Botanisehe Jahrbücher für Systematik, Pflanzengesehichte und - Pflanzengeographie herausgegeben von A. Engler. Fünfunddreissigster Band. Mit 83 Figuren im Text. dndi H 27. Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann 1905. Mo. Bot. O^. en 1905 Es wurden ausgegeben: Heft 4 (S. 4—160) am 45. April 4904. Heft 2 u. 3 (8. 461—528) am 6. Dezember 4904. Heft 4 (S. 529—656) am 45. Februar 4904. Heft 5 (S. 657—749) am 48. April 4905. Nachdruck der in diesem Bande veröffentlichten Diagnosen ist nach 8 48 des Urheber- rechts verboten, deren Benutzung für Monographien und Florenwerke erwünscht. Inhalt. I. Originalabhandlungen. C. A. Weber, Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde. Mit 3 Figuren im Text. . 222 22 + + nennen L. Diels und E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. Beitráge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer Verbreitung und ihrer Lebensverhältnisse. Mit 70 Figuren im Text. .. ... ..... E. Ule, Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedition und ihre Bedeutung für die Pflanzengeographie. Mit 3 Figuren im Text... . . . . . .. S. Ulbrich, Additamenta asiragalogica `... ^,Krause, Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. Mit 6 Figuren im Tex... llle EP" Strauss, H., Register der in Bd, XXXI—XXXV (4908-1905) von Engfers Bot. Jahrb. für Systematik, Pflanzengeographie und Pflanzengeschichte be- schriebenen neuen Arten und Varietäten. . . vH. rennen 55-662 663-678 679-684 682-749 NI ` === N | | N tematik, Pflanzengeschichte ` und - -Pflanzengeographio dol herausgegeben’ AS Verlag von ‚Wilhelin Engelmann s “Inhalt. o A Weber, Über itoripa- und Prálitorinabildungen der Kielar Föhrde. {Mit 3 Figuren im Text) «ener e rr DES 5 L. Diels und E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australiae occiden- > ^7: „talis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer Ver- . i breitung und ihrer Lebensverhültnisse. {Mit 15 Figuren im "Text. . 55—160 = Nachdruek der in diesen Jahrbüchern veröffentlichten; ` Diagnosen nach $ 15 des Urheberrechtes verboten, Benutzung für‘ : Monographieen und Florenwerke erwünscht. — `: Werke von M. J. SCHLRIDEN ` die im Verlage von *Viühelm Engelmánn in Leipzig erschienen nnd. zu deir bei gefügteni. herabgesetzten Preisen dureh a alle Buchhandlungen zu beziehen sind: ` N D Studien. , - Populäre, Vorträge. ue e KO "dem n. Bilänisee. des ‚Verfassers, einer Ansicht; einer Karte ka EN P . " lithographiertei Tafel... - wy Vus . Zweite 'amiénrbeitoto und_tormöhrte. Auflage. ; in Leinen gebunden: „# 3.50 Inhalt: Wiam - ang: Über Premdenpolizel in Si * Natur oder über die Venderaugoh in dbr:otganischen und uriorg: hen Welt. — 8. Vorlesung! Franklin und die Nordpolexpeditioneh, — 8. Vorlesung: Die Natur der Töne “und- die Töne der Natur. — & Vorlesung: Die.Beseelung, dur Pflanzen. Kin Rechtlerligungsschreiben, —— 6; Vor- lesung: Swedenborg und der Aberglaube. — &' Vorlesung: Wallenstein und die Astrologia. — 7, Vorlesung: Monüstheinschwärmerden ep" Naturforéch — 8: Vorlesung: Über. Zauberei‘ K Fu 1805. i4 Ben m Leimen gebunden 6.200. ` | Gedichte. E 1668 una 1805. ims ban? ber Litorina- und Prülitorinabildungen der Kieler Föhrde. Von C. A. Weber Bremen (Moor-Versuchstation). Mit 3 Figuren im Text. Inhalt. seite Einletung `... . e... | Kap. I Submarine Moorbildung vor der Sehwentinemündung. e. 8 a) Meerlebertorf, S. 4, — b) Muddetorf im Wechsel mil Leber- und Hypnumtorf, S. 7. — c) Bruchwaldtorf, S. 9. — d) Farntorf, $. 10. — €) Sphagnumtorf, S. 44. — f) Ergebnis, S. 43. Kap. H. Submarine Süßwasserbildungen an anderen Stellen der Kieler Fóhrde .. 2.2.2.2... ron llle 13 8) Auwaldtorf, S. 44. — b) Hypnumtorf, S. 47. — c) Erlonstubbenlage unter Meerlebertorf, S. 48. Kap. IH, Brackwasserbildung unter Meerlebertorf in der Schwen- tinemündung. . . . .. m non 20 Kap. IV. Ablagerungen vor dem Ellerbecker Strande `... 22 a) Schlammige Moorerde, S. 23. — b) Meerlebertorf, S, 23. — c) Scor- pidiumtorf, S. 26. — d) Cladiumtorf, S. 27. — d Moostorf, S. 38. — fj Kalkmudde, S. 29. — g) Ergebnis, S. 34. Kap. V. Niveauveränderung der Kieler Föhrde in postglacialer Zen, 31 Kap. VL Geologische Altersbestimmung. `... 37 Kap. VI. Flora der Kieler Föhrde bis zum Schlusse der Litorinazeit 4 Kap. VIII. Schlußergebnis . ...... orn 52 Einleitung. Durch Fräulein Prof. Mestorr in Kiel erhielt ich im November 1902 eine Anzahl von Torfproben, die aus dem Boden der Kieler Föhrde zusammen mit archäologischen Funden beim Baggern emporgefördert worden waren. Die Untersuchung der Proben lehrte, daß es sich hier zum Teil um Süßwasser-, zum Teil um Brackwasser- und Meerwasserbildungen handelte, und zwar entstammten die im süßen Wasser entstandenen Torfarten laut Botanische Jahrbücher. XXIV. Bd. 1 2 C. A. Weber. Angabe den tiefsten Lagen. Es war an der Hand dieser Stücke möglich, eine Reihe zu erkennen, die mit Bildungen des süßen Wassers begann, durch Niederschläge aus Brackwasser zu solchen hinüberleitete, die allem Anscheine nach in einem Wasser mit stärkerm Salzgehalte, als gegenwärtig in der Föhrde vorhanden ist, entstanden sind, und mit Absätzen aus dem heutigen Wasser endete. Die Durchsicht einer Anzahl von Bohrproben und die bei der Hafen- bauverwaltung eingezogenen Erkundigungen ergaben, daß es sich an der Stelle, wo diese Funde gemacht waren, in der Tat um eine kleine unter- meerische Moorbildung des süßen Wassers handelte. Bevor ich aber das Ergebnis meiner Untersuchung darlege, möge es mir gestattet sein, hervorzuheben, daß es dem lebhaften Interesse und den Bemühungen des Herrn Geh. Admiralitätsrat Franzıus und seines Neffen, des Herrn Bauführer Franzıus, zu verdanken ist, daR die hier zu schil- dernden Verhältnisse nicht unbeachtet geblieben sind und daß die zahl- reichen naturgeschichtlichen wie archäologischen Funde mit genauen Angaben über die näheren Umstände, unter denen sie gemacht waren, dem Museum für Schleswig-Holsteinische Altertümer übergeben worden sind, deren rührige Direktion für die sachgemäße Konservierung und Bearbeitung Sorge trug. Ich bin beiden Herren, ebenso Fräulein Prof. Msstorr, Direktor, und Herrn C. Rorumann, Assistenten des genannten Museums, zu lebhaftem Dank besonders für die Unterstützung verbunden, die sie mir bei der weitern Verfolgung des Gegenstandes auf das bereitwilligste haben ange- deihen lassen, und es ist mir eine angenehme Pflicht, demselben hier Aus- druck zu verleihen. Ich habe mich nämlich durch wiederholte Besuche an Ort und Stelle über die postglacialen Bildungen der Kieler Föhrde zu unterrichten bemüht. Ich machte dabei die Erfahrung, daß die Süßwasserbildungen dort keines- wegs auf eine einzelne Stelle unter den Meeresabsützen beschrünkt sind, sondern eine weitere Ausdehnung haben. Ich teile hier zun&chst die Befunde von der Stelle mit, der die mir zuerst übersandten Proben entstammen und knüpfe daran die Ergebnisse der fernern Untersuchung. L Submarine Moorbildung vor der Schwentinemündung. Die zuerst erwühnte Stelle liegt südwestlich von der Schwentine- mündung 340 m vom Wellingdorfer Strande, ungefähr da, wo sich jetzt der westliche Abschnitt der nürdlichen Mole des neuen Ausrüstungshafens befindet (vergl. die Karte auf S. 3 bei D. Die mittlere Wassertiefe betrug hier ursprünglich 3,6—4,3 m. Die untermeerische Moorbildung nahm eine nahezu kreisfürmige Fläche von ungefähr 80 m Durchmesser ein. Den | Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fóhrde. 3 Seeboden bildete, wie wahrscheinlich überall in der Föhrde, zunächst ein feiner, schlammiger Moorsand von wechselnder Mächtigkeit. Die von der Hafenbauverwaltung niedergetriebenen Bohrungen, deren aufeinander folgende Proben mir vorlagen, ergaben folgendes Profil: Fig. t. Karte der innern Kieler Fóhrde. Maßstab 1:19400. Die Karte ist die Verkleinerung des in Betracht kommenden Teils der Peilungskarle 1:5000 von 1867/68. Die Wassertiefen in rheinländischen Fugen à 0,314 m. Die Orte der Steinzeitfunde sind angegeben, das Entdeckungsjahr daneben. A—E bedeuten Wohn- plätze, bei v—z sind nur Einzelfunde gemacht. Die römischen Ziffern beziehen sich auf die Kapitel dieser Arbeit und bezeichnen die von mir genauer untersuchten Stellen, Die unterbrochene Linie gibt ungefähr den Verlauf des südöstlichen Ufers zu der Zeit an, als die Siedelungen A—D bestanden. Die Niederlassung bei E ist vermutlich nach dem Aufgeben von D entstanden. Die Funde bei v—x weisen möglichenfalls auf das Vorhandensein von Jägerpfaden, die von den Niederlassungen durch das Moor führten. Die Kopie der Peilungskarte verdanke ich Herrn Geh. Rat Franzis, die Eintragung der Fundstätten Fräulein Prof. Mestorr und Herrn C. RormwANN. 1* 4 C. A. Weber. Wasser, durchschnittlich . . . . . . . von 0—4,0 m Schlammige Moorerde . . . . 0» LAN, Meerischer Lebertorf, unten mit Brack- wasserbildungen - . 2 22 22 AN BAD y Süßwassertorfarten ess. 8,0—9,0 , Geschiebereicher Bryozoensand. Auf seiner Oberfläche mit zahlreichen Artefakten und Abfällen der ältern neolithischen Kultur. 2. 22222 e Hä H » a) Meer-Lebertorf. Der Meer-Lebertorf zeigte im frischen Zustande die lehmgelbe Farbe und eigentümliche gallertig-schmierige Konsistenz des typischen Lebertorfs, ohne Spuren von Schichtung. Beim Trocknen dunkelte die Masse stark und wurde zuletzt schwarzgrau. Sie schrumpfte dabei sehr betrüchtlich zusammen, wurde hornartig und nahm ein scherbig-blüttriges Gefüge an. legte man die völlig getrocknete Masse in Wasser, gleichgültig, ob es destilliertes oder eine gesüttigte Salzlósung war, so erweichte sie nach einiger Zeit, gewann aber weder den ursprünglichen Rauminhalt noch die ursprüngliche Konsistenz und Farbe. Im trockenen Zustande irat der Gehalt an staubfeinem Sande, der in diesem Lebertorf sehr gleichmäßig verteilt war, bei der Betrachtung mit einer Lupe deutlich hervor. Das getrocknete und zerpulverte Material gab mit 96proz. Alkohol oder wasser- freiem Äther einen dunkel weingelben, klaren Auszug, der im Sonnenlichte biutrot fluoreszierte und beim Verdampfen eine wachsähnliche Masse hinter- 5 ließ!). Konchylien waren bald unregelmäßig eingestreut, bald in dünnen Lagen reichlicher vorhanden. Ich bemerkte Cardium edule, Mytilus edulis, Scrobicularia piperata, Nassa reticulata, Litorina literea und Hydrobia ulvae. Das Kieler Museum bewahrt von derselben Fundstelle noch Ostrea edulis auf. Diese Art wurde aber nur sparsam angetroffen. Ausschlämmbare Pflanzenreste waren in dem Lebertorf nur in mäßiger Menge vorhanden. Insbesondere ist zu bemerken, daß von Algen nur Diatomeen und Fadenalgen gefunden wurden. Die letzteren waren zwar häufig, machten aber doch nur einen verschwindend geringen Bruchteil der ganzen frischen Masse aus. Jedenfalls ist es nicht angängig, in diesem Falle von einem Algentorf zu sprechen, wenn man damit andeuten will, daß der Torf wesentlich aus Algen hervorgegangen sei. Die Hauptmasse bestand unter dem Mikroskope aus strukturlosen, gallertigen, unregelmäßig 4) Die chemische Untersuchung des alkoholischen und ätherischen Auszugs dieses und anderer Lebertorfe sowie sonstiger Torfarten hat mein Kollege, Her: Dr. MiNssEN übernommen, der darüber seinerzeit beriehten wird. i i Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fóhrdr. 5 gestalteten Klümpchen, in welche die Pflanzenreste, Sandkörnchen und uf auch reichlich Kórnchen von Schwefeleisen eingebettel waren. Aus dem obern Teile des Lebertorfs lag mir eine Bohrprobe vor, in der sich außer den sechs zuerst genannten Konchylien, reichlichen Resten eines Schwammes aus der Ordnung der Halichondrinen und einzelnen Kieselnadeln von Spongilla fragilis zahlreiche Diatomeen fanden. Ich stellte folgende pflanzliche Einschlüsse fest; doch ist zu bemerken, daß die Liste der Diatomeen unvollständig ist!). Navicula didyma Ehrb. — B. M.2. — In Menge. Cocconeis scutellum Ehrb. — M. — Häufig. Epithemia turgida (Ehrb.) Ktz. var. Westermann (Ehrb.) Grun. — S. B. — Ziemlich zahlreich. Synedra ulna (Nitzsch) Ehrb. var. obtusa (W. Sm.) v. W -— S. — Ver- einzelt. (*)Synedra undulata W. Sm. — M. — Vereinzelt. * Diatoma vulgare Bory. — S. — Vereinzelt. * Nitzschia dissipata (Ktz.) Grun. — S. B. — Sehr spärlich. Paralia sulcata (Ehrb.) Cleve. — M. — Häufig bis zahlreich. Fadenalgen, 241—-25 u breit. Häufig. Sphagnum eymbifolium mehrere Blätter. S. teres ebenso. . Aspidium sp. Sporen, ziemlich spärlich. Pinus silvestris Pollen, in mäßiger Zahl. Picea excelsa nur einmal in einer großen Zahl von Präparaten ein Pollenkorn. Ruppia maritima Früchte, in Menge. Betula sp. Pollen, spärlich. Alnus glutinosa Pollen, ziemlich sparsam. Corylus avellana mehrere. Bruchstücke der Nüsse. Quercus sp. Pollen, häufig. Fagus silvatica Pollen, mehrfach. Stellaria holostea ein Same. Tilia sp. Pollen, ziemlich häufig. 4) Hier wie in den folgenden Einzeluntersuchungen wurden, wo nichts anderes bemerkt ist, jedesmal 200—925 cem des frischen Materials für die Untersuchung verwendet. 3) Bei den Diatomeen bezeichnet hier wie im folgenden S, B, M ihr Vorkonimen in Süß-. Brack- oder Meerwasser, Bei den pennaten bedeutet ein vorgesetztes *, dali sie von G. Karsten (Die Diatomeen der Kieler Bucht. W nsch. Meeresuntersuchungen N. Folge Bd. IV. Kiel 1899) in dem von ihm untersuchten Gebiele, von dem die Kieler Föhrde ein Teil ist, nicht beobachtet. sind. — Synedra undulata hat Karsten selber nicht gefunden, sondern nach Präparaten von E. Linens angeführt, Ob dieselben Iebendes oder zufällig nach oben an die Bodenoberlläche geratenes fossiles Material enthielten, ist mir nicht bekannt. 6 C. A. Weber. Die unteren 50 cm des eigentlichen Lebertorfs, von dem mir sowohl Bohrproben wie zusammenhangende frische Stücke vorlagen, sind durch das völlige Fehlen von Diatomeen ausgezeichnet. Dieser Lebertorf war auch im frischen Zustande dunkler gefärbt als der hangende. Von Konchylien bemerkte ich darin Cardium edule, Mytilus edulis, Litorina litorea und Nassa reticulata. Die angetroffenen Pflanzenreste waren: Fadenalgen, anscheinend denselben Arten wie vorher angehörig, aber weniger zahlreich. Pilzhyphen, spärlich. Sphagnum cymbifolium einzelne Blätter ziemlich häufig. S. teres ebenso. Neckera erispa einige beblätterte Stammstücke und Äste. Camptothecium lutescens ein beblätterter Zweig. Hypnum aduncum zwei beblätterte Zweige. H. pseudofluitans einige beblütterte Stammstücke und ein Zweig. H. pseudostramineum ebenso. Aspidium sp. Sporangien und Sporen, häufig. Pinus silvestris Pollen reichlich. Potamogeton filiformis ein Früchtchen. Ruppia maritima Früchte in Menge. Phragmites communis mehrere Stücke dünner Rhizome. Graminee, Epidermisfetzen mit Spaltöffnungen häufig. Carex sect. Vignea eine Nuß. Scirpus Tabernaemontani drei Nüsse. Cladium mariscus sieben Nüsse, z. T. mit dem Balge. Betula, alba zwei flügellose Nüsse, einige Pollen. Alnus glutinosa 46 wohlerhaltene Nüsse, mehrere berindete Reiser, Holz- und Borkenstücke, Pollen mehrfach. Quercus sp. drei Knospen, Bruchstücke eines Reises, Pollen in Menge. Urtica dioica 28 Nüsse. Chenopodium glaucum ein Same). Atriplex hastatum zwei Samen. A. cf. litorale zwei Samen. Ranunculus sp. ein beschüdigtes Früchtchen. Nuphar ef. luteum vereinzelte Sternzellen. 4) Bei dem hier vorliegenden Chenopodium-Samen kommt ebenso wie bei den im Folgenden erwähnten meines Erachtens nur Ch. glaucum und Oh. album in Be- tracht, Im allgemeinen fand ich die Samen der ersten Art (im gequollenen Zustande) etwas größer als die der zweiten, und weil die Größe besser zu Ch. glaucum paßt und diese Art in den Pflanzenbestünden unserer FluBtüler selten fehlt, während Ch. album nur als Acker- und Gartenunkraut oder als Ruderalpflanze bei uns vorkommt, so hielt ich mich zu der oben gemachten Identifizierung für berechtigt. . E Über Litorina- und Prälitorinabildungen dev Kieler Föhrde. Tiia sp. Pollen, ziemlich häufig. Lycopus europaeus zwei Fruchtklausen. Der obere Teil des Lebertorfs gehört einer Küstenbildung an, worauf die Reste der Süßwasser- und Landpflanzen deuten. Er ist aber allem Anscheine nach in einem Meerwasser abgesetzt worden, dessen Salzgebalt höher war als jetzt in der Föhrde, was sich allein schon aus dem Vor- kommen der Paralia sulcata ergibt und später näher erörtert werden soll. Der untere Teil des Lebertorfs wurde ebenfalls in Salzwasser abgesetzt: aber ob dessen Salzgehalt stirker oder schwächer als jetzt war, ließ sich nicht feststellen. Jedoch dürfte das reichere Vorkommen von Süßwasser- und Landpflanzen darauf hinweisen, daß der Einfluß des salzreichen Meer- wassers um jene Zeit wesentlich geringer war als in der, in welcher der obere Teil der Schicht sich absetzte. Diese Vermutung gewinnt an Wahrscheinlichkeit, wenn man berück- Sichtigt, daß unter dem Lebertorf Süßwasserbildungen angelroffen wurden. Vollzog sich der Übergang von dem Süß- zum Salzwasser allmählich und wurden die Übergangsbildungen nicht vor den Ablagerungen der meerischen Bildungen wieder zerstört, so müssen sich Schichten finden, in denen dieser Übergang deutlich zum Ausdruck gelangt. b) Muddetorf im Wechsel mit Leber- und Hypnumtorf. In der Tat waren unter den großen, vom Bagger aus dem tiefern Horizonte emporgebrachten Stücken solche vorhanden, die hierher gehören. Es waren Stücke, in denen Lagen von Muddetorf, Lebertorf und Hypnum- torf mit einander wechselten. Sie waren im frischen Zustande rotbraun, dunkelten aber an der Luft sehr bald. Beim Trocknen trat der Unterschied zwischen dem Muddetorf und dem Lebertorf, der im frischen Zustande nicht besonders auffällig war, deutlich hervor, insofern als der Lebertorf das bekannte scherbig-blättrige Gefüge annahm, der Muddetorf aber eine zu- sammenhangende oder unregelmäßig zerklüftete harte Masse wurde. Der ausschließlich aus Hypnum pseudofluitans bestehende Moostorf trat nur in dünnen Bünkchen auf. In dem Lebertorf kamen zerdrückte Schalen von Mytilus edulis vor, die den beiden anderen Torfarten fehlten. Die Gesamtmächtigkeit dieses Schichtenkomplexes betrug nach der Dicke der Stücke zu urteilen 20—25 cm. Eine Trennung der drei Torfarten wurde nicht ausgeführt; sie wurden vielmehr zusammen geschlümmt und ergaben in etwa 500 ccm: Pilzmycel, von derselben Beschaffenheit wie im meerischen Lebertorf. Fadenalgen, spürlich, wie dort. Sphagnum eymbifolium mehrere Blätter. S. teres vereinzelte Blätter. Hypnum cf. pseudostramineum Blätter, mehrfach. 8 C. A. Weber. Hypnum pseudoflwitans in den Moostorflagen wohlerhaltene ganze Pflanzen. Aspidium thelypteris ein Whizomstück, zwei junge Blattvoluten, ein feuer- verkohltes Bruchstück eines Blatistiels, reichlich Sporen, Sporangieu und Treppengefäße. Pinus silvestris Pollen, ziemlich zahlreich. Typha angustifolia einige Knollen und ein Rhizomstück. Sparganium simplex ein Steinkern. Ruppia maritima sieben Früchte. Phragmites communis mehrere dünne Rhizome. Scirpus Tabernaemontana A7 Nüsse. Cladium mariscus mehr als 100 Früchte, meist noch mit dem Balge versehen. Salix sp. Pollen, vereinzelt. Betula pubescens eine Fruchtschuppe und eine geflügelte Nuß. B. alba zwei llügellose Nüsse. Alnus glutinosa eine Zapfenspindel, neun Nüsse, dünne berindete Reiser, Holz- und Borkenstücke, Pollen in namhafter Menge. Quercus sp. eine Eichel ohne Napf, Pollen zahlreich. Chenopodium glaucum sieben Samen. Atriplex hastatum drei Samen. A. cf. liforale ein Same. Ranunculus lingua vier Früchte. Tilia sp. Pollen, mehrfach. Lyeopus europaeus drei Fruchtklausen. Galium palustre eine Frucht. Die tierischen Reste, die ich abgesehen von Mytilus angetroffen habe, beschränkten sich auf mehrere Kokons von Dendrocoelum lacteum und einige Bruchstücke von Donacienfügeldecken. Der Wechsel der drei Torfarten deutet an, daß zur Zeit ihrer Ab- lagerung der Wasserstand einem mehrfachen Wandel unterlag, wobei bald stärker, bald schwächer brackisches, bald süßes Wasser den Boden längere Zeit bedeckte. Wir können uns etwa vorstellen, daß die Absätze in einer Lagune vor sich gingen, die bald mit dem brackischen Gewässer der da- maligen Fóhrde, bald mit der Schwentine in Verbindung stand. Die Reste der Eiche, Erle und anderer Gewüchse, die nur in Berührung mit süßem Wasser dauernd zu leben vermögen, sind unzweifelhaft aus der nächsten Nähe eingeschwemmt. Aber dieselben Pflanzen wuchsen auch einmal an derselben Stelle und beweisen damit, daß der Einfluß des Salz- wassers zu einer Zeit gänzlich fehlte und nur der des süßen vorhanden war, wie die Untersuchung der folgenden Torfarten dartat. | | Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde, 9 e) Bruchwaldtorf. Von diesen Proben, die mir in größeren, zusammenhangenden Stücken vorlagen, sei zuerst der Bruchwaldtorf genannt, der die gewöhnliche Be- schatfenheit dieser Torfart zeigte. Er war reich an WMolzresten und im bergfrischen Zustande hell rotbraun. An der Luft wurde er tiefschwarz. Sand fehlte volistándig, abgesehen von vereinzelten winzigen Quarz- splitterchen. die sich erst bei der mikroskopischen Durchmusterung be- merklich machten. Sehr eigentümlich erschien es mir, daß das trockene Pulver dieses Torfs ähnlich wie das des Lebertorfs mit Alkohol einen weingelben Auszug ergab, der schwach, aber deutlich rot fluoreszierte, ohne daß der Torf irgend welche Ähnlichkeit mit Lebertorf aufwies. Es fanden sich nachstehende Pflanzen darin: Pilzmycel häufig. Ustilago hydropiperis vereinzelte Sporen. U. echinata Sporen, mehrfach. Uromyces ef. ficariae, zwei Teleutosporen, noch an dem Mycel ba fend, das in einem stark ulmifizierten dikotylen Blattfeizen steckte. Polyporus sp. Mycelreste in Erlenholzstücken. Bryum sp. Blätter, mehrfach. Hypnum aduneum reichlich eingestreut, hin und wieder dünne Lagen bildend. H. exannulatum ein beblättertes Stammstück. Aspidium thelypteris zwei Blattvoluten und einige Rhizome. Pinus silvestris Pollen, sehr zahlreich. Graminee, mehrere kleine Knoten und Halmreste fetwa von der Größe der Aira caespitosa). Seirpus Tobernaemontani 15 Nüsse, Cladium mariscus eine Nuß. Salix sp. Holztrümmer, Pollen wenig. Betula alba Bruchstücke eines Blattes, mehrere flügellose Nüsse, einige Reiser; Pollen häufig. Alnus glutinosa 44 Nüsse, zahlreiche Wurzeln, berindete Reiser, Holz- und Borkenstücke in Menge, einige feuerverkolilte Holzstücke. Quercus sp. Pollen, spärlich. Tilia sp. Pollen, ziemlich häufig. Dieser Torf ist das Erzeugnis eines sehr sumpfigen Erlenbruchwaldes. der eine weite Ausdehnung besaß, so daß die Pollen der Eiche, die den trocknern Boden bewohnte, nur spärlich und unregelmäßig bis hierher gelangten. Das reichliche Vorkommen der Birken- und Föhrenpollen ist auf beginnende Hochmoorbildungen mit oligotrophischer Vegetation zu erklären, 10 C. À. Weber. die in der Tat, wie sich gleich zeigen wird, in nächster Nábe vor- handen war. Das Vorkommen von Ustilago echinata weist auf das von Phalaris arundinacea hin, auf der sie schmarotzt, ebenso beweist Ustilago hydro- piperis das Vorkommen eines Polygonum. Vielleicht ist auch Ficaria verna vorhanden gewesen. Der Bruchwaldtorf ruht unmittelbar über der Kulturschicht und dem geschiebereichen Bryozoensande und wird allem Anscheine nach unmittelbar von den Brackwasserschichten überlagert. Indessen müssen sich zwischen beide Bildungen wenigstens streckenweise die nachstehend beschriebenen einschieben. d) Farntorf. Der Farntorf, von dem ich ein etwa 1,5 edm großes Stück erhalten habe, stellte ein tiefschwarzes, dichtes, mit muddeühnlichem Humus durch- mischtes Gefilz der Rhizome und Wurzeln von Aspidium thelypteris, durch- setzt mit kleinen Nestern von Hypnumtorf dar. Er trocknete zu einer schwarzen, harten, etwas porüsen Masse zusammen. Alle Reste in ihm waren stark ulmifiziert. Ich ermittelte darin: Pilzmycel, von derselben Beschaffenheit wie vorher. Flechten- oder Askomycetensporen, fünfzellig, spärlich. Ustilago hydropiperis einzelne Sporen. Amblystegium riparium in den Moostorfnestern. Hypnum cuspidatum den Hauptbestandteil der Moostorfnester bildend, auch zerstreut zwischen den Fararhizomen, Aspidium thelypteris Rhizome, Wurzeln, Blatistielbasen den Rhizomen anhaftend, junge Blattvoluten, Spreuschuppen, Sporangien und Sporen in Menge. Blattreste nur sehr spärlich erhalten geblieben. Pinus silvestris Pollen mehrfach. Carex pseudocyperus ein vorzüglich erhaltener Balg zwischen dem Moose. Betula pubescens 13 vollständige Nüsse. Hierzu auch einige dünne, be- rindete Birkenreiser und Wurzeln. Pollen nur spärlich gefunden. Alnus glutinosa 50 Nüsse. Pollen nicht sehr reichlich. Quercus sp. Pollen sehr spärlich. Lyeopus europaeus zwei Fruchtklausen. Menyanthes trifoliata ein Same. Von tierischen Resten bemerkte ich reichlich Oribates sp. und eine 7 mm lange Dipterenlarvenhülle. Der muddeähnliche Humus zwischen den Farnresten bestand haupt- sächlich aus strukturlosem Ulmin, das mit ziemlich viel Pilzmycel durch- wirkt und mit einigen isolierten, mehr oder minder stark ulmifizierten Parenchymzellen durchsetzt war. | Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde. 11 Dieser Torf ist das Erzeugnis eines hier und da mit Seggen und Moos durchwachsenen Aspidietum in dem Bruchwalde. Beachtenswert ist das reichliche Vorkommen von Birkenfrüchten. Pollen sind nur spärlich hierher gelangt, vermutlich, weil der Farn- bestand nur eine kleine Lücke in dem dichten Laubwalde inne hatte, der wie ein Luftfilter wirkte. e) Sphagnumtorf. Mehrere grofe Stücke von Sphagnumtorf waren an verschiedenen Stellen der submarinen Torfschicht vor der Schwentinemündung von dem Bagger emporgebracht worden, aber doch nicht überall, so daß es scheint, daß eine sehr lückenhafte, jedoch hier und da ziemlich ausgedehnte Sphagnum- torfschicht vorhanden war. D Alle diese Stücke waren im frischen Zustande gelbbrüunlich, dunkelten an der Luft bald und zeigten dieselbe Farbe, denselben Erhaltungszustand und ungeführ dieselbe Dichte wie der jüngere Sphagnumtorf der Hochmoore Nordwestdeutschlands. Die meisten Stücke bestanden aus Sphagnum cymbifolium, das mit etwas S. obtusum und sehr wenig S. acutifolium coll. durchsetzt war. In derartigen Stücken waren Reste von Begleitpflanzen nur in äußerst ge- ringer Zahl vorhanden, wie es bei dem typischen Hochmoortorf gewöhnlich der Fall ist. Etwas reicher daran waren Stücke, die überwiegend aus Sphagnum teres mit geringer Beimengung von S. eymbifolium und S. acuti- folium coll. bestanden. In allen diesen Stücken, von denen etwa 2 cdm geschlämmt waren, habe ich folgende Pflanzen insgesamt festgestellt: Sphagnum cymbifohum gui erhaltene ganze Pflanzen. S. acutifolium coll. Blätter und Aststücke. S. teres gut erhaltene ganze Pflanzen. S. obtusum desgleichen. S. sp. zahlreiche Sporangien, Sporangiendeckel und Sporen. Aspidium thelypteris ein Rhizom zwischen Sphagnum teres. Pinus silvestris Pollen, zahlreich bis ziemlich zahlreich. Eriophorum angustifolium eine Nuß. Betula verrucosa eine Nuß. B. sp. Pollen häufig. Alnus glutinosa Nüsse, in allen untersuchten Stücken, bald sparsamer, bald reichlicher. Pollen stets reichlich vorhanden. Quercus sp. Pollen, in müßiger Menge bis ziemlich zahlreich. Tilia sp. Pollen, spärlich, aber regelmäßig in allen Präparaten gefunden. Vaccinium oxyeoceus Stimmehen, Blätter, wenig. Ericales Pollen, sehr spärlich. 12 C. A. Weber. Weit mannigfaltiger als in den Stücken fast reinen Sphagnumtorfs, welche diese Funde ergeben haben, waren die Begleitpflanzen, die ein größeres Stück enthielt, das seiner Zusammensetzung nach als ein Seggen- Torfmoostorf zu bezeichnen war. Es enthielt nämlich die Rhizome und Blattscheiden einer Segge in solcher Menge, daß sie ungefähr den dritten Teil der frischen Raummenge ausmachten. Hier fanden sich in etwa 500 cem: Sphagnum cymbifolium in betrüchtlicher Menge. S. teres den Hauptbestandteil bildend. S. sp. Sporangien, Sporangiendeckel, Sporen, alles in sehr großer Zahl. Aspidium thelypteris ein langes Rhizomstück. Pinus silvestris A Same, ziemlich zahlreiche Pollen. Carex lasiocarpa. 69 vorzüglich erhaltene Bälge, wozu auch wahrschein- lich die erwähnten Rhizome und Blattscheiden gehören. Scirpus Tabernaemontani eine Nuß. Betula pubescens Fruchtschuppen und Nüsse, in vorzüglicher Erhaltung, zahlreich. B. verrucosa ebenso. Minder zahlreich. B. alba Blattreste und berindete Reiser reichlich, Pollen in namhafter Zahl. Alnus glutinosa 40 Nüsse, einige Knospenschuppen, einige berindete dünne Reiser. Pollen in mäßiger Zahl. Quercus sp. Pollen in geringer Zahl, Peucedanum palustre eine Fruchthälfte. Menyanthes trifoliata 43 Samen. Vaccinium oxycoccus mehrere Stämmchen und Blätter. Ericales Pollen, in mäßiger Menge. Zu beachten ist, daß sich in allen Sphagnumtorfstücken die Früchte der Erle fanden. Dies beweist, daß es sich nur um eine kleine, rings von hohem Erlenwald umgebene Torfmooswiese handelt, die den Torf geliefert hat. Die zuletzt besprochene Probe gehört dem Randgebiete des Sphag- netums an; ihr Torf ist im allgemeinen schon zu den Übergangsbildungen zwischen Hoch- und Niedermoor zu rechnen. Er ging aus einem Betuleto- Cariceto-Sphagnetum hervor. Auffallend mag es erscheinen, daß Pollen hier weitaus reichlicher als in dem Farntorf auftreten. Das spricht aber in diesem Falle durchaus nicht gegen die Gleichzeitigkeit beider Bildungen. Denn die freie, aber doch im Lee befindliche Fläche, welche das Sphagnetum darstellte, be- günstigle das Niederfallen der Pollenkörner. Überdies hat der Wind die Neigung, den Blütenstaub hochragender Bäume erst in einer gewissen Entfernung von dem Ursprungsorte niederfallen zu lassen, wie mir besonders angestellte Untersuchungen lehrten. Über Litorina- und Prälitorinahildungen der Kieler Föhrde. 13 f) Ergebnis. Das Urteil, das ich mir auf Grund der vorstehenden Befunde und unter Berücksichtigung des Entwickelungsganges der Moore, der durch die geselzmüllige Aufeinanderfolge der Pflanzenvercine bedingt ist, vorläufig bildete, lautete: Unmittelbar über bryozoenreichem Geschiebesande liegen die Reste einer prühistorischen Wohnstätte. Darüber entwickelte sich ein aus Bruch- waldtorf bestehendes Niedermoor. Über ihm entstanden Übergangstorf- schichten, die endlich von Sphagnumtorf bedeckt wurden. Bei dem Ein- bruche salzigen Wassers in die Führde wurden die beiden letzten Schichten und vermutlich auch der Bruchwaldtorf wenigstens teilweise zerstört und Brackwasserbildungen setzten sich unmittelbar auf dem Reste des letzten ab. Sie wurden dann in der Folge von meerischem Lebertorf bedeckt. Übergangsbildungen zwischen den eutrophen und den oligotrophen Moorschichten pflegen bei uns aus Führenwaldtorf mit Birkeneinschlüssen zu bestehen. Aus der sehr bróckeligen Beschaffenheit dieses Torfs erklärt es sich vielleicht, daß Proben desselben unter den mir übergebenen fehlten. Es ist aber auch nicht zu vergessen, daß bei sehr kleinen Hochmooren, um deren eins es sich hier offenbar handelt, oft gerade in dem Übergangs- horizonte Abweichungen vorkommen, was möglichenfalls auch hier der Fall gewesen ist. II. Submarine Süfswasserbildungen an anderen Stellen der Kieler Föhrde. Man könnte nun dem Gedanken Raum geben, daß es sich hei den soeben beschriebenen Süßwasserbildungen um eingeschwemmte oder bei Eisgang aus der Schwentine eingetriebene und zu Boden gesunkene Torf- schollen handelt. Freilich spricht das über etwa 80 m ausgedehnte gleich- mäßige Vorkommen dagegen, wäre aber doch nicht durchaus überzeugend. Weit ernstere Bedenken gegen diese Annahme ergeben sich indessen aus dem Erbaggern des Sphagnumtorfs. Dieser Torf ist nämlich meist schwimm- fähig, zumal in Salzwasser, und man versicherte mir, daß alle Stücke des- selben, die emporgefördert wurden, auch hier auf dem Wasser der Bagger- eimer und der Baggerschuten oder, wenn die am Grunde losgerissenen Stücke von den Eimern nicht aufgenommen waren, neben dem Bagger im Föhrdewasser schwammen. Ein derartiger Torf kann zwar, wenn er durch Hochwasser oder Eisgang von seiner Bildungsstätte losgerissen ist, irgendwo an den Strand getrieben werden, aber schwerlich in zusammenhangenden Schollen mitten auf einer weiten Wasserfläche versinken. Wohl aber ver- mag eine geringmächtige Schicht Sphagnumtorfs von dem Erhaltungszustande und der Dichte des in Rede stehenden, wenn sie durch die Wurzeln der in ihr steckenden Pflanzen fest mit dem Liegenden vernüht ist, beim Sinken 14 C. A. Weber. des Landes allmählich unter Wasser zu tauchen, ohne sich überall los- zutrennen. Ich selber habe an der Küste Ostfrieslands unter mecrischem Marschklei weit ausgedehnte Sphagnumtorfschichten über Niedermoor ge- funden, die in dem zusammengeprefiten Zustande, der durch die Belastung des Hangenden verursacht war, noch über 30 cm mächtig waren. Immerhin war es mir erwünscht, mich an Ort und Stelle durch den Augenschein zu überzeugen und dort die vorstehend gemachten Studien zu ergünzen. Leider war die Fundstelle vor der Schwentinemündung im Februar 1903 bereits durch den Bau der Molen des neuen Ausrüstungshafens teils unzu- gänglich geworden, teils vollständig beseitigt worden, so daß hier nichts mehr zu machen war. Ich habe aber in der Einleitung bereits bemerkt, daß es mir gelang, mich von der weiten Ausdehnung submariner Süßwasserschichten unter Meerlebertorf in der Kieler Fóhrde zu überzeugen, und ich lasse hier die Beschreibung derjenigen Vorkommen folgen, die ich eingehend unter- sucht habe. a) Auwaldtorf. In der Nühe des hohen und steilen Ufers an der linken Seite der Schwentinemündung, vor Wellingdorf (vergl. die Karte auf S. 3 bei Ila), wohnte ich làngere Zeit der Arbeit eines Baggers bei. Die Wassertiefe betrug hier, etwa 40—80 m vom Strande, 2 m. Den Boden bildete zunächst eine lehmige Kiesschicht von wechselnder, nach dem Ufer hin zunehmender Dicke, deren Material offenbar von dem steilen Hange des Ufers abgestürzt war. Dann folgte bis 7m unter dem Mittelwasser Meerlebertorf von der- selben Beschaffenheit wie der vorher beschriebene. Unter ihm lagen 1,5 m j rötlichen Waldtorfs, der besonders in den höheren Lagen mit den Rhizomen des Schilfrohrs durchsetzt war und hier streckenweise in Schilftorf über- J ging. In der tiefern Lage enthielt die Schicht zahlreiche starke Stämme der Erle und Eiche, letztere bis zu 0,75 m und darüber dick. Ich konnte š mich durch den Augenschein davon überzeugen, daB die Süßwasserschicht auf einer Strecke von mehr als 100 m ein zusammenhangendes Lager dar- stellte. Ebenso habe ich mich davon überzeugen können, daß der Waldtorf 1 unmittelbar dem Geschiebesande auflagerte, in den die Báume ihre Wurzeln gesenkt hatten. Dic Pflanzenreste der hier folgenden Liste habe ich zum kleinern Teile am Bagger unmittelbar dem Waldtorf entnommen, zum größten Teil aber durch Schlämmung und mikroskopische Untersuchung dreier großer zu- sammenhangender Stücke desselben Torfs gewonnen, die ich nach Bremen mitgenommen hatte. Nachdem dieselben sorgfältig gereinigt waren und eine ; etwa 2—3 cm dicke Rinde fortgeschnitten war, habe ich sie mit der Pineette auseinander genommen und etwa 9 cdm geschlämmt. Es fanden sich: | | Uber Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fóhrde, 15 Pilzmycel reichlich. Cenococcum geophilum wenige Peridien. Sphagnum cymbifolium Blätter, spärlich. Hypnum sp. Blattbruchstücke sehr spärlich. Aspidium thelypteris Rhizome, mehrfach. Pinus silvestris Pollen, ziemlich häufig. Phragmites communis Rhizome. Carex remota Früchte, ziemlich zahlreich. C. sect. Vignea Nüsse mehrfach. C. sect. Carex desgl. Iris pseudacorus Samen, mehrfach. Populus sp. Äste, Knospen, wenig. Betula pubescens eine wohlerhaltene Nuß. B. alba wenige flügellose Nüsse. Alnus glutinosa zahlreiche Früchte, auch unmittelbar über dem Unter- grundsande. Pollen überall reichlich. Corylus avelana f. oblonga, zahlreiche Nüsse. — . Quercus (cf.) pedunculata Stämme, Nüsse, Becher, Knospen, Reiser, in Menge. Urtica dioica wenige Nüsse. Rumex cf. acetosa wenige Nüsse. H. cf. hydrolapathum eine NuB. Chenopodium glaucum Samen, zahlreich. Atriplex hastatum Samen, zahlreich. Montia fontana Samen, ziemlich zahlreich. Moehringia trinervia Samen, in zwei der untersuchten Stücke ziemlich zahlreich. Viola (palustris) Samen, mehrfach. Tilia parvifolia Kapseln, mehrfach.. T. intermedia eine Kapsel. Potentilla reptans Früchtchen, ziemlich zahlreich und regelmäßig. Ulmaria palustris ein Früchtchen. Rubus sect. Eubatus wenige Steinkerne. R. idaeus mehrere Steinkerne. Pirus malus, ein Same. Solanum dulcamara Samen in mäßiger Menge. Menta aquatica zwei Klausen. Galeopsis tetrahit eine Klause. Lycopus europaeus zahlreiche Klausen. Scutellaria galericulata drei Klausen. Häufig wurden auch Reste von Blättern angetroffen, aber ohne die Möglichkeit einer nähern Bestimmung. Alle diese Reste weisen auf einen Auwald, d. h. einen Erlenbruchwald 16 C. A. Weber. mit starker Beimengung von Eichen hin, wie er sich auch gegenwärtig in den Tälern der großen norddeutschen Ströme mit einer ähnlichen Phy- siognomie findet: Erlen und gewaltige Bichen waren das Oberholz, Linden und Haseln bildeten ein mehr oder minder dichtes Unterholz; den aus einer dicken Humusschicht bestehenden, mit den von Alter und Sturm nieder- gebrochenen Stümmen bedeckten Boden überzog an lichteren Stellen bald ein Gestrëpp von Himbeeren und Brombeeren, bald ein Wolfstrappgestäude, durchsetzt mit Móhringien, Helmkraut, kriechendem Fingerkraut, Sumpfspiere, Ampfer, Schwertlilie, Schilfrohr usw.; hier und da bestanden Sumpflachen mit ihrer eigentümlichen Pflanzenwelt. Der nach oben zunehmende Schilfgehalt der Schicht bezeichnet eine mit der Zeit zunehmende Nüsse des Standorts an, die um so bemerkens- werter ist, als sie sich über das ganze Gelände erstreckt hatte und unzweifel- haft durch das Sinken des Bodens erklärt wird. Die meisten der soeben aufgezühlten Früchte und Samen wurden in dem Wasser der Schute, in welche die Baggereimer ihren Inhalt stürzten, schwimmend beobachtet, z. T., wie die Früchte der Schwertlilie, der Linden, der Hasel, der Eiche und des Wolfstrapp in unzühliger Menge; einmal dort auch die Eichenfrüchte noch in Verbindung mit dem Fruchttrüger, wodurch die Bestimmung Quercus pedunculata gesichert wurde. Außerdem zeigten sich unter den so aus dem Baggermateriale los- gespülten Pflanzenresten noch die folgenden, die ich nicht in den unter- suchten Torfstücken angetroffen habe: . Hypnum cuspidatum, beblätterte Stämmchen, mehrfach. Equisetum heleocharis, einige Rhizomstücke. Carex panniculata Bälge in ziemlicher Menge. C. riparia, ein Balg. C. pseudoeyperus Bülge in großer Menge. Corylus avellana f. silvestris Nüsse, spärlicher als f. oblonga. Fagus silratica mehrere Fruchthüllen. Potentilla anserina Nüßchen in geringer Zahl. Cornus sanguinea ein Stein. . Oenanthe aquatica, Fruchthälften in großer Menge. : Ich bemerke ausdrücklich, daß alle diese Reste stark ulmifiziert waren; š sie erschienen, gleich nachdem sie aus der einschließenden Bergart frei ge- worden waren, noch intensiv braunrot und nahmen in Berührung mit Luft nach einiger Zeit eine schwarze Farbe an. Ich vermochte aber nicht zu entscheiden, ob sie aus dem Waldtorf oder aus dem Meerlebertorf her- rührten. Jedenfalls habe ich Pollen der Buche, oder andere bestimmbare ; Reste derselben, nicht in den mitgenommenen Proben des Waldtorfs ge- å funden, obwohl ich wiederholt und aufmerksam Prüparatenserien danach durchsucht habe. Die gefundenen Buchenfrüchte gehören daher nicht dem ; Waldtorf an, sondern mit größter Wahrscheinlichkeit dem Meerleberdorf. ] ] j I | Über Litorina- und Präfterinabildungen der Kieler Föhrde 17 Die hier beschriebene Bildung zeigt eine große Ähnlichkeit mit der, welche pe Geer bei Ronneby an der Küste Blekingens entdeckt!) und G. AspgRssoN botanisch untersucht hat?) Dort fanden sich unter 70 em Meerlehertorf (marina gyttja) 25—30 cm Süßwasserlebertorf. Dann folgte ein Bruchwaldtorf mit Resten von Chara sp, Seirpus lacustris, Salir caprea, Betula pubescens, Alnus glulinosa, Corylus avellana, Quercus sp. Rumex sp, Nymphaea alba, Coruus sanguinea, Prunus padus und Rubus idaeus. Ebenso ist die gleichfalls von G. Anperssox beschriebene Bildung von Listerhufvud, südlich von der vorigen an der nämlichen Küste gelegen, zu vergleichen. Dort lag unter einem meerischen Strandwalle eine Schicht Schiftorf mit den Resten von Alnus glutinosa und Salir caprea. ` Dann folgte ein Auwaldtorf mit zahlreichen Resten der Eiche ((Qwerews robur) und der Erle nebst Carer riparia, C. pseudocyperus, Cladium marisens, Iris pseudacorus, Salir caprea, S. cinerea, S. repens (9), Betula pubescens. Corylus avelana, Frangula alnus, Prunus padus, Tiia parvifolia, Viburnum opulus, Menyanthes trifoliata und Lycopus europaeus?). In beiden Bildungen sind die Waldtorfschichten als gleichalterig mil der vor dem Wellingdorfer Strande anzusehen. Besonders beachtenswerl erscheint, daB auch bei ihnen durch den Schilftorf und den Süßwasser- lebertorf im Hangenden eine Zunahme der Nässe angedeutet ist, die dadurch erklärt werden muß, daß ein Sinken des Landes erfolgte, noch während die Ostsee ein süßes Gewässer darstellte. b) Hypnumtorf. Eine andere Süßwassertorfschicht wurde in beträchtlicher Ausdehnung, ebenfalls ein weites Feld verratend, südlich von Boje 8, am Südende der Mole des neuen Ausrüstungshafens beim Baggern angetroffen (siehe die Karte auf S. 3 bei IIb). Die Wassertiefe betrug hier 7—7,5 m. Den Boden bildete unter einer Decke von schlammiger Moorerde Meerlebertorf bis zu etwa 44,5 m unter dem Mittelwasser. Dann folgte der höchstens 1 m mächtige Hypnumtorf über Geschiebesand. Dieser Torf war im frischen Zustande hell-ockergelb; er dunkelte an der Luft langsam und wurde zuletzt schwarz. Er roch stark nach Schwefel- wasserstoff und war entsprechend reich an fein verleillem Schwefeleisen: zugleich enthielt er sehr viel kohlensauren Kalk in feinster Verteilung. Die Hypnumpflänzchen verliehen ihm ein undeutlich filziges Gefüge, doch war 4j DE Geer, Om en postglacial landsánkning i södra och mellersta Sverige. Sver. Geol. Undersökn. Ser. C. No. 52. 1882. 2) G. Aunrassox, Vüxtpaleontologiska undersökningar af svenska torfmossar, 2. Bi- hang till Svenska Vetensk. Akad. Handl. Bd. 48. Afd. HI. 4893. S. 8. 3) Ebenda S. 44. Botanische Jahrbücher, IXIV, Bd. 2 18 C. A. Weber. er mürbe und schmierig. Konchylien waren reichlich eingelagert und zwar bemerkte ich Carychium minimum Müll sehr zahlreich, Pupa antivertigo Drap. ziemlich zahlreich, Valvata cristata Müll mehrfach, Helix pygmaca Drap. wenige Exemplare, und Pisidium fontinale Drap. sehr zahlreich. Folgende Pflanzenreste wurden festgestellt: Algenfäden mit dünner, außen fein gekörnelter Zellwand, 25 p breit, zahl- reich zwischen den Moosen. Meesea triquetra var. timmioides ziemlich zahlreich eingesprengt. Camptothecium nitens bald nesterweise, bald einzeln eingesprengt. Hypnum Sendtneri (Limpr. Laubm.), die Hauptmasse des Torfs hildend. Pinus silvestris Pollen ziemlich zahlreich. Carex teretiuscula wohlerhaltene Bälge ziemlich zahireich. Betula sp. Pollen häufig. B. alba mehrere flügellose Nüsse. B. pubescens mehrere Fruchtschuppen. Alnus glutinosa, Nüsse in mäßiger Zahl, ein berindetes Reis, ziemlich zahlreiche Pollen. Quercus sp. Pollen mehrfach. Menyanthes trifoliata mehrere Samen und einige mit Niederblättern be- setzte Rhizome. Dieser Torf ist das Erzeugnis einer schwingenden Hypnumwiese. Zwischen den Moosen fand sich ein dünnes Seggengehálm, hier und da das Geblätt des Bitterklees, und einzelne Erlen und Birken schoben sich ver- mutlich von den Rändern her in den Bestand ein. Die Bildung gehórt der Eichenzeit an und liegt in demselben Horizont, wie der obere Teil des Cladiumtorfs und des Scorpidiumtorfs des Profiles IV, das weiterhin wird beschrieben werden. c) Erlenstubbenlage unter Meer-Lebertorf. 200 m nördlich von der eben erwähnten Stelle (s. d. Karte auf S. 3 hei IIc}, auf dem Rücken des Ellerbecker Hakens, eines unterseeischen Hügels, fehlte der Hypnumtorf. Dagegen wurden hier über eine weile Strecke zahl- 4 reiche groBe, berindete Stubben der Erle angetroffen. Sie standen unmittelbar auf dem Geschiebesande und zeigten einen ausgedehnten ehemaligen Erlen- hestand an. Der Bruchwaldtorf scheint aber nur in sehr geringer Máchtig- j keit erhalten geblieben zu sein; denn es gelang mir nicht, Stücke von ge- nügender Größe zu erhalten, die eine Untersuchung verlohnt hätten, ohne daß man fürchten mußte, schichtfremdes Material dazwischen zu bekommen. Die Tiefe, in der die Stubben getroflen wurden, betrug 8—9 m. in dem darüber anstehenden Meerlebertorf, der dieselbe gelbe Farbe und Beschaffenheit wie der früher beschriebene zeigte, fanden sich zah- š reiche Meerdiatomeen, von denen nur Paralia sulcata, Synedra undulata j und die bier besonders reichlich vorhandene Navicula didyma genannt sein é< Über Litorina- und Prälitorinabiktungen der Kieler Föhrde. 19 mögen. Von den meerischen Konchylien erfüllte Litorina lilorea ganze Lagen und war reichlich mit Cardium edule, Serobienlaria piperata und Hydrobia ulrae durchmengt. Auch bemerkte ich einige Exemplare von Litorina obtusata. Ferner fanden sich an Pflanzen: Sphagnum cymbifolium Blätter, mehrfach. Ruppia maritima zahlreiche Früchte. Phragmites communis ein Rhizom- und ein Halmstück. Scirpus Tabernaemontani zwei Nüsse. Betula sp. einige gut erhaltene Pollen. B. alba zwei flügellose Nüsse. «linus glutinosa vier etwas abgenulzte Nüsse, ein Stück Borke und ein abgerolltes Holzstück. Corylus avellana f. oblonga mehrere Nüsse, ein unberindetes Stück einer fingerdicken Wurzel. Quercus sp. Bruchstück einer Cupula, ein abgerolltes, enlrindetes Ast- stück, mehrere abgerollte Feuerkohlen und spärliche Pollen. Fagus silvatica Pollen mehrfach. Chenopodium glaucum vier Samen. Atriplex hastatum ein Same. Montia cf. minor ein Same. Tilia sp. Pollen mehrfach. Der gelbe, etwa 1—1,5 m mächtige Lebertorf ging oben in eine un- geführ 0,5 m dicke Lage schwarzer, sandiger Moorerde über, die ganz besonders reich mit Konchylien durchsetzt war, unter diesen Mya are- maria, die ich nirgends in dem gelben Lebertorf gefunden habe. Unweit dieser Stelle war es, wo man in den Jahren 1882 und 1883, als ein Teil des Ellerbecker Hakens weggcbaggert wurde, eine so große Zahl von bearbeiteten Geräten und Rohmaterial der àültern neolithischen Stufe fand!) daß auch hier kein Zweifel über das Vorliegen einer mensch- lichen Wohnstätte besteht. W. SeLrerg, dem wir die Veröffentlichung hier- über verdanken, erwähnt auch noch Austernschalen und Dorschgräten, die dort gefunden sind. Diese gehüren aber meines Erachtens nicht der Kultur- Schicht an, sondern waren in dem darüber lagernden Meer-Lebertorf ent- halten, worauf ich noch zurückzukommen gedenke. 1) Die Funde bestanden nach W. Spuieru (Über vorgeschichtliche Altertümer Schles- wig-Holsteins usw. Archiv f. Anthropologie u. Geologie Schleswig-Holsteins und der benachbarten Gebiete, 3. Bd. S. 142) aus »Flintsachen, Rohmaterial, Kernsteinen, Messern, Äxten und Abfalle, ferner aus 48 zum Teil bearbeiteten Geweihenden vom Edelhirsch nebst Knochen vom Wildschwein, Urstier, Elch, Hund und der Menschen selber. Eine ausführliche Veröffentlichung dieser Funde wird demnächst von seiten des Museums für Schleswig-Holsteins Altertümer im 43. Jahresbericht desselben erfolgen. 2» 20 C. A. Weber. HI. Brackwasserbildung unter Meer-Lebertorf in der Schwentinemündung. 100 m nordöstlich von der unter I beschriebenen Fundstelle (s. die Karte auf S. 3 bei HI) wurde in meiner Gegenwart eine Bohrung ausge- führt, die folgende Schichten unter Mittelwasser ergab: Wasser . . 2... M .o. . von 0m his 3,21 m Schwarze, schlammige Moorerde. 2.0» 8,80» xn k > Gelber Meerlebertorf, die unteren 40cm mit dünnen Bänkchen von röt- lichem Torfdetritus . . . . .. > 421» > 1724 > Kies mit dünnen Lagen von gelbem Lebertorf und stärkeren von alloch- thonem Bruchwaldtorf . . . . a 17,84 » » 47,94 > Bei 17,94 m mußte die Arbeit abgebrochen werden, nachdem man auf einen nicht beiseite zu schiebenden größern Stein gestoßen war. Die Bohrung war in der Hoffnung unternommen, eine Fortsetzung des erwähnten unterseeischen Moores zu treffen. Die um 9 m tiefere Lage, in der die vierte der oben genannten Schichten getroffen wurde, schließt $ aber den Gedanken an einen ununterbrochenen Zusammenhang beider Bil- dungen aus, obschon die nähere Untersuchung enge Beziehungen beider zu einander aufdeckte. Der Kies der vierten Schicht enthielt Steinchen von Granit, Quarzit, Feuerstein usw. bis zur Bohnengrülle; sie waren eckig oder nur an den | Kanten schwach gerundet. Dazwischen lagen zahlreiche Schalen von 3 Hydrobia ulvae, klein- und dünnschalige Exemplare von Cardium edule j und einige kleine Gehäuse von Latoria litorea. Die rötlichen Torfbänke enthielten zahlreiche (zerbohrte) Holzstücke der Erle und waren mit feinem 4 Sande vermengt. Eine dieser Lagen enthielt sehr viel Erlenreiser; der 3 untersten, etwa 10 cm starken, fehlten solche aber in der Bohrprobe 3 fast ganz. Das Material der in Rede stehenden Schicht war mit einem Löffel- bohrer emporgeholt, der in einem Futterrtohre von 40 cm lichtem Durch- messer lief. Nach Möglichkeit war darauf geachtet worden, daß in dem erbohrien walzenfórmigen Stücke der Schicht kein Material aus dem Hangenden verschleppt wurde. Eine reinliche Trennung der Kies-, Leber- torf- und Waldtorflagen der Schicht war aber mit Rücksicht auf die Ver- hältnisse, unter denen draußen gearbeitet werden mußte, nicht ausgeführt worden. Insgesamt ist in der vierten Schicht festgestellt: * Cymbella cistula (Hemp.) Kirchn. — S. B. — Ziemlich zahlreich. Epithemia turgida, (Ehrb.) Ktz. — S. B. — Zahlreich. E. turgida var. Westermann? (Ehrb.) Grun. — S. B. — Zahlreich. * Campylodiscus clypeus Ehrb, — B. — Zahlreich. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde. 21 Melosira arenaria Moore. — S. B. — Sehr zahlreich. Sphagnum cymbifolium mehrere Blätter. S. squarrosum desgl. S. euspidatum coll desgl. Pylaisia polyantha var. homomalla ein gut erhaltener Zweig. Antitrichia curtipendula ein eben solches Stammstück. Aspidium sp. Sporen, spärlich. Pinus silvestris Pollen, spürlich. Najas major drei ganze und drei halbe Früchte. Zannichellia pedicellata 8 Früchte, nur in der tiefsten Lage. Ruppia maritima A& Früchte, besonders in der tiefsten Lage. Carex sect. Carex eine kleine Nuß. Seirpus lacustris zwei Nüsse. S. maritimus eine Nuß in der tiefsten Lage. Alnus glutinosa Vk Nüsse, 7 Zapfenspindeln, z. T. noch mit den Schuppen- stielen, zahlreiche z. T. berindete Reiser, zerbohrte Brocken von Stamm- und Wurzelholz, eine Feuerkohle. Pollen sehr spürlich. Corylus avellana ein Bruchstück einer Nuß. Pollen, die entweder hierher oder zu Betula gehóren, aber wegen der nicht erhalten ge- bliebenen Intine nicht näher bestimmt werden konnten, spärlich. Quereus spec. Bruchstück einer Eichel. Pollen ziemlich spärlich. Urtica dioica zwei Nüsse. Chenopodium glaucum ein Same. Tilia parvifolia eine Kapsel. Pollen sehr spärlich. Nach Pollen und anderen Resten der Buche wurde ausdrücklich und nachhaltig, aber vergebens gesucht. Außer den genannten wurden noch an tierischen Resten gefunden: zwei Schalen von Valvata cristata, mehrere Exemplare von Oribates sp. und reichlich die Kieselnadeln von Spongilla fragilis, sämtlich Süßwasser- formen. Der treffliche Erhaltungszustand aller Reste schloß jeden Gedanken daran aus, daß sie vor der Ablagerung längere Zeit im Wasser getrieben hätten oder gerollt wären. Auch ist völlig ausgeschlossen, daß es sich hier um zerstörten Bruchwaldtorf auf sekundärem Lager handelt. Vielmehr ist es sicher, daB hier eine Bildung vorliegt, die in etwas tieferm, brackischem Wasser vor einem kiesigen Ufer abgelagert ist. Der Wechsel der Schichten deutet auf dieselben wechselnden Verhältnisse einer Lagune, wie wir sie bei der Schicht b des Profiles I angetroffen haben. Auch die Zeit, in der die Ablagerung geschah, ist dieselbe wie dort, nümlich die Eichenzeit, vor der Einwanderung der Buche. Beide Bildungen gehóren daher zweifellos demselben Horizonte an. Wenn nun gegenwärtig die in Rede stehende Schicht des Profiles HI um 9 m tiefer liegt als die entsprechende des Profiles I, das nur 100 m 29 C. A. Weber. davon entfernt ist, so vermag ich dies zur Zeit nicht anders zu erklären, als durch die Annahme eines örtlichen Erdfalls oder einer Verwerfung, die durch eine, über ein grüßeres Gebiet ausgedehnte vertikale Verschiebung der Schichten zu slande gekommen ist. Namentlich die zweite Annahme erschien mir bei der Begehung des Schwentinetales bis oberhalb der Oppen- dorfer Mühle nicht unannehmbar zu sein. Vielmehr halte ich es für müg- lich, daB die Schwentinefurche wenigstens bis soweit durch eine Verwer- fung im ältern Gebirge entstanden ist, die während der Diluvialzeit be- gonnen haben mag, aber sich nach der Ablagerung der Brackwasserschichten und eines Teiles des Lebertorfs in der Führde noch um etwa 9 m ver- grüßerte. ‚Man sollte eigentlich erwarten, daß das große Senkungsgebiet der postglacialen Litorinazeit an seinen Rändern Brüche und Verwerfungen auf- zuweisen hat, und wir haben, wie noch näher auszuführen sein wird, Grund zu der Annahme, daß der Lebertorf dieser Zeit angehört. Ob nun aus dieser oder einer andern Ursache eine Schichtstörung zur Zeit der Ablagerung des Lebertorfs stattgefunden hat, so wird auf jeden Fall ein beträchtlicher Teil desselben an dieser Stelle nicht auf pri- märem Lager ruhen, sondern von den Seiten eingerutscht sein. IV. Ablagerungen vor dem Ellerbecker Strande, Im März 1903 bot sich mir die Gelegenheit, vor dem Ellerbecker Strande, unweit der ehemaligen Badeanstalt, etwa 45 m von der derzeitigen Uferlinie entfernt, wo man Süßwasserbildungen in großer Ausdehnung an- getroffen hatte, einer Bohrung beizuwohnen, welche die Hafenbauverwaltung vornehmen ließ und bei der es sich ermöglichte, die Bohrung in einer mir erwünschten Weise auszuführen (s. die Karte auf S. 3 bei IV). Die Arbeit vollzog sich in der Weise, daB man ein Futterrohr von 40 cm lichtem Durchmesser in den weichen Boden eintrieb und teils mit einer, : unten mit einem Klappventil versehenen, langsam und gleichmäßig nieder- gedrückten Schöpfkammer, teils mit einem Löffelbohrer ausräumte. Im Lebertorf wurde die Schópfkammer verwendet und die Ausräumung erfolgte von Meter zu Meter, nur an wenigen Stellen in geringerm Abstande. Im SüBwassertorf kam der Bohrloffel zur Anwendung und das Emporbringen des Materials erfolgte in Abständen von 15—50 cm. Vor dem Heraufholen jeder Probe wurden sämtliche Teile des Bohrgerätes durch Abwaschen und Ausspülen gereinigt. Es ergab sich folgendes Profil: Wasser bis zur Fóhrdensohle . . . . vn 0— 45 m Schlammige, schwarze Moorerde, unten allmählich in Lebertorf übergehend. » 4,5 — 6,5 Gelber Meerlebertorf . . ee > 65 AAR > Über Litorina- und Prülitorinabildungen der Kieler Fóhrde. 23 Seorpidiumtorf . . . . . . von 185,50—11,56 m Cladiumtorf. . . 2222er 14561136 > Moostorf. e 12361410 > Kakmudde. . . .. . ...... » 44,10—15,00 > Bryozoenreicher Geschiebesand. . . . > 45,00— ? » a) Schlammige Moorerde. Die schlammige Moorerde war im frischen Zustande ein übelriechender, schwürzlicher, mit zerstreuten kleinen Quarzit- und Feuersteinbrocken durch- setzter Feinsand, reich an fein verteilten Schwefeleisen. Getrocknet war die Masse grau gefärbt und zeigte kein scherbig-blüttriges Gefüge. In den tieferen Lagern war die Moorerde dichter gelagert, nahm eine zunehmend gelbliche Farbe an und ging ohne scharfe Grenze in den unlerteufenden Lebertorf über. Diese Schicht war hier wie an den anderen Stellen der Fóhrde, wo ich sie zu untersuchen Gelegenheit hatte, durch das reichliche Vorkommen von Mya arenaria ausgezeichnet, von der mir im Lebertorf selbst niemals Spuren begegnet sind. Daneben enthielt die Moorerde in großer Menge die Schalen anderer jetzt in der Föhrde lebender Mollusken. Äste, Reiser, Samen und Früchte, zumal Haselnüsse, waren an dieser Stelle ziemlich reichlich vorhanden, aber auch in den oberen 4—1,5 m Steinkohlenschlacken. Offenbar ist in dem von tiefgehenden Schiffen viel besuchten Hafen diese Schicht nicht bloß mit Abfällen aus diesen, sondern auch durch das Ankern und durch die Bewegung der Schiffsschrauben mit Material der darunter liegenden Schicht vermengt worden. Ich verzichte deshalb auf eine Mit- teilung der hier gefundenen Pflanzenreste. b) Meer-Lebertorf. Der Meerlebertorf zeigte auch an dieser Stelle, wie überall in der Föhrde, wo ich Proben von ihm gesehen habe, dieselbe Farbe und Be- schaffenheit, wie vor der Schwentinemündung. Nur die untersten 20 cm enthielten einige dünne Streifen, die durch den Detritus rötlichen Torfes ab- weichend gefürbt waren. Die Gesamtmächtigkeit der Schicht betrug in dem Bohrloche 5 m. Meerkonchylien wurden bis zur Unterkante der Schicht, in manchen Lagen reichlich, in anderen nur sehr spärlich gefunden; die meisten waren durch die Bohrung zertrümmert. Bestimmt konnten werden Cardium cedule, Mytilus edulis, Litorina litorea, Nassa reticulata und Hydrobia ulvae. Von anderen tierischen Resten seien nur die Kieselnadeln von Spongilla lacustris, S. fragilis und S. fluviatilis genannt, von denen die der ersten beiden häufig vorkamen, ferner ein Wirbel eines kleinen Fisches. In den unteren 20 cm wurden Diatomeen nur ganz vereinzelt an- getroffen, und die gefundenen mögen durch den Bohrer verschleppt worden 94 C. A. Weber, sein. Der übrige Teil der Schicht war dagegen reich an ihnen. Indessen habe ich auch hier nur die bestimmt, die mir bei der mikroskopischen Durchsicht des Materials auf Pollen begegnet sind. Eine systematische, eigens mit Rücksicht auf die Diatomeen vorgenommene Untersuchung hätte wahrscheinlich eine weit reichere Ausbeute ergeben. Die Mehrzahl ist von mir in dem Horizonte von 9,5—10,5 m unter dem Mittelwasser ermittelt worden. Die Süßwasserdiatomeen traten meist gegenüber denen des Brack- und Meerwassers zurück. Paralia suleata wurde in allen Lagen mehr oder minder reichlich gefunden. Die Pollenkörner der Eiche fanden sich durch die ganze Schicht, auch in den unteren 20 cm, und da sogar reichlich, jedenfalls auffallend reich- licher als in der unmittelbar darunter liegenden Süßwasserschicht. Ebenso wurden die der Erle und Linde regelmäßig bemerkt, Die Pollen der JHasel und Birke vermochte ich bier nicht zu unterscheiden, da ich die Intine niemals erhalten geblieben fand. Blütenstaubkörner, die der einen oder andern angehören mögen, kamen aber regelmäßig, wiewohl spärlich vor. Von der Hainbuche begegnete mir zwischen 40,50 und 41,30 m ein berindetes Reis. In derselben Lage wurden die ersten sehr spürlichen Pollenkörner der Buche festgestellt. Von da ab aufwärts waren sie regel- mäßig vorhanden. Die ersten Buchenreiser zeigten sich zwischen 8,5 und 9,5 m, zwischen 7,5 und 8,5 m die ersten Fruchtteile. Pollen wie Holz- reste wurden nach oben fortgesetzt hüufiger. Blütenstaubkürner der Führe wurden in dem größten Teile der Schicht, aber immer nur spürlich gefunden. In dem obersten Meter habe ich sie ver- gebens gesucht; indessen traten hier auch die anderen Pollen sehr stark zurück mit Ausnahme derjenigen der Buche, die hier besonders reichlich vorkamen. Entsprechend der Ablagerung des Lebertorfs in einem ausgedehnten und verhältnismäßig tiefen Gewässer sind die Reste von Ufer- und Land- pflanzen, die ja nur durch Einsehwemmung hineingeraten konnten, unregel- mäßig und zerstreut eingebettet. Auffallend erscheint es allerdings, daB sie so nahe dem jetzigen Strande doch im ganzen nur recht spärlich an- getroffen wurden. Ermittelt wurden folgende Pflanzen: Tilletia sp. eine Spore zwischen 9,5 und 40,5 m. Cenococeum geophilum Peridien, vereinzelt. Flechten- oder Askomycetensporen, 2—4 zellig, einige Male, Amphora ovalis (Bréb.) Ktz. — S. Narieudla. peregrina (Ehrb.] Kir. — B. N. didyma Ehrb. — B. M. N. corymbosa C. Ag. — M.? N. directa Ralfs. — M. N. lyra Ehrb. — M. N. aspera Ehrb. — M. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde. 25 N. latissima Greg. — M. N. amphisbaena Bory. — S. B. N. pygmaea Kiz. — S. B. N. Graeffii Grun. — M. N. gemmatula Grun. — M. N. über W. Sm. — M. * Scoliopleura Westii (W. Sm.) Grun. — M. Achnanthes subsessilis Ktz. — B. M. A. brevipes Ag. — B. M. Cocconeis scutellum Ehrb. — M. C. apiculata A. S. — M.? Epithemia turgida (Ehrb.) Ktz. var. Westermenae (Ebrb.] Grun. — S. B. E. gibba (Ehrb.) ks — S. B. (*)Synedra undulata W. Sm. — M. S. crystallina Ktz. — M. S. nilxschioides Grun. — M. * Grammatophora oceanica Ehrb. var. macilenta (W. Sm.) Grun. — M. G. marina (Lyngbye) Ktz. — M. Campylodiscus echineis Ehrb. — B. M. Rhabdonema minutum Kiz. — M. R. arcuatum (Lyngb.) Ktz. — M. Nilxschia angularis W. Sm. — B. M. N. longissima (Bréb.) Ralfs. — M. Melosira. Borreri Grev. — B. M. varians Ag. — S. M. arenaría Moore. — S. Paralia sulcata (Ehrb.) Cleve. — M. Biddulphia aurita (Lyngb.) Bréb. — M. Amphitetras antediluviana Ehrb. — M. Auliscus sculptus (W. Sm.) Ralfs. — M. Aptinoptychus undulatus Ralfs. — M. 4. areolatus (Ehrb.) A. S. — M. Coscinodiscus excentricus Ehrb. — M. Fadenalgen, 20— 25 u breit, meist nur ziemlich spärlich. Sphagnum ceymbifolium einmal ein beblätterter Ast. Leucodon. sciuroides, ebenso. . Hypnum sp. Blattfetzen, hin und wieder. H. cf. vernicosum einmal zwei Stämmchen, mit ziemlich stark zerfetzten Blüttern. Hylocomium squarrosum zwei beblätierte Zweige. Aspidium sp. Sporen, sehr spärlich. Pinus silvestris Pollen, spärlich. Picea excelsa einmal zwischen 9,5 und 10,5 m ein Pollenkern. 26 C. A. Weber. Typha latifolia einmal eine Pollentetrade. Zannichellia pedicellata 2 Früchte, in verschiedenen Horizonten. Ruppia maritima Früchte, sehr zerstreut durch die Schicht. Gramineen-Halmstück einer kleinern Art angehörig. Phragmiies communis vereinzelte Rhizomteile. Carex sp. ein stark beschädigter Balg. Scirpus Tabernaemontan? vereinzelte Früchte. Cladium mariscus 9 Nüsse, nur in den untersten 20 cm. Juncus sp. ein kleines Stengelstück, ebenda. Salir sp. Pollen, ganz vereinzelt. Alnus glutinosa wenige Nüsse, vereinzelte Reiser, Pollen ziemlich häufig. Carpinus betulus ein berindetes Reis in dem angegebenen Horizonte. Quereus sp. Pollen durch die ganze Schicht, vereinzelte Reiser und Holzstücke. 3 Fagus silvatica von dem angegebenen Horizonte aufwärts Pollen, Reiser ` mit und ohne Rinde, mehrfach Stücke der Fruchthülle, einmal eine Nuß. Chenopodium glaucum einige Samen. Atriplex hastatum ebenso. Ranunculus lingua ein Früchtchen. Tilia sp. Pollen, in allen Lagen. Prunus avium ein Kern zwischen 6,5 und 7,5 m. Ericales Pollen, vereinzelt. €) Scorpidiumtorf. Wie ich mich durch sorgfältig heraufgeholte Proben überführte, war der Lebertorf von dem Süßwassertorf unter ihm scharf abgesetzt, obschon, š wie bemerkt, seine untersten 20 cm mit torfigem Detritus lagenweise durch- : setzt waren. Der in einer Dicke von 6 em vorhandene Scorpidiumtorf hob sich | durch die Farbe schon deutlich ab. Er war nämlich im frischen Zustande ` ockergelb und wurde an der Luft nach einiger Zeit dunkelbraun. Scor- j pidium scorpioides bildete die Hauptmasse und verlieh dem Torf eine faserige Beschaffenheit. Die darin außerdem ermittelten Pflanzen waren: Synedra ulna (Nitzsch) Ehrb. — S. — Spärlich. Melosira varians Ag. — S. — Ebenso. Hypnum vernicosum, ein Stämmchen. Pinus silvestris Pollen, ziemlich spärlich. Cladium mariscus Rhizome und Früchte, in mäßiger Menge. Juncus sp. Sternparenchym des Stengels. Betula sp. Pollen, ziemlich zahlreich. B. alba eine flügellose NuB. Alnus glutinosa vier Nüsse, Pollen ziemlich zahlreich. Über Litorina- und Prälitorinabiklungen der Kieler Föhrde. 27 Quercus sp. Pollen ziemlich zahlreich. Nymphaea alba, Pollen, spärlich. Tilia sp., Pollen, mehrfach. Ferner wurden noch eine Frucht von Ruppia maritima und ver- einzelt, bei der mikroskopischen Durchsicht, Paralia sulcata, Melosira Borreri und Navicula didyma beobachtet, die wahrscheinlich durch den Bohrer aus höheren Lagen verschleppt worden sind. An tierischen Resten fanden sich die Kieselnadeln von Spongilla lacustris und mehrere Exemplare von Oribates sp. Die Schicht deutet auf eine nasse, zeitweilig mil süßem Wasser über- flutete Mooswiese zur Zeit ihrer Entstehung. Die Eiche war damals in der Umgebung vorhanden und die Erle gedieh in nächster Nähe, während die Buche fehlte. dj Cladiumtorf. Die in dem Bohrloche 0,80 m dicke Schicht bestand aus einem filzigen Torf, der im bergfrischen Zustande hellrotbraun gefürbt war, an der Luft rasch dunkelte und zuletzt tief schwarz wurde. Er war aus den Rhizomen und Wurzeln von Oladium mariscus gebildet, deren Zwischenrüume durch einen strukturlosen muddeähnlichen Humus ausgefüllt waren. Dazwischen fanden sich wenige Eikapseln von Oligochäten. Die gefundenen Pfianzenreste sind: Melosira varians Ag. — S. — Besonders im untern Teile der Schicht, aber nur spärlich. Sphagnum cf. cymbifolium ein Blatt. Polytrichum juniperinum ein beblättertes Stanımstück. Hypnum stellatum gut erhaltene Stämme, reichlich zwischen 44,65 und 41,80 m H. revolvens ein Stamm. H. giganteum Stammbruchstücke in allen Lagen, spärlich. Scorpidium scorpioides sehr spärlich, vielleicht von oben verschleppt. Aspidium sp. Sporen in allen Lagen, aber spärlich. Pinus silvestris Pollen in mäßiger Zahl, durch die ganze Schicht. Cyperaceenpollen, überall reichlich. Carez teretiuscula ein Balg. C. lasiocarpa mehrere wohlerhaltene Bülge nahe der Unterkante der Schicht. Cladium mariscus außer den erwähnten vegetativen Organen in allen Lagen die Früchte in unzühliger Menge. Betula sp. Pollen, spärlich. Alnus ci. glutinosa Pollen, erst von 14,65—11,80 m an aufwärts, sehr spärlich; unterwärts nicht gefunden. Quereus sp. Pollen in geringer Zahl, aber ziemlich regelmäßig durch die ganze Schicht. 98 C. A. Weber. Ferner wurde einmal eine Frucht von Ruppia maritima angetroffen und, als zweifellos verschleppt, zwischen 42,20—12,36 m wenige Exemplare von Navicula didyma, Bhabdonema minutum. und Melosira Borreri. Die Schicht ist der Rückstand eines dichten, auf nassem Boden stockenden Cladietum, dessen Blattabfall und tiefer Schatten nur wenig Moos gedeihen ließ. Ihre Bildung dürfte in den Beginn der Eichenzeit fallen; die Erle ist anscheinend später als die Eiche hierher gelangt. e) Moostorf. Der Moostorf, dessen Mächtigkeit in dem Bohrloche 4,74 m betrug, hatte im bergfrischen Zustande dieselbe hell-ockergelbe Farbe und äußere Beschaffenheit wie der Hypnumtorf südlich von Boje 8 (Profil IIb). In der j Tat bestand er wie dieser zum größten Teil aus Hypnaceen. Allein es waren andere Arten als dort, und stellenweise gesellte sich ihnen eine Meesiacee in überwiegender Menge bei. Ferner zeigte er nicht den starken | Kalkgehalt wie dort; derselbe war vielmehr so gering, daß der Torf beim Einwerfen in Salzsäure keine erkennbare Entwickelung von Kohlenstoff- š dioxyd zeigte. Der Gehalt an Schwefeleisen war ziemlich beträchtlich. | An der Luft wurde der Torf nach einiger Zeit tief schwarz. Die herrschenden Pflanzenarten waren Hypnum giganteum, Campto- theeium nitens und Paludella squarrosa. Von diesen trat bald diese, bald jene in den verschiedenen Lagen der Schicht stärker hervor. Hier und da kamen noch Hypnum cuspidatum und Thuidium Blandowii in mehr oder minder großer Zahl dazu. Ebenso waren die Rhizome und Blatt- scheiden von Seggen oft reichlich eingestreut. Ermittelt wurden: Ustilago echinata wenige Sporen zwischen 14,00 und 44,05 m. Mnium Seligeri einige Stämmchen zwischen 43,36 und 43,90 m. M. rugieum desgl. zwischen 44,00 und 14,05 m. Aulacomnium palustre einige Blätter ebenda. Paludella squarrosa die Hauptmasse zwischen 13,0 und 13,36 m bildend. Thuidium Blandowii durch die ganze Schicht zerstreut, stellenweise reichlich vorhanden. Camptothecium nitens meist in beträchtlicher Menge, stellenweise über wiegend. Hypnum giganteum meist die Hauptmasse bildend. H. trifarium zwischen 43,60 und 44,00 m wenig. H. cuspidatum hin und wieder reichlich. 1 Aspidium thelypteris Rhizome, Sporen, Blattvoluten, in verschiedenen i Lagen. Pinus silvestris Pollen überall ziemlich zahlreich. * Potamogeton natans ein Steinkern. Phalaris arundinacea. durch Ustilago echinata angezeigt. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fóhrde. 29 Gramineenpollen durch die ganze Schicht, in geringer Zahl. Carex sect, Vignea eine Nul. C. teretiuscula Bälge in geringer Zahl, in fast allen Lagen. C. cf. paradoxa zwischen 44,00 und 44,05 m mehrere Bälge. C. sect. Carex Nüsse mehrfach. C. pseudocyperus Bälge fast in allen heraufgeholten Schichtproben, am reichlichsten zwischen 13,60 und 14,00 m. Seirpus palustris Früchte, reichlich zwischen 13,00 und 13,60 m. S. lacustris Nüsse in allen Lagen, am reichlichsten zwischen 13,60 und 14,00 m. Cladium mariseus Früchte, zwischen 13,60 und 14,00 vereinzelt, von da aufwärts in rasch wachsender Zahl. Betula sp. Pollen, in allen Lagen reichlich. D. alba flügellose Nüsse mehrfach. B. pubescens Nüsse in verschiedenen Lagen. B. verrucosa mehrere wohlerhaltene Nüsse und Fruchtschuppen zwischen 13,00 und 13,60 m. Quercus sp. Pollen nur ganz vereinzelt beobachtet, in den meisten Bohr- proben der Schicht vergeblich gesucht. Vielleicht von oben her ver- schleppt. Atriplex hastatum ein Same zwischen 13,60 und 14,00 m, vermutlich von oben eingeschleppt. Betrachium sp. ein Früchtchen. . Nymphaea alba Samen, in verschiedenen Lagen. Hippuris vulgaris wenige Nüsse, in verschiedenen Lagen. Lycopus europaeus eine Fruchtklause. Composite, eine kleine Achäne. Die Schicht ist der Rückstand einer sehr nassen, schwingenden, hier und da von Seefenstern durchbrochenen Hypnumwiese. Ob die Eiche zur Zeit ihrer Ablagerung in der Nähe lebte, ist zweifelhaft. f) Ealkmudde. Die 0,90 m mächtige Schicht stellte einen hellgrauen bis weißen, von dunkleren Bänkchen durchsetzten, stellenweise lebertorfartigen, feinsand- reichen Süßwasserkalk dar. Der Sand wurde nach unten reichlicher und gröber; nahe der Unterkante der Schicht waren Kies und Kreidebryozoen eingemengt. Konchylien waren ziemlich zahlreich vorhanden, ich bemerkte Lémnaea auricularia, Valvata cristata und Pisidium fontinale. Sonst wurden von tierischen Resten noch beobachtet: Statoblasten von Cristatello mucrdo, Kieselnadeln von Spongilla lacustris und einige kleine Käferdecken. Folgende Pflanzen wurden ermittelt: 30 €. A. Weber. Uromyces ef. Junei Teleutosporen, spärlich. Amphora ovalis (Bréb) Ktz. — S. — Spärlich. Navicula viridis (Nitzsch) Ktz. — S. — Ziemlich häufig. Melosira varians Ag. — S. — Häufig. Chara sp. Sporen, spärlich. Sphagnum recurvum einzelne Blätter, spärlich. S. leres desgl. S. sp. Sporen, spärlich. Mnium Seligeri ein Stammstück. Aulacomnium palustre zwei Stammstücke. Thuidium Blandowii ein Stammstück. Camptotheeium nitens Stümmchen, spärlich. Hypnum giganteum die Hauptmasse einiger dünner Moostorflagen g nahe der Oberkante bildend. H. cuspidatum Stämmchen, spärlich. Pinus silvestris Pollen, ziemlich spärlich. Potamogeton filiformis zwei Kerne. P. perfoliatus Yk Kerne in verschiedenen Horizonten. P. acutifolius ein Kern. P. sp. Pollen, zahlreich. Carex sect. Vignea drei Nüsse in verschiedenen Lagen. C. sect. Carex 15 Nüsse in verschiedenen Lagen. C. lasiocarpa ein Balg. . C. sp. Blattscheiden und Rhizome zwischen 9,60 und 10,10 m, ziemlich 3 zahlreich. Seirpus lacustris eine NuB. Cyperaceenpollen mehrfach. Populus sp. einige zerbohrte Holzbrocken. Empetrum nigrum zwei Samen. Betula. sp. Pollen reichlich, einige berindete RBeiser. B. alba drei flügellose Nüsse. B. verrucosa, eine Fruchtschuppe. Nymphaea alba ein Same. Myriophyllum alterniflorum drei Kerne. Am häufigsten waren an der Unterkante der Schicht Pollenkörner der $ Birke; die der Fóhre waren in mäßiger Menge vorhanden. Ganz vereinzelt % wurde einmal auch ein Eichenpollenkorn gefunden, vielleicht war es durch 2 den Bohrer aus hóherer Lage verschleppt. Die Schicht ist aus einem kalkreichen Gewässer abgesetzt worden. Wenn Z die Annahme über die Herkunft des Eichenpollenkorns zutrifft, so gehört sie $ einem frühen Abschnitte der Föhrenzeit an. Über Litorina- und Prálitorinabildungen der Kieler Fährde. 51 g) Ergebnis. Aus den vorstehenden Untersuchungen ergibt sich, daß vor dem heutigen Ellerbecker Strande anfangs, wahrscheinlich in der ältern Föhrenzeit, ein süßes Gewässer vorhanden war, das durch Kalkabscheidungen und Eintreiben feinsten Sandes aufgefüllt wurde. Darauf bildete sich über ihm eine tiefe, schwingende Hypnumwiese, welche die Verlandung vollendete und zum Beginn der Eichenzeit einem Cladietum wich. Dann wurden die Ver- hältnisse wieder nässer und an Stelle des Cladiumröhrichts siedelte sich eine Scorpidiumwiese an, die gleich den vorigen süßes Wasser voraussetzt. Es scheint, als ob gleich darauf ziemlich unvermittelt der Einbruch der salzigen Fluten erfolgte, in denen der Meerlebertorf abgesetzt wurde. Wir haben bereits darauf hingedeutet, daß der Scorpidiumtorf und der obere Teil des Cladiumtorfs derselben Zeit angehören wie der Hypnumtorf des Profils Hb. Dieses liegt ebenso wie Profil IV in der Bucht, die sich zwischen den Ellerbecker Haken und das östliche Führdeufer einschiebt. Wir kommen daher zu dem Schlusse, daß diese Bucht ursprünglich eine offene Fläche süßen Wassers einnahm, die langsam verlandete und bald nach dem Eintritt der Eichenzeit von Mooswiesen überzogen wurde, dic größtenteils aus Hypneen bestanden, streckenweise von Cladieten und Cari- ceten durchsetzt wurde und nahe dem alten Ufer Erlen trug. V. Niveauverüánderung der Kieler Föhrde in postglacialer Zeit. Blicken wir auf unsere Untersuchungen zurück, so geht daraus hervor, daß an verschiedenen Stellen der Kieler Föhrde Süßwasserbildungen vor- handen sind, und zwar läßt ihre Ausdehnung, ihr strenges Gebundensein an die Lage zwischen Diluvium und Meerlebertorf und ihre regelrechte Gliederung keinen Zweifel mehr darüber bestehen, daß es sich nicht um zufällig eingeschwemmte Massen, sondern um Schichten handelt, die an dem Orte ihrer Entstehung ruhen. Diese Vorkommen lassen ein deutliches Bild der Landschaft erkennen, wie es der innerste Abschnitt der Kieler Föhrde lange vor der Zeit bot, da sie zu einem salzigen Gewässer wurde. Damals erfüllte diesen Abschnitt ein Süßwassersee, dessen Uferverlauf annähernd durch die Tiefenhorizontale von 24 Fuß der Karte von 4868 angedeutet wird‘). Die Ränder des Sees waren, zumal in geschützten 1) d. h. wenn man sich den Lebertorf und die Brackwasserschichten weggeräumt denkt, so hatte das damalige Ufer ungefähr den Verlauf dieser Linie. Die Uferlinie der Zeit, auf die sich die oben entworfene Skizze bezieht, liegt 9 m unter dem jetzigen Mittelwasser. Aber das damalige Bodenrelief ist nicht mit dem jetzigen parallel, da die Bedeckung mit den meerischen Absätzen nicht gleichmäßig erfolgt ist. Daher dürfen die starken Abweichungen von der 24 Fußlinie, welche die alte Uferlinie in der bei- gegebenen Karte auf S. 3 zeigt, nicht befremden. 32 C. A. Weber. Buchten mit ausgedehnten Schwingrasen bedeckt, die aus Mooswiesen mit Seggen und Schneiden bestanden und sich besonders in der ehemaligen Bucht zwischen dem Ellerbecker Haken und dem Festlande befanden. Hoher hinauf umrahmien diese Wiesen Erlenwülder, in denen sich vielleicht schon um jene Zeit hier und da kleine Hochmoore gebildet hatten. Seewärts mögen sich Röhrichte davor ausgebreitet haben. An mehreren Stellen der Ufer hatten sich Menschen angesiedelt! Nördlich von dem Ellerbecker Haken mündete die Schwentine in den See. Wir halten es aber für aus- gemacht, daß die in ihrer Rinne gefundene allochthone Brackwasserbildung erst nach dieser Zeit entstanden ist und noch viel spüter erst ihre ungewühn- lich tiefe Lage erhalten hat. Ein noch jetzt 13—14 m unter dem Mittelwasser aufragender schmaler Rücken, der die breiteste Stelle der Fóhrde von Alt-Heikendorf nach Voß- bruck quer durchsetzt, schloß vermutlich diesen See im Norden von einem andern ab, der nordwärts, bei Friedrichsort, wieder durch einen Quer- - rücken scheint begrenzt gewesen zu sein. So füllte das Gebiet der Föhrde damals ein Zug von Süßwasserseen, die vermutlich untereinander in Ver- bindung standen und nach Nordosten entwässerten?). Es liegt auf der Hand, daß diese Süßwasserlandschaft nur bestehen konnte, wenn das Land höher als gegenwärtig gelegen hat. Seit der Zeit š ihres Bestehens hat zweifellos eine Senkung stattgefunden und wir werden uns die Frage zu beantworten haben, bis zu welcher Zeit wir dieselbe 3 zurückverfolgen können und wie groß ihr Ausmaß ist. Den Anhalt dafür gewährt uns aber der Charakter der verschiedenen Süßwasserablagerungen oder vielmehr der der Pflanzenvereine, deren Rückstände wir in ihnen an-. getroffen haben. Die tiefste Süßwasserbildung trafen wir in der Kalkmudde des Profils IV. Diese ist aber mit Ausnahme vielleicht ihrer obersten Lage eine infraaqua- tische Bildung, und wir sind nicht in der Lage, die Tiefe, in der sie ent standen ist, mit hinreichender Genauigkeit anzugeben. Dagegen ist der darüber folgende Moostorf aus Pflanzen hervorgegangen, die nicht unter- j getaucht leben, sondern etwa im mittlern Spiegel des Wassers oder doch! nur wenig darüber. Seine tiefste Lage fanden wir zu 45,40 m. Um ebenso ` viel muB also der Föhrdeboden damals höher gelegen haben, als jetzt, vorausgesetzt, daß der Wasserspiegel in demselben Horizont wie heutigen | Tages lag. Wahrscheinlich lag aber der Spiegel des Binnensees damals š 4) Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß bereits Franztus aus den Tiefenverhält- i à nissen des Kieler Hafens geschlossen hat, daß die Wohnstätten an dem Ufer eines Binnensees lagen (Spuet a. a. O. S. 443). E 2) Die Möglichkeit bleibt auch bestehen, wenn das Gebiet nordöstlich von det Schwentinefurche vor dem Eintritt der vermuteten Verwerfung um 9 m höher gelegen haben sollte. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Führdà. 33 etwas höher als der Spiegel der Ostsee, so daB die 44,10 m nur das Mindestmaß der seitdem erfolgten Senkung des Landes bezeichnen. Au- und Bruchwälder, deren Reste uns in den betreffenden Schichten der Profile I, IIa und IIc begegnet sind, leben auf dem Ufergelände, das sich von der Mittelwasserlinie bis zu den äußersten Hochwassergrenzen erstreckt, bei einem Gewässer mit so kleinem Zuwässerungsgebiete, wie die alten Süßwasserseen der Kieler Föhrde besaßen, nur bis zu dem Horizonte von etwa 0,5 m über dem miltlern Wasserstande, vorausgesetzt natürlich, daß die Niederschlagshöhe annähernd der heutigen gleich war und daß auch die anderen Faktoren, welche die Wasserschwankungen bedingen, nicht allzu stark von denen der Gegenwart abwichen. Da die Unterkante der hierher gehörigen Ablagerungen zwischen 8,5 und 9 m liegt, so muß zu der Zeit, als die betreffenden Wälder sich ansiedelten, der Föhrdehoden noch 9—9,5 m höher als gegenwärtig gelegen haben. Auch diese Zahlen stellen aber nur Mindestwerte dar, die um ebenso viel zu niedrig sind, als der Spiegel des Binnensees über dem Ostseespiegel lag. Die Oberkante dieser Waldtorfschichten liegt in Profil Ila jetzt 7 m unter dem Mittelwasser der Führde. Zu der Zeit, als die Waldtorfbildung dort ihr Ende erreichte, lag der Fóhrdeboden also nur noch etwa 7,5 m höher als jetzt. Dieselbe Órtlichkeit bietet uns Gelegenheit zu Beantwortung der Frage, wann das Salzwasser in die Föhrde einzutreten begonnen hat. Entscheidend dafür ist nämlich die höchste Lage der Oberkante der Süßwasserbildungen, und diese haben wir gerade hier beobachtet. Als nun die Oberfläche des Auwaldtorfs noch die sie bildende Vegetation trug, muß das ihre Wurzeln berührende, den Boden durchtränkende Wasser noch süß gewesen sein. Als es etwa 0,5 m unter der Bodenoberfläche merklich salzig geworden war, müssen die Erlen und Eichen gänzlich zu Grunde gegangen sein, während sie bis zu dem Zeitpunkte, als das Wasser diesen Horizont erreicht hatte, wie wir eben sahen, noch lebendig geblieben waren. Daraus folgt, daß das Salzwasser in die Föhrde einzudringen begann, als ihr Boden noch 7,5 m höher lag als jetzt. Damit steht im besten Einklang die Höhenlage der Brackwasserschichten in Profil I, die wir bei 8m unter dem jetzigen Mittelwasser angetroffen haben, und dies um so mehr, wenn wir erwägen, daß dort die oligotrophen Süßwasserschichten, die den Bruchwaldtorf überlagern, wahrscheinlich samt einem Teil des letztern abgetragen worden sind. Zugleich beweist der Wechsel von Süß- und Brackwasserlagen, die wir dort angetroffen haben, daß der Einbruch des Salzwassers in die Föhrde nicht plötzlich, sondern allmählich erfolgte. Der schroffe Übergang zwischen Süß- und Meerwasserbildungen, den wir in Profil IV wahrgenommen haben, ist demnach nicht aus einem katastrophenartigen Einbruch des Meeres zu erklären, sondern dadurch, daß der stärkere Wellengang, der durch die sich Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 8 34 C. A. Weber. während der Senkung vergrößernde Wasserfläche bedingt wurde, einen Teil der Torfschichten fortgespült hatte, ein Vorgang, den der torfige Detritus am Grunde des Lebertorfs von Profil IV deutlich verrät. Ebenso ist es unverkennbar, daß die Pollen der Eiche in dem untern Teile dieser Schicht viel reichlicher vertreten sind, als in dem unterteufenden Scorpidiumtorf, obwohl dieser der Aufspeicherung von Pollen naturgemäß günstiger war, als der Absatz einer weiten Wasserfläche. Der in dieser Hinsicht vor- handene Sprung wird ebenfalls durch das Fortwaschen der Zwischenglieder verständlich. Das reiche Auftreten der Eichenpollen in der Lage, welche der Über- gangszeit vom Süß- zum Salzwasser an dieser Stelle angehört, steht im Einklang mit der Menge der Eichenreste in den der gleichen Stufe an- gehörigen Brackwasserschichten von Profil I und entspricht zugleich dem Umstande, daß die Eiche in dem Auwaldtorf von Profii Ua als der seit langem herrschende Waldbaum des hóhern Bodens erscheint. Auch die Befunde in der Brackwasserschicht des Profils III stehen damit nicht im Widerspruch. Daraus folgt mit unzweideutiger Sicherheit, daß es eine weit vorgeschrittene Stufe der Eichenperiode war, in der das süße Wasser . in salziges überging. Alles in allem ergibt sich, daß der Boden der Föhrde zur Zeit dieses Ereignisses 7,5 m höher als jetzt lag und daß der Übergang zu der Zeit ! geschah, als die Eichenperiode ihren Höhepunkt erreicht hatte. Schließlich bleibt noch die Frage zu erörtern, bei welcher Stufe der Senkung die menschlichen Wohnstätten am Grunde der Föhrde verlassen wurden und ob sie an salzigem oder an süßem Wasser lagen. Die Tiefe, in der sich diese Wohnplätze finden, beträgt nach den sorg- fälligen Ermittelungen von Geh. R. Fmawzius 8,5—9 m unter Mittelwasser. Daraus folgt ohne weiteres, daß ihre Überflutung begann, als der Föhrde- boden um ungefähr ebenso viel höher lag als jetzt‘). Zugleich folgt, daß sie verlassen wurden, noch ehe das Salzwasser in die Föhrde eingedrungen war. Denn dies geschah ja erst, als der Föhrdeboden noch 7,5 m höher als jetzt lag. Die Wohnstätten befanden sich um diese Zeit also bereits 4—1,5 m unter Wasser!) Sie wären damals nur unter der Voraussetzung noch bewohnbar gewesen, daB die Bewohner auf Pfahlbauten oder auf Flüssen gehaust hätten. Davon hat sich aber nirgends eine Spur gefun- den, und vieles spricht hier dagegen. Wir haben indes den unmittelbaren Beweis dafür, daß die alten Siedelungen an süßem Wasser angelegt waren, in der Tatsache, dali wenigstens die eine derselben, nümlich die bei Profil ! vor der Schwentinemündung gelegene, von Bruchwaldtorf überlagert wird. 1) Auch diese Zahlen sind aus dem Grunde, auf den mehrfach hingewiesen wurde, um soviel zu niedrig, als das Wasser des Süßwassersees damals über dem "Meeres- spiegel lag. Über Litorina- und Prälittorinabildungen der Kieler Föhrde, 35 Es hatte sich also nach dem Ahzuge der Bewohner ein Erlenwald auf dem zunächst nur zeitweilig überfluteten Boden der ehemaligen Wohn- stütte angesiedelt. Ein solcher aber gedeiht nur bei Berührung mit süßem Wasser, Daraus folgt weiter, daß die Funde von Austernschalen und Dorsch- gräten, die SPLrerB erwähnt!), nicht aus der Kulturschicht dieser Wohn- stätten herrühren, sondern, wie ich bereits erwähnt habe, aus den meerischen Bildungen in dem Hangenden der Süß- und Brackwasserschichten. Es sei auch noch ausdrücklich bemerkt, daß nach allen Erkundigungen, die ich sorgfältig eingezogen habe, die Austern immer nur in vereinzelten Exemplaren von dem Bagger heraufbefördert wurden, und daß von Abfall-Muschelhaufen, wie Sriiera anzunehmen scheint, gar keine Rede sein kann. Wir fassen das Ergebnis unserer Betrachtungen folgendermaßen zu- sammen: Der Boden der Kieler Föhrde lag in einer weit entlegenen Zeit, von der es zweifelhaft ist, ob sie schon der Eichenperiode angehört, um min- destens 14,40 m höher als jetzt. Seitdem hat eine allmähliche Senkung stattgefunden. Zu einer gewissen Zeit derselben bestanden menschliche Wohnstätten auf dem Führdeboden, deren Bewohner die Kultur der šltern neolithischen Stufe besaßen. Als der Föbrdeboden nur noch 8,5—9 m höher lag als jetzt, begannen die Wohnstätten sich mit Wasser zu bedecken und mußten verlassen werden. Danach erwuchsen ausgedehnte Au- und Bruchwälder an den Ufern und hinterließen, indem der Boden langsam unter- tauchte, mächtige Torfablagerungen. Bis dahin war das Wasser der Föhrde noch süß. Erst als der Boden nur noch 7,5 m höher als jetzt lag, begann das Salzwasser der Ostsee einzudringen. Um diese Zeit hatte die Herrschaft der Eiche den Höhe- punkt erreicht. Nunmehr begann die Ablagerung von Brackwasserschichten über den Süßwasserbildungen, die zum Teil durch die Fluten zerstört waren, und endlich, als die Senkung sich ihrem größten Werte näherte, setzte sich darüber der Meerlebertorf ab, in dem zuerst die Reste der Buche auftreten. — Ob sich die Senkung des Landes gegenwärtig in der Kieler Föhrde und ihrer Umgebung noch forisetzt, vermag ich nicht zu sagen. Eine Untersuchung des Ufergelündes zwischen Ellerbeck und Stein hat mir aber auch keinen Anhalt dafür ergeben, daß neuerdings wieder eine Hebung er- folgt ist. Die bier dargelegten Verhältnisse werden durch die Betrachtung der Profile in Fig. 2 auf der folgenden Seite anschaulicher werden. In dieser Tafel bezeichnet C D den Ilorizont, in dem die Wohnstätten der ältern neolithischen Zeit liegen, E F' den Horizont, in dem der Übergang von dem süBen in 4) a. à. O. S. 449. 8* 36 €. A. Weber. das salzige Wasser stattfand, G H den gegenwärtigen Stand des Mittelwassers der Föhrde. Man sieht, daß der Horizont EF in vier Profilen die meerischen Ablagerungen schneidet, in zweien sogar nahe der heutigen Mafensohlo liegt. Dies erklärt sich aus der Zerstörung der Süß- und Brackwasserbildungen und aus der ungleichmäßigen Ab- lagerung der meerischen. Ungefähr als der Horizont C D elwas oberhalb G H lag, wurden die prähistori- schen Wohnstätten auf dem Ellerbecker Haken unbewohnbar. Als der Horizont E P bei G H lag, begann das Süßwasser der Föhrde in Salz- wasser überzugehen. Der Brackwassertorf des Profiles IIl gehört, wie dargelegt wurde, demselben Horizont an, wie der Brackwassertorf in Profil I. Seine beträchtlich tiefere Lage ist wahrscheinlich durch eine Verwerfung zu erklären, die während der Ablagerung des Lebertorfs erfolgt ist, wie in Kap. III ausgeführt wurde. N ss Fig.2. Darstellung der in der Kieler Fóhrde untersuchten Profile. a Wasser. b Absturzmasse, e Schlammige Moorerde, d Meerlebertorf, e Brackwassertorf, f Auwaldtorf, oben mit Schilftorf, g Bruchwaldtorf mit Farntorf und Sphagnunitorf, h Erlenstubbenlage, 7 Scorpidiumtorf, k Cladiumtorf, 1 Hypnumtorf (Moostorf', a Kalk- mudde, a Geschiebesand; A B Ältester beobachteter Landhorizont, C D Horizont der alt- neolithischen Wohnstätten A—D der Karte Fig. 4, EF Horizont, in dem der Übergang von dem süßen zu dem salzigen Wasser crfolgte, GH Gegenwürtiges Mittelwasser der Fóhrde. Die römischen Ziffern I, IIa, b und c, HI un dIV beziehen sich auf die Kapitel dieser Arbeit und zugleich auf die in der gleichen Weise bezeichneten Stellen der Karte Fig. 4 auf Seite 3. i Über Litorina- und Prálitorinabildungen der Kieler Führde. 31 VI. Geologische Altersbestimmung. Es erübrigt, die Vorgänge, die wir in der Kieler Führde sich ab- spielen sahen, in Beziehung zu denen zu bringen, welche zu der Alluvial- zeit im Ostseebecken stattgefunden haben, von dem die Föhrde ja ein Teil ist. Wir wissen, daß nach dem Verschwinden des letzten Landeises und des Yoldiameeres, das den Fuß seiner zurückweichenden Eismauer bespült hatte, lange Zeit hindurch ein riesiger Süßwassersee das Gebiet der heutigen Ostsee eingenommen hat, der Ancylussee, dessen Entstehung sich dadurch erklärt, daß das Ostseebecken infolge einer Landhebung von der Nordsee vollkommener als gegenwärtig abgeschlossen wurde. Darauf folgte eine Landsenkung, die so groß war, daß die salzigen Fluten leichter und weiter als jetzt in die Ostsee einzudringen vermochten, demzufolge ihr Wasser einen weit höhern Salzgehalt annahm. Man bezeichnet die Ostsee dieser Zeit als das Litorinameer und die Senkung, welche sein Auftreten begleitete, als die Litorinasenkung oder als die postglaciale Senkung. Infolge einer erneuten Landhebung wurde darnach das Nordseewasser wieder in zu- nehmendem Maße abgeschnitten und der gegenwärtige Zustand hergestellt. Es hält nicht schwer zu erkennen, daß die Ablagerung des Meerleber- torfs in der Kieler Föhrde, der eine namhafte Landsenkung voraufging, in die Litorinazeit zu verlegen ist, zumal wenn sich die Wahrscheinlichkeit dartun läßt, daß das Wasser damals salziger als das jetzige Föhrdewasser gewesen ist. Entscheidend hierfür ist zunüchst, wie schon angedeutet wurde, das Auftreten der Paralia suleata. Diese Diatomee findet sich heute, soviel man weiß, nirgends lebend in der eigentlichen Ostsee. Ueseng sagt in seiner Übersicht der dänischen Diatomeen von ihr: »hüufig im Üresunde, namentlich im tiefern Wasser und im südüstlichen Teile des Kattegats sowohl lebendig, wie im Boden, t). Juntiw-DaNwrELT, der die Diatomeen der Ostsee zusammengestellt hat, äußert über sie: »I never found it living in the Baltic but found it in mud from Sölversborg and Kalmar«?. Herr Prof. G. Karstens, der die Diatomeen der Kieler Bucht (zwischen Fehmarn, Alsen und der schleswig-holsteinischen Küste) eingehend untersucht hat, teilte mir auf meine Anfrage freundlichst mit, daB ihm Paralia sulcata in diesem Gebiete nicht lebendig begegnet ist. Ich selber habe in ver- schiedenen Grundproben aus der Kieler Fóhrde, die im März in meiner Gegenwart emporgeholt waren, keine lebendigen Exemplare angetroffen. 1) P. A. C, Hemero, Kritisk Oversigt over de Danske Diatomeer. Förste Hefte. Kjóbenhava 4863. S.33. 2 Junuis-Dannreit, On the Diatoms of the Baltic Sea. Bihang till Svenska Vetensk. Akad. Handi, Bd. 6. No. 24, 4882. 38 €. A. Weber. Diese Diatomee verlangt nach Crgvg zu ihrem Gedeihen einen Salz- gehalt des Wassers, der an der Oberfläche 2—-3,5°/ beträgt. Er muB also zu der Zeit, als sie in dem innern Teile der Kieler Föhrde in solcher Menge lebte, wie wir sie fanden, mindestens diese Höhe gehabt haben, während er jetzt bei Friedrichsort, also weit näher dem offenen Meere, durchschnittlich nur 1,68%/, beträgt. Nach Beobachtungen der Jahre 4871—4881 schwankt der Salzgehalt des Oberflächenwassers dort im Laufe des Jahres zwischen 1,449 und 1,809%;,. Er ereicht den niedrigsten Stand im Mai, den höchsten im Oktober und beträgt während der Monate Mai bis September durchschnittlich 1,5299/,!. Er liegt demnach beträchtlich unter den Werten, innerhalb deren Paralia sulcata nach Creve zu leben vermag. Sind die angeführten Beobachtungen zutreffend, so folgt in der Tat aus dem regelmäßigen und reichlichen Vorkommen der Paralia suleata in dem Meerlebertorf, daß das Wasser der innern Führde zu der Zeit seiner Ablagerung an der Oberfläche einen Salzgehalt von 2—3,5"/, gehabt hat. Bezeichnend für die in Rede stehende Frage ist es, daB Creve diese Diatomee in einer 43 km nórdlich von Kalmar gelegenen Litorinaablagerung gefunden hat?) wie auch die Vorkommen von Kalmar selbst, von Sölvers- borg und die von Hrıpen erwähnten im Boden des Conventer Sees und bei Warnemüude?) auf die Litorinazeit zurückzuführen sind. Ebenso sprichi das Vorkommen der Auster, deren Schalen an ver- schiedenen Stellen der innern Fóhrde emporgefördert wurden, für einen ehemals hühern Salzgehalt des Wassers und zwar für einen solchen von mindestens 39/,. Natürlich gilt dies nur unter der Voraussetzung, daß die Schalen auch wirklich in dem Meerlebertorf vorkommen. Da ich sie nicht selber gefunden habe, so hegte ich zunächst darüber Zweifel, denen aber sehr triftige Gründe entgegenstehen‘). Daß die Austern nicht der altneolitbischen Kulturschicht angehören, habe ich im vorigen Kapitel dargelegt. 4) C. AckEnwaNN, Beiträge zur physikalischen Geographie der Ostsee. Hamburg 1894. S. 228. 2) Henn. Muxtar, Preliminary Report on the Physical Geography of the Litorina Bull. of the Geol. Inst. of Upsala No. 3. vol. IL 4894 (S. 19 des Sond.-Abdr.). 3) Mitt. a. d. Gr. Mecki. Geol. Landesanstalt X. No. 24. 4900 u. XIV. 4902. 4) Über die Austern in der Kieler Föhrde habe ich folgendes ermittelt: Im Jahre 4856 wurden auf dem Büttel, der sehr kleinen Kuppe eines steil auf- sleigenden untermeerischen Diluvialhügels, der die westlichste Spitze des Ellerbecker Hakens bildete, von Dr. H. A, Mever, dem bekannten Moeresforscher, und von Fischermeister Fn. Hors, der ihn auf seinen Fahrten zu begleiten pflegte und dem ich diese Mitteilung verdanke, beim Dredschen zahlreiche Austernschalen gefunden. Ebendasselbe war der Fall auf dem Stoller Grunde vor dem Eingange in die Fóhrde, Beide Funde führten zu der Vermutung, daß ehemalige Austernbänke vorlagen, und da die Schalen an der Oberfläche des Bodens lagen und einen sehr frischen Eindruck machten, so schloB man, daß sie in nicht allzu ferner Vergangenheit abgestorben wáren. Dies gab Veranlassung, Sea. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde, 89 Mit der Annahme eines vormaligen stärkern Salzgehaltes des Föhrde- wassers steht es nicht im Widerspruch, daß wir im Lebertorf Diatomeen gefunden haben, die in weniger salzigem und selbst in süßem Wasser leben. Sie sind zweifellos ebenso wie die Reste der hüheren Land- und Ufer- daß Meven 4863 oder 4864 auf den Laböer Riffen, 250—500 m nördlich vom Ende der Nordmole des jetzigen Labóer Hafens, zahlreiche lebende Austern aussetzte, in der Hoff- nung, sie dort anzusiedeln, Indessen gingen die ausgesotzten Tiere nach kurzer Zeit samt und sonders zu Grunde, und es stellte sich nachträglich heraus, daß die Schalenfunde auf dem Bültel und auf dem Stoler Grunde von gleichen Anpflanzungsversuchen herrührlen, welche die dänische Regierung im Jahre 1846 durch die Fregatte Galathee hatte vornehmen lassen, Die Austernschalen, von denen oben die Rede ist, sind aber aller Wahrscheinlich- keit nach nicht die Überbleibsel dieser mißlungenen Versuche. Dagegen spricht. ihr zweifellos fossiler Erhaliungszustand, der sich — wie ich mich durch unmittelbare Ver- gleichung überführte — in nichts von dem der Exemplare eines nordschleswigschen Kjökkenmöddings unterscheidet, Dagegen spricht ferner die Herkunft aus größerer Boden- tiefe, die mir auf das bestimmteste von den Baggerleuten versichert wurde, welche noch im Sommer 4902 mehrere solcher Austernschalen vor der Schwentinemündung bei unserm Profil 1 gefunden und in die Kieler Sammlungen abgeliefert hatten. Dagegen spricht endlich der Umstand, daf unter diesen Funden die jungen Exemplare gegenüber den ausgewachsenen Tieren vorherrschen. Unter 67 nahezu vollständigen Schalenhälften der Kieler Sammlungen gehören nur 49 zu ausgewachsenen Tieren, 24 haben cine Breite von 36—55 mm (vom Schloß zum Schalenrande, senkrecht zur Längsachse ge- messen) und 24 sind ganz dünnschalige Exemplare von 22—37 mm Breite. Überdies ist die Fundstelle vor der Schwentinemündung 800 m von dem ehe- maligen Büttel entfernt. Der Büttel selber ist seit etwa 27 Jahren samt den darauf von der Galathee ausgelegten Austernschalen weggebaggert. Die Labóer Riffe und der Stoller Grund sind von unseren Fundstütten 9,5—14 km entfernt, Mösıus hat in der Folgezeit nachgewiesen, daß Austern in der Kieler Föhrde nach wenigen Monaten, ohne Brut zu hinterlassen, vollständig zu Grunde gehen müssen, daß sie unter unseren klimatischen Verhältnissen nur in einem Meerwasser von mindesiens 3% Salzgehalt zu gedeihen vermögen. »Unter den jetzigen geographischen und physi- kalischen Verhältnissen kann die Auster nicht weiter gegen die Ostsee vordringen als bis in den südwestlichen Teil des Kattegats; hier bildet die Grenze ihrer eben noch ausreichenden Lebensbedingungen eine Linie, die von Samsóe über die Insel Anholt nach Gothenburg làuft.« (K. Müsrus, Die Auster und die Austernwirtschaft, Berlin i Wiegand, Hempel u. Parey] 4877, S. 51, Vergl. auch von demselben: Über die Austern- und Miesmuschelzucht und die Hebung derselben. Annalen der Landwirtschaft. Juni- heft 4870). Wenn es nach dem Dargelegten auch den Anschein hat, daß die Auster während der Litorinazeit wirklich in der Kieler Föhrde gelebt hat, so scheint sie nach den spär- lichen Schalenfunden doch nicht reichlich vorgekommen zu sein. Ob dies vielleicht mehr auf die damaligen Grundverhältnisse als auf andere Umstände zurückzuführen ist, wage ich nicht zu entscheiden. Daß die Auster während der Litorinazeit viel weiter südwürts vorkam als jetzt im Kattegat, beweisen die der ältern neolithischen Periode angehörenden Muschelabfali- kaufen der dänischen Inseln und der Gjenner Bucht (diese im südlichen Abschnitte des kleinen Belt, unweit von Süderballig) mit ihrer Menge von Austernschalen. 40 C. A. Weber. gewüchse von den Orten, wo sie lebten, in das salzreichere Wasser ein- geschwemmt worden und finden sich in allen Litorinabildungen der Ostsee. Es könnte freilich befremdlich erscheinen, daB in einem so salzreichen Wasser eine Ablagerung von Lebertorf stattfinden konnte, die in der Föhrde noch dazu bis 19 m Mächtigkeit erreichen soll. Nichtsdestoweniger wird man sich mit dieser Tatsache befreunden müssen, zumal die gleiche Beobachtung auch an der Küste von Blekingen gemacht ist!). Ja es scheint sogar, daß der Meerlebertorf in der ganzen Kieler Bucht der Ostsee in großer Ausdehnung vorhanden ist, wenigstens überall da, wo man »Schlick- grund« festgestellt hat?) Er deutet auf ein ganz besonders reiches Leben von pflanzenverzehrenden Wassertieren hin. Steht es nun fest, daß der Meerlebertorf der Kieler Führde, soweit wir in ihm Paralia sulcatu festgestellt haben, der Litorinazeit angehört, so läßt sich doch nicht behaupten, daß die unter ihm angeiroffenen Süß- wasserbildungen sämtlich der Ancyluszeit angehören, die der Litorinazeit voraufgegangen ist, wenn auch dafür einiges geltend gemacht werden könnte. Jedenfalls können sie nicht als ein Absatz des Ancylussees selber angesehen werden; sie sind nur solche eines verhältnismäßig kleinen Süßwasser- gebietes. Es wäre sehr wohl denkbar, daß zu der Zeit, als dieses bestand, in der offenen Ostsee, deren Küste damals wegen der hóhern Lage des Landes weiter als jetzt entfernt lag, das süße Wasser bereits begonnen hatte in das Salzwasser überzugehen. Denn es ist nicht ohne weiteres notwendig anzunehmen, daß die Landsenkung, welche diesen Übergang verursachte, in allen Teilen des westlichen und südlichen Ostseegebietes gleichzeitig und überall mit gleicher Stärke erfolgte: die dänischen Inseln mochten schon ziemlich weit gesunken sein, als sich die Senkung erst im schleswig-holsteinischen Küstengebiete bemerklich machte. Es ist klar, daß eine durch den Seitenschub entstandene Einfaltung der Erdrinde sich bei der Fortsetzung des Schubes verstärken und dabei Randteile der Falte, die vorher nicht berührt waren, in Mitleidenschaft ziehen muß. Wir können nach alledem nur sagen, dali die Süßwasserbildungen am Grunde der Kieler Föhrde ülter sind als die Litorinabildungen in ihrem Hangenden, und dasselbe gilt von dem Alter der prähistorischen Wohn- stätten daselbst, 4) Vergl. oben S. 47. 2; Tu. Krnwearz, Unters. über die Fauna der Schwentinemündung (Wissensch. Meeresuntersuchungen. Neue Folge. ill Bd. Kiel 1898) sagt S. 95: »Der Untergrund der Schwentinemündung hesteht gleich dem der Kieler Bucht in der Tiefe durchweg aus Schlicke. In Wahrheit handelt es sich hier um Meerlebertorf, nicht um ein toniges Sediment, das man gewöhnlich unter der Bezeichnung Schlick versteht. Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrde. 41 VIL. Flora der Kieler Fóhrde bis zum Schlusse der Litorinazeit. Nach dem soeben Gesagten geht es vorläufig nicht an, die Pflanzen- funde, die sich bei den vorstehenden Untersuchungen in den postglacialen Ablagerungen in der Kieler Fóhrde ergeben haben, in solche der Ancylus- zeit und solche der Litorinazeit zu scheiden, sondern nur in solche, die vor oder nach der Zeit angetroffen werden, in der das Süßwasser der innern Fóhrde in Salzwasser itberzugehen begann. Nach diesem Gesichtspunkte findet man sie in der ersten und zweiten rechten Lüngsreihe der folgenden Übersicht bezeichnet, und zwar bedeutet + das Vorkommen, — das Fehlen. Ein +? bedeutet, daß die Pflanze zwar gefunden, aber daß der Horizont des Vorkommens ungewiB ist. In der dritten Lüngsreihe bedeutet A, daß die Pflanze nach G. ANDERS- sons Gescbichte der Vegetation Schwedens (Englers Bot. Jahrb. XXI. 1896) in Götaland bis zu der Fichtenzeit, welche dort mit der Buchenzeit zu- sammentrifft, beobachtet ist. Bei den Diatomeen bedeutet ein M, daR die betreffende Art von H. MuNrgz (Preliminary Report on the Physical Geography of the Litorina Sea. Bull. of the Geol. Inst. of Upsala 1894) bis zum Erscheinen seiner Arbeit in Litorinaablagerungen Schwedens und Finnlands beobachtet wor- den ist. Ein H bedeutet, daß dasselbe der Fall ist hinsichtlich der Litorina- ablagerung von Warnemünde nach Herpen (in der Arbeit von E. Gxiwrrz Über die geologischen Aufschlüsse des neuen Warnemünder Hafenbaus. Mitt. a. d. Großh. Mecklenb. Geol. Landesanstalt Rostock 1909). S, B und M bedeuten bei den Diatomeen, wie überall im Vorher- gehenden, das Vorkommen der lebenden Arten in Süß-, Brack- und Meer- wasser. Die Angaben hierüber habe ich teils den beiden soeben genannten Arbeiten, teils De Tonis Sylloge Algarum entnommen. Ein * vor dem Namen der pennaten Diatomeen bedeutet, daß die- selben von G, KaasrEN nach seiner angeführten Arbeit nicht lebendig in der Kieler Bucht der Ostsee angetroffen wurden. Ein vorgesetztes + weist darauf hin, daß die betreffende Diatomee in Jumuw-DawsrELTS Liste der jetzt in der Ostsee lebenden Diatomeen (1882) aufgezühlt ist, Die Namen der nicht in dem Meerlebertorf von mir gefundenen Dia- lomeen der Liste sind gesperrt gedruckt. Die Bezeichnungen Ia, Ib usw. hinter den Pflanzennamen verweisen auf die Abschnitte dieser Arbeit, wo dieselben erwühnt worden sind. 42 C. A. Weber, Übersicht der in den Litorina- und Vorlitorinaschichten am Grunde der Kieler Föhrde beobachteten Pflanzen. EIER 1853| $2g Verleih mit A] akg den Beobach- 88 | agn tungen von ZS) Zez Mun, Woren ER ae" ' u. ANDERSSON De? - A. | Tilletia sp. — Wb rn —| + — 2. | Ustilago hydropiperis (Schum.) Winter. — 1e, Id. .; +| — — 3. | U. echinata Schröt. — I, De, + — - 4. | Uromyces ficariae (Schum.) Winter. — je... e| — 5. | U. junci (Desm) Winter. — IVf . 2.222220. ei — — 6. | Polyporus sp. — Io. 2 2 een +i — — 7. | Cenoeoeeum geophilum Fr. — Wa, IVb ...... +i + — 8. |+ Amphora ovalis Ktz. — S. — IVb, Vf... . +i + Nu 9. |+ Navicula viridis (Nitzsch) Ktz — S, — DI .| + — M.H 10. |+ N. peregrina (Ehrb.) Ktzg. — B. — Dn... .|— + M. H. 44. t N. didyma Ehrb. — B. M. — Ia, Hc, IVb. . ..|— + u, 42. ! N. corymbosa Ag. — M? — IVb... — + — 18. |+ N. directa Ralfs. — M. — mi... -i + — 18. 1 NK e Ehrb. — M, — Wb... uaan. —| + H. 45. N. aspera Ehrb, — M. — mi, -| + H. 46. |+ N. latissima Greg; — M. — IVb........ =i + H. 17. N. amphisbaena Bory. — 8. B. mb... —i ER M. Ii. 18. | N. pygmaea Ktz. — S.B. — Wb....2.2... —' + — 19.) N.Graeffü Grun. — M. mp... —! + — 20. N. gemmatula Grun. — M. — Wb ....... | + keng 34. | N. liber W.Sm.— M. Wb. LL. =; + H. 22. | *Seohopleura Westii (W. Sm.) Grun. — M. — IVb. | — A — 23. |t*Oymbella eistula (Hempr.) Kirch. — S. B. — t| — | M. H. 24. |t Achnanthes subsessilis Kiz. — S. B.M. — IVb. .| - | + H. 35. |} A. brevipes Ag. — B.M. Dh, —' + H. 26. |+ Cocconeis sewellum Ehrb. — M. — IVb. . . . . 14 M.H 27., C. apieulala A.S. — Mk... -| + — 28. it Epithemia turgida (Ehrb,) Ktz. — 8. B. — I, IVb| — | + M.H. — E E turgida var. Westermanni (Ehrb.) Grun, — S. B. i —TaH, IVb.............,.. — + — 29. F. gibba (Ehrb.) Kiz, — S. B. — IVb......|- l + M.H. 30. Synedra ulna (Nitzsch) Ebrb. — 8. — We. .|+| — H" — 1*5 ulna var. obtusa (W. Sm.) v. H, — S. — Ia IVb] — | + -— 3. (5S. undulata W. Sm, — M, — Ia, He, IVb. DEE H 32. + S. crystallina Ktz. — M. — IVb... —| + M. H. 33. S. nilxschioides Grun. — — DN, —' + _ 34. | *Diatoma vulgare Bory. — S, — Ia... -—' + H. š Über Litorina- und Prülitorinabildungen der Kieler Föhrde. 48 85. i Grammatophora oceanica Ehrb. var. maeilenta ! | (W. Sm.) Grun. — M. Dh... e| 36. | G. marina (Lyngb.) Ktz. — M. Dh, 37. |} Rhabdonema minutum Ki. — M. — INb. . . ., 38. | R. arcuatum (Lyngb) Ku, — M. — IVb... .| 39. |t*Campylodiseus clypeus Ehrb. — B. — M. ., 40. 54 C echineis Ehrb. — B. M. — IVb. ....... ; M. Nitxschia angularis W. Sm. — B.M. — IVb — .| 43. ` FAN. dissipata (Kiz) Grun. — S.B. —Ia..... i 43. N. longissima, (Bi "n 44. | Y Melosira Borreri Grev. — B. — Wb ...... 45. M M. varians Ag, — S. — IVb, iVe, IVa, IVf. . | 16, |+ M. arenaria Moore. — S. B. — IH, IVb... .. h 47. i Paralia suleata (Ehrb.) Cleve. — M. — Ia, He, IVb; 48. | Biddulphia aurita (Lyngb.) Bréb. — M. — IVb. . 49. Amphiteiras antediluriana Ehrb. — M. — IVb 50. | Auliseus sculptus (W. Sm.) Ralfs. — M. — IVb, .: 54. Aptinoptyehus undulatus Ralfs. — M. — IVb ! 52. A. areolatus (Ehrb.) A. S. — M. — IVb... i 53 Ooseinodiseus exceniricus Eich -— M. — IVb . . 54. | Chara sp. INTE, 55. | Sphagnum eymbifolium Ehrh. — Ta, Ib, Fe, Ha, Ile, U, IVb, IVd ............ ......1 56. | S. acutifolium coll. — le | 57. | S. reeuroum Pal, — INT... . + S. obtusum Warnst. . . . . . MEE E 58. | S. squarrosum Pers. — II... RN 59. | S. feres Ängste. — Ia, Ib, Ie, NI... 224 60. | Bryum sp. le, 61. | Mnium Seligeri Jur, — Defi, 62. | M. rugicum Laur, — De, 63. | Aulacomnium palustre (L^ Schwügr. — IVe, IVf. . 64. | Meesea triquetra {L.) Ängstr. var. timmioides Sanio. -—Ib.......-..^..-2-2-22224* 65. | Paludella squarrosa (L; Brid. — IVe ....... 66. | Polyirichum. juniperinum Willd. — Wd. ..... 67. | Neckera crispa (L., Hedw, — la .. 2. tts e 68. | Leucodon sciuroides 'L.) Schwägr. — Wb... . . 69. | Antitrichia curtipendula (Hedw.) Brid. — ll. . . .| 70. | Thuidium Blandowii (Web. et Mohr) Bryol. eur. —| Delt, 74. Pylaisia polyantha (Schreb; Bryol eur. var. homo- malla Lindb. — WT... renes - | Camptotheeium lutescens ‚Huds.) Bryol. eur, — la In den San. wasserschichten Hn den Brack- uud Meerwasser- Schichten IT++++++++f+4+++++-+ ++ MEN ELE II +++1 1 | ++ Vergleich mit don Beobach- tungen von Mesrine, Herpes u ANDERSSON A. (nur d. Art, À. MEE OUER SSl Sie | Vergleich mit as |EES | den Beobach- 33 | af? ‚__ tungen von 51 Su !Muntur, Hermes ail Za D | w. ANDERSON l SIS | Ls 73. | C. nitens (Schreb.) Sehimp. — Hb, We, WVE... |+] + ! — 75. | Amblystegium riparium {L.) Bryol. our, — ld . . .|+| — | — 15. | Hypnum stellatum Schreb, — Wd ........ +| — — 16. | H, aduncum Schimp. — Ila, fe, + + — 77. | H. Sendineri Schimp. — Dh... T — An 18. | H. pseudofluitans (Sanio) v. Klinggr. — ia. Ib. . .| — + _ 79. | H. pseudostramineum C. Mail, — la. 2.2.2... — | + — 80. | H. vernicosum Lindb, — Wb, IVe ... s. + | et — 84. CH, exannulatum Gümb. — je, + — A. 82. | H. revolvens Sw. — Vd... 2.2... a. d+] - — 83. | H. giganteum Schimp. — IVd, IVe, IVf.. 2... +i — A. 84. | H. trifarium Web. et Mohr. — fe... +) — À. 85. | H. cuspidatum L, — Id, Det, + _ A. 86. | Scorpichum. scorpioides (L.) Limpr. — IVc, IVa, ..I +! — A. 87. | Hylocomium squarrosum Schimp. — IVb ..... -| + _ 88. | Aspidium thelypteris (L.) Sw. — Ib, Ic, Id, Ie, Wa, Ive * st s t on e is hos oh o os 9 oS oos + + À. 89. | Equisetum heleocharis Ehrh. — 4a... ..... +?| +? A. 90. | Pinus silvestris L. — 1a, lb, Ic, 1d, le, Wa, Hb, III, IVb, IVe, IVd, IVe, 1N£ 2.2.2.2... LL +] + A. 91. | Picea excelsa Lk. — Ia, Di... —| + A. 92. | Typha angustifolia L. — ib . 222.2... D al + _ 98. | T. latifolia L. — mt... | + -~ 94. | Sparganium simplex Huds. — Ia, Ib...’ —] + — 95. | Najas major AN, — me, =| + A. 96. | Zannichellia pedicellata Fr. — W, Wb ,.. | — J + A. 97, | Ruppia maritima L. — Ia, Ib, He, Hl, IVb. . . .|— + A. 95. | Potamogeton filiformis Pers, — la, DI... +| + À. 99. | P. natans L. — De, +| — A. 109. | P. perfoliatus — mt. ` +j — — 104. | P. acutifolius Lk. — Dr... taaa +| — — 102. | Phalaris arundinacea L. — 1c, We... ...., +j — — 103. | Phragmites communis Trin. — la, Ih, II à, He, IVb] +| + À. 3 104. | Carex pannieulda L. — a 5... .. La.. +?j +? E 3 105. | C. teretiuseula Good, — Hb, IVd, We... .... +] — _ 406. ` O. cf. paradoza Wild. — "e... +Í — _ 407. O.remota L. nn, .... l+ - — 108. | C. pseudocyperus L. — Id, De... +! — À ` 4) Anpersson führt H. Wilsoni Schimp. an, das aber nach C. Wannstonr (Die i europäischen Harpidien. Beih, z. Bot. Centralbl. XII. 4903, S. $00 u. 424) nur als F eine Form von H. Sendineri zu gelten hat, | Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fährde. 4b HEFT. "m BI bus; Ke Ek ı tungen von ŠE 5A Mesme, Memex RL 109, ! C. lasiocarpa Ehrh. — Fe, IVd, IVE. . . + — A. 440. ' C. riparia Curt. — De, n T? A. 44. QC rostrete With. e, © + i A. 412. | Seirpus paluster L. — IVe. . + — 143. | S. lacustris L. — WI, IVe NE... 22220. +, + A. 144, | S. maritimus L. — me, - + A 415. | S. Tabernaemontani Gmel. — la, Ih, Ic, le, IVb. "tt A. 146, | Cladium mariscus (L.) R. Br. — la, Ih, Ic, IVb, IVe, |o Id 1e... . l.l. nenn I+i + A. 147. | Eriophorum angustifolium Roth. — le ...... iti — PA. 118, | Juncus sp. — IW, ING... lees | Ti +! = 119. | Iris pseudacorus L. Un, + +? A. 420. | Salis sp. — Ib, I, mb, +| + | 421. | Populus sp. — Ha ImNI, + r s s + I+ — | 122. | Polygonum sp. — Ic, Id. . 2... s. +, - 123. [Rumex acetosa L. — Ma... .... sn cf. | — — 124. | R. hydrolapathum Huds. — Ha... ef. — A. 125. | Empetrum nigrum L. — Wi... 2.22.2220. +j — A 126. | Betula verrucosa Ehrh. — Ie, We, IVf. ....'+1 — A. 127. | B. pubescens Ehrh. — Ib, Id, Ie, Ha, Ib, IVe. . .| +) + ! A. 128. | Alnus glutinosa Gaertn. — Ia, Ib, Ic, Id, Ie, Ha, ' Hb, He, Hl, IVb, We, Wd. 2.222222... + +! À. 129. | Corylus avellana L. — Ia, Ha, II ....... + + A. — |C. avellana f. oblonga — ila, He, +i + — — |C. avellana f. silvestris. — Un, +? +7 — 130. | Carpinus betulus L. — Wb ... . 22.22.20. —| + = — Quercus sp. — la, Ib, Ic, Id, fe, Ila, Hb, Ifc, HI, IVa, IVb, IVe, IVd, Defi... +! + 134. | Q. pedunculata Ehrh. — Wa... +i — A. 132. | Fagus silvatica L. — Is, Ha, Ue IV... . + -| + — 133. | Urtica dioica L. — la, Hm... aL UE + e 134. | Chenopodium glaucum L. — la, Ib, Ha, He, IVb . i+ + — 135. | Atriplex. hastatum L. — la, Ib, Ha, He IVb, Ve .| +; + — 136. | A. litorale L. — 1a, Ib... .. les te e 137. | Montia fontana L. — Ha, +1 — A. 188. | M. minor Gmel, — Ile... 2.2... [lc e 139. : Moehringia trinervia (L.) Clairv. — la... +i — | — 140. Stellaria holostea L. — ia, ıı tj = 131. Batrachium sp, — We 2:22.20... m A. 142. Ranunculus sp. — la...... —; + 443. | R. lingua L. — Ib. 2 20e -| + _ 144. | Ficaria verna Nuds. — le, cf. | — — 445. | Nuphar luteum iL.) Sw. — la... 22.2.2020... |— 1 e A. 446. | Nymphaea alba L. — IVb, IVe, We, Wf..... +j + A. 447. | Viola (palustris L). — Ha. ...... DEET E GE A. 46 C. A. Weber. "al, E i23 Er " Vergleich mit |®3 | AES: den Beobach- az 282 . tungen von i 155] 548 . Montir, Here "32 | 0” ; 1 Anpensson IE S l 448. | ritia sp. — la, Ih, Ic, id, Te, llc, (Vb, We, + + — `T. parrifolia Ehrh. — Ham... .1 +Í + À T. intermedia DC. — Na... ....,.. +i — — . ` Ulmaria palustris Moench, — Ha... . . - E | — A. i Potentilla reptans L. — Ya i+ i -= — . P. anserina La... von . 421 +? _ . i Rubus sect. Eubatus Focke. — la... .. + . | R. idaeus LL — Bn, +i — A. Pirus malus L. — Ya... cli +! — — Prunus avium .—Wb ...... 20000. —| + — . | Cornus sanguinea L. — nn, DOE GAN +? A. Oenanthe aquatica (Lè Lam, — Da. .......34?| +? A. Peucedanum palustre {L.) Moench, — Ie, +: — A. . i Hippuris vulgaris L. — We. ....... ...l +. — A. . ` Myriophyllum alterniflorum DC. — INE. ..... ! +! — À. i Solanum duleamara L. — Ha ...... I+ | — A. Menta aquatica L. — a, +| — — Galeopsis tetrahit L. — Ha, +| — — Lycopus europaeus L. — Ya, Ib, Id, IIa, IVe +! + A. Seutellaria galerieulata L. — Va... .. +| — — Menyanthes trifoliata L. — 1d, le, Ib iTi — À. Vaccinium oxycoecus L. — le, l—i + A. Galium palusire LL.— Ib... 2222. +, — — Composite. — Ier, +| — Unsere Liste enthëlt 470 Arten, die bis zum Schlusse der Litorinazeit vorhanden waren, aus bekannten Gründen jedenfalls nur ein bescheidener Bruchteil der damaligen Flora. 97 davon konnten in den SüBwasser- ablagerungen unter dem Meerlebertorf nachgewiesen werden. 90 von den 170 Arten sind in den angeführten Abhandlungen von ANDERSSON, MUNTHE und Hzinex enthalten. Vergleicht man die Liste der von mir in dem Meerlebertorf insgesamt bestimmten Diatomeen mit den von Muntar und Donen in ihren genannten Arbeiten mitgeteilten, so tritt, so lückenhaft meine Liste auch sein mag, doch im ganzen der ausgesprochener meerische Charakter der Kieler Föhrde gegenüber anderen Fundstätten der Litorinazeit (vielleicht mit Ausnahme der 4,2 m-Lage im Untergrunde des Conventer Sees) hervor. Das erklärt sich möglichenfalls dadurch, daß die Strömung des durch die Belte in die Ostsee eintretenden ozeanischen Wassers zu jener Zeit gerade auf die Führde gerichtet gewesen ist. Die erwühnte Erscheinung wird nämlich um so auffallender, als auch damals, wie in der Gegenwart, das Meerwasser in der innern Führde sich mit dem süßen Wasser der Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Föhrie, 47 einmündenden Flüsse und Bäche vermischte, was ja auch die in den Leber- torf eingeschwemmten Pflanzenreste beweisen. Freilich nimmt pe GzeR an!) daß der kleine Belt zur Zeit des tiefsten Standes der Litorinasenkung gar nicht und der große Belt nur 0,6 m tiefer war als jetzt und daß das Einströmen des salzreichen Nordscewassers hauptsächlich durch den damals 5—9 m tiefern Öresund in die Ostsee erfolgt ist. Da aber zu jener Zeit der Salzgehalt des Kattegats schon an den Küsten von Seeland und Fünen über 3 Proz. betrug, so isl es nicht unwahrscheinlich, daß so salzreiches Wasser auch durch die Belte weiter nach Süden geführt ist. Man erinnere sich, daß Austernschalen in dem Steinzeit- Abfallshaufen an der Gjenner Bucht gefunden sind. Dadurch ist erwiesen, daß damals auch in dem südlichen Abschnitte des kleinen Belts ein Salz- gehalt von mindestens 3 Proz. geherrscht hat. Dasselbe nimmt Hermes für die 4,2 m-Lage des Conventer Sces an. Was die übrigen Pflanzen anlangt, so leben diese gegenwärtig mit viel- leicht einer Ausnahme?) alle in Schleswig-Holstein und zumeist auch in der Umgebung der Kieler Föhrde. Von der Floristik werden sie mit Ausnahme der beiden Nadelhölzer sozusagen als freiwillige Bürger des Landes angesehen. Im Einzelnen möchte ich nur noch folgendes bemerken. Pinus silvestris und Picea excelsa. Ob die eben angedeutete Ausnahme hinsichtlich der beiden Nadelhülzer unserer Liste berechtigt oder unberechtigt ist, soll nicht erörtert werden. Auf jeden Fall machen unsere Beobachtungen es wahrscheinlich, daß die Rotfóhre seit der frühen Zeit, wo sie ihre stürkste Ausbreitung besaB, bis zum Schlusse der Litorinazeit in der Umgebung Kiels gelebt hat, wenn ihre Bestände zuletzt auch sehr stark auseinander gesprengt gewesen sein mögen. Dagegen können wir von der Fichte nicht ein gleiches behaupten. Wer da weiß, wie weit gelegentlich Pollen durch den Wind entfübrt werden, Wird weder aus dem Vorkommen vereinzelter Körner, noch aus dem, das Sich plötzlich und unvermittelt in einer ganz dünnen Zwischenlage auch reichlich zeigt, zu schließen wagen, daB die Pflanze, auf welche derartige Vorkommnisse weisen, auch wirklich in der Nähe gelebt hat. In unserm Falle darf man vielmehr mit bedeutender Sicherheit an- nehmen, daß die Fichte von der Führenzeit bis zum Ende der Litorinazeit in Schleswig-Holstein und in seiner Nachbarschaft niemals ausgedehnte Wälder gebildet hat. Hätten solche während dieser Zeit im Westen der Provinz wirklich bestanden, so würden sich Blütenstaubkörner dieses Wald- baumes wahrscheinlich häufiger, wenn nicht regelmäßig in den betreffenden 1) De GEER, Om Skandinaviens nivåförandringar under yvartärperioden. Sver. Geol. Undersökning. Ser. C. No. 98, 4890. S. 64. 3) Mnium rugicum ist, soviel ich weiß, in Schleswig-Holstein noch nicht lebendig beobachtet worden, dürfte aber schwerlich fehlen. 48 C. A. Weber. Ablagerungen bei Kiel gefunden haben, zumal die vorherrschenden West- und Nordwestwinde den Blütenstaub vornehmlich nach dieser Richtung hin- geweht haben müßten. Betula verrucosa und B. pubescens. Die Weißbirke ist in ihren beiden Hauptformen bereits in den ältesten Süßwasserschichten am Grunde der Kieler Fóhrde vorhanden. Unverkennbar hatte sie zur Zeit der Ablagerung dieser Schichten dort eine größere Fläche wie in der Folgezeit inne. Quercus pedunculata. Die Eiche fehlt den ältesten Schichten wahrscheinlich vollständig oder ist zur Zeit ihrer Ablagerung nur sehr sporadisch vorhanden gewesen. Sie tritt mit Sicherheit erst in dem Cladiumtorf vor dem Ellerbecker Strande auf. Zweifellos war sie schon zu der Zeit vorhanden, als die prähistorischen Stätten am Grunde der Föhrde noch bewohnt waren, da wir in dem Wald- torf, der sich über der einen von ihnen aufgehäuft hat, ihre Blütenstaub- kórner regelmäßig angetroffen haben. Den Höhepunkt ihrer Entwickelung und Herrschaft bezeichnen die Brackwasserschichten vor der Schwentine- mündung und der Auwaldtorf vor dem Wellingdorfer Strande. Im letzt- genannten wurde die Stieleiche {Quercus pedunculata, Q. robur) festgestellt. Ob auch die Wintereiche (Q. sessiliflora) lebte, konnte nicht ermittelt werden. Jedenfalls wuchsen Eichen während der ganzen Litorinazeit auch noch neben den Buchen reichlich an den Föhrdeufern. Eichenholzkohlen sind in den älteren dänischen Kjökkenmöddingern, nämlich denen von Ertebölle, Aamölle und Havnö regelmäßig angetroffen worden t). Alnus glutinosa. Die Schwarzerie fehlt in den ältesten postglacialen Schichten der Kieler Föhrde, soweit ich dieselben habe untersuchen können. Ihre Pollen wurden erst etwa in der Mitte des Cladiumtorfs vor dem Ellerbecker Strande beob- achtet. Sie scheint demnach dort etwas später als die Eiche aufgetreten zu sein. Möglicherweise ist das aber auf örtliche Ursachen zurückzuführen. Als die alten Siedelungsplätze am Grunde der Föhrde noch bewohnt wurden, ist die Erle höchstwahrscheinlich schon vorhanden gewesen. Sicher hat sie gleich nach dem Verlassen derselben im Föhrdegebiete ausgedehnte Bruchwälder gebildet. Nach dem Eindringen des Salzwassers konnte sie freilich an den Ufern, soweit diese unter dem beständigen Einflusse des Salzwassers standen, nicht mehr gedeihen. Aber ihr reichliches Vorkommen 1) Affalldsdynger fran Stenalderen i Danmark undersögte for Nationalmuseet. Paris, Kopenhagen u. Leipzig (Brockhaus) 1900. Über Litorina- und Prálitorinabillungen der Kieler Fóhrdo, 49 an den Rändern der einmündenden süßen Gewässer zur Litorinazeit wird durch das regelmäßige Auftreten ihrer Reste in dem Meerlebertorf bezeugt. Erlenholzkohlen sind von Rostaur in den älteren Steinzeit-Abfallshaufen von Ertebólle und Ilavnö festgestellt worden!). — Nach G. Anpersson 2) lebte die Erle schon in Götaland, als dort noch die Führenzeit bestand. Fagus silvatica. Von der Rotbuche wurde in den Süßwasserbildungen am Grunde der Föhrde trotz vieler Bemühung keine Spur gefunden, ebenso wenig in den ste überlagernden Brackwasserbildungen und in den tiefsten Lagen des Lebertorfs. Dagegen fanden sich vor dem Ellerbecker Strande ihre Blüten- staubkörner bereits in dem untern Meter des reinen Meerlebertorfs. Wenn man erwägt, daß diese Schicht mit Ausnahme der untersten Lage überall Paralia sulcata enthält, also aus so salzreichem Wasser abgesetzt ist, wie es das Litorinameer in der Kieler Führde erst zur Zeit seiner höchsten Ausbildung enthalten haben kann, so scheint daraus zu folgen, daß die Buche erst um diese Zeit bei Kiel aufgetreten ist. Jedenfalls entspricht der gelbe Lebertorf vollständig der Buchenzeit. Er ließ vor Ellerbeck deutlich das beständige Näherrücken und Umsichgreifen dieses Waldbaumes er- kennen, Zu der Zeit, als die erwähnten altneolithischen Stätten bewohnt wurden, lebte demnach die Buche noch nicht in der Umgebung der Föhrde. Ebenso wenig sind ihre Spuren in den älteren dänischen Kjükkenmöddingern beob- achtet worden. Dagegen stellte Rostaur Buchenholzkohlen in dem jüngern Kjökkenmödding von Örum Aa fest3). Corylus avellana. Von der Hasel habe ich unter den Früchten, die ich selber aus dem Torfe herausgelöst habe, nur die lange Form angetroffen, soweit sich diese überhaupt bestimmen ließ, und zwar sowohl in dem der Eichenzeit an- gehörigen Auwaldtorf vor dem Wellingdorfer Strande, wo unter zahlreichen Haselfrüchten, die ich dort durch meine Hand gehen ließ, nicht eine ein- zige kurzfrüchtige war, wie in dem Lebertorf der Litorinazeit. Welcher Form die in den Brackwasserschichten in der Schwentinemündung ge- fundenen Bruchstücke von Haselnüssen angehören, ist ungewiß. Indessen traf ich unter den fossilen Nüssen, die in dem Wasser der Baggerschute vor dem Wellingdorfer Strande schwammen und deren Herkunftshorizont demnach unbestimmt war, auf je 400 etwa 30 kurzfrüchtige (f. silvestris) an. Ferner fand ich in dem Schleswig-Holsteinischen Museum in Kiel vier Haselnüsse aufbewahrt, die ohne nähere Angabe des Horizontes mit Bagger- —— 4) Affaldsdynger eic. S. 89 und 414. 2) Geschichte der Vegetation Schwedens S. 527. 3) Affaldsdynger etc. S. 89f und t44. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bà. + 50 C. A. Weber. schlamm aus der Führde emporgebracht waren, und unter ihnen gehörte die eine gleichfalls der kurzfrüchtigen Form (f. silvestris) an. Holzreste der Hasel habe ich im Lebertorf öfters angetroffen, auch unter den lose, ohne nähere Horizontangabe eingesammelten waren sie mehrfach vorhanden. Nach alledem wuchs die langfrüchtige Form seit dem Höhepunkte der — Eichenzeit bis zum Ende der Litorinazeit häufig in der Umgebung der Föhrde. Ob die Hasel schon im Fóhrdegebiete vorhanden war, bevor noch die altneolithischen Wohnplätze verlassen waren, ist nicht sicher, aber wahr- scheinlich. Bruchstücke von Haselnüssen sind nämlich in dem ältern Kjökkenmödding von Aamölle, Holzkohlen in dem von Ertebülle gefunden worden!) Nach G. Anpersson?) lebte die Hasel schon zur Föhrenzeit in Götaland. Tilia parvifolia und T. intermedia. Von der Winterlinde sind beide Formen gefunden worden und zwar müssen sie beide während des Höhepunktes der Eichenzeit in betrüchtlicher Zahl im Föhrdegebiete gewachsen sein. Die Linde war aber auch während der ganzen Litorinazeit dort kein seltener Baum, wie das regelmäßige Vor- kommen ihrer Blütenstaubkörner im Lebertorf dartut. Wie lange sie schon vor dem Höhepunkte der Eichenzeit vorhanden war, ist ungewiB. In den ültesten Schichten sind mir ihre Spuren nicht begegnet. Dagegen fanden sich ihre Pollen in dem Bruchwaldtorf, der sich über der alten Wohnstátte vor der Schwentinemündung abgelagert hat, so regelmäßig und häufig, daß die Annahme, sie sei schon zu der Zeit vorhanden gewesen, als dort noch Menschen hausten, als höchstwahrscheinlich zu gelten hat. — In den dänischen Kjókkenmóddingern sind nach den vorliegenden Berichten Reste der Linde bisher nicht beobachtet worden. Nach G. Anpzusson ist die Winterlinde aber schon in dem Föhrenhorizonte der götsländischen Moore angetroffen®). Pirus malus. Ein Samen, der ganz unverkennbar die Größe und Gestalt eines Apfel- kernes hat, wurde von mir aus dem Innern eines großen Torfstückes ent- nommen, das aus dem Auwaldtorf vor Wellingdorf herrührte, der Kern hatte im frischen Zustande eine rötliche Farbe, die nach längerer Berührung mit Luft in schwarzbraun überging. Er war 7,8 mm lang, seine größte Breite betrug 4,4 mm, seine Dicke 2 mm. Er war von der Seite her etwas eingedrückt, und die proximale Spitze ausgebrochen. Unter einer zehnmal vergrößernden Zkiss'schen Lupe erschien seine 1) Affaldsdynger ete. S. 403. 9) Geschichte der Vegetation Schwedens S, 528. 3) Ebenda S. 530, Über Litorina- und Prálitorinabiklungeu der Kieler Föhrde, 51 Oberfläche durch schmale längliche Zellen, die teils parallel liefen, teils unter sehr spitzen Winkeln gegeneinander geneigt waren, fein längsstreifig. Ein dünner Tangentialschnitt zeigte, daß es sich um längliche, stumpf-ge- spitzte Sklerenchymfasern handelte. Ein Querschnitt durch ein kleines Stück, das ich von dem untern Teile des Samens losgelöst hatte, enthielt nur den äußern Teil der Samenschale; der innere Teil und die Epidermis fehlten. Die Dicke der Schale und die Gestalt und Größe der Zellen dieses Stückes stimmten vortrefflich mit denen aus derselben Region eines rezenten Apfelkernes. Durch die Vertorfung waren die Zellwände aber tief gebräunt und ihre Verdickungslamellen mehr oder weniger zerfressen. Leider war die Epidermis, so weit ich mit Ililfe einiger Flächen- Schnitte erkennen konnte, an dem fossilen Samen nirgends erhalten ge- a. b. Fig.3. Apfelkorn aus dem Auwaldtorf. @ Seitenansicht, b Ansicht von der Seite z, e von der Seite y her. — Die asymme- irische Gestalt des Kernes bedingte es, daß seine, Achsen, als es umgewendet wurde. nicht dieselbe Richtung gegen die horizontale Unterlage behielten und daß demgemáfi der Umriß in der cinen Lage sich nicht mit dem in der andern deckte. blieben. Da die Gestalt ihrer Zellen ein wichtiges und auffülliges Kriterium für die Unterscheidung der Apfel- und Birnensamen gewährt, so konnte dieses demzufolge bei der Bestimmung nicht zu Rate gezogen werden. Da aber auf Grund unserer Kenntnis der Herkunft der Birnen diese völlig auszuschließen sind, so halte ich trotzdem die Bestimmung Pirus malus für gesichert). Der Apfel wuchs in der Umgebung der Kieler Führde ungeführ zur —TFrÚ n. . 1) Allerdings ist nach Spuerer (On the Estuary of the Thames and its Alluvium; Proc, Geol. Assoc, Vol. XI. 8. 24 0—330; angeführt nach Crewent Rem, Origine of the British Flora, 1899, S. 64 fj in den untergetauchten Wald- und Torfschichten von Crossness in Essex Holz gefunden worden, das von MamsmaLL Warn als solches von Pire communis bestimmt worden ist, Indessen sind die Unterschiede im anatomischen au des Apfel- und Birnenholzes nicht derart, daß man danach mit Sicherheit ent- Scheiden kann, ob ein fossilisiertes Holz der einen oder der andern Art angehört. Ich erlaube mir daher die Richtigkeit der angegebenen Bestimmung zu bezweifeln. An 52 ^ G. A. Weber. Zeit des Höhepunktes der Eichenperiode, bevor noch das salzige Wasser eindrang und lange vor dem Erscheinen der Buche. Als er seine Früchte reifte, wurden die menschlichen Wohnstätten am Grunde der Führde eben verlassen. Aber wir dürfen annehmen, daß den Bewohnern, die nach dem Versumpfen der alten sich neue Wohnstätten im höhern Gelände ge- sucht haben mögen, die Früchte dieses Baumes nicht unbekannt geblieben sind. Daß sie ihn eingeführt hätten, ist eine Annahme, die zu machen ihr niederiger Kulturzustand verbietet. — In den Pfahlbauten der Alpenländer und Oberitaliens, die aber einer spätern Zeit und einer höhern Kultur- stufe angehören, sind Äpfel, die für die Aufbewahrung als Wintervorrat zubereitet waren, gefunden worden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es sich hier um angebaute Früchte handelt. In den postglacialen Ablagerungen Nordeuropas ist der Apfel meines Wissens bisher nicht beobachtet worden. Er dürfte aber dort noch zu finden sein. Prunus avium. Von der Süßkirsche wurde ein fossiler Kern in dem obern Teile des Lehertorfs gefunden. Sie ist demnach in der spätern Litorinazeit sicher an der Kieler Fóhrde vorhanden gewesen. Ob es auch schon vordem der Fall war, hat sich bei dieser Untersuchung nicht ermitteln lassen. Doch sei darauf hingewiesen, daß ich Kerne dieser Frucht bereits in dem inter- glacialen Torfmoor von Groß-Bornholt im westlichen Holstein gefunden habe. Man hat solche ferner in England und Schottland sowohl in inter- glacialen, wie in postglacialen Schichten mehrfach beobachtet! Ebenso sind sie in den Pfahlbauten der Alpenländer sowohl innerhalb wie unterhalb der Kulturschicht festgestellt worden?) Dagegen beruht die öfters an- geführte Angabe von E. W. Dags und C. J. LINDEMANN über das Vor- kommen von Prunus avium in den Torfmooren der Küste von Bohuslän nach G. Anpersson auf einer Verwechselung?). VH. Schlussergebnis. Die Hauptergebnisse dieser Untersuchung fasse ich folgendermaßen zu- sammen: 1. Der Boden der Kieler Führde enthält oben eine etwa 0,5—2,0 m starke Lage, die aus den Absützen der heutigen Ostsee und den durch den Schiflsverkehr damit mehr oder minder stark vermengten Bestandteilen der nächst ültern Bildung besteht. 4) CiewENT Rem, The Origine of the British Flora. S. 64, 70, 88 und 95. 3) A. DE CANDOLLE, Origine des Plantes Cultivées. Paris 4896. S. 464. 3) G. Anpensson, Växtpaleontologiska undersökningar, 2. Bih. t. Svenska Vetensk. Ak. Handi. Bd. 18. Afd. HI, No. 8. S. 40. London (Dulau u. Co.) 1899. Über Litorina- und Prülitorinabildungen der Kieler Fóhrde. 53 2. Unter dieser Decke folgt eine (angeblich) bis 49 m mächtige aus Meerlebertorf bestehende Ablagerung der Litorinazeit, während deren der Salzgehalt des Wassers der innersten Föhrde, wie wir auf Grund unserer gegenwärtigen Kenntnis der betreffenden Diatomee annehmen müssen, an der Oberfläche mindestens 2 %, müglichenfalls aber über 3 4 betrug. 3. Unter den Litorinaablagerungen sind zunächst Brackwasserbildungen, dann mehr oder minder ausgedehnte, bis 3,5 m mächtige Süßwasserschichten in Gestalt von Moostorf verschiedenster Zusammensetzung, von Farntorf, Cladiumtorf, Waldtorf und Kalkmudde erhalten geblieben. &. Der Boden der Führde lag beim Beginn der ältesten semiterrestrischen Süßwasserbildungen mindestens 14,10 m höher als jetzt. Als er so weit gesunken war, daß er noch 7,5 m höher als jetzt lag, erfolgte der Eintritt des salzigen Wassers in die innere Führde. Durch das Hóhersteigen der Fluten wurden die alten Süßwasserbildungen zu einem großen Teile ab- getragen und zerstört. 5. Geraume Zeit vor dem Übergange des Süßwassers in das Salzwasser bestanden auf dem Boden der innern Fóhrde mehrere menschliche Wohn- stätten, welche der ältern neolithischen Kultur angehören. Sie wurden ver- lassen, als das Land noch 8,5—9 m höher lag als jetzt, weil von dem Zeitpunkte an ihre Überflutung, zunächst noch mit süßem Wasser, begann. In dieser Tiefe finden sie sich gegenwärtig unter dem Mittelwasser der Föhrde. 6. Die Waldbäume, welche ungefähr zu der Zeit an der Kieler Fóhrde herrschten, als diese Wohnstätten verlassen werden mußten, waren die Eiche und die Erle. Daneben waren Föhre, Weißbirke und Winterlinde vorhanden, wahrscheinlich damals schon, wenigstens aber bald darauf, auch Hasel und Apfel. 7. Der Übergang von Süß- zum Salzwasser fällt in der Kieler Föhrde mit dem Höhepunkte der Eichenzeit zusammen. Erst als das Wasser un- gefähr seinen höchsten Salzgehalt angenommen hatte, erfolgte die Ein- Wanderung der Buche. Der Festpunkt der hier angedeuteten Zeitserie liegt, wie ich glaube, auf derselben Basis, die G. Anpensson auf Grund der Untersuchung der von meerischen Bildungen bedeckten Süßwasserablagerungen an der Küste Yon Biekingen, Schonen und der schwedischen Westküste gewonnen hat’). Auch er fand nämlich, daß die postglaciale oder Litorinasenkung eintrat, als in jenen Gebieten die Eiche der herrschende Waldbaum war. Spuren der ältern neolithischen Kultur sind u. a. in dänischen Kjükken- möddingern und an der Küste von Blekingen gefunden worden. Die erst- Senannlen sind in der Zeit entstanden, als der Saizgehalt des Kaltegals an der Küste der dänischen Inseln mindestens 3 % betrug, während die 1) Bib. tili Svenska Vetensk, Ak, Handi. Bd. 18. No. 8. 4898. 54 C. A. Weber, Über Litorina- und Prälitorinabildungen der Kieler Fóhrde. Funde von Blekingen nach N. O. Horst und C. WigtiNG anscheinend der Zeit angehören, als das Litorinameer dort seinen höchsten Stand erreicht hatte t). Wenn die letztgenannte Beobachtung richtig ist, so würde daraus folgen, daß die ältere neolithische Kultur in Blekingen noch bis zu diesem Zeit- punkte geherrscht hat. Um so mehr darf man erwarten, in der vorauf- gegangenen Zeit, der die Fundstäiten am Boden der Kieler Föhrde offenbar angehören, auch die Spuren nur dieser Kultur vertreten zu finden; mithin befinden sich unsere Ergebnisse auch hier im Einklange mit denen der skandinavischen Forscher. An dieser Auffassung würde auch nichts ge- ändert werden, wenn sich, wie es anfangs schien, auch vereinzelte Er- zeugnisse einer jüngern Kultur an unseren Fundstätten vertreten fänden. Denn man darf nicht aus dem Auge lassen, daß einzelne spezifisch schwere Gegenstände, die in einer weit spätern Zeit von Menschen beim Befahren der Föhrde verloren wurden, im Laufe der Zeit durch den Lebertorf bis auf den mineralischen Untergrund, auf dem diese Wohnstätten liegen, hinunter- gesunken sein können ?). Die deutschen Küsten der Ostsee und der Nordsee umsäumt ebenso wie die Englands, Dänemarks und Schwedens eine lange Kette versunkener Wälder, Moore und moorähnlicher Bildungen des süßen Wassers. Die Mehr- zahl derselben weist auf eine Senkung des Landes, die vor dem Beginn der Gegenwart zur Zeit der Herrschaft der Eiche stattgefunden bat und offenbar mit der Litorinasenkung identisch ist. Auf der skandinavischen Halbinsel sind viele dieser Bildungen durch eine die Neuzeit begleitende Hebung wieder aus den Fluten des Meeres ganz oder nahezu ganz empor- getaucht. Dadurch ist ihre Untersuchung ganz wesentlich erleichtert und hat eine Reihe sehr wertvoller Aufschlüsse ergeben. Minder günstig sind wir an den deutschen Küsten gestellt, die entweder noch in der Ruhelage verharren, oder bei denen, wie in Hinterpommern und Preußen, anscheinend eine erneute Senkung ins Werk getreten ist. Trotz der dadurch bedingten Schwierigkeit wird ein sorgfältiges Studium dieser untermeerischen Bildungen eine der nächsten und wichtigsten Auf- gaben der auf das jüngste Quartär gerichteten Forschung bilden. Denn hier eröffnet sich die Gelegenheit, die Grundlagen für eine sichere Chrono- logie der Postglacialzeit unseres Gebietes zu gewinnen und die Vorgänge zugleich in zuverlässiger Weise mit denen zu parallelisieren, die im nörd- lichern Teile des Ostseegebietes beobachtet sind. — Soweit es sich um das Nurdseegebiet handelt, ist aber zur Vorsicht zu mahnen, da es sich hier allem Anscheine nach um zwei verschiedene untergetauchte Landhorizonte handelt, von denen nur der jüngere der Litorinasenkung entspricht. 4) C. Wu, Tiden for Blekinges bebyggande. Karlskrona 4895. — Nach G. ANpEnssoN, Geschichte d. Vegetation Schwedens. Engl. Bot. Jahrb, XXXII 4897. S. 514. 3) Wesen, Augstumalinoor. Berlin (P. Parey) 4909. S, 480. ! Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer Verbreitung und ihrer Lebens-Verhältnisse von L. Diels u. E. Pritzel. Mit 70 Figuren im Text. Introductio. Per Australiae occidentalis partes imprimis extratropicas annis 1900 et 1904 iter perfecimus ad floram regionum illarum uberrimam per- Scrutandam, In Europam reversi ct plantas novas a nobis detectas et stirpes melius explicatas in hoc libro descripsimus. — Res ad phytogeo- graphiam spectantes in altero volumine amplius tractare L. Des sibi proposuit. Permulti viri docti Australienses sese floram Australiae occidentalem Omnino investigatam esse existimare nobis affirmaverant. Quam opinionem Sorrigendam esse non solum hoc ipso libro declarari videtur, sed etiam plantis illis a cl. Anpeews, FrrzcERALD, aliis nuperrime allatis satis intelligi potest. Nos quidem regiones cum litorales (praecipue orae meridionalis) tum Omnes interiores imprimis arenosas stirpium incognitarum magnam copiam praestaturas pro certo putamus. . Ut cognitionem et scientiam distributionis plantarum augeamus, quae sit natura stationum [ab omnibus prioribus (Pagissio solo excepto) neglecta] diligenter exposuimus, Praeterea quaecunque de areis geographicis, locorum natura, plantarum conditionibus externis, associatio- nibus vegetalihus nobis cognita sint lingua germanica usi contulimus. Nam cum in el. Brwrmawr »Flora Australiensi« stationes a Prerssio notatae saepe neglectae sint atque in Davmmonpir collectionibus ingentibus aul loci omnino desint aut statio »Swan River« inveniatur, qua olim non flamen illud sed coloniam totam appellaverint, fieri non potest, ut e Flora Australiensi quae sint areae stirpium colligatur. Quibus rebus cognitis ut areae penitus definiantur magni momenti esse censuimus. 56 L. Diels u. E. Pritzel. Quo facilius stationes in ordinem redigantur, Australiae occidentalis partem meridionalem in districtus octo dividimus, qui tabula p. 56 depicta melius intelligi possunt. Quos districtus haud lam ad fines naturales deline- andos quam ad enumerationis usum constituimus. distrieluum liniles, auclorum déer. a] Miess, :AVON Vis ma dee E Y» F arinta 2 EJ Menenra $: 10,000,000. Fig. *. Tabula geographica Australiae occidentalis extratropicae., qua et districtuum limites et auctorum itinera illustrantur. I. Regio austro-occidentalis. 1. Distr. Irwin (imbrium copia annua circ. 50—20 em) fruticetis litoralibus pulchris, arenosis fruticulosis amplis, vallibus flora ere- maea infestis insignis. $. Distr. Avon (imbrium copia annua cire. 60— 95 cm) eucalyptetis variis flora vel austro-oceidentali vel eremaea infestis, depressis Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. 57 subnitrosis, apertis arenosis atque collibus glareosis fruticulosis abundat. 3. Distr. Darling (imbrium copia annua cire. 100— 70 em) praeter colles glareosos silvis cum Hucalypti reduncae tum E. marginalae vestitos alluvia paludosa, aperta arenosa, fruliceta litoralia exhibet. 4, Distr. Warren (imbrium copia annua 130—80 mj silvis Eucalypti marginatae atque E. diversicoloris nec non alluviis paludosis apertis fruticulosis abundat. 5. Distr. Stirling (imbrium copia annua 80— 30 cm) silvis Fucalypti veduncae et E. occidentalis, eucalyptetis fruticosis variis, arenosis fruticulosis apertis, depressis subnitrosis insignis. 6. Distr. Eyre (imbrium copia annua 60—30 em) habitu vegelationis distr. Avon similis, sed stirpium natura diversa. IL Regio eremaea. 7. Distr. Coolgardie (imbrium copia annua cire. 25—15 cm) solu lutoso silvas apertissimas, eucalypteta varia arida, depressa sub- nitrosa; solo arenoso fruticeta arida gignit. 8. Distr. Austin (imbrium copia annua cire. 25—15 cm) parum ex- plorata fruticeta varia lutosa acaciis abundantia nec non depressa nitrosa nuda exhibet. DRUMMONDII collectiones I—II ex distr. Darling, Avon, Warren, IV ex Stirling, V ex Stirling, Eyre et Coolgardie australi, VI ex Avon et Irwin . Ortae videntur. Nos ipsi itinera excursionesque perfecimus quae Sequuntur: 1. in distr. Irwin et prope sinum Champion Bay et in parte maxime australi prope Watheroo saepius versati sumus (i. c. in mensibus Jan., Jun. Jul., Aug., Sept, Nov.) — Praeterea vidimus regionem Irwin River pr. Mingenew (Jun., Sept.); Greenough River (Jul, Sept.); Northampton (Jan., Jul, Nov.) atque tractus illos arenosos ad flumen Murchison vergentes (Nov.). 3. in distr. Avon regiones agricultura praeclaras, i. e. pr. Toodyay, York, Northam, compluries percurrimus (Nov. Jan., Febr., Maj, Aug., Sept) Rivum Moore-River pr. Mogumber, Moora, Newnoreia m. Mart, Jun. Aug., Dec., regiones plantis raris abundantes prope Tammin m. Maj., Jul, Oct. investigavimus. . - in distr. Darling loca flumini Swan River vicina per omnes anni menses perserutati sumus. Colles maxime orientales m. Maj. et Dec. Obiimus. Ceterum Serpentine River (Dec., Febr., Maj., Jun.), Collie River (Jan., Oct), Bridgetown (Febr., Mart), Greenbushes [Aug.), Bunbury (Febr. Mart., Dec.) lustravimus. - in distr. Warren loca finibus proxima vidimus: Busselton et Cape Leeuwin (Mart), Denmark River (Jan. Fines boreales totius hujus distrielus m. Mart. percurrimus. | 58 L Diels u. E. Pritzel. in distr. Stirling regiones freto King Georges Sound approximatas omnibus fere anni mensibus peragravimus. Colles Stirling Range nec non planities eis vicinas compluries investigavimus (m. Maj, Jul, Sept., Oct); summos montes m. Oct. adscendimus. Floram pulchram promonturii Cape Riche m. Jul. cognovimus. 6. distr. Eyre m. Oct. a rivo Pallinup usque ad Philipps-River per- currimus. Prope fines orientales regiones sinui Esperance Bay vicinas m. Nov, perscrutati sumus (haud procul a locis olim a cl. R. Brows exploratis). 7. in distr. Coolgardie oppidum Southern Cross regionesque vicinas m. Nov. et Maj. lustravimus. Praeterea stirpes collegimus pr. Ka- ralee (Nov.), Bullabulling (Oct.), Coolgardie (Nov.), Kalgoorlie, Kanowna (Nov.. Regiones austro-orientales inter Coolgardie et oram meridio- nalem m. Nov. cito percurrimus. 8. distr. Austin partes litorales cognovimus pr. Carnarvon m. Aug. Ceterum deserta pr. Cue (Jul) atque Menzies (Oct.) peragravimus. e Praeter ipsorum collectiones plantas nonnullas a viris cl. W. V. Frrz- GERALD in distr. Austin et Coolgardie, W. J. Georee prope Murrinmurrin, A. J. Mom prope Cape Riche, A. Purpız prope Perth, C. L. Wssster prope Coolgardie repertas illustravimus. Quas collectiones determinare atque describere suscepimus in Regio Museo Botanico Berolinensi, ubi specimina Preıssıana fere omnia, , plantas a GaupicHAUD, LABILLARDIÈRE, R. Brown, J. DRuumoNp, Mrs. Mortov, MaxweLL, F. v. MürtER numerosas ipsi inspicimus. Antea jam herbarii Melbournensis copia uberrima speciminum ab J. DRuwMOND, MAXWELL, F. v. MüLLER atque collectoribus recentioribus omnibus ibi congestorum"exami- nata stirpes multas dubias cognoscere atque interpretari nobis contigit. Colleetiones a L. Diets collatae (n. 1500— 6160) in herbario Regii Musei Botanici Berolinensis depositae sunt. »Plantae exsiccatae Australiae occidentalis« ab E. Pmrrzzr collectae (specimina 1016) ad Musea complura emendo pervenerunt. — Nonnullae species Museo Australiae occidentalis Perthiano_attributae sunt. Opus nostrum virorum multorum benevolentia adjutum esse grato cum animo confiteamur. L. Digus auspiciis opibusque legati Humboldtiani iter perfecit; viris spectatissimis, qui illi praestant, praeter omnes viro cla- rissimo Prof. Dr. WaLnerer, gratias maximas semper habebit. Rei publicae Australiae occidentalis magistratibus pro liberalitate et benevolentia nobis exhibita gratias persolvere gaudeamus, inprimis viro clarissimo Rt. Jon. Sir Jons Forasst, P. C., G. C. M. G., civitatis illo tempore principi, atque amicissimo A1, Dune, M. A., eruditionis technicae praefecto. Multa cum gratia amicorum Australiensium meminisse liceat, qui vel hospitalitate vel consiliis tam saepe nos adjuverunt, praesertim C. R. An- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 59 nREws-Perth, M. A., F. M. BaıLer-Brisbane, E. Bıckrorn-Perth, MartLann Brown- Geraldton, W. E. Cooxe-Perth, W. V. FrrzegRALD-Perth, G. Lugnmann-Mel- bourne, J. H. Mainen-Sydney, A. J. MoiR-Cape Riche, A. Monnisow- Perth, H. C. ParNsee-Perth, L. Ropway-Hobart. Berolini et magistri illustrissimi Prof. Dr. A. Enger et virorum amicorum Prof. Dr. Gira, Dr. Harms, Prof. Dr. Liwpav, Dr. Lorsener, Dr. Pırger consilio atque opibus usi gratias agimus quam maximas. llustrationes hujus libri Frl. Bartusen perfecit. tui gratias referre juvat. Fragmenta Phytographiae Áustraliae occidentalis. Abbreviationes explicandae: B. = BENTHAM, Flora Australiensis, D. = Diris, Collectiones in Musei Regii Botanici Berolinensis herbario. F. v. M. = Baron FERDINAND von MÜLLER. Abbreviationes aliac minores facile intelligi poterunt. Pteridophyta. Polypodiaceae. Verbreitung und Vorkommen: Westaustralien besitzt nur wenige Farn-Species, und davon ist keine einzige endemisch im Gebiete. Alle kom- men auch im östlichen Australien vor, die meisten sind darüber hinaus noch weit verbreitet. Geographisch scheidet sich diese Polypodiaceen-Flora in zwei Gruppen. Die erste umfasst panaustralische Formen, die auch in der Erc- maea an geeigneten Standorten auftreten oder sogar auf die trockenen Inland-Gebiete beschränkt sind. Zu diesen gehören Cheilanthes, Notho- chlaena und zum Teil Anogramme. In Westaustralien reichen Ano- gramme rutifolia (R. Br.) und Cheilanthes tenuifolia Sw., zwei tropophile Typen, in allgemeiner Verbreitung bis zur Küste, während die übrigen rein Xerophilen sich von den feuchteren Distrikten Warren und Darling fern halten, Die zweite Gruppe enthält die Species mit disjunetem Areal. Sie fehlen schon in dem südaustralischen Anteil der Eremaea und be- schränken sich im Westen auf die feuchten Bezirke (mit mindestens 60 em Jährlichem Niederschlag). Dazu gehören die wenigen Asplenium, As- Pidium, Lindsaea, Pteris, Adiantum und Pteridium. Physiognomisch macht sich davon Adiantum aethiopieum an feuchten Stellen der Süd- küste bemerkbar; viel wichtiger aber kommt Pteridium zur Geltung, die Im Distr. Warren oft einen ansehnlichen Bruchteil des Unterwuchses aus- macht, Die Armut der Südwest-Ecke Australiens an Farnen ist übrigens ein 60 L, Diels u. E. Pritzel. höchst beachtenswertes Factum, dessen rein klimatologische Begründung uns nicht durchführbar erscheint. Anogramme Link. (B. VIL. 774 sub Grammitis). Anogramme leptophylla (L.| Link (B. VII. 776). Nobis in distr. Darling in umbrosis vallieuli prope »Swanview« vb- via m. Dec. (D. 1896). Nothochlaena R. Br. (B. VII. 772). Nothochlaena vellea R. Br. (B. VIL. 773). Hane speciem observavimus in distr. Austin pr. Cue in rupestribus subumbrosis m. Jun. (D. 3279). Nothochlaena distans R. Br. (B. VIL 714). In distr. Eyre juxta West-River in collibus granitieis observata 1n. Oct. (D. 4844). Schizaeaceae. Schizaea fistulosa Lab. (B. VII. 693). Cujus speciei prius ex Australia occidentali ignotae forma pergracilis a nobis inventa est pr. sinum King George Sound in depressis humoso- arenosis humidis, una cum Restiaceis, Cephaloio, aliis fruct, m. Jan. (D. 2355, E. Pure, Pl. Austr. occ. 291). Marsiliaceae. Marsilia Drummondii A. Br. (B. VII. 684). Nobis non nisi per distr. Irwin obvia, ubi vidimus in vallibus rivorum sola lutoso-argillaceo pr. Mingenew m. Jun. (D. 3089) aique ad Gascoyne River haud procul a Carnarvon fruct. m. Aug. (D. 3723). Ophioglossaceae. Ophioglossum lusitanicum Willd. (B. VII. 688 syn.). Quam speciem a prioribus non collectam tempore recentiore intro- ductam esse suspiceris; nuper enim a compluribus observata. Ipsi vidimus in lutosis herbosis distr. Avon pr. Newcastle m. Aug. (D. 6096), nec non in distr. Irwin pr. Mingenew m. Jul. (D. 3602). Amicus C. ANpREwS se in distr. Austin pr. Cue eandem collegisse nuperrime scripsit. Lycopodiaceae. Phylloglossum Drummondii Kze. (B. VH. 672). In distr. Darling pr. flum. Swan River ad pedes collium in argilla- teis haud infrequens a nobis observatum. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 61 Lycopodium carolinianum L. (B. VII. 675). Haud procul a sinu King George Sound pr. Marbellup in humosis udis erescit. (D. 2379). Planta rara videtur. Isoötaceae. Isoétes Drummondii A. Br. (B. VII. 672). Quam speciem vidimus in distr. Eyre pr. Hammersley River in puteis granitieis fr. m. Oct, (D. 4906). Solo glareoso non uliginoso ulitur. Gymnospermae. Taxaceae. Podocarpus L'Hér. (B. Vl. 246). Podocarpus besitzt nur eine Art in Westaustralien, die aber von viel- seitigem Interesse ist. Als nahe Verwandte der P. spinulosa R. Br. von Neusüdwales belegt sie charakteristisch die Beziehungen Südwestaustraliens zu den würmeren Teilen der östlichen Abdachung des Kontinentes. Diese Art beschränkt sich auf die Gebiete reichsten und gleichmäßigsten Niederschlages, von mindestens 90 em pro Jahr. Ihr Areal geht damit nur unwesentlich über das der Ewcalyptus diversicolor heraus, und gerade in den Karri-Waldungen erreicht sie ihre stärkste Verbreitung. Stellen- weise bildet sie mit Acacia nigricans das wichtigste Unterholz dieser Wälder, das auch physiognomisch durch die an Zexcopogon erinnernde Tracht sehr bedeutsam wird. Podocarpus Drouyniana F. v. M. ist. also eine Charakterpflanze des Distr. Warren. Podocarpus Drouyniana F. v. M. (B. VI. 247). Distr. Warren indigena a Capel River usque ad sinum Tor-Bay nohis obvia; florentem raro vidimus. Pinaceae. Callitris Vent. (Frenela Mirb. p. p. B. VI. 234). . Die geographischen Verhältnisse dieser Gattung in Westaustralien sind @gentümlicher Art. Von den drei Species besitzt die panaustralische C. robusta R. Br. die weiteste Verbreitung auch im Westen. Sie ist nicht gerade wählerisch in ihren Standorten: wir sahen sie auf Granit an der Küste, in der Kalkzone des westlichen Litorales, auf dem Sand des Binnen- landes, auf kiesigen Gerüllfláchen: aber stets in Gemeinschaft mit der für die Eremaea charakteristischen Vegetation. Abgesehen vom Litorale scheint sie daher den Distr. Darling und Warren ganz zu fehlen. C. Drummondü (Parlat.) F. v. M. und C. Roei (Endl.) F. v. M. sind uns weniger gut bekannt, aber auch sie scheinen Arten von Eremaea-Typus zu Sein. C. Drummondii ist zwar nur aus Distr. Eyre angegeben. Aber das scheint der Saum eines weiter binnenwärts entwickelten Areales zu sein: 62 L. Diels u. E. Pritzel. bei Esperance-Bay spielt diese Species auf den Dünen des Litoralkalks die- selbe Rolle, die weiter westlich C. robusta zufällt, sonst beobachtet man sie auch an steinig-lehmigen Localitäten, wo die Eremaea-Eucalypten herrschen. Actinostrobus Miq. (B. VI. 239). Actinostrobus ist in Westaustralien endemisch und erscheint durch die Reduktion der Ovula fortgeschritten gegenüber Callitris. Seine Verbreitung unterscheidet sich dadurch von Callitris, daß sie in der Süd- west-ltegion ausgedehnter ist und die Eremaea wahrscheinlich nur an den Grenzen berührt. Im Südwesten kommt A. pyramidalis zwar in Alluvien noch zusammen mit Eremaea-Vegetation vor, anderseits bewohnt sie aber vielfach Sandflüchen ohne diese Begleitschaft. A. acuminatus Parl. begegnete uns im Distr. Darling in echt südwest- licher Umgebung. — A. pyramidalis Miq. tritt oft in größerer Masse auf und wird dann durch seinen kegelfórmigen Wuchs in der Physiognomie der Landschaft bedeutungsvoll. Actinostrobus pyramidalis Miq. (B. VI. 239). Nunc glauca nunc laete viridis observatur. Quam longe haec species in interiora progrediatur ulterius inquirendum est. Actinostrobus acuminatus Parl. (B. VI. 250). Quae species rara in distr. Darling haud longe a Serpentine River in silvis apertissimis arenosis a nobis reperta flor. m. Decemb. (E. Parrzgr. Pi. Austr. occ. 449, D. 1863). ` Angiospermae. Monocotyledoneae, Potamogetonaceae. Ruppia L. (B. VIL 474). Ruppia maritima L. (B. VIL. 474). Vidimus in distr. Irwin pr. Hutt River in puteis granitieis aquam sub nitrosam infestantem (cum Lepilaena australis J. Drumm.) flor. m. Nov. (D. 5699*) atque in distr. Eyre pr. Hammersley River locis simillimis fruct. m. Oct. (D. 4919). Lepilaena J. Drumm. (B. VH. 179). Lepilaena australis J. Drumm. (B. VIL. 479). Specimina carpella fructus matura et dorso et ventre tuberculato- eristata exhibentia coll. in distr. Irwin pr. Hutt River in puteis graniticis Aquam subnitrosam infestantia fruct. m. Nov. (D. 5699). Specimine Drum- mondiano nobis ignoto nescimus an specimina nostra re vera ad L. austra- lem pertineant; sed cum Operen eodem fere loco illam collegisse. dicatur (Flor. Austr. VIL. 479) verisimile videtur. i Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 63 Scheuchzeriaceae. Triglochin L. (B. VII. 465). Verbreitung und Vorkommen: Sämtliche Triglockin-Arten besitzt Westaustralien gemeinsam mit dem Osten. Ihr Vorkommen entspricht den Eigentümlichkeiten der Gattung: teils ausgesprochene Hygrophyten, wohnen sie in Sümpfen oder sogar im Wasser selbst; teils leben sie auf salz- haltigen, von anderer Vegetation gemiedenen Flüchen in geselligen Massen. Auch wo keine Chloride im Boden angehäuft sind, enthalten die Krautformationen auf Lehm und Ton oft Triglochin unter ihren Elementen. Triglochin ealeitrapa Hook. (B. VU. 467). Forma pedunculata crescit in distr. Irwin pr. Mingenew in lutoso- arenosis herbosis Flor. m. Jul. (D. 3604). Triglochin mucronata R. Br. (B. VD, 168). Per distr. Stirling in nitrosis frequens observatur. Hydrocharitaceae. Ottelia R. Br. (B. VI. 256). Ottelia ovalifolia L. C. Rich. (B. VI. 257). Flores albi basi purpurei; antherae flavae. A nobis in distr. Avon in lacunis flum. Moore Riv. cum Characeis atque Potamogetonibus flor. m. Mart. reperta (D. 2603). Gramineae. Verbreitung: Die Grasflora des westlichen Australiens hat wenig eigenartige Züge. Denn selbst in der Eremaea, wo die Familie in ziemlich zahlreichen Formen vorkommt und eine gewisse Rolle als Vegetations- Element spielt, trägt sie völlig panaustralischen Charakter. Nur in der Gattung Stipa sind Ansätze zu eigenartigen Bildungen nachzuweisen. Die Südwest-Region ist vielleicht das an Gramineen ärmste Gebiet der Erde, wenn man das Verhältnis der Familie zur Gesamtflora in Betracht zieht. Das ist um so auffallender, als mehrere eingeschleppte Grüser trefflich gedeihen und schon weite Verbreitung gewonnen haben. Briza maxima z. B. ist zweifellos hüufiger als irgend eine der indigenen Formen, Viele der im Südwesten vorkommenden Arten künnen nur als Aus- strahlungen aus der Eremaea gelten, so z, B. Neurachne alopecuroides, Anthistiria ciliata, Stipa elegantissima, S. semibarbata u. a., Dejewria Forsteri, Von den wenigen endemischen Species schließt sich Diplopogon eng an Amphipogon an, das in Westaustralien seine größte Polymorphie erreicht, aber auch im Osten vorkommt. Erwähnt muß noch Tetrarrhena 64 L. Diels u. E. Pritzel, werden, denn dieses Genus scheint gegenwärtig in der Eremaea zu fehlen und dadurch unter den Gräsern der einzige Repräsentant eines disjuneten Areales im extratropischen Australien zu werden. Vorkommen: Die Verhreitungs-Angaben kündigen bereits das Wesent- liche über die Lebens-Gewohnheiten der westaustralischen Gramineen an. Die meisten Arten sind Steppen- oder Wüstengräser, die in der Eremaea wührend der [feuchten Zeit eine gewisse Bedeutung für die Scenerie gewinnen. Die allermeisten beschränken sich dabei auf die steinig- lehmigen Bóden; namentlich Stipa findet dort gutes Gedeihen und liefert mehrere charakteristische Beitrüge zur Flora des Binnenlandes. Nur ver- einzelte Arten wagen sich auf sandiges Gelände, wo aber Triraphis rigi- dissima, eine hoch xeromorphe Form, sogar physiognomisch von Wichtig- keit wird. In den regelmäßig vom Winterregen erreichten Gebieten erobern ge- wisse Annuelle größere Flächen des lehmigen Landes, das sie für einige Wochen mit einem mehr oder minder dichten Rasen überkleiden. Triraphis danthonioides, Koeleria phleoides, Festuca bromoides werden beachtens- wert an solchen Lokalitäten. Weiter küstenwärts in der Südwest-Region schließen sich ihnen noch mehrere Formen an, größtenteils fremden Ursprungs, aber gegenwärtig ganz allgemein anzutreffen. Namentlich setzt Briza maxima in Erstaunen durch die enorme Verbreitung im Südwesten, wo sie zahlreiche Areale in geselligem Massenwuchs occupiert hat. Der Südwesten birgt in den Wäldern auch einige Schattenpflanzen unter seiner dürftigen Grasflora, z. B. Amphipogon laguroides, Poa ser- peutum, Tetrarrhena laevis. Ausgesprochene Hygrophyten fehlen offenbar, doch sahen wir Amphipogon cygnorum mitunter feuchte Alluvionen auf- suchen. Als psammophile Strandpfianzen müssen die beiden panaustralischen Spinifex genannt sein. Im Nordwesten gesellt sich ihnen Pollinia fulva auf den sandigen Dünen bei. Xerochloa R. Br. (deser. emend.) (B. VII. 504). Auctore O. Starr, Kew. Spiculae 5—1 in rhachi tenaci spicarum subdisticharum brevium involucro proprio (folio ad vaginam reducto) involueratarum cum pedunculo arliculatarum deciduarum sessiles, 2-florae, protogynae, anthoeciis [»anthoe- ciume == »flosculus« autorum, i. e. flos cum bractea (valva) et. prophyllo {paleai subtendentibus], heteromorphis, inferiore Cj, superiore Q. Glu- mae 2, inferior brevis, tenuissime membranacea, hyalina, A-nervis vel enervis, superior multo longior, tenuiter membranacea, 5— 9-nervis, nervo intermedio et extimis tenuioribus vel evanidis. Anthoecium cj spiculam aequans; Valva oblonga, dorso nervis pluribus in fasciculos duos vitta hyalina interdum angustissima interjecta sejunetos inferne in costas cartila- Fragmenta Phytographiae Austreliae occidentalis. 65 gineas fusos congestis percursa, marginibus hyalinis. Palea valvam aequans, tota subhyalina, vel inferne vitta media excepta cartilaginea, 9-carinata, dorso ad anthoecium Q recipiendum canaliculato-sulcata, carinis vel tota longitudine tenuibus et dorso tenuiter angusteque alatis vel infra medium incrassato-alatis. Lodiculae 2, hyalinae, minimae, enerves vel 0 (?). Stamina 3; filamenta tenuiter filiformia paleae fere aequilonga; antherae lineares supra medium anthoecii hiantis exsertae. Pistilli rudimentum nulum. Anthoecium Q quam (j' paululo brevius, sub anthesi in paleae anthoecii g! sulco dorsali haerens, subteres: Valva submembranacea, lan- ceolata, subulato-rostrata, ?-nervis. Palea valvae aequilonga et forma structura consimilis, nisi inferne latior et magis abrupte rostrata. Lodi- culae 0. Staminodia 3— 2, capillaria, longitudine varia, interdum minima, rarius apice antherarum loco paulo incrassata. Ovarium ovoideo-oblongum; stylus filiformis, longus; stigmata 2, styli longitudine, laxiuscule plumosa, ex anthoecii rostro tubuloso exserta. Caryopsis valva paleaque paulo induratis inclusa, ellipsoideo-oblonga, subobliqua, styli basi indurata coro- nàía,.a dorso subcompressa; embryotegium ellipticum, magnum; hilum conspicuum, impressum. — Gramina perennia, babitu plerumque eximie xerophytico stricto. Foliorum vaginae apertae, arcte con- volutae; ligulae perbreves vel obscurae; laminae involutae vel Subíeretes. Spicae 5—3-nae ad nodos superiores vel summos fasciculatim congestae, foliis subtendentibus magis minusve ad vaginas inflatas (involuera collectiva) redactis involucratae, ordine centrifugali (ab axi fugentes) evolutae, pedunculis eodem ordine decrescentibus, ultimo brevissimo. Distributio. Species 3 in aridis Australiae borealis et boreali-occi- dentalis, una etiam in litore insulae Javae (prope Samarang) observata. Clavis et diagnoses specierum. lIuvolucrum proprium quam spica multoties brevius, ad cupulam hyalinam in pedunculo persistentem redac- 1, X. imberbis R. Br. quarta parte brevius, multinerve, cum spica de- ciduum. Spica 2—1-spiculata, praeter rhachin rufo- vel fusco- pilosam glabra, internodium rhachis infimum bre- eeolatum, plurinerve. . . 222220 9. X. barbata R. Br. ham tnt 3, X. laniflora Benth. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bü. 5 66 L. Diels u. E. Pritzel. Xerochloa ist eine der wenigen bestimmt umschriebenen Gattungen der Paniceae, deren eigenartige Entwickelung den Anschluß an andere Gattungen schwer erkennen läßt. Die drei bisher bekannten Arten sind scharf von einander geschieden; doch stehen sich X. barbata und X. lamiflora ein- ander näher, als der dritten Art, X. imberbis. Die Ährchen sind in wenig- zähligen Ähren angeordnet. Diese werden am Grunde von einem zu einer scheidenartigen Hülle umgewandelten Blatte umgeben und schließen kurze Zweigchen ab, die in Büschein von 5—3 an den oberen Knoten der Halme und ihrer Äste entspringen und selbst wieder von einer Hülle (Sammelhülle) umschlossen werden, die in ähnlicher Weise wie die Sonderhüllen einem umgewandelten Laubblatt entspricht, nur daß die Umwandlung weniger weit fortgeschritten ist. Die weitestgehende Reduktion zeigen die Sonderhüllen von X. imberbis. Sie sind zu einer kurzen, häutigen, becherförmigen Scheide umgebildet, welche für die entwickelte Ähre offenbar bedeutungslos ist und bei der Ablösung derselben am Ährenstiel zurückbleibt. Die Ent- wickelung der Ähren eines Büschels scheint sich über einen längeren Zeit- raum zu erstrecken, da die Ähren erster Ordnung bereits abgeworfen sind, wenn diejenigen zweiter oder dritter Ordnung blühen oder sich gar noch im Knospenzustand befinden. Ihre Entwickelungsfolge und ihre Stellung, sowie diejenige der zwischen ihnen eingeschalteten dorsalen Vorblätter deuten auf eine gestaute Sichel als den dem Büschel zu Grunde liegenden Verzweigungstypus hin. Die artbestimmenden Unterschiede treten in den Ähren im Bau der Rhachis, der Glumen und des unteren Teiles der Palea des männlichen Anthoeciums hervor, während die Valva des letzteren und das weibliche (obere) Anthoecium in allen drei Arten sehr gleichartig entwickelt sind. Merkwürdig ist die Ausbildung der unteren Palea, welche auf der vorderen Seite das Androecium und in der Furche der Rückseite mehr oder weniger vollständig das weibliche Anthoecium wie in einer Röhre umschließt. Die bei X. barbata und X. laniflora besonders starke Verdickung der Seiten- teile dieser Palea gegen den Grund hin und die verhältnismäßig zarte Struktur der Valva und Palea des eingeschlossenen weiblichen Anthoeciums stehen offenbar im Verhältnis der Korrelation oder besser Kompensation. Eine andere die Gattung charakterisierende Eigentümlichkeit ist die von der oberen Gluma an hervortretende Neigung aller Deckblátter zur Entwickelung von nur zwei Nerven, Kielen oder (in der Valva des männlichen Anthoe- ciums) Nervenbündeln. In der oberen Gluma kommt diese Tendenz bei X. imberbis und X. barbata nur insofern zum Ausdruck, als der Mittel- nerv schwächer entwickelt ist als die ihm zunächst liegenden Seitennerven- Inwieweit Druckverhältnisse im Verlauf der Entwickelung dabei eine Rolle spielen, ließe sich vielleicht an frischem oder entsprechend konserviertem Materiale feststellen. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 67 Fig. 2. A inforescentia; spica primaria et secuudarie delapsao, iertiaria anthesi peracta invelucrum Proprium partesque superiores spicae cum lana exhibens. — J Spica involucro proprio dempto ultra me- dium lana condita. — C Spica eadem lana dempta magis amplificata. — D Spicula inferior ejusdem spicae partibus hiantibus, lana dempta. — £ Glema inferior. — F Gluma superior. — G Valva en- thoecii $. — H Pales anthoecii G$, explanate. — J Sectio transversa paleae, — X Anthoecium C a palese latere visum. — L Valva anthoecii Q. — M Palea ejusdem, explanata. — X Pistillum fecundstum Cum staminodiis. — O Anthoecium (5 cum antheris exsertis. — P Pistillum maturum. — Q Caryopsiw, embryotegium exhibens. — R Caryopsis hilum exhibens. — S Rhachis spicae (alius) spienla inferiore dempta. — T Infioresconties alius (spica secondaria in statu anthesis) diagramma. — Ubigne est c cnlmus, f filamenta, o glama inferior spiculae inferioris, gi’ gluma inferior spiculae superioris, gs glnma superior spiculae inferioris, gs' gluma superior spiculae superioris, ic involuerum collectivum, ép involucrum pro- priuw, p pedunculus, pa pales spiculae inferioris, pa' palea spiculae superioris. pr prophylia, r rhachis spicae, sp spica, spi spiculae, spl. d. spicula inferior, spl. s. spicula superiora, st stemixedis, v valva spi- culae inferioris, e" valvae spiculae superioris. 7, JJ, HI indicant ordinem spicarum et pedunculorum prephyliorumque earum. Eu 68 L. Diels u. E. Pritzel, Xerochloa laniflora Benth. (descr. emend.) (B. VII. 502). Gramen caespitosum, 15--30 em altum, inflorescentiis exceptis glab- rum. Culmi dense fasciculati, erecti vel inferne geniculati et ad nodos radicantes, simplices vel ramosi, rigiduli vel in speciminibus uberioribus (in umbrosis enatis?) subflaccidi, internodiis infrafloralibus 2—4 e vaginis ple- rumque longe exsertis Foliorum vaginae laeves; ligulae brevissimae, hyalinae, truncatae, sericeo- pilosulae; laminae longitudine latitudine admodum variae, lineares longe in apicem acutum altenuatae, marginibus involutis, rarius in speciminibus uberioribus planae et ad 3 mm latae, supra albido- glaucae, infra virides, laevissimae. Inflorescentiae paucae in culmi parte superiore dissitae vel in uberioribus plures versus culmorum ramorumque apices congestae. Involucra collectiva a latere visa elliptico-oblonga, herbacea, pallide viridia vel demum straminea, inferiora et intermedia ligulata et laminas breves gerentia, summa iis destituta, lamina exclusa 19—8 mm longa. Involucra propria multinervia, late albo-marginata, obtusa, superne transverse venulosa, glaberrima. Spicae 12—8 mm longae, plerumque 2-spiculatae, in lana longa densissima ultra medium condita cum involucro proprio deciduae; pedunculus primarius 8—4 mm longus; prophylla ovata, obtusa, quam pedunculi sui paulo longiora, dorso parce lanigera, majora obliqua, 4-carinata vel inaequaliter 2-carinata. Rhachis validiuscula, alternatim profunde excavata, lateribus rugosis foveolatisque ubique copiose lanatis, internodio terminali pugioniformi spiculis superato. Spiculae circiter 6 mm longae. Gluma inferior lineari-spathulata, lanoso-ciliata, uninervis, spiculae dimidium aequans, superior oblonga, scariosa, firmula, 2-nervis, superne lanoso-ciliata, spicula paulo brevior. Anthoecium cj: Valva obovato-oblonga, glabra. Palea obtusa, lateri- bus infra medium admodum incrassatis duris rugulosis dense lanatis. Antherae $ mm longae. Anthoecium Q: Valva paleaque longe subu- lato-tostratae. Staminodia plerumque 2, minuta. Stylus 3 mm longus; stigmata 3 mm longa. Caryopsis ellipsoidea, fusca, 2 mm longa, embryo- tegio late elliptico. Distributio: Hab. in regione tropica occidentalis: a Roeburne circ. 55 km meridiem versus in solo argillaceo duro fere vegetatione destituto, flor. m. April. (D. 2795!); Ad Sturts Creek, F. Musse) Gramineae ceterae determinatae atque illustratae sunt a R. PrL.cER. Neurachne R. Br. (B. VII. 507). Neurachne multiculmis Pilger n. sp.; culmis e basi lignosa numerosis, elatis, tenuibus, basi bulboso-incrassatis, villosis, multinodis, ad nodos parum incrassatis, saepe erecto-ramosis, 50 cm altis; foliis ad culmum numerosis, lamina lineari, plana, longe angustata, acuta, setis nonnullis e tuberculis enatis imprimis margine inspersa, 3—5 em longa et 2—3,5 mm lata, vagina arcta, striata, setis iisdem — inspersa, ore albido-barbata, ligulae loco Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 69 corona pilorum mollium; spica terminali exserta, 2—3 em longa, densiflora, internodiis spieulis brevioribus; rhachi pubescente; spiculis brevissime pedi- cellatis, cum pedicello apice parum excavato articulatis, basi barbatis; gluma prima parum a reliquis distante, basin spiculae amplectente, elliptica, apice truncata, dorso medio callo crasso longe barbato instructa, a callo ad basin parte ovali tenuiter membranacea, ceterum papyraceo-coriacea, obscure 7-nervia, 6 mm longa; secunda elliptica dura, obtusata, parte in- feriore marginibus anguste inflexis glumas reliquas amplectente, utroque latere versus marginem a basi usque supra mediam glumam densissime longe patentim hirsuto-villosa, praeterea brevius villosa, 5 mm longa; tertia angustiore, late lanceolata, obtusa, 3- vel 5- nervia, glabra, 4 mm longa; quarta florifera tenuiter papyracea, hyalina, ovata, acutiuscula, tenuiter 3-nervia, & mm longa; palea aequilonga, 2-nervia, ad nervos inflexa; flore hermaphrodito, staminibus 3; stigmatibus 2 elongatis breviter laxe plumosis; lodiculis $ parvis, apice truncatis. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta viam Mullewensem in fruticetis umbrosis clivorum lutoso-rupestrium flor. m. Sept. (D. 4217). Neurachne alopecuroides R. Br. (B. VII. 507). Quam speciem per totam Australiam occidentalem pervulgatam esse apparet. Stationes novae adsunt e. g. Irwin: Geraldton, Eyre: Philipps- River, Grespatch pr. Esperance (D.). Pollinia Trin. (B. VIL. 524). Pollinia fulva (R. Br) Benth. (B. VII. 526). Crescit in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in dunis litoris arenosis flor. m. Aug. (D. 3677). Anthistiria L. (B. VIL 541). Anthistiria membranacea Lindl. var. trichopus Benth. (B. VII. 544]. Hab. in regione tropica a Roeburne meridiem versus in lutosis flor. m. April (D. 2794). Ehrharta Thunb. (B. VH. 550). Ehrharta longiflora Sm. (B. VIL 551). Quam speciem introduciam in distr. Irwin pr. Champion Bay in lutosis gregariam vidimus flor. m. Sept. (D. 4138]. Stipa L. (B. VIL 564). Stipa elegantissima Lab. (B. VII. 565). Ñ Species per totam Eremaeam in silvis apertis lutosis vulgaris. Stipa teretifolia Steud. (B. VII. 567). In distr. Eyre pr. Peniup in silvis apertissimis lapidoso-lutosis frequens Üor..m. Oet. (D. 4891) 70 L. Diels u. E. Pritzel. Stipa Drummondii Steud. (B. VII. 567) vel affinis. Hab. in distr. Austin pr. Menzies in silvulis apertis arenosis flor. m. Oct. (D. 5477). Stipa pyenostaehya Benth. (B. VIL. 568) vel affinis. Hab. in distr. Eyre pr. Philipps-River gregaria in silvis Eucalypti salmonophloiae lutosis flor. m. Oct. (D. 4855). Stipa arachnopus Pilger n. sp. Dense caespitosa, innovationibus numerosis, brevibus, foliis rigidis, angustissime convolutis instructis; culmis numerosis e caespite longe exsertis, gracilibus, erectis, paucifoliatis, e vagina suprema elongata ramulum pani- cula terminatum emittentibus, 50 cm circ. altis; foliorum lamina erecta, angustissime involuta, pungenti-acuta, in folio supremo brevissima, ceterum 6—8 cm longa, cum vagina angusta et innovationibus in toto dense bre- vissime albido hispidulo-pilosis potius quam scaberulis, ligula brevi mem- branacea; panicula contracta, cire. ad 20 cm longa; rhachi terete; fasei- culis ramorum paucis (3—4), distantibus, ramis tenuibus erectis, internodia paniculae vix vel non aequantibus, parum divisis, paucispiculatis, scaberulis; spieulis ipsis breviter pedicellatis; glumis vacuis lanceolatis, 3-nerviis, prima apice sub-bidenticulata, e nervo medio scabro breviter producta, 7—8 mm longa, superiore breviore et parum angustiore, apice subdenticulata, 5— 6 mm longa; gluma florifera cum callo acutissimo hirsuto circ. 4 mm longo 4 mm longa, flavescente vel demum brunnescente, dense pilis albido-flaves- centibus adpresse hirsuta; arista bene cum gluma articulata, bigeniculata, parte inferiore torta 45—416 mm longa, scabra vel scabro-hirtula, parte superiore scaberula 48 mun circ. longa. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in silvis apertis lapidoso- lutosis fl. m. Oct. (D. 5954). Species notabilis. Stipa nobilis Pilger n. sp. Dense et compacte caespitosa, elata; innovationibus intravaginalibus, paucifoliatis, foliis rigidis erectis, angustissime involutis; culmis compluri- bus, elatis, 60 cm cire. cum panicula altis; foliis ad culmum 4—-5, superiori- bus longe distantibus, vaginis plerumque internodiis longioribus, ex parte Sese tegentibus, vagina suprema 47—19 cm longa; foliorum lamina an- gustissime filiformi-involuta, erecta, rigida, pungenti-acuta, leviter aspera, innovationum nonnunquam pilis brevibus albidis inspersa, ad 20 cm longa; vagina striata collo extus barbata, foliorum superiorum striata, glabra, in- feriorum et innovationum puberula, ligula brevi, truncata, dense apice barbata; panicula basi in vagina folii supremi inclusa, elongata, con- tracta, 47—27 cm longa; ramis verticillatis, erectis plerisque paucispieulatis, nonnullis elongatis, ad 40 cm longis, parum divisis; spiculis angustis, bre- viter pedicellatis vel subsessilibus; glumis vacuis tenuibus, albido-nitentibus, anguste lanceolatis, acuminatis, acutissimis, 3-nerviis, subaequilongis 15— Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 71 47 mm; gluma florifera cum callo basi acuto, 2,5 mm longo 6,5 mm longa, dense adpresse pilis brunneo-aureis brevibus vestita, arista longe patenter albido-plumosa apicem versus glabrescente, facile decidua, infra geniculum parum torta cire. 4 cm longa, supra geniculum reflexa, tenui, 3,5 cm longa. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti inter frutices in arenosis fre- quens atque insignis. Species nova St. hemWpogons affinis differt panicula elongata, arista longiore, gluma pilis brunneo-aureis (non albis) ornata. Stipa campylachne Nees (B. VII. 569). Gramen in distr. interioribus in limosis gregarium atque frequens. Habemus ex distr. Avon pr. Wyola (D. 5025), ex distr. Irwin pr. Min- genew cum plantis annuis frequens (D. £264), ex distr. Austin pr. Menzies (D. 5948). Stipa triehophylla Benth. (B. VII. 570) vel affinis. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in apertis arenosis caespites sparsos efformans (D. 1691). Danthonia DC. (B. VII. 595). Danthonia semiannularis R. Br. (B. VII. 595). Locis compluribus regionum et litoralium et interiorum nobis obvia. Avellinia Parlatore. Avellinia Michelii (Savi) Parlat. Quam speciem in regionibus Mediterraneis occidentalibus indigenam, cum in BzyrHAw Flora Australiensi non enumerata sit, tempore recentiore in Austreliam introductam esse apparet. Hab. in distr. Eyre pr. West-River. in lutoso-glareosis gregaria flor. m. Det, 1904 (D. 4899). Amphipogon R. Br. (B. VII. 597). Amphipogon debilis R. Br. (B. VII. 597). Septentrionum versus distr. Darling ingreditur, ubi vidimus pr. Ser- pentine River in silvis apertis arenosis (D. 1860). Amphipogon strictus R. Br. (B. VII. 597). Planta in regionibus interioribus Australiae occidentalis latius diffusa videtur, Habemus eam ex distr. Avon pr. Tammin in arenosis (D. 5065) 9X distr. Eyre pr. West-River in arenosis (D. 4896). Formae aliae in Eremaea haud rarae. Amphipogon strictus R. Br. var. occidentalis Pilger n. var. Caespitosa, eulmis caespites superantibus, spicis pauperis, glumis &laberrimis, florifera aristis breviter ciliatis instructa. Hab. in distr, Austin australi pr. Menzies in fruticetis apertis arenosis (D. 5948); in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis (D. 5607). 72 L. Diels u. E. Pritzel. Amphipogon restionaceus Pilger n. nom. — Fig. 3 DJ. Gamelythrum turbinatum Nees in Pl. Reiss. IL. 104. Amphipogon turbinatus Benth. Fl. Austr. VIL 599 partin, non R. Br. Descriptio Nzssu aique specimen Paxiss n. 1850 a Nggsio sub Ga- melythro terbinalo Nees hanc speciem novam referunt. A. restionaceus enim, quamvis A. furbinato R. Br. affinis, compluribus rebus facile dis- criminatur (ef. Fig. 3). Planta tota robustior est; foliorum laminae curvatae, interdum pilis longis patentibus albis vestitae; vaginae foliorum praecipue inferiorum + albo-pilosae aique apice barbatae; capitula longiora atque angustior (circ. 2,5 em diamet.) quam illa A. turbinati, quae latiora quam longa inveniuntur; aristae illis A. furbinati longiores. — A. restionaceus e rhizomate longe repente horizontali lanuginosissimo culmos numerosos simplices erectos 25 — 30 cm altos gignit. I Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta viam Mullewensem in arenosis nudis flor. m. Sept. (D. 4216). Partes vegetativae speciei novae omnino Gamelythrum denudatum Nees referunt, quod autem in specimine typico unico depauperato capitula glabra praebet. Quamvis igitur utraque species fortasse identicae sint, nomen > Á. denudatum (Nees)« (ineptum) neglexi, dum formas illas easdem esse non liquet neque unquam specimine illo manco confirmari poterit. Triraphis R. Br. (B. VII. 603). Triraphis bromoides F. v. M. (B. VII. 604). Forma sec. descr. typo simillima floribus minoribus diversa hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis apertis aridis arenosis fl. Oct. (D. 5085). Triraphis rigidissima Pilger n. sp. — Fig. 4. Rigidissima, caespites glaucescentes pungentes densissimos rhizomate valde ramificato longe in arena repente formans; rami in caespite valde ramulosi; ramuli breves, strieti, dense foliati, vaginis brevibus pro parte sese tegentibus; foliorum lamina patente vel patentissima, rigidissima, subulata, tereti-involuta apice rigide pungenti-acutata, 2—5 cm longa, glaberrima, vagina perbrevi. marginibus nonnunquam parce, ore dense villosa; ramulis compluribus, caespitis in culmos excrescentibus; culmis elatis paucinodis, tenuibus, glabris, 40 cm circ. altis, internodiis valde elon- gatis, foliis inferioribus folia caespitum simulantibus, superioribus 4—2 lamina valde redacta, vagina internodio breviore; inflorescentia paucispicu- lata longe exserta, 7—9 em longa; rhachi tenui, scaberula; ramis singulis in- ferioribus 2-spiculatis, superioribus spiculis singulis formatis; spiculis (Fig. 4 C) inferioribus longe flexuose, tenuiter, superioribus brevius pedicellatis; spi- cularum floribus fertilibus 4—5, additis superioribus nonnullis rudimen- tariis sterilibus; glumis vacuis Spicula brevioribus, anguste lanceolatis, longe aeuminatis, 5-nerviis, e nervo medio acutis, 40 mm longis, inferiore supe- riorem basi amplectente; gluma florifera (Fig. & EI rigida chartacea, nervo 13 Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. € Amphipogon twrbinatus Neea. A Capitulum. B Gluma florifers. C Pales et flos, — D—J florifera, palea et flos. on restionaceus Pilger. D Habitus. E Rhizoma. F Capitulum. @, Æ Glumae vacuae. J Gluma Fig3. A— Amphipo, 74 L. Diels u. E. Pritzel. medio complicata, elliptica, intus, marginibus et dorso medio pubescente, in aristas tres basi dilatatas planas, scaberulas apice exeunte, arista media parum longiore quam laterales, 414—412 mm longa, gluma cum aristis 14— 47 mm longa; palea lanceolata, dorso breviter pubescente, 6 mm longa, Fig. 4. Triraphis rigidissima Pilger. A Habitus. B Spieula t. C Spicula 2}. D Palea et flos, Æ Gluma florifera. 2-carinata, marginibus breviter inflexis; ovario cylindraceo, stylis 2 ad basin separatis, stigmatibus dense plumosis; lodiculis 2 cuneatis. Hab. in distr. Austin australi pr. Menzies in fruticetis apertis arenosis fl. Oct. (D. 5475). Species nova ad T. bromoidem F. v. M. spectans, habitu, foliis brevioribus, patentibus, panicula depauperata, glumis floriferis brevius pilosis distincta, Triodia danthonioides F. v. M. (B. VIL. 604). Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis fruticulosis frequens flor. m. Sept. (D. 4266). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 75 Sporobolus R. Br. (B. VIL 620). Sporobolus indicus R. Br. (B. VIL. 622). Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutoso-arenosis flor. m. Aug. (D. 3709). Eriachne R. Br. (B. VII. 626). Eriachne aristidea F. v. M. (B. VII. 629). Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutosis subnitrosis frequens flor. m. Aug. (D. 3658). Eriachne inermis Pilger n. sp. Culmis et innovationibus e basi crassa lignosa, sericeo-pilosa numerosis, omnibus strictis, erectis; eulmis teretibus, tenuibus, satis elatis, 40 cm circ. altis, Æ erecto-ramosis; foliis ad culmos aequaliter distantibus, apicem culmi versus vix decrescentibus, vaginis internodiis brevioribus; foliis lamina perbrevi, patentissima, angustissime setaceo-involuta 12—25 mm longa, basi saepe setis nonnullis albidis inspersa, vagina arcte adpressa, imprimis foliorum inferiorum saepe setulis e tuberculis enascentibus = inspersa, ligulae loco corona pilorum strietorum brevium; panicula paupera brevi, 4—5 cm longa, ramulis inferioribus circ. binis, 2—4 floris, brevibus, tenui- bus, flexuosis, Superioribus singulis 2—1-floris, pedicellis spicularum longis, apice elavato-incrassatis; ramulis et pedicellis scaberulis; spiculis 2-Noris; glumis vacuis ovatis, glabris, multinerviis, acutis, 5—6 mm longis; gluma florifera longe hirsuto-villosa lanceolato-ovata, 5- vel 7-nervia, acuta vel e Dérvo medio breviter setaceo-acutata 5,5 mm longa; palea dorso aequaliter villosa, apice breviter bifida, aequilonga. Hab. in regione tropica pr. Cossack in schistosis lutosis flor. m. April. (D. 2937). Species nova affinis E. seleranthoidi atque E. mueronatae differt glumis majoribus, foliis distantibus rigidis brevibus. Eriachne nana Pilger n. sp. Dense caespitosa, eulmis numerosis brevibus caespites vix vel parum excedentibus atque innovationibus numerosis in caespitem humilem unitis; Innovationibus strictis erectis, ad basin eulmorum longe villosam fasciculato- congestis foliis nonnullis instructis; foliorum lamina angustissime selaceo- convoluta, pungente, glabra, ad circ. 5 em longa, vagina brevi, adpressa; culmis fertilibus parvis 5—9 cm altis, saepe Æ geniculatis, paucinodis, nodis brunneis, longe barbatis; foliorum lamina angustissima, involuta, circ, 4,5—2 em longa, vagina laxa, quam internodium breviore vel longiore; inflorescentia paucispiculata, ovata, spiculis inferioribus binis, superioribus ad rhachin brevem singulis, breviter, inferioribus longiuscule pedicellatis; Spiculis 2-floris, glumis vacuis ovatis, subobtusis, multinerviis, 6—7 mm longis; gluma florifera lanceolata, subacuta, prominenter crasse T-nervia, 76 L. Diels u. E. Pritzel, dorso parte inferiore tantum longe hirsuto-villosa, 7 mm longa, palea 2- carinata, dorso parte inferiore hirsuto-villosa. E. ovata Nees var. nana Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 229? Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in silvis apertis lapidoso- lutosis fruct. m. Oct. (D. 5949). Ab E. Preissiana differt habitu, inflorescentia pauciflora; glumis latioribus obtusis, gluma florifera parte inferiore longe hirsuto-villosa. Æ. ovata Nees in Hook. Lond. Journ. Bot. Il. 446 quacum DBENTHAM Fl. Austr. VIL 630 E. Preissianam conjunxit e descriptione nimis brevi non certe intelligi potest; sed spiculo unico e herbario Neesiano museo Berolinensi communicato examinato eam ab E. Preissiana abhorrere persuasum habeo. Quae cum ita sint, species 3 in Australia occidentali indigenae atque arclius affines nobis accipiendas esse videtur. Aira L. (B. VIL. 584). Aira caryophyllea L. (B. VII. 585). Introducta in distr. Darling pr. Perth in locis subumbrosis silvaticis arenosis haud raro (D. 45703, 4504) nec non in distr. Stirling ad riv. Kalgan in graminosis glareoso-arenosis (D. 4974). Koeleria Pers. (B. VII. 639). Koeleria phleoides Pers. (B. VII. 639). Ex Australia occidentali nondum commemorata, fortasse autem introducta. Vidimus in distr. Stirling pr. Pallinup River in eucalyptetis lutosis una cum Festuca bromoidi flor. m. Oct. (D. 4708). Eragrostis Beauv. (B. VII. 644). Eragrostis Dielsii Pilger n. sp. Humilis, glabra, culmis numerosis, undique versis, solo accumbentibus, cire. 40—45 cm longis, nonnunquam e vaginis breviter florifero-ramosis; foliis satis distantibus, vaginis quam internodia brevioribus; foliorum lamina patente, anguste lineari, + convoluta, striata, circ. 2—3,5 cm, rarius ad 51/2 cm longa, vagina adpressa, striata, ligulae loco corona pilorum brevium albidorum, mollium; inflorescentia terminali pro culmo magna, e fasciculis compluribus Spicularum satis distantibus composita; spiculis in fasciculo i.e. ramo paniculae valde abbreviato ad axim perbrevem 9—-9, sessilibus, anguste subeylindraceis, apicem versus angustatis, + faleatis, cire. 4,5— 2 cm longis, glumis dense imbricatis; glumis vacuis a floriferis parum diversis ovatis; gluma florifera late ovata, violaceo-tineta, obtusa, 2— 2,5 mm longa nervis 3 prominentibus, viridibus, palea breviore, rotundato- elliptica, hyalina, nervis 9 nonnisi basin versus parum conspicuis. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in solo arenoso-argilloso flor. m. Aug. (D. 3635). Eragrostis Dielsii Pilger var. Pritzelii Pilger n. var. (= E. Pritzelii Pilger in Dese, Pl. Austr. occ. exsice. n. 819). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 77 Dense caespitosa; fasciculi spicularum ad spiculam unicam vel ad paria redacti; spieulae purpurascentes, latiores et magis compressae quam in typo. Hab. in distr. Avon pr. Wyola in apertis subnitrosis (E. PnrrzsL Pl. Austr. oce. n. 819). E. Dielsii in Australia latius divulgata (ex N. S. Wales, Victoria specimina mihi nota sunt) eadem species est, quae in Benth. Fl. Austr. VII, 649 sub nomine E. falcata descripta est. Sed E. falcata Gaud. secus Specimen Herb. Berol. diversa esi: E. faleaía Gaud., quae panicula valde ramosa, ramis tenuibus ramulosis instructa, spiculis pedicellatis, angu- stissimis, parum falcatis, nervis, glumarum floriferarum haud promi- nenlibus insignis est, in Fl. Austr. L c. sub nomine E lacunaria F. v. M. describitur. Itaque synonymiam specierum rursus exponere liceat: 1. E. falcata Gaud. = E. lacunaria F. v. M. ex Benth. Fl. Austr. VIL. 649. 2. E. Dielsii Pilger — E. falcata Benth. in Fl. Austr. VII. 649 non Gaud. Briza L. (B. VII. 659). Briza minor L. (B. VII. 660). Introducta in distr. Avon pr. Beverley in iutosis herbosis (D. 6004). Briza maxima L. (B. VIL. 660). Nune per tractus amplos Australiae occidentalis et litorales et interiores valde distributa atque multis locis gregaria. Bromus L. (B. VIL 660). Bromus arenarius Lab. (B. VIE 664). In distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutoso-arenosis pervulgatum vidimus fl. m. Aug. (D. 3616). Festuca L. (B. VII. 662). Festuca bromoides L. (B. VIH. 663). Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in acacietis lutosis herbosis vul- garis et gregaria fl. m. Sept. (D. 4267); in distr. Eyre pr. Jacup Creek IN eucalyptetis apertis lapidoso-lutosis (D. 4936). Festuca rigida Mert. et Koch (B. VII. 664). Quam speciem nunc etiam in Australiam occidentalem introduclam constat, Vidimus in distr. Darling pr. Fremantle in arenosis aridis (D. 1505). Cyperaceae. Verbreitung: Die Cyperaceen Westaustraliens sind nach Verbreitung und genetischen Beziehungen sicherlich noch zu unvollkommen bekannt, als daB sich heute schon viel Allgemeingültiges darüber sagen ließe. Einzelne interessantere Fälle werden bei den betreffenden Gattungen zu erwähnen sein. Da von den früheren Sammlern offenbar mancherlei übersehen ist, so 78 L. Diels u, E. Pritzel, möchten wir die Cyperaceen in erster Linie den in Westaustralien ansässigen Botanikern empfehlen. Uns selbst erlaubte die Kürze unseres Aufenthaltes leider nicht, der Familie diejenige specielle Aufmerksamkeit zu widmen, die ihre erfolgreiche Berücksichtigung erfordert und die sie in Westaustralien besonders verdient hätte. Den größten Teil des von uns gesammelten Materiales hat der hervor- ragende Kenner der Gruppe, C. B. Crargz, M. A., F. R.S. etc. bearbeitet. Wir wiederholen ihm dafür unseren besten Dank. Mit seiner Erlaubnis lassen wir die kurze Würdigung folgen, mit der er die von ihm geprüfte Collection begleitet hat: >The selected Cyperaceae collected by Dr. Diets in West Australia, in- clude several species of great interest. The Genus Chrysithrix Linn., of which 3 species are hitherto known, grows near Cape Town, and no where else; Dr. Dıeıs has collected a 4h species in West Australia, certainly of this genus, but decisively distinct as a species. Similarly the genus, Tetraria Beauv., of which 33 species are hitherto known, is confined to South Africa; Drs. Dırıs and PnrrzEL have collected a species in West Australis, belonging to the typical strongly-marked section Eu-Tetraria, but decisively distinct as a species. No genus of Cyperaceae, confined as at present known to South Africa, could be mentioned which would be imagined less likely to occur in West Australia. In neither case is the species one known in Africa so that the plants have not been carried by miners or Others from one Continent to the other. There are numerous similar instances known before, as in the Genera Resto and Leptocarpus, and on a broader scale in the order Proteaceae, which shew a particular connexion between the Floras of South Africa and Australia. — Dr. Dırıs has collected Several other new species; notably a species of Carpha allied to the remar- kable Carpha deusta of R. Br.« Vorkommen: Die Cyperaceen des Gebietes beteiligen sich an den meisten Formationen des Südwestens; nur auf den Sandebenen des Inneren scheinen sie gering entwickelt und durch eigenartige Typen, z. B. Caustis vertreten. In der Eremaea spielen sie überhaupt eine höchst geringfügige Rolle. Die streng hygrophilen Arten sind uns nur mangelhaft bekannt ge worden. Cladium arthrophyllum ist eine typische Seeufer-Pflanze des Swan-Gebietes. Unter der annuellen Zwerg-Vegetation am Rande vergäng- licher Teiche und Wassermulden treten Arten der Gattungen Cyperus, Seirpus, Chorisandra hervor; an gewissen feinkiesigen Stellen auch Schoenus- Arten zusammen mit Centrolepidaceen. Die schattigeren Waldungen der südwestlichsten Distrikte scheinen arm an Cyperaceen zu sein. Dagegen bilden sie in den lichteren Beständen auf Sand, die durch Jarra und Casuarina charakterisiert sind, stellenweise ein nicht unwesentliches Element des Unterwuchses. Kräftige Arten von Gaknið Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 79 Cyathochaele, Tetraria, Tetrariopsis und vor allem die physiognomisch recht auffallende Gattung Mesomelaena mischen sich dort reichlich unter das niedrige Gesträuch des Unterholzes, ohne jedoch jemals zu geschlossenem Bestand zusammenzutreten. Charakteristisch für die Dünen der Küste sind Lepidosperma gladiatum und Scirpus nodosus Rottb., beides ja in ganz Australien gewöhnliche Er- Scheinungen an sandigen Litoralen. Zu wirklichen Beständen von eigenartiger Schönheit verdichtet sich Evandra aristata R. Br. auf versumpften Böden der Südküste. Die nahezu lif, m hohen Haime mit graziös gebauten Rispen stehen oft in gedrängter Fülle nebeneinander. Fast überall begleitet Beaufortia sparsa diese Be- stände und ihre Blüten leihen ihnen leuchtende Zierde mit prächtigem Hochrot. Cyperaceae plurimae determinatae atque illustratae sunt a cl. C. B. Cranze. Cyperus L. (B. VIL. 253). Cyperus tenellus L. J. (B. VII. 265). In distr. Darling in humosis arenosis humidis socialis atque haud in- frequens observatur. Heleocharis R. Br. (B. VIL 290). Heleocharis Dietrichiana Boeck. (B. VIL. 295). Hab. in distr. Austin litorali, ubi pr. sinum Sharks-Bay juxta Car- narvon alveum limosum humidum una cum Marsilia Drummondi omnino explet (D. 3726). Scirpus L. (B. VII. 322). Seirpus cyperoides (R. Br.) Spreng. (B. VII. 326). In distr. Darling ad regionem quam vocant Darling Range progreditur, ubi pr. Byfields Mill collegimus in argillaceo-arenosis humidis rivuli siccati flor. m. Decembr. (D. 2546). Scirpus antarcticus L. Haud procul a King George Sound una cum Centrolepidaceis in arenoso-humosis observatur flor. m. Sept. (D. 4891). Schoenus L. (B. VII. 352). Schoenus fuscescens C. B. Clarke n. sp. Spiculis 3—4, 16 mm longis, pallide fusce bruneis, carina (imo glu- marum superiorum) in mucrone excurrente; antheris 6—7 mm longis, mucronatis, suheristatis; ceteroquin ut Sch. pedicellatus Poir. Hab. in distr. Darling haud proeul ab urbe Perth austro-oceidentem versus trans Swan River in arenosis flor. m. Novemb. (D. 16419"). Schoenus pedicellatus Benth! Flor. Austral. VII. p. 369 est = Sch. pedi- elatus Poiret Encycl. Suppl. v. 2 [1844] p. 251. — Das 4649 est = 80 L. Diels u. E. Pritzel. Drummonp n. 944 (in Swan River lectus) a manu Bzwrmamr »Schoenus pedicellatus Benth.« inseriptus; mihi ab omnibus exemplis Schoens pedi- cellati Poiret diversus. In Sch. pedicellato Poiret, spiculae sunt (saepissime) numerosae, nigrae, quam in Sch. fuscescente minores (C. B. CLARKE). Schoenus eapitatus (Nees) F. v. M. (Sch. subbwlbosus Benth. B. VII. 358). Hab. in distr. Darling pr. Collie in apertis arenosis flor. m. Jan. (D. 2476). Sehoenus barbatus Boeck. (B. VIL 360). Septentrionem versus distr. Darling pervadit, ubi pr. riv. Serpentine in arenosis collegit E. PrirzeL (Pl. Auct. occ. 424). Schoenus brevisetis (R. Br.) Benth. (B. VII. 360). Eodem modo in distr. Darling nobis obvia: Hab. haud procul a rivo Serpentine in silvis apertis arenosis flor. m. Dec. (D. 4859). Schoenus sesquispicula C. B. Clarke n. sp. Culmo 6—9 cm longo, ?—1 spiculas in capite gerente, spiculis 8 mm longis, compressis, lucide castaneo-bruneis; glumis distichis, 3— & inferio- ribus vacuis, 2—3 nucigeris in carina scabro-pilosis; setis 0; stylo longo, ramis 3 subvillosis. . Rhizoma durum, ligneum. Culmi teretes, rigidi, curvati, nudi, papil- loso-scabri. Vaginae inferiores sublucide bruneae; folium in summa vagina A cm longum, setiforme rigidum. Bractea ima erecta, rigida, 5—42 mm longa, glumae vacuae fertilibus compressis multo breviores. Hab. in distr. Stirling ad montium pedem borealem in apertis gla- reosis passim gregaria flor. m. Oct. (D. 4659). Planta Schoeno nitenti Poiret prima facie similis, ob spiculas majores compressas, glumas distichas, setas nullas differt. : Schoenus unispieulatus F. v. M. (B. VII. 365). In distr. Irwin haud procul a colle White Peak in lutoso-glareosis nudis collectus flor. m. Sept. (D. 6063). Sehoenus bifldus Boeck. (B. VII. 373). Distr. Avon ingreditur, ubi eum ad Moore River pr. Mogumber in apertis fruticulosis vidimus flor. m. Aug. (D. 4285). Schoenus odontocarpus F. v. M. (B. VII. 374). Orientem versus in distr. Eyre progreditur ad Hammersley River pr. lacunae margines graniticos uliginosos flor. m. Oct. (D. 4918). Schoenus fluitans Hook. f. (B. VII. 376). Mab. in distr. Eyre ad Hammersley River pr. lacunae margines grani- ticos uliginosos flor. m. Oct. (D. 4910). Tetraria P. Beauv. 4 Tetraria (En-Tetraria) australiensis C. B. Clarke n. sp. — Fig. 5 —Q. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 81 Gulmo 9 cm longo, per totam longitudinem distanter foliigero; foliis usque ad 18 cm longis; panicula lineari, polystachya; antheris perlonge eristatis, stylo-basi non dilatata; ceteroquin ut T. Thuarüi Beauv. Glabra. Rhizoma ligneum. Culmus rectus, cylindricus, durus, striatus; vaginae inferiores striatae, nigro-brunneae, integrae. Folia cylindrico-vagi- nata, 5—6 mm lata, dura, viridia, multistriata. Panicula 25 cm longa, 15 mm lata, fusce pallide rosea; bracteae vaginantes, ramis erectis breviores. Spiculae 4 cm longae, compressae, 9-florae. Glumae distichae, vix mucro- natae, 3 inferiores vacuae. Flores 2 similes; pistillum et saepe stamina in inferiore effetum, in superiore fertile; uterque flos hexander. Nux rotundo- ellipsoidea laevis (non matura]. Hab. in distr. Darling pr. Serpentine Riv. in silvis apertis arenosis subhumosis flor. m. Decembr. (E. Prırzeı Plant. Austr. occ. 438; D. 4879). Genus Tetraria (82 species) antehac in Africa Australi tantum nota. Sectio Eu- Tetraria a Ders n. 4879 nuce ob stylobasin dilatatam persistenter conico-rostrata praecipue differt (C. B. CLARKE). Tetrariopsis C. B. Clarke. Tetrariopsis oetandra (Nees) C. B. Clarke (B. VIL 377 sub Ely- manthus Nees). Praeter locos a BeNrHAMIO enumeratos in distr. Darling haud infrequens observatur. Carpha R. Br. p. (B. VII. 384). Carpha graciliceps C. B. Clarke n. sp. Culmo 5—6 dm longo, tereti, praeter basin enodoso; capite 4, termi- nali, 2 cm longo, 9 mm lato, a bracteis 2 circumcluso, paucifloro; bractea inferiore erecta, glauco-plumbea, aristata; setis perlongis linearibus, in parte inferiore nudis, in parte superiore cylindrieis, paullo incrassatis, scabris. Rhizoma rigidum, lentum. Vaginae inferiores lucide castaneo-bruneae. Folia in vaginis superioribus viridia, 4—4 cm longa, rigida, perangusta. Bracten inferior (arista inclusa) 3— £ cm longa; bractea superior eonsimilis minor. Flores juveniles iis Carphae deustae R. Br. similes. Hab. pr. fretum King George Sound in arenosis subhumosis humidis flor. m. Mart. (D. 20941). Species C. deustae R. Br. affinis, vix similis (C. B. Cuanke). Lepidosperma Lab. (B. VII. 384). Lepidosperma angustatum R. Br. (B. VIL. 394 exel. synon). —— Quae species a nobis observata est compluribus locis distr. Darling, Cum in arenosis haud procul a dumis litoralibus (E. Parrze Pl. Austr. oce. 267) tum per silvas apertas arenosas Eucalypti marginatae (D. 1482, 1655, 1799). ` Botanische Jahrbücher. IXXV. Ba. $ 82 L. Diels u. E. Pritzel. : Lepidosperma squamatum Lab. (B. VII. 391). Species a priori distinguenda haud procul a freto King George Sound in arenosis humidis reperitur flor. m. April. (D. 2718). Lepidosperma laterale R. Br. (B. VII. 393). ` Speciei adhuc ex Australia occidentali ignotae forma caulibus mirabi- liter flexuosis insignis in distr. Eyre regionibus orientalibus observatur: pr. Esperance Bay in arenosis nudis (D. 5903); pr. Israelite Bay (Bnooxz!). Cladium R. Br. (B. VII. 400). Cladium capillaceum C. B. Clarke. Hab. in regione King George Sound una cum Cephaloto in humoso- arenosis humidis flor. m. Mart. (D. 2685). Chrysithrix L. Verbreitung: Bisher ist diese Gattung nur vom südwestlichen Kap- lend bekannt gewesen. Chrysithrix distigmatosa C. B. Clarke n. sp. — Fig. 5 A—F. Capite viridi, stylo 2-fido; ceteroquin fere ut Ch. junciformis Nees. > E 4 A: # F C P Di K L Fig. 5. A—FP Chrysithriz distigmatosa C. B. Clarke. A Culmi floriferi pars superior. B—D Bracteae et glumae. E Gluma mascula etstamen. F Gynseceum, — G—Q Tetraria australiensis C. B. Clarke. G Pars paniculae, H Spicula, J—M Glumae. N Flos superior. O Stamen. P Gynaeceum {pistillum). Q Flos inferior. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 83 Glabra. Rhizoma crassum, obliquum, radicibus longis crassis. Culmi approximati, 3—5 dm longi, teretes, robustiores, subaphylli, basi vaginati, glauei. Caput terminale, e 3—1 spicis sessilibus formatum; bracteae 2, inaequales, lineari-lanceolatae, compressae, virides, ima 3—5 cm longa. Spica 2 cm longa; bractea ima 22 mm longa, multistriata, oblonga, apice triangularis, stramineo-viridis, herbacea. Flores masculi 10—25; glumae masculae 4-andrae, 7—9 mm longae, lineares, scariosae, Ä-nerviae, circa stamen convolutae. Antherae 6 mm longae, appendice lineari longo scabrido. Styli pars indivisa 7 mm longa; rami 2, 8 mm longi, teretes, rubrobrunnei, undique scabro-stigmatosi. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough Riv. juxta pontem Mullewensem in arenosis nudis aridis flor. m. Jul. (D. n. 33071). Carex L. (B. VII. 435). Carex inversa R. Br. (B. VII. 438). Hab. in distr. Darling ad Swan Hiver pr. Guildford in humidis her- bosis lutoso-arenosis flor. m. Novemb. (D. 5494). Carex tereticaulis R. Br. (B. VII. 444). Hab. in distr. Darling una eum praecedente, ubi v. cl. ANpRgws duce eam collegimus flor. m. Novemb. (D. 5490). Carex psendo-cyperus L. (B. VIL. 449). In distr. Darling rivulum pr. Gingin fluentem adornat flor. m. Nov. (D. 1948), Restionaceae. Verbreitung: Die Reichhaltigkeit der westaustralischen Restionaceen- Flora ergibt sich aus der großen Anzahl endemischer Formen und der vollständigen Vertretung sämtlicher in Australien heimischer Gattungen. Die von den Autoren als primäre Untergruppe der ganzen Familie be- trachteten Diplantherae ist auf Westaustralien und zwar auf die Südwest- region endemisch beschränkt und zerfällt in drei miteinander nur entfernter verwandte Gattungen. Dieser kleinen Zahl von Formen tritt der ganze Rest der Familie mit ihrer so weit über die Erde zerstreuten Verbreitung gegenüber. . Die Beziehungen zu Ostaustralien sind durch auffallende negative Eigenschaften des Ostens bezeichnet. Namentlich gehen ihm die inter- @ssanten xerophilen Typen des Südwestens vollkommen ab. Was gemein- sam ist zwischen Ost und West, beweist in seiner Gesamtheit wiederum die häufige Disjunktion der australischen Areale durch die Eremaea. Die verwandtschaftliche Näherung zwischen östlichen und westlichen Arten ist bei den hygrophilen Formen ziemlich bedeutend; Leptocarpus tenax z. B. st spezifisch identisch hüben und drüben. In Westaustralien selbst ergeben die gegenwärtig vorliegenden 6* 84 L. Diels u. E. Pritzel. Nachweise ein bedeutendes Mehr des Restionaceen-Bestandes für die beiden Bezirke Darling und Warren, d, h. die Gebiete zwischen King George Sound und Swan River. Doch erscheint es uns zweifellos, daB weitere aufmerk- same Untersuchungen dieses Übergewicht erheblich verringern und ein be- deutendes Gleichmaß in der ganzen Südwestregion herstellen wird. Die klimatischen Eigenheiten der inneren und nördlichen Distrikte bedingen zwar zweifellos eine Beeinträchtigung der Restionaceen im Hinblick auf ihre physiognomische Wichtigkeit. Ob sie aber auch zum absoluten Ausschluß so vieler Spezies ausreichen, das kann erst die Zukunft lehren. Vorläufig müssen wir uns damit begnügen, daß in Avon, Irwin und Eyre viel weniger, nur !/,—1/, soviel Spezies bekannt sind, als in den Walddistrikten. Aber schon heute trägt viel zur Ausgleichung dieses Miß- verhältnisses die systematische Wesenheit der Elemente bei. Daß jene drei trockneren, ärmeren Gebiete so eigentümliche Typen wie Eedeiocolea und Lepidobolus recht eigentlich entfaltet haben, entschädigt sie für manches, was ihrer Restionaceen-Flora abgeht. Vorkommen: Die Lebensbedingungen der westaustralischen Restio- naceen gestalten sich sehr mannigfach. Nur auf den Lehmböden der Ere- maea und der westlich angrenzenden Übergangs-Zonen scheinen sie zu fehlen. An allen übrigen Formationen nehmen sie Anteil. Die Mehrzahl der Arten zieht feuchte Standorte vor; ihre größere Verbreitung im Süden ist ein Ausdruck dieser Tendenz. I Besonders charakteristisch werden die Restionaceen auf den ebenen Alluvialflächen, deren mehr oder minder mit Ton oder Lehm ge: mengter humusarmer Boden in der Regenzeit durchnäßt ist. An solchen Stellen bleibt nahe der Südküste mitunter auch im Sommer eine mäßige Durchfeuchtung erhalten, in anderen Jahren aber kommt es zu ebenso starker Austrocknung der Standorte, wie sie weiter nördlich (gegen den Swan River hin) alljährlich eintreten muß. Trotzdem ist die Restionaceen- flora solcher Alluvionen überall gleichartig und reichhaltig. Die höchst- wüchsigen Arten der Familie leben dort; in großen starren Büschelrasen wachsend, die stets durch kahle Zwischenräume voneinander getrennt sind, bilden ihre Bestände ein eigentümliches Formationsbild, das im Südwesten überall an geeigneten Stellen wiederkehrt. Fast alle Zepyrodia, die meisten hohen Leptocarpus, Chaetanthus und mehrere Restio tragen zu dieser Alluvionen-Flora bei. Nasse Niederungen mit humusreichem Sumpfboden bergen vielfach andere Restionaceen: Dielsia ist da zu finden, Lepyrodia Muirü, Anarthria- Formen, Loxocarpa pubescens u. a., auch Hypolaena graeillima, die am ` King George Sound unentwirrbare Dickichte bildet. . Die feinere Abstufung der Feuchtigkeit reguliert die Restionaceen-Flore jenes heideartigen humosen Sandbodens, der in Südafrika so viele Arten Fragmenta Phytograpbiae Australiae occidentalis, 85 der Familie birgt. Er giebt auch in Westaustralien zahlreichen Spezies die Unterlage. Anarthria, Hypolaena, Loxocarpa, Lepyrodia liefern Bei- träge an solehen Plätzen. Die trockneren Abtönungen dieses Bodens kenn- zeichnen sich durch eigene Typen, wie auch der kiesige Konglomerat des Jarra-Gebietes von einigen Anarthria-Spezies und Lorocarpa pubescens be- vorzugt scheint. Recht trockene Örtlichkeiten, die allerdings nicht selten durch leichte Beschattung wohnlicher werden, sieht man oft von Lyginia barbata eingenommen, die im ganzen Südwesten so hüufig vorkommt. In den Sandgegenden der trockneren Distrikte entwickelt sich auf dürren Bóden eine ganz eigenartige Restionaceen-Flora. Ihr gehüren gewisse Restio-Arten an, ferner Hypolaena exsulca, Anarthria polyphylla, dann aber vor allem Eedeiocolea und Lepidobolus. Mit Lepidobolus dringt die Familie bis in die Niederschlags-Zone von nur 20 cm vor. In Südafrika erreicht die Familie nicht annähernd so extreme Trockengebiete. Die Be- siedelung sehr regenarmer Gegenden ist überhaupt bei der west- australischen Restionaceen-Flora ein beachtenswerter Zug, um so mehr, als gerade unter diesen stark xerophil veranlagten Typen systematisch sehr selbständige Formen (Lepidobolus, Eedeiocolea) sich befinden. So weit unsere Beobachtungen reichen, gehören die Restionaceen zu den saizfeindlichen Gruppen. Wo immer in den Alluvionen sich An- zeichen einer Chlorid-Anreicherung verrieten, waren die Restionaceen ab- wesend. Das verdient Beachtung, weil die Centrolepidaceae nicht so salz- scheu sind. Restionaceae determinatae atque illustratae sunt a el. E. Gite. Formarum novarum descriptiones uberiores ab eodem postea edentur. Lyginia R. Br. (B. VII. 210). Lyginia barbata R. Br. (B. VII. 210). Orientem versus, ut cl. F. v. Mët praedixerat (Fragm. VIE. 79), ad Sinum Esperance Bay extendit, ubi ipse eam vigentem vidi (piens). Ecdeiocolea F. v.M. (B. VII. 211). — Cf. Fig. 6 M—R. Ecdeiocolea monostaehya Fr. M. (B. VII. 211). . Spicam flores et gf et © continentem in planta viva vidimus. Genus igitur monoicum esse jam Bextaam (Fl Austr. VIL 244) recte cognoverat. — Deseriptioni nonnulla sunt addenda: stamina {et staminodia) saepissime {an Semper?) 4; filamenta demum perianthium subaequantia tenuia, Antherae pendulae pallide sulphureae; styli albi. Fructus ulterius inquirendus. Caules 4—4,5 m alt., glauci, caespitosi. Hab. in distr. Avon et Irwin a Moore River [pr. Dandaragan (D.)] ad Murchison River e. g. pr. Mingenew in arenosis fl. m. Jul. exeunte (p. 3592) et Greenough River in fruticetis arenosis vel arenoso- lutosis frequens atque gregaria (E. Prırzeı Pl. Austr. occ. 644, D. 4498). 86 L. Diels u. E. Pritzel. Gilg. A Habitus. B Spicnla jj. C Flos &. C' Stamen, D Boeing F Segmentum interius. @ Spienla Q. H Flos Q. J Bractes. K Pe rianthii segments. Z d. . — M--R Ecdeiocolea monostachya Y. v. M. M Culmi foriferi pars superior. N Flos $ jnvenilis, O idem segmento antico dempto apertus. P Stamina. Q Flos Q aäultus R Gynaeceum ae staminodia, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 87 Anarthria R. Br. (B. VII. 211). Anarthria laevis R. Br. (B. VII. 212). Quae species septentrionem versus in distr. Stirling — pr. Cranbrook in arenoso-lutosis fl. m. Maio (E. Pure, Pl. Austr. 354) (D. 3040); — atque in distr. Darling pr. Perth in arenosis fl. m. Maio (D. 2923) pro- greditur. Anarthria polyphylla Nees (B. VII. 214). Quae species in distr. Stirling latius distributa videtur; nam non solum haud procul a loco classico pr. Cranbrook deflor. m. Sept. vidimus, sed etiam pr. Pallinup River in arenosis observavimus deflor. m. Oct. (D. 6049). Anarthria calovaginata Gilg n. sp. Rhizomate longe repente; culmis strictis 30—40 cm altis numerosis confertis basi vaginis arcte appressis numerosis castaneis vestitis, superne ramosis, ramis plerumque spiculigeris; vaginis superioribus ampliatis laxe amplectentibus ovatis basi tantum clausis apice longe mucronatis fusco- rubescentibus; spiculis 3 in apice ramorum fertilium pluribus approximatis spicam subinterruptam effieientibus, bracteis pallide fuscis nitentibus. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticosis aridis arenosis flor. m. (D. 5090). Species inter congeneras distincta. Lepyrodia R. Br. (B. VII. 244). Lepyrodia heleocharoides Gilg n. sp. Culmis simplicibus confertis basi vaginis castaneis dense vestitis, vaginis Superioribus adpressis persistentibus apice mucronatis; spiculis apicem cul- morum versus paucis (3—5) approximatis vel inferioribus + distantibus; spiculis dioieis, Q paulo brevioribus crassioribusque quam g". Culmi 20—25 cm alti. Spiculae $ 3—3 mm longae; 5 cire. 2 mm diamet. Hab. in distr. Darling pr. Parkerville in lutoso-argillosis exsiccatis flor. m. Dec. (D. 4996; E. Pritzeu Pl. Austr. occ. 474 Q, 172g). Species L, Muirii atque L. sirictae affinis habitu Heleocharides quasdam imitatur. Lepyrodia macra Nees (B. VIL. 218). . Meridiem versus distr. Stirling ingreditur: crescit pr. Cranbrook in arenosis frequens flor. m. Maj. (D. 2964). Restio L. (B. VII. 220). Restio sphacelatus R. Br. (B. VII. 225). Hab. in distr. Eyre, ubi haud procul a loco classico (Lucky Bay leg. R. Brown) notavimus pr. Gibsons Soak in arenosis fruticulosis m. Nov. (D. 5323, 5423) Eadem species autem occidentem versus longe extendit; nam in distr. Stirling nobis obvia pr. Tambellup in arenoso- lutosis aridis frequens dellor. m. Jan. (D. 2318). 88 L. Diels u. E. Pritzel. Restio nitens Nees (B. VH. 226). Hab. in distr. Darling pr. Helena Vale in silvis arenosis flor. m. Jun. (D. 3179); pr. Serpentine River inter frutices silvae apertae arenosae flor. m. Maj. (D. 3130). Restio leucoblephara Gilg n. sp. Rhizomate longe repente vaginis albescenlibus densissime vestito; culmis numerosis erectis strictis glaberrimis circ. 40 em alt, simplicibus obsolete longitudinaliter striatis; vaginis superioribus fusco-purpurascentibus basi clausis superne late apertis apice rotundato truncatis breviter mucro- nalis tolo margine candido-ciliatis; spiculis 6— 8 confertis rarius subdistan- tibus, bracteis margine albido-ciliolatis. Hab. in distr. Stirling ad riv. Kalgan superiorem in argillaceo-arenosis fl. m. Oct. (D. 4969). Species R. ornatam Steud. appropinquans. Restio Dielsii Gilg n. sp. Caespitosa culmis numerosis erectis elatis (50— 70 em alt.) paulo supra basin vel superius ramulos numerosos flexuoso-curvatos steriles vel parce spiculigeros emittentibus longitudinaliter sulcatis basi dense vaginatis, vaginis superioribus distantibus fuscis apice breviter mucronatis glabris clausis; spieulis f ad apicem culmorum ramulorumve numerosis distantibus sub- ovoideo-globosis vel globosis: bracteis mucrone acuto incrassato armatis; spiculis Q quam (j' multo angustioribus unifloris; ovario 2-loculari, stylo bipartito. Hab. in distr. Eyre pr. Esperance septentrionem versus in arenosis fruticulosis flor. m. Novembr. (D. 5441). Species pulchra R. amblyocoleo F. v. M. affinis. Dielsia Gilg n. gen. (Fig. 6 A—L). Spieulae utriusque sexus conformes solitariae terminales multiflorae. Bracteae (Fig. 6 D, J) arcte imbricatae, longe aristatae. Perianthii seg- menta exteriora inaequalia, lateralibus naviculari-conduplicatis (Fig. 6 E, K), dorso longiuscule villosis, vix carinatis, antico breviori, plano, glabro; inte- riora antico subaequantia atque aequilonga (Fig. 6 F, K), omnia minuta et tenerrima. Fl 3 (Fig. 6 C): filamenta 3 libera, perianthii segmenta subduplo longitudine superantia; antherae lineares vel oblongo-lineares, apice basique subrotundatae, 1-loculares, dorso affixae. Pistillodium minutissimum. FI. Q (Fig. 6 H): ovarium biloculatum, loculis uniovulatis, ovulis pendulis. Styli duo, basi in stylopodium incrassatum connati, stigmatibus elongatis recurvatis. Genus novum habitu valde insigne Restionem maxime appropinquat, sed cum illo minime conjungi potest. Dielsia eygnorum Gilg n. sp. (Fig. 6 A—L). Rhizomate crasso longe repente densissime longe fulvo-villoso; culmis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 89 erectis, basi vaginis brunneis numerosis obtectis, superne ramosis, ramis paucis stricte erectis elongatis, vel saepius numerosis -= abbreviatis saepi- usque == curvatis, omnibus teretibus tenuibus, sed rigidis, profunde longitudi- naliter striatis, hinc inde vaginis brunneis arcte tubulatis apice longe setaceo- apiculatis munitis; spiculis valde multifloris, anguste cylindraceis; bracteis ovatis brunneis, infimis paucis sterilibus, ceteris omnibus fertilibus. Rhizoma 7 mm crassum; culmi 25—35 cm longi, 4—1,5 mm crassi; vaginae 3—4 mm long., mucrones earum circ. 3 mm long.; spiculae $—12 mm long., 3 mm crass.; bracteae 4,5 >< 4 mm. Hab. in distr. Darling pr. Swan River (Bayswater) in depressis hu- midis fruticosis humoso-arenosis haud raro subumbrosis flor. m. Maj. (E. Prırzeı PI. Austr. occid. 304, D. 2816). Leptocarpus R. Br. (B. VII. 231). Leptocarpus coangustatus Nees (B. VII. 234). Per distr. Eyre usque ad Esperance Bay aream extendit. Vidimus pr. Hammersley River (D. 4784, 4794) atque pr. Esperance in alluviis argil- loso-arenosis (D. 5383). Leptocarpus humilis Gilg n. sp. Rhizomate longissime reptante tenui culmos 8—15 cm longos, numerosos stricte erectos breves crassos emittente, vaginis basalibus numerosis arcte &mplectentibus, superioribus distantibus paucis fuscis adpressis breviter mucronatis; spiculis 3 apicem culmorum versus numerosis fasciculatis pedicellatis pendulis, bracteis aureo-fuscis nitentibus, spiculis Q distantibus minimis paucis erectis. Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticetis apertis arenosis fl. m. Sept. (D. 4433). Species L. coangustato Nees affinis. Hypolaena R. Br. (B. VII. 237). Hypolaena ramosissima Gilg n. sp. Culmis densissime eaespitosis numerosissimis elatis (cire. 50 cm alt.) longitudinaliter striatis griseo-fuscis, vaginis basalibus approximatis superio- ribus distantibus omnibus arcte amplectentibus apice longe mucronatis inferne hyalinis erosis, ramulis lateralibus numerosis tenuissimis elongatis erectis Spiculigeris ; spieulis ad ramulos numerosis longe distantibus pedunculatis, bracteis fuscis. Hab. pr. King George Sound ad lacum Grasmere in humidis hu- moso-arenosis flor, m. Nov. (D. 5500). Species H, lateriflorae (R. Br.) Benth. orientali proxima. Hypolaena exsulea R. Br. (B. VII. 240). Eodem modo quo Leplocarpus coangustatus (cf. supra) orientem versus progreditur, Habemus e distr. Eyre pr. Jaeup Creek in arenosis (D. 5979) Bec non pr. Gibsons Soak in arenosis (D. 5438). 00 L. Diels u. E. Pritzel, Hypolaena spec. aff. fastigiatae R. Br. (B. VIL 239). Collecta pr. King George Sound in alluvionibus argillaceo-arenosis fl. m. Jan. (D. 2285) atque prob. eadem in distr. Eyre pr. Israelite Bay (lg. J. P. Brooke). Quae ulterius examinabitur. Loxocarya R. Br. (B. VIL. 240). Loxoearya myrioclada Gilg n. sp. Culmis caespitosis 25—30 em alt. numerosissimis basi pilis griseis dense vestitis tarde calvescentibus, vaginis basalibus paucis brunneis adpressis praeditis parte superiore ramulos numerosissimos flexuosos spiculigeros emittentibus; vaginis superioribus castaneis arcte adpressis apice longissime mueronatis; spiculis utriusque sexus omnino aequalibus in apice ramulorum solitariis, iplerumque) binis, raro ternis, distantibus. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis (D. 5070); in distr. Eyre pr. Graspatch in fruticetis lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5296). Species L. densam R. Br. affinitate appropinquans. Loxoearya densa R. Br. (B. VIT. 243). Species a Swan River usque in distr. Eyre ad Philipps River haud rara invenitur. Loxocarya vestita Benth. (B. VIL 244). Hab. in distr. Darling pr. Subiaco in silvis apertis arenosis saepe inter frutices (D. 1490). Loxocarya virgata Benth. (B. VII. 242). Stigmata violacea. — Quae species rara nobis obvia in distr. Avon pr. Moore Riv. ad latera vallis umbrosa in humoso-arenosis flor. m. Aug. (D. 4064). Loxocarya pubescens Benth. (B. VII. 242). Species per districtus australes a King George Sound ad Cape Leeuwin communis septentrionem versus distr. Darling australem (pr. Greenbushes) attingit, ubi in silvis Eucalypti marginatae glareosis nobis obvia (D. 3879). Loxocarya fasciculata (R. Br.) Benth. (B. VII. 242). Non solum distr. Stirling interiorem (pr. Tambellup D. 2349) ingre- ditur, sed ad ipsum Swan River procedit. Crescit enim pr. Perth in argil- loso-arenosis flor, m. Oct. (D. 5115). Loxocarya flexuosa (R. Br.) Benth. (B. VIL 243). Orientem versus in distr. Eyre sinum Esperance Bay attingit, ubi colles litorales graniticos incolit (Dempster in hb. Berl.!, D. 5363). Loxocarya cinerea R. Br. (B. VIL. 243). Nisi fallimur, haec species praecipue per regiones interiores vel sicciores pervulgata est. Habemus enim stationes eius quae sequuntur: in distr. Irwin pr. Oolingarra ad Murchison River in rupibus (OrprmLD in hb. Melbourn.!) Fragmenta Phytographise Australiae occidentalis. 91 pr. Geraldton in arenosis flor. m. Oct. (D. 6009); in distr. Avon pr. Mogumber in glareoso-lutosis (D. 4016), pr. New Norcia in lutosis (D. 3084) pr. Youndegin (Miss Eaton in hb. Melbourn!) pr. Tammin in arenosis aridis fruticulosis for. m. Oct. (D. 5092); in distr. Stirling pr. Warrungup in silvis Fuca- lypti occidentalis apertis lutoso-arenosis flor. m. Oct. (D. 4653). ` Lepidobolus Nees (B. VII. 244). Lepidobolus Preissianus Nees (B. VII. 245). Species a nobis in regionibus prius cognitis in arenosis aridis haud rara Observata, e. g. in distr. Avon pr. Mogumber, distr. Irwin pr. Mingenew et Greenough-River. Praeterea autem orientem versus longe extendit; vidimus in distr. Eyre pr. West River in arenosis fl. m. Oct. (D. 6098; atque in distr. Coolgardie pr. Boorabbin (E. Parrzgr Pl. Austr. oce. 910) »Vietoria Desert inter castra 56 et 57« leg. Herms ex F. v. MULLER et Tare Trans. R. Soc. of South Austr. XVI, 379 (an L. deserti?). Lepidobolus chaetocephalus F. v. M. (B. VII. 245). Simili modo quo prior orientem versus in interiora progreditur, Ipsi eam collegimus in distr. Avon orientali pr. Tammin in arenosis aridis fruticulosis fl. m. Oct. (D. 5086) atque in distr. Eyre pr. Gibsons Soak in arenosis (D. 5439). Jam prius »inter Esperance Bay et Frasers Range« collecta erat a cl. DEMPSTER. Lepidobolus deserti Gilg n. sp. Culmis (20 —40 cm alt.) numerosissimis conferte-caespitosis basi coma albida lanuginosa 10—20 mm longa densissime vestitis erectis vel ple- Tümque irregulariter flexuoso-curvatis, vaginis castaneis apice longe acutis- Simeque mucronatis deciduis apertis inferne subapproximatis superne distantibus; Spiculis in apice culmorum 2—4 distantibus bractea ampla aperta obtectis, Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in collibus arenosis, haud raro sub Triodiae caespitibus paene occulta, flor. m. Oct. (D. 5219). Chaetanthus R. Br. (B. VII. 245). Chaetanthus leptocarpoides R. Br. (B. VII. 246). Descriptioni addendum: spieulis CH in apice culmorum pluribus tenuiter Pedicellatis pendulis; bracteis fusco-nitentibus e basi ovata acuminatis dorso carinatis; tepalis fuscis 3 exterioribus complicatis e basi attenuata late- obovatis vel suborbicularibus, 3 interioribus anguste oblanceolatis, omnibus ciliatis; antheris filamenta libera subaequantibus late ellipticis dorso mediano fusco ornatis unilocularibus. Bractese 3,5 mm long.; tepala 4,5 mm long.; antherae 1—1,35 mm long. Species Septentrionem versus distr. Darling ingreditur. Crescit pr. Ser- pentine-River ad silvarum margines in arenoso-argillaceis flor. m. Decemb. (G' D. 4869, © p, 1855; E. Parrzgt Pl. Austr. occ. 138). 92 L. Diels u. E. Pritzel. Centrolepidaceae. System: Die beiden Untergruppen der schwierigen Familie zeigen so erhebliche Verschiedenheiten im Blütenbau, daß gegenwärtig keine Brücke zwischen ihnen zu bestehen scheint. Bei den Diplanthereen erweist sich die westaustralische Hydatella durch Diklinie fortgeschrittener, während bei den Monanthereen die Blütenorganisation sich weniger klar beurteilen läßt. Die auch von F. v. Müruer adoptierte Trennung der Aphelia brixoides scheint unzweifelhaft gerechtfertigt, da sie den Brixula-Arten in mehrfacher Hinsicht ferner steht, Verbreitung: Die Zusammengehörigkeit der Familie in ihrer jetzigen Fassung ist so wenig zweifellos, daB sich ihre Gesamt-Verbreitung nur mit Vorsicht zu allgemeinen Schlüssen benutzen läßt, um so mehr, als diese wenig auffallenden Pflänzchen sich erfahrungsgemäß sehr leicht übersehen lassen. Vorläufig ist die Hauptmasse der Spezies als im gemäßigten Australien lokalisiert bekannt, einzeine gibt es auch in Neuseeland. Die Isolierung einer Spezies in Indochina ist keine ganz einzig dastehende Er- scheinung. In Australien selbst ist Westaustralien das am reichsten mit Centrolepidaceen besetzte Gebiet. Alle australischen Genera kommen dort vor; dazu treten als endemisch Hydatella und Aphelia. Von den übrigen Gattungen finden sich sämtliche Gestaltungs-Typen, die freilich gleichmäßig über die Südhälfte des Kontinents verteilt scheinen, in Westaustralien vertreten, so daß die östlichen Gebiete wenig Originelles im Vergleich zum Westen aufzuweisen haben. In ganz Australien scheint die Eremaea arm an Centrolepidaceen zu sein. Sie sind zwar leicht zu übersehen, aber in Westaustralien wenigstens haben wir wie die früheren Sammler in den Distrikten Austin und Cool- gardie nur geringfügige Spuren davon wahrgenommen. Jedenfalls scheint für viele Spezies zwischen den Arealen von Ostaustralien und Westaustralien in der Gegenwart eine Kluft von etwa 4200 km Weite zu bestehen. Vorkommen: Sämtliche Centrolepidaceen Westaustraliens sind annuelle Gewüchse von niedrigster Statur. Auf den durch die Winterregen an- gefeuchteten tonig-sandigen Flächen, in den klimatisch begünstigteren Gegenden vielfach auch auf mehr lockerem, etwas humösem Sande, oder am Saume von Wasser-Ansammlungen sind sie in der zweiten Hälfte der Regenzeit bei aller Kleinheit des Individuums auffällig durch die Gesellig- keit ihres Vorkommens. Zusammen mit Zwergpflanzen aus anderen Familien bilden sie dann entweder eine selbständige Formation oder eine Art Unterwuchs in den etwas hüherwüchsigen Stauden-Beständen. Meist stehen mehrere Arten durcheinander gemengt: wenn man eine Spezies trifft, darf man gewöhnlich auf andere Centrolepidaceen in ihrer Gefolgschalt Fregmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 93 rechnen. Nur Aphelia cyperoides R. Br. haben wir gelegentlich größere Flächen feuchtsandigen Bodens mit ziemlichem Ausschluß anderer Vegetation bedecken sehen. — Blütenbiologisch scheint die Familie anemophil ein- gerichtet: die Staubblütter hängen leicht beweglich aus den Ährchen heraus, auch die Griffel treten frei aus den Hüllblättern hervor. Die Diplanthereen sind bis jetzt nur unter Wasser lebend und blühend angetroffen worden. Die Bestäubung wird durch an langen Filamenten frei bewegliche Antheren und die über die Hüllblätler hinauswachsenden Griffel erleichtert. Proterandrie scheint vorzuherrschen. Hydatella Diels n. gen. (Fig. 7). Flores inflorescentiae numerosi stipitati, monoici (Fig. 7 A). Sta- minum (Fig. 7 D) filamentum filiforme; anthera oblonga bilocularis demum pendula. Ovarium (Fig. 7 F) 1-loculare A-ovulatum; styli inae- quales complures (semper plures quam 3) filiformes demum elongati. Herbae annuae, nanae, subacaules. Folia filiformia, radicalia, caespitoso- conferta, Scapi complures, radicales, quam folia breviores. Capitulum parvum bracteis 2 (raro 4) hyalinis acutis involucratum. Species 2 Australiae-occidentalis aquaticae submersae. Genus Juncellae F. v. M. (Trithuriae Hook. f.) affinis differt floribus monoicis stipitatis, stylis insignibus numerosis, bracteis 2. Hydatella australis Diels n. sp. +ç Foliis teretibus acutis; bracteis cymbiformi-complicatis acutis; inflores- centis Q multo numerosioribus quam 3 paucis; antheris pallidis; ovario 9voideo; exocarpio hyalino; testa fusca. — Scapus 9—5 mm long.; folia 20—35 mm long., 0,5 mm lat.; bracteae cire. 3 mm long., floris CH fila- mentum demum 6—8 mm long., anthera 4 mm long.; floris Q stipes 0,5—1 mm long., ovarium circ. 0,25 mm long. i Hab. in distr. Eyre haud procul ab llammersley River in puteis gra- Diticis sub aqua in solo arenoso-glareoso flor. m, Oct. (D. #983). Hydatella leptogyne Diels n. sp. Priori similis paulo robustior; inflorescentiis Q vix numerosioribus quam CH. antheris purpurascentibus; ovario quam prioris graciliore potius Pytiformi. Folia usque ad 40—50 mm long. Hab. in distr. Irwin in puteis rivi Hutt River flor. m. Novembr, (D. 56981) Speciminibus perpaucis examinatis forma ulterius observanda. Aphelia R. Br. (B. VII. 199). Aphelia eyperoides R. Br. (B. VII. 204). Per distr. Warren pervulgata videtur atque septentrionem versus in 94 L. Diels u. E. Pritzel. distr. Stirling procedit. Specimina quam typus multo minora in grami- nosis glareoso-arenosis ad Kalgan super. vidi flor. m. Oct. (D. 4975). Pe, 7. Hydatella australis Diels. A,B Habitus. C Flos $. D Stamen. E Flos C F Gynaeceum. — Praeter B omnia magnitudine aucta. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 95 Brizula Hieron. Brizula Drummondii Hieron. (B. VII. 204). Ad flum. Swan Riv. haud procul ab urbe Perth in alluviis arenosis gregaria observatur flor. m. Sept. (D. 4529). Brizula Muelleri Hieron. (B. VII. 202). Est plantula pallide-viridis humilis; in distr. Eyre orientem versus Hammersley River attingit, ubi in rupium graniticarum fissuris una cum Cenitrolepide aristata flor. m. Oct. (D. 4789). Centrolepis Lab. (B. VIL. 202). Centrolepis humillima F. v. M. (B. VII. 203). Stirps omnino muscoidea a nobis in eadem fere regione qua F. v. MüLLER eam detexit reperta est nempe in distr. Stirling pr. Cranbrook in glareosis subnudis subnitrosis flor. m. Sept. (D. 4473). Centrolepis polygyna (R. Br.) Hieron. (B. VII. 203). Una cum C. Drummondii forma depauperata atque C. strigosa R. Sch. in distr. Eyre usque ad Hammersley Riv. nobis obvia, ubi ad lacunae margines graniticos uliginosos cum stirpibus variis. annuis gregariae vigent for. m. Oct, (D. 4908, £909). Centrolepis aristata (R. Br.) R. & Sch. (B. VII. 206). Quam speciem omnium ordinis vulgarissimam esse videtur. Hab. e distr. Warren et Darling locis permultis. Centrolepis pilosa Hieron. (B. VII. 207). Non rara videtur. Vidimus in distr. Stirling pr. Cranbrook in de- Dressis glareoso arenosis subhumidis flor. m. Sept. (D. 4426) atque in distr. Irwin trans sinum Champion Bay flor. m. Sept. (D. 44702). Juncaceae. Verbreitung und Vorkommen: Die uns bekannt gewordenen Junca- Den finden sich sämtlich auch in Ostaustralien — meist ohne Zwischen- stationen in der Eremaea — oft auch noch darüber hinaus (vgl. Buouenau a Englers Bot. Jahrb, XI. 4 ff. und XXI. 288 ff. Westaustralien besitzt Formen aus den Kreisen des Jumeus effusus, J. plamifolius und der Tuzula campestris, also aus Gruppen, deren Polymorphie für ganz Australien Charakteristisch ist (vgl. Bucasvau L c. XIL 48). Juncus ist für die Alluvial- Vegetation wesentlich, während Luzula in waldartigen Beständen Schattigere Plätze aufsucht. Juncaceae determinatae sunt a. ci. F. BUCHERAU, Luzula DC. (B. VII. 499). 1 Lusala eampestris DC. var. bulbosa Buchenau in Englers Bot. "hrb. XH. (1890) 465. 96 L. Diels u. E. Pritzel. Hab. in distr. Darling pr. »Swan-River« (Drummonn 66, 337), pr. Canning-River in umbrosis (Preiss 4805); in parlibus magis meridionalibus pr. üreenbushes in silvarum Euealypti marginatae glareosis humosis sub- nudis flor. m. Aug. (D. 3862). Juncus L. (B. VIL 123). Juncus radula Buchenau var. laevior Buchenau in Englers Bot. Jahrb. XII. (1890) 244. Hab. in »Swan-River« Drummonn. Cui speciei specimen Diets 2445 attribuendum videtur, de quo d. Fr. Bucaznau in schedulis ita disseruit: »Plantam J. radulae attribuendam censeo quamvis antheris parvis et colore glauco recedat. Diets 2415 in- signis est caulibus vel aliquantum vel admodum suleatis, medulla loculose- interrupta, inflorescentia submultiflora in eieinnos longiores disposita, tepalis subaequalibus, staminum 3 antheris brevibus, fructus trilocularis elongato- doliformis exocarpio robusto, seminibus parvis brunneis albo-apiculatis.« Hab. in distr. Stirling boreali pr. Wagin Lake in fossis limosis nudis fr. m. Jan. (D. 2415). Jonens caespiticius E. Mey. (Bvcnznau in Englers Bot. Jahrb. XII. 438). Tepala fusco-purpurea basin versus ochroleuca. Hab. in distr. Darling pr. Bayswater ad margines paludis in arenosis valde humosis flor. m. Nov. (D. 4567), pr. Swanview locis similibus (D. 1881). Liliaceae. Verbreitung: Die zum Teil sehr eigentümliche Liliaceen-Flora West- australiens gehört nach ihren Elementen ausnahmslos zu panaustralischen Triben. Aber die Beziehungen zur östlichen Hälfte des Kontinentes sind von Sehr verschiedener Abstufung. Das zeigen bereits die Melanthioideae in charakteristischer Weise, Wir haben eine Art, Anguillaria dioica, die in ganz Australien vertreten und auch in der Eremaea häufig ist; eine monotypische Gattung (Burchardia), die in Ostaustralien wiederkehrt, in der Eremaea aber vermisst wird. Endlich westliche Endemismen in Gestalt einiger Wurmbea-Arten, deren Isophylie mit den südafrikanischen Spezies freilich zweifelhaft ist. Von den Dianellinae besitzt Dianella revoluta wieder panaustralische Verbreitung, während Stypandra glauca in Mittelaustralien fehlt und insofern ein Seitenstück zu Burchardia bildet. Unter den Anfhericinae gibt es mehrere panaustralische Typen, z. B. Bulbine semibarbata Haw., einige Thysanotus, Caesia parviflora. Bs fehlen im größten Teile der Eremaea Arthropodium und Chamaescilla. Von | westlichen Endemismen steht Agrostocrinum ziemlich isoliert; Hodgsoniola Í und die triandren Thysanotus interessieren durch den Abort gines Staub- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 97 blatikreises, wie er bei den östlichen Verwandten nicht vorkommt. Die Verbreitungs-Verhältnisse von Thysanotus, die noch in Malesien vorkommt, und von Tricoryne weisen ebenfalls auf den Nordosten Australiens als primáres Areal der Gattungen in dem Erdteil. Die Johnsonieae, welche in Westaustralien eine sehr bedeutsame Rolle spielen, besitzen, soweit sie in Ostaustralien wiederkehren, wohl ausnahms- los stark disjunkte Areale. Auffallend enge Verknüpfung zeigt dabei der Norden Ostaustraliens mit dem Südwesten durch die Gattung Borya, deren Vertreter hüben und drüben nahezu identisch sind in morphologischem und biologischem Verhalten. — Die westlichen Endemismen sind wiederum mehrfach durch Trimerie des Androeceums ausgezeichnet. Die übrig bleibenden Triben der Familie: Lomandreae, Xantorrhoeeae, Calectasieae sind bekanntlich systematisch sehr verschieden beurteilte Gruppen. Sie werden für Westaustralien noch weit bedeutsamer als für den Osten, denn nirgends erreichen sie eine ähnliche morphologische Mannigfaltigkeit. Trotzdem besteht auch hier kein Zusammenhang mehr zwischen den einzelnen Typen; namentlich die drei Gattungen der Calectasicae stehen ganz isoliert neben einander. — Alle drei Triben kommen auch in Ostaustralien vor, aber wahrscheinlich nur die Lomandreae sind auch in der Eremaea verbreitet; es fehlen dort sicher die Calectasieae. Über die Beziehungen. der viearüerenden Arten und die Bedeutung der westlichen Endemismen geben die morphologischen Tatsachen keinen eindeutigen Auf- schluß, so daß sich über die Entwiekelung der Gruppen nicht einmal Ver- mutungen äußern lassen. . Vorkommen: Die Beteiligung der Liliaceen in den Formationen ist so vielseitig, daß die Einzelheiten bei den Gattungen Erwähnung finden werden. Trotz der Häufigkeit vieler Arten in der Südwest-Region sind doch DOT wenige auffallend genug, um die Physiognomie der Vegetalionsbilder zu beeinflussen, So schmücken Anguillaria und Burchardia mit ihren weißen Blütensternen neben den unscheinbareren Hypoxis das Land im Be- &mn der Regenzeit. Schon F. v. Mem vergleicht sie mit den Zwiebel- Planzen der Mittelmeerländer. Etwas später nimmt Chamaescilla ihren Platz und blüht in denselben lebhaft blauen Tönen, die auch Stypandra Sehr wirksam in den Beständen zur Geltung bringt. Den Höhepunkt der Regenzeit bezeichnet an manchen Stellen der reichliche Flor der Borya nitida (vergl. S. 402). Die vergänglichen Blüten von Thysanotus erscheinen, wenn die Regen fast schon vorüber, und dann erst treibt auch Arthro- Podium. seine Blütenschäfte aus der vergilbten Laubrosette hervor. . Wichtiger als der Blumenschmuck dieser Gattungen werden die baum- en Stammorgane von Xanthorrhoea, Dasypogon und Kingia für die im liche Seenerie in Westaustralien. Am allgemeinsten wachsen. sie sind Ë ni des Jarra-Eucalyptus (E. marginata), wo die meisten endemise ` Nur Xanthorrhoea Preissii geht weiter ostwürts und gewinnt auf Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. 7 98 L. Diels u, E. Pritzel, den Sandflächen der Distr. Avon und Irwin um so mehr Bedeutung, als sie dort die weithin sichtbaren Kuppen der Bodenwellen bevorzugt. Dianella Lam. (B. VII. 13). Dianella revoluta R. Br. (B. VII. 15). Nuper per Eremaeam distributa reperitur: e. g. in distr. Austin pr. Murrin murrin eam collegit cl. GEORGE. Wurmbea Thunb. (B. VH. 27). Wurmbea Drummondii Benth. (B. VII. 28). Quam speciem floribus roseis antherisque purpureis ornatam obser- vavimus in distr. Avon haud proeul a Moore-River in silvis Eucalypti loxophlebae apertissimis graminosis lutosis flor. m. Jun. (D. 3107, E. Paırzeı, Pi. Austr. occ. 393). Burchardia R. Br. (B. VII. 33). Vorkommen: Burchardia umbellata R. Br. ist mit Anguillaria dioica eine charakteristische Erscheinung während der ersten Hälfte der Regenzeit, in den offenen Formationen, besonders aber auf kurzgrasigem Lehmland allgemein. Bei der sonst nicht gerade wesentlichen Rolle von Zwiebel- und Knollen-Liliaceen gewinnt die Allgegenwärtigkeit dieser Arten erhöhte Bedeutung. Burchardia umbellata R. Br. (B. VII. 33). Per Australiam occidentalem B. multiflora Lind. et B. congesta Lindl. fere semper facillime discriminari possunt. B. multiflora Lindl. elatior gracilis locorum minus humidorum glareosorum indigena flores posterius gignit, B. congesta Lindl. praecox robusta locos uberiores hieme humidos adornat. t Bulbine L. (B. Vii. 34). Bulbine semibarbata Haw. (B. VU. 35). Praeter locos a cl. Beran enumeratos haec species districtus Cool- gardie et Austin pervadere videtur. E. g. specimina pr. Kalgoorlie à W. V. FrrzegRALD collectas vidimus. Thysanotus R. Br. (B. VII. 36). Systematik: Die durch die Inflorescenz gegebenen Typen der Gattung sind in ganz Australien verbreitet; einige Arten davon gehen durch die ganze südliche Hälfte des Kontinents. Die wichtigsten der Inflorescenz Typen haben triandrische Formen hervorgebracht, aber nur in West- australien (Series Triandrae Benth.). Verbreitung: Die Verbreitung der Gattung innerhalb Westaustraliens Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 99 dürfte wegen der Schwierigkeit, das Material zu konservieren, noch un- vollständig bekannt sein. Immerhin scheinen in den Distrikten der Eremaea und auch in Irwin nur die beiden panaustralischen Spezies T. Paterson; und 7. dichotomus vorzukommen. Alle endemischen Erzeugnisse des Westens drängen sich in den südlichen Bezirken zusammen. Vorkommen: Dort aber nehmen sie an vielen Formationen Anteil, ohne je durch Individuenfülle auffallend hervorzutreten. Einzelne Spezies sind ausgesprochene Psammophilen (z. B. Th. friandrus, Th. gageoides Diels die viel Sonne vertragen. Die höher wüchsigen Spezies mit ihren schlaffen Stengeln finden sich mehr in den schattenreicheren Beständen der Distrikte Warren und Darling. Dort bildet 7. Patersoni R. Br. seine mit vereinzelten Blumensteraen gezierten Gewirre zwischen dem niederen Ge- büsch des Unterholzes, dort weben sich die haardünnen Achsen des T. gracilis in die dichten Strauchmassen sumpfiger Waldniederungen. Thysanotus gageoides Diels n. sp. Radicis fibris tenuibus vel apicem versus leviter inerassatis, squamis basalibus 2—3 saepe fibris vetustis obtectis hyalinis; scapo umbella simplici terminato; folio uno (rarius duobus), scapum superante; bracteis involu- cralibus ovatis purpurascentibus; floribus umbellatis pedicellatis; staminibus 3 majoribus, 3 minoribus. Seapus 40—15 cm alt.; folium 45—25 em; pedicelli 1,2—1,8 cm long.; perianthii segmenta 40><3,5 mm. Hab. in distr. Stirling a montibus ad orientem versus pr. Warrungup in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Octob. exeunte (D. 4944). Species insignis inflorescentia T. asperum Lindl, accedens folio unico vel duobus ab omnibus diversa, Thysanotus Patersoni R. Br. (B. VH. 43). . Eremaeam longe pervadere videtur; permultis enim cjus locis illum vigere apparet. Tricoryne R. Br. (B. VII. 50). Tricoryne elatior R. Br. var. caespitosa Diels n. var. . Caespitosa humilis (45—90 cm alt) ramosissima parviflora habitu Singularis. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis aridis nudis flor. m. Nov. (D. 56041). Quae forma verosimiliter eum Tr. elatior R. Br. var. tenella F. v. M. et Tate (nomen Dudum) a cl. We us pr. Warangering collecta congruit (Transact. R. Soc, South Austr. XVI. b. HL 378) Sowerbaea Sm. (B. VII. 64). Sowerbaea multicaulis E. Pritzel n. sp. . Planta caespitosa, infima basi ramosa, caulibus brevioribus strictis simplicibus basi densissime foliosis, foliis quam scapi triplo brevioribus filiformi- bus nec non strictis praecipue basin versus late membranaceo - marginatis. 7* 100 L. Diels u. E. Pritzel. marginibus saepe anguste fissis sericeo-nitentibus. Umbellis globosis com- pactis, bracteis exterioribus ovato-lanceolatis scariosis sed coloratis, viridi- carinatis, bracteis interioribus densissime capillatim fissis, capillis albo-sericeis pedicellis aequilongis; pedicellis brevibus perigonium aequantibus vel breviori- bus, perigonio purpureo segmentis liberis subaequis ovatis lanceolalis; staminibus dimidium perigonii superantibus, filamentis dilatatis dimidium antherae aequilongis, antheris brevibus obtusis lobis basi divergentibus, staminodiis truncatis filamentis fertilibus aequilongis sed duplo vel triplo angustioribus, ovario filamenta aequante, stylo antheras paulo superante. Scapus 10—20 cm altus. Folia 5 -40 cm longa. Umbcllae 1—2 em latac. Braeteae exteriores usque ad 8 mm longae, 3—5 mm latae. Pedunculi usque ad 3 mm longi, perigonii segmenta ca. 4—5 mm longa, 2 mm lata. Filamenta fertilia ca. 4 mm longa ac lata, antherae ad 2 mm longae, 4 mm latae; staminodia 1 mm longa, !/a— Ve mm lata. Hab. in distr. Austin meridionali pr. Menzies in arenosis flor. m. Oct. (E. Patrzgt Pl. Austr. occ. 851, D. 5173); in distr. Coolgardie pr. Warangering (Herms in exped. Elder, in hb. Melbourne a cl. F. v. MürLer »Sowerbaea laxiflora« nominata. Species nova ex affinitate S. laxiflorae Lindl. valde differt habitu caespitoso, seapis multo brevioribus strictis, foliis brevioribus basi marginibus capillatim fissis sericeis ornatis, braeteis interioribus capillatim fissis, floribus minoribus compactis, filamentis dimidium antherae aequantibus ac latioribus, staminodiis filamentis aequilongis sed an- gustioribus. Laxmannia R. Br. (B. VII. 63). Verbreitung und Vorkommen: Die Verbreitung dieser in West- australien habituell sehr mannigfaltig entwickelten Gattung ist im Süden des Landes weit ausgedehnt, Dort tritt sie auch mit L. grandiflora. Lindl. in die Eremaea ein. Im Norden aber reicht nur die (auch ostaustralische) L. sessiliflora bis an den Murchison River, und zwar auf lehmigem Akazienland. Die anderen Arten bevorzugen unseres Wissens sämtlich Sandboden; einige gedeihen noch auf hóchst humusarmem Lande und finden auf nahezu kahlen Flüchen ihre Státte. Stawollia F. v. M. (B. VII. 67). Stawellia gymnocephala Diels n. sp. Planta glabra; rhizomate fibras filiformes rigidiusculas demittente; squamis basalibus compluribus hyalinis; foliis rigidis teretibus tenuiter striatis; membrana stipulari nulla; foliis floralibus nullis; floribus subsessilibus capitulatis; bracteis parvis scariose-membranaceis extus rufis hyalino-marginalis late ovatis concavis; bracteolis . angustioribus acutis; florum exteriorum perianthii subtubulosi segmentis basi coulitis linearibus trinerviis hyalinis ad medianum purpurascentibus; filamentis dilatatis an- theris angustioribus; florum interiorum perianthii brevioris segmentis basi Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 101 latioribus lanceolatis interioribus anguste ellipticis; stylo tubum longe supe- rante antheras subaequante. Folia 10—22 cm long., !/,—3/, mm lat.; scapus 10—20 cm long. capitulum 8 mm long., bracteae Sire. 2244 min: florum exteriorum perianthii segmenta ca. 4><4 mm, stylus 5 mm Jong, ` florum interiorum segmenta. 2,52«4—4.5 mm, stylus 4 mm long. Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus in arenosis argillaceis flor. m. Nov. (D. 5447). Species nova ab illa adhue cognita. (Sf. dimorphantha V. v. M.) membrana stipulari foliorum atque foliis floralibus absentibus nec non bracteolarum praesentia abhorret. À Johnsoniae speciebus bracteis minutis atque floribus leviter lieteromorphis separatur. Hensmania W. V. Fitzgerald in Proceed. Linn. Soc. N. S. Wales 1903 (Chamaecrinum Diels msc. in herb. Berl.). Perianthii demum decidui segmenta 6 subaequali& scarioso-hyalina glabra trinervia. Stamina 3 basi perianthii segmentis interioribus adnata, quam perianthium breviora; antherarum loculi inter se liberi erecti. Ovarium 3-loculare loculis biovulatis; stylus filiformis indivisus. Capsula 3-valvata; semina in loculis plerumque singula, ellipsoidea; testa nigra, levis, lucida ; Strophiola conspicua introrsum complicata. — Planta perennis caespitosa, Folia basalia, teretia rigida junciformia. Scapi brevissimi Squamati afoliati. Spicae singulae terminales (rarius binae]; bracteae exteriores crasse coriaceae sublignescentes acutae margine pilosae, interiores hyalinae margine in cilias permultas solutae. Flores ad apicem inflores- centiae in axillis bractearum interiorum singuli, in axillis bractearum ex- teriorum Spiculam valde abbreviatam bracteosam reduetam terminantes. Quarum spieularum rhachis bracteas complures secundarias gignit hyalinas longe ciliatas atque (floribus inferioribus pedicelli solius rudimentario relicto abortis) flore terminali evoluto terminatur. ` Genus characteribus Johnsoniam maxime appropinquat, a qua anthe- rarum loculis separatis atque inflorescentiae structura discriminatur; habitu Xerotes quasdam imitatur, inflorescentiae bracteis illis Arnoerini haud dissimilis est, Species Singularis unica Australiae occidentalis distr. Darling incola. Hensmania turbinata (Endl.) W. V. Fitzgerald. Xerotes turbinata Endl. in Pl. Preiss. II. 51. PX. turbinata Endl. in Benth. Fl. Austr. VI. 107 (descriptio florum haud apta). . Descriptio autorum e diagnosi generis quam supra delineavimus cor- "genda atque augenda, — Diagnosin cl Eesen adhuc non vidimus. Johnsonia R. Br. (B. VII. 68). Johnsonia acaulis Endl. (B. VII. 69). Bracteae purpureae. Progreditur in distr. Eyre: haud procul ab Hammersley River in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Oct. (D. 4780). 102 L. Diels u. E. Pritzel. Borya Lab. (B. VII. 70). Verbreitung und Vorkommen: Wie oben schon angedeutet (S. 97), ist die westaustralische Art von der in Nord-Queensland heimischen zweiten Spezies der Gattung nur sehr schwach unterschieden. Wie’ wir uns an einem Standort der B. septentrionalis F. v. M. bei Cairns überzeugten, stimmen auch in ihrer Lebensweise beide Arten auffallend überein. Die stark polymorphe Borya nitida Lab. ist in dem feuchten Gebiete des Areales an mannigfachen Standorten zu sehen, die alle in der Regen- zeit gut bewüssert sind. Am meisten aber ist sie auch dort für das Granitgestein charakteristisch, wo sie am Saume der Felsplatten oft dichte Polster bildet. Sie stellt geradezu die Leitpflanze des an- stehenden Granits dar. Je weiter gegen das Innere, um so mehr be- schränkt sie sich auf die Ränder solcher Granitstellen, sog. »soaks«, da dort am Rande des undurchlässigen Felsens das Wasser sich sammelt. An solchen Plätzen ist sie noch in ganz regenarmen Strichen der Eremaea beobachtet worden. Borya nitida Lab. (B. VIL 74). Quo modo haee species per Eremaeam distributa sit ulterius inquirere magni momenti est. Cognovimus nuper eam e compluribus districtus Coolgardie locis. Chamsexeros Benth. (B. VII. 110). Chamaexeros serra (Endl Benth. (D. VIL. 440). Flores flavi Dianthum redolent. Vidimus in distr. Stirling ad clivos montium in lapidosis sublutosis flor. m. Sept. (D. 4449, E. Prıirzer PL Austr. occ. 699). Chamaexeros fimbriata (F. v. M. Benth. (B. VIL. 144). Non nisi ex distr. Coolgardie cognita, ubi in ditione pr. Southern Cross et MgRRALL et Herms collegerunt, Acanthocarpus Lehm. (B. VIL 444). ` Verbreitung: Dies monotypische, durch den Fruchtbau von Xerotes immerhin stürker abweichende Genus ist auf den nórdlichen Abschnitt des Süd west-Gebietes beschränkt. Die Südgrenze ist noch nicht genau bekannt, scheint aber den Distrikt Warren nicht mehr zu erreichen, Ebenso bleibt das nördliche Ende des Areales vorläufig zweifelhaft. Vorkommen: Die Spezies findet sich an mancherlei Orten, ist aber nirgends so bezeichnend, als auf den Sanddünen der Litoral- kalkzone. Acanthocarpus Preissii Lehm. (B. VIL 114). Habitu valde polymorpha. Praeter stationes litorales (Rockingham, Fremantle, Geraldton, Carnarvon, ubi in dunis arenosis haud infrequens) Planta interiora ingreditur: et gracilis debilis (in fruticetis humosis sub- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 103 umbrosis juxta cataractam riv. Serpentine, D. 3467) et rigidissima stricta (in arenosis aridis pr. riv. Irwin juxta vicum Mingenew flor. m. Jun., D. 3056). Flores hyalini Convolvul? arvensis odorem exhalant. Xerotes Banks (B. VIL 94). Verbreitung: Die eigentümliche Zusammendrängung der Inflorescenz- Achsen, die bei mehreren Familien Australiens habituell auffallende Gattungs- typen erzeugt hat (z. B. Rutaceae, Amarantaceae), findet innerhalb von Xerotes in mehreren Stufen statt. Die lockerblütigen Arten sind geringer an Zahl, aber weit verbreitet; die mit den dichtesten Blütenständen ver- Sehenen Sektionen Typhopsis und Macrostachya beschränken sich auf bionenländische Gebiete. Wenn man von der merkwürdigen X. hastilis absieht, deren Areal aber wahrscheinlich noch nicht genau bekannt ist, so läßt sich in Westaustralien kein eigenartiger Typus endemisch nachweisen: alle Sektionen und Series, in die Benrnam (Fl. Austr. VIL 95 f.) die Formen- masse gliedert, teilt es mit dem übrigen Australien. Und zwar nimmt bei allen Gruppen (ausgenommen die Fasciculatae) auch die Eremaea an dem gemeinsamen Besitze teil. In Westaustralien selbst ist der Südosten sehr bevorzugt an Mannigfaltigkeit: dort allein kommen mehrere den östlichen Arten nächst stehende Spezies vor (X. rigida in ihrem Verhältnis zu X. longifolia; X. glauca R. Br. var. occidentalis Benth. und andere Cephalogyne). Der Restbestand der Südwest-Region konzentriert sich in den Distrikten Warren und Darling. Nur X. effusa scheint dort selten; Sie gehürt vielmehr zu jenen Panaustraliern, die durch die Eremaea hindurch den Westen erreichen und dort auf dem roten Lehmboden der Über- &angszone (Avon, Stirling, Irwin) charakteristisch sind. Vorkommen: X. rigida und ihre hochwüchsigen Verwandten erinnern in ihrem Auftreten lebhaft an das Verhalten der in ganz Ostaustralien so gemeinen und bedeutsamen X. longifolia. Die übrigen Spezies sind viel- seitig an Tracht und edaphischer Eigenart: die zarte grasartige X. pauci- fora R. Br. ist eine echte Sehattenpflanze des Südens; die häufigsten Arten X. Endlicheri, X. purpurea, X. suaveolens bezeichnen die heideartigen Buschbestände auf leicht humösem Sande. Dort ist auch X. Preissi? an- zutreffen, deren Tracht so täuschend der nordischen Tofieldia gleicht. X effusa wurde schon als Leitpflanze der artenarınen Lehmzone aufgeführt, Wo sie mit ihren schönen zartweißen Blütenbüscheln ein reizendes Bild im Begion der Regenzeit gewährt. Auf den Sandflächen der trockenem Inland- Gebiete haben wir die meisten Xerotes nicht bemerkt; nur X. hastılis re- Präsentiert dort die Gattung in einem fremdartigen Aufbau des Blütenstandes, der durch den Anklang an „Xantorrhoea bedeutsam erscheint. Xerotes Brummondüi F. v. M. (B. VII. 994). EM Scapis 3 teretibus folia subaequantibus; floribus g' parvis viridi-luteis 104 L. Diels u. E. Pritzel. in fasciculis compositis insertis; fasciculis subvertieillatis spicam termi- nalem indivisam vel basi ramis paucis auctam efficientibus; bracteis elon- gato-ovatis acuminatis concavis flores superantibus; bracteolis minoribus; perianthii e basi campanulata expansi segmentis obovato-oblongis uninerviis, staminibus 6 basi coalitis; ovario rudimentario. Scapi 50-- 60 cm; inflorescentia 83—12 cm long.; bractea circ. 3 mm long.; pedi- celli 4—4,5 mm long., perianthium 2,5 mm long. Hab. in distr. Darling pr. Darlington inter rupes graniticos in hu- mosis subumbrosis 2 flor. m. Majo (D. 2898). Quam plantam masculam ad X. Drummondii F. v. M. pertinere specimine origi- nario Q quamquam perpravo in hb. Melbourn. examinato verosimile hahemus. Folia utriusque speciminis simillima sunt, inflorescentia rudimentaria typi Q mullo brevior. Planta ulterius observanda. Xerotes effusa Lindl. (B. VIL. 102). Species foliis glaueis floribus copiosis albis odoratis pulcherrime ornata. Areae limites meridionales riv. Moore River attingunt, ubi haud procul a vico Moora eam observavimus in silva Fucalypti loxophlebae apertissima solo lutoso graminoso (D. 3108, E. Prırzer Pl. Austr. occ. 392). Xerotes micrantha Endl. (B. VIE 403). Per districtus Darling et Warren distributa Avon ipsum ingreditur, ubi juxta Moore River crescit in arenoso-glareosis flor. m. Jul. (D. 4293). ` Xerotes collina R. Br. (B. VIL. 107). Folia glauca, flores lutei. Species occidentem versus Philipps River transgreditur in fruticetis apertis lapidosis flor. m. Oct. (D. 4741). Xerotes hastilis R. Br. (B. VII. 410). In distr. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus in fruti- cetis apertis arenosis dispersa est deflor. m. Novemb. (D. 5421). Xantorrhosa Sm. (B. VII. 412). Systematik: Die zwei Xantorrhoea-Arten Westaustraliens vertreten die beiden morphologischen Typen, in welche die Gattung zerfällt, und stehen demgemäß neben einander isoliert, schließen sich näher aber an östliche Formen an. Das gilt besonders von X. Preissii, die viel weiter verbreitet ist als X. gracilis, und geographisch vielleicht durch die Eremaea hindurch mit Südaustralien in Konnex tritt, wo die eng verwandte X. qua- drangulata F. v. M. zu Hause ist. — Bei Xerotes gracilis erscheinen die nächsten Verwandten geographisch und morphologisch weiter entfernt. Sie macht den Eindruck einer Relikt-Endemisme, ähnlich lokalisiert wie Dasypogon, und heute nur noch in den Distrikten Darling und Warren zu finden. Xantorrhoea Preissii Endl. (B. VIL 117). Cum BENTHAW(O consentimus, qui formam foliorum aique caudicis altitudinem ad naturam specierum pertinere negaverit. Ipsi specimina Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 105 acaulia atque caulescentia eodem loco vigentia neque ullis aliis characteribus diversa haud raro observavimus. Caudex (plerumque simplex) in depressis humidis ramos saepe complures evolvit. -- X. Preissi? non solum in de- pressis humidis atque in silvis distr. Warren et Darling communis, sed etiam interiora pervadit, ubi in dorsis subglareosis camporum arenosorum insignis observatur. Dasypogon R. Br. (B. VIL 117). Verbreitung und Vorkommen: Diese wie ein spezialisiertes Derivat des Xantorrhoea-Typus erscheinende Gattung ist endemisch in den süd- lichen Distrikten der Südwest-Region, die so reich in den typisch austra- lischen Liliifloren-Triben sind. Dasypogon bromelüfolius ist eine häufige Pflanze in den lichten Beständen, besonders auf Sand, während D. Hoo- keri ein eng umschriebenes Areal in der Südwestecke des Landes bewohnt. Calectasia D. Br. (B. VII. 420). Verbreitung und Vorkommen: Dieser eigentümlichen, in viele eng verbundene Formen zerfallenen Gattung Australiens kommt ein völlig dis- junktes Areal zu, aber die östlichen und westlichen Formen zeigen keine morphologische Trennung. In Westaustralien ist die schöne Pflanze in großer Vielgestaltigkeit überall auf Sandboden anzutreffen; ihre Ausdehnung im Binnenland hat man noch nicht festgestellt; jedenfalls wurde sie im Osten des Distr. Avon noch auf Sandflächen angetroffen. Baxteria R. Br. (B. VII. 120). Isolierter monotypischer Endemismus Westaustraliens, in der engen Lokalisierung auf die Ostecke des Distr. Warren (am King George Sound) ein Seitenstück zu Cephalotus, aber offenbar mit anderen eda- Phischen Bedürfnissen. Die Pflanze findet sich auf weniger stark durch- füftetem, oft härterem, tonreicherem Sande, stellenweise physiognomisch bedeutsam, in der äußeren Tracht der Cyperaceen-Form folgend. Kingia R. Br. (B. VIL. 119). Gleichfalls ohne jede nähere Verwandtschaft, besitzt dieser mono- typische Endemismus Westaustraliens eine weitere Verbreitung in der Südwest-Region. Kingia wächst in den Distr. Darling und Warren, besonders reichlich in dem niederen Vorland; geht aber von dort in spe- zialisierter Form auch in den Stirling-Distrikt über (s. nl Kies- und Sand- boden Sagt ihr zu, sie scheint aber weder so nal! noch so trocken ge- deihen zu können wie Xantorrhoea Preissii, mit der sie nicht selten zu- sammen vorkommt. Kingia australis R. Br. (B. VIL. 119). Forma foliis magis sericeis argenteis valde insignis (K. argentea. Preiss 106 L. Diels u. E. Pritzel. ex Pl. Preiss. II. 52) in regionibus areae maxime austro-orientalibus ende- mica videtur; crescit enim à rivo Hay Hiver superiore (haud procul a colle Mount Barker, D. 2330) per campos undulatos arenosos fruticosos distr. Stirling usque ad promonturium Cape Riche (Dixrs!). Haemodoraceae. Haemodorum Sm. (B. VI. 448). Verbreitung: Haemodorum ist eine insofern eigentümlich ver- breitete Gattung unter den australischen Typen, als sie offenbar in der nördlichen Hälfte des Erdteils ihren Schwerpunkt besitzt. Von da zieht sie sich an der Ostküste nur bis New South Wales (mit einer sonderbar disjunkten Art im westlichen Tasmanien); an der Westseite geht sie bis zur Südküste, dürfte aber auch dort östlich von Bremer Bay kaum mehr ver- treten sein. Es scheint uns bedeutungsvoll, daß die bis jetzt nórdlichste Art in Westaustralien, H. simulans V. v. M., auch die nächsten Beziehungen zu den östlichen Formen aufweist. In Victoria und Südaustralien ist überhaupt noch keine Spezies gesehen worden. Es ist im ganzen ein Areal, zu dem es unseres Wissens nicht viele Parallelen gibt. Vorkommen: In der Südwest-Region zwischen King George Sound und dem Murchison River erscheinen die Haemodorum als unverkennbares ` Element der Vegetation, zumal die braunen Schäfte noch lange Zeit nach der Fruchtreife erhalten bleiben. An den dauernd feuchten Stellen fehlen Sie, sind sonst aber auf Lehm, Ton und Sand anzutreffen. Haemodori species Australiae occidentalis adhue a collectoribus aucto- ribusque neglectae in locis natalibus ulterius sunt observandae. Quarum affinitates et variationes adhuc parum perspici nemo dubitat. Haemodorum sparsiflorum F. v. M. (B. VI. 520). Hab. in distr. Darling pr. Preston Riv. in alluviis argillaceo-arenosis flor. m. Decemb. (D. 1744); in distr. Darling ad pedem collium pr. Perth eisdem fere stationibus flor. m. Sept. (D. 6458). Haemodorum laxum n. Br. (B. VI. 424). Typicum nobis ignotum est. Putamus autem plantam a cl. Parıss sub n. 1629 editam hinc pertinere, cum eam ab H. paniculato Lindl. abhorrere appareat. Haemodorum simulans F. v. M. (B. VI. 421). Regionum ad septentrionem spectantium indigena videtur. Habemus e distr. Irwin, ubi pr. sin. Champion Bay in arenosis lutosis parce fruti- culosis frequens observatur fl. m. Nov. D. 5634). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 107 Phlebocarya R. Br. (B. VI. 424). Endemismus der Süd west-Region, und auch dort, wie es scheint, auf das kleine Areal zwischen Cape Leeuwin und Moore River beschrünkt. Verwandtschaftlich scheint uns die Gattung gegenwärtig ganz isoliert zu stehen. Jedenfalls hat sie nichts gemein mit Hacmodorum und steht auch den Conostylideae durchaus fern. Phlebocarya pilosissima F. v. M. (B. VI. 425). Perianthium ochroleucum extus caesio-striatum. Hab. in distr. Darling haud procul ab urbe Perth in silvis Eucalypti apertis locis subumbrosis arenosis flor. m. Novemb. (D. 1617). Amaryliidaceae. Tribonanthes Lindl. (B. VL 426). Tribonanthes ist in der Südwest-Region endemisch und dort formenreich und verbreitet. Auf die grofe Polymorphie der Blüte hat Bextuam (B. VI. 426) bereits hingewiesen. Mit Ausnahme der etwas isolierten T. brachypefala, die auf den Distr. Darling beschränkt scheint, kommen die gewöhnlich angenommenen Arten im ganzen Südwesten vor. Freilich ist die Gliederung der Gattung noch näherer Untersuchung wert. Alle Arten leben auf den oft mit Sand ge- mischten Lehm- und Tonböden der im Winter nassen Depressionen. Sie wachsen also an Standorten, die von den meisten Conostylis gemieden werden. Zur Blütezeit, im Juli und August, sind sie ganz bezeichnend für die Vegetation solcher Stellen. Tribonanthes uniflora Lindl. (B. VI. 427). Septentrionem versus in distr. Irwin ad Irwin Riv. pr. Mingenew pro- Breditur (D. 3584). Conostylis R. Br. (B. VI. 428). Systematik: Die Gattung Conostylis ist für Westaustralien ebenso bezeichnend als Anigoxanthos; und gleichzeitig stellt sie vielleicht das hervorragendste Beispiel für seinen progressiven Endemismus dar. Als eigenartiger Typus mußte zwar anfangs C. Androstemma gelten, aber spätere Funde haben sie mehr und mehr mit der Hauptmasse der Gattung verknüpft. Auch. zu Blancoa bestehen offenbar nahe Beziehungen, wie durch eine Spezies von den Eigenschaften der C. Bealiana F. v. M. erwiesen wird. Von den übrigen Sektionen Bzwrmaws steht Brachycaulon vorläufig ziemlich selbständig. Die beiden übrigen Gruppen aber sind nur schwach geschieden. In beiden ist die Trennung der »Arten« eine sehr künstliche. Auch scheint uns Berg (Fl. Austr. VI, 428 ff.) in der Auffassung einiger 108 L. Diels u. E. Priizel. Typen nicht überall das Naturgemäße getroffen zu haben. Es steht also sicher zu erwarten, daß die weitere Erforschung des Gebieles klärende Abänderung der jetzigen Klassifikation herbeiführen wird. Verbreitung: Vorwiegend auf vegetative Merkmale begründet, beruhen die meisten Conostylis-Formen auf bestimmten klimatischen Konstellationen, wie sie in den einzelnen Gebieten der Südwest-Region sich finden. In deren Bereich dann sind sie gewöhnlich nicht selten. Die meisten »Arten« kennt man bisher aus dem Bezirke Darling, da er die gut erforschten Gegenden des Swan River einschließt. Er teilt eine Reihe von Formen mit den nördlich anstoßenden Teilen, so z. B. C. Androstemma und die Gruppe der Proliferae, welche sich höchst vielseitig im Distrikte Irwin entwickelt hat. Zweifellos wird sich auch in anderen Formenkreisen ein ähnlicher Zerfall in lokale Formen herausstellen. Aber wenn man die schärfste Herausarbeitung einzelner Typen zum Maßstab wählt, erscheinen die süd- östlichen Bezirke vielleicht als die bevorzugteren. C. breriscapa und C. Bealiana sind den äußersten Ostmarken der Südwest-Region eigen, aber auch im westlichen Eyre und in Stirling erweist sich die Zahl typischer Formen nicht gering. Es ist zu beachten, daß auch hier einzelne Formen (C. petrophiloides, C. psyllium) weite Verbreitung nach Norden hin gewinnen und an entsprechenden Orten des Avon-Distriktes noch ungeschwächt vertreten sind. Vorkommen: In Hinsicht auf die standörtlichen Verhältnisse ist Conostylis als vorwiegend xerophiler Typus und als Charakter-Gattung des sandigen Terrains zu bezeichnen. Mit der gewaltigen Ausdehnung dieser Böden im Südwesten war ihre Entfallung gegeben. Überall spielen sie dort ihre Rolle, in den lichten Bestünden der Jarra-Wülder, wie auf den ärmsten Sandfeldern der Inland-Zone. Auf den kiesigen Unterlagen, die in den Distr. Swan und Warren so verbreitet, tritt ihre Bedeutung stark zurück, und namentlich in den schattigen Beständen von Warren ist sie recht geringfügig. Ebenso kommen sie auf dem Lehmlande der Übergangs- Region zu keiner wichtigen Rolle, wenn auch an einzelnen Stellen der dichte Rasenwuchs von (C. prolifera oder C. seorsiflora gewisse phy- siognomische Wirkungen erzielt. Conostylis petrophiloides F. v. M. (B. VII. 431). Non solum in distr. Eyre in arenosis viget, sed forma persimilis in distr. Avon a nobis collecta pr. Tammin in arenosis aridis flor. m. Oct. (D. 5080). Conostylis discolor Endl. (B. VII. 433). Cuius specimen typicum (Preiss n. 1392), quod in herbario Berolinensi examinavimus, a C. setigera R. Br. jam tubo longiore magis distat quam ut duae illae formae conjungi possint. C. discolor Endl. nobis obvia in distr. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 108 Darling pr. Byfields Mill in silvis apertis valde arenosis m. Dec. (D. 4825), pr. Helena Vale in arenoso-argillaceis flor. m. Oct. (D. 5855). Conostylis Dielsii W. V. Fitzgerald in Journ. Mueller Bot. Soc. W. Austr. 1903, 82, No. II (Conostylis psammophila Diels msc. in Pritzel Pl. Austr. oce. exsicc, 528) — Fig. 8 4—C. Caespitosa caulibus brevibus; foliis disticho-confertis scapos subaequan- libus planis nonnunquam subfalcatis rigidiuseulis glaucescentibus utrinque lanuginosis novellis albis; bracteis lanceolatis; inflorescentia conferto-cymosa capituliformi; floribus breviter pedicelatis vel subsessilibus pallide sulfureis demum saepe rubescentibus, perianthio (Fig. 8 B) infundibuliformi-campa- nulato extus tomentello intus ad tubum glabro; segmentis (Fig. 8 C) anguste triangularibus quam tubi pars libera longioribus acutis; antheris longis angustis; filamentis brevibus; stylo filiformi; placentis sect. Catosporae. Folia et scapi circ. 40-—49 cm; folia cire. 4—4,5 mm; perianthium 40 X 4—5 mm; segmenta 6 X 2 mm; antherze A mm longae. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis fruticulosis frequenter flor, m. Jun. et Jul. (E. Prıtzer Pl. Austr. occ. 528; D. 3078, 3078°). Planta pulchra C. psyllio Endl. nec non Q.villosae Benth. affinis ab illa indu- mento, a C. villosa. statura humili et. segmentis perianthii longioribus separatur. Conostylis prolifera Benth. (B. VI. 436). Per distr. Irwin distributa etiam in distr. Avon pr. Newcastle in Silvulis apertis Eucalypti loxophlebee in lutosis glareosis frequenter obser- vatur flor. m, Aug. exeunte (D. 3946; E. Paıtzer Pl. Austr. occ. 549). Conostylis dealbata Lindl. var. sarmentosa Endl. Pl. Preiss. H. 17 (Preiss 1399). A d. Bzwemam neglecta C. candieanti Endl. potius quam C. dealbatae subordinanda, Vidimus plantam Endlicherianam in loco classico haud procul ab ostio fum. Swan River (D. 1604). Conostylis propinqua Endl. (B. VI. 436 sub C. candicans Endl.). A C. eandieanti Endl. typico haud difficile diseriminatur. Observata à nobis in distr. Darling inter Fremantle et Cottesloe in clivis caleareis rutieulosis flor. m. Novembr. (D. 1540) Conostylis robusta Diels n. sp. Stirps elata omnium robustissima dense caespitosa; caulibus brevissimis; pO quam folia multo longiore superne ramoso; ramis capitula Tom terminalia gerentibus; foliis latis striatis glabris setis rigidis margi- natis; inflorescentia eonferto-cymosa eapituliformi; perianthio campanulato Wé à piloso et plumoso-tomentello, segmentis quam tubi pars libera paulo menos. exterioribus subovatis subconeavis apice incrassato excavatis valde die ambitu exlerioribus haud dissimilibus latioribus sed texiura anthera iversis: parte mediana erassiore extus tomentella intus excavata m includente partibus marginalibus tenuibus illius medianae quasi 110 L. Diels u. E. Pritzel. Fig. 8. A— C Conostylis Dielsti W. V. Fitzgerald. A Habitus, B Flos dissecus C Perianthii segmentum. — D--F Conostylis phathyrantha Diels, D Habitus. E Flos dissectus. F, G Stamen ab utroque latere, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 111 alis extus glabratis; filamento brevi; antherarum eonnectivo dilatato loculis basi filamentum superantibus, stylo apice trifido; placenta sect. Eucono- stylidis. Seapus 50—75 cm alt; folia 25—30 (0,6 cm; perianihium 4—4,2 X 0,8 cm; segmenta exteriora 6 X 3 mm, interiora 6 X 4 mm. Hab. in distr. Irwin pr. Champion Bay juxta Chapman River in decli- vibus lutosis flor. m. Sept. (D. 4459). Quae species superba C. bracteatam appropinquat, a qua et scapis elongatis et perianthii structura. facile distinguitur, Conostylis bracteata Endl. (B. VI. 437). Caules usque ad 50 em alti. Perianthium flavo-viride, antherae albae. Septentrionem versus in distr. Irwin progreditur, ubi haud procul a Chap- man River in arenoso-limosis flor. m. Sept. eam vidimus. Conostylis filifolia F. v. M. (B. VI. 438). Quae species Drummondii a tempore jam non reperta in distr. Avon baud procul a riv. Moore River pr. Moora nobis obvia in arenoso-argilla- ceis inter frutices flor. m. Nov. (D. 5739). Conostylis bremelioides Endl. (B. VI. 438). Quam speciem a collibus occidentem versus non reperimus. Distributa autem per distr. Avon (ubi Preiss eam detexit), e. g. pr. Tammin in are- nosis (E. Proze Plant. Austr. 898) atque pr. Watheroo in arenosis (D. 2087). Conostylis phathyrantha Diels n. sp. — Fig. 8 D—F. Foliis distichis basi fusca nitentibus praeter marginem papillosam glabris, setis nullis; scapo quam folia multo breviore mox in cymam lxiusculam soluto tomentello; floribus bracteatis conspicue pedicellatis; bracteis parvis lanceolatis; perianthio (Fig. 8 Æ) extus stellato-plumoso non toso, segmentis intus breviter tomentellis quam tubi pars libera intus glabra paulum longioribus lanceolato-triangularibus interioribus angu- Stioribus involutis; filamentis (Fig. 8 G, F) e basi valde dilatata atte- vualis apice antheram gerentibus; ovario tubi partem liberam subaequante; stylo conico basi constricto facile in 3 soluto; placentis sect. Encono- Slylidis, long. Fotia 302 X 7,5—5 mm; scapus cum cyma cire. 6 em alt.; pedicelli circ. 5 mm "s perianthii tubus ca. 7 mm, segmenta ca. 5 mm, anthera ca. 2 mm long. Hab. in distr, Eyre pr. Israelite Bay flor. (leg. Miss Broore!). laxio Species cum C. bromelioides conjuncta differt foliis margine asetis. inflorescentia re, ane i flamentis dilatatis, antheris brevioribus. Qunosi lis Androstemma F. v. M. (B. VI. 440). sinit. speciei forma mira foliis omnino planis (illis Blancone haud rwi bus) insignis ulterius observanda ex herb. Melbourn. adest (in distr. n pr. Irwin Riy, leg. F. v. MürLkR!) 112 L. Diels u, E. Pritzel. Blancoa Lindi. (B. VI. 444). Blancoa canescens Lindl. (B. VI. 444). Planta rara videtur. Vidimus v. cl. C. ANpREws duce in distr. Darling pr. riv. Swan Riv. pr. Guildford in arenosis flor. m. Aug. et Sept. (D. 4112). Anigozanthos Lab. (B. VI. 444). Verbreitung und Vorkommen: Diese Gattung ist endemisch in der Südwest-Region, doch besonders in den der Küste näheren Gebiets- teilen entwickelt und für diese Gegenden hervorragend bezeichnend. Die einzelnen Formen sind lokalisiert in den Unterabteilungen der Region. Ihre Areal-Grenzen decken sich zum Teil mit den auch sonst für ihre Gliederung sich empfehlenden Vegetations-Linien. Und da die Arten, wenn auch ohne tiefere Unterschiede der Organisation, doch an den auffallenden, lebhaften und leidlich konstanten Farben des Perianths leicht erkannt werden kónnen, sind sie als floristische Leit-Elemente wertvoll. Indem wir auf die unten mitgeteilten Einzelheiten verweisen, muB hinzugefügt werden, wie bedeutsam diese stattlichen Pflanzen für die Physiognomie der Landschaft sind. Ganz besonders gilt das für A. flavida Red., die in den südlichen Distrikten die nassen Alluvien charakterisiert, und für A. Manglesii D. Don, bei der der seltsame Kontrast von Hochrot und Papageiengrün am Perianth große Wirkung erzielt. Im Vergleich zu Conostylis erscheint Anigozanthos vegetativ bedeutend einfórmiger, in seiner Lebensweise aber vielseitiger. Ansgoxanthos flavida Red. wächst in beschatteten Alluvien oft an nassen Stellen. A. viridis charakterisiert die stark lonigen, im Winter zeitweise aufgeweichten Flächen des westlichen Vorlandes. A. rufa Lab. und A. pulcherrima Hook. bleiben anf die niedrig-buschigen trockenen Sandflächen beschränkt. Die übrigen Arten sind etwas weniger exklusiv in den edaphischen Ansprüchen. Mehrere aber scheinen nur an exponierten Stellen reichlicher zur Blüte zu kommen, wie das auch bei Macropodia beobachtet wurde. Wo Buschfeuer unter dem Gestrüpp aufgeräumt haben, wo sonst irgendwie das Gelände freigelegt wurde, sieht man die grellen Farben der Gattung ungleich häufiger, als im Schluß der Bestände. Anigozanthos rufa Lob. (B. VI. 442). A distr. Stirling partibus australibus distr. Eyre longe pervadit, ubi campos fruticulosos arenosos aridos adornat flor. m. Octob. et Nov. Anigozanthos pulcherrima Hook. (B. VI. 443). In distr. Avon pr. Moore Riv. locis compluribus usque trans fines distr. Irwin nobis obvia flor. m. Decemb. (D. 2431, 9084; E. Parrzet Pl. Austr. occid. 257); stationes illis praecedentis similes inhabitat. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 113 Anigozanthos flavida Red. (B. VI. 443). Per dist. Warren atque partes australes distr. Darling distributam vidimus. Locos madidos ailuvionum praefert. Flores m. Decemb. atque Jan. profert. Areae fines orientales illam A. rufi attingunt. Anigozanthos Preissii Endl. (B. VI. 444). Quam speciem ipsi non nisi pr. King George Sound vidimus locis arenosis minus humidis quam A. flavidum. Flores m. Novemb. profert. Anigozanthos humilis Lindl. (B. VI. 444). Ipsi a riv. Swan-River usque ad flum. Greenough-River eam vidimus, in distr. australioribus non reperimus. Flores virides vel flavescentes coceineo suffusi, uno loco (pr. fl. Moore-River) flavissimi in m. Jul. usque Sept. nas- tuntur. Solum arenosum subhumidum incolit. Anigozanthos viridis Endl. (B. VL 445). Foliis glaucis et perianthio viridi insignis distr. Darling occidentalis inter riv. Vasse et Moore »locos praesertim madidos« incolit. (F. v. Mürzzr). Anigozanthos bicolor Endl. (B. VI. 446). Quam speciem jam a Preissıo ad radices jugi Darlings Range pr. Perth (Preiss 4447) collectam loco eodem in arenosis subhumidis vidimus for. m. Jun. (D. 3476). In distrietibus australioribus latius distributa videtur, Dioscoreaceae. Dioscorea L. (B. VII. 460). Verbreitung: Die einzige Art Südwestaustraliens gehört zu jenen interes- santen Endemismen der westlichen Küstenzone, die ihre nächsten Verwandten in dem malesisch beeinfluBtem Teile Ostaustraliens haben. Sie ist ein Seitenstück zu Aphanopetalum, mit dem sie auch die Lebens- weise gemein hat. Dioscorea hastifolia Endl. (B. VII. 461). . Per totam aream occidentalem sublitoralem a flum. Murray usque ad Sinum Sharks Bay praecipue in rivorum vallibus haud infrequens in hu- mosis Iutosisve, flor, m, Majo et Jun. Iridaceae. Patersonia R. Br. ü Patersonia gehört zu den Beispielen der Floren-Gemeinschaft zwischen Leiden und südwestlichem Australien mit starker Unterbrechung des reales durch die Eremaea, Diese Gemeinschaft erweist sich für Pater- auf noch gegenwärtig recht innig, da sämtliche Typen des Blütenbaues den beiden Seiten des Kontinentes vertreten sind, Nur in der vegeta- Botanische Jahrbücher. XXXV. Ba. 8 114 L, Diels u. E. Pritzel. tiven Mannigfaltigkeit steht Westaustralien weit voran. Die stark behaarten Inflorescenzen kommen nur dort vor. Die Patersonien sind auf Kies- und Sandboden am häufigsten. Zur Zeit ihrer Blüte (in der zweiten Hälfte der Regenzeit) bilden sie zusammen mit Orfhrosanthus einen hübschen Schmuck des Unterwuchses über- all in den lichteren Wald-Gegenden des Südwestens. Doch finden sie sich auch auf den offenen Sandflichen zwischen den Lücken des Gebüsches. Namentlich die Distr. Eyre und Stirling sind reich an nahe stehenden Sippen von vielseitiger Anpassung und offenbar lokalster Verbreitung. Ge- rade von der Südküste gehen daher einige xerophile Formen auch in die trockneren Gegenden des Binnenlandes über. P. lanata R. Br. ist es, die dort am weitesten in die Eremaea hinein vordringt. Generis Palersoniae species nonnullae ulterius sunt inquirendae. P. Drummondü F. v. M., P. macrantha Benth., P. babianoides Benth. areae adhuc ignotae sunt. Patersonia lanata R. Br. (B. VI. 406). In distr. Eyre occidentem versus locum quem vocant »Jacup Creek« attingit fl. m. Oct. (D. 4933). Orchidaceae. Systematik: Gegenüber der Vielgestaltigkeit der ostaustralischen Or- chideenflora hat Westaustralien nur einige Triben der Neottiinae aufzu- weisen, die sich im ganzen durch ziemlich ursprüngliche Blüten-Verhältnisse - charakterisieren. Der Westen besitzt Vertreter aus sämtlichen dieser Grup- pen: aus den Thelymitreae, Diurideae und Plerostylideae enthält es inner- halb seiner Grenzen sogar sämtliche wesentlichen Gestaltungs-Typen, die überhaupt vorkommen. Bei den komplizierter gebauten Coladenseae da- gegen zeigt Ostaustralien einen bedeutenden Vorsprung, denn dem Westen fehlen mehrere spezialisierte Gattungen vollkommen, ohne daß ihn irgend welche originelle Endemismen dafür entschädigten. Zahlreiche (mehr als 20) Typen treten in Ost und West in so über- einstimmenden Formen auf, daß man sie derselben Spezies zuzurechnen gewohnt ist. Andere haben im Westen nur ganz leichte Unterschiede herausgebildet (Cyrtostylis reniformis R. Br., Cryptostylis ovata R. Br.). Von dem verbleibenden Reste sind ebenfalls die meisten Spezies relativ ziemlich schwach charakterisiert. Nur wenige der westaustralischen Typen stehen etwas selbständiger, wie etwa Caladenia 8 Pentisia und Glossodia 8 Eleutheranthera, die müglicherweise genetisch mit einander zusammen- hängen. Wie besonders die Caladenieae illustrieren, bestehen zwischen den angenommenen Gattungen noch vielfach nachweisbare Brücken. Die ver- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 115 mittelnden und verbundenen Glieder (vergl. gewisse Caladenia, Eriochilus, Lyperanthus) sind dem Osten und Westen vielfach gemeinsam, wodurch ihre morphologische "Trennung zeitlich jedenfalls vor die Besetzung des westlichen Australiens gesetzt ist. Im ganzen erhellt, daB die Orchidaceae in Westaustralien im wesentlichen keine selbständige Fortbildung ge- nommen und sich dort von dem östlichen Stamme wenig entfernt haben. Verbreitung: Die Gesamt-Verbreitung derjenigen Gruppen, welche sich an der Orchideen-Flora Westaustraliens beteiligen, besitzt sehr über- einstimmende Züge, indem sie die Winterregen-Gebiete Australiens besetzen vnd meist auch noch in Neuseeland, zum Teil sogar in Malesien und Neu- caledonien sich finden. Die australischen Gebietsteile selbst zeigen, wie wir sahen, eine überraschende Ähnlichkeit, soweit die Neoftüinae in Frage kommen, und Westaustralien hat trotz der rüumlichen Trennung vom Osten keine besondere Rigentümlichkeit hervorgebracht. Problematisch bleibt gegenwärtig die räumliche Verknüpfung des Westens und Ostens. Zwar haben sich viele der westlichen Spezies schon heute bis an die Grenzen des Untersuchten, d. h. also etwa Esperance Bay feststellen lassen. Auch ist zu bedenken, wie mit dem Fortschreiten von dort nach Osten in die trockneren Gebiete das Erscheinen dieser lange Zeit schlummerfähigen Pflanzen mehr und mehr an günstige Konstellationen geknüpft wird, deren Seltenheit daran schuld sein mag, daß die wenigen Reisenden bisher keine Orchideen gebracht haben. Sämtliche Ost- und Westaustralien gemein- samen Spezies sind noch im Bereiche des Staates Südaustralien beobachtet worden; es besteht die Vermutung, daß beiderseits die bis jetzt als fernste Standorte festgelegten Lokalitäten sich durch weitere Vorposten näher bringen lassen werden. Daß aber in der Gegenwart stets Ost und West durch eine für die einzelnen Spezies verschieden ausgedehnte Lücke ge- trennt bleiben werden, scheint uns in hohem Grade wahrscheinlich. Die Verbreitung der Orchideen im Gebiete selbst kann man gegen- wärtig noch kaum zuverlässig darlegen, wie unsere Erfahrungen uns gelehrt haben, Was gesichert zu sein scheint, läßt sich schon aus der Verteilung der Neottiinae in Gesamt-Australien erwarten: einmal ihre ganz geringe Zahl in der Eremaea, dann die gleichmäßige Verteilung der meisten Arten im ganzen Südwesten. Wie die folgende Aufzählung ergibt, sind uns eine ansehnliche Zahl von Orchideen, die bisher nur bis zum Swan River verfolgt waren, noch über 400 km weiter nördlich entgegengetreten. Vorkommen: Die Art des Vorkommens der durchweg terrestri- schen Orchideen Westaustraliens zeigt viel gemeinsames mit den erd- bewohnenden Typen anderer Länder. Die Gebundenheit an gewisse, oft ansehnliche Humus-Mengen; das stellenweise herdenhafte Auftreten TN Art; die noch öfter starke Vereinzelung der Individuen (z. B. me inet, Caleana, Caladenia serrata) — für all diese Züge beobachtet N typische Fälle in Westaustralien. Die edaphischen Ansprüche der 8* 116 L. Diels u, F. Pritzel. Arten sind recht ungleich. Epiblema grandiflorum findet man oft im Wasser stehend, mehrere Prasophyllum, Microtis, Diuris deuten auf starke Feuchtigkeit des Substrates. Die Mehrzahl der Arten finden sich in dem zur Regenzeit durchfeuchteten Sande der niederschlagsreicheren Zonen. Auch das kiesige Oberland des Distr. Avon und der südlicheren Teile ist nicht arm an Arten, besonders aus der weniger hygrophilen Cala- denia-Gattung; gewisse Spezies, wie Caladenia gemmata und C. hirta scheinen auf die inneren (Wandoo-)Gegenden dieses Oberlandes beschrünkt. Mit dem Feuchtigkeits-Bedürfnis erklärt sich wohl die Vorliebe vieler Spezies, etwas beschattete oder sonst geschützte Lokalitäten aufzusuchen. Besonders Pierostylis zeigt diese Neigung in so hohem Grade, daß man ihre Arten zu den wenigen Schattenpflanzen Westaustraliens rechnen kann: Mehrere davon muß man in Waldgründen suchen, Pierostylis pyra- midalis Lindl. wächst in einer zwerghaften Form sehr vielfach in den Nischen des Granitfelsens zwischen Farn und Moos; in dieser geschirmten Situation wird das kleine Gewüchs so unabhängig von unmittelbarer Bewässerung, daß es in ganz trocknen Gegenden der Eremaea noch anzu- treffen ist. Von solchen völlig lokal erklärbaren Ausnahmen abgesehen, scheinen keine Arten östlich des 30 cm-Regen-Gürtels zu ge- deihen. Auf den offneren Standorten, wie sie den meisten Spezies genügen, bezeichnet in erster Linie Caladenia die Orchideen-Flora mit ihren lebhaft gefärbten Blumen und der zum Teil originellen Ausgestaltung des Perianthes. Merkwürdig dabei ist das Auftauchen zahlreicher Individuen an Stellen, die vor kürzerer Zeit von Buschfeuern heimgesucht waren; manche Arten haben wir fast ausschließlich an solchen Plätzen beobachtet. Es scheint also durch das Abbrennen der Gebüsche erst die nötige Lichtmenge verfügbar zu werden, welche diese Pflanzen benötigen, um zur Blüte schreiten zu können. Vorher, im sterilen Zustande, entziehen sie sich na- türlich nur zu leicht dem Blicke. Gastrodia R. Br. (B. VI. 308). Gastrodia sesameides R. Br. in F. v. MüLLER Sec. Cens. 188 ex Australia occidentali enumerata nunquam illic reperta est. Itaque e flora Occidentali eam esse delendam censemus. Thelymitra Forst. (B. VI. 316). Vorkommen: Die meisten Arten dieser Gattung leben in West- australien auf feuchtem, oft leicht tonigem Boden. Doch haben wir auch an kiesigen Hügelhängen einzelne Spezies angetroffen, deren Standort etwa mit den von unseren kalkliebenden Orchis bevorzugten Lokalitäten ver- gleichbar wäre. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 117 Thelymitra longifolia Forst. (B. VI. 319). Flores caerulei odorem fere Cheiranthi Cheiri exhalant. Habemus specimen in distr. Eyre ad Jacup Creek in arenoso-limosis graminosis col- lectum flor. m. Oct. (D. 4764). Thelymitra villosa Lindl. (B. VI. 320). Ád flumen Moore River progreditur, ubi colles glareosos fruticulosos adornat. Thelymitra fusco-lutea R. Br. (B. VI. 321). Haud longe a sinu Esperance Bay im argillaceo-arenosis flor. m. Nov. nobis obvia (D. 5448). Thelymitra antennifera Hook. f. (B. VI. 322). Flum. Moore Riv. super. attingit. Flores odorem rosaceum edunt. Eadem species ad rupes graniticas humidas muscosas pr. fretum King George Sound invenitur. Epiblema R. Br. (B. VI. 324). Epiblema grandiflorum R. Br. (B. VI. 324). Quam speciem in distr. Darling pr. Swan River in humidissimis nec non in ipsa aqua occurrere jam Drummonp (Hook. Journ. of Botany 1840, 350) enarravit. Diuris Sw. (B. VI. 394). System: An dem westaustralischen Materiale haben wir den Eindruck gewonnen, daß LinpLers Bearbeitung dieser schwierigen Gattung (Gen. and sp. Orch, 506 ff.) weniger gewaltsam verführt als Bentuams Anordnung een. Austr. VI. 325), die offenbar mancherlei Heterogenes vermengt hat. Die Auffassung des Labellums bei Lupnte scheint eher den natürlichen Beziehungen gerecht zu werden, als die Trennung von »triparlitem« und "ite, Labellum, die in der Natur sich kaum durchführen läßt. Die Gattung verlangt monographisches Studium in ihrer Heimat. Diuris carinata Lindl. Gen. and Sp. Orch. 510. — , Quae species a cl. Bmwrmax (B. VI. 329) non intellecta est. Foliis Vm D. setaceae R. Br. comparanda, differt omnino flore majore labello d do unicarinato plicato. D. sefaceae R. Br. verae labellum carinas "A5 in unam apice confluentes exponit. hum, Hab. pr. King George Sound in arenosis fruticosis apertis humidis Crai osis flor. m. Novembr, (D. 5555); in distr. Stirling in arenosis pr. nbrook flor. m. Novembr. (E. Peirzer. Plant. Austr. oce. 956); in distr. "line Pr. Kelmscott flor. m. Oct. (A. Punpıe in hb. Berl.!). Diuris Purdiej Diels in Journ. Mueller Bot. Soc. Perth. 1903, 79. ^O bivaginato; foliis e basi dilatata setaceis scapi dimidium aequan- ; bracteis lanceolato-linearibus quam pedicellus gracilis. brevioribus; 118 L. Diels u. E. Pritzel. perianthio majusculo; sepalo dorsali quam petala lateralia longe unguiculata elliptica lutea purpureo-nervosa breviore; sepalis lateralibus labellum superantibus acutiusculis; labelli tripartiti breviter bicarinati lobo me- diano unguiculato amplo rhombeo apice rotundato quam lobi laterales parvi ambitu semiovati latere exteriore inciso-pinnatifidi multo longiore. Specimina nostra 415—920 cm alt.; folia 6—8 cm X 4,5(basij—0,5 mm lat.; bracteae 3—3,5 mm long.; sepalum dorsale 40 X A mm; petala lateralia (cum ungue 4—3 mm long.) circ. 45 mm long., 8 cm lat.; sepala lateralia 48 X 4,5—2 mm; labelli lobus me- dianus circ. 46 X 441—192 mm, lobi laterales 5 mm long. Hab. in distr. Darling prope Canning Riv. juxta Cannington flor. m. Oct. 4900 (Arex. Punpig in hb. Berl.!). Diximus in honorem amicissimi Ars, Purne, M. A., educationis technicae in re- publica Westaustraliensi praefecti, botanici cum Orchidaceis australiensibus per multos annos familiaris. Diuris longifolia R. Br. (B. VI. 330). Septentrionem versus ad sinum Champion Bay progreditur, ubi floret m. Jun. (D. 3242). Prasophyllum R. Br. (B. VI. 335). System: Die Anheftung des Labellums, welche die bisher gültige An- ordnung der Arten beherrscht, ist in manchen Fällen schwierig mit Sicher- heit zu bestimmen. Prasophyllum hians Hchb. (B. VI. 339). Sepalis viridescentibus violaceo-suffusis, petalis albis, labelli lamina vi- ridi, columna violacea. Species nostra ad flum. Moore River procedit (D. £0541). Prasophyllum cyphochilum Benth. (D. VI. 340). Perianthio ochroleuco petalis sepaloque dorsali extus purpureo-striatis insignis. Prasophyllum ovale Lindl. (B. VI. 341). Perianthii colore P. hians imitatur. Prasophyllum macrostachyum R. Br. (B. Vi. 341). Quae species parvula inconspicua a cl R. Baoww nomine vix idoneo signata perianthii viridis segmentis purpureo - marginatis recognoscitur; habitu cum Malaxide nostra comparari licet. — P. macrostachyum a freto King George Sound ad Moore River in subhumosis humidis arenosis haud infrequens observatur. Prasophyllum parvifolium Lindl. (B. VI. 342). Inter ilum. Swan Riv. et fretum King George Sound in glareosis sub- lutosis pervulgata videtur. . . -: Prasephyllum cucullatum Rchb. (B. VI. 343). - ;,, Flores albi; sepalum dorsaje purpureum, petalorum lateralium :costa Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 119 purpurascens. Odor ei Orchidum nostrorum non dissimilis. Vidi in distr. Stirling ad radices montium Stirling Range in arenosis flor. m. Oct. ineunt. (D. 46121). : Microtis R. Br. (B. VI. 346). Mierotis alba R. Br. (B. VI. 348). Est species communis a sinu Esperance Bay usque ad sinum Cham- pion Bay flor. m. Sept. ad Nov. Mierotis atrata Lindl. (B. VI. 349). Cuius speciei forma elongata gracilis laxiflora observatur inter Cypera- ceas in alluviis humidis arenosis. Mierotis gymmadenioides Diels in Journ. Mueller Bot. Soc. Perth Apr. 4903. 79. . Seapo gracili univaginato; folio elongato scapi dimidium saepe supe- rante; bracteis pedicellum brevem amplectantibus acuminatis; floribus albis subdistantibus racemum elongatum angustissime cylindricum formanlibus; sepalo dorsali late ovato vel suborbieulari concavo apice acuminu- lato; sepalis lateralibus patentibus suboblongis obtusiusculis petala lateralia forma imitantibus sed paulo latioribus; labello sepalum dorsale Sübaequante anguste quadrangulato-oblongo apice paulum dilatato subretuso medio crispato basin versus integro; disco basi lamina basi bi- sacculata ornato atque sub apice callo prominulo instructo; rostello mi- nute auriculato. Specimina nostra 25—40 cm alt.; folii pars amplectens 5—8 cm, pars libera 10—48 cm long.; racemus 4—8 X 41—4 ‚2 cm; sepalum dorsale 4X 3 mm; sepala later. IEN 4,5 mm; petala later, 3,5 (4 mm; labellum 4 X 4,7 (medio)—2,5 (apice) mm. Hab. pr. King George Sound ab oppido Albany septentrionem versus in arenosis subargillaceis humosis subhumidis inter Restionaceas atque Epacridaceas flor. m. Novembr. (D. 5599). . Species sepalis patentibus M. pulehellae R. Br. nobis ignotae affinis videtur. De- acriptione autem cl, Bernau (B. VI. 349) supposita speciem novam folio elongato, se- Palo dorsali latiore magis concavo apiculato, labello medio crispato, nec non floribus majoribus ab illa abhorrere apparet. Pterostylis R. Br. (B. VI. 352). Verbreitung und Vorkommen: Auch von Plerostylis finden sich Ip beiden Sectionen Vertreter im Gebiete. Ihr schattenliebendes Wesen Würde bereits oben erwähnt. Die blassen Farben des Perianths sind blütenbiologisch bemerkenswert. Pierostylis pyramidalis Lindl. (B. VI. 357). w. Per Tegiones austro-oceidentales pervulgata est a distr. Eyre juxta riv. et River in rupium graniticarum fissuris (D. 6084) ad flum. Moore Riv. * Avon River, ubi in lutosis subhumidis sub Eucalyptum loxophlebam 120 L. Diels u, E. Pritzel. crescit. In ipsis arborum caesarum truncis muscosis vigentem vidimus haud procul a King George Sound flor. m. Sept. (D. 5795). Pterostylis reflexa R. Br. (B. VI. 359). Forma nostra typicam orientalem habitu imitata differt labelli inferioris sinu lato obtuso ‘Pt. praecoeís Lindl. proprio) Perianthium album fusco- striatum. Pterostylis recurva Benth. (B. VI. 360). Perianthii viridis »antennis« fuscis. In distr. Darling ad Canning River in fruticetis densis umbrosis arenoso-humosis ab amic. ALEX, Pong reperta nobisque communicata. Caleana R. Br. (B. VI. 365). Caleana nigrita Lindl. (B. VI. 366). Adhuc in distr. Darling compluribus locis solitaria collecta orientem versus longius progreditur quam quisquam exspectaverit: in distr. Avon enim pr. Tammin in arenosis flor. m. Oct. ineunt. observata est ab E. PniTZEL. Eriochilus R. Br. (B. VI. 374). Eriochilus scaber Lindl. (B. VI. 372). Perianthio roseo labelloque purpureo-picto a congeneris distinctus est. Eriochilus dilatatus Lindl. (B. VI. 373). In distr. Irwin in subhumosis subumbrosis pr. Irwin Riv. superior. occurrit (D. 3065). Lyperanthus R. Br. (B. VI. 374). System: Lyperanthus hängt durch Caladenia serrata mit der Masse jenes Genus zusammen. d Lyperanthus nigricans R. Br. (B. VI. 374). Perianthii rosei tepalis apicem versus purpurascentibus pulcher sep- tentrionem versus trans sinum Champion Bay progreditur (D. 4180). Cyrtostylis R. Br. (B. VI. 376). Cyrtostylis reniformis R. Br. var. Huegelii Endl. (B. VI. 376). Est species tractui calcareo litorali insignis, quem secuta trans sinum Champion Bay progreditur (D. 36091. Tamen nonnunquam in ru- pibus graniticis invenitur, e. g. in collibus fretum King George Sound ad- jacentibus. I Caladenia R. Br. (B. VI. 376). System: Über die Willkürlichkeit der Umgrenzung und Gliederung dieser Gattung vergl. Bevrmax Fl. Austr. VI. 377 und Rxicmewsacn fil. in Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 121 - Beitr. Syst. Pflanzenk. (1874). — Sämtliche Sektionen sind in West- australien vertreten, oft in Formen, die auch im Osten sich finden. Caladenia Menziesii B. Br. (B. VI. 379). Perianthium album, petala later. purpurea. Flores Convallariam majalem redolent. — Quae species pulchra a Vasse Riv. trans sinum Champion Bay diffusa est flor. m. Sept. Caladenia fimbriata Rchb. (B. VI. 379). Perianthium viridulum, petala later. fusca. Haec quoque species valde praecox (flor. m. Majo) multo latius est diffusa quam ex autoribus intelligi potest. In distr. Darling haud rara invenitur in arenosis subumbrosis inter frutices; unde ad distr. Stirling progreditur, ubi cum in planitiebus humoso-limosis tum in collium lapidosorum locis subumbrosis eam obser- Yàvimus, Caladenia discoidea Lindl. (B. VI. 380). Perianthium luteo-viride purpureo-tinctum callis purpureis. In distr. Darling haud procul ab urbe Perth in arenosis subhumidis locis nonnullis sed nunquam gregaria invenitur. Caladenia filamentosa R. Br. (B. VL 384). Perianthium nunc labello roseo purpureo-maculato saturate purpureum none labello albido callis purpureis ornato luridum ad apices tepalorum purpurascens. — Aream geographicam et septentrionem versus ad Irwin River (D. 3586) et orientem versus in districtus Avon partes magis orien- lales extendere ipsi observavimus. Caladenia hirta Lindl. (B. VI. 383). Perianthium album ad apices tepalorum purpureo-maculatum, labellum Abum purpureo-callosum. — Haec species per regionem Eucalypto re- dunca arborea (>Wandoo«) signatam in glareoso-lutosis subhumosis ®bundat, i, e. a flum, Moore Riv. ad riv. Salt River. Caladenia flava R. Br. (B. VL. 384). p, antbium flavum varie pictum: sepalum dorsale petalaque later. Big flum. Moore Riv., pr. fretum King George Sound) transverse rubro- specie nune (pr. sinum Champion Bay) fusco-maculata. Haec quoque pion Pulchra Septentrionem versus longius progressa trans sinum Cham- Rp ^y nobis obvia fuit flor. m. Aug. et Sept, una cum C. latifolia T. adhue nondum trans riv. Swan River notata (Det, in hb. Berl.) Caladenia reptans Lindi. (B. VI. 385). istr nanthium roseum, folia subtus purpurascentia. Species nane ad ` Darling fines australes pr. Blackwood River in silvis glareoso- 7 parce a nobis observata flor. m. Aug. exeunt. (D. 3846). Caladenia nana Endi. (B. VL 385). u j *peciem pulchellam injuria a cl. Rmrcmkmsacn fil. priori ad- esse existimamus, quod labello valde fimbriato abhorreat. Ob- 122 L. Diels u, E. Pritzel. servavimus cam pr. fretum King George Sound haud procul a loco classico in arenosis subhumosis flor. m. Sept. (D. 43571). Caladenia serrata Rchb. (B. VI. 386). Habitu aliquantum singularis. Perianthium extus glaucum intus fus- cum; labellum albidum vel ochroleucum. In arenosis humosis plerum- que solitaria observatur. Caladenia aphylla Benth. (B. VI. 387). Species admodum gracilis flores praecocissimos m. Mart. ad Maj. emittit. Folia nondum observata sunt. Perianthium pallide sulphureum leviter violaceo-suffusum; columns viridis cum labelli lobis lateralibus vio- laeeo-tincta. Septentrionem versus eam ad Serpentine River progressam vidimus. Caladenia deformis R, Br. (B. VI. 388). Perianthio caeruleo, labello violaceo, columna purpurea praedita raro floribus albis variat. Aream geographicam per distr. Irwin trans sinum Champion Bay extendit, ubi e. g. pr. Northampton in acacietis apertis glareoso-lutosis flor. m. Jul. abundantem vidimus (D. 3313; E. PRITZEL Plant. Austr. occ. 447). Caladenia gemmata Lindl. (B. VI. 389). Species conspicua Crocos quosdam simulans perianthio intense azureo (labello albo azureo-calloso) glareoso-lutosa m. Aug. et Sept. abundanter adornat, sed sublitoralia districtuum Darling et Warren fugere videtur. Glossodia R. Br. (B. VI. 394). System: Die Beziehungen der beiden westaustralischen Arten bedürfen weiteren Studiums. Zum mindesten scheinen sie der Hybridisation fühig. Glossodia emarginata Lindi. (B. VI. 393). Perianthii colore extus albido purpureo-maculato intus caerulescenti- roseo a G. Brunonis flore paulo minore intus intense violaceo differt. Casuarinaceae. Verbreitung: Die Verbreitungs-Verhültnisse der westaustralischen Casuarinen zeigen merkwürdige Ungleichheiten, geben aber vorläufig wenig Anhalt zur Beurteilung der Entwicklung der Areale. Die polymer-quirlige Gruppe enthält die am weitesten verbreiteten Arten. Die nahezu pam australische C. glauca ist im Binnenlande Westaustraliens noch sehr ver- breitet, wie auch C. Huegeliana Miq. als schwach abgewandelter Ersatz der östlichen C. stricta Ait. häufig angetroffen wird. Eine andere Spezies des Ostens, C. distyla Vent., tritt am Südrande des Gebietes noch auf; iM Norden aber nimmt als vikariierende Art C. campestris Diels ihre Stelle eim wobei übrigens die so weit verbreitete C. distyla Vent. morphologisch als die abgeleitete Spezies erscheint. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 123 Bie übrig bleibenden rein endemischen Formen der Sektion sind unter- schieden durch die Ausbildung der Bracteolen zur Frucbizeit. In dieser Beziehung stellt C. Fraseriana einen Seitenzweig des Strieta-Typus vor, der sich im äußersten Südwesten auf Sandboden in regenreicherem Klima entwickelt hat. Nach anderer Richtung zeigen sich die eigentümlichen, um C. bicuspidata gruppierten Formen differenziert, die besonders in der Ere- maea vorzukommen und stark xerophil ausgebildet scheinen. Demgegenüber setzt sich die oligomer-quirlige Gruppe nur aus endemischen Formen zusammen, die ‚ihren Anschluß, wie es scheint, im nördlichen Innern finden. Baumartig ist keine einzige Art davon. Im ganzen Südwesten spielt C. kumilis Otto et Dietr. eine bedeutsame Rolle, während C. Drummondiana Miq. und C. microstachya Miq. viel beschränk- tere Areale einnehmen. Dies gilt auch bei C. thuyoides Miq. und namentlich für die eigentümliche, durch C. acuaria charakterisierte Gruppe; die hohe morphologische Spezialisiertheit dieser Arten fällt mit einer eng lokalen Begrenztheit zusammen. Vorkommen: Nach Eucalyptus liefert Casuarina in Westaustralien die höchsten im Lande vorkommenden Bäume. Diese baumartig wachsenden Vertreter der Gattung stellen höhere Ausprüche an Feuchtigkeit. In den trockneren Teilen beschränken sie sich daher auf die Depressionen des Geländes und werden dort zum Teil bezeichnend für die Mulden und Wasserfurchen: C. Huegeliana und C. glauca sind die bedeut- gen dieser »Creek« -Spezies. Im Südwesten stellt sie der reichere Niederschlag unabhängiger von Bodenfeuchtigkeit. Schon am Swan River kann man Casuarinen in die sandigen Waldungen eingestreut sehen, größer aber ist: ihre Rolle der Südküste zu, wo die Eucalyptus-Bestände von C. ma oft stark durchsetzt sind. Auf mehr exponiertem Gelände liegt die Domäne der strauchigen arm. Dabei ist es unzweifelhaft edaphischer Einfluß, der für die Rolle H einzelnen Spezies bedeutsam wird. Im Distr. Irwin und Avon sieht Aa, enthalben auf dem Übergangsboden zwischen Sand und Lehm oft Form Zi der C. campestris. Sie bildet eine charakteristische M dia ion. Kiesig-lehmige Plštze im gleichen, Distrikte bedeckt. C. Drum- „ana oft in dichtem, niederem Gebüsch, während an sandigen Stellen den Pa acha zum Aufschwung gelangt. Die häufigste Art aber unter weni mmophilen ist C. hwmilis, förmlich eine Leitpflanze für den wim a ischten schwach humösen Sand. Noch zu erwähnen D die Gattung selbst Dünensand sich zu unterwerfen verstanden : C distyla kommt dort in flach am Boden ausgebreiteten Polstern VOR dio ai aufr die ein fremdartiges Bild gewähren, wenn sie die braunen Kätzchen clit. emporsenden. : e stärker xerophil endlich sind uns C. bieuspidata mit ihren "den und c, grevilleoides erschienen. Sie gefallen sich an stark 121 L. Diels u. E. Pritzel. kiesigen, steinigen oder felsigen Plützen, ohne irgendwie Schutz zu suchen, und bequemen sich dieser Lebensweise in einem so ausgeprägt starren Habitus an, dali sie schon dadurch vor ihren Verwandten sich auszeichnen. Casuarinae species Australiae occidentalis ab auctoribus prioribus ob speciminum supellectilem incompletam parum erant intelectae. Eadem de causa Bextuant ipsius diagnosibus specierum nonnullarum aliquantum deest. Itaque hoc genus insigne atque in Australia austro-occidentali formis miris abundans plenius verbosiusque nobis enarrandum clavique specierum augendum esse existimavimus, non quod nos ipsos illas exhausisse pula- remus, sed ut botanophilos indigenos ad Casuarinas observandas co- hortaremur. Clavis specierum Casuarivae Australiae occidentalis nobis cogniterum. A. Ramulorum lateralium internodia numero non definita. I Verticilli 42—15- meri. Achaenium cum ala omnino pallidum... . . eer n n n n sn sn ns C glauea Miq. JH. Verticili 8—40 - meri. ` Achaenium atro-fuscum ala hyalina ornatum. Arbores vel frutices elati. &. Bracteolae strobili integrae vel sulcatae. a. Bracteolae dorso laeves, Arbor. Ament & internodia 25—40. . . . . C. Huegeliana Miq. Frutex. Ament dj internodia 40—20 . . . . C. campestris Diels 3. Bracteolae dorso verrucoso-rugosae. Arbor. . C. Fraseriana Miq. b. Bracteolae strobili in lamellas 2 fissae. Frutices. a. Bracteolarum obtusarum lamella interior brevior C. distyla Vent. 3. Bracteolarum acutarum lamellae subaequales. Dentes adpresi ........... , . . C. bicuspidata Benth.!) Dentes patuli elongati. . . . .. . 2... Q friehodon Miq. DL Vertieilli à—6-meri. Frutices humiles. a. Bracteolae strobili integrae dorso areolatae. e, Achaenium nudum (Fig. 44, D. C. humilis Otto et Dietr. B. Achaenium pilosum (Fig. 44 C—E). Vertieilli 5—6-meri; internodia perbrevia . . . QC. Drummondiana Miq. Vertieili Amen 2 2 2 2 ven. C. microstachya Miq. b. Bracteolae strobili in lamellas 2 fissae (Fig. 44 G. Fruticulus monoicus, . . 2...» ess. C. thuyoides Miq. B. Ramulorum lateralium internodia 2, alterum brevissimum alterum folium simulans vegetatione definitum. Ramuli glabri. Amenta j 4 cm long. vel longiora. . . C. acuaria F. v. M. Ramuli pubescentes. Amenta & usque ad 0,5 cm long. C. grevilleoides Diels. 4) C. corniculata F. v, M. et C. acutivalvis F. v. M. e descriptione parum recog- noscendae C. bieuspidalam Benth. accedere videntur. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 125 Casuarina glauca Miq. (cum C. obesa Miq., B. VI. 496). Arbor dioica ramis erectis; internodiis teretibus glabris glaucis sic- cando facile separatis, sub dentibus paulum incrassatis luteolis; den- libus 42—15 adpressis basi fuscis margine albo-ciliatis; amenti gt inter- nodis numerosis imbricatis basi vix constrietis dentibus adpressis; strobilo (Fig. 9.4) brevissime et crasse peduneulato breviter et late cylindrico 12-— ib-sticho; bractea brevi longiuscule acuminata quam bracteola breviore inconspicua; bracteolis exsertis concavo-trigonis extus dorso incrassato cinereo- vel rufo-villosis intus pallidis pilosulis; achaenio (Fig. 9 B) om- nino pallido, ala obliqua. DH pas N kor TR. Fig, s. 4, B Casuarina glauca Miq. A Strobilus. B Achaenium, — C—E C. Hue- Miq. C Amentum d; D Strobilus. E Achaenium, — F C. Fraseriana Miq. Rami cum strobilis. l Hab. per distr, Coolgardie, Avon, Irwin praecipue in depressis utoso-: i P : : noi arenosis vel argillaceis, Habemus eam etiam a Swan Riv. juxta Ti i pam, ubi jam d Preiss collegerat. ad "ro C. obesae Miq. typum a nobis examinatum C. glaucam veram referre, non ` Huegelianam, vergere (cf. B. Vk 497) censemus. Casuarina Huegeliana Miq. (B. VI. 496). Arbor dioica ramis pendulis; internodiis tenuibus angulato-sul- fibres s. pilosulis scabriusculis sub dentibus luteolis; dentibus 8—9 internodi c glabris; amenti g' (Fig. 9 C) angustissimi elongati si subito 25—40 subcampanulatis pilosulis inter dentes coalitos sulcatis ibus: © constrictis dentibus suberectis vel leviter extrorsum divergen- ; strobilo (Fig. 9 D) subsessili subgloboso vel ellipsoideo circ. 40-sticho; catis 126 L. Diels u. E. Pritzel. bractea mucronata. brevissima; bracteolis demum alte connatis partis liberae dorso convexo extus atro-purpureo laevi subnitente intus fulvis pilosulis; achaenio (Fig. 9 E) atrofusco ala pallida obliqua. — C. striciae Ait. valde "affinis. Hab. in distr. Avon pr. oppidum York (Preıss 2006); eodem fere loco in arenoso-lutosis silvarum Eucalypti reduncae (D. 2422, 2912), in distr. Eyre in depressis glareoso-lutosis rivi West Riv. flor. m. Oct. (D. £904). Forma conis majoribus ramisque paulo crassioribus insignis adest in distr. Darling pr. urbem Perth in silvis apertis arenosis. Casuarina campestris Diels n. sp. Frutex dioicus, ramis permultis erectis; internodiis glaucis vel lutes- centi- viridibus striatis sub dentibus luteolis; dentibus circ. 8 fuscescentibus nigro-acuminatis obsolete ciliolatis adpressis; amenti 9 (Fig. 10 B) inter- nodiis 40—20 dense imbricatis vix constrietis, dentium connatorum apici- bus liberis ciliatis dorso fuscescentibus; strobilo (Fig. 10.4) subsessili ellip- soideo cire. 8-sticho; bractea minuta; bracteolis exsertis dorso convexis atropurpureis pubescentibus demum glabratis nondum fissis sed saepe sulca quadam sub apice signatis (Fig. 10.D, E), intus fulvis pilosulis; achaenio atrofusco, ala hyalina obliqua. Frutex 4—2 m alt.; internodia 0,6—0,8 cm long.; amenta š 4,5—2,5 cm long. strobilus 2,5—4 cm X 4,5—2 cm. Hab. in distr. Avon pr. Moore River pr. Mogumber in arenoso-lutosis fruct. m. Mart. (D. 2608) pr. Watheroo gregaria flor. S m. Jun. (D. 3026) fruct. m. Dec. (D. 2038), in distr. Irwin pr. Greenough River juxta pontem Mullewensem in lutoso-arenosis gregaria flor. m. Jul. (D. 2107). Quae species in lutoso-arenosis vel glareosis distr. Avon et Irwin valde distri- buta atque gregaria C. distylam appropinquare videtur, a qua structura amentorum d breviorum nec non strobilorum bracteolis separatur. Casuarina Fraseriana Miq. (B. VI. 499). Arbor dioica, ramis pendulis vel apicem versus rursus porrectis; internodiis angulato-sulcatis glabris sub dentibus pallidis; dentibus 8—6 pallidis vel fuscescentibus subpatulis margine obsolete ciliolatis; amenti d angustis elongatis, internodiis 40—60 imbricatis infundibuliformi-campanu- latis levissime sulcatis dentibus breviter late-triangularibus; strobilo (Fig. 9F) sessili depresso-cylindrico utrinque truncato 6—8-sticho; bractea . demum inconspicua; bracteolis alte connatis, partis liberae dorso extus verrucis pyramidatis aspero cinereo-pubescente, intus pallidis fulvo-pubes- centibus; achaenio atro-fusco, ala hyalina obliqua. Mab. in distr. Darling pr. urbem Perth in silvis apertis arenosis gf flor. Jul. (D. 3136) Q (D. 1873); in distr. Warren pr. Vasse Riv. in silvis Ewcalypti marginatae apertis arenosis frequens atque insignis (D. 2674). ` Adnot. Inter species arboreas strobilo verrucoso-rugoso facile cognoscitur, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 197 Casuarina distyla Vent. (B. VI. 198). Frutex, ramis erectis vel procumbentibus; internodiis tenuibus glaucis vel Intescenti-viridibus angulato-sulcatis adspectui glabris; dentibus 7 ramu- lorum majorum patulis, graciliorum adpressis pallidis; ament 3 gracilis internodiis 40—25 basi constrictis subcampanulatis dentibus leviter connatis spice triangulari liberis. subadpressis; strobilo (Fig. 40.7") subsessili vel ra- mulum valde abbreviatum terminante cylindrico saepe apice coma inter- nodis sterilibus effecta coronato 7-sticho; bractea dorso pubescente promi- nente e basi valde dilatata in apiculum acuminatum bracteolas fere aequan- tem producta; bracteolis in lamellas duas extus purpureas laeves intus Fi ` x. A-E Casuarina campestris Diels. A Rami cum strobilis. B Amentum 5. "in d. D Bracteola a latere visa, E flos Q ad verticem visus. — F—H C. distyla _ J. z Strobilus, G Bracteola a latere visa. H Pseudocarpium ad verticem visum. CL C bicuspidata Benth. J Strobilus, K Bracteola a latere visa. L Pseudo- carpium ad verticem visum. fulvo-pubescentes, exteriorem incrassatum breviorem interiorem an- "mn fissis (Fig. 10 G, H), achaenio atro-fusco, ala pallida obliqua. flor, Mr fretum King George Sound in dunis arenosis prostrata du, m art. (E. Parrzz, Pl. Austr. occ. 238 [c], 239 [Q1 D. 9350); in ` Warren juxta fl. Gordon Riv. in fruticetis apertis arenosis (D. 2624). bon de Quae species eum Australiae orientalis partibus meridionalibus communis Per districtus australiores pervulgata videtur. Casuarina bicuspidata Benth. (B. VI. 202). futer ramis erectis, internodiis glaueis tenuissime sericeis ad lineas 128 L. Diels u. E. Pritzel. puberulis sub dentibus paulum inerassatis Juteis; dentibus cire. 40 atrofusceis setacejs adpressis demum fragilibus ciliatis; amentis c! maturis nondum cognitis; strobilo (Fig. 10.7) ramulum valde abbreviatum terminante ellip- soideo, circ. 10-sticho; bractea prominente e basi dilatata in apiculum setaceo-acuminatum bracteolas subaequantem producta; bracteolis longe exsertis in lamellas duas spinoso-acuminatas fissis (Fig. 10 K, L. praeter acumina glabrata atropurpurea cinereo-pubescentibus intus fulvis puberulis; achaenio atro-fusco, ala pallida obliqua styli basi coronata. Hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in collibus schistosis lapidosis in fruticetis apertis fruct. m. Nov. (D. 1718). Adnot. Specimina mascula ulterius quaerenda. Casuarina trichodon Miq. (B. VI. 196). Frutex rigidus ramis permultis erectis; internodiis octocostulatis laevi- bus in suleorum medianis minute sericeis ceterum glabris laevibus laete- viridibus sub dentibus pallidis, dentibus 8—9 patulis basi fuscis apice elongata piliformi albidis subtortis mox delitescentibus nonnunquam ciliolatis; ament f anguste cylindrico internodiis imbricatis circ. 20—25, dentibus basi ciliatis divaricato-recurvatis; strobilo sessili, ellipsoideo-cylin- drico 8—9-sticho; bractea e basi lata dorso albo-pilosula in setam brac- ieolas aequantem deciduam producta; bracteolis in laminas 2 sub- conformes convexas apice breviter mucronatas extus pubescentes fissis intus fusco-pubescentibus; achaenio airo-fusco, ala hyalina obliqua. Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche in colle quem vocant »M. Melville« (Konkoberup) in rupestribus fruticosis cum floribus 2 novellis m. Nov. (Preiss 2001); fructif. m. Jul. (D. 3484). Adnot, Species singularis adhuc uno, quem supra diximus, loco collecta. Amenta $ matura ulterius quaerenda. — Descriptio strobili in Benth. Fl, Austr. Vl. 196 (conis speciei cujusdam diversae falso usa) a C. triehodon Miq. removenda est. Casuarina humilis Otto et Dietr. (B. VI. 200). Frutex per Australiam occidentalem extratropicam pervulgatus in lutoso-arenosis vel arenosis per districtus Austin (haud procul a munic. Menzies, D. 54851), Irwin, Avon, Darling, Warren, Stirling, Eyre ubique invenitur. Casuarina Drummondiana Miq. (B. VI. 201). Descriptioni addendum: Frutex divaricato-ramosissimus; strobilis ad ramos sessilibus breviter ellipsoideis 40-stichis; bracteolis haud exsertis dorso lato verrucoso-areo- latis; achaenio euneiformi apice ala subhyalina lata brevi, lateribus et im- primis basi pilis subappressis pallide rufescentibus ornato (Fig. 44 C, D). Frutex 0,5—1 m alt. Strobilus 4,5 >Ç 4,2 cm; achaenium 2,5 X4 mm; als 1 >X 3,5 mm. Hab. in distr. Irwin maxime meridionali pr. Watheroo in lutos% glareosis flor. m. Jul. (D. 2426, 2126*). — Plantam insignem a cl. Drui- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 199 nonpıo in eadem fere regione, non »versus Cape Riche«, ut d BENTHAM putabat, collectam existimamus. Strobilus ab eo C. mierostachyae bene distinelus, achaenium pilis mulio bre- vioribus praeditum, Casuarina microstachya Miq. (B. VI. 200. Deseriptioni addendum: Frutex dioicus; — achaenio parvo ovoideo apice pilosulo ala angusta marginato, basi et lateribus fasciculis £ pilorum longorum ruforum subpatentium pappi fere modo ornato (Fig. 44 E). Hab. in distr. Darling pr. Serpentine Riv. in fruticulosis arenoso- lutosis (D. 2566); in distr. Stirling pr. Cranbrook (E. Purrzer Pl. Austr. Fig. ui, ‚A, B Casuarina humilis Otto et Dietr. Achaenium. — C, D C. Drummon- Wi na Miq. Achaenium. — E C. mierostachya Miq. Achaenium. — F—H C. thuyoides 9. F Strobilus, G Bracteola. H Achaenium. — J—M C. grevilleoides Diels. J Ra- mulus florifer d. K Ramulus juvenilis. L Romulus adultus. M Stamen. oce. 690); in distr. Eyre inter Hammersley- et West Riv. in fruticetis arenosis (D. 48001). . Adnot. Adsunt formae amentis cf in verticillis 1—4 ad ramulos nongatos Quasi paniculam amplam efformantibus sessilibus insignes; e. s. Dee in distr. Darling pr. Maddington (Pagiss 1999 in hb. Berl.!; ET ; i D occid, 734), pr. Victoria plains in lutoso-glareosis frequens (D. 3998. iei, ierunt a typo humili remosissimo ramulis brevibus insigni statura altiori, ramulis elongatis spieulas axillares complures sessiles gerentibus. Formae XXXV Ba. 9 130 L. Diels u. F. Pritzel. Casuarina thuyoides Miq. (B. VI. 202) — cf. Fig. 14 F—H. Fruticulus monoieus glaucescens raro laete-viridis. Hab. in distr. Stirling ad montes ipsos (D. 4635); ad eorum pedem occidentalem in arenosis una cum C. kumili Otto et Dietr. flor. m. Maj. (E. Parzer Pl. Austr. occ. 340. D. 2965); pr. Cape Riche (A. Mor commun.!). Casnarina grevilleoides Diels n. sp. — Fig. 44 J—M. Frutex humilis ramosissima caulibus erectis, ramis ramulisque confertis quaternato-verticillatis 2—3-articulatis, membro ramulorum infero perbrevi in dentes quatuor breves saepe marcescentes desinente, supero inarticulato elongato folium teres tenuissime-sulcatum interdum leviter falcatum imi- lante, internodiis novellis albo-lanuginosis (Fig. 1! K) omnibus pubes- centibus; internodiis amentigeris valde abbreviatis; amentis t in axillis dentium congestis saepe quaternis brevibus (Fig. 14), amentorum inter- nodiis brevissimis levissime inflatis squamis subovatis pubescentibus; strobilo perfecto non viso. Frutex quam 25 em vix altior; membrum foliaceum 4,5 >< 0,07 cm; amenta ĝ usque ad 5 mm long., articula circ. 4,5 mm long. Hab. in distr. Avon ad Moore River in collium quos vocant Babilon Hills cacumine quodam rupestri-lapidoso fruticetis humillimis oceupato flor. m. Aug. exeunt. (D. 4049). Strobilo maturo non viso ut affinitatem perspicias fieri non potest. Tamen C. grevilleoidem. ob ramificationis structuram insignem nulli magis quam C. acuariam F. v. M. accedere existimamus, a qua ramulis amentisque pubescentibus amentorumque brevissimorum squamis subovatis praeter minora differre videtur. Proteaceae. Petrophila R. Br. (B. V. 319.) E System: Die Gattung besteht, soweit der Blütenbau in Betracht kommt, aus wenigen Typen, die in Benrnams Gliederungs-Versuch (B. V. 319—321) leidlich gut zum Ausdruck kommen. Am ursprünglichsten scheinen die ganz nahe stehenden Gruppen Symphyolepis, Petrophyle und Hebegyne zu sein. Denn sie besitzen noch einen wenig komplizierten Bau des Griffels, auch zeigen manche Arten (z. B. P. circinata) entschiedene Anklänge an Isopogon. Verbreitung: Es ist bedeutsam, daß nur diese minder spezialisier- ten Typen in Ostaustralien vertreten sind, und daß ihre Verbreitung in Westaustralien in den inneren Gebieten und im Südosten, also jenseits der typischen Südwest-Region, die intensivste ist. Wenngleich also in der Gegenwart die westlichen und östlichen Areale voneinander weit getrennt sind, so scheint doch die heutige Verbreitung noch an ihren früheren Zu- sammenhang zu erinnern. Heute aber fehlt die Gattung in der ganzen Eremaea. A Fragmenta Phytographiae Australine occidentalis. 131 Die Sektionen Xerostole und Arthrostigma sind für die feuchteren Teile der Südwest-Region sehr bezeichnend. Wie so viele Gruppen dieser Flora sind sie von Cape Arid an bis zur Sharks-Bay in einer Menge lokaler und sich gegenseitig ausschließender Formen vertreten. ` Vorkommen: Die Gattung hat eine groBe Vorliebe für den eisenhaltigen Konglomerat-Boden, der die Granitfeste in Westaustralien so weithin überlagert. Man geht kaum fehl, wenn man ?/, aller Formen auf dieser Unterlage erwartet. In den waldigen Gebieten des Südens leben sie verstreut im Unterholz: z. B. P. diversifolia wit ihrem eigentümlich geschnittenen Laube, das den schattenreichen Wohnort verrät. Die Mehr- zahl, der Arten jedoch liebt starke Belichtung, so daß gegen die Grenzen des Waldgebietes die Vielförmigkeit der Gattung in raschem Tempo ansteigt. Den ‚Gipfel der Entfaltung findet sie in den Gegenden, wo der Baumbestand sich völlig Auflöst. Dort bedecken sie in gedrängter Individuen- Fülle ganze Flächen und verraten durch Farbe und Geruch zur Blüte- zeit schon von weitem ihren Standort. Es sind meist niedrige, selten mehr als meterhohe Büsche mit reichlicher Verzweigung. Die in rosaroten und ‘gelben Schattierungen gefärbten Blüten kommen und gehen fast all- gemein in der zweiten Hälfte der Regenzeit. Auf Sandboden sind eigentümliche Pefrophila-Arten weniger zahlreich entwickelt. Die eigenartige P. semifurcata scheint eine echte Psammophile D sein, die ein sehr beschrünktes Areal bewohnt, Wahrhaft bezeichnend aber für die baumlosen Sandgebüsche des Binnenlandes ist der Kreis der P. ericifolia. In den lichten Sandwäldern des südwestlichen Vorlandes spielt P. Bmearis eine nicht unerhebliche Rolle, um so mehr, als sie auf- fallend spät’ zur Blüte gelangt. ` . Ganz in den Hintergrund tritt Petrophila auf dem dauernd feuchten Boden: die sehr unansehnliche Petrophila acieularis findet sich dort; D. Juncifolia haben wir auf lehmigen Alluvionen bemerkt. ` Petrophila sp. Vidi specimen in hb. Melbournensi speciei novae floribus nondum Multis descriptioni non idoneum. Insigne est bracteis conique scalis valde dongatis linearibus acutis coriaceis fuscis exterioribus apice reflexis, stylo fasiformi sup apice brevissime pilosulo, folis eis P. ferefifoliae similibus, sed brevioribus apice saepe decurvis. Quae forma ulterius observanda collecta ^ trans summum Blackwood River a Miss Caowm. Petrophila longifolia R. Br. (B. V. 322). Flores ochroleucos Hyacinthum orientalem. redolentes gignit. Petrophila media R. Br. (B. Y. 399). u Ñ ` Plerique locis flores flavos gignit, Flores rosei vero ‘nascuntur in ,. UB Calcareis sublitoralibus e. g. prope districtum ‘> Greenough Flats« tum fior, m, Sept. (D. 5244). f ot 132 L, Diels u. E. Pritzel. Petrophila media R. Br. var. In regionibus et interioribus et magis borealibus folia rigidiora, breviora, saepe patentia nec non flores multo minores, breviores, pallidiores exhibet. Quibus rebus autem multis formis transeuntibus connexis varietatem distine- tam proponere difficile est. Qualia specimina nobis adsunt haec: Ex distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis flor. m. Oct. (D. 6100); ex distr. Irwin a Northampton septentrionem versus in arenosis aridis fruticulosis deflor. m. Nov. (D. 5654); inter flum. Murchison Riv. el sinum Sharks Bay (F. v. Mürzer in hb. Melbourne!) Petrophila acieularis R. Br. (B. V. 323). Jam statu juvenili anni primi florere videtur. Qualia specimina a cl. Meissner primum distincta [»caulis nunc simplieissimus, penna corvina vix crassior, apice monocephalus, foliis tenuibus brevioribus (2—3-pollicaribus)« Pl. Preiss. I. 494] in arenosis humidis subhumosis una cum Cephaloto, Restionaceis etc. nonnunquam inveniuntur (D. 2190). Petrophila megalostegia F. v. M. (Fragm. X. 61). Stirps pulchra a Daummonvıo loco ignoto detecta nunc aliquoties reperta in distr. Irwin pr. Mingenew in glareoso-arenosis fruticulosis flor. m. Sept. (D. 6053); pr. Greenough Riv. juxta pontem Mullewensem locis simillimis flor. m. Sept. (D. 4189). Petrophila linearis R. Br. (B. V. 323). Fruticulus speciosissimus 25—75 cm alt., foliis glauco-viridibus, perian- thio roseo, stigmate scarlatino pilis flavis ornato praeditus in silvis apertis arenosis litoris occidentalis usque ad riv. Moore Riv. pervulgatus (nec non cireum urbem Perth communis) m. Oct. et Nov. floret. Petrophila biloba R. Br. (B. V. 324). Ab autoribus nondum perspecta amplius cum P. propinqua R. Br. d P. squamata R. Br. confusa est. Ab utraque differt statura procera (1—2 m alt.), caule stricto minus ramoso, perianthio roseo (non sulphureo) pilis albis vestito. Stigma aurantiacum. Hab. in distr. Darling in collibus exterioribus montium Darling-Range pr. flum. Swan Riv. in calculosis sublimosis praecipue inter rupes grani- ticas flor. m. Sept. (E. Parrzgt Pl. Austr. occ. 508!, D. 4086) fruct. m. Febr. (D. 2145). EE Petrophila divaricata R. Br. (B. V. 326). Frutex glaucescens per districtus australes pervulgatus septentrionem versus trans Moore Riv. progreditur. Vidimus in collibus glareosis prope Mogumber m. Aug. flor. (D. £023). Petrophila serruriae R. Br. (B. V. 327). . Quae species rigida loeis siccis non infrequens, cum saepius lutei- flora observetur, in calcareis litoralibus occidentalibus perianthium roseum exhibet, eodem modo, quo P. media supra commemorata (p. 434) erat notabilis. Fragmenta Phytographiae Austreliae occidentalis. 133 Petrophila ericifolia R. Br. (B. V. 331). Cuius typi formae ulterius sunt investigandae, Var. glabriflora Benth. l €. mihi incognita; in eisdem autem montibus Stirling Range colegi formam fructiferam ab omnibus speciei formis distinctam, quae fortasse ad var. glabrifloram spectat (D. 4692). Be Ar p P x tar terior, B Flos N ` A elrophila ericifolia R. Br.: A Rami floriferi pars an erior, d dissectus, C Stamen. D Stigma. E Conus. F Fructus juvenilis. — G—K Petrophila šeabriuscula, Meissn.: G Ramuli floriferi. H Flos dissectus, J Stamen. É Stigma. Petrophila scabriuscula Meissn. (B. V. 334). ` Quanta propinquitate Petrophila seabriuscula Meisen. (PI. Preiss. L 195) eri ericifoliam, lypicam contingat adhuc minime constat. Utriusque dis- mina (ef Fig. 42) a cl. Mesenen L c. dilucide exposita a EI Drama USl. V. 334 rursus confusa sunt. P. ericifolia typica inter alia 134 L. Diels u. E. Pritzel. foliis magis adpressis saepe glabratis bracteis exterioribus conique scalis inferioribus dilatatis glutinosis cognoscenda in regionibus australioribus per- vulgata videtur. In districtus Avon arenosis observatur non infrequens (e. g. pr. Tammin fl. m. Jul, E. Pritzer Pl. Austr. occ. 4761), ubi uno eodemque loco in P. scabriusculam incurrit, quae ibi autem duobus fere mensibus tardius i. e. m. Octobr. flores expandit. (E. Prirzer P. Austr. occ. 761, D. 5087). — A rivo Moore Riv. septentrionem versus P. scabriuscula sola versari videtur; collecta est in distr. Irwin pr. Irwin Riv. fl. m. Aug. (D. 3597). Petrophila seminuda Lindl. (B. V. 333). Est planta habitu admodum variabilis; forma rigida humilior locis glareosis lutoso-arenosis riv. Moore River adjacentibus gregaria notatur. Florum odor offendit. Petrophila circinata Kipp. (B. V. 333). A Mrs. SgwgELL ex distr. Avon (M. Caroline) allata. Isopogon R. Br. (B. V. 336). Verbreitung: Die mit Petrophila so eng verwandte Gattung. steht ihr auch in ihrer Verbreitung ganz nahe: Das ostaustralische Areal ist weit vom westlichen getrennt, die Zwischenzone enthält keine Vertreter, auch diese Gattung fehlt der Eremaea. M Alle Gebiete jenseits der 40 cm-Regen-Linie sind schon ganz arm an Isopogon. Die Gattung tritt dort noch mehr in den Hintergrund als schon Petrophila: der hochgradige xeromorphe I. scabriusculus aber findet sich noch hart an der Grenze der Südwest-Region. -— Die Gliederung der Gattung im Südwesten liefert wiederum eine Menge mehr oder minder diffe- renzierter Formen, die in der Verbreitung sich ausschlieflend für einander vikariieren (Beispiel: I. trilobus, I. tripartitus, I. longifolius R. Br.) Vorkommen: In ihren Lebens-Bedürfnissen beweist Isopogon durch- aus ihre Ebenbürtigkeit mit Peírophila. Auch hier liefern die lich- teren Waldungen des Südens auf Konglomerat-Boden die schönsten und vegetativ am besten entwickelten Arten. Auch hier haben die Gebüsch- Formationen der anstoBenden trockenen Landschaften eigene Arten, die durch geselliges Auftreten hochbedeutsam werden. Der prächtige T. roseus z. B. gibt am Moore River dem Gebüsche stellenweise die Signatur gegen den Schluß der Regenzeit. : Sandige Böden sind namentlich im Bereich der Südküste gut mit Isopogon ausgestattet. Der Formenkreis der 1. tr lobis bildet dort z. B. ein charakleristisches Element. Isopogon aleieornig Diels n. sp. — Fig: EN €aule e rhizomate ' crassd sübreptante ortó' kbbreviato; foliis sub "spicis aggregatis petiolatis inferis indivisis oblanceolatis' vel läte linearibus u Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 135 Fig. 13. fsopo, is Diels: i B, C Scalae. ' D Perianthium. E Seg- d gon aleicornis Diels: A Habitus. cal Hm am menti partis anterioris latus interius. J Styli apen, G—J Fructus juvenilis. 136 L. Diels u. E. Pritzel. mediis superisque irregulariter furcatis divisisve saepe divaricato- tripartitis omnibus rigidi-coriaceis utrinque pilis brevibus flexuosis dense obteetis spicas pluries superantibus; bracteis sterilibus paucis inconspi- cuis; spicis primo terminalibus multifloris ovoideis vel ellipsoideis crassis densis pallide sulphureis; perianthio (Fig. 13 D) scalam ovato-lanceolatam coriaceam extus albo-tomentosam intus glabram superante tenui, limbi laciniis demum reflexis (intus purpurascentibus?); stylo basi sparse piloso supra glabro, »stigmate« (Fig. 13 F)'e basi leviter inerassato subfusiformi; fructu (basi longe comoso) maturo non viso. Tota planta 25—40 cm alt.; folia cum petiolo 5 em long. circ. 20 cm longa, indi- visa cire. 4 cm lat, divisorum segmenta latit, variab. (8-—8 mm). Spica 5 X 4 em; bracteae 7 X 3 mm; perianthii tubus 4,2—2 cm long.; limbi laciniis 6 mm long.; stigma 3 mm long. Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay circ. 45 km septentrionem versus in arenosis fruticulosis flor. m. Octob. exeunt, Nov. (D. 5331). Stirps admodum singularis nulli nisi Z, velloso Meisen, affinis, a quo differt foliis latioribus planis, coni scalis ovato-lanceolatis non longe-apieulatis; cono maturo in- cognito affinitas ulterius investiganda. Isopogon teretifolius R. Br. (B. V. 345). Floribus pallide roseis albidisve styloque aurantiaco ornatus distri- bulione geographica notabilis, cum a regionibus subhumidis sinui King George Sound adjacentibus [e. g. ad latera M. Melville (D. 2707, 5559)] septentrionem versus in arenosa interiora a rivo Avon R. orientem spectantia progrediatur |e. g. in planitiem Quangen Plains Press, in loc. accurat. non indicat. Saver in hb. Melbourn.!J. Isopogon seabriuseulus Meißn. (B. V. 349). Est fruticulus !/2—3/, m. alt. horridus. Hab. in distr. Avon haud procul a Mt. Caroline pr. Youndegin (Auıc# Earox in hb. Melbourn.!) eisdem regionibus pr. Tammin in arenosis sub- lutosis fruct. m. Maio, flor. m. Octob. (D. 2863, 5083). Simsia R. Br. (Stirlingia B. V. 356). Verbreitung und Vorkommen: Die Gattung ist in West-Australien endemisch und streng auf ihre Südwest-Region beschränkt. Dort kommt sie in liehten Busch-Formationen auf Kies und Sand recht häufig vor. Bezeichnend für die Südküste ist der Formenkreis der S. tenuifolia. Noch wiebtiger aber wird vom King George Sound westlich rund um die Küste bis zum Murchison River die Simsia latifolia. Sie hat ganz den Habitus einer Composite und gehört durch Häufigkeit und Geselligkeit zu den Charakterpflanzen auf armem, sandigem Boden. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 137 Adenanthos Lab. (B. V. 350) System: Von den beiden Sektionen, die DewrHam unterscheidet, ist Eurylaema als die abgeleitete zu betrachten. Die Unterdrückung der unteren Anthere ist nämlich schon bei einigen Spezies von Stenolaema vorbereitet. Verbreitung: Adenanthos geht nicht in die eigentliche Eremaea hinein, erstreckt sich aber an der Südküste Westaustraliens so weit nach Osten, wie man sie bis jetzt überhaupt kennt. Die beiden einzigen Arten, die in das westliche ‚Stück von Ostaustralien hineinreichen, gehören dem auch in Westaustralien am weitest verbreiteten Typus an. Es ist nicht ausgeschlossen, daß ein schmales Band längs der Großen Bay zwischen West und Ost noch heute besteht: das werden spätere Forschungen zu entscheiden haben. ` In Westaustralien selbst stehen die trockenen Teile der Süd- küste (Distr. Eyre und Stirling) allen übrigen an Mannigfaltigkeit ihrer Adenanthos-Flora. (12 Arten) voran. Sie äußern ihren Einfluß namentlich in rein nördlicher Richtung noch in weiter Erstreckung: die neue A. argyrea des Avon-Distr, ist systematisch eine Fortsetzung der südlichen Flora. In den Waldgebieten des Westens dagegen verlieren sie rasch ihre unmittel- bare Bedeutung: der Sericea-Typus zwar umzieht in vorwiegend litoraler Verbreitung die Waldlandschaften und gelangt nordwestlich davon zu neuer Bedeutung (4. eygnorum). Im übrigen aber erscheint die südöstliche Facies ersetzt durch die Eurylaema-Sektion, die mit drei Arten den Schwer- Punkt der Verbreitung im Distr. Darling besitzt und dort ein häufiges Floren- Element vorstellt. Vorkommen: Adenanthos ist zwar weniger reich gegliedert, als andere Proteaceen-Gattungen Westaustraliens, gehört aber als Vegeta- lions-Element zu den wichtigen Typen der Familie. ` Große Bedeutung gewinnt sie schon in den Dünen-Formationen des Südens durch Adenanthos sericea. Am King George Sound erreicht diese Art baumartige Dimensionen und bietet in ihrer Koniferen-Tracht und in der düsteren Färbung ihres Laubes schon der oberflächlichen Betrachtung IR auffallendes Objekt in der Szenerie des Strandes. Ya In den Alluvien des Vorlandes spielt A. obovata eine große Rolle. wa George Sound an bis mindestens zum Swan River sieht man den Soe frischgrünen Busch höchst verbreitet, am meisten auffallend zur Bra eit, wenn sein bochrotes Perigon sich erschlossen hat. Die Pflanze Jarrawal nach der Regenzeit, wie ihre Verwandte im Unterholz ner findet. älder (A, barbigera), die man den ganzen Sommer über in Blüte In den offenen Strauch-Formationen des Sandlandes stehen die Adenanthos-Floren des Nordwestens und des Südostens gegenüber. Nordwesten hertscht A. eygnorum, die schon in den aufgelockerten sich 138 L. Diels u. E. Pritzel. Jarrawüldern am Swan River beginnt und von dort mindestens bis zum Murchison River nördlich reicht. Doch haben wir sie selten weiter als etwa 50 km von der Küste gesehen. Der Südosten ist der Bereich der A. cuneata. Der niedrige Strauch mit seinem prächtig silbergrauen, in der Jugend stark gerüteten Laube be- ginnt schon westlich von King George Sound, wo er allgemein vorkommt, und zieht sich dann bis über Cape Arid hinaus; noch bei Esperance Bay sahen wir ihn massenhaft auf den Sandflächen. Es ist eine wahre Charakter-Pflanze des südöstlichen Sandlandes. Adenanthos cygnorum Diels n. sp. Adenanthos apiculata Meißn. in Pl. Preiss. L 514, non R. Br. Adenanthos sericea Benth. PL Austr. V. 354 pro parte, non Labill Hab. in distr. Darling: »Swan River« (Dauxmowp I. ex Mein. l cJ in arenosis juxta oppidum Perth (Pasıss 787 in hb. Berol!) eodem loco in silvis apertis arenosis fl. m. Dec. 4900 (D. 1978); in distr. Avon pr. Moore Riv. inter Moora et Dandarragan in frulicosis glareoso-arenosis fl. m. Dec. 1901 (D. 5765); in distr. Irwin: pr. Hutt Riv. septentrionem versus in are- nosis sublitoralibus hinc inde gregaria steril. (D. 5714). Cuius speciei per regiones litorales boream vergentes communis ab A. sericea Lab. litoris australis habitu simillima differentiae jam a cl. MerssNea in Pl. Preiss. I. 545 squ. expositae, Accedit florum color, qui est pallide roseus, non coccineus. Adenanthos filifolia Benth. (B. V. 355). Frutex 1,5 m. alt. ramis subverticillatis horizontaliter patentibus nota- bilis. Flores pallide sulphurei m. Oct. nati. Species adhue non nisi in montibus Stirling Range observata (D. 4689). Adenanthos Drummondii Meissn. (PL Preiss. L 544). Fruticulus humilis (ca. 30 cm alt.) floribus coceineis ornatus in distr. Avon pr. Moore River pr. Mogumber in arenosis fruticulosis flor. m. Mart. (E. Prıtzei Pl. Austr. occ. 290, D. 2594). Adenanthos argyrea Diels n. sp. Frutieulus humilis verlieillato-ramosus; foliis confertis appressis bre- viter petiolatis tripartitis segmentis teretibus integris vel lateralibus raro bifidis omnibus argenteo-sericeis glandula apicali laterali conspicua nigres- cente instructis; foliis floralibus ceteris sublongioribus; floribus paucis ter- minalibus longe exsertis scarlatinis; bracteis compluribus imbricatis; peri anthio extus piloso intus glabrato, limbi lobis intus sub anthera parce barbatis; stylo glabro demum longe exserto; stigmate e basi subincrassala conico-attenuata. Folia 4—6 mm long., floralia usque ad 8 mm long.; segmenta circ, 0,5 mm lata; perianthium ca. 4,5 em long.; stylus 2—42,& mm long. Hab. in distr. Stirling: 450 km a montibus Stirling Range seplen- trionem versus flor. (Muir 4879, in. bb. Melbourri.!, hb. Berol!) in distr. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 189 fo inter York et Hampton Plains flor; (Sayer et‘ Canıson 4888, in hb. Melbeurn.!); pr. Tammin in arenosis fruticulosis flor. m. Jul. (leg. E. Parrzxr, B. 8559). `. Species A. flavidiflorae proxima foliis parvis (omnium congenerum minimis) glan- Siuosig, floribus complüribus scarlatinis vel cinnabarinis, perianthio breviore diversa. Àb. 4, Drummondii Meissn., cuius florum colore simillima, abhorret foliorum segmentis multo brevioribus, erassioribus, floribus folia floralia longe superantibus, limbi lobis Intus parce bàrbatis. „Adenanthos apiculata R. Br. (B. V. 356). A d BENTHAM.1. c. falso cum A. Drummondii Meisen, confusa. A. ipleulata, R. Br. litori australi propria videtur; est fruticulus silvaticus laxus omnino procumbens: ramis fere (lagelliformibus, foliis tenuibus fere fbratis. longioribus, perianthio viridi limbo violascente ornato facile re- cognoscitur (Kalgan River [F. v. Mürer in hb. Melbourn.!] King George Sound . septentrionem versus pr. m. Wuljenup (Preiss 589 in hb. Berol!) eodem fere loco im silvestribus glareosis — flor. m. Sept. (D. 4381). i Synaphea R. Br. (B. v. 359). 5 Verbreitung und Vorkommen: Dieser ganz isolierte Ende- ismus ‚der westaustralischen Flora beschränkt sich wie Simsia streng Auf dig .Südwest-Region, besetzt sie aber cbenso vollständig. Seine An- Wichs an Boden und Klima scheinen ähnlich; höchstens mag Synaphea im echten Waldgebiet des Südwestens etwas besser vertreten sein. er . Conospermum Sm. (B. V. 362). . uh System; Diese epharmonisch sehr vielseitige Gattung zerfällt nach der Inloresgenz und dem Bau. des Perigons in einige sehr ungleiche Gruppen, die. Bertman Fl. Austr. V. 363 schon andeutet. Seine Sektion r muß zweifellos aufgelöst werden: C. capitatum und C. petio- Jee Würden zusammenzufassen sein als Sekt. Capitatae. C. teretifolium Wie als eigene Sektion zu gelten. C. flexuosum, die für R, Brown die PWolypische Sektion Isomerum bildete, wäre auf ihre Beziehungen zu er Hauptgruppe der Gattung näher zu prüfen. In Bryrnas Hueonospermum machen sp. 5—25 den Kern der Gal- e aus, Die. hergehörigen westaustralischen Arten stehen sämtlich in aber Beziehung zu einander. — Die verbleibenden Spezies (26—33 bei wh, Austr. V; 364) könnten als Tr/chanthae vereint werden: auch "en 50 eng mit einander zusammen, daß sie der Klassifikation große bn Bkeiten: bereiten. Wir hatten den Eindruck, als sei die von BENTHAM rommene, Gruppierung dieser schönen Formen noch recht verbesserungs- “hig, una die geographische Verbreitung hat uns darin bestärkt. Verbreitung: Die eben kurz umschriebenen Sektionen besitzen simt- lich. ej eine charakteristische Verbreitung in Westaustralien. Euconospernum 140 L. Diels u, E. Pritzel. zunächst (im engeren Sinne) ist die einzige, welche auch in Ostaustralien vorkommt; es ist gleichzeiti$ auch die Gruppe, die sich in Westaustralien am weitesten in die Eremaea hinein erstreckt und noch bei 424? ö. L. Könstatiert wurde (C. Toddü F. v. M. bei Victoria Spring). Dabei meidet sie, wie es scheint, in der Südwest-Region die feuchtesten Gegenden und greift wenig in das Jarra-Gebiet hinein. Viele Formen bergen aber die Übergangs-Zonen in ihren Gebüsch-Formationen auf Kiesboden. Aus dem Nordwesten des Irwin-Rivers liegen uns keine Angaben vor; der Typus dürfte dort fehlen. Dagegen kommen die Trichanthae daselbst noch ziemlich verbreitet vor. Sie stellen eine eigenartige und bedeutsame Eigen- schöpfung Westaustraliens vor, deren Formen wohl höchstens in den feuchtesten Gegenden des Distr. Warren vermißt wurden. Im Distr. Dar- ling finden sie sich bereits vielfach, aber lange nicht so häufig als in den Sandgebieten jenseits der 50 cm Regen-Linie. Die übrigen kleinen Sonder- Abteilungen der Gattung bewohnen engere Areale der typischen Südwest- Region, bilden also gewissermaßen einen Ersatz für die sonst dort geringe Vertretung der Gattung. Die Capitatae sind bis jetzt nur um den King George Sound gesammelt. C. teretifolium gehört zu den Charaktertypen des Distr. Warren und überschreitet ihn nur wenig nach Osten. Größten- teils deckt sich sein Areal mit dem Wohngebiet des C. flexuosum; aber die Ansprüche beider Arten sind etwas verschieden, C. flexuosum sucht offen- bar den Schatten anf und fehlt daher östlich jenseits des Waldgebietes, dringt dafür aber im waldigen Oberlande bedeutend nördlicher als C. feretifolium. Vorkommen: Über das Vorkommen und die Lebens-Gewohnheiten der Gattung belehren schon ihre Verbreitungs-Erscheinungen. Die meisten Arten lieben die lichten Formationen. Auf Sand bilden vor allem die Trichanthae höchst charakteristische Bestandteile der baumlosen, niedrigen Gebüsche. Jedem, der das Land kennt, sind sie vertraut als »Flannel-flowers«. Weite Strecken ihrer Formationen hüllen sie in ein weiches Weiß, wenn gegen den Schluß der Regenzeit ihre Blütenstände sich aus dem Gewirr des niedern Buschwerks erheben. Viel unscheinbarer sind gewöhnlich die auf gróberem Boden lebenden Euconospermen, und nur C. amoenum, in dem der Familie sonst so fremden lebhaften Blau der Blüten, bringt sich überall zur Geltung, wo es vorkommt. Die streng südwestlichen Arten weichen im äußeren Aufbau mehr oder minder vom gewohnten Plane des Genus ab. Die Uapitatae leben auf dem oft genannten so pflanzenreichen Konglomerat-Boden. Dort wurzelt auch C. fleruosum, die mit ihren hochgradig verzweigten Inflorescenzen oft meterhoch im Gebüsche umher klimmt. Inmitten der Regenzeit ist die sonderbare Pflanze stellenweise recht bezeichnend und fällt angenehm auf durch die Fülle ihrer kleinen weißen Blüten. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 141 Genus pulchrum adhue parum notum magnam praebet rerum in- vestigandarum copiam. Conospermum petiolare R. Br. (B. V. 365). Inflorescentiae rami subcarnosi rosei; flores rosei inter folia abditi. Crescit in glareoso-arenosis silvarum subapertarum a sinu King George Sound septentrionem versus flor. m. Sept. (D. 4380). Conospermum flexuosum R. Br. (B. V. 366). Ramis inflorescentiae flexuoso- divaricatis ad 4—1,5 m alit. inter fruticeta scandit. A sinu King George Sound, ubi communis, per di- strictum Warren ad litus occidentale progreditur, ubi in tractu silvatico collium Collie Riv. certe attingit (teste PniTZEL). Conospermum amoenum R. Br. (B. V. 366). Florum colore azureo delectat. Conospermum leianthum Benth. emend. (C. polycephalum Meissn. var. leianthum Benth. Fl. Austr. V. 368). Fruticulus basi ramosus; foliis teretibus longissimis saepe incurvis: paniculae amplae ramis elongatis apice spicam globosam capituliformem gerentibus; bracteis late amplectantibus puberulis apice nigrescente ornatis: perianthii albi tubo puberulo limbi glabri labio supero ovato acuto basi *xcavato, labii inferi segmentis 3 brevioribus angustioribus. Folia cire. 40—45 cm long, 4 mm lat; bracteis 3X 4—5 mm diamet.; . peria fhism 7—8 mm long.: tubus 3—4 mm long, labium superius 4 mm long., labii in- ferioris segmenta 2 mm. Hab. in distr. Eyre: Stokes Inlet (Maxwsır), Esperance Bay (Maxwztt), àb Esperance Bay; ca. 30 km septentrionem versus in lutoso-arenosis flor. m. Oct. et Nov. (D. 5334). À Conospermo polycephalo differt inflorescontiae brevioris pedunculis saepe magis elongatis, floribus minoribus albis, labio supero parte inferiore, non sub apice exeavato, labio infero non biauriculato. Propius Conospermum Toddii F. v. M. appropinquare videtur, a quo autem differt floribus majoribus, perianthii limbo glabrato, foliis in- florescentias non superantibus, Conospermum Eatoniae E. Pritzel n. sp. — Fig. 14 AD. , Frutieulus erectus glaberrimus, scapis e basi lignea plurimis teretibus copiose paniculate ramosis, ramis ac ramulis rectangulariter intricatis pice spinescentibus (Fig. 44 A) aut spiculam paucifloram gerentibus; foliis basilaribus raris petiolatis obovato-oblongis obtusissimis; caulinis minu- tissimis distantibus squamiformibus acuminatis; floribus intense „eruleis, bracteis (Rig. 14 B, C) tubo brevioribus florem amplectantibus prev issime acuminatis subglabris; tubo labia subaequante vel superante, Wie Supero eoneavo, labii inferi lobis brevibus angustis apice recurvis. in "oe ca. 40 em altus. Folia basilaria rarissima eum petiolo ca. 5 cm Jm: Bractea wu petiolo ca, 2 em longo. Folia- caulina squamiformia ue M mm MUN longa. - imm longa, $ mm lata. Perianthii tubus 3—i mm long., labia ca. 4 mm 142 L. Diels u. E, Pritzel. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis fl. m. Oct. (E. Prirzer Pl. Austr. oce. u. 757 sub oC aphyllum E. ‚Pfitzel n. Sp.« edita). Eadem in regione pr. vicum Youndegin coll. Miss Aree EATON inter annos 1880 —1885 (Vidi specimen indeterminatum in hb. Melbourn.!). Species ex affinitate C. polyceplalé et C. coerulei valde differt caulibus efoliatis ef praecipue ramificatione, qua C. flexuosa similis, cui autem floribus valde diversa. a Fig. 14. A—D Conospermum | Eatoniae E. Pritzel, A Inflorescentia, B Bractes- C Flos. D Stamen. E Gynaeceum. — F—J Conoepermum Oroniniae Diels: F Rami floriferi pars superior. G Inflorescentia, H Flos. J Flos disseetus, — K-—N Cons- spermum glumaceum Lindl.: K Folium. L Rami floriferi pars superior. M Bracte& et Qos. N Gynaeceum, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 148: Conospermum Croniniae Dicls n. sp. — Fig. 14 F—J. Frutex (humilis ?), ramis erectis fusco-corticatis; foliis divaricato-paten- libus incurvis anguste linearibus subteretibus (illis C. ineurei subsimili- bus), spicis (Fig. 14 F, G) axillaribus paucifloris quam folium bre- vioribus; rhachi abbreviata flexuosa tomentella; bracteis late-ovatis concavis weruleis, perianthio (Fig. 44 H, J] extus sericeo-piloso intus glabro (probab. pallide coeruleo); filamentis basi valde dilatatis, antheris purpureis; cetera generis. Folia 4—1,2 em long, 0,5 mm lat; rhachis spicae 5 mm long., bracleae ca. 1 mm diamet.; perianthium 5—6 mm long., ad limbum 2—2,5 mm lat. Hab. in regionibus interioribus loco non indicato flor. (Miss Cronin in hb. Melbourn.! hb. Berolin. in distr. Avon pr. Mt. Moore flor. 4889 (K:SKme et C. Lerroy in hb. Berlin ex herb. Melbourne commun.!]. Fi. Species Euoonospermo inserenda Conospermo amoeno Meissn. affinis spicis per- brevibus, floribus minoribus densius sericeis pallidioribus, nec non foliis subhorizontaliter patentibus incurvis bene distinguitur. Conospermum glumaceum Lindi. (B. V. 367). Bracteis et perianthiis (Fig. 44 L, M) ochroleucis venis atroviolaceis pictis omnium specierum gracillima excellit. Hah. in distr. Avon haud proc. a Moore Riv. in collibus glareosis flor. m; Sept. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 724, D. 5617). Conospermum ephedroides Kipp. (B. V. 368). , Species rigida a nobis m. Sept. et Oct. ineunte flor. observata. . Hab, in distr. Avon pr. Tammin in glareoso-arenosis (D. 5063); in distr, a Victoria Plains« dicto in collibus fruticulosis glareosis (D. 3986). Conospermum Brownii Meißn. (B. V. 370). Quae. species regiones graniticas arenosas a riv. Avon Riv. orientem Im, extensas inhabitans observata est: „Bab. in distr. Avon pr. Waeel flor. m. Oct. (Prırzei Pi. Austr. occ. 888), pr, Mt, Moore (KixG et Lremoy in hb. Melbourn.! in distr. Gool- S*'die pr. Ghooli teste Pnrrzsz. Conospermuw incurvum Lindl. (B. V. 373). " Hab. in distr. Irwin pr. Irwin River superior. in arenosis fl. Sept. (D. 4890) im diste. Avon haud proeul a monte M. Caroline pr. Tammin Rp ° "MITIBL. Pl. austr, occid. 747). Üehospermum stoechadis Endl (B. V. 374). s er totam regionem austro-occidentalem in arenosis pervulgata videtur; Ree enim a riv, Pallinup-River (D. 4944) ad sinum Sharks Bay fF. y, MöLLen), porespermum triplinervium R. Br. (B. V. 375). Aistributionem prioris imitatur. Observavimus septentrionem versus "T Ban fl. Greenough River flor. m. Sept. (D. 4209). 144 L. Diels w. E. Pritzel. Franklandia R. Dr. (B. V. 376). Verbreitung und Vorkommen: Franklandia ist ein sehr isolierter Endemismus der Südküste Westaustraliens. Sie zieht sich vom Cape Leeuwin bis mindestens zum Philipps River. Innerhalb dieses (nicht gewöhnlichen) Areals lebt sie auf Sandboden und verhält sich gegenüber den Niederschlags-Bedingungen insofern sehr elastisch, als sie Gegenden von beinahe 100 cm bewohnt, gleichzeitig aber auch bei ca. 35 cm noch Gedeihen findet. Franklandia triaristata Benth. (B. V. 377). Hab. in disi. Warren maxime occidentali pr. Vasse Riv. (Press in hb. Melbourne) et Capel River (OLprıeLp) — Statio »Tone Biver, (Bentham L €. ab area illa nimis distans falsa videtur, cum eadem (recte) F. fuci- foliae R. Br. (quam ipsi legimus pr. Tambellup) aitributa sit, Lambertia Sm. (B. V. 443). Verbreitung und Vorkommen: Entfernt verwandt mit Adenanthos (vgl. S. 137) ist diese Gattung wieder ein ausgezeichnetes Beispiel der Wiederkehr ausgeprügter Typen Westaustraliens im milderen Südostaustra- lien (New South Wales). : In Westaustralien selbst überwiegt bei weitem der Südosten durch die vielseitige Entwicklung der Gattung. Auf den Granithügeln in der weiteren Umgebung des King George Sounds mit ihrem Belag von Konglomerat-Boden, die überhaupt so hervorragend reich sind an Proteaceen, treffen sich mehrere Formen. Aber weiter reichende Bedeutung gewinnt von ihnen nur L. tn- ermis. Sie ist nümlich eine Charakterpflanze ersten Ranges in dem selben Gebiete, das: von Adenanthos cuneata bezeichnet wird (s. S. 138), vielfach der höchste Strauch der Formation und daher auch auf ihre Szenerie nicht ohne Einfluß. Über die Vertretung von Lambertia in den Distr. Darling, Avon und Irwin liegen wenige Daten vor. Nur L. multiflora, eine schöne gelbblütige Spezies, ist seit alters bekannt als Zierde der kiesigen Busch-Bestünde am Swan River. — Nordwärts vom Irwin River scheint die Gattung zu fehlen. In die Eremaea tritt sie wohl nirgends ein. Es ist eine der westauslra- lischen Gattungen, deren Verbreitung von der langen und stark ausgeprägten Trockenzeit der nördlicheren Teile begrenzt werden dürfte. Lambertia inermis R. Br. (B. V. 414) Orientem versus trans sinum Esperance Bay extendit. Quo loco speci- mina 4,5—4 m alt. floribunda gregaria atque insignia vidimus flor. m. Nov. (D. 5902). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 145 Xylomelum Sm. (B. V. 407). Verbreitung und Vorkommen: Die Bemerkung von Bzwrmax (Fl. Austr. V. 407) »in Australia, where it is widely spread« künnte zu einer sehr unrichtigen Vorstellung von der Verbreitung dieser schünen Gattung verliten. In Wahrheit bewohnt sie zwei durch ein enormes Fehlgebiet in der Eremaea getrennte Areale: die Ostküste zwischen 17.—34.? s. Br., die Westküste etwa vom 97.—34.? s. Br. Damit liefert sie ein Beispiel für diese oft konstatierte Areal-Disjunktion, das deswegen von hoher Wichtigkeit ist, weil die Arten hüben und drüben ganz ungemein nahe mit einander verwandt sind. In Westaustralien schließt sich die Verbreitung der beiden Arten aus. X. occidentale ist ein Baum des westlichsten Vorlandes, X. angustifolium ein Charakter-Strauch der baumlosen Sandgebüsche, der uns zwischen Murchison River und den obersten Zuflüssen des Blackwood River mehrfach begegnete und vielleicht noch weiter im Inneren verbreitet ist. Xylomelum occidentale R. Br. (B. V. 408). In distr. Darling inter fl. Swan Riv. et Cape Leeuwin per regiones Sublitoraleg frequenter silvis apertis Eucalypti marginatae et E. calophyliae &dmixtum. Flor. m. Januar. Xylemelum angustifolium Kipp. (B. V. 409). In regionibus arenosis frutex non infrequens atque insignis. Stationes Maxime australes ipsi vidimus prop. fi. Moore Riv. juxta Dandaragan at- que baud procul a mont, M. Caroline pr. Tammin (D. 2870). Floret eodem fere anni tempore quo species praecedens. Persoonia Sm. (B. V. 380). Verbreitung: Von den drei Sektionen der Gattung sind Aeranthera und yanthera nahe verwandt und entsprechen offenbar dem ursprünglichen Typus der Gruppe. Am weitesten verbreitet ist Amblyanthera, die mit einer Art sogar nach Neuseeland übergreift. In Ostaustrelien ist diese Sektion Denge gegliedert, in Westaustralien formenarm und streng auf die üdwestecke, in dem Waldgebiet zwischen King George Sound und Swan Ter lokalisiert. Dafür hat die westlich endemische Sektion Aeranthera viede Spezies in allen Teilen des Landes. we Senariger ist die Verbreitung der spezialisierten Sektion Pyeno- la „ne Art im nordöstlichsten Australien, der Rest in Westaustra- P "nd zwar nicht nur in der Südwest-Region, sondern auch inmitten er Eremaea, ana, o'kommen; Die drei Arten von Amblyanthera sind typische Wald- l azen, kleine Bäume, die meist nur im Schutze der höheren Euca- Wie zu finden sind. "ihe Jahrbücher. XXIV. Bd. 10 146 L. Diels u. E. Pritzel. Die übrigen Arten haben trotz ihrer großen Zahl nur geringe Wichtig- keit für die Physiognomie. Ihre vegetative Ausstattung unterscheidet sie wenig von unendlich vielen anderen Gewüchsen ihrer Heimat, die Blütezeit ist kurz, die Blüten selbst nur ausnahmsweise effektvoll ausgestattet. P. mierocarpa ist auffallend, weil sie auf feuchtem Alluvialboden wächst, den die übrigen Spezies nicht zu lieben scheinen. Vielmehr werden sie zahlreich angetroffen auf den Kiesböden (z. B. P. rudis, P. angustiflora, P. quinquenervis, P. comata [nach Drunmonp]) und in sandliebenden For- mationen. P. saccata ist von den Psammophilen vielleicht die am weitesten verbreitete; die übrigen Spezies scheinen teilweise streng lokalisiert, mehrere sind seit Drummoxos Zeiten nie wieder gefunden. Zu diesen räumlich begrenzten Formen zählt auch P. acieularis F. v. M., ein starrer Xerophyt der Sandfelder am unteren Murchison. Persoonia Saundersiana Kipp. (B. V. 384). Species 1!/2—1 m alt. foliis glauco-viridibus praeditus, ad silvarum apertarum margines fruticosos flor, m. Jan. (D. 2436). Perseonia diadena F. v. M. (Fragm. X. 46). In distr. Coolgardie ad Mt. Churchman a cl. Young detecta extendit meridiem versus trans Lake Deborah, ubi collecta pr. Ghooli flor. m. Oct. (E. Danze, Pl. Austr. occ. 870) et pr. Karalee in acacietis arenosis fruct. m. Nov. (D. 5577). Persoonia trinervis Meissn. (B. V. 386). A cl. F. v. Mürzer in distr. Irwin pr. Arrowsmith hiver collecta in hb. Melbourn. exstat! Persoonia rudis Meissn. (B. V. 387). In distr. Avon pr. Dandaragan in Eucalypti enlophyllae silvis valde apertis glareosis flor. m. Dec. observata est (D. 5758). Persoonia acicularis F. v. M. (B. V. 388). Est fruticulus humilis foliis glauco-coerulescentibus rigidis spinosis in- signis; fl. m. Nov. loco classico (D. 5662). Grevillea R. Br. (B. V. 417). System: Die Systematik dieser schwierigen Gattung ist durch Ben- raams Darstellung nicht erledigt, aber erheblich gefördert worden. Für die Stellung der westaustralischen Vertreter ergiebt sich daraus eine sehr ver- schieden abgestufte Rangfolge. Einige Typen stehen gut abgegrenzt da und haben gleichzeitig wenig Derivate entwickelt, z. B. G. bipinnatifida, G. Drummond, G. Wilsont, ti. quercifolia. Andere dagegen sind höchst polymorph und bilden wahre Formen-Netze, wie die Leiogynae, die Gruppe der G. Hookeriana, die Sekt. Eriostylis und die Sekt. Manglesia, bei denen die Epharmose der Vegetations-Organe eine höchst vielseitige ist. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 147 Die Beziehungen zu den Arten des übrigen Australiens sind bei unserer mangelhaften Kenntnis des Inneren nach nicht allseitig darstellbar. Bis jetzt ergibt sich ein enger Zusammenhang mit den Trockengebieten des Ostens und Nordens bei einigen Hebegynae durch G. pterosperma u. Verw.; vielleicht bei den kurzgriffligen Plagiopodae durch die sehr bemerkens- werte G. deflexa; endlich bei Calothyrsus, wo G. Huegelii als echter Ere- maea-Typus Ost und West verknüpft. Dagegen repräsentiert in derselben Sektion die isolierte G. quercifolia entferntere Beziehungen zum tropischen Norden. Sonst liegen derartige Fälle nicht vor. Wohl aber gibt es mehrere Anklänge an die üstliche Fiora von Newsouthwales, namentlich bei der Eriostylis-Reihe und den Hebegynae, zu denen G. bipinnatifida gehört. Zweifellos haben sich einige Gruppen in Westaustralien selbständig entwickelt, so Cycladenia, die wohl nicht so isoliert steht, wie Bextuam will, sondern aus Nematophylla-artigen Formen hervorgegangen sein wird; ferner die Sekt. Mamglesia, deren Bildungsgang durch G. acrobotrya noch angedeutet ist. Verbreitung: Die Verbreitung der in Westaustralien festgestellten Grevillea-Formen umspannt nur in wenigen Füllen weitere Räume. Es wurde bereits auf G. Huegeliana, hingewiesen, die in ziemlich gleichartigen Formen vom üstlichen Ende der australischen Eremaea bis zum westlichen geht. Ähnlich verhalten sich auch G. pterosperma, während der G. chryso- Slächya-Typus bereits einen Zerfall in mehrere meist wohl umschriebene Arten (G, excelsior, G. eriostachya) aufweist. Auch innerhalb von Westaustralien läßt sich die gleiche Erscheinung ermitteln. Wohl gibt es einzelne weiter verbreitete Spezies, wie G. di- dymobotrya und G. integrifolia s. ampl. vom Coolgardie-Distrikt zum unteren Murchison, oder G, Hookeriana, die ein Beispiel abgibt für den nicht seltenen Verkehr zwischen dem selben Coolgardie-Distrikt und seiner südlichen Nachbarschaft, dem östlichen Abschnitt von Eyre. Häufiger aber Tert auch hier ein Typus bei weiterem Areal in viele neizfórmig ver- keltete Formen, deren jede in typischer Form auf einen gewissen Distrikt lokalisiert bleibt, Gut läßt sich das verfolgen bei den Occidentales, aber vielleicht noch besser bei der durch ihre sonderbare Griffel-Struktur fest Ausammengehaltenen und so spezifisch südwestlichen Sektion Manglesia. m Jeden Distrikt konnten wir nämlich seine eigenen Manglesia ‚feststellen: Dan chen Eyre G. biternata, im westlichen Eyre G. paniculata, in Süd Be 6. glabrata und G. vestita, im östlichen Avon G. tridentifera, in "win G, amplexans, in Nord-Irwin G. triloba und G. leptostachya. n eil Weise. fallen auch die oben genannten system arli u sämtlich durch ihr enges Areal auf, so Q. Sont T Š Range, G. cirsiifolia im Gebiet des Hay River, G. thyrsoides, die 10* 148 L. Diels u. E. Pritzel. wir nur nördlich des Moore River sahen, so (Z. asteriscosa, so die ganz fremdartige (Z. eryngioides im Yilgarn-Lande u. a. Vorkommen und physiognomische Bedeutung: Es gibt keine Formation in Westaustralien, in der diese polymorphe Gattung nicht ver- treten wäre. Aber es ist nicht zu leugnen, daß sie sowohl in den feuch- testen, wie in extrem trockenen Gebieten eine schwache Rolle spielt. Damit entscheidet sich schon ihre Bedeutung für die einzelnen Formationen. In den stark lehmigen Bezirken der Eremaea-Eucalypten beobachtet man eigentlich nur die niedrigen dornigen Massen der höchst xeromorphen G. Huegelüi in allgemeiner Verbreitung. Wo es stark steinig wird, finden sich im Norden G. nematophylla, weiter südlich G. Purdieana, zwei oft baumartig entwickelte Spezies, die erst im November ihre präch- tigen weißen Blütensträuße entfalten. Zahlreicher werden die Arten auf den Sandflächen der Eremaea. Es sind meist höhere Sträucher mit virgater Verzweigung; am bezeichnendsten hebt sich G. excelsior durch ihre cypressenartige Tracht hervor. In den südwestlichsten Abschnitten der Eremaea deuten bald andere Spezies die Nähe des Südwestens an. Namentlich finden sich kleinere Sträucher aus der Sekt. Conogyne immer häufiger, die ihre zahlreichen Äste mit weißen oder gelben Trauben ab- schließen und auch im Norden der Südwest-Region noch sehr bezeich- nend sind. In der Südwest-Region wiederholen sich die Grundzüge der Ver- breitung. Auf tonigen und lehmigen Böden ist auch hier die Zahl der Spezies gering. Aber z. B. mehrere Leiogynae, G. manglesioides, G. diversifolia und einige Arten der Sekt. Manglesia stellen sich dort ein. Alle diese Sträucher, wie man sie an lehmigen Ufern der Mulden und »Flüsse« trifft, sind bezeichnet durch schlanke Verzweigung, minder starres Laub und oft weniger auffallende, aber zum Teil duftende Blüten. In den Waldungen des Distr. Warren scheinen nur ganz wenige Gre- villeen vorzukommen; erst in der Nachbarschaft des King George Sound beginnt ihre Zahl zu steigen. Dort ist auch die eigentümliche G. pulchella endemisch. Die nördlichen Teile des Distr. Darling haben auf dem Kon- glomerat-Boden des Hügellandes eine Grevilleen-Flora, die schön und eigentümlich ist, aber an Bedeutung weit von Hakea überflügelt wird. Die oben schon erwähnte G. Wilson? A. Cunn. mit dem glühenden Dunkel- rot ihrer Blüten ist hier zu Hause, die eigentümlichen Laub-Umrisse der G. quercifolia und G. bipinnatifida erscheinen oft im Gebüsche des Unterholzes. In der zweiten Hälfte der Regenzeit beherrschen G. syna- pheae, G. vestita und die Formen der Ozystigma-Gruppe durch die Fülle ihrer weißen Blüten vielerorts das Bild der niederen Vegetation. — Die meisten Arten dieser Kategorie stehen verwandtschaftlich etwas isoliert und sind auch nicht besonders formenreich. Die übrigen aber setzen sich iP den von Bäumen entblößten Landschaften fort. i Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 149 Die Sand-Strauchheiden besitzen zweifellos die zahlreichsten Arten; auf ihnen entfaltet sich wie in den meisten Familien die größte Formen-Mannigfaltigkeit. Zwar bilden die Grevilleen größtenteils nur gleich- wertige Elemente neben zahlreichen physiognomischen und floristischen Formations-Genossen. Einige Arten aber heben sich durch Individuen- füle und eigentümliche Tracht aus der gleichartig gewebten Pflanzendecke heraus. Die um G. integrifolia gruppierten Conogyne-Formen wurden oben schon erwähnt: sie sind vielfach auch in der Südwest-Region noch sehr bezeichnend. Aber wirkliche Charakter-Grevilleen besitzen die Sandland- schaften des Nordwestens zwischen Moore River und Sharks Bay. Erstens wächst dort G. eriostachya, die den panaustralischen Typus des G. chry- sodendron im äußersten Westen verkörpert. In bizarrer Weise erhebt sie ihre gelben Blüten in gedrängter Traube am Ende einer langen Achse hoch über das eigene Laub und über die Höhe des umherwachsenden Busch- werks. Sicher ist es bemerkenswert, daß zwei andere Grevilleen, G. poly- totrya und G. leucopteris, in ähnlicher Weise ausgestattet sind, um die Szenerie der Gegend zu beeinflussen: auch sie tragen ihre Blütenrispen in der Höhe und verraten sich zu allen Zeiten des Jahres durch die em- Porgereckten Äste der Infloreszenzen. G. leucopterís ist die stolze Cha- rakter- Pflanze der nórdlichsten Strauchheiden, prachtvoll zur Blütezeit, wenn sich das sonst so starre Gewächs mit großen, zierlich gebauten Rispen zartweißer Blüten geschmückt hat. Der Baum erreicht weit über Meterhohe, das Ganze erinnert lebhaft an die hochwüchsigen Conoyyne der Eremaea, die einzigen wahrhaft baumartigen Vertreter von Grevillea im außertropischen Westaustralien. Grevillea oncogyne Diels n. sp. . Frutex. ramis virgatis foliisque strictis erectis rigidis; foliis integris Mgustissime linearibus rigidis apice pungentibus extus convexis intus Wado costa prominente; racemis paucifloris e ramulis lateralibus efoliatis natis; pedicellis longiuseulis cinereo-sericeis; toro subobliquo; glandula Ypogyna conspicua crassiuscula semipatelliformi, perianthio purpureo utrin- que breviter piloso, ovario glabro breviter stipitato tuberculis duobus [interdum duobus minoribus additis) praedito, stylo glabro longissimo in (E.p lapidogo.. 150 L. Diels u. E. Pritzel. Grevillea plurijuga F. v. M. (B. V. 430). Grevillea Helmsiana F. v. M. et Tate (Transact. R. Soc. South Austral. XVI. 362) collecta fuit prope mont. Fraser's Range a cl. Haas, Vidimus eandem plantam in eisdem ditionibus a praedio »Graspatch« dicto septen- trionem versus flor. m. Nov. (D. 5302). Nobis quidem eam a Grevillea plurijuga F. v. M. prope Point Malcolm a MaxweLLio collecta nullo modo distingui posse videtur. Grevillea Thelemanniana Endl. (B. V. 4314). Ad flum. Greenough River procedit ibique frutex 1— 2 m alt, ob- servatur (D. 4243) — G. stenomera F. v. M. (B. V. 430) a G. Thele- manniana vix discriminari potest; ceterum stationes I. c. notatae »Mur- chison River et near Bunbury« errore quodam permixtae videntur. Grevillea Hookeriana Meisen. (B. V. 439). Haec species per interiores austro-orientales latius diffusa videtur. Habemus specimina ex distr. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus in arenosis frutieulosis flor. m. Nov. (D. 5434) et ex distr. Cool- Sardie pr. Boorabbin flor. eodem mens. (E. Pritzer in hb. Berol.!). Grevillea Pritzelii Diels n. sp. Frutex ramis junioribus cinereo-tomentellis; foliis rigidis anguste- linearibus saepius paulum falcalo-curvatis supra laevibus subtus bisulcatis novellis fusco-sericeis adullis glabratis apiculo ustulato praeditis, novellis plerumque indivisis integris interdum segmento uno alterove auctis ideoque bifidis, trifidis vel pauci-pinnatis; racemi secundi densiflori rhachi dense-sericea; perianthio albido extus dense albo-sericeo sub limbo globoso revoluto; toro plano; glandula valde concava conspicua a toro libera ovarii stipiti opposita; stylo atropurpureo glabro; stigmate viridi obliquo. Folia 5 —9 X 045—0,2 em; racemi 4—5 cm long.; perianthium ca. 6 mm long.; stylus 4,6—2 cm long. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in lutoso-arenosis aridis fruticulosis ster. m. Maj. (D. 3174), flor. m. Oct. (E. PrirzeL Pl. Austr. oec. 759, D. 5103). Species nova in sect. Hebegynae juxta. G. coneinnam R. Br. atque G. Hookerianam Meissn. ponenda, a quibus glandulae hypogynae structura facile distinguitur; praeterea florum colore et foliis ab utraque distat. Grevillea apieiloba F. v. M. Fragm. X. 45. Quae species »floribus perpaucis visis« (F. v. Mun l. c.) descript® el sect, Conogyné inserta est. Stigma »margine depressum, centro pro- minens« alque »perbreve« describitur ita ut alias Grevilleae sectiones memineris. Praeterea ovarium »sessile sericeum« in sect. Conogyni nun- quam observatur. Quibus rebus cognitis G. apieilobam a cl. Young »inter Ularing d Mount Jackson« collectam cum fruticibus quibusdam nobis obviis foliorum l—————— —— in Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 151 forma mira cl. Muss descriptionem optime repetentibus unam eademque esse persuasum habemus. Quae specimina demonstrare videntur G. apici- lobam in seriem Hebegynarum transiocandam esse, ubi G. Pritzelii Diels maxime appropinquat. Descriptioni addendum: Frutieulus 0,4—0,75 m alt; perianthium pallide rubellum, stylus atropurpureus, sügma viride. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis lapidosis flor. m. Oct. (D. 5603), pr. Coolgardie in arenosis aridis defl. (D. 5233). Grevillea eriostachya Lindl. (B. V. 433). Est planta in fere omnibus arenosis inter Moore Riv. et Mur- chison Riv. extensis valde insignis. Fructus fusco-glandulosus viscosus. Vidimus eam meridiem versus ad ipsum Moore Riv. progressam. Grevillea exeelsior Diels n. sp. Frutex elatus subarborescens ramis horizontaliter patentibus; foliis erectis pinnatis pinnis 3—5 angustissime linearibus rigidis, subtus bisulcatis glabris; racemis terminalibus erectis densis; pedunculis foliatis tomentosis; pedicellis brevissimis; perianthio aurantiaco extus imprimis ad limbum albo-tomentoso, intus glabro, sub limbo ovoideo-globoso revoluto; toro plano; glandula lata semilunari, plano; ovario sessili tomentoso non viscoso; stylo aurantiaco longo spongioso-incrassato; disco obliquo laterali. Frutex 3—4 m alt; folia cr. 23 em long. pinnae 45 em long. 4 min lat.; racemi 6 X %5 em; perianthium 4 - 4,5 cm long.; stylus 2,5 em long. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis apertis lutoso-arenosis flor, m. Oct. (D. 5852), in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Dat, Sta- tiones G, eriostachyae attributas in Transact. R. Soc. South Austr. XVI. 364 [Skirmish Hill Barrow Range] hie pertinere existimamus. . Species G. eriostachyae Lindi. affinis, differt habitu arborescente , racemis bre- Yioribus pedunculo neque elongato neque aphyllo insertis, verisimiliter fructu non vis- [ . Ó am esse apparel 080, (L excolsiorom adhuc ab auctoribus cum (Z eriostachya confusam esse apparet, quod facilius exeusabis, si nulla nisi siccata specimina illis in manu fuisse memineris, Grevillea pterosperma F. v. M. (B. V. 433). Quam speciem per deseria Australiae magis orientalis distributam "Zen modo regiones occidentales longius invadere nunc speciminibus quae Sequuntur visis certum habemus Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (WEBSTER in hb. Berol.!), sortbbin (E. Puirzet in hb. Berol.!), Mount Churchman (Youns ex * V. Murti in Fragm. X. 45), Mount Moore (MERRALL). Grevillea asteriseosa Diels n. sp. ambitu mis ramulisque glanduloso-pubescentibus; foliis parvis subsessilibus iterum Semiorbieularibus vel cordatis alte tifidis segmentis plerumque trifidis lobis lanceolatis vel lanceolato-triangularibus in mucronem gentem terminantibus, hispidis, venis primariis subtus prominentibus; fori N : bus paucis confertis pedicellatis; perianthio (coceineo?) glanduloso-piloso 152 L. Diels u, E. Pritzel. Sub limbo recurvato intus piloso; toro valde obliquo, glandula ampla hippoerepidiformi, ovario brevissime stipitato, stylo villoso; stigmate laterali mediocri centro incrassato. — Fructum non vidi. Foliorum segmenta ultima 5 XX 4,5 mm; pedicelli 8—40 mm; perianthium ca. 10 mm long., stylus ad 13 mm long. Hab. in distr. Stirling a montibus Stirling Range ca. 150 km septen- trionem versus (Murr in hb. Berl.!). Species foliorum forma atque indumento glanduloso (viscoso) distinctissima ser. Plagiopodae verisimiliter inserenda ab onmibus congeneribus longius distare videtur. Grevillea Drummondii Meissn. (B. V. 451). G. pimeleoides W. V. Fitzgerald in J. Mueller Bot. Soc. Perth I 37. Frutex insignis cire. 41/, m alt. flor. rubro-aurantiacis limbo flavis ornatus rarius observatur. Hab. in distr. Darling in montibus Darling Range pr. Smith Mil inter rupestria granitica flor. m. Aug. (E. Prırzeu Pl, Austr. occ. 547); ad flum. Blackwood Riv. (Herb. Melbourn.!). Grevillea acuaria F. v. M. (B. V. 452). Ex distr. Austin pr. Murrin Murrin amicus W. J. Geronce nuper attulit. Grevillea cynanchicarpa Meisen (B. V. 453). À botanophilis in Australia occidentali habitantibus ulterius observanda. Florum structura adhuc parum perlucida. Grevillea Huegelii Meissn. (B. V. 457). Species horrida per interiora in solo lutoso glareoso vel lapidoso per- vulgata. Flores plerumque coceinei variant tamen pallide sulphurei intus albidi. Varietas glabriflora (F. v. M. et Tare in Trans. R. Soc. South Austr. XVI. 361) non nisi in distr. Coolgardie regionibus maxime austro-orien- talibus adhue observata. Habemus specimina inter lacum Cowan et sinum Esperance Bay collecta flor. m. Nov. (D. 5303, 5463). Grevillea leucopteris Meissn. (B. V. 460). Inter species Australiae occidentalis facile speciosissima. Frutex pani- culis amplis albis insignis in distr. Irwin a sinus Sharks Bay litoribus australibus ad flumen Greenough Riv. in arenosis non raro observatur. Nulla autem specimina vidi (Diets) proceriora quam arbores quasdam ad collium ealeareorum latera prope Port Gregory vigentes altitudinemque 8 m. altingentes. Grevillea uneinulata Diels n. sp. Fruticulus humilis rigidus; foliis in ramulis lateralibus ab- breviatis fasciculatis parvis crassis scabriusculis subteretibus subtus sulcatis apice mucronula brevi unciformi recurvata ustulata ornatis; floribus ramulum abbreviatum terminantibus 2— &-nis, folium superantibus; perianthio villoso albo, tubo sub limbo revoluto; toro plano; glandula w Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 153 inconspicua; ovario villoso; stylo villoso elongato apice oblique clavato glabrato flavo, stigmate subconico disci centro affixo. Frutieulus circ. 25—50 cm alt.; folia 0,5—1 cm X 0,5—1 mm; pedicelli 4 mm; Perianthium 4 mm, stylus 8 mm. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Jul. (E. Prıivzeı Pl. Austr. occ. $75; D. 3563). Species nova sect. Eriostylis inserenda, cuius specierum G. oxystigmae proxima. Tamen ramuli permulti abbreviati folia congesta gignentes nec non foliorum parvorum involutorum apiculus ustulatus hanc formam ab omnibus G. oxystigmae formis sepa- rare videntur. Grevillea Candolleana Meissn. (B. V. 466). Fruticulus pulcherrimus in distr. Avon in silvis Ewcalypti reduncae apertis glareosis pr. Avon Riv. supra Newcastle flor. m. Aug. nobis obvius (E. Parrzeı. Pl. Austr. occ. 554, D. 3925). Grevillea argyrophylla Meissn. (B. V. 474). Saepe arbor humilis; foliis coriaceis supra atroviridibus subtus glauces- tentibus; floribus albis odoratis. Hab. in distr. Irwin pr. sinum Champion Bay juxta Chapman Riv. in caleareis flor. m. Aug. (E. Pause. Pl. Austr. occ. 744, D. 3759). Grevillea inconspicua Diels n. sp. Frutex squarrosus divaricato-ramosus; foliis interdum subfaseieulatis saepe patentibus anguste linearibus rigidis uninerviis costa subtus promi- Dente marginibus recurvis, apiculo ustulato auctis, omnino tenuiter sericeis; floribus umbellatim confertis parum conspicuis albis rubicundo-suffusis Yanillam redolentibus; pedicellis gracilibus sericeis; toro subobliquo; glan- dula hypogyna semilunari, perianthio extus sericeo sub limbo recurvato; ovario stipitato glabro viridi; stigmate laterali disciformi orbiculari centro Sübconico-elevato. joy, TU. 4,5 m alt.; folia 8—4 X 0,4—0,45 em; pedicelli 4 mm; perianthium 7 mm 08., stylus 9 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Cue in rupestribus lutosis fruticosis flor. m. Jun, et Jul. (D. 3977). Specierum ser. Oceidentalium notarum G. énconspicua maxime borealis videtur; Prozima est G, hakeoides Meissn. a qua differt habitu folis planioribus magis dilatatis, Perianthio extus sericeo. Grevillea teretifolia Meissn. (B. V. 476). Froticulus cire. 0,5 m alt. floribus albis praeditus. Ñ fo Hab. in distr, Eyre inter West River et Philipps River in arenosis "m. Oct, (D. 4894), Grevilles eryngioides Benth. (B. V. 476). "Eds foliorum forma nec non stolonibus longe reptantibus inter con- medio A Australiae occidentalis excellit. Perianthium basi purpurascens, “cum stylo viridis. limbo et stigmate atropurpureo. - in distr, i ti in arenosis aridis flor. m. Nov. (b. pen, Coolgardie pr. Bronti in 154 ` L. Diels u. E. Pritzel. Grevillea braeteosa Meissn. (B. V. 477) Habitu omnino G. Endlicherianam refert. Flores pallide rosei. Hab. in distr. Avon in »Victoria plains« locis nonnullis arenoso- glareosis gregaria flor. m. Sept. (D. 3979). Grevillea synapheae R. Br. (B. V. 480). Polymorpha a rivo Avon Riv. usque ad flum. Blackwood Riv. per silvestria glareosa distributa videtur. Flores ochroleuei vanillam redolentes. Grevillea didymobotrya Meisen. (B. V. 484). Frutex 0,3— 2 m ait.; Folia nunc linearia nunc lanceolata vel oblanceo- lata apice acuta observantur. Flores flavi. Species per interiorum arenosa haud rara flor. m. Sept. et Oct.: ha- bemus a Greenough Riv. (E. Prızzer Pl. austr. occ. 608; D. 4187) ad montem M. Churchman (Yovwe ex F. v. Mütuenl et Menzies (E. Pare, 866! D. 5460), pr. Coolgardie (Wensrkn in herb. Der D. Grevillea polybotrya Meisen. (B. V. 482). Frutex usque ad 4,5 m alt. et foliis glaucis praeditus in distr. Avon per regiones rivi Moore River superioris arenosis passim observatur flor. m. Novemb. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 979, D. 3099). Grevillea nematophylla F. v. M. (B. V. 482). Forma typica in regionibus borealibus interioribus latius diffusa videtur. stationibus a F. v. Mütter et Tare (Transact. R. Soc. S. Austr. XVI. 364) indicatis est addendum distr. Austin pr. Murrin Murrin, ubi invenit fl. m. Nov. W. J. Gronax (in hb. Berl.!). Grevillea Purdieana Diels n. sp. — Fig. 45. Stirps jam statu frutescenle florifera, sed saepius arborescens; ramis erectis; foliis glaucis integris rigidis teretibus elongatis acutis subtus leviter bisuleatis; panicula (Fig. 45 B) ampla terminali speciosa e racemis 3—8 divaricatis breviter pedunculatis densifloris cylindricis composita; floribus (Fig. 45 C) albis fragrantibus; pedicello brevi; perianthio sub limbo recur- vato extus pilis brevibus adpressis vestito; toro subplano; glandula hypo gyna conspicua plerumque incomplete (stipitem non amplectante), inter- dum omnino annuliformi (Fig. 15.F, G); ovario glabro breviter stipitato; stigmate conico; fructu breviter stipitato assymetrice-ellipsoideo atro-fusc? laevissimo (Fig. 19 H, J). Frutex vel arbor usque ad 8 m alt; folia 45—20 > ca, 0,4 cm; racemorum pe dunculi 4—2 cm, racemi 6—8 X 1,5 cm; pedicelli 4,3 mm; perianthium ca. 9 mm, stylus 4,5 cm; capsulae stipes 3—5 mm, capsula 4,2 - 4,5 XX 4 eni. ` Hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in colliculis Japidosis schistosis aperte fruticosis meridiem versus expositis flor. m. Nov. et Dec. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 78; D. 4717), fruct. m. Mai (D. 4747”), Gnari- bine (Sp. Moore ex descript. Journ. Linn. Soc. XXXIV. 994). Haec species pulcherrima, G. nematophyllae F. v. M. proxima, differt foliis Jon gioribus leviter bisulcatis, paniculis amplioribus, floribus longius pedicellatis duplo Fragmenta Plıytographiae Australiae occidentalis. 155 majoribus; glandula magis annuliformi. Hatitu, inflorescentia, glandula sect. Oyela- deniam districtuum fum, Murchison Riv. adjacentium appropinquat, diversa autem stigmatis structura. Nominavi in honorem amicissimi cl. Auex. Purpie, magistro artium, eruditionis lechnicae in republica Westaustraliensi praefecto. CRM (LED v ior 7 Fig. | F N " E V Grevillea Purdiceana Diels: A Ramus foliaus. B Inflorescentia, C Flos, Perianth li segmentum, FE Ejusd.m pars superior. F Gynaeceum, @ Ovarium et discus. H, J Fructus 156 L. Diels u. E. Pritzel. Grevillea paradoxa F. v. M. (B. V. 483). Hab. in distr. Coolgardie pr. Boorabbin in arenosis flor. m. Nov. (E. Prıtzer Plant. Austr. occ. 918). Grevillea Shuttleworthiaua Meissn. (B. V. 485). Frutex fere 1—4,5 m alt., floribus flavis ornatus. Hab. in distr. Avon pr. Moora in arenosis deflor. m. Dec. (D. 5762), atque in distr. Irwin pr. Mingenew in glareosis arenosis flor. m. Sept. (D. 4252). Grevillea Shuttleworthiana Meisen, var. rhombifolia Diels. Foliis minoribus conspicue petiolatis lamina latissime obovata vel potius subrhomboidea saepius sericeo-marginulata praeditis. Cetera typi. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis fruticosis flor. m. Novemb. (D. 5590). Grevillea inerassata Diels n. sp. Ramis cortice fusco vestitis ramulis junioribus cinereis; foliis parvis crassis clavato-teretibus saepius subincurvis argenteo-sericeis; racemis valde abbreviatis, subglobosis; rhachi sericea, pedicellis glabris; perianthio sectionis Anadeniae; toro plano; glandula nulla; ovario apice bituberculato; stylo filiformi; stigmate conico; fructum non vidi. Folia 6 >Ç 4 mm; racemi vix 4 em diamet.; pedicelli 3—4 mm iong., perianthium 6 mm Long, ` stylus (cum ovario) 8 mm long. Hab. in distr. Coolgardie in collibus Parkers Range leg. MERRALL. Species affinitati G. integrifoliae Meissn. inserenda, sed foliis crassis brevissimis atque racemis valde abbreviatis diversa; fructus forma ulterius investiganda. Grevillea integrifolia Meisen. (B. V. 485). Quae species foliorum forma valde polymorpha. Formae collectionis nostra hae: L Latifoliae: 4. Grevillea integrifolia Meissn. var. obovata Benth. V. 485. Planta 8/,—%1/ m alt. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis flor. m. Jun. (D. 9865). 2. Grevillea integrifolia Meissn. Benth. V. 485. Varietates quaedam foliorum formam í et 2 secundum ejusdem indi- vidui aetatem saepissime praebent. il. Angustifoliae. . 3. Grevillea integrifolia Meissn. var. eremophila Diels. Frutex ca, t/j m alt. Foliis elongatis 46 X 0,3-—0,4 cm. Glandula hypogyna nulla. Hab. in distr. Austin pr. Menzies meridiem versus in fruticetis apertis arenosis flor. m. Oct. (E. PrırzeL Pl. Austr. occ. 855; D. 5459). 4. Grevillea stenocarpa F. v. M. (B. V. 485). Fructus forma vix specifica; glandula hypogyna parva ad.st. Hab. in distr. Irwin pr. Watheroo in arenosis frequens flor. m. Nov- (E. PsırzeL Pl. Austr. occ. 990); fruct. m. Jan. (D. 2093); pr. Northampto® (D. $643). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 157 Varietates quaedam foliorum formam 2 et 4 secundum ejusdem in- dividui aetatem in ramis inferioribus (sterilibus) et superioribus (saepe fer- tilibus) praebent. Quales formas Grevilleam biformem Meissn. in Pl. Preiss. H. 258 esse, non el. autorem specierum diversarum partes confudisse (ut (Bestaan 1. c. monet) existimandum censemus. Hab. in distr. Avon pr. Moore Riv. in arenosis fruticulosis (D. 3091). 5. Grevillea integrifolia Meissn. var. incurva Diels. Foliis brevioribus argenteis saepe incurvis, circ. 4 X 0,1 em, Hab. in distr. Avon pr. Waeel in arenosis flor. Nov. (E. Parrzet Pl. Austr. occ. 893). Grevillea ceratocarpa Diels n. sp. Frutex ramis erectis, foliis anguste oblongis vel oblanceolalis in pe- tiolum angustatis brevissime acuminatis argenteo-lanuginosis nervosis Juvenilibus Tubicundis; racemis plerumque solitariis anguste cylindricis ter- minalibus; floribus albis; toro glabro plano; glandula nulla; ovario breviter stipitato apice bicorniculato; stylo ad basin coni stigmatici subincras- sato; fructu angustissimo quasi semi-obeonico apice corniculis duobus obtusis atque styli longe persistentis basi coronato. Frutex 75—450 cm alt.; foliorum petiolus circ. 4 cm long., lamina 4—5 X 0,6— Lë em, pedicellus 2—3 mm long.; perianthium 6—7 mm long., stylus 4 em long.; fructus 18—45 X 4,5 mm long. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis fruticulosis flor. m. Novemb. (D. 5980); pr. Bodallin jam a cl Aus, Forrest collecta (Mus. Melbourn, t). tai Species affinis G. integrifoliae (form. G.stenocarpae F. v. M), a qua differt p iorum indumento sublanuginoso non sericeo fructusque angustissimi appendicibus corni- formibus, Grevillea triloba Meissn. (B. V. 487). " Species floribus albis vanillam redolentibus praeditus. In tractu sub- torati districtus Champion Bay in humidioribus flor. m. Jun. (D. 3229). Grevillea amplexans F. v. M. (B. V. 488). Dier 07—3 m alt., ramis divaricato-patentibus foliis rigidis glaueissimis, floribus d pallide rubellis praecocibus, " Hab. in distr. Irwin pr. Watheroo in arenosis (D. 2090); juxta Min- ew for. m. Jun, (E, Parrzeu Pi. Austr. occ. 367, D. 3032). Grevillea tridentifera (Endi) Meissn. (B. V. 488). wa t typica (omnino glabrata) observata est in distr. Avon pr. în arenosis flor. m. Oct. (E. Parrzge Pl. Austr. occ. 821). mella Phanerophlebia Diels n. sp. 8 mariis M foliis breviter petiolatis biternato-partitis segmentis pri- eu? late-cuneatis, segmentis secundariis lanceolato-linearibus vel Feriis, veris Plaribus apice spinescentibus subtus glaucis margine Venis primariis pallidis subtus prominentibus; racemi rhachi pilosa; ibis v 158 L. Diels u. E. Pritzel. floribus glabris albis pedicellatis; perianthii tubo fusiformi limbo subgloboso erecto; toro subplano; glandula reniformi; ovario stipitato; stylo basi bre- viter contracto, dein turgido, sub cono stigmatico iterum contracto; fructu (an semper?) laevi. Frutex 4,5 m alt.; foliorum petiolus (vel pars basalis petioliformis) cire. 2—3 mm long.; segmenta laminae primaria 2—2,5 cm long. segmenta secundaria 4—1,5 em long. 2 mm lat.; perianthium 5 mm long., stylus 4,5--5 mm long. Fructus 4—4,2 X 0,5—0,6 cm. Hab. in distr. Irwin juxta Mingenew flor. m. Jun. (D. 3045). Species nova sect. Manglesiae juxta G. tridentiferam Meisen. ponenda, a qua folis multo minus rigidis, paginam inferiorem laminae glaucam exhibentibus facile distinguitur. Hakea Schrad. (B. V. 589). System: Nachdem die merkwürdigen Beziehungen dieser Gattung zu Grevillea von Doran bereits erörtert sind, beschränken wir uns auf einige Tatsachen ihrer inneren Gliederung. Es erscheint uns sehr zweifelhaft, ob die Pubiflorae der Sekt. Fu- hakea eine wirklich geschlossene Gruppe darstellen. Für die bei Bentan (B. V. 492) durch ganzrandige, cylindrische Blätter charakterisierten Arten scheint uns der Anschluß an manche Glabriflorae sicher, die wiederum gewisse Anklünge an die Sekt. Conogynoides verraten. — Bei den Glabri- florae hesteht offenbar kein nüherer Zusammenhang zwischen den west- lichen flachblältrigen Arten und den cylinderblättrigen, die auch im Osten vertreten sind. Die fast nur vegetativ charakterisierten Reihen der Sekt. Conogynoides stehen einander ganz nahe, doch halten wir die sehr übersichtliche und praktisch meist zuverlässige Anordnung Bextuams nicht für natürlich. Verbreitung: Die tropisch-nordaustralische Sektion Grevilleoides be- rührt nur im Norden des Austin-Distriktes unser Gebiet. Die übrigen Gruppe? aber sind gut vertreten und besonders für die Süd west-Region hoch charakteristisch. Weit verbreitet sind einzelne Typen der Glabriflorat, bei denen auch zu ostaustralischen Arten ganz nahe Beziehungen bestehen. Hakea recurva und H. Preissii gehören diesem Kreise an: ihre bizarren Gestalten sind bezeichnend in den lehmigen Akacien-Landschaften, die von der Eremaea zum Südwesten überleiten. Auch H. multilineata Meissn. ist ein Typus der Eremaea von aus gedehntem Wohnbezirk. Aber an ihn schließen sich — ob abgeleitet, ist fraglich —- mehrere schöne Formen des Eyre-Distrikles an. Alle zusammen bilden die Reihe der Longistylae Benth., die somit wieder ein Band zwischen dem Distr. Coolgardie und der Südost-Küste herstellt. In der Südwest-Region ist zunächst die Reihe Manglesioides weit ver- breitet; H. nitida reicht längs der Küste sogar bis Südaustralien hinüber und zwar, wie es scheint, ohne Unterbrechung des Areales. Die andere? Fragmenta Phytographiae Australiac occidentalis. 159 Arten sind auf die Südwest-Region beschränkt, dort aber zum Teil von allgemeinster Verbreitung (Obliquae, Teretifoliae). Von Osten kommend, bemerkt man einen erheblichen Aufschwung bei der Annäherung an die Waldgebiete. Am Stirling Range setzen die charakteristischen Typen der Auriculatae, Petiolares, Sessiles ein, die flabellaten Pubiflorae erscheinen; Spezies wie H. ruscifolia, H. trifurcata, oder die um H. glabella sich ordnenden Sippen, welche weiter westlich so häufig und bezeichnend sind, treten in den Vegetations-Verband ein. Diese alle durchziehen die beiden südwestlichen Bezirke, gehen aber gewöhnlich darüber hinaus und ver- breiten sich mindestens bis jenseit des Moore River, wo sie in xeromorph fortgebildeten Formen existieren. Vorkommen und physiognomische Bedeutung: Die Bedeutung von Hakea in der Eremaea entspricht im wesentlichen der Rolle, die Gre- vila dort einnimmt. Von der baumartigen H. suberen abgesehen, die offenbar schon äußerlich sich den baumartigen Eremaea-Grevilleen zur Seite reiht, kommen nur strauchige Formen dort vor. Wie weit die echte H. recurva in der lehmigen Eremaea verbreitet ist, steht noch nicht fest. Auch ist uns unbekannt geblieben, ob sie dort ebenso stattliche Dimen- sionen erreicht, wie in den der Küste genäherten Landschaften vom Irwin bis zum Unter-Murchison. Manche Sand-Gegenden der Eremaea fanden Wir durch die ansehnliche H. multilineata charakterisiert; sie gleicht in ihrer Tracht ganz auffallend manchen Akacien des Binnenlandes. Die Hakea-Vegetation des Südwestens ist vegetativ durch das Vor- walten typischer Dornbüsche in allen außerhalb der Waldzone ge- legenen Distrikten charakterisiert: die meisten Reihen besitzen dort »tereti- foliste«, stechende Spezies. Es sind Büsche von gerundetem Unirisse, alle von starrer Konsistenz; aber keiner so völlig unnahbar, wie H. platysperma, die in den dürren Übergangs-Gebieten zur Eremaea die Sandfelder bezeichnet. In der Südwest-Region gibt es einzelne Spezies, die für die zeitweise "i Alluvionen Vorliebe verraten. Schon östlich bei Esperance Bay a sich das an H cinerea beobachten, am King George Sound sind For- D von H. varia, von H. linearis, und die fremdartige H. ceratophylla ypische Alluvionen-Gewächse, die zum Teil auch nordwärts noch ver- breitet sind, i "sl unstreitig die Haupt-Entfaltung findet Hakea auf dem sich we len der Distr. Stirling, Warren und Darling. Hier offenbart wenn m. Formenfülle der Gattung, die um so merkwürdiger erscheint, schaften = sieht, wie verhältnismäßig schwach Grevillea in diesen Land- ganz Blend formativ betätigt hat. Dabei ist die vegetative Ausstattung Plizierten sis, und alle Stufen vom ungeteilten flachen Blatt zu kom- Range schon "AT Tlbuger in originellen Formen vertreten. Am Stirling- und n überragen die bizare hochwüchsigen Gestalten der H. rou ai ` Cucullata das niedere Gestrüuch, in den Wald-Landschaften der 160 L. Diels u, E. Pritzel. feuchten Karri-Zone wird aus H. oleifolia ein Baum, der mit Banksien weiteifern kann. Die großen, starr gezáhnten Blätter der H. amplexicaulis sieht man von King George Sound bis zum Swan River im ganzen Jarra- Gebiet, Auch H. ruscifolia gibt dort einen prächtigen Schmuck, wenn ihre üppigen weißen Blütensträuße überall erscheinen, gerade im Hoch- sommer, wenn sonst das Gebüsch schon eintónig und farbenarm geworden. Vielleicht noch häufiger wächst H. lissocarpha R. Br. im Gebiet des Hügel- landes, ein rechter Gegensatz zu H. ruscifolia: ihr Laub ist fein zerteilt, die zarten Blütenbüschel erschließen sich mitten in der Regenzeit. Es besteht, wie bei vielen Gattungen, ein enger Zusammenhang zwischen der Flora des kiesigen Granit-Oberlandes und der Sand-Land- schaften, die sich in Ost und Nord daran ansetzen. Aber an Menge der Formen und besonders an physiegnomischer Bedeutung steht Hakea in den Sand-Heiden sichtlich zurück; namentlich von Grevillea wird sie dort in demselben MaBe übertroffen (vergl. S. 448), wie sie jener in den Waldungen überlegen ist. Typisch für echt psammophile Strauchheiden sind uns Arten wie H. falcata R. Br., mehrere Obliquae, H. costata, sämt- lich stark xerophile Gewächse erschienen. Wo starker Lehm- oder Ton- gehalt die edaphischen Qualitäten des Sondes abändert, herrschen andere Spezies: dort findet sich im Nordwesten gern H. orthorrhyncha und die prächtige H. pyenoneura Meisen, Mit Grevillea verglichen, erweist sich die Blüten-Produktion bei Hakea meist weit beträchtlicher. Ihrer Blütenfülle verdankt die Gattung ihren physiognomischen Wert. Es kommt ihr dabei zugute, daß sie trotz der beschrünkten Blütezeit der einzelnen Arten fast in allen Mo- naten des Jahres blühende Vertreter stellen kann. Hakea Brookeana F. v. M. in Austral. Journ. of Pharmacy L 430, 1886. — cf. Fig. 16. Deseriptioni addendum: floribus pedicellatis; pedicello circ. 6 mm long perianthio ochroleuco sericeo circ. 4 cm long. sub limbo revoluto; toro valde obliquo subverticali; glandula ampla nigra, ovario stipite patente praedito, stylo !,2 em long.; disco stigmatico subrotundo margine incrassato undulato. Species exocarpii indumento subereo amplissimo valde insignis. Praestant specimina collecta in distr. Eyre ab Esperance Bay seplen irionem versus in arenosis subglareosis aridis flor. et fruct. m. Novembr. JD. 5346, 5409). — Comparavimus specim. typica pr. sinum Israelite Bay collecta in hb. Melbourn.!, Notatu dignum videtur Hakeam pandanicarpam valde affinem similique miro exocarpii indumento insignem eisdem fere regionibus inveniri, Hakea obliqua R. Br. (B. V. 500). Flores albi vanillam redolent. Fere omnes Hakeae species flores frag- rantes gignunt. VERZEICHNIS HERVORRAGENDER BOTANISCHER WERKE AUS DEM VERLAGE VON WILHELM ENGELMANN : LEIPZIG I” FRÜHJAHR 1904 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die natürlichen Pfilanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten insbesondere den Nutzpflanzen, unter Mitwirknng zahlreicher hervorragender Fachgelehrten begründet von A. Engler wa K. Prantl, fortgesetzt von A. Engler ord. Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens in Berlin. Lex. 8. »Die Natürlichen Pflanzenfamilien« sind für alle, die einen Überblick über das gesamte Pflanzenreich gewinnen wollen und häufiger in die Lage kommen, über die Merkmale, die systematische Stellung, die Verbreitung und die Verwertung einer Pflanzengattung Aur kunft zu suchen, ein unentbehrliches Nachschlagewerk geworden, da in keinem neuem be tanischen Werk eine so vollständige Zusammenstellung der Pflanzengattungen auf wissen schaftlicher Grundlage zu finden ist, wie in diesem. Es hat daher, trotzdem es deute schrieben ist, bei allen Nationen Verbreitung gefunden, und in sehr vielen Museen sind die otanischen Sammlungen danach geordnet. Aber auch für weniger gelehrte Pflanzenfreund® ist es wegen der vielen tausend guten, teils nach der Natur gezeichneten, teils aus od emes zugünglichen Werken entnommenen Abbildungen von hohem Wert und ein begu mittel zum Studium; ganz besonders ist es auch zur Anschaffung für Schulbibliothekes und Bibliotheken naturwissenschaftlicher Vereine zu empfehlen, denn es ersetsí in der Tat eine ganze botanische Bibliothek. Einteilung. I. Siphonogamen (abgeschlossen) bilden Teil II—IV und Teil V, der die Nachträge und das Generalregister der Siphonogamen enthält. ` Preis bei Gesamiborng feholtet In 26 Abteilungen € 218.—; gebunden in ii Hulbfransbänden amk Bei Einzelbezug stellen sich die Preise der einzelnen Teile bez. deren Abteilungt? wie nachstehend angegeben: II. Teil. (Gymnospermen und monokotyledone Angiospermen.) Abteilung 1—6. Mit 3537 Einzelbildem in 803 Figuren, 3 Vollbildern, sowie Abteilungf registern. 1887—89. In 6 Abteilungen geheftet .& 66.—; in 1 Band gebunden . 69.50. 1. Abteilung: Mit 1149 Einzelbildern in 191 Figuren, sowie 1 Holzschnitttafel und adi Abteilungsregister. 1889. (262 S.) . Mit 426 Einzelbildern in 120 Figuren und 1 Holzschnitttafel, sowie Ab- PIS 2. » teilungsregister. 1887. (180 S.) ma D H Mit 589 Einzelbildern in 109 Figuren, sowie Abteilungeregister. 1889. (107 3.) * k^ +. > Mit 863 Einzelbildern in 41 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1888. (788) > d^ H 5. D Mit 852 Einzelbildern in 105 Figuren, sowie Abteilungsregiater. 1888. (168 S.) > 6. > Mit 794 Einzelbildern in 287 Figuren und 4 Vollbild, sowie Abteilungs- , Wes register. 1889. (994 S.) | Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die natürlichen Pflanzenfamilien IM ihren Gattungen und wichtigeren Arten insbesondere den Nutzpfanzen. UL Teil. (Dikolyledone Angiospermen.) Abteilung 1, 1a und 1b. Mit 1901 Einzelbildern in 297 Figuren, 1 Vollbild, 2 Heliogravüren, sowie Abteilungsregistern. 1889—93. In 3 Abteilungen geh. .# 32.— ; in 1 Band geb. .# 35.50, 1 Abteilung: Mit 1098 Einzelbildern in 190 Figuren, 1 Vollbild und 2 Heliograrüiren, sowie Abteilungsregister. 1889. (289 $) 4 18—. 1 > a: Mit 670 Einzelbildern in 74 Figuren (darunter 1 Holzschnitttafel), sowie Abteilungsregister. 1893. (130 S.) » Ba L » b: Mit 193 Einzelbildern in 88 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1889. (98 S.) > 8—. Abteilung 2, 2a und 8. Mit 2028 Einzelbildern in 379 Figuren, 4 Vollbildern, sowie Abteilungeregistern. 1891—94. In 3 Abteilungen geh. 4 52.— ; in 1 Band geb. .4 55.50. 2 Abteilung: Mit 788 Einzelbildern in 168 Figuren und 1 Vollbild, sowie Abteilungs- register. 1891. (281 S.) HTH 2 > a: Mit 484 Einzelbildern in 75 Figuren und 1 Vollbild, sowie Abteilungs- register. 1891. (142 S.) LL & > Mit 811 Einzelbildern in 136 Figuren (darunter 2 Vollbildern), sowie Abteilungsregister. 1894. (896 S.) > Bm éiser £ und 5. Mit 3122 Einzelbildern in 413 Figuren, t Vollbild, 2 Heliogravüren, "wie Abteilungsregistern. 1896. In 2 Abteilungen geheftet £ 54.—; in 1 Band Sebunden „4 57.50. & Abteilung: Mit 1785 Einzelbildern in 189 Figuren und 1 Vollbild, sowie Abteilangs- register, 1808, (382 S.) NEL Ln E > Mit 1897 Einzelbildern in 224 Figuren und 3 Vollbildern, sowie Abteilungs- register. 1896. (468 S) > Me Adag 6 und 6a. Mit 1716 Einzelbildern in 243 Figuren, sowie Abteilungsregistern 5. In 2 Abteilungen geheftet .4 37.—; in 1 Band gebunden # 40.50. & Abteilung: Mit 1194 Einzelbildern in 156 Figuren, sowie Abteilungregister. 1896, (408) £ 11.— > a: Mit 592 Einzelbildern in 87 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1894, (854 S.) > 16.—. TANE 7 und 8. Mit 1472 Einzelbildern in 194 Figuren, sowie Abteilungsregistern. ` In? Abteilungen geheftet A 33.—; in 1 Band gebunden # 36.50. % Abteilung: Mit 1011 Einzelbi i i d ister. 1898. (244) Æ 15.—. 3 ildern in 108 Figuren, sowie Abteilungsregister. m. a > Mit 461 Einzelbildern in 86 Figuren, sowie Abteilungeregieter. 1898. (78S) > 18. RE y Abteilung: Mit 77 Einzelbildern i ie Abtei (898) 4 12—. * inzelbildern in 94 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1891. (I gen , Mit 896 Einzelbildern in 92 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1895. (8108) > 21.—. ial 2 Abteilungen geheftet 4 50.—; in 1 Band gebunden € 53.50. à teilung a: Mit 800 Einzelbildern in 107 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1897. (884 S.) .426.—. ` und 5. Mit 1841 Einzelbildem in 229 Figuren, 1 Vollbild, 1 Heliogravüre, cae Ab registern. 1894. In 2 Abteilungen geheftet W 37.—; in 1 Abteilung 1 Mit 672 Einzelbildern in 68 Figuren und 1 Heliograrüre, sowie Abteilungs- register. 1891. (194 S.) ` NA Mit 1170 Einzelbildern in 462 Figuren (darunter £ Vollbild), sowie v. "e feilungeregister, 1894. (402S) wa di Nachträge zum IL- IV. Teil. N dern in 12 Figuren. 1897. (3808) Geheftet 4 24.—; gebunden M 77.50. [^3 mm eamtrogister zum II.—IV. Teil. u 462 8) Geheftet $ 18.—; gebunden .& 21.50. AN > 95.—. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten insbesondere den Nutzpflanzen, DH. Kryptogamen (im Erscheinen), enthalten in Teil 1. Preis bei Gesamtbezug .4 1.50 für die Lieferung von 3 Bogen. Vellstäudig liegen bis jetzt vor: 1. Abteilung: Mit 1844 Einzelbildern in 298 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1897. 6135.) Geheftet .& 82.—, gebunden 4 855€. 1. > var Mit 1698 Einzelbildern in 263 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1900. (570 8) Geheftet ,& 86.—, gebunden > 34 1. D a: Mit 615 Einzelbildern in 140 Figuren, einem Spezialregister für die Schizo- myceten, sowie Abteilungsregister. 1900, (192 5.) Geheftet > 1£— 1. > b: Mit 696 Einzelbildern in 282 Figuren, sowie Abteilungsregíster. 1896. (153 S) Geheftet > $— LA » Mit 1358 Einzelbildern in 988 Figuren, sowie Abteilungsregister. 1897. (XW u. 580. 8.) Geheftet £ 36.—, gebunden > BS 4 » Mit 1722 Einzelbildern in 388 Figuren, sow: Abteilungsregister, Geheftet 4 61.—, gebunden > 4% Die beigefägten Preise gelten bei Binzelbosug; bei Gesamtbozug des Werkes betragen sio die Hältie Im Erscheinen begriffen sind: 1. Abteilung *: (bisher Lfg. 180, 217). D > (bisher Lfg. 91, 92, 112, 169, 198, 207, 208, 212, 914, 215, 216, 218, 219). Die Einbände sind in Halbleder. Bezugsbedingungen. Der Bezug der „Natürlichen Pflanzenfamilien“ kann jetzt noch in Lieferungen sum Subskriptionspreise von je € 1.50 und zwar in der Weise erfolgen, dass Reihen von 5—10 Lieferungen auf einmal entnommen werden. Ebenso können auch die Bard- ud die Abteilungsansgabe nach und nach zum Subskriptionspreise (also zu 50 jy für de Bogen) bezogen werdem. Diese Erleichterung im Bezuge kann den Abnehmern jedoch mur dann gewährt werden, wenn eie sich verpflichten, entweder die ,,Natürliohen Pause" familien“ in ihrer Gesamtheit oder wenigstens die „Siphonogamen‘“ vollständig # entnehmen. Einzelne Lieferungen kosten # 8.—. Um das Werk auf dem Laufenden zu erhalten, werden in Zwischenräumen von Did ubi Ergünzungshefte ausgegeben. Das erste dieser Ergänzungshefte, enthaltend die Nachtrüge zu den Tele ` I—IV für die Jahre 1897/8, ist erschienen und kostet bei Gesamtbezug des Werke + 9.—, bei Einzelbezug 4 6.—. Probehefte und ausführliche Verzeichnisse mit Inhaltsangabe sowohl d einzelnen Lieferungen, als auch der vollständig vorliegenden Abteilungen durch alle Sortimentsbuchhandlungen sowie von der Verlagsbuchbandlung umsonst zu Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. GENERA SIPHONOGAMARUM SYSTEMA ENGLERIANOM CONSCRIPTA AB AUTORIBUS Ds. C. G. DE DALLA TORRE xr Dr. H. HARMS OENIPONTANO BEROLINENSI Vollstándig in etwa 10 Lieferungen (folio) von 10 Bogen zum Subskriptionspreise von je # 4.—. Nach Vollendung des Werkes wird der Preis auf #4 6.— für die Lieferung erhöht. Bis zum Frühjahr 1904 erschienen sechs Lieferungen. Nachdem die die Siphonogamen behandelnden Teile der »Natürlichen Pfanzenfanailien« zum Abschluß gelangt waren, stellte sich vielfach das Bedürfnis nach einem Werk ‚heraus, das in knapper Fassung, mit Ausschluß der Be- Khreibungen, eine Übersicht über die Ordnungen und Familien der Siphonogamen und deren Unterabteilungen bis zu den Gattungen und Sektionen gibt. Der Nutzen tines derartigen Handbuchs für die systematische Botanik, insbesondere zum Ordnen der Herbarien, dūrfte nach den Erfahrungen, die man mit End- liehers Encheiridion und Durands Index gemacht hat, allgemein bekannt sein. Wie für Durands Index Generum Phanerogamorum die Genera plantarum von yantham-Hooker die Grundlage abgegeben haben, so fußt das Werk der beiden ämmer auf Engler und Prantls »Natürlichen Pfanzenfamilien« und deren Wehtrgen. Die fossilen Gattungen werden in der systematischen Aufzählung nicht aufgeführt, sondern nur die ausgestorbenen Familien; es soll aber ein ahang mit den alphabetisch geordneten Gattungsnamen fossiler Siphonogamen hinzugefügt werden. D In der allgemeinen Anlage des Werkes folgen die Verfasser dem Index urands: Ein erster Teil bringt die Aufzählung der Ordnungen, Familien, beer und Sektionen in systematischer Reihenfolge, ein zweiter bildet das e Nachschlageregister. des Im systematischen Teil werden nicht nur die nach den von den Beamten hen Museums in Berlin vereinbarten Regeln angenommenen Gattungs- aere) sondern auch deren Synonyme mit den vollständigen Literaturzitaten wenns gerade dadurch bildet das Werk für systematische Studien eine not- erg wenigstens eine sehr willkommene Ergänzung zu den »Natürlichen Im en«, in denen diese Zitate bekanntlich fehlen. ` ` D zweiten Teile, dem alphabetischen Register, wird für jedes Be aud jede Sektion die Gattung, sowie die Familie und für jede giltige Gatan, e Familie angegeben, zu der sie gehören. Außerdem wird zu jedem mens. und Bektionenamen die Nummer der Gattung zitiert, unter der er im sehen Teile zu finden ist. Berliner muere der Mitarbeiter an den »Natürlichen Pflanzenfamilien«, die am bearbeiteren rischen Museum tätig sind, haben sich bereit erklärt, die von ihnen anf diese 2 Bender für die »Genera Siphonogamarum« zu revidieren, so daß ihnen für ài eine die Studien, die sie in neuester Zeit über verschiedene der von in dem yo, lie »Natürlichen Pflanzenfamilien« bearbeiteten Familien gemacht haben, Tlegenden Werke zum Ausdruck kommen. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Im Herbst 1900 begann zu erscheinen: Das Pflanzenreich. Regni vegetabilis conspectus, Im Auftrags der König, preussischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben von A. ENGLER. Lex. 8. Nachdem im vergangenen Jahrhundert Hunderte von Forschungsreisenden in allen Teilen der Erde große Pflanzensammlungen zusammengebracht haben und auch in zahlreichen außereuropäischen Staaten botanische Gärten und Institute entstanden sind, die sich die Erforschung ihrer Landesflora zur Aufgabe machen, ist die Zahl der nunmehr bekannt gewordenen Pflanzenarten ganz außerordent- lich gewachsen, und die Literatur ist so umfangreich geworden, daß selbst gut dotierte botanische Universitätsinstitute nicht mehr in der Lage sind, auch nur annähernde Vollständigkeit für ihre Bibliothek zu erreichen. Es gibt jetst nur eine Möglichkeit dafür, das in den verschiedenen Museen aufgespeicherte Pflanzenmaterial für die Allgemeinheit nutzbarer zu machen, und diese besteht darin, daß Monographen einzelne Familien gründlich dureharbeiten und hierbei nicht bloß die gesamte einschlägige Literatur, sondern auch die in den größern Museen aufgespeicherten Materialien benutzen. In der ersten Hälfte des ver- genen Jahrhunderts hatte de Candolle im Verein mit andern Botanikern sich eine ähnliche Aufgabe gestellt, und der von ihm herausgegebene »Prodromus« hat lange Zeit gute Dienste getan. In diesem Jahrhundert geht ein ähnliches aber viel umfassenderes Unternehmen von der Königl. preuß. Akademie der "Wissenschaften zu Berlin aus, die Prof. A. Engler, den Direktor des Königl. bo- tanischen Gartens und Museums zu Berlin mit der Herausgabe eines Regni vege- tabilis conspectus unter dem Titel »Das Pflanzenreich« betraut bat. Obwohl von der größten deutschen Akademie herausgegeben, ist das Werk doch inter- national, da sich auch Botaniker anderer Nationen als Mitarbeiter beteiligen und der systematische Teil in lateinischer Sprache geschrieben ist, während bei allgemeinen Abschnitten die deutsche oder in einzelnen Fällen auch die eng lische Sprache zur Anwendung kommt. An Fülle der Abbildungen übertrifft dieses Werk noch bedeutend die »Natürlichen Pflanzenfemilien«; auch hat es den Vorzug, daß jede Familie ein in sich abgeschlossenes Ganzes mit eigenem Register und selbstständiger Seitenzählung bildet. Familien von mehr als 2 Bogen Umfang bilden ein Heft für eich; kleinere werden in Heften von 2—4 Bogen ver einigt. Für botaniache Gärten und botanische Institute aller Nationen wird dieses Werk dieselbe Bedeutung erlangen, wie früher de Caudolle's »Pro- dromus«, vor diesem Werk aber wegen der vielen Abbildungen den Vorzug leichterer Benutzung haben. Da in einem Jahre nicht über 50 Bogen erscheinen, so haben die Subskribenten innerhalb eines Jahres höch- stens 40 Mark auf die Beschaffung des »Pflanzenreichs« zu verwenden. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Vom Pflanzenreich sind bis zum Frühjahr 1904 folgende Hefte erschienen: Heft 1 (IV. 45.) Musaceae mit 62 Einzelbildern in 10 Figuren von K. Schumann. 4 2.40. Heft 2 (IV. 8. u. 10.) Typhaceae u. Sparganisceae mit 51 Einzel- bildern in 9 Figuren von P. Graebner. 4 2.—. Heft 8 (IV. 9.) Pandanaceae mit 193 Einzelbildern in 22 Figuren, darunter 4 Vollbilder, von O. Warburg. 4 5.60. Heft 4 (IV. 101.) Monimiaceae mit 309 Einzelbildern in 28 Figuren von Janet Perkins und E. Gilg. A 6.—. Heft 5 (IV. 75. u. 76.) Rafflesiaceae mit 26 Einzelbildern in 13 Figuren und Hydnoraceae mit 9 Einzelbildern in 5 Figuren von H. Graf zu Solms-Laubach. 4 1.40. Heft 6 (IV. 242.) Symplocaceae mit 65 Einzelbildern in 9 Figuren von A. Brand. 4“ 5.—. Heft 7 (IV. 12.) Naiadaceae mit 71 Einzelbildern in 5 Figuren von À. B. Rendle. 4 1.20. Heft 8 (IV. 163.) Aceracene mit 49 Einzelbildern in 14 Figuren und 2 Verbreitungskarten von F. Pex. A 5.—. Heft 9 (IV. 236.) Myrsinacese mit 470 Einzelbildern in 61 Figuren von C. Mes. 4 23.—. Heft 10 (IV. 191.) Tropaeolaceae mit 91 Einzelbildern in 14 Figuren von Fr, Buchenau. 4 1.80. Haft 11 (IV. 48.) Marantaceae mit 137 Einzelbildern in 23 Figuren von K. Schumann, A 9.20. Heft 12 (IV. 50.) Orchidacene-Pleonandrae mit 157 Einzelbildern in 41 Figuren von E. Pfitzner. A 6.80. Heft 18 (IV. 30.) Eriocaulaceae mit 263 Rinzelbüdern in 40 Figuren von W. Ruhland. A 14.80. Heft 14 (IV. 193.) Cistaceae mit 179 Einzelbildern in 22 Figuren von W. Grosser. 4 8.20. Heft 16 (IV. 2364.) Theophrastaceae mit 49 Einzelbildern in 7 Figuren von C. Mes. 4 2.40. Heft 16 (IV. 14, 15, 16.) Scheuchzeriaceae, Alismataceae, Buto- macese mit 201 Einzelbildern in 33 Figuren von Fr. Buche- nau, M 5—. Dam (v. 216.) Lythraceae mit 851 Einzelbildern in 59 Figuren Beh Yon E. Koehne. 4 16.40. 18 (IV. 6.) Taxaceae mit 210 Einzelbildern in 24 Figuren von R. Pilger. A 6.20. Im Druck befinden sich: ei à (IV. 61.) Betulaceae von H. Winkler. av. 46.) Zingiberaceae von K. Schumann, Ë Ausführ enee AE ebe Ankündigungen, die über Einrichtung, Gliederung und Buchnanangsweise des Unternehmens Auskunft geben, sind dureh alle Die baidi Ungenoderunmittelbar von der Verlagsbuchhandlung erhältlich. en ersten Hefte legen die Buchhandlungen zur Ansicht vor. WE Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die Vegetation der Erde. Sammlung pflanzengeographischer Monographien herausgegeben von A. Engler und O. Drude ord. Professor der Botanik und Direktor ord. Professor der Botanik und Direktor des botan. Gartens in Berlin des botan. Gartens in Dresden. . Die »Vegetation der Erde« stellt sich als grosses literarisches Unternehmen verbindend zwischen den reichen Schatz von Florenwerken und landeskundlichen Monographien, indem sie die allgemeinen Grundsätze der Pflanzengeographie im gesamten Umkreis der Erde auf die Floren grosser und kleinerer Ländergebiete urchzuführen strebt. Als einer der ersten Grundsätze musste es erscheinen, dass zur Erreichung des grossen Zieles die Arbeit auf viele hervorragende Kenner der Flora zu ver- teilen war, die sich selbst durch langjährige eigene Erfahrungen in den not- wendigen Besitz der floristischen wie geographischen Kenntnisse einzelner Länder- gebiete gesetzt haben, um die Beziehungen der Pflanzenwelt zur Landesnatur und geolagise) en Landesgeschichte gestützt auf eigenes Wissen darzustellen und über ` en zumeist festgehaltenen einseitig floristischon Standpunkt hinwegzuhelfen. Auf botanischem Gebiete ist besonders die neuere Biologie dazu berufen, die Floristik durch Hinweis auf physiologische Anatomie und Experimentalunter- suchung neu zu beleben und dahin mitzuwirken, dass die früher getrennt gehal- tenen systematischen und physiologischen Arbeitsgebiete sich durchdringen und zu gemeinsamen Zielen vereinigen. Es ist daher für solche Themata eine be- sondere biologische Abteilung der Vegetation der Erde vorgesehen, die sich neben die »Grundzüge der Pflanzenverbreitung« stellt und einzelne Formationen behandelt. Im Rahmen dieser Abteilung hat Dr. Gräbner den 5. Band über die norddeutsche Heide bearbeitet; es versteht sich, dass diese Themata zugleich die Interessen der Forst- und Landwirtschaft in ihren Grundlagen berühren. . Der Umfang der obengenannten Gebiete musste entsprechend dem jedes- maligen Standpunkte der Durchforschung und dem Maße des Interesses, das das betreffende Land der heutigen Wissenschaft bietet — zumal unter Berücksich- tigung deutscher Bedürfnisse — gewählt werden. Von diesem Ansicht unkt aus genügen für die gleichfórmigen Gebiete Russlands wenige Bünde, die Kau- kasus-Länder behandelt ein besonderer Band von Dr. Radde, die Karpathen deren zwei von Professor Pax, für Deutschland nördlich der Alpen sind acht Einzel- arbeiten vorgesehen, die floristisch reiche Balkanhalbinsel von Dalmatien bis zum Peloponnes beansprucht vier Monographen, von denen Professor Beck von Mannagetta seine Aufgabe schon in vorzüglicher Weise gelöst hat, während Spanien von Dr. Willkomm im ersten Band einheitlich bearbeitet vorliegt, Für die Tropenländer sind Arbeiten im Entstehen, die weit grössere ānder- komplexe umfassen und dabei um so mehr einem wissenscheftlichen Bedürfnisse entsprechen werden, wenn sie durch Erklärung der dort herrschenden Pflanzen- formen zugleich dem näher treten, der nicht mit dem ganzen Umfang der syste- matischen Floristik vertraut sein kann, was für die Mehrzahl der Botaniker gensu so wie für die Geographen zutrifft. N "Wenn auch das Werk in der Hauptsache deutschsprachig sein soll, so kann doch die im wissenschaftlichen Verkehr gleichwertige englische und franzó- sische Sprache für solche Länder nicht umgangen werden, für welche die ganze zugehörige wissenschaftliche Literatur fast nur in diesen fremden S rachen rer öffentlicht ist, wie das z. B. von der eigenartigen nordamerikanischen Joristik un den Resultaten dortiger Surveys gilt. Diese Bände werden aber einen deutschen Inhaltsauszug vor dem fremdsprachlichen Haupttext enthalten. So ist nicht zu viel damit gesagt, dass dies grosse und auf lange Jahre be- rechnete Unternehmen quellenmšssig durchgearbeitete Bände geschaffen hat und weites schaffen wird, deren bedeutender Finfluss auf die Botanik wie auf die Geograpbie unbestritten dasteht und auch solche Disziplinen mit heranziehen muss, die, wie Forst- und Landwirtschaft, deren Anwendung im Kulturkreis der Erde benötigen- Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Von der Vegetation der Erde sind bis zum Frühjahr 1904 folgende Bünde erschienen: L Willkomm Moritz Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der ! J iberischen Halbinsel. Mit 21 Textfiguren, 2 Heliogravüren und 2 Karten. Lex.-8. 1896. .4 12.—; in Ganzleinen geb. 4 1350. Subskriptionspreis: .4 10.—; lin Ganzleinen geb. .4 11.50. u, Pax, F. Grundzüge der Pflanzenverbreitung in den Karpathen. Y. Band. — Mit 9 Textfiguren, 3 Heliogravüren und 1 Karte. Lex.-8. 1898. 4 1L—; in Ganzleinen geb. # 12.50. Subskriptionspreis: W 9.—; in Ganzleinen geb. € 10.50. D. Radde Gustav Grundzüge der Pflanzenverbreitung in den Kaukasus- —— 77 ändern von der unteren Wolga über den Manytsch- Scheider bis zur Scheitelläche Hocharmeniens. Mit 13 Textfiguren, 7 Helio- gravüren und 3 Karten. Lex.-8. 1899. .4 28.—; in Ganzleinen geb. „W 24.50. Bubskriptionspreis: 19.—; in Ganzleinen geb. € 20.50. m Beck von Mannagotta, Günther Ritter, Die Yeevtetiensrer schen Länder begreifend Südkroatien, die Quarnero-Inseln, Dalmatien, Bosnien und die Hercegovina, Montenegro, Nordalbanien, den Sandkak Novipazar und Serbien. Mit 6 Vollbildern, 18 Textfiguren und 2 Karten. Lex-8. 1901. # 30—; in Ganzleinen geb. .# 31.50, Subskriptionspreis: # 20—; in Ganzleinen geb. € 21.50. Y. Graebner P. Die Heide Norddeutschlands und die sich anschliessenden ————— 127 Formationen in biologischer Betrachtung. Eine Schil- derung ihrer Vegetationsverhältnisse, ihrer Existenzbedingungen und ihrer hungen zu den übrigen Pflanzenformationen, besonders zu Wald und Moor. (Formationen Mitteleuropas No. 1.) Mit einer Karte. Lex.-8. 1901. :* 90—; in Ganzleinen geb. € 21.50. Subskriptionspreis: W 16—; in Gansleinen geb. 4 17.00. n Drude, Oscar, Der Hercynische Florenbezirk. Grundzüge der Pflanzen- am verbreitung im mitteldeutschen Berg- und Hügellande vom N bis zur Rhön, Lausitz und dem Böhmer Walde. (Pflanzenverbreitung 1 Mitteleuropa. nórdl d. Alpen No. 1) Mit 5 Vollbildern, 61 Textfiguren wad l Karte, Lex.-8. 1902. 44 30—; in Ganzleinen geb. £ 31.50. Subskriptionspreis: M 20.—; in Ganzleinen geb. .& 21.50. = = Der Bubskriptionspreis tritt ein bel Abnahme der ganzen Sammlung. == 10 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Monographien afrikanischer Pflanzen-Familien und -Gattungen herausgegeben von A. Engler. Veröffentlicht mit Unterstützung der Kgl, Preuss. Akademie der Wissenschaften, vom sechsten Bande ab mit Unterstützung der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes. Bis zum Frühjahr 1904 sind erschienen: I. A. Engler, Moraceae (excl Ficus). Mit 18 Tafeln und 4 Figuren im Text. gr. A 1898. .4 12—. IL E. Gilg, Melastomataceae. Mit 10 Tafeln. gr. 4. 1898. .4 10.—. DL. A. Engler und L. Diels, Combretaceae — Combretum. Mit 30 Tafeln und 1 Figur im Text. gr. 4. 1899. .4 28. —. IV. A. Engler und L. Diels, Combretaceae excl. Combretum. Mit 15 Tafeln und 5 Figuren im Text. gr. 4 1900. .4 12.—. V. K. Schumann, Stercullaceae. Mit 16 Tafeln und 4 Figuren im Text. gr d 1900. .4 30—. VL A. Engler und L. Diels, Anonaceae. Mit 30 Tafeln und 1 Figur im Text. gr. 4. 1901 .4 22.— VIL E. ene: Strophantus. Mit 10 Tafeln und 4 Figuren im Text. gr.4. 1902. 4 16.—. Im Druck}; VIII. A. Engler, Sapotaceae. ‚Die Monographien afrikanischer Pflanzen-Familien und Gattungen sind be- stimmt, das in den letzten Jahren so gewaltig angeschwollene Material der aus dem tropischen Afrika bekannt gewordenen Pflauzen wissenschaftlich zu bearbeiten, jedoch mit Auswahl. Es sollen nur solche Familien und Gattungen behandelt werden, die in der Flora von Afrika eine hervorragende Rolle spielen und einer eingehenderen wissenschaftlichen Darstellung bedürfen, deren Studium ferner durch zahlreiche Abbildungen erleichtert werden muss. Diese Monographien haben aber auch den Zweck, die pflanzengeographische Gliederung genauer festzustellen; denn erfahrungagemüss ist diese durch das eingehende tudium einzelner für das Gebiet besonders charakteristischer Gattungen am kräftigsten zu fördern, namentlich dann, wenn die geographische Verbreitung der Arten eines Weltteiles im Zusammenhang mit der Verbreitung der Arten anderer Weltteile und deren Systematik behandelt wird, was Engler bei den von ihm bearbeiteten Familien getan hat. In jeder der bis jetzt erschienenen Mono- graphien ist die Zahl der zum ersten: beschriebenen und abgebildeten Arten ausserordentlich gross. Die Monographien sind daher ein unentbehrliches š mittel für das Studium der afrikanischen Flora. Aus den Besprechungen: »Der erste Eindruck, den dieses Werk hervorruft, ist kein sachlicher, sondern ein peget Man staunt die kolossale Arbeitsfähigkeit des Herausgebers an, der noch vor Vollendung des Riesenwerkes der »Nattirl. Pflanzenfamilien«, mitten ip der Vorbereitung für das »Pflanzenreich«, neben der Herausgabe der »Beiträge zur Flora von Afrika«, der »Vegetation der Erde« u. & mit der Publikation eines neuen, gross angelegten Werkes beginnt, Ausserordentlich schön sind die lithographirten Tafein; en tut dem Leser geradezu wohl, in einem modernen Werke niobt bloß unscharfe Autotypien, sondern auch noch rein und scharf durchgeführte Zeichnungen zu finden. (Oesterr, botan. Zeitschrift. 1899. Heft 1.) N >.. . Dass die Tafeln, von den Autoren'selbst gezeichnet und von Meisenbach, Riffarth & Co. in Berlin wiedergegeben, in einem Engelmann schen Verlagawerk neben dem Druck und der Ausstattung vorzüglich ausgefallen sind, ist wohl selbstverstindlich, Anf die mit Unterstüizun| Akademie der Wissenschaft verdffeutlichte Publikation muse wiederholt un der Se, peuse. le nachdrücklich hingewiesen werden.« (Literar. Centralblatt, 1899, Nr. 46.) >... Es genügen diese Mitteilungen wohl, um zu zei dass jene Arbeiten nicht nur für den Botaniker, sondern such für den Geographen wertvolle Ergebnisse enthalten; diesem eine Vorstellung von den besprochenen Pflanzen zu geben, erleichtern die vorzüglich ausgeführten "Tafeln« F, Höck (Luckenwalde). (Petermann’s Mitteilungen. 17./X1. 1899) 11 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die Europäischen Laubmoose. Beschrieben und gezeichnet von Georg Roth, Grossherzoglichem Rechnungsrat i, P. zu Laubach in Hessen. Bis zum Frühjahr 1904 erschienen: Lieferung 1—5 (L Band kleistokarpische und akrokarpische Moose). Mit Tafel I—LII. Lex. 8. 1908/4. Jede Lieferung 4 4.—. Preis des ersten Bandes in Halbfranz geh. Æ 28.—. Mit diesen Lieferungen hat ein für alle B ologen unentbehrliches Werk vulzcheinen begonnen, an das der Verfasser Tahrzehnte ausdauernder und mühe- p sit gesetzt hat. Die mikroskopisch gezeichneten und photolithographisoh Kee ) werden zwei Bände von zusammen etwa 80 Bogen Text und 106 Tafeln 10 Tafeln Set in etwa 10—12 Lieferungen von je 8 Bogen Text und N w Aus den Besprechungen: “Das Work fallt eine bedeutende Lücke aus. odeutendo Lücke Matouschek im Botan. Centralblatt 1903.) eras; Dio Abbildungen si i i ish l dungen sind (lich dadurch von Bedeutung, daß sie manche bisher py bildlich wied egebene Formen bringen, so daß das Werk für den Bryologen ches Hilfsmittel bietet.« (Flora 1904. 2. Haft) ka; Da die bekannte v. an i in jeder Beziehung gat erlagsbuchhandlung ihr Möglichstes tut, um das Werk in jede Lo wird, auszustatten, so ist anzunehmen. das Werk einen großen Kreis von Käufern rende, gi A den Bryol, d g Awastattung gu ologen eine ganze Bibliothek zu ersetzen, und der Preis gegenüber der guten Beni HEET. geringer, dan es jedem Freunde der Eryologie leicht fallen wird, das Werk t Keinsef Bach in einem botanlschen Museum oder Inslitat fehlen. di (Hedwigia 1903. Heft 6) Vt daba vir Sion Lieferung beginnt ein originelles und für jeden Brslogen interessantes Abbildungen ai? loot Werk zu ersohei nicht nur die Beschreibung, sondern auch Mol Bb oin eher, europäischen Moose enthalten soll. Der Preis für das, was geboten beispiellos m&giger.« (A. K. in der Allgem. botan. Zeitschrift 1903. Nr. 9.) 12 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Synopsis der mitteleuropäischen Flora von Paul Ascherson, Dr. med. et phil. Professor der Botanik an der Universität zu Berlin und Paul Graebner, Dr. phil. gr. 8. Das Werk erscheint in etwa 40 Lieferungen im Umfange von je 5;Bogen zum Preise von .£ 2,—, die zu Bänden verschiedenen Umfangs zusammengi werden. Einzelne Bände und, Lieferungen werden nicht abgegeben. Bis zam Frühjahr 1904 erschienen 28 Lieferungen. Vollständig liegen vor: Erster Band. Embryophyta zoidiofama. Embryophyta siphonogama (Gymnospermae, Angiospermae [Monocotyledones (Pandanales. Helobiae.)]). 1898. .4 10.—; in Halbfranz geb. . 12.50. Zweiter Band. (Erste Abteilung). Embryophyta siphonogama (Angiospermae [Monocotyledones (Glumiflorae 1. Gramina)}). 1902. .4 20.—; in Halbfranz geb. # 22.50. Aus den Besprechungen: »Die vorliegende Lieferung rechtfertigt vollauf die Erwartungen, die an das Werk gesetzt worden; man kann den Gesamteindruck, den es hervorruft, nicht andera kennzeichnen, «s durch die Behauptung, es ist noch niemals ein Florenwerk von solcher Genauigkeit und Verläs- lichkeit in jeder Hinsicht, von solcher Vollständigkeit geschrieben worden .... Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass das Werk für die systematische Forschung eine wesentliche Förderung und Anregang, bedentet, dass es auf lange Zeit hinaus das grundlegende Werk für die mitte" europäische Flora sein wird, so dass im Interesse der Wissenschaft nur der eine Wunsch auf gesprochen werden kann, dass es dem Verfasser gegönnt sein möge, die grosse von ihm über nommene Aufgabe zu Ende zu führen.« (R. v. Wettstein in der Oesterreich. Botanischen Zeitschrift 1896. H. 7) »Ziehen wir noch einmal die Summe aus dem ersten Hefte dieses vortrefflichen Werke, so können wir nur nagen, dass es alle bisherigen Floren weit hinter sich lässt, Die Vollständig keit der Bearbeitung, der weite und universelle Gesichtspunkt, von dem aus der Verfasser seine Aufgabe erfasst hat, erheben es zn einer Schöpfung ersten Ranges. Wir wollen nur wënschen dass es ihm vergönnt ist, in rüstiger Schaffensfreudigkeit das begonnene Werk zu förd un dass wir das Schlussheft mit dem gleichen Willkommen in wenigen Jahren begrüssen Minn wie das Anfangsheft.«e (K. Schumann in der Naturwissenschaftlichen Rundschau 1892. Vil. 166.) »Von ganzem Herzen wünschen wir, dass es dem Verfasser vergónnt sein möge, sein grosses Werk zu Ende zu führen; dann wird Mitlel-Europa eine Schilderung seiner Pflanzenwelt besitzen, wie kein anderer Teil der Erdoberfläche sich einer ähnlichen rühmen kann.« (Fr. Bachenan in der Botanischen Zeitung 1896. Nr. 16.) »Für jeden Botaniker, der sich ernsthaft mit der mitteleuropäischen Flora beschäftigt, w d d Gräbner here: bene Synopsis geradezu unentbehrlich.« de von Ascherson un ner "pe PA P log Botan. Zeitschrift 1899 Nr. 3) 13 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Ostwald’s Klassiker der exakten Wissenschaften. z. Z. herausgegeben von Prof. Dr. Arthur von Oettingen. 8. Gebunden. Erschienen sind bis zum Frühjahr 1904 aus dem Gebiete der Botanik: Nr. 15. Théod. de Saussure, Chem. Untersuch. üb. d. Vegetation. (1804.) 1. Hälfte. Mit 1 Taf. Übers. v. A. Wieler. € 1.80. » 16. —— — 2. Hälfte. Übers. v. A. Wieler. . 180. * 39. L. Pasteur, Die in der Atmosphäre vorhandenen organisierten Körperchen. Prüfung der Lehre von der Ürzeugung. {1862.} Übersetzt v. A. Wieler. Mit 2 Taf. € 180. > 4i. D. Joseph Gottlieb Kölrenter’s vorläufige Nachricht von einigen das Geschlecht der Pflanzen betreffenden Versuchen und Beobachtungen nebst Fortsetzungen 1, 2 und 3. (1761—1766.) Herausg. v. W. Pfeffer. 4 4—. * 48. Chr. Konr. Sprengel, Das entdeckte Geheimnis der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen. (1793.} Herausgegeben von Paul Knuth. In vier Bändchen. 1. Bändchen. # 2—. > 49. — — 2. Bändchen. 4 2—. > 80, — 8. Bändchen .4 2.—. > 5l. — A Bändchen. (25 Tafeln.) .4 2.—. . > &. Thomas Andrew Knight, Sechs pflanzenphysiologische Abhandlungen. (18081812) Übersetzt u. herausg. von H. Ambronn. .4 i—. * 95. Ernst von Brücke, Pflanzenphysiologische Abhandlungen. I. Bluten des Rebstocks. — II. Bewegungen der Mimosa udica, — III. Elementar- Organismen. — IV. Brennhaare von Urtica, (1844—1862.) Herausgegeben : 108 Yon A. Fischer. Mit 9 Textfiguren. .4 1.40. - R. J. Camerarius, Über das Geschlecht der Pflanzen. (De sexu plan- tarum epistola.) (1694) Übersetzt und herausgegeben von M. Möbius. N Mit dem Bildnis von R. J. Camerarius. 4 1.50. . Marcellus Malpighi, Die Anatomie der Pflanzen. I. und II. Theil. (1675 »11 und 1679.) Bearbeitet von M. Mobius. Mit 50 Abbildungen. .# 3.—. | Gregor Mendel, Versuche über Pflanzenbybriden. Zwei Abhandlungen. (1865 und 1869.) Herausgegeben von Erich Tscehermak. £ 1—. eim Bezug der ganzen Sammlung oder aller Bändchen der Diren Wissensgebiete tritt in Zukunft folgende Vergünstigung "75. Es wird gewährt bei Abnahme der ganzen Sammlung ein Nachlass von 20*/,, Abnahme aller Bändchen der einzelnen Wissensgebiete ein Nachlass von 10*/,. Nach Abzug dieses Nachlasses würden kosten die bis ñ , die simt Frühjahr 1904 erschienenen 142 Bändchen # 192.25 chen vorstehend verzeichneten Bände aus dem Gebiete der Botanik . 22.80 E Preise zeiue Bändchen sowohl, wie auch diese Gruppen zu ermäßigtem Donen d den. Voll- Bän urch alle Buchhandlungen bezogen wer‘ * Verzeichnisse der „Klassiker“ sind durch alle Buchhand- h "Nen und vom Verleger umsonst zu erhalten. 14 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die Rohstoffe des Pflanzenreiches, Versuch einer technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Unter Mitwirkung von Prof. Dr. Max Bamberger in Wien; Dr. Wilh. Figdor in Wien; Prof. Dr. F. R. v. Höhnel in Wien; Prof. Dr. T. F. Hanausek in Wien; Prof. Dr. F. Krasser in Wien; Prof Dr. Lafar in Wien; Dr. Karl Linsbaur in Wien; Prof. Dr. K. Mikosch in Brünn; Prof Dr. H. Molisch in Prag; Prof. Dr. A. E. v. Vogl in Wien; Prof. Dr. K, Wilhelm in Wien und Prof. Dr. 8. Zeisel in Wien von Dr. Julius Wiesner 0.5. Professor der Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Wiener Universität. Zweite, gänzlich umgearbeitats und erweiterte Auflage. Erster Band: Zweiter Band: gr.8. 1900. Mit 153 Textfiguren. gr. 8. 1902. Mit 297 Textfiguren. “#4 25.—; in Halbfranz geb. € 28.—. jw 35.—; in Halbfranz geb. # 38—. Aus den Besprechungen: »Mit vollem Rechte kann man W iesner's im Jahre 1878 erschienenes Werk über die Roh- stoffe des Pflanzenreiches als die Grundlage der wissenschaftlichen technischen Rohstofflehre betrachten, und in gleichem Masse hat es sich dem Botaniker sowie dem Techniker als wich- tigstes Nachschlagewerk unentbehrlich gemacht Bei dem schnellen Vorwärtsschreiten in der Verwertung pflanzlicher Stoffe für technische und industrielle Zwecke machte sich das Bedttrf- nis nach einer Neubearbeitung immer dringender geltend, und es ist daher mit Freuden zu be- grüssen, dass der Verfasser sich zu einer neuen Auflage entschlossen hat. Da mit der Zunahme les zu behandelnden Stoffes zugleich auch die Methodik der Bearbeitung durch ein tieferes Ein- dringen in wichtige Details ausserordentlich zugenommen hat, so wird die neue Auflage wobl den doppelten Umfang der ersten erreichen. Bei der Verschiedenartigkeit des Materials hat sich der Verfasser veranlasst gefühlt, nur einen Teil desselben, nämlich ausser der Einleitung noch die Kapitel über Gummi, Harze, Stärke und Fasern selbst zu bearbeiten und für die übrigen Ab- schnitte eine Reihe von Fachmännern zu gewinnen, die zum grössten Teil sich bereits ala her- vorragende Kenner der einzelnen Gebiete der technischen Warenkunde und Rohstofflehre be- tätigt haben. Die Namen Bamberger, Figdor, v.Höhnel, Hanausek Krasser, Lafar, Mikosch, Molisch, v. Vogl, Wilhelm und Zeisel dürften Gewähr leisten für die Brauch- barkeit und wissenschaftliche Gründlichkeit dieser neuen Auflage; zugleich legen sie auch Zeug- nis dafür ab, dass es dem Verfasser gelungen ist, durch seine eigenen ndlegenden Studien und durch die von ihm an regten Arbeiten seiner Schüler Wien zum Mittelpunkte derjenigen Bestrebun, zu machen, welche die Resultate der anatomischen und zugleich chemischen Unter- suchung der Rohstoffe für die Technik und Industrie zu verwerten suchen.« (Gürke in den Botanischen Jahrbüchern XXIX. Bd.) »Wiesner hat das Verdienst, die jechnische Robstoffiehre, weiche seit Anfang des 19. je hunderts vollständig daniederiag, durch die erste Auflage dieses Buches wieder belebt und mil wissenschaftlichem Geiste erfüllt zu haben.... Das Gebotene ist sorgfältig bearbeitet, mit Ee nügenden nenen Literaturnachweisen versehen und wird nicht nur für den Praktiker, sondern auch für den reinen Pflanzenphyziologen von Interesse sein. Man muss es Wiesner Dank wissen dass er sich zur Herausgabe der neuen Auflage entschlossen und die neue Bearbeitung in S9 gute Bahnen geleitet hat.« (Arthur Meyer in der Botanischen Zeitung 58. Jhrg. H. 13.) mas... Durch das Zusammenwirken zahlreicher Sachverständiger unter einheitlicher Kei tung und nach einheitlichem Plane ist in vorliegendem Werke ein ausserordentlich wertvolles Hilfsmittel zum Studium der Rohstoffe geschaffen worden. Nur selten wird man die gesu d Belehrung über diesen oder jenen Punkt der technischen Warenkunde in dem Buche nichi finder. Was bisher auf dem Gebiete sicher gestellt wurde, ist übersichtlich zusammengestellt und kritisch geordnet, das Wesentliche von dem Unwesentlichen geschieden und so eine breite Basis schaffen, auf der weiter gebaut werden kann...... Indem Wiesner und seine Mitarbeiter e bisher Ermittelte klar geordnet zasammenstellten, haben sie das weitere Studium wirksam vol bereitet.« LES in der Flora oder Aligem. botanische Zeitung 1900, 87. Bd. 4. HJ ,..... Nous ne pensons pas gel soit ntile d'attirer plus longuement l'attention sur cet onvrage, qui est de toute première utilité à tous ceux qui ont à faire une recherche quelcon! d dans Go dimaieos (Revue des caltures coloniales 1902. 5. 28" 15 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Handbuch der Blütenbiologie unter Zugrundelegung von Hermann Müller’s Werk: „Die Befruchtung der Blumen durch Insekten“ bearbeitet von Dr. Paul Knuth _ weiland Professor an der Ober-Resischule zu Kiel und korrespondierendem Mitgliede der botanischen Gesellschaft Dodonaes zu Gent. I. Band: Einleitung und Literatur. Mit 81 Abbildungen im Text und 1 Porträttafel. gr. 8. 1898. Æ 10.—; in Halbfranz geb. A 12.40. ñ . IL Band: ] . Die bisher in Europa und im arktischen Gebiet gemachten blütenbiologischen Beobachtungen. " 1. Teil: | Lobell 2. Wü " auunenlaceae bis Compositae. obellaseae bis Gnetaceae. i i | Mit 210 Abbildungen im Text, einem va Y Abbildungen im Text und dem systematisch-alphabetischen Verzeichnis orträt Hermann Milier's. der blumenbesuchenden Tierarten und , 8-8. 1898. W 18.—; dem Register des II. Bandes, in Halbfranz geb. .4 21.—. gr. 8. 1899. .4 18.—; in Halbfranz | geb. 4 21.—. a . III. Band: Die bisher in außereuropäischen Gebieten ge- machten blütenbiologischen Beobachtungen. g Unter Mitwirkung von Dr. Otto Appel, Ropiorungerat, Mitglied der biologischen Abteilung am ZB test zu Berlin, bearbeitet und herausgegeben von Dr. Ernst Loew, i Professor am Königlichen Kaiser-Wilhelms-Realgymnasium zu Berlin. 1. Teil: »Das W. Aus den Besprechungen: 5 ben el stellt nach Vollendung eine wahrhaft monumentale Erscheinung der biolo- dauernd dar; es wird ein unentbehrliches Nachschlagewerk des Blütenbiologen von sein, ein unersetzlicher Ratgeber für den naturwissenschaftlichen Lehrer. *Ref. winy, (Dr. Smalian in der Zeitschrift. d Natarwissenschaften Bd. 71. 1899.) cht dem verdienstlichen Buch baldige Fertigstellung und weite Verbreitung. KB ee A sai een E DEE rm i in sei inzig dasteht echt eigentlie! eso e ios ttti er fld Died each vd ” i aea . 10. 3 t Knuth ist to be congratulated on carrying out an excellent idea in & masterly manner.« Buge erf. hat si Francis Darwin in der Nature Vol. 58. No. 1506 v. 8. Sept, 1898.) de as selbat "in ch der dankenswerton Aufgabe unterzogen, auf Grund dea Hermann Hire on wi Beorense Handbuch der Binienbiologie zu verfassen, in dem die ungeheuere F alle aa tia schwernchlungen nach modernen Gesichtapunkten zusammengostolli und verarbeitet glich, 'nisrnehmeı et, ni en beiden vorliegen: f Weiss gelungen iste (Ludwig (Greiz) im Botanischen Centralblatt. Bd, 75. 1898.) 16 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Grundriß einer Geschichte der Naturwissenschaften zugleich eine Einführung in das Studium der grundlegenden naturwissenschaftlichen Literatur von Dr. Friedrich Dannemann. Zweite, neu bearbeitete Auflage. L Band. Erläuterte Abschnitte aus den Werken hervorragender Naturforscher aller Völker und Zeiten. Mit 44 Abbildungen zum größten Teil in Wiedergabe nach den Originalwerken und einer Spektraltafel. gr. 8. 1902. .4 8.—; in Leinen gebunden .4 9.—. IL Band. Die Entwicklung der Naturwissenschaften. Mit 87 Abbildungen zum größten Teil in Wiedergabe nach den Originalwerken einem Bildnis von Galilei und einer Spektraltafel. gr. 8. 1908. .4 10.—; in Leinen gebunden .& 11.—. == Die Bünde sind einzeln käuflich. = Aus den Urteilen über Band 1: »Das Werk enthält von Aristoteles bis auf Humboldt eine Reihe kürzerer und längerer Aus- züge, in entsprechender Bearbeitung, welche dem Leser eine unmittelbare Anschauung von dem Werden der naturwissenschaftlichen Erkenntnis geben. Der Inhait verteilt sich möglichst gleiche mäßig über das ganze Gebiet der beobachtenden Wissenschaften, von der Astronomie bis zur Zoologie und Botanik, und der Auswahl kann man das Zeugnis nicht versagen, daß sie sach- gemäß und mit guter Überlegung getroffen ist. Nach dem Gesagten braucht nicht erst hervor, gehoben zu werden, daß der Ref. das Studium dieses Buches allen dringend empfiehlt. Nicht nur dem Schüler, sondern zunächst wohl noch mehr dem Lehrer wird es eine Fülle von An- regung bringen.s (Wilhelm Ostwaid.) (Zeitschrift für physikal. Chemie 1896. XX. 3.) »The choice of material is excellent and too much has been offered in no case, the collec. tion is as admírable for what it omits as for what it includes. The chronological arrangement adopted is eminently sensible, and where translation has been necessary it has been clearly ani smoothly done. Information of the kind ‚presented should be a part of every one's education z thia age of the world, and he who gains it pains an absorbing interest in seeing how the ES generation has come by its heritage of the might, majesty, dominion and power of scientific. knowledge.« (J. E. Trevor.) (Journal of Physical Chemistry No. 3, 1896.) Aus den Urteilen über Band Il: »In klarer, allgemein verständlicher Sprache wird die Geschichte der gesamten Naturwiesen" schaften von Aristoteles bis anf unsere Tage dem Leser vorgeführt. Die übersichtliche Form, die leichtfaßliche, anregende Darstellung machen das Werk besonders für die höheren Klassen unserer Schulen geeignet; doch wird jeder, der sich für Naturwissenschaften interessiert, sus dem Buche viel Anregung und Belehrun schöpfen. Erhöht wird der Wert des Buches durch die ge treue Wiedergabe zahlreicher "Abbildungen aus den Originalwerken.« (P. R.) (Naturwiss. Rundschau, XIV. Jhrg. Nr. 31. 1899) »Der Verfasser zeigt sich auch in diesem Bande als Meister in der Klariegung und gr schickten Aneinanderreihung der für die Entwicklung der Naturwissenschaften bedeutungsvollsten Probleme. Seine Ausführungen stützen sich sehr Gr auf die betreffende Originalarbeit e werden durch der letzteren ontnommene, charskteristische Figuren in überaus wirksamer wi t belebt. Die Fassung des Textes ist ungemein klar und bewährt sich besonders, wenn es gili das Verständnis schwierigerer Kapitel zu ermóglichen.e (Glöser.) (Zeitschrift f. Realschulwesen. 24. Jahrg. Heft 4.) M —— maae- 17 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die Geschichte der Vegetation Schwedens. Kurs Andersson, Gunnar, dargestellt. Mit 2 Tefeln und 13 Figuren im Text. (Separat-Abdruck aus Engler's Botan. Jahrb XXII. Bd. 8. Heft.) gr. 8. 1896. A 4. —. Bary. À. de Vergleichende Morphologie und Biologie der Pilze, 2 L Mycetozoen und Bakterien. Mit 198 Holzschnitten. gr. 8. 1881, # 18.—; in Halbfranz geb. A 15.—. — Vorlesungen über Bakterien, Dritte Auflage, durchgesehen und teil- weise neu bearbeitet von W. Migula. Mit 41 Figuren im Text gr. 8. 1900. -& 9.60; in Leinen geb. 4 4.60. ü i Hilfsbuch für Pflanzen- Beck von Mannagetta, Günther Ritter, Hüfsboeh fur Planzen: figuren. 8. 1902. Kartoniert 4 1.40. Berthold, G., Untersuchungen zur Physiologie der pflanzlichen Organi- sation, Erster Theil Mit einer lithographischen Tafel. gr. 8. 1898. A 6.—. — Zweiter Teil, erste Hälfte. gr. 8. 1904. 4 6— Buchenau Monographia Junencearum. Mit 3 Tafeln und 9 Holz- "Menen, Franz, schnitten. (Separat-Abdruck aus Engler's Botanischen Jahrbüchern. Band XIL) gr. 8. 1890. 4 12.— — Flora der nordwestdeutsehen Tiefebene. 8. 1894. “4 1.—; in Leinen geb. Æ 7.75. "wire Nachträge zur Flora der nordwestdeutschen Tiefebene. 8. 4 1.20. — Flora der ostfriesischen Inseln (einschliesslich der Insel Wangeroog. Vierte Auflage, 8. 1901. J£ 4.—; in Leinen geb. € 460. Daffner, Franz, Die Voralpenpflanzen. Bäume, Sträucher, Kräuter, a Arzneipflanzen, Pilze, Kulturpflanzen, ihre Beschreibung, rwertung und Sagen. 8. 1898. „4 8— in Leinen geb. 4 9.—. ler, Adolf, Versuch einer Entwicklungsgeschichte der Pflanzen- L Thei welt, insbesondere der Florengebiete seit der Tertiärperiode. 1 heil: Die extratropischen Gebiete der nördlichen Hemisphäre. Mit lith. Karte. gr. 8. 1879. 4 7—. — . — n Theil: Die extratropischen Florengebiete der südlichen Hemisphäre "Uni die tropi i it ei hisehen Erdkarte. m. 108. Pischen Gebiete. Mit einer pflanzengeograpl en 4 c. 18 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Die Pflanzen-Formation und die pflanzengeographische Engler, Adolf, Gliederung der Alpenkette, erläutert an der Alpenanlage des neuen Königlichen botanischen Gartens zu Dahlem-Steglitz bei Berlin. Mit 2 Orientierungskarten. Zweite Auflage. gr. 8. 1908. (Appendix VII des Notizblattes des Königl. botanischen Gartens und Museums zu Berlin) A 240. —— Die pflanzengeographische Gliederung Nordamerikas, erläutert an der nordamerikanischen Anlage des neuen Königlichen botanischen Gartens zu Dahlem-Steglitz bei Berlin. Mit einer Verbreitungskarte und einem Orientierungs- plan. gr. 8. 1902. (Appendix IX des Notizblattes des Königl. botanischen Gartens und Museums zu Berlin.) 4 240. nk , Lehrbuch der Botanik. Nach dem gegenwärtigen Stand der Fre 1 A B, Wissenschaft bearbeitet. ZweiBünde. Mit 664 Abbildungen in Holzschnitt. gr. 8. 1892/93. -« 26.—; in Halbfranz geb. #4 30.—. Garten Der botanische, "gland Plantentuin“ zu Bunitenzorg auf Jara. ! Festschrift zur Feier seines 75jährigen Bestehens. (1817—1892. Mit 12 Lichtdruckbildern und 4 Plänen. gr. 8. 1893. AX 14—. Goebel, K. Grundzüge der Systematik und speciellen Pflanzenmorphe- d H logie, nach der 4. Auflage des Lehrbuchs der Botanik von J. Sachs neu bearbeitet. Mit 407 Holzschnitten. gr.8. 1882, 4 12.—; in Halbfranz geb. .4 13.75, i Gesammelte Abhandlungen und kleinere Schriften zur Grisebach, A, Pflanzengeograpkie. Mit dem Porträt des verewigten Ver- fassers, radiert von W. Unger, biographischen Nachrichten und einer Biblio- graphie seiner Werke. gr.8. 1880. HD —— Die Vegetation der Erde nach ihrer klimatischen Anordnung. Ein Abriss der vergleichenden Geographie der Pflanzen. Zweite, vermehrte und berichtigte Auflage. 2 Bände mit Register und 1 Karte. gr. 8. 1884. A 20.—; in Halbfranz geb. € 2450. Entwicklungsgeschichte des mechanischen Gewebe- Haberlandt, G., systems der Pflanzen. Mit 9 lithographirten Tafeln. 4. 1879. 4 10.—. —— Das reizleitende Gewebesystem der Sinnpflanze. Eine anatomisch-phy- siologische Untersuchung. Mit 8 lithographirten Tafeln. gr.8. 1890. #4.— —— Eine botanische Tropenreise. Indo-malayische Vegetationsbilder und Reise- skizzen. Mit 51 Abbildungen. gr. 8. 1893. € 8.—; in Leinen geb. 4 935. —— Physiologische Pflanzenanatomie. Dritte, neubearbeitete und ver- mehrte Auflage. Mit 264 Abbildungen im Text. gr. 8. 1904. 4 18.—; in Halbfranz geb. 4 21.— — Sinnesorgane im Pflanzenreich zur Perception mechanischer Belse Mit 6 lithographischen Tafeln und 1 Figur im Text. gr.8. 1900. .4 9— Haläscy, E. de, Conspectus Florae Graecae, 8. Volumen ` Ke —— — Volumen Il 1908. 4 14^ —— — — Volumen III, Fascioulus I. 1904. 4 10. Des TI. Bandes 2. Teil wird im Herbst 1904 erscheinen und das Werk absehligße* 19 Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Hildebrand, Friedrich, Über Ähnlichkeiten im FPrlanzenrelohe, ! Eine morphologisch-biologische Betrachtung. 8 1902. t 1.60. Jerosch, Marie Ch., Geschichte und Herkunft der schweizerischen ! Alpenflora. Eine Übersicht über den gegenwärtigen Stand der Frage. gr. 8. 1903. 4 8—. Klin graeff, H, e, Die Leber- u. Laubmoose West- und Ostpreussens. E F Herausgegeben mit Unterstützung des Westpreussi- schen Provinzial- Landtages vom Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Verein. 8. 1893. 4 5.—; in Leinen geb. .4 5.75. Koning, C. J. Der Tabak. Studien über seine Kultur und Biologie. ! Mit 15 Abbildungen im Text. 4. 1900. A A—. Krašan, Franz, Ansichten und Gespräche über die individuelle und — — TÉ. spezifische Gestaltung in der Natur. 8. 1908. 4 6.— Kronfeld, M. Studien über die Verbreitungsmittel der Pflanzen. —— L Teil: Windfrüchtler. Mit 5 Textfguren. 8. 1900. 41—. Möbius, M,, Matthias Jacob Schleiden. Zu seinem 100. Geburtstage. — Mit einem Bildnis Schleidens und zwei Abbildungen im Text. 8. 1904. 4 250 Niedenzu, Franz, Handbuch für botanische Bestimmungsilbungen. —— _ | Mit 15 Figuren im Text. 8. 1895. 4 4.—; in Leinen geb. .4 4.75. Noll, F » Über heterogene Induktion. Versuch eines Beitrags zur Kennt- ~~ nis der Reizerscheinungen der Pflanzen. Mit 8 Figuren in Holz- gr. 8. 1892. 4 3—. = Pfeffer, W., Pflanzenphysiologie. Ein Handbuch der Lehre vom Stof- TU l wechsel und Kraftwechsel in der Pflanze. Zweite, völlig xo Searbeitete Auflage. Erster Band: Stoffwechsel. Mit 70 Holz- nitten. gr. 8, 1897. 4 20—. in Halbfranz geb. .4 23.—. — fes Zweiter Band: Kraftwechsel. Mit 91 Abbildungen im Text. gr. 8. EA i 4 90—; in Halbfrans geb. 4 83.—. Verlag von Wilhelm Engelmanu in Leipzig. Prantl’s Lehrbuch der Botanik. Herausgegeben und neu bearbeitet von Ferdinand Pax. Zwölfte, verbesserte und vermehrte Auf- lage. Mit 438 Abbildungen im Text. gr. 8. 1904. In Leinen geb. # 6.—. Richter, K, Plantae Europaeae. Enumeratio systematica et synonymica ! 1 plantarum phanerogamicarum in Europa sponte erescentium vel mere inquilinarum. 8. Tomus I. 1890. .4 10.—; in Leinen geb. 4 11—. —— —— Tomus IL Emendarvit ediditque M. Gürke. Fasciculus I—III. 1897—1903. Je A A d Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. Zweite, nueu- Sachs, Julius, bearbeitete Auflage. Mit 391 Holzschnitten. gr. 8 1887. 4 18.—; in Halbfranz geb. #4 20.—. —— Gesammelte Abhandlungen über Pflanzenphysiologie. Zwei Bände Mit 10 lithographirten Tafeln und 126 Textbildern. gr.8. 1892,93. 4 29.—; in Halbfranz geb. 4 83.—. ann. Neue Untersuchungen über den Blütenanschluss. Schumann, Karl, Mit 10 lithographirten Tafeln. gr.8. 1890. € 20— —— Morphologisehe Studien. 1. Heft. Mit 6 lithograph. Tafeln. gr. 8. 189. 4 10—. —— — 2. Heft. Mit 6 Figuren im Text. gr. 8. 1899. A. Das mechanische Prinzip im anatomischen Bau der Schwendener, 8,, Monokotylen, mit vergleichenden Ausblicken auf die übrigen Pflanzenklassen. Mit 12 Holzschnitten und 14 lithographischen Tafeln in Farbendruck. Lex. 8. 1874. A 12.—. — Mechanische Theorie der Blattstellungen. Mit 17 lithographischen Tafelo. 4. 1878. 4 10—. j Einführung in die Palüontologie. Mit 818 Text- Steinmann, Gustav, Zrifcong pe qa ete Mn in Leinen geb. 4 13.—. Vegetationsansichten aus Deutschostafrika, insbesondere aus der Khutusteppe, dem Ulugurugebirge, Uhehe, dem Kingagebirge, vom Rungwe, dem Kondeland und der Rukwasteppe, nach 64 von Walther Goetze auf der Nyasea-See- und Kinga-Gebirgs-Expedition der Hermann und Elise geb. Heckmann Wentzel-Stiftung hergestellten photographischen Aufnahmen; zur Erläuterung der ostafrikanischen Vegetationsformationen zusammengestellt und besprochen von A. Engler. Herausgegeben mit Unterstützung der Stiftung. gr- 4 Text in gr. 8. 1902. In Leinenmappe # 25.—. Monsania, Beiträge zur Kenntnis der Vegetation des süd- Warburg, 0, und ostasiatischen Monsungebietes. Band I. Mit 11 Tafeln. fol. 1900. . At 40.—. —— Die Muskatnuss, ihre Geschichte, Botanik, Kultur, Handel und Verwertung, sowie ihre Verfülschungen und Surrogate. Zugleich ein Beitrag zur Kultur geschichte der Banda-Inseln. Mit 3 Heliogravüren, 4 lithographischen Tafeln, 1 Karte und 12 Abbildungen im Text. gr. 8. 1897. .& 20.—; in Leinen geb. d 2150 i N Monographie der Gattung Euphrasin, (Arbeiten des Wettstein, R. v, botanischen Instituts der k. k. deutschen Universität in Prag. Nr. IX.) Mit einem De Candollesehen Preise ausgezeichnete Arbeit Herausgegeben mit Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen. Mit 14 Tafeln, 4 Karten und 7 Textillustrationen. 4. 1896. ARD Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. Herren Mitarbeiter erhalten bei Abhandlungen, di honoriert Werden; 20. Sonderdrueke, bei solchen, die nicht: honoriert- Werden, - 4( Sonderdrucke umsonst. Ausser den Freiexémplaren werden auf D Wunsch Sonderdrueke in grósserer Zahl hergestellt, für die det erfasser Druck und Papier zu zahlen hat und zwar: ` TNT 4 a 6 Set geh. in Umschlag für den Druckbögen 1.20, für die cinfarb. Taf. 80 —.30, v, D ` ` Mr Fu EE ` D » BA D D ` D 3. &0, x D » 89.99. » » E » 4.80, H » » 80 120. . PME . ñ ee » 8 150, » » H » 7.20, » D > 8 180 D » 2 » 8.40, E D » 8: 210. » D D » E 60, D » » 89 240. » » » " 10.80, " D » .89.2,10, x: » » D nes ve » 89 I schriften hergestellt; eine Honorierung soleher Abhand- ann jedoch nieht erfolgen. Von: Abhandlungen, die mehr als. dr fang haben, können 1 mit "Rücksicht agent. dass so umfang=' ` fen den Préís der Jahrbücher sehr. erhöhen, nur 3 Bogen werden. Referate für den Litteraturbericht werden mit Æ 40.— . .. à X Bogen. honoriert. — Alle Sendungen für die »Botanischen Jahr- ` Sere werden an den Herausgeber, Herrn Prof: ) Ad. Engler in ` UW.30, Grunewaldstr. 6/7; erbeten, Im Int einer raschen und n Veröffentlichung liegt es, dass die Manuskripte völlig druckfertig råen, da. init nachtr glio m' ühiebén und. ausge- liénderungen während der Korrektur së und Sonstige : Chkeiten verbunden sind. ` AD. P eeneg Reize: f Rektoratarede e Botanische Ne uig keiten] " € Matthias Jacob Schleiden. gr. 8. 1904.. In Leinen gebunden 3 Kritische Ld — E Botanische Jahrbücher US für stematik, Pflanzengeschichte J . und x \ ‚ Pflanzengeographie 3 n ` ‚Mit 44 Figuren im Text. = 6X ` ` TOLL Leipzig - f | ‚Verlag von Wilhelm Engelmann.’ °. + E .. W. Junk, -Berlin W. 5. E Verlag und Antiquariat für Botanik. Antiquarische Erwerbungen der letzten Wochen: . Botanisk Tidsskrift. Bd. 1—24. "1866—1902. i 4 100.— Humboldt. . Menn. zur ‚Pflanzengeögraphie. 1807. Mit der großen m kolor. Karte. (ebd. _ ` 4 ` 16.—. ; Guiliesin, - Perrottet et Bichard. ` Flora Sonegambia. Volumen I ; (unicum). , 1898. er BER ^ Maé, Contríbut, à: D Fiere de la. Guadeloupe: Basse-Terre 1892. ` 2101 pages. Trössrare: EX "E -Mazé et Schramm, Essai de chaasifieatlon P [UT (Basse-Terre 1870 à 1877). -Faesimile-Edition.:BÜT pages. M, 7 Dén Neudruck dieses Rarissimums, in welchem die Brüder Orouan mehr als 200: neue Arten von Algen: und Diatomeen” beschreibe, `. gebe ich Ende dieses Jahres heraus © ` Jäger et Sanerbéck. Genera. et Nüdex, Muscorum: CKomplet: 9 Teile - C05 C m; Index: 1873-79. n .. ^. Engler u. Prantl. Die natürlichen Pfanzentanitien. Liefg. 1168 A). : . ; Gürtner..0e Fructibus et Seminibds Plantarum. 3 volumina. 1788—91 m. 180 Tafeln. Gebdn. i - Das vollständige Hauptwerk, ohne das 1807 erschienene Supplement. Hedwig. Species Muscorum frondosorum. Ed. Schwägrichen. Cum 4 Supplement. (8 volum.) 1801—1842. Mit 402 color. "Tafeln... Lë 400). Gebän. ^ : Franchet et Savatler. Enumeratio Plantarum. " Japan. , 2 B elimina 3 E i 1816—19. „+ Trös-rare. e ni 7.1.5 3100 Species, ii Futtoril. WW ` *. Buchdx.: Histoire univers. du Ràgie Végétal, 16 solas. ` ara um Sa Folio. ` Avée 1200. planches Zog exécution. très- doignée. Bel , "exempl em demi-veau. — S005 — Trait6 historique iles Plantes de m Lorraine, .200 planches aveo. DS ` légendes. (Paris 1770.4. Bel exempl, cartonné. © -y . ` Atlas. complet (uri texte n'a pas paru) en 7 Horaisona, Laman ` "dei planches soigneuserhent, yraetes, da plupart avec um blason ` armoiré. Bel wirage presqu' dnconmti `, ~ Linden. Pescatorea; Ieonofr. d. Orchidees. Vol. 1 (tout paru). 1800. Fol Av. 48 planches color.-— Tres-rare. Sterne. Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winter-Blamen. $ Bde. Die » > Frühlingeblumen« sind sekon und sekr gesucht. Ux Macer, De Virtutibus Merbarum, Venetis 1506. 4. — ` Wéaserfeckig. "s ai Die 5. Ausgabe, die Prützel nicht gesehen hal. ^ Roxburgh. Flora dien, Š vol. ;Berantpore age. Halt. sa ea. ` ` . The best edition, rére ` C, D : ` "Biere, Florae; Foresttäre. de. Ööchhachins. ` Ae, am ) planches: ji. Keen Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 161 Hakea polyanthema Diels n. sp. Frutex humilis; foliis saepius leviter subineurvis, quam affinium minus rigidis, teretibus spinoso-mucronulatis; racemulis abbreviatis; floribus pedi- elatis; perianthio albido extus sericeo, limbi lobis reflexis; toro valde obliquo subverticali; glandula toro adnata sed margine libera; ovario ad basin tori subsessili; stigmate laterali lato umbonato; capsulam non vidi. Folia 3—1 X 0,15 cm; pedicelli 3 mm long.; periantlium 3 mm long., limbus rc- flexus $ mm long. Fig, 46. m Hakea Brookeana F.v.M.: A Ramus florifer, B Flos. C Perianthii segmentum. Discus atque ovarium. Æ Styli pars superior. F Ramus fructifer. @ Semen. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough Riv. juxta pontem Mullewensem "enosis aridis fruticulosis flor. m. Sept. (D. 6017). Species nova (Sect. Euhakea Ser. Obliquae) IL obliguar R. Br. litoris australis ume accedit, tamen floribus minoribus, toro magis arduo subverticali, glandula ab Argine libera discriminatur. Makea inerassata R. Br. (B. V. 500). tentrionem versus ad Irwin Riv. progreditur, ubi formam floribus tameo-luteolis insi sad! [ v 0 hus D au m olis insignem invenimus pr. Mingenew ín arenosis flor. m. Ju Betaine Jahrbucher, XXXV. Bd. " in a om eo 162 L. Diels u. E. Pritzel. Hakea ceratophylla (Sm.) R. Br. (B. V. 504). Quae species foliis miris variabilibus ac perianthio fusco facile dis- eriminanda minime in regionibus fretum King George Sound adjacentibus restricta est, sed districtus magis occidentales invadit. Haec sunt specimina nobis visa: Vasse River (comm. linprey in hb. Berl, D, in alluviis uliginosis pr. Collie Riv. flor. m. Oet. (E. Pmurzg Pl. Austr. occ. 807). Hakea clavata Labill. (B. V. 503). Cuius speciei jam a cl. LaBILLARDIERE collectae flores adhuc ignoti. Folia carnosa omnium generis longe crassissima. Quo facilius collectores plantam insignem inveniant commemorare liceat eam in collium graniti- corum dorsis pr. sinum Esperance Bay se offerre (D. 5367) Hakea orthorrhyncha F. v. M. (B. V. 503). Flores scarlatini; folia rigidissima. Hab. in distr. Irwin pr. Irwin Riv. juxta Mingenew in sublutosis frequens f. m. Jul. (E. Parrzet Pl. Austr. occ. 369, D. in hb. Berl.!). Hakea platysperma Hook. (B. V. 505). Area geographica fruticis 1!/,—3 m alti nunc melius circumseribi potest; haec sunt specimina nobis visa: in distr. Avon pr. Tammin (D. 2852), in distr. Coolgardie pr. Mount Churchman (Youne in hb. Mel- bourne!) inter Boorabbin et Guardanoolagin (Heuss in exped. Elder., vidi- mus in hb. Melbourne!) Hakea Preissii Meissn. (B. V. 506). Forma typica H. Preissii Meissn. est silvis Eucalypti reduneae apertis ` lutoso-glareosis regionum interiorum peculiaris: est frutex 41/,—3 m alt. foliis glaucis rigidissimis (siccando valde deciduis) floribus parce sericeis viridescenti-flavis praeditus in distr. Avon pr. York et Northam non ínfre- quens flor. m. Novemb. (D. 4677, 3423). Praeterea forma horrida foliis paulo longioribus nonnullis furcato- bifidis insignis nobis obvia in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in eucalyptetis apertis glareoso-lutosis fruct. m. Mai (D. 3437). Affinitate naturali Hakea Preíssi compluribus ser. Glabriflorarum speciebus of" jungi videtur. Perianthii indumentum sericeum ipsi saepe parcissimum est, ita ut irai- situs ad H. aridam Diels, H. recurvam Meissn., aliasque, quae eadem capsulae forma bene designantur, non difficulter fieri possit. Multa formarum ad regiones interiores pertinentium copia adhuc incognita, discrimina specierum ulterius observanda sunt. Hakea arida Diels n. sp. Frutex ramosus; cortice griseo; foliis rigidis pungentibus teretibus apice mucrone atrato spinosis, infimis erectis superis nonnunquam divarícato- patentibus; fasciculi axillaris abbreviati rhachi tomentello; pedicellis glabris; perianthio glabro albido-viridi vel rubello, limbo reflexo; toro plano; ovario brevissime stipitato; glandula conspieua reniformi; stigmate laterali disti- formi umbonato; fructu longiuscule stipitato ellipsoideo verruculoso-punc- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 163 tato apice truncato vel bicorni, non raro apiculo spinescente (styli basi) armato; seminis nucleo margine basique aptero quam ala terminalis oblonga obtusa. breviore. Frutex horridus usque ad 2 m alt; folia 2—65( 0,15 cm.; pedicelli ca. 6 mm long.; perianthium 4-—5 mm long.; stylus 5—7 mm long; fructus stipes 4—1,5 cm long.; capsula 4,7—2 X 0,7 cm.; semen (ala inclusa] 4,5 X 0,7 cm. Hab. in distr. Austin pr. Cue in lutosis lapidosis apertis flor. m. Jul. (Parze Pl. Austr. occ. 437; D. 3984). — Fortasse (fructu non viso!) eadem in distr. Irwin pr. Mingenew in acacietis lutosis flor. m. Sept. (D. 6022). Species (sect. Euhakeae) affinis H. reeurrae Meissn. et H. Preissii Meissn. Hakea recurva Meisen. (B. V. 516). Descriptioni addendum: Capsula stipiti conspicuo rectangulariter affixa, ellipsoidea, parte an- leriore sensim attenuato apice brevissime bicorni; seminis ala unilaterali quam nucleus longiore. Stipes ca. 4 cm long. fruct. 2X 0,8 em diamel., seminis nucleus 6X mm, ala 9X $mm. Qua capsulae structura hanc speciem Hokeae Preissii cognatibusque allinem esse apparet. Est frutex saepe elatus (1!/,—5 m alt.) ramis erectis, foliis rigidis glaucescentibus divaricato-recurvis, floribus odorem Philadelphi Howard similem reddentibus, perianthio albo, stylo viridi. Hab. in distr. Irwin pr. Northampton in acacietis glareoso-lutosis fruct. m. Jan, flor, m. Jul. (D. 2079, 3314). Praeterea eadem species stigmatis disciformis centro elevati structura transitum Zuhakeae ad sectionem Conogynoides efficit. Specimen enim in distr. Austin pr. Murrin-Murrin a d Geoper collec- tum (hb. Berolin.!) stigmate conico insignis ceteris characteribus atque ipsa ae structura omnino typum refert. Hakea Pritzelii Diels n. Sp. . tex humilis ramis patentibus diffusis squarrosus glaber; foliis rigide- Droe Sübglaucescentibus basi auriculato-semiamplexicaulibus sublyratis Keele dilatatis spinuloso-dentatis vel subintegris glabris; spicis ñ us abbreviatis; floribus pedicellatis; perianthii purpurascentis pe a trato; toro plano; glandula subreniformi crassiuscula ` ovario men L. Obliquum toro lateraliter inserto; stylo Iuteo-viridi parte i SCurvato; stigmate dilatato umbonato; fructu stipiti subrectangulo Ime H . To, parce verrucoso vel spinuloso, seminis ala unilaterali quam nucleus Sahlongiore, , long, kawa 25—75 cm alt. Folia 3—5 X parte anteriore 4—3 em, Perianthium 2,5 mni tylus ca. 7 mm long. res odorem gravem injueundum emittunt. R Bep. ; loco non indicato (J. Deummonp hb. Melb. sub H. prostrata D; in distr, Stirling prope Cranbrook in arenosis fruticulosis flor. m. 11* 164 L. Diels u, E. Pritzel. Sept. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 694 sub H. prostrata edita; D. 4404), fruct. m. Maj. (D. 2996). . Species (Sect. Hakea Ser. Glabrifloraecy affinis IL glabellae, a qua differt habitu, fuliorum forma, florum minorum colore atque odore. Hakea auricalata Meisen. (B. V. 510). Typica foliis superioribus singulariter contractis insignis et floribus albis praedita a nobis observata est in distr. Irwin haud procul a Min- genew in plagis glareoso-arenosis flor. m. Sept. (D. 4263). Hakea commutata Meisen. (B. V. 517). Frutex cire. 4 m alt. pedicellis purpureis perianthio subviridi gaudet. Hab. in distr. Eyre pr. Philipps Riv. in eucalyptelis lapidoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 4851). Hakea multilineata Meisen. (B. V. 518). Quae species eremaca jam Drummonpio obvia atque deinde a cl. Mum, Forrest in Australia occidentali collecta aliquoties a nobis ipsis visa est: frutex elatus (3—4 m alt.) ramis foliisque erectis, inflorescentiae alabastris bracteis coriaceis obtectis valde conspicuis, perianthio purpureo. Hab. in distr. Coolgardie pr. Ghooli in lutoso-arenosis deflor. m. Oct. (E. Prirzer leg. s. n.; D. 5474), pr. Coolgardie in collibus arenosis plerumque deflor. m. Oct. (D. 5996). — Forma similis magis angustifolia in distr. Austin pr. Menzies in lutoso-arenosis deflorata collecta (D. 5158, 5917) an non diversa sit nescimus. Hakea undnlata R. Br. (B. V. 520). Cuius speciei forma illa angustifolia a cl. F. v. MüLLER. (Fragm. VI. 216) notata nobis praestat e distr. Avon pr. Dandarragan in declivibus glareosis fruticulosis fruct. m. Decembr. (D. 5904). Hakea ambigua Meissn. (B. V. 593). A F. v. Mëtten H. elliplicae varietas dieta circum m. Stirling Range haud infrequens observatur et in arenosis et in glareoso-lapidosis collium (D. 2997, 4430). Hakea falcata R. Br. (B. V. 594) Regionum interiorum aream amplam tenere videlur; sed pr. fretum King George Sound (B. V. 524) recenter nunquam visa. Hae sunt stationes collectionum: nostrarum: In distr. Irwin pr. Mingenew in glareoso-arenosis flor. m. Sept. (D. 4262); in distr. Avon haud procul a monte M. Caroline pr. Tammin IP arenosis fruct. m. Maj. (D. 2864). — Praeterea plantam foliorum forma nervisque valde conspicuis IT. eineream R. Br. appropinquantem vidimus, quae collecta est in-distr. Coolgardie pr. Boorabbin in arenosis fl. m. Nov. (E. Prirzer in hb. Bert D Hakea pyenoneura Meissn. (B. V. 525). u Quae species pulcherrima nulli quam H. suleatae R. Br. dingt Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 165 H. scopariam Meissn. etiam H. pycnoneurae multo propriorem existimamus quam H. sulcatae R. Br. typicae, quacum a cl Bentuam (Fl Austr. V. 529) conjungitur. H. pyenonexrae typus foliis latioribus, floribus majoribus pulchre coloratis (pedicellis atroviolaceis, perianthio albo vel roseo-suffuso demum purpuraseente) aà H. sukata R. Br. facile distinguitur. Formae intermediae nobis minus familiares ulterius observandae. Habemus H. Pyenoneurae specimina haec: In distr. Irwin pr. Mingenew fl. m. Jun. (Parrzgr Pl. Austr. occ. 414, D. 3057); pr. Watheroo in glareoso-arenosis fl. m. Jun. (D. 3023), haud D vr Hakea dolichostyla Diels: A Ramus florifer. B Capitulum, C Alabastrum. Squamae. F Flos G Perianthii segmentum, IH Diseus et ovarium. J Styli pars superior. Pw. a monte. M. Caroline juxta Tammin in arenosis N. Jul. (les. E. Paan m hb. Gert. Joco non indicato J. Dauwxoxp, cx herb. Melbourn. Berl. sub JT. scopuria Meissn. determin.!). Ttt marginata R. Br. (B. V. 526). . . m anis X as m alt. albillorus regionibus Eucalypli redunca per- septentrionem versus riv. Moore Riv. transgreditur, ubi observavimus in hb, 166 L Diels u. E. Pritzel. in lutosis subglareosis pr. Mogumber et Moora flor. m. Juni et Aug. (D. 4073, 3099). Hakea myrtoides R. Br. (B. V. 526). Fruticulus ramis humifusis ae inflorescentiis splendide purpureis densi- floris insignis in glareosis collium trans flum. Swan Riv. distributus. Hakea costata Meissn. (B. V. 526). Per districtum Avon in arenosis non infrequens (Drummonn, PREISS, Pritzeı, Drei septentrionem versus flum. Greenough Riv. attingit, ubi legimus juxta pontem Mulewensem flor. m. Sept. (D. 6016). Hakea dolichostyla Diels n. sp. Frutex ramis patentibus; foliis (Fig. 47 A) rigidis coriaceis trifidis vel plurifidis parte basali indivisa saepe elongata angusta sublineari interdum dilatata segmentis divaricatis brevibus omnibus apice spinescentibus; spicae rhachi axillari abbreviata albo-tomentella; pedicellis brevibus; peranthio (Fig. 17 E) albo; limbo demum recurvato; toro obliquo, glandula semicupu- lari (Fig. 47 H) ambitu triangulari; ovario purpureo; stylo perianthium plus duplo superante longe exserto; cono (Fig. ([7J) e basi sub- incrassata recto. Frutex ca. 75 em alta. Folia 3—4 cm long. 2—4 mm lat.; segmenta lateralis 2--Tannı long, Perianthium ca. 4 cm long. Stylus 2,2—2,5 cm long. lab. in distr. Stirling inter King George Sound et Cape Riche in alluviis argillaceo-arenosis flor. m. Jul. (D. 3510). Species (Sect. Conogynoides. ser. Enerves) habitu H. variae R. Br. f. tuberculatat R. Br. simillima primo visu stylo longissimo ab omnibus affinioribus differt. Hakea Lehmanniana Meissn. (B. V. 529). Flores caesios m. Maj. et Jun. gignit, quos observavimus in m. Stirling Range collibus occidentalibus in declivibus lapidosis (D. 2992). Banksia L. f. (B. V. 541). Verbreitung: Die Gesamt-Verbreitung dieser prächtigen Gattung bietet ein schünes Beispiel für die Areal-Disjunktion vieler australischer Ge- wüchse. Nach den {vorläufig noch gilligen) Feststellungen F. v. MOLE (in Trans. R. Soc. South Austr. 4892) reicht Banksia in Ostaustralien mit B. marginata bis zum Marble Range (etwa 435 ö. L.), in Westaustralien etwa bis Point Dover (1260. LL Verwandtschaftlich stehen sich die Arten des Ostens und Westens noch heute recht nahe. Nur hat im Westen eint bedeutend vielseitigere Entwicklung stattgefunden, die sich namentlich in der vegetativen Sphäre machtvoll äußert. . . Die Verbreitung der einzelnen Arten in Westausiralien selbst bietet interessante Probleme. Wie im speziellen die Gattung dort vertreten ist — mit all behalt bei der mangelhaften Erforschung und der Ungleichheit der syste matischen Elemente! — ergibt sich aus folgender Tabelle: em Vor Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 167 ! Zahl | davon endemisch Coolgardie . o 2. a... 2 1 Eyr........ .. Qo ca. 7 Stirling (inkl. King George Sound). 547 ca. 7 Warren und Darling. . 5.5... i ? & Lo | 6 2 win `, 9 5 Aus dieser Übersicht läßt sich zunächst entnehmen, wie stark der Südosten bevorzugt ist, wie wenig die echten Wald-Gebiele für den Poly- morphismus leisten, wie das Optimum der Form-Entfaltung in den küsten- nahen Gebieten mit Busch-Vegetation gegeben scheint. Andere Tatsachen ergibt erst ein näheres Eingehen auf die verwandt- schaftlichen Verhältnisse dieses Materials. Die Südküste überwiegt offenbar an Wichtigkeit die Westküste; namentlich um King George Sound ist ein Brennpunkt erster Ordnung gelegen. Von den wenigen, aber zum Teil gut Umschriebenen Arten des Waldgebietes (Darling-Warren) kommen (mit einer Ausnahme) schon alle Arten am King George Sound vor. Ferner strahlen von der Südostküste manche Spezies ins Innere hin aus. Die einzigen Banksien der westaustralischen Eremaea (B. Caleyi und die nahestehende B. Eideriana) sind südöstliche Typen. Für das Waldgebiet sind B. littoralis und B. grandis die bedeut- samsten Arten. In den küstennahen Gegenden nördlich davon setzt dann ein neuer Aufschwung ein, der zum Teil selbständig eingeleitet er- scheint, zum Teil durch Vermittlung der inneren Gegenden stattfindet (z. B. B. prionotes). Der westlichste Teil von Avon hat einzelne endemische Typen. Ganz besonders aber ragt der nördliche Abschnitt des Distr. Irwin hervor, der zwischen Hutt River und Murchison sich erstreckt. Schon Danmwomp, der die drei dort endemischen Banksien entdeckte, äußerte sein Erstaunen über diese unerwartete Bereicherung der Gattung hart an der Grenze der Südwest-Region. Und in der Tat verliert sie wenig an Inter- esse durch die Parallel-Erscheinung am entgegengesetzten Flügel der selben ion, wo fern im Südosten in B. media, B. petiolaris und B. speciosa errliche Endemismen entstanden sind. Vorkommen: Über das Vorkommen der wichtigsten Arten von sia in Westaustralien gewinnt man eine treffende Übersicht, wenn 1. ihre Ansprüche an die Bewässerung des Substrates in Betracht zieht. un er Hinsicht gibt es einige hygrophile Arten, die ganz allgemein ta, so mehr örtliche Feuchtigkeit des Bodens verlangen, je trockener der "dort klimätisch sich erweist. B. occidentalis z. B., die am King George Bay N auch an mäßig befeuchteten Lokalitäten gedeiht, ist bei Esperance "T noch in nassen Alluvien zu finden. 168 L. Diels u. E. Pritzel. Zweifellos die wichtigste der hygrophilen Formen ist B. littoralis (inkl. B. verticillata), ein 6—8 m hoher Baum, ganz von der Tracht einiger ostaustralischer Arten, höchst bezeichnend für die Alluvien des Waldgebietes. ` Auch B. grandis bedarf ansehnlicher Feuchtigkeit. Denn sie sucht im Norden ihres Areales mehr und mehr die Alluvien zu gewinnen. Im Süden dagegen fungiert sie allgemein als Unterholz der schatten- reicheren Waldungen, gewöhnlich .als 5—8 m hoher Baum, an der Südküste schließlich auch strauchig in Gebüsch-Formationen. Diese Gebüsch-Formation auf den Konglomerat-Böden des südlichsten Granit-Landes sind, wie überhaupt an Proteaceen reich, so mit einer Fülle schöner Banksien ausgestaltet. Die Spezies sind oft von lokaler Verbreitung, die Belaubung eigenartig oder zierlich, die Blütenköpfe groß und von fremdartiger Färbung. Wo der Boden leichter und sandiger wird, pflegt B. attenuata sich einzustellen. Eine der verbreitetsten und äußerlich vielgestaltigsten Spezies, bewahrt B. attenuata stets die Vorliebe für lichte Standorte. Im Norden des Jarra-Gebietes, namentlich häufig auf den sandigen Flächen des westlichen Vorlandes sieht man sie gewöhnlich in baumförmiger Ent- wicklung; jenseits aber, in den trockenen Distrikten von Avon tritt sie stets straucharlig in die Bestände ein. Etwa vom Swan River an gegen Norden teilt sie dabei die Gesellschaft der B. Menxiesü, die ebenfalls anfangs baumartig, weiterhin strauchig wächst. B. Menziesü ist eine prächtige ' Spezies, durch ihre schöne Entwicklung am Swan River übrigens gut be kannt. Dort bildet sie mit B. attenuata auf dem Sand ganze Bestände; beide Arten folgen auch fernerhin der Küste in einem breiten Streifen auf sandigem Lande. Während sich aber B. Menaiesió niemals aus dieser Zone zu entfernen scheint, reicht DB. attenuata weit hinein ins Binnenland und vereint sich dabei etwa vom Moore-River an nach Norden mit B. prio- notes. Banksia prionotes kommt dorthin von Süden her: im ganzen Wandoo-Gebiet und östlich gedeiht dieser schöne hochwüchsige Strauch. Nach seinem Zusammentreffen mit B. attenuata bilden beide eine unver- kennbare Busch-Formation am Übergang von Sand- zu Lehm- boden, die in der Regenzone von + 40 cm ungemein verbreitet ist. Auf den reinen Sandböden leben die xerophilsten Vertreter der Gattung. Da sieht man in gerundetem Umriß die starren Formen der B. Galeyi, der B. speciosa oder der stattlich blühenden JJ. sceptrum. Da sind die ericoiden Zwergbüsche der Sekt. Oncosiylis zu Hause, als deren Typus die so häufige B. sphaerocephala dienen kann. Da endlich überziehen seltsame Zwergstauden den lichten Boden; ihr unterirdisches Rhizom sendet bizarr gestaltete Laub-Büschel über die Erde. Auf den Sandülüchen des Südostens begegnet man oft ihren verwegenen Gestalten. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 169 Es sind wohl die absonderlichsten Gebilde, welche die Proteaceen in Australien erzeugt haben. Banksia pulchella R. Br. (B. V. 544). Floribus sulphureis ornata m. Nov. (D. 5400, 5868). Banksia sphaerocarpa R. Br. (B. V. 546). Planta admodum variabilis, loeis valde diversis crescit atque cuni in Alluvüs hieme inundatis et in collibus lapidosis tum in plagis arenoso-lutosis wascitur. Flores ubique aurantiacos observavimus. Banksia occidentalis R. Br. (B. V. 546). Orientem versus usque ad sinum Esperance Bay extendi. Quo loco fruticem 4 m altum pulcherrimum spicis scarlatinis vel purpureis onustum in depressis udis limosis natum vidimus flor. m. Nov. (D. 5327). Banksia littoralis R. Br. (B. V. 546). Capsulae vix tumidae compressae margine acutae nigrae albo-sericeae. Per totam Eucalypti marginalae aream pervulgala videtur. Est enim abor conspicua in permultis alluviis inter flumen Serpentine River aique fretum King George Sound; septentrionem versus in montibus Darling Range, wbi Tarius observatur, specimina typica exstant prope vicum Parkersville districtus Darling in depressis humidis. — A B. verticillata if regionibus freto King George Sound proximis indigena difficillime discriminanda, ut 9. F. v. Mët recte monet (Fragm. VII. 55). Banksia Brownii Baxt. (B. V. 549). Foliatione pulcherrima insignis haud procul a freto. King George Sound (pr. Marbellup et Chockerup) in glareosis fruticosis subhumidis em aliis Proteaceis abundat; flor. m. Sept. (D. 2368, 4385). Banksia attenuata R. Br. (B. V. 549). , Fruticosa vel arborescens in arenosis (vel calcareis litoralibus) frequen- à pr. flumen Swan River observatur. Flores sulphurei odore ftuctui Ananae sunt subsimiles. Banksia media R. Br. (B. V. 550). Flores ochroleucos gignit. Banksia petiolaris F. v. M. (B. V. 551). palid omnibus D. repentis formis nobis abundanter diversa: jam floribus ° sulphureis, non fusco-purpurascentibus abhorret. N ksia Menziesii R, Br. (B. V. 558). mati. So Vel arboreseens; flores perianthio rubello styloque rubro ` Species pulchra in plagis arenosis vel lutoso-arenosis à flumine (ubi vulgaris) usque ad f. Murchison River praecipue sub- ww prionotes Lindl. (B. V. 558). cosa vel arborescens, usque ad 6 m alla, cortice laevi cinereo- 170 L. Diels u, F, Pritzel. glaucescente, ramis porrectis, floribus rubro-aurantiacis instructa. Per re- giones interiores latius distributa, in lutoso-arenosis distr. Avon communis, prope vicum Gingin flumen Swan Riv. appropinquaus usque ad flumen Murchison Riv. passim observatur, ubi B. Victoriae Meissn., stirps valde affinis, accedit. Banksia Caleyi R. Br. (B. V. 560). Est frutex hemisphaericus 1—92 m alt, ramis densis erectis, foliis glaucescentibus rigidis, spicis ad basin ramorum ortis occultis distinctus. Observavi in distr. Eyre haud procul a Philipps River in plagis lutoso- arenosis una cum Eucalyptis sparsum (D. 4732) B. Klderiana F. v. M. et Tate regionem interiorum valde affinis. Dryandra R. Br. (B. V. 562). System: Die Gattung ist in der Süd west-Region Westaustraliens endemisch. Von allen Endemismen Westaustraliens ist sie vielleicht das interessanteste und schwierigste Genus. Benxruam erklärt, es sei bis jetzt kein zufriedenstellendes Gliederungs-Prinzip gefunden. Ob je ein Solehes entdeckt werden wird, will uns sehr zweifelhaft erscheinen. Denn der Polymorphismus von Dryandra trägt alle Symptome des progressiven Endemismus: es ist ein Netzwerk von Formen, deren Merkmale in mannig- fachster Weise sich kombinieren. Die Zahl der beschriebenen Formen WÉI sich zweifellos leicht vermehren, sobald man die von den Sammlern noch nicht berührten Gegenden durchsucht. Wie sicher man solche Funde er- warten darf, kann die Tatsache lehren, daB von den etwa 40 Arten, die Dmuwwoxp gesammelt hat, nicht weniger als 40 bis jetzt nicht wieder gefunden sind, während 7 auf unseren Reisen zum ersten Mal wieder zur Beobachtung kamen. Die wirklich vorhandene Formen-Menge ist uns gi sicher noch lange nicht vollständig bekannt. Ein großer Teil des vor handenen Materials läßt wichtige Organe vermissen; so daß wir darauf ver- zichten möchten, von neuem eine Gliederung des Genus zu versuchen, di etwas durchaus Provisorisches behalten müßte. Verbreitung: Die mangelnden Standorts-Angaben der Daummonnschet Sammlungen lassen für mehrere Arten eine nur + wahrscheinliche Schtzu£ | ihrer Heimat zu. Daraus leitet sich für folgende Aufstellung eine noch größere Ungenauigkeit her, als sie sich bei Banksia ergeben mußte. denken wir, daß die Haupt-Resultate davon wenig berührt werden. Zahl der Arten: Davon endemisch: Eyre ooo lle Sürling : inkl. King George Sound)... . . na Warren... lll Darling ....... 24r ÀYOD . . .... 2 S +. S s n n n n Coolgardie. 2.22222 len MEM I fein ........2. rs 3 | Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 171 Es würde weit über den Rahmen dieser Fragmente hinausgehen, wenn wir näher betrachten wollten, was diese kleine Liste für den westaustra- lischen Endemismus und für seine Beurteilung im allgemeinen lehrt, Wir beschränken uns auf die unmittelbaren Ergebnisse für Dryandra; sie lassen sich kurz dahin zusammenfassen: die Polymorphie von Dryandra entwickeltsich an den Grenzen des südwestlichen Waldgebietes, am energischsten in der Regen-Zone zwischen 30 und 50 em, und wird schwächer, je weiter man sich von diesen Grenzen entfernt. Die Gattung erreicht die Eremaca nicht. Im Waldgebiet selbst enthält sie nur wenige Typen. All dies läßt uns verstehen, was Drummonp (Hookers Journ. of Botany V. 403) über Dryandra sagt: »Während eines siebenjährigen Aufent- haltes am Swan River (d. h. Waldgebiet, Distr. Darling) hatte ich nur 7 Arten gefunden. Heutzutage (nach seinen Reisen durch die gesamte Südwest-Region) kenne ich mehr als 40; doch über ein Drittel davon sind auf eine einzige Lokalität beschränkt, und von den übrigen zwei Dritteln sind nur 2—3 Arten allgemein über das Land verteilt, selbst da, wo Boden und Lage sich gleichen«. Die letzten Sätze entsprechen nicht genau der Wirklichkeit, aber ihre Richtigstellung würde uns hier zu weit führen. Worauf es ankommt, das ist der Reichtum der inneren Rand-Gebiete des Südwestens im Gegensatz zu den Wald-Distrikten. Das stellte sich B auch bei Banksia heraus, aber die Gruppierung der Tatsachen ergibt manche abweichende Züge für Dryandra. Sie bleibt überall in den Außen- bezirken (Eyre, Irwin) stärker zurück als Banksia, ist in den Waldgebieten von noch geringerer Bedeutung, sie hält sich von der Eremaea vollständig fern. Die ganze Formenfülle umkränzt inseitig die Waldgebiete. Die Süd- Küste besitzt im Distr. Stirling wiederum ein Übergewicht, aber es ist weniger ausgesprochen als bei Banksia, und nimmt nach Osten viel schneller und beträchtlicher ab. Durch gleichmäßige Okkupation des Gebietes sind die Nivere be- Werkenswert - die übrigen Sonder-Gruppen bleiben beschränkter. Es fehlen Anscheinend östlich vom Stirling Range die Floribundae, Formosne, Ob- N » Andere überschreiten nördlich wohl nicht den Moore River (Con- "mae, Formosae, Aphragmia). Eine wahrhaft entsprechende Darstel- h : We aber der geographischen Verbreitung erfordert noch umfangreiche Weilerforschung . len yorkommen: Weitaus die meisten Spezies von Dryandra leben auf findet onglomerat-Böden, wo so zahlreiche Proteaceen vorkommen. Dort Sande d D. nivea im ganzen Jarra-Gebiet als niedrige, weithin kriechende macht, D OÜ einen beträchtlichen Teil des Unterwuchses aus- es m—i der Nähe des King George Sound und in den oberen Regionen i ing Ranges nehmen hochwüchsige, schön blühende Arten an jenen Granita Gebüschen teil, die dort den steinigen Verwitterungs-Boden des tes bedecken. In den trockenen Landschaften, wo der Wandoo 172 L. Diels u. E, Pritzel, herrscht oder wo der Baumwuchs schon gänzlich aufgehört, zählt Dry- andra wiederum eine Menge von Arten, die oft gesellig zu dekorativen Gebüschen zusammentreten. Weiter inland werden die Sträucher niedriger und starrer. In solchen vegetativ beschränkten Formen geht die Gattung auf das Sandiand über: dort gibt es hartblättrige Zwergbüsche íz. B. D. horrida, D. conferta) oder staudenartige Gewüchse mit unterirdischen Grundaehsen, ganz nach dem Schema der psammophilen Miniatur-Banksien. Eine Bindung des Sandbodens durch lehmige Zusätze scheint für D. Fraseri erforderlich, welche vom Moore River bis zum Murchison ein all- gegenwärtiges Vegetations-Element entsprechender Böden darstellt. In noch festerem Untergrund, wie ihn die Alluvionen oft besitzen, haben wir nur wenige Arten bemerkt: etwa D. tenuifolia und D. flori- bunda, die sehr ansehnliche Dimensionen an solchen Orten erreicht. Die Blütenköpfe der Dryandren folgen biologisch durchaus dem Kom- positen-Typus; häufig wurden sie durch zarte Farben-Kontraste zwischen Hülle und Perigon wirksam gehoben. Soweit unsere Beobachtungen reichen, erscheinen sie durchweg in der Regenzeit, bei manchen Formen sehr früh (D. armata, D. horrida im Mai, D. Fraseri im Juni), bei einigen (namentlich südlichen) Formen spät (D. calophylla im November), bei ein- zelnen Arten mehrere Monate hindurch, bei der überwiegenden Mehrheit aber im August und September. Die zwergigen Arten blühen übrigens oft auffallend spärlich, auch der Frucht-Ansatz bleibt nicht selten geringfügig Dryandra praemorsa Meissn. (B. V. 566). u Frutex procerus (altit. 3,5 m) ramis erectis suffultus, a nobis in clivis lapidosis prope Serpentine Riv. una cum Kucalypto redunca observatus (D. 3464). Dryandra Fraseri R. Dr. (B. V. 568). — Fig. 18. u Ab omnibus ser. Armalurum speciebus nobis cognitis facile discrimi- nanda ramis nonnunquam procumbentibus, foliis glaucis, perianthii tubo roseo limbo luteo-viridi. Quae species inter riv. Moore Riv. et Murchison Riv. in plagis arenoso-lutosis frequens pervulgata (D. 2592, 3085 3567 eic.). ` Dryandra carlinoides Meissn. (B. V. 569). . Frutex !/4—11/, m alt, floribus ochroleueis ornatus. Forma Di crescit prope flumen Moore River in arenosis fruticulosis fruct. m. Mart, flor. m. Sept. (D. 2596). Forma foliis latioribus perianthiique limbo barbato insignis observ pr. Mingenew in glareosis densius fruticulosis flor. m. Sept. (D. 5254). Dryandra polycephala Benth. (B. V. 570). . Hab. in distr. Avon haud procul a Moore River in glareosis gte garia; flor. ochroleucos gignit m. August (D. 3945). ata Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 173 Dryandra Kippistiana Meissn. (B. V. 570). Foliis rigidis patentibus eximia. Involucri squamae atro-fuscae, peri- anthium pallide sulphureum. In distr. Avon locis nonnullis lutoso-glareosis observata m. Aug. flor. Pure, Pl. Austr. occ. n. 590, D. 4005). Dryandra concinna R. Br. (B. V. 571). À nobis non nisi in declivibus fruticosis montium Stirlings Range observata, Planta foliis supra saturate viridibus subtus albis floribusque sulphureis ornata, Fi "M "35. Dryandra Fraseri B. Rr.: A Ramus florifer, B Bractee. C Perianthii Segmenti pars superior. D Perianthium. min conferta Benth. (B. V. 578). f f ite AT? rigidus, 55-1 m alt, ambitu anguste conicus, ramulis Hab N breviatis densissime obsitus, floribus luteo-rubicundis ornatus. pr. Cmnbeok i Stirling in planitiebus pr. riv. Gordon R. summum in arenoso-glareosis flor. m. Sept. (D. 4435) locis. similibus Pr. Papi . ! 7 Vin River in arenoso-lutosis frutieulosis flor. m. Oct. (D. 4729. 174 L. Diels u, E. Pritzel. Dryandra horrida Meisen. (B. V. 579). Fruticulus i/,—3/, m altus; folia rigidissima; involucrum pulcherrime rufum stellatim expansum; perianthium sulphureum. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis flor. m. Maio, Junio (D. 9861). Dryandra Purdieana Diels n. sp. Frutex; ramis novellis tomentellis adultis cinereo-corticatis; foliis am- bitu obovato-oblongis vel oblanceolatis pinnatifidis; lobis patentibus tri- angulari-oblongis sinu triangulari sejunelis apice spinescentibus supra glabris subtus albido-tomentellis venis reticulatis glabrescentibus; capilulis ramulos laterales abbreviatos terminantibus foliis floralibus obvallatis; involuer ovoidei squamis exterioribus late-ovatis ad partes expositas cinereo-tomen- tosis interioribus elongatis apice nigrescentibus intimis linearibus apicem versus nigris omnibus extus adpresse tomentellis; perianthii segmentis basi longe sericeis limbo glabrescente, stylo ima basi sericeo ceterum glabro, stigmate tenui vix incrassato obtusiusculo. Frutex 1—1,25 m alt., folia 8—8 cm long. (parte supera) 2,5—3 cm lat., lobi lot- gissimi 4—4,2 cm longi, ceteri decrescentes; involucrum 4,5--2X4—4,5 cm; perianthii segmenta ca. 2,5 cm, stylus 2,6—2,8 cm long. . Hab. in distr. Avon regione, quam vocant »Victoria Plains« in fruti- cetis lapidoso-lutosis flor. m. Aug. exeunte (D. 3972). Variat folis altius incisis lobis sinubus subrhomboideis sejunctis. Hab. in distr. Avon pr. York flor. coll. Miss M. Earon 1888 (in hb. Melbourn. !). Species ob charactera seriei »Obvallatarum« Benth. inserenda affinitatem ser, Armatarum ct Obvallatarum demonstrat. Quac D. armatae non dissimilis nisi capitu- lorum dispositione atque foliorum involucrique indumento, varietatis foliorum structura connexum efficit eum D. eörsioidi Meissn. aliisque Obvallatis. — Nominavi in honorem amieissimi ALEx. Purpre, M. A., rerum technicarum in Australia occidentali instructions pracfecti. Dryandra Shnttleworthiana Meissn. (B. V. 580). Involucrum fuscum; perianthium purpureum. o In distr. Irwin non infrequens observatur m. Jun. flor. (D. 307 y, flum. Murchison R. accedit (D. 5713). Dryandra speciosa Meissn. (B. V. 580). Stirps pulcherrima involucro rufo perianthiis rubicundis ornata. Jab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis flor. m. Jul. (E. Perrzer Pl. Austr. oce. 4721, D. 3561); in eadem fere regione [prob. pr. Youndegin] jam leg. Miss M. Earow in hb. Melbourn.!. Dryandra bipinnatifida R. Br. (B. V. 583). In montibus Darlings Range haud infrequens visa nunquam fi a nobis observata est. orifers Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 175 Loranthaceae. Nuytsia R. Br. (B. III. 387). Dieser verwandtschafllich ganz isolierte Baum, dessen Tracht stark an gewisse Proteaceen (Grerillean!) erinnert, ist endemisch in der Süd- west-Region und durch seine allgemeine Verbreitung auf Sandboden höchst charakteristisch für sie. Nuyisia floribunda R. Br. (B. IL 387). Orientem versus ad sinum Esperance Bay progreditur. Loranthus L. (B. HI. 389). Verbreitung und Vorkommen: Die westaustralischen Repräsen- tanten dieser Gattung weisen verwandtschaftlich auf den Norden des Kon- nentes, Nach Südwesten nimmt die Zahl der Formen rasch ab. Von der Südküste der Südwest-Region ist unseres Wissens keine ein- !ige Art bekannt (wie auch Tasmanien keinen Loranthus besitzt). Lo- ranthus ist ein tropischer Eremaea-Typus in West-Australien. Die in West-Australien vorkommenden Typen erstrecken sich fast Simlich durch die Eremaea bis nach Ost-Australien. Demzufolge sind sie für die trockneren Teile bezeichnend und auf den Bäumen des Lehmlandes dort allgemein anzutreffen. Wie bei den Santalaceae (s. S. 476) schieben Se sich in den Strand-Geholzen weiter nach Süden als sonst in den rein südwestlichen Formationen. Die einzelnen Formen scheinen nur auf einer oder wenigen Wirts- Spezies zu leben. Daß sie in ihrer vegetativen Ausstattung mitunter auf- d der Laub-Gestaltung ihrer Nährpflanzen gleichen, ist bereits von un hervorgehoben worden. Doch möchten wir darin eine reine Kon- a Precheinung sehen, bei der das Abhängigkeits-Verhältnis des Lo- unbeteiligt ist. Alle Arten scheinen in der Trockenzeit zu blühen. Loranthus linearifolius Hook. (B. HI. 391). pa ram coccineum ad limbum luteo-viride. . p Wee - in distr. Austin pr. Cue in Acacia, flor. m. Jun. (D. 3262), pr. lori (Geoner in hb. Berl. D. onibus linophyllus Fenzl (B. IH. 393). o twin ^ typica (foliis floribusque extus griseo-tomentosis) hab. in distr. Pr. Northampton in Casuarina flor. m. Nov. (D. 5669). feo, ma glabrata (L. Preissii Miq.) in distr. Avon et Irwin in Acacia Teqhentissima flor, m. Dec. ranthus gibbernlus Tate. nune primum in Australia occidentali collecta crescit in distr. Austi . ^ pr. Murrinmurrin, ubi detexit cl. W, J. Gsonop (hb. Berl.). 176 L. Diels u, E. Pritzel. Loranthns pendulus Sieb. (B. III. 394). Folia lutescenti-viridia; perianthium coccineum, Hab. in distr. Darling pr. Swan River in Ewcalypto gomphocephala (D.); in distr. Avon pr. Clackline in Kuenlypto redunea flor. m. Febr. (D. 2575). Loranthus miraculosus Miq. (B. HL 394 sub L. pendudo var. parti- floro Benth.). Quae forma a plantis Australiae orientalis certe diversa ulterius est Observanda. Nos specimen foliis laete viridibus et floribus coccineis prae- ditum in distr. Irwin pr. Dongara in dunis ad ramos Fusani acuminati flor. m. Nov. collectum typum Miqueun referre existimamus (D. 5720). Loranthus Quandang Lindl. (B. HI. 395). Folia carnosa einerascentia. Perigonium viride intus purpureum. Bacca rubra. Hab. in distr. Irwin ad ramos Acaciae acuminatae communis, non- nunquam una cum L. Z/nophyllo in eodem ramo. Vidimus flor. m. Jun, fruct. m. Jan. (D. 3031, 2078). Loranthus nestor Sp. Moore in Journ. of Bot. XXXV. (1897) 470. Nuper collecta in distr. Austin pr. Murrinmurrin (Gronaz in hb. Bell, Santalaceae. Verbreitung: Viele Santalaceae haben eine gleichmäßige Verbreitung über weite Teile des australischen Kontinentes gewonnen. Der Osten zeigt eine gewisse Bevorzugung: einige Santalum, Omphacomeria, und ausge prägte Formen von Krocarpus sind ihm eigentümlich. Dem hat West- australien nur wenige Leptomeria als schärfer abgesonderte Typen ent- gegenzuselzen. . Sämtliche Gattungen und auffallend viele Arten teilt Westaustralien mit den östlichen Staaten. Die meisten davon scheinen die Eremaea ohne größere Lücken zu durchziehen (z. B. Fusanus spicatus, Choretrum glome- ratum, Exocarpus aphylla R. Br.). In fast allen anderen Fällen besteht wenigstens nahe Verwandtschaft hüben und drüben (z. B. Choretrum Pritzelü zu Ch. spicatum). - In Westaustralien selbst umzieht die Santalaceen-Flora der Ere maea zum Teil die Südwest-Region ringsum in schmalem Saume längs der Küste, Ähnlich wie es z. B. Callitris robusta (s. S. 61) tut: Gute Beispiele liefern. Fusanus acuminate und Erocarpus spartea. Doch besitzt das Litoral auch leichte Endemismen (frorerpus odorata). Häufig in der nordwestlichen Kalk-Zone des Gestades ist Anthobolus foveolatus, auch U beachten wegen seiner Verwandtschaft zum nordöstlichen Binnenland. 8 Es scheint, als ob vom Strande her der Südwest-Region st, Santalaceen-Elemente zugeflossen wären. Choretrum lateriflorum u” Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 177 bevorzugt noch heute Standorte unfern der See, wird dann aber auch binnenwärts in ursprünglichen Beständen gefunden. Nach mehreren An- zeichen sind die mit Leptomeria squarrulosa R. Br. verschwägerten Arten, die ausgeprägtesten Endemismen der Südwest-Region, in ähnlicher Weise von der Südküste her ausgegangen. Vorkommen: Die Santalaceen geben der Strand-Formation cha- takteristische Elemente. Die fahl bläulich belaubten Büsche des Fusanus aruminatus mengen sich allenthalben in die Strand-Bestände, auch die blatt- Ween, besenartigen Gestalten. der Leptomeria Preissiana und Exocarpas spartea heben sich durch ihr blasses Grün unter der Dünen-Vegetalion unverkennbar hervor. In den übrigen Genossenschaften der Südwest-Region treten zwar viel- fach Santalaceen in den Bestand ein, aber nirgends so zahlreich, um für die Physiognomie Bedeutung zu gewinnen. Sogar das Unterholz der Wal- dungen enthält einige zarte Lepfoneria-Arten. Größer wiederum stellt sich ihre Wichtigkeit in der Eremaea heraus. Fusanus acuminatus und der Sandelholz liefernde F. spicatus R. Br. teiben sich unter die häufigeren Elemente des xerophilen Gebüsches, auch Exocanpus aphylla R. Br., ein überaus starrer Busch des dürren Binnen- hades, ist auf steinigem Lehmboden ziemlich sicher zu erwarten. Fusanus (B. VI. 215). " ae acuminatus R. Br. var. angustifolia (A. DC.) Benth. (B. E Forma per distr. Coolgardie haud raro observatur atque inde distr. Te (pr. Philipps River) invadit. Choretrum R. Br. (B. VI. 247). Choretrum Pritzelii Diels n. sp. las Frutex; Tamis numerosis lutescenti-viridibus virgatis rigidis (costis a mr ae delapsarum decurrentibus) angulatis; squamis pallidis i eciduis; bracteis magis persistentibus subulatis acutis; bracteolis 4 alibus: 9 Jate reniformibus erosulis, 2 minoribus; floribus solitariis Pomi perianthii albi tubi parte adnata brevissima margine S-obata lee, quasi calycem efformante, segmentis liberis carnosis in parte ste Ata incurvata valde excavata stamina foventibus esque formem ntibus; disco amplo purpureo inter petala in costulam glanduli- Producto, b Pike, m alt; bractea circ. 1.5 mm long. bracteolae majores 1—1,2 mm T segmenta 4,5 mm long. in fo. distr. Irwin ad Greenough River juxta pontem Mullewensem arinae campestris sublutosis flor. m. Jul. (E. Pure Pl. ia Aetucder rrry a 12 178 L. Diels u. E. Pritzel. Species nova habitu C. spicatum F. v. M. (Australiae orientalis) accedens prae- cipue ramis angulatis costatis et floribus minus confertis ab illo distat. Species generis ceterae multo graciliores sunt. Choretrum lateriflorum R. Br. (B. VI. 219). In distr. Warren usque ad King George Sound observatur, Vidi- mus pr. Denmark in fruticetis silvarum Eucalypti diversicoloris fruct, m. April. (D. 2747); pr. Albany in fruticetis arenosis (D. 2395). Leptomeria R. Br. (B. VI. 219). Leptomeria Preissiana DC. (B. VI. 221). Planta typo regionis Swan River simillima crescit in distr. Coolgardie pr. Karalee in fruticetis arenosis aridis flor. m. Novemb. (D. 5578). Leptomeria empetriformis Miq. (B. VI. 224). Quam speciem a L. Cunningham Miq. haud diversam existimamus. Leptomeria pachyclada Diels n. sp. Frutex humilis rigidus ramosus in statu florendi aphyllus; ramis crassis lutescenti-viridibus erectis interdum spinescentibus teretibus vix siriatis basibus squamarum delapsarum nigro-punctatis; racemulis ab- breviatis; bracteis mox deciduis; floribus pedicellatis; perianthii seg- mentis albis quasi calceoliformibus: sub apice incrassata valde excavatis ibique antheras obtegentibus; disco quinque-lobato inter stamina produeto. Frutex circ. 75 ein. ait.; pedicellus circ. 2 mm long.; perianthium 2,5 mm Gand Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus M fruticetis apricis aridis argillaceo-arenosis flor. m. Novemb. (D. 547) Eandem plantam in eodem districtu a MaxwELL collectam vidimus in bb. Berol. L. pachyelada a L. spinosa WC. proxima differt ramis crassioribus laevi N vix striatis; racemulis majoribus, pedicellis longioribus; perianthii segmentis mag calceoliformibus. joribus Anthobolus R. Br. (B. VI. 226). Anthobolas foveolatus F. v. M. (B. VI 226). Flores luteo-virides; antherae albae. Fructus scarlatinus. Species per distr. Irwin in litoralibus (formationis calcareae) aren ab Irwin River ad Sharks Bay divulgata est atque septentrionem versus Gascoyne River attingit. Floret m. Aug. et Sept., fructus maturi m. Dë osis Exocarpus Lab. (B. VI. 227). Exocarpus spartea R. Br. (B. VI. 229). . Species polymorpha in variis stationibus et litoralibus et in | observatur. Flores aurantiaci. | Exocarpus aphylla R. Br. (B. VI. 229). f u Per Eremaeae districtus haud infrequens. Flores luteo-virides. Vidimo | terioribus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 179 in distr. Coolgardie pr. Southern Cross et Kanowna (D. 3438, 4701), in distr. Austin pr. Cue nec non ad Gascoyne River pr. Carnavoon (D. 3728). Olacaceae. Olax L. (B. L. 391). Olax phyllanthi (ab) R. Br. (B. L 391). Frutieulus pallide viridis glaucescens odorem lli spargit. Olax Benthamiana Miq. (B. I. 393). Quae species non solum in litoralibus sed etiam in interioribus viget, e g. in distr. Darling pr. Greenbushes in silvis frutieosis glareosis flor. m. Aug. (D. 3879). Polygonaceae. Emex Necker (B. V. 262). Emex australis Steinh. (B. V. 262). In distr. Darling pr. Perth in arenosis a nobis collecta, an spon- lanea? (D. 2439). In distr. Austin Jitorali pr. Carnarvon in lutosis nudis abundat (D. 3740). Flores viriduli, antherae fuscae. Chenopodiaceae. ` System: Die in Westaustralien reichlich vertretene Gattung Rhagodia H von Chenopodium nur schwach verschieden. Mehrere der ihr zu- gerechneten Arten. sind hinsichtlich ihrer Frucht noch unbekannt und des- halb nicht mit Sicherheit zu klassifizieren. Die Entwicklung der Chenopodiaceen hat im Gebiete von Westaustralien wenig Eigentümliches hervorgebracht. Vielmehr bildet die Eremaea von pe ustralien ein recht gleichmäßig ausgestattetes Entfaltungs-Areal der À ud Nur innerhalb des Kochia-Kreises deuten sich einige spezifisch estliche Entwicklungs-Reihen an; dazu ist auch Didymanthus zu rechnen. been breitung: Die Familie gehört in Westaustralien zu den echten Yon e ypen: die meisten Arten sind durch die Trocken-Gebiete Kee Australien weit verbreitet, In Anbetracht ibrer unge- "fen Erforschung läßt es sich noch nicht entscheiden, ob die Waj Reie Formen, die man gegenwürtig nur aus dem Westen F. y, We ` dort endemisch sind. Viele Funde der neueren Zeit (vgl. mahnen mii Fragm. XH. p. 138. und diese Abhandlung p. 181, 485) 4. isatidea orsicht. Vorläufig sind es gewisse Atriplex, z. B. die prächtige bie, de, mehrere Kochia-Arten und Didymanthus, welche die wesent- T westaustralischen Endemismen ausmachen würden. Erteilung der Familie in West-Australien erstreckt sich über die Eremaea, Sie greift ferner hinein in die Übergangs-Land- 12* 180 L. Diels u, E. Pritzel, schaften der Südwesi-Region, überall dort, wo Eremaea-Vegetation die Formationen beherrscht. Außerdem erstrecki sie sich längs der Küste am ganzen Strande entlang. Während aber diese halophile Litoral-Flora in der Südwest-Region von der Binnen-Flora durch die Wald- oder Sand- gebiete isoliert ist, stoßen im Distr. Austin und vermutlich auch am Ost- ende des Distr. Eyre beide unmittelbar zusammen, so daß ähnlich wie z. B. bei Amarantaceae oder Myoporaceae ein reger Austausch stattfinden konnte, der noch in vielen Einzelfällen sich nachweisen läßt (Atripler halimoides ein Beispiel für viele!. Eine lohnende Aufgabe wäre es, zu untersuchen, wie sich der Salz-Genuß der Arten an den verschiedenen Ört- lichkeiten ihrer weiten Wohn-Gebiete gestaltet. Vorkommen: Damit würde auch die Frage erledigt werden können, ob die Vertreter der Familie stets Chlorid-Anreicherung im Boden verraten. In den Litoral-Formationen ist z. B. Rhagodia Billardieri eine gewöhnliche Erscheinung. Atriplex paludosa, u. a. bewohnen salzigen Schlick: die schon genannte Atriplex isatidea fesselt als stattliches Dünen-Gewächs den Blick. Alle diese Pflanzen sind natürlich Halophyten. Dagegen bleibt es unsicher, ob auch die Binnen-Chenopodiaceen sämtlich Salzpflanzen sind. Für viele ist es ja nicht zu bezweifeln: man sieht sie (wie Frankeniaceae: die mit Salz-Auswitierung bedeckten Mulden am Rande umsäumen. Andere Spezies aber werden nur auf steinigem Lehmboden angetroffen, dessen Chlorid- gehalt uns nicht näher bekannt ist. Dort leben die niedrigen Kochien mit ihren zierlichen Früchten und die zahlreichen Bassia-lormen. Auffallend aber vor allem sind die halbstrauchigen Afrzpler- und Chenopodium-Arten, die »salt-bushes« der Kolonisten. Aus ihrer Zahl ist Chenopodium Preiss im innern \Westaustralien eine der weitest verbreiteten Spezies. Bedeut- samer aber noch wird Atriplex Drummondii in der ganzen Eremaea des Westens. Der Busch bildet oft wesentlichen Niederwuchs in den lichten Euealyptus-Beständen; so massenhaft tritt er zuweilen auf, daß die Vegetations-Szenerie von dem Kontrast seines maitsilbernen Laubes mit dem rotbraunen Boden und den dunkelgrünen Wipfeln der Bäume physio- gnomisch bestimmt wird. Rhagodia R. Br. (B. V. 454). Rhagodiae species regionum interiorum admodum confusae videntur; sed cum Moquimu typos accedere non potuerimus, genus ulterius inquF rendum botanicis indigenis recommendare liceat. Rhagodia Gaudiehaudiana Moq. (B. V. 154). uu Fructu luteo vel rubro gaudet. Vidimus speciem pulchram in distr. Austin loco classico pr. Carnarvon in lutosis subnitosis frequ. flor. m Aug. (D. 3738). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 181 Chenopodium L. (B. V. 137). Chenopodium Preissii (Moq.) Diels (B. V. 455, sub Rhagodia; cfr. F. v. Möter in Fragm. XII 15). Species (specimine typico [PRxiss n. 125] admodum juvenili} aliquantum dubia. Perianthium fructiferum non succosum (ut jam cognovit F. v. MÜLLER); Wen aterrimum nitens. Forma quaedam, quae typum illum optime re- ferre videtur, per interiora in eucalyptetis lutosis diffusa est: in distr. Avon pr. Tammin (D. 5964); in distr. Coolgardie pr. Bullabulling (D. 5341). pr. Gilmores (D. 6098); in distr. Eyre pr. Philipps River (D. 4859). Sta- tiones plures reperiri possunt apud F. v. Mët Fragm. XIL 45. Chenopodium mierophyllum F. v. M. (B. V. 164). Adhuc ex Australiae partibus oceidentalibus ignota nunc observata est in distr. Eyre pr. Philipps Riv. in eucalyptetis lapidoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 4860). Dysphania R. Br. (B. V. 164). Dysphania plantaginella F. v. M. (B. V. 168). Reperta est in distr. Austin litorali pr. Sharks Bay ad ostium Dame Riv. in arenosis flor. m. Aug. (D. 3698). — Jam d Portack e "egionibus illis eam retulit (F. v. Müruer Fragm. NI. 17). Atriplex L. (B. V. 165). Atriplex Moquiniamum Webb (B. V. 469). Quam eollegimus in regione tropica pr. Roeburne in lutosis nudis wa cum Bassia hostiis Diels fior. m. Apr. (D. 2761). Atriplex paludosum R. Br. (B. V. 169). Typiea ad ipsam maris oram una cum Sakicorniis atque Samolo viget longe a freto King George Sound (D. 9384). Atriplex Drummondii Moq. (B. V. 170). — Fig. 19.1—E. Est Species nobis adhuc aliquantum dubia. Specimine authentico in ` Melbourne viso Atriplicem ilum per regiones Eremaeae occidentales am gem ad A. Drummondii Moq. pertinere existimamus. Est fruti- 55—0,75 m alt, foliis parvis obovatis crassis (Fig. 4, C) sub- š teis, valvis fructiferis plerumque basi cordatis (Fig. 49 D, F) in- Noong Pus ab A. nummulario Lindl, diversa, quocum v. d SPENCER ourn, Linn. Soc. XXXIV. 947) id confudisse videtur. Quomodo Hab ique ab 4. cinereo separari possit nobis parum lucidum est. steriles emus specimina quae sequuntur permulta: e distr. Austin: Iles ME Ben. ex herb. Paris. commun. 4849); pr. Merrinmurrin og 3 Pi in hb. Berlin); distr. Avon prope Wyola in .eucalyptetis tetis lutosi Q flor. Oct. (D. 5041); in distr. Coolgardie in euenlyp- S communis et gregaria: pr. Southern Cross (D. 1707], 182 L. Diels u. E. Pritzel. pr. Dundas (D. 5467); in distr. Eyre pr. Philipps Riv. eisdem fere locis flor. m. Oct. (D. 4845). Atriplex quadrivalvatum Diels n. sp. Perennis multicaulis cinerea e basi ramosissima, ramis basi procum- bentibus lignescentibus mox adscendentibus cum foliis perianthiisque pilis vesiculosis dense vestitis, foliis breviter petiolatis ellipticis vel suborbicularibus integris, floribus (dioicis?) axillaribus fasciculatis; perianthii Fig. 49. A—E Airiple Drummondi Moq.: A Rami florileri 2 pars RE B Flos d. C Rami floriferi Q pars superior. D, E Perianthium fructiferum. — ^ Atriplex quadrivalvatum. Diels: Perianthium fructiferum. fructiferi (Fig. 19 F, G) subsessilis valvis cordato- triangularibus plurifidis i i imili i is. dorso valvula accessoria exteriore simili paulo minore auct d Planta 40—35 cm alt.; folia 3—5 mm diamet.; valva (interior) 3—3,5 mm diamet, valvula (exterior) 2,5 >Ç 1,5 mm. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 183 Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in eucalyptetis apertis lutosis fruct. m. Oct. (D. 5242). Species nova nulli nisi.4. fissiealvé F. v, M. comparanda, a qua foliorum forma. valvul&que exteriore magis conspicuo nec non vestimento totius planta facile dis- tinguitur. Atripiex hymenotheeum Moq. (B. V. 473). Hab. in distr. Avon pr. Waeel in lutoso-argillaceis nitrosis deflor. m. Oct. (E. Patzer Pl. Austr. occ. 899, D. 4992). Atriplex velutinellum F. v. M. (B. V. 174). In Australia occidentali prius non observata a nobis collecta est in districtus Austin regione litorali pr. Carnarvon in lutosis nitrosis una cum Salicorniis aliisque Salsolearum stirpibus flor. m. Aug. (D. 3739). Atriplex halimoides Lindl. (B. V. 178). Hab. in districtu Austin litorali pr. Carnarvon in campis lutosis nudis una cum Saiicorniis flor. m. Aug. (D. 3733). Atriplex semibaecatum R. Br. (B. V. 475). Übservata est in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in fruticetis apertis ltosis flor. m. Oct. (D. 5213). Kochia Schrad. (B. V. 183). Kochia amoena Diels n. sp. Fruticulus humilis ramis numerosis decumbentibus praeditus: ramulis Parle infera floriferis adscendentibus, albo tomentellis; folis carnosis e basi dilatata subspathulatis pilosis; perianthio fructifero (Fig. 20 C) apice alis 5 horizontalibus separatis obeordatis roseis subcoriaceis utrinque adpresse hirsutis ornato. Folia 5—6 mm long. circ. 3—4 mm lat, perianthir fructiferi limbus 5-alatus i5 mm diamet. : Hab. in distr, Coolgardie vic. Bullabulling in lutosis nudis fruct. m. det. (D. 5900). . Eochia foliorum forma facile recognoscenda perianthii fructiferi structura. K. fim- Um F. v. M. atque K. brecifoliam R. Br. accedit; a priore appendicibus perianthii Apitalibus nullis, a K. brevifolia alis perianthii dense hirsutis praeter folia differt. Kochia Dolypterygia Diels n. sp. foliis euer fragilis ambitu rotundatus; ramulis novellis albo-tomentosis: 4... rosis succulentis glaucis novellis albo-tomentosis adultis adpresse Pilosis; perianthio fructifero alis albido-viridulis hyalinis siccando fusces- mem ornato: alis apicalibus horizontalibus + in membranam disci- raro ati; perianthii (Fig. 20 E, F) tubo angulato alis angustissimis i oribus praedito, basi autem iterum alis circ. 5 + coalitis instructo, ’ Prüex agys ss s mm lon, am diamet, em alt; folia 4—4,5 cm X 4,5—2 mm; perianthium fructiferum g. et lat.; membrana supera circ. 9 mm diamet,; membrana infera 184 L. Diels u. E. Pritzel. Hab. in distr. Austin litorali ad flum. Gascoyne hiv. infimo pr. Carnarvon in planitiebus lutosis gregaria interdum praedominans fruet. m. Aug. (D. 3741). Species nova K. tripterae Benth. proximi videtur, sed alis basalibus primo visu diseriminatur, Kochia triptera Benth. (B. V. 485). Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (Gromer in hb. Berl); pr. Lake Austin (Km in hb. Berl. ex hb. Melbourne). Kochia Georgei Diels n. sp. Frutex ramis junioribus albo-tomentosis; foliis carnosis novellis albo- iomentelis demum adpresse pilosis semiteretibus; perianthio fructifero Fig.20. A, B Kochia glomersfolia F. v. M. et Tate: A Habitus. ,B Perianthium fne tiferum immaturum. © Kochia amoena Diels. D Kochia Georgei Diels. E, F Kochta polypterygia Diels: Perjanthia fructifera. (Fig. 20 D) glabro conspicue obpyramidato, apice alis horizontalibus in membranam disciformem amplam integram vel semel interruptam coalitis ornato, siccando nigrescente, alis verticalibus nullis. Folia adulta eire, 4 cm long, 4—2 mm lat; perianthium fructilerum 4—3 mm long. atque ad limbum 4—5 mm Jat.; membrana 1,2—-4,3 cm lat. ` b Hab. in distr. Austin pr. vie. Murrinmurrin (W. J. Gzomes in hb. Berl.!). : oh Species K. villosae Lindl. proxima differt perianthio fructifero multo majore pyramidato; a K. tripfera Benth. differt perianthii tubo aptero. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 185 Kochia villosa Lindl. (B. V. 187). In distr. Coolgardie compluribus locis nobis obvia per distr. Austin ad sin. Sharks Bay progreditur atque in Australia occidentali admodum polymorpha videtur. Kochia glomerifolia F. v. M. et Tate in Trans. R. Soc. South Austr. XVI 345. Haec mira species (Fig. 20 A) nuper e distr. Austin pr. Murrinmurrin missa (W. J. George in hb. Berl.!); quare inter Victoria Spring et flum. Morchison super. (F. v. MüLLrm 1. c.) statio intermedia praebetur. Didymanthus Endl. (B. V. 193). Didymanthus Roei Endl. (B. V. 193). Formam typicam vidimus in distr. Avon magis orientali pr. Waeel in argillaceis nudis nitrosis fr. m. Oct. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. n. 898". Fructus alae purpurascentes. — Forma gracilior fructus pilosuli alis an- gustioribus cognoscenda observatur in distr. Austin litorali pr. Sharks Bay juxta Carnarvon in frutieulosis lutosis nitrosis fl. m. Aug. (D. 36421. Babbagia F. v. M. (B. V. 192). Babhagia dipterocarpa F. v. M. (B. V. 492). Nunc primum in Australia occidentali observata in distr. Austin lito- tali pr. Sharks Bay juxta Carnarvon caespites intricatos carnosos laete Vrides formans in lutosis nudis flor. et fructif. m. Aug. (D. 3740). Bassia (B. V. 189 (E). Bassia (Auisaeautha) hostilis Diels n. sp. ñ Frutex; ramis intricatis; foliis laete viridibus carnosis suceulentis gla- bris qa. vato-oblanceolatis apice nonnunquam apiculatis; floribus (an semper?) rie floris Q perianthii lobis ciliato-villosulis spinis inaequalibus uno rumque mox reductio ceteris basi membrana angusta inter se n dunctis; perianthii fructiferi tubo brevissimo late adnato, spinis ple- mque Ë validis lignescentibus quam maxime divaricatis. imm NÉ usque ad 75 em alt.; folia cire, 1 cm long.; perianthium floriferum d circ. te imm US spinae 3—6 mm long.; styli 3—4 mm long.; perianthium fructiferum m re 8- 3mm lat; spinae. 1—40 mm long. . Roeburne in Wen 7 tropicae districtu sin. Nichol Bay adjacente pr. oebu " m. Apri 's aridis nudis una cum Atripliee Moquiniana Webb. flor. € pril (D. 2769). Deg nova floribus dioecis spinisque basi conjunctis insignis notis nonnullis ad moricatany (R. Br.) F. v. M, accedere videtur. asia (Chenolea) eurotioides F. v. M. (B. V. 194) ` Val tun ST Austin litorali pr. Carnarvon in campis lutosis nitrosis corniis flor. m. Aug. (D. 3734!) 186 L. Diels u. E. Pritzel, Bassia (Selerolaena) diacantha (Moq.) F. v. M. (B. V. 195). Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in eucalyptetis apertis luiosis fruct. m. Oct. (D. 52011). Bassia (Selerolaena) lanieuspis F. v. M. (B. V. 495.) Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Gzomer in hb. Berl!) pr. Cue in campis lutosis aridis flor. et fructif. m. Jun. (D. 3264). — Prope Gascoyne River v. cl. Sir Jonn Forrest jam prius illam collegisse F. Mun olim narravit (Plants indig. around Sharks Bay p. 10 (18831). Bassia (Selerolaena) litoralis Diels n. sp. — Fig. 21 4— C. Frutex intricatus ambitu rotundatus laete viridis; ramis saepe basi de- cumbentibus, ramulis striatis; foliis suceulentis subteretibus glabris; floribus axillaribus solitariis; perianthio fructifero (Fig. 24 B, C) osseo e basi dilatata breviter cylindraceo medio saepe leviter constricto longitudinaliter costulato Fig.24. A—C Bassia litoralis Diels: A Habitus rami fructiferi. B, C Perianthium fructiferum. — D—F Threlkeldia drupala Diels: D Habitus rami fructiferi. Æ Flos. F Drupa. limbo dentibus 2 brevibus appropinquatis spinisque 2 longioribus divergen- tibus apice decurvis armato. . m Frutex cire, 35—40 cm alt; folia circ, 4 cm long.; perianthium fructifer. 3 m long. 9 mm lat.; spinae circ. 2 mm long. . : ; : W ` n Hab. in distr. Austin litorali ad Sharks Bay pr. Carnarvon ! campis lutosis nitrosis una cum Salicorniis fruct. m. Aug. (D. 3735... n Species nova inter Threlkeldiam et Selerolaenam quasi intermedia. Habitu prima accedens ob spinas duas conspicuas Selerolaenae attribuenda est. Threlkeldia R. Br. (B. V. 196). Threlkeldia drupata Diels n. sp. Fruticulus ramosus intricatus, ramis diffusis decumbeatibus ramulosis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 187 ramulis adscendentibus carnosis striatis; foliis alternis carnosis succulentis glabris e basi inerassata oblanceolatis acutis; floribus polygamis (?) solitariis axillaribus; perianthio florifero basi obliqua excavata margine dura adnato, weeolato vel subgloboso infra lobos puberulos parvos leviter marginato; staminibus 3; stylo ad ramorum 2 iuncturam subincrassato ibique pilo- sulo; perianthio fructifero drupaceo subgloboso; exocarpio suc- coso atropurpureo. Folia 0,8—4 X 0,3—0,3 cm; perianthium florifer, 2—3 min; fructiferum. paulum ampliatum, Hab. in distr. Irwin juxta sinum Champion Bay in formationis cal- Groe litoralis dunis arenosis flor. et fruct. m. Jan. 1901 (D. 2047). Species et androeceo triandro et perianthio drupescente valde insignis habitu Th. diffusae haud dissimilis. Salsola L. (B. V. 207). Salsola Kali L. (B. V. 207). Übservatur cum litoralis in distr. Darling pr. Bunbury in dunis orae proximis (forma foliis late hyalino-marginatis) fruct. m. Febr. (D. 2554) lum in interioribus districtus Austin pr. Cue, ubi forma foliis brevissimis fecurvis in campis lutosis nudis aridis haud infrequens fruct. m. Jun. (D. i296). Amarantaceae. Verbreitung: Die drei für Westaustralien vorzüglich bezeichnenden Gattungen Trichinium, Dipteranthemum und Ptilotus stehen sich ver- wandtschaftlich so nahe, daß ihre Verbreitung gemeinsam besprochen werden kann, ; Die Amarantaceen Australiens sind echte Eremaea-Pilanzen. Viele tYpische Spezies besitzen die charakteristische Verbreitung durch die $esamten Trocken-Gebiete Australiens (z. B. T. obovatum, T. alope- zu m, T. corymbosum, T. exaltatum, T. spathulatum). Im Gegensatz Wegen Eremaea-Gruppen aber hat die Familie im Süden keinerlei be- d Bildungs-Herde aufzuweisen; ihr Schwerpunkt liegt unver- bia in % im Norden, wahrscheinlich in den nordwestlichen Tropen, wo worden e Jüngste Zeit fortwährend neue eigentümliche Formen aufgefunden tropisch Sind. Von dort leitet sich ein starker Einfluß auf das extra- im Distr Westaustralien her, das in seinem nördlichen Eremaea-Bezirk, also Auch a Austin, weitaus die größte Anzahl von Amarantaceen besitzt. von Nos relativ bedeutende Summe in dem küstennahen Irwin-Distr. rührt "den her. hin Pem entspricht die schnelle Abnahme der Familie nach Süden ie Eo Südwest-Region nimmt zwar einzelne Arten des Innern in ge- Öfmationen auf; als eigentümlich aber hat sie wohl nur die schöne 188 L. Diels u. E. Pritzel. T. Manglesi? hervorgebracht, die übrigens die Südküste nicht einmal zu erreichen scheint. Die vorliegenden Nachweise stellen es sogar als zweifel- haft hin, ob Triehinium resp. Pilots zwischen Cape Leeuwin und Cape Riche überhaupt vertreten sind. Befremdend ist die Spärlichkeit von Trichinium in dem trockenen Distr. Eyre und im südlichen Abschnitt von Coolgardie. Dort werden z. B. die nordwürts so gemeinen T. obovatum und T. helipteroides vermißt, und auch T. alopecuroideum. und T. rorym- bosum scheinen zum mindesten spärlich zu werden. Vorkommen: Die steinigen roten Lehmflüchen der Eremaea liefern weitaus die größte Ausbeute an Amarantaceen. Da bemerkt man überall die kugeligen Sträucher des Triehinium oboratum — eines der häufigsten Eremaea-Büsche —, die statilichen Stauden von Trirhinium exaltatum mit ihren prächtig purpurnen Blütenähren und irgend eine von den kleinen Arten in rasigem Wuchs. Auch in den Übergangs-Zonen der Südwest-Region spielt die Gruppe eine bedeutsame Rolle im Unterwuchs der lichten Savannen-Wälder. Sehr effektvoll heben sich dort die rosenroten Blütenkugeln des T. Drummondii aus dem Kraut-Bestande hervor, der schon vergilbte Farben angenommen hat, wenn die Trichinium-Blüte am schönsten ist. In den Wald-Gebieten des Südwestens verliert sich die Gruppe fast ganz, gewinnt aber (gleich vielen andern Eremaea-Typen) von neuem an Bedeutung in der Litoralkalk-Zone. Mehrere Arten werden dabei vegetativ beeinflußt: 7. larum fällt durch gestreckte Internodien auf. Auch T. dirarieatum erreicht eine ungewöhnliche Höhe; wir sahen nördlich der Champion-Bay an 9 m hohe, fast klimmende Pflanzen dieser schönen Spezies. Sogar T. oboratum verrät in litoralen Lagen lianenhafte Neigungen. Trichinium B. Br. (B. V. 217). Trichinium obovatum Gaud. (B. V. 220). Species per totam Eremaeam pervulgata est admodum polymorpha, Stationes in Australia occidentali maxime meridionales nobis notae sunt quae sequuntur: . In distr. Irwin pr. Port Gregory in declivibus caleareis lapidosis fruticosisque, forma humilis ramosissima foliis discoloribus tenuioribus, bracteis obtusissimis pilosis, pilis perianthii strictis insignis fortasse species propria existimanda, flor. m. Novemb. (D. 5689); — in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in lutosis glareosis nudis deflor. m. Novemb. (E. Pnirzst Pl. Austr. occid. 69; D. 4744). Trichinium alopecuroideum Lindl. (B. V. 224). vl Septentrionem versus distr. Austin litoralem pr. Carnarvon ingreditur; ibi humilis floribus viridibus nascitur (D. 3671). Species in districtibus meridionalibus abesse videtur. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 189 Trichinium macrocephalum R. Br. (B. V. 225). Nunc primum in Australia occidentali repertum crescit in distr. Austin pr. Cue in lutosis apertis flor. m. Jun. (D. 3274). Triehinium siphonandrum Diels n. sp. Perennis partibus novellis atque imprimis foliorum axillis lanuginosis adultis glabratis; foliis laete viridibus (siceis granulatis) crassis carnosis B Per g *tpansus, © Trichinium exaltatum (Nees) Benth.: A Habitus. B Bractea. € Flos — D, E Trichinium siphonandrum Diels: D Flos expansus. E Bracieu. obovatis ; a Ovatis inferioribus in petiolum angustatis superioribus subsessilibus Apiculatis margine undulaio subcartilagineo praeditis, venis 190 L. Diels u. E. Pritzel. imprimis subtus prominentibus pallidis; spicis demum ellipsoideis; rhachi tomentella; bracteis hyalinis transverse-ovalibus apiculatis (Fig. 99 E); perianthii segmentis basi in tubum coalitis anguste lineribus extus longe pilosis viridibus hyalino-marginatis: staminibus in tubum altum con- natis (Fig. 22 D); ovario longe stipitato dense piloso. Caules 20—50 cm alt.; foliorum (inferiorum) petioli 0,5—3 em long., lamina circ. 6 X 3—4 cm diamet.; spicae 3—4 X 3—2,5 em diamet.; bracteae 8 mm diamet.; pe- rianthii tubus 3—4 mm long.; segmenta circ. 14X 1À—2 mm; staminum tubus 7— 8 mm long., filamenta libera 0,5—0,7 mm long. Mab. in regione tropica boreali-occidentali a sinu Nichol Bay meridiem versus in apertis lutosis flor. m. April. (D. 2804). Species staminibus alte connatis atque ovario longe stipitato villoso praeter cetera distincta. Trichinium corymbosum Gaud. (B. V. 226) (Pülotus hemisteirus F. v. M. In areae regionibus magis austro-occidentalibus, i. e. in distr. Avon, magis elata atque inflorescentiis nonnunquam ellipsoideis (non subglobosis; floribusque pallidioribus invenitur. Specimina in regionibus interioribus nata rigida humilia spicis subglobosis excellunt. Trichinium exaltatum (Nees) Benth. (B. V. 297). Stirps speciosa (Fig. 22 A—C) per distr. Coolgardie communis in distr. Austin ingreditur, unde pr. Murrinmurrin nuper repperit cl. GEORGE (in hb. Berl). Trichinium declinatum Moq. (B. V. 230). Perianthio saturate purpureo inter affines excellit. Hab. ín distr. Darling et Avon in lutosis nudis flor. m. Novemb. et Decemb. Trichinium helipteroides F. v. M. (B. V. 231). Est species per distr. Austin (e. g. Menzies, Murrinmurrin, Cue) fre- quentissima (Spencer Moore, W. J. Gxonar, D. 3284. 5496). Triehinium Stirlingii Lindl. (B. V. 232). A distr. Avon (Moora, D. 5738) septentrionem versus pervulgatum est Trichinium laxum Benth. (B. V. 233). In distr. Eyre pr. Esperance in dunis calcareis collecta fl. m. Novembr. (D. 5891). Eadem forma in distr. Darling pr. Swan River in eisdem fere dunis una eum Pimelea rosea crescit fl. m. Novemb. (D. 1600, E. Parrz#t Pl. Austr. occ. n. 487). Triehinium striatum Moq. (B. V. 233). Stationes dubias »Port Gregory« atque »Dirk Hartogs Islande T. divaricatum trahendas putamus, cum T. striatum Moq. typicum nullo loco in distr. Irwin, sed in distr. Avon (a Drummonpıo bene explorato) hand proeul a flum. Moore Riv. in argillaceo-lutosis flor m. Novembr. repperimus (D. 5734). ad Fragmenta Phytograpbiae Australiae occidentalis. 191 Trichinium Drummondii Moq. (B. V. 235). , Est planta habitu valde variabilis atque per longos Australiae occiden- falis tractus pervulgata. Caules semper stricti nunc non misi basi parce ramosi nunc (praeserlim ramis primariis pecore destructis) ramosissimi virgati eaespitosi; folia nunc lineari-lanceolata plana nunc sparsa linearia vel filiformia; flores amplitudine variabiles nunc purpurei mune pallidi fere albi; ovarium glabrum vel vertice sparse pilosum. Habemus specimina quae sequuntur: in distr. Irwin pr. Champion Bay septentrionem versus in declivibus aridis glareosis (caespitosa micro- tephala pallida) deflor. m. Sept. (D. 4182); pr. vic. Northampton in lapi- doso-lutosis frequens (subsimplex macrocephala pallida) deflor. Novemb. (D. 5684) pr. Watheroo in glareoso-lutosis (D. 2120) — in distr. Darling pr. flum. Swan River in arenosis (basi ramosa, flores purpurei) flor. m. Novemb. (E. Pnrrzet Pj. Austr. occ. 21, D. 1548). Formae affines nuper in interioribus distr, Austin detectae e. g. haud procul a municipio Menzies in fruticetis apertis lutoso-arenosis (basi ramosa, microcephala rosea) flor. m. Oct. (D. 54941). Triehinium Drummondii Moq. var. Georgei Diels (an spec. nov.?). Fruticulosa? foliis paucis linearibus minulis; caulibus gracilibus strictis ; spicis parvis subglobosis; bracteis hyalinis ad medianum purpureo-striatis ; perianthio roseo; squamulis intrastaminalibus tenerrimis ciliatis; ovario vertice pilosiusculo. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Georce in hb. Berl.!). Nescimus an forma microcephala a cl. Se. Moore Journ. Linn. Soc. XXXIV. 219 commemorata ad eandem varietatem pertineat. Trichinium procerum Diels n. sp. Stirps elata ramosa, ramis glabris glaucescentibus strictis; foliis *rassiusculis glaucis linearibus acutis; spicis terminalibus valde elongatis angustissime eylindricis demum pendulis, rhachi tomentella; bracteis late ovalibus pilosis, bracteolis glabris hyalinis acutis; perianthii segmentis linearibus apice obtuso glabris ceterum extus longe albo-pilosis; interioribus basi lanuginosis; staminibus 4 basi coalitis; squamulis intrastaminali- bus hyalinis ciliolatis; ovario vertice tenuiter piloso, stigmate globoso. (ales 4,5—3 m alt.; folia 2—3 X 045 em.; spicae 5—15 cm long.; bracteae ZZ mm; perianthii segmenta exteriora 5—6 mm long., interiora 4—3 mm long. Bab. in regione tropica boreali-occidentali a sinu Nichol Bay D 200) versus in lutosis lapidosis apertis graminosis flor. m. April. peces T. Drummondii Moq. forlasse affinis habitu elato spicis pendulis valde Primo visu separatur, Trichiniam Polakii F. v. M. in Wings South. Scienc. Rec. II, 271. mu eulos 0,3—0,4 m alt., foliis subcarnosis praeditus viget in distr. pr. Cue in lapidosis lutosis fl. m. Jul. (D. 39821). elong: 192 L. Diels u, E. Pritzel. Trichinium pyramidatum Moq. (B. V. 237). Flores luteoli. Hab. in distr. Coolgardie pr. Broadarrow (W. V. FrrzGERALD a 4898 in hb. Berl!) pr. Bullabulling in fruticetis lapidoso- lutosis flor. m. Oet. (D. 5953). Triehinium chortophytum Diels n. sp. Perennis caulibus caespitosis, ramis sterilibus squamis persistentibus dense obtectis, scapis floriferis adscendentibus simplicibus; foliis crassis Spathulatis margine integris in ramis sterilibus confertis in petiolum lon- Fig.23. A, B Trichinium chortophytum Diels: 4 Habitus. B Flos. — C Trichinium helichrysoides V. v. M.: Habitus. gum sensim angustalis, in ramis fertilibus distantibus subsessilibus; spicis demum longe cylindricis; bracteis hyalinis lucidis obovato-oblongis apr eulatis saepe pilosiusculis plerumque fuscis; perianthii segmentis linearibus interioribus brevioribus demum subdivergentibus omnibus practer api- cem summum extus longe pilosis, interioribus basi intus lanuginosis: staminibus 9 basi perianthio adnatis antheris disciformibus; ovario ae" Caules 5—45 cm: petiolus foliorum ramorum sterilium circ. 4,8 em, n 4—1,5 X 0,4 cm; bracteae 3,5—4,5 mm; »erianthii segmenta 7 mm long., vix 4 mm Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 193 Hab. in distr. Irwin inter Northampton atque Port Gregory in gla- Teosis apricis nudis flor. m. Novembr. (D. 5706). A T. caespituloso F. v. M. proximo foliorum forma, spicis elongatis, nec non pe- Han structura facile discriminatur. Trichinium helichrysoides F. v. M. (B. V. 241). Species insignis et puleherrima caespites depressos rotundos efformans floribus ochroleucis ornata in distr. Irwin haud procul a loco classico in gläreosis aridis fl. m. Nov. a nobis reperta (D. 5705). Praeterea in distr. Coolgardie pr. Broadarrow in rupibus amphiboliticis collecta a cl. W. V. Rosen un atque nobis communicata (hb. Berl.) Ptilotus R. Br. (B. V. 244). Piilotus- chamaecladus Diels n. sp. Annua novella parce lanuginosa mox glabrata; caulibus longe dif- fusis procumbentibus adscendentibus; foliis carnosulis basalibus spathulato- oblongis in petiolum longum angustatis quam caulini duplo majoribus, cau- linis brevius petiolatis acutis; spicis ad apices caulium singulis vel saepius compluribus peduneulatis, globosis vel demum ovoideis vel breviter cylin- dicis; bracteis latissimis suborbicularibus hyalinis apiculatis; perianthii %gmentis ima basi coalitis spathulatis vel oblanceolatis acutis concavis extus patte inferiore lanuginosis purpurascentibus, interioribus brevioribus; stamini- bus ima basi connatis brevibus; stylo brevi. axe 5—30 em long., foliorum basalium petiolus 3—3,5 cm long., lamina 71$ cm; spicae t—2 X 0,8—1 cm; bracteae cire. 3—3,5 X 2—8 mm; perianthii *egmenta exteriora circ, 4,5 mm long., interiora 8—3,5 mm long. Hab, in distr, Austin litorali haud procul a vico Carnarvon in lutoso- Tode nudis flor. m. Aug. (D. 3624, 6155). Species nova a P. latifolio R. Br. proximo differt omnibus partibus minoribus, ua diffusis, foliis angustioribus. Flores haud dissimiles. Ptilotas humilis F. v. M. (B. V. 245). Bracteae scariosae, perianthium luteolum. Septentrionem versus distr. Ire? D . : CE ubi pr. Champion Bay in lutoso-arenosis fl m. Sept. Phytolaccaceae. vias tem: Die nach außen ganz isolierte Gruppe der Gyrostemoneae ie sich sich {m inneren Gefüge durch enge Verkettung ihrer Glieder aus, Namentlich in der großen Übereinstimmung der Q Blüten aus- en ax scheinbar sehr verschiedenartigen Verhältnisse in der Q Sphaere » ai. Schon gegenwärtig in eine ziemlich übersichtliche Stufen- bá e mit Codonocarpus beginnt und ihr Ende findet mit Didymo- KI? de Reduktion der Karpidenzahl auf die Zweizahl herunter T die Beurteilung der scheinbar selbständigeren Tersonia fehlt Jahrbücher. XXXV. Ba. 13 194 L. Diels u. E. Pritzel, uns heute wohl noch das Material. Von T. suhrolubilis kennen wir bis- lang nicht die Q Blüte, welche wir dazu brauchten. Übrigens dürfte der Evolutions-Raum für Tersonéa im Innern des Kontinentes zu suchen sein, wird uns also vielleicht noch lüngere Zeit unerschlossen bleiben, um so mehr, als die Pflanzen wenig auffällig und leicht zu übersehen sind. Verbreitung: Die Gyroslemoneae gehören zu den spezifischen Elementen der panaustralischen Eremaea. Wie bei den Myoporaceen und Verbenaceen hängen daran die Grundzüge ihrer Verbreitung. Genau wie dort hat Westaustralien — politisch genommen —, einen starken Anteil der Formen-Menge erhalten, aber nur, weil es weithin von Eremaea-Flora be- setzt ist; die Südwestregion hat nichts Eigenartiges dazu beigesteuert. Die Aufschließung des Inneren zeigt immer klarer, daß die »Massenentfaltung« der Gruppe in der Eremaea gelegen ist. Von ihren Grenzpunkten her schieben sich einzelne Vertreter als Litoralpflanzen in die Südwestregion hinein, sei es von Norden (Gyrostemon ramulosus, Tersonia brevipes), sei es von Osten her (wahrscheinlich Didymotheca thesioides). Im Kern der Südwest-Region aber gibt es mit aller Wahrscheinlichkeit Gegenden, wo Gyrostemoneae gerade so wenig vorkommen wie Myoporaceen. Eine Erschei- nung, die sich an der Südostecke des Kontinentes übrigens wiederholt, Für die Gesamtverbreitung der Tribus muß noch die Menge der ab- geleiteten Typen im Westen betont werden. Gyrostemon subnudus, Didymotheca-Formen, Tersonia treffen da zusammen, während der Ost- rand der australischen Eremaea, drüben in Queensland und Neusüdwales, polykarpide Codonocarpus zu eigen hat. . Vorkommen: Die Tracht der Gyrostemoneae zeigt innerhalb ei morphologischen Typus beträchtliche Verschiedenheiten. Jn den Küsten- Gebieten treten die sklerotischen Elemente sehr zurück; die körperliche Er- scheinung der dort gedeihenden Arten gewinnt etwas weiches und schlaffes. Tersonia behült diese Eigenheit auch in trockenen Lagen und liegt dann völlig dem Boden an. Andere Formen werden zu steifen straucharligen Gebilden, die gleichzeitig einen gewissen Grad von Sukkulenz erwerben. Codonocarpus ist weitaus die bedeutungsvollste davon, in vielen Bezirken beherrscht ihre schmalgewachsene Pyramide mit dem fahlen Grün des Laubes und dem zierlichen Blütenstand an der Spitze die Physiognom!e der Landschaft. — Edaphisch gehóren die von uns beobachteten Gyr stemoneen ausnahmslos zu den Psammophilen. Gyrostemon ramulosus kann man auf Flugsand-Dünen oft beherrschend sehen, Tersonia rer"? charakterisiert im nördlichen Anteil des Distr. Irwin die niedrigen Busch- felder auf kargem Sand und Codonocarpus eotinifolius verrät in den Land- schaften der Eremaea die Orte, wo der harte Lehm einem stärker mit Sand gemengten Boden gewichen ist. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 195 Codonocarpus A. Cunn. (B. V. 447). Codonocarpus cotinifolius F. v. M. (B. V. 488). Quae planta insignis per totam Eremaeam distributa esse videtur. In ditione flum. Murchison Riv. adjacente jam a v. cl. Mirne et OLDFIELD colecta a nobis ipsis inter flum. Greenough River superius atque lacum Austin locis compluribus arenoso-lutosis visa est. Quam autem non solum in distr. Austin vigere, sed etiam distr. Coolgardie versus inveniri putamus; e. g. pr. Menzies in fruticetis arenosis vel lutoso-arenosis gregaria excellit. fructif, m. Oct. (E. Prırzeu Pl. Austr. occ. 854; D. 94671. — Haud procul a litore meridionali, ubi unus Demrster (a sinu Esperance Bay septentrionem versus, ex F. v. MirLeR Fragm. X. 53) adhuc eam adnotaverat, vidimus sparsam in distr. Eyre pr. Philipps Riv. fructif. m. Oct. (D. 48941). Gyrostemon Desf. (B. V. 145). Gyrostemon ramulosus Desf. (B. V. 147). . Cuius speciei forma typica ramulis gracilibus teneris numerosis in- signis tractui litorali occidentali a sinu Sharks Bay usque ad Swan River propria videtur, ubi in dunis arenosis communis. Gyrostemon ramulosus Desf. var. robustus Diels. Forma litoralis austro-orientalis ramulis multo crassioribus brunneis vestigiis foliorum delapsorum undique signatis, foliis erectis carnosis latiori- bus nec Don carpellis minus numerosis diversa a nobis ad sinus Esperance Bay oram declivem collecta est (D. 5348). Eadem forma in Australia meridionali a el F. v. Men olim collecta (G. oligogynus F. v. M. msc. t hb. Berl u Ayrostemon ramulosus Desf. var. strietus Diels. Forma regionum interiorum elata (2—3 m) minus ramosa basi simplici, "mis glaueis virgatis suberectis, fuliis rarioribus subglaucis. Hab, in distr. Irwin a riv. Arrowsmith Riv. ad Irwin Riv. in arenosis füblutosis flor, m. , ,rrostemon subuudus (Nees) Diels (B. V. 146). (G. brachystigma specimina ad (iyrostenonen: pertinentia cum de- Sripti ] ; Rap G. subinuli (Nees) Diels optime congruentia, sed pedunculis bus dn? mm long.) erassis abhorrentia. Quae specimina ex frutici- la Gen to-ramosis interdum prostratis orta flores 2 ilis G. ramulos: Ae Plàebent, a quo autem flores Q carpellis multo paucioribus Erde (subovatis) atque columna mediana pyramidali (non toro simili vel Mi) separantur. 13* 196 L. Diels u. E. Pritzel. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River in arenosis parce flor. Q m. Jul. (D. 3311); in distr. Eyre pr. West Riv. in declivibus lutosis inter rupes graniticas flor. 3 et Q m. Oct. (D. 4814). Quam plantam eandem esse existimamus quam cl. BrwTBAM l, c. V. 447 alludit: »some specimens lead me into doubt whether there may not be another species with the male flowers of @. ramulosus and the females of G. eyelotheca«. Ejusdem speciei forma latifolia Gyrostemon illud G., Sheathii a W. V. Frrzeeratp nuper descriptum (Journ. of Proc. Mueller Bot. Soc. W. Austr. 1903 p. 81) esse videtur. Didymotheea Hook. f. (B. V. 444). Didymotheea thesioides Hook. f. (B. V. 145). Planta typica (ad fretum King George Sound in dunis herbosis observata) est laxa, procumbens, folis submembranaceis lineari-lanceolatis (D. 4563). Didymotheea thesioides Hook. f. var. strieta Diels n. var. Planta subviscosa; caulis perennis procerus basi simplex supra ramulos multos breves erectos angulo acuto emittens, foliis parvis quam ea typi brevioribus (3—5 mm long.) linearibus apice saepius recurvis; floribus eis typi simillimis. . Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay circ. 60 km septentrionem versus in fruticetis, solo arenoso arido flor. m. Nov. g et Q et fruclif. (D. 5344). Tersonia Moq. (B. V. 149). Tersonia brevipes Mig. (B. V. 449). Simili modo, quo species aliae utuntur, e distr. Irwin secus orae tractum caleareum ad flum. Swan Riv. progreditur. — Caules saepius modo Cassytharum quarumdam humifusi; fructus maturi speciminum borealium magis hamuleto-verrucosi ossei colore cinnabarino siecando palles- cente gaudent. Tersonia? subvolnbilis Benth. (B. V. 450). Orientem versus ad sinus Esperance Bay ditionem procedit, ubi hab- septentrionem versus in fruticetis valde apertis arenosis flor. Zt m. Nov. (D. 5939). Planta Q adhuc incognita investiganda. Aizoaceae. Verbreitung: Die Familie enthält in dem extratropischen West- australien nur wenige Arten, die teils in der Eremaea vorkommen, teils als Strandpflanzen von Bedeutung sind. Mehrere Trianthema, die eigen- tümliche Tetragonia diptera, ferner Gunnia Drummondii und die unten beschriebene GQunniopsis intermedia sind im Gebiete endemisch, die übrigen Spezies durch Australien und zum Teil darüber hinaus verbreitet. In Westaustralien selbst sind die Strand-Spezies, wie es scheint, circum litoral. Von den Binnen-Arten aber scheinen die Formen von Trianthema Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 197 auf den Norden beschränkt — noch am Gascoyne sind sie häufig — wäh- rend Gunnia und Gunniopsis der südlichen Eremaea angehören. Vorkommen: Zwei Arten von Mesembrianthemum sind als ge- wöhnliche Litoral-Pflanzen überali zu bemerken, deren ursprüngliches Indigenat in Australien allerdings auf Zweifel stoßen kann, da sie syste- matisch nicht durchgreifend von südafrikanischen Spezies zu unterscheiden sind, Auch Tetragonia liefert litorale Gewächse. Dagegen sind die sukku- lenten Trianthema, Gunnia und Gunniopsis selbständige Erzeugnisse der inneren Eremaea und gehören dort mit vielen Chenopodiaceen zur Charakter-Vegetation des lehmigen Wüstenlandes. Tetragonia L. (B. III. 325). Tetragonia diptera F. v. M. in Fragm. XI. 8. Quam stirpem annuam viridifloram observavimus in fruticetis herbosis lutosis haud procul a loco classico in distr. Austin litorali pr. Carnarvon Dor. m. Aug. (D. 3686). Gunniopsis Pax (sub Aixoon L. in B. IH. 326). 6nnniopsis intermedia Diels n. sp. Annua? succoso-carnosa ramosa ramis adscendentibus, foliis elongato- ellipticis utrinque obtusissimis basi subconnatis demum glabratis; floribus ns trichasiatim terminantibus; pedunculo florem versus sensim incrassato Alycem subaequante; calyeis segmentis lanceolatis dense papillosis demum Mtrescentibus flavis; staminibus numerosis, filamentis papillosis basi dila- Ne: ovario subgloboso, stylis 4 papillosis basi immersis apice leviter Dim curvatis: capsula septieide &-valvata, valva loeulicide circa !/ fissa; weninibus atrofuscis asperis, 7—85 em alt.; folia 9—4 X 0,6 cm; pedunculi 0,5—1 cm long.; calycis vogmenta 5—6 mm long. demum ad 9 mm accrescentibus; filamenta ca. 5 mm long.; tili cire. 2 mm long.; semina 4 mm diamet. Hab. in distr. Coolgardie australi pr. Gilmores in eucalyptetis lapi- Ulosis (subnitrosis?) flor. m. Nov. (D. 5462). on _ Species nova ad G. zygophylloidem (F. v. M.) proxime accedens differt foliorum meis o > pedunculis longioribus, calycis altius soluti segmentis multo an- Aniopsis quadrifida (F. v. MJ Pax (B. IH. 327). Ñ Vidi Ramis adscendentibus caespites depressos vix 20 cm altiores efficit. m distr, Coolgardie pr. Dundas in lutosis nitrosis nudis flor. m. Xov, (D. 5256). — Filamenta alba, Y Portulacaceae. kee eitung: Die Portulacaceae sind in Westaustralien durch Clay- tralasica und Calandrinia-Formen vertreten, deren nahe Verwandt- 198 L. Diels u, E, Pritzel. schaft mit Claytonia und Talinum von F. v. MürLER des öfteren hervor- gehoben wurde. Ihre Verbreitung ist sicher noch sehr unvollständig be- kannt; aber es steht fest, daB die meisten Typen über Australien sich weit ausgedehnt haben. Auch in Westaustralien zeigen nur wenige Formen schärfer abgegrenzte Areale. Am bemerkenswertesten davon sind C. lini- flora als Litoral-Pflanze der West-Küste und C. Lehmanni, die vom Mur- chison River bis Stirling Range das ganze Grenz-Gebiet zwischen Südwest- Region und Eremaea besiedelt. Vorkommen: Die meisten westaustralischen Calandrinia sind ein- jährige Arten mit oft diffusen Stengeln, sukkulenten Blättern und unan- sehnlichen Blüten; nur C. polyandra wird durch lebbaft gefürbte purpurne Kronen sehr auffallend. Lebm- und Sandboden bewohnen sie in gleicher Weise, oft in Gemeinschaft mit andern kleinen Annuellen. Durch Ausbildung einer Knolle haben sich C. Lehmanni und C. pri- muliflora eine biologische Sonder-Stellung unter ihren Verwandten erworben. ‘O. Lehananná ist auf den Lehmböden der Regenzone von etwa 30 em eine gewöhnliche Erscheinung. Ihre Assimilations-Organe gedeihen in der Regen- zeit, wührend die Blüten mitten in der Trockenzeit erscheinen. Sie sind gefürbt in ein schimmerndes Rosenrot, das in der sonst fast blüten- losen Zeit zwischen den vergilbten Resten der »Regenflora« sich eigen- tümlich genug ausnimmt. Calandrinia (D. L 474). Calandrinia Lehmann Endl. (B. L 172). — Fig. 24 G—L. Tubera eis Orchidis haud absimilia; petala extus lutescentía intus pallidissime purpurascentia nitentissima. Flores aestate media oriuntur (m. Jan.. Species mira per regionis austro-oceidentalis tractus inte- riores in lutosis a Murchison River usque ad Stirling Range pervulgat videtur. Vidimus pr. Northampton, Watheroo, Tambellup. Calandrinia primuliflora Diels n. sp. — Fig. 24 A—F. Rhizomate basi tuberum subellipsoideum gignente; foliis e petiolo longo spathulatis carnosis mox evanescentibus; caulibus brevibus raro solitariis plerumque compluribus basi confertis suberectis deinde arcuato- divari- catis ascendentibus; floribus ad apicem caulium plerumque solitariis; sepalis conspicuis coriaceo-scariosis 3-nerviis subreniformibus vel transverse ellipticis apice obtusis vel levissime emarginatis; petalis ex ungue lato suborbieulatis venosis roseis vel pallide purpureis fauce albis: staminibus numerosissimis, antheris brevibus; stylis 3 e basi liberis (Fig. 24 E) stigmatibus pilosissimis. Caules 40—20 mm long.; squamae 4,5—2 mm long.; sepala 57X 3,5 mm petala 9—10 X 8—8,5 mm met.; stamina circ, 4 mm long.; ovarium 2 mm long.; mel. styli -4 mm long. ium Hab. in distr. Irwin a Northampton septentrionem versus in rupi Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 199 graniticarum fissuris lutosis non nisi uno loco (ibi socialis) observata flor. m. Nov. exeunte (D. 5649). Stirps pulcherrima florum habitu Primulas quasdam alpinas imitata C, Lehmann? Endi. proxime accedit sed characteribus indicatis valde differt (cf. Fig. 24. Calandrinia polyandra (Hook.) Benth. (B. I. 179). Per distr. Austin totum a litore in interiora pervulgata in distr. Coolgardie ingreditur. Praeterea secus litus distr. Irwin penetrat, ubi pr. Champion Bay m. Aug. flor. Calandrinia eygnorum Diels n. sp. Annua parva diffusa; foliis basalibus fasciculatis crassis angustissime spathulatis vel linearibus demum evanescentibus, caulinis linearibus; caulibus e Aa A—F Calandrinia primuliflora Diels: A Habitus. B Squamae. c Calyx. 9 c Än E Stamen, P Gynaeceum. — G—L Oalandrinia Lehmanni Endl.: ulis Pars superior cum inflorescentia. H Squamae. J Calix K Petalum. L Gynaeceum. uri a: : ST adscendentibus; racemis laxis paucifloris; floribus graciliter pedi- deng Sepalis ovatis acutis viridibus; petalis quam sepala duplo longioribus 18 TOseo-albis vel pallide roseis ; staminibus ca. 10; filamentis basi dilatatis flavis brevibus; stylis 3 longius unitis apice liberis stigmatosis, cap- cylindrica quam sepala duplo longiore; seminibus nigris, nitentibus. Sii P 5—10 cm long. folia 1— X /,5--8 mm; sepala 3—3,5 mm long.; petala ` Stamina 3—4 mm long. ovarium 1,5 mm long. capsula 5—65 X 200 L. Diels u. E. Pritzel. Hab. in distr. Darling p. Swan River (juxta Claremont) in arenosis flor. m. Aug. (D. 3880). A C. calyptrata Hook. f. proxima. differt habitu robustiore pedicellis vix reflexis, petalis magis conspicuis, filamentis basi latioribus, capsula duplo longiore angustiore. Calandrinia composita Nees (B. L 475). In distr. Austin toto haud infrequens videtur. Calandrinia corrigioloides F. v. M. (B. I. 476). Caules humifusi; flores albi. Vidimus in distr. Irwin pr. Champion Bay in arenosis flor. et fruct. m. Sept. ineunte (D. 3756, 60085). Calandrinia pygmaea F. v. M. (B. I. 176). Species habitu floribusque luteolis Sedum imitata nobis obvia in distr. Irwin pr. Greenough River in arenosis flor. m. Sept. (D. 5203). Caryophyllaceae. Corrigiola L. Corrigiola litoralis L. Pianta annua humifusa glauca albiflora introducta in distr. Darling pr. Perth in arenosis subhumidis flor. m. Majo (D. 2824). Ranunculaceae. Clematis L. (B. I. 5). Die australischen Clematis, die sich alle einander recht nahe kommen, stehen mit melanesischen Formen in verwandtschaftlichem Konnex. Schon dadurch wird Ostaustralien als ihre eigentliche Domäne bezeichnet. Das wird bestätigt durch die Beziehungen zu Westaustralien: es sind zwei auch im Osten gut vertretene Arten, die nach Westaustralien hinüberreichen. Ihr Areal scheint disjunkt zu sein, doch bedarf es noch gründlicherer Unter- suchung der Küste, dies wirklich zu erweisen. So weit für Westaustralien unsere Beobachtungen reichen, ist C. pubescens im Süden verbreitet und bildet in den Waldbezirken einen prächtigen Schmuck des Unterholzes mit Beginn der Regenzeit. Nach dem Norden der Südwest-Region hin scheint sie sich zu verlieren. C. muro- phylia dagegen kommt noch an der Sharks Bay vor und ist namentlich im Gebüsch der Dünen-Zone sehr charakteristisch. Sie wirft ähnlich Wie Dioscorea hastifolia zur Trockenzeit ihre Blätter ab. Beide Arten blüben am Anfang der Regenzeit, beide scheinen litorale Lagen zu bevorzugen. Clematis microphylla DC. (B. I. 7). . Species gracilis in orae occidentalis tractu litorali calcareo prominens, wbi septentrionem versus distr. Irwin (sinus Champion Bay ac Sharks Bay) attingit. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 201 Ranunculus L. (B. I. 9). Ranunculus parviflorus L. (B. I. 18). Planta annua pusilla tenerrima perianthio viridescenti-albo praedita viget in distr. Austin litorali pr. Garnarvon inter frutices in umbrosis solo lutoso fi. m. Aug. (D. 3682). Lauraceae. Cassytha L. (B. V. 308). Verbreitung: Von den westaustralischen Cassytha-Arten sind einige auch in Ostaustralien weit verbreitet, doch scheint höchstens bei C. me- lantha ein direkter Zusammenhang zwischen Ost und West zu bestehen. Die Sonderung beider Gebiete tritt auch in der Erzeugung eigentümlicher Formen zu Tage, die hüben wie drüben stattgefunden hat. Man darf annehmen, daß Cassytha noch vielfach übersehen worden si Trotzdem scheint die Gattung in der Eremaea keine größere Ver- breitung zu besitzen, was bei einer parasitischen Gattung immerhin be- achtenswert ist. Anderseits aber kann sie in Australien durchaus nicht "more or less maritime« (B. V. 308) genannt werden: sie findet sich in der ganzen Südwest-Region hšufig bis an ihre tief inland gelegenen Grenzen hin und wurde auch weit darüber hinaus beobachtet. So z. B. wa die Herms eine Art in der »Victoria Desert« bei 124° östl. L., 30? südl, Br. Vorkommen: Die Cassythen spielen in der Vegetations-Physiognomie der Südwest-Region keine unbedeutende Rolle: sehr verbreitet ist * B. C. racemosa, und ihre Cuseuta-artigen verworrenen Massen hängen of meterlang von den Ästen der Sträucher und Bäume herab. Die kleineren Arten durchsetzen die Strauch-Heiden und finden sich stellenweise in solcher Menge, daB sie von Busch zu Busch gespannt das Vorwürtsschreiten be- hindern können. Cassytha glabella R. Br. (B. V. 309). " Species luteo-viridis; flores albi; fructus pallide rubri. Per totam re- nem austro-occidentalem communis. Cassytha pubescens R. Br. (B. V. 340). Pecimina robusta nobis obvia in distr. Irwin in fruticetis rivi Chap- solo calcareo, floribus luteolis praedita m. Novemb. (D. 5630). Cassytha melantha R. Br. (B. V. 344). weien atro-viride, stamina alba. — Hab. in distr. Stirling Australi in fruticetis silvae Eucalypti marginatae densis flor. m. Mm 3455). d yp gi man 202 L. Diels u. E. Pritzel, Cassytha coromata Nees (D. V. 309 in adnotatione illa clavi generis addita). Specimina cinerascentia robustissima, quae in distr. Avon pr. Mo- gumber inter frutices humiles volubilia atque in arenosis nudis longissime vagantia fl. Mart. vidimus (D. 2601), huc pertinere existimamus; sed floribus non observatis decernere nondum possumus. Ut speciem omnium con- generum fortasse validissimam ulterius observent, viris botanicis indigenis proponendum est. Cassytha racemosa Nees (B. V. 342). Per Australiam occidentalem multo latius profusa est quam e »Flora Australiensi« I. c. collegeris. Vidimus eam vigentem a freto King George Sound usque ad Champion Bay locis permultis. Caules (saepe alte volu- biles) luteo-virides; flores albi; fructus (an semper?) nigro-maculatus. Cassytha pomiformis Nees (B. V. 343). Cuius plantae formam typicam d. BrwrHAw haud récte interpretatus glabram esse dixit, Revera planta a cl. Pngrss collecta tota pilosula est, ita ut cl Nees (Plant. Preiss. I. 620) pubescentem illam vocaverit atque >a C. digitata pubescentia patula caulis differre« exposuerit. Quam formam Bentuamıum C. pomiformem typicam putavisse nescimus; tamen ut »varietase pubiflora instituatur fieri non posse censemus. Cruciferae. Die Cruciferen-Flora unseres Gebietes trägt einen durchaus panaustra- lischen Charakter. In der Eremaea ist sie viel besser entwickelt als in der eigentlichen Südwest-Region, wo die Familie allein durch Sienopelalum vertreten ist, streckenweise wahrscheinlich sogar vollständig fehlt. ` Blennodia R. Br. (B. I. 73). Biennodia triseeta (F. v. M.) Benth. (B. I. 74). . Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (leg. C. L. WzbsrERJ. Stenopetalum R. Br. (B. I. 77). Stenopetalum lineare R. Br. (B. I. 78). Petala purpurea inconspicua. Quae species nuper pr. Frasers Range (F. v. M. et Tate) et Coolgardie (Se. Moore) observata a nobis in Eremaea magis occidentali observata, se. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in schistosis aridis fruct, m. Nov. (D. 4715); in distr. Eyre pr. Corackerup in eucalyptetis graminosis glareosis flor. m. Oct. (D. 4734). Stenopetalum robustum Endl. (B. L 79) Quae species non solum St. croceo Bge, sed etiam F. v. M. affinior esse videtur, quam ut formae illae separentur. St. pollicellari Omnes Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 208 in regionibus septentrionem vergentibus frequentiores quam in australibus; St. pedicellare in distr. Irwin restrictum ibi frequens occurrit. Flores vanillam redolentes forma sua aliquantum Stackhousiam Bru- nonis vel Manuleam cheiranthus capensem referunt. Capsella Moench. (B. I. 81). Capsella elliptica C. A. Mey. (B. I. 81). Vidimus. eam in distr. Eyre pr. Jerramongup in palude quodam nitroso argillaceo flor. et fruct. m. Oct. (D. 4749). Lepidium L. (B. I. 83). Diese Gattung ist in der Eremaea Australiens in einigen Arten ver- treten; außerdem tritt sie längs der Küsten auf. In Westaustralien ge- hören demgemäß die einzigen Arten der Südwest-Region der Westküste an, und zwar haben sie sich dort offenbar von Norden her angesiedelt. Namentlich im Bereiche der Kalkzone bilden sie (L. linifolium, L. rotun- dum) eine gewöhnliche Erscheinung des zarteren Unterwuchses im Dünen- Gebüsch. Lepidium leptopetalum F. v. M. (B. L 84). Jam à F. v. Mörker et Tare in distr. Austin pr. Nannine adnotatum nuper a Murrinmurrin misit cl. W. J. GEORGE. Heliophila L. Heliophila pumila L. f. (B. E 63). In distr. Darling pr. Swan Hiver in ditione Perth et Fremantle in sublitoralibus quasi spontanea observatur flor. m. Aug. Cakile L. Cakile maritima L. Eodem modo, quo in Australia orientali, in dunis litoralibus introducta, *-&. in distr, Darling pr. Fremantle flor. m. Nov. (D. 1548). Capparidaceae. Emblingia F. v. M. (B. I. 91). ; Fremdartiger Endemismus Südwest-Australiens, bisher nur wa Distr, Irwin beobachtet. pahlingia ealceoliflora F. v. M. (B. 1. 99) | ta omnino humifusa solo arcte adpressa, caulibus usque ad D longis, foliis margine alho-cartilagineis, floribus viridulis extus cac- "ü-dinereis praedita omnino Staerolas quasdam imitatur. Quam 9204 L. Diels u, E. Pritzel. vidimus in distr. Irwin haud procul ab ostio fluminis Greenough River in fruticetis apertissimis arenosis aridis flor. m. Sept. (D. 1233). Droseraeeae. Drosera L. (B. IL 453). Verbreitung: Drosera erreicht in Südwest-Australien die größte Mannigfaltigkeit in Australien, wenn man sie nach der Gestaltungsfülle einiger Typen bemift Zwar sind gewisse Typen Ostaustraliens, wie namentlich D. binata, vom Westen ausgeschlossen, aber dieser Mangel wird quantitativ ausgeglichen durch die reiche Entwicklung der mit D. bulbosa verwandten Formen, der Gruppe der D. stolonifera und der sich an D. Menziesü anschließenden Spezies. Trotzdem in die Eremaea nur sehr wenige Arten einzudringen scheinen, sind die östliche und westliche Drosera-Fiora durch enge Be- ziehungen mit einander verbunden. Es gibt nicht nur Formen, die in Ost und West zugleich vorkommen (D. indica?, D. glandulifera), sondern viele Spezies der beiden Seiten können als vicariierend betrachtet werden, z. B. D. Whittakerii Planch. (Ost) zu D. rosulata (West); oder D. peltata Sm. (Ost) zu D. modesta (West). In Westaustralien ist Drosera von Spencer Moore bis in die Eremaes hinein verfolgt worden, der drei Arten aus dem Distr. Coolgardie angiebt. Aber dies ist bis jetzt das einzige Material der Gattung innerhalb der Eremaea geblieben. In der Südwest-Region dagegen trifft man Drosera-Arten bis an die äußersten Grenzen des Gebietes in ziemlich gleichmäßiger Verteilung, doch deutlich nach Norden abnehmend. Einige Arten sind allgemein verbreitet, wie D. erythrorkiza, D. macrantha, D. filicaulis, andere aber scheinen auf Teilstücke beschränkt: so die schöne D. gigantea auf die Westküste von Cape Leeuwin bis Swan River, die typische D. Neesí Lehm. auf Distr. Irwin, D. platypoda auf Distr. Stirling. D. macrophylla wird westlich vom Darling Range vermißt, D. platystigma und D. myriantha scheinen nur in der Nühe der Südküste zu gedeihen. Vorkommen: Drosera kommt in den meisten Formationen der Süd- west-Region vor und tritt dabei in mehreren biologischen Typen auf. . Die Arten der Sektion Rorella überdauern in Gestalt einer durch. die Nebenblätter geschützten Knospe die regenlose Zeit. Bei einigen Formen der klimatisch gleichmäßigeren Südküste ist dieser Schutz nicht sehr ergiebig, da sie tiefliegende länger befeuchtete Orte aufsuchen (D. pul- chella). Bei D. paleacea, D. leucoblasta, D. pyenoblasta u. a. aber scheinen die fest scariösen Nebenblätter eine sehr wirksame Umhüllung der End- knospe zu liefern. Denn jene Arten existieren als echte Xerophytem sie wachsen an steinigen Abhängen und auf lockerem Sandboden oft in Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 205 voller Exposition. Sie werden erst durch die Regenzeit zu neuem Leben gewetkt und kommen selten vor September zur Blüte. Die Sektion Ergaleiwm hat sich durch die Ausbildung einer unter- irdischen Knolle die Möglichkeit rascher Entwicklung am Beginne der Regenzeit geschaffen. Ihre Arten beschränken sich daher auf die Lokali- Dien, die in der Regenzeit länger dauernde Benetzung erfahren, oder wo der Boden das Wasser eine Zeit lang festhält. Bald nach dem Einsetzen der ersten Regen. blühen die rosu- laten Spezies, durch Häufung der Blätter und grundständige Inflorescenz bezeichnet. Sie vollenden ihre Assimilations-Periode zwischen April und Juli. Zeitlich folgen darauf die Arten mit zerstreuten stengelständigen Blättern. Zuerst auf schweren, zühen Böden der Alluvionen einfachere Arten, wie z. B. Drosera heterophylla und D. Huegelii, im Juni und Juli blühend. Dann auch auf leichterem Sande und Kies größere Gestalten, wie D. ma- erontha, die in der Haupt-Blütezeit des Jahres, August und September, ihre Petalen entfalten und sich durch ihre rankende Lebensweise zu auffallenden Erscheinungen im niederen Buschwerk gestalten, Den Beschluß bildet die stattlichste und am reichsten gegliederte Art der gesamten Gattung, D. gigantea, die noch im November blühend anzu- treffen ist. Ihre Ansprüche sind ähnlich den Bedürfnissen aller Ergaleien: Se brauchen sämtlich einen während der Vegetations-Phase gut durchfeuchteten Boden. Drosera pulchella Lehm. (B. II. 458). — Fig. 25 C—F. Flores pallide roseos (non miniatos ut cl F. v. Müııze eos dicit) ob- #ervavimus. Drosera androsaeea Diels n. sp. — Fig. 25 G—M. Foliis rosulatis terrae adpressis; petiolo sub lamina subduplo breviore haud dilatato; stipulis gemmae demum conicae vix laciniatis scarioso- Dacis argenteis margine minutissime ciliatis; scapo simplici purpuras- e apicem versus parcissime glanduloso, 3- usque ad 12-floro; sepalis Dënde obovatis erosulis parcissime glandulosis; petalis anguste obovatis „3% 3-plo longioribus albis basi purpureo-strialis; stylis 5; stigmatibus tribus papillosis; pedicello fructifero decurvato. amet: Sea A em alt; petiolus circ. 4—5 mm, 0,75 mm lat; lamina 2,5 mm Hab, in ER ^8 mm long.; petala circ. 6 mm long. ` . i keng fi istr. Stirling haud procul a vico Cranbrook in apertis iver in "i m. Sept. exeunte (D. 4471); in distr. Eyre pr. Hammersley Species nosis aridis fruticulosis flor. m. Oct. (D. 4927). I Yavimus, ^. D. pulchellae Lehm., quam juxta fretum King George Sound obser- ` quam maxime affinis. D. androsacea differt ab illa (cf. Fig, 35 C—M) petiolo Pedicellis haud dilatato, stipulis gemmae subintegris; inflorescentia minus glandulosa; um deflexis; petalis majoribus albis (haud roseis). 206 L. Diels u. E, Pritzel. Drosera miniata Diels n. sp. — Fig. 26 A— D. Stipulis gemmae subovoideae usque ad medium partitis in. segmenta 3 laciniata laciniis nonnullis setaceis; petiolo sub lamina dilatato; scapo praecipue apicem versus glanduloso; pedicellis defloratis deflexis; petalis ex ungue cuneato obovatis extus roseis intus intense miniatis; stylis 3 paten- tibus simplieibus atropurpureis in stigma filiforme sensim attenuatis. Stipulae cire, 4—5 mm longae; petiolus cire. 4 mm longus, lamina 2 mm diamel.; seapus 6—10 cm longus; sepala 8 mm longa, 2,5 mm lata; petala 40—12 mm longa, 5—6 mm lata. 3C Fig. 25. 4. B Drosera platystigma Lehm.: 4 Habitus. Gynaeceum. — O-F Dre sera pulchella Lehm.: C Habitus. D Stipulae. E Folium sine stipulis. F Gynaeceum. — G—M Drosera androsacea Diels: G Habitus. H Gemma. J Stipulae gemmae, K adultae. L Folium sine stipulis. M Gynaeceum. Hab. in distr. Darling supra Perth pr. Swanview in collibus Japi- doso-glareosis flor. m. Sept. (D. 4538); in distr. Irwin pr. Arrowsmith River (F. v. Mëtten), I . - A D. leucoblasia. Benth. regionum meridionalium affinitate proxima differt stip! larum laciniis magis setaceis, pedicellis demum deflexis atque stigmatibus filiformibus. Drosera Sewelliae Diels n. sp. — Fig. 26 £—G. . Stirps parva; foliis rosulatis, petiolo laminam duplo superante ditatato, lamina orbiculari; stipulis scariosis albis fimbriatis; scapo filiformi; fors compluribus breviter pedicellatis; inflorescentia rufo-pilosa; sepalis n longe fimbriato-ciliatis; petalis amplis miniatis; stylis 5 elongatis apice vato-capitatis. Specimina quae vidimus sunt + n 2mm diamet, stipulae 3—4 mm long.; sepala 3 X 2 mm mei: styli ipa circ- —5 iolus 4—5 mm long., lamina 4—5 em alt., petiolus T zm long. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 201 Hab. in distr. Avon, prob. ab urbe York orientem versus flor. (Miss Brent, ex herb. Melbourne comm. in hb. Berol. Eandem speciem alter nostrum (E. PrirzeL) pr. Tammin vidisse meminit, sed specimina non attulerat. Species nova D. leucoblasiam Benih, maxime accedit, a qua sepalis fimbriatis Fig. 26 C, F) atque stylorum numero Fig. 26 D, G) discriminatur. Drosera paleacea DC. (B. II. 458). Hab. in distr. Darling pr. Swan River frequens; in distr. Stirling pr. Tambellup fruct. m. Jan. (D. 2606). Drosera pyenoblasta Diels n. sp. — Fig. 27 G—K. Humilis, foliis parvis, stipulis gemmae conspicuis albis trifidis, seg- mentis integris haud setaceo- dissolutis obtusis quam lamina em- bryonalis subduplo longioribus; scapo f usque 8-floro; sepalis obovatis, arc, 1,5 mm longis. Ceteris omnibus D. paleaceae DC. persimilis. , Hab. in distr. Avon pr. Tammin m arenosis aridis fruticulosis flor. m. Octob. (D. 5979). A D. paleacea DC., quam affinitate Ze proxime accedit, stipularum gemmae u: 27 D, H) primo visu distinguitur. a ifferentia an re vera specifica sit ul- terius est observanda. " Drosera nitidula Planch. (B. II. . — Fig. 27 A, B. MAU in distr, Darling pr. Ser- ne Riv. in depressis humidis Aue. flor. m. Dec. (E. ParrzgL Pl. - Occ. 137). weta bulbosa Hook. (B. H. 458). D'Aen Species a D. rosudata Lehm. e discrimi ' u discriminanda: folia enim in muj Fig. 26. A—D Drosera miniata Diels: A Habitus, B Stipulae. C Sepalum. D Gynaeceum, — E—G Drosera Sewel- lae Diels: E Habitus. F Sepalum. G Gynaeceum. * valde similia atque petioli peduneulique longitudo secundum aeta- Puet tabilis, Sepala D. bulbosae non punctata ilis D. rosulatae nigro- Angustiora sunt, sat, ilta Folia D. bulbosae etiam siecata favo- viridia ibus Mj rosulatae nigrescunt. Flores utriusque albi praecoces in men- D et Junio nascuntur. 208 L. Diels u. E. Pritzel. D. bulbosa in regione Eucalypti reduncae silvestri divulgata videtur: vidimus specimina pr. York, Wagin, Cranbrook. D.rosulata non nisi in regionibus litori magis approximatis obser- vatur: e. g. pr. Perth, pr. Mingenew. Drosera squamosa Benth. (B. II. 463). Hab. pr. King George Sound in arenosis humosis flor. m. April (D. 2700). Drosera macrophylla Lindl. (B. II. 463). Species pulcherrima grandiflora praecipue in distr. Avon in lutosis pervulgatur: e. g. pr. Moora flor. m. Jun. (D. 3445); pr. Newcastle deflor. m. Aug. (E. Pnirzel Pl. Austr. occ. 510, D. 3938). Fig. 27. A, B Drosera nitidula Planch.: A Habitus. B Gynaeceum. — C—F Drosera paleacea DC.: C Habitus, D Stipulae. E Folium sine stipulis. F Gynaeceum. — G—K Drosera pyenoblasta Diels: G Habitus, H Spiculae, J Folium sine stipulis K Ovarium, Drosera erythrorrhiza Lindl. (B. IL. 463). Pedunculi interdum uniflori inveniuntur. Species septentrionem versus distr. Irwin attingit. Vidimus eam pr. Mingenew in arenoso-lutosis for- m. Jun. (D. 3086). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 209 D. erythrorrhiza. includit. D. zonariam Planch. (B. Il. 462), quae est forma latifolia sterilis. Drosera stolonifera Endl. (B. IL. 463). Species in distr. Darling vulgaris. Drosera ramellosa Lehm. (B. H. £64). Meridiem versus in distr. Stirling procedit. Vidimus enim pr. Cran- brook in glareoso-arenosis subherhosis deflor. m. Sept. (D. 4472). Drosera platypoda Turcz. (D. flabellata Benth. B. 11. 464). Folia purpurascentia. Flores albi. Hab. in distr. Stirling in de- divibus montium lapidosis pr. Cranbrook sparse flor. m. Sept. (D. 4455). KA? Drosera, stylorum rami: A Drosera Neesii Lehm. — B—D Drosera. pallida End. — E Drosera Penieillaris Benth, — F Drosera macrantha Endl. Drosera modesta Diels n. sp. Stirps gracilis caulibus e bulbis ortis flexuosis intrieatis + glanduloso- puberulis; foliis rosulatis nullis; caulinis sparsis longissime petiolatis lamina WI Deiere basi truncata utrinque caudiculis 2 longe ciliatis ornata fes foliis axillaribus geminis brevius petiolatis ceterum conformibus; Den ^ymosis paucis; sepalis anguste obovatis extus glanduloso-pubes- albi us margine fimbriato-ciliatis; petalis calyce subduplo longioribus w staminibus calycem superantibus; stylis multifidis apice subpeni- dilatatis stigmatosis. ds wo e metralis ; petiolus foliorum ordinis I usque ad 30 mm long., MA H hg; 908. lamina 4,5—2 mm diamet.; sepala & X 4,5 mm; petala usque ad 10 mm x a 6—7 mm Jong. ` styli 3—4 mm long. Jahrbücher. XXXV, pa. 14 210 L. Diels u. E. Pritzel. Hab. in distr. Stirling ad locum quem vocant »Pass« ín umbrosis subhumidis (lor. m. Oct, (D. 4637). Species nova D. pelfatte San. quam maxime affinis, sed babita intricato, foliis ha nee non slylis magis numerr ius formae. pelulis majoribus colo- videlur. minatis, sepalorum for longiori- avillaribus semper bus distinguenda, Haque Droseram Neesii Lehm, ratis facile cognoscuntur, cum D. peltata. conjungere Drosera myriantha Planch. (B. ll. 466). Mab, pr. King George Sound ad lacum Grasmere in paludosis ar- gillaceo-arenosis fruticulosis flor. m. Nov. (D. 5800). Drosera Huegelii Endl. (B. H. 467). Quae species non solum pr. King George Sound, sed etiam in distr. Stirling (Cranbrook in arenosis subhumidis flor. m. Sept. D. 4456) et in distr. Darling (pr. Serpentine flor. m. Aug. D. 3798) observatur. Crassulaceae. Crassula L. (Tillaea L. B. M. 450). Crassula (Helophyllum) natans Thunb. Cuius speciei forma fuitans foliis angustis floribus parvis (praecipue petalis brevibus) insignis primum in Australia observata est in distr. Avon pr. Newcastle submersa in fossa quadam juxta viam flor. m. Aug. (D. 3934). Quam speciem e colonia Capensi introductam esse suspicamur, praesertim cum in eadem regione stirpes haud indigenae complures inveniantur. Crassula (Tillaea) macrantha (Hook.f) (B. II. 459). . Quam species ex Australia occidentali adhuc non cognita crescit in distr. Darling in dit. Perth pr. Bellevue in graminosis lutoso-arenosis flor. m. Aug. (D. 3827). — (Quae forma occidentalis squamulam hypogynam subbilobam purpuream exhibet. Cunoniaceae. Aphanopetalum Endl. (B. H. 441). Yer breitung und Vorkommen: Außer der westaustralischen Spezies, -L oreidewtale, gibt es noch eine nahestehende Art in dem wärmeren Ost- australien. Genetisch ist dort zweifellos der Ausgangspunkt der Gattung zu suchen, ebenso wie bei Dieseorea und Clematis. Von all diesen Lianen- fialhungen nimmt Aphanopelakım das kleinste Areal ein: es beschränkt sieh auf den Distr. Irwin. Kin Seitenstück dazu bildet Clematieissus: Die Pflanze ist ein lianenhaftes Gewächs mit holzigen Achsen und mit in der Trockenzeit abfälligem Laube. Es wächst in dem lehmigen Boden von Tälern und Rinnsalen. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 211 Pittosporaceae. . Pittosporum Banks (B. I. 109). Diese in Ostaustralien trefflich vertretene Gatlung erreicht den Westen nur mit Pittosporum phillyraeoides, das als Gharakter-Pflanze der australischen Eremaea gelten darf. Es ist gleichzeitig ein schönes Bei- spiel für die südliche Ausdehnung der Eremaea-Pflanzen in den Litoral- Beständen (vergl. S. 476). Dem ganzen Binnenlande der Südwestregion fehlt Pittosporum philliyracoides durchaus, am Strande aber dringt es südwärts wenigstens bis Rottenest Island vor. . Bursaria Cav. (B. I. 145). Das Areal dieser Art läßt, soweit Westaustralien in Frage kommt, viele Analogien mit dem Bereiche des Pittosporum phillyraeoides erkennen. Auch sie ist in der Kremaea des Westens, wie es scheint, verbreitet, und erreicht im Distr. Irwin die Küste, zieht sich aber, soweit his jetzt bekannt, nicht weiter gegen Süden. Marianthus Hueg. (B. L 145). . Marianthus ist mit Billardiera und Pronayn so nahe verwandt, daß ihre geographischen und biologischen Verhältnisse gemeinsame Besprechung verlangen. Die ganze Gruppe fehlt der zentralaustralischen Eremaca, so daB ihr Areal disjunkt in ein öslliches und ein westliches Stück zerfällt. Das östliche ist an Formen weniger reich als das westliche. In Westaustralien selbst ist zunächst der Südosten, d. h. die Süd- küste zwischen Stirling Range und Cape Arid mit mehreren aus- gezeichneten Arten ausgestattet, z. B. Billardiera coriacea, die für die gr- Meine ostaustralische B. scandens vicariiert, sodann H. erubescens mit “gentümlich gefärbten Blüten. Westlich schließt sich das Waldgebiet an, das von der Südküste bis Dip Moore River reicht, Dort sind ebenfalls mehrere ausgezeichnete Formen rndemisch, wie Marianthus Drummondianus, M. coeruleo-punctatus, Dil- a Uüfolia, die prachtvol weißblütige B. floribunda. In den aldungen des westlichen Vorlandes ist Pronaya zu Hause. ise K Rordwestliche Distr. Irwin hat nur 4 eigentümliche Art, aber .. zeichnet ihn trefflich: Marianthus ringens, eine schöne Liane mit Prächtig selbroten Blüten. "hui Südwestliche Anteil der Eremaea besitzt gleichfalls eigene Diese Leen Lehmanniana und Marianthus pictus bezw. M. lineatus. der Südw offenbar weiter verbreitet, als die vorher kurz erwähnten Typen est-Region. Li 212 L. Diels u. E. Pritzel. Yorkommen: Die geographische Verbreitung schließt bereits eine nicht geringe Mannigfaltigkeit der &uBeren Bedingungen des Vorkommens ein. In der Tat gibt es unter den hergebörigen Spezies schwache stauden- artige Gewächse in schaltigem Waldgrunde sowohl wie starre Sträucher sonnendurchglühten Sandbodens. Die Arten des Wald-Gebietes trifft man häufig im Unterholze, wo sie je nach der llóhe und Dichtigkeit des Be- standes mehr oder minder hoch emporsteigen. Aber schon dort ist dies Klimmen bei den meisten Arten nicht obligatorisch: Billardiera variifolia wird an den Grenzen ihres Areals sogar gewöhnlich eine völlig aufrechte Pflanze; die übrigen sind wenigstens leicht im stande, ohne Stülze zu leben. Noch mehr gilt das für die besser abgehürtelen Arten des Binnenlandes. Sie stellen sehr häufig selbständige Büsche von gerundetem Umfange dar; nur noch eine leichte Wellung der vorderen Zweigteile deutet. die Tendenz zum lianenarligen Wuchse an. Die Blüten von Marianthus, Billardiera und Pronaya fallen oft durch ihre lebhaften Farben auf. Im Gegensatz zur großen Mehrheit der west- australischen Gewächse erscheinen die Blüten häufig erst im Beginne der Trockenzeit und dauern oft den ganzen Sommer. Marianthus caeruleo-punetatus Klotzsch (B. 1. 449). Per distr. Darling a Swan River meridiem versus in distr. Warren procedit, ubi eam vidimus pr. Mount Barker in fruticetis silvaticis glareosis flor. m. Maj. (D. 2648). Marianthus lineatus F. v. M. (B.L 494). Vidimus fruticem erectum (ramis autem apice saepe subvolubilibus) circ. 1-—4,8 m alt. M. lineatus in plantarum illarum numero est, quae ex Eremaea progressae in distr. Irwin mare attingunt; habemus specimina collecta et in distr. Coolgardie (D. 5839) et in distr. Irwin juxta collem White Peak (D. 3249). Folia speciminum in Eremaea natorum angustiora. Billardiera Sm. (B. I. 122). Billardiera coriacea Benth. (B. I. 424). Corolla initio alba, demum violaceo-purpurascens. Billardiera variifolia DC. (B. L 195). f Forma typica voluhilis per distr. Warren longe distributa. Trans fines eins seplentrionales planta magis magisque erecta fit: qualia specimina à nobis observata ad distr. Darling limitem meridionalem pr. Bridgelo*? (D. 2559) et pr. Collie in glareosis (D. 2509). Billardiera variifolia DC. var. rigida Benth. (B. I. 423). Formae valde insignis specimen vidi in distr. Stirling ad pedem montis Ellens Peak a Maxweri collectum. Eandem ipsi legimus in distr. Eyre pr. Jerramongup in arenosis deflor. m, Oct. (D. 4939). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 213 Billardiera gracilis Diels n. sp. Species volubilis caulibus novellis sericeo-pilosis mox glabratis fusco- corlicatis; foliis sparsis brevissime petiolatis. saepe decurvis coriaceis subtus pilosis supra glabratis anguste oblongis, apice aculis saepe recur- vatis, margine revolutis; cymis laxifloris umbelliformibus; floribus longius- ole pedicellatis, pedicellis strictis pilosulis; bracteis lanceolatis basi con- cavis; sepalis lanceolatis acuminatis sed vix subulatis pilis sericeis ad- pressis vestilis; petalis oblanceolatis acutis albis; ovario sericeo; stylo brevi; bacca fusiformi-cylindrica utrinque attenuata. Inter frutices scandens, rarius suberecta; folia (inferiora; cire, 2X 0,4 cm, superiora. dire, 15€ 0,2 cm, pedicelli 7,5—45 mm long; sepala 5X 4 mm, petala SA X 2.5 mm; Stamina 5 mm long., ovarium 3 mm long.; bacca (immatura) 3—4 em long. Hab. pr. fretum King George Sound inter frutices densos solo arenoso Sübhumido flor. m. Jan. (E. Parrze. Pl. Austr. occid. 252; D. 9259). Fortasse in eadem fere regione jam cl. LAsrrLAnpIRRE? vel Baupin? Specimen nonnisi »ex museo Paris 1819« signatum exstat in hb. Berol.!). Species B, variifolia DC. affinis atque cum illa adhue confusa differt habitu gra- ciliore foliis magis coriaceis supra omnino glabratis margine magis revolulo, inflores- tentiae graciliore magis laxiflora, floribus minoribus, sepalorum (non subulatorum) pilis adpressis, petalis albis (non violaceis). — B. rarüifolia DC. typica eisdem fere loeis eodemque annis tempore florens. ad sinum King George Sound a nobis collecta (e. g. E. Perrzer. P), Austr, occ, 203). Billardiera Lehmanniana F. v. M. (B. L 425). Frutex circ, 4 m alt. intricalo-ramosus. Petala alba, ad unguem violascentia. — Hab. in dist. Avon pr. Wyola in fruticetis apertis lutosis for. m. Oct. (D. 3024) atque in distr. Eyre in alveo lutoso-arenoso rivi West River flor, m, Oct. (D. 4892). Billardiera floribunda (Potter) F. v. M. (B. I. 420). i In distr. Warren communis septentrionem versus distr. Darling lonze percurrit, ubi vidimus pr. Collie (D. $135) nee non pr. Mundaring (D. 2005). Floret mense Januario. Sollya Lindl. (B. I. 426). Charakteristischer Endemismus der Südwest-Region Weslaustraliens, der besonders im Süden entfaltet ist, und dort in den geschlosseneren Ge- bisch-Formationen sehr verbreitet ist, Er tritt von dort in die trockneren Inlandgebiete über. Sollya heterophylla findet sich als strauchige Liane mit ansehnlichem Stamm noch vielfach in den klimatlisch bereits extremen Ge- bieten des Avon-Systemes. Nördlich von Moore River isl Sollya bis jetzt Dicht beobachtet word en. Sellya heterophylla Lindl. (B. 1. 496). orma typica latifolia ramis volubilibus pr. titus meridionale baud We etar; ipsi eam vidimus pr. King George Sound flor. m. Jan. (D. 2219; 214 L. Diels u. E. Pritzel, Sollya heterophylla Lindl. var. angustifolia Benth. (B. I. 426). Forma foliis anzuste-lanceolatis insignis; sed minime semper »minus volubilise. Specimina minus volubilin et ad »typum« et ad »varietaten« pertinentia. observari possunt. Var. angustifolia in distr. Darling boreali (pr. Swan River, E. Dau pl. Austr. ver, 175) atque in distr. Avon (Bakers Hill |D. 2914]; pr. York inter frutices ad 2,5 m alt. adscendens [D. 2421. Sollya parvifolia Turz. (B. I. 126). In distr. Warren pr. Kockelup Spring in alluviis froticosis flor. m. Mart. (D. 2637). Cheiranthera A. Cunn. (B. I. 127). Die Gattung, deren morphologischer Ursprung nicht ganz zweifellos ist kommt auch in Südost-Australien vor, wo Cheiranthera linearis A. Cunn. stellenweise nicht selten wächst. Dieser Art steht die westliche C. filifolia Turez. nahe, die ihre Hauptverbreitung in dem östlichsten durchforschten Teile der Eremaea besitzt; es ist nicht ausgeschlossen, daß weitere Unter- suchungen sie noch weiter ostwärts verfolgen und der östlichen Verwandten geographisch näher bringen werden. Während Cheiranthera filifolia sich mit Lehm und Sand der trockenen Binnenland-Zone begnügt, liegt in Ch. parviflora ein hygrophiler Typus vor, der sich in seinen Ansprüchen ähnlich wie Sollya parviflora verhält; beide durchziehen mil ihren feinen Achsen das dichte Gebüsch, das die südlichen Alluvien anfüllt. Cheiranthera parviflora Benth. (B. I. 428). In distr. Darling meridionali pr. Collie in rivi alluviis dense frutieosis flor. m. Jan. (E. Pritzer D. Austr. occ. 499, D. 2446). Cheiranthera filifolia Turcz. (B. I. 198). Quam speciem distr. Eyre et Coolgardie propriam ipsi vidimus flor. m. Oct. et Nov. (D. 4887, 5250). Rosaceae. Acaena L. (B. II. 433). Aeaena ovina A. Cunn. (B. IL 433). Quac species in Australia occidentali minime frequens occurrit. Vidimus in distr. Avon pr. Moore-River in rupestribus vallis umbrosis flor. m. Aug. (Db. 4068. Stylobasium Desf. (B. II. 427). System: Diese Gattung, eine der auffallendsten Endemismen des gemäßigten Westaustralien, bewohnt dort einen relativ kleinen Bezirk des Nordwestens, und ist am häufigsten in jenem Distrikt Irwin, der auch andere fremdartige Typen für sich allein besitzt (Aphanopetalum, Clemati- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 215 eissus s. S. 910). Doch erscheint die systematische Isoliertheit von Stylobasium. größer als bei allen übrigen. Seine beiden Arten stellen nur leicht verschiedene Formen vor. Vorkommen: Die Gattung scheint sich namentlieh auf dem Kalkzug der Litoral-Zone wohl zu fühlen, etwa wie Anthololus foveolatus oder (freilich weiter südlich) Fucalyplus gomphocephala. Leguminosae. Podalyrieae. Systematik: Dieser Stamm der Leguminosen-Familie hat zwar in Australien seine Haupt-Entwieklung erfahren, es ist aber anzunehmen, dali bier nicht seine ursprüngliche Heimat gewesen ist. Die in jeder Hinsicht, besonders in den vegetativen Organen als ursprünglicher anzusehenden Podalyrieae sind im tropischen Asien zu finden. Der über 300 Arten umfassende australische Entwicklungs-Zweig be- sieht fast nur aus Arten, die vegetativ ein charakteristisch australisches Gepräge haben. Fast alle sind Molzgewüchse, aber im Vergleich zu Acacia, Myrtaceen u. a., erheben sich nur sebr wenige (Jacksonia Sternbergiana, J. furcellata, Orylobium Callistachys) zu hohen Sträuchern oder niederen Bäumen. Annuelle Arten gibt es nicht; wohl aber einige Spezies, deren Oberirdische Teile fast oder ganz annuell sind (Sphaerolohium Sect. oea, einige Gompholobium- und Isotropis-Arten). Alle Vertreter zeigen einen mehr oder weniger xerophytischen Bau. Das zeigt sich vor allem in der Reduktion der Blätter. Das für die Leguminosen sonst so charakte- tistische Fiederblatt findet sich nur noch bei Gompholobium und Burtonia- Arten; das vorherrschende einfache Blatt ist in vielen Fällen, wenn nicht Allgemein, ein zur Kinblüttrigkeit reduziertes l'iederblatt, wofür das noch häufig entwickelte Stielehen zwischen dem Blatt und dem Ende des Blatt- sliels Beweis ist. Ist dagegen in der Blattfläche keine Reduktion ein- getreten, so zeigt sich der Xerophylencharakter in der starken Einlagerung Yon Sklerenchym; also der sehr derben oft fast holzigen Konsistenz des Blattes und der nicht seltenen Verdornung der Blattspitze oder der Blatt- Hhne und Lappen. Solche größeren harten Blätter finden sich besonders bei den Gattungen Orylobium und Gastrolobinm. Jedoch können auch diese verhältnismäßig umfangreichen Blätter im Vergleich zu Jen Blättern An Bäumen tropischer Regenwäller oder selbst der Eucalyplen nur klein $enannt werden. "mai den übrigen Gattungen schreitet die Reduktion der Oberfläche vor und erzeugt im wesentlichen. folgende Typen: 1. Kleine derbe breitere Blätter, so bei vielen Oxylohiun- und Gastro- lobium-Arten, Gompholobinm marginatum, Dullenaca obeordata usw. 216 L. Diels u. E. Pritzel. . Nadelblätter bedeutenderer Größe, mit gerolllen Rändern, wie z, B. Eutaria myrtifolia, Daviesia Croniniana, Chorixema Hench- n manni USW. 3. Sehr kleine schmale dickliche Blätter. Dies ist der ericoide Typus der Gattungen Pultenaea, Dillwynia, Eutaria, Aotus, vieler Gomplo- bunn und Burtonia-Arten u. a. 4. Blätter ohne eigentliche Spreite, jedoch oft mit flügelartig nach oben und unten zu verbreiterter Mittelrippe. Vertreter dieses Typus ist besonders die Gattung Daviesia. Drehrunde, oft längere Blätter, wie bei vielen Dariesia-Arten. 6. Blattlosigkeit, charakteristisch für Jacksonia und Sphaerolobium, vertreten jedoch auch bei Daviesia, Brachysema, Isofropis. Je nach der Beschaffenheit des Stengels lassen sich binsen- oder rund- oder flachstengelige Arten unterscheiden. Diese Abflachung ist ent- weder ein extrem xerophylischer Charakter und dann kenntlich an der Derbheit und Dicke des ganzen Gebildes (Daviesia epiphylla, Jacksonia floribunda), oder sie ist mehr eine Flügelung des Stengels und dann, wie sich aus dem Standort solcher Arten schließen läßt, gerade ein Mittel, die Transpiration zu erhöhen, wenn die Abstammung von extrem xerophytischen Formen eine Rückkehr zum Blatt ab- geschnitten hat. Obwohl nun zweifellos die verschiedenen Podalyrieen-Geschlechter deut- liche Vorliebe für einen dieser Typen zeigen, so finden wir doch vegetativ ganz gleiche Formen bei ganz verschiedenen Gattungen, und zwar, wie es in vielen Fällen scheint, als Produkte der gleichen äußeren Verhältnisse [vergl. z. B. Orylobium, Chorizema usw.). Manche dieser Gattungen zeigen sich geradezu als parallel in der Entwicklung des Vegetationskörpers (Oe: lobivin- Gastrolobium oder Gompholobium-Burtonia, vergl. daselbst). Aus diesen Gründen ist bei der Erkennung größerer verwandtschaftlicher Zu- sammenhänge der Wert der vegetativen Merkmale ein sehr ge- ringer. Die Gattungs-Zugehörigkeit ist daher an sterilen Teilen in sehr vielen Fällen nicht erkennbar, ` Den Merkmalen der generativen Sphäre und vor allem des Gynae- ceums und der Frucht, kommt wie überhaupt, so auch hier bei den Podaly- rire, die weitaus wichtigste Bedeutung zur Erkennung der Genera ZU. Die Podalyrieae zeigen hierin eine Analogie zu den meisten anderen Familien, die in Australien eine reiche Entwicklung besitzen; wir erwähnen nur die Myrtaceae, Proteaceae, Goodeniaceae, wo gleichfalls den recht erheblichen Differenzen im Gynaeceum und der Frucht die alleinige Entscheidung der verwandtschaflichen Zugehörigkeit zufüllt. Unter der stattlichen Anzahl von Gattungen finden sich einige, welche Isolierung zeigen, weil sie in der Entwicklung der Blüten oder der Frucht einen besonderen Weg ein geschlagen haben. Dies sind Jacksonia, Daviesia, Gompholobium mil es Fragmenta Phytographiae Auslraliae occidentalis, 217 Burtonia, Viminaria. Diese Gattungen lassen weder untereinander noch zu den übrigen Podalyrieae deutliche nähere Verwandtschaft erkennen. Dagegen scheinen alle übrigen Gatlungen sich enger aneinander zu schließen. Ich möchte sie als die Orylobiinae bezeichnen, weil sie mir ihren gemeinsamen Ausgangspunkt in dieser Gattung zu haben scheinen. Orylobium enthält eine ganze Anzahl von Arten, welche hinsichtlich des Gynaeceums, der größeren und unbestimmten Zahl der Samenanlagen und der Nichtentwicklung des Strophiolus dem Leguninosen-Typus näher stehen als die am weitesten in der Verkürzung der Schote, der bestimmten Zwei- zahl der Samenanlagen und der Entwicklung des Strophiolus fortgeschrittenen, aber sonst durchaus verwandten Gattungen Castrolobium und Pullenaea mit ihrem Anhang: Aotus, Phyllota, Eutaria, Dillwynia, Latrobea. Gleich- flls aus den niederen Oxylobien ähnlichen Formen hervorgegangen sind Brachysema, Chorixema, Mirbelia, Isotropis, Sphaerolobiwm; aber unter- einander zeigen sie wenig Beziehungen, sie müssen daher als die Enden getrennter Entwicklungen aus gemeinsamer Wurzel aufgefaßt werden. Auch in diesen Entwicklungs-Reihen tritt die Tendenz zur Verkürzung der Schote, zur Verringerung der Samenanlagen auf zwei und zur Bildung des Stro- Phiolus mehr oder weniger deutlich hervor. Sphaerolobium, die im Gynae- um und der Frucht wohl am weitesten gelangte Gattung, zeigt sich auch sonst schon weit von der gemeinsamen Wurzel, den niederen Oxylobien, entfernt, im Gegensatz zu den übrigen noch weniger differenzierten Chori- žema, Isotropis, Brachysema. Die isolierteren Gattungen: Jacksonia, Daviesia, Gompholobùon mit Burtonia, Viminaria müssen als die Enden getrennter großer Entwicklungs- Reihen gedeutet werden, welche mit den Okxrylobünae in jetzt nicht mehr vorhandenen Ur-Podalyrieue einen gemeinsamen Ursprung gehabt haben. „Auch in diesen demgemüß als Jacksoniinae, Daviesiinue, Goniplo- inae und Vüwinarünae zu bezeichnenden Reihen hat wie bei den w. iine eine Verkürzung der Schote, Verringerung der Samenanlagen zwei und die Entwicklung des Strophiolus stattgefunden. Aber solche Weniger differenzierten Glieder, wie bei den Oxylobiinae, sind von diesen waq nicht mehr erhalten, vielleicht abgesehen von einigen Gompholobium- D, Die Verwandtschafts-Verhältnisse der Podalyrieen-Gattungen lassen sich gemäß vielleicht am besten in umstehendem (S. 217) Schema veran- Schaulichen, we dreitung: Die australischen Podalyrieen-Giattungen sind sämtlich Dritte de. Von den etwa 400 bis jetzt bekannten Arten sind fast zwei sind dem 0 extralropischen Westgebiet eigentümlieh. Sehr wenige Arten Ausgenom sten und Westen gemeinsam, dagegen sind es fast alle Gattungen. “htwicklu, men Pultenaea, haben alle Gattungen in Westaustralien ihre Hanpi- ng erfahren, wie dasselbe überhaupt auch reicher an ursprüng- 218 L. Diels v. E. Pritzel, lichen und isolierten Typen ist und viel mehr ihm ganz eigentümliche Unter- gattungen besitzt als der Osten. Die östlichen und südöstlichen Arten stellen sehr selten oder niemals dem Westen durchaus fremde Typen dar. Im Vergleich zu Westaustralien erscheint die Entwicklung im Osten als Appendix der Haupt-Entwicklung im Westen. Eine Aus- nahıne macht nur die Gattung Pultenaea im engeren Sinne, Vollständig westlich sind die monotypische Jansonie und Lelrobea. Nur durch eine einzige Art im temperierten Osten vertreten sind Chori- Yema, Sphaerolobium, Eutaxia. Zu mehr als drei Viertel westlich sind alle übrigen Gattungen, mit Ausnahme der so stark im Osten entfalieten Pultenaen. Weitaus die Mehrzahl der Gattungen sind südliche, d. h. nur südlich vom Wendekreis anzutreffen. Die meisten davon zeigen sich in den süd- lichsten Gebieten am reichsten entwickelt, wie Pultenaea, mit ihren Anhangs- yallungen, Daviesia, Sphaerolobium, Gompholobium. Diese Gattungen sind Australische Ur-Podalyréeae | | EN FS ~ Dr S x 0, ES Š El IChoriyemal Oxylabü Ei Ei z| FOhorixe wlobium E * £ 1Mirbelia j N ——— $ ER ES E - : d ER 2) dsohepis / Tacemosae ET š š! EJ Callistaehyae Si * š =) |Draebysena | w listachyy "p ; Mansonia ` | | Ericoideae | [ Gstrolobioidear] dA \Zexiflorae | \Podolobieae i tiompholobium ! n "n ! ` L uud 1 Dariesia. Jacksonia Burtonie Viminaria Sphaerolobium Pultenaea Gastrolobium nebst Aotus, Phyllota, Entaxia, Dilliwynin, Latrobea es auch, welche die Eremaca durchaus vermeiden. Daneben gibt es einige Gattungen, welche ihr Areal zum tropischen Nordaustralien ausdehnen; und zwar sind das gerade Gattungen, welche im temperierten niederschlags- reicheren östlichen und südlichen Osten fehlen oder fast fehlen, so Brachi- sema, Burtonia, Isotropis, Jacksonia und Gastrolobium. Dagegen sind diese Gattungen im Westen ungemein entwickelt und zwar auch hervor ragend in den die zentrale Eremaea berührenden 'Trockengebieten der nörd- licheren Distrikte Irwin und Avon. Überdies zeigen sich deutliche Ver wandtschaften der Arten dieser Distrikte mit den tropisch nordaustraligchen Spezies, so besonders bei Isotropis, Jacksonia, Brachysema, Arten, die von jenem tropischen Areal bis in den temperierten Westen durch die Eremaea hinüberreichen, sind Gasfrolobium grandiflorum und Tsotropi atropurpurea. Yon Tsotropis ist eine Anzahl besonderer Arten aus der Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 219 Eremaea bekannt geworden, welche eine Verbindung der Arealteile her- stellen. ` Diese speziellen Beziehungen des temperierten Westens zu dem tro- pischen Nordaustralien treten bei vielen australischen Gattungen hervor und sind noch näher zu erforschen (vergl. S. 406). Im übrigen sind die Podalyrieae den zentralen Trockengebieten durch- aus abhold. Nach der Eremaea zu findet von Osten und Westen her ein rapides Abnehmen der Artenzahl statt. Bei einer Anzahl von Gatlungen ist jedoch eine Verbindung des Ostens mit dem Westen an der Südküste enlang sichergestellt; so für Pultenaea, Dälwynia, Daviesia. Die nähere Erforschung der südlichsten Innengebiele an den Grenzen von West- und Südaustralien dürfte über diese Verbreitungs-Verhültnisse noch weitere Auf- schlüsse geben. Vorkommen: In Westaustralien nehmen die Podalyrieae in hervor- "gender Weise an der Bildung der niedrigen Gebüsch-Formationen teil, welche an den nur ganz licht bewaldeten Abhängen der Südküste (Distr. Stirling) oder der inneren und nördlichen Zonen des Plateaurandes (Darling, Avon) große Flächen bedecken, oder, als Strauchheiden die Sandflächen der Distr. Irwin, Avon, des inneren Stirling und Eyre bewülkern. Die Wald-Gebiete des südlichen Darling und des Distrikts Warren bieten den Podalyrieae, wie ja überhaupt den niedrigen Holzgewüchsen im allgemeinen keine günstigen Existenz-Bedingungen. Einige Gattungen, wie Sphaerolobion, tenasa, Brachysema mit Jansonia haben jedoch auch hier einige, wenn auch relativ wenige, eigenartige Formen hervorgebracht, die freilich oft ^^ ansehnlicher Individuenzahl an den Formationen des Unterholzes teil- nehmen, Jansonia Kipp. (B. II. 8). ` Diese monotypische Gattung ist einer der wenigen Endemismen der Wiederschlagsreichen Waldgebiete in der äußersten Südwestecke des Landes, Sie ist zweifellos ein Abkómmling von Brachysema oder eine ganz "bestehende Sehwester-Gattung. Brachysema R. Br. (B. H. 9). Syslem: Die Gattung macht einen durchaus natürlichen Eindruck. P gleiche kann man auch wohl von der bisher für sie üblichen Einteilung “gen. Unleugbare Verwandtschaft besteht nur zur Gattung Jansonie, ande wohl als ein Abkömmling der Untergattung Fubrachysema auf- " A ist. Im übrigen zeigen manche Oxylobien, z. B. O. atropurpureum "` cuneatum nicht nur im Äußeren, sondern in der oft verhältnis- mi kurzen Fahne und vergrößerten länglichen Flügeln auffallende Ahn- "mit Eubrachysema, was vielleicht auf wirkliche Verwandtschaft zu- 220 L. Diels u. E, Pritzel. rückzuführen ist, da auch im sonstigen Blütenbau nichts dagegen sprechen würde. Verbreitung und Vorkommen: Trotz ihrer nur geringfügigen Form- Entwicklung bietet die Gattung ein hervorragendes Beispiel für die den Leguminosen eigentümliche Art der Epharmose. Während die Formen der feuchteren und oft schattigen Standorte des Südwestens normale Blätter erzeugen, bestehen die Arten des dürren Innern oder Nordens aus einem Gewirr blatlloser, harter, stechender Zweige, oder sie bilden Phyllocladien, die bei B. tomentosum, noch durch lHaarbedeckong geschützt sind. B. aphyl- lum kann durch den Grad der Verbreitung seines Flachstengels sich vor- züglich den vorhandenen Bedingungen anpassen; an weniger dürren Orten linden wir die senkrecht auf der Erde stehenden Phyllocladien lebhaft grün, breit und verhältnismäßig zart. Die Untergattung Eubrachysema ist mit ihren 6 Arlen vollständig auf die feuchteren Gegenden des Südwestens südlich vom Vasse beschränkt, wo auch die verwandte Gattung Jansonia ihr geographisch sehr begrenztes Dasein führt, Nach Osten zu finden wir Vertreler der Untergattung nur an den mit Feuchtigkeit reicher bedachten Erhebungen an der Küste oder in dem derselben nicht allzufernen Innern (Stirling Mange, Cape Riche, M. Barren). Sehr auffallend ist das isolierte Vorkommen des B. lance lutum am Moore River fern von seinem lfaupt-Verhreitungsgebiet im süd- lichen Distrikt Stirling. Die Untergattung Zeptosema erstreckt sich in ihrer Verbreitung von Nord- und Nordost-Australien (3 endemische Arten) durch die Eremaea (D. Chambersii) nach Westaustralien, wo sie mit 3 endemischen Arten im Irwin-Gebiet und 4 im inneren Südgebiele auftritt. Die Ver- wandtschaft der nordöstlichen tropischen Arten mit den Arten B. aphyllum und B, maerocarpum des Irwin-Gebieles scheint besonders imig zu sein. Das extratropische Oslaustralien und das nordwestlichste Westaustralien bergen, wie es scheint, keinen Vertreter unserer Gattung. Brachysema lanceolatam Meissn. (B. 1. 10). Ex distr. Stirling pr. Peniup, fl. Oct. (D. 4736), septentrionem versus usque ad fl. Moore (distr. Avon) progreditur f. m. Aug. (D. 4066). Braehysema tomentosum Benth. (B. H. 13). Stirps pulvinaris, argenleo-sericea, in arenosis hab. in distr. Irwin pf Hutt River deflor. m. Nov. (D. 5670). Brachysema aphyllum Hook. (B. il. 12). Ex rhizomate centrali phylloclada longe deeumbentia apice ascendenlia emittit. Mab. in distr. Irwin pr. Mingenew in lutosis fl. Juli—Sept. (D. 4091, E. Purrzer, Pl. Austr. occ. 617). Frequens quoque in distr. Avon observatur. Brachysema daviesioides Benth. (B. II. 13). Ex distr. Stirling vel Eyre interiore (leg. Hasseti) in herb. Mel- bournensi adest. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 221 Oxylobium Andr. (B. IL 14). System: Die Gattung umgreifl im Sinne der Flora Australiensis eine Anzahl von gesonderten Formenkreisen, deren Zusammenfassung zu einer Gattung von Bextnam vielleicht mehr aus praktischen Rücksichten geschah, als um damit einen besonderen Entwicklungs-Zweig der Podalyricae kenn- zeichnen zu wollen. Es sind Podalyrieae mit noch weniger bestimmtem Blütenbau, besonders was die Fixierung der Zahl der Samenanlagen an- betrifft, und sie werden gegenüber den andern Gattungen der mehr als zwei ovulaten Podalyrieae, die durch bestimmte Eigentümlichkeiten im Bau der Blüten positiv gekennzeichnet sind, eigentlich nur negativ durch das Fehlen solcher gemeinsamen Eigentümlichkeiten zusammengehalten. Was nun die einzelnen Untergattungen, die Serien Brwrmaws, anbe- langt, so sind diese durch die Blütenmerkmale, Blütenstand und Blatt- stellung, wie es scheint, hinreichend positiv gekennzeichnet, um als natür- liche Zusammenhänge gelten zu können. Das ist ja auch zum Teil schon vor BgNTHAM erkannt worden, als man diesen Gruppen Gattungs-Charakter verlieh. Wenn wir die für den ganzen Zweig der Podalyrieae unleugbar cha- Takteristische Tendenz zur Verkürzung der Frucht und dementsprechend tur Verminderung und Fixierung der Zahl der Samenanlagen bei der natürlichen Groppierung in allererster Linie berücksichtigen, so würde die Gruppe der Jacemosae einen sehr ursprünglichen Typus der Podalyrieae darstellen, Auch bezüglich der Blattstellung herrscht noch Unbestimmtheit. Die Gruppe scheint eine durchaus besondere natürliche Zusammengehörigkeit darzustellen und ist wohl zweifellos mit der Gattung Chorizema verwandter als mit den übrigen Orylobium-Gruppen. Chorizema ist gleichfalls keine positiv umschriebene Gattung und teilt mit den Racemosae die niedrige Entwicklungsstufe im Bau des Gynäceums: die große und unbestimmte Zahl der Samenanlagen. Was die Serie Callistachyae anbelangt, so ist O. Callistachys ein x isolierter Typus und ebenso finden die zusammengehörigen 9. ellipti- dag alpestre weder an jene Art noch an die andern Oxylobien An- Ob die Ericoideae und Laxiflorae untereinander zusammengehören, eht sich unserer Beurteilung. Aen gegen die vorigen Gruppen noch mehr verringerte, aber nun amen A bestimmte Zahl der Ovula, die Übereinstimmung jm W esen der charak und des Kelches und die mehr oder weniger quirlstündigen Blätter Tekterisieren die Gastrolobioideae als eine natürliche Gruppe, deren : er gemeinsame Abstammung besitzen dürften. Die Art und Weise, Pls Gruppe auf das australische Klima reagiert hat, ist insofern ich, als der Xerophyten-Charakter in keinem Falle zu einer Ver- entzi 222 L. Diels u. E. Pritze!. kümmerung der Biattläche oder zur Phyllodien- resp. Phyllocladienbildung fortgeschritten ist, wie das doch sonst bei den australischen Leguminosen- Gattungen so häufig ist. Die Epharmose beschränkt sich im wesentlichen auf die stets starke Entwicklung der festen Elemente im Blattgewebe, die sich auch in der Stachelspitze (O. acutum, O. capitatum) oder einer harten, stark hervor- tretenden Nervatur äußert (O. reticulatum), hierzu tritt bisweilen glänzende Blattoberfläche, eingerolite Unterseite und, als Neigung zur Senkrecht- stellung, Faltung der Spreite längs des Mitlelnervs (O. capitatum. Eine besonders nahe verwandtschafttiche Verknüpfung der Gastrolo- bioideae mit den obigen primitiveren Oxylobien läßt sich nicht mit Sicher- heit erkennen, ebenso wenig mit anderen Podalyricen-Gattungen, mit Aus- nahme der Gattung Gastrolobium, die ja schon durch den Namen an- gedeutet ist. Der einzige nachweisbare Unterschied von dieser Gattung besteht nämlich in der Zahl der Samenanlagen: sonst kehren die Gastrolobioideae fast sämtlich bei Gastrolobium in Formen wieder, die zum Teil in so täuschender Weise, bis auf Details, übereinstimmen, daß eine richtige Be- stimmung nur durch die Untersuchung des Fruchtknotens gewährleistet wird: O. relusum. entspricht Gastroloblun. pyramidale; O. acutum— G. epaeridioides, O. cuneatum var. emarginatum — G. spathulatum, O. capi- latin und reticulatum wird durch G. oxylobioides nachgeahmt. Die Ähnlichkeit erstreckt sich auch auf Zeichnung der verschiedenen Blumen- bkitter und wie es scheint auch auf die chemischen Qualitäten (GiftigkeiU. Eine Unsicherheit in der Zahl der Ovula ist jedoch bis jetzt weder für das eine noch das andere nachgewiesen. Wir werden unter Berücksichtigung der groBen Rolle, die der Fixie- rung der Zahl der Samenanlagen bei den Podalyrieae zuerkannt werden muß, die Gastrolobioideae und Gastrolobium für parallele Entwicklungs reihen anzusehen haben, die eine gemeinsame Wurzel in den primitiveren Üxylobien haben. Die geographische Verbreitung zeigt nun, daß jene Parailel-Arten in der selben oft recht beschränkten Gegend vorkommen, daß also beide Enwieklungsreihen auf die feinsten Nüancierungen des Klimas in gleicher Weise reagiert haben, und zwar in einer Weise, wie sie für die australischen Leguminosen-Gattungen nicht üblich ist, nämlich nicht durch Verkümmerung der Biatflüche oder Phyllodien-Bildung. Diese Tatsache scheint mir gleichfalls für die besonders enge, ich möchte sagen geschwister- liche Verwandtschaft zu sprechen. Wenn man also Orylobium als einen umfassenderen Verwandischafts- kreis bestehen lassen will, müßte man ihm auch Gastrolobium einreihen, da die Gastrolobioidene und Gastrolobium gleichwertige Entwicklungsreihe? eines Urtypus darstellen, welcher, wie erwähnt, etwa den Racemosae ent- sprechen würde. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 223 Die Series Podolobreae erscheint bezüglich ihrer Natürlichkeit sehr zweifelhaft. Die drei westlichen Arten schließen sich vielleicht noch den Gastrolobioideae an, indem die pulpöse, den Samen umgebende Masse vielleicht den vermißten Strophiolus darstellt. Für diesen verwandtschaft- lichen Anschluß würde dann auch die Tatsache anzuführen sein, daß in Gastrolobium crassifolium eine zweiovulate Parallelform existiert, die auch das geographische Areal (südliches Innere von Westaustralien) mit ihr teilt. Die drei übrigen Arten würden dann, wenn ich Benruan Glauben schenke, als natürliche kleine Gruppe {(Podolobium) einen fortgeschrittenen Typus der Laxiflorac darstellen, wofür auch die geographische Verbreitung sprechen dürfte, Verbreitung und Vorkommen: Die phylogenetisch wohl älteren Racemosae sind Weslaustralien eigentümlich. O. lineare ist eine weiter verbreitete Art feuchter Gebüsche, die anderen xerophileren Spezies scheinen auf die trockneren Gebiete des Südostens beschränkt zu sein. Das isolierte 0. Callistachys bildet an der temperierten Südküste an Ufern und in Sümpfen einen charakteristischen Bestandteil des hohen Gebüsches. Die gleichfalls isolierten westlichen Arten der Ericoideae und Lariflorae stehen mit den östlichen Arten in keinem engen Zusammenhang, sind zum Teil noch ganz unsicher und wenig bekannt, aber wohl dem Süden eigentüm- lih. Auch die östlichen Arten machen den Eindruck von versprengten Resten größerer Zusammenhänge. Im Westen endemisch sind die Gastrolobioidene. O. capitalis und Baieegel sind besonders den nördlicheren Gegenden eigentümlich, habe irt daselbst in mannigfachen Formen entwickelt; die übrigen Arten i d beschrünkteres Areal in den inneren Gebieten der Distr, Stir- ar " Eyre. Merk würdig ist die Übereinstimmung mit den Parallel- ud bui a astrolohium in der geographischen Verbreitung (vergl. oben astrolobium). Das sich hier vielleicht anschließende ©. parri- m hat im Westen gleichfalls weitere Verbreitung, während das un- re Q, heterophyllum im inneren Südosten Westaustraliens endemisch ist. " M en Innersten Trockengebielen oder in den nördlichen Gegenden wenig bela ung keinen charakteristischen Vertreter mehr, von dem noch Distriktes Pu in seiner Stellung ebenfalls unsicheren N. granitieum des 9olgardie ahgesehen. Vielleicht bildet dieses ein Zwischen- glied zwi h Hallen schen den geographisch so weit geschiedenen Gruppen der beiden a des Kontinents. siche rien Callistachys Benth. (B. H. 46). [ alluviis fluminis Kent (distr. Warren) arboreum (4—10 m alium) D. 9696); Nu Prope portum Albany frequentissimum. Y em lineare Benth. (B IL 47). ** in alluviis fruticosis paludosis fluminum Swan, Preston d 324 L. Diels u, E. Pritzel. Blackwood proprius fl m. Dec. (D. 1929, 1771 ncc. 82). Oxylobium retienlatum Meißn. (B. H. 23). Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticetis arenosis fl. m. Sept. (D. 4420, E. Patzer Pl. Austr. occid. 688), in distr. Eyre pr. Ra- vensthorpe (D. 4873). Oxylobium capitatum Benth. (B. H. 23). Speciei variabilis forma foliis rigidioribus plicatis apice recurvis prae- dila, in arenosis apertis prope urbem Perth divulgata est fl. m. Jun. (D 9818, E. PnirzeL Pl. Austr. occ. 409). Oxylobium cuneatum Benth. (D. H. 24) var. obovatum Benth. Quae forma silvis montium Darling Range propria videtur (pr. Mun- daring D. 2011, 2449). Oxylobium parviflorum Benth. (B. H, 24). Quae species venenosa (Fig. 29.4— C) in distr. Stirling et Eyre a montibus Stirling Range orientem versus in glareoso-arenosis frequentissima occurrit fl. m. Oct. (D. 4652). Oxylobium melinocaule E. Pritzel n. sp. — Fig. 29 D. Fruticulus erectus patente et divaricate ramosus, ramis virgatis aurantis- cis, glabris; stipulis selaceis, foliis 2—3 verticillalis, oblonge-cuneatis medio plicatis apice profunde bilobis medio mueronulatis, supra glabris, subtus sericeis deinde glabris. Floribus capitate axillaribus brevissime pedun- eulatis, calyce dense sericeo-villoso, lobis tubo paulo hrevioribus, 2 supe- rioribus latioribus triangulari - acuminatis. Petalis aurantiacis et purpu- rascentibus, calyce ca. duplo longioribus, vexillo latissimo, carina obtusa purpurea; ovario suhsessili, dense-villoso, 4-ovulato. Frutex ca. 0,5 m altus. Folia 4—1,5 em longa, 4—7 mm lata (apicem versus; Calyx 6—7 mm longus. Vexillum ca. 9 mm longum, 10—13 mm latum. Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticetis lapidosis fl. m. Sept. D. 4452), Species ex affinitate O. ewneatë Benth., sed ramis mullo elongatis gracilioribus auranliacis, foliis et floribus ca. duplo minoribus diversa videtur. Oxylobium atropurpuream Turcz. (B. II. 22). Slirpis speciosae adsunt specimina ex frutice ca. 3 m alto, floribus maximis ornata: calyx ca. 13 mm longus, 8 mm latus, vexillum ca. duplo longius, alae carinaque vexillum saepe paulo superantes! Hab. in distr. Nlirling in granitieis montis Toolbrunup in altitudine ca. 400 m. fl. m. (el, (D. £688). Oxylobium retusum R. Br. (D. H. 22). Adest forma foliis majoribus subtus molliter sed vix sericeo pubescen- tibus, nervis pinnalis (subtus) valde prominentibus; Hab. in distr. Stirling in rupesteihus granitieis summi montis Toolbrunup (alt. ca. 1000 al m. Oct, (D. 5663). In herbariis et Berolinensi et Melbournensi specimin , E. Pritzer Pl. Austr. Fragmenta Phytographiae Ausiraliae occidentalis, 295 a Mırweut in distr. Stirling collecta a cl. Bentnam ipsius manu » Gastrolo- bium pyramidale« Th. Moore nominata, sed ob ovaria &-ovulata ad Oxy- lobium relusum R. Br. trahenda vidimus. Üxylebium acutum Benth. (B. II. 24). Ad hanc speciem cum dubio trahendum putamus specimen D. 2627: M c d j : i B Calyx. C Ovarium dissectun Oxylobium parviflorum Benth.: A Habitus. yx. -— D Ozylobium melinocaule E. Pritzel Habitus. — E Oxylobium tetragono- phyllum E. Pritzel Habitus. Frutex ; Rex 1—2 m altus, foliis omnino alternis ovato-lanceolatis pun- gente acuti ’ fructu is glabris (veteribus) subtus pallide reticulatis, calyce tomentoso, tessili, late obovato, atrobrunneo, tomentoso. Jahrbücher. XXIV. Ba. 15 996 L, Diels u, E, Pritzel. Hab. in dist. Warren pr. Kent River in alluviis dense fruticosis cum fruct. apertis m. Febr. (D. 2627). Oxylobium tetragonophyllum E. Parrze n. sp. — Fig. 29 E. Fruticulus divaricate ramosus, ramis junioribus tomento albido vestitis. Foliis ad 2—3 oppositis subsessilibus patentibus vel reflexis, circuitu rec- tangulari, basi cordatis, apice emarginatis, supra (medio nervo excepto) valde convexis marginibus revolutis, supra glabris (junioribus exceptis) prominenter pallide reticulatis, subtus albido-tomentosis, nervo medio pro- minente. Floribus in racemis vel corymbis densis brevibus terminalibus aggregatis, pedunculis calycem vix aequantibus, cum calyce albido villosis. Calyce turbinato, breviter dentato, dentibus 2 superioribus truncatis latio- ribus. Petalis vix duplo longioribus, vexillo flavo latissimo emarginato, alis vix brevioribus supra clavem paulo inflexe-curvato, carina purpurascente obtusissima; ovario stipitato, longe albido-tomentoso &-ovulato. Legumine globoso stipitato (stipite in calycem incluso) sparse villoso, seminibus 3—4 reniformibus atris non strophiolatis. Folia 8—14 mm longa, 4—6 mm lata, Calyx usque ad 5 mm longus. Vexillum ca. A XC 4 em. Ovarii stipes 4—2 mm. Legumen 6 mm longum, 5 mm latum. Hab. in distr. Eyre inter West- et Phillips-River in fruticetis prae- cipue Melaleucis compositis in solo lutoso-arenoso flor. et fruct. m. Oct, (D. 4898). . Species nova foliis tomentoque valde distincta. Cum dubio seriei VI Podolobiearum inserenda, floribus densioribus et calyce villoso differens. Habitu formis quibusdam O. reticulati. similis, Chorizema Lab. (B. II. 26). System: Die Gattung, deren Natürlichkeit (von wenigen Arten abge- sehen) schon durch die ganz eigentümliche Färbung der Blumenblätter (Fahne orange, die übrigen Blumenblätter rosenrot) kaum zweifelhaft ist, hängt mit den vielsamigen Ozylobien verwandtschaftlich auf das engste zusammen. Während aber von den vielsamigen Formenkreisen letzterer Gattung nur noch wenige Reste ohne deutlichen Zusammenhang vorhanden sind, ist Chorizema eigentlich die einzige formenreiche, vielsamige Podalyrieen-Gattung, die nicht aus einer Anzahl isolierter Typen oder Typen-Gruppe? besteht. Vielleicht ist sie daher als eine verhältnismäßig noch jüngere Bil- dung aufzufassen. Da nur wenige Arten in trockene Gebiete vordringen, so sind stark xerophytisch gebaute Formen nicht vorhanden. Die bei einigen Arten iChorixema cytisoides, Chorizema Henchmanni) erkennbare Anpassung an größere Trockenheit tritt als Verkleinerung der Blätter, Rollung der Ränder nach unten und stärkere Entwicklung der festen Gewebe-Elemente u. 9- in Form von Verdornung der Blattspitzen hervor. Nur das (überhaupt recht abweichende) Chorizema erieifolium nähert sich der Aphyllie, verbunden mit Verdornung ganzer Zweige, schon in bedeutendem Maße. Bemerkens Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 997 wert ist die Nachahmung anderer Arten aus verwandten Gattungen: Chori- zema ericifolium ist von gewissen Formen von Mirbelia spinosa und M. daviesioides äußerlich nicht zu unterscheiden. Fast ebenso weit, bis zur Färbung der Blüten, geht die Ähnlichkeit von Chorixema cytisoides und Ozylobium obtusifolium. Diese »Parallelarten« decken sich auch in ihrer geographischen Verbreitung. Verbreitung: Die Gattung ist auf das temperierte Westaustralien be- schränkt, mit Ausnahme einer einzigen, dem Osten eigentümlichen Art. Obwohl diese durch ein so ungeheures Gebiet von dem westlichen Ent- Widklungs-Zentrum entfernt ist, läßt sie sich doch verwandtschaftlich den westlichen Arten durchaus nicht als ein besonders abweichender Typus gegenüberstellen. Was die geographische Verbreitung in Westaustralien selbst betrifft, so weicht sie von den übrigen Gattungen besonders dadurch ab, daß Chorizema höhere Feuchtigkeits-Ansprüche stellt. Wir finden Sie daher in den schattigen Wäldern am Westabhang des Plateaurandes, des Districts Darling; mannigfach in der Südwestecke des Kontinents, dem sonst so artenarmen District Warren; und dann ganz besonders reichlich in den den Seewinden ausgesetzten Strichen des Districts Stirling und Eyre. Über das ganze Gebiet vom Norden des Districtes Darling bis zum King George Sound erstreckt Sich, wie es scheint, nur Chorixema ilicifolium. Alle übrigen Arten sind entweder dem Westen oder dem Süden eigen- tümlich; doch dringen viele Arten aus dem Darling-Distriet bis in die feuchte Südwestecke vor, ebenso wie Arten des King George Sound nach Westen zu in dieselbe hineinreichen. Durchaus eigentümliche Arten besitzt, Soweit bekannt, aber der District Warren auch in dieser Gattung nicht. Jene Zone mittlerer Trockenheit, welche sich vom District Irwin durch Avon, inneres Stirling bis Eyre hinzieht und wo andere Gattungen zu so Teicher Entfaltung gelangen, besitzt nur wenige recht abweichende Arten, das isolierte Chorixema ericifolium. In die Eremaea reicht die Gattung gar nicht hinein. Wenn daher auch Chorizema trigonum an der Südküste sich der südaustralischen ze nähert, so besteht doch keine Verbindung mit dem einzigen Chori- Ma. Ostäustraliens. Chorizema Dicksonii Grah. (B. II. 27). o DI Semina. Téniformia nigra. Hab. in distr. Darling pr. Swan River in "sis montium flor, m. Sept. (D. 2450, 5996). Dages, ilieifolium Lab. (B. II. 28). u lig, eden Pulchra in silvis montanis praecipue ad rivulos in distr. Dar- A AED et Stirling frequens flor. m. Jul.—-Aug. (E. Fang, Pl. Austr. 303; D. $004, 3860, 4660, 3379). 15* 228 L. Diels u, E. Pritzel. Chorizema diversifolium DC. (B. II. 29). Forma ramis tenerrimis praedita in silvis apertis arenoso-glareosis pr. King George Sound flor. m. Sept. occurrit (D. 4360). Chorizema Henchmanni R. Br. (B. IL 34). Forma luteiflora crescit in distr. Avon in regionibus Victoria-Plains in silvis glareosis Kucalypti reduncae flor. m. Aug. (D. 3959). Chorizema erieifolinm Meißn. (B. IL. 32). In distr. Irwin in lutoso-arenosis divulgatum videtur: ad Chapman River flor. m. Aug. (D. 3755); prope Mingenew, flor. m. Jun. (D. 3066). Vexillum flavum, alae carinaque purpureae. Mirbelia Sm. (B. II. 32). System: Die schon äußerlich oft an einer Einschnürung erkennbare Fücherung des Ovars durch eine Scheidewand gibt Anlaß, als Mirbelia eine Anzahl von Formen zusammenzufassen, die im übrigen teilweise so total verschieden sind, daß eine Zusammengehörigkeit zunächst kaum glaublich erscheint. Immerhin aber wäre es wohl noch weniger wahrscheinlich, dab diese in der Familie so einzig dastehende Eigentümlichkeit sich in verwandt- schaftlich getrennten Gruppen zugleich entwickelt und erhalten hätte, Überdies sind ja bei nahestehenden Gattungen (z. B. Daviesia) die Schwan kungen im äußeren Bau kaum geringer; es tritt das dort nur nicht ai auffällig hervor, weil die Extreme durch vermiitelnde Formen mehr oder weniger verbunden sind. Bei Mirbelia fehlen solche. Kann es wohl ver- schiedenere Gebilde geben als M. floribunda und M. spinosa, M. dilatata und racemosa? Schon die Ausprägung der denkbar verschiedensten Far- bentöne in der Corolle ist eine für eine australische Leguminosen-Gattung ganz ungewöhnliche Erscheinung. Diese Zusammensetzung aus einer für die relativ kleine Gattung a sehnlichen Zahl verschiedenartiger Typen, ebenso wie die durchaus un- zusammenhängende geographische Verbreitung dieser Typen über das sehr große Areal der Gattung deuten wohl an, daB wir es in Mirbelia mit den Resten einer alten Gattung zu tun haben, die einst viel formenreicher in ganz Australien entwickelt war. Für das hohe Alter spricht ferner viel- leicht noch der Umstand, daß Mirbelia durch die große und unbestimmte Zahl ihrer Ovula eine primitivere Stufe einnimmt, im Vergleich zu den heute in besser zusammenhängenden Formenkreisen entwickelten großen Gattungen Jacksonia, Daviesia, Gastrolobium u. a. — Verwandtschaflich am nächsten steht, wie es scheint, die Gattung Chorixema. Mirbelit spinosa und Chorizema ericifolium gleichen sich gegenseitig ungemein- Auch Mirbelia zeigt sich bezüglich ihrer Epharmose als Angehürige der Familie. In Mirbelia daviesioides, einem Vertreter aus den trockensten Gebieten, wird völlige Blattlosigkeit erreicht, während andere Artes (M. spinosa forma arida, M. microphylla u. a.) nicht weit davon entfernt Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 229 sind und ihren Xerophyten-Charakter auch durch die Verdornung der Zweige dokumentieren. Verbreitung: Dem geringen systematischen Zusammenhange der meisten Arten untereinander entspricht auch die unzusammenhüngende geo- graphische Verbreitung. Über die Hälfte der Arten sind westaustralisch; auch bei dieser Gattung tritt eine Bevorzugung der Gegenden von mitt- lrer Trockenheit, wie sie sich von Südost nach Nordwest östlich vom Plateaurande hinziehen, bezüglich der Anzahl der endemischen und geo- graphisch sehr isolierten Arten deutlich hervor. Die sich verwandtschaftlich vielleicht näher stehenden M. spinosa, M. daviesoides, M. microphylla nebst M. microphylloides Sp. Moore dringen bis in die trockenen Innengebiete vor, die letzteren drei Arten sind der westlichen Eremaea und dem District Coolgardie eigentümlich. M. spinosa, die einzige durch größere Anpassungs-Fähigkeit und dem- entsprechend weitere geographische Verbreitung sich auszeichnende Art, ist recht charakteristisch für die sandigen Heiden in ganz Westaustralien. Mirbelia racemosa Turcz. (B. II. 33). . Frutex ca. 4 m. altus floribus aureis purpureo-carinatis ornatus. Hab. in distr, Eyre pr. Jerramongup in fruticelis glareosis flor. m. Oct. (D. 4754). Mirbelia floribunda Benth. (B. U. 36). Species praecipue in apertis distr. Avon divulgata (Mogumber, Victoria Plains), septentrionem versus usque ad Watheroo a nobis observata est fl. Ju.—Aug. {D. 4044, 3579, E. Pritzei Pl. Austr. occid. 566). Mirbelia spinosa Benth. (B. H. 36). , Speeiei valde polymorphae formae complures distingui possunt: N L montana, glabra foliis densis usque ad ! em longis, spinis tenuibus, interdum usque ad 2 cm elongatis. Hab. in distr. Darling prope Smith Wu Sept. (E. Prrrzer. Pl. Aust. occid. 648). Í arida, folis minutis crassis revolutis, spinis brevibus rigidis, taulibus breviter villosis. Hab. in distr. Avon in planiliebus arenosis pr. Tammin (D. 2876), f borealis, utrinque molliter pubescens subinermis, ramis non Pater Spinescentibus foliosis, foliis 0,3—0,6 mm longis. Hab. in distr. Twin pr. Greenough River flor. m. Jul. (D. 3310). Mirbelia microphylla Benth. (B. H. 37). Typica in Eremaea occurrit; adest ex distr. Coolgardie pr. Cool- rie a C, L. Wesen 4898 collecta nec non ex distr. Austin a We Dëser pr. Murrinmurrin inventa (in herb. Berlin.). Nirbelia daviesioides Benth. (B. HL 38). u In Eremaeam progreditur, ubi in dist. Coolgardie pr. Bronti in "is flor, m. Nov. (D. 5604) 230 L. Diels u. E. Pritzel. Mirbelia depressa E. Pritzel n. sp. Fruticulus depressus spinosus ex basi incrassata multicaulis, ramis tenuibus ramosis. Foliis ca. 3—4 subverticillatis, brevissime sed distinete petiolatis, late obovatis obtusis mueronatis planis, supra glabris, subtus breviter pubescentibus prominenter nervosis; spinis ca. 3—4 verticillatis supra ipsis axillis, foliis vix duplo longioribus, tenuibus rubescentibus pa- lenibus. Floribus axillaribus, pedunculis quam folia brevioribus; calyce tubuloso breviter 5-dentato, dentibus superioribus majoribus truncatis, extus brevissime sparse pubescente; petalis vix duplo longioribus (violaceis vel coeruleis?), carina obtusa; ovario longe stipitata (stipite calycis tubo bre- viore), globoso, dense villoso. Fruticulus ca. 40 cm altus vel omnino depressus, Folia ca. 4—5 mm longa, 3—4 mm lata. Spinae 5—8 mm longae. Calyx ca. 4—5 mm longus, 2—3 mm latus. Hab. in distr. Irwin ad pedem collis White Peak in lutosis glareosis subhumidis deflor. m. Sept. (D. 6065). Species nova ex affinitate M. multicaulis Benth., sed ab ejus descriptione differt foliis verticillatis latioribus. Specimen Drummondianum ex herb. Melbourne >mulli- caulis Benth.« nominatum foliis saepe 3—-4 subvertieillatis cum descriptione non con- gruit, sed a specie nova folis duplo angustioribus et brevioribus diversa, Propter haec dubia el abhorrentia nec non ob stationem ab ea M. multicaulis longe distantem specimen nostrum descripsi. Isotropis Benth. (B. H. 38). System: Diese kleine Gattung stellt einen Typus dar, der seine nächsten Verwandten in Chorixema und Osylobium haben dürfte. Ab- weichend von den anderen Podalyrieen-Gattungen finden wir bei Isotropis mehr oder weniger krautige Lebensformen. Der Wurzelstock ist perennie- rend, die oberirdischen Sprosse sterben bei Beginn der Trockenzeit ab. Bei [solropis striata z. B. sind daher diese vergünglichen Sprosse auch in keiner Weise xeromorph. Daneben aber entwickelt diese Art oft auch noch ganz andere Llailose, verzweigle, aufrechte Sproßsysteme, die im Gegensatz zu den anderen frei in die Luft ragen. Mit diesen kann die Pflanze ihre Assimilationstätigkeit auch in der Trockenzeit fortsetzen. In ähnlicher Weise kommen auch bei Arten der Gattung Jacksonia (ha- keoides, spinosa) in der Jugend, ehe das Gewächs die mit Isofropis striata täuschend übereinstimmenden Dauersprosse über den Erdboden erhebt, solche beblätterte, zarte, liegende Sprosse vor, die gleichfalls, selbst in der Blattform, überraschende Ähnlichkeit mit den vergänglichen Sprossen von Isofrupis striata zeigen. Wir haben es also in jenen Jugend-Sprossen mit Relikten aus der Stammes-Geschichte der Gattung zu tun. Die höchst ein seilig entwickelten Xeroyphyten-Sträucher von Jacksonia und vielleicht auch der anderen Gattungen stammen daher wahrscheinlich von Gewächsen ab, die wie die Potropis-Arten nur zum Teil oder überhaupt nicht xeromorph ausgebildet waren. In Isotropis hätten wir demgemäß, was seine Gestalt anbetrifft, einen sehr ursprünglichen Podalyrieen-Typus vor uns Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 931 Die Arten der Gattung scheinen sich verwandtschaftlich recht nahe zu stehen. Verbreitung: Die Gattung umfaßt ein ungeheures Gebiet: die ganze tropische und zentrale Eremaea, über die 5 Arten verteilt sind, und aufler- dem Westaustralien, wo eine Arl eine bedeutende Verbreitung besitzt, wüh- rend die anderen 4 nur beschränkte Areale zu bewohnen scheinen. Die Verbindung des westlichen Areals mit der Eremaea ist sowohl nach ihren nordwestlichen wie den zentralen Teilen hin eine lückenlose. Die Arten sind durch ihre halbannuelle Vegetations-Weise auf den lünger feucht blei- benden Lehmboden der Wasserläufe angewiesen, Bedingungen, welche in der Eremaea gegeben sind. Da die Gattung auch im Westen (I. striata) solche Lokalitäten den Sandebenen vorzuziehen scheint, so kann sie wohl als ein eremäischer Typus der westaustralischen Flora bezeichnet werden. Isotropis striata Benth. (B. H. 39). Species polymorpha, in locis valde diversis distr. Avon, Darling, Warren et Stirling frequens flor. m. Jul.—Aug. Isotropis striata var. parviflora Benth. . Dense sericeo-pubescens, foliis angustioribus. Hab. in distr. Irwin D arenosis pr. Mingenew flor. m. Jul. (D. 3595). Isotropis juncea Turcz. (B. H. 39). Quae species ex distr. Avon (Victoria Plains) a cl. E. Btexromp Per- thensi nobis communicata est (D. 7497). Gompholobium Sm. (B. lI. 40). System: Die Gattung scheint durch die Eigentümlichkeiten im Blüten- bau als natürlich gekennzeichnet. Die durchaus charakteristische Gestalt der ‚Samenträger ist nur noch Burtonia eigentümlich. Auch sonst er- scheinen beide Gattungen in jeder Beziehung so eng verwandt, daß es sich Ban rechtfertigen ließe, sie zu vereinigen. In Burtonia erreicht die, Tt allen Podalyrieen-Zweigen, so auch im Gempholobium-Typus überall Bervortretende Tendenz zur Verringerung und Fixierung der Zahl der Samenanlagen das niemals überschrittene Ziel: die Zweizahl. Wie bei den anderen vielovulaten Podalyrieen-Gattungen finden wir Ee Yon Gompholohium eine Reihe von Formenkreisen, die A eit dure haus von einander getrennt stehen. Diese Tatsache, Ml die seh: weite, aber disjunkte Verbreitung lassen Gompholobium Ries ältere, früher reicher entwickelte Gattung. erscheinen. — Ihre Mare en Formenkreise treten in der Bewrmawschen Einteilung (B. IE 44, 42) chend hervor, Interessant, ist Gompholobium ferner dadurch, daB es der einzige Po- dalyri, : Triten-Typus ist, der die für die Leguminosen sonst, auch für die phylo- isch ala ursprünglichst geltenden, so charakteristischen Fiederblátter be- inne 233 L. Diels u. E. Pritzel. sitzt; oder »noch« besitzt, wenn wir annehmen, daß die Podalyrieae aus fiederblättrigen Leguminosen abzuleiten sind. Bei einigen Arten (G. Knightianum) werden noch reguläre Legumi- nosen-Fiederblütter entwickelt, aber die Zahl der Fiedern ist schon bei ihnen schwankend und verringert sich sichtlich an trockenem Standort. Andere Arten begnügen sich mit der Dreizahl; vielfach tritt eine so starke Verkürzung des gemeinsamen Stiels und der Fiederachse ein, daß das Fiederblatt oder Dreiblait als ein sitzendes Blatthäufchen erscheint. In wieder anderen Fällen wird dann zum Teil nur das Endblättchen noch entwickelt (G. marginatum u. a.), so daß dann scheinbar einfachblätterige Arten entstehen. So lassen sich die einfachblätterigen Gompholobien und vielleicht manche andere Podalyrieen-Gattung nicht als ursprünglich ungeteilt- blätterig auffassen, sondern als einblätterig-fiederblätterig geworden in Kon- sequenz vom trockenen australischen Klima. Klimatische Einflüsse zeigen sich bei Gompholobium außerdem noch in der Verringerung der Fläche der Fiederblättchen, so daB sie meist nur nadelfórmige Gestalt und über- dies zur Herabsetzung der Transpiration eingerollte Unterseiten oder auch erheblichere Behaarung besitzen, oder (G. burtonioides) auch klebrige Stoffe absondern, welche in dem selben Sinne wirken dürften. Völlige Blattlosig- keit aber wird nirgends erreicht. Verbreitung: Die geographische Verbreitung der Gattung erstreckt sich über die gemäßigten Gegenden beider Seiten des Kontinents und zeigt dabei eine Bevorzugung der südlicheren Gebiete; der Wendekreis wird von keiner Art erreicht. Fin verhältnismäßig großer Teil der Arten, etwas über ein Drittel, ist Ost-Australien eigentümlich. Gemeinsam beiden Kontinent-Hälten ist zwar keine Art, jedoch stehen die östlichen Arten den westlichen zum Teil sehr nahe, z. B. G. Huegelii dem G. polymorphum. Erheblicher abweichende Typen hat die Gattung im Osten nicht produziert, wohl aber in West- australien, dem die beiden durchaus selbständigen Gruppen: G. ovatum- amplexicaule und G. Shuttleworthii—venustum— Knightianum. eigentüm- lich sind. Der Hauptsitz der Entwicklung der Gattung in Westaustralien liegt an der Südküste und hesonders in der Gegend des King George Sound: im Gebiete des Districts Stirling scheinen nämlich fast alle westlichen Artet vorzukommen. Eine Reihe davon reicht bis in die Gegend des Swan River, einige andere Spezies (G. ovatum, G. capitatum) bis in das feuchte Wald- gebiet des Distr. Warren, wenige sind mehr der östlichen Südküste eigen- tümlich (G. viseidulum). Die Gattung bevorzugt also durchaus die Gebiete mit gleichmäßigerer Feuchtigkeit; die trockeneren Striche, die offene» sandigen Strauchheiden nördlich und östlich beherbergen nur ganz wenige Arten (G. Katoniae, G. obeordatum, G. aristatum var. muticum). Noch weiter im Innern ist die Gattung nicht mehr vertreten. Eine Fragmente Phytographiae Australiae occidentalis. 238 Verbindung mit den östlichen Arten an der Südküste entlang oder durch die Eremaea hindurch ist zurzeit nicht vorhanden. Gompholobium ovatum Meiün. (B. H. 42). Species septentrionem versus in distr. Darling meridionalem progre- ditur, ubi pr. Collie in silvis umbrosis a nobis collectum flor. m. Oct. (E. Partzer Pl. Austr. oec. 804). Gompholobium polymorphum R. Br. (B. H. 43). Var. fenue Lindl. silvis districtus Darling propria videtur. Formae typicae volubiles in regionibus magis meridionalihus divulgatae sunt. — Specimen ex rhizomate crasso multicaule habitu subpulvinari prae- ditum, probaliter ignibus deformatum, pr. King George Sound flor. m. Nov. fb. 5534). Gempholobinm obeordatum Turcz. (B. I. 44). . Stirps viseidula, floribus pallide-flavidis praedita in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis arenosis flor. m. (D. 5066). Gempholobium marginatum R. Br. (B. H. 44). . Septentrionem versus usque ad distr. Avon progreditur pr. »Key Farm« in glareosis lutosis, flor, m. Aug. (D. 3939). Gompholobium aristatum var. muticum Benth. (B. U. 46). Corolla rosea, carina ciliata, calycis dentibus forma typica brevioribus, fliis 3-foliolatis sessilibus. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in glareosis for. m. Sept. (D. 6070). Sompholobinm burionioides Meißn. (B. II. 46). Planta viseidula glaucescens in distr. Stirling haud rara. Gempholobium tomentosum Lob. (B. IL 47). In silvis arenosis ex regionibus australibus usque ad sinum Champion y divulgata, circa urbem Perth frequentissima. Qompholobium Shuttleworthii Meißn. (B. H. 59). Ñ , In districtubus Avon et Darling valde divulgata videtur, praecipue D glareosis, flor. m. Nov. et Dec. Senpholobium Knigthianum Lindl. var. eeeraleum E. Pritzel (B. I. 49). Wioribus amoene azureis, foliolis angustioribus, marginibus recurvis vel % icis, Hab. in distr. Stirling pr. Warrungup in glareosis fruticosis "m. Oct. (D. 4946). Burtonia R. Br. (B. II. 49). System: Schon bei Gompholobium (s. S. 231) ist erwähnt worden, fo die a ls Burtonia zusammengefaßten Formen nur als im Ovarium Ofgeschrittenste Differenzierungen des Gompholobium-Typus zu deuten des G, Und zwar acheint diese Differenzierung an verschiedenen Zweigen Ompholobium-Typus stattgefunden zu haben, da die Gattung Burtonia 234 ; L. Diels u, E. Pritzel. nieht den Eindruck eines in sich geschlossenen Entwicklungs- zweiges macht. Die Arten sind von einander isoliert, sowohl systematisch als geographisch, schließen sich dabei an die verschiedenen Gonpholobium- Gruppen aufs engste an, z. B. Burtonia Henderson und B. viscida an Gompholobium | obeordatum. und G. Ealonianum; Burtonia villosa. an Gompholobium tomentosum, Burtonia conferta an die Gruppe Cionpho- lobium Shuttleworthü-ft. venustum, indem nicht nur die Vegelations-Organe, sondern auch die Blüten bis auf das Ovar große Übereinstimmungen zeigen. Die Epharmose gleicht der von Gompholobium und steht daher im Gegen- satz zu vielen anderen Gattungen (s. S. 234). Verbreitung: Bei ihrer Parallelität zu (ompholobium könnte man die Gattung im gemäßigten Ostaustralien erwarten; sie besitzt dort jedoch keine Vertreter. Dagegen kommt Burtonia in der nordöstlichen Ere- maea vor und zwar in 3 Arten, die gemeinsam abweichen von dem Rest der Gattung. Dieser, mit 6 Arten, ist im gemäßigten Westaustralien loka- lisiert, eine geographische Verbindung der beiden -Areal-Stücke ist bis jelzt nicht nachweisbar. Immerhin dringt die Gattung mit zwei ihrer Arten von Westen in die Eremaea vor (Coolgardie, Victoria Springs). Die nord- eremäischen Arten dürften in ihrer Heimat, wie es den Angaben nach scheint, auf solche Gegenden beschränkt sein, welche auch iu der Eremaes sonst südlicheren, echt australischen Typen ein Gedeihen ermöglichen, so sandige Wälder oder höhere Granitmassen (Macdonnell-Ranges). Von den westlichen Arten bewohnen drei wahrscheinlich auch ver- wandtschaftlich zusammengehörige Arten die trockensten sandigen Gegenden der inneren Distrikte, die drei anderen isolierten Arten sind auf die den Küsten-Winden zugänglichen Striche beschränkt. Die Gebiele mittlerer Trockenheit (Irwin, Avon und inneresStirling-Eyre)entbehren der Gattung. Burtonia viseida E. Pritzel n. sp. Fruticulus humilis divaricate-ramosissimus, ramis pubescentibus. Foliis 3—5-foliolatis petiolo rhachisque inter foliola partibus brevissimis, foliolis parvis, cuneato-oblongis, mucronatis glabris haud glaueis, margine viscidis, prominenter striatis, stipulis brevibus linearibus. Floribus solitariis axilla- ribus subsessilibus; calyce extus sparse setoso, profunde subaequaliter 5- lobo, lobis valvatis acuminatis. Petalis vix duplo longioribus, flavis, vexillo lalissimo emarginato, alis minoribus angustis, carina obtusa purpurascentes ovario stipitato ovali glabro, ovulis ?, stylo subaequilongo. crassiusculo. gumine maturo globoso, breviter stipitato, calycem ca. duplo superante, glabro, duro. Frutieulus ca, 45 cm altus, Folia 3—4 mm longa, 4 mm lata, Calyx ca, 3—4 mm longus. Vevillum 8 mm latum, 6—7 mm longum, | Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in fruticetis apertis arenosis for. m. Nov. (D. 5618). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 235 Species nova ex affinitate B. Hendersonit Benth. et B. gompholobioides F. v. M., sed foliis minutis viscidis, saepissime 5-Toliatis, subplanis. pedunculis subnullis diversa. Bartonia scabra R. Br. (B. IL 54). Forma typica regionibus meridionalibus propria; var. pulchella Meissn. Ë. t. sp.) in distr. Darling pr. Perth in arenosis distributa flor. m. Jul. (D. 3773). Burtonia conferta DC. (B. IL 59). In distr. Darling, Warren, Stirling valde divulgata, sed interiora verus haud longe progreditur. Jacksonia R. Br. (B. Il. 52). System: Die Gattung ist durch den Blüten-Bau hinreichend als natür- lich gekennzeichnet. Ihre Angehörigen verraten sich schon aus der Entfer- nung durch das eigentümliche Orange der Blumenblätter und die kurze Slbergraue Behaarung der ganzen Pflanze oder doch des Kelches und ihre Blattlosigkeit. Eine unzweifelhafte engere Verwandtschaft zu den anderen Podalyrieen-Gattungen läßt sich nicht erkennen. Doch werden wohl Gom- Pholobium: und Burtonia ihr am nächsten stehen; die größere Anzahl von Samenanlagen bei Jacksonia piptomeris deutet an, daß der Ursprung der Gattung hei pluriovulaten Formen zu suchen ist. Jacksonia ist diejenige Gattung, mit der der australische Leguminosen- Charakter, was Epharmose anbetrifft, sein Extrem erreicht. Die völlige Bhttlosigk ejt, die in den anderen Gattungen gar nicht oder nur in einer ränkten Anzahl von Fällen auftritt, ist bei Jacksonia zum Gattungs- Wahrzeichen geworden. Es ist keine lebende Jacksonia bekannt, die im entwickelten Zustande Blätter oder wenigstens Phyllodien im eigentlichen Site, d, h. verbreiterte Reste von solchen, Blattstiele oder Mittelrippen oder Achsen von Fiederblättern, besäße. Der Vegetationskörper einer Jack- ®ria besteht nur aus binsenartigen Stengeln oder einem vielfach gabelig verzweigten Gewirr von Ästen. Diese Zweige können allerdings den Cha- Wier yon Phyllocladien annehmen, wo die Vergrößerung der Assimilations- oder Transpirationsffüche wieder nötig und eine Rückkehr zu Blättern nicht Wee ist (Jacksonia horrida, J. alata usw.). Blätter werden nur in der “gend (vielleicht von allen Arten?) entwickelt, verschwinden aber früh- zeitig. Durch ihre einfach rundliche, verkehrtei- oder herzförmige Gestalt i sie uns an, wo etwa unter den Podalyrieae die Verwandten zu en Sind: sie erinnern z. p. bei Jacksonia hakenides sehr an Isotropis (vergl. darüber S. 230). tuia, rigen zeigt sich der Xerophyten-Charakter in der oft starken verleiht ung der Skelett-Elemente, die den Gewächsen dann etwas Starres erion (Jacksonia eremodendron, J. horrida) und sich mit Vorliebe in " de 5 der Zweigspitzehen äußert. Auch die kurze Silber-Behaarung " Arten dürfte als ein xerophylisches Merkmal aufzufassen sein, 936 L. Diels u. E. Pritzel. denn dieselbe tritt oft an derselben Art um so mehr zurück, je feuchter die Atmosphäre des Standortes ist. Der Kelch ist besonders reichlich mit dieser Behaarung versehen und bisweilen (J. floribunda) noch mit Woll- haaren bekleidet, Was die systematische Gliederung der Gattung anbetrifft, so haben wir zunächst in den Phwllodineae eine Anzahl von Arten, die durch ihre blattartigen Phyllocladien sich äußerlich sehr von den übrigen Ver- wandten entfernen. Was ihre genetische Verbindung mit dem Rest der Gattung vermittelt, ist nicht zu erkennen. Ihr Zusammenhang unter ein- ander ist gleichfalls kein sehr enger, indem folgende £ von einander iso- lierte, auch in den Blüten wenig ähnliche Typen vorhanden sind: dilatata— eremodendron grevilleoides—deeumbens floribunda—carduacea. Die beiden ersten sind morphologisch interessant durch ihre am Rande Blüten tragenden Phyllocladien, während bei den beiden letzteren, obwohl die Phyllocladien denen der vorigen täuschend ähnlich sehen, eine Differenzierung in blüten- tragende, nicht abgeflachte Achsen und sterile Flachsprossen statigefunden hat. Allerdings ist die Neigung zu einer solchen Differenzierung schon bei J. eremodendron unverkennbar, indem die Flachsprosse nach oben zu immer schmüler, aber blütenreicher werden. Da auch die Ramosissimae ein isolierter Typus zu sein scheinen, so ist anzunehmen, daß wir es in diesen beiden ersten Gruppen mit Resten größe- rer, ehemals formenreicher Entwicklungs-Reihen zu tun haben. Demgegenüber zeigt sich das in den Pungentes und Scopariae zu- sammengefaBte Gros der Gattung als eine Fülle von Formen, deren systematische Gruppierung und Abgrenzung von einander die größten Schwie- rigkeiten bereitet, da die Unterschiede nur gradueller Natur sind: wie verschiedene Länge des Kelches, der Frucht, des Gynophors, ver- schiedene Länge und Breite der Sproße u. dgl. Die beiden Bau-Typen, die den zwei Gruppen zu Grunde liegen: 1. zahl- reiche kurze, spitze Seitensprosse an wenigen oder fehlenden Hauptachsen, 2. zahireiche gestreckte Achsen ohne kurze, spitze Seitenästchen gehen in- einander über und sind bisweilen in den verschiedenen Regionen desselben Exemplars zu beobachten. In solchen Fällen (Jacksonia sericea, J. Ster- bergiana) findet man in den älteren, tieferen Regionen (also im Jugend- stadium des Individuums) kurze Stachelsprosse, nach oben zu, in den Jüngeren Regionen, gestreckte Sprosse ohne kurze Stachelsprosse. Das Um- gekehrte wird nie beobachtet, also wohl ein Beweis dafür, daß die Gabel- verzweigung und die kurzen Seitensprosse das phylogenetisch ültere darstellen. Was den Bau der Blüten anbelangt, so leistet er bei Jacksonia YU Charakterisierung der Arten verhältnismäßig mehr als hei anderen Podaly- tieen-Gattungen, wie z. B, Daviesia, Gastrolobium u. a. Die Schwet kungen in den Größen-Verhältnissen der ganzen Blüte und Frucht und def Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 937 einzelnen Teile zu einander sind im Vergleich zu jenen Gattungen bedeu- tender. Die starke Entwicklung des Kelches — eine übrigens in der ‚australischen Flora keineswegs seltene (Sterculiaceae, Verbenaceae, Epa- eridacene, Drosera maerocalyx usw.) und wohl mit der Gefahr des Ver- trocknens des zarten Inhalts zusammenhängende Erscheinung — geht bei einigen Jacksonia-Arten weiter, als es irgendwo sonst bei der Familie in Australien vorkommt (J. macrocalyx, J. floribunda usw.). Verbreitung: Über zwei Drittel der Arten sind im extratropischen Westaustralien endemisch. Was die anderen Teile des Kontinents anbelangt, s fällt der Südosten und Tasmanien vollständig aus, weiter nach Norden zu finden sich 4—2 Spezies, im tropischen Norden und Nordosten aber ist dann die Gattung mit etwa 6 charakteristischen Arten entwickelt. Die Gattung schließt sich also in der Verbreitung an viele besonders im extra- tropischen Westen stark entwickelte Gattungen aus den verschiedensten Familien an. Die Arten des Ostens und Nordens sind keineswegs durch eine tiefe verwandschaftliche Kluft von den westlichen getrennt, Jacksonia @mpressa des Ostens und J. cupulifera des Westens z. B. sind spezifisch kaum zu trennen. J. dilatata schließt sich den übrigen Phyllodineae durchaus an. Nur die Ramosissimae dürften einen besonderen, im Westen nicht vertretenen Typus darstellen. Die nordaustralischen Arten gehen zum Teil in die Eremaea hinein, aber eine direkte Verbindung mit dem Westen ist bis jetzt nicht nachgewiesen. Doch ist von Westaustralien her ein Vor- dringen bereits bis zu den Victoria Springs festgestellt. . Die Verbreitung der Gattung innerhalb Westaustraliens zeigt lie bekannten Erscheinungen: Zusammendrängung eines Endemismus von etwa 3/, der westlichen Arten auf die schmale Zone mittlerer Trockenheit an der Innenseite des Plateau-Randes entlang bis zum inneren Süd- und Süd- OMgebiete, Die Verteilung der Arten ist hier jedoch so, daß im nördlichen Avon und Irwin ein Ansehwellen des Endemismus mit fast t/s der west- chen Arten und ein etwa ebenso starkes im Süden und Südosten, den Distrikten Stirling und Eyre, stattfindet. Knapp 3) ist im Distrikt Darling endemiseh, Die übrigen sind weiter verbreitet, oder ihre Herkunft noch nicht sicher bekannt. Der Distrikt Warren hat keine endemische Art; zwei weiter verbreitete Spezies (Jacksonia furcellata, J. Sternbergiana und viel- a we Auch J. spinosa) dringen in ihn ein. Coolgardie hat bis jetzt 4 mische Art, auch dürfte J. capitata var. rigida vom östlichen Avon T wohl die Grenze überschreiten. ` und Tereichnend ist der starke Endemismus der nördlichen Distrikte Avon Beiden Sin in Anbetracht des Gesamt-Aresls von Jacksonia mit seinen Fehlens tücken, Südwesten—tropischer Norden und Nordosten, und des der Gattung im Südosten des Erdteils. Aen emt ist das Auftreten recht ähnlicher Arten zugleich im Gehiet TWin und Stirling-Eyre, z. B. J. eremodendron und J. floribunda, J. 238 L. Diels u, E. Pritzel. hakeoides und J. horrida var. tennis, J. maerocalyzs und J. angulata. Es sind das Beziehungen, die durch Aufschließen des mangelhaft bekannten Zwischen-Gebietes wohl noch besser beleuchtet werden dürften. Unter den Prengentex erheben sich mehrere Arten zu kleinen Bäumen, die durch ihre Tracht das Bild der Formationen beeinflussen und zum Teil sogar für gewisse Formationen Charakter-Pflanzen genannt werden können, Jacksonia Sternbergiana mit den lichten hängenden Zweigen ist den Alluvionen des Distrikts Darling und den Creek-Ufern von Avon und Irwin eigentümlieh. | Jaeksonta furcellata, gleichfalls mit hängenden Ásten, ist ein kleiner charakteristischer Baum der sandigen Wälder in den Niede- rungen der Distrikte Darling, Warren und West-Stirling. Ebenso, und zwar für den trockenen sandigen Wald des Distrikts Darling eigentümlich ist die starre strauchige J. floribunda. Zu kleinen Bäumen erheben sich die amorphologischen Merkwürdigkeiten J. grevilleoéles im inneren Distr. Stir- ling und J. eremordendron nördlich vom Moore-Flusse, beides auch physiog- nomisch höchst eigenartige, der J. floribunda ähnliche Xerophyten. Jacksonia floribunda Endl. Ann. Wien. Mus. II 197 et in Pl. Preiss. I 43, typis Vindobonensibus ab J. Renge visis et in Pringsheims Jahrb. für wiss. Bot. Bd. 30, 1897, p. 22 depictis; non BgNrg. Fl. Austr. il. 55 sp. $ = Jacksonia densiflora Benth. Lindl. Sw. R. App. 13 et B. IL 54 sp. 2. Species in silvis arenosis haud procul a Swan River divulgata est, Septentrionem et orientem versus Darling montes non transgredi videtur. Septentrionem versus a nobis usque ad Mooliabeenee observata est flor. m. Dec. et Jan. (D. 2426). Jacksonia decumbens E. Pritzel n. sp. — Fig. 30 H. Fruticulus parce ramosus, ramis elongatis, longe decumbentibus, glabris teretibus, striatis. Phyllocladiis erectis late-linearibus, breviter spinoso- dentatis, apice plus minus rotundatis vel truncatis, in petiolum brevem attenuatis glabris rigidis, reticulate-nervosis, nervo medio plus minus pro- minente. Floribus ad apices solitariis majusculis, vel paucis racemose aggregatis, pedunculo quam calyx breviore, utroque sericeo- pubescente. Sepalis liberis aequalibus majuseulis hirsutis; corolla quam calyx breviore vel eum subaequante. Legumine maturo, calycem vix superante, ovato, breviter Sed distincte stipitato, dense villoso. Rami usque ad 40 cm, Phyllocladia saepissime 5-—10 cm, sed interdum usque ad 20cm longa, 7—10 mm lata. Sepala 10-12 mm longa, ca. 2 mm lata. Legumen usque at 4 cm longum, 0,5 cm latum, stipes ca. t mm. Hab. in distr. Darling septentrionali prope Mooliabeenee in silvis arenosis apertis flor. et fruct, m. Jan. (D. 2425, E. Parze Pl. Aust occid. 260). Fragmente Plytographiae Australiae occidentalis. 230 Species ex affinitate J. floribund«c Endl., differt habitu decumbente, phyllocladiis erectis planioribus ac ylabrioribus, floribus distantibus, ca. duplo majoribus, minus villosis. Phyllocladiis J. eremodendron similior quam J. floribundae Endl. Jacksonia eremodendron E. Pritze! n. sp. — Fig. 30 A—E. Fruticosa vel arborea floribus exceptis subglabra, pallide-viridis, ramis Fi ` A, 4—E Jacksonia eremodendron E. Pritzel: A Habitus. B Calyx defloratus. "m dissectum. D Ovulum. . Ë Fructus novellus. — F, G Jacksonia grevilleoides Tucz: P Habitus. G Flos. — H Jacksonia decumbens E. Pritzel. ie patentibus, phyllocladiis oblongis, in speeiminibus junioribus in- m valde elongatis, quasi in petiolum brevem paulo decurrentem atte- 240 L. Diels u. E. Pritzel. nuatis, horizontalibus, patentibus, margine undulatis, grosse dentatis, sed inter dentibus nunquam incisis, dentibus in speciminibus junioribus acute pungentibus, in phyllocladiis superioribus ac speciminum adultorum obtusio- ribus floriferis, rigidissimis, nervo medio prominente, minute prominenter reticulatis, apice obtusis vel subtruncatis. Floribus in dentibus solitariis pedunculatis, pedunculis calycem sub- aequantibus; calyce profunde 5-aequilobo, lobis valvatis late linearibus acu- minatis, extus cum pedunculo brevissime sericeis, petalis calycem subaequan- tibus, ovario stipitato dense sericeo pubescente; legumine breviter stipitato mar- ginibus exceptis subglabro, conspicue sed non prominenter reticulato, ovato. Frutex vel arbuscula usque ad 3 m altus. Phyllocladia speciminum adultorum ca. 6—7 cm longa, 12--15 mm lata, dentibus ca. 5 mm inter se distantibus; in speci- minibus junioribus phyllocladia usque ad 20 cm longa sed vix latiora. Pedunculus — 7 mm longus, calyx ca. 8 mm longus (apertus), ovarii stipes 4 mm. Legumen ma- turum 7—10 mm longum, š mm latum, Hab. in distr. Irwin meridionali in fruticetis apertis arenosis prope Watheroo, flor. et fruct. m. Dec. et Jan. (D. 2092, E. Paızzeı. Pl. Austr. occid. n. 983) prope Coorow (haud longe septentrionem versus) D. 2092, specimina juniora sterilia. Species affinis J. grevilleoidi Turez., differt phyliocladiis nunquam incisis minute sed prominenter reticulatis, legumine calycem superante, pedunculis calyci subaequi- longis. Etiam statione ab illa J. grevilleoidis quae in regionibus australioribus distr. Stirling sita longe distat. Phyllocladiis J. floribundae similis. Jacksonia grevilleoides Turcz. in Bull Mosc. 4853 L 259. — Fig. 30. P—6. (== J. floribunda Lindl. in Benth. Fl. Aust. H 55 per errorem.) Haec species praecipue in interioribus distr. Stirling et Eyre crescit. Jacksonia foliosa Turcz. (B. II. 56). In distr. Avon pr. Mogumber in solo arenoso-glareoso collecta est (D. 2607). Per distr. Avon interiorem usque ad distr. Coolgardie et Stir- ling interiorem penetrare videtur. Jacksonia spinosa R. Br. (B. I. 56). Occidentem versus usque ad partes australiores distr. Darling pro- greditur: prope Bunbury in silvis arenosis flor. m. Febr. (D. 2537). Jacksonia hakeoides Meisen. (B. IL 57). Species rigidissima campis arenosis distr. Irwin divulgata videtur: pr. Champion Bay, pr. Greenough River, pr. Mingenew a nobis observata est. Jacksonia fareellata DC. (B. I. 57). Ex distr. Darling, ubi praecipue in locis arenosis valde divulgata, meridiem orientemque versus fretum King George Sound attingit, qua in regione tamen haud abundans videtur; interiorem versus frequentius obser- vatur, e. g. pr. Wagin in silvis Eacalypti reduncae (D. 2406). Jaeksonia horrida DC. (B. II. 57). Forma typica pr. King George Sound frequens occurrit. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 241 Jaeksonia horrida var. tennis Benth. (B. H. 58). In distr. Stirling pr. Tambellup in arenosis collecta est Jan. flor. (D. 2327). Jacksonia sericea Benth. (B. IL 58). In arenosis distr. Darling divulgata septentrionem versus sinum Champion Bay attingit flor. m. Jan. (D. 2059). Specimina pr. urbem Perth collecta (D. 4951) ramos in partibus in- ferioribus foliatos foliis cuneatis grosse dentatis, ca. 4,5—2 cm longis, 05—1 cm latis exhibent. Jacksonia Sternbergiana Hueg. (B. II. 58). Species usque ad 4—5 m. arborea, praecipue in districtus Darling depressis interdum inundatis divulgata. Stirps admodum polymorpha: f. pungens: ramulis divaricatis rigidis pungentibus. Regionibus interioribus propria videtur distr. Avon: pr. Speucers Brook, distr. Stir- ling: prope Tambellup in silvis Eucalypti reduncae flor. m. Jan. (D. 1723). f. alata: ramulis anguste alatis. Hab. in distr. Irwin pr. Nort- hampton in silvis apertis flor. m. Jan. (D. 2077). f. horrida: ramulis numerosis brevioribus rigidissimis, pungentibus basibus dilatatis sessilibus, leguminibus pubescentibus. Hab. in distr. Irwin m arenosis pr. Greenough River, flor. m. Jul. (D. 3342). Jaeksonia compressa Turez. (B. H. 59). Hab. in distr. Stirling pr. Warrungup in frulicetis arenoso-lutosis for. m. Oct. (D. £956). . Jaeksonia restioides Meissn. (B. II. 60). Specimina adsunt, ad radices montium Darling collecta, foliis ovatis Tmutronatis (usque ad 4,5 cm longis, 0,5—4 cm latis) praedita. Jacksonia velutina Benth. (B. IL 60). . Specimen adest omnino cum descriptione et speciminibus originalibus "completis congruens collecta in distr. Irwin haud procul ab ostio Gree- Wugh River in calcareis frutieosis, flor. m. Sept. (D. 6029). Est frutex ectus (ca, 50 cm) divaricate ramosus ramis dense sulcato-sirialis. Jacksonia racemosa Meissn. (B. IL 60). Hab. in distr, Eyre pr. Esperance Bay in arenosis flor. m. Nov. (D. 5825). Jacksonia umbellata Turcz. (B. H. 61). Cum praecedente in eadem regione occurrit flor. m. Nov. (D. 5403). Jacksonia nematoclada F. v. M. Frgm. X. 50. . f Frutex globosus, in distr. Irwin pr. collem White Peak in saxosis uens flor, m. Sept, (E. Pmrrzer. Pl. Austr. oce. 633, D. 4473). Jacksonia capitata Meisen, (B. IL 64). "ids typica regionibus arenosis distr. Stirling propria videtur: prope anbrook flor. m. Sept. (D. 5990). -Jacksonia capitata var. rigida E. Pritzel. i is sterilibus crassis teretibus erectis rigidis pudis, ramis fertilibus Fac, Jabrbticher. XXXV, Bd. 16 242 L. Diels u. E. Pritzel. gracilioribus albido sericeis. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis arenosis flor. m. Oct. (E. Prırzer Pl. Austr. occid. 759, D. 5077). Jaeksonia alata Benth. (B. H. 64]. In distr. Darling pr. Swan River in collibus apertis montium Darling Range a nobis collecta. Jacksonia angulata Benth. (B. II. 69). Forma typiea in distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis a nobis obser- vata flor. m. Jul. (D. 3615). Jacksonia macrocalyx Meisen, (B. IL. 62). In distr. Irwin meridionali pr. Watheroo in campis arenosis flor. m. Dec. et Jan. (E. Panzer, Pl. Austr. occ. 994, D. 2098). Sphaerolobium Sm. (B. IL. 63). System: Abgesehen von der entfernt stehenden Sektion Ewchiloides ist die Gattung eine natürliche, wie der manche Eigentümlichkeiten bietende Bau der Blüten und Früchte beweist. Auch der ührige Blütenstand und die Färbung der Blumenblätter zeigen genug Charakteristisches. Eine be- sondere Verwandtschaft zu einer der anderen Podalyrieen-Gattungen tritt nicht hervor, ausgenommen vielleicht Viminaria. Epharmonisch leistet Sektion Eusphaerolobium mit blattlosen juncoiden Ästen der Trockenheit Widerstand. Roen dagegen bietet einen Xerophyten-Typus, wie er bei den australischen Leguminosen selten ist (vergl. Isotropis S. 230): Die dicke Wurzel entsendet während der feuchteren Zeit zarte schlafe Sprosse. Mit Beginn der Trockenperiode sterben diese wieder ab, und der Sommer wird dann unterirdisch überdauert. Auch das dürre Geäst einiger Eusphaero- lobien (z. B. S. medium) kann in der feuchten Zeit solche vergänglichen Sprosse zur Steigerung seiner Assimilation bilden.. Je größer die zeitweilige Trockenheit des Standortes, um so starrer, dicker, härter und dorniger sind die blattlosen Äste (S. daviesioides). Als Anpassungs-Formen ursprüng- lieh xerophytischer Formen an gleichmäßige Feuchtigkeit der Luft er- scheinen die schlaffstengeligen S. fornicatum und S. alatum. Diese letztere Art greift zur Vergrößerung der Transpirationsfläche zu der bei den australi- schen Leguminosen in solchen Fällen bevorzugten Bildung von Flachstengeln. — 8. euchilus ist ein Nadelblatt-Xerophyt ähnlich wie Pultenaea und die anderen ihr nahestehenden Gattungen, und ist auch verwandtschafllich viel- leicht diesen zuzuzählen. Verbreitung: Mit Ausnahme einer einzigen, im Osten und Südosten Australiens sehr verbreiteten Art ist die Gattung auf Westaustralien be schränkt. Die östliche Art stellt den übrigen Arten gegenüber keinen be- sonderen Typus dar; aber eine pflanzengeographische Verbindung der beide Areale der Gattung besteht nicht, obwohl sie sich, von beiden Seiten 28 der Südküste bis zur Großen Bai vordringend, entgegenkommen. Im Westen finden sich mehr als He der Arten an der Südküste, und zwar Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. 243 in den weniger trockenen Gebieten in der Nühe des King George Sound. Mehrere dieser Arten sind auch nach Nordwesten zu bis in den Distrikt Darling verbreitet, Auch hier bevorzugt die Gattung den weniger trockenen Westabhang des Plateauabfalls. Mit Ausnahme einiger gewöhnlich nur als Varietäten geltender Formen haben die nürdlicheren Gegenden nichts Charakteristisches, ausgenommen vielleicht Sphaerolobiun gracile, mit dem die Gattung die Nordgrenze des Gebietes, den Murchison River, erreicht. In dem vom Distrikt Irwin durch Avon bis nach dem Südosten reichenden Gebiete mittlerer Trockenheit ist die Gattung im Vergleich zu anderen sehr wenig vertreten, in den inneren Trockengebieten fehlt sie ganz. Sie schließt sich also in ihrer Verbreitung mehr an diejenigen Gattungen und Familien an, welche sich vorzugsweise am Südrande des Kontinents konzentrieren, wie die Epaeridaceae, Daviesia u. a. Sphaerolobinm linophyllum Benth. (B. II. 64). Humilis, petalis flavis, purpureo-striatis, herba sicca odore Asperulae odoratae. . In regionibus montanis distr. Darling haud rara m. Oct.—Dec. for. (Mundaring D. 2504, Midland Junction D. 5857). Sphaerolobium nudiflorum Benth. (B. H. 64). Species radice bulboso-incrassata »petalis roseo-flavidis« insignis flor. m. Jan. (D. 2277). Sphaerolobinm gracile Benth. (B. IL 64). Caulibus numerosis e radice centrali radiatim emissis solo appressis, petalis flavis; alis carinaque purpurascentibus Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River flor. m. Sept. (D. 186). Sphaerolobium grandiflorum R. Br. (B. H. 66). uM Corolla. carnose colorata; calyx nigro-punctatus lobis nigro-marginalis. Sphaerolobium fornicatum Benth. (B. II. 66). Hab. pr. King George Sound in paludibus inter Restiaceis et Cyperaceis br m. Nov. (D. 3549, E. Fenn. Pl. Austr. occ. 936). Sphaerolobium medium R. Br. (B. II. 66). Species distributa in distr. Stirling et Darling, praecipue in arenosis. Septentrionem versus usque ad fl. Moore (distr. Avon) a nobis observata Ü. 4006 et E. Parzet PI, Austr. occ. 584). ` n Phaerelobium maeranthum Meissn. var. pulehellum Meissn. s. s. SN nii Floribus purpureis. Hab. in distr. Stirling in fruticetis arenosis ad tem meridionalem montium, flor. m. Oct. (D. 4624). Sphaerolobium macranthum Meissn. var. parviflorum Benth. (B. H. 67). Specimen divaricatum Sph. daviesoidi Turez. valde simile ex distr. tirling regionibus rivi Kalgan superioris ortum hinc trahendum putamus W. wan 16* 244 L. Diels u. E. Pritzel. Viminaria Sm. (B. il. 68). Eine deutliche Verwandtschaft von Timinaria mit den anderen Poda- lyrieen-Gattungen ist nicht erkennbar. Da sie mit ihrer einen Art un- veründert sowohl in den feuchteren Gebieten des Ostens und Südostens als auch des Westens von Australien verbreitet ist, aber nicht in den Zwischen- gebieten, so dürfte sie als ein ülterer schon lange keiner Veründerlichkeit mehr fühiger Typus aufzufassen sein. In Westaustralien ist sie für die feuchten Niederungen westlich und südlich vom Plateau-Rande und für die Bach- und Flußufer auch in etwas höheren Lagen ein sehr charakte- ristisches, oft fast baumartiges Strauch-Gewüchs. Nach Norden wird zwar der Darling Range überschritten; an schmalem Küstensaume geht das Gewächs sogar mindestens bis zur Champion Bay, aber die trockenen Innen-Gebiete werden durchaus vermieden. Daviesia Sm. (B. II. 68), System: Die Frucht und die Bildung des Kelches kennzeichnen die Gattung als eine durchaus natürliche. Auch die Färbung der ver- schiedenen Blumenblätter ist so eigentümlich, daß sie in der Regel sofort die Zugehörigkeit zur Gattung verrät. Irgendwelche Anzeichen einer Verwandt- schaft zu anderen Gattungen sind weder innerhalb des Genus, noch bei anderen Galtungen mit Sicherheit erkennbar, immerhin würden wohl Sphaerolobium, Viminaria und Jacksonia der Gattung am meisten zu nähern sein. Was die Gliederung der Gattung anbelangt, so ist man wesentlich auf die vegetativen Teile angewiesen, da im Bau der Blüten die größte Einfórmigkeit herrscht. Auf die Vegetations-Organe hat das Klima in der für die Leguminosen charakteristischen Weise eingewirkt, indem die Blatt- fläche bis auf die Mittelrippe oder auch völlig zum Schwinden gebracht worden ist. In gewissen Füllen aber hat dann zur Vergrößerung der Assimilationsflüche Tückwürts eine vertikale Verbreiterung der Mittel- rippe stattgefunden, die bis zur Erzeugung von Phyllocladien, z. B. bei D. trigonophylla. und epiphylla, fortgeschritten ist. Die so erzeugten Gebilde sind demgemäß den Phyliodien von Acacia morphologisch zwar nicht gleichwertig, aber die habituelle Übereinstimmung in den vegetativen Teilen mit den Acacien ist oft eine so vollkommene, daB die Gattungs-Zugehörigkeit steriler Stücke nicht zu unterscheiden ist- Dariesia ist vegetativ fast eine Wiederholung von Acacia, wenngleich der Formen-Reichtum kein so großer ist. In Ser. IV. hat Buren als Calami- formes Formen zusammengefaßt, bei denen die Ähnlichkeit von Stengel und Blatt bis zur völligen Ununterscheidbarkeit geht. Sie entsprechen durch- aus der gleichnamigen Gruppe bei Acacia. Ähnlich parallel stehen die Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 245 Deeurrentes von Daviesia und die Alatae und Continuae von Acacia. Wie täuschend ähnlich sind sich Daviesia polyphylla und Acacia Baxteri, Daviesia microphylla und Acacia costata, Daviesia colletioides oder Da- viesin incrassata und Acacia colletioides oder Acacia campylophylla! Die Beispiele ließen sich beliebig vermehren. Artenreich ist bei Daviesia auch die Gruppe der völlig blattlosen Formen, nach welcher Richtung dacia sich verhältnismäßig weniger entwickelt hat. Jedoch sehen wir die Gestalt von Daviesia juncea oder Daviesia divaricata unter Acacia bei Acacia restiacea wiederkehren. Wir werden also bei Daviesia diejenigen Arten, bei denen die Blätter moth ihre normale Gestalt besitzen, als die ursprünglicheren zu betrachten und sie, wie es BENTHAM getan, den übrigen voranzustellen haben. Das wären die Serien I—II. Bei den Fascieulatae finden wir eine Reihe von Formen zusammengestellt, die zwar noch horizontal entwickelte Blätter besitzen, bei denen jedoch der Xerophyten-Charakter in der ergiebigen Ent- wicklung der Stereom-Elemente ausgeprägt ist. . Schon bei diesen Fasciculatae werden wir eine engere verwandlschaft- liche Zusammengehörigkeit unter einander nicht unbedingt anzunehmen brauchen. Eher haben wir sie für in der selben Richtung xerophytisch ent- wickelte Formen verschiedener Typen der vorhergehenden Gruppen an- zusehen, was auch durch die Unsicherheit im Blütenstand und- der Kelch- bildung wahrscheinlich wird. Was nun endlich die übrigen Serien der Gattung mit den verbildeten Blättern anbetrifft, so wird hier dieselbe Betrachtung am Platze sein, die ws bei Acacia, unumgänglich erscheinen wird: Wenn wir sehen, daß im Bereich der großen Familie der Leguminosen sich das Klima des Landes innerhalb der verschiedensten Gattungen in genau entsprechenden Formen zum Aus- druck gebracht hat, um wieviel mehr müssen wir annehmen, daß auch im teiche einer Gattung die verschiedenen Urtypen sich in derselben Weise Yegetativ weiter entwickelt haben und ähnliche oder gar gleiche Formen ud haben! Darum werden wir also den Serien IV und IX den Cha- kn Yon natürlichen Entwicklungs-Zweigen nicht gusprechen "s Freilich wird es dann bei der offenbar größeren Monotonie in Te und Frucht noch hoffnungsloser sein als bei Acacia, das phylogene- fide; Gefüge zu ergründen, solange sich nicht andere Anhaltspunkte auf- *n lassen, wee ritung: Die Westhälfte des Kontinents zeigt sich bei weitem des Oat » indem sie etwa i/, aller Daviesia-Arten besitzt. Die Spezies " feas Sind zwar fast alle dort endemisch, eine besondere Verwandt- ir nicht ape aber hat Ostaustralien, soweit sich das bis Jetzt beurteilen lise. Por YOrgebracht, Die Verbindung der beiden Hälften wir " Eyre er Weise durch einige Arten angedeutet, welche von dem Distrikte ®us nach Süd. und Ostaustralien zu verbreitet sind (D. pectinala, 246 L. Diels u. E. Pritzel. D. inerassata). Die natürliche Gruppe der Inrolucratae ist dagegen ganz ausschließliches Eigentum der feuchteren Gegenden Westaustraliens. Die Arten ohne besondere xeromorphe Ausbildung oder Verbildung der Biatt- organe finden sich naturgemäß in den feuchteren Gegenden und an ge- schülzteren Orten beider und besonders auch der Osthálfte des Kontinents. Die xerophytischen Arten sind in Gegenden mit erheblicheren Feuchtigkeits- Schwankungen, also ganz besonders in Westaustralien entwickelt. Hier im Westen zeigt sich eine erstaunliche Bevorzugung der Di- strikte Stirling und Eyre. Sie besitzen überhaupt 2/ aller Arten der Gattung für sich. Alsdann folgt, mit einem Endemismus von wenig mehr als (ue aller Arten schon erheblich abstehend, Distrikt Darling. Die Distrikte Irwin, Avon und Coolgardie haben alle einige endemische Arten, jedoch jeder nur etwa 1/3, der Gesamtheit. Die Südwest-Ecke des Distriktes Warren, partizipiert nur an einer Anzahl weiter verbreiteler Spezies. Meistens sind die Arten geographisch sehr beschränkt. Die weiter verbreiteten sind meist entweder den Distrikten Darling-Avon-Irwin oder Stirling-Eyre gemeinsam, etwa 6 Arten jedoch erstrecken sich zugleich über beide Gebiets-Gruppen. Im Norden bildet der Murchison River die äußerste Grenze, nach dem Innern zu von Süden und Westen her ist die Abnahme der Artenzahl eine rapide. Im Distrikt Coolgardie dürften kaum mehr als 5 Arten überhaupt vorkommen. In die nördlichere Eremaea tritt überhaupt keine Art ein, soweit bekannt. Man kann vielleicht sagen, die Gattung ist im Ver- gleich zu anderen schon in den weniger trockenen Gebieten so xeromorph gestaltet, daß eine Anpassung an noch dürrere Gegenden und dem- gemäß eine reichlichere Entwicklung daselbst unmöglich erscheint. Formen wie Daviesia acanthoclona, D. Croniniana, D. hakeoides var. subnuda, die sich an die Grenze der Eremaea heranwagen, können, was xerophytischen Bau anbetrifft, eben nicht überboten werden. Daviesia ge hórt zu den temperierten Gattungen der australischen Flore, welche die Tropen meiden (wenn man von der ganz isolierten D. reclinata in Nord- australien absieht} und im Süden am reichlichsten entwickelt sind. Ihr Verbreitungsgebiet deckt sich vorzüglich, auch innerhalb Westaustraliens, mit dem der Epacridaceae. Die durch die Massenhaftigkeit der lebhaft gefärbten Blüten of weithin leuchtenden Daviesia -Büsche (D. pectinata, polyphylla) bilden einen charakteristischen Bestandteil der niedrigen Gebüsch-For- mationen Westaustraliens. Viele Arten machen sich auch durch die nadel- scharfen dornigen Blattorgane in empfindlicher Weise bemerkbar. Daviesia cordata Sm. (B. U. 79). Species elata in silvis umbrosis distr. Darling et Warren fre- quentissima flor. m. Sept. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 247 Daviesia crenulata Turcz. (B. H. 79). In distr. Stirling in ipsis montibus Stirling Range flor. m. Oct. (D. 4624). Daviesia oppositifolia Endl. (B. H. 73). Quae species distr. Stirling propria videtur. Forma montana, foliis brevioribus densioribus, obtusioribus praedita, ex montibus Stirling Range adest: Mount Trio (D. 5926), Mongerup (E. PairzeL Pl. Austr. occ. 969). Daviesia alternifolia Endl. var. ternata Endl. (B. II. 73). In distr. Stirling pr. Warrungup collecta (D. #955). Daviesia Croniniama F. v. M. in Victor. Natural. X (1894) 194. Quae species insignis in distr. Coolgardie in fruticosis arenoso-gla- reosis haud rara videtur, flor. et fruct Nov., e. g. pr. Bronti (D. 5602); pr. Boorabbin (E. Pet. Pl. Austr. occ. 909). Davisia obtusifolia F. v. M. var. parvifolia E. Pritzel. Frutex usque ad 1,5 m altus, foliis glaucescentibus erectis, foliis ca. duplo minoribus quam in typo. Hab. in distr. Coolgardie pr. Gilmores in fruticetis lutosis fruct. m. Nov. (D. 5270). Daviesia longifolia Benth. (B. IL 78). Hab. in distr. Eyre pr. Gibsons Soak in fruticetis arenosis flor. m. Nor. (D. 5399). Daviesia nematophylia F. v. M. (B. IL 78). Frutex ca. 4—? m altus, in distr. Eyre pr. Philipps River in eu- alypletis Intosis flor. m. Oct. (D. 4843). Daviesia nudiflora Meissn. (B. IE. 79). . Ex arenosis distr, Darling, ubi in arenosis frequens, septentrionem versus Usque ad distr. Irwin pr. Mingenew progreditur flor. m. Jun. (D. 3084, E. Parr, PL Austr, occ. 387). Daviesia rhombifolia Meissn. (B. IL 79). ñ Quae Species silvis glareosis distr. Darling propria flor. m. Jul., foliis Baucescentibus, floribus odorem caryophyllaceum spargentibus. Daviesia pachyphylla F. v. M. (B. IL. 89]. I . Frutex mirus 0,5 0,75 m altus, in distr. Eyre pr. Peniup in fruti- ‚ls arenosis a nobis collecta flor. et fruct. m. Oct. (D. 4738). Daviesia teretifolia R. Br. (B. U. 82). " Tégionibus austro-orientalibus distr. Eyre restricta: pr. Jer- "Sup flor, m Oct, (D. 4557), pr. Esperance Bay in arenosis fruct. m. Nor. (D. 6445). ' Daviesia hakeoides Meissn. var. subnuda Benth. (B. II. 82). " be in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticetis, Bor. m. Jul. Won. Pl. Austr occ. 580); a sequente vix distinguenda. 248 L. Diels u. E, Pritzel. Daviesia acanthoclona F. v. M. Frgm. X. 23. Frutex rigidissimus. Hab. in distr. Coolgardie pr. oppidum Coolgardie in collibus arenoso- lutosis aperlissimis flor. et fruct. m. Oct. (D. 5238). Daviesia colletioides Meissn. (B. IL 83). Speciem floribus carnose coloratis ornatam pr. King George Sound in silvis arenosis vidimus (D. 4330). Daviesia reversifolia F. v. M. (B. W. 83). Frutex mirabilis foliis recurvis scandens, crescit in distr. Eyre pr. Jacup Creek in arenosis fl. m. Oct. (D. 4773). Daviesia inerassata Sm. (B. IL 84). Species in glareoso-arenosis distr. Avon, Darling, Warren, Stir- ling et Eyre frequentissima ac valde variabilis, septentrionem versus a nobis usque ad fl. Moore observata. Forma foliis superne dilatatis distr. Warren et Darling australiori propria videtur: e. g. pr. Bunbury (D. 4796). Specimen ex regione f. Moore adjacente pr. Mogumber in D. hakeoidem transgreditur, praecipue ob folia quam illa formae typieae multo longiora (D. 4056). Specimen ex vicinis Vasse River nata (D. 2675) et habitu et foliis planis sequenti si- millima videtur sed calyce subtruncato, filamentis liberis differt. Daviesia Preissii Meisen, (B. II. 84). Species in silvis montanis distr. Darling valde divulgata, meridiem versus usque ad Vasse River et Mount Barker extendit, septentrionem versus fines districtus Darling vix transgredi videtur. Daviesia pachylina Turez. (B. II. 85). Speciem adhuc non nisi ex regionibus interioribus orientalibus {Frasers Range) notam, occidentem versus usque ad distr. Avon pr. York extendere apparet, ubi in silvis apertis lutosis a nobis collecta est flor. m. Jan. (D. 2419). Daviesia quadrilatera Benth. (B. IL 85). Frutex usque ad 2 m altus, glaucescens. Specimina pulchra in distr. Irwin pr. Greenough River in fruticelis arenosis flor. m. Jul. collecta (D. 3987). Daviesia polyphylla Benth. (B. WU. 68). Specimina typica flor. m. Majo ex radicibus montium Darling Range pr. Swan River adsunt (E. Patrzg. Pl. Austr. occ. 312). Forma foliis lon- sioribus plus minusve faleate recurvis ac tenuioribus in distr. Warren pr. Vasse Riv. in silvis arenosis collecta flor. m. Mart. (D. 9675) ad hant speciem nobis: trahenda videtur. Daviesia mierophylla Benth. (B. H. 68). Species subrara in distr. Darling pr. Smith' Mill in silvis glareosis & nobis reperta flor. m. Sept. (D. 4088), Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 249 Daviesia Dielsii E. Pritzel n. sp. Frutex divaricate ramosissimus, ramis interdum spinescentibus, juniori- bus breviter pubescentibus. Foliis numerosis parvis crassis rigidis erecto- patentibus cuneato-triangularibus, angulo superiore rotundato, inferiore in spinam excurrente, basin versus angustalis, sed late sessilibus, nunquam decurrentibus, nervis 1-—2 prominentibus sed vix distinctis. Floribus copiosis, in axillis solitariis; bracteis minutis; pedunculis folia aequantibus vel paulo superantibus. Calyce turbinato, dentibus latis brevissimis obtusis, petalis quam calyx triplo longioribus, vexillo luteo, alis carinaque purpureis. Legu- Pi " — 4—B Daviesia pectinata Lindl. var. prionodes .: A Habitus, B Calyx. Pr Daviesia pectinata Lindl. var. deeipiens E. P: : D Habitus. D Calyx. Ovarium, — F, G Daviesia trigenophylia Meissn.: F Habitus. G Folia. Mine tri " : : : " ; ` iti ' ie triangulari, valvis convexis duris brunneis, cortice exteriore irregula- niter f ; ; transversaliter fissa, saepe resinoso-nitente. iit 0,5—4,5 m altus, Folia ca, 2—4 mm longa, ca. 2 mm lata. Flos (pc- excepto) ca. $— 6 mm longus. Legumen ca. 4 cm longum, 0,5—0,8 cm latum. du. Hab. in distr, Avon pr. Moora in fruticetis arenosis apertis flor. m. ` (D. 3094), Des D. mierophyllae Benth. affinis, praecipue. differt foliis minoribus triangu- pice truncatis, calycis lobis brevioribus, alis carinaque intense purpureis. 250 L. Diels u. E. Pritzel. Daviesia pectinata Lindl. (B. 1L. 87). Species in omnibus regionis austro-occidentalis districlibus haud rara m. Majo ad Julio flor., foliis polymorpha. Daviesia pectinata Lindl. var. prionodes Meissn. (s. t. sp.) Fig. 34 À, B. Foliis brevioribus valde dilatatis ac decurrentibus glaucis in sequentem transiens. Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche in saxosis flor. m. Jul. (D. 3437, 3488); ibidem leg. A. J. Nom 1902, in hb. Berl. Daviesia pectinata Lindl. var. decipiens E. Pritzel. — Fig. 31 C—G. Colore haud glauco, subnitente, foliis latissime ac longissime decurrenti- bus, habitu sequenti simillima, sed foliis supra non horizontaliter dilatatis insignis. Hab. in distr. Eyre pr. Philipps Riv. (D. 3488). Daviesia trigonophylla Meissn. (B. IL 87). Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in collibus saxosis flor. m. Majo (D. 2981, 3488). Daviesia divaricata Benth. (B. II. 88). Species ip arenosis a Champion Bay usque ad Vasse River divulgata ad regionem litoralem vel sublitoralem restricta videtur. ita ut Darling montes vix attingat. Daviesia panicnlata Benth. (B. IL 88). Ad hanc speciem specimen racemis multifloris a praecedente differens ex viciniis proximis urbis Perth trahendum videtur flor. m. Nov. (D. 1488). Daviesia aphylla F. v. M. (B. IL 88). Frutex ca. 4 m altus, in distr. Eyre pr. Graspatch in arenosis Jutosis apertis flor. m. Nov. (D. 5304). Aotus Sm. (B. II. 89). System: Die Gattung steht Pultenaea äußerst nahe, und vielleicht ist die Abtrennung von derselben keine natürliche. Der xerophytische Charakter wird auch hier wie bei Pultenaea durch die Nadelform der Blätter aus- gedrückt. Ein mehrfach recht abweichender Typus ist die ombro- und hygrophile Aotus cordifolia mit ihren zarten, breiten Blättern. Bemerkens- wert ist, daß in den trockenen Innen-Gebieten des Westens Aotus ähnlich wie Pultenaea Formen erzeugt hat, die durch sehr dichte Haar-Bekleidung dem Klima angepaßt sind, eine für die australischen Leguminosen durchaus ungewöhnliche Form der Epharmose (dotus Tietkensii). Verbreitung: Von den 11 Arten sind 9 dem Westen eigentümlich. Von den 3 üstlichen reicht die weit verbreitete Aotus villosa in das trocken? Südaustralien hinein, um dann im Westen in einer sehr ähnlichen Art wieder aufzutauchen. Die übrigen westaustralischen Spezies sind in ihrer Verbreitung noch nicht alle genügend bekannt, doch scheinen die meisten Arten die feuchtereR Distrikte des Südwestens und Südens zu bevorzugen. Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis, 251 Aotus gracillima Meissn. (B. H. 90). Prope King George Sound praecipue in arenosis paludosis divulgata flor. m. Sept. Aetus Tietkensii F. v. M. Fragm. X. 33. Frutex incano-villosus hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in fruticetis apertis arenosis flor. m. Nov. (D. 55971. Aotus genistoides Turcz. (B. M. 99) Species argenteo-sericea, hab. in distr. Stirling in declivibus graniticis montis Toolbrunup, flor. m. Oct. (D. 4679). Phyllota DC. (B. li. 93). Die Gattung gehört ebenfalls in den Kreis der sich an Pullenaca eng anschließenden Genera. Auch die Lebensform ist die gleiche: heideartige Sträucher mit mehr oder weniger dichter Nadel-Beblätterung. Ferner weist diese Gattung ebenfalls einen stark behaarten Vertreter im zentralen West- australien (P. Luchmanni) auf, entsprechend dem Verhalten von Pultenaea und Aotus. In der geographischen Verbreitung zeigt sich auch Phwllota Als durchaus »südliche« Gattung. Zwei Arten haben ein äußerst be- schränktes Areal an der Südküste von Westaustralien, die anderen sind im temperierten Ostaustralien zu Hause, Phyliota pleurandröides geht an der Südküste und im Innern weit nach Westen, Phyllota Luehmanni bewohnt in der Mitte zwischen den beiden Arealen das trockene Innere. Phyllota barbata Benth. (B. II. 94). Frutex usque ad 2 m altus in arenosis prope King George Sound fre- quentissima flor, m. Jan. Gastrolobium R. Br. (B. H. 96). System: Wie schon bei Oxylobium ausgeführt, ist Gastrolobium ein natürlicher Entwicklungs-Zweig, der, in gleichem Sinne wie der allerdings m Zeit viel formenärmere der Orylobium 8. Gastrolobioideae verlaufend, nit diesem in vielovulaten Formen (etwa den im Bau des Gynäceums Primitiveren Oxylobien) gemeinsamen Ursprung besitzen dürfte. In Gastro- Pen hätte dann also der Oxylobien-Stamm das Endziel, worauf die kan eklung der Podalyrieen überall hinzustreben scheint: Ver- "ind der Frucht und Verringerung und Fixierung der Zahl der Samen- dim in vollkommenstem Maße erreicht; in noch vollkommenerem mi; weige der Gastrolobioideae. Wenn man daher diese Gastrolobioideae jenen einfacheren vielovulaten Formen (Racemosae) unter Orylobium "menfaßt, so dürfte man den Gastrolobium-Zweig nicht ausschließen, Man das Bestreben, im System die Phylogenie möglichst zum Aus- Zu bringen, anerkennt. Da diese Notwendigkeit aber dann vielleicht fir andere Gattungen bevorstände, so würde es sich empfehlen, die 252 L, Diels u. E. Pritzel. Gaxtrolobioidene als besondere Parallel-Gattung zu Gastrolobium von Ory- lobium abzuscheiden (vergl. S. 222). Obwohl uns nun Gastrolobium in gegenwärtig größerer Formenfülle entgegentritt, als Oxylobium 8 Gastrolobioideae, so bleibt doch die Ephar- mose innerhalb der Gattung in denselben Grenzen. Der xerophytische Cha- rakter zeigt sich in den starren, dicken Blättern, die bisweilen stachelspitzig enden oder zur Verringerung der bestrahlten Fläche sich längs des Mittel- nerves falten (G. orylobioides, G. calycinum). Die Bedeckung ist, vom Kelch abgesehen, in den meisten Fällen auf eine äußerst kurze schimmernde Seidenbehaarung beschränkt. Die bei den australischen Leguminosen-Gat- tungen so beliebte Anpassung durch bis zum völligen Schwinden gehende Verkümmerung der Blattfläche, durch Phyllodien und Phyllocladienbildung, ist nur in ganz schwachen Ansätzen (G. reticulatim, G. stipulare) be- merkbar. Was allerdings die Fülle der Blattformen anbelangt, so bietet eben Gastrolobium eine Anzahl von Formen, die wir bei den ürmeren Gastrolobioideae nicht vorfinden (G. spinosum, G. ilicifolium usw.). Beiden gemeinsam ist die Neigung zur Spatelform, zur Verbreiterung der Blatt- fláche nach vorn und zur Einkerbung an der Spitze. Da die Gattung ihren Arten-Reichtum auf verhältnismäßig beschränktem Areal entwickelt, so wird eine enge Verwandtschaft der Formen unter einander sehr wahrscheinlich. Dies bestätigt sich noch durch die ganz unwesentlichen Unterschiede der Arten im Bau der Blüten. Zur Gruppierung der Formen kommen daher die Vegetations-Organe und der Blütenstand vorzugsweise in Betracht. Einen erheblichen phylogenetischen Wert werden wir daher dem bis jetzt móg- lichen System von Gastrolobium nicht beimessen dürfen, zumal bei den australischen Podalyrieae selbst entfernt stehende Gattungen in täuschend ähnlichem vegetativem Gewande auftreten. Verbreitung: Die Gattung ist in Westaustralien endemisch, eine eit- zige Art ausgenommen, die der zentralen und nordöstlichen Eremaea an- gehört und dort über ein großes Areal verbreitet ist. Jedoch auch went diese Art, wie es nicht der Fall zu sein scheint, den westlichen näher stände, wäre solche Verbreitung, wie viele Fälle zeigen, besonders für eim im übrigen rein westliche Gattung keine seltene Erscheinung. Die Arten drüngen sich in Westaustralien auf eine schmale Zone mittlerer Feuchtigkeit zusammen, welche sich nördlich und östlich eng an den Darling Range anschließend, vom Moore River durch die Eucalyptus redunca-Zone des Distriktes Avon hindurch südlich durch die inneren nicht allzu küstenfernen Gebiete des Distriktes Stirling bis in den Distrikt Eyre hinzieht. Die niederschlagsreicheren Gebiete südlich und westlich vom Plateau rande, und die Küstenstreifen im Süden sind sehr arm an Arten; des gleichen ist die Gattung nur sehr spärlich vertreten in den trocknereh, . Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 253 an die Eremaea anstoßenden Gebieten der Distrikte Irwin, Inner-Avon, Coolgardie, Inner-Eyre. In jener schmalen Zone nun zeigt sich die Gattung vom Nordwest- bis zum Südostende so verteilt, daß ein ziemlich gleichartiges Anschwellen des Endemismus nach den beiden Enden zu unverkennbar ist: die Arten sind entweder endemisch im Avon— Nord-Darling—Irwin- oder Stirling— Eyre- Gebiet und zwar mit je etwa !/,. Das verdient hervorgehoben zu werden, wel gewöhnlich die Nordhälfte dieser überhaupt so reichen Zone hinter dem Südostende etwas zurücksteht, wenigstens bei den Podalyrieae. In der geographischen Verbreitung stimmen, wie schon bei Oxylobium hervorgehoben, die Gastrolobiodene mit ihren Parallel-Arten unter Gastro- lbiwm in bemerkenswerter Weise überein. Gastrolobium pyramidale und Onylobium, vetusum und O. atropurpureum bewohnen gemeinsam die höheren Abhänge der Stirling-Kette, Gastrolobium epacridioides und Oxy- bbium acutum. die südlichen Teile des Darling-Systems, Gastrolobium spa- thulatum und Ozylobium cuneatum die Nordhälfte desselben Gebietes auf seiner Innenseite. Am weitesten nach Norden gehen gemeinsam vor Gastro- lobium ozylobioides und Oxylobium capitatum. Gastrolobium crassifolium und Oxylobium parvifolium dagegen finden sich auf den Flächen der Inneren Teile des Distrikts Stirling. Die beiden Stämme haben also auch auf die feinsten Verschiedenheiten des Klimas in der gleichen Weise reagiert. Die Arten von Gastrolobium nehmen stellenweise an der Zusammen- setzung des niederen Gebüschs erheblichen Anteil. Durch ihre Giftigkeit, die sie mit den Parallel-Arten der Gastrolobioidede teilen und die schon Im gemeinsamen Ursprung, den primitiven Oxylobien, zukommt (O. lineare), stellen sie für die Entwicklung der Viehzucht in Westaustralien ein schweres Hindernis dar, Gastrolobium pyramidale T. Moore (B. IL 98). Regionibus montanis Stirling montium proprium videtur, usque ad “ummos fere (1000 m) ascendens, e. g. in monte Trio fl. m. Oct. (D. 4958), Nongerup (D. 5999]. Gastrelobinm retieulatum (Meissn.) Benth. (B. H. 99). In interioribus distr. Stirling et Eyre divulgata, mensura foliorum variabilis, un Forma typica foliis angustioribus adest ex arenosis distr. Eyre pr. Zepp f. m. Oct, (D. 3720). astrolobium reticulatum (Meissn.) Benth. var. reenrvum E. Pritzel. su die Yix longioribus quam latis, recurvis. Ex interioribus distr. , Ang: Cranbrook (D. 4469), Kalgan super. (D. 4605), usque ad re- me interiores distr, Eyre pr. Gibsons Soak extendit (D. 5428). Fl. ° Sept, Oet, 254 L. Diels u. E. Pritzel, Gastrolobium spathulatum Benth. (B. IL 100). Species collibus glareosis regionum Eucalypti redumeae distr. Darling et Avon propria. Flor. m. Aug., Sept. Gastrolobium spathulatum Benth. var. latifolium Benth. Habitu Orylobiwm melinocaule interdum commemorat; distributione geographica a typo valde recedit. Ad regiones interiores enim distr. Eyre coereita videtur, ubi adest ex apertis arenosis pr. Jaeup Creek (D. 4771), et pr. Philipps River flor. m. Oct. (D. 4829). Gastrolobium obovatum Benth. (B. IL 404). Collibus glareosis regionis Eucalypti reduncae distr. Avon proprium videtur. Adest ex fl. Moore superiore pr. Victoria Plains (D. 3958); me- ridiem versus usque ad Wagin Lake a nobis observata flor. m. Sept (D. 4316). Gastrolobium trilobum Benth. (B. H. 101). Silvis montium Darling propria, sed vix frequens. Vidimus in distr. Darling pr. Mahogany Creek flor. m. Sept. (D. 6044). Gastrolobium ilicifolium Meissn. (B. H. 101). Species foliis valde rigidis saepe glaucescentibus insignis, in distr. Avon septentrionali collibus propria videtur. Forma typica viget pr. Moore River flor. m. Aug. (D. 027). Gastrolobium ilieifolium Meissn. var. lobatum Benth. Crescit in distr. Avon locis similibus pr. Dandaragan (D. 5756). Gastrolobium villosum Benth. (B. H. 402). Species in silvis montium Darling Range abundat. 6astrolobium polystachyum Meissn. (B. IL 109). Eucalyptetis reduncae distr. Avon propria videtur. Forma foliis usque ad ? cm longis et 4 em latis apice truncatis mucronatis in glareosis pf. Mogumber flor. m. Aug. (D. 4045). Gastrolobium spinosmm Benth. (B. H. 103). . Quae species venenosa, sub nomine »Prickly Poison« ubique nola, in distr. Darling et Avon frequentissima, foliis admodum polymorpha. Formae typicae (Fig. 32 A—C) foliis late triangularibus 4—2 dentatis distr. Darling et Avon septentrionali propriae videntur. — Forme foliis 3—5 (utroque latere) dentatis, apice interdum acuminatis, in regioni- bus interioribus distr. Stirling meridium versus usque ad Mount Barker occurrunt. Gastrolobium spinosum Benth. var. angustum E. Pritzel. — Fig. 37, 6. Foliis anguste triangularibus 3—5-dentatis adest ex distr. Eyre oci- cidentali pr. West River flor. m. Oct. (D. 4904). Gastrelobium spinosum Benth. var. triangulare Benth. (B. H. 403} In distr. Irwin in glareosis montis White Peak a nobis recollectá flor. m. Sept. (D. 6149). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 255 Gastrolobium oxylobioides Benth. (B. IL. 404). Crescit in collibus apertis distr. Avon septentrionalis et distr. Irwin. Adest ex locis variis a Moore River usque ad Murchison River flor. m. Jol.—Sept. Gastrelobium calycinum Benth. (B. II. 104). Species in regionibus montanis distr. Darling et Avon frequens sep- lentrionem versus usque ad Moore River progreditur flor. m. Aug.—-Nov. m con Gastrolobium spinosum Benth. A-—C forma typica: A Habitus. B Calyx Aum. — D. p var. triangulare Benth.: D Habitus. E Calyx. — F-6 var. angustum E. Pritzel: F Habitus. G Calyx. Gastrolobiam erassifolium Benth. (B. IL 405). . Tescit in distr Avon pr. Wagin Lake in silvis Éucalypti reduncue fy "et fruct, m. Jan, (D, 2446]. 956 L. Diels u. E. Pritzel. Gastrolobium velutinum Lindl. (B. IL 106). Regionibus interioribus distr. Stirling proprium in collibus glareosis pr. Cranbrook a nobis collectum flor. m. Sept. (D. 4453, E. Prirzer Pl. austr. occid. 702). Gastrolobium bilobum R. Br. (B. H. 407). Frutex usque ad 3 m altus in collibus graniticis litoris meridionalis abundat, Planta admodum venenosa ab incolis »Heart-leaved Poisons appellatur. Pultenaea Sm. (B. H. 107). System: Der Ursprung aller unter dieser Gattung vereinigten Formen- kreise dürfte bei den multiovulaten Oxylobiwm-Gruppen zu suchen sein, besonders bei ähnlichen Formen, wie den Ericoideae dieser Gattung. Die Pulienaea-Gruppen nebst den Gattungen Entazia, Phyllote, Latrobea, Dil- wynia, Aotus sind als Entwicklungs-Reihen aufzufassen, welche mit Gastro- lobium aus der Wurzel, von der wir in den niedersten Oxglobiwm noch isolierle Reste vor uns habem, ihren Ursprung genommen und das gleiche Ziel, die Reduktion der Ovula auf zwei, erreicht haben. Bei diesem von vornherein gleichen Grundbau und der gleichen Entwicklungs-Tendenz der Blüten beschränken sich die Unterschiede vorwiegend auf die vegetativen Organe. Dafür ist die Trennung schon innerhalb der Ursprungs-Galtung Orylobium vollzogen, und durch die Serien: Ericoideae, Gastrolobioidene angedeutet. Pultenaea nebst Anhangs-Gattungen und Orylobium $ Ericoi- deae haben im Gegensatz zu Gastrolobium und Oxylobium $ Gastrolobioi- deae eine reichlichere, aber entsprechend kleinere Beblätterung, wodurch bei ihnen mehr oder weniger ericoider Habitus zu stande kommt. Sie gleicht darin und dementsprechend in den Anpassungs-Erscheinungen den australischen Gattungen Melaleuca, Baeckea usw. oder den Epacridacee Excessive zeitweilige Trockenheit hat bei diesem Habitus keinen EinfluB auf die Reichlichkeit der Blatt-Bildung, im Gegenteil rücken die Blütter noch dichter aufeinander, um sich gegenseitig zu schützen. Die Blätter mögen zwar zu außerordentlicher Kleinheit herabgedrückt werden (Pultenaea 1% tundifolia, P. empetrifolia, Eutaxia parvifolia, Phyllota gracilisy, blattlose Formen jedoch können bei solchem Habitus nicht direkt hervorgebracht werden, sie kommen fast nur bei Gattungen mit größeren Blättern und langen Internodien vor. Durch die Verkleinerung der Blatifláche wird die Nadel- oder Schuppenform hervorgebracht, welche für Pultenae« geraden charakteristisch ist. Gleichzeitig wird das Blatt selbst xeromorph, indem Rollung und Einkrämmung der Ränder stattfindet. Auch verstärkte Ein- lagerung von mechanischen Elementen in das Blatt findet statt. Es wird stechend und hart und nimmt die bei den Epacridaceen so verbreitet Beschaffenheit an (Pultenaea reticulata, Eutaxia epacridioides). Schott durch Behaarung ist, wie bei den Podalyrieae überhaupt, auch bei den Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 257 meisten Vertretern des Pullenaet-Typus nicht oder nicht in genügendem Male vorhanden. Bemerkenswert ist jedoch, daß der Pultenaea-Typus in zwei verschiedenen verwandtschaftlichen Gruppen so stark graufilzige For- men hervorgebracht hat, daß sie keine andere Deutung als die der Ephar- mose zulassen. Es sind das Pultenaea urodon und einige verwandte Arten und dotus Tietkensii (hierzu wohl auch Phyllota Luchmanni F. v. M.) Diese eigenartige Abweichung in der Epharmose vom sonstigen australischen Leguminosen-Typus hängt aber vielleicht mit gewissen klimatischen Be- sonderheiten des geographischen Gebiets zusammen, auf das genannte Arten ‚beschränkt sind: die sandigen, offenen, dürren Ebenen des Distrikts Coolgardie. Auch andere Gattungen, die sonst selten zu diesem Schutz- mittel greifen, haben gerade hier (Coolgardie und inneres Avon) solche Formen hervorgebracht (Boronia Adamsiana, Melaleuca eriantha). Die systematische Gliederung ist bis jetzt sozusagen nur eine provi- wrische. Wenn Eutaxia, Latrobea u. a. als besondere Gattungen, und zwar mit Recht, anerkannt sind, so wird man nicht umhin können, auch Yon dem, was noch unter Pultenaea zusammengefaBt wird, manches als besondere Gattung abzutrennen, wie das mit Euchülus schon früher einmal der Fall war. Die bei Baxruam gegebene Einteilung scheint viele wirklich genetische Zusammenhänge zu treffen, doch ist ihre Abgrenzung noch viel D unbestimmt. Ebenso unsicher ist die Grenze gegen die schon abge- trennten Gattungen Phyliota, Latrobea, Dillwynia und Eutaxia. Die ganze Gattung mit ihren Appendices bedarf unbedingt einer gründlichen Durch- arbeitung, Verbreitung: Von Pultenaea im Sinne BENTHAMS ist ein Viertel der Arten für Westaustralien, die übrigen dem Osten eigentümlich. Eine Art, P. tenuifolia, ist an der ganzen Südküste des Kontinents verbreitet und daher auch gemeinsam. Begreift man die nahe verwandten Gattungen mit "n, 50 steigt der westliche Anteil auf etwas über ein Drittel der gesamten Artenzahl, Im ganzen betrachtet, ist Pultenaea in ihrer Verbreitung in den südlichsten Gegenden beider Hälften des Kontinents am besten entwickelt, Eine ganze Reihe von Arten gehen hinüber nach Tasmanien. Nach Norden zu wird der 30. Breitengrad nur im Osten von sehr wenigen n überschritten; der Wendekreis wohl in keinem Fall erreicht. Die "echt auffallende Tatsache, daß eine rein australische Leguminosen-Gattung so TWiegend im Osten entwickelt ist, hat bei Pultenaea seinen Grund vielleicht a daß ihre Entstehung aus den niederen oxylobium-artigen Formen Osten stattgefunden hat, wofür auch spricht, daß Orylobium § Eri- sind. dag dem ganz zweifelhaften O. microphyllum abgesehen) östlich hat enn also Westaustralien seine Pultenaeen vom Osten her empfangen Rue š kann das bei der äußerst geringen Verbreitung des Typus im D Dur längs der Südküste geschehen sein, zu einer Zeit, als die Ere- noch nicht so dicht an das Meer trat, wie jetzt. Mehrere solche he Jahrbücher. XXXV. Bd, 17 958 L. Diels u, E. Pritzel. gemeinsame Küsten-Typen sind ja noch jetzt vorhanden: Pultenaea tenui- folia, Pultenaea vestita, Eutaxia empetrifolia, Für diese östliche Herkunft spricht auch die Verbreitung der Gattung innerhalb Westaustraliens, indem nämlich der Endemismus auf den Süden (Stirling) und ganz besonders. auf den Südosten (Eyre) beschränkt ist. Von den 43 Arten des Pultenaea- Typus im weitesten Sinne finden sich nämlich nur etwa 8 im Distrikt Darling, noch weiter dringt überhaupt keine Art vor. Von diesen 8 sind günstigstenfalls (soweit bekannt) & endemisch und auch diese nur in den allersüdlichsten Gebieten: Pultenaea Skinner, P. Drunmondü, P. pini- folia und Dilhoynia Preissü. Die übrigen 35 sind mit Ausnahme von 2 oder 3 den Distrikten Stirling und Eyre eigentümlich, also 3/4 aller west- lichen Arten. In den Binnen-Gebieten von extremer Trockenheit ist die Gattung kaum entfaltet, wie das auch im Osten nicht der Fall ist; nur als ganz eigenartiger, auch verwandtschaftlich isolierter Typus kommt in diesen inneren Gegenden vor Pultenaea wrodon mit P. lycopodioides und P. Lueh- manni, dann von Aotus der A. Tietkensii. In der Zusammensetzung der Gebüsch-Vegetation der Sand- ebenen und Granithügel nahe der Südküste spielt die Gattung eine gewisse, wenn auch nicht hervorragende Rolle. Pultenaea Skinneri F. v. M. in Fragm. VIII. 466. Frutex usque ad 2 m altus, floribus aurantiacis, legumine ovoideo piloso maturo ca. 8—9 mm longo, 5—'7 mm lato. Hab. in distr. Darling pr. Collie in fruticetis paludosis flor. et fruct. m. Jan. (D. 2132, E. PrıtzeL PL Austr. occ. 188). Pultenaea obcordata Benth. (B. H. 420). Frutex ad 2 m altus. Hab. in distr. Eyre pr. Esperance in grani- licis fruct. m. Nov. (D. 5822). Pultenaea arida E. Pritzel n. sp. . Fruticulus divaricate ramosus, ramis interdum spinescentibus, junio ribus cano-pubescentibus. Foliis oppositis vel lernatis, brevissime petiolatis, obovatis vel subtruncatis, obtusis vel interdum subemarginatis, subplanis, canescente sericeo - pubescentibus ; stipulis parvis brunneis. Floribus 13 axillaribus, pedunculatis, bracteolis brunneis lanceolatis, calyci adnatis; calyce sericeo, tubo brevissimo lobis superioribus latis, inferioribus linearibus minoribus, petalis aurantiacis, vexillo calycis lobos paulo superantibus. Frutex ca. 20—30 cm altus. Folia 3—5 mm longa, ca. $ mm lata, Pedunculus cu, 3 mm, calyx ca, 5 mm longus. Hab. in distr. Coolgardie meridionali pr. Gilmores in eucalypleli lutosis flor. m. Nov. (D. 5275). Species ex affinitate P. obeordatae et P. rotundifoliae, ramis rigidis spinescentibus ab utraque diversa, magnitudine foliorum ae pedunculorum inter eis intermedia, etiam pübe densiore sericea distincta, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 259 Palienaea uredon Benth. (B. IL 124). Planta omnino humifusa, per distr. Avon et orientem versus in fruti- tis arenosis aridis divulgata videtur, praecipue in locis apertissimis; a nobis pr. Tammin collecta, flor. m. Sept. et Oct. (E. Prırzeu Pl. Austr. oe, 748; D. 5071). Pultenaea lycopodioides Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 185. Hab. in distr. Coolgardie pr. Brong in fruticetis apertissimis arenosis atidis lor. m. Nov. (D. 6442). Pultenaea strobilifera Meisen. (B. IL. 198). Regionibus austro-occidentalibus arenosis interioribus propria videtur, praecipue distr. Stirling, e. g. pr. Cranbrook. Flor. m, Sept: (D. 4419, E. Put Pl. Austr. occ. 687). Pultenaea verruculosa Turcz. (B. H. 129) var. brachyphylla Turcz. Hab. in distr. Eyre ab Esperance Bay septentrionem versus in fruti- ætis arenosis flor. m. Nov. (D. 5427). ` Pultenaea empetrifolia Meissn. (B. II. 129). Hab. in distr. Eyre pr. Hammersley River in fruticetis flor. m. Oct. (D. 1792). Latrobea Meisen (B. IL 140). System: Solange Pultenaea in dem Baxraanschen umfassenden Sinne aufrecht erhalten wird, läßt sich Latrobea kaum als besondere Gattung rechtfertigen, Schon Bmwrmax hebt die enge Verwandtschaft von L. dios- mifolia mit Pultenaea subumbellata und P. urodon hervor. Auch der Habitus ist der von Pultenaea. Die Arten sind innerhalb der beiden Sektionen äußerst nahe verwandt. Bemerkenswert für die Gattung ist auch die rein goldgelbe Farbe der Blüten, wie sie sich bei den Podalyrieae nicht of findet, und auch diese ist bei den genannten verwandten Pultenaea- ausgebildet. - Verbreitung: Die Gattung ist rein westaustralisch; & Arten sind auf fie feuchtere Südküste beschränkt, wührend zwei andere von dort bis in Ë Gegend des Swan River reichen. Sie schließt sich also auch in dieser Betiehung an Pultenaea, an. lairebea tenella Benth. var. grandiflora Benth. (B. 1. 449). ` a Prope King George Sound pr. Chockerup in arenosis subhumidis "bis observata, flor, m. Sept. (D. 6033). latrobea hirtella Benth. (B. IL 142). ME 500 ab. in distr, Stirling in montis Toolbrunup declivibus granitieis alt. m, for. m. Oct. (D. 4683]. Eutaxia R. Br. (B. IL 142). f ` System: Auch diese kleine natürliche Verwandtschafts-Gruppe schließt -Mg an Pultenaea an. Der Habitus ist derselbe. 17* 9260 L. Diels u. E. Pritzel. Verbreitung: Die Gattung ist auf das südwestliche Westaustralien beschränkt, ausgenommen E entpetrifolia, die weit an der Südküste ent- lang nach Osten bis in die Gebirge von Victoria verbreitet ist. Diese Art weicht aber überhaupt erheblich ab. Alle übrigen kommen an der Süd- küste Westaustraliens vor und gehen nicht weit in das trockene Innere hinein, es sei denn, daß Hóhenzüge mit etwas größerer Feuchtigkeit vor- handen wären (Stirling Range. Kutaria virgata ist an der Südküste weniger verbreitet, dagegen charakteristisch für die sandigen Jarra-Wälder des Distr. Darling. Eutaxia cuneata Meissn. (B. Il. 443). Ad hanc speciem specimen trahendum puto in distr. Eyre pr. Ravens- thorpe in fruticetis collectum flor. m. Oct. (D. 4877) atque cum discriptione bene congruens. Eutaxia epacridioides Meisen, (B. IL 144). In silvis pr. King George Sound a nobis collecta, flor. m. Jul. (D. 3409). Eutaxia densifoelia Turcz. (B. II. 145). Frutex ca. 4 m. altus, foliis glaucescentibus siccando nigrescentibus, erescit in distr. Stirling in graniticis montis Toolbrunup alt. 900 m, flor. m. Oct. (D. 4669). Dillwynia Sm. (B. H. 446). System: Diese Gattung steht Pultenaea ebenfalls so außerordentlich nahe, daß ihre Abtrennung schwierig ist und unnatürlich erscheint, Der Habitus ist der von Pultenaea. Verbreitung: Die Gattung ist ebenfalls eine durchaus südliche in ihrer Verbreitung. Die drei Arten der Sektion I sind südaustralisch; von der anderen Sektion reichen zwei Arten vom Osten bis zum Westen, wobei allerdings die Verbindung in der Mitte unterbrochen ist; zwei sind dem Osten und vier dem Westen eigentümlich. Daß die Gattung auch in dem Zwischen-Gebiet, vielleicht verbreitet ist, macht die von Spencer MooxE im Distr. Coolgardie entdeckte D. acerosa wahrscheinlich. Bossiaea Vent. (B. IL 454). System: Vorzugsweise in dieser Gattung. treten uns die Genisteae in Tracht und Verbreitung als australische Gewächse entgegen. Die drei anderen Gattungen erscheinen nur als Entwicklungs-Reihen, die aus Bossiaea hervorgegangen sind und in der Bildung ihrer vegetativen Organe keine besonderen Wege eingeschlagen haben. Die rein australischen Genisteem also vor allem die Gattung Bossiaea, sind nicht mur vegetativ, wie sofort in die Augen fällt, eine Parallel-Entwicklung zu den Podalyrieae, sondern auch mehr oder weniger in der Zone der Fortpflanzungs-Orgene Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 261 Die Ausbildung des Kelches unterliegt ähnlichen Modifikationen, indem die beiden oberen Lappen starke Vergrößerung und Verbreiterung erfehren wie z, B. bei Pultenaea 8 Euchilus. Die Blumenblütter weisen ähnliche Größen- verhältoisse, Färbung und Zeichnungen auf wie bei den Podalyrieae, die Blütenform von Brachysema mit der Verkürzung der Fahne im Verhältnis za den anderen Petalen findet sich bei Bossiaea dentata. Diese Art kann man daher den Brachysema-Typus der Genisteae nennen; ihre von früheren Autoren beliebte Abtrennung als Gattung wäre nur konsequent. In gleicher Weise wie bei den Podalyrieae ist ferner auch bei den Genistene die Tendenz bemerkbar, das Ovar und die Frucht zu verkürzen und die Zahl der Samenanlagen zu verringern und zu fixieren. Die Gattung Howa, hei der das Äußerste nach dieser Riehtung erreicht ist, entspricht hierin Gastrolobium oder Sphaerolobium. Innerhalb der Gattung Bossiaea ist die Tendenz ebenfalls vorhanden, führt aber nicht so weit. In viel frappanterer Weise tritt die Parallelitàt der Genisteae und Podalyrieae in den vegetativen Organen entgegen: Auch für Bossiaea und Verwandte muß man annehmen, daß sie nicht typisch einfachblätterige Gewächse sind, sondern daß ihre Vorfahren Fiederblätter besessen haben und bei den jetzigen Formen nur das Endblättchen zur Ausbildung gelangt. Dies beweist der häufig noch gegliederte Blatistiel. Was nun die Blätter anbetrifft, so hat das australische Klima bei Bossiaea usw. die selben Typen erzeugt wie bei den Podalyrieae. Die Übereinstimmung im Laube ist eine H vollständige, daß zu den Genisteae meist mit Leichtigkeit sich die Podalyrieen-Art nennen ließe, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Wir haben die selben starren, oft stechenden, bisweilen stachelig gezähnten, kahlen, nie sehr großen Blätter; ihre Reduktion führt in gleicher Weise zu blattlosen, mit Phyllocladien versehenen Gewächsen; Verdornung der Zweige it keine Seltenheit, Allerdings ist nicht zu verwundern, daß bei dem ja Tel größeren Arten-Reichtum der Podalyrieen eine Reihe ihrer Typen nicht bei den Genisteae anzutreffen sind. Z. B. ist der ericoide Pultenaea-Typus : aea kaum entwickelt, wenigstens so weit Formen mit gehäuften liaren kleinen Blättern in Frage kommen. Phyliodien im Sinne von riesig und Jacksonia werden nicht gebildet. Nur in Andeutungen vor- nden it der bei Jacksonia so reich entfaltet Typus mit blattlosen, ver- tweigten Asten (z. B. Templetonia egena, Bossiaea leptacantha). Die bis jetzt vorhandene systematisehe Gruppierung kann nur als eine an "Tische bezeichnet werden. : Die 3 Serien Benraans machen den Ein- „_ "Oh genetischen Verbänden, und die weitere Einteilung innerhalb der D, die sich fast nur auf vegetative Charaktere stützt, entspricht durch- noch nicht den Anforderungen eines natürlichen Systems. ` Verbreitung: Die Verteilung der Arten zeigt, daß von den Spezies der Osten, ei, iaea fast genau die Hälfte Westaustralien und die andere dem "` @igentümlich ist. Eine Art, B. Walkeri, gehört der zentralen und, Aug 262 L. Diels u, £. Pritzel. wie es scheint, auch südlichen Eremaea, B. phylloclada der nördlichsten Eremaea an. Diese beiden sind Xerophyten extremster Art. Die Spezies Ostaustraliens sind fast ausschließlich Gewächse mit ziem- lich reichlichen, aber kleinen und rundlichen Blättern, die vorwiegend ge- mäßigte Gegenden mit nicht zu schroffem Feuchtigkeits-Wechsel bewohnen. Westaustralien bietet in Bau und Lebensweise größere Mannigfaltigkeit der Arten. Isolierte Typen mit etwas größerem Laube, wie B. dentata, B. aquifolium, B. ornata, B. biloba sind ihm eigentümlich. 1 Im allgemeinen zieht die Gattung auch in Westaustralien Gegenden mit gemäßigtem Klima vór, wie sie an der Südküste und auf der West- seite des Plateau-Randes liegen. Eine ganze Reihe von Arten sind Wald- pflanzen; daher finden wir auch die feuchten südwestlichen Waldgebiete mit einigen eigentümlichen Arten beteiligt. Wenige Formen, wie B. biloba und eriocarpa, haben eine größere Verbreitung (Südküste und Westküste). Die meisten sind pflanzengeographisch recht beschränkt. Nach Norden und vom Rande nach innen zu nimmt die Zahl der Formen rapide ab. Im südliehsten Innern (Eyre) scheinen einige bisher seit Drummonp nicht wieder gesammelten Formen zu leben. Die halbtrockenen Gebiete östlich und nördlich vom Plateau-Rande (Avon, Irwin) werden nur noch von zwei Arten. (B. rufa var. foliosa und B. biloba) bewohnt, beide erreichen die Nordgrenze der Gattung im Westen, den Murchison River. Die einzigen Arten, welche vielleicht im Distrikt Coolgardie noch weiter verbreitet sind, wären die bereits erwähnten eremaeischen B. Walkeri und B. leptacantha. ` Bossiaea dentata Benth. var. latifolia Benth. (B. II. 456) In distr. Eyre pr. Esperance in collibus graniticis fruct. m. Nov. (D. 5368). Bossiaea dentata Benth. var. hastata Benth. (B. II. 456). In distr. Stirling in silvis umbrosis glareosis pr. King River, flor. m. Oct. (4578). : Bossiaea aquifolinm Benth. (B. IL 157). Frutex usque 35m altus in distr. Darling australi pr. Lunenberg (ad Collie River) fruticeta densa ad rivulos formans flor. m. Oct. (E. Parr, PL Austr. oce. 800). ` ` Bossiaea eriocarpa Benth. (B. II. 459). Ex locis variis totius distr. Darling adest. Forma normalis silvis arenosis prope urbem Perth propria videtur, leguminibus adultis jnterdum subnudis. Septentrionem versus usque ad Moore River a nobis observats Flor. m. Aug., Sept, ` : Bossiaea biloba Benth. (B. H. 160). Legumine maturo 2—-3:cm longo, 40—13 mm lato, brevissime stipitalo. Species longe divulgata. Specimina ex distr. Irwin. foliis valde elongat® Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 263 Gite, e: g. ex arenosis fruticetis prope vicum Mingenew collecta (D. 3085). Plants praecox flor. m. Majo, Junio, fruct. m. Nov. :Bossiaea Preissii Meisen. (B. IL 161). Planta formosa loco classico pr. Cape Riche a nobis recollecta, flor. m. Jui. (D. 3472). Bossiaea linophylla R. Br. (B. H. 468). Frutex silvis umbrosis. atque humidioribus distr. Stirling et Warren proprius, haud rarus pr. King George Sound floret m. Jul. Bossiaea rufa R. Dr. var. normalis Benth. (B. I 465). ` Species valde polymorpha in fruticetis humidis arenosis pr. King Geoge Souid fruct, m. Nov. (D. 5896). Bossiaea rufa R. Br. var. virgata Benth. (B. puucifoli« Meissn.). ` Tá distr. Darling pr. Serpentine in fruticosis occurrit flor. m. Oct. (E. Panen, Pl. Austr. oce. 781). -= Bossiaea rufa R. Br. var. foliosa Benth. `: Bst regionibus lutosis distr. Avon et Irwin propria: in acacietis lutosis Pr. -Newcastle flor. m. Aug. (D. 3919) et in fruticelis pr. Geraldton flor. m. Jan, (D. :3212). - Bossiaea Walkeri F. v. M. (B. II. 467). Ad hanc speciem specimina a Diets (D. 5268) in distr. Coolgardie W. Gilmores in nitroso-arenosis collecta trahenda mihi videntur. Tamen goe cinereo, phyllocladiis angustis sed rigidissimis crassis, nervo indi- stiucto, leguminibus minoribus glaueis a typo Australie centralis aliquan- tom recedunt, . Bossiaea leptacantha E. Pritzel n. sp. Frutex cinereus, glaber, e basi ramosissimus, ramis divaricatis spines- atibus teretibus sed gracilibus, foliis minutissimis distantibus, sessilibus Spamaeformibus, Floribus axillaribus solitariis pedunculatis, bracteis 2 par- Mi, circa medium pedunculi sessilibus; calyce glabro 5-lobo, lobis superiori- majoribus latis truncatis, petalis flavis calycem ca. duplo superantibus, yesillo orbiculari, alis earinaque paulo brevioribus, staminibus ca. ad me- connatis, antheris uniformibus versatilibus, ovario stipitato ca. 8-10 9vulato, . ly , Peutex ca. 80—40 em altus, Folia ca. 0,5—14 mm longa. Pedunculi ca. 4—6 mm bá Calyx 5—7 mm longus. Vexillum 8—10 mm diam. 2 ` Hab. in distr, Eyre versus fines boreales pr. Graspatch in fruticetis "erlis arenoso-lutosis flor. m. Nov. (D. 5293). ties nova ramis numerosis subaphyllis gracilibus teretibus valde distincta. Ob B structuram B, rufae, Walkeri, riparsae ec. affinitati inserenda est. An cum Dr Var. ozgolada (B. II. 466) congruens? EP Templetonia R. Br. (B. IL. 168). oe Allen: Templetonia ist eine mit Bossiaea eng verwandte Gattung, "von gleicher Abstammung. Bezüglich der Ausbildung der vege- 264 L. Diels u, E. Pritzel. iativen Organe läuft sie zu Bossiqea parallel. Zu den Templetonia-Arten finden sich unter Bossiaea täuschend übereinstimmende Formen, z. B. Templetonia sulenta und Bossiaea Walkeri. Die Form-Verschiedenheit der Arten untereinander ist mindestens ebenso groß wie bei Bossiqea. Da aber die Zahl der Arten verhältnismäßig gering ist, so tritt das noch stärker hervor. Wir müssen annehmen, daB wir in Templetonia die spärlichen Reste eines großen genetischen Zusammenhangs vor uns haben, wie wir ihn noch etwas vollständiger in Bossiaen erblicken. Keine näheren Analoga bei Bossinea gibt es zu Templelonia egena, einem extremen Xerophyten mit dicken runden blatilosen Stengeln ohne Spitzen (der mit Daviesia acanthoelona. oder D. euphorbioides Ähnlichkeit hat) und zu Templetonia retusa, einem gleichfalls isolierten Typus, der durch die schmalen, aber großen Blüten ganz entfernt an Bosstaea dentata oder die Gattung Brachysema erinnert. Verbreitung: Entsprechend der Systematik zeigt sich auch die geo- graphische Verteilung der Arten ohne Zusammenhang. Kaum in irgend einem Teil des Kontinents jedoch fehlt die Gattung völlig. Ganz im allgemeinen gesprochen, kann man Templetonia heutzutage als eine vor- wiegend eremaeische Gattung bezeichnen: von den 8 Arten haben 3 in der Eremaea eine zum Teil ungeheure Verbreitung, und bilden einen charakteristischen Bestandteil der Gebüsch-Formationen, die auf lehmigem Boden in der Eremaea weite Areale bedecken und aus Akazien oder Eu- calypten bestehen. Dies sind Templetonia egena, T. Hookeri und T. sulcata, alle drei Xerophyten extremster Art. T. Hookeri ist westlich eremaeisch, T. egena paneremaeisch und T. sulcata südlich-zentraleremaeisch. Hieran schließt sich, gleichfalls extrem xerophytisch gebaut: T. Battii von der eremaeischen Südküste und T. aculeata, obwohl ebenso xeromorph, doch, wie es scheint in den noch nicht extrem trockenen Innengebieten West- australiens (Inner-Avon, Inner-Eyre) verbreitet. Templetonia Muelleri und T. Drummondii sind Pflanzen gemäßigterer Waldgebiete, diese in West- australien, jene im Osten. Templetonia retusa endlich, der den ganzen Kontinent im gemäßigten Westen und Süden umsäumende Dünen- und Felsküsten-Strauch, kommt sowohl im nördlichen Westen wie an def Südküste mit der Eremaea in Berührung und dringt auf dem Lehm und Eisenstein derseiben nach dem Innern vor, so z. B. im Distrikt Eyre (West River und Philipps River) und in Südaustralien (Gawler Range, Flinder Range). Dadurch wird wiederum der Floren-Austausch zwischen Litoral und Eremaea (vergl. S. 476 u. a.) in interessanter Weise beleuchtet. Templetonia retusa R. Br. (B. IL 469). dn distr. Darling, Avon et Irwin omnino in collibus litoralibus ca Careis restricta videtur; in distr. Stirling et Eyre etiam in locis granitics Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 265 d glareosis a mare distantibus occurrit, e, g. pr. Ravensthorpe et ad West- River (D. 6105, 4842). Templetonia Drummondii Benth (B. II. 469). Flores adhuc ignotos describere liceat: calyce 4-lobo, postea latiore, lobis subaequilongis, minutissime ciliatis, petalis luteis, vexillo suborbieu- lai calyce duplo vel subtriplo longiore, alis carinaque paulo brevioribus, staminibus connatis anteriore interdum sublibero, antheris pro genere ty- picis, ovario lineari, ca. 5-ovulato, subsessili. Calyx ca. 4 mm longus, vexillum ca. 40—14 mm longum. Hab. in distr. Darling pr. Mahogany Creek in silvis glareosis montium Barling Range flor. m. Sept. (D. 4083). Templetonia aculeata Benth. (B. H. 470). ‚Hab. in distr. Avon in ditionis »Victoria Plains« fruticetis glareoso- loss cum T. suleata Benth. flor. m. Aug. (D. 3994), meridiem versus usque ad distr. Eyre (West River), in locis similibus observata fruct. m. Oc. (D. 4897). Templetonia egena Benth. (B. II. 470). Ex Australia centrali in regiones desertas distr. Coolgardie ingreditur, "bi pr. Boulder leg. W. V. FrrzckmALD flor. m. Aug. Templetonia suleata Benth. (B. IL. 474). Frutex. conspicuus regionibus centralibus lutosis aridis proprius, occi- dentem versus in districtum Avon penetrat, e. g. in fruticetis ditionis Vic- toria Plains una cum T. aculeata Benth., for, m. Aug. (D. 3985); atque P Tammin in eucalyptetis fruct. m. Oct. (D. 5109). Hovea R. Br. (B. H. 171). . System: Die Gattung ist den vorigen eng verwandt, jedoch nicht kicht mit ihnen zu verwechseln. Besonders das intensive Blauviolett der Blüten macht sie schon äußerlich sofort kenntlich. In ihr erreicht die Gruppe der vier echt australischen Genisteen-Gattungen die äußerste Ver- kürzong der Frucht und die größte Verringerung und Fixierung in der der Samen. Habituell und bezüglich der Epharmose läßt sich die Gattung, in Parallele setzen am besten zu Chorizema unter den Podalyrieae, ovea chorizemifolia entspricht Chorizema ilicifolium. Hovea pungens findet Wine Gegen-Art in Chorizema Henchmanni, Hovea trisperma in Chorizema n "om, Hovea acanthoclada könnte entfernt mit Chorizema ericifolium ele Werden. Auch die geographische Verbreitung dieser Parallel-Arten t ungefähr zusammen oder entspricht sich klimatisch: Hovea ehorixemifolia ad Hovea trisperma mit den entsprechenden Chorizema-Arten bewohnen * schattigen West- und Südabhänge des Plateau-Randes, die mit dornen- Arigen Bittern versehenen Hovea pungens und Chorixema Henchmanni trockueren, lichteren Wälder weiter östlich. Die Sand-Ebenen von noch erer Trockenheit besitzen die hochgradig xeromorphen Hovea acantho- 966 L. Diels u. E. Pritzel. elada und Chorizema ericifolium. Die westaustralischen Hovea-Arten bieten trotz ihrer geringen Zahl ein treffliches Beispiel für den von der Küste nach dem Innern zunehmenden xeromorphen Charakter innerhalb eines kleinen genetischen Verbandes: die großblättrige Hovea elliptica der feuchten Abhänge und Wälder der Südküste ist das eine Extrem, die fast blattlose dornüstige Hovea acanthoclada des Distr. Coolgardie das andere. Dazwischen rangieren die anderen Arten entsprechend ihrer Entfernung von der Küste resp. der Abnahme der Feuchtigkeit: H. elliptica — chorixemifolia — trisperma — stricta — pungens — acanthoclada. Verbreitung: Die geographische Verbreitung (vergl. auch den vor. Abschnitt) ergiebt, daf die Gattung 5 ostaustralische und 6 westaustralische Arten besitzt. Wenn wir dem Stipes des Ovars und der Schote wichtige systematische Bedeutung zuschreiben, so wäre es von den östlichen gerade die in ihrem Verbreitungs-Areal den Tropen genäherte Art (H. longipes), welche den westaustralischen am nächsten stehen würde. Abgesehen von dieser Species an der Nordost-Grenze des trockenen Inlandes und Hovea acanthoclada von seiner Südwest-Grenze ist die Gattung aus der Eremaea noch nicht bekannt. — Die genauere Verbreitung der Arten innerhalb West- Australiens ist schon im vorigen Abschnitt besprochen worden. Hovea acanthoclada F. v. M. (B. 11, 474). Hab. in distr. Coolgardie pr. Kalgoorlie flor. m. Aug. (W. V. Fırz- GEMALD). I Hovea chorizemifolia DC. (B. Il. 474). Praecipue in glareosis et graniticis montanis regionum humidiorum distr. Darling (Darling Range montes) et Stirling pr. King George Sound frequens flor. m. Majo—Julio. ` Hevea eliptiea DC. (B. II. 475). Frutex conspicuus silvis umbrosis et humidioribus Kucalypti diversi coloris et marginatae distr. Stirling et Warren propria flor. m. Sept. Bees pungens Benth. (B. II. 476). In distr. Darling.et in dunis arenosis pr. ostium Swan River et in graniticis apertioribus montium Darling Range pr. Smith Mill, Swan View ett. 8 nobis observata est flor. m. Jul.—Aug. Crotalaria L. Diese für die trockneren tropischen Gebiete der ganzen Welt charakte- ristische Gattung ist auch in den entsprechenden Teilen Australiens mit einer Anzahl weit verbreiteter Arten: vertreten, hat aber auch einige eigelt- tümliche Arten entwickelt. Besonders diese letzteren sind für die Eremae? charakteristisch, reichen in derselben auch über den Wendekreis hinaus und treten in Westaustralien in die eremaeischen Zonen der Distrikte Austih und Coolgardie ein. : ` Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. 967 Crotalaria Cunninghamii R. Br. (B. H. 189). In arenosis vel salsolosis totius litoris tropici usque ad ostium luminis Gascoyne meridiem versus divulgata, incolis nota et ab eis ob structuram floris »Bird Flowers nominata. Crotalaria Benthamiana E. Pritzel n. sp. Frutex dense cinereo-sericeo-tomentosus, ramis teretibus; foliis 3-foioatis, longe petiolatis, foliolis breviter petiolatis ovatis vel longe ellipticis apice rotundatis. - Floribus laxe racemosis, racemis terminalibus. Pedunculis brevibus bracteatis; calyce expanso, 5-lobato, lobis acutis; petalis mulio longioribus, flavis, vexillo erecto, lato, breviter acuminato, alis bre- viribus obovatis rotundatis, carina pallidiore vexillo ca. aequilonga, acute recte rostellata; staminibus ca. ad medium connatis, antheris difformibus ; Orario breviter sed late stipitato, obovato, stylo intus ciliato, ovulis 5— 8 longe funiculatis; legumine stipitato obovato sericeo. Frutex ca. 50 cm alus. Petioli ca. 1,5—2 em longi. Foliola 2—8,5 cm longa, 8-1 mm lata, Racemus 40—45 cm longus. Pedunculi ca. 2 mm longi. Calycis tubus ca. 3 mm, lobi ca. 2 mm longi; vexillum ca. 4 cm X 8 mm, alae ca. 8 X $ mm, tarina 4$ mm longa, utroque latere ca. 4 mm lata. Legumen immaturum ca. 4,5 cm longum, 5 mm latum, Hab. in regione tropica a sinu Nickol Bay meridiem versus pr. Spring Station in collibus glareosis aridis fruct. m. Apr. (E. Pmirzei in herb, Berl.) Species tomento sericeo denso cinereo valde distincta, a cl. BENTHAM cum dubio "Ur C dissitiflora Benth. conjuncta (var.[?] grandiflora), mihi autem ab hac specie Rparanda videtur. : Melilotus Tourn. (B. H. 186). Melilotus parviflora Desf. (B. II. 486). Nune etiam in arenosis prope urbes Perth et Fremantle introducta fut. m. Nov. (p, 1543). : Trifolium Tourn. (B. H. 186). Trifolium tomentosum L. " In arenosis pr. Perth et Fremantle introducta nunc abundat (D. 4544, 2). Lotus L. Die Australien eigentümliche Art ist ein in der Eremaea verbreitetes ächs, kommt jedoch auch außerhalb derselben an den Küsten und im eT, wie es scheint, besonders an salzhaltigen Stellen vor. lotus australis Andr. (B. H. 488). m " Forma typica foliis linearibus crassiusculis hab. in distr. Austin litorali PE. Carnarvon in Iutosis nitrosis flor. m. Aug. (D. 3657). Lotus Australis Andr. var. parviflorus Benth. eisdem locis cum praecedente invenitur. 268 L, Diels u. E. Pritzel. Lotus australis Andr. var. pubeseens Benth. in Mitch. Journ. of trop. Austr. (= var. Behrü F. v. M. ex herb.). Hab. in distr. Eyre pr. Ravensthorpe in lutosis subhumidis flor. m. Oct. (D. 4852). Psoralea L. (B. II. 189). Psoralea pinnata L. Pr. King George Sound olim introducta nunc quasi spontanea in vicinis portus Albany fruticeta densissima formans. Indigofera L. (B. II. 194). Mit Ausnahme der in Ostaustralien so verbreiteten Tndigofera australis sind die Arten der Gattung in Australien wesentlich auf die trockneren tropischen Gebiete beschränkt; in dem zentral-eremaeischen Gebiet gehen einige Spezies weiter nach Süden. Die Anpassung an das Klima tritt bei strauchartigen Formen in der starken Behaarung und der Abnahme des Laubes hervor. Indigofera Georgei E. Pritzel n. sp. Frutex erectus ramosus, omnino breviter tomentosus. Foliis pinnate 5-foliolatis, stipulis linearibus, foliolis distincte petiolatis, obovatis, truncatis vel emarginatis sed mucronatis, molliter canescenti-pubescentibus. Racemis axillaribus, quam folia vix longioribus, saepe unilateralibus; floribus breviter peduneulatis; calyce brevi, aperto, 5-Iobo, lobis tubum aequantibus vel supe rantibus, dense tomentosis; petalis purpureis, quam calyx multo longioribus, vexillo extus tomentoso, truncato, minutissime mueronato, carina superne ac lateribus ciliato. Legumine lineari, canescenti-tomentoso, recto. Frutex ca. 30—40 em altus. Folia ac foliola magnitudine variabilia; folia interdum usque ad 5—6 cm longa, in speciminibus valde reductis ca. 4,5—2 cm, sed semper 5-foliats; foliolis in speciminibus validioribus 42 X 8 mm, in aliis 5X 4 mm. Racemi 2—6 cm longi. Vexillum 7 X 6 mm. Legumen submaturum 3 em longum, 8 mm latum. In distr. Austin pr. Murrinmurrin, in lutosis flor. m. Sept. 190% legit W. J. Guonez. Species nova ex affinitate Z brevidentis Benth. et I samicolae F. v. M. tomento denso, foliis semper 5-foliolatis, foliolis truncatis mucronatis, calycis tobis majoribus distincta est. Tephrosia Pers. (B. H. 202). Die Gattung ist in Australien, namentlich dem trockneren tropische® Gebiete entwickelt; auch in der zentralen Eremaea wird von ihr der Wendekreis nach Süden nur wenig überschritten. Tephrosia flammea T. v. M. (B. Il. 204). Specimina a typo non nisi tomento densiore diversa adsunt ex distr. Austin litorali pr. vicinia ostii Gascoyne ‚River, ubi in nitrosis lutosis flor. m. Aug. (D. 3660). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 269 Sesbania Pers. (B. II. 212). Die Gattung ist auch in Australien in den Tropen verbreitet und geht nach Süden nur in den Zentral-Gebieten über den Wendekreis hinaus. Sesbania grandiflora Pers. (B. H. 212). Arbor pulcherrima albiflora in partibus tropieis Australiae occidentalis in locis humidis (ad rivulos etc.) spontanea, e. g. prope Roeburne in silvis ripariis fluminis Harding (D. 2811). Ob corticem »Cork Tree, ab incolis nominata; frequenter propter flores culta. Sesbania aculeata Pers. (B. li. 243). E partibus tropicis Australiae occidentalis meridiem versus usque in distr, Austin ad flumen Gascoyne extendit pr. Carnarvon, flor. m. Aug. (b. 3725). Clianthus Soland. (B. H. 244). Die australische Art ist für die zentrale und nordwestliche Eremaea charakteristisch. Das hier behandelte Gebiet wird nur im Distr. Austin gestreift, Swainsona Salisb. (B. II. 214). Epharmose: Diese Gattung der australischen Eremaea besteht zumeist Ke krautartigen Gewächsen, die nur während günstiger Feuchtigkeits-Ver- hältnisse ihre Sprosse über die Erde treiben und sonst in oft jahrelanger Ruhe als Samen oder in ihren unterirdischen Teilen verharren. Daher beschränken sich die Anpassungen an Trockenheit auf die den Umständen angemessene Entwicklung der Sprosse, der Größe und Zahl der Blätter und Bätichen, Auch Behaarung tritt als Schutz hinzu. Bei den wenigen Arten mit dauernden oberirdischen Sprossen (S. canescens) wird die Behaarung das wichtigste Scehutzmittel gegen die Austrocknung: sie kann dann fast ons Beschaffenheit annehmen. Keine einzige Art dagegen zeigt Trung, die von den Podalyrieae, Genisteae und Acacien gegangenen °8@ der Anpassung an das trockene Klima einzuschlagen. Verbreitung: Die Gattung ist in der ganzen australischen Ere- e verbreitet und kann geradezu als eine Charakter- oder Leit- dd für dieses Gebiet bezeichnet werden. Wo sie in Gegenden ge- d Feuchtigkeits -Schwankungen eintritt, beschrünkt sie sich auf un onen, die der Eremaea auch sonst verwandt sind, besonders ist sie Seng Lehmland anzutreffen. Niemals scheint sie in die sandigen lion PRÉ Oder auf die Granit-Hügel mit der echt südwestlichen Vege- mehrere TZugehen. Die Arten haben zum Teil eine große Verbreitung; Wat, Deag reichen durch das ganze eremaeische Gebiet von Ost nach ` f Westaustralien ist daher die Gattung auf die Gegenden, die ere- 210 L. Diels u. E Pritzel. maeische Anteile besitzen, beschränkt: also Coolgardie und Austin und das Lehmland der angrenzenden Distrikte. Swainsona phacoides Benth. (B. H. 217). Ex partibus tropieis el ex Australia centrali in distr. Coolgardie el Austin penetrat, ubi in lutosis interdum inundalis divulgata videtur: pr. Coolgardie, leg. C. L. Westen 54; prope Murrin murrin, leg. W. J. GEORGE; pr. Mount Malcolm, flor. m. Jul, leg. W. V. FITZGERALD. Swainsona gracilis Benth. (B. IL 220). Ex basi centrali radiatim procumbens et ascendens, floribus coeruleo- violaceis. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in declivis lutosis tempore humido herbis annuis et graminibus tectis flor. m. Jul. (D. 3580). Swainsona canescens F. v. M. (B. H. 221). In districtu Coolgardie (nunquam »pr. flumen cygnorum« ut ex Druamono in Fl. Austr.!) in lutosis divulgata: pr. Coolgardie (C. L. WsssrksJ; pr. Bullabulling, flor. m. Oct. (D. 3527); pr. Bardoc et Paddington (W. Y. FiTZGERALD). Swainsona Beasleyana F. v. M. in Melb. Chem. new ser. II. 84 (1882). Diffusa, floribus intense violaceis (siceando purpurascentibus), vexillo in fauce viridi maculato. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in solo lutoso-arenoso, flor. m. Aug. (D. 3629). Swainsena Kingii F. v. M. in Transaet. Roy. Soc. Vict. XXII 53 (4886). Hab. in distr. Coolgardie pr. Kalgoorlie, flor. m. Sept. 1898 (W. Y. FITZGERALD). Swainsona phacifolia F. v. M. (B. II. 224). Ad hanc speciem traho specimina ex distr. Austin pr. Lawlers flor. m. Jul. a W. V. FrrzogRALD. collecta. Swainsena tenuis E. Pritzel n. sp. Herba ex radice communi multicaulis, prostrata, sparse breviter Di bescens vel subglabra. Caulibus tenuibus, foliis saepissime 5-foliolalis, pe- tiolo folielisque anguste linearibus, flaccidis, saepissime setoso-pubescentibus, interdum paulo involutis et supra glabris. Floribus racemosis, racemis axillaribus longe pedunculatis, floribus ad 7—15 subumbellate aggregalis breviter peduneulatis, bracteis conspicuis; calyce tubuloso, 5 - aequilobo, lobis anguste acuminatis quam tubus conspicue longioribus, extus cum tubo setoso-pubeseentibus. Petalis purpureo-violaceis, calyce ca. subduplo lor- gioribus, vexillo latissimo emarginato, callis absentibus sed ad faucem viride- maculato, carina obtusa rotundata, glabra saturatius colorata, stylo sub Sligmate minuto inflexo, paulo applanato, ad latus interius setoso. Caules 8—15 em longi. Folia ca. 2—4 cm longa, petiolus 5—8 mm, foliola $—9 mm longs. Racemorum pedunculi 3—4 em tongi. Calyx 5—6 mm longus. lobi 3— mm longi; vexillum 9 mm longum, 43 mm latum, carina 8 mm longa, 3—4 mm bs Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 211 Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin in lutosis flor. m. Oet, W. J. George 1902. Species nova ex affinitate A lessertiifoliae DC. et S. oroboides F. v. M., praecipue foliolis saepissime 5 anguste linearibus, caulibus tenuibus, calycis lobis anguste acumi- nalis, vexillo latissimo emarginato differt. Swainsona mierophylla A. Gray (B. IL 293). Probabiliter ad hanc speciem trahenda, non nisi racemis paucifloris distincta est planta in distr. Austin pr. Lawlers flor. m. Jul. a W. V. Fırz- GERALD collecta. Swainsona coluteoides F. v. M. in Fragm. X. 6. In distr. Coolgardie divulgata videtur: flor. et fruct. m. Nov.; pr. Southern Cross (D. 4741), pr. Dundas (D. 5466). Glycyrrhiza L. (B. H. 224). Die einzige australische, aber endemische Art der Gattung scheint in der Eremaea eine größere Verbreitung zu besitzen, wie ihre Entdeckung für Westaustralien zeigt. Vielleicht aber ist sie nur von Osten her hierhin verschleppt, wie das der Haken-Früchte wegen leicht geschehen kann. Glycyrrhiza psoraleoides Benth. (B. H. 255). Hab. in diste. Coolgardie pr. Bullabulling in solo duro lutoso eu- “lyptetorum apertorum flor. et fruct. m. Oct. (D. 5956). Glycine L. (B. M. 242). Die Gattung ist, wie die meisten in Australien nicht endemischen Genera, wr in den Tropen und der Eremaes verbreitet. Hardenbergia Benth. (B. IL. 246). Von dieser kleinen australischen extra-eremaeischen Gattung ist eine Art in Westaustralien, die beiden anderen im Osten endemisch; von den letzteren ist eine durchaus tropisch. Auch die beiden temperierten Arten machen keinen spezifisch australischen Eindruck. Die westliche Art ist an der Küste vom King George Sound bis zum Swan River ein charakteristi- sches Schling-Gewächs der Gebüsche. Es scheint überhaupt Feuchtigkeit der Luft. nicht entbehren zu können, denn wir haben es kaum außerhalb des Bereiches der See-Winde bemerkt. Hardenbergia Comptoniana Benth. (B. IL 247). Species volubilis pulehra silvis humidioribus Fucalypti marginatae et in "versicoloris et glareosis et arenosis distr. Stirling, Warren et Dar- Š Propria, sed raro proeul ab ora viget. 272 L. Diels u. E. Pritzel. Kennedya Vent. (B. H. 247). Epharmose: Die Angehörigen dieses in seiner Verbreitung temperiert- australischen Entwicklungs-Zweiges der Phaseoleae haben auch in diesen, eine reiche Entfaltung von Schling-Gewächsen nicht begünstigenden Gebieten ihren Stammes-Charakter beibehalten. Allerdings schlingen nur die Arten der niederschlagsreicheren Wald- oder Küstengebiete an anderen Gewächsen empor; an den trockneren, lichteren Standorten legen sich die Zweige auf den Boden und gewinnen auf diese Weise noch einigen Schutz gegen die austrocknenden Winde. Die Gattung reagiert auf die zeitweise Trockenheit des Klimas außerdem noch durch Verkleinerung der Blättchen und Zu- nahme der Behaarung. Reduktion des Fiederblattes bis auf das End- blättehen kommt vor, aber nur ausnahmsweise. Bezüglich der innerhalb der doch kleinen Gattung so verschiedenen Verhältnisse in Blüte und Frucht könnte man Kennedya nigricans und K. rubicunda als Paralel- Entwicklungen zu Brachysema, Bossiaca dentata und Templelonia retusa auffassen, Verbreitung: Die Gattung ist in Ostaustralien sowohl wie im Westen auf die am meisten temperierten Gebiete beschränkt, ist aber hüben und drüben in einander ganz nahe stehenden Typen vertreten. ` Eine Art, K. prostrata, umfaßt das ganze Verbreitungs-Gebiet der Gattung, wobei sie allerdings im Westen eine besondere Form erzeugt hat und in ihrem östlichen Typus nur im Süden über die Ost-Grenze Westaustraliens ein- dringt. Die rein westaustralischen Arten, die über 3⁄4 der Gesamt-Zahl ausmachen, sind mit Ausnahme von K. coecinea, einer weit verbreiteten Wald-Pflanze, auf sehr kleine Areale beschränkt, besonders im Süden, vom Distrikt Eyre bis zum Distrikt Warren, welch letzterem eine Art (K. ma- rrophylia) sogar eigentümlich zu sein scheint. Den Swan-River erreichen nur die beiden genannten K. prostrata und K. coccinea, außerdem ist diesem Gebiet noch eine Art eigentümlich. Nördlich und östlich vom Rand-Gebirge existiert die Gattung nicht mehr, ausgenommen die bis zur Champion Bay nahe der Küste entlang ziehende K. prostrata. Im Süden dagegen sind K. microphylla, K. parviflora und vielleicht K. eximia in lrockneren, von der Küste etwas entfernteren Gegenden heimisch. — K. œ- rinea ist eines der wenigen für das Wald-Gebiet charakteristischen Schling-Gewüchse. Kennedya nigricans Lindl. (B. IL 247). In dunis arenosis inter fruticeta scandens (e. gr. pr. Cape Riche flor. m. Jul. D 3542). Kennedya prostrata R. Br. var. major DC. (B. II. 250). In solo et arenoso et lutoso distr. Darling, Warren et stirling Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 273 vulgatissima; interiora versus Darling montes vix transgredi videtur; in distr. Irwin omnino litoralis, flor. m. Maj.—Aug. Kennedya coccinea Vent. (B. II. 250). Species forma foliorum valde polymorpha in silvis subumbrosis per distr. Darling, Warren et Stirling divulgata; Darling montes vix transgreditur nec septentrionem nec orientem versus. — Forma foliolis angustioribus insignis (var. angustifolia Lindl. subspec.) silvis montium Darling septentrionalium propria, e. gr. pr. Parkersville, pr. Newcastle etc. for. m. Aug. Formae foliolis latioribus vel suborbicularibus in silvis australioribus divulgatae: e. gr. pr. Mount Barker (Stirling), prope Collie [Darling maxime meridionalis), flor. m. Oct. Kennedya microphylla Meisen, (B. IL. 251). Stirps pulvinaris dense ramosissima, prostrata, in distr. Stirling pr. Cranbrook in silvis glareosis flor. m. Sept. (D. 4470). Kennedya Stirlingii Lindl. (B. II. 252). Ad distr. Darling fines orientales pr. Newcastle in silvis apertis oc- arrit, flor. m. Aug. (D. 3936). Vigna Savi (B. IL 258). Die Gattung überschreitet mit der in Australien endemischen Art in der Eremaea den Wendekreis nach Süden. Vigna laneeolata Benth. (B. II. 260). Hab. in regione tropica pr. Roeburne ad Harding River flor. m. Apr. (D. 2788). Vigna lanceolata Benth. var. augusta E. Pritzel. Foliolis anguste linearibus diversa sed floribus ei glandulis typicis praedita, Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Grorse 1902, b. Berl Cassia L. (B. II. 279). Verbreitung: Besonders im tropischen Australien ist Cassia reich entwickelt. Es finden sich hier endemische und nicht endemische Arten Ip sehr verschiedenen Verwandtschafts-Gruppen: ganz besonders reich a eigenlümlichen Arten aber ist die Untergattung Psilostegma. Die Gat- tung ist in Australien den Trocken-Gebieten eigentümlich und kann ge- Dien als Leit-Pflanze für die Eremaea und für die mit ihr verwandten Formationen gelten. Sie erstreckt sich durch die ganze Eremaea bis zur Südküste und geht auch im temperierten Westaustralien mit einigen Arten auf dem Lehmland der Flußläufe, das ja in seiner floristischen Zusammen- setzung der Eremaea sehr nahe steht, bis an den Plateaurand heran, Überschreitet ihn aber nicht und ist auch in den sandigen Gebüsch-For- M tionen nicht anzutreffen. Anteil an der Gattung haben demnach die rite Irwin, Austin, Avon, Coolgardie, das innere Stirling und Eyre. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 18 274 L. Diels u. E. Pritzel. Die Spezies haben in der Regel eine grofle Verbreitung, manche gehen durch die ganze Eremaea von Ost nach West. Die Anpassung dieser Wüsten-Slräucher zeigt sich in der Verringerung der Zahl der Fiederblüttchen (zuweilen bis auf zwei); bei zwei Arten fehlen sie überhaupt und der in senkrechter Richtung verbreiterte Stiel wird zum Phylodium. Die Blätichen der gefiederten Arten verringern ihre Ober- fläche bis zur Nadelform mit eingerollten Rändern bei C. artemisioides, C. eremophila u. a. Bei anderen tritt Behaarung hinzu (C. vennsia, C. artemisioides), oder Wachsbedeckung (C. pruinosa u.a. Aber im all- gemeinen muß man sagen, die Gattung hat so extreme Xerophyten- Geslalten wie die Podalyrieae oder deacia nicht hervorgebracht, obwohl sie in Australien ein Typus der Wüste ist, oder vielleicht gerade weil ihre Konstitution der Wüste entspricht. Das Milieu der Eremaea ist sozusagen ihr Element, während Gattungen wie Daviesia, Jacksonia u.a. nut mit dem Aufwand aller Hilfsmittel sich ihr nähern können und oft schon weit vor dee Wüste Halt machen müssen, weil sie ihre Anpassungs- Kräfte und -Mittel erschöpft haben. Cassia pleurocarpa F. v. M. (B. Ii. 284). Per distr. Coolgardie et Austin in acacielis lutosis aridis divulgata videlur: pr. Coolgardie (C. L. Wesster), pr. Menzies (fructibus ramisque albido-pruinosis) fruct. Oct. (D. 5170); meridiem versus ad distr. Eyre lines progreditur, ubi pr. Graspatch in eucalyptetis flor. m. Nov. (D. 5282). Cassia Chatelainiana Gaud. (B. II. 286). In loco classico ad ostium fluminis Gascoyne in dunis arenosis re- collecta, m. flor. Aug. (D. 3699). Interiora versus per distr. Austin longe extendit: e. g. pr. Cue frequens in fruticetis valde apertis aridis lapidoso- Jutosis, Hor. m. Jun. (D. 3260). Cassia eremophila A. Cunn. (B. IL. 287). Ex eremaea centrali in regiones interiores distr. Avon, Stirling d Eyre progressa et divulgata est; in distr. Irwin pr. Champion Bay litus attingit; praecipue in fruticetis lutosis prope rivulos crescit. Cassia artemisioides Gaud. (B. II. 288). Quae species regiones magis interiores quam praecedens occupat: in distr. Austin pr. Menzies in acacietis a nobis collecta fruct, m. Oct, pr. Murrinmurrin (W. J. Groncz). Cassia Sturtii R. Br. var. coriacea Benth. (B. II. 288). Specimina propter foliola minora latiora crassa ad var. coriaccam Benth. trahenda adsunt ex distr. Coolgardie pr. Southern Cross fruct. m. Nov. (D. 1713), pr. Menzies in acacietis lutosis fruct. m. Oct.; foliolis valde reductis et floribus minoribus in distr. Austin pr. Murrinmurrin Dor, (W. J. GEORGE). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 275 Cassia Sturtii R. Br. var. tomentosa Benth. (B. IL 289). Tomento sericeo valde distincta, etiam legumine irregulariter emargi- mto differre videtur. Adest ex distr. Austin pr. Cue in fruticetis valde apertis in solo lapidoso lutoso arido, flor. m. Jun. (D. 3261). Petalostyles R. Br. (B. II. 294). Die kleine, endemische Gattung ist wie Cassia der Eremaea eigen- Walch, Die eine Art besitzt dort eine weite Verbreitung, die andere wien beschriebene ist bis jetzt nur vom Entdeckungs-Standort bekannt, falls sie, was mir sehr unwahrscheinlich, nicht mit der var. cassioides Benth. identisch ist. Petalostyles millefolium E. Pritzel n. sp. Frutieulus ramis elongatis decumbenlibus simplicibus, junioribus par- tbus pubescentibus, adultis subglabris. Foliis distantibus erectis nume- rose (£0 —80)-foliolatis, stipulis late ovatis vel subcordatis, foliolis. densis obovatis vel suborbicularibus, obtusis vel mucronatis, apice interdum re- Urvis et supra concavis, sparse pubescentibus. Peduneulis axillaribus, uni- vel paucifloris, quam folia brevioribus, bracteis saepe circa medium pedun- tuli oppositis, ovato-Janceolatis. Sepalis 5 lanceolatis aequalibus, extus pubes- tentibus, paulo imbricatis, petalis aurantiacis vix duplo longioribus (interdum breyioribus), ovatis Obtusis, subaequalibus. Staminibus 3 perfectis aequali- hus, 2 sterilibus anguste linearibus. Ovario sessili, ovato, sparse setoso, D. 5 ovulato, stylo Supra ovarium recurvo saccato, 3 lobato, 2 brevioribus lateralibus, majore ovato lanceolato, nervo medio valde prominente. Le- gumine brevissime sed distincte stipitato, oblongo incurvo mucronato, se- minihus obliquis, Rami 50--80 cm longi. Folia 4—49 cm longa, foliola 3—4 mm longa, 2—3 mm iata, Pedunculi i—2 em longi. Sepala ca. tcm longa, 9—3 mm lata. Petala 4— 15 em longa, 8—42 mm lata, Filamenta 4 mm, antherae 5—6 mm longae. Ovarium “ 3mm longum, Stylus eum sacca ca. 8 mm longum, supra saccam ca. & mm latum. Hab. in distr. Austin pr. Menzies 25 km meridiem versus in fruti- “ls apertis Jutoso-arenosis (D. 5168). Species nova a P. labicheoidi R. Br., tomento, ramis elongatis simplicibus pro- Sunbentibus, foliis numerose-foliolatis, foliolis minutis, floribus minoribus aurantiacis valde diversa, Var, cassioides Benth. Australiae septentrionalis, quam non vidi, speciem nostram appropinquare videtur, Labichea Gaud. (B. II. 292). , Diese endemische Gattung, aus der nächsten Verwandtschaft von Cassia, gei zu denjenigen, deren Verbreitungs-Gebiet sich vom Nordosten des te bis zum äußersten Südwesten erstreckt und dabei den Osten, Bed und Süden nicht umfaßt. Auch bei ihr zeigt sich, daß die östlichen und westlichen Arten sich verwandtschaftlich 18* 216 L. Diels u. E. Pritzel. sehr nahe stehen, und daB die geographische und systematische Gliederung der Gattung nicht zusammenfällt. Labichea lanceolata Benth. (B. II. 293). In fruticetis rivulorum in solo lutoso-lapidoso praecipue in partibus interioribus distr. Darling, Avon, Stirling, Eyre et Irwin divulgata: e. gr. pr. Newcastle (flor. m. Aug.), pr. West hiver (flor. m. Oct), pr. Chapman River et Hutt Lagoon. flor. m. Aug., fruct. m. Oct. Labichea punctata Benth. (B. H. 294). In distr. Darling in silvis subumbrosis glareosis haud rara, e. gr. pr. Mahogany Creek flor. m. Sept. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 593, D. £084). Dichrostachys W. et Arn. (B. II. 299). Das Verbreitungs-Gebiet der australischen Arten dieser und der folgenden Gattung umfafit, wie die neuen Funde beweisen, auch das tro- pische Westaustralien. Dichrostachys Muelleri Benth. (B. II. 299). In regione tropica ex Australia septentrionali usque ad litora oc- eilentalia extendit: crescit pr. Roeburne in fruticetis pr. Harding River frequens fruct. m. Apr. (D. 2756). In eodem fere loco jam 1876 cl. Naumann eam collegerat, cuius spe- eimina in herb. Berol. vidimus. Neptunia Lour. (B. II. 300). Neptunia gracilis Benth. (B. H. 300). In regione tropica in lulosis apertis aridis a Roeburne 55 km me- ridiem versus pr. Spring Station fruct. m. Apr. (D. 2802). Acacia Willd. (B. H. 301). Systematik und Morphologie: Soweit unsere Kenntnisse bezüglich der Gattung Acacia, basierend vor allem auf den Bearbeitungen BENTHANS reichen, sind die Phy yllodineae, die Mouptmenge der australischen Akazien, als ein natürlicher, d. h. phylogenetisch einheitlicher Entwicklungs-Zweig aufzufassen. Er dürfte in einer einzigen, oder nur sehr wenigen gegenseitig verwandten Formen, die von Norden oder Nordwesten her in Australien ein- wanderten, seinen Ursprung gehabt haben. Ob diese Art oder Arten bereits Phylodineae waren oder nicht, läßt sich nicht entscheiden. Die gà" wenigen außeraustralischen Phyllodineae des Monsun-Gebiets ließen sich sebr wohl als Abkómmlinge tropisch-australischer Ph, jyllodineae auffassen. An dererseits spricht für die Wahrscheinlichkeit der Entstehung der Phyllo- dincae aus eingewanderten Bipinnatae vielleicht noch die Tatsache, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 277 daß die australischen Bipinnaten (mit Ausnahme der wohl sehr jugendlichen Einwanderung der Gummiferae) mit den außeraustralischen Akazien nähere verwandtschaftliche Beziehungen nicht aufweisen und daher vielleicht mit den Phyllodineae in den eingewanderten bipinnaten australischen Ur-Akazien gemeinsamen Ursprung besitzen. Zur Zeit ist trotzdem die Gegenüberstellung der Phwyllodineae und Bipinnatae, als die Enden schon lange gesonderter Entwicklungs-Zweige, eine natürliche; denn es hat sieh bis jetzt in keinem Falle eine ganz un- zweifelhafte Verwandtschaft zwischen Angehörigen beider Linien nachweisen lassen. L Die Bipinnatae. Die australischen Bipinnatae, den Phyllodineae gegenüber die primi- tiveren Formen, zerfallen in die drei Serien Bofryocephalae, Pulchellae und Gummiferae. Davon stellen die Botryocephalae eine geschlossene, offenbar durch systematische und geographische Tatsachen als natürlich gekenn- zeichnete Artengruppe dar. Das gleiche ist der Fall mit den Gummäferae, einer nicht eigentlich australischen Arten-Gruppe. Die Prichellar, die fast ausschließlich gemäßigt - westaustralischen Bipinnatae, dagegen machen untereinander nicht den Eindruck von sehr nahen Verwandten, da mehrere in vieler Beziehung recht isolierte Typen, wie A. pulchella, A. pentadenia und vor allem die ganz abweichende A. Drummondii dazu gehören. Ein- änder näher stehen, wie es scheint, die übrigen; sehr nahe z. B. A. nigri- “ans, A. strigosa und A. obscura. Wenn trotzdem alle die Pulchellae den anderen Akazien gegenüber verwandtschaftlich einander näher stehen — der ähnliche Bau der Schote scheint ja auch dafür zu sprechen — so stellen sie einen sehr alten Typus vor. Denn nur so lassen sich jene Iso- lierungen als die bis in die Jetztzeit reichenden Spitzen von Entwicklungs- Asten erklären, deren Abzweigung in die älteste Zeit der australischen Akazien überhaupt zurückreicht. Was die Epharmose der Pulchellae im Westen belriff, so sind die zarten, reichlich gefiederten Blätter von A. nigricans, A. pentadenia den schattigen Standorten dieser Arten in den feuchten Wald-Gebieten des Süd- Westens entsprechend, während bei den oft an freieren und zeitweise Teen Orten vorkommenden A. strigosa, A. Drummondii, A. obscura i gs Sela dl A rag Ben wt verbreitete A ung er ahren. Die über en temperie Weeden schieden, e ` pulchella bildet mit ihren zahlreichen zum Teil sc har E Se Een eine Auswahl von Gestalt Voice, Va mandes Pod Die Formen der schattigen M blättern M aub und enthehre w MA e tache w nise Ficderchen aber slatke Stachel aren bisweilen völlig der Stac W n; wenige M ` en Sand-Ep, cheln und verdornte Äste besitzt var. denudata der trocken enen nördlich vom Darling Range. Die var. cygnorum der durch 278 L, Diels u. E. Pritzel. intensivstes Licht ausgezeichneten Kalksand-Dünen weist ähnliche starke Entwicklung des Skelett-Systems auf; die linearen revoluten behaarten Fiederblättchen vervollständigen noch den Xerophyten-Charakter der Varietät, Die extremste Xerophyten-Gestalt aber in diesem Formenkreise ist die var. villosa von den sandigen Küstenkalk-Hügeln des trockenen Distrikts Irwin, die ihre angedrückten, spärlichen, ericoiden Bláttchen und die dickdornigen Äste noch durch eine fast filzige Behaarung vor der Austrocknung bewahrt, Vielleicht gehört auch in diesen A. pulchelle-Kreis A. Moi als seinem Standort (dürre Sand-Ebenen nördlich der Südküste) gemäß stark redu- zierter Typus mit reichlich behaarten in einen Stachel auslaufenden ange- drückten Fiederblättern und wenigen, oft ganz winzigen, aneinander ge- drückten Fiederchen. Neben dieser Befühigung oft ein und des selben Typus, die Zahl und Größe der Fiederblättchen den Bedürfnissen entsprechend bis auf ein Minimum zu reduzieren, kommt auch noch die Möglichkeit vor, die Fieder- blättehen abzuschnüren, wenn ihre Anwesenheit unnötig oder gefährlich wird. Wir besitzen solche Exemplare von A. Drummondi? mit stärker entblätterten Fieder-Achsen von trockenen Standorten im nördlichen Darling Range. Aber es ist bis jetzt bei keiner als typische Bipinnate bekannten Akazie etwa die gelegentliche Entwicklung von Phyllodien, verbreiterten und verlängerten Blattstielen, beobachtet worden. Wohl aber die umgekehrte Erscheinung. Es ist eine ganze Anzahl von Phyllodinen bekannt, bei denen sehr leicht ein Rückschlag des Phyllodiums in das Fiederblatt erfolgen kann, und zwar, wie es scheint, bei reichlicher Feuchtigkeit und Beschattung. Schöne Beispiele dieser Art liegen vor von A. amoena aus Victoria. Be- sonders die Phyllodien in der Nähe des Bodens neigen zu solchen Rück- schlägen, offenbar weil dort die Feuchtigkeits- und Schatten-Verhältnisse günstiger sind; zum Teil aber auch vielleicht, weil diese noch zu den Primärblättern gehören, die ja bei den Akazien als Erinnerung an die Phylogenie stets noch Fiedern entwickeln. Als eine solche fast ganz zum Fiederblatt zurückgekehrte Art ist auch wohl die A. insolita (vergl. Fig. 36) aufzufassen, die überhaupt nur noch in den obersten Teilen Phyllodien bildet. Da diese Art in den klimatisch temperiertesten schattigen Wäldern des Südwestens von Westaustralien wohnt, so dürfte auch hier die Notwendigkeit größerer Transpirations- und Assimilations-Flächen der Grund zu diesem Rückschlag zum flüchenreichen Fiederblatte sein. Aus diesen Gründen muß immerhin die Möglichkeit offen gelassen werden, daß gewisse Bipinnate, wie etwa die eine oder die andere der isolierteren Pulchellae, von Phyllodinen herstammen. Il. Die Phyllodimeae. Bentuan scheidet das verwirrende Formen-Chaos nach dem Blütenstand Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 219 in kopfige und ährige Arten. Die letzteren betrachtet er als einen beson- deren natürlichen Entwicklungs-Zweig, die Julöflorae. Auch außerhalb Australiens finden sich bei den größeren genetischen Akazien-Verbänden Arten-Gruppen, die ausgesprochen zur Juliflorie neigen, Artengruppen, die aber auch sonst verwandtschaftlich einander näher stehen. Ebenso lassen die australischen Julöflorae, wenigstens was die Gruppen D. Rigidulne und A. Falcatae anbelangt, große Verwandtschaft unterein- ander und sehr geringe zu den kopfigen Arten erkennen, Da diese Gruppen auch phytogeographisch als Bewohner der Tropen und der Eremaea gut charakterisiert sind, so scheint mir ihre Natürlichkeit wenig zweifelhaft. Gleichfalls für eine im allgemeinen natürliche Gruppe halte ich die Juliflorae C Sienophyliae. Sie sind vorzugsweise charakterisiert durch die schmalen, gleichmäßig parallelnervigen Phyllodien und die im Gegensatz zu den Faleatae kurzen, oft fast kopfigen und zu zwei genüherten Ähren. Ihre Verwandtschaft zu den übrigen Juliflorae scheint gering, dagegen zeigen sie unleugbare genetische Beziehungen zu einer Reihe von Kopf- Akazien, denen sie sich ja im Blütenstande auch so erheblich nähern, und zwar zu den Plurinerves: A. lineolata und A. homalophylla, sowie zu den Colamiformes: A. triptycha und A. rigens. Pflanzengeographisch ist diese Sippe ein Typus der Eremaea, der aber besonders im Westen in die Trocken- Gebiete der inneren Südwest-Distrikte hineinreicht. Auch die B Teiramerae der Juliflorae scheinen (abgesehen von A. coch- liocarpa) eine natürliche kleine gemäßigt-südöstliche Gruppe zu sein, die gleich- falls keine enge Verwandtschaft zu den übrigen Julöflorae erkennen läßt. Aus diesen Gründen scheinen mir die Gesamt-Jul/florae nicht einen durchaus einheitlichen großen Entwicklungs-Zweig zu reprüsen- tieren. Wohl aber dürften ihre 4 Untergruppen (bei BzwrHAM) solche Ent- wicklungs-Zweige sein, die aber sehr wohl verschiedenen Ursprung besitzen können. Das läßt uns gar nicht Wunder nehmen, denn die Nei- gug zum ührigen Blütenstand tritt auch bei den außeraustralischen Unter- &altungen auf und hat sogar unter den Bipinnaten einen ährigen Typus (die formenreiche A. Drummondii des Südwestens) hervorgebracht. Es wäre demgemäß eben nur natürlich, wenn diese Neigung bei der unge- heuren Schar der Phyllodinen an mehr als einer Stelle zum Durchbruch gekommen wäre, Das Ursprüngliche für die australischen Akazien scheint mir der koptige Blütenstand zu sein. Denn die australischen Juliflorae machen im allgemeinen auch sonst einen fortgeschritteneren Eindruck als die Kopf- Akazien. Die bei vielen Kopf-Akazien noch gut entwickelten Nebenblätter men den Juliflorae fast durchgängig, auch kann man die Juliftorae, un vias anders die Falcatae, bezüglich der Früchte als noch reicher en ezeichnen ais die Kopf-Akazien. Dazu kommt, daß sieh die Blütenstünde der australischen Akazien alle 280 L. Diels u. E. Pritzel. am natürlichsten aus dem Köpfchen ableiten lassen. Das gewaltige Gros der kleineren, buschigen Arten besitzt fast ausschließlich ein sitzendes oder gestielles Köpfchen in jeder Achsel. Ist eine Ähre vorhanden, so ist sie in der Hegel kurz, kopfig. Die hüheren, strauchigen und baumartigen Spezies bleiben hierbei nur selten stehen; weitaus die meisten vergrößern ihre Blütenstände. Dies geschieht hauptsächlich in zweierlei Weise. Inner- halb streng kopfiger Gruppen findet eine Verzweigung des Achselsprosses statt, und es entstehen racemöse oder rispige Köpfehenstände (Uu nerves § Racemosae). In anderen Gruppen findet dagegen Streckung der blütentragenden Zonen des axillaren Gebildes statt, es gehen dann aus dem mehr oder weniger kopfigen Blütenstand lange reichblütige Ähren hervor (Juliflorae Š$ Falcatae). Die weitere Einteilung, sowohl der Kopf-Akazien als der Juliflorae gründet sich, wenigstens was die Umgrenzung der »Serien« anbetrifft, auf die Gestalt der Phyllodien. Es gibt wohl wenige Gattungen im Pflanzenreich, die in ihren Laub- Ürganen auch nur annühernd, was Reichtum und Merkwürdigkeit der For- men anbetrifft, mit Acacia verglichen werden könnten. In vielen Be ziehungen parallele Entwicklungen zeigt jedoch der Kreis der australischen Podalyrieen-Gattungen. Die eigentümlichen klimatischen Bedingungen und besonders, wie es scheint, die Licht-Verhältnisse, haben innerhalb beider, ja, in einigem Maße sogar auch bei dem Genisteen-Zweige der Leguminosen in gleichem Sinne gewirkt und zur Hervorbringung einer großen Anzahl sehr ähnlicher Gestalten Veranlassung gegeben. Besonders auffallend und zum Teil geradezu täuschend sind diese Parallelen zu Aecaeia-Arten bei denjenigen Podalyrieen-Gattungen, die ebenfalls zur Bildung senkrecht verbreiteler. phyllodienartiger Blätter geschritten sind, wie Daviesia und Jacksonin. Die Hauptform des Phyllodiums, in der uns etwa ein Drittel der phyllo- dinen Arten entgegentritt, ist die Weidenblatt-Form. Sie ist fast avs- schließlich die den höheren Sträuchern und baumartigen Spezies eigentümliche. Sie findet unter den Podalyrieen kaum einen Vertreler (Orylobium Callistachys), ist sonst aber in Australien besonders durch Eu- ealgptus die geradezu herrschende bei den höheren Holz-Gewächsen. Und ganz so wie bei Ewcalyptus sind die höheren Strauch-Akazien durch meist kür- zere und oft aufrechtstehende Phyllodien ausgezeichnet. Die baumartigen Akazien neigen wie die Eucalypten zu verlängerten, gekrümmten, senkrecht hängenden Phyliodien (Juliflorae $ Falcatae, Uninerres & Jacemosae. Dieser Weidenblatt-Akazientypus ist wie Eucalyptus über ganz Australien verbreitet und in allen Variationen seines Klimas anzutreffen. Die Ephar- mose dieser Phyllodien ist, wie beim Zucalyptus-Blatt, eine erstaun- lich geringe: im feucht-kühlen Tasmanien, in der dürren, heißen, tropi- sehen Eremaea, in den tropisch feuchtwarmen Strichen an der Nordostküste Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 981 Queenslands, überall finden wir Arten mit gleichgestalteten Phyllo- dien. Unterschiede, die mit dem Klima zusammenhängen können, sind höchstens auf Konsistenz, Glanz, Wachsüberzug, schwache Behaarung u. dgl. beschränkt. Eine gewisse Regelung der Transpiration wird ferner bei diesen Akazien ähnlich wie bei den Eucalypten dudurch erzielt, daß die Arten der trockenen Binnen-Gebiete im allgemeinen ihre Laubmasse erheblich be- schränken. Je trockener und heller der Standort, um so geringer die Laubmassen, um so lichter und schattenloser der Baum. Dieser Weiden- blatt-Typus hat sich bei den australischen Akazien mehrfach, phylo- genetisch getrennt, entwickelt; wir finden ihn bei den Juliflorae $ Falcatae, den Uninerres 8 Racemosae und den Plurinerres. Er stellt sich mit der Erzeugung von baumartigen Formen ein. Die Gleichheit in den vegetativen Teilen der verschiedensten Arten ist nicht selten eine so völlige, daß steriles Material ganz unbestimmbar wird. Trotzdem ist diese Blattform mancher Wandlung fühig: ihre Extreme sind auf der einen Seite die relativ breiten kurzen Phyllodien, z, B. der Dimidiatae, auf der anderen Seite verlängerte, #rasartig schmale Blätter (z. B. A. signata). Die nicht dem »Weiden«-Typus angehórigen phyllodinen Arten erheben sich selten zu bedeutenderer Grüße. Sie stellen vor allem den Formen-Reichtum der Formationen des Südwestens, weniger des Südostens und Ostens, an Akazien dar. Die meist kleinen Phyllodien treten uns in den verschiedensten Gestalten entgegen, die sich, wenigstens was die südwestlichen Arten betrifit, in ausgedehntem Maße ungezwungen als Epharmosen deuten lassen. Sehr schwach äußert sich die Neigung, die Transpiration durch Be- haarung zu regeln. Acacia zeigt hierin seine Verwandtschaft mit den übrigen australischen Leguminosen an. In erheblicherem Maße finden wir Behaarung bei A. erioclada, A. coriacea, schon wenig bei A. Porrestiantt; bei alten Phyllodien fehlt sie auch hier. Auch das Harz, das viele Arten, besonders tropisch eremaeische, so reichlich abscheiden, dient meist als Schutz der Jüngeren Triebe, von den westlichen Arten ist damit reichlich versehen z. B, A. Rosse; und einige andere meist eremaeische Typen aus einem Bezirk (Coolgardie), der reich an klebrigen Vertretern zahlreicher Familien ist, —. Graufürbung durch Wachs-Abscheidung ist nicht un- gewöhnlich und gleichfalls vornehmlich bei Arten aus rockneren Gebieten 7t finden (A. ziphophylia, A. subeoerulea, A. bivenosa, A. Meissneri, A. Doc A. porphyrochila, A. pyrifolia usw.). Ausgesprochene Sukku- enz ist selten (z. B. A. spathulata). Anfänge dazu sind an salzigen rten bei ericoiden oder juncoiden Formen, z. B. bei A. ericifolia, A. psammophila, 4. scirpifolia, bemerkbar. . Die Xeromorphie der kleinbuschigen Akazien-Arten Westaustraliens tritt *'VOrragender Weise in der Zunahme von Sklerenchym in den lodien zu Tage. Man kann wohl im allgemeinen behaupten, daß ind Phy 282 L. Diels u. F. Pritzel. mit abnehmender Feuchtigkeit, also mit weiterer Entfernung von der Küste nach dem Innern zu, die Härte der Phyllodien, die Dornigkeit ihrer Spitze und die Verdornung der Äste zunimmt. Solche Erscheinungen künnen sich auch schon innerhalb einer Art bemerkbar machen, wenn sie weiter ver- breitet ist. Man vergleiche z. B. die typische A. biflora von den dem Seewind ausgesetzten Küslen-Hügeln am King George Sound mit der var. aurea von den sandigen Gebüsch-Ebenen etwa 90 km nach dem Innern zu: Dort sehr reichliche, ziemlich dünne Phyllodien mit Stachelspitzen, die kaum im stande sind, ein Stück Papier zu durchbohren, hier drei- bis vier- mal so dicke derbstechende Gebilde, außerdem die Äste an den Spitzen phyllodienarm, aber dick, dornenartig. Ganz im allgemeinen gesprochen, geht nun mit der mehr oder minder starken Ausprägung dieser Xero- morphosen eine mehr oder minder starke Reduktion der transpirie- renden und assimilierenden Oberfläche parallel, Dies geschieht vorzugs- weise mit drei Mitteln: In erster Linie durch Verschmälerung, sodann durch Verkleinerung der Phyllodien und drittens durch die Verringerung ihrer Zahl. In der Regel zeigen die Arten sich jedoch als Produkte zweier oder aller drei Faktoren. Besonders bevorzugt worden ist die Verschmäle- rung; der dadurch entstandene Typus ist das Nadel-Phyllodium, wie wir es bei den zahlreichen Angehörigen der Pungentes, Calamiformes und Juliflorae 8 Stenophyllae ausgebildet finden. Im zweiten Sinne xerophy- tisch reduziert sind dann besonders jene Arten mit kleinen, dreieckigen oder rhombischen Phyllodien, die in den Triangulares und Armatae zusammengestellt sind. Durch Zusammenwirken beider Faktoren entstehen ericoide Formen (A. Dielsü). Findet bei der Veringerung der Anzahl der Phyllodien eine gleichzeitige Streckung der Internodien statt, so gehen juncoide, oder vielleicht noch passender ausgedrückt, Jacksonia-artige Typen hervor, besonders wenn die Phyliodien dabei stengelartige Ausbil- ` dung erfahren (Calamiformes, A. merinthophora). Ist im Gegenteil die Verzweigung sehr reichlich, so wird sie spreizend-gablig und wir erhalten, bei meist damit verbundener Verdornung, jene Ulex-artigen Formen, wie A. spinosissima, A. erinacea, A. ulicina, wo die kleinen Phyllodien nur sehr spärlich entwickelt und mit anhebender Trockenheit oft ganz abge worfen werden (A. erinacea, A. nodiflora). Das Extrem wird dann in typisch blattlosen Arten, wie A. restiacea, A. spinescens, A. continut, A. tetragonocarpa erreicht, wo allerdings nicht immer sicher ist, ob nicht ein Teil der Äste aus astartig gebildeten Phyllodien besteht. Für die buschigen Akazien Westaustraliens läßt sich nun ganz ent schieden behaupten, daß jene Xerophyten-Charaktere mit der Entfernung von der Küste, mit zunehmender Trockenheit, sich verstärken Pungentes und Triangulares sind vorzugsweise auf jene Zone mittlerer Trockenheit beschränkt, welche sich nördlich und östlich vom Plateau-Rande hinzieht. Ganz vorzugsweise sind diese xerophytisch gebauten Arten auf Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 9283 den ausgedehnten, schattenlosen, dürren, sandigen Strauch-Heiden dieser Gebiete entwickelt, was ihren Bau noch verstündlicher macht. Die trocken- sten innersten Gebiete bergen eine Reihe der extremsten Xerophyten, so 4. ulicina, A. erinacea, A. amabilis, A. colletioides, A. tamminensis, A. nodiflora var. Anderseits finden wir in den schattigen Bergwäl- dern des Südwestens einige Arten, die mit den Xerophyten verwandt und vielleicht zum Teil von ihnen abzuleiten, den Standorts - Verhält- nissen durch große und flache Phyllodien (4. urophylla, A. oborata) oder durch ein Gewirr zahlreicher Äste von zarterer Beschaffenheit Rech- nung tragen (A. extensa). Als solche an feuchtere und schattige Lebens- weise angepaßte ursprüngliche Xerophyten möchte ich auch diejenigen Arten auffassen, die zur Vergrößerung ihrer Flächen zur Bildung von blattartig geflügelten Stengeln schreiten, wie A. diptera, A. alata, 4. sienoptera. Der vorwiegend schattige und feuchte Standort dieser Arten in den Waldungen der Westseite scheint mir eine andere Deutung nicht zuzulassen. Diese Flügel besitzen überdies eine durchaus nicht xero- Phyüsche Beschaffenheit. Hiervon ist, wie mir scheint, eine andere Art des Flaehstengels wohl zu unterscheiden, wie er gerade bei ganz extremen Xerophyten (A. spinescens) vorkommt, wie er besonders schön entwickelt ist bei Templetonia aculeata, T. sulcata und Bossiaea Wal- keri. Hier ist der Stengel weniger ein geflügelter, als vielmehr ein ab- &elachter zu nennen: Aus dem Bedürfnis, der Sonne durch Senkrecht- Stellung die geringstmögliche Fläche zu bieten, exponiert er noch weniger Päche als ein drehrundes Organ. Die Härte und Dicke dieser Form des Flachstengels beweist den extrem xerophytischen Bau dieser echten Wüsten- typen (Acacia spinescens, Templetonia sulcata). Alle diese Beziehungen zwischen Bau und Klima bei den westlichen Akazien lassen sich nur für den Durchschnitt festsetzen. Fs gibt auch eine Anzahl Fälle, die mit den Standorts-Verhältnissen im Widerspruch zu stehen scheinen, Die Arten A. teretifolia, A. squamata der Hügel am Plateau- rande, ebenso A. tetragonoearpa vom Stirling-Gebirge leben in Gegenden, Wo für die Gattung ein so extrem xerophytischer Bau noch nicht erforder- lich scheint, jedenfalls bei den Vereins-Genossen aus dem Genus noch nicht "^ gleichem Maße entwickelt ist. Und umgekehrt erscheinen andere Arten, verglichen mit ihren Vereins- Genossen, auffallend schwach xerophytisch gebaut, wie besonders die An- gehörigen des Weidenblatt-Typus (vergl. S. 280). Trotzdem müssen doch (Bentnaus Vermutungen entgegen) die äußeren Faktoren, wie Licht, Wärme, Feuchtigkeit, Boden, Erhebung des Gewächses über die Erdoberfläche, bei der Entstehung der zahlreichen Phyllo- lien-Form en Sicher eine hervorragende Rolle gespielt haben. Um so mehr, da ja auch die übrigen Leguminosen-Stümme und viele andere Familien in denselben Gebieten in ganz ähnlicher Weise auf diese Faktoren 284 L. Diels u. E. Pritzel. reagiert haben, indem sie in ihren Blättern zur Erzeugung gleicher und ähnlicher Typen geschritten sind. Aus diesem Grunde werden wir also der Gestalt der Phyllodien und den anderen noch deutlicher vom Klima abhüngigen Charakteren, wie der Verdornung, nicht die erste Stelle einräumen dürfen, wenn es sich darum handelt, die Verwandtschaften zu erkennen. Wenn ich Bentuam recht verstehe, so ist er auch nicht der Meinung gewesen, daB seine Serien: Pungentes, Alaiae usw. genetische Verbände darstellen. Er sagt nur, daß er kein besseres Einteilungs-Organ habe finden können, als das Phyllodium. Und zwar warum? Ich möchte die Frage dahin beantworten: weil die Merkmale in den Blüten bei der Gattung, besonders wegen der durch die Kleinheit verursachten Schwierig- keiten der Untersuchung, noch nicht im Zusammenhang bearbeitet worden sind. Sodann weil die Frucht bei fast der Hälfte der Arten noch gar nicht oder nicht genau genug bekannt ist. Dies ist der Tatsache zuzu- schreiben, daB viele Arten selten fruchten und zu einer Jahreszeit, wo wegen der Abwesenheit von Blüten das Gewächs nicht gesammelt worden ist. Ferner kommt in Betracht, daß manche Gegenden Australiens, be- sonders des Westens, noch viele unbekannte Arten beherbergen werden. Unsere eigenen Reisen, die die botanisch völlig unerforschten zentralen Gegenden kaum streiften, ergaben deren schon genug. Daß nun auch Bewrmaw die Zerreißung genetischer Verbände durch sein System nicht entgangen ist, läßt sich aus den zahlreichen Ausnahmen und Hinweisen auf die Beziehungen zu Arten anderer Serien ersehen. Inner- halb der Serien berücksichtigt er vielfach Blüten und Frucht, besonders dort, wo die vegelativen Unterschiede der Arten zu gering werden, wie z. B. den Uninerves $ Racemosae und den Juliflorae $ HFaleatae. Auf diese Weise kommen innerhalb seiner Serien in vielen Füllen natürliche Gruppen zusammen. Besonders unnatürlich erscheinen mir jene Serien, bei denen Eigen- schaften des Phyllodiums maßgebend sind, die den äußeren Bedingungen zweifellos unterworfen sind, so vor allem die Schmalheit, Bedornung und das flügelartige Herablaufen am Stengel, also die Serien I—IV. Die Bildung von Flachstengeln z. B. ist eine Eigentümlichkeit, die bei den verschiedensten australischen Leguminosen-Gattungen wiederkehrt, wir wer- den es daher nur als natürlich erwarten müssen, wenn auch verschiedene Entwicklungs-Zweige innerhalb Acacia dazu geschritten sind. Und in der Tat sind die Angehörigen der beiden Gruppen Alatae und Continuae in Blüten und Früchten so stark verschieden, daß nähere Verwandtschaft aus- geschlossen erscheint. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Pungendes und Calumiformes, Viel natürlicher sind nun die Serien, bei denen solche Eigenschaften des Phyllodiums leitend sind, die nicht direkt von außen beein- Nußt scheinen: so die Stellung der Phyliodien (Brunioidene) und ihre Nervatur. Es ist mir an dieser Stelle noch nicht möglich, Bentuams System durch Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 285 ein anderes zu ersetzen, welches der Entwicklungs-Geschichte besser Rechnung träge. Dazu schiene mir besonders ein australischer Botaniker befähigt, der zur Vervollständigung des Materials, besonders an Früchten, Gelegen- heit hätte und dem die Sammlung in Melbourne zugänglich wäre. Immer- hin möchte ich hier doch auf einige größere, wie mir scheint, wirklich natürliche Verwandtschafts-Kreise unter den westaustralischen Arten aufmerksam machen, welche in der Bexruanschen Ordnung nicht hervortreten, weil sie sich durch mehrere seiner Serien hindurchziehen. 4. Da ist zunächst eine Gruppe, die ich als Stipuligerae zusammen- fassen müchte. Sie zeichnet sich durch das stets deutliche Vorhandensein der Nebenblätter aus, die Schote ist verhältnismäßig breit und neigt zur Krümmung, aber nicht zur Einschnürung. An den Phyllodien tritt die Neryatur ganz auffallend, oft schon durch die Färbung, stark hervor. Auch besteht eine Neigung zur Verringerung der Zahl der Blüten im Kopfe, die Blüten sind oft auffallend }änglich, spitz, der Kelch verhältnismäßig kurz; überdies ist Vierzahl der Quirle keine Seltenheit. Hierhin gehört vor allem 4. armata und was ich für Abkömmlinge oder nahe Verwandte dieser Art halten möchte: A. idiomorpha, congesta, nervosa, obovata, erassistipula und alata, ferner viele Triangulares: A. hastulata, horridula, divergens, bi- flora, decipiens, cuneata, von den Racemosae: A. pyrifolia und myrtifolia, von den Plurinerves: A. scapelliformis und urophylla. Auch einige Formen der Pungenies schließen sich hier an, z.B. A. Baxteri, collina. 2. Wieder andere Arten möchte ich als Salicina-Gruppe zusammenfassen, da sie offenbar Abkömmlinge dieser weitverbreiteten Art darstellen. Ihre Früchte sind zwischen den Samen mehr oder weniger eingeschnürt; die Blütenköpfe reichblütig; der Kelch kurz, die Blumenblätter glatt; Neben- bätter sind nicht vorhanden; und die Hauptnerven am Phyliodium treten hervor. Außer 4. leucosperma, sclerosperma und rostellifera, den ganz offenbaren Verwandten von salicina, glaube ich hierher rechnen zu müssen 4. seirpifolia und gonophylla; A. genistifolia und tetragonophylla, ferner 4. uicina und von den Plurinerres: A. birenosa. . 3. Eine dritte Gruppe, die ich die Lepiocarpa-Gruppe nennen möchte, zeichnet sich, soweit bekannt, durch schr schmale, mehr oder weniger walzenförmige Früchte aus; die Blütenstünde sind oft paarig und nicht lang- gestit; die Blüten zahlreich, die Blumenblätter glatt; Nebenblätter sind bs vorhanden; die Phyllodien neigen zu Parallel-Nervatur. Von den Jonn: gehören hierher A. aeiphylla, ephedroides, eyperophylla, micro- wura, multispicata, oncinophylla, aus anderen Serien A. triptycha, lepto- "tura, homalophylla, lineolata und heteroclita nebst cochlearis. " Diese Zusammenhänge sind, wie aus mehreren Anmerkungen hervor- ° t, auch BeNrBAw nicht entgangen. So unbestimmt sie auch sein mögen, genügen sie vielleicht doch zu zeigen, daß das jetzige System der P " N > ħylodineae noch weit davon entfernt ist, ein deutliches Bild der Ent- 286 L. Diels u. E. Pritzel. wicklungs-Geschichte zu sein, und daß auch hier den Verschiedenheiten der produktiven Organe der erste Rang der systematischen Wertigkeit gebührt. — Heymans System dürfte übrigens, soweit es sich um ein praktisches Mittel handelt, eine Art sicher und schnell zu hestimmen, schwerlich durch ein rein entwicklungsgeschichtliches System verdrängt werden. Verbreitung und Vorkommen, besonders innerhalb West- australiens. Was die Verbreitung der Bipinnalae anbetrifft, so tritt auffällig hervor, daß die baumartigen Botryocephalae durchaus dem temperierten Ostaustralien angehören, während die meist nur klein- strauchigen Ideheollae (mit einer Ausnahme) dem Westen 'eigentümlich sind. Es ist dies insofern merkwürdig, als die Bedingungen zur Erzeugung von baumartigen Fieder-Akazien in den feuchten südwestlichsten Gebieten durch- aus vorhanden zu sein scheinen. Ersetzt wird dieser Typus einigermaßen durch die endemische Albixzia-Art. — Die Pulchellae sind ähnlich wie im Osten die Botryocephalae, in Westaustralien auf die Gebiete reichlicher Feuchtigkeit beschränkt, und zwar besonders auf die Wald-Gebiete der Distrikte Darling, Warren und Stirling. Die Grenze wird gegen Norden und nach dem Innern zu durch das Randgebirge gegeben; an der Südküste ist die Gruppe fast ganz auf die Granit-Hügel unfern der Küste und auf die- jenigen Höhenzüge des angrenzenden Innern beschränkt, welche wegen ihrer bedeutenderen Erhebung eine reichlichere Feuchtigkeits-Menge vom Süden her erhalten (Stirling Range, Perongerup, Mt. Barren). Eine erhebliche Rolle in dem niedrigen Gebüschwerk der schattigen Karri- und Jarrawälder der Distrikte Warren, Darling und Stirling spielen die zarten A. pentadenia, A. nigricans, A. strigosa, Formen von A. Drummondii. Mehr an offeneren Orten finden sich die subericoiden A. obseura, andere Formen von Drum- mondi? und A. strigosa. Die systematisch isolierte A. pulchella ist ein Charakter-Strauch des Distrikts Darling, wo sie in allen Formationen in mannigfachen Formen anzutreffen ist, wo sie stellenweise, besonders 8n feuchteren Orten, unfern der Küsten, an den Bach- und Fiußufern, auch im Gebirge, schwerdurchdringliche Distrikte bildet. Einige sehr xerophy- tische Formen streichen unfern der Küste bis zur Champion Bay und bilden einen Bestandteil des Unterholzes in der Wandoo-Zone, vornehmlich in ihrem westlichsten Anteil. Weiter östlich fehlen A. pulchella und die Pulchellae überhaupt den Binnen-Gebieten gänzlich. Im Gegensatz zu den Bipinnatae sind die Phyllodinae in beispielloser Arten-Fülle gerade in den trockeneren und trockensten Gebieten Westaustra- liens entwickelt. Etwa 100 Arten, also etwa ein Drittel sämtlicher Phylo- dinen, sind im extratropischen Westaustralien endemisch. Diese Spezies sind überwiegend kleinstrauchig, mit nadelartigen oder kleinen Phyllodien; aus den Serien der Pungentes, Calamiformes, Uninerves $ Spinescentes, S donatae und $ Triangulares, sowie Juliflorae 8 Stenophyliae. Ale diese Serien sind zu fast drei Vierteln westaustralisch; durch die Trocken Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 987 gebiele der südlichen Eremaca reichen sie nach dem Osten hinüber. Mit nur sehr wenigen Arten dagegen sind diese Serien nördlich vom Wendekreise in die Trocken-Gebiete des Nordens und Nordostens ein- getreten. Diese kleinlaubigen Akazien-Arten Westaustraliens sind es, welche neben Myriaceen und Proteaceen den wesentlichen Bestandteil des nied- rigen Gebüsches in den lichten Wäldern am Plateau-Rande, auf den Erhebungen der Südküste, und vor allem in den baumlosen Strauch- heiden auf Sand. Boden ausmachen, welche sich nach dem Innern tief in die Eremaea hinein erstrecken und mit Unterbrechungen sich auf süd- australisches Terrain hinein fortsetzen. Fast ausnahmslos sind diese Spezies geographisch äußerst beschränkt. Stets trifft man mehrere Arten neben einander, die jedoch, besonders auf den sandigen Strauchheiden des Innern, schon nach wenigen Stunden Weges anderen Arten das Feld räumen. An Reichtum der Arten stehen sich die in Betracht kommenden Gebiete (Irwin, Avon, Darling, Stirling, Eyre) ziem- lich gleich, doch findet auf den Sandebenen des innersten Distrikts, Cool- gardie, schon eine ganz erhebliche Abnahme des Arten-Reichtums statt; auch plegen sich die dort vorkommenden Arten meist über größere Areale zu erstrecken. Gleichfalls ein rapides Abnehmen der Formen-Menge an klein- laubigen Akazien findet von der bevorzugten Zone mittlerer Trockenheit nach der Küste zu, nach Westen und Süden hin, statt. Der süd- westliche, feuchteste Distrikt, Warren, entbehrt jener Serien fast vollständig, ausgenommen einige, an Schatten und Feuchtigkeit direkt angepaßte Arten, wie A. alata, A. diptera, A. oborata, A. urophylla usw., die aber auch in ähnlichen Gebieten der Distrikte Darling und Stirling weitere Verbreitung besitzen, Reichlicher bedacht mit Arten sind die Granithügel der Süd- küste und der Hühenzüge im nahen Innern, welche feuchte Winde ge- nießen (Stirling Range, Mount Barren), aber sie reichen nicht im entferntesten m Arten-Reichtum an die trockeneren und sandigen Ebenen derselben Distrikte heran. Im südlichsten Teil der Westküste und an der Südküste bildet eine Art dieser Verwandtschaften, A. decipiens, umfangreiche Strand-Dickichte; Nach Norden zu, in der Nähe des Swan River, wird sie durch die gleich- falls stattliche, sehr nahe verwandte 4. cuneata ersetzt. Beide, mit xero- MA Arten der inneren Distrikte eng zusammenhängend, haben ihrem Indem U gemäß, ein gut Teil der Xeromorphie ihrer Verwandtschaft abgestreift, sie breite, mehr oder weniger saftige Phyllodien in Menge erzeugen. an M tropische Westaustralien, als Teil der Eremaea, ist überaus reich big rAkazien, welche meist den Juliflorae angehören, und die Ge- © an den Wasser-Senkungen zusammensetzen. Eng Verwandt mit der Eremaea zeigt sich auch im temperierten 288 L. Diels u, E. Pritzel. Westaustralien das Lehmland und die Wasser-Rinnen der Trocken- Gebiete: der Distrikte Irwin, Avon, Goolgardie, das innerste Stirling und Eyre. Auch hier spielen höhere Akazien die erste Rolle, soweit nicht, wie im Süden, die Eucalypten gauz dominierend werden. In dem Distrikt Austin entspricht die Akazien-Flora dadurch, daß auf seinem Lehm- land die Eucalypten fehlen, vollständig dem Typus der zentralaustralischen Eremaea, dem »Mulga-Serub«. Die Arten A. aneura, A. craspedocarpa, A. palustris, A. leptopetala, A. salicina setzen ihn zusammen, von denen vor allem die A. aneura geradezu als Leitart für diese Formation im zentralen Australien gelten kann. Südlich von 30° aber, im Distr. Coolgardie, treten die Eucalypten mehr und mehr hervor, so daß jene Mulga-Akazien zur Holle des Unterholzes in den allerdings oft sehr lichten Wäldern herabsinken. Weiter nach Westen zu, also in den Gebieten mittlerer Trockenheit der Distrikte Irwin, Avon, des inneren Stirling und westlichen Coolgardie, verschwinden jene Mulga-Arten. Dafür aber treten auf dem Lehmland andere Arten von strauchigem und baumförmigem Wuchs auf, welche den Bestandteilen des Mulga-Scrubs verwandt sind. Diese Zone, die man nach dem pflanzengeographisch wichtigsten Vertreter der Gattung die Acacia acuminata-Zone nennen kann, umfaßt alle Lehm-Gebiete, sowie die Wasser-Rinnen der Distrikte Irwin, Avon, Inner-Stirling, Eyre und des westlichen Coolgardie. Sie erreicht nach Westen ihre Grenze am Kamm des Plateau-Randes, wo ihr der Jarra-Wald des Darling Range Halt ge- bietet. Im Süden kann der Stirling Range als Süd-Grenze der Zone gelten. Acacia acuminata, die in dem ganzen bezeichneten Gebiete vorkommt und die nach Osten zu in die im Innern strauchige A. doratoxylon übergeben dürfte, ist ein Bestände bildender Baum, der zusammen mit Binnen-Eucalypten, Misch-Wälder von geringer Dichtigkeit bildet. Die anderen Arten dieser Zone sind z. T. auch baumartig, wie A. microbotrya, A. aestivalis, A llarveyi, aber nirgends so herrschend wie A. acuminata. Die verschie- denen strauchigen Arten, die das Unterholz dieser Misch-Wälder in hervorragender Weise zusammensetzen, sind im Distrikt Avon: A. Meissneri, A. ligustrina, d. Graffiana; im Distr. Irwin A. salicina, A. scirpifolia; im inneren Stirling und Eyre: A. pyenophylla, Harveyi, subcoerulea; im westlichen Coolgardie: A. salicina, A. Moerrallii, A. Meissneri, A. sub coerulea. Dieser ganze Bestand weist in seiner Verwandtschaft nach der Eremaea und nach Osten. Sobald jedoch in dem soeben charakterisierten Gebiet der Sand Zú Tage tritt, hört für die Existenz der geschilderten Misch-Wälder und der Weidenblatt-Akazien jede Möglichkeit auf. Die niedrige: nicht eremaeische, baumlose Strauchheide tritt an die Stelle. Eine ganz untergeordnete Rolle spielen die höheren Akazien in dem temperierten Sidwest-Gebiet, den Distrikten Darling, Warren, süd- Stirling und Süd-Eyre. in den dichten Jarra-Wäldern des Plateau-Randes Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 9289 und den feuchten Wäldern des äußersten Südwestens und Südens fehlen höhere Weidenblatt-Akazien gänzlich. Nur in der Nähe der Küsten und an den Fiußläufen bis ins Gebirge hinauf bieten sich ihnen günstige Be- dingungen. An solchen Orten ist im Distrikt Darling die oft baumartige A eyanophylia mit ihren breiten Phyllodien ein gewöhnlicher Typus, ebenso A. eydopis. Die Mulga-Akazie A. salicina des ganzen südlicheren Zentral- Australiens, die, durch den Distrikt Coolgardie hindurchgehend, im Distrikt Irwin die Westküste erreicht, setzt ihre Verbreitung von dort nach Süden zu in der ganz auf die Dünen beschränkten, kaum spezifisch verschiedenen A. rostellifera fort, die jedoch ebenfalls wenig südlich des Swan Rivers ihre Südgrenze erreicht. Die Blütezeit ist im temperierten Westaustralien für jede Art eine durchaus bestimmte und ziemlich kurze. Sie fällt zumeist in die Regenzeit, vom Mai bis September, doch fehlt es in keiner Jahres- zeit an einigen blühenden Arten. Durch die verschwenderische Fülle der zumeist im leuchtendsten- Gelb prangenden und durch einen zarten, für jede Spezies eigentümlich Aüancierten Duft ausgezeichneten Blüten bilden die Akazien eine llaupt- zierde der Flora von Westaustralien. Acacia alata R. Br. (B. H. 320). , leguminibus praecipue supra setis asteriformi-aggregatis hirsutis. Acacia alata R. Br. var. biglandulosa Benth. (B. H. 324). Etiam tomento longe hirsuto, capitulis ac pedunculis ca. duplo majori- bus, colore albicante a lypo differt. Mab. in distr. Irwin in clivis lapidosis collis White Peak flor. m. Jun. (D. 3937). Acacia diptera Lindl. (B. H. 394). Forma latissima usque ad 4,5 m alta ac racemis elongatis ad 8 capi- tulatis, pedunculis gracilibus, ex dunis litoralibus pr. Claremont (distr. Dar- ling) adest (D. 3488). Formae angustiores et humiliores in eodem districtu montes versus (Helena Vale, Bellevue) occurrunt. Acaeia stenoptera Benth. (B. Il. 324). Ümnia specimina ex variis regionibus flores albidos exhibent, uno excepto pr. Serpentine River in arenosis collecto, quod flores aureos praebet D. 2833, E. Prirzeı. PI. Austr. occ. 279). Acacia ineurva Benth. (B. II. 322). . A nobis in distr. Darling pr. Serpentine River in locis arenoso-ar- Za Interdum humidis recollecta flor. m. Aug. (D. 3774, E. PRITZEL PI. Ur. occid, 484), Acacia inamabilis E. Pritzel n. sp. ee erectus ramosus glaberrimus, ramis prominenter 5—10- sis, stipulis recte patentibus pungentibus. Phyllodiis plus Botanische Jahrbücher. xxxv, Ba. 19 290 L, Diels u, E. Pritzel. minus decurrentibus erectis, raro paulo falcatis tetragonis promi- nenter 4-nervosis, nervis saepe nitentibus, rigidissimis, acriter pungenti- acuminatis. Floribus non visis. Capitulis breviter peduneulatis solitariis axillaribus; leguminibus planis, sed crassiusculis, linearibus, phyllodiis lon- gioribus, obtusis, marginibus haud prominentibus atro-brunneis. Fruticulus ca, 3/4 m altus. Stipulae 3— mm longae. Phyllodia 3—4 cm longa, basi usque ad 2 mm lata. Legumen 5—8 mm longum, 4 mm latum. Hab. in distr. Coolgardie versus fines meridionales pr. Gilmores in silvis apertis lutoso-lapidosis, flor. m. Nov. (D. 5271). Species nova inter A. continuam Benth. et A. teretifoliam Benth. medium tenens, ab A. continua Benth. stipulis pungentibus et legumine haud curvato, ab A. teretifolia Benth., eui stipulis similis est, phyllodiis rigidioribus decurrentibus, acute acuminatis diversa. Acacia latipes Benth. (B. H. 324). Specimina ex frutieibus usque ad 4,5 m altis legimus in distr. Irwin pr. Northampton et ad Greenough River in fruticetis arenosis (D. 3992, 5651). Acacia colletioides A. Cunn. var. nyssophylla F. v. M. (B. IL 320) In regionibus interioribus haud rara videtur: In distr. Coolgardie pr. Boulder leg. W. V. FirzeERALD. |n distr. Avon pr. Tammin in eu calyptetis lutosis leg. E. Prırzer Pl. Austr. occid. 763. Acacia striatula Benth. (B. H. 326). Specimina ex variis locis distr. Irwin in collectionibus nostris adsunt, cuius fines haec species vix transgredi videtur. Acacia campylophylla Benth. (B. IE. 326). Ramis ascendentibus in distr. Stirling pr. Cranbrook in eucalyptelis occurrit. Acacia barbinervis Benth. (B. II. 327). Inter cetera specimina quoddam in distr. Darling pr. Jarradale a W. V. FivzerRALD collectum legomen maturum exhibens habeo. luaque deseriptioni addendum est: Legumen late lineare faleato-curvatum acumi- natum, valvis coriaceis longitudinaliter striatis, marginibus non incrassatis. Acacia Baxteri Benth. (B. H. 398). In distr. Stirling prope Mount Barker in eucalyptetis arenosis a Diets (D. 2333) collecta est. Acacia auronitens Lindl. (B. U. 398). Usque ad distr. Irwin pr. Mingenew (D. 3063) extendit. Acacia auronitens var. mollis E. Pritzel. Omnino molliter cinereo-pubescens. In distr. Avon pr. Mogumber in collibus lapidosis, deflor. m. Aug. (D. 4301). Acacia quadrisuleata F. v. M. (B. IL 328). Specimen phyllodiis duplo brevioribus recedens, sed ceterum congruens habeo ex distr. Irwin pr. Hutt River in arenosis (D. 5674). Acacia tamminensis E. Pritzel n. sp. Fruticulus pauce sed divaticate ramosus, glaberrimus, ramis et ramulis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 991 junioribus subteretibus sublaevibus vel obscure striatis cortice brunneo-pur- purascente. Phyllodiis sparsis brevibus linearibus rigidis subteretibus vel saepius profunde quadrisulcatis, acutissimis, basi incrassata sessilibus rectangulariter patentibus. Capitulis solitariis axillaribus phyllodiis brevioribus, ca. f5-floris. Floribus 5-meris, sepalis liberis parvis lineari-spathulatis obscure tinctis; petalis extus laevibus quam sepala ca. duplo longioribus, deinde liberis. Frutieulus ea, !/5—?/5 m altus. Phyllodia 0,5—4 cm longa, 1—2 mm lata. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis arenosis apertis flor. m Majo (D. 2879). Species valde affinis A. quadrésuleotae F. v. M. et A, sphacelatae Benth., quibus floribus simillima, sed differt phyllodiis sparsis reetangulariter patentibus brevioribus basi incrassata sessilibus. A, costatce Benth, phyliodiis similis sed petalis extus laevibus, capitulis plurifloris diversa. Acacia Fitzgeraldii E. Pritzel n. sp. Fruticulus diffusus, ramis flexuosis (sed rigidis), stipulis spinescenti- bus recurvis. Phyllodiis erecto-patentibus lineari-lanceolatis, rigidis, in apicem acutum attenuatis, basin versus angustatis, rigide- cassis glabris nervo medio prominente excepto obscure reticulatis, glau- tescentibus. Pedunculis brevissimis, capitulis usque ad 90-floris; floribus S-meris, sepalis liberis minutis tenuibus lineari-spathulatis rotundatis vel Subtruneatis, petalis duplo vel triplo longioribus ovato-lanceolatis erassiuscule mucronatis, Fruticulus ca, 80 em altus. Stipulae ca. 2 mm longae. Phyllodia 3—3 cm longa, 3—5 mm lata, Capitula ea. 4—6 mm diam, Pelala usque ad 2 mm longa. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bardoc in arenosis aridis flor. m. Jul. 1899 leg. W. V. FrrzGERALD, Species seriei. Uminerves $ Pungentes inserenda fortasse A. Baier? Benth. affinis, sed semper uninervis, phyllodüs vix faleatis, basin versus attenuatis. Acacia Fitzgeraldii E. Pritzel var. brevior E. Pritzel. Phyllodiis brevioribus cum ramulis junioribus cinereo - pubescentibus, marginibus plus prominentibus quam in forma typica. Hab, in distr. Coolgardie pr. Coolgardie, leg. €. L. WEensrER 1895. Acacia collina E. Pritzel n. sp. . Fruticulus erectus ramosus, glaberrimus, ramis subspinescentibus vel apicibus aphyllis finientibus. Stipulis persistentibus brevibus spi- nescentibus, Phyllodiis lanceolatis, pungentibus, in petiolum bre- “ssimum attenuatis, erecto-patentibus, margine superiore saepe ob- tusissime angulato, nervo medio supra subtusque prominente, obscure Denninerviis, interdum nitentibus, marginibus crassiusculis. Pe- tuneulis in axillis superioribus solitariis vel potius racemose-Aaggregatis, fi Aequantibus vel brevioribus, capitulis globosis majusculis, flori- us numerosis densissimis aureis, 5-meris. Sepalis liberis, anguste Nearibus, apice orbiculariter dilatatis, margine denticulatis, corollae tubum 19* li 292 L. Diels u. E. Pritzel. plus minus aequantibus; corollae lobis tubum aequantibus obtusis concavis, laevibus. Frutex 4—2t/; m altus. Folia 4—2 cm longa, 3—4 mm lata. Pedunculi t—4 em longi; capituli 5—7 mm diam. (pro exemplo 5 mm lati, 7 mm longi. Sepala 4 mm longa. Corolla ca. 2 mm longa, lobi ca. 4 mm longi, laeves. Hab. in distr. Avon prope Mogumber in collibus lapidosis fruticeta formans, flor. m. Aug. (D. 4043). Species praecedenti probabiliter affinis, sed differt phyllodiis latioribus, stipulis brevioribus et praecipue peduneulis longioribus, capitulis majoribus multifloris; praeterea frutex conspicuus est. Inter $ Armatas Uninerrium floribus A. rongestae Benth. simillima ct fortasse affinis, sed differt phyllodiis rectis acute pungentibus. Etiam A. nervosae phyllodiis interdum similis a qua autem capitulis multifloris diversa, Phyllo- diorum habitu A. sealpelliformem Meissn. commemorat, sed semper uninervis invenitur. Acacia laricina Meisen. (B. IL 330). In distr. Stirling in arenosis flor. m. Nov. haud infrequens, e. gr. pr. Cranbrook (E. Prırzei Pl. Austr. occ. 959). — Descriptioni addendum: Legumen maturum valvis rigidis convexis prominenter nervosis. Acacia sphacelata Benth. (B. H. 334). Specimina typica in distr. Darling pr. Guildford collecta. Specimina ex regionibus septentrionalibus plus minus in A. siriatulam Benth. vel A. quadrisuleatam F. v. M. transeunt. Acacia genistoides A. Cunn. (B. II. 329). Species Eremaeae typica in distr. Irwin (White Peak, Mingenew] ultra fines progressa. In distr. Austin frequens pr. Carnarvon, Cue; in distr. Coolgardie pr. Mungari (D. 1697), Boulder (W. V. FrrzGERALD). Specimina ex regionibus maxime interioribus (ex distr. Coolgardie) forsan potius ad A, fetragonophyllam trahenda videntur, praecipue propler phyllodia magis fascieu- lata; a speciminibus quibusdam Australiae meridionalis (pr. Mount Lyndhurst collectis vix discriminanda sunt. Acacia tetragonocarpa Melsen. (B. IL 336). Forma seabra Benth. ramulis verrueis prominentibus asperrimis bab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in clivis lapidosis apertis, rara, flor. m. Majo (D. 3000). Acacia restiacea Benth. (B. H. 336). Frutex ca. bimetralis, in distr. Irwin pr. White Peak in arenosis lutosis frequens, flor. m. Jun. (D. 3233). Acacia squamata Lindl. (B. Il. 336). In distr. Darling septentrionali pr. Mooliabeenee, in locis apertis arè- nosis lapidosis, flor. m. Jun. (D. 3144). Acacia brachyphylla Benth. (B. I. 337). In distr. Eyre pr. Graspateh in lutoso-arenosis apertis, flor. m. Nov. (D. 5991). Acacia triptycha F. v. M. (B. II. 337). Mab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis arenosis, flor. m. Oc. leg. E. Parrzgt Pl. Austr. occ, 4049. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 293 Acacia triptyeha F. v. M. var. pungens E. Pr. Phyllodiis brevioribus aculis a typo differens, ceterum toto congruit. In distr. Stirling pr. Kalgan River superiorem in fruticetis arenosis, flor. m. Oct. (D. 4596), Acacia seirpifolia Meissn. (B. IL 339). Hab. in distr. Irwin ad Chapman River pr. Geraldton frequens ca. bi- metralis, fruticeta densa efformans, flor. m. Aug. (D. 3757, 454); pr. Hutt River trimetralis, fruct. m. Nov. (D. 5687). Acacia extensa Lindl. (B. IL. 340). Ex variis loeis saltus Darling Range australioris adest: Greenbushes, Donnybrook, Collie, ubi praecipue in silvis umbrosis crescit. Acacia gonophylla Benth. (B. H. 340). Orientem versus in distr. Eyre ad Esperance progreditur ubi fruticeta arenosa incolit (D. $449). Acacia gonophylla Benth. var. crassifolia Benth. (D. IL 340). In eadem regione pr. Gibsons Soak crescit (D. 5395). Acacia prismifolia E. Pritzel n. sp. Frutieulus ramosus villosus, praecipue parlibus junioribus phyllo- diis numerosis densis 3—4-costatis, costis pubescentibus, linearibus, apice rotundatis, breviter mueronatis, basin versus attenuatis. Capitulis breviter peduneulatis, ca. 40-floris. Floribus 5-meris, calyce tenui 5-lobato, extus villoso, lobis brevibus (tubum vix aequantibus), obtusis, petalis sub- liberis ealycem ca, duplo superantibus ovatis obtusis. Fruticulus ca. 0,5 m altus. Phyllodia 3—9 nim longa, 2 mm lata. Pedunculi 3-4 mm longi, capituli ca. 3--4 mm diam. Petala vix 4 mm longa. Hab. in distr. Stirling in partibus oceidentalibus montium Stirling Range in civis lapidosis in fruticetis densis, flor. m. Majo (D. 34177). Species probabiliter ex affinitate A. sulcatae R. Br. vel A. gonophyllae Benti., sed lomento et phyllodiis 3—4-gonis brevibus costis valde prominentibus villosis, apice Sibtruneatis mueronulatis valde distincta. Floribus A. gonophyllae Benth. valde similis. Acacia polioehroa E. Pritzel n. sp. Fruticulus copiose ramosus, partibus junioribus breviter pubescens vel subvillosus, Phyllodiis densissimis, brevibus, linearibus, oblique mueronu- latis, rigidis, crassis, nervo medio valde prominente (interdum sub- re breviter cinereo-pubescentibus, junioribus sericeis, erectis ? plus minus curvatis. Pedunculis A-capitulatis solitariis axillari- m: phyllodiis longioribus, gracilibus purpurascentibus, capitulis ca. os; floribus 5-meris, sepalis subliberis, minutis ovalis rotundatis, wa sepala multo superantibus, anguste ovatis concavis. Legumine Spiraliter involuto ac flexuoso, inter semina plus minus atte- b : ; : um margine brunneo purpurascente albido-sericeo. . Miculus 2/1]. m altus, Phyllodia 6—9 mm longa, ea. 2 mm lata. Pedunculi » em longi, petala vix A mm longa. Legumen 'sed vix maturum; ca. 2 mm latum. € ad 5 em longum. im D 294 L. Diels u. F. Pritzel. Hah. in distr. Coolgardie prope Gilmores, in silvarum apertarum solo lutoso durissimo, flor. m. Nov. (D. 5269). Species A. gonophyllae Benth. affinis videtur, sed valde differt. tomento, phyllodiis Legumine ac pedunculis longiusculis 4. brevioribus, sepalis minutis liberis obtusis friquetrae Benth. et A. porphyrochilae E. Pritzel haud dissimilis et forsan altinis. Acacia ericifolia Benth. (B. Il. 340). Species valde polymorpha: a. typiea, in distr. Darling, Bellevue, Darling Range (D. 3177). 3. glancescens E. Pritzel. Glauco-viridis, pedunculis quam phyllodia vix duplo brevioribus, phyllodiis saepe falcato-recurvis: in distr. Avon pr. Moora in arenosis (D. 3097). ;. erassa E. Pritzel. Phyllodiis crassis, carnosis, superioribus saepe perbrevibus, obtusis, saepe applanatis, pedunculis = !/, phyllodiis. In distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis, flor. m. Jun. (D. 3058, E. Danze, Dl. Austr. occ. 376), in distr. Avon (D. #058), pr. Mogumber (D. 4058). 6. tenuis E. Pritzel. Pbyllodiis tenuibus. In distr. Irwin pr. Greenough River in arenosis (D. 4212). Acacia psammophila E. Pritzel n. sp. Frutex ramosus glaber, ramis saepe pruinosis. Phyllodiis numero- sissimis parvis, glaucis, glabris, crassis, ovatis vel oblonge-ellipticis, obtusissimis, in petiolum colore distinctum attenuatis, supra planis, subtus valde convexis interdum bisulcatis. Peduneulis in axillis superioribus soli- tariis crassis, quam phyllodia brevioribus vel aequantibus, capitulis globosis ea. 20-floris. Floribus 5-meris; bracteis linearibus, supra peltatis, pellis membranaceis plus minus orbicularibus flores juniores tegentibus, sepalis spathulatis truncatis extus breviter pubescentibus, petalis junioribus adnatis laevibus sepala vix superantibus. Frutex 1/—9/, m altus. Phyllodia ca. 4 mm longa, 2 mm lala, 1—2 mm crassa, petiolus ca. LU: mm longus ac latus, Pedunculi 2— 4 mm Jong), capituli immaturi 2 mm diam., sepala ca. 3/4 mm longa. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta vium Mullewensem in fruticetis arenosis, c. alabastr. m. Julio (D. 3294). Species ex affinilale A. erieifaliar Benth., sed phyllodiis crassis duplo brevioribus. glaucis, supra planis, ellipticis valde distincta, floribus similis, Acacia Dielsii E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus ramosus, ramis junioribus albido-villosis, mox sub- glabris. Phyllodiis apicem versus numerosis, crassiuseulis, teretibus; ca, 15-—20-nerviis, obtusis, mueronulatis, rectis vel incurvo -falcatis glabris vel basi (junioribus) breviter lanatis ; peduneulis brevibus phyllodis duplo vel triplo brevioribus; capitulis minutis ca. 10-floris; floribus 5- meris, sepalis basi connatis, apice truncatis, brunneis, corolla sepalis duplo vel triplo longiore, lobis tubo Subaequantibus recurvis, staminibus sul- phureis. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 295 Fruticulus ca. 50 cm altus. Phyllodia ca. 40—45 mm longa, 1—1,6 mm crassa. Pedunculi ca. 3—4 mm longi, capituli 4 —2 mm diam., corolla usque ad 4 mm longa, stamina usque ad 4,5—2 mm longa. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in campis arenosis aridis, flor. m. Maj. (D. 2859). Species ex affinitate A. erdezfolóiae Benth. et A. uneinellae Benth, sed phyllodiis erassiusculis multinerviis obtusissimis, capitulis minutis ca. 40-floris distincta, Etiam sepalis truncatis basi connatis et staminibus albidioribus differt. Acacia uneinella Benth. (B. IE 341). Partibus junioribus sericeo-pubescentibus, ramis diffusis. — Hab. in distr. Eyre pr. Philipps River in eucalyptelis lutosis flor. m. Octob. (D. 4837). Acacia Rossei F. v. M. in Viet. Natural. July 1893. — Fig. 33 A— D. Fruüeulus ramis virgatis, pauceramosis erectis praeditus, viscidissi- mus. Stipulis conspicuis, filiformibus, brunneis. Phyllodiis densissi- Pe, 9. A— D Acueie Hossei F. e. M.: A Ramus fructifer. B Phyllodium. C Capitula. D Flos. — EG Acacia sorophylla V. Pritzel: E Ramus. F Ramulus. G Flos. mis, erectis, imbricatis, anguste linearibus, sed bilateralibus rigidis, ME medio valde prominente, vel phyliodiis utroque latere bisul- catis marginibus nervoque glandulis resiniferis verrucosis, apice "regulariter oblique truncatis vel mucronats. Pedunculis phyllodiis vix capitulis multifloris (30 —40); longiori i Elorbus, apicem versus condensa 296 L. Diels u. E, Pritzel. bracteis ex capitulis immaturis excellentibus, infra anguslis, supra coch- leariformi-dilatatis sed acuminatis; floribus 3-meris, sepalis subliberis lineari-spathulatis concavis; petalis plus minus adnatis quam sepala dimidio longioribus, ovatis obtuse-acuminatis. Pedunculis frucliferis foliis longioribus, rigidis, erecto-patentibus, teretibus, stramineo-coloratis. Le- guminibus (Fig. 33.4) in pedunculo paucis, ovatis, applanatis rugo- sissime prominenter reticulatis, marginibus distinctis verru- cosis. Seminibus obliquis vel subtransversalibus, textura spongiosa circumdatis, atris, oblonge-globosis, arillo conspicuo crasso. Frutieulus 1/—1!/, m altus. Stipulae ea. 4 mm longae. Phyllodia 4,5—2,5 em longa, ca. 4 mm lata. Pedunculi floriferi ca. 8 mm longi, capitula matura ca. 5—8 mm diam. Petala usque ad 2 mm longa. Pedunculi fructiferi saepe 3 cm longi; legumina matura 2—3 em longa, 4 cm lata. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in apertis arenosis aridis, fruct. m. Nov. (D. 5594); inter Blackwood River et Lake Lefroy (leg. Croniy 1893 in herb. Melbourne). Species distinctissima cum phyllodiis confertissimis resinosis tum leguminibus in loto genere omnino abnormibus. Positione systematica incerta, a cl F. v. MČLLER Brunonioileis inserta est, probabiliter propter phyllodia confertissima. Potius juxta A. uneinellam Benth. inter Calamiformes ponenda mihi videtur. Acacia sorophylla E. Pritzel n. sp. Fruticulus ramosus, ramulis rigidis crassis, patentibus spines- centi-finientibus, cortice albido cinereo. Phyllodiis minutis numero- sissimis ad 4-—10, in nodis congregatis, rugosis, crassis, glabris, euneato-triangularibus, angulo supero rotundato, infero mucronulato, nervis inconspieuis. Pedunculis brevibus phyllodiis vix duplo longioribus, capitulis parvis ca. 10-floris. Sepalis 5 distinctis, minutissimis, petalis 5 sepala ca. triplo superantibus, basi cohaerentibus, ovato-lanceolatis, staminibus aureis. Fruticulus ca. 0,5 m altus. Ramuli speciminum meorum 4—4 cm longi. Phyllodia 1—2 mm longa, 4 mm lata. Pedunculi ca. 4—3 mm longi. Hab. in distr. Eyre ad fines septentrionales ca. 45 km ab Esperance septentrionem versus in locis arenosis apertis, flor. m. Nov. (D. 5445). Species nova seriei Brumioidene inserenda. A. minutifoliae F. v. M. ad GILES in Australia meridionali collectae affinis videtur, sed differt ramis ramulisque muito rigidioribus et phyllodiis crassis cuncatis rectioribus enerviis. Acacia lepiacantha E. Pritzel n. sp. Frutieulus diffusus glaber, divaricate-ramosissimus, ramulis rectan- gulariter patentibus, tenuibus, spinescentibus, ramis ramulisque prominenter striatis, inter costis glaucescentibus, stipulis setaceis. Phyllodiis lineari-subulatis pungentibus, quadrisuleatis, vix applanatis, erectis. Capitulis subsessilibus ca. 20-floris, floribus 5-meris, calyce profunde 5-lobo, tenui, lobis oblongis rotundatis; corolla duplo longiore, ad medium 5-lobata, nervo medio vix prominente. Fruticulus vix 20 cm altus. Ramuli rectangulariter patentes 0,6—0,8 em longi Phy] 4 | Phyllodia usque ad 4 ou longa. Corolla ca, 2 mni longa. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 297 Hab. in distr. Avon in ditionis Victoria Plains clivis glareosis apertis, for. m. Aug. (D. 3987). Species juxta A. oxycladam F. v. M. ponenda, differt habitu humiliore, ramis ra- mulisque prominenter striatis vel nervosis, phyllodiis plus minus quadrisulcatis, capitulis subsessilibus. Inter Uninervins spinescentes cum A. ulicina Meissn. comparanda, cui phyllodiis pungentibus, habitu humilioro ac ramulis lateralibus numerosis rectangu- liter patentibus diversa. Acacia nervosa DC. (B. II. 346). Foliis saepe acute pungentibus, floribus odorem gravem Heliotropii exhalantibus vernalibus (m. Majo — Julio). Acacia obovata Benth. (B. H. 346). Bescriptioni addendum: Legumine anguste-lineari, acuto, rectiusculo, interdum torquato, glabro, hrunneo-purpurascenle, margine crasso, sul- ato. Species loca glareosa silvarum subumbrosarum montium Darling Range amans flor. m, Martio. Specimen fructiferum pr. Greenbushes in silvis umbrosis a Dies (D. 3870) m. Aug. collectum. Acacia armata R. Br. (B. H. 347). Pr. Albany et Guildford a nobis observata est, sed vix indigena. Acacia idiomorpha A. Cunn. Descriptioni addendum: Leguminibus late-linearibus dense ac longe Sericeo-setosis, curvatis. Hab. in distr. Irwin haud raro pr. Geraldton in arenosis calcareis humilis vel diffusa flores odore amygdalino insignes m. Jun. praebet Mn 2061, 3199; E. Peirzer Pl. Austr. occ. 432); pr. Mingenew fruct. une, Acacia crassistipula Benth. (B. UL 349). Hab. in distr. Avon pr. Mogumber in glareosis lulosis flor. m. Jun. (0. 3495). Acacia horridula Benth. (B. H. 350) var. hastulateides E. Pritzel. Phyliodüs angustis haud densis et ramulis elongatis gracilibus floribus- EN mter speciminibus typicis A. qshdatfae ex vicinis freti King George „und & A. horridulae districtus Darling intermedia. Hab. in distr. Stirling pr. Marhellup in fruticetis arenosis humidis, ior. m. Jul. (D. 3393). Acacia divergens Benth. (B. H. 350). N In silvis umbrosis distr. Darling meridionalis (pr. Collie, Greenbushes) 3Ud rara; etiam in distr. Stirling in clivis montis Toolbrunup a Diets fi fg M collecta. — Frutex usque ad 3,5 m altus, floribus pallide flavidis atus, Acacia biflora R. Br. (B. H. 351). . In toto distr. Stirling usque ad regiones interiores divulgata videtur, ed polymorpha. 298 L, Diels u. E. Pritzel, Aeacia biflora R. Br. var. aurea E. Pritzel. Robustior, ramis erectis, floribus aureis. lab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticelis arenosis prope vicum (D. 2956, E. Prırzer Pl, Austr. occ, 341). Acacia decipiens R. Br. (B. II. 351). In dunis regionum australiorum fruticeta densa efformans; e. gr. pr. King George Sound, pr. Busselton (dist. Warren) et locis aliis. Acacia cuneata Benth. (B. IL 351). Speciem priorem septentrionem versus in dunis calcareis distr. Dar- ling continuare videtur. Aeacia dilatata Benth. (B. II. 352). In distr. Irwin pr. Watheroo ia fruticelis arenosis collecta flor. m. Jan. (D. 2128). Acacia bidentata Benth. (B. II. 352). Formis duabus separandis occurrit: o, typica. Phyllodiis minutis, brevioribus quam latis, prominenter reticulatis, junioribus hirsutis, capitulis minutis aureis breviter pedunculatis. Hab. in distr. Avon in ditione Victoria Plains in eucalyptetis glareosis, flor. m. Aug. (D. 3966, E. PnirzEt Pl. Austr. occ. 563). B. australis E. Pritzel. Phyllodiis plus minus cuneatis, longioribus quam latis, glabris, floribus pallidis, capitulis conspicuis. Hab. in distr. Eyre inter Warrungup et Pallinup River flor. m. Oct. (D. 4694). Acacia Forrestiama E. Pritzel n. sp. Frutex erectus ramosus, ramulis cum phyllodiis junioribus pedunculis- que hirsutis. Phyllodiis erectis cuneatis triangularibus, ca. duplo longioribus quam latis, uninerviis, marginibus incrassatis, margine transversali integro vel ad apicem nervi ınediani paulo emarginalo in spinam phyllodio ca. duplo breviorem sursum versam rectam ex- currente, angulo superiore ca. rectangulari paulo rotundato, angulo inferiore acuto. Nervo medio saepe non omnino mediano sed margini superiori appro" ximato. Pedunculis in axillis superioribus solitariis, quam phyllodia brevioribus vel vix subaequis. Capitulis globosis majusculis ca. 15— 20-floris, bracteis subulatis, hirsutis, ex capitulis inapertis exsertis, floribus 5-meris, sepalis nullis vel minimis liberis truncatis longe hirsutis; corolla lobata, lobis tubo brevioribus vel aequilongis. Fruticulus ca. 0,5 m altus. Phyllodia 4—2 em longa, 0,5—4 cm lata (margin transversali, spina ca. 3—4 mm longa. Pedunculi 0,5—4 em longi, capituli ag 1 cm diam. Hab. in distr. Avon septentrionali prope Dandaragan in collibus apertis glareosis, flor. m. Dec. (D. 5764). Species structura florum. A. Huegelii Benth. valde affinis, sed phyllodiis riang laribus dissimilis et seetioni Triangulares $ Uninerves inserenda, Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 299 Acacia nodiflora Benth. (B. IL. 345). Cui specici specimina dua colleetionum nostrarum inserenda, sed a typo plus minus diversa censeo: Acacia nodiflora Benth. var. scoparia E. Pritzel. Ramis elongatis pauciramosis teretibus, phyllodiis rarissimis. In distr. Avon pr. Tammin in eucalyptetis in solo lutoso duro flor. m. Oct. (E. PmirzEL Pl. Austr. occ. 764). Acacia nodiflora Benth. var. ferox E. Pritzel. Ramulis erectis nume- rosis, crassis, rigidis, acutis, habitu humiliore, phyllodiis majoribus. Hab. in distr. Eyre orientali pr. Graspatch in lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. $310). Acacia spinosissima Benth. (B. I. 344). Specimirum nostrorum habitus diffusus. lab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in eucalyptelis fruticosis arenosis, flor. m. Sept. (D. 4544, E. Dame, Pl. Austr. occ. 706). Acacia ulicina Meissn. (B. Il. 345). Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River (D. 4211). Acacia erinacea Benth. (B. II. 345). Species regionum interiorum, septentrionem versus oram maris appro- pinquans. Forma typica 4,5 m alt. invenitur in distr. Irwin pr. Mingenew (D. 4971); in distr. Austin pr. Murrinmurrin (leg. W. J. Groncs). Acacia erinacea Benth. var. microphylla E. Pritzel. Habitu humiliore, phyllodiis minoribus, sparsis vel subnullis: Hab. in distr. Avon pr. Tammin in eucalyptetis flor. m. Oct. (D. 5012), in distr. Coolgardie pr. Kalgoorlie et Coolgardie (W. V. FrrzekRALD, WEBSTER). Acacia Huegelii Benth. (B. II. 345). Species in distr. Darling arenosis frequentissima, flores albido-flavidos odorem amygdalinum spargentes initio aestatis (m. Dec.) gignit. Acacia ligustrina Meissn. (B. IL 354). . Frutex ad 2,5 m altus, floribus odore deliciosis. In distr. Avon pr. Newcastle in collibus lapidosis collecta, flor. m. Febr. (D. 2577). Acacia Meissneri Lehm. (B. IL 354). Hab. in distr. Avon pr. York in eucalyptelis Iutosis frequens flor. m. Fehr. Acacia Merrallii F. v. M. in Proc. Linn. Soc. NSWales 2. ser. V. 18 (1890). Foliis rigidissimis in distr. Coolgardie pr. Boulder (W. V. FITZGERALD); Pr. Bullabulling (leg. D. 5215) ubique in solo lutoso. Acacia Merrallii F. v. M. var. tamminensis E. Pritzel. Partibus novellis breviter cinereo-pubescentibus: in distr. Avon pr. Tammin in eucalyptetis (D. 5013). Acaeia spathulata F. v. M. (B. H. 356). In arenosis apertis distr. Irwin divulgata: e. gr. pr. White Peak, PF. Greenough et Irwin Riv., frequentissima. Acacia porphyrochila E. Pritzel n. sp. Fruliculus glaber ramosus, ramulis viseidis, petiolis pbyllodiorum 300 L. Diels u. E. Pritzel. decurrentibus ca. 3-angulatis. stipulis 0. Phyllodiis numerosis, erectis, glabris, laevibus, rigidis glaucescentihus, obovatis obliquis, pungenti- mueronulatis, prominenter uninerviis, nervis lateralibus pinnatis. Pedun- culis in axillis superioribus solitariis, phyllodia superantibus. Floribus 5-meris, sepalis liberis, lineari-spathulatis corollae dimidium aequantibus; corolla profunde-lobata vel -divisa, lobis ovatis. Legumine spiraliter involuto latiusculo, saepe glauco, margine purpurascente. Fruticulus ca. 0,5 m altus. Phyllodia 6—8 mm longa, 3 mm lata. Pedunculi usque ad 4 cm longi, sepala ca. 4 mm, corolla 1,5 mm longa. Legumen ca. 3 mm latum. Legumine A. poliochroae valde affinis, Hab. ad distr. Coolgardie fines meridionales pr. Gilmores in lutosis (D. 5876). is, sed differt phyllodiis obovatis, ramulis viscidis. fruticosis deflor. fructif. m. Nov Species nova d. triquetrae affi Acacia Dempsteri F. v. M. Fragm. XI. 65. Mab. in distr. Coolgardie pr. Lake Cowan in eucalyptetis lutosis flor. ac fruct. Nov. — Specimen alterum inarmatum in distr. Austin pr. Menzies (D. 5192) collectum etiam huic speciei insero. Acacia mierobotrya Benth. (B. IL 363). Arbor in solo lutoso totius distr. Avon frequentissima, meridiem versus usque ad eucalypteta distr. Stirling (pr. Cranbrook) a nobis observata. Septentrionem versus usque in distr. Irwin divulgata, ubi Acacia mierobotrya Benth. var. borealis E. Pritzel. A typo phyliodiis haud glaucescentibus, racemis brevioribus, floribus aureis nec pallidis di- versa; praecipue in distr. Irwin occurrit: prope Watheroo et ad Irwin Riv. Superiorem pr. Mingenew a nobis collecta. Species Majo—Julio floret. Acacia aestivalis E. Pritzel n. sp. — Fig. 34. Arbuscula glaberrima, ramulis junioribus interdum paulo angulatis, copiose foliatis. Foliis glaucis linearibus vel oblongis, paulo falcato-cur- vatis, apice obtusatis rotundatis vel saepe oblique-mucronatis, basin versus sensissime attenuatis, irregulariter penninerviis, nervis paulo prominentibus. Capitulis racemose-aggregalis, racemis in axillis superioribus solitariis foliis multo hrevioribus, capitulis minimis ca. 20-floris. Floribus 5-meris, sepalis deinde plus minus liberis, truncatis vel spathulatis, minutissime denticulatis ac pubescentibus, junioribus cohaerentibus (bracteolis in capitulis junioribus peltatis), petalis liberis, sepala vix duplo superantibus oblongis vel ovatis, apice extus pubescentibus, nervo medio vix prominente. Le- gumine maturo (Fig. 34 G) vix curvato, lato, plano, super seminibus inerassato inter semina vix angustato, coriaceo, marginibus vix in- crassatis; seminibus ca. orbicularibus vel longitudinaliter oblongis applanatis. nigrescentibus, arillo crasso carinato laterali brunneo. Arbuseula ca. 3 m alta. Specimina ex Moora: Folia ca. 4 em longa, 0,5 em lata. Speeimina ex Watheroo: Folia usque ad 8 cm longa, 0,5 cm lata. Racemi IA: 2 eni longi, ca, 2 mm Tongi, capituli usque 2 mm diam. Legumen 7—10 cm longum, maturum usque ad 2 cm latum, semina matura usque ad 0,5 cm lata. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 301 Hab. in distr. Avon pr. Moora in silvis Eucalypti salmonophloiae in solo Jutoso, fruct. immat. ac flor. inapertis (D. 5728), pr. Watheroo eisdem locis flor. m. Jan. ineunte (D. 2118). Species nova ex affinitate A. mierobotryae Benth., sed capitulis duplo vel triplo minoribus inter omnes Raeemosarum species valde distincta; ab A. mierobotrya 4 Fig. si, Acacia aestivalis E, Pritzel: A Habitus rami florifer, C Flos, D Bractea. E Sepalum, F Petalum. G Legumen, H Semen. Sege foliis multo angustioribus ac obtusioribus diversa, In herbario Melbournensi vidi + Harreyi Benth. specimina mixta nonnulla indeterminato, & cl. Druuuonn collecta mu ad A. aestivalem irahenda sunt. Ab A. Harvey! racemis brevioribus ac mira eapilulis iterum duplo vel triplo minoribus, phyllodiis Sauce differ : "ya Benth, A. Harreyi Benth, et omnes 8 Hacemosae in Australia. occidentali 302 L. Diels u. E. Pritzel. nunquam nisi inter menses Majo et Octobre florent, A. aestivalis autem in mensibus aestivalibus siccis Decembr. ad Februar.) floribus onusta. est. Acacia saligna Wendi. (B. IL 364). Hab. in distr. Eyre pr. Esperance in dunis calcareo-arenosis flor. m. Nov. (D. 5378). Acacia cyanophylla Lindl (D. If. 364). In distr. Darling pr. Swan River in collibus litoralibus calcareo-are- nosis, etiam ad rivulos montium Darling Range, meridiem versus usque in distr. Stirling pr. Cranbrook, a nobis observata: flor. m. Aug. (D. 3888). Acacia salicina Lindl. (B. IL 368). Species depressionibus vel alveis lutosis fluminum temporariorum Eremaeae propria ex distr. Eyre et Coolgardie septentrionem versus litus approximans oram pr. Murchison River attingit. In partibus austro- occidentalibus a sequente substituta eacum formis intermediis praecipue in distr. Irwin conjungitur. Stationes in distr. Eyre pr. Philipps River (D. 4892); in distr. Avon orientali: pr. Wyola in depressis lutoso-are- nosis subnitrosis (D. 5040); in distr. Coolgardie pr. Black Flag leg. W. V. FrrzegmaLp; in distr. Irwin pr. Greenough River flor, m. Sept. phyllodiis angustioribus capitulis majusculis A. se?rpifolia; Meisen. approxi- mat (D. 1212); inter Murchison River et Northampton (D. 5656). Acacia rostellifera Benth. (B. IL. 368). Forma typiea a nobis ipsis in dunis calcareo-arenosis pr. Fremantle observata est. — Septentrionem versus cum 4. salieina Lindl. confluere videtur. Forma enim in distr. Irwin pr. Geraldton in dunis calcareo- arenosis flor. m. Aug. collecta (D. 3607) phyllodiis brevioribus crassiusculis glaucis obscure uninerviis omnino intermedia atque incerta est (var. salici- noides apte nominanda erit). Acacia leucosperma F. v. M. ined. et E. Pritzel n. sp. In herb. Melbournensi specimen a S. Ke prope Lake Austin collec tum inveni, a cl. F. v. Mütter >A, leucosperma n. sp.« nominatum, sed nunquam publice descriptum. Speciminibus completioribus a nobis collectis. hane speciem describere liceat: Frutex vel arbor usque ad 3,5 m altus. glaberrimus, partibus junioribus saepe glaucescentibus. Phyllodiis paten- libus, linearibus, apice obtusissimis, subtruncatis vel recurvis, crassiusculis. nervo medio prominente excepto enerviis, pallide- vel glauce- viridibus. Capitulis in axillis singulis vel breviter (ad 3), racemosis, pedunculis o: spicuis, capitulis conspicuis ca. 90-floris. Floribus 5-meris calyce brevi truncato, petalis laevibus. Legumine omnino maturo valvis lignosis supra semina valde convexis, atro-brunneis, inter semina ca. ad medium latitudine angustatis, seminibus plus minus globosis sordide flavidis nitentibus. Leguminibus immaturis subplanis, glaucescentibus. Phyllodia 5—8 em longa, 2—4 mm lata. Pedunculi 4—2 em longi. Legume maturum 10—12 em longum, supra semina usque ad 43 mm latum. Semen maturum 0,5—0,3 mm diametrale, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 303 Hab. in distr. Austin pr. Carnarvon ad sinum Sharks Bay, in lito- ralibus arenoso-lutosis frequentissima, flor. m. Aug. (D. 3653. Specimen ineompletum indeterminatum ejusdem speciei a cl. GauDicaaup ad sinum Sharks Bay ca. 1830 collectum in herbario Berolinensi adest. Species valde affinis A. salzeinae Lindi., non nisi fructibus et seminibus (admodum distinctis) ab illa specie certe distinguenda, phyllodiis autem angustioribus recedit. Acacia pyenophylla Benth. (B. IL 368). Ex distr. Eyre usque ad partes orientales distr. Avon extendit: pr. Tammin et Waeel in arenosis nitrosis flor. m. Nov. (E. Prırzeu Pl. Austr. oce. 89). Acacia Harveyi Benth. (B. II. 368). Specimina typica prope praedium Cape Riche a nobis collecta ex frutice ad 3,5 m alto in alluviis argilloso-arenosis crescente floribus pallidis m. Jul, ornato (D. 3479). Acacia sabeoerulea Lindi. (B. IL 369). In faucibus montium Stirling Range frequens, e gr. Mount Trio (D. 1965, 4677). — Flores ochroleuci. Acacia snbeoerulea Lindl. var. subsessilis F. Pritzel. Racemis abbreviatis, paucicapitulatis, phyllodiis valde glaucis. Hab. in diste, Coolgardie pr. Kalgoorlie, W. V. FırzezraLo, Nov. 4898. Acacia leptopetala Benth. (B. IL 370). . Specimen fructus novellos gerens adest e frutice bimetrali. Hab. in distr. Austin pr. Menzies in fruticelis arenoso-lutosis (D. 5192). Acacia Graffiana F. v. M. in Melb. Chem, new. ser. IL. 448. u In distr. Avon pr. Moora in eucalyptetis lutosis, fruct. m. Dec. (D. 5723), in distr. Irwin prope Watheroo in silvis fruct. m. Jan. (D. 21107). Acacia myrtifolia Willd. a. celastrifelia Benth. (B. H. 377). Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche. Acacia dictyoneura E. Pritzel n. sp. , Fruticulus ramosus, ramulis junioribus breviter flavido-hirsutis, resi- nosis, vix angulatis, sed sulcatis. Phyllodiis densis suborbicularibus, obliquis, mucronatis, undulatis, rigidis, subglabris, nervis sparse breviter- hirsutis, ca. 3—6 ex basi prominenter nervosis, nervis prominenter reticulatis ramosis. Pedunculis solitariis axillaribus, rigidis, quam phyllodia brevioribus, A-capitulatis. Capitulis ca. 30-floris, densis; floribus 5-meris, e liberis, lineari-spathulatis, obtusis, rigidis, extus breviter pubescen- tibus, petalis liberis, quam sepala vix duplo longioribus lineari-oblongis, asin versus sensissime attenuatis, apice crassiusculo interdum recur vo. wen oda 6 mm— cm diam. Peduneuli usque ad 5 mm longi; capituli (floribus j ca. $ mm diam. Sepala ca, 4 mm, petala ca. 4,5 mm longa. T. Jeng in distr. Stirling pr. Cape Riche, flor. m. Sept., leg. A. J. Moir 804 L. Diels u, E, Pritzel. Species nova affinitatis incertae, phyllodioruni structura Triangalaribus Plun- nervium seriei inserenda, etiam Trianguleribus Uninervtium seriei comparanda. Forma phyllodiorum A. deeipientem vel A. bidentatam interdum commemorat, sed nervis 3-6 prominenter reticulato-ramosis ab omnibus valde diversa. Acacia sealpelliformis Meissn. (B. IL. 377). Qua de specie confer quae apud A. collinam supra diximus. Acacia urophylla Benth. (B. IL 377). In silvis submontanis distr. Darling haud rara, floribus pallide ochro- leucis odorem Ulmarice spargentibus ornata. Acacia loxophylla Benth. (B. H. 379) var. nervosa E. Pritzel. A iypo phyllodiis ca. duplo longioribus et nervatura prominente differens. Hab. in distr. Eyre pr. Coracerup in fruticelis arenosis apertis, deflor. m. Oct. (D. 4940). Acacia translucens A. Cunn. (B. WU. 379). In regione tropica pr. Roeburne collecta, in solo duro inter rivi eucalypteta et triodieta fruticetum efformans flor. m. April. (D. 2799, E. Pnarrzer Pl. Austr. occ. 280). Acacia bivenosa DC. (B. II. 380). Hab. in distr. Irwin pr. Geraldton in calcareis (D. 4144, planta glaucissima flor. m. Sept.) et in arenosis pr. Northampton (fruct. m. Nov.) collecta. Acacia nitidula Benth. (B. H. 384). In distr. Eyre pr. Hammersley River in melaleucetis lutosis (D. #795} Acacia heteroclita Meissn. (B. IL 381). Hab. in caleareis sublitoralibus e. gr. pr. King George Sound »HaH Head« versus (D. 4565), in distr. Darling pr. Claremont (D. 3887. E. Pas, Pl. Austr. occ. 544). Acacia leptospermoides Benth. (B. lI. 383). Forma phyllodiis angustioribus hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in arenosis (D. 44463) Acacia lineolata Benth. (B. H. 384). Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in arenosis cum praecedente intermixta flor. m. Sept. frequens (D. 4446, E. Parrzer Pl. Austr. occ. 689). Acacia heteroneura Benth. (D. II. 387). Hab. in distr. Eyre pr. Ravensthorpe in fruticetis arenosis flor. m. Oct. (D. 4890). Acacia cyelopis A. Cunn. (B. H. 388). In eucalyptetis arenosis sublitoralibus a Swan River usque ad Grest Bight frequens videtur. Ser. Juliflorae. Acacia eraspedocarpa F. v. M. in Melb. Chem. n. s. IL. 73 (4887) — Fig. 35.4. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 305 Species A. anenrac F. v. M. legumine affinis, usque ad 3,5 m alta, phyllodiis cinereo-viridibus praedita, a nobis in distr. Austin pr. Cue in lutosis lapidosis collecta fruct. m. Jun. (D. 3279). Acacia sphaerostachya E. Pritzel n. sp. Frutex ramosus, ramis erectis, glaberrimus. Phyllodiis erecto-paten- tibus, oblongis, utrinque versus angustatis, plus minus falcato-curvatis iunioribus saepe subrectis), obtusis, apice glandulose mucronalis rigi- duis, nervo mediano vix prominente ceterum saepe enerviis. Spicis 1—2 axillaribus pedunculatis, pedunculis spicas globosas vel ellipsoideas plus minus aequantibus. Floribus conspicuis densis 5-meris, calyce brevi truncato, petalis Victoria Plains« (D. 3988); pr. Mogumber flor. m. Aug. (D. 4013, E. PnirzgL Pl. Austr. occid. 985). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 307 Acacia merinthophora E. Pritzel n. sp. — Fig. 35 E, F. Frutex vel arbuscula gracillima, divaricate ramosus, ramis ramu- lisque elongatis flexuosis, supra pendulis, glaberrimus. — Phyllodiis distantibus, valde elongatis flexibilibus, pendulis, terelibus, sed minute 5—10-suleatis. Spicis saepissime 9 axillaribus sessilibus, ca. duplo longioribus quam latis, rhachi interdum breviter pubescente; florihus 4-meris, calyce breviter &-lobato, saepe in partes 2 bilobas partito, petalis calycem duplo vel triplo superantibus, basi connatis, oblongis, nervo medio intus saepe prominente. Frutex usque ad 2 m altus. Phyllodia 40—23 em longa vix 4 mm lala. Spicae $—10 mm longae, 5 mm latae, Petala ca, 2 mm longa. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in campis arenosis aridis, flor. m. Majo (D. 2858, E. Pnirzer DL Austr. occid. 316, sub »A. mullispicata« edita). Species nova affinis A. ephedroides Benth, sed habitu valde diversa, praecipue Tamis elongatis flexuosis, internodiis mullo longioribus ac phyllodiis valde elongatis flexibilibus. Acacia microneura Meisen. (B. ll. 400). Speeimina in distr. Stirling pr. Cranbrook collecta (D. 4445) huic speciei addenda puto. — Frutex usque ad 2 m altus, phyllodiis reflexis praeditus, in apertis arenosis flor. m. Sept. Acacia cyperophylla F. v. M. (B. II. £00). Specimina numerosa ex regionibus interioribus accepimus, quae cum iconibus et typis Muellerianis omnino congruunt. Hab. in distr. Austin pr. Cue in fruticetis apertis lutoso-lapidosis for. et fruct. m. Jun. (frutex 3 m altus phyllodiis subteretibus insignis) 1D. 3975): pr. Mount Malcolm (W. V. FrrzesnaLp); in distr. Goolgardie Pr. Coolgardie (Wensten 1898). Forma in partibus novellis resinosa 2 m alta pr. Dundas in silvis apertis lutosis fruct. m. Nov. (D. 58411. Acacia multispieata Benth. (D. UH. 400). . Fruticulus 3,5 m altus, foliis subulatis rigidis sed faleatis, pallide. viri- dibus, floribus profunde aureis praeditus. . Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in fruticelis arenosis flor. m. Sol. (D. 4279). Acacia stereophylla Meissn. (B. Il. 404). Acacia cibaria. Y. v. M. Descriptioni addendum est: ad 3 m altus, phyllodiis glauco-cinercis; leguminibus deinde pendulis, crassis, plus minus teretibus, "oriaceis, sed vix lignosis, prominenter longitudinaliter striatis Uunioribus interdum brevissime cinereo-pubescentibus), inter semina paulo angustatis, seminibus longitudinalibus, crassis, sed vix duplo longioribus quam latis. ulroque latere medio concavis. In distr, Austin pr. Menzies, in fruticelis apertis, solo arenoso-luluso, 20* 308 L. Diels u, E. Pritzel. fruet. m. (ei, (D. 5123), pr. Carnarvon ad ostium flum, tiascoyne, in solo arenoso, fruct. m. Aug. (D. 3724). Praeterea in herb. Berolinensi specimen indeterminatum ad sinum Sharks Bay jam 1830 a Gaupicnaun collectum adest, fructu foliisque omnino cum speciminibus praecedentibus congruens. Quibus speeiminibus a nobis collectis et originalibus A. eibariar F. v. M. in her- bario Melbournensi conservatis cum A. sfereophyllae Meisen. descriptione omnino com- gruentibus A. eibariam F. v. M. delendam puto. Fructu adhuc ignoto species a BexTHAw cum dubio juxta A. acuminalam Benth. posita erat. Nunc structura leguminis speciem nostram juxta A. cylocarpam A. Cunn. pertinere apparet, Acacia oneinophylla Lindl. (B. il. 401). Mab. in distr. Darling pr. Swan River in collibus glareosis frequens (D. 4519, E. Prirzer Pl. Austr. oce. 714). Acacia aneura F. v. M. (B. II. 302). In regionibus interioribus aridis acacieta quae »mulga scrub: appellantur, praecipue formans: nempe in distr. Austin pr. Wurarga pr. Yalgoo flor. m. Jun. (D. 3253); pr. Menzies, in arenosis lutosis Tal, m. Oet. (D. 5883). Acacia sibirica Spencer Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 189. A praecedente foliis latioribus diversa sed eacum confluens. Specimen D. 5122 prope Menzies collectum. arbor 5 m alta, fructibus insecto uo- dam gallifico deformatis, sed pro tempore ah insecto ostiolis 'orhicularibus relictis, interdum cordatis emarginatis (cf. Sprscrg Moors l c. 189). Fructibus normalihus cum A. ancura V. v. M. omnino congruentibus. Acacia palustris Luehmann in Viet. Nat. Dec. 1896 (nomen ineptum). Frutex ad 2,5 m altus, cortice lamellis tortuosis flexuosis decedente, hab. in distr. Austin pr. Cue in solo lutoso vel lapidoso flor. m. Jun. (D. 3276). Acacia aenminata Benth. (B. ll. 404). Arbor pulchra (»Jam tree«) occidentem versus Darling Range montes non transgreditur. Acacia acuminata Benth. var. glaucescens E. Pritzel n. var. Phyllodis rectis cum leguminibus crasse marginatis glaucescentibus. Mab. in distr. Coolgardie pr. Karalee, cum eucalyptis fruticeta formans fruct. m. Nov. (D. 5579) Acacia signata F. v. M. (B. U. 104). Phyilodiis usque ad 30 cm longis, falcatis, usque ad 4 mm latis: Hab. in distr. Avon in ditione »Victoria Plaine, in arenosis flor. m. Aug. ‘D. 3970; E. Prıtzer PL Austr. occid. 539); meridiem versus usque ad distr. Eyre pr. Peniup progreditur flor. m. Oct. (D. 4739). Acacia trachycarpa E. Pritzel n. sp. Frutex erectus ramosus glaberrimus, apicibus interdum resinosis. Phyllodiis numerosis, lineari-subulatis sed planis, erectis vel faleale curvatis, tenuibus, prominenter 4-—3-nerviis, nervis lateralibus saepissime Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 309 marginalibus, acutis sed vix pungentibus. Spicis ad 4—3 axillaribus, gracillimis, pedunculis spicis aequantibus vel brevioribus, ca. triplo lon- gioribus quam latis; floribus numerosis densis parvulis, $-meris, calyce brevissimo tenui obtuse 5-lobato; corolla 5-lobata, lobis tubo subaequilongis, mox subliberis, ovatis, distincte uninerviis, tubo latiusculo. Legumine maturo plano, orbiculariter curvato, apice rotundato, valvis co- tiaceis extus asperis ac hirsutis, inter semina non incinctis, seminibus 8—10 valde obliquis vel sublongitudinalibus, flavide- brunneis ellipsoideis sed applanatis, utroque latere excavatis, funiculo (lexuoso. Frutex ca. 2 m altus. Phyllodia usque ad 7 em longa, 1—2 mm lata. Pedunculi usque ad 7 mm, spicae ad 4 cm longae, Petala vix plus quam 4 mm longa. Legumen ta, 7—9 cm longum, 4—4,5 cm latum. Semina matura ca. 7 mm X š mm X 2. mm; funiculus in toto ca. 8 mm longus. Hab. in regione tropica pr. Roeburne, in fruticetis ripariis fluminis Harding in solo lutoso, m. Apr. flor. ac fruct. (D. 2755; E. Prırzer Pl. Austr. occ, n. 279 sub »4. arida« edita). Species Stenophyllarum seriei addenda. Phyliodiis tenuioribus, anguste linearibus prominenter 4—3-nerviis ac legumine multo latiore nec lignoso extus hirsuto ab A. aylo- carpa À. Cunn, et. A. arida Benth., quibus affinis videtur, facile distinguenda. Acacia camptoclada E. Pritzel n. sp. Frutex arborescens, ramis gracilibus flexibilibus, glaber, gem- mulis saepe resinosis. Phyllodiis longis linearibus, acuminatis, pus minus falcate curvatis, pallescenti- viridibus, nervo medio semper prominente, nervis lateralibus saepissime 4 utroque latere ob- scuriore. Spicis pedunculatis 1-—2 axillaribus, pedunculis gracilibus, spicae aequilongis vel longioribus, spicis cylindraceis ca. 3—5-plo lon- gioribus quam latis, haud densis, apertis laxis; floribus conspicuis meris, calyce adnato truncato vel brevissime lobato, petalis deinde liberis calycem ca. triplo superantibus, oblongis, obtusis, apice incurvis, nervo medio intus prominente. Frutex ca. 4,5-—3 em altus. Phylledia 40—45 em longis, 3—3 mm latis. Pe- dunculi ca, 4,5, spicae 4—2 cm longae, spicae maturae usque ad 7 mm latae. Petala à 55 mm longa, Hab. in regione tropica pr. Kooi pooi (ca. &0 km a Roeburne meridiem versus), in solo lutoso lapidoso deserti fl. m. April. (D. 2791). Eandem pr. Roebuck Bay (prope Broome) 1889/01 lg. 'FEPPRR No. 26, 428 in herb, Berol. ` Species A. doratoxylon A. Cunn, probabiliter aftinis, sed phyllodiis 4—3-nerviis, d qu rioribus, pedunculis longioribus gracilibus diversa. Ab .leaeis Irinerriés : Sai A. Cunn. habitu multo graciliore spicis laxioribus, phyllodiis longe acumi- ^ ab A. oligoneura V. v. M. phyllodiis duplo vel triplo angustioribus differt. Acacia pulchella R. Br. (B. H. 416). | War " non in regiones interiores progreditur sed in distrietibus Da eina, vul en, alque in humidioribus partibus distr. Avon formis numerosis "salissima, septentrionem versus in regionibus litoralibus restricla 310 L. Diels u. E. Pritzel. usque ad Murchison Hiver extendit, meridiem versus fretum King George Souud attingit, sed vix orientem versus progredi videtur. Species capitulis copiosissimis aureis menses vernales (Jun.—-Aug.) ornat. Species polymorpha, varietatibus saepe areis circumscriptis propriis: Acacia pulehella R. Br. var. denudata Lehm. «. typica. In distr. Avon pr. Moora in arenosis, rigidissima, flor. m. Jun. (D. 3098). B. spinosissima Meisen. In distr. Darling: in dunis arenosis pr. Cottesloe fruct. m. Nov. (D. 15261. Acacia pulchella R. Br. var. glaberrima Moissn. et var. hispidula. Vix separandae formae frequentissimae districtus Darling sunt: in silvis montium Darling Range (D. 1629; E. Puirzer. PI Austr. oce. 5205; in silvis inter montes et oram: pr. Perth. (D. 1474), pr. Bunbury (D. 1777), in distr. Avon prope Newcastle (D. 3920). Acacia pulchella R. Br. var. cygnorum Benth. Praecipue dunis arenosis calcareis propria videtur, e. gr. in dunis pr. Fremantle (D. 1601, 3899); pr. Geraldton (D. 3252). Acacia pulchella R. Br. var. villosa E. Pritzel. Ramis pedunculisque albido-villosis, foliolis villosis vel subglabris lineari- bus revolutis, pedunculis conspicuis foliis duplo longioribus. Forma regio- nibus litoralibus caleareo-arenosis distr. Irwin propria, e. gr. pr. Geraldton ‘D. 3211, 2066). Acacia pentadenia Lindi. (B. II. 417). Frulex in silvis umbrosis distr. Warren et Stirling australioris di- vulgata. Acacia nigricans R. Br. (B. IE. 448). Orientem. ve s usque ad Esperance in distr. Kyre progreditur, ubi in divis graniticis litoralibus viget (D. 5359). Acacia insolita E. Pritzel n. sp. — Fig. 36. Fruticulus basi saepe decumbens, ramis ca. 5—8-nerviis apicem versus interdum planis, glaberrimus vel breviter pubescens, in superioribus partibus phyllodia, basin versus folia bipinnata (Fig. 36 B) gig- nens. Foliis 1- rariter 2-pinnatis, petiolo conspicuo, pinnulis ca. 6—8 oblique elongato-ovatis acuminatis; phyllodiis distinctis (stipulis breviter lineari-lanceolatis) erectis, anguste linearibus uninerviis (Fig. 36 CI sed marginibus interdum incrassalis, apicem versus attenuatis apice paulo incurvo-pungente; pedunculis apicem versus axillaribus conspicuis; capi- tulis globosis majusculis pallide flavidis; floribus ca. 20—30, calyce 5-lobo, lobis tubo aequilongis, triangularibus, uninerviis, petalis basi connatis Fig. 36 Pj quam calyx vix duplo longioribus lanceolatis uninerviis; filamentis numerosissimis albidis (siccis flavis) vel sulphureis, petalis duplo longioribus. Fruticulus usque ad 0,5 m altus, Pedunculi foliorum inferiorum usque ad c» superiorum ssepe vix í em longi, Pinnae inferiores usque ad 5 em. superiores i 3 om dose Pinnufae inferiores usque ad 10 < man, superiores saepe plus quam Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 811 38. Auger insolita V. Pritzel: A Habitus. B Folium, C Phyllodiam. D Capitulum novelum, Æ Flos, P Corollae segmentum, 312 L. Diels u. E. Pritzel. 4x 2 mn longae ac late. Phyllodia 2—4 cm longa, 2 mm lata, summis minoribus, Pedunculi usque ad 1 em longi, capituli interdum ad 4 cm diam. Hab. in distr. Darling australi pr. Greenbushes in silvis umbrosis slareosis flor. m. August. (D. 3835, E. ParrzzL Pl Austr. occid. 1043). Species nova affinit incertae: foliis bipinnatis ac capitulis majusculis A. nigri- canti R. Br, similis, phyllodiis angustis pungentibus sectioni Pungentium inserenda sit. Structura florum vero A. nigrieanti valde dissimilis. Acacia obscura DC. (B. H. 418). Septentrionem versus in distr. Darling meridionalem pr. Waroona (E. Pmirzer, Pl, Austr. occ. 153); pr. Collie (D. 2175). Aeacia obseura DC. var. Moiriana E. Pritzel n. var. Numero foliorum A. obscurae, foliolis conspicuis planis A. nigricanti pube hispida A. obseurae et strigosae similis capitulis pallide flavidis or- natur. Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche in clivis rupestribus montis Melville flor. m. Jul. (D. 3489). Inter A. strigosan, obseuram et nigricanlem intermeilia. Acacia strigosa Link (B. II. 418). Species polymorpha cum praecedentibus confluens: Acacia strigosa Link var. brevifolia Meissn. Capitulis minutis pallidis foliolis minutis sed planis. In locis freti King George Sound proximis restrieta videtur flor. m. Jul. (D. 3370, 3378). Acacia strigosa Link var. borealis E. Pritzel. Foliolis 2 —4. 4—6 mm longis, 9 mm latis, supra convexis, pedunculis elongatis gracilibus sed erectis 4,5—2 em longis, capitulis conspicuis aureis, 7mm diametrales. Hab. in distr. Darling pr. Serpentine in eucalyptetis arenosis flor. m. Jun. (D. 3159). Acacia strigosa Link var. intermedia E. Pritzel. Inter var. borealen et brevifoliam intermedia, capitulis minoribus aureis. llab. in distr. Stirling in rupestribus apertis montium pr. Cranbrook, flor. m. Majo (D. 3002, F. Parrzg Pl. Austr. occid. 350). Acacia Moirii E. Pritzel n. sp. — Fig. 37. Frutieulus erectus humilis, paulo ramosus, praecipue in superioribus partibus hirsutus. Ramis basibus foliorum decurrentibus angulatis in junioribus partibus subflexuosis. Stipulis brevibus persistentibus sed vix Spinescentibus , foliis sessilibus erectis I-pinnatis, pinnis breviter spinescenti-finientibus, foliolis &—5 utroque latere subimbricatis ob- lique ovatis obtusis subtus prominenter uni- vel interdum binerviis, supra glahriuseulis. — Pedunculis axillaribus solitariis folium paulo superantibus hirsutis, capitulis ca. 45 - floris, calyce corollae ca. duplo breviore bre- viter. 5-lobato, lobis truncatis hirsutis, petalis basi cahaerentibus rigidis obtusis, siccis conspicue striatis sublaevibus, staminibus aureis. Feulieulus en. 20—30 em altus, Pinnae foliorum usque ad ` cm longae, foliola ea. fan longa, I mm lata, Pedüneulí usque ad 4 em Jongi, capitula vix plus quam $5 nn dam, Calyy ens I man, petala en. 2 mm longa, Fragmenta Phytographiae Australlae occidentalis. 313 Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche in fruticetis arenosis flor. m. hl, (D. 3458, A. J. Mom). Species mihi videtur A. pulchellae R. Br. vel A. strigosae Link proxima. Pinnis ereclis spinescentibus, foliolis imbricatis erectis, ramulis subflexuosis ab omnibus speciebus ser. Pulehellae distincta, ab A. pulchelle Br. praecipue spinis axillaribus ab- sentibus ac habitu humiliore diversa. A. pulchella in regione ila vacante, A. Mori fortasse typus valde reductus orientem versus projeetus illius speciei habendus est, Acacia Drummondii Lindl. (B. H. 419). Formae numerosae valde diversae in distr. Darling, Warren, Stir- ling et Eyre sublitorali crescunt: a. typica. Specimina ornata floribus aureis adsunt in distr. Darling pr. Moolia- beenee (D. 3150, E. Prırzru Pl. Austr. oce. 395). Fig. 37, Acacia Moirii E. Pritzel: A Habitus, B Folium. C Capitulum. D Calyx. E Corolla. Acacia Drnmmondii Lindl. var. major Benth. Gemmulis vix costatis, praecipue in distr. Stirling divulgata, p. €. ex montibus Stirling et ex collibus promunturü Cape Riche (D. 4677, 3467). Acacia Drammondii Lindl. var. parviflora Benth. . Collecta est a King George Sound occidentem et septentrionem versus n silvis lapidosis; flores pallidos m. Jan. praebet (D. 2374). Specimina Smila sed valde hirsuta adsunt e distr. Stirling pr. Mount Barker, flor. m. Mart, (D. 2650) et ex distr. Warren pr. Denmark (D. 2644). Flores Semper pallidi, deacia Drummendii Lindl. var. ovoidea Benth. à Crescit in collibus montium Stirling oecidentalium. pr. Cranbrook, Ur. m. Majo (D. 3001, E. Pwurrzgr. PL Austr. oce. 349). 314 L. Diels u, E. Pritzel. Acacia Farnesiana Willd. (B. H. 419). . Ex partibus tropieis meridiem versus usque in distr. Austin ad sinum Sharks Bay progreditur, ubi pr. Carnarvon in lutosis apricis viget (or, m. Aug. (D. 3616). Albizzia Durazz. (B. H. 494). Die Gattung bat in Australien zwei Verbreitungs-Bezirke: Nordost und Südwest, und fehlt im Osten und Süden. Die isolierte westaustralische Art ist eine pflauzengeographisehe Merkwürdigkeit, besonders auch weil sie als ein Australien fremder Typus gerade im äußersten Süd- west-Gebiet verbreilel ist, wo sonst solche tropischen Typen durchaus fehlen. — In den schattigen Wäldern und Schluchten der Distrikte Darling, Warren und Süd-stirling ersetzi sie in einigem Maße den dem Westen fehlenden Typus der hochwüchsigen Piederblatt-Akazien. Albizzia lophantha Benth. (B. II. 424). In vallibus humidis ac umbrosioribus omnium montium Darling ad vivulos in distr. Darling et Warren occurrit, e. gr. pr. Perth in Helena Vale, pr. Serpentine River, flor. m. Maj.; pr. Donnybrook et Collie River. Stationem maxime interiorem nobis obviam in faucibus montium pr. Newcastle vidimus, — Planta in colonia frequenter. culta. Zygophyllaceae. Verbreitung: Von den Zygophyliaceen ist im extratropischen West- australien fast nur Zygophyllum selbst verlreten. Diese Gattung komm dort in mehreren Arten vor, aber sie alle sind durch die gesamte Ere- maca verbreitet. In die Südwest-Region dringt nur Z. frotieulosum ein. und dort besehränkt es sich, wie so viele Eremaea-Typen, auf die Strand- Formationen. Es begleitet die Küste südlich bis zum Swan River. Das frische Grün und die saftige Fülle seiner klimmenden (mirlanden gibt einen zievlichen Schmuck iu den Dünen-Gebüschen. Zygophyllum T.. (B. I. 292). Zygophyllum iodecarpum F. v. M. (B. 1. 993). Mecha glauca, carnosa. Flores nonnunquam £-meri, flavi. . Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutosis subnitrósls lor, m. Aug. (D. 3640 ver non in distr. Coolgardie haud procul à Lake Cowan m. Nov. (D. 5458). Zygophyllum Billardieri DC. var. stenophyllum E. v. M. msc. in hb Melbourn. Forma diffusa. capsulae obeonicae apice latissimae angulis prominente: piculalis à. Iypicis insigniter diversa. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 815 Hab. in distr. Coolgardie orientali: Musgraves Range (32° 44' lat, 196° 24° long.) flor. et fruct. m. Nov. leg. J. Forrest; pr. Gilmores haud procul a Lake Cowan in eucalyptetis lapidoso-lutosis fruct. m. Nov. 1D. 5459). Zygophyllum fruticulosum DC. (B. L 294). Frutex laxus succosus subscandens per litoralia omnia oceidentalia. A distr. Austin [Gascoyne River (D. 3675)! usque ad distr. Darling . Swan Riv. (Paziss 1953)] communis. Zygophyllum frutieulosum DC. var. eremaeum Diels n. var. Humilis ramis strictis non scandentibus, foliolis angustis floribusque multo minoribus. Forma per Eremaeam divulgata in distr. Austin pr. Murrinmurrin lor. et fruct. (W. J. George in hb. Berl.!}; in distr. Coolgardie pr. Kal- goorlie in arenosis parce fruct. m. Nov. (D. 1684). Rutaceae. Die Rutaceae gehören nicht zu den Familien, die durch Fülle der Individuen oder gesellschaftliche Vereinigung der Arten das Vegetalions- bild Westaustraliens wesentlich beeinflussen. Von erheblicher Bedeutung aber für das Verständnis seiner llora werden ihre verwandtschaftlichen und geographischen Beziehungen. ExeLer 3) hat nachgewiesen, daß die Boroniene als fortgeschrittene Xan- fhoryleae(-Erodiinae) aufzufassen sind, deren Blüten-Verhältnisse in Australien bedeutende Komplikationen erlitten haben. Demnach wäre der Ursprungs- Ort im Nordosten des Erdteiles zu suchen, und dieser Vermutung entspricht der tatsächliche Charakter der australischen Rutaceen- Flora durchaus. Morphologische Progressionen zeigen sich im südlichen Ostaustralien sowohl Wie in Westaustralien, teilweise in identischer Richtung, teilweise aber mit igenartigen Tendenzen. In Westaustralien liegt die Progression bei Boronia namentlich in der Ausbildung der Heferandrae; bei den mit Phebalium verwandten Gattungen dagegen in der Erzeugung gedrängter Blütenstände, die von oft corollinischen Hochblättern umschlossen sind (Gelexnowia, Choriaena Diplolaena), ganz ähnlich wie es unter den Chamaelaucicae der Myrtaceen bei Darwinia statt hat. Alle diese Endemismen West- ?usraliens offenbaren an dem Wesen ihrer reichen Gliederung und in den geographischen Beziehungen der sich so nahestehenden Formen ganz die theoretisch verlangten Kriterien, denen progressive Bildungen jüngeren Datums entsprechen müssen. A. Esorgu, Über die geographische Verbreitung der Rutaceen im Verhältnis zu ih D ñ n N o "er systematischen Gliederung. Abh. K, Preuß. Akad, Wiss. Berlin 1899. 316 L. Diels u. E. Pritzel. Wie oben einleitend erwähnt, gibt es unter den Rutaceen West. australiens keine Arten, die als physiognomische Leit-Pflanzen erster Ord- mung zu gelten hätten. Auch ist die Blüten-Produktion weniger ausgiebig, als bei vielen anderen Familien des Landes; aber die Schönheit ihrer Farben entschädigt für die quantitativ geringere Leistung. Zu bemerken bliebe noch, daß die allgemeine Blüte-Zeit der Rutaceen ziemlich genau mit dem Blüten-Maximum der Gesamt-Vegetation zusammenfällt: von Juli bis Oktober, je nach den Lagen, spielt das Blühen sich ab; es fehlen unter den westaustralischen Vertretern der Familie die frühblütigen Arten ebenso wie die Nachzügler. Boronia Sm. (B. T. 307). Verbreitung: Während die offenbar abgeleiteten Gattungen Zieria und Correa in Westaustralien nicht vorhanden sind, hat Boronia selbst eine sehr vielseitige Entwicklung dort gewonnen. Legt man die von Bextaan geschaffene Gruppierung der großen Gattung zu Grunde, so ergibt sich ein ungleiches Verhalten der einzelnen Abteilungen in geographischer Hinsicht: 1. Die Valraíae scheinen keine ganz natürliche Gruppe zu sein; immerhin sind einige typische Kreise dort vereinigt, die durch ihr Vor- kommen in Nordaustralien geographisch recht bemerkenswert sind. 2. Die Pinnalae uud Heterandrae gehören zusammen. Die Pínnatae mit ihrem vollständigen Andröceum verbreiten sich nur im extratropischen Australien, und zwar mit jener häufigen Disjunktion, die den allergrößten Teil der Eremaea ausschaltet. Auch in Westaustralien beschränken sie sich fast ganz auf die Süd- west-Region und zwar auf ibre südlichen Teile: wenige Ausläufer erreichen nördlich den Swan-River, formenreich ist die Gruppe nur längs der Südküste. Und dort ist es auch, wo aus ihr sich die Helerandrae sichtlich herauslósen: von südöstlichen Arten (B. albiflora, B. erassifolie) nimmt ihre Entwicklungs-Linie den Ausgang. 3. Die Doppel-Gruppe der Terminales und Peduncidatae: entspricht in den wesentlichen Zügen ihrer Verbreitung ganz den eben geschilderten Pinnatae —Heterandrae, 4. Dagegen weichen die Reihen der Variables und Cyaneae insofern als sie die Trocken-Gebiete des südlichen Australiens vielleicht voll- ndig hesiedeln. Für die Typen, d. h. B. polygalifolia und D. eoeru- lesrens mit ihren betr, Verwandtsehaften, kennen wir bereits gegenwürtig ein sehr ausgedehntes Areal, das wir, wie gesagt, seiner Zeit ^ vermutlich über den ganzen Süden des Kontinentes verfolgen werden können. Dem entsprechend greift auch in Westaustralien die Ausbreitung dieser Gruppe weiter als alle übrigen. So kommen B. coerulescens und B. ramosa noch ab. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 817 im Distr. Irwin. vor, wo die beiden vorigen so artenreichen Sektionen voll- kommen zu fehlen scheinen. Insgesamt zeigt die Entfaltung von Boronia in Westaustralien zwei Züge, die volle Beachtung verdienen. Einmal die Massen-Entwicklung von Formen im Südosten, das rasche Sinken nach Westen und Norden hin. lch gebe zum Beleg folgende Statistik für die Distrikte, welche die Zahl der sicheren Arten enthält: Irwin. . . . . . 3 Sing, 4 Aen... 8$ Eyre... . . . sa Darling (meist im Süden) 40 Coolgardie. . . . . 3 Warren... . . . . 48 Zweitens liegt etwas ungewöhnliches in der bedeutenden Anzahl von Spezies, die den feuchtesten Teilen des Landes eigentümlich sind: das ist eine Erscheinung, die sich bei keiner anderen Gattung West- australiens in gleicher Schärfe beobachten läßt. Vorkommen: Viele Boronien müssen als relativ hygrophile Ele- mente der westaustralischen Flora gelten. Die niederschlagsreichen Gegen- den sind von ihnen bevorzugt, und dort noch suchen sie Boden-Bedingun- gen auf, die eine möglichst dauernde Feuchtigkeit gewährleisten. Die kleinen Mulden und Rinnsale der südlichsten Wald-Gebiete mit ihrem oft stark humösen nassen Boden sind die Heimat der blütenprüchtigsten Arten. In diesen von Myrtaceen oft dieht bestandenen Alluvien wachsen die schönsten Heterandrae, z. B. B. lanuginosa, oder B. megastigma, der die schwarzbraunen, duftenden Blüten Berühmtheit in ganz Australien gehen. Auf den tonreichen Niederungen, die die Regenzeit in der Regel mit Wasser sältigt, leben unscheinbarere Formen, die oft an Epilobium erinnern B. juncea). Die trockneren Formationen enthalten weniger Arlen; aber es gibl wohl keine, wo die Gattung ganz fehlt. In den Wald-tiebüschen auf kiesigem Boden sieht man die hübschen Formen von B. orala u.ä. B. cymosa und B. crassifolia trafen wir auf dem braunen Kies, der in Westaustralien so verbreitet, auch in lichten Gebüschen; sie nähern sich bereits den Xerophyten des Genus. Solche liefern die Gehölze in den steinigen Grenz-Gebieten der Eremaea, wo z. B. B. inornata und die dicht behaarte B. zerophila zu Hause sind. Xerophyten gibt es ferner unter den Psammophilen Spezies der Strauchheiden. B. thymifolia re- Präsentiert dabei den Rollblati-Typus. Die Reihe der Cyancae, die durch- AUS als xerophi] zu gelten hat, offenbart von B. ramosa bis D. spinescens fortschreitend allmähliche Verkümmerung des Laubes bis zu nahezu völligem Schwinden, Ihre Arten leben vorzugsweise auf Sand. 318 V. Diels u, E. Pritzel. Boronia megastigma Nees (B. L 315). Limites septentrionales Hum. Blackwood River allingere videntur, ubi eam vidimus pr. Greenbushes in myrlacelis paludosis for. m. Aug. iD. 3878). Boronia Purdieana Diels n. sp. — Fig. 38 B, C. Frutieulus ramosus foliosus floribundus; ramulis lineis dense pilosis ornatis; foliis parvis brevissime petiolatis vel subsessilibus crassiusculis pinnatis 3—5-jugis hine inde pilosulis segmentis oblanceolatis; floribus axillaribus solitariis bibraeteolatis brevissime pedunculatis odoratis; sepalis ovalis acutis glabris; petalis obovato-oblongis viridi-luteis; staminibus parvis inaequalibus: sepalinis sterilibus glandulosis, fertilibus brevibus tenuissime ciliatis glandulosisque; disco pilosiusculo; stigmate amplo crasso carnoso quadrilobato, lobis alte emarginatis (Fig. 38 C). Fig. 38. A Boronia megastigma Neos Androecoum et. Gynaeceum. — B, C Boronia Purdicana Diels: B Habitus. C Androeceum et Gynaeceum. — D—G Boronia tetrandra Lab, ` D Androeceum et Gynaeceum. Æ Stamen. F Staminodium. @ Gynaeceum. Frutieulus 30—10 cm alt; folia 4—4,5 cm long., 4—5 mm lat.; pedunculus cir. 2mm Jong ` sepala 3,5 X 2 mm.; petala 7X 5 mm; stamina petalina circ, 4 mm long. Hab. in distr. Darling ad Swan Hiver pr. Bullsbrook in humidis arenosis humosis flor. m. Jul. (D. 3564). Planta ornamentalis ob flores fragrantes in urbe Perth venditur. Species inter Hrterandras ob stamina parva nec non stigmatis structuram in- signis, maxime ad JL megastigma Nees accedit (Fig. 38 A— Cj. Fragmenta. Phytographine Australiae accidentalis, 319 Boronia tetrandra Lab. |B. L 346). — Fig. 38 D-— (z. Specimen a nobis in distr. Eyre pr. :perance in frulicetis (solo gra- nitico) collectum defloratum m. Nov. (D. 5357) huc pertinere. putamus. Locus »Cape Lecuwins a cl Bexrüas Fl. Austr. L 316 errore relatus est; nam LABILLARDIERE >in terra Leeuwin« locutus regiones sinui Espe- rane Bay vicinas dicit, ubi plantas plerasque occidentales collegit; pro- monturium »Cape Leeuwin« ab exploratore illo gallico nunquam tactum est. Praeterea specimen Drummondianum a BENT8AM hue relatum cum in collec- lione V (n. 200) sit, in distr. Eyre collectum constat. Boronia erassifolia Benth. (B. T. 316). A monlibus Stirling Range orientem versus distr. Eyre longe per- turit (D.). Boronia defoliata F. v. M. in Fragm. IX. 113. Petala rosacea extus viridi-costata. Hab. in distr. Stirling pr. Cran- brook in eucalyptetis arenosis sub fruticibus flor. m. Sept. (D. 4427). Boronia ramosa ;Lindl) Benth. (B. L 320. Interdum annua videtur. Meridiem versus in distr. Stirling invadit übi vidimus pr. Cranbrook in glareuso-arenosis flor. m. Sept. (D. 5984). Boronia xerophila Diels n. sp. Frutieulus ramosissimus omnibus partibus subtiliter velutinellis; ramulis glanduloso-verrucosis; foliis dilalato-petiolatis, parvis, pinnatis 1 —2- jugis segmentis crassis subelavatis; sepalis triangulari-ovatis; petalis oblongo-ovatis albidis purpurascentibus siecando purpureis; filamentis apice latis superne dense papillosis; antheris albis apieulatis; carpellis velu- inellis. Frutieulus 30—50 em alt.; petiolus 3—4 mm long, foliola 2—4 mm Jong; pe- dunculus 2 mm long. sepala 2.5 X 2 mm; pelala 6—7 5€ 3 mm; filamenta 9,5 mm long. Hab. in distr. Goolgardie pr. Gilmores in silvulis apertis aridis Japi- Qoso-Iutosis flor. m. Oct. (D. 5279). Species ser. » Farinhilese inserenda: nulli quam B. polyyalifoliae Sia. Austr. Orient," " NN 9 ñ ; ñ Thus nelli racler Tien, magis affinis, sed foliis magis reductis, omnibus partibus velutinellis: praeler alia cognoscitur. Boronia viminea Lindl. B. 1. 321). À B. crenulata Sm. non nisi foliis angustioribus distingui posse vi- detur, Utriusque flores plerumque solitarii vel pauci. Boronia ovata Lindl. (B. 1. 336). In dist. Darling in collibus silvatieis glareosis ab urbe. Perth orien- tem versus haud infrequens flor. m. Nov. (E. Prirzer Pl Austr. oee. M, D. 4630), Vidimus eandem quoque in distr. Avon pr. Moore River in Blareosis fruticulosis flor. m. Aug. E. Prrtzer PL Aust. oec. 882: DETUR Boronia denticulata Sm. (B. 1. 327). Alttudinem 1— 1,9 m nonnunquam exhibet. 320 L. Diels u. E. Pritzel. Boronia spathulata Lindl. (B. !. 327). Orienlem versus in distr. Eyre pr. Esperance Bay (D. 5943) pro- greditur. Crowea Sm. (B. I. 329). Verbreitung: Die Gattung bildet in Verbreitung und Vorkommen ein Seitenstück zu der Pinnatae-Gruppe von Boronia. Disjunktes Ge- samt-Areal: Südost und Südwest; in Westaustralien Beschränkung auf den feuchten Südwest-Winkel, den Distr. Warren. Eriostemon Sm. (B. I. 330). Verbreitung: In dem engen Sinne Brwrnaws gefaßt, enthält diese umstrittene Gattung in Westaustralien überraschend mehr Arten, als man bis vor kurzem annehmen mußte. Jetzt gewinnt es den Anschein, als reiche sie ununterbrochen in reicherer Form-Entfaltung durch die gesamte südlichere Eremaca, wie das durch das Vorkommen von Z. difformis be- reits angedeutet war. Die neuerdings in Westaustralien aufgefundenen Arten stammen alle aus der Eremaea und bevorzugen dort sämtlich mehr oder minder sand- haltige Böden. Seit alters dagegen kennt man die zwei Arten der Süd- west-Region: den blaublütigen É. nodiflorus Lindl., der die ganze waldlose Sand-Region der Südküste durchzieht, und E. spientus A. Rich, der an der Westküste die einzige Art des Genus ausmacht; beide sind uns stets psammophil erschienen. Eriostemon deserti E. Pritzel n. sp. — Fig. 39 A--C. Frutex conspieuus ramosus ramis virgatis, omnino glaber; foliis linearibus teretibus prominenter tuberculatis supra canalieulatis rectis vel leviter faleate incurvis; floribus axillaribus solitariis; pedunculis flori sub- aequilongis; sepalis subnrbicularibus corollae duplo vel triplo brevioribus marginibus ciliolatis; petalis albidis longe ovatis; staminibus aequalibus subulatis basin versus sensissime dilalatis omnino glabris; carpellis glabris maturis valde inaequalibus. Frutex ca. 4—2 m altus; folia usque ad 2 em longa; pedunculus ea. 1—2 mm longus; petala ca. 3—4 mm longa, 4—2 mm lata. Mab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in fruticelis arenosis flor. m. Nov. (E. Paitzen Pl. Austr. occ. 868). Species nova ex affinitate. FE. Brace? E. v. M., sed differt foliis. duplo longioribus prominenter tuberculatis, filamentis angustioribus non ciliatis. Eriostemon Brueei F. v. M. in Fragm. VIL 38. — Fig. 39 D—E. E distr. Austin rursus nuper allata: pr. Murrinmurrrin leg. w. J. ÜEORGE. Eriostemon tomentellus Diels n. sp. — Fig. 39 G—J. Frutex virgato-ramosus omnibus partibus subtiliter tomentellus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 321 foliis subsessilibus numerosis percrassis omnino clavatis glandulis internis luberculatis; floribus peduneulatis 1-—3 terminalibus vel (ramulis noveli enascentibus) lateralibus 5-meris; sepalis ovatis; petalis tomentellis roseis ovato-ellipticis; staminum filamentis ciliatis; carpellis tomentellis rostratis; stylo alte immerso exserlo; seminihus atris opacis. Frutex cire. 50 cm alt, ` folia longitudine variabilia 3— 7 mm lung, 4.5—2 mm erass.; pedunculi 3 mm long. sepala 2 mm long; petala 4,5 X 2.5 mm; stamina 15 mm long. Im. Rriostenon: A— O B. deserti E. Pritael: A Folium, B Flos, C Stamen. DP E Bruce F. v, M.: D Folium. Ë Plos, F Stamen, — G— E domentellus iels: G Habitus rami floriferi, H Folium. J Flos. — K, L E. fubianoides Diels K Habitus rami tloriferi. Z Flos. Hab. in distr. Austin a Menzies meridiem versus in arenosis flor. M Oct. (D. 54643), Inter COngeneres species arctius affines nondum cognitas esse videtur. piostemon aprieus Diels n. sp. -— Tutieul: i issi tv i iosis ; jis parvis brevissime pe liolatis suhterelibne obe vl MUN internis borealis > s i s "5 Botanisc] ` Mniscbo Jahrbucher. XXXV. Bd. H 399 L. Diels u. E. Pritzel. supra canaliculalis; floribus axillaribus solitariis brevissime pedicellatis; sepalis triangulari-reniformibus, earnosis, albis; petalis imbricatis ovato-ob- longis subtilissime papillosis carnosis albis; staminibus dilatatis sparse glandulosis ceterum glabris; sepalinorum longiorum antheris minoribus, petalinorum breviorum antheris majoribus omnibus vix apiculatis; carpellis 5-meris glabris breviter cornutis; stigmatibus 5 capilatis fere liberis. Fruticulus eire. 50 cm alt; folia 4—6 mm longa; sepala circ. 4,5 mm diamet.; petala 5543 mm; filamenta staminum sepalinorum 8,5 mm long., petalinorum 2,5 mm long., ovarium. 1,5 mm long. Hab. in distr. Coolgardie pr. Gilmores in frulicelis apertis aridis solo arenoso-lutoso flor. m. Nov. (D. 5267). Species nova ab E. difformi X. Cunn. proxima differt floribus axillaribus, stamini- bus glahratis, ovario glabro, stigmatibus liberis. triostemon fabianoides Diels n. sp. — Fig. 39 K, L. Frutieulus humilis divaricato-ramosissimus; ramis brevissime hispidulis; foliis subsessilibus parvis eisdem pilis sparsius vestitis glandulis internis kubereulatis, clavato-teretibus; floribus 4—5-meris axillaribus solitariis bre- viter peduneulatis; sepalis anguste- ovatis herbaceis hyalino - marginatis; corolla campaniformi; petalis imbricatis conniventibus carnosulis concavis subobovatis albis viridi-costulatis; fllamentis pilosis; antherarum connectivo «alloso-elongato obtuso: ovario glabro. Fruticulus 20—30 cm alt.; folia 3,5—5 mm long.; pedunculus 2—3 mm long; sepala 2— 2,5 mm long.; petala 4 X 2,5 mm long. lab. in distr. Coolgardie a Graspatch septentrionem versus in silvulis apertis solo lutoso-arenoso flor. m. Nov. (D. 5289). Haec species floribus frequenter 4-meris inter cognalas facile recognoscenda nulli stirpium cognitarum arctius affinis videtur. Eriostemon spicatus A. Rich. (B. I. 336). Color petalorum vivorum roseus, siecando coerulescens. Phebalium A. Juss. (B. I. 336). Verbreitung: Sämtliche Vertreter Westaustraliens gehören zur Sektion Enphebaliun. Wie Bentuan schon auseinandersetzt (D. I. 343), steht ein Teil davon (P. tuberculosum, P. mierophylium, P. Drummondü, P. fiti folium) gewissen ostaustralischen Formen höchst nahe, deren Areal sich mit dem ihrigen so nahe berührt, daß sich wohl noch ein direkter Zu sammenhang nachweisen lassen wird. Es existieren aber daneben selbst- ständige Erscheinungen in Westaustralien, die sich verwandtschaftlich nicht sicher anschließen lassen. In Westaustralien findet die Gattung ihre reichste Entwicklung im Südosten. Dem Nord-Abschnitt der Südwest-Region fehlt sie sogar durchaus, was ja von vielen Rutaceen-Typen gilt. Vorkommen: Die Gattung enthält mehrere ükologisch recht ver- schiedene Elemente. Niedrige Büsche mit schmalem Laube, über und über Fragmenta Pliytographiae Australiae occidentalis. 328 mit schimmernden Schuppen besetzt, leben in der Eremaea in höchst regenarmen Gegenden, auf Sand sowohl wie in dem harten Lehmboden, der dort so verbreitet ist. Die Südküste östlich vom King George Sound bewohnt Jh. rude, cin höherer Strauch mit lebhafter Verzweigung und dichtem Laubwerk, auf steinigem Boden im Gebüsch, Endlich Ph. argenteum Sm., ein staitlicher, bis 3 m hoher Strauch, dessen Tracht lebhaft an Elaeagnus erinnert. Eine Charakter-Pflanze des feuchtesten Striches von Westaustralien, sucht er die nassen Alluvien auf, in deren Gebüsch er mit dem lebhaften Grün seines Laubes und dem reinen Weiß seiner Blütensträuße eine anziehende Erscheinung bildet. Die extremen Gegensätze der biologischen Ansprüche, die bei den Phebalium Westaustraliens sich scharf gegenüberstehen, kehren zwar bei Boronia wieder (s. S. 347), sind dort aber durch zahlreiche Ah- stufungen vermittelt. Phebalium tuberculosum Benth. (B. I. 343, Eriostemon canalicu- latus F. v. M.). Species per Eremaeae partes austro-orientales diffusa videlur. Stationes nostrae: in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in frulicetis apertis lutoso- arenosis (Sp. Moore, D. 5229); in distr. Austin maxime australi pr. Menzies in arenosis frequens deflor. m. Oct. (D. 5139). , Phebalium microphyllum Turez. (B. L 343, Eriostemon tuberculatus ` V, M). Hab. in distr. Coolgardie »a Golden Valley 60 km occidentem Yersuse (MgRRALL in hb. Melbourn.); pr. Karalee (D. 56183). Phebalium filifolium Turcz. (B. I. 344). Frutex circ. 4 m alt. floribus albis ornatus. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in eucalyptelis lapidoso- lutosis flor. m, Oct. (D. 54973). Microeybe Turcz. (B. I. 346). ‚System: Die Gattung bildet einen eigenartigen Seiten-Zweig des Phe- laliun-Typus. Die von Turczanısow umgrenzten drei Arten unterscheiden "th wesentlich nur vegetativ und sind offenbar durch Übergänge ver- bunden. Verbreitung: Soweit bekannt, beginnt das Areal an den Südost- Stenzen der westaustralischen Kremaea und endet in den südlichen Teilen der südaustralischen Trocken-Gebiete mit Übergriffen in die benachbarte Das Es ist sehr wahrscheinlich, daß beide Stücke noch jetzt durch “Vischen-Standorte verbunden sind. 324 L. Diels u. E. Pritzel, Mieroeybe pauciflora Turez. (B. l. 346). Flores albi. Hab. in distr. Eyre a Graspatch meridiem versus in apertis argillaceis Nor. m. Nov. (D. 5908). Mieroeybe albiflora Turcz. (B. L 347). Stirps humillima floribus ochroleucis praedita. Hab. ad distr. Cool- gardie fines australes a (iraspatch septentrionem versus in fruticetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5312). Mierocybe multiflora Turez. (B. 1. 346). Fruticulus 0,5 m alt. Hab. in distr. Coolgardie australi pr. Gil- mores in fruticetis apertis Iutoso-arenosis (D. 5266). Geleznowia Turez. (B. 1. 347). In dieser von F. v. Mëtten mit Kriostemon vereinigten Gattung nimmt man drei ganz nahe verwandte Arten an. Einer der Endemismen West- australiens, ist sie ausschließlich auf den Distr. Irwin beschränkt, der sonst eine auffallend geringe Anzahl von Rutaceen enthält. Sie stellt ein charakteristisches Element. der Strauch-Heiden auf armem Sand-Boden dar. Das blaugrüne Laub und die hochgelben Inflorescenzen geben ihren Arten eine große habituelle. Ähnlichkeit mit gewissen Pimelea-Formen. Philotheca Rudge (B. I. 348). Verbreitung: Die geographische Verbreitung vun Philotheea ist wieder ein Beispiel der durch starke Disjunktion gestörten Beziehungen zwischen Südwest- und Nordwest-Australien (vergl. Borya, S. 102). Ber Fall liegt hier sogar sehr eigentümlich. Die zwei extratropischen Spezies Ostaustraliens, die aus der Umgegend von Sydney bekannt genug sind. stehen durch die Vollständigkeit des Andröceums den westaustralischen ferner, welche durch Abort eines Antherenfaches sich auszeichnen. Dieser Charakter findet sich dagegen wieder bei Ph. calida F. v. M., die im nord- äsllichsten Queensland, im entgegengesetzten Winkel Australiens, beheimatet, von ihren Verwandten des Westens durch gewaltige Rüume getrennt ist. Die beiden sich sehr nahe stehenden Arten des Westens sind gleich- falls eigentümlich verbreitet und bewohnen klimatisch immerhin recht ver- schiedene Ortlichkeiten. Analoga freilich fehlen nicht: z. B. Hibbertia con- spicut, und annähernd die eigentümliche Myrtacee Pileanthus. Philotheea ericoides (Harv.j F. v. M. (B. L 349). Frutex cire, 0,5 m alt. laete viridis; staminum tubus primo albus. demum lividus vel violaceo-purpurascens. Vidimus in loco classico distr. Irwin pr. White Peak ad collis latera. petraea flor. m. Jul. (E. Parrzgt B. Austr. oec, 496, D. 3234), Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 325 Philotheca Hassellii F. v. M. in Wings South. Science Hec. HI 3. Frutex 0,3—0,8 m alt. ramis erectis praeditus; corolla ochroleuca, synandrium albo-pilosum. Hab. in distr. Coolgardie pr. Karalee in acacietis apertis aridis glareoso-arenosis m. Nov. deflor. (D. 5575); in eadem fere regione jam d. Herms stirpem pulchram observaverat. Asterolasia F. v. M. (B. I. 349). Von den westaustralischen Spezies dieses Genus (Sekt. Üroearpis . dessen Verbreitung wiederum ein disjunktes Areal bezeichnet, haben wir keine einzige lebend gesehen. Überhaupt scheint niemand außer Dnuwwoxp eine davon gesammelt zu haben, denn auch F. v. Mütter erwähnt unseres Wissens nirgends neue Standorte. Die Asterolasien Westaustraliens scheinen daher alle merkwürdig beschränkte Areale zu bewohnen. Nematolepis Turcz. (B. L 356). Endemische Gattung, beschränkt auf den Distr. Eyre. Der Zu- sammenhang mit Phebalium ist noch unverkennbar. Chorilaena Endl. (B. I. 357). Endemische Gattung, beschränkt auf den Distr. Warren, Die Arten stellen schattenliebende Sträucher dar, die manchen an gleichen Orten wachsenden Sterculiaceen vegetativ sehr ähnlich werden. Chorilaena quercifolia Endl. (B. I. 357). Flores pallide viridescenti-sulphurei; stamina alba. Speciei area ad- modum restricta videtur. Obtinuimus eam in tractus calearei a King George Sound meridiem versus siti fruticetis densissimis humosis flor. m. Xov. (E. Prirzel Pl. Austr, oce. 948, D. 5526). Diplolaena R. Br. (B. I. 357). Verbreitung: Diese endemische Gattung Westaustraliens besetzt mhezu die gesamte Südwest-Region. Sie zerfällt in zahllose, zum Teil unbeschriebene Formen von hüchst abweichenden Eigenschaften in Tracht "Md vegetätiven Organen. Auch die Ausgestaltung der llülle ist sehr ver- iedenartig abgestuft, wie das bei solchen Floral-Blättern ja eine gewühn- iche Erscheinung ist (vergl. z. B. Darwinia, Nanthosia). Endlich variieren die Biütenteile bedeutend in der Färbung. — Unser Material ist nicht reich- haltig genug, um die geographische Verbreitung der einzelnen Formen fest- zulegen, es bleibt das eine lohnende Aufgabe der ansässigen Botaniker. tagg kommen: Die Gattung bewohnt sehr verschieden genrtetes tie- In den kiesigen Waldungen des Distriktes Darling trifft ruan 396 L. Diels u, E. Pritzel. niedrige Pflanzen mit weichem Laube und wenig lebhafter Färbung der Inflorescenzen. An den sonnigen, felsigen Hängen der Küsten-Region sieht man die Gattung in mancherlei Gestalt; am häufigsten und in ver- wirrender Mannigfaltigkeit im Norden, in dem Gebiete der Champion-Bay. Dort ist unter anderem die Heimat der typischen D. Dampieri Desf., einer prachtvollen Pflanze, die zur Blütezeit durch den Kontrast der weißfilzigen Blait-Unterseite mit dem glänzenden Grün der Oberseile und durch das schöne ilochrot ihrer Hülle eine Zierde der Dünen-Gehölze auf Kalk- Unterlage bildet. Dabei erreicht sie dort in geschützten Lagen baumarlige Dimensionen. Omnes Diplolaenae formae ullerius diligenter observandae sunt, ut conditiones alque variationes melius perspiciantur. Diplolaena Dampieri Desf. (B. L 358). In distr. Irwin pr. Iutt Lagoon arborescens allitudinem 5 m attingit iD. 5694). i j Tremandraceae. System.: Die Tremandraceae sind eine rein australische Gruppe von unsicherer verwandtschaftlicher Stellung. Die Polygulaceae sind wohl die einzige Familie, zu welcher sich auf Grund des sehr ähnlichen Baues des (iynäceums und besonders auch der Frucht eine Verwandtschaft be- haupten läßt, Während wir in Tefratheca eine zusammenhängendere Entwicklungs- Reihe vor uns haben, sind Patytheca und Tremandra isolierte, erheblicher abweichende Angehörige der Familie, so daß diese beiden letzteren Gattun- gen wohl als Reste älterer Entwicklungs-Reihen gedeutet werden können. während wir bei Telratheca, wie sich aus den mehrfachen Schwierigkeiten der Arten-Trennung vermuten läßt, sehr wohl auch Formenkreise jüngeren Datums besitzen dürften. Innerhalb von Tetratheca ist es die Gruppe $ 3 der westlichen ein- samigen Arten, welche den Eindruck eines geschlossenen, jugendlicheren Verwandtschafts-Kreises macht, weil die geographische Verbreitung sehr begrenzt ist, und weil die ihm angehörigen Formen sich sämtlich sehr nahe stehen. Diese Gruppe 8 3 zeichnet sich überdies in der ganzen Familie durch die typisch gewordene Einsamigkeit der Karpelle aus. Die Gruppen SI u. 2 von Tetratheca sind geographisch und systematisch weniger ZU- sammenhüngend; in den Blüten und besonders im Ovar bestehen zwischen den Arten größere Verschiedenheiten, mehrere Arten (T. Harperi, T. affin, T. efoliala, oder kleine natürliche Kreise — wie Tetratheca glandulosa— pilosa — seb phia, sind isoliert. Die Gruppen 8 4 u. 2 von Jetratheet machen dengemäß den Eindruck des älteren im Vergleich zu $ 3. Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. 327 Die Tremandraceae sind niedrige Sträucher von buschiger Verzweigung oder auch mit einer größeren Zahl aufrechter, wenig verzweigter Äste, Oft sind die Blätter im Verhältnis zur Größe der Pflanze von normaler Dimension und weicher Beschaffenheit (Tetrathrea hirsuta, Tremandra). Da auch eine abstehende, oder, wie bei Tremandra, cine Stern-Behaarung entwickelt wird, so tritt bei diesen Waldpflanzen oft eine auffallende habi- welle Ähnlichkeit mit den die gleichen Lokalitäten bewohnenden Sfercudia- etie— Lasiopetaleae in Erscheinung, die durch die ähnlich gefärbten, hän- genden Blüten mit den fast ungestiellen, schmalen, oben spitzen Autheren noch erhöht wird. Während aber die Lasiopeialeae im stande sind, mit verhältnismäßig geringer Oberflüchen-Verkleinerung in die trockensten Ge- biete vorzudringen, indem die Regulierung der Transpiration und der Licht- Zufuhr fast ganz der Behaarung zufällt, zeigen die Tremandraceae sehr geringe Neigung zum Leben in den Trocken-Gebieten. Die Epharmose verläuft aber dann im Gegensatz zu dem Gros der Lusiopetaleae in den Bahnen, wie sie von den weitaus meisten echt australischen Galtungen und Familien eingeschlagen werden: also in fortschreitender Reduktion der Blatt-Organe. Schon die Arten der lichten, sandigen Wälder von Darling zeigen durchweg kleine Blätter (Telratheea viminea, T. hirsuta var. epi- lobioides usw.). Den noch offeneren und trockeneren Wandoo-Wäldern von Avon sind schon stark xerophytische Formen eigen, wie Tetrafheea con- ferüfolia, welche mit ihren gedrängten, schmalen, gerollten Blättchen den ericoiden Typus in der Gattung vertritt, und wie die blattlose Tetratheca Ruda, die mit ihren polsterfórmigen, rundlichen Rasen zahlreicher dünner Aste den Eindruck eines xeromorphen Grases macht. Extreme Xerophyten endlich sind die wenigen Arten des innersten der Fremaca angehürigen Distriktes Coolgardie, — Tetratheca aphylla und efoliata zeigen dicke, sehr harte, restioide Äste und Tetratheca. Harper! dokumentiert die Dürre ihres Wohnortes außerdem durch die reiche, für die Familie ganz ungewöhn- liche Bestachelung, die in diesem Falle als eine erhärtete Behaarung auf- zulassen. ist, . Außerdem bergen gerade die feuchtesten schatligen Wald-tebiete der Distrikte Warren und Süd-Stirling einige Formen, die wegen ihrer redu- Detten oder fehlenden Blätter dem Standort nieht optimal angepaßt er- scheinen, so besonders Tetratheca filiformis und affinis. Ich erkläre mir diese Arten als den bedeutenden Feuchtigkeits - Mengen und dem hatten Leien, angepaßte Abkömmlinge blattluser oder so stark reduzierter Nerophyten, daß eine Rückkehr zum gewöhnlichen Blatte nicht mehr mede PAWAN affinis hat zwecks Sersrößerung der MM . absorbierenden Fläche zur Flügelung des Stengels g Zo, *in Mittel, das sich ja im äußersten Südwest-Grbiel sehr verbreitet LU den dort vorkommenden Vertretern xeromorpher Gattungen. "> bel Jacksonia alata, Sphacrolobium: alatum, Acacia. diptera, alala 328 L. Diels u. E. Pritzel. und stenoptera, Bossiaen rufo, Dampiera alata, Die geographische Ver- breitung zeigt bei Tetrathcea affinis, daß gerade die bveitflügeligsten For- men (var. platyeaudla) den schattigsten Gebieten des inneren Distrikts Warren angehören, während die Formen der schon trockeneren und lichteren Gegenden des King George Sound mit weit schmüleren Stengeln ausge- stattet sind. Tetratheca filiformis dagegen gewinnt die erforderliche Menge grüner Fläche durch äußerst reichliche Produktion grasartiger, feiner Stengel, ein Mittel, welches in ähnlicher Weise wie jene Flügelung im Gebiet Warren--Süd-Stirling bei im übrigen xeromorphen und in den Trocken- Gebieten vorwiegend häufigen Genera wiederkehrt, z. B. bei Sphaerolobium fornicatum, Acacia extensa, Hypolaena gracillima, Comesperma nudius- culum, Conospermum flexuosum u, a. Die Ombrophilie von Tetratheca affinis und filiformis spricht sich auch hinlänglich in der zarten, skler- enchymarmen Textur des Körpers aus: weich ein Unterschied gegen die zwar auch blaülosen Tetratheca efoliata und Harperi! Recht instruktiv prägt sich die Verschiedenheit des Klimas auch inner- halb derselben Art bei der im Süden verbreiteten Platytheea galioides aus. Während die typischen Formen aus den schattigen Wäldern der südlichen Darling Ranges stark verlängerte Zweige mit dünnen, langen, fadenfórmig zarten Blättern besitzen und so schlaff sind, daß sie an kräftigeren Ge- büschen Stütze suchen, finden wir bei der var. crassifolia aus den Ew- enlyptus redunca-Wäldern des inneren Stirling gedrängte dicke, feste, kurze Blätter, einen aufrechten, festen Stamm und ebensolche kurze Äste, alles mit Skelett-Elementen reichlich versehen und der intensiveren Beleuchtung und Austrocknung durchaus entsprechend. Verbreitung: Das Areal der Tremandraceae beschränkt sich streng auf die Südhàlfte des australischen Erdteiles. Nach Norden zu greift es kaum über den 30. Breitengrad hinweg. Und wie viele derartige Areale zerfält es in zwei disjunkte Stücke. Das östliche davon enthält weniger zahlreiche Arten; auch wiederholen sich seine Formen im Westen wenigstens in Parallel-Bildungen (vgl. F. v. Müller Fragm. XIL 7 unter Trtratheca hirsuta). im Bereiche des Staates Süd-Australien ist die Familie nur noch durch 2 Arten vertreten. Dann folgt das große Fehlgebiet der Eremaea. Keine Art der Familie ist beiden Entwicklungs-Gebieten gemeinsam. Der westaustralische Anteil, obwohl dem Areal nach kleiner; besitzt reichlich zwei Drittel der Arten. Außerdem zeigt der Osten Westanstralien gegenüber nichts besonders Eigentümliches, da die Tetra- (beca-Gyupuen $ 1 u. 2 mit den behnarten Samen und der meist nicht fixierten Zahl der Samenanlagen auch Vertreter in Westaustralien haben. Kein westaustralisch sind dagegen die gesamten uniovulaten. glattsamigen Arten von Tetratbeea (83) und die kleinen Gattun- gen To matcher und Platytheca. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 829 Ein Blick auf die Verteilung der Familie innerhalb des westaustralischen Gebietes lehrt, daB die Familie die iemperiertesten, niederschlagsreicheren Gegenden ganz entschieden bevorzugt, also die Distrikte Darling, Warren und Stirling. Nur 3 von den 14 Arten kommen nicht in diesen Distrikten von Die Tremandraceae sind in Westaustralien (wie auch in Ost- australien) ganz vorwiegend Wald-Pflanzen. Die lichteren Eucalyptus warginata-Wülder des Flachlandes von Darling und ganz besonders die schattigen Wälder des selben Baumes, welche den Westrand des Plateaus, die Darling Ranges, bedecken bis hinab zu den niederschlagsreichsten Strichen, den Eucalyptus diversicolor-Wäldern der Südwestecke sind das Hauptentfaltungs-Gebiet der Familie. Das gleiche gilt dann noch von der Südküste östlich bis etwa zum Kalgan-FluB. Charakter-Pflanze der sandigen Ebenen-Wälder des Distrikts Darling ist besonders Tetratheca viminea, der Gebirgs- Wälder Tetratheca hirsuta wit ihren verschiedenen Formen. Die Gebirgs-Wälder von Süd-Darling, die infolge Wie Schattens eine reiche Entfaltung der meisten spezifisch australischen Familien und Gattungen nicht gestatten, sind zu bestimmten Jahreszeiten mit dem eharakteristischen Purpur von Tetratheca pubescens und viminea var. setosa geschmückt. Der so endemismenarme Distrikt Warren mit seinen Schatten-Wäldern weist hier einige eigentümliche Arten auf, so die zarte Tetratheca filiformis und affinis var. platycaula; er besitzt außerdem mit dem angrenzenden Teil des Distrikts Stirling als Bewohner gemeinsam die schattenliebenden Wald- und Gebüsch-Pflanzen: Platytheca, beide Tremandra, Tetratheca setigera mit ihren Formen, affinis, hispi- dissima, Die nach dem Innern und nach Norden zu erfolgende Zunabme der Trockenheit und Lichtfülle bewirkt alsdann ein baldiges Schwinden der Familie. Die offenen oder nur mit lichtem Eucalyptus redunca-Wald be- deckten Hügel von Avon gewähren den schon stark xeromorphen Tetra- theca confertifolia, nuda und virgata noch Gedeihen. Unter ähnlichen Bedingungen findet sich dann im inneren Distrikt Stirling noch Platytheca Jalioides var. crassifolia und am Stirling Range selbst Tetratheca setigera. . In den übrigen Formationen spielen die Tremandraceen eine nur ge- Mgfügige Rolle. Auf schwerem Alluvionen-Boden trifft man mitunter Platy- theca. Auf den feuchten Granitfelsen, die besonders an der Südküste 5 zahlreich, ist Premandra diffusa eine ziemlich allgemeine Erscheinung. Auf den baumfreien Kies- und Sandflächen des Inneren bleiben, wie 36 viele Elemente des Wald-Unterholzes, auch die Tremandraceen noch ver- treten, und dort ist es, wo sie mit 7. Harperi, aphylla, c oliata in regen- arme Gebiete zum Teil erstaunlich weit (bis Mount Jackson z. B.) vorge- rungen sind. Freilich bilden sie dort nur eingesprengte Elemente der pr drigen Strauch-Heiden und gewinnen selten merkbaren EinfluB auf die hysiognomie der Bestände. 330 L. Diels u, E. Pritzel. Tetratheca Sm. (B. L 129). Tetratheca efoliata F. v. M. in Fragm. X. 3. In distr. Coolgardie pr. Boorabbin in solo glareoso arenoso collecta est, flor. m. Nov. (E. Prıtzer PL Austr. occ. 913). Tetratheea affinis Endi. (B. I. 132). Forma typiea ad sinum King George Sound frequens. Tetratheca affinis Endl. var. platyeaula Benth. (B. I, 133). In distr. Darling ad Blackwood Riv. superiorem in silvis umbrosis flor. m. Aug. (D. 3036, E. Pmirzg PI. Austr. oce. 534). Tetratheca nuda Lindl. (B. J. 133). In colibus Darling Range in locis glareosis apertioribus inter Swan View et Bakers llil} abundat ñ. Sept. Tetratheca confertifolia Steetz (B. I. 133). In distr. Avon pr. Gillingarra in collibus glareosis apertis, flor. m. Oct. (E. PritzeL Pl. Austr. oce. 727), usque ad fl. Irwin extendit (F. v. Müuzen Fragm. XII. 6). Tetratheca setigera Endl. (B. L 134). Forma typica ad fretum King George Sound divulgata. Tetratheva setigera Endl. var. montana E. Pritzel. Habitu humiliore, foliis 4—3-grosse dentatis, petalis magis unguicu- lalis, majoribus, genitalia ex lateribus vix tegentibus, selis minoribus spar- sivribus. lab. in glareosís montium Stirling Range, flor. m. Od. (D. 4269). A cl F. v. MütLER usque ad altitudinem 4000 m observala (Fragm. XII. 8). Tetratheca hirsuta Lindi. (B. L 134). Forma typica e distr. Darling pr. Serpentine (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 786 [sub nomine T. mollis n. sp. edita] est divaricate-ramosa omnino molliter pubescens. Tetratheca hirsuta Lindl. var. epilobioides Steetz. Caulibus erectis pauciramosis foliis minoribus angustioribus. In gl reosis montium Darling Range divulgata (E. Prixzer Pl. Austr. oct. 506). Tetratheca viminea Lindl. (B. L 134). Praecipue in eucalypletis arenosis planitierum inter montes et litus in distr. Darling et Warren divulgata. videtur. Tetratheca viminea Lindl. var. setosa Steetz. Setosa, colore saturatius viridi, folis orbicularibus breviter petiolatis. In distr. Darling in silvis umbrosis ad Blackwood-Riv. superiorem collecta ilor, m. Aug. (D. 3837). Tetratheea pubescens Turez. (B. L 435). Hab. in distr. Darling pr. Collie River in silvis montanis glareosis lor, m. Oct. (E. Prirzer Pl. Austr. oec. 803). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 331 Platytheca Steetz (B. I. 136). Platytheca galioides Steetz (B. L 136). Cuius speciei stationem septentrionem versus maxime prolatam adhue cognitam deteximus in distr. Darling pr. Collie River, ubi in fruticelis humidis viget (D. 2169). Platytheca galioides Steetz var. erassifolia Steetz. Formam typicam orientem versus continuil usque ad montes Stirling Range et praemonturium Cape Riche: e. gr. in silvis apertis Ewcalypti. re- duneae pr. Cranbrook, flor, m. Sept. (D. 4441). Tremandra D. Br. (B. I. 136). Tremandra stelligera R. Br. var. hispida Benth. (B. I. 136). Hab. in distr. Darling pr. Collie River in fruticetis densis umbrosis flor. m. Jan. (D. 2154, E. Prırzeı Pl, Austr. occ. 801). Polygalaceae. Comesperma Lab. (B. I. 141). Verbreitung: Die auf Australien. beschrünkte Gattung kommt wohl im ganzen Kontinent vor, und zwar vegetativ recht vielseitig auf die šuÑeren Bedingungen der verschiedenen Gegenden eingerichtet. Die durch die Ausgestaltung von Blüte und Frucht umschriebenen Verwandtschafts- Kreise sind sämtlich sowohl im Osten wie im Westen entwickelt. Spezifisch übereinstimmend kommen C. scoparium und C. volubile an beiden Küsten vor; mehrere andere Arten stehen wenigstens in ganz naher verwandt- schaftlicher Verknüpfung. Wie weit zwischen diesen Formen eine geo- graphische Verbindung besteht, läßt sich gegenwärtig noch nicht ent- scheiden, Vorkommen: Die biologischen und ökologischen Verhältnisse von Üomesperma gestalten sich in Westaustralien mannigfaltig. Lianen-Wuchs findet sich hei C. volubile, C. ciliatum und C. integerrimum; sie gedeihen in klimatisch recht ungleich ausgestatteten Gebieten, bevorzugen aber ge- wöhnlich geschützte Lagen. In ihren Ansprüchen stehen sie am nächsten den mesophilen Spezies, wie sie in den Wald-Bezirken des Südwestens zu Hause sind (C. ealyınega). Davon entfernen sich die Bedürfnisse anderer Arten mehr nach hygrophiler Richtung: so bei C. nudiusculum und C. favum, welche häufige Elemente der südwestlichen Niederungs-Flora „üsmachen, da wo reichliche Boden-Feuchtigkeit längere Zeit sich erhält, Ihre Gegensätze bilden die blatlarmen oder günzlich blattlosen Spezies der Strauch-Heiden auf stark sandhaltigem Untergrund. Von diesen ist ` Soparium in den Übergangs-Zonen zur Eremaea eine Charakter- Pllanze auf lehmig-sandigem Gelände; schon in den ersten Jahren 339 - L.Diels u. F. Pritzel. der Kulonisation wurde sie als »Swan River Broom« den Ansiedlern all- gemein bekannt. Das noch extremer xeromorphe C. spinosum scheint im Südosten zur Entwicklung gelangt zu sein. Comesperma scoparium Steetz (B. I. 443). Caules luteo-virides; sepala azurea, petala lateralia viridia violaceo- maculata. — Species in lutoso-arenosis ad regionis auslro-occidentalis fines interiores haud infrequens. Praeter stationes in »Flora Australiensie enumeratas eam vidimus in distr. Avon pr. York (D. 2919) nec non in distr. Irwin pr. Watheroo et Mingenew. Species fortasse pr. totam Ere- maeam profusa. Comesperma spinosum F. v. M. (B. L 144). Floris mensurae corrigendae: pedicellus circ. 3—4 mm long.; sep. exter. subfusca 1,5—2 mm long.; sep. inter. dilatato-cordata azurea 6—7 mm diamet,; pel. exter. 7 mm long., inter. 5—6 mm long. Fruetum non vi- dimus. — Species humilis horrida orientem versus progreditur in ditiones sinum Esperance Bay attingentes, ubi vidimus pr. Graspaich in lutoso-are- nosis flor. m. Nov. (D. 5313). Comesperma volubile Lab. (B. L 144). Quam plantam pulehram vidimus in distr. Avon pr. Mogumber in collibus glareosis flor. m. Aug.; nec non pr. Newnorcia in silvis glareosis Euealypti reduncae flor. m. Aug. (D. 3963). Specimina haee saepe vix volubilia sed humo prostrata ramosissima ramis nonnunquam suberectis. Cum collectiones Gilbertianae quaedam in distr. Avon haud procul a rivo Moore River effectas esse appareat, C. paucifolium Turez. formam nostram signare existimamus. Drummonn ipse iu eadem regione collegit; itaque specimina sua nonnulla caulibus »brevibus, flexuosis suberectisve« (B. T. 144) insignia inveniuntur. Quas formas non pecore, sed condilionibus quibusdam climatieis ortas esse censemus. Comesperma eiliatum Steetz (B. I. 144). Priori admodum affine videtur; capsulae forma vix diversa. Comesperma integerrimum Endl. (B. L 145). Quam speciem in distr. Irwin pr. Greenough River in acacietis apertis glareosis obtinuimus fl. m. Sept. (D. 4208); jam F. v. Mürter in eadem fere regione cam adnolaverat. Quo loco flores non lutei, sed viriduli pe talis interioribus purpurascentibus ornati observabantur. Comesperma Drummondii Steetz (B. 1. 1 45j. Orientem versus in distr. Coolgardie longius progreditur, ubi legimus baud procul a Southern Cross in arenosis lapidosis fruct. m. Nov. (D. 5605; Comesperma confertum Lab. (B. L 147). Descriptio Dë srgant incompleta. Flores non caerulei (ut B. L 442 in lavi specierum dicti, sed rosei. Praeterea varietate C. birtali Steud. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 333 inclusa »caulis glaber vel pilosus« est. Stationibus jam a cl. Preiss enume- ratis aream amplam saltem ad Swan River extendi apparet. Comesperma flavum DC. (B. I. 147). Folia glaucescentia. Species in regionis austro-occidentalis humidiorihus haud rara. Comesperma calymega Lab. (B. L 147). Flores nonnunquam conspicui; sepala exter. pallide caerulea, inter. azurea; petala pallide caerulea apice viridia. Comesperma nudiuseulum DC. (B. 1. 448). Species pulchella septentrionem versus in distr. Darling progreditur; ibi eam pr. Collie River vidimus in alluviis fruticosis fl. m. Jan. (D. 2166). Comesperma virgatum Lab. (B. L 149). Flores nunquam coerulei, sed ubique rosei nobis obvii; pelala in- teriora apice luteo-viridia. Euphorbiaceae. Die Euphorbiaceae sind in Westaustralien relativ nur gering entwickelt. Die wenigen Vertreter der Euphorbteae, Phyllantheae, Crotonene zeigen deutlich ihre völlige Abhängigkeit vom Osten des Erdteiles. Nur die spe- zifsch australischen Stenolobeae treten auch im Westen zahlreicher auf, aber selbst diese haben dort keinerlei wesentlich originelle Züge entwickelt. Wenige Formenkreise besitzen disjunkte Areale in Ost und West (z. B. Am- Perea), die meisten reichen durch die Eremaea hindurch über die ganze Breite des Erdieiles. . In Westaustralien selbst ist im ganzen die Eremaea mit ihren äußeren Übergangs-Zonen am besten mit Euphorbiaceen ausgestattet. Die typische Sidwest- Region dagegen fällt durch geringfügige Beteiligung der Familie an der Floren-Bildung auf, wenn man die Litoral-Zone außer Betracht DI. Euphorbia L. (B. VI. 44). Euphorbia hat im extratropischen Westaustralien keine einzige Form hervorgebracht, Die wenigen dort vorkommenden Spezies stehen in un- mittelbarem Connex mit der Eremaea des Nordens und Ostens. Euphorbia eremophila A. Cunn. (B. VI. 52). Per distr. Austin (e. g. Cue [D. 38121) ad distr. Irwin septentrionale P'ogreditur ibique litus attingit: crescit pr. Champion Bay in lutosis sub- umbrosis flor, m. Jun. (D. 3223) Calycopeplus Planch. (B. VI. 53). Diese morphologiseh wichtige (vgl. Borssier in DC. Prodr. XV. Bu on in Adansonia Vl. 319) Gattung muß vorläufig für endemisch 3 175; 334 L. Diels u. E. Pritzel. in Westaustralien gelten, obgleich sie wahrscheiniich auch in Nordost- australien wächst (vgl. Bentuan Pl. Austr. VI. 54). Ihre Verbreitung in Westaustralien ist sehr eigenlümlich: 4 Art IC Hebnsil) wächst in der Eremaea, an deren Grenzen vermutlich auch C. marginatus Benth. heimisch ist (s. u.). Dagegen lebt €. ephedroides Planch. in nassen Alluvien des Südwest-Gebietes in klimalisch bevorzugten Teilen des Distr. Darling. Wir haben nur die letzte Art gesehen. Es ist ein hoher Strauch mit geschmeidigen Zweigen; die obersten islchen hängen zierlich herah. Calycopeplus ephedroides Planch. (B. VI. 53). Frutex subarborescens gracilis 2—2,5 m alt.; rami superi penduli. Vidimus in distr. Darling parte meridionali in alluviis paludosis argillaceis pr. Preston River flor. m. Dec. (D. 4772). Calycopeplus marginatus Benth. (B. VI. 53). Probabiliter in distr. Eyre quaerenda. Statio ila »towards Cape Riche« (compluribus Euphorbiaceis attributa in B. VI) nimis vaga certe non distr. Stirling, sed regiones quasdam ad fines districluum Eyre et Coolgardie vergentes signare videtur. Calycopeplus Helmsii F. v. M. et Tate in Transact. R. Soc. S. Austr. XVI 341. In distr. Coolgardie indigena priori affinis videtur. Poranthera Rudge (B. VI. 55). Verbreitung: Poranthera besiedelt den größten Teil Australiens in sehr nahe stehenden, nur epharmonisch stärker geschiedenen Arten. Die meisten Formen haben die extratropischen Teile erzeugt, vielleicht unter convergierenden Tendenzen. Vorkommen: Die ziemlich unscheinbaren Arten der Gattung finden sich in Westaustralien auf leichten Böden. Weite Verbreitung und Viel- gestältigkeit besitzt dort namentlich die panaustralische P, microphylla, eine kleine Annuelle, dic im Westen sich in viele Formationen als Neben- Element einflicht. Pseudanthus Sieb. incl. Stachystemon (B. VI. 58, 61). System: Die westaustralischen Arten stehen den ostaustralischen durch die nicht fixierte Zahl ihrer Staubblätter gegenüber. Ob sie mit jenen unmittelbar verwandt sind, will uns zweifelhaft erscheinen. Verbreitung: Die südostaustralischen Spezies (s. vorher) werden von den westlichen durch die Breite der Eremaea geschieden; wo bis jetzt kein Pxendanthus gefunden ist. Die westaustralischen Formen sind in ihrer Verbreitung noch sehr ungenügend bekannt. Sicher steht fest, daß Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 335 Pseudanthus virgalus dem Südosten der Südwest-Region angehört und von dem Avon-Distr. bis Cape Arid eine häufige Pflanze ist. Pseudanthus virgatus Muell.-Arg. (B. VI. 60). Orientem versus saltem ad sinum Esperance Buy progreditur (D. 5433). Pseudanthus vermicularis (Planch.) F. v. M. (B. VI. 62). Androeceum pallide fuscum, styli purpurei. Quae species a nohis visa in distr. Darling pr. Serpentine in silvis apertis arenosis flor. m. Maj.! (D. 2832). Beyeria Miq. (B. VI. 63). Verbreitung: Verbreitung und Gliederung auch dieser Gattung inner- halb Westaustraliens ist erst ganz mangelhaft bekannt. Beyeria viscosa bildet ein charakteristisches Element der westlichen Litoral-Vegetation. Die Art kommt in Ostaustralien in weiter Verbreitung vor; es ist nicht aus- geschlossen, daß beide Arealstücke durch die Eremaea verbunden sind, nach Art von Callitris (s. S. 64). Vorkommen: Beyeria viscosa gehört zu den empfindlichen Bestand- teilen der eigentümlichen Litoral-Vegetation, die besonders in der Kalk-Zone der Westküste Gedeihen findet. — Beyeria cyanescens wird von NAUMANN als »wesentlicher Bestandteil des Gebüsches« an der Küste der Dirk Hartogs- Insel bezeichnet, Von den übrigen Arten fehlen nähere Daten; einige scheinen in den Grenz-Gebieten der Eremaea eine große Rolle zu spielen. Rieinocarpus Desf. (B. VI. 68). . Verbreitung: Soweit die dürftigen Angaben ersehen lassen, scheint die Gattung in allen Teilen Australiens Vertreter zu besitzen. Im Westen gibt es zahlreiche Formen, und zwar finden die eigentümlichsten sich in der Eremaea. Von dorther ist wohl auch R. glaucus vorgedrangen, die gegenwärtig in der Südwest-Region ein häufiges Gewächs genannt werden kann und mit ihren hübschen weißen Blüten an vielen Orten den auffälligsten Repräsentanten der ganzen Familie vorstellt. Vorkommen: Mehrere Arten sind der Eremaea eigentümlich und gehören dort (wie Arten von Beyeria und Digg. zu den typischsten Beispielen der mit »Lacklaub« ausgestatteten Xerophyten. Rieinoearpns muricatus Muell.-Arg. (B. VI. 73). m Méi vel species valde affinis nobis obvia in distr. Coolgardie eridionali pr. Dundas in rupestribus granitieis fl. m. Nov. ID. 5251). Rieinoearpus stylosus Diels n. sp. — Fig. £0. Frutex. ramosis , omnibus partibus vis- déch mus ramis ramulisque erect S, foliis crassis coriaceis linearibus obtusis margine revolutis glabris: 336 L. Diels u. E. Pritzel, floribus — axillaribus, © saepe terminalibus, omnibus solitariis pedi- celatis; braeteolis deciduis; florum ¿f (Fig. 40 D, C) calycis tubo brevi lobis 4 ovatis orhroleueis, petalis nullis, diseo patelliformi margine pi- logo aurantiaco: florum © (Fig. 40 D, E) majorum pedicello apice clavatim- incrassato, calycis lobis 4—6 inaequalibus ochrolencis demum auctis per- sistentibus: petalis nullis; disco ei Q simili; stylis 3 crassis pur- pureis profunde 3--4-partitis (Fig. #0 F) patentibus: capsula extus viscosissima calycis lobos duplo superante; seminibus 3 Jaevibus fuscis (Fig. 40 J). Frutex ad 4 m all; folia 7- 40X4 mm; florum 3 pedicellus 2—4 mm; calycis lobi A X 2,5 mm: florum © pedicellus 2—4 mm: calycis tubus 4 mm, lobi A mm longi, demum inerescentes; capsula cire, 10 mm long. Fig. 40. Rieinoearpus stylosus Diels: aA Habitus rami floriferi, H Flos ó. C Flos 3 perianthio dempto. D Flos Q. E Flos € perianthio dempto. F styli G Fructus. H Cocci separati, J Semen, llab. in distr, Coolgardie meridionali pr. Gilmores (a Lake Cowan occidentem versus) in fruticetis apertis arenoso-lutosis flor. et fruct, m. ov. (D. 5272). Species nova inter affines infloreseentia, floribus apetalis, stylorum structura valde distincta. Bertya Planch. (B. VI. 74). Verbreitung: Von der noch zu Bextnams Zeiten nur aus der Ost- hälfte Australiens bekannten Gattung sind neuerdings zwei Arten in der westlichen Fremaen aufgefunden worden. Fragmenta. Phylographiae Australiae occidentalis, 337 Bertya dimerostigma F. v. M. in Wings South. Science Record 1l. 98. A nobis in distr. Coolgardie juxta Coolgardie in fruticetis apertis arenosis flor. m. Oct. reperta est (D. 5224). Monotaxis Brongn. (B. VI. 78). Verbreitung: Diese Gattung enthält in Westaustralien einige weit- verbreitete Arten, Wie sich diese zu den östlichen verhaltea, ist jetzt noch schwierig festzusetzen. Früher standen sich Ost und West disjunkt gegenüber, doch hat das ausgedehnte Areal der JM. beteiflora das Fehl- gebiet der Gattung höchst beträchtlich eingeschränkt. — Trotzdem bleiht die nahe Verwandtschaft zu beachten, welche die 3 Arten der Sektion Hu- monotazcis verbindet und die auch heute noch durch die ganze Länge der Eremaea von einander getrennt sind. . Vorkommen: Monotaxis occidentalis, welche die Eumonoturis- Gruppe im Westen vertritt, haben wir in lichten Waldungen gesehen, immerhin einigermaßen beschattet. Die übrigen Spezies (Sekt. Hippocre- Pandra) bewohnen sämtlich offene, oft locker-sandige Gelände. Monotaxis lurida (Muell.-Arg.) Benth. (B. VI. 80) a M. megacarpa vix distincta videtur. Monotaxis grandiflora Endl. var. obtusifolia F. v. M. et Tate in Transact, R. Soc. S. Austr. XVI. 341. Quam in dist. Coolgardie in eadem ditione, qua cl. Herms eam de- texerat, collegimus (D. 5585). Amperea A. Juss. (B. VI 81). Verbreitung: Das Gattungs-Areal zerfällt in zwei unüherhrückte Teil-Stücke im Südosten und im Südwesten. In dem westlichen Anteil beschränkt sich das Genus, soweit bekannt, auf die Südküste. Amperea volubilis F. v. M. (B. VI. 82). Specimina foliis pluribus quam typica illa (cf. diagnosin) nohis obvia ad fretum King George Sound pr. Lake Grassmere in ericetis subhu- midis arenosis flor. m. Nov. (D. 5509). Amperea conferta Benth. (B. VI. 83). Flores roseo-albi. Hab. in distr. Stirling in summi Mount Trio fis- "P rupium ca. 4000 m s, m. flor. m. Oct. (D. 5853). Phyllanthus L. (B. Vl. 93). kit Verbreitung: Die in Ostanstralien mannigfach entwickelte Gattung nur mit wenigen Formen in den Westen über, die alle zur Sekt. wrophyllanthus gehören. Diese Spezies sind sümtlich mehr oder minder Botanische Jahrbücher. XXXV. p. 22 338 L. Diels u. E. Prize, litoral, nur Ph. ealyeinns Witt, wohl durch nachträgliche Vorschiebung des Areales, auch etwas weiter binnenwäris auf. Während Ph. ealyeinus die wanze Küste zu umziehen scheint, sind Ph. erassifolius Mul. Am, und Ph. Meitlandienns Wels dem Distr, Irwin, Ph. seaber der Südost-Küste cigentümlich. Phyllanthus calyeinus Lab. (B. Vl. 105). A nobis quoque {ut ah Orprretp, vide B. VE. 105) longius a litore vagans observatus esl, nempe in dislr. Darling pr. Gingin in umbrosis graminosis fl. m. Jun. (D. 3144). Phyllanthus Maitlandianus Diels n. sp. Planta perennis glabra; foliis brevissime petiolatis membranaceis ob- lanceolatis vel lanceolato-linearibus acutis margine haud raro revolutis, stipulis petiolum superantibus e basi cordata lanceolatis longe-acuminalis fuscis; floribus dioicis axillaribus solitariis (vel CH binis ternisve) pedicellatis minutis; florum cj sepalis ovato-lanceolatis viridibus; glandulis + reni- formibus; staminibus 3 liberis; florum Q sepalis angustioribus longioribus perianthio fructifero margine hyalinis; stylis simplicibus apice recurvis; haud ampliato capsula depresso-globosa 3-loculari glabra. Planta 30--30 em alt.; folia 1,5—2,5 X 0,2--0,6 em; stipulae « ala ($ eire. X 0,8 min; stamina 4 mm long.; sepala Ç 3—3 mm diar Mab. in distr. Irwin pr. Chapman River ad latera vallis umbrosa in enleareis humosis flor. m. Sept. (D. 4131). Species novit L. Paruphyllanthi P. scabrum Klotzsch litoris meridionalis proxime accedit, differt ramis minus angulatis, foliis angustioribus membranaceis aestate deeiduis, 3 mm Jong, pedicelli eire. 3 mm long, vire, 2 mm lo capsula > toribus fruclihusque minoribus. Adriana Gaud. (B. VI. 433). Adriana ist zwar in Westaustralien entdeckt worden. Aber zweifellos stellen seine westlichen Standorte nur Ausstrahlungen des ursprünglich östlichen Sitzes vor. Die beiden Arten Westaustraliens zeigen diese Ab- hängigkeit vom Osten in zwei verschiedenen Formen: Adriana tomentosa hat offenbar vom Norden und vom Innern her die westliche Küste (allerdings nur im Distr. Irwin) erreicht. A. quadripartita dagegen be- gleitet die Südküste des Kontinentes über weite Strecken, ohne sich je aus der Meeres-Nähe zu entfernen. In Westaustralien scheint sie dem- entsprechend im Südosten häufiger als an der Westküste. Callitrichaceae. Callitriche L. (B. II. 494). Callitriehe stagnalis Kütz. Mab. in distr. Eyre pr. Pallinup River in puteis graniticis fruct. m. Oct. 1904 (D. 4709). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 339 Celastraceae. (Auctore "Tn. LoxsENER.) Psammomoya Diels et Loes, n. gen. — Fig. 4t. Flores hermaphroditi, actinomorphi, gynaeceo excepto pentameri. Sepala brevia deltoideo-subrotundata, leviter imbricata, — Petala plus. duplo majora, deltoidea, praefloratione imbricata. Stamina 5 extra diseum ex- planatum obtuse pentagonum et ohsolete 5-crenalum (i e. crenis in angulis sub ejus margine in erenis inserla, petalis alterna, filamentis tenuibus, an- theris rimis longitudinalibus introrsum dehiscentibus. — Gynaeceum disco insidens vel vix basi ei subinimersum incomplete 2—3-loculare, loculis 2- ovulatis, ovulis e basi erectis, stylo brevissimo vel manifesto. stigmate 3—3-lobulato. Capsula 2—3 (?)-locularis, loeulicide dehiscens, bi- vel etiam tri?)-valvis, seminibus erectis, basi arilo pallido instructis, testa obscure subatro-brunnea, tenuiter et dense plicato-rugulosa, albumine parco vel subaullo, embryone magno nondum maturo viridi. — Frutices humiles, glabri, aphylli, rigidi, habitu FEpbedrae, ramulis densis, quadrangularibus, Secundum angulos saepius secernenlibus et nitidis. Inllorescentiae glome- rulos densissimos decussatim oppositos formantes, pedicellis subnullis vel brevissimis, basi bracteolas minutas gerentibus; floribus sessilibus, vel sub- sessilibus. Diese neue Gattung, deren Zugehörigkeit zu den Celastraceen nicht bezweifelt werden kann, ist außer durch ihren eigenartigen Habitus, der sie Gattungen wie Glossopetalum und Canotia an die Seite stellt, besonders auch dadurch bemerkenswert, daß sie das Verhreitungs-Gebiet der Familie, die Bisher aus dem westlichen Australien überhaupt noch nicht bekannt war, nicht unwesentlich erweitert. Sie zeigt, daß die Angehörigen ein und derselben Familie, als Gesamtheit betrachtet, die Fähigkeit besitzen, sich in ihrem vegetativen Bau sämtlichen Klimaten der Erde, die überhaupt Holzgewächse zu ernähren vermögen, anzupassen. Die bisher bekannten Psammomoya-Arten gehören zu den Elementen der Strauch-Heiden, die sich auf Sandboden des Binnenlandes entwickeln. Psammomoya, quamquam et floris et fructus structura ad (Uauug: Dorian proxime accedat, tamen foliis absentibus nec non inflorescentiae glomerulis decussatim oppositis non solum generice distinguitur, sed etiam genus bene definitum apparet, F. v. MörLen, qui plantam nostram ad Zogeniam pertinere putans 'loganiam choretroidem« descripsit, ejus flores »imperfectly bisexual« Det atque placentas fere basales ovula 2 vel 3 gignere statuit. Sed spe- mnum copia multo majore observata flores examinatos omnes ovarium e habere, Sed duas ovarii formas existere perspeximus. Itaque flores. illos 22* 340 L, Diels u. E. Pritzel. a F. v. Mun »fruit ripening fowers« dictos, quorum stamina rudimentaria esse existimaverit, antheras jam demisisse (vel morsu inseeli perdidisse), ceterum autem omnino hermaphroditos fuisse existimamus. Nunquam enim flores sexu altero imperfectos observavimus. Qua de causa differentias illas partium generalivarum a F. v. Mürter haud praetervisas discrimina specifica praebere censemus atque Loganiam choretroidem illam V. v. Mürren duas species includere, quarum diagnoses addere liceat: Psammomoya choretroides (F. v. M.) Diels et Loes. — Fig. 41 H—A. Frutex vix semimetralis; ramulis erectis quadrangulatis in vivo fuscis, angulis i. s. saepius manifeste prominentibus ramulisque junioribus ideo inter angulos leviter impressis, subsuleatis; pedicellis subnullis vel sub fructu 0,5 mm longis; sepalis i. v. fuscis, late deltoideis obtusis, apice subatro- callosis, circ. 4 mm longis, 4,8 mm basi latis; petalis albidis late ovato- deltoideis, circ. 2 mm longis et basi latis; filamentis brevibus tantum 0,5 mm longis; gynaeceo brevi, depresso, hasi disco immerso, 9-loculari, loculis 3-ovulatis, ovulis erectis, stylo brevissimo, stigmate obsolete bilobo; capsula bivalvi, valvis circ. & mm longis, apice paullo latioribus quam basi, circ. t mm latis, seminibus paucis anguste ellipsoideis, circ. 3 mm longis. Logania choretroides F. v. M. in Victorian Naturalist VI. 1889, 448, maxima ex parte. Hab. in distr. Austin ad Mount Narryer (Murchison River super.) leg. Tysox in hb. Berl; in distr. Avon pr. Victoria Plains in arenosis fruti- eulosis flor. m. Aug. (D. 6012); pr. Tammin ad marginem frulicetorum in arenosis apertis una cum Boronia spinescens flor. m. Majo, fruct. m. Oct TI. 9868, 28687). Cuius speciei ovarium jam statu juvenili (haud raro etiam ante an- thesis tempus) in linea illa, qua postea capsula matura dehiscit, pressura lenissima aperitur. Psammomoya ephedroides Diels et Loes. n. sp. - - Fig. &1 J--L. Ramulis, ut videtur, magis patentibus, quadrangulalis angulis tamen minus prominentibus, ramulis ideo junioribus i. s. non sulcatis; petalis longioribus quam in praecedenle, angustius deltoideis, 3,5 mm longis, basi usque 2 mm latis; filamentis usque. 1,8 mm longis; gynaeceo majore, disco insidente, usque 2,5 mm longo, anguste conico, in stylum manifestum an- gustato, ut videtur incomplete 3-loculari, loculis 9-ovulalis, ovulis e basi ereetis, stigmate obsolele 3-lobo; capsula ignota, cetera ut in praecedente. Logania choretroides V. v. M. L e. ex parte minore. Hab. (im distr. Stirling?) »towards King George Sound« (in hb. Berl. ex hb. Melbonrne communic.]; fortasse in plagis illis arenosis, quae a mon tibus Stirling Range septentrionem versus per amplos terrae tractus eX tenduntar. -- Caius speciei capsula seminaque adhuc desiderantur. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 341 Habitus. D Flos. un. @, H Ei: 1 d Mabilus A Plos bs 1 - ` JI Psammomaya choretroides (F. v. M) Diels et Li Petal alin is ir Senn D Discus oi gynaeceumn E F rium (omm Ah Peanmmonoge ephedroides L Discus el gynaeceum, 342 L. Diels u. E. Pritzel, Stackhousiaceae. Stackhousia Sm. (B. I. 405). Verbreitung: Stackhousia, jenseits Australien bis zu den Philippinen und Neuseeland reichend, ist über ganz Australien ziemlich gleichmäßig verteilt. Beide Hälften des Kontinents weisen (wenig ausgeprägte) Ende- mismen auf, besitzen daneben aber gemeinsam mehrere Arten, welche quer durch die Kremaea hindurchgehen. Von den westaustralischen Formen ist Stackhousia Brunonis die am meisten ausgezeichnete; aber auch sie ist weit ins Binnenland hinein verbreitet, wo die streng auf die Eremaea be- schränkte St. megaloplera sie im Osten gewissermaßen fortseizt. In Westaustralien selbst erstreckt sich das Vorkommen der meisten Typen über weite Bezirke hin; nur die blattlose St. scoparia Benth. scheint ein beschränktes Areal zu bewohnen. Nähere Einsicht in den Formen- Zusammenhang dürfte jedoch eine feinere Gliederung der Gattung in enger lokalisierte Formen ergeben. Verbreitung: Die vegetative Tracht der Stackhousien erinnert an Thesium: wie dort neigen die Blattorgane zur Verkümmerung und alle xeromorpher gebildeten Spezies übertragen die Assimilation fast ganz den Achsen. Bei mehreren Arten sterben die Blätter früh ab und überlassen ihre Funktion für die zweite Hälfte der Vegetations-Zeit den Nteugeln; bei anderen gibt es blattlose Varietäten. In den feuchteren Teilen Weostaustraliens trifft man St. Huegelii als wenig wesentliches Element in dem Unterholz der Waldungen. Auf freieren Sand-Flächen tritt St. Prbescens an ihre Stelle; oder aber St. Brunonis, die eine sehr häufige Pflanze des Sandlandes in der ganzen Südwest-Region ist, Mehrere minder allgemein vertretene Spezies sind ebenfalls psammophil. Auf Lehm- Böden ist uns nur die panaustralische St. viminea entgegengetreten, diese aber sowohl auf den steinigen Flüchen des wüsten Inneren, wie in den frischen Kraut-Bestinden der Küsten-Region, wo sie als Annuelle ihren Cyclus in wenigen Wochen vollendet. Stackhousia pubescens A. Rich. (B. L 407). Flores albi. Septentrionem versus in distr. Irwin progreditur, vbi pr. Champion Bay in arenosis fruticulosis viget flor. m. Aug. (D. 3748. Staekhousia sp. aif. St. flavae llook.? Vidimus plantam aphyllam ramis rigidis strictis praediiam ad 7$ om altam el spicam valde elongatam gignentem in distr. Irwin pr. Greenough River in arenosis nudis sparsim flor. m. Jul. (D. 3291). Fructu non ob- servalo neseinus ubi sit ponenda. Stackhousia Georgei Diels n. sp. Gule hispidulo; folis linearibus vel teretibus hispidulis; spicis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 343 elongatis; floribus subsessilibus solitariis; bractea bracieolisque 2 ob- longo-linearibus hispidulis ; calycis bispiduli tubo hemisphaerico segmentis triangularibus obtusiusculis ciliolatis; corollae flavae lobis lineari-oblongis apice angustatis sed obtusiusculis; carpidiis maturis non visis, imma- turis (an semper?) omnino pilosis. Folia 4,5—2 cm long.; bractea ct braeteolae 2—3 mm long.; calycis tubus eire. 2mm long.; segmenta 4,5 mm long.; corollae tubus 5—6 mm Jong, ` limbi lobis 4— 5 X 5,5 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Groper 1902, in hb. Berl.!). Species floribus solitariis, omnibus partibus hispidulis et probabiliter fructu valde desiderato) insignis. — Fortasse Staekhousia flava Hook., »var.« Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 483 hic pertinet, quae eadem fere regione collecta est. Stackhonsia viminea Sm. (B. L 408). In Intosis graminosis distr. Irwin (pr. Champion Bay) annua videtur. Floret ibi m. Sept. (D. 6094). Stackhousia seoparia Benth. (B. L 409). Specimen Drumxoxpst typicum ipsi non vidimus. Descriptione autem usi plantam saltem simillimam ramosam aphyllam squamis atrofuseis prae- ditam hic pertinere existimamus. Cuius status fructifer adest: fructus tricocei tarpidiis duobus abortis unum solum foveolalo-rugosum perficitur. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in fruticetis apertissimis arenosis fruct. m. Nov. (D. 5592). Species rursus requirenda! Staekhousia Brunonis Benth. (B. I. 409). Polymorpha per totam regionem austro-occidentalem pervulgata. Flores albidi vel frequentius lurido-flavi extus fusceseentes Syringac vel Diantki odorem spargunt. Stackhonsia megaloptera F. v. M. in Fragm. VIII. 35. Haec vel stirps admodum affinis a nobis observata in distr. Austin pr. Menzies in fruticetis apertissimis arenosis fruct. m. Oct. (D. 5 Statio adhuc maxime occidentalis. Sapindaceae. Diplopeltis Endl. (B. I. 455). Verbreitung: Diplopeltis gehört zu den Gattungen, deren Gesamt- Areal die Nordhälfte Australiens einschließt und in den nördlichen Teil der Südwest-Region hineinreicht. Die hübschen Büsche der Diplopeltis finden Sich verbreitet im Distr. Irwin, im westlichen Avon und weiter his etwa zur Breite des Swan River. Diplopeltis Huegelii Endl. (B. 1. £56). Foliorum forma admodum variabilis. D, Prrissit Mi. (folis piunatilidis) 344 L. Diels u. E. Pritzel. alque D. Zehmannd Miq. (foliis spathulato-lanceolatis apicem versus »sparse irregulariter serratis«) in distr. Darling in ditione Perthensi in locis classicis "vide Pl. Preiss. I. 223 squ.) a nobis ohservatae: prima in calcareis lito- ralibus, altera in lapidosis collium Darling Range (e. g. pr. Swanview), Forma foliis omnino integris insignis in distr. Irwin pr. Champion Bay a nobis collecta (E. ParrzeL Pl. Austr. oce. 492, D. 3228), ubi eliam JA prtiolaris F. v. M. in subumbrosis crescit. Dodonaea L. (B. I. 479). System: Von den Reihen, in die bei Bextuam die Gattung eingeteilt ist, scheint die der Apterae die am wenigsten natürliche. Soweit wenigstens die in Westaustralien vorkommenden Arten ein Urteil zulassen, enthält sie heterogene Elemente. Namentlich dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß D. humifusa und D. ericoides in nächster verwandtschaftlicher Be- ziehung zu den Corwutae stehen und sich nicht von ihnen trennen lassen. Verbreitung: Die Dodonaea-Flora Westaustraliens ist eine ungemein reichhaltige und entwickelte, Die beiden Reihen der Cyclopferae und der Pinnatae sind in dem größten Teile der australischen Eremaea vertreten. Weitaus die meisten Spezies schen quer durch die Eremaea hindurch, und Arten wie D. atie- nuata, D. filifolia, D. lobulata, D. adenophora, D. stenoxya, D. microxyga gehören in der Ost-Ifälfte des australischen Tafellandes ebenso zum Bestande der Binnen-Vegetation wie auf der Westseite. Der westaustralische Anteil hat nur schwache Seiten-Forinen hervorzubringen vermocht; D. inaequi- folia. im nördlichen Teile des Distr. Irwin) ist für die Vegetations-Zusammen- setzung wohl die wesentlichste der spezifisch westlichen Arten aus der Reihe der Pi»nalae. Heimisch in besser bewässerten Strichen ist sie vegetativ eine von den besiausgeslatteten Formen ihrer Verwandtschaft. Anders geben sich die Cornutae, denen einige Apterae (s. oben. zu- zugesellen sind. Es zeigt sich, daß diese Gruppe, in der die Flügel an der Frucht verkünmert sind, geographisch die heschrünkteste ist. Sie be- wohnt endemisch die Südwest-Region West-Australiens und ihre Übergangs-Landschaften zur Eremaea. Vegelativ reprüsentiert die vorwiegend litorale D. ceralocarpa gewissermaßen die Normal-Form der Gruppe. Sie tritt als höherer Strauch auf, kommt aber auch bereits in niedergestreckten. Zwerg-Formen vor, wie sie dann in D. kumifusa fixiert sind. Die xeromorphe Reduktion der Blàtter leitet zu den ericoid und pinoid belaubten Spezies und führt endlich zu D. caespitosa, an der die Beschränkung der vegelativen Organe den höchsten Grad erreicht. Diese Formen treten etwas über die Grenzen des Südwest-Gebieles in die Eremaea über, ohne sich dort weit zu verbreiten. Diese Tatsache, vereint mit einer kaum zu steigernden Xeromorphie, DI es uns wahrscheinlich werden, daß sie auch genetisch Derivate von D. eeraloearpe sind, d. h. daß sie Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 845 unmittelbar in der Südwest-Region entstanden und nicht, wie die übrigen Sektionen der Gattung, ursprünglich in der Eremaea gebildet wurden. Vorkommen: Die südwestlichen Cornutae leben in den Strauch- Beständen an felsigen oder gerüllreichen Plätzen, ohne je eine irgend be- deutsame Stellung zu gewinnen. Hervorragende Wichtigkeit aber kommt Dodonaea für die Flora der Eremaea zu. Davon überzeugt man sich schon in den inneren Bezirken der Südwest-Region, wenn man die lehmigen oder steinigen Excalyptus-Bestände betritt, wo Ere- maea-Flora herrschend ist. Weiter binnenwärts steigt rasch die Bedeutung des Genus. Namentlich im Distr. Coolgardie bilden die mannigfachen Formen der Galtung einen unverkennbaren Zug der Vegelations-Szenerie. Reichlichste Verzweigung, meist schmalstes Laub oder kleine Blätter teilen sie mit zahlreichen Genossen aus anderen Familien, und auch der dichte Überzug ergiebiger Sekrete bringt sie in ihrer äußeren Erscheinung vielen Pflanzen-Gestalten nahe, welche sich an der Vegetation dieser westauslra- lishen Eremaea beteiligen. Dodonaea attenuata A. Cunn. var. linearis Benth. (B. L 477). — Fig. 42 A. Quae varietas a planta typica orientali nonnisi foliis longis angu- slissime linearibus viscidissimis discernitur; fructus enim nune majores mune minores inveniuntur. Sepala ovata ciliolata. Antherae obtusae. Varietas Äinearis per Eremacam Australiae et meridionalis et occidentalis late distributa, — In Australia occidentali habemus formas duas: alteram folis 3—7 >Ç X4 —4,3 em mel; alleram foliis 9 em met, et capsulae purpurascentis carpellis 4 $—10X 0,2 em met. et capsulae pallidae carpellix X465 em met, Utraque per distr. Coolgardie in eucalyptetis lutosis haud rara. Dodonaea filifolia look. (B. 1. 478). — Fig. +2 B. In Eremaea tota a Coolgardie australi (Lake Cowan D. 5241) us- we ad Austin (Murrinmurrin. W. J. Grorer; inter Lake Darlöt et Wilsons Pool Sp, Moore) pervulgata prioris forma magis angustifolia fortasse ha- henda est, Dodonaea amblyophylla Diels n. sp. — Fig. 42 C— Frutex; ramis adultis cinereo-eortieatis novellis fuscis; folii brevissime petiolatis subsessilibusve oblanecolato-spathulatis basin versus sensissime angustalis apice obtusis apieulo minuto saepe auctis coriaceis glabris praeter costam eveniis; racemis paucifloris; pedicellis. gracilibus: Capsula ambitu quadrangulata, carpellis late alatis, alis utrinque rotundatis Ile sinu angusto separatis purpurascentibus ; dissepimentis deeiduis; semine aterrimo laevi lucido membrana unilaterali hyalina praedito. Mi 25—40 X 5—7 mm; pedicelli fructiferi 4—4,5 mm long.: capsulae carp ala inclusa; cire, 10 X 6--7 mm; semen cire. 3—4 nm loug Dodonaea burserifoßa Behr. ei F. v. M. var?! WH s alternis His major Benth. (B. I 346 L. Diels u. E. Pritzel, Mab. in distr. Austin pr. Menzies in fruticetis lutosis fruct. m. Oct, (D. 5186). Species fortasse D. bursarifoliae Behr et F. v. M. affinis, cuius folia seminaque refert, sed capsula alata diversa. Dodonaea bursarifolia Behr et F. v. M. (B. 1. 482). Hab. in distr. Eyre a Graspatch meridiem versus in fruticelis aridis apertis arenoso-lutosis fruct. m. Nov. (D. 5319). Fig. 42. Dodonaea: A D. attenuata A. Cunn. var. linearis Benth. Habitus. — B D. fili folia Hook, Habitus, — C—E D. ambiyophylia Diels: C Habitus. D Fructus. E Semen Dodonaea ceratocarpa Endl. (B. L 484). Species polymorpha nunc frutex conspicuus usque ad 9 m alt., nunt nanus prostratus (Salicibus nanis comparandus) in solo granitico viget. Occurrit a distr. Eyre orientali (Esperance, D. 5365) usque ad distr. Darling (Serpentine, D. 2703), flor. m. April. Dodonaea pinifolia Miq. (B. L 480). f Typica occurrit in distr. Irwin maxime australi pr. Watheroo in fruti- cetis lutoso-glareosis flor. m. Jan. (D. 9111). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 347 Formae folis fasciculatis minoribus angustissime linearibus subacicu- laribus in distr. austro-orientalibus nascuntur. Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticetis solo glareoso sub- nitroso flor. Q m. Sept. (D. 5007); in distr. Eyre pr. West River in arenoso-lutosis fruct. m. Oct. (D. 4805, 6080). Dodonaea pinifolia Miq. var. submmtica Benth. (B. 1. 480)?. Habemus specimina fortasse ad hanc varietatem pertinentia. Sunt frutices circ. 4 m alt, foliis quam illa typi paulo latioribus nonnunquam dentatis, capsulis 4-coccis, carpellorum alis ad apieulum parvum re- ductis. Qua carpellorum conditione nec non habitu elato atque foliis amplioribus a typo abhorrent atque transitum ad D. humifusam Mig. efficiunt, ita ut nesciamus an non melius species fiant. — Hab. in distr. Eyre pr. West River in lutosis glareosis fruct. m. Oct. (D. 4815) nec non pr. Philipps River in lutosis lapidosis fruct. m. Oct. (D. 6109). Dodonaea cryptaudroides Diels n. sp. Fruticulus humilis erectus virgato-ramosissimus; ramulis novellis pube- rulis; foliis anguste linearibus margine revolutis sparse pilosis coriaceis; foribus solitariis nutantibus CH breviter pedunculatis; sepalis ovalis acu- minatis ciliatis; staminibus 8; connectivo elongato incurvato piloso; foribus Ọ subsessilibus quam gt minoribus; sepalis ovatis conniventibus: staminodiis connectivo conspicue-elongato piloso; ovario glabro; stylo longe exserto purpureo; fructu ignoto. Frutieulus 30 —40 mm alt.; folia 7—12 mm Jong, 4—4,5 mm lat.; floris Š sepala 3-6X2-3 mm; 9 circ. 4 mm long.; stylus circ. 40 mm long. Hab. in distr. Darling ad pedes collium pr. Bellevue in fruticetis humilibus solo glareoso flor. m. April (E. Prırzeı Pl. Austr. occ. 295; D. 2724). . Species habitu foliorumque forma D. pinifoliae proxima, differt vestimento om- Mom partium atque antherarum conneetivo longiore piloso; à D. ericotde folis an- Bustioribus atque vestimento pareiore distinguitur, Ut ab utraque melius diseriminetur, "apsula inquirenda. ost, Dodonaea caespitosa Diels n. sp. — Fig. 434, B. Fruticulus humilis caespitosus late ramosissimus, ramis rigidis di- Yaricatis novellis cum foliis viscidis; foliis minutis oblongo-linearibus &anduloso-viscidis integris vel apice obsolete tridentatis; floribus sub- sessilibus; sepalis ovatis glabris; capsula viscida tri—quadrangulata, farpellis dorso infra apicem cornuto-alatis (Fig. 43 B). Frutieulus 15—25 em alt.: lolia 2—3 mm long.; sepala 4,5—2 mm long.. capsula 5X 3,5 mm. Hab. ad distr, Coolgardie fines australes pr. Graspatch septentrionem versus in fruticetis lutoso-arenosis fruct. m. Nov. (D. 5309). Species nova seetioni Cornuiarum inserenda, habitu ad D. divarieatam Benth. Proxime accede foliis minutis, capsulis mullo. minoribus . ns, Sed ramis magis compaetis, Sale, cornubi "s brevioribus lacile separatur. 848 L. Diels u. E. Pritzel, Dodonaea ericoides Miq. (B. I. £86). Forma foliis conspicuis cuneatis tridentatis puberulis praedita occurrit in distr. Erwin litorali pr. White Peak in rupestribus fruticosis fruct, m. Sept. (D. #164). Dodonaea mierozyga F. v. M. cf Fragm. IN. 86. — Fig. 43 C. Frutex 0,7—1 m alt. Semina nigra nitentia. Stationes occidentales omnes in distr. Coolgardie: Frasers Range (ex hb. Melb. in hb. Berl) a Lake Cowan occidentem versus in eucalyptetis apertis lutosis fruct. m. Nov. (D. 5879; pr. Bullabulling in eucalyptetis glareoso-lutosis fr. m. Ocet D. 5917). Fig. $3.0 Dodonaea syge F. L. B. D. eaesptfosa Diels: A Ramulus. B Fructus — C D. miero - M. ramulus, -- D D, inaequifolia Turez., ramulus. Dodonaea larraeoides Turez. ;B. T, 486). Capsulis a sequenti diversa. tamen ei valde affinis videlur. Dodonaea inaequifolia Turcz. (B. 1. £86). — Fig. 43 D. Frutex 1--3 m allus ramis foliisque viridibus nitentibus erectis, P% rianthio viridi, carpellorum alis divaricalis purpureis oblique dilatatis (cire 5x 8 ma insignis in distr. Irwin (saltem boreali) communis. Habemus specimina. collecta. pr. Mingenew in depressis lutosis flor. m. Jun. (D. 3041, E. Pnrrzer PL Austr. oce. 371); pr. Champion Bay ad late collium lapilosorum dense fruticosa, ubi communis fruct, m. Sept (D. wo: pr. Hutt River in alluviis lutosis ster. m. Nov. exeunte (p. 5665). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 849 Dodonaea adenophora Miq. (B. L 486). Formae mierophyllae microcarpae in Eremaea occidentali: auslraliensi haud rarae videntur. Speeimina nostra (frutices circ, 0,5 m alt) folia ghucescentia 5 >< Š mm met. foliolis crassis 5—7 (9,8 X 4—1,5 mm met.) composita gignunt. Capsulae carpellum (ala purpurascente inclusa] 5X Lë mm. Semina fusca opaca. Hab. in distr, Coolgardie pr. Coolgardie ipsam in frutieetis valde apertis solo arenoso-sublutoso fruct. m. Oct. D. 5235, 5827), — Species D. mieroxygae F. v. M. valde cognata videtur. Dodonaea stenozyga Benth. (B. L 486). Frutex 4—2 m alt, foliis viscidis, capsula purpureo-fusca. Occidentem versus in distr. Avon progreditur, ubi pr. Tammin in euealyptetis lutosis fruct. m. Oct. (D. 5010), Dodonaea concinna Benth. (B. I. 487). Capsulae alae atropurpureae nitentes. Stirps pulchra, fructifera habitu quomodo Boronia megastigma referet. Hab. in distr. Eyre pr. Philipps River in eucalyptetis lapidoso-Iutesis haud rara fruct, m. Oct, (D. 4857). Rhamnaceae, Verbreitung: Wie die Autoren allgemein hervorheben, sind die in Westaustralien vertretenen Gattungen der Rhrunnaceae verwandtschaftlich afs engste mit einander verknüpft. Es rechtfertigt sich daher, die Haupt- Züge ihrer Verbreitung gemeinsam zu betrachten. Die in Frage kommende Gruppe reicht (mit der Gattung Pomaderris) im östlichen Australien bis in die Tropen-Zone hinein; aus dieser Verbreitung wird auch das Vor- kommen des selben Genus auf Nensceland verständlich. In Westaustralien aber hat man bisher keine Rhamnacce jenseits des Wendekreises gefunden! 7 gens größte Menge der Arten zeigt sich sogar erst südlich vom U* dn den von Winterregen beeinflußten Gebietsteilen. Die gleiche Be- vorzugung des Südens gill übrigens auch in der östlichen Hälfte Australiens. Die seharfe Trennung Südwestaustraliens von der Eremaea findet in der Verbreitung der Bhamnacete keinen Ausdruck, Die Grenzen der Gattung Pomaderris n. B. liegen nicht zwischen Osl- und Westaustralien, auch nicht zwischen Eremaea und Südwest-Region, sondern M fallen mitten in die Südwest-Region hinein. Dabei stehen die Formen *5 Westens den östlichen ganz ungemein nahe. Auch sonst läßt sich ein kontinuierlicher Zusammenhang zwischen Ost und West in der Hhanmma- Ceen-Flora des südlichen Australiens feststellen: Stenanthemum Jee: Plrachum geht, vom Murray bis zu den westaustralischen Goldfeldern, eine pa Promaea-Pflanze, Auf ähnliche Weise wiederholt sich die i he Did propinqua A. Cunn. in den eng verwandten. C parvifoliu ` und C. leucopogon Meissn. des Westens. Und ein gleiches Verhalten 350 L. Diels u. E. Pritzel. kehrt bei Spyridinm rerillifernin Weiss. imd ihrer westlichen Verwandt schaft wieder. Also sämtliche maßgebende “altungen bieten Beispiele dafür, daB für sie zwischen Ost- und Westanstralien keine Kluft besteht. Trotzdem können die Rhamnaceen keineswegs den typischen Eremaea- Gruppen zur Seite gestellt werden. Sie gehören nieht zu den Elementen schon ihre gute Vertretung in der Sommerregen-Vegetation. Das bewei Tasmanien. Aber auch ihre Entfaltungs-Weise in Westaustralien zeigt das deutlich. Sie nehmen in der Südwest-Region nicht ah; die Gattung Try- malium, auch gewisse Kreise von Cryplandra erheben sich dort sogar zu beträchtlicher Bedeutung. Von den Bezirken Wostaustraliens scheinen die südöstlichen die größte Mannigfaltigkeit zu besilzen. Dort gibt es noch Vertreter der Gat- tung Pomaderris, die westlich den King George Sound nicht überschreitet; die westlichen Spyridiem-Arten sind dort recht eigentlich zu Hause, soweil sie nicht der weiter verbreitelen Litoral-Vegetation angehören. Zu den Elementen der Strand-Gehölze, nämlich len sich mehrere unter den Rhamnaceen: am hedeutsamsten darunter ist Spyridium globulosum, die von den Ost-Grenzen des Gebietes die Küsle umsäumt bis nördlich vom Swan River. In den stärker differenten Binnen-l'ormationen haben sich die in ihrer Gestaltung sehr hildsamen Rhamnaceen so vielseitig entwickelt, daß die einzelnen Typen zwar eine weite Gesamt-Verbreitung durch die Südwest- Region besitzen, jedoch in viele lokale Formen zerfallen (Cryptandra se paria, C. arbutiflora u. v. a). Vorkommen: Es wurde schon auf die Beteiligung der Rhamnaceen an den Küsten-Formationen hingewiesen. Spyridium globulosum ist ein eharakterislischer Dünen-Strauch der Südwest-Region; oft bildet er den exponiertesten Vorposten des Strand- Gehólzes. Auch Trymalium Billardieri var. litorale sahen wir in einer ñhnlichen Rolle. — Meh- rere der niedrig wachsenden Arten aus den Grappen Sfeuanthemum und Cryptandra treten schon in den küstennahen Formationen auf und zeigen eine gewisse Vorliebe für solche Lagen, ohne freilich sich darauf zu be- schränken. Im Binnenlande nimmt die Familie keinen geringen Platz in den Be- ständen ein. Am meisten verbreitet sind ihre Arten auf Kies und Sand- Boden. Die Strauch-Heiden besitzen fast stets Spyridium- oder Dt fandra-Arten, kleine üstige Büsche von ericoider Tracht; von der Masse Ähnlich ausgestatteter Gattungen heben sie sich freilich erst zur Blütezeit ab, die gewöhnlich nur eine kurze Zeit zu dauern pflegt. Feuchte Lagen scheinen die meisten Spezies zu vermeiden. . Nur die höheren Tryaalium-Arten machen darin eine Ausnahme. Sie sind für die Rinnsale des Wald-Gebietes sehr bezeiehnend und gehöre Fragmenta Plıyfographiae Australiae occidentalis. 351 zu den typischen Elementen ihres auf größere Feuchtigkeit gewiesenen Pflanzen-Bestandes. — Trymalium Billardieri, ein stattlicher Strauch mit stark duftender Blütenrispe und vergleichsweise recht zartem, ansehn- lichem Laube, bezeichnet die Wald-Vegetation des Südens mit einem Bilde vegetativer Gedeihlichkeil, wie es in der Ökologie der Pflanzenwelt West- australiens nur wenige giebt. Weisen doch schon nahe Verwandte eben dieses Trymaliun eine rasche. Beschränkung der vegetativen Ausstallung nach, wenn sie in minder begünstigten Gegenden, etwa nördlich vom Swan River oder in der Umgebung der Stirling Berge, ihren Wohnsitz haben. Rhamnaeearum Australiae occidentalis species difficillime discriminandae param intellectae sunt, fructibus multorum nondum cognitis atque areis geographieis specierum haud eireumseriptis. — CI. F. x. Mürter de ordine hene disseruit in Fragm. IN. 135 — 139. Pomaderris Lab. (B. 1. 415). Pomaderris myrtilloides Fenzl (B. f. 449). Deseriptioni addendum: fruclus pedicellati obovati omnino cinereo- sericeo-tomentelli parte libera tubum adnatum subaequante; coecis demum Wiere interiore ruhello sparse sericeo ommmo separatis; semine brunneo laevi nigro-umbilieato arillo hyalino bası aucto. Pedicelli 5—6 inm; fructus cire. 4 mm leng.; semen 4,5 mm long., arillo 9.75 mm long. Collegimus in distr. Eyre pr. Esperance Bay (haud proeul a loco dassico) in graniticis litoralibus fruct. m. Nov. (D. 5356). Trymalium Fenzl (B. L 423), Diese Gattung ragt hervor in der Familie, da sie, die einzige unter den Rhamnaceeu, unbestritten den Höhepunkt ihrer Entfaltung in West- Australien findet. Auf die Bedeutung in der Formations-Bildung wurde schon oben (S. 350) hingewiesen. Interessant ist die vegetative Bildsamkeit des ganzen Kreises, der von dem streng xeromorphen 7. mypriölles der einigen Eremaea bis zu der groBlaubigen T. Billardieri eine sehr gleich- mäßig abgestufte Formen-Skala durchläuft. Trymalium Billardieri Fenzl (B. 1. 423). Fructum semisuperum obovoideum calycemque deciduum praebet. Forma typica (Fig. 44 A, B) a cl Fexzu in Hueg. Enum. p. 95 var. a. dense lomentosa (»tomento ... densiore cano pilis simplicibus nullis vel rarissimis inspersis«) nominata esse videtur. a Quae forma est frutex gracilis usque ad 3 m alt. foliis membranaceis plis fe g. 10—12 X 5—6 cm) margine saepe repando-dentatis (Fig. 4, Aral terminali amplissima floribus ochroleueis fragrantibus (Fig. 44 D. ctu breviter obovato aequaliter stellato-tomentello. 302 L. Diels u. E. Pritzel. Hab, pr. King George Sound (R. Brown in hb. Berl!) eadem regione pr. locum quem vocant Napiers Creek ad rivulum in glareosis humosis sub- umbrosis flor. m. Oct. (D. 4581), in distr. Darling pr. Collie River ad ripas rivuli exsiecati lutosas fruct, m. Jan. (E. PiurzEL Pl. Austr. occ. 798, D. 9459). Trymalium Billardieri Fenzl var. hirsutum Benth. (B. I. 123). — Fig. 44 C, D. Quae forma et a Fenzu Le (sub »var. 2. tomentoso-hirsuta«) et a Reıssex in Pl. Preiss. Il. 282 (sub »var. «œ. tomentosa« (non »hirsuta« ut Bentnam dicit) commemorata esse videtur. Differt a forma typica foliis minoribus crassioribus pilis simplicibus frequentioribus etiam foliorum latus superius oecupantibus, paniculis mi- noribus, fructus parte libera magis quam tubus adnatus hispida. Hab. in distr. Darling in collibus Darling Range ad rivulos (Pagmtss 1682 in hb. Berl.!, D. 1652). Trymalium Billardieri Fenzl var. litorale Diels n. var. Arborescens usque ad 3,5 m alt; foliis ovato- vel obovato-ellipticis (3—5 X 2—2,5 cm) obtusis supra viridescenti-canis molliter velutinis subtus albis velutino-tomentosis non hirsutis. Hab. in distr. Stirling pr. Cape Riche in collibus litoralibus solo granitico subhumoso flor. m. Jul. (D. 3484). Haec forma qualitate. vestimenti Spyridöl globulusi var. albicanti haud absinilis; qua de re plantam Ducwsospi (eoll. V, 229) a nobis non visan a cl Deman sub nomine (falso) »Trymalium albicans Preisse} descriptam hie pertinere suspieimus, praesertim. cum DexrHAM flores cius cum 7. Billardieri comparaverit et fructus illi similes descripserit, Trymalium myrtillas Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 183. — Fig. && E 04. Speeimina recentiora: Coolgardie (L. C. Winsrem in hb. Berl!) Bullabulling in eucalyptelis apertis lapidoso-lutosis deflor, m. Oct. (D. 5198). Capsula immatura (D. 5198) ellipsoidea cinereo-lomentella calycis decidui a ostendens affinitatem ad Z. Dillardieri verzenlem revelare videtur. Forma rigidior foliis angustioribus, cymis abbreviatis folium paulo superantibus hab. in distr. Eyre (vel. potius ad Coolgardie fines me- ridionales) pr. Jacup Creek in lapidosis hieme subhumidis flor. m. Oct. D. 4761). À vos Trymalinm ledifolium Fenzl var. rosmarinifolium Benth. (B. 1. seh) An formae a Bestaam hie conjunetae re vera sint contrahendae ulteriws inquirendum. est. » Cryptandra floribunda. Steud. a nobis in distr. Darling in glareosis ad rivulos flor. m. Jun. locis compluribus observata fructu adhue ignoto quo affinitate naturali inclinet valde dubia manet. Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis. 853 Trymalium Jedifolium Fenzl ampl. (B. l. 424). Fructum inferum obovoideum vel ellipsoideum limbo et disco persistente coronatum praebet. Fructibus adhuc plerumque ignotis formae huius speciei postea. erunt. illu- strandae. Cum cl. F. v. MürLERO (Fragm. IX. 435) consentientes vereamur ne varietates daphniphiyllun alque fortasse. Tosintrinifolinm a T. ledifolio ad T. Billardieri teansponendae sint. Fig. i4. Trymalion Een: A, B T. Billardieri Fenzl forma typica: I Folium, B Pa- Ticuae pars, — (X D T. Billardieri Wenzl var. hirsutum Benth: C Ramus Truelifer. D Fructus. . - E-G T. myrtillus Sp. Moore: # Ramus florifer. F Inflorescentia. G Flos defunctus. — H, J T. urceolare V. v. M: Ramulus fructifer, J Fruetus. Trymalium ledifolium Fonzi var. platyphyllum Diels. Frutex 0,5—2 m alt. foliis oblanceolatis vel lineari-laneeolatis (1—2,8 X 0,3—0,8 cm) margine vix revolutis. Cetera typi. Hab. in distr. Stirling ad montem Toolbrunup in faucibus rupestribus lor, m. Oet, (p. 4686). —— Trymalium nreeolare F. v. M. — Fig. +4 IT. J. T. Billardieri var. nrecolaris V. v. M. in Fragm. IN. 135. PT. ledifolium var. (93 obovatum Benth. in Fl. Austr. LA 23 24. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 354 L. Diels u. E. Pritzel. Frutex ramosus; foliis pelielatis parvis ovalis vel ovato - ellipticis aulis supra glabratis (siero fuscis) subtus tomento albo Januginosis; pani- culis parvis flexuosis pilosis; bracteis ovalis aculis fuseis pilosis + per- sistentibus; calycis glabri lohis petala cucullata duplo superantibus paten- tibus oval tis viridescenti-albis: stylo brevi; pedicello fructifero saepe dellexo; capsula trieoeca infera, == urceolata i. e. ellipsoidea disco apice ine persistente leviter lobato coronata (Fig. 44.7) extus glabra levis ime longi- tudinaliter striata; eoecis extus laevibus intus subfuscis rugosis. Foha T—45 X 5—9 mm; inflorescenlia. 10—15 mm; pedieelli 3 min; calycis lobi 1,5 iui; petala. 0.75 min; capsula 3 mm long. Hab. in distr. Avon pr. Toodyay in silvis. Krrealypti redieneae lutoso- glareosis flor. m. Aug. (D. 3974); loco non indicato fruclif. (Drummoxn s. n., ex hb. Melbourn. commun. in hb. Derl.!) Species T. ledifolium prosime accedit; regione a el, Outeetn collectam a nobis non visam hane plantam esse existimamus. — A T. daphnifolio Re etatem. x? oboratun« Benth, in eadem typico fructu infero longius distat. Trymalium angustifolium Reiss. (B. L 424). Hab. in distr. Darling boreali et districtus Avon regionibus illi af- finibus in glareosis. Vidimus pr. Swanview alque aliis locis inter Perth et York (E. Puurzer Pl. Austr. occ. 394, D. 3351). Flores albi, lutescenles vel roseo sullusi jam m. Majo nascuntur. Trymalium Wichurae Nees (B. L 425). Frutex. 5, m alt. canescens floribus luteo-viridibus praeditus, quem latius distributum esse cognovimus; crescit enim in distr. Irwin pr. White Peak in fruticetis apertis lapidosis flor. m. Jun. (E. Prırzer Pi. Austr. occ $21, D. 3230). Spyridium Fenzl (B. I. 425). Spyridium tridentatum (Steud.) Benth. (B. I. 427). Ad hane speciem quoque var, p. fomenfosam. Weiss. pertinere spe cimen typicum (Preiss 1246) docet. Synonymia qua cl. BExTuam H. Austr. L. 435 utitur. »Sfenanthenim. pomaderroides Reiss. Cryptandra tridentata 3. tomentosa Reiss.« ab autore (Rersser) nunquam adhibita est. Itaque eum cl. BzNrBaw errore quodam captus illas coniunxisse appareat Cryptandrae tridentatae Reiss. varietates et a et 3 ad Spyridium triden- Ji (Steud.) Benth. ponendae sunt. Species admodum polymorpha imprimis per regiones sublitorales di vulgata videtur. Foliorum forma haud raro Spyridiwmn complicatum imi- tatur, Habemus formas l. foliis tridentatis supra conspicue minus pilosis quam subtus insignes. Hab. in distr. Darling pr. Swan River per calcarea arenosaque tractus sublitoralis (Preiss 1916 in hb. Berl!, E. Prırzer Pl. Aust oce. 196, D. 2029, 3897). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 355 2. foliis parvis obtriangularibus vel tridenlalis supra valde pilo: saepe complicatis notatas. Hab. in distr. Irwin per calearea litoralia nec non in arenosis interioribus pr. Geraldton, Hutt Lagoon, Mingenew (D. 5632, 5691, 5692, 3064). Forma simillima crescit in distr. Eyre pr. Esperance co fl. m. Nov. (D. 59161. 3. humillimam foliis parvis, fractu paucis pilis stellatis. consperso in- in dunis arenosis frulicosis solo graniti signem. An speeies diversa? Hab. in distr. Eyre pr. Philipps River in lapidosis fruticosis fr. m. Oct. (D. £867). Spyridium kalganense Diels n. sp. Fraliculus ramosus ramulis novellis adpresse pilosulis; foliis parvis oblongo-linearibus margine valde revolutis coriaceis supra glabris subtus lomentellis; floralibus brevioribus; capitulis ad apicem ramulorum com- pluribus; bracteis latissimis fuscis; bracteolis calycis tubum ampleetantibus; calycis tubo adpresse piloso, segmentis minute tomentellis tubum subaequan- libus triangularibus; petalis minutis cueullatis; disco crassiusculo undulato. Frutieulus cire. 50 em alt.; folia 5—7 mm long, 1—4,5 mm lat; capitula 5-7 mm diamet.; calyx 2—2,5 mm long. Hab. in distr. Stirling in planitiebus rivi Kalgan superioris in are- nosis fruticulosis flor. m. Oct. (D. 4607). Haec species quodam modo Sp. veriliferi orientalis locum tenere videtur. Ab eo differt. foliis minoribus brevioribus, floralibus minus heteromorphis. stipulis saepe majoribus, calyce majore. Spyridium dentieuliferum Diels n. sp. Fruticulus parte supera ramosissimus; ramulis novellis ferrugineo- lomentellis; foliis parvis erectis confertis linearibus obtusiusculis margine valde revolutis. coriaceis supra glabris subtus tomentellis; floralibus con- formibus ; bracteis lalissime-ovatis fuscis; capitulis globosis parvis; ealyeis extus fulvo-pilosi tubo obeonico, segmentis tubum fere aequanlibus. ovalis wi-costatis, intus glabris ochroleucis; petalis Jonge unguieulatis cueullatis dimidium calycis limbi vix aequantibus; disco 5-dentato; ovarii vertice piloso., Fruticulus 50—73 cm alt; folia 8—5 X 1—1,5 mm; capitula 4—5 mm lat; calyx. 3-25 mm long. Hab. in distr. Eyre pr. Hammersley River in fruticetis apertis are- nosis flor, m, Oct, (D. 4929). Species habitu Sp. kalyanensi haud absimilis disci structura facile recognoscitur. Spyridium globulosum (Lab.) Benth. (B. L 429). , Frutex 1—1,5 m alt. foliis supra laete viridibus et floribus albis ru- bellisve disco viridi praeditus in omnibus dumis litoralibus a finibus re- gionis austro-oceidentalis maxime orientalibus usque ad Swan River ob Servatur. 23* 356 L. Diels u. E. Pritzel. Spyridium globulosum (Lab. Benth. var. albicans (Steud. s. t. sp.) Diels. Pomaderris albicans Steud. in Pl. Preiss. 1. 1854. Trymalinm albicans Weiss. non Benth. Specimen typicum (Preiss 1689; non vidimus; sed in statione quadam loeo elassieo quam maxime appropinjuata nempe in umbrosis calcareis supra Freshwater Bay pr. Perth (üor. m. Aug.) formam ipsi collegimus, quae descriptionem: illam Reissern (Pl. Preiss. H. 280) omnibus partibus refert, Est planta inflorescentia et. (lorum. Spyridii globulosí, sed diversa fols angustius ellipticis. supra tenuiler velulinis canis subtus tomentoso- velutinis albicanlibus. Deseriptio a cl. Beyrusw. (B. 1. 423) delineata plantam. omnino. ab- horrentem, probabiliter varielatem aliquam umala Billardieri Yen, refert. Certe, cum Trymalinm albieantem Reiss. ipse non viderit, dia- gnosi originali neglecta plantam DnuuwoNnu (coll. V. 229) eacum convenire falso existimavit. Quibus de rehus supra (p. 352) disseruimus. Spyridium rotundifolium F. v. M. (B. L 430). In distr. Eyre ab Esperanee Bay cire. 45 km septentrionem versus reperta est m. Nov. deflor. (D. 5446), Stenanthemum Reiss, (B. L 133). Stenanthemum coronatum Reiss. (B. I. 436). Hab. in distr. Darling pr. Serpentine in lutosis nudis flor. m. Dec. (D. 1830). Stenanthemum pumilum (F. v. M. Fragm. IX. 437 sub Spyridio). Quae species non solum in »cacuminibus« montium Stirling Range ereseit, sed ad ipsum pedem in glareosis pr. Warrungup a nobis reperta est H. m. Oct. (D. 1947). Stenanthemum lencophraetum Reiss. (B. 1. 435). Jam a el. Spexerr Moore in distr. Austin observata crescit quoque in distr. Coolgardie, pr. Coolgardie, coll. L. C. Wesster 1897, in hb. Bevol.! Stenanthemum gracilipes Diels n. sp. — Fig. 45 E—H. Frutex humilis ramulis novellis longe Sericeo-pilosis adultis cortieatis, foliis petiolatis forma aliquantum variabilibus obovatis vel obo- valo-oblongis basin versus sensim angustatis apice truncatis vel emargi- natis novellis complicatis dense sericeo-pilosis adultis supra glabrescentibus subtus tomentosis; stipulis e basi lata fusca longe setaceis demum de- ciuis: eymis quam folium longioribus laxifloris (Fig. 45 E); pedicellis gracilibus demum elongatis: calycis tubuloso-obconici (Fig. F, extus long» sericeo-pilosi viridis segmentis anguste-triangularibus aculis intus glabris albidis; petalis unguiculatis cucullatis utrinque auriculo minuto Fragmenta Plıytographiae Australiae occidentalis, 357 inerassato auctis; disco annulari glabro; ovarii vertice piloso; calyce frue. üfero longe persistente; fructu obovato-ellipsoideo extus sericeo-tomentello- Folia 4—9 XX 0,6—1,5 cm; pedicelli floriferi 2—3 mm long., fructiferi 5—6 mm long.; calyx 4—5 mm long, segmenta 2—2,5 nim long.: petala eire, 4 mm long. Hab. in distr. Irwin pr. Champion Bay in colibus quos vocant Wokatherra Hills in fruticetis Japidoso-glareosis deflor. m. Sept. (D. 4183). Species nova nulli arctius. affinis et inflorescentia. laxiflora gracili et calycis forma facile recognoscitur. Cryptandra Sm. (B. I. 437). Cryptaudra nutans Steud. (B. L 444). Est planta dubia. Speeimine Preissiano typico non viso quae planta Sleudelio suppelivisse pro certo non habemus. Sed cum stirpes foliis »supra puberulis« insignes inter Cryplandras Australiae occidentales haud numerosae inveniantur specimina quae se- quuntur. C. nutanti Steud. inserenda esse putamus: in distr. Irwin australi pr. Watheroo in glareosis flor. m. Jun. (D. 3025): in distr. Avon pr. Moora in lutoso-arenosis fruliculosis flor. m. Jun. (D. 3337); in »Victoria Plains« in lotoso-glareosis fruticulosis deflor. m. Aug. (D. 3991). Oryptandra nutans Steud. var. oxyphylla Steud. msc. ex Sonp. in Pl. Preiss. IL. 986. (Cryptandra tomentosa Lindl. var. glabrata Sond. in Pl. Preiss. H. 386 non C. glabrata Steud.) Hie specimina multa austro-orientales pertinere videntur (ef. F. v. MüLLER Fragm, IX. 138): in distr. Stirling pr. Cranbrook in lutoso-arenosis fruti- culosis flor. m. Majo exeunte (E. PrirzeL Pl. Austr. occ. 342, D. 2955); n distr. Eyre pr. Esperance in arenosis fruct, m. Nov. (D. 5944). Planta in distr. Avon in »Vicloria Plains« flor. m. Aug. (D.3991* collecta ad endem affinitatem spectare videtur. Üryptandra myriantha Diels n. sp. Fruticulus vel frutex ramosissimus; ramis primariis subvirgalis, secun- dariis saepe patentibus, interdum spinescentibus; foliis lasciculatis Ja- bratis teretibus omnino revolutis; florum faseiculis congestis subglobosis terminalibus: floribus albis vel rubieundis; bracteis numerosis exterioribus fuscis acuminatis, interioribus ovatis margine irregularibus ealyeis tubum subaequantibus; calycis tubo glabro basi constrieto 10-nervio, lobis apice recurvato- patentibus anguste triangularibus acutis extus pilis adpressis Parce-sericeis, intus prominenter carinatis; petalis minute papillosis; stylo apice trifido, " Frutex 0,3—1,3 m alt; folia. 2—2,5 mm leni; eapitula eire; 6—8 nim diam tacleae eire, petala imm long, 2 mt long. calyx 4-5 mm long.: tobi 2,5 mm long: I Hab. im distr, Avon pr. Moora in fruticelis lapidoso-lutosis lor. m. un. (D, 3442), 858 L. Diels u. E. Pritzel. `, dans Steud, var, aryphylla Steud. proxima differt praesertim floribus majoribus calycis lobis angustioribus apice patentibus. Cryptandra leucopogon Meisen, (B. L 442). Bractene fuscae, flores albi. Species per distr. Stirling et Eyre in arenosis fruliculosis lale distributa. Florentem vidimus m. Oct. (D. 4405 etc.). Cryptandra polyclada Diels n. sp. — Fig. 45 B--D. Frutieulus humilis e basi ramosus superne ramosissimus; ramis ra- mulisque cinereo-cortieatis stipulorum rudimentis persistenlibus obsilis; foliis Fig. 45, A Cryptandra leucopogon Meissn. Ramus ñorifer, — B— D Cryplandra poly rhula Diels: B Habitus. C Flos cum bracteis. D Floris pars expansa, — E—H Ste nanthenum gracilipes Diels: E Ramus florifer, F Flos. G Floris expansi particula. H Petalum. fa ieulatis brevibus teretibus omnino revolutis obtusis; bracteis fuscis hate - ellipticis obtusis margine irregularibus apice pilosissimis quam calyeis tubus longioribus; calycis albidi tubo omnino piloso bas! vix constricto campanulato quam lobi triangulares extus sericei sub- aequilongo (Fig. £5 C, D). Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 359 Frutieulus 30—50 mm alt.; folia 2,5 mm long.; bracteae 4,3—2 mm long.; calyx 25mm long.; lobi circ, 4,2—1,4 mm Jong, ` petala 0,75 mm long. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Majo (D. 2877). Species inter affines foliis obtu constrieto omnino piloso optime exxer Cryptandra parvifolia Turcz. (B. 423) Jam a cl Se. Moore in distr. Coolgardie reperta (atque ibidem a Wesster collecta) nobis in distr. Austin pr. Menzies det. m. Oct. obvia fuit (D. 5166). Cryptandra arbutiflora Fenzl (B. L 444). Formae huius speciei numerosae calycis proportionibus atque figura valde diversae sunt. Areae fines orientales in distr. Eyre pr. Philipps River (D. 4878) fines septentrionales in distr. Irwin pr. Champion Bay adhuc cogniti sunt. mis, bracteis valde pilosis, calycis tubo non Vitaceae. Die in Ostaustralien ziemlich reich entwickelte Familie besitzt in West- australien nur einen einzigen Vertreter, Clematieissus Planch. Diese Gat- tung entbehrt gegenwürtig irgend einer nahen Verwandtschaft; doch ist sie ein östlich-tropisches Element und als solches in Westaustralien sehr bemerkenswert. In dieser Beziehung schließt sie sich z. B. an Aphano- Belahan an. Auch die Lebensweise (blattwerfende Liane) und das Areal (Endemismus des Distr. Irwin) bilden gemeinsame Züge für Clemali- eissus und Aphanopetalum. Clematicissus Planch. (B. I. 450 sub Tel, Clematicissus angustissima (F. v. M.) Planch. (B. I. $50). Planta. valde heterophylla. Vidimus in uno eodemque specimine folia inferiora 3-foliolata foliolis integris. obovatis crenato-serralis, superiora j- foliolata foliolis integris obovatis crenato-serratis, suprema 3-foliolala foliolis iterum alte-partilis margine lobato-incisis. Malvaceae. Die Malracear sind eine in den wärmeren Zonen aller Erdteile ver- breitete Familie. Ganz besonders sind es die trockneren Formationen, wie die Savannen Amerikas und Afrikas, das Mittelmeer-Gebiet usw., welche der Familie eine reichlichere Entfaltung ermöglichen. Außerdem sind eine Sanze Anzahl weiter verbreitete tropische Unkrüuter; einige sind sog llalophy ten. Auch in Australien ist das der Fall. Wir treffen sie bier besonders Féiehlieh im tropischen Anteil, und zwar vorzugsweise auf dem harlen 360 L. Diels u. E. Prilzel. Lehm-Boden auch der trockensten Gebiete, wo in der feuchteren Jahreszeit eine Gras-Vegetation mit Annuellen entwickelt wird. Einige Arten sind ebenfalls einjährig (Plagianthus, Sida), die meisten aber stellen einen Teil jener meist niedrigen Sträucher dar, welche in den genannten Formationen neben den Holz-Gewächsen während der Trockenzeit oft die einzige Vegetation auf dem nackten Boden darstellen und sich vorzugs- weise aus Chenopodiaceen, Amarantaceen u. a. zusammensetzen. In den Trocken-Gebieten Zentralaustraliens und an der Westseite der Ge- irgs-Züge im Osten überschreiten jene Formationen, die wir als das austr ische Eremaea - Element zusammenzufassen pflegen, mit ihren Bestandteilen, also auch den Malvaceen-Gattungen Sida und Hibiscus, den Wendekreis nach Süden bis fast zur Süd-Küste. Sida und Hibiscus zählen wie Steainsona, Cassia, die Myoporaceae, die Lmarantaceae und Cheno- podinecae zu den Leit-Pflanzen der Eremaea in Australien. In der Südwest-Ecke des Kontinents, am Ost-Rand und im Südosten, also in den Gebieten, wo auf mehr sandigem Boden oder Granit das spezifisch austra- lische Element zur Entfaltung gelangt, sind nur ganz wenige oder gar keine Malvaceae vorhanden. Mit Ausnahme von Plagianthus und Howittia sind die australischen Malvaceen-Gattungen nicht endemisch und besitzen ihre Haupt-Entwick- lung außerhalb, im Norden, von wo sie über Malesien nach Australien in ihrer Verbreitung hinüberragen, zum Teil mit den selben Arten. Obwohl also einige Gattungen, wie Sida, Hibiscus und Abutilon in den nördlichen Teilen Australiens eine bedeutende Anzahl endemischer Arten erzeugt haben, wird man diese Malvaceen-Gattungen nicht als ur- sprünglich australisch anzusehen haben. Es besteht ja auch eine meist sehr nahe Verwandtschaft jener endemischen Arten zu ostasiatischen Formen oder zu Arten von noch weiterer Verbreitung. Anders verhält es sich mit der Gattung Plagianthus. Ihre Beschrän- kung auf Neu-Seeland und die allersüdlichsten Gebiete Australiens kenn- zeichnet sie als eine durchaus südliche Gattung, pllanzengeographisch etwa analog zu Phebalium, Persoonia, Pimelea, den Epacridaceae, Stackhousia, Artinotus u. a. In West-Australien ist Hibiscus Iluegelii wit seinen zahlreieben For- men wohl die einzige Art der Familie, welche mit ihrer großen Verbreitung selbst die temperiertesten Gebiete des Südwesiens umfaßt. Jedoch auch hier ist der Strauch nicht an den Ortlichkeiten anzutreffen, welche eine echt australische Flora tragen, also den Jarra-Wäldern, den Granit-Hügeln und den sandigen Busch-Ebenen: diese Formationen entbebren der Malva- seen gänzlich. — Vielmehr bildet /Töhöscus Huegelii einen Bestandteil der auf dem Lehm-Laud der Bach- und Fluß-Ufer entwickelten Gebüsche; besonders in den nördlichen Distrikten. Üppige Dickichte bildet er auch in der Küsten-Region von Irwin, nördlich und südlich der Champion-Bay- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 861 Von Darling und Süd-Stirling nach Osten und Norden zu findet dem auf dem lehmigen Gras-Land von Avon, Irwin, innerem Stirling wd Eyre eine Zunahme der Malraceae statt; eine weitverbreitete Art ist hier Fugosia hakeifolia; und auf den Eisenstein-Hügeln, besonders in Avon und Irwin Side calychymenia. Für das Lehm-Land des Distrikts Coolgardie kommen dann noch andere Hibiscus- und Sida-Arten hinzu, außerdem die Gattung Plagianthus. Noch erheblicher wächst die Zahl der Malvaceen in Austin und nordwürts. Hier dringt sogar die Tropen-Gat- tung Abutilon in der Eremaea über den Wendekreis nach Süden vor. Epharmose. Die Regulierung der Transpiration und Assimilation ge- schieht auch bei den australischen Malvaceen vorwiegend durch Haar- Bedeckung. Die Arten der trockensten Gebiete haben den dichtesten Sternfilz, sobald sie mit ihren Vegetations-Organen die Trockenzeit über- dauern. Annuelle Arten (Plagianthus diffusus, P. glomeratus) haben ebenso wie der häufigen Dürren nicht ausgesetzte Hibiscus Huegelii nur spürliche Behaarung. Auch ist Oberflächen- Verkleinerung bei manchen Arten der Trocken-Gebiete zu beobachten (Fibiseus Pinonianus), jedoch im Vergleich zu den echt australischen Gattungen und Familien in ganz untergeordneter Weise. Bemerkenswert ist die für die Familie recht abnorme Ausgestaltung der Fugosia hakeifolia, die bei völliger Kahlheit durch Verschmälerung der Blattfäche und deutliche Sukkulenz auf das Klima sehr eigenartig Teagiert hat. Plagianthus Forst. (B. I. 187). In ihrer Verbreitung reicht die Gattung von Neu-Seeland nach dem südlichsten Ost- und Westaustralien. Sie dringt mit mehreren Arten in die Trocken-Gebiete des Westens ein und erscheint hier entweder als nieder- litgendes, mehr oder weniger fleischiges Kraut, oder als stark xeromorpher Strauch (Plagianthus Helmsit V. v. M. et Tate des Distr. Coolgardie). Plagiauthus glomeratus Benth. (B. I. 190]. » Hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in lutosis for. m. Nov. D. 1716). Plagianthus repens Sp. Moore L c. 479 var. pentandra E. Pritzel. i Staminibus 5 a lypo differens, omnibus aliis congruens; corolla albida. lab. in distr. Uoolgardie pr. Bullabulling, flor. m. Oct. (D. 5304). Sida L. (B. I. 491). ni Gattung ist pantropisch und auch in Australien, besonders in den “eren Gebieten der Tropen, mit einer Anzahl endemischer Arten entwickelt, In der Eremaea geht die Gattung über den Wendekreis, 362 L. Diels u. E. Pritzel, Fast nur auf das Lehm-Land und die steinigen Eisenstein-Hügel ist die Gattung beschränkt. Auf diesem Substrat dringt sie auch in West- australien aus der Eremaea in die gemäßigten halbtrocknen Distrikte Avon und Irwin vor. In den feuchteren Distrikten des Südwestens lindet sie sich nicht. mehr. Bemerkenswert ist ein bedeutender Endemismus in dem sonst an Endemismen weniger reichen tropischen Nordwest-Gebiet. Sida cardiophylla E. Pritzel n. sp. Frutex erectus ramosus omnino dense molliter cinerascenti-tomen- tosus; foliis longe petiolatis petiolis saepe sub folio geniculatis, basi pro- funde-cordatis late ovalis vel suborbicularibus minute erenatis e basi $—-i-nerviis. Floribus ad apices ramorum vel ramulorum axillarium bre- viter racemose- vel paniculate-fasciculatis, pedicellis (floribus apertis) calyce vix Jongioribus, bracteis linearibus; calyce profunde 5-lobo, lobis tubum aequantibus vel longioribus triangularibus aeuminatis, extus dense tomen- tosis, corolla calyce duplo longiore, extus rosea, intus pallide aurantiaca: tubo staminali basi cum petalis connato in ca. 20 filamenta diviso, ovario plane-globoso tomentoso, ca. 10—-12-loculari loculis l-ovulatis, ovulis pendulis. Ca. 3/4 m attus. Petioli inferiores ca. 2—3 em longi; folia longa, 5 em lata. inferiora ca. 4—5 ent Calyx 3 mm longus, corolla usque ad 4 em longa. In distr. Austin litorali in fruticetis arenosis ad ostium fluminis Gas- coyne, flor. m. Aug. (D. 3717). Species identica mihi videtur eum S, macropoda V. v. M. var, (9) cardiophylla F. v. M. (B. L 193). Sida ealyxhymenia J. Gay. (B. 1. 194). Ex regionibus subtropicis pr. Gascoyne River meridiem versus usque ad districtus Irwin et Avon, interiora versus per distr. Coolgardie in Eremaeam centralem extendit. Species loca lutosa vel lapidosa praeferens adest ex distr. Irwin in collibus prope Mingenew et pr. Chapman River floribus flavescentibus. Sida calyxhymenia J. Gay var. ferruginea E. Pritzel n. var. Tota planta densius ferrugineo-tomentosa, calyce intus glabro, extus dense tomentoso, foliis typo hrevioribus. Forma praecipue regionibus in- terioribus propria, e. gr. in distr. Austin pr. Murrinmurrin leg. W. J. GEORGE 1902: pr. Cue, fl. m. Jun. (D. 3269). Sida brachystachys E. Pritzel n. sp. Suffrutex e basi pluricaulis, caulibus erectis vel ascendentibus sim- plieibus, omnino tomento stellato hirto. Foliis petiolatis, petiolis laminae subaequilongis, cordatis vel late-ovatis grosse-serralis, supra sparse scabro stellato-Iomentosis, subtus mollioribus prominenter nervosis, e basi 3—5- nerviis. Floribus in spicis densis terminalibus subcapitatis con- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 863 densatis, parvis, sessilibus. Calyce profunde 5-lobo, lobis triangularibus acutis enerviis extus densissime setosis, bracteis linearibus calycem paulo superantibus. Corolla brevi quam calyx saepissime breviore vel eum sub- aequante, aurantiaca, columna staminali in filamenta numerosa (15—20) divisa, Carpellis ca. 10, apice tomentosis, in lateribus vix reticulatis. Ca. 20—25 cm allus. Petioh 4—1,5 cm longi. lamina 1,5—2 cm longa, 4,5 cm D Ba, 4. in longi, 2 mm lati, laa. Spieae 2—3 cm longae, 4 em latae. Calycis lobi ea. &— Hab. in distr. Austin litorali ad ostium fluminis Gascoyne in lutosis bumidioribus subumbrosis flor. m. Aug. (D. 3790). Species nova ex affinitate & subspieatae, differt spicis terminalibus brevibus den- sissimis, staminibus numerosioribus, carpellis 40 non relieulatis. Sida spinosa L. (B. L 196). Etiam in partibus tropicis Australiae occidentalis occurrit, e. gr. pr. Roeburne flor. m. Apr. Sida platycalyx F. v. M. (B. L 497). Trans fines australes regionum tropicarum pr. Gascoyne River ex- lendit, ubi in apertis arenosis flor. m. Aug. a Digus inventa. Calyeibus in specimine ejus nondum incrassatis, aliquantum dubium est, an S. platy- calyx sit an S. inclusa. Sida lepida F. v. M. Fragm. VI. 168. Frutex ?/, m altus, corolla extus purpurascente, intus flava. Hab. iu regione tropica pr. Roeburne in Iutosis lapidosis apertis fr. m. Apr. (D. 2777). Abutilon Gaertn. (B. I. 198). Dieses tropische Genus ist auch im tropischen Australien mit einer Anzahl endemischer Arten entwickelt und über das ganze Areal des- selben verbreitet, In der Eremaca geht die Gattung mit ihrer verhreitetsten Art, 4. Fraseri, bis zur Südküste. Das extratropische Westaustralien wird nur im äußersten Norden und Osten von der Gattung bewohnt; im lropi- schen Teil des Staates sind noch eine Reihe neuer Formen zu erwarlen. Abutilon geranioides Benth. (B. L 202). Crescit ad ostium Gascoyne River (cf. F. v. M. Sharks Bay Plants. Perih, 1883) haud infrequens, sub fruticibus altioribus in arenosis lutosis or. m, Aug. (D. 3685), sed vix pr. Bunbury occurrit (cf. F. v. M. l. e Abutilon Fraseri Hook. (B. 1. 203). Forma typica hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (leg. W. J. GroRók. Abutilon Fraseri var. parviflora Benth. ; Hab. in distr, Austin pr. Carnarvon in arenosis lulosis flor. m. Aug. iD. 3627), 364 L. Diels u. E, Pritzel, Hibiscus L. (B. I. 207). Besonders die Untergaliung Bornbycella dieses tropischen Genus hat im tropischen Australien eine bedeutende Entwicklung genommen und ist für die trockenen Gebiete geradezu charakteristisch. In der Eremaea geht die Gattung bis zur Südküste. Die Küsten-Gebiete des extratropischen Ostaustralien enlbehren der Gattung. Für Westaustralien aber ist ein Formen-Kreis charakteristisch (H. Huegelii), der dort an den Flußläufen auch der feuchteren und kühleren Teile zu finden ist. Die Gat- tung liebt, wie so viele der tropischen Typen des Kontinents, den steini- gen oder lehmigen Boden, besonders der Wasser-Rinnen, und meidet den reinen Sand. Hibiseus Piuonianus Gaud. (B. I. 211} Speciei in Eremaea occidentali typicae forma folis parvis profundius lobatis, grosse crenatis, floribus saturate purpureo-violaceis crescit in distr. Austin pr. Menzies in Intoso-arenosis flor. m. Oct. (E. Pmirzrr Pl. Austr. occ. 853, D. 5181). Hibiscus panduriformis Burm. (B. I. 215). In tota Australia occidentali tropica pervulgata videtur. Mibiseus Farragei F. v. M. Fragm. VIII. 241. Species ex Australia centrali usque ad fines Eremaeae occidentales divulgata videtur: pr. Coolgardie (C. L. Wesster 4898), pr. Southern Cross in lapidosis fl. m. Nov. (E. Prizzer Pl. Austr. occ. 80, D. 1710), pr. Murrinmurrin (leg. W. J. Geoner 1902). Mibiseus Huegelii Endl. (B. I. 217). Species valde variabilis, in omnibus partibus extratropicis coloniae divulgata, praecipue ad rivulos viget. Hibiscus Huegelii Endl. var. angulatus Benth. Frutex elatus, usque ad £ m altus. Hab. in distr. Irwin pr. Bukara, in fruticetis humidioribus calcareis flor. m. Sept. (D. 4229). Hibiscus Huegelii Endl. var. glabrescens Benth. et var. Wrayae (Lind) Benth. Quae vix distinguendae in distr. Avon et Darling occurrunt, e. gr. pr. Moore Hiver pr. Mogumber flor. m. Mart. (D. 2591), in humidioribus a Moore River septentrionem versus, usque ad 2 m alta flor. m. Sept. E. Pmirzéb Pl. Aust. occid. 733). Septentrionem versus usque ad distr. Irwin pr. collem. White Peak a nobis observata, flor. m. Sept. (D. 4175). Hibiscus Huegelii Endl. var. grossulariifelius (Miq.) Benth. Specimina cum descriptione H. geraniifolii 'urez. congruentia adsunt ex distr. Eyre interioris regionibus austro-orientalibus pr. Corackerup in | is Iutoso-renosis for. m. Oct; pr. Gibsons Soak flor. m. Nov. (D. 5970). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 365 Fugosia Juss. (B. I. 219). Die Gattung hat eine ähnliche Verbreitung wie 7fibisees und ist in Australien in analoger Weise auf die Eremaea beschränkt, reicht in ihr bis zur Süd-Küste und findet in Westaustralien am Abfall des Inland-Plateaus ihre westliche und südliche Grenze. Fugosia australis Benth. (B. I. 220). In tota Australia occidentali tropica divulgata videtur. Fugosia hakeifolia Hook. (B. 1. 290). In distr. Irwin, Avon, Stirling interioris, Eyre et Coolgardie frequens occurrit, Darling montes meridiem et occidentem versus vix trans- greditur. Flores eoeruleo-lilacini per totum annum inveniuntur. Tiliaceae. Die Familie ist in Australien beinahe ganz auf die Tropen beschränkt und hat dort eine stattliehe Anzahl von Endemismen hervorgebracht. Corchorus 1. (B. I. 275). Die Arten des eremaeischen Nordwestens sind durch ein dichtes Filz- Kleid ihrem Klima angepaßt. Corchorus sidoides F. v. M. (B. L 278). In distr. Austin ad ostium fluminis Gascoyne in fruticetis arenosis occurrit, flor. m. Aug. (D. 3748). Corchorus elachocarpus F. v. M. Fragm. VIII. 6. In regione tropica pr. Rocburne in lapidosis slerilibus flor. m. Apr. Sterculaceae. Die Sterculiaecen sind eine vorwiegend tropische Familie, die jedoch auf der südlichen Hemisphüre, hesonders in Südafrika und Ausiralien, Formenkreise entwickelt hat, welche an ein mehr temperiertes Klima ge- bunden sind und auch schon äußerlich durch niedrigen, strauchigen Habitus ihre von den zahlreichen Verwandten der Tropen abweichende Lebensweise verraten. In Südafrika ist dies besonders die Gattung. Hermannia, in Australien die Buettnerieen-Gattungen Ruelingia und Commersonia, sowie die endemischen Lasiopetaleae. . Die Sterculieae Australiens weisen mit ihrer Verwandtschaft nach den Tëschen Tropen, wo sich die australischen Gattungen gleichfalls und um Teil in reicherer Entwicklung vorfinden. In Australien hat Sterentin in ji . . : - crois hervor. der Untergattung Brachychiton einen endemischen Formenkreis hervor- 366 L. Diels a. E. Pritzel. gebracht, dessen Arten zu den Charakter-Bäumen der Trocken-Gebiete des tropischen Teils gehören. In. der Eremaea überschreiten einige Arten nach Süden den Wendekr sonst aber sind die Sfereefieae in Australien auf die Tropen beschränkt. Die wenigen in Australien. vorkommenden Vertreter der Helietereae und Herinaniieae sind entweder von den asiatischen Tropen nach dem äußersten Norden Australiens hinüberreichende Arten oder doch ganz nahe Verwandte. Zu der gleichfalls in Verbreitung und Lebensform feucht tropischen Unterfamilie der Bueltnerirae werden die australischen Gattungen ‚Ruelingia und Charmersonia gezählt. Den total abweichenden Lebens-Bedingungen entsprechend, haben diese Bueltnerieen sich jedoch in ihren vegelativen Teilen so umgestaltet, daß sie ihren tropischen Verwandten schr unähnlich geworden sind. Als 'Stamm-Form oder doch als vermittelndes Glied kana Conmersonia erhinate angesehen werden, welche, im ganzen malesisch- australischen Monsun-Gebiet verbreitet, ein echt tropisches Gewächs dar- stellt, aber in ihren australischen Formen bereits Annüherungen an die übrigen Commersonia-Arten zeigt. Den tropischen Bueitnerieen gegenüber stellen sich Commersmia und Ruelingia insofern als die abgeleiteten Gattungen dar, als bei ihnen eine starke Reduktion der Petalen, eine noch weitergehende Verkürzung der Staminal-Röhre und eine Abnahme der fertilen Staubgefäße zu be- merken ist. Die Lasiopetaleae schließen sich auf das engste an die vorige Gruppe an und sind kaum von ihr natürlich abzotrennen. Die großen Gattungen des lemperierlen Südwestens und Südostens von Australien: Thomasia, Lasiopetalum, Guichenolia entfernen sich auch im Blütenbau am weitesten von den tropischen Buettnerieen, indem die Petalen bis auf Rudimente oder völlig unterdrückt, die Staubgefäße auf die Zahl 5 fixiert sind und Nlaminodien oder eine Staminal-Röhre nur sehr selten noch auf- treten. In all diesen Verhältnissen zeigen sich die Gattungen Keraudrenia. Seringia und Hannafordia noch weniger bestimmt und daher den Buell Herieae noch recht nahe stehend. Das tritt auch in der geographischen Verbreitung hervor, indem sie, wie die Buettnerieen selbst, eine mehr eremaeische oder nórdliche Verbreitung besitzen. Der Kelch, welcher bei den Lasiopetaleae so kräftig entwickelt wird und auch noch nach der Befruchtung bei den meisten Gattungen eine Ver- größerung erfährt, fungiert an Stelle der Krone als Schau- Apparat; vor allem aber ist er durch seine meist glockige Gestalt und die reichliche Bekleidung besonders in der Jugend zu einem wichtigen Schutz- Organ der inneren zarten Blütenteile gegen Austrocknung ausgestaltet. Bei Tho- mesitt, Kerundrenia und Gnichenotia leistet er bei der reifen Frucht viel- leicht auch noch Dienste zum Auffangen des Windes beim Verstreuen der Fragiuenta Phytographiae Australiae occidentalis. 367 Samen. Bei den Gattungen mit stark petaloider Ausbildung des Kelches, wie Thomasia, Lysiosepabem, werden die eigenüichen Funktionen des Kelches mehr oder weniger auch von den Vorblättern übernommen: die Folge davon ist eine quirlige Anordnung und täuschend sepaloide Aus- bildung derselben (besonders bei Lysiosepalum). Die Gattungen Thomasia, Guichenotia, Lasiopelalum und Lisiosepa- lum sind einander verwandtschaftlich sehr nahe stehend und oft nur schwierig zu trennen. Die Scheidung wird auch noch dureh. den Um- stand erschwert, daB die Gallungen Thomasia, Giichenolia und Keran- drenia auf einen äußerlich sebr ähnlichen Blüten-Typus konver- gieren. Verbreitung: Nach ihrer Verteilung über den Kontinent bevor- zugen die Buellweriere und Lasiopetaleae ganz besonders das extra- tropische Westaustralien. Formationen Anteil, suchen aber in den Trocken-Gebieten geschütztere Orte mil einem die Feuchtigkeit linger bewahrenden kiesigen, steinigen oder lehmigen Boden. Einige sind geradezu Schatten-Pflanzen, viele sind Bewohner offener, steiniger Abhänge der den feuchleren Win- den zugekehrten Gebirge (Darling und Stirling Range, südlicher Plateau- Rand); verhältnismäßig wenige nur finden sich in den Formationen der Strauch- leiden auf sandigem Boden in den halbtrockenen und trockenen Innen-Gebieten. Auf dem Lehm-Land und den Hügeln gibt es jedoch auch hier eine ganze Anzahl Vertreter, die eine Verbindung des West-Gebiels mit dem Osten und Norden Australiens durch die Eremaea hindurch darstellen. Das nähere hierüber ist bei den einzelnen Gattungen erwähnt, . Die Epharmose der strauchigen Bueltneriene und Lasiopetaleae ist in manchen Punkten abweichend von der Haupt-Masse der echt austra- lischen Gewächse, also den Leguminosen, Proteaceen, Myrtaceen, Epa- “idaeeen usw. Bei der Regulierung der Transpiration spielt die Be- haarung eine viel bedeulendere Rolle als bei jenen Familien. Besonders s es die Blatt-Unterseite, welche bei den vielen Arten der trockneren Wiele mit einem schützenden Filz versehen ist. Arten sehattiger und feuchter Orte entbehren dieses Schutzes in solchem Maße (z. B. Thomasia Jeueiflora, Th. quercifolia). Evst in zweiter Linie tritt dann die Ober- Nächen-Verkleinerung als regulierendes Mittel hinzu. Vor allem wird dies durch Umbiegung uud Einrollung der Blatt-Ränder bewirkt; durch diese Zusammenziehung entstehen dann bei vielen Arten jene krausen Blätter, wozu besonders die Gattungen Thomasta, Jiuelingét und Commer- gen. Schmallineare Rollblätter finden wir bei WAKAK Gerd G. maerantha, Bis zum erieviden Huius tz ` Ken M Thomasia sarotes und Tosiopetaliin Fitgibbonii or. la - » Verdornung kommt nicht vor. Eine reichliche Einlage- Sie nehmen hier an sehr verschiedenen 3688 L. Diels n. E. Pritzel. rung fester Elemente in das Blatt findet sich nur bei Lasiopetalum- Arten. Ruelingia R. Br. (B. I. 237). Verbreitung: Ähnlich wie ihre an Arten geringere Schwester- Gattung Conmmersonia, ist Ruelingia vom tropischen Nordostaustralien so woll nach Südostaustralien als auch dureh die zentrale Eremaea nach dem Westen des Konlinentes verbreitet. Fast zwei Drittel der Arten sind dem extsatropischen Westen eigentümlich. Die westlichen Arten sind überwiegend in den Distrikten Stirling und Eyre endemisch und haben ihre nahen Verwandten in den inneren Distrikten und der angrenzenden Eremaea: R. corylifolia und R. grandiflora vom King George Sound in JH. eranrophylla des Distr. Goolgardie und R. magniflera Zentral- australiens. Weiter im Westen verbreitet, auch in den Wald-Gebieten, ist Rucliugia maltifolia in ihren verschiedenen Formen. Die übrigen Arten sind geographisch sehr beschränkt, so auch die ganz isolierte Rue- lingia densiflora auf den sandigen Strauch-Meiden südlich vom Murchison River. — Wie die nahe stehende Gattung Keraudrenia besitzt Ruelingia außer in Australien eine den nordöstlichen Arten verwandte Art auf Mada- gascar. Diese nicht vereinzelte Beziehung beider Länder bedarf noch der Erklärung. Vorkommen und Epharmose, An schaitige und feuchte Lokali- täten gebunden sind die zart- und grofblüttrigen Arten: R. corylifolia, R. grandiflora, R. madrifolia. Die Arten des trockenen Innern oder Nordens zeigen entweder starken Filz-Sehutz (R. eraurophylla, E. densi- flora); oder sie setzen ihre Transpiration außerdem noch durch Ver- ringerung, Verkleinerung, Krüuselung der Blätter herab (R. lutei- fora, R. enaeafa, R. rotundifolia usw). Rurlingie parviflora und R. cuneala gewinnen einen Transpirations-Schutz überdies durch ihren niederliegenden Wuchs. Die wolligen Kugel-Früchte der eremaeischen Arten, z.B. R.cunealu, scheinen zur Verbreitung durch Tiere oder den Wind (durch Rollen) seht befähigt. Ruelingia corylifolia tirah. (B. L 239). Frutex usque ad 3,5 m altus, albillorus in fruticetis in solo humos humido juxta Lake Grasmere pr. Albany collectus, flor. m. Nov. Qua m regione distr. Stirling restrictus videtur. Ruelingia grandiflora Endl. (B. I. 239) (nomen ineptum). Floribus praecedente in speciminibus meis minoribus albis. Fruticulus subherbaceus. Hab. pr. King George Sound in silvis umbrosis montis Melville, flor. m. Majo. Ruelingia eraurophylla F. v. M. Fragm. IN. 59. . Fructu globoso tomentoso, ealyeem vix superante. Adest ex locis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 369 permultis Distr. Coolgardie, ubi in arenosis aperlis divulgata videtur; e. gr. pr. Coolgardie, flor. m. Oct. (D. 5239 et C. L. Wessrer), pr. Gilmores flor. m. Nov. (D. 5280). Ruelingia malvifolia Stectz (B. L 239). In partibus humidioribus praecipue saxosis distr. Darling et Warren (?) et Stirling crescens, in distr. Eyre in collibus graniticis litoralibus p.e. prope Esperance restricta videtur (D. 5380). Prope Albany haud rara. Ex distr. Darling adest ex montibus Darling Range pr. Swan View (D. 4543), flor. m. Sept. Ruelingia malvifelia Steetz var. borealis E. Pritzel n. var. Foliis oblongo-ovatis vel sublinearibus nunquam trilobis ut in forma typica, molliter tomentosis, irregulariter crenatis, eymis minoribus brevius peduneulatis, floribus minoribus albidis, ligulis petalorum angustissime sub- filformi-linearibus. Folia 4,5—2 cm longa, 8-—19 mm lata. Calycis lobi 2—3 mm longi, acuti. Hab. in distr. Irwin pr. Champion Bay in dunis arenoso-caleareis in umbra fruticetorum (D. 3198, E. Pure, Pl. Austr. oec. 431) flor. m. Junio. Ruelingia parviflora Endl. (B. I. 240). In distr. Stirling ex vieiniis freti King George Sound usque ad Cape Riche a nobis observata; praecipue in arenosis vel graniticis humidioribus flor. m. Jul.— Sept. Ruelingia cuneata Turez. (B. L 244). Species regionibus interioribus aridioribus distr. Eyre et Coolgardie propria, fructibus conspicuis (1—2 em diam.) breviter dense-setosis, den- Sissime stellato-tomentosis. In distr. Coolgardie pr. Bronti et Boorabbin in apertis arenosis vel glareosis crescit (E. Paıtzer Pl. Austr. oce. 944). Usque ad fines distr. Stirling interioris progreditur, ubi pr. Pallinup River a Digts collecta, flor. m. Oct. et Nov. Ruelingia luteiflora E. Pritzel n. sp. Fruticulus ramosus erectus, partibus junioribus fulvido-tomentosis; foliis breviter petiolatis ovatis margine crenatis interdum incisis undulatis, Supra sparse Stellatis, subtus dense albido- vel fulvido- molliter-tomentosis; ‘ymis parvis breviter pedunculatis, floribus (in specininibus meis saepe Veneris) parvis, calyce obtuso nec angulato, lobis late iriangularibus, extus favido - tomentosis, petalis luteis calycem paulo superantibus, supra 9bovato-dilatatis, basi dilatata stamen involvente, staminibus brevibus, Saminodis 4.5 ovato-lanceolatis acuminatis, petalis duplo brevioribus, fructu conspicuo globoso setis brevissimis densis flavido stellato-tomentosis. Frutex ca, 4 m altus, Folia ca, 4 em longa, 6—8 mm lata; petiolus ca. 2 mm. dE mm longus, petala ea. 3 mm longa, 2 rum lata supra. Fructus usque ad 2em diam, In distr. Eyre interiore in graniticis inter fructices pr. Dundas fl. Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. a 370 L. Diels u. E. Pritzel. Nov. (D. 5252). Specimina a cl. Herms pr. Lake Deborah collecta a cl. F. v. MürLER et Tare ad R. volundifoliam posita ad speciem novam trahenda. Etiam specimen ex viciniis oppidi Coolgardie a C. L. Wesster 4898 collectum adest. Species nova ex affinitate R. euncatae et rotundifoliae floribus luteis petalis lon- gioribus et supra latioribus, tomento fulvido, foliis ovatis mihi distincta videtur, Ruelingia densiflora Benth. (B. I. 241). Fruticetis arenosis distr. Irwin propria; adest a »Desert Spring« haud procul a Murchison River, flor. m. Nov. (D. 5663). Commersonia Forst. (B. I. 241). Der vorigen Gattung auf das engste verwandt, aber formenärmer, ähnelt sie ihr sowohl im Habitus als auch in der geographischen Verbreitung. Im Westen ist sie im südlichen Stirling allerdings nicht mehr vertreten. Dagegen ist die Commersonia erispa des Distrikts Eyre den Ruelingia-Arten derselben Gegend: R. cuneata usw. in der Lebens- Form täuschend ähnlich. Auch finden sich 3 nahe verwandte Arten im nördlichen Distrikt Irwin. Bei diesen Arten geht die Blatt-Reduktion verbunden mit Kräuselung, sehr weit. C. microphylla übertrifft dario vielleicht alle australischen Sterculiaceen, indem manche Äste fast blattlos werden und verdornen. Commersonia crispa Turcz. (D. L 243). Specimina cum descriptione omnino congruentia in distr, Eyre interiore pr. West River floribus roseis m. Oct. ornata sunt (D. 4905). Commersonia crispa Turez. var. minor E. Pritzel n. var. Floribus vel foliis duplo minoribus (floribus ca. 3—4 mm diam., foliis £ mm longis, mm latis. Hab. in distr. Eyre interiore pr. Graspatch in arenosis, flor. m. Nov. (D. 5453). Commersonia pulchella Turez. (B. L 244). Frutex usque ad 1,5 m altus, foliorum mensuris valde variabilis, calyce et corolla extus albis vel roseis, intus cum staminodiis roseis vel purpureis Commersoniam mierophyliam valde appropinquat. Hab. in toto distr. Irwin a finibus maxime meridionalibus usque ad Murchison River. Keraudrenia J. Gay. (B. I. 245). Verbreitung: Die Gattung gehórt zu jenen, deren Verbreitungs-Gebiet von Nordost- und Nordaustralien durch die Eremaea bis in dis extratropische Westaustralien hineinreicht, ohne das südlichere Ost- australien zu berühren. Auch im Westen meidet sie die feuchten De biete des Südwestens und streicht, auf Sand-Boden aus der eigentlichen Eremaea heraustretend, nördlich und östlich vom Plateau-Rand bis fast ————— BÀ A Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 311 zur Süd-Küste. Die beiden westaustralischen Arten gehen im nördlichen Avon in einander über. K. integrifolia ist jetzt in der ganzen westlichen Eremaea bis fast zur Nordküste nachgewiesen und vereinigt so das Areal der Gattung, indem sie mit der nördlichen K. mephrosperma in Konnex tritt. Den dürren Distrikten Coolgardie, Austin und der tropi- schen Eremaea ist besonders die stark behaarte var. velutina eigen- tümlich. Im übrigen ist die Gattung (mit Seringea) auf Australien beschränkt, ausgenommen eine auf Madagascar wachsende nahe Verwandte einer tropisch australischen Art. Dieser Fall einer Gemeinschaft mit Madagascar steht nicht vereinzelt in der australischen Flora da (Rxelingia, Hibbertia, Acacia Phyliodineae), doch ist eine Erklärung dieser Beziehungen bis jetzt noch sicht gefunden. Keraudrenia hermanniifolia J. Gay. (B. I. 247). In distr. Irwin a sinu Champion Bay septentrionem versus crescit, praecipue in caleareis arenosis. Fruticulus ramis subspinescentibus insignis m. Sept. florens meridiem versus usque ad fines dist. Avon (pr. Watheroo) adnotatur; quae autem specimina meridionalia Keraudreniam integrifoliam. foliis valde accedunt. Keraudrenia integrifolia Steud. (B. I. 247). In arenoso-lutosis apertis distr. interiorum Austin (Menzies), Avon (Wyola), Coolgardie (Dundas) et Eyre divulgata videtur flor. m. Oct., Nov. Hannafordia F. v. M. (B. I. 247). Verhreitung: Diese Gattung der Eremaea reicht von Nordosten durch Zentral-Australien bis zu den westaustralischen Anteilen. IT. Bissillüi hat in den Zeotral-Gebieten offenbar große Verbreitung; die beiden anderen Arten sind auf enge Gebiete beschränkt. H. quadrivalvis und Dissillii lassen in den Blüten engste Verwandtschaft erkennen; vielleicht werden im Murchison-Gebiet noch Zwischen-Formen aufgefunden. Hannafordia quadrivalvis F. v. M. (B. L. 248). . Floribus viridi-flavescentibus, intus ad basin purpureo-maculatis. Hab. in distr, Austin pr. Carnarvon in collibus arenosis flor. m. Aug. (D. 3716). Hannafordia Bissillii F. v. M. in Fragm. X. 95. Adsunt specimina in dist. Austin pr. Menzies in apertis arenosis fruct. m. Oct, collecta (D. 5183), omnino cum speciminibus Tirr&ENSH ex Australia centrali congruentibus foliis anguste lanceolatis. Mannafordia Bissillii F. v. M. var. latifolia E. Pritzel n. var. Formae in distr. Coolgardie a Herys et MERRALL (pr. Southern Cross) lectae in herb, Melbourne conservatae foliis Jato-lanceolatis basi cordatis d tomento densiore ferrugineo a typo diversae sunt. 24* 372 L. Diels u. E. Pritzel. Thomasia J. Gay. (B. L 248). Systematik: Unter Thomasia werden alle Lasiopetaleen zusammen- gefaßt, bei denen der Kelch petaloide Ausbildung und Vergrößerung erfahren hat und im übrigen durch keine besonderen Eigentümlichkeiten, wie Nervatur, tiefe Trennung usw. ausgezeichnet ist. Die Gattung ist also den übrigen, wie Cuickenotia, Tasiopetalum, Lysiosepalum, gegenüber, mehr negativ charakterisiert. Wie schon Guichenotia und Keraudrenia beweisen, ist die Kelch-Vergrößerung ein polyphyletisch entstandenes Merkmal. Und so dürfte auch Thomasia als eine Sammel-Gattung verschie- dener Lasiopetaleen-Gruppen aufzufassen sein, die ebenfalls zur pelaloiden Ausbildung des Kelches vorgeschritten sind. Besonders sind es drei solcher Stämme, die in den Untergattungen Lexcothanmus, Euthomasia und Rhynchostemon zu erkennen sind. Die drei stehen im übrigen auf ver- schiedener Entwicklungs-Stufe: Rhynchostemon ist in der gänzlichen Trennung der Staubgefäße, dem Abort der Staminodien, der Fixierung der Ovula auf zwei in jedem Fach, dem Abort der Nebenblätter am weitesten vorgeschritten, Leucothamnus incl. Thomasia montana steht in allen diesen Merkmalen auf einer niederen, den Buettnerieae nahen Stufe; Euthomasia hält die Mitte. Aus diesen Gründen würde es, wenn man Guichenotia und Zysiosepalum als selbständige Gattungen anerkennt, nur konsequent und natürlich sein, auch die Untergattungen von Thomasia als Voll- Gattungen gelten zu lassen, wie das auch schon vor BENTHAM geschehen ist. Die Unter-Gattung Euthomasia mit ihren zahlreichen zum Teil schwierig zu trennenden Arten bildet einen Kreis engster Verwandtschaft. Die Arten von Leucothamnus und Rhynchostemon dagegen stehen sich gegenseitig ferner. Verbreitung, Vorkommen und Epharmose. Die Gattung ist, mit einer Ausnahme (Thomasia petalocalyz), auf das temperierte West- Australien beschränkt. Und auch jene Art ist zweifellos westlichen Ursprungs, da sie von der rein westlichen Th. angustifolia mit Unrecht spezifisch getrennt wird und von Eyre an der ganzen Südküste entlang bis an die Westküste der Großen Bay (Kangaroo Island) noch heute ver breitet ist. In Wesi-Australien selbst liegt der Brennpunkt der Ver: breitung im südlichen Distrikt Stirling: in der weiteren Umgebung des King George Sounds kommen allein 3/, der Arten vor, 25 sind dort endemisch. Die See-Winde empfangenden Hügel der Südküste oder des nahen Innern (Stirling Range) mit ihrer dichten Gebüsch- Vegetation und die Wald-Gegenden sind es, welche von der Gattung entschieden bevorzugt werden. Von hier aus reichen eine ganze Anzahl von Arten an der Küste entlang oder durch die Wald-Gebiete hindurch bis in die West-Distrikte Warren und Darling. Aber endemische Formen besitzen diese West-Distrikte nur wenige, darunter die Arten von Leucothamnus, zwei Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 313 von Ehynchostenon, und Thomasia triphylla in den Schluchten des Küsten-Kalks des Distriktes Darling. In die trockeneren Teile des Gebietes dringt die Gattung fast gar nicht vor, selbst die halbtrockenen Teile der Distrikte Eyre, Stirling, Avon, Irwin sind sehr arm an Arten. 2 Arten reichen an der Westküste bis zur Champion-Bay (7. cognata und T. ruelingioides); A isolierte Art ist Irwin eigentümlich (T. tenuivestita) und bildet die Nord-Grenze der Gattung am Murchison River. Aus dem inneren Avon und Coolgardie ist noch keine Art bekannt geworden. Echte schattenliebende Wald-Pflanzen von Süd-Stirling, Warren und Süd-Darling sind besonders T. quereifolia, T. paueiflora nebst T. paniculata Lindi., T. macrocalyr. Die zarten, spärlich behaarten Blätter stimmen zu dieser Lebensweise. Das gleiche ist der Fall bei den vielen Arten, welche die von feuchter Luft bestrichenen und extremer Trockenheit niemals ausgesetzten Gebüsche an den Hügeln um den King George Sound oder an der südlichen West-Küste besetzen. Flächen- reiche Blätter mit der für die Familie charakteristischen Lappung sind hier die Regel: 7. foliosa, T. purpurea, T. triphylla, T. triloba, T. so- lanacen u.a. Bei Thomasia angustifolia wit ihrer Verwandten T. Diclsii, die in Stirling die trockeneren Wälder des allerdings noch nicht fernen Innern bewohnen, zeigen schon bedeutende Blati-Reduktion, stärkere Behaarung und beginnende Einrollung. Thomasia sarotes, die vielleicht von allen Arten der Gattung bei weitem die trockensten Orte bewohnt (inneres Eyre), zeigt die weitestgehende Reduktion des Blattes und ist einer der wenigen wirklich ericoiden Typen der Familie in Australien. Epharmonisch recht bemerkenswert sind die drei Arten der Unter- Gattung Leucothamnus (incl. Thomasia montana Steud.), welche, auf baumiosen Hügeln in Avon und Darling lebend, durch dichten Filz der Dürre des hier recht trockenen Sommers widerstehen. Endlich ist Thu. masia grandiflora als eine wegen ihrer auffallenden Anpassungs-Fähig- keit recht verbreitete und namentlich für das halbtrockene Wandoo- gebiet von Darling, Avon und Nord-Stirling charakteristische Art zu Nennen. Sie weicht von den Gattungs-Genossen durch ihre harten kahlen Blätter erheblich ab, die sich je nach dem Standort sehr verschieden ge- stalten, Exemplare von offenen Hügeln im Distrikt Avon z. B. haben ibre Blätter und Nebenblätter zu harten Nadeln zusammengerolit. Diese Art nähert sich demgemäß in ihrer Lebens-Form stark den sie umgebenden typisch australischen (iewächsen, den Leguminosen, Proteaceen usw. Obwohl demgemäß den zahlreichen Arten der Gattung eine bedeutende Rolle in dem Unterholz der Wälder und den Hügel-Gebüschen zu- kommt, sind sie selten anf das physiognomische Bild von großem Einfluß. Thomasia solanacea bildet zusammen mit Chorilaena quercifolia auf dem Küsten-Kalk am King George Sound an geschützten Orten mehrere Meter hohe Dickichte, 374 L. Diels u, E. Pritzel. Auf den ausgedehnten sandigen Strauch-Heiden des inneren Stir- ling, Avon, Irwin, Eyre, wie überhaupt auf reinem Sand, ist die Gattung nicht vertreten. Thomasia macrocarpa lueg. (B. I 250). Frutex in distr. Darling in declivibus graniticis vel glareosis montium Darling Hange haud frequens; adest e. gr. a Kelmscott flor. m. Sept. (E. PrirzeL Pl. Austr. occ. 722). Thomasia solanacea J. Gay. (B. I. 254). Frutex vel arbuscula usque ad 4 m alta, floribus albidis pendulis insignis, in regionibus sublitoralibus calcareis a portu Albany meridiem versus omnino reslrictus videtur, flor. m. Nov. (D. 5527, E. Dune, Pl. Austr. occ. 949). Thomasia quercifolia J. Gay. (B. I. 252). Quae species silvis Exealypti diversicoloris umbrosis distr. Warren et Stirling propria videtur. i Thomasia foliosa J. Gay. (B. I. 252). Species loca lapidosa humidiora praefert a distr. Darling usque ad distr. Eyre divulgata videtur, sed in viciniis proximis freti King George Sound fortasse abest, flor. m. Majo-Jun. calyce albido deflorato rubescente. Thomasia triphylla J. Gay. (B. I. 252). Frutex usque ad 1 m altus regionibus caleareis litoralibus distr. Dar- ling propria videtur, in locis humidioribus et umbrosioribus viget. Thomasia paneiflora Lindl. (B. L 254). Species mensuris florum foliorumque valde polymorpha. Filamenta in speciminibus authenticis Drummondianis et Preissianis (T. subhastata Steud.) antheris aequilonga vel longiora a me observantur. Species in silvis distr. Darling australiore, Warren et Stirling valde divulgata praecipue in umbrosioribus humidioribus crescit. Formae foliosae, foliis ac floribus majoribus, bracteis latioribus insignes praecipue silvis umbrosis distr. Warren propriae, (T. paniculata Lindl.) e. gr. pr. »Denmark« (D. 2268) fior. m. Jan. Formae typicae foliis anguste-lanceolatis ca. 2—3 cm longis adsunt e fruticetis pr. Collie River (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 494; D. 9142), et ex locis permultis pr. King George Sound, ubi Dec. et Jan. florent. Thomasia pauciflora Lindl. vor. parvifolia E. Pritzel n. var. Caulibus virgatis, foliis 4-—1,5 cm longis, 2—3 mm latis, floribus minutis, sed structura cum forma typica congruentibus, filamentis antheris aequilongis vel longioribus diversa. Crescit pr. King George Sound in alluviis arenosis flor. m. Sept. (D. 4379). Thomasia rhynehoearpa Turcz. (B. I. 254). A praecedente praecipue calyce fructui dense appresso globoso haud filamentis longioribus et tomento differre videtur. Haec forma a praec dente. vix separanda in distr. Stirling crescit usque ad ipsos montes. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 375 Thomasia multiflera E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus omnino molliter flavescenti-Lomentosus. Foliis longiuseule pedunculatis, ovatis vel oblongis obtusis, basi truncatis, mar- gine subintegro paulo revoluto praeditis, omnino tomentosis, slipulis con- spieuis oblique cordatis. Racemis axillaribus erectis foliis multo longiori- bus, ca. 6—12-floris, floribus pedunculatis, pedunculis patentibus vel recurvis, bracteis linearibus, calyce globoso purpureo membranaceo, extus parce-tomentoso, vix ad medium lobato, lobis late-lriangularibus, petalis brevissimis late truncatis, parce stellato-tomentosis, filamentis antheris ca. triplo brevioribus, antheris apice angustatis sed obtusis, ovario globoso breviter tomentoso, triloculari, loculis 3—6-ovulatis, stylo glabro. Ca. 0,5 m altus. Folia ca, 4,5—3 cm longa, 8—14 mm lata, petiolus 3—3 mu longus, Racemus &—6 cm longus. Pedunculi 3—5 mm longi. Calyx expansus I— tem latus. Stamina ca. 3 mm longa. Hab. in distr. Stirling arenosis apertis pr. King George Sound flor. m. Nov. (D. 5598). Species T. pauciflorae et T. rhynehoearpae affinis, differt ab utraque foliis ovatis sed obtusis, vestimento flavescente, racemis copiose floriferis, floribus saepe recurvis globosis, stylo glabro. Tota planta speciebus illis robustior, eliam tomento flavi de distincta. Habitu 7. maerocalyei simillima, sed differt calycibus minoribus, ovario tomentoso. Thomasia grandiflora Lindl. (B. I. 954). Species distributione geographica fere cum Kucalypto redunca congruens, Solum glareosum et loca apertiora in distr. Avon, Darling septentrionali e Stirling interiore occupat. Adsunt specimina ex distr. Darling (Bellevue pr. Swan River) quorum folia saepe in eadem planta valde variabilia nunc ovata obtusa nunc oblongo-lanceolata acuta. Specimina distr. Stirling occidentalis interioris pr. Cranbrook collecta floribus usque ad 2!/, cm diam. distincta sunt. Forma foliis angustioribus rigidissimis marginibus erispo-dentatis recurvis ex collibus haud procul a flumine Moore pr. Mo- gumber adest, ` Thomasia grandiflora Lindl. var. angustissima E. Pritzel n. var. Foliis saepe reflexis angustissime linearibus sed rigidis, marginibus re- Volutis ca, 4,5—2 cm longis, 2—3 mm latis, bracteis anguste semihastatis 69 mm longis floribus forma typica ca. triplo minoribus (0,5—1 em diam., Habitat in distr. Avon in collibus apertis glareosis ditionis »Vic- toria Plains flor, m. Aug. (E. Daag, Pl. Austr. occ. 560, D. 3981). Thomasia cognata Steud. et Thomasia ruelingioides Steud. (B. 1. 255). Formae vix separandae praecipue regionibus calcareo-arenosis litorali- bus Propriae septentrionem versus usque ad distr. Irwin progrediuntur: Speciminibus in fruticetis densis in solo arenoso-caleareo pr. Bukara (haud Pocul a Greenough River) collectis, propter folia subsessilia basi attenuata marginibus revoluta ad 7. ruelingioidem \rahendis (D. 4227) Meridiem 316 L. Diels u. E. Pritzel. atque orientem versus usque ad distr. Stirling litoralem nota, flor. m. Sept. Thomasia angustifolia Steud. (B. L. 255). Forma typica distr. Stirling interiori et orientali propria, pr. pro- munturium Cape Riche oram meridionalem attingit flor. m. Sept., Oct. Thomasia angustifolia Steud. var. ferruginea F. Pritzel n. var. Densissime ferrugineo-tomentosa, foliis subtus prominenter reticulatis margine revolutis, racemis brevioribus, sed floribus eum typo congruentibus. Hab. in distr. Eyre pr. Hammersley River in apertis lutosis flor. m. Oct (D. 4920). Quae species in T. petalocalycem transgreditur. Thomasia Dielsii E. Pritzel n. sp. Fruticulus canescenti-tomentosus ramosus. Foliis petiolatis ob- longo-ovatis obtusis margine erispo dentato paulo recurvo utroque latere stellato-tomentosis, sed supra mox glabrescentibus, stipulis conspicuis lale semihastatis vel oblique obcordatis, racemis axillaribus vel terminalibus longe pedunculatis 4-—9-floris sed vix ramosis, floribus conspicuis pedi- cellatis, pedicellis bracteis ovatis praeditis, bracteis floralibus sub calyce lineari- bus, calyce patente in gemma prominenter angulato, purpureo-violaceo mem- branaceo, extus stellato-tomentoso, intus mox glahrescente rubro-reticulato, ad medium lobato, lobis triangularibus; petalis ac staminodiis absentibus, filamentis brevibus, ovario saepissime 4-, interdum 5-lobato, globoso, cum stylo glaberrimo, loculis ca. 4—5-ovulatis. Frutex ca. 20—30 em altus. Folia 4—41/ cm longa, 4—7 mm lata, stipulae ca. 6 mm longae, 4 mm latae, racemi ea. 3—7 cm longi. Calyx 5—7 mm longus; antherae 2—3 mm longae, stylus 2—3 mm longus. Hab. in distr. Stirling interiore pr. Cranbrook in silvis apertis are- nosis vel glareosis Eucalypti reduncae flor. m. Sept. (D. 4033; E. INTE PL Austr. occ. 708). Species a T. ruelingioidi foliis petiolatis latioribus et tomento densiore canescente; a T. angustifolia foliis latioribus, floribus majoribus, ovario 4—5-lobato glaberrimo di- versa. Hahitu exteriore ac praecipue tomento canescente T. angustifoliae similis est. Thomasia sarotes Turcz. (B. I. 255). Quae species distr. Eyre interiori propria videtur, ubi pr. Graspalch in fruticetis lutosis flor. m. Nov. (D. 5290). Guichenotia J. Gay. (B. I. 257). Verbreitung: Diese kleine Gattung mit ihren 5 sich sehr nahe stehenden Arten hat im Kelche die Eigentümlichkeiten von Hannafordia und ist vielleicht ein Abkümmling dieses primitiven Lasiopetaleen-Typus. Dafür spricht auch die geographisehe Verbreitung. Das Zentrum der Gat- tung liegt nämlich im Distrikt Irwin, wo 4 der Arten zusammen auf den steinigen, offenen Hügeln nördlich der Champion Bay vorkommen. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 877 Yon hier aus streicht Guichenotia ledifolia auf den Dünen und dem Küsten-Kalk nach Süden his zum Swan River; die ihr sehr nahe stehende Guichenotia macrantha erstreckt sich durch die trockenen Ge- biete bis in den Distrikt Avon und wahrscheinlich bis in den Distrikt Eyre, um dann an der Südküste wieder mit verkleinertem Kelch, also als Guichenotia ledifolia, aufzutreten. Bis zu den offenen, steinigen Hügeln des Distriktes Avon, also in das »Wandoo«-Gebiet« reicht auch Guiche- notia mierantha, wo sie ebenso wie die fünfte Art, Guichenotia sarotes, zur Blüten-Fülle dieser Formationen im August und September beiträgt. Die Jarra-Zone des Distrikts Darling und Distrikt Stirling sind von der Gattung nicht erreicht worden. Charakteristisch für die Gattung ist das xeromorphe, schmale, stark gerollte Blatt, entsprechend dem offenen, exponierten Standort und dem halbtrockenen Klima. Guiehenotia ledifolia J. Gay. (B. I. 258). Species distributione geographica singulari adhue discontinua: in are- nosis et caleareis et graniticis haud procul a litore distr. Irwin, Darling d Eyre (Esperance, Philipps KR.) Specimen pr. Bukara pr. Greenough River inferiorem in calcareo-arenosis collectum (D. 6095) floribus majoribus paucis in sequentem transgreditur, sed stylo glabro praeditum est. 6nichenotia macrantha Turez. (B. I. 258). Forma typica regionibus interioribus distr. Irwin et Avon propria Videtur; e. gr. in fruticetis pr. Tammin (E. Prırzsr Pl. Austr. occ. 478). In distr. Irwin in praecedentem transgreditur, ut specimina in lapidosis collis White Peak pr. Champion Bay collecta demonstrant floribus minori- bus, sed Stylo basi tomentoso (D. 3236). -— Species distributione sua habitationes discontinuas (Z. ledifoliae conjungit. Guichenotia semihastata Benth. (B. L 258). Species in distr. Irwin restricta videtur: adest ex loco classico in árenoso-lutosis haud procul a colle White Peak flor. m. Jun. (D. 2569). Guiehenotia sarotes Benth. (B. L 258). Hab. in distr. Avon in collibus apertis lapidosis pr. Moore River lor. m. Aug., Sept. (E. Prırzeı Pl. Austr. occ. 996; D. 4040). Guiehenolia micrantha Benth. (B. L 258). Frutex usque ad 2 m altus in speciminibus nostris. Hab. in distr. Irwin ad sinum Champion Bay (D. 2570, 4297) et in collibus lapidosis tur Avon pr. Moore River flor. m. Aug. (E. PrirzeL Pi. Austr. occ. 587, . 4048) Lasiopetalum Sm. (B. L 259). System, Morphologie. Ohne Zweifel ist Lasiopetalum eine mor- Phologisch und geographisch als natürlich gekennzeichnete Gattung. Ihre 378 L. Diels u. E. Pritzel. beiden Unter-Gattungen sind konvergierende, aber jetzt scharf ge- schiedene Entwicklungs-Zweige, die sich auch in der geographischen Ver- breitung unterscheiden (vergl. weiter unten). Die Gattung stellt, zusammen mit der folgenden, den entwickelsten Typus in der Familie dar. Die Kelchblätter sind fast oder ganz frei, die Staminodien und Petalen bleiben unentwickelt, der Griffel ist einfach, die Zahl der Samenanlagen im Vache fast ganz auf zwei beschränkt, Die Blätter zeigen fast gar keine Lappung mehr und sind von lederiger Textur, oben kahl; die Nebenblätter bleiben rudimentär oder fehlen völlig. Dadurch nähert sich Zasiopetalun von allen Sterculiaceen-Gattungen im Habitus am meisten dem Durchschnitts-Typus eines temperiert-austra- lischen Gewächses, wie er unter den Podalyrieen, Proteaceen, Myrtaceen so reichlich vertreten ist. Dies steht auch mit dem Vorkommen des größten Teils der Arten im Einklang. Lasiopetalum ist in Westaustralien am reichsten in den süd- lichen Distrikten Stirling und Eyre entwickelt und findet sich dort besonders auf den der Küste zugekehrten haumlosen Gra- nit-Hügeln, soweit sie noch von der Südküste her feuchte Winde em- pfangen (Hügel der ganzen Südküste bis nach Südaustralien, Stirling Range, Mount Barren usw.). Diese stellen ja auch in ganz hervorragender Weise das Entfaltungs-Gebiet jenes temperiert-australischen Strauch-Typus dar. Auf dem Sand, also auf den großen Heide-Flächen der selben Distrikte kommt Zasiopetalum nicht vor, wie die zahlreichen Standorts-Angaben weiter unten beweisen. Die waldreichen westlichen Distrikte Warren, Darling und zum Teil Avon besitzen keine lederhlättrigen Arten von Zusiopelalum, dagegen vier Arten, die durch ihre breiteren, zarteren Blätter und die viel geringere Bekleidung, besonders der Blüten, sich als Wald- Pflanzen ausweisen und so der Gattung Thomasia ähnlicher werden, als den Angehörigen ihrer Gattung (L. floribundum, molle, membranaceum, bracteatum). Dagegen birgt der Distrikt Irwin wieder endemische Lasiopetalum- Arten mit lederartigen Blättern, und zwar merkwürdiger Weise aus beiden Verwandtschafts-Kreisen. Alle 3 Arten stehen Formen des südöstlichen Distrikts Eyre sehr nahe: L. Ogürieanum dem acntiflorum, L. oppositi- folium und Drummondü dem rosmarinifolium. Es ist sehr wahrschein- lich, daß auch hier, wie schon in anderen Fällen, wo sich engere Ver- wandtschaft zwischen Eyre und Irwin (z. B. Guichenotia ledifolia) erwies, auch gegenwärtig noch ein tatsächlicher geographischer Zusammen- hang dieser verwandten Arten besteht. Und zwar dürften die vermitteln- den Formen bei dieser Gattung auf den steinigen und kiesigen Hügeln im wenig bekannten Innern des Distrikts Avon (etwa Wangan- Hills) zü Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 319 suchen sein, da auch die Arten von Irwin auf solchem Boden beobachtet worden sind. Wie bei so vielen in Westaustralien artenreichen Gattungen findet auch bei Zasiopetalum ein Parallelismus in beiden Entwicklungs- Zweigen statt, und zwar zeigt sich auch hier, daß die gleichen Bedingungen habituell und biologisch gleiche oder sehr ähnliche Formen in beiden Untergattungen erzeugt haben. Zasiopelalum Dielsii und cordi- folium von den Granit-Mügeln des südlichen Stirling; L. Ogivieanım. und Drummondii aus Irwin sind sich habituell täuschend ähnlich und biologisch durchaus analog. Geographische Verbreitung. Die Gattung ist eine durchaus süd- liche, d. h. auf die südlichsten Teile des Kontinentes beschränkt. Ihre beiden Hauptverbreitungs-Gebiete, der Südwesten und der südliche Osten sind zur Zeit noch nicht getrennt, indem zwei Arten, L. discolor und parviflorum, die letztere allerdings nicht in ganz unveränderter Form, an der Südküste eine weite Verbreitung besitzen. Im übrigen zeigen die beiden Untergattungen sich in der Verbreitung verschieden. L Psiostylis ist fast zur Hälfte ein ostaustralischer Formen-Kreis und auch in West-Australien liegt ihr Entwicklungs-Gebiet in den südlichen Distrikten Eyre und Stirling. Von dort reicht er, ohne die westlichen Distrikte zu berühren, durch das Innere (Avon resp. Coolgardie, vergl. oben) nach dem Murchison River, wo die Gattung ihre Nord-Grenze erreicht. Es macht daher, besonders da die beiden Ost- und West-Australien gemein- Samen Arten, L. discolor und parviflorum, nur gerade in den äußersten Südosten von West-Australien (Eyre Dist) hineinreichen, den Eindruck, als ob T. Psilostylis ein Formen-Kreis östlichen Ursprungs ist. ll. Corethrostylis dagegen ist H Art ausgenommen) westaustralisch, und besitzt dort auch in den westlichen Distrikten, Warren und Darling, endemische Arten. Die ostaustralische Art, Z. Sehulxenii ist auf die West- Seite der Großen australischen Bay beschränkt und dem L. eordifollum des südöstlichen Westens so nahe verwandt, daß sie, als noch die große Bay nicht so tief nach Norden zu eindrang, sehr wohl die am äußersten nach Osten zu vorgeschobene Form von L. cordifolium dargestellt haben kann. Aus diesen Gründen wird für Corethrostylis West-Australien als Ort der Entstehung recht wahrscheinlich. Lasiopetalum diseolor Hook. (B. I. 260). Species ex oriente in districtum Eyre intrans, ubi pr. Esperance in tollibus graniticis sublitoralibus a Digss collecta flor. m. Nov. (D. 5379). vae specimina omnino cum orientalibus congruunt. Lasiopetatum indutum Steud. (B. I. 261). N In distr. Stirling interiore et orientali et Eyre divulgata: adsunt "Pimina cum Preiss n. 1655 omnino congruentia ex montibus Stirlinz 380 L Diels u. E. Pritzel. occidentalibus, ubi in fruticetis apertis lapidosis flor. m. Sept. (D. 4458, E. PrirzeL Pl. Austr, occ. 704). Lasiopetalum membraniflorum F. v. M. in Fragm. XI. 408. Praecedenti valde affine videtur, praecipue floribus laxioribus majori- bus, tomento calycis cinereo et minus densiore, intus omnino absente di- versum, Adhuc in Stirling Range collibus altioribus restrictum, e. gr. in M. Trio in lapidosis 600 m s. m. flor. m. Oct. (D. 5925). Corolla intus rosea. Lasiopetalum Ogilvieanum F. v. M. in Fragm. XI 107. Praecedentibus et L. acıtifloro valde affine, sed distrietui Irwin propria, ubi ab Hutt River septentrionem versus in fruticetis arenoso- lapidosis a Drets repertum flor. m. Nov. (D. 5680). Lasiopetalum acutiflorum Turcz. (B. 1. 264). Adest specimen ex regionibus interioribus (distr. Coolgardie, pr. Dundas) in graniticis m. Nov. deflor. (D. 5253). Quod cum m. 254 ex collectione Drummondiana bene congruit quod, foliis elongatis insigne, a d. Mueıer in herbario Melbourn. var. soblongifolium« nominatum est. Lasiopetalum Dielsii E. Pritzel n. sp. Fruticulus conspicuus ramosus, ramulis junioribus ferrugineo-tomen- losis; foliis breviter petiolatis, basi late cordatis, acuminatis, quam in Speciebus affinibus tenuioribus, supra glabris impresse reticulate-nervosis, subtus dense ferrugineo-tomentosis, e basi 3—5 -nerviis; cymis pedunculatis vix densis; floribus parvis breviter pedunculatis, bracteis 2—4 linearibus calyci approximatis calycem vix aequantibus; calyce angu- lato, sepalis connatis extus dense albido- vel roseo-tomentosis late-triangu- laribus crassiusculis, intus brevissime pubescentibus, petalis praesentibus sed minutissimis, filamentis brevibus, antheris apice angustatis sed obtusis, ovario 3-loculari, stylo glabro brevi. Frutex usque ad 4 m altus. Petiolus t/x—4 cm longus, folia ca, 3 cm longa, 2cm lata. Sepala ca. 3 mm longa, 4—4,5 em lata. In distr. Stirling in M. Toolbrunup in graniticis, in fruticetis apertis, 900 m s. m. flor. m. Oct. (D. 4668). Species ex affinitate L. acutiflori Turez.; foliis cordatis, haud rigidis, subtus lerrugineo-Lomentosis, floribus parvis, mihi distincta videtur. Lasiopetalum oppositifolium F. v. M. (B. L 362), c F. v. M Fragm. XI. 142. Districtui Irwin proprium: e. gr. in calcareis pr. Bukara, haud p roni ab ostio Greenough River flor. m. Sept. (D. 7094). Lasiepetalum rosmarinifolium Benth. (B. I. 264). In districtu Eyre interiore restrictum videtur, e. gr. pr. »Peniup* in fruticetis lutosis apertis, flor. m. Oct. (D. 4742). Lasiopetalum cordifolium Endi. (B. I. 265). Trans districtus Stirling fines incertum. Hab. e. gr. in collibus gr" Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 881 guide pr. King George Sound flor. m. Sept., Oct. (E. Prırzer Pl. Austr. ow. 810; D. 4333). Lasiopetalum microcardium E. Pritzel n. sp. Fruticulus ramosus, ramulis tenuibus saepe flexuosis, foliis parvis petiolatis cordatis breviter acuminatis apice obtusis, coriaceis supra glabris laevibus subtus cum petiolo densissime cinereo stellato-tomentosis et saepe minute nigro-punetatis (centris capillorum stellatorum nigrescentibus , cymis terminalibus brevibus densis, bracteis 2—4 calyci approximatis late- cordatis vel ovatis calycem aequantibus vel superantibus, rigidulis, extus stellato-iomentosis (saepe nigrescenti-punctatis), intus subglabris, sepalis anguste lanceolatis, extus tomentosis, intus subglabris et distincte 3—5-nerviis, antheris sessilibus, stylo supra antheras reflexo conico stellato-tomentoso. Fruticulus 20—30 cm altus, Folia ca. 4 em longa, 6—8 mm lata. Bracteae ca. 3—š mm longae, 3 mm latae. Sepala ca. 5 mm longa, 2 mm lata. Hab. in distr. Eyre pr. Jerramongup in fruticetis arenosis aperlis lor. m. Oet. (D. 4754). Species ex affinitate L. eordifolii Endl. et mollis Benth., ab utroque differt foliis multo minoribus, bracteis rigidulis (non membranaceis ut in L. molle, cordatis vel ovalis, sepalis lanceolatis intus distincte 3—5- nerviis. Lasiopetalum floribundum Benth. (B. I. 265). Species silvis umbrosis montanis distr. Warren et Darling australioris propria; e. gr. pr. Greenbushes flor. m. Aug. (D. 3875). Lasiopetalum membranaceum Benth. (B. I. 266). Mab. in distr. Avon pr. Dandaragan in collibus glareosis apertis defl. m. Dec, (D. 5748). Lasiopetalum bracteatum Benth. (B. L 266). In silvis montium Darling Range in fruticelis ad rivulos occurrit flor. m. Nov, (D. 5888); extra distr. Darling adhuc ignotum. Lysiosepalum F. v. M. (B. I. 266). Diese der vorigen und Thomasia & Rhynchosiemon nahe stehende Gattung ist auf den an Lasiopetuleae so reichen Südosten des Südwest- Gebietes beschränkt und zwar auf das Innere der Distrikte Eyre, Avon und wahrscheinlich Coolgardie. Die beiden Arten sind nur schwach von @nander verschieden. Lysiosepalum rugosum Benth. (B. I. 267). In distr. Eyre pr. Corackerup solo lutoso in acacietis flor. m. Oct. corolla purpurea (D. 4424). Etiam floribus albis occurrit (D. 4721*) ibidem. Septentrionem versus in distr. Avon interiorem transgreditur, ubi prope Wyola in arenosis lutosis viget (D. 5039). 382 L. Diels u. E. Pritzel. Sterculia L. (D. L 225). Verbreitung: Die Arten der Sektion Brachyehiton sind ein spezifisch australisches Element und stellen charakteristische Bäume der trockenen Teile, besonders der Savannen-Gebiete Australiens dar. Daher sind die meisten Arten auf die Tropen oder das subtropische Ostaustralien be- schränkt. Auch das tropische Westaustralien besitzt einige Arten, von denen S. Gregorii für die ganze westliche Eremaea östlich vom 120° Gel. L. vom Fitzroy River bis fast zur Süd- Küste charakteristisch ist. Es ist einer der wenigen Bäume, welche in dem »Mulga Serub« der Distrikte Austin und Coolgardie noch vorkommen. Mit dem Auftreten baum- arliger Eucalypten südlich vom 30? wird er seltener, doch reicht sein Areal bis in die innersten Teile des Distrikts Eyre. Auch im angrenzenden Süd- australien ist er durch die Elder-Expedition nachgewiesen; ein geographischer Zusammenhang mit der nahverwandten S. dirersifolia G. Don der öst- lichen Binnen-Gebiete ist jedoch noch nicht festgestellt. Überhaupt scheint die Gattung im eigentlichen Zentral-Australien wenig entwickelt zu sein. Sterculia (Brachychiton) Gregorii F. v. M. (B. I. 230). Arbor dense foliosa, umbrosa coma globosa, trunco laevi columniformi, in distr. Austin et Coolgardie praecipue in acacielis apertis lutosis vel granitieis occurrit, »Currajong« appellata. A nobis pr. Menzies usque ai $ m alta observata (D. 5424); etiam pr. Bullabulling in graniticis adnotata. Dilleniaceae. Hibbertia Andr. (B. L 47). System: Die Vertretung der zahlreichen Typen dieser interessanten Gattung in West-Australien stellt sich als recht ungleich heraus. Die bedeutsamste Stelle wird man der großen und in ganz Australien vorkommenden Gruppe Cyelandra einräumen. Die geringe Stabilität 18 ihrem Androeceum und in der Zahl der Karpelle verleiht ihr selbst eine beträchtliche Polymorphie und liefert auch die Anlagen zu den progressiven Sektionen, von denen Candollea sichtlich sich aus der Nachbarschaft von IT. montana abgegliedert hat, und zwar im heutigen Areale der Sektion. Gleich wirkungsvoll ist die vegetative Adaptations-Fähigkeit der Cycelandre- Gruppe, die in vielen Anpassungs-Formen den ganzen extratropischen Anteil West-Australiens beherrscht. Dagegen ist es uns nicht klar geworden, ob auch bei Hemipleurandri die Zygomorphie des Andröceums erst in West-Australien sich aus noch lebenden Formen-Kreisen differenziert hat, oder ob diese Sektion schon älteren Ursprunges ist. Bei Pleurandra, einem in einseitiger Richtung sehr entwickelten Typus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 383 fällt in Anbetracht seines formenreichen Auftretens im östlichen Australien die geringe Bedeutung im Westen auf: nur wenige Formen hat man über- haupt konstatiert, und diese sind sämtlich auf den südöstlichen Anteil be- schränkt. Verbreitung: Die Gattung ist in der Eremaea wenig verbreitet und nach dem vorliegenden ziemlich dürftigen Materiale zu urteilen dort auf sandigen Boden beschränkt. Weitaus die eigenartigste, freilich auch in den äußersten Norden des Südwestens eintretende Spezies davon ist die Hibbertia conspicua (Dr. et Harv.). Es ist bemerkenswert, dal die Spezies der Eremaea unter einander wenig verwandt sind und daher ganzen Komplexen von Formen gleichwertig, die den Südwesten bevölkern. Denn hier haben einige Typen, wie namentlich die Bracteatae und Candollea, eine eminente Entwicklung genommen und in allen Formationen Vertreter hervorgebracht. Die geographische Ausdehnung der einzelnen Formen dieses Prozesses ist naturgemäß meist nicht bedeutend, da sie vielfach klimatisch bedingt sind. Die Spezies-Trennung bei Bentnam gibt davon einen weniger klaren Be- griff, als eine wirklich natürliche Gliederung der Formen-Kreise vermitteln würde. Eine weitere Verbreitung haben wie üblich nur echt litorale Formen, Hibbertia euneiformis (Lab.) Gilg und H. racemosa (Endl Gilg gewinnen können. Produktionsfähig für Hibbertia erweisen sich die Distrikte Warren und Darling, während Eyre merkwürdig zurücksteht. Die erst- genannten bergen in Sonderheit in ihren Jarra-Wäldern schattenliebende Arten von charakteristischer Gestaltung, H. Cunninghamii Hook. eine aus ihrer Zahl, scheint den südlichen Anteil, d. h. den Distrikt Warren kaum zu überschreiten. Vorkommen: Die große Wandelbarkeit der Sproß-Verhältnisse und der Laubblatt-Gestaltung bei Hibbertia hat ihr, wie bereits erwähnt, die Besetzung klimatisch und edaphisch sehr ungleichartiger Örtlichkeiten er- möglicht, Es resultieren dabei Erscheinungen von beträchtlicher Mannig- faligkeit, die fast den ganzen Spielraum umschließen, in dem sich die westaustralischen Epharmosen überhaupt bewegen. In dem dichten Unterholz der Jarra-Waldungen und in den schattigen Karri-Beständen des Südens wachsen an Bächen und im Schluchten- tal die Hemihibbertiae mit zarten großen Blättern oder weichem Laub, wie D in der selben Gegend bei Rulaceen und Sterculiaceen gefunden wird. Auch Sträucher von stattlichen Dimensionen lassen sich dort finden. (B. montana var. major. An den Grenzen des Jarra-Areals, wo die Zer- setzung des Bodens weniger tief reicht, oder auf dem leichten Sande der westlichen Vorland-Bestände beginnt die Reduktion des Laubes allenthalben, und nur am schmalen Küstensaum linden sich im Dünen-Gebiete von neuem höhere Sträucher (IH. euneiforneis [Lab.] Gilg) und besser belaubte (IL Preissiana Steud.). Die tonreichen Niederungen sagen Ilibbertia offenbar wenig zu; wir 384 L. Diels u, E. Pritzel. haben nur hier und da, gewissermaßen ausnahmsweise, eine Hibbertia dort gesehen. Aber die Vorliebe für Sand-Boden, die schon in den Süd- Distrikten zu Tage tritt, erklärt das allgemeine Vorkommen der Gattung in den Sand-Gebieten von Avon und Irwin, wo sie mit den oben charakteri- sierten psammophilen Spezies der Eremaea zum Teil sich zusammenfinden. Alle nehmen sie dabei irgend eine Form der erikoiden Hartlaub-Konstitution an, die jene Gebiete physiognomisch beherrscht. Hibbertia Gilgiana Diels n. sp. Perennis frutescens erecta stricta apice ramis angulo acuto porrectis aucta; caulibus patenti-strigosis; foliis e basi lata sessili oblanceolato-ob- longis membranaceis parte anteriore pauci-dentatis; eis ramulorum florali- busque mulio minoribus; floribus inter folia floralia patentia sessilibus; sepalis exterioribus extus pilosis interioribus praeter dorsum viride pilo- sumque hyalino-marginatis; petalis obovato-obcordatis; staminibus numerosis ima basi irregulariter connatis + fasciculatis; staminodiis nullis; carpellis 3 biovulatis glabris. Species ca. 75 em alt; folis infimis 6—7,5 X 4—1,5 cm, superioribus atque eis ramulorum multo minoribus; sepala 7 X 3—4 mm long.; petala 40 X 7 mm long. Hab. in distr. Darling australi pr. Collie River juxta Lunenberg in rivuli exsiccati glareoso -Jutosis fruticosis subumbrosis deflor. m. Jan. (D. 21641). Species sect. Cyclandrae inserenda affinitate dubia fortasse nulli quam H Mylnei Benth, nobis incognitae proprior, a «ua bracteis fuscis nullis, sepalis pilosis facile discriminatur. Hibbertia argentea Steud. (B. I. 35). A nobis pr. Cape Riche (loco classico) reperta in ipsis montibus Stir- ling Range nuper collecta est in fruticetis declivium praeruptorum solo granitico flor. m. Oct, (D. 4661). Hibbertia montana Steud. (B. I. 35). In silvas Eucalypti redumene glareosas longius ingreditur usque 8d lines septentrionales. Hibbertia montana Steud. var. major Benth. (B. L 35). . Quae cum Steudelii varietatis »ovaíae« formis vix congruere nobis videtur. Sunt enim permultae formae H. moníanam aitingentes; longe elatissima earum nos incedit inter vallis rivi Serpentine Riv. fruficeta haud longe a cataracto. Frutex cire. 4,5 m alt, staminibus fasciculatis con- fertis, carpellis interdum numero auctis. Hab. inter fruticeta vallis illius IR glareoso-lutosis flor. m. Jun. (D. 3160). Hibbertia stellaris Endl. (B. L 44). Et foliorum forma (latiore vel angustiore) et florum colore (flav aurantiaco) polymorpha. Color ille aurantiacus eongeneris alienus. Hibbertia nymphaea Diels n. sp. ; Humifusa, caulibus e radice crassa enatis permultis tenuibus rufis laxis o vel Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis. BRD procumbenlibus; foliis distantibus membranaceis glaucescentibus e Dasi auriculato-amplectente oblongo-elliptieis vel oblanceolato-elliptieis apiculatis margine levissime. repandis; peduneulis axillaribus gracilibus teneris demum slongatis folium saepe superantibus; sepalis eymbiformibus glabris apiculo plieato terminalis; petalis flavis obov leviter emarginatis; staminibus utrinque ortis; staminodiis nonnullis brevibus; carpellis 3 hiovulatis glabris. Folia 2,5—3.5 X 0,7—1.2 cm; pedunrulus 4,5—3 cm; sepala 6—7 X 2—3 mm petala. 7 X 5—6 mm. Hab. in distr. Darling juxta. rivi Serpentine Riv. ripam imer saxa in arenoso-argillaceis flor. et fructifer. m. Febr. (D. 2570); eodem fere loco F. v. Mëruer in hb. Melbourne sub 577. Cunningham! var. minors se, Species nostra ‘sect, Oyrlendrae: I amplecieenli Steud, proxima longe. separatur habitu laxo humüúfusa, folis magis membranaceis teneris ` minoribus. parte anteriore minus angustatis, pedunculis gracilibus, floribus mullo minoribus, earpellis 3 biovulalis. Hibbertia lasiopus Benth. (B. I. 40). Species humifusa in silva FEuealypti reduncae glareoso-lulosa haud procul a Moore River flor. m. Aug. (D. 3948). Hibbertia potentilliflora F. v. M. (B. 1. 40). Est species foliis cinereis floribus amplis sulphnreis speciosa, Vidimus in distr. Irwin haud longe a Champion Bay septentrionem versus in de- "livibus lapidusis fruticosis mari oppositis flor. m. Jun, Jul. (D. 392345. Hibbertia conspicua (Drumm. et Harv.) F. v. M. (B. L 47). Species nulli congenerum arctius affinis eum | foliorum reduetione tum structura androccei insignis a nobis utraque regione adhue cognita observala: typica in distr. Irwin boreali pr. Northampton in arenosis aridis fruticulosis lor. m. Nov. (D. 5639). Speciminum alterius loci rami minus strieli magis intricati interdum subflexuosi et sepala exteriora ciliata: in distr. Cool- gardie pr. Bronti in arenosis lapidosis aridis flor, m. Nov. (D. 5500 Hibbertia polyelada Diels n. sp. Frutieulus ramosissimus ramis extimis brevibus; foliis ad apicem ramu- lam confertis eum hracteis florem cireumdantibus: foliorum exteriorum basi dilatata lamina subcoriacea oblanceolato-lineari obtusa margine recurva, interiorum basi conspicue sericco-ciliata lamina breviore dilatata; Noribus Sessilibus ; Sepalis exterioribus extus sericeo-pilosis interioribus margine late- hyalinis; petalis obovatis flavis; synandriis 5 6— 8-andris; carpellis 5 wt: 9vulatis glabris, stylo stamina subaequante. Frutieulus 30—45 cm alt; folia exteriora 40—42 X 4—3 mm, interiora vire. 1X3 mm; sepala exteriora 6—7 X 3—3,5 mm lat, interiora 4,5 mmi lal; petala $1 X 6—7 mm. Hab. in distr. Avon pr. Wyola in melaleucelis lulosis subnitrosis flor. m. Oct. (D, 5035). À Species (eet, Cuamdolleae maxime accedit. H. ylomerosam Benth? F. v, M. Fl. Ni L V9, sed differt habitu. vamosissimo, wis brevibus, folis brevioribus in- "rioribus abbreviatis eiliatis, Bataninche Jahrbücher, XXXV, Rd. > 386 L. Diels u. F. Pritzel. Hibbertia teretifolia |Turez.) F. v. M. (B. V. 43. Est species habitu admodum polymorpha. Typiea €. g. distr. Stirling propria est planta. procumbens. gracilior. Forma "ewrandra: Inbbertioides Steud. (in Pl. Preiss. L 265) in acacietis lulosis e. g. York observatur. Alia forma caule erecto strielo foliis confertis glaucis in distr. Avon nus incurrit in glareoso-arenosis flor. m. Sept. (Purtzer Ph Austr. occ. 567: D. 3974). Hibbertia glaberrima (Steud.) F. v. M. (B. L 45). Priori habitus polymorphia haud inaequalis. Complures varietales prope urbem Perth ipsam observari possunt, de quibus comparandum quod el. E. T. Steuet exposuit in Pl. Preiß. I. 274—975. Monendum est Cundoleam rupestvem Steud. foliorum forma ` Candolleem — Preissianam arete cognatam imitari. Hibbertia racemosa (Endl) F. v. M. (B. 1. 45). Planta per tota regionis austro-occidentalis sublitoralin pervulgata. Forma folis late cunentis vere obiriangularibus insignis a el. F. v. Miri Fragm. XI 95 commemorata a nobis eadem fere regione in distr. Eyre haud procul a sinu Esperance Bay observata est; cuius pedunculi gra- cillimi. Hibbertia aurea Steud. var. brevifolia Diels n. var. Foliis ad ramulos confertis quam ea typi multo brevioribus (3X34— | mm). Hab. ad distr. Avon fines australes pr. Moore River juxta Mogumber in arenoso-glareosis fruliculosis flor. m. Aug. (D. 6149). Hibbertia erassifolia (Turez.) Benth. (B. I. 95). Cuius speciei habemus formam ramulis foliisque minus pilosis insignem ideoque, una cum H. awreae var. brerifolin, Tlibbertiam crassifoliam (Turez.} Benth. ad H. auream Steud. attrahentem. Mab. in distr. Avon ditione quam dicunt »Victoria Plains« in glareosis fruticulosis flor. m. Aug. (D. 4287). Hibbertia silvestris Diels n. sp. Fruticosa ramis procumbentibus ramulis lateralibus multis fo minoribus ornatis praeditis; ramis novellis pilis sublongis patenti- bus villosis; foliis membranaceis subtus albo-furfuraceis ad costam pilis longis ciliatis margine supraque iisdem pilis subvillosis supra (pilis deciduis demum) glabrescentibus vel potius basibus pilorum relictis seabe- rulis; lamina oblanceolata vel obovata-elliptica basin versus angustata apice obtusa plana margine solo leviter revoluto; floribus longiuscule podoncuhatis bracteola anguste lineari quam sepala longiore; sepalis lanceolato- ovatis exterioribus viridibus acutis longe pilosis anterioribus hyalino-margi- nalis, petalis flavis obeordato-bilobis; staminibus 5 unilateralibus, stamino- diis circum. carpella. dissitis; varpellis 2 biovulatis breviter-tomentellis. liis ——mr rr — nn——— — Ó > —— F —nUrrP aa. — r v Hasrrarrrr 4 Fragmenta Phytogvapbiae Australiae oceidentalis, 387 Folia ramorum primariorum 4,5—2 X 0,6—0,8 cm, ramulorum lateralium multo minora; pedunculus 4—4,5 em; bracteola cire, 40 mm; sepala 5—6 X 3—3 min; petala $ X 5—6 mm. Hab. in dist. Darling in montibus Darling-Range pr. Collie River juxta Lunenberg in silvarum subumbrosis fruliculosis solo glareoso sub- humoso flor. et fructif. m. Jan. (F. Preirzet Plant. Austr. occ. 195, D. 2160 in hb. Berl.). Species (sect. Heiipleurandrae) proxima H. furfuraecae (R. Br) Benth., sed differt indumenti structura, foliis multo brevioribus, ramulis lateralibus. frequentibus, halitu procumbente, floribus minoribus, nec non carpellis biovulatis.. Ab H, kyperienides formis separatur foliis fere planis magis membranaceis, floribus minoribus, indumenti qualitate, Hibbertia Eatoniae Diels n. sp. Frutieulus ramulosus; foliis parvis coriaceis crassis linearibus verru- eulosis subtus anguste bisuleatis apice recurvatis; floribus breviter pe- dunculatis ràmulos terminantibus; sepalis subcoriaceis ovatis concavis leviler carinalis, dorso dense stellato-lepidulosis; petalis obcordatis; staminibus tire. 40 unilateralibus; staminodiis nullis; carpellis 2 villosulis pluri-(&—6-) ovulatis. Folia 3—4 X 4 mm; sepala 5—6 X 4 mm; petala 8 X 8 mm. Hab. in distr. Avon pr. Yundegin flor. (MiB Karon in hb. Melbourne d hb. Berl.). Haer species sect. Pleurandrae habitu IL verruculosam maxime appropinquat, sed differt foliorum apice recurvato, slaminodiis nullis, varpellis pluriovulatis. — Cl. F. v. Möter cam F. recurrifoliae (Steud. Benth. attribuit “Trans. Roy. Soe. South Austr, XVI. 334) a qua quamvis foliis simillima ealyeis indumento, staminodiis nullis tarpellis pluriovulatis longe revedere videtur. Hibbertia Andrewsiana Diels n. sp. Fruticulus dilatato-ramosus; ramis einereo-cortiealis ramulis tenuibus vix virgatis foliatis; foliis coriaceis crassis brevibus anguste-oblonzis margine recurvis [pagina infera vero patefacta) subscabris oblusius- tulis; floribus ramulos quasi terminantibus graciliter peduneulatis; pedun- Ulis teneris alropurpureis apicem versus recurvatis sub sepala paulum incrassatis persistentibus; sepalis hyalino-marginatis dorso purpuras- centibus glabris; peialis obcordatis flavis; staminibus unilateralibus paucis fcire. 6), staminodiis nullis; carpelis 2 glabris biovulatis; stylo uni- laterali, Fruticulus circ, 20—30 cm all; folia 3,5—5 X 4—14,5 mm lat.; sepala 6 X 2,5— 3 mm; petala 8 X 5—6 mm. Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus in frutieulosis arenosis Nor. m. Novembr. (D. 5398). a Species (sect. Pleurandrae) II. gracilipedi Benth. affinis. differt babitu polius . Bi i à lardieri referente). foliis lalioribus. pedunculis longioribus recurvatis, earpeltis glabris, ` Nominis in honorem angel viri el. C. Axongws, M. A, in republica. Wei: Australiensi sehol meriti, arum inspectoris supremi, de rebus botanieis regionum illanmi optime 25* 388 L. Diels u. E. Pritzel. Frankeniaceae. System und Verbreitung: Die australischen Arten von Frankenia wurden von W. L. Brav The Geographical Distribution of the Franke- niareae considered in connection wilh their Systematic Relationships« in Englers Bot. Jahrb. XXIV 395—417) in zwei Kategorien gebracht (L c. p. 406), die » Toichogonia eosmopolita« und die »purely Australian species«. Die Toichogonia cosmopolila sollen auf gewissen jüngeren Austausch mit anderen Frankeniaceen-Lündern hinweisen, während die echten Australier (die alle in Westaustralien endemisch sind) auf »sehr alte Isolation deuten«. In der Tat bielet Frankenia paneiflora DE. starke Analogien zu mediterranen und chilenischen Forinen, ohne daß es möglich wäre, die wahren genetischen Beziehungen zwischen ihnen zu ermitteln. In Austra- lien ist diese Spezies über die gesamte Eremaea verbreitet und hat sich von dort als Element der halophilen Strandflora auch in den übrigen Ge- bieten des Erdteiles längs der Küste angesiedelt, wie es bei vielen Cheno- podiaceen (s. S. 480) und manchen Myoporaceen vorkommt. Wichtig ist es zu beachten, daß der Begriff der Frankenia panci- flora DC. einen polymorphen Formen-Kreis umschließt, der keineswegs den Eindruck einer rezenten Einwanderung macht. Es wird erst in Zukunft möglich sein, auf Grund eines reicheren Eremaea-Materials diese Formen- Reihen der Art genauer zu untersuchen. Doch scheint es mir schon heute durchaus nieht ausgesehlossen, daß sich dann für die »isolierten« Ende- mismen vielfache Anschlüsse ergeben werden. Einstweilen noch gut abgegrenzle endemische Arten besitzt, wie er- wähnt, nur Westaustralien. Und zwar finden sie sich dort in den Grenz-Bezirken der Eremaea, namentlich da, wo der Einfluß der Winter- Regen fühlbar wird. Die Qualilüts-Richtungen dieser Endemismen sind dreierlei Art: einmal Zusammendrüngung der Blülen, wie das bei so vielen Endemismen namentlich des westlichen Australiens vorkommt. Dann Reduktion der Quirlglieder auf zwei (in dem Kreise der F. tetrapetala). Endlich starke Reduktion der Samenanlagen, oflenbar unabhängig in mehreren Formen-Kreisen entstanden. Die endemischen Frankenia-Arten Westaustraliens zeichnen sich also durch abgeleitete Eigenschaften aus. Ob die Ableitung von noch gegenwärtig lebenden Typen ausging, entzieht sich vorläufig der Beurteilung. Vorkommen: Die Frankeniaceae sind in Westaustralien ein vorwie- gend halophiles Vegetations-Element. Frankenia pauciflora in ihren vielen Formen ist weitaus am häufigsten und wächst sowohl im Schlick- Boden der Küste als auf den chloridreichen Mulden des Binnenlandes. Mit Salicornia sieht man sie auf den Watten oft ausgedehnte Bestände bilden. Andererseits fehlt sie auch dem harten Lehm-Boden mancher Euct hn————— 'O'w———— — M ————— S Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 389 Ixptus-Forwmalionen nicht, die wohl höchstens in schwach chloridhaltigem Untergrund wurzeln. Dabei bewohnt sie vom Nordwest-Kap bis zum äußersten Südosten des Dislr, Eyre die gesamte Breite des Kontinentes. Viel enger auf gewisse Striche des Binnenlandes begrenzt sind die Areale der übrigen Arten. Daher kommt ihnen nur eine lokale Be- deutung zu. Stellenweise aber werden sie durch die Menge der Individuen und ihren diehtrasigen, mitunter geradezu polsterfórmigen Wuchs ganz he- deutsam für die Flora der salzhaltigen Niederungen, der sonst. vege- talionskahlen Ton-Pfaunen und der chlorid-auswilternden Mulden des Lehm- Landes. Frankenia L. D. I 150). Frankenia Georgei Diels n. sp. Frutieosa ramosa; ramis gracilibus cum foliis parce pilosis; foliis bre- viter peliolulatis linearibus revolutis ad vaginam ciliatis ceterum glabres- centibus; calycis segmentis acutis scariosis striis binis signatis pilis uncinatis vestitis; eymis terminalibus plerumque trifloris; petalis 5 liberis ex ungue angusto spathulatis; staminibus 6 liberis, filamentis medio tumidis; antheris atropurpureis; styli ramis 2 brevissimis cruciatis; ovulis 2. Folia cire. 4—6 mm long.; calycis segmenta 4—5 mm longa; pelala vire, 8- 9 mm longa, eorum lamina. 1,5 mm lata; stamina 8— mm longa; stylus 8—9 nim long. Hab. in distr, Austin pr. Murrinmurrin leg. W. J. GEORGE. Species valle insignis habitu F. paueifloram imitata characteribus ab omnibus tongeneris australiensibus facile distinguitur. Frankenia conferta Diels n. sp. Fruticulus ramosissimus caulibus foliisque brevissime setuloso-puberulus ; “aulis internodiis purpureis quam folia saepe longioribus; foliis sessilibus albo-glauceseentibus crassiusculis brevibus teretibus omnino revolnlis sulcam dorsalem exhibentibus; cyma pluriflora brevi ad apicem ramorum conferta, foliis tloralibus caulinis aequalibus ; floribus parvis; corolla prob. pallide-rosea; pelalis dimidio infero cohaerentibus, lamina ovato-elliptiea ; staminibus 6 longe coalitis; styli ramis 3; ovulis numerosis. Folia 4—5 mm long. ca. 1 mm crassa. Calyx š mm long; corolla 6 mm long; ovarium 2 mm, stylus 4—5 mm long. stamina 4—5 mm, anthera 4 mm long; Ln Hab. probabiliter in distr. Avon interiore, ubi eam collegit Mrs. M. Hear, 1890 (Herb. Berl.). „Ab omnibus F. paweiflorae DC. formis vestimento, Foliis se i "ribus confertis facile d inguitur. À F. glomerata foliis brevioribus atque ovulis i floribus confertis atque ovulorum numero ibus. floribus mi- mullis, a F, fetrapetola habitu haud dissin recedit, Frankenia bracteata Turcz. (B. L 150). I Speciem insignem et pulchellam in distr. Avon pr. Wnee] in depressis ` illaceis nudis subnitrosis flores pallide roseos gignentem m. Oct. repperit ` Fame, (PL Austr, oce. 816). argi 390 L. Diels u, E. Pritzel. Frankenia pauciflora DC. var. paleacea Diels n. var. Frutieulus pilis scariosis paleaceis nitentibus patentibus om- nibus partibus inprimis ad ramos pedunculos atque calycem dense vestitus; foliis conspicue peliolulatis linearibus obtusis marginibus revolutis; ex omnium fere foliorum axillis ramulis valde abbreviatis dense folialis ortis, ila ut rami primo visu verticillato-foliati appareant; floribus amplis; calycis segmentis acuminatis; petalorum basi coalitorum purpure- orun lamina obovata denticulata; staminibus 6; stylorum ramis 3 intricatis; ovulis compluribus. Foliorum petiolus circ. 4 mum long.. lamina 4— 5 mm long, calyce cire, 9 mm long., seganentis Bb mm long, corollae (ubus 7 nun long, lamina 7 wm dong. 5 nuan lat; stylus eire, 43 mm longus. Mab. in distr. Austin in ditionibus fumen Murchison River superius adjacentibus. (Tysox). Forma conspicua ex affinitate F. pauciflorae ab omnibus illius formis vestimento atque forum mensuris recedit, Sed eum vestinienti modus ilie. singularis in formis F. pauciflorae compluribus hinc inde invenialur ordinem speeifieum plantae nostrae attribuere non possumus, Frankenia tetrapetala Lah. (B. I 152). Species admodum dubia. Si plantae a cl. Bentnam l. c. enumeratae re vera typum Duttanmtn (a nohis non visum, referunt, iconem alque diagnosin autoris galliei (Nov. Holl. Plant. Spec. I. 88 tab. 114) errores graves continere nobis supponendum est. In omnibus enim speciminibus infra additis a nobis examinatis semper stamina 4, styli ramos 2, ovula ? observavimus, non stamina 6, stylum integrum, ovula numerosa, ut LA BirAmpibnE l. c. descripsit. Quae specimina omnia in distr. Eyre nata sunt, nempe: Loco non accuratius indicato (probabiliter prope Esperance Bay Duren) Forma foliis brevioribus recedens est var. |?) brachyphylla Benth. (B. L 453) Dauwwowp coll. V. suppl. n. 80! Formae aliae pube brevissimo albo-cinerascente atque exerelis subni- trosis tectae sunt; e. gr. pr. Israelite Bay (Brooke); pr. Eucla OR). Atque forma parvifolia parviflora caespites albo-cinereos depresses procumbentes efformans collecta est a sinu Esperance Bay circ. 60 km septentrionem versus in depressis argillaceo-arenosis subnitrosis flor. m. Nov. ineunte (D. 5450). Cuius formae mensurae; Folia cylindrica 2—2,5 mm long, $ mm erassa, ol 3 mm long., petalorum unguis 2,5—3 mm long, lamina 2mm long, stamina e 5 mm longa, Frankenia punetata Turez. (B. I. 153). Stamina 6, stylorum rami longi 3 (vel interdum 2?), ovula 2 ve + Hab. in. distr. Avon pr. Cummening (Mrs. Hear), Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 391 Violaceae. Ionidium Vent. (B. 1. 404). Verbreitung: /owitirene ist in nahestehenden Arten über ganz Austra- lien verbreitet, Von den in Westaustralien vertretenen Spezies überschreitet L aurantiacum wahrscheinlich nicht den Wendekreis, es ist eine Pflanze der nördlichen Eremaca. T floräbernedum Walp. durehzieht südlich die gesamte Eremaea, komml aber im Westen auch jenseits ihrer Grenzen. ver- breitet vor. In Westaustralien haben sich auch zwei etwas. oembrophile Arten abgespalten, Í ealycinun Steud. mit hübschen Blüten, die der West- küste eigentümlich ist, und 7. delilisseorren F. v. M., die nur an der Süd- küste festgestellt: ist. Vorkommen: In Westaustralien. kommt Z erurenditein in höchst trockenen heißen Gegenden vor, und. auch F florimndum lindet sich stellenweise in stark xerophilen Beständen, wo es sich zu einem niedrigen von Grund aus igen Halbstrauch entwickelt. Dagegen beschränken sieh die zarten T. entgeönom und T. debilissonum auf einigermaßen geschützte Örtlichkeiten der niederschlagreiehen Küsten-Gebiete. louidium aurantiacum IF. v. M. B. 1. 104). Hab. in regione tropica boreali-oceidentali pr. Cossack in schistosis Bor. m. Apr. (E. Prirzet Pl. Austr. occ. 252, D. 2746). lenidium floribundum Walp. (B. 1. 102). Quae species in Australia occidentali admodum polymorpha invenitur. Folia nune linearia acuta nunc oblonga obtusa mucronulata; petalum inferius "une quam laleralia vix duplo longius nune amplum fere triplo longius; llores nune albi labio solo violascente nunc omnino violascentes. Floret post primos imbres m. Majo et Jun. Species nunc per omnes Ausiraliae occidentalis partes extratropicas observata est: nos ipsi eam legimus pr. Moore River (D. 3103), Swan River (E. Prırzei. Pl, Austr, occ. 397, D. 3454), Serpentine River (D. 2837, 31733. Stationes : s austro-oceidentales permultas invenies in F. v. MÜLLER Fragm. X. 84. E distr, Austin cl. W. J. Grorss specimina pr. Murrin- murrin collecta nuper misit. lonidium calycinum (DC Steud. (B. 1. 104). Flores pallide caerulei, labio signo flavo violaceo-marginato insignis. Thymelaeaceae. Pimelea Banks et Sol. (B. VI. 1). Verbreitung: Diese systematisch sehr schwierige Gattung, für die em: natürliche Einteilung bis jetzt noch nicht gefunden scheint, ist in West- 392 L. Diels u, E. Pritzel. australien überall vertreten. Nach der Form der weiteren Verbreitung lassen sich drei. Gruppen unterscheiden: L Arten der Bremaea, die auch in den Oststaalen vorkommen, in Westaustralien aber in die Südwest-Hegion kaum eintreten. Für diese Gruppe ist P. microcephala das Paradigma, welche zwar die Küsten- Gebiete der nördlichsten Südwest-Region noch durchzieht, sich aber durchaus als echter Eremaea-Typus kund gibt. Andere Beispiele sind P. brichostachya und P. flava. H. Typen der Südwest-Region, die auch in die westaustralische Ere- maca eintreten. Iierzu gehört die Subseklion Celyptridiren: die Augehürigen des P. angustifolia- und P. longiflora-Kr sodann aueh P. ner- vost, P. br ses, ifolia usw., welche das Merkmal der Sektion (ahge- gliederter Perigon-Tubus) vermissen lassen. Weiter ist die durch ihr undiflerenziertes Involuerum bezeichnete Subsekt, PR yllolaena dieser Kategorie zuzurechnen. IH. Typen, die in der Südwest-Region endemisch sind. Der charakteristischste Vertreter dieser Gruppe ist die Sektion Malistachys, sofern ihr nähere Verwandten zu fehlen scheinen. Be- deutsamer aber ist die Reihe der Sekt. Heferolaena, die freilich wohl mit Calgptridium nahe zusammenhängt. Beide stellen sich als überaus polymorphe Gruppen dar: sie zerfallen in eine große Menge vicariierender Formen, die sich in ihrer Verbreitung gegenseitig ausschließen. Sie sind ferner, soweit wir wissen, streng südwestlich. Ihr geographisches Areal deckt sich so genau mit der Südwest-Region, daß sie mit an erster Stelle zu nennen sind, wenn es sich darum handelt, den südwestlichen Ende- mismus zu charakterisieren. Da die Verwandtschaften innerhalb der Gattung so schwer zu beurteilen sind, läßt sich das Verhältnis der ostaustralischen Spezies zu den westlichen nicht sicher ermitteln. Von besser umschriebenen Kreisen fehlt dem Westen das fortgeschrittene Subgenus Thecanthes, das in Nordostaustralien und Timor lebt; auch KEwpénielet, das Ostaustralien und Neuseeland gemein haben, ist nicht unmittelbar im Westen vertreten, wenn auch die gewaltige Formen-Fülle von Heterolaena und Calypiridium vielleicht Anknüpfungs Punkte an Eupimelea bietet. Die Sektion Dithalamia hat in der Südwest- Region keine Weiter-Bildung erfahren und ist dort gewissermaßen durch Malistachys. ersetzt. Vorkommen: Pimelea ist in allen Formationen Westaustraliens ver Inten, Gexelliges Vorkommen und auffallende Blüten geben ihren Arten nicht selten auch physiognomische Bedeutung. Auf lehmigem Boden der Eremaea an irgendwie feuchten Stellen ist P. microcephala. wit ihren gerundeten Büschen eine ständige Erscheinung- Fragmenta Phytographise Australiae occidentalis, 398 Im Südwesten tritt an entsprechenden Plätzen P. argentea in charakte- tiger ristischem, etwas weidenartigein Habitus auf den Plan; sie ist ein Typus der Alluvionen. Ähnliche Lokalifäten lieben. auch die vosablütigen lleterolaenen: in der äußersten Südwest-Ecke der Region von Cape Leeuwin nordwärts ist P. hispida R. Br. var. lanale an allen wintersumpligen Plätzen zu sehen. Sie verzweigt sich erst in hedeulender Höhe und. bildet zur Blüte-Zeit einen schönen Schmuck des Alluvial-Landes. Eine Reihe von Arten suchen einige Beschatlung auf, Bei der sehönen P. silvestris deutel der Name richtig den Standort an, Mehrere Helerolaenar, nit- Landes; P, suaveolens u. a. wachsen ebenfalls in den Waldungen des tir Die Küsten-Gebüs artige schatten-liehende Formen, die dort z. T. ansehnliche Dimensionen er- he unfern des Strandes bergen gleichfalls: der- Sound reichen. In den tiefen dicht huschigen Gründen am King Geor haben wir P. claret 3 m hoch gesehen. Das Küsten-Diekicht an der Champion-Bay hat uns P. Gölgiana geliefert; diese Pflanze steht wie P. microcephala in der Trockenzeit blattlos. Unter den an Sand gebundenen Jichten Formationen leben ebenfalls besondere Arten. Ihre Höhe ist geringer als der Wuchs der ombrophilen Formen, auch die Blüten-Ausstattung nicht reicher als dort. Blasse Farben walten vor. P. modesta, P. angustifolia, P. imbricata, P. sulplieren zählen zu dieser xerophilen Kategorie. Auch mehrere Formen der Ere- maea ziehen Sand vor; sie verzweigen sich reich an der Basis, die Stengel breiten sieh radial am Boden aus: ein ökologischer Typus, dem sich in ihrer Heimat zahlreiche Einzelfülle unterordnen. Pimelea leucantha Diels n. sp. Fruticulus eaule basi simplici superne virgato-ramoso; foliis brevissime peliolatis vel suhsessilibus lanceeolato-oblongis obtusiuseulis subeuriaeeis glabris, venis nonnullis ae margine prominulis, involucri phyllis amplis ovatis pallidioribus flavo-viridibus deciduis; capitulis globosis amplis nufan- libus; receptaculo hispido; perianthii albi tubo non articulato supra ovarium pilis longissimis patentibus vestito superne densiuscule ad- Presse-sericeo; limbi lobis quam tubus &—5-plo brevioribus. Species ad 4n alt; folia 2—2,5 X 0,% cm; involueri phylia 1,5 x 11,3 cm; perianthii tubus 4,5—2 cm long, 3— 1 mm long: . pili parlis inferioris. patentes. cin limbi lobi 3,5—4 mun long, Hab. in disti. Irwin haud proeul a Greenough River inferiore in campis arenosis ñ . N no" 'enosis gregaria flor m, Sept. (D. 42381 Species secl, Heterolanae inter P. speetalitlemr atque P. Lelmannianam atine Mscrenda, i P. J 1 ë priori differt. foliis minus acutis, involucre nullo majore, floribus albis. i Lehmanniana foribus lengioribus alque tubi superioris. vestimento sericeo. Pimelea Lehmanniana Meisso. (B. VI. 9). Speeiei pulch albi odorem Meliola referentem spargunt. Tows ; Pus in glareosis ditionis King George Sound viget. 304 L. Diels u. Ë. Pritzel. Pimelea Lehmanniana Meissn. var. meioeephala Diels n. var. Foliis et capitulis pallide roseis albisve plerumque erectis. quam illa typi minoribus: Foliis 1—2 >< 0,15 —0,$ cm; capitulis. 1,9—2 em diamet. Mab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in silvis apertis Jeatypti re- duneae glareoso-arenosis Tur, m. Sept. (D. 4476); pr. M. Barker eisdem locis Nor. m. Oct. (D. 4978), Planta nostra. in regionibus ad aream typi iccioribus indigena transitum. quemdam ad P. ferrugincam attingentibus efficere: videtur. Pimelea Lehmanniana Meissn. var. ligustrinoides Benth. Specimina diagnosin nimis abbreviatam referentia adsunt ex distr. silvalicis flor. m. Dec. (D. 1997. Darling pr. Parkersville in eollibus gfareosi Pimelea hispida R. Br. var. lanata (lt. Br. 2) Meisen. Quae. forma a P. hispida Letpien bene diversa atque involucri phyllis humidis nudis gregaria cum myrtaceis ignis in alluvi invenitur. ` Perigonium roseum, anlherae auranfiacae, In distr. Darling maxime australi atque Warren occidentali i. e. divis. Wellington et Sussex reperitur. Collecta est pr. Vasse River (Mrs, Mortov in hb. Berl! Pages 1279 in hb. Berk! flor. m. Marl. D. 2661), pr. Preston River flor. m. Dec. (V. Pritzer Pl. Austr. occid. 85; D. 1763). -— P. kispidae R. Br. typus ad fretum King George Sound crescit. Pimelea silvestris R, Br. (B. Vl. 11, exel. synon. P. gracitiflora) Est speeies pulchra ombrophila. silvalien a freto King George Sound per terram superiorem glareosam saltem ad Swan River pervulgata flor. m. Nov. usque Januar, Pimelea graciliflora Hook. (B. VL. 13). Nolis a cl Mxissxer in PL Preiss, I. 605 atque DG. Prodr. NIV. 506 indicatis. atque habitu facile a P. silrestris R. Br, discernitur. Ipsi eam loco elassico i.e. in distr. Darling in collibus caleareis pr. Fremantle le- gimus flor. m. Nov. (D. 4528). Pimelea modesta Meissn. (B. Vl. 12 sub P. brevifolia R. Br.). Diagnosis P. brerifoliae R. Br. a cl. Bevruam 1. c. delineata. cum illa P. modesfae Meissn. (Pl. Preiss. IL. 968) non omnibus partibus convenit Perianthii tubus »medio villosus supra infraque pube rariore et breviore pilosiuseulus« ad P. modeste Meisen. pertinet. Quacum P. brerifolian identicam esse non verisimile existimamus, ita ut P. modestam esse reti- nendam eenseamus. P. modesta detecta est a cl. Drummonn (coll. II]. n. 238). Ipse eam eollegimus in distr. Avon pr. Tammin flor. m. Oct. (E. PrırzeL DL Austr. ver. 150). Pimelea angustifolia R. Br. (B. VI. 13). Fsi species valde polymorpha (cf. Meisssen in DC. Prodr. XIV. i pr. p? in regionibus Australiae occidentalis interioribus latius profusa. Forma is recedens (in herbario Melbournensi a el. F. v. MÜLLER P. albo-marginatis ins a ceteris nu Fragmenta: Phytograpliae Australiae occidentalis, 395 brachyeilema F. v. M. [mse.?] nominata) foliis parvis anguste oblongis subeoriaceis, involucralibus valde concavis subeordato-orhieularibus hab. in distr. Austin meridionali pr. Menzies in frulicetis aperlissimis arenosis flor. m. Oct. (D. 5947). Pimelea nervosa Meissn. (B. Vl. 13). Plantae quaedam orientales a ch Mast nobisque. ipsis collectae typum nonnullis parlibus non referunt. Wecedunt enim foliis involucralibus angustioribus anguste pallide-marginalis vix nervosis, Flores rosen-albi. Vidimus eas in distr. Eyre orientali a sinu Esperanee Bay, ubi in dunis caleareo-arenosis viget, ad praedium Graspatch flor. im. Novemb, (D. 3866, 5915). Pimelea sulphurea Meissn. (B. Vl. 14). Est species priori valde aflinis admodum polymorpha foliis glaucis eapitulis sulphureis nutantibus recognoseenda. Flores Ç minores quam g. 1. Forma typica in distr. Darling pr. Swan River in silvis apertis arenosis flor. m. Sept. (Preiss n. 1278 in hb. Berl! D. 1487 el 4199). Forma foliis longioribus saepe longius distantibus cri Irwin pr. Mingenew in arenosis flor. m. Sept. (D. 3593 et. $272; 3. Forma foliis parvis confertis brevibus superioribus suborbicularibus collecta est in distr. Stirling pr. Cranbrook in arenosis flor. m. Nov. (E. Purrzet PL Austr. oce. 975). Qui similis foliis crassius- culis brevibus glaucissimis imbricatis insignis viget in distr. Irwir australi pr. Goorow in lutosis glareosis nondum flor. m. Jul. (D. 3321]. Pimelea suaveolens Meissn. var. tinetoria Meisen, (s. t. sp.) (B. VI. A P. suavcolenti typico non minus diversa. quam illa a P. floribunde Meissn, Habemus collectam haud procul a loco classico pr. Albany flor. m. Sept. (D. 4375). Pimelea suaveolens Meisen, var. Menkeana Lehm. (s. t. sp.) (B. VI. t5? 8 Quam plantam cum priori (P. tinctoria Meissu.) congredi el. Bexruan "(sra docet. Deseripliones autoris atque Mrissneri (DC. Prodr. NIV. 503; modo illae separentur optime explicare videntur. P. marrorephala Di seit in distr. Hook. ad var. Henkeanam proxime accedit. . Hab. in regionibus interioribus Australiae occidentalis (probabiliter in Ji. Stirling) for. m, Oct. 1840 (Press 4269 in hb. Berl}; in distr. Stirling in fruticetis arenosis pr. Cranbrook flor. m. Sept. (D. 5989); forma Plis magis confertis insignis pr. Warrungup trans montes in fruticelis hpidosc-arenosis flor. m. Oct. (D. 4966). Forma a speciminibus prioribus longius distans crescit pr. Cape Riche lluviis arenosis flor. m. Juli. (D. 3494). Pimelea physodes look. (B. VI. 15). Folia. involueralia. pallide viridia extus saepe purpurascentia; perianthii 5 basi TOSeus, limbus viridis; antherae flavae. in aj tuhu: 396 L. Diels u, E. Pritzel. Pimelea Gilgiana E. Pritzel n. sp. Vig. 46 Frutex. raniosissinus dioicus; foliis oppositis subsessilibus oblongo- stam sulaveniis. papyraceis; capitulis. terminalibus, Q 4 lale-ovatis vel suborbicularibus laneeolalis praeter. e minoribus; involucri phyllis plerumque membranaceis nonnunquam pallide purpurascentibus glabris; receptaculo cj breviter piloso, C longe et dense hispido; perianthii albi tubo gracili demum circumscisso basi glabro ceterum sericeo-villoso; limbo Vix. 46, Pimrlea Glgiana E. Pritzel. A Ramus Norifer 3. B Receptaculum dp yolueri $ pars. C Flos d. D Stamen. E Ramus ñorifee ©. P Receptaculum e involucri Q pars. G Flos. H Ovarium. J Styli pars superior. F quam © majore; antherarum aurantiacarum ronnectivo angusto loculis distinclis dorso sese tangentibus; antheris florum Q rudimentariis, stylo apiee capitato conspicue. papilloso. Frutex. 0.5--3 m alt; folia 4.5—3 X 0,5. em; involueri phyllis cire. dam, ` corollae tubus 5—8 mm long Hab. in distr. 7-3 mn segmenta 2.5— 4 mm long. Irwin pr. Champion Bay in danis calcar eis lutoso" amenla Phyto; graphine Australia. occidentalis. 397 arenosis in fruticetis subumbrosis flor. m. Jun. exeunte (E. Prırzen Pl. Austr. «c. 429, D. 3197). Species pulehra atque. insignis. aflinitale naturali cum P, gleirea B. Br, Australiae urientalis eonjusi videtur, quam et habilu et perianthii strartura appropinquat, Differt autem. floribus dioicis, receptaenlo ($ brevissime hispidu, invelueri phyWMis latioribus glabris, Pimelea imbricata R. Br. var. gracillima Mei Folia glaucesecntia; perianthium album; anther: n. (B. VI. 21). ` fuse "e. Hab. in distr. Darling pr. Mahogany Creek in alluviis Intose-arenosis 170, D. 1986). Pimelea imbricata R. Br. var. piligera Benth. (B. VI. 924). Est species albiflora polymorpha atque per interiora pervulgata, Praeter stationes magis occidentales a cl. Benısam indicalas habemus ex distr. Avon pr. Tammin in fruticetis arenosis Nor. m. Oct. (D. 5059); distr. Coolgardie inter Yilgarn et Hed Kangaroo Hill (less in hb. Melb. suh P. villifera Meissn.) pr. Norseman in glareosis nudis flor. m. Novemb. flor. m. Dec. (E. Prirzen PL Austr. acc (0.5249); distr, Eyre pr. Hammersley River in silvulis lapidoso-lutosis for. m. Oct. (D. 4924). Neseimus an P villifera Meissn. retinenda sit. Specimen illud Hehisia- mum a cl F. v. Mürner et Tare (Transact. R. Soe. Sonth Austr. XVI 347) sub. P. villifera Meissn. enumeralum ad P. ünbricatm pertinere persuasum habemus. Pimelea triehostachya Lindl. (B. VL 24). Perianthium viride pilis albis vestitum. In distr. Austin pr. Lawlers "W. V. Frrzeerato in hb. Berl !; maxime australi pr. Menzies in arenosis aridis flor. m. Oct. (D. 5157); statio nunc maxime occidentalis. Pimelea microcephala R. Br. (B. VI. 97). Frutex 1—2,5 m alt.; rami interdum fere scandentes; folia llores luteo-viridescentes ; antherae aurantiacae; drupa suceosa auranliara. Species per distr. Austin communis ad litus (Sharks Bay; progreditur atque in dunis calcareis et in depressionibus lutosis distrielus Ir win crescit, "bi frequentem. vidimus pr. Champion Bay et Irwin River flor. m. Jun. Pimelea thesioides Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 224. , Nuper e distr. Austin pr. Murrinmurrin alata esl ab amico W. J. torce (in hb, Berol.!). Pimelea ?mierantha F. v. M. (B. VI. 32 sub P. eurriflore R. Br. p Adest Specimen unicum mancum, quod annuum videtur; specimini ` eranthae a cl F. v. MüLLER communicato habitu floribusque hand dissimilis, sed non certe delerminandum. Hab. in distr. Eyre pr. Ravensthorpe in graminosis arenosis caleareis for. m. Oct. ID. 5035) sauen; 308 L. Diels u. F. Pritzel. Lythraceae. Lythrum hyssopifolium L. Ex Australia occidentali adhuc ignota a nobis in |distr. Darling pr. Gingin (D. 4943) atque pr. Collie (D. 2497) in humidis humoso-venosis ob- servata est flor. m. Dec. et Jan. Myrtaceae. Actinodium Schauer D. IM. 5). Die Gattung Aectinodium ist ein gegenwärtig isolierter Endemismus der Südwest-Region. Nach ihren morphologischen Eigentümlichkeilen erweist sie sich als ein weit fortgesehriltener Typus der Chamaeclmaeieae. Durch die Sterilisation der zum »Schau-Apparat« gewordenen äußeren Blüten des Küpfchens unterscheidet sie sich wesentlich von den nächst verwandten Gattungen. Actinodium Cunninghamii Schau. (B. III. 5). Inflorescentiae mensura (valde variabilis) in regionibus magis siccaneis multo accrescere videtur. In eisdem planta nostra saepius parum ramosi neenon subsimplex stricta Compositas quasdam assimnlans observatur: e. g in distr. Stivling a Kalgan Riv. orientem versus in alluviis arenosis fruli- D. 3433). — Species per distr. Warren ad Blackwood Riv. progredi videtur. (ex specim. a cl. F. v. MüLLER coll. in hb. Melbourne). vulosis ( Darwinia Rudge (B. III. 6). System: Die Komplikation dieser Gattung liegt in der blütenbiolo- gischen Sphäre, welche den Inflorescenz-Modus beeinflußt. Die einfachsten Typen werden in der Sekt. Schuermannia vereinigt, der sich aber die unter Reihe C der Sekt. Genetyllis (Fl. Austr. III. 7) aufgeführten Spezies aufs engste anschließen. Die axillären Blüten drängen sich bei ihnen meist schon in Köpfchen zusammen. Die Beteiligung der Stütz-Blütter an blüten- biologischen Funktionen deutel sich erst in ganz geringem Maße an. Für die ganze Menge der unter A und B genannten zwölf Arten wird dies Moment zum herrschenden: die Hochblätter gewinnen unter seinem Einduß mehr und mehr korollinische Ausgestaltung, um in den prachtvoll bunten Hüll-Gebilden von Darwinia macrostegia (Turez.) Benth. und Verwandten den Höhepunkt dieser Entwicklung zu erreichen. Verbreitung: Die soeben als einfachere Elemente charakterisierlen Formen gehören zum Teil dem östlichen Australien an: so D. fasciculuris Rudge, der Typus der Gattung, so D. Schuermanni Benth., so auch Ho- moranthus virgntus A. Cunn., das nur durch die pfriemliche Ausgestaltung der Sepalen-Spitze von gewissen Darwinien schärfer geschieden scheint. In Fragmenta Phytographiae Australiae. occidentalis. 390 Westaustralien zeigt sich im ganzen östlichen Teile über weite Erstreckungen hin die Gattung allein durch Darwinia diosmoides (DC) Benth. vertreten. Im Südwesten aber löst sie sich in cine Schar von Formen auf, die namentlich in der Regen-Zone von etwa 50 cm verbreitet zu sein scheinen. Die bisher diagnostizierlen Spezies dieser Gruppe (Bgsrmam Fl. Austr. II. 7, Ser. A und B) sind alle von sehr lokalisierlem Vorkommen; es scheinen keine festumgrenzten Einheiten, sondern nur herausgegriffene Individuali- täten eines hochgradig polymorphen Stammes zu sein, der sich in leicht faBlichen Qualitäten abwandelt. In den regenreichen Distrikten Darling und Warren sind die vorhandenen Typen wieder fester gefügt und weiter ver- breitet, aber ganz gering an Zahl. Vorkommen: Die Arten Westaustraliens sind sämtlich Sträucher von geringem Grüößen-Umfang. Die Höhe von 4 m wird selten überschritten. Dabei findet sich die gewöhnliche Blühbarkeit dieser Strauch-Forin in jugend- lichstem Alter so allgemein, daB ganz kleine fruchtbare Exemplare darch- aus nichts Seltenes sind. Vegetativ herrscht der ericoide Typus. Mit der geringen Größe der Einzel-Blüten verbunden schafft er eine große äußerliche Ähnlichkeit mit entsprechenden Pflanzen anderer Gebiete: die Annäherung z. B. von Dar- vinia diosmoides "DC Turez. an die Tracht gewisser lutaceen des Kap- landes ist in der Tat frappant. Darwinia diosmoides (DC. Benth. wurde an der Südküste entdeckt, wo sie im Sand sowohl wie im Granit-Kels oft dicht über der Wasser-Marke gedeiht. Im Binnenlande wächst die selbe Art allenthalben in der Nähe von salzhaltigen Depressionen; im Distrikt Coolgardie und zum Teil auch Avon ist sie förmlich Charakter-Pflanze solcher Lokalitäten. Auf dem k oder steinigen Gelände der westlichen Bezirke sind Daririnia-Spezies lich zahlreich; aber wir sahen sie stets nur truppweise, oft in gr Individuen-Zahl, doch niemals über weite Strecken verbreitet. Auch die Sand-Flächen des Distriktes Irwin scheinen mehrere lokale Formen zu be- sitzen. gen m- Berer Die Blüte-Zeit fällt für die meisten Arten zwischen August. und Oktober. mit der üblichen Ausdehnung an der Süd-Küste. Gewisse Arlen aber ent- faten erst im Dezember ihre Blüten. Darwinia Hookeriana (Meissn.) Benth. (B. HI. 9). Frutex gracilis involuero searlatino ornatus a me repertus in distr. Stirling in montis Toolbrunup declivibus fruticosis 5 m alt. flor. m. Oet. D. $684). Darwinia thymoides (LindL Benth, (B. HL AN). f Mr frutieulosis sublutosis glareosis montium. Darling Range baud iu- requens flor, m. Nov. (D. 2519). 400 L. Diels u. E, Pritzel. Darwinia diosmoides (DC. Benth. (B. Ul. 133. Quae species latius. diffusa est quam prioribus erat cognitum. Eam per distr, Eyre usque id sinum Esperance Bay progredi Jam el, V. v. Müruer narravit. Non minus autem forma. brevifolia (D. Drommeondii Turez) per regiones interiores meridiem spectantes pervulgata est ita ut. districlum Avon attingat, Quibus in regionibus plerunique. locis granilieis alveos ni- Irosos cingentibus invenitur. Slationes insignes: in distr. Avon pr. Warel in nilrosis (E. Priz PL Austr. oce. 813) pr. Wyola locis similibus (D. 3540): in distr. Stirling pr. Tone River (F. v. Mérirn in hb. Berol. D, Vorticordia DC. (B. HI. 16). System: Die Systematik dieser schwierigen Gattung hat zunüchst die Frage zu diskulieren, ob die gewöhnliche Abgrenzung einen monophyle- tischen Typus einschließt oder ob sie zwei Stämme umfaßt. Mehrere Um- stände sprechen für die zweite Möglichkeit und deulen darauf hin, daß Euverticordia Benth. und Calocalypta Benth. von getrennten Stellen des Chamaelaucieen-Stammes ausgegangen und nur durch die Bildung des Kelches in einer allerdings sehr auffälligen und weitgehenden Konvergenz überein- gekommen sind. Diese Auflösung des Kelehes in Cilien zeigt sich nämlich auch an anderen Stellen der Tribus angedeutet, z. B. bei Darwinia Neil- diuna V, v. M. Sekt. En-Vertécordia mag von Ähnlichen Formen entsprungen sein, wie wir sie heute unter der Sekt. Schuermannia des Genus Darwinia vereinen: daß z. B. Darteinia verticordina Benth. mil Tertirordia hedi- chrysantha V. v. M. nahe zusammenhängt, ist wohl nicht zu bezweifeln. — Die letzten Jahre haben erwiesen, daß die Eremaea Westaustraliens an ge eigneten Standorten noch reich an Zu-Verticordia ist. Neue Funde alse sind dort sicher zu erwarten, die sich vielleicht zur weiteren Aufhellun der genetischen Beziehungen der Gruppe verwenden lassen werden. Dabei ist es sehr beachtenswert, daß die wenigst komplizierte Form, Ferticordia Wifbelnié E. v. M., weit getrennt. vom Areale der Gattung nach Südaustra" lien vorgeschoben scheint, vorläufig in einer auch morphologisch noch un- üherbrückten Position. Die Gliederung von Fu-Verticordia kann demnach gegenwürlig noch nieht sicher übersehen werden. Doch gewinnt es bereits den Anschein; als wären die meisten Merkmals-Paare, von denen die des Kelches am auffälligsten sind, in allen denkbaren Kombinationen in der Natur ver- wirklicht. Sekt. Catocalypta zeigt im Bau des Androeceums und Gynaeceumš derartige Anklänge an Chamaelancium, daß sein genelischer Zusammen hang damit als innig angenommen werden kann. Direkt vermitlelnde Formel sind allerdings gegenwärlig noch nicht bekannt. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 401 Verbreitung: In der Verbreitung zeigt sich eine ähnliche Kluft zwischen den beiden eben besprochenen Sektionen ` Ew-Verlicordia mit ihren zahlreichen Arten reicht, wie schon erwühnt, bis Süd-Australien; in West-Australien ergibt sich keinerlei geographische Beschrünkung der ver- wandtschaftlichen Reihen, abgesehen von den weiter unten hervorgehobenen edaphisch beeinflußten Erscheinungen. Wohl jeder Distrikt enthält wenigstens einen Vertreter der vier von Bextuam angenommenen Reihen, die durch die Organisations-Höhe des Kelches bestimmt werden. Demgegenüber unterscheidet sich Catocalypta schon durch den ent- schieden nordwärts verlegten Schwerpunkt seiner Entfaltung. Mit Verti- cordia Cunninghamii, einer verhältnismäßig einfach gebauten Spezies, reicht die Sektion weit nach Nordost-Australien und bildet darin ein Seiten- stück zu Calythrir. Besonders charakteristisch aber ist die polymorphe Entwicklung der hochentwickelten Gruppe C Deman l c. HI. 34) im Distrikte Irwin, wo eine Differenzierung prachtvoller Formen mit einer Tendenz zu steigender Komplizierung der Blütenhülle stattgefunden hat. Vorkommen: Alle Verticordien lieben freie, offene, voll besonnte Standorte. Im Südwesten finden sich mehrere Spezies auf sandig-tonigen, oft sogar stark tonigen Alluvinl-Flächen (z. B. Vertieordia conferta Benth., V. Huegelii Endl., V. pennigera Endl.}; die vielgestaltige V. Fontanesit ist ein charakteristisches Sträuchlein an den feuchten Granit-Hängen der Süd-Küsle. Die überwiegende Menge der Arten aber bewohnt kiesig- sandige oder reinsandige Flächen; im vegetativen Zustande von sehr übereinstimmender ericoider Tracht machen sie sich unter der Menge ähn- lich ausgestatteter Büsche wenig bemerkbar. Zur Blütezeit aber, die meist zwischen Oktober und Dezember fällt und häufig auch noch länger durch den Sommer hin andauert, treten sie durch ihre brillanten Farben oft ton- angebend in den Beständen auf. Bei vielen Arten von Eu- Verticordia werden die meistens corymbosen Inforescenzen schon durch die bedeutende Zahl der Blüten umfangreich und auffällig. Bei gewissen Arten, wie V. Droit DC. und mehreren Formen der Scsausaschen Gruppe Chrysoma drängen sich diese Blüten so Sicht, dat der Corymbus eine einzige umfangreiche Blüten-Flüche bildet, die in sattem Weiß oder schimmerndem Gelb leuchtet. In ihren Ansprüchen an das Substrat gleicht die Sektion Cafocalypta durchaus ihren sandliebenden Schwester-Arten. Der llabitus der kleineren Arten erinnert entfernt an manche Ericeen, die Tracht der größeren Spezies Aber (aus der Reihe C) mit ihrer spreizenden Verzweigung und den breiten Slauceseenten Blättern ist durchaus eigentümlich unter den Chamaelaucieen. Ihre verhältnismäßig großen Blüten stehen in subterminalen Trauben und zeichnen sich durch schimmernden Glanz und lebhafle Farben-Töne aus. In den schattigen Waldungen der Distrikte Darling und Warren tritt Botanische Jahrbücher, XXXV. Dd. 96 402 L, Diels u. E. Pritzel. die Gattung sehr zurück; scheint dort sogar auf größere Strecken hin zu fehlen. Ebenso scheu hält sie sich von den stark lehmigen Eucalyptus- Beständen des Binnenlandes fern. Besonders in den beiden Bezirken der Eremaca haben wir Verticordia-Arten ausschließlich an freieren, stark sandigen Stellen bemerkt. Verticordia stenopetala Diels n. sp. Fruticulus ramosissimus; foliis confertis petiolulatis crassiusculis lineari- bus subieretibus, pedunculis folio longioribus strictis; floribus purpuras- centibus, calycis tubo hemisphaerico undique hirsuto segmentis primariis in lobos ca. 5 ciliatos divisis; petalis oblongo-lanceolatis apice denticulatis calycis segmenta subaequantibus, tubo stamineo conspicuo, staminibus stami- nodia glandulosa linearia subaequantibus; stylo elongato sub apice barbato. Fruticulus 30—40 cm alt.; folia 3-—6 mm long. pedunculi 6 em long. calycis tubus 2X 4 mm, segmenta 3— & mm long., petala 4 X 2 mm, tubus stamineus ca 9,75 mm, staminodia 4 mm, stamina 4 mm, stylus 7—8 mm long. Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in fruticetis apertis arenosis aridis fl. m. Nov. (D. 6405). Species sectionis Euveriicordíae, alfinis. V. Foníanes?i DC., differt calycis lobis vix searíosis angustissimis, petalis oblongo-lanceolatis, stylo elongato. Verticordia Brownii DC. (B. II. 24). Per regionum interiorum arenosa distributa videtur. Vertieordia chrysantha Endl. (B. HI. 24). IIabemus speciem pulcherrimam a distr. Coolgardie (pr. Dundas) per arenosa vel lutoso-arenosa interiora pervulgatam ad montes Stirling Range, fl. Avon et prope sinum Champion Bay mare attingentem. In regionibus circum Stirling Range observavimus formas ad Verticordiam Preissü transeuntes (e. g. E. Prırzeı Pl, Austr. occ. 679, D. 4443). Verticordia densiflora Lindl. (B. HI. 29). Legimus specimen floribus roseo-albidis typicum, sed foliis latioribus ublusissimis ad V. stelluligerai Meisen. vergens in distr. Irwin pr. Hutt River in fruticetis arenosis aridis (D. 5717). — Speciei typus per districtus occidentales pervulgatus. Verticordia stelluligera Meissn. (B. III. 20). Praecedenti proxima vix nisi floribus luteis distincta. Vidimus in distr. Irwin in arenosis fruticulosis pr. Bowen River flor, m. Nov. exeunte (D. 5640). Verticordia Fontanesii DC. (B. HI. 21). . Formam grandifloram (prob. V. pectinata Turcz.?) observavimus n distr. Eyre ab Esperance Bay ca. 45 km septentrionem versus in arenosis frutieulosis flor. m. Nov. (D. 5341, 5435]. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 408 H Verticordia Fontanesii DC. var. brachyphylla Diels n. var. Foliis fascieulatis quam typi multo brevioribus. Hab. in distr. Avon pr. Waeel inter frutices in alluviis nitrosis fl. m. Oct, (E. PaurrzEL Pl. Austr. occ. 820). Eandem varietatem prope Mount Churchman a cl. Young (e F. v. Mürzur Fragm. X. 28) collectam esse veri- simile est. Verticordia serrata (Lindi) Schau. (B. II. 93). Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis flor. m. Oet. (E. Patzer Pl. Austr. occ. 832; D. 5060). Verticordia acerosa Lindl. (B. HL 25). Observavimus floris colorem e flavo ad cinnabarinum vel scarlatinum deinque ad rufofuseum mutatum. Quam coloris mutationem, eum omnibus sect. Chrysomae speciebus communem censeamus, ad varietates delineandas ineptam esse existimamus. Verticordia stylotricha Diels n. sp. Fruticulus ramosissimus; foliis apice ramulorum congestis subimbricatis toncavis subtriquetris obtusis; floribus axillaribus apice ramulorum congestis; pedunculis quam folium longioribus rigidiusculis; foribus purpureis caducis; calycis tubo hemisphaerico hirsuto lobis primariis ad basin in cilias nume- rosas lrichoideas partitis, petalis subreniformibus ciliatis quam lobi calyeini duplo brevioribus; staminibus breviter unitis quam staminodia lanceolata brevioribus; antheris subglobosis connectivo inconspicuo; stylo lobos talycinos subaequante vel eis longiore ad basin fere pilis longis hori- Zontalibus ornato, pilis supremis apice incrassato subramosis, stigmate Peltato papilloso. Frutie, ca. 30 cm aitus. Folia 3—4 mm long. pedunculi 5—8 inm long., lobi talycini 5 X 8 mm, petala 2,5 (2,5 mm. Staminodia 2 mm long., stamina 4,5 mm long., stylus 5 mm long. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fraticulosis apertis flor. m. Oct. (D. 5059, E. Parrzgt Pl. Austr. occ. 830). Species V. penieillari F. v. M. affinis differt stylo breviore, stigmate peltata, petalis subreniformibus, Verticordia stylosa Turez. (B. HL 27). Quae species luteiflora a Grrmenrio. detecta P. Fluegelii maxime affinis diseriminibus a Turezanınow (Bull. Mosc. 1847, |. 160) expositis facile Teligitur, Antherarum conneetivum non est appendiculatum (ut BENTHAM Le Per errorem opinatur) sed supra loculos incrassatum a TURCZANINOW Sacco bene comparatur. Nune est reperta in distr. Avon pr. Gi arra in fruticetis glareosis flor. m. Oct. (E. Parrzg 4050 in hb. Berol!) Verticordia insignis Endl. (B. HI 27). . Formae lypieae in regionibus pr. fl. Swan River indigenae bene di- Stinguendae. Sunt autem permultae et ad T. Rori Endl. et ad V. hu- brantham Schau. transeuntes. Zur 404 , L Diels u, E. Pritzel. Specimina nonnulla e regionibus austro-orientalibus (distr. Eyre) (Jacup Creek (D. 4774) et Ilammersley River (D. 5818)] petalis ciliatis V. insignis Endi. aique habitu V. habranthee Schau. praedita utriusque speciei typos quasi conjungunt. V. Roei Endl. typum staminodiis integris distinctum a d F. v. Möten per regiones interiores non rarum esse declaratum est. Speciminis com- memorati (pr. »Upper Blackwood River« a Wenn lectum) in hb. Melbourne examinali staminodia irregulariter incisa, non integra inveni Qua re cognita specimen a me ipso pr. Esperance septentrionem versus collectum el staminodiis ciliatis praeditum formis mullis intermediis ad typum adduci jam non dubitandum puto. Verticordia Pritzelii Diels n. sp. — Fig. 47. Stirps humilis ramosus ramis strictis; foliis fascieulatis crassiusculis subtriquetris obtusis vel brevissime mueronulatis; floribus intense purpureis; calycis tubo hemisphaerico breviter piloso; segmentis primariis in die divisis, accessoriis longe unguiculatis apice in cilias capillaceas solutis, pelalis orbicularibus vel transverse ellipticis apice breviter ciliatis tubo stamineo breviter adnatis, staminodiis linearibus glandulosis stamina subaequantibus, antherae globulosae loculis conneclivo conspicue incrassato obtectis, stylo sub apice barbato. Frutieulus 40--50 em, folia 5—7 mn: long., calycis segmentis primariis 5—6 mm long., accessoriorum unguis 2 nim Jong. ` pelala 2,5 X 2,5—3 min; tubus stamineus 4 mm long., stamina et staminodia 4,5 mm long., stylus 4—7 mm long. ` Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti inter fruticeta aperta in are nosis f. m. Nov. (D. $596); pr. Ghooli in fruticetis apertis arenosis fl. m. Oct. (E. Prizet Pl. Austr. occ. 876), pr. Karalee in fruticetis apertis are- nosis fl. m. Nov. (D. 5568); pr. Gnarlbine (Herms in Exped. Elder, vidi in Ifb. Melbourne sub F. Aumilis Benth. atque eodem nomine citatam in Transact. Roy. Soc. S. Austr. XVI. 353, sed a plantai cl. BENTHAMI [FL Austr. IT. 26] typica omnino abhorret). Species pulcherrima ex affinitate V. ononadelphae Turez., differt (Fig. 47) oribus minoribus, calycis tubo omnino puberulo, ciliis brevioribus, petalis latioribus, connectivi appendice magis conspicuo, stylo barbato. Verticordia Rennieana F. v. M. et Tale in Trans. R. Soc. S. Austr. XVI. 354, Fruticulus ramis strictis floribus roseis praeditus. . Hab. in distr. Coolgardie pr. Bronti in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Nov. (D. 5588, comparat. in hb. Melbourn.!). Verticordia adenocalyx Diels n. sp. Frutex humilis ramis cinereo-corticatis, foliis confertis ramulos ab- breviatus terminantibus crassiuseulis subglaucis obtusis dorso valde von vexis, floribus axillaribus ramulorum apice subumbellatim congestis albis: calycis tubo subglabro obpyramidato basi squamis (glandulis?) 40 adnatis ornato, segmentis primariis longe ciliatis eapillaribus non reflexis quam Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 405 petala longioribus, petalis ovatis valde concavis apice paucidentatis, stamini- bus cum staminodiis lineari-lanceolatis aequilongis alte connalis, antheris parvis filamenti apici attenuato insertis, stylo mediocri apice barbato pilis ramellosis, ovulis ca. 8 placentae brevi pedicellatae adfixis. Fruticulus ca. 50—75 cm alt.; folia 3—5 mm longa; pedunculi 4—6 mm long., calycis tubus 2 X 3 mm, segmenta ad 5 mm longa, petala 3,5 X 2 mm, stamina 2 mm longa, stylus ca. 2,5 mm. Segmentum primarium, D segmentum accessorium. F Petalum. G Stamen et stai nodia. H Stamen. J Stylus. Hab. in distr. Coolgardie pr. Karalee inter fruliceta praecipue Ara- Garum in arenosis fl. m. Nov. (D. 5566). Species sect. Catoealyptae V. pictae Endl. affinis, ditfert foliis brevioribus oht magis confertis, corymbis multifloris, floribus minoribus albis: calycis tubo obpyramidato ejusque Squamis, segmentis primariis non reflexis, pelalis multo minoribus. Verticordia spicata F. v. M. et affines (B. III. 32. Fe, A8. Ordinem specierum tribuum B et C in Benth. Fl. Austr, HL 19. pro- usis 406 L. Diels u. E, Pritzel, positum affinitatem naturalem obseurare existimamus: Verticordia spicata enim V. pholidophyllae et V. pennigerae proprior videtur quam sequentibus, -- H. lepidophylla V. v. M. nulli affinior. quam | V. chrysostachyae Meisen. — V. oralifolia Meissn. prope V. oculatam Meissn. ponenda. — Cf. Fig. nostram 48. segmentum: prim Meissn.: H Calycis segmentum primarium, (Z segmentum aecessorium. J Petalum. — K—M V. grandis Dramm.: L Calycis segmentum. primarium, K segmentum acc" sorum. M Pelalun, — N—S V. Murlleriana F. Pritzel: N Rami foriferi babilus P Calycis segmentum primarium, O segmentum ace rium. Q Potalum. K Pars tubi staminei, P Stylus. Vertieordia grandis Drumm. (B. V. 33). — Fig. 48 K—M. Locum »Lagrange Bay- per errorem tradilum esse constat. Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis, 407 Verticordia Muelleriana E. Pritzel n. sp. — Fig. 48 N—8. Fruticulus erectus divaricato-ramosus ramis virgatis, foliis subamplexi- caulibus orbiculari-reniformibus glaucis hyalino-marginatis, floribus axillari- bus sessilibus spicam elongatam floribundam formantibus (Fig. 47 N) viola- ceo-purpurascentibus, bracteolis amplis scariosis longe persistentibus; calycis tubo turbinato 5-costato, segmentis primariis in lobos penniformes 7 incisis (Fig. 48 P), lobis accessoriis hyalinis reflexis a basi sursum erectis orbieularibus ciliatis (Fig. 47 O), appendicibus herbaceis inter tubi costas conspicuis, petalis tubo stamineo adnatis late cordatis aurieulo amplo extrorsum reverso ornatis longe ciliatis (Fig. 48 Q); staminibus cum staminodiis basi in tubum stamineum coalitis, antheris oblongis, stami- nodiis linearibus glandulosis, stylo conspicue barbato (Fig. 48 S). Fruticulus ca. 75 em alt, folia 4—5 X 6—8 mm. Tubus calyeinus 3 mm long., segmenta primaria 6 > 7—8 mm, accessoria 6X 7 mm, petala 6—7 X 5—6, auricula 2mm longa, tubus stamineus 2 mm, staminodia staminaque ca. 2,5 mm, stylus 5 mm longus, Hab. in distr. Irwin inter Watheroo et Coorow in arenosis frulicu- losis fl. Nov. exeunte leg. E. Pezer (D. 5791). Species pulcherrima V. oeulatam Mol sen. maxime attingens florum structura et colore bene diseriminata omnium Verticordiarum longissime progressa. Pileanthus Lab. (B. HI 34). System: Diese mit Chamaelaueium Desf. zwar unzweifelhaft nächst verwandte Gattung steht vorlüufig noch isoliert durch die Verdoppelung des Kelch-Quiris und die vollständige Ausbildung des Andrüceums. Auch die Spaltung der Filamente bei 2 Arten ist ohne Analogon bei den übrigen Chamaelaucieen. Verbreitung und Vorkommen. Bie Gattung beschrünkt sich auf die nürdlichen Teile des Südwest-Gebietes, also die Distr. Irwin und Avon, Wo sie trockene Sand-Flächen (wie viele Verticordien und Calylhrir) be- wohnt und mit ihren schön gefärbten Blüten ausschmückt. Pileanthus peduncularis Endl. (B. WII. 34). Flos pulchre coloratus: calyx luteo-viridis, petala miniata basi pur- Puréo-violacea. Species per regiones interiores arenosas magis septentrio- males distributa. —lMahemus staliones quae sequuntur: In distr. Avon pr. Tammin in fruticetis aperlis arenosis aridis flor. m. Oct. (E. Parrzgt Pl. Austr. oec. 892, D. 5055). — In distr. Irwin pr. Greenough Riv. (F. v. Mën in hb. Berol); a sinu Champion Bay septen- ronem versus in arenosis fruticosis fl. m. Sept. (D. 4177). Pileanthus limaeis Lab. (B. UL 34). Nunquam ad sinum »Geographe Baye reperta. sinus Sharks Bay polius Propria videtur, Labella expeditionum Grallicarum nonnunquam eonfusa sunl. 408 L. Diels u. E Pritzel. Pileanthus filifolius Meissn. (B. IIT. 35). Corolla purpurascente gaudet (ex E. Prırzeı). Chamaelaueium Desf. (B. HJ. 35). System: Von den Arten dieser Gattung sind uns zu viele unbe- kannt geblieben, als daß eim ausreichender Einblick in ihre Gliederung möglich wäre. Ihre Abgrenzung gegen Darwinia ist sehr mißlich und von F. v. MüLLER aufgegeben worden. Auch uns erscheint es zweifelhaft, ob die in Bextuam Flora Austr. HI. 35íf. unter Chamaclaucium vereinigten Spezies wirklich eng zusammen gehören und nicht vielleicht an einzelnen Stellen von Darwinia natürlichen Anschluß finden, Verbreitung: Mit diesem Vorbehalt läßt sich die Verbreitung von Chamaelaueium, einer rein westaustralischen Gruppe, durch den beinahe völligen Mangel in den Distrikten Darling und Warren charakterisieren. Chamaelaneium uncinatum Schau. tritt zwar in den Distr. Darling ein, bildet aber wie andere kalkliebende Litoral-Spezies einen mehr accesso- rischen Bestandteil der Flora. — Nach Häufigkeit und zum Teil Indi- viduen-Fülle von Chamaelaucium. ist der Südosten entschieden bevorzugt, besonders durch das Auftreten des Ch. ciliatum Desf.; auch Ch. megalo- petalum mit ihren großen, stark wohlriechenden Blüten wirkt in gleichem Sinne. Vorkommen: Die Mehrzahl der Chamaelaucium trafen wir auf etwas besser gebundenen Böden. Auf ganz trockenen Sand-Wlächen, wo Verticordia und Calyfhrir so häufig, sieht man Chamaelaueium selten. Dagegen lassen sie sich an feuchten Depressionen mit lehmigem oder tonigem Boden antreffen und erreichen dort stattlichere Dimensionen. Schon Cha- maelauciwm gracile sahen wir als 3 m hohen Busch. Das prachtvolle Chamaelaucium uncinatum nimmt an lokal begünstigten Stellen des Di- striktes Irwin sogar baumarligen Wuchs an und stellt dann die vegetativ weitaus stattlichste aller Chamaelaucieen dar, herrlich geschmückt mit duftenden Blüten. Chamaelaueium uneinatum Schau. (B. HI. 37). In regionibus borealibus arborescens (1—4 m alt.) ramosus floribus magnis albis redolentibus onustus delectat. Specimina robustissima vidi in distr. Irwin in calcareis litoralibus juxta Chapman Riv. flor. m. Jul. d Aug. (D. 3610). Chamaelaucium megalopetalum F. v. M. (B. HI. 38). Per distr. Eyre a Kalgan Riv. orientem versus ad sinum Esperante Bay progreditur. Flores pulchri quasi cera ficti odorati m. Oct. et Nov. nascuntur (D. 4970, 5338). Fragmenta Phytographiae Austreliae occidentalis. 409 Calythrix Lab. (B. II. 39). System: Das innere Gefüge dieser Gattung zeigt in der viel ver- schlungenen Kombination minutiöser Merkmale analoge Erscheinungen, wie Eu-Verticordia. Aber der Anschluß nach außen bleibt besonders deshalb zweifelhaft, weil auch hier der monophyletische Ursprung des Genus nicht gesichert ist. Als wichtig betrachten wir die Tatsache, daß in der mor- phologischen Mannigfaltigkeit des Kelches an sich die nordöstlichen Binnen-Gebiete Australiens dem Westen mindestens ebenbürtig wenn man wil, sogar überlegen sind, da die schwach begrannten und damit noch untypischen Spezies in Westaustralien gänzlich fehlen, wo sie vielmehr durch Llotzkya vertreten werden. Verbreitung und Vorkommen: Wir haben den allerdings noch nicht statistisch zu bestätigenden Eindruck gewonnen, daß Calythrir in den nörd- licheren Gebiets-Teilen des Südwestens eine physiognomisch bedeutendere Rolle spielt als im Süden. Die gewöhnlich ericoiden Sträuchlein erscheinen in charakteristischer Häufigkeit durch die Distrikte Irwin und Avon, von da am West-Saume des Darling Ranges entlang und auch in den Sand- Gebieten am oberen Blackwood River und bis zum Stirling Range noch allgemein. Am Vasse River, am King George Sound und im ganzen Distrikt Eyre tritt die Gattung überall in den Hintergrund, trotzdem Sand- Flächen enorm verbreitet sind. Das ist auffallend, denn die Gattung ist hervorragend psammophil. In der Eremaea haben sich nur auf Sand einige Arten gefunden (C. Croswellii F. v. M, C. Birdii F. v. M., C. strigosa). Die ungemein verbreitete Calyfhrix flavescens mit ihren greli selben Blüten erscheint wie ein Wahrzeichen sandiger Heiden und lichter Bestände. Die kiesigen Hügel im Avon-Distrikt bergen einige schöne Arten, während die waldigeren Höhen weiter südlich der Gattung ebenso wenig Zuzusagen scheinen, wie bei Verficordia. Freilich sind sie nicht ganz von ihr entblößt, und in dichtem Unterholz nicht weit von Wilsons Inlet sahen "ir einen habituell recht sonderbaren Abkömmling der Gattung: ein Schlaffes, feinästiges Zwerg-Gesträuch mit dem typischem Blüten-Bau der Calyihrix simplex Lindl. Wie Verticordia gehört Calythrix durchschnittlich zu den spätblühen- den Gattungen Westaustraliens: viele violettblütigen Spezies erscheinen früher als die gelben, aber diese werden wiederum von Chlythrir Fraseri überdauert, die man am Swan River noch Ende Januar in ihrem präch- tigen Purpur bewundern kann, wenn sonst die ganze Flur schon blüten- leer daliegt. Calythrix depressa Turez. (B. UL 47). Reperta est in distr. Avon prope Moore Riv. in glareosis flor. m. š ept. (E. Parrzer PI. austr, occ. 736). 410 L. Diels u. E. Pritzel. Calythrix strigosa A. Cunn. (B. UIT. 47). Non solum regionem litoralem borealem distr. Irwin habitat, sed etiam districtus interiores invadit, e. g. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis aridis flor. m. Oct. (E. Prirzer Pl, Austr. occ. 889; D 5064), Calythrix Birdii F. v. M. in Fragm. X. 26. Mab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in collibus arenosis fl. m. Oct. (D. 5228). Llotzkya Schau. (B. III. 53). Die systematische Auffassung dieser Gattung ist unsicher: man weil nicht, ob sie genetisch sich von Calytrix abgezweigt hat, oder ob sie einen schon frühzeitig selbständig gewordenen Parallel-Zweig dazu bildet. Ökologisch jedenfalls verhält sie sich genau wie Calyfhrir. Die Verbreitung dagegen weicht in wesentlichen Punkten ab. Wichtig ist besonders, daß sie Nordostaustralien nicht einschließt. Innerhalb Westaustraliens dehnt sich die Gattung in den inneren Zonen vielgestaltig vom Distr. Irwin zur Südküste aus. Der Formen-Kreis von L. erícoides ist typisch gerade für die Südküste, wo die echten Calythrix so spärlich sind (vergl. S. 409]. Llotzkya violacea Lindl. (B. III. 54). Formae glabrescentes floribus intense coloratis in distr. Avon in- teriore nec non Coolgardie occidentali pervulgatae sunt e. gr. pr. Wäer, Tammin, Karalee in arenosis aridis flor. m. Oct. et Nov. (E. Pntrrzgt Pi. Austr. occid. 822; D. 5002, 5574, 5965). Llotzkya brevifolia Schau. (D. HI. 54). Flores pallide lutei. — Reperta in distr. Avon pr. Moora inter fru- tices sparsos in arenosis flor. m. Dec. (D. 5742). Llotzkya ericoides Schau. (B. HI. 55). Flores albi. Quae species orientem versus in distr. Eyre pr. Espe- rance Bay progreditur, ubi in graniticis litoralibus viget flor. m. Nov. (D. 5369). Wehlia F. v. M. (Fragm. X. 22). Diese Gattung ist wichtig als eine Brücke von den stark spezialisierten Galythrie-artigen zu der Masse der Thryptomenoideen. Doch scheint sie uns zu Llolzkya viel nähere Beziehungen zu besitzen als zu Thryptomene, die allein von F. v. Mürter als Verwandte berücksichtigt wird. Denn n dem gerundeten, zum Teil freien Kelch liegt die einzige wesentliche Dit- ferenz gegen Liotzkya, mit der im übrigen große Übereinstimmung be steht. Die Verbreitung umfaßt, soweit bekannt, nur die südwestlichst? Eremaea, ein Gebiel, wo sowohl recht ähnliche Zlotzkya-Formen als mehrere eigentümliche Thrypfomene heimisch sind. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 411 Wehlia thryptomenoides F. v. M. in Fragm. X. 22. Quam speciem a cl. YouxG primum inter Victoria Spring et Ularing detectam mullo longius occidentem versus per regiones arenosas pervul- gatam esse constat, Habemus enim eam a Coolgardie (Wrnsrkn, D. 5930) et Menzies (D. 5472) ad Ghooli ditionis Yilgarnensis (E. Paıtzeı Pl. Austr. «c. 1007); praeterea specimen »ad fontes orientales flum. Swan Riv.« inscriptum vidimus in hb. Melbourn. Wehlia coarctata F. v. M. in Fragm. X. 23. Ramis saepe prostratis insignis. Vidimus in distr. Coolgardie per ditionem Yilgarn dictam in arenosis aridis flor. m. Novemb. haud rarum (E. Parrzgu Pl, Austr. occ. 875; D. 5568, 6111). Thryptomene Endl. (B. III. 57). System: Die Systematik dieser Gattung, in welche F. v. MüLLER auch Mieromyrtus Benth. einbezieht, hat noch mit mancher Unklarheil zu kämpfen. Wie die Aufschließung des Inneren von Westaustralien gezeigt hat, sind wir noch weit entfernt von einer nur annähernd befriedigenden Kenntnis der Formen. Bei der habituellen Ähnlichkeit der Arten unter einander und mit den zahlreichen verwickelten Formen von Baechca lift sich dieser Mangel ohne weiteres verstehen. Jedenfalls aber scheint das vorhandene Material weder über die systematische Verkettung, noch über die genetischen Verhältnisse des gegenwärtigen Areales Aufschluß zu geben. Verbreitung und Vorkommen: Thryptomene saxicola Schau. steht in ihrem Areal an der Südküste insofern isoliert, als sie dort mit normal südwestlichen Arten auf den Granit-Kuppen des Gestades anzutreffen ist. Die übrigen Spezies des Südwestens haben wir nur auf dem meist leh- migen oder halblehmigen Boden der Niederungen getroffen. Im Distrikt Irwin treten an solchen Standorten mehrere Spezies auf, alle mit erieoider Belaubung ausgestattet und wirkungsvoll durch die Häufung der kleinen hellfarbigen Blüten an zahlreichen dünneren Zweigen. Manche dieser Sträucher haben uns zur Blütezeit lebhaft an Calluna vulgaris erinnert, n ihrer Tracht sowohl wie in der Physiognomie ihrer Bestünde. Im Distrikt Eyre spielt Zh. australis Endl. eine ähnliche Rolle an entsprechen- den Standorten. Weiter im Innern aber meidet Thryplomene den rolen Lehm der Mallee-Gegenden und siedelt sich an halb sandigen Plätzen oder Auf reinen Sandflächen an. Die Zahl der Spezies dort hat sich als unerwartet srob erwiesen; ihren Zusammenhang mit den noch wenig verständlichen Formen Ost-Australiens näher zu beleuchten, bleibt der weiteren Erforschung Zentral-Australiens vorbehalten. Thryptomene tuberculata E. Pritzel n. sp. A erectus ramis erectis virgatis; foliis oppositis distantibus Js linearibus crassiusculis supra sulcatis tuberculatis apice mucronule 412 L. Diels u. E. Pritzel, acuto reflexo; floribus in pedunculo communi 2—-4-nis capitalim sessilibus, pedunculis in axillis superioribus solitariis folio brevioribus, sed subspicato- aggregatis; calyce rugoso campanulato, lobis brevissimis rotundatis integris; petalis orbicularibus ca. triplo longioribus, staminibus 5 sepalis oppositis, filamentis brevissimis, antherae cellulis globosis glandulae connectivi globosae similibus; ovario in tubo incluso globoso, ovulis 6—8 in placenta laterali orbiculari diseiformi affixis. Planta usque ad 4 m alta. Folia ca. 5 mm longa. Pedunculi ca. 2—3 mm longi. Calycis tubus ca. 4 mm longus, petala 4 mm diamot. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in fruticetis arenosis flor. m. Nov. (D. 5231). Species nova foliis T. australi comparanda, floribus T. baeckeaecae et cognalis alfinis, forma placentae T. roseae similis. Thryptomene Dielsiana E. Pritzel n. sp. Fruiex erectus ramosus copiose foliatus; foliis oblongo-ovatis vel late linearibus brevissime sed distincte petiolatis, obtusis saepe mueronulatis erecto-patentibus apice recurvis, subplanis indistincte 4—3-nerviis, nitenti- bus; floribus ad 4—3 in superioribus axillis subsessilibus, bracteolis obo- vatis concavis scariosis; calycis tubo turbinato prominenter 40-nervio, lobis petaloideis albis suborbicularibus; petalis calycis lobis aequilongis, stamini- bus 40, filamentis brevibus, antherae loculis divergentibus, glandula con- spicua; ovario ca. 6—10-ovulato, ovulis biseriatis placentae laterali affixis. Frutex ca. 4,80—1,60 m altus. Folia 6—8 mm longa, 2 mm lata. Calycis tubus 2—3 mm altus, lobi ca. 2 mm longa ac lata. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in fruticetis ripariis flor. m. Sept. (E. Parrzg Pl. Austr. occ. 640, D. 4255). Species nova ex affinitate T. mueromdatae Turoz. cui floribus similis, sed valde diversa magnitudine formaque foliorum et floribus majoribus. Thryptomene australis Endl. (B. III. 58). In distr. Eyre inter Salt Riv. et Philipps Riv. in lutosis subhumidis ubique observatur. Thryptomene Johnsonii F. v. M. (B. HL 60). In distr. Irwin boreali in insula Dirkhartogs Island in fruticetis gre garia (Naumann in Hb. Berl.!). Thryptomene racemulosa Turcz. (B. UII. 60). Hab. in distr. Irwin pr. Greenough Riv. juxta pontem Mullewensem in arenosis fruticulosis flor. m. Sept. (D. 4190); locis similibus pr. Irwin Riv. ‘D. 4956). Thryptomene stenophylla E. Pritzel n. sp. ; Fruticulus ramosus, ramulis saepe oppositis; foliis oppositis remotis vel apicem versus approximatis, tenerrimis linearibus obtusis marginibus incurvis; floribus parvis in summis axillis solitariis oppositis sessilibus: bracteis florem late amplexantibus truncatis apiculatis marginibus scarioss carinatis; calycis tubo late-turbinato rugoso, lobis petaloideis late semiorbi- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 418 cularibus; petalis quam ealycis lobi triplo longioribus late orbicularibus; sta- minibus 10 filamentis brevissimis, loculis globosis divergentibus, eonneetivi lati glandula dimidium loculum subaequante; ovario 2-ovulato, ovulis pla- centae laterali aflixis. Frutex ca. A m altus. Folia. 4—6 mm longa, va. 0,75 mm lata. Calycis tubus ad 2 mm latus, petala ca. 4,5 mm lata ae longa, Hab. in distr. Irwin pr. Chapman River in fruticetis subcaleareis flor, m. Jun. (E. Pnrrzg Pl. Austr. occ, 419; D. 3947). Species nova affinis. 7. baerkeaeeae F. v. M. a qua floribus vis idiscrininanda, sed oliis tenuibus linearibus valde diversa. Thryptomene urceolaris F. v. M. in Fragm. X. 25. Frutex 4 m circ. altus ramis erectis praeditus. Hab. in distr. Austin pr. Menzies ca. 25 km meridiem versus in fruti- telis arenosis flor. m. Oct. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 842; D. 5465). Thryptomene aspera E. Pritzel n. sp. — Fig. 19 F—M. Fruticulus erectus ramosus; foliis oppositis ramulorum apices versus confertis, breviter petiolatis, obovato-oblongis vel sublinearibus truncatis, Supra planis ac subnudis, infra valde convexis carinatis setis duris saepe bamuloso-incurvis asperis. Floribus axillaribus pro genere majusculis sub- sessilibus, bracteis (Fig. 4971) 2 foliis similibus sed marginibus scari dilatatis denticulatis convexis; calycis tubo turbinato omnino exsuleo, lobis suborbicularibus scariosis denticulatis, petalis albis orbicularibus quam calycis lobi duplo majoribus denticulatis, staminibus 10 (raro 5), filamentis brevibus erassiusculis, antheris reniformibus cohaerentibus suleatis, glandula albida tonspicua globosa antherae dimidium aequante vel superante; ovario glo- boso omnino incluso, ovulis 4 e basi ascendentibus, stylo brevi filamentum aequante. Frutieulus ca, 60 cm altus, Folia ca, 4 mm longa, 4 mm lata. Calycis tubus ca. imm altus, ad 2 mm latus, lobi ea. 2 min longi ac lati, petala 3—4 mm longa ae lata, Hab. in distr. Austin pr. Menzies in fruticetis arenosis flor, m. Oct. E. Parrzet. Pl. Austr. occ, 844; D. 5163). Species valde distincta foliis setosis, floribus majusculis albis, antheris cohaeren- libus, glandula conspicua, ovario 4-ovulato. Thryptomene rosea E. Pritzel n. sp. — Fig. 49 A—E. Frutex erectus ramosus ramis virgatis; foliis oppositis decussati minulis crassis obovatis supra subplanis infra valde convexis obtusissimis ; floribus axillaribus breviter pedunculatis erectis, bracteis 2 lanceolatis cari- malis, calyce eylindrico exsulco laevi, lobis brevissimis triquetris medio Prominenter carinatis marginibus scariosis, petalis roseis orbieularibus intra concavis, staminibus 5 (raro 40) petalis oppositis; filamentis incurvis apice $eniculatis, anthera globosa; ovario tubo omnino incluso globoso, ovulis 56 de placenta centrali orbieulari disciformi supra (sub stylo} affixa pen- dentibus, 414 L. Diels u. E. Pritzel. Frutex. usque ad 4 m altus, Fola ad A nun longa. Flores ca. 6 mu longi Calycis tubus ca. 2 mm longus 4,5 mm Jatus, potala 2 mm longa et lata. Mab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in fruticetis arenosis (E. Partzer Pl. Austr. occ. 862); pr. Karalee (D. 5574). Species structura staminum et praecipue ovarii distinctissima et ab aliis speciebus generum Thryptomenis et Mieromyrti facile discriminanda. Fig. 49, A—E Thryptomene rosen E. Pritzel: A Habitus, B Petalum. C Flos petalis demptis. D Stamen. E Ovarium dissectum, — F— M Thryptomene aspera E. Pritzel: F Habitus. G Folium. H Bractea. J Flos. K, L Stamen. M Ovarium dissectum. Micromyrtus Benth. (B. IH. 63). Über die Selbstündigkeit dieses Genus kónnen noch Zweifel beste für seine innere Gliederung gilt alles, was über Thryptomene zu sagen waf. Im Vorkommen fiel uns bei den uns bekannt gewordenen Arten eine | hen; Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 415 stärker ausgesprochene Vorliebe für Sand auf, die bei Thryptomene ja oft zurücktritt. Micromyrtus elobata F. v. M. (B. III. 64). Fruticulus humilis floris albis inconspieuis praeditus. Occidentem versus ditionem sinum Esperance Bay adjacentem attingit, ubi (septentrionem versus) in glareoso-arenosis flor. m. Nov. collegimus (D. 3827). Mieromyrtus Drummondii Benth. (B. III. 64). In distr. Coolgardie pr. Ghooli in fruticetis apertis arenosis (E. PrırzeL Pl. Austr. occ. 863), locis similibus pr. Karalee flor. m. Nov. (D. 5570). Scholtzia Schau. (B. HL 66). Systematik: Über die Zusammengehürigkeit dieser Gattung mit Baeckea kann wohl kein Zweifel bestehen; weniger unbestreitbar scheint uns die von Bentuam Fl. Austr. HI. 67 angedeutete Verknüpfung mit Micro- myrtus. Daß einige Spezies nur schwach und kaum durchgreifend von Baeckea getrennt sind (wie Bentaam L c. bereits hervorhebt), hat F. v. Mürer veranlaßt, beide Gattungen zusammenzuziehen. Da aber eine im ganzen natürliche Gruppe durch den Begriff Seholt:ia bezeichnet wird, empfiehlt es sich, sie gesondert zu halten. Die Reduktion und Fixierung in der Zahl der Samenanlagen läßt Sholizia als einen fortgeschrittenen Seiten-Zweig des laeckea- Stammes betrachten. Verbreitung: Dieser Auffassung kommt auch die Verbreitung ent- gegen, die nach unseren heutigen Kenntnissen eine beschränkte genannt werden muß. Im Distrikt Avon treten wenige Arten auf, die Mehrzahl findet sich im Distrikt Irwin, und zwar lokalisiert in seiner nördlichen Hälfte, Nach Süden zu ist nur Scholtsia oborata in die Sand-Gebiete des nördlichen Darling-Distriktes eingedrungen, eine Art, welche bei ziemlicher Permanenz ihrer Merkmale das größte Areal gewonnen hat, Vorkommen: Die kleineren Arten des Avon-Distriktes beobachteten wir auf leicht-lehmigem Sande. Es sind Büsche von ericoidem Habitus. Scholtzin obovata deckt oft größere Flächen des Landes mit ihren an- gedrückten Zweigen, und fällt erst durch die große Zahl ihrer rötlich- weißen Blüten auf. Die Spezies des Nordens sind zum Teil größere Sträucher, bis zu 2 m lföhe, von der zierlichen Tracht vieler Baeckea, Astartea oder Thryplomene, mit denen sie sich auch durch ähnliche An- Sprüche an den leichtlehmigen Sand-Boden verbinden. Die schönsten "Und großblüligsten Arten dagegen, Sch. spathulata und Sch. uberiflora ziehen dürren Sand vor; es sind etwas sparrige Büsche mit blaugrünem Laube, das in mancher Beziehung lebhaft an die großhlütigen Verticordien der Cntoeaiypta-Sektion erinnert. Mit diesen teilen sie auch die Anschn- lichkeit der Blütenstände — es sind die umfangreichsten der gesamten 416 L. Diels u. E. Pritzel. Gattung — und die Eigentümlichkeiten des Areales (nördlicher Distrikt Irwin). Auch die Blüte-Zeit fällt wie bei den Chamaelaucieen verhältnis- mäßig spät, selbst im Norden triffi man noch Ende November einzelne Seholtzia im Blüten-Schmuck. Scholtzia leptantha Benth. (B. IH. 70). Frutex 1—2 m altus juxia litus sinus Sharks Bay boreale pr. Car- narvon in dunis arenosis frequens atque insignis flor. m. Jul et Aug. (D. 3618; E. Prıtzer Pl. Austr. occ. 5421). Eodem fere loco Mrene plantam collegisse verisimile est. Seholtzia Drummondii Benth. (B. HL 70). Hab. in distr. Avon pr. Tammin in fruticetis lutoso-arenosis flor. m. Oct. (E. Prirzer Pl, Austr. occ, 904, D. 5100). Baeckea L. (B. HI. 74). Verbreitung: Indem das von uns studierte Material noch keine wesentlichen Aufschlüsse über die verwandtschaftliche Gliederung dieses höchst schwierigen Formen-Kreises beibringt, beschränken wir uns auf einige Tatsachen der Verbreitung. Bemerkenswert ist die Ausdehnung der Gattung auf das südostasiatisch-melanesische Monsun-Gebiet, welche wir später noch mehrfach beobachten werden. Die morphologische Trennung der westlichen Formen von den östlichen läßt sich gegenwärtig nicht endgültig beurteilen, da im Zentrum viele Formen noch unbekannt wachsen werden. Erheblich ist die Differenz keinesfalls; aber man sieht, daB der westliche Teil des Kontinentes gegenwärtig selbständig gewordene Formen-Kreise enthält. Von diesen ist Sektion Rinzia mit habituell auf- fällig niedrigen Formen fast ganz auf die südlichen Distrikte Eyre und Stirling beschränkt. Vorkommen: Nur wenige Arten der Gattung stellen sich als höhere Büsche dar: die meisten sind niedrige ericoide Sträuchlein, oft von zwerg- haftem Wuchs. Wenige davon fallen auf den freien Sand-Flächen durch To- dividuen-Fülle und die an gestreckten Achsen emporgehobenen weißblühenden Inflorescenzen auf (z. B. Baeckea pentandra F. v. M. östlich des Stirling Range). Durch Blüten-Masse und häufiges Vorkommen wirkt auch Bechet etin phorosmae; in den südwestlichsten Gauen (Distrikt Darling) vertritt sie die polymorphe Gattung als einzige Art, ist aber auf kiesigem Boden dor recht verbreitet, und namentlich im Hügellande keineswegs selten. Baeckea ambigua (F. v. M.) Niedenzu (B. (L. 89). Nemo dubitat quin haec species Astarteae fasciculari DC. nullo affinis sit. Nos quidem F. v, MürLERUM, cum generis Astarteae eam at- junxerit, relationes ad Raeekeam platystemonam Benth. vergentes praeteriis? putamus. — Buecken ambigua regiones aridas interiores invadit. Vidimus modo Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 417 eius formam crassifoliam in distr. Coolgardie pr. Lake Cowan In argil- laceo-arenosis et lapidosis subnitrosis (lor. m. Nov. (D. 5461, 5848!) atque inde sinum Esperance Bay versus compluribus locis formas typum appro- pinquantes. Baeckea staminosa E. Pritzel n. sp. Fruticulus ramosus, foliis brevibus teretibus laevibus obtusis basi atte- nuatis, ramulorum superiorum brevioribus ac latioribus, supra suhplanis infra valde convexis. Floribus apicem versus axillaribus singulis, pedicellis gracilibus quam folia multo longioribus. Calyce aperto lobis tubo subaequi- longis purpureis semiellipticis obtusis, petalis calycis lobis duplo vel triplo lon- gioribus, orbieularibus albido-roseis, staminibus numerosis (20—30) liberis subaequis, petalis oppositis interdum paulo longioribus, filamentis gracilibus basin versus vix dilalatis, antheris 2-locularibus, loculis globosis con- fluentibus connectivo globoso intra affixis; ovario supero profunde trilobo, loculis $—4-ovulatis, ovulis collateralibus, stylo. profunde immerso. Fruticulus ad 36 cm altus, foliis inferioribus ca, 2 mm, superioribus ca. 4 mm longis, pedunculis ca. 4—6 nim longis, petalis ca. 3 mm longis ac latis. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta pontem Mullewensem in fruticetis arenosis flor. m. Sept. (D. 492). Species nova ex sectione 1 22:29. Staminibus numerosis B. Drummondii Benth. affinis videtur, foliis brevioribus, filamentis cilioribus, conneetivo globoso antherae loculum aequante, ovario supero, ovulis collateralibus valde differt. Structura ovarii B platystemonae Benth. ac B. fumanae F. v. M. similis est. Baeckea grandis E. Pritzel n. sp. Ramis robustis virgatis ramulis perbrevibus numerosis dense Toliatis; foliis brevibus crassiusculis teretibus vel supra subplanis obtusissimi. Floribus solitarie axillaribus apicem ramorum versus subspicate aggregalis, magnis (pro genere), bracteis 2 scariosis coloratis obtusis, late ovatis cari- natis, pedunculis brevibus calyce subbrevioribus; calyce late cupuliformi, lobis tubum aequantibus semiorbieularibus marginibus petaloideo-colorati: petalis calycis lobis duplo vel triplo longioribus orbieularibus purpureo-roseis; staminibus 45— 25 annulum formantibus sed libe , subaequis petalis duplo Yel triplo brevioribus, filamentis dilatatis conneetivo radialiter incrassato loculis 9 liberis infra affixis fissura horizontali dehiscentibus: ovario convexo 3-loeulari, ovulis numerosis placentae peltatae affixis, stylo immerso. Planta ca, 40—50 em alta, Ramuli dense foliosi en. 4 em longi, folia ea, 2— 3 mm longa; calyx cum lobis ca, 4 men longus, petala ad 7—9 mm longa ac lata. Hab. in distr. Irwin haud proe. a Greenough Hiver pr. Bukara in fruticosis Blareoso-arenosis flor. m. Sept. (D. 6028]. Species structura. florum. B. Dremmondii Beuth. ex sectione L Rönzda, ex sectioni ` inglonia et B, grandiflorae Benth. affinis, sed valde differt ramulis numerosis dense foliosis, flori tylo immerso. ibus majoribus, ovario valde convexo, ovuljs numera Baeckea grandibraeteata E. Pritzel n. sp. Fruticulus ex basi lignea ramis erectis simplicibus numerosissimis: Botanische Jahrbücher, XXXV. Ba. 27 418 L. Diels u. F. Pritzel, foliis brevibus late linearibus crassis laevibus subtus valde convexis supra subplanis, obtusissimis erceto-adpressis non imbricatis; floribus majusculis in axillis superioribus solitariis vel saepe ad 3--6 capitulis spicisve bre- vibus aggregatis, pedunculis crassis quam folia brevioribus, bracteolis ? sub flore magnis brunneis scariosis valde convexis florem includen- libus apice rotundatis; calyce late eupuliformi, lobis brevibus rigidis rotun- datis, petalis albis vel roseis orbicularibus breviter unguiculatis quam calycis lobi triplo vel quadruplo longioribus marginibus denticulatis; staminibus ca, 20 (ilis petalis oppositis longioribus), filamentis petalis triplo vel quadruplo brevioribus, dilatatis rigidis, connectivo geniculato incrassato, loculis 2 glo- bosis intra affixis fissuris verticalibus dehiscentibus; ovario supra plano, triloeulari, ovulis numerosis placenta late conoidea affixis. Fruticulus ca. 40 cm altus. Folia 3—4 mm longa. Calyx ca. A mm latu. 2- 3 mm altus. Bracteolae ca. 3—4 mm longae ac latae, petala. ca. 4 mm longa ac lata. Hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in arenosis fruticulosis flor. m. Nov. (D. 5593). Species sect. Babingloniae ex uffinitate D. ochropetalae F. v. M. et B. grandiflorae Benth., à quibus valde differt bracteolis scariosis calycem includentibus. Baeckea Elderiama E. Pritzel n. sp. Frutex conspicuus erectus ramis virgatis elongatis; foliis distantibus oppositis erectis linearibus tuberculatis subteretibus apice mueronulatis recurvis supra planis subtus saepe sulcalis; floribus ad 4—3 in pedunculo communi longe pedicellatis, pedunculis axillaribus gracilibus folia superan- libus, bracteis (sub pedicellis) minutis obtusis, pedicellis calycem aequantibus vel superantibus, calyce late turbinato 5-nervio, lobis acutis, tubi margine intra lobos lobiformi prominente; potalis albis orbicularibus un- guiculatis calycis tubum aequantibus; staminibus 6— 9 brevibus antheris Blobiformibus profunde 4-suleatis, ovario plano 3-loculari, loculis multiovu- latis, placenta peltata; fructu convexo, seminibus in loculo 5—8. Frutex 4—4,5 m altus, folia 6--8 mm longa. (superiora breviora); pedunculi saepe ad 4 em, pedicelli ca, 4—5 mm longi, calyx ca. 3 mm longus ac latus. Hab. in distr. Coolgardie ad collem »Red Kangaroo Hil< flor. m. Nov. (Herms 1891 in expedit. Elderiana, in hb. Melbourne sub Baschea pentagonantka F. v. M. indeterminata!); haud procul a Southern Cross in fruticelis arenosis fruct. m. Nov. (E. Pmrrzet Pl. Austr. oce, 10097. Species ex affinitate B. uneinellae Benth., praecipue differt florum pedunculo åt pedicellis gracilioribus et calycis structura. Baeckea pulchella DC. (B. DL 86). Hab. in distr. Avon pr. l'ammin in lutoso-arenosis fruticulosis fl Oct. (D. 5076). Baeckea erispiflora DC. (B. IIl. 85). . Hab. in distr. Avon per ditiones rivum Moore riv. adjacentes in lapi- dosis glareosisve haud rara flor. m. Aug. et Sept. (E. Page, Pl. Alt oee. 591; D. 3955", 4954, 5736). lor. m. Fragmenta Phytographiae Australiae. occidentalis, 419 Baeekea pygmaea R. Br. (D. IH. 86). Nulli priorum nisi Ros. Brownıo obvia a nobis reperta est pr. King George Sound juxta lacum Grasmere in alluviis udis argillaceo- arenosis for. m. Jan. (D. 2469). Baeckea platycephala E. Pritzel n. sp. Fruticulus praecipue apicem versus densissime corymboso-ramosus; foliis ad apices ramulorum confertis imbricatis ereelis erassiuseulis obovatis subtus convexis prominenter uninerviis, supra concavis; floribus in summis axillis longe-pedunculatis, pedunculis unifloris folia duplo vel triplo supe- rantibus, braceteolis late linearibus obtusis supra concavis; calycis tubo wpuliformi sub lobis paulo angustato, lobis brevissimis marginibus sea- riosis, petalis albis orbicularibus quam calycis lobi triplo longioribus, sta- minibus 5—8, filamentis brevibus incurvis, antheris globosis, ovario 3- loculari, locis 5— 8-ovulatis. Fruticulus ca. 30—40 em altus. Folia ca. 2 mm longa, 4—14,5 mm lata, Pedun- culi ca, 4—6 mm longi, calycis tubus ca. 4,5 mm longus, petala 2 mm longa ae lata. Hab. in distr. Irwin pr. Watheroo in plagis arenosis flor. m. Dee, (E. Prirzer Pl. Austr. oce. 1012). Species nova sectionis Baebingtoniae, floribus in pedunculo longiuseulu singulis, calycibus eupuliformibus laevigatis, staminibus non numerosis, nec nun foliis parvulis obovatis ab aliis speciebus distincta. Astartea DC. (B. IIl. 89). System: Wie wir oben (S. 416) auseinandersetzten, betrachten wir die bei Bevrmax Fl. Austr. II. 89 gegebene Fassung der Gattung als un- Mtürlich und beschränken das Genus vorläufig auf Astartea faseieularis DC, solange uns die nordaustralische A. ¿#frabr'opiea nicht bekannt ist. Die morphologische Entfernung der Asterten. faseienlaris DC. von Baecken ist sehr gering, aber wir kennen bis jetzt keine Vermittlung. Verbreitung und Vorkommen: Astartea fascicularis ist in den Distr, Darling und Warren überall eine gesellige Charakterpflanze feuchter Niederungen, wo sie (oft mit anderen Myrlaceen) Formation bildet. Nur im Südosten geht die Spezies in trockene Gegenden über und "reicht Lucky Bay (nach Rom. Brown). Astartea fascicularis (Lab.) DU. ıB. IH. 90). Quae planta per totam aream austro-oceidentalem in alluviis humidis locisque Similibus admodum communis typum sui generis praebere neque wli (an A. intratropieae?) arctius affinis. videtur. (Confer. quae. diximus de Baeckea ambigua (p. 446). Hypocalymma Endl. (B. lil. 91). Verbreitung: Die Gattung fehlt, soweit wir wissen, in der Ere- maea. Die beiden ersten Sektionen der Gattung sind im Südwest-Gehiet 27* 490 L. Diels u. F. Pritzel. verbreitet, scheinen aber im Eyre-Distrikt kaum mehr vorzukommen; die letzte Sektion zeigt eine enge Begrenzung ihres Areals, indem sie nur im Distr. Stirling und den angrenzenden Gegenden am King George Sound gefunden wird, wo sie jedoch eine ziemlich entwickelte Form-Entfaltung gewonnen hat. Vorkommen: Die ókologischen Ansprüche der einzelnen Formen sind recht mannigfaltig. Hypocalyınma cordifolium Lehm. läßt sich fast als Charakter-Pflanze der dauernd feuchten oder nassen Brüche und Wald- schluchten des King George Sound-Landes bezeichnen. Das großblättrige H. myrtifolium Turcz. wächst geschützt in Felsschluchten des oberen Stirling Range, wo Nebel und Regen verhältnismäßig nicht selten. Meh- rere Arten bevorzugen das kiesige Hügelland, H. robustum und H. strictum sind Sandpflanzen, endlich H. scariosum Schau. gefällt sich in feuchter Heide-Erde, wie sie viele Epacrideen lieben. Hypocalymma xanthopetalum F. v. M. (B. HI 92). Quae species paene Swan Riv. attingit. Vidi frutieulum humifusum in distr. Darling boreali pr. Mooliabeenee in silvis apertis Ewcalypti mar- ginatae sparsum flor. m. Jul. (D. 3147). Hypocalymma angustifolium Endl. (B. HI. 94). Est species admodum polymorpha per areas Kucalypti reduncae d E. marginatae distributa. Hypocalyınma scariosum Schau. (H. angustifolium Endl. var. densi- florum. Benth. B. III. 94). Quam plantam ordinem speciei recuperare necesse est. Praeter chs- ractera, quibus cl. Schauer (Pl. Preiss. I. 444) usus est, florum color viridi- luteolus nobis momenti videtur. Observatur pr. King George Sound in alluviis argillaceo-arenosis humidis. Balaustion Hook. (Punicella Turcz.) (B. UL 95). Dieses in Tracht und Merkmalen recht isolierte endemische Genus 8% hört nach seinem Vorkommen zu den lokalisiertesten Myrtaceen-Galtungen Australiens. Es scheint beschränkt auf die kiesigen Sandflüchen von Gegenden, deren durchschnittliches Regenmaß pro Jahr unter 25 em heruntersinkt. Die dem Boden angedrückten, weitkriechenden Stimme bilden einen Wuchs-Typus, der von der Ausstattung aller 3n gleichen Orten gedeihenden Myrtaceen (Verticordia, Llotzkya, Wehlig) aufs beträchtlichste abweicht. Balaustion pulcherrimum Hook. (B. lll. 96). Area geographica plantae mirabilis nondum perspicienda. . Florae Austr. l. c. »Northern districts« per errorem datam esse nobis dubium est. Hae sunt stationes nobis cognitae: Notam illam vix Fragmenta Phytographiac Australiae occidentalis, 421 In distr. Austin? inter Ularing et M. Jackson (Youns in hb. Melh.!). In distr. Coolgardie inter Red Kangaroo Hill et Yilgarn (Hzrws in hb. Melb.!), Bullabulling (Ksıso in Mus. Perth!) in dit. Yilgarn. pr. Bronti in lspidoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5606 in hb. Berl.!j, pr. Parkers Range [MgmgRaLL in hb. Meih.!) »aliquot trans fontes flum. Swan Riv.« (Miss Eaton in hb. Melb.!); [eisdem fere regionibus Dnumwow»p verisimiliter]; »ad fontes flum. Blackwood Riv.« (Miss Cronin in hb. Mein". Agonis DC. (B. III. 96). System: Die Monophylie dieser Gattung ist unwahrscheinlich, da sie in zwei verhältnismäßig scharf geschiedene und sogar in der Tracht selb- ständige Sektionen zerfällt. Der Anschluß beider an andere Verwandt- Schafts-Kreise bedarf noch der Untersuchung. Verbreitung: Seit im östlichen Australien zwei Vertreler von Agonis aufgefunden worden, hat sich das Gesamt-Areal als sehr zerklüftet erwiesen. In Westaustralien fehlt Agonis nicht nur vollständig in der Eremaea, sondern scheint auch in den Distr. Avon und Irwin bereits nicht mehr vorhanden zu sein. Der ganze Schwerpunkt liegt im Südosten, von wo einzig A. linearifolia (DC.) Schau. tiefer in den Darling Distr. eindringt und den Swan River nordwüris überschreitet, aber dabei slets an die ständig feuchten Alluvien gebunden ist, während die streng litorale A. flexuosa am Swan River ihre Grenze findet. Vorkommen: Nur im Südosten läßt sich eine mannigfaltige Ent- wicklung nach ökologischer Seite hin nachweisen, die um so bemerkens- werter sich äußert, als dort mehrere Spezies eine hohe physiognomische Wichtigkeit gewinnen. Mit Melaleuca und Eucalyptus ist Agonis die ein- zige Myrtaceen-Gattung des Westens, welche baumartige Vertreter besitz. Agonis flexuosa (Willd.) Schau. mit ihrer eigenartigen Trauerweiden-Tracht wirkt am ganzen Küstensaum des Warren-Distriktes für die Physiognomie bestimmend, ja auch in der Gegend der Geographe Bay spielt sie noch immer eine wesentliche Rolle in der Litoral-Landschaft, Am Swan River ist sie bereits ohne jede Bedeutung. Ebenfalls nicht zu fern der Küste, doch auf nassem, meist etwas tonigem Alluvial-Land findet Agonis junipe- rna ihr bestes Gedeihen. Meist bleibt sie strauchartig, aber z. D. am King George Sound kann man Büume bis 5 m hoch in den Sümpfen sehen. 7 Übereinstimmend mit den vorigen betätigt auch Agonis marginata Lab.) Schau. ausgesprochene Vorliebe für unmittelbar maritime Lagen und eine starke Neigung, gesellschaftlich Massen-Vegetation zu bilden. Auf den Granitkuppen des Gestades sieht man sie am King George Sound sowohl we an der Esperance-Bucht streckenweise tonangebend in der Pflanzen- $meinschaft. Auf den trockenen Höhen des Stirling-Ranges scheint die gleiche Rolle der Agonis floribunda Turez. vorbehalten, — Wenn noch erwähnt wird, daß auch Agonis theiformis Schau. auf Sand und Kies 422 L. Diels u. E. Pritzel, und 4. parviceps Schau. an feuchten Wald-Plätzen und im Niederungs- Alluvium der südlichen Landschaften oft zahlreich und gesellig auftreten, dann dürfte der eigentümliche Gegensatz der geographischen Be- schränkung von Agonis und ihrer bedeutenden Rolle in den Ge- bieien, wo sie vorkommen, ins rechte Licht gesetzt sein. Agonis floribunda Turez. (B. UL 98). Hab. in montium Stirling Range m. Toolbrunup in declivibus lapi- dosis fruticosis ca. 500 m alt. flor. m. Oct. (D. 4682). Agonis marginata (Lab. Schau. (B. HI 98). Quae species in granitieis litoris australis pr. King George Sound frequentissima orientem versus in distr. Eyre usque ad in Esperance Bay progreditur (D. 5377). Leptospermum Forst. (B. III. 100). System: Wie Bentuam Fl. Austr. IH. 404 ausführt, begegnet jeder Gliederungs-Versuch der Gattung Leptospermum bedeutenden Schwierig- keiten. Das gilt auch von den wenigen Vertretern des Genus in West- australien, wie sich erst neuerdings herauszustellen beginnt. — Es ist in- teressant, daB jede der drei Sektionen im Westen vertreten ist, und daf von der polymorphen Gruppe En-Leplospermum beide Typen, d. h. sowohl 5-karpide wie 3-karpide Spezies dort vorkommen. Die endemische Gruppe Pericalymma, die nur in den südwestlichsten Gauen vorkommt, charakteri- siert sich durch Reduktion der Ovula als fortgeschritten vor den übrigen Spezies. Verbreitung und Vorkommen: Die Gesamt-Verbreitung der Gattung gleicht etwa der von Baeckea, mit der sie namentlich den malaischen Uber- griff gemein hat. — Innerhalb von Westaustralien sehen wir die Sekt. Fa- brieia im Südwesten durch hygrophile Alluvial-Pflanzen vertreten, die auch in ihrem Areal an das von Agonis linearifolia erinnern. — Die Sektion Periealymma umfaßt niedrige Sträucher auf feuchten, sandigen oder tonig- lehmigen Alluvial-Flächen, die sich in dem westlichen Vorlande des Darling- Distrikts und an der ganzen Südküste sehr verbreitet zeigen, aber auch östlich auf dem Oberlande noch vorkommen. -- Die Fuleptospermum-Speties endlich, die dem Westen angehören, lieben ebenfalls sandig-lehmige Stellen und kommen nach den neueren Funden in der Eremaea so verbreitet vof, daß ihr unmittelbarer Zusammenhang mit den ostaustralischen Arten auch geographisch gewahrt zu sein scheint. Leptospermum laevigatum (Gaertn.) F. v. M. (B. HI. 103). Typicum (ex Australia occidentali nondum cognitum) a me obs prope King George Sound in dunis municipio Albany trans portum opp?- ervatum Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 423 siis. Vidi fruticem floribundum magnificum paulum distributum, sed hinc inde gregarium fl. m. Oct. (D. 4564). An loco illo indigenum esse nescio. Leptospermum spinescens Endl. (B. Ili. 406). Specimina typica legi prope Esperance Bay. Est autem forma similis folis saepe majoribus cinereo-tomentellis insignis in regionibus borealibus. Habemus specimina pr. flum. Moore Hiver collecta (D. 3336), atque hinc septentrionem versus pr. Watheroo (E. PRITZEL). Leptospermum podanthum (F. v. M.) Diels (Leptospermum erubesceus Schau. var. psilocals Benth. [B. HL. 109]). Quae forma melius species propria existimanda; nomen Lepto- spermum podanthu (F. v. M.) Diels ei attribuendum. Vidi specimen originarium in herb. Melbournensi atque collegi plantam in distr. Eyre pr. Esperance Bay ca. 50 km septentrionem versus in arenosis fruticulosis flor, m. Nov. (D. 5337, 5440). Leptospermum Roei Benth. (B. HL 440. Frutex 4,5— 2 m alt. per interiora amplius distributa. videlur. Hab. in distr. Austin pr. Menzies in fruticetis Intoso-arenosis gregaria Tor. Oct. (D. 3162); in diste. Coolgardie pr. Dundas (D. 5845). Leptospermum floridum Benth. (B. HI. 140. Leptospermo elliptico admodum affine videtur neque omnibus locis certe discriminari potest. Kunzea Rchb. (B. IH. 444). System: Auch bei dieser Gattung gehören die multiovulaten Spezies Sekt. Salisia) der Mehrzahl nach dem Südosten Australiens an, nur zwei Arten, die enge Beziehungen zu Callistemon aufweisen, finden sich im Südosten Westaustraliens. Die meisten Spezies des Westens aber sind durch Reduktion in der Zahl der Ovula gekennzeichnet und bilden die Sektion Eukunzea, die allerdings dem Osten auch nicht fehlt und vielleicht pleophylelischen Ursprungs ist. Verbreitung: Die Verbreitungs-Verhältnisse in Gesamt-Australien würden oben bereits gestreift. Innerhalb Westaustraliens bildet Kunzea etwa ein Seitenstück zu Agonis, soweit nur die Areal-Grenzen in Frage kommen: auch hier eminentes Vorwiegen im Südosten, einzelne Spezies im Gebiet der Stirling Ranges, schwache Vertretung im Distrikt Darling, Fehlen Im Distr. Avon, Irwin und in der ganzen Eremaea. . Vorkommen: Die meisten Kansrea-Arten bevorzugen Sandboden, viele lieben ihn besonders, wenn er durch stärkeren Lehm- oder Tongehalt etwas fester gebunden ist. Das edaphische Feuchligkeits-Bedürfnis scheint nach Norden zuzunchmen. Wenigstens haben wir am Swan River nur noch in feuchten Alluvien Vertreter getroffen, gerade so wie bei Agonis "nd bei gewissen Lepfospermum-Arten. 424 L Diels u. E. Pritzel, Kunzea reenrva Schau. var. montana Diels n. var. Frutex insignis foliis spathulato-ohovatis in petiolum longe angustatis apice subtruncato-obtusis apiculo recurvo saepe ornatis; bracteis fuscis magis persistentibus amplis calycem subsuperantibus, bracteolis angustioribus carinatis; petalis sulphureis. Frutex 4—4,5 m alt; folia 4—7 > 4--5 mm; bracteae $5 5 mm, bracteolae 5 X 3 mm. Hab. in montibus Stirling Range (F. v. MusLrer in hb. Melbourn., in hb. Berol), eademque regione in fruticetis densis declivium graniticorum rupesirium collis Toolbrunup cire. 800 m altil. flor. m. Oct. (D. 4675). Forma insignis, quae in regionibus superioribus montium Stirling Range endemica videtur, neque a cl. Benman neque a F. v. MeFELLER commemorata et habitu et brac- tearum amplitudine atque florum colore ab omnibus speciei variabilis formis recedit, Kunzea jucunda Diels n. sp. Frutex valde ramosus; ramis erectis ramulosis; foliis parvis confertis coriaceis glabris obovato-elliptieis vel suborbicularibus obtusissimis inconspicue uninerviis; floribus apice ramulorum binis, ternis vel quaternis congestis sessilibus; bracteis calyce brevioribus; calycis tubo campanulato 10-nervio glabro lobis obtusis; petalis insignibus late-unguiculalis sub- orbieularibus pulchre roseis; ovario nonnunquam plus minusve aborlivo; loculis florum perfectorum 6---8-ovulatis. Frutex 4,5—2 m alt.; folia 2—2,5 mm «lianıel.; ramuli floriferi. saepe 4 cm circ. longi; valyeis tubus 2,5—3 mm long, lobi 4,5 mm long.; petala 2,5—3 mm diamel. Hab. in distr. Stirling pr. Salt Riv. in fruticetis valde apertis prae- cipue Melaleucarum, solo lutoso-arenoso subhumido flor. m. Oct. (D. 4119). Species pulchra floribunda sect. Enkunzeae inserenda. Kunzeae mieromerae Schau. et K. paueiflorae Schau. proxima est, a quibus characteribus facile distinguitur. Callistemon R. Br. (B. IH. 418). System: Die Gattung ist über das südliche Australien verbreitet vnd zeigt nur die bekannte Areal-Disjunktion durch die Eremaea. Die $08. »Übergänge« zu Melaleuca besagen nicht viel, da ja ähnlich geartele Ver- wachsung der Staubblätter z. B. auch bei Astartea stattfindet. Es ist wenig wahrscheinlich, daB Melaleuca, wie es z. B. Bentnam faßt, sich aus Calli- stemon entwickelt hat; eher dürfte die Series Callistemoneae von Melaleuca damit in Verbindung stehen. Vergl dazu weiter Melaleuca. Verbreitung und Vorkommen: Callistemon ist sehr charakteristisch für feuchte Depressionen des Distriktes Warren und der östlich an- grenzenden Gebiete von Stirling und Eyre. Ob die beiden Arten darüber hinaus noch vorkommen, ist bis jetzt nicht ermittelt. Callistemom speciosus (Sims) DC. (B. III. 449). In districlu Warren communis septentrionem versus usque 3 River nobis obvia erat. d Collie Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 425 Melaleuca I. (B. HH. 423). System: Die Series I Callisfemonene fassen wir genetisch zweifellos am natürlichsten auf, wenn wir sie als entwickeltere Callistemon betrachten, bei denen sich unabhängig von Melaleuca und den verwandten klein- blätigen Gattungen eine Pentadelphie der Staubblätter herausgebildet hat. Die Übersicht der bleibenden Artenfülle ist um so schwieriger, als viele Zwischenglieder der Formenreihen noch unbekannt sein dürften, wie die ständigen Neuentdeckungen beweisen. Es scheint, als sei die Gattung in ihrem jetzigen Bestande nicht etwas wirklich Einheitliches, sondern ein Konglomerat gewisser konvergenter Entwicklungs-lteihen. Verbreitung: Die Gattung Melaleuca beherrscht ganz Australien und greift mit H Leucadendron bekanntlich nach Malesien über. Die von Bextuam unterschiedenen Reihen kommen stets sowohl im Osten, als im Westen des Kontinentes vor; meist enthalten sie sogar Formen, welche un- verändert die ganze Breite des Erdteiles durchsetzen (z. B. M. aeininala F. v. M, M. parriflora Lindl., M. uncinata R. Br.); ebenso aber gehen sie auch sämtlich zahlreiche spezialisierte Arten ab; besonders in West-Australien hat dieser ProzeB sehr mannigfaltige Resultate geliefert. — In West- Australien selbst ist die Verbreitung dementsprechend recht ungleich: viele Arten trifft man in der eremaeischen Flora allgemein (M. acuminata, M. hamulosa Turez., M. thyoides Turez. u. a.), andere sind für den Südwesten bezeichnend (M. rhaphiophylia Schau., M. uncinata BR. Br, M. viminea Lindl. u, a.), eine recht stattliche Reihe aber setzt sich aus Gewüchsen he- schränkten Vorkommens zusammen. Isoliert in verwandlschaftlicher Hin- Sicht sind davon freilich nur überaus wenige; meist verrüt sich naher An- schlug unverkennbar. Noch am reichsten verhältnismäßig an eigentümlicheren Endemismen ist der Südosten des Südwest-Gebietes. Vorkommen und Bedeutung: Für die westaustralische Vegetation hat Melaleuca eine hervorragende Bedeutung. Zwar liefert sie keinen Beitrag zur Waldflora der Süd-Distrikte, und auch auf den groBen Sand- füchen der einwärts und nördlich gedehnten Bezirke ist ihre Rolle nicht so bedeutsam, als die vieler anderer Gatlungen. Aber überall da, wo fester sebundene Böden herrschen, tritt Melaleuca in ihre Rechte, und auf den lehmigen Flüchen der südlicheren Eremaea entfaltet sie sich ebenso macht- "Ol wie in den Alluvien der Südwest-Region. Sträucher von verwirrend ergiebiger Verästelung, oft gewissen Akazien von ferne vergleichbar, zuweilen auch zu kleineren Bäumen erhoben, vereinigen sich Arten wie M. acumu- nata, M. hamulosa Turez., M. uncinata R. Be, M. pauperiflora Turez., Y. thyoides Turcz, u. a. zu unvermischten oder mil fremden Bestandteilen durchseizten Charakter-Beständen der lehmigen Eremaea, und dort wieder vorzugsweise an den Depressionen und Pfannen, oft in chlorid- 426 L, Diels u. F. Pritzel, reichem Boden. In den südwestlichen Alluvien mit nassem Boden sind es vor allem H. riminca Lindl, AM. rhaphiophylla Schau. und M. Preissiana Schau., die durch geselliges Auftrelen oder auffällige Gestaltung die Szenerie beeinflussen. Mit ihrer weißen Borke und seltsam knorrigen Astbildung zieht namentlich M. Preissiana den Blick auf sich, um so mehr, als sie im Südwesten fórmliche Melaleuca-Brüche charakterisiert und die dominierende Figur dieser Formation ausmacht. Mehr von örtlicher Bedeutung an gewissen Stellen werden A. lateritia mit prachtvoller Blüten- Färbung, M. incana R. Br. und M. teretifolia, sämtlich an feuchten Plätzen und oft in reicher Menge von Individuen. Wird man in diesen Niederungen unstreitig die Stärke der Gattung an- erkennen, so wäre doch eine Würdigung ihrer Bedeutung für West-Australiens Vegetation einseitig, wenn sie ihren Anteil an anders gearteten Formationen mit Stillschweigen überginge. In der Litoralzone der Westküste heben sich M. cardiophylla F. v. M. und M. Huegelii Endl. durch ihre geselligen Neigungen und nicht selten baumartige Entwicklung bedeutsam aus der Pflanzen-Bedeckung heraus. Auf den Granitkuppen der Südküste sieht man oft ganze Hänge von niederer Melaleuca thymoides verhällt, Und die Sandflichen des Swan-Gebietes färben sich streckenweise purpurn, wenn M. seriata Lindl. und ihre Verwandten in Blüte kommen. Melaleuca acuminata F. v. M. (B. III. 432). Frutex procerior (usque ad 3 m ait); flores albi vanillam redolentes. Hab. in distr. Eyre juxta Jerramongup in graniticis flor. m. Oct. (D. 4H); in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in fruticetis apertis arenosis (D. 5234). Melaleuca platyealyx Diels n. sp. Frutex humilis; foliis oppositis subsessilibus glaucescentibus tenuiter corinceis ovato-ellipticis acutis glanduloso-punetatis trinerviis; floribus ad basin ramulorum lateralium apice foliis novellis instructorum insertis saepe distantibus spicam brevem paucifloram formantibus; calycis tubo bre- viter cylindrico basi atque limbo dilatato, basi lata ramulo in- serto, glabro, limbi lobis brevissimis obtusis; petalis ex ungue lato suborbicu- laribus insignibus purpureis demum omnino reflexis calycemque obtegentibus; phalangibus purpureis polyandris ungue brevi suffulis; filamentis liberis incurvis; stylo stamina subaequante; ovario vertice piloso; stigmate peltato; fructu late-urceolato rhachi incrassato affixo. ; Folia 7—40 X 3—4 nmn; calycis tubus 4X & mm; petala 3X 4 mm; phalang? 5—9 maj fong., stylus cire, 7 mm long.; fruciu 5—6 X 3—6 mm. Hab. in distr. Irwin haud proc. a Moore-River septentrionem versus pr. praedium Watheroo in fruticetis apertis lutosis flor. m. Januar. (p. 2114. Anni: Melaleucae gibbosae Lab. Australine orientalis, sed distincta. foliis mags distantibus, spicis paueiloris, floribus majoribus, lobis calyeinis brevioribus, petalors multo majorum forma. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 421 Melaleuca gibbosa Lab. (B. HH. 133). In Australia occidentali non indigena. Planta iHa a cl. Naumann in insula »Dirk Hartogs Island« gregaria colecta atque» Melaleuca gibbosa Lab, a cl, Bacten (Forschungsreise S. M. S. Gazelle IV. Botanik. p. XIN) indicata est Beaufortia Dampieri A Cunn. jam a Cunnixonam el Miine in eadem insula collecta. Melaleuca lateriflora Benth. (B. DI. 136). In regionibus a »fontibus« riv. Avon et Blackwood orientem versus per distr. Coolgardie in lutosis vel arenoso-lutosis occurrit (D. 2112, 5026). Melaleuca radula Lindi. (B. lil. 441). Per distr. Goolgardie usque ad Lake Cowan extendit, ubi formam floribus laete purpurascentibus ornatam in humidioribus sublutosis lapidosis observavi flor. m. Nov. ineunte (D. 5243). Melaleuca conferta Benth. (B. IH. 442). Est frutex parvus foliis glaucescentibus floribusque pallide purpureis ornatus. Vidimus hanc speciem in distr. Eyre juxla Hammersley River in glareoso-lutosis subhumidis flor. m. Oct. (D. 4788). Melaleuea eliffortioides Dicls n. sp. Frutex humilis ramosissimus; foliis alternis imbricatis rigidis patentibus apice saepe decurvis ovatis fere omnino implicatis ideoque cymhi- formibus plurinerviis glanduloso-punctatis apice pungentibus: floribus axillaribus singulis bracteis late-cordatis compluribus suffultis; calycis tuho subcampanulato piloso, lobis triangularibus margine scariosis; petalis sub- scariosis deciduis obovatis valde concavis basin phalangium amplectentibus ; phalangium ca. 42-androrum ungue petala superante, fructibus majusrulis 5-dentalis atro-fuscis subnitentibus. Frutex ca. 75 em alt. Folia circ. ! cm longa; calyx ca. 3—4 mm long; petala 3-4 mm long.; phalangium unguis 5—6 mm long. filumenta libera 6—7 mm Tong., fructus 5—6 mm diamet, Hab. in distr. Eyre haud proc. a flum. Philipps Riv. in frulicetis hu- milibus Intoso-arenosis paene deflor. m. Oct. (D. 4872). Species habitu et floribus solitariis insignis, ser. Spiciflorarum inserenda. Melaleuca Leucadendron L. (B. lll. 442). Meridiem versus flum. (iascoyne River attingit. Melaleuca Huegelii Endl. (B. III. 444). Tractus litoralis occidentalis calcarei frutex insignis; septentrionem Yersus trans sinum Champion Bay progreditur. Melaleuca laxiflora Turcz. (M. crassifolia Benth. B. III. 145). Frutex 2—3 m alt. ramis erectis virgatis floribusque albis praeditus in interiorum argillaceo-lutosis subnitrosis flor. m. Oct., e. g. in districtus Avon regionibus orientalibus (E. Paıtzer. Pl. Austr. occ. 825; D. 997. 428 L. Diels u. E Pritzel, Melaleuca hamulosa Turez. (B. III, 446). Eodem fere modo per regiones interiores latius est diffusa quam e notis auctorum intelligi potest. Specimina nostra adsunt haec: floribus albis in distr. Avon pr. Dandaragan in planitie argillaceo-arenoso sub- nitroso f. m. Dec. (D. 5753). — In distr. Eyre juxta West-River in lapi- dosis subnitrosis flor. m. Oct. (D. 4808), floribus pallide roseis in distr. Coolgardie pr. Dundas in fruticetis graniticis flor. m. Nov. (D. 5258), Melaleuca cordata Benth. (B. HI. 449). Habemus e distr. Coolgardie pr. Karalee in fruticetis arenosis aridis flor. m. Nov. (D. 5580) et pr. Boorabbin in glareosis (E. PrırzeL Pl. Austr. occ. 949). Melaleuca depressa Diels n. sp. Fruticulus ramosus dilatatus ramulis tortuoso-divaricalis; foliis glabris eoriaceis glanduloso-punctulatis oblongo-ellipticis vel oblanceolato -oblongis apice interdum recurvo acutis basin versus in peliolulum fuscescentem an- gustatis obsolete plurinerviis; floribus capitatis terminalibus flavidis; bracteis mox deciduis; rhachi tomentella; calycis tubo elongato-campanulato (sic- cando?) longitudinaliter rugoso, lobis brevibus rotundatis petalis subscariosis ovatis estriatis; phalangium 8—42-androrum ungue brevi; fructibus soli- tariis vel paucis urceolatis apicem versus valde angustalis. Fruticulus ca. 75 cm alt, folia 7—9 X 2—3,5 mm, calycis tubus 3,5 mm long; lobi calycini ci mm long., petala. 2,5 >< 2 mm diamet.; stamina 8 mm long.; fructus 1—5 mm long., basi 4 —5 mm, apice 2—3 mm lat. Mab. in distr. Irwin pr. Champion Bay in fruticetis humilibus, solo glareoso subhumido flor. m. Sept. (D. 6148); in eadem regione in arenosis subcalcareis flor. m. Junio exeunte (D. 3204). Species ser. Pallidiflorarum prope M. thymoidem Lab. ot M. eiliosam Turc. locanda, quarum folia non dissimilia sunt, M. depressa voro differt a M. eiliosa foliis glabris non verruculosis, lobis calycinis non coalitis, phalangibus brevius unguiculalis; a M. thymoide calycis tubo ruguloso-striato, petalis estrialis, phalungium ungue breviore. Melaleuca uncinata R. Br. (B. III. 150). Quam speciem loci permulti nobis praebuerunt. Melaleuca sclerophylla Diels n. sp. Fruticulus humilis depressus ramis divaricatis rigidis; foliis oblongo- lanceolatis vel oblanceolatis crassis coriaceis glabris margine incrassatis undique glandulis valde prominentibus tuberculatis uninerviis; floribus terminalibus purpureis capitatis; calycis pubescentis campanulati lobis triangularibus obtusiusculis; petalis rhomboideo-orbicularibus margine ciliolatis; phalangibus brevissime unguiculatis 5—7-andris; stig- mate parvo. Fruticulus ca. 25 em all; folia 1,3—4,8 X 0,6—0,5 mm; calyx 2 mm long.; petale 1,5 mm dianiet,; stamina 36 mm long. In distr. Avon ditionis »Victoria Plains« dictae haud procul a Moore Riv. in lapidosis glareosis flor. m. Aug. exeunt, (D. 3971). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 429 Ser. Erythroeephalarum species nova a Melaleuca leplospermoide Schau. proxima distinguitur foliis majoribus multo longioribus glabratis, glandulis. prominentibus, pha- langibus brevioribus, Melalenca leptospermoides Schau. (Pl. Preiss. L 139). AM. ciliosa Turcz. facile separatur foliis novellis tomentellis vel lanu- ginosis deinde glaucescentibus lobis calycinis conspicuis non in annulum sca- riosum eoalitis, praeter alia. Vidimus speciem pulcherrimam in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruticulosis aridis flor. m. Oct. (D. 5057); locis similibus pr. Meenaar flor. m. Nov. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 903). Melaleuca ciliosa Turcz. (B. HI 459). Est frutex 3/,—1 m alt. polymorpha. Flores flavos purpureo-suflusus ac citrinos uno eodemque loco observavi haud proc. a Moore R. pr. Moora in glareoso-arenosis flor. m. Dec. ineunt. (D. 5744, 5770). Melaleuca psammophila Diels n. sp. Frutex humilis ramosus, ramis erectis ramulosis, foliis parvis erectis confertis clavato-semiteretibus supra convexis subtus bisulcatis obtusiusculis glandulis interioribus verrucosis sparse pilosis; capitulis ter- minalibus purpureis; rhachi tomentella; calycis tubo anguste campanulato piloso lobis distinctis triangularibus acutis; petalis concavis suborbicularibus ; phalangibus petala subaequantibus 10— 19-andris; fructu urceolato laevi Subnitente, Frutex ca. 30—70 cm alt.; folia 4—6 X 0,8 mm; calycis tubus ca. 3—4 mm, lobi 4,5 mm long.; petala cire. 4,5—2 mm diamet.; phalangium unguis 2 mm, filamenta libera 7--8 mm long.; fruetus cire. 5 mm long., basi 5 mm, apice ca. 3 mm lat. Hab. in distr. Irwin inter vicum Northampton et fl. Murchison Riv. in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Nov. exeunt. (B. 5668). Species seriei Frythrocephalarum. | inserenda. forlasse Melaleuca scabra R. Br. Proxima, quae differt et foliorum et calycis loborum structura. Melaleuca thymoides Lab. (B. IIl. 156). Ürientem versus ad sinum Esperance Bay progreditur, ubi dorsa gra- nitica fruticulosa flor. m. Nov. adornat (D. 5370). Melaleuca viminea Lindl. (B. HL 159). Est frutex in locis humidis non rarus. Flores albi odorem gravem reddunt. Melaleuca pauperiflora F. v. M. (B. III. 461). Frutex 4—5 m alt. cortice cinereo ramis numerosis virgatis floribus ochroleucis praeditus per interiora in lutosis lapidosis frequentissime ob- servatur, e, g, prope Wyola, Southern Cross, Bullabulling, Coolgardie. Melaleuca Sheathiana W. V. Fitzgerald in Journ. Mueller Bot. Soc. Perth 1902, n. 9, p. 46 est species valde affinis foliis abbreviatis insignis. Melaleuca thyoides Turcz. (B. HI. 462). Eodem modo quo M. hamadosa nobis notabilis (cf. p. 438) M. thyoides aream amplam includere videiur. A Moore Riv. usque ad districtus sinnu 480 L. Diels u, E. Pritzel. Esperance Bay adjacenles in lutosis subnitrosis haud. infrequens ob- servatur. Conothamnus Lindl. (B. HT. 163). System: Die Reduktion der Samen-Anlagen auf 4 in jedem Fache des Ovariums, welche Conothamnus allein von Melaleuca scheidet, sieht man dort in der Subseries der Pallidiflorae bereits so ausgesprochen an- gebahnt, daB für uns die Ausgliederuug der beiden Conothammus aus jenem Melaleuca-Stamme keinem Zweifel unterliegt, um so weniger, als die ganze übrige Struktur täuschend ähnlich geblieben ist. Conothamnus neglectus Diels n. sp. Frutex humilis jun statu juvenili florifer, ramis novellis pilosis adultis glabris; foliis oppositis novellis sericeo-pilosis adultis glabris coriaceis ob- longo-lanceolatis acutis uninerviis vel margine incrassato subtrinervüs venis lateralibus subtransversalibus prominulis; capitulis terminalibus flavis; brac- teis vel bracteolis calyce brevioribus longe pilosis; calycis tubo glabro leviter nervoso lobis rotundatis eiliolatis; petalis suborbicularibus erosulis; Staminibus ternis approximatis non coalitis filamentis carnosis; ovario apice longe piloso triloeulari, loculis 4-ovulatis. Vidi fruticulos 40 cm altos atque individua 6 cm alta jam florifera; folia ca. (03 2—3 mm; capitula 6—8 mm diamet.; calycis tubus ca. 4,5 mm long., lobi 3/4 mm long; petala 4,5—2 mm diamet., stamina 3 mm long. Hab. ad M. Melville pr. King George Sound (F. v. Mürzer in hb. Melbourn., hb. Berol sub Melaleuca thymoides Lab.!. — In distr Stirling in subhumidis argillaceo-arenosis pr. Albany ca. 45 km seplen- irionem versus flor. m. Sept. (D. 6034), in argillaceo-arenosis ad margines paludum pr. vicum Cranbrook flor. m. Sept. (D. 4383). Species C, divarieato Benth. simillima. differt. foliis longioribus demum glabratis, is tubo glahrato, petalorum praesentia. Diagnosis ch Bexsuamı Fl. Austr. HI 364 est delineata a specimine Drunmmondieno, cuius flores fortusse abnormitate quadam apelalos esse existimamus, Beaufortia R. Br. (B. WI. 466). System: Die genetischen Beziehungen der in Westaustralien en- demischen Beauforticac bilden ein recht dunkles Problem. Klar ist nur ihre Anknüpfung an Melaleuca. Der abweichende Antheren-Ansatz bildet ein eigenartiges Merkmal, ob er aber den monophyletischen Ursprung der Branfortiene insgesamt sicher stellt, erscheint uns höchst zweifelhaft. — Was Beaufortia anbetrifft, so liegt klar zu Tage, daß die auffallende För- derung der corollinischen Blütenteile sich erst in der eigentlichen Südwest- Region durchsetzt: die Eremaea und ihre Randgebiete zum Südwesten ent- halten die weniger ansehnlichen Spezies. Verbreitung und Vorkommen: Die meisten als Spezies anerkannten Formen von Beaufortia finden sich auf kiesigen oder kiesig-sal" Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis. 481 digen Böden des Südwest-Distriktes und belegen die enge Begrenztheit der Areale, welche für viele Gattungen jener Standörtlichkeit so charakte- ristisch ist (vergl. S. 171). Einige Spezies finden sich auch auf Sandböden feinerer, sei es mehr humöser oder mehr lehmiger Struktur. Vielleicht am weitesten entfernt sich Beaufortia sparsa R. Br. von der Norm der Verwandten, sofern sie auf die feuchten oder nassen Niederungen des Distr. Warren beschränkt, eine gewisse Formation dort vergl. S. 79) hervorragend bezeichnet und während der Zeit ihrer Blüte, die vor die Regenperiode fällt, mit ihrem satten Scharlach aufs prachtvollste aus- sehmückt. Beaufortia squarrosa Schau. (B. HL. 166). Fruticulus speciosus florum colore variabili insignis: vidimus flores Sulphureos basi purpurascentes, aurantiacos, eoccineos saepius uno eodeni- que loco, Beaufortia maerostemon Lindl. (B. IIl. 167) et B. heterophylla Tore, 1B. II. 467). Quae species orientem versus in distr. Coolgardie observatas esse F. v. Mpusm et Tare enarraverunt (in Trans. R. Soc. South Austr, XVI. 351); quod nemo vero recentius affirmavit. Beaufortia Schaueri Preiss. (B. IH. 168). Orientem versus sinum Esperance Bay attingit (D. 5430). Beaufortia braeteosa Diels n. sp. Frutieulus saepe humilis ramis virgatis glabris; foliis ramorum distan- tibus lanceolatis ramulorum lateralium brevioribus imbricatis linearibus omnibus rigidis nervis conspicuis quasi costatis; bracteis primum valde conspicuis late-triangularibus vel subreniformibus tota basi sessilibus plurinerviis Siriatis; bracteolis minutis; spicis subglobosis, floribus saturate purpureis; calycis parvi pubescentis lobis triangularibus; petalis con- tavis ovatis quam calycis lobi duplo longioribus; staminibus ca, 5 fasciculatis , fascieulis breviter unguiculatis; spicis fructiferis breviter cy- lindricis, nulorum lateralium. 3 X 4 inm, , Planta 30—80 em alt.; folia ramorum 6 X 2 mm. Spicae ca. 4 em diamet. ; receptaculum ea. 2 nim long., lobi Za mm long.; pelala 4.3 mm long., staminum fasciculum 5—6 mm long. spicae feuctiferae 40X 6 mm., Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fruliculosis flor. m. Oct. exeunt, m. Nov, (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 890; D. 5850. . Spedes habitu D purpuream Lindl. appropinquans a qua differt calycis lobis bre- vibus nunquam subulatis; a B. Sehaueri separandum forum colore, bracteis multo latioribus initio valde conspicuis. Beaufortia? eymbifolia Diels n. sp. < . Frutex ramosus; ramis strictis rigidis saepe divaricatis; foliis dense imbricatis ramulis albo-tomentellis appressis extus convexis glabratis rugn- 432 L. Diels u. E. Pritzel. losis valde concavis ibique puberulis cymbiformibus apice truncatulis lutes- cenli-viridibus; floribus cj! dense capitatis, lobis calyeinis herbaceis sub- lanceolalis pilosis; petalis lale ellipticis concavis cilivlatis purpureis, pha- langibus purpureis basi intus villosis supra medium filamenta libera 12—18 subpinnatim gerentibus; gynaeceum perfectum non vidi, Frutex 4—2 m alt; folia 3—4,5 mm long.; calyx circ, 2,5 mm long., petala 4,5 54,5 mm diamet.; phalangia 7—8 mm long. Mab. in distr. Stirling pr. Tambellup in fruticetis luloso-arenosis gregaria flor. m. Jan. (D. 2302). Floribus Q normalibus a me non visis fieri non potest ut species nova generi certo attribuatur. Sed florum (3 structura Kegeliae Uypum repetere videtur. Calothamnus Lab. (B. III. 173). System: Die Gattung steht unter den Beauforíieae durch ihre late- ralen Blütenstände vereinsamt und folgt darin gewissen Gruppen der Gal- tung Melalenca (Laterales), von denen sie ihren Ursprung genommen haben mag. Das innere Gefüge von Calothamnus zeigt verwickelte Verhältnisse, die Formen sind sehr eng verketiel und schwierig von einander abzu- grenzen. Die im Andróceum regelmäßigsten 5-zähligen Formen kommen schon in der Eremaea vor, zahlreicher aber in den von ihr am meisten beeinflußten Nachbar-Distrikten, d. h. Eyre und Irwin. In der Südwest Region selbst vollzieht sich die Ungleichwerdung der Staubblatt-Bündel und zwar offenbar unabhängig von einander an verschiedenen Stellen der Gat- lung. Gleichzeitig gewinnen hier die &-zühlig blühenden Arten ein sehr entschiedenes Übergewicht. Verbreitung: Die Klassifikation der Autoren ermöglicht nur einen mangelhaften Begriff von der geographischen Lagerung der zahlreichen Formen der in Westaustralien endemischen Gattung. Die äußerlich schärfer charakterisierten Spezies, wie etwa C. Schauer: Lehm. oder C. longissimus F. v. M. verraten jedoch soviel, daß für die meisten Typen der Diagnosen die Areale eng begrenzt sind. Die allgemeineren Züge der Gesamt-Ver- breitung wurden schon oben erörtert. Vorkommen: Calothamnus-Arten sind in fast allen Formationen der Südwest-Region anzutreflen, am häufigsten aber in ärmerem Sandboden. Einseitig scheinen sie jedoch darin nicht angelegt zu sein, denn man sieht auch auf dem Litoralkalk Arten (C. quadrifidus), man trifft sie in ton- haltigen Alluvien, in kiesigem Waldboden und ebenso an lehmig-kiesigen Stellen. Aufgefallen ist uns die zeitlich elastische und kräftige Blüh- barkeit dieser Gewächse. Calothamnus gehört zu den Gattungen, von denen man fast das ganze Jahr über blühende Vertreter antreffen kann. Ob und wie weit die einzelnen Spezies und Formen von strengerer Perio- dieität beherrscht sind, haben wir nicht mit Sicherheit feststellen können. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. - 433 Calothamnus pachystachyus Benth. (B. HI. 173). Frutex usque ad 4 m altus; flores sordide fusci odorem injucundum exhalant. — Hab. in distr. Avon pr. Moore Riv. juxta Mogumber in gla- reosis gregaria fl. m. Aug. (D. 4023). Calothamnus longissimus F. v. M. (B. HI 474). Priori cognatus eodem florum colore est signatus. Vidimus in distr. Avon pr. Moora occidentem versus in fruticetis luloso-arenosis glareusis flor, m. Jun. (D. 3404). Calothamnus robustus Schau. (B. HI. 278 suh C. rilloso R. Br.). In speciei substantialis ordinem restituendus nobis videtur. Quo modo a C. villoso R. Br. divergat a cl. Scuauero in Plant. Preiss. I. 459 bene explicatum est. Calothamnus quadrifidus R. Br. f. 2. normalis (B. HI. 180). Nobis occurrit foliis brevibus clavatis subfaleatis in distr. Eyre a Palinup River orientem versus in fruticetis apertis luloso-arenosis (D. 1723). i Calothamnus homalophyllus F. v. M. (B. II. 180). A C. quadrifido nonnunquam vix discriminari potest. Eremaea Lindl. (D. lI]. 180). System: Die Gattung Eremaea. dürfte verwandtschaftlich nichts mit Calothamnus zu tun haben, zu welcher Bentnam sie in Beziehung setzt. Vielmehr scheint sie sich wie Beaufortia und Calothamnus unmittelbar aus Formen entwickelt zu haben, die wir zu Melaleuca Ser. Capitatae stellen würden. Verbreitung und Vorkommen: Fremaea bewohnt endemisch nur die westliche Hälfte der Südwest-Region. Im Distr. Eyre ist noch keine Spezies gesammelt worden, in den Distr. Stirling und dem größeren Teile von Darling wächst nur E. pilosa Lindl. Die meisten und ausge- zeichnetsten Arten birgt der nordwestlichste Teil des Landes, wo zwischen Irwin und Murchison River 5 Spezies bekannt sind. Wie weil diese etwa als geographisch eng begrenzte vieariierende Formen sich gegenseitig aus- schließen, läßt sich bei der geringen Zahl der Daten aus jenen Gebieten einstweilen nicht angeben. Alle Arten sind hochgradig psammophile Sträucher. Sie gehören au den charakteristischen Erscheinungen der nördlichen »Sandplains« in ihren trockensten Partien. Die meist auffallend mennigroten Blüten werden bedeutsam für die Szenerie, weil Eremaea erst spät zu blühen beginnt und oft noch im Januar in vollem Blumenschmucke prangt. Diese Eigen- art ihrer Periodieität teilt sie also mit vielen der xerophilen Chamaelan- | “ee (vergi, S. 401) Botanische Jahrbücher, XXXV. Dd. 28 434 L. Diels u. F. Pritzel. Eucalyptus L'Hér. (B. III. 485). System und Verbreitung: Über die auflerordentlichen Schwierig- keiten, die Gattung Eucalyptus systematisch zu behandeln, haben sich viele Autoren geäußert, und es liegt nicht in unserer Absicht, an dieser Stelle Beiträge zur Klärung strittiger Punkte zu liefern. Indem wir also auf die Literatur!) verweisen, beschränken wir uns hier auf einige Nolizen über den systematischen Charakter der west- australischen Kxcalyplus-Flora in ihrem Zusammenhang mit der Verbreitung. Es lassen sich in dieser Hinsicht mehrere Kategorien unterscheiden: L. II. IIT. IV. V. Panaustralische Formenkreise, die in Westausiralien ver- treten sind und dort die Arten des Ostens oder nur leicht abge- änderte Formen enthalten. So wäre der als Baum der »Gallerie- wälder« bemerkenswerte C. rostratae mit seinen Verwandten auf- zufassen. Formenkreise, die in der Eremaea der Südhälfte Austra- liens allgemein verbreitet und in ihrem westaustralischen Anteil noch charakteristisch sind. llierher z. B. E. calycogona Turez, E gracilis V. v. M., E. uncinata, E. oleosa, E. dumosa A. Cunn. Von diesen Spezies steht Æ. uncinata innerhalb West- australiens ziemlich isoliert und zeigt dort geringe Polymorphie. Die übrigen Arten sind dagegen formenreich auch im Westen, wo offenbar viele Sippen selbständig geworden sind und zum Teil sehr charakteristische Ausbildung erlangt haben (E. solu- bris u. al Westaustralische Arten, die zu gewissen üstlichen in deutlicher Beziehung stehen. Von diesen Arten ist z. B. E. marginata zu nennen, der mit E patens, É. Todtiana und E. buprestium eine sonst im Westen nicht entwickelte Gruppe der Gattung repräsentiert, . Westaustralische Formenkreise, die zu östlichen iñ keiner näheren Beziehung stehen, in Westaustralien aber formenreich entwickelt sind. Das gilt namentlich von der Reibe der Cornutae Bentnams und der mit ihr wohl genetisch verknüpften Verwandtschaft der E. redunca. Westaustralische Formenkreise, die geographisch isole stehen und auch in Westaustralien nur eine oder wenig? oliert 4) namentlich: BentHax in »Flora Australiensis« III. 486 ff. F. v. Mütter in »Eucalyptographiae. Melbourne 1879—1885. " JA. Manen, A critical Revision of the genus Euwcealyplus, pr Preface, Sydney 4903. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 435 Formen umfassen. Dieser Kategorie muß man wenigstens bei unseren heutigen Kenntnissen eine bedeutende Zahl von Spezies zurechnen. Es gehören nicht nur Arten des westaustralischen Binnenlandes dahin, wie E. pyriformis, E tetraptera mit E. Forrestiana, E. Proissiana, E. tetragona mit E. endesmioides, sondern auch wichtige Spezies der südwestlichen Küsten- region, z.B. E. calophylla mit E. ficifolia, E. diversicolor, E. gomphocephala, E. erythrocorys. Die ferneren Beziehungen dieser Arten sind meist ganz unsicher, doch lassen sich bei mehreren darunter gewisse Anklinge an nordaustralische Typen wahr- nehmen. In den systematisch-geographischen Verhältnissen der Eucalypten West- australiens spiegeln sich demnach die floristischen Beziehungen des Landes in vielseitiger Weise. Leider bleibt der Einblick in das morphologische Gefüge dieser seiner wichtigsten Gattung noch so unvollkommen, daß es uns müßig erscheint, irgend welche Vermutungen über Herkunft und Schicksale der westlichen Eucalyplus-Flora daraus ableiten zu wollen. Dagegen erfordert die Verbreitung der Arten innerhalb West- australiens einige Worte. Denn sie zeigt sehr bemerkenswerte Ungleich- heiten, die sich in folgenden Sätzen kurz darlegen lassen: L Großer Mangel an Arten etwa vom 30.? s. Br. (nur an der Westküste erst vom 27.9 s. Br.) an nord würts. In diesem Ge- biet kennt man wesentlich nur den panaustralischen K. rostrata an den Wasserfurchen. H. Größere (vielleicht bedeutende) Zahl von Arten im Südosten der Eremaea. Diese Flora ist erst neuerdings bekaunt geworden und wohl noch nicht erschöpft. Sie zeichnet sich aus durch höchst charakteristische Derivate weitverbreiteter Eremaea-Typen (E. okosa, E. gracilis, E. dumosa etc) HL Sehr bedeutende Zahl von Arten in der inneren Südwest- Region. Auch in dieser Kategorie dominiert der Südosten: der Distrikt Eyre enthält absolut die meisten Spezies, doch steht ihm Stirling wohl wenig nach. Es ist das jene reiche, schon von Drummonn entdeckte und später durch Muer noch weiter er- forschte Euealyptus-Flora, die von dem Stirling Range nach Osten zieht. Nach Norden nimmt sie ab, doch ist noch nicht nüher bekannt, wie im einzelnen die Grenzlinien verlaufen. Der Distr. Avon zeigt schon beträchtliche Verminderung, gewinnt aber in E. macrocarpa einen höchst charaktervollen Endemismus. IV. Geringere Zahl von Arten in den Wald-Gebieten der Süd- west-Region, die aber ungemein gesellig auftrelen und syste- matisch recht selbständig sind. Über die Gliederung dieser öko- nomisch wichtigen Gruppe in die Zonen der E. diversicolor und Aa 436 L. Diels u. E. Pritzel. E. marginala, die Beteiligung von F. calophylla und der Alluvionen- Spezies (s. u.) geben frübere Schriften!) bereits eingehende Aus- kunft. V. Eigentümliche Arten der Litoralkalk-Zone. Eucalyptus gomphocephala (im Distr. Darling) und E. erythrocorys (im Distr. Irwin) gehóren zu den systemaliseh selbstündigsten aller west- australischen Eucalypten. Vorkommen: Wie für den größten Teil Australiens bildet Fues- lyptus auch für Westaustralien weitaus die wichtigste Baum-Gattung. Nach ihren Ansprüchen an Boden und Feuchtigkeit bestimmt sich ihre Role in der Landschaft. Auf dem Alluvial-Lande des Südwesiens fallen vor allen Eucalyptus rudis und E. patens ins Gewicht, die auf den ausgedehnten tonigen Tieflands-Alluvionen gerade so charakteristisch sind wie in den engen talartigen Depressionen des Oberlandes. Beide Arten sind nicht gerade gesellig, ihre Bestände pflegen offen und park- artig zu sein. Auf dem Granitlande der Südwest-Region liegt die Heimat der drei wichtigsten Wälder bildenden Arten Westaustraliens, wie oben aus- geführt wurde. Eucalyptus diversicolor (»Karriec) und E. marginata (»Jarra«) bilden die dichtesten Bestände. Beide schließen eine wesentliche Beteiligung anderer Spezies aus und nur an den Grenzen ihrer Gebiete oder an edaphisch abweichenden Stellen des Geländes mischen sich andere Eucalyptus-Stimme in ihr Bereich (namentlich E. calophylla). — Viel lichtere Waldungen bildet Eucalyptus redunca (»Wandoo«). Die gedrungene Statur dieses Baumes, die kalkweiße Färbung seiner Stämme, die oft be deutsame Teilnahme anderer Arten (E. salmonophloia, E. occidentalis) gib den Wandoo-Wäldern einen physiognomischen Charakter, der zu den west- lich angrenzenden Formationen des E. marginata oder des E. diversicolor einen starken Gegensatz bietet. Die vielseitigen Excalyptus-Bestände auf hartem Lehmboden der Eremaea kennzeichnen sich durch wiederum abweichende Eigenschaf- ten. Doch hat selten eine bestimmte Spezies unbestritten Vorherrschaft über weite Strecken gewonnen. Gewöhnlich vielmehr teilen sich in den Bestand mehrere Komponenten, die zwar in ihren Dimensionen und den Ver- hältnissen des Wuchses verschieden ausgebildet sind, die aber alle ungefähr 1) F. v. Münzen, Report on the Forest Resources of Western Australia. Melbourne 4879. 4% (with 20 plates. —— Eucalyptographia, Melbourne 1879—1885. " J. E, Euxig-Buows, Report on the Forests of Western Australia. Perth 1896. (87 p. ——— The Forests of Western Australia and their Development. Perth 4899. ^9 68 pa 235 pl. 1 map. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 437 gleichen Anteil und gleiche Wichtigkeit in der Formation besitzen. Eucalyptus gracilis mit seinen Verwandten, E. salubris, E. salmonnphloia, E. dumosa, E. oleosa, E. uncinata sind die iypischsten Vertreter dieser Genossenschaften. Wie bereits angedeutet, ist diese Eucalyptus-Vegetation der lehmigen Eremaea über das ganze südlichere Australien in ihrem Grundwesen gleichartig, aber der Westen des Frdteiles zeichnet sich vor- telhaft aus durch die imposante Höhe, die manche der eben genannten Spezies erreichen. —- Bei aller Vielfältigkeit des Wuchses ist die Neigung, den Wipfel der Form der Schirm-Krone anzunähern, fast allen Ver- tretern dieser Mucalyptus-Vegetation gemeinsam. Die Strauch-Heiden auf Sand-Boden endlich haben in West- australien gleichfalls eine Menge von bemerkenswerten Formen aufzu- weisen. In der Tracht wird diese systematisch vielseitige Kategorie durch die strauchige Wuchsform zusammengehalten. In den edaphischen An- sprüchen aber weisen ihre Vertreter mancherlei Verschiedenheiten auf. Wo stärkerer Lehmgehalt dem Sande Festigung gibt, da finden viele Spezies ibr günstiges Gedeihen. An solchen Stellen bildet Kuealyptus eudesmiordes oft dichte Gebüsche; auch Ausläufer anderer Formationen treten dort noch auf. Wenn aber der Sand reiner und leichter wird, pflegen die panaustra- lischen Formen zu verschwinden; das Feld bleibt den Autochthonen des Westens ganz überlassen. Das sind prächtige Gestalten, geschmückt mit farbenschönen Blüten, wie E. pyriformis und E. tetraptera, oder fremd- artig besetzt mit großen, glaucescenten Blättern (E. macrocarpa, E. tetra- gona). Die wenigen Stellen Westaustraliens. wo Oberflächen-Bildung oder geognostische Eigenschaften spezialisierte Züge aufzuweisen haben, heben sich auch in ihrer Eucalyptus-Vegetation heraus: So die Litoralkalk-Zone, welche die Westküste begleitet. (Vgl. S. 436.) Da ist die Heimat des kraftvollen E. gomphocephala. Und weiter im Norden wohnt dort der eigentümliche Æ. erythrocorys, dem DRuwwosp den Schönheits- Preis in der ganzen Gattung zuerkannt hat. — Und so auch die steilen Berge des Stirling Range, an deren Hängen aus eigentümlich gearteten Formen meist niedrigsten Wuchses eine hervorragend reichhaltige Fura- lyptus-Gemeinde sich zusammensetzt. Eucalyptus buprestium F. v. M. (B. UI. 205). Species frulicosa ditionum montes Stirling Range adjacentium indi- gena ibique a cl. MaxweLL, F. v. MürLer, Wees, nobis ipsis (D. 4627) col- lecta, Eadem specie a nobis quidem in aliis districtibus nunquam visa dubitamus quin planta a cl. F. v. Mütter (Eucalyptograph. dec. Vl pr. Tv. Arrowsmith inventa re vera E. bupresihem fuerit. 438 L. Diels u. F. Pritzel. Eucalyptus marginata Sm. (B. If. 209). Jam fruticosa flores praebet. — Conditiones geographicas E. margi- natae lucidissime exposuit F. v. MürLuer in Eucalyptograph. dec. VII. (1880). Tamen nonnulla ad variabilitilem huius speciei pertinentia adhuc dubia permanent atque ulterius observanda sunt. Öperculum in formis sublito- ralibus distr. Darling pr. Perth nonnunquam calycem subaequans, in formis terrae superioris (pr. Mahogany Creek) natis et ab amicissimo A. Deen, M. A., nuper missis quam illud plus duplo longius invenitur. Formae maxime orientales fruticosae (haud procul a promonturio Cape Riche indigenae) foliis supra lucidissimis excellunt (D. 3421). Eucalyptus gracilis F. v. M. pr. p. (B. HL 211). — cf. Maipzs in Proc. Linn. Soc. N. S. Wales 1902, 222. Forma typica non nisi regionibus austro-orientalibus propria, riv. Salt Hiver occidentem versus non transgredi videtur. In ditionibus interioribus meridionalibus sat frequens ac valde variabilis. Observavimus formam simillimam arboream ca. 50 km a sinu Esperance Bay septentrionem versus: Est arbor ca. 25 m alta cortice nigro tesselata coloniis »Blackbuti« nominata silvas apertas puras in glareoso-lutosis formans (D. 5454 s. flor. in hb. Berol). Speciei nostrae forma procera arborea Australiae orientalis jam a cl. F. v. MüLLERo commemorata (Eucalyptograph. dec. HI [4879] coll pr. Mackenzie River. Eucalyptus celastroides Turez. (Bull. phys.-mathém. Acad. St. Pétersb. X. 338 (1852) — cf. Mamxw in Proc. Linn. Soc. N, S. Wales 1909, 22. Est species floribus minutis operculo perbrevi bene distincta. De- Scriptioni addendum: Demum arborea usque ad 20 m elata; cortice venusto cinereo aspero juvenili laevi albido-cinereo vel rufescenti-lueido; foliis pri- mariis opacis albo-glaucescentibus conspicue trinerviis quam adulta nitentia latioribus. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in eucalyptetis lutosis fruct. m. Majo (D. 3127), in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in apertis lotosis non infrequ. flor. et fruct. m. Majo (E. Prirzer Pl. Austr. oce. 332; D. 2843} pr. Bullabulling in lutosis lapidosis fruct. m. Oct. (D. 5220). Eucalyptns uncinata Turcz. (B. HI. 216). . Quam speciem nunc per totam Australiae occidentalis terram interi" rem pervulgalam esse apparet. Est frutex vel arbor parva foliis viridibus nitenlibus insignis in lutosis glareosisque haud infrequens cum Eucalyplo lorophleha, E. eudesiioides, E. oleosa, aliis. In distrietibus Darling d Warren cam nunquam ohservavimus. Formae quaedam ad E. oleosam transitum efficiunt, an hybridae? Eucalyptus decipiens Endl. (B. III. 218). Quae species ulterius est observanda. Speeimina quae vidimus pe rumque fruticosa raro arborescentia nunquam arbores elatae erant. Fragmenta. Phylonrapliae Australiae occidentalis, 439 Eucalyptus maerocarpa Hook. (B. HL 224). Est species insignis districtui Avon propria in glareoso - arenosis (D. 3957; E. Parrzgr Pl. Austr. occ. 907). Euealyptus pyriformis Turez. (B. III. 226). Foli& glaucescentia ramorum juvenilium latiora late elliptica interdum suborbicularia. Quam speciem magnificam observavimus in arenosis et lutoso- arenosis pr. f. Arrowsmith Riv. fruticem 4 m alt. m. Julio floribundum (D. 3319). Individua differunt staminibus coccineis, roseis, sulphureis, sed omnià eodem loco intermixta observantur. Species a Murchison River ad lacum Gairdner adnotata, sed admodum dispersa videtur. Eucalyptus erythronema Turez. (E. conoidea Benth. IH. 227). Descriptioni addendum: arbuscula 4—8 m alt. cortice laevi cinereo- albescente ornata; foliis subopacis glaucescentibus; floribus ochroleucis; fructu purpurascente. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in silvis apertis lutosis flor. m. Oct. (D. 5834). Eucalyptus erythronema Turcz. var. Roei Maiden in litt. (E. Hori Beck. msc. in herb. Vindobon. ex Maiven). Hab. in distr. Coolgardie pr. Gilmores in fruticetis apertis lutosis glareoso-lapidosis fr. m. Nov. (D. 5831). Euealyptus eaesia Benth. (B. HI. 227). Hab. in distr. Avon in monte M. Stirling (Parker in hb. Berl.!). Eucalyptus Forrestiana Diels n. sp. — Fig. 50. Frutex procerus, foliis alternis subfaleato-lanceolatis crassiusculis statu vivo glaucescenti-viridibus vix lucidis costa conspicua venis immersis; floribus amplis axillaribus solitariis longe pedunculatis; pedunculo elongato pendulo apicem versus clavatim incrassato scarlatino; receptaculo fi. e. calyce) pedunculum subaequante obconico quadrangulato scarlatino quam operculum pyramidatum pluries longiore; staminibus flavis primum inflexis glandulosis; antheris longitudinaliter aperientibus; fructu quadran- Sulari-ovoideo truncato margine elevato; limbo subquadrato valvis inclusis. Frutex 2—3 m altus; petiolus 4,5—2 cm; lamina 7—40 X 1,5—2,5 cm; pedun- culus 4—5 cm longus; receptaculum A X 1,5 em; fructu 4 X 2 cm. Hab. in distr. Coolgardie maxime australi a sinu Esperance Bay 50 km septentrionem versus in fruticelis apertis solo lutoso-arenoso flor. nctissima ‘Fig. 50; nulli nisi E tetrapterae Turcz, affinis differt habitu nunquam divaricato foliis multo minoribus subopacis pedunculo elongato recep- taculo multo angustiore alis et receptaculi et fructus multo angustioribus. — E Pyriformis Turcz. jam fructus structura longe distat, Nominavimus in honorem viri honorabilissimi Sir Jous Fonngsr, explorataris Australiae occidentalis celebrati, coloniae Westaustraliensis per decem annos consuli. 440 L. Diels u. E. Prilzel. E Fig. 50. Eucalyptus Forrestiana Diels: A Rami Noriferi habitus. B, C, D Stamen: E Fructus. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 441 Eucalyptus incrassata Lob. (B. HI. 231). Quae species melius ab M. dumosa separanda. Utraque forma pr. C Riche observata in interioribus distr. Coolgardie valde polymorpha. Adsunt compluria specimina fructifera collectionis Digrs in hb. Berol. non certe determinanda JZ incrassatae probabiliter adjungenda. — Formam fruetiferam singularem E. inerassatae var. eonglobatae comparandam ob- servavimus in distr. Coolgardie pr. Gilmores in rupestribus una cum Eucahjpiis aliis: pedunculo nullo fructibus solitariis sessilibus ramis ad- pressis forma illis E. conglobatar similibus (D. 5455). An species distincta? Eucalyptus Preissiana Schau. (B. III. 239). Observavimus plantam insignem in montibus lapidosis Stirling Range. Quorum montium summos colles occidentales una cum Lambertia erici- folia habitat. Est frutex humilis ramis divaricatis foliis percrassis glaucis insignis (D. 2991). Prope promonturium C. Riche viget forma foliis acu- minatis floribus minoribus notabilis (leg, A. Moin in hb. Berol.!) Eucalyptus grossa F. v. M. (B. HI 232). Frutex 1—3 m alt, ramis late divaricatis, foliis laete viridibus, flori- bus ochroleucis praeditus orientem versus montes Frasers Range appro- pinquare videtur. In distr. Coolgardie meridionali a Graspatch septentrionem versus in fruticetis lutoso-arenosis fl. m. Nov. (D. 5285). Eucalyptus eornnta Lab. (B. III. 234). Areae geographicae circumseriptio a cl. F. v. Mëtten data nobis dubi- tanda videtur: F, v. MusLLER. E. Lehmanni et E. annulatam includere videtur, quamquam in diagnosi speciei easdem neglexit; eandem opinionem d. Mapen (in litteris) nuper protulit Nos ipsi cum E Lehmanni tum E. annulatae formas distributione ipsa bene definitas esse existimamus. Species typica nobis non visa nisi a lacu Muir versus fretum King George Sound. Formae aberrantes reductae humiles foliis latioribus distinctae in collibus graniticis pr. King George Sound abundant. Eucalyptus annulata Benth. (B. HI. 234). Quae Eucalyptus orientem versus longe extendit. Observavimus ar- hores 2—40 m altas cortice cinereo laevi, foliis nitentibus, floribus ochro- leucis ornatas in distr. Eyre pr. Philipps River in eucalyptetis Iutoso-are- nosis (D. 4869). Ejusdem speciei forma typica observatur in distr. Cool- PM a Graspatch septentrionem versus in silvulis apertis lutosis (D. Eucalyptus oecidentalis Fadl. (B. HL 235). Species habitu characleril usque valde polymorpha. Statu fruticoso sepissime floribunda, observa'ur pedunculo subtereti vel late applanato Pedicellis interdum abbreviatis lisque rebus mutata. Observavimus arborem 8 m alt. cortice cinereo, foliis glaucis an- gustioribus glandulis (siccando) nigro-punetatis, pedunculis vix dilatatis 442 L. Diels u, E. Pritzel. subpatentibus in distr. Avon pr. Wyola in fruticetis apertis lutosis flor. m. Oct. (D. 5023). Eucalyptus occidentalis Endl. var. eremophila Diels n. var. Arborescens (ad 5 m alt.) foliis lineari-lanceolatis coriaceis nitentibus non glaucescentibus; pedunculis applanatis, pedicellis saepe elongatis. Cetera typi. Forma regionibus interioribus indigena. Hab. in distr. Coolgardie pr. Boorabbin in glareosis fl. m. Nov. (E. Parrzer Pl. Austr. occ. 917), pr. munie. Coolgardie in fruticetis apertis arenoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 5237), in fruticetis apertis lutoso-lapidosis fl. m. Nov. pr. Gilmores (D. 5264). Series Cornutarum Benth. staminibus alabastri erectis signata in Australia occidentali formis aberrantibus nonnunquam in series ceteras non- nullas transiit. Observavimus e. gr. pr. Philipps River specimen fruticosum E. occidentalis formis angustifoliis simillimum, sed staminibus interioribus inflexis E. reduncam affinesque appropinquantem (D. 4885). Eucalyptus paehyloma Benth. (B. II. 237). Quam identicam esse cum E. santalifolia F. v. M. F. v. Rëm existimat Eucalyptogr. occ. VIII (4884). Qualem opinionem autem adhuc haud confirmatam esse constat. Areae a cl F. v. Num datae valde separatae: Australiae australis locis a districtu occidentali plus quam milia distantibus. Planta mihi non visa. Eucalyptus Oldfieldii F. v. M. (B. HI. 237). A litorali septentrionali (districtus Irwin) in interiora longius progre- ditur. Vidimus in distr. Coolgardie pr. Karalee una cum Acacis Ho- keis que in solo arenoso (D. 5576). Eucalyptus leptepoda Benth. (B. HL 238). . Arbuseula circ. 3 m alta E. leptopodam Bth. fructu. accedens, sed foliis majoribus erassioribus glaucis, pedunculis brevioribus, fructibus majoribus notata hab. in dist. Austin meridionali pr. Menzies in fruticelis mixtis arenosis fruct., m. Oct. (D. 5179). Quae forma a cl. Mamen (in Jitteris) E. lepiopodae attributa sed probabiliter omnino nova ulterius obser- vanda est. Eucalyptus rostrata Schlecht, (B. Hl. 240). . F. v. Mützen cum Eucalypti rostratae locus in Australiae occidental regionibus a f. Murchison meridiem spectantibus ab Kucalypto rudi Endl. ohlineri commemorat (Eucalyptographia Dec. X. [4884], tum formas inter- medias in eadem regione inveniri adnotavit. Re vera Krecalyptum rostralam lypicam (microcarpam) a formis tropicis indistinctis inter Northampton e fl. Murchison in alluviis lutosis colligas. Eucalyptus rudis Endl. typ (macrocarpa) non nisi in regionibus maxime austro-occidentalibus (jd est in reg. fl. Blackwood Riv. et Vasse Riv.) observatur. Fere omnes (minime »exceptionale, ut F. v. MÜLLER putavit) regionum intermediarum struclura fructus rostratae typicae proximae 8 formae Fragmenta Phylographiae Australiae. occidentalis. 443 ejus amplitudine ad J rudem accedunt, — llabeo e distr. fl. Swan, Avon, Irwin, Greenough; »Flooded Gum.« Eucalyptus corrugata Luehmann in herb. Melbourn. E. gonianthae Turez. valde affinis videtur. Hab. in distr. Coolgardie pr. Southern Cross (Saven). Eucalyptus Todtiana F. v. M. in Wings South. Seienc. Rec. ll. 171. Conditionibus externis mutari videtur. Collegimus speciem in statu arboreo pr. flum. Swan River pr. Perth nec non inter flumina Swan et Moore prope Cullala (D. 2423, E. Pnirzxr Plant. Austr. occ. 261, 262). Quae specimina pertinent arbori ca. 10 m alt, cortice aspero, ramis pendulis, ramulis floriferis lignosis, fructibus amplis iconi Muelleriano identicis, sed pedunculis quam illi iconis brevioribus speciminibus a cl. Forrest (in hb. Melbourn.) pr. fumen Moore collectis simillimis. Quae forma pluribus notis cum E. patens conjungi videtur. In plagis arenosis borealibus E. Todtianam plantam multo humiliorem ramis admodum pendulis ramulis floriferis flexibilibus vix lignescentibus ornatam videtur. Observavimus quidem inter Moore R. et Dandaragan in arenosis arborem £ m altam omnino cum cl. MueLzeri icone (de plantis prope Greenough River natis picta) congruentem (D. 5771). Eucalyptus oleosa F. v. M. (B. DL 218). Quam speciem in Australia occidentali distributam esse cl. F. v. MÜLLER primus exposuit, Habeo plantam e regionibus interioribus a munic. York Orientem versus in tractibus luiosis vel arenoso-lutosis. PmirzeL eam in- venit pr. Boorabbin in arenosis (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 916). E. longicornem F. v. M. statum arboreum Æ. oleosae esse persuasum habemus: arborem 25 m alt. cortice cinereo, foliis glaucescentibus instructam vidimus praesertim in ditione Coolgardiensi in lulosis lapidosis (D. 5470, 1703). E. cneorifoliam, E. oleosae alienam putamus. Perinde E. salmono- Phloiam et affines E. gracili magis relatas quam E. oleosae existimamus. Eucalyptus decurva F. v. M. (B. HI 249). In statu typico a priori facile distinguitur, sed formis intermediis variis cum connectam esse videtur. Vidimus frutices 4—3 m alt. non nisi per distr. Stirling in arenosis sparsos floribus ochroleucis hinc inde purpureo-suffusis onustos m. Jul; Dr. Warriup formam ad J. oleosam F. v. M. vergentem (D. 3420), ad latera collis Suckeys Peak formam typicam (D. 2989). Eucalyptus doratoxylon F. v. M. (B. HL 249). . I dist. Eyre a sinu Esperance Bay septentrionem versus praecipue alluvia argillaceo-arenosa subnitrosa occupat (D. 5335). Eucalyptus loxophleba Benth. (B. HI. 252). f Est species latius distributa habituque variabili insignis. Area amplior mihi videtur quam illa a cl. F. v. MüLLER in Eucalyplogr. dec. X. delineata 444 L. Diels u. F. Pritzel. Forma typica in ditionibus viv. Avon Riv. adjacentibus reperitur, ubi in lutosis una cum JAenein aenminala silva aperta efficit. Septentrionem versus usque at flum. Murchison Riv. formae arborescentes in depressis lutosis subhumidis vigent (D. 3037). Orientem versus areae fines adhuc duhii: habemus autem formam typo similem fructu majore diversam pr. vie, Dundas collectam (D.). Eucalyptus foecunda Schau. (B. HI. 252). Forma typica foliorum venatione (cf. Bewrnaw I. c.) ab E. lorophleba diseriminata nobis nunquam in interioribus obvia. Specimina typica autoris pr. Swan River collecta fructifera sunt, ita ut flores illi ignoti fuerint Quae cum ita sint, species dubia adhuc remanet atque etm loco classico, ubi ipsi non vidimus, reperiri atque plenius describi necesse est, Fructus ilis Æ. uneinatae Turcz. similes sunt. Bucalyptns redunea Schau. (B. III. 253). Habitu polymorpha. Forma typica Pressu est frutex vix Í m all. floribus ochroleucis ornatus, quem loco classico (i. e. in collibus quem votant M. Melville [Konkoberup] pr. prom. Cape Riche) ipsi vidimus fl. m. Jul. (E. Parrze Pl. Austr. occ. 470, D. 3486). Formae arboreae valde insignis (»Wandoo«) distributionem exposuit F. v. Mim in Eucalypto- graphiae dec. X (1884). Eucalyptus erythrocorys F. v. M. (B. Ut 258). Description) addendum: foliis primariis quam adulta latioribus margine levissime repandis utrinque cum ramulis stellato-scabris. Species saepe fruticosa sed interdum arborea 10 m alta tractibus calcareis litoralibus distr. Irwin borealis restricta videtur. Icon in d. F. v. Mugrrgmr Eucalyptograph. dec. I. (1879) haud sufficit. Eucalyptus tetragona (R. Br.) F. v. M. (B. HI. 259). Vidimus formam foliis angustioribus lanceolato-ellipticis instructam minus pruinosam collectam in distr. Eyre orientali pr. Israelite Bay (leg. Baooks) in herb. Melbournensi. Quod specimen analogum videtur formae a. d. F. v. MüriERo in Eucalyptographia dec. VI quasi transeunti in E. rudesmioislem commemoratae (pr. Esperance Bay indigenae), tamen E, tetra- gonae multo affiniorem esse quam Æ. cudesmioidi. Haloragaceae. Londonia Lindl. (B. II. 474). System: Die Verwandtschaft dieser Gattung zu Haloragis ist seit Er- scheinen der Flora Australiens noch offenbarer geworden, indem is der Eremaea Faloragis-Arten mit sehr ähnlicher Frucht-Gestaltung festgestell wurden. Der Fortschritt in der Ausbildung des. Ovariums ist bei Loudont noch durch manche Andeutung mit dem Haloragis-Typus verbunden. Die corollinische Ausbildung der Blütenteile und die Förderung der inflorescebz. m MEE ESSERI Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 445 sowie die abweichende ókologische Ausgestaltung gibt der Gattung eine recht abweichende Tracht, aber ähnliche Tendenzen äußern sich mehrfach bei den Eremaea-Formen panaustralischer Gattungen (z. B, Stachhousia). Verbreitung und Vorkommen: Lowdonia ist ein Charakter- Typus der Eremaea in ihrem südlichen Abschnitt, geht aber mit Z. aurea westwärts darüber hinaus und hat sich in Westaustralien stellenweise auch in den feuchteren Gebieten festgesetzt. Zoudonia. anrea tritt all- gemein auf als bezeichnende Pflanze trockener und lichter Sand- Formationen, in ihrer vegetativen Erscheinung sehr abhüngig von den äußeren Bedingungen. L. Noci dagegen erweist sich bis jetzt auf festere Böden der westlichsten Eremaea beschränkt. Loudonia Roei (Endl.) Schlecht. (B. H. 472). Loudonice Roei qualitates a L. aurea Lindl. admodum polymorpha recedentes parum cognitae sunt. Descriptio fructus a cl. Enpuiener ‘Ann. Wien. Mus. H. 210) atque Benruam l. c. delineata. statum abnormem (an pathologicum) ejus refert; re vera fructus normales, quorum paucos (ma- turos?) D. 2856 cum statu illo abnormi in una eademque planta observa- vimus, illis L. aureae similes, sed minores atque pallidi haud citrini vi- dentur Specimina quae L. Roei verae attribuimus quam L. aurea sunt elatiora (1—1,5 m alt), caules robusti glauci subcarnosi foliis perpaucis crassis praediti; inflorescentiae saepe quam illae L. aureae ampliores pa- niculas multifloras gerentes; bracteae angustiores; flores graciliores pallide viridescenti-sulphurei petalis vix minoribus utrinque aequaliter alte- nuatis haud antrorsum latioribus quam in parte basali instructi. Quae Specimina collecta sunt in distr. Avon pr. Tammin in apertis sublutosis subhumidis fr. m. Majo, flor. m. Oct. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 836, D. 2856, 28562). Planta ulterius praecipue fructifera est observanda. Haloragis Forst. (B. IJ. 473). Verbreitung: Die wenigen laupt-Typen von Haloragis zeichnen sich durch ihre Verbreitung über einen großen Teil Australiens aus. Verschieden aber ist ihre weitere Gliederung in den einzelnen Gebieten. Die Oppositifoliae, die durch H. mierantha über Australien hinaus nach Neuseeland und Ostasien bis Japan verbreitet sind, haben in die Australische Eremaea offenbar keinen Repräsentanten vorgeschoben und be- schränken sich auch in Westaustralien vorwiegend auf die Südküste, Yo zahlreiche ganz nahestehende Formen vorkommen. Nur wenige dieser Arten, die ihren Lebens-Zyklus in kurzer Zeit zu absolvieren befähigt und einjährig geworden sind, haben ihr Areal erweitern können. Wie so on die Elemente der »Regenfloren« trockener Gebiete, gehen sie beträchtlich Über die Wohnbezirke ihrer Verwandtschaft hinaus; so z. B. H. nodulosa. 446 L. Diels u. F. Pritzel. die den Murchison River erreichen dürfte und auch östlich sich weit von der Küste entfernt. Die Alternifoliae hesitzen eine viel weiter greifende Ausdehnung. Sie finden sich nicht nur in den Alluvien Südost-Australiens und in den feuchten Südwest-Bezirken, sondern scheinen die ganze Eremaea okkupiert zu haben. Sie zerfallen nach der Trimerie oder Tetramerie der Blüte in zwei Gruppen. Davon scheinen die tetrameren Arten am zahlreichsten: sowohl in der Eremaea wie im Südwesten haben sie teilweise xerophile Gewohnheiten angenommen (F. confertifolia, H. cordigera). Aber daß auch die trimere Gruppe in der Eremaea durchaus nicht fehlt, hat die Auffindung der FL Gossei an so vielen Orten des Inneren (vgl. F. v. Mun et Tarr im Transact. R. Soc. S. Austr, XVI 352) ergeben. Vorkommen: In physiognomischer Hinsicht kommt keiner Haloragis größere Bedeutung zu. Auffällig aber ist die vielseitige Beteiligung der Gattung an der Vegetations-Bildung. n allen Bestünden sind ihre unscheinbaren Arten anzutreffen. Für die lehmige Eremaea scheinen H. Gossei und H. trigonocarpa bezeichnend; ihre zahlreichen Äste breiten sie radiür und allseitig dem Boden dicht angedrückt aus, in ähnlicher Weise, wie es bei vielen kleinen Chenopodiaceen der selben Lokalitäten üblich ist. Dem gleichen Typus folgt auch H. confertifolia, die wir in den Sand- Gegenden der Eremaen häufiger beobachten konnten. In der Südwest-Region sind die Waldgebiete der feuchteren Gegenden offenbar reich an Z/aloragis. Mehrere Spezies bewohnen die Alluvien, wo das Wasser nahe (z. B. H. Meionectes). Im Schatten des Unterholzes ist H. rotundifolia im Karri-Gebiete und seinen Grenzbezirken sehr gewühn- lich, wird aber in den trockeneren Wäldern und in den lichten Busch- Beständen des Nordens durch xerophilere Spezies mit widerstandsfähigerem Laube ersetzt. Die zarten annuellen Formen der ZI. nodulosa usw. sind, wie oben schon angedeutet, gewöhnliche Elemente der vergänglichen Flora, die von der Regenzeit an sch attigen Stellen hervorgezaubert wird und in deren Zusammensetzung die einjährigen Formen einen betrüchtlichen Prozentsatz ausmachen. Haloragidis species nonnullae, quomodo distributae sint, ulterius sunt observandae; JH. scoparia Fenzl, H. aculeolata Bih., H. foliosa Bth. ËB. plalycarpa Bth., H. rudis Bth., H. paniculata R. Br, H. trichostachya Bth, H. intricata Bth., H. teucrioides A. Ge. a nullo recentiore collects esse putamus, Haloragis trigonocarpa F. v. M. in Fragm. X. 84. Quam speciem (ut H. Gossei F. v. M.) per Eremaeam latius esse diffusum nunc apparet. Meridiem versus non solum in distr. Austin occurrit — Gascoyne River leg. Forrest ex v. MiLLER, Lake Austin Jeg. ke in hb. BerL! -- sed etiam in distr. Coolgardie progreditur, wi Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 441 pr. Bullabulling legimus in eucalyptetis lutosis lapidosis flor. m. Oet. [D. 5205). Haloragis cordigera Fenzl. (B. H. 476). Per distr. Darling borealem el Avon septentrionalem in glareosis distributa videtur. Floret m. Dec. (D. 2008, 5749; E, Purrzgt. PI. Austr. occid. 4451. Haloragis tenuifolia Benth. (B. H. 477). Planta subearnosa, laele viridis. Vidimus in distr. Darling pr. By- fields Mill (Darling Range) in inundalis exsiccatis arenoso-lutosis flor. m. Dec. (D. 4844). Haloragis confertifolia F. v. M. in Fragm. X. 53. In Eremaea occidentali in arenosis aridis profusa videtur. Planta ramis numerosissimis apice adscendentibus caespites densos solu adpres: gignit. Habemus e distr. Austin pr. Menzies (D. 54541. nec non e distr. Coolgardie pr. Coolgardie flor. m. Oct. (D. 5229). s Haloragis diffusa Diels n. sp. Glabra; caulibus numerosis diff petiolatis vel subsessilibus crassiusculis late-ovatis basi subeordatis margine 8; foliis caulinis oppositis brevissime erenato-serratis cartilagineo-incrassatis; racemis gracilibus parvis panieulam pauciramosam efficientibus; bracteis ovalis inferis foliaceis superis de- crescentibus supremis florem vix superantibus; floribus brevissime pedi- cellatis solitariis dislantibus; calycis tubo anguste-campanulato 8-nervio glabro; lobis 4 supra basin affixis alte-cordalis: petalis £ cymbiformibus extus dorso strigulosis apice inflexis viridibus vel rubescentibus; stamini- bus 8; stylis 4. Caules circ, 20—25 em long.; folia caulina 6—8 X 5—6 mm; calycis tubus circ. í mm long., Iobi 3/4 mm lung.; petala cire. 4,5 mni long. Hab. ad fretum King George Sound pr. Albany in arenosis humosis madidis flor. m. Nov. (D. 5564). Species nova ab H. méerantha R. Br., cui foliorum forma haud absinilis, et floribus majoribus et calycis lobis conspicue cordatis differt. Ceterum H. rotundifoliam Benth, quoque aecedit, a qua omnium partium glabritie facile discriminari potest. Ab utraque habitu diffuso et paniculis brevioribus recedit. Haloragis rotundifolia Benth. (B. IL. 480). Est species in distr. Warren a Hay R. usque ad Collie Riv. in silvis Subumbrosis haud infrequens; habitu aliquantum. Cireaens boreales in me- moriam revocat, Haloragis nodulosa (Nees) Walp. (D. IL 481). Septentrionem versus distr. Irwin attingit (ul jam F. v. Mën ob- Servaverat), ubi pr. Champion Bay latera umbrosa luloso-arenosa vallis m mn cum plantis teneris plerumque annuis occupat for. m. Sept. . 429), 448 L. Diels u. E. Pritzel. Myriophyllum L. (B. II. 486). Unter den Arten dieser panaustralischen Gattung heben sich als höchst bemerkenswert die von Hoossr fil früher als Pelonastes abgetrennten Zwergformen heraus. Sie sind sehr leicht zu übersehen und werden sich möglicherweise nach und nach durch ganz Australien noch feststellen lassen. In Westaustralien jedenfalls schienen sie uns weil verbreitet und zwar namentlich in terrestrischen Formen. Mit Vorliebe treten sie an Lokalitàten auf, die durch die Massen-Ansanımlung vieler vegetativ sehr auffallend reduzierter Formen (Phylloglossum, | Centrolepidaceen, Hydro colyle, Utricularia, Stylidium) Interesse erwecken. Die übrigen Spezies fügen sich in das gewohnte Bild der Gattung, spielen aber bei der geringen Zahl permanenter Wasserläufe in West australien nur eine sekundäre Rolle. M Myriophyllum integrifolium Hook. f. (B. H. 490). Hab. in distr. Eyre haud procul ab Hammersley River in lacunis graniticis cum Bacillarialibus et submersum et ad margines nudis terrestre i VEN AN Day; TN WIN A > à 14 Ka ep 4 IX EYE RS I flor. m. Oct. (D. 4911). Fig. 54. Myriophyllum tillaeoides Diels: A Habitus. B Caulis. C Flos ó. D Flos 8. E Flos Q. Myriophyllum tillaeoides Diels n. sp. — Fig. 54. Annua pusilla e basi ramosa omnino purpurascens; foliis inferis saepe oppositis superis allernis omnibus crassiusculis linearibus superis omnibus floriferis: braeteolis 2 oppositis ecoloratis sepalis similibus lanceolatis paut dentatis; floribus singulis sessilibus inferis plerumque Ç: nudis, superis Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 444 supremis 7j! calyce atque corolla praeditis; florum H ovario late-ovoideo i-eostato; sepalis + lanceolatis: paucidentatis acutiusculis erec z petalis £ quam sepala plus duplo longioribus eymbiformibus omnino deflexis pallidis vel rubellis; staminibus 8 demum pendulis antheris oblongis; florum € petalis sepalisque destilutis ovario abovoideo subglobeso, siylis + brevibus extrorsum. curvatis; fructu 4-cveco atropurpureo extus granulato, 4—3 em all; folia cire, 3 mm long.; bracteolae 1—4,3 mm long; sepala 1—4,3 nim long., petala 2,5—3 mm fong.; fructus 4—4,3 mm long. Hab. in distr. Darling pr. Perth ad ripam humidam arenoso-glareo- sam lacus quem vocant Herdmans Lake flor. m. Dec. (E. Prerzei. Pl. Austr. oce. 162, D. 4957). sh s foliis inferis oppositis superioribus saepe alternis insignis andeuereo S-mero alque fructu granulato M. (raehgecrpiós et M. filiforme (species: Australie trop proxime aceedit, Ab utraque jam floribus 8 amplis eile discernitur. A M. pedaneu- lato Hook. f. habitu, petalis majoribus, antheris peudulis, Norihus subsessilibus differt. Umbelliferae. Hydrocotyle Tourn. (B. HE 337). System: Das uns verfügbare Material genügt nicht. um eine Ver- teilung der australischen Arten in die neuerdings wieder anerkannten Gat- lungen Hydrocotyle und Centella durchzuführen. Doch wollen wir nicht verhehlen, daß die australischen Vertreter die scharfe Sonderung von Centella nicht zu bestätigen scheinen, zum mindesten nicht, wenn man die bisher als entscheidend betrachteten Merkmale zu Grunde legt. Verbreitung: Die unscheinbaren Arten der Gattung sind zweifellos an vielen Orten noch übersehen. Doch lassen sich einige Tatsachen der Verbreitung wohl bereits als sicher gestellt betrachten. Mehrere besonders hygrophile Formen Westaustraliens sind durch den ganzen Kontinent oder darüber hinaus verbreitet (H. kirta, II. asiatica. Von den eigen- lümlichen kleinen Annuellen kehren einige ebenfalls im Südosten wieder H. callicarpa) oder besitzen dort nahe Verwandte UI. pilifera in ihrem Verhältnis zu H. capillaris F. v. ML Daneben aber existieren mehrere recht gut ausgeprägte rein westliche Typen. Diese okkupieren wohl alle ein größeres Areal der Südwest-Region und dürften sich an ge- &igneten Standorten noch vielfach dort nachweisen lassen. Dagegen ist die Eremaea, wie es scheint, von der Gattung wenig beliebt. Dadurch ließe sich dam die Isolierung der westaustralischen lH ydrocotyle-Flora er- klären, die negativ durch das Fehlen der Tier: vulgaris L., positiv durch den Besitz ganz ausgezeichneter Typen (wie der Jl. homalocarpa: und mehrerer charakteristischer Formen bezeugt ist. Vorkommen: Einige der westaustralischen Hydrocotyle sind als Sumpf- Pflanzen zu bezeichnen, indem sie sich in den dauernd etwas feuchten Depressionen der südlicheren Bezirke ansiedeln AH. asiatica, H Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 3 450 L, Diels u, E. Pritzel. plebeia). Die Mehrheit aber zühlt zu jener ephemeren Vegetation, die alle durch die Regenzeit mit ergiebiger Feuchtigkeit versehenen Plätze füllt. Auf den leichteren Böden zwar gedeihen Hydrocotyle weniger gut, wenn nicht gleichzeitig für Beschattung gesorgt ist. Daher suchen sie dort (wie /Taloragis, Selaginella usw.) allgemein den Schutz der Büsche oder Felsen auf. Als zartlaubige Füllung der Fels-Nischen sind namentlich F. pilifera und H. rugulosa von uns des öfteren beobachtet worden. Wo das Wasser aber in festem, bindendem Substrat gehalten wird, da treten sie auch in offenen Lagen ziemlich gut entwickelt auf. Die tonigen oder lehmigen Alluvialflächen geben dann beliebte Standorte für sie; biologisch fügen sie sich dort als Zwerg-Annuellen vortrefflich dem öfter erwähnten Wuchs-Typus (S. 448) ein. Hydrocotylis species habitu admodum variahiles ulterius sunt ob- servandae. Hydrocotyle eallíearpa Bge. (B. HL 343). Per regionem austro-occidenlalem pervulgala videtur; vidimus eam in distr. Darling, Warren, Stirling in compluribus locis flor. m. Sept., frud. m. Oct. Hydrocotyle sentellifera Benth. (B. Ill. 343). Species rupium graniliearum inter muscorum caespites crescit haud procul a sinu King George Sound pr. Albany fr. m. Sept. (D. 43375 in montibus Perongerup (F. v. Mürzer in hb. Berol.!). Hydrocotyle pilifera Turez. (B. HI. 344). Forma pulcherrima stipulis amplis conspicua creseil in distr. Darling pr. Swanview in rupestribus umbrosis flor. m. Sept. (D. 4536); ejusdem speciei stirpem caule glabrescente insignem observavimus in distr. Eyre pr. Hammersley River in rupestribus subhumidis fr. m. Oct. (D. 4190]. Hydrocotyle pilifera Turez. var. glabrata Benth. (B. HI. 344). Seplentrionem versus in distr. Irwin progreditur. Crescit ad later graminosa-herbosa vallis Chapman fruct. m. Sept. (D. 4135). Hydrocotyle rugulosa Turez. (B. lll. 344). Fructus forma praeter alios distincta; folia subtus saepe violascentia. Species in distr. Darling (Swanview), Avon (Moore River), Irwin (Chap man) ad latera rupestria vallium in umbrosis subhumidis a nobis obser- vata (D. 6061, 4061, 4136). Hydrocotyle diantha DC. (B. II. 345). Trans colles Darling Range eam nonnunquam observavimus in distr- Avon et Stirling fr. m. Sept. exeunte (D. 4341, 4462). Hydrocotyle alata R. Br. (B. HL 345). Floribus purpureis ornata. Non solum in regionibus australioribus pervulgata, sed ctam in distr. Darling progreditur, ubi pr. Swan Riv. Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis, 451 ad pedem collium pr. Bellevue in alluviis arenosis observatur flor. m. Sept. iD. 4535). Hydrocotyle blepharoearpa F. v. M. in Wings South Science Rec. 1. 175 ex Sec. Census p. 106. Cuius speciei fructu pulcherrime eiliato insignis descriptionem nun- quam ad lucem prodiisse putamus. — Vidimus specimina probab. in distr. Avon a York orientem versus collecta a Miss SkwrrL. Didiscus DC. (Trachymene Rudge non DC.; B. HL 347). Verbreitung und Vorkommen: Diese eigenartige Gattung hat Australien mit Malesien und Neucaledonien gemeinsam. In Australien selbst ist sie allenthalben vorhanden, erreicht aber die größte Mannigfaltigkeit in der Eremaea, wo mehrere Arten weit verbreitet sind. In Westaustralien ist als einziges endemisches Produkt die altbekannte T. caerudea Grah. be- merkenswert, die zwar von T. australis nur schwach verschieden ist, immerhin aher auf die Westküste beschränkt zu sein und dort ihre wesent- lichen Eigenschaften zu bewahren scheint. Es ist die stattlichste der westaustralischen Arten, der längeren Regenzeit des Küstenstriches ange- messen. Die übrigen Formen stellen kleine Annuellen vor, die zum Teil sehr gesellschaftlich auftreten. Besonders für die nur in wenigen Monaten durchfeuchteten Lehmflächen der Übergangs-Zonen sind sie bezeichnend und bilden ein unverkennbares Element des safligen Kraul- Wuchses, der in dieser Gegend während der Regenzeit den Boden in frisches Grün kleidet. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß die meisten seiner Komponenten weit durch Australien verbreitet sind. Das sit auch für die Didisens-Arlen, Trachymene DC. non Rudge (Siebera Rehb., B. HL 351). System: Trachymene scheidet sich leicht in zwei Gruppen, über deren Zusammenhang sich nichts aussagen läßt, bis die Entwicklungsge- schichte der einfachblätleigen Arten besser bekannt ist. Einstweiten stehen sich beide noch ziemlich unvermitteli gegenüber. Verbreitung: Die beiden Sektionen von Traehymene sind sowohl in West- wie Ostaustralien vertreten, scheinen aber in dem weitaus größten Teile der Eremaen nicht vorzukommen. Ihre Entfaltung aber ist recht ungleich hüben und drüben. Die Arten der Sekt. Dendromene DC. (mit. einfachen Blättern) sind in Ostaustralien sehr entwickelt, im Westen aber halten sie sich auffallender Weise von den südwestlichen Strichen ganz fern und scheinen das Jarra-Gebiet kaum zu betreten. Dagegen sind sie dort im Südosten und sogar im Inneren offenbar häufig. Dies auffallende Verhält- nis erfährt eine besondere Beleuchtung dadurch, daß in jenen südwest- lichsten Bezirken die andere Sektion (Platpnene DU) eine sch Rolle spielt. Diese ist in Ostaustralien. nur durch T. heterophylla E. x. M. ver- 2 452 L. Diels u. E. Pritzel. treten, die freilich als. Vermiftlerin beider Sektionen besondere Wichtigkeit besitzt. Auch in den vorher genannten Südost-Bezirken Westaustraliens scheint. die Vertretung von Plafymese schwach, erst von Cape Riche ab gewinnen sie hohe Bedeulung, die in den Jarra-Gebieten jedem Beobachter entgegentritt. Die späte Blüte-Zeit der Traehbymene-Arten mag verschuldet haben, daß sie noch vielfach übersehen sind. Bei den jetzigen Kenntnissen aber muß als eigentümlich hervorgehoben werden, daß das südwestlichste Drei- eck Australiens vom Irwin Hiver his Cape Riche durch seine Trachymene- Flora zu dem ganzen übrigen Konlinent in Gegensatz zu treten scheint. Vorkommen: Bedeutende Mannigfalligkeit erreicht 'rechimnene in den feuehteren Gebieten des Südwestens. Wie bei anderen Umbelliferen spielt sich ihre Lebenstäl eit vorwiegend nach der Regenzeit ab: sie blühen alle erst in der trockenen Periode. Bei den echt westlichen Platymene war das Laub offenbar unfähig, sich diesen Verhältnissen an- zupassen, und die Assimilation wurde (wie bei Schoenolaene) von den Achsen übernommen. Diese nun sind (wie bei Aeacia) in den feuchten Gegenden relativ zart gebaut, in den trockneren Strichen dagegen durch mächtige Stereom-Entwicklung steif und starr. Im Gebüsch der Kies- und Sandböden gedeihen mehrere Arten, spielen aber niemals eine physiogno- mische Rolle. Die Arten von Prewdromene, die wir oben (S. #51) als ost- australisches Element in dem Innern und im Südosten von Weslaustralien kennen gelernt haben, folgen ükologisch einem ganz anderen Plane. Es sind merkwürdige Knollen-Sträuchlein, die aus tiefunterirdischem Speicher ihre fast ericuid belaubten Äste ernähren und wohl viele Jahre alt werden können. Wir haben sie auf liefem Sand noch in den trockneren Einöden gesehen, wo der Jahres-Niederschlag die 40 cm Regen-Grenze nicht erreicht. Trachyımenis species paucifoliatas vel efoliatas (Platymene DC., ‚Sieberae sp. 1-6, B. UL 352) inter se valde aflines tamen characteribus conspituls separandas esse censemus. Haque el BrexrBaw, qui permultas formas sub duobus Siebera com- pressa Benth. atque SŠ. juncen contraxerit, naturam neglexisse existimamus S. juncea Benth. var. pendula Benth. e. g. et ramis applanatis et frucluum structura potius ad S. conpressae typum. accedere apparet. Quibus rebus cognitis ordinem specierum a cl. BusxGs# (Plant. Preiss. L 286 sqq insti- tutum praeferendum esse existimamus: Clavis specierum Trachymeni compressae (Lab.) Spreng. afinium Australiae occidentalis indigenarum. A. Rami conspicue applanati, a. Rami steriles pauciores non flexuosi. e, Rami floriferi erecti. Fragmenta Phytographiae. Australiae. occidentalis. 453 L Inflorescentite ratos planos terminantes, 1. Fructus extus granulatus. `... . T. compressa Lab, Spreng. 3. Fructus extus. (avoso-lineatus , 5 T. platyptera Bge. H. Inflorescentiae numerosae, saepe ramulos laterales ahbreviatos graciles terminantes . T. stricta Bge. $ Rami floriferi deit `... Z. pendula Beuth. b. Rami steriles multi Hexuosi. . EN T. zerophile E. Pritzel. B. Rami aculanguli vel sublteretes a. Foliorum inferiorum rudimenta obsoleta. «. Caules Duech)... F filiformis Bge. 3. Caules stricti, L Rami ste H. Rami ster b. Foliorum inferiorum saltum petioli persistentes Conspicui. . . 2 2 s. ll... H. teres Bge. s non flexuosi `... , . P. Jeneca. Bge. insigniter flesuosi. . . . . ..— T. ramosissima Benth. Quo facilius botanici indigeni conditiones specierum illarum ulterius inquirere possint, quae de distributione stationibusque earum ipsi cognovimus hie describere nobis liceat. Trachymene compressa (Lab.) Spreng. (B. WL 352). Hab. in distr. Darling pr. Mundaring in fruticetis glareosis subum- brosis flor. m. Jan. (D. 2010); pr. fretum King George Sound (Gnuxow in hb. Berolt; in silvis arenosis subumbrosis flor. m. Jan. (D. 2247): in distr. Stirling pr. Cape Riche (Preiss 2061 in hb. Berol.!). Trachymene platyptera Bge. (B. WI. 353, s. S. compressa). Hab. in distr. Darling pr. Mundaring in silvis glareosis flor. m. Dec. (E. Parrze. PL Austr. occ. 447); pr. King George Sound in Lurfoso- arenosis (Preiss 2062) flor. m. Jan. (D. 2525); in rupestribus flor. m. Oct. [Preiss 2063). Trachymene stricta Bge. (B. Hk. 353, s. S. compressa). Hab. in distr. Darling pr. Perth (Preiss 2059, 2060), pr. Donny- brook ad latera valleculi fruticosa umbrosa flor. m. Febr. (D. 2558). Trachymene pendula Benth. (B. HI 353, s. S. juneru var.). Hab. pr. King George Sound (Pretss 2079), in silvis apertis are- nosis flor. m. Jan. (D. 2287). Trachymene xerophila E. Pritzel n. sp. Planta 7 —30 em alt. ramosissima rigida, radice crasso albo-corticato; caulibus diffusis adscendentibus basi vaginis foliorum (in speciminibus florentibus plerumque delapsorum) persistentibus squamiformibus | fuscis imbricatis vestitis, ramis Æ applanatis sterilibus nec non floriferis nonnullis insigniter flexuosis ad nodos foliis minutis integris vel + partitis linearibus Praeditis; umbellis decompositis; petalis albis; mericarpiis turgidis dorso carinatis + granulatis; stylis divergentibus demum reflexis. Hab. loco non indicato {Drumsonn 189 in hb. Berol!) in distr. Avon Seplentrionali pr. Watheroo in arenoso-glareosis flor. m. Nov., Dec., Jan. iE. Purze PL Austr occ. 988, D. 2193), in distr. Irwin pr. Irwin Riv. 454 L. Diels u. Ë, Prilzel. (F. v. Mücter in hb. Berol., pr. Dongara in fruticetis apertis arenosis flor. m. Dec. (D. 5726). Species nova T. rennsissinam Benth. quam proxime aecedit, differt autem ramis vonspicue applanatis, foliorum vestigiis fuscis imbricatis, habitu rigidissimo. Trachymene filiformis Bge. (B. II. 353, sub S. compressa. var) Hab. in distr. Darling pr. Perth in fruüicetis arenosis umbrosis (Preiss 2058). Trachymene jnncea Bge. non Spencer Moore (B. ill. 353). Hab. in distr. Darling pr. Swanview in glareosis frutieulosis (Paris 2069, E. Prırzer Pl. Aust. oce. 144, D. 1949}; ad ejusdem districtus fines orientales pr. Lime Lake in lutoso-arenosis flor. m. Jan. (D. 2408). Trachymene ramosissima Benth. (B. HI 353, s. S. juncea var.). Hab. in distr. Darling pr. Fremantle in caleareis fl. m. Dec. (Press 2057). Trachymene feres Bge. (B. Ill. 353, s. S. juneen). llab. in distr. Darling in fruticetis collium Darling Range flor. m. Mart, (Paztss 2083), pr. Lion Mill flor. m. Jan. (E. PRivZEL in D. 2522 in hb. Berol.); pr. Cullala in apertis lutoso-arenosis fl. m. Jan. (D. 2435), in distr. Avon septentrionali pr. Watheroo glareoso in lutosis flor. m. Jan. (D. 2039). Xanthosia Rudge (B. HI 357). Verbreitung: Die Arten, die man bisweilen als Pentapeltis abtrennt, sind auf Westaustralien beschränkt. Es sind etwas eigenarlige Typen, doch halten wir ihre enge Verbindung mit dem Stamm der Gattung für so zweifellos, daß wir ihre Einziehung als naturgemäß betrachten müssen. Die übrigen Gattungs-Typen besitzt Westaustralien gemeinsam mit dem Osten, hat sie aber meist vielseitiger ausgestaltet. Die vegetative Tracht tst recht verschiedenartig, und diese Mannigfaltigkeit kommt um so mehr zur Geltung, als die Verbreitung innerhalb Westaustraliens die Eremaes ausschließt und die feuchtesten Gegenden des Südwestens bevorzugt. Die Distrikte Eyre und Avon besitzen nur noch sehr wenige Formen. Ja noch ehe man sie erreicht, werden die Xanthosien stark xeromorph modifiziert (X. ciliata, Varietäten von X. Alkinsoniana und X. rotundifolia). Ale beweist also, daß Xanthosir erheblichere Ansprüche an Feuchtigkeit macht, Es erscheint daher auch hier eine Überbrückung der östlichen und westlichen Areale in der Gegenwart undenkbar. Vorkommen: Mehrere Xanthosia sind bezeichnende Elemente in den westaustralischen Waldungen. X. candida ist vielleicht. die zarteste VOR allen und beschränkt sich auf die südwestlichsten Gegenden; dort wachsen auch X. silratiet und zarte Formen von X. Alkinsoniana. Östlich schließt sich (am King George Sound) das Areal der schönen X. rotundifolia an, nördlich in den lichten Beständen des Swan-Gebietes wird X. Huegel herrsehend. Die vegelalive Abstulung dieser Wald-Formen erinnert stark an Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 455 die von Haloregis. Mehrere Arten verlassen offenbar nicht die kiesigen Böden des Oberlandes im Distr. Darling. Nur wenige bevorzugen Sand, so daß auf den so pflanzenreichen Sandhusch-Heiden X«nthosia, so weit wir wissen, nur eine höchst geringfügige Rolle spielt. Xanthosia peltigera (Hook. Benth. (B. HI. 359). Quam plantam ob sepala peltata a Xanthosiis separari haud necesse censemus, quod sepala specierum aliarum — peltatim affixa observari possint, Xanthosia silvatica Diels n. sp. Caulibus elongatis decumbentibus; foliis glaucescentibus longissime petiolatis inferioribus semiorbiculatis ut late triangularibus, superioribus rhomboideo-ovatis supremis nonnunquam lanceolatis omnibus coria- ceis margine subincrassato Æ crenato-dentatis, venis primariis subtus pro- minulis; involucri involucellique phyllis linearibus quam flores brevi- oribus; umbellis quam illae X. peltigerae magis congestis; floribus illis X. peltigerae simillimis, sepalis brevissime acuminulatis rubescentibus; petalis albis; antheris rubellis. Foliorum basalium petiolus 6—42 cm long., lamina 3—4 em diamet.; involucelli phylia 4,5 mm long.; pedicelli 3 mm long.; ovarium 3,5 mm long., petala 2,5 mm long.; stylus 2 mm long. Hab. in distr. Darling maxime australi pr. Bridgetown in silvis umbrosis Euealypti ealophyllae in glareosis flor. m. Febr. (E. Pairzer Pl. Austr. oce, 278, D. 2538). Species X. peltigeram proxime appropinquans foliis magis heteromorphis (superiori- bus angustatis), umbellis magis congestis, involucelli phyllis flores non superantibus differre videtur. Xanthosia ciliata look. (B. III. 361). In distr. Darling compluribus locis inter urbem Perth et municipium York in collibus lutoso-glareosis apertis observata est flor. m. Dec. (D. 1818, 1984. E. Prirzer. Pl. Austr. occ, 166). Xanthosia pusilla Bge. (B. HH. 361). Foliolorum forma valde polymorpha. Cuius area Septentrionem versus fortasse flumen Swan Riv. transgreditur; in collibus Darling Range enim haud infrequens observatur. Orientem versus sinum Esperance Bay adire videtur (D. 5940). Xanthosia Atkinsoniana F. v. M. (B. III 363). Species polymorpha. Caulis et folia nunc juniora interdum floceoso- tomentosa. Mox glabrata nune per totam aetatem tomentosa. Utraque forma in eodem loco observavimus in distr. Darling pr. Collie in lutosis lapidosis nudis flor. m. Jan. (D. 2134). Forma illa omnino tomentosa collecta est in distr, Stirling ad summum Pallinup River (leg. Mrs. (Ross). — Folium forma valde variabilis observatur. 456 L. Diels u. E. Pritzel. Xanthosia rotundifolia DC. var. hypoleuea Diels n. var. Foliis suborbicularibus vel late rbomboideis crasse coriaceis adultis Subtus. densissime albo-tonentosis. Hab. in distr. Stirling in monte Mongerup in Japidosis fruticosis flor. m. Oct, (E. Prirzer in hb. Berl. sub D. 5788). Schoenolaena Bge. (B. IIl. 359 sub JX«mthositt:. System: Mit Drupe (in natürl. Pflanzenfam., ill, 8, 123) halten wir es für praktisch, diesen sehr ausgezeichnelen Typus als Gattung von Xan- thosin zu trennen. Sehoenolaena bildet ein durch eigentümliche Ephar- mose habituell gut charakterisiertes Element der australischen Umbelli- feren-Flora. Vorkommen: Sehoenolaena ist auf Westaustralien beschränkt, Es ist eine derjenigen Vegetations-Formen des Gebietes, welche ihre wesentlichen Lebens-Funktionen während der Trockenzeit vollziehen. Am Swan River erscheint Schoenolaena als die einzige Gattung, die ausschließlich in den Monaten Februar und März ihre Blüten trägt. Wir halten es für wahrscheinlich, daß die Gattung an der Südküste entstanden ist; denn dort gibt es mehrere »sommer«-hlütige Umbelliferen. Sehoenolaena juncea Bge- (B. Ill. 359). Involucri involucellique phyla atropurpurascentia, petala alba, distus niger, antherae purpureae. — Radices incrassati. Schoenelaena tenuior Bge. (B. Ili. 359). Non nisi habitu cognoscitur. Sepalorum forma enim in Sch. junccae speciminibus pr. Swan River coll variabilis nunc cordata nunc magis pel- lala. Praeterea specimen in distr. Darling australi pr. Donnybrook a nobis collectum (D. 2550) habitum gracilem Sch. leniioris iypicae cum sepalis plane peltalis conjungit. Quare Sch. tenuior forma levis Sch. junceae Bge. nobis habenda. Actinotus Lab. (B. Ill. 367). System: Die naturgemäße Gliederung dieser mit Xanthosia eng ver- wandten Galtung ist uns noch nicht klar geworden. Habituell ist die Ir Horescenz recht verschieden, die Blüten-Verhältnisse hieten aber nur geringe Abweichungen. Denn das Vorhandensein oder Fehlen der Petalen scheint korrelativ mit der Kelch-Ausbildung zusammenzuhängen, welche wiederum wenig Konstanz verrät. Verbreitung: Die Gattung mußte man lange auf jene zwei weit E" trennte Teile Australiens beschränkt halten, deren Floren - Gemeinschaft schon so vielfach belegt wurde: Süd-Queensland-Neusüdwales, mit einem Vorposten auf Tasmanien, — und Südwest-Australien. Doch durch die Entdeckung des A. Sehiearsii auf den Gipfeln des Maedonnel-Gebirg® Fragmenta. l'hyfographiae. Australiae occidentalis, 451 (sg. F. v. Mëtten in +Vietorian Naturalisle Aug. 1888, sind. diese heiden Stücke in interessanlester Weise verknüpft worden. — Im Westen selbst hat A. leucocephalus Benth. die weiteste Verbreitung: ihre vegetaliv. redu- zierte Varietil (9) Zreneilis dringt dort auf Sandboden in die "tu vor. Die übrigen Spezies scheinen auf engere Bezirke beschränkt; in der Um- gebung des King George Sound treffen mehrere zusammen. Vorkommen: Die Ansprüche an Klima und Boden sind ziemlich un- gleich bei den Aelinohes von Westaustralien, Auf dem stets mehr oder minder feuchten Sande der südlichsten. Alluvien trafen wir A. omuifertilis oft geselig und A. glomeratus zusammen mit kleinen Xanthosien. Das sind Spezies, deren Grundachse ausdauernd. wird. Dagegen ist I. heacoce- Dinis Benth. vorwiegend wohl einjährig und konnt erst nach der Regen- zeit zur Blüte. Die schöne Pflanze mìt ihrer prächtig weiß-seidenen Hülle wächst auf Sand und Kies meist sehr gesellig und wird von den Be- wohnern des Landes gern als »Edelweiß« bezeichnet. Actinotus leucocephalus Benth. (B. lll. 368). Involuerum receptaeuliinque. album, antherae stylique atroviolaceae. Actinotus leucocephalus Bih. var. humilis E. v. M. et Tate in Trans. R. Soc. S. Austr. XVI. 359. Planta diffusa vix 8 cm altior; caule basi ipsa pluri-ramosa, caulibus adscendentibus; involucri phyllis extus saepe viridescentibus; antheris flavis. — Neseimus an polius species propria habenda sit. Hab. in distr. Avon trans municipium York: in Mount Stirling, spe- timine.manco (Parker 1883, in hb. Berl), pr. Tammin in arenosis aridis nudis fl. m. Oct. (D. 5014); in distr. Coolgardie pr. Warangering (Heıss ex F. v. M. et Tate L c.), pr. Bronti in arenosis aridis nudis flor. m. Nox. (D. 564 0); in distr. Austin maxime occidentali pr. Mullewa (Dixox ex F. v. M. et Tate L c.) Actinotus omnifertilis F. v. M. (B. HL 368). Quae species caulibus saepe flaccidis procumbentibus insignis hab. pr. fretum King George Sound in alluviis arenosis humidis, nonnanguam inter frulices adscendens flor. m. Mart. (D. 2693). Aetinotus glomeratus Benth. (B. HI 369). Habitu XNanthosiqs quasdam difusas imitatus fructu osseo glabro excellit, Flores viriduli inconspicui. — Hab. pr. fretum King George Sound pr. Lake Grasmere in arenosis nudis humidis una vum Nanthosia Pusilla Nor. et fruct. m. Novemb. (D. 5510). Epacridaceae. Verbreitung: Die Gattungen ‚Archeria und Lebelenthus, welche jetz! als Prionoteae von den Epeereae abgelrennl werden, sind offenbar «eli 458 L. Diels u, E. Pritzel. ursprüngliche Typen und lassen dureh ihre antarktische Verbreitung eine südliche Herkunft der Familie vermuten. Die Styphelieae und Epaereae erstrecken sich dagegen beide über das ganze Gehiet der Familie, Südamerika ausgenommen. In Australien drängt sich die Fülle der Formen auf die beiden Ent- faltungs-Gebiete spezifisch australischer Flora, den Südwesten und den Süd- osten zusammen. Und in heiden Gebieten sind die Arten wiederum in den südlichsten Strichen am meisten verdichtet. Nach Norden zu nehmen die Epacridaceae rapide ab, der Wendekreis wird nur an der Ost-Küste auf den Gebirgen von wenigen Arten überschritten. Das Gebiet der Eremaea entbehrt der Epacridaceae völlig und schafft zwischen beiden Ent- faltungs-Gebieten zur Zeit eine unüberbrückte Kluft. Trotzdem zeigt sich eine überraschende Verwandtschaft beider Epa- eridaceen-Regionen, und zwar in verstürktem Maße an den sich gegen- über stehenden Polen: dem südlichen Südaustralien (mit dem westlichen Victoria) einerseits und dem westaustralischen Südost-Gebiete westlich von Cape Paisley andererseits. Mehrere Arten sind beiden Gebieten gemeinsam: darunter die weiter verbreiteten Küsten-Arten Lewcopogon Richei und L. australis, sodann aber mehrere Spezies, welche im Südost-Gebiete weniger beschränkt sind, im Westen aber nur am Ostrande, d. h. also in Eyre oder Stirling, anzutreffen sind. Solche Arten sind: Astroloma humifusum, Leuropogon Woodsiz, Aerotriche ovalifolia und d. depressa. Weit zahl- reicher sind noch die Fälle, wo nahe Verwandte oder natürliche kleine Gruppen von Arten hüben und drüben einander fortsetzen (vergl. bei den Gattungen). Die großen Gattungen sind zumeist auf beiden Seiten des Kontinentes zu finden, so Styphelia, Astroloma, Brachyloma und Leucopogon mit seinen beiden Untergatiungen. Die kleinen Genera dagegen sind vielfach einer der beiden Regionen eigentümlich. Unter den westlichen haben die dort endemischen oft eine nahe Verwandte im Osten aufzuweisen, 50 Andersonia in Sprengelia, Lysinema in Epaeris, Sphenotoma in Draco- Phyllum. In allen diesen Verbreitungs-Verbültnissen tritt ziemlich klar hervor, daB der Osten die primitiveren, der Westen die abgeleiteten Gat- lungen und Arten-Reihen besitzt, daß also nicht ein Austausch, sondern ein Besiedeln vom Osten her stattgefunden zu haben scheint. Und daß nun gerade eine Familie wie die Kpneridaceae, die in so besonders hohen tirade an ein lemperiertes Klima mit gleichnäßigeren Niederschlägen 8° bunden ist, so viele Beweise für den ehemaligen engeren geographischen Zusammenhang der Südost- und Südwest-Region beibringt, macht es sehr wahrscheinlich, daß diese Verbindung zwischen beiden entweder eine lichere gewesen ist als etwa die heutige Küste der Großen Bay, oder dal A- Fragmenta Phylographiae Australine occidentalis. 459 der südliche Teil von Südaustralien einst eine ganz andere klimalische und geologische Beschaffenheit besessen hat als heutzutage. Im Südwest-Gebiet Westaustraliens, dem durch die gewaltige Ent- wicklung der Gattung Leucopogon daselbst drei Viertel der Arien allein gehört, machen die Epreridaceae den Eindruck des Jugendlichen, sich noch Fortentwickelnden, wenn man es Südostaustralien gegenüberstellt. Die zahlreichen Spezies der Gattungen Lezxcopogon und Andersonia, ebenso wie die kleineren Conosfephiwin, Sphenotonma, Lysinema, Brachylame. Monotoca $ Occidentales hängen noch auf das engste zusammen, wid auch die monotypischen Sfypkeliene: Oligarrhena und Needhamia, sind keines- wegs isolierte alte, sondern eher aberrante, reduzierte Typen. Die gewaltige Formen-Fülle der Familie im Westen ist nicht gleich- mäßig über die Südwest-Region verbreitet, sondern zu reichlich zwei Dritteln auf die Süd-Distrikte Stirling und Süd-Eyre zusammen- gedrängt, dort wieder auf das so beispiellos reiche, von der Süd-Küste zum Sürling Range sich ausdehnende, nach Osten zu bis Cape Arid sich ver- schmälernde Areal. Hier nehmen sie an der Zusammensetzung der nie- deren Gesträuch-Vegetation auf den Granit-Hügeln der Küsten- Zone, den sandigen, sumpfigen Niederungen und auf den ausge- dehnten Sand-Strauchheiden bis zu den aufragenden Kuppen des Stirling Range, einen ganz hervorragenden Anteil. Zwergsträucher von zierlichstem Wuchs (Leucopogon und Andersonia-Arten, Oligar- rhena, Needhamia) bedecken besonders an feuchteren Stellen scharen- weise den kahlen Sandboden, der zwischen den höheren Büschen dieser Formationen, den Myrtaceen und Proteaceen, frei bleibt. Bestimmen sie auch nirgends die Physiognomie der Vegetation, so tragen sie doch in der feuchteren Jahre: it zu ihrem Farben-Schmucke reichlich bei. Die feuchte Karri-Zone des Distr. Warren und der südliche Teil der Jarra-Zone haben in ihren schattenreichen Wäldern keine zu- sägenden Bedingungen für die Entfaltung der Familie, wie überhaupt der liehtgewohnten echt australischen Vegetation, geboten. Jedoch sind meh- rere Arten an der Zusammensetzung des artenarmen Gesträuch-Wuchses dieser Wälder in ihrer ganzen geographischen Ausdehnung beteiligt und können dort geradezu Charakter-Pflanzen genannt werden: Leuco- D'ënn rerticillatus, L. australis, L. propinquus, Astroloma longiflorum. . In der nördlichen Jarra-Zone, der Umgegend des Swan River, findet dann ein abermaliges, wenn auch im Vergleich zu den Süd-Distrikten erheblich geringeres Ansteigen der Endemismen-Kurve bei den Epaeridarene statt, Sowohl die sandigen Wälder der Niederung, als auch die Kon- Slomerat-Hügel des Darling Range beherbergen eine stattliche Anzahl Arten von Leueopoyon, Andersonia, Astrolona und Conostephéum. Die beiden letzteren Gattungen und Leucopogon. Š Pleuranthus treten sogar mehr hervor als im Süden. Sie nehmen auch hier an der Gesträuch- 460 L. Diels u, E. Pritzel. Vegetation der nun sebon viel liehireieheren Wiülder teil. Der Typus des zierlichen zarten Zwer träuehleins ist jedoch nicht mehr vertreten, er wird ersetzt durch die derben, stechenden Polster-Strüucher aus der Gattung Astrolone. Überhnupt sind die Kperridaeege des Swan-River in ihrem Laubwerk xeromorpher, härter und stechender als die der Südost-Distrikte. Der erheblich heiere und trocknere Sommer dürfte dafür die Erklärung liefern. Die Wandoo-Zone, die das gesamte eben besprochene Gebiet mitt- lerer Regenmenge (von 60 em) nach dem Innern zu umschließt, bedeutet für die Epaeridaeeae ein rapides Abnehmen der Arten, sowohl an Zahl wie an pflanzengeographischer Bedeutung, Und doch ist es der Familie gelungen, durch diese Zone hindurch bis auf die Sand-Heiden von Avon und Irwin vorzudringen. Wenngleich ihre Zahl und Bedeutung den anderen Familien gegenüber nun eine ganz unbedeutende wird, so fesseln jedoch gerade die hier lebenden Formen durch ihre extreme Xeromorphie; Astroloma Candolleanum, Leucopogon hamulosus, L. his- pidis, L. Dielsianus, L. tunminensis sind Beispiele dafür. In dem weiten Gebiet zwischen der 40 cm- und 20 cm-Hegen-Zone sind nur etwa 6 Arten nachgewiesen. Lysinema eiliahem, mit einer erstaunlichen Gleich- gülligkeit gegen Nüsse und Dürre ausgestaltet, läßt alle anderen Familien- Angehörigen weit hinter sich und erreicht bei Southern Cross die Ere- maea. Fassen wir alles, was sich aus der Verbreitung der Familie in West- australien ergibt, zusammen, so läßt sich sagen, daß sie im Durchschnitt durchaus temperiertes Klima mit mehr als 60 cm Regen beat sprucht. Daneben sind ihre Arten an ein Leben in reichlicher Lichtfülle angepaßt. Die Lebens-Bedürfnisse sind demgemäß die nümlichen wie in Ostaustralien, wo ja die Familie in noch südlichere Breiten reicht und überdies noch Gelegenheit hat, unter ozeanischen Einflüssen und unter den Bedingungen hüheren Gebirgs-Klimas sich dem Äquator zu nähern. Die Epaeridacere zeigen sich also auch in ihrer Lebensweise als Ver- wandte der Ericaceae. Mit ihrem großen Licht-Bedürfnis und der An- passung an zeitweilige Trockenheit finden sie unter den Éricaceae ibre Parallele in den Krícoideac des Kaplandes, wo sich unter ähnlichen Be- dingungen wie in Australien eine in ihrer ganzen Lebenshaltung $0 übn- liche Vegetation wiederfindet. Die Epharmose der Vegetalions- Organ verläuft bei beiden, den australischen Kpacridaceae und südafrikanischen Kricotdece, in der selben Bahn: Reduktion der Blätter ohne gänzlich? Unterdrückung und ohne wesentliche Beteiligung anderer Tran- spiralions-Schutzmittel (wie Behaarung und Sukkulenz). Der dadurch erzeugte Habitus ist allerdings sehr ühnlich, aber doch sind durchgreifende Unterschiede in dem Wesen der Blatt-Organe beider Familien unverkenn- bar. Die Ervernidene neigen entschieden zur Erzeugung rundlicher: Fragmenta. Phytographiae Australiae. occidentalis, 461 dieklicher Nadelblitter ohne starke Sklerenchym - Entwicklung, die Epueriduceee dagegen behalten auch bei starker Verschmälerung des Laubes ihre DBlattflüáchen und bilden flache Nadel- oder Sehuppen-Blütter mit Biegung der Ränder. Ferner hahen die Kpaeri- daerae den brikenn gegenüber stärkere Sklerenchym-Bildung, was besonders in der Stachel-Spilze, der härteren und derberen Fextur der Rlätter und nicht sellen auch in einem starreren Habitus zum Ausdruck gelangt. Auch die derben, truckneren, spitzen Häll- und Keleh-Blätter verdanken diesem Sklerenehym-Reichlum ihre Eigenart, Somit besitzen die »australischen Eriken« ihren südafrika sehen Schweslern gegenüber einen zwar ähnlichen, aber duch in manchen Zügen bestimmt verschiedenen Charakter. Die Fpaeridaeeae sind in Westaustralien vorzugsweise Frühlings- blütler, d. h. sie öffnen ihre schon in der Dürre des Sommers harrenden Knospen zu Beginn der Regen-Zeit, ini Mai und Juni. Besonders in den nördlichen Distrikteu, z. B. am Swan River bilden sie um diese Ze weise den Haupt-Farben-Schmuck des »Busches«. In den südlichen Di- strikten ist diese Blüte-Zeit zwar gleichfalls vorherrschend, jedoch dehnt sich das Blühen bis gegen den Sommer hin aus; fast stets in Blüte angetroffen. sit stellen- ereinzelle Arten werden Styphelia Sm. (B. IV. 445). In Benzuams Sinn umgrenzt, ist die Untergattung Kwstyphelia, vun der unsicheren AS. Haines abgesehen, ein östlicher Formenkreis, während die Untergattung Soleniscia mit 2 Arten im südöstlichen Eyre nahe der Großen Bay vertreten ist. Von diesen hat S. melnleucoides eine Verwandte auf der anderen Seite der Großen Bay an der Grenze von Südaustralien und Victoria, Außerdem ist dann noch A. tenuiflora ein westlicher Ende- mismus. Letztere ist eine charakteristische Jarra-Pflanze, die ihre Sraziósen, duftenden Blüten bald nach den ersten Regenfällen im Mai erschließt. Die Arten der Gattung sind systematisch alle mehr oder weniger isoliert, was auch in der unzusammenhängenden Yerbreitung zum Ausdruck gelangt. Styphelia tenuiflora Lindl. (B. IV. 118). Quae species in silvis apertioribus Bucalypli marginatae districtuum Darling, Warren et stirling frequenter invenitur (lor. m. Majo (D. 2834, 2896; E. Parrzg Pl. Austr. occ. 274). Coleanthera Stschegl. (B. IV. 151). ` Der vorigen Gattung auf das engste verwandt, ist sie ihr auch in der Verbreitung ähnlich. Coleanthera ist ein Endemismus des Südosten- 462 L. Diels u. E, Pritzel. von Westaustralien, der sich von Cape Arid nach Westen zu in der Nähe der Küste verbreitet, am Cape Riche von der Küste abbiegt und am öst- lieben Stirling Range endet. Bemerkenswert ist das TMaar-Kleid der C. eorlophylla des trockenen Inner-Eyre. Coleanthera myrtoides Stschgl. (B. IV. 150). Regionibus interioribus distr. Stirling propria, tamen oram valde appropinquat pr. Cape Riche, ubi ab amico A. 1, Mom 1903 collecta. Coleanthera coelophylla Benth. (B. 1V. 150). 'omento canescente, floribus albis, antheris purpureis insignis. Adest ex distr. Eyre pr. »Gibsons Soak«, a porlu Esperance sepleutrionem versus. ubi in apertis arenosis flor. m. Nov. (D. 8419). Astroloma R. Br. (B. IV. 151). Systematik: Die Gattung ist mit Sfyphelia, za welcher A. sfomar- rhena hinüberleitet, und mit Zexteopogon. durch A. zeroplylkon verwandt. Astroloma besitzt unter seinen 18 Arten eine verhältnismäßig große Anzahl isolierter, sowohl systematisch wie habituell recht verschie- dener Arten und kleiner Arlen-Gruppen. Schon die mannigfachen Farbentöne der die Gattung auszeichnenden großen Blumenkronen sind ein Anzeichen dafür. Vom reinen Weiß (bei A. avrophyllum) geht die Farbe dureh hellgelbliche (4. fekon) und grünliche (A. pallidum) ‚Tone und die verschiedensten Schattierungen von Rot: zinnober- und ziegelrot (A. compactum, A. microcaligr u. al rosenrot [A. stomarrhena), purpurn (A. Barteri) bis zu intensivem Purpur-Violett bei A. longiflorum. Erwähnt zu werden verdient der ungewöhnlich niedrige gedrungene Wuchs vieler Arten, der zur Polster-Bildung führt (A. compactum, A. long florum, A. pallidum. usw.). Verbreitung: Auch die Verbreitung zeigt ein unregelmäßiges Bild. Ostaustralien hat 3 Arten aufzuweisen, die im südlichen Süd- australien und Victoria verbreitet sind und, einander nicht verwandt, nahe Beziehungen zu Arten aufweisen, die an der Südost-Küste Westaustraliens, d. h. also auf der gegenüberliegenden Seite der GroBen Day, heimisch sind. A. humifusum ist Ost und West sogar gemeinsam; es reicht bis an die Süd-Küste von Stirling und Eyre, wo es wie im Osten auf die Küste oder gar auf vorgelagerte Inselchen beschrünkt sein dürfte. In Westaustralien ist die Gattung über die temperierten Distrikte ziemlich gleichmäßig verteilt, allerdings mit einiger Bevorzugung der sÜ- lichen. Distrikte Eyre und Stirling, in denen mehr als die Hälfte der Arten vorkommt. Eyre hat einige Endemismen (A. microphyllum, A prostrati), während die Arten von Stirling nicht auf diesen Distrikt beschränkt sind. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 463 Sehr verbreitet im ganzen. Jarra-Gebiet auf Sand und Fels sind die polsterförmigen A. com pacti, A. pallidum und A. longiflorum, letz- tere beiden auch in dem artenarmen Waldgebiet des Distr. Warren. Eben- falls Pflanzen sandiger Jarra-Wiülder, aber auf die Gegend des Swan River beschränkt, sind die drei höchst charakteristischen Endemismen von Darling: A. stomarrhena, A. rerophyliom und A. mucrocalyr. Auch: auf den sandigen Strauch-leiden der trockenen Distrikte ist die tatlung noch vertreten: im Distr. Erwin durch A. microdorde uud. das von Avon bis in das Innere von Stirling und Eyre hinein weit verbreitete, gestaltungsfähige A. Candolleanem. Nom Moore. River an südlich gesellt sich dazu das gleichfalls auf der Innen-Seile des Plateau-Handes. gemeine A. divaricabnn. Für die West-Küste eigentümlich ist A. wierophllum, A. Barteri für die Süd-Küste. A. fechem ist auf Grauit-Hügelu von Stirling und Eyre endemisch. Lebensweise und Epharmose: Die Arten der l'rocken-Distrikte sind hochgradig xeromorph: ihre Blätter sehr klein, bart und stechend (4. Candolleanum, A. divaricatun). Awch die Arten der sandigen Jarra- Wälder sind xeromorph zu nennen, obwohl die Blätter bedeutend Nächen- reicher sind. A. stomerrkena ist überdies ungewöhnlich stark behaart, und A. macrocalyx schützt seine zarten Triebe durch ein woblsechendes Harz. Das schattenliebende 1. longiflorum, ebenso wie die von den Ser- Winden begünstigten A. mierocalyr und A. Barteri zeigen reichliche und zartere Belaubung. Das Blühen fällt in den ersten Teil der Regen-Zeit, Mai his Juli. Die Gewüchse halten schon während der trockenen Monate unter dem Schulz der großen Häll- und Kelch-Blätter die Blüten bereit, um hald nach em ersten Regen den weslaustralischen Frühling mit ihren anschnlichen Korollen zu schmücken. Astroloma stomarrhena Sond. (B. IV. 159). Speries formosa in distr. Darling in silvis arenosis apertis ereseit Sed vix frequens. Adest a Helena River (D. 2925, E. Pairzrr. PL Austr. occ. DIM Flor. m. Maj. et Jun. corolla rosco-purpurea. Astroloma macrocalyx Sond. (B. IV. 153). In silvis arenosis distr. Darling haud rara, flor. m. Maja, Junio co- rolla albida; insignis gemmis ramulisque balsameo-resinosis. Astroloma xerophyllum Sond. (B. IV. 153). In distr. Darling in silvis arenosis pr. Perth crescit. (D. 3769, 15627. ubi m. Jun, et Jul fi., corolla candida. Astroloma tectum R. Br. (B. IV. 154]. In distr, Stirling pr. Cape Riche occurrit (A. I. Mor in hb. Berol). Astroloma Candolleanum Sond. (B. IV. 134). Species praecipue plagis arenosis aridioribus interioribus propria, ubi 464 L. Diels u, E, Pritzel. ex distr. Eyre et Stirling usque ad distr. Avon et Irwin valde divul- gata videtar. Est species. aliquantum. polymorpha. Astroloma Candolleanum Sond. var. horridulum E. Pritzel n. var. Foliis latiuseulis. apice patentibus vel recurvis. Forma praecipue ex regionibus aridis adest: ex distr. Eyre pr. Ravensthorpe fruct. m. Oct. (D. 4881), ex distr, Avon pr. Tammin in fruticelis arenosis flor. m. Majo (D. 3874), ex distr. Erwin pr. Mingenew (D. 3073) et Watheroo (D. 2113). Astroloma Candolleannm Sond. var. placidum E. Pritzel n. var. Foliis erectis vel appressis insignis. Regiones inter praecedentis varie- talis aream et montes Darling incolit. praecipue in dislr. Avon: pr. Gilge- ring, haud procul ab oppido York (D. 2916), pr. Mogumber (D. 9680, E. Daer, Pl. Austr. occ. 989), flor. m. Majo corolla cinnabarina. Astroloma pallidum It. Br. (B. IV. 155). In silvis arenosis vel glareosis partium humidiorum distr. Darling, Warren et Stirling vulgatissima per totum annum corolla viridi-albida floret. Astroloma compactum R. Br. (B. IV. 155). In omnibus districtius humidioribus divulgata, in solo glareoso vel arenoso; flor. m. Apr. et Majo corolla cinnabarina. Astroloma divaricatum Sond. (B. IV. 156). Species ex regionibus interioribus distr. Stirling. ubi pr. ‘Cape Riche mare attingit, usque ad distr. Avon septentrionalem divulgata, lamen in frulicetis arenosis vel lutosis vel glareosis interioribus restricta est. — Co- volla cinnabarina. Astroloma microcalyx Sond. (B. IV. 157). Species in collibus calcareis ad ostium fluminis Swan River restricta videtur, flor. m. Jun. (E. Deet, Pl. Austr. occ. 366). Corolla ciana- barina. Astroloma Baxteri DC. (B. IV. 457). Hab. in arenosis vel graniticis totius litoris ex distr. Eyre usque ad distr. Warren, flor. m. Mart. et Apr. corolla purpurea; e. gr. pr. Cape Riche (Mom 1903), Albany et Denmark (D. et Prirzek). Astroloma longiflorum Sond. (B. IV. 458). _ In distr. Stirling, Warren et Darling in silvis umbrosis crescit, Hor. m. Majo. Corollae tubus purpureo-violaceus, faux cinnabarina. Conostephium Bth. (B. IV. 459). Diese kleine, aus recht nahe stehenden Arten gebildete Gattung, ist ein Endemismus Westaustraliens. Und zwar liegt, abweichend vo anderen Gattungen der Familie, der Höhepunkt ihrer Entwicklung iM Distr. Darling, wo am Swan River in den offenen sandigen Jar Wäldern 3 Arten, und zwar nicht selten neben einander, anzutreffen sind. , ies hai u egi N T ineiß Von diesen scheint C. pendulum zwar bis in den Distr. Stirling hine Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 465 zu reichen, dürfte dort aber nicht sehr verbreitet sein. C. Preissii hildet im Distr. Irwin wohl die Nord-Grenze der Gattung. Auf dem Sändboden im westlichen Innern scheint C. Roei ein sehr beschrünktes Vorkommen zu besitzen, aber vielleicht mit der isolierten C. planifolium des Distr. Eyre geographisch in Verbindung zu stehen. Die Arten machen, ihrer etwas trockneren Heimat entsprechend, ähn- lich wie die verwandte Gattung Astroloma, in mancher Beziehung den Eindruck von stärkerer Xeromorphie, als die Epacrideen von Süd-Stirling. Die Blštter sind starr und, besonders die jüngeren, stark gerollt. Auch die ganz abnorm starke Entwicklung der Bracteen-Hülle erscheint für den im Vergleich zu Süd-Stirling schon sehr trockenen Sommer des Distr. Darling eine recht nützliche Einrichtung. Denn die Conostephinim- Arten am Swan River haben eine ungewöhnlich frühe Blütezeit. Sie halten ihre Knospen die ganze Trockenzeit (Dezember his April} über be- reit, um sofort nach den ersten Regenfällen, im Mai, die Blüten zu ent- falten, Conostephinm pendulum Bth. (B. IV. 190. Quae species in distr. Stirling, Warren et Darling praecipue in silvis aperlis arenosis valde divulgata flor. m. Majo. Conostephium minus Lindl. (B. IV. 160). In silvis arenosis praecipue in viciniis urbis Perth frequens invenitur: inter Perth et Guildford flor. m. Jul. et Aug. (D. 4009, 3770). Conostephium Preissii Sond. (B. IV. 461). In locis praecedentibus similibus frequenter cum eis mixtum in distr. Darling, Avon et Irwin flor. m. Maj. (D. 2851, 1961). Braehyloma Sond. (B. IV. 171). Zwischen Asíroloma und Leucopogen in mancher Beziehung die Mitte haltend, ist die Gattung im südlichen Ostaustralien mit zwei kleinen Formen- Kreisen entwickelt. Der eine, Lobopogon, ist dort nur im westlichen Vic- toria und im südöstlichen Südaustralien mit 4 Art (B. ericoides) vertreten: mit Überspringung der Großen Bay aber tritt in Westaustralien, westlich Yon Cape Arid, wieder eine sehr nahe Verwandte (B. concolor) auf, die dann nach Nordwesten bis zur Champion Day durch die spezifisch nur schwierig abzutrennende J) Preissii fortgesetzt wird. Letztere tritt auch auf den trockenen Sand-Heiden in Irwin in einer kleinblättrigen, der P. “oneolor von Stirling und Eyre sehr ähnlichen Form auf. Alle Arten wach- sen an offenen sandigen Stellen. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd, W 166 L. Diels ú. E, Pritzel. Brachyloma Preissii Sond. (B. IV. 172). Forma typica valde robusta (folis 1,5 cm X 3—4 mm) districtui Dar- ling propria, praecipue ad flumen Swan River (D. 3853). Forma minor (folis 4 mm X 4 mm) in distr. Irwin pr. Greenough River in fruticetis arenosis flor. m. Jul. (D. 3301). Braehyloma concolor F. v. M. (B. IV. 172). Ad hane speciem cum dubio quodam specimina in distr. Stirling in plagis arenosis ad radices ipsorum montium occidentales collecta mihi tra- henda videntur: folia subconcoloria ca. 5—6 mm long. 1 mm lat; flor. m. Majo (D. 2984; E. Prirzer Pl. Austr. occ. 352). Needhamia R. Br. (B. IV. 175), Mit Leucopogon verwandt, gehört dieser isolierte Typus auch geogra- pbisch in das Entfaltungs-Gebiet dieser Gattung und der Epacrideen in Westaustralien überhaupt: von der Südküste des Distrikt Stirling nach Nor- den bis zur Stirling-Kette und nach Osten hart an der Küste bis Cape Arid hin. Nach Westen scheint die Verbreitung durch das südwestliche Wald- Gebiet bis etwa zum Vasse-River zu reichen. Manchen Leucopogon-Arten täuschend ähnlich (L. gracilis u. al, erschließt das winzige Zwerg- Sträuchlein in der feuchteren Zeit seine Blüten und trägt dann nicht unwesentlich zum Schmuck des kahlen Sandes zwischen und unter den höheren Büschen der Strauchheiden-Formation bei, da es stellenweise, be- sonders an etwas feuchleren Orten, in Scharen aufzutreten pflegt und schon im ersten Jahre seines Lebens zur Blüte schreitet. Needhamia pumilio R. Br. n Iv. WC Orientem versus a nobis in distr. Eyre usque ad Esperance collecla (D. 5440). Leucopogon R. Br. (B. IV. 176). System: In der Bextnanschen Fassung vereinigt diese Gattung alle diejenigen Styphelieae, welche, bei reichlicher Produktion kleiner Blüten, im Bau der letzteren wohl als der vorgeschrittenste und gleichzeitig am meisten fixierte Typus der Familie betrachtet werden können. Die Zahl der einsamigen Carpelle wird bei einer bedeulenden Arten-Zahl bis auf zwei reduziert. Die Hüllblätter sind in der Zahl auf drei, ein Stützblatt und zwei Vorblättchen, reduziert und fixiert, gleichzeitig findet die schärfste Scheidung vom Kelch statt. Die bei den Styphelieen-Gattungen mehrfach bemerkbare Neigung zum Verschluß der Kronenröhre durch Haare oder Sehuppen gewinnt in dem Merkmal, das der Gattung den Namen gegeben hat, seinen bestimmten Ausdruck. Die $ Perojor und $ Pleurunthus sind zweifellos getrennte natürliche Entwie khungen, wie se hon der verschiedene Blüten-Typus verrät. $ Hete- Fragmenta. Phyfographiae Australia. occidentalis, 467 ranthesis scheint mir jedoch eine unnatürliche Gruppe zu sein, deren . Arten entweder aberrante Arten der beiden anderen Entwicklungs-Reihen sind — wie ja auch schon in BrNruaws Schlüssel und System ersichtlich — oder in die zu Lewcopogon parallelen Gattungen Lissanthe und Cyathodes gehören. Auch die völlig unzusammenhängende geographische Ver- breitung ist dafür Beweis. Die Blüten-Typen von Š Perojor und $ Pleuranthus sind so erheh- lich verschieden, daß ihr gemeinsamer phylogenetischer Ursprung so weit zurückliegen dürfte, daß sie Gattungs-Recht beanspruchen könnten. Ich habe weiter unten die von mir noch hemerkten Unterschiede in die aus- führliche diagnostische Charakteristik der beiden Untergattungen aufge- nommen. Fine Trennung in zwei Gattungen habe ich jedoch einstweilen nieht unternommen, weil die Nomenklatur dieser Sfgphelieae schon durch die abweichende Gattungs-Auffassung F. v. MüLLERs erschwert worden ist. Was die erheblichen Unterschiede in den Blütenständen der beiden Untergattungen anbetrifft, so lassen sie sich beide von solchen For- men ableiten, die in allen Achseln ihrer wenigen großen Blätter cine reich- blätige Traube besitzen. Solche Urform stellt z. B. L. rerticillatus, die systematisch so isolierte Schatten-Pflanze des westaustralischen Waldes, dar, ebenso einige Arten aus den Gebirgswäldern Neu-Caledoniens, vor allem aus der Verwandtschaft von L. eymbulae, z. B. L. salicifolius Brogn. el Gris u. a. Mit der Reduktion des ganzen Pflanzen-Körpers und vor allem der Blatt-Organe, wie sie an allen typisch australischen Gewüchsen, ohne Rücksicht auf die Abstammung, beobachtet wird, hat auch Leuco- Pogon seine axillären schlanken Blütentrauben reduzieren müssen. Und zwar einerseits, weil die Stoff-Produktion dieser Heide-Sträucher ja über- haupt gering ist, andererseits aber, weil solche Blütenstünde bei der Klein- heit des Blattes zu exponiert sein und damit den trocknen warmen Sommer- Winden zu große Flächen geboten werden würden. Die beiden Unter- gattungen haben nun, obwohl in der Reduktion der Blatt-Organe auf einen Typus konvergierend, in den Blütenständen zwei ganz getrennte Wege eingeschlagen. Perojoa bildet die Ähren nur in den obersten Blatt-Achseln. Dadurch werden infolge der dichten Blattstellung, "nter gleichzeitiger Stauchung der Ähren, dichte terminale Köpfe er- zielt, deren exponierte Fläche gering ist. Pleurantines dagegen erzeugt zwar in fast allen Blatt-Achseln der fertilen Regionen Ähren, reduziert über die Zahl der Blüten in jeder auf 4—2. Zum Schutze dieser kurzen, 1—2blütigen Ährehen reichen dann die konkaven (z. B. L. hamalasus, Fig. 33 Q, °) oder konvexen (L. racemudosus; Blätter vollkommen aus. Bei beiden Untergattungen wird also schließlich das gleiche Ziel erreicht, Ohne daß die eine die Zahl ihrer Blüten mehr beschränken müßte als die andere (Fig, 52), 30* 468 L, Diels u. E. Pritze!. Es handel sich in diesen Füllen besonders um einen Schutz der Knospen gegen die Austrocknung. Denn auch die Leucopogon-Arten sind Frühlingsblütler, die ihre Knospen schon im trocknen Hochsommer : bereit halten. Bezeichnend ist nun, daß das schattig und geschützt lebende L. verticillatus diesen Reduktionen überhaupt nicht unterworfen ist; daß eine ganze Reihe von Arten der auch im Hochsommer weniger trockenen Umgegend des King George Sound oder der Küstenzone durch wenig dichte Blütenstände, z. T. auch größere Blätter ausgezeichnet ist (L. Riehei, L. australis, L. polystachyus, L. assimilis, L. distans, L. revolutus), und daß die Gedrüngtheit der Köpfe mit der Trockenheit besonders in Irwin (L. psammophilus, L. plumuliflorus) und Inner-Stirling (L. gibbosus) Zunahme zeigt. Die weitere Gliederung der beiden Untergattungen, wie sie Benrnas versucht hat, ist praktisch nicht sehr befriedigend, wie wohl jeder, der eine Bestimmung versuchte, erfahren hat. Ebenso ist sie phylogene- tisch sehr unklar. Der Bau der Blüten bietet hei seiner großen Monotonie wenig Hilfe. Die Reduktion der Carpellzahl hat sichtlich innerhalb ge- irennter Formenkreise, ja sogar in beiden Untergattungen, zugleich stalt- gefunden. Sie ist daher von sehr zweifelhaftem Wert. Noch viel mehr ist das der Fall natürlich mit dem Blatt, auf das man in umfangreichem Malle angewiesen ist. Denn bei der Laub-Ausgestaltung sind äußere Fak- toren sicher von großem Einfluß gewesen (vgl. unten. In kurzen Worten: man gewinnt den Eindruck, daß die Gattung in ihren beiden Zweigen in Westaustralien noch in lebhafter Entwicklung begriffen ist, daß die Arten z. T. noch eng zusammenhängen und viele Formen in einander über- gehen. Verbreitung: Die Gattung ist zu etwa drei Vierteln auf West- australien beschränkt und auf beiden Seiten des Kontinents, ganz vor- wiegend in den südlichsten Teilen, zu Hause. Von einer kleinen Gruppe (B. 83—94) der $ Pleuranthus (deren Stellung daselbst mir zweifelhaft ist) abgesehen, überschreitet die Gattung nirgends (es sei denn auf den Ge- birgen) den Wendekreis. Zur Zeit werden die beiden australischen Ent- wicklungs-Gebiete durch das llinterland der Großen Bay weit getrennt. Die Verwandtschaft der südöstlichen Distrikte des Westens und der südöstlichen Teile von Süd-Australien tritt auch bei dieser Gattung in einer diesen Ge- bieten ausschließlich eigentümlichen Art (L. Woodsii, und in einer Anzahl enger Verwandter hervor. Außerdem sind beiden Gebieten die Küsten- oder Küsten-Hügel-Arten L. Richei und L. australis gemeinsam. . Die $ Perojoa gehört, von den beiden letzten Arten abgesehen, mit ihren reichlich 60 Spezies fast ganz zum Besitzstand Westaustraliens. Von $ Plewranthus sind weit über die Hälfte westliche Endemismen besonders wenn man jene kleine subtropisch-üstliche Gruppe ausscheidet- Im Westen ist die Gattung in allen Distrikten der Südwest- -Region Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 469 verbreitet; die Distrikte Stirling und Eyre übertreffen aber alle anderen bei weitem an Reichtum eigener Arten aus der 8 Perojoa. Die Ende- mismen von 8 Pleuranthus sind dagegen gleichmäßiger über alle Distrikte verteilt. Eine zweite, jedoch bei weitem kleinere Anschwellung des Ende- mismus liegt im Distr. Darling um den Swan River herum. Irwin tritt sehr zurück, hat aber noch einige Endemismen, die ungefähr am Murchi- son River die Nord-Grenze der Gattung bilden dürften. Nach dem Innern zu findet gleichfalls östlich vom Darling- und nördlich vom Stirling-Range ein fast völliges Verschwinden der Gattung stalt, zwei endemische, nach Südosten weisende Arten des inneren Avon ausgenommen. Aus Coolgardie oder gar Austin ist keine Art bekannt. Warren ist gleichfalls mit Ende- mismen fast gar nicht, dagegen mit einigen weiterverbreiteten Arten be- siedelt. Die meisten Arten sind auf ein kleines Areal beschränkt. Über alle Distrikte verbreitet ist im Westgebiet, von den Panaustraliern L. Richei und australis abgesehen, nur L. conostephioides, das auch im Osten sich in zwei sehr nahestehenden Arten (L. rufus, L. deformis) fort- setzt. Vorkommen und Lebensweise: Die Gattung bevorzugt offene Standorte, auf sandigen oder Granit-Büóden. Sie verlangt, wie aus der Verbreitung ersichtlich, eine gewisse Luftfeuchtigkeit, die ja der Distr. Stirling auch im Sommer zu bieten vermag. Viele Arten sind für die offenen hebuschten Granit-Hügel des King George Sound-Gebietes und der Südküste bis Cape Riche oder noch weiter charakteristisch, so besonders: L. revolutus, L. polystachyus, L. assimilis, L. striatus, L. tetra- gonus, L. pendulus, L, oxycedrus, u. a. Der Gebirgszug des Stirling Range im nahen Innern besitzt zum Teil schon andere Arten: L. grapha- liokles, L. unilateralis, L. corynoearpus u.a. Alle diese Arten zeichnen sich durch verhältnismäßig reichliche, nicht harte, mehr oder weniger flache Belaubung aus. Die Spezies der nassen sandigen, fast moori- gen Niederungen besitzen zierliche kleinblättrige Lebensformen (ähnlich unseren Mooren): L. alternifolius, L. distans, L. glabellus, L. cori- folius, L. gracilis u.a. Weiter von der Küste sich entfernend, nimmt die Xeromorphie zu, die Blätter werden kleiner und härter, so bei L. gibbosus, L. oxycedrus var. brevifolius, L. eymliformis, L. elegans, L. con- einnus u. a., die auf den Strauch-Heiden zwischen der Küste und dem Stirling Range leben. Am weitesten in der Reduktion, bei gleichzeitiger xerophytischer Beschaffenheit gehen dann die am weitesten ins Innere vor- $eschobenen L. Dielsii und L. tamminensis vom inneren Avon und Eyre. Die Arten der sandigen Jarra-Wälder von Darling zeigen sich durch harte und spitze oder kleine derbe Blätter xeromorpher als die Arten vom King George Sound: L. polymorphus, L. conostephioides, T.. “Prengelioides, L. striebes, L. raeemaudosus, L. tenuis u. a. Etwas weichere 410 L. Diels u. E. Pritzel. oder größere Blätter haben die Spezies der weniger dürren Waldungen auf dem angrenzenden Darling Range: L. pulehellus, L. nutans, L. capitel- latus. Die größten Ansprüche an Schatten stellt das merkwürdige ombromorphe L. rerticillatus, das daher auch für die artenarmen Jarra- und Karri-Wülder von Warren eine Charakter-Pflanze ist. Dazu gesellen sich in diesen Wäldern nur noch die weiter verbreiteten L. austra- lis, L. propinquus und L. capitellatus. In der Wandoo-Zone von Avon sind nur noch wenige Arten an- zutreffen, so L. obtusatus, TL. cinereus. Auf den offenen, schon sehr trockenen Strauch-Heiden von Irwin und Nord-Avon spielt die Gattung der Masse nach gar keine Rolle mehr, obwohl das nirgends fehlende L. conostephioides auch hier noch vorkommt, zusammen mit L. psammo- philus und einigen geographisch sehr beschränkten Arten (L. oliganthus, L. plumwliflorus), sämtlich hart- und kleinblättrige, unverkennbare Xero- phyten (cf. L. hamulosus und L. hispidus, Fig. 59). Bemerkenswert ist, daß bei mehreren dieser Xerophyten als Schutz noch die Behaarung hinzutritt, so bei Z. einereus (Fig. 52 A—D) von den trockenen steinigen Hügeln nördlich des Moore River, L. mollis und /asiosiachyus von ähnlichem Standort im Stirling Range, endlich L. hispidus (Fig. 52 N—P) vom Sande des oberen Irwin-River. Manche Art vermag stellenweise, wenn sie ihren Reichtum an den rein weißen Blüten erschlossen hat, auf das Farben-Bild der Vegetation bestimmenden Einfluß zu gewinnen. Auf den Granit-Hügeln des King George Sound-Gebietes, auf den Sandstrauch-Heiden unfern der Süd-Küste, auch in den Jarra-Wäldern des Distr. Darling ist die Gattung für die Szenerie um so wertvoller, als ihr Blühen in eine noch blütenarme Zeit, den Be- ginn der Regenperiode, zu fallen pflegt. $ L Perojoa. Folia ad ramulorum apices + densiora. Flores spicati; spicae pluriflorae, ad apices + capitate vel corymbose congregatae (Ser. L Prilostachyae excepta), sed axillares; nunquam pendentes (Ser. I. Psölostachyae excepta). : Gorollae tubus brevis, quam sepala brevior, lobi saepe quam tubus longiores, divergentes, nunquam pro parte tubuloso-conniventes, Æ recurvi sed vix revoluti, Barba denen, + plumulosa, pili longiusculi Æ comati, saepe strieti, color intense albus. Stamina in tubo inclusa. Filamenta brevia. H : à Antherae in Partem sterilem supra angustatae, saepe Supr medium partis fertilis affixae, = Ovarium globosum; stvlus brevis, dislinelus. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 471 Leucopogon verticillatus R. Br. B. IV. 484). Species silvatica in distr. Darling, Warren et Stirling (prae- cipue in solo glareoso) distributa. Leucopogon alternifolius R. Br. (B. IV. 485). Fruticulus globosus e basi ramosissimus, floribus in axillis sessilibus, corolla profunde 5-loba, quam calyx duplo longiore (2 mm), lobis ovatis obtusis extus purpureis, intus albido-barbatis, floris aperti repandis, sta- minibus ex tubo paulo exsertis, appendiculo sterili conspicuo. In distr. Stirling pr. Albany septentrionem versus in paludibus are- noso-humosis a nobis recollecta (lor. m. Aug., Sept. (D. 5367, E. Peitzer Pl. Austr. occ. 674). Leucopogon Richei R. Br. (B. IV. 186). Frutex in regionibus litoralibus omnino restricla in solo et calcareo et granitico et arenoso totius litoris extratropiei frequentissimus, flor, m. Sept. Leucopogon australis R. Br. (B. IV. 186). Species in silvis umbrosis humidioribus distr. Darling, Warren et Stirling haud rara, flor. m. Aug. et Sept. Leucopogon capitellatus DC. (B. IV. 187). Species silvis umbrosioribus propria praecipue in solo glareoso viget; in distr. Darling, Warren et Stirling occidentali, flor. m. Aug. Leucopogon revolutus R. Br. (B. IV. 187). Species praecipue silvatica in regionibus humidioribus oram nd- jacentibus distr. Stirling et Eyre divulgata in solo granitico vel arenoso, flor. m. Jul. Leueopogon mollis E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus ramosus ramis adultis exceptis dense cinereo- pubescens, Foliis approximatis patentibus vel reflexis, brevissime sed distincte petiolatis, ovatis vel oblongis, obtusis marginibus recurvis vel revolulis, praecipue supra dense pubescentibus, 3—4-nerviis, subtus pallidioribus ac pube brevi vestiti. Floribus apice capitato-congregatis, breviter pedunculatis; bracteolis calyci aequilongis; sepalis late ovatis avu- minatis corollae tubum aequantibus vel superantibus; corollae lobis tubum aequantibus, reflexis, apice densissime barbatis, antheris circa medium dor- sale affixis, in tubo subinclusis, apiculis sterilibus brevibus paulo exsertis; ovario globoso 5-mero, stylo brevissimo. Fruticulus 30—60 em altus, Folia ca. 5 nm longa, 4—3 mm lata. Calyx ca. 5 mm longus, corollae lobi ca, 3—4 mm longi. Hab. in distr. Stirling in summo Mount Mongerup in rupestribus. flor. m. Nov. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 970, sub nomine »L. compactus Stschgl.« edita). Species ex aflinitate L. veroluii Br. et L. atherolepis Stschgl, a quibus. differt bube dens imo, foliis brevioribus ae latioribus; a L. rerohdo antherarum apicibus brevioribus. diversa, L. edherolepi foliis approximalis dissimilis. 472 L. Diels u. E, Pritzel. Leucopogon cinereus E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 A—D. Frutieulus erectus ramosus, ramis junioribus et foliis dense cinereo- pubescentibus. Foliis apicem ramorum versus dense confertis (Fig. 52 A), erectis vel patenlibus, linearibus, apice obtuso sed saepe in- curvo, supra subplanis, infra (Fig. 52 B) nervis 1—3 prominentibus sub- - Lewopegon. A--D L. cinereus E.Pritzel: A Ramulus. B Folium, 0 Plos s. D Stamen. — E—G L. psimmophil Pritzel: E Ramulus. F Folium G Flos expansus. — H K L. Dielsiunns E. Pritzel: I] Ramulus. J Folium. K Fios expansus, — L. M L. natans V. Pritzel: L Ramulus. M Flos expansus. — N-P b hi- spédus E. Pritzel: N Ramulus, O Folia, P Flos expansus, — 0-8 L. hamdosis - l'ritzel: (2 Wamulus,— A2 Foliun. S Flos expansus, Fragmenta. Phylographiae Australiae occidentalis, 473 convexis. Floribus ad ramulorum apices congestis, subsessilibus; bracteolis lanceolatis; sepalis ovatis; corolla (Fig. 59 C) tubo lobis breviore vel eos aequante, lobis recurvis late-linearibus vel ad apicem dilatatis, supra dense barbatis, staminibus apicibus sterilibus antherarum conspicuis, ex tubo exsertis (Fig. 52 C, D), diseo annulari ovarium aequante; ovario globoso trilobo triloculari setoso, stylo brevi. Fruliculus ca. 20 cm altus; folia cà. & mm longa, ca. 4 mm lata; corollae lobi ca, 3 mm longi. Hab. in distr. Avon pr. Gillingarra in saxosis collium apertorum flor, m. Oct. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 1017). Species foliis confertissimis linearibus, pube denso cinereo admodum distincta, floribus L. revoluto similis est. Leucopogon atherolepis Stschgl. (B. IV. 188). Hab. in distr. Stirling in declivibus lapidosis montis Toolbrunup circ. 400 m s. m. flor. m. Oct. (D. 4691). Leucopogon reflexus R. Br. (B. IV. 188). In distr. Stirling in locis variis arenosis et apertis et umbrosiorihus à nobis observata, flor. m. Jul.—Nov. Leucopogon distans R. Br. (B. IV. 189). In distr. Stirling pr. Albany septentrionem versus in paludibus are- noso-humosis, flor. m. Jul. Leueopogon gibbosus Stschgl. (B. 1V. 189). Species praecipue planitiebus interioribus fruticosis arenosis distr. Stirling et Eyre propria: p. e. pr. Cranbrook; pr. Cape Riche et orien- tem versus etiam in collibus et calcareis et graniticis sublitoralibus occurrit, for. m. Majo—Jul. Leucopegon psammophilus E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 E—G. Fruticulus erectus ramosus omnino glaber; foliis (Fig. 52 F) sparsis, rigidis, distincte petiolatis, orbiculari-ovatis subcordatis obtusis, Supra subplanis; subtus convexis nervis 4—5 valde prominentibus: floribus terminatim dense corymbose-congregatis (Fig. 52 F), bracteolis carinatis sepalis triplo brevioribus; sepalis elongato-ellipticis obtusis mar- ginibus scariosis saepe ciliatis, corollae tubum superantibus (Fig. 52 l); antheris supra in caudas recurvas steriles attenuatis; ovario 5-loculari, stylo brevissimo. . Folia 3—5 mm longa, 2—4 mm lata; p.tiolus 4 mm; sepala 3—4 mm longa. Crescit in distr. Irwin pr. Greenough River haud procul a ponte Mullewense, in fruticetis arenosis apertis, flor. m. Jul. (D. 3303; E. PnirzEL PL Austr. oce. 445). Species ex affinitate L. cordati Sond., sectionis I, seriei I. Australium, sed folis valde recedit. Leucopogon tetragonus Sond. (B. IV. 493). . f Species in distr. Stirling pr. C. Riche in collibus restricta videtur, of. m. Jul. 474 b. Diels u. E. Pritzel. Leucopogon glabellus R. Br. (B. IV. 193). In arenosis apertis distr. Stirling et Eyre occurrit, sed praecipue in parübus humidioribus p. e. pr. Albany in collibus arenosis, flor. m. Dec. Leucopogon elatior Sond. (B. IV. 191). In arenosis apertis partium interiorum distr. Stirling et Warren divulgata, p. e. in distr. Stirling in silvis apertis pr. Mt. Barker, Jan. f), pr. Cranbrook (E. Parrzgr. Pl. Austr. occ. 337), in distr. Warren pr. Quindalup, flor. m. Mart. (D. 2670). Leucopogon striatus R. Br. (B. IV. 195). Tn collibus litoralibus distr. Eyre et Stirling restricta occidentem versus promunturium Cape Riche, unde eam a A. I. Momm accepimus, vix iransgreditur. Leucopogon oppositifolius Sond. (B. IV. 196). In distr. Stirling pr. Cranbrook in arenosis crescit, flor. m. Majo (D. 3905). Leucopogon elegans Sond. (B. IV. 497). In distr. Stirling in plagis arenosis a flumine Kalgan orientem versus occurrit, ad Cape Riche flor. m. Jul. (D. 3422). Leucopogon tenuis DC. (B. IV. 497). In distr. Darling in partibus maxime oceidentalibus restricta videtur, Sed haud frequens reperitur. Species aestivalis a m. Dec. ad m. Marl. floret. Leueopogon gnaphalioides Stschgl. (B. IV. 198). In distr. Stirling in summo monte Toolbrunup, in graniticis circ. 1000 m s. m. crescit, flor. m. Oct. (D. 4664). Leucopogon oliganthus E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus ramis elongatis ramulis brevissimis dense foliatis, axibus junioribus ac foliis breviter pubescentibus; foliis lanceolatis aculis supra convexis, infra ca. 6-nerviis, imbricatis; floribus ca. 2—5 rani- los terminantibus inter folia fere obtectis, sed conspicuis; bracteis sepalis triplo brevioribus, carinatis, lateraliter compressis; sepalis long? ellipticis obtusis scariosis corollae tubum superantibus; corollae lobis quam tubus duplo longioribus, longe barbatis; ovario 2-loculari, stylo brevissimo. Frutex ca, 40—60 cm altus, ramuli ad 4—4,5 em longi. Folia 7-10 mm long? ca. 2 mm lata; flores ca, 6—7 mm longi, bracteolae ca. 4 mm longae, sepala c» imet longite, 4 mm latae, corollae pila ca. 4 mm longa. ñ Mab. in distr. Avon septentrionali inter Moora et Dandaragan, in f licetis apertis arenosis, flor. m. Jun. (E. Parrzer PL Austr. 0%. 388, D. 3301). Species sectionis I. seriei VI. Comenrrae Fl. Austr. addenda videtur. florum et foliis majusculis firmisque et vestimento L. gnaphalioidi similis, differt f sepalis Jatiorihüs Struclurd 1 foliis acutis, ramulis ahbreviatis, infloreseentüs paucifloris, obtusis, Fragmenta Plylographiae Australiae occidentalis. 475 Leucopogon gracilis R. Br. (B. IV. 499). In distr. Stirling pr. Albany in silvis arenosis corolla extus rosea floret (D. 2290, E. Pnrrzet Pl. Austr. occ. 227). Leucopogon eymbiformis A Cunn. (B. IV. 200). In distr. Stirling in plagis arenosis ditionum interiorum occurrit, p. e. pr. Cranbrook, flor. m. Sept. (E. Prize Pl. Austr. occ. 683; D. $404). Leucopogon polystachyus R. Br. (B. IV. 204). Species in distr. Stirling vieiniis proximis freti King George Sound propria videtur, ubi in arenosis humidioribus frequens flor. m. Jul.—Sept. Lencopogon pulehellus Sond. (B. IV. 202). In distr. Darling fruticetis ad rivulos montium Darling Range fre- quens, flor. m. Jul. (E. ParrzeL Pl. Austr. occ. ki) Lencopogon polymorphus Sond. (B. IV. 202). Ex locis variis distr. Darling adest, ubi praecipue in arenosis apertis crescit. Forma typica pr. urbem Perth frequentissima flor. m. Jun., Jul. Leucopogon assimilis R. Br. (B. IV. 202). Species in distr. Stirling et Eyre collibus graniticis litoralibus propria est, e. gr. in M. Melville pr. Albany crescit (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 456, D. 3380), Flor. m. Jul. Lencopogon assimilis R. Br. var. rudis F. v. M. In distr. Stirling pr. C. Riche in fruticetis collium flor. m. Jul. (D. 3487. Quae Leucopogoni striato habitu exteriore simillima est. Leucopogon cucullatus R. Br. (B. IV. 203). Adest specimen typicum distr. Stirling interioris pr. Cranbrook flor. m. Sept. (D. 4446). Specimina parvifolia forsan ad L. sprengelioidem. trahenda in distr. Avon, in arenosis pr. Mogumber flor. m. Aug. collecta sunt (D. 4010). Leucopogon obtusatus Sond. (B. IV 204). In distr. Avon in regionibus »Victoria Plains«, in fruticetis arenosis glareosis a Diets (3980) collecta, flor. m. Aug. Leucopogon fimbriatus Stschgl. (B. IV. 204). Specimina quaedam in distr. Stirling pr. Cape Riche (leg. A. 1. Moin) et pr. West-River in plagis arenosis flor. m. Oct. (D.) collecta huic speciei allribuenda mihi videntur. 8 H. Heteranthesis. Quae sectio dissolvenda est, speciebus partim in praecedentem, partim in sequentem inserendis. Leneopogon unilateralis Stschgl. (B. IV. 205). . Species regionibus altioribus montium Stirling omnino propria vide- tur; adest ex graniticis montis M. Toolbrunup 900 m s. m. et ex eadem alti- tudine M, Trio, flor. m. Oct. (D. 4666, 5927). Quae species in. sectionem sequentem. justa. L. penduhon B. Br. transponenda ii 476 L. Diels u. E. Pritzel. SI. & H in sensu meo. Pleurantlius. Folia = aequaliter distributa. Flores spicati; spicae 1—3-florae, secundum ramos = aequa- liter distributae, axillares, ereetae vel pendentes. Corollae tubus -= gracilis, quam sepala longior, lobi saepe quam tubus breviores, parte inferiore late tubuloso-conniventes, supra vevoluti. Barba = brevis, pili saepe erispati, color interdum haud pure albus. Stamina ex tubo = excellentia, sed inter lobos tubuloso-conniventes inclusa. Filamenta quam antherae subaequilonga vel longiora. Antherae omnino fertiles, obtusae vel emarginatae, circa medium affixae. Ovarium ovoideum, in stylum tenuem ex tubo = exsertum at- tenuatum. Leucopogon propinquus R. Br. (B. IV. 210). Species in silvis Ewcalypti diversicoloris eV E. marginatae distr. Darling australioris et Warren pervulgata: e. gr. pr. Bridgetown flor. m. Febr. (D. 9510); pr. Denmark flor. m. Mart. (E. Prırzeı Pl. Austr. oce. 334). In Distr. Darling magis septentrionali atque in distr. Stirling in ditionibus + litoralibus restricta videtur: c. gr. pr. Fremantle in dunis calcareis flor. m. Vebr.—April. (E. Peirzer Pl. Austr. occ, 265, D. 2460); pr. Albany in arenosis. Lencopogon racemulosus D.C. (B. IV. 214). Species distr. Darling silvis arenosis apertis propria, sed vix fre- quens: adest ex silvis arenosis pr. Mooliabeenee flor. m. Aug. (D. 9431). Leucopogon pendulus R. Br. (B. IV. 212). Forma typica ex regionibus australioribus distr. Stirling adest, uhi in arenosis fruticetis pr. Albany collecta praestat flor. m. Mart. Leucopogon pendulus var. robustus E. Pritzel n. var. Foliis majoribus acute pungentibus, 8—10 mm longis, 2 mm latis differt. Hab. in distr. Darling pr. Serpentine in fruticetis arenosis, flor. I Majo. (D. 2838, E. Prırzer Pl. Austr. occ. 274). Leucopogon concinnus Benth. (B. IV. 212). Crescit in distr. Stirling pr. Cranbrook in fruticetis lapidosis, flor. m. Majo (D. 3006). Leucopogon Dielsianus E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 H—K. Frutieulus erectus ramosus glaberrimus; foliis (Fig. 52 J) d omnino reflexis appressis distincte petiolatis supra semiellipsoide eonvexis nitentibus, orbicularibus vel late-ellipticis obtusissimis; apice brevissime recurvo, infra concavis dense striatis; foribus in axillis séi: tariis peduneulatis, pendulis, pedunculis recurvis; bracteis minutis ui teolis 9 latioribus calyce triplo brevioribus; sepalis ovatis sed obtusis; rorollae ‘Fig. 52 A) gracilis tubo calyce duplo vel triplo longiore sub lobis minutis deo Fragmenta Phyl aphiae Australine occidentalis. 177 conslricto, lobis tubo brevioribus basi campanulate stamina includentibus, apice recurvis vel revolutis; ovario $-mero sensim in stylum angustato. mm longa, ca. 4 mm lala; flores 4—5 mm longi, calyx 4—2 mm Jongus, corollae lobi 1 —2 mm longi. Hab. in distr. Avon pr. Tammin, in planitiebus arenosis, flor. m. Majo E. Pritzer. PIL Austr. oe, 317, sub nomine L. oralifolius Sand, edita). Species nova ex affinitate specierum. L. pendulus et L. conefnnus Benth. a quibus foliis minutis omnino reflexis appressis, floribus reilioribus, corollae tubo angustiore. valyeis et corollae loba duplo vel triplo superante diversa est. Leucopogon cordifolius Sond. (B. IV. 211). In distr. Irwin septentrionali ex ostio Hutt Hiver septentrionem versus in fruticelis arenosis observata (D. 5686). Leucopogon ovalifolius Sond. (B. IV. 218). In distr. Irwin in summo colle White Peak in rupestribus occurrit. Frulex ramosissiinus ca. 0,9 m. altus flor. m. Jun. (D. 3235 . Pl. Austr. oce. 425). Lencopogon oxycedrus Sond. (B. IV. 219). Species corolla barba excepta in statu sicco nigrescente. In totius distr. Stirling collibus granilicis sublitoralibus frequens, p. e. pr. Albany E. Parrze. Pl. Austr. occ. 354; D. 2951); pr. Cape Riche, leg. amicus A. L Mom. Leucopogon oxycedrus Sond. var. brevifolius Benth. Regionibus interioribus distr. Stirling propria, e. gr. pr. Cranbrook in fruticetis arenosis a nobis observata flor. m. Majo (D. 2959). Leucopogon mutans E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 L, M. Fruticulus conspicuus glaber ramosissimus, ramis elongatis patentibus vel apice pendulis; foliis majusculis oblongo-lanceolatis pun- gentibus basi attenuatis sed late subsessilibus, subplanis, margine paulum revolutis. subtus Strialis, patentibus vel reflexis; floribus (Fig. 52 Zi secundis pendulis vel recurvis; pedunculis brevibus 1—3-floris; bracteis minutis, hracteolis latis calyce subduplo brevioribus, sepalis acuminatis; Corolla (Fig. 59 M) graciliter tubulosa, tubo calyce duplo longiore. suh ente, lobis tubo brevioribus lobis constricto, alba, sicca nunquain nigr sed quam calyx longioribus erectis apice recurvis; staminibus corollae lobos equantibus, antheris sub medio aflixis, brevissime mucronatis: disco con- ime in stylum filiformem ex Spicuo 5-lobato; Ovario nigrescente sens corolla multo exsertum attenuato, 5-loculari. Frutex ca. ‚sm altus: ramuli superiores ad ca. 40—20 em simplices; folia 5-65 en longa, 2—4 mm lata; calyx ea. 2 mm longus, corolla 7 mm longa; ovarium tum stylo ea, 4 cm longum. Hab, in distr. Darling pr. Darlington in silvis slareoso-lutosis inter fruticeta frequens flor. m. Majo (D. 2900). Species ex affinitate proxima. L. oryerdri Sond. sed vamulis elongatis. foliis. lon- tioribus patentibus ct reflexis, floribus recurvis siccis haud. nigrescentibus mihi distincta videlur, Quan spa "m in herba nee Drwmmondi nec. Preissii vidi. 478 1.. Diels u. E. Pritzel. Leucopogon strietus Benth. (B. IV. 219). Species corolla extus rosea et foliis glaucis pulchella. Hab. in distr, Darling in locis humidis et ad rivulos montanos frequens: pr. Parkerville in rupestribus ad rivulum, flor. m. Jul. et Aug. (E. Parrzge Pl. Austr. occ. 442; D. 3358), pr. Cannington (D. 3852). Leucopogon conostephioides DC. (B. IV. 221). Species in arenosis apertis a Murchison River usque ad distr. Stirling valde divulgata. Interiora versus in distr. Avon usque ad Tammin occurrit, flor. m. Majo—Jul. Leueopogon hispidus E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 N—P. Frutieulus erectus ramosissimus; foliis (Fig. 52 O) erectis ovatis acuminatis, mucronulo albido pungente praeditis, marginibus minute serratis ciliatis, supra valde concavis glabriusculis, infra ca. 6—-8 pro- minenter-nervosis hispidis. Floribus 4—2-nis axillaribus erectis sub- sessilibus; bracteis minutis; bracteolis 2 latis vix carinatis calyce triplo brevioribus; sepalis acuminatis corollae tubum superantibus, corollae (Fig. 52P) lobis tubo longioribus sed majore parte tubuloso-conniventibus tubum quasi continuantibus; antheris brevibus medio dorsali affixis, filamentis longiusculis quam antherae longioribus; ovario ovato 2-mero, stylo elongato. Fruticulus ca. 30 em altus; folia ca. 3 mm longa, ca. 4,5 mm lata; flores ad 5—6 mm longi. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in plagis arenosis apertis, fl. m. Jun. (D. 3055). Species structura florum L. eonostephioidi DC. affinis, sed foliis brevioribus, latioribus, ciliatis, hispidis differt. Leneopogon hamulosus E. Pritzel n. sp. — Fig. 52 Q—S. Fruticulus ramosissimus glaber; foliis (Fig. 52 R) rigidis; sparsis, ovato- cordatis, ramum amplectantibus, arcuato-recurvis in spinas bamuloso-recurvas attenuatis, marginibus minute serratis, Supra prominenter striatis. Floribus erectis 1—9-nis axillaribus folio vix longioribus, minutis, gracilibus; bracteolis carinatis, sepalis triplo breviori- bus; sepalis lineari-lanceolatis subaeutis, corollae (Fig. 52 S) lobis tubum aequantibus barbatis; ovario globoso 5-loculari, stylo elongato saepe co- rollam excedente. . Frutex 30—40 cm altus; folia 2—3 mm longa, 4,5 mm lata; flores ! mm ke vxcedentes, Hab. in distr. Irwin haud procul a Mingenew in planitiebus & apertis, flor. m. Jun. (D. 3068; E. Parrzer Pl. Austr. oec. 382). Species distinctissima, sectioni HL Pleuranthi, seriei V addenda. allinite L. erassiffori, sed foliis spinulosis recurvis serratis, floribus minori differt, L. marginatae W. V. Fitzgerald Journ. West Austr. Nat. Hist. Soc. 27 ex descriptione valde similis, folis autem nunquam appressis, sed patenti-recurvis Leucopogon erassifolius Sond. (B. IV. 224). Collibus granitieis sublitoralibus distr. Eyre propria, occidentem versus renosis Forsan ex ibus valde (1904, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 479 Cape Riche vix transgredilur; adest ex arenosis pr. Esperance Bay flor. m. Nov. (D. 5432). Lencopogon tamminensis E. Pritzel n. sp. Fruticulus humilis ramosus glaberrimus: foliis decussalis, minutis, ses- silibus rigide-crassiusculis late-ovatis pungenti-acutis erectis vel ap- pressis imbricatis, supra concavis, infra valde convexis 3— 5-suleatis; floribus 4—2-nis axillaribus, erectis, parvis; bracteolis calyce duplo brevioribus; sepalis acuminatis sed obtusis, ovatis, marginibus praecipue ad apicem ciliatis; corollae tubo sepala duplo superante, lobis brevibus triquelris densissime barbatis; fauce pilis longis reflexis ornata; antheris medio tubi affixis late-ellipticis; ovario stipitato elongato quam corollae tubus duplo breviore, 5-lobato, 5-mero, stigmate sessili vel stylo bre- vissimo. Fruticulus 40—30 cm altus; folia 1,5—2 mm longa, 4—1,5 mm lata; flores ca. 3 mm longae; calyx 4 inm longus. Hab. in distr. Avon in planitiebus arenosis prope Tammin, flor. m. Majo (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 318; sub nomine L. pogonocalyr F. v. M. elita, D. 9872). Species nova ex affinitate L. erassifolii Sond., sed foliis latioribus ac brevioribus büngenti-acutis diversa. Corollae tubum semper pilis reflexis. conclusum inveni; ovarium semper elongatum et in stigma subsessile angustatum vidi. Quale ovarium, ctiam in L. erassifolio saepe inventum, abnorme esse cl. BeNTHAw. opionem tenet. Leucopogon tamminensis E. Pritzel var. australis E. Pritzel n. var. Foliis obtusioribus sed nigrescenti-mucronulatis, calycis lobis acutiori- bus, corollae tubo extus pubescente. Hab. in districtu. Eyre interiore pr. Hammersley River in fruticetis arenosis, flor. m. Oct. (D. 5817). ` Leneopogon corynocarpus Sond. (B. IV. 224). . Regionibus interioribus distr. Stirling propria, praecipue in lapidosis inter rupes Sürling montium ipsorum; e. gr. in M. Mongerup viget, flor. et fruct. m. Oct. (E. Prize, Pi. Austr. occ. 971). Leueopogon Woodsü F. v. M. (B. IV. 295). . Praecedenti habitu similis, occidentem versus usque ad promunturium Cape Riche notata, ubi in M. Melville in rupestribus crescit, flor. m. Jul. (D. 3496). Acrotriche (R. Br. (B. IV. 225). Die Arten dieser natürlichen, von F. v. MüLLER mit Leucopogon zu Sty- Phelia gezogenen Gattung sind Sträucher der Küstenhügel Südost-Australiens, Westlich bis Kangaroo Island. Weiter westlich folgt eine große Strecke, Wo sie bis jetzt nicht beobachtet worden ist. Erst an der Süd-Küste West- Australiens, wo westlich von Cape Arid wieder Granit-Hügel die Küste um- MU tritt die Gattung von neuem auf, und zwar mit zwei jener Arten Bei emer nahen Verwandten davon. Fs ist dies also ein charakteristisches “spiel für die Verwandtschaft der Flora östlich von Speneers 480 L. Diels u. E, Pritzel. Golf und der Südküste West-Australiens vom King George Sound bis Cape Arid. Sie ließe sich am natürlichsten durch eine ehemalige direktere Verbindung quer über die GroBe Bay hin erklüren, wofür auch der ähnliche geologische Bau dieser Teile der Süd-Küste zu sprechen scheint, Acrotriche ovalifolia R. Br. (B. 1V. 228). Frutex usque ad # m altus, in declivis granitieis ad portum Esperance (distr. Eyre), flor. m. Nov. (D. 5358). Monotoca (R. Br. (B. IV. 229). Die westaustralischen Arten der Gattung, deren cs jetzt 3 sind, haben zu den übrigen Arten der Gattung kaum nähere verwandtschaftliche Be- ziehungen, so daß sich die Abtrennung als besondere Gattung durchaus rechtfertigen würde. Am allerwenigsten kann ich mich F. v. Münze anschließen (vgl. Epacridaceae in F. v. M. Sec. Census S. 177). Die Größe des Blattes sinkt hier wie bei Leucopogon tamariscinus und Oligarrhena zu ihrem Minimum unter den Kpaeridaceae. Dafür ist die Dichtigkeit und Anzahl eine große. Bemerkenswert ist auch die Abfälligkeit dieser Organe in trockenem Zustande, ähnlich wie bei vielen Erica, Tamarix, Melaleuca und anderen ähnlich belaubten Pflanzenformen. Der kleine westliche Verwandtschafts-Kreis ist mit 2 Arten auf die südlichen Teile von Stirling und Eyre beschränkt, wo M. tamariseina ein für die Granit-Hügel des Stirling Range charakteristisches Zwerg- Sträuchlein ist. Die nördliche isolierte M. leucantha (Fig. 53) ist gleichfalls ein Felsen-Gewächs, und erinnert durch seine bleiche Farbe noch mehr an Oligarrhena als die viel zierlichere M. oligarrhenoides des Dist. Eyre. . Monotoca tamariseina F. v. M. (B. IV. 234). In summis regionibus montium Stirling restricta videtur, ubi à Duis in rupestribus graniticis montis Toolbrunup 1000 m s. m. recolecta, flor. m. Oet. (D. 4665). Monotoca oligarrhenoides F. v. M. Fragm. IX. 47. . In loco originali in distr. Eyre pr. Esperance in fruticelis arenosis š Des inventa flor. m. Nov. (D. 5411). Monotoca leucantha E. Pritzel n. sp. — Fig. 53. Fruticulus erectus ramosissimus, ramis erectis virgatis; foliis IE catis erectis (Fig. 53 P) minutis, siecatis pallide-viridibus decidvis, rhomboideis basi attenuatis apice acutis supra concavis ac saepe pro minenter uninerviis, subtus ca. 6—9-nerviis; floribus ad apices ram lorum spicato-aggregatis (Fig. 53.4); pedunculis axillaribus brevibus 3-—5-floris (Fig. 53 C); floribus sessilibus (Fig. 53 D), bracteolis late lan- erolatis; sepalis ovatis; corollae albidae tubo brevissimo late-carpanulalo. is imbri- Fragmenta Phytographiae Australiae. occidentalis. 481 lobis tubo multo longiorihus patentibus ovalis extus prominenter uninerviis; filamentis quam corollae lobi paulo brevioribus subulatis, antheris omnibus fertilibus late-ellipticis; ovario 2-loculari (Fig. 53 Ki, stigmate distincte 2- Jobato. Fruliculus ad 15-—20 cm altus. Folia vetusta usque ad í mm longa, spicae. üsque ad 4 cm longae, corollue lobi usque ad 4 inm longi. Fig. 53. Monotoea. leucantha F. Pritzel: A Habitus. B Folium, C Iulloreserntiac ramulus. D Flos. Æ Gynaeceum dissectum. Habitat in distr. Avon septentrionali pr. Moore River in laphlosig montium »Babilon Hils. flor. m. Aug. (D. 4028). Species nova ex affinitate M. ay, ve M, sed differt habitu er foliis latioribus ae acutioribus, siccatis pallide viridibus, florum spicis dense aggregati. pedunculis 3-—5-floris, floribus albidis. Oligarrhena R. Br. B. IV. 232. Dieser durch den in der Familie sonst beispiellusen Abort von sefäßen isolierte Typus aus der Verwandtsehaft von Zreopagan am aT Staub- Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. 482 L, Diels u. E, Pritzel. Monotoca ist gleichfalls ein Erzeugnis des reichen weslaustralischen Epacrideen-Gebiets im Südosten. Das bleichgrüne Gewächs gehört in die Kategorie der Zwerg-Sträucher zierlichster Art, die trotz ihrer ge- ringen Größe oft durch scharenweises Auftreten den kalılen Sand-Boden zwischen den höheren Sträuchern mit der Farbe ihrer winzigen Blüten zu schmücken vermögen. Diese Lebensform, zu der in West-Australien viele Stylidien, Needhamia, Baecken Sect. I und H gehören, pflegt schon bei einer Größe von wenigen Centimetern, also wohl im ersten Jahre, zur Blüte zu schreiten. Oligarrhena mierantha R. Br. (B. IV. 232). Specimina praestant in distr. Stirling pr. Cranbrook collecta, flor. m. Sept. (D. 4399; E. Prırzer Pl. Austr. occ. 679); in distr. Eyre pr. Espe- rance occurrit (D. $396). Flores ochroleuci. Lysinema R. Br. (B. IV. 242). Die Gattung bildet einen kleinen Formenkreis aus der nächsten Ver- wandtschaft von Epacris. Sie ist auf West-Australien beschränkt, eine östliche Art ausgenommen, welche auch in den Blüten den westlichen Arten ferner steht, als diese unter einander. Aber zu einer Abtrennung als be sondere Gattung, wie F. v. Mëtte vorschlägt, scheinen mir die Unterschiede zu gering. Wegen des günzlichen Fehlens dieses Typus im südöstlichen Australien drängt sich die Möglichkeit einer getrennten Entstehung aus der Muttergattung Epaeris auf. Von den 5 westlichen Arten sind 3 im südlichen Distr. Stirling en demisch, wo sie auf feuchtem Sand anzutreffen sind. L. ciliatum ist eine der gemeinsten Pflanzen West-Australiens in allen temperierten Distrikten und charakteristisch für Sandboden, auch in den Niederungen. Den verschiedenen Bedingungen vermag sie sich in ihrer Belaubung in trefl- licher Weise anzupassen. Durch das Innere von Avon dringt sie sogar bis zum Distr. Coolgardie vor. Eine fünfte Art besitzt in Darling südlich vom Swan River beschrünkte Verbreitung. Lysinema conspicuum R. Br. (B. IV. 243). Species in arenosis humidis pr. Albany gregaria (flor. m. Jan.) aream parvam incolere videtur. Lysinema eiliatum R. Br. (B. IV. 243). Quae species folis valde polymorpha in omnibus districtibus, a sinu Champion Bay usque ad Esperance Bay in locis apertioribus arenosis H frequentissime invenitur, etiam interiora versus progreditur atque per totum annum floret. Adsunt specimina locis ignibus tactis nata quae caulibus numerosis erectis virgalis simplicibus e basi crassa lignosa ortis et foliis brevissimis Fragmenta Phytograpliae Australiae occidentalis, 483 adpressis insignia sunt: in distr. Darling ad Serpentine Hiver collecta sunt (D. 1874, E. Prırzel Pl. Austr. occ n. 119). Lysinema fimbriatum F. v. M. (B. IV. 244). Regionibus interioribus distr. Stirling propria, a Kalgan River occi- dentem versus oram non altingere videtur. Hab. a M. Manypeak septen- trionem versus, in arenosis flor. m. Jul. (D. 3451); atque in vallibus mon- lium Stirling in fruticetis, flor. m. Oct. (D. 4633). Cosmelia R. Br. (B. IV. 247). Dieser isolierte mit Ep«cris verwandte Typus ähnelt in der starren, abstehenden, scheidig verbreiterten Belaubung mehr den folgenden Gallun- gen, Die Pflanze ist eine Zierde der sandigen Cyperaceen-Sümpfe in der nüchsten Umgebung des King George Sound. Andersonia R. Br. (B. IV. 249). Verbreitung: Diese Gattung besitzt ihre nächsten Verwandten in den isolierten Typen Sprengelia und ‚Ponceletia Südost-Australiens und ist eine in jeder Beziehung sehr distinkte Eigen-Schöpfung West-Australiens. Auch von diesem Genus sind die Hälfte aller 20—25 Arten im Distrikt Stirling endemisch, einige wenige gehen von dort nach Osten in der Nähe der Küste in den Distr. Eyre, der aber schon gar keine Endemismen mehr besitzt. Dagegen sind mehrere Arten den Distrikten Darling und Warren eigentümlich. Ihre Nord-Grenze scheint die Gattung schon an der Nord- Grenze des Jarra-Gebiets im Distrikt Avon zu erreichen. In den inneren Teilen des Südwestens, im inneren Avon und Coolgardie, kommen noch zwei geographisch sehr isolierte Formen vor. Vorkommen und Lebensweise: Diese Verbreitung hängt mit den Lebens-Gewohnheiten der Arten zusammen. Auf den gebüschreichen felsigen Hügeln des Stirling Range bewohnen A. rolossea und patricia, die an- sehnlichsten, an Dracophylium-Arten erinnernden Vertreter der Gattung, ein enges Areal. Gleichfalls an den Süd-Abhängen dieser Berge und ganz be- sonders auf den sandigen Strauch-Ileiden, die sich südlich davon bis zur Küste erstrecken und im Westen durch die Jarra- und Wandoo-Zone begrenzt werden, findet sich etwa die Hälfte aller Arten, und zwar Formen mit stark reduzierter eng anliegender Belaubung LL parvifolia, A. rariegafa), neben anderen mit charakleristischem sparrig abstehendem sedrehtem Laube: A. coerulea var. minor, A. hoialostoma, A. sprenge- lioides. Letztere Arten gewinnen mit diesem hakigen Blattwerk {ähnlich wie Sphenotoma) einen Halt an Nachbarsträuchern. Ein mir vorliegendes Exemplar von A. homalostoma ist sogar mit verlängerten Schling-Ästen versehen, Mehr auf die nächste Umgebung der Südküste desselben Distrikts be- schränkt sind die auf feuchtem Sand Polster bildenden A. mirrtnt 31* 454 1. Diels uú. F. Pritzel. und d. deessa, beide wieder die verschiedenen Blatt-Typen repräsentierend. JL. coerulea typica ist für die feuchten. sandigen Niederungen und Cypera- ceen-Sümpfe der nächsten Umgebung des King George Sound charakte- ristisch. A. spreugelioides dagegen reicht als die einzige Art durch das Wald-Gebiet nach Westen und Norden bis zum Distr. Darling, wo sie auf felsigem Substrat (Granit und Eisenstein) weit verbreitet ist und mij 4. aristata auf den schon der Wandoo-Zone angehörigen offenen Hügeln am Moore River die Nord-Grenze der Gattung bildet. Als ein Zeichen dafür, daß eine gewisse Luft-Feuchtigkeil den Bedürf- nissen der Gattung entspricht, mag auch noch die Tatsache gellen, daß im Distr. Warren zwei oder drei endemische Arten vorkommen (A. ütroluerata, macronema, latiflora?). Aus dem selben Grunde sind die luftlrockenen Distrikte Inner-Avon und Coolgardie ganz arm an Arten der Gattung. 4. pubescens im inneren Avon, ein Abkómmling der anpassungsfihigen 4. sprengelioides, vermag nur noch durch das in der Familie so ungewöhn- liche Mittel der Behaarung der Dürre auf den Sand-Ebenen zu widerstehen; 1. brachyanthera im südwestlichen Distr, Coolgardie ist der äußerste iso- Herte Vorposten der Gattung nach dem Innern zu. Auffällig ist, daß der Distr. Eyre, der doch den anderen Gattungen der Familie noch eine reichliche Entfaltung gestattet, nur einige wenige Arten aufzuweisen hat, welche von Stirling her, hart an der Küste entlang hinüberreichen. — Kigentümliches dagegen besitzt Eyre gar nieht. Die wichtigsten Lebens-Bedürfnisse der Gattung sind demgemäß eine gewisse Luft-Feuchtigkeit, offener Standort und sandiger oder steiniger Boden. Das Blühen von Andersonin füllt in die Regen-Zeit, wie hei den meisten anderen Angehörigen der Familie. Die zwischen Blau und Purpurn schwan- kenden Farben-Tóne der trockenen, die übrige Blüte schützend ein- hül'enden Kelchblätter sind so charakteristisch und so wenig gewühnlich, daß die Gattung sich unter ihren Vereins-Genossen schon auf den ersten Blick dadurch verrät. i Andersonia patricia F. v. M. (B. IV. 251) . Foliis floralibus corollaque albidis, antheris purpureis, In distr. Stir- ling in graniticis montis Toolbrunup, 400—900 m s. m. flor. m. Oct- (D. 1685). Andersonia homalostoma Beuth. (3. IV. 283). . Regionibus interioribus distr. Stirling propria, ubi in arenosis fruti- relis valde divulgata, pr. promunturium Cape Riche mare appropinquat. Andersonia sprengelioides R. Br. (B. IY. 253). Gaius speciei adsunt formae pleraeque, a Moore River (A von se) trionalis: usque ad Esperance Bay disi. Eyre: pien- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 485 a. typiea. Caespites (lensissimos in rupibus granitieis formans, praecipue in distr. Stirling et orientem versus in collibus litoralibus flor. m. Jan. (D. 220$). b! patens Sond. in Plant. Preiss. 1. 331, sub tit. sp. In arenosis distr. Stirling et orientem versus divulgata, sed haud longe inleriora versus, flor. m. Mart. (D. 2204", F. Paryzgy Pl. Austr. occ. 330). c) Lehmanniana Sond. in Plant. Preiss. L 330, sub til. sp. Forma distr. Darling et Avon propria praecipue in glareosis mon- lanis occurrit: adest ex silvis montium Darling Range pr. Smith Mill, flor. m. Majo (D. ?8 E. Prirzer Pl. Austr. oce. 298); in distr. Avon pr. Moore River juxta Mogumber ;D. 4074), et in »Victoria Plains flor. m. Aug. iD. 4002). Andersonia pubescens Sond. in PL Preiss J]. 334 (B. IV. 283 sub praecedente. Forma valde distineta, mihi a praecedente specifice separanda vi- detur. Flores rosei, Est forma ditionum interiorum quam vidimus in distr. Avon pr. Tammin in arenosis aridis apertis, flor. m. Majo— Jul. (D. 2873, E. Puirzet Pl. Austr. oce. 474). Andersonia aristata Lindl. (B. IV. 951). In graniticis vel glareosis distr. Darling et Avon occurrit; specimina adsunt in Darling Range pr. Mahogany Creek et in »Vietoria Plains« flor. m. Aug., Sept. colleeta (E. Daag, Pl. Austr. oce. 561). Andersonia parvifolia B. Br. (B. IV. 254). Regionibus interioribus distr, Stirling atque distr. Eyre propria, 3 Kalgan River orientem versus usque ad Esperance Bay ubi litus appro- pinquat. Flor. m. Aug.— Nov. Andersonia depressa R. Br. |B. IV. 955). Planta pulvinaris pr. Albany in silvis arenosis haud rara, flor. m. Jul Andersonia coeralea R. Br. (B. IV. Forma typica erecta praecipue in regionibus humidis distr. Stirling divulgata, pr. Albany frequens occurrit, for. m. Jan., Febr. Andersonia coerulea R. Dr. var. minor E. Pritzel n. var. Humilior, e basi ramosa, ramis patentibus, floribus laxioribus, haud numerosis, sed majoribus, Regionibus interioribus aridioribus arenosis pro- pria, sed distr. Stirling fines transgreditur. Flor. m. 3 Andersonia brachyantkera F. v. M. (B. IV. 256). Mab. in distr. Uoolgardie oce. pr. Lake Deborah a Cnoxis. collecta fin herb, Melbourne). Andersonia variegata Sond. (B. IV. 957). In regionibus interioribus diste. Stirling divulgata videtur, uhi pr. Cranbrook in arenosis vidimus flor. m. Majo (D. 30123, E. PRETZEL Pi. Austr. oec, 336 486 L. Diels u. E. Pritzel. Andersonia micrantha H. Br. (B. IV. 957). Quae species distr. Stirling a King George Sound ad Cape Riche incolit, ubi a m. Jan. ad Jul. floret. Sphenotoma (R. Br.) G. Don. (B. IV. 261). Dieser in West-Australien endemische kleine Kreis nahe verwandter Formen muß (wie allgemein, von Benruam abgesehen, üblich) als eigene Gattung von Dracophyjlhum und Richea abgesondert werden, obwohl seine Verwandtschaft zu diesem ältesten durch seine sehr disjunkte Verbreitung in Neu-Seeland und den Gebirgen Tasmaniens, Ostaustraliens und Neu- Kaledoniens ausgezeichneten Bestandteile der Familie nicht zweifelhaft ist. Doch kann nieht angenommen werden, daß die Sphenotoma-Arten eben so alt seien, wie jene systematisch und geographisch weit von einander iso- lierten Dracophyllum und Richea-Arten des Ostens und Südostens. Dagegen spricht eben die engere gegenseitige Verwandtschaft und die geschlossene geographische Verbreitung der Arten von Sphenotoma. Die Gattung ist beschränkt auf den südlichen Teil des Distrikts Stir- ling bis zum Stirling Range, also soweit er den feuchten Südwinden zu- gänglich ist. Alle Arten fordern ein gleichmäßig feuchtes kühles Klima. S. squarrosum ist geradezu ein Sumpf-Gewüchs, welches mit sei- nen schlaffen Stengeln verworrene Massen in den Gebüschen der Niede- rungen am King George Sound und im niederschlagsreichen Distr. Warren bildet. Ganz ähnliche Lebensweise führt das noch zartere 8. gracile, welches in den kühlen Gebirgs-Wäldern des südlichen Darling Range die Nordwest-Grenze des Genus herstellt. S. capitatum, 8. phlogiflorum und S. parviflorum endlich sind auf die Hügel an der Süd-Küste mit ihren berieselten Granitplatten beschränkt, während S. Drammondii als echte Felsen-Pflanze des Stirling Range zu gelten hat. Sphenotoma squarrosum R. Br. (B. IV. 263). Planta flaceida, inter frutices adscendens, folis usque ad & em lo praedita praecipue in paludosis distr. Stirling et Warren erescit, e. gr pr Albany, et in Amarillup Swamp (distr. Warren orientalis) Flor. m. Nov. Forma elata erecta, foliis ca. 4 em longis patentibus densis rigidiori- bus in montibus Stirling in eucalyptetis ca. 700 m s. m. viget, flor. m. Oct. (£676), Sphenotoma Drummondii Benth. (B. IV. 263). — Fig. 54. In rupibus pulvinos densos format: in summo m. Toolbrunup, H: Oet. eum alabastris (D. 4670): et ad radices montis Trio eorundem montium flor. in, Oct. exeunte (D. 4964). Sphenotoma phlogiflorum F. v. M. (B. IV. 263). Qnae species regiones montanas distr. Stirling interioris el E occupat. Nor. m. Sept., Oct. ngis yre Fragmenta. Phylographiee Australiae occidentalis. 481 Sphenotoma eapitatum R. Br. (B. IV. 264). Quae species in collibus graniticis litoralibus distr. Stirling restricta e. sr. in M. Melville pr. fretum King George Sound, flor. m. Sept. henofoma. Drummondéi Benih.: A Habitus, B Flos disseetus, C Diseus et gynaeceum, D Gynaeceum dissectum. Fig. 54. 5 Sphenotoma gracile R. Br. (B. IV. 264). Ex distr. Stirling meridionali, ubi in arenosis humidis frequens, per districtum Warren usque ad distr. Darling australiorem (Collie River) extendit. Loganiaceae, Mitrasaeme Labill. (B. IV. 349). Von den zahlreichen Arten Australiens, die besonders im nordóstlichen Anteil entwickelt sind, besitzt Westaustralien nur LU. paradoxa R. Br. Die Verbreitung dieser Spezies deulel darauf hin, daß sie von Süden her ARR L. Diels u. E. Prilzel. nach dem Westen gelangt ist: Zwischen-Stationen freilich fehlen vorläufig. Sie ist in der Eremaea noch nicht festgestellt, gehört aber in der Südwest- Region zu den häufigsten und allgemein verbreiteten Annuellen der Flora. In ihrer Lebensweise kommt sie ganz überein mit den kleinen Hydrocotyle- Arten (s. S. 450), in deren fiesellschaft sie nicht selten angetroffen wird. Mitrasaeme paradoxa R. Br. (D. IV. 359). Septentrionem versus in distr. Irwin pr. Champion Bay progreditur (D. 4447). Logania R. Br. (B. IV. 360). Verbreitung: Logania gehört zu den Gattungen, welche der süd- lichen Hälfte des australischen Kontinentes eigen sind; sie erreicht auf der Osiseite wahrscheinlich nicht, im Westen wohl sicher nicht den Wende- kreis. Aber innerhalb des extratropischen Areales zeigen sich mehrere bemerkenswerte Erscheinungen. Erwähnung verdient erstens, daß die Gattung auf Tasmanien fehlt und im äußeren Viktoria selten ist. Zweitens, daB sie in der östlichen Eremaea zwei verbreitete Arten besitzt (L. linifolia und L. nuda), während im westaustralischen Anteil der Eremaea nur in den Sand-Gegenden Logania-Spezies vorzukommen scheinen. Drittens fällt die starke Disjunktion in der Verteilung der zwei so nahe verwandten krautigen Zwerg-Arten aus der Sektion Stomandra auf: L serpyllifolia R. Br. in der Südost-Region von Westaustralien, L. pusilla R. Br. im Gebiete von Sydney. In Westaustralien selbst ist Ku-Logania zunächst durch den Typus der L. raginalis vertreten, der bis über die Ost-Grenzen Südaustraliens hinaus, vielleicht ohne Unterbrechung, längs der Küste verbreitet ist. Es schließen sich ihm in Westaustralien mehrere xeromorphe Formen 35, welche im südöstlichsten Abschnitt der Südwest-Region (Distr. Eyre) eng begrenzte Areale bewohnen (z. B. L. stenophylla). Die Sektion Stomandra bewohnt größere Strecken des inneren West- australien; sie ist mit L. flaviflora und L. spermacoeea in relativ trockenen Gegenden heimisch geworden und nördlich bis zum Murchison River vor- gedrungen. Doch hat auch diese Gruppe vielleicht an der Südost-Küste ihren Ausgangs-Punkt gehabt, wie das nach Südosten stark verbreiterle Aroal der L. campanulata anzudeuten scheint. Vorkommen: Zwar liefert Logania keine einzige Art, die man als physiognomisch wichtig für Westaustralien bezeichnen könnte. Aber die Gattang ist nieht ohne Wert als ein empfindlicher Maßstab für die Nieder- Sehlugs-Verhüllnisse des Landes. In ihren großen Zügen gleichen die d durch geschaffenen Verhältnisse etwa der Epharmose von Horea (S. 265), oder von Trypmaltum (S. 351); nur sind sie beinahe noch ausgeprägter, noch eindrucksvoller. In den Waldungen des Distr. Warren und in geschützten Lagen der Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 489 anstoßenden Küsten-Gegenden wachsen hächst stattliche Formen von L. ra- ginalis; sie gehören zu den großlaubigsten Büschen, welche Westaustralien überhaupt besitzt. Von diesen kraftvollen Gestalten führt eine lange Reihe epharmonischer Formen, die sich freilich nur an der Süd-Küste entwickelt haben, hin zu ericoiden Sträuchlein mit Rollblättern, wie sie durch Z. stenophylla und L. micrantha repräsentiert sind. Die zarte L. serpyllifolia, die auf schattigem Waldboden wächst, etwa wie manche Formen der Monotaris oeridentalis, scheint zwar keine direkt abzweitende Formen in minder niederschlagsreichen Gegenden hervorgebracht zu haben. Entfern- tere Verwandte aber in echt xeromorphem Gewand existieren dort. nicht wenige: L. eranpamdlate, die an trocknen Stellen der Südwest-Region nicht seiten gefunden wird, zeigt schon schwache Belaubung, und ihre Blätter sind bereits recht schmal. Weiter im Innern dann nehmen höchst blatt- arme oder durchaus aphylle Spezies mit dem dürren Boden der Sand- Heiden vorlieb. Dort leben L. flariflora. L. nnda und L. spermacocea, lauter Arten, die in ihrem epharmonischen Verhältnis zu den vegetativ so reich bedachten Arten des Küsten-Streifes etwa die selbe Stellung cin- nehmen, wie die laublosen Tremandraceae (S. 397) oder die aphylle Hibbertia conspicua (S. 383, 385) im Vergleich zu ihren entsprechenden Verwandten. Logania vaginalis (Labill) F. v. M. in Fragm. VE 132 (B. IV. 361, L. longifolia R. Br., L. latifolia R, Br.) Logania raginalis Labill. typica »foliis obovatis, acutis, inferne at- tenuatis« (Labill. Nov. Holl. pl. I. 37 tab. 51) recognoseitur. Quam plan- tam a botanico illo gallico ad sinum Esperance Bay collectam esse sine ullo dubio existimamus: crescit enim ibi frutex robustus 2— 2.5 m. alt. macrophyllus forma illa foliorum facile intelligendus, quem vidimus in dunis supra strata calcarea arenosis flor. et. fruet. m. Nov. (D. 5388). Folia formarum magis occidentalium plerumque vel angustiora vel breviora (ideoque species duas R. BRowsu referentia). Habemus specimina meridionalia in silvis subumbrosis nata pr. King George Sound flor. m. Sept. (D. 4248) nec non in distr. Warren pr. Denmark fruct. m. Jan. (D. 9266). Quae plantae > Logania latifolia ?3 larior Nees« in Plant. Preiss. L. 367 nominalae videntur. Denique specimina septentrionalia adsunt e distr. Darling pr. Swan River in ealeareis litoralibus subumbrosis flor. m. Aug. (E. Prirzer. P]. Austr. ote. 599, D. 3896). Quas formas onmes L. raginali (Lahill.) F. v. M. attribueudas esse F. v, MÜLLER Seculi censemus. Logania stenophylla F. v. M. (B. IV. 3631. Species foliis glaueis insignis. Habemus a loco classico in distr. Even Pr. Philipps Biv. in arenoso-lulasis for. m. Oct. (D. 1879) 490 L. Diels u. E. Pritzel. Logania nuda F. v. M. (B. IV. 363). Forma occidentalis petalis (siccis) nigro-venosis ab orientali abhorret. Quam vidimus in distr. Avon pr. Tammin in frutieulosis arenosis aridis flor. m. Oct. (D. 5064). Logania spermacocea F. v. M. (B. IV. 365). Species per distr. Irwin totam in arenosis haud rara, habitu Oper- eularias quasdam imitata (E. Prirzet PJ. Austr. occ. 987; D. 4140). Logania flaviflora F. v. M. in Victor. Natural. V. 165, Species unica flaviflora, viget in distr. Avon, ubi eam vidimus pr. Tammin in fruticulosis arenosis aridis flor. m. Oct. (D. 3068). Logania callosa F. v. M. :B. IV. 365). Quae planta grandiflora pulchra crescit in distr. Eyre haud procul ab Esperance Bay in argillaceo-arenosis subnudis flor. m. Nov. (D. 5404]. Logania campanulata R. Br. (B. IV. 366). Corollae tubus luteolus limbus albus. Species in districtibus orientali- australibus pervulgata septentrionem versus in distr. Darling rivum Swan River attingit, ubi crescit pr. Swanview in collibus glareosis flor. m. Dee, (E. Danze, Pl. Austr. occ. 142, D. 4885). Convolulaceae. Breweria T. Br. (B. IV. 435). Diese Gattung, ein tropisch-nördlicher Typus, reicht in West- auslralien bis zum Distr. Irwin. Breweria rosea F. v. M. (B. IV. 436). Quam plantam pulchram non nisi albifloram vidimus, e. g. in distr. Irwin pr. Champion Bay in frutieetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Aug. (E. Prıtzer Pl. Austr. occ. 616; D. 3758). Wilsonia R. Br. (B. IV. 439). Wilsonia humilis ñ. Br. (B. IV. 439). Per distr. Coolgardie in glareoso-lutosis haud raro observatur flor. m. Oct, Wilsonia humilis R. Br. var. macrophylla Diels n. var. Omnino sericea magis effusa, internodiis longioribus, foliis ovalis mi joribus (ea. 6 X 3—4 mm). lab. in distr. Avon pr. Wyola in Jutosis nudis, flor. m. Oct. (D. 5029). Wilsonia Baekhousii look. f. (B. IV. 440). A nobis in distr. Eyre orientali pr. Esperance observata in depre argillareo-arenosis subnitrosis flor. m. Nov. (D. 5381). ssi Fragment» Phytographiae Australiae occidentalis, 491 Borraginaceae. Halgania Gaud. (B. IV. 400). Verbreitung: JHalgania ist eine typische Eremaea- Gattung Austra- liens, die in einzelnen Formen das ganze Innere des Kontinentes zu durch- ziehen scheint. Ihr Ausgangspunkt dürfle im Norden gelegen sein. In vegetativer llinsicht aber hat sie in Westaustralien eine besonders viel- seitige Entwicklung genommen und dort auch in den Grenz-Gebieten zur Südwest-Region hin eine Reihe gut umschriebener Formen hervor- gebracht. So kommt es, daß in diesen Grenz-Bezirken allenthalben Halga- nien, oft in Gemeinschaft mit typisch südwestlicher Flora sich finden, während die Gattung in den beiden Distrikten des äußersten Südwestens durchaus fehlt; wie dort überhaupt keine Borraginaceen vorzukommen scheinen. Vorkommen: Die Halyania-Arten stellen unscheinbare Sträuchlein vor, die erst durch das lebhafte Blau ihrer Blüten zur Geltung kommen. In ihren edaphischen Ansprüchen sind sie recht ungleich: einige leben auf hartem steinigen lehmreichen Boden (z. B. H. larandularea), andere kommen auf ganz lockeren Sande vor (H. argyrophylla). Die verbreitetsten Arten halten zwischen diesen Extremen etwa die Mitte. Die Ausbildung des Indumentes gibt den Arten eine sehr ungleiche Tracht: stark klebrige, glandulose Spezies des Inneren, wie H. viscosa oder II. larundulacca, stehen weit ab von seidig-filzigen Gewächsen, wie H. argyrophylla. Halgania littoralis Gaud. (B. IV. 401). Forma typica non nisi in distr. Austin litorali et fortasse in distr. Irwin septentrionali crescere. videtur. Halgania eorymbosa Lindl. (B. IV. 402). Quae species grandiflora locum JI. Preissianae et eyancae in regioni- bus humidioribus occupare videtur. Itaque eam vidimus in distr. Avon pr. Newcastle in collibus silvestribus glareosis fl. m. Aug. FE, Dnuze Pl. Austr. occ. 552, D. 3927), pr. Tammin in arenosis frutieulosis fl. m. Oel. (p. 5054); in distr. Irwin meridionali pr. Watheroo in arenosis flor. m. Jan. (D. 2108); in distr. Eyre pr. West-River in eucalyptetis lapidoso- lutosis flor. m. Oct. (D. 4825). Halgania serieiflora Benth. (B. IV. 402). Hab. in distr. Irwin pr. Northampton in frutieosis lutoso-arenosis flor. m, Nov, (D. 5779). Halgania argyrophylla Diels n. sp. . Frutieulus subdepressus ramosus; ramis foliisque dense sericeo- tomentosis novellis argenteo-albis adultis einerascentihus; foliis obo- Valo-elliplicis plurimis integerrimis paucis apicem. versus obsolele tridentati- 92 L. Diels u, E, Pritzel. 492 eymis paucifloris: floris. pedicellatis; sepalis. anguste-lanceolatis; corollae violaceo-azurene lobis Lriangularibus; staminibus subsessilibus; antherarum extus intusque hirtellis appendicibus loculos subaequantibus. Caules 45—20 em all; folia 1—1,3 >< 0.5 cm; sepala 5—6 X 4,5 mm; corollae lobi 8X 4,5 mm; antherarum loculi 3 mn, appendices 3 mm long. Hab. in distr. Irwin pr. Irwin River et Greenough Riv. (F. v. Mitra in hh. Melbourn.!), pr. Northampton in arenosis aridis fruticulosis flor. m. Nov. (D. 5642). Species elegans Jf. serieifloram appropinquans ab omnibus. congeneribus vesti- mento uberrimo argenteo-cinerascente. differt, Halgania Preissiana Lehm. (B. IV. 402). Quae species et morphologia et distributione geographica quasi statum intermedium inter FL corymbosam Lindl ct If. cyaneam Lindl, efficit. Colegimus formam quae typum illum Lemwansı (Prerss n. 4293 inter Al- bany et York« collectum, in hb. Berol!) omnino refert, versus dist Stirling fines boreales pr. Wagin Lake in lutoso-glareosis flor. m. Jan. (D. 9403). Forma alia haud absimilis invenitur in distr. Avon pr. Tammin in arenosis fl. m. Nov. et Majo (E. Paz, Pl. Austr. occ. 1000; D. 2884). Nonnullae formae ad H. cyaneam omnibus partibus iranseunt. Itaque F. v. Mürrsn recte judicavisse existimamus, cum Fragm. IN. 122 »numerum specierum à praeclaro Bear admissum facile reducendum esse« dixerit. Halgania eyanea Lindl. (B. IV. 402. »7I. strigosa< Schlecht) Quae species ab Australiae orientalis interioribus in Eremaeam Australie occidentalis ingredi videtur. — Observavimus formam dubiam glanduloso- pubescentem non strigosam in distr. Austin meridionali pr. Menzies in arenosis aridis flor. m. Oct. (D. 5146). H. viscosa. Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 204 a priori paulum diversa quasi locum illius in partibus quibusdam Eremaeae occi- dentalis tenere videlur. Praesertim in distr. Coolgardie centrali locis nonnullis arenosis et ab ipsis observata (e. g. pr. Southern Cross, E. Fum Pl. Austr. oce. 872) et ab aliis, quorum specimina. vidimus. Halgania lavandulacea Endl. (D. IV. 403). Quae species in Australiae occidentalis partibus maxime austro- orientalibus vigere videlur. Stationes noiae in distr. Eyre: Philipps River in eucalyptetis lulosis flor. m. Oet. (D. 4848); »ad litora sinus Great Bight ex F. v. MÜLLER; in distr. Coolgardie australi: Frasers Range ex F. v. MéttER; pr. Gilmores in cu Nov. ID. 5274), alypletis lapiduso-lutosis Ü. m. Halgania rigida Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XNNIV. 204. Quac a priori characteribus descriptis abundanter diversa apparet. Est fruliculus rigidus viscosus in distr. Coolgardie centrali haud infrequens in arenoso-lulosis Nor m, Oct, el Nov.; inter. Kalgoorlie el Coolgardie Fraginetits: Phylograpliae Australie occidentalis. 403 variis locis. collecta. est a Greg Moore, W. V. FrrzgeraLp (in hb, Berl... ab ipsis (D. 1694, 5835) Verbenaceae. Die spezifisch australischen Tubifloren-Gruppen, welche zu dieser Fi milie gerechnet werden, sind bei Brwruam als Chlonntheae zusammen- gefaßt. Ihre Stellung ist eine ganz isolierte. Ihr verwandtschafllicher Zusammenhang mit den übrigen Angehörigen der Familie sowohl, wie mit den anderen Tubifforen-Familien, besonders den Labiatae und Myoporuccar ist durchaus unklar. Sie zerfallen in zwei Verwandlschafts-Kreise, welche in dem Bau der Blüten so gar keine Annüherungen an einander zeigen. daß eine nähere Stammes-Gemeinschaft für sie recht unwahrscheinlich wird. Ich nenne diese beiden Entwicklungs-Kreise die Zeelnostachydinae und Chloanthinae. Sie beanspruchen eine gesonderte Betrachtung. Lachnostachydinae. Die fünf Gattungen bilden einen eng zusammenhängenden Formen- Kreis, der ähnlich wie die anderen spezifisch australischen Tubifloren- Aste, die Myoporaceae, die Prostantheroideae oder Antkocereis, so isoliert steht, daß eine. Abtrennung als besondere Familie sich mindestens ebenso rechtferligen lassen würde, wie bei den Myoporaceae. Selbst ihre Zu- gehörigkeit zu den Tubifloren überhaupt ist angezweifelt worden, aber wohl kaum mit Recht, denn der Bau des Gynüceums, die Gegenständigkeit der Blätter und nicht zum wenigsten auch die Abscheidung von sehr ähnlichen ätherischen Ölen spricht durchaus für eine Verwandtschaft mit den Cilo- anihinae und den Labiaten. Die für die Gruppe so charakteristische Aktinomorphie und Isomerie ist bei allen Angehörigen gleich voll- *lündig, und es ist daher wohl natürlicher, diese Eigenschaften als dureh- aus ursprüngliche aufzufassen, nicht als rückerworbene Charaktere, Ver- treter mit solchem primiliveren Bau linden sich ja bei Labiaten, Myo- poracéae und Verbenaceae mehrfach. Die fünf Gattungen stehen einander so nahe, daß ihre s stematische Trennung ofl einen künstlichen Eindruck macht; sie stellen aber in der Reihenfolge Dicrastyles, Mallophora, Physopsis. Newcustlia, Lachnostachys eine so lückenlose Stufen-Reihe von der tiefen Teilung der Krone und des Griffels bis zur völligen Verwaehsung dieser Organe dar, daß das Ver- einigen zweier Gatlungen auch die Zusammenziehung der anderen zur Folge hätte, womit nichts gewonnen würde. Höchst bemerkenswert ist die Veränderung der Zahl der Glieder der Quirle und ganz besonders die Vermehrung his zu 7 und 8, wie sie bei Neiteastlia. und Zarhnostuehys fast typisch wird, und zleichzeiliz Ji^ damit verbundene Unsicherheit der Anzahl. ` erestgles dagezet 494 L. Diels u, E, Pritzel. behält noch die typische Fünfzahl bei. Es ist auffällig, daß diese unter den Tubifloren überhaupt sehr seltene Erscheinung hier gerade bei Arten auftritt, die äußerst dichte, wollige Blütenstände besitzen (New- castlia insignis, Lechnostachys, Mallophora), in deren Wolle die Kronen fast verschwinden. Die Vermutung, daß beide Tatsachen in enger Beziehung stehen, wird noch bestärkt durch die Solanaceen-Gattung Arthotroche, welche bei gleicher engerer Heimat und gleichen Bedingungen eine den Gattungen Neweastlia und Luchmostachys in den vegelativen Teilen und in den Blüten, besonders auch in jener Neigung zur Vermehrung der Anzahl der Quirl-Glieder, höchst ähnliche Gestaltung erfahren hat. In der geographischen Verbreitung zeigen sich die Zoch. stachydinae als der Eremaea angehóvig. Neweastlia und Dierastyles sind im ganzen Umfang derselben verbreitet, Lachnostachys, Mallophora und Physopsis sind auf ihren Südwest-Rand und die Übergangs- Gebiete zur Südwest-Region beschränkt. Offene, sandige Formationen in den Trocken-Gebieten sind Lebens-Bedingung für die Lachnostachydinae, sie sind diesem Dasein durch ein dichtes Haarkleid angepaßt. Ein großer Teil der Arten ge- hört der extremsten Form dieses Xerophyten-Typus an. (Vgl die betr. Gattungen.) Chloanthinac. Auch die Chioanthinae sind ein besonderer, in ihrer Umgrenzung natürlicher Entwicklungs-Zweig spezifisch australischer Tubifloren, Ihre Familien-Zugehörigkeit ist in gleicher Weise unsicher. In dem Bau der Blüte zeigt sich enge Verwandtschaft mit den Myoporaceae und Prost- antheroideae, vielleicht engere als mit den Lachnostachydinae, zu denen keine Annäherungen vorhanden sind. Der Bau der Krone ist bei den Chloantkinae, Myoporaceae und Prostantheroideae identisch; die eigen- tümlichen Antheren-Anhängsel finden sich bei den Chloanthinae und Prostantheroideae, Vergrößerung des Kelches nach der Blüte kommt bei den Chloanthinae und Myoporaceae vor; das einzige, was darauf hin- deutet, daB wir es mit verschiedenen konvergierenden Entwicklungs-Reihen zu lun haben, sind die Modifikationen im Bau des Gynäceums. Diese sind zwar recht geringfügiger Natur, aber doch wohl von allererster Be- deutung für das System der Tubiflorae überhaupt. Auch in vegetativer Beziehung findet weitgehendste Konvergen Chlonnthinae statt, insbesondere mit den Myoporaceae. Hier wie dort sind die gleichen Xerophyten-Typen anzutreffen, vor allem die kahlen; schmalblüttrigen Kleb-Sträucher uud die weißen oder grauen Filz-Sträucher. Besonders der letztere Typus ist bei den Chloanthinae in ganz hervorragender Weise entfaltet, sogar einige recht extreme Formen sind vorbanden, 2. B. Pitgrodie rerbascina und Oldfield? Immerhin SM z der Fragmenta Phylographiae Australia. oreidentalis, 495 die Chloanthinae nicht so einseitig in dieser Richtung entwickelt wie die Lachnostachyedinae. Denn auch andere Typen der Xeremorphie sind ver- treten, so z. B. die Blattlosigkeit resp. Blatt-Armut bei Spartothammaus und Pityrodie Drummondä, und der Kleinlaub-Typus bei Pityrodia Sekt. Depremesnilia. Das System zeigt ähnlich wie bei den Luchnostachydinae, den Myo- poraceae und den Prostantheroideae eine so nahe Verwandtschaft der Arten-Gruppen, daß die Definition der Gattungen eine sehr schwierige wird. Doch dureh das Zusammenfassen im Sinne F. v. Mürters wird nichts ge- wonnen. Im Gegenteil würde es zweckmäßiger sein, auch Pityrodia den Sektionen gemäß in mehrere Gattungen aufzulösen. Jedenfalls wäre das nur eine Forderung der Konsequenz, solange Gattungen wie Deni- sonia und Hemiphora aufrecht erhalten werden. Verbreitung: Die Chlounthinae sind am West-Rand der Ere- maen und in den Übergangs-Gebieten zur Südwest-Region am reichsten entwickelt. Im Gegensatz zu den Laehnostachydinae und Myo- poracene fehlen sie in der eigentlichen zentralen Eremara fast g (exkl. Spartolummus). Dagegen liegt ein zweites Areal der Gruppe im Nordosten Australiens, wo Denisonia und Pilyrodia xalvifoli« die Gruppe repräsentieren. Die Gattung Chloantkes ist dann von den Tropen aus bis in die temperierteren Gegenden an der Ostküste verhreilet (vgl. im übrigen die betreffenden Gattungen‘. Die weitaus meisten Arten leben in offenen, sandigen Formationen, einige auch auf mehr tonigem oder lehmigem Substrat, Clavis generum Chlosnthearum (sensu Benthamij australiensium. L Flores 4—8-me ri; corolla parva, regularis; Slamina isomera .. 2s ssa sss ss d. Lechnostacehydézne. A. Flores corymboso- vel paniculato-aggregati, Sed saepe capitato-condensati; stylus di- stincte bilobus. i. Stylus profunde bilobus "Pie, 55 G; ores -meri ` Déerasfyles Wrünun, b. Stylus breviter. bilobus “Fig. 55 Ei; flores 4- (raro 5-meri. . . . Sonnen. Mallophora Endl, B. Flores + spicato- aggregati (sed spieae saepe ramosaec), rarissime globoso-condensali ‚Nereastlia eephalanthaj; stylus integer vel winutissime bilobus, . a. Flores 4-meri (Fig. A9, Dhysopsis Tu b. Flores 5—3-m-ri. - Corollae tubus lobatus, stamina in- clusa vel inter lobos marginal Fi , J. Corellae tubus truncatus vel inter, sta- mint omnino marginalia sinualus Fi V. Corola inaequaliter 5-Ioba. hilabiala: minag 5. EN 2 H. Ohlvanthine: Nerrrestlie P. v Larhnostaehys Hook. 496 L. Diels u. E. Pritzel. A Anthorae ad basim appendiculatae, (Quae uppendieulae in Pilyrodie Bartlingii e uncinata interdum minutissimae vel subnullae. 4. Calyx et corolla parvi, aperta, lata. Fructus carnosus drupaceus, putamini- bus 4. Frutieulus subaphyllus, foliis minutis distantibus . oo 2 sse Gpordatkaauatég A. Cunn. 2. Calyx et corolla tubulosa. Fructus siccus, 2-partitus ivel integer. Fig. 88,[—7? Pilyrodia R. Br. B. Antherac inappondiculatae. 4. Calyx post florem auctus, patens, mem- branaceus, coeruleus, reticulatus. Flores pani- ott, rennen n n s Cuanostcyia "Türcz. 2. Calyx nunquam post florem auctus vel patens, Flores nunquam paniculati, a. Corolla parva, tubo cylindrieo. Flores soli- tarii Plantae sparse tomentosae vel sub- glabrae. Folia acute dentata (Australia borealis) . 2 4... a a a a a s... .. Denisonia F. v. M. b. Corolla campanuluto-tubulosa, saepe. conspi cua, Flores saepe copiosi. Plantae dens tomentosae, Folia revoluta integra. «. Stamina fertilia 4. 4... s 0 (o. Chloanthes R. Br. { ctiam Pityrodiam Bartlingii ot uncinatam). # Stamina ferlilia 2 (Fig. 581; . . . . . Heméphora F, v. M. Dierastyles Drumm. (B. V 49). Dies Genus kann insofern den anderen Gattungen der Lachnostachy- dinae als ursprünglicher Typus gegenübergestellt werden, als die Verwach- sung der Griffel cine ganz geringe ist. Auch die noch tiefe Trennung der Kron-Röhren, sowie die meist noch nicht zu Ähren und Köpfen verdich- teten Blütenstände können für diese Ansicht geltend gemacht werden. Für die entgegengesetzte Anschauung könnte wohl nur die im Gegensatz zu den anderen Gattungen auffallend fixierte Fünfzähligkeit in die Wagschale fallen. Dierastyles sehr nahe stehen die monotypischen Gattungen Mallophora und P’hysopsis. die den Übergang zu Nerreastlia und Lachnostachys vermitteln. In den Blütenständen macht sich ein gewisser Unterschied der zen- tral-tropisch-eremaeischen und der südwestlich-eremaeischen Arten bemerkbar. Die ersteren, also besonders Dierastyles ochrotricha, Beveridgéi, Carnegie, Doranii, Gilesii haben eine Neigung zu länglichen racemösen Inflorescenzen, während die vier charakteristisch südwesllieh-eremaeischen Dierastyles fulva, parvifolia, stoechas und reticulata durch breitere cymóse Scheindolden ausgezeichnet sind. Kontraktionen. der Blütenstünde finden in beiden truppen statt. zentral-tropisch-eremaeischen Zrten ziehen ihre Blüten zu einer zwar kurzen aber durch ihre pyramidale Form als racemös erkennbaren Ähre bei Diere- styles Gilsii zusummen, während die Arten des Südwestens ZU breiten Die Fragmenta. Phytograpbiac Australiae. occidentalis, 497 cymösen Köpfen bei Pierastyles stoechas und Mallophora globiflora fort- schreiten. Während die zentral-tropisch-eremaeischen Arten alle mehr oder weniger distinkte isolierte Typen darstellen, sind die vier spezifisch süd- west-eremacischen Spezies eng verwandt, was auch in ihrer gemein- samen, verhältnismäßig beschränkten Verbreitung sich ausdrückt. Als echte Wüsten-Gewächse und gleichzeitig als Angehörige ihrer Familie besitzen die Arten sämtlich ein dichtes Haar-Kleid, das bei Jer styles ochrotricha, D. fulra und D. Gilesii prächtig gefärbt ist. Klehrig keit ist bei wenigen Arten in geringem Maße zu beobachten, dagegen macht sich reichliche Abscheidung von ätherischem Öl durch starken aromatischen Geruch bemerkbar (z. B. D. stoechas). Eine erhebliche Reduktion der Blattfläche in Verbindung mit einer quantitativen Vermehrung der Blätter findet hei mehreren zentral-eremari- schen Arten (D. Lewellini, D. Beveridgei), besonders aber bei den süd- westlich-eremaeischen Arten statt. Unter diesen findet die Gattung ihr xeromorphes Extrem wohl in Dierastyles stoechas wit ihrem niedrigen, äußerst kompakten Wuchs, dem blendend weißen, langen, dichten Wollfilz, der auch die Blütenstände zu einer festen Filzmasse verdichtet, den gedrängten, schmalen, kurzen, gerolllen Blättern und dem aromatischen Geruch. Verbreitung: Das Areal der Gattung umfaßt die ganze zentrale Eremaea und ganz besonders ihre westlichen Gebiete, den tropischen Nordwesten und die inneren Gebiete des Südwestens. Aus der östlichen Eremaea (inneres Queensland und New-South-Wales) sind bis jetzt keine Arten bekannt. Doch auf den ausgedehnten Spinifex-Sandwüsten des inneren Nordwest-Australiens vermag die Gattung noch ihre Existenz zu ermöglichen (D. Carnegiei, D. ochrotricha). Mehrere der zentral-eremaeischen Arten greifen weit in das politisch zu Westaustralien gehörige Gebiet hinüber und reichen zum Teil bis zur Victoria-Spring (so D. Gilesii und D. Nieholasi. m der Überzangs- Zone von der Eremaea zum eigentlichen Südwest-Gebiet sind dann auf den Sandstrauch-Heiden des innersten Eyre, Coolgardie, innersten Avon Und Irwin die spezilisch südwest-eremaeischen D. stoechas, D. parrifolin, D. retienlata weiter verbreitet, D. fulva dagegen hält sich auf den Nord- zipfel dieser Übergangs-Zone beschränkt. D. vefiedata dringt fast bis an die Grenzen der Wandoo-Zone vor und ist auch fähig, durch Verringerung ihrer Behaarung und Vergrößerung der Blattflächen sich entsprechend an- Zupassen, In den his jetzt so wenig erforschten Gebieten, welche das Areal der Gattung umfaßt, harren zweifellos noch neue Formen der Entdeckung. Botanische Jahrbücher. XXXV. Rd. 32 498 L. Diels u. E. Pritzel, Clavis specierum Dicrastylis omnium adhuc notarum, A. Flores in inflorescenliam spieiformem dense com- pactam conferti, Tomentum florum purpurascens, Folia petiolata ovato-lanecolata plana . . . . . . . D. Giesit F. v. M. B. Flores paniculati, panicula pl. m. elongata. L Folia ovato- vel oblongo-lanceolata, 2—4 em longa vel longiora. Panicula copiose raniosu. a, Panicula pyramidalis ramosa. Flores majusculi (usque 4 mm diam). Planta omnino aureo- vel {in caulibus purpureo - tomentosa; folia 2—3 em longa vel longiora. . . . . . . . , D. ochrotricha F. v. M. b, Panicula ramosa, capitulis plurifloris longe pe- dunculitis composita. Flores cu. 2—3 mm diam. Planta breviter sed dense albo-tomentosu; folia 2—3 cm longa vel longiora. . . . . . H Doranii F. v. M. c. l'anicula ramosa, sed vix ampla, capitulis pe- dunculatis, paucifloris (ca. 3-floris) Flores ca. 2-3 mm diam, Planta undique albo-tomoen- tosa; folia parva, vix quam 4 em lon . . D. Carnegiet Hemsl. H. Folia linearia, densa, quam 4 cm vix longiora. Panieulu brevis subracemosa, pedunculis brevibus pauci- (ca. 3-)floris; folia albido-tomentosa; calyces ac inflorescentia luteo-tomentosa . . . . . . . D. Bererüdyei F. v. M. C. Flores paniculuti, panicula + corymbosa vel capitata, brovis. E Corymbi multiflori sed lana alba longa subgloboso- compacti (Fig. 55 J}. a. Ereeta (20—30 em), caules haud dense foliati. D. reticulata. Drumm. b. Diffusa, compacta (40 em}, caules numerosi, densi; corymbi breviter pedunculati, folia densa D. stoechas Druinm. . Coryinbi multiflori, sed late umbelliformes, tomen- tum haud longum. a. Folia parva, densa, late-linearia; tomentum albo- cinereum, corymbus laxus. . 2.22... D. parvifolia F. v. M. b. Folia ovata vel oblonga, marginibus non ro- curvis; lomentum fulvum, corymbus latus sed H densus (Fig. 58527) . . . . . . 2... D. fulva Drumm. UL Corymbi pauciflori, breves, non dilatati, capitulis pedunculatis compositi. Folia parva angusta. . Capituli tenuiter peduneulati, pedunculi sub- verticillati, longe ulbo-lanati. . . . . . D. Nicholasii F. v. M. b. Capituli pauci, sed distincti, breviter robusto- peduneulati, inter folia terminali - subsessiles. Tomentum calycum cinereum, floccosum . . . D, Lewellini F. v. M. Dierastyles Gilesii F. v. M. in Fragm. VHI. 229. . " Quae species distincta pulchra a cl F. v. Mürrg8 in loc. cit, amp descripti ext. Fragmenta Phytographiae Australige occidentalis, 499 Hab. in Australia centrali: pr. Mount Olga (E. Gitgs, herb. Melb.); el in Australiac occidentalis regionibus ex distr. Coolgardie orientem versus; pr. Victoria Spring (Youne in herb. Melb.). Dierastyles ochrotricha F. v. M. (B. V. 49). Hab. in Australia centrali: inter Mount Olga et Barrow Range (Gnzs, herb. Melb.); in Australia occidentali orientali: Victoria Desert (erms in herb. Meib.); in Australia boreali tropica: pr. Sturts Creek (F. v. Mürter in herb. Melb.); in Australia meridionali centrali: Mount Watson (ees, herb. Melb. et Berol. t). Dierastyles Doranii F. v. M. in Fragm. VI. 230. Hab. in Australia centrali: pr. Rawlinson Range (E. (ups, herh. Melb); ex regione fluminis Finke River (leg. Kempe in herb. Melb. el Berol. t. Dierastyles Carnegiei Hemsl. in Hook. Icon. plant. 2582, Quae species crescit in arenosis deserlis interioribus Australiae oreiden- lalis borealis tropicae (126° long. 2230 lat, Carnegie). In piartihus centralibus verosimiliter usque ad Lake Eyre meridem versus extendit Li Dierastyles Beveridgei F. v. M. in Fragm. VIIE 50. Quae species in Australia centrali divulgata: inter Mt. Udor et. Gill Range (E. Girgs); pr. Mount Olga (E. Girgs); pr. Finke Hiver (Kexen in hb. Melb.!); pr. Charlotte Waters (Tuoawrow in herb. Melb. et Berol". Dierastyles reticulata Drumm. (B. V. 43). Hab. in distr. Irwin meridionali pr. Watheroo in fruticetis arenosis apertis (D. 5792), corolla alba, flor. m. Dec. Dicrastyles stoechas Drumm. (B. V. 43) — Fig. 55J. Hab. in distr. Coulgardie pr. Bronti in arenosis apertis aridis, flor. m. Nov. (D. 5616). Frutex humilis, caulibus numerosis dense confertis, omnihus partibus aromaticus. Dierastyles parvifolia F. v. M. (B. V. 43) Hab. in interioribus distr. E yre V" oolgardie, ubi in arenosis apertis haud rara: ex distr. Coolgardie adest a Bronti (D. 3581) et. Coolgardie D. 5871); ex distr. Eyre a Dundas (D. 5857); flor. Oct, Nov. Corolla alba; tota planta odore aromatico insignis. Dierastyles fulva Drumm. (B. V. 43). — Fig. 55 PH. Fraticulus usque ad 4,5 m altus. . Ureseit in distr. Irwin septentrionali pr. Northampton jn arenosis apertis, flor. m. Nov. (D. 5614), floribus albis, antheris vialaceis ‘Fig. 58 (z HH. Dierastyles Nicholasii F. v. M. in Fragm. X. 15. Hab, in regionibus a distr. C Coolgardie orientem versus: pr. Vietoria- Spring (YocsG in herb. Melb.5, in Victoria Desert (Hetws in herb. Mela 32* 300 V. Diels u. EL Peitzel, Dierastyles Lewellini F. v. M. in Fragm. VHI 50, XL 86. Mab. in Australia centrali in Macdonell Range (E. Gites in herb. Melb.!); pr. Finke River (Kempe, in herb. Melb. et Berol.!) Fig, 35. ;L— C Physopsis spicata Tur 1 Habitus. P Flos. C Gynaeceum. " D—E Mallophora globiflora End, ` D Habitus, E Flos, — I Dierastyles fide Drumm.: F Habitus. @ Flos expansus, calyce dempto. Jf Calyx. — J Dicraslylt: stoechas Drumm.: Habitus. Mallophora Endl. (B. V. 41). Diese Gattung bildet mit ihrer einzigen Art einen interessanten Zwist Typus zwischen Dicrastyles, deren südwest-eremaeischen Arten sie aler? nahe steht, und Newcustlia, zu der in der folgenden Gattung eine zweite vermittelnde Stufe vorhanden ist. Bemerkenswert ist die habituelle ^ t lichkeit mit Nerreastlia cephalantha F. v. M. Der kleine Strauch m sich in seinem kleinblätterigen behaarten Laube, den filzigen, Wé en Blütenbüllchen, in seinem ganzen Habitus, seiner Lebensweise und seine! hen- le Ähn- Fragmenta. Phyfographiae Australiae occidentalis. 501 geographischen Verbreitung an die südwest-eremaeischen Dierastyles stoechas und D. relieulala auf das engste an. Er ist ein charakteristisches Ge- wächs der Sandstrauch-lleiden des inneren Avon und dringt bis an die Wandoo-Zone vor. Mallophora globiflora Endl. (B. V. 41). — Fig. 55 D, E. Species foliis variabilis; cum foliis vix quam 3 mm longioribus alhide- lepidotis (Fig. 55 D), tum foliis 5-—10 mm longis tomentosis marginibus recurvis invenitur. Variat floribus 5-meris. Hab. in distr. Avon interiore pr. Tammin in fruticulosis apertis are- nosis, flor. m. Oct. (D. 5091; E. Prırzen Pl. Austr. occ. 756); et pr. Waeel in locis similibus (D. 1995). Forma foliis viridibus vix tomentosis, margi- nibus crasse revolutis, rugosis, floribus semper 5-meris, crescit in graniticis in silvis apertis Eucalypti reduneae pr. Meenaar, ab oppido Northam orientem versus (E. Parrzgr in herb. Berol’, Septentrionem versus usque ad Mount Churchman (Yovwe in herb. Melb, F. v. Mun in Fragm. N. 45) nota. Physopsis l'urez. (B. V. 40). Diese monotypisehe, in jeder Beziehung der vorigen äußerst ähnliche Gattung bietet eine weitere Annäherung an Nerreastlia. Bis jetzt nur ein- mal von Drummono gesammelt, dürfte sie Lebensweise und geographische Verbreitung (Kollektion IV!) mit ihr teilen. Physopsis spicata Turez. (B. V. 40, 44). — Fig. 55 A— Quod genus monotypicum post cl. Dauwwowp nondum reperta. in par- tibus interioribus distr. Avon vel in Eyre interiore investigandum erit. Nowcastlia F. v. M. (B. V. 39). Diese Gattung umgreift diejenigen Lachnostachydinae, welche bei völliger Verwachsung der Griffel und weitgehender Vereinigung der Kron- Segmente den vorhergehenden Gattungen gegenüber fortgeschrittenere Typen darstellen. Die Krone besitzt aber noch die Lappung, wie bei den vorher- gehenden Formenkreisen. Charakteristisch ist überdies eine Neigung zu ährigen Blütenständen, wie sie dort nur selten (Physopsis, Dierastyles Gilesii) zu bemerken ist. Im übrigen setzt sich die Gattung fast nur aus systematisch und habituell wenig zusammenhängenden Typen zusammen, was auch durch ihre (im Gegensatz zu Lachnostachys, sehr weite und disjunkte Verbreitung bekräftigt wird (vgl. N. 5071. Das Gleiche gilt auch für die durch A und B gekennzeichneten recht verschiedenen Blüten-Typen. Denn Typus A, die mehr glockige, breitlappige Krone, titt schon in der Gattung Dierastyles hei den zentral-tropisch-ere- Wäer hun Arten (z.B. Dierastyles ochrotriche, auf, auch bei Marian 508 L. Diels u, E. Pritzel. und P/rysopsis, während "Typus B die mehr róhrige lanzett-lappige Krone mit hoch inserierten herausragenden Staubgefäßen, schon bei den südwestlich-eremaeischen Dierastyles-Arten anzutreffen ist (z. B. Di- erastyles fulva, Vig. 55 G). Somit ist nicht ausgeschlossen, daß New- enstlia die Enden mehrerer getrennter Entwicklungs-Zweige enthält. Recht auffällig ist schon bei dieser Gattung, namentlich bei Sektion B, die Neigung zur Vergrößerung der Anzahl der Glieder der Blüten- Quirle und damit zu einer gewissen Unsicherheit in der Zahl (vgl. S. 06). Auch bei dieser Gattung ermöglicht das Woll-Kleid die Existenz in dem extrem-trockenen Klima der Eremaea. Besonders der Kelch ist es, der als Schutz-Organ der Blüte eines dichlen Pelzes bedarf und gleich- zeitig die Funktion des Schau-Apparates durch oft intensive Fär- bung übernimmt (N. chrysotricha, N. insignis, N. viscida). Die Krone selbst ist hier schon für diese Funktion von geringerer Bedeutung. Bei N. bracteosa und N. hexarrhena vermehren überdies noch Bracteen die Schutz- und Schau-Wirkungen. Rollung der Blätter in Verbindung mit Verschmälerung (N. in- signés) oder Verkleinerung (N. eephalantha) kónnen wie bei den anderen Gattungen hinzutreten. Ein besonderer Typus innerhalb der ganzen Verwandtschaft sind X viscida und N. chrysotricha mit ihren linearen dicken, aber oberseits völlig kahlen Rollblättern. Als Ersatz des Indumentes tritt bei diesen Arten die unter den Gewächsen der westlichen Eremaea so verbreitete Ab- sonderung von harzartigen Stoffen hinzu, jedoch nur an der Oberseite; an der Unterseite und auch an den dichtgedrüngten Blüten wäre sie wahr- scheinlich hinderlich und schädlich. Verbreitung: Das Areal der Gattung erstreckt sich über die Ere- maea ungefähr in ihrer ganzen zentralen Ausdehnung. Aus den östlichen Teilen ist wenig über die Gattung bekannt (N. Dixoni). In dem politisch zu Westaustralien gehörigen Teil der Eremaea weist die Galtung im Gegensatz zu Dicrastyles und Lachnostachys eine weit zentralere Verbreitung auf, indem sie westlich vom 120.° kaum mehr vorkommen dürfte, also in die Übergangs-Gebiete zwischen der echten Eremaes und dem Südwest-Gebiet, die Distrikte Inner-Eyre, Avon und Irwin gar nicht, und in Coolgardie und Austin nur bis zum 120.° eindringt. Wie ihre Ver- wandten bevorzugt Nexcastlia den Sand-Boden. Auch in den ungemein dürren Sand-Wüsten des inneren tropischen Nordwestens ist die Galtung noch vertreten (N. eladotrieha). Manche neue Form dürfte noch in den wenig bekannten Innen-Gebieten besonders auch Westaustraliens gefonden werden und stellenweise, wie N. chrysotricha und N. insignis, einen Sehmuck des Wüsten-Sandes darstellen. nn E Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 503 Clavis Newcastliae specierum omnium adhue notarum. À. Stamina in corollae tubo inclusa. Stylus vix exserlus. Corolla + campanulata; flores 5-meri. I. Corollae lobi tubo subaequilongi, lanceolali. Species Eremacae austro-orienlalis. , . . - . I. Dem? F. v. M. II. Corollae lobi quam tubus duplo vel triplo breviores, lati, obtusi vel mucronali. a. Folia oblongo- vel ovato-lanceolita, dense lanato- tomentosa. . 2. 22er. N. cladotricha V. v. M. b. Folia linearia, marginibus crasse revolutis, de- mum nuda vel subnuda. a. Spicae elongatae, interruptae, pedunculatae. Calycis tomenium aureum . . . . . N. ehrysofricha F. v. M. B. Spicae + densae, sessiles. Calycis tomentum einereo-albidum. . » 2 2.2.2.2... A. viseida E, Pritzel B. Stamina exserta, filamenta omnino vel paene margi- nalia. Stylus corollam 4 excedens. Corolla pl. m. tubulosa; flores $- vel pleiomeri. L Inflorescentia. globosa, inter folia summa sessilis mis seit J... a. a... N. cephalantha F. v. M. II. Inflorescentia spicata vel ramosa, à. Bracteae eonspicuae, quam flores majores, sub- imbricatae. a. Bracteae sessiles (Fig. 56 D) fusco-coloratac. Tomentum densum sed breve; flores 5- (rarius 6meri e, A. bracteosa F. v. M. 3. Bracteae conspicuo stipilatae. — Tomentum densum, in spicis longum; flores 6- {rarius Samen. . 0.0. s s sese AE Resarrhena F. v. M. b. Bracteae tomento omnino tectae inconspicuae, vel absentes. «. Spicue ovoideae, densissime confertae (Fig. 56 Ej; tomentum aureum, flores 7- (rarius 5-, 6-, 8 meri . . . 2. INL insignis F. Pritzel É. Spicae longiusculae, haud densae; iomentum palide fulveseens . e, M spodiotricha V. v. M. Neweastlia Dixoni F. v. M. el Tate in Proc. R. Soc. South. Austr. X. 81 (4887. Hab. in Australia meridionali austro-orientali interiore ad fines coloniae Victoriae (Samcer Dixon in herb. Melb.). Neweastlia eladetricha F. v. M. (B. V. 50) Icon in F. v. M. Fragm. L. t, 4. . Hab. in Australia boreali-occidentali tropica, praecipue in distr. Kimberley: Starts Creek. (V. v. MUELLE X Roebuck Bay (R Martis in herb. Mel). L. Diels u. E, Pritzel. Varrasthie ` A—C N. viscida F. Pritzel: A Habitus. B Flos. C Perianthium ^ mun, — D N. bracteosa F, v. M. Habitus. — E-G N. insignis E. pri ` Mebius. Æ Pass folii paginae inferioris. G Flos. — H, J N. cephalantha Fer J Ramali habitus. H Perianthium expansum. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 55 Neweastlia chrysotricha F. v. M. in Fragm. N. 45. A c. F. v. Mürveg Le plenius descripta. Hab. in Eremaea austro-oceidentali: E distr. Coolgardie orien- lali pr. Victoria Spring (Youse), in Vietoria-Desert {Herms in herb. Berol.). Orientem versus progreditur ad Birksgate Range et Mt. Watson (iess in herb. Melb.). Neweasilia viscida E. Pritzel n. sp. — Fig. 56 A—C. Fruticulus ramosus, ramis virgatis, glabris vel brevissime scahrido- villosis. Foliis praecipue apicem versus approximatis (Fig. 56 A), erecto- patentibus, basi lata sessilibus, late-linearibus, obtusis, marginibus re- volutis, supra viscido-glandulosis, subtus conspicue reticulatis, ac pubescentibus. Floribus dense spicatis, spicis terminalibus epeduneulatis saepissime solitariis. Culyce subgloboso extus densissime albido-villoso, lobis 5 deltoideis, quam tubus brevioribus, intus glabris. Corolla calyceem superante, tubo calycem fere aequante campanulato, extus glabro, intus paulum barbato, lobis perbrevibus late-deltoideis marginibus recurvis; staminibus inclusis, filamentis corollae tubo adnalis, sub mar- gine tubi antheras gerentibus. Ovario globoso apice seloso, 4-ovulato, stylo quam corollae tubus breviore, apice minutissime bilobato. Frutex usque ad 70 cm altus. Folia 2—3 cm longa, ca. 2 mm lata. Spicae 3—4 cm longae, ea. 4 em latac. Calyx ca. 2 mm, corolla ca. 3 mm longa. Hab. in distr. Austin meridionali pr. Menzies 25 km meridiem versus flor. m. Oct. (E. Prirzet Pl. Austr. occ. 858; D. 5143). Species valde distincta ex affinitate specierum N. chrysofricha F. v. M., N. clado- tricha F. v. M. et Physopsis spicata, quibus structura florum similis; a tertia floribus pentameris ac foliis linearibus viscidis, a N. ehrysotricha tomenti colore et spicis den- Sioribus ac brevioribus, a N. eladotrseha, foliis viscidis linearibus facillime distinguitur. Neweastlia cephalantha F. v. M. in Fragm. IX. 4. — Fig. 56 IT, J. A cl. F. v. Mëtusp 1. c. plenius descripta. Confer quoque F. v. MüLLER & R. Tare in Transact. R. Soc, South. Austr. XVE 375. Hab.: in tota Eremaea austro-occidentali divulgata videtur; septen- lionem versus extendit usque ad fines tropicos: Alfred and Marie Range (E. Dusel, meridiem versus usque ad partes interiores orientales distr. Coolgardie: Victoria Desert, Barrow Range, Mt. Squires (Uess in herb. Melb.) adnotata. Orientem versus usque ad partes centrales Australiae meridionalis progreditur (Herms in herb. Berol. !). Neweastlia bracteosa F. v. M. in Fragm. VIII. 49. À cl. F. v. MütLER Le extense descripta. Hab. in Eremaea centrali usque ad montes Macdonnell Range septen- trionem versus; in distr. Coolgardie orientali a cl Deag in Victoria Desert et pr. Mt. Watson adnotata (herb. Melb. et Berol.!). Neweastlia hexarrhena F. v. M. in Fragm. X. 46. Hab. in distr. Coolgardie orientali ad Victoria Spring fYorsc in herb, Melb.) 506 L. Diels u. E. Pritzel. Neweastlia insignis E. Prilzel n. sp. — Vig. 56 E—G. Muitieaulis. Caule lignoso apice excepto suhsimpliei, pilis ramosis densissime aureo-villoso. Foliis confertis erectis, oppositis, sessili- bus, Jineari-lanceolatis, e basi lata sensissime angustatis, obtusis sed haud raro apice paulum incurvis, supra cinereo-tomentosis, marginibus re- curvis, subtus nervo medio prominente, conspicue reticulatis (Fig. 56 F) ferrugineo-tomentosis. Inflorescentia (Fig. 56 Æ) terminali corymboso- ra- mosa, ramis oppositis, densissime aureo-villosis, floribus in capitulis globosis vel spicis brevibus densissime confertis. Floribus sessilibus (Fig. 56 G), calyce breviter late-conoideo extus pilis aureis ramosis densissime veslito, lobis 6—8, saepissime 7, triangularibus lanceolatis quam tubus paulo brevioribus, intus fuscis nervosis glabris; corolla tubulosa calycem aequante vel superante, flavido-brunnca, extus glabra, intus albo-setosa, 6—8-lo- bata, lobis quam tubus triplo vel quadruplo brevioribus, lanceolatis medio nervosis, staminibus marginalibus sed decurrentibus, filamentis robustis quam lobi vix duplo longioribus, antheris conspicuis. Ovario globoso apice setoso 4-ovulato, stylo elongato corollae tubum superante apice minulissime bilobato. Ca. 30—40 em ala. Folia 3—4 cm longa, 5—8 mm lata. Capituli vel spite 4—2 cm longae, 4 cm latac. Calyx et corolla usque ad 4 mm longi, corollae tubus ca. 3 mm, lobi vix 4 mm longi. Stylus 5—6 mm longus. Hab. in distr. Austin in fruticetis arenosis pr. Menzies 25 km me ridiem versus, m. Oct. flor. (E. Parrzgu, Pl. Austr. occ. 849 sub nomine Lachnostachys insignis E. Pritzel n. sp. edita, D. 3144). Species tomento aureo, floribus subgloboso-conferüis valde distincta, stru florum N. spodiotrichae F. v. M. afünis vidctur, sed differt inflorescentia, floribus hep- tameris, calycis tomento, ovario seloso. Newcastlia spodiotrieha F. v. M. (B. V. 40). leon in F. v. M Fragm. III. t. 21. Hab. in Australia centrali: Maedonnell Range, Rawlinson Range (Gıuzs in herb. Melb.); Pernamo Hill (Herms in herb. Melb.). Adhuc in Eremaea Ausiraliae occidentalis nondum reperta. etura Lachnostachys look. (B. V. 37). Diese Gattung ist unzweifelhaft mit Ne»castlia auf das engste ver- wandt und eine eigentümliche, morphologisch und auch geographisch cha- raklerisierte Fortbildung desselben Typus. Sie schließt sich auf das natür- licbste an die Newcastlia-Arten der Sektion B an, bei denen die m ständigen, langen Staubfüden noch durch kurze, lanzellliche nat getrennt sind. Bei Lachnostachys hat dann eine mehr oder Weng" völlige Unterdrückung dieser Zipfel stattgefunden, so daß die Kron- Röhre einen geraden oder zwischen den Staubfäden sogar einge! Rand besitzt. Die so eigenartige Neigung zur Vermehrung der der Glieder im Quirle, welche sehon bei Neweastlia Sekt. B beme puchteten Zahl rkbar Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 307 wird, ist für Lachnoslarhys geradezu typisch. Damit verbindet sich gleich- zeitig eine gewisse Unsicherheit in der Zahl. Daß die Fünfzahi jedoch das Ursprüngliche darstellt, scheint mir aus den anderen Merkmalen her- vorzugehen, welche die Gattung gegenüber Dierastyles und Nerreastlia als fortgeschritteneren Typus bezeichnen, sodann aus der interessanten Tat- sache, daß auch die Solanaceae gerade in dem selben pflanzengeographischen Gebiet eine in Habitus, in Lebensweise und in jener Mehrzahl der Quirl- Glieder analoge Gattung. (Anthotroche) erzeugt haben. Die meisten Arten sind Xerophyten extremster Art vom Filzpflanzen- Typus, einige noch mehr als selbst Nereasilie. Durch die ungemein dicke und feste Filz-Schicht gewinnen die Pllanzen etwas Starres und Unfórmliches, so besonders die verhältnismäßig aroßblättrigen L. Cfton? und L. Dempsteri. Das Gleiche gilt für die kompaktährigen oder aus Ähren zusammengesetzten Blütenstánde, wenn nicht in noch erhöhtem Maße. Das gelbliche oder rötliche Grau macht in der fertilen Region einem heleren Weiß Platz. Die Wirkung dieses vorzugsweise durch die Wolle des Kelehes dargestellten Schau-\pparates wird durch die vielen kleinen in tiefem Violett kontrastierenden. Kronen-Hóhren erhöht. An den vegelativen Teilen wird der Filz hei Zechnostachys Waleotti? besonders an der Blattoberseite geringer, die Blätter sind dafür jedoch zu derben lincalischen Rollblättern umgebildet. Ein ganz abweichender Typus ist Zechnostachys albicans. Dort wird die Behaarung an den Blättern oft sehr dünn, jedoch sind sie dafür stark verkürzt, dicht gedrängt und sehr derb, bisweilen fast stechend. Mit dieser Spezies nähert sich die Gattung in einigem Maße der Lebensform der großen Masse der temperiert australischen Gewächse, z. B. den Epacridaceen, was ja auch mit der Ver- breitung dieser Art zusammenstimmt. Im Gegensatz zu Neiwcasilia sind die Arten der Gattung eng verwandt, mur Lachnoslachys albicans nimmt eine daas gesonderte Stellung ein. Verbreitung und Lebensweise: Obwohl die Arten von Zuehno- stachys mit Nerrcastlia die Vorliebe für dürre, offene, sandige Gegen- den teilen, ist die Gattung nur am Südwest-Rand der Eremaea ver- breitet und auch in den Übergangs-Gebieten zur Südwest-Negien ver- treten. Yom Distrikt Irwin durch Süd- Austin, Coolgardie bis nach Inner-Eyre und "Stirling reichend, umzieht die Gattung die ganze Südwest-Region. Mit Nevcastlia. deckt sich das Areal nur in Inner-Coolgardie und Austin, wo eine Mischung beider Gattungen in den sandigen Formationen statt- findet. Hier dürfte auch vielleicht die genetische Abzweigung der Gattung von Nereeastlia stattgefunden haben. Die Ausbreitung der Galtung ist dann in westlicher Richtung weiter erfolg; die am weitesten vorge- Sthobenen Vorposten sind die auch habituell vom Typus abweichenden L. Walenttii auf den Sandstrauch-Heiden des Distr. Irwin und Nord-Avan- und L, albicans vom inneren Stirling. Beide Arten nähern sieh in iner 508 L. Diels u, E, Prilzel. Lebens-Form am meisten den echt südwestlichen Gewáüchsen. Von dem für den Sand des ganzen Distr. irwin auch physiognomisch höchst cha- rakleristischen L. Waleottii abgesehen, besitzen die Arten, soweit bekannt, nur beschränkte Verbreitung. L. Cliftoni, die wegen ihrer stattlichen Grüße bekannteste »flannel plant« West-Australiens, ist auf Inner-Irwin und West-Austin beschränkt; Z. verbascifolia und L. ferruginea, wahr- scheinlich im inneren Avon oder nördlichen Eyre wachsend, sind seit Dnuxwowp, wie ich aus dem Herbarium Melbourne ersehen habe, nicht wieder beobachtet worden. L. Denpsteri, am äußersten Südost-Pol der Gattung, im inneren Eyre, zeigt in ihrem etwas lockeren Blütenstand einen bemerkenswerten Parallelismus zu L. Wleottii am Nordwest-Pol. Die Arten haben ihrer seltsamen Tracht wegen das Interesse der Ansiedler erregt und sind unter der Bezeichnung »flannel plantse im Publikum weit bekannt. Sie bilden eine interessante Gruppe in der Schar von wunderlichen Gestalten, die die westaustralische Flora besitzt. Clavis Lachnostachydis specierum omnium adhue noterum. A, Spicae solitariae, ramos ereclos (40 em longos vel longiores) terminantes, sessiles, albo-sericeae ; folia ovato- lanceolata, decussata, imbricata, ca. 4 cm longa, 3— 4 mm lata, Flores 6- ‘raro 5-meri (Fig. 87.4, D. . L. albicans Hook. B. Spicae terminales et axillares. paniculato-aggregatae, dense- sed vix sericeo-vestitae; folia varia, sed haud dense imbricata, quam 4 cm longiora. Flores 5 —8- meri. L Flores laxiuscule spicato-paniculati, folia linearia revoluta (4,5—2 em longa), supra mox glabres- centia minute-retieulata (Fig. 57 C—E) . . . . . L. TWaleottii F. v. M. IL Flores dense-spicati, spicae ad apicem paniculatu- aggregatae vel axillares; folia latiora undique dense vestita. a. Foliorum margines conspicue revoluti. a. Folia erecta, subadpressa, ovato-lanceolata, densa, basi interdum subcordata; spicae usque ad 8 cm elongafae sed densissimae, ad apicem appropinquatac, curvatae, calyces tomento denso occulti vix disereti; flores saepissime 8-meri, . . 22 se nen. Le serbascifolia pM. ë. Folia patentia, oblonga vel sublinearia, ad basin attenuata, 2 cm longa vel longiora; spicae breves, vix curvalue, calyces globosi discreti; flores 5—6—7-meri. 4. Tomentum breve, albidum. Flores 7-meri, : z. V. Fil quam ei specieruin sequentium laxiores. L. Hodwayana w. V. Flug ibus 'omentun crassum, cinereum (in cal albidum. Flores 5—6-meri compacti, Fragmenta Phstographiae Australiae occidentalis. DL O spicae usque ad 3 em longae, 1 cm latae, axillares, «quani folia longiores; ealyces usque ad 5 mm diam. Folia indistincle vel lomento oceulte-decur- rentia, oblonga (Fig. 57 F-D . . . L. brerispieate V. Vritzel OD Spicae 4—1,5 cm longae, 0,5 em latae, axillares quam folia longiores: calyces 3 mun longi, 2 mm lati Folia. con- spieue deeurrentia, late-linearia a — L. coolgardiensis Sh. Moore b. Folia plana, margines plani vel lormcenlo den- imo occulti. 2. Folia suborbieularia, 4—1.5 em dam. spicae juniores bracleis felrastiehis teclae; Tamen- tum ferrugineum, valde adpressum; fores 1—$8-meri e Lu ferruginea ook. B. Folia oblonga, 2—3 em longa vel longiora; spicae juniores haud lectae; tomenlum albi- dum vel cinereum; flores 5-—6-ineri. 1. Folia erecto-patentia; panicula lerminalis, spicis angustis sessilibus sed densis, nec ex folíorunr axillis ortis composita; (lores 2—3 mm dina. e, Li Dempsteri V. Vritzel Folia patentia vel reñexa; spicae (fermi- nali excepta? axillares, quam folia longiu- res, saepe breviter peduneulaluo (4— 1,8 cm latae;; flores usque ad 5 mm diam, L. Clifloni F. v. M. Di Lachnostachys albicans Hook. (B. V. 38). — Fig. 57.1, D. Deseriptioni addendum: Foliorum tomento cano, denso, sed brevissimo, marginibus nudis vel subnudis. Calycum tomento intensius albo-sericeo quam in sequenlibus, pilis + strictis. Spicis inter folia terminalia sessilibus. Hab. in distr. Stirling interiore occidentali pr. Gordon River Jus n. 1377) et Tone River (Mum in herb. Berol), ubi restricta videtur. Adnot. Quae species ab omnibus sequentibus valde diversa foliis ar praecipue spicarum tomento. Lachnostaehys Waleottii F. v. M. (B. V. 39). — Fig Descriptioni addendum: I Foliorum tomento supra mox evanescente; calycis lobis lanceolatis, corolla atro-purpurea, tubo nunc quam calyx multo breviore (Fig. 7 D; nune subaequilongo, lobis inter filamenta (a cl. Besrmam notatis) a me non visis, 37 C, D. Frutex usque ad 4,5 m altus,- lab. ex distr. Avon septentrionali usque ad fines distr. Irwin flumen Murchison River versus, in fruticetis apertis arenosis, saepe gregaria. Prae- stant specimina ex distr, Avon pr. Moora, ex distr. Irwin pr. Watheroao, Pr. Greenough River, pr. Northampton collecta. Flor. m. Sept. 510 L. Diels u. E. Pritzel. Lachnostachys verbaseifolia F. v. M. (B. V. 38). Specimen. Drummondianum in herb. Melbourne a me visum: Ramus sub infloreseentin simplex, omnino densissime cinereo- vel pallide ferrugineo-tomentosus. Foliis densis erecto-subadpressis, de- cussalis, ovalis, basi subcordatis, crassis, marginibus crasse-revolutis, subtus retieulalione prominente tomento ferrugineo omnino occulta. Spieis in axillis superioribus plurimis sessilibus, simplicibus, pro genere longius- culis, eurvalis, densissime sordide ferrugineo -tomentosis. Calyce 8-mero, ca. ad medium lobato, lobis lanceolatis acutis, quam tomentum breviore. ig. 57. Laehnostachys: A, B L. albicans Hook.: A Habitus. B Gynaeceum. — LH L. Waleottii F. v. A: C Habitus. D Flos expansus, # Flos calyce dempto. t L, brevispicata V. Pritzel: F Habitus. G Flos expansus. H Flos calyce demp : i i nali " i, loculis Corollae tubo truncato, filamentis marginalibus. Ovario 9-Joculari, 2-ovulatis. Si ae, 127 Folia ca. 4,5—3 em longa, 40-12 mm lala, Spicae 6—40 cm Jongae, 45 mm kiar. oll, V. n 937) Habitatio adhac ignota; planta post DmsuxwoNpbiUM [COR N H uc ignota; p l enda est. nunquam recollecta, verosimiliter in distr. Eyre interiore requ Feeganenta. Plhylographiae Australlae occidentalis. all Lachnostachys brevispicata E. Pritzel n. sp. — 57 F— H, Fruticulus erectus ramosissimus densissime adpresso-cinereo-lanuginosus. Foliis oppositis patentibus vel recurvis longe-ellipticis, obtusis, supra subplanis subtus marginibus recurvis, nervo medio prominente, reticu- latione lana obtecla. Floribus spicatis, spicis ovatis brevibus densis, in axillis. superioribus solitariis vcl apicem versus 4—5-ni paniculato-ag- gregatis, interdum pedunculatis; calycis tubo campanulato extus intense albido-lanuginoso, lobis tubo duplo brevioribus late triangularibus sie- pissime 6-mero; corollae tubo calycem aequante vel superante sed an- gusliore, intus seloso margine non lobalo, staminibus ca. 6 marginalibus tubum aequantibus; ovario globoso 2-loculari, stylo elongato. Frutex ad 50 cm altus. Folia 2—4 cm longa, ca. 0,5. -4,5 em data. spicae 2—3 em longae, 4 em latae. Calyx usque ad 2 mm longus (lana excepta. Corollae tubus ca. 2 mm longus, filamenta 2 mm longa, stylus ca. 2—3 mm longus. Hab. in distr. Austin meridionali in fruticetis arenosis haud pro- cul a Menzies (D. 5142; E. Darze Pl. Austr. occ. 1018) m. Oct. flor.; in distr. Coolgardie pr. tioolgardie, leg. WzmsrER n. 63, a. 1898 (hh. Berol.t). Species a cl. F. v. MürLea cum L. rerbascifolia connecta (in hb. Melbouri diversa ramilicatione copiosiore foliis saepe duplo longioribus ellipticis, basi attenuatis. patentibus vel recurvis; spicis multo brevioribus sed aequiltlis, axillaribus vel apicem versus 4—5-nis nec paniculo multispieato aggregatis. Species intermedia inler I. rer- baseifoliam F. v. M. et L, Dempsteri E. Pritzel, Etiam L. eoolgardiensé Sp. Moore prob. valde affinis, sed multo robustior, foliis haud decurrentibus, A L. Redicayana W. V. Fitzgerald tomento densiore crasso, spicis densis, floribus 5-meris dislinguitur. Lachnostachys coolgardiensis Sp. Moore in Journ. of Bot. 1903, 100. Diagnosis originalis: Erecta, dense pallide fulvido-tomentosa, caule copiose ramoso, ramis angulatis sat validis crebro-foliosis; foliis longe decurrentibus lineari-eh- longis obtusissimis marginibus arcte-revolutis necnon aliquantulum rugulosis costa media subtus maxime prominente; spicis densifloris simplicibus axillari- bus terminalibusve folia subaequantibus; calyce parvo usque ad !/, 5--6- lobo, lobis deltoideo-oblongis obtusis, corolla quam calyx paullo breviore extus glabra intus hirsuta limbo omnino truncato: staminibus 5-6 fila- mentis marginalibus, ovario pubescente, stylo exserto glabro. Ramuli ci, 0,5 em diam. Folia 4,5—2,5 cm long, 0,5 cm lat, Spicae long. 0,6 cm diam. Calyx dana haud exempta) vix 0,3 em Jong, 0.9 cm diam. Corolla 52cm lung. Filamentorum pars libera 0,2 cm long; antherae ovoideae 0,4 em long. Ovarium vix 9,1 em et stylus 0,35 em long. Hab. in distr. Coolgardie pr. tioolgardie (L. C. Wessten). Laehnostachys Rodwayana W. V. Fitzgerald in Journ. West. Austr Nat. Hist. Soc. (1904) 29. f Ex auctoris descriptione multis characteribus. Z. Weleoltii, L. verbasci- foliam, T. brevispicatam et L. Cliftoni conjunctis; a L. verbaseifoli foliis "Mongis vel lineari-lanccolatis erectis vel patentibus, spieis brevioribus ot. sed IA cm 512 L. Mels ú, E, Prilzel. laxioribus diversa; a L. brerispieate floribus. laxioribus, 7-meris, tomento breviore vix lanuginoso(?) dillerre videtur. Lachnostachys ferruginea Hook. (B. V. 39). Descriptio in Fl. Austr. satis completa. Species inter alia valde distincta foliis orbieularibus, marginibus vix recurvis, bracteis fuscis. Hab.: post DmuwwowpiUw (44k, 202, 438) nunquam iterum collecta probabiliter in regionibus interioribus distr. Avon vel Eyre occurrit. Lachnostachys Dempsteri E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus ramosus, tomento adpresso albido-cinereo omnino densissime vestitus. Foliis oppositis longe obovatis basi attenuatis om- nino planis densissime adpresse-tomentosis. Floribus spicatis, spicis ramosis densis in paniculam corymbosam vel pyramidalem ad ra- morum apices supra folia sessilem aggregatis; calyce 5-lobato lana albida externa globoso, lobis quam tubus paulo brevioribus lanceolatis acutis uninerviis; corolla brevi calycis tubum aequante, intus setosa margine in- legra, slaminibus 5 marginalibus exsertis corollae tubum duplo vel triplo superantibus; ovario globoso 2-loculari, loculis 2-ovulalis. Folia 3—4 em longa, 4 em kda, Paniculus ca, 6—7 em longus, 4—5 em latus. Calyx ca. 4,5 mm longus (lana. excepta), filamenla usque ad 3 mm longa. Hab. in distr. Eyre interiore inter Esperance el Frasers Range, leg. cl A. Dempster (in herbario Melbournensi, a cl. F. v. Mürıen cum Lachno- stachys verbascifolia confusa]. Species u L. verbascifolia V. v. M. ¿planta originali Drummondiana comparata; di versa praecipue foliis duplo longioribus obtusis basi allenuatis omnino planis, spitis duplo angustioribus multo brevioribus, panicula L. Waleottiö similiore, sed Æ pyri- nidah, Laehnostachys Cliftoni F. v. M. in Fragm. IX. 3 (deseriptio valde incompleta). Descriptio completior: . Frutex robustus, patenti-ramosus, tomento densissimo crasso, sordide cinereo vel pallide ferrugineo lanuginosus; foliis patentibus oblongo- vel ovato - lanceolatis, subtus prominenter reticulatis, reticulatione in foliis junioribus tomento obtecta. Spicis axillaribus et terminalibus, breviter terminalibus longiuseule) pedunculatis, lateralibus patentibus, folia circiter aequantibus vel superantibus. Floribus globosis + densiusculis, $—8, sed frequenter. 6—7-meris. Calycis lobis tubo subaequilongis vel minoribus lanceolatis; corollae tubo calycem (tomento exempto) aequante suprà — dilatato, limbo inter filamenta + emarginato, nunquam lobato intus hirsuto; filamentis tubum superantibus excellentibus. Ovario tomentoso, stylo elongato. crassi : ; ; , m d Frutex usque ad í m alus vel altior. Ramuli tomento usque ad ! c en Folia inferiora. 3—6 em longa vel longiora, 2 em bis, superiora minora, Syic e; ¿apas 5 cm ata nales cum pedunculo 2 em usque ad 6 cm longae ivel longiores), 4,5 di- Fragmente Phylographiae Australiae occidentalis, 513 laterales. breviores, Flores cum tomento usque ad 5 mm dian. Corollae (ubus 3—3 mm longus. Filamenta 3 mm longa. Hab. in distr. Irwin interiore pr. Arrowsmith liver superiorem (Worstey Crrerow in her). Melb.!), et in distr. Austin, licum Austin versus (Kg et Lermov in herb. Melb.!. Probabiliter in regione illa ad- modum divulgata, sub nomine »big flannel plant« per coloniam bene nola. Spartothamnus A. Cunn. (B. V. 55). Mit dieser Gattung haben die Chloanthénae die Gestalt des blattlosen Wüsten-Strauches angenommen. Die wenigen Formen erstrecken sich über weite Areale der Eremaea, besonders der östlichen Anteile derselben. S. teuerüflorus ist in der westlichen und zentralen Eremaea verbreitet. Spartothamnus teucriiflorus F. v. M. in Wings South. Science Record I. 55. In Eremaea occidentali praecipue in partibus interioribus distr. Austin: Mt. Malcolm (cf. Spencer Moore l. c. p.215) et ad Gascoyne River fef. F. v. Mütter Pl. Sharks Bay 20); necnon in distr. Coolgardie orientali ad Victoria Spring (Herms) crescit; etiam in Australia australi divulgata est. Spartothamnus junceus A. Cunn. et Sp. pubernlus F. v. M. adhuc in Eremaea orientali restricti sunt. Pityrodia R. Br. (B. V. 46). Wie schon im allgemeinen Teil erwähnt, stellt die Gattung in Bear uge Umgrenzung die Zusammenfassung einer Reihe von mehr oder weniger isolierten Arten und Arten-Gruppen dar, welche, wie die nahe verwandlen Gattungen Chloanthes und Denisonia, Gattungs-Recht beanspruchen kinn- ten, falls nicht überhaupt eine Vereinigung aller Chloanthinae, Cyanostegia und Spartothammus ausgenommen, vorgenommen würde. Auch die syste- matische Beschaffenheit der vier Sektionen ist eine ungleichartige. Brachy- solenia und Depremesnilia sind kleine isolierte, durchaus natürliche Ver- wandtschafts-Gruppen. Chloanthopsis setzt sich aus drei recht ungleichen, ^n der Blatt-Bildung der Gattung Chloanthes sehr ähnlichen Arten zu- sammen, während Ewpifyrodia wieder eine Sammel-Sektion verschiedener Typen darstellt. Einige darunter, so besonders Pityrodia dilatata, stehen der Gattung Chloanthes ebenfalls sehr nahe, besonders in der Struktur der Blüte, Verbreitung, Vorkommen und Lebensweise: Die Gattung ist, mit Ausnahme von P. salvifolia des Nordostens, auf Westaustralien be- schränkt und gehört in die Kategorie der tropisch eremaeischen Typen der westlichen Flora. Ihr Haupt-Entfaltungs-Gebiet ist der West-Rand der Eremaea, in den Zentral-Gebieten scheint sie, zum mindesten südlich vom Wendekreise, nicht mehr vorzukommen. Jedoch ist es nicht anses- Botanische Jahrbücher. XXXV. Ed. 9 514 L. Diels u, E, Pritzel. schlossen, daß in der nördlichen Eremaea auch noch heute eine Verbindung mit dem nordöstlichsten Areale besteht. In der westlichen Eremaea da- ' gegen reicht die Gattung vom tropischen Nordwesten um das Südwest- Gebiet herum bis zur Südküste, Ein ganz besonders reiches Entfaltungs-Gebiet der Gattung liegt an der Übergangs-Stelle vom nördlichsten Zipfel des Südwest- Gebiets zur nordwestlichen Eremaea, südlich und nördlich vom Mur- chison River. Fast zwei Drittel der 49 Arten sind hier auf dem Sande oder auch auf lehmigen Böden verbreitet und viele davon endemisch. Charakteristische Bestandteile der Sandstrauch-Heiden des Distr. Irwin sind die weißschülferige P. atriplicina, die in mannigfachen Schattierungen von Grau, Gelb und Rot ihres Filzes prangende P. verbascina, die klein- blättrigen P. hemigenioides und P. viscida. Mit den Arten P. paniculata, P. Drummondii, P. cuneata und der mit krautigen Stengeln versehenen P. petiolaris strahlt die Gattung von diesem Entwicklungs-Gebiel aus nach der eremaeischen Nordwest-Küste bis über die Sharks Bay hinaus Diese eremaeischen Arten scheuen auch einen mäßigen Salz-Gehalt des Bodens nicht. Am West-Rande der Eremaea entlang ist die Gattung sodann von ihrem Entwicklungs-Zentrum aus in den Übergangs-Gebieten, die eigentliche Südwest-Region umgreifend, bis fast zur Südküste ver- breitet. Die kleinlaubigen Arten der Sektion Depremesnilia sind auf dieser ganzen Verbreitungs-Linie, von der P. viscida des Distr. Irwin bis zu P. Depremesnilii in Inner- Eyre, typische Sand-Sträucher; die beiden Formen der Sektion Brachysolenia machen ähnliche Ansprüche, sind aber auf den Distrikt Coolgardie beschränkt. Auch die verwandt- schafüich wohl als Angehörige der Gattung zu behandelnde Hemiphora ist eine Sand-Pflanze von Coolgardie und Austin. Weiter verbreitet in den inneren Distrikten sind die weißfilzige, großblumige P. racemosa und die niedrige P. uncinata. Beide Arten sind weniger wählerisch in ihrem Substrat und sogar an den Rändern der Salz-Pfannen auf Ton und Sand anzutreffen. Ähnliche Neigungen scheint auch die bis jetzt 860 graphisch noch isolierte P. Teckiana zu besitzen. Das eigentliche Südwest-Gebiet wird von der Gattung fast ganz 8 mieden; jedoch reicht von Norden her P. Bartlingü auf trockenem Sand- Boden bis in die Jarra-Wälder von Darling hinein, und die systematisch etwas isolierte P. dilatata erstreckt sich über ein wenig umfangreiches Areal in der Wandoo-Zone des nördlichen Avon, wo sie ein Ty pus des Lehm-hLandes ist. . . Die Gattung ist im Vergleich zu den Lachnostachydinae M ninnigfalligerer Weise der zeitweisen Dürre ihrer Heimat angepaßt. Doc vorwiegend bleibt es die Behaarung, welche das wesentliche Fran- spirations-Schutzmittel darstellt. Weiße oder graue dichte Filz-Bekleidung Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 515 besitzen P. atriplieina, P. dilatata, P. racemosa, P. Oldfieldii; mit New- eastlia und Lachnostachys kann, sowohl was Dicke und Farbenpracht des Filzes anbetrifft, Pityrodía verbascina wetteifern. Zu der Behaarung tritt Verschinülerung der Blätter nebst Rollung der Ränder hinzu bei Pityrodia coerulea, P. hemigenioides, P. Bartlingii und P. uncinata. Ge- ring ist die Behaarung bei P. Teckiana und P. petiolaris, beide sind aber in ihren oberirdischen Organen fast krautartig und vegetieren hauptsächlich in der Regen-Zeit. Zu fast völliger Unterdrückung der Blätter, besonders in der Trocken-Zeit, schreitet P. Drummondii wit ihren harten, resti- oiden Stengeln. Den Kleinlaub-Typus vertreten die Arten der Sck- tion Depremesnilia und nähern sich dadurch am meisten dem Gros der typisch australischen Gewächse, etwa den Myrtaceae oder Podalyrieae. Boch auch bei diesen Arten ist Behaarung, und zwar Schuppenhaare, in reichem Maße vorhanden (P. lepidota, P. loricata etc). Hierzu tritt bei P. Depremesnilii und P. viseida noch Harz-Abscheidung hinzu, eine im westlichen Eremaea-Gebiet ja so hüufige Erscheinung. Eine erhebliche pflanzengeographische Bedeutung kommt der Gattung zwar nicht zu, aber immerhin bilden ihre Arten wie die Zuchnostachydina: in den Übergangs-Gebieten zur Eremaea einen erheblichen Bestandteil der Filz-Pflanzen gegenüber dem der Behaarung abgeneigten Typus echt australischer Gewüchse. Clavis Pityrodiae sectionum adhue cognitarum. A. Corolla valde aperta, tubo brevissimo lato, lobis tubo longioribus, staminibus longe exsertis, corolla coeru- lescens; folia linearia. . . . . . Sect. I. Brachysolenie. B. Corolla 'tubulose, lobis tubo brevioribus, staminibus + inclusis, corolla non coerulescens; folia varia. a. Folia parva (raro quam 5 mm longiora) ovata vel rotundata, supra convexa, saturate olivacea, viscida vel lepidota; flores solitarii axillares subsessiles folia vix superantes (Fig. 58 Á). . . . «s Seet H. Depremesnilia. b. Folia majora (5 mm vel longiora;, vai saepissime tomentosa sed nunquam supra saturate olivacea viscida vel lepidota; flores saepe spieato- vel pani- vulato-aggregati, frequenter pedunculati. ^. Folia angusta. vel lanceolata marginibus recurvis vel revolutis, saepe rugosa vel bullata, flores axillares vel spieati. . . . . . - 2... Set HL Chioantlopsis. 3. Folia oblonga vel orbieularia, plana; flores ` spicate, racemose, vel paniculate aggregati Sect. IV. Enpityrodia, Sect. I. Brach ysolenia F. v. M. Clavis specierum. Frutex usque a 30—40 cm altus, folia linearia. dense revoluta, subtus (et juniora) albido-tomentosa, inflores- centia 49 em vel longior. paniculato-ramusa . . . < Jemen E: M E Prita 33* 516 L. Diels u. E, Pritzet, Fralex humilis, canus sed vix albidus, folia ovato- oblonga, marginibus recurvis, inflorescentia sub- [E. Pritzel racemosa vix quam 5 em longior . 2. 222... P. halganiacea (F. v. M; Pityrodia coerulea (F. v. M.) E. Pritzel. Chloanthes coerulea F. v. M. et Tate in Transact. Roy. Soc. South Austr. XVI, 375. Fruticulus ca. 30 cm altus; corolla violacea. Crescit in distr. Cool- gardie pr. Bronti in solo lutoso duro, flor. m. Nov. (D. 5583); prius ex locis Parkers Range et Gnarlbine haud procul a praecedente nota. Pityrodia halganiacea (F. v. M.) E. Pritzel. Chloanthes halganiacea F. v. M. in Fragm. X. 44. Adhuc non nisi a loco originali: Mt. Churchman, distr. Coolgardie, nola. Species cum praecedente forsan conjungenda. Sect. H. Depremesnilia F. v. M. Clavis specierum. A. Folia undique nitenti-lepidota, supra subtusque vix diversa. a. Folia 4 cm longa vel longiora argentea; calycis lobi . acuti, calyx cà. 5 mm longus . 2» 22.2.2... D. loricata (F.v. M.) E. Pritzel b. Folia ca, 0,5 em longa crassiora plus minus fus- ceseentia nitenti-lepidola, calycis lobi obtusi promi- nenier uninervii, calyx ca. 3 mm longus vel brevior P. lepidota (F.v.MJ E. Pritzel B. Folia supra glabra saturate olivacea convexa, subtus pallida vel fusco-lepidota, saepe viscidula. a. Folia minuta (1—92 mm longa ac lata) late ovata [E. Pritzd apice breviter acuminata. 2 2 2 2 oe P. Deyremesnilià (F. v. HI h. Folia usque ad 4 vm longa, obovata, apice obtu- Sissinà, ne P. viscida W. V. Fitzgerald Pityrodia loricata (F. v. M.) E. Pritzel (F. v. M. in Fragm. X. 1 sub Chloanthes). : Quae species adhuc ex nullo nisi loco originali: distr. Coolgardie orientali pr. Victoria Spring, cerle nota est. Speeimina a cl. Dam IM expeditione Elderiana pr. Gnarlbine (distr. Coolgardie) collecta. (ef. Trans" act, Roy. Soc. South Austr. XVI 375), mihi ad speciem sequentem ir?" henda videntur. Pityrodia lepidota (F. v. M.) E. Pritzel (F. v. M. in wues South. Science Record HL 3, 4883 sub Chloanthes). Fruticulus in distr. Coolgardie in locis arenosis apertis haud rarus videtur, p. e. prope Ghooli et Bronti, flor. m. Nov. (D. 5618, E. Fam PL Austr. occ. 878). . Pityrodia lepidota (E. v. M.) E. Pritzel var. vertieillata E. Pritzel Foliis ad 3---5 in verticillis distantibus congregatis, sed ceteris a forma typica congruens. enia Phytographiae Australiae occidentalis, 517 Crescit in distr. Austin meridionali pr. Menzies in arenosis apertis. flor. m. Oct. (D. 5438, 5136), floribus albidis violaceo-signatis. Pityrodia Depremesnilii (F. v. M.) E. Pritzel. = Depremesnilia chrysocalyx F. v. M. in Fragm. X. 59. = Chloanthes Deopremesnilii F. v. M. in Census 1889, p. 172. Adhuc in distr. Coolgardie parle meridionali pr. Frasers Range (leg. cl. DEMPSTER), restricta. Pityrodia viscida W. V. Fitzgerald in Journ. West Austr. Nat. Mist. Soc. 1905, p. 30. (= P. Muelleriana E. Pritzel msc. in herb. Berol] — Vig. 58 A, B. Descriptionem meam olim perfectam addere liceat: Frutieulus erectus ramulis junioribus aureo-tomentosis. Foliis densis oppositis erectis tetrastichis parvis obovatis, apice rotundatis vel sub- emarginatis, basi attenuatis subsessilibus, rigidis, supra glabris sed visci- dulis, saturate olivaceis, subtus squamulis pallidis vel aureis non argenteis adpressis lepidotis et conspicue reticulatis, marginibus interdum paulo re- curvis. Floribus axillaribus subsessilibus, bracteis 2 linearibus brevibus. Calyce foliis aequilongo, lobis acuminatis prominenter uninerviis; corolla albida, calyceem duplo superante extus glabra, intus barbata, staminibus corollae tubo aequilongis, antheris brevissime appendiculatis, stylo glabro corolla breviore; ovario apice tomentoso. Ca. 30—50 cm altus. Folia 4—7 mm longa, 3—4 mm lata (raro usque ad 1 em longa. Calyx 5 mm longus; corolla ca. 8—9 mm longa. Hab. in distr. Irwin in fruticetis apertis arenosis pr. Mingenew fior. m. Sept. (D. 4261). Specimina in herb. Melbournensi a cl. F. v. Mes pr. Irwin River superiorem collecta hic pertinere videntur. Species sectioni Depremesniliae addenda valde affinis P. lepidotae ot lorieafac est, sed differt foliis supra glabris saturate olivaceis, tomento nunquam argenteo; vi: Iyeis lobis acuminatis extus prominenter uninerviis, foliis latioribus. Tomenta P. Depre- mesnilii similis, sed foliis multo majoribus diversa. Quam formam, quae cum descriptione P. ris bene congruat, eum P. riseida conjungo. idae cl. FrrzGERaALDU Sect, II. Chloanthopsis. Clavis specierum. A. Folia petiolata, lanceolata, 3—4 em longa, rugosissima} tomentum ferrugineum; Austr. sept. orient.. . . . . P saleifolia W. Br. B. Folia sessilia vel subsessilia, angustiorg; fomenlum albidum; Austr. occid. à. Folia quam 5 mm vix longiora, obtusissima, vix ru- gosa; calyx lomento adpresso breviter albido vestitus b. Folia line vel lanceolata, rugosa, 2—4 em longa. acuminata: calyx lanuginosus. P. hemigenioides F. v. M. | Benth. L. Diels u. E. Pritzel. r. Flores in spicis terminalibus aggregati; Iola Spicarum abbreviata; frutex erectus, partes in- feriores sublignosae. . . . 22... mn 3. Flores axillares; folia flores superantia; frutex basi decumbens; folia floresque densissima, om- nino longe lanata e, P. Bartlingii Benth. P. uncinata Benth. Pityrodia hemigenioides Benth, (B. V. 48). = Chloanthes vel Quoya hemigenioides F. v. M. in Fragm. VI, 156 In distr. Irwin pr. Greenough River in apertis arenosis juxta pontem Mullewensem crescit. Fruticulus ca. 0,5 m altus, divaricato-ramosissimus, folis saepe linearibus marginibus revolutis, Jul.—Sept. flor. (D. 3309, 4491). ' ^na e Fig. 58. A, B Pétyrodia viscida W. V. Fitzgerald: A Habitus. B Flos expansus 27 dempto. — CF Pityrodia petiolaris E, Pritzel: C Pars inflorescentiae. D Seit E Flos expansus calyce dempto, F Stamina. — (G—J Hemiphora Elderi F. V. G Flos, H Flos expansus calyce demplo, J Calyx. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 519 Pityrodia Bartlingii Benth. (B. V. 49). Chloanthes Bartlingii Lehm. Ind. sem. hort. Hamb. 1844. Quae species in locis arenosis dislrictuum Irwin, Avon et Darling septentrionalis haud rara. Meridiem versus a nobis usque ad Serpentine River adnotata. Flor. Dec. et Jan., corola pallide violacea, obscurius nervosa. Pityrodia uncinata Benth. (B. V. 48). = Chloanthes uncinata Turez. in Bull. Mose. 1863, p. 495. Quae species ex distr. Eyre per regiones interiores distr. Avon usque ad distr. Irwin extendere videtur; loca depressa argillacea praefert nec nitrosa detestatur. Specimina adsunt ex distr. Avon interiore pr. Waech flor. m. Nov. (E. Peirzes Pl. Austr. occ. 897), ex distr. Avon septen- trionali prope Dandaragan (D. 5746), et ex distr. Irwin a el. F. v. MULLER lecta in herb. Melb. et Berol! Sect. IV. Eupityrodia. Clavis specierum. A. Inflorescentia laxe paniculata. folia floralia quam caulina breviora. L Dense canescenti-tomentosu; sepala sublibera obovata, subtruncata; folia ovata vel cuneata. P. panieulata (F. v. M. Benih. IL Pubescens; sepala connata, lanceolata; folia late-ovata, distinete-petiolata (Fig. 58 C—F). . P. petiolaris E. Pritzel B. Inflorescentia spicata vel llores ad 4—3 in axillis superioribus, E Folia valde rugosa, basi auriculato - dilatata, sessilia, à. Corollae tubus ex bast angusta sensim dila- tatus, ealycem multo superans; corolla einna- barina. e, s P. dilatata (F. v. M^ Benth. b. Corollae tubus campanulatus calycem vix superans; corolla coerulea? . ec P. cuneata (Gaud. Benth, IL Folia basi non dilatata, breviter petiolata E suhsessilia, vix rugosa. lia oblungo-ovata vel lanceolata, 2. Corollae tubus calycem subduplo superans (flore omnino aperte? 4. Omnino albo-lanuginosa, folia integra P. raeemosa “Turcz- Benth. 2. Subglabra, viseidula, folia dentibus remotis grossis acutis serrata. . . . P. Teekiana (F. v. M.J) E, Pritzel 3 Corollae. tubus quam calyx brevior vol ei subaequilongus. 1. Spieae valde inlerrupiae, rami ehm- gati saepe junciformes (foliis exceptis? En P Drinnmondit Turer. Spicae ad apicem: densae; tomentum jmum, molle, saepe ferrugineum 10 de vel aureum. P. verbaseina Y. v. M. Benth 520 L. Diels u. F. Pritzel. b. Folia suborbicularia, 2. Tomentum crassum; folia dense subimbri- cata; calyx 4—4,5 em longus. . . . . P. Oldfieldi? ‘F. v, M.) Benth. B. Tomentum album appressum haud lana- tum; folia distantia; calyx 0,5—0,8 cm longus ......... cn e. P.atriplicina (F, v. M.) Benth, Pityrodia petiolaris E. Pritzel n. sp. — Fig. 58 C—F. Herba perennis erecta divaricato - ramosa, pubescens deinde glabra, Foliis petiolatis, oppositis, distantibus, late triangulari-lanceolatis (Fig. 58 C, D), e basi late cuneata in petiolum attenuatis vel subcordato- trun- catis, pubescentibus. Inflorescentia terminali, late paniculata, ramis oppositis, erecto-patentibus. Floribus ad 3— 5 aggregatis, subsessilibus, bracteis linearibus. Calyce obconoideo, profunde 9-lobo, extus densissime longe stellato-tomentoso, lobis lanceolatis vel late linearibus, obtusis. Corolla albida, haud magna, tubo e basi angusta subito campanulato-dila- tato, intus dense pubescente; lobis 4 brevibus subaequalibus triangulari- semiorbicularibus, lobo infimo duplo- vel triplo longiore semiorbiculari-di- latato. Staminibus vix exsertis circe ad medium tubi affixis, antheris omnibus breviter appendiculatis. Ovario apice tomentoso, funiculis valde flexuosis. Ca. 0,5 m alta. Internodia 3—4 cm longa. Folia cum petiolis ca. 3—4 cm longa, 2 cm lata, petiolus ca. 3 mm longus. Calyx ca. 5 min longus. Corollae tubus ca 8 mm longus, lobus maximus ca. 8 mm longus, 6 mm latus. Hab. in distr. Austin litorali ad Sharks Bay pr. Carnarvon, flor. Aug. (D. 3670); ibidem ad Gascoyne River (leg. Carre). Specimina in herb. Melb. et Berol a d F. v. Mütter ad P. Drummond (Turez.) Benth. (= Chloanthes loxocarpa F. v. M.) tracta. Species ex affinitate P. atriplicinae et P. paniculatae, a quibus valde differt lomento tenuiore nec cinereo, folis herhaceis distantibus, petiolatis, grosse serratis, paniculo dilatato. Etiam P. Drummondü florum structura (funiculis!) valde affinis, sed habitu exteriore, textura herbosa, foliis majoribus peliolalis, ramificatione expansa nunquam contracta, floribus duplo minoribus eic. admodum diversa videtur. Pityrodia paniculata Benth. (B. V. 53). = Chloanthes vel Quoya paniculata F. v. M. in Fragm. Iv. 80. Descriptio completior: Frutex ramosus ramis patentibus omnino tomenlo adpresso brevi cinereo vestitis. Foliis cuneato-attenuatis apice rotundatis ac erenatis, subtus reticulatis. Inflorescentia anguste-paniculata, ramos ler- minante, ramulis horizontaliter patentibus intricatis. Floribus ad 3—6 con- fertis, peduneulatis; calyce profunde lobato, lobis dilatatis apice rotun- datis vel subtruncatis, saepe rubicundo-coloratis, erecto-patentibus. Co- rolla violacea calycem duplo superante, extus tomentosa dilatata, lobis sub- aequalibus brevibus; lobo majore duplo vel triplo longiore ac Jatiore. theris omnibus appendieulatis; ovario tomentoso, funiculis brevibus. - ` mferioreS. inflores- Frutex ad 0,5 m altus. Folia ea. 2 em longa, 4 em lata, Rami inferiore? tn eenliae ea, 4,5 em longi Calyx ad 4 mm longus, lobi ca, 2—3 mii lati AD- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 521 Mab. in disir. Austin litorali ad sinum Sharks Bay pr. Carnarvon, flor. m. Aug. (D. 3654); ad Murchison River superiorem (leg. Tyson in herh. Berol. ex herb. Melb. 1892). Species ex affinitate P. atriplieinae (F. v. M.) Benth., sed et foliis et inflorescentia et praecipue valycis lobis dilatatis admodum differt, Pityredia Teekiana E. Pritzel (F. v. M. in Viet. Natur. Oct. 4889, sub Chloanthes). Crescit in distr. Coolgardie pr. Lake Deborah (J. Fonresr, Hers in herb. Melb.) Pityrodia Drnmmondii Turez. (B. V. 51). = Chloanthes loxocarpa F. v. M. in Fragm. Il. 22 et Census sec. edit. 1889, p. 172. Quae species extra distr. Irwin vix crescere videtur. Adest ex locis lutosis apértis a Champion Bay septentrionem versus. Planta ex basi multicaulis, caulibus saepe elongatis junciformibus subaphyllis; sed ex basi interdum caules breves folia cuneata sed flores nullos gignentes praefert. Corolia albida, fauce violaceo-punctata flor. m. Sept.—Dec. Pityrodia dilatata (F. v. M.) Benth. (B. V. 54). = Chloanthes vel Quoya dilatata F. v. M. in Fragm. VI. 157. Basi ramosa, caulibus erectis vel ascendentibus, corolla miniata, In glareosis lutosis, praecipue in locis humidioribus distr. Avon septentrionalis frequens pr. Mogumber (D. 4046) et Gillingarra sub Moore River (E. Prırzei. Pl. Austr. occ. 737), flor. m. Sept. et Oct. Pityrodia cuneata (Gaud.) Benth. (B. V. 51). Adhuc pr. sinum Sharks Bay et in litore continentali et insulis re- stricta est, Pityrodia racemosa (Turez] Benth. (D. V. 50). = Quoya racemosa Turez. in Bull. Mose. 1863, 194. = Chloanthes stachyodes F. v. M. in Fragm. VI. 458 et Census sec. edit. 4889, p. 179. Quae species in regionibus interioribus distr. Eyre, Coolgardie e! Avon divulgata, praecipue in arenoso-lulosis apertis crescit e gr. in dislr. Eyre pr. Dundas, in distr. Avon pr. Wyola. Corolla rosea vel violacea flor. m. Oct. et Nov. Pityrodia verbaseina (F. v. M.) Benth. (B. V. 50). Adsunt specimina locis tribus diversis nata inler se valde diffe- rentia: a. aurea E. Pritzel: Planta ad 4 m alta, inlense fusco-aureo-tomentosa, calycibus caulibus- que interdum rufescentibus, spicis densissimis copiosissimis vix interruptis floribus saepe pedunculatis, bracteis ovatis, foliis spicarum saepe nullis. h distr. Irwin in fruticetis arenosis pr. Champion Bay flor. m. Nov. (D. 5699) 599 L. Diels u. E. Pritzel. B. typica: Cinerea, sed canlibus, foliis superioribus, nervis foliorum calycibusque flavescentibus vel aureis, spicis foliis interruptis. A nobis in distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis collecta nondum flor. m. Jun. (D. 3054). Quae forma cum speciminibus originalibus Drummondianis bene congruit. 1. leucocalyx E. Pritzel: Ramis ealyeibusque albido-tomentosis, foliis pro specie angustis cinereis, interdum flavescenti-nervosis, calycis lobis pro specie angustis, spicis densis interruptis. Crescit in distr. Avon in fruticetis arenoso-glareosis pr. Moora, flor. m. Dec. (D. 5775). Species, ut videtur, septentrionem versus ex forma subalba passim in formam fusco-auream transgreditur. Forma y alba speciem sequentem appropinquat. Pityrodia Oldfieldii (F. v. M. sub Chloanthes) Benth. (B. V. 58). Quae species praeter loca originalia (in distr. Irwin pr. Murchison River] ignota est. Pityrodia atriplieina (F. v. M. sub Chloanthes) Benth. (B. V. 53). Frutex usque ad 4 m altus, floribus roseis ornatus, in distr. Irwin divulgata, septentrionem versus usque ad sinum Sharks Bay extendens, me- ridiem versus Greenough River transgreditur, ubi ex arenosis apertis pr. Bukara adest flor. m. Sept. ad Novemb. Cyanostegia Turcz. (B. V. 53). Mit dieser Gattung haben die Chloanthinae einen Typus hervor- gebracht, welcher sich zwar verwandischaftlich eng an die vorige Gattung anschließt, aber äußerlich eine sehr abweichende Gestaltung erfahren bat. Die Behaarung ist vüllig unterdrückt; an ihre Stelle sind, wie so viel- fach in der Eremaea, harzige Abscheidungen getreten. Ansätze hierzu sehen wir jedoch schon bei manchen Pityrodia-Arten, z. B. P. Teckiana und den Arten der Sektion Depremesnilin. Die hüutige Vergrößerung des Kelches zur Fruchtzeit ist dagegen eine absolute Eigentümlichkeit der Gattung innerhalb der Chloantkinae. Hiermit wird die Parallelität der Chloanthinae und Myoporaceae noch um einen Grad vermehrt. Denn der Typus des kahlen Kleb-Strauches in Verbindung mit hüutiger Ver- srößerung des Kelehes hat bei Eremophila eine noch viel reichere Ent- wicklung erfahren (vgl. oben das Allgemeine). Die Ablösung der Flüge- frucht — denn in diesem Sinne fungiert der Kelch — wird durch die ofl haardünnen Stieic (besonders bei C. microphylla) noch befördert. ` Die wenigen Arten sichen sich sehr nahe, die Differenzierung innerhalb der Gattung berührt noch nicht den Blüten-Bau. Verbreitung und Lebensweise. Die Gattung ist ein der west- lichen Eremaea eigentümlicher Typus und reicht, vielleicht ohne Unterbrechungen, von der nördlichen Nordwest-Küste Distr. Kimberley) Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 523 wo C. Dunngana die Gattung reprüsentiert, dureh die Distr. Austin und Coolgardie wahrscheinlich bis in das innere Eyre. Von den drei hier heimischen Arten ist C. angustifolia die verbreiteiste, sie dringt sogar his in die östlichen Teile des Distr. Avon ein. Im Gegensatz zu Pityrodia ist Cyanostegia auf die inneren Distrikte beschränkt und meidet das Südwest-Gebiet völlig, fehlt also auch besonders in Irwin und dem litoralen Austin, wo doch Pilyrodia ihre Haupt-Entwicklung erfährt. Die Arten finden ihr Gedeihen in den Strauch-Formationen auf etwas lehmhaltigem Sand-Boden, also dort, wo auch der entsprechende Eremophila-Typus so verbreitet ist. Je dürrer der Standort, desto schmaler die Blätter und um so reichlicher die Abscheidung des schützen- den Harzes. Die Arten bilden nicht selten kleine, durch ihre blaue Farbe weithin leuchtende Bestände. Clavis specierum Cyanostegiae adhuc cognitarum, Folia parva {0,5—1 cm), oblonga dentata . . . . . + ©. microphylla Sp. Moore Folia anguste linearia subteretia, supra sulcata. . . . C. angustifolia Turez. Folia distantia cuneato-oblonga; panieula elongata sub- racemosa ola a C. Bunnyana F. v. M. Folia lanceolata vel late linearia plana; panicula brevis basi dilatata `... C. lanceolata Turcz. Cyanostegia mierophylla Sp. Moore in Journ. of Bot. LXI (1903) 100. Calyce coeruleo, corolla profunde violacea insignis. In arenosis apertis distr. Coolgardie et Austin meridionalis crescit e gr. pr. Southern Cross et pr. Menzies flor. m. Oct.—Nov. (D. 6107, 5141). Cyanostegia angustifolia Turcz. (B. V. 53). Distributione geographica praecedenti similis occidentem versus in distr. Avon penetrat, flor. m. Oct.—Nov. (D. 5424, E. Prırzer. Pi. Austr. occ. 880). Cyanostegia Bunnyana F. v. M. (B. V. 54). Regioni tropicae Australiae occidentalis propria, e gr. pr. Roebuck Bay. Cyanostegia lanceolata F. v. M. (B. V. 54). In dist. Avon meridionali et Stirling septentrionali crescere videtur. Denisonia F. v. M. (B. V. 54). Das Yerbreitungs-Gebiet dieses isolierten Typus der Chloanihinae ist das tropische Ostaustralien. Daß eine Verwandtschaft zu Pityrodia Teckiana, wie F. v, Mütter auf Grund der vegetaliven Organe vermulet, besteht, ist Wegen der Unähnlichkeit der Blüten nicht wahrscheinlich. Chloanthes R. Br. (B. V. 44). Obwohl die Arten einen kleinen natürlichen Verwandlschafls-Rreis darstellen, ist der Zusammenhang wit Pilyrodia ein so großer, daß cine 524 T. Diels u. E. Pritzel. Trennung kaum möglich ist. Die Gruppe Chloantbopsis von Pityrodia hesitzt die selben höchst eigenartigen Blätter, auch hat sie eine mehr oder weniger völlige Unterdrückung der Antheren-Anhängsel erfahren. Da- gegen ist die Form der Krone eine etwas abweichende. Die röhrige längere Krone findet sich aber bei anderen Pilyrodia-Arten, z. B. P. dila- tata. Somit bleibt als einziges durchgreifendes Merkmal das Herablaufen der Blätter für Chloanthes bestehen. Die wenigen ganz nahe verwandten Formen des Typus sind an der Ost-Küste Australiens verbreitet, ausgenommen Ch. coccinea, welche dem Südwest-Gebiet eigen isi, Diese westliche Art ist bis jetzt nur an wenigen Lokalitàten beobachtet, dürfte aber besonders in den inneren Distrikten verbreitet sein. Ob sie noch über Coolgardie hinaus in die Eremaea vor- dringt, ist nicht bekannt. Im Nordosten Australiens scheint die Gattung auf eremaeisches Gebiet überzugehen. Chloanthes coccinea Bartl. (B. V. 44). Quae species occidentalis adhue nota est ex distr. Hay [== prob Stirling interiore) ubi eam legit L. Pmxiss, et ex distr. Coolgardie inter Bunkin et Southern Cross atque pr. Lake Lefroy (leg. Cronin in herb. Meb. et Berol). Hemiphora F. v. M. Dieser höchst bemerkenswerte, sich an Pityrodia Sekt. Chloanthopsis anschließende, isolierte Typus gehört ebenfalls der westlichen Eremaea an und scheint nur eine beschränkte Verbreitung an trockenen sandigen Stellen im südlichen Austin und nördlichen Coolgardie zu besitzen. Durch die prächtig gefärbten wolligen Kelche und den weißen Filz bietet Hemi- phora ein Gegenstück zu Newcastlia unter den Lachnostachydinae. Im Gegensatz zu diesen aber hat hier die Krone keine Verkleinerung erfahren, sondern besitzt — eine seltene Erscheinung — die dichte, prüchtige Be haarung gleichfalls. In dem Bau der Krone und der Art der Blätter zeigt Hemiphora mehr Anklänge an Chloanthes, als an irgend eine Pityrodia, selbst aus der Sektion Chloanthopsis. Hemiphora Elderi F. v. M. in Fragm. X. 43 sub Chloanthes; Census Sec. edit. 1889, p. 173. un" Hab. in distr. Coolgardie, ubi locis variis praecipue in fruticetis arenosis crescit: pr. Victoria Spring (Youwe in hb. Melb.); pr. Mond (Herms, hb. Melb. et Berol); pr. Coolgardie (C. L. WEBSTER 1898, hb. Berol.!); septentrionem versus fines distr. Austin transgreditur: pr. Menzies in fruticetis arenosis haud frequens flor. m. Oct. (D. 5188); pr. Uring [YousG in hb. Melb.!). Forma lutea adhue non nisi pr. Ularring (Youss hb. Melb) inventa, Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis. 525 Labiatae. Verbreitung: Unter den Labiaten Westaustraliens bilden die Prostan- fheroideae die weit überwiegende Mehrzahl. Denn von den übrigen Triben der Familie erreichen nur noch die Ajugoideae das Land mit der Gattung Teucrium, aber auch diese beschränkt sich auf das südüstliche Viertel des Gebietes und berührt die eigentliche Südwest-Region nur an ihren Grenzen. Die Verbreitung der Prostantheroidene selbst bietet einige ganz inter- essante Züge, deren Zusammenhang freilich erst klarer sein wird, wenn das Innere besser erforscht ist. Die Gattung Prostanthera, die im Bau des Andrüceums die ursprüng- lichsten Verhältnisse aufweist, hat in Ostaustralien bekanntlich eine vege- tativ sehr vielseitige Entwicklung erlangt. In den trockenen Teilen dort gliedern sich einige Formen aus, die durch die Eremaea hindurch in kontinuierlicher Verbreitung bis nach dem südöstlichen Westaustralien reichen. Neben ihnen hat die westaustralische Eremaea nur einige schwächere Endemismen erzeugt, deren Zusammenhang mit östlichen Arten leicht nachweisbar ist. Nach Westen reicht Prostanthera bis zum Distr. Stirling, verrät sich dort aber überall unzweideutig als Eremaea-Element. Pyostanthera ist also sicher aus Ostaustralien nach dem Westen gelangt; sie hat dort jen- seits der Eremaea keine weitere Entwicklung genommen und bleibt noch heute der eigentlichen Südwest-Region fern. Bei den übrigen Gattungen der Prosiantheroideae hat sich das Androeceum durch progres- sive Reduktion in mannigfachster Weise ausgestaltet. Die Grenzen zwischen diesen Galtungen sind recht willkürlich; zweifellos würden sic noch mehr verwischt sein, wenn von vielen Arten besseres Material vorläge und wenn das innere Westaustralien gründlicher bekannt wäre. Es sei z. B. an Wrixonia erinnert, die nichts weiter ist als eine Fortsetzung von J'rostau- thera in Westaustralien (mit Abort zweier Antheren). Die Hauptmasse der Formen aus diesen fortgesehrittenen Gruppen hšuñ sich in Westaustralien an. Aber es ist nicht zu übersehen, daß Ost- australien 2 Hemigenia besitzt und Westringia, mil recht spezialisierlem Androeceum, sogar sehr bedeutenden Polymorphismus im Osten zeigt. Der Vorsprung Westaustraliens rührt von der vielseitigen Ausgestaltung einiger Spezialisierter Typen her: so von Microcorys, so von Hemiandra. Davon ist Mierocorys übrigens möglicherweise ganz auf den Südosten der Südwest-Region beschränkt: das bisher auf seine Heimat hestimmbare Material wenigstens stammt ausschließlich von den Gegenden östlich des King George Soundes. Vorkommen: Die Labiaten Westaustialiens, im ganzen betrachtet 526 L. Diels u. E. Pritzel. scheuen die feuchten Distrikte. Mit Ausnahme der Litoral-Arten Zeigen sie sich in den Wald-Gebieten der Südwest-Region keineswegs häufig. In den Übergangs-Zonen zum Inneren sind die Arten wohl zahlreicher auf Kies und Sand, aber die Rolle der Familie für die Vegetations-Physio- gnomie bleibt durchaus unbedeutend: ein hervorstechender Unterschied von der Mediterran-Vegetation! An den Küsten der Südwest-Region sind Formen von Hemiandra pungens Benth., dann Hemigenia sericea und Westringia rigida verbreitet und häufig auf Kalk und Sand. Hemiandra pungens geht auch ins Binnenland und ist mitunter eine Charakter-Pflanze entblößter Sand-Flächen, die sie mit liegenden Zweigen oft in weitem Umfange bedeckt. Wesentlicher gestaltet sich die Bedeutung der Labiaten in der Eremaea — und zwar der extratropischen Eremaea — wenngleich die Zahl der bekannten Arten vorläufig nur gering ist. In den dürren Eucalyptus-Waldungen des Inneren auf hartem Lehm trifft man gelegent- lich die starr gespreizten Dorn-Büsche der Westringia rigida oder die dichten Büsche der W. cephalantha. Ergiebiger noch an Labiaten-Formen sind die sandigen Bóden der Eremaea, wo die genannten Westringien gleichfalls häufig sind. Ihnen gesellen sich dann die niedrigen Sträucher der Pro- stanthera-Arten zu. Deren kleine Blätter sind teils bedeckt von klebrigem, intensiv aromatischem Sekret (P. (Zrylloqna), teils in seidiges Indument gehüllt (P. Wilkieana). Prostanthera R. Br. (B. V. 94). Prostanthera Wilkieana F. v. M. in Fragm. VIII. 230. — Fig. 59.4—7. Per distr. Austin partes meridionales distributam leg. SPENCER MooRE, Dies (pr. Menzies}, W. J. George (pr. Murrinmurrin); meridiem versus distr. Coolgardie ingreditur, ubi pr. Bardoc eam repperit W. V. FrrzGsstP (hb. Berl.!). - Ñ Nescimus an non formae complures melius circumscribi possint. Ipsi observavimus formas et elatiores longifolias et humiliores brevifolias, ulrasque pr. Menzies in arenosis divulgatas. Prostanthera Grylloama F. v. M. in Fragm. X. 47. — Fig. 594-1. Species odorem aromaticum vehementissimum spargit. Flores eoccinel. UL jam Seencer Moore observaverat, fruticulus noster distributus est per distr. Austin meridionalem pr. Siberia Soak (SPENCER MooRE) pr. Ularriné iYouns) pr. Menzies in lutoso-arenosis flor. m. Oct. (D. 5133) nec non IR distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Seencer Moong, D. 5836) pr. Bullabulling in fruticelis aperlis lapidoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 5208) pr. Bardot (W. Y. FITZGERALD). Fragmenta. lhytographiae Australiae. occidentalis, 527 Hemigenia R. Br. (B. V. 440). Hemigenia Pritzelii Sp. Moore in Journ. of Botany NL (1902) 28. Folia glauca; corola violacea. Hab. in distr. Darling pr. Colie in silvis apertis glareosis flor. m. Jan. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 196; D. 2154). Fig. 30. 4— E. Prostantkera Willieana F. v. M.: A Ramulus fructifer B Corolla. ox- pansa. C, D Stamen. E Calyx fructifer, — FL Prostauthera Grylloana F. v. M.: F Habitus ramuli lateralis, (Z Folium, H Calyx. J Corolla expansa. K Stamen, L Gynaeceum. — M—R Hemigenia Macphersoni Diels: M Habitus. N Calyx, O Co- rolla espansa. P, Q Stamina. J Gynaeccum. 528 L, Diels u. E, Prilzel, Hemigenia Macphersoni Diels n. sp. — Fig. 59 M—R. Foliis ternis linearibus planis, apice breviter recurvatis; floribus axilla- ribus, breviter pedunculatis; calycis tubo hispido, labio supero amplo late ovato integro vel lobis 2 brevibus auctis, labio infero bifido quam superius duplo breviore; corolla (Fig. 59 O) extus et intus pilosa tubo antrorsum dilatato basin versus intus annulo piloso vestito; limbi labio supero 2-lobo lobis ovalibus, labii inferi lobis lateralibus subovatis, lobo mediano emar- ginato-bilobo. Staminum (Fig. 59 P, Q) superiorum anthera altera in appen- diculam barbatam mutata, inferiorum anthera allera deminuta sterilescente, Folia 4—5 cm long, circ. ? mm lat.; calycis tubus 4—5 mm long., labium su- perum 9 mm long. labium inferum 3—4 mm; corolla usque ad 25 mm long.; labii superi lobi 40 mm lat, labii inferi lobi laterales 5 mm long., lobus medianus 49— 12 mm lat. Hab. in distr. Austin pr. Mount Margaret (leg. Macpaerson in hb. Benl). Species insignis Sect. Ilomalochilus inserenda nulli adhuc cognitae arctius affinis videtur; habitu Eremophilas quasdam imitatur, Hemigenia canescens (Bartl) Benth. var. mollis Benth. (B. V. 414) Fruticulus 25—30 cm alt. ramis divaricatis praeditus; corolla purpureo- violacea, fauce lutea. Hab. in distr. Avon in Victoria Plains in silvis lutoso-glareosis Eucalypti redunene flor. m. Aug. (D. 3961). Hemigenia scabra Benth. (B. V. 417). - Fruticulus 30 em alt, flores albi. Hab. in distr. Irwin pr. Hutt River in fruticetis arenoso-glareosis flor. m. Novemb. (D. $677). Hemigenia westringioides Benth. (B. V. 417). Plantam in Flor. Austr. V 447 brevius descriptam uberius delineare nobis liceat: . Frutieulus (siccando nigrescens) foliis lineari-teretibus glabris apice saepius extrorsum curvatis; pedunculis (saepe elongatis) patentibus sub calyce sursum curvatis; bracteolis minutis linearibus calyci approximatis; calycis bilabiati infundibuliformis glanduloso-puberuli lobis subaequalibus ovato- triangularibus acutis costalis tubo brevioribus; corollae glabrae violaceae tubo basi cylindrico sub limbo ampliato latere superiore gibboso, labii superi lobis 2 ovatis obtusis, labii inferi lobis 3 bifidis vel emarginatis lale obovatis vel suborbicularibus; antherarum superiorum loculo altero 1n lami- nulam barbatam commutato, inferiorum loculo altero sterili attenuato, OM- nium connectivo conspicue dilatato. Folia 2—4 cm long.; pedunculus 5-—20 mm long.; calyx 7 mm long.; 410—145 mm long.; antherae cire. 3—4 mm long. . Berl.) Hab. in distr. Coolgardie pr. Parkers Range (ent m hb. S forma foliis pedunculisque elongatis insignis grandiflora pr. Karallee in & cietis apertis arenosis flor. m. Novemb. (D. 5608). Hemigenia saligna Diels n. sp. . Frutex; ramis virgatis novellis cinereo-sericeis; foliis opposit corolla is subsessi- Bemerkung. Die Herren Mitarbeiter erhalten bei Abhandlungen, die honoriert werden, 20 Sonderdrucke,. bei solchen, die nicht honoriert werden, 40 Sonderdrueke umsonst. Aufer den Freiexemplaren werden auf be- sondern Wunsch Sonderdrucke in größerer Zahl hergestellt, für die der ‚Verfasser Druck und Papier zu zahlen hat und zwar: für 10 Expl. geh. in Umschlag für den Drackbogen 1. 2, für die einfarb, Tat. L +. »U » sx D 2.40, E 89 —.69. e 30 >» zs » > » » 3.00, D » . 89 —.90. . e » >» » (0v ^ 1.80, » D sx 80 1.20, 5 > vo» n om D 6—, D » a f 1.50. a + e’ 5 ` . 120, >» œ , 8 180 "5170 >» » 5 » D » 8.40, D " a 89 2.10. $8 > œ> > > » » 960, a » » 89 240. » 99 » »» > » E 1080. » » 80 2.0. 59 > 25 > > ` Van > >» »$— Über 100 Sonderdrueke wérden mur von Dissertationen bzw. von Habilitationssehriften hergestellt; eine Honorierung solcher Abhand- ` langen kann jedoch nicht erfolgen. Von Abhandlungen, die mehr ale ` 3 Bogen Umfang haben, können mit Rücksicht darauf, daB so umfang- reiche Arbeiten den Preis der Jabrbücher sehr erhöhen, nur 3 Bogen honoriert werden. Referate für den Literaturberieht werden mit 4 40.— für den Bogen honoriert. — Alle Sendungen für die »Botanischen Jahr- bücher« werden. an den Herausgeber, Herrn. Prof. Dr. Ad. Engler in ` Berlin W.30, Grunewaldstr. 6/7, erbeten. Im Interesse einer raschen and ‚Sichern Veröffentlichung liegt es, daB die Manuskripte völlig druckfertig eingeliefert werden, da mit naehtrüglichem Einschieben und ausge- dehnten Abünderungen während der Korrektur Zeitverlust und sonstige Unzuträglichkeiten verbunden sind. Verlag von Wilhelm Engelma..n in Leipzig. Soeben erschien: Die Mneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens von Richard Semon. ~ 8. 1904. W 6.—; in Leinen geb. 4 7.—. Inhalt. L. Diels und E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australiae cecidém: talis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westausiraliens, ihrer V. breitung und ihrer Lebensverháltnisse. Fortsetzung. (Mit 4k guren im Text)... oaoa a === Nachdruck der in diesen Jahrbüchern veröifen Diagnosen nach $ 15 des Urheberrechtes verboten, Behüt: Monographieen und Florenwerke erwünscht. —— :- Verlag von Wilhelm Engelmann in Leip g Uber die Bedeutung : des ` Darwinschen Selektionsprin: v und Probleme der Artbildung. - . Von ` L. Plate. Zweite, umgearbeitete und vermehrte Auflage. gr. 8. 1908. .4 5.—. ` Aus den Urteilen: » Die vorliegende Schrift kommt ganz entschieden einem Bedürfnis Sie erörtert in ruhiger und sachlicher Weise alles Wesentliche, was fir die Darwinsche Selektionstheorie geäußert worden ist, und stellt X und vermittelnd die verschiedenen Meinungen der namhafteren Förscher“ Gebiete der Descendenztheorie dar. So kann auch der Fernerstehende or die Biologen heute im allgemeinen über die Darwinsche Selektion denken; und außerdem erkennt er auch leicht, daß eine, Abweisung- fassenderen Descendenzlehre (Entwicklungsiehre) heute ebenso wie vor ®, i zu. den Abnormitäten gehört, was anders lautenden Beteuerungen gë Wë wähnt sein mag.« Deutsche Literaturzeitung. Nr. 34, 24. August 1 : »Viele möchten den Darwinismus gar so gerne heute schon wieder AN überwundenen Standpunkt abtun. Die vorliegende Schrift sucht zu: zeige unbegründet dies ist, und »daß-die-Opposition gegen den Darwiniemu 2 Linie zurückzuführen ist auf ungenügende biologische Schulung«.. -Plai ist aber nicht nur eine mit Einsicht uud möglichster Objektivität arr Streitschrift, es berichtet zugleich auch über den gegenwärtigen Stand der schaft in dem ganzen Komplex einschlügiger Fragen, ist also ein » leri diesen Gegenstand, ähnlich wie es der Verfasser bei der Hamburger Am sammlung der Deutschen zoologischen Gesellschaft im Mai 1899 gehalten. solches kann es auch weiteren Kreisen zur Orientierung bestens em] fohlen Die Zeit. XXVI. Nr. 344, 4. Mai > Von allen neueren Arbeiten r die Selektionstheorie ist vorbi streitig die bedeutendste. Die Kritik der Anschauungen Darwins’ Eet winistischen Literatur ist so klar und logisch, daß sie in den meisten # zeugt. Außerdem gibt der Verfasser zahlreiche eigne wertvolle Beiträge behandelten Fragen. Zum Schlusse möchten wir noch auf den Maur im besten Sinne wissenschaftlichen Kritik zu den tendenziósen s Fieischmanns, Dennerts usw. hinweisen, ein Gegensatz, der so auffall selbst der Laie sofort schen wird, zu wessen Führung er am meisten haben Aert, ` Die Umschau. 1908. Nf. Ver Druck von Breitkopf & Härte! in Leipzig. ` Systematik, p E und | Pflanzengeographie herausgegeben =- von A. Engler. Fünfunddreißigster Band. p IV. Heft. ‚Mit 11 Figuren im Text. Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann i | . 1905. | | >. ——.——. flanzengeschichte Ausgegeben am 14. Februar 1905. Inhalt. L Diels und E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australiae occidei talis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer Verz breitung und ihrer Lebensrerhältnisse. Fortsetzung. guren im Test, == Nachdruck der in diesen Jahrbüchern —— \ Dinguosen nach 815 des Urheberrechtes erbeten, Benutz Monographieen und Florenwerke erwinseht. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Synopsis von Paul Ascherson, Dr. med. et phil. Professor der Botanik.an der Universität zu Berlin und - Paul Graebner, Dr. phil. ; -. gr. 8. Das Werk erscheint in Lieferungen im Umfauge von je 5 Bogen sum Pi von æ 2.—, die zu Bänden verschiedenen Umfangs zusammengefasst. werd Einzelne Bände und Lieferungen werden nicht abgegeben. Bis zum Februar 1905 erschlenen 36 Lieferungen ` Vollständig liegen vor: Erster Band. : ` Angiospermae [Monocotyledones ( Pandanales, Helobito)]).. . . 1898. e 10.—; in Halbfranz geb. A 312.50. 1 Zweiter Band. (Erste Abteilung. Embryophyta siphonogama (Angiospermae Monti (Glumifiorae 1. Gramina)!). . 1902. .4 20—; in Halbfranz geb. 4 22.50. Sechster Band. fErste Abteilung) Dicotyledones (Rosales [Platenaceae, Rosaceae (Spiraeoideae, keier 1905. .# 22,50; in Halbfranz geb. # 25.—. Neuer Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig aus dem Jahre 1904 Inhalt. 1. Naturwissenschaften: Allgemeines, Biographisches . . . 3. 2. Anatomie und Physiologie des Menschen, Medizin . . , 4-7 3. Mathematik, Physik, Geophysik, Meteorologie, Astronomie 1—9 4. Botanik, Zoologie . 2. 2.2. paa aaa 9—18 5. Chemie, Kristallographie, Mineralogie, Geologie . . . + 18-27 6. Philosophie, Psychologie `... 91-29 7. Geographie, Geschichte, Pädagogik, Rechtawissenschaft . 99-91 8. Technologie, .... 2e 2 81-8 1. Naturwissenschaften: Allgemeines, Biographisches. Acta, Nova, Academiae Caesareae Leopoldino -Carolinae Ger- manicas Naturae Curiosorum. Tomus LXXXII Cum ta- bulis IX. — Abhandlungen der Kaiserlichen Leopoldinisch- Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 82. Band. Mit 9 Tafeln. (Halle; in Komm.) gr. 4. Kartoniert .4 40,—. Inhalt: A, Forster, Das Muskelaystem eines männlichen Papus-Neu- geborenen. Mit Taf. I—II. — K. W. Verhoeff, Zur vergleichenden Morpho-' logie und Systematik der Embiiden, zugleich 3. Beitrag zur Kenntnis des Thorax der Insekten. Mit Taf 1V—V1L — B. Bloch, Die geschichtlichen Grundlagen der Embryologie bis auf Harvey. — B. Helbing, Beiträge zur Anatomie und Systematik der Laemargiden. Mit Taf, VIII u. IX. Driesch, Hans, Naturbegriffe und Natururteile. Analytische Untersuchungen zur reinen und empirischen Naturwissen- schaft, gr. 8. ` A A —. Elsenhans, Th. Kants Rassentheorle und ihre bleibende Bedeutung. Ein Nachtrag zur Kant-Gedüchtnisfeier. gr. 8. A —.80. Möbius, M., Matthias Jacob Schleiden. Zu seinem hundertsten Geburtstage. Mit einem Bildnis Schleidens und zwei Ab- bildungen im Text. gr. 8. 4 2.50. Walden, P., Wilhelm Ostwald. Mit zwei Heliogravüren und einer Bibliographie. gr. 8. < 4—. Semon, Richard, Die Mneme als erhsltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens. 8. A 6,—; in Leinen geb. #4 T.—. Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserl. Leop.-Carol. Deut- schen Akademie der Naturforscher. gr. 4. Heft XL. (Halle; in Komm) At 8—. — 4 — 2. Anatomie und Physiologie des Menschen, Medizin. Engelmann, Tb. W., Das Herz und seine Tätigkeit im Lichte neuerer Forschung. Festrede, gebalten am Stiftungstage der Kaiser Wilhelms- Akademie für das militärärztliche Bil- dungswesen, 2. Dezember 1903. gr.8. 4 —,60. Forster, A. Das Muskelsystem eines männlichen Papus- Neugeborenen. Beitrag zur vergleichenden menschlichen Anatomie. (Aus dem anatomischen Institute in Straßburg.) Mit 3 Tafeln Nr. I—II. (Nova Acta, Abhandl. d. Kaiserl, Leop.-Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band LXXXII. Nr. 1. Halle; in Komm.) gr. 4. 4 IB @leichen, A., Einführung in die medizinische Optik. Mit 102 Figuren im Text. gr. 8. AT Graefe-Saemisch, Handbuch der gesamten Augenheilkunde, unter Mitwirkung von Th. Axenfeld, St. Bernheimer, . A. Bielsehowsky, A. Birch-Hirschfeld, O. Evers- busch, A. Fick, t Alfred Graofe, R. Greeff, A. Groe- ` nouw, E. Heddseus, E. Hering, C. Hess, E. v. Hippel, J.Hirschberg, E. Kallius, A.Kraemer, E.Krückmann, Edmund Landolt, Th. Leber, F. Merkel, J. v. Michel, M. Nussbaum, A. Pütter, Th. Saemisch, H.Sattler, O. Schirmer, G. Schleich, H. Schmidt-Rimpler, 0. Schultze, H. 8nellen, H. Snellenjr, W. Uhthoff, Hans Virehow, A. Wagenmann herausgegeben von Theodor Saemisch. Zweite, neu bearbeitete Auf- lage. gr.8. Lieferung 68—90. Subekriptionspreis für die Lë, 4f 2,— Einzelpreis „u » 497 68. bis 71. Lieferung: IL Teil, XI. Band, 2, Abteilung, IXTI Kapilaly Teil Ii, Uhthoff, Die Angenveränderungen bei Vergiftungen und bel den Erkrankungen des Nervensystems und des Gehirns. Bogen 12-27. Mib Taf. IX—XY und Fig. 3—25 im Text. . 1, 72. bis 74. Lieferung: II. Teil, IV. Band, 1. Abteilung, I. Kapitel, Landolt, Die Untersuchungsmethoden. Bogen 38—51 (Schlum), sowie Titel und Inkalt zu Band IV. 1. Mit Fig. 205—270 im Text. 75. und 76, Lieferung: I. Teil, I. Band, VII. Kapitel, Schirmer, Mikro“ skopische Anatomie und Physiologie der Tränenorgane. Bogen 1—8 (Schluß). Mit 5 Fig. im Text und 3 Taf. N inch, 77. bis 80. Lieferung: II.Teil, V. Band, 1. Abteilung, IV. Kapitel, Spomin Die Krankheiten der Conjunctiva, Cornea und Sklera, Teil I: Die Krank- heiten der Conjunetiva. Bogen 1—16, Mit Fig. (—12im Text und auf 6 Tafea, 81. bis 83. Lieferung: XL Teil, XL Band, 1.Abtellung, XXL Teil I: Groenouw, Erkrankungen der Atmungs-, Kreislaof., Verdastigh Harn- und Geschlechtsorgane, der Haut und der Bewegungsorganó, tionsenomalien, erbliche Augenkrankheiten, Infektionskrankheiten. Dë 42--54 (Schluß). Mit Fig. 40—57 im Text und 2 Taf. — 5 — 94. bis 90. Lieferung: IL Teil, Y. Band, 1. Abteilung, IV. Kapitel, S sas misch, Die Krankheiten der Conjunctiva, Cornea und Sklera, Teil I: Die Krankheiten der Conjunctiva. Bogen 17-47 (Schluß). Mit Fig. 13-45 im Text und auf 7 Tafeln. — — Vierter Band, erste Abteilung: E. Landolt, Die Untersuchungsmethoden. Mit 270 Abbildungen im Text uud einer Tafel. (Kapitel I des IL Teils (Pathologie und Thera- . piel.) Subskriptionspreis .4 21,—; in Halbfranz geb. .4 23,50. Einzelpreis .4 31,50; „ » » 4 34,—. — — Fünfter Band, erste Abteilung: Th. Saemisch, Die Krankheiten der Conjunetiva, Cornes und Sklera. Teil I: Die Krankheiten der Conjunctiva. Mit 48 Abbildungen im Text und auf 12 Tafeln. (Kapitel IV, Teil I, des II. Teils {Pathologie und Therapie]. Subskriptionspreis .4 22,—; in Halbfranz geb. € 21,50. Einzelpreis 4 33,—; „ D » - 35,60. — — Elfter Band, erste Abteilung: A. Groenouw, Be- ziehungen der Allgemeinleiden und Organerkrankungen zu Veränderungen und Krankheiten des Sehorganes, Erkrankun- gen der Atmungs-, Kreislauf-, Verdanungs-, Harn- und Ge- schlechtsorgane, der Haut und der Bewegungsorgane, Kon- stitutionsanomalien, erbliche Augenkrankheitenund Infektions- krankheiten. Mit 57 Abbildungen im Text und 11 Tafeln. Kapitel XXII, Teil I, des II. Teils [Pathologie und Therapie: Subskriptionspreis ,4 24,—; in Halbfranz geb. .4 26,50. Einzelpreis 4 36—; „ n » # 8850. Heller, Theodor, Grundrifs der Heilpädagogik. Mit 2 Ab- bildungen auf einer Tafel. gr.8. M 8,—; in Leinen geb. Æ 9,—. Hellpach, Willy, Grundzüge einer Psychologie der Hysterie. gr. 8. + 9,—; in Leinen geb. # 10,—. Köster, Georg, Zur Physiologie der Spinalganglien und der trophischen Nerven, sowie zur Pathogenese der Tabes dorsalis, Mit einer Abbildung im Text und 8 Tafeln. gr.8. Iu Mappe. 4 6,— Scäulge, Bernhard Sigmund, Lehrbuch ber Qebammentunit. Dreizehnte Auflage Mit 102 Abbildungen. gr. 8. AT; in Reine gb. ZB Graefe's, Albrecht von, Archiv für Ophthalmologie. Heraut- gegeben von Th. Leber, H. Sattler und H. Snellen, redigiert von Th. Leber und A. Wagenmann. gr.8. LVII. Band, 3. Heft — LIX. Band, 3. Heft. At 49,—. — 6 — Let Band, 3. Heft. Mit 5 Taf. u. 10 Tertág. FIN Inhalt: Ruge, Pathologisch-anatomische Untersuchungen über a- pathischo Ophthalmie und deren Beziehungen zu den übrigen traumatinben und niekttraumatischen Uveitiden. Mit Taf. XI—XIV. — de Vries, Über eine Mißbildung des menschlichen Auges (Coloboma iridis, Katarakt, Stränge und Gefäße im Glaskórper) Mit Taf XV und 9 Texiüg. — Duas, Kristall drusen in und unter der abgelösten Netzhaut, — Derselbe, Hiere Zären in einer aberrierten Tránendrüse. Mit 1 Teig — ^. ! Lem. Band, 1. Heft. Mit 7 Taf. n. 28 Textfig. ^ WR. Inhalt: Schieck, Beitrag zur pathologischen Anatbmie des Frühjahrs- katarrhs. Mit Taf I. — Heine, Klinisches und Anatomisches über eine bisher unbekannte Missbildung des Auges: Angeborene Cystenretna. Mii 8 Fig. im Text unà auf Taf. II-IV. — Pino, Eine Erklärung der Erythropsie und der farbig abklingenden Nachbilder. — Zietrsoh mann; Vergleichend- histologische Untersuchungen über den Bau der Angenlider der Hanssänge- tiere, Mit Taf. V u. VI. — Heerfordt, Über das Emphysem der Órbita. Mit 5 Textüg. — Enslin, Die Augenveränderungen beim Turmschädd, be- sonders die Behnervenerkrankung. Mit Taf. VII u. M Terifig. — Wein, hold, Zur Erklärung der paradoxen parallaktischen Verschiebung der Biereo- graphenbiMer. Mit 5 Textfig. LYIIL Band, 2. Heft. Mit 3 Taf. o 33 Textfg. 4 1— Inhalt: Birch-Hirschfeld, Beitrag zur Anatomie des Liazanibelagun, Mit Taf, VIII u. 1 Textfg. — Lauber, Über Skteraleyston. ` Mit Taf. IX o. 2 Zetär, — Spengler, Über die Ertmmüng des Blickfeldes. Mit 7 Fett. — Ulbrich, Experimentelle Untersuchungen über die Wirkung in dms Ange eingebrachter saprophytischer Bakterien. Mit.S Texifig. — Rómar u Stein, Experimenteller Beitrag zur Frage nach dem Sitz und Wesen der Accommo- dationsparese bei bakteriellen Intoxikationskrankheiten. I. — Lenders, Ei stypisches Netzbautgliom. — Leber, Bemerkungen über. die entzündunger- regende Wirksamkeit gewisser Mikroorganismen im Auge und in sonstigen Körperteilen, mit Rücksicht auf die Entstehung der sympathischen Angen- entzündung. — Schreiber, Über vitnle Indigkarminfärbung der Hornhaut nebet Bemerkubgen über das Verhalten des Indigkarmine im Bute mid f Auge. Mit Taf. X n. 1 Textfig. — Bielschowsky, Über Lähmungen. des Musculus obliquus inferior. Mit 14 Textfg. Lon Band, 3. Heft. Mit 7 Taf., 6 Fig. v. 2 Tab. im. Text. udin lahalt: Fuchs, Anatomische Vernderungen bei Entstádung dir) haut. Mit Taf. XI ana XII und 5 Textüg. — Hess, Über einen ei Erregungsvorgaug im Sehorgan, - Mit Taf. XIL — Bryns, Über exper telle Erzeugung phlyktänenartiger Entzündungen durch abgetötete Taberkel- beeillen. Mit 1 Textüg. — Bireh-Hirschfeld, Die Wirkung der ter violetten Strahlen auf das Auge. Mit Taf. XIV —X VI und £ Tab. ia Teik — Behmidt-Rimpler, Tathologisch-anstomischer Beitrag zur Entstehung der Drnekexeavation, Mit Tat, XVIL ` E LIX. Band, 1. Heft. Mit 7 Taf. u. 24 Textäg. Inhalt: A. v. Hippol, Über don Nutzen do» Taberkulins bol der ier des Auges. — Bergmeister, Zwei Fülle von axgeborener Irideremie. Taf. L — Huwald, Klinische und histologische Befunde bei wai der Cornea durch Bienenstiche. Mit Taf I! u, 2 Toxtäg. — E.v.Hjppa i. — Sekt, Über eine sehr seltene Erkrankung der Netzhaut. Mit Taf. NI- WW Schädigung des Lichtsinnes bel den Myopen. Mit 5 Textfig. — Hire OCT: Über Cyanose der Netmhaut. Mit Taf, Vl. — Schirmer, Über P - 1 - disciformis und Keratitis posiwacciholoma Mit. 11 Textög. — ‚Btölting, Kann ein abgetöteter Cyaticercas im Auge ohne Schaden verweilen? Mit 5 Textüg. — Reis, Ein Abscess in der Lamina cribrosa des Sehnerven ala Komplikation im Verlaufe einer Orbitalphlegmone. Mit 1 Textfig. — Zietzsch- mann, Zur Frage des Vorkommens eines Tarsus im Lide der Hanssäugetiore. — Rochat, Über die chemische Reaktion der Neizhant, — Heine, Zur Erklärung der Scheinbewegungen in Stercoskopbildern, LIX.Band, 2 Heft. Mit 9 Taf u. 4 Zetär, AT Inhalt: Levinsohn, Beiträge zur Physiologie des Pupillarrefexew. — Moeller. Über hyaline Degeneration des Pnpflierrsndes. Mit Taf VIEL — Birch-Hirschfeld, Die Wirkung der Bónigen- und Radiumsirahlen -anf das Auge, Mit Taf. IY, X u. 1 Textüg. — Scheer, Netrhautbluiungen infolge von Kompression des Thorax. — Hanke, Das Rankenneurom des Lides, Mit Tat XL — Bach u. Meyer, Über das Verhalten der Pupilen mach: Entfernung der Großhiruhemisphären, des Kleinhirns, bei Reizung der lateralen Partien der Medulla oblongata und des Trigeminus auf Grund experimenteller Untersuchungen bei der Katze und dem Kaninchen. — Bch n au- digel, Die kavernóse Sehnerrenentartung. Mit Taf. XII-XY. — sur Reiden, Das infektióse Handgeschwür der Hornhaut, ‚Mit Taf. XVI u 43 Textäg. — Abelsdorff, Über Blanaugigkeit und Heterophibelums bei tsuben albinotischen Tieren. LXX. Band, 3. Heft. Mit 5 Taf. u, 10 Textág. Am Inbelt: Lerinsohn, Über Lidreflexe. — Becker, Untersuchungen Aber den Farbensinn bei künstlicher Beleuchtung. — Lerinsohn, Beiträge zur Physiologie des Papillenreßezes. II. Mit Taf. XVII u 6 Textlig. — Wein- hold, Über Entfernungsrorstellungen bei binokwlarer Verschmelzung voa Halbbildern. Mit 6 Textfig. — Pes, Die glasigen Körper und Papillarbildungen der Chorioidea, Mit Taf. XVIII d. XIX. — Franke u. Delbanco, Zur Kenntnis der Geschwülste dos Not vus opticus und semer Scheiden, Mit Taf. XX. — Dieselben, Weitere. Beiträge zur Kenntnis der Anatomie der Augen- lepra, — Beltman, Über angeborene Teleangiektasien des Anges als Ursache von Glaucoma simplex, Mit 5 Textfig. — Salffner, Zur Pathogenese des Naphthalinstares, Mit Taf. XXI. — Schieck, Über die pathologisch-ana- tomische Differentialdiagnose zwischen Frühjahrskaterrh und den ähnlichen Affektionen der Conjunetiva des Tarsus und des Limbus, — Demaria, Experimentelle Untersuchungen über die Ersengung von Katarakt durch Massage der Linse. — Weinhold, Parallaktische Verschiebung und Schein- bewegung in Sammelbildern binokular verschmolzener Halbbilder. Mit 2 Testfig. ` ` 3. Mathematik, Physik, Geophysik, Meteorologie, Astronomie, Gauss, C. F., Die vier Beweise der Zerlegung ganzer al- gebr. Funktionen (1799—1849). Zweite Auflage. Heraus- gegeben von E. Netto. Mit 1 Tafel. (Ostwald's Klassiker der exakten Wissenschaften. Nr.14.) 8. Kartoniert .4 1,50. Jelinek’s Psycbrometer-Tafeln, erweitert und vermehrt von J.Hann, neu herausgegeben und mit Hygrometer-Tafeln versehen von J. M. Pernter. Fünfte, erweiterte Auf- lage. gr. A M 5,—. — 8 — Kalender, Graphisoher, für 1905. Eine übersichtliche ge- meinverständliche Darstellung über die für das birgerliche Leben vorherrschend in Betracht kommenden Himmelser- scheinungen: Aufgang, Kulmination, Untergang der Sonne und des Mondes sowie Tageslinge und Mond- scheindauer ete. Nebst einer Beigabe — enthaltend Anf- ^ gang, Kulmination und Untergang etc. — der vier hellen Planeten Venus, Jupiter, Mars, Saturn mit gleichzeitiger Angabe der Sonnen-Auf- und Untergünge. Fünf Tafeln in Farbendruck. Entworfen und nach astronomischen Epheme- riden reduziert von C. Brinschwitz. qu. Fol (In Komm.) 125. Ausgabe A (für Norddeutschland). Ausgabe B (für Süddeutschland und die angrenzenden Teile von Österreich- Ungarn). Katalog der Astronomischen Gesellschaft. Zweite Abtei- lung. Katalog der Sterne bis zur neunten Grüsse zwischen 2° und 23° südlicher Deklination -für das Aequinoktium 1900. Zweites Stück. Zone — 6? bis — 10? beobachtet; auf der Sternwarte Wien-Ottakring. gr.4. (In Komm.) A 15—. Keplers, Johannes, Mathematiker Sr. Kaiserlichen Maje- stät, Dioptrik oder Schilderung der Folgen, die sich aus der unlängst gemachten Erfindung der Fernrohre für das Sehen und die siehtbaren Gegenstände ergeben. (Augsburg, 1611.) Übersetzt und herausgegeben von Ferdi- nand Plehn. Mit 43 Figuren im-Text. (Ostwald's Klassiker exakten Wissenschaften. Nr.144.) 8. ` Kartoniert 4 2,— Sturm, C., Abhandlung über die Auflösung der numerischen Gleichungen (1885). Aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Alfred Loewy. (Ostwald's Klassiker der exakten Wissenschaften. Nr. 143.) 8. Kartoniert / 130. Beiträge zur Geophysik. Zeitschrift für physikalische Erd- kunde. Herausgegeben von Georg Gerland. 8. Ergünzungband IL Mit 1 Tafel. 4 6— A. u. d. T.: Verhandlungen der vom 24.—28. Juli 1908 zu Straßburg abgehaltenen zweiten internationalen seismolo- gischen Konferenz. — Comptes-Rendus des séances de b deuxième conférence seismologique internationale réunie à Strasbourg du 24 au 28 Juillet 1908. Redigiert vom Sekre- tür der Konferenz Emil Rudolph. .. — 9 — Inhalt: Bericht über die Sitzungen. (Deutsch u. franz.) — Beilagen: A. Programm, Anträge. {Deutsch u. franz.) — B. Vorträge: Tanakadate, Über Beobachtungen von Tiefentemperateren. — Camseni, Sur une relation hypothétiqne entre les variations de latitude et la fréquence des tremblements de terre se propageont à toute la surface du globe. — Wiechert, Entwurf einer Denkschrift tiber seismologische Beebechtungen in den taschen Kolonien. — Tamaru, Über ein neues Vertikalseismoneter. — C. Abhand- lungen: de Montessus. Loi générale de la répartition des régions sismi- ques instables à la surface du globe, Avec une planche. — Contarini, Sur le choix des instruments sismiques. — Agamennone, La deteiminaziene dei bradisismi nel} interno dei continenti per mezzo della fotografie. — Aga- mennone, L'attività del R. Osservatorio geodinamivo di Rocea di Papa durante il passato anno 1902. VI. Band, 4. Heft. Mit 2 Taf. u. 4 Textfig. BE Inhalt: de Quervain, Die Hebung der atmosphärischen leothermen in den Schweizer Alpen und ibre Beziehung zu den Hóhengrenzen. Mit Taf. 1,11. — Cirera, Rapport succinct sur l'Observatoire de l'Ebre. — Gerland, Erübebenbeobaehtnngen in Spanien — Hoffmann, Einige Ursachen und Folgen senkrechter Luftbewegungen. — Klähn, Hydrographisehe Stadien im Sundgauer Hügellande. Mit 1 Textäg. — Tronnier, Zur Frage der mittleren Höhen der Kontinente, Insbesondere der Asiens; nebst einer Prüfung der Fläche über 3000 m in Asien. Mit 3 Textñg. VI. Band, 1, Heft. Mit 6 Taf. u 3 Textfig. AT. Inhalt: Kniep, Der Yang-tzi-kiang als Weg zwischen dem westlichen und östlichen China, Mit 5 Tafeln. — Schweydar, Untersachung der Oseillationen der Lotlinie anf dem Astrometr. Institut der Großh. Sternwarte zd Heidelberg. Mit 3 Textüg. — Schmidt, Über die Geologie von Nord- west-Borneo und eine daselbst entstandene »Neue Insele. Mit 1 Taf. VIL Band, 2. Heft. A A—. Inhalt: de Montessus de Ballore: L'art de consiruire dans les pays À tremblementa de terre. - Vierteljahrssehrift der Astronomischen Gesellschaft. Her- ausgegeben von den Schriftführern der Gesellschaft R. Leh- mann-Filhös und G. Müller: In Jahrgüngen zu je 4 Heften. 8. (In Komm.) 38. Jahrgang, 3. und 4. Heft — 39. Jahrgang, 3. Heft. Jedes Heft # 2,—. 4. Botanik, Zoologie. Arbeiten aus dem Zoologischen Institut zu Graz. gr. 5. VII. Band, No. 1: L. v. Graff, Marine Turbellarien Orotavasund der Küsten Europas. Ergebnisse einiger. mit Unterstützung der kais: Akademie der Wissenschaften in Wien (aus dem Legate Wedl, in den Jahren 1902 und 1908 unternommenen Studienreisen. I. Einleitung und Acoela. Mit 3 Tafeln. (Sonderabdruck aus »Zeitschrift für wissen- schaftliche Zoologie. LXXVIII. Band, Heft 2. AN — 10 — Ascherson, Paul, und Paul Grübner, Synopsis der mitteleure- päischen Flora. gr. 8. Lieferung 29—35. Jede Lieferung REH 29. n. 90. Lieferung: Zweiter Band, zweite Abteilung; Bogen 15—28: Cypera- cena: Caricoideao (Bchluß), Seirpoideae, Rhynehosporoideao, Palmse, Ariese. 31. v. 32, Lieferung: Zweiter Band, zweite Abteilung, Bogen 25-34 und Titelbogen zu II, 2: Spathiforae (Schluß): Farinosae, Liliidorae. (Juncaceae), Register. 33. Lieferung: Register zum IJ. Band, IL Abteilung, Bogen 1-5. 34 u. 35. Lieferung: Sechster Band, Bogen 41—50: Rosales: Rosaceae. Potentillene: Rubinae (Schluß), Potontillinae. — — Zweiter Band, zweite Abteilung, vollständig. 4 13,60; in Halbfrauz geb. 44 16,10. Berthold, Œ., Untersuchungen zur Physiologie der pflans- liehen Organisation. Zweiter Teil, erste Hälfte. gr. 8. 4 6—. Bloch, Bruno, Die geschichtlichen Grundlagen der'Embrye- logie bis auf Harvey. (Nova Acta, Abhandl. d. Kaiserl.Leop-- Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band LXXXII. Nr. 3. Halle; in Komm) gr. 4. i A Bokorny, Th. Lehrbuch der Botanik für Realschulen und Gymnasien. Zweite, umgearbeitete Auflage. Mit 168 Fi- guren im Text. gr. 8. In Leinen geb. £ 260. Buchenau, Franz, Kritische Nachträge zur Flora der nord- westdentschen Tiefebene. 8. #120. -Dalla Torre, C. G. de, et H. Harms, Genera ‚siphonogamarım ad systema Englerianum conscripta. gr. & Fasciculus sextus signatura 51—60). Subskriptionspreis A A ` . `l- Einzelpreis `. WE A: Engler, A., und K. Prantl, Die nattrliehen:Pfanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbason- dere den Nutzpfianzen, unter Mitwirkung zahlreicher ‚herror- ragender Fachgelehrten begründet von E. und P., fortgesetzt von A. Engler. Lex.8. Lieferung 219 und 220. Subskriptionspreis für die Lfg. # 1,50. Einzelpreis , >x » 43m 219. Lieferung: Bryene, Leptostomacene, Mnisceae, Rhizogoniaceae und Aulaeomniaceno von V. P. Brotherus. L Teil, 3. Abteilung, Bogen 37-89. Mit 233 Einzelbildern in 39 Figuren. ` ; 220. Lieferung: Aulacomniacene, Meeseacoae, Catascopimcene, Beier? Timmiacese, Weberscese, Buxbauminceae, Calomniacese, Georgiaceae Polptrichacese von V. F. Brotherus I. Teil, 3. Abteilung, Bogen wt Mit 204 Einzelbildern in 37 Fig. ` Graebuer, Paul, Handbuch der Heidekultur. Unter Mit- wirkung von Otto von Bentheim und andern Fachmännern. Mit emer Karte und 48 Figuren im Text. gr. 8. M 9j—; in Leinen geb. 4 10— — 11 — Haberlandt, G., Physiologische Pflanzenamatomje, Dritte, neubearbeitete und vermehrte Auflage. Mit 264 Ab- bildungen im Text. gr.S. .4 18,—; in Halbfranz geb. 4 21,—. Haläcsy, E. de, Conspectus Florae Graecae., gr. 8. Volu- men II, fasciculus I (signatura 1—20). ÁN. — — fasciculus H (signatura 21—33;. 4 6—. — Volumen II. Vollständig. 4 13,50. Das Werk ist mit diesen Bande abgeschlossen. Helbing, Hermann, Beiträge zur Anatomie und Systematik der Laemargiden. Mit 2 Tafeln Nr. VIIE und IX und 42 Textfiguren. (Nova Acta, Abhandl d. Kaiserl Leop.- Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band LXXXII. Nr. 4. Halle; in Komm. gr. 4. 0S. Knuth, Paul, Handbuch der Blütenbiologie, begründet von P. K. HI Band: Die bisher in außereuropäischen Gebieten gemachten blütenbiologischen Beobach- tungen. Unter Mitwirkung von Otto Appel bearbeitet und herausgegeben von Ernst Loew. 1 Teil: Cycadaceae bis Cornaceae. Mit 141 Abbildungen im Text und dem Por: trit Paul Knuths. gr. 8. 4 17,—; in Halbfranz geb. .4 20 —. Monographieen afrikanischer Pflanzén-Familien und Gat- tungen. Herausgegeben von A Engler. VHE: Sápotaceae. bearbeitet von A. Engler. Mit Tafel I-XXXIV und 12Fi- guren im Text. Veröffentlicht mit Unterstützung der Ko- lonialabteilung des Answürtigen Amtes. Fol. BEER Morgau, Thomas Hunt, Die Entwickelung des Froscheies. Eine Einleitung in dieexperimentelle Embryologie. Nach der zweiten englischen Auflage übersetzt von Bernh. Soiger. Mit 62 Figuren im Text. gr. 8. H 6 Pfeffer, W., Pflanzenphysiologie. Ein Handbuch der Lehre vom Stoffwechsel und Kraftweehsel in der Pflanze. Zweite völlig umgearbeitete Auflage. Zweiter Schaf: Band: Kraftwechsel 2. Hälfte (Bogen 23-62. sowie Titel und Inhalt zum. IL Band). Mit 60 Abbildungen im Text. gr. 8. < 19.—. — — Zweiter Band. Vollständig. Mit 91 Abbildungen im Text. gr. 8. 44 30,—; in Halbfranz geb. # 33,—. Pflanzenreich, Das. Regni vegetabilis conspectns. Im Auf- trage der Königl. preuB. Akademie der Wissenschaften herausgeg. von A. Engler. Lex.8. Hoft19u.20. .4 30,60. 19. Heft ......... ren 2. 4 80. Inhalt: IV. 61. Habert Winkler, Betulaceae, Mit 17$ Einzelbildern in 28 Fig. und 2 Verbreitungskarten. 20. Heft. .... 22r 4 28.—. Inhalt: IV. 46.K.Schumann, Zingiveragese. Mit 355 Einzelhildern in 52 Fig. — 12 — Prantis Lehrbuch der Botanik, herausgegeben und neu beat- beitet von Ferdinand Pax. Zwölfte, verbesserte nnd vermehrte Auflage. Mit 439 Abbildungen im Text. gr.8. 1 In Leinen geb. A 6—. Rabl, Carl, Uber die zöchtende Wirkung funktioneller Reize. Rektoratsrede, gehalten in der Aula der k. k. Deut- schen Karl Ferdinands-Universität in Prag am 18. Novem- ber 1903. 8. AD. Roth, Georg, Die Europäischen Laubmoose, beschrieben und gezeichnet von R. gr. 8. 5. Lieferung: 1. Band, Bogen 33—37 (Schluß). Titel und Inhalt zu Band 1. Mit Tafel XXXVII—XLV, L—LIL TË 6. Lieferung: 2. Band Bogen 1—8, mit Tafel I-X. Mi 7. Lieferung: 2. Band Bogen 9—16, mit Tafel XI—XX. P E 8. Lieferung: 2. Band Bogen 17—24, mit Tafel XXI— XXX. 4 de 9. Lieferung: 2. Band, Bogen 25—32, mit Tafel XXXI —XL. 4 Ze 10. Lieferung: 2. Band, Bogen 33—40, mit Tafel XLI —L. aim — — Erster Band. Mit 52 Tafeln. 4 20,—; in Halbfranz geb. 4 23,—. Verhandlungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft anf der vierzehnten Jahresversammlung zu Tübingen, den 24. bis 26. Mai 1904, Im Auftrag der Gesellschaft heraus- gegeben von E. Korsche]t. Mit 108 in den Text gedruckten Figuren. gr. 8. Aë He Verhoeff, Kar) W., Zur vergleichenden Morphologie und Systematik der Embiiden, zugleich 3. Beitrag zur Kemst- nis des Thorax der Insekten. (Aus dem Berliner zoologi- schen Museum [Museum für Naturkunde|) Mit 4 Tafeln Nr. IV—VI. (Nova Acta, Abhandl d. Kaiserl. Leop.- Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band LXXXII. Nr. 2. Halle; in Komm.) gr. 4. 415. — Über vergleichende Morphologie des Kopfes niederer I ` sekten mit besonderer Berücksichtigung der Dermapteren und Thysanuren, nebst biologisch- physiologischen Bel trügen. (Aus dem Berliner zoologisehen Maseum [Museum für Naturkunde)) Mit 8 Tafeln Nr. I-VIU. (Nova Aeta, Abhandl d. Kaiser, Leop.-Carol. Deutschen Akademie der — 13 — Naturforscher. Band LXXXIV, Nr. 1. Halle; in Komm.) gr. 4. .# 12,50. Anzeiger, Zoologischer, begründet von J. Victor Carus, herausgegeben von Eugen Korschelt. Zugleich Organ der Deutschen Zoologischen Gesellschaft gr. 8. XXVII Band({Nr. 1—26, einschl. Bibliographia zoologiea (diario »Zoologischer Anzeiger« ,adners) condita ab J. Vietor Carus, edidit H. H. Field, vol IX. Mit 1 Tafel und 227 Abbildungen im Text. ` A 30,—. Im Jahre 1904 erschienen Nr. 6—26. — XXVIII. Band, einschl. Bibliographia zoologica, vol. X. BEIEN Im Jahre 1904 erschienen Nr. 1-10. Archiv für Entwickelungsmechanik der Organismen. Heraus- gegeben von Wilhelm Roux. gr. 8. XVII. Band, 2. u. 3. Heft — XVIII Band, 4. Heft. A Vë XVIL Band, 2. u. 3. Heft. Mit 5 Taf. u. 3 Textóg. EH Inhalt: Kammerer, Beitrag zur Erkenrfais der Verwandtechafurverb: nisse von Salamandra atra und maculosa. Experimentelle und statistische Studie, Mit Taf. XIII. — Holmes, The Problem of Form Regulation. With 3 Fig. in text. — Herbst, Über dio zur Entwicklung der Seeigellarven notwen- digen anorganischen Stoffe, ihre Rolle und ihre Vertretbarkeit. III, Teil. Die Rolle der notwendigen anorganischen Stoffe. Mit Taf. EIV—XVil. — Bovari, Noch ein Wort tiber Seeigelbsatarde, Besprechnng: Braus, Versuch einer erporimentellen Morphologie (Ronx). XVIL Band, 4. Heft. Mit 1 Textfig. A Ben Inhalt: Duncker, Symmetrie und Asymmetrie bei bilaeralen Tieren. — Morgan, The Control of Heteromorphosis in Planaria maculata. With 1 Fig. in text. Besprechung: Klebs, Willkürliche Entmwickelungsveränderungen bei Püanzen. Ein Beitrag rur Physiologie der Entwickelung. (Küster). XVHI. Band, 1. Heft, Mit 9 Taf. u. H Textfig. MT Inhalt: Bataillon, Nouveaux essais de Parthénogénése expérimentale chez les Vertébrés inférieurs (Rana fusca et Petromyzon Planeri Avec les Planches, I—IV ei 12 figures dans le texte.) — Goldstein, Kritische und experimentelle Beiträge zur Frage nach dem Einfluß des Zentralnervensystems auf die embryonale Entwicklung und die Regeneration. Mit Taf. V—VII u. 2 Textfig. — Godlewski jun., Zur Kenntnis der Regulationsrorgänge bel Tubularia mesembryanthemum. Mit Taf. VIII—IX u. 7 Textfig. — Beilot, . Artificial Parthenogenesis and Regular Segmentation in an Annelid (Ophelia). With 13 Fig. in text. XYHL Band, 2. Heft. Mit 7 Taf. n. 13 Textg. A 10.— Inhalt: Byrnes, Regeneration of the Anterior Limbs in the Tadpoles of Frogs, With plate X and 8 Fig. in text. — Batsillon, Les agents dite »spöcifiques« en Tératogónàse et en Parthenogindse expérimentales. — Levy, Über den Einfluß von Zug auf die Bildung faserigen Bindegewebes. Zugleich ein Beitrag zur Kenntnis der Sehnenvernarhnng. Mit Taf. XI—XIIT u. 1 Textüg. — Ariola, Rigenerazione naturale eteromorfies dell vftalmopodite in Pali- — 144 — nurus vulgaris. Con tavola XIV. — Matsuoka, Über Gewebsrerknderuaen . der künstlich erzeugten Kyphose der Schwanzwirbelsäule des Kaninchens, Mit Taf. XY. — Morgan, Germ-Layers and Regeneration. — Landois, Em fingerringformiger Hasen -Schneidezahn, im Kreise vom linken Zwischenkiefar in den rechten hineingewachsen. Mit 1 Textfip. — Ribbert, Zür Regenát ` tion der Leber und Niere. Mit Taf. XVI.—Lundois, Eine dritte Edefkirch, . Geweihstange über dem mit der Hinterhauptsschuppe verwachmenen Hinter- scheitelbein. Mit 3 Texifig.— Neumann, Einige weitere Bemerkungen ber die Bedeniung gewisser Mißbildungen für die Entwicklungemechamik, .. Besprechung: Jost, Vorlesungen über Pflanzenphysiclogío (Rt vide, XVIIL Band, 3. Heft. Mit 7 Taf, einer Aumschlagtabelle und 35 Teig. 4A M. Inhalt: Reed, The Regeneration of the First Leg of the Crayfish, With Plate XVIL-XVIH and 3 Fig. in text. — Kaneko, Künstliche Erzeugung von Margines faleiformes und Arcus tendinei. Mit Taf. XIX—XXI w. 13 Texifg. — Woltereck, Beiträge zur praktischen Analyse der Polygordias-Entwicklung nach dem »Nordsee-« und dem »Mittelmeertypus«. I. Der für beide Typen gleich- verlaufende Entwicklungsabschnitt: vom Ei bis zum jfngsten Trochophors- - Stadium. Mit Taf. XXH, XXIII, einer Ausschlagtabelle :n. 11: Textäg. — - Kathariner, Schwerkraftwirkung oder Selbstdifferenzierung. Mit 1 Tertñg. — . Ostwald, Experimentelle Untersuchungen über den Saisonpolymorphismus - bei Daphniden. Mit 7 Texiüg . Besprechung: Krašsn, Ansichten und Gespräche über die individuelle und spezifische Gestaltung in der Natur (Küster). ` DUT Band, 4 Heft. Mit 13 Taf. und 20 Textfig. N A 31— Inbalt: Hargitt, The Early Development of Pennaria tiarella Netz, With Plates XXW—XXVIIE — Todd, Results of Injuries to tho Blastopore Region of the Frog's Embryo. With Plates XXIX—XXX and 20 Fig. in text. — Morgan, The Relation Between Normal and Abnormal Development of the Embryo of the Frog (HI), as Determined by Some Abnormal Formes of Development . With Plates XXXI and XXXII. — Morgan and Torelle, The Relation Between Normal and Abnormal Development (IV), as Determined by Kour's Experiment of Injuring the First Formed Blastomeres of the Frog's Egg. With Plate XXXI. — Schultz, Über Reduktionen. I. Über Hangererschei- nungen bei Planaria lactea. Mit Taf. XXXIV. — Ribbert, Über Neubildung von Talgärüsen. Mit Tof. XXXV. — Goldstein, Die Abhängigkeit der Muskn- latur vom Zentralnervensystem während der Embryonalzeit. Eine Erwiderung a2 Herrn Professor Neumann. — Botezat, Untersuchungen über die Hyperplasie an Rohgeweihen mit Berücksichtigung der übrigen Cerviden, Mit Taf, XIXYL Besprechungen: Küster, Pathologische Pflanzenanatomie, Mit 121 Ab- Vildungen im Text. (Levy.) — Boveri, Ergebnisse über die Konstitution der chromatischen Substanz des Zellkerns, Mit 75 Abbildungen im Text. (Lev?! Bibliographia zoologica, (diario ‚Zoologischer Anzeiger‘ adnexa condita ab J. Victor Carus, edidit Herbert Baviland Field. gr. 8. Volumen IX (Ann. 1904). 4 16— Im Jahre 1904 erschienen Bogen 4—33. — Volumen X. E . £4 16— Im Jahre 1904 erschienen Bogen 1—17. Gegenbanrs Morphologisehes Jahrbuch. Eine Zeitschrift für Anatomie und Entwicklungsgeschichte. Herausgegeben von Georg Ruge. Mit Tafeln und Textfiguren.. gr 8. XXXI. Band, 2.—1. Heft. A Be: Ln — o hr—wsás— J— aaa — DAÉ— — www... — 15 — XXXIL Band, 2. Heft, Mit 4 Taf, v. 56 Textfig. 4 io. . Inhalt: Kjellberg, Beiträge zur Entwicklangsgeschiohte des Kieferge- lenke. Mit S Tertüg. — Bühler, Über eins Anastomose zwischen den Stämmen der Art. coeliaca und der Art. mesenterica superior, Mit 1 Textüg. ` — Bühler, Varietät der ersten fünf Intertostalarterlem, Mit 1 Textfg. — ` Reinhardt, Die Hypochorda bei Salamandra maculosa. Mit Taf. Vu VI — Schumann, Das Skelett der Hinterextremität von Dipus sagyptius (Hempr. et Ehrbg). Mit Taf. VII u. VIM. — Dezler, Beiträge zur Kenntnis des feineren Banes des Zentralnerrensystems der Ungulsten. Mit 46 Tertág. XXXIL Band, 3. Heft. Mit 5 Taf. u. 53 Textäg. a, Inhalt: Bluntschli, Beobachtungen am Ovarialei der Morascidie Cynthia mierocosmus. Mit Taf. IX, X, und 5 Abbildungen im Text. — Fleiseh- mann, Das Kopfskelett der Amnioten. Morphogenetische Studien. (1. Fort- setzung.) JL Blendinger, Das Cribram der Säugetiere. Mit Taf, XI uw XH wu. 6 Textäg. IY. Fleischmann, Historisch-kritische Betrach- tungen. Mit 5 Textfig. — Böhi, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Leibeshöhleund der Genitalanlage bei den Salmoniden. Mit Taf. XII n. 37 Text$g. XXXL Band, 4. Heft. Mit 3 Taf. u. 11 Textfig. A Inhalt: Bose, Über einige Muskelrarietäten, den Pectoralis major, Latissirans dorsi und Achselbogen betreffend. Mit 11 Textfig. — Gierse, Untersuchungen über das Gehirn und die Kopfnerven von Cyclothone acclinidens. Mit Taf. XIV bis XVI. Jahrbücher, Botanische, für Systematik, Pilanzengeschichte . und Pflanzengeographie, herausgegeben von A. Engler ` gr. 8. XXXIII. Band, 4/5. Heft; XXXIV. Band, 1. bis 4. Heft; XXXV. Band, 1.—2./8. Heft. ATL—. XXXIH. Band, 4. u. 5. Heft. Mit 60 Textfig. u. 5 Vollbildern. A M. Inhalt: Andersson, Der Haselstrauch in Schweden (Schluß.) — Votsch. Neue systemalisch-anatomische Untersuchungen von Blatt und Achse der . Theophrastaceen.— Keller, Beiträge zur Kenntnis der ostasiatischen Hyperica. — Adamovič, Die Sandsteppen Serbiens. Mit 5 Vollbildern. — Zürnig. Beiträge zur Anatomie der Coelogyninen. Mit 60 Textfig. Literaturbericht: Einzelbesprechungen. Beiblatt Nr. 74: Vorläufiges Programm der zweiten Zusammenkunft der freien Vereinigung der systematischen Botaniker und Pflanzengeographen zu Stuttgart. Yom 4.—7. August 1004. — Botanische Reisen und Sammlungen. — Botanisches Laboratorium und Versuchsgarten des New York Botanical Garden in Cinchona anf Jamaica, XXXIV. Band, 1. Heft. Mit 2 Taf. a. 11 Textfig. ER Inhalt: Bernätsky, Anordnung der Formationen nach ihrer Beeinflussung seitens der menschlichen Kultur und der Weidetiere. — Engler, Beiträge zur Flora von Afrika. XXV. (Borichte über die botanischen Ergebnisse der Nyassa-See- und Kinga-Gebirgs-Expedition der Hermann- und Elise- geb. Heck- mann-Wentzel-Stiftung. VIL Müller, Bacillariaceen aus dem Nrassalande und einigen benachbarten Gebieten. Mit Taf. I, IL und 5 Textfig. — Hennings, Fungi Africae orientalis. IL — Kránzlin, Orehidaeeae afri- canae, VII. — Pax, Monographische Übersicht über die afrikanischen Arten ` aus der Sektion Diacanthium der Gattung Euphorbia. — Gilg, Begoniaceae Africanae, IL,— Gilg, Drei interessante Melastomataceae aus Deutsch-Ost- afrika. — Loesener, Hippocrateaceae africanse. Jl. Mit 3 Textñg. — Schumann, Musa Holsti K. Schum, eine neue Banane aus Usambars, Mit . 2 Textüg. — Pilger, Gramineae africanae. IV, — Moz, Gramineae africanae. V.— Engler, Erythroxylaceae africanae. — Engler, Neue afrikanische Arten aus verschiedenen Familien. Mit 1 Texifg.) — 18 — Peiblati Nr. 75: Gilg u. Loesener, Beiträge zu einer Flora von ` Kiantschou und einiger angrenzenden Gebiele, nach den Sammhmgem von Xebel und Zimmermann. tot XXXIV. Band, 2. Heft. Mit 2 Taf. u. 21 Textög, FEN Inhalt: Bernätsky, Das Ruscus-Phyllocladium. — Gradmsnn, Über einige Probleme der Pflanzengeographio Städentschlauäs, — Holmboe, Studien über norwegische Torfmoore. Mit 16 Textiig. — Kränzlin, Bei- träge zur Orchideenflora der ostasintischen Inseln. IIL — Engler, Beiträge zur Flora von Afrika. XXVI. (Berichte über die botanischen Ergebaisse der Nyassa-Seo- und Kinga -Gebirgs-Expedition der Hermann- und Elise- geb. Heckmann-Wentzel-Stiftung. VII. Müller, Bacillariaceen aus dem Nyassalande und einigen benachbarten Gebieten. Zweite Folge, Mit 2 Taf. u. 4 Textüg, — Engler, A, Burseracene africanae, JIL) Literaturbericht: Einzelbesprechungen. Beiblatt Nr zü: Podpéra, Studien über die thermopbile Vegetation Böhmens. Mit 1 Textfig. (Karte). — Personalnachrichten. XXXIV. Band, 3. Heft. Mit 2 Taf. u. 7 Text8g. . HI Inhalt: Engler, Beiträge zur Flora von Afrika. XXVL (Engler, Burseraceae africanae, IIT. Mit 3 Textfig. — Engler, Violaceae afriesnae. — Schumann, Tiliaceae africanae. I. — Schumann, Sterculiaceae africanae. U. — Schumann, Apocynaceae africanae. II. — Schumann, Asclepisdte cene africanae. JL — Schumann, Rubincene africanae, JL — Gilg; Cucurbitaceae africanae. JI, Mit 2 Toxtfig. — Pax, Enpborbiacese afrkanna. VIL)— Pilger, Beiträge zur Kenntnis der monóciscben und dideischen Gra- minsen-Gattungen. Mit Taf. Y u. YI u. 2 Textfig. Literaturbericht: Einzelbesprechungen, Beiblatt Nr, den Halorrhagaceen. XXXIV. Ban d, 4. Heft. ie Inhalt: Hieronymus, Plantae Lehmanniange in Guatemala, Columbis et Ecuador regionibusque finitimis collectae, additis quibusdam ab alis vollectoribus ex iisdem regionibus allatis determinatae et descriptae. Pterido- phyta. Beiblatt Nr. 75: Sadiro, Plantae ecundorenses, IH. XXXV. Band, 1. Heft. Mit 1$ Texifig. LAN Inhalt: Weber, Über Litorina- und Prülitorinabildungen der Kieler Fübrde- Mit 3 Textüg. — Diels u. Pritzel, Fragmenta Phytographise Australie" occidentalis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliems, ihrer Yer- breitung und ihrer Lebensverhältnisse. Mit 15 Textfg. XXXV. Band, 2. u. 3. Heft. Mit 41 Teztfig. Aë Inhalt: Diels u. Pritzel, Fragmenta Phytographine Australiae occiden- ialis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer Verbreitung und ihrer Lebensverhältnisse. Fortsetzung. Mit 44 Tezifüg. , — Generalregister. Jahrgang I-XXX. (1881—1902) Be- arbeitet von L. Diels und I. Mildbraed. 4 9— Notizblait des Königl. botanischen Gartens und Museums zu Berlin. gr. 8. ‘In Komm.) Nr. 33. (Band IV.) Mit 2. Textfiguren. A 18. Inhalt; Übersicht liber die Tätigkeit der Botanischen Zentralstelle metr Kolonien am Botanischen Garten und Museum zm Berlin. — Ules Erp8di Schindler, Die Abtrennung d. Hippuridaceen von — 9 — nack den Kautschuk-Gehietem des Amszonenstromes; Fünfter und secheter Be- richt. — Schumann, Muss Holstii K, Sehum., pine aeuo Bannoe aus Uasm- bara, Mit 2 Textfig. — Über Obst- und Weinbau in Behantung, — Dendrobiem: goseo-nervatum Schlechter. Nr. 84. "Gand IN: Mit 1 Tafel. M —.50. inhalt: Hennings, Über die auf Hevea-Arten bisher hecbachteten para- sitischen Pilze. Mit 1 Tafel. Nr. 35. (Band IV.) 4 1,50. Inhalt: Pilger, Über Sorghum-Formen aus Togo. — Berger, Aloe eadpylosiphon, — Fedde, Species novae generis Eschscholtziae, — Hansen, Notiz zu Catha edulis, — Notizen über Verwendung cinrelner Pflanzen noserer afrikanischen Schutzgebiete, — Damm er, Eine nene Palme (Malortisa Taerckheimii U. D... — Gürke, Cerens Urbanianus Gfrke et Weingart. — Volkens, Über einige Kulturerfelge in Togo. — Engler, Winke zur Ver- wertung des in Togo häufigen Butyrospermum Parkii. Appendix XI. " 4 —,10. Inhalt: Index seminum in horto botanieo reg. Berlinensi anne 1408 collectorum, Appendix XII. AL. Inhalt: Harms, Vorschlag zur Ergänzung der »Lois de la nomenclature botanique de 1967s, dem in Wien 1005 tagenden Nomenclatur-Kongreh zur Annahme empfohlen. Appendix XIV. .# —,60. Inhalt: Engler, Erlünterungen zu den Nutzpfanzen der gemäßigten Zonen im Königl. botanischen Garten zu Dahlem, Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Begründet von C. Th. v. Siebold und A. v. Kölliker, herausgegeben von A. v. Kölliker und E. Ehlers. gr. 8. LXXVI Band, 1. Heft — LXXVIII. Band, 2. Heft. 4 127.—. LXXVI Band, i. Heft, Mit 41 Taf. u. 18 Textfg. BUER Inhalt: Kölliker, Die Entwicklung und Bedeutung des Glaskórpere. Mit Taf. I-IV. — Hennings, Das Tömösrarysche Organ der Myriopoden. Mit Taf. V und 1 Textüg. — Rohde, Untersuchungen über den Bau der Zelle. IE Die Entstehung von Mitochondrien und Chondromiten ans eigenartigen intra- und extrazelnlaren »Sphären« (Idiozomen). Mit Taf. VI, VII und 11 Textig. — Thesing, Beiträge zur Spermatogenese der Cephalopoden. Mit Taf. VIII v. IX. — Neresheimer, Über Lohmannells ratensta. Mit Taf. X, XI u. 6 Textfig. LXXVI, Band, 2. Heft, Mit 9 Taf. u. 7 Textfig. PETS Inhalt: Schwangart, Studien zur Entodermfrage bei den Lepidopteren. Mit Taf. XH, XII v. 4 Texiüg. — Bresslau, Beiträge zur Entwicklungs- geschichte der Tarbellarien. I. Die Entwicklang der Rhabdocólen und Alloiocàlen. Mit Taf. XIV—XX n. 3 Textfig. LXXVI Band, 3. Heft. Mit 9 Taf. u. 9 Textfig. A 12—. Inhalt: Plotnikow, Über die Häutung und ber einige Elemente der Haut bei den Insekten, Mit Taf. XXI, XXII u 6 Tee, — Cohn, Zur Anstomie der Amphilina foliacea (Rud). Mit Taf XXII u. 1 Textäg. — Schneider, Histologische Mitteilungen, 1. Die Urgenitalzellen der Cteno- phoren. Mit Taf XXIV. — Hein, Beiträge sur Kenntais von Amphilina foliacea. Mit Taf. XXV u. XXVI. — Holmgren, Zur Morphologie des Insektenkopfes. J. Zum metameren Aufbau des Kopfes der Chirenomuelarr e. — 18 — -Mit Taf. XXVII u. XXVIII. — Zugmayer, Über Sinnesorgane an den Ten- taken des Genus Cardium, Mit Taf. XXIX u. 2 Tesifig. N LXXVI. Band, 4. Heft. Mit S Taf. u. 46 Textfig. ENIM Inhalt: Schuberg u. Schröder, Myenchus botbryopborus, ein in den „Muskelzellen von Nephelis schmarofzender neuer Nematode. MI Taf IXY - — Görich, Zur Kenntnis der Spermatogenese bei den Poriferen uad Glen, teraten nebst Bemerkungen über die Oogenese der ersteren. Mit Taf, XXXI u. 4 Teitfig. — Julin, Recherches sur la phylogendse des Zeiten, Développement de l'appareil branchisl Avec 42 figures. — Simroth, Über Ostracolethe und einige Folgerungen für das System der Gastropoden. Mit Taf. XXXIIL n LXXVIL Band, 1. u. 2. Heft. Mit 13 Taf. u, 19 Textäg. BE Inhalt: Luther, Die Eumesostominen. Mit Taf. I-IX u. 16 Textfg. — . Matiiesen, Ein Beitrag zur Embryologie der Süßwasserdendrocölen Mit Taf. XXIII u. 3 Textüg. LXXVII Band, 3. Heft. Mit 7 Taf. u. 50 Textfig, . K 10—. Inhalt: Freund, Die Osteologie der Halicoreflosse. Mit Tof, XIV, XY u. 4 Textfig. — Ditlevsen, Studien an Oligochäten. Mit Taf. XVI—XVIIL — Dickel, Entwicklangsgeschichtliche Studien am Bienenei. Mit Taf. XIX, ~ XX u. 46 Text6g. LXXVIL Band, 4. Heft. Mit 11 Taf. u. 16 Textfig. E Inhalt: Mollison, Dieern&brende Tätigkeit des Follikelepithels im Ovarium von Melolontha vulgaris. Mit Taf XXI u, XXII — Hein, Zur Epithelfrge - der Tromatoden. Mit Taf. XXIII-XXV. — Schepotieff, Untersuchungen . über die Borstentaschen einiger Polychäten. Mit Taf. XXVI-—XIVII und 7 Textig. — Mascha, Über die.Schwungfedern. Mit Taf, XXIX—IXXI und 9 Textäg. MEN LXXVIII. Baud, 1. Heft. Mit 9 Taf. n. 108 Toxtfig. AM Inhalt: Rohde, Untersuchungen über den Bau der Zelle. IV. Zum histo- ` logischen Wert der Zeile, Mit Taf. L—VII u. 102 Textfig. — Deineka, Zur . Frage über den Bau der Schwimmblase. Mit Taf. VIN, JX u. 6 Tezifg. LXXVIII, Band, 2. Heft. Mit 7 Taf. u. 13 Textfg. "Ad Inhait: Jordan, Die physiologische Morphologie der Veräsuungsorgane bei Aphrodite aculeata, Mit Taf. X. — v. Graff, Marine Turbellarien Oro- . tavas und der Küsten Europas. Mit Taf. XI—XHI. — Deegoner, Das Dafi- organ von Phassus Schamyl Chr. I Anatomisch:histologiseher Teil. Mit Taf. XIV. lL Ethologiecher Teil. Von Sehaposchnikow. — Gros Über den Perinealsack von Cavis cobaya und seine Drüsen. Mit 5 fertig, — Voß, Über den Thorax von Gryllus domesticus, mit besonderer Berkek- sichtigung des Flügelgelenks und dessen Bewegung. Erster Teil Das Skelett, Mit Taf. XY, XVI u. s Textfig. . Zentralblatt, Zoologisehes, unter Mitwirkung v. 0. Bütschli unà B. Hatschek herausgegeben von A. Schuberg. gr. 8 XI. Jahrgang. A 80—. ` 5. Chemie, Kristallographie, Mineralogie, Geologie. Bunsen, Robert, Gesammelte Abhandlungen. Im Auftrage Si Deutschen Bunsen-Gesellschaft für angewandte physikalische Chemie herausgegeben von Wilhelm Ostwald und Max — 19 — : Bodenstein. Drei Bände. "Mit 269 Figuren im Text und 12 Tafeln. gr. 8. = 50.— Ip Leinen geb. 4 D4,—. Groth, P., Einleitung in die chemische Krystallographie. Mit 6 Textfiguren. gr. 8. In Leinen geb. .4 4—. Kekulé, August, Über die Konstitution und die Metamor- phosen der chemischen Verbindungen und fiber die che- mische Natur des Kohlenstoffs. Untersuchungen über aro- ` matische Verbindungen. Herausgegeben von A. Ladenburg. Mit 2 Figuren im Text und einer Tafel. (Ostwald’s Klassiker der exakten Wissenschaften. Nr.145. 8. Kartoniert .£ 1,40. Lehmann, O., Flüssige Kristalle, sowie Plastizität von Kri- . stallen im allgemeinen, molekulare Umlagerungen und Aggregatzustandsänderungen. Mit 488 Figuren im Text und 39 Tafeln in Lichtdruck. gr. 4. In Mappe .4 20,—. Ostwald, W., Die wissenschaftlichen Grundlagen der ana- iytischen Chemie. Mit 3 Figuren im Text. Vierte, ver- besserte Auflage. 8. In Leinen geb. 4 7.—. — Grundlinien der anorganischen Chemie. Zweite, ver- besserte Auflage (5.—8. Tausend). Mit 126 Textfiguren. gr. 8. In Leinen geb. Æ 16.—. Viola, C. M., Grundzüge der Kristallographie, Mit 453 Ab- bildungen im Text. gr.8. „4 11,—; in Leinen geb. .# 12,—. Geologische Speeialkarte des Königreichs Sachsen. Heraus- gegeben vom K. Finanz-Ministerium. Bearbeitet unter der Leitung von Hermann Credner. Imp. Fol. Erläuterungen in gr. 8. (In Komm.) Bl. 12. Sect. Brandis-Borsdorf. Mit Erläuterungen von F. Schalch. Zweite Auflage, revidirt von Th. Siegert i. J. 1003. BL 13. Sect. Wuorzen-Altenbach. Mit Erläuterungen von F, Schalch Zweite Auflago, revidirt von Th. Siegert i. J. 1902. Bl. 42. Sect, Borna-Lobstädt. Mit Erläuterungen von K. Dalmer. Zweite Auflage, neu bearbeitet von C, Gü bert. BI. 61. Sect. Geringswalde-Ringethal. Mit Erläuterungen von E Dathe. Zweite Auflage, revidirt von E. Danzig i. J. 1901. BL 128. Sect. Marienberg-Wolkenstein. Mit Erläuterungen von F.Bchalch. Zweite Auflage, neu bearbeitet von C. Gäbert 1. J, 1503. ` BL 133. Sect, Plauen-Pauss. Mit Erläuterungen von E. Weise. BL 139. sect Annaberg-Jöhstadt. Mit Erläuterungen von F. Schalch Zweite Auflage, nen bearbeitet von C. Gäbert i. J. 1903. Jede Karte nebst Erläuterungen 4 3,—; Karte allein # 2.—; Erläuterangen allein # 1, —. — 9 — Zeitsehrift für physikalische Chemie, Stšchiometrie und . Verwandischaftslehre, Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Oatwald und J, H. van't Hoff. gr.8. XLVI. Band: Jubelband, Wilhelm Ostwald gewidmet zur Feier seiner vor fünfandzwanzig Jahren erfolgten Doktorpromotion von seinen Sehtilern. :Mit einer Einleitung von J. H. van't Hoff. Mit einem Bildnis von W. Ostwald und 111 Figuren im Text. gr. 8. A 17, ` Inhalt: Friedrich Wilhelm Ostwald von J. H. vau't Hoff. — Sehriften von W.Ostwald, Zusammengestellt von P. Walden — Abegg und Cox, Über die Löslichkeitsverhältnisse einiger schwerlöslicher Silbersalts, — de Hemptinne, Influence de la décharge électrique par les pointes, sur la combinaison et Ia décomposition des gaz. Avec une figure dans le texte. — v. Zawidzki, Über das »Regnaultsche Gesetz« von Duhem. Mit 3 Teztüg. — Walker, The Determination of Aridity by the Polarimetric Method, — . Mittasch, Einige Beobachtungen über Lüsungsvermógen und elekirische Leitfähigkeit von füssigem Nickelkohlenoxyd. Mit 1 Textfig. — Wilderman, On the infuence of non-electrolytes and electrolytes upon ihe degres of dissociation, — Kahlenberg, On the Electrical Conduetivity of Balutions in Sulphosyansies and Mustard Oils. — Speranski, Über den Dampfärack der festen Lösungen. Mit 1 Textüg. — Foote, On the Thiocyanates of Silver and Potassium and. their Solubility, With 2 Fig. in the text. — Ban eroft, Cr atallisation in Binary Systems. With 1 Fig. in the text. — Price andDenning, "The influence of persulphates on the catalytie decomposition of hydrogen peroxide by means of colloidal Platinum. — Walden, Über organische Lósunge- und Ionisierungsmittel. L — Richards, The inclusion and occlusion of solvent - by crystals. — Donnan, The Theory of Capillarity and Colloidal Solutions. With 2Fig. in the text. — LeBlanc und Schick, Elektrolyse mit Wechselstrom. Mit 8 Textfig. — Jones and Getman, The Molecular-Iowering of the Free- zing-point of Water produced by concentrated Solutions of certain Electrolytes. With 13 Fig. in the text. — Zenghelis, Chemische Reaktionen bei extrem hohen Temperaturen. — Aschan, Über das fünfwertigo Stickstoffatom. Erste Ab- handlung. Ein neuer Fall von Stereomerie bei dem pentavalenten Sticystof. Mit 6 Textig. — Noyes and Coolidge, The Electrica] Conduchirity of Aqueous Solutions at High Temperatures. First Paper, Description of the Apparatus. Results with Sodium- and Potassium Chlorides up to A. With 12 Fig. inthetext, —Meyerh offer, ÜberReifkurven. Mit 25 Textiig.--Kablu- kow,Solomonow und Galine, Über Druck und Zusammensetzung der Dämpfe von Lösungen in wüserigem Áthylalkohol. Mit 2 Textfg. — Hersehke- witsch, Über die Umwandlung des Bergkristalls in den amorphen Zustand. — Arrhenius, Zur physikalischen Chemie der Agglutinine. — Centner- sz wer, Über kritische Temperaturen der Lösungen. Mit 14 fertig, — Bredig und Brown, Katalytische Oxydationen organischer Substanzen mit konzen- trierter Schwefelsäure. I. Beiträge zur chemischen Kinetik der Kjeldal- analyse und Naphtalinorydation. Mit 6 Textfg. — Böttger, Iäsliehkeits- . studien an schwer löslichen Stoffen. Mit 1 Textüg. — Trey, Ein Beitrag #2 den Rotationserscheinungen der Laktose. — Nernst, Über das Stabllitäfsgebiet des Wasnerstoffsuperosyds. — Bodenstein, Heterogene katalytische Beat- tionen. I. Die Knallgaskatalyse durch Platin. Mit 5 Tertüg. — Luther wà Sehilow, Zur Systematik und Theorie gekoppelter Oxydations -Badaktiens vorgänge. Mit 3 Textfüg. — Tammann, Dio Abhängigkeit des Schmels punktes beim Glaubersalz vom Druck, Mit 2 Tee, — Rothmund nn Drucker, Über die elektrolytische Dissoziation der Pikrinskure. Mit 2 Textäg. — Beckmann, Gefrier- und Biederersuche su Molekulargowichts- bestimmungen. Mit 1 Textäg. — Wagner, Über dis innere Reibung von Lösungen. (Zum Teil nach Versuchen von Mählenbein.) Zeitschrift für physikalische Chemie, Stöchiemetrie und Verwandtschaftsiehre. Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Ostwald und J. H. van't Hoff. gr. 8. XLVIL Band (6 Hefte). Mit 125 Figuren im Text. Af Ui 1. Heft. Mit 13 Textfiz. inhalt: Cohen u. Ringer, Physikalisch-chemische Studien am soge- nannten explosiven Antimon. (Erste Mitteilung.) Mit 5 Textüg. — Richards u. Bonnet, Das veründerliche hydrolytische Gleichgewicht von gelöstem Chromsnlfat. Mit 2 Textfig. — Nernst, Theorie der Renktionsgeschwindig- keit in heterogenen Systemen. — Brunner, Reaktionsgeschwindigkeit in heterogenen Systemen. (Anszug aus der Göttinger Dissertation 1903.) Mit 5 Textüg. — Sherrill, Nachtrag zu meiner Abhandlung über Queck- silberhaloide. — Luther, Die Hydrolyse des Quecksilberchlorids. (Bemerkung zur vorstehenden Notiz des Herrn Sherrill) — Hudson, Die gegenseitige Löslichkeit von Nikotin in Wasser. Mit 1 Textfig. — Bericht des Internatio- nalen Atomgewichts-Ausschusses. -- Referate. — Bücherschau. Heft, Mit 20 Textfig. _ Inhalt: van Laar, Über die Dampitension von flüssigen Gemischen, z. P. ven Brom und Jod, bei Annahme einer teilweisen (im Grenzfall nieht- oder lotal)dissozüerten Verbindung. Mit 9 Textig. — Bauer, Bezugselektroden. Mit 7 Textüg. — Walton jr, Die Jodionenkatalyso des Wasserstoisuper- oxyds, Mit 4 Texiüg. ~- Byk, Erwiderung auf die Bemerkungen des Herra Wegscheider. — van Laar, Zum Begrif der unabhängigen Bestandteile. — Bakker, Bemerkungen A. J. Batschinskis: I. Über das Gesetz der geraden Mittellinie. JL Über die Beziehung zwischen der Verdampfungswárme und den kritischen Größen. Erwiderung hierzu. — Helm, Erwiderung. — Refe- rate. — Bücherschau. 3. Heft, Mit 8 Textfig. Inhalt: Haber u, Russ, Über die elektrische Redaktion. Mit 5 Textfg. — Ramsden, Abscheidung fester Körper in den Oberfächenschichten von Lösungen und »Suspensionen«. (Beobachtungen über Oberfächenhäutchen. Blasen, Emulsionen und mechanische Koagulstion.) — Hardy u Willcock, Über die oxydierende Wirkung der Strahlen von Radiumbromid, gezeigt an der Zersetzung des Jodoforme. — Euler, Zur Theorie katalytischer Reaktionen. — Hulett, Löslichkeit und Korngróhe. Erwidernng an Herrn Prof. F, Kohi- Tausch. Mit 2 Textfig. — Referate. Mit 1 Textfig. — Bücherschan. 4. Heft, Mit 31 Teztfig. Inhalt: Preuner, Das Gleichgewicht zwischen Eisen, Eisenorydulosyd, Wasserstoff und Wasserdampf. Mit 24 Textfig. — Löb n, Moore, Die Be- dentung des Kathodenmaterials für die elektrolytische Reduktion des Niteoben- zole. Mit 3 Textfig. — Schreinemakers, Dampfdracke im System: Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Athylalkohol. I. Mit 3 Textëg. — Goebel, Über die genauere Zustandsgleichung der Gase. — Ramsay u. Soddy, Versuche über Radioaktivität und die Entstehung von Helium sus Radium. — Ham- burger, Die Konzentrationsangabe von Lösungen. — Referate, Mit 4 Tertüg. — Bücherschau. 5. Heft. Mit 31 Texifig. ; , Iinbalt: Trautz, Zur physikalischen Chemie des Bleikammerprezes+es. m — 88 — Mit 29 Textüg. — Bresler, Über die Löslichkeit des fi-l-Asparagin und der fl-Asparaginsüme. Mit 2 Textfig. — Kauffmann, Zor.Theéie der Pseudos&uren. — Kohlrausch, Bemerkung zu einer Abhandlung des Herra Hulett. — Referate. — Büchersehau. 6. Hef& "Mit 19 Textfig. ` foc Yala ich Inhalt; Thatcher, Die elektrolytische, Oxydation von. Seefe, und ihr Mechanismus. Mit 15 Textfig. — von Zawidzki, Über Gleihge- wichte im System NR Set ÄER, Mit 1 Textfg, — Prytz, Gefriartempe- raturen von Lösungen als konstant verbleibende Temperaturen, Mit (Pete. — Plaák u. Hušek, Die Inversion des Rohrzuckers, hervorgerufen durch Platinmetalle. Mit 2 Teztfig; — Wegschoider, Erwiderung an Herra Byk. — Batschinski, Antwort an Herrn Bakkor. — Referate, — Bücher- schau Zeitschrift für physikalische Chemie, Stöchiometrie und Verwandtschaftsiehre. Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Ostwald und A H. van't Hoff. gr. 8. XLVIII. Band (6 Hefte). Mit einem Bild- nis von J. H. Gladstone in Heliogravüre und 95 Figuren im Text. I AN 1. Heft. Mit 13 Textfig. o. einem Bildnis von J. H. Gladstone in Helio- gravüre. ` Inhalt: Bakker, Zur Theorie der Kapillarität. Mit 10- Tetig. — Pfeiffer, Beitrag zur Stereochemie der Kohlenstoffverbindungen speziell der ungesättigten Systeme. — Bugarszky, Über die Einwirkung von Bron auf Azotaldehyá in wässeriger Lösung. — Wulf, Über den Einfluß des Druckes auf die elektromotorische Kraft der Gaselektroden. Mit 2 Textüg.— Knopp, Über die Löslichkeitsbeeinflussung von Wasserstoff und Stièkoryi in wässerigen Lösungen verschieden dissoziierter Stoffe. — Meyerhotter, Über kongruente und inkongrnente Schmelzen bei Doppelsalzen. Mit 1 'Tertig- — Referate, — Bücherschan. 2. Heft. Mit 32 Textäg. ` Inhalt: de Kock, Über Bildung und Umwandlung von fießenden Misch- kristallen. Mit 21 Textfig. — Fischer, Beiträge zur Kenntnis des anodischen Verhaltens von Kupfer und Aluminium. Mit 6 Textfig. — Plotnikow, Dis elektrische Leitvermögen der Lösungen in Brom. Mit 3 Textig. — Schei, Nochmals das Intensitätsgesetz, — Duhem, Über ein Gesetz von Regnant Bemerkungen zu der Untersuchung des Herrn J. von Zawidzki, — Cohen, Physikalisch-chemische Studien am Zinn. V. Mit 2 Texifip. — Referate. 3. Heft. Mit 9 Textfig. ñ Inhalt: Schreinemakers, Dampfdrucke im System: Benzol, Tetrachlor- Xohlenstot und Äthylalkohol. IJ. Mit 5 Textfig. — Hantzsch, ÜberAbsorptions geschwindigkeiten zwischen festen und gasformigen Stoffen. Mit 1 feig, — Boedke, Zur Theorie der Sättigungserscheinungen bin&ter Gemische, (Aus zug aus der Berliner Dissertation) Mit 3 Textüg. — Biiberu. Sehetelis, Verbrannungswärme einiger dureh Lichtwirkung gebildeter polymerer D isomerer Verbindungen, — Mellor u. Bradshaw, Die Kinetik der Zucker" inversion, — Gardner u. Gerassimoff, Über die Bestimmung der 14 lichkeit von Salzen schwacher Säuren durch Messung der Leitfähigkelk, — Morgan u. Kanolt, Über die Verbinónng der Lösungsmittel mit Jo Ionen. — Bredig, Die Jodionenkatalyse des Wasserstoffsuperosyäs. Nacht — Referate. — 98 — 4. Heft. Mit 12 Textüg. Inhalt: Beohhold, Die Ausfockung von Suspensionen bzw. Kolloiden und die Bakterienagglutination. Mit 1 Textög. — Golásch midt v. Larsen, Über dio katalytischə Wirkung von Metallchloriden, -— Goldschmidt u. - Ingebrechtsen, Über die Reduktion on Nitrokörpern durch Zinnhalogenüre. — Dreyer, Über die Kristallisationageschwindigkeit bin&rer Schmelsen, Mit 7 Textüg. — Baur, Systems ans Kíosele&ure und Flußskure, Mit 4 Textüg. — Referate. — Bücherschan, -5. Heft. Mit 10 Textâg. : Inhalt: Billitzer, Zur Theorie dpr kapillarelektrisehen Erscheinungen. I. Versuche mit Tropfelektroden.. Mit 2 Textág. — Billitzer, Zur Theorie der kapillarelektrischen Erscheinungen. II. Die doppelte Umkehr des Lippmann- + schen Phänomens, Mit 2 Textäg. — Füchtbauer, Die freiwillige Erstarrung unterkühlter Flüssigkeiten. — Grünhut, Über das Verhalten des Borax zu Kohlensäure. — Müller, Zur Passivität der Metalle — Fawsitt, Physi- kalisch-chemische Untersuchungen in der Amidgrappe. Mit 5 Ter, — Hansen, Der Gefrierpunkt des Nitrobenzols. — Lepeschkin, Über den mathematischen Ausdruck der Geschwindigkeit des einseitigen Wasserstroms durch die Zelle nach dem ersten und dritten Schema von Pfeffer, — Nernst v. Sand, Zur Kenntnis der unterchlorigen S&nro. I. Elekiromotorisches Ver- halten. — Sand, Die Stärke der unterchlorigen Säure. U. — Diltz, Ein Versuch zur Deutung der Agglatinierungsvorgänge. Mit 1 Texifig. — Refe- rate. — Bücherschan. 6. Heft. Mit 19 Toxtfig. Inhalt: Beck, Beiträge zur Bestimmung der relativen innern Reibung von Flüssigkeiten. Mit 11 Textfg.-- Ramsay u. Soddy, Weitere Versuche, - über die Bildung von Helium aus Radium. Mit 5 Textóg. — Reingannm, Über die Frage genauer Molekulargowichtsbestinnungen aus der Dampfäichte. — Haupt, Über die Methode zur Dampfdichtebestimmung durch Druckver- mehrung und ihre Genauigkeitsgrenzen im Verhältnis zu den bekannten Methoden. Mit 3 Textfig. — Abegg u. Cox, Chromat, Bichromat und Chrom- säure. — Hahn, Nachtrag zu der Untersuchung des Gleichgewichtes CO--H;O sie, — Referate. — Bücherschau. Zeitschrift für physikalische Chemie, Stöchiometrie und Yerwandtsehaftshehre. Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Ostwald und J. H. van't Hoff. gr. 8. XLIX. Band. (6 Hefte. Mit 189 Figuren im Test und den Registern zum XLVI— XLIX. Band. EK 1 Heft Mit 11 Textfig. Inhalt: Richards u. Stull, Über eine neue Methode, Zusammendräckbar- Xeiten zu bestimmen. Mit Anwendungen auf Brom, Jod, Chloroform, Tetra- ehlorkohlenstoff, Phosphor, Wasser und Glas. Mit 3 Textfg. — Richards, Die Bedeutung der Veränderungen des Atomvolumens. 4. Die Wirkungen von chemischen und Kohäsionsbinuendrucken. Mit 1 Texiäg. — Bodenstein. Heterogene katalytische Reaktionen. IL. Autokatalyse in heterogenen Systemen. — Bodenstein, Reaktionageschwindigkeit und freie Energie. — Boden- stein u. Geiger, Die Dissoziation von Bromwassersiof und Chlorwasser- stof. — Walker, Theorie der amphoteren Elektrolyte. — Morley, Über den Dampfdruck des Quecksilbers bei gewöhnlichen Temperaturen. — Caubet, Die Verüüssigung von Gasgemischen. Mit 6 Textfüg. — Referate. Mit 1 Textfig. — Bücherschau. 2. Heft, Mit 31 Textfig. . Inhalt: Goebel, Über die genauere Zusiandsgleichung der Gare, IL Mit 19 Tertäig. — Fodotieff, Der Ammonisksodaprozess vom Biamdpeukie Ger Phagenlehre. Mit 5 Textñg, — Centnerszwer, Über eine Anwendung der Methode von Cailletet und Mathias zur Bestimmung des kritischen Vol. meus. Mit 5 Teriüg. — Brode, Die Ozydation des Jodions zu Hypejolit ale Zwisehenstofe einiger Reaktionen. — Auerbach, Der Zustand des Schwefelwasserstoßs in Mineralguellen. — Traverse; Mitteilung über die Bildung von festen Körpern bei niederen Temperaturen, besonders mit Rück- sicht auf festen Wasserstoff. Mit 1 Textfig. — Bose, Bemerkung or Ab- handlung der Herren Luther und Brisleo: Zur Kenntnis des Verhaltens un- angteifharer Elektroden bei der Elektrolyse von Salzsäure. — W egucheider, Zur Abwehr. — Nernst, Bemerkung zur vorstehenden Notiz von Herra Weg» scheider. — Eyk, Zweite Erwiderung an Herrn Wegschaider. — Referate. Mit 1 Textfig. — Bücherschau. 3. Heft. ` Mit 37 Textfig. Inhalt: Geffokon, Beiträge zur Kenntnis der Löslichkeitsbeeinfussung. Mit 19 Textßg. — Euler, Über Löslichkeitserniedrigung. — Emslander u. Freundlich, Oberfläckeneinflüsse beim Bier und bei der Bierberettung. Mit 1 Texiflg. — Steger, Die Geschwindigkeit der Substitution einer Nitro- gruppe in o- und p-Dinitrobenzol durch ein Oxyalkyl. Mit 2 Teztig, — Lobry de Bruyn u, Steger, Einfluß des Wassers anf die Geschwindig- keit der Substitution einer Nitrogruppe in o-Dinitrobenzol dureh Ozymethyl und -Athyl. Mit 1 Textfig. — Lobry de Bruyn u, Steger, Einfluó des Wassers auf die Geschwindigkeit der Ätherbildung, Verteilung von Natrium zwischen Wasser und Methyl. bzw. Áthylalkohol. Mit 2 Texifig, — Laloft, Die Geschwindigkeit der Substitution eines Halogens durch eine Oxyalkyl- gruppe in einigen Nitrohalogenderivaten des Benzols, Mit 1 Textég. — Tijmstra Bz, Leitfähigkeitebestimmungen an Lösungen von Natrium in absoluten und mit Wasser verdinnten Alkoholen und in Gemischen von zwei Alkoholen. Mit 11 Textäg. — Jungius. Theoretische Betrachtung über Reaktionen, welche in zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Phasen verlaufen. — Bakker, Antwort an Herrn Batechinski. — Referate. 4. Heft. Mit 36 Textfig. . Inhalt: Jones u, Geíman, Über das Vorhandensein von Hyärsten fu ^ konzentrierten wässerigen Lösungen von Elektrolyten: Mit 29 Textfif. — Barendrecht, Enzymwirkung, I. Mit 10 Textäg. — Hulett, Quecksilber- sulfat und die Normalelemente. Mit 3 Textfg. — Referate, — Bücher schau 5 Heft. Mit 7 Textfig. ° Inhalt: Schapire, Beitrag zur Kenntnis des elektrischen Leitvermógens von Natrium- und Kalinmehlorid in Wasser- Athylalkoholgemischen. — Galeotti, Über die elektromoterischen Kräfte, welche an der OberBüche tierischer Membranen bei der Berührung mit verschiedenen ElektrolyWen v stande kommen, — Drucker, Messungen und Berechnungen von Gleichge- wichten stark dissoziierter Säuren. — Dunstan, Innere Reibung Yos KC keitsgemischen. Mit 2 Toxtfig. — Estroicher, Über die Yerdsmpfangs- wärme von Sauerstoff und von Sehwefeldioxyd. Mit 2 fertig, — Bekker. Die Dicke der Kapillarschicht zwischen den homogenen Phasen der Fitesig- keit und des Dampfes und die kritischen Erscheinungen. Mit 3 Fertig. — Helm, Bemerkung. — Referate. — Bücherschau. 5. Heft. Mit 19 Textüg., Titel und Inhalt zum XLIX, sowie Beg zum XLYL—XLIX. Band, ` à Inhalt: Byk, Zur Frage der Spaltbarkeit von Razemverbindungem dur? ister — 95 — zirkolar-polarisiertes Licht, ein Beitrag zur primäre» Entstehung oplisch. aktiver Substanz. Mit 16 Texißg. — Saposchnikow, Über die Schmelsge- mische der Nitrophenole mit Naphthalin. Mit 2 Textfg. — Saposchnikon, Über die Eigenschaften der Balpeterschwefelsäuregemische. (Erste Abhand- Jung.) Mit 1 Textfig, — Billitter, Nachtrag ru meiner Abhandlung: Ver- mache mit Tropfelektroden usw. — Antoren-Hegister zu Band XLVI-ILIX, — Sach-Rogister zu Band XLYI—XLIX, Zeitschrift für physikalische Chemie, Stöchlometrie und Verwandtschaftslekre. Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Ostwald und J. H. van't Hoff. gr. 8. L. Band (6 Hefte). 4 17—. (im Jahre 1904 erschienen Heft 1—4.) 1. Heft. Mit 11 Textfig. Inhalt: Brühl u. Schröder, Über Salzbildungen in Lösungen, ins- besondore bei tautomerisiorbaren Körpern (Psendos&uren, Pseudebasen) L — Disch, Über Regelmäßigkeiten in homologen Reihen. — Küster, Beiträge zur Molekulargewichtsbestimmung an »festen Lösungen«. (3. Mitteilung) Mit 5 Textfig. — Hinrichsen u. Sacheel, Über die Bildongs- und Löslich- keitsverhültnisse der Doppelchloride des Eisene und der Alkalimetalle. Mit 5 Textüg. — Budorf, Über Spektralregolmánigkeiten und das Atomgewicht des Radiums. Mit 1 Textfg. — Stock, Notiz betreffend die Zersetzung des Antimonwasserstoffs. — Referate. ` 2. Heft. Mit 25 Tertfg. Inhalt: Jahn, Über die Erniedrigung des Gefrierpunktes in den ver- dännten Auflórungen stark dissociierter Elektrolyte. — Schreinemakers, Mischkristalle in Systemen dreier Stoffe, Mit 12 Textüg. — Maey, Das spezifische Volumen als Bestimmungsmerkmal chemischer Verbindungen unter den Metalllegierungen. IL Mit {1 Teztfüg. — Zenghelis, Über die Ver- dampfaug fester Körper bei gewöhnlicher Temperatur, — Cohen u. Gold- schmidt, Physlkalisch-chemische Btudien am Zinn. VI. Mit 2 Terifüg. — Goebel, Über die gensuere Zustandsglelchung der Gase. HL — Refe- ` rate — Bfichorachau. A Heft, Mit 11 Textfig. Inhalt: Graham, Über die Difusion von Salzen in Lösung. Mit 6 Textflg. — Hudson, Über die Hydratbildung des Milchzuckers in Lösung. Mit 1 Textfig. — Cohen, Collins u. Strengers, Phyaikslisch-chemische Studien am sogenannten explosiven Antimon. Zweite Mitteilung, Mit 2 Texthg. — Öholm, Über die Hydrodiffusion der Elektrolyte. Mit 2 Textfg. — Kauff- mann u Beißwenger, Lösungsmittel und Fluoreszenz. — Kohlrausch, Die Löslichkeit einiger schmerlöslicher Salze im Wasser bei 18%. — Weg- scheider, Zur Kenntnis der Phasenregel. (Zweite Erwiderung au Herrn Byk.) — Referate, — Bücherschau. 4 Heft. Mit 7 Textfig. ` Inhalt: Martinsen, Beiträge zur Beoktionskinetik der Nitrierung. Mit 6 Tortig. — Lobry de Bruyn v. Tijmetra Br, Über den Mechauis- mus der Ätherbildung sus Halogensikyl, bzw. Halogendinitrobenzol und Alkoholat. — Milroy, Über den Einfluß insktiver Substanzen auf die Optische Drehung der Glukose. — Sand, Zur Kenntnis der unterehlorigen Shure. HI. Bildung und Zersetzung der Chlors&ure. — Brönsted, Über Ze Reduktion des Quecksilberchlorärs durch Silber. — Referate. Mit 1 Teztfig. — Bücherschau, — % — Zeitschrift für physikalische Chemie, Stüehiomeirfe und Verwandischaftslehre, Unter Mitwirkung zahlreicher Fach- genossen herausgegeben von Wilh. Ostwald und JH. van't Hoff gr.8 Namen und Sachregister zu:den - Bänden 1—24 von F. W. Küster und Theodor Paul” 7. Lieferung (Band II, Bogen 7—16). ` ` & xx Upe > 17-86. 9. > C> Hf, > 27-88) 10. Sehluß-JLieferung (Band II, Bogen 37—50 und Titel). A 10. Zeitschrift für Krystallograpkie und Mineralogie. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen des In- u. Auslaüdes herausgegeben von P.Groth. gr.8. XXXVII. Band, 6.Heft — XL. Band, 1. Heft. A S XXXVII Band, 6. Heft. Mit 1 farb. Taf. u. 67 Textfig. Ad Inhalt: Koenig, Über die künstliche Darstellung von Krystaller des Mohawkits, des Domeykits, des Argentodomeykits, des Stibiodomieykits, des Koweenawits und anderer Arsenide, Mit 6 Textüg. Kırystallographische Untersuchung von Wright. Mit 13 Textig. — Jaeger, Über mölekilere und krystallographische Symmetrie von stellungsisomeren Benzolabköminllägen. Mit Taf. IX und 16 Textig. — Tutton, Das normale scbwefelsanre. Am: monium und die Stellung des Ammoniums in der Alkalireihe. Mit 2 Teridg. — Baumhauer, Untersuchungen über die Entwickelung der Kryatalläächen im Zonenverbande. Mit 3 Textig. — Goldschmidt, Zur Mechanik-des Lösungsprozesses. Mit 27 Textüg. — Auszüge 1—38. XXXIX. Band, 1. Heft. Mit 1 Taf. u, 36 Textfig. DEEE S aa Inhalt: Hill, Das Vorkommen der texanischen Queckailberminerallen. — Moses, Eglestonit, Terlinguait und Montroydit, neue Quecksilberminers- lien von Terlingua in Texas. Mit 6 Textäg. — Stevanovid, Auzipigment von Allchar in Macedonien. Mit 5 Textlg. — Samojlotf, Über Abreißnugs fguren suf Calcit. Mit Taf. I. — Stöckl, Das Fedorow'sche Universalgonio- meter in der Konstruktion von Fmess und die Anwendung dieses Instrumental zur mechanischen Auflösung sphärischer Dreiecke. Mit 4 Textög. — Leise, Über ein neues und einfaches Refraktometer. Mit 2 Tertfg. — Ries, Bei- träge zur Polymorphie in der Reihe der Chloroplatinate und -stannate. Mit 18 Textg. — Auszüge 1-31, Mit 1 Textfig. WW XXXIX. Band, 2. Heft. Mit 3 Taf, 1 Tab. u. 12 Textfg. ` Aim Inhalt: Goldschmidt, Realgar von Allcher in Macedonfen. Mit Taf. IL — Jannasch, Analyse des Lorandit von Allchar, — Ziményi, Über den Pyrit von Kotterbach im Komitat Szepes. Mit Taf. HD u IY. — Smith, Über die Vorzüge der gnomonischen Projection und tbér ihre Anwendung beim Krystallzeichnen. Mit 5 Tezifig. u. 1 Tab. — Gosaner, Kaliumsulfat, Natriumsulfst, Glaserit. Mit 7 Texiüg. — Jaeger, Nachtrag zur Abhandlung: Über molekuinre und kryetallographischo Bymmeetrie 0n stellungsisomeren Benrolabkómmlingen. — Auszüge 1-41 ' XXXHL Band, 3, Heft. Mit 3 Taf. u. 30 Textñg. : dk: Inhalt: Brugnatelli, Über den Titanolivin der Umgebung ven Oe im Ya] Malenco; ein Beitrag zur Kenntnis des Titanolivin, Mit Taf. V. — Miers, Untersuchung über die Variation der sn Krystallen, beobachteten Wi speciell von Kalium- und Ammoniumalaun. Mit Taf. VI u, 29 Tetig — — 981 — Melezer, Daten zur Symmetrie des Aragonit, Mit Taf. VII, Fig. 14. Melezer, Über Libethenit. Mit Taf. VIL, Fig. 41—46. — Slevik, Minera- logische Notizen, Mit 7 Textäg. 1. Zor Kenntnis der Mineralien von Schlaggen- wald. 2, Titanit von Skaat? bei Kragerd. 3. Krokoltkrystall von Dundaa, 4. Chrysoberyll von Marschendorf in Mähren. — Auszüge 1—5. XXXIX. Band, 4 Heft. Mit3 Taf u. 0 Tertfig. FEES Inhelt: Tutton, Das Elasmometer, ein. neuer Interferenz-Elnatieltäte- apparat. Mit 6 Textüg. — Mauritz, Neuere Beiträga zur Konntnise des Pyrit von Porkurs. Mit Taf. VIII und IX. — Toborffy, Der Kupferklee von Pulaenyo. Mit Taf. X. — Meyerhoffer, Über Sehmelzinteralle, Mit 1 Textfig. — Kürzore Originälmitteilungen und Notizen: 1. Zemiatčenskí, Über Orthoklas- und Mikroklinkrystalle im Brameisei stein und Hydrogöthit aus der Umgegend der Stadt Lipezk. Mit 1 Textfig. — 2. Gossner, SOKIL-SO,(NH,) B, ein isotrimorphes Salapnar. Mit t Taxtig. — 8. Stibing, Krystallform von Cer- und Lanthan-AInminfum. — 4. Gr&n- ling, Über den Hessenbergit (Sideroxen). — Auszüge 1—51. XIXIX. Band, $. v. 6. Heft. Mit 4 Taf. und 93 Textfig. 4 i2 Inhalt: Tschermak, Einheitliche Ableitung der Krystalligations- und Zwillingsgesetzo. Mit 52 Textfüg. — Hermann, Über Anglesit von Monte- poni (Sardinien). Mit Taf. XI-XIIL — Zimányi, Über den grünen Apatit von Malmberget in Schweden. Mit Taf. MV. — Loerka, Chemische Analyse des Lorandit von Allehar in Macédonien und des Claudetit von Szomol- nok in Ungarn, — Doby u. Melezer, Über das Achsenverhkltnis und die chemische Zusammensetzung einiger Titeneisen, Mit 6 Textüg. — Jaeger, Beiträge zur Krystelldiagnose der Kobaltverbinäuugen mit komplexen Ionen. Mit 31 Teig. — Przibram, Formregulationen verletater Krystalle Mit 9 Textüg. — de Souza-Brandäo, Über ein Mikroskopgoniometer. — Auszüge 1—51. — Autorenregister. — Sachregister. — Berichti- gungen und Zusätze. — Mitteilung der Redaktion. ^ XL. Band, i. Heft. Mit 3 Taf. u. 7 Teztfig. A inhalt: Borgström, Über Kassiterit von Pitkürantz, Mit Taf. I. — Nola, Grundlagen einer neuen Theorie der Krystallstruktur. Erste Abhandlung. Mit Taf. II v. 5 Textäg. — Zambonini, Über einige Mineralien von Canale Montereno in der Provinz Rom, Mit Taf. UL — Gossn er, Beitrag rur Erystallo- graphio der Salze von NH, K, Rb, Cs. Mit 2 fertig, — Gos Krystallegraphische Untersuchung organischer Halogenverbindungen. Beitrag zur Kenntnis der Isomorphie von Cl, Br und J. — Auszüge 1—25. 6. Philosophie, Psychologie. Heller, Theodor, Studien zur Blindenpsychologie. Mit 3 Figuren im Text. gr. 8. < 3—. Sammiung von Abhandlungenzurpsychologischen Pädagogik aus dem »Archiv für die gesamte Psychologie«, heraus- gegeben von E. Meumann. Erster Band (5 Hefte). Mit 8 Figuren im Text. gr. 8. H 12,40. i Heft: Messmer, Oskar, Zur Psychologie des Lesens bei Kindern und Er- waehsenen, Mit 5 Teztüg. San 2. Heft: Ament, Wilhelm, Fortschritte der Kinderseelenkunde Wee Ve 3. Heft: Schmidt, Friedrich, Experimentelle Untersuchungen über die Haus- aufgaben des Schulkindes, Mit 2 Textüg. CS — 98 — 4. Heft: Mayer, August, Über Einzel und Gesamtleistung des Sehulkinde. 5. Heft: Ebert, E, wu. E. Meumann, Über einige Grundfragen dor Pers - der Übungsphánomene im Bereiche des Gedächtnisses, Mit 1 Textüg. .4£ 430. Wundt, Wilhelm, . Einleitung in die Philosophie. Dritte Auflage. Mit einem Anhang tabellarischer Übersichten zur Geschichte der Philosophie und ihrer Hauptrichtungen. gr. 8. In Leinen geb. A 9,—. — Grundrifs der Psychologie. Sechste, verbesserte - Auflage. Mit 22 Figuren im Text. gr. 8. ` In Leinen geb. 4 1,—. — Vülkerysyehologle, Eine Untersuchung der Entwicklungs- gesetze von Sprache, Mythus und Sitte. Zweite, um- gearbeitete Auflage. gr. 8. Erster Band: Die Sprache. Erster Teil. Mit 40 Abbildungen im Text. ` 4 14,—; in Halbfranz geb. 4 17,—. — — — Zweiter Teil Mit 4 Abbildungen im Text. - A 14,—; in Halbfranz geb. 4 17,—. ‚Arbeiten, Psychologische, herausgegeben von E. Kraepelin. IV. Band, 4. Heft. gr.8. Mit 4 Taf. n. 7 Textfig. Æ 6— Inhalt: Krauss, Über Auffassungs- und Merkversuche bei einem Falle polyneuritischer Psychose. — Heümsn, Über die Beziehungen zwischen Arbeitsdauer und Fausenwirkung. Mit 6 Textig. — Lefmsann, Über psychomotorische Störungen ín Depressionszuständen. Mit Taf. IM—Y w. 1 Textfig: Arehiv für die gesamte Psyehologle. Unter Mitwirkung von H. Höffding, F. Jodl, A. Kirschman n, E. Kraepelin, 0. Külpe, A. Lehmann, Th. Lipps, G. Martius, G. ‚Störring, W. Wirth und W. Wundt herausgegeben von E. Meumann. gr. 8. II. Band (4 Hefte). Mit 20 Figuren und einer Kurventafel im Text. AD im Jahr 1904 ersehlen: 4. Heft. Mit 11 Vig. u. 1 Korventofel im Text. Inhalt: Abhandlungen: Wundt, Über empirische und metaphreische Psychologie. (Kine kritische Betrachtung) — Fischer, Die änfhetischtn ` Anschauungen Gottfried Sempers und die moderne psychologische Ästhetik. — Köhler, Der simuitene Farben- und Helligkeitakontrast mit . Berücksichtigung des sogenannten Florkontrastes, Mit 31 Fig. und dt KEurventaf. im Text. — Literaturbericht: Amant, Fortschritte der Kinderseelenkunde 1505-1903. — HI. Band (4 Hefte. Mit 33 Figuren im Text und einer . Tafel. E” Se: 1. Hefi. Mit 6 Textäg. . HM Inhalt; Abhandlungen: Specht, Intervall und Arbeit. Expeime telle Untersuchungen über den Einfluß des durch akustische Reize b Intervalls auf den zeitlichen und formalen Verlauf körperlicher Arbeitarer — 89 — richtung. Mit 4 Textäg. — Behmidt, Experimentelle Untersuchungen über die Hausaufgaben des Schulkindes. Ein Beitrag zur experimentellen Päda- gogik. Mit 2 Texiüg, — Literatarbericht: Finzelbesprechungon. 2. Heft. Inhalt: Abhandlung: Lippe, Die Maßmethoden der experimentellen Psychologie. — Literaturbericht: Einzelbesprechungen, 3. Heft. Mit 26 Textfig. Inhalt: Abhandlung:Specht, Über klinische Ermüdungsmessungen. 1. Teil: Die Messung der geistigen Ermüdnng. Mit 24 Textfg. — Literatur- bericht: Urban, Die Psychologie in Amerika. Mit 2 Tezifig. 4 Heft. Mit 1 Textüg. u. 1 Taf. Inhalt: Abhandlungen: Treitel, Haben kleine Kinder Begriffe? — Jung, Über hysterischen Verlesen. Eine Erwiderung an Herrn Hahn. — Hahn, Über sinnvoller Verlesen. (Antwort auf die Erwiderung von Jung.) — Peters, Die Farbenempfindung der Netzhautperipherie bei Dunkeladaptation und konstanter subjektiver Heiligkeit. Mit 1 Textig. u. 1 Tafr— Literatur- bericht: Einzelbesprechungen. IV. Band (4 Hefte). 4& 20,—. Im Jahr 1904 erschien: 1. und 2. Heft. Mit 1 Tertúg. Inhalt: Abhandlungen: Ebert v. Meumann, Über einige Grond- fragen der Paychologie der Übungsphänomene im Bereiche des Gedicht. nisses. Mit 1 Textüg. — Geiger, Bemerkungen zur Psychologie der Ge- fühlselemente und Gefühlsverbindungen. — Literaturbericht: Vier kandt, Jahresbericht über die Literatur zur Kultur- und Gesellschaftslehre aus dem Jahre 1903. — Einzelbesprechungen. Studien, Philosophische, herausgegeben von Wilhelm Wundt. Namen- und Sachregister zu Band 1—XX, bearbeitet von Hans Lindau. gr. 8. 4 10,—. T. Geographie, Geschichte, Pädagogik, Rechts- . wissenschaft. Heinze, H., unb W. Schrüder, Aufgaben aus tlajfidjen Dramen, Eyen und Romanen. 8. 3. Bändchen: Aufgaben aus Zeilen fein", zufammengeftellt von Heinze. Vierte, neu bearbeitete Auflage. Kärtoniert 4 1,20. 4. Bändhen: Aufgaben aus „Gocg von Berlihingen“ und „Egmont“, zufammengeftellt von Heinze Bierte, neu bearbeitete Auflage Kartoniert M 1,—. 6. Bändchen: Aufgaben aus „Hermann und Dorothea”, äufammengeftelt von Heinze Bierte, burdhgeichene Auf: lage . Kartoniert Æ 1,—. 7. Bänden: Aufgaben aus Minna von Sarnbeim" zw fammengeftelt von Schröder. fBierte, neu bearbeitete luf» lage. Sarteniett 4 1,—. — 80 — 18, Bänden: Aufgaben aus Keifts „Prinz Wricbrió von Homburg” unb „Hermannsfhlagt“ und Kömers ,Btiiy", äufammengeftellt von Heinze. Zweite, umgearbeitete Auflage, Kartoniert AL 14. Bändchen: Aufgaben aus Shatejpearcs- „ Sulind Gitar: unb , Gorioían", gujammengefteit von Heinze Zweite, ums gearbeitete Auflage Kartoniert A 1—. 22. Bändchen: Aufgaben aus Shafefpearıd „König eat" und „Kaufmann von Benedig”, zufammengeftelt von Heinze: Kartoniert A — 8. 23. Bändchen: Aufgaben aus Uhlands: „Ernft, Herzog.von Schwaben” und „Audwig ber Bayer” und aus Herder „Eid“, zufammengeftelt von Schröder. Kartoniert 4 1—. Sangeubed, R., Leitfaden ber Geographie für Höhere Lehr ` anftaften im Anfhlug an bie prenßifchen Unterridt® yläne von 1902. Grfter Teil. Lehrftoff der unteren ke Mit 7 Figuren im Tat Bierte, umgearbeitete Auflage In Leinen dch, A. 1,60. Beyer, E, Städtisches Leben im sechzehnten Jahrhundert, Kulturbilder aus der freien Bergstadt Schlackenwald. 8. (In Komm.) E Sehoetensack, A., Der Sirafprozess der Carolina. gr. 8. im Stantögrundgefehe, Diutjhe, in biplematijó genauem Abbrude. Zu amtlichen und afatemi(jem Gebraude. Herausgegeben von Karl Binding. 8. , ds Heft L Die Berfaffungen des Stetbbeutfden Bundes vom 17, April 1867 unb bed Deutfchen Reis vom 16. April 1871. 3. Auflage. A. Srögere Ausgabe. Kartoniert A A B. Meine Ausgabe, (Terfausgabe der Berfaffungen mb, hei Wahlgefepee.) Kartoniert 4 1,20. Zeep, $, Aufgaben aus bentichen epifden und Drijóer Ge Diäten, 8, 3. Bänden: Das Lied von der Olode Zweite, verbefferte Auflage. Kartoniert 4 Le — — 9. Bändchen: Aufgaben aus lopfiodd Gedichten. Kartoniert Æ 1 Beber, Georg, Lehr: und Qaubbud ber Weltgefdicte, 21. Auf lage, unter Mitwirkung von Richard Friedrich, Gut eh mann, Franz Moldenhauer, Emt Schwabe vollftánbig neu bearbeitet von gie, Baldamud Zweiter Band: Mittelalter. Zweiter Abbrud, (Bierted bis fehftes Taufend.) gt. & M 6,—; ar, in Seinen K 7,—, in Halbfrang MF 925. — 8 — Topographische Karte des Königreichs Sachsen iu 1:25000 d. n. Gr. Herausgegeben durch das Kgl. Finanzministerium. bearbeitet in der Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes. Imp.-Fol. (In Komm.) Jede Sektion € 1,50. Von der neuen Aufnahme erschienen: Sektion 36 (Kamenz. — 37 (Kloster St. Marienstern. — 54 'Bautzen) — 55 (Hochkirch!. — 70 (Schirgiswalde). — 71 (Neusalza. — 86 m. 105 (Hinterhermsdorf und am Raum- bergj. — 87 (Seifhennersdorf. — 107 (Zittau). Von der alten Aufnahme wurden kurrentgestellt: Sektion 43 ‘Lausigk). — 59 Frohburg‘. — 121 Reibolds- grün). 8. Technologie. Esselborm, Karl, Lehrbuch des Tiefbaues. Bearbeitet von Th. Landsberg, H. Wegele und L. v. Willmann, ber- ausgegeben von Karl Esselborn. Mit 1471 Abbildungen und ausführlichem Saehregister. Lex. 8 «4 20,—; in Halbfranz geb. .4 23,—. Gerhardt, Paul, Fischwege nnd Flsehteiehe. Die Arbeiten des Ingenieurs zum Nutzen der Fischerei. Mit 142 Abbil- ` dungen im Text. gr. 8. æ 5,—; in Leinen geb. æ 6, —. Handbuch der Ingenieurwissenschaften, in fünf Teilen. Lex. 8. . Erster Teil: Vorarbeiten, Erd-, Grund-, Straßen- und Tunnelbau. Erster Band: Vorarbeiten für Eisenbahnen und Straßen. Bauleitung. Bearbeitet von L. Oberschulte (1) und H. Wegele, herausgegeben von L. von Willmann. Vierte, vermehrte Auflage. Mit 107 Textabbildungen, vollständigem Saohregister und 8 litho- graphierten Tafeln. 4 20,—; in Halbfranz geb. .4 23.—. lnhalt: L Kap: Oberschulte, Vorarbeiten für Eisenbahnen und Straßen. — II. Kap.: Wegele, Bauleitung. — Zweiter Teil: Der Brückenbau. Erster Band: Die ` Brücken imallgemeinen. Steinerne Brücken. Aus- führung und Unterhaltung der steinernen Brücken. Bearbeitet von M. Foerster, Th. Landsberg, G. Mehr- tens, herausgegeben von Th. Landsberg. Vierte, ver: mehrte Auflage. Mit 192 Textabbildungen. vollständigem Sachregister und 23 lithographierten Tafeln. H 14,—; in Halbfranz geb. 4 17,—. — 32 — Inhalt: L Kap: Landsberg, Die Brücken im allgemeinen. — H. Napr Foerster, Steinerne Brücken. — IN. Kap.: Mehriens, Ausführung wd Unterhaltung der steinernen Brücken. un Handbuch der Ingenieurwissenschaften, in fünf Teilen, Lex. 8. Zweiter Teil: Der Brückenbau. Zweiter . Band: Hölzerne Brücken. Wasserleitungs- und Kanalbrücken. DieKunstformen des Brückenbauss. Bearbeitet von R. Baumeister, F.Heinzerling, F.Lorey, herausgegeben von Th. Landsberg. Vierte, vermehrte Auflage. Mit 215 Textabbildungen, vollständigem Sach- register und 11 lithographierten Tafeln. ` #4 8,—; in Halbfranz geb. .£ 1050. Inhalt: I. Kap.: Heinzerling, Hölzerne Brücken. — II. Kap.: Lorey, Wasserleitungs- und Kanalbräcken. — II. Kap.: Baumeister, Die Ee, formen dés Brückenbanes. — Dritter Teil: Der Wasserbau. Dritter Band: Die Wasserversorgung der Städte. Bearbeitet von G., Oesten und A. Frühling, herausgegeben von A. Frik- ling. Vierte, vermehrte Auflage. Mit 422 Textäb- bildungen, vollständigem Sachregister und 7 lithographierten Tafeln. 4A 12,—;in Halbfranz geb. 4 15,—. Inhalt:IKap.:Frühling u, Oosten, Voruntorsuchungen. — IL Kap.: Frühlingu Oesten, Allgemeine Anordnung der Wasserwerko. — HL Magi Frühling n. Oosten, Gewinnung, Reinigung, Förderung und Aufspeishe- rung des Wassers. — lY. Kap.: Frühling u. O osten, Wasserwerksheizieb. — V. Kap.: Frühling n. Lincke, Ausführung der Rohrleitungen vw Wasserversorgung der Gebände. — — Achter Band: Die Schiffsschleusen. Bearbeitet von L. Brennecke, herausgegeben von J. F. Bubendey. Vierte, vermehrte Auflage. Mit 402 Textabbildungen, vollständigemSachregister und 11 lithographischen Tara & It in Halbfranz geb. .£ 14— Mehrtens, G. Chr, Vorlesungen über Statik der Baukes- struktionen und Festigkeitslehre, In drei Bänden. Zweiter Band: Statisch bestimmte Träger. Mit 231 zum Teil farbigen Figuren. gr. 8. .4 14,—; in Leinen geb. 4 Jh: Niedner, Franz, Beitrag zur Berechnung von Sehiffbrücken. Mit 54 Figuren im Text und einer Tafel. Lex. 8. #5 Sonne, Eduard, und Kart Esselborn, Elemente des Wasser- baues für Studierende höherer Lehranstalten und jüngere Techniker. Mit 226 Abbildungen im Text. gr.8. A De in Leinen geb. .4 I Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. Fragmenta Phylographiae. Australian occidentalis. 529 libus lineari-oblongis aeutis inprimis juvenilibus cinereo-sericeis; florihus in axillis subsessilibus; calycis infundibuliformis tubo basi fere glabrato, limbo paulum bilabiato, segmentis triangularibus acutis pilosis; corollae pallide violaceae lIubo hrevi, labio supero hilobo, Jabio infero trilobo lobo mediano producto majore iterum hilohalo, fauce dense barbaio; staminum superiorum antherarum loculo. altero sterili barbato, inferiorum antherarum loculo altero forlasse sterili sed quam fertilis subaequalis paulo minore; ovario glabro. Frutex 4,35 m alt; folia 23,5 em long, 3—6 mm lat. calycis tubus eire, . 9 mm long. 3,5 mm long. ; segmenta 2—2,5 mm long.; corolla ei Mab, in distr. Irwin pr. Champion Bay in fruticelis arenoso-lutosis sparse flor. m. Jun. (D. 3209). Species nova habitu et indumento 77, seriecae affinis videtur, sed antherarum. strne- lura species illas à cl. BeNTIIAM in sect. Diplantheram conjunetas appropinquat. Hemigenia diplanthera F. v. M. (B. V. 119). Flores pallide-violacei. Hab. in dist. Irwin pr. Champion Bay in fruti- cetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Sept. (D. 4155). Hemigenia Drammondii Benth. (B. V. 119), Flores pallide violacei, Vidimus eam in distr. Irwin pr. Mingenew in frulicetis apertis arenosis flor. m. Sept. (D. 4960). Hemigenia peduneulata Diels n. sp. Fruticulus ramosus subviscidus; foliis oppositis suhsessilibus suhcoria- reis obovato-oblongis plerumque oblusis; floribus axillaribus: peduneulis elongatis demum patentibus persistentibus; bracleolis 2 minutis linearibus erectis; calycis tubo anguste campanulato, segmentis subaequali- bus ovato-lanceolatis longiuscule acuminatis conspicue costatis tubum sub- aequantibus; corollae tubo e basi cylindrica sub limbo ampliato, limbi kids emarginatis vel bilobis, fauce intus parce barbato; antherarum superiorum loculo altero sterili in laminam barbatam commutato; antherarum inferiorum loculis subaequalibus = fertilibus. Fruticulus 23—50 cm alt.; folia 5—7 X 3 mm; pedunculi demum 6—5 nni long; bracteolae 4—4 La mm Jong, ` calycis tubus 3 mm long., segmenta 3 mm long.; corollae tubus 5—6 nim long. limbi lobi 3—4 mm long. Hab. in distr. Coolgardie pr. Boorabbin in arenosis flor. m. Novemb. (E. Puirzer. Dl. austr. occ. 914). Species sect. Diplantkera inserenda. atque. juxta. JR Drumimonrdii Benth. collo- tanda facile ab illa discernitur habitu elatiore fruticosa, partibus junioribus suhvisvidis. Pedunculis longioribus conspicue persistentibus. Mierocorys R. Br. (B. V. 120). Mierocorys loganiacea F. v. M. (B. V. 192) Folia erassiuseula laete viridia; corolla violaeeo-purpuraseens, fauce alba fuseo-puneltata. Vidimus eam in distr. Stirling inter Mount Barker et Albany flor. in. Januar. (D. 2342). Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 3” 530 L. Diels n, E. Pritzel. Mierocorys virgata R. Dr. (B. V. 125). Species habitu Daeckeas quasdam imitata flores albos gignit. Vidimus eam in distr. Stirling ad Kalgan Hiver superiorem in fruticulosis arenosis flor. m. Oct. (D. 4972). Westringia Sm. (B. V. 127). Westringia cephalantha F. v. M. (B. V. 127). Fruticulus 1/,—1 m alt.; folia coriacea luteo-viridia; flores albi. Per distr. Coolgardie et in schistoso-lutosis et in arenosis aridis ubique fre- quens (D. 1712, 5649, 5833). Westringia Dampieri R. Br. (B. V. 129). Flores albi fusco-vel purpureo-punctati. Quam speciem observavimus in distr. Stirling pr. Cape Riche in collibus graniticis (lor. m. Jul. (D. 3476) et in distr. Eyre pr. Phillips River in eucalyptetis lapidoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 4850). Westringia rigida R. Br. (B. V. 129). Cuius speciei polymorphae in Australia occidentali formae praecipue duae exstant. 1. Forma rigida foliis brevibus patentibus spinosis et corolla alba parce pilosa insignis per interiora pervulgata. Vidimus eam in distr. Goolgardie usque ad fines meridionales locis permultis in aridis arenosis flor. m. Oct. et. Nov. 3. Forma gracilior foliis longioribus subereclis et corolla alba intus pilosa praedita habitu W. eremicolam A. Cunn. orientalem. quodammodo refert. Crescit in litoralibus ealcareis oceidentalibus. Habemus eam à distr. Irwin pr. Champion Bay inter frutices flor. m. Jun. (D. 3908). Teucrium L. (B. V. 132). Teucrium myriocladum Diels n. sp. -— Fig. 60 4— C. Frulieulus humilis e basi ramosissimus, ramis novellis cum foliis glan- duloso-pubescentibus; foliis oppositis parvis lanceolatis erectis margine re- volutis; floribus in axillis solitariis sparsis; foliis floralibus conformibus; bracteolis oblanceolato-linearibus infra medium pedunculi brevis insertis; calycis 40-nervii lati hiantis tubo brevi segmentis triangularibus; corollae (Fig. 60 C) pallide-flavae tubo basi late-saccato, segmentis 2 superis erectis extus atque intus marginem versus pilosis, 2 lateralibus minoribus paten- libus, infimo producto ovato. Fruticulus circ, 25 em alt.; folia 4—5 mm long.; pedunculus 2,5 mm long. calyx n ` x e- 4—3 mm long; corollae tubus 3,5 mm lat, segmenta supera 4—5 mm long, lat ralia 3 mm long. infimum 5 mm long. Mab. in distr. Eyre a Graspatch meridiem versus in fruticetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Novemb. (D. 5318). Teuerium eremaeum Diels n. sp. — Fig. 60 D—£F. Erutienlus humilis e basi ramosissimus; ramis novellis a ein Ibo-tomentellis Fragmenta. Phytographiae Australiae. occidentalis, 531 foliis oppositis minutis lanceolato-linegribus erectis appressis margine arcte- revolutis subrugesis subtus tomentosis, floribus in axillis solitariis sulsessi- libus spiram terminalem efformantibus; inflorescentiae partibus albo-tomen- tellis; foliis floralibus quam caulina latioribus ovatis; pedunculis brevissimis; bracteolis 2 pedunculum superantibus lineari-subulatis; calycis albo-tomentelli 10-nervii tubo segmenta lanceolata aequante; corollae (Fig. 60 F) albae tubo basi fere glabro brevi latoque, segmentis extus pubescentibus & aequalibus, segmento infimo longiore; staminibus exsertis deflexis; stylo apice bifido. P v Fig. 60. A—C Teucrium myriocladum Diels: A Habitus. D— PF Teucrium eremaeum Diels: D Habitus. B Folium. C Flos. — E Folium. P Flos. folia circ. 4 mm long.: foka floralia 3—4 mm long.: egmenta 2,5 mm tong; corollae Ais Fruticulus 25—40 em alt.; Peduneulus vix 4 min long.; calycis tubus 2,5 mm long., $ 532 L. Diels u, E. Pritzel. tubus circ, 2 mm long.; segmenta supera literaliaque circ, 3 nim long., infimum 4—5 X 3 mm; stamina 7—8 mm long. Hab. ad distr. Coolgardie fines meridionales pr. Gilmores in apertis lutoso-arenosis fl. m. Nov. (D. 5344). Solanaceae. Anthotroche Endl. (B. IV. 467). Mit dieser Gatlung, welche in der Familie eine isolierte Stellung ein- nimmt, haben die Solanaceae einen Typus hervorgebracht, der vegetativ als eine parallele Bildung zu den westaustralischen Verbenaceae zu be- zeichnen ist. An Massigkeit der Filz-Entwicklung kann sich insbesondere A. Healiana den füzigsten Lachnostachys-Arten, als z. B. L. Chftoni oder L. Dempsteri, zur Seite stellen. Auch die Form der Blätter und insbeson- dere die gelblich-graue Färbung machen A. Healiana genannten Lachno- stachys-Arten so ähnlich, daß vielfach Exemplare dieser Art, als Lachm stachys verbaseifolia bestimmt, vor 4890 von Melbourne aus an viele Herbarien gelangten. In der Wuchs-Form weicht A. Healiana und ihre Verwandten von den meisten Verbenaceae durch ihre niederliegenden polsterbildenden Stämme ab. Die übrigen Arten der Gattung ähneln bei ihrem kürzeren Filz und den rundlichen Blättern mehr manchen Pilyrodia- Arten, wie P. racemosa, atriplicina u. a. Bei A. pannosa findet sogar bisweilen eine leichte Vermehrung der Zahl im Blüten-Quirl statt, wie das bei Lachwostachys und Neweastlia in so ausgedehntem Malle eingetreten ist. Die wenigen Arten stehen sich sümtlich sehr nahe und dürften noch durch Übergangs-Formen mit einander verbunden sein. Verbreitung. Die Gattung deckt sich in ihrer Verbreitung, wie es scheint, vollkommen mit ihrem biologischen Analogon Lachnostachys, indem sie am Südwest-Rand der Eremaea die dürrsten sandigen Strauch- -Heiden der Übergangs-Gebiete bewohnt. Vom nördlichen Irwin (4. Waleotti) reicht diese Zone im Bogen herum bis in die inneren Gebiete von Avon (4. pan- nosa, Healiana) und Coolgardie (4. Blackii). Mit der letzten Art erstreckt sich die Gattung weit in die zentrale Eremaea hinein. Clavis specierum generis Anthotroche Endi. A. Flores peduneulati. Tomentun breviter appressum plus minusve ferrugineum, `... B. Flores sessiles. Tomentum longius patulum, pallidum vel cinereum, A. Walcottii F. v. M. à. Folia ohovata, conspicua, usque ad 3—6 cm longa, 3—4 cm lata. Tomenium crassum. Frutex plus minusve decumbens A. Healiana F. v. M. b. Folia obovata vel suborbicularia, vix quam 4,5 cm longiora. Frutex erectus ramosus. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 583 5. Folia distincte petiolata. Flores solitarii vel pauci greng... A. Blackéi F. v. M, 3. Folia sessilia vel subsessilia. Flores dense capitali. A. pannosa Endl. Anthotroche Walcottii F. v. M. (B. IV. 467). Fruticulus ca. 0,5—0,8 m altus floribus purpureo- violaceis. Species ad distr. Irwin restricta pr. Desert Spring in arenosis aridis collecta, flor. m. Nov. (D. 5661). Anthotroche Healiana F. v. M. iu Viet. Natur. VII. 153 (18941. Regionibus interioribus distr. Avon propria. Anthotroche Blackü F. v. M. in Fragm. VIII, 239. Quae species Eremaeae centrali propria prob. in distr, Coolgar- die orientalem penetrat: Victoria Desert (Herms in hb. Melb.) Ex Ere- maea centrali (Mt. Olga) el. Gites prius attulerat. Anthotroche pannosa Endl. (B. IV. 467). Hine specimina ex distr. Avon pr. Waeel et Tammin in arenosis apertis a nobis collecta flor. m. Oct.-Nov. (E. Prirzeu Pl. Austr. occ. 815, D. £991, 5016) mihi trahenda videntur. Specimina pr. Waeel collecta floribus saepe ad apices dense subspicalis congregatis distincta. sunt. Scrophulariaceae. Anthocercis Labill. (B. IV. 474). System: Die übliche Teilung der Gattung in zwei Arten-Reihen ent- pricht kaum den natürlichen Beziehungen in dieser mit Duboisia eng ver- bundenen Gruppe. Verbreitung: Ihre Verbreitung umfaßt den ganzen Kontinent fmit Ausnahme vielleicht des Nordost-Viertels), doch ist die vegetative Gliederung in Westaustralien am reichhaltigsten. In Westaustralien ragen besonders die Übergangs-Zonen zwischen Eremaea und Südwest-Region, sowie die Litoral-Gegenden durch ihre iw- Ühocereis-Arten. hervor: die Wald-Gebiete enthalten wenige oder gar keine Vertreter, Der Kreis der A. liforea umzieht die ganze Küste der Südwest- Region, die isolierte A. viscosa R. Br. beschränkt sich auf den südost- Anteil des Litorales, während A. intricata auf den Irwin-Distrikt beschränkt scheint. Alle diese Formen stehen in naher Beziehung zu den Arten des Binnenlandes, die in mehrfacher Abstufung xeromorph erscheinen: hei allen sind die Blätter verglichen zu den Küstenformen kleiner, das Stereom stärker, die Korollen kleiner und unscheinbarer. Vorkommen: A. viscosa bildet eine eigenartige Dekoration der Granit-Berge des Südostens, während A. litorea und A. intrienta den rezenten Litoral-Kalk anzeigen. Die Arten des Binnenlandes finden sich als üiedriges Gebüsch in den liehten Strauch-Heiden, wo lehmig-sandiger Baden herrscht. 534 L. Diels u, E. Pritzel. Anthocercis viscosa R. Br. (B. IV. 475). Forma foliis floribusque minoribus insignis crescit in distr. Eyre pr. Esperance Bay in collibus graniticis flor. m. Nov. (D. 5382). Statio nova aream speciei orientem versus longius extendit quam quisquam expec- taverit. Anthocereis littorea Labill. (B. IV. 476). Forma A. ilicifolia Mook, in distr. Darling pr. Cottesloe a nobis observata est (D. 2021). Anthocereis anisantha Endl. (B. IV. 477). Stirps humilis spinosa albiflora a nohis in distr. Avon pr. Tammin reperta est, ubi nascitur in arenosis flor. m. Jul. (E. Prırzer PL. Austr. occ. k79). Anthocereis intricata F. v. M. (B. IV. 477). Quae species ab A. arborea F. v. M. (B. IV. 477) haud diversa est. Frutex intricate scandens; inflorescentia gracilis, corolla alba basi violaceo- striata. Hab. in distr. Irwin in ditione Greenough Flats in fruticetis densis solo calcareo humoso flor. m. Sept. (D. 4226). Anthocereis mierophylla (Miers) F. v. M. (B. IV. 478). Quae species eodem modo quo A. genistoides a sublitoralibus meridio- nalibus septentrionem versus interiora longe pervadit. Adsunt specimina collecta in distr. Eyre pr. Graspatch in fruticetis aridis arenosis flor. m. Nov. (D. 5451) nec non in distr. Avon pr. Tammin in arenoso-lutosis flor. m. Oct. (E. Pure, Pl. Austr. occ. 758, D. 5098). Duboisia R. Br. (B. IV. 474). Diese von Anthocercis höchstens durch die Frucht zu trennende Gattung sendet nur einen Vertreter bis in die Eremaea Westaustraliens, der auch in der östlichen Hälfte des Kontinents vorkommt. Duboisia Hopwoodii F. v. M. (B. IV. 480). ; Species gracilis. Flores albi ad tubum atro-violaceo-striati odorem i0- cundum exhalant. Oceidenlem versus fere ad fines Eremaeae progreditur: vidimus in distr. Austin pr. Menzies et in distr. Coolgardie pr. Southern Cross flor. m. Oct. et, Nov. (D. 5140, 5581). Parentucellia Viv. Parentucellia latifolia (L.) Car. i Quae species regionis mediterraneae indigena in Australiam oc dentalem introducta nune in regionibus agrariis quasi spontanea invenis vidimus eam pervulgatam in distr. A von, e. g. pr. Neweastle, in berbos# lutosis flor. m. Aug. (D. 3937). Fragmenta. Phylographiae Australiae occidentalis. 535 Myoporaceae. Die von Brwruam (B. V. Al.) bereits mehrfach betonte Schwierigkeit der Abgrenzung systematischer Gruppen bei den Myoporaceen hat durch die Aufschließung des inneren Westaustraliens noch bedeulend zugenommen. Für die Beziehungen von Myoporum und Pholidia fm Sinne Bextnans) hatte bereits Bextuam (B. V. 9j auf vermittelnde Besonderheiten des Blüten- Baues bei Myoporum Beckeri resp. P’holidia brevifolia aufmerksam ge- macht; im gleichen Sinne scheint mir der Anschluß des M. salsulvides au Pholidi« durch Ph. Woolsiana F. v. M. sicher gestellt zu sein. Die Mittel-Formen zwischen Pholidie und Eremophila, sowie zwischen den ein- zelnen Sektionen von Eremophila haben sich bedeutend vermehrt. Man kann heute sehon sagen, daß alle bis jetzt herangezogenen Merkmale, um die Familie zu gliedern, in zahlreichen Kombinationen sich verbinden. so daß sie zu strenger Definition völlig unbrauchbar werden. Das gilt besonders vom Abort der Samenanlagen, der offenbar an mehreren Stellen der Gruppe unabhängig sich vollzogen hal. Ein einiger- allen gesicherter Einblick in die systematische Gliederung dürfte sich nicht eher gewinnen lassen, bis die Aufschließung der inneraustralischen Gebiete weiter fortgeschritten ist. Myoporum selbst als den ursprünglichen Typus der Familie zu be- trachten, legen die morphologischen Verhältnisse ebenso nahe wie die geo- graphische Verbreitung. Die Abgliederung der übrigen in der Krone und dem Ovar weiter spezialisierten Formen-Masse scheint sich in der südlichen Hälfte des australischen Kontinentes vollzogen zu haben und zwar dort, wo die Trocken-Gebiete des Innern sich am meisten der Küste nähen (Südaustralien, östliches Westaustralien). Die Nord-Hälfte des Kontinentes ist arm an Myoporaceen-Typen; im nördlichsten Westaustralien treten sie, wie es scheint, völlig in den Hintergrund. : Nach Norden hin nehmen in Westaustralien auch die echten Pho- lidia sehr rasch ab; im ganzen sind nur wenige untypische Vertreter bisher gefunden, während dort die Gruppe Erioralyr sich aus ibr heraus za ent- wickeln und sehr formenreich verbreitet zu sein scheint. Alle übrigen Sektionen der Bentnanschen Gruppierung erstrecken sich in verbältnismäßig gefestigteren Typen über ganz Australien durch die Gebiete der ere- maeischen Flora. Aber nur in Süd- und Westaustralien werden diese Typen besser mit einander und mit dem Haupt-Beslande der Familie in Verbindung gesetzt. Zur näheren Einsicht in diese Beziehungen. fehlt uns leider noch ganz die botanische Erforschung der weiten Gebiete zwis chen dem 423.? und 433.° ö. L., wo nicht nur vicle der bekannten Spe es vorkommen müssen, sondern wo aler Voraussicht nach weitere wichtige Typen von vermitielnder Organisation oder einseitig weiter führender Struktur zu finden sein werden. 536 L. Diels u. E. Pritzel. Die Myoporaceen verdienen in biologischer Ilinsicht Interesse als Bei- spiel einer Familie, in der sich aus Litoral-Pflanzen Xerophyten ent- wickelt zu haben scheinen. Gewisse Formen nämlich der unendlich poly- morphen Gattung Myoporum sind noch gegenwärtig typische Litoral-Pflanzen ` in Australien; für Westaustralien wenigstens kann ich Myoporum acumi- natum als Marschen-Pflanze und Myoporum oppositifolium als Dünen Gewächs nach eigener Beobachtung bestätigen. Daran schließen sich biologisch jene Formen, die in den stets etwas salzhaltigen Tal-Böden schmaler Niederungen gefunden werden, weiter dann die zahlreichen Arten, die den lehmigen, oft gleichfalls salzhaltigen Boden lichter Eucalyptus-Wälder des Mallee-Gebietes bewohnen und dort gern mit glaucen Atriplex-Arten und anderen fleischigen Chenopodiaceen zw- sammentreffen. An solchen Orten entwickeln sich in Westaustralien be- sonders die Arten der Pholidia-Gruppe und der Sektion Eremocosmos. Ihr Habitus bezeichnet sich meist durch die starke Verzweigung des Stammes, der zahlreiche rutenfürmige aufrechte Äste mit. oft sehr klebrigem, schmalem Laube trägt. Einzelne Formen werden baumartig (Eremophila interstans) und schreiten erst in der Krone zur Auflösung in ein dichtes Gewirr von dünnem Gezweig. Blütenbiologisch charakterisiert sich diese Pholidia-Zone durch die Fülle der Blüten, die jedes Individuum erzeugt: Eremophila Paisleyi trägt als einzige der Gattung noch Büschel-Inflores- cenz, wie gewöhnlich Myoporum. Die einzelne Blüte ist weiß oder lila gefärbt und meist unter mittlerer Größe. Aber die Anhäufung der hellen Blüten macht die Sträucher sehr auffallend; zur Blütezeit schmücken sie die sonst so fahle Szenerie ihrer Heimat mit freundlich lichten Farben. Mit ihnen zusammen wachsen einzelne, oft niedrig bleibende, ericoide Büsche naher Verwandtschaft, ferner auch mehrere weit verbreitete Spezies anderer Sektionen. Namentlich Eremophila maculata in niedrigen Formen gehört zu den häufigen Erscheinungen. Auf den noch viel lichteren, heißeren Flächen des Mulga-Gebietes bieten sich anders geartete Lebens-Formen der Myoporaceen in Fülle der Beobachtung: Die Verzweigung der Exemplare ist weniger beträchtlichen, erstreckt sich aber erheblicher in die Breite. Am ganzen Körper erfährt die trichomatische Bekleidung bedeutende Förderung. Der biologische Plan der Blume neigt sich nach anderer Richtung: die Blüten sind weniger zahlreich, aber viel größer und ihre Färbung meist intensiver. Selbst der Kelch, der in der ganzen Familie stellenweise korollinisch auftritt, nimmt an dieser Tendenz teil; in der Verwandtschaft von C. Fraseri scheint d sogar das eigentlich wesentliche unter den accessorischen Elementen der Blüte geworden zu sein. ln dieser Region gedeihen zweifellos viele Arten auf steinigem, lehmi- D i d : N à der gem Boden in salzfreiem Substrat. Auch unter den wenigen Formen Fraguenta Plylographiae Australiae occidentalis. 537 sublitoralen Zone gibt es sandliebende Arten (E. brevifolia), die offenbar jede Halophilie überwunden haben. Verbreitung: Die geographische Verbreitung der Familie in West- australien erweist sie als typisch eremaeisches Element. Die Süd- west-Region enthält nur wenige sublitorale Myoporum-Typen, und von Eremophila. nur einzelne unter E. Brownii zu führende Formen, auch diese fast nur in der Nähe der Küste. Auf den Sand-Flächen des Irwin- Distriktes treten, wie bei den Verbenaceen, einzelne wenige selbständige Spezies in den sonst fast rein südwestlichen Bestand hinein (Eremophila brevifolia, E. Woolsiana). Hüufiger ereignel sich der gleiche Fall im Eyre-Distrikt, was bei seiner vielfachen Beeinflussung durch die benach- barte Eremaca nichts Befremdendes hal. Myoporum Banks et Soland. (B. V. 2). Myoporum acuminatum R. Br. (B. V. 3). Species ad flum. Murchison River jam Drummonnio atque ÖLDFIELDIO obvia, latius diffusa est. In regionibus borealibus litoralis observatur :e. g. ad sinum Sharks Bay pr. Carnarvon B. 3734): deorsum ad meridiem haud infrequens in vivorum alveis subnitrosis invenitur, e. g. haud procul ab Irwin River (E. Pemzek Pl. Austr. occ. 368, D. 3046) et in valle West River districtus Eyre flor. m. Oct. (D. 4824). Flores albi punctis violaceis vel fuscis picti. Myoporam deserti A. Cunn. (B. V. 3). In Australia occidentali non solum litora magis boreali inhabitat, sed eodem modo, quo in parlibus orientalibus utitur, in regionibus deserlis in- lerioribus viget. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie et Kalgoorlie in frutieetis apertis arenoso-lutusis (W. V. Frzopnatn in hb. Berl.!, D. $8507. Myoporum oppositifolium R. Br. (B. V. 7). Fructibus purpureis gaudet. Crescit juxta King George Sound in Tunis arenosis (D. 2352) nec non occidentem versus per distr. Warren ad promonturium €. Leeuwin progreditur (Watcorr in hb. Be Forma maxime occidentalis foliis elongatis tenuibus insignis est. 1. Eremophila R. Br. (incl. Pholidia R. Br. im Sinne Brxrnaws :B. V. 9). Eremophila xanthotricha Diels n. sp. Frutex; ramulis pilis ramosis dense albo-tomentosis; foliis breviter et crasse petiolatis; petiolis densissime albo-tomenlosis; laminis late-ellipticis vel suborbicularibus utrinque eisdem pilis vestitis, novellis pilis luteis dense lomentosis; floribus conspicuis axillaribus; calycis segmentis valde inaequalibus anguste-obovatis vel oblanceolatis; corollae pallide Purpurascentis tubo curvato extus pilis ramosis consperso, limhi lobis ob- lungis aculiusculis; slaminibus demum exsertis: ovario glabro. 538 L. Diels u. E. Pritzel. Frutex 0,7—1,5 m altus; folia 4—4,4 X 0,8—1 cm; sepala 6—40 X 3—4 mm; corollae tubus 2 cm long., limbi lobi 5—8 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Menzies in frutieetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Oct. (D. 5134]. Species nova F. Mackinlayi F. v. M. cognata longe differt calycis forma. Eremophila Mackinlayi F. v. M. (B. V. 17). Areae stationes nobis cognitae sunt hae: In distr. Austin litorali pr. Carnarvon (loc. class.; nuper a Mrs. PmiwsmP iterum collecta!); Mount Hale (Cgosstasp in hb. Melbourne]; Murrinmurrin (W. J. Groe in hb. Berol. !). Eremophila leucophylla F. v. M. (B. V. 48). Quam speciem pulchram multo latius, quam quisquam exspectaverit, atque priori simili modo diffusam esse nunc confirmatum est. Habemus enim specimina e distr. Austin pr. Cue in lutosis lapidosis flor. m. Jun. (E. Prirzer Pi. Austr. occ. 433, D. 3258), atque pr. Murrin- murrin (W. J. George in hb. Berol.!). Eremophila eriocalyx F. v. M. (B. V. 19). Specimina cum descriptione atque icone bene congruentia adsunt baes: In distr. Austin a Menzies meridiem versus in fruticetis apertis are- noso-lutosis deflor. m. Oct. (D. 5189), pr. Murrinmurrin flor. (W. J. Got in hb. Berol.) Eremophila Maitlandi F. v. M. (B. V. 49). . Frutex gracilis speciosus I—2 m alt., foliis argenteo-tomentosis fiori- busque palide violaceis ornatus. . Speeimina optima adsunt in Mus. Berol. collecta in distr. Austin litorali pr. Carnarvon flor. m. Aug. (D. 3648). Eremophila oppositifolia R. Rr. (B. V. 20). . Nunc a compluribus collectoribus ex Australiae occidentalis regionibus interioribus allata est. Flores rubri. Haec sunt specimina nostra: In distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Wenster in hb. Berl!) pr. Kanowna in frulicetis apertis lutosis dellor. m. Novemb. (D. 1699) In distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Groncx in hb. Berl.!). Eremophila exilifolia F. v. M. Fragm. X. 88. Descriptioni addendum: Frutex 1—1,5 m alt. diffuso-ramosus; violacea. eis Hab. in distr. Austin pr. Cue in declivibus lapidosis sparse Iri Nor. m. Jun. (D. 3259); pr. Lawlers flor. m. Jul. 1899 (W. v, Fires in hb. Berl.!). Eremophila Paisleyi F. v. M. (B. V. 20). Est frutex 0,75— 1,5 m alt, floribus (et calyce et corolla) P cinis uberrime onuslus; omnium specierum facile gracillima. corola allide lila- Stationum Australiae occidentalis. numerus nuper auclus: zmenla Phytographiae Australiar occidentalis, 539 Hab. in distr. Austin pr. Menzies meridiem versus in fruticetis apertis lutoso-arenosis (E. PmirzeL Pl. Austr. occ. 846, D. 5432). — In distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Wessrter in hb. Berl.) eodem loco in fruticetis lutoso-arenosis haud infrequens, pulcherrime flor. m. Oct. (D. 5918); pr. Boulder m. Oct. 1898 |W. V. FırzczraLp in hb. Berl.) Habeo etiam specimen haud longe a prioribus distans pr. Lake Cowan collectum m. Nov. statu deflorato ideoque mihi incertum. Eremophila Dempsteri F. v. M. in Fragm. N. 60, Sepalis »lanuginoso-tomentosis« insignis est frutex 0,7 3 in all. Quem observavimus in distr. Coolgardie pr. Dundas in fruticetis apertis solo lapidoso-Iutoso flor. m. Oct. (D. 5254). Eremophila pachyphylla Diels n. sp. Frutex; foliis lanceolato-ellipticis basi in petiolum angustatis apiece recurvalo-uncinatis crassis coriuceis (statu siecatoj valde rugosis nove viscidis demum glabratis; floribus axillaribus plerumque solitariis. pallide violaceis; calycis segmentis basi in tubum obeonicum coalitis dein oblanceo- lato-ellipticis subscariosis nervosis apice non raro recurvatis post anthesin ampliatis; corollae glabrae tubo e basi cylindrica sensim paulum ampliato, demum anguste eampaniformi, lobis rotundatis mediano inferiore emarginato ceteris paulum latiore, fauce barbata; staminibus inclusis; ovario glahro, stylo pilosulo. Frutex 4,5—9 m alt.; folia circ, 4,5 X 0,2—0.35 em, sepala 5—6 nm long., post anthesin mox ad 9 X 2,5 mm ampliata; corolla cire. 4,5 cm long. Hab. in distr. Coolgardie pr. Lake Cowan occidentem versus juxta viam Dundasensem in fruticetis apertis lutosis flor. m. Octobr. (D. 5878). Foliorum forma structuraque inter aflines (K. Pazsleyi, E. Sturtü, al, facile re- engnoseitur. — Nescio an haec species cum planta Dempsteriana a ch F. v. Mirer Fragın. X. 61 commemorata sed nimis breviter descripta congruat. Eremophila Phillipsii F. v. M. in Vict. Nat. IX. A cl MERRALL detecta a nobis rursus observata. Est frutex 1,5 m alt. foribus pallide violaceis ornatus in distr. Eyre pr. Jacup Creek flor. m. Oct. (D. 47601). Eremophila platythamnos Diels n. sp. — Fig. 61.4, B. Frutex ramificatione dilatata praeditus; ramulis angulo acuto patentibus: folis alternis late-obovatis minute apiculatis vel obtusatis erassiusculis subviscidis; floribus axillaribus ad apicem ramulorum congestis, pedicellis glanduloso-pilosis ; calycis glandulosi post anthesin valde ampliati seg- mentis 2 lateralibus longioribus spathulato-ohlanecolatis subcarinatis, ceteris brevioribus latioribus spathulato-obovatis; corollae violaeeae extus glandu- losae et pilosulae tubo supra basin valde constrieto deinde eampanulato, limbi lobo inferiore latiore emarginato, ceteris rotundatis, fauce haria: ovario dense piloso, stylo sparse piloso. Frutex 4,5-2 m adt, folia 5- 8% 4-5 mm: pedieolli eire, 5 mim la post anthesin ad 6—9 mm elongata: corolla 1 5-1.7 mm lana. eat 540 L. Diels u. E. Pritzel. t Hab. in distr. Austin pr. Menzies meridiem versus in fruticetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Oct. (E. Prirzer Pi. Austr. occ. 847, D. 5431). Species nova nulli aretius affinis foliorum forma facile recognoscitur; florum structura E. Sturtii afünitatem aliquantum accedere videtur. Eremophila Latrobei F. v. M. (B. V. 22). Floribus coccineis insignis in Australia occidentali nuper saepius ob- servata. Hab. in distr. Austin pr. Cue in lapidosis lutosis flor. m. Jul. (D. 3285) pr. Murrinmurrin frequens (W. J. Gronek in hb. Berl.!). Eremophila Drummondii F. v. M. (B. V. 24). Typica est frutex 1—1,5 m alt. ramis numerosis virgatis (cum foliis] glutinosis et corolla violacea praeditus. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in euculyptelis apertis lulosis flor. m. Oct. (E. Prirzke Pl. Austr. oce. 762, D. 5014). Eremophila ionantha Diels n. sp. — Fig. 61 C, D. Frutex ramosus; ramis numerosis virgatis; foliis numerosis erectis in- curvis linearibus subteretibus aculiusculis subviscosis; floribus pedicellatis; pedicellis sub calyce clavatim inerassa calycis segmentis parvis lanceo- latis sese vix tegentibus ciliolatis; corolla violacea parte infima con- stricta supra campanulata lobis acutis, mediano ceteris paulum longiore; corolla extus glabrata intus fauce barbala; staminibus inclusis ovario styli- que hasi subadpresse piloso. Frutex 0,7—4,5 m alt., folia 2—4 X 0,1 cm, pedicelli circ. 5 mm long, demum aucti; ealycis segmenta 2—3 mm long., corolla 1,5 cm long, 6 mun lata, Hab. loco ignoto (Dmuwwowp in Hb. Kew.); in distr. Coolgardie pr. Gibraltar flor. m. Sept. (Spencer Moone); pr. Kalgoorlie in fruticetis lutoso- arenosis flor. m. Novembr. (E. Prirzer Pl. Austr. occ, 64, D. 1683) pr. Coolgardie in íruiicetis lutoso-arenosis flor. Oct. (D. 5839). Species adhue cum E. Drummondii F. v. M. confusa, a qua pedicellis , ibus " nan ; nel "e iscriminari patentibus, calycis minoris segmentis multo angustioribus, ovario piloso discrimin: potest, minus Eremophila ionantha Diels var. brevifolia Diels n. var. Folia 0,5—4,5 m longa. Hab. in distr. Coolgardie fines meridionales a »Graspatch« $ trionem versus in fruticetis lutoso-arenosis flor. m. Novembr. (D. 5987). Eremophila interstaus (Sp. Moore sub Pholidia in Journ. Linn. Soc. XXXIV 210). Quae species in distr. Coolgardie pr. Coolgardie collecta est Mei in hb. BerL!. Vidimus ipsi pr. Bullabulling deflor. m. Octob. (D. sun Forma affinis forsan specifica glutinosa sepalis brevioribus eh breviore abhorrens atque »fruticulus 0,3 m ale a collectore in schedu descriptus pr. Paddington observala est (W. V. Firzagraı in hb. Bell epten- Fragmenta Phytographiae Aust alte occidentalis, 541 Eremophila diehroantha Diels n. sp. — Fig. 64 (z, H. Frutex sursum copiose ramosa ramis virgatis, foliis crassiusculis an- guste linearibus subtriquetris apicem versus incrassatis apice breviter recurvo- uncinatis; floribus parvis axillaribus saepius binis vel ternis fasciculalis graciliter pedicellatis; calycis conspicui segmentis lineari-oblanceolatis apice aculis rubro-violaceis nervosis extus glabratis intus sparse pilosis margine longe ciliatis; corollae coeruleo-violaeeae tubo campanulato hasi non con- strielo vix attenuato extus pilosulo intus fauce barbato ceterum glabrato, is: A Habitus. B Flos. — C. D Iyce dempto. — E, F E. elachantka H Flos. Fig. 61. Eremophila: A, B E. plalythamnos Die E ionantha Diels: C Habitus. D Flos expansus cal ° I Diels: E Habitus. F Flos. — G, H E. dichroantha Diels: G Habitus. limbi lobis ciliolatis subovatis; staminibus brevibus inclusis; ovario seriren- Piloso; stylo glabro apice incurvato. Folia 8—40 X 4 mm, sepala 4 >< 4,5 mm; corolla 8 X 5 mm. n42 L. Diels u, E. Pritzel. Hab. in distr. Eyre pr. Philipps River orientem. versus in eucalyp- tetis lapidoso-lutosis flor, m. Oct. (D. 4810). Species valde affinis. Ph. inerstanti Sp. Moore, sed diversa ramis foliisque vix arzenteo-furfuraceis, floribus saepius faseiculatim ortis, Norum colore, ovario sericeo- piloso. Eremophila scoparia (R. Br.) F. v. M. (B. V. 10). Quam speciem eremaeam in Australiae occidentalis interioris ditionibus austro-orientalibus quidem pervulgatam esse nunc confirmatum est. In distr. Coolgardie observata haud infrequens: jam a cl. Wesster (hb. Berl); a collectoribus nonnullis in Mus. Perth.; pr. Mungari corolla violacea fauce alba ornata flor. m. Nov. (D. 1696). Septentrionem versus ad districtus Austin fines formas foliis omnino alternis minus furfuraceis, corolla majore valde abhorrentes fortasse specificas observaverunt colleetores: pr. Murrinmurrin (W. J. GEoRGE in hb. Berl), pr. Menzies (D. 5129). Eremophila Woollsiana F. v. M. (B. V. 12). Cuius forma omnibus partibus minor floribus violaceis praedita collecta est in distr. Avon pr. Tammin in arenoso-lutosis ad eucalypteto- rum margines flor. m. Oct. (D. $047). Eremophila brevifolia (Bartl) F. v. M. (B. V. 12) var. flabellifolia F. v. M. msc. in herb. Melbourn. Fruticulus 0,7—4 m alt, virgatus; flores alhi vel pallide Hlacini. Hab. in distr. Irwin pr. Champion Bay in fruticulosis arenoso-lutosis flor. m. Sept. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 710, D. 4434); pr. Greenough River in apertis arenosis flor. m. Sept. (D. 4948). Eremophila Weldii F. v. M. in Fragm. VII. (1870) 109. Cuius speciei ad litora sinus Great Bight primum detectae forma mi- crophylla. divaricato-ramosa humilis (0,5 m alt.) occidentem versus districtum Coolgardie pervadit, ubi legerunt W. V. FrrzaERALp, Westen, DOS Ipsi (omnes in hb. Berl). Flores violacei vel albi fauce violacea ornati siccati nigrescentes m. Aug. ad Oct. nascuntur. Eremophila densifolia F. v. M. (B. V. 13). Species australis, in distr. Eyre haud procul a Philipps River in lu- tosis lapidosis ad eucalyptetorum margines crescit flor. m. Oct. (D. 4853). Eremophila caerulea (Sp. Moore sub Pholidia in Journ. Linn. Soc. XXXIV, p. 208). In distr. Coolgardie eisdem fere locis, quibus cl. Hems et SPENCER MoonE eam viderunt, a nobis collecta est flor. m. Oct. (E. Prıtzer Pl. Austr. nec. 860; D. 51961. iremephila elachantha Diels n. sp. — Fig. 64 E, F. ; Fruticulus humilis ramosissimus ericoideus, foliis confertis parvis Wi riaceis leviter concavis oblanceolatis acutis glabris; floribus in foliorum Superiorum axillis solitariis; sepalis obovatis mucronulatis margine ciliatis; ginenta Phytographiae Australiae oreidenlahs. 543 corolla basi vix constriela campanulata calycem paulo superante pallide violacea; lobis obtusissimis, 9 superioribus alte connatis, 3 inferiorum me- diano laterales paulo excedente interdum bifido; staminibus inclusis, antheris limbum vix aequantibus; stylo ovarium glabrum vix duplo superante. Frutieulus 30—40 cm alt.; folia 5 X 4,5 mm long.; sepala 2,5 nim long.; corolla imm long.; limbi lobi circ. 4,5 mm long. Hab. ad distr. Coolgardie fines meridionales a Graspatch seplentrio- nem versus in fruticetis apertis lutosis flor. m. Nov. (D. 5299). Species humilis PA, veronicam Sp. Moore maxime accedit; diferi autem foliis planioribus, sepalis latioribus brevioribus, corolla breviore, stylo breviore. Eremophila chamaephila Diels n. sp. Frutieulus humilis diffuso-ramosus; foliis parvis subimbriealis suhtri- quetro-semiteretibus conspicue verrucoso-glandulosis obtusis glabris; florihus sessilibus; sepalis folium florale subaequantibus lanceolato-linearibus aculis conspicue verrucoso-glandulosis glabris; corollae parvae violaceae subglabrae tubo subobconico a basi sensissime ampliato, limbi lobis 2 superioribus altius connatis, ceteris subaequalibus ovato-ellipticis in apiculum recurvatum lerminantibus; staminibus tubum superantibus sed vix exsertis; ovario Styloque glabris. ioo 4mm Web It RE SOC mum oram 4,5 m m, stus 53 am don ; : ü ; E, sty ] g Hab. in distr. Eyre a Graspatch meridiem versus in fruticetis apertis arenoso-lutosis flor. m. Nov. (D. 5317). Species bene dislincta Ph. eoeruleae Sp. Moore fortasse proxima, a qua differt floribus minoribus, corolla basi non constricta, ovario glabro. A Ph. veronica Sp. Moore foliis verruculosis, sepalis glabris, ovarii forma (ex el. autore ipso) separatur. Eremophila Youngii F. v. M. in Fragm. X. 16. Frutex pulcher foliis cinereo-sericeis floribusque intense roseis ornata areae fines occidentales longe proferre videtur. Hab. in distr. Austin pr. Cue in lutosis flor. m. Jul. (E. Pare. PI Austr. occ. 434, D. 3256), pr. Murrinmurrin (W. J. Geoner in hb. Berl.). Eremophila Georgei Diels n. sp. — Fig. 62 F, G. Ramulis angulatis vel subteretibus breviter pilosis; foliis subsessilibus Subcoriaceis pilis brevibus ramosis ohsitis = resinosis ovalo- vel obo- vato - ellipticis utrinque angustatis aculis apice saepe recurvis + den- tatis, costa subtus prominente; pedunculis solitariis folium plerumque supe- tantibus sub flore demum sursum curvatis; floribus majuseulis; calycis ampli paree pilosi sepalis ciliatis inaequalibus elipticis nonnunquam levis- šime dentatis acutis demum ampliatis subcoriaceis venosis; corolla extus parcissime puberulae saepe subglabrae tubo supra ovarium constricto inde valde dilatato, fauce intus lanoso, labii antiei lobis 2 lateralibus lanceolatis, mediano Ovato-lanceolato acuto labio postico latissimo brevissime bi- lido: ovario villoso; stylo piloso. Fig. 62. Fremophila: A—E E granitica Sp. Moore: D Segmentum medianum labii antici... Gynaeceum, F, bitus, G Gynaeceum. — H,J E.calerhabdos Diels: Fragmenta Phylographiae Australiae occidentalis. 545 | Folia 4,5—2 cm X 8—10 nun; sepala ca. 40 >Ç 3—4 mm; corolla 3—2,3 cui long, fauce circ, 4 cm lata; lobt liberi antici 40 X 4 mm; lobus posticus cire. 105€ 8—9 mm; stylus ca. 15 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Gsoncr, 1902). Fortasse specimen quoddam mancum a cl. Gouin pr. Mount Malcolm collectum ad eandem speciem pertinet. Species Eremophilae Websteri Sp. Moore (Journ. of Botany XLI 1903] p. 100: cognata differt foliis majoribus minus resinosis dentalis, corollae lobis acuti. colore, Ab E Willsii F. v. M. dilfert foliis magis distantibus, floribus sessilibus, labio postico latissimo. Eremophila Websteri Sp. Moore im Journ. of Botany XLI (1903) 100. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (leg. L. C. WEBSTER). atque cjus Eremophila granitica Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 214. -- Fig. 62 A—E. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Werster in hb. Berl), pr. Kalgoorlie flor. m. Aug. 4898 (W. V. Fırzeerano in hb. Berl.), pr. Bullabulling deflor. m. Oct. (D. 58397). Eremophila Fraseri F. v. M. in Fragm. XI. 51. Frutex totius generis calyce post anthesin valde ampliato specioso purpureo maxime insignis. — Frutex 4—4,5 m alt. late ramosus ramis apiee saepe leviter decurvis; corollae glutinosae brunneae limbo intus albo violaceo-punctato. Foliorum forma variabilis: nunc elongata elliptica acuta nunc abbreviata suborbicularis; folia viscidissima. Hab. in distr. Austin pr. Cue in lapidosis lutosis flor. m. Jun. (E. Pure, Pl. Austr. occ. 435, D. 3257). Eremophila Brownii F. v. M. (B. V. 27). Quam per regiones interiores quoque Australiae occidentalis late diffusam esse omnibus collectionibus recentibus demonstratur. Eremophila Brownii F. v. M. var. viridiflora F. v. M. (B. V. 28). Typus floribus laete- vel lutescenti-viridibus signata duas formas habitu longe diversas nobis praebuit. I 1. Alteram vidimus fruticosam cire. 0,7—1 m altam erectam raram in distr. Avon pr. Moore Riv. in glareosis ad marginem silvulae Eu- calypti reduncae flor. m. Aug. (D. 4039). 2. Altera est planta omnino prostrata ramis flaccidis diffusa, quae in distr. Eyre haud procul a Philipps River in eucalyptetis lapidoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 4858). Eremophila ealorhabdos Diels n. sp. — Fig. 62 H, J. Frutex erectus strictus parce ramosus; ramis novellis albo-tomentosis, foliis > adpressis subimbricatis ovato-ellipticis acutis vel obtusiusculis denticulatis, primum utrinque glanduloso-tomentellis demum viscosis; floribus ad apicem TAmorum in spicam confertis axillaribus subsessilibus vel breviter pedicellatis ; calycis parvi segmentis lanceolato-linearibus, corollae Botanische Jahrbücher, XXXV, Bd. 35 546 L. Diels u. E. Pritzel. coccineae folium superantis tubo subcurvato extus glabro, limbo lobis acutis; staminibus exsertis parce glandulosis. Frutex ca. 4 m alt; folia 4,5—2 X 0,7— 0,8 cm; calyx. 5 inm long., corollae tubus 4—4,5 em long., limbi lobi 6—8 mm long.; stamina 3—2,5 cm long. In distr. Eyre ad fines distr. Coolgardie pr. Graspatch in fruticetis lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5288), 60 km a Frasers Range septentrio- nem orientalem versus (Dempster in hb. Melb.! Israelite Bay (Miss Brooxe 1893, in hb. Melb.!). Species sectionis Stenochili characteribus F. Brownii proxima longe differt, habitu, foliorum forma, (loribus in spicam foliatam subterminalem congestis corumque colore roseo-coecineo eum Rhododendri híirsut? imitato). Eremophila subfloecesa Benth. (B. V. 28). Adest specimen a typo foliis densius tomentellis novellis omnino niveis, calyce dense albo-tomentoso diversum, floribus flavis ornatum; nescio an non melius species propria facta sit. Hab. in distr. Irwin haud procul a sinu Champion Bay in Wokatherra Hill in glareosis apertis flor. m. Sept. (D. 4170). Eremophila Oldfieldii F. v. M. (B. V. 28). Cuius varielas angustifolia Sp. Moore per regiones interiores magis boreales pervulgata videtur. Florum color ei E. Brownti lypicae similis. Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Wessren in hb. Berl), in distr. Austin pr. Cue in declivibus sparse fruticosis lapidoso-lutosis flor. m. Jun. (E. Purrzei Pl. Austr. oce. 436, D. 3955), pr. Murrinmurrin (W. J. George in hb. Berl.). Eremophila maculata F. v. M. (B. V. 29). Species eremaea Australiae occidentalis quoque aream amplam occu- pavit Vidimus eam a Sharks Bay et Gascoyne Riv. ad propinquitatem montis M. Caroline [pr. Tammin (D. 5964)] et omnes regiones magis orientales atque meridiem versus usque ad Philipps River (D. 4841). Eremophila latifolia F. v. M. (B. V. 30). Hab. in distr. Coolgardie pr. Coolgardie in lutoso-lapidosis (WEBSTER in hb. Berl; in m. Oct. deflor. D. 5223). In distr. Austin pr. Lawlers flo- ribus flavo-viridibus insignis (W. F. Frrzaematp in hb. Berl); inter Wilsons Pool et Lake Darlót flor. m. Maj. (Sr. Moore). Eremophila alternifolia R. Br. (B. V. 30). Nuper per Australiae occidentalis interiora locis permultis collecta. est. Nos ipsi fruticem floribus roseis pulchris onustum non nisi ad margines rupestrium graniticorum (quos dicunt »soaks«) observavimus. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin (W. J. Geongz in hb. Berl.); in distr. Coolgardie pr. Coolgardie (Wensrer in hb. Berl), pr. Gibralter flor. m. Oct. (Se. Moore); pr. Bullabulling in fruticetis apertis lutosis rupibus graniticis subjacentibus flor. m. Oct. (E. Pritzer Pl. Austr. occ. 859; p. 5209) atque a ditione quem vocant »Hampton Plains« meridiem versus compluri- bus locis (D.'. Fragmenta. Pbytographiau Australiae occid nt Rubiaceae. Opereularia Gaertn. ‘B. IN. 439). Verbreitung: Die Verbreitung der Gattung erstreckt sich über ganz Australien. Sie zeigt im Bau-Plan der anemophilen Blüten und ihrer Frucht überall nur geringe Abweichungen, aber hervorragende Vielgestaltig- keit der vegetativen Organe je nach der äußeren Umgehung. Unter diesen Umständen ergibt sich eine bedeutende Ähnlichkeit der Opereularia-Kora in Ost und West. Daß auch in der Eremaea die Gattung gut vertreten ist, stellt sich mehr und mehr heraus. Als auffallend sei erwähnt, daß bei zwei Arten auch zur Frucht-Zeit die einzelnen Blüten frei bleiben, und daß sie beide geographisch auf die südöstlichen Landschaften West- australiens beschränkt sind, ohne mit einander direkt verwandt zu sein. Vorkommen: Mehrere Opercularia sind typische Schatten- Pflanzen. Solche sind in Westaustralien also auf die Waldungen des Südwestens beschränkt: Manche Formen der O. hispidula mit großem zartem Laube wachsen dort, auch O. volubilis und O. apieiflora sieht man nur in üppigem Wald-Gebüsch der feuchten Distrikte schlingen. Aber ein ununterbrochener Stufengang von Epharmosen (O. vaginata) führt zu den extrem xerophilen Formen, die in die Eremaea eintreten und dort auf den dürrsten Sand-Feldern ihr Gedeihen finden. O. acolytantha und 0. spermacoeea erschienen uns als echte Sand-Pflanzen: wir sahen sie noch auf lockerstem Boden angesiedelt, Opercularia ist das bezeichnende Beispiel eines vegetativ sehr elastischen Formen-Kreises, der in die meisten Formationen und Klimate Australiens sich Eingang verschafft hat. Omnes Öpereularine species admodum polymorphae atque nonnisi difficulter separandae ulterius sunt observandae. Opereularia acolytantha Diels n. sp. Species humilis simplex vel ramosa caule glabro; foliis inferioribus minutis Superioribus linearibus vel lineari-oblanceolatis minute seabridis; pedunculis elongatis demum recurvatis; capitulis globosis; floribus inter 8e liberis; calycis parce pilosuli lobis ovato-triangularibus acutis inaequali- bus plerumque 2 majoribus 3 minoribus; semine obovoideo-triquetro lateri- bus appendiculato omnino brevissime sericeo. Planta 8—40 cm alt.; folia 4—4,5 em long, 4—3 mm lat, calycis tubus 2,5 mm Semen circ, 4,5—2 mm long. Hab. in distr. Eyre a sinu Esperance Bay circ. 60 km septentrionem Yersus in apertis aridis arenosis fruct. m. Novemb. (D. 5967). Species nova et habitu et seminis structura O. vayinatam Lab. proxime accedit, SQ foribus inter se liberis insigniter est diversa. Ab O. liberiflora F. v. M. habitu. Yestimento, foliorum forma ample distincta longius recedit. long.; aM 548 L, Diels u. E. Pritzel. Opereniaria liberiflora F. v. M. (B. Hl. 437 sub FElenthranthes F. v. M.). Cum O. acolytantham cum O. vaginata Lab. affinitate arctissima con- junctam esse nemo dubitaverit, flores liberos (non concretos) ad genus proprium constituendum non idoneos esse apparet. Ifaque genus illud Eleuthranthes F. v. M. ex Benth. cum Opercularia esse contrahendum et Eleuthranthi opercularinae F. v. M. nomen > Opereularia liberiflora F. v. M.« (Fragm. IV. 92) esse reddendum censemus. Opercularia vaginata Labill. (B. HL 433). Polymorpba eum O. spermacocea formis intermediis conjungitur. Ares geographica ampla videtur: habemus a distr. Eyre pr. West River in graniticis (D. 4810) ad distr. Irwin, ubi pr. Mingenew cam vidimus in lutosis herbosis (D. 3606). Opereularia spermacocea Labill. (B. IIT. 433). Crescit in distr. Irwin in dunis regionis calcareae pr. Geraldton (D. 3206) eodem modo quo O. vaginata in distr. Darling utitur. — Meridiem versus per regiones arenosas pr. Esperance Bay (LABILLARDIERE in hb. Berol.) distr. Coolgardie invadit, ubi vidimus pr. Coolgardie in fruticetis aridis arenosis fruct. m. Oct. (D. 5834). Typus a cl. LAsittAnptng Nov. Holl. Pl. I. 35, tab. 46 descriptus fere glaber; specimina magis interiora magis scabrido-pilosa oriuntur. Opercalaria hispidula End). (B. TI. 436). Hab. quoque pr. King George Sound in silvaticis umbrosis solo granitico fl. m. Sept. (D. 4364) atque in distr. Eyre usque ad Esperance Bay progreditur, ubi vidimus in fruticetis densis collium litoris graniti- corum (D. 5366). Forma (?) O. pawcifloram Endl. referens, sed omnino glabra crescit in distr. Darling pr. Swanview in collibus glareosis flor. m. Jul. (D. 3799). Opereularia echinocephala Benth. (B. III. 436). Stirps rara videtur. Observavimus in distr. Darling pr. Mundaring in glareosis lapidosis fr. m. Dec. (D. 2016) Üpereularia apieiflera Labill. (B. HI. 436). Crescit in distr. Darling pr. Parkersville inter frutices densos solo humoso subhumido fruct. m. Dec. (D. 1654). Campanulaceae. Verbreitung: Die Campanulaceac haben blütenmorphologisch keine wesentliche Sonder-Entwicklung in Westaustralien genommen, während ihre vegetative »Anpassung« eigentümliche Formen dort geschaffen hat. Die meisten Arten sind über größere Teile Australiens verbreitet, und ihnen schließen sich die endemischen Formen gewöhnlich aufs engste an. Wahlen- bergia gracilis, Isotoma petraca und mehrere Lobelia sind auch in der Eremaea offenbar allgemein verbreitet. Fragmenta Phylographise Australiae occidentalis, 549 Vorkommen: Die Familie beteiligt sich an mannigfachen Formationen in Westaustralien. Wahlenbergia. gracilis sahen wir im Unterholz relativ schattenreicher Waldungen, Lobelia anceps und Isotoma-Arten wachsen an- feuchten Sand-Stellen, während Lobelia tenuior und Verwandte auf leichtem Sand am Ende der Regen-Zeit zahlreich ihre hübschen Blüten entfalten. Eine sehr eigenartige Ausgestaltung erreichen andere Annuelle (Lo- belia heterophylla, L. gibbosa, Isotoma Brownü) durch succulente Ver- diekung ihres Stengels. Diese Arten leben auf schwererein Boden: an kiesigen oder lehmigen Stellen sind sie nicht selten. Ihr Laub ist am Ende der Regen-Zeit schon vertrocknet, aber dann erst pflegen sie ihre Blüten zu entfalten. Die Blüte-Zeit dauert mehrere Wochen; der im Stengel gespeicherte Saft-Vorrat erlaubt gesundes Gedeihen bis mitten hinein in die Trocken-Zeit und sichert zum mindesten stets reichlichen Samen- Ertrag. Wasser-Aufnahme aus dem Boden ist währenddessen völlig ent- behrlich und wäre auch in vielen Jahren ein Ding der Unmöglichkeit. Lobelia L. (B. IV. 122). Lobelia heterophylla Labill. (B. IV. 124). Caulis demum carmoso-inerassalus. Corolla extus lutea vel flavescens venis caesiis vel purpurascentibus signala, intus intense caerulea. A Fig. 63, Lobeka: A—P 1. Winfridae Diels: A Habitus tolius. plantae, B Corollae segmentum superius. O "Androeceum, D Gynacceum. — BE L. tenuior R, Br. E Flos. F Corollae segmentum superius. G Audroeceum et gynaeceum, Lobelia gibbosa Labill. (B. IV. 124). Caulis ut praecedentis subearnoso-incrassatus. Corolla extus purpuras- tens, intus coerulea, segmenta costa alba signata. Lobelia Winfridae Diels n. sp. — Fig. 63 A—D. Herba annua pusilla; caule simplici unifloro: foliis infimis peliolalis 550 L. Diels u, E. Pritzel. oblanceolatis vel obovato-oblongis repando-dentatis superioribus minutis linearibus; flore (pro plantulae longitudine) permagno; calycis tubo hemi- -sphaerico-infundibuliformi haud raro subgibbo dentibus e basi latissima lanceolatis acutis uninerviis quam corollae tubus brevioribus; corollae intense coeruleae segmentis superioribus (Fig. 63 B) parvis apice cochleari- formibus deflexis auriculoque auctis barbatis; inferioribus amplis, me- diano latissimo dilatato-obovato apice fere truncato apiculo brevi aucto, lateralibus minoribus valde inaequalibus subrhombeis; antheris omnibus parcissime barbatis; capsula matura non visa. Planta omnis 1,5—5 em alt.; folia 3—3 mm long.; calycis tubus 2,5 X 3 mm; dentes 3 mm long.; corollae tubus 5—6 mm long., segmenta superiora 4—4,5 mm long; inferiorum lateralia 40 X 8 mm, medianum 44 X 9—10 mm. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin in colle quodam ferrugineo- glareoso arido (W. J. GxomcE in hb. Berl.) Stirps ob minutiem atque florum amplitudinem mirabilis a L. tenuiore, cui flores primo visu haud absimilis, calycis tubo multo breviore, dentibus quam corollae tubus brevioribus, corollae segmentis superioribus auriculalis, staminibus parcius barbatis facile differt (cf. Fig. 63). Nominavimus plantam pulchellam in honorem collectoris Miss WiwienEp LYNETTE GroncE, filiae viri cl. W. J. GEorce, quae una cum patre collectiones insignes in distr. Austin pr. Murrinmurrin perfecit. Lobelia Bergiana Cham. (B. IV. 127). Species cum flora eapensi communis fortasse introducta. Vidimus eam in alluviis paludosis. Corolla coeruleo-violascens fauce alba, demum omnino subaurantiaca. Monopsis Salisb. Monopsis debilis (L.) Presl. Quam speciem capensem a nobis primis in Australia occidentali ob- servatam introductam esse apparet, Crescit in distr. Darling pr. Perth juxta Bayswater in arenosis humosis paludosis flor. m. Nov. (D. 1589). — Corolla saturate violacea primo visu a Campanulaceis indigenis discernitur. Isotoma Lindl. (B. IV. 134). Isotoma petraea F. v. M. (B. IV. 135). Non nisi in Eremaea inveniri videtur; ibi autem haud rara. Goodeniaceae. Die Goodenieacene bilden den spezifisch australischen Zweig der Campanulaten-Reihe, eine blütenmorphologisch höchst merkwürdig differenzierte Gruppe. Es sind niedrige, strauchige oder krautige Gewüchse. welche in allen Teilen des australischen Gebietes an der Zusammensetzung der niederen Vegetation erheblichen Anteil nehmen. Die beiden Haupl- cher Flora, das Südwest- und das Entfaltungs-tebiete spezifiseh austral Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 551 Südost-Gebiet sind auch die Entwicklungs-Zentren der Familie, obwohl sie auch in den Trocken-Gebieten des Innern und Nordens, besonders mit den Gattungen Goodenia und Scaevola, reichlich vertreten ist. Die tempe- rierte Südwest-Region überwiegt mit einem Endemismus von reich- lich zwei Dritteln alle übrigen Teile des Areales bei weitem. Aus- gezeichnet sind die Goodeniaceae durch eine späte, in das Ende der feuchten und den Beginn der trockenen Jahreszeit fallende Blüte-Zeit: auch dies ja eine in der Campanulaten-Reihe vielfach hervortretende Figen- tümlichkeit. Leschenaultia R. Br. (B. IV. 38). Diese natürliche Gattung gliedert sich trotz ihres geringen Umfangs in eine grüßere Zahl scharf geschiedener Arten und Arten-Gruppen. Sie differieren sehr erheblich im Bau der Krone und (ungewöhnlich stark) auch in deren Fürbuag. Es sind sämtlich Sträucher vom Nadelhlatt- Typus, nur bei L. juncea hat eine fast völlige Unterdrückung der Blätter zum Restiaceen-Typus geführt. Eine eigenartige Erscheinung ist sodann auch L. linarioides wit ihren gekrümmten, stützesuchenden Zweigen. Be- merkenswert ist, daß mehrere Arten aus verschiedenen Gruppen zu ge- drungenem Polster-Wuchs geschritten sind (L. oblata, L. tubiflora, L. esr- pansa). Verbreitung und Vorkommen: Die Sektion Euleschenauftia ist fast ganz westaustralisch, reicht aber in die zentrale Eremaea hinein (L. striata, L. heteromera) und berührt dort das zentral- bis osteremacische Areal der Sektion Latouria. In der Südwest-Region ist die Gattung ziemlich gleichmäßig über alle Distrikte verteilt und besonders auf dem Sande anzutreffen. L. linarivides ist ein Charakter-Gewächs der sandig-kalkigen Dünen an der Westküste bis zur Sharks Bay, wagt sich aber z. B. im Distrikt Irwin auch auf die sandigen Heiden, die hier an die Küsten-Region heranreichen. L. biloba ist in den Jarra-Wäldern und an freien Stellen ein überaus häufiger, durch seine großen grell blauen. Blüten auffallender Strauch. Tm Süden von Darling und Stirling ist die fast polsterfórmig niedrige L. expansa mit ihren himmelblauen Krönchen ein Schmuck des Sandes. Die feuerrot leuchtenden Polster von D. formosa var. oblata sind charakteristisch für den Sand des inneren Stirling und des Südostens. In den Wandoo-Wiüldern von Avon trifft man auf die weithin feurig leuchtenden Gebüsche von L. laricina. Auch auf den Sand-Ifeiden von Irwin und Inner-Avon ist die Gattung vertreten, aber nicht mehr durch Arten, w elche durch Häufig- keit auffallen. Selbst in Coolgardie und wohl bis in die zentralen tie- biete hinein ist sie nachgewiesen (L. heleromera, L. striata, L. biloba . Durch die reichlichen und leuchtend gefärbten Blumen trägt die Gattung nieht wenig zum Schmucke des weslaustralischen »Busches- bei; 552 L. Diels u. E. Pritzcl. hierzu kommt noch, daß ihre Blüte-Zeit in den Sommer hinein reicht, wo sie bei der geringer werdenden Konkurrenz sich um so besser geltend machen kann. Leschenaultia formosa R. Br. forma typica (B. IV. 40). Alis loborum corollae inferiorum lobis ipsis vix duplo latioribus, lobis superioribus haud vel angustissime alatis. Hab. in distr. Eyre in arenosis pr. Esperance flor. m. Nov. (D. 5385), fruticulus erectus ramosus ca. 20 cm altus. Leschenaultia formosa R. Br. var. oblata Sweet (s. s.). Alis loborum corollae inferiorum lobis ipsis duplo vel triplo latioribus, lobis superioribus inaequaliter-alatis. Ex distr. Stirling interiore pr. Cranbrook vel orientali pr. Cape Riche usque ad distr. Eyre divulgata, ubi haud procul a praecedente a nobis collecta est. Floret m. Sept.—Nov. Omnia specimina humilia, interdum pulvinaria sunt. Leschenanltia linarioides DC. (B. IV. 40). Species dunis arenosis tractus calcarei distr. Darling, Avon et Irwin propria. Specimina pr. Champion Bay nata subaphylla sunt. Flor. m. Nov.—Jan. Leschenaultia tubiflora R. Br. (B. IV. 41). In distr. Stirling et Eyre valde divulgata. Formae diffusae vel pulvinares regionibus interioribus propriae, e. gr. ex arenosis pr. Cranbrook, Tambellup, Mongerup (Stirling interioris. Formae erectiores praecipue ex regionibus sublitoralibus adsunt, e. gr. pr. Albany, Esperance. Flor. m. Oct.— Jan. corolla pallide flavida. Lesehenaultia tubiflora R. Br. var. purpurea E. Pritzel n. var. Floribus typicis sed saturate purpureis folis subpungentibus, habitu prostrato insignis. Hab. in distr. Eyre pr. Gibsons Soak in arenosis, flor. m. Nov. (D. 5973). Leschenaultia laricina Lindl. (B. IV. 41). In distr. Avon restrieta videtur sed vix frequens; adest ex graniticis lutosis, vere humidioribus, pr. Meennar, flor. m. Oct. (E. Parrzgk. Pl. Austr. oce. 904), ubi frutices densos globosos igneos format. Etiam pr. Mokine ^ nobis visa est, Leschenaultia biloba Lindl. (B. IV. 42). In distr. Darling valde frequens, sed distr. Stirling vix attingit. Leschenaultia stenosepala E. Pritzel n. sp. . Frutieulus glaberrimus e basi communi multicaulis, caulibus diflusis ascendenlibus glaucescentibus, basibus foliorum decurrentium angulatis; foliis remotis linearibus subacutis pro genere longiuseulis, nervo medio sub- tus valde prominente, glaucescentibus. Floribus in axillis superioribus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 553 singulis, sed 2— 5-nis ad apices approximatis; calycis tubo folia subduplo superante, lobis linearibus folia subaequantibus subfiliformibus; corolla coerulea, tubo calyeis lobos subaequante intus pro genere breviter et sparse tomentoso, corollae lobos subaequalibus palentibus, subaequaliter alatis, alis tenuiter sed distincte transverse-nervosis; staminibus quam corollae tubus duplo vel triplo brevioribus, antheris florum expansorum saepe liberis. Caules ca. 10—20 cm longi Folia ea. 4 cm longa. Calycis tubus ca. 8 iu longus, lobi 6—8 mm longi. Corellae tubus ca. 6 mm longus, lobi ca. 8 mm longi, $ mm lati. Hab. in distr. Avon septentrionali in arenosis apertis pr. Dandaragan, flor. m. Dec. (D. 5760). Species valde affinis L. bzlobae Lindl., habitu humili, foliis distantibus longiusculis, lloribus minoribus alis angustioribus ab hac specie differenda, floribus L. floribundae similis sed calycis lobis longioribus angustioribus, floribus intense coeruleis, distantibus et folis sparsioribus sed duplo longioribus diversa, Habitu L. heteromeram Benth. commemorat, sed corollae lobis omnibus alatis longius distat. Leschenaultia expansa R. Br. (B. VI. 42). In distr. Darling et Stirling in regionibus arenosis humidioribus haud rara flor. m. Nov., Dec. Leschenaultia floribunda Benth. (B. IV. 43). Crescit in distr. Darling in silvis arenosis divulgata ilor. m. (el, — Dec. Leschenaultia floribunda Benth. var. borealis E. Pritzel n. var. Foliis densioribus tenuibus, floribus quam typus minoribus dilert. Viget in distr. Irwin pr. Nordhampton in apertis arenosis flor. m. Nov. (D. 5778). Leschenaultia juncea E. Pritzel n. sp. Planta aphylla, caulibus e basi communi plurimis pauciramosis junciformibus teretibus vel minutissime striatis, glabris vel basibus et radicibus extus suberosis; floribus paucis majusculis, ovario lineari a pe- dunculo haud distincto, calycis lobis supra ovarium liberis angustissime line- aribus; corolla conspicua pallescenti-coerulea, lobis tribus inferioribus supra medium connatis late alatis, alis transversaliter nervosis, lobis 2 inferiori- bus cum aliis infra medium connatis sed vix brevioribus, linearibus vel ` angustissime alatis, tubo intus piloso. Planta usque ad 40 cm alta, Ovarium ca. 4—1,5 cm longum, calyeis lobi ca. 5mn longi, corolla ca. 4,2—1,5 cm longa. Hab. in distr. Irwin in fruticetis arenosis pr. Watheroo Dec. flor. IE. Parrzeı, Dl. Austr. occ. 982); et in loeis similibus pr. Nortbampton flor. m. Nov. (D. 5636). Species floribus L, Acteromerae Benth, similis, sed valde differ! habitu juneiformi, foliis bracteolisque nullis, calyeis lobis angustioribus. Anthotium R. Br. (B. IV. 44). Die wenigen Formen dieser kleinen Gattung sind niedrige Ge Welche nur in der feuchten Zeit über der Oberläche sichtbar werden. hse, 554 L. Diels u, E. Pritzel. A. humile tritt an überschwemmt gewesenen Stellen bisweilen massenhaft auf, A. rubriflorum ist ein biologisch den Stylidien ähnliches Sand-Gewächs mit einjihriger Blattrosette und Blütenschaft auf perennierendem Wurzel- stock. Anthotium humile R. Br. (B. IV. 44). Forma typica cum speciminibus Brownianis congruens, habitu depresso scapis floriferis simplicibus quam folia basalia saepe brevioribus, floribus dense capitatis, foliis floralibus flores subaequantibus vel quam ei longi- oribus. In distr. Stirling in locis depressis restricta videlur; adest ex inun- datis pr. Tor-Bay (E. Parrzgr. Pl. Austr. occ. 255, D. 9978), flor. m. Jan., Febr., floribus violaceis. Anthotium humile R. Br. var. junciforme De Vriese sub t. sp. (A. ge- niculata De Vriese inclusa). Caulibus elongatis ramosis, floribus ad 3—7 laxe-fasciculatis, foliis floralibus brevibus. In distr. Darling in locis depressis inundatis erescit, e. gr. pr. Serpentine River (E. Parrzg. PL Austr. occ. 434, D. 4854), flor. m. Dec., floribus violaceis. Anthotium ruübriflorum F. v. M. (B. IV. 45). Species regionibus interioribus distr. Avon et meridiem versus propria videtur: adest ex arenosis aperlis pr. Waeel, a Meckering orientem versus (E. Peirze Pi. Austr. occ. 891), flor. m. Nov. Basi saepe breviter proli- ferum, subpulvinare. Velieia Sm. (B. IV. 45). System: Wenn man für die Goodeniaceae die Verwachsung von K und Ovar als das Ursprüngliche ansieht, da es ja für die ganze Campa- nulaten-Reihe gilt, so ist Veleia der sonstigen völligen Übereinstimmung im Bau der Blüten halber ein Abkömmling der großen Haupt- und Ur- sprungs-Gattung der ganzen Familie, Goodenia. Innerhalb dieser Gattung zeigt sich mehrfach das Bestreben, das Ovar über den Kelch hinaus zu heben, besonders bei den Pedicellosae: Goodenia glauca, concinna md Verwandten. Da die Arten von Velleía auffallend gegen einander isoliert Stehen, und die Verbreitung eine sehr disjunkte ist, da überdies die ver- schiedenen Velleia-Arten sich an sehr verschiedene Goodenia-Typen a0- schließen scheinen, so ist es wahrscheinlich, daß Velleia keine mono- phyletische Gattung darstellt. ` Velleia trinerris und V. eycnopotamica stehen den Goodenta dieellosae: G. glauca, pinnatifida und Verwandten zweifellos sehr nahe. In Velia Salmoniana hat F. v. Mürzer eine Art beschrieben, a von Goodenia filiformis sich überhaupt nur durch den freien Kele unterscheiden läßt, wenn, was mir wahrscheinlich ist, nicht überhanp diese Velleia eine Goodenia filiformis ist, bei welcher die bei Jetzterer elch $ Pe Fragmenta Phytographine Australiae occidentalis, DDD Art ohnehin schon weit vorgeschrittene Trennung zufällig cine fast voll- ständige geworden ist (cf. F. v. Mürter in Vict. Nat. IX. 427, 1899). Die anderen Velleia-Arten stehen den (roodenia & Pedicellosae weniger nahe. Die Bildung des Sporns bei V. paradoxa und V. macroplectra ist eine schon bei Goodenia getrennt vorkommende Erscheinung (Goodenéa calca- rata, G. filiformis) und zwingt daher nicht, eine nähere Verwandtschaft jener Arten unter einander anzunehmen. Lebensweise und Verbreitung: Die Arten mit dreizähligem Kelch sind eine besondere, streng auf Südost-Australien beschränkte Gruppe, während die übrigen Arten in ihrer Gesamtheit Zentral- und West-Austra- lien umfassen. In den temperierten niederschlagsreichen Südwest-Distrikten ist Velleia trinervis ein in den überschwemmten Niederungen nicht seltenes Gewächs, während V. macrophylla als offenbar schattenliebende Pflanze auf die äußerste Südwest-Ecke beschränkt ist. Die übrigen 6 west- lichen Arten bewohnen die Übergangs-Gebiete zur Eremaea. V, eyeno- Polamica mischt sich auf dem Lehm-Land von Avon und Irwin unter die niedrigen Kräuter der Regenzeit; V. discophora ist in den zentral- westlich eremaeischen Distrikten Coolgardie, Austin bis hinein nach Avon auf lehmigem Sand ein sehr verbreitetes Gewächs; ebendort, aber seltener, sind die anderen anzutreffen. Bis in die nordwestliche Eremaea reicht die Gattung mit V. panduriformis; zentral-eremaeisch ist V. connata. Die westlichen Arten sind völlig oder doch in ihren oberirdischen Teilen annuelle Gewüchse, welche sich also gegen die Dürre des Sommers nicht zu schützen brauchen. Velleia Daviesii F. v. M. in Fragm. X. 10. Ex radice multicaulis, floribus purpurascentibus, inflorescentia dicho- loma. Crescit in distr. Austin meridionali in fruticetis apertis arenoso- lutosis pr. Menzies meridiem versus flor. m. Oct. (D. 5149, E. Prırzeu Pl. Ausir. occ. 850) In distr. Goolgardie viget pr. Norseman in lapidosis, flor. m. Nov. (D. 5248). Velleia macropleetra F. v. M. in Fragm. XII. 22. Adhuc ex distr. Austin occidentali pr. Gascoyne River nola, interiora versus longe penetrat, ubi prope Murrinmurrin nuper coll. cl. W. J. GEORGE. Velleia rosea Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 902. Speeimina nostra robustiora, foliis radicalibus usque ad 6 cm longis, A on latis, grosse dentatis; scapis interdum ad 20-—95 em longis, pedun- Colis ad Zem longis, corolla rosea usque ad 2 em longa expansa. Ex distr, Austin prope Murrinmurrin misit W. J. Gxonck 1902. 4 Velleia trinervis Labill. (B. IV. 47). . In omnibus districtibus extratropicis oram tangentibus divulgata. prae- Apue in loeis lutosis vere inundalis, lor, m. Sept. Jan. 556 L. Diels u. E. Pritzel. Velleia trinervis Lab. var. lanuginosa E. Pritzel n. var. Foliis et praecipue scapis calycibusque canescenti-lanuginosis, floribus pro specie majusculis lateritiis. Crescit in distr. Avon pr. Mogumber in lutosis herbaceis humidiori- bus, flor. m. Aug. (D. 4038). Velleia eyenopotamiea F. v. M. (B. IV. 48). Floribus purpurascentibus (cf. F. v. MürLER in Fragm. X. 10) in lutosis vere humidioribus distr. Avon haud rara e. gr. pr. Newcastle, flor. m. Aug. (D. 3908). Velleia discophora F. v. M. in Fragm. X. 10. In distr. Coolgardie divulgata videtur, praecipue in arenosis; e. gr. pr. Southern Cross (E. Prıtzei Pl. Austr. occ. 877), vecidenten versus in distr. Avon pr. Wyola progreditur flor. m. Oct. (D. 5036). Goodenia Sm. (B. IV. 80). Systematik: Die Gattung stellt gewissermaflen den Hauptstamm der Familie dar. In ihr finden wir alle diejenigen Gruppen vereinigt, welche nach keiner Richtung hin, insbesondere in der Reduktion des Ovars, zu bemerkenswerten Differenzierungen fortgeschritten sind, und demgemäß den anderen Gattungen gegenüber im Bau der Blüten den Ur-Typus der Familie am reinsten repräsentieren. Das System der Gattung, über welches ich mir wegen der vorwiegend außerwestlichen Verbreitung kein Urteil erlaube, zeigt, daß die Gattung aus recht verschiedenartigen Elementen zusammengesetzt ist. Die Serien von FEugoodenia scheinen mehr oder weniger natürliche Gruppen darzustellen, ob aber ihre Zusammenfassung den Sektionen I und HI gegenüber natür- lich ist, scheint mir zweifelhaft. Die 5 Arten von Sektion I Monochila dürften ebenfalls keinen näheren verwandischaftlichen Zusammenhang bilden. Die Reduktion im Gynaeceum beschrünkt sich in der Regel auf die unvollkommene Trennung der Fächer, in manchen Fällen ist auch die Zahl der Ovula schon erheblich verringert. Die Verwachsung der Antheren hat noch nirgends stattgefunden, dagegen sind an den Kron-Abschnitten schon Differenzierungen (Zygomorphie, Ohren usw.) hie und da vorhan- den. Auch ist die Neigung zur Trennung des Kelches vom Ovar, die zur Erzeugung des »Genus« Pelleia geführt hat, mehrfach in der Gattung be- merkbar (siehe bei Veleia). Verbreitung: Die Gattung ist über den ganzen Kontinent ver und auch ganz besonders in den Trocken-Gebieten des Innern und Tropen entwickelt. Vorkommen und Lebensweise der Gattung im West auf die südöstlichen Bezirke der Südwest-Region ist Sekt. I beschränkt. Fast völlig westlich ist ferner die Series [II Coeruleae. breitet der en: Ganz Monochila Jedoch Fragmenta Phytographiae Australiar occidentalis. 557 auch die anderen Serien sind im Westen vertreten. Die Areale reichen dabei sämtlich durch die Eremaea hindurch nach dem Westen oder haben überhaupt den Schwerpunkt ihrer Verbreitung in der Ere- maea selbst. Das letztere ist z. B. der Fall bei den Serien IV Foliosae und V Pedicellosae. Beide erstrecken sich von den nördlichen und zen- tralen Gebieten nur mit verhältnismäßig wenigen Arten in die beiden tem- perierten Gebiete: Südwest und Südost, hinein. Series II Braeieolosae und Sektion HI Amphichila, beide vorzugsweise im Osten entwickelt, gehen durch die Eremaea nach dem Südwest- und Nordwest-Gebiet über. Se- ries HE Coeruleae ist zwar reich an Arten im Südwesten, setzt sich aber ohne Unterbrechung durch die Trocken-Gebiete nach dem tropischen Nor- den fort. Es gibt auch mehrere solcher panaustralischer Typen, welche mit nur geringen Abünderungen die gesamte Eremaea durchqueren, so besonders: (Z. geniculata und die Arten-Gruppen (Z. glauca, nuda und G. pinnatifida, calogynoides, pusilliflora. Während die Arten der zentralen und tropischen Gebiete in der Regel Kräuter (allerdings oft mit perennierenden Teilen) sind, finden wir in der Süd- west-Region mit seinen zahlreichen klimatischen Abstufungen eine größere Mannigfaltigkeit der Lebens-Formen. So finden sich in den nieder- schlagsreicheren südwestlichen Distrikten Darling, Warren und Süd- Stirling in den Niederungen der Überschwemmungs-Bereiche G. filiformis und tenella. Charakter-Pflanzen der schattigen Wälder von Warren sind (Z. Eatoniana und G. leptoclada. An den Haupt-Entfaltungs-Punkten echt australischer Gesträuch-Vegetation, also den Ilügeln in Darling und Süd-Stirling, findet sich hie und da G. coerulea und am Stirling Range mischt sich, vollständig die Tracht ihrer Formations-Genossen annehmend, die abnorme G. phylicoides mit derben xeromorphen Rollblättern unter das artenreiche Gesträuch. Weit mehr Vertreter der Gattung haben auf den Sand-Heiden der trockeneren Distrikte ihre Heimat. Hier ist verbreitet die durch Filz-Kleid geschützte (Z. incana; die Kleb-Strüucher G. viscida und zanthotricha bewohnen eng begrenzte Areale in Avon; G. plerigosperma, Hassallii und trichophylia sind eine kleine auf den Sand-Heiden des Innern Yon Irwin bis Eyre verbreitete Gruppe von Formen, welehe durch ihr blattarmes Geäst schon das Aussehen von Xerophyten gewinnen. Auf dem dürren Sand von Coolgardie und Süd-Austin finden sich die stattlichen erieoid-beblätterten Sträucher der (7. Elder? und pinifolia nicht selten ; ebenso die weißfilzigen Polster der (Z, geniculata var. eriophylla mit den großen leuchtend-gelben Primel-Blüten; sowie die derbblättrigen Roseiten und reichblütigen Schäfte der G. Watsoni, eines Abkömmlings der an der Küste von Eyre verbreiteten großblütigeren (Z. scapigera. Im Lehm-Land von Avon mit seiner Eremaea-Fazies zählt zur niedrigen Kraut-Vegetation (Z. ealogynoides. In Nord-Irwin, Austin und Coolgardie bekundet sich die eremaeische Natur dieser Formationen durch 558 L. Diels u. E. Pritzel. die echten Eremaea-Typen (Z. eorynocarpa und (C. pinnatifida, von denen sich die letztere Art über immense Gebiete nach dem Oslen zu erstreckt. Als ein Charakter-Gewüchs der Kwcalyptss-Bestünde auf dem Lehm- Land der inneren Distrikte verdient noch der Klebstrauch G. strophiolata Erwähnung. (Z. filiformis, die wir schm in allen Distrikten des gesamten Südwest-Gebietes häufig trafen, findet sich als höchst anpassungsfühiges Gewächs auch noch in den eremaeischen Formationen von Austin und Goolgardie. In der eigentlichen Eremaea der nordwestlichen Tropen und Zentral- Australiens nimmt dann die Bedeutung der tiattung noch weiter zu. Im Südwest-Gebiete dagegen steht die Gattung hinter anderen Gattungen der Familie, z. B. Leschenaultia, in pflanzengeographischer Wichtigkeit weit zuräck. toodenia phylicoides F. v. M. (B. 1V. 55). Species plagis interioribus distr. Stirling et Eyre propria corolla roseo-purpurea flor. m. Oct. insignis est. Goodenia viseida R. Br. (B. IV. 55). Ex distr. Eyre interiore usque ad distr. Avon meridionalem pro- greditur, e gr. pr. Wagin Lake in lulosis, corolla flavida flor. m. Jan. (D. 9397). Goodenia xanthotricha De Vr. (B. IV. 56). Frutex ca. 0,5 m altus lignosus, ramis virgatis, floribus violaceis intus albidis. Hab in distr. Avon in collibus glareosis apertis pr. Dandaragan flor. m. Dec. (D. 5752). Goodenia seapigera R. Br. (B. IV. 56). Formae typieae ex interioribus distr. Eyre usque ad fines australes distr. Coolgardie (pr. Dundas) progrediuntur. Var. foliosa Y. v. M., habitu valde diversa, crescit in distr. Eyre in graniticis pr. Esperance flor. m. Oct.—Nov. (D. 5360). Goodenia Watsoni F. v. M. et Tate in Proc. Roy. Soc. South Austr. XVI. 374. Species in praecedentem transgrediens, in arenosis apertis distr. Cool- gardie divulgata videlur, p. e. in regionibus a Southern Cross orientem versus flor, m. Oct.—Nov. (D. 5572; E. Prrrzeı Pl. Austr. occ. 874). 6oodenia pinifolia F. v. M. et Tate in Proc. Roy. Soc. South Austr. XVI. 370. Frutex floribus albidis fauce luteis insignis. : Hab. in distr. Coolgardie et Austin meridionali pr. Menzies in fruti- cetis arenosis flor. m. Oct. (D. 5454, E. Panzer, Pl. Austr. oce. 856). Goodenia eremophila E. Pritzel n. sp. Herbacea (basi perenni; erecta glanduloso-viscida, Sc8po robusto Fragmenta. Phylographiae Australiae occidentalis, 559 sed flexuoso angulato divaricato-paniculato ramis flexuosis. Foliis cau- lins anguste lanceolatis vel linearibus decurrentibus glandulosis, foliis basalibus dense-rosulatis anguste-ovatis acuminatis minute dentatis, apice mucronatis basin versus in petiolum angustatis, petiolis floribus aequilongis vel longioribus minute-bracteatis glandulosis. Calycis tubo ovato unilate- raliter inflato saceato, glanduloso, eum ovario connato, lobis tubo paulo brevioribus vel eum aequantibus lanceolatis, corolla magna coeruleo- violacea extus sparse-glandulosa, lobis 3 inferioribus ad 2,4 connatis, 2 supe- rioribus profunde subseparatis, sed supra connatis, omnibus alatis, in toto apice truncatis alis lobis aequilatis, staminibus liberis corollae tubo dimidio brevioribus, antheris quam filamenta duplo brevioribus linearibus, stylo apice tomentoso quam stamina subduplo longiore, indusio margine cilinto. Ovario 2-Ioeulari dissepimento completo, ovulis plurimis seriatis. Ca. 40—50 cm alta. Folia basalia eum petiolo usque ad 40 cm longa, 2 em lata, petiolo 2—3 cm longo; folia caulina breviora. Pedunculi usque ad 4 cm longi. Calycis tubus 4—6 mm longus, 3 mm latus, lobi 3 mm longi Corolla eum tubo 4,5—2 cm longa, lobi cum alis ca. 8 mm Jati, stamina usque ad 8 mm longa, stylus 441—142 mm longus. Hab. in distr. Austin meridionali pr. Menzies meridiem versus in fruti- cetis arenosis apertis flor. m. Oct. (D. 5148). Species nova scapis robustis flexuosis, tomento viscido, calyce saccato, panicula expansa valde distincta; forsan ex affinitate. G. Ramelii F. v. M, sed characteribus indi- catis diversa; floribus ei tomento etiam G. seaerolinae similis, sed ceterum: vix com- paranda videtur. Geodenia strophiolata F. v. M. (B. IV. 60). Frutex usque ad 4 m altus, in regionibus interioribus distr. Avon, Coolgardie et Eyre valde divulgatus, praecipue in eucalyptetis lutosis "esci; floribus albidis flor. m. Oct.—Nov. Goodenia genienlata R. Br. (B. IV. 69). Formae duae habitu valde diversae occurrunt: Goodenia geniculata R. Br. var. primulacea (Schlecht) Benth. Ramis longe prostratis, pedunculis tenuibus, foliis oblongis, supra sub- glabris, Subtus dense albido-villosis, floribus mediocribus. Ex Australia meridionali, ubi valde divulgata, in distr. Coolgardie progreditur: pr. Coolgardie in lutoso arenosis haud rara, flor. m. Oct. (D. 5236; WEBSTER). Goodenia geniculata R. Br. var. eriophylla Benth. Dense pulvinaris, ramis brevioribus ex rhizomate communi ortis, foliis übovatis, omnino albido-vel cinereo-lanatis, floribus magnis luteis primu- deis, In arenosis regionum interiorum distr. Avon, Stirling et Eyre Crescens, praecipue in apertissimis. Quam vidimus pr. Tammin (Avon) et Pr. Pallinup River (Stirling) flor. m. Oct. (E. Pmrrzgrt Pl. Austr. oce. 746). Geodenia incana R. Br. (B. IV. 66). Quae species in regionibus interioribus distr. Stirling, Eyre et Cool- ardie occurrit, floribus coeruleis fauce flavidis Nor. m. Nov,—Jan. 560 L. Diels u. E. Pritzel. Goodenia Eateniana F. v. M. in Fragm. VIII. 186. Species saepe glaucescens silvis montanis umbrosis distr. Darling et Warren propria, e. gr. pr. Collie (D. 2155), flor. m. Jan. et pr. Bridge- town, flor. m. Febr. (D. 2557). Goodenia coernlea R. Br. (B. IV. 67). In omnibus districtibus occidentalibus observata, sed haud frequens. Flor. m. Nov.—Dec. Goodenia trichophylla De Vr. (B. IV. 67). In distr. Avon pr. Tammin in arenosis apertis flor. m. Majo et Nov. Goodenia Hassallii F. v. M. (B. IV. 68). Specimina collecta sunt in distr. Irwin pr. Watheroo flor. m. Dec. (D. 2042). Goodenia pterigosperma R. Br. (B. IV. 68). Species ex distr. Eyre usque ad partes interiores occidentales distr. Stirling extendit ubi in apertis arenosis collecta (E. Parrzgr Pl. Austr. occ. 958) Flor. m. Nov. corolla violacea. Goodenia heterochila F. v. M. var. racemosa Benth. (B. IV. 71). Hinc specimina in regionibus tropicis ex Roeburne interiora versus Apr. flor. collecta (D. 2793), trahenda puto, foliis cinereo-villosis inferioribus utroque latere 1— 3-dentatis lanceolatis, superioribus multo minoribus, pe dunculis gracilibus; fructibus obovoideis, ca. 1 cm longis, seminibus ca. 15 -20 late alatis praedita. Goodenia eorymoearpa F. v. M. (B. IV. 73). In distr. Irwin in lutosis humidioribus inter frutices pr. Northampton collecta, flor. m. Nov. (D. 5709). Goodenia tenella R. Br. (B. IV. 74). . In locis humidis distr. Stirling frequens, e. gr. pr. Albany (D. 2234), Jan. flor. fioodenia tenella R. Br. var. major Benth. (B. IV. 74). In distr. Darling in paludosis pr. Collie, flor. m. Jan. (D. 2440). Goodenia pinnatifida Schlecht. (B. IV. 75). Per regiones centrali-australes in distr. Austin progreditur. Adest ex desertis lutosis depressis pr. Cue flor. m. Jun. (D. 3265); a Murrinmurrin a W. J. George nobis missa est. Goodenia ealogynoides E. Pritzel n. sp. — Fig. 64 4—D. Herba annua minuta humilis tenuis. Foliis radicalibus rosul obovatis pinnatisectis in petiolum laminae aequilongum vel longiorem attenuatis, sparse hispidis. Scapis tenuibus adscendentibus sparse longe- hirsutis usque ad basin bractearum 2 oppositarum densius tomentosam paulo incrassatam simplicibus; bracteis lanceolato-trilobis, in petiolum brevem attenuatis, pedunculis saepissime singulis scapum subeontinuantibus eum- que subaequantibus, sparse- sed lunge-hirsutis. Floribus parvis: atis calyce aymenla Phylographiae Australias oreilentalis. 561 longe setoso-tomentoso, bubo eum ovario connato, lobis tubum: subaequan- libus line: calycis lobos superante, lobis 2 superioribus a lobis 3 inferioribus altius connatis profunde separatis, omnibus apicem versus alatis, alis lobo sub- lanceolatis sed vix acutis; corolla flavescente extus tomentosa aequilatis, antheris deinde liberis, stylo subglabro vel apicem versus sparse- lomentoso, indusio margine eiliato, saepe usque ad stylum dislinete bilobo. Ovario mox globoso, ovulis 2--5 planissimis ex basi adscendenlibus, disse- pimento subnullo. Fructu globoso, seminibus carnosulis. Fig. 64, Goodenia: A-—D G, enlogynoides E. Pritzel: À Habitus. B Flos. C Fructus. Semen. — E-M G. nuda V. Pritzel: E Folium. F Pars inflorescentiae, G Flos à latere, H Corollae lobus superior a latere interiore. J Fructus. Æ Fructus longitudi- naliter «lissectus. L Semen, M Dissepimentum. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 36 562 b. Diels u, E. P'ritzel. Srapi 3- 40 cin alti. Folia ba: 2—5 mm lata. Bracteae ca. & mm longae, 4—2 mu latae, Pedunculi 2-— lia cum petiolo 1— 3 em longa ipetiolus ea, 4 em). cm longi. : i (í. ; x ea, & nm, lobi ca. 2 mm longi. Corolla ca. 5 mm longa. Hab. in distr. Avon in solo lutoso vere humido herbis annuis tecto in silvis apertis pr. Newcastle flor. m. Aug. (D. 3907, E. Prırzer, Dl. Austr. oce. 550). Species ex affinitate. G. pinnatifidae et pusilliflorae V. v. M., sed multo minor ct tenuior, floribus multo minoribus, et tomento diversa. Ab aflinihus et forsan Goodeniis omnibus differt indusio (nec stylo! distincte bilobo. Quibus rebus haec species genera Calogyne et Goodeniam quodam modo conjungit. Goodenia muda E. Pritzel n. sp. — Fig. 64 E—M. Herba probabiliter radice perenni ceterum annua creeta pedunculis floribusque exceptis glaberrima, Foliis ad basin rosulato-confertis lale lanceolatis, in petiolum brevem sensissime angustalis marginibus integris vel minute paucidentalis, siccis brunnescentibus. Caulibus erectis subtere- libus e basi plurimis vix ramosis, in racemum simplicem terminalem ter- minantibus; foliis caulinis basalibus similibus sed angustioribus. Pedun- eulis tenuibus sed rigidis incurvato-patentibus, longiusculis quam flores multo longioribus, sparse glanduloso- pubescentibus, bracteis subu- latis. Floribus mediocribus, calycis tubo brevi, lobis anguste linearibus, quam tubus (in flore) duplo vel triplo longioribus, cum corolla extus glan- duloso-pubescentibus. Corolla ealycem multo superante, lobis obscure violaceis, alis albidis, omnibus basi breviter tubulosc-connatis, 3 inferioribus ad 2, connatis, alis lateraliter triangularibus brevibus; lobis 2 superio- ribus ab aliis profunde separatis, alis ad superiorem marginem loborum late aurieuliformi-dilatatis, inflexis. Ovario valde convexo, disse- pimento brevi setoso extus sparse sed longe setoso, ovulis utroque latere plurimis planis. Indusio extus sparse sed longe setoso. Capsula globosa subinflata f0-nervis, calycis lobis persistentibus coronata, hivalvala, valvis convexis extus (nervis exceptis) glabr dissepimento anguste- bilobo seloso, seminibus suborbicularibus planis, circumcirca late alatis, alis fuscis nitentibus, corpore centrali minutissime-rugoso.- Ca, 20—40 em alla. Folia busulia usque ad 7 cm longa et 1,5 cm lata, superior breviora ae angusliora. Pedunculi ca. 2 em longi. Calyx (totus) 5 mun, corolla usque ad 4 cm longa. Capsula ca. 5 rum diam, Semina 3—1 mm lata. ` Crescit in regione tropica a Roeburne 55 km meridiem versus in lutosis aridis apertis flor. et fruct. m. Apr. (D. 2792). Species prob. ex affinitate G. eyelopterae F. v. M., diffort floribus. copiose-cerym- bosis, pedunculis longis patentibus, indusio extus sparse sed longe setoso, seminibus numerosis (ca. 485 dissepimente lato bilobo, setoso. Etiam G. Maidenianae Kä Fitzgerald Journ. West Austr. Nat. Hist, Soc. Perth L. 25, 4904) similis sed foliis glaucis omnino glabris, pedunculis patentibus corymbose aggregatis, corolla intus subnuda, extus cum calyce pedicellisque glandulosa diversa videtur. Goodenia filiformis R. Br. (B. IV. 77). Haec species pleomorpha ex omnibus districtibus adest. praecipue in lutosis depressis pro tempore inundatis; specimina secus ditatem magnitudine valde variabilia. Occurrit humi- Vragmenta. Phytographiae Australia. ovcidentalis. 563 Goodenia filiformis var. pulchella Benth. (B. IV. 77). Foliis fere omnibus basalibus, floribus majoribus; praecipue in distr. Stirling et Eyre in loeis depressis occurrere videtur: pr. Cranbrook et Warrungup, flor. m. Sept. et Oct. (D. 4463, 4658). Goodenia filiformis var. glaucoides E. Pritzel n. var. Textura carnosula, ramulis robustioribus, foliis latioribus oblongis vel linearibus, floribus majusculis (Z. glaucam valde appropinquans, sed semi- nibus vix alatis distinguenda. Crescit in distr. Avon sept. pr. Dandaragan in depressis flor. m. Dec. (D. 5747). Goodenia lamprosperma F. v. M. iB. IV. 79). llaee species à nobis in regione tropica in Jutosis aperlis pr. Roc- burne observata flor. m. April. (D. 2753). Calogyne R. Br. (B. IV. 80). System: Diese morphologisch durch die Spaltung des Griffels interes- sante Galtung gleicht im übrigen der vorigen so völlig, daß die Berechtigung ihrer Abtrennung bestrilten werden kann. C. Berardiana stimmt in allen Stücken durchaus mit der ganzgriffeligen Goodenia bipinnatifida und, in anderen Formen (var. major), mit Goodenia glauca, so daß eine Trennung der zusammen vorkommenden Gewächse ohne Berücksichtigung des Griffels ganz ausgeschlossen ist. Es liegt daher fast die Vermulung nahe, daß wir es bier mit Varietäten der Goodenia-Arien zu tun haben. Überdies macht Sich auch schon bei Goodenia filiformis und ganz besonders bei der ver- wandtschaftlich sehr nahestehenden Goodenia calogynoides der Beginn der Spaltung bemerkbar (vgl. daselbst und Fig. 65.8). Die anderen Arten der Gattung leiten sich vielleicht in ähnlicher Weise von anderen Goodenia- Arten der betreffenden Gegenden (Goodenia hispida) ab. Verbreitung und Lebensweise. G. Berardiana reicht in ihrer Verbreitung durch die gesamte westliche Eremaea von den nordwest- lichen Tropen durch Irwin, Austin, Coolgardie bis nach Eyre. Sie ist eine Annuelle des Lehm-Landes wie die verwandten Goodenia pinnatifida und Goodenia glauca. Calogyne Berardiana F. v. M. (B. IV. 84). . Forma typica, foliis saepe pinnatisectis Goodeniae pinnatifidae valde Similis crescit in distr. Irwin pr. Geraldton in lutosis, flor. m. Sept. (E. Prıtzer PL Austr. occ. 619, D. 1121); septentrionem versus usque ad Sharks Bay *t longius progreditur flor. m. Aug. (D. 3620). Calogyne Berardiana F. v. M. var. major E. Pritzel n. var. Herba quam typus major robustior, sparse-hirsula, foliis radicalibus vsque ad 40 cm longis et 9 em latis, subintegris remote-dentalis. foliis Superioribus anguste-Janceolatis petiolatis. Calyce longe hirsuto, lobis tubum aequantibus late linearibus. 36* 564 L. Diels u. E. Pritzel, Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in lulosis graminosis flor. m. Jul, (D. 3584). Quae forma forsan jam a el. Mëtten citata (cf. Fragm. VII. 58, »sesquipedali« verosimiliter per errorem = sesquipollicari ?). Pentaptilon E. Pritzel nov. gen. jalyx adnatus, prominenter 5-angulatus, breviter glanduloso-pilosus, lobis 5 liberis brevissimis obtusis. Corollae tubus in latere superiore usque ad ovarium incisus, lobis alatis, lobis 2 superioribus cum 3 inferio- ribus usque ad !/, connatis, lobis 3 inferioribus inter se usque ad 2/, con- natis. Stamina 5, flore aperto libera. Stylus simplex robustus. Ovarium inferum intus 2-loculare, placenta filiformis ad basin api- cemque adnata, ovula 3-—85 ex superiore parte placentae pendentia funieulis brevissimis. Capsula indehiscens 5-alata, alis inaequalibus siepe 2 vel 3 angustioribus. Calycis lobi in fructu persistentes. Seminai 3—5 ovalia, angustissime-marginata, minulissime-verrurosa. ` Albumen carnosum, embryo duplo brevior. — Folia omnia basalia. Scapi e bas, crassa perenni annui erecti paniculato-ramosi. Diese neue Gattung erinnert im Dau des Ovars, besonders der Auf- hängung der Ovula, an Catosperma. Von diesem Merkmal ahgesehen, hal sie jedoch mit der einzigen Art von Orlosperma, der nordaustralischen C. Muelleri Benth weder im Plane der vegetativen Organe noch des Blüten- standes etwas Gemeinsames. Der in der ganzen Familie einzig dastehende Bau der Frucht bestimmt mich, die Art als eine besondere Gattung abzu- trennen. Schon F. v. MÜLLER spricht übrigens ihre völlig isolierte Stellung aus (vgl. ‚unten I. el Die einzige Art ist ein Gewächs der Sand-Heiden Irwins, welches mit Wurzelstock und Blattrosette perenniert. Diese Teile sind durch einen dichten grauen Filz gegen Dürre geschützt. Die habituelle Ähnlichkeit mit Verre- auria paniculata erstreckt sich auch auf die ganze Lebensweise. Pentaptilon Careyi (É. v. M.) E. Pritzel. = Catosperma Careyi F. v. M. in Melb. Chem. et Drugg. April 188 ex descriptione. Descriptio completior: Foliis densissime albo-tomentosis, ovato-lanceolatis, sensim in petiolum anguslatis. Scapis erectis, adultis subglabris apicem versus glanduloso-pl- losis, copiose racemoso-paniculatis, pedunculis tenuibus flori ca. aequilongls bracteolis minutis linearibus. Calyce subgloboso 5-angulato, breviter glandu- loso-piloso, lobis brevibus liberis obtusis. Corollae lobis purpurascentibus vel violaceis, alatis, alis albidis vel flavescentibus saepe inflexis, lobis ca. aequi latis. Staminibus liberis corollae tubo brevioribus. Stylo sparse setoso vel subglabro, ovario incomplete 2-loculari, ovulis 3—5 ex placenta centrali fili- formi pendentibus. Capsula late 3—5-alata seminibus 1—3 ovalibus. Fragmenta Phytographiae Australias occidentalis. Fig. e, Peylaptilon Corey V. v. M. E. Pritzel: A Habitus, D Flos expansus. C Stylus. D, Æ Fructus, J Eruelus uniseninalis parte infera. (ránssers dissectus. 566 L. Diels u. E. Pritzel. Scapi usque ad 40cm ali Folia 6—8 cm longa, ca. 2 cm lata. Pedunculi 6—8 mm longi. Calycis tubus ea. 1 mm longus. Corolla in toto ca. 7 mm longa; lobi ea. 1—2 mm lati. Capsula cum alis usque ad 4 em lata, 6—8 mm longa. Hab. in Jistr. Irwin inter Murchison River ct Sharks Bay (J. Sr. Carey in herb. Melb.); pr. Northampton in fruticetis arenosis aridis flor. et frut. m. Nov. (D. 5638). Genus aflinis Goodeniae el Catospermae, propter fructum in Goodeniaceis singu- larem et ovula ex placenta filiforni pendentia, mihi separandum videlur. Nulli Goodeniae vel Catospermae speciei affinis videtur, etiam habitu nulli similis, quo Verreanxiam panieulatam imitatur. Scaevola L. (B. IV. 83). System: Diese umfangreiche Gattung vereinigt alle diejenigen Formen- Kreise der Goodeniaceae, bei denen die Reduktion im Gynaeceum bei Beibehaltung der Fächerung zur Ausbildung nur je eines Ovulums oder zur Einfücherigkeit mit 2—1 Ovulum geführt hat. Dabei haben jedoch weitere Progressionen im Bau der Blüte nicht stattgefunden. Die Umbildung der zwei oberen Kron-Abschnitte zur Umhüllung der Genitalien, die Vereinigung der Antheren und endlich die Reduktion der Kelch-Abschnitte ist noch nicht eingetreten. Durch diese mehr negativen Kennzeichen bildet sie eine Parallele zu Goodenia unter den vielsamigen Goodeniaceae, und besonders zu der Sektion I Monochila, welche mit Scaevola den Habitus der Blüte gemein- sam hat. Vielleicht darf man in den Arten der Goodenia-Monochila die Reste der phylogenetischen Vorläufer von Scaevola erblicken. Die zur Einsamigkeit führende Reduktion im Ovarium scheint innerhalb der Gattung in mehreren Entwicklungs-Reihen getrennt stattgefunden zu haben, da die als Monospermae zusammengefaßten Arten sich in den sonstigen Blüten- Merkmalen an verschiedene der zweifücherigen Gruppen anschließen. Verbreitung: Von den wohl als australische Ausstrahlungen anzu- sehenden tropischen Litoral-Arten abgesehen, ist die Gattung rein australisch. Etwa 4/, der Arten gehören der südwestlichen Zone allein, und zwar Arten und Arten-Gruppen aus allen Verwandtschaften. Einige Serien, 7. B. die Globuliferae, Maerostachyac, Parviflorae, die Seklion Crossotoma sind sogar nahezu oder vüllig auf den Westen beschränkt, Vorkommen und Lebensweise, besonders der westlichen A Seaevola ist in allen Formationen, den eremaeischen als auch den spezifisch temperiert australischen anzutreffen. Diese Anpassung an die verschiedensten Lebens-Verhältnisse zeigt sich in der Südwest-Region bei dem großen Reichtum an Arten und seinen mannigfachen klimatischen Ab- stufungen in hervorragender Weise. Jedenfalls gehört Senerola in der ganzen Südwest-Region zu den bedeutsam hervortretenden Gattungen: Scaevola ist durch eine unverkennbare Neigung für das Litoral- Leben ausgezeichnet, wodurch sie ja ihre weit umspannende Verbreitung erlangt hat. Im Südwesl-Gebiet tritt dies in erhöhtem Maße hervor S. nitida und S. erassifolia sind kahle fleischige Halophyten und rien. Fragmenta Phytographize Australiae occidentalis. 567 Charaktersträucher der sandig-kalkigen Dünen ganz Westaustraliens. Wir haben sie nicht selten an Stellen beobachtet, die dem Meerwasser direkt zugänglich waren. S. crassifolia gedeiht ebenfalls noch in den Küsten- Strichen, wo die Wüste das Meer erreicht, so an der Großen Bay und der Sharks Bay. Die in der Küsten-Flora der Südwest-Megion häufige Er- scheinung, daß Arten der Küste nördlich vom Swan River mit starker Unterbrechung des Areals erst im Südosten (Eyre) wieder oder doch mit sehr nahe verwandten Formen auftreten, wird bei Scaerolm gleich durch zwei eklatante Beispiele illustriert. Von den GZobuliferae tindet S. globuli- fera des Distr. Eyre in der prächtigen großblumigen, durch unverkennbare Sukkulenz den Chlorid-Gehalt des Substrats verratenden A. porocaryı ihre Fortsetzung. Bei der schmallaubigen S. thesioides der Macrostachyae plegt man die geographisch ebenso getrennten Formen, obwohl unterscheidbar (vgl. unten), zu einer Art zu rechnen. Alle diese halbstrauchigen Arten, ebenso wie die denselben Verwandischafts-Kreisen angehörende S. D/elsii sind auf die Region beschränkt, in welcher der Boden durch die Nähe des Meeres eine Anreicherung von Salz erfährt. Die Früchte von S. porocarya, globulifera, crassifolia und thesioides sind durch holziges oder korkiges, oft (porocarya) mit Lufträumen verschenes Endokarp zum längeren Auf- enthalt im Meerwasser und zur Verbreitung durch die See eingerichtet. In der Jarra- und Karri-Zone der Distrikte Darling, Warren und Stirling ist die Gattung durch mehrere Arten vertreten, welche wesentlich nur mit ihren unterirdischen Teilen zu perennieren pllegen und die ge- Schützte Natur ihres Standortes durch ihr weicheres flaches Laub an- zeigen. Die verbreitetste Arl, ja geradezu eine Leit-Pflanze dieser Zone isl die prächtig grofiblumige S. striata; demselben Typus angehörig, aber mehr auf die Karri-Zone beschränkt scheinen S. pilosa, S. auriculitea und miero- phylia. In den Niederungen von Darling bevorzugt S. longifolia über- schwemmt gewesene Stellen; die ähnliche S. lanceolata liebt mehr die Wasser-Läufe des Berg-Landes. Kiesigen Boden und offenere Standorte von der Jarra- bis in die Wandoo-Zone von Avon hinein Jassen S. glandulifera und S. fasciculata erwarten. Beide Sträucher dokumen- tieren dies durch ihre Belaubung. Die erstere vermindert ihre Transpi- ration in den trockeneren Zeilen dureh Behaarung, letztere dureh die Ie- duktion zum Nade]-Blatt. Nicht gering ist die Zahl der oberirdisch ausdauernden Arten auf den sandigen Böden der offenen Formationen. Dort It man in ganz Darling die graufilzige S. canescens. Auf den sonnigen Sand-lleiden von Avon und Irwin wächst in mannigfachen Formen S. phlebopelala, ein dureh die bisweilen völlige (var. subaphylla) Reduktion der Blätter fremd- artig gewordener Abköminling der S. striata. Dicht an den Sand schmiegt sich die unpassend benannte S. paludosa an; S. serirophytla bildet dichte polsterartige Massen, Noch niedriger, ofl im Sand last vergraben sind 568 L. Diels u, E. Pritzel. S. humifusa und die zu kleinen Wollkugeln geballte S. arenaria. Und auf dem offenen Sand des inneren Avon und t:oolgardie vermögen noch S. restiacea und S. tortuosa der extremen Dürre durch ihr starres blatt- loses, hochgradig xeromorphes Geäst zu trotzen. Auch die Monospermae senden hier noch einen Vertreter hinaus: die ericoide klebrige S. Helmsü. Auch vor dem Lehm-Land der Eremaea macht die Gattung nicht Halt. Die xeromorphe strauchige S. spinescens ist eine Haupt-Leit- Pflanze der ganzen Eremaea. Sie beherrscht sie in ganzer Ausdehnung vom Norden und Nordwesten bis zur Küste der Großen Bay. Ihre süd- liche und westliche Verbreitungs-Linie füllt, von der Murchison- Mündung nach dem Inneren zu gehend, mit der Grenze von Austin und Irwin zu- sammen und charakterisiert ersteren als ganz zur Eremaea gehörig; sie geht dann durch Inner-Avon, etwa am Mt. Churchman vorbei und trifft, in Eyre etwa am 33° nach Osten streichend, die Küste an der Israelite Bay oder noch weiter östlich. Die Grenze fällt also ziemlich genau mit der 20 cm Regen-Linie zusammen. Auch die wenigen anderen Arten der Sekt. Crossofoma sind Strüucher des Lehm-Landes. So ist S. tomentosa (mit alripliein«) dem Distrikt Irwin eigentümlich und dort ein Bestandteil der schon stark eremaeischen Strauch-Vegetation der »Creeks«. S. Groeueri und S. oryrlona dürften ähnliche Lokalitäten im Südosten (Eyre) bewohnen, doch sind sie uns nicht nüher bekannt geworden. Scaevola spinescens R. Br. (B. IV. 87). Species in Eremaea tota typica solum lutosum vel lapidosum prae- fert. In distr. Coolgardie, Austin et in regione tropica divulgata est e. gr. pr. Kalgoorlie, Cue, Murrinmurrin. Circa flumen Murchison oram attingit et septentrionem versus in regione tropica frutex frequentissimus est; e. gr. pr. Roeburne a nobis collecta est. Per totum annum flores inveniuntur. Scaevola spinescens R. Br. var. rufa E. Pritzel n. var Foliis ac ramis rufescentibus; foliis late obovatis obtusis, 0,5—1 em longis, ramulis spinescentibus. Pedunculis quam typus brevioribus. Fructu carnoso nigro. Forsan cum forma a el Spencen Moore nolala congruens (Journ. Linn. Soc. XXXIV. 203). . Crescit in distr. Coolgardie pr. Kalgoorlie flor. m. Nov. (D. 1685). Seaevola tomentosa Gaud. (B. IV. 88). Frutex divarieato-ramosus, 0,8 m altus, floribus intus aurantiacis, rufo-fuscis. extus Crescit in distr. Irwin pr. Mingenew in acacielis lutosis (D. 3588), flor. m. Jul; specimina cum typis Gaudichaudianis omnino congruunt. S. atri- plieina ab hae specie non specifice separanda videtur. Seaevola striata R. Br. (B. IV. 89). Species praecipue in silvis umibrosioribus distr. Darling, Warren e Stirling divulgata est. Formae. grandifoliae et grandillorae praecipue eX Fragmenta Phytograpliae. Australiae. occidentalis. 569 silvis umbrosis montanis adsunt. Formae locorum aperiiorum foliis ac floribus saepe quam multo minoribus differunt. Seaevola striata R. Br. var. depauperata E. Pritzel n. var. Racemis longe prostratis, foliis superioribus sublinearibus, floribus toto vix 4 cm longioribus. Hab. in distr. Stirling in arenosis humosis pr. Albany flor. m. Jan. (D. 2283). Seaevola striata R. Br. var. arenaria E. Pritzel n. var. Hispidissima, caulibus e basi prostratis brevibus (vix quam 10 cm longioribus), foliis pro specie parvis (1— 1,3 em lg., 0,5 em lat; sed rigidis, marginibus recurvis, vix dentatis; floribus conspicuis, calyeis lobis 2-- 3 mm longis. Crescit in distr. Stirling interiore pr. Warrungup in arenosis apertis aridis flor. m. Oct. (D. 4945). Species septentrionem versus sensim in sequentem lransgreditur. Seaevola phlebopetala F. v. M. "BIV. 89). Species praecipue foliis valde variabilis. a. typica. Internodiis longioribus, foliis distantibus, mollibus, obuvalis, vix quam 2 em longioribus et ! em latioribus, pedunculis tenuibus, bracleulis calycis lobisque angustissimis. Crescit in distr. Irwin septentrionali, pr. Northampton in arenosis apertis flor. m. Nov. (D. 5637). B. foliosa E. Pritzel. Robusta, foliis copiosis molliter pubescentibus, rigidis, obovatis basi Sensissime angustatis, grosse dentatis, basalibus usque ad 6 em longis, 1,8 mm latis, superioribus angustioribus, sed vix 3 em brevioribus, bracteolis lineari- bus, sepalis anguslissimis. In distr. Irwin australiore pr. Coorow collecta, flor. m. Jul. (D. 3322). Subaphylla £. Pritzel. Tenuis, internodiis valde elongatis, foliis sparsissimis, anguste-linearibus (2 cm lougis) parce-pubescenlibus, pedunculis tenuibus flexibilibus, hrac- leolis ealyeisque lobis angustissimis. In distr. Irwin in frulicetis aperlis arenosis pr. Dongara flor. m. Der. ib. 5795). Scaevola pilosa Benth. (B. IV. 89). Floribus quam ei A. shriafae pallidioribus, tomento hispidiore insignis. Hab. in distr. Darling ad rivulos montium. Darling pr. Parkerville, flor. m. Nov, (D. 1623, E. Paırzeu Pl. Austr. occ. 148), pr. Helena River (D. 97; Di Seaevola restiacea Benth. (B. IV. 91). Calyce extus dense-seloso, setis brevissimis k Corolla augusta ca. t- d, uis flavesecutibus: lobis: subaequalibus: tubo subduple cm longa, 510 L. Diels u. E. Pritzel. brevioribus, alis flavescenti-albidis, tubo intus densissime flavescenti-lomen- toso; stylo gracili, indusio hemisphaerico, dense serieco-ciliato, extus ad basin sericeo-tomentoso. Hab. in distr. Coolgardie in arenosis apertis aridis pr. Boorabbin, flor. m. Nov. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 945). Scaevola tortuosa Benth. (B. IV. 91). Fructibus obovoideo-globosis, calycis. lobis persistentibus, tomentosis, ca. 4 mm longis, 2 mm latis, duris, 2-locularibus. Hab. in distr. Avon interiore pr. Wyola in lutosis apertis flor. et fruct. m. Oct. (D. 5098). Scaevola nitida R. Br. (B. IV. 93). Species dumis arenosis distr. Stirling et Darling propria usque ad 1,5 m alia. Seaevola globulifera Lab. (B. IV. 93). Species dunis saepe subcalcareis distr. Stirling et Eyre propria. Adest pr. Albany et Esperance flor. m. Oct, Nov. (D. 4562, 5390). Seaevola porocarya F. v. M. (B. IV. 94). Frutex gläberrimus ramosus (1 m altus); foliis linearibus crassiusculis, usque ad 4 cm longis, & mm latis; floribus majusculis pallide-coeruleis, odorem dulcem spargentibus; fructibus omnino cum descriptione congruentibus. Crescit in distr. Irwin ad ostium Chapman River pr. Champion Bay flor. m. Aug., Sept. (D. 3754). Seaevola glandulifera DC. (B. IV. 92). Species in silvis praecipue montanis totius distr. Darling frequens, flor. m. Nov., Dec. Scaevola glandulifera DC. var. tenuis E. Pritzel n. var. Foliis anguste-linearibus, tomento partium adultarum depauperato. dist. Avon in collibus apertis a Moore River septentrionem versus flor. m. Oct. (E. Prerzet Pl. Austr. occ. 739). Scaevola anchusifolia Benth. (B. IV. 94). Mab. in distr. Irwin pr. Mingenew in arenoso-lulosis flor. A (D. 4258; E. Pnrrzer, Pl. Austr, occ. 641). Spicis densis latis, longe sericels. Seaevola erassifolia Lab. (B. IV. 96). » In dunis arenosis vel calcareis totius litoris usque ad ostium fluminis Gascoyne River divulgata. Seaevola longifolia De Vr. (B. VI. 97). . Species in distr. Darling in plagis depressis vere inundalis divulg p. €. pr. Perth (D. 5108; E. Prırzer, Pl. Austr. occ. 769), flor. m. Oct, corollae alis albidis coerulescenti-venosis. Scaevola lanceolata Benth. (B. IV. 97). wa Species rivulorum ripas amare videlur. Adest ex montibus si Darling ab urbe Perth orientem versus (D. 4805, 1430). Floribus pallide ewerulescentibus, obscurius. venosis m. Dee, ornata est. In m. Aug, ata Fragmenta Phyiographiae Australiae. occidentalis, 571 Seaevola lanceolata Benth. var. gracilis E. Pritzel. Ramulis tenuioribus, foliis minoribus (2 cm lg.) linearibus (2--3 inm latis}, bracteis basi dilatatis angustissime lineari-acuminatis; fluribus albis, fructu 3 mm Jongo, obovoideo-truncato. Crescit in distr. Irwin in declivibus ealcareo-lutosis pr. Chapman River flor. m. Aug. (D. 3754). Scaevola thesioides Benth. (B. IV. 98). Formae typieae in distr. Darling et Irwin in dunis arenosis iuter frutices ad oram divulgata: prope portus Fremantle el Geraldton D. 41534, 4130), flor. m. Sept.—Nov. Seaevola thesioides Benth. var. filifolia E. Pritzel n. var. Foliis filiformibus, floribus minoribus a typo diversa, praecipue regioni- bus australibus distr. Eyre propria, e. gr. pr. Esperance in arenosis flor. m. Nov. (D. 5937). Scaevola Dielsii E. Pritzel n. sp. Frutex ramosus conspicuus glaberrimus. Foliis linearibus vel an- guste lineari-lanceolatis basi paulo amplectante dilatatis, rigidi acute rigide-dentatis, marginibus recurvis. Floribus sp viscidis, lis, elongatis sed apicem versus densis, basi ramosis. Bracteis linearibus vel lanceolatis basi sensim dilatatis concavis. Floribus non visis — Fruclibus duris, vix longioribus quam latis, lateraliler paulum compressis, verrucosis, medio suleatis, unilateraliter (latere supero) oblique-gibbosis, gibba intus albida compacta. Ca. 4 m altus. Folia 3—5 em longa, 2—5 em lata. Spicae superae saepe 40 cm longae. Fructus vix 2 mm longus. Hab. in distr. Irwin septentrionali in arenoso-glareosis, pr. ostium Tivi Hutt River flor. m. Nov. (D. 57106). Species ex alfinitate S. //hesroídés, sed differt habitu robusto, foliis rigidis, rigide- dentatis, viscidis; fructus huie speciei similis, sed unitateraliter oblique-gibbosus, Foliis rigidis, rigide-denticulatis S. erassifoliam commemorat, a qua ceterum longe distat. Seaevola Otdfieldii F. v. M. (B. IV. 409). Specimen typicum glaberrimum ex distr. Irwin pr. Northampton. in lutosis flor. m. Nov. (D. $635). Quod S. paludosa valde appropinquat, Sed est frutex 9 m erectus. Specimina latifolia ad foliorum bases pilosa a nobis pr. Geraldton flor. m. Jan. colecta sunt. (D. 2064). Scaevola Oldfleldii F. v. M. var. tomentosa E. Pritzel n. var. Omnino hreviter-tomentosa, basibus foliormn longe-pilosis, foliis densis, usque ad 8 cm longis, 4 cm latis. lab, in distr. Irwin pr. Northampton (D. 5797). Scaevola paludosa R. Br. (B. IV. 109) var. prostrata Benth. Speeimina eum Preiss 1519 congruenlia, foliis rigidis, apice abluse- lanceolatis vel rotundatis, adsunt. ex distr. Darling pr. Perth flor. m. Nov. (p. 1469), el ex distr, Avon septentrionali pr. Moora in arenosis flor. au. Dec, (D. 5766). spiris 572 L. Diels u. E. Pritzel. Seaevola paludosa R. Br. var. pilosa E. Pritzel n. var. Caulibus longe prostratis; difert a praecedente foliis anguste lineari- lanceolatis, laevibus, axillis longe pilosis. Hab. in distr. Darling pr. Cottesloe in arenosis flor. m. Nov. (D. 4514). Scaevola serieophylla F. v. M. (B. IV. 102), Viget in distr. Irwin pr. Watheroo in arenosis apertis flor. m. Dec. (D. 2044). Etiam in distr. Avon australi oceurrit, ubi pr. Wagin Lake in arenosis lutosis crescit, flor. m. Jan. (D. 2414). Scaevola canescens Benth. (B. IV. 103). In toto distr. Darling et Avon in silvis arenosis apertis divulgata est. Seaevola humifusa D. Vr. (B. IV. 103) var. pulvinaris E. Pritzel n. var. A speciminibus Preissianıs habitu dense pulvinari, foliis subteretibus usque ad 4,5 em longis margine parce seloso-eiliatis, tomento vix lanato differt. Ex distr. Stirling interiore pr. Cranbrook in argillosis apertis allata est, flor. m. Sept. (D. 4403). Seaevola arenaria E. Pritzel n. sp. Suffrutex prostratus pulvinaris, ramis lignosis, dense albido-lanuginosus. Foliis anguste-obovatis planis basi sensim anguslalis apice ohlusis, densis; interdum tomento obtectis. Bracteolis 4 majore 2 minoribus pro floribus singulis, dense lanuginosis. Corolla bracteolis subduplo longiore extus tomentosa, alba. Indusio glabro, ovario ?-ovulato. Bami usque ad 40 em longi. Folia 5—8 mm longa, 4—2 mm lata. 19—12 mm longa. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis apertis aridis, flor. m. Oct. (D. 5027, E. PnizzEL Pl. Austr. occ. 754). Species a S. humifusa praecipue. tomento densissimo lanuginoso et foliis planis latioribus diversa, Nescio an cum S. molluginea De Vr. congruat. Seaevola faseienlata Benth. (B. IV. 104). Frulex in locis humidioribus vel umbrosioribus distr. Darling haud rara, flor. m. Oct. Nov. Seaevola faseienlata Benth. var. parviflora E. Pritzel n. var. Floribus minoribus terminalibus subcapitatis; foliis setaceis, usque ad 1—1,5 cm longis, densis. Hab. in distr. Avon septentrionali in glareusis Corolla pr. Dandaragan in gläreosis apertis flor. m. Dec. (D. 5767). Seaevola Helmsii E. Pritzel n. sp. > H P torum O-rinosus ramis praecipue ad foliorun Foliis dense fasciculatis Frutieulus copiose. divu basin lanato-Lomentosis adultis mox glabratis. b brevibus crassiusculis viscidulis oblongo-limearibus obtusissimis SU terelibus. Floribus minutis Spicatis, spicis terminalibus basi ramosi : al : oi ; pri i 15 elongatis gracilibus apice sensissime attenuatis. Floribus m spi® : ; is usis. "eolis. parvis lanceolatis vel obl sessilibus ad 3.-6 fascieul: ie lobis tubum iS, Calycis lobis quam tubus longioribus Hnearibus. Corolla Fragmenta. Phytöograpline Australian oveidentalis, 513 aequanlibus apice ineurvis obtusis marginibus induplicalis, Ovario subglo- boso l-ovulato, Stylo pubescente purpureo-glanduloso. Circe. 0,5—90.75 m altus. Folia 2—3 mm longa, flores ca. 2—4 min longi, Spiear usque ad 8 em longae, 5—8 mm latae. Hab. in distr. Avon interiore pr. Tammin in fruticetis apertis arenosis flor. m. Majo (D. 2566); in distr. Coolgardie haud procul a Southern Cross flor. m. Nov. (D. 5591, E. Prirzer. PI Austr. oce. 881). Praeterea specimina illa a cl. Ups in expeditione Elderiana pr. Gnärlbine collecta atque in herb. Melbournensi >». fasciculata: determinata et F. v. M. et. Tare Proc. Roy. Soc. South Austr. XVI. 3705, eum hac specie nova congruunt, Speri s affinitate S, faseicnlatae co sed distinela et faliis brevibus ersssius- eulis viscidulis el floribus: minorihus el sp s longioribus gracilibus apice attezmalis. Diaspasis R. Br. (B. IV. 104. Diese sich an Seaerola anschließende Gattung ist einer der mono- typischen Endemismen der Cyperaccen-Sümpfe des King George Sound, wie Cephalotus, Cosmelia, Barteria n, a. Auch sie bekennt sich zu der späten Blütezeit, die für die Familie eigentümlich ist zember und ‚Januar blüht. ; Indem sie im De- . Verreauxia Benth. (B. IV. 105). Mir scheint, daß F. v. Mëtten recht hat, wenn er die Arten dieser kleinen Gattung als Fortbildungen des Seaerola-Typus auffaßte und jener Gattung angliederte. Beide Arten sind Angehörige der trockenen Sandheide-Vege- lation der inneren Distrikte. V. paniculata, von heschränkterer Verhrei- tung, hat eine ausdauernde Rosette von dicht filzigen Blättern. V. He/n- wardtii ist ein völlig perennierender weißer Filz-Strauch; er ist ein Charakter-Gewächs für die Sand-Heiden von Irwin, Avon bis hinein nach Coolgardie (mit P. Dyer? und V. villosa); schon in dev Wandoo-Zone von Avon ist er keine seltene Erscheinung. Verreauxia paniculata Benth. (B. IV. 105). Corollae alis flavescentibus, lobis rufo-purpurascentibus, fructu plano Bx mm) ovato pilis longis purpurascentibus praedito, semine 4 plano. — Scapi usque ad 50 em alti uberrime divaricato-paniculali. Hab. in distr. Avon pr. Tammin in arenosis aridis flor. et fr. ın. Majo (D. 9867). Verreauxia Reinwardtii Benth. (B. IV. $05). Hab. in distr. Irwin et Avon in fruticetis arenosis apertis; in distr. Darling a septentrione pr. Gingin atque ab oriente pr. Clackline ingre- ditur. (lorollae lobis flavide alatis. : Verreauxia villosa E. Pritzel n. sp. Frutex erectus ramosus omnino tomento dense flavesrenti-vil- 574 L. Diels u. E. Pritzel. loso tectus. Foliis in partibus superioribus sub inflorescentiis conden- satis, ohovatis vel oblongis, obtusis basi angustalis, dense flavescenti- cinereo-tomentosis. Ramulis spicigeris paulo ramosis, dense-villosis. Spicis elongatis interruplis apice densis. Floribus subverticillato-aggregatis suhsessilibus, hraeteolis brevibus; calyce densissime albido-villoso, pilis ru- fescentibus longioribus intermixtis; corolla flavida extus dense lanuginoso- villosa. Usque ad 4 m alus. Folia 3—5 em longa, 1—2 em Jain, Hab. in distr. Austin meridionali pr. Menzies, in arenosis apertis flor. m. Oct. (D. 51914). V. Rrönwardtii valde affinis, sed tomenlo magis villoso flaveseenti-einereo. multo vopiosiore (praecipue ad inflorescentianr diversa. Dampiera R. Br. (B. IV. 106). System: Mit diesem artenreichen Genus erreicht die Familie in viel- facher Hinsicht ihre höchste Entwicklungs-Siufc. Die sich bei den vorigen Gattungen bemerkbar machenden Reduktionen im Gynaeceum führen bei Dampiera zur typischen Einzellig- und Einsamigkeit (von den beiden Arten der Dieoelia abgesehen). Der Kelch-Saum wird völlig rudi- mentär und bei den Kron-Abschnitten ist die Differenzierung in 3 ausge- breitete als Schau-Apparat dienende Abschnitte und 2 zum Schutze der Geschlechts-Blülter eigenartig umgebildete Petalen zum Gattungs-Merkmal geworden. Überdies ist die Verwachsung der Antheren stets eine voll- ständige. Durch die Vereinigung aller dieser, z. T. ja auch schon bei den anderen Gattungen auftretenden Progressionen wird Dampiera zu dem fortgeschrittensten Typus der Familie gestempelt. Dieser positiven Charak- terisierung wegen macht die Gattung auch einen viel mehr zusammen- hängenden und engeren Eindruck, als beispielsweise Goodenia. Bextuans Sektionen entsprechen wohl natürlichen Gruppen. Linscho- lenia und Eudampiera sind aber kaum von einander zu trennen. Die beiden Arten von Dicoelia dürften wohl die Reste eines besonderen, ZU tion Eudampiera parallelen Entwicklungs-Zweiges sein, der in der Beduk! des Gynaeceums nur bis zur Zweifücherung gelangte. Ebenso ist Cample- spore ein Parallei-Zweig zu Eudampiera; bei ihm hat die Zygomorphie in der Krone auch auf das Gynaeceum übergegriffen; dazu kommt eine morphologisch sehr eigenartige Gestaltung des Ovulums. Eudampiera iSt offenbar ein jugendlicher, noch in Umbildung befindlicher Entwicklungs- Zweig. Die Arten stehen sich sämtlich äußerst nahe, der Bau der Blüten ist demgemäß von starrer Eintönigkeit. Da nun rein äußerliche, vegetative Merkmale zur Trennung der Formen herangezogen werden müssen, so ist die bis jetzt vorliegende Gliederung (nach der Gestalt des Blattes und "7 Form der Haare) noch wenig befriedigend. Eine natürliche kleine, SÉ eng an Eudampiera anschließende Gruppe sind die habituell abweichende? Fragmenta Phytographiae Australac ocvidentalis, 575 Cephalanthe, die in vegelativer Beziehung eine Parallele zur Gattung Pru- nonia bilden. Ein tiefes Blau der Kronen ist charakteristisch als Blüten-Golorit; es macht nur in einem Falle (D. lufeiffora) einer gelben Farbe Platz. Diese abweichende Art wird dadurch der Gattung Verreaucin in hohem Maße ähnlich. Verbreitung: West-Australien ist das eigentliche Entwick- lungs-Gebiet der Gattung; die Gruppen Dicoelia, Camptospora, Cepha- lantha sind sogar auf das westliche Gebiet beschränkt. Die wenigen, der Sektion Kudampiera (inel. Linschotenia) angehörigen östlichen Arten stellen systematisch nichts Besonderes dar. Da der Westen ältere Typen (Dieoelia) aufzuweisen hat, hat der Osten seinen Besitz wahrscheinlich auf südlichen Wege von dort erhalten. Denn die Arten des südostaustralischen Inneren (D. marifolia, rosmarinifolia, lanceolala usw.) stehen westlichen Formen ganz besonders nahe (z. B. D. rosmarinifolia der D. larandulaceu). Niel- leicht. wird sich noch für die Gegenwart eine Kontinuität des Areals auf den sandigen Strichen im südlichen Binnenland feststellen lassen. Vorkommen und Lebensweise, besonders in der Südwest-Region: Die haltung hat für Sand-Boden eine ganz ausgesprochene Vorliebe und meidet daher die Lehm-Gebiele der eigentlichen Eremaea Nord- und Zentral- Australiens. Im übrigen sind jedoch die Bedingungen, unter denen wir die haltung im Südwest-Gebiete antreffen, sehr mannigfallig, und dement- sprechend auch die Gestall in vegelativer Hinsicht recht formenreich. Die Jarra- und Karri-Zone beherbergt in ihren schatligen feuchten Wäldern (Distr. Warren, Süd-Stirling und Süd-Darling) als charakteristisches Schatten- Gewächs die zarte D. hederacea, Für die Familie ganz ungewöhnliche Gestalten sind die Formen der D.alata, D. trigona und D. prostrata mit ihren geflügelten Stengeln. Sehr verbreitet in der Jarra-Zone und über dieselbe hinaus sind die als D. alata zusammengefaßten Formen, die besonders auch im Ü erschwemmungs-Bereich der Niederungen anzulreffen Sind. Ich erkläre mir auch hier, wie ich bei den Leguminosen und Tremandra- en näher ausgeführt habe (S. 283, 327), diese Formen als Abkömmlinge vegetativ sehr reduzierter Xerophylen, die, unter Einfluß gleichmäßigerer Feuchtigkeits-Verhältoisse, zu jenem Mittel, die transpirierende und assimi- lierende Fläche zu vergrößern, gegriffen haben. Bei den zahlreichen, übrigens vielleicht polyphyletischen Formen der D. alata lässt sich eine sleichmäßige Abnahme der Flügel-Breite von der Küste nach dem Inneren zu beobachten, bis schließlich der Flügel zu einer schmalen Leiste am Stengel reduziert ist (von D. eauloptera in den Niederungen von Darling bis zu D. Lindleyi var, augusta. im inneren Eyre). . Ein sehr verbreiteler Jarra-Begleiter ist D. lineari tigen Berg-Wäldern der südlichen Distrikte mit flachen gezähnten Blättern Yersehen, gewährt sie in den offenen sandigen Wäldern am Swan-River in den schat- 576 L. Diels u. E, Prilzel. durch ihre schmalen, harten, gerollten Blätter schon einen xeromorphen Anblick. Eine bemerkenswerte Arten-Fülle zeichnet die dem See-Wind aus- gesetzte südliche Küsten-Region vom King George Sound bis zur Esperance Bay aus. Hier sind zu nennen D. faseieulata, D. subspicata, D. cuneata, D. leptoclada, lauter Arten, die sich vegetativ durch ihre derben, ziemlich kahlen Blütter den zahlreichen, als spezifisch temperiert-australisch erschei- nenden Vereins-Genossen durchaus anschließen. Eine noch mehr hervorragende Rolle spielt die Gattung in den trocke- nen, offenen sandigen Formationen der Distrikte Irwin, Avon, Inner- Stirling und Eyre. D. spieigera und D. larandulacea sind die Haupt- Charakter-Arten der Galtung in diesen Gebieten; erstere besonders in ganz Irwin und Avon, letztere auch weiter südlich. Durch ihren grau- weißen Filz-Schutz, die tiefblauen Blumen, ihr stellenweise geselliges Auf- treten weithin sichtbar, hilden sie noch im Beginn des Sommers einen hervorragenden Schmuck dieser dürren, baumlosen Sand-Heiden. Be- schränktere Verbreitung in diesen Formationen haben, gleichfalls wesentlich durch Haar-Bedeckung und Einrollung der Blätter gegen die Dürre des Sommers geschützt, D. altissima, D. Dielsii und D. incana, mit welch letzterer Art die Gattung in der Küslen-Region bis zur Sharks Bay vor- dringt. Jedoch noch einen anderen Xerophylen-Typus hat die vielseitige Gattung in dieser Region erzeugt: die nur noch an der Basis vorüber- gehend Blätter besitzenden kahlen Besen-Strüucher: D. restiacea von solchen ist im Norden, D. juncea im südlichen Inneren auf den Sand- lleiden anzutreffen. Den niedrigen xeromorphen Polster-Strauch-Typus endlich vertritt D. diversifolia auf dem Sand des südöstlichen Binnen- landes (Eyre), das an diesem Typus überhaupt bemerkenswert reich ist. Die baumlosen felsigen Kuppen der Stirling-Kette ziert D. eriocephalt, ein prüchtiges Gewächs mit einer Rosette von unterseits blendend weiß- filzigen Blättern und einer dazu wirksam kontrastierenden Dolde von großen, tiefblauen Blumen. Mehrere der soeben erwähnten Arten vermögen auf dem Sande auch noch weiter ins Innere vorzudringen, so D. lavandulacea und D. spt- eigera. Überhaupt zeigt sich Dampiera noch im Distrikt Coolgardie ? Stellen, wo Sand vorherrscht, der Arten-Zahl nach in unverminderter Stärke. An neuen Formen treten nämlich hinzu: D. candicans, D. steno- stachya mit dichtem Gewirr von zierlichen Blüten-Ähren, sodann vor allem die ganz abnorme, an Verreauria erinnernde D. hdeiflora mit lockerem, gelblichem Filz. Dazu gesellen sich die Rosetten-Arten D. Wallsune, D. plumosa, D. humilis: ein vor drei Jahrzehnten noch ungeahnier Reich- tum von schönen Formen, die alle schon in ihrem Äußern den Simp des Wüsten-Klimas tragen, sei es durch gerollte kleine Blätter, dure dichten Filz oder durch derb fleischige Konsistenz (D. Wellsiana m manchen Formen) und klebrige Ohertlüche (D. Wellsiana}. Diese Arten Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 571 tragen sämtlich durch strichweise reichliches Auftreten zum Schmuck der Sand-Öden in hervorragender Weise bei, besonders am Beginne der trockeneren Jahreszeit. Viel weiter nach Zentral-Australien hinein dürfte sich die Gattung nicht mehr erstrecken, wenigstens ist aus dem eigentlichen Zentral-Gebiet und nördlich vom 30° im Innern noch nichts davon bekannt geworden. Wie sehon vorhin bemerkt, wird das Lehm-Land, also die echt eremaeischen Formationen, von der Gattung in der Regel streng gemieden. Eine Aus- nahme macht bis jetzt nur D. coronata, ein krautiges, zartes Gewächs aus der Wandoo-Zone von Avon. Es schließt sich in seiner Lebensweise dem reichen Krautwuchs an, welcher für kurze Zeit den roten Lehm der Misch-Wälder jener Zone zu bedecken pflegt. Die Arten der Gattung sind also von hervorragender pflanzen- geographischer Bedeutung für die sandigen Formationen der Südwest- Region, nicht allein durch ihren Reichtum an Formen, sondern durch ihr stellenweise reichliches Auftreten und besonders durch den tiefblauen Ton ihrer Blüten, der sonst im Vegetationsbild weniger häufig vorkommt. Dampiera luteiflora F. v. M. in Fragm. X. 41. ln plagis distr. Coolgardie divulgata videtur. Quam vidimus pr. Southern Cross in arenosis apertis (lor. m. Oct. (E. Parrzeı Pl. Austr. occ. 879), pr. Karalee (D. 5573). Dampiera spieigera Benth. (B. IV. 409). Forma typica canescenti-tomentosa in fruticetis arenosis apertis distr. Avon interioris crescit, e. gr. pr. Tammin flor. m. Oct. (D. 5058, 5851). Dampiera spieigera Benth. var. lanata Benth. (B. IV. 109). Tomento densissimo pallido praedita, viget in distr. Irwin meridio- nali pr. Watheroo in fruticetis apertis arenosis (E. PmrrzeL Pl. Austr. occ. 992) for. m. Nov. et Dec. et in distr. Avon septentrionali pr. Moora in arenosis flor. m. Dec. (D. 5754). Dampiera stenostachya E. Pritzel n. sp. Frutieulus ramosissimus adpresse albido-tomentosus, foliis oblongis obtusis crassiusculis basi attenuatis sed vix petiolatis, junioribus adpresse albido-tomentosis, adultis supra glabris, densiusculis. Floribus spicatis, Spieis ramulos terminantibus vel axillaribus, subfiliformibus, bracteis minutis Jineari-lanceolatis exceptis efoliatis; pedunculis brevibus calycem vix aequantibus. Floribus pro genere minutis, extus tomento stellato albido vestitis, calyce distincte sed minute 5-lobo, lobis tubum corollae Persistentem subaequantibus. Corolla coerulea, lobis superioribus promi- Denter purpureo-auriculatis. Ovario 4-ovulato, ovulo lineari e basi laterali erecto, Ca. 30—80 em altus. Folia 4—4,5 cm longa, 3—3 mm lata. Spicae simplices 4—9 em longae, Flos 4 em longus vel brevior. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 37 518 L. Diels uú, E. Pritzel. lab. in distr. Goolgardie pr. Southern Cross orientem versus in fruticelis apertis arenosis, flor. m. Oct. (D. 5587, E. Pnirzer PL Austr. occ. 864). Species ex affinitate D. spieigerae Benth. sed differt foliis duplo minoribus den- sioribus, spicis tenuioribus, foribus duplo vel triplo minoribus. Dampiera trigona De Vr. (B. 1V. 109) var. latealata E. Pritzel n. var. Caulibus late alatis (usque ad 1—2 cm) differt. ab. in distr. Cool- gardie pr. Dundas in graniticis inter frutices, flor. m. Nov. (D. 5257). Dampiera alata Lindl. (B. IV. 110). Species (in sensu cl. BrNrHAM) ex formis multis valde diversis jam a De Vriesr (Pl. Preissianae I. 404, 402) specifice descriptis composita polius dissolvenda: Dampiera alata Lindl. sensu strictissimo. Foliis 4—4,5 cm longis, 4-—6 mm latis, grosse pauei-dentatis, alis angustis sed caule inter alas valde prominente, calyce tomento denso longo sed patulo vestito, pedunculis brevibus albido-tomentosis apice breviter racemoso- vel corymboso-aggregalis. Crescit in distr. Darling australi in silvis umbrosis pr. Green- bushes, flor. m. Aug. (D. 3859). Dampiera cauloptera De Vr. I. e. p. £02. Caulibus saepe elongatis plus minus flexuosis alis latioribus (usque ad 0,5 em), foliis usque ad 3 cm longis, 0,5 cm latis sed saepissime integris, pedunculis longis patentibus apice plurifloris, floribus breviter pedicellatis, tomento cinereo vel nigrescente. Locis depressis vere inundatis distr. Darling propria videtur e gr. pr. Serpentine flor. m. Aug. (E. Parrzg Pl. Austr. occ. 487). Dampiera Lindleyi De Vr. 1. c. p. 402. Caulibus numerosis elongatis sed vix flexuosis, cum alis ca. 3-- 6 mm latis, inter alis paulo prominente, foliis nullis vel linearibus bre- vibus, pedunculis longis flexuosis, tenuibus, subnudis, ramosis, pedicellis flore longioribus, tomento floris brevissimo nigrescente. . Forma praecipue distr. Avon silvis Eucalypti reduncae propa videtur, e gr. in Victoria Plains, flor. m. Aug. (D. 3964). Dampiera Lindleyi De. Vr. var. angusta E. Pritzel n. var. ` Caulibus eum alis 1—2 mm latis sed rigidis, foliis linearibus ri- gidis, pedunculis typo similibus sed brevioribus, tomento simili. Hab. in distr. Eyre pr. Mongerup in arenosis apertis flo. m. Oct. (D. 5097). Dampiera epiphylleidea De Vr. !. c. p. 402. Caulibus latissime alatis bene a D. alata distinguenda. Dampiera trialata De Vr. L c. p. 301. Cum D. alala Lindl. sensu strict. conjungenda. zinenta Phylographiae Australiae occidentalis. 579 Dampiera coronata Lindl. (B. IV. 410). Floribus intense coeruleis, alis oblique-striatis. Planta basi persistente, ramis herbaceis verosimiliter annuis. Crescit in distr. Avon pr. Moore River in ]uiosis herhosis, flor. m. Aug. (D. 4070). Danpiera Mooreana E. Pritzel n. sp. Fruticulus humilis e basi incrassala pluricaulis, caulibus regulariter divaricato-ramosis, teretibus glaberrimis. Foliis ad basin rosulalis. oblongis obtusis integris vel parce dentatis sensim angustafis, basi dilatatis, rigidis crassis, basibus infimis exceptis nudis. Foliis caulinis saepe suh rami(icationibus ortis basalibus similibus sed brevioribus. Floribus pro genere parvis ramulos summos terminantibus solitariis, sub calyce hi- bracteatis, bracteis parvis glabris late-linearibus. Calycis tubo sparse sericeo-tomentoso globoso supra inflato-carinato, lobis distinctis, late lanceolatis, tubum aequantibus vel superantibus. Corolla violaceo-coerulea, tubo Intescente, extus parce sericeo; ovario uniloeulari, ovulo curvato. —6 mm lata. Flores usque ad Ca. 15cm altus. Folia basalia 3—5 em longa, 8 mm longi. Hab. in distr. Irwin australi pr. Watheroo in arenosis apertis aridis flor. Nov. (E. Pairzer Pl. Austr. occ. 993). Etiam in eollectionibus Web- sterianis ex distr. Coolgardie adest (teste Serscpn Moore). Species ex affinitate. D. earznatac, sed ramificatione copiosa divarivata, foliis rosu- latis multo majoribus erassis nudis valde distincta. Adest specimen in arenosis pr. Mogumber observatum omnino cum speeiminihus pr. Watheroe collectis congruens, sed calycis tubo angusto, ovario intus slerili et torolla omnino regulari, tubo clauso omnino connate, lobis aequis, indusio Slaminibusque autem normalibus. Probabiliter forma abnormis sed propler llores raros iterum colligenda ct investigunda; flor. m. Marl. (D. 260%. Dampiera hederacea R. Br. (B. IV. 442. Ex distr. Stirling pr. King George Sound per distr. Warren usque ad silvas umbrosas saltus Darling Range meridionalis extendit ubi pr. Collie River occurrit (D. 2148, E. Pmrrzet Pl. Austr. occ. 193) flor. m. Jan. Dampiera altissima F. v. M. (B. IV. #13). lab. in distr. Irwin pr. White Peak in fruticetis apertis flor. m. Jul. (E. Prirzet Pl. Austr. occ. 427). Dampiera dura E. Pritzel n. sp. Fruticulus robustus erectus, ramis virgatis subteretibus, partibus junioribus albido-tomentosis exceptis glaber. Foliis majusculis remotis oblongis obtusis basin versus sensim sed vix cuneatim angustatis, integris Yel apice dentibus obtusis brevibus praeditis, planis, rigidis, nervis haud Prominentibus. Floribus ad apices ramulorum 1—3-nis axillaribus breviter Pedunculatis extus cum calyce dense cinereo-tomentosis, tomento ex pilis stellulatis et longioribus plumosis composito. Calyce duplo longiore quam Dr 580 L. Diels u, V. Pritzel. Jato, lobis absentibus; corolla saturate coerulea, ovulo 1 ex basi ascen- dente, lineari. Ca. 30 cm altus. Folia inferiora usque ad 3 cm longa, 4 em lata, Calycis tubus ca, 3 mm longus. Corolla ca. 1—4,5 cm longa. Ovulum ca. 2 mm longum, Hab. in distr. Irwin pr. White Peak in lapidosis flor. m. Jul. (E. Paz, Pl. Austr. occ. 428). Species ex affinilate D. linearis vel D. altissimae; sed folis latiuseulis glabris duris distincta. Forsan cum D. altissimae var. dura congruit. ` Dampiera Preissii De Vr. 1. e. p. 403. Quae forma potius a D. lavandulacea Lindl. (B. IV. 144, 445) separanda est; praecipue caulibus plurisulcatis, foliis densissime albido-lanatis grosse 1—3-deniatis duplo longioribus ac latioribus, pedunculis foliis brevioribus differt. Crescit in distr. Avon pr. Key Farm in silvis Eucalypté reduncae flor. m. Aug. (D. 3929). Dampiera juncea Benth. (B. IV. 415). Hab. in distr. Stirling pr. Stirling Range in arenosis fruticetis apertis flor. m. Oet. (D. 4968). Dampiera tenuicanlis E. Pritzel n. sp. Fruticulus humilis ramosus partibus junioribus exceptis nudus. Caulibus tenuibus striatis, foliis minutis oblongis vel saepissime nullis. Floribus minoribus paniculatis, ramulis tenuibus tomentosis, bracteolis late linearibus flori appropinquatis singulis. Calyce prominenter $-angulato lobis brevissimis. Corolla coerulea, extus tomento denso ad- presso stellato nigrescente vestita, lobis 3 inferioribus latissime alatis, lobis latioribus facile separandis, 2 superioribus prominenter purpureo-auriculatis. Ovario uniloculari, ovulo 4 erecto oblongo. Ca. 40—20 cm alla. Folia rara ca. 5 mm longa, 2 mm lata. Bracteolae 2 mm longae. Calyx 4—2 mm longus. Corolla usque ad 4 cm longa, alae 2—3 mm Jatae. Hab. in. distr. Coolgardie (C. L. Wesster 1898). Species foliis paucissimis parvis, ramis gracilibus distincta; a D. juncea simili, floribus minoribus, copiosoribus, tomento breviore, bracteolis distinctis flori propinquis et ramulis gracilioribus differt. Dampiera restiacea E. Pritzel n. sp. Fruticulus erectus conspicuus rigidus divaricato-ramosus, caulibus prominenter angulatis nudis nodis tomentosis exceptis, ramulis VIT" gatis, subjunciformibus, junioribus interdum adpresse albido-tomen" tosis. Foliis in partibus inferioribus paucis vel subnullis obovatis vel ob- longis, integris, apice interdum obtuse-acuminatis rigidis planis, appresse albido-tomentosis vel subnudis, superioribus vel saepe omnibus parvis lineari-lanceolatis subteretibus longe distantibus, praecipue sub ramificatio- nibus sessilibus solitariis. Floribus ad apices ramulorum summorum saepe solitariis, sub calyce late-bracteatis, extus cum calyce tomento stellato adpresso brevissimo albido vestitis; calycis lobis minutis tomento obtectis; corolla coeruleo-violacea intus lutescente; lobis superioribus late unilatera- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 581 liter-alatis, purpureo-auriculatis. Ovario uniloculari, ovulo anguste lineari ad basin lateraliter affixo. Ca. 40—50 cm altus. Folia inferiora usque ad 2 cm longa, 4—4,5 cm lata; summa vix 2 mm longa. Flos cum calyce usque ad 2 cm longus. Crescit in distr. Irwin australi pr. Watheroo in apertis arenosis, flor. m. Jan, (D. 2089). Species habitu D. junceae similis, sed tomento florum, caulibus prominenter an- gulatis, ovulo ad basin lateraliter affixo diversa. Dampiera fasciculata R. Br. (B. IV. 116). Hab. in distr. Stirling et Eyre in collibus graniticis Jitoralibus pr. Esperance flor. m. Nov. (D. 5361). Dampiera subspicata Benth. (B. IV. 117). Specimina typica crescunt in distr. Stirling pr. Napiers Creek (ab Albany septentrionem versus), flor. m. Oct. (D. 4578). Species mihi satis distincta videtur. Dampiera linearis R. Br. (B. IV. 447). In distr. Darling, Warren et Stirling valde divulgata. Formae foliis angustis rigidis subintegris silvis arenosis planitierum propria videntur; formae latifoliae dentatae autem in silvis umbrosioribus montanis distr. Darling frequentes; flor. m. Nov. (D. 1632, 1559 etc). Dampiera Dielsii E. Pritzel n. sp. Fruticulus ex basi communi multicaulis, caulibus glabris prominenter angulatis, divaricato-ramosis, ramulis elongatis gracilibus virgatis saepe paulum flexuosis; foliis superioribus minutis distantibus, foliis inferioribus obovatis vel cuneatis apice trilobis marginibus revolutis, tomento brevissimo adpresso cinereo vestitis, rigidis, sensissime in folia superiora minuta ovata deerescentibus. Floribus in axillis summis solitariis, pedunculo bracteola minuta ovata obsito; ealyce corollaque extus tomento longo subnigrescente Vestito, pilis subsimplieibus cum plumosis intermixtis. Calycis lobis incon- spieuis, corolla conspicua intense coeruleo-violacea, lobis superioribus longe liberis unileteraliter late-alatis purpureo-auriculatis. Ovario uniloculari, ovulo 4 lineari-oblongo e basi erecto. Ca. 30--10 cm altus. Folia inferiora ca. 2 cm longa, 4 cm lata; summa saepe vix 2 mm longa, í mm lata. Calyx ca. 2—3 mm longus, corolla 4— 4,5 em longa. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta pontem Mullewensem in fruticetis arenosis apertis, flor. m. Jul. (D. 3288). Species tomento florum D. lineari similis, ramis superioribus gracilibus foliis mi- nutis remotis praeditis prominenter angulatis distincta. Dampiera cuneata R. Br. (B. IV. 118). In distr. Stirling pr. Albany in silvis frequens flor. m. Sept. Dampiera diversifolia De Vr. (B. IV. 119). Pulvinaris. Hab. in interioribus distr. Stirling et Eyre, e. gr. pr. Jerramongup in glareosis apertis flor. m. Oct. (D. 4753). 582 L. Diels u. E, Pritzel. Dampiera eriocephala De Vr. (B. IV. 420). Species formosa regionibus altioribus Stirling montium propria usque ad 1000 m altit. observata. est. Dampiera Wellsiana F. v. M. in Fragm. X. 12. Specimina typica a nobis in distr. Avon interiore pr. Tammin collecta sunt flor. m. Oct. (D. 5074, E. Prirzer Pl. Austr. occ. 835). Dampiera humilis E. Pritzel n. sp. Humilis, sparse-floccosa. vel subnuda, scapis e basi communi plurimis, folis omnibus basalibus linearibus, nudis, in petiolum angustatis, ob- tusis; scapis minutissime striatis vix ramosis superne oblongo-bracteatis, floribus capitatis, extus cum bracteis lineari-lanceolatis sericeo-pubescen- libus, parvis, calyce longe- sed adpresse-setoso, corollae lobis anguslis extus breviter pubescentibus, alis angustissimis crispatis, ovario uniovulato. Ca. 5-—? em alta. Folia eum petiolis usque ad 3 em longa, 2—4 mm lata, Capi- tula usque ad 4 em diam., bracteae usque ad 3 mm longae, 1—2? mm latae. Flos vix quam 6 mm longior. Hab. in distr. Coolgardie pr. Parkers Range, a Menn, 1890 col- lecta. (Herb. Melb. et Berol.!). Species nova habitu humili, foliis angustis, floribus minulis inler alias species sectionis Cephalanthae bene distincta, Dampiera plumosa Sp. Moore in Journ. of Bot. 1903, ex de- scriptione. Specimina nostra, quae hinc trahenda puto, in distr. Coolgardie pr. Southern Cross in lutoso-arenosis et glareoso-apertis collecta sunt, flor. m. Nov, (D. 5582). Quae species inter D. Wellsiana et D. eriocephala quasi intermedia. Brunonia Sm. (B. IV. 121). Dieser isolierte Goodeniaceen-Typus ist ein besonders auf dem I Lande der trockeneren Distrikte von Ostaustralien durch das ganze Innere bis zum Abfall des Plateau-Randes im Südwest-Gebiet sehr verbreitetes Gewächs mit perennierendem Wurzelstock und vergünglicher Blatt-Rosetle. Die habituelle Ähnlichkeit mit den in der inneren Südwest-Region auf dem Sande sich findenden Danepiera-Arten der Sekt. Cephalantha ist schon vun Bentnam hervorgehoben worden. Lehm- Brunonia australis Sm. (B. IV. 424). In. distr. Irwin, Avon, Coolgardie, Austin praecipue divulgata, flor, m. OcL.— Dec. in lutosis Stylidiaceae. H ; ] M OTA inem Dieser dureh die Verwachsung von Andröceum und Griffel zu em i ; B uni 4 seiner Haupt Säulehen scharf gekennzeichnete Campanulaten-Zweig ist mit. seiner Haup Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 583 Gattung, Stylidien, in Australien reich entwickelt. Fr besitzt aber in den antarktischen (Gattungen Forstera und Helophyllum isolierte Typen, welche sich im Bau der Blüten den Gattungen Stylidiun und Lerenbookia. gegen- über zweifellos als alte ursprüngliche Formen dokumentieren. Die für Stylidium und Levenhookía so charakterislische Ausbildung des einen Kronen-Abschnittes zum Labellum nebst der ausgeprägten Zygomorphie ist bei jenen alten Ästen des Stylidiaceen-Stammes noch nicht eingetreten. Es ist daher zu vermuten, daß die Familie nicht ein Erzeugnis Australiens ist, sondern vom Süden her gekommen sein mag. In Stylidium und Lerewhookia besitzen wir zwei natürliche Entwick- lungs-Zweige, welche in jenen primitiven aktinomorph-fünfzähligen Typen gemeinsam wurzeln dürflen. Stylidium Sw. (B. IV. 1). Während Lerenmhookía zu eigenartiger mützenförmiger Ausbildung des Labellums geschritten ist, hat in Stylidiwm eine starke Reduktion dieses Kron-Abschnittes slattgefunden. Durch die relativ noch bedeutende Ent- wicklung bei St. eulenratum und perpusillum wird diesen (als Series Ar- drosacene zusammengefaßten) Arten eine isolierte Stellung in der Gattung zugewiesen, welche auch noch andere Besonderheiten (wie die gestielte Narbe} bestätigen. Diese beiden Arten dürften wohl Repräsentanten eines älteren Stylidiun-Typus sein, in welchem die Reduktion des Labellums noch nicht vorgeschritten war. Für ein relatives Alter dieses Typus kann auch die Verbreitung als Argument dienen, welche beide Gebiete australi- scher Flora umfaßt. Obwohl nun die Reduktion des Labellums hei Sfykdium vielfach zum völligen Schwinden dieses Organs geführt hat, zeigt doch noch eine Anzahl Arten trotz der geringen Größe daran mannigfache Differenzierungen, in Form von seitlichen Anhängseln und dgl. (vgl. z. D. Fig. 66 D, deren Stu- dium für die Systematik und Biologie von Wichtigkeit sein dürfte. Was die drei großen Sektionen anbetrifft, so können die als Nitran- gium zusammengefaßten Arten mit schmaler Kapsel insofern als fortge- schrittenere Typen gelten, als sie sich durch dieses Merkmal vom Ur-Typus der Stylidiaceen-Vrucht,, wie er bei Forstera, Helophyllum, Levenhookia und der Series Androsaceae anzutreffen ist, entfernt haben. Ob Sekt. Né- trangium monophyletisch ist, muß jedoch ungewiß bleiben. Die Sekt, IM Tiynchangium erscheint durchaus als ein Abkömmling der Series Phyrsi- formes von Nitrangiwm: dafür spricht neben dem Bau der Kapsel und der Blüten auch die ganz beschränkte, sich an die Thyrsiformes anschließende Verbreitung. Daß Ahynehangium eine jüngere Bildung ist, wird überdies durch die noch geringe Differenzierung der í Arten von einander sehr wahrscheinlich. im übrigen sind die Serien innerhalb der Sektionen von recht. ver- 584 L. Diels u, E. Pritzel. schiedenem systematischem Werte. Während die Squamosae sehr wohl eine jüngere, noch produktive, natürliche Gruppe des Westens darstellen dürften, ist die Abgrenzung der Serien, welche durch die An- oder Ab- wesenheit von Blättern am Schaft und durch ihre Gestalt charakterisiert sind, also besonders die Lineares, Spathulatae, Diversifoliae, Vertieillatae, unsicher und in vielen Fällen wohl nicht natürlich, weil diese Merk- male zu sehr von klimatischen Faktoren abhängig sind. Die Arten der feuchteren Gebiete und Standorte, also des Südwestens des Westgebietes, neigen mehr zur Entwicklung von Schaft-Blättern als die Arten trockener Örtlichkeiten, ja innerhalb einer Art können Formen mit quirligen Stengel-Blüttern und ohne solche vorkommen (S. luteum). Man gewinnt den Eindruck, daß die Arten dieser Serien HI, V, VI, VII überhaupt sich sämtlich recht nahe stehen, abgesehen etwa von S. graminifolium und S. lineare (mit dem zweilippigen Kelch und dem ansehnlichen Labellum). Für die systematische Gliederung der Arten der Serien UL V, VI, VII wird ein eingehendes Studium der Blüten in frischem Zustande noch wertvolle Mittel liefern. Vor allem ist uns Blüten-Farbe und -Zeichnung bei den Arten stets als sehr konstant erschienen, Sodann sind die Differenzierung des Labellums und die Anhängsel in der Kronröhre noch nicht im Zu- sammenhange bearbeitet worden, insbesondere der Kleinbeit dieser Gebilde und der Zartheit der Krone wegen. Das Gleiche dürfte für die Serien X und XI gelten. Auch hier stützt sich die Einteilung ausschließlich auf die vegetativen Verhältnisse, die bei so ephemeren Pflanzen je nach der Menge der Feuchtigkeit so schwankend sind, dass ihr systematischer Wert sehr geringfügig wird. Eine natürliche kleine Gruppe dürften die Thyrsiformes sein und, daran sich anschließend, auch Sect. HI Rhgnchangium (vgl. oben). Lebensweise: Die Mehrheit der Arten sind ausdauernde Gewüchse. Das Stšmmchen ist in der Regel kurz und treibt in der feuchteren Hälfte des Jahres, also von Mai bis Oktober, eine Rosette oder einen dichten Schopf von Blättern, welche in der Regel zu Beginn der trockenen Zeit absterben. Jedes Einzel-Stämmchen erzeugt dann in der zweiten Hälfte der Vegetations-Periode einen oder wenige, fast oder ganz unbeblätterte Blütenschäfte mit einem terminalen traubigen oder rispigen Blütenstand. Analog den verwandten Familien der Campanulaten-Reihe, also 7. B. den Goodeniaceae und Campanulaceae sind die Stylidien Spätblüher; in West- Australien treten sie meist erst Ende September und Oktober hervor, also wenn der allgemeine Höhepunkt des Blühens in der Vegetation sehon über- Schritten ist und auch die vegetativen Teile der Stylidium-Pflanze ihre Tätigkeit einzustellen beginnen, nicht selten sogar schon z. T. vertrocknet sind. Das Reifen der Früchte fällt dann schon in den ersten Teil der Trocken-Zeit. In Gestalt des Samens oder des durch die Blattreste wohl- geschützten Stämmchens wird die Dürre überdauert, Durch die ersten Fragmenta Phytographiae Australise occidentalis. 585 Regengüsse zu neuem Leben erweckt, erzeugt das vorjührige Stümmchen mehrere neue, welche mit der Produktion von Blättern sogleich fortfahren oder, zuerst wie ein Stiel hervorwachsend, in einiger Entfernung wieder einen Blatt-Schopf hervorbringen (z. B. St. bulbiferum, Dielsianum, repens, breviscapum). Dadurch entsteht oft das Bild ziemlich regelmäßiger dicho- tomer Verzweigung, und, wenn die jährlichen Triebe nur kurz und ge- drängt sind, der Rasen-Bildung (St. dichotomum, striatum, saxifragoides). Gleichzeitig brechen überdies mit Beginn der Vegetations-Periode aus den vorjáhrigen Stämmchen Adventiv-Wurzeln, oft in großer Zahl, hervor. Da- dureh wird das neugebildete Stämmchen-System verankert und ernährt. Die ganzen Rasen (z. B. St. striatum, dichotomum) oder das Gewirr der Stämmchen (Sf. repens, breviseapum, bulbiferum, Dielsianum) steht dann nicht selten mehrere Centimeter über dem Boden auf jenen Stützwurzeln. Oft lassen sich viele Generationen an einem solchen Verzweigungs-System erkennen, besonders weil die alten Stämmchen und Adventiv-Wurzeln wegen starker Sklerenchym-Einlagerung wenig vergänglich sind. Die dichte Rasen- und Rosetten-Bildung wird vielfach in nützlicher Weise das Austrocknen des Bodens verzögern. Bei manchen Arten mag auch wohl ein Teil der Blätter, besonders an günstigeren Standorten, die Trockenzeit überdauern. Bei den Arten der Sekt. HI Rhynchangium, welche die gleichmäßig feuchten Wälder des Distr. Warren bewohnen, wird die vegetative Tätigkeit überhaupt kaum unterbrochen, Die Pflanzen sind stets mehr oder weniger gleichmäßig dicht beblättert (Si. adnatum, falcatum), eine Gliederung in Vegeta- tions-Abschnitte ist nicht erkennbar. Etwas ähnliches ist bei den merk- würdigen dicht schuppenblättrigen St. imbricatum und St. Preissü der Fall, Sie lassen sich in Habitus und Lebensweise am besten mit den Epa- tridaceen vergleichen. Während St. falcatum und adnatum ihrem Stand- ort gemäß zarte Blätter besitzen, deutet das Laub bei St. imbricatum und Sf. Preissii auf ein Leben an mehr offenen Lokalitäten, zwischen niedrigem Gebüsch und auf den Hügeln, hin. Im übrigen macht sich die Verschiedenheit des Klimas an den Blättern nur in ganz geringer Weise geltend, da sie ja die Trockenperiode nicht zu überstehen haben. Schützende Behaarung ist, wenn überhaupt vorhanden, auf den Blütenstand und die Kelche beschränkt; das erklärt sich einerseits aus der exponierten Stellung des Blütenstandes, andererseits aus der Tatsache, daß das Blühen gegen das Ende der feuchten oder sogar in den Beginn der trockenen Zeit fällt. Die Behaarung ist dabei meist drüsiger Natur. Verbreitung: Stylidium nebst Lerenhookia können als durchaus Australische Gattungen bezeichnet werden, denn die beiden Arten, mit denen Stylidium in Malesien und Ostasien vertreten ist, sind zweifellos Ausstrahlungen aus dem tropischen Nordosten des Kontinents, wie aus der 586 L. Diels u, E. Pritzol. völligen (St. uliginosum) oder fast völligen Identität (Sf. tenellum) der Arten hervorgeht. Was die Verteilung der Gattung über den Kontinent anbetrifft, so ge- hören vier Fünftel der hundert Arten dem Südwest-Gebiet als Endemismen an, Für einen rein australischen Typus auffallend unbedeutend ist die Gattung im temperierten Südost-Gebiel vertreten. Es ist das um so merk- würdiger, als die Gattung im Südwesten in dem temperierten Teilen so be- sonders reich entwickelt ist, also unter Bedingungen, die doch im Südosten in noch reicherem Maße zur Verfügung stehen. Dagegen liegt ein zweites, wenn auch im Vergleich zum Südwest-Gebiet kleines Entwieklungs-Zentrum der Gattung im tropischen Nordosten und Norden Australiens. Diese tro- pischen Arten sind Annuelle, die in Lebensweise und Verwandtschaft zu den Annuellen des Südwest-Gebiets nahe Beziehungen zeigen. Eine Ver- bindung beider Stylidium-Gebiete ist bis jetzt noch nicht nachgewiesen, da aus der eigentlichen nördlichen und zentralen Eremaea von Stylidium- Arten nichts oder sehr wenig (St. floribundum) bekannt geworden ist. Bei der ephemeren Lebensweise der annuellen Arten ‘denn perennierende Spezies sind im Nordosten so gut wie gar nicht vorhanden) ist es jedoch sehr wohl möglich, daß ihre Existenz bei der geringen Bekanntschaft mit den zentralen Gebieten noch unentdeckt geblieben ist. Die annuellen und halbannuellen Arten, wie sie bei Brwrmas be- sonders in den Sektionen X Tenellae und XI Corymbulosae zusammen- gefaßt sind, und denen sich auch Lerenkookia anschließt, zeigen sich auf ein Leben an Örtlichkeiten angewiesen, wo die Feuchtigkeit eine reichliche, aber nur vorübergehende und auch nicht regelmäßig periodische, jedes Jahr wiederkehrende ist, also an sogenannten überschwemmten Stellen. Sobald sieh das Wasser zurückgezogen hat, bedecken Scharen von Indi- viduen dieser ephemeren Arten für eine Spanne Zeit von wenig Wochen den Boden und färben ihn durch die Blüten mit einem zarten Ross oder Weiß. Als Same oder Knüllehen muß dann auf die nächste, ungewisse und oft erst nach Jahren eintretende, günstige Gelegenheit gewartet werden. Anpassungen an das Klima sind bei solehen Arten nicht zu erwarten; und wir sehen daher diesen Typus im Südwesten wie im tropischen Norden Auch die weite des Kontinents in biologisch gleichen Formen vertreten. Verbreitung mancher dieser Arten (St. ealearatum, perpusillum, despectum) hängt mit der geringen Bedeutung des Klimas für diese Gewüchse zusam- men. Man könnte diese Arten als ephemere Regenpflanzen bezeichnen; sie sind biologisch den westaustralischen Uiriculariaceen und manchen Drosera- Arten verwandt, Der Übergang zu den perennierenden Arten wird dure Mittelformen (Sekt. Corymbulosae) hergestellt. - Die Südwest-Region besitzt umfangreiche natürliche Entwicklung” Reihen, besonders vom perennierenden Typus, für sich allein, so O h zahlreiche Fragmenta. Phytographiae Australiae occidentalis. Din Squamosae, Peltigerae, die Serien HI—IN mit wenigen Ausnahmen, die Thyrsiformes und die Sekt. Iöhynehangiem. Sie machen den Eindruck des Jugendlichen, sich noch Entwickelnden, da die Differenzierung der Arten von einander vielfach noch sehr unvollkommen ist, so bei den Squa- mosae, den Serien HI IV, Vi, den Thyrsiformes $ Proliferae und Rhyn- changium. Soweit im Südwest-Gebiet die eigentlich temperiert-australische Vege- tation, wie sie etwa durch die Verbreitung der Jpacridaccer angedeutet. wird, die herrschende ist, finden sich auch Söylidiim-Arten. Die süd- licheren Teile des Distriktes Stirling und der West-Abfall des Plateau-Ran- des im Distrikt Darling sind demgemäß auch die Brennpunkte der Ver- breitung und des Endemismus, Nach Norden (Irwin), nach Osten (seu und dem Innern (Avon, Coolgardie) zu nimmt der Reichtum an Arten schnell ab. — Jenseit der 40 cm Regen-Linie finden sich nur wenige Arten. Die 20 cm - Linie wird nur von S£ limbatum, yügarnense, Merrallü, Dielsianum im Distrikt Coolgardie erreicht oder überschritten. Eine be- stimmerde Rolle kommt den Stylidien im Vegetations-Bild zwar wegen ihres niedrigen Wuchses meist nicht zu. Sie nehmen aber in hervor- ragender Weise an der Bedeckung des Bodens zwischen dem höheren Strauchwerk teil; ihre Blatirosetten und Schäfte mit den zarten Blüten sind hier ein charakteristisches Element. An Stellen, wo der höhere Pflanzen-Wuchs fehlt, kann eine Art auch gelegentlich die einzige Boden- Bedeckung darstellen; so besonders die Aunuellen und Halbannuellen an überschwemmt gewesenen Stellen (Sf. breriscapum, longilubum, canalicu- latum, Lerenhookia-Arten ven Hervorragend artenreich sind die sandigen lichten Busch-Wälder iu den Distrikten Darling und am King George Sound, sowie die Wälder des Plateau-Abfalls (nördlicher Darling Range, Stirling Range). Vorzüglich sind es die Rasen- und Rosetten-Arten: St. strialum, Brunonianum, pili- ferum, cilintum, saxifragoides, dichotomum, pyenostaehyum, schoenoides im Distrikt Darling, und St. hdeum, violaceum, caespitosum, Ouer, unoenum im Distrikt Stirling, welche von Bedeutung sind. Etwas schal- tigere Lokalilüten liebt das eigenartige SA. eurnosum im Darling Range, welches mit der Orchidee Prasopkyllum finbria von denselben Ortlich- keiten eine überraschende Ähnlichkeit aufweist. Durch die schmalen längeren Blätter einen mehr grasartigen Typus vertreten: St. affine im Darling Range, Sf. pilosum an den Hügeln des King George Sound; St. "longafum auf den sandigen Ebenen der nördlichen Distrikte. Mit einem Üellecht von dichotomen Sprossen und Adventiv-Wurzeln überzieht S/. re- pens den Sand und St. breriseapum mehr feuchte Lokalitäten in allen Distrikten, St. bulbiferun die offeneren kiesigen Stellen im Distrikt Irwin: "hd an ähnlichen Örtlichkeiten in den inneren Gebieten finden sich: St. Dielsianum und adpressum. Fine besondere Vorliebe für überschwenunt 588 L. Diels u. E. Pritzel, gewesene Stellen bekunden: Sf. guttatum, St. junceum, streplocarpum, corymbosum, lepidum, canaliculatum, breviscapum und die Annuellen und Halbannuellen: St. calcaratum, perpusillum, utricularioides, longitubum, despectum, pulchellum, petiolare, emarginatum. Diese Arten pflegen an solchen Örtlichkeiten scharenweise aufzutreten und den Boden dicht zu überziehen. Biologisch und habituell sehr bemerkenswert ist St. scandens aus dem feuchten Gebiet Stirling-Warren mit seinen rankenden Blättern. Auch das Binsen-Stylidium (Sf. juncewm) ist eine in der Gattung isolierte Art. St. Preissii und imbricatum erinnern in ihrer Tracht an die niederen Epacridaceen-Sträuchlein. Endlich ist die Sekt. II Bhynchangium mit ihren vier sehr nahe verwandten Arten ein Erzeugnis des sonst so wenig pro- duktiven feuchten äußersten Striches des Südwest-Gebietes: Süd-Stirling- Warren. Es sind offenbar zu Schatten-Gewüchsen umgewandelte Abkómm- linge der Thyrsiformes, charakteristisch für das Wald-Gebiet des Karri und und Jarra bis in die südlichen Teile des Darling-Range. Auch die sandigen Gebüsch-Ebenen der Distrikte Irwin, Avon, des inneren Stirling und Eyre beherbergen noch eine ganze Anzahl Arten. St. elongatum und erossocephalum sind Charakter-Arten von Irwin, ebenso St. Maitlandianum, welche das südliche St. striatum im Norden fortsetzt, ferner St. stenosepalum und St. affine var. laxum, welche nebst St. crosso- cephalum die Squamosae in Irwin repräsentieren. St. bulbiferum über- zieht noch nördlich der Champion-Bay kiesige offene Stellen und dürfte zusammen mit Sf. elongatum und St. dispermum am Murchison-River die Nordwest-Grenze der Gattung darstellen. Sf. repens und adpressum bilden &uch noch am Greenough River auf dem kahlen Sand ihr Geflecht. Auf den offenen kiesigen Hügeln der Eucalyptus redunca-Zone von Avon trifft man St. bulbiferum, Brunonianum, piliferum und leptophyllum. Letztere Art wagt sich, zusammen mit St. adpressum, noch auf die Sand-Ebenen des inneren Avon; und im Distrikt Coolgardie bilden die äußersten Vor- posten der Gattung die niedrigen proliferierenden St. Merrall und Die- sianum sowie die stattlichen St. yilgarnense und St. limbatum. Diese beiden Arten sind offenbar bis hierher vorgeschobene Formen von St, elongatum, mit weichen sie, wie das Vorkommen am Mount Churchman (F. v. MÜLLER in Fragm. X. 86) beweist, auch geographisch zusammenhängen: Das Lehm-Land der inneren und nördlichen Distrikte mit seiner eremaeischen Vegetation besitzt keine perennierenden Stylidium-Arten, un dürfle nur gelegentlich einigen weiter verbreiteten Annuellen, wie St. calen- Tatum und Levenhookie-Arten, Gedeihen ermöglichen. lucorum Cuius generis conditiones biologicae valde variae, florum cadi A rum colores atque appendices ad species definiendas perutiles nec non ré Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 589 vegetationis modum spectantium natura ut a botanico indigeno comparentur atque describantur magni momenti esse videtur. Stylidium carnosum Benth. (B. IV. 6). Quae species erecta robusta corolla albida ornata crescit in humidiori- bus atque umbrosioribus distr. Stirling, e. gr. pr. Albany in graniticis et distr. Darling, ubi in silvis umbrosis Darling Range montium haud rara flor. m. Sept., Oct. Stylidium pilosum Labili. (B. IV. 7). Quae species formosa robusta corolla rosea ornata a in distr. Stirling pr. Albany in granitieis usque in distr. Eyre pr. Esperance divulgata videtur, flor. m. Oct., Nov. Stylidium pilosum Labill. var. brevius E. Pritzel n. var. Forma racemis brevioribus ac latioribus distincta prob. cum specimine "Drummond Coll. V. 351« a BzwrHAM notato congruit. Hab. in distr. Eyre pr. Esperance in collibus graniticis sublitoralibus corolla rosea flor. m. Nov. (D. 5372). Stylidium reduplicatum R. Br. (B. IV. 7). Cuius speciei locus classicus situs et in distr. Eyre pr. Lucky Bay. Typo originali a nobis in Musei Britannici herbario viso numerosas formas a Bewrmaw injuria hac cum specie conjunctas puto, atque rursus a St. reduplicato separandas existimo: Stylidium schoenoides DC. Prodr. VII. 782 (1839). Sonder in Pl. Preiss. I. 372 (ubi diagnosi multo completiore de- scripta). Quae species in distr. Darling in silvis arenosis pr. urbem Perth frequens. Specimina cum Paeıss 2993 omnino congruentia a nobis Collecta sunt pr. Cottesloe, pr. South Perth et pr. Subiaco, flor. m. Sept, Oct.; petalis albidis, in fauce nuda rubro-punctatis, labello de- curvo, appendiculis erectis lanceolatis, foliis quam 4 mm vix latioribus sunt insignia. Stylidium affine Sond. Pl. Preiss. I. 374. Stylidium pilosum Lindl. Bot. Reg. 1842 t. 44, nomen (propter St. pilosum Labill.) delendum. Species a praecedente scapo robusto glanduloso-piloso, foliis latioribus (2—3 mm), racemis floribundis, floribus magnis albidis, fauce i-appendiculata, appendiculis 2 majoribus 2 minoribus, facile distin- guenda. Hab. in distr. Darling praecipue in locis glareosis montium Darling Range, ubi in locis humidioribus usque ad 4 m alla, e. gr. Pr. Swan View (E. Prırzer Pl. Austr. oce. 773). Variat: Stylidium affine Sond. var. laxum E. Pritzel n. var. Floribus laxe subcorymbosis quam ei typi minoribus, corollae 590 L. Diels a. E. Pritzel, lobis magis inaequalibus sed appendiculis typicis. Tomente quam in typo breviore, foliis ad 2—4 mm apicem versus dilatatis, basibus angustissimis. Planta ea. 30 cm alta, floribus albis ornata. Hab. in distr. Erwin pr. Mingenew in locis glareosis apertis flor. m. Sept. (D. 4249). Stylidium hebegynum DC. Prodr. VIT. 782 et Stylidium carici- folium Lindl. Swan. Riv. App. 1839 et Pl. Preiss. I. 372 cum St. re- duplicato a Bextnam conjuncta eodem modo separanda sunt. Cf Sonder in DL Preiss. I. 372. Stylidum stenosepalum E. Pritzel n. sp. Scapo humili cum calycibus bracteisque pilis purpurascentibus glandu- losis vestito. Foliis scapo brevioribus vel ewm subaequantibus anguste- linearibus erectis vel apice falcato-curvatis, subglabris sed retrorsum-asperis, prominenter 4-—3-striatis; squamis foliis duplo vel triplo . brevioribus pur- purascentibus scariosis. Inflorescentia brevi subcorymbosa, floribus in- ferioribus longe pedicellatis bracteis conspicuis sed anguste-linearibus. Flori- bus pro genere magnis, calycis lobis ovario subduplo longioribus anguste subfiliformi-linearibus purpurascenti-glandulosis, corolla albida exius parce purpureo-glandulosa, lohis subaequalibus, fauce appendiculata, appendiculis brevibus, 2 majoribus lanceolatis quam corollae lobi ca. quadruplo breviori- bus 2 minoribus ca. duplo brevioribus ovatis; labello brevi obtuso appendi- enlos subaequante piloso subelavaeformi. Columna usque ad apicem ap- planata, antheris subaequantibus. Ca. 40—12 em altum. Folia 5—8 cm longa, 4 mm lata, Corymbus 3—6 cm latus. Pedunculi inferiores ca. 2 cm. Bracteoli 5—7 mm longi, Calycis pars inferior connata ea. A mm longa, lobi ea. 6 mm longi. Corollae lobi 1—1,3 cm longi. Appen- dieuli majores ca. 2 mm longi. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in plagis apertis frutieosis flor. m. (D. 4298). Species ex affinitate Sf. reduplicati et praecipue St. affinis. Tomento purpuras- cente, bracteis filiformibus conspicuis, habitu humili mihi distincta videtur. Planta etiam inter specimina Drummondiana a Bextuan cum Sf. reduplicato con- juncta adest. Stylidium scabridum Lindl. (B. IV. 8). . Quae species dunis arenoso-calcareis totius litoris ex distr. Darling usque ad distr. Eyre propria videtur; adest a dunis pr. ostium flumini Swan River, flor. m. Nov. corolla rosea (D. 4536); et ex distr. Eyre m locis similibus pr. Ravensthorpe flor. m. Oct. (D. 4861). Stylidium erossocephalum F. v. M. (B. IV. 8). . Species insignis, floribus majusculis, corolla candida, in fauce viola punctata. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta pontem M i in plagis arenosis apertis flor. m. Sept. (D. 4201, E. PrırzeL pi. Alt: occ. 605). ceo- ullewensem —— — s —— —— ne Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. au Stylidium junceum R. Br. OB. IV. Du Species in arenosis humidis in distr. Darling, Warren et Stirling australiore frequentissima, flor. m. Nept.— Dec. Stylidium junceum R. Br. var. brevius E. Pritzel n. var. Caulibus brevibus (10—15 cm) in solo aridiore, e. gr. in dunis arenoso- calcareis ad ostium. fluminis Swan River flor. m. Nov. et in distr. Stirling pr. Albany in silvis arenoso-glaroosis. Stylidium guttatum R. Br. (B. IV. 9). In distr. Darling, Warren et Stirling in locis inundalis valde. di- vulgata. Speeimina adsunt collecta in alluviis hitoso-arenosis pr. Serpen- tine River, flor. m. Dec. et in locis similibus pr. Collie River flor, ın. Jan. Stylidium repens R. Br. (B. IV. 41). Species in distr. Darling, Avon, Warren et Stirling in locis are- nosis vel lulosis haud rara septentrionem versus usque in distr. Irwin pr. lwin River a nobis observata. Variat colore corollae “albida vel rosea) et internodiis foliosis, Stylidium elongatum Benth. (B. IV. 11). Quae species robusta in distr. Irwin restricta videtur, ubi in arenoso- Intosis divulgata, corolla rosea flor. m. Aug. Stylidium yilgarnense E. Pritzel n. sp. Perenne, caule basi bulboso-incrassato, foliis omnibus basalibus dense eonfertis linearibus planis flaccidis obtusis interdum margine hyalino an- Sustissimo limbatis, caulibus quam folia duplo longioribus flexuosis cum panicula glanduloso-pubescentibus, ramulis valde patentibus, bracteis oblongo- ovatis; calycis lobis brevibus linearibus, liberis; corolla purpurascente, labello appendiculato, capsula compressa uniloculata, acuminata. Folia ad 10 cm longa uninervia, 2—3 mm lata, inferne et superne sensim an- ruslula. Caules ad 20 cm longi, panicula ad š em lala. Corollae tubus conspicuus, lbi quam calycis lobi duplo longiores, appendices faucis brevissimi, Tabellum appen- dieulatum. Hab. in distr. Coolgardie pr. Ghooli in fruticetis arenosis flor. m. Oct. (E. Parcs, Pl. Austr. occ. 873). Species affinis et habitu simillima est St, Hmbato F. v. M., sed differt foliis elongatis flaccidis, sensim attenuatis, margine angustissimo vcl inconspieuo, apice obtusa nec mucronulato. Foliis Sf. elongato similis, sed panicula patente valde distincta. Stylidium limbatum F. v. M. in Fragm. X. 57. In distr. Coolgardie haud proeul a praecedente in arenosis pr. Southern Cross flor. m. Nov. (D. 3609). Stylidium spinulosum R. Br. (B. VI. +4). In distr. Stirling pr. Albany crescit flor. m. Nov. Stylidium eaespitosum R. Br. (B. IV. 44). In distr, Stirling in paludosis pr. Albany crescit; in districtius sep- entrionalibus rarum videtur; flor. m. Nov. Cam dubio quodam hine specimina in distr. Irwin pr. Greenough 592 L. Diels u. E. Pritzel, River in collibus arenosis collecta non nisi scapis plurifoliatis distincta traho. Flor. m. Sept., corolla alba purpureo-striata (D. 4231). Stylidium squamellosum DC. (B. IV. 12 sub praecedente). Crescit in distr. Stirling pr. Albany in alluviis humidis flor. m. Jan. (D. 4694, 2933). Stylidium violaceum R. Br. (B. IV. 12). Species non solum in distr. Stirling sed etiam in distr. Warren divulgata usque ad distr. Darling australiorem extendit, ubi pr. Collie River in silvis montanis fruct. m. Jan. (D. 2170). Stylidium luteum R. Br. (B. IV. 12). Fines distr. Stirling vix transgredi videtur, sed ibi divulgata, orientem versus usque ad distr. Eyre pr. West River extendit flor. m. Oct. Stylidium piliferum R. Br. (B. IV. 19). Foliis in pilum finientibus, corolla pallide miniata, labello appendiculato, inflorescentia glabra insignis. In distr. Avon pr. Mogumber in silvis apertis Eucalypti reduneae flor. m. Aug. (D. 4034, E. PnrrzeL Pl. Austr. occ. 581 sub >». ciliatum: editum). Stylidium eiliatum Lindi. (B. IV. 13, ubi ampl.). Scapis 40—30 em altis, foliis tenerrimis setoso-ciliatis, corolla albido- flavida. Silvis montium Darling proprium et ibi restrictum videtur: e. gr. pr. Parkerville in solo lutoso-glareoso flor. m. Nov. (D. 1625). Stylidium saxifragoides Lindl. (B. IV. 13 cum praecedente). Scapis 10—50 cm altis, foliis linearibus supra dilatatis haud ciliatis, corolla alba purpureo-maculata a praecedentibus facile distinguenda. Hab. in distr. Darling in silvis arenosis frequens, per distr. Stirling interiorem (fretum King George Sound vix attingens) usque ad dist. Eyre extendit, ubi specimina minora pr. Hammersley River collegimus flor. m. Sept. et Oct. Ad hanc speciem trahendum: E. Puert, Pl. Austr. occ, 785, sub »Sf. piliferum« injuria. editum. Stylidium calearatum R. Br. (B. IV. 44). N Quae species in omnibus distrietibus occidentalibus et australibus di- vulgata loca umbrosa ac humidiora incolit flor. m. Oct.—Dec. Stylidium perpusillum Hook. (B. IV. 15). . Crescit pr. King George Sound in rupibus graniticis muscosis flor. m. Jan. Stylidium assimile R. Br. (B. IV. 46). In distr. Stirling pr. Albany in alluviis arenosis crescit, corolla alb purpureo-striata flor. m. Jan. Stylidium rupestre Sond. (B. IV. 46). Caespitosum. Ex dist. Warren, ubi in silvis umbrosis pro e mark viget, per dist. Stirling (e. gr. in arenosis pr. Toolbrunup) wq" ida pe Den- Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 593 ad distr. Eyre extendit, ubi a Dies pr. Esperance observata est flor. m. Oct.— Jan. Stylidium spathulatum R. Br. (B. IV. 47). A nobis in distr. Stirling ad Kalgan River observata est, corolla albida flor. m. Oct. Stylidium glaucum Lab. (O. IV. 47). In dist. Stirling eum sequente in arenosis humidioribus pr. fretum King George Sound corolla albido-violacea flor. m. Jan. frequens (E. Prıtzer Pl. Austr. occ. 234 sub »S. amoenum: editum (D. 2279, 2374). Stylidium amoenum R. Br. (B. IV. 18). Cum praecedente in locis similibus occurrit, corolla extus purpureo- coerulea, intus pallidiore flor. m. Nov. Stylidium striatum Lindl. (B. IV. 48). In distr. Darling restricta in silvis arenosis; valde divulgata, ubi corolla rosea flor. m. Nov. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 44, D. 1458). Stylidiam Maitlandianum E. Pritzel n. sp. Planta ramulis inflorescentiae glanduloso-pubescentibus exceptis glaber- rima. Foliis basalibus late ovatis obtusis vel breviter mucronulatis, striatis, margine albo hyalino limbatis, in petiolum folio aequantem vel superantem margine jato albo limbatum angustatis, inferne nitentibus. Foliis in 2—3 vertieilla confertis linearibus apice incurvis. Racemo simplice, bracteis an- guste-linearibus, pedunculis calyces superantibus. Calycis lobis ovarium aequantibus vel superantibus, ovato-lanceolatis incurvis obtusis. Corolla calycis lobos duplo superantibus, faucis appendiculis minutis, labello nudo acuminato. Folia radicalia ad 4 em longa, 6—8 mm lata; petiolus ad ! em longus. Folia verticillata usque ad 4 em longa. Scapus ad 25—40 em altus, inflorescentia 5—8 cm longa. Pedunculi inferi ca. 5 mm longi, ovarium ca. 2 mm, corolla ad 4 mm longa. Mab. in distr. Irwin pr. Bukara ad ostium Greenough River in are- nosis apertis. St. striatum Lindl. e regione illa nunquam adlata est. Quae species est forma nova ex affinitate St. striati Lindl. a quo differt foliis late ovatis longe petiolatis eum petiolo margine albo limbatis, corolla violascente nee rosea ut in St, striato Lindl. Stylidium diversifolium R. Br. (B. IV. 18). Quae species ex distr. Stirling per distr. Warren usque ad Dar- ling montes pr. Perth extendit, Specimina meridionalia corolla albida, Septentrionalia corolla roseo-coerulea distincta sunt. Flor. m. Nov. Stylidium Brnnonianum Benth. (B. IV. 19). Species variabilis in distr. Darling in solo arenoso vel glareoso valde divulgata; septentrionem versus usque ad Moore River, distr. Avon, mihi cognita, ubi in collibus lapidosis viget (E. Pmrrzmr Pl. Austr. occ. 738); in distr. Stirling oram australem attingere non videtur. Flor. corolla Teen m. Oct. — Dec. Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. a 594 L Diels u, E. Pritzel. Stylidium seandens R. Br. (B. IV. 20). Quae species insignis in partibus humidioribus districtuum Stirling et Warren praecipue in fruticetis ad rivulos crescit, corolla rosea flor. m. Jan. Stylidium imbricatum Bentb. (B. IV. 24). Ex promunturio Cape Riche per districtum Stirling australiorem usque ad districtum Warren septentrionalem extendit. Stationes: Cape Riche (A. J. Morr 4902), Mount Lindsay (Murs in Herb. Melb.); in arenosis pr. Quindalup, in alluviis arenosis (D. 2666); corolla rosea flor. m. Mart. Stylidiam adpressum Benth. (B. IV. 22). Species diffusa prolifera ramosa, habitu S, repenti et breriscapo similis corolla albida, appendiculis faucis brevibus. In districtibus Avon interiore et Irwin crescit, e. gr. pr. Wyola in nitroso-lutosis (D. 5034) et pr. Greenough River in plagis arenosis corolla rosea flor. m. Sept—Oct. (D. 4202). Stylidium nírieularioides Benth. (B. IV. 23). Adest ex distr. Darling pr. Perth in arenosis inundatis, flor. m. Oct- (E. PaızzeL Pl. Austr. occ. 766, D. 5444), et in distr. Stirling pr. King George Sound flor. m. Jan. (D. 9928). Stylidium longitubum Benth. (B. IV. 23). In distr. Darling et Warren restricta videtur; e. gr. pr. Bunbury in inundatis arenosis flor. m. Dec. (E. Prırzeı Pl. Austr, occ. 96; D. 1729). Stylidium pulchellam Sond. (B. IV. 26). Species in distr. Darling in inundatis valde divulgata, corolla albida, purpureo-striata flor. m. Oct.-—Dec. Stylidium emarginatum Sond. (B. IV. 27) var. macranthum E. Pritzel. Calyce omni ca. 7 mm longo, lobis obtusis, corollae lobis usque ad 5 mm longis albidis roseo-striatis, tubo duplo longioribus, labello Jineari- subulato, corollae lobis duplo breviore, appendiculis faucis ca. 8 brevioribus, columna corollae lobis vix breviore. Foliis basalibus lineari spathulatis 5— 8 mm longis, foliis caulinis 3-verticillatis ovatis. un Hab. in distr. Avon in Victoria Plains in arenosis glareosis humidis flor. m. Aug. (D. 3983). Stylidium corymbosum R. Br. (B. IV. 27). Hab. in distr. Eyre pr. Esperance in arenosis flor. m. Nov. Stylidium streptocarpum Sond. var. tenellum Benth. (B. IV. 27) (= St. gypsophiloides Sp. Moore in Journ. of Bot. XL (1902) vi. Crescit in distr. Darling in inundatis arenosis prope Serpentine Riv (E. Prırzeu Pl. Austr. oec. 416) et haud procul ab urbe Perth (DJ. Specimina ab E. Parrzgr collecta a cl. Spencer Moore iterum descripta cum o ; jo Preiss n. 9274 (in ditione fluminis Vasse River collecta) sine ullo dubi omnino congruunt. Quam varietatem »tenellume autem a Stylidio strep et Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 595 earpo typico specifice separari posse haud negari potest. Flor. m. Oct. —Dec., corolla flavido-albida. Stylidium streptocarpum Sond. var. macrocarpum Benth. (B. IV. 28). Distr. Irwin proprium, adest ex arenosis apertis ad pontem Mulle- wensem fluminis Greenough (D. 6067), Sept. flor., floribus roseis. Species forsan potius specifice a St. streptocarpo separanda et juxta St. leptophyllum ponenda. ] Stylidium pyenostaehyum Lindl. (B. IV. 29). Species in locis apertioribus silvarum montium Darling Range sep- tentrionalium divulgata; adest a Parkerville, Lion Mill et Smith Mill. Flor. Nov., Dec., corolla alba intus purpureo-striata (E. Dag, P]. Austr. occ. 18 et 884, D. 4433, 1670). Stylidium canaliculatum R. Br. (B. IV. 30). In distr. Darling septentrionali restrictum sed ibi frequentissimum in locis humidis ad ripas rivulorum montium Darling Range vel in inundatis planitiei inter montes et litus marinum. Flor. Oct.—Dee.; floribus albidis purpureo-striatis. Species magnitudine secundum humiditatem locorum valde variabilis. Stylidium leptophyllum DC. (B. IV. 30). Species typica viget in regionibus ex montibus Darling Range orien- lem versus distr. Stirling et Avon; septentrionem versus in distr. Irwin in Sf. strepiocarpum var. macrocarpum iransgreditur. Quam vidimus in arenosis aridis apertis pr. Tammin (Avon) flor. m. Oct. corolla rosea (D. $075); in herb. Melb. specimina prope Wagin Lake collecta a nobis visa sunt. Stylidium leptophyllum DC. var. mucronifolium Sond. s. t. sp. Formam typicam meridiem versus continuat. Reperta in distr. Stir- ling septentrionali pr. Tambellup in subhumidis, flor. m. Jan. (D. 2309). In S. dichotomum. transgreditur. Stylidium diehotemum DC. (B. IV. 30. Quae species in distr. Darling et Avon in locis apertioribus in solo et arenoso et lutoso et lapidoso valde divulgata, orientem versus usque ad ditiones interiores distr. Avon pr. Tammin, septentrionem versus usque in distr, Irwin, meridiem versus pr. Bunbury observata est, flor. corolla Tosea m. Oct.—Dec. Stylidium bulbiferum Benth. (B. IV. 34). Distributione geographica praecedenti simile, loca apertissima praefert et praecipue in distrietibus septentrionalibus divulgata est: septentrionem versus pr. Champion Bay usque ad White Peak a nobis observatum (E. Partzer PL Austr. occ. 635), in collibus distr. Avon frequens est, flor. m. Sept, Oct. Meridiem versus in speciem sequentem transgreditur. Stylidium breviscapum R. Br. (B. IV. 34). Species ex distr. Darling usque ad distr. Eyre frequentissima in Eu 596 L. Diels u. E, Pritze!. locis vere inundatis. Specimina in distr. Darling (e. gr. pr. Perth, Bun- bury collecta) foliis parvis (&—6 mm) capitato-condensatis, internodiis bre- viter foliosis, inflorescentiis paueifloris, floribus remotis distincta sunt; illa in distr. Stirling et Eyre collecta foliis longioribus (1 em), internodiis foliosis, inllorescentiis multifloris, saepe capitato-condensatis a typo ab- horrent. — Flor. corolla rosea m. Oct.—Nov. Stylidium Dielsianum E. Pritze! n. sp. — Fig. 66. Caule procumbente ramosissimo, stolonibus elongatis stramineis efoliatis repente. Foliis linearibus crassiusculis, margine albo minute-serrato lim- batis, basibus incrassatis stramineo-coloratis bulbum formantibus. Scapis folia vix superantibus 2—6 flores gignentibus, glanduloso-pubescentibus; Fig. 66. Stylidium Dielsianum E. Pritzel. A Habitus. B Flos, C Columna. D Labellum, capsulis subsessilibus linearibus truncatis, calycis lobis parvis, corollae tubo conspicuo lobis ovato-orbicularibus, fauce nudo, labello inconspicuo. Internodia repentia usque ad 45 cm longa, Folia 3—4 mm longa. ; 1—? cm longus, cum inflorescenüia 4—2 cm latus. Calyx et capsula 5—8 mm longi. Corollae tubus ca. $ mm longus, lobi ca, 2 mm longi ac lati. Hab. in distr. Coolgardie pr. Golden Valley (Merèart in hb. Melb.) pr. Southern Cross in solo argilloso interdum inundato (E. PRrITZRL pl. Austr. oce. 871), pr. Dundas in lutosis apertis flor. m. Nov. (D. 5465). Species nova ex affinitate S, breviecapi Br. et S. Merrallii F. v. M, a quibus differt stolonibus elongatis stramineis extra nodos omnino efol , foliis minutis basi #0- erassalis. Forma foliorum et structura. florum S. Merralli? proxima. Seapus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 597 Stylidium falcatum R. Br. (B. IV. 39). Quae species hab. pr. King George Sound in silvis umbrosis lapi- dosis Kucalypti maryinatae Nor. m. Nov. (D. 5558, E. PrirzeL Pl. Austr. occ. 943). Stylidium rhynchocarpum Sond. (B. IV. 33j. Species distr. Warren et Darling meridionali propria e. gr. pr. Collie River in silvis umbrosis montanis, flor. m. Jan. (D. 2474). Stylidium adnatum R.Br. (B. IV. 33). In distr. Stirling et Warren quam species Sect. Rhynchangii priores magis abundare videtur. Crescit in silvis umbrosis humidis Kucalypti diversicoloris e. gr. pr. King George Sound flor. m. Nov. —-Jan. (D. 2508, 5524; E. Prırzer Pl. Austr. occ. 945). Levenhookia R. Br. (B. IV. 33). System: Diese kleine, durch die eigenartige Ausbildung des Labellums als selbständiger Entwicklungs-Zweig gekennzeichnete Gattung dürfte sich verwandtschaftlich wohl an die niederen Typen der Gattung Stylidium, wie St. calcarati und St. perpusillum, anschließen, bei denen das La- bellum noch zu einiger Entfaltung gelangt und wo noch keine Schlund- Anhängsel ausgebildet werden. Ob nun aber die Galtung einen phylogene- tisch älteren Zweig der Familie als Stylidium darstellt, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Doch sind die Arten der Gattung so auffallend in ihrem Blüten-Bau von einander verschieden und in einander übergehende Formen oder Zwischen-Arten fehlen so völlig, daß die Gattung den Eindruck einer Anzahl von Resten eines einst viel artenreicheren Stammes macht. Aus diesem Grunde kónnte man sie wohl im Vergleich zu der offenbar noch jetzt in lebhafter Umbildung begriffenen Gattung Stylidium als etwas ältere Formen-Reihe betrachten. Die Sonderung von L. stipitata und L. Preissii als eigene Sektion Coleostyles (wenn auch nicht als besondere Gattung wie im Sinne Soxners Pl. Preiss. L. 394], ist durchaus gerechtfertigt. Daß die von Sonper be- schriebene Scheide an der Columna bei Z. stipitala vorhanden ist (was Bextuam Fl. Austr. IV. 34 leugnet), davon sind wir überzeugt (vergl. Fig. 67 B, CJ. Auch bei L. Preissii ist ein von der Columna allerdings freies, scheiden-artiges Gebilde vorhanden, welches statt dessen mit dem Kronen-Tubus verwachsen zu sein scheint und überdies mit Anhängseln versehen ist (ef. Fig. 67. A. G). Ob dies bei beiden Arten Paraltel-Bildungen Sind, möge dahingestellt bleiben. Jedenfalls stellen diese zwei Arten inner- halb der Gattung die im Blütenbau kompliziertere Stufe dar. . in der Lebens-Weise schließen sich die Arten den annuellen Sly- lidien der Gruppen Tenellae und Corymbulosae durchaus an (vgl. S. 586). Die &eographische Verbreitung zeigt insofern ein anderes Bild, als venhookia im Gegensatz zu jenen annuellen Styldium durchaus auf 598 L. Diels u. E. Pritzel. den Süden des Kontinents beschränkt ist. Sie reicht hier aber vom Westen bis zum Osten und dürfte auch in den südlich zentralen Gebieten vorkommen. Im Südwest-Gebiet ist sie jedenfalls bis in den Distr. Cool- gardie hinein nachgewiesen. Die 5 im Westen endemischen Arten sind dort über verhältnismäßig große Areale verbreitet. Levenhookia pusilla R. Br. (B. IV. 34). Tota planta saepe purpurascens floribus albidis vel roseis ornata. In inundatis lutosis distr. Darling et Stirling vulgaris flor. m. Nov. ei Dec. (D. 1824, 4645, 5512). Levenhookia dubia Sond. (B. 1V. 35). Species in Australia occidentali plus divulgata quam adbuc nota; sep- tentrionem versus usque in distr. Irwin extendit, ubi pr. Greenough River rE o 2 a Fig. 67. Levenhookia: A—-C L, stipitata V. v. M.: A Habitus. B Flos expansus. C Co lumna cum vagina. — D—G L. Preissiè F. v. M.: D Habitus. E Flos. tubi faux cum columna. G Corollae tubi faux sine columna. Fragmente Phytographiae Australiae occidentalis. 599 et in viciniis collis » White Peak« in lutosis viget. In distr. Stirling pr. King George Sound occurrit. Flor. corolla alba m. Sept.—Nov. Levenhookia pauciflora Benth. (B. IV. 36). In distr. Stirling ad montes ipsos in arenosis crescit (D. £967), pe- talis albis subtus purpureo-striatis flor. m. Oct. Levenhookia leptantha Benth. (B. IV. 36) Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River juxta pontem Mullewensem in acacietis lutosis flor. corolla rosea m. Sept. (D. 4201). Levenhookia stipitata (Sond.) F. v. M. (B. IV. 36). — Fig. 67 A— C. Vagina a cl. Soxnero in Plant. Preiss. L 391 descripta in speciminibus nostris conspicua dimidio columnae subaequilonga, tubulosa, adnata, peta- loidea, latere infero aperta est. Mab. in distr. Darling pr. Lion Mill in inundalis flor. corolla rosea m. Dec. (E. Parrzet Pl. Austr. occ. 71). Levenhookia Preissii (Sond.) F. v. M. (B. IV. 36). — Fig. 67 D-—6G. Corollae lobis roseis, superioribus purpureo-maculatis, labello pallidiore appendiculis flavescentibus, corollae tubo membrana quadam (an vagina?) omnino adnata columnam includente apice appendiculis 3 minutis ornata praedito (cf. Fig. 67 F, G). Hab. in distr. Darling in inundatis arenosis abundans fl. m. Dec. (D. 1847, 4928, E. PrirzeL Pl. Austr. occ. 428). Compositae. Die Compositen-Systematik, so weit sie für Australien in Betracht kommt, rubt noch auf sehr unsicherer Grundlage. Es kann deswegen auf die allgemeinen Fragen der australischen Compositen-Flora hier nicht ein- gegangen werden. Bentman hat darüber die Ergebnisse der herkömmlichen Untersuchungs-Methoden mitgeteilt (»Notes on ihe Classification, History and Geographical Distribution of Compositae« in Journ. Linn. Noc. XI, P. 549 fL). Er findet, daß »sehr wenige der endemischen Genera wirklich anomal sind. Die meisten stehen verwandtschaftlich mit südafrikanischen, südamerikanischen oder tropisch-asiatischen Typen in naher Beziehung«. Demgegenüber ist nun freilich stets festzuhalten, daß die Beurteilung der verwandtschaftlichen Verhältnisse keine so sichere ist, als es oft angenoin- men wird. Die für Australien besonders wichtigen (rnaphalieae bieten in dieser Hinsicht schwierige Probleme. Ob z. B. die anscheinend nahen Be- tiehungen zu südafrikanischen Formen wirklich realer Natur sind, bedarf Slärkerer Beweise, als sie bisher beigebracht wurden. Die Compositen- Vegetation des extratropischen Wesl-Austra- liens setzt sich aus quantitativ sehr ungleichen Stücken zusammen. Es sind vertreten: 600 L. Diels u. E. Pritzel. 1. Asteroideae, in wenigen Repräsentanten. 9. Anthenzideae, nur einige Arten von wenig originellem Gepräge. 3. Gnaphalieae, die gewaltige Hauptmasse, von sehr undurchsichtigen Verwandtschafts-Verhältnissen. k. Senecioneae, in sehr geringer Anzahl. 5. Mutisieae und Calenduleae in je 4 Art. Sie ist also noch ärmer gegliedert, als die Compositen-Vegetation Ge- sami-Australiens, deren schwache Originalität bereits DENTHAm hervorge- hoben hat. »Tatsächlich«, sagt dieser erfahrene Kenner der Familie, »besitzen die Compositen Australiens nur wenig von jener Eigenartigkeit, die sich bei so vielen anderen Gruppen seiner Pflanzen- und Tierwelt hat beobachten lassen«. Unterwirft man die Ausgestaltung der Familie in West-Australien einer etwas eingehenderen Betrachtung, so ergibt sich fast ausnahmslos die Ere- maea als die reichere Region. Sie hat der Südwest-Region nicht nur manche östliche Typen vermittelt, sondern ihr auch aus der Fülle ihrer eigenen Produktion vielerlei zugeführt. Und dazu ist sie durch den Um- stand besonders befähigt, daB gerade ihr eigener Westen, d. h. das Land etwa vom 135 ó. L. an, hervorragend reich ist an speziellen Erzeugnissen z. B. Cephaliplerum!). Leider ist die Erforschung der Eremaea noch nicht genügend fortgeschritten, um die Verteilung der Compositen in ihren ein- zelnen Unter-Bezirken genügend festzustellen und damit die Einflüsse der Eremaea auf die Übergangs-Zonen zur Südwest-Region näher zu analysieren. Doch zeigt es sich heute schon, daß dieser Einfluß im Norden viel stärker ausgeprägt ist, als im Süden. Der Distrikt Irwin und teilweise auch Avon sind noch reich an charakteristischen Compositen, und die Rolle der Familie für die Szenerie wird dort in der guten Jahres- zeit recht wesentlich. An der Südost-Küste dagegen, in dem Distr. Eyre, ist die Vertretung der Gnaphaliene bedeutend abgeschwächt; gar manche der farbenprüchtigsten und auffallendsten Gestalten sind nicht mehr vor- handen. Die typische Südwest-Region zeigt, in schwücherem Grade natür- lich, die gleiche Bevorzugung des Nordens. Der südliche Anteil, der Distrikt Warren bis zum King George Sound, birgt vielleicht die an Compositen ärmste Flora aller extratropischen Länder, wenn man den Anteil der Familie relativ zur Mannigfaltigkeit der Gesamt-Flora betrachtet. Merk- würdiger Weise aber besitzt gerade dieser Distrikt die einzige echt- südwestliche Gattung, Amblysperma, eine Mutisiee von ganz unsicherer Verwandtschaft, einen der isolierten Endemismen von Südwest-Australien. Alles in allem wiederholen sich im Auftreten der Compositen manche Züge, die sich bei den Gramineen beobachten ließen (s. S. 63). Nament- lich die beinahe völlige Unselbständigkeit der Südwest-Region bringt beide in Parallele, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 601 Die relativ geringe Vielseitigkeit der Compositen-Flora in ganz West- Australien und die Armut speziell der Südwest-Region bilden ferner einen eigentümlichen Gegensalz zu der so mannigfaltigen Compositen- Vegetation im Kapland, wo auch in dem südwesllichen Teile die Com- positen den ersten Platz in der Reihe der phanerogamen Familien ein- nehmen. Vorkommen: Über Lebensweise und Vorkommen wird bei den ein- zelnen wiehtigeren Gattungen das Nötige zu sagen sein. Für das Gesamt- Bild der Vegetation kommen als wesentliche Compositen-Typen zwei Lebens- formen in Betracht: die des Strauches und die des annuellen Krautes. Kleine Sträucher oder Halbstrüucher werden repräsentiert durch Olearia- und Helichrysum-Arten. Meist sind sie reich verzweigt, mit kleinem Laube, nicht selten von ericoider Ausstattung. Sie bevorzugen die kiesigen oder gar sandigen Lagen der Wald-Gebiete und reichen mit zu- nehmender Xeromorphie in die dürresten Teile der Eremaca hinein. Ungleich wichtiger sind die annuellen Kräuter, die zur »Regen- Flora« der feuchten Jahreszeit gehören. Die Compositen zählen zu den wenigen Familien, die der westaustralischen Flora in größerem Um- fange einjährige Pflanzen geliefert haben. Diese Annuellen finden sich naturgemäß am häufigsten auf lehmigem Untergrund und auf Ton-Bóden, wo die Feuchtigkeit am längsten bewahrt bleibt. Neben wenigen Anthemideae spielen unter ihnen zwei physiognomische Typen die wichtigste Rolle: der »Angianthus-Typus« (Augianthene, Isoetopsis, Quinelia, Toxantkus u. a), sehr unscheinbare Gewächse, die jedoch durch Massen-Entwicklung wirken, — und der »Helichrysum- Typus«, dem viele Helichryseae mit scariös-behüllten Köpfen, die schönen »Immortellen« Australiens, zugehüren. In vegetativer Hinsicht sehr ab- hängig von den Launen der feuchten Jahreszeit, bleiben sie sich stets doch gleich in der Schutzlosigkeit ihres saftigen Laubes und in der freudigen Färbung der scariösen Hüllen. Weiß, Gelb und eine kon- stante Nüance von Rosenrot sind die drei herrschenden Töne. Die Farben- Mannigfaltigkeit der kapländischen Compositen-Kräuter wird nicht erreicht. Aber wie dort in Südafrika, bieten die Compositen-Fluren in den Über- 8angs-Zonen und in der Eremaea oftmals reizende Bilder natürlicher Blumen-Beete, häufig bunt gemischt aus mehrerlei Elementen, doch nicht selten auch rein, als wären sie von Gártners Hand sorgfältig gesäet. Olearia Moenchs (B. UL 463). Systematik: Von den fünf Sektionen, die Bexrnam zur Gruppierung der australischen Olearien aufstellt, sind die zwei ersten, von denen sich in Neu-Seeland und dem südöstlichen Australien Vertreter finden, in West- Australien nicht vertreten. Von den drei übrigen Gruppen stehen sich Eriolriche und Merismotriche wohl sehr nahe und scheinen einen ge- 602 L. Diels u, E. Pritzel. schlossenen Formen-Komplex zu bilden. „Herismotriche umfaßt vorzugs- weise Arten der etwas feuchteren Gebiets-Teile, unfern den Küsten, wührend Eriotriche mehrere stark xerophile Formen einschließt. Beide Gruppen bereiten der Gliederung bedeutende Schwierigkeiten; ihre Formen-Verkettung ist eine reich verschlungene. Verbreitung: Dem entspricht die Verbreitung. In den Gruppen Erio- triche und Adenotriche existieren mehrere Arten, die zum charakterisli- schen Bestande der Eremaea zu zählen sind: O. axillaris, O. subspicata, O. conocephala resp. O. Muelleri. Sie alle treten nach West-Australien ein und sind bedeutsam für seinen Anteil an der Eremaea. O. axillaris reicht ín bezeichnender Weise (vgl. S. 603) auch in die Strand-Forma- tionen hinein. Etwas weniger einfach gestaltet sich das geographische Bild für Merismotriche. Hier gibt es nur 4 Art gemeinsam zwischen Ost und West: die charakteristische O. ciliata, welche offenbar längs der Südküste sich die ganze Breite des Kontinentes unterworfen hat. Im übrigen besteht die ganze Sektion aus Formen, die in dem óstlichen und westlichen Winter- regen-Gebiete sich genelisch getrennt, aber teilweise konvergent ausgebildet haben. Vorkommen: Aus der Verbreitung schon geht die Rolle der Gattung für die Eremaea-Vegetation hervor. In der Tat nehmen von den oben genannten Arten, die West-Australien mit dem Osten gemein hat, nament- lich O. aaxllaris und O. Muelleri öfters bedeutenden Anteil an der Zu- sammensetzung des Unterholzes in den Eucalyptus-Beständen des Lehm-Bodens, zusammen mit Myoporaceae, Dodonaea, u. 8. Die eine stark klebrig, die andere ericoid und aufs äußerste vielástig, repräsentieren sie gleichzeitig zwei häufige Lebens-Formen der Ere- maea-Vegetation. Es wurde schon auf Olearia $ Eriotriche hingewiesen, die in be- kannter Weise von Norden her eindringend die West-Küste sáumt. Die weißfilzige O. candidissima zählt in der Tat zu den charakteristischen Dünen-Stráuchern zwischen Sharks Bay und Swan River. In der Südwest-Region ist die Olearia-Vegetation in der größten Zeit des Jahres weit belangloser für die Szenerie der Pflanzenwelt: sie verliert sich in der Masse des niederen Buchwerks. Nur während der Blüte 8°- winnt auch dort die Gattung an Bedeutung: einmal da sie auf den Heiden und in den Waldungen des Südwestens allein die Compositen-Sträucher mit auffälligeren Strahlenblüten vertritt, und dann weil ihre Blüten-Periode gerade in die Monate des Übergangs zwischen Trockenheit und Regen Ah: die sonst relativ arm sind an blühenden Arten. Im Mai z. B. schmückl Olearia paucidentata allenthalben die kiesigen Hügel des Plateau-Randes reichlich mit ihren weißen oder bläulichen Köpfen. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 603 Olearia Sect. HI. Eriotriche (B. HI. 475). Cuius seriei species admodum difficiles esse jam cl Bentsam docuit (B. HI 479). Formae Australiae occidentales adhuc neglectae nondum bene definiri possunt. Formas quas ipsi legimus breviter delineare liceat: Olearia candidissima (Steetz) F. v. M. (B. lll. 476). Omnino albo-tomentella, folia latiora, obovata vel obovato-oblonga. — Hab. in litore distr. Irwin et Darling. Olearia axillaris (DC.) F. v. M. (B. lll. 474). Rami tomentelli; folia erecta $—145 cm longa; capitula axillaria; li- gulae stylis breviores. — Hab, in litore magis australi, Olearia axilaris (DC.) F. v. M. var. eremicola Diels n. var. Frutex ramosissimus 75—-150 cm alt, ` rami tomentelli; folia subteretia cire. 40 mm Jang ` ligulae stylis breviores, albae vel purpurascentes. — Hab. in distr. Avon pr. Tammin in eucalyptetis lutosis flor. m. Majo (D. 2855); in distr. Coolgardie pr. Southern Cross eisdem fere locis (D. 2846). Adest specimen (D. 3814) in distr. Irwin pr. Mingenew in fruticetis lutosis collectum fructibus emissis m. Jul Quod ad hanc specium perti- nere putamus. Folia subtenera siccando nigrescentia, involucri squamae breves! Olearia revoluta F. v. M. (B. III. 476). Forma habitu foliisque cum planta typica pr. Hutt River ab Oppen collecta omnino congruens sed ligula stylum aequante abhorrens crescit pr. King George Sound (Mount Clarence) in arenosis flor. m. April. (D. 2702). Eodem fere loco alia forma generis observata est quae foliis siccando subnigrescentibus nec non ligula stylum superante aliquantum recedit flor. m. April. (D. 2701). Olearia exilifolia F. v. M. (B. II. $76). In specimine Maes typico ligulam stylum conspicue superan- tem (non »scarcely exceeding«, ut cl. BENTHAM dieit} observamus. Foliorum habitu O. cassiniae F. v. M. quam proxime accedit. Quae formae omnes cum O. ramulosa (Lab.) Benth. eiusque sororibus Australiam orientalem incolentibus nimis affines videntur ita ut unum typum totas Australiae partes meridiem spectantes pervadere recte dixeris. »Reductionem enim ligularum ad minutiem vel immo earum absentiam € g. passim in Astere alpino europaeo observamus« (F. v. MÜLLER Fragm. V. 65). Olearia adenolasia F. v. M. (B. HU. 480). Hab. in distr. Eyre pr. Graspatch in fruticetis apertis lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5909). 604 L. Diels u. E. Pritzel. Olearia conocephala (F. v. M.) Benth. (B. IH. 480). Quae species quamquam abnormis tamen Oleariae magis affinis videtur quam Plucheae. Hab. in distr. Coolgardie pr. Gilmores (statio adhuc maxime occi- dentalis) in fruticetis apertis lapidosis flor. m. Nov. (D. $880). Olearia conocephala (F. v. M.) Benth. var.? microphylla (F. v. M. et Tate) Diels. Pluchea conocephala V. v. M. var. microphylla Y. v. M. et Tate in Transact. Roy. Soc. South Austr. XVI. 365 (nomen solum). Ex specimine auctoris (in distr. Coolgardie pr. Lake Lefroy leg. Heuns) haec planta foliis omnino abortivis et capitulis unifloris a forma typica nimis differt quam ne species propria habeatur. Sed cum polymorphiam Plucheae conocephalae in Australia magis orientali exhibitam haud perspi- eiamus, sentenliam profiteri non possumus. Olearia Muelleri (Sond.) Benth. (B. III. 481). Quae species Eremaeae occidentem versus in distr. Avon |Tammin (D. 5009)] et Eyre [Philipps River (D. 4838)] ingreditur. Olearia paucidentata (Steetz) F. v. M. (B. III. 485). Species cire. 4 m alta. Radii flores albi, disci violacei. Per distr. Darling in fruticelis glareosis frequens post primos imbres m. Majo florens abundant (D. 2894). Olearia homolepis F. v. M. (B. III. 486). Radii flores albi, disci lutei. Hab. in distr. Irwin pr. Mingenew in arenosis aridis flor. m. Sept. (E. Prırzer. Pl. Aust. occ. 615, D. 4253). Vittadinia A. Rich. (B. IL 489). Die einzige Art West-Australiens ist die stark polymorphe Vittadinia australis A. Rich., die im ganzen Ost-Australien und wie es scheint auch in der gesamten Eremaea vorkommt. Innerhalb West-Australiens spielt sie eine durchaus untergeordnete Role in der Vegetation, findet sich aber (wie im Osten) sowohl in der Eremaea wie in den Wald-Gebieten der Süd- west-Region. Minuria DC. (B. IH. 497). Minuria ist eine typische endemische Gattung der australi- schen Eremaea und kommt auch in ihren westlichen Abschnitten keines- wegs selten vor. In der eigentlichen Südwest-Region West-Australiens da- gegen besitzt sie keine Bedeutung. Minuria leptophylla DC. (B. II. 498). . Occidentem versus in distr. Eyre pr. Pallinup River in fruticeli Jutoso-arenosis progreditur, ubi flor. m. Oct. (D. 6048). e apertis Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 605 Calotis R. Br. (B. IH. 500). Diese in Australien endemische Gattung ist gleich der vorigen in der Südwest-Region Westaustraliens kaum entwickelt. In Ostaustralien ander- seits fehlt sie zwar den Küsten-Landschaften keineswegs; aber auch dort scheint ihr Haupt-Sitz mehr im Inneren zu liegen, so daß im ganzen die Gattung als eremaeisch zu bezeichnen ist. In Westaustralien erreicht sie die Küste im Distr. Irwin, wo sie in den Kraut-Beständen des Lehm- Landes bereits ein häufigeres Element ausmacht. Calotis plumulifera F. v. M. (B. HI. 505). Radii flores albi, disci flavi. Hab. in distr, Coolgardie atque Irwin in lutosis, sed praecipue ab- undat in distr. Austin, ubi e. gr. pr. Carnarvon in lutoso-arenosis gregaria flor. m. Aug. (D. 3630). Lagenophora Cass. (B. IH. 506). Ein mit Südostasien gemeinsamer Compositen-Typus Australiens, Sein Areal zerfällt in einen östlichen Haupt-Teil und ein kleines südwestliches Stück; beide scheinen durch die Eremaea getrennt, wo Lagenophor« bis jetzt nicht konstatiert ist. Brachycome Cass. (B. IH. 508). Verbreitung: Bie Gattung, deren Areal ganz Australien und Neusee- land umfaßt, ist für seine Gras-Landschaften besonders charakteristisch. Weitaus am formenreichsten also ist sie entwickelt in der östlichen Hälfte des Kontinentes. Einige Arten gelangen von dort durch die Eremaea bis zur Westseite des Erdteiles, z. B. Brachycome pachyptera, B. goniocarpa, und besonders B. ciliaris, die weit gegen Westen vorgedrungen ist. Neben ihnen haben sich in Westaustralien einige Formen entwickelt, die durch leichte Abweichungen von den östlichen Arten verschieden sind. Vorkommen: Die wenigen Brachycome der Südwest-Region, durch- weg annuelle Kräuter, scheinen schwerere Böden zu bevorzugen. Jeden- falls sind sie auf lehmigen und tonreichen Alluvial-Flächen am zahlreichsten und oft in geselliger Menge zu beobachten, namentlich an Stellen, die sonst keine dichtere Vegetation zu tragen im stande sind. Einen recht eigenartigen Standort bewohnt die auch systematisch stark abweichende Brachycome latisquamea, die auf den Dünen der Sharks Bay einheimisch ist. Brachyeome ciliaris Less. (B. HI. 519). Radii (lores pallide lilacini, disci flavi. Per Eremaeam in distr. Stirling ingreditur, ubi pr. Wagin in glareoso- 606 L. Diels u, E, Pritzel, lutosis flor. m. Jan. (D. 2467); in distr. Austin pr. Sharks Bay litus attingit (D. 3742). Brachycome oncocarpa Diels n. sp. Herba annua e basi ramosa diffusa; caulibus foliatis glabris; foliis pinnatim divisis in segmenta anguste-linearia elongata; capitulis longe pe- duneulatis; involucri squamis connatis apice liberis ibique scarioso-margi- natis; florum radii ligulis conspicuis pallide violaceis, disco flavo; pappi conspicui setis demum stellato-patentibus; achaenio subobconico costis 2 prominentibus pilosis atque marginibus corneis vertice in gibbas 2 glabras elongatis inferne pilosis praedito. Herba 6—42 cm alta. Folia 2,5—3 em longa, segmenta 5—40 mm longa, circ, 0,5 mm lat. Involucri squamae 5—6 mm longa, 2,5 cm lat, Ligula circ, 5—9 mm long. Achaenium circ. 3 mm long., 4—1,5 mm lat. Hab. in distr. Austin pr. Carnarvon in lutosis nudis copiosa flor. m. Aug. (D. 4286). ` Species sectionis Breehysiephium prope B. pachyptera Turez. eiusque affines collocanda; differt caulibus foliatis atque achaenii structura. Brachycome latisquamea F. v. M. in Fragm. XI. 46. Species suffrutescens ad 4 m alla ramos apice interdum subvolubiles gignit. Ligulae pallide violaceae, usque ad 2 cm longae; discus flavus. Hab. in distr. Austin et Irwin borealis litore, ubi inter frutices du- norum arenosorum pr. Carnarvon vidimus flor. m. Aug. (D. 3625). Cotula L. (B. HI. 547). Die Cotula-Arten Westaustraliens machen einen nur wenig ursprüng- lichen Eindruck, wenn man von C. gymnogyne F. v. M. absicht, Die zum Teil moderne Naturalisierung südafrikanischer Arten läßt vermuten, deb auch früher bereits Versehleppung von Ostaustralien her stattfinden konnte. Cotula bipinnata Thunb. Ü . Herba regionis Africae australis capensis indigena nunc in Australiam occidentalem introducta e. gr. in distr. Avon pr. Beverley in argillosis gregaria abundat flor, m. Sept. (D. 4344). Cotula gymnogyne F. v. M. (B. III. 549). . Herba subcarnosa floribus pallide luteis ornata hab. in glareoso-arenosis- subnitrosis. Cotula anthemoides L. (B. HI 550). . Vidimus introductam in distr. Darling pr. Perth in areposm humosis frequentem gregariamque (D. 5991). s sub- Myriogyne Less. (B. III. 552). Diese Gattung bietet phytogeographisch ein Seitenstück zu Lagenophort (s. S. 605), scheint aber auch in der Eremaea weiter verbreitet. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 607 Myriogyne minuta Less. (B. IH. 552). Herba odorem gravem fere Matricarine Chamomillae spargit. Flores virides. Per regionem occidentalem pervulgata videtur in lutosis humidis vel subaquaticis, e. gr. in distr. Austin litorali {Carnarvon!, Avon (Northam), Darling (Swan River, Collie River). Angiantheae (B. HI. 556). Systematik: Trotzdem F. v. MürLer die von BeNTRAM gegebene Gliederung der Angiantheae adoptiert und damit Übereinstimmung der beiden größten Autoritäten der australischen Floristik geschaffen hat, so läßt sich nicht bezweifeln, daß der Bextnansche Versuch einen durchaus provisorischen Wert hat. Schon heute sind die Lücken und Mängel an zahlreichen Stellen unverkennbar. Die Galtungs-Grenzen scheinen uns noch immer ganz willkürlich. Deshalb wollen wir Verbreitung und Vorkommen der Gruppe insgesamt besprechen und damit die Zerreißung natürlicher Verbände vermeiden. Die Angiantheae lassen sich auffassen als ein Komplex selbständig ge- wordener Seitenzweige der Helichryseae, die offenbar an mehreren Stellen in Australien vom Stamme der Helichryseae entsprossen sind. Das einigende Moment liegt in der Zusammendrängung der Köpfchen zu einer Inflorescenz höherer Ordnung und vollzieht sich mit mannigfachen korrelativen Vorgängen in der Ausgestaltung dieses Blütenstandes. Es ist also das selbe Prinzip, welches sich bei den Liliaceae 8 Johnsonieae, bei vielen Proteaceen, Myrtaceen, Rutaceen, Epacridaceen in mannigfacher Ab- stufung durchsetzt. Verbreitung: Abgesehen von 4 Art auf Neuseeland, sind die Angi- antheae dem australischen Kontinent eigentümlich, und zwar seinen extra- tropischen Gebiets-Teilen. Hier wieder enthält die Eremaea sämtliche Ge- Staltungs-Typen und die größte Anzahl der Spezies. In diesem Gebiete reichen abermals nicht wenige Spezies vom Bereiche des Murray und Darling bis zur West-Küste, und zwar befinden sich darunter mehrere Arten, die auf beiden Seiten zu den häufigsten Vertretern der ganzen Gruppe ge- hören (z. B. Anglanthus tomentosus, A. tenellus, A. strictus, Gnephosis skirrophora). Daneben leben in der westlichen Eremaea eine große Anzahl lokaler 1) Formen. In welcher Weise diese verkettet sind, wie ihre Ver- breitung sich verhält, das sind Fragen, zu deren Lösung die Eremaea loristiseh noch viel zu ungenügend erforscht ist. Doch scheint es, daß die Gruppe der Gnephosis besonders polymorph dort entwickelt ist, während sie weiter westlich mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Ein offenbar reiches Gebiet ist der litorale Abschnitt des Distr. Austin und der an- 4) Viele der von DauusoNp einmal gesammelten und in der Flora Australiensis geführten” Arten sind seitdem nicht. wieder aufgefunden worden. 608 L. Diels u. E. Pritzel. grenzende Teil von Irwin. Dort mischen sich annuelle Angiantheen allent- halben unter die jährigen Helichryseen, nicht nur auf tonigem und lehmigem Substrat, wo sie in der Eremaea nach Regenfall so zahlreich sich einfinden, sondern auch auf mehr sandigem Boden. In der Südwest-Region existieren ebenfalls Angiantheen: einmal nimmt sie einzelne häufigere Arten der Eremaea auf, die ihre Grenzen über- schreiten, außerdem aber besitzt sie auch endemische Vertreter, wie Angi- anthus humifusus, A. micropoides, A. Preissianus, Myriocephalus isoetes u. a. Wie so oft bei eremaeischen Gruppen, hat das Litoral seine eigenen Spezies, die von den Sharks Bay her die westliche Küste säumen und über den Swan River hinaus reichen (Angianthus Cunninghamit, wohl auch Calocephalus Brownii). Vorkommen: Nach ihrem Standorte und Habitus kann man die Angiantheae in einzelne, natürlich durch Übergänge verbundene Gruppen bringen: 4. Die wenigen Arten leichter Böden an besonnten Stellen, des Dünen-Sandes u. dgl. sind ausdauernd. Sie zeichnen sich durch strauchigen Wuchs und starke Haar-Bedeckung aus (Augianthus Cunnénghamii, Calo- cephalus Brownäü). Ihr äußeres Aussehen entspricht ganz der Tracht mancher Helichryseen. 2. Auf besser gebundenem, also z. B. lehmhaltigem Boden treten in den Winterregen-Gebieten an geschützten Stellen bereits bei noch hohem Sand-Gehalt einige Annuelle auf, die häufig noch wolliges Indument besitzen (Chthonocephalus tomentellus). 3. Auf reiner lehmigem Boden finden sich annuelle Angiantheen da und dort in den vergünglichen Kraut-Teppich eingestreut, Es sind das meist Arten mit höherem Stengel und zarter Belaubung (Angianthus phyllocephalus). 4. Viel zahlreicher aber werden sie an kahlen, von anderer Vegetation fast entblößten Lehm-Plätzen. Calocephalus angianthoides , Chthono- cephalus pseudevaz, Myriocephalus gracilis, Angianthus strictus sind nur wenige Beispiele dieser meist höchst geselligen Arten, die truppwels" ganze Flächen des Landes bedecken, solange nur etwas Feuchtigkeit in den Oberschichten des Bodens verbleibt. 5. Besonders charakteristisch treten sie dann an salzhaltigen Ste in die Erscheinung. Hier besteht nicht selten die ganze Vegetation aus diesen Compositen. Es sind meist niedrige, von Grund an zierlich und reich ver. zweigte, schwach belaubte Pflänzchen, die in überraschender Individuen- Menge sonst vegetationsleere Stätten sich wohnbar gemacht haben (z. B. Angianthus pusillus, A. tomentosus, Myriocephalus nudus). 0x 6. Ähnliche Lebensweise behalten endlich auch einige Arten bei, V an nassen Stellen toniger Niederungen, im Schlick-Boden der Flu Mündungen u. dgl. für die Südwest-Region bezeichnend sind. Ganz e ellen Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 609 sondere Erwähnung verdienen darunter A. Preissianus und A. humifusus, welch letztere auch auf feuchtem heideartigem Sande vorkommt. Myriocephalus Benth. (B. IH. 557). Myriocephalus isoötes Diels n. sp. — Fig. 68 A—D. Herba annua omnino acaulis; radicibus fibrosis; foliis e basi lata vaginata subito constrietis canaliculato-linearibus acutis; eis caput cingenti- bus similibus brevioribus; capite sessili humifuso inter foliorum vagi- A Habitus. B, C Bractea eapiluli. D Pios, — E—J M. vhivorephalus (DC.) Benth.: E, F Bracteae eapituli,. (Z Capitulunr. 7 H Flos. J Habitus. Botanische Jahrbücher. XXXV. Rd. 39 Fig. 68. Myriocephalus: A--D M. isnöles Diels: 610 L. Diels u. E. Pritzel. nas subocculto hemisphaecrico; bracleis involucri generalis pauciseriatis anguste oblongis in laminulam minutam productis medio viridibus subherba- ceis margine late-byalinis pilis longissimis ciliatis; capitulis specialibus uni- floris, bractea unica hyalino-scariosa subovata obtusa complicata dorso villosa praeditis; corolla flava glabra; pappi setis 2 quam corolla paulum brevioribus; achaenio piloso. Planta Isoöfes quasdam omnino imitatur. Folia e basi 4—6 min lata subilo con- stricta, 10—415 cm longa. Caput cire. 7 mm diamet. Bracteae involucri generalis 3—6 mm longae, laminula circ. f mm longa auctae, 4,5—2 mm lalae. Bractea spe- cialis cire. 3 mm long., 1—1,5 mm lata, Corolla 2,5—3 mm longa. Pappus 2,2 mm long. Achacnium 4,5 mm long. Hab. in distr. Darling haud procul a Swan River pr. Bellevue in al- luvionibus humoso-arenosis humidis una cum herbis annuis nanis flor. m. Sept. et Oct. (D. 4527). ` Planta habitu miro insignis a Mgrioeephalo rhixocephalo (DC. Benth. notis indi- calis longe distat (cf. Fig. 68). Fortasse autem species nostra Hyalolepidem occiden- talem (F. v. M. Fragm. lli. 455) nobis ignotam, quam a cl. BrrHAw speciei illi injuria attributam fuisse suspieimus, ob capitula uniflora (?) propius accedit. Tamen M. isodtes habitu acauli atque pappo biseloso ab omnibus optime diseriminatur. Myriocephalus nudus A. Gray (B. UL 558). Hab. in distr. Avon pr. Moora in argillaceo-lutosis subhumidis flor. m. Dec. ineunte (D. 5730). Myriocephalus gracilis (A. Gray) Benth. (B. HL. 559). A distr. Avon (Victoria Plains) per distr. Irwin fere omnem ad Mur- chison Hiver in lutosis graminosis frequens atque gregaria flor. m. Jul. et Aug. (D.). Myriocephalus (nerinae F. v. M. in Fragm. VII. 469; Plants of Sharks Bay 17. Herba annua pulchra, caulis altitudine varia, foliis basalibus nonnullis confertis oblanceolatis in petiolum sensim et longe angustatis, (cum petiolo) 5—7 em long., 5-—7 mm lat.; inflorescentiae amplitudine varia (4,5— 3? diamel). Cetera in el. auctoris descriptione relata. Hab. in distr. Austin pr. Menilya J. Forrest; Gascoyne River Po delerm, F. v. MüLuer); pr. Murrinmurrin (W. J. Gzoncs in hb. Berl. distr, Irwin »versus« Murchison River (J. Guenn in hb. Melbourne); pF Mingenew in herbosis lutosis hieme subhumidis flor. m. Jul. (D. 3577) Myriocephalus Morrisonianns Diels n. sp. . Herba annua e basi ramosa; caulibus adscendentibus in eaput termi- nantibus cum foliis glanduloso-pubescentibus; foliis oblanceolatis vel ob- longo-linearibus basin versus longe angustatis supremis linearibus ke Tormibus: capite dilatato applanato (ex inflorescentiae cymosaé axibıs connato); »involueri generalis« phyllis linearibus vel lanceolato-linesribus herbaceis glandulosis parvis; capitulis. numerosis circ. 6-floris; eorum squamis glabris hyalinis obovatis obtusis; floribus capituli exterioribus fer LLACK yin Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 611 tilibus, centricis minoribus forsan sterilibus; pappi setis numerosis pluino sis: corollae intense flavae tubo crassiusculo, lobis late-ovatis brevibus; ovariis glabris. Speciminum uae adsunt caules 40—20 cm alt. Folia inferiora 4--5 X 0,4— 06 cm. Phylla »involucri generalise 2—3 nim long.; squamae capitulorum 4 5 mm long. Pappi setae 3 mm long. Corolla 3 mm long. Ovarium 4,5 mm long. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in herbosis arenoso- lutosis flor. m. Aug. (D. 3693). Species M. Gxerinae proxima »involueri generalise phyllis herbaceis laminam ullam non gignentibus et ovario glabro facile discriminatur. — Numinavimus in hono- rem amici cl. A. Morarsos, M. D., rei publicae. Westaustraliensis botanico. Angianthus Wendl. (B. IH. 560). Angianthus tomentosus Wendl. (B. HI. 569). Speciei per Australiam etiam occidentalem late distribulae specimina ex Eremaea oria quam illa regionum magis occidentalium folia latiora praebent. Angianthus humifusus (Labil.) Benth. (B. HI 563). Quae planta in paucarum specierum numero est, quae regionis austro-occidentalis indigenae sunt. Viget in locis Intosis argillosis vel arenosis humidis nonnunquam uliginosis. Angianthus myosuroides (A. Gray) Benth. (B. HL 564). Hab. in distr. Avon pr. Waeel in argillaceis nitrosis flor. m. Oct. (E. PrirzeL Pl. Austr. occ. 817). Angianthus tenellus (F. v. M.) Benth. (B. III. 564). Folia subcarnosa glaucescentia. Hab. in distr. Stirling pr. Warrungup in eucalyptetis apertis, solo glareoso subhumido flor. m. Oct. (D. 4650). Angianthus pusillus (Endl.) Benth. (B. HL 564). Hab. in distr. Coolgardie ex Srexcern Mooas; in distr Avon pr. Northam in graminosis lutosis flor. m. Nov. exeunte (D. 4674, E. Fame, PL Austr. otc, 63), pr. Byfields Mill flor. m. Dec. (D. 2492), in distr. Irwin pr. Hutt Lagoon in arenosis fruticosis (D. 5685). Angianthus phyllocephalus (A. Gray) Benth. (B. HL 565). Herba annua tenera. Hab. in distr. Irwin pr. White Peak in her- bosis lutosis subumbrosis flor. m. Sept. (D. 4466). Angianthns pygmaeus (A. Gray) Benth. (B.II. 567). — Fig. 69.4--F. Herba annua multicaulis; caulibus patentibus interioribus brevissimis exterioribus elongatis; foliis subcarnosis linearibus apice incrassatis muero- üulatis; capite involucrato; involucri phyllis exterioribus oblanceolatis car- Toso-herbaceis, interioribus latioribus basi magis scariosis, omnibus extus striatis lanuginosis; receptaculo hemisphaerico; capitulis 2-floris; involueri Specinlis bracteis 4 hyalinis + costa viridula praeditis; 2 exterioribus e basi lata complicatis, 2 interioribus planis e basi stipitiformi obovatis; ay 612 L. Diels u. E. Pritzel. Fig. 69. A—E Angianthus pygmaeus (A. Gray) Benth: A liabitus. B Capitulum. ç Flo. D Bracteä exterior. É Bractea interior. — F—J Gnephosis gi motricha Diek: Ramus florifer. G Flos. H Bractea exterior. Bractea interior. — Å- " rotundifolia Dicis: K Habitus. L Capitulum. M Flas. N Folium. — O—U DÉI phalus phlegmatocarpus Diels: O Habitus. P Capitulum. (9 Bractea exterior. R 9rae- tea interior. S Flos. 7 Pappi squama. U Achaenium. Fragmenta Phytographiae Australiae oceidentalis. 613 pappo nullo, corolla basi haud merassata, limbo 5-mero, ovario papilloso- scabrido. Plantae hunmillimae caules 4—6 cni long, Folia 6—7 mu long; involuei phyla exteriora. ca. 6 X 4,5 mm, interiora 3—4 XX 2—3 nmi. Involucrt specialis brac- teae 2—2,5 mm long., flos 2 mim long. Hab. in distr. Avon pr. Wacel in depressis nitrosis flor. m. Nov. (E. Pritzker. Pl. Austr. oce. 9021; prius Drennosp coll. V. 59! Quar species. A. platycephalo Benth. proxima. videtur, a quo habitu. magis con- ferto vigidiore, foliis glabrati cenübus recedit, Ab A. Pre corolla basi haud incrassata, limbo 5-mero, ovario scabrido differt. Angianthus Preissiamus (Steetz) Benth. (B. lll. 566). Merba annua carnosa luteo-viri Mab. in distr. Darling pr. Bays- water in nilrosis argillaceo-arenosis in melaleucelis flor. m. Dec. (D. 1915). Angianthus strictus (Steetz) Benth. (B. Ill. 568). Planta canescens saepe purpurascens, caulibus haud raro diffusis. Hab. in distr. Avon pr. Wyola et Northam in lutosis graminosis vel nudis saepe gregaria flor. m. Oct. (D.). Septentrionem versus in distr. Austin litoralem ad t&ascoyne River (pr. Carnarvon) procedit flor. m. Aug. (D. 3707). involueri specialis. bracteis multo minoribus non flaves- «no (Nieelz; Benth. praeler alit pappi vestigiis nulli», Gnephosis Cass. (D. II. 569). Gnephosis gynotricha Diels n. sp. — Fig. 69 F—J. Herba annua pluricaulis; caulibus adscendentibus caput 4 vel pauca pedunculata gignentibus; folis numerosis cum caulibus pareissime arach- noideo-lanuginosis vel glabratis, linearibus, haud raro omnibus sursum vergentibus; capitibus caulem vel ramulum lateralem terminantibus, globosis vel demum subovoideis vel late cylindricis; receplaculo generali elongato; involucri generalis phyllis paucis, brevibus, lanuginosis; capitulis !-floris; involucri specialis bracteis plerumque $ fere glabris ovatis vel obovatis complicatis, exterioribus 2 brevioribus quasi costa suh- herbacea viridula praeditis ceterum hyalinis, 2 interioribus omnino hyalinis inaequalibus intima longiore; corolla tubulosa antrorsum sensim ampliata lava; pappo annulato obsoleto inconspicuo; ovario valde piloso (Fig. 69 G), pilis supremis pappum quasi simulantibus. Herba 5—40 em all. Folia 2—3,5 em longa, cire. 4 mm lat; eaput. 4—4.5 em long., 8,7—0,8 cm lat. Involueri specialis bracteae exteriores 2 mm long., interiores 3—4,5 mm long. Corolla 2,5—3 mm long. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in herbosis arenoso- lutosis gregaria flor. m. Aug. (D. 3624). Species habitu Calocephalo Franeisit "P. v. M) Benth. simillima inter Congeneras ovario pilosissimo facile diseriminatur. Omnes enim Gnephoses adhue notae variis glabris praedita videntur praeter G. eriocarpam (F. v. M.) Benth, quae auteni habitu, foliis lanuginosis, foliorum et capitum forma, involucri squamis »intricato-lanu ginosis« primo intuitu abhorret. 614 L. Diels u. E. Pritzel. Gnephosis skirrophora (Sond. et Muell) Benth. (B. III. 571). Hab. in distr. Coolgardie pr. Bullabulling in nudis lutosis duris fl. m. Oct. (D. 5210). Gnephosis eyathopappa Benth. (B. HI. 571). Herba annua caulibus diffusis adscendentibus; flores flavi. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutoso-arenosis fior. m. Aug. (D. 3712). Gnephosis rotundifolia Diels n. sp. — Fig. 69 K—N. Herba annua flaccida omnino cinereo-lanuginosa; foliis e basi dilatata vaginante petiolatis, lamina suborbiculari vel reniformi-ovata saepe sursum complicata apice breviter apiculata (Fig. 69 N); foliis flo- ralibus brevius petiolatis caput quasi involucrantibus; involucro generali obsoleto densissime lanuginoso; capitulis anguste ovoideis; bracteis invo- lucri specialis exterioribus late ovatis tenuibus pilosulis, interioribus lon- gioribus e basi contracta ellipticis omnino complicatis apice ustu- latis recurvis (Fig. 69 L); floribus 4—6; pappo nullo; corolla tubulosa basi rotundata haud raro paulum tumida, limbo obsoleto; ovario minu- lissime scabriusculo. Herba 3—5 cm alt. Foliorum petiolus (cum vagina) $— 6 mm long, lamina 3,5 mm long, 4,5 mm lat. Involucri specialis bracteae exteriores 4,5—2 mm long. interiores 3 mm long. Flores 1,5—9 mm long. . Hab. in distr. Stirling pr. locum quem vocant »The Pass« in declivis lapidosis solo lutoso-arenoso flor. m. Oct. (D. 4600). Species {fortasse Gnephosi brevifoliae affinis) et habitu et nolis ab omnibus con- generis longe recedit, Calocephalus R. Br. (B. HL 573). Calocephalus Drummondii (A. Gray) Benth. (B. HI 574). . Corolla fusco-purpurea. Hab. in distr. Irwin pr. Geraldion in fruti- cetis lutosis flor. m. Sept. (D. 4428). Calocephalus phlegmatocarpus Diels n. sp. — Fig. 69 O—U. ` Herba annua e basi multicaulis; caulibus adscendentibus cum foliis cinereo-lanuginoso-tomentosis; foliis crassiusculis linearibus apice subelavalis mucronulo minuto praeditis; capite terminali subgloboso; inflorescentiae axibus dense lanuginosis; capitulis stipitatis; involucri bracteis exterioribus 4—5 spathulatis vel obovatis, interioribus &—-5 subovatis vel ellipticis con- cavis, omnibus scariosis parte posteriore hyalinis parte anteriore faves rentibus costa hrunnea praeditis dorso longe lanuginosis; capitulis em. 3-Noris; corolla flava demum fuscescente ; pappi corollam aequantis m mis tenerrimis fere totis in pilos numerosos flexuosos solutis (Fig. 69 T) ovario eleganter papilloso; achaenii fusci papillis humectatis valde intumes- centibus pelliculam gelatinosam efficientibus. Planta 5—10 cm alt. Folia 40—45 X 4—4,5 mm. Involueri bractea: vice, 2—3 miu iong, interiores 3,5 mm long., 4,5 mm lat. Corolla et pappus e exteriores 8 mo iong- Fragmenta Phytographiae- Australiae. occidentalis. ülö Hab. in distr. Avon pr. Wyola in lutosis gregaria flor. m. Oct. (Ð. 5020). Species a C. Dremmondii (A. Gray; Benth. differt habitu multo robustiore, vesti- mento magis lanuginoso-tomentose, capitibus majoribus, capitulis 3-lloris; pappo te- nerrimo; corola flava non fusco-purpurea. Calocephalus Francisii (F. v. M.) Benth. (B. IL 576°. Herba annua foliis succosis laete-viridibus mollibus et floribus luteis praedita. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in fruticelis subum- brosis collium arenosorum flor. m. Aug. (D. 3713). Calocephalus multiflorus (Turez.) Benth. (B. HL 576). Hab. in distr. Irwin pr. Arrowsmith River (D.). Cephalipterum A. Gray (B. HI. 577). Cephalipterum Drummondii A. Gray (B. Ill. 577). Species Heliptero roseo eiusque affinitati proxima quoad magnitudinem capitis atque ligulis valde polymorpha: I. Forma minor capite universo 1— 1,5 em diamet., capitulis pauciuri- bus, ligulis involucrum vix superantibus albis vel roseis, pappo ex- teriore deminuto praedita hab. in distr. Coolgardie pr. Kanowna flor. m. Aug. (W. V. FirzegBatLp. in hb. Bert in distr. Austin pr. Murrinmurrin fl. m. Nov. (W. J. Ggon6g). ll Forma major (typica autoris) capite universo 2,5—5 em diamet., ca- pitulis. numerosioribus, ligulis involucrum valde superantibus albis vel luteis interdum macula nigra notatis, pappo exteriore conspicuo praedita hab. in regionibus magis occidentalibus, i. e. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in lutoso-arenosis flor. m. Aug. (E. Pure, DL Austr. oer, 544, D. 3637); in distr. Irwin pr. Mingenew in lu- tosis graminosis socialis flor. m. Aug. (E. Prirzeı Pl. Austr. occ. 653; pr. Watheroo similibus locis (D. 3805). Formae albiflora et lutei- llora nonnunquam in eadem statione commixtae observantur. Ühthonocephalns Steetz (B. lil. 581). Chthonocephalus tomentellus (F. v. M.) Benth. (B. ill. 581). Descriptio Benruamı (Fl. Austr. HI 584) haud sufficit, ita ut e dia- gnosi F. v. Mürrerı (Fragm. II. 156) corrigenda sit. E. g. involucri specialis sunt squamae exteriores 5 anguste spathulatae herbaceae apice hyalinae, interiores plures hyalinae enerves; ut F. v. Mützen recte. descripsit. Collegimus plantam notabilem annuam caulibus diffusis, foliis cinereis, floribus flavis praeditam in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in collibus arenosis fruticosis subumbrosis flor. m. Aug. (D. 3719. Chthonocephalus pseudevax Steetz (B. HL 582). Crescit in acacietorum lutosis nudis, e. gr. in distr. Irwin pr. Min- genew (D.). 616 L. Diels u. E. Pritzel. Rutidosis DC. (B. III. 595). Rutidosis argyrolepis (Schlecht.) F. v. M. (B. HI. 595 s. n. R. Punilo Benth.). Flores lutescenti-viriduli. Hab. in distr. Eyre pr. Hammersley River ad puteorum margines uliginosos valde gregaria flor. m. Oct. (D. 4917); in distr. Irwin pr. White Peak in acacietis apertis flor. m. Sept. (D. 6445). Millotia Cass. (B. III. 596). Millotia tennifolia Cass. (B. HL $96). Hab. in distr. Austin litorali pr. Cranbrook in lutoso-arenosis her- bosis gregaria flor. m, Aug. (E. PrurzEt Pl. Austr. occ. 545; D. 3617); in distr. Stirling pr. Cranbrook in glareosis herbosis flor. m. Sept. (D. $466). Ixiolaena Benth. (B. II. 596). Ixiolaena Websteri Sp. Moore in Journ. of Botan. XLI (1903) 98. Fruticulus ca. 30 cm alt., foliis albido-cinereis et floribus flavis praeditus. Quem vidimus in distr. Austin pr. Cue in aperlis lutosis subhumidis flor. m. Jun. (D. 3273). Ixielaena viseosa Benth. (B. HL. 598). Septentrionem versus in distr. Darling longe progreditur, ubi pr. Perth in arenosis subhumidis subumbrosis eam collegimus (D. 1953). Athrizia Ker. (B. III. 598). Verbreitung: Für diese durch ihre Verbindung mit der Kap-Flora eigentümliche Gattung haben sich neuerdings viele Standorte, zum Teil auch neuer Arten, in der südwestliehsten Eremaea herausgestellt, die zusammen mit den früher bekannten Tatsachen den Schwerpunkt der Gattung in den südöstlichen Gebieten West-Australiens suchen lassen. Alle Arten sind in den Distr. Eyre, Coolgardie und dem anstoßenden Teile von Avon Zu finden, meist auf dürrem, armem Substrate, auf Sand und Kies. Weiter westlich rückt Afhriria australis Steetz vor, die aber in die nórdlichen Distrikte auch nicht einzudringen scheint, so daB der Distr. Irwin keine einzige Spezies der Gattung enthält. Afhrixia multiceps (A. Gray) Benth. (B. IH. 599). In distr. Eyre a Cockanerup ad Israelite Bay progreditur. Athrixia stricta (A. Gray) Benth. (B. III. 600). Septentrionem versus in distr. Avon (pr. Tammin in glareosis 37^ nosis) progreditur (E. Prıtzer, Pl. Austr. occ. 749; D. 5054). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 617 Inula L. Inula graveolens (1.) Desf. Quae species mediterranea est introducta in distr. Darling pr. Midland Junction in nudis argillaceo-arenosis flor. m. Apr. (D. 1725). Podotheca Cass. (B. 1H. 600). Vorkommen: Der Kreis der P. angustifolia Cass. bezw. P. gnapha- lioides Grah. ist besonders in den Grenz-Gebielen der Südwest-Region sehr charakteristisch und gehört zu den Elementen der annuellen »Regen- Flora« auf lehmigen Böden. Podotheca gnaphalioides Grah. (B. III. 601). Species valde distributa per regiones auslro-occidentales atque valde polymorpha, nunc erecta stricta pauciramosa nunc e basi multiramosa ramis procumbentibus demum adscendentibus; plantae nunc validae amplae nune pumilae imbecillae; foliorum mensurae variae. Nescimus quibus nolis haec species a P. angustifolia certo diseriminetur: omnes enim ab auc- toribus indieatae fallaces putamus. Formae non desunt parvae receptaculo ängustissimo et floribus vix exserlis insignes (e. g. pr. Champion Bay col- lectae), sed cae ipsae formis intermediis cum Lypicis P. gnaphalioides con- jungi videntur. Podotheca Pollacekii F. v. M. in Fragm. XIE 24 sub Podosperma. Species notabilis statio secunda in distr. Austin pr. Murrinmurrin ab amico W. J. George (hb. Berl!) detecta. — Forma cum specimine typico | nobis praestante ceterum omnino congruens inflorescentia capitulis sub- Sessilibus uberius praedita (i. e. ramis lateralibus non racemum laxum, sed Spicam gerentibus) distat. Podolepis Labill. (B. 11. 602). Systematik: Die Gattung in der heute üblichen Fassung zeigt mannigfache Anklänge an verwandte Helichryscen. Sie entspricht kaum einem natürlichen (monophyletischen! Verwandtschafts-Kreis; vielmehr liegt ein Konglomerat von Typen vor, die durch gewisse Konvergenzen (schr i locker) zusammengehalten wurden. Für Zwecke allgemeiner Betrachtungen | erteilt man das Genus am besten in 3 Kreise: Panaetium (Less.), Fu- | Podolepis und Siemssenia (Steelz) (vgl. S. 618, 619). : Verbreitung: Diese drei Gruppen besitzen je einen. Kern-Typus, der durch den größeren Teil Australiens, namentlich in der Eremaea, verbreitet | st: das ist P. Lessoni für § Panactium, das sind die orangeblütigen Arten | für $ Eu-Podolepis, und endlich für 8 Siemssenia die bekannte P. ca- hilaris. West-Australien besitzt außerdem in allen drei Gruppen mehr oder minder ausgeprägte Seiten-Arten. 618 L. Diels u, E. Pritzel. So die eigentümliche P. George? und P. Kendallü für $ Panaetium, deren Anschluß und Heimat weiter nordwärts in der westlichen Eremaea noch aufzusuchen sein wird. Bei Eu-Podolepis hat sich in den regenreichen Gebieten des Süd- westens eine blaßblütige Gruppe abgespalten, die dort völlig die orange- blütige Linie der trockneren Gegenden, d. h. der Übergangs-Zone und der Eremaea selbst, ersetzt und sie von ihrem Areale ausschließt. Siemsseni ist ebenfalls formenreich, aber dabei so gut gekenn- zeichnet, daß im allgemeinen nur eine Spezies angenommen wird, welche typische Eremaea-Verbreitung besitzt. Vorkommen: Die Podolepis-Arten West-Australiens, die fast aus- nahmslos Annuelle sind, finden sich auf den besser gebundenen Böden des Landes. Namentlich auf lehm- und tonhaltigem Substrat treten sie oft in Scharen auf. Ihre zierlichen Gestalten und die schimmernden Hüllen der Blüten-Küpfe geben ihnen etwas Eigenarliges unter den Kompositen West- Australiens. In den lichten Ewcalyptus-Waldungen des Südostens ist Podo- lepis aristala ionangebend und durch das lebhafte Orange ihrer Blüten auffallend genug. Die unanschnliche Podolepis capillaris mit ihren reich verzweigten, sehr dünnen, doch festen Stengeln ist bei ihrer Häufigkeit fast in der ganzen Eremaea nicht zu übersehen, zumal sie in der Trocken- zeit blüht; in den Übergangs-Zonen vom Südwesten her ist sie eine der symptomatischen Arten für Eremaea-Facies. Die blafblütigen südwestlichen Arten (sp. 7—9, S. 619) leben an Stellen, die das Wasser der Regenzeit längere Zeit festhalten. Zum Aufbau ihres oft stattlichen Körpers verbrauchen sie beträchtliche Zeit, so daß sie erst spät, schon im Beginn der "'rocken-Periode zur Blüte kommen. Man trifft sie Anfang Dezember wohl noch allgemein in Blüte. Cum ordo specierum Podolepidis in Flora Australiensi IL 603 oblatus et auctorum priorum diagnosibus nonnullis neglectis et speciebus recentius additis omissis corrigi hoc tempore necesse sit, ipsi clavem novam generis esse proponendam existimavimus. Clavis Podolepidis specierum Australiae occidentalis cogniterum. A. Flores omnes papposi. Capitula 40 mm diamet. vel majora. l. Flores omnes tubulosi, sed extimi quam in- teriores majores, fla vi. — Involucri squamae saepe eiliatae. Pappus + plumosus. Achaenium papil- losum vel papilloso-pilosum {$ Panactium Less. part.). a. Involueri squamae vix stipitatae, + rugosae. 4, Involueri squamae extimae herbaceae, veteràe costa herbacea praeditae. Pappus brevissime plumosus Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 619 2. involucri squamae omnino searinsae, ru- Eosae. Pappus eleganter plumosus, — Fig. 70 A—D .. s... 8. P. Kendallii F. v. M. b. Involueri squamae conspicue stipitatae. — Fig uf, 8. P. Lessoni (Cass) Benth. H. Flores extimi ligulati; ligula apice dentata vel lobata. Involueri squamae non ciliatae & Ke- P'odolepis). a. Flores aurantiaco-Ilavi. — Species inter se el cum P, canescens orientali arctissime con- junctae. 1. Involucri squamae (saltem intimae: acutae vel acuminatae. «. Involucri squamae laeves — Fig. 70 FH 3. Involucri squamae rugosac 2. Involueri squamae obtusae . . b. Flores rosei vel albi. — Species regionis austro-occidentalis inter sc arctissime conjunctae. 4. Planta e basi ramosa. Florum ligula alba plerumque 2-lobata, Capitula demum sub- nutantia vel saltem angulo recto deversa. — Fig. 70J—L .... s. 7. Pa nutans Steotz 2. Plantae graciles basi simpliees, Florum li- gula rosea vel roseo-suffusa, plerumque 3- dentata. Capitula erecta. 4. Involucri squamac (saltem intimae) acutae * . aristeta Benth. E Kb auriculata DC. 6. rugata Labill. vel acuminatae. . 2.2.2 0. 8 P. rosea Steetz 3. Involucri squamae obtusae. — Fig. 70 M e, 9. P. gracilis Grah, B. Flores radii epapposi. Involucrum pauci-seriatum, parvum, 5—7 mm diamet. Flores luteae vel albidae. (8 Siemssenia Steetz). — Fig. WP-R...... . 49. P. capillaris Steetzi Diels (P. Siemissenia F. v. M... Podolepis Georgei Diels n. sp. Herba annua, caule simplice vel pauci-ramoso pilis paleaceis saepe glandulosis vestito, foliis oppositis vel alternis lanceolatis vel superioribus linearibus parce paleaceo-pubescentibus; capitulis mediocribus longe pedun- tulatis; involucri squamis extimis herbaceis viridibus dorso glanduloso- pubescentibus, ceteris praeter costam herbaceam late-hyalino-scariosis Obovatis vel oblongo-obovatis obtusis parce ciliatis subrugosis; floribus flavis omnibus tubulosis tubo sparse glanduloso, extimis quam ceteri lon- giores majoresque, ovario papilloso-piloso, pappi selis breviter plumosis. Caulis 10—2 cm alt. Folia inferiora 3--4 cm ali., 5—6 mm lat. Capitula circ. 4,5 cm diamet, Involucri squamae evlimae herbaceae 2—3 mm long, 4 mm lat.. in- teriores scariosae 5 mm long., 3 mm lat.; intimae 7 mm long., 4 mm lat. Flores ex- teriores 8 mm long., interiores 6 mm long.; pappus 5 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Murrinmurrin, unde misit cl. W. J. Geogr (Hb. Berdi, 620 L Diels u. E. Pritzel, Species a P. Kendallii F. v. M. proxima differt foliis latioribus, involucri squamis extimis herbaceis, interioribus costa herbacea praeditis, parce (non uberrime) ciliatis, pappi setarum pinnis multo brevioribus. Podolepis Kendallii F. v. M. in Wings Southern Science Record HI. 68 (March 1883). — Fig. 70 4— D. Helipterum Kendallii F. v. M. in Fragm. VIII. 168. Stationes plantae pulehrae adhuc notae: in distr. Austin pr. Gas- coyne River (f. Forrest ex F. v. MüLLER), pr. (W. J. Murrinmurrin GronoE], Fig. 70. Podolepis: A—D P. Kendallii F. v. M.: A involucri squama. B Flos exterior. Q Flos interior. D Flos corolla dempta. — E P. Lessoni (Cass Benth. mt? squama. — F—H P. aristata Benth.: F Involueri squama. G Flos exterior, H in- interior. — J—L P. nutans Steetz: J Involueri squama. K Flos exterior. L pos terior. — M--Q P. yracilis Grah.: M lnvolueri squama, N Flos exterior. Or interior, — P— R TP. capillaris (Steetz. Diels: P Involueri squama, Q Flos ex R Flos interior. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, 621 in distr. Irwin pr. Champion Bay (Miss Guerin ex F. v. M.), ad diste. Irwin fines meridionales pr. Watheroo in herbosis glareoso-lutosis flor. m. Sept. (D. 4119). Podolepis Lessoni (Cass.) Benth. (B. IH. 606). — Fig. 70 E. Forma involueri squamis prominenter ciliatis insignis viget in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in herbosis lutosis flor. m. Aug. (D. 3699). Podolepis aurienlata DC. Prodr. VI. (4837) 469 (B. ill. 606 u P. gracilis). Podolepis pallida Turez. (B. HL 605). In P. auriculatae DC. specimine typico Gavpicuavpm (ARSA pr. Sharks Bay lecto) in herbario Berolinensi asservato ligulas tridentatas (non quin- quedentatas] invenimus, ita ut P. auriculata DC. a P. pallida Turez. dis- eriminari non possit atque cum illa conjungenda sit. Dubitamus an potius eaedem P. aristatae Benth. nimis affini atiribuendae sint. Specimen in distr. Austin pr. Murrinmurrin a W. J. GgoRug missum hic pertinet, Podolepis nutans Steetz (B. HI. 605). — Fig. 70J— B. Hab. in distr. Darling litorali pr. Fremantle in calcareis aperte fruti- cosis flor. m. Nov. (D. 1506). Involuerum pallide olivaceum, ligulae albae, flores interiores lutes- centes. — BgNTHAM, cum in B. HI. 606 dicat »I do not observe anything in the specimens likely to have given rise to Steetz’s name« praetervidisse videtur capitula deflorata vel horizontaliter deversa vel subnutautia lieri. Podolepis rosea Steetz (B. III. 605). Hab. praecipue in distr. Darling in silvis apertis lutoso-arenosis flor. m. Dec. Haec species minime priori subordinanda potius cum P. gracili. com- parari potest, — Podolepis filiformis Steelz forma depauperata P. roseae est. De P. auriculata DU. a cl, BENTHnAM hie commemorata confer. quae 8upra diximus. Podolepis gracilis Steetz (B. MI. 606). — Fig. 70 M—O. Quam vidimus in distr. Avon pr. Dundaragan in alluvüs lulosis so- cialis flor. m. Dec. (D. 5912). P. gracilis, quamquam squamis obtusis abhorrens, tamen priori valde affinis, Podolepis capillaris (Steetz) Diels (B. HI. 607 s. n. Podolepis Siemssenia F. v. M). — Fig. 70 P— R. Species per Eremaeam totam in lutosis valde distributam; limitis oc- tidentalis stationes nobis obviae pr. Northam, Geraldton. 022 _ L. Diels u. E. Pritzel. Leptorrhynehus Less. (B. HI. 607). Von dieser vorwiegend ostaustralischen Gattung lebt nur eine Spezies in Westaustralien. Wir haben sie ausschließlich in sublitoralen Lagen gesehen: sie scheint die Küste vom Swan River südlich bis zur Großen Bay zu begleiten und gewinnt dort möglicherweise direkt Anschluß an das ostaustralische Areal. Leptorrhynchus elongatus DC. var. peduneularis Benth. (B. HL. 610). Septentrionem versus Swan River attingit: quam vidimus in distr. Darling pr. Cottesloe in lapidosis lutosis fruticosis flor. m. Nov. (D. 5497). Schoenia Cass. (B. HI 644). In diese Gattung würde am besten Helichrysum 8 Lawreneella ein- bezogen, mit der Schoenia Cassiniana unmittelbar zusammenhängt. Die geographische Verbreitung des ganzen Formen-Kreises zeigt eine eigentümliche Lokalisierung auf die West-Hälfte der Eremaea, so daB die Trocken-Gebiete des Darling-Systems nicht davon berührt sind. Innerhalb West-Australiens sind die echt südwestlichen Distrikte und For- mationen ebenfalls davon ausgeschlossen. Sehoenia Cassiniana (Gaud. Steetz (B. HI. 644). Cuius speciei pulchrae area illi Cepkalipteri Drummondü (p. 645) similis ex Australie meridionalis territorio Eremaeam occidentalem pergressus pr. Champion Bay litus attingit., Haud raro cum Cephaliptero illo mixta eisdem locis colligitur. Involucrum album vel roseum. Helichrysum L. (B. III. 612). Verbreitung: Obgleich auch Helichrysum in der bei Bern adop- tierten Fassung keineswegs eine einheitliche Formen-Gruppe vorstellt (vg Des selbst III. 612), so zeigen sich doch die so vielen Compositen des Gebiets gemeinsamen Züge in der Verbreitung. Züge, die sich bei ge- nauerer Erforschung Inner-Australiens noch deutlicher herausheben werden. Die meisten Arien können als Elemente der südlichen Eremaea gelten und gehören dabei sowohl ihrer östlichen Hälfte als dem westaustralischen Anteil zu. In der westlichen Übergangs-Zone leben sie mit ähnlichen Typen gern auf dem Lehm-Boden lichter Gehölze und dringen von da zum Teil in schon vorwiegend südwestliche Striche ein (H. lepidophyllum). Ja, H. braeteatum hat fast die ganze Südwest-Region okkupiert und die West-Küste erreicht. Auch Helichrysum obtusifolium und H. leucopsi- dium haben wenigstens am südlichen Plateau-Rande ihr Areal weit nach Südwesten vorgeschoben. Dabei zeigt der Typus des H. obtusifolium i! trefflicher Weise die vegetative Elastizität, die eine von Ostaustralien her Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 623 durch die südliche Eremaea nach den Winterregen-Gebieten des Südwestens verbreitete Sippe beweisen kann: der östliche Typus wird in der echten Eremaea von der starr xeromorphen, spinescenten »Varietüt« fephrodes abgelóst, die ihrerseits in dem Distr. Stirling der westlichen Form, einer vegetativ wiederum verbesserten, hóherwüchsigen Pflanze Platz gemacht hat. Zu den wenigen verwandtschaftlich und geographisch etwas isolierten Compositen Westaustraliens gehören Helichrysum ramosum und H. cor- datum, welche beide noch nirgends außerhalb der Südwest-Region an- getroffen worden sind. Vorkommen: Die Rolle der meisten Helichrysum-Arten in der Vege- tations- Szenerie ist keine bedeutende, da sie selten gesellig wachsen. Mehrere der Eremaea - Formen entsprechen in der Tracht etwas den Olearia-Sträuchern. Sie wohnen mit ihnen zusammen in den trockenen Euealyptus-Waldungen des Binnenlandes und verraten ähnliche Lebens- Gewohnheiten. Auffallender werden einige Arten der Südwest- Region. So H. bracteatum, das SUD Everlasting«, welches als die imposanteste Composite der Südwest-Region gilt, aber nur zerstreut im Lande zu finden ist. Ferner H. cordatum, das auf den Sand-Dünen der West-Küste un- verkennbar ist und noch auf der Höhe der Trockenzeit zu blühen pflegt. Helichrysum Lawrencella F. v. M. var. Davenportii F. v. M. s.t. sp. (B. HL 646). i Quam varietatem formis intermediis cum typo conjunctam esse jam d. Bevrnaw 1 c. demonstravit. Forma typica in regione austro-occidentali distributa est; var. Davenportii in interioribus magis divulgata videlur. Amplitudo capitulorum nec non involucri color albus roseus vel pallide purpureus variabilis. Descriptioni achaenia matura addenda sunt: achaenia fertilia (florum exteriorum) 10—14 mm long., e basi incrassata sensim attenuata =: hispida pappo subplumoso 8—10 cm long. coronata; sterilia (florum in- leriorum) cire. 5 mm long. abortiva tenuia pappo deminuto instructa. Varietas adest e distr. Irwin pr. Mingenew in acacietis lutosis her- bosis flor. m. Jul, fruct. m. Sept. (D. 3575, 6026), e distr. Austin pr. Murrinmurrin flor. et fruct. (W. J. Geonez). Helichrysum obtusifolium F. v. M. et Sond. (B. HI. 619). Forma occidentalis cum orientali haud congruit sed vegetationem illius repetit; involucri squamae angustiores. Quam vidimus in distr. Stirling Pr. Cranbrook in glareoso- arenosis fruticulosis (E. Pmrrzst PL Austr. oce. 957). Helichrysum obtusifolium F. v. M. et Sond. var. tephrodes (Turez.: (B. HL 649). Stirps rigida spinescens vix 15 cm alt. Hab. in distr. Coolgardie 624 L. Diels u, E. Pritzel. pr. Gilmores in fruticetis apertis Iapidoso-lutosis flor. m. Nov. (D. 5276), Frasers Range (Demester in hb. Berol! Israelite Bay (Miss Brooke). Helichrysum bracteatum (Vent.) Willd. (B. III. 620). Hab. in distr. Warren occidentali, Darling atque Avon meridio- nali in glareosis atque rupestribus herbosis flor. m. Sept. (D. 4494, 4525). Helichrysum braeteatum (Vent.) Willd. var. albidum DC. (B. III. 624). Hab. in distr. Darling pr. Collie River in silvis subumbrosis flor. m. Mart. (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 1016). Helichrysum apiculatum DC. var. occidentale Benth. (B. III. 625). Per Eremaeam nec non in regione austro-occidentali invenitur, e. gr. in distr. Stirling pr. Cranbrook (E. Prırzer Pl. Austr. occ. 963); in distr. Avon pr. Waeel (E, Prırzer Pl. Austr. occ. 823), pr. Dandaragan in fru- licetis apertis lutosis flor. m. Dec. (D. 5892). Heliehrysum apieulatum DC. var. waitzioides Diels n. var. Ramosus floribundus capitulis parvis; involucri squamis scariosis flavis basi arachnoideo-pilosis dein ciliatis, extimis ex ungue brevissimo lanceo- latis, mediis ungue longiore instructis, interioribus ungue laminam sub- aequante glanduloso-piloso praeditis, intimis pallidis hyalinis lineari-ob- lanceolatis costa glanduloso-pilosa ornatis; receptaculo convexo; floribus tubulosis; pappi setis paucis rigidiuscule plumosis; achaenio compla- nato scabro haud rostrato. Involueri squamae extimae 4—5 mm long., interiores ex ungue 3 mm longo 3 mm lat; flores et pappus circ, 4 mm long. Hab. in distr. Austin pr. Menzies in arenoso-lutosis flor. m. Oct. (D. 5453). Pappus magis quam ille typi plumosus ad illum Wailséae quasi transitum efficit. Heliehrysum deeurrens F. v. M. vel affinis. ` Frutex humilis ramosus; ramis novellis albo- vel cinereo-tomentosis ; folis longe decurrentibus, lamina patente anguste -lineari sub- tereti subtus sulea albo-tomentella signata apice obtusa; corymbis oligo- cephalis; capitulis pedicellatis ellipsoideis vel obovato-ellipsoideis, involucri squamis scariosis, inferioribus stramineis dilatatis, ceteris obovatis vel ob- lanceolatis e basi viridescente dorso albo-lanuginosa albis; floribus 8-10: ovario papilloso; pappi setis scabris. Frutex 0,5 m alt.; folia 20—25 mm longa, 4—4,2 mm lata. Capitula 4—5 mm long. Involueri squamae 3—4 mm long., 3/4— mm lat. Pappi setae 3,5 mm long- Hab, in distr. Irwin in fruticetis densis humilibus lapidosis flor. m Nov. (D. 5703). Speciminum, quae adsunt, notae graviores cum planta a Mrs. RICHARDS pr. Fow lers Bay collecta atque a F. v. Mun » Helichrysum decurrens« signata {in hb. Beron nee non in Trans. R. Soc. South Austr. XVE 367) congruere videntur, sed H decurre? in stationibus litori occidentali tam propinquis nunquam observatum esse videtur. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 625 Helichrysum adnatum (DC) Benth. (B. IIl. 698). Species quodammodo dubia, de qua F. v. Men in Fragm. VIH. $6 atque in Transact. Roy. Soc. S. Austr. XVI. 367 disseruit. Forma brachyphylla hab. in distr. Coolgardie partibus meridio- nalibus in fruticetis lutoso-arenosis flor. m. Nov. (D. 5304). Helichrysum cassiope Sp. Moore in Journ. Linn. Soc. XXXIV. 199. Species priori admodum affinis hab. in distr. Coolgardie centrali in fruticetis lutosis flor. m. Oct. et Nov. (Spencer Moone, D. 5469). "Waitzia Wendl. (B. HL. 634). System und Verbreitung: Die Haupt-Masse der Gattung besteht aus 4 deutlich verwandten Arten ( W. acuminata, W. «urea, W. corymbosa und W. podolepis). Dagegen stehen W. Steet:iana Lehm. und W. panicu- lata F. v. M. abseits. Waitzia Steetziana hat als Derivat von Helipterum $ Euhelipterum. zu gelten, Waitzia paniculata bildet einen eigenartigen Typus, dessen nächste Verwandte wir nicht kennen. Diese Waitxia paniculata scheint im wesentlichen auf die Südwest- Region beschränkt zu sein; es ist ein ziemlich unscheinbares Gewächs, dessen Areal erst unvollständig bekannt sein mag. — Die übrigen Spezies sind als Eremaea-Typen oder als Ableitungen von solchen zu he- trachten. Charakteristisch vor allen ist Waztzia acuminata, deren Areal typisch genannt werden kann für ein Element der südlichen Ere- maea: die Pflanze ist am Murray River so häufig wie bei Coolgardie und berührt etwa am Irwin River die West-Küste. Südwestlich der Linie Irwin River—Stirling Range hört sie bald auf und wird durch W. corym- bosa oder W. aurea ersetzt. Im Distr. Irwin tritt noch W. podolepis neben ihr hinzu. Vorkommen: Die £ »typischen« Arten von Maitzia sind durch In- dividuen-Masse und Geselligkeit wichtige Komponenten des annuellen Regen-Flors. Vor allem ist Waitzia acuminata bedeutungsvol dafür: wenn sie in der Eremaea nur in günstigen Jahren oder an besonders be- vorzugten Plätzen zu guter Entfaltung gelangt, so kommt sie in den dem Winterregen regelmäßig unterworfenen küstennäheren Distrikten Avon und Namentlich Irwin zu voller Geltung und tritt dort als wichtige Cha- "akter-Pflanze des Lehm-Landes auf, die besonders in den Acacien- Formationen das Geprüge des Niederwuchses bestimmt. Waitziae specierum stationes uberrime enumeratae a cl. F. v. MÜLLER in Zeitschr, des allgem. österr. Apotheker-Vereins vol. L. p. 938—936. Wien 1898. Waitzia acuminata Steetz (W. coryınbosa Benth. non Wendl. — B. HL 635). Quam plantam per interiora meridionalia totius Australiae divulgalam tum W, corymbosa Wendl. non esse identicam el. F. v. Mürzer in Zeitschr. Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. 40 626 L. Diels u. E. Pritzel. des allg. österr. Apotheker-Vereins vol. L, p. 934 (1896) specimine Wend- landiano typieo in herbario SrEETz inspecto affirmavit: Nomina specierum duarum a cl Srggrz in DL Preiss. I. 450 et 453 perlucide constituta a Bentuam rursus confundebantur. Itaque nomina specifica Florae Ausira- | liensis IH. 635, 636 commutanda sunt. Waitxia acuminata Steetz in Australiae occidentalis (atque eodem modo orientalis) regionibus praecipue Eremaeae adjacentibus abun- dat. Solum durum lutosum praefert, flores vitellinos rarius albos in m. Sept, Oct, Nov. exhibet. Ipsi habemus specimina quae sequuntur: in distr. Austin: Murrinmurrin (GEorse), Menzies (D); in distr. Cool- gardie: Mungari (D), Coolgardie (hb. Melbourn.); in distr. Eyre: Philipps River (D), Salt River (Wees); in distr. Avon: Tammin (D); in distr. Irwin: Geraldton (D), White Peak (D), Northampton frequentissima (D). Waitzia aurea (Benth.) Steetz (B. IH. 636). Crescit in acacíetis vel eucalyptetis lutoso-glareosis fl. m. Sept. et Oct. Waitzia corymbosa Wendl. non Benth. (W. nivea Benth. B. III. 636). Quae species involuero albo vel extus roseo ornata regiones lito- rales occidentales incolere videtur, ubi solum arenosum diligit Ita- que eis locis qui a JV. acuminata occupantur raro invenitur. Waitzia podolepis (DC.) Steetz (B. HL 637). Deseriptiones autorum ita eorrigendae: Annua; folis primo visu glabris, re vera ubique breviter pilosis ; in- volucri squamarum exteriorum ungue brevi gracili villoso-ciliato, lamina ovato-lanceolata vel ovata, alba; interiorum exteriora superantium ungue elongato erecto rigido, lamina minuta brunnea vel albida; floribus squamas interiores aequantibus; achaeniis rostratis; pappi selis scabris non plu- mosis; achaenio rostrato. Involueri squamae exteriores 6—9 mm, interiores 40—13 mm; pappo florum 6—8 mm long. ` Hab. in distr. Irwin versus fines boreales pr. Sharks Bay (GaupicHAUD in hb. Berlin); pr. Champion Bay in apertis fruticetorum lutoso-arenosis flor. m. Sept. (E. PeirzeL Pl. Austr. occ. 621, D. 4123]. Waitzia podolepis (DC.) Steetz inter congeneros maxime affinis est W. eorym- bosae Wendl. non Bonth., cuius var. Wendlandiana Steetz non nisi squamis interioribus floribusque brevioribus haud exsertis distinguitur. Ab auctoribus prioribus Wastzia podolepis saepius confusa est. auctoris ipsius (Freycin. Voy. Bot. 466, t. 89) minime sufficere putamus. Specimen unicum typicum Gaupicmaupu exstat in herbario Berolinensi; quod cum planta a nobis ipsis pr. Champion Bay collecta omnino con- gruere apparet. Itaque eandem ad Waitxiam pertinere nemo dubitare potest. Qua de causa Sonner (in Linnaea XXV. 501) eam ad Leptor- rhynechum vetraxerit nescimus. Planta illa a F. v. Mütter in »The Plants indigenous around Sharks Iconem Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 627 Bay and its Vieinity« (Perth 1883) p. 46 commemorata atque descripta, cuius specimen a Portack collectum in hb. Melbournensi examinavimus nullo modo cum Jlaifxia podolepis vera conjungi potest; itaque stationem »Gas- coyne River« delendam esse censemus. Helipterum DC. (B. Ill. 637). Systematik: Für die Auffassung dieser wichligen Gattung gelten die gleichen Vorbehalten, auf die bei Helichrysum S. 622 hingewiesen wurde, und die durch Bentuans Bemerkungen B. III. 638 näher erläutert werden. Besonders zu beachten ist die Sonder-Stellung des H. pyrethrum und H. fuscescens, die Verbindung mit Waitzia Steetxiana (s. S. 628) und der Anschluß von Cephalipterum (s. a. S. 615). Verbreitung: Hinsichtlich der Verbreitung ist festzuhalten, dall die Eremaea eine übergroße Majorität der Spezies enthält, die meisten davon sogar ausschließlich besitzt und nur eine relativ geringe Zahl in die echte Südwest-Region hinübertreten läßt. Die wichtigsten Typen sind in der gesamten Süd-Hälfte der Eremaea von Ost nach West einheimisch. Besonders gleichartig hüben und drüben scheint die Sekt. Monencyanthes ausgebildet. In der Sekt. Pferopogon sind H. strictum und H. pygmaeum gemeinsam, während wenige Spezies der östlichen, eine größere Reihe von Arten der westlichen Eremaea (H. tenellum z. B.) eigentümlich sind. Ähn- lich verhält sich die Sekt. Ewhelipterum in ihrer geographischen Gliederung: H floribundum, H. hyalospermum, auch H. cotula sind an beiden Flanken des Binnen-Gebietes zu finden. Die Zahl der rein östlichen Formen ist etwas größer als bei 8 Pleropogon, wird aber ausgeglichen durch die west- lichen Endemismen, wie H. Fit:gibboni? und das eigenartige, stark küsten- wärts, verschobene H. Manglesii. ` Innerhalb Westaustraliens bergen diejenigen Formationen der Uber- Sangs-Zone (Distr. Irwin, Avon, Stirling, Eyre), die durch eremaeische Fazies bezeichnet sind, noch eine stattliche Anzahl von Osten eindringender Formen. Die lichten Eucalyptus- Bestände und die Acacien-Gehölze mit Schwererem Boden bieten ihnen offenbar zusagende Lebens-Bedingungen. In den typisch südwestlichen Distrikten dagegen ist die Zahl der Helipterum recht gering. Nur das systematisch aberrante H. Manglesii ist noch allgemein dort verbreitet, dann H. cotula und endlich H. ¿rol Crabon, welch letzteres allerdings insofern eine Sonder-Stellung einnimmt, als es einen spezifisch litoralen Typus vorstellt. Daneben tritt die kleine, aus H. pyrethrum und H. fuscescens bestehende Gruppe als Besiedler zeit- Weise nasser, toniger Böden, ein enger Kreis systematisch schwer definier- barer Formen, die allerdings eine durchaus untergeordnete Rolle in der Gesamt-Flora spielen. Vorkommen: Durch ihr geselliges und massenhaftes Vorkommen Nehmen die Helipterum-Arten hervorragenden Anteil an der Bildung 40* 628 L, Diels u. E, Pritzel. der ephemeren Regen-Flora in den Trocken-Gebieten. Sie werden in Westaustralien nur von iKa¿tyia in dieser Hinsicht erreicht, während die echten Angiantheen zwar oft ebenso zahlreich, doch weniger auffällig sind, und Cephalipterum, Schoenia und die in Frage kommenden Helichrysum- Spezies weniger allgemeine Verbreitung besitzen. Helipterum splendi- dum, ebenso H. Fitzgibbonii, H. tenellum, H. hyalosperinum verzieren nach ergiebigerem Regen in der Eremaea gruße Strecken des Lehm- Landes mit weiBem oder gelbem Blumen-Schmuck. In der Südwest-Region tritt an ihre Stelle H. cotula, das weite Flächen der Alluvionen wie mit einer Schnee-Decke überzieht und entschieden an die Bedeutung der jüh- rigen Kompositen in den kaplündischen Trocken-Gebieten erinnert. H. Manglesii haben wir selten so gedrüngle, dicht geschlossene Bestände bilden sehen; aber die zierliche Erscheinung dieser vielleicht schönsten »Immor- telle« Westaustraliens, die schimmernden Farben ihrer Hülle machen sie zu einem ganz unverkennbaren Elemente in der Flora der Südwest-Region. Helipterum Manglesii (Lindl.) F. v. M. (B. HL 640). Capitulum nutans. Areae fines nondum satis cognitae. . Ipsi vidimus plantam pulchram a distr. Warren (Vasse Hiver (Mrs. Moızov]) per distr. Darling totum usque ad distr. Avon pr. Newcastle in declivibus fruti- cetis lutosis herbosis gregaria flor. m. Aug. (D. 3922). A cl Sr. Moore etiam in distr. Coolgardie observata dicitur. Helipterum roseum (Hook.) Benth. (B. HI. 640). Species quoad magnitudinem et colorem capituli polymorpha com- pluribus generis stirpibus admodum affinis videtur. . Hab. in distr. Avon in ditione Victoria Plains in arenoso-glareosis hieme humidis capitulis parvis albis flor. m. Aug. (E. PrırzeL Pl. Austr. oce. 578, D. 3965), in distr. Irwin pr. Mingenew in acacietis herbosis lutosis capitulis mediocribus roseis flor. m. Jul. (D. 4092). . Exstat in herbario Berol. specimen ex herbario Melbournensi commun catum, quod ad »Geographe Bay« collectum dicitur. Quae statio ulterius est confirmanda, cum H. roseum adhuc in illis regionibus nondum repertum sit Helipterum splendidum Hemsl. in Bot. Magaz. t. 7983 (1908). — (Helipterum roseum (Hook) Benth. var. callistanthum Diels msc. M herb. Berol.) Involucri amplissimi squamae ligula nivea 25—35 mm long. ornatae, squamae intimae deminutae saepe macula nigra basin versus notatae. Forma regionum septentrionalium habitu insignis tamen notis ab Æ roseo paulum separari videtur. Hab. in distr. Austin pr. Carnarvon in herbosis lutosis Nor. m Aug: (D. 3633); pr. Cue in lutosis nudis flor. m. Jul. (D. 3283), » Upper S. chison Biver, (ex herb. Melbourn. in hb. Berol.!), pr. Murrinmurrin (w. J. Groucz!). Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 629 Helipterum Fitzgibbonii F. v. M. in Viet. Natur. VII. 38 (1890). Species pulchra in distr. Coolgardie boreali haud rara etiam in distr. Austin nunc reperta est pr. Murrinmurrin (W. J. GEoRcE). Helipterum fioribundum DC. (B. HL 642 Species in distr. Austin pr. Menzies in acacietis aperlis lutosis fre- quens atque gregaria (D. 5127). Helipterum pyrethrum (Steetz) Benth. (B. DL 642). Species mira in argillosis inundatis flor. m. Oct. (D. 5110). Helipterum fuscescens Turcz. (B. HL 602 sub Podotheca). Herba annua humilis simplex vel parce ramosa, caule foliisque car- nosulis glabris violascentibus; foliis saepe suboppositis parvis obovatis vel oblanceolatis inferioribus latissimis; capitulo singulo terminali foliis supremis confertis amplioribus quasi involuto; involucri squamis scariosis brunneis extimís ovalis subacutis interioribus longioribus apice lamina minuta albida auctis; receptaculo sub floribus tuberculato-incras- sato convexo; floribus circ. 10— 12: «corollae luteae tubo basi dilatato: ovario omnino serieeo-villoso; pappi paleacei corollam excedentis paleis cire. 45 linearibus rigidulo-ciliatis. Planta 2—10 em alt.; folia 2—43 mm long., 2,5 mm lat.; involucri squamae ex- limae 5 XX 3 mm, intimae 8—9 X 4 mm; ovarium 3 mm long.; pappus 4—5 mm long.; corolla 3—3,5 mm long. Hab. in distr. Stirling pr. Cranbrook in loci cuiusdam depressi nudis glareoso-argillaceis subnitrosis copiosa flor. m. Sept. (E. Prirzer Pl. Austr. occ. 695; D. 4424). Species distincta nullam nisi H. pyrethrum (Steetz) Benth. accedit, a quo statura humili, foliis supremis amplioribus, laminis involucri minutis, floribus multo majoribus paucioribus valde differt. Tamen species duae pappi structura insigni inter congeneras facile excellunt. — Quae species a Podotheen potius removenda sit jam cl. F, v. Mex (Fragm. XII. 22; animadvertit. Helipterum cotula DC. (B. DL 644). Species in distr. Warren, Darling, Stirling, Avon, Irwin distri- buta nonnunquam gregaria abundat. E. gr. ia pt. Vasse R. locos mligi- nosos velo quodam involvit ita ut ejus greges aquae cuiusdam aequor esse putentur« (Mrs. Moo in hb. Berol.!). I Helipteram hyalospermum F. v. M. (B. IH. 644). Ex Eremaea districtus Avon et Irwin invadit, ubi in lutosis herbosis graminosisve haud rara atque nonnunquam gregaria flor. m. Jul.—Sept. (E. Purrze Pl. Austr. oec. 557; D.). Helipterum condensatum F. v. M. (B. HL 645). Folia mollia; capitula albida. Hab. in distr. Austin litorali pr. Carnarvon in arenoso-lutosis herbosis flor. m. Aug. (D. 3623). Helipterum involucratum F. v. M. (B. HL 646). Quae species H. tenello Turez. admodum affinis est. Hab. etiam in distr. Darling pr. Fremantle in eisdem fere locis quibus ad Champion 630 L: Diels u. E. Pritzel. Bay collecta erat, nempe in collibus calcareis sublitoralibus flor. m. Nov. (E. Parrzer Pl. Austr. occ. 54; D. 2487). Helipterum tenellum Turcz. (B. III. 646). Flores pappum superant, non quam ille breviores. Folia involucrantia atque involucri apices foliacei glandulosa saepe viscida sunt. Species pulchra a distr. Irwin (F. v. Mëtteg, Diets) in interiora longe progreditur, ubi vidimus in distr. Coolgardie pr. Southern Cross abundantem in eu- calyptetis lutosis; pr. Mungari eisdem fere locis flor. m. Nov. exeunte (E. PrıtzeL Pl. Austr. occ. 79; D. 1690, 4705, 5589). Helipterum oppositifolium Sp. Moore in Journ. of Bot. XXXV. (1897) 165. Herba annua simplex vel parce ramosa, foliis oppositis vel nonnullis alternantibus membranaceis: glaucis oblongis vel oblongo-lanceolatis plerum- que acutis; capitulis terminalibus singulis vel laxe corymbosis longe pe- dunculatis; involucro late campanulato vel demum hemisphaerico, involucri squamis scariosis pallide rufis exterioribus minutis, mediis ovatis, interiori- bus lineari-oblongis scarioso-marginatis apice lamina petaloidea flava reflexa apice saepius fissa ipsius dimidium vix aequante ornata, achaeniis triquetris sericeo-villosis. Herba 40—25 cm alt.; folia 45-25 %X2—4 mm; involucri squamae exteriores Circ. 4 mm, interiores 8—40 mm, lamina petaloidea 2-—4 mm long.; achaenium 3 mm long.; pappus 5—6 mm long., flos 5 mm long. Hab. in distr. Irwin pr. Greenough River inferiorem in calcareis fruticosis flor. m. Sept. (D. 4237). Species H. hyalospermo et H. gracili affinis differt foliis numerosioribus latioribus alque involucri squamis apice non herbaceis. Quibus rebus ad H. strictum accedit. Helipterum gracile (A. Gray) Benth. (B. III. 646). Quam vidimus a distr. Eyre pr. Ravensthorpe ad distr. Irwin pr. White Peak in lutosis fl. m. Sept. et Oct. (D. 4862, 4167). Helipterum strictum Lindl. (B. HL 647). Hab. in distr. Austin pr. Carnarvon in lutosis subnitrosis flor. m. Aug. (E. Purrzet Pl. Austr. occ. 546, D. 3655), pr. Murrinmurrin (Gsones); in distr. Coolgardie a cl. Herms et Se. Moore observata est. Helipterum pygmaeum (DC.) Benth. var. occidentale Benth. (B. IH. 647). In distr, Stirling crescit pr. Warrungup in fruticetis apertis glareoso- lutosis fl. m. Oct. (D. 6022). Helipterum exiguum F. v. M. (B. HL 649). Hab. in distr. Irwin pr. White Peak in acacietis apertis lutosis flor. m. Sept. (D. 6446). Senecio L. (B. III. 661). Die Senecionoideae sind artenarm in Westaustralien und haben keine originellen Züge dort entwickelt. Die wenigen Erechthites und Senec, die dort vorkommen, sind meist über weite Strecken Australiens verbreitet Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 631 und haben ihren Ursprung wohl im Osten des Erdteils genommen. Auch ihre Rolle im Vegetations-Bilde Westaustraliens ist unbedeutend: zur Litoral- Flora gehören Senecio Gregorii und S. lautus, in der annuellen Kraut- Vegetation ist z. B. Senecio brachyglossus nicht selten mit anderen Kompo- siten anzutreffen, während die höherwüchsigen Erechthites- und Senecio- Spezies dem Unterwuchse schattigerer Waldungen beigemischt sind. Senecio Gregorii F. v. M. (B. III. 663). Cuius speciei aliquantum polymorphae (cf. F. v. Mörıer in Plants indigen. around Sharks Bay 1883, p. 17) forma litoralis humilis cau- libus adscendentibus, foliis glaucis subcarnosis, capitulis mediocribus insignis hab. in distr. Austin litorali pr. Sharks Bay (Gaupicuaup in hb. Berol.!); pr. Carnarvon in dunis alte arenosis flor. m. Aug. (D. 3705). Senecio brachyglossus F. v. M. (B. III. 669). Bab. in distr. Stirling pr. Warrungup in eucalyptetis apertis glareosis subhumidis fl. m. Oct. (D. 4649), nec non in distr. Northampton ad fivulorum ripas lJutosas herbosas flor. m. Jul. (D. 3345). Senecio ramosissimus DC. (B. III. 671). Herba usque ad 4,5 m alt. Hab. pr. King George Sound inter silvae Eucalypti diversicoloris frutices in arenosis subhumosis flor. m. Nov. (D. 5540). Amblysperma Benth. (B. HI. 676). Diese schöne Spezies, die einzige Mutisioidee Australiens, gehört zu den eigentümlichen Endemismen der Südwest-Region und ist die einzige derart lokalisierte Kompositen-Gattung des ganzen Gebietes. Dort beschränkt sie sich auf schaitigere Stellen der feuchtesten Striche: sie scheint im Osten jenseits Cape Riche zu fehlen, im Norden den Swan River kaum zu erreichen. Amblysperma scapigera Benth. (B. HI 676). Radii flores albi extus rosei; discus ochroleucus. 632 38. L. Diels u. E. Pritzel. Catalogus collectionis „B. Pritzel Pl. Austr. occ.“ 1901—1902 editae. Petrophila linearis R. Br. Calythrix angulata Lindl. Monotaxis grandiflora Endl. Tetratheca viminea Lindl. Hemiandra pungens R. Br. var. gran- diflora Benth, Podotheca chrysantha (Steetz) Benth. Hibbertia hypericoides (D. C.) Benth. Loudonia aurca Lindl. Eucalyptus marginata Sm. . Waitzia corymbosa Wendl. non Benth. . Stylidium striatum Lindl. . Lobelia tenuior R. Br. . Synaphea polymorpha R. Br. . Laxmannia squarrosa Lindl. . Phlebocarya pilosissima F. v. M. . Casuarina humilis Otto et Dietrich 3. . Melaleuca seriata Lindl. . Casuarina humilis Otto et Dietrich Q. . Agonis linearifolia (DC.) Schau, . Conostylis aurea Lindl. + Trichinium Drummondii Moq. . Calothamnus quadrifidus R. Br. . Phyllanthus calycinus Lab. + Leschenaultia linarioides D. C. . Angianthus humifusus (Lab. Benth. . Stylidium repens R. Br. - Cyperus tenellus L, fil, . Stirlingia latifolia (R. Br.) Steud, . Dasypogon bromeliifolius R. Br. . Calandrinia liniflora Fenzl. - Leschenaultia floribunda Benth. . Dampiera linearis R. Br. Melaleuca acerosa Schau. - Seaevola crassifolia Lab. . Jacksonia sericea Benth. . Daviesia divaricata Benth. . Eremaea pilosa Lindl. Hibbertia Huegelit (Endl.} F. v. M. . Grevillea glabrata Meissn. + Conostylis setosa Lindl. - Scaevola striata R, Br, . Pimelea silvestris R. Br. . Leptomeria Cunninghamii Miq. . Viminaria denudata Sm. 45. 46, 47. 48. 49. 50. 53. 56. €. . Lepyrodia glauca (Nees) . Kunzea ericifolia Rchb. . Pimelea hispida R. Br. var. H Marianthus coeruleo - punctatus Klotzsch Gompholobium polymorphum R. Br. var. tenue Lindl. Boronia ovata Lindl. Cassytha racemosa Nees. Comesperma ciliatum Steetz. Pimelea imbricata R. Br, . Scaevola fasciculata Benth. . Brachycome iberidifolia Benth. Athrixia australis Steetz. . Helipterum involucratum F. v. M. . Pimelea rosea R. Br. Melaleuca Huegelii Endl. . Trichinium Manglesii Lindl. . Trichinium corymbosum Gaud. . Trichinium alopecuroideum Lindi. . Trichinium declinatum (Nees) Moq. Loranthus linophyllus Fenzl. . Podolepis capillaris Diels. . Angianthus pusillus Benth. . Eremophila ionantha Diels n. sp. . Fusanus acuminatus R. Br. . Westringia rigida R. Br. Alyxia buxifolia R. Br. . Triehinium exaltatum Benth. . Trichinium obovatum Gaud. Scaevola glandulifera D. C. . Levenhookia stipitata (Sond.) F. v. M. Centrolepis aristata Roem. et Schult. . Stylidium canaliculatum Lindl. . Adenanthos barbigera Lindl. . Stylidium pyenostachyum Lindl. . Goodenia coerulea R. Br. Xanthorrhoea gracilis Endl. Grevillea Purdieana Diels n. Sp. . Helipterum tenellum Turez. . Hibiscus Farragei F. v. M. . Zygophyllum apiculatum F. v. M. Oxylobium lineare Benth. F. v. M. anata Meissn. . Jacksonia furcellata D. C. 81. 88. 89. 90. 9. 92. 98. 94. 93. 96. 97. 98. 99. 400. 404. 102. 108. 304. 405. 408. 107, 108. 409. 110, am. 42. 43, LES 45. 16. 47, 148, 119, 390. 34. 422. 498, 194. 435. 18$. 197, 428. 129. 180. 18. 183, 133, 13, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Astartea fascicularis D, C. Podolepis rosea Steetz. Goodenia filiformis R. Br. Leschenaulia expansa R. Br. Helipterum cotula D. C. ` Stackhousia Brunonis (Endl) Benth. Stackhousia Huegelii Endl. Lobelia anceps Thunb. Boronia spathulata Lindl. Stylidium longitubum Benth. Hibbertia rhadinopoda F. v. M. Adenanthos Meissneri Lehm. Phlebocarya ciliata R. Br. Hibbertia stellaris Endl. Eutaxia virgata Benth. Stylidium junceum R. Br. Banksia attenuata R. Br. Persoonia elliptica R. Br. Isotoma Brownii G. Don. Acacia stenoptera Benth. Verticordia densiflora Lindl. Villarsia capitata Nees. Stylidium dichotomum D. C. Grevillea bipinnatifida R. Br. Samolus junceus R. Br. Lysinema ciliatum R. Br. Persoonia saccata R. Br. Verticordia Drummondii Schau. var. Lindleyi Benth. Synaphea favosa R. Br. Stylidium streptocarpum Sond. var. tenellum Benth. Actinotus leucocephalus Benth. Pimelea angustifolia R. Br. Actinostrobus acuminatus Parlat. Calythrix aurea Lindi. Schoenus barbatus Boeckeler. Amphipogon cygnorum Nees. Burtonia conferta D. C. Verticordia Fontanesii D. C. Jacksonia Lehmanni Meisen, Xylomelum occidentale R. Br. Byblis gigantea Lindl. Levenhookia Preissii (Sond.) F. v. M. Arnocrinum Preissii Lehm. Baeckea camphorosmae Endl. Melaleuca, lateritia Otto. Leptocarpus tenax R. Br. Q Leptocarpus tenax R. Br. & Anthotium humile R. Br. var. junci- forme De Vr. 135. 136. 437, 438. 139. 440. 144, 412. 443. 444. 4345. 146. A41. 148. 149. 450. 451, 152. 158. 484. 455. 456. 457. 458. 459. 160. 464. 462. 163. 165. 465. 466. 467. 468. 469. 470. 474. 172. 478. 475. 475. 476. 477. 518. 479. 180. 484. 482. 483. 633 Chaetanthus leptocarpoides R. Br. & Chaetanthus leptocarpoides R. Br. QÇ Drosera nitidula Planch. Tetraria australiensis C. B. Clarke n.sp. Nuytsia floribunda R. Br. Amblysperma scapigera Benth. Schoenolaena juncea Bge. Logania campanulata R. Br. Beaufortia purpurea Lindl. Cassytha pomiformis Nees. `Haloragis cordigera Fenzl. Thysanotus Patersoni R. Br, Trachymene compressa (Lab.; Spreng. Scaevola pilosa Benth. Xanthosia peltigera Benth. Comesperma roseum Steud, Anigozanthos flavida Red. Acacia barbinervis Benth. Acacia obscura D. C. Acacia Huegelii Endl. Comesperma calymega Lab, Melaleuca Preissiena Schau. Arthropodium Preissii Endl. Verreauxia Reinwardtii (De Vr.) Benth. Gastrolobium spinosum Benth. Villarsia violifolia F. v. M. Acacia cyclopis A. Cunn, Myriophyllum tillaeoides Diels n. sp. Jacksonia sericea Benth. Jacksonia floribunda Endi. Scholtzia obovata Schau. Xanthosia ciliata Hook. Xanthosia Atkinsoniana F. v. M. Comesperma virgatum Lab. Daviesia Preissii Meissn. Pimelea imbricata R. Br. var. cillima Meissn. Lepyrodia heleocharoides Gilg n.sp. 5 Lepyrodia heleocharoides Gilg n. sp. Q Cassytha glabella R. Br. Sollya heterophylla Lindl. Calythrix Fraseri A. Cunn. Lysinema ciliatum R. Br. Aotus cordifolia Benth. Leptospermum ellipticum Endl. Gompholobium tomentosum Lab. Astroloma pallidum R. Br. Petrophila macrostachya R. Br. Verticordia nitens Schau. Hensmania turbinata (Endl) W. V. Fitzgerald. gra- 634 485. 183. 186. 187, 488. 489. 490. 491. 492. 493. 195, 195. 196. 497. 198. 199. 200. 204. 202. 203. 291. 208. 206. 907. 908. 299. 210. 944. 212. 243. 234. 215. 216. UT. 248. 219. 220. 3234. 233. 923. 224. 225. 226. 227. 228. 229. 230. 234. 232. 233. 234. L. Diels u. E. Pritzel. Hakea ruscifolia Lab. Beaufortia macrostemon Lindl. Cassytha flava Nees. Trichinium laxum Benth. Pultenaea Skinneri F. v. M. Sphenotoma gracile R. Br. Gratiola peruviana L. Thomasia pauciflora Lindl. Cheiranthera parviflora Benth, Dampiera hederacea R. Br. Helichrysum ramosum D. C. Hibbertia silvestris Diels n. sp. Hemigenia rigida Benth. Calythrix flavescens A. Cunn. Pronaya elegans Hueg. Comesperma nudiusculum D.C. Conospermum teretifolium R. Br. Adenanthos cuneata Lab. Leucopogon glabeilus R. Br. Billardiera variifolia D.C. Persoonia longifolia R. Br. Marianthus floribundus Putterl. Cosmelia rubra R. Br. Phyllotà barbata Benth. Lysinema conspicuum R. Br. Jacksonia horrida D. C, Hypocalymma strictum Schau. Cephalotus folliculeris Lab. Hibbertia cuneiformis (Lab. Gilg. Actinodium Cunninghamii Schau. Lambertia uniflora R. Br. Melaleuea striata Lab. Tremandra stelligera R. Br. Banksia occidentalis R. Br. Leptomeria squarrulosa R. Br. Calytbrix asperula Schau. Andersonia coerulea R, Br. Franklandia fucifolia R. Br. Beaufortia anisandra Schau. Stylidium scandens R. Br. Grevillea occidentalis R. Br. Eucalyptus cornuta Lab. Thysanotus pauciflorus R. Br. Leucopogon gracilis R. Br. Jacksonia spinosa R. Br. Hakea linearis R. Br. Comesperma flavum D, C. Diaspasis filifolia R. Br. Leptospermum firmum Benth. Boronia juncea Bartl. Stylidium glaucum Lab. 235 236. 337 238. 239. 2409. 241. 242. 243. 244. 245. 246. 247. 248. 219. 250. 251. 252. 253. 254. 255. 256. 957. 258. 239. . Jacksonia decumbens E. Pritzel n. sp. . Eucalyptus Todiiana F. v. M. . Eucalyptus Todiiana F. v. M. fr. . Exoearpus spartea R. Br. . Helichrysum cordatum D. C. . Leucopogon propinquus R. Br. . Anthocercis litorea Lab. . Lepidosperma angustatum R. Br. . Hibbertia stellata Endl. . Isopogon Drummondii Benth. . Pseudanthus vermicularis F. v. M. . Styphelia tenuiflora Lindl. . Acacia stenoplera Benth. . Bossiaea biloba Benth. . Leucopogon pendulus R. Br. var. ro- Pimelea longiflora R. Br. Lobelia gibbosa Lab. Andersonia micrantha R. Br. Casuarina distyla Vent. dj Casuarina distyla Vent. Q Darwinia diosmoides 'DC.) Benth, Mühlenbeckia adpressa Meissn. Beaufortia sparsa R. Br. Pithocarpa corymbulosa Lindl. Stirlingia tenuifolia Endi, Adenanthos sericea Lab. Adenanthos obovata Lab. Boronia lanuginosa Endl. Leptospermum crassipes Lehm. Olax phyllanthi R. Br. Eucalyptus calophylla B. Br. Sehizaca fistulosa Lab. Billardiera gracilis Diels n. sp. Psoralea pinnata L. Schoenolaena tenuior Bge. Anthotium humile R. Br. typ. Beaufortia squarrosa Schau. Anigozanthos pulcherrima Hook. Regelia ciliata Schau. Vertieordia pennigera Endl. bustus E. Pritzel n. var. . Lyonsia diaphanophlebia F. v. M. . Grevillea diversifolia Meissn. . Lobelia Bergiana Cham. . Xanthosia silvatica Diels n. sp. . Acacia trachycarpa E. Pritzel n. SP- . Acacia translucens A. Cunn. . Eucalyptus terminalis F. v. M. . lonidium aurantiacum F. v. M. . Gomphrena Maitlandi F. v. M. . Capparis nummularia D. C. 985. 386. 287. 388. 989. 390. 291. 292. 998. 295. 395. 396. 397. 298. 399. 300. DAN 302. 803. 304. $05. 806. 807, 308. 309. DI? Mi. Mä. $18. Hi. 318, 846. 47, MR. DD DI DI m. 533. D 898. D a. 898, 399. [TN 38. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Terminalia circumalata F. v. M. Cynanchum floribundum R. Br. Acacia aureonitens Lindl. Grevillea eriostachya Lindi. Astroloma Candolleanum Sond. Adenanthos Drummondii Meissn, Astroloma compactum R. Br. Grevillea oxystigma Meissn. Calothamnus villosus R. Br. Leucopogon tenuis D. €. Dodonaea cryptandroides Diels n. sp. Acacia obovata Denth. Schoenolaena juncea Bge. Andersonia sprengelioides R. Br. c. Lehmanniana Sond. Drosera erythrorhiza Lindl. Olearia paucidentata (Steetz) F. v. M. Acacia alata R. Br. Thomasia foliosa J. Gay. Dioscorea hastifolia Endl. Dielsia cygnorum E. Gilg n. gen. et sp. Xerotos Preissii Endl. Calothamnus sanguineus Lab. Drosera rosulata Lehm. Eriochilus dilatatus Lindl. Conostephium pendulum Benth. Leucopogon conostephioides D. C. Leucopogon polymorphus Sond. Daviesia polyphylla Benth. Eucalyptus redunca Schau. var. elata Benth. Acacia Meissneri Lehm. Boronia spinescens Benth. Acacia merinthophora E. Pritzel n. sp. Leucopogon Dielsianus E. Pritzel n. sp. Leucopogon tamminensis E. Pritzel n. sp. Comesperma scoparium Steetz. Eucalyptus salmonophloia F. v. M. Trymalium angustifolium Reiss. Daviesia juncea Sm. Acacia urophylla Benth. Agonis juniperina Schau. Agonis marginata (Lab. Schau. Actinotus omnifertilis F, v. M. Drosera squamosa Benth. Astroloma Baxteri D. C. Caladenia aphylla Benth. Andersonia sprengelioides R. Br. b. patens Sond. Leucopogon propinquus R. Br. 332 635 . Eucalyptus calycogona Turcz. var. breviflora Maiden gracilis F. v. M. var. breviflora Benth. . Banksia prionotes Lindl. . Astroloma stomarrhena Sond, . Hovea trisperma Benth. . Andersonia variegata Sond. . Leucopogon elatior Sond. . Leucopogon gibbosus Stschgl. . lsopogon buxifolius R. Br. . Casuarina thujoides Miq. . Acacia biflora R.Br, var. aurea E. Pritzel. . Cryptandra nutans Steud. var. oxy- phyla Steud. . Drosera erythrorhiza Lindl. . Drosera bulbosa Hook, . Eucalyptus occidentalis Endl. . Calothamnus gibbosus Benth. . Leptomeria pauciñora R. Br. . Grevillea fasciculata B. Br. . Acacia Drummondii Lindi. . Acacia strigosa Link, . Anarthria laevis R. Br. . Brachyloma concolor F. v. M. . Boronia lanuginosa Endl. var. brevi- calyx Benth. . Leucopogon oxycedrus Sond. . Utricularia Menziesii R. Br. . Acacia biflora R. Br. typica. . Acacia microbotrya Benth. . Hakea cristata R. Br. . Eucalyptus patens Benth. . Hovea chorizemifolia D. C. . Xerotes Endlicheri F. v. M. . Acacia teretifolia Benth. . Spyridium globulosum (Lab.) Benth. . Cryptandra scoparia Reiss. . Templetonia retusa R. Br. . Astroloma microcalyx Sond. . Grevillea amplexans F. v. M. . Myoporum acuminatum R. Br. . Hakea ortharrhyncha F. v. M. . Pimelea microcephala R. Br. . Dodonaea inaequifolia Turcz, . Grevillea brachystachya Moissn. . Eremophila Oldfeldii F. v. M. . Laxmannia sessiliflora Deng, . Acacia sphacelata Benth. . Acacia ericifolia Benth. . Cryptandra scoparia Reiss. . Calothamnus blepharantherus F. v. M. 636 379. 380. 384. 382, 383. 384. 385. 386. 387, 388. 389. 390. 391. $92. 393. 394. 395. 396. 397. 398. 899. 400. 404, 402. 403. 494, 405. 406. 407. 408. 409. 410. š", 413. 443. 415, 43. 416. 47. 448. 419. 420. 421. 422. 423, 424. 425. 426. 421. /L. Diels u. E. Pritzel. Conostylis Androstemma F. v. M. Thryptomene baeckeacea F. v. M. Grevillea obtusifolia Meisen, Leucopagon hamulosus E. Pritzel n. sp. Eucalyptus Oldfieldii F. v. M. Gyrostemon ramulosus Desf. š Gyrostemon ramulosus Desf. Q Calothamnus homalophyllus F. v. M. Daviesia nudiflora Meissn, Leucopogon oliganthus E. Pritzel n. sp. Calothamnus longissimus F. v. M. Hakea marginata R. Br. Actinostrobus pyramidalis Miq. Xerotes effusa Lindl. Wurmbea Drummondii Bentb. Leucopogon polymorphus Sond. Acacia Drummondii Lindl. typ. Calectasia cyanea R. Br. lonidium floribundum Walp, Astroloma macrocalyx Sond. Mühlenbeckia polybotrya Meissn. Hibbertia montana Benth. Hypoxis occidentalis Benth. Anguillaria dioica R. Br. Marianthus tenuis Benth. Albizzia lophantha Benth. Drosera heterophylla Lindl. Eriostemon spicatus A. Rich. Pterostylis reflexa R. Br, Grevillea Thelemanniana Endl. Oxylobium capitatum Benth. Hibbertia glaberrima (Steud.) Gilg. Sphaerolobium euchilus Benth. Scaevola canescens Benth, Banksia sphaerocarpa R. Br. Hakea pycnoneura Meissn. Leucopogon psammophilus E. Pritzel n. sp. Calythrix Oldfieldii Benth. Opereularia spermacocea Lab, Choretrum Pritzelii Diels n. sp. Thryptomene stenophylla E. Pritzel n. sp. Grevillea biternata Meissn. Grevillea pinnatisecta F. v. M. Diplopeltis Huegelii Endl. Hibbertia potentilliflora F. v. M. Trymalium Wichurae Nees. Leucopogon ovalifolius Sond. Philotheca ericoides F. v, M. Dampiera altissima Benth. 428. 429. 430. 431. 432. 433. 484. 435. 436. 437. 438. 439, 449. AM. 442. 443. kkk. 445. 446. 447. Aha, 4&9. 450. 481, 452. 453. 455, 455. 456, 451. 458. 459. 460, 4614. 462. 468. 465. 463. 466. : 467. 468. 469. 470. 4. 472, 473. 4174. 475. 416. Dampiera dura E. Pritzel n. sp. Pimelea Gilgiana E. Pritzel n. sp. Westringia rigida R. Br. Ruelingia malvifolia Steetz var. borealis E. Pritzel n. var. Acacia idiomorpha A. Cunn. Eremophila leucophylla Benth. Eremophila Youngii F. v. M. Eremophila Fraseri F. Eremophila Oldfieldii F. v. M. Hakea arida Diels n. sp. Grevillea pinaster Meissn. Cassia eremophila A. Cunn. Eucalyptus pyriformis Turez. Leucopogon pulchellus Sond. Leucopogon strictus Denth. Pimelea suaveolens Meissn. Daviesia rhombifolia Meissn. Trymalium ledifolium Fzl. Cryptandra arbutiflora Fal, var, tubu- losa Fzl. Caladenia deformis R. Br. Cryptandra arbuliflora Fzl. Scholtzia capitata F. v. M. Droser& macrantha Endl. Anigozanthos bicolor Endi. Hakea myrtoides Meissn. Dillwynia cinerascens R. Br. Burchardia umbellata R. Br. Leucopogon distans R. Br. Leucopogon assimilis R. Br. Leucopogon revolutus R. Br. Andersonia depressa R. Br. Isopogon cuneatus R, Br. Isopogon formosus R. Br. Acacia myrtifolia Willd. Dryandra serra R. Br. Needhamia pumilio R. Br. Conospermum flexuosum R. Br. Drosera Huegelii Endl. Calothamnus pinifolius F. v. M. Leucopogon tetragonus Sond. Leschenaultia formosa R. Br. Eucalyptus decurva F. v. M. Eucalyptus redunca Schau. Hakea cucullata R. Br. Dryandra speciosa Meissn. Dryandra horrida Meissn. Andersonia pubescens Schau. Grevillea uncinulata Diels n. SP. Petropbila ericifolia R. Br. 477. 478. 419. 480. HP 483, 483. 484. 485. 486. 487. 488. 489, 490. it. 492. 493. 49, 495. 496. 497, 498. 499, 500. 50. 502, 508. 504, 505. 506. 507. 508. HI 340, Mi. Aa. 543, DI M5. 546, 847. Ms. 549. 5%, 32, 322, 523. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, Drosera macrantha Endl. Benth. Guichenotia macrantha Turcz. Anthocercis anisantha Endl. Daviesia hakeoides Meissn. var. sub- nuda Benth. Isopogon asper R. Br. Leschenaultia biloba Lindl. Acacia nervosa D.C. Acacia incurva Benth. Dryandra nivea R. Br. Diuris longifolia R. Br. Dampiera alata Lindl, var. cauloptera Lindl. Hakea incrassata R. Br. Drosera stolonifera Endl. Eriochilus scaber Lindl. Boronia ramosa Benth. Boronia viminea Lindl. Tribonanthes unillora Lindi. Tribonanthes brachypetala Lindl. Tribonanthes longipetala Lindl. Pterostylis pyramidalis Lindl. Acanthocarpus Preissii Lehm. Prasophylum parviflorum Lindl. Grevillea Wilsoni (Cunn. Grevillea synapheae R. Br. Conospermum Huegelii R. Br. Gompholobium Knightienum Lindl, Gastrolobium villosum Benth. Hakea trifurcata R. Br. Hakea erinacea Meissn, Tetratheca hirsuta Lindl. var. epilo- bioides Steetz. Leucopogon capitellatus D. C. Petrophila biloba R. Br. Eucalyptus loxophleba Benth. Drosera macrophylla Lindl. Helichrysum Lawrencella F. v. M. lonidium calycinum Steud. Grevillea crithmifolia R. Br. Conostylis candicans Endi. Olax Benthamiana Miq. Leucopogon Richei R. Br. Grevillea Drummondii Benth. Daviesia horrida Meissn. Thelymitra antennifera Hook. f. Acacia pulchella R. Br. Hovea pungens Benth. Craspedia Richea Cass. Lambertia multiflora Lindl. var. minor 524 525. 326. 527. 528. 529. 530. 534. 539. 533. 534. $35. 536. 537. 538. 339. 540. $44. 542. 543. 345. 585. 546. 587. $48. 549. 550. 5541. 552. 553. $54. 555. 556. 557. 558. 559. 560. 564. 562. 563. 637 . Kennedya prostrata R. Br. var. major nc. Bypocalymına robustum Endl. Grevillea vestita Meissn. Hypocalymma angustifolium Endl. Conostylis Dielsit W. V. Fitzgerald. Darwinia pauciflora Benth. Chamaelaucium uncinatum Schau. Hibbertia amplexicaulis Steud. Acacia extensa Lindl. Boronia megastigma Nees, Tetratheea aflinis Endl. var, platy- caula Benth. Leucopogon australis R. Br. Agonis parviceps Schau. Chamaescilla corymbosa F. v. M. Clematis microphylla D. €. Isetropis striata Benth. Heliophila pumila L. f. Acacia heteroclita Meissn. Scholtzia leptantha Benth. Pityrodia paniculata F. v. M. Cephalipterum Drummondii F. v. M. Millotia tenuifolia Cass. Helipterum strictum Benth. Helipterum spicatum F. v. M. Caladenia filamentosa R. Br. Conostylis prolifera Benth. Goodenia calogynoides E. Pritzel n, sp. Grevillea Candolleana Meissn. Halgania corymbosa Lindl. Acacia acuminata Benth. Labichea lanceolata Benth. Hakea sulcata Meissn. Orthrosanthus laxus Benth. Helipterum hyalospermum F. v. M. Hakea costata Meissn. Acacia signata F. v. M. Thomasia grandiflora Lindl. Andersonia aristata Lindl. Verticordia acerosa Lindl. Acacia bidentata Benth. . Melaleuca cuticularis Lab. . Melaleuca radula Lindl. . Mirbelia floribunda Benth. . Hibbertia teretifolia Turez. . Grevillea Endlicheriana Meissn. . Isopogon roseus Lindl. . Isopogon divergens R. Br. . Conospermum stoechadis Endl. . Hibbertia Huegelii F. v. M. 638 573. 574. 575. 576. 577. 578. DO 580. 584. 589. 583. 584, 585, 586. 587. 588. 589. 590. 59. 592. 593. 594. 595. 596. 597. 598. 599. 600. 604. 602, 603. 604. 605. 606. 607. 608. 609. 640. DI 612. 643. 644. 615. 616. 617. 648. 619. 620. 621. 622, 623. L. Diels u. E. Pritzel. Caladenia Patersoni R. Br. Caladenia flava R. Br. Stypandra glauca R. Br. Petrophila seminuda Lindl. Petrophila serruriae R. Br. Helipterum roseum Benth, Calythrix brachyphylla Turcz. Calythrix glutinosa Lindl. Stylidium piliferum R. Br. Laxmannia grandiflora Lindl. Ricinocarpus glaucus Endl. Sphaeroiobium macranthum Meissn. Acacia ephedroides Benth. Calothamnus pachystachyus Benth. Guichenotia micrantha Benth. Drosera subhirtella Planch. Leptospermum erubescens Schau. Dryandra Kippistiana Meissn. Baeckea crispiftora F. v. M. Petrophila propinqua R. Br. Labichea punctata Benth. Conostylis serrulata R. Br. Boronia cymosa Endl. Borya nitida Lab. Chamaescilla corymbosa F. v. M. Acacia cuneata Benth. Logania longifolia R. Br. Opercularia echinocephala Benth. Thomasia triphylla J. Gay. Verticordia picta Endl. Verticordia grandiflora Endi. Calythrix sapphirina Meissn. Stylidium crossocephalum F. v. M. Eremaea acutifolia F. v. M, Hibbertia acerosa Benth. Grevillea didymobotrya Meissn, Lachnostachys Walcottii F. v. M. Conospermum triplinervium R, Br. Ecdeiocolea monostachya F. v. M. Jacksonia hakeoides Meissn. Scholtzia parviflora F. v. M. Verticordia grandis Drumm. Olearia homolepis F. v. M. Breweria rosea F. v, M. Brachysema aphyllum Hook. Drosera Neesii Lehm. Calogyne Berardiana F. v. M. Stylobasium lineare Nees. Waitzia podolepis (DC. Steetz. Podotheca gnaphalioides Cass. Marianthus ringens F. v. M. 624. 625 626. 627. 628, 629, 630. 631. 632. 633. 6358. 633. 636. 637. 638. 639, 650. 644. £42. 643. 654. 645. 646. 647. 618. 649. 650. 654. 652. 653. 635. 655. 656. 657. 658. 659. 660. 661. 669. 663. 664. 665. 666. 657. 668. 669, 670. 674. 672, 673. Melaleuca megacephala F. v. M, Melaleuca viminea Lindl. Hibbertia spicata F. v. M. Schoenia Cassiniana Steetz. Calythrix tenuifolia Meissn. Melaleuca uncinata R. Br. Aphanopetalum occidentale F. v. M. Keraudrenia hermanniifolia J. Gay. Trachymene eriocarpa Benth. Jacksonia nematoclada F. v. M, Conostylis prolifera Benth. St um bulbiferum Benth. Stylidium Muillandianum E. Pritzel n. sp. Pityrodia atriplicina F. v. M. Chamaelaucium gracile F. v. M. Eucalyptus rudis Endl. ThryptemeneDielsiana E. Pritzel n. sp. Scaevola anchusifolia Benth. Thryptomene racemulosa Turcz. Geleznowia calycina Benth. Geleznowia verrucosa Turcz. Petrophila megalostegia F. v. M. Pimelea Preissii Endl. Hibbertia aurea Stud. Mirbelia spinosa Benth. Leucopogon verticillatus R. Br. Grevillea quercifolia R, Br. Olearia rudis F. v. M. Eremophila Brownii F. v. M. Cephalipterum Drummondii A. Gray. Myriocephalus gracilis Benth. Sphenotoma capitatum R. Br. Hovea elliptica D. C. Grevillea pulchella Meissn. Hibbertia microphylla Steud. Darwinia vestita Benth. Boronia crenulata Sm. Sphaerolobium grandiflorum R. Br. Sphaerolobium alatum Benth. Pultenaea reticulata Benth. Agonis flexuosa Schau. Acacia sulcata R. Br. Caladenia Menziesii R. Br. Lyperanthus nigricans R. Br. Eucalyptus diversicolor F, v. M. Pimelea Lehmanniana Meissn, Pimelea longiflora R. Br. Leucopogon alternifolius R. Br. Hypocalymma scariosum Schau. Burtonia scabra R. Br. $14. 675. 616. 677. 618. 619. 680. 684. 683. 683. 684. 685. 686. 687. 688. 689. 690. 691. 692. $93. 694. 695. 696. 697. 698. 699. 709. 704. 703. 703, 204, 105. 706. 707. 708. VO 740. T. 2, HI 214, "15. 746, AT HI) 149. 730. LP 223, 7233. 784, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Chorizema rhombeum R. Br. Conospermum coeruleum R. Br. Petrophila divaricata R. Br. Aotus gracillimus Meissn. Boronia denticulata Sm. Verticordia chrysantha Schau. Verticordia habrantha Schau. Calothamnus Lehmanni Schau. Gompholobium burtonioides Meissn. Leucopogon cymbiformis R. Br. Andersonia parvifolia R. Br. Kunzea mieromera Schau. Oxylobium obtusifolium Sw. Pultenaea strobilifera Melsen, Oxylobium reticulatum Meissn. Acacia lineolata Benth. Casuarina microstachya Miq. Hakea Pritzelii Diels n. sp. Conastylis psyllium Endi. Boronia defoliata F. v. M. Baeckea fumana F. v. M. Helipterum fuscescens Turez. Melaleuca densa it. Br. Oligarrhena micrantha R. Br. Caladenia hirta Lindl. Chamaexeros serra Benth. Agonis spathulata Schau, Lasiopetalum indutum Steud. Gastrolobium velutinum Lindl. Calothamnus microcarpa F. v. M. Isopogon teretifolius R. Br, Eucalyptus spathulata Hook. Acacia spinosissima Benth. Boronia multicaulis Turez. Thomasia Dielsii E. Pritzel n. sp. Prasophyllum macrostachyum R. Br. Pholidia brevifolia Benth. Grevillea argyrophylla Meissn. Stylidium elongatum Benth. Verticordia Huegelii Endl. Acacia oneinopliylla Lindl. Caladenia gemmata Lindl, Glossodia Brunonis Endl, Jacksonia alata Benth. Stirlingia simplex Lindi. Synaphea pinnata Lindi. Tetratheca nuda Lindl. Anigozanthos Manglesii D. Don. Thomasia macrocarpa Mueg. Helipterum Manglesii F. v. M. Conospermum glumaceum Lindl. 725. 726. 727. 728. 729. 730. 784. 732. 733. 735. 733. 736. 737. 738. 739. 7540. 74. 742. 783. 754. 753. 746. 741. 748. 749. 730. 3584. 758. 753. 755. 155. 756. 757. 758. 7159. 769. 764. 762. 763. 765. 85. 768. 767. 768. 759. 710. Ti. 639 Conospermum densiflorum Lindl. Conospermum polycephalum Meissn. Tetratheca confertifolia Steetz. Stylidium dichotomum D. C. Petrophila biternata Meissn. Petrophila plumosa Meissn. Baeckea grandiflora Benth. Scholtzia oligandra Benth. Hibiscus Huegelii Endl. Casuarina microstachya Miq. & Casuarina microstachya Miq. 9 Calythrix depressa Turcz. Pityrodia dilatata F. v. M. Stylidium Brunonianum Benth. Scaevola glandulifera D. C. var. tenuis E. Pritzel. Comesperma ciliatum Steetz. Podolepis aristata Benth. Helichrysum bracteatum Willd. Macropodia fumosa Drumm. Didiscus cyanopetalus F. v. M. Calythrix sapphirina Lindl. Goodenia geniculata R, Br. var. erio- phylla Benth. Conospermum incurvum Meisen, Pultenaea urodon Benth. Athrixia stricta Benth. Pimelea modesta Meissn, Baeckea floribunda Benth, Grevillea integrifolia Meissn, var. obo- vata Benth. Grevillea Pritzelii Diels n. sp. Scaevola arenaria E. Pritzel n. sp. Podotheca gnaphalioides Cass. Mallophora globiflora End, Conospermum Eatoniae E.Pritzel n. sp. Anthocercis microphylla F. v. M. Jacksonia capitata Meissn. Stirlingia abrotanoides Melsen, Petrophila scabriuscula Meissn. Eremophila Drununondii F. v. M. Acacia colletiuides F, v. M. Acacia nodiflora Benth. var. scopari& E. Pritzel. Chamaelaucium gracile F. v. M. Stylidium utrieularioides Benth. Utricularia Hookeri Lehm. Kunzes micrantha Schau. Scaevola longifolia De Vr. Polypompholyx multifida F. v. M. Pritzelia pygmaea F. v. M. 640 772. 713. 775. 175. 7176. 111. 718. 779. 780. 784. 782. 183. 784. 785. 786. 781. 788. 789. 790, 794. 192, 793. 795. 795. 796. 795. 798. 799. 800. 804, 802, 803, 804, 805. 806. 807. 808. 809, 840. 844. 842. 813. 844. 845. 846. $47. 818. 849. L. Diels u. E. Pritzel. Velleia trinervis R. Br. Stylidium affine Sond. Synaphea acutiloba Meissn. Hemigenia incana Benth. Drosera gigantea Lindl. Glossodia emarginata Lindl. Anigozanthos viridis Endi. Microtis atrata Lindl. Thelymitra crinita Lindl. Leptospermum floridum Benth. Petrophila media R. Br. var. juneifolia Lindi. Petrophila macrostachya R. Br. Kunzea recurva Schau. Stylidium saxifragoides Lindl. Tetratheca hirsuta Lindl. typ. Bossiaea rufa R. Br. var. virgata Benth. Isopogon sphaerocephalus Lindi. Marianthus Drummondianus Benth. Conostylis setigera R. Br. Stylidium carnosum Benth. Pultenaea ericifolia Benth. Tersoni& brevipes Moq. š Tersonia brevipes Moq. Ç Anigozanthos humilis Lindl. Spyridium tridentatum Steud. Stenopetalum robustum Endl. Trymalium Billardieri Fenzl. Diplolagna microcephala Bartl, Bossiaea aquifolium Benth. Tremandra stelligera R. Br. var. his- pida Benth. Chorizema cordatum Lindl. Tetratheca pubescens Turcz. Gompholobium ovatum R. Br. Platytheca galioides Steetz. Kennedya coccinea Vent. Hakea ceratophylla R. Br. Calothamnus lateralis Lindl. Sowerbaea laxiflora Lindl. Lasiopetalum cordifolium Endl. Gastrolobium bilobum R. Br. Darwinia Meissneri Benth. Darwinia diosmoides Benth. Anthotroche pannosa Endl. Rhagodia Drummondii Moq. Frankenia bracteata Turcz. Angianthus myosuroides Benth. Angianthus tomentosus Wendl, Eragrostis Dielsii Pilger var. Pritzelii Pilger. 820. 824. 892. 893. 824. 895. 826. 827. 828. 829. 830. 834. 832. 883, 884. 835. 836. 837. 838. 839. 380. 8⁄4. 842. 843. 844. 845. 846. 847. 848. Verticordia Fontanesi D.C. var. brachyphylla Diels. Grevillea tridentifera Meissn. Lhotzkya violacea Lindl. Helichrysum apiculatum D. C. Melaleuca pentagona Lab. var. subuli- folia Schau. Melaleuca crassifolia Benth. Conostylis petrophiloides F. v. M. Goodenia trichophylla F. v. M. Conostylis bromelioides Endl. Lepidobolus chaetocephalus F. v. M. Verticordia stylotricha Diels n. sp. Verticordia chrysantha Endl. Verticordia serrata Schau. Thysanotus triandrus R. Br. Logania flaviflora F. v. M. Dampiera Wellsiana F. v. M. Loudonia Roei Schlecht. Calythrix breviseta Lindl. Stylidium breviscapum R. Br. Drosera Menziesii R. Br. Haemodorum simplex Lindl, Thryptomene aspera E, Pritzel n. sp. Thryptomene urceolaris F. v. M. Prostanthera Wilkieana F. v. M. Leptospermum Roei Benth. Olearia subspicata Benth. Eremophila Paisleyi F. v. M, Eremophila platythamnos Diels n. sp. Callitris robusta R. Br. . Neweastlia insignis E. Pritzel n. sp. . Velleia Daviesii F. v. M. . Sowerbaea multicaulis E. Pritzel n. sp- . Monotaxis luteiflora F. v. M. . Hibiscus Pinonianus Gaud. . Codenocarpus cotinifolius F. v. M. . Grevillea integrifolia Schau. var. ere- mophila Diels. . Goodenia Elderi F. v. M. et Tate. Duboisia Hopwoodii F. v. M. Newcastlia viscida E. Pritzel n. sp. . Eremophila alternifolia R. Br. . Pholidia coerulea Sp. Moore. . Keraudrenia integrifolia F. v. M. . Thryptomene rosea E. Pritzel n. 8p- . Micromyrtus Drummondii Benth. . Dampieru stenostachya E. Prit. zel n. sp. . Melaleuca uncinata R. Br. . Grevillea didymobotrya Meissn. ; l 867. 868. 869. 810. ST. 872. 873. 874. 875. 876. 877. 878. 879. 880. 884. 842. 883. 884. 9385. 886. 887, 888. 889. 890. 894, $892. 893, 894, 395. 396. 897, 898. 899. 900. m. 902, 98, Mi, 905. 908, 907, 908, 909, 910, 9H, LER HI? As, 95, $6, Fragmenta Phytographiae Austreliae occidentalis. Westringia cephalantha F. v. M. Eriostemon deserti E. Pritzel n. sp. = 4009 vacat. Persoonia diadena F. v. M. Stylidium Dielsianui E. Pritzel n. sp. Halgania viscosa Sp. Moore. Stylidium yilgarnense F. Prilzel n. sp. Goodenia Watsoni F. v. M. et Tate. Wehlia coarctata F. v. M. Verticordia Pritzelii Diels n. sp. Velleia discophora F. v. M. Pityrodia lepidota (F, v. M.) E. Pritzel. Dampiera luteiflora F. v. M. ` Cyanostegia angustifolia Turcz. Scaevola Helmsii E. Pritzel n, sp. Boronia ovata Lindl. Darwinia citriodora Lindl. Stylidium pycnostachyum Lindi. Laxmannia sessilis Lind]. Lobelia rhombifolia De Vr. Conospermum brachyphylium Lindi. Conospermum Brownii Meissn. Calythrix strigosa A. Cunn. Beaufortia bracteosa Diels n. sp. Anthotium rubriflorum F. v. M. Pileanthus peduncularis Endl. Grevillea stenocarpa F. v. M. var. in- curva Diels, Lyginia barbata R. Br. jj Lyginia barbata R. Br. Q Acacia pycnophylla Benth. Pityrodia uncinata Benth. Didymanthus Roei Endl. Atriplex hymenotheca Moq. Melaleuca thyoides Turez. Scholtzia Drummondii Benth. Angianthus pygmaeus (A. Gr.) Benth. Melaleuca leptospermoides Schau. Leschenaultia laricina Lindl. Brunonia australis Sm. Goodenia strophiolata F. v. M. Eucalyptus macrocarpa Hook. Gompholobium Shuttleworthii Meissn. Daviesia Croniniana F. v. M. Lepidobolus Preissianus Nees. Q Ruelingia cuneata Turcz. Grevillea oncogyne Diels n. sp. Tetratheca efoliata F. v. M. Hemigenia pedunculata Diels n. sp. Scaevola restiacea Benth. Eucalyptus oleosa F. v. M. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 947. 948. 949. 920. 994. 923. 923. 924. 923. 926. 927. 928. 929. 930. 934. 932, 933. 934, 935. 936. 937. 938. 939. 940. 944. 942. 943. 944. 945. 946. 947. 948. 949. 950. 951. 952. 953. 954. 955. 956. 957. 958. 959. 960. $961. 962. 963. 964. 985. 966. 967. 641 Eucalyptus occidentalis Endl, Grevillea paradoxa F. v. M. Melaleuca cordata Benth. Eucalyptus torquata Luehmann. Tricoryne elatior R. Br, Microtis alba R. Br. Daviesia cordata Sm. Gastrolobium caleyinum Benth. Xerotes purpure& Endl. Persoonia angustiflora Benth. Agonis theiformis Schau. Microtis alba R. Br. Poranthera microphylla Brong, Mitrasacme paradoxa R. Br. Xyris lanata R. Br. Hypocalymma cordifolium Lehm. Stylidium luteum R. Br. Drosera sulphurea Lehm. Callistemon speciosus D. C, Sphaerolobium fornicatum Benth. Baeckea astarteoides Benth. Hypolaena gracillima Benth. Stylidium diversifolium R. Br. Xanthosia rotundifolia D. C. Hibbertia Cunninghamii Ait. Hibbertia furfuracea Benth. Stylidium falcatum R. Br. Stylidium pilosum Lab. Stylidium adnatum R. Br. Phebalium argenteum Sm. Stylidium violaceum R. Br. Chorilaena quercifolia Endl. Thomasia solanacea J, Gay. Gompholobium capitatum Cunn. Melaleuca thymoides Lab. Isopogon tripartitus R. Br. Regelia inops Schau, Lambertia inermis R. Br. Marianthus erubescens Putterl. Diuris carinata Lindl. Helichrysum obtusifolium F. v. M. Goodenia pterigosperma R. Br. Acacia laricina Meissn. Conospermum floribundum Benth, Poranthera ericoides Klotzsch. Leschenaultia tubiflora R. Br. Helichrysum apiculatum D. C. Lhotzkya acutifolia Lindl. Eucalyptus Preissiana Schau. Lambertia ericifolia R. Br. Dampiera eriocephala De Vr. 4 642 968. Trachymene commutata Turcz. 969. 970. 971. 972. 973. 915. 915. 976. 977. 978. 979. 980. 984. 982. 983. 988. 985. 986. 987, 988. 989. 990. 99%. Daviesia oppositifolia Endl. Leucopogon mollis E. Pritzel n. sp. Leucopogon corynocarpus Sond. Calythrix asperula Schau. var, gra- cilis Benth. Callistemon phoeniceus Lindl. Verticordia Preissii Schau. Pimelea sulphurea Meissn. Dracophyllum squarrosum R. Br. Clematis aristata R. Br. Calythrix tetragonophylla Meissn. Grevillea polybotrya Meissn. Verticordia Brownii D. C. Pityrodia Bartlingii Benth, Leschenaultia juncea E. Pritzel n. sp. Jacksonia eremodendron E. Pritzel n. sp. Eremaea beaufortioides Benth. Lachnostachys Walcottii F. v. M. Beaufortia elegans Schau. Logania spermacocea F. v. M. Trachymene xerophila E. Pritzel n. sp. Trichinium Stirlingii Lindl. Grevillea stenocarpa F. v. M. Jacksonia macroealyx Meissn. 992. 993. 994. 995. 996. 997. 993. 999. 4000. 4004. 1002. 1003, 1901. 19003. 4006. 4007. 1008. 4009. 1040. 4041. 1012. 1043. 40145. 1015. 4046. L. Diels u, E. Pritzel. Dampiera spicigera Benth, Darnpiera Mooreana E. Pritzel n. sp. Arnocrinum Drummondii Endl, Podolepis Lessoni Benth. Guichenotia sarotes Benth. Verticordia pholidophylla F. v. M. Eucalyptus erythronema Turez. Eucalyptus uncinata Turez. Halgania Preissiana Lehm. Hemiandra incana Bartl. Agrostocrinum scabrum R. Br. Didiscus coeruleus D. C. Thysanotus dichotomus R. Br. Xanthorrhoea Preissii Endl. Epiblema grandiflorum R. Br. Wehlia thryptomenoides F. v. M^ Pimelea angustifolia R, Br. Baeckea Elderiana E. Pritzel n. sp. Atriplex Drummondii Moq. Casuarina glauca Sieb. Baeckea platycephala E, Pritzel n. $p. Acacia insolita E. Pritzel n. sp. Prasophyllum fimbria Reichb. Diuris setacea R. Br. Helipterum bracteatum Willd. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. 643 Index ordinum, generum, specierum. A. Abutilon 360, 363. — Fraseri 363. — geranioides 363. Acacia 215, 244, 276. — aciphylla 285, 306. — acuminata 288, 308. — aestivalis 288, 300, 301, — alata 283, 285, 287, 289. — amoena 278. — aneura 288, 308. — armata 285, 297. -- auronitens 290. — barbinervis 290. — Baxteri 245, 285, 290. — biflora 283, 285, 297. — Š Bipinnatae 977. — brachyphylla 992. — bidentata 298, — bivenosa 984, 985, 304. — camptoclada 309, — campylophylia 245, 290. eibaria 897. — cochlearis 285. cochliocarpa 305. FI collina 285, 294. congesta 285, Continua 282. coriacea 984. costata 345. LEN l erassistipula 283, 297. cuneata 385, 287, 298. Cyanophylla 289, 302. Cyclopis 289, 804. Cyperophylla 985, 307. 1g.UL T Eg 41! — Dempsteri 300. — dictyoneura 303, 7 Dielsii 289, 394. 77 dilatata 298. — diptera 283, 287, 289. =- divergens 285, 297. ~ doratoxylon 288. Acacia colletioides 245,283, 289. craspedocarpa 288, 304. decipiens 285, 287, 298. Drummondii 278, 286, 343. ephedroides 285, 306. ericifolia 284, 294, erinacea 282, 283, 299. erioclada 284. extensa 283, 293. Farnesiana 344. Fitzgeraldii 291. Forrestiana 284, 398. genistifolia 285. genistoides 292, glaucoptera 284. 211, - gonophylla 285, 293. Graffiana 288, 303. Harveyi 288, 303. hastulata 285. heteroclita 285, 394. heteroneura 304. homalophylla 279, 285. horridula 285, 297. Huegelü 299, idiomorpha 285, 297. inamabilis 283, 289. incurva 289. insolita 278, 340, 344. 8 Julifiorae 279. laricina 292. latipes 290. leptacantha 296. leptoneura 285. leptopetala 288, 303. leptospermoides 304. leucosperma 285, 302. ligustrina 288, 299. lineolata 279, 285, 304. loxophylla 304. Meissneri 281, 288, 299. merinthophora 282, 306, 807. Merrallii 288, 299. microbotrya 288, 300. microneura 288, 807. Moirii 278, 342. multispicata 285, 307. myrtifolia 285, 303. Acacia nervosa 285, 297. nigricans 277, 286, 340. nitidula 304. nodiflora 282, 283, 299. obscura 277, 985, 312. obovata 983, 985, 287, 297. oncinophylla 285, 308. palustris 288, 30°. pentadenia 277, 286, 340. $ Phyllodineae 278. poliochroa 293. porphyrochila 284, 299. prismifolia 293. psammophila 284, 294. pulchella 277, 286, 309. pycnophylla 288, 303. pyrifolia 284, 285. quadrisulcata 290. restiacea 245, 282, 292. rigens 279. Rossei 284, 295. rostellifera 285, 302. salicina 285, 238, 302. saligna 302. scalpelliformis 285, 304. scirpifolia 254, 285, 288, 293. sclerosperma 285. sibirica 308. signata 284, 308. sorophylla 295, 296. spathulata 284, 299. sphacelata 292. sphaerostachya 305. spinescens 282, 283. Spinosissima 282, 299. squamata 988, 292. stenoptera 283, 289, stereophylia 307. striatula 290. strigösa 277, 286, 342. subcoerulea 284, 288, 303. tamminensis 283, 290. teretifolia 283. 41* 644 Acacia tetragonocarpa 282, 283, 292, — tetragonophylla 285. — trachycarpa 309. — translucens 304. — tripiycha 279, 285, 202. — ulicina 382,283, 985, 299. — uncinella 295. — urophylla 283, 285, 287, 304. — xiphophylla 284, 305. Acaena 214, — ovina 244. Acanthocarpus 402. — Preissii 402. Acrotriche 479. — depressa 458. — ovalifolia 458, 480. Actinodium 3.8. — Cunninghamii 398. Actinostrobus 69. — acuminatus 62. — pyramidalis 62. Actinotus 456. — glomeratus 457. — leucocephalus 457. — omnifertilis 457. — Schwarzii 456. Adenanthos 437. — apiculata 438, 489. — argyrea 437, 438. — barbigera 137. — cuneata 138. — cygnorum 137, 438. — Drummondii 138, — filifolia 438, — obovata 137, — sericea 137, 488. Adiantum 59. Adriana 338, — quadripartita 338, — tomentosa 338. Agonis 4:4, — flexuosa 124, — floribunda 421, 422. — juniperina 424, — linearifolia 424. — marginata 494, 429, — parviceps 422, — theiformis 424, Agrostocrinum 96. L. Diels u. E. Pritzel. Aira 76. — caryophyllea 76. Aizoaceae 196. Albizzia 344. — lophantha 344. Amarantaceae 187. Amblysperma 600, 634. — scapigera 634. Amperea 337. — conferta 337. — volubilis 337. Amphipogon 63, 74 Fig. 3. — cygnorum 64. — debilis 74. — laguroides 64. — restionaceus 72 Fig. 3. — strictus 74. -~ iurbinatus 72 Fig. 3. Anarthria 84, 85, 87. — calovaginata 87. — laevis 87. — polyphylla 85, 87. Andersonia 458, 459, 483. — aristata 485. — brachyanthera 484, 485. — coerulea 484, 485. — colossea 483. — depressa 484, 485, — homalostoma 483, 484. — involucrata 484. — latiflora 484. — macronema 484. — micrantha 483, 486. — parvifolia 483, 485. — patricia 483, 484, — pubescens 484, 485. — sprengelioides 483, 484. — variegata 483, 485. Angiantheae 604, 607. Angianthus 614. — Cunninghamii 608. — humifusus 608, 614. — mieropoides 608. — myosuroides 644, — phyllocephalus 608, 644. — Preissianus 608, 609, 613. — pusillus 608, 614. — pygmaeus 611, 642. — strictus 607, 608, 643. — tenellus 607, 611. — tomentosus 607,608, 644. Anguillaria 97. — dioica 96, 98. Anigozanthos 107, 449. — bicolor 443, — flavida 442, 443. — humilis 443. — Manglesii 412. — Preissii 143, — pulcherrima 449. ~ rufa 442. — viridis 442, 443. Anogramme 59, 60. — leptophylla 60. — rutifolia 59. Anthistiria 69. — ciliata 63. — membranacea 69. Anthobolus 476. — foveolatus 476, 478. Anthocercis 583. — anisantha 534. — arborea 334. — genistoides 534. — ilicifolia 534. — intricata 533. — litorea 533. — microphylla 524. — viscosa 533, 534. Anthotium 553. — humile 554. — rubriflorum 554. Anthotroche 494, 532. — Blackü 589, 533. — Healiana 532, 583. — pannosa 538, 538. — Walcottii 532, 533. Aotus 317, 350, 256. — cordifolia 250. — genistoides 231. — gracillima 254. — Tietkensii 259, 254, 957, 258. — villosa 250. Aphanopetalum 240. — occidentale 210. Aphelia 92. — brizoides 92. — cyperoides 93. Archeria 457. Arthropodium 96, 97. Aspidium 59. — U U ae Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Asplenium 59. Astartea 419, — fascicularis 449. — intratropica 449. Asterolasia 325. Astroloma 458, 462. — Baxteri 462, 463, 464. — Candolleanum 460, 463. — compactum 462, 463, 464. — divaricatum 463, 464. — humifusum 458, 462. — longiflorum 459, 462, 463, 464. — macrocalyx 468. — microcalyx 462, 464. — mirrodonta 463. — microphyllum 462, 463. — pallidum 462, 463, 464. — prostratum 462. — slomarrhena 462, 463. — tectum 462, 463. — xerophyllum 462, 463. Athrixia 646. — australis 646. — multiceps 616. — stricta 646. Atriplex 479, 484. —Drummondii480, 484,489. — halimoides 480, 483. — hymenothecum 183. — isatideum 479, 480. — Moquinianum 184. — nummularium 481. ~ paludosum 480, 484. ^ quadrivalvatum 182. — semibaceatum 488. — velutinellum 483. Avellinia 74, — Micheli 74. 459, 460, Babbagia 485, ~ dipterocarpa 485. Becke ue. 77 ambigua 446. ~ vàmphorosmae 446, ~> trispiflora 448. 7 Elderiana 418. ~ Bréndibracteata 447. Baeckea grandis 447. — pentandra 416. — platycephala 449. — platystemon 416. — pulchella 448. — pygmaea 419, — staminosa 417. Balaustion 420. — pulcherrimum 420. Banksia 466. — attenuata 468, 469. — Brownii 469. — Caleyi 167, 468, 469. — Eideriana 467. — grandis 467, 468. — littoralis 467, 168, 469. — marginata, 466. — media 467, 469. — Menziesii 468. — occidentalis 167, 469. — petiolaris 467, 469. — prionotes 467, 469. — pulchella 469. — sceptrum 468. — speciosa 167, 468. — sphaerocephala 468, 169. — verticillata 468. Bassia 485. — diacantha 486. — eurotioides 185, — hostilis 485. — lanicuspis 486. — litoralis .486. Baxteri& 108. Beaufortia 480. — bracteosa 434. — cymbifolia 484. — Dampieri 427. — heterophylla 434, . — macrostemon 434. — Schaueri 434. — sparsa 484. — squarrosa 484. Bertya 386. — dimerostigma 387. Beyeria 335. — cyanescens 885. — viscosa 335. Billardiera 212. — coriacea 244, 242. — erubescens 244. 645 Billardiera floribunda 214, 243. —- gracilis 213. — Lehmanniana 344, 943. — scandens 2414. — variifolia 244, 942. Blancoa 443. — canescens 412, Blennodia 202. — trisecla 202. Boronia 348. — albiflora 346. — coerulescens 346. — crassifolia 346, 347, 349, — cymosa 347, — defoliata 319. — denticulata 349. — inornata 317. — lanuginosa 347. — megastigma 317, 348. — ovata 347, 319. — polygalifolia 316. — Purdieana 348. -— ramosa 316, 347, 349. — spathulata 320. — spinescens 347. — tetrandra 349. — thymifolia 347. — viminea 349. — xerophila 348, 349, Borraginaceae 494, Borya 97, 402. — nitida 97, 402. Bossiaea 260. — aquifolium 262. — biloba 262. — dentata 261, 269, 264. — eriocarpa 262. — leptacantha 261, 262, 263. — linophylla 263. — ornata 262. — phylloclada 262. — Preissii 263. — Walkeri 264, 262, 263, 265. Brachycome 605. — ciliaris 605. — goniocarpa 605. — latisquameu 605, 606. — oncocarpa 606. — pachyptera 605. 646 Brachyloma 458, 459, 465. — concolor 565, 466. — ericoides 465. — Preissii 466. Brachysema 947, 219. — aphyllum 220. — Chambersii 220. — daviesioides 320. — lanceolatum 220. — macrocarpum 220. — tomentosum 220. Breweria 590. — rosea 490. Briza 77. — maxima 63, 74, 77. — minor 77. Brizula 92. — Drummondii 95, — Muelleri ‚95. Bromus 77. — arenarius 77, Brunonia 582. — australis 582. Bulbine 98. — semibarbata 96, 98. Burchardia 96, 97, 98. — umbellata 98, Bursaria 244. Burtonia 215, 247, 233. — conferta 234, 235. — Hendersonii 234, — scabra 235. — villosa 234. — viscida 334. c. Caesia parviflora 96, Cakile 903. — maritima 993. Caladenia 444, 490. — aphylla 122. — deformis 423, — discoidea 424, — filamentosa 124, — fimbriata 424. — flava 434. — gemmata” 446, 423, — hirta 446, 424. — Menziesii 434, -- nana 421, L. Diels u. E. Pritzel. Caladenia reptans 134. — serrata 415, 1232, Calandrinia 498. -— composita 200. — corrigioloides 200. — cygnorum 199. -— Lehmanni 498, 499. — liniflora 198. — polyandra 198, 499. — primuliflora 498, 499. — pygmaea 200. Caleana 445, 120. — nigrita 420. Calectasia 405. Calectasieae 97, Callistemon 494. — speciosus 424. Callitrichaceae 338. Callitriche 338. — stagnalis 338. Callitris 61. — Drummondii 61. — robusta 61. — Roei 61. Calocephalus 644. — angianthoides 608. — Brownii 608. — Drummondii 644. — Francisii 615. — multiflorus 645. — phlegmatocarpus 642,614, Calogyne 563. — Berardiana 563, Calothamnus 432. — homalophyllus 433. — longissimus 482, 433. — pachystachyus 438. — quadrifidus 433, 433. — robustus 433. — Schaueri 432. Calotis 605. — plumulifera 605. Calycopeplus 333. — ephedroides 334. — Helmsii 334, — marginatus 334. Calythrix 469. — Birdii 409, 440. — depressa 409. — Croswellii 409. — flavescens 409, Calythrix Fraseri 409, simplex 409. strigosa 440. Campanulaceae 543. Capparidaceae 203. Capsella 203. elliptica 203. Carex 83, inversa 83. pseudo-cyperus 83. tereticaulis 83. Carpha 84. gracilipes 84. Cassia 273, artemisioides 974. Chatelainiana 374. eremophila 274. pleurocarpa 274. pruinosa 274. Sturtii 974, 273. venusta 274. Cassytha 204. coronata 202. glabella 204. melantha 201. pomiformis 202. pubescens 204. racemosa 201, 203. Casuarina 422 ff. acuaria 423, 424. acutivalvis 424. bicuspidata 423,124, 427. campestris 199, 423, 124, 126. corniculata 424. distyla 422, 425, 437. Drummondiana 433, 124, 128. Fraseriana 423, 424,426. glauca 422, 493, 124, 125. grevilleoides 483, 124, 130. Huegeliana 122,123, 135, 125. humilis 123, 124, 438. microstachya 493, 125, 129. obesa 125. stricta 122. thuyoides 123, 195, 130. nn Ae Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, Casuarina trichodon 428. Casuarinaceae 122. Catosperma 564. — Careyi 564. Celastraceae 339. Centrolepidaceae 92. Centrolepis 93. — aristata 95. — humillima 93. — pilosa 95. — polygyna 95. Cephalipterum 500, 615. — Prummondii 615. Chaetanthus 84, 94. — leptocarpoides 94. Chamaecrinum 104. Chamaelaucium 408. — ciliatum 408, — gracile 408. — megalopetalum 408. — uncinatum 408. Chamaescilla 96, 97. Chamaexeros 102, — fimbriata 402. — serra 409. Cheilanthes 59. — tenuifolia 59. Cheiranthera 214. — filifolia 244, — parviflora 244, Chenopodiaceae 179. Chenopodium 481. — microphyllum 484. — Preissii 480. Chloantheae 495. Chloanthes 495, 496, 523. ~ atriplicing 522, — Bartlingii 549. — coccinea 524. — coerulea 546. — Depremesnilii 547. ~ dilatata 594. — Elderi 524. — halganiacea 546. — hemigenioides 518, — lepidota 516, — loricata 546. = loxocarpa 520, 521. 7 Oldfieldii 593. 77 paniculata 520, 425, Chloanthes stachyodes 524. — Teckiana 594. — uncinata 549. Chloanthinae 494, 495. Choretrum 176. — glomeratum 176. — lateriflorum 176, 478. — Pritzelii 476, 477. — spicatum 176. Chorilaena 325. — quercifolia 325, 373. Chorisandra 78. Chorizema 217,221,226,365. — cylisoides 226, 227. — Dicksonii 327. — diversifolium 228. — ericifolium 226, 227,228, . 265. — Henchmanni 298, 265. — ilicifolium 227, 265. — rhombeum 265. — trigonum 227. Chrysithrix 78, 82, Fig. 5. -— distigmatosa 82, Fig. 3. Chthonocephalus 615. — pseudevax 608, 645. — tomentellus 608, 645. Cladium 83, — arthrophyllum 78. — capillaceum 82. Claytonia 498. — australasica 497. Clematicissus 359. — angustissima 359. Clematis 200. — microphylla 200, — pubescens 200. Clianthus 269. Codonocarpus 493, 494,495. — cotinifolius 494, 195. Coleanthera 464. — coelophylla 462. — myrtoides 462. Comesperma 331. — calymega 384, 333. — ciliatum 334, 332. — confertum 382. -— Drummondii 332. — flavum 384, 333. — hirtulum 332. 216, 326, 647 Comesperma integerrimum 334, 332. — nudiusculum 334, 333. — paucifolium 332. — scoparium 334, 332. — spinosum 332, — virgatum 333. — volubile 334, 332, Commersonia 366, 370. — crispa 870. — microphylla 370. — pulchella 370. Compositae 599. Conosperinum 439. — amoenum 140, 441, — Brownii 443. — capitatum 139. — Croniniae 442, 443. — Eatoniae 444, 449. — ephedroides 443. — flexuosum 439, 440, 444. — glumaceum 443. — incurvum 143. — leianthum 444. — petiolare 439, 444. — polycephalum 444. — stoechadis 443. — teretifolium 139, 440. — Toddü 440. — triplinervium 148. Conostephium 439, 464. — minus 465. — pendulum 464, 465. — planifolium 465. — Preissii 465. — Roei 465. Conostylis 497. — Androstemma 107, 408. — Bealiana 407, 408. — bracteata 411. — breviscapa 408. — bromelioides 444, — dealbata #09. — Dielsii 409. — discolor 408. — filifolia 414. — petrophiloides 408. — phatyrantha 144. — prolifera 108, 409. — propinqua 409. — psammophila 109. 648 Conostylis psyllium 408. — robusta 409. — seorsiflora 408. Conothamnus 430. — neglectus 430. Convolvulaceae 490. Corchorus 365. — elachocarpus 365. — sidoides 365. Corrigiola 200. — littoralis 200, Cosmelia 483. Cotula 606. — anthemoides 606. — bipinnata 606. — gymnogyne 606. Crassula macrantha 240. — natans 940. Crassulaceae 940. Crotalaria 266. — Benthamiana 267. — Cunninghamii 267. Crowea 320. Cruciferae 302. Cryptandra 350, 357. — arbutiflora 350, 359. — floribunda 352. — glabrata 357. — leucopogon 349, 358. — myriantha 357. — nutans 357. — parvifolia 349, 359. — polyelada 358, — propinqua 349, —- scoparia 859. — tomentosa 357. — tridentata 354. Cryptostylis ovata 444. Cunoniaceae 210. Cyanostegia 496, 522, — angustifolia 523. — Bunnyana 523. — lanceolata 523. — microphylla 522, 523. Cyathochaete 78, Cyperaceae 77. Cyperus 78, 79. — tenellus 79. Cyrtostylis 420. — reniformis. 444, 420. L. Diels u. E. Pritzel. D. Dampiera 574. — alata 575, 578. — altissima 576, 579. — Š Camptospora 574, 575. — candicans 576. — cauloptera 575, 578. — $ Cephalantha 575, 582. — coronata 577, 579. — cuneata 576, 584. — $ Dicoelia 574, 575. — Dielsii 576, 584. — diversifolia 576, 584. — dura 579, — epiphylloidea $78. — eriocephala 576, 582. — $ Eudampiera 575, 575. — fasciculata 575, 581. — Forrestiana 576. — hederacea 575, 579. — humilis 576, 582. — incana 576. — juncea 576, 580. — lanceolata 575. — lavandulacea 575. — leptoclada 576. — Lindleyi 575, 578. — linearis 575, 576, 584. — $ Linschotenia 574, 575. — luteiflora 575, 576, 577. — marifolia 575. — Mooreana 579. — plumosa 576, 582. — Preissii 580. — prostrata 575. — restiacea 580. — rosmarinifolia 575. — spicigera 576, 577. — stenostachya 576, 577. — subspicata 576, 581. — tenuicaulis 580. — trialata 578. — trigona 575, $78. — Wellsiana 576, 582. Danthonia 74. — semiannularis 74. Darwinia 898. — diosmoides 399, 400. — Drummondü 400. — fascicularis 398, Darwinia Hookeriana 899. — macrostegia 398. — Schuermanni 398, — thymoides 399. — verticordina 400. Dasypogon 97, 405. Daviesia 246, 244. — acanthoclona 246, 948. — alternifolia 247, — aphylla 250, — colletioides 948. — cordata 946, — crenulata 247. — Croniniana 246,246,247. — Dielsii 249, — divaricata 245, 250, — epiphylla 216, 244. — hakeoides 246, 247. — incrassata 246, 248, — juncea 245. — longifolia 247. — microphylla 948. — nematophylla 247. — nudiflora 247. — obtusifolia 247. — oppositifolia 247. — pachylina 248. — pachyphylla 247. — paniculata 250. — pectinata 245, 246, 250. — polyphylla 245, 266, 258. — Preissii 248. ~ quadrilatera 248. — reclinata 246. — reversifolia 248. — rhombifolia 248. — teretifolia 247. — trigonophylla 24%, 350. Dejeuxia Forsteri 68. Denisonia 495, 496, 523. Depremesnilia chrysocalyx 547. Dianella 98. — revoluta 96, 98. Diaspasis 573, Dichrostachys 276. — Mueller! 276. Dicrastyles 499, 494, 495, 496. — Beveridgei 496, 497, 498. 499, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Dicrastyles Carnegiei 497, 498, 499. — Doran 496, 498, 499. — fulva 496, 497, 498, 499, 500, 502. — Gilesii 496, 497, 498, 504. — Lewellini 597, 498, 500. — Nicholasii 497, 498, 499. — ochrotricha 496, 497, 498, 499, 504. — parvifolia 496, 497, 498, 499. — reticulata 496, 497, 498, 99. — stoechas 496, 497, 498, 500. Didiscus 454. — australis 454. — caeruleus 451. Didymanthus 479, 485. — Roei 485. Didymotheca 493, 496. — lhesioides 493. Dielsia 84, 88, — cygnorum 88. Dilleniaceae 382. Dillwynia 247, 260. — &cerosa 260. — Preissii 258. Dioscorea 443. — hastifolia 448. Dioscoreaceae 443. Diplolaena 395. — Dampieri 896. Diplopeltis 343, — Huegelii 343. — Lehmanni 344. — Preissii 343. Diplopogon 63. Diuris 446, 447. — carinata 447. -= longifolia 448. — Purdiei 447. — setacea 447. Dodonaea 344, — adenophora 344, 349. — amblyophylla 345, 346. — attenuata 344. — bursarifolia 346. 77 caespitosa 344, 847, 248. 77 teratocarpa 844, 346. 496, Dodonaea concinna 349. eryptandroides 347. ericoides 844, 348. filifolia 344, 345. humifusa 344. inaequifolia 344, 348. larraeoides 848. lobulata 344. mierozyga 344, 348. pinifolia 346, 347. stonozyga 344, 349. Dracophyllum 458, 486. Drakaea 445. Drosera 204. androsacea 205, 306. binata 204. bulbosa 204, 207. erythrorhiza 204, 208. filicaulis 204. flabellata 209. glandulifera 204. gigantea 204, 205. heterophylla 205. Jluegelii 205, 240. indica 204. leucoblasta 204, macrantha 204, 205, 209. macrophylla .204, 208. Menziesii 204. miniata 206, 207. modesta 204, 209. myriantha 204, 240. Neesii 204, 209. nitidula 207, 208. paleacea 204, 207. pallida 209. peltata 204, penicillaris 209 Fig. 28. platypoda 204, 209. platystigma 204. puichella 205, 206. pycnoblasta 204, 207. ramellosa 209. rosulata 204, 208. Sewelline 206, 207. squamosa 208. stolonifera 204, 209. Whittakerii 204, zonaria 209. Droseraceae 204. Dryandra 470. 649 Dryandra armata, 472. — bipinnatifida 474. — calophylla 472. — carlinoides 172. — concinna, 473. — conferta 479, 473. — floribunda 479. ~ Fraseri 472, 473. — horrida 472, 474, — Kippistiana 473, — nivea 474. — polycephala 472, — praemorsa 479. — Purdieana 474. — Shuttleworthiana 474. — speciosa 474. — tenuifolia 472, Duboisia 534. — Mopwoodii 534. Dysphania 484. — plantaginella 484. E. Ecdeiocolea 84, 85. — monostachya 85. Ehrharta 69. — longiflora 69. Eleuthranthes 548. — opercularina 548. Emblingia 203. — culceoliflora 203. Emex 479. — australis 479. Epaeridaceae 557. Epacris 458, 482, 483. Epiblema 417. — grandiflorum 446, 147. Eragrostis Beauv. 76. — Dielsii 76. — falcata 77. Erechthites 630. Eremaea 433, — pilosa 433. Eremophila $35, 537, — alternifolia 546. — brevifolia, 537, 542. — Brownii 537, 545. — ealorhabdos 544, 545. — chamaephila 334. — coerulea 542, 650 Eremophila Dempsteri 539. densifolia 542. dichroantha 544. Drummondii 540. elachantha 544, 542. $ Eremocosmos 536. $ Eriocalyx 535. eriocalyx 538. exilifolia 538. Fraseri 536, 545. Georgei 543, 544. granitica 544, 345. interstans 536, 540. ionantha 540, 341. latifolia 546. Latrobei 540. leucophylla 538. Mackinleyi 538. maculata 536, 546. Maitlandi 538. Oldfieldii 546, oppositifolia 538. pachyphylla 539, Paisleyi 536, 538. Phillipsii 539. platythamnos 539, 544. scoparia 542. subfloccosa 546. Websteri 545. Weldii 542, Woolsiana 537, 549. xanthotricha 537. Youngii 543. Eriachne 75. — aristidea 75. — inermis 75. — nana 75. — ovata 75, Eriochilus 445, 490. dilatatus 420, scaber 490, Eriostemon 330. apricus 394, Brucei 320. canaliculatus 333. deserti 339. difformis 320. fabianoides 322. nodiflorus 330. spicatus 320, 393. tomentellus 330, L. Diels u. E, Pritzel. Eriostemon tuberculatus 323. Eucalyptus 435. annulata 444. buprestium 434, 437. caesia 439. calophylla 4:5, 136. calycogona 434. celastroides 438. encorifolia 443. conoidea 439. cornuta 444. corrugata 443. decipiens 438. decurva 443. doratoxylon 443. erythrocorys 435, 436, 487, 444, erythronema 489. ficifolia 435. foecunda 444. Forrestiana 435, 439, 440. gomphocephala 435, 436, 49. goniantha 443. gracilis 434, 435, 437, 438. grossa 444. incrassata 444. Lehmanni 441. leptopoda 442. longicornis 443. loxophleba 438, 443. macrocarpa 435, 437, 459. marginata 434, 486, 438, Occidentalis 436, 441. Oldfieldii 442. oleosa 434, 435, 437, 443. pachyloma 442. patens 484, 486. Preissiana 435, $44. pyriformis 435, 437, 439. redunca 434, 435, bkk. rostrata 434, 435, 442. rudis 436, 442. salmonophloia 436, 437. salubris 437. santalifolia 442. tetragona 435, 437, 484, tetraptera 435, $37. Todtiana 434, 443. uncinata 434, 437, 438. Euphorbia 333. — eremophila. 333. Eaphorbiaeeae 333. Eutaxia 247, 259. —- cuneata 260. — densifolia 260. — empetrifolia 258, 260. — epacridioides 256, 260. — myrtifolia 246. — parvifolia 256. — virgata 260. Evandra aristata 79. Exocarpus 476. — aphylla 476, 478. — spartea 476, 477, 478. F. Festuca 77. — bromoides 64, 77. — rigida 77. Forstera 588. Frankenia 389. — bracteata 389. — conferta 389. — Georgei 889. — pauciflora 888. — punctata 890. — tetrapetala 388, 390. Frankeniaceae 388. Franklandia 144. — fucifolia 445. — triaristata 444. Frenela 64. Fugosia 365. — australis 865. — hakeifolia 364, 365. Fusanus 177. — acuminatus 476, 477. — spicatus 476. 6. Gahnia 78. Gamelythrum denudatum?1. — turbinatum 72. Gastrodia 196. — sesamoides #46. Gastrolobium 215, 251. — bilobum 256. — calycinum 959, 255. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Gastrolobium — crassifolium 223, 258, 255. — epacridioides 222, 253. — grandiflorum 248. — ilicifolium 252, 354. — obovatum 254. — oxylobioides 222, 252, 255. — polystachyum 254. — pyramidale 222, 225, 253. — reticulatum 252, 253. — spathulatum 222, 252%. — spinosum 252, 254, 255. — stipulare 252. — trilobum 254. — velutinum 256. — villosum 254. Geleznowia 324. Glossodia 414, 423. — emarginata 122. Glycine 274. Glycyrrhiza 274. — psoraleoides 271. Gnephosis 643. — cyathopappa 644. — gynotricha 642, 613. — rotundifolia 642, 644. — skirrophora 607, 644. Gompholobium 245, 316, 334. — burtonioides 232, 233. — capitatum 232, — cristatum 282, 233. — Eatoniae 232, 234. — Huegelii 232. ~ Knightianum 232, ~ marginatum 94 5,932, 9283. — obeordatum 232, 233, 334. — ovatum 233, 233. — polymorphum 232, 938. — Shuttleworthii 333, 234. 7" tomentosum 233, 234. — venustum 334. — viseidulum 232, Goodenia 556. — $ Amphichila 557. — bipinnatifida 563. ~ $Bracteolosae 557. — calcarata 555. — ealogynoides 557, 560, 564. 7" coerulea 557, 560, Goodenia 8 Coeruleae 556. concinna 554. corynocarpa 558, 560. Eatoniana 557, 560. Elderi 557. eremophila 558. filiformis 554, 555, 557, 558, 569, 563. $ Foliosae 557. geniculata 557, 559. glauca 554, 537, 563. Hassallii 557, 560. heterochila 560. hispida 563. incana 557, 359. lamprosperma 563. leptoclada 557. $ Monochila 556, 566. nuda 557, 564, 562, $ Pedicellosae 557. phylicoides 557, 358. pinifolia 557, 558. pinnatifida 554, 557, 558, 560, 563. pterigosperma 357. pusilliflora 557. scapigera 357. 558. strophiolata 558, 559. tenella 557, 560. trichophylla 557, 560. viscida 557, 558, Watsoni 357, 558. xanthotricha 557, Goodeniaceae 550. Gramineae 63. Grevillea 448. — acrobotrya 447. acuaria 452. amplexans 447. apiciloba 450. argyrophylla 153. asteriscosa 488, 454, biformis 457. bipinnatifida 446, 447, 448. biternata 447. bracteosa 454. Candolleana 452. ceratocarpa 437. ehrysostachya 447. cirsiifolia 147, 651 Grevillea cynanchicarpa 152. — deflexa 147. — didymobotrya 447, 454. — diversifolia 448. — Drummondii 446, 452. — eriostachya 449, 454. — eryngioides 448, 153. — excelsior 448, 454. — glabrata 147. — Helmsiana 450. — Hookeriana 146,447,450. — Huegelü 447, 448, 458. — inconspicua — incrassata 156. — integrifolia 447, 448, 456. — leptostachya 447. — leucopteris 449, 452. — manglesioides 448, — nematophylla 448, 434. — oncogyne 149. — paniculata 447. — paradoxa 156. — phanerophlebia 457. — plurijuga 450. — polybotrya 449, 134. — Pritzelii 450. — pterosperma 447, 454. — pulchella 448. — Purdieana 448, 454, 455. — quercifolia 446, 447, 448. — Shuttleworthiana 1436. — stenocarpa 456. — stenomera 450. — synapheae #48, 454. — teretifolia 153. — Thelemanniana 450. — thyrsoides 147. — tridentifera 447, 457. — triloba 147, 457. — uncinulata 452. — vestita 447, 148. — Wilsoni 446, 447, 448. Guichenotia 366, 376. — ledifolia 377, 378. — maerantha 377. — miücrantha 877. — sarotes 377. — semihastata 377. Gunnia 197. — Drummondii 496. Gunniopsis 197, 652 Gunniopsis intermedia 496, 497. — quadrifida 497. Gyrostemon 494, 495. — ramulosus 494, 195. — subnudus 494. H. Haemodoraceae 403. Haemodorum 493. — laxum 403. - simulans 303. — sparsiflorum 403. Hakea 158. — ambigua 164. — amplexicaulis 460. — arida 162. — auriculata 464. — Brookeana 160, 464. — Brownii 459. — eeratophylia 459, 462. — cinerea 459, — clavata 462, — commutata 164. — costata 460, 466. — cucullata 459. — dolichostyla 465, 466. — falcata 160, 464. — glabella 459. — incrassata 464. — Lehmanniana 466. — linearis 459. — lissocarpha 460. — marginata 465, — multilineata 458, 459,464. — myrtoides 466. — nitida 458, — obliqua 161. — oleifolia 460, — orthorrhyncha 160, 462. — platysperma 159, 462. — Preissii 458, 462. — Pritzelii 463, — polyanthema 464. — pyenoneura 160, 464. — recurva 138, 459, 463. L. Diels u. E, Pritzel. Hakea ruscifolia 459, 460. — scoparia 464. — suberea 459, — sulcata 464. — irifureata 459. — undulata 464. — varia 459. Halgania 494. — argyrophylla 494. — corymbosa 491, 492. — cyanea 494, 492, — luvandulacea 491, 493. — littoralis 494. — Preissiana 494, 492. — rigida 492, — sericiflora 491. — strigosa 492, — viscosa 494, 492. Haloragis 445. — aculeolata 446. — confertifolia 446, 447. — cordigera 446, 447, — diffusa 447. — foliosa 446. — Gossei 446. — intricata 446. — Meionectes 446. — micrantha 445. — nodulosa 445, 446, 447. — paniculata 446. — platycarpa 446. — rotundifolia 446, 447, — scoparia 446. — tenuifolia 447. — teucrioides 446. — trichostachya 446. — trigonocarpa 446. Haloragaceae 444. Hannafordia 366, 374. == Bissillii 374. — quadrivalvis 874. Hardenbergia 274. — Comptoniana 974. Heleocharis 79. — Dietrichiana 79. Heliehrysum 604, 622. — adnatum 625. Helichrysum apiculatum 624. bracteatum 622, 623, 624. cassiope 625. cordatum 623, decurrens 624. Lawrencella 692, 623. lepidophyllum 622. leucopsidium 622. obtusifolium 622, 623. ramosum 623, lephrodes 623. Heliophila 203. pumila 203. Helipterum 627. condensatum 629. cotula 627, 628, 629. exiguum 680. — Fitzgibbonii 627, 628, 629. floribundum 627, 629. fuscescens 627, 629. gracile 680. hyalospermum 627, 628, 629. involucratum 627, 629. Kendallii 620. Manglesii 627, 628. oppositifolium 630. pygmaeum 627, 630. pyrethrum 627, 629. roseum 628. splendidum 628. strictum 627, 630. tenellum 627, 628, 630. Helophyllum 583. Hemiandra pungens 536. Hemigenia 595, 527. canescens 528. diplanthera $29. Drummondii 589. Macphersoni j 527, 528. pedunculata 529, Pritzelii 527. saligna 528. scabra 528. sericea 526. westringioides 528. 4) Quae species supra corrigenda est: p. 528 lin. 4 superne loco »Diels n. sp. e »Luehmann in Vict, Natural XV. 20 (1898)« ideoque p. 527 lin. 2 inferne loco »Diels »Luehmann«, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, Hemiphora 493, 496, 544, 524. — Elderi 518, 524. Hensmania 404. — turbinata 404. Hibbertia 3*2. — Andrewsiana 387. — argentea 384. — aurea 386. — conspicua 388, 383. — crassifolia 386. — cuneiformis 383. — Cunninghamii 383. — Eatoniae 387. — Gilgiana 384. — glaberrima 386. — lasiopus 385. — montana 382, 384. — nymphaea 384. — polyclada 385. — potentilliflora 385. — Preissiana 353, 386. — racemosa 383, 386. — rupestris 386. — silvestris 386. — stellaris 384. — teretifolia 386. Hibiscus 360, 364. — Farragei 364. — Huegelii 360, 364, 364. — panduriformis 364. — Pinonianus 364, 364. Hodgsoniola 96. Homoranthus virgatus 398. Hovea 365. — acanthoclada 265, 266. — chorizemifolia 265, 266. 7- elliptica 266. — pungens 265, 266. ~ stricta 266, ~ trisperma 265, 266. Howittia 360. Hydatella 92, 93. 77 australis 93, — leptogyne 93. Hydrocharitaceae 63. Hydrocotyle 449. — alata 450. 77 asiatica 449. ~ blepharocarpa 454. 77 eallicarpa 450. Hydrocotyle capillaris 449. — diantha 450. — hirta 449, — homalocarpa 449. — pilifera 449, 550. — plebeia 450. — rugulosa 450. — seutellifera 450. — vulgaris 449. Hypocalymma 419. — angustifolium 420. — cordifolium 420. — myrtifolium 429. — robustum 429. — seariosum 420. — strictum 420, — xanthopetalum 420. Hypolaena 85, 89. — exsulca 89. — gracillima 84, — ramosissima 89. — spec. 90. Hypoxis 97. L, Indigofera 268. — Georgei 268. Inula 617. — graveolens 647. Tonidium 3914. — aurantiacum 394. — calycinum 394. — debilissimum 391. — floribundum 381. Iridaceae 443. Isoétaceae 61. Isoëtes Drummondii 64. Isoétopsis 604. Isopogon 434. — alcicornis 434, 435. — longifolius 434. — roseus 485. — scabriusculus 434, 136. — teretifolius 436. — trilobus 134. — tripartitus 134. Isotoma 549, 550. — Brownii 549. — petraea 548, 550. Isotropis 217, 218, 230, 242. 653 Isotropis atropurpurea 918. — juncea 284. — striata 230. Ixiolaena 616. —- viscosa 646. — Websteri 616, J. Jacksonia 916, 248, 935. — alata 242. — angulata 238. — capitata 237, 242. — carduacea 236. — compressa 237, 212, — cupulifera 237. ` — decumbens 238, — densiflora 238. — dilatata 236, 237. — eremodendron 235, 236, 239. — floribunda 216, 236, 237. — foliosa 240, 241. — furcellata 215, 237, 241. — grevilleoides 236, 214. — hakeoides 235, 241. — horrida 225, 244. — macrocalyx 237,238,212. — nematoclada 242. — piptomeris 233. — racemosa 242. — restioides 242. — sericea 236, 242. — spinosa 237, 244. -— Sternbergiana 215, 236, 237, 238, 242. — umbellata 242. — velutina 242. Jansonia 948, 219. Johnsonia 404. — acaulis 101. Juncaceae 95. Juncus 96. — caespiticius 96. — effusus 95. — planifolius 95. — radula 96, k. Kennedya 272. — coccinea 272, 273. 654 Kennedya eximia 272, — macrophylla 272. — microphylla 272, 273. — nigricans 272. — parviflora 272. — prostrata 272, — rubicunda 272. — Stirlingii 273. Keraudrenia 366, 368, 370. — bermannilolia 371. — integrifolia 371. — nephrosperma 374. Kingia 77, 405. — argentea 405. — australis 105. Kochia 179, 483. — amoena 183, 484. — Georgei 484. — glomerifolia 484, 485. — polypterygia 483. — triptera 484. — villosa 485. Koeleria 64, 76. — phleoides 65, 76. Kunzea 423. — jucunda 424. — recurva $34, L. Labiatae 325. Labichea 275. — lanceolata 276. — punctata 276. Lachnostachydinae 493, 495, Lachnostachys 493, 494, 495, 506, 807. — albicans 507, 508, 509, 540. — brevispicata 509, 540, 544. — Cliftoni 507, 508, 509, 542, 539. — coolgardiensis 509, 544. — Dempsteri 507, 508, 509, 532, 538. — ferruginea 508, 509, 512. — Rodwayana 508, 514. — verbascifólia 508, 540. — Walcottii 507, 508, 509, 540. ü L. Diels u. E. Pritzel, Lagenophora 605. Lambertia 444. — inermis 444. — multiflora 444. Lasiopetalum 366, 367, 377. — acutiflorum 378, 380. — bracteatum 378, 884. — cordifolium 379, 380. — Dielsii 379, 380. — discolor 379. — Drummondii 378, 379. — Fitzgibbonii 367. — floribundum 378, 381. — indutum 379. — membranaceum 378,381. — membraniflorum 380. — mierocardium 383. — molle 378. — Ogilvieanum 378, 379, 380. — oppositifolium 378, 380. — parviflorum 879 — rosmarinifolium 378,380. — Schulzenii 379. Latrobea 247, 248, 259. — diosmifolia 259. — hirtella 259. — tenella 259. Lauraceae 204. Laxmannia 400, — grandiflora 400, — sessiliflora 490. Lebetanthus 457. Leguminosae 245. Lepidium 903. — leptopetalum 393. Lepidobolus 84, 85, 9. — chaetocephalus 94. — deserti 94. — Preissianus 94. Lepidosperma 84. — angustatum 84. — gladiatum 79. —- laterale 89. — squamatum 82. Lepilaena 62, —: australis 62. Leptocarpus 84, 89. — coangustatus 89. — humilis 89. — tenax 83. Leptomeria 176, — Cunninghamii 478. — empetriformis 178. — pachyclada 478, — Preissiana 476, 478, — squarrulosa 477. Leptorrhynchus 623. — elongatus 623, Leptospermum 422. — ellipticum 428. — erubescens 423. — floribundum 423. — laevigatum 422. — podanthum 423. — Roei 423, — spinescens 423. Lepyrodia 84, 85, 87. — heleocharoides 87. — macra 87, — Muirii 84. Leschenaultia 554. — biloba 554, 552. — expansa 554, 553. — floribunda 553. — formosa 554, 552. — heteromera 554. — juncea 554, 553. — laricina 554, 552. — linarioides 551, 552. — oblata 55r. — stenosepala 55%. — striata 554. — tubiflora 554, 559. Leucopogon 458, 459, 466. — alternifolius 469, 471. — assimilis 468, 469, 675. — atherolepis 473. — australis 458, 459, 468, 470, 471. — capitellatus 470, 471. — cinereus 470, 472. — concinnus 469, 576. — conostephioides 469, 478. — cordifolius 477. — corifolius 469. -— corynocarpus 569, 479. — crassifolius 478. — cucullatus #75. — cymbiformis 469, 475. — cymbulae 467. — deformis 469. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Leucopogon Dielsianus 460, 469, 472, 476. ` — distans 468, 469, 473. — elatior 473. — elegans 469, 475. — fimbriatus 475. — gibbosus 468, 469, 473. — glabellus 469, 474. — gnaphaloides 469, 474. — gracilis 466, 469, 473. — hamulosus 460,467; 470. 472, 478. — Š Heteranihesis 466, 473. — hirsutus 460. — hispidus 470, 472, 478. — lasiostachys 470. — $ Lissanthe 467, — mollis 470, 471. — nutans 470, 472, 477. — obtusatus 470, 425. — oliganthus 470, 474. — oppositifolius 474. — ovalifolius 477. — oxycedrus 469, 477. — pendulus 469, 476. — Š$ Perojoa 466, 468, 470. — $ Pleuranthus 466, 468, 418. — plumuliflorus 468, 470. — polymorphus 469, 475. — polystachyus 468, 469, 475. — propinquus 459,470, 476. — psammophilus 468, 472, 473. — pulchellus 470, 475. — racemulosus 467, 469, 416. — reflexus 473. — revolutus 468, 469, 474. — Richei 458, 468, 474. — rufus 469. — salicifolius 467. 77 Sprengelioides 469. striatus 469, 474, 475. strietus 478, tamminensis 460, 469, 478. — tenuis 469, 474. — tetragonus 469, 473. — unilateralis 469, 475. l 1 I Leucopogon verticillatus 439, 467, 470, 471, — Woodsii 458, 468, 479. Levenhookia 533, 585, 584, 588. — 8 Coleosiyles 597. — dubia 598. — leptantha 599, — pauciflora 599. — Preissii 597, 598, 599. — pusilla 598. — stipitata 597, 598, 599. Liliaeeae 96. Lindsaea 59, Llotzkya 440. — brevifolia &10. — ericoides 440. — violacea 410. Lobelia 549. — anceps 549. — Bergiana 550. — gibbosa 549. — heterophylla 549. — tenuior 549. — Winfridae 549. Logania 488. — callosa 490. — campanulata 488, 489, 490. — choretroides 339, 340. — flaviflora 488, 489, 490. — latifolia 489. — linifolia 488. — longifolia 489. — micrantha 489. — nuda 488, 489, 490. — serpyllifolia 489. — spermacocea 488, 489, 499, — stenophyilla 488, 489. — vaginalis 488, 489. Loganiaceae 487. Lomandreae 97. Loranthaceae 175. Loranthus 475. — gibberulus 475. — linearifolius 475. — linophyllus 475. — miraculosus 476. — nestor 176. — pendulus 176. 655 Loranthus Quandang 476. Lotus 967. — australis 267, 268. Loudonia 444. — aurea 445. — Roei 443. Loxocarya 85, 90. -- cinerea 90. — densa 99. — fasciculata 90. — flexuosa 90. — pubescens 84, 85, 90. — vestita 90. — virgata 90. Luzula 95. — *ampestris 95. Lyeopodiaceae 60. Lycopodium carolinianum 64. Lyginia 85. — barbata 85. Lyperanthus 4 — nigricans 420. ysinetna 458, 459, 482, — ciliatum 460, 482. — conspicuum 482. — fimbriatum 483. Lysiopetalum 367, 384. — rugosum 381. Lythraceae 398. Lythrum hyssopifolium 398. M. Macropodia 412. Mallophora 493, 494, 495, 496, 500, 504. — globiflora 497, 500, 501. Malvaceae 359. Marianthus 21, 242. — coeruleo-punctatus 211, 212, — Drummondisanus 244. — lineatus 214, 212. — pictus 244. — ringens 9214. Marsilia Drummondii 60. Marsiliaeeae 60. Melaleuca 495. — acuminata 425, 426. — cardiophylla 426. 656 Melaleuca ciliosa 429, — cliffortioides 427, — conferta 427. — cordata 428. — crassifolia 427. — depressa 438. — gibbosa 427. — hamulosa 425, 428. — Huegelii 426, 427. — incana 426. — lateriflora 427. — lateritia 426. — laxiflora 427. — leptospermoides 429. — Leucadendron 425, 427, — parviflora 425. — pauperiflora 425, 429. — platycalyx 426. — Preissiana 426. — psammophila 429. — radula 427. — rhaphiophylla 425. — sclerophylla 428. — seriata 496. — Sheathiana 429. — teretifolia 426. — thymoides 426, 429. — thyoides 435, 429. — uncinata 425, 428. — viminea 425, 439. Melilotus 267. — parviflora 267. Mesembrianthemum 197. Microcorys 525, 529. — loganiacea 529. — virgata 580. Mierocybe 398. — albiflora 394. — multiflora 324. — pauciflora 394, Micromyrtus 414. — Drummondii 445. — elobata 445. Microtis 446, 449. — alba 449. — atrata 449, — gymnadenioides 449. Millotia 646. — tenuifolia. 646, Minuria 604. — leptophylla 604, L. Diels u. E. Pritzel. Mirbelia 247, 998. — daviesioides 227,228,229. — depressa 230. — dilatata 228. — floribunda 228, 229. — microphylla 228, 229. — microphylloides 229. — racemosa 238, 229. — spinosa 927, 228, 229. Mitrasacme 487. — paradoxa 487, 488. Monopsis 550. — debilis 550. Monotaxis 337. — grandiflora 337. —- lurida 337. — luteiflora 337. — megacarpa 337. — occidentalis 337. Monotoca 459, 480. — leucantha 480, 484. — oligarrhenoides 480. — tamariscina 480. Myoporaceae 535. Myoporum 535, 536, 537. — acuminatum 586, 537. — Beckeri 535. — deserti 537. — oppositifolium 536, 537. — salsoloides 535, Myriocephalus 609. — gracilis 608, 609. — Guerinae 609, - — isoetes 608, 609, 640. — Morrisonianus 640. — nudus 608, 609. — rhizocephalus 640. Myriogyne 606. — minuta 606. Myriophyllum 448. — integrifolium 448. — tillaeoides 448. Myrtaceae 398. N. Needhamia 459, 466. — pumilio 466. Nematolepis 395. Neptunia 276, — gracilis 276. Neurachne 68. — alopecuroides 63, 69. — multieulmis 68. Newcastlia 493,495, 504, 507. — bracteosa 502, 508, 504, 505. — Dixoni 502, 508. — cephalantha 509, 503. 304, 503. — chrysotricha502,503,505. — dladotricha 502, 503. — hexarrhena 502, 503, 505. — insignis 494,502, 503,504, 306. — spodiotricha 503, 506, — viscida 502, 503, 504, 505. Nothochlaena 59. — distans 60. — vellea 60. Nuytsia 478. — floribunda 175. 9. Olacaceae 179. Olax 479. — Benthamiana 479. — phyllanthi 479. Olearia 604. — adenolasia 603. — axillaris 602, 603. — eandidissima 603. — cassiniae 603. — ciliata 602. — conocephale 602, 604. — $ Eriotriche 604, 608. — exilifolia 603. — homolepis 604. —6$ Merismotriche 60. — Mueller! 602, 604. — paueidentata 603, 604. — ramulosa 603. — revoluta 603. — subspicata 609. Oligarrhena 459, 480, 481. — micrantha 482. Omphacomeria 476. Opercularia 547. — acolytantha 547, 548. — apiciflora 547. — echinocephala, 548. Bemerkung. ` — ^ m Die Herren: Mitarbeiter erhalten bei "Abhandlungen, die honoriert : ü, 20. Sonderdrucke, bei solchen, die nicht honoriert werden, ^ s Sonderdrücke umsonst. Außer den Freiexemplaren werden’ auf! be, ; andern. Wunsch Sonderdrueke in größerer“ Zahl hergestellt für die ier ` rfasser Druck und Papier zů zahlen i und zwar! i 705209: 4 Lu Expl. geh. in n Umschlag Tür den Draekbogen 1. 20, für dio einfaib. Taf. $9—.30. ^. 2000» E 205 » 240, a H a 80—60.. 5290» » o5 » 2» o. » 3.60, >» » 7» B 90. . » au E 5» 0 806, "e » » 80 1.20. » sn D D » ' 6—, » » » 89 150. D £ a ` 1.20, D » 80 1.80. nenn » » 8.40, > a s. 80 2410. xol» f» o M 960, ^ 80 2.40, wo. ab og " 1080, 5» >» » 89 2.70 LEID D » » 2.0» D » 89 &— > N R Über 100: Sonderdrucks werden nur von ‚Dissertationen bzw. von ne Habilitationsachriften- hergestellt; eine Honorierung. solcher Abhand- - en kann jedoch‘nicht erfolgen.. Von: Abhandlungen, die:mehr als ` Bogen Umfang haben, können mit Rücksicht darauf, daB 80 umfang- che, Arbeiten den Preis der Jahrbücher sehr erhöhen, nur $ Bogen ` moriert werden. Referate für den Literaturbericht werden mit 4 40— _ r den Bogen honoriért.— Alle Sendungen für die »Botanisehen Jahr-, ` lehera werden an den Herausgeber, Herrn Prof. Dr. Ad. Engler in 5 lin W.30, Grunewaldstr. 6/7, erböten. -Im Interesse einerTüsehen und _ SH rn Veröffentlichung. liegt: es, daf die Manuskripte yölligdruckfertig ` ` ert ‚werden,‘ . da. mit zachtziglichen Einschieben und: ausge- Pitagalion E Hermann dior von Guttenberg ^ i Dr. phil; Assistent am Botanischen Institüt der K. K. Universitat Graz. Mit vier lithographierten Tafeln, ur: 8. I 1905. At 2.60. , E ‚nach Im Auftrage . E Königlich Preußischen Regierung dargestellt von ME l e J.j. Rein ` Professor. der Geögraphie an der ‚Universität, Bonn " .. " " ‚Erster. Band em po Hefte er der ° Yerdagsberidit f für wor von’ mi š n iú ops bei. 6 . ' Botanische Jahrbücher Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie | "herausgegeben . - von Fünfündareißigster Band, pf [o wu 9 Bez? im ic "Leipzig ^ yerlag Aron. Wilhelm Engelmann E 1908. Inhalt. : 7 . UC . "gie b. Diels und E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australiae occiden- "n ` talis. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzen Westaustraliens, ihrer . "rr "Verbreitung und ihrer Lebensverhältnisse. (Schluß) . . . . . . . 651—662 X, Ule, Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedition und ihre Be- : :eutung für die Pflanzengeográphie. (Mit.3 Figuren im Text) | . 663-678 - E. Ulbrieh; Additamenta astragalogica . . 2l 519—881 DES Krause, Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden, (Mit 6 Figuren, 7, N + Dé Text) a As ED "PD 682—149 - š Register der in Bd. XXXI—XXV (1902—1905) beschriebenen neuen 7 " Arten und Varietäten. Zusammengestellt von H. Strauß . . . Q080-97 == Nachdruck der in diesen Jahrbüchern veröffentlichten Diagnosen nach $ 15 des Urheberrechtes Ze Benutzung für n di Nonographieen und Florenwerke erwünseht. vx E Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig 05 E BR es Du Beete! mE Ded der RE D u Laubblätter. von ELS . . o Haberlandt Dose NS 9. 8. Professor der Botanik an der Universität Graz, ` ut ee , Mit 4 Tafeln und 8 Textfgaren. Flüssige, Kristalle : Di Rudolf Schenck- uos opgeet der Chemie“ und ‚Ahteilungsvorsicher im Chemischen Institut ; ` der Universität Marburg. - .. 4^ D === Mit 86 Textüiguren. === c^ gm 8. 1905. Preis .£ 3.60. Posten erschien: FRAGMENTA FLORAE PHILIPPINAE CONTRIBUTIONS TO THE FLORA OF THE PHILIPPINE ISLANDS BY J. PERKINS, Pn.D. FASCICULUS I BERLIN GEBRÜDER BORNTRAEGER SW 11 DESSAUERSTRASSE 29 Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin SW 11 Dessauerstraße 29 Preface With this pamphlet I purpose to begin a series of publications which will be devoted to the investigation of our Asiatic colonial Flora. Up to this time, many different nations, English, French, Dutch and above all the Spanish, (to mention only the names of Branco, Vırrar and VaL), have taken part in the investigations of the flora of the Philippines. Now that these in many respects little known Islands, have come into the possession of the United States, it will be an honor- able task for the American botanists to devote their energies to the plant world of the Philippines. Realizing the importance of the theme, I have undertaken to work up the old and new collections belonging to the Berlin Museum. Prof Warsurs has permitted me the use of his extensive and extremely valuable Philippine material, which collection, with the duplicates of the plants that Mr. Mznnrur and Capt. Amery have been so assiduously collecting in the Philippines, and have sent to the Berlin Museum, has formed the most important foundation for my publi- cation. In order to secure a reliable starting-point for all determina- tions, it is absolutely necessary to compare the plants with the types contained in the European herbaria. The work of the Spanish botanists, which was carried on with a diligence deserving of great praise, failed in many cases of the expected results, because they were not in a position to study the originals of the early established species. As place for working, I have selected the Botanical Museum of Berlin, where the collection of Cuming is well represented and where I can have access to a largo mass of Indo-Malayan material. Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin SW 11 Dessanerstrafie 29 By sending specimens to monographers outside of Berlin, I have endeavored to procure reliable type-material and in this respect I have received the kindly assistance of Prof. Ranıkorer (Sapindaceae), Prof. Brocarı (Palmae) and Dr. Brann (Symplocaceae), to whom I am greatly indebted. I wish also to express my thanks to the directors of the Kónigl. Bot. Museum, Geheimrat Exorer and Geheimrat URBAN, who have kindly placed the facilities of this Institution at my disposal. To the several specialists of the Museum who have aided me in handling this large material and have given me many useful sug- gestions, I desire also to express my obligations. We are only at the beginning of the study of this Flora; there is still an endless amount to do before we shall possess even a general view of this rich world of flowers, as at present, many districts are still untrodden ground to the botanist. J. Perkins Der Unterzeichnete bestellt: c Bx. Perkins, Fragmenta Florae Philippinae. Fasc. 1 und Folge zum Subscriptionspreis Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin SW 11 Dessauerstraße 29 Symbolae Antillanae seu Fundamenta Florae Indiae Occidentalis edidit Ignatius Urban. Lexikon-Oktav. ` Geheftet. Es sind erschienen: Volumen I: 34 Mark. — Volumen II: 32 Mark. — Volumen III: 40 Mark. — Volumen IV, fasciculus 1: Subscriptionspreis 11 Mk. 70 Die, Diese Flora Westindiens wird für alle Zeiten von grundlegender Bedeutung sein. — Das Werk erscheint in zwanglosen Lieferungen von 8 bis 12 Druckbogen. Circa 80 Bogen bilden einen Band. Der Subseriptionspreis des Druckbogens beträgt 90 Pfg.; nach Ausgabe eines Bandes wird der Preis für denselben erhöht. — Nachstehend Inhaltsangabe der erschienenen Bände: Volumen I: Urban: Bibliographie Indiae occidentalis botanica. Volumen Il: $ Urban: Araliaceae, i Lindau: Polygonaceae. | Sehlechter: Asclepiadaceae, H Urban: Species novae, praesertim porto- H ricenses. Ruhland: Eriocanlacoae, | Buehenau: Juncaceae, i Urban: Sabiaceae, — Addenda et corri- genda. — Index nominum latinorum. i — Index nominum vernaculorum. Urban: Bibliographia Indiae occidentalis | botanica. 1 Clarke: Cyperaceae. $ Urban: Mantissa ad Cyperaceas Clarke- | anas. i Lindau: Acanthacoao. Mez: Lauraceae et Bromeliaceae novae. Urban: Leguminosae novae vel minus cognitae, Pilger: Arthrostylidium. Urban: Enumeratio Gesneriacearum. Mez: Myrsinaceae. Mez: Theophrastaceae. Urban: Nova genera et species 1. Stephani: Hepaticae novao Dussianae. — Index nominum latinorum. — Index nominum vernaculorum. Volumen HI: Urban: Bibliographia Indiae occidentalis botanica. Urban: Notae biographicae peregrinatorum Indiae occidentalis botanicorum. De Candolle: Diperaceae. Stephani: Hepaticae novao Dussianae II. Urban: Nova genera et species II. Brotherus; Musci novi Dussiani. Urban: Burmanniaceae, Warburg: Ficus L. Schulz: Gruciferae. Hieronymns: Selaginella novae. — In- dex nominum latinorum. — Jndexnomi» num vernaenlorum. Volumen IV: Urban: Flora portoricensis. — Cum etfigie Leopoldi Krug. Salices Japonicae. Kritisch bearbeitet von O. von Seemen. Mit 18 Tafeln. Quart. Kartoniert 25 Mk. Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Opercularia hispidula 547. — liberiflora 548. — spermacocea 547, 548, — vaginata 347, 548. — volubilis 547. Ophioglossaceae 60. Ophioglossum lusitanicum 69. Orchidaceae 444. Orthrosanthus 414. Ottelia 63. — ovalifolia 68. Oxylobium 945, 247, 221. — acutum 222, 225, 258. — alpestre 224. — atropurpureum 219, 225, 253. — Callistachys 215, 294, — capitatum 222, 223, 224, 253. — cuneatum 219, 222, 223, 394, 253. — ellipticum 224. — $ Gastrolobioideae 223. — graniticum 223. — heterophyllum 223. — lineare 223, 958, — melinocaule 224. — microphyllum 937. — obtusifolium 227. — parviflorum 223,224,225, 253. — reticulatum 223, 224. ^7 relusum 222, 294, 253. — tetragonophylium 226. P. Parentucellia 534. — latifolia 534. Patersonia 448. — babianoides 444. — Drummondii 444. — lanata 414. ~ macrantha 444, Pentapeltis 11.79 Pentaptilon 564. ~ Careyi 564, 565. Persoonia 445, 77 acicularis 446. — angustiflora 446. 77 comata 146, Persoonia diadena 446. — microcarpa 446, — quinquenervis 446. — rudis 445. — saccata 446. — Saundersiana 146. — trinervis 446, Petalostyles 275. — labicheoides 275, — millefolium 275. Petrophila 430. — acicularis 431, 132. — biloba 432. — circinata 430, 134. — divaricata 432. — diversifolia 431. — ericifolia 434, 433. — juncifolia 434. — linearis 434, 432. — longifolia 434, — media 134. — megalostegia 432, — scabriuscula 433, — semifurcata 431. — seminuda 134. — serruriae 482, — squamata 132. — spec, 434. Phebalium 322. — argenteum 323. — Drummondii 322. — flifolium 323, 323. — microphyllum 322, 323. — rude 323. — tuberculosum 322, 393. Philotheca 324. — calida 324. — ericoides 824. — Hassellii 325. Phlebocarya 107. — pilosissima 407. Pholidia 535, 537. — brevifolia 535. — Woolsiana 585. Phyllanthus 337. — calycinus 838. — crassifolius 838. — Maitlandianus 338. — scaber 338. Phylioglossum Drummondii 60. Botanische Jahrbücher, XXXV. Bd. 657 Phyllota 217, 254, 256. — barbata 254. — gracilis 256. — Luehmapni 251, 257. — pleurandroides 251. Physopsis 493, 494, 495, 500, 504, 502. — spicata 500, 504. Phytolaceaceae 193. Pileanthus 407. — filifolius 408. — limacis 407. — peduncularis 407. Pimelea 394. — angustifolia 392, 393, 394. — argentea 893. — brachyeilema 395. — brevifolia 392, 894. — clavata 393. — eurviflora 397. — ferruginea 394. — flavo 392. — floribunda 395. — Gilgiana 893, 396. — graciliflora 394. — hispida 398, 394. — imbricata 398. — Lehmanniana 393, 394. — leucantha 393. — longiflora 392. — macrocephala 395. — micrantha 397. — microcephala 392, 393, 357. — modesta 398, 394. — nervosa 392, 395, — physodes 895. — silvestris 393, 394. — suaveolens 893. — sulphurea 393, 395. — thesioides 397. — trichostachya 392, 397. — villifera 397. Pinaeeae 64. Pittosporaceae 211. Pittosporum 214. — phillyraeoides 211. Pityrodia 495, 496. — atriplicina 544, 545, 520, 532. 42 658 Pityrodia Bartlingii 496, 544, 315, 518, 519. — Š Brachysolenia 513. — $ Chloanthopsis 515,517, 524. — coerulea 515, 516. — cuneata 514, 549, 524. — 8 Depremesnilia 495, 544, 515, 546. — Bepremesnilii 514, 515, 516, 517. — dilatata 544, 545, 2 524, 524. — Drummondii 514, 519, 520, 524. — 8 Eupityrodia 545, — halganiacea 516. — hemigenioides 514, 515, 3547, 548. — lepidota 545, 546. — loricata 515, 516, — Muelleriana 547. — Oldfieldii 494, 515, 523. — paniculata 544, 549, 520. — petiolaris 544, 545, 548, 549. — racemosa 544, 345, 549, 324. — salvifolia 495, 543, 547. — Teckiana 544, 545, 849, 324, 522, — uncinata 496, 544, 515, 548, 519. — verbaseina 494, 544, 515, 519, 594, — viscida 544, 515, 316, 547, 548. Plagianthus 360, 364. — diffusus 364. — glomeratus 364. — Melmsii 364, — repens 864, Platytheca 326, 331. — galioides 388, 334. Pluchea conocephala 604, Poa serpentum 64. Podalyrieae 245. Podocarpus Drouyniana 64.. Podolepis 647. — aristata 618, 619, 620, 520, L. Diels u. E. Pritzel. Podolepis auriculata 619,624. — capillaris 617, 618, 619, 620, 624. — 8 Eu-Podolepis 617, 648. — filiformis 621. — Georgei 618, 619. — gracilis 619, 620, 624. — Kendallü 648, 649, 620. — Lessoni 617, 619, 620. — nutans 619, 620, 621. — pallida 624. — $ Panactium 647, 648. — rosea 619, 621. — rugala 619, — 8 Siemssenia 647, 618, 649, 621. Podotheca 617. — angustifolia 617. — gnaphalioides 617. — Pollackii 617. Pollinia 69. — fulva 64, 69. Polygalaceae 334. Polygonaceae 179. Polypodiaceae 59. Pomaderris 349, 350, 354. — albicans 356. — myrtilloides 354. Ponceletia 483. Poranthera 834. — microphylla 334. Portulacaceae 107. Potamogetonaceae 62. Prasophyllum 448, — cyphochilum 118. — cucullatum 448. — hians 448. — macrostachyum 148. —- ovale 4148. — parvifolium 418. Pronaya 244, 212. Prostanthera 525, 526. — Grylloana 526, 527. — Wilkieana 526, 527. Proteaceae 430. Psammomoya 339. — choretroides 340, 341. — ephedroides 340, 341. Pseudanthus 334. — vermicularis 335. — virgatus 335. Psoralea 268. — pinnata 268. Pteridium 59, Pteris 59. Pterostylis 446, 449. — pyramidalis 446, 449. — recurva 420. — reflexa 120. Ptilotus 193. — chamaecladus 498. — hemisteirus 190. — humilis 493. Pultenaea 256. — arida 258. — Drummondii 258, — empetrifolia 256, 259. — lycopodioides 258, 239. — obcordata 245, 258. — pinifolia 258. — reticulata 256. — rotundifolia 256. — Skinneri 258. — strobilifera 259. — subumbellata 239. — tenuifolia 237, 258. — urodon 257, 259. — verruculosa 259. — vestita. 258. q. Quinetia 604. Quoya dilatata 531, — hemigenioides 518. — paniculata 520. — racemosa 521. R. Ranunculaceae 200. Ranunculus 204. — parviflorus 201. Restio 84, 85. — Dielsii 88. — leucoblephara 88. — nitens 88. — sphacelatus 87. Restionaceae 63. Rhagodia 179, 180. — Billardieri 180. — Gaudiehaudiena 480. —— a — ÀÀ— — M A— ÁÁ—————— —— —HánácáoÓ Lu Fragmenia Phytographiae Australiae occidentalis. 659 Rhamnaceae 349. Richea 486. Ricinocarpus 335. — glaucus 335. — muricatus 335. — siylosus 835. Rosaceae 214. Rubiaceae 547. Ruelingia 366, 368. — corylifolia 368. — craurophylla 368. — cuneata 868, 869, 370. — densiflora 368, 370. — grandiflora 368. — luteiflora 368, 369. — magniflora 368. — malvifolia 368, 369. — parviflora 368, 369. — rotundifolia 368. Ruppia 62. — maritima 62. Rutaceae 345. Rutidosis 646. — argyrolepis 646. — Pumilo 646. 8. Salsola 487. — kali 487. Santalaceae 176. Santalum 476. Sapindaceae 343. Scaevola 866. — anchusifolia 570. — arenaría 567, 572. — atriplicina 568. — auriculata 567. — canescens 567, 572. — crassifolia 566, 570. — Dielsii 574. — fasciculata 567, 572. — glandulifera 567, 570. — globulifera 567, 570. — Groeneri 568. = Helmsii 568, 572. 77 humifusa 567, 572. — lanceolata 567, 570. — longifolia 567, 570. — microphylla 567. — nitida 566, 570. Scaevola Oldfieldii 574. — oxyclona 568. — paludosa 567, 574. — phlebopetala 567, 569. — pilosa 567, 569. — porocarya 567, 570. — restiacea 568, 569. — sericophylla 567, 579. — spinescens 568. — striata 567, 568. — thesioides 567, 574. — tomentosa 568. —- tortuosa 568, 570. Scheuchzeriaceae 63. Schizaea fistulosa 60. Schizaeaceae 60. Schoenia 622. — Cassiniana 622. Schoenolaena 456. — juncea 556. — tenuior 456. Schoenus 79. — barbatus 89. — bifidus 80. — brevisetis 80. — capitatus 80. — fluitans 80. — fuscescens 79. — odontocarpus 80. — pedicellatus 79. — sesquispicula 80. — unispiculatus 80. Scholtzia 445. — Drummondii 416. — leptantha 446. — obovata 415. — spathulata 445. — uberiflora 445. Seirpus 78, 79. — antarcticus 79. — cyperoides 79. — nodosus 79. Scrophulariaceae 533. Senecio 630. — brachyglossus 634. — Gregorii 634. — lautus 634. — ramosissimus 631. Seringia 366. Sesbania 269. — aculeata 269. Sesbanie grandiflora 269. Sida 860, 364. — brachystachys 362. — ealyxhymenia 361, 362. — cardiophylla 362. —- inclusa 363. — lepida 363. — platycalyx 363. — spinosa 363. Siebera 454. — compressa 452, — juncea 432. Simsia 436. Solanaceae 532. Sollya 213, — heterophylla 213. — parviflora 214. Sowerbaea 99, — multicaulis 99. Spartothamnus 459, 496, 543. — junceus 543. -- puberulus 513. — ieucrüflorus 543. Sphaerolobium 217, 242, — alatum 242. — daviesioides 242. — euchilus 242. — fornicatum 242, 243. — gracile 243. — grandiflorum 243. — inophyllum 243. — macranthum 243. — medium 242, 243. — nudiflorum 243. Sphenotoma 458, 459, 483, 486. — capitatum 486. 487. — Drummondii 486. — gracile 486, 487. — parviflorum 486. — phlogiflorum 486. — squarrosum 486. Spinifex 64. Sporobolus 75. — indicus 75. Sprengelia 458, 483. Spyridium 350, 354. — denticuliferum 35 — globulosum 350. — kalganense 353. 5. 42* 660 Spyridium rotundifolium356. — tridentatum 345, 354. — vexilliferum 350, Stackhousia 342. — Brunonis 342, 343. — flava 342. — Georgei 342. — Huegelii 342. — megaloptera 342, 343. — pubescens 842. — scoparia 342, 343. — viminea 342, 343. Stackhousiaceae 342. Stawellia 400. — gymnocephala. 400. Stenanthemum 350, 356. — coronatum 356. — gracilipes 356, 358. — leucophractum 349, 356. — pumilum 356, — pomaderroides 354. Stenopetalum 202, — eroceum 202, — lineare 202. — robustum 202, Sterculia 365, 382, — diversifolia 382, — Gregorii 382, Sterculiaceae 365. Stipa 63, 64. — arechnopus 70. — eampylachne 74, — Drummondi 70, — elegantissima 63, 69. — nobilis 70, — pycnostachya 70. — semibarbata 68. — teretifolia 69. — trichophylia 74. Stylidiaceae 582. Stylidium 583. — adnatum 585, 597. — adpressum 587, 588, 594. — affine 587, 588, 589. — amoenum 593, — $Androsaceae 583. — assimile 598. — breviscapum 585, 587, 588, 595. — Brunonianum 587, 588, 593. L Diels u, E, Pritzel. Stylidium bulbiferum 585, 587, 588, 595. — caespitosum 587, 591. — calcaratum 583, 586, 588, 592. — canaliculatum 587, 588, 595. — ecaricifolium 590. — carnosum 587, 589. — ciliatum $87, 592. — corymbosum 594, — $Corymbulosae 586, 588, 597. — crossocephalum 588,590. — despectum 586, 588. — dichotomum 585, 587, 595. — Dielsianum 585, 587, 596. — dispermum 588. — $Diversifoliae 584. — diversifolium 593. — elongatum 387, 588, 590. — emarginatum 588, 593. — falcatum 585, 597. — floribundum 386. — glaucum 587, 593. — graminifolium 584. — guttatum 588, 390. — gypsophiloides 594. — hebegynum 590. — imbricatum 585, 588, 594. — junceum 588, 590. — lepidum 588, — leptophyllum 588, 595. —- limbatum 587, 588, 590. — lineare 584. —- § Lineares 584. — longitubum 587, 588,594. — luteum 584, 587, 592. — Maitlandianum 588, 593. — Merrallianum 587. — S Nitrangium 583, — $Peltigerae 587. — perpusillum 583, 586, 588, 592. — petiolare 588. — piliferum 587, 588, 592. — pilosum 587, 589. — Preissii 585, 588. — pulehellum 588, 594. — pyennstachyum 587, 595. Stylidium reduplicatuimn 389. — repens 585, 587, 588, 599. — $Rhynchangium 583,584, 585, 587. — rhynchocarpum 397. — rupestre 592. — saxifragoides 585, 592. — seabridun 390. — scandens 588, 504. — schoenoides 587, 589. — $Spathulatae 584. — spathulatum 393. — spinulosum 591. — squamellosum 592. — $Squamosae 584, 587. — stenosepalum 388, 590. — streptocarpum 5-8, 595. — striatum 585, 387, 588, 598. — SG Tenellae 586, 597. — tenellum 588. — 8 Thyrsiformes 583, 587. — uliginosum 386. — utrieularioides 558, 594. — $ Verticillatae 384. — violaceum 587, 592. — yilgarnense 587, 390. Stylobasium 244. Stypandre 97. — glauca 96. Styphelia 438. — Hainesii 464, — melaleucoides 361. — tenuiflora 464. Swainsona 269. — Beasleyana 270. —- canescens 269, 370. — coluteoides 214. — gracilis 270. — Kingi 270. — microphylla 271. — phacifolia 270. — phacoides 270. — tenuis 270. Synaphea 139. T. Talinum 198. Taxaceae 64. Templetonia 263. o0 rn w "7 Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis, Templetonia aculeata 264, 265. — Battii 265. — Drummondii 264, 265. — egena 261, 264. 265. — Hookeri 264. — Muelleri 264. — retusa 264. — sulcata 964. 965. Tephrosia 268. — flammea 288. Tersonia 493. 496. — brevipes 494, 196. — subvolubilis 494, 496. Tetragonia 497. — diptera 196, 497. Tetraria 78, 79, 80. — australiensis 80 Fig. 5. Tetrariopsis 79, 81. — octandra 84. Tetrarrhena 63. — laevis 64. Tetratheca 326. — affinis 326, 327, 329, 330. — aphylla 327, 399. — confertifolia 327, 329, 330. — diffusa 329. — efoliata 326, 327, 928 329, 330 — filiformis 327, 328, 329. — glandulosa 826. — Harperi 326, 327, 328, 329. — hirsuta 327,328,329,330. — hispidissima 399. — nuda 329, 330. — pilosa 328. — pubescens 329, 830. — setigera 329, 380. ~ subaphylla 326. — viminea 327, 339, 330. — virgata 399. Teucrium 530. 77 eremaeum 530, 534. — myriocladum 530, 534. Thelymitra 446, — antennifera 447. 77 fusco-lutea 417. — longifolia 4147, — villosa 417. Thomasia 366, 367, 372. H Thomasia angustifolia 379. 373, 379. — cognata 373, 375. — Dielsii 373, 376. — foliosa 373. 374. — grandiflora 373, 375. — macrocalyx 373. — macrocarpa 374. — montana 372, 873. — multiora 375. — paniculata 373. 374. — pauciflora 367, 378. 374. -- petalocalyx 372. -— purpurea 373. — quercifolia 367. 373, 374. — rhynchocarpa 374. — ruclingioides 373, 375. — sarotes 367, 373, 376, — solanacea 373. 874. — subhastata 374. — lenuivestita 373. — triloba 373. — triphylla 373, 374. Threlkeldia 186. — drupala 186. Thryptomene 444. — aspera 413, 444. — australis 441, 442. — Dielsiana 412. — Johnsonii 442. — racemulosa 442, — rosea 413, 444. — saxicola 411. — stenophylla 442. — tuberculata 416. — urceolaris 443. Thymelaeaceae 391. Thysanotus 96, 97, 98. — dichotomus 98. — gageoides 99. — gracilis 99. — Patersoni 98, 99. — triendrus 99. Tiliaceae 363. Toxanthus 601, Trachymene DC. 454. — compressa 453. — filiformis 453, 454. — heterophylla 454. — juncea 453, 454. — pendula 453. 661 Trachymene platyptera 458. — ramosissima 453, 454. — stricta 453. — teres 453, 454. — xerophila 453. Trachymene Rudge 451. Tremandra 326, 327, 329. 331. — stelligera 834. Tremandraeeae 326. Trianthema 196, 497. Tribonanthes 407. — brachypetala 407. — uniflora 407. Trichinium 488. — alopecuroideum 487, 188, 189. — chortophytum 492. — corymbosum 487, 188. 490. — declinatum 490. — divaricatum 488. — Drummondii 188, 494. — exaltatum 487, 488, 489. 490, — helichrysoides 492, 193. — helipteroides 488, 190. — laxum 488, 490. — macrocephalum 489. — Manglesii 488. — obovatum 187, 488. — Polakii 194. — procerum 194. — pyramidatum 492. -- siphonandrum 189. — spathulatum 187. — Stirlingii 490. — striatum 490. Tricoryne 99. — elatior 99. Trifolium 267. — tomentosum 267. Triglochia 63. — calcitrapa 63. — mucronata 63. Triraphis 72. — bromoides 72, — danthonioides 64, 74. — rigidissima 64, 72. Trymalium 350, 354. — albicans 356. 662 Trymalium angustifolium 354. — Billardieri 354, 353, 356. — hirsutum 352, 353. — ledifolium 353. — myrtillus 352, 353. — urceolare 353. — Wichurae 354. V. Umbelliferae 549. Y. Velleia 554. — connata 555. — cyenopotamica 554, 556. — Daviesii 555. -- discophora 555, 556. — macrophylla 555. — macroplectra 555. — panduriformis 555. — paradoxa 555. — rosea 555. — Salmoniana 554. — trinervis 555, 555. Verbenaceae 493. Verreauxia 573. — Dyeri 573. — paniculata 564, 573. — Reinwardtii 573. — villosa 578. Verticordia 400. — acerosa 403, — adenocalyx 404. — Brownii 404, 402, — chrysantha 402, — ehrysostachya 408. — conferta 404, — Cunninghamii 404. — densiflora 402, — Fontanesi 404, 402, — grandis 407, — habrantha 403. — helichrysantha 400. — Huegelii 404. — insignis 403, 404. Verticordia lepidophylla 406. — Muelleriana 406, 407. — oculata 406, — ovalifolia 406, — pennigera 404. — pholidophylla 406. — Pritzelii 404, 405. — Rennieapa 404. — Roei 403, 404. — serrata 403. — spicata 405, 406. — stelluligera 402. — stenopetala 402. — stylosa 403. — stylotricha 503. — Wilhelmii 400. Vigna 278. — lanceolata 273. Viminaria 217, 242, 244. Violaceae 394. Vitaceae 359. Vittadinia 604. — australis 604. w. Wahlenbergia gracilis 548, 549. Waitzia 635. — acuminata 625, —- aurea 625, 626. — corymbosa 625, 696. — nivea 626. — paniculata 625. — podolepis 625, 626. — Steetziana 625. Wehlia 440. — coarctata 444. — ihryptomenoides 444. Wesiringia 525, 530. — cephalantha 526, 330. — Dampieri 530. — eremicola 580. — rigida 528, 530, Wilsonia 490, — Backhousii 490, — humilis 490. Wrixonia 525. L. Diels u. E. Pritzel, Fragmenta Phytographiae Australiae occidentalis. Wurmbea 96, 98. — Drummondii 98, X. Xanthorrhoea 97, 404. — gracilis 404. — Preissii 97, — quadrangulata 404. Xanthosia 454. — Atkinsoniana 454, 455. -— candida 454. — ciliata 454, 455. — Huegelü 454. — peltigera 435. — pusilla 455. — rotundifolia 454. — silvatica 455. Xerochloa 64. — barbata 65, 66. — imberbis 65, 66. — laniflora 65, 66, 68. Xerotes 103. — collina 404. — Drummondii 403. — effusa 403, 405. — Endlicheri 403. — glauca 408. — hastilis 403, 1045. — longifolia 103. — micrantha 404. — pauciflora 403. — Preissii 403. — purpurea 403. — rigida 403. — suaveolens 103. — turbinata 404. Xylomelum 445. — angustifolium 485, — occidentale 445. YA Zygophyllaeeae 34% Zygophyllum 344. — Billardieri 344. — fruticulosum 315. — iodocarpum 344. Die Kautsehukpflanzen der Amazonas-Expedition und ihre Bedeutung für die Pflanzengeographie. Von E. Ule. Mit 3 Figuren im Text. Die in den Jahren 1900—1903 unternommene Kautschuk-Expedition hatte als ihre wichtigste Aufgabe die Pflanzen festzustellen, von welchen hauptsächlich Kautschuk gewonnen wird. Diese Aufgabe ist im allgemeinen gelöst worden, indem festgestellt wurde, daß der meiste, also fast ?/, alles Kautschuks des Amazoneustromes von Hevea brasiliensis Müll. Arg. stammt, daB H. discolor Müll. Arg. und einige andere Arten vom Rio Negro kaum 1000 Tonnen liefern und daß minderwertige Produkte auch von einigen anderen Hevea-Arten gewonnen werden. Ferner geben Sapium-Arten und Mierandra siphonoides Benth. einen guten Kautschuk, der aber nur einen kleinen Teil in der Gesamtproduktion ausmacht. Ein als Cauchu wohl unterschiedenes Produkt ist der Kautschuk von Castilloa Ulei Warb. n. sp., der auch mehrere Tausend Tonnen Export im Jahre ausmacht!). Mit weniger Glück konnte eine andere Aufgabe erfüllt werden, nàmlich die Beschaffung von möglichst reichem Untersuchungsmaterial, um nicht nur die guten Kautschukpflanzen festzustellen, sondern auch Klarheit in die Systematik der minderwertigen Arten zu bringen. In der Tat ist das Sammeln von blühenden Zweigen der Kautschukbäume mit großen Schwierigkeiten verbunden. Die Bäume blühen nur zu bestimmten Jahres- zeiten, und erst, wenn sie stärker geworden sind, wo sie dann auch wegen ihres Umfanges nicht mehr erstiegen werden können. Außerdem wurden gerade zur Blütezeit Versuche gemacht, in die reichsten Kautschukdistrikte des Quellgebietes der Flüsse zu gelangen. Leider mißlangen diese Be- mühungen, da sich der Ausführung Schwierigkeiten entgegenstellten, die mit den bescheidenen Mitteln der Expedition nieht überwunden werden konnten, und dadurch war es auch nicht möglich, die Blütezeit der Hevea recht zu benutzen. —_ 4) Die praktischen Ergebnisse sind behandelt in: Kautschukgewinnung und Kau- lschukhandel am Amazonenstrome von E. Ure. Tropenpflanzer Bd. Vi. Beih. 4. S. 1—74. 664 E. Ule. Leichter ist es bei dem niederen und schwächeren Wuchs der Wälder am Rio Negro blühendes Material von Kautschukbäumen zu sammeln, Der Besuch der nördlichen Zuflüsse vom Amazonenstrom lag aber außerhalb der Aufgaben der Expedition, und es ist nur eine kürzere Reise den Rio Negro hinauf unternommen worden, zu einer Zeit, wo die Kautschukbäume nicht mehr blühten. Wie spürlich das gesammelte Material und wie unzureichend unsere Kenntnis über die Kautschukpflanzen des Amazonenstromes überhaupt noch sind, beweisen eine kleine Zusammenstellung der Hevea-Arten und eine Arbeit über Kautschukpflanzen der Amazonasregion von Dr. J. Huser, dem Botaniker des Museums Goeldi in Pará!). In der ersten werden 40 Arten, die irrtümlich aufgestellte H. janeirensis Müll. Arg. nicht mitgerechnet, auf- geführt. In der zweiten gibt Huser ausführlichere Daten mit der Be- schreibung von mehreren neuen Arten, welche allerdings zum Teil ohne Blüten und dann von wenig Wert sind. Einige Hevea- und Sapium-Arten sind in neuerer Zeit auch von HzwsLry?) meistens mit Blüten beschrieben worden. Unter diesen Umständen dürften die von mir gesammelten Arten einiges Interesse haben, so daB auch in dieser Beziehung die Expedition nicht ohne Erfolg geblieben ist, der noch durch viele Beobachtungen über Habitus und Verbreitung vermehrt wird. Im Nachstehenden soll eine Aufzählung aller Arten und eine Beschreibung der neuen gebracht werden. Die Arten, welche nur mit Laubwerk gesammelt waren, wurden, so weit sie sich nicht durch Vergleich ermitteln ließen, nur mit ihrem landesüblichen Namen auf- geführt, Hevea. Diese im ganzen Amazonasbecken verbreitete Gattung besteht aus gut charakterisierten Arten, die sich besonders nach den Blüten und Früchten unterscheiden lassen. Die bis jetzt bekannten Arten dürften vielleicht bei der Zunahme unserer Kenntnis verdoppelt werden. Die verschiedenen Arten sind zum Teil im Überschwemmungsgebiet, zum Teil auf dem über- Schwemmungsfreien Lande verbreitet. 4. Hevea brasiliensis Müll. Arg.®) — Obgleich diese Art in der Form und Größe ihrer Blätter ungemein variiert, so läßt sie sich doch durch 1) Husen, Os nossos conhecimentos actuaes sobre as especies de seringueifäs. Boletim do Museu Paraense, vol. Il. 4897, und Bussen, Observações sobre as arvores de borracha da região amazonica. Boletim do Museu Goeldi vol. III. 4902. 2) W. Borro Hrwstev, Hookers Icones Plantarum vol VI. part 8 (1898) part + (4899), vol. 3 (4900), part 4 (4904). 3) In neuerer Zeit ist von Prof. Wanpuns in seiner Schrift »Die Kautschukpflenzen und ihre Kultur« der Name Hevea Sieberi für Hevea brasiliensis Müll. Arg. aufgestellt worden. Der Sachverhalt bei der Beschreibung und Benennung dieser Pflanze ist fol- gender: Die ersten zu Grunde liegenden Exemplare befinden sich unter dem Namen Die Kaufschukpflanzen der Amazonas-Expedilion usw. 665 ihren besonderen Charakter immer erkennen. Namentlich gibt es eine schmalblättrige und eine breithlättrige Form, die auch im Wuchs des ` Baumes eine andere Tracht haben und selbst von den Einwohnern als Seringueira preta und S. branca unterschieden werden. Das Verbreitungsgebiet von Herea brasiliensis erstreckt sich auf alle rechten Nebenflüsse des Amazonenstromes oft bis zu deren Quellen. Am linken Ufer, also nach Norden zu, kommt sie nur wenig vor und dehnt ihr Gebiet nirgends weit aus. Während sie im Unterlaufe der Flüsse nur im Überschwemmungsgebiet wächst, befinden sich im Quellgebiet derselben viele Kautschukdistrikle auf dem überschwemmungsfreien Lande. Ob wir es hier freilich mit der wirklichen H. brasiliensis, einer Varietät derselben oder einer verwandten Art zu tun haben, konnte noch nicht festgestellt werden. (Ur n. 5353, 8354, 5893, 5896 und 6923.) Siphonia brasiliensis Will, herb. im Herbarium WiLvexows und bestehen erstens aus Exemplaren, welche Suen 1790 bei Pará gesammelt hatte und die ihm vom Grafen HoFFMANNSEGG mitgeteilt worden waren, und zweitens aus Exemplaren, welche HumboLpT und BoNeLAND vom oberen Orinoco mitgebracht hatten. Kunta war es nun, der die erste Diagnose dieser Pflanze abfaßte. Wansere begeht hier einen Irrtum, wenn er schreibt, >später sammelle SresEne, ein Irrtum, der ja für die Priorität der Benennung keine Bedeutung hat, hier aber deshalb von Wichtigkeit ist, weil es ausschließen würde, daB Wirıpenow überhaupt diese Pflanze schon besessen hatte. Mit Recht hebt Huser in einer Entgegnung hervor, daß es Kuwru war und nicht MüLtzr Arc., welcher zwei verschiedene Arten mit einander als eine, nämlich Siphoniae brasiliensis, beschrieb. In der Tat liegen im Herbar Willdenow, wie ich mich selbst überzeugen konnte, zwei verschiedene Pflanzen vor, eine blühende von Parä, also der jetzt als Hevea brasiliensis Müll. Arg. allbekannte Lieferant des Paragummis und eine Pflanze vom Orinoco, die nur in Blättern vorhanden ist und die entschieden zu einer anderen Art gehört. Kunta hat nun in seiner Beschreibung beide Pflanzen mit. einander verschmolzen, vermutlich in der Meinung, daß alles zu der brasilischen Kautschukpflanze gehöre. Die Parapflanze ist ihm jedoch schon aufgefallen, denn davon zeugt eine Bemerkung: »In specimine brasiliensi a Willdenowio cum cel. Beauvois communicato (inque Museo Lesserliano asser- veto) foliola multo minora, subtus pallide viridia (nec albida. Auch BamroN hat die Verwechslung beider Pflanzen bemerkt und deshalb trennt er die Pflanze vom Orinoco als Siphonia Kunthiana 4863 ab. Das Wichtigste bei der unzureichenden Beschreibung über den Bau der Blüten ist zweifellos von der Parapflanze entnommen worden. Auch die spätere, vollständige Diagnose zu Hevea brasiliensis von MürLer Arg. paßt nur auf die brasilische Pflanze. Es ist nun wohl am besten, die ursprüngliche Meinung von WiLnenow wieder anzuerkennen und die Hevea-Art vom Orinoco auszuscheiden, um so mehr, als gar nicht ausgeschlossen ist, daß sie mit einer von Spatce am oberen Rio Negro gesammelten Art identisch ist. Für sie existierte bisher überhaupt nur ein Nomen nudum Siphonia Kunthiana Baill, Gewiß ist kein genügender Grund vorhanden, den Namen einer für den Handel so wichtigen und so bekannten Pflanze als Herea brasiliensis zu ändern und einer anderen nicht brasilischen zu geben. Sollten sich dennoch in dem Pariser llerbarium Beweise finden, die gegen die vertretene Ansicht. sprechen, so mag es dem Monographen überlassen bleiben, hier Ordnung zu schaffen. 666 E. Ule. 9. H. Spruceana Müll, Arg. — Diese Art ist in ihrem Wuchs und ihren Blättern so charakteristisch, daß die gesammelten, blütenlosen Zweige zweifellos hierher gehören. Sie ist besonders verbreitet an dem Unterlaufe der Hauptstrüme, wo sie oft mit H. brasiliensis Müll. Arg. zusammen wächst, zuweilen aber auch auf unfruchtbaren Strecken allein vorkommt. (Ure n. 5347.) 3. H. sp. genannt Itaüba!) — Sie ist höchst wahrscheinlich mit der H. lutea var. cuneata Huber identisch, muß dann aber H. cuneata heißen. Nach der mehr roten Rinde wird die Art auch Seringueira vermelha ge- nannt. Die Blätter der Ifaüba sind noch größer, aber dünner als die von H. brasiliensis, oben etwas brüunlich dunkelgrün, unten im jüngeren Zu- stande violett, im Alter mit violettem Anflug. Die Teilblättchen sind ver- längert verkehrt-eifórmig oder keilfürmig, oben abgerundet mit aufgesetzter, kurzer Spitze. Die Seröngueira vermelha begleitet fast das ganze Gebiet von H. brasiliensis in den anliegenden, überschwemmungsfreien Wäldern und geht vielfach in das peruanische Gebirge über (Ure n. 5354, 5352, 5897, 5898 u. 6909). Als ich im Juli 4902 mich in Iquitos aufhielt, war dort in sumpfigen Gegenden häufig eine Hevea, die in voller Blüte stand und von der ich blühende Zweige und einige Früchte sammelte. Sie erwies sich als neu und soll nach ihrem sumpfigen Standorte benannt werden. 4. H, paludosa Ule n. sp.; foliis rigide membranaceis; alabastris mas- culis ovoideis, subacuminatis; laciniis perianthii ad 2/, longitudinis partitis, lanceolatis, acuminatis, paullo obtusis; disco florum masculorum manifeste subannulari 5-gibboso, glabro; antheris 7— 10 bi-verticillatis, columna supra- staminali cylindrica, obtusa, pilosa; ovario globoso, ovoideo, sericeo, stig- matibus sessilibus. Baum ca. 45—30 m hoch. Blätter der blühenden Zweige 49—15 cm lang; Blatt- stiel ?/ oder t/a so lang als die Teilblätter; diese sind mit 3—4 mm langen Stielchen versehen und 7—40 cm lang und 21/,—3 em breit, verkehrt-eiförmig Janzettlich, all- mählich in den Stiel verschmälert, an der Spitze zugespitzt, mit deutlicher Spitze, oben glänzend dunkelgrün und unten heller, fast meergrün, zart geadert und beiderseits glatt; die älteren Blätter sind viel größer und breiter. Die reich verzweigten Rispen entstehen am Grunde der jungen Zweige und sind kürzer als diese, bis ca. 45 cm lang, schwach, braun, weichhaarig. Blütenstielchen der männlichen Blüten sind 2 mm lang und diese selbst 3 mm lang. Stielehen der weiblichen Blüten $—10 mm lang 1) Dr. Huser vermutet, daß diese Hevea "mit der von ihm beschriebenen H. Mei var. eumeata identisch sei. Wenn dies der Fall ist, so würde aber die Zugehörigkeit zu H. lutea Müll. Arg. sehr zweifelhaft sein, denn die Taüibá ist eine Art der südlichen Nebenflüsse von dem überschwemmungsfreien Lande. Nach meinen Erfahrungen sind die Hevea-Arten vom Rio Negro alle verschieden von denen des südlicheren Gebietes mit H brasiliensis; und zudem ist der eigentliche Erzeuger des Kautschuks dort H discolor Müll. Arg. Der Kautschuk von der Kaiba ist von zweiter Qualität und leicht kenntlich. Überhaupt kann man mit einiger Sicherheit die Hevea-Arten bei der großen Veründerlichkeit der Formen nicht nach den Blättern bestimmen. Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedition usw. 661 an den Endzweigen der Rispe; weibliche Blütenhülle 6 mm lang. Die dreiseitige, fast kugelfórmige, vorn abgeplaitete, und mit kleiner, eingesenkter Spitze versehene Kapsel mißt 30—35 mm in die Länge und 35—40 mm in die Dicke und ist von meergrüner Färbung. Diese Art steht der Hevea lutea Müll. Arg. am nächsten, unterscheidet sich aber durch die längere Spitze der Blätter, die kleineren Blüten, die einen wohlausgebildeten, 5-lappigen Diskus (Honigscheibe) besitzen und endlich die sitzende Narbe. Sie kommt häufig auf sumpfigem Gebiet außerhalb der Überschwem- mungen bei Iquitos vor. Blütezeit Juli, August {Ure n. 6260). In der Sektion Euhevea gibt es bis jetzt nur eine Art, nämlich Hevea guianensis Aubl, außer einer noch nicht beschriebenen H. peruviana Lechl, die aber den Übergang zu Bisiphonia bilden soll und deshalb mit einer von mir gefundenen Art nicht identisch sein kann. 5. H. nigra Ule n. sp.; foliis subcoriaceis, obscure fusco-viridibus, alabastris masculis fere globosis, minutis 4-—2 mm metientibus, valde ob- tusis; laciniis perianthii ad ?/, longitudinis apertis; disco florum maseuli- norum fere nullo; antheris 5, serie unica verticillata, columna suprastami- nali apice tomentosa. Baum von ca. 45—30 m Höhe. Zweige dicht beblättert. Blattstiele ca. 8—12 cm lang, Blättchen ca. 8—12 em lang, 4—3 cm breit und Stielehen kurz, ca. 8 mm lang, verkehrt-eiförmig-lanzettlich in den Blattstiel verschmälert, kurz zugespitzt, spitz, beider- seits glatt, oberhalb bräunlich dunkelgrün, unterhalb heller bläulichgrün. Rispen dicht oberhalb der Blätter hervorbrechend, so lang als die Blattstiele, rostfarben filzig. Ob- wohl an 30 Blütenstände vorlagen, ist nicht eine einzige weibliche Blüte gefunden worden. Frucht unbekannt. Was die vorliegende Art besonders kennzeichnet, sind die winzigen, nur A—2 mm messenden Blüten. Außerdem sind die Blätter dicker und etwas spitzer als die von H. guianensis Aubl. Der Baum hat eine ganz andere Tracht als die meisten Herea-Arten und fällt durch seine dunkle Belaubung auf, weshalb ihm der Name ge- geben wurde. Auffällig sind auch die Blütenverhältnisse, denn weibliche Bläten schienen gänzlich zu fehlen; Diöcie ist aber bisher in der Gattung Hevea noch nicht bekannt. Das Blühen findet auch in sogenannten Pulsen statt; zuerst im August mit den alten Blättern und dann stehen im Sep- tember die Bäume noch einmal in voller Blüte. Diese zweiten Blütenstände waren schon im jugendlichen Zustande beim ersten Blühen vorhanden. H. nigra wurde am oberen Juruá Mivy gefunden, wo sie an Wald- bächen des überschwemmungsfreien Landes wächst. Blütezeit August, Sep- tember, 1904 gesammelt. (Ure n. 5895). 6. Hevea sp., genannt Orelha da onga. — Es ist nicht unmöglich, daB diese Art der H. guianensis oder der H. peruviana Lech), nahe steht. Die bis jetzt bekannten Arten von Éwkevea zeichnen sich vor denen der Sectio Bisiphonia aus durch die dicht beblätterten Zweige, den verhältnis- 668 E. Ule. mäßig langen Blattstie! und die drei fast gleichen, an der Spitze abge- rundeten Teilblätter. Die Orelha da onca hat allerdings hellere Blätter als H. guianensis und kommt zerstreut mehr auf dem überschwemmungs- freien Gebiete vor (Ure n. 5349). 7. H. diseolor Müll. Arg. — Diese Art ist an dem oberseits glänzend dunkelgrünen, unterseits weißgrünen, etwas filzigen Laub leicht zu er- Fig.4. A, B Hevea nigra Ule. A Durchschnitt einer & Bl. B & Bl. nach Entfernung des Kelches. — C, D, E, F, G Hevea paludosa Ule. C Durchschnitt einer d BL D & Bl. nach Entfernung des Kelches. E 9 Bl. F Q Bl. nach Entfernung des Kelehes. G Frucht. — H, J, K, L, M Hevea microphylla Ule. H Zweig mit Frucht. J Frucht. K Samen von der Seite. I, Samen von vorn. M Teilungsstelle des Blattstieles. Die Kautschukplianzen der Amazonas-Expodition usw. 669 kennen. Sie ist der Haupterzeuger von Kautschuk am Rio Negro (ULE n. 6021 u. 6022). Da von folgender Art, die Seringa tambaqui genannt wird, Früchte vorliegen und sie durch auffallend kleine Blätter und einige andere Merk- male wohl unterschieden ist, so konnte sie noch beschrieben werden. 8. H. microphylla Ule n. sp.; foliis rigide membranaceis, pro pro- portione parvis, foliolis ovalibus, acuminatis, acutis, glaberrimis, sub basi petiolulorum glandulis distinetis munitis; floribus ignotis; capsulis triangu- latis, trigonis subalatis, suturis parietalibus elevatis, acutis, striatis, laevibus, seminibus ovoideis, obsolete quadrangularibus, maculatis. Baum von ca. 8—48 m Höhe mit feinerer Verzweigung; Blätter 8—44 cm lang; Teilblätter 5—8 mm gestielt, mit 2 schwärzlichen erlhabenen Drüsen an der Ansatz- stelle versehen, 60—70 mm lang, 24—34 mm breit, nach beiden Enden verschmälert, dunkelgrün, unterseits etwas heller, deutlich geadert, etwas zugespitzt, spitz; Kapsel 40—50 mm lang, 30—40 mm dick, dreieckig und dreiseitig mit hervortretenden, fast. gellügelten Kanten und mit erhabener Wandnaht, spitz, nach den dunkelgrünen Kanten zu weißgrün gestreift; Samen von aschgrauer Färbung, dunkelbraun, unregelmäßig gefeckt, von undeutlich vierseitiger, eifórmiger Grundgestalt, 20—23 mm lang und {12—15 mm dick. Diese Art wächst auf den Inseln des unteren Rio Negro. Blütezeit Oktober und Fruchtreife im Februar und März (Ure n. 6025). 9. Hevea sp., genannt Barriguda. — Hat bedeutend größere, etwas schmalere Blätter als die vorige, mit der sie sonst durch die stark ent- Wickelten Drüsen und in den Früchten übereinstimmt. Sie ist daher mög- licherweise nur als Varietät der vorigen anzusehen, denn der angeschwollene Stamm, von dem sie ihren Namen hat, kommt auch bei der Seringa tam- baqui vor. Mit der echten Barriguda, Hevea Spruceana Müll. Arg., darf diese Art aber nicht verwechselt werden (Urs n. 6024). 10. Hevea sp., genannt Saraps. — Mit noch größeren, schmaleren und spitzen Blättern zeichnet sich diese Hevea aus, die mit den zwei vor- hergehenden Arten zusammenwächst. Ob auch sie nur eine Varietät von H. microphylla ist, wofür weniger Wahrscheinlichkeit spricht, können erst die untersuchten Blüten zeigen (Urs n. 6023). 11. Hevea sp. vom Rio Negro mit abgerundetem Laub. — Diese Art unterscheidet sich von H. discolor durch die verkehrt eifürmigen, oben abgerundeten Blätter, die kaum eine Spitze tragen. Möglicherweise haben Wir es jedoch nur mit einer Varietät zu tun. Sie gilt am Rio Negro als guter Produzent von Kautschuk (Ure n. 6026). 12. H. pauciflora Müll. Arg. — Stimmt in den spitzen Blättern so sehr mit der genannten Art überein, daß sie als hierher gehörig angesehen Werden kann. Diese Hevea wächst bei Maníos mehr in tieferen, von Überschwemmungen heimgesuchten Gebieten; kommt jedoch auch an sump- figen Stellen des überschwemmungsfreien Landes vor (Urs n. 5350). 670 E. Ule, 13. Hevea sp. von Manáos mit stumpfen Blättern. — Unterscheidet sich von voriger durch mehr abgestumpfte, heller bräunlich grüne Blätter. Ihre langen Samen stimmen sehr mit denen von H. discolor Mül. Arg. überein, von der sie jedoch sonst gut verschieden ist. Sie wächst häufig im feuchten, sumpfigen Walde mehr des über- schwemmungsfreien Gebietes (Ure n. 5348). Diese 43 Hevea-Arten sind vielleicht auf 44 oder 42 Arten zu redu- zieren, wenn man erst von allen Blüten haben wird. Zweifellos entsprechen auch viele der nicht bestimmten schon bekannten Arten. Micrandra. 44. M. siphonoides Benth. — Der oft ansehnliche Baum mit einfachen Blättern ist in den Kautschukwäldern am Rio Negro häufig und kommt auch anderswo vor (Ure n. 6027). Sapium. Noch bei weitem schwieriger als bei Heron ist es, die Arten der Gattung Sapium genau zu bestimmen und Klarheit in die Systematik dieser Gruppen zu bringen, weil deren Bearbeitung noch eine sehr mangelhafte ist, Unter S. biglandulosum Müll. Arg. hat man alle möglichen Formen zusammengebracht, von denen sicherlich viele eigene Arten darstellen. Deshalb haben in neuerer Zeit Hrmsıry und Preuss verschiedene neue Arten vom nördlichen Südamerika und Zentralamerika aufgestellt!) Zweifellos haben die Supium-Arten dieselbe Berechtigung wie zum Beispiel die vielen Arten der Gattung Salir und würden gewiß ebenso gut Anerkennung ge- funden haben, wenn man immer Blüten und Früchte und Samen zur Ver- fügung gehabt und gebührend berücksichtigt hütte. Es unterliegt ja ge- wissen Schwierigkeiten, von den Sapéuwm-Arten immer Blüten und Früchte zu bekommen, weil viele hohe Bäume sind, welche man nicht immer füllen kann. Die im ganzen Amazonasgebiet verbreiteten oft zur Kautschukgewinnung benutzten Sapium-Arten stehen gewiß S. biglandulosum Müll. Arg. nabe, unterscheiden sich aber davon durch die dickeren Zweige und deren dunkel braunrote Rinde und dadurch, daB eine fast oder ganz männliche Blüten- ähre, die bald abfällt und zu deren Seiten die kurzen weiblichen sitzen, vorhanden ist. Bei S. biglandulosum kommen allerdings auch öfter allein stehende weibliche Ähren vor, diese sitzen aber an beblätterten Seiten- zweigen. S. biglandulosum ist meist strauchartig oder stellt einen kleinen Baum dar, während die Kautschuk liefernden Arten vom Amazonenstrom 4) W. Busse Heustev, Hookers Icones Plantarum vol. VII. part 3 u. 4. Dr. P. Prevss Expedition nach Zentral- und Südamerika S. 384—391. Die Kautschukptlanzen der Amazonas-Expedition usw, 611 oft ansehnliche Bäume werden. Ich habe am oberen Juruá ein Exemplar angetroffen, dessen Stamm ich dreimal umspannen konnte und das viel- leicht 40 m hoch war. Der einheimische Name dieser Sapéum-Arten ist Seringueirana oder Tapuru. Sie wachsen gern in der Nähe der Fluß- ufer, kommen aber auch auf dem überschwemmungsfreien Lande vor und dringen bis in das Gebirge. Die typische Sapium-Art vom Amazonenstrom gleicht ungemein einer von Kıorzsea als S. prunifolium beschriebenen Art, welche Mütter Anc. als Varietät zu S, biglandulosum gezogen hat und welche in den Savannen von Britisch Guiana vorkommen soll. Von derselben Gegend hat auch Hensrey eine Pflanze unter dem Namen S. aucuparium Jacq. beschrieben, die in vielen Punkten mit S. prunifolium übereinstimmt; sie kann jedoch den Namen 8. aucuparium Jacq. nicht erhalten, weil S. aucuparium Jacq., von dem eine Abbildung vorhanden ist, gänzlich von der von Hexsıev bc- Schriebenen Art abweicht. Indessen sind die Belagsexemplare so mangel- haft und die Beschreibungen so unvollkommen, daß es sich nicht feststellen läßt, ob S. prunifolium wirklich die fragliche Art vom Amazonenstrom ist, und es wird daher vorzuziehen sein, sie neu zu beschreiben. Sie möge den einheimischen Namen erhalten, damit so das Auffinden des bekannten Kautschukbaumes erleichtert werde. 15. S. taburu Ule n. sp.!); ramulis fusco-purpureis, glabris; foliis lon- giuscule petiolatis, tenuisculis, demum coriaceis, oblongis vel oblongis lanceo- latis, apice glandula cuculliformi saepe evoluta; petiolis glandulis conspicuis rectis, vel sursum curvatis, munitis. Spicis terminalibus saepius solitariis, Blandulis ellipticis vel oblongis reniformibus, conspicuis; floribus masculis 3—7 aggregatis, floribus femineis solitariis, seminibus subtrigonis vel com- presso-globosis, crustaceis, corrugatis. Ein meist schlanker Baum, der fast 40 m Höhe erreichen kann. Die Blätler sind 10—18 cm lang und haben einen Stiel von 20—35 mm Länge; die Spreite ist oben dunkelgrün, unten heller bläulichgrün, glänzend und glatt, in der Größe und Form sehr variabel, 8—15 cm lang und 31/—6 cm breil, fast ganzrandig und oft am Rande drüsenlos, an der Spitze schwach zugespitzt; Blätter der blühenden Zweige oft kleiner. Ahren fast ganz männlich, 40—48 cm lang abfällig. Die Drüsen hüllen zu beiden Seiten die Blütenhäufchen ein und sind größer als diese. Die Kapsel hat ca. 4 cm Durchmesser, ist fast kugelförmig, lederartig und springt in drei bleibenden Klappen auf, Durchmesser der Samen ca. 3 mm. Die Exemplare sind am unteren Juruá (Bom Fim, Marary, Fortaleza) und am oberen (Juruá Miry) 4900 und 1904 gesammelt worden. Blüte- zeit Oktober (Urg n. 5357, 5899). Bei Bom Fim am Juruá habe ich Zweige eines Sapium, das ebenso 1) Der Name wird hier mit Vorbehalt gegeben, denn sobald es sich feststellen Rosen sollte, daß die Pflanze mit S. prunifolium Klotzsch übereinstimmt, muf der elztere Name wieder eingeführt werden, 672 E, Ule, Fig. 9. AB, 0, D hüufchen, C É BL D 5 Blütenähre, — Zweig. F Samen von der Seite. T Blüten- Sapium eglandulosum Ule. A Blühender Zweig. P tender 1 EP, G Sapium tahuru Ule. E G Samen von der Kante aus, Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedition usw. 013 zur Kautschukgewinnung verwendet wird, aufgenommen, welche ich als eine Varietit der eben beschriebenen Art ansah. Bei näherer Untersuchung stellten sich jedoch auch wesentliche Unterschiede in den Blüten heraus, so da es als neu zu beschreiben ist. 16. S. eglandulosum Ule n. sp.; ramulis fusco-purpureis, glabris; foliis longiuscule petiolatis, coriaceis, oblongis vel oblongis lanceolatis, ad basin attenuatis, apice acutis, integris; petiolis cglandulosis. Spieis masculis ter- minalibus, longis, femineis lateralibus, brevibus, glandulis ellipticis, con- Spieuis; floribus masculis 10—13 aggregatis; seminibus subtrigonis vel com- presso-globosis, crustaceis, corrugatis. Es sind nur kleinere Bäume von 5 bis höchstens 45 m Ilöhe beobachtet worden. Die blütentragenden Zweige sind verhältnismäßig dick, Die Bläller sind 42—16 cm lang mit cinem Stiel von 2—3 cm; die Spreite ist oben dunkelgrün, unten etwas heller, glänzend und glatt. Die männlichen Ähren sind 10—48 em lang und abfällig. Am Grunde sitzen meist 4 oder weniger kurze, weibliche Ähren. Die Drüsen sichen dicht unterhalb der männlichen Blütenhäufchen und sind etwas kleiner als diese. Wurde bei Bom Fim am Juruá im November 4900 gesammelt (UL n. 5356). Diese Art ist sehr gut gekennzeichnet durch die drüsenlosen Blattstiele und die dicken, langen, männlichen Ähren, mit besonders reichen Blüten- häufchen, an deren Grunde meist 4 kurze, weibliche Ahren sitzen. Castilloa. Nächst dem Paragummi, der von Hevea brasiliensis gewonnen wird, hat der Kautschuk von-Castilloa, der bei den Brasilianern »cauchu« ge- nannt wird, die größte Bedeutung. Es läßt sich die ungefähre Ausfuhr dieses Produktes auf ca. 4500 Tonnen im Jahre berechnen. Eine Ver- mischung mit dem Kautschuk von Herea findet hier wohl niemals statt, da die Gewinnungsart eine verschiedene ist, und Castilloa vielfach an an- deren Orten vorkommt. Mit dem Aufsuchen der Castilloa-Bäume beschäf- tigen sich hauptsächlich Peruaner, welche von den Flüssen aus tief in das Innere vordringen. Hier wachsen die Bäume in größeren oder kleineren Partien zwischen anderen Bäumen und gehören zu den Riesen des Waldes. Die Castilla macht sich durch die weit unter der Erdoberflüche hinkriechenden unc vielfach zum Vorschein kommenden Wurzeln (Tauwurzeln!]; bemerkbar. Ich vermutete schon früher, wie ich es auch in meinem ersten Bericht im 4) Dr. Huser bemerkt hier, »ich dürfe diese Tauwurzeln nieht mit den Luftwurzeln von Ficus und Clusia verwechseln«. Eine solche Verwechslung liegt aber gar nicht Vor. Ich habe vielmehr bei den Tauwurzeln (radix superficialis) an die Ähnlichkeit mit den unter der Oberfläche hinkriechenden Wurzeln mancher deutschen Waldbáume. 2.B. der Kiefer, gedacht. Tauwurzeln sind solche, die vom Morgentau (ros; benetzt werden. Botanische Jahrbücher. XXXV. Bà. 43 674 E. Cle. Notizblatt ausdrückte, daß diese Art nicht mit C. elastica identisch sei. Jetzt ist nun das gesammelte Material von Herrn Prof. Warsurs, der Spe- zialist für die Moraceen ist, untersucht worden, und wurde die betreffende Castilloa als neue Art erkannt, die wie folgt vom Autor hier beschrieben wird. 17. C. Ulei Warb. n. sp.; ramulis teretibus, junioribus dense appresse ferrugineo-tomentosis hispidisque, mox fere glabris, pilis paucis, appressis, subhispidis, cortice brunneo obtectis; foliis breviter pilose petiolatis, oblongis apice breviter acuminatis, vel apiculatis, basi interdum paullo inaequali, Fig. 3. 4, B, 0, D, E Castilloa Ulei Warb, A Zweig mit Frucht, B Finzelne Frucht. C (Horizontaler Durchschnitt) Längsschnitt durch die Frucht. D (Vertikaler Durch- schnitt) Querschnitt durch die Frucht. E Samen. — F Castilloa tunu Hemsl. Frucht. — G Castilloa elastica Cor, Frucht. Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedilion usw. 615 rotundatis vel subtruncatis, margine fere integris, minute setose denticulatis, junioribus utrinque appresse ferrugineo-villosis, mox supra fere glabris, hi- Spidis, subtus pallide appresse tomentosis, stipulis mox caducis, magnis spathiformibus, lanceolatis, ferrugineo- villosis. Fructibus solitariis, axillaribus vel in axillis defoliatis, fere sessilibus, subglobosis, basi tantum subcompla- natis, in sicco pruni magnitudine, extus bracteis imbricatis, usque ad apicem obtectis, paucispermis; seminibus testa Tenui obtectis, oblongis, a latere com- planatis, carne inclusis. Die jungen Zweige sind 3- 4 mm breit, die Blattstiele 5 mm lang, 41/—2 mm breit, die Blätter sind 42—24 em lang, 4—6 cm breit, die ringförmige Narben hinter- lassenden Stipeln sind 4 em lang, 4 cm breit, die Früchte sind im trockenen Zustande 2cm lang, 2—21/, cm breit, die 3—5 Samen sind 12 mm lang, 6 mm breit; Endosperm ist nicht vorhanden, die Keimblätter sind dick. Marary (Ute n. 5359, 18. Sept. 1900). Bis 40 m hoher Baum, dessen Wurzeln über 20 m im Umkreis am Boden kriechen; die fleischigen, im frischen Zustande viel grüßeren Früchte sind nach Angabe der Einge- borenen eßbar. — Belem, Jurua Miry (Ure n. 5900, Okt. 1904), 20—40 m hoher Baum, Terra firme. Die Art ist durch die Form der wenig und großsamigen Früchte gut charakterisiert. C. elastica Cerv. hat z. B. 4 cm breite, nur 1!/, em hohe, viel- und kleinsamige Früchte, die ganz platt und nur an der Seite von dachziegeligen Brakteen bedeckt sind, während oben stumpfe Pyramiden die Lage der einzelnen Samen anzeigen; auch sind die Blätter viel größer: ebenso besitzt C. tunu Hemsl. platte, vielsamige, oben von Brakteen freie Früchte sowie andere Blätter. Eine ganz besondere Bedeutung haben die Kautschukpflanzen des Amazonenstromes, insbesondere die Gattung Herca, für die Pflunzengeo- graphie, indem es keine andere Pflanzengruppe gibt, deren Verbreitung so gut bekannt ist und welche ausschließlich der Hylaea angehört. Wohl ist das große Becken des Amazonenstromes ausgezeichnet durch eine Menge Endemismen und charakteristische Typen. Ja selbst einige Familien haben daselbst ihren hauptsächlichen Verbreitungsbezirk in Amerika, wie Rapata- Geen, Quiinaceen, Dichapetalaceen, Gnetaceen, Cyclanthaceen, Taccaceen, Musaceen u. a. Aber nehmen wir davon irgend eine Gruppe oder Gattung, SO ist diese entweder nicht ganz auf die Hylaea beschrünkt, oder es ist ihr Verbreitungsbezirk nicht genau nachzuweisen. Betrachten wir zum Beispiel die im Amazonasgebiet in so vielen Arten vorkommenden Ameisen- pflanzen der Familie der Melastomataceen. Die Gattung Tococa hat auch in den Campos des südlicheren Brasiliens einen Vertreter, und einige Arten kommen im entschieden subandinen Gebirge vor; am ehesten wäre hier noch T. guianensis Aubl. zu verwenden. Die vielleicht mehr auf die Hy- laea beschränkte Gattung Maieta scheint wieder in manchen Gebieten zu fehlen. Ähnlich verhält es sich bei der Familie der Palmen, welche hier 43* 616 E. Ule. besonders viele Vertreter hesitzt. Sehr verbreitet ist M. flexuosa L. f. und doch fehlt sie in einigen Gebieten, wie z. B. am Fuße der ersten Gebirge. Die Sucht nach Gewinn hat nun weite Gebiete erschlossen, in denen Hevea brasiliensis wächst, und in dem nördlichen Teile der Hylaea, wo weniger nutzbringende Arten vorkommen, sind doch hie und da auch von Botanikern Proben von Hevea-Arten aufgenommen worden, die uns einige Anhaltspunkte geben. Es steht nun bei allen bis jetzt bekannten ca. 16 Herea-Arten fest, daß sie nur in Gebieten angetroffen werden, die zweifellos der Hylaea zuzurechnen und daß sie in den Wäldern der rechten Nebenflüsse vom Amazonenstrom in ein oder mehreren Arten fast immer vertreten sind. Die Wälder, wo sie dort dennoch fehlen, gehören ent- weder nicht mehr zur Hylaea oder sind besondere, zugehörige Formationen, wie z. B. auch die Campos oder Pampas. Verbindet man nun die Punkte, wo Hevea-Arten an der äußersten Grenze vorkommen, so erhält man eine natürliche Abgrenzung der Hylaea. Allerdings wird man da einige vorgeschobene Striche und Inseln auch aus anderen Vegetationsreichen annehmen müssen. Nach Norden geht das so erhaltene Gebiet vielfach über das Fiußgebiet des Amazonenstromes hinaus und umfaßt z. B. Guiana. Die Flora von Guiana hat aber so viel gemein- sames mit der des Amazonenstromes, daß man sie recht gut als eine Pro- vinz der Hylaea anschließen kann. Verfolgen wir nun, indem wir von der Mündung des Amazonenstromes nach Norden zu beginnen, die Grenzlinie der Hylaea mit Berücksichtigung des Vorkommens der Hevea-Arten, so schließt diese zunächst Guiana ein. Von da geht sie durch das südlichste Venezuela und das obere Orinoco- gebiet, trennt dann das südwestliche Columbien ab und geht in Ecuador bis an die Anden und von da wendet sich diese Linie, welche das Quell- gebiet des Juruá, Purus und Madeira umfaBt, durch Bolivien, wo sie beim 16.2 s. Br. ihre Südgrenze erreicht. Nun- wendet sich diese Linie im brasilianischen Staate Matto Grosso wieder nach Norden, wo sie die Fluß- gebiete des Tapajoz und Xingú durchschneidet, bis sie am Unterlauf des Tocantins wieder an der Mündung des Amazonenstromes endet. Auf diese Weise erhalten wir einen Landkomplex, der fast die Form eines nach Süden verzogenen Kreises hat und fast ein Drittel von ganz Südamerika umfaßt. Dieses Gebiet zerfällt nun wieder in zwei nach ihrer Vegetation ziemlich verschiedene Teile, einen nördlichen und einen etwas größeren südlichen. In letzterem Teile kommen hauptsächlich Hevea bra- süiensis, Castilloa und Sapium vor. Dasselbe Gebiet wird auch zum größten Teile von Flüssen mit weißem Wasser durchílossen, also solchen, die lehmige, tiefgründige Landstriche berühren. Hevea brasiliensis entfernt sich kaum weit vom linken Ufer des Amazonenstromes und hat ungefähr beim 2. oder 3." s. Br. ihre nördlichsle Die Kautschukpflanzen der Amazonas-Expedition usw. 671 Verbreitung!) Das Zentrum ihres Vorkommens findet sich an den Flüssen Juruá, Purás bis zum Madeira, wo die unermeßlichen Wälder weit seltener von Campos unterbrochen werden als in anderen Teilen der Hylaea. Dieser wichtigste Kautschukbaum wächst an allen unteren FluBlšufen, so weit man ein Überschwemmungsgebiet unterscheiden kann, ausschlieBlich in demselben und geht dort niemals in die Wälder der sogenannten Terra firme über. Im südlichsten Verbreitungsbezirke aber, besonders im Quellgebiel der Flüsse Juruá, Purás und Madeira kommt eine Herea nur im üher- Schwemmungsfreien Gebiet und sogar in Gebirgswüldern vor und diese gibt den reichsten und besten Kautschukertrag. Noch bleibt es ungewiß, ob wir es hier mit einer besonderen Art von Herea oder nur einer Form von H. brasiliensis zu tun haben. Leider war es mir nicht vergónnt, bis zu dieser Formation, die wissen- schaftlich noch gänzlich unbekannt ist, vorzudringen. Vieles spricht dafür, zu mutmaßen, daß dort eine besondere Art von Hevea vorkomme, doch darf auch die Tatsache nicht außer acht gelassen werden, daß eine Anzahl Pflanzen, welche im peruanischen Gebirge und auf höher gelegenem Lande wachsen, sich an den unteren FluBläufen nur im Überschwemmungsgebiet verbreitet und sich dort noch nicht in der Terra firme angesiedelt haben, Nach dem peruanischen Gebirge zu verschwindet H. brasiliensis und wird durch die Hevea sp. genannt Itaubá ersetzt. Letztere findet sich sogar am mittleren Huallaga und Maranhäo in Wäldern, die schon zwischen der Andenkette liegen. Im Gebirge steigt sie etwa bis zu 4000 m; darüber hinaus macht sich durch das Auftreten von Ericaceen, Weinmannit und anderen Pflanzen entschieden eine subandine Flora bemerkbar. Der nördliche Teil der Hylaea, wo die Flüsse mit schwarzem Wasser vorherrschen, wie der Rio Negro und der Japura, besitzt meist besondere Arten von Hevea. Zwar hat die Flora der kleineren Nebenflüsse mit schwarzem Wasser vom südlichen Teile viele Pflanzen und Formationen mit dem Rio Negro gemein, wie ich das vom Rio Marmellos, einem rechten Nebenfluß vom Madeira, feststellen konnte, doch sind manche Gewächse und so auch die Hevea-Arten verschieden. Am Unterlauf des Rio Marmellos wächst H. Spruceana, dann kommen Wälder, wo fast keine Hevea-Arten auftreten und ich nur Spuren von der Hevea sp. Itaubä gefunden habe, bis man schließlich zu Gebieten der Herea brasiliensis und der Form auf dem überschwemmungsfreien Lande gelangt. 4) Vom Rio Branco, dem größten Nebenfluf des Rio Negro, kommt ein besserer Kautschuk in den Handel, der möglicherweise von Hevea brasiliensis herrühren könnte. Wenn dies der Fall ist, so wäre dies der nördlichste Standpunkt. An anderen Orten weiter nördlich dürfte aber H. brasiliensis kaum noch vorkommen, denn das wäre sonst bei der großen Wichtigkeit des Baumes für den Handel schon bekannt geworden. 618 E. Ule, Die Kautschukplianzen der Amazonas-Expedilioun usw. Auf der nórdlichen Seite des Amazonenstromes gibt es nur kleinere Kautschukgebiete und sind die Hevea-Arten nicht so allgemein verbreitet, dagegen sind von dort die meisten Arten von Botanikern gesammelt worden. Eine Übersicht der Hevea-Arten nach ihrem Verbreitungsgebiet wird etwa folgende Aufzählung veranschaulichen, in welcher die nicht sicher beschriebenen in Klammer gesetzt wurden. Südliches Gebiet. H. brasiliensis Müll. Arg. — H. Spruceana Müll. Arg. — H. paludosa Ule n. sp. — H. nigra Ule n. sp. — H. nitida Müll. Arg. (H. viridis Huber) (H. peruviana Lechl.) (H. sp. Itauba) (H. sp. Orelha da onca) nebst H. guianensis Aubl. Nördliches Gebiet, Guiana. H. guianensis Aubl. H. pauciflora Müll. Arg. H. confusa Hemsl. Übriger Teil, besonders Rio Negro. H. discolor Müll. Arg. — H. pauciflora Müll. Arg. — H. rigidifolia Müll. Arg. — H. lutea Müll. Arg. — H. membranacea Müll. Arg. — H. Benthamiana Müll. Arg. — H. minor Hemsl. — H. microphylla Ule n. sp. (H. n. 9, 10, 14, 43 meiner Aufführung). Vom Orinoko: (H. Kunthiana Huber). Von H. similis Hemsl. ist die Herkunft unbekannt. Unter all diesen Arten ist mit Sicherheit nach Hoser nur H. guianensis Müll. Arg. beiden Gebieten, wenn auch nur an der Grenze, gemeinsam. Habe ich hier im vorstehenden eine Abgrenzung und Einteilung der liylaca nach dem Vorkommen der Fevea-Arten zu geben versucht, so ließe sich eine Grenzlinie noch weit bestimmter markieren, wenn man alle Daten über die Ausbreitung und neue Anlage von Seringaes (Kautschuk- waldbesitzungen) sammeln würde. Wir können hierdurch zu einer aus- führlichen Kenntnis der Ausdehnung eines natürlichen pflanzengeographischen Reiches gelangen, die uns durch die Arbeiten und Sammlungen einzelner Forschungsreisenden vielleicht kaum nach dem Verlauf vieler Jahrzebnte gegeben sein würden. Durch die immer weiter ausgedehnten Handels- beziehungen, die der Wert und der Bedarf an Kautschuk nötig machen, werden daher am Amazonenstrom Gebiete für die botanische Wissenschaft erschlossen, während sonst dieselbe oft praktischen Erfolgen vorangeht. Additamenta astragalogiea. Von E. Ulbrich. Astragalus Hedinii E. Ulbrich spec. nov.; Suffrutex ramosus cauli- bus erectis striatis, folis ad 25 cm longis, 10—-14jugis; foliolis gla- berrimis vel rarius sparsissime hirtulis, 1—11/, mm longe petiolulatis, rotundato-ovatis, apice obtusis vel saepius leviter emarginatis (certe magis emarginatis quam in Astragalo coluteocarpo Boiss., qui foliolis nun- quam vel vix emarginatis gaudet), majoribus; lamina ad 2,2 em longa et ad 1,6 cm lata. Stipulis persistentibus majoribus ad = 40 mm longis, triangulari-ovatis, glaberrimis, acutis inter se liberis. Pedunculis ad 40 em longis ex axillis superioribus, folia multo superantibus, glaberrimis, vel apice rarissime pilis solitariis nigris albisque instructis. Floribus in racemum multo laxiorem quam in specie commemorata, fructiferum paulo elongatum dispositis, breviter (ad 5 mm) pedicellatis patulis, multo majoribus, ad 28 mm longis; bracteis lineari-lanceolatis $—6 mm longis membranaceis, caducis. Calyce majore (ad 13 mm), glabro vel pilis nigris albisque perparce puberulo, dentibus nigris superiori- bus a basi triangulari-linearibus + 2 mm longis, inferioribus linearibus ad = £ mm longis. Corolla (e sicco) roseo-violacea vel albescente, vexillo Fecurvo 4 26 mm longo, Æ 13 mm lato, apice inciso vel crenato, media in parte striato; alis paulo vexillo longioribus + 28 mm longis + 5 mm latis, lanceolatis, unguiculo 40 mm longo; carina subtus angulo recto cur- vata, 25 mm longa, latissima in parte 7 mm lata, apice attenuata, sulcata, basi cum ungue = 12 mm longa, + 2 mm lata. Legumine pendulo, paulo faleato; inflato, ad 5 em longo, 4 cm lato, glaberrimo apice attenuato- acuminato, basi in stipitem ad 45 mm longum tenuem attenuato. Hab.: Tibet (Fundortsangabe unleserlich) (leg. Seen Henx 4903). Diese Art gchört zur Sekt. Pogonophace $ 3 Colwteocarpus Boiss. und ist mit Astragalus coluleocarpus Boiss, die in Afghanistan vorkommt; sehr nahe verwandt. Sie unterscheidet. sich von dieser Art jedoch erheblich dureh den viel kräftigeren Wuchs, größere und 10—11jochige Blätter, fast vollständige Kahtheit in allen ihren Teilen, viel 680 — E. Ulbrich, größere Blüten, die in ihren einzelnen Teilen andere Größenverhältnisse aufweisen, viel größere Hülsen und außerdem durch die sonst angegebenen Merkmale. Solange nicht Übergänge zwischen der neuen Art zu Astragalus coluteocarpus Boiss. beobachtet sind, ist es nicht angängig, die tihetanische Art zu der afghanischen als Varietät zu slellen. Oxytropis Hedinii E. Ulbrich sp. nov.; Herba acaulis foliis 6—8 em longis, foliolis lineari-lanceolatis 6—10 mm longis, ad 2 mm latis, apice vix attenuatis vel rotundatis parce pilosis, fimbriatis vel subglabris, rachi pilis parcis albis, denseque glandulis parvis obtectis. Stipulis submem- branaceis, flavidis, glandulosis, semiovatis vel Janceolatis, longe acuminatis, fimbriatis, ad 8 mm longis; glandulae ibi perconspicuae. Scapis folia longitudine paulo superantibus, ad 10 cm longis, glandulosis, basi glabris vel parcissiwe, superne parce pilis nigris et albis subhispidulis ob- seurascentibus. Floribus permagnis violaceis ig racemum capituliforme 3——7-florum congestis, breviter pedicellatis. Bracteis magnis, + 12 mm longis, submembranaceis, persistentibus, ovali-lanceolatis, glandulosis, viridi- venosis, pilis nigris et parce albis fimbrintis ad apicem nigrescentibus. Calyce tubuloso, glanduloso, pube nigra subvillosa ad 46 mm longo, den- libus dense pilis nigris villosis, superioribus paulo latioribus, anguste tri- angulari-lanceolatis, + & mm longis, basi 2 mm latis; inferioribus + 3 mm longis basi ca, 4 mm latis, linearibus, acutis. Vexillo paulo retroflexo, 24—25 mm longo, apice emarginato, lamina 19 mm lata, ovali subito vel subsubito in unguem 10—412 mm longum, 3 mm latum attenuato. Alis brevioribus, 48—20 mm longis, ad 5 mm latis, cum ungue tenuissimo = 10 mm longo. Carina 47—48 mm longa; + 3 mm lata, cum mucrone 2 mm longo, recto vel vix faleato. Ovario juvenili dense albo-sericeo, glanduloso, breviter stipitato vel subsessili; stylo longissimo apice redunco; stigmate capitellato. Legumine inflato, faleato, ad 4 em longo, parce piloso, dense glanduloso, acuminato. Hab.: Nord-Tibet: Kalta-alaguse Kedjan i (specim. fl. — leg. Sven Henin) Tergen-bulak (spec. fr. — leg. Sven Hrom 14. August 1903). Kirgisischer Name: Güd&-murlj. Die Arten der Gruppe, zu welcher diese neue Art gehört (Sekt. II. Buosytropis $ 5 Glococephala Bunge), sind leicht kenntlich an der reichlichen Bekleidung aller Teile der Pflanzen (die Blütenblütter ausgenommen) mit Drüsen. Diese Drüsenbekleidung findet Sich bei unserer Pflanze auf den Blätichen, den Blattstielen, der Blattspindel, besonders deutlich auf den Nebenbláttern und den reifen Hülsen, wo die Drüsen schon mit bloßem Auge sehr deutlich hervortreten, ferner auf Blütenschaft und Kelchen. Von den arktisch-sibirischen Arten dieser Gruppe habe ich zwar kein Material ge- sehen, nach den Beschreibungen der Autoren jedoch ist cine nähere Verwandtschaft zwischen ihnen und unserer neuen Art ausgeschlossen, Diese ist vielmehr ganz nahe verwandt mit Oxytropis foetida (Vill) DC., der einzigen in Europa vorkommenden Art dieser Gruppe. Von dieser unterscheidet sie sich eigentlich nur durch größere Blüten und Hülsen; die sonstigen Abweichungen sind nur gerinfügig. Oxytropis foetida MA DC, in den Alpen der Schweiz, Piemonts und der Dauphiné und O. Hedinii in Tibet Additamenta astragalogica. 681 sind daher wohl sicher als vikariierende Arten anzusehen, denn die Übereinstimmung zwischen beiden Arten ist soweitgehend, daß man die neue Art für fast identisch mit O. foetida (Vill) DC. oder wenigstens als eine Varietät derselben ansehen müßte, wären nicht die Verbreitungsgebiete beider Pflanzen soweit von einander entfernt. Man muß daher wohl annehmen, daß O. foetida (Vill) DC. früher eine ähnliche Verbreitung ge- habt hat, wie etwa O. pilosa {L.) DC. noch heute, daB sie jedoch in den Gebirgen zwischen den Alpen und Tibet ausgestorben ist und sich nur an den beiden soweit ge trennten Standorten erhalten hat. Das Auftrelen der neuen Art im llochlande Tibet gibl eine Erklärung für die eigentümlich unterbrochene Verbreitung der Gruppe Gloeocephala Bge., deren west- lichster Vertreter O. foetida (Vill) DC. ist. Die anderen Arten finden sich nur im hohen Norden und zwar O. Sehmedtii Meinsh., O. Middendorffià Trautv. und O. Traut- telleri Meinsh. nur im arktischen Ostsibirien, O. leucantha Pall. bis zum arktischen Nord- amerika hin. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. Von Kurt Krause. Mit 6 Figuren im Text, (Arbeit aus dem Laboratorium des Kgl. Bot. Gartens und Museums zu Berlin.) Einleitung. Im Gegensatz zu der Flora von Afrika, die innerhalb weniger Jahr- zehnte so gründlich und mit solchem Fifer durchforscht wurde, daß sie uns heute troiz der gewaltigen Ausdehnung ihres Gebietes wenn auch nicht vollständig, so doch wenigstens in ihren Umrissen und vielfach schon dar- über hinaus bekannt ist, wissen wir von der Pflanzenwelt des benach- barten Arabiens verhältnismäßig wenig. Das Innere dieses Landes ist uns ja bis heute fast völlig verschlossen geblieben, und unsere ganze Kenntnis arabischer Pflanzen deshalb auf die der leichter zugänglichen Küstengebiete beschränkt. Aber auch hier ist noch vieles nachzuholen. Allerdings hat man sich in neuerer Zeit mit größerem Interesse zumal dem Süden Ara- biens, Jemen und dem benachbarten Hadramaut, zugewendet, und dank der Reisen von Leo Hrmscm, ScBwzINFURTE, Derters und anderen sind da- bei gerade die floristischen Ergebnisse ziemlich bedeutend gewesen, aber bis jetzt fehlt es immer noch an einer Zusammenstellung der so gewonne- nen Resultate, und abgesehen von einfachen Aufzählungen der von den einzelnen Reisenden gesammelten Pflanzen besitzen wir über die südara- bische Flora fast gar keine zusammenhängenden Schilderungen. Nur von einem sehr kleinen Teile Südarabiens, von. der Halbinsel Aden, ist schon einmal — und zwar bereits vor längerer Zeit — eine eingehender bear- beitete Flora veröffentlicht worden. Aber auch diese kleine Lokalflora, die schon im Jahre 4860 erschien, also zu einer Zeit, wo unsere Kennt- nisse von Südarabien noch erheblich geringer waren als heute, ist sehr Schnell wieder veraltet. In neuerer Zeit ausgeführte Sammlungen, zumal die von Scawsisrunra und Drriers, haben ergeben, daß die Flora von Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 683 Aden doch eine ganz andere, vor allem reichere Zusammensetzung hat, als es nach dieser »Florula« der Fall zu sein schien. Zu den bereits bekannten Arten ist jetzt noch eine ganze Anzahl neuer hinzugekommen, und eine abermalige Bearbeitung der so interessanten Flora von Aden hat sich des- halb als wünschenswert erwiesen. Da nun gerade ein grofler Teil der wührend der letzten Jahre in Südarabien gesammelten Pflanzen im Besitz des Berliner Botanischen Museums ist, hier außerdem aus den angrenzenden Gebieten ein reiches Material zum Vergleichen vorlag, so habe ich auf den Rat meines verehrten Lehrers, des Herrn Geheimrats soen, hin in der vorliegenden Arbeit den Versuch gemacht, mit Hilfe der mir zur Verfügung stehenden Sammlungen und unter Berücksichtigung vorhandener Literatur- angaben eine neue Zusammenstellung der in Aden vorkommenden Pflanzen zu geben. Geschichte der Flora von Aden. Schon im Jahre 1809 war Aden von einem Botaniker, dem Engländer Bur, besucht worden, der dabei auch wahrscheinlich einige Pflanzen ge- sammelt hat. Die ersten nennenswerten floristischen Ergebnisse wurden aber doch erst geraume Zeit später gewonnen und sind ein Verdienst des indischen Botanikers Epegwonrg, der im Jahre 1846 während eines kurzen Besuches in Aden 42 verschiedene Pflanzen sammelte, darunter eine ganze Anzahl damals noch nicht bekannter, deren Beschreibung er ein Jahr dar- auf in dem »Journal of the Asiatic Society of Bengal« veröffentlichte. Bald nach Engeworra kam J. D. Hooxer, auf der Hinreise nach Indien begriffen, nach Aden und verweilte einige Tage in der Stadt, wobei er es ebenfalls nicht unterließ, einige Vertreter der dortigen Pflanzenwelt zu sammeln. Auch bei seiner vier Jahre später erfolgenden Rückkehr, im Sommer 4851, benutzte er den kurzen Aufenthalt, den er in Aden hatte, abermals dazu, um mit Unterstützung seines Begleiters, Dr. TuomsoN, die früheren Samm- lungen zu vervollständigen. Gleichfalls auf der Rückreise von Indien nach England kam dann im Jahre 4859 Tuomas ANDERSON nach Aden. Er unternahm zwei Exkursionen, Und weil reichliche Regenfülle kurz vorher niedergegangen waren, so hatte er eine ziemlich umfangreiche Ausbeute. In England bearbeitete er seine Sammlung weiter, und da ihm dabei auch die vorher von Hooxsr gefun- denen Pflanzen und noch einige wenige, die er von einem englischen Offizier, dem Kolonel Mappen, und dem bekannten deutschen Reisenden Scuowsunak erhalten hatte, zur Verfügung standen, so konnte er schließlich als Ergebnis dieser Arbeiten seine »Florula adenensis« veróffentlichen, die im Jahre 4860 in einem Anhange des fünften Bandes des »Journal of the Proceedings of the Linnean Society« in London erschien. In dieser Flora sind 94 Arten aufgezählt und beschrieben, darunter 4! zum ersten 684 K. Krause, Male. Ein Nachteil ist es leider, daß die Standorte der einzelnen Pflanzen nur sehr ungenau angegeben sind oder überhaupt vollständig fehlen. Fer- ner ist es auch auffallend, daß Anpersox einige Arten anführt, die nach ihm nie wieder in Aden gefunden worden sind, obwohl spštere Reisende, zumal DerLERS, gerade danach besonders eifrig gesucht haben. Wahr- scheinlich hängt dies damit zusammen, daß Anperson bei den jedenfalls ziemlich ungenauen Standortsangaben seines Materials verschiedene Pflanzen in seine »Florula« aufnahm, die auf der Halbinsel von Aden gar nicht vorkommen, sondern erst in deren weiterer Umgebung gesammelt worden sind, trotzdem aber als Fundortsvermerk einfach »Aden« aufwiesen. Da sich eine Entscheidung über die Zugehörigkeit dieser Pflanzen zu der Flora von Aden jetzt nicht mehr treffen läßt, so enthält das Verzeichnis der vorliegenden Arbeit, in das alle von Anperson angeführten Pflanzen auf- genommen sind, vielleicht auch einige Arten, die auf den Halbinseln von Aden und Little. Aden gar nicht vorkommen. Wie die Sammlungen späterer Reisenden bald ergaben, war die AwpzR- sowsche »Florula adenensis«, obwohl ihr Verfasser sich in der Einleitung zu der Versicherung berechtigt glaubte, sie enthielle fast alle in Aden vor- kommenden Arten, doch noch recht unvollständig. Der erste, welcher nach ANDERSON wieder in Aden Pflanzen sammelte, war der Deutsche J. M. Hu: BRANDT, der im Jahre 4879 von Aden aus eine Reise in das Somaliland unternahm. Die von ihm gefundenen Pflanzen sind jetzt im Besitz des Berliner Botanischen Museums, und ein Verzeichnis derselben ist bisher nicht veröffentlicht worden. Acht Jahre nach Hirpmemampr, im Oktober 1880, besuchte der Üstreicher Marcazszrrı Aden; seine dabei über die Flora gemachten Beobachtungen veröffentlichte er dann ein Jahr darauf unter dem Titel »Ein Ausflug nach Aden« in der »Östreichischen Botanischen Zeit- schrift«. Die Pflanzen, die in diesem kurzen, etwas belletristisch gehaltenen Aufsatz genannt wurden, und die Marcaeserri hauptsächlich an den Ab- hängen des Dschebel Schemsan und in einem nicht näher bezeichneten Tale, wahrscheinlich dem Goldmore-valley, gefunden hatte, waren zum größten Teile schon aus Aden bekannt. Eine bedeutende Erweiterung unserer Kenntnisse dagegen brachten bald nachher die Reisen von Souwsinpunru und Den eps, Ersterer war dreimal, im März 1884, Dezember 1888 und im November 1889, in Aden und sam- melle dabei eine große Anzahl Pflanzen, die er zum Teil in seiner »Samm- lung arabisch-äthiopischer Pflanzen, Ergebnisse von Reisen in den Jahren 1881, 88, 89, 91, 92, 94e im »Bulletin de l'Herbier Boissier« veröffent- licht hat. Diese Aufzählung ist aber nicht vollzählig, da sie nur bis zu den Euphorbiaceen reicht. Die Adenpflanzen der folgenden Familien erst in dieser Arbeit enthalten. Der französische Reisende DerLeRs, © wir auch sonst soviel über die südarabische Flora verdanken, war gleich- falls dreimal, in den Jahren 1884, 85 und 86, in Aden. Er ist bisher auch sind dem Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 685 der einzige Botaniker gewesen, der das benachbarte Little Aden hesucht hat, so daß unsere ganze Kenntnis von der Flora dieser geologisch so eng mit Aden verwandten Halbinsel sein Verdienst ist. Eine Aufzühlung der Dertersschen Pflanzen ist im »Bulletin de la Société Botanique de Frances, Bd. 1885 und 1887, erschienen; spütere Verüffentlichungen in derselben Zeitschrift sind »Descriptions de quelques plantes nouvelles de PArabie méridionale« und »Plantes de l'Arabie méridionale receuillies pendant les années 1889, 4890, 1895 et 1896«, beide aus dem Jahre 1896, und end- lich noch eine längere, in Cairo gedruckte Abhandlung »Esquisses de géo- graphie botanique«. Aus der neueren Zeit ist dann die Expedition des Baron vox ERLANGER zu erwühnen, die sich im Dezember 1899 vor ihrer Abreise nach dem Somalilande in Aden aufhielt, wobei der sie begleitende Arzt Dr. ELLENBECK 65 Pflanzen sammelte, die jetzt im Besitz des Berliner Botanischen Museums sind und bei der Abfassung der vorliegenden Arbeit benutzt werden konn- len. Das gleiche gilt auch für die etwa 70 verschiedene Arten umfassende Sammlung von W. Bosse, der im Mai 1903 nach Aden kam und auch aus der Umgegend eine ganze Anzahl Pflanzen mitgebracht bat. Mit diesen größeren Expeditionen ist natürlich die Zahl derer, die in Aden botanisiert haben, noch nicht erschöpft. Aden ist ja seit der Eröff- nung des Suezkanals ein wichtiger Durchgangshafen geworden, der heute von vielen Reisenden berührt wird, und es finden sich so in dem Berliner Herbarium viele Pflanzen, die von verschiedenen Sammlern berrähren, weiche sich gewöhnlich nur für kurze Zeit in Aden aufgehalten haben. So sammelte schon im Jahre 4860 ein Begleiter der preußischen Expedition nach Ostasien, Wicmura, einige Arten, ebenso im Jahre 1868 ein Dr. Zex- KER. Auch der englische Botaniker Batroum war vor seiner Reise nach Socotra, im Januar 1880, in. Aden; ebenso hat die Bentusche Hadramaut- Expedition, deren Pflanzen zumal von W. Lunt gesammelt worden sind, ihren Ausgang von dieser Stadt genommen. Und noch in jüngster Zeit hat sich eine üstreichische Expedition, deren späteres Ziel Hadramaut und Socotra gewesen ist, einige Zeit lang in Aden aufgehalten. Ihre Samm- lungen und Beobachtungen sind bisher aber noch nicht bearbeitet und ver- öffentlicht worden. Lage und Klima von Aden. Die beiden Halbinseln von Aden und Little Aden liegen an der Süd- küste Arabiens dicht neben einander unter 42° 47’ n. Br. und 55° 10° östi. L. Sie schließen zwei große, geschützte Buchten, den Khor Bir Achmed und den Khor Maksor, ein und sind mit dem Festlande durch schmale, Sandige Landengen verbunden, von denen die bei Aden besonders niedrig ist und auch bis vor kurzem, ehe sie eine künstliche Befestigung erhalten 686 K. Krausc. hatte, noch häufig von Sturmfluten übersehwemm! wurde. Geologisch haben die Halbinseln mit der dahinter liegenden flachen Sandwüste der Tehama gar nichts gemeinsam, sondern sind vielmehr vulkanischen Ur- sprungs. Zur Zeit ihrer Entstehung hingen sie mit dem Festlande noch nicht zusammen, die ja auch jetzt noch sehr unvollkommene Verbindung erfolgte vielmehr erst in verhältnismäßig später Zeil durch eine allmüh- liche Hebung der ganzen südarabischen Küste. Die östliche der beiden Halbinseln, auf der außer der Stadt Aden auch noch die Hafenstadt Steamer-Point und das Eingebornendorf von Maalla liegen, besteht fast ausschließlich aus der gewaltigen Masse des Dschebel Schemsan, der den ehemaligen Vulkan noch deutlich erkennen läßt. Die mächtigen, dunkelbraunen oder fast schwarzen Gesteinsmassen des Berges erheben sich, fast unmittelbar aus dem Meere aufsteigend, bis zu einer Höhe von etwa 550 m und umschließen auf ihrem Gipfel eine große, fast 2800 m weite und auf allen Seiten von hohen, steilen Fels- wänden umgebene Einsenkung, den ehemaligen Krater. Auf diesem Felsen liegt auch an einem der höchsten Punkte eine für die Schifffahrt errichtete Signalstation und in deren Nähe, ebenfalls mitten im Gestein, ein alter Turm, der den Namen »Turm des Schweigens« führt. Die Abhänge des Ber- ges, welche fast überall den nackten unbedeckten Fels erkennen lassen und zumal nach Süden und Osten steil abfallen, sind von zahlreichen Spalten und Tälern durchbrochen, die alle wie die Radien eines Kreises von dem Krater als Mittelpunkt auszugehen scheinen. Viele von ihnen sind kaum zugänglich, häufiger endigen sie unmittelbar ins Meer, bisweilen sind es aber auch weite, allmählich abfallende Mulden, in deren Schutz sich die Vege- tation dann meist etwas reichlicher entwickelt, wie in dem nach Westen gerichteten Goldmore-valley oder den Tälern von Koosaf und Big- gari Im Nordwesten fällt der Dschebel Schemsan nicht sofort zum Meer ab, sondern hier dehnt sich an seinem Fuße noch die sandige Ebene von Maalla aus, auf deren anderer Seite sich dann noch einmal bei dem Hafen- ort Steamer-Point niedrige Hügel erheben. Die westliche Halbinsel, die man gewöhnlich als Little Aden be- zeichnet, obwohl sie diesen Namen mit Unrecht führt, da sie größer als die Halbinsel von Aden ist, zeigt im wesentlichen dieselbe geologische Beschaffenheit wie der Dschebel Schemsan. Allerdings ist bei ihr der ebe- malige Vulkan nicht mehr so deutlich zu erkennen; die Felsmassen bilden keinen ringförmigen Krater, sondern erheben sich einzeln und ohne Zu- Sammenhang aus einer flachen, sandigen Ebene; aber im ganzen sind es doch dieselben dunklen Basalt- und Trachytgesteine wie auf Aden, und an einer geologischen Übereinstimmung beider Gebiete ist nicht zu zweifeln. Die bedeutendsten, ebenfalls von vielen Tälern und Schluchten durch- brochenen Erhebungen von Little Aden sind der Dschebel Muzulghum,; der fast die Höhe des Dschebel Schemsan erreicht, der Dschebel Gho- Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 687 dir und dann der noch weit ins Meer als Vorgebirge hinausragende Dschebel Hussan. Im Hinierlande von Aden, der Tehama, liegen am Ende des Isthmus ein kleines Araberdorf, Schech Othman, in dessen Nähe ein von wenigen Hütten umgebener Brunnen, Bir Achmed, und noch weiter im Innern, aber schon in beträchtlicher Entfernung von Aden, die größeren Orte Heathalim und Lahadj. Das Klima von Aden ist der südlichen Lage des Gebietes entsprechend heiß und ungemein trocken. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt etwa 98,5? C. Der heißeste Monat ist dabei der Juli mit einer Durchschnitts- temperatur von 33,5? C., deren Maximum bei 38? C. liegt, während der Dezember, in dem das Thermometer manchmal his auf 47° C. sinkt, am kühlsten zu sein pflegt. Die große Hitze des Sommers wird dadurch noch erhöht, daß der Himmel nur selten bewölkt ist, die Sonne vielmehr wäh- rend der ganzen Dauer eines Tages fast ununterbrochen auf die düsteren Gesteinsmassen herniederbrennt und dieselben dann natürlich ganz gewaltig erhitzt. Über die Höhe der so hervorgerufenen Insolation bestehen leider fast gar keine Angaben. Nur in der Einleitung zu der Anpersonschen »Florula adenensis« wird ein von Hookrm ausgeführter Versuch erwähnt, demzufolge der Boden im Dezember, also in dem Monat, wo die Tempe- ratur am niedrigsten und gewöhnlich bei 25? C., häufig aber noch tiefer liegt, doch eine Würme von 44,7? C. besaB. Ähnlich ungünstig wie die Temperaturverhälinisse sind auch die Feuchtigkeitsverhültnisse. Die jährliche Regenmenge ist außerordentlich gering und überdies ziemlich ungleichmäßig verteilt. Während des ganzen Sommers, also in der Zeit von Ende April bis Anfang September fallen fast gar keine Regen. Dieselben stellen sich erst in der kühleren Jahres- zeit ein, sind aber auch dann nur sehr spärlich, und selbst wenn sie stärker sind, bringen sie dem Boden keine große Feuchtigkeit, da das Wasser von den felsigen, mit Schutt bedeckten Abhängen der Berge sofort wieder in zahllosen Rinnen und Bächen ins Meer hinabströmt. Gewöhnlich beträgt die jährliche Regenmenge nur etwa 7,5 cm oder noch weniger. Es soll sogar vorkommen, daß während der Dauer eines ganzen Jahres oder noch längerer Zeit überhaupt kein Regen fällt. Bei einem derartigen Mangel atmosphärischer Niederschläge und bei der gleichzeitigen, hohen Temperatur ist die Bodenfeuchtigkeit denn auch sehr gering. Größere Wasserläufe oder Quellen fehlen vollständig. Nur bei länger andauernden oder besonders reichlichen Regenfällen bilden sich hier und da kleine Wasserrinnen, die aber meist sehr schnell wieder auszu- trocknen pflegen. Die gleichen ungünstigen klimatischen Verhältnisse wie in Aden herr- schen auch in dessen Umgebung, in der Tehama, dann in der gegen- überliegenden Küstenebene von Eritrea, der Samhar, und weiterhin, wenn 688 K. Krause. auch mit manchen Abünderungen und Abschwüchungen, im ganzen nord- afrikanisch-indischen 'Wüstengebiet. Nur das gebirgige Hinterland von Jemen macht eine auffallende Ausnahme. An seinen Bergen soll sich ühn- lich wie an denen des waldigen Hochlandes von Abyssinien die von den Seewinden mitgeführte Feuchtigkeit bisweilen in so großer Menge nieder- schlagen, daß fast täglich reichliche Regen fallen, eine Erscheinung, die um so auffallender ist, als in der unmittelbar davorliegenden T ehama, selbst an Orten, die bisweilen nur wenige Stunden von dem Gebirge entfernt sind, andauernd die grüßte Trockenheit herrscht. Flora von Aden. Die ungünstigen klimatischen und edaphischen Verhältnisse, die in Aden herrschen, sind auf die Beschaffenheit und Zusammensetzung der Flora natürlich nicht ohne Einfluß geblieben. Trotz der doch immerhin betrücht- lichen Ausdehnung des Gebietes kommen in demselben nur 178 verschie- dene Arten vor, die sich auf 105 Gattungen und 41 Familien verteilen, so daß das Verhältnis der Familien zu den. Gattungen und Arten wie 1:2,56:5,36 ist. Dieses auffallende Verhältnis, das von denen anderer Fioren erheblich abweicht — auf den Insein des Indischen Ozeans, auch auf dem benachbarten Socotra, ist es beispielsweise 4 : 4:7 — wird haupt- sächlich dadurch bedingt, daß sehr viele Familien nur durch eine einzige Art vertreten sind, eine Erscheinung, die man vielleicht wenigstens teil- weise damit erklären kann, daß nur die wenigsten Arten einer Familie im stande sein werden, so große Trockenheit und Hitze zu ertragen. Unter den 178 Arten machen die Monocotylen, deren Zahl hauptsäch- lich durch die Gräser und daneben auch durch die Cyperaceen bestimmt ist, etwa !/; der Gesamtzahl aus. Unter den Dicotylen überwiegen, wie es bei den Floren trockner Klimate meistens der Fall zu sein pflegt, einige Familien, zumal Leguminosen und Capparidaceen, mit mehreren, sehr arten- reichen Gattungen, wie Acacia, Indigofera, Cleome und anderen, deren Arten vielfach sehr nahe mit einander verwandt sind, so daß nicht selten Schwierigkeiten in ihrer Begrenzung enistehen. Daneben zeichnen sich auch die Euphorbiaceen, Asclepiadaceen und Compositen durch ihre größere Artenzahl aus. Infolge der wenigen Arten, die überdies meistens nur durch eine sehr geringe Anzahl von Individuen vertreten sind, ist die Vegefation eine un- gemein dürfüge. Fast alle Reisenden, die Aden besucht haben, heben den trostlosen Eindruck der düsteren, nackten, nur von wenigen krüppelbaften Pflanzen bedeckten Felsmassen hervor. Größere Bestände von Pflanzen treten nirgends auf. Nur an der Küste kommt, die flachen Sandfeld er des Gestades in dichten, tief dunkelgrünen Polstern bedeckend, bisweilen aber auch hohes Gestrüpp oder fast kleine Báumchen bildend, die be Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 689 kannte Suaeda monoica Forsk., der sich noch einige nahe verwandte Arten zugesellen, in größerer Menge vor. Dieselbe Pflanze ist auch im Hinterlande von Aden, bei dem am Ende des Isthmus liegenden Dorfe Schech Othman, sehr häufig und bildet überhaupt längs der ganzen süd- arabischen Küste oft auf weite Strecken die einzige Vegetation. Sonst ist die halophile Strandflora aber nur sehr arm. Es fallen höchstens noch die merkwürdige Halopeplis perfoliata Bunge, die in der Salzwüste zwi- schen Aden und Schech Othman und auch weiterhin ziemlich häufig ist, und dann die im Küstensande dicht an der Flutgrenze kriechende Ana- basis Ehrenbergii Schweinf. auf. Die anderen Uferbewohner, wie Aeluropus littoralis Part., Limeum indicum Stocks, sind dagegen sämtlich nicht sehr häufig. Der Vegetation des flachen Sandstrandes kann man dann die der vul- kanischen Felsmassen gegenüberstellen. Bei der größeren Ausdehnung dieses Gebietes — die Gesteinsmassen der alten Vulkane nehmen ja einen viel größeren Raum ein als der meist nur schmale Küstensaum — findet man hier allerdings einen etwas größeren Reichtum an Arten und Formen, aber die Zahl der Individuen ist fast noch geringer und die Flora deshalb fast noch ärmlicher und dürftiger als am Ufer. Nur wenige Arten fallen durch ihr häufigeres Vorkommen auf. So sieht man Cadaba glandu- losa Forsk. und Capparis galeata Fresen. ziemlich oft in dichten, nied- rigen, meist schirmartig dem Boden angedrückten Büschen die Felsen be- decken. Zwei andere kleine einjährige Capparidaceen, Cleome brachycarpa (Forsk.) Vahl und Cleome paradoxa R. Br, die zumal die trocknen Schutt- und Geröllhalden der Bergabhänge zu bevorzugen scheinen, sind ebenfalls häufig. Auch die saftigen, niedrigen Polster von Zygophyllum simplex L., einem der gemeinsten Kräuter der ganzen ägyptisch-arabischen Wüste, findet man an sehr vielen Stellen. Ebenso scheinen einige sparrige, zum Teil mit mächtigen Stacheln bewehrte Akazien, zumal Acacia spiro- carpa (Forsk.) Hochst. und Acacia hamulosa (Willd.) Benth., und noch verschiedene andere Leguminosen, wie Cassia obovata (LI Collad, Tephrosia pogonostigma (Steud.} Boiss. und Rhynchosia memnonia (Del.) DC., an keine bestimmte Örtlichkeit gebunden zu sein. Auch die oft meterhohe Euphorbia systyla Edgew. trifft man nicht selten, ferner die zwischen Felsblócken kriechende Boerhavia verticillata Poir. weiter Glossonema Boveanum Dene. oder, von kleineren Kräutern, Olden- landia Schimperi (Hochst. et Steud.) Anders. und Corchorus anti- chorus (L.) Beauv. Bisweilen begegnet man auch, aber nur an besonders geschützten Stellen, Sterculia arabica (R. Br.) Anders., dem einzigen in Aden vorkommenden Baum, dessen Höhe aber auch nur selten mehr als á oder 5 m beträgt. Ein anderer, ebenfalls weniger häufiger, aber doch Charakteristischer Vertreter der Flora ist dann auch Adenium arabicum (Anders.) Balf., das zur Blütezeit mit seinen großen, lebhaft rot gefärbten Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 4 690 K, Krause. Blüten bei der Trostlosigkeit der übrigen Vegetation doppelt auffällt und dessen arabische Bezeichnung »adden« ja auch der ganzen Halbinsel den Namen gegeben haben soll. Fast gar nicht scheinen aber bei dem äußeren Anblick der Vegetation die wenigen Arten in Betracht zu kommen, von denen wir nach unseren jetzigen Kenntnissen annehmen müssen, daß sie auf das vulkanische Gebiet von Aden beschränkt sind. Obwohl dieselben sämtlich als typische Ver- treter einer xerophilen Felsenvegetation gelten können und ihren ungün- stigen Lebensbedingungen ganz besonders angepaBt sind, scheinen sie doch alle nicht sehr häufig zu sein, vielmehr sind gerade von ihnen die meisten, wie Albuca Yerburyi Ridl, Maerua Thomsoni Anders, Fagonia glabra Krause und Hibiscus Welshii Anders., nur selten oder überhaupt nur erst ein einziges Mal gefunden worden. Bei einer Flora wären endlich auch die Kulturpflanzen des Gebietes zu erwähnen. Dieselben sind im vorliegenden Falle bald genannt. Denn bei dem ungünstigen Klima und dem felsigen Boden hat sich die Kultur von Nutzpflanzen in Aden bisher als unmöglich erwiesen. Im Hinterlande, und zwar bereits bei Schech Othman, werden allerdings verschiedene tro- pische Cerealien, wie Andropogon sorghum L. und Saccharum spon- taneum L., angebaut, auf den beiden Halbinseln jedoch, zumal auf dem von Menschen nieht bewohnten und fast ganz verlassen daliegenden Little Aden, werden nirgends irgend welche Nutzpflanzen kultiviert. Nur bei den Tanks von Aden, in deren Nähe einige Stellen zeitweise etwas mehr Feuchtigkeit bieten, sind mehrere auch sonst in den Tropen weit ver- breitete Zierbáume, wie Prosopis juliflora DC., Parkinsonia aculeata L. und Thespesia populnaea Sol. angepflanzt. Vor längerer Zeit, im Jahre 1872, hat die englische Verwaltung auch einmal versucht, etwa 1000 Eucalyptus-Báume aus Réunion einzuführen. Aber der Versuch miBlsng vollständig. Die Bäume waren den neuen, ungünstigen Verhält- nissen in keiner Weise gewachsen und gingen sämtlich schon nach sehr kurzer Zeit zu Grunde. Die Beziehungen der Flora von Aden zu den Nachbarländern. Nachdem bereits in der Einleitung darauf hingewiesen wurde, daß ein geologischer Zusammenhang zwischen den vulkanischen Halbinseln von Aden und Little Aden und der zunächst liegenden Tehama nicht besteht, dürfte es von Interesse sein, auch auf die floristischen Beziehungen einzugehen, die Aden zu seinen benachbarten Gebieten hat, und däbei vor allen Dingen festzustellen, ob es vielleicht auch in dieser Hinsicht eine isolierte Stellung einnimmt, Bei einer derartigen Untersuchung müssen die an den Meeresküsten von Aden, in den Buchten des Khor Bir Achmed und des Khor Maksor Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 691 vorkommenden Cymodoceen, die in dem vorliegenden Verzeichnis mit- aufgeführt wurden, natürlich ausgeschlossen werden, da für dieselben als Wasserpflanzen ganz andere Bedingungen gelten als für die hier ausschließ- lich in Betracht kommende Landflora. Aber auch von den Landpflanzen brauchen wir eine ganze Anzahl nicht zu berücksichtigen. Denn von fast all denjenigen Arten, die als überall auftretende und häufige Unkrüuter eine weite Verbreitung besitzen, können wir mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß sie in Aden erst in späterer Zeit eingeschleppt sind. Sie können deshalb nicht als typische Vertreter der Flora gelten und kommen darum für deren ursprüngliche Verwandtschaft nur sehr wenig in Betracht. Es sind als solche in den Tropen und Subtropen der ganzen Erde vorkommende Arten Setaria viridis Beauv., Eragrostis ciliaris Link und Dactyloctenium aegyp- tiacum Willd. zu nennen, während auf die alte Welt folgende beschränkt sind: Pennisetum ciliare L., Aristida Adscensionis L., Aerua java- nica Juss., Mollugo Cerviana Ser., Orygia decumbens Forsk., Phyl- lanthus maderaspatensis L., Zisyphus spina Christi (Forsk.} Willd, Corchorus olitorius L., Abutilon fruticosum (Fresen.) Guill., Hibiscus micranthus L., Heliotropium strigosum (Forsk.) Willd. und Lycium europaeum L. Von erheblich größerer Bedeutung als die eben aufgezühlten sind dann aber diejenigen Arten, die für das nordafrikanisch-indische Wüstengebiet charakteristisch sind und über deren Verbreitung die folgende Tabelle eine Übersicht bietet. Verbreitungsgrenze Namen | im Westen im Osten | Bemerkungen 1. Andropogon foveolatus | Canaren Sind bisher nicht im Gebiet gwi- sehen Senegambien u. Nil 2. A. laniger. . . . . . | Marocco Sind auch auf Socotra 3. Aristida plumosa . . . | Marocco Afghanistan 4. Tricholaena Teneriffae | Canaren Sind 5. Tetrapogon villosus. . | Canaren Sind 6. Aeluropus littoralis. . | Algier Arabien 7. Cyperus conglomeratus | Senegambien | Sind 8. Forskaolea tenacissima | Canaren Sind auch in Südpersien 9. Boerhavia verticillata . | Senegambien | Sind auch auf Socotra 19. Polycarpea fragilis . . | Algier Arabien 41. Cocculus leaeba . . .|Cap Verden | Punjab auch auf Socotra 12. Diplotaxis pendula . . | Marocco i Südpersien auch in Südspanien 13. Cadaba farinosa . . . | Senegambien | Arabien bisher nicht im Gebiet, zwi- 1%. Maerua crassifolia . . | Senegambien | Arabien schen Senegambien u. Nil 45. Acacia arabica. . . . | Senegambien | Ceylon vielfach nicht wild, sondern 16. Cassia obovata. . . . | Senegambien | Sind kultiviert 44* 692 K. Krause. Verbreitun, gsgebiet Bemerkungen Namen ; ; im Westen , im Osten nicht im Gebiet zwischen Senegambien und Nil; auch auf Socotra Senegambien | Persien auch in Südeuropa Canaren Arabien auch in Südspanien Cap Verden Sind nicht im Gebiet zwischen Cap Verden Punjab Senegambien und Nil Cap Verden | Punjab Canaren Punjab Marocco Arabien Cap Verden Sind Senegambien | Sind auch in Südafrika Senegambien | Sind Senegambien | Punjah Canaren Arabien Senegambien | Arabien Senegambien | Sind Canaren Punjab Canaren Punjab 17. Indigofer& paucifolia . | Senegambien | Sind 48. Erodium malacoides 19. Fagonia, eretica 20. Zygophyllum simplex . 94. Polygala erioptera . . 22. Euphorbia indica. . . 23. E. granulata . . . . . 24. Zizyphus lotus... . $5. Corchorus antichorus . 26. C. trilocularis . 97. Grewia populifolia . . 88. Salvadora persica. . . 29. Calotropis procera . . 30. Daemia cordata 34. Heliotropiuni zeylanicum 33. Citrullus colocynthis 33. Launaea nudicaulis. . Das obige Verzeichnis, das mit seinen 33 Arten über !/, der ganzen Flora umfaßt, bietet zunächst einen deutlichen Beweis für die engen flori- stischen Beziehungen, die Aden mit dem ja auch durch ein gleiches Klima ausgezeichneten nordafrikanisch-indischen Wüstengebiet verbinden. Daß einige der Arten nach Südeuropa, zumal nach Südspanien, hinübergreifen, kann weiter nicht auffallend erscheinen. Zwei derselben, Fagonia cre- tica L. und Erodium malacoides Willd, die in Afrika nur im nörd- lichsten Teile der Sahara vorkommen und in Aden den südlichsten Punkt ihrer Verbreitung erreicht haben, dürften übrigens tatsächlich mediterranen Ursprungs sein. Auch die anfangs sonderbare Erscheinung, daß eine ganze Anzahl der genannten Pflanzen nur im Westen, also auf den Canaren, Cap Verden, in Senegambien und dann erst wieder im Osten, in Ägypten, Nubien, Arabien und NO-Indien vorkommen, in der ganzen dazwischen liegenden Sahara aber zu fehlen scheinen, wird in verschiedenen Fällen dahin erklärt werden können, daß die betreffenden Arten tatsächlich auch in dem mittleren Gebiet vorkommen, nur dort bisher noch nicht gefunden wurden. Zwei von ihnen, Cadaba farinosa Forsk. und Indigofera paucifolia (Forsk.) Del, sind überdies in neuerer Zeit aus der Gegend am Tschadsee bekannt geworden, und da liegt die Vermutung nahe, daß so auch noch im Laufe der Zeit verschiedene der übrigen gefunden werden und damit die große Lücke in ihrer Verbreitung verschwindet. Das obige Verzeichnis betraf ausschließlich solche Arten, die durch die ganzen paläotropischen Wüsten, also von Senegambien oder bereits von den nordafrikanischen Inseln bis nach Sind und Afghanistan, verbreitet Beitrüge zur Kenntnis der Flora von Aden. 693 waren. Natürlich kommen nun aber in Aden auch noch eine große Anzahl von Pflanzen vor, die nicht diesem ganzen Wüstengebiet eigentümlich sind, sondern eine mehr beschränkte Verbreitung besitzen. Es handelt sich dabei zumal um solche Arten, die in NO-Afrika und in Arabien, also in der sogenannten ägyptisch-arabischen Wüste, vorkommen und die dann auch noch vielfach nach Südpersien und Sind binübergreifen. Zur besseren Übersicht sei auch deren Verbreitung in der Form einer Tabelle zusammen- gestellt. Namen Verbreitungsgrenze | Bemerkungen im Westen im Osten 4, Aristida brachypoda Oberägypten | Südpersien auch am Sinai 3. A. caloptils, . . . , . | Ägypten Südpersien 8. A. hirtigluma. . . . + Tunis Arabien š. Panicum turgidum . . | Ägypten Südpersien auch in Palästina und auf 5. Aeluropus arabicus . . | Oberägypten | Arabien Socotra 6. Cyperus falcatus . . . | Oberägypten | Arabien 7. C. effusus ... ~. . | Oberägypten- | Sind 8. Pancratium tortuosum. | Oberägypten į Arabien 9. P. maximum... . . Nubien Arabien 40. Boerhavia elegans Nubien Sind 44. Limeum indicum . . . | Nubien Sind 12. Polycarpea spicata . . | Oberägypten | Sind auch auf Socotra 13. Cometes abyssinica . . | Ägypten Arabien Die 9. Art der Gattung, Co- metes surratensis Burm., ist jn Mascat, Südpersien und Sind verbreitet 14. Farsetia longisiliqua Oberägypten | Arabien auch auf Socotra 45, Dipterygium glaucum , | Kordofan Punjab ` 15. Cleome droserifolia . . | Ägypten Arabien auch am Sinai 47. Capparis galeata . . . | Ägypten Sind auch auf Socotra 18. C. decidua. . . . . . | Darfur Punjab auch auf Socotra 19. Moringa aptera. . . . |Oberägypten | Arabien 20, Cassia holosericea . . | Nubien Sind auch auf Socotra 21. Crotalaria lupinoides . | Kordofan Arabien 22. Indigofera argentea. . | Kordofen Sind auch auf Socotra 23. L leptocarpa. . . . . Nubien Arabien auch auf Socotra 24. Fagonia parviflora . . | Oberägypten | Arabien 25. Crozophora obliqua. . | Kordofan Sind auch auf Socotra 26. Glossonema Boveanum. | Oberägypten | Arabien 37. Breweria latifolia. . . | Nubien Punjab 28. Arnebia hispidissima . | Kordofan Punjab 29. Lindenbergia sinaica Ägypten Arabien auch am Sinai und auf So- cotra 30. Cucumis prophetarum. | Kordofan Sind auch am Sinai und auf So- 34. Iphiona scabra. . . . | Ägypten Arabien cotra 39, Dicoma Schimperi Nubien Sind 33. Blepharis edulis Kordofan Beludschistan | auch am Sinai 694 K. Krause. Unter den oben aufgezühlten Arten befinden sich bereits eine ganze Anzahl, die nicht nur in der eigentlichen àgyptisch-arabischen Wüste vor- kommen, sondern auch in den angrenzenden Steppengebieten von Kordofan und Abyssinien zu finden sind. Der Übergang zwischen der Wüsten- und Steppenregion ist ja natürlich kein so scharfer, daß an der Grenze nicht verschiedene Pflanzen gemeinsam in beiden Gebieten vorkommen sollten. Die Florengemeinschaft Adens mit den Steppen von Kordofan und Nord- abyssinien ist überhaupt eine sehr große. Aden gehört ja schon seiner geographischen Lage nach zu dieser nordafrikanischen Steppenprovinz, welche die Länder Kordofan mit Darfur und Sennaar, Etbai, Abyssinien, Jemen, Hadramaut, das Somaliland und endlich die Insel Socotra umfaßt. Und wenn es nun auch in klimatischer Hinsicht mehr mit den weiter nördlich gelegenen Wüsten als mit den näheren Steppen gemein hat, so ist seine floristische Verwandtschaft mit den letzteren doch die größere. Die der nordafrikanischen Steppenprovinz in ihrer ganzen Ausdehnung an- gehörige Arten sind folgende: ` Namen Verbreitungsgrenze Bemerkungen im Westen im Osten 4. Forskaolea viridis . , | Abyssinien Südarabien auch auf Socotra 2. Trianthema crystallina. | Kordofan Sind QR Cleome brachycarpa . | Kordofan Punjab auch auf Socotra 4. Ch papillosa . . . . , Kordofan Sind auch auf Socotra 5. Cl. paradoxa. . . . . Kordofan Südsrabien 6. Cadaba glandulosa . . | Kordofan Südarabien 7. C. longifolia `... . Sennaar Südarabien auch auf Socotra 8. C. rotundifolia . . . . | Kordofan Südarabien auch auf Socotra 9. Reseda amblyocarpa .] Abyssinien Südarabien 10. Acacia spirocarpa. . . | Abyssinien Südarabien 14. A. mellifera ..... Kordofan Jemen 42. Poinciana elata, . . . | Abyssinien Sind soll auch in Togo vor- . kommen 18. Indigofera semitrijuga . | Sennaar Südarabien auch in Usagara-Usambara A4. Tephrosia apollinea. . | Abyssinien Südarabien 15. Rynchosia memnonia . | Sennaar Sind auch auf Socotra 46. Euphorbia arsbica . . | Abyssinien Jemen auch in Angola und Natal 47, E. Schimperi , . . . . | Abyssinien Südarabien 18. E. polycnemoides. . . | Kordofan Jemen auch auf Socotra 19. Melhania Denhami . . | Kordofan Südarabien 20. Dobera glabra . . . . | Kordofan Jemen 23. Convolvulus glomeratus | Abyssinien Sind auch auf Socotra 32. Bouchea marrubiifolia. | Kordofan Sind 23. B. pterygocarpa . . . | Kordofan Jemen 24. Orthosiphon pallidus . Abyssinien Sind auch auf Socotra 25. Anticharis glandulosa . Abyssinien Sind auch auf Socotra. . 26. Oldeniandia Schimperi. | Kordofan Sind auch auf Socotra u. Sansibar Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 895 M A M — Namen Verbreitungsgrenze B A ` e uni im Westen | im Osten mer rungen 97. Cucumis pustulatus. . | Abyssinien Jemen 28. Vernonia atriplicifolia . | Etbai Mascat 29. Launaea lactucoides . | Abyssinien Südarabien auch auf Socotra 36. Lactuca goraeensis . . | Kordofan Jemen Das engere Gebiet endlich, zu dem man Aden rechnen mul, umfaßt im wesentlichen die ziemlich scharf abgegrenzten Küstenebenen der Tehama und Samhar. Es beginnt auf der afrikanischen Seite ungefähr unter dem 22° n. Br. und auf der arabischen unter dem 23.9 n. Br. und erstreckt sich als ein schmaler, gewöhnlich nur $—7 deutsche Meilen breiter Streifen längs der Küste des Roten Meeres und weiterhin des Golfes von Aden, bis es auf der einen Seite allmählich in die Küstenebene des nördlichen Somali- landes übergeht und auf der anderen Seite noch über Aden hinaus etwa bis zur Grenze von Jemen und Hadramaut reicht. Zu ihm gehóren auch die Inseln des Roten Meeres, welche südlich vom Wendekreis liegen. Die ihm eigentümlichen Arten sind von den in Aden vorkommenden folgende: Tricholaena leucantha Hochst. Atriplex farinosa Forsk. Halopeplis perfoliata Bunge, Salsola Forskaolii Schweinf, Anabasis Ehren- bergii Schweinf., Acacia hamulosa (Willd.) Benth., Argyrolobium arabi- cum J. et Sp., Tephrosia pogonostigma (Steud.) Boiss, Euphorbia cu- neata Vahl, Statice axillaris Forsk, Statice cylindrifolia Forsk., Heliotropium pterocarpum H. et St, welche Art auch auf Socotra vor- kommt, Linaria macilenta Dene., Schweinfurthia pterosperma (Ehrbg.) Braun und Corallocarpus erostris (Schweinf.) Oliv. Auf die nördliche Somaliküste und Südarabien sind dann folgende Arten beschrünkt: Gypso- phila montana Balf., Cleome brachystyla Defl, Crotalaria lepto- carpa Balf, die auch in Socotra vorkommt, Jatropha spinosa (Forsk.) Vahl Euphorbia systyla Edgew. und Convolvulus sericophyllus Edgew. Und in Aden endemisch scheinen dann endlich Albuca Yerburyi Ridl. zu sein, deren nüchste Verwandte Albuca abyssinica Dryandr. in Abyssinien, Eritrea und Jemen vorkommt, weiter Cleome pruinosa Anders., Maerua Thomsoni Anders., Crotalaria Schweinfurthii Defl., Fagonia glabra Krause, deren nächste Verwandte die auf Socotra beschränkte Fagonia socotrana (Balf) Engl. ist, Hibiscus Welshii Anders. und endlich Heliotropium adenense Gürke. In keine der oben gebildeten Gruppen lassen sich folgende Pflanzen unterbringen: Erstens Ephedra foliata Boiss., die bisher nur in Turkestan, Afghanistan, Sind und Südpersien gefunden worden ist, in ganz Arabien aber mit der alleinigen Ausnahme von Aden zu fehlen scheint, ebenso die gleichfalls auf NO-Indien und Persien beschrünkte Cleome quinquenervia DC.; ferner Suaeda monoica Forsk. die als typische, nur selten im 696 K. Krause. Innern vorkommende Strandpflanze in ihrer Verbreitung den Ufern des Roten Meeres und dann denen des Golfes von Aden und des Indischen Ozeans bis zum Persischen Meerbusen und auf der anderen Seite bis nach Sansibar hin folgt, und endlich noch Kissenia spathulata R. Br., die einerseits aus Südwestafrika, vom Nama- und Damaraland, und dann erst wieder aus dem Somaliland, Jemen und Hadramaut bekannt ist, Welches sind nun die Folgerungen, die sich aus den obigen Zusammen- stellungen ergeben? Wir können nach ihnen in der Flora von Aden im wesentlichen zwei Bestandteile unterscheiden, das paläotropische Wüsten- element und das nordafrikanische Steppenelement. Die engen, floristischen Beziehungen zu dem nordafrikanisch-indischen Wüstengebiet, besonders zu dem am nächsten liegenden Arabien, Ägypten und Nubien, sind leicht zu begreifen. Denn mit letzteren steht Aden trotz des bereits mehr nach Norden gelegenen regenreichen Hinterlandes von Jemen in Arabien und des waldigen Hochlandes von Abyssinien in Afrika doch noch in unmittelbarer Verbindung, welche durch die sieh làngs der Ufer des Roten Meeres hin- ziehenden Küstenebenen der Samhar und Tehama bewirkt wird. Dann sind ja auch gerade Wüstenpflanzen bei den klimatischen Verhältnissen von Aden besonders dazu geeignet, um sich dort auf dem reichlich zur Ver- fügung stehenden Raum anzusiedeln und auch zu behaupten. Die Be- ziehungen zu der Flora der nordafrikanischen Steppenprovinz ergeben sich andererseits schon aus der geographischen Lage von Aden. Die dabei be- sonders auffallende Florengemeinschaft mit: der gegenüberliegenden Eritrea und dem Norden von Abyssinien ist bereits früher von ScnwzmrunrE und anderen hervorgehoben worden und hat dazu geführt, dali man als Ur- sprungsland dieser Flora einen Kontinent angenommen hat, der heute nicht mehr besteht, von dem vielmehr nur wenige Reste in den Rändern der Ostseite von Afrika und in einigen asiatischen Küstenstrichen erhalten sind. Ven dem Verschwinden dieses Kontinents läßt sich natürlich nicht viel sagen. Von der hier jedoch hauptsächlich in Betracht kommenden Senkung, welche die Entstehung des Roten Meeres und damit die Trennung von Arabien und Abyssinien zur Folge hatte, können wir mit Sicherheit an- nehmen, daß sie an den Anfang des Mittelpliocäns zu verlegen ist. Dieser gewaltige Einsturz, dem später noch andere folgien, hat dann wieder das Hervortreten neuer Gebiete verursacht, darunter auch wahrscheinlich das der später mit dem Festlande verbundenen, vulkanischen Inseln von Aden und Little Aden. Letztere sind also erst in verhältnismäßig später Zeit ent- standen, und ihre Flora kann demnach nicht als seit langem isoliert eine völlig abgeschlossene Entwicklung genommen haben, sondern muß aus den Floren der benachbarten Gebiete hervorgegangen sein. Gegen ihre selb- ständige Ausbildung spricht auch der geringe Gehalt an Endemismen- Es sind. nur sieben Arten, von denen wir nach unseren jetzigen Kenntnissen annehmen müssen, daß sie auf Aden beschränkt sind. Davon ist eine, — | | Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 697 Albuca Yerburyi Ridl, sehr zweifelhaft, da über sie nur eine höchst dürftige Lileraturangabe besteht. Von den übrigen sind die meisten sehr eng mit anderen, in der Nähe vorkommenden Pflanzen verwandt; und endlich liegt bei allen noch die Vermutung nahe, daß sie doch eine weitere Verbreitung besitzen. Denn gerade die angeblichen Endemismen von Aden, die man früher für sehr zahlreich hielt, sind durch die neueren Forschungen sehr verringert worden. ANpznsow zählte in seiner »Florula adenensis«, die doch nur 94 Arten enthiell, nicht weniger als 14 endemische auf, nämlich Cleome paradoxa R. Br., Cleome pruinosa Anders., Ptychotis arabica Anders, Maerua Thomsoni Anders., Sphaerocoma Hookeri Anders, Taverniera glauca Edgew., Acacia Edgeworthii Anders., Euphorbia systyla Edgew. Hibiscus Welshii Anders, Sterculia arabica Anders, Convolvulus sericophyllus Anders, Anarchinum pedicellatum Anders, Campylanthus junceus Edgew. und Lavan- dula setifera Anders. Davon sind jetzt alle bis auf Cleome pruinosa Anders, Maerua Thomsoni Anders. und Hibiscus Welshii Anders. auch aus dem übrigen Südarabien, z. T. auch aus Eritrea, dem Somali- hochland oder Socotra bekannt geworden. Auch verschiedene nach ANDERSON entdeckte Arten, wie Euphorbia adenensis Dell, Cassia adenensis Benth, Littonia minor Defl. und Corallocarpus glomeruliflorus Schweinf., von denen man ebenfalls einige Zeit lang annahm, sie würden nur in Aden vorkommen, sind jetzt noch an verschiedenen anderen Stellen, in Jemen wie auch in Hadramaut, gefunden worden. Und nach alledem ist es nicht unwahrscheinlich, daß mit der fortschreitenden Kenntnis der Südarabischen Flora die Zahl der Endemismen von Aden noch weiter ver- mindert wird, und damit die alte, zumal in der Anpersonschen »Florula« vertretene Ansicht, die Flora von Aden sei eine ganz eigenartige und nach außen völlig abgeschlossene, mehr und mehr an Boden verliert. Anmerkung zu der Aufzählung der Arten. Bei der Aufstellung des nachfolgenden Verzeichnisses standen mir die Sammlungen von ScmwEINFURTH, HILDEBRANDT, ELLenpeck und Busse voll- ständig zur Verfügung. Von den Derrersschen Pflanzen war gleichfalls ein großer Teil im Herbar Scuweinrunta und konnte dort verglichen werden, ein Teil ist mir auch direkt zugesandt worden. Gefehlt haben dagegen vollständig die von Marcnzserri gesammelten Pflanzen und dann das Material, welches Anpersox bei der Bearbeitung seiner »Florula adenensis« benutzt hat. Diejenigen Arten, welche nur auf Grund von Literaturangaben angeführt sind, von denen mir selbst aber ein Exemplar aus Aden nicht Vorgelegen hat, sind durch ein vorgesetztes * bezeichnet. Die Verbreitung der einzelnen Arten wurde mit Hilfe des Berliner Herbariums festgestellt. Bei den wenigen Füllen, in denen andere Angaben benutzt wurden, wurde die betreffende Literatur angeführt. 698 K. Krause. Aufzählung der Arten. Gnetaceae. 1. Ephedra foliata Boiss. Fl. Or. V. p. 716; Hook. Fl. Ind. V. p. 863. Var. peduncularis Boiss. Loc.: In einer Schlucht am Nordabfall des Dschebel Schemsan in dornigem Gestrüpp und Buschwerk schlingend (Scawsinr.); in Schluchten westlich vom Turm des Schweigens (Derr.). Verbr.: Turkestan! Afghanistan! Südpersien! Sind! Monocotyledoneae. ` Potamogetonaceae. 9. Cymodocea serrulata (Spreng.) Aschers. et Magn. in Sitzungsber. Ges. Naturf. Fr. Berl. 4870. p. 84; Boiss. Fl. Or. V. p. 92; Hook. Fl. Ind. VI p. 570; Bennett in This.-Dyer Fl trop. Afr. VII. p. 229. — Posidonia serrulata Spreng. Syst. I. p. 484. Loc: Am Südwestufer des Khor Bir Achmed in 1,5—3 m Tiefe (Dzrr..). Verbr.: Küsten des Indischen und Stillen Ozeans! 3. €. ciliata (Forsk.) Ehrbg. ex Aschers. in Sitzungsber. Ges. Naturf. Fr. Berl. 4867 p.3 et in Linnaea XXXV. p. 462; Schweinf. Beitr. PL Athiop. p. 292; Boiss. Fl. Or. V. p. 23; Hook. Fi. Ind. VL p. 570; Bennet in This.-Dyer Fl. trop. Afr. VIU. p. 229. — Zostera ciliata Forsk. Fl. aeg.- arab. p. 157. — Thalassia ciliata Kön. Ann. Bot. IL. p. 97; Kunth. Enum. PI. DL p. 120. Loc.: Südwestufer des Khor Bir Achmed und Khor Maksor in 4,5— 3 m Tiefe (Dest. 1 Verbr.: Küsten des Indischen und Stillen Ozeans! Gramineae. k. Andropogon foveolatus Del. Fl. d’Eg. p. 46, tab. 8, fig. 2; Kunth Enum. PLI p.190; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 366; Boiss. Fl. Or. V. p. 462; Hook. Fl. Ind. VII. p. 168; Hack. in DC. Monogr. Phan. VI. p. 402. — A. monostachyus Spreng. Pugill. pl. nov. IL p. 9. — 4. strictus Roxb. Ind. I. p. 260. Var. genuinus Hack. in DC. Monogr. Phan. VI. p. 503. Loc.: Am Abhang des Dschebel Schemsan (Eilenbeck); auf trocknen Geröllflächen im Goldmore-valley, in der Schlucht über dem europäischen Begräbnisplatz von Steamer-Point, über den Kohlendepots der Messageries Maritimes (Scnweinr.); auf Sandfeldern bei Maalla (Deet) Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 690 Verbr.: Canaren! Cap Verden! Ägypten! Nubien, Abyssinien (nach DC. Monogr.) Eritrea! Arabien! Südpersien! Sind! 5. A. laniger Desf. Fl. Atlant. IL. p. 379; Kunth Enum. PI. I. p. 493; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 386; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 33; Boiss. Fl. Or. V. p. £65; Hack. in DC. Monogr. Phan. VL p. 598. — Gymnathalia lanigera Anders. in Schweinf. Beitr. Fl. Äthiop. p. 300. — Andropogon erio- phorus Willd. Sp. pl. IV. p. 940. — A. éwaraneusa Jones subsp. laniger Hook. Fl. Ind. VIL. p. 203. Loc.: Little Aden, in den Schluchten des Dschebel Hussan (Derr.). Verbr.: Nordafrika! Arabien! Syrien! Mittel- und Südpersien! Nord- ostindien! i 6. *Setaria viridis (L.) Beauv. Essai Agrost. p. 54, tab. 44, fig. 3; Kunth Enum. Pl L p. 454; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 51; Batt. et Trab. Fl. d’Alg. p. 37; Boiss. Fl. Or. V. p. 443; Hook. Fl. Ind. VIT. p. 80. — Panicum viride L. Syst. veg. ed. X. p. 870; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 39. Loc.: Ohne Standort (Axpzhs.). Verbr.: Wärmere Teile der ganzen Erde! 7. *Panieum turgidum Forsk. Fl aeg.-arab. p. 18; Del. Fl. d'Eg. p. 19, tab. 9, fig. 2; Kunth Enum. Pl I. p. 97; Steud. Syn. pl gium. I. p. 88; Trin. De Gram. Panic. p. 189 et Gram. H. p. 227; Boiss. Fl. Or. V. p. 444; Schweinf. Beitr. Fl. Áthiop. p. 301; Aschers. et Schweinf. IN. Fl. d'Eg. p. 460; Hook. Fl. Ind. Vil. p. 44. Arab. Name: thómam. Loc.: Little Aden (Dzrt.). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Ágypten! Arabien! Socotra! Südpersien (nach Boss, Fi. Or.) 8. Pennisetum ciliare (L.) Link. Hort. bot. Berol. I. p. 213; Steud. Syn. pl. glum. L p. 405; A. Rich. Tent. fl. Abyss. IL p. 384; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 38; Boiss. Fl. Or. V. p. 445; Schweinf. Beitr. Fl. Athiop. p. 304. — P. cenchroides A. Rich. in Pers. Syn. Pl. I. p. 72; Kunth Enum. Pl. I. p. 469; Hook. Fi. Ind. VII. p. 88; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p.39. — Cenchrus ciliaris L Mant. pl. H. p. 320; Desf. Fl. Atlant. II. p. 387. Loc.: Gerülhalden und Schluchten am Dschebel Schemsan (Hooker, MARCHESETTI, Dep, ErLENBECK, Bosse). Verbr.: Würmere Gegenden der alten Welt! 9. Tricholaena Teneriffae (L.) Parl. in Webb. et Berth. Hist nat. Canar. HI. p. 425; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 38; Boiss. FI. Or. V. p. 434; Hook. Fl. Ind. VIL p. 65. — Saccharum Teneriffae L. Syst. pl. ed. 106. — Panieum Teneriffae R. Br. Prod. fl. Nov. Holl. p. 39 Kunth Enum. Pl. I. p. 98; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 92; Batt. et Trab. FL d'Alg. p. 37; Aschers. et Schweinf. Ill. Fl. d'Eg. p. 159. 700 K. Krause, Loc.: Auf basaltischen Lavafelsen über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Schwer): Ebene von Maalla (Der); ohne Standort (Epesw., Hooker, MARCHESETTI, HILDEBRANDT.. Verbr.: Canaren! Cap Verden! Nordafrika! Arabien! Sind! 10. Tricholaena leucantha Hochst. in Schimp. PI. Abyss. n. 4818. — Panicum leucanthum A. Rich. Tent. fl. Abyss. II. p. 372; Walp. Ann. bot. IH. p. 748; Steud, Syn. pl. glum. I. p. 92. Loc.: Geröllhalde am Abfall des Dschebel Schemsan (ErrsNBxck). . Verbr.: Eritrea! Jemen! 44. Aristida Adscensionis L. Sp. Pl. ed. I. p. 82; Kunth Enum. PI. I. p. 190; Willd. Sp. Pl. I. p. 458; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 438; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 39; Boiss. Fl. Or. V. p. 494; Batt. et Trab. FL d'Alg. p. 56; Hook. Fi. Ind. VII. p. 224. — A. coerulescens Desf. Fl. Atlant. p. 275, tab. 24, fig. 2. — 4. mauritiana Kunth Enum. Pl. I. p. 188. Loc.: Auf Kies und Geröll in der Ebene von Maalla (Dxrr.); über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scawsinr.); am Abhang des Dschebel Schemsan bei ca. 200 m Höhe (Bussr); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Tropen der alten Welt! 12. *A. pumila Dene. Ann. se. nat. 4835, p. 435; Steud. Syn. pl. gl. L p. 138, Boiss. Fl. Or. V. p. 491. — Aristida Adscensionis var. pu- mila Coss. in Coss. et Durieu, Expl. sc. alger. II. p. 84; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 56. Loc.: Im Krater des Dschebel Schemsan (set) Verbr.: Nubien! Abyssinien! Mittel- und Südarabien! Marocco (nach Boiss. Fl. Or.). 13. *A. brachypoda Tausch in Flora 1836, p. 506; Boiss. Fl. Or. V, p. 495. Loc.: Little Aden, am Dschebel Hussan (Dzrr.). Verbr.: Oberägypten, Südarabien (nach Boss, Fl. Or.) 44. A. ealoptila Boiss. Fl. Or. V. p. 497. Loc.: Ebene von Maalla (Deet. 1. Goldmore-valley, über den -Koblen- depots der Messag. Marit. (Scaweinr.). Verbr.: Sinai! Ágypten! Arabien! Südpersien! 45. A. hirtigluma Steud. Nomencl. bot. ed. IL I. p. 134 et Syn. pl. glum. L p. 444; Boiss. Fl Or. V. p. £96; Schweinf. Beitr. Fl. Athiop. p.998; Hook. Fl. Ind. HL p. 297. — Arthratherum hirtiglumum Jaub. et Spach. ili. Pl. Or. IV. tab. 335. H Loc.: Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 550 m Höhe (Busse). . Verbr.: Tunis! Oberügypten! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Somali- hochland! Arabien! 16. *A. plumosa L. Sp. pl. ed. IL p. 4666; Willd. Sp. pl. L p. 860; Kunth Enum. pl. p. 495; Steud. Syn. pl. glum. I. p. 443; Boiss. Fl. Or. Y. p.495. — Stipagrostis plumosa Nees ex Anders. Journ. Linn. Soc. V. Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 701 Suppl. p. 40. — Arthratherum plumosum Nees Fl. Afr. austr. p. 482; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 56. Loc.: Auf Schutt- und Geröllhalden an den Abhängen des Dschebel Schemsan (Epogw., Hoos., ANDERS., MancnrserTI). Verbr.: Marocco! Algier! Tunis! Ägypten! Abyssinien! Syrien! Kur- distan! Afghanistan! Persien! Arabien! 47. Eragrostis ciliaris (L.) Link Hort. bot. Berol I. p. 192; Steud. Syn. pl. glum. L p. 265; Nees Fl. Afr. austr. p. 443; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 44; Hook. Fl. Ind. VIL. p. 344. — Poa ciliaris L. Sp. pl. ed. X. p. 402; Kunth Enum. pl. Il. p. 337; Dene. Ann. sc. nat, 1838. p. 83; A. Rich. Tent. fl. Abyss. II. p. 423; Boiss. Fl. Or. V. p. 582, Loc.: Ohne Standort (Anpers., HILDEBRANDT). Verbr.: fn allen Tropenlàndern! 18. Eragrostis mucronata (L.) Benth. et Hook Gen. pl. IH. p. 4486. — Uniola mucronata L. Sp. pl. ed. II. p. 404. — Desmazeria uniolioides Deflers Voy. en Yemen p. 220. Loc.: Ostufer des Isthmus nördlich von Barriére-Gate auf kleinen Dünen und Sandhügeln in mächtigen Büschen mit oft meterlangen Aus- l&ufern (Scaweınr., DerL.). Verbr.: Nordindien (nach Hoox.), Südarabien (nach Deet. Voy. Yem.). 19. Aeluropus arabicus Steud. Nomencl. bot. ed. II. p. 30; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 42; Boiss. Fl. Or. V. p. 595. — Ael. muero- natus Aschers. et Schweinf. Beitr. FI. Äthiop. p. 297. — Ael. bombycinus Fig. et de Not. in Mem. Acad. Torin, ser. II. XII. p. 258. — Ael brevi- folius Nees. in Steud. Nomencl. bot. ed. II. I. p. 30; Aschers. et Schweinf. Hl. fi. d'Eg. p. 173. — Dactylis mucronata Steud. Syn. pl. glum. I. p. 298. Loc.: Auf Sandfeldern (Awpzns.); im Hinterlande bei Schech Othman (Dari... Verbr.: Oberägypten! Nubien! Mittel- und Südarabien! 20. *Aeluropus littoralis Parl. Fl. Hal. I. p. 464; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 75; Boiss. Fl. Or. V. p. 594. Loc.: Sandfelder des Isthmus zwischen Barriére-Gate und Schech Othman (Dzrz.). Verbr.: Algier, Tunis (nach Boiss. Fl. Or.), Ägypten! Arabien! Sind (nach Boiss. PL Or.). UA. Tetrapogon villosus Desf. Fi. Atlant. IL p. 389; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 40; Boiss. Fl. Or. V. p. 555. — Chloris villosus Pers. Syn. pl. I. p. 87; Kunth Enum. pl. I. p. 267; Steud. Syn. pl. glum. 1. P. 204; Schweinf. Beitr. fl. Äthiop. p. 298; Aschers. et Schweinf. Ill N. d'Ee, p. 170; Hook. fl. ind. VIE p. 291. Loc.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Schweinf): bei der Signalstation auf dem Gipfel des Dschehel Schemsan und in einer Schlucht 102 K. Krause, südwestlich vom Turm des Schweigens (Derı.); auf dem Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 550 m Höhe (Busse); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Canaren! Marokko! Algier! Ägypten! Abyssinien! Eritrea! Südarabien! Südpersien! Sind! 22. Dactyloctenium aegyptiacum (L.) Willd. Enum. pl. hort. bot. Berol. p. 4029; A. Rich. Tent. fl Abyss. IL p. £06; Kunth Enum. pl. L p. 264; Stend. Syn. pl. glum. I. p. 212; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 44; Boiss. FL Or. V. p. 556. — Cynosurus aegyptiacus L. Sp. pl. ed. L p.72. — Eleusine aegyptiaca Desf. Fi. Atlant. I. p. 85; Pers. Syn. pi. I p. 82; Hook. Fl. Ind. VIL. p. 291. — Dactyloctenieum Figarei de Not Cat. sem. hort. Genuens, et in Ann. sc. nat. 1848. p. 325; Schweinf. Beitr. Fl Äthiop. p. 209. Arab. Name: aréija. Loc.: Bei der Signalstation, im Goldmore-valley (Dzrr.); ohne Stand- ort (Hoox., Marcasserri); im Hinterlande bei Heathalim (Erıznszer). Verbr.: In mehreren Varietäten durch alle wärmeren Länder! Üyperaceae. 23. Cyperus conglomeratus Rottb. Descr. et Ic. pl. p. 24, tab. 45, fig. 7; Dene. in Ann. se. nat. 4834. p. 45; Steud. Syn. pl. glum. IL. p. 45; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 38; Boiss. Fl. Or. V. p. 369; Aschers. et Schweinf. Ill. fl. d'Eg. p. 456; Hook. Fl. Ind. VI. p. 602; Clarke in This.- Dyer Fl. trop. Afr. VIL p. 324. — C. proteinolepis var. pumila Boeck. Linnaea XXXV. p. 542. — C. pungens Boeck. Linnaea XXXV. p. 527; Clarke in Journ. Linn. Soc. XXI. p. 443. — C. jeminicus Rottb. Descr. et le. pl p. 95, tab. 8, fig. 4; Kunth Enum. pl. IL p. 24. Loc: Am Strand (Barrour, Anpens.); Ebene von Maalla (Derı.); Goldmore-valley (Derr., Scawsinr.); über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scawsinr.); ohne Standort (Hoox., MARcHEsETTI). » Verbr.: Senegambien (nach Orv. Fl, trop. Afr.) Togo! Ägypten! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! Südpersien! Sind (nach Hoos, Fl. Ind.). Cyperus falcatus Nees et Ehrbg. in Boeckl. Cyp. I. p. 150; Boeck. in Linnaea XXXV. p. 541 et in Flora 4879 p. 550: Schweinf. Beitr. Fl. Athiop- p. 245. — C. cruentus Rottb. Descr. et Ic. pl. p. 24, tab. 5, fig. 5, $ Kunth Enum. pl IL. p. 82; Clarke in This.-Dyer Fl. trop. Afr. VIU. p. 325. Loc.: Oberügypten! Nubien! Eritrea! Südarabien! ` 25. C. effusus Rottb. Deser. et Ic. pl. p. 22, tab. 12, fig. 3; Kunth Enum. pl. H, p. 47; Steud. Syn. pl. glum. H. p. 29; Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1220; Boeck. in Linnaea XXXV. p. 543; Clarke Journ. Linn. Soc. XXI. p. 142; Clarke in This.-Dyer. Fl. trop. Afr. VII. p. 395; Hook. Fl. Ind. VI. p. 603. — C. conglomeratus var. effusus Boiss. Fl. OF Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 708 V. p.369. — C. conglomeratus var. major Boeck. in Linnaea XXXV. p. 544; Clarke in Journ. Linn. Soc. XXI. p. 442. — C. proteinolepis Steud. Syn. pl. glum. II. p. 15; Boeck. in Linnaea XXXV. p. 592; Clarke in Journ. Linn. Soc. XXI. p. 443. — C. densus R. Br. in Salt Abyss. App. p. 69. Loc.: Gerüliflüchen am Abhang des Dschebel Schemsan (HiLDEBRANDT, ELLENBECK). . Verbr.: Oberügypten! Abyssinien (nach Oliv. Fl. trop. Afr.), Eritrea! Mittel- und Südarabien! Sind (nach Hook. Fi. Ind.). Liliaceae. 96. Uropetalum erythraeum (Forsk. Boiss. Fl Or. V. p. 286. — Hyaneinthus serotinus Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 209; Del. Fl. d'Ee p. 9. — Dipeadi erythraeum Webb et Berth., Hist. nat. Canar. HI. p. 341; Ba- ker in Journ. Linn. Soc. XI. p. 408. Loc.: Little Aden, auf Sandfeldern am Dschebel Hussan (Dsrr.). Verbr.: Ägypten! Nubien! Arabien! 27. Littonia minor Defl. Bull. soc. bot. Fr. XXXII. p. 353. fig. p. 354. Loc.: Little Aden, südwestlich vom Dschebel Hussan (Dzrr.). Verbr.: Jemen (nach Dert.). Derers hat Littonia minor Defl. auf Little Aden nur ein einziges Mal, im Jahre 4884, gesammelt und sie bei seinen späteren Besuchen trotz eifrigen Suchens auch an derselben Stelle nicht wiederfinden können. Im Jahre 1890 entdeckte er sie dann im Hinterlande von Jemen, etwa 60 km westlich von Aden. Der Beschreibung nach scheint L. minor Defl. identisch zu sein mit der ebenfalls in Jemen heimischen L. Hardeggeri Ritter v. Beck. 28. *Albuea Yerburyi Ridley Journ. of Bot. 4884. p. 370. Loc.: Nur innerhalb der letzten 60 m am Dschebel Schemsan (Yer- bury). Verbr.: Aden. Auch Albuca Yerburyi Ridl. wurde nur ein einziges Mal, ebenfalls im Jahre 1884, in Aden gefunden, Nach Ansicht ihres Autors ist sie nahe verwandt mit der in Südarabien und Eritrea vorkommenden A. abyssinica Dr. Amaryllidaceae. 29. *Paneratium tortuosum Herb. in Ann. nat. bist. IV. (1840.) p. 28; Kunth Enum. pl. V. p. 663; Roem. Syn. Amaryll p. 178; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 37; Baker Handb. Amaryll p. 120; Boiss. Fl. Or. V, p. 453; This-Dyer. Fl. trop. Afr. VII. p. 406. — P. tortifolium Boiss. Diagn. Pl. Or. ser. I. XIII. p. 18. Loc.: In den Schluchten des Dschebel Schemsan (Anpsas., Dmet.). Verbr.: Nubien! Arabien! Wahrscheinlich sind die von ANpERsoN und Derters als Paneratium tortuo- sum Herb. bestimmten Pflanzen identisch mit der folgenden, mit P. maximum Forsk. Dafür würde auch der Standort sprechen, denn das echte P. tortuosum Herb. findet 704 K. Krause. sich fast nur auf flachen Sandfeldern und meist in unmittelbarer Nähe des Meeres, während felsige Schluchten gerade von P. maximum Forsk. bevorzugt werden. 30. P. maximam Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 72; Schweinf. in Bull, Herb. Boiss. 4894. App. H. p. 82; Thiss.-Send. Fl. trop. Afr. VIL. p. 407. Arab. Name: bassal er robach (Zwiebel der Paviane). Loc.: Steinbruch und Schlucht dicht beim Gebáude der Eastern Tele- graph-Verwaltung, in großer Menge zwischen Felsblöcken am Fuß einer Steilwand von basaltischer Lava (Scmwgr.). Verbr.: Nubien! Südarabien! Dicotyledoneae. Urticaceae. 34. Forskaolea viridis Ehrbg. in Wedd. Monogr. Urtic. p. 537; DC. Prodr. XVI, 4. p. 235; Franch. Sert. Somal. in Miss. Revoil. p. 63. Loc.: Goldmore-valley (Drrr.); bei den Cisternen (Scaweinr.); Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 550 m Höhe, Geröllhalde am Hindutempel bei ca. 400 m Höhe (Busse). i Verbr. Soturba! Eritrea! Abyssinien! Südarabien! Socotra! Forskaolea tenacissima L. Mant. pl p. 72; DC. Prodr. XVI, 4. p. 235; Anders. Journ. Linn. Soe. V. Suppl. p. 36; Boiss. Fl. Or. IV. p. 1454; Hook. Fl Ind. V. p. 593; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 812. — Caidbeya adhaerens Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 82. Arab. Name: lessike. Loe.: Goldmore-valley, über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Seaweinr.); ohne Standort (Hoox., Dxrr.). Verbr.: Südspanien (nach Hook. Fl. Ind.), Teneriffa! Nordafrika! Arabien! Afghanistan! Sind! Chenopodiaceae. 33. *Atriplex farinosa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 123. Loc.: Little Aden, am Meeresufer östlich vom Dschebel Hussan (Dart. Verbr.: Küsten des Roten Meeres. 34. Halopeplis perfoliata (Forsk.) Bunge ex Aschers. et Schweinf. Fl. Aethiop. p. 289 et ex Ung. Sternb. in Cesati, Passer et Gibelli Comp. FL Ital. p. 399; Boiss. Fl. Or. IV. p. 935. — Salicornia perfoliata Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 3. ; Loc.: Ostufer des Isthmus hei Barriöre-Gate (Scnwriwr., Busse); im Hinterland bei Bir Achmed (Derr.). Verbr.: Küsten des Roten Meeres nördlich bis Djedda und Koser! 35. Suaeda monoica Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 70; DC. Prodr. XII, 2 p. 156; Boiss. Fl. Or. IV. p. 940; Hook. Fl. Ind. V. p. 13. Arab. Name: ással. Loc.: Goldmore-valley, bei Maalla, Ostufer -des - Isthmus (Scnwxm 3; Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 705 Schlucht bei Steamer-Point, Isthmus (Drrr.j; bei den Tanks ‘Musse: im Ilinterlande sehr häufig in der Salzwüste zwischen Aden, Schech Othman und Bir Achmed (T 1 Verhr.: Oberügypten! Nubien! Lybien! Eritrea! Ahyssinien! Arabien! Somaliland! Sansibar! Hedjas (nach Hooz. Fl. Ind.). Die in der Umgegend von Aden sehr gemeine S. monoica Forsk. ist für die Be- wohner dadurch von Bedeutung, daß sie hei dem Mangel anderer Holzgewächse fast sámtliches Brennholz liefert. 36. *S. vermiculata Forsk. Fl aeg.-arab. p. 70 et Ic. tab. 18, fig. B; Boiss. Fl. Or. IV. p. 940: Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 761. — S. mollis Del. Fl. d’Eg. p. 97. — Salsola mollis Desf. Fl. Allant, L p. 248. — S, globulifolia Poir. Dict. VIL p. 998. Loc.: Ostufer des Isthmus bei Barriere-Gate (rest. Verbr.: Canaren! Nordafrika! Nubien! Arabien! 37. S. fruticosa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 70; non Del. Fl. d'Eg. p. 571 Loc.: Ostufer des Isthmus (Scnwztwr.i. Verbr.: Nordafrika! Arabien! NOIndien. Vielleicht ist die von DEFLEns gesammelte und als S. vermiculata Forsk. be- stimmte Pflanze mit der ihr ziemlich ähnlich sehenden 8. fruticosa Forsk. verwechselt worden. 38. Traganum nudatum Del. Fl. d'Eg. p. $7; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 31; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 763. Loc.: Am Meeresufer (ANDERS., MARCHFSETTI, ZENKER). Verbr.: Algier! Ägypten! Suez! Lybien! Nubien! Miltel- und Süd- arabien. 39. Salsola Bottae (Jaub. et Spach) Boiss. Fl. Or. IV. p. 960. — Halothamnus Bottae Jaub. et Spach, Hil. pl. Or. tab. 136. Arab. Name: tanet. Loc.: Südabfall des Dschebel Schemsan, oberhalb des Brunnens von Schech-Idris (Scuwrmr.); Tal von Koosaf, Schlucht westlich vom Turm des Schweigens (Dzrr.); im Hinterlande bei Schech Othman (Schwersr.). Verbr.: Südarabien! 0. S, Forskaolii Schweinf. Bull. Herb. Boiss. 1896. App. H. p. 160. — Salsola imbricata Forsk. Fi. aeg.-arab. p. 57? Arab. Name: harm. Loc.: Am Anfang des Goldmore-valley (Scnwrtsr.). Verbr.: Nubische Küste! Eritrea! Südarabien! 41. Anabasis Ehrenbergii Schweinf. in Boiss. FI. Or. IV. p. 970 et in Bull. Herb. Boiss. 1896. App. Tl. p. 161. Loc.: Ostufer des Isthmus, dicht an der Flutgrenze (Scnwrisr., Dert.) Verbr.: Nubische Küste! Südarabien! Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd, 45 706 K. Krause. Amarantaceae. 42. Saltia papposa (Forsk.) Moq. in DC. Prodr. XIM, 2. p. 395; An- ders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 32. -— Achyranthes papposa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 48. Loc.: Goldmore-valley, über dem europäischen Begrübnisplatz von Steamer - Point, über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scuwrinr.); Schlucht westlich vom Turm des Schweigens (Drrr.); bei den Tanks, am Gipfel des Dschebel Schemsan bei 350 m Höhe (Bussr); ohne Standort (Ilook., Anpers., MARCHESETTI, IILDEARANDT, LUNT). Verbr.: Hadramaut bei Sibeh (nach Bzwr, lladramaut Expedition), Jemen (nach Dert. Voy. Yemen). 43. Aerua javaniea (L.) Juss. Ann. Mus. XI. p. 131; DC. Prodr. XIII. 9. p. 299; A. Rich. Tent. fl. Abyss. JI. p. 214; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 31; Franch. Sert. Somal. in Miss. Révoil. p. 58; Boiss. Fl. Or. IV. p. 992; Hook, Fl. Ind, IV. p. 797; Batt. et Trab. Fi. d'Alg. p. 770. — Celosia lanata L. Sp. pl. ed. I. p. 898. — Aerua tomentosa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 442. — A. Borii Edgew. in Journ. Linn. Soc. VI. p. 206. Arab. Name: aeruek. : Loc.: Am Dschebel Schemsan (Hoor., Eıexpeck, Senweinr.i; bei Maalla (Dert.); am Gipfel des Dschebel Schemsan von 450. 0 m Höhe (Busse); ohne Standort (Mappen, MancnxserTt, HILDEBRANDT). Verbr.: Cap Verden! Nordafrika! Ostindien! Java! Nyctaginaceae. 44. Boerhavia verticillata Poir. Diet. V. p. 56; DC. Prodr. XIII, !. p. 45%: Boiss, Fl. Or. IV. p. 1014; Hook. Fl. Ind. IV. p. 740. — B. sean- dens Ehrbg. Exs, PL Sinai; Kotschy It. Nub. no. 144 et It. Syr. no. 126; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 33; non L. Sp. pl. ed. HL p. 14 et Chois. in DC. Prod. XVIII, 4. p. 454! — B. dichotoma Vahl Enum. plL p. 290. — B. repanda Willd. Sp. pl. L. p. 22. — B. grandiflora Rich. Hohen. in Schimp. Pl. Abyss. no. 9309. ' Arab. Name: ormol. Loc: Am Dschebel Schemsan (Scmwziwr., Besse); bei Maalla, bei der Signalstation (Derr.); ohne Standort (Hoox., ANpEns., MancRESETTI). Verbr.: Senegambien! Marocco! Ägypten! Sinai! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! Sind! 45. B. elegans Chois. in DC. Prodr. XIII, 9. p. 453; Boiss. Fh. Or. IV. p. 4045; Anders, Journ, Linn. Soc. V. Suppl. p. 33; Hook. Fl. Ind. IV. p. 710. Loc: Wadi Maalla (Scmwemr.); Ebene von Maalla, am pschebel Schemsan in den Tälern von Biggari und Koosaf, in den Schluchten west- Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden, 707 lich und südwestlich vom Turm dex Schweigens (Dgei.): ohne Standort {Hoox., EpGgw., Marereserti, Batrovn). Verbr.: Nubien! Südarnbien! Sind! Phytolaccaceae. 46. *Limeum indicum Stocks in Herb. Hook.; Anders, Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 30; Oliv. Fl. trop. Afr. Il. p. 596. Loc.: Am Ufer (Hoor.). Verbr.: Nubien! Sind! Südarabien! ° Aizoaceae. 47. Mollugo Cerviana (L.) Seringe; DC. Prodr. I. p. 392; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 7: Boiss. Fl. Or. 1. p. 756; Harv.-Sond. Fl. Cap. L p. 138. — Pharnaceum Cerriana L. Sp. pl. ed. I. p. 388. Loc.: Schluchten am Fuß des Telegraphenhügels (Derr.): ohne Stand- ort (Hook., ANDERS., Wicacra, MARCHESETTI). Verbr.: Tropen und Subtropen der alten Welt, auch in Südeuropa eingeschleppt! 48. Orygia decumbens Forsk. Fl aeg.-arab. p. 103; DC. Prodr. IM. p. 455; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 20; Boiss. Fl. Or. L p. 735; Harv.-Sond. Fl. Cap. L p. 136. — Portulaca decumbens Vahl Symb. I. p.33. — Talinum decumbens Willd. Sp. pl. IL p. 864. — Orygia mu- eronata Klotsch in Peters Mossamb. p. #40, tab. 25. Loc.: Am Dschebel Schemsan (Epsew., Hoor., EttgNBEcK); Ebene von Maalla, Schluchten am Fuß des Telegraphenhügels (Deet. Verbr.: Afrika! Arabien! Sind! Punjab! Beludschistan! 49. Trianthema crystallina (Forsk.) Vah] Symb. L p. 32; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p.90. — Papularia erystallina Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 69. Loc.: Ostufer des Isthmus zwischen Barriöre-Gate und dem Dorfe Migrad (Dep 1: ohne Standort (Awpzas., MAmCHÉSETTI, HILDEBRANDT). Verbr.: Oberägypten! Nubien! Abyssinien! Kordofan! Südarabien! Sind! Punjab! Garyophyllaceae. 50. Gypsophila montana Balf. Proc. Roy. Soc. Edinb. XI. p. 501. var. diffusa Balf. Loc.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit., gemein in der Ebene von Maalla (Scmwemr.); Ebene von Maalla (Dzrr.); am Fuß des Dschebel Schemsan (Hirpzsmawpr, BatrouR). Verbr.: Aden! Socotra! Somaliland (nach Révoil}, Jemen (nach Dert..), EEN TOR K. Krause. 51. Polycarpea fragilis Del. Fl. d'Ee p. 24, tab. 24, fig. 4; Dene. Ann. sc. nat. 1835. p. 262; D. Prodr. lll. p. 37%; Ball. el Trab. Fl. d'Alg. IT. p. 164; Boiss. Fl. Or. I. p. 737. Loc.: Goldmore-valley (MancnzsgrTN. Sonwrixr., DEFL.). Verbr.: Algier (nach Batt. et Trab. Fl. d'Alg.), Tripolis (nach Rours), Ägypten! Mittel- und Südarabien! Nubien! 52. P. spicata Wight Ann. nat. hist, Il. p. 99; Webb Fragm. Fi. äth.- àg. p. £0; Boiss. Fl. Or. L. p. 738; Hook. Fl. Ind. L p. 246. — P. stati- caeformis Hochst. et Steud. ex Fenzl in Endl. Gen. pl. p. 161. Loc.: Krater des Dschebel Schemsan bei 450 m Höhe in der Nähe der Signalstation (DerL.); am Dschebel Schemsan (Busse). Verbr.: Oberägypten! Nubien! Mittel- und Südarabien! Socotra! Sind (nach Hook. Fl. Ind.). 53. Sphaerocoma Hookeri Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 7, tab. 3. — Psyllothamnus Beerori Oliv. in Hook. Ic. pl. ser. IH. V. p. 77, tab. 1499. Loc.: Nordabfall des Dschebel Schemsan, im Tal am oberen Fang- damm (Scawzinr.); Nordabfall des Dschebel Schemsan über Maalla bei 250 m Höhe; Goldmore-valley (Dert.); am Dschebel Schemsan (Busse); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Aden! Soturba! 54. Cometes abyssiniea R. Br. in Wall. Pi. as. rar. L. p. 18, tab. 18; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 32; Boiss. Fl. Or. l. p. 753. — © apiculata Dene. Ann. sc. nat. II. p. 244. — Ceratonychia nidus Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal XVE p. 1245. Loc.: Am Dschebel Schemsan (ELLenaecr); Ebene von Maalla, Schlucht über dem europäischen Begrübnisplatz von Steamer-Point (Scuwzisr.); Ebene von Maalla, Täler von Biggari und Koosaf (Dret 1: Weg zum Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 200 m Höhe (Busse); ohne Standort (Hoox., EpcEw.). Verbr.: Sinai! Ägypten! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Mittel- und Süd- arabien! Menispermaceae. 55. Coceulus Leaeba (Forsk.) DC. Syst, pl. T. p. 528; Hook. Fl. Ind. I. p. 102; Oliv. FI. trop. Afr. I. p. 44. — Cebatha et Leaeba Forsk. Fl. aeg- arab. p. A71— 172. — Menispermum edule Vahl Symb. I. p. 80. Arab. Name: turrách. Loe.: Schlucht nördlich vom Dschebel Schemsan über Maalla, Ebene von Maalla, in Salvadora schlingend (Dert., Scaweint.). Verbr.: Cap Verden (nach Barr., Bot. Soc.), Senegambien (nach Our, Fl. trop. Afr), Ägypten! Nubien! Kordofan! Abyssinien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! Socotra! Punjab! Afghanistan (nach Hoor., Fl. Ind.). Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 709 Cruciferae. 96. Diplotaxis pendula (Vahl) DC. Syst. IL. p. 630 et Prodr. I. p. 222; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 2; Aschers. et Schweinf. Suppl. Fl. d'Eg. p. 75; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 63. — Sisymbrium hispidum Vahl Symb. H. p. 77; Del. Fl. d’Eg. — Diplotaris harra Boiss. Fl. Or. L p. 388; Aschers. et Schweinf. Fl. d'Eg. p. 41. — D. erassifolia DC. Syst. II. p. 699. — D. hispida DC. Syst. II. p. 630. Loc.: Bei der Signalstation auf dem Gipfel des Dschebel Schemsan (Dzrt.); Gipfel des Dschebel Schemsan (Busse); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Südspanien! Sizilien! Marocco! Algier! Tunis! Tripolis! Ägypten! Palästina! Syrien! Südpersien! Arabien! 57. Farsetia longisiliqua Dene. Ann. sc. nat, ser. ll. IV. p. 69; Walp. Repert. L p. 139; Journ. Bull soc. bot. Fr. XI. p. 56; Coss. Comp. Il. Atlant. IL p. 227; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 62, — F. stylosa Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. t. — Mathiola stylosa Hochst, et Steud. in Schimp. Pi Arab. Fel. n. 860. Arab. Name: hamma. Loc.: Goldmore-valley (Seuweinr., Det. 1: ohne Standort (Hoox., HiLnr- BRANDT). Verbr.: Oberügypten! Nubien! Eritrea! Socotra! Mittel- und Süd- arabien ! Gapparidaceae. 58. Cleome brachycarpa (Forsk.} Vahl in DC. Prodr. I. p. 240; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 4; Boiss. Fl. Or. I. p. 412; Hook. FI. Ind. I. p. 169; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 77; Franch. Sert. Somal. in Miss. Révoil p. 11; Terrac. in Ann. Inst. bot. Rom. V. p. 143. — Cl. ornithopodioides Forsk. Fl. aeg.-arab. Cat. n. 402. — CI. diversifolia Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Arab. Fel. n. 762. -- Cl. Vahliana Fresen. Mus. Senckenb. II. p. 140. — CL parviflora R. Br. in Salt Voy. Abyss. p. 65. Arab. Name: chösam. Loc: Am Abhang des Dschebel Schemsan (Encmw., Mappen, Hoox., Anpens., Zenker, HiLDEBRANDT, Barroum, MARCHESETTI, ELLENBECK, Busse); bei Maalla (Scaweinr., Dert.). Verbr.: Kordofan! Abyssinien! Nubien! Somaliland! Socotra! Mittel- und Südarabien! Punjab! Die Blütler dieser stark aromatischen Pflanze werden in Aden oft auf den Markt gebracht und zumal als Schutz gegen Insekten in die Kleider gelegt. 59. Cl. papillosa Steud. Nomencl. hot. ed. IL I. p. 382; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 3; Boiss. Fl. Or. I. p. #13: Hook. Fl. Ind. I. p 168: Oliv. FL trop. Afr. L p. 76. — (H. gracilis Edgew. in Journ. Asiat. Soc. 110 K. Krause. Bengal XVI. p. 4212. — Cl. scaposa DC. Prodr. L p. 239. — CL Ehren- bergiana Schweinf. Fi. Äthiop. p. 68. Loc: Am Telegraphenamt, Schlucht bei Steamer-Point (Scuwgisr.); Goldmore-valley (Derr.); ohne Standort (Ensew., Iloox., ANDERS., Mancus- serti, WICHURA, HILDEBRANDT). Verbr.: Kordofan! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Südarabien! Somali- land! Socotra! Sind! 60. CI. quinquenervia DC. Prodr. ] p. 239; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 3; Boiss. Fl. Or. I. p. 415. Loc.: Auf Sandfeldern am Meeresufer (Madden); ohne Standort (Baur.jt Verbr.: Afghanistan! Südpersien! Sind! Südarabien! 61. Cl. paradoxa R. Br. in Salt Voy. Abyss. App. p. 65; DC. Prodr. L p. 244; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 2; Oliv. FI. trop. Afr. L p. 78. — Cl. renusta Fenzl. Flora 4844. p. 312. — Cl. muricata Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1212. Loc.: Bei den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scaweisr.); Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens im Krater des Dschebel Schemsan, Ebene von Maalla (Derr.); am Abhang des Dschehel Schemsan im Geröll (Eitenseck, Lunt); ohne Standort (Encew., Hoox., MADDEn, Anvers., HILDE- BRANDT, MARGHESETTI). Verbr.: Kordofan (nach Oliv. FL trop. Afr; Abyssinien! Nubien! Südarabien! 62. Cl. pruinosa Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 3. Loc.: Bei der Moschee Schech Aidrus, Ebene von Maalla, Schlucht über dem europäischen Begräbnisplatz von Steamer-Point (Scawzısr.); Ebene von Maalla, Schlucht bei Steamer-Point (Derr.); am Abhang des Dschebel Schemsan (Etzexmeck); ohne Standort (Hiook., ANpERs., MancHssETTI, HILDE- BRANDT, Lust). Sehr häufig! Verbr.: Aden! 63. Cl brachystyla Dell. Bull. soc. bot. Fr. XXXIV, p. 65 et in Morot, Journ. de Bot. L p. 39. — Ci. hispida Ehrbg. Herb. arab. inedit. ; non Defl.! Loe.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit., Goldmore-valley (Senwemr.); Tal von Koosaf, Goldmore-valley (Dert.). : Verbr.: Insel Ketumbal an der arabisehen Küste bei 17" n. Br.! Schugra! Aden! Somaliland! 64. Cl. polytricha Franch. in Moroi, Journ. de Bot. I. p. 4. — a hispida Dell. in Bull. soc. bot. Fr. XXXIV. p. 64; non Ehrbg.! Loc.: Schlucht über dem europäischen Begrübnisplatz von Steamer- Point, Ebene von Maalla, fioldmore-valley (Senwsine.); Ebene von Mech, Goldmore-valley (Dee. 1 Verbr.: Aden! Saihut an der Mabra-Küste! Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 711 65. "0. droserifolia Del Fl. d'Eg. p. 250; DC. Prodr. 1. p. 239; Boiss. FL Or. I p. 445; Oliv. FL trop. Afr. L p. 77. — CL roridula R. Br. in Salt Voy. Abyss. I. p. 77. Loc.: Ohne Standort (MARCHESETTI. Verhr.: Suez! Ägypten! Nubien! Mittel- und Südarabien! Cl. droserifolie Del. wird nur von Mancurskrzi angeführt, ist sonst aber nicht in Aden gefunden worden und scheint auch in der Umgegend nicht vorzukommen. Es ist deshalb nicht unwahrscheinlich, daB sie mit einer der nahe verwandten. und ihr sehr ähnlich sehenden Arten, wie CL pruinosa Anders. oder Cl. quinquenervia DG, verwechselt wurde, 66. Dipterygium glaucum Dene. in Ann. se. nal. ser. H. IV. p. 67. tab. 3; Anders., Joura. Linn. Soc. V. Suppl. p. 1; Boiss. Fl. Or. L p. 417; Hook. et Thoms. in Journ. Linn. Soc. V. p. 479; Oliv. FL teop. Afr. I. p.70. — Píeroloma arabicum Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Arab. Fel. n. 854. Loc.: Am Dschebel Schemsan vom Ufer an bis zu 300 m Höhe (Hoox., Anpenrs.); Südspitze der Halbinsel bei der Zitadelle (Scuweisr.); ohne Stand- ort (Hitpesmawpr, Lunt); im Hinterlande bei Schech Othman /DzrL.); bei Heathalim (Err.ENBECK). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Kordofan! Mittel- und Südarabien! Punjab (nach Hoox. Fl. Ind.). 67. Capparis galeata Fresen. Mus. Senckenb. H. p. 444; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 5; Schweinf. Beitr. Fl. Athiop. p. 67; Boiss. F). Or. I. p. 421; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 96. — C. cartilaginea Dene. in Ann. sc. nat. ser. II. IN. p. 273. — C. uncinata Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1213. Loe.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Schuweisr.); Nord- abhang des Dschebel Schemsan über Maalla, Tal von Biggari, Schlucht über den Zisternen (Deet. 1: zwischen Felsgerül bei den Tanks (Bussrj; ohne Standort (Eparw., Hoox., ANDERS., MARCHESETTI, HILDEBRANDT). Häufig! Verbr.: Sinai! Ágypten! Nubien! Abyssinien! Somaliland! Socotra! Sansibar! Sind (nach Barr.). 68. €. decidua (Forsk.) Pax in Engl.-Prantl, Natürl. Pflanzenfam. IIl, 9. p. 931. — Sodada decidua Forsk. Fl aeg.-arab. p. 81; Schweinf. Beitr. Fl. Áthiop. p. 74. — C. aphylla Roth. Nov. pl. sp. p. 238; DE. Prodr. L p. 246; Oliv. Fl. trop. Afr. l. p. 95. — C. sodada R. Br. in Denh. Trav. p. 255; Boiss. Fl Or. H. p. 419. Arab. Name: sodäd. Loc.: Ohne Standort (HILDEBRANDT). Verbe, ` Oberägypten! Nubien! Abyssinien! Darfur! Somaliland! Socotra! Mittel- und Südarabien! Punjab! Bei den ungenauen, meist ganz fehlenden standorisangaben Waas ist es möglich, dag C, decidua (Forsk.; Pax, die sonst aus dem Gebiet der beiden Hallinsehi 712 K. Krause. von Aden und Little Aden nicht bekannt ist, dort auch gar nicht vorkommt, sondern erst in deren weiterer Umgegend zu finden ist. 69. Cadaba glandulosa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 68; DC. Prodr. I. p. 244; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 4; Boiss. Fl. Or. I. p. #18; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 89. — Stroemia glandulosa Vahl Symb. L. p. 20. C. monopetala Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1212. Loc: An den Abhängen des Dschebel Schemsan (EpbcEw., Hoox., ANDEnS., HILDEBRANDT, MancursETTI, ErtLERBECK); Ebene von Maalla, am Fuß des Dschebel Schemsan (Dzrt.); Goldmore-valley (Scawsinr.); Gerüllhalde dicht bei der Stadt (Busse). Häufig! Verbr.: Nubien! Abyssinien! Kordofan! Somalihochland! Mittel- und Südarabien! 70. C. longifolia DC. Prodr. I. p. 214; A. Rich. Tent. fl. Abyss. I, p. 26, tab. 8; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 4; Schweinf. Beitr. Fl. Áthiop. p. 66; Oliv. Fl. trop. Afr. 1. p. 90. — Stroemia longifolia R. Br. in Salt Abyss. n. 64. — C. scandens Pax in Engl. Bot. Jahrbücher XIV. p. 301. Loc.: Goldmore-valley, Ebene von Maalla (Schwenr.); Goldmore-valley (Dep. Abhang des Dschebel Schemsan (ErtExsEck); ohne Standort (Hoox., ANDERS., MARCHESETTI, LUNT). Verbr.: Abyssinien! Sennaar! Eritrea! Somaliland! Südarabien! 71. €. rotundifolia Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 68; DC. Prodr. I. p. 244; Boiss. Fl. Or. I. p. 418; Schweinf. Beitr. Fl. Äthiop. p. 66; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 89. — Stroemia rotundifolia Vahl Symb. I. p. 49. Loc.: Goldmore-valley (Scuwriwr.); im Hinterlande in der Ebene zwischen Bir-Achmed und Schech Othman {Derı.) und in der Wüste bei Lahadj (Busse). Verbr.: Nubien! Eritrea! Abyssinien! Kordofan! Somalihochland! Socotra! Südarabien! 72. C. farinosa Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 68; DC. Prodr. I. p. 245; Boiss. Fl. Or. I. p. 448; Oliv. FL. trop. Afr. I. p. 89. — Stroemia farinosa Vahl Symb. I. p. 20. — Streblocarpus Pacht! Parl. in Webb. Fragm. Fl. Athiop. p. 94. Loc.: Ohne Standort (HiupesnaNpT). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Kordofan! Somalihochland! Usambara! Kilimandscharo! Mittel- und Südarabien! Senegambien! Tsadseegebiet! 73. Maerua erassifolia Forsk. Fi aeg.-arab. p. 113; Aschers. et Schweinf. Fi. d'Ee p. 43. — M. uniflora Vahl Symb. I. p. 36; DC. Prodr. l. p. 254. Arab. Name: sserk. Loc.: Am Dschebel Schemsan, Ebene von Maalla, am Fuß des Dschebel Bura (Scuwiimr.); Little Aden, am Dschebe] Hussan (Derr..). Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 18 Verbr.: Palästina! Ägypten! Nubien! Lybien! Große Oase! Kordofan! Südarabien! Senegambien! 74. M. Thomsoni Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 5 Loc.: Ohne Standort (Hoox., Barroun!. Verbr.: Aden! Resedaceae. 75. Reseda amblyocarpa Fresen. Mus. Senekenb. L p. 408; Walp. Repert, bot. II. p. 753; A. Rich. Tent. fl. Abyss. I. p. 13: Müll.-Arg. Monogr. Resed. p. 151 et in DC. Prodr. NVI, p. 580; Anders. Journ. Linn. Soe. V. Suppl. p. 6. — R. lurida Müll.-Arg. Monogr. Resed. p. 152, tab. 7, fig. 106. — R. Quartiniana A. Rich. Tent. fl. Abyss. 1. p. 13. Loc.: Am Meeresufer (Ensew., Hoor, Mappe, SCHOMBURGK, Ines, Anpers.); Ebene von Maalla (Drrt.); Geróllhalde bei der Stadt (Busse). Verbr.: Abyssinien! Eritrea! Somalihochland! Südarabien! R.amblyocarpa Fresen. wird von Ouiver in der »Flora of tropical Africae mil R. pruinosa Del. vereinigt. Wie aber bereits von ANpERsoN in der »Florula adenensise angeführt wird, bestehen doch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Arten, denn R. pruinosa Del. ist einjährig, hat dreiteilige Blüller, kurze Áhren mit großen Blüten und Samen von olivengrüner Farbe, während R. amblyocarpa Fresen. mehr- jährig ist, ungeteilte Blätter, kleinere Blüten, aber längere und dichtere Áhren und kleine, schwarze, punktierte Samen besitzt. Moringaceae. 76. Moringa aptera (Forsk.) Gärtn. Fruct. I. p. 315; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 14; Boiss. Fl. Or. U. p. 22. — Hyperanthera Forsk. PL aeg.-arab. p. 67. — M. arabica Pers. Syn. I. p. 460. Loc.: Bei Steamer-Point (Anpens., Derr.); Goldmore-valley (SCHWEINF., Derr.). Verbr.: Oberügyplen! Nubien! Eritrea! Kordofan! Sennaar! Süd- arabien! Leguminosae. . Acacia eburnea (L) Willd. Sp. pl. IV. p. 1081; DC. Prodr. IH. p. Lei Benth. Lond. Journ. Bot. I. p. 501 et Trans. Linn. Soc. XXX. p. 511; Boiss. FL Or. JI. 637; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 49. — Mimosa eburnea L. Mant. p. 437. Loc.: Im oberen Wadi Maalla. unter der Spitze des Dschebel Schemsan beim Fangdamm (ScnwsisF.); Goldmore-valley (Deet. 1: ohne Standort (Hoox., ANDERS., MARCHESETTI). Verbr.: Punjab! Afghanistan! Südarabien! 78. A. Edgeworthii (Edgew.) Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 18: Benth. Trans. Linn. Soc. NXX. p. 504. — - A. erioloba Edzew. Journ, Asiat, Soc. Bengal. NVI. p. 1215. 714 K. Krause. Arab. Name: ssamma, khereb. Loc: Wadi Maalla, Goldmore-valley (Scawersr.); Ebene von Maalla (Deer); oberhalb der Stadt auf Felsen (Bussz); ohne Standort (Epckw., Hook., ANDERS.). Verbr.: Jemen (nach Dert.). 79. A. hamulosa (Willd.) Benth. Lond. Journ. Bot. I. p. 509; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 19. —- 1. asak Willd. Sp. pl. IV. p. 1077; Schweinf. Bull. Herb. Boiss. 1894. App. H. p. 215. — A. Hunteri Oliva in Hook. Ic. pl. tab. 1330? Loc: Über den Kohlendepots der Messag. Marit, Wadi Maalla, am Dschebel Schemsan im Tal beim oberen Fangdamm (Scuwiir.); Ebene von Maalla (Deet, 1: ohne Standort (Hoox., ANDERS., MARCHESETTI). Verbr.: Eritrea! Djedda! Jemen (nach Derr.), Hadramaut (nach Bent., Hadr. Exped.). 80. A. spiroearpa (Forsk. Hochst. in Schimp. Pl. Abyss. n. 058 et in A. Rich. Tent. fl. Abyss. L p. 239; Schweinf. Linnaea XXXV. p. 332, tab. IV—VI; Oliv. Fl. trop. Afr. IL. p. 352; Benth. Trans. Linn. Soc. XXX. p. 505. — Mimosa tortilis Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 176? — A. nubica B pubescens A. Terrae. Fl. d'Anfilha p. 24. Loc: Über den Kohlendepots der Messag. Marit., Goldmore-valley, Ebene von Maalla (Senwenr.\; im Hinterlande bei Schech Othman (Busse) und bei Heathalim (ELLenBeer). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Eritrea! Südarabien! 81. A. arabica (Forsk) Willd. Sp. pl. IV. p. 4085; DC. Prodr. IL p. 461; Hook. Fl. Ind. II. p. 293; Benth. Lond. Journ. Bot. L p. 500 et Trans. Linn. Soc. XXX. p. 506; Sehweinf. Linnaea NXXV. p. 335; Oliv. Fl. trop. Afr. II. p. 350. — Mimosa nilotica Forsk. Fl. aeg.-arab. p. LXXVI — A. rera. Willd. Sy. pl. IV. p. 1056. Loc.: Am Dschebel Schemsan /ErvewBEck); Anlagen bei den Zisternen (Scnwesnr.), . Verbr.: Senegal! Togo! Maroceo! Algier! Ägypten! Syrien! Nubien! Lybien! Abyssinien! Kordofan! Mittel- und Südarabien! Südpersien! NO.- Indien! Zeylon. . A. arabica (Forsk) Willd. ist jedenfalls nicht wild in Aden. Die von ScuwEIN- FURTH gesammelten Exemplare stammen von einigen Bäumen, die bei den Zisternen an- ; " n Pati be, gepflanzt sind. Bei den ErrENsEckschen Pflanzen fehlt allerdings eine derartige Angabe, wahrscheinlich rühren aber auch sie von demselben Standort her. 82. A. mellifera (Forsk.) A. Rich. Tent. ñ. Abyss. L p. 241; Benth. Lond. Journ. Bot. I. p. 507 et Trans. Linn. Soc. XXX. p. 547; Seh wein! Linn. XXXV. p. 365; Oliv. FL trop. Afr. H. p. 340. —- Mimosa uin cali Forsk. Fl. aeg-arab. p. 176. — M. mellifera Vahl Symb. HI. p. 103. - ingu mellifera Willd. Sp. pl. IV. p. 1006. Arab. Name: dhub, kiltr vel tekker. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 715 Lòc.: Am Dschebel Schemsan, oberes Wadi Maalla (Scaweinr.); Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens (Dert.). Verbr.: Togo! Nubien! Abyssinien! Kordofan! Somalihochland! Eritrea! Jemen! Prosopis juliflora DC. Prodr. Il. p. 447 wird bei den Tanks kul- tiviert. 83. Cassia holosericea Fresen. Flora 1839. p. 34; Franch. Sect. Somal. in Miss. Révoil p. 30; Oliv. Fl. trop. Afr. IL p. 978. — C. pubeseens R. Br. in Salt Abyss. App. p. 64: Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 17. —- O. Sehimperi Steud. Nomencl. bot. ed. M. L p. 307. Loc.: Ohne Standort (oos, ANDERS., MARCRESETTI, SCHWEINF). Verbr.: Nubien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! Socotra! Sind! 84. Cassia obovata (L.) Collad. Hist. Cass. p. 92, iab. XV; DE. Prodr. H. p. 492; A. Rich. Tent. fl. Abyss. I. p. 249: Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 18; Boiss. Fl. Or. H. p. 631; llook. Fl. Ind. H. p. 264; Oliv. Fl. trop. Afr. IL p. 277; A. Terrae. Fl. d'Anfilba p. 24. — C. senna L. Sp. pl. ed. I. p. 377. — C. aschrek Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 86. Arab. Name: sreissi, aschirák. Loc.: Im Osten von Steamer-Point, beim Gebäude der Telegraphen- verwaltung (Schweine); Ebene von Maalla (Derz.); am Abhang des Dschebel Schemsan (Errensece); ohne Standort (Hoox., Mancusserri). Verbr.: Palästina! Ägypten! Nubien! Eritrea! Abyssinien! Kordofan- Sennaar (nach Our Fl. trop. Afr.); Somalihochland! Senegambien! Angola! Hereroland! Arabien! Sind! 85. C. adenensis Benth. Trans. Linn. Soc. XXVIL. p. 553. — Senna Hookeriana Benth. Monogr. Senn. p. 52. - - Cassia lanceolata Del. Bull. Soc. bot. France. Arab. Name: ssónna. Loc.: Talniederung bei Maalla (Senweisr.); beim Telegraphenamt, am Ufer (Lunt); Ebene von Maalla (Dsrt.); ohne Standort (Hınnzenannr). Verbr.: Aden! Hadramaut, Bakrais bei Mokalla (nach Bext, Hadr. Exped.). Parkiusonia aculeata 1. In einigen Exemplaren bei den Tanks kul- tiviert (Busse). Dieser in ganz Südarabien und Afrika vielfach kultivierte und eingebürgerte Baum findet bei den Eingeborenen von Aden eine sehr mannigfache Verwendung. Seine Rinde wird gegen Abzehrung der Rinder angewendet, Blüten und Samen werden gegen Wechselfieber benutzt und der Bast endlich zu Papier v beitet, 86. Poineiama elata L. Mant. p. 16; DC. Prodr. IL p. 484; Hook. FL. Ind. H. p. 260; Oliv. Fl. trop. Afr. H. p. 266. Carsalpinia elata. Arab, Name: rumf. Loc.: Bei Fischerhüllen am Eingang zum Gollmore-valley i Deri.j; 116 K, Krause. Gerüllhalde am Abhang des Dschebel Schemsan (ErLenseck); ohne Standort Immens Ann, BALFOUR). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Eritrea! Somalibochland! Usagara-Usam- hara! Massaisteppe! Kilimandscharo! Mittel- und Südarabien! 87. Crotalaria leptocarpa Balf. f. Proceed. Roy. Soc. Edinb. XXXI. p. 66, tab. XIV. — C. dubia Ralf. f. in Proceed. Roy. Soc. Edinb. XI. p. 508; non Graham! Loc.: Ebene von Maalla (Scaweinr.); Tal von Koosaf, Schlucht am Dschebel Hussan auf Little Aden (Dzrr.). Verbr.: Aden! Socotra! Somaliküste bei Bulkar (Leo llinsem, 1889). 88. C. lupinoides Hochst. in Herb. Kolschy Pl. nub. n. 41; Benth. Lond. Journ. Bot. II. p. 583. Loc.: Wadi Maalla (Scuweisr.); Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens (Dep 1: am Weg von Aden zum Dschebel Schemsan bei ca. 150 m Höhe (Busse). Verbr.: Oberägypten! Nubien! Eritrea! Kordofan! Jemen! 89. C. Schweinfurthii Defl. Bull. Soc. bot. France XXXIL p. 348. Loc.: Goldmore-valley, am Eingang zum Tal von Koosaf (Den. Selten! Verbr.: Aden! 90. Argyrolobium arabicum Jaub. et Spach. M. Pl. Or. I. p. 115; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 15; Boiss. Diagn. Pl. Or. ser. I, I, p. 13. — Cytisus arabicus Dene. Ann. sc. nat. ser. H, IV. p. 78. Loc.: Niederung von Maalla (Scaweinr.); Goldmore-valley (Derı.); am Abhang des Dschebel Sehemsan (Eızesseck); ohne Standort (Hoor., MARCHESETTI). Verbr.: Insel Neymen im Roten Meer (AwpERs.]; Jemen (nach Deri. Voy. Jem.). 94. *Indigofera arabica Jaub. et Spach, Ill. PL Or, V. p. 89, tab. 479; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 15. Loc.: Am Felsen (Hoox.). Verbr.: Jemen! Hadramaut (nach Bswr, Hadr. Exped.). 92. I. semitrijuga Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 437; DC. Prodr. IL p. 230; Boiss. Fl. Or. Suppl. p. 172; Hook. FI. Ind. II. p. 98; Oliv. FI. trop. Afr. IL p.93. — I Burmannii Boiss. Fl. Or. II. p. 189 et Suppl. p. 172. — T s% malensis Vatke Östr. Bot. Zeitschr. XXVI. p. 201. Loc. Wadi Maalla (Scaweinr.); Goldmore-valley, am Vorgebirge Marshag, auf Little Aden in der Ebene zwischen Dschehel Hussan und Dschebel Muzulghum (Der A. Verbr.: Oberägypten! Nubien! Abyssinien! Kordofan! Sennaar! Somali- hochland! Kilimandscharo! Eritrea! Südarabien! 93. I. paneifolia (Forsk.) Dol. FL. d'Eg. p. 127, tab. 37, fig. 2; DE Prodr. IL. p. 994; Boiss. ll. Or. II. p. 190; Hook. Fl. Ind. II. p. 97; Oli Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. rami Fl. trop. Afr. H. p. 88. — TÍ. oblongifolia Vorsk. Fl. aeg.-arab. p. 137: Schweinf. Bull. Herb. Boiss. Arab. Name: hassar. Loe.: Ebene von Maalla (Scawzixr.); auf Little Aden in einer Schlucht am Dschebel Hussan (Dert. ; im Hinterkinde bei Schech Othman, Lahadj, Meathalim (Ertesseck, Busse). Verbr.: Senegambien! Nubien! Abyssinien (nach (us, Fl. trop. Afr.), Kordofan! Damaraland! Socotra! Südarabien! sind! 95. I. argentea L. Mant. H. p. 243; DC. Prodr. H. p. 224; Boiss. Fl. Or. I. p. 190; Hook. Fl. Ind. IL. p. 98; Oliv. FL trop. Afr. IL p. 97; A. Terrac. FL d'Anfilha p. 23. — I. tinctoria. Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 138. Arab. Name: houer, hauer. Loc.: iuf der Höhe des Dschebel Schemsan (Scuwsinr.); Goldmore- valley (Dert..). Verbr.: Ägypten! Nubien! Abyssinien! Eritrea! Kordofan! Socotra! Südarabien! Sind! 95. *I. leptocarpa Hochst. et Steud. in Schimp. Pl Arab. n. 731; Balf. Proceed. Roy. Soc. Edinb. XL p. 510. — T. tenuisiliqua Schweinf. Bull. Herb. Boiss. 1894, App. II. p. 244. Loc.: Little Aden, Ebene zwischen Dschebel Hussan und Dschebel Muzulghum (Deet. Verbr.: Nubien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! 96. Tephrosia apollinea (Del) DC. Prodr. II. p. 254; Boiss. Fl. Or. IL p. 192; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 46; Oliv. Fl. trop. Afr. II. p.126. — Galega apollinea Del. Fi. d’Eg. p. 144, tab. 53, fig. 5. Arab. Name: obéira. Loc.: Ebene von Maalla (Scaweınr.); Goldmore-valley (Derr.|!; ohne Standort (Hoox.); im Hinterlande bei Schech Othman (Ertenpeex, Busse). Verbr.: Oberägypten! Nubien! Lybien! Große Oase! Abyssinien! Somalihochland! Socotra! Südarabien! 97. T. pogonostigma (Steud.) Boiss. Fl. Or. II. p. 193. — T. arabica Steud. Nomencl. bot. ed. H. H. p. 666. — Pogonostigma arabicum Boiss. Diagn. Pi. Or. ser. I, IL. p. 39; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 46. Loc.: Goldmore-valley, in großer Menge unweit des Meerufers (SagwkiNr.) ; Tal von Koosaf (Dzri.); Gerüllhalde am Abhang des Dschebel Schemsan (EtteNBEck); ohne Standort (EpGgw., Mappen, Hoog., Annens., HILDEBRANDT). Verbr.: Jemen! Eritrea! 98. Taverniera glauca Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1214; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 17. Loc.: Goldmore-valley, über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scnwemr.); Ebene von Maalla, Tal von Biggari "Dert); im Geról am Abhang des Dschebel Schemsan (Er.nexaeer}; ohne Standort (Engew., Barroun'. Verbr.: Abyssinien! 718 K. Krause, 99. Rhynchosia memnonia (Del) DG. Prodr. I. p. 386; Hook. FL Ind. IL. p. 224: Oliv. Fl. trop. Afr. If. p. 220. — R. pulrerulenta Stocks in Kew. Journ. Bot. IV. p. 147; Boiss. Fl. Or. IE p. 665; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 47. — Glyeine memnonia Del. Fl. d'Eg. p. 100, tab. 38, fig. 3. Loc: Im Tal am Nordabfall des Dschebel Schemsan (Senwetnr.); Krater des Dschebel Schemsan, auf Little Aden in Schluchten am Süd- westabhang des Dschebel Muzulghum (Dzrr.); ohne Standort (Hoog., ANDERS., Barron, MARCRESETTI). Verbr.: Ägypten! Nubien! Abyssinien! Kordofan-Sennaar! Somali- hochland! Ghasalquellengebiet! Kilimandscharo! Angola! Unterer Kongo! Natal! Mittel- und Südarabien! Sind! Geraniaceae. 100. *Erodium malacoides Willd. Phyt. X.; Boiss. Fl. Or. I. p. 894; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 14; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 127. — E. arabicum Dene. Ann. sc. nat. ser. IT, IH. p. 285. Loc.: Sandige Meeresküste (Mappen). Verbr.: Südeuropa! Nordafrika! Kleinasien! Persien! E. malacoides Willd, das nach Mapex, der es bereits im Jahre 1850 gesammelt hat, nie wieder in Aden gefunden worden ist, dürfle dort auch wahrscheinlich nicht mehr vorkommen. Jedenfalls war die auch sonst aus Südarabien nicht bekannte Pflanze nur einmal vorübergehend eingeschleppt gewesen. Zygophyllaceae. 104. Fagonia eretiea L. Sp. pl. ed. L p. 386; DC. Prodr. I. p. 704; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 44; Boiss. Fl. Or. L p. 905; oliv. FI. trop. Afr. L p. 287. Loc.: Am Abhang des Dschebel Schemsan :Epagw., Hook., ANDERS; DBALFOUR, ELLENBECK). Verbr.:.Südspanien! Kreta! Kanaren! Nordafrika! Südarabien! 402. F. parviflora Boiss. Diagn. Pl. Or. ser. I, VIII. p. 125. Var. brevispina Schweinf. Bull, Herb. Boiss. VIL. App. Il. p- 5- Loc.: Talschlucht nördlich vom Telegraphenamt von Steamer-Point, über den Kobhlendepots der Messag. Marit. (Senweisr.); Ebene von Maalls, Goldmore-valley, Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens fen am Weg zum Dschebel Schemsan bei ca. 200 m Höhe, am Fangdamm unter dem Gipfel des Dschebel Schemsan (Busse). Verbr.: Nubien! Oberügypten! Abyssinien! Südarabien! Südpersien! Dieselbe Varietüt wurde von ScuwrivrUnru auch auf der Insel Macaur 8n der nubischen Küste unter 94? n, Br. gesammelt, wo die Pflanze auf Korallenschutt unter ganz ähnlichen Verhältnissen auftrat. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden HM 103. F. glabra Krause n. sp. Perennis, ramosissima, ramis foliisque glaberrimis, ramulis junioribus siriatis, foliis brevissime petiolatis. omnibus simplicibus, obovatis obtusis basi cuneatis crassis coriaceis, stipulis spinosis tenuibus subinaequalibus folia saepe superantibus, floribus breviter pedicellatis axillaribus solitariis, sepalis anguste-obovalis acuminatis brevissime cilialis, petalis obovatis albis calyce duplo longioribus, fructu pubescente. Folia 48—21 mm longa, 7,5—9 mm lati, Sepala 3 mm longa. Petala 6 mm longa. Habitat: Aden, auf Felsen am Dschebel Schemsan bei ca. 300 m “Höhe und am Gipfel bei ea. 500 m Höhe (W. Bussz, n. 206%, F. glabra Krause scheint am nächsten mit. F. socotrana (Batt) gl verwandt zu sein, von der sie aber andrerseits durch die verdeornten Nehenblütter genügend unterschieden ist. Von P Luntii Bak, und F. nummularifolia Bak., die beide in neuerer Zeit aus Hadramaut bekannt geworden sind, unterscheidet sie sich durch die gänzliche Unbehaartheit der Blätter und dann auch durch die Farbe der Blüten. 40%. Zygophyllum simplex L. Mant. p. 64; DC. Prodr. I. p. 705: Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 13; Boiss. Fl. Or. I. p. 919; Hook. Fl. Ind. [. p. 424; Oliv, Fl. trop. Afr. I. p. 285. — Z. portilacoides Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 88. Loc.: Ebene von Maalla, Hügel bei Steamer-Point (Derr.); hei den Kohlendepots der Messag. Marit. auf Basaltschutt (Seaweisr.); am Abhang des Dschebel Schemsan (EtrzwsEeck, Busse); ohne Standort (Encew., Hoox., Mannes, ANDERS., Mancureserri) Häufig! Verbr.: Cap Verden! Ägypten! Palästina! Nubien! Arabien! Somali- hochland! Comoren! Sind! Kapland! Südwestafrika! Burseraceae. 105. Commiphora opobalsamnm (Forsk.j Engl. in DC. Prodr. IV. p. 16. Var. gileadense Engl. in DC. Prodr. IV. p. 16. — Amyris opo- balsamum Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 79. —- Balsamodendron opobalsamum Kunth Gen. Terenbinth. p. 16; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 43; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 326. — Balsamodendron gileadense Kunth Ann. sc. nat, ser. I, HL p. 349. Arab. Name: beschäm. Loc.: Goldmore-valley, über den Kohlendepots der Messag. Marit., Tal unter dem Gipfel des Dschebel Schemsan (Senweisr.); Ebene zwischen Maalla und dem Goldmore-valley, Südostabbang vom Dschebel Muzulghum (Derr..); am Pschebel Schemsan bei ca. 500 m Höhe Hoos 1: am Abhang des Dschebel Schemsan (MAñnCHESETTI Ertenseck); Lillle Aden, Plateau und Dünen östlich vom Dschebel Hussan (Deet? ScuwriNruRTH führt in seiner »Sammlung arabisch-äthiopischer Danzen: auch €. abyssinica Engl. var. simplicifolia Schwf. für Aden an, Das betreffende, fast gänzlich blattlose Exemplar ist aber anscheinend identisch mit C. opobalsamum F 190 K. Krause. Polygalaceae. 106. Polygala erioptera DC. Prodr. I. p. 326. — P. triflora Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 6; Oliv. Fi. trop. Afr. L. p. 428; non L.! — P. oligantha A. Rich. Tent, fl. Abyss. L p. 38. — P. arabica Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1213. — P. irregularis Defi, Bull. soc. bot. Fr. XXXII. p. 346. Loc.: Goldmore-valley, über den Kohlendepots der Messag. Marit, Wadi Maalla (Senwenr.); Tal von Koosaf, Schlucht westlich vom Turm des Schweigens, Ebene von Maalla (Defl.); ohne Standort (Eneps Hook., Mannes, ANDERS.). Verbr.: Cap Verden! Senegambien! Kordofan! Darfur! Kilimandscharo! Abyssinien! Eritrea! Nubien! Oberägypten! Mittel- und Südarabien! Bengal! Punjab! 107. P. Thurmanniana Chodat Monogr. Polygal. p. 346. Loc.: Im Geröll am Abhang des Dschebel Schemsan (Fees, HILDEBRANDT). Verbr.: Aden! Euphorbiaceae. 108. Phyllanthus maderaspatensis L. Sp. pl ed. L; Müll-Arg. in Linnaea XXXIT. p. 49 et DC. Prodr. XVI. p. 362; Benth. Fl Austr. IV. p. 4103. — P. andrachnoides Willd. Sp. pl. IV. p. 575. Arab. Name: cholf. Loc.: Beim Haupttelegraphengebüude von Steamer-Point (Senwasr.]; Goldmore-valley (Dzrr.). Verbr.: Cap Verden! Senegambien! Guinea! Angola (nach DC. Prodr.); Nubien! Abyssinien! Eritrea! Kordofan! Somaliland! Südarabien! Sind! West- australien! 109. Crozophora obliqua (Forsk.) Juss. Monogr. Euph. p. 28; DC Prodr. XV. p. 749; Boiss. Fl. Or. IV. p. 1141. — C. oblongifolia Spreng. Syst. HL p. 850; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 36. — Croton obliquus Vahl Symb. I. p. 78. — C. oblongifolius Del. F). d’Eg. p. 139. — C. argenteum Forsk. Fl. aeg.-arab. p. LXXV. Loc.: Ebene von Maalla, Schlucht bei der Moschee Schech Aidrus (Scnweme.); Tal von Biggari (Dzrr.); ohne Standort (Hoor., HILDEBRANDT, MARCHESETTI). Verbr.: Sinai! Ägypten! Nubien! Lybien! Abyssinien! Kordofan! So- maliland! Socotra! Mittel- und Südarabien! Mascat! Sind! 110. Jatropha spinosa (Forsk.) Vah! Symb. I. p. 79; Anders. Journ. Linn, Soc. V. Suppl. p. 36. — Croton spinosus Forsk. PL aeg.-arab. p. 163. — J. aculeata Müll.-Arg. in DC. Prodr. XV, p. 1083. Arab. Name: büd-es-ssimssim. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 121 Loc.: Goldmore-valley, Ebene von Maalla (Scmwriwr.); Ebene von Maalla (Dest: Weg am Dschebel Schemsan von 200.—500 m Höhe (Busse); ohne Standort (Hoox., ANDERS., MancuxsErTI, HILDEBRANDT, LUNT, ELLENBECK). Verbr.: Südarabien! Nordsomaliküste! 144. Euphorbia arabica Hochst. et Steud. in Schimp. PI. Abyss. n. 756; DC. Prodr. XV. p. 33; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 34. Loc.: Ebene von Maalla (Dzrr.); Gipfel des Dschebel Schemsan zwischen 400—600 m Höhe (Busse); am Meer (Hook.); ohne Standort (MARCHESETTI, HILDEBRANDT, WICBURA, SCHWEINF.). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Dschidda! Jemen! 112. E. Sehimperi (Forsk.) Presl. Bot. Bemerk. p. 109; DC. Prodr. XV. p. 96; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 96. — E. Tirucalli Forsk. Fl. aeg.-arab. p. CXII. Loc.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit., im oberen Wadi Maalla (Scawzinr.); Ebene von Maalla, Tai von Koosaf (Dzrr.); am Dschebel Schemsan bei ca. 250 m Höhe (Busse, Erzenseer); ohne Standort (Hoox., ANDERS., BALFOUR). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Mittel und Südarabien! Socotra! Somali- küste! 113. E. cuneata Vahi Symb. IL p. 53; DC. Prodr. XV. p. 97; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p.38. — E fruticosa Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal XVI. p. 1219. : Loc.: Schlucht über dem europšischen Begrübnisplatz bei Steamer- Point (Scuweinr.); Goldmore-valley (DerL.); am Wege zum Dschebel Schemsan (Busse); ohne Standort (Enerw., Hoor., MADDEN, ANDERS., HILDEBRANDT, Buro), Verbr.: Jemen! Eritrea! Nordsomali! 144. E. systyla Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal XVI. p. 1218; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 35; DC. Prodr. XVI. p. 98. Loc.: Ebene von Maalla (Scmwrmr.); Ebene von Maalla, Tal von Biggari (Derr.); am Dschebel Schemsan vom Ufer bis zu 350 m Höhe (Enagw., Hoor., Mappen); ohne Standort (Mancnrserrt, HILDEBRANDT, BALFOUR). Häufig! Verbr.: Tehama! Nordsomaliküste! 445. E. granulata Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 94; Vahl Symb. Il. p. 54; DC. Prodr. XV. p. 33; Boiss. Fl. Or. IV. p. 1087; Hook. Fl. Ind. V. p. 252: Batt. et Trab. Fl. d'Alg. p. 792. — E arillata Edgew. Journ. Anat. Soc. Bengal. XVI. p. 1248. Var. glabrata Müll. Arg. in DC. Prodr. XV b. p. 34. Loc.: Gerüllalden am Abhang des Dschebel Schemsan (ELLENBECE); Little Aden, am Dschebel Hussan (Dsrt.). ` Verbr.: Cap Verden! Canaren! Marocco! Algier! Sinai! Ägypten! 46 Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 122 K. Krause. Nubien! Kordofan! Darfur! Mittel- und Südarabien! Nordsomaliland! Süd- persien! Sind! Punjab! 146. Euphorbia adenensis Def. Bull. Soc. bot. France IX. p. 67; Schweinf. Bull. Herb. Boiss. VII. App. IL p. 329. Loc.: Nahe dem Gipfel des Dschebel Schemsan bei etwa 500 m Hóhe (Senweise.); Goldmore-valley, bei der Signalstation (eet) Selten! Verbr.: Jemen! Hadramaut! 447. E. polycnemoides Hochst. in Kotschy Pl. Nub. n. 484; DC. Prodr. XV b. p. 47. Loc.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit. auf Felsen basalti- scher Lava (Scuwzmr.); Thal von Koosaf (Drrr.]. Verbr.: Abyssinien! Kordofan! Ghasalquellengebiet! Usambara! 148. *E. indica Lamk. Encyc. H. p. 423; DC. Prodr. XV, 2. p. 22; Boiss. Fl. Or. IV. p. 4086; E. arillata Edgew. in Journ. Asiat. Soc. Bengal: XL p. 1218. — E. aegyptiaca Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 34. Loc.: Ohne Standort (Epcgw., Hook., ANDERS., MARCHESETTI). Verbr.: Cap Verden! Nordafrika! Südarabien! NO Indien! Mir selbst haben die von Anpeason als E. aegyptiaca bestimmten Pflanzen nicht vorgelegen. In deren Identifizierung mit E. indica berufe ich mich vielmehr auf Bawovm, Botany of Socotra in Proceedings of the Royal Society Edinburgh XXXI. p. 264. Rhamnaceae. 419. *Zizyphus lotus Lam. Diet. HI. p. 318; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 13; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. H. p. 188. Loc.: Ohne Standort (Hoox.) Verbr.: Marocco! Algier! Tripolis! Sizilien! Palüstina! Hadramaut (nach Luwr, Hadr. Exped.). 120. Z. spina Christi (Forsk.) Willd. Sp. pl. I. p. 1405; DC. Prodr. IL p. 20; Boiss. Fl. Or. H. p. 43; Batt. et Trab. Fi. d’Alg. p. 189; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 380. — Rhamnus Nabeca Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 201. — Zixyphus jujuba Defl. Bull. soc. bot. France. Arab. Name: elb. Loc.: Ebene von Maalla (Scawsinr.); Schlucht westlich vom Turm des Schweigens, im Krater des Dschebel Schemsan (Dzsr.); ohne Standort (BaLroun). Verbr.: Ägypten! Lybien! Nubien! Abyssinien! Südarabien! Socotra! Punjab! Senegambien! Niger! Algier (nach Enei. »Ostafrika«). Tiliaceae. 191. Corchorus antichorus (L.) Räuschel Nomencl. bot. ed. III. p. 158; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 40; Boiss. Fl. Or. I. p. 846; Hook. Fl. Id. L p. 398; Oliv. FI. trop. Afr. I. p. 263. — Antichnrus depressus Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 723 L. Mant. p. 64. — Jussiaea edulis Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 240. — C. mi- erophyllus Fresen. in Mus. Senckenb. IL p. 156. Loc.: Goldmore-valley (Scawsinr.); Ebene von Maalla (Dert.): Abhang des Dschebel Schemsan (Erizseeor); ohne Standort (Hoox., MADDEN, ANDERS., MARCHESETTI, HiLDEBRANDT). Verbr.: Cap Verden! Nordafrika! Südarabien! Mascat! Sind! 122. *C. trilocularis L., Mant. p. 77; DC. Prodr. L p. 504; Harv.- Sond. Fl. Cap. L p. 229; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 269. Loc.: Im Krater des Dschebel Schemsan, Tal von Koosaf {Nerr.'. Verbr.: Tropisches und Südafrika! Südarabien! Sind! 123. C. olitorins L. Sp. pl. ed. L. p. 529; DC. Prodr. L p. 405; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 262. Loc.: Gerülihalde am Abhang des Dschebel Schemsan (EuLENBEcCkK). Verbr.: Tropen der alten Welt! 124. Grewia populifolia (Forsk.) Vahl Symb. L p. 33; DC. Prodr. I. p. 944; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 10; Boiss. Fl. Or. I. p. 843: Hook. Fl. Ind. L p. 385; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 246. — Chadara tenax Forsk. PL aeg.-arab. p. CXIV. — G. befulaefolia Roth Nov. Sp. pl. p. 249. Loc.: Über dem europäischen Begrübnisplatz von Steamer Point (Scaweinr.); Schlucht westlich vom Turm des Schweigens, Krater des Dschebel Schemsan (Derı.); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Tropisches Afrika! Südarabien! Südpersien! Sind! Malvaceae. 425. Abutilon fruticosum (Fresen.) Guill. et Perr. Fl. Seneg. I. p. 70: Franch. Sert. Somal. in Miss. Révoil p. 45; Boiss. Fl. Or. 1. p. 836; Hook. Fl. Ind. I. p. 328; Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 487. — A. denticulatum Planch. in Herb. Hook.; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 8. — A. miero- phyllum A. Rich. Tent. Fl. Abyss. L p. 70. — Sida denticulata Fresen. in Mus. Senckenb. L p. 182. Loc: Am Dschebel Schemsan (Scmwkmr., Busse); Goldmore-valley (Dzrr.); ohne Standort (Hoox.). Verbr.: Canaren! Tropisches Afrika! Syrien! Arabien! Sind! Thespesia populaea Soland. wird bei den Tanks kultiviert. 126. Hibiscus mieranthus L. Mant. p.308; DC. Prodr. L p. 453; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 8; Hook. Fl. Ind. p. 335; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 205. — H. ovalifolius Vahl Symb. L p. 50. — H in- termedius Hochst. in Schimp. Pl. Abyss. no. 2244. — Urena oralifolin Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 124. Loc. : Bei dem früheren Begräbnisplatz (Anpers.); bei Maalla (Schweinr.); bei der Signalstation auf dem Gipfel des Dschebel Schemsan Jee." auf dem Gipfel des Dschebel Schemsan (Busse). Verbr.: Tropisches Afrika! Südarabien! Ostindien! Ceylon! 40* 724 K. Krause, 427. H. Welshii Anders. Journ. Linn, Soc. V. Suppl. p. 8; Defl. Bull. Soc. bot. France. XXXII. p. 347. — Cienfugosia Welshii Gürke Herb. Berol. Loc.: Bei Maalla, am Telegraphenamt, Goldmore-valley (Scnwgmr.); Schlucht bei Steamer-Point, Goldmore-valley (DErL.); ohne Standort (oos. ANDERS., HILDEBRANDT). Verbr.: Aden! Sterouliaceae. 128. Stereulia arabiea (R. Br.) Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 9. — 8. triphaca R. Br. Pl. Jav. no. 228; Oliv. Fl. trop. Afr. L p. 216. — A. abyssinica R. Br. in Salt Voy. Abyss. App. Loe.: Goldmore-valley, Wadi Maalla (Scawenr.); Schlucht nördlich vom Dschebel Schemsan (Busse); Abhang des Dschebel Schemsan, im Krater südwestlich vom Turm des Schweigens (Derr.); ohne Standort (Hoox., HıLDEBranpr). Verbr.: Hadramaut (nach Lunt, Hadram, Exped.); Socotra (nach BALF., Bot. Soc.); Jemen (nach Deet.) 429. *Melhania Denhamii R. Br. in Denh. Trav. App. p. 232. Loc.: Krater des Dschebel Schemsan, bei der Signalstation in etwa 400 m Höhe (Derı.). Sehr selten! Verbr.: Nubien! Eritrea! Kordofan! Darfur! Mittel- und Südarabien! Loasaceae. 130. Kissenia spathulata R. Br. im Herb. Mus. Brit.; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 43; Oliv. Fi. trop. Afr. IL. p. 504. — Fissenia ca- pensis Endi.! Gen. Pl. Suppl. Il. p. 76. Loc.: Ebene von Maalla (Semwemr., Deri.); Geröllhalde am Abhang des Dschebel Schemsan (ErLensecr); Goldmore-valley (Lunt); ohne Standort (CovRBoN, ThowsoN). Verbr.: Jemen! Hadramaut (nach Bent, Hadram. Exped.)! Somaliland! Namaland! Damaraland! Combretaceae. 131. Terminalia spec. inc. Loc.: Steiniger Bergabhang des Dschebel Schemsan (ELLENBECE). Diese Terminalia, welche nur von Eıtenpecx gesammelt ist und von der leider nur sehr dürfüges Material vorliegt, scheint mit der im Somalilande vorkommenden T. Kelleri Engl. et Diels nahe verwandt oder vielleicht identisch zu sein. Umbelliferae. . 432. Ptyehotis arabica Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 91. Arab, Name; këbsere Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 125 Loc.: Wadi Maalla (Schweinr.); Gipfel des Dschebel Schemsan (Hoox., Dert., Busse). Verbr.: Jemen. Plumbaginaceae. 433. Statice axillaris Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 58; DC. Prodr. Xl. p.663; Boiss. Fl. Or. IV. p. 868; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 29; Oliv. Fl. trop. Afr. UL p. 486. — S. Borei Jaub. et Spach. Ill. Pi. Or. L tab. 86. — S. lanceolata Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1218. Loc.: Wadi Maalla, bei den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scaweınt.; Ebene von Maalla (Dzri.); Abhang des Dschebel Schemsan (EvveNsEck, Busse); an der Küste, Gipfel des Dschebel Schemsan (Eneps. Hook., MADDEN, ANDERS.); ohne Standort (MARCHESETTI, WicHURA, HILDEBRANDT). Verbr.: Nubien! Eritrea! Somalihochland! Socotra! Jemen! 134. Statice eylindrifolia Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 59; Vahl Symb. I, p. 26, tab. 40; DC. Prodr. XII. p. 664. Loc.: Ostufer des Isthmus zwischen Barriere-Gate und dem Harfe Migrad (Hır.Dssranpt, ScHWEINF., Deet, Verbr.: Jemen! Socotra; Eritrea (nach Pirotta, Fl. d’Anfilha). Salvadoraceae. 135. Salvadora persica L. Sp. pl. ed. I. p. 122; Vahl Symb. I. p. 12, tab. IV; DC. Prodr. XVil. p. 28; Boiss. Fl. Or. IV. p. 43; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 29; Hook. Fl. Ind. IH. p. 649. — S. erassinerria .Hochst. in Schimp. Pl. Abyss. no. 2218. — Cissus arborea Forsk. Fl. aeg.- arab. p. 32. Arab. Name: räk, rhag. Loc.: Ebene von Maalla (Scawsinr.); Ebene von Maalla, Nordabhang des Dschebel Schemsan (Deet. ohne Standort (Eperw., Hook., ANnERS.;. Verbr.: Tropisches Afrika! Arabien! Syrien! Südpersien! Sind! Pun- jab (nach Hoox. Fl. Ind.). 436. Dobera glabra (Forsk.) DC. Prodr. XVI. p. 34. — Tomer glabra Forsk. Fi. aeg.-arab. p. 32. Loe.: Little Aden, Dünen am Ausgang von Schluchten am Südabhang des Dschebel Hussan (Dzri.). Verbr.: Jemen! Abyssinien! Kordofan! Apocynaceae. 137. Adenium arabieum Balf. f. Trans. Roy. Soc. Edinb. XXX. p. 169. — A. obesum Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 23. Arab. Name: aden, aobbiana. Loc.: Am Dschebel Schemsan (Scmwamr.]; Felsen hei der Signal- 726 K. Krause, station, Hügel zwisehen Maalla und Goldmore-valley, Schlucht am Nordab- hang des Dschebel Schemsan über Maalla, Südostecke des Kraters (Dee): ohne Standort (Hook., ANDERS., MARCHESETTIJ. Verbr.: Jemen! Asclepiadaceae. 138. Glossonema Boveanum Dene. in Ann. sc. nat. ser. II, IX. p. 335; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 24; Boiss. Fl. Or. IV. p. 61; This.- Dyer. Fl. trop. Afr. IV. p. 292. — Gomphocarpus pauciflorus Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Abyss. no. 920. — Petalostema Chenopodü R. Br. in Salt. Voy. Abyss. App. p. LXIV. Loc.: Schlucht am Nordabhang des Dschebel Schemsan, Tal von Koosaf, Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens (Dxrr.), Goldmore- valley, Hügel bei Steamer-Point, über Maala (Scawzısr.); Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 400 und 600 m (Bussz); ohne Standort (Eperw.). Häufig! Verbr.: Oberägypten! Nubien! Eritrea! Abyssinien! Jemen! 139. Steinheilia radians (Forsk.) Dene. in Ann. se. nat. ser. H, IX. P. 339; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 24. — Asclepias radians Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 49. Loc.: Ebene von Maalla (Scnwzrwv.); am Südwestabhang des Dschebel Schemsan (Defl); ohne Standort (Anpens., HILDEBRANDT, MARCHESETTI). Verbr.: Jemen. 140. Calotropis procera (Forsk.) R. Br. in Herb. Kew. IL p.78; Dene. in DC. Prodr. VIII. p. 585; A. Rich. Tent. fl. Abyss. H. p.33; Vatke in Linnaea XV. p.913; Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. p. 946;. Boiss. Fl. Or. IV. p. 57; Hook. Fl. Ind. IV. p. 18; Batt. et Trab. Fl. d'Alg. P. $85. — Asclepias gigantea Forsk. Fl. aeg.-arab. p. CVII. — A. procera Willd. Sp. pl. I. p. 1963. Loc.: Ebene von Maalla (rer. Scawzınr., Luxr, Mancnsserri); im Hin- terlande bei Schech Othman (ErrgNsEcE). Verbr.: Cap Verden! Tropisches Afrika! Südarabien! 144. Daemia cordata (L.) R. Br. Wern. Soc. I. p. 50; Boiss. Fl. Or. IV. p. 60; This.-Dyer. Fl. irop. Afr. IV. p. 386; Batt. et Trab. Fl. d'Akg. H. p. 586. — Pegularia tomentosa L. Mant. p. 53. — Asclepias cor- data Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 49. — D. incana Dene. Ann. sc. nat. ser. Il. II. p. 336. : Loc.: Little Aden, am FuB des Nordostabhanges des Dschebel Muzul- ghum (Derr..). Verbr.: Mittel- und Südarabien! . 442. Caralluma adenensis (Defl) K. Schum. in Engl.-Prantl, Natürl. Pflanzenfam. IV. 2. p. 277. — Boucerosia adenensis Defl. Mem. Inst. d` Eg. HI. p. 270. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 727 Loc.: Am Dschebel Schemsan (Defl.); bei Maalla, Paßhöhe des Gold- more-valley (Scuwginr.). Verbr.: Jemen! 143. *C. Forskaolii (Dene.) K. Schum. in Engl.-Prantl, Natürl. Pflanzen- fam. IV, 2. p. 277. — Boucerosia Forskaolii Dene. Prodr. Vill. p. 649; Defl. Mem. Inst. d'Ee IH. p. 270. Loe.: Goldmore-valley (Dzrr.). Verbr.: Jemen (Derr.). Convolvulaceae. 144. Breweria latifolia (Hochst. et Steud.) Benth. et Hook. Gen. Pl. IL. p. 87; Hook. Fl. Ind. IV. p. 224. — Cressa latifolia Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 28. — Seddera latifolia Hochst. et Steud. in Exsicc. un. itin. n. 884 et Flora 1845, I. Beil. p. 8, tab. 5; Chois. in DC. Prodr. IX. p. £40; Boiss. Fl. Or. IV. p. 444. — Breweria« evolruloides Vatke in Linnaea 1843. p. 523. Loc.: Bei 250 m Höhe am Dschebel Schemsan (Hoox.); Wadi Maalla [Scawerar.), ohne Standort (HiLDEBRANDT). Verbr.: Abyssinien! Nubien! Eritrea! Mittel- und Südarabien! Socotra! Sind! Punjab (nach Hoos, Fl. Ind.). 445. Convolvalus glomeratus (Hochst) Chois. in DC. Prodr. IX. p. 404; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 24; Clarke in Hook. Fl. Ind. IV. p. 219. — C. arabicus Hochst. im Schimp. Exsice. IL (1843.) n. 785. — Ipomaea auricoma A. Rich. Tent. fl. Abyss. IL p. 67. Loc.: Tal bei Maalla, Goldmore-valley (Scawginr.); Ebene von Maalla {Derı.); am Dschebel Schemsan (EtrgN»sck); ohne Standort (Encew., Hoox., MARCHESETTI). Verbr.: Abyssinien! Eritrea! Socotra! Südarabien! Sind (nach Hook. Fl. Ind.). ` 146. C. sericophyllus Anders. Journ. Linn. Soc. V. suppl. p. 25. — C. somalensis Franch. Sert. Somal. p. #3. Loc.: Tal am Fuß des Dschebel Schemsan (Scuweme.); Südostabhang des Tales von Koosaf (Defl); ohne Standort (Hoox., MARCHESETTI). Verbr.: Aden! Somalihochland! Borraginaceae. 447. *Heliotropinm zeylanicum Lam. Encycl. HI p.94. — H. subu- latum Hochst. Herb. nub. no. 103 et in DC. Prodr. IX. p. 523. — Tourne- fortia subulata Hochst. in DC. Prodr. IX. p. 528. Loc.: Südostabhang des Dschebel Schemsan (Dzrr.) Verbr.: Nordafrika! Mittel- und Südarabien! NOIndien! 148. H. strigosum (Forsk.) Willd. Sp. pl. L p. 743; DC. Prodr. IX. p.546; Anders Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 25; Boiss. Fl Or. IV. 728 K. Krause, p- 143; Hook. Fl. Ind. IV. p. 154. — H. fruticosum Vorsk. Fl. aeg.- arab. p. 38. — H. bicolor Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Abyss. n. 569. — H. parvifolium Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1216. — H. tenuifolium R. Br. Prodr. p. 494. Loc: Goldmore-valley, Ebene von Maalla, Dschebel Schemsan (Sehweinr.); Ebene von Maalla, Krater des Dschebel Schemsan (Defl); Ab- hang des Dschebel Schemsan (Enegw., Hoox., Anpers., HILDEBRANDT, Man- CRESETTIJ. Verbr.: Tropen der alten Welt! 149. H. pterocarpum Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Abyss. n. 835; DC. Prodr. IX. p. 552; Bunge, Monogr. Heliotr. p. 53. Loc.: Goldmore-valley (Schweinf.); Ebene von Schech Othman (Derr.). Verbr.: Eritrea! Jemen! Socotra! 150. H. ophioglossum Stocks ex Aitch. Cat. Pl. Punjab p. 94; Boiss. Fl. Or. L p. 145; Hook. Fl. Ind. IV. p. 149. — . H. stylosum Franch. Sert. Somal in Miss. Révoil. p. 45, tab. 4. Loc: Über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scawzınr.}; ohne Standort (Lont). Verbr.: Somaliland! Südarabien (nach Boiss. Fl. Or.)! Sind! 151. H. lignosum Vatke in Östr. Bot. Zeitschr. 4875. p. 167; Boiss. Fl. Or. IV. p. 143. Loc.: Bei der Moschee Schech Aidrus im Krater des Dschebel Schemsan (Scuwxinr.). Verbr.: Südarabien! Südpersien! 152. H. adenense Gürke Herb. Berol. Perenne, e basi ramosissimum, ramulis inferioribus lignosis, vbique albis pilis dense vestiti, foliis sessilibus, pilosis, margine revolutis, cymis laxis subelongatis,. bracteis linearibus persistentibus, pedicellis brevissimis, sepalis oblongis dense pilosis, corollae tubo cylindrico calyce paulo breviori, apice contracto, extus piloso, petalis rubellis, antheris breviter pedicellatis, stylo in tubo incluso, stigmate elongato-conico. Folia 8—43 mm longa, 2—3,5 mm lata, sepala 4 mm longa, corolla 5—6 mm longa. Habitat: Aden, am steinigen Bergabhang des Dschebel Schemsan (ELLENBECK n. 126). H. adenense Gürke ist mit H. strigosum (Forsk.) Willd. verwandt und scheint dem im Somalitieflande vorkommenden H. albo-hispidum Baker Kew.- Bull. 4895 p.320 sehr nahe zu stehen. Von H.congestum Baker und H. drepanophyllum Baker, die beide in neuerer Zeit aus Hadrameut beschrieben worden sind, unterscheidet sie sich vor allem durch die lockeren und aufgerichteten Blütenstände. 153. Arnebia hispidissima (Spreng. DC. Prodr. X. p. 94; Boiss. i Or. IV. p. $43; Clarke Journ. Linn. Soc. XVII. p. 594; Hook. Fl. Ind. IV. p. 176. — Dioclea hispidissima Spreng. Syst. veg. I. p. 556. — Anchusa asperrima Del. Fl. d'Eg. p. 7. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 729 Loc.: Auf Felsen am Weg zum Dschebel Schemsan bei ca. 250—300 m Höhe (Busse). Verbr.: Nubien! Kordofan! Abyssinien! Eritrea! Südarabien! Sind! Punjab! Verbenaceae. 154. Bouchea marrubiifolia (Fenzl. Schauer in DC. Prodr. XI. p. 558; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 28; Hook. Vl. Ind. IV. p. 564; "This.- Dyer. Fl. trop. Afr. V. p. 282. — Chascanum marrubüfolium Fenzl. in Kotschy Pl. Nub. n. 39. . Loc.: Im Geröll am Abhang des Dschebel Schemsan (EtixwsEck); Ebene von Maalla (Derr.); ohne Standort (Hoox., Anpers., HiLDEBRANDT). Verbr.: Nubien! Kordofan! Abyssinien! Südarabien! Sind! 185. B. pterygocarpa (Fenzl) Schauer in DC. Prodr. XI. p. 558; A. Rich. Tent. fl. Abyss. H. p. 166; This.-Dyer. Fl. trop. Afr. V. p. 282; — Chascanum laetum Fenzl. in Kotschy Pi. Nub. n. 230. Loc.: Bei Maalla (Scuwsinr.). Verbr.: Nubien! Kordofan! Abyssinien! Eritrea! Jemen! Labiatae. 156. Lavandula setifera Anders. Journ. Linn. Soe. V. Suppl p. 29; Defl. Bull. Soc. Boi. France XXXII. p. 352. Loh.: Am Abhang des Dschebel Schemsan (ErrENBECck); Ebene von Maalla, am Fuß des Dschebel Schemsan (Dzrr.); ohne Standort (Hoox.]. Verbr.: Jemen! 157. Orthosiphon pallidus Royle ex Benth. in Hook. Bot. Misc. III. p. 370; DC. Prodr. XIL p. 50; Boiss. Fl. Or. IV. p. 539; Hook. Fl. Ind. IV. p. 613; This.-Dyer. Fl. trop. Afr. V. p. 369. — O. Ehrenbergii Vatke in Linnaea XXXVII. p. 316. Loc.: Nordabhang des Dschebel Schemsan (Senweinr.); Ebene von Maalla, Hügel von Steamer-Point, Tal von Koosaf (Dzrr.); Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 500 m (Busse). Verbr.: Nubien, Abyssinien (nach Oliv. Fl. trop. Afr.}; Eritrea! Süd- arabien! Socotra! Sind (nach Hoor. Fl. ind.). Solanaceae. 458. Lycium europaeum L. Syst. pl. ed. Il. p. 28; Anders. Ann. Nat. Hist. ser. Hl, XX. p. 426 et Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 26; Hook. FI. Ind. IV. p. 240; Batt. et Trab. Fl. d’Alg. p. 622. — L. arabicum Schweinf. in Herb. Berol — L. persicum Miers in Ann. Nat. Hist. 4854. p. 12. — L. mediterraneum DC. Prodr. XIII. p. 523. Arab. Name: toussah. 190 K. Krause. Loc.: Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens (Drrr.); Wadi Maalla (Scawsine.); am Dschebel Schemsan oberhalb der Stadt von 150 bis 400 m Höhe (Busse); am Ufer (Hoox., Anpers.); ohne Standort (Hitpg- BRANDT). Verbr.: Südeuropa! Nordafrika! Arabien! Socotra! Sind (nach Hoox. Fl. Ind.). 159. *Capsieum annuum L. sp. pl. ed. I. p. 188. Loc.: Bei der Signalstation (Den, 1 Verbr.: Tropen! * Nach der Ansicht von Perters ist C, annuum L. erst in letzter Zeit von Indien ber in Aden eingeschleppt worden. Scrophulariaceae. 160. Campylanthus junceus Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1217; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 7. Loc.: Bei Steamer-Point (Scuwsinr.); Ebene von Maalla, Tal von Koosaf (Derr.); im Geróll am Abhang des Dschebel Schemsan (Eiueneser); bei den Tanks (Busse); ohne Standort (EpcEw., Hook., MADDEN, ANDERS., MARCHESETTI, BALFOUR, HILDEBRANDT). Verbr.: Jemen (nach Derr.). 464. Linaria macilenta Dene. in Ann. sc. nat. ser. II, Il. p. 252. Loe.: Im Krater und an den Abhängen des Dschebel Schemsen (Senwsinr., Deel Selten! . Verbr.: Eritrea! Jemen (nach Deri). 162. Anticharis glandulosa (Ehrbg. et Hempr.) Aschers in Monatsber. Kön. Akad. Wissenschaften Berlin 1866 p. 880; Boiss. Fl. Or. IV. p. 493; Hook. Fl. Ind. IV. p. 249. — A. arabica Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 27 non End.! — Distemon glandulosus Ehrbg. et Hempr. ex Aschers. Monatsber. Akad. Wissenschaften Berlin 1866. p. 881. Loe.: Über den Kohlendepots der Messag. Marit., Goldmore-valley (Scawsınr.); Telegraphenhügel, Schlucht bei Steamer-Point, Schlucht am Nordabhang des Dschebel Schemsan (Dest). Weg von Aden zum Gipfel des Dschebel Schemsan zwischen 150—400 m Höhe (Busse), ohne Standort (Enszw., Hoor. HitpgBRANDT, WichuRA, MARCHESETTI). ñ Verbr.: Nubien! Abyssinien! Eritrea! Nordsomaliküste! Socotra! Süd- arabien! Sind! 163. Schweinfarthia pterosperma (Ehrbg.) A. Braun in Monatsh Kön. Akad. Wissenschaften Berlin 4866. p. 872, tab. 4; Boiss. Fl. Or. W. p. 386. — Orontium arabicum Ehrbg. ex Herb. Schweinf. — Anarrhi- num pedicellatum Anders. Journ. Linn. Soc. V Suppl. p. 26. — Schwer furthia pedicellata Benth. et Hook. Gen. Pl. H. p. 934. — Anthirrhinum pterospermum A. Rich. Tent. Fl. Abyss. H. p. 445. : e Loc.: Bei den Kohlendepots der Messag. Marit. (Senwaikr.); Eben Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 731 von Maalla, Abhang des Dschebel Schemsan /Derr.); Weg von Aden zum Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 200 m Höhe (Busse); Abhang des Dschebel Schemsan (Eızenpeck); ohne Standort (Encew.?, Hoox., Marcas- SETTI, LuNT). Verbr.: Nubien! Eritrea! Südarabien! Socotra (nach Baur. Bot. of Socotra); Nordsomaliland! 164. Lindenbergia sinaica Dene.) Benth. Seroph. Ind. p. 22; DC. Prodr. X. p. 377; Boiss. Fl. Or. IV. p. 425; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 27. — Bovea sinaica Dene. in Ann. sc. nat. ser. H, II. p. 253. Loe.: Goldmore-valley, über den Kohlendepots der Messag. Marit. (Scuwziwr.); in alten Zisternen (Hoox., Anpeas.); am Dschebel Schemsan (Busse); ohne Standort (HirpxsnaNpr). Verbr.: Sinai! Ágypten! Nubien! Abyssinien! Somalihochland! Mittel- und Südarabien! Socotra! Acanthaceae. 165. Blepharis edulis {L.) Pers. Synops. II. p. 180; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 98; Hook. Fl. Ind. IV. p. 479; Oliv. Trans. Linn. Soc. XXIX. p. 128; This.-Dyer Fl. trop. Afr. V. p. 102; Boiss. Fl. Or. IV. p.520. — Ruellia ciliaris L. Mant. p. 89. — Acanthus edulis Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 444; Vahl Symb. L p. 48. — Acanthus imbricatus Edgew. Journ. Asiat. Soc. Bengal. XVI. p. 1217. — Acanthodium spicatum Del. FL d'Eg. p. 97, tab. 33, fig. 3. Loc.: Wadi Maalla (Scawsınr.); Krater des Dschebel Schemsan, zwischen dem Tal von Koosaf und der Signalstation (DerL.); im Geröll am Abhang des Dschebel Schemsan (Erienseck); am Weg zum Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 200 m Höhe (Busse); ohne Standort {Everw., Hoor., MADDEN, ANDERS., ZENKER, MARCHESEITI). Verbr.: Ägypten! Sinai! Nubien! Abyssinien! Kordofan! Kiliman- dscharo! Somalihochland! Südarabien! Südpersien! Sind! Punjab! Belud- schistan! Rubiaceae. 166. Oldenlandia Schimperi (Hochst. et Steud.) Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 24; Boiss. Fl. Or. HL p. 44; Oliv. Fl. trop. Afr. MI. p. 55. — Kohantia Schimperi Hochst. et Steud. in Schimp. Pl. Abyss. n. 879. — Hedyotis spec. inc. Edgew. Journ. Asiat. Bengal. XVI. p. 1246. Loc.: Bei Maalla (Scmwzixr.); Ebene von Maalla, Goldmore-valley (Dzrr.); am Dschebel Schemsan (Eızenseck); auf Sandfeldern (Encew., Mappzw, Hoor., Awpkns.); ohne Standort (Marcasserri). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Kordofan! Kilimandscharo! Sansibar! Socotra! Mittel- und Südarabien! Sind! 732 K. Krause. Cucurbitaceae. 467. Citrullus colocynthis (L.) Schrad. in Linnaea XII. 1838. p. H4; Arn. in Hook. Lond. Journ. Bot. HI. p. 276; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 20; Boiss. Fl. Or. II. p. 759; Naud. in Ann. sc. nat. ser. IV, Xil. p. 99; Oliv. Fl. trop. Afr. II. p. 348; Batt. et Trab. Fl. d’Alg. p. 332. — Cucumis colocynthis L. Sp. pl. ed. I. p. 4041; DC. Prodr. HL p. 302; Cogn. in DC. Monogr. phan. IH. p. 510. Loc.: Schlucht im Südwesten des Dschebel Schemsan,. sandige Ebene zwischen Bir Achmed und Schech Othman ` (Dep. Goldmore-valley (Senwsinr.); am Ufer (ANpzns.). Verbr.: Kanaren! Cap Verden! Nordafrika! Arabien! Sind! Punjab! Ceylon! : 168. Cucumis prophetarum L. Sp. pl. ed. I. p. 32; DC. Prodr. HI. p. 301; Boiss. Fl. Or. IL p. 758; Naud. in Ann. sc. nat. ser. IV, XI. p. 15; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 49; Hook. Fl. Ind. IL p. 649. — C. arabicus Del. in Cat. Hort. Monsp. — C. anguinus Forsk. Fl. aeg.- arab. p. 168. Loc.: Goldmore-valley, bei den Kohlendepots der Messag.-Marit: (Scawsınr.); Ebene von Maalla (Dzri.); Abhang des Dschebel Schemsan (Ertkwsrck); auf Sandfeldern (Hoox., ANDERS., MARCBESETTI). Verhr.: Sinai! Ägypten! Nubien! Abyssinien! Kordofan! Arabien! Socotra! Sind! Beludschistan! 169. C. pustulatus Hook. in Oliv. Fl. trop. Afr. I. p. 544; Cogn. in DC. Monogr. Phan. IH. p. 495. Loc.: Ohne Standort (Seawersr.). Verbr.: Abyssinien! Ghasalquellengebiet! Somalihochland! Eritrea! Jemen! 470. Corallocarpus glomeruliflorus Schweinf. Manuskr. Sammlung arabisch-äthiopischer Pflanzen. — Rhynchocarpa Courboni Dell. in Bull. Soc. Bot. France XXXII. p. 349. — Phialocarpus glomeruliflorus Dell. in Bull. Soc. Bot. France XLII. p. 304. — Corallocarpus Gijef Schweinf. in Herb. Berol. Loc.: Am Dschebel Schemsan (Dest. 1: Wadi Maalla, über den Kohlen- depots der Messag. Marit., Plateau unter der Spitze des Dschebel Schemsan bei 400 m Höhe (Scaweinr.); auf Little Aden am Dschebel Muzulghum (Dert.); ohne Standort (HrrpgsRANDT). Verbr.: Jemen (nach Derr.). : VH. C. erostris (Schweinf.) Oliv. Fl. trop. Afr. IL. p. 567. — Rhgneht- carpa. erostris Schweinf. in Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien. 1868. p. 673. Loc.: Bei den Kohlendepots der Messag. Marit. (ScnwEine.); Tal am Südwestabhang des Dschebel Schemsan (Derr.). Verbr.: Nubien! Eritrea! Jemen! Beitráge zur Kenntnis der Plora von Aden. 733 Compositae. 172. Vernonia atriplieifolia (Forsk.) Jaub. et Spach I. PL Or. tab. 359; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 94; Boiss. Fl. Or. HI. p. 1545; Oliv. Fl. trop. Afr. HL p. 270. — Chrysocoma spathulata Forsk. Fl. aeg.-arab. p. 147. Loc.: Ebene von Maalla, Tal von Koosaf (Dgrr.); am Dschebel Sehem- san (EpcEw., Hook., Anpers., ELLENBECK, ScHwrINFURTR, Busse); ohne Stand- ort (HILDEBRANDT). Verbr.: Somalihochland! Etbai! Jemen! Mascat! 173. Iphiona scabra Dene. in Ann. sc. nat. ser. H, H. p. 263; DC. Prodr. VI. p. 475; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl p. 22; Boiss. Fl. Or. Hf. p. 240; Oliv. Fl. trop. Afr. IN. p. 360. Loc.: Bei den Kohlendepots der Messag. Marit. (ScawxiNr.); Ebene von Maalla (Deet 1: Gerüllhalde oberhalb Aden bei ca. 150—300 m Höhe (Busse); am Abhang des Dschebel Schemsan (Euweneser),; ohne Standort (MADDEN, Hoox., ANDERS., HILDEBRANDT, MARCHESETTI). Verbr.: Ägypten! Nubien! Eritrea! Arabien! 174. Pulicaria glutinosa Jaub. et Spach lll Pl. Or. tab. 348. — Platychaete glutinosa Boiss. Diagn. Pl. Or. ser. I, XI. p. 5 et FI. Or. HL p.208. — Varthemia arabica Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 99. non Boiss.! Loc.: Ohne Standort (HILDEBRANDT, ELLENBECK). Verbr.: Südarabien (nach Boiss. Fl. Or.). Die von Anperson in seiner »Florula adenensis« als Varthemia arabica Boiss. aufgezáhlte und beschriebene Art ist sicherlich mit der obigen P. glutinosa Jaub. et Spach identisch. Zu der Gattung Varthemia kann sie schon deshalb nicht gehóren, weil sie einen doppelten Pappus hat. Mit P. Grantii Oliv. et Hiern Trans, Linn. Soc. XXX. p. 96, mit der sie Ouver identifiziert, stimmt sie ebenfalls nicht überein. unter- scheidet sich von dieser Art vielmehr durch die kürzeren Blütenstiele und die viel kleineren Blütenkópfchen. Außerdem ist P. Grantii Oliv, et Hiern. bisher nur ein cin- ziges Mal und zwar dicht am Nil unter 46° n. Br. gesammelt worden und dürfte in Südarabien wahrscheinlich gar nicht vorkommen. Auch MancuserTI führt Varthemia arabica an, aber ohne Hinzufügung des Autors. Es ist anzunehmen, daf er sich bei der Bestimmung seiner Pflanzen nach der Anpeasonschen »Florula« gerichtet hat, so daß die von ihm aufgezählte V. arabica jedenfalls auch P.glutinosa Jaub. et Spach ist. 475. Dicoma Schimperi (DC. O. Hoffm. in Engl-Prantü| Natürl. Pilanzenfam. IV. 5. p. 339. — Hochstetteria Sehimperi DC. Prodr. VII. D. 987; Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 22; Boiss. Fi. Or. III. p. 219; Hook. Fl. Ind. III. p. 988; Oliv. Fl. trop. Afr. HL p. 444. Loc.: Goldmore-valley (Scawsinr.); Ebene von Maalla (Dern; ohne Standort (Hook, Lunt). Verbr.: Nubien! Südarabien! Sind (nach Hoog. Fi Ind), 184 K. Krause, 176. Launaea lactucoides (Fresen) O. Hoffm. in Engl.-Prant| Natürl. Pflanzenfam. IV, 5. p. 370. — Brachyramphus lactucoides Anders. Journ. Linn. Soc. V. Suppl. p. 23. — Heterochaenia massaviensis Fresen in Mus. Senckenb. UL p. 74; Oliv. Fl. trop. Afr. III. p. 455. — Sonchus massamensis Schultz-Bip. in Schweinf. Beitr. Fl. Äthiop. p. 160. — Zollikoferia mas- saviensis Boiss. Fl. Or. HL p. 825. Loc.: Schlucht südwestlich vom Turm des Schweigens (Dep: Gipfel des Dschebel Schemsan bei ca. 500 m Höhe (Busse); ohne Standort (Hoox). Verbr.: Nubien! Abyssinien! Südarabien! Somalihochland! Socotra! 177. L. nudieaulis Less. Synops. p. 139; Hook. Fl. Ind. HL p. 446. — Zollikoferia nudicaulis Boiss. Fl. Or. IN. p. 824; Batt. et Trab. Fi. d'Alg. p. 558. Brachyramphus obtusus DC. Prodr. VIL. p. 477. Loc.: Gerüllhalden am Abhang des Dschebel Schemsan (HILDEBRANDT, ELLENBECK). Verbr.: Kanaren! Südspanien! Nordafrika! Arabien! Sind! Punjab! Afghanistan! 178. Lactuca goraeensis (Hochst.) Schultz-Bip. in Flora 4852. p. 422; Oliv. Fl. trop. Afr. II. p. 452. — Brachyramphus goraeensis DC. Prodr. VII. p. 477. — Mierorrbinchus octophyllus Hochst. in Kotschy Pl. Nub. n. 406. Loc.: Ohne Standort (Scnwzrnr.). Verbr.: Abyssinien! Kordofan! Eritrea! Jemen! Verzeichnis der von Ellenbeck und W. Busse im Hinterland von Aden gesammelten Pflanzen. Über die Flora des Hinterlandes von Aden besitzen wir bisher keine Verüffentlichungen. Es dürfte daher von Interesse sein, eine kurze Zu- sammenstellung der Pflanzen zu geben, welche von ELLENBECK und Busst in diesem Gebiet gesammelt wurden. 1. Andropogon ischaemon L. Arab. Name: chöle. Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (ErugNBmcs). 2. A. sorghum L. Arab. Name: kanab, gherb. Loc.: Als Viehfutter kultiviert bei Schech-Othman, Lahadj und Hes- thalim (EuLenseck, Busse). 3. Saccharum spontaneum L. Arab. Name: hadar. Loc.: In Heathalim am Ufer des Wadi Sogheir (ELLenezck). 4. Panienm colonum L. Loc.: Bei Lahadj und Heathalim auf lehmigem Ackerland und an be wässerten Stellen (ELLenseck). Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 5. Pennisetum orientale (Willd.) A. Rich, Loc.: Rand der Wüste bei Lahadj (Busse). 6. Eragrostis eynosuroides (Hetz.) Roem. et Schulz. Arab. Name: sádar. Loc.: In Heathalim am Ufer des Wadi kebir (ErtgsBzck). 7. E. pungens Hack. Arab. Name: schochr. Loc.: Gemein in der Wüste bei Lahadj (Busse). 8. Aristolochia bracteata Retz. Arab. Name: lacié. Loc.: Auf Lehmboden bei Lahadj (EttENBEcE]. 9. Amarantus tristis L. Arab. Name: wóder. Loc.: Auf Lehmboden am Wadi kebir (EtrENsxck). 10. Digera alternifolia (L.) Aschers. Arab. Name: degir. Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (ELLENBRCK). 14. Aehyranthes aspera L. Arab. Name: badehe. Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (ErLenseck). 12. Argemone mexicana L. Arab. Name: bagel. Loc.: Auf Ackerland bei Lahadj (Ersange), 13. Capparis spinosa L. Loc.: Rand der Wüste bei Lahadj (Bussk). 14. Psoralea corylifolia L. Arab. Name: mahalép. Loc.: Bei Lahadj (ErLLexseck). 15. Phaseolus mungo L. Arab. Name: fanät. Loc.: Bei Lahadj (ELLENBECK). 16. Vigna sinensis Endl. Arab. Name: düger. Loc.: Bei Lahadj (ErtkNsEck). 17. Cassia occidentalis L. Arab. Name: aschirak. Loc.: Heathalim am Ufer des Wadi kebir (Erreneeer). 18. Crotalaria retusa L. Arab. Name: semetigái. Loc.: Auf Lehmboden bei Lahadj (Eıtenseck). 19. Euphorbia Hochstetteriana Pax. Arab. Name: lobeina. Loc.: Bei Heathalim (ErLENRBCK). 735 736 K. Krause, 90. Rieinus communis L. Arab. Name: gär. Loc.: Bei Heathalim am Wadi kebir (ELLenasck). 94. Azadirachta indica L. Arab. Name: neshem. Loe.: Bei Schech Othman (Busse). 22. Mangifera indiea L. . Arab. Name: amba. Loc.: Auf Lehmboden bei Lahadj (ELLENBRCK). 23. Fagonia arabica L. Arab. Name: hellilá. Loc.: Ausgetrocknetes Flußbett des Wadi kebir bei Heathalim (ELLenpzer). 24. Cissus rotundifolius (Forsk.) Vahl. Arab. Name: sala. Loc.: Am Dschebel Menif (ErreNBEGk). 95. Hibiscus esculentus L. Arab. Name: bamir. Loc.: Auf Ackerland bei Lahadj (Eengel 26. Senra ineana Cor. Arab. Name: efar. Loc.: Bei Lahadj (ErLENBECk). 97. Abutilon graveelens Wight et Arn. Loc.: Rand der Wüste bei Lahadj (Busse). 98. Gossypium barbadense L. Arab. Name: lekid. Loc.: In Heathalim auf Ackerland am Wadi kebir (ELLENBECK). 29. Tamarix articulata Vahl. Arab. Name: óthel. Loc.: Rand der Wüste bei Lahadj (Busse). 30. Lawsonia inermis L. Arab. Name: hónnum. Loc.: Bei Schech Othman und Lahadj (ErrgsNBgcx, Busse). 31. Terminalia catappa L. Arab. Name: bechan. Loc.: In Heathalim im alten Sultansgraben am Wadi kebir (Ex LenBECE). 32. Jasminum sambac Aitch. Arab. Name: fell. Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (ErLENBECK). 33. Kanahia lauriflora (Forsk.) Dene. Arab. Name: aschár. Loc.: Heathalim am Wadi kebir [ELLENBECR). Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. "31 34. Lippia nodiflora (L.) A. Rich. Arab. Name: nomós, Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (ErtsNsxcx). 35. Citrullus vulgaris Schrad. Arab. Name: hadeh, habbah. Loc.: Auf Lehmboden bei Lahadj (ErrzNBEck). 36. Cueumis melo L. Arab. Name: cherir. Loc.: In Lahadj am Wadi kebir (ErrsNsEca). 37. Momordica charantia L. Arab. Name: gemim. Loc.: Auf Lehmboden bei Heathalim (ErrgNggcx). 38. Eclipta erecta L. Loc.: In Heathalim am Wadi kebir (EtLENBECK). 39. Pluchea dioscorioides DC. Loc.: Rand der Wüste bei Lahadj (Busse); Heathalim am Wadi kebir (ELLENBECK). 40. Artemisia arborescens L. Arab. Name: athalän, fbser. Loc.: Bei Lahadj (Busse). Die Verbreitungsmittel der in Aden vorkommenden Pflanzen. Wenn die Flora der beiden jetzigen Halbinseln von Aden und Little Aden früher eine Inselflora gewesen ist, wie wir bei ihrer heutigen Zu- sammensetzung und auf Grund geologischer Tatsachen ohne Zweifel an- nehmen müssen, so werden die Pflanzen, die ihr jetzt angehören und die sicher zum größten Teil schon eingewandert sind, als die ja erst vor ver- hältnismäßig kurzer Zeit erfolgte Verbindung mit dem Festlande noch nicht bestand, alle mehr oder weniger interessante Verbreitungsmittel besitzen, welche ihre Früchte und Samen einst befáhigten, den schmalen Meeresarm zwischen den damaligen Inseln und dem Festlande zu überfliegen. Ein kurzes Studium dieser Verbreitungsmittel ist auch deshalb interessant, weil es für die Verbreitung der einzelnen Arten über die benachbarten Gebiete, zumal aber für die Florengemeinschaft von Südarabien und dem gegen- überliegenden Abyssinien, manche wichtige Anhaltspunkte gewähren wird, Denn ebenso, wie die Verbreitung einer Pflanze davon abhüngt, in welcher Weise sich dieselbe den verschiedenen Lebensbedingungen anzupassen ver- mag, so ist anderseits auch die Beschaffenheit der Verbreitungsmiltel von wesentlicher Bedeutung dabei, weil dureh dieselben ein Besiedeln aller ge- Botanische Jahrbücher. XXXV. Bd. 47 738 K. Krause. eigneten Standorte zum Teil erst ermöglicht oder wenigstens erheblich er- leichtert wird. Verbreitung durch die Mutterpflanze. Die Mittel, durch welche die Verbreitung bewerkstelligt wird, sind, wie schon FRIEDRICH IHIHLDEBRAND in seiner Arbeit »Die Verbreitungsmittel der Pflanzen« hervorgehoben hat, zweierlei Art. In dem einen Falle ist es die Pflanze selbst, welche ihre Früchte oder Samen durch eigene Kraft hinwegschleudert. Im anderen Fale handelt es sich dagegen um solche Vorkehrungen, bei denen eine Verbreitung mit Hilfe fremder, von außen her wirkender Krüfte bezweckt wird. Die Beispiele, bei denen eine Pflanze selbst die Verbreitung ihrer Früchte oder Samen besorgt, sind im allgemeinen nicht sehr hšufig. Das Fortschleudern der Samen bietet ja allerdings ein sehr gutes und sicheres Mittel zu deren Verbreitung, kann aber doch immer nur in unmittelbarer Nähe zur Geltung kommen, da eine Pflanze nie im stande sein wird, so viel aktive Kraft zu entwickeln, daß ihre Samen dadurch über weite Strecken hinweggeschleudert werden. Auch bei den Pflanzen von Aden finden wir nur wenige hierher gehörige Fälle, und auch bei diesen sind die Früchte und Samen gewöhnlich noch durch andere Vorkehrungen zu einer Weiterver- breitung durch Wind oder Tiere befähigt. So ist es bei fast allen. Indigo- fera-Arten und auch hei verschiedenen Tephrosien, deren Samen durch elastisches Aufspringen der Hülsen eine mehr oder weniger große Strecke weit fortgeschleudert, dann aber wahrscheinlich noch infolge ihrer geringen Größe vom Wind weiter geweht werden. Auch die Kapseln der in Aden stark vertretenen Gattung Euphorbia öffnen ihre Fächer durch plötzliches Abspringen von einer Mittelsäule, wobei dann aber ebenfalls noch. hinzu- kommt, daß die Samen verschiedener Arten, und zwar gerade der beson- ders weit verbreiteten,. wie Euphorbia arabica Hochst. et Steud. und Euphorbia granulata Forsk., nur sehr klein und rundlich sind, so dag eine Weiterverbreitung durch Wind und auch durch Tiere sehr wahrschein- lich ist. Bei der Gattung Boerhavia, die in ihren klebrigen Drüsen gleichfalls noch andere Verbreitungsmittel besitzt, springt das Anthokarp schon bei geringer Berührung leicht von dem steifen Fruchtstiel ab. Etwas ähnliches findet sich auch bei Zygophyllum simplex L. und bei den Fagonien, deren elastisches Endokarp sich plötzlich mit solcher Gewalt von dem Exokarp loslöst, daB die Samen weit fortgeschleudert werden. Interessant ist es dabei, daß dieses Aufspringen nicht eine Wirkung der Trockenheit ist, wie es in einem feuchten Klima der Fall sein würde, son- dern durch Quellung und Verschleimung vorgebildeter Gewebepartien em, folgt, was nur bei einem größeren Wassergehalte der Luft eintritt, 50 dal die Samen demnaeh nur dann ausgestreut werden, wenn die Bedingungen zur Keimung besonders günstig sind. Ähnliche, nur bei feuchter Loft Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 739 mógliche Verschleimungen oder andere hygroskopische Bewegungen werden überhaupt gerade bei Wüstenpflanzen das Freiwerden der Samen oft be- dingen. Verbreitung durch Tiere. Einen weit größeren Anteil an der Verbreitung von Früchten und Samen haben dann die Tiere. Wir wissen ja bereits, dal zu der Flora von Aden eine große Anzahl Arten gehören, deren Hauptverbreitungsgebiet die nordafrikanischen und südarabischen Steppen sind. Gerade von diesen Pflanzen ist es aber bei dem auch jetzt noch sehr bedeutenden, früher sicherlich noch weit größeren Tierreichtum ihrer Heimat erklürlich, wenn ihre Früchte und Samen so ausgerüstet sind, daß sie zumal durch Tiere verbreitet werden können. Es geschieht dies bekanntlich in zweierlei Weise, entweder verschlingen die Tiere die Samen oder Früchte und führen sie dann innerlich mit sich weg, oder jene bleiben von außen an den Körpern der Tiere hängen und werden so mit fortgeschleppt. Im ersten Falle handelt es sich um solche Früchte, welche ihres Fleisches wegen von Tieren genossen werden, deren Samen aber mit so harter, wider- standsfähiger Schale versehen sind, daß sie von dem scharfen Magenin- halte in keiner Weise angegriffen werden, sondern den Darmkanal wieder völlig keimfähig verlassen. Solche saftigen, fleischigen Früchte sind die etwa kirschgroßen Beeren der Capparis- und Maerua-Arten, dann die Beeren verschiedener Solanaceen, wie Lycium und Capsicum, und der in Aden ja ziemlich häufigen Cucurbitaceen. Auch Jatropha spinosa (Forsk. Vahl und Crozophora obliqua (Forsk.) Juss. haben etwas flei- Schige Kapseln, von denen es aber fraglich ist, ob sie von Tieren wirklich gefressen werden; und selbst wenn dies der Fall wäre, so würden die Samen dabei jedenfalls doch zerstórt werden, da ihre Schalen nicht sehr hart zu sein scheinen. Bei der Gattung Zizyphus finden wir dagegen vollkommen eßbare Steinfrüchte mit weichem, fleischigem Exokarp, die bisweilen auch dem Menschen als Nahrung dienen, und deren kleine Samen durch ein sehr hartes Endokarp vor der Verdauung geschützt sind. Das- selbe ist auch bei Grewia populifolia (Forsk. Vahl der Fall. Bei Commiphora wiederum ist das Mesokarp in einen oberen, harzreichen Teil und in einen unteren, orangerot gefärbten, fleischigen Teil gesondert, der völlig einem Arillus gleicht und auch wie dieser zweifellos dazu bei- trägt, Vögel zum Verzehren der Früchte anzulocken. Die Samen sind dann &uch hier zum Schutz gegen die Magensüure mit einem sehr harten, fast steinigen Endokarp versehen. Häufiger aber noch als im Magen werden die Früchte und Samen am Fell oder im Gefieder von Tieren verbreitet, indem sie sich mit hakenfür- migen oder stacheligen Haftorganen oder auch durch Ausscheiden eines schleimigen Klebstoffes an dieselben anhängen. Die erste Form der Haft- Ar 740 K. Krause. mittel tritt in sehr großer Mannigfaltigkeit auf. So besitzen viele Gräser, wie Andropogon laniger Desf., Andropogon foveolatus. Del., Era- grostis ciliaris (L.) Link und Tetrapogon villosus Desf. [Fig. 1 B], borstige und stachelige Hüllspelzen oder, wie Aristida Adscensionis L. und Aristida pumila Dene. [Fig. 4 A}, lange, mit kurzen Widerhükchen besetzte Grannen. Bei Pennisetum ciliare (L. Link |Fig. 4 C], wo immer zwei Ährchen zusammen abfallen, sind dieselben von einem dichten Borstenbüschel umgeben. Borstige Grannen, die aus dem Pappus hervor- gehen, spielen auch hei der Verbreitung verschiedener Compositen, wie Vernonia atriplicifolia Jaub. et Spach. und Dicoma Schimperi (DC.) O. Hoffm. eine Rolle. Ferner sind die beiden Forskaolea-Arten zu nennen, von denen nicht nur einzelne Früchte, sondern gleich ganze Zweige Fig.1. A Grannen von Aristida pumila Dene; 4:4. B Grannen von Telrapogon villosus Dest. 4:3, C Ährchen von Pennisetum ciliare (LJ Link; 4:5. D Frucht stand von Sphaerocoma Hookeri Anders.; E Hülse von Taverniera glauca Edgew.; Us verschleppt werden, da nämlich die Stengel, zumal die von Forskaole& tenacissima L., so spröde sind, daß schon beim leichten Vorüberstreifen ganze Zweige abbrechen, hängen bleiben und dann nur mit Mühe wieder entfernt werden:künnen. Das auffallend leichte Zerbrechen dieser beiden Urtieaceen ist die Folge einer massenhaften Ansammlung von Mineralien, die, wie VorkzNs nachgewiesen hat, teils als kohlensaurer Kalk in Form von Cystolithen auftreten, teils als Kieselsáure den Zellwünden, zumal der Epidermis, eingelagert sind und dieselbe hart-und sehr leicht brüchig m8" chen. Das Anhaften dagegen wird durch zahlreiche, besonders große und wie ein Angelhaken gestaltete Haare und Borsten bewirkt, mit denen die Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 741 Pilanzen überall dicht besetzt sind. Auch von Cometes abyssinica R. Br. und Sphaerocoma Hookeri Anders. (Fig. 4 D! werden meistens ganze Fruchtstände auf einmal verschleppt. Bei beiden Arten sitzen neben den fruchtbaren Blüten noch sterile Nebenblüten, die in lange Borsien und Stacheln umgewandelt sind und sich, da sie alle eng bei einander stehen, zu einem dichten, stacheligen Gewirr verschlingen. Taverniera glauca Edgew. [Fig. 4 Æ], eine Pflanze, die in ihrer Verbreitung allerdings sehr beschränkt zu sein scheint, muß gleichfalls leicht verbreitet werden können, denn ihre einsamigen, geschlossen bleibenden Hülsen sind dicht mit stacheligen, hakig gekrümmten Emergenzen besetzt. Eine ähnliche Einrichtung besitzt auch die durch ihre Verbreitung so interessante Kis- senia spathulata R. Br. [Fig. 6 F) bei welcher der untere Teil des bei der Fruchtreife stark verlängerten Kelehes dicht mit starren, schrüg ste- henden Borsten besetzt ist. Endlich sind auch die kleinen Hülsen von Crotalaria lupinoides Hochst. und Crotalaria leptocarpa Balf. zu erwähnen, die an ihrer Spitze in einen langen, stark gekrümmten Maken auslaufen. Früchte, die sich nicht mit borstigen oder stache- ligen Emergenzen, sondern mit Hilfe eines schleimigen Klebstoffes anhängen, sind dagegen weniger häufig. Sie kommen hei den Boerhavien (Fig. 2) vor, deren Anthokarp auf allen Seiten mit halbkugeligen, stark klebrigen Drüsen besetzt ist. Fig. 2, ` Anthokarp von Boerharia ver- Endlich können auch noch solche Samen von peilata Poir. 4:5. Tieren verschleppt werden, die zwar keine besonderen Haflorgane besitzen, aber doch unter Umständen schon infolge ihrer ge- ringen. Größe an einem stark wolligen Fell hängen bleiben. Es kommen da besonders die winzigen, meist etwas flachen Samen verschiedener Cap- paridaeeen und Cruciferen in Betracht, Verbreitung durch Wind. Am häufigsten finden wir schließlich Früchte und Samen, die so ein- gerichtet sind, daß sie durch den Wind verbreitet. werden, Der Wind ist für die Verbreitung von Wüsten- und Steppenpflanzen auch sicher von sehr großer Bedeutung. Bei den echten Wüstenpflanzen werden Klett- und Klebvorwchtungen schon deshalb nicht so häufig zur Geltung kommen, weil das Tierleben der wirklichen Wüsten kein sehr reges ist. Dagegen spielt der Wind eine bedeutend grüßere Rolle. Seine Tätigkeit besteht nicht nur darin, daß er die Früchte oder Samen hochhebt und in der Luft mit sich fortführt, sondern bei der spärlichen Vegetation kann er über die kahlen, nur dürfüg bewachsenen Sandflächen auch solche Früchte und 742 K. Krause. Samen hinwegtreiben, die gar keine besonderen Flugeinrichtungen haben. Abgerissene Zweige oder selbst ganze, entwurzelte Pflanzen, zumal kleine, einjährige Capparidaceen und Leguminosen, deren holziges, sparriges Gezweig häufig noch zu Kugeln zusammengekrümmt ist, werden, ein Spiel der Winde, mit Leichtigkeit über große Strecken hinweggeweht, um sich dann in geschützten Tülern und Mulden oft in groBen Mengen anzusammeln. Gerade die Wüstentüler sind es denn auch, in denen man fast stets eine reichere Vegetation als in der Ebene vorfindet. Die borstigen oder stache- ligen, dicht verwirrten Fruchtstände mancher Pflanzen, wie von Cometes abyssinica R. Br. oder Sphaerocoma Hookeri Anders, die unter anderen Verhültnissen nur durch Tiere verbreitet werden könnten, werden ebenfalls sicher vom Winde fortgeweht, Dasselbe gilt auch für die sich spiralig aufrollenden und dabei zu dichten Knäueln verschlingenden Hülsen von . _ Acacia spirocarpa Hochst, desgleichen für die stark Fig. 3. Hülse von R ; n Tephrosia pogono- &ulgeblasenen, infolgedessen spezifisch sehr leichten und stigma. Boiss. 1:4. überdies noch behaarten Hülsen von Tephrosia pogono- stigma Boiss. (Fig. 3) oder von verschiedenen Crota- larien, die der Wind zwar nur schwer in die Hühe heben, aber um so leichter über den Boden dahin rollen kann. Leicht werden auch alle die kleinen, kugeligen oder scheibenfürmigen Samen verbreitet, die häufig noch nicht einmal den Durchmesser von 4 mm haben, und de wir zumal bei den gerade in der Wüste so häufigen Cadaba- und Cleome-Arten, ferner bei der Gattung Indigofera, bei manchen Acacien, bei Diplotaxis pendula (Vahl DC., Reseda amblyocarpa Fresen., Oldenlandia Schimperi Anders., Anticharis arabica Anders., manchen Euphorbien und anderen finden. Gewöhnlich kommt bei einer derartigen Verbreitung durch den Wind noch hinzu, daß sich die Behälter der Samen nur nach oben öffnen und es infolgedessen eines starken Schüttelns bedarf, um die letzteren heraus zu befördern. Dieses Schütteln wird aber nur durch heftige Luftbewegun- gen hervorgebracht, so daß die Samen bei ihrem Freiwerden sofort für ihre Verbreitung besonders günstige Verhältnisse antreffen. Wir finden solche Früchte, die sich nur an ihrer Oberseite öffnen, bei den meisten Scrophulariaceen und dann bei Oldenlandia Schimperi (Hochst. et Steud.) Anders. Dabei zeichnen sich die Gattungen Linaria und Schwein- furthia noch dadurch aus, daß ihre Kapseln ursprünglich eine sehr um günstige Lage einnehmen, indem sie nämlich nach unten hängen; sie richten sich dann aber bei der Reife auf, so daß ihre Samen beim Aufspringen nicht mehr unmittelbar auf den Boden fallen, sondern nur vom Winde herausgeweht werden können. Auch bei verschiedenen Leguminosen, be sonders Indigofera-Arten, öffnen sich die Hülsen stets an der nach oben gekehrten Seite, so daß die Samen dadurch in eine Rinne zu liege? Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 148 kommen, aus der sie nur bei heftigem Schütteln herausfallen. Eine ähn- liche Einrichtung, durch die ebenfalls ein allzu frühes Freiwerden der Samen verhindert wird, besitzt endlich noch Crotalaria lupinoides Hochst. Die aufgeblasenen Hülsen dieser Pflanze sind im Innern dicht wollig behaart, und dieser Haarfilz hält die Samen auch dann noch fest, wenn sich die beiden Klappen hereits getrennt haben. Größere Samen, die wegen ihrer Schwere selbst von stärkeren Luft- bewegungen nicht ohne weiteres weggeweht werden, sind gleichfalls durch eine ganze Reihe von Vorkehrungen dazu befähigt, vom Wind verbreitet zu werden. Als solche Vorrichtungen sind zuerst die verschiedenen Flügel- hildungen zu erwähnen, durch welche dem Winde eine größere Angriffs- fläche geboten wird. Es wird dies schon durch eine starke Abplattung der Früchte und Samen erreicht, noch besser aber durch flache, meist häutige Flügel oder Säume. Flache und breite Früchte haben wir in den Hülsen der Gattung Cassia und verschiedener Acacien, wie Acacia mellifera (Forsk. A. Rich. und A. hamulosa (Willd.) Benth, (Fig. 4 A, Fig. 4. A Hülse von Acacia hamulosa Benth.; 4:4. B Frucht von Afripler farinosa Forsk.; 4:4. C Samen von Farsetia longisiliqua Dene.; 1:8. D Samen von Cam- pylanihus juncus Edgew.; (:8. E Nüßchen von Dipterygium glaucum Dene.; 4:8. Flügelbildungen kommen dagegen bei Atriplex farinosa Forsk. (Fig. 4 B) vor, wo die Frucht von den mit einander verwachsenen und sich ver- größernden Vorblättern eingeschlossen wird, ferner bei Dipterygium glaucum Dene. (Fig. 4 E), dessen kleines, zusammengedrücktes Nüßchen von einem kreisfürmigen Flügel umgeben ist, und dann an den von einem häutigen Saum umrandeten Samen von Farsetia longisiliqua Dene. (Fig. & C) und Campylanthus junceus Edgew. (Fig. 4 D. Weitere Flugorgane sind die segelartig abstehenden Deckspelzen von Eragrostis ciliaris (L.) Lindi. und Dactyloctenium aegyptiacum (L. Willd. Auch die Hülsen vieler Acacien und fast aller Cassia-Arten, welche allerdings meistens geschlossen bleiben, zuweilen aber auch unelaslisch und Dur an einer Seite aufspringen, werden, da die breiten Klappen dann wie 744 K. Krause. Fig. 5. A Granne von Aristida hiriiglema Steud.; 1:4. B Ahrchen von Andropogon laniger Desf.; 4:4. C Ährchen von Tricholaena leucantha Hochst.; 4:4. D Frucht- stand von Saltia papposa DC.; 4:4. zwei Segel von der die Samen tragenden Mittelnaht abstehen, vom Winde verweht. Endlich wirkt auch als Flugapparat der bleibende, die reife Frucht umgebende Kelch von Heliotropium pterocarpum Hochst. et Steud. und von Kissenia spathulata R. Br. (Fig. 6 E), bei welch letz- Fig. 6. A Samen von Glossonema Boveanum Dene.; 4:4. B Samen von Daema cordata (L.J R. Br.; 4:3. C Achänie von Pulicaria glutinosa Jaub. et Spach; UN D Achänie von Lactuca gorüensis (Hochst) Sch.-Bip.; 1:5. Æ Frucht von Kissema spathulata R. Br.; 4:4. Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 745 terer Art die Wirkung noch dadurch erhöht wird, daß die fünf Kelch- blütter zu langen Flügeln auswachsen. SehlieBlich finden wir in der Flora von Aden auch sehr viele Pflanzen, deren Früchte und Samen haarige oder federige Anhängsel haben. So besitzen fast alle Arten der Gattung Aristida (Fig. 5 A) lange Federgrannen. Bei einer anderen Graminee, T richolaena (Fig. 5 C), sitzt ein Haarkranz am Callus der zweiten Hüllspelze, ühnlich ist es bei Andropogon laniger Desf. (Fig. 5 B). Bei der Amarantacee Saltia papposa Dene. (Fig. 5 Dj sind die sterilen Seilenblüten eines jeden Blütenstandes in federige Haar- büschel umgewandelt. Auch die Samen von Polygala Thurmanniana Chod. und P. erioptera DC., ebenso die von Heliotropium lignosum Vatke sind kurz, aber dicht behaart. Endlich sind mit einem langen Haar- schopf versehen die Samen der in Aden vorkommenden Asclepiadaceen, der Apocynaceengattung Nerium und die Achänien der meisten Compo- siten (Fig. 6). Verbreitung durch Wasser. Eine erheblich geringere Rolle als Tiere und Luftbewegungen spielt dann bei der Verbreitung von Früchten oder Samen das Wasser. Zumal in einem so trockenen Gebiete, wie in dem der beiden Halbinseln von Aden und Little Aden, “wo selbst kleinere Wasserläufe vollständig fehlen, ist es für den Transport der Früchte von fast gar keiner Bedeutung, da es hier nur für die Verbreitung von Strandpflanzen in Betracht kommt. Letztere besitzen denn allerdings auch ausschließlich Früchte, die zu längerem Schwimmen eingerichtet sind, wobei die Samen stets durch sehr harte Schalen gegen die schädlichen Einwirkungen des Seewassers geschützt werden. Die Ausbildung des Schwimmapparates ist verschieden. Bei den Suaeda-Arten und bei Halopeplis perfoliata Bunge sind die Samen durch schwammige, lufthaltige Umhüllungen zum Schwimmen befähigt. Bei Traganum nudatum Del. werden die Blütenhüllblätter steinhart und schließen fest um die Frucht zusammen, die dadurch fast zu einer Nuß wird, im Innern aber noch große Hohlräume enthält und deshalb leicht vom Wasser getragen wird. Auch Thespesia populnaea Sol, die in Aden allerdings nicht wild vorkommt, sonst aber auch eine ausgezeichnete Strandpflanze ist, hat stark verholzte Kapseln, die meistens gar nicht oder doch nur sehr schwer aufspringen und große Hohlräume zwischen den Samen und der Fruchtschale wie auch im Innern des Samens selbst auf- weisen. Nutzen der Verbreitungsmittel. Was nun die Verbreitung der einzelnen Arten anbelangt, worin ja der Nutzen all der oben beschriebenen, mannigfachen Einrichtungen besteht, so ist dieselbe ja noch von anderen Faktoren als nur von der Beschaffenheit 746 K. Krause. der Verbreitungsmittel abhängig, und ein Versuch, die größere oder ge- ringere Verbreitung der verschiedenen Pflanzen allein aus deren besseren oder schlechteren Verbreitungsmitteln zu erklären, würde etwas einseiliges haben. Aber gerade für die uns hier hauptsächlich interessierende und auch bereits an anderer Stelle hervorgehobene Florengemeinschaft von Südarabien und Abyssinien ergeben sich aus den obigen Zusammenstellun- gen doch manche, wichtige Anhaltspunkte. Wir können nach ihnen mit ziemlicher Sicherheit zwischen solchen Pflanzen unterscheiden, die auch heute noch im stande sind, von einem Ufer des Roten Meeres an das andere zu gelangen, und solchen, für die dasselbe jetzt ganz unmöglich ist. Finden wir aber, daß eine Pflanze, obwohl ihre Früchte oder Samen nicht im geringsten zu einem Transport über weite Strecken eingerichtet sind, doch auf beiden Seiten des Roten Meeres vorkommt, so folgt daraus, daß die betreffende Art diese Verbreitung schon besessen haben muß, ehe der trennende Einbruch des Wassers geschah. Wir können also aus der Be- schaffenheit der Verbreitungsmittel und aus der heutigen Verbreitung einer Pflanze auf deren frühere Verbreitung und weiterhin auf den Florenaus- tausch zwischen Südarabien und den gegenüber liegenden Gebieten von NO.-Afrika vor und nach der Entstehung des Roten Meeres schließen. Zur Verbreitung über einen so großen Zwischenraum, wie ihn der südlichste Teil des Roten Meeres darstellt, sind natürlich in erster Linie alle diejenigen Pflanzen befähigt, deren Früchte oder Samen durch Vögel verschleppt werden. Es sind dies folgende Arten: zuerst eine ganze An- zahl Gräser, Andropogon foveolatus Del, A. laniger Dest, Era- grostis ciliaris (L.) Link, Aristida Adscensionis L., A. pumila Dene., Pennisetum ciliare (L.) Link., weiter verschiedene Compositen, wie Vernonia atriplieifolia Jaub. et Spach und Dicoma Schimperi (DG) 0. Hoffm., ferner die beiden Forskaolea-Arten, Cometes abyssinica R. Br, Sphaerocoma Hookeri Anders, Taverniera glauca Edgew., Kissenia spathulata R. Br., dann die Zizyphus-Arten, Commiphora opobalsamum (Fors.) Engl. und endlich Maerua crassifolia Forsk. und M. Thomsoni Anders. Alle diese Arten finden sich auch tatsächlich mit der alleinigen Ausnahme von Maerua Thomsoni Anders., die wir bisher nur aus Aden kennen, an beiden Ufern des Roten Meeres. Die meisten von ihnen sind sehr weit, gewöhnlich durch ganz Nordafrika und Arabien bis nach Vorderindien, verbreitet, aber auch die wenigen, welche eine beschränktere Verbreitung besitzen, wie Taverniera glauca Edgew., Sphaerocoma Hookeri Anders, Vernonia atriplicifolia Jaub. e Spach und Dicoma Schimperi (DC.) O. Hoffm., kommen sämtlich nicht nur in Südarabien, sondern auch in Abyssinien und Nubien vor. Auch die meisten derjenigen Pflanzen, deren Früchte oder Samen he- sondere Flugorgane haben, sind jedenfalls auch heute noch zu einer Ver- hreitung über das Rote Meer hinweg befähigt. Der zu überfliegende Beiträge zur Kenntnis der Flora von Aden. 747 Zwischenraum ist allerdings sehr groB. Aber andererseits darf nicht ver- gessen werden, daß gerade hier im südlichsten Teile des Roten Meeres verschiedene Inselgruppen liegen, so daß die Strecke zwischen Arabien und Afrika nieht mit einem Male überflogen zu werden braucht, und aufler- dem sind die dortigen, für ein Fortwehen der Samen sehr wichtigen Stürme bisweilen von solcher Hefligkeit, daß nach den Berichten von Reisenden selbst máchtige, hoch in der Luft schwebende Sand- oder Staub- wolken oft weit über das Meer hinweggetragen werden. Für alle mit be- sonderen Flugorganen versehene Samen ist demnach also sehr wohl die Möglichkeit gegeben, von einem Ufer des Roten Meeres an das andere zu gelangen. Und die so ausgerüsteten Pflanzen, nämlich die meisten Ascle- piadaceen und Compositen, die Arten der Gattungen Nerium und Ari- stida, ferner die Amarantacee Saltia papposa (Forsk.} Moq., Campy- lanthus junceus Edgew., Farsetia longisiliqua Dene., Dipterygium glaucum Dene., Atripiex farinosa Forsk., dann auch die durch sehr kleine Samen ausgezeichneten Gadaba- und Cleome-Arten, verschiedene Acacien, Reseda amblyocarpa Fresen., Oldenlandia Schimperi Anders, Anticharis arabica Anders. u. a., sind denn auch tatsächlich zum größten Teil sowohl aus Arabien wie aus Abyssinien, Nubien und den angrenzenden Gebieten bekannt. Nur Saltia papposa (Forsk) Moq., Campylanthus junceus Edgew. und die Asclepiadaceen Steinheilia radicans (Forsk. Dene., Caralluma adenensis (Defl) K. Schum. und C, Forskaolei (Defl.) K. Schum. sind bisher nur in Jemen oder höchstens noch in Hadramaut, aber niemals in Afrika gefunden worden. Indes hängt ihre beschrünkte Verbreitung sicher nicht mit der schlechteren Beschaffen- heit ihrer Verbreitungsmittel zusammen, die sich im Gegenteil von denen der weiter verbreiteten Arten in nichts zu unterscheiden scheinen. Nur bei Campylanthus junceus Edgew. liegt die Vermutung nahe, daB der schmale Flügelsaum vielleicht doch nicht ausreicht, um den immerhin ziem- lich großen Samen längere Zeit schwebend zu erhalten. Im Gegensatz zu den bisher angeführten müssen wir von all den nun noch bleibenden Pflanzen annehmen, daß sie bei der Beschaffenheit ihrer Verbreitungsmittel heute nicht mehr über des Rote Meer hinweg gelangen können. Es handelt sich da zuerst um alle diejenigen Arten, welche ihre Samen selbst fortschleudern. Indes ist ja deren Zahl nicht sehr groß und außerdem wissen wir, daß verschiedene derselben noch durch Wind oder Tiere und damit auch über groBe Strecken weiter verbreitet werden kónnen. So ist es der Fall bei verschiedenen Euphorbien, wobei gerade diejenigen Arten, welche besonders kleine Samen haben, wie Euphorbia granulata Forsk. und E. arabica Hochst. et Steud., eine besonders weite Verbreitung auf beiden Seiten des Roten Meeres besitzen. Die schwerer zu verbreiten- den Arten, wie E. cuneata Vahl, deren Samen sehr groß sind, und E. systyla Edgew, wo die ebenfalls ziemlich großen Samen eine ganz auf- 148 K. Krause. fallende, keilformige Gestalt besitzen, kommen allerdings auch an beiden Ufern des Roten Meeres, aber doch nur in Jemen und Eritrea vor. Auch die gleichfalls schwerer zu verbreitenden Fagonien und das so häufige Zygophyllum simplex L. finden sich mit Ausnahme von Fagonia glabra Krause sowohl in Arabien wie in Afrika, Indes liegt gerade bei diesen Pflanzen die Annahme nahe, daß sie über die Landenge von Suez nach Arabien gewandert sind. Sie kommen nämlich hauptsächlich in dem nórdlichsten Teile von Afrika, an den Küsten des Mittelmeeres, weiterhin auch in Palästina und Syrien vor, von wo aus sie sich wahrscheinlich längs der beiden Ufer des Roten Meeres nach Süden verbreitet haben. Gleichfalls ist dann eine Verbreitung über das Rote Meer hinweg bei allen denjenigen Pflanzen unmöglich, deren Früchte oder Samen zwar über die kahlen Sandebenen der Wüsten gerollt werden, aber zu schwer sind, als daß. sie der Wind hoch in der Luft mit sich fortführen kann. Es be- trifft das zunächst außer den bereits erwähnten Euphorbien verschiedene Cleome- und Cadaba-Arten. Gerade diese beiden Capparidaceengattungen sind aber doch im ganzen nordafrikanisch-indischen Wüstengebiet, auf beiden Seiten des Roten Meeres, reich vertreten, Nur eine einzige Art, und tatsächlich gerade die, welche von den in Aden vorkommenden die größten, am schwersten zu verbreitenden Samen besitzt, Cleome quin- quenervia DC., ist auf Südarabien, Südpersien, Afghanistan und Sind be- schränkt, während sie in Afrika vollständig. fehlt. . Andererseits ist Cl. brachycarpa (Forsk.) Vahl, welche besonders kleine, etwa nur (ls mm lange und dabei ganz flache Samen ausbildet, am weitesten von allen ve: breitet. Von den Leguminosen kommen Acacia spirocarpa (Forsk.) Vahl und Tephrosia pogonostigma (Steud.) Boiss., deren Hülsen vom Winde fortgerollt werden, ebenfalls sowohl in Eritrea wie in Jemen vor. Auch die aus Aden bekannten Arten der. Gattung Indigofera, bei denen es allerdings. zweifelhaft ist, ob ihre meist sehr kleinen Samen nicht doch unter Umständen in der Luft weit fortgetragen werden, sind gleichfalls alle, mit Ausnahme der auf Jemen und Hadramaut beschränkten I. arabica Jaub. et Spach, in Afrika zu finden. Die übrigen Pflanzen, von denen WIF annehmen müssen, daß ihre Früchte und Samen über den Boden gerollt werden, können auch noch anderweitig durch Wind oder Tiere verbreitet werden; es sind dies die Caryophyllaceen Cometes abyssinica R. Br. und Sphaerocoma Hookeri Anders., deren Fruchtstände durch Vögel verschleppt werden, dann Reseda amblyocarpa Fresen., Diplotaxis pendula (Vahl) DC., Oldenlandia Schimperi Anders.. und Anticharis arabica Anders, deren Samen so winzig und leicht sind, daß sie höchst wahrscheinlich vom Wind über weite Strecken getragen werden können. Das Ergebnis der obigen Betrachtungen dürfte im wesentlichen folgen des sein. Wir finden zunächst, daß diejenigen Pflanzen, die zu einer Ver- breitung über das Rote Meer befähigt sind, auch fast sämtlich an beiden Beitráge zur Kenntnis der Flora von Aden. 149 Ufern vorkommen. Ob sie dort allerdings schon vor dem Einbruch des Wassers gewesen, oder ob sie erst nachher von einer Seite auf die andere gewandert sind, läßt sich jetzt nicht mehr feststellen. Von denjenigen Arten dann, deren Verbreitungsmittel nicht so beschaffen sind, daf sie auch nach der Entstehung des Roten Meeres von einem Ufer an das andere gelangen konnten, müssen wir, wenn sie beute sowohl in Arabien wie in Afrika vorkommen, entweder annehmen, daß sie von Norden aus, von der Landenge von Suez und der Halbinsel von Sinai, nach Süden vorgedrungen sind, oder daB sie ihre jetzige Verbreitung schon vor der Entstehung des Roten Meeres inne hatlen. Die erste Vermutung wird zumal bei solchen Arten zutreffen, die sich auch heute noch in Unterügypten, bei Suez und am Sinai finden, wie es z. B. bei Fagonia cretica L, Zygophyllum simplex L., Cleome droserifolia Del, Cassia obovata (L.) Collad. und anderen der Fall ist. Der zweite Schluß wird dagegen hauptsächlich bei denjenigen Pflanzen gelten, welche nur in Südarabien und Abyssinien, aber nicht mehr im Norden davon vorkommen, also beispielsweise bei Acacia spirocarpa (Forsk.) Hochst., Tephrosia pogonostigma (Steud.) Boiss., Crotalaria lupinoides Hochst., Cleoma paradoxa R., Cadaba rotundifolia Forsk., Euphorbia systyla Edgew. und E. cuneata Vahl. Register der in Bd. XXXI—XXXV (1902—1905) von Engler's Botanischen J ahrbüchern für Systematik, Pflanzengeographie und Pflanzengeschichte beschriebenen neuen Arten und Varietaten Zusammengestellt von H.Strauss Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann 1905 Ohne Verantwortung der Redaktion. Acacia aciphylla Benth. var. leptostachys E. Pritzel XXXV (1904) 306. — acuminata Benth. var. glaucescens E. Pritzel XXXV (4904) 308. — aestivalis E. Pritzel XXXV (1904) 300, 304, Fig. 34. — auronitens Lindl, var, mollis E. Pritzel XXXV (1904) 290. — bidentata Benth. # australis E. Pritzel XXXV (1904) 298. — — a typica Diels et Pritzel (4904) 298. — biflora R. Br. var. &urea E. Pritzel XXXV (1904) 298. — camptoclada E. Pritzel XXXV (1904) 309. — collina E. Pritzel XXXV (4904) 294. — dictyoneura E. Pritzel XXXV (4904) 303, — Dielsii E. Pritzel XXXV (1904) 294. — Drummondii Lindl. « typica Diels ct Pritzel XXXV (1904) 343. — ericifolia Benth. +. crassa E. Pritzel XXXV (1904) 294. 8. glaucescens E. Pritzel XXXV (1904) 294. J. tenuis E, Pritzel XXXV (4904) 294. a. typica Diels XXXV (1904) 294. — erinacea Benth. var. microphylla E. Pritzel XXXV (1904) 299. — Fitzgeraldii E. Pritzel XXXV (4904) 294, var. brevior E. Pritzel XXXV (4904) 291. — Forrestiana E. Pritzel XXXV (4904) 298. — horridula Benth. var. hastulatoides E. Pritzel XXXV (4905) 297. — insolita E. Pritzel XXXV (1904) 340, 344, Fig. 86. — inamabilis E. Pritzel XXXV (4904) 289. — leptacantha E. Pritzel XXXV (4904) 296. — leucosperma F. v. M. ined. et E. Pritzel n. sp. XXXV (1904) 302. — loxophylla Benth. var. nervosa E. Pritzel XXXV (1904) 304. — merinthophora E. Pritzel XXXV (1904) 307. — Merralli F. v. Müll. var. tamminensis E. Pritzel XXXV (1904) 299. — miecrobotrya Benth. var. borealis E. Prilzel XXXV (4904) 300. XXXV ; — nodiflora Benth. Acacia Moirii E. Pritzel XXXV (4904) 349. 318, Fig. 37. var. ferox E. Pritzel XXXV (1904) 299. var, scoparia E, Pritzel XXXV (1904: 299. — obscura DC. var. Moiriana E. Pritzel XXXV (4904) 312. — poliochroa E. Pritze! XXXV (1904) 293. — porphyrochila E. Pritzel XXXV (4904) 299. ` — prismifolia E. Pritzel XXXV (1904) 293. — psammophila E, Pritzel XXXV (1904) 294. — pulchella R. Br. var. denudata Lehm, €. typica Diels XXXV (4904) 310. var. hispidula Diels et Pritzet XXXV (4904) 340. var, villosa E. Pritzel XXXV (4904) 310. — sorophylla E. Pritzel XXXV (4904) 296, 295, Fig. 33. — sphaerostachya E. Prilze! XXXV (4905) 805. var. angustior E. Pritzel XXXV (4904) 305. — strigosa Link var. borealis E. Pritzel XXXV (t904) 342. var. intermedia E. Pritzel XXXV (1904) 312. — subcoerulea Lindl var. subsessilis E. Pritzel XXXV (1904) 303. — tamminensis E. Pritzel XXXV (1904) 290. — trachycarpa E. Pritzel XXXV (1904) 308. — triptycha F. v. Müll, var. pungens E, Pritzel XXXV (1904) 293. — xiphophylla E. Pritzel XXXV (1904) 305, Acalypha Engleri Pax XXXIV (1904) 372. Acanthocladium monostictum Broth. n. sp. XXXI (1904) 452. Acritochaete R, Pilger XXXIT (4902! 53, — Volkensii Pilger XXXI (4902) 55. Adenanthos argyrea Diels XXXV (4904) 438. — cygnorum Diels XXXV (1904) 438. Adenia Schlechten Harms XXXIII (1902) 450. Adenocarpus foliolosus (Ait) DC. d adeno- calyx Bornm. XXXIII. 4903 436. Adenodolichos Harms XXNXWI 10021 479. 1* 4 Adenodolichos — Andropogon. Adenodolichos adenophorus Harms XXXIII (4902) 480. — Anchietae (Hiern) Harms XXXIII (4902) 179. — Baumii Harms XXXIII (4902) 480. — Bussei Harms XXXIII (4902) 480. — euryphyllus Harms XXXIII (4902) 480. — macrothyrsus Harms XXXIII (4902) 480. — punctatus (M. Micheli) Harms XXXIII (1902) 480. — rhomboideus (0. Hoffm.) Harms XXXIII (4902) 479. Adenopus noctiflorus Gilg XXXIV (4904) 347. — reticulatus Gilg XXXIV (1904) 348. — rufus Gilg XXXIV (4904) 346. Adiantum deflectens Mart. var. tremula (Kunze) Hieron. XXXIV (1904) 487. — pulverulum L, var. biserraia Hieron. XXXIV (1904) 489. — — forma genuina Hieron. XXXIV (1904) 489. — Schmidtchenii Hieron, XXXIV (4904) 487. — tetraphyllum Willd. var. fructuosa (Spreng.) Hieron. XXXIV (1904) 494. — — forma genuina Hieron, XXXIV (1904) 491. Aecidium Acanthopanacis (4905) 589. — Busseanum P. Henn. XXXIV (1904) 42. — Cardiandrae Diet. XXXI (1903) 630. — Dielsii P. Henn. XXXIII (4902) 34. — Enkianthi Diet, XXXII (4903) 634. — Fraxini Bungeanae Diet, XXXII (1903) 630. — Hamamelidis Diet, XXXII (1903) 630; XXXIV (1905) 589, — Hostae Diet. XXXIV (4905) 588. — Hydrangeae paniculatae Diet, XXXII (4903) 630, — Inouyei P. Henn. XXXII (1902) 37. — iwatense Diet. XXXIV (1905) 599. — Lili eordifolii Diet. XXXII (1903) 629. — Lysimachiae japonieae Diet. XXXIV (4905) 590, 598, — Nanocyides Diet. XXXIV (4905) 589. — Passiflorae P. Henn, XXXIV (1904) 43. — Polygoni euspidati Diet, XXXII (1903) 629, — Popowiae P, Henn. XXXIV (4904) 42, — Rhamni japonici Diet, XXXIV (1905) 589. — Rubiae Diet, XXXIV (4905) 590, — Saussureae affinis Diet, XXXIV (4905) 594. — Torae P. Henn. XXXIV (4904) 42. — Zanthoxyli schinifolii Diet, XXXIV (1905) 589, Aegoceratium Schltr. (sect 202, 235. Diet. XXXIV Aéranthus Deistelianus Krzi. XXXII (4902 75. Albizzia euryphylla Harms XXXIII(4992) 454. Albuca Erlangeriana Engl, XXXII (4902) 92. — Zenkeri Engl. XXXII (4902) 93. Alchornea Pittieri Pax XXXIII (4903) 994. Aleurodiscus usambarensis P. Henn. XXXIV (1904) 43. Allium Zimmermannianum Gilg XXXIV Beibl. 75 (4904) 23. Alniphyllum Matsumura XXXI (4902) 487. — macranthum Perk. n. sp. XXXI (1903) 488. Ampelocissus Dekindtiana Gilg XXXII (4902) 132. Amphipogon restionaceus Pilger XXXV (4904) 72. — strictus R. Br. var. occidentalis Pilger XXXV (4904) 74. Anabaena (Sphaerozyga) Füllebornii Schmidle XXXII (4902) 61. Anarthria calovaginata Gilg XXXV (1904) 87. Andersonia coerulea R, Br. var. minor E. Pritzel XXXV (1904) 485. Androcymbium hantamense Engl XXXII (4902) 89. Andropogon nodulosus Hack. var. glabres- cens Pilger XXXIV (1904) 427. — sorghum (L. Brot. var. amphibolus Busse et Pilger XXXII (4908) 484. — — subvar, albidus Busse et Pilger XXXII (1909) 488. — — var. ealcareus Busse et Pilger XXXII (4902) 488. — — var. Charisianus XXXII (1902) 487. ` — — var. densissimus Busse et Pilger XXXII (4902) 488. . — — subvar, glabrescens Busse et Pilger XXXII (4902) 487. — — var, 7 Busse et Pilger XXXII 1902) 185. —-— MA Holstii Busse et Pilger XXXI 4902) 187. —— Be WË e Busse et Pilger XXXII (4902) 485. — — var. die Busse et Pilger XXXII 4902) 485. . —— De Korstingianus Busse et Pilger XXXII (4902) 487. — — var. nitens base et Pilger XXXI (4902) 489. — — var. Schumannii Busse e XXXII (4902) 486. ` — — subvar, sulfureus Busse et Pilger XXXII (4902) 488. Busse et Pilger t Pilger Andropogon — Aulosira. 5 Andropogon sorghum (L.) Brot. var. usara- mensis Busse et Pilger XXXII (1903) 484. — — var. Ziegleri Busse et Pilger XXXII (1902) 486. Aneilema chrysanthum K. Schum. XXXIII (4903) 376. — Schlechteri K. Schum. XXXIII (1903) 376. Aneimia hirsuta (L.) Swartz forma genuina Hieron. XXXIV (4905) 565. — — var. Humboldtiana Hieron. XXXIV (4905) 566. Angraecum scabripes Krzl. XXXIII (4909) 73. Anthericum Warneckei Engl. XXXII (1902) 94. — Zenkeri Engl XXXH (4909) 94. Anthospermum Holtzii K. Schum. XXXIV (1904) 340. Anthurus spec. XXXIV (4904) 45. Antiaris africana Engl. XXXIII (1902) 449. — usambarensis Engl. XXXIII (4902) 449. — Welwitschii Engl. XXXIII (1903) 448. Ardisianthus Engl (sect) XXXIH (4902) 433, 435. Aristida Kerstingii Pilger XXXIV (1904) 427. Arthrodesmus Füllebornü Schmidle XXXII (4902) 70. — — forma longispina Schmidle (nob.?) XXXII (4902) 74. Aschersonia Tamurai P. Henn. n. sp. XXXI (1902) 744. Asparagus drepanophyllus Welw. var. War- neckei Engl. XXXII (1902) 97. — Schröderi Engl. XXXII (1903) 97. Aspidium acutilobum Hieron. XXXIV (4904) 450. — Sodiroi (Baker) Hieron. XXXIV (1904) 451, Asplenium abscissum Willd, var. firma (Kunze) Hieron. XXXIV (4904) 462. — auritum Sw. var. abrotanoides (Presl) Hieron, XXXIV (4904) 467. — — forma angustisecta Hieron. XXXIV (1904) 466. — — var. foeniculaceum (Kunth) Hieron. XXXIV (1904) 467. — — var. longicaudata Hieron. XXXIV (4904) 466. — — var. mexicana (Mart. et Gal.) Hieron. XXXIV (4904) 468. — — var. Moritziana Hieron. XXXIV (4904) 467. — hastatum Klotzsch var. fragrans (Hook.} Hieron. XXXIV (4904) 464. — juglandifolium Lam. var. angustipinnata Hieron. XXXIV (4904) 460. Asplenium praemosum Swartz var. lacerata Hieron. XXXIV (4904) 469, — radicans Sw. forma genuing XXXIV (1904) 464. — — var. pachoensis Hieron. XXXIV (1904) 464. — rhizophyllum L. var, alloeoptera (Kunze) Hieron, XXXIV (1904) 463. ~- — var. auriculata Hieron. XXXIV (1904) 463. — — var. cyrtoptera (Kunze) Hieron. XXXIV (1904) 463. — -- forma tolimensis Hieron. (1904) 468. — Serra Langsd. et Fisch. var. camplosora (Mett.) Hieron. XXXIV 4904) 465. — — forma genuina Hieron. XXXIV (1908) 465. — — var. woodwardioidea (Gardn.) Hieron. XXXIV (1904) 465. — serratum L. var. crenulatum (Presl: Hieron. XXXIV (4904) 459. — sessilifolium Desv. var. columbiensis Hieron. XXXIV (1904) 464. — — forma genuina Hieron. XXXIV (4904) 460, — — var. guatemalensis Hieron. XXXIV (4904) 461. — — var. minor Hieron. XXXIV (1904) 464. — "Trichomanes Huds. var. castanea (Cham. et Schldl.) Hieron, XXXIV (1904) 459. Asteridium ferrugineum P. Henn, XXXIV (1904) 47, Asterina Aucubae P. Henn, XXXI (1902) 739. — spec, XXXIV. (1905) 604. Asterothyrium P. Henn. XXXIV (1904) 54. — mierothyrioides P. Henn. XXXIV (1904) $4. Astragalus Hedinii E. Ulbrich XXXV (1905) 679. Astroloma Candolleanum Sond. var. horri- dulum E. Pritzel XXXV (4904) 464. — — var. placidum E.Pritzel XXXV (4901) 465. Asystasia excellens Lindau XXXIII(1903) 490. — glandulosa Lindau XXXIII (1902) 189. — riparia Lindau XXXIII (1902) 489. — trichotogyne Lindau XXXIII (1902) 190. Athyrium Fili Femina (L. Roth var. Dombeyi (Desv. Hieron. XXXIV (4904) 656. Atractylis ovata Thunbg. var, simplicifolia Loes. XXXIV Beibl. 75 (1904) 74. Atriplex quadrivalvatum Diels XXXV (4904; 489, 482, Fig. 49. Aulosira Schauinslandii (1905) 622. XXXIV Lemm. XXXIV 6 Avieeps — Brachylaena. Aviceps (sect) XXXI (1901) 139. JBaccaurea bipindensis Pax XXXIV (1904) 368. Bachmannia Woodi (Oliv) Gilg XXXIII | (4902) 204. Baeckea Elderiana E. Pritzel XXXV (1904) 448. — grandibracteata E. Pritzel XXXV (1904) 41. — grandis E. Pritzel XXXV (4904) 417. — plalycephala E. Pritzel XXXV (1904) 419. — staminosa E. Pritzel XXXV (1904) 417. Baissea erythrosticta K. Schum. XXXIII (4903) 349. Baphia batangensis Harms XXXIII (1902) 466. — bipindensis Harms XXXIH (1902) 465. — Busseana Harms XXXIII (4902) 166. — Conraui Harms XXXIII (1908) 167. — cordifolia Harms XXXIII (4902) 467. — eriocalyx Harms XXXII (4909; 463. — Preussi Harms XXXIII (4903) 165. Barleria umbrosa Lindau XXXIII (4902; 188. Bassia (Anisacantha) hostilis Diels XXXV (904) 485. — (Sclerolaena) Htoralis Diels XXXV (1904? 186, 486, Fig. 34. Bauhinia angulicaulis Harms XXXIII. Beibl.7% (1903) 20. — Eilenbeckii Harms XXXIII (1902) 458. — goyazensis Harms XXXIII. Beibl, 72 (1903) 24, — Hagenbeckii Harms XXXII. Beibl. 72 (4903) 21. — lamprophylla Harms XXXIII. Beibl. 72 (1903) 22. — Loeseneriana Harms XXXIII (1902) 458. — malacotricha Harms XXXIII Beibl. 72 (4903) 22. - Visciqula Harms XXXIII. Beibl. 72 (1903) 3. Beaufortia bracteosa Diels XXXV (1904) 434. — eymbifolia Diels XXXV (1904) 434. Begonia Buchholzii Gilg XXXIV (1904) 96. — eapillipes Gilg XXXIV (4904) 96. — Conraui Gilg XXXIV (4994) 87. — Dielsiana Gilg XXXIV (4904) 91. — Engleri Gilg XXXIV (4904) 97. — Kummeriae Gilg XXXIV (1904) 87. — loloénsis Gilg XXXIV (1904) 94. — longipetiolata Gilg XXXIV (1904) 92, — macropoda Gilg XXXIV (4904) 90, — macrura Gilg XXXIV (1904) 92. — petrophila Gilg XXXIV (4904) 86. — potemophila Gilg XXXIV (4904) 89. — pseudimpatiens Gilg XXXIV (4904) 93. — pseudoviola Gilg XXXIV (4904) 88. ` Begonia rubro - marginata Gilg XXXIV 4904) 95. — Schlechteri Gilg XXXIV (4904) 93, — Staudtü Gilg XXXIV (1904) 90. — togoönsis Gilg XXXIV (1904) 88. — Warburgii Gilg XXXIV (4904) 94. Berlinia micrantha Harms XXXIII (4902) 456. Bertiera laxissima K. Schum. XXXIII (1903) 348. Billardiera gracilis Diels XXXV (1904) 943. Biovularia cymbantha (Oliv. Kam. XXXII (1902) 443. Blechnum angustifolium (Kunth) XXXIV (1904) 472. Hieron. |— asplenioides Sw. forma genuina Hieron. XXXIV (1904) 474. — — forma minor XXXIV (1904) 474. — Lehmannii Hieron. XXXIV (1904) 473. — lineatum (Sw. Hieron. XXXIV (1904 413. — longifolium Willd, var. roeridense (Klotzsch) Hieron. XXXIV (1904) 471. — violaceum (Fée) Hieron, XXXIV (190%) 475. Blumenavia usambarensis XXXIH (1902) 37. Boronia Purdieana Diels XXXV (4904) 348, 348, Fig. 38. — xerophila Diels XXXV (1904) 349. Borreria malacophylla K, Schum. XXXIII (4903) 378. — minutiflora K, Schum. XXXIII (4903) 373. — Princeae K. Schum, XXXIV (1904) 344. — somalica K. Schum, XXXIII (4903) 374. Boscia caloneura Gilg XXXIII (1903) 219. — corymbosa Gilg XXXIH (1903) 948. — elegans Gilg XXXIII (4903) 218. — filipes Gilg XXXIII (1903) 220, 221. — grandiflora Gilg XXXIII (1903) 248. — Hildebrandtii Gilg XXXIII (1903) 218. — hypoglauca Gilg XXXIII (4903) 249. — pachysandra Gilg XXXIII (1903) 248. — Pestalozziana Gilg XXXIII (4 908) 220, 224. — polyantha Gilg XXXIII (1903) 219. — pungens Gilg XXXIII (4903) 219. — somalensis Gilg XXXIII (4903) 249. — suaveolens Gilg XXXIII (4903) 218. — teitensis Gilg XXXIII (4903) 349. — Welwitschii Gilg XXXIII HUP — xylophylie Gilg XXXIII (1908 ^ Bossiaea leptacantha E. Pritzel XXXV (1904) 263. Boswellia boranonsis Engl. XXXIV (+904)316. — elegans Engl. XXXIV (1904) 344. 5 Brachycome oncocarpa Diels XXXV (1903; 606. Brachylaena huillensis O. Hoffm. xxxn (4902) 449. Braehypetalae — Cardamine. Brachypetalae Engl. XXXIII (4902) 433, 437. Brachysaceium (sect) XXXI (4904) 139. Brachystegia Bussei Harms XXXII (1902) 455. — Holtzii Harms XXXIIL (4902) 454. — taxifolia Harms XXXIII (4902) 455. Brackenridgea Bussei Gilg XXXIII (1903) 273. Brillantaisia Rorelli Lindau XXXIII (4902) 186. Brochoneura Vouri (Baill) Warb. XXXHI (4903) 382. Brownleea monophylla Schltr. XXXI (4904) 307, Brucea tenuifolia Engl. XXXI! (4902) 122. Buchanania Engleriana Viks. XXXI (1904) 465. Buchholzia Engleri Gilg XXXIII (1903) 224. Bulbophyllum Arfakianum Kränz, XXXIV (4904) 250. —- Brookeanum Kränz), XXXIV (4904) 250. — crista galli Kránzl. XXXIV (4904) 253. — cryptophoranthoides Kränzl. XXXIV (4904) 254. — Humblotianum Kränzl. XXXIII (4902) 71. — hymenochilum Kránzl. XXXIV (1904) 252. —- maeranthoides Kränzl. XXXIV (1904) 254. — macrophyllum Kránzl. XXXIV (1904) 249. — masdevalliaceum Kränzl. XXXIV (4904) 251. mirandum Kränzl. XXXIV (4904) 235. praestans Kränzl. XXXIV (4904) 254. saccatum Kränzl. XXXIV (4904) 250. scandens Kränz, XXXIV (1904) 253. Schimperianum Kránzl. XXXIII (1902) 74. triurum Kránzl. XXXIV (1904) 252. Usambarae Kränz, XXXIV (4904) 58. Burtonia viscida E. Pritzel XXXV (1904) 234. Bussea Harms XXXIII (4902) 459. — inassaiensis (Taub.) Harms XXXIII (4902) 459. Busseella P. Henn. XXXIII (1909) 40. — Caryophylli P. Henn. XXXIH (1902) 40. — Stuhlmanni P. Henn. XXXIV (1904) 55. lllllli acaba macropoda Gilg XXXIII (1903) 2232, Caesalpinia Erlangeri Harms XXXIII (1902) 160, — oligophylla Harms XXXIII (1902) 160. Calandrinia cygnorum Diels XXXV (1904) 199. — primuliflora Diels XXXV (1904) 498, 199, Fig. 24. Calocephalus phlegmatocarpus Diels XXXV (4905) 644, 612, Fig. 69. Calodendron Eickii Engl XXXI (1909) 419. Calogyne Berardiana F. v. M, var. major E. Pritzel XXXV (1905) 568. Calostachys Schltr. (sect.) 204, 216. Calostoma japonicum P. Henn. XXXI (1902; 738. Calothrix Füllebornii Schmidle XXXII (4902) 62. — sandvicense (Nordst.) Lemm, et Schauinsl. XXXIV (1905) 697, Calotropis Busseana K. Schum. XXXIII (4903) 323. Calymperes {Hyophiline) thyridioides Broth. XXXI (1904) 454. — Volkensii Broth. XXXI (1904) 454. Calyptrotheca Stuhlmannü Gilg XXXIII (1903) 230, Campnosperma brevipetiolata Viks. XXXI (4904) 466. Canarina abyssinica Engl. XXXII (4902) 446. — — var. umbrosa Engl. XXXII (1902) 116. Capparis cerasifera Gilg XXXIII (4903) 245. — elaeagnoides Gilg XXXIII (1903) 245. — lilacina Gilg XXXIII (4903) 245. — Oliveriana Gilg XXXIII (4903) 216. — sansibarensis (Pax) Gilg XXXIII (1903) 213. — Warneckei Gilg XXXIII (4903) 246. — Welwitschii Pax et Gilg XXXIII (1903) 214. — zizyphoides Gilg XXXIII (4903; 216, Caralluma priogonium K. Schum. XXXIV (4904) 327. Cardamine africana L. var. allevia (Com- merson) 0. E. Schulz XXXII (1903) 446. — — var. arabica (DC.) O. E. Schulz XXXII (1903) 446. — — prol borbonica (Pers) O, E. Schulz XXXII (1902) 445. 415. — alpina Willd. f. pygmaea O. E. Schulz XXXII (1903) 559. — — var. subtriloba (DC. O. E. Schulz XXXII (1903) 559. — — X resedifolia XXXI (4903) 569. — amara L. var. Bielzü (Schur) O. E. Schulz XXXII (4908) 499. — — f. grandiflora 0. E. Schulz XXXII (4903) 503. — — var. interrupta 0. E. Schulz XXXII (4903) 502. — — prol. lazica (Boiss. et Balansa) O. E. Schulz XXXII (1903) 500. — — f. parviflora O. E. Schulz XXXII (1909. 508. — — var. petiolulata O. E. Schulz XXXII (4903) 503. — — var. stricta 0. E. Schulz XXXII (4903, $02. — — var. trifolia (Wahlenb.) O. E. Schulz XXXII (1903) 502. 8 Cardamine, Cardamine amara L, var. umbrosa (Lejeune) O. E. Schulz XXXIIL (1903) 500. — — X pratensis XXXII (4903) 547. — ambigua 0. E. Schulz XXXII (1903) 547. — anemonoides 0. E. Schulz XXXII (1903) 332, 340. — — f. acuminata O. E. Schulz (4903) 342. — — var. Suavis 0. E. Schulz XXXII (1903) 334, 344. — angulata Hook, var. pentaphylla O. E. Schulz XXXH (1903) 407. — — var. hirsuta 0. E. Schulz XXXII (4903) 407. — — X Brewerii XXXII (4908) 547. — angustata O. E. Schulz XXXI (4903) 333, 349. — asarifolin L. var. hirsuta O. E. Schulz XXXII (4903) 436. — — forma microphylla 0. E. Schulz XX XI (4903) 436. — — f. parviflora O. E. Schulz (1903) 486. — pilosa O. E, Schulz XXXII (1903) 436, — Aschersoniana 0. E. Schulz XXXI (1903) 338, 440. — bellidifolia L. f, grandiflora O. E. Schulz XXXII (4908) 557. — — f. pygmaea 0. E. Schulz XXXII (1903) $57. — bipinnata (C. A. Mey.) O. E. Schulz XXXII (4903) 334, 344. — — var. integra O.E. Schulz XXXII (1903) 349. — — var. lasiocarpa O. E. Schulz XXXII (4903) 345, 349. — — f. minor (DC) O. E, Schulz XXXII (4903) 349. — bulbifera (L.) Crantz f, integra 0.E. Schulz XXXIE (4908) 866. — — var, pilosa (Waisbecker) 0. E, Schulz XXXII (4903) 365. — — f. ptarmicifolia (DC.) O. E. Schulz XXXII (4903) 490. — Celdeirarum Guthnick var, palmatifida DE Schulz XXXII (4903) 490. — — var. parviflora O. E. Schulz XXXII (4903) 490. — californica (Nutt. Greene var. brevistyla 0. E. Schulz XXXII (4903) 389. — — prol. cardiophylla (Greene) 0. E. Schulz XXXII (1903) 330, 388. — — subsp. cuneata (Greene) O. E. Schulz XXXII (1903) 338, 386. —- — f. var. fecunda 0. E. Schulz XXXII (1908) 886. XXXII XXXII Cardamine californica (Nutt) Greene var. gemmata (Greene) 0. E, Schulz XXXII (4903) 387. — — prol. integrifolia (Nutt. O. E. Schulz XXXII (1908) 386. — — f. microphylla O, E. Schulz XXXII (1903) 389. — — var. pachystigma (Watson) 0, E. Schulz XXXII (4903) 388. — — var. pubescens O. E. Schulz XXXII 888. — — f. pygmaea O, E. Schulz XXXII (4903; (4903) 389. — — var. Robinsoniana O. E. Schulz XXXII (4903) 385. — — fg. var. rupicola O. E. Schulz XXXII (4903) 388. — — var. sinuata (Greene) O. E. Schulz XXXII (1903) 387. — chilensis DC. var. angustifolia O. E. Schulz XXXI (1903) 448. — — var. nana (Barneoud.) O. E. Schulz XXXII (1903) 445. — circaeoides Hook. f. et Thoms. var. di- versifolia O. E. Schulz XXXI (4903) 442. — cordata Barneoud. prol. calbucana (Phil) ©. E. Schulz XXXII (4903) 338, 429. — — var. decumbens (Barneoud) O, E. Schulz XXXII (4908) 430. — cordifolia A. Gray var. cardiophylla (Rydberg) 0. E. Schulz XXXII (4903) 438. — — var. diversifolia O. E. Schulz XXXI (4903) 438. — — subsp. Lyallii (Watson) O. E. Schulz XXXII (4908) 438. — — f, microphylla 0. E. Schulz XXXII (1903) 439. — — var. pilosa O. E. Schulz XXXH (1993) 488. — digenea (Gremli) O. E. Schulz xxxi (4903) 384. — digitata (Lam.) O. E. Schulz XXXII (4903) 382, 372. — — var. glabra O. E, Schulz XXXII (4903) 375. ` E — — var. pubescens (Schmidely) 0. E. Schulz XXXII (1903) 375. ; — digitata X enneaphylla XXXII (1 903) 883. — — X pinnata XXXII (1903) Zi — — X polyphylla XXXII (1993 : — Engleriana 0. E. Schulz XXXI (1903) 328, 407. alternifolia — enneaphylla (L.) Crantz var, (Hausmann; 0. E. Schulz XXXII (4908) 878. Cardamine. 9 Cardamine enneaphylla (L.) Crantz f. an- gustisecta (Glaab) O, E. Schulz XXXII (4903) 378. — — var. simplicifolia 0, E. Schulz XXXII (4903) 378. — enneaphylla X glandulosa XXXI (4903) 383. —- finitima O, E, Schulz XXXII (4908) 337, 537. — — var. flaccida (Hook. f.) O. E. Schulz XXXII (4903) 339, 538. —- — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (4903) $38. — Fischeriaena O. E. Schulz XXXI (1903) | 549. — flaccida Cham. et Schldl. subsp. also- phila (Philippi) O. E. Schulz XXXII (4903) 449. —- — subsp. bonariensis (Persoon) O. E. Schulz XXXII (4903) 450. — — f. bracteata (Philippi) O. E. Schulz XXXII (1903) 449. — — prol. depressa O.F, Schulz Zu (1903) 448. — — subsp. ebracteata O. E. Schulz XXXII (1903) 339, 452. — — f. integra O. E. Schulz XXXII (1903) 449. -~ — f. interrupta O.E.Schulz XXXII (1903) 449. — — prol laxa (Benth.) O. E. Schulz XXXII (1908) 448. — — var. macrantha 0. E. Schulz XXXII (1903) 452. — — subsp. minima (Steudel) O, E. Schulz XXXII (1903) 454. — — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (1903) 448. — — var. tucumanensis (Griseb. O, E. Schulz XXXU (4903) 454. — flagellifera O. E. Schulz XXXI (4903) 334, 405, — flexuosa Withering var. bracteata O. E. Schulz XXXII (4903) 475. — — subsp. debilis (Don) O. E. Schulz XXXII (1903) 478. — — subsp. fallax O. E, Schulz XXXII (1903) 478. — -— var. gracilis O. E. Schulz XXXII (4903) 4814. — -— f. grandiflora 0. E. Schulz XXXII (4903) 476, 484. — flexuosa Withering var. heleakalensis 0. E. Schulz XXXII (4903) 480. — — f. microphylla O. E. Schulz XXXH (1903) 478. Cardamine flexuosa Withering var. occulta (Hornemann) O. E. Schulz XXXII (4903) 479. — — var, pennsylvanica (Mühlenberg) O. E. Schulz XXXII (1903) 480. — — var. petiolulata O, E. Schulz XXXII (4908) 475, 484. — — f. pusilla (Schur) O. E. Schulz XXXI (1903) 476. — -- var. sculata (Thunberg) O. E. Schulz XXXII (1903) 477. — — f, sitchensis O. E, Schulz XXXII (4903) 477. — — X pratensis XXXH (1903) 548. — fragariifolia 0. E. Schulz XXXII (1903) 334, 446. — fulerata Greene var. scabra O. E. Schulz XXXI (1903) 444. — glacialis (Forst) DC. subsp. litoralis (Phil) ©. E. Schulz XXXII 434903) 339, 544. — — var, pubescens (Philippi) O. E. Schulz XXXII (1903) 544. — — var. Soehrensii (Philippi! 0. E. Schulz XXXII (4903) 543. — — prol subcarnosa (Hook. f) O. E. Schulz XXXI (4903) 542. — glandulosa (W. K.) Sehmalh. prol. sibi- rica 0.E. Schulz XXXII (4903) 332, 381. — glauca Sprengel f. grandiflora O. E. Schulz XXXII (4903) 572. — — f. pumila 0. E. Schulz XXXII (1903) 572. — graeca L. var. brachystylis O. E. Schulz XXXII (1903) 577. — — var. cana O. E. Schulz XXXII (1903) 578. — — var. longirostris (Janka) O. E. Schulz XXXII (4903) 577. — Grafiana 0. E. Schulz XXXII (1903) 383. — Griffthii Hook f. et Thomson subsp. multijuga (Franchet) O. E. Schulz XXXII (1908) 506. — Haufknechtiana O. E. Schulz XXXII (4903) 548. — Helleriana O. E, Schulz XXX11 4903. 557. — heterophylla (Forst.; O. E. Schulz XXXII (4903) 337, 587. — — var. hirtella O. E. Schulz XXXII (4903) 489. — — var. leiocarpa O. E. Schulz XXXII (1903) 489. — — prol. macrantha 0. E. Schulz XXXII (1903) 489. — — macrostylis 0. E. Schulz XXXII (1903 489. 10 Cardamine. Cardamine heterophylla Forst.) O. E. Schulz prol micrantha O. E, Schulz XXXII (1903) 335, 488. — hirsuta L. prol borbonica (Bojer) O. E. Schulz XXXII (1903) 471. — — var. bracteata O. E. Schulz XXXII (4903) 332, 470. — — L. var. exigua 0. E. Schulz XXXII : (1903) 472. — — f. grandiflora O. E. Schulz XXXII 1903) 472. — — subsp. Kamtschatica (Regel) O. E. Schulz XXXH (1903) 339, 470. — — prol. lasiocarpa O. E. Schulz XXXIIL (4903) 470. — — subsp. obligosperma (Nutt) O. E. Schulz XXXI (1903) 332, 468. — — var. petiolulata O. E. Schulz XXXII (1903) 472. — — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (4903) 4. — — var. unicaulis O. E, Schulz XXXII (4903) 474. — — prol. unijuga (Rydberg) O. E. Schulz XXXII (4903) 469. — — X flexuosa XXXII (4903) 549. — — X parviflora XXXI (1903) 549, — Holiziana Engl. et O. E, Schulz XXXII (1903) 335, 4146. — hyperborea O. E. Schulz XXXII (1993) 338, 550. — Jamesonii Hooker var. nevadensis (Tur- ezaninow) O. E. Schulz XXXII (1903) 422. — — prol. pulcherrima 0. E. Schulz XXXII (4903) 333, 422, — — var. speciosa (Britton) 0. E, Schulz ` XXXIl (1903) 422, — impatiens L. var. angustifolia O. E. Schulz XXXII (4903) 459. -= — prol. dasycarpa (M.B.) 0. E. Schulz XXXII (1903) 457. -- — prol, elongata O. E. Schulz XXXII (1903) 459, — — f. macropetala (Boiss) O. E. Schulz XXXI (1903) 459. 77 — var. microphylla 0. E. Schulz XXXII (4903) 460. — ~ var. pilosa O, E. Schulz XXXII (4903) 459. — innovans O. E. Schulz XXXII (1903) 334, 447. — insignis 0. E. Schulz XXXI (4903) 330, 439. — integrifolia Philippi var. diversifolia O. E. Schulz XXXII (1903) 434. Cardamine intermedia Hooker subsp. anti- podum O. E, Schulz XXXI (4908) 486. -— — var. pilosa 0. E, Schulz XXXII (1903) 481. — Johnstonii Oliver prol. punicea (Turcza- ninow) O. E. Schulz XXXiI (4908) 420. — — var. superba O. E. Schulz XXXH (1903) 333, 421. — Killiasii ; (Brügger) O. E. Schulz XXXU (1903) 382. — leucantha (Tausch) O. E. Schulz XXXII (1903) 338, 403, — — prol yezoensis (Maximowicz) 0. E. Schulz XXXII(1903) 405. — macrophylla Willd, f. parviflora (Traut- vetter) O. E, Schulz XXXII (3903) 403, — — f. pauciflora O, E. Schulz XXXII (4903) 403. — — subsp. polyphylla (Don) O. E. Schulz XXXII;(1908) 404. — -~ var. serrata O, E. Schulz XXXII (1903) 403. — — prol strigosa O. E. Schulz XXXI 14903) 402. — — Á prol. venusta 0. E, Schulz XXXII (4903) 401. — maritima Portenschlag var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (1903) 580. — — prol. rupestris O. E. Schulz xxxi (4903) 580. — — prol serbica (Panóió) 0. E. Schulz XXXII (1903) 579. — mexicana O. E. Schulz XXXII (1903) 335, 4614. — microphylla (Willd.) O. E. Schulz XXXII (1903) 384, 342. — — var. elata (A. H. et V. F. Brotherus) 0. E. Schulz XXXI (1903) 343. — — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (I 903) 343. — mierozyga O. E. Schulz XXXI (1909) 336, 545. — nivalis Gill. subsp. andina (Phil.) 0, E. Schulz XXXII (4903) 339, 549. — obliqua Hochstetter f. alpina (Engler) ©. E, Schulz XXXH (1903) 548. — occidentalis (Wats.) 0, E. Schulz XXXII 4903) 339. 539. — ovata Beth. var. bracteata 0. E. Schul XXXI (1903) 443. — — var, eriocarpa 0. E. Schulz xxxi (1903) 443. ] o — — subsp. Lehmannü (Hieronymus) O. E. Schulz XXXII (4903) $12. — — prol. thamnophila 0. E. Schulz X. (4903) 443. Cardamine. 11 Cardamine parvillora L. var. arenicola (Britton) O. E. Schulz XXXII (1903) 485. -- — f. gracillima O. E. Schulz XXXII (1903) 485. — — f, latifolia 0. E. Schulz XXXII (1903) : 484. ` — — f. tenerrima 0. E, Schulz XXXII (4903! 484. — — subsp. virginica (L) O. E. Schulz XXXII (1903) 434. — Paxiana 0. E. Schulz XXXII 1903) 383. — penduliflora O. E. Schulz XXXII (903; ` 336, 538. — pinnata (Lam.) R.Br. prol. intermedia (Sonder) O. E. Schulz XXXII (1903? 332, 372. — polyphylla (W. K.) O. E. Schulz XXXII (1903) 334, 366, — — f. angustifolia (Tenore) O. E. Schulz XXXII (1903) 368. — — var. glabra O. E. Schulz XXXII (1903; 368. — pratensis L. f. arctica O. E. Schulz XXXII (1903) 536. — — subsp. chinensis 0, E. Schulz XXXII (4903) 530. — — prol. crassifolia (Pourret) 0. E. Schulz XXXII (1903) 532. — — var. dentata (Schult O. E. Schulz XXXII (4903) 389. — — var. fluitans O. E. Schulz XXXII (4903) 535. — — subsp. granulosa (Alioni) O, E. Schulz XXXI (1903) 528. — — var. palustris Wimm, et Grab. XXXII (1903) 339. — — f rivularis (Schur) O. E. Schulz XXXH (4903) 533. — pratensis X raphanifolia XXXII (1903) 549. — quinquefolia (M. B.) Sehmalhausen var. alternifolia 0. E. Schulz XXXI (1903) 860. — — var. pilosa O. E. Schulz XXXII (1903) 360. — raphanifolia Pourret subsp, acris (Griseb). O. E. Schulz XXXII (1903) 512. — — f. grandiflora O. E. Schulz XXXII (4908) 545. — — var. microphylla O. E. Schulz XXXII : (4903) 544. — — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (1908) 543. . — — prol. Seidlitziana (Albow) 0. E. Schulz XXXI (4903) 543. Cardaminc resedifola L, f. grandiflora Q. E. Schulz XXXII (4903) 568. — — f. nana 0. E. Schulz XXXH (1903) 568. — rhomboidea (Pers) DC. f. angustifolia O. E. Schulz XXXII (1903) 426. — — var. grandiflora 0. E. Schulz XXXII (1903) 126. — — var. hirsuta O. E. Schulz XXXII (1903) 426. | — L integrifolia ©. E. Schulz XXXII (4903) 426. — — f. microphylla 0. E. Schulz nu 1903) 426. -- — var. parviflora O. E. Schulz XXXII 4903) 426. — -- var. pilosa O. E. Schulz XXXII 4903; 426. — rostrata Griseb var. reniformis (Philippi) 0. E. Schulz XXXII (4903) 434. — rolundifolia Michaux var. diversifolia 0. E, Schulz XXXH (1903) 427. — savensis 0. E. Schulz XXXII 1903; 332, 355. — — var. glabra O. E. Schulz XXXI 4903; 357. — — var. hirsula O. E. Schulz XXXH 4903: 857. — Schinziana ©. E. Schulz XXXI (1903) 334, 503. — Tangutorum O. E. Schulz XXXII (1903) 339, 360. — tenella (Pursh) O. E. Schulz XXXII (1903) 335, 389. — — var. Covilleana O. E. Schulz XXXII (4903) 394. — — var. dissecta O. E. Schulz XXXH (1903) 391. — — f. pulcherrima (Greene) O. E. Schulz XXXII (1908) 894. — — var. quercetorum (Howell) O. E. Schulz XXXI (1903) 390. — tenuifolia (Ledeb.) Turcz. var. bracteata 0. E. Schulz XXXII (1903) 393. — — var. dissecta O. E. Schulz XXXII (4903) 393. — tenuirostris Hooker et Arn. subsp. affi- nis (Hook. et Arn; O. E. Schulz XXXII (1903) 494. — — subsp. Reicheana D. E. Schulz XXXII (4903) 493. — thyrsoidea O.E.Schulz XXXI (1903) 591. — trifolia L. var. bijuga O. E. Schulz XXXII (1903) 398. — trifoliolata Hook. f. et Thoms. prol. kumaunensis O. E. Schulz XXXII 4903) 338, 546. Cardamine — 12 Cardamine tuberosa DC. subsp. cognata ; (Steudel) O. E. Schulz XXXII (1903) : 491, uliginosa M. B. var. aequiloba O, E. | Schulz XXXH (1903) 517. — — f. angustifolia O, E. Schulz XXXII (1903) 547. — var. interrupta O. E. Schulz XXXII i (4903) 547. — f. microphylla O. E. Schulz XXXH (4903) 517. — — var. pilosa 0. E. Schulz XXXII (1903) 547. — — f. pumila 0. E. Schulz XXXII (1903) 547. — Urbaniana O. E. Schulz XXXII (4903) 338, 396. — — prol Litwinowiana O. E. Schulz XXXII (1903) 397. — valdiviana Philippi var. callitrichoides (Spegazzini) O. E. Schulz XXXH (1903) 446. — vallicola Greene subsp. Leibergii (Holz.) 9. E. Schulz XXXII (1903) 334, 523. — variabilis Phil. prol, pinnatisecta O. E. Schulz XXXII (1903) 338, 432. — violifolia O. E. Schulz XXXII (4903) 328, 440. — — var. diversifolia O. E. Schulz XXXII (1903) 440. — vulgaris Philippi var, marginata (Phi- lippi) O. E. Schulz XXXII (4903) 545. — — var, micropetala (Philippi) O.E. Schulz XXXII (1903) 544. — — var. oligozyga O. E. Schulz XXXII (4903) 544, — Wettsteiniana O. E. Schulz XXXII (4993) 569. — Zahlbruckneriana 0. E. Schulz XXXII (1903) 549, Carex ecuadorica Kükenthal XXXIV Beibl. 78 4904) 7. — Sodiroi Kükenthal XXXIV Beibl, 78 (1904) 7. Carpha graciliceps C. B. Clarke XXXV (1904) 84. Carpodinus globulifera K. Schum. XXXIII (1908) 316. Carvalhoa petiolata K. Schum, XXXIII (4903) 847. Casearia cauliflora Viks. XXXI (4901) 469. Castilon Ulei Warb. XXXV (4 905) 674, 674 ig. 8. Casuarina campestris Diels XXXV (1904) 496. — grevilleoides Diels XXXV (1904) 130. Cephalosphaera Warb, XXXIII (1903) 883. Cienfuegosia. Cephalosphaera usambarensis Warb, XXXIIE (1903) 383. ` Ceratopteris pteroides (Hook. Hieronymus XXXIV (4905) 561. Ceratotheca sesamoides Endl. forma lati- folia Engl. XXXII (1902) 445. Cercospora Araliae P. Henn. n. sp. XXXI (4902) 742. Catappae D, Henn. XXXIV (4904) 56. Dioscoreophylli P. Henn, XXXIV (4904) 56. Fatouae P. Henn. XXXII (1902) 45. Lactucae P. Henn. n. sp. XXXI (1902) 742. Litseae P. Henn. n. sp. XXXI (1902) 742. Stuhlmanni P. Henn. XXXIII (1903) 40. tosensis P. Henn. XXXIV (4905) 605. Trichostemmatis P. Henn. XXXIV (1904) 56. Ceropegia Bonafouxi K. Schum. XXXIII (1903) 397. botrys K. Schum. XXXIII (1908) 328. — Ellenbeckii K. Schum. XXXIII (4903) 337. — gemmifera K. Schum, XXXIII (1903) 838. Kerstingii K. Schum. XXXIII (4908) 326. — subaphylla K. Schum. XXXIII (1903) 329. Characiella Schmidle XXXII (1902) 82. — Rukwae Schmidle XXXII (4902) 83. Chasalia Buchwaldii K. Schum. XXXIV (1904) 838. — discolor K. Schum. XXXIV (1904) 389. — subspicata K. Schum. XXXIII (1903) 371. Chenopodium Preissii (Moq.) Diels XXXV (1904) 484. Chlorocorys (sect) XXXI (4904) 439. Chlorophytum amaniense Engl. XXXIV (4904) 457. — Hoffmannii Engl. XXXIV (1904) 458. — togoense Engl. XXXII (1902) 92. — Zenkeri Engl, XXXII (1902) 92. Chomelia bipindensis K. Schum. XXXIII 4908) 339. — fusco Mara K Schum. XXXIII (1903) 889, — laxissima K. Schum. XXXIII (4903) 840. — neurocarpa K, Schum. XXXIII (1903) 340. Choretrum Pritzelii Diels XXXV (4906) 177. Choriandra Engl. (sect) XXXIII (4903) 135, 434. Chrysithrix distigmatosa. C. B. Clarke XXXV Chrysoiyza Menziesiao Dict. XXXII (1908) Chrysophyllum Antunesii Engl. XXXII (1909) Cienfuegosia Ellenbeckii Gürke XXXII (1903) 384. — somalensis Gürke XXXIII (1908) 289. Chladothrix — Cosmarium. 18 Chledothrix XXXII (4903) 63. Claoxylon Dewevnei Pax XXXIII (1903) 283. — Holstii Pax XXXIV (1904) 372, Cleistanthus bipindensis Pax XXXIH (1903) 282. Clematis Antunesü Engl, XXXII (1902) 430. Cleome niamniamensis Schwfth. et Gilg XXXIII (1909) 203, — Paxiana Gilg XXXIII (4902) 203. — polyanthera Schwfth. et Gilg XXXIIT (1902) 209. Closterium abruptum West. forma angus- tissima Schmidle XXXII (1902) 64. — didymocarpum Schmidle XXXII (1902) 65. — praelongum Breb., var. crassior §thmidle XXXII (1902) 65. — Wittrockianum Turner var. africana Schmidle XXXH (1902) 65. Cluytia Schlechteri Pax XXXIV (4904) 373. Cluytiandra Engleri Pax XXXIV (1904) 368. — fruticans Pax XXXIII (4903) 276. — somalensis Pax XXXIII (4903) 277. Coccinia calantha Gilg XXXIV (4904) 358. — djurensis Schwfih. et Gilg XXXIV (1904) 857. — Engleri Gilg XXXIV (1904) 355. —y„mierophylla Gilg XXXIV (1904) 357, — Petersii Gilg XXXIV (1904) 356. — polyantha Gilg XXXIV (1904) 356. — Princeae Gilg XXXIV (1904) 358. Cocos Glazioviana U. D. n. sp. XXXI Beibl. 70 (4902) 34. I — graminifolia Dr. var. y. Glazioviana U. D, n. var. XXXI Beibl. 70 (1902) 93. — Urbaniana U. D. n. sp. XXXI Beibl. 70 (1902) 23. Coelocaryon cuneatum Warb. XXXIII (4903) 385. — multiflorum Warb. XXXIII (1903) 386. Cola Millenii K, Schum. XXXIII (1903) 343. — rostrata K. Schum. XXXIII (4903) 314. — Scheffleri K. Schum. XXXIII (4903) 344. Coleosporium Carpesii (Sacc.) Diet. XXXIV (4905) 588. — Saussureae Diet. XXXIV (1905) 588. Coleotrype Laurentii K. Schum. XXXIII (4903) 317. Combretum Dekindtianum Engl. XXXII (1902) 436. Commersonia crispa Turez, var. minor E. Pritzel XXXV (1904) 370. Commiphora africana (Arn. Engl var, togoensis Engl, XXXIV (1904) 306. — albiflora Engl. XXXIV (1904) 340. — arussensis Engl XXXIV (1904) 305. Commiphora baluensis Engl. XXXIV (1904) 313. — buraensis Engl. XXXIV (4904) 309. — Dekindtiana Engl. XXXIV (4904) 342. — Ellenbeckii Engl. XXXIV (1904) 803. — Erlangeriana Engl XXXIV (1904) 844. — flaviflora Engl. XXXIV (1904) 304. — heterophylla Engl. XXXIV (1904) 306. — holosericea Engl, XXXIV 44904) 313. ~ Holtziana Engl. XXXIV (1904) 310. — lindensis Engl. XXXIV (1904) 303, — montana Engl. XXXIV (1904) 312. — Neumannii Engl. XXXIV (14901) 306. — nkolola Engl. XXXIV (1904) 308. — pilosa Engl. var. glaucidula Engl. XXXIV (4904) 307. — pilosissima Engl. XXXIV ($904: 308. — rugosa Engl. XXXIV 14904) 307. — sansibarica (Baill) Engl. var. elongata Engl. XXXIV (4904) 342. — serrulata Engl. var. tenuipes Engl. XXXIV (1904) 306. — subsessilifolia Engl. XXXIV 4904: 303. — tomentosa Engl. XXXIV (4901) 308. — truncata Engl XXXIV (4904) 309. — ugogensis Engl. XXXIV (1904) 344. — voensis Engl. XXXIV (1904) 312. Coniothyrium Cocois P. Henn. XXXIV (1904 53. Conospermum Croniniae Diels XXXV (1904) 453. — Eatonige E. Pritzel XXXV (1904) 144. Conostylis phathyrantha Dicis XXXV (1904 444. — robusta Diels XXXV (1904) 109. Conothamnus neglectus Diels XXXV (1904) 439. Corallocarpus brevipedunculatus Gilg XXXIV (4904) 366. — Bussei Gilg XXXIV (1904) 368. — elegans Gilg XXXIV (1905) 364. — Hildebrandtii Gilg XXXIV (4905) 362. — leiocarpus Gilg XXXIV (1904) 365. — longiracemosus Gilg XXXIV (1904) 364. — pseudogijef Gilg XXXIV (1904) 365. — tavetensis Gilg XXXIV (4904) 362. Corchoropsis psilocarpa Harms et Loes. XXXIV Beibl. 75 (1904) 54. Coriophyllum O. E. Schulz sect.) XXXII (1903) 394. Corticium komabensis P. Henn. XXXI (4902) 38. Coryneum Cocois P. Henn. XXXIV (1904: 55. Coscinodiscus sp. XXXIV (4904) 298. Cosmarium capense de Toni var, Nyassae Schmidle XXXII (1902; 70. 14 Cosmarium -— Dichapetalum. Cosmarium (Pleurotaeniopsis) Füllebornii Schmidle XXXII (4902) 67. — homalodermum var. minor Schmidle XXXII (4902) 69. — Lindaui Schmidle XXXII (1902) 69. — occultum Schmidle XXXII (4902) 69. Cotyledon intermedius (Boiss. Bornm, XXXIII (4908) 427. Crataeva speciosa Viks. XXXI (1904) 463. Craterospermum grumileoides K. Schum. XXXI (1902) 445. Crotalaria Benthamiana E. Pritzel XXXV (1904) 267. Croton brevipes Pax XXXIII (1903) 390. — Elliottianus Engl. et Pax XXXIII (1903) 289. — Grosseri Pax XXXIII (1903) 290. — pseudopulehellus Pax XXXIV (4904) 374. Crotonogyne argentea Pax XXXIII (4903) 283. Cryptandra myriantha Diels XXXV (190%) 857. — polyelada Diels XXXV (1904) 358, 358, Fig. 45. Cryptosepalum Boehmii Harms XXXIII (1902) 456. — Bussesnum Harms XXXIII (1902) 456. Cuviera macroura K. Schum. XXXIII (1903) 352. — plagiophyllaK. Schum. XXXIII (1903) 353. Cyathea Eggersii Hieron. XXXIV (4904) 438, — Mettenii Karsten var. caucana Hieron. XXXIV. (1904) 437. — petiolulata Karsten var. pastoónsis Hieron. XXXIV (1904) 437. Cyathogyne Bussei Pax XXXIII (1903) 280. — spathulifolia Pax XXXIII (4903) $84. Cyeloschizon P. Henn. n, gen. XXXIII (1902) 89. — Brachylaenae (Rehm) P. Henn. XXXIII (1902) 39. Cyelostemon bipindensis Pax XXXIII (1903) 977, 279. — Gilgianus Pax XXXIII (4903) 277, 278. — laciniatus Pax XXXIII (1903) 277, 278. — leonensis Pax XXXIII (1908) 280. — major Pax XXXIV (4904) 369. — usambarieus Pax XXXIII (1903) 218, 279. Cymatopleura Solea (Breb.) W. Sm. var. clavata O. Müll. XXXIV (1904) 22. ~ — var. laticeps 0. Müll. XXXIV (1904) 22. — — f. major O. Müll. XXXIV (4904) 23. — — f. minor 0. Müll, XXXIV (4904) 23. — — var. rugosa O. Müll. XXXIV (4904) 23. — — var. subeonstrieta O. Müll. XXXIV (1904) 98. Cynanchum ecuadorense Schltr. XXXIV Beibl. 78 (4904) 15* — inamoenum (Maxim.) Beibl. 75 (4904) 60. Cynosorchis uncata Krzl. XXXIII, (4909) 53. Cyphella pseudovillosa P. Henn, XXXIV (4904) 43. Cyphia Antunesi Engl. XXXII (4902) 447. Cyrtopera Stolziana Krzl. XXXIII (1902) 69. Loes. XXXIV Dalbergia megalocarpa Harms XXXIII (4902) 424, Dampiera Dielsii E, Pritzel XXXV (4905) 584, — dura E. Pritzel XXXV (1905) 579. — humilis E. Pritze! XXXV (1905) 582. — Lindleyi De Vr. var. angusta E. Pritzel XXXV (1905) 578. — Mooreana E. Pritzel XXXV (1905) 579. — restiacea E. Pritzel XXXV (1905) 580. — stenostachya E. Pritzel XXXV (1905) 517. — tenuicaulis E. Pritzel XXXV (4905) 580. — trigöna De Vr. var. latealata E. Pritsel XXXV (4905) 578. Daviesia Dielsii E. Pritzel XXXV (1904) 249. — obtusifolia F. v. M. var. parvifolia E. Pritzel XXXV (1904) 217. — pectinata Lindl, var. decipiens E. Pritz@l XXXV (4904) 250, 249, Fig. 34. Dekindtia Gilg n. gen. XXXII (4902) 439. — africana Gilg XXXII (4902) 139. Delphinium ` Gilgianum Pilger Beibl. 75 (4904) 33 Dennstaedtia cieutarioides (Fée) Hieron. XXXIV (1904) 454. Dentatae Engl. XXXIII (1902) 433, 442. Derris violacea (Klotzsch) Harms xxxii (4902) 474. . Deschampsia foliosa Hack. var, Maderensis Hack. et Bornm. XXXIII (4903) 404. — — var, prorepens Hack. et Bornm. XXXIN (1903) 404. ` Deutzia glaberrima Koehne XXXIV Beibl. 75 (4904) 38. — hamata Koehne XXXIV Beibl. 75 (1904) 81. Diceratella Erlangeriana Engl. XXXII (1909) 99. — umbrosa Engl. XXXH (1562) 98. Dichapetalum altescandens Engl. (1903) 80. : — angustisquamulosum Engl. et Ruhl. XXXIII (4902) 86. — argenteum Engl. XXXIII (4902) 82. xi — batanganum Engl. et Ruhl X (4902) 79. — cinereum Engl. XXXIII (1902) 35. XXXIV xxxi Dichapetalum — Dombeya. 15 Dichapetalum congoense Engl. et Ruhl. XXXIII (4902) 78. — Conrauanum Engl. et Ruhl XXXIII (4902) 8 — Eickii Ruhl. XXXIII (1902) 80. — fallax Ruhl. XXXIII (4909) 78. — griseo-viride Ruhl. XXXIII (4902) 84. — holopetalum Ruhl. XXXIII (4902) 77. — integripetalum Engl. XXXIII (4902) 89. — leucosepalum Ruhl. XXXIII (4902) 81. — Liberiae Engl. et Dinkl. XXXIII (1902) 84. — longitubulosum Engl. XXXIII (1902) 90. — minutiflorum Engl et Ruhl, XXXIII (4902) 88. — nitidulum Engl. et Ruhl. XXXIII (4902) 77. — obliquifolium Engl. XXXHI (1902) 87. — patenti-hirsutum Ruhl. XXXIII (1902) 86. — reticulatum Engl. XXXIII (1902) 82. — Ruhlandii Engl. XXXIV (1904) 452. — salicifolium Engl. et Ruhl. XXXHI(4902)89. — scabrum Engl XXXIH (1903) 86. — sulcatum Engl. XXXIII (4902) 81. — Warneckei Engl. XXXIII (1902) 83. Dicraeopetalum Harms XXXIII (4902) 164. — stipulare Harms XXXIII (1902) 461. Didymobotryum Kusanoi P. Henn. XXXII (1902) 45. Didymotlieca. thesioides Hook. f. var. stricta Diels XXXV (4904) 496. Dielsia Gilg XXXV (1904) 88. — cygnorum Gilg XXXV (1904) 88. Dimerosporium gardeniicola P. Henn. n. sp. XXXI (1902) 739. — Litseae P. Henn. XXXII (1902) 42. — Macarangae P. Henn. XXXIV (1904) 45. — Scheffleri P. Henn, XXXIII (4902) 37. Dimorpbotheca Dekindtii O. Hoffm. XXXII (4902) 452. Dipcadi Dekindtianum Engl.XXXII (4902) 94. — Mechowii Engl. XXXII (4902) 94. Diplazium arboreum (Willd. Presl var. Sheperdi (Sprengel) Hieron. XXXIV (4908) 456. — chocoense (Triana) Hieron. XXXIV (1904) 459. — Lehmannii Hieron. XXXIV (4904) 458. — melanopus (Sodiro) Hieron. XXXIV (1904) 456. — popayanense Hieron. XXXIV (4904) 457. — — var. puberula Hieron. XXXIV (1904) 438. — Roemerianum (Kunze) Hieron. XXXIV (4904) 456. — — var. caucense (Karsten) Hieron. XXXIV (1904) 456. — — var. crassidens (Fée) Hieron. XXXIV (4904) 456. Diplodia Jatrophae P. Henn. XXXIV (4904) 53. Diplothemium campestre Mart. var. y. Gla- ziovii U. D. (n. var. XXXI Beibl. 70 (1902) 23. Diplotropis Taubertiana Harms Beibl. 727(1903) 26. Dirichletie Ellenbeckii K. Schum. XXXII XXXIII (1903) 336. Disa bivalvata {L. fiL) Sehinz et Durand. var. B. atricapilla (Hax? Schitr. XXXI (4904) 280. — calophylla Krzl, XXXIIE (4902) 58. — coceinea Krzl. XXXIII (4902) 59. — comosa {Reichb. f.) Schltr. XXXI (1904) 206. — Cooperi Reichb. f. var. Scullyi Schltr. XXXI (1901) 236. — Draconis (L. f) Sw. var. Harveyana (Lindl) Schltr. XXXI (4904) 234. — Engleriana Krzl. XXXII (4902) 58. — equestris Reichb. f. var. B. concinna (N. E. Br.) Schltr, XXXI. (1904). 255. — ignea Krzl. XXXIII (1902) 57, — praestans Krzl. XXXHI (4902) 59. — pulehra Sond. var. montana (Sond.) Schltr. XXXI (4904) 259. — racemosa L, f. var. B. venosa Sei Schltr. XXXI (4901) 297. — sagittalis (L. f.) Sw. var. triloba (Lindl.) Schltr. XXXI (1904) 232. — spathulata (L. fil) Sw. var. f. atropur- purea (Sond) Schltr. XXXI (4904) 984. — tenella (L. fi) Sw. var. B. brachyceras (Lindl) Schltr. XXXI (4904) 245. — Welwitschii Reichb. f. var, B. Buchneri Schltr. n. var, XXXI (4904) 249. Dischidia Hahliana Vlks. XXXI (4904) 473. Dischistocalyx togoensis Lindau XXXIII (4902) 488. Dodonaea amblyophylla Diels XXXV (1904) 345, 346, Fig. 42. — caespitosa Diels XXXV (4904) 347, 348, Fig. 43. — cryptandroides Diels XXXV (1904) 347. Dolichometra K. Sehum. n. gen. XXXIV (4904) 334. — leucantha K. Schum. XXXIV (1904) 834. Dolichos argyrophylius Harms XXXIII (4902) 478. — Ellenbeckii Harms XXXIII (1902) 477. — formosoides Harms XXXIII (1902) 477. — Stolzii Harms XXXIH (1902) 178. — ungoniensis Harms XXXli$ (4902) 479. Dombeya albiflora K. Schum. XXXIII 4903; 808. (Bol) Dombeya — 16 Dombeya faucicola K. Schum. XXXIV (4904) 323. — macrotis K, Schum. XXXIII (1903) 309. malacoxylonK. Schum. XXXI (4 903) 309. — monticola K. Schum, XXXIV (1904) 324. Schoenodoter K. Schum. XXXIII (1903) 340. Dorstenia ciliata Engl. XXXIII (1902) 444. — Ellenbeckiana Engl. XXXII (4902) 416, — Harmsiana Engl. XXXIII (1902) 445. —*«mundamensis Engl. XXXIII (4902) 445. — tenuifolia Engl. XXXIII (4902) 446. — turbinata Engl XXXIII (4902) 445. — usambarensis Engl. XXXIII. (4902) 444. | Doryalis Antunesii Gilg. XXXII (4902) 436. Dorycnium hirsutum (L.) Ser. d. var. ciliatum M, Rikli XXXI (4904) 34, €. var. glabrescens M. Rikli XXXT (1904) 3⁄4. L var. glabrum M. Rikli XXXI(4904) 342. var. hirtum M, Rikli XXXI (4904) 838. b. var. tomentosum M. Rikli XXXI (1904) 334. — suffruticosum Vill. B. f. collinum M. Rikli XXXI (4904) 378. q f. corsicum M. Rikli XXXI (4904) 878. d. f. cuneifolium nob. Rikli et Webb, XXXI (4904) 378. *. f. genuinum nob. Rikli et Webb. XXXI (1904) 377. Draba Benthamiana Gilg XXXIV Beibl. 78 (4904) 40. Draeaena cuspidibracteata Engl. XXXII (4902) 96. — Deisteliena Engl. XXXI (1902) 96. — deremensis Engl. XXXII (1902) 95. — Ellenbeckiana Engl. XXXII (4902) 95. — reflexa Lam. var. Buchneri Engl. XXXII (4902) 96, Drosera androsacea Diels XXXV (14904) 205, 206, Fig. 25, — miniata Diels XXXV (1904) 206, 207, Fig. 26. — modesta Diels XXXV (1904) 209. — Pyenoblasta Diels XXXV (1904) 207, 208, Fig. 27. — Sewelliae Diels XXXV (1904) 206, 207, Fig. 26. Dryandra Purdieana Diels XXXV (4904) 174. e, Echium hierrense Coss. var. glabrescens Bornm. XXXIII (1903) 465. Englerula. Eetropothecium (Vesicularia) Carolinarum Broth. n. sp. XXXI (1904) 452, Elaphoglossum antioquianum Hieron.XXXIV (1904) 543. — Aschersonii Hieron. XXXIV (4904) 555. — barbatum (Karsten) Hieron, XXXIV (4904) 553, Bellermannianum (Klotzsch) Moore var. ruizense Hieron. XXXIV (4904) 554. castaneum (Baker) Hieron, XXXIV (1904) 558. formae: XXXIV (1904) 559. caulolepia (Karst.) Hieron, XXXIV (1904) 548. decipiens Hieron. XXXIV (1904) 556. elegans (Fóe) Hieron. XXXIV (1904) 549. latifolium (Swartz) Hieron. var. cuencana Hieron. XXXIV (1904) 540. lineare (Fée) Moore var. Klotzschii (Moritz) Hieron, XXXIV (1904) 552. linguiforme Hieron, XXXIV (4904) 543. longifolium (Jacq. J. Sm, var. popay- anensis Hieron. XXXIV (4504) 589. — var. tunguraguensis Hieron, XXXIV (4904) 540. membranaceum(Mazé et Fournier)Hieron. var, columbiensis Hieron. XXXIV (4904) 540. opacum Hieron. XXXIV (1904) 844. pseudodidynamum Hieron, XXXIV (1904) 545. squarrosum (Klotzsch) Moore forma ge- nuina XXXIV (4906) 550. — forma major Hieron. XXXIV (1904) 550. stenophyllum (Sodiro) Hieron. XXXIV (4904) 347. tenerum (Fée) Hieron, XXXIV (1904) 887, Trianae Christ Forma 4. et 2. (4904) 549. truncicola (Karst.) Hieron, XXXIV 548. " yarumalense Hieron. XXXIV (4904) 556. Elastostema angusticuneotum Engl. XXXI (4902) 126. 1 — — var. Dusenii Engl. XXXIII (4903) 437. — Henriquesii Engl, XXXIII (1903) 125. — Paiveanum Wedd. var. Conrauamum Engl XXXHI (4902) 426. — parvulum Engl, XXXIII (1902) 137. — Preussii Eng. XXXIII (1909) 426. i — Welwitschii Engl. XXXIII (4902) 425. Eleocharis platypus C. B. Clarke Beibl. 78 (4904) 3. Englerula P. Henn. XXXIV (4904) Wé " — Macarangae P. Henn. XXXIV (190 ) (1908 Entada — Euphorbia. 17 Entada rotundifolia Harms XXXIH (4902) 4583. Epipremnum carolinense Viks. XXXI (4904) 459, Epitaherna K. Schum. XXXIII (4903) 346. — myrmoecia K. Schum. XXXIII (1903) 347. Eragrostis Dielsii Pilger XXXV (4904) 76. — Dielsii Pilger var. Pritzelii Pilger XXXV (4904) 76. — invalida Pilger XXXIV (1904) 129. Eremophila calorbabdos Diels XXXV (4905) 545, 554, Fig. 62. — chamaephila Diels XXXV (4905) 543. — dichroantha Diels XXXV (4905] 544, | 544 Fig. 64. — elachantha Diels XXXV (4905) 542. — Georgei Diels XXXV (4905) 548, 544, Fig. 62. — ionantha Diels XXXV (1905) 540, 544, Fig. 64. — — var. brevifolia Diels XXXV (1905) 540. — pachyphylla Diels XXXV (4905) 539. — platythamnos Diels XXXV (4905) 539, 544 Fig. 64. — xanthotricha Diels XXXV (1905) 537. Eriachne inermís Pilger XXXV (1904) 75. — nana Pilger XXXV (4904) 75. Eriosema brachyrachis Harms Beibl. 79 (4903) 30. — cupreum Harms XXXIII Beibl. 72 (1903) 32. — erythropilum Harms XXXIII Beibl. 72 (1903) 32. — Glaziovii Harms XXXIII Beibl. 72 (4908) 94. — laxiflorum Harms (4903) 30. — stenophylium Harms XXXIII Beibl. 72 (4903) 34, Eriostemon apricus Diels XXXV (4904) 324. — deserti E. Pritzel XXXV (1904) 320; 321, Fig. 39. — fabianoides Diels XXXV (4904) 399, 324, Fig. 39. — tomentellus Diels XXXV (1904) 320, 324, Fig. 89. ` Erythropyxis Soyauxii (Oliv.) Engl. XXXII (1903) 408, Erythroxylon comorense Engl. XXXIV (1904) 459. — emarginatum Thonn. var. Dekindtii Engl. XXXIV (1904) 450, — pulchellum Engl. XXXIV (4904) 449. Euadenodolichos Harms (sect.) XXXIII (1902) XXXIII XXXIII Beibl. 72 479. Euandra Engl. (subg) XXXII (4902) 432. Register zu ExcLxk's Jahrb. Bd. XXXI—XXIV. Euastrum pseudopectinatum Schmidle var. evolutum Schmidle XXXH (1909) 72, Eucalyptus Forrestiana Diels XXXV (1904; 439, 440, Fig. 50. — occidentalis Endl. var. eremophila Diels XXXV (1904) 442, Eucardamine O. E. Schulz (sect) XXXII (4903) 418. Euclea angolensis Gürke XXXII (4902? 438. — Antunesüi Gürke XXXI (1902) 138. — Dekindtii Gürke XXXII (4902) 438. Eulophia albo-brunnea Krzl. XXXIII (4902; 69, — bisaceata Krzl XXNIII (190% 68. — florulenta Krzl. XXXIII (1902; 66. — paradoxa Krz). XXXIH (1902) 68. — sordida Krzl. XXXIII 4902) 67. — Würneckeana Krzl. XXXIII (1902: 67. Eulophidium Warneckeanum Krzl XXXIII (4902) 70. Euphorbia albovillosa Pax XXXIV (1904) 373. — angustiflora Pax XXXIV (4904) 82. — Antunesij Pax XXXIV (4904) 79. — breviarticulata Pax XXXIV (4904) 84. — buruana Pax XXXIV (1904) 85. — Bussei Pax XXXIII (4903) 286. — Dekindtii Pax XXXIV (4904) 73. — Ellenbeckii Pax XXXIII (41903) 285. — ericifolia Pax XXXII (4903) 288. — Erlangeri Pax XXXIII (4903) 286. — graciliramea Pax XXXIV (1904) 78. — griseola Pax XXXIV (41904) 375. — Grosseri Pax XXXII (1903) 288. — gynophora Pax XXXIV (1904) 374. — heteracantha Pax XXXIV (4904) 83, 375. — heteropoda Pax XXXIV (1904) 374. —- Holstii Pax var. hebecarpa Pax: XXXIV (4904) 374. — jatrophoides Pax XXXIII (1903) 287. — infesta Pax XXXIV (4904) 80. — intercedens Pax XXXIV (4904) 75. — isacantha Pax XXXIV (4904) 82. — kamerunica Pax XXXIV (4904) 75. — Kerstingii Pax XXXIII (4903) 285. — Knuthi Pax XXXIV (1904) 83. — lepidocarpa Pax XXXHI (1908) 287. — mbaluensis Pax XXXIV (4904) 85. — mitis Pax XXXIV (4904) 70. — monacantha Pax XXXIH (1903) 285. — Neovolkensii Pax XXXIV (1904) 74. — Nyassae Pax XXXIV (1904) 375. — Phillipsiae N. E. Br. XXXIV (4904) 85. — platyacantha Pax XXXIV (1904) 85. — pseudo-Holstii Pax XXXHI (1903) 287. — quadrialata Pax XXXHE (1993; 286. — rubella Pax XXXIII (4903) 287. — Schubei Pax XXXIV 44904) 373. 2 18 Euphorbia taitensis Pax XXXIV (4904) 83. — trachycarpa Pax XXXIII (4903) 288. — usambarica Pax subsp. elliptica Pax XXXIV (4904) 374. — xylacantha Pax XXXIV (1904) 79. Eu-Satyrium (sect) XXXI (4904) 439. Eutreptophyllum 0. E. Schulz (sect.) XXXI (1903) 383. Eutypa Kusanoi P. Henn. XXXII (4909) 43. | Eutypella Zelkowae P. Henn. XXXII (1902) 42. Exobasidium Pieridis P. Henn. XXXII (1902) 38. — Shiraianım P. Henn. XXXII (4909) 38. — Yoshinagai P. Henn. XXXI (1902) 736. Fadogia psammophila K. Schum. XXXII (1902) 447. Fagara Afzelii Engl. XXXII (1902) 449. 77 Schinifolia (Sieb. et Zuce.; Engl. forma macrocarpa Loes. XXXIV Beibl. 75 (1904) 47. Fagonia glabra Krause XXXV (1905) 749. Farsetia Ellenbeckii Engl, XXXII (1902) 99. — grandiflora Fresen, var. angustipetala Engl. XXXII (4902) 99. Feretia virgata K. Schum. XXXIII (4903) 344. Fernandia Ferdinandi (Welw.) K. Schum. XXXIII (4903) 332. Festuca filiformis Smith subsp. F, Born- mülleri Hack. XXXIII (4903) 404. Fleurya urticoides Engl. XXXIII (1902) 499, Fomes musashiensis P, Henn. XXXI (4902) 737. Forficaria Schitr. ísect.) 202, 297. Frankenia conferta Diels XXXV (1904) 389. — Georgei Diels XXXV (4904) 389. — pauciflora DC, var, paleacea Diels XXXV (1904) 390. Fumaria montana Schmidt ß. ochroleuca Bornm. XXXIII (1903) 422. Fusarium coccideicola ` P. Henn. XXXIV (4904) 57. Graertnera spicata K, Schum. XXXIII (4908) 372. Galactia eriosematoides Harms Beibl. 72 (4903) 97. — Glaziovii Harms XXXIII Beibl. 72 (4903) 28. — lemprophylla Harms XXXII Beibl. 72 (4908) 38. Garcinia spec. XXXI (1904) 469. Gardenia Volkensii K. Schum, XXXIV 4904) 3832. XXXIII Euphorbia — Grevillea. Gastrolobium reticulatum (Meissn. Benth. var. recurvum E. Pritzel XXXV (1904) 253. — spinosum Benth. var. angustum E, Pritzel XXXV (1904) 254, 255, Fig. 32. Girardinia marginata Engl. XXXIN (1903) 423. Glaucocystis nostochinesrum ltzigsohn forma immanis Schmidle XXXII (4902) 79. Gleichenia Lehmannii Hieron. XXXIV (4905) $62. — maritima Hieron. XXXIV (4905) 562. — rubiginosa Mett. forma, virescens Hieron. XXXIV (4905) 564. Gloeocapsa thermalis Lemmerm. XXXIV (4905) 644. Gloeocystis Ikapoae Schmidle XXXII (4902) 79. Gloriosa superba L. var. planitepala Engl. XXXII (1902) 89. Glossonema Erlangeri K. Schum, XXXIII (4903) 322. — Rivaei K. Schum. XXXIII (1903) 323. Glycine longipes Harms XXXIII (4902) 475. Gnephosis gynotricha Diels XXXV (1905) 643, 642, Fig. 69. — rotundifolia Diels XXXV (1905) 644, 642, Fig. 69. Gomphocarpus Buchwaldii Schlehtr. K. Schum. XXXIII (4903) 324. — Schlechteri K. Schum. XXXIII (4903) 335. — Stolzianus K. Schum, XXXIII (4903) 524. Gompholobium Knighthianum Lindl var. coeruleum E. Pritzel XXXV (1904) 233. Gonatozygon aculeatum Hastings nob. XXXI (1902) 76. Goodenia calogynoides E. Pritzel XXXV (4905) 560, 564, Fig. 64. — eremophila E. Pritzel XXXV (4905) 558. — filiformis R. Br. var. glaucoides E. Pritzel XXXV (1905) 563. — nuda E, Pritzel XXXV (1905) 563, 56%, Fig. 64. Graphiola Phoenieis (Moug) var. Trachy- carpi P. Henn. XXXIV (4905) wa Grevillea asteriscosa Diels XXXV (190419. — ceratocarpa Diels XXXV (4904) 157. — excelsior Diels XXXV (4904) 454. inconspicua Diels XXXV (1904) 453. — incrassata Diels XXXV (4904) 156. hila integrifolia Meissn. var. eremop d Diels XXXV (1904) 456. 7 — var. incurva Diels XXXV (1904) 457- oncogyne Diels XXXV (1904) 449. m phanerophlebia Diels XXXV (1904) et t; Turneri | Grevillea — Hevea. 19 Grevillea Pritzelii Diels XXXV (1904) 450. — Purdieana Diels XXXV (1904) 154. — Shuttleworthiana Meissn. var. rhombi- folia Diels XXXV (1954) 456. — uncinulata Diels XXXV (1904) 452. Grewia aneimenoclada K. Schum. XXXI (4903) 304. — brunnea K. Schum. ? — calymmatosepala K. Schum. (1903) 302. — chloophila K. Schum. XXXIII (4903) 303. = corallocarpa K. Schum. XXXIV (1904) 320. — crinita K. Schum. XXXIII (1903) 303. — Dehnhardtii K. Schum. XXXIII (1903; 301. —- dependens K. Schum. XXXIII (1903) 304. ~ - gigantiflora K. Schum. XXXIII (4903) 305. -— kakothamnos K. Schum. XXXIV (1904) 324. — lilacina K. Schum. XXXIV (1904) 321. — nematopus K. Schum. XXXIV (1904) 349. — polyantha K.Schum. XXXIII (1903) 305. — Rowlandii K. Schum. XXXIII (1903) 306. — suffruticosa K. Schum. XXXI (4902) 435. — tephrodermis K. Schum. XXXIV (1904) 320. — villosa Willd. var. glabrior K. Schum. XXXIII (1903) 307. — Woodiana K, Schum, XXXIII (4903) 307. Grossera Pax XXXIII (4903) 284. — major Pax XXXIII (4903) 282. — paniculata Pax XXXIII (4903) 281. Grumilea chalconeura K. Schum. XXXIII (4903) 371. — orientalis K. Schum. XXXIV (1904) 336. — sycophylla K. Schum. XXXIII (1903) 370. Gunniopsis intermedia Diels XXXV (1904) 197. Gymnogramme bogotensis (Karst.) Hieron. XXXIV (4904) 478. — ciliata (Karst) Hieron. XXXIV (4908) 477. — Goudotii Hieron. XXXIV (1904) 476. — Lehmannii Hieron. XXXIV (4904) 474. — longipetiolata Hieron. XXXIV (4904) 479. — robusta (Karst. Hieron. XXXIV (1904) 476, — setulosa Hieron. XXXIV (4904) 479. — tolimensis Hieron, XXXIV (1904) 475. — verticalis (Kunze) Klotzsch forma ge- nuina XXXIV (4904) 475. — — var. frigida Hieron. XXXIV (1904) 415. Gyrostemon ramulosus Desf. var. robustus Diels XXXV (4904) 495. — — var. strictus Diels XXXV (4904) 195. XIII (4903) 304. XXXIII Habenaria Busseana Krzl. XXXIV (1902) 54. — pentaglosse Krzl. XXXIII (4902) 55. — stenorhynehus Krzl. XXXIII (1902) 55. Haematococcus thermalis Lemm. XXXIV (4905) 628. Hakea arida Diels XXXV (4904) 162, — dolichostyla Diels XXXV (4904) 166, 465, Fig. 47. — polyanthema Diels XXXV (1904) 461. — Pritzelii Diels XXXV. (1904) 163. Halgania argyrophylla Diels XXXV (1904; 491. Haloragis diffusa Diels XXXV 14904) 447. Hunnafordia Bissilii F. v. M. var. latifolia E. Pritzel XXXV (4904) 374. Hannoa ferruginea Engl. XXXI (4902) 432. Harmsia microblastos K. Schum. XXXIII (1903) 308. Heeria Dekindtiana Engl. XXXII (1902) 132. Helichrysum {Lepicline) Antunesii Volkens et O. Hoffm. XXXIE (4902) 149. — apiculatum DC. var. waitzioides Diels XXXV (4905) 624. Heliotropium adenense Gürke Herb. Berol. XXXV (1905) 728. Helminthosporium Pachystelae P. Henn. XXXIV (1904) 56. Hemiaulus delicatulus Lemm. XXXIV (1905) 647. Hemigenia Macphersoni Diels XXXV (1904) 528, 527, Fig. 59. — pedunculata Diels XXXV (1905) 529. — saligna Diels XXXV (1904) 528. Hermannia boranensis K. Schum. XXXIII (4903) 344. — Erlangeriana K. Schum, XXXIII (1903) 34. — oligosperma K. Schum. XXXIII (1903) 849. — waltherioides K, Schum. XXXHI (4903) 313. Heterotaenium R. Keller (subsect.) XXXIII (4904) 554. Hevea microphylla Ule XXXV (1905) 669, 668 Fig. 4, 678. — nigra Ule XXXV (1905) 667, 668 Fig. 4, 678, — paludosa Ule XXXV (1905) 666, 668 Fig. 4, 678. — sp, genannt Barriguda XXXV (1908) 669. — sp, genannt Itaüba XXXV (1905) 666. — sp. von Manáos XXXV (4905) 670. — sp., genannt Orelha da onça XXXV (4905) 667, 678. — sp. vom Rio Negro XXXV (1903) 669. | — sp, genannt Sarapö XXXV (1905) 669. 2* 20 Hibbertia — Jacksonia. Hibbertia Andrewsiana Diels XXXV (1904) 387. — aurea Steud. var. brevifolia Diels XXXV (4904) 386. — Eatoniae Diels XXXV (1904) 387. — Gilgiana Diels XXXV (4904) 385. — nymphaea Diels XXXV (1904) 384. — polyclada Diels XXXV (1904) 385. — silvestris Diels XXXV (1904) 386. Hippocratea bipindensis Loes. XXXIV (4904) 403, — Bojeri Tul. var. 8. Hildebrandtii Loes. XXXIV (1904) 105. — Buchananii Loes. var. dolichocarpa Loes. XXXIV (1904) 406. — Busseana Loes. XXXIV (4904) 405. — camerunica Loes. XXXIV (4904) 440. — clematoides Loes. XXXIV (4904) 409. — cymosa De Wildem. et Dur. var. a. Schweinfurthiana Loes, XXXIV (4904) 407. — — var, b. togoënsis Loes. XXXIV (1904) 408, — delagoensis Loes. XXXIV (1904) 149. — iotricha Loes, XXXIV (1904) 408. . — Preussii Loes. XXXIV (4904) 412. — Seheffleri Loes. XXXIV (4904) 445. — Schlechteri Loes. XXXIV (4904) 414. — Staudtii Loes. XXXIV (1904) 413. — unguiculata Loes. XXXIV (1904) 448. — Welwitschii Oliv. forma 8. Heimii Loes, XXXIV (4904) 442. — — var. b. orientalis Loes, XXXIV (4904) 412. — yaundina Loes. XXXIV. (1904) 447. Hugonia acuminata Engl XXXI (4903) 106. — — forma angustifolia Engl. XXXI (1902) 107. — Baumannii Engl. XXXII (1902) 404. — gabunensis Engl. XXXII (4909) 405. — micans Engl. XXXII (1909) 404. — orientalis Engl. XXXII (4902) 407. — reticulata Engl. XXXII (1902) 407. —— forma. longifolia Engl. XXXI (4902) 407. — villosa Engl. XXXIE (1902) 195. Hyalotheca mucosa Ehrbg. var. emucosa Schmidle XXXH (1902) 76. Hydatella Diels XXXV (1904) 93. — australis Diels XXXV (4904) 93. — leptogyne Diels XXXV (1904) 93, Hydnum sp. XXXI (4902) 786. Hydrosme Stuhlmannii Eng]. XXXIV (4904) 452, Hymenogaster Suzukianus P. Henn. XXXI (4903) 44. Hymenophyllum farallonense Hieron, XXXIV (1904) 430. — fucoides Swartz var, pedicellata (Kunze) Hieron. XXXIV (4904) 435. — pyramidatum Desv, var, lobato-alata Klotzsch) Hieron. XXXIV (1904) 483. — Trianae Hieron. XXXIV (1904) 429, Hypericum Ascyron L. var. Giraldii R. Keller XXXIII (4904) 550. ` — — var. punctato-striatum R. Keller XNATI (1904) 550. — — var. umbellatum R. Keller XXXIII (1904) 550. — Riondii R. Keller XXXIII (1904) 554. — chinense Lam. var. minutum R. Keller XXXIII (1904) 548. — consimile R. Keller XXXIII. (4904) 559. — elatoides R. Keller XXXIII (1904) 549. — Giraldi; R. Keller XXXIII (1904) 548. — mutiloides R. Keller var. subrotundum R. Keller XXXIH (4904) 553. — obtusifolium R. Keller XXXIII (4904) 551, — oliganthemum R. Keller XXXIII. (£904) 558. — pedunculatum R. Keller XXXIII (1904) 549. — reflexum L. var. leioclada Bornm. XXXIII (4903) 453. — — var. myrtillifolia Bornm. XXXIII (4903) 453. ` — Seallanii R. Keller XXXIII (1904) 549. — similans R. Keller XXXIII (4904) 547. — Thomsonii R. Keller XXXIII (4904) 552. — — var. subcordatum R. Keller XXXIII (1904) 553. Hjpocrea discelloides P. Henn. XXXIV (4904) 4 — porioidea P. Henn. XXXIV (1904) A, ` — tangensis P. Henn. XXXIII (4909) 38. Hypocrella marginalis P. Henn. XXXIV (4904) 49. Hypolaena ramosissima Gilg XXXV (1904) 89. . Hypoxylon Acaciae P. Henn, XXXIII (190%) 89. Jacksonia capitata var. rigida E. Pritzel XXXV (4904) 244. — decumbens E. Pritzel XXXV (190%) 438, 339, Fig. 30. — eremodendron E. Pritzel XXXV (1904) 239, 239, Fig, 30. — Sternbergiana Hueg. XXXV (1904) 244. — — f. horrida Diels XXXV (1904) pM — — f pungens Diels XXXV (1904) #4 f. alata Diels Jatropha — Leucocomus. 21 Jatropha Ellenbeckii Pax XXXIII (1908) 284. — fallax Pax XXXII (4903) 284. Jessenia Glaziovisna U. D. XXXI Beibl. 70 (4902) 24. lex rupicola H.B.K. var. pleiomera Loes. XXXIV Beibl. 78 (4904) 43. llicifoliae Engl. XXXIH (4902) 433, 138. Inaequales Engl. XXXIII (1909) 433, 445. Indigofera Georgei E. Pritzel XXXV (1904; 268. Iphigenia Schlechteri Engl. XXXII (1902; 89. Irvingia glaucescens Engl. XXXII (4902: 424. Isopogon alcicornis Diels XXXV (1904; 434. Juncus brevifolius Liebmann var. quitensis Buchenau XXXIV Beibl.78 (1904) 40, — bufonius L. var, genuinus Buchenau XXXIV Beibl. 78 (1904) 40. — imbricatus Lah. var, Chamissonis Buchen. XXXIV Beibl. 78 (4904) 40. Justicia potamophila Lindau XXXIII (t902) 194. — praetervisa Lindau XXXIH (1909) 192. — schoénsis Lindau XXXIII (4902) 493. — vixspicata Lindau XXXIII (1902) 192. Ixora Albersii K. Schum. XXXIII (4903) 355. — euosmia K. Schum. XXXIII (41903) 355. — narcissodora K. Schum. XXXIII (4903) 356. — nematopoda K. Schum. XXXIII (4903) 357. — phellopus K. Schum. XXXII (1903) 357. — pulcherrima Viks. XXXI (4904) 476. — rosea K. Schum. XXXIII (4903) 358. — triantha Viks. XXXI (1904) 476, — viridiflora K. Schum, XXXIII (4903) 358. K&amerunenses Engl. XXXIII (1902) 138, 139. Kedrostis Engler; Gilg XXXIV (1904) 359. — spinosa Gilg XXXIV (4904) 860. Kerstingia K. Schum. XXXIII (41903) 348. — lepidopoda K. Schum. XXXIII (4903) 349. Kirkia lentiscoides Engl. XXXII (4902) 424. — tenuifolia Engl. XXXII (1902) 423. Klainedoxa gabonensis Pierre var, oblongi- folia Engl. XXXII (4902) 425. Kniphofia Ellenbeckiana Engl. XXXI (4902j 90. — mpalensis Engl. XXXH (1902) 91. — Neumannii Engl. XXXII (1902) 90. — — var. albiflora Engl. XXXII (1902) 90. Kochia amoena Diels XXXV (4904) 483, (86, Fig. 90. — Georgei Diels XXXV (1904) 484, 185, Fig. 20. — polypterygia Diels XXXV (1904; 183, 185, Fig. 20. Kunzea jucunda Diels XXXV (1804) 424. — recurva Schauer var. montana Diels XXXV (1904) 424. XLachnellula Ikenoi P. Henn. n. sp. XXXI (4902) 744. Lachnocladium usambarense P. Henn. XXXIV. (4904) 44. Lachnostachys brevispicata E. Pritzel XXXV. (4904) 514. — Bempsteri E. Pritzel XXXV (1904) 512. Landolphia dondeensis Busse XXXH (1902) 465. — scandens F. Didr. var. Tubenfii Busse XXXII (1902) 474. — Stolzii Busse XXXII (1902) 168. Laschia (Favolaschia: Volkensii Bres. var. minor P. Henn. XXXIV (1905) 44. Lasianthus Holstii K. Schum, var. parvi- folia K, Schum, XXXIV (4904) 340. Lasiopetalum Dielsii E. Pritzel XXXV (1904) 380. — mierocardium E. Pritze] XXXV 1904; 384. Lembosia Albersii P. Henn. XXXIII (1902: 39. Lepidobolus deserti Gilg XXXV 904) 94. Lepidobotrys Engl n. gen. XXXII (1902) 108. — Staudtü Engl. XXXII (1902) 408. Leptactinia gloeocalyx K. Schum. XXXIII (4903) 344. — hexamera K. Schum. XXXIII (4903) 344. Leptocarpus humilis Gilg XXXV (1904) 89. Leptocentrum (sect) XXXI (1904) 439. Leptomeria pachyclada Diels XXXV (4904j 478. Leptonia Kummeriana P. Henn. XXXI (4903) 36. Leptonychia usambarensis K. Schum. XXXI (4903) 343. Leptospermum Bennigsenianum Viks. XXXI (1904) 470. — podanthum (F. v. M.) Diels XXXV (1901) 423. Leptothyrium Camelliae P. Henn. XXXIV (4905) 604. Lepyrodia heleocharoides Gilg XXXV (4904) 87. Leschenaultia floribunda Benth. var. bore- alis E. Pritze! XXXV (1905; 553. — juncea E. Pritzel XXXV (1905) 553. — stenosepala E. Prilzel XXXV (4905; 55%. — tubiflora R. Br. var. purpurea E. Pritzel XXXV (1905) 5 Leucocomus (sect, 1 4901, 439. 29 Leucopogon — Maerua. Leucopogon cinereus E. Pritzel XXXV (1904) 472, 472 Fig. 52. — Dielsianus E. Pritzel XXXV (1904) 476, 412 Fig. 52. — hamulosus E. Pritzel XXXV (1904) 478, 479 Fig. 52. — hispidus E. Pritzel XXXV (4904) 478, 472 Fig. 52. — mollis E. Pritzel XXXV (4904) 474. — nutans E. Pritzel XXXV (1904) 477, 472 Fig. 52. — oliganthus E. Pritzel XXXV (4904) 474. — pendulus R, Br. var. robustus E. Pritzel XXXV (1904) 476. — psammophilus E. Pritzel XXXV (4904) 418, 472 Fig. 52. — tamminensis E. Pritzel XXXV (1905) 479. — — var. australis E. Pritzel XXXV (4904) 479. Lightfootia divaricata Engl XXXII (4902) M. Lilium tsingtauense Gilg. XXXIV Beibl. 75 (4904) 24 Limacinia tangaensis P. Henn. XXXIV (1904) 41. Liparis Seychellarum Krzl, XXXIII (1902) 60, Lisianthus acuminatus Perk. XXXI (4902) 498. — arcuatus Perk, XXXI (4902) 492. — axillaris (Hemsl.) Perk. XXXI (4902) 490. — brevidentatus (Hemsl.) Perk. XXXI (1902) 49, — corymbosus Perk. XXXI (1902) 494, — gracilis (Griseb.) Perk. XXXI (1902) 493. — longifolius L, var. cordifolius (L.) Perk. XXXI (4902) 492. — — var. scabridus (Griseb) Perk. XXXI (4902) 492, — Skinneri (Hemsl,) Perk. XXXI (4902) 492, Lissochilus Busseanum Krzl. XXXIH (1902) 65. — multicolor Krzl. XXXIII (4903) 65. Listrostachys cirrhosa Krzl XXXIII (4902) 73. — refracta Kr, XXXIII (1903) 74. — Scheffleriana Krzl, XXXIII (1902) 75. Lobelia Dekindtiana Engl. XXXII (1902) 447. — Erlangeriana Engl. XXXI (4902) 418. — (Tylomium) longisepala Engl. XXXII (1902) 447. — Winfridae Diels XXXV (4905) 549, 549 Fig. 63, Lonchocarpus Bussei Harms XXXIII (1902) 112. — Fischeri Harms XXXIII (4902) 473. Lonicera etrusca Santi var. congesta Borum. XXXIII (4903) 478. Loranthus Dekindtianus Engl. XXXII (1902) 129. — glaucophyllus Engl. XXXII (1902) 429. | Lortia major Pax XXXHI (1903) 989. Loxocarya myrioclada Gilg XXXV (1904) 90. Loxomopsis Lehmannii Hieron. XXXIV (4904) 435. Luzula boliviensis Buch. XXXIV Beibl. 78 (1904) 9. Lycopodium complanatum L. var. thyoides (Humb. et Bonpl) Hieron. XXXIV (4905) 576. — cuneifolium Hieron. XXXIV (1905) 572. — herbaceum (Spring) Hieron. XXXIV (1905) 575. — Lechleri Hieron, XXXIV (1905) 574. — Lehmannii Hieron, XXXIV (1905) 574. — Schmidtcheniü Hieron. XXXIV (1905) 570. — Trianae Hieron. XXXIV (4905) $74. Eygophyllum O. E. Schulz (sect) XXXII (1903) 408. Lyngbya Kützingii var. distincta (Nordst.) Lemm. nob. XXXIV (1905) 620. — Nyassae Schmidle XXXII (4902) 60. Lysimachia Nebeliana Gilg XXXIV Beibl, 75 (4904) 57. J Míacaranga carolinensis Viks. XXXI (4904) 466. Macrocarpus O. E. Schulz (sect) XXXH (4903) 584. Macro-Disa Schltr. (sect) 208. Macrolobium leptorrhachis Harms XXXIII (4902) 157. Macrophoma - Adenii P. Henn. XXXIV RULL? 53. Macrophyllum O. E. Schulz (sect) XXXI (4903) 898. Maerua arenicola Gilg XXXIII (1909) 238. — calantha Gilg XXXIH (1908) 335. — cerasicarpa Gilg XXXIH (1903) 337. — Denhardtiorum Gig XXXI (1908) 237. — Goetzeana Gilg XXXHI (1903) 284. — pubescens (Klotzsch) Gig XXXIII (1903) 223. — pygmaea Gilg XXXIII (1903) 228. — ramosissima Gilg XXXHI (1903) 227. — retusa Gilg XXXHI (1903) 293. — socotrana (Schweinf.) Gilg XXXIII (t 903) 928. — scandens (Klotzsch) Gilg XXXIII (1903) 2233. — sphaerocarpa Gilg XXXIH (4903) 226. — trachycarpa Gilg XXXIII (4908) 224. — virgata Gilg XXXIII (4908) 936. | Maesobotrya — Melosira. Maesobotrya pauciflora Pax XXXIII (#903) 2814. Mahonia Andrieuxii (Hook. et Arn.) Fedde XXXI. (4904) 403. — angustifolia ‘Hartw.) Fedde XXXI (4904) 94. — Chochoco íSchldl) Fedde XXXI (4904) 103. dictyota Jepson) Fedde XXXI {4904} 89. Ehrenbergii (Kunze Fedde XXXI (1904) 406. eurybracteata Fedde XXXI (1904) 497, eutriphylla Fedde XXXI (1901) 94. Fortunei (Lindl) Fedde XXXI (4904) 430. Fremontii (Torr.) Fedde XXXI (4904) 98. gracilipes (Oliv. Fedde XXXI (1904) 128. gracilis (Hartw.) Fedde XXXI (4904) 95. haematocarpa (Wooton) Fedde XXXI (4904) 400. Hartwegii (Benth) Fedde XXXI (1904) 409. japonica (Thunb. DC. var. Bealii (Fort. Fedde XXXI (4904) 419.. — var. gracillima Fedde XXXI (4904) 420. incerta Fedde n. sp. XXXI (4904) 93. lanceolata (Benth. Fedde XXXI (1904) 92. nana (Greene) Fedde XXXI (1904) 88. nepalensis DC. var. macrophylia Fedde XXXI (1901) 125. — var. pycnophylla Fedde XXXI (1904) 124. Nevinii (A. Gray) Fedde XXXI (4904) 402. pallida (Hartw.} Fedde XXXI (4904) 409. Paxii Fedde XXXI (1904) 448. pinnata (Lag. Fedde XXXI (4904) 86. — var. Cachira Fedde XXXI (1904) 88. — var. hortensis Fedde XXXI (4904) 88. polyodonta Fedde XXXI (4904) 426. pumila (Greene) Fedde XXXI (1904) 82. repens G. Don var. rotundifolia Fedde XXXI (1904) 88. Schiedeana (Schldl) Fedde XXXI (4901) 90. subintegrifolia Fedde XXXI (1904) 94. subtriplinervis Fedde XXXI (1904) 129. Swaseyi (Buckley) Fedde XXXI (4904) 102. trifoliolata (Moric) Fedde XXXI (4904) 96. zimapana Fedde XXXI (4904) 441. Mareya longifolia Pax XXXIII (4903) 283. Marsdenia stelostigma K. Schum. XXXIIl (4903) 330. Matthiola Erlangeriana Engl. XXXII (1902; 400. | 23 Mauloutchia Chapelieri (Baill.) Warb. XXXHI (1908) 388. Mayaca Baumii (1904) 4. Medinilia Engleri Gilg XXXIV (4904) 99. Megaclinium Deistelianum Krzl. XXXIII (1902) 79. Melaleuca cliffortioides Diels XXXV (1904) 427. — depressa Diels XXXV (4904) 428. — platycalyx Diels XXXV (4904) 496. — psammoplila Diels XXXV (4904) 429. — sclerophylla Diels XXXV 1904) 428. Melampsora eoleesporioides Diet. XXXI (1902) 50. — epiphylla Diet. — humilis Diet. — mierosora Diet, XXX (4902) 50. Melampsoridium Alni (Thüm.) Diet. XXXI (4903) 627, XXXIV (4905) 387. Melica Magnolii Gr. et Godr. var. gigantea Bornm. XXXIII (4903) 463. Melinis monachne (Trin. Pilger XXXI (1902) 5t. Meliola sakavensis P. Henn. XXXIV (4905. 600. — Stuhimanniana D. (enn. XXXIV (1904. 45. Melosira ambigua O. Müll. XXXIV. 4904 967, 283. — — subsp. y. puncticulosa O. Müll. XXXIV (1904) 984. — — f. M. variata O. Müll. XXXIV (1904) 283. areolata O. Müll, XXXIV (1904) 288. argus O. Müll. XXXIV 4904) 289. — subsp.y. M.granulosa 0. Müll. XXXIV 4904) 290. — subsp. $. M. trimorpha O. Müll. XXXIV (1904) 290. distans (Ehr.) Kütz. var. africana O. Müll. XXXIV (4904) 293. — var. limnetica O. Müll, XXXIV 4904; Gürke XXXI Beibl 69. CXXII (1908: 50. H 4909) 50. 294. — — var. seriata (Grun.) O, Müll. XXXIV (4904) 278. — — forma tenuis O. Müll. XXXIV 1904 272. Goetzeana O. Müll. XXXIV (1904, 290. — var. tubulosa ©. Müll. XXXIV 4904 294. granulata (Ehr) Ralfs var. angustissima O. Müll XXXIV (1904) 270, 285. — subsp. B. mutabilis 0, Müll, XXXIV (1904) 269. — — subsp. y. M. punctata O. Müll. XXXIV 1904: 370. — — forma subtilissima (0. Müll. XXXIV (1904; 270. 24 Melosira — Myriophyllum. Melosira granulata (Ehr. Ralfs forma te- nerrima (Ehr) XXXIV (4904) 270. .— ikapoensis O. Müll. XXXIV (1904) 284. — — var. minor 0, Müll. XXXIV (1904) 284. — — var. procera 0. Müll, XXXIV (1904) 284. — irregularis 0. Müll. XXXIV (4904) 292. — italica var. bacilligera O. Müll. XXXIV (4904) 989. — — forma angusta O. Müll. XXXIV (1904) 282. — -- var. plicatella O. Müll. XXXIV (4904) 283. — kondeensis O. Müll. XXXIV (4904; 284. — laevis (Ehr.) Grun. var. javanica Grun.) O. Müll. XXXIV (41904) 267. — Magnusii 0. Müll. XXXIV (1904) 293. — mbasiensis. O. Müll, XXXIV (4904) 293. — nyassensis O, Müll. XXXIV (4904) 285. — — subsp. +, M. bacillosa O. Müll. XXXIV (1904) 287. — — f. minor 0, Müll. XXXIV (4904) 287, 288. — — var. peregrina 0. Müll. XXXIV (4904; 188. — — forma procera 0. Müll. XXXIV (4904) 288. — — subsp. B. M. de Vriesii O. Müll. XXXIV (4904) 286. — pyxis 0. Müll. XXXIV (1904) 994. — — var. sulcata O. Müll. XXXIV (1904) 292. — striata O. Müll. XXXIV (41904) 292. — varians var. orichalcea (Mert) O. Müll. XXXIV (4904) 262. Melothria Antunesii Harms et Gilg XXXIV (4904) 359. Memecylon microphyllum Gilg XXXIV (4904) 104. Meryta Senffiana Viks. XXXI (1904) 474. Mieroglossum Shiraianum P, Henn. XXXII (1902) 44. Microlicia albida Pilger XXXI Beibl. 72 (4908) 46. — crebropunctata Pilger XXXIII Beibl. 72 (4903) 47. — goyazensis Pilger XXXIHI Beibl, 7% (1903) 47. ~- helvola (Spreng. Triana var. hirsuta Pilger XXXIII Beibl. 72 (4903) 48. — melanostagma Pilger XXXIII Beibl, 72 (4903) 48. — ramosa Pilger XXXIII Beibl. 72 (1903) 48. — virgata Cogn. var. angustifolia Pilger XXXIII Beibl, 72 (1903) 20. — — var, glabrescens Pilger XXXIH Beibl.72 (4908: 49. Microlicia virgata Cogn. var. gracilis Pilger XXXIII Beibl, 72 (4903) 49. — — var. subpatens Pilger XXXIII Beibl. 72 (4903) 49. Mieropeltis Garciniae P. Henn. (1904) 48. — Seheffleri P. Henn. XXXIII (1902) 38. Microstaphyla Bangii (Christ) Hieron. XXXIV (4904) 539. Microstroma album (Desm.) Saec. var. ja- ponicum P. Henn. XXXIV (1905) 599. Mierothyrium Uvariae P. Henn. XXXIV t (4904) 47. Millettia atite Harms XXXIII (1902) 467. — bipindensis Harms XXXIH (1902) 469. — .Bussei llarms XXXIII (4902) 470. — Conraui Harms XXXIII (1902) 468. — hypolampra Harms XXXIII (4902) 468. — makondensis Harms XXXIII (4902) 469. Mirabilis “prostrata (Ruiz et Pav.) B. pubi- gera Heimerl XXXIV Beibl, 78 (1904) XXXIV 44. Mirbelia depressa E. Pritzel XXXV (1904) 289. — spinosa Benth. f. arida Diels XXXV (4904) 239. — — f, borealis Diels XXXV (1904) 239. — — f. montana E. Pritzel XXXV (1904)229. Mitratheca K. Schum. XXXIII (4903) 335. — riehardsonioides K. Schum. XXXIII (1903) 335. Mollinedia chrysolaena Perk. XXXI (1902) 744. — Pinchotiana Perk. XXXI (1902) 748. Momordica calantha Gilg XXXIV (1904) 334. — (ogniauxiana Gilg XXXIV (4904) 350. + grandibracteata Gilg XXXIV (1904) 349. — leiocarpa Gilg XXXIV (4904) 354. — macrantha Gilg XXXIV (1904) 348. — runssorica Gilg XXXIV (4904) 349. Monilia Kusanoi P. Henn. XXXII (£902) 45. Monotoca leucantha E. Pritzel XXXV (1904) 480, 484, Fig. 53. Morinda asteroscepa K. Schum, XXXIV (4904) 340. Motandra Erlangeri K. Schum. XXXIII (4903) 348. — rostrata K. Schum. XXXIH (4903) 848. — viridiflora K. Schum. XXXIII (4908) 319. Musa Holstii K. Schum, XXXIV (4903) 131; 122. Myriocephalus isoétes Diels XXXV (4905) 609, 609, Fig. 68. — Morrisonianus Diels XXXV (4905) 640. Myriophyllum tillaeoides Diels XXXV (1904) 448, 448, Fig. 54. Nectaropetalum — Opercularia. INectaropetalum Engl. XXXII (4902) 409. — Carvalhoi Engl. XXXII (4902; 109. — Kässneri Engl XXXIV (4904) 451. Nectria moschata Glück XXXI (1902) 495, Neoadenodolichos Harms (sect) XXXIII (1902) 480, Neomezia Votsch XXXIII (4904) 506, 544. — cubensis (Radlk.) Votsch. XXXIII (4994) 506, 544. Nephrodium acrosorum (1904) 446. caucaense Hieron. XXXIV (1904) 444. Hieron. XXXIV — coarctatum (Kunze) llieron. XXXIV (4904) 444. — dipluzioides (Desv. Hieron. XXXIV | (4904) 445. effusum (Swartz) Baker var. divergens (Swartz) Hieron. XXXIV (1904) 447. Eggersii Hieron. XXXIV (1905) 444. Kuhnii Hieron, XXXIV (4904) 440. (Meniscium) Lechleri Hieron. XXXIV (4904) 448. lustratum Hieron. XXXIV (1904 443. popayanense Hieron. XXXIV (1904) 417. sorbifolium ` (Jaeq. Hieron. XXXIV (4904) 449. — var. molle (Mett. (4904) 448. — forma angustipinnata Hieron, XXXIV (4904) 449. tetragönum (Swartz) (4904) 450, vastum (Kunze) Hieron. XXXIV (1904) 446. villosum (Swartz) Pres! forma Leb- manniana Hieron. XXXIV (4904) 446. — var. opaca (Mett Hieron. XXXIV (1904) 446. — forma Spruceana Hieron. (1904) 446. Nephrolepis exaltata Schott var. rivularis (Vabl) Hieron. XXXIV (1904) 454. — punctulata (Swartz) Presl var. rufescens (Schrad. Hieron. XXXIV (1904) 454. Neurachne multiculmis Pilger XXXV (1904) 68. Neurogramme peruviana (Desv) Hieron. XXXIV (1904) 482. Newcastlia insignis E. Pritzel XXXV (1904) 506, 504, Fig. 56. — viscida E. Pritzel XXXV (t904) 605, 504, Fig. 56. Niptera Gareiniae P. Henn, XXXIV (1904) 52. — Macromitrii P. Henn. XXXIV (1904) 52. Norantea gigantophylla Gilg XXXIV Beibl. 78 Hieron. XXXIV XXXIV Hieron. XXXIV (4904) 44. — Sodiroi Gilg XXXIV Beibl. 78 (1904) 44. | 25 Nuxia Dekindtiana Gilg XXXII (1902) t44. — Mannii Gilg XXXII (4902) 440, — platyphylla Gilg XXXII (1902) 444. — rupicole Gilg XXXII (1902) 442, — Schleehteri Gilg XXXII (4902) 140. Ochna angustifolia Engl. et Gilg XXXII (1902) 435. Buettneri Engl. et Gilg XXXIII. (1903) 234. 242, citrina Gilg XXXIII (1903) 936, 246. congoénsis Gilg XXXIII (4903) 234. 239. — var. microphylla Gilg XXXIII (4903) 240. Dekindtiana Engl. et Gilg. XXX (4902j 135. densicoma Engl. et Gilg *XXXH (4903: 234, 264, . ticulosa Gilg XXXHE (4903) 233, 235. ana Engl. XXXIII (1903) 234, 213. Gilletiana Gilg. XXXIII (4903) 233, 239. Holtzii Gilg XXXIII (1903) 935, 244. hylophila Gilg XXXIII (4903) 234, 242. micrantha Schwfth. et Gilg XXXIII 490» 233, 238, monantha Gilg XXXIII (1903; 236, 247. padiflora Gilg XXXIII (4903; 234, 243. polyneura Gilg XXXIII (1903) 235, 240. rovumensis Gilg XXXIII (4903) 236, 246. Staudtii Engl et Gilg XXXI 4903 236, 246. — Thoniasiana Engl, et Gilg XXXIII 4963 235, 245. Oedogonium spec. XXXII (4902; 86. Oldenlandia cicendioides K. Schum. XXXIII (4903) 833. — fruticulosa Viks. XXXI 49014 475. malacophyton K. Schum. XXXIII (190% 333. mierocoryne K, Schum. XXXII (4902 154. platyphylla K. Schum. XXXIII 4903) 334, procurrens K. Schum. XXXIV (4904) 399. rhynchotheca K. Schum. XXXIII. (1903 334. Olearia axillaris (DC. F. v. M. var. eremi- cola Diels XXXV (1905; 603. — eonocephala (F. v. Mj Benth. var.? microphylla (F. v. Müll, et Tate Diels XXXV 41905; 604. Ombrophila fusca P. Henn. XXXIV (4994. 52. Oncinotis chlorogena K. Schum. XXXIII 4993; 320. — subsessilis K. Schum. XXXIII 4903; 324. Opercularia acolytantha Diels XXXV 4905; 547. 26 Orbignya — Paranectria. Orbignys Urbaniana U. D. n. sp. XXXI Beibl, 70 (4902! 23. Oricia leonensis Engl. XXXII (4902) 420. Otomeria heterophylla K. Schum. XXXIII (1903) 336. Ouratea acutissima Gilg. XXXIII (1908) 249, 255. — Afzelii Gilg XXXIII (4903) 252, 267. — angustifolia (Engl) Gig XXXIII (4903) 253, 269. — brachybotrys Gilg XXXIII (1903) 253, 270. — bracteata Gilg XXXIII (1903) 252, 264. — brunneo-purpurea Gilg XXXIII (1903) 252, 266. — Buchholzii Gilg XXXIII (1903) 249, 254. — Buchneri Gilg XXXIII (4903) 253, 270. — bukobensis Gilg XXXII (4903) 253, 271. — Cahrae Gilg XXXIII (4903) 254, 262. — calantha Gilg XXXII (1903) 350, 259. — Conrauana Engl et Gilg XXXIII (4903) 254, 260. — Dinklagei Gilg XXXIII (4903) 252, 265. — Dusenii Engl. et Gilg XXXIII (1903) 254, 260. — elongata (Oliv. Engl, var. Staudtii Engl. et Gilg. XXXIII (1993) 259. — febrifuga Engl. et Gilg XXXI (4903) 950, 257. — insculpta Gilg XXXIII. (4903) 251, 263. — leptoneura. Gilg XXXIII (4903) 219, 255. — macrobotrys Gilg XXXIII (1903) 258, 268. — monticola Gilg XXXHI (4903) 253, 272. — myrioneura Gilg XXXHI (1903) 249, 256. — Oliveriana Gilg XXXIII (1903) 954, 261. — pauciflora Gilg XXXIII (4903) 249, 956. — Poggei (Engl) Gilg XXXHI (4903) 253, 272. — pseudospicata Gilg XXXIII (1903) 251, 263. — Scheffleri Engl, et Gilg XXXIII (1903) 254, 262. — Schlechteri Gilg XXXIII (4903) 253, 269. — Schoenleiniana (Klotzsch) Gilg XXXIII (1903) 952, 264. — sibangensis Gilg XXXIH (4903) 252, 267. — spinuloso-serrata Gig XXXIII (1903) 252, 265. — stenorrkachis Gilg XXXIII (1903) 249, 254. — subumbellata Gilg XXXIII (1903) 249, 254. 77 umbricoia Engl. et Gilg XXXIII (4903) 250, 959. — unilateralis Gilg XXXIII (4 903) 253, 268. — Zenkeri Engl. et Gilg XXXII (4903) 250, 258. Oxyanthus oliganthus K, Schum. XXXIII (4903) 345. — stenocarpa K. Schum. XXXIII (1903) 345. Oxylobium melinocaule E. Pritzel XXXV (1904) 224, 225, Fig. 29. — tetragonophyllum E. Pritzel XXXV (4904) 926, 225, Fig. 29. Oxytoxum Schauinslandii Lemm. XXXIV (1905) 642. Oxytropis Medinii E. Ulbrich XXXV (1905) 680. Paederia petrophila K. Schum. XXXIII (4903) 378. Palmeria gracilis Perk. XXXI (4902) 745. Pandanus Engler? Warb. XXXIV (1904) 454. Panicum aridum Mez XXXIV (1904) 439. — Aubertii Mez XXXIV (4904) 134. — bongaense Pilger XXXIII (4902) 44. — Busseanum Mez XXXIV (1904) 434. — caltopus Pilger XXXIII (1902) 46. — chromatostigma Pilger XXXIII (1902) 48. — eiliocinctum Pilger XXXIII (1902) 48. — distichophylloides Mez XXXIV (4904)437. — elongatum Mez XXXIV (1904) 132. — Emini Mez XXXIV (1904) 135. — fasciculiforme Mez XXXIV (1904) 443. — giganteum Mez XXXIV (1904) 443. — gracilimum Mez XXXIV (4904) 434. — haplocaulos Pilger XXXIII (1902) 49. — Kerstingii Mez XXXIV (4904) 145. — longepetiolatum Pilger XXXIII (1902) 55. — longicauda Mez XXXIV (1904) 433. — Mannii Mez XXXIV (1904) 143. — massaiense Mez XXXIV (1904) 145. — Merkeri Mez XXXIV (1904) 144. — mitophyllum Pilger XXXIH (1902) 30. — mixtum Mez XXXIV (4904) 447. — nidulans Mez XXXIV (1904) 436. — oligobrachiatum Pilger XXXIII (1902) 50. — Pilgeri Mez XXXIV (4904) 446. — pubifolium Mez XXXIV (1904) 437. — rigens Mez XXXIV (1904) 444. — rovumense Pilger XXXIII (1909) 47. — scalare Mez XXXIV (4904) 438. — Schlechter) Mes XXXIV (1904) 139. — setinsigne Mez XXXIV (4904) 433. — stigmatisatum Mez XXXIV (1904) 440. — subulifolium Mez XXXIV (1906) 435. — sulcatum Aubl. var. stenophyllum Pilger XXXIII (1902) 46. — umbratile Mez XXXIV (1904) 442. — watense Mez XXXIV (1904) #46. Papyrophyllum O. F. Schulz (sect) XXXII 4903) 409. Paraneriie Late P. Henn. XXXIV (4904) 50. Parinarium — Pityrodia. Parinarium Goetzenianum Engl XXXIV (4904) 153. Parkia Bussei Harms XXXHI (1909) 454. Pavetta Deisteli K. Schum. XXXIH (4908 358. Ellenbeckii K. Schum. XXXIII 4903) 354, — Junodii Bech. K. Schum, XXXHI 14903) 854. lasiopeplus K. Schum. XXXI (4903) 854. nana K. Schum. XXXI 4902: 446, Pavonia Ellenbeckii Gürke XXXIII (1903 378. Pedaliophyton Engl. n. gen. XXXH 141902 LEER — Busseanum Engl XXXI 3909; 441. Pemphidium bomulensis P. Henn. XXXIV 4904) 48. Peniophora amaniensis P. Henn. XXXIV (4904) 43. Pentanisia pentagyne K. Schum. XXXIH (1908) 350. Pentaptilon E. Pritzel n. gen. XXXV (4905) 564. — Careyi (F. v. Müll; E. Pritzel. XXXV 4905, 564, 565, Fig. 65. Pentas concinna K, Schum. XXXIII (1903 335. — hindoioides K. Schum. XXXIV (4904) 330. — oncostipula K. Schum XXXIV (1904) 329. Penthea (Lindi) Schltr. (sect.) 238. Peponia Cogniauxii Gilg XXXIV (4904) 34%. — leucantha Gilg XXXIV (1904) 867. — macroura Gilg XXXIV (1904) 344. rufotomentosa Gilg XXXIV (1904; 315. urticoides Gilg XXXIV (1904) 346. Pergularia adenophylla Schltr. et K. Schum. XXXIH (1903) 334. Periderınium Piceae hondoensis Diet. XXXIV (4905) 594. Pestalozzia Harungae P. Henn. XXXIV (4904) 55. Petalandra Engl. (subg.) XXXIII (4902) 132, 434. Petalostyles millefolium E. Pritzel XXXV (4904) 275. Petrophila sp. XXXV (1904; 434. — media R. Br. var, XXXV (1904, 132. Phasalospora Agaves P. Henn. XXXIV (4904) 6t. Phormidium Füllebornii Schmidle XXXI (1902) 60. — laysanense Lemmerm. XXXIV (4905) 619. Phragmidium Barnardi Plowr. et Wint. var. pauciloculare Diet. XXXH (1902, 44. — griseum Diet. XXXII (4902; 49. — heterosporum Diet, (?} XXXII (4903, 626. 27 Phragmidium Yoshinagai Diet, XXXIV (4905, 586, 596. Phthirusa papillosa Pilger XXXIII Beibl. 72 (1908) 15. Phyllachora lungusaensis P. Henn. XXXIV 1904 50. Phyllanthus diandrus Pax XXXHI 4503) 276. — Maitlandianus Diels XXXV i1904) 338. Phyllocosmus Dewewrei Engl. UT (19021 109. — senensis (Klotzsch Engl XXXI (1902! 340. — — forma latifolia Engl. NXNII. ($902) 310. | Phyllosticta Vaccini hirli P. Henn. NNNIV (1905; 603. Physedra chaetocarpa Harms et Gilg XXXIV (1904) 352. - elegans Harms et Gilg XXXIV 1904 333. — macrantha Gilg XXXIV (8086 353. Pilea comorensis Engl. XXXIII (1902 124. — Preussii Engl, XXXIIT (1902, 423. Pimelea Gilgiana E. Pritzel XXXV. 4904 396, 396, Fig. 46. — Lehmanniana Meissn. var. meiocephiala Diels XXXV 1904) 394. — leucantha Diels XXXV (t904) 393. Pionnotes Polysciatis P. Henn. XXXIV (4904) 57. Piptadenia Erlangeri Harms XXXII (1902, 454. Pirostoma Garciniae P, Henn. XXXIV (1904 54. Pistacia chinensis Bunge forma latifoliolata Loes, XXXIV Beibl. 4904) 4%. Pistaciopsis Engl. n. gen. XXXII 1608, 125. — Dekindtiana Engl. XXXH (1902) 426. — gallaensis Engl. XXXH (1902) 125. — Wiakefieldii Engl. XXXII (1902) 125. Pittosporum Antunesii Engl XXXI (1992; 430. Pityrodia coerulea (F. v. Müll.) E. Pritzel XXXV (1904) 516. — Depremesnilü (F. v. Müll) E. XXXV (1904) 547. — halganiacea (F. v. Müll.) E. Pritzel XXXV (1904) 516. lepidota P. v. Müll. E. Pritzel XXXV (4904) 816. — — var. verticillata E. Pritzel NXXV 19904 Pritzel 546. — loricata F. v. Müll. E. Pritze] XXXV 1905; 316, is E. Prízel XNXV $904. 520. l " . 58. | — Teckiana E. Pritzel NXNV. 1906 521. 928 Pityrodia — Polystichum. Pityrodia verbascina (F. v. Müll.) Benth. a. aurea F. Pritzel XXXV (1904) 521. y !eucocalyx E, Pritzel XXXV (1904) 522, 8. typica Diels et Pritzel XXXV (1904) 522. Plagianthus repens Sp. Moore var. pent- andra E. Pritzel XXXV (1904) 361. Plectronia lamprophylla K. Schum. XXXIV (1904) 335. — macrocarpa K, Schum. XXXIII 4903, 354. — minutiflora K, Schum. XXXIII (1903) 352. — scaberrima K. Schum. XXXII (1902) 445. — selerocarpa K. Schum, XXXIV (1904) 334. — xanthotricha K. Schum. XXXIV (4904) 935. Pleiotaxis huillensis O. Hoffm. XXXII (1902) 152. Pleomeliola Hyphaenes P. Henn. XXXIV (1904) 46. Pliearia Suzukii P. Henn, XXXII (1902) 43. Podolepis capillaris (Steetz) Diels XXXV (1905) 621, 620, Fig. 70. — Georgei Diels XXXV (1908) 649. Pollia bracteata K. Schum. XXXIII (1903) 875. — cyanocarpa K.Schum. XXXIII (4903) 375. Polygala Antunesii Gürke XXXII (4902) 134. — Dekindtii Gürke XXXII (4902) 434, Polypodium angustifolium Swartz var. amphistemon /Kunze) Hieron. XXXIV (4904) 532. — — forma densifolia Hieron. (1904) 532. — — forma remotifolia Hieron. XXXIV ` (1904) 532. — balaonense Hieron. XXXIV (1904) 599. — eaucanum Hieron. XXXIV (1904) 503, — consimile Mett, var. minor Hieron.XXXIV (1904) 549, — costaricanum Hieron, XXXIV (4904) 580, — erassifolium L. formae: XXXIV (1994) 538. — cuencanum Hieron. XXXIV (4904) 505. — daguense Hieron, XXXIV (1904) 504. — dolorense Hieron. XXXIV (4904) 542. — falcoideum M. Kuhn. n. sp. mscr. XXXIV (4904) 533. — fraxinifolium Jacq. var, ornata (Klotzsch) Hieron, XXXIV (1904) 529. — Funckii Mett. formae: XXXIV (1904) 527. — heteromorphum Hook. et Grev, forma 4 et 9: XXXIV. (4904) 590. XXXIV Polypodium lachniferum Hieron. XXXIV (1904) 515. — Lehmannianum Hieron. XXXIV (1904) 543. — leucosticton Kunze forma 4 et 2: XXXIV (4904) 522. — maritimum Hieron. XXXIV (1904) 527. — meridense Klotzsch forma undulata Hieron. XXXIV (1904) 549, — pectinatum L, var. caliense Hieron, XXXIV. (4904) 547. — Phyllitidis L. var. elongata Hieron. XXXIV (1904) 584. — pichinchense Hieron. XXXIV (4904) 806. — recreense Hieron. XXXIV (1904) 587, — repens Aublet forma 4: XXXIV (1904) 533. formae 2, 3, 4: XXXIV (1904) 834. — rigescens Bory forma genuina Hieron. XXXIV (1904) 502. : — — var. major Hieron. XXXIV (1904) 503. — semihirsutum Klotzsch var. fuscosetosa Hieron. XXXIV (1904) 515. — semipinnatifidum (Fée) Mett. formae: XXXIV (4904) 525. . — Sprucei Hook. var. furcalivenosa Hieron: XXXIV (4904) 499. — strietissimum (Mook, Hieron. XXXIV (4904) 504. — tenuiculum Fée var. acrosora Hieron. XXXIV (1904) 540. — trifureatum L. var. brevipes Hieron. XXXIV (4904) 500. . — yarumalense Hieron. XXXIV (4904) 499. Polyporus illicicola P. Henn. XXXII (1902) 39. Polyscias Albersiana Harms XXXI (rsen) 482. i — grandifolia Vlks, XXXI (1904) 414. " Polysphaeria arbuscula K. Schum. xxxi 1903) 349. — macrophylla K. Schum. XXXIH (1903) 349. Polystachya Busseana Krzl, XXXIII H 203)68. — llenbeckiana Krzl, XXXIH (1902) 68. — Küssneriama Kränzl. XXXIV (4904) 99. — Rolfeana Krzl. XXXIII (1902) 64. — xerophila Kränzl. XXXIV (4904) 60. " Polystichum dentieulatum (Swartz) J. a v var. rigidissima Hook. Hieron. X 1908) 453. _ Lehmani Hieron, XXXIV (4904) 458. POS Polystichum — Randia. Polystichum pyenolepis (Kunze) Hieron. XXXIV (1904) 452. Polystictus Ikenoi P. Henn, XXXI (1902) 737. Poria delicatula P. Henn. XXXIV (1904: 44. — lameliosa P. Wenn. XXXIH (1902) 35. Pouzolzia fruticosa Eng). XXXI (4909) 127. Premna chrysoclada (Bol) Gürke XXXIII (1903) 293. — sulphurea Bak. Gürke XXXHUI (1903) 292. — Zenkeri Gürke XXXIII (4903: 292, Primula Paxiana Gilg XXXIV Beibl. 75 (4904) 86. Protea Busseana Engl. XXXIII 4902! 431. — congensis Engl. XXXIII (4902) 429. — Dekindtiana Engl XXXII (4902) 498. — Eickii Engl. XXXIII (4902) 430. — madiensis Oliv. var. latifolia Engl. XXXIII (4903) 480. — — forma pilosa Engl. XXXHI (4903) 439. Protomyces Inouyei P. Henn, XXXII (1902) 38. Psammomoya Diels et Loes. XXXV (964; 339. — choretroides (F. v. Müll! Diels et Loes. XXXV 4904) 340, 344, Fig. 44. — ephedroides Diels et Loes, XXXV (1904) 340, 341, Fig. 41. Psathyra musicola P. Henn, XXXIII (1902)36. Pseudocadia Harms XXXIII (4902) 162. — anomala (Vatke} Harms XXXIII (4902) 163. Pseudoprosopis Harms XXXIII (4902) 452, — Fischeri (Taub. Harms XXXIII (4902) 452. Psychotria anacamptopus K, Schum, XXXIII (1903) 860. — arbuscula Viks. XXXI (1904) 476. — hangweana K. Schum. XXXIII (1903) 361. — chrysoclada K. Schum. XXXIII (4903) 362. — cephalidantha K. Schum, XXXIII (1903) 864. — ceratalabastron K. Schum. XXXIII (4903) 362. ` — coeruleo -~ violacea K, Schum. XXXIII (4903) 363. — coffeosperma K. Schum. XXXIII (4903) 863. — collicola K. Schum. XXXIII (1903) 364. — distegia K. Schum. XXXIV (4904) 837. — Dusenii K. Schum, XXXIH (4903) 364. — expansissima K. Schum. XXXIH (1903) 865. — faucicole K. Schum. XXXIV (1904) 336. —- fuscula K. Schum, XXXIV. (4994) 338. 29 Psychotria Garrettii K, Schum. XXXIII (4903) 365. — griseola K. Schum. XXXIV (1904) 337. — ionantha K. Schum. XXXIII (4903) 366. — lagenocarpaK, Schum. XXXIII (4908) 366. — lanceifolia K. Schum. XXXIII (4903) 857. — leucocentronK. Schum. XXXII (4903) 867. — neurodielyon K. Schum, XXXHI (4903) 368. — pleuroneura K. Schum. X — pteropetala K. Schum. X — rubripilis K. Schum. XXXIIT 14903) 369. — triehanthera K. Schum. NN XII 4963 370. Pteridiun aquilinum (Lj Kuhn var. escu- M (4902^ 368. 11 4903) 369. lenta iForst: Hieron. XXXIV 4904 495. Pteris Orizabae Mart. et Gal. var. daguensis Hieron. XXXIV 4904, 195. Pterocarpus Bussei Harms XXXIII 4902) 474. Pterodiscus intermedius Engl, XXXI (4902) 412. Pterolepis Glaziovii Pilger XXXIII Beibl. 72 (1903) 46. Ptilotus chamaecladus Diels XXXV 14904) 193. Puccinia aestivalis Diet, XX XIV 1908 585. — Ali japonici Diet, XXXI 4902) 47. — Araliae cordatae P. Henn. XXXIV (1905, 395. — Asparagi lucidi Diet. XXXII (1903; 625, XXXIV. (1905) 584. — brachysora Diet. XXXII (1902) 49. — Caricis trichostylis Diet. XXXIV (1905 584. — Dianthi japoniei P. Henn. XXXIV 4905, 595. — Engleriana P. Henn. XXXIV 3908) 40. — himalayensis (Barcl) Diet. XXXII (1903, 623. — kozukensis Diet, XXXII (4902) 48. — Lactucae Diet. XXXIV (4905) 586. — Nakanishikii Diet. XXXIV (1905) 585. — rufipes Diet. XXXII (1902) 48. — sikokiana Diet, XXXIV (41905) 584. — Zimmermanniana P. Henn. XXXIV (4904; 40. — Zoysiae Diet, XXXII (1902) 48. Pueciniastrum Corni Diet. XXXIV (4905) 587. — (Thekopsora) Filicum Diet. XXXIV (4905) 588. — Kusanoi Diet. XXXH (1903! 629. Pultenaea arida E. Pritzel XXXV (1904; 258. K&andia bellatula K. Schum. XXXIII (4903 342. — exserta K. Schum. ) GOU 4903, 343. 30 Randia — Salix. Randia hedrophylla K. Schum, XXXIII (4903; 343. — sphaerocoryne K. Schum. XXXIII 4903j 855. — leucoblephara Gitg XXXV (1904) 88. Rhaptopetalum sessilifolium Engl XXXII (4902) 404. Rhigozum somalense Hallier f. XXXII 4902) 127. Rhus arenaria Engl. XXXII 4902; 432. Rhynchosia Hagenbecki Harms XXXIII Beibl. 72 (1903) 29. Ricinocarpus stylosus Diels XXXV (4904) 335, 336 Fig. 40. Riedeliella Harms XXXIlf Beibl. 72 (4903) 25. — graciliflora Harms XXXIII Beibl, 72 (1903) 25. Rinorea Afzeli Engl XXXIII (4902) 433, 188. — Albersii Engl XXXIII (4902) 433, 435. — albidiflora Engl. XXXIII (190) 132, 134. — Batangae Engl. XXXIII (4902) 432, 434. — bipindensis Engl. XXXIH (1902) 433, 445. — comorensis Engl. XXXIII (4902) 433,436. — dentata (P. Beauv.) Engl. XXXIII (4909; 433. — Dinklagei Engl, XXXI (1902) 138, 144. — Elioti Engl. XXXIII (41902) 433, 441. — ferruginea Engl. XXXII (1902) 133, 144. — — var. Heinsenü Engl. XXXIN (1902) 445. — gabunensis Engl. XXXIII (1902) 133, 140. — gracilipes Engl. XXXIII (1902) 433, 436. — Holtzii Engl. XXXIV 44904) 317, — insularis Engl. XXXIII (4909) 433, 445. — kamerunensis Engl. XXXIII (4909) 483, 139, — Kässneri Engl. XXXIV (1904) 347, — liberica Engl. XXXIII (4909) 433, 442. — longicuspis Engl. XXXIII (4902) 433, 437. — longisepala Engl. XXXIII (4902) 183,148. — natalensis Engl. XXXIII (1902) 483, 135. — Poggei Engl. XXXIII (1902) 188, 137. — Preussii Engl. XXXIII (4902) 433, 440. — Scheffleri Engl. XXXIII (1903) 433, 442. — umbrieola Engl. XXXIII (1902) 433, 444. — Welwitschii (Oliv. var. Staudtii Engl. XXXIII (4902) 142. — yaundensis Engl. XXXIII (4902) 433, 446. — Lenken Engl. XXXIII (4903) 183, 446. Ritchiea Arel Gilg XXXIII (4902) 206 (1903) 242. — agelaeifolia Gilg XXXIII (1902) 205, 207. — Albersii Gilg XXXIII (4902) 205, 208. — Bussei Gilg XXXII (1903) 205, (4903) 209. D Ritchiea brachypoda Gilg XXXIII (4902) 206, (1903) 213. — caloneura Gilg XXXIII (1902) 206, (1903) 210. — fragariodore Gilg XXXIII (4902) 205, 207. — glossopetala Gilg KIT (4902) 208, (1903) 210. — grandiflora (Pax) Gilg XXXIII (1902) 206, 4903) 213. — heterophylla Gilg XXXIII (1902) 306, (4903) 242. — insignis (Pax) Gilg XXXIII (41902) 396. — longipedicellata Gilg XXXIII (4902) 206, (4903) 241. — macrantha Pax et Gilg XXXIII (1902) 206, (1903) 210. -— macrocarpa Gig XXXTH (4902) 206, (4903) 211. — Steudneri Gilg XXXIII (4902) 205, 208. Rocstelia solenoides Diet. XXXII (4903) 634. Rottboellia Kerstingii Pilger XXXIV (1904) 126. Rubia fruticosa Jacq. var. melanocarpa Bornm. XXXIII (4903) &76. Rubus Bornmülleri Focke XXXIII (4903) 435. — spec. nov. XXXIII (1903) 435. Ruellia cygniflora Lindau XXXIH 4902) 486. — gongodes Lindau XXXIII (4902) 487. — lithophila Lindau XXXIII (4902) 487. Ruelingia luteiflora E. Pritzel XXXV 4904) 369. — malvifolia Steetz var. borealis E, Pritzel XXXV (4904) 369. ` Rumex bucephalophorus L. subsp. y. fruti- cescens J. Bornm. XXXIII (4903) M3. Russula deremensis P. Henn. XXXIII (1902) 36, Rutidea brachyantha K. Schum. XXXHI (1903) 359. Rynchospora Ecuadorensis C. B. Clarke XXXIV Beibl, 78 (1904) 5. — $ — locuples C. B. Clarke XXXIV Beibl, 7 (1904) 5. . — macrochaeta Steud. var. 8 Jamesom C. B. Clarke XXXIV Beibl. 78 (1904) 5. Sabicea bicarpellata K. Schum. xxxii (4903) 337. ` — gigantostipula K. Schum. XXXIII (4908) 387. — speciosissima K. Schum. XXXIII 338. — trichochlamys K. Schum. XXXIII (903) 338. "m Saccolabium luteum Viks. XXXI (4904) 464. Salix coerulea E. Wolf XXXII (1908) 275. — Komarowi E. Wolf XXXH (1908) n — linearifolia E, Wolf XXXI (1908) 276. a 903) | | Salix — Senecio. 81 Salix macrostachya E. Wolf XXXI (1903; 278. — margaritifera E, Wolf XXXII (1903) 276. — pseudo-alba E, Wolf XXXI (1903) 278. — serrulatifolia E. Wolf XXXII (1908) 277. Sansevieria guineensis (L.) Willd. var. an- gustior Engl. XXXII (1902) 97, Sapium Bussei Pax XXXIII (1903j 284. — eglandulosum Ule XXXV (4905) 673, 672 Fig. 2. — taburu Ule XXXV (4905) 674. Satyridium (sect) XXXI (1904) 439. Satyrium bracteatum Thunb. var. 3 pictum Lindl.) Schltr, XXXI (4904) 494. — — var. Š saxicola (Bol; Schltr. XXXI (4994) 494. — paludosum Reichb. © var. 8. Welwit- schii (Reichb. f.) Schltr, XXXI (1901) 484. — — var. y Mechowii (Reichb. f.) Schltr. XXXI (1904) 484. — parviflorum Sw. var. f. Schumperi (Hochst.) Schltr. XXXI (1904) 476. — Princeae Krzl, XXXIII (1902) 56. — stenopetalum Lindi. var. g. parviflorum (Lind}.) Schltr, XXXI (1904) 162. — Stolzianum Krzl. XXXIII (4902) 57. — Usambarae Krzl. XXXIII (1902) 56. Scaevola arenaria E. Pritzel XXXV (4905) $12. —- Dielsii E. Pritzel XXXV (4905) 571. — fasciculata Benth. var. parviflora E.Pritzel XXXV (1905) 572. — glandulifera DC. var. tenuis E. Pritzel XXXV (4905) 570. — Helmsü E, Pritzel XXXV (4905) 572, — humifusa De Vr. var. pulvinaris E. Pritzel XXXV (1905) 572. — lanceolata Benth. var. gracilis E. Pritzel XXXV (1905) 574. — Oldfieldü F. v. M. var. tomentosa E. Pritzel XXXV (4908) 571. — paludosa R. Br. var. pilosa E. Pritzel XXXV (1905) 572. — phlebopetala F. v. M. 8, foliosa E. Pritzel XXXV (1903) 569. — — ++. subaphylia E. Pritzel XXXV (1905) 569. — — a typica XXXV (1905) 569. — spinescens R. Br. var. rufa E. Pritzel XXXV (4905) 568. — striata R. Br. var. arenaria E. Pritzel XXXV (1905) 569. — -— var. depauperata E. Pritzel XXXV (4905) 569. — thesioides Benth. var. filifolia E. Pritzel XXXV (1905) 574, Scenedesmus bijugatus Turp.) Kizg. var. granulatus Schmidle XXXII (4902) 80. — quadricauda (Turp.) Bréb. var. oahuen- sis Lemm. XXXIV (1905) 630. Schizodium bifidum (Thunb. Reichb. f. var. 8. clavigerum | (Bol) Schltr. XXXI (4904) 303. Sehizoglossum de Beersianum K. Schum, XXXIII (1903) 393. — macroglossum K. Schum. XXXIIl 4903; 324. Schizospora Anthoeleistae P. Henn. XXXIV A904, 44. Schizothrix havaiensis Lemmern. XXXIV 4505: 620. Schlechterina Harms XXX 1902. 148. — mitostemmatoides Harms XXNIIE 1902) 148. Schoenus sesquispicula C. B. Clarke XXXV (4904) 80. — triangularis Viks, XXXI ($904: 458. Schwabea salicifolia Lindau XXXIII 1902 194. Scilla Antunesii Engl. XXXI 4902: 95. — Neumannit Engl. XXXI 4902. 95. Sclerolobium Beaurepairei Harms XXX Beibl. 72 4903) 23. — Melinonii Harms XXXIII Beibl. 72 (4903, 24. — Pilgerianum Harms XXXIH Beibl. 72 (4903) 24. — Urbanianum Harms XXXIH Beibl. 72 (4903) 23. Seytonema javanicum var. havaiense Lemm. XXXIV (1905) 624. Scylopetalum Duchesnei Engl. XXXII ‚1002. 4104. Secamone dolichorhaehys K. Schum. XXXIII (4903) 826. Semecarpus venenosa Viks. XXXI 490%: 467. Senecio affinis Greenm. XXXII (4902) 22. — alatipes Greenm. n. sp. XXXII (4902) 21. — albonervius Greenm. XXXII (4902) 22. — amadorensis Greenm. n. sp. XXXII (1902) 20. — Antunesii 0. Hoffm. XXXII (1902; 151. — appendiculatus Greenm. n. sp. XXXI 1902} 20. — — IL. f) Schulz bip. forma aurita Bornm. XXXIII 4903) 4814. — — var. concolor Bornm. XXXIII 41902, 484. — — forma ` exappendiculata XXXIH (1903; 481. — — var. longifolia Bornm. XXXIII 4903 481, Bornm. 32 Senecio -- Senecio aromicoides var. Bidwellii Greenm. n. var, XXXI (5902) 20. — Bernoullianus Greenm. XXXII (4902? 22, — Bolanderi var. oregonensis Greenm. n. var. XXXII 1902) 49. — brachyanthus Greenm. XXXII 4902) 22. — camporum Greenm. n. sp. XXXII (1902) 20. — carnerensis Greenm, XXXII (4902) 21. — chapalensis Watson var. areolatus Greenm. XXXI 4902, 22. — chicharrensis Greenm. XXXI! (4902: 22, — Chrismarii Greenm. XXXII 44902; 22. — chrysanthus Greenm. XXXII (1902) 24. — coahuilensis Greenm. XXXI 4909: 19. — convallium Greenm. XXXII (4902) 20. — convolvuloides Greenm. XXXII (1902; 22. — Conzattii Greenm. XXXI (4903) 94. — Cooperi Greenm. XXXII (4902) 22. — copeyensis Greenm. XXXII (4902) 22. — Coulteri Greenm. XXXI (1909) 21 — cristobalensis Greenm. XXXII (1902) 22. — eymbalarioides var. diversilobus Greenm, XXXI (4902) 20. — decorus Greenm. XXXI (4902) 94 — Dekindtianus Viks, et O. Hoffm. XXXII (4902) 454. — diffusus Greenm. XXXII (1902) 20. — Douglasii var. texensis Greenm. XXXII (4902) 21. — eremophilus var. attenuatus Greenm. XXXII (1902) 19. — Ervendbergii Greenm. XXXII (4902) 49. — filicifolius Greenm. XXXII (4902) 2 — Gilgii Greenm. XXXH (4992) 22. — Hartmannii Greenm, XXXII (1902) 20. — Hartwegii Benth. var. calvicarpus Greenm. XXXII (4902) 22. — hederoides Greenm. XXXII (1909) 22. — hirsuticaulis Greenm, XXXII (4903) 23. — hyperborealis Greenm. XXXH (1902) 20. — hyperborealis Greenm. var. columbiensis (Gray) Greenm. XXXII (1902) 20. — hypomalacus Greenm. XXXII (4902) 22. — jacalensis Greenm. XXXII (1903) 24. — iodanthus Greenm, XXXI (1902) 24. — Kerberi Greenm. XXXII (4902) 22. — kernensis Greenm, XXXII (1902) 20, — Kingii Greenm. XXXII (1902) 20. — lachnorhizus O. Hoffm. XXXI (4902)450. — Langlassei Greenm. XXXII (1902) 23. — lanicaulis Greenm, XXXII (4902) 22. — latipes Greenm. XXXII (1909) 24. — leonensis Greenm. XXXII (4909) 49. -— leucanthus Greenm. XXXII (1902) 24. — Lindheimeri Greenm. XXXI (1902) 20, — macropus Greenm, XXXII (1902) 20. Sida. Senecio mohinorensis Greenm. XXXII (4902) 21. — multicapitatus Greenm. XXXI (1902) 24, — multivenius Benth. var, oliganthus Greenm. XXXI (1902) 22. — multnomensis Greenm. XXXII (1902) 20. — Murrayi Bornm. XXXIH Beibl. 72 (1903; 4,2. — obovatus var. umbratilis Greenm. XXXII (1902) 20. — oreophilus Greenm. XXXI (4902) 20. — oreopolus Greenm. XXXII (1902) 20. — pembrinensis Greenm. XXXII (4909; 19. — potosinus Greenm. XXXI (1902) 21. — purpurascens Klatt var. fossanervius Greenm. XXXII (1902) 21. — pyroloides Greenm. XXXII (1902) 20. — reglensis Greenm. XXXII (1902) 22, — rhyacophilus Greenm. XXXII (1902; 21. — Robinsonianus Greenm. XXXII (1902) 22. — Roset Greenm. XXXII (1903) 20. — Rothrockii Greenw. XXXII (1902) 20. — Rothschuhianus Greenm. XXXII (1909) 22. — santarosae Greenm. XXXII (1902) 32. — serraquitchensis Greenm. XXXII (1902) 22. — sordidus Greenm. XXXII (1902) 20. — spartioides Torr. et Gray var. cyparissus Greenm, XXXII (1902) 24. — — var. psammophilus Greenm. XXXII (1908) 92. — streptothamnus Greenm. XXXIL (4 909) 22. — subauriculatus Greenm, XXXII (1902) 21. — teliformis Greenm. XXXII (1902) 23. — Tonduzii Greenm, XXXII (4902) 22. — trixioides Greenm. XXXII (4902) 22. — Vaseyi Greenm. XXXII (41902) 21. — viejensis Greenm. XXXII (1902) 21. — Watsoni Greenm. XXXI (1902) 49. — willowensis Greenm. XXXII (1902) 20. — Wolfii Greenm. XXXII (1902) 30. — Wrightii Greenm. XXXII (4902) 20. — xenostylus O. Hoffm. XXXII (1902) 450. Septoria Gomphocarpi P. Henn. XXXI (1902) 39. — Vaceinii P, Henn. XXXII (1902) 44. Sesamothamnus Busseanus Engl XXXI (4902) 444. — Erlangeri Engl. XXXII (1902) 448. Sesamum indieum L. var. integerrimum Engl. XXXII (1902) 445. Seynesia fusco-paraphysata P. Henn. X 1904) 48. Sida brachystachys E. Pritzel XXXV (1904) 362. . — ealyxhymenia J. Gay var. ferrugines E. Pritzel XXXV (1904) 862. XXIV Sida — Styrax. 33 Sida cardiophylla E. Pritzel XXXV (4901) 362. Sideroxylon glomeratum Vlks. XXXI (1904) 412. Siparuna chrysothrix Perk. XXXI (1902, 746, — grisea Perk, XXXI (1902) 747. — Tonduziana Perk. XXXI (1902) 746. Siphomeris (ob genus?) XXXIII (1903) 373. Sisymbrium hararense Engl. XX XII(1902] 98. Smilax Nebelü Gilg XXXIV Beibl. 75 (4904; 26. Sorastrum minimum Schmidle XXNII 1902 85. Sowerbaea multicaulis E. Pritzel XXXV (1904) 99. Sphaerotorrhiza O. E, Schulz sect) XXXII (4903) 894. Sphenostylis holosericea (Welw. Harms XXXIII (1902) 477. — Kerstingii Harms XXXIII (4902) 176. Spirogyra Füllebornei Schmidle XXXII (1902) 76. Spirolobus 0. E. Schulz (sect.) XXXII (1903) $82. Spirulina gigantea Schmidle X XXII (4903) 59. — spec, XXXII (4902) 59. Spyridium denticuliferum Diels (1904) 355. — globulosum (Lab. Benth. var. albicans (Steud. Diels XXXV ;1904, 356, — kalganense Diels XXXV (1904) 355, Stachys arvensis L. var. glaberrima Bornm. XXXIII (4908) 468. Stackhousia Georgei Diels XXXV (1904) 342. Stathmostelma macropetalum Schltr, et K. Schum. XXXIII (1903) 323. Steudtia gabonensis Warb. XXXIII 4903 384. — stipitata Warb. XXXIII (4903) 384. Staurastrum Füllebornei Schmidle XXXH (1902) 74. — lkapoae Schmidle XXXII (1902) 74. — subtrifurcatum Schmidle forma bidens Schmidle XXXII (1902) 73. — — forma tridens Neptuni Schmidle (nob.?) XXXII (1902) 73. Staurogenia euneiformis Schmidle XXXII (1902) 81. Stawellia gymnocephala Diels XXXV (1901) 400. Stenanthemum gracilipes Diels XXXV (1904) 356, 358, Fig. 45. Stephanostema K. Schum. XXXIV (1904) 325. — stenoearpum K. Schum. XXXIV (1904 325. Stereulia rhynchocarpa K. Schum. (4904) 293. XXXV XXXIV Register zu Excuer's Jahrh, Bd. XXXI—XXXY. Stereospermum ` bracteosum K. Schum. XXXIH (1903) 332. Stigonema thermale (Schwabe) Borzi var. mucosa Lemm. XXXIV (1905) 626. Stilbospora Lodoiceno P. Henn. XXXIV (4904) 5 Stipa arachnopus Pilger XXXV 4904) 70. — nobilis Pilger XXXV (4904) 70. Strophanthus erythroleueus Gilg XXX (1902) 460. — grandiflorus (N. E. Brown) Gilg XXXII 48902) 461. — holosericeus K. Schum. et Gilg XXXH 4902. 457 — mirabilis Gilg XXXI 4902, (59. — Sehlechteri K. Schum, et Gilg XXXII 4902) 458. — Thierryanus K. Schum. et Gilg XXXII (4902; 458. — Welwitschii (Baill? Gilg XXXII (1902; 462, — Wildemanianus Gilg XXXII 4902) 459. Strychnos Behrensiana Gilg et Busse XXXI (1902) 475. — Engleri Gilg XXXII (4992) 177. — eurypbylla Gilg et Busse XXXII (1992 479. — megalocarpa Gilg ct Busse XXXII 4902; 180. — myrtoides Gilg et Busse XXXII 478. — omphalocarpa Gilg et Busse XXXII (4902) 484. Stylidium affine Sond. var. laxum E. Pritzel XXXV (4905) 589. — Dielsianum E. Pritzel XXXV 3905; 396, 596, Fig. 66. — emarginatum Sond, var. macranthum E. Pritzel XXXV 1905; 594. — junceum R. Br. var. brevius E. Pritzel XXXV (1905) 594. — Maitlandianum E. Pritze] XXXV (1905) 598. — pilosum Labill. var. brevius E. Pritzel XXXV (1905) 589. — stenosepalunE, Pritzel XXXV (4905) 590. — yilgarnense E. Pritze] XXXV (1905; 591. Styrax caloneurus Perk. XXXi (1902; 482, 485. — dasyanthus Perk. XXXI (1902) 582, 485. — davillifolius Perk. XXXI (1902) 482. — hypochryseus Perk. XI (4904; 479. — hypoglaucus Perk. XXXI (1902) 483,486. — japonicus Sieb. et Zucc, var, calycothrix Gilg XXXIV Beibl. 75 (1904) 58. — lasiocalyx Perk. XXNI 2909) 481. — lauraceus Perk. XXXI ,1904; 478. — macranthus Perk. XXXI 1902) 483, 487. 3 4802, 34 Styrax — Thunbergia, Styrax macrothyrsus Perk. XXXI (4902) 483, 485. — micranthus Perk. XXXI (1904) 480. — inyristicifolius Perk. XXXI (1902) 481. — paralleloneurus Perk. XXXI (1902) 482, 48^. — polyanthus Perk. XXXI (1904) 479. — prunifolius Perk, XXXI (1902) 483, 486. — Roraimae Perk, XXXI (1904) 478. — tarapotensis Perk. XI (1901) 479. — Warscewiczii Perk. XI (1904) 480. Subintegrifoliae Engl. XXXIH (1902) 433, Surirella bifrons (Ehr) Kütz. var. inter- media O. Müll. XXXIV :1904) 27. — — f. minor O. Müll. XXXIV (1904) 28. — — var. tumida O. Müll. XXXIV (1904) 27. — brevicostata O. Müll. XXXIV (1904) 34. — constricta Ehr. var. africana O. Müll. XXXIV (1904) 32. — — var. maxima OD. Müll. XXXIV (1904; 32. —- Engleri O. Müll. XXXIV (1904) 28. — — f. angustior O. Mü. IV (1904) 28. — — var. constricta O. Müll XXXIV (1904) 29. — — f. genuina O. Müll, XXXIV (1904) 28. — — f. recta O. Müll. XXXIV (1904) 28. — — f. subeonstrieta ©. Müll. XXXIV (4904) 28. — — f. sublaevis 0. Müll. XXXIV (1904) 29. — fasciculata O. Müll. XXXIV (4904) 36. — Füllebornit 0. Müll. XXXIV (4904) 30. — -— var. constricta 0. Müll. XXXIV (1904) 30. — — var. elliptica O. Müll. XXXIV (1904) 31, — — f. genuina, recta O. Müll. XXXIV (4904) 30. — — f. subeonstricta O. Müll XXXIV (4904) 39. — linearis W. Sm. var. elliptica O. Müll, XXXIV (1904) 80, — — f. linearis 0, Müll, XXXIV (1904) 29. — Malombae O, Müll. XXXIV (1994) 34. — Malombae 0. Müll f. acuta O. Müll. XXXIV. (1904) 34. — margaritacea O, Müll. XXXIV (1904) 37. — Nyassae 0, Müll, XXXIV (1904) 83. — Nyassae O. Müll. var. Sagitta. O. Müll. XXXIV. (1904) 33, — ovalis Bréb. var. apiculata O. Müll. XXXIV (1904) 36. — — f. minor O. Müll. XXXIV (1904) 36. — Panganiensis O, Müll. XXXIV (4904) 257, 258, Fig. 3, 4. — Turbo 0. Müll. XXXIV (1904) 34. Swainsona tenuis E. Pritzel XXXV (4904) 370. Sweetia Glazioviana Harms XXXIII Beibl, 72 (1903) 26, Symphyochlamys Gürke XXXIII (1903) 375, — Erlangeri Gürke XXXIIE 4903) 379. Synadenium glaucescens Pax XXXIII (1903) 289. Synandra Engl (sect. XXXIII (4902) 432, 134. Syrrhopodon ` (Orthotheca) Carolinarum Broth. n. sp. XXXI (1904) 450. ":YK'achigalia Rusbyi Harms XXXIII Beibl. 72 41908) 20. Taphrina spec, XXXIV (1905) 602. Teclea salicifolia Engl. XXXH 4902; 120. — Zenkeri Engl. XXXII (4902) 120. Terminalia spec. inc, XXXV (1905) 721. Tetracera Bussei Gilg XXXIII (4902: 195, 197. — Dinklagei Gilg XXXIII (1902) 495, 201. — litoralis Gilg XXXIH (4902) 495, 197. -- Marquesii Gilg XXXIII (1902) 495, 499. — podotricha Gilg XXXIII (4902) 495, 200. — rosiflora Gilg XXXIII 4902) 495, 199. — strigillosa Gilg XXXIII (4902) 495, 196. Tetrapogon bidentatus Pilger XXXIV 4904) 129. Tetraria australiensis C. B. Clarke XXXV 41904) 80. Tetratheca mollis E. Pritzel XXXV (1904) 330. — setigera Endl var. montana E. Pritzel XXXV (4904) 3930. . — Teucrium eremaeum Diels XXXV (1905) 580, 534, Fig. 60. — myriocladum: Diels XXXV (4905) 530 584 Fig. 60. Thelephora komabensis P. Henn. XXXI (t 902) 136. Thomasia angustifolia Steud. var. ferru- ginea E. Pritzel XXXV (1904) 876. — Dielsii E. Pritzel XXXV (1904) 376. — grandiflora Lindl. var. angustissima E. Pritzel XXXV (1904) 975. — multiflora E. Pritzel XXXV (1904) 375. — pauciflora Lind], var. parvifolia E. Pritzel XXXV (1904) 375. Threlkeldia drupata Diels XXXV (1904) 486, 486 Fig. 24. Thryptomene aspera E. Pritzgl XXXV (1904) 448, 444 Fig. 49. — Dielsiana E. Pritzel XXXV (1904) 42. — rosea E, Pritzel XXXV (1904) $43, MÉ Fig. 49. — stenophylla E. Pritzel XXXV (4904) 49. — tuberculata E. Pritzel XXXV (1908) IT. Thunbergia glaberrima Lindau XXXIII (4 902) 485. — glandulifera Lindau XXXIII 4 902) 184- Thunbergia — Uredo. Thunbergia nidulans Lindau XXXIII (1902 483. — nymphaeifolia Lindau XXXIII (190%) 485. — pratensis Lindau XXXIII 14902) 483. — stelligera Lindau XXXIII (4902) 485. Thylachium Thomasii Gilg XXXIII. (1903: 229, Thysanotus gageoides Diels XXXV 11904 99. Timonius albus Viks. XXXI 4901, 475. Tolpis Webbii Sch. bip. var. glaberrima Bornm. XXXIII (4903; 494. Trachymene xerophila EK. Pritzel XXXV ,1904) 453. Tramcetes styracicola P. Henn. XXXI 4902; 40, Tricalysia Bussei K. Schum. XXXIII (1903; 346. — odoratissima K. Schum, XXXIH 1903) 356. — pachystigma K. Schum. XXXIII 4903; 347. Trichinium chortophytum Diels XXXV (4904) 492, 492 Fig. 23. — Drummondii Moq. var. Georgei Diels ; XXXV (1904) 491. — procerum Diels XXXV (1904) 494. — siphonandrum Diels XXXV (1904) 489, 489 Fig. 22. Trichodesma arenicola Gürke XXXH 4902; 483. — Dekindtianum Gürke XXXII (1902) 442. — macrantherum Gürke XXXII (1902) 442. Trichomanes . crispum L. var. fastigiata (Sieb) Hieron. XXXIV 11904).422, -— — forma genuina Hieron, XXXIV 4904; 494. — diaphanum Kunth. var. eximia (Kunze; Hieron, XXXIV 4504) 424. — elegans Rich. var, Weddelli (Van den Bosch) Hieron. XXXIV (1904) 426. — Lehmannii Hieron. XXXIV (1904) 420. — micayense Hieron. XXXIV (1904) 422, Trichopteryx Kerstingii Pilger XXXIV (1904; 128. — reflexa Pilger XXXI (1902) 52. — togoensis Pilger XXXIV (1904) 198. Trichostachys interrupta K. Schum, XXXIII (4903) 360. Trichosteleum grosso- papillatum Broth, XXXI (4904) 452. Tricoryne elatior R. Br. var. caespitosa Diels XXXV (1904) 99. i Triphragmium Nishidanum Diet. XXXII (1903) 626. ! Triposporium Lagerstroemiae P. Henn. XXXI | (4902) 748. ! 35 Triraphis rigidissima Pilger XXXV 4904) 72. Triumfettia macrocoma K. Schum, XXXII 11902) 433. — rhodoneura K, Schum. XXXII (1902) 134. Trochomeria Bussei Gilg XXXIV (1904) 343. — djurensis Schwfth. et Gilg XXXIV (4904; 313. Tropaeolum fulvum Buchenau et Sodiro XXXIV Beibl, 78 4904) 14. — menispermifolium ` Buehenau — NXNIV Beibl. 78 1904 12. — stipulatum Buchenau et Sodiro XXXIV Beibl. 78 3904 12, Trymalium Billardieri Fenzl var. litoraie Diels XXXV 4904) 332. — ledifolium Fenzl var. platyphyllum Diels XXXV 11904: 353. Trymatocoecus Conrauanus Engl. XXXIII (4909) 447. — usambarensis Engl. XXXII 4902, 417. Tryphostemma longifolium Harms XXXIIE (4902) 449. Tubercularia Garciniae P. Henn. XXXIV (1904) 57. Tylophora dahomensis K. Schum. XXXIII (4903) 329. — plagiopetala Schitr. et K, Schum, XXXIII 11903) 330. — polyantha Viks. XXXI (1904) 473. — sulphurea Viks. XXXI (4901) 473. Ueapaca Kirkiana Müll. Arg. var. (inetzei Pax XXXIV 4904) 370. — sansibarica Pax XXXIV 4904: 370. — — var. cuneata Pax XXXIV 1904: 370. — togoensis Pax XXXIV 4904) 371. Uredinopsis Corchoropsidis Diet. XXXII (4903, 628. Uredo Allophili P. Henn. XXXIV 1904; 44. — Artemisiae japonicae Diet. XXXIV (1905) 594, 597. Asteromaeae P. Henn. XXXH (902 37. -— Carieis siderostictae P. Henn. XXXIV (1905) 598. — chinensis Diet, XXXII 1903, 631, XXXIV (4908) 594. — Glitandrae P. Henn. XXXIV (4904. 44. — Cyperi tagetiformis P. Henn. XXXIV (4905; 598. |- Heteropappi P. Henn. XXXIV (1905) 597. — hyalina Diet. XXXI (1903) 682. — iwatensis Diet. XXXIV (4905) 192. — Kyilingiae brevifoliae Diet. XXXIV 1905, 594. — mkusiensis P. Henn, XXXIV. 4904 4f. ~- ngamboensis P. Henn. XXNIV. 4904 42. EM 36 Uredo — Verticordia. Uredo Pruni-Maximowiczii P. Henn. XXXII 4902; 87. — Quercus myrsinifoliae P. Wenn. XXXIV (1905) 598. — Roitboeliae Diet. XXXI XXXIV (1908) 594. — Scholzii P. Henn. XXXIII (4902) 34. — Setariae italicae Diet. XXXII 4903) 632. - spec, XXXII (4903) 632. Urelytrum giganteum Pilger XXXIV (1904) 125. Urera cordifolia Engl. XXXIII 4902; 421. — Dinklagei Engl XXXIII (4902; 424. — Gravenreuthii Engl. XXXIII (1902) 490. — Henriquesii Engl. XXXIII (1902) 424. — obovata Benth. var. Quintasii Engl. XXXIII (1902; 120. Urginea pilosula Engl. XXXII (4902) 93, Urocystis Anemones (Pers) Schröt. var. japonica P. Henn. XXXIV 44908) 594. Uromyces erassivertex Diet. XXXII (1903) 624. — Inouyei XXXII (4902) 37. — oedipus Diet, XXXIV (1905) 583, 595. — Sophorae japonicae Diet. XXXII (1902) 47. ` — sphaerocarpus Syd. XXXIV (1905; 595. Urtica stachyoides W. B. var. glaberrima Borom. XXXIII (1903) 442, Ustilaginoidea usambarensis P. Henn. XXXIII (1902) 38. Utricularia angolensis Kam. XXXIII (4909) 408. — — var. minuta Kam. XXXIII (1902) 405. — Baumii Kam, XXXIII (1902) 402. — capensis Spreng. var. elatior Kam. XXXHI (1903) 97. — delicata Kam. XXXIII (1902) 97. — Drégei Kam, XXXIII (1902) 94. — — var. stricta Kam. XXXIII (4902) 95. — elevata Kam. XXXIII (4902) 99. — — var. Macowani Kam, XXXIII 4902 109. — Engleri Kam. XXXIII (1903) 95. — exilis Oliv. var, arenaria (A. DC.) Kam. XXXIII (1902) 98. — — var. Ecklonii (Spreng) Kam. XXXIII (1902) 98. — — var. elatior Kam. XXXIII (4902) 98. — — var. hirsuta Kam. XXXIII (4902) 98. — -- var. minor Kam. XXXIII (4902) 98. -— exoleta R. Brown. var. lusitanica Kam. XXXIII (1902) 442. — flexuosa M. Vahl var. parviflora Kam. XXXIII (4902) 440. — foliosa L. var. gracilis Kam. XXXıll (1902; 411. (1902) 52, Utricularia incerta Kam. XXXIII 4902) 144, — inflexa Forsk. var. major Kam. XXXIII | (1902) 409. — livida E. Meyer var. micrantha Kam. XXXIII (1902) 94. — — var. pauciflora Kam. XXXIII (4902; 94. — prehensilis E. Meyer var. hians ʻA. DC.) Kam. XXXIII (4902) 403. — — var. huillensis (Welw.) Kam. XXXIII (4902) 403, — — var. lingulata Kam. XXXIII (1902) 103. — Rehmannii Kam. XXXIII (4902),99. —- Sandersonii D.Oliv. var. Treubii Kam. XXXIII (1902) 406. — sanguinea Oliv. var. minor. Kam, XXXIII (4902) 96. — Schinzü Kam. XXXIII (1902) 404. . — spec. XXXI (4904) 474. — Sprengeli Kam. XXXIII 1902) 400, — — var. acutieeras Kam. XXXHI (1902) 104. — — var. humilis Kam. XXXIII (4902) 404. — stellaris L. fil var. breviscapa Kam. XXXIII (1902) 108. — — var. filiformis Kam. XXXIII (4902) 108. — tortilis Welw, var. andongensis Kam. XXXIII (1902) 104, 'V anguiera bicolor K. Schum, XXXIV (1904) 332. crassiramis K. Schum. XXXIV (4904) 838. — hinata K. Schum. XXXIV (1904) 333. — — glabrata K. Schum. XXXII (1902) 444. — linearisepala K. Schum. XXXIII (1903) 351. — oligacantha K. Schum. XXXIV (4904) 334. Vaucheria spec. XXXIU (4902! 86. Vavaea pauciflora Viks. XXXI (1904) 463. 1 Velleia trinervis Labil. var. lanuginosa E. Pritzel XXXV (1905) 556. Vernonia(Strobocalyx)chiliocephala O.Hoffm. XXXI (1902) 148. — (Lachnorhiza) cleanthoides O. Hoffm. XXXII (1902) 148. Verreauxia villosa E. Pritzel XXXV (1903) 578. Verticillatae Engl. XXXIII (19092) 133. Verticordia adenocalyx Diels XXXV (1904) 404. — Fontanesii DC. var. brachyphylla Diels XXXV 3904; 403. — — &« Verticordia — Zygophyllum. 37 Verticordia Muelleriana E. Pritzel XXXV (1904) 407, 406, Fig. 48. — Pritzelii Diels XXXV (4904) 404, 405 Fig. 47. — stenopetala Diels XXXV (1904) 402. — stylotricha Diels XXXV (1904) 408. Vigna lanceolata Benth. var. angusta E. Pritzel XXXV (4904) 273. — Neumannii Harms XXXIII (1902) 175. Violanthus Engl. (sect) XXXIII (1902) 433, 137. Vireeta obscura K. Schum. XXXIV (1904) 234. Vitex bipindensis Gürke XXXIII (1903) 295. — Dekindtiana Gürke XXXII (1902) 443. — Dinklagei Gürke XXXIII (1908) 294. — Gillet Gürke XXXIII (1c03) 298. -— Lehmbachii Gürke XXXIII (4903) 297. — longipetiolata Gürke XXXIII (1908) 293. — rivularis Gürke XXXIII (4903) 297. — Schlechteri Gürke XXXIII (4903) 299. — Staudtii Gürke XXXIII (4903) 299. — yaündensis Gürke XXXIII (1903) 296. — Zenkeri Gürke XXXIII (4903) 293. Vittaria Gardneriana Fée var. gracilis (Moritz) Hieron. XXXIV (41904) 497. "Varneckea Gilg XXXIV 4904? 400. — amaniensis Gilg XXXIV (1904) 404. Westringia rigida R. Br. forma gracilior Diels XXXV (4905) 580, — rigida R. Br. forma rigida Diels XXXV (905) 530. Wilsonia humilis R. Br. var. macrophylla Diels XXXV (1904) 490. Woodsia crenata (Kunze) Hieron. XXXIV (4904) 440. — — var. pallidipes Hieron. XXXIV (1904) 449. Canthidium antilopaeum Breb, var. in- certum Schmidle XXXII (4902) 74. Xanthosia rotundifolia DC. var. hypoleuca Diels XXXV (4904) 456. — silvatica Diels XXXV (1904) 455. Xenococcus laysanensis Lemmerm. XXXIV (4905) 648. Xylopia arenaria Engl. XXXIV (4904) 459. — Holtzii Engl. XXXIV (4904) 459. — striata Engl. XXXIV (4904) 160. Zignoella Garciniae P. Henn. XXXIV (4904) 51. Zukalia Stuhlmanniana P. Henn. XXXIV (1904) 46. Zygophyllum frutieulosum DC. var. ere- maeum Diels XXXV (4904) 345. Drack ven Breitkopf £ H&rtel in Leipzig . Bemerkung. E Die Herren Mitarbeiter erhalten bei Abhandlungen, die honoriert werden, 20 Sonderärucke, bei solehen, die nicht honoriert werden, 40 Sonderdrueke umsonst. Anßer den Freiexemplaren werden auf be- sondern. Wunsch Sonderdrucks i in größerer Zuhl hergestellt, für die; der ` Verfasser. Druck, und Papier zu zahlen hat 'und-zwar: für 10 Expl. gi in a Dischi für den Drackbogen 1. 2, für die einfarb; Tat. 89 —. +. ° 20 , 240, e a s 8-60 7 » 90. x M D » 8.60, >» E » 80—90. > 4075 > » * 480, un ` ` 8 120 » 50.» 5.7 > » D 6.—, H D » RO 1,50. EMT MEET ` CN: ` »^ 89 1.80- 105 7 oes v s » ` S40 ono a 99210 »780 » GE ` » 9390; e » » 89 249. - 90 » »» » , x 1080. > D > 8 2,70. PS » x » » 12—, ` > o» 80 3.—. jonderdrucke werden nur von. ‚Dissertationen bzw. von: ; eine .Honorie ‚sölcher,. 'Abhand- vi N — mehr als . honoriert erden Referate für den raah werden mit 4 40.— für dén Bogen honoriert. — Alle Sendungen für die »Botanisóhen Jahr- tichere werden an:den Herausgeber, Herra Prof. Dr. Ad. Engler in- erlin W.30; Grünewaldstr.6/7, erbeten. -Tn Intöresse einer raschen und ichern Veröffentlichung Hegt od, daB die Manuskripte völlig Aruekfertig ik: "nachträglichen Rinschieben und. aunge- - i er Korrektur Zeitve ritst und: sonstige zw Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. dm australischen Busch | Australien, Neu- Guines und den Molukkes: x v2 Prof. Richard Semon. Mít, 86. Abbildungen und 4 “Karten. y = Zweite, verbesserte. Auflage, T