RICHTER, Prof. Dr. ALADAR, Eine neue Schizaea aus Borneo, 38 pp. 5 taf. (Sep. 10, Marz 1916), (HERZOG, Th.. Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien in den Jahren 1910 und = ae alae Pflanzen. III Teil. 94 pp. (Sep. 29, Dezem- ber 1916). SMITH, J. J., Einige Ericaceen des Leidener Herbariums. 10 pp. 1 taf 3 Ge (Sep. 29. de 1916). LEIDEN -- Firma P. W. M. TRAP, 558 0 RX > EEN CH BAS IM ie) win? SEO GES A IN | © w A OY OLOXO) Xo) wj 0 OC. IO eg IR M dx À N Na wis 4 e eal iz s ORB. WIE: i fi VA ) Xx jM A QD AP QD : u an IE OW we EE, X OL. SEER onsen ae TOKIO d Hg Ve XT E D, 00 Det ES = E CHMOD K Se, á — ze e een men get = T E — T es EE SS Mededeelingen Rijks Herbarium No. 28. Fat AT och > AR sit X xm ses N 0,088 14 d N ch qs Bee C) zen, AMG 25 "s ES S A Ze, SEIT oi Pre 0974 LN GIC CA E ee eg One Cy NN UN bp. f UI N A CONUM. SN ~ hr. LAM | VOW ws, y OT 96 (Nt one (s) © S aS SI O S SER e ch O ZO) rae 7 ei Or EN : KH EE Mededeelingen Rijks Herbarium No. 28. | ; ssa Lg SK we LA A AJ TO SMS NUES E EX Al Kc OR RN, Á RL SUB OC, 02 N AY Lë d rs Cd CIS A ir e * ^ t rj fies b weg - Lith ThBannwarth Wien VIII. ` Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 28. Eine neue Schizaea aus Borneo (Schizaea Hallieri AL. RıcHr.) und di 1 b eS DER ARBO A 2 g he Anatomie ihrer Stammesgenossen. Hierzu Taf. I—V. Von Prof Dr. ALADAR RICHTER in Pozsony (Ungarn). Inhalt: I. Einleitung: Die geographische Verbreitung der Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae. II. Die Stellung der Schizaea fistulosa als Stammart in der Gruppe Pectinatae. — Stele und Grundparenchym. III. Die physiologische und syste- matische Anatomie des Formenkreises der ,Schizaea fistulosa". — Schizaea Hallieri n.p. v. ssp. IV. Über die Sporangiophyllen und Sporen. V. Zusammen- fassung: Die Xerophilie der Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae vom Gesichts- punkte der physiologischen Anatomie, mit Beziehung auf die Grade der Artentwicklung. — Die Phylogenie derselben Gruppe nach unseren heutigen biologischen und phytopalàontologischen Kenntnissen. VI. A. Die Zusammen- fassung der bezüglichen Literatur. VI. B. Spezieller Ausweis der den Unter- suchungen zugrunde gelegten Herbarexemplare. VII. Erklärung der Tafeln. I. Einleitung: Die geographische Verbreitung der Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae. Bei Feststellung biologischer Grundsätze der allgemeinen Botanik, seien dieselben von physiologischem oder anatomischem Interesse, oder aber gemeinschaftlich auf die physiologische Pflanzengeographie bezugnehmend, erwecken die besondere Aufmerksamkeit des Natur- forschers in erster Reihe jene Glieder der Pflanzendecke, deren Verbreitung bei Mannigfaltigkeit der Lebensverhältnisse manchmal so wunderbare „Sprünge” aufweist, welche schliesslich nur durch Hypothesen zu erklären sind. 1 së 2 . Mededeelingen van "e Rijks Herbarium Leiden: Es gibt kaum eine Pflanzenfamilie, welche in dieser Hinsicht mit: der Gattung Schizaea aus dem Kreise der Pteridophyten wetteifern könnte. Um die Kenntnis nach den oben angegebenen Prinzipien zu erweitern, habe ich schon einige Gruppen derselben in den „Math, und Naturwissenschaftl Berichten aus “Ungarn” (1) ausführlich besprochen. 4 Meine diesbezüglichen Studien setzte ich in Leiden fort, wo ich durch die Güte des Direktors des Rijks-Herbariums, Herrn Dr. J. W. C. GOETHART, längere Zeit hindurch einen Arbeitsplatz benützen und die kollegiale Freundschaft auch der Herren Dr. Tu. VALETON, Dr. W. J. Jonamans, Dr. Hans Haten und W. A. GODDIJN ge- niessen konnte. Ich ergriff die Gelegenheit, um jene Pectinaten der Schizaea des weltberühmten Rijks-Herbariums speziell zu untersuchen, welche meine Aufmerksamkeit durch eine höchst interessante Schizaea -— gesammelt von meinem alten Freunde Dr. Hans Harir während seiner 8!/,-monatlichen Borneoexpedition (2) — besonders auf sich gelenkt haben. i An ihren Blattern sind ,Stiel" und ,Spreite" morphologisch nicht zu unterscheiden. Aus ihnen entspringt die Gruppe Digitatae; anderseits ist Prant_’s (4) Bemerkung zutreffend. dass die „Schizaea fistulosa” aus der Gruppe Pectinatae unwillkürlich eine Verbindung zu den in ihrem Blatte morphologisch schon differenzierten Bifidae bildet. Ich konzentriere meine physiologisch- und systematisch-anatomischen Untersuchungen — von HALLier’s Schizaea aus Borneo ausgehend, welche durch Curist (3) meiner Ansicht nach nicht richtig aufge- fasst wurde, /— hauptsächlich auf den Formenkreis der „Sch. fistulosa” (Sch. malaccana BAK., Sch. robusta BAK., Sch. fistulosa LABILL. S. Str., Sch. chilensis PHiL., Sch. australis Gaup.)2) und wendete meine be- sondere Aufmerksamkeit den systematischen Verhaltnissen dieser „Arten” zu, da, wie ich voraus bemerken will, die genauere Kenntnis der HaLLiERschen Schizaea aus Borneo — welche durch Curist als Typus der Sch. fistulosa LABILL. bestimmt war (in Sched. Herb. — Lugd.-Batav. et in 3. 140) — nur durch die Anwendung der systema- — tisch-anatomischen Methode RADLKOFER'S (5) durchzuführen ist. 1) Die im Texte in Klammern gebrachten fettgedruckten Zahlen entsprechen den fortlaufenden Ziffern in der im Kapitel VI. A. gegebenen Zusammenstellung ` ` der Literatur; die in den Klammern an zweiter Stelle gebrachten Zahlen beziehen sich auf die Seitenzahlen. 2) Mit Ausschluss von Sch. pusilla, pectinata und rupestris, deren ausführliche Besprechung in 1. zu lesen ist. i No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaéa aus Borneo [1916]. d HALLIER verbrachte viele Jahre auf Java (Buitenzorg) und ist zurzeit einer der besten Kenner und Erforscher der indonesischen Flora. Infolge der mit ihm gepflogenen Besprechungen konnte ich mich davon überzeugen, dass seine reichen tropisch-botanischen Erfahrungen im allgemeinen mit all jenen Thesen übereinstimmen, welche ich aus meinen vergleichenden physiologisch-anatomischen ee über die Xerophilie der Schizaeen ergründen konnte (1. 247—48). ns gibt an, dass die Schizaeen hauptsächlich küstenbewoh- nende Pflanzen sind (6. 156), mit Ausnahme zweier Arten (welche? schreibt er nicht), die vom Ozean weit in das Inland vordringen (Nilgheries, am Fusse des Himalaya). Diesen schliesst sich Har- LIER’S Schizaea an, deren Exemplare unter Nr. B. 2150 in den Her- barien zu Buitenzorg ('s Lands Plantentuin), Leiden (’s Rijks Her- barium) und des Prinzen RoLAND DE Bonaparte in Paris und in Bruchstücken in meinem Herbar aufbewahrt werden. HALLIER sammelte dieselben am 21. Januar 1894 in Westborneo, wo sie mit Burmannia disticha (Nr. B. 2149) häufig auftrockenem, unfrucht- barem Boden im lichten, niedrigen, xerophytischen Myrtaceenwald am S. Sekedóuw, einem Seitenfluss des Sungei (= Fluss) Kenepai (rechter Seitenfluss des Kapüas) vorkommt. !) In. pflanzengeographischer Hinsicht ist diese charakteristische Schizaea Mittelborneos jedenfalls durch beträchtliche Entfernung von der die Stammart bildenden Sch. fistulosa LABILL. getrennt. ?) Diese Schizaea ist bei den auch sonst merkwürdigen Verbreitungs- verhältnissen der Schizaeen durch ihr zirkumpolares Verbreitungs- gebiet sehr auffallend (6. 156), weil sie aus ihrer ursprünglichen australischen und der in die Zone des gemässigten Klimas fallenden Heimat über Polynesien nach Borneo vordringt, ja sogar über Malaka angeblich auch nach Madagaskar, andererseits über Neu- Kaledonien, Viti und Sandwich-Inseln in das südliche Chile (Val- divia, Corral), bzw. nach den subantarktischen (Gegenden der süd- lichen Hemisphäre: auf die Inseln Auckland und Falkland. Dies 1) Über solche heideartigen Formationen in Borneo vgl. auch die Beih. Bot. Centralbl. XXXIV, II, 1 (1916) S. 31—34 (HALLIER). 2) Dieses ausgesprochen australische Element (6. 219) war ursprünglich durch die primitive, aber nach den Verhältnissen seiner Zeit sehr gute Beschreibung und das Habitusbild von LABILLARDIERE (als man Sporangien und Sporen noch nicht kannte) aus dem Van Diemenlande bekannt (7. Tab. 250. Fig. 3). LABILLARDIERE l.c. gibt die Figuren der 1. Seta baseos stipitis, 2. Eiusdem sectio, als Ergänzung der Diagnose „stipitis baseos setis fistulosis" Die Benennung der Pflanze ist natürlich nicht zutreffend , trotzdem jure ! přioritatis aufrecht zu erhalten. 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: wirft ein helles Licht auf die auffallende Verbreitung einer einzigen Stammart, deren „area geographica" Australien (8. 429 und 9. 345), ` näher bestimmt Victoria in der Nähe Tasmaniens (10. 693), — welche Angabe in CHRISTENSEN’S Index auffallenderweise fehlt (11. 616) ), New-Zealand (12. 1021), Neu-Kaledonien, Madagaskar (18. 139—141) 2, ja sogar Chile (14. 207) umfasst. Als ursprüng- lieher Ausstrahlungspunkt der geographischen Verbreitung ist Neu- Kaledonien zu betrachten (6. 156). Von hier aus zweigt ab die enger gefasste Sch. malaccana BAKER nach den Philippinen und über die malayischen Inseln 3) nach Malaka (8. 423; 10. 616); mit der obigen und mit den unten anzu- gebenden, auf gleicher Artenstufe, jedoch in der Variation von Schizaea Hallieri findet sie im Innern Borneos unter dem Aquator ihre Heimat, in der Form von Sch. robusta BAKER hingegen ist sie auf den Society- *) und Sandwich-Inseln zu Hause (8. 429; 11. 617; 15. 543). Die einzige Schizaea der Subantarctis ist die Sch. australis GAUD. (17. 89, 98; syn. Sch. palmata Homer. et Jacg. Voy. au Pòle Sud Crypt. t. 4 f. 2), welche mit den Gegensützen des tropischen und subtropisehen Klimas der Inselwelt Falkland (17. L c.) und Auckland 2 kämpft (6. 156; 8. 428; 4. 136). HILLEBRAND hält die Sch. robusta von den Society- und Sandwich- Inseln für die „tropische Form” der Sch. australis (15. 543). Seine . Auffassung ist in dieser Form nicht zutreffend, denn es ist kaum — anzunehmen, dass aus der unter den dürftigsten Verhältnissen — lebenden Sch. australis als Stammart die viel mehr verbreitete Sch. — 1) CHRISTENSEN hat seine die Sch. fistulosa betreffenden Daten im übrigen nach — PRANTL (4. 136) bzw. Curisr (8. 140) nur mit Borneo erweitert. Diese Schizaea — aus Borneo ist jedoch: Sch. Hallieri Sp. V. ssp. n. In dieser Hinsicht ist auch das vom Prinzen RoLANp de BONAPARTE ange 3 gebene Verbreitungsgebiet der Sch. fistulosa sehr mangelhaft (Filicales de la Nou- — velle Calédonie et des Iles Loyalty, — in Sarasin Roux: Nova Caledonia, Forschungen in Neu-Kaledonien und auf den Loyalty-Inseln. B. Botanik, Vol. Lc (1914), p. 49). . °) BAKER l.c. erwähnt sie nicht und aus der Reihe der Schizaeen ist in der - HunsLorschen Liste der Pteridophyten aus Madagaskar nur Sch. dichotoma angegeben. x Dass Sch. fistulosa in Madagaskar vorkommt, wie nach Lady BARKLY sonst in PRANTL a (4. 186 bezw. 10. 616) angegeben, ist nicht ausgeschlossen, vorläufig aber zweifelhaft. 3) In Borneo wahrscheinlich nur in dem nördlichen sog. Serawak (Sarawak) ` Teile (4. 36; BURBIDGE sec, BAKER) s Es ist auffallend, dass DRAKE del CasTiLLO in seinem zusammenfassenden d ^ erke über Franzósisch-Polynesien ausser der einzigen und in den Tropen hàu- — gsten Sch. dichotoma Sw. (inci. Sch. Forsteriy von den Societyinseln (Tahiti: Qo ` lines söches!) keine andere Schizaea erwähnt (16. 322). 1 i i E K i ; y i Les TER Woo oe ad No. 28. Aladár Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 5 fistulosa, robusta u.s. w. hervorgegangen wäre und zwar an solchen Standorten, wo auch das Klima u.s. w. unvergleichlich günstiger ist. Viel eher ist die Sch. australis mit der Sch. malaccana, Sch. Hallieri und Sch. robusta zusammen ein Abkömmling der „Sch. fistulosa”, und ich teile die Ansicht CHEESEMAN's, welcher Sch. australis sehr richtig als eine Varietät der Sch. fistulosa s. str. auffasst, betonend, dass dieselbe nur eine verkümmerte Form des Typus wäre, welche sich durch Übergangsformen der Stammart anschliesst (12. 1022; 4. 136; 11. 616). Die „Sch. fistulosa” aus Chile (= Sch. chilensis = Sch. valdiviana Pum. l.c.) verkümmert tatsächlich ebenso auf den Falklandinseln, wie die Sch. fistulosa LABILL. aus Tasmanien auf den Auckland- inseln als „Sch. australis”. CHEESEMAN teilt mit, dass die Sch. austra- lis vom kalten torfigen Torfboden der Gebirge des Moehan district (Cape Colville) bis zu dem Meeresniveau der Stewart- und Aucklandinseln herabsteigt. Welch auffallende Analogie ist dies übrigens mit der einzigen Sch. pusilla der nördlichen Hemisphare (1. 262, 288). Die Sch. fistulosa s. str. gibt übrigens auch in ihrer Heimat ein überraschendes Beispiel der Anpassung: Diets berichtet über deren Vorkommen in Sphagneten der alpinen Vegetation Tasmaniens (18. 50). Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts konnte der Naturforscher kaum an weitläufige Verbreitungsareale denken, und Dn, wie auch einst GaupicHaup (17. 89, 98), der Auctor von Sch. australis — huldigten nur der Auffassung ihrer Zeit, als sie auf der natur- historisch wirklich unbekannten terra ignota in allem Neues, und ersterer in der Schizaea aus Valdivia (gesammelt von KRAUSE) eine neue Art zu entdecken vermeinte (Sch. chilensis Dn. M. Lei obwohl PnıLippr’s Sch. chilensis sogar nach der übereinstimmenden Auffassung der die sogen. kleinen Arten bevorzugenden englischen Pteridographen nichts anderes, als Sch. fistulosa ist (8. 429; 4. 135; 11. 616). Meine anatomischen Erórterungen werden die Richtigkeit dieser Auffassung im Nachstehenden begründen. ‘All dies sind zweifellos nennenswerte Momente bezüglich der pflanzengeographischen Gliederung, einerseits inbezug auf die die papuanische Flora betreffenden und beachtenswerten Erórterungen WaRBURG's (19. 230—255), andererseits jedoch inbezug auf die geist- reichen und auf überaus grosser Formenkenntnis fussenden Aus- einandersetzungen HALLIER’S (20). HALLIER nimmt an, dass ,Indonesien, Australien und Polynesien ehedem eine mächtige australasische | Halbinsel. gebildet haben, 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: welche von vorwiegend konzentrischen Gebirgszügen begrenzt und durchzogen war und deren Ostnordostrand durch die jetzigen Sand- wich- und Paumotuinseln gebildet wurde. Diese Halbinsel versank allmählich oder auch in periodischen Erschütterungen von Osten nach Westen zu ins Meer, in der Weise, dass die Tieflandgürtel zwischen den Gebirgszügen zuerst unter dem Meeresspiegel ver- schwanden und die Kette Tasmanien, Neuseeland, Neukaledonien, Louisiaden, Neuguinea, Molukken, Celebes, Philippinen, Formosa z.B. noch einen Pflanzenaustausch zwischen China und Polynesien gestattete, nachdem sie bereits vom ost-australischen Gebirgsbogen durch einen Meeresgürtel getrennt war. In noch älterer Zeit, sagt HALLIER, war diese australasische Halbinsel durch eine Landbrücke mit Amerika verbunden. Der Nordrand derselben verlief etwa von Südjapan über die Sandwich- und Revilla-Gigedoinseln nach Niederkalifornien; ihr Südrand aber scheint sich noch südlich der Gesellschafts- und Paumotuinseln von Tasmanien über die Auck- lands-, Campbell-, Antipoden- und Chathaminseln direkt bis nach der Osterinsel, Sala y Gomez, Juan Fernandez und Südchile er- streckt zu haben." HALLIER's hiermit in grossen Zügen geschilderte Hypothese stützen i. auch meine aus der Verbreitung der ,Sch. fistulosa" gewonnenen Ergebnisse. Aus der Hypothese HarrrER's ist auch das plötzliche Auftauchen der Sch. fistulosa im südlichen Teile Chiles erklärlich und verständ- lich, deren spezifische Trennung von der Stammart weder morpho- ‘ logisch , noch anatomisch gerechtfertigt ist. Die „Sch, dichotoma” ist in ihrer neotropischen Form von Sch. Poeppigiana STURM (= Sch. occidentalis Grisp.) auf eine höhere ` Stufe der Artenentwicklung in den Tropen Amerikas (Cuba, Guyana, — Venezuela, Peru) gelangt (1. 218, 228, 232) und die gewiss ältere — „Sch. fistulosa aus Chile” hat auch blutverwandtschaftlich ihre über- einstimmenden morphologischen, ja sogar anatomischen Eigenheiten ' mit der Sch. fistulosa aus Australien aufrecht erhalten. ÜHRIST seinerseits sieht in der von HALLIER gesammelten „Sch. a fistulosa aus Borneo” (= Sch. Hallieri m.) und der Gleichenia cit- cinnata die letzten Spuren der ,Australelemente" (6. 219). Borneo ist unter den Sundainseln der grüsste insulare Kontinent und er- streckt sich durch 10 Breiten- und ebenso viele Langengrade hin- durch; er ist in seinem Innern — nach Mitteilungen HALLIERS — das ganze Jahr hindurch re Urwälder der Erde. Antarktisches Gebiet und die Kalte der Alpenregionen Tasmaniens, | Pu gnerisch und besitzt mit die grössten 3 ; d 1 No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 7 das gemässigte Klima Australiens und Chiles, das tropische Innere Borneos und die Verschiedenheit des Bodens (bald mager, bald torfig): die Wirkung all dieser Faktoren auf ein und dieselbe Sippe der Schizaea musste sich auch in der inneren Organisation äussern. Ich ergriff die Gelegenheit, als Fortsetzung meiner „Schizaea- Studien” (in Math. u. Naturwissensch. Ber. Bd. XXX. [1912] 3. Heft, 1915. pp. 214—97), die Pectinaten des Rijks-Herbariums zu Leiden, unter Berücksichtigung meiner früheren diesbezüglichen Studien aus den Herbarien der Kew-Gardens und des k. k. Naturhisto- noches Patmusenpas. zu Viene: in den Kreis meiner ausführlichen hen Untersuchungen zu ziehen. ay eg sicul ich das Original der Sch. fistulosa LABILLARDIERE'S aus dem WiLLbENOWw-Herbarium zu Berlin, welches mir nebst einigen Schizaea- Exeniplaren aus Kew durch die gütige Vermittlung des Herrn Dr. J. W. C. GOETHART in Leiden zur Verfügung gestellt wurde. 4) II. Die Stellung der Schizaea fistulosa als Stammart in der Gruppe Pectinatae. — Stele und Grundparenchym. Unter jenen Gliedern der Flora Australiens, welche nach ihrer Verbreitung sogen. zirkumpolare Ausstrahlungen aufweisen, ist einer der interessantesten Farne ,Sch. fistulosa". In ihrem vegetativen Teile ist diese gänzlich reduzierte Schizaea mit der in ihrer geogra- phischen Verbreitung bedeutend beschrünkteren Sch. pectinata J. E. SM. (Afrika austr., St. Helena. — 11. 617) als Grundform der Pecti- natae-Gruppe zu betrachten, denn nach ihrer exomorphen Glie- derung sind Sch. malaccana, Sch. Hallieri, Sch. robusta, Sch. australis, ja sogar Sch. tenella und vielleicht auch Sch. rupestris allesammt „fistulosa-Variationen”, systematisch genügend zu unter- scheiden (eventuell sogen. kleine „Arten”), besonders wenn man ihre charakteristische geographische Verbreitung berücksichtigt. Es ist auffallend, dass die einzige Sch. pusilla der nördlichen Hemisphüre auch aus der Gruppe Pectinatae entspringt, mit „fistulosa”-artigem Habitus, und wie CHEESEMAN die antarktische Sch. australis, so kónnen wir die Sch. pusilla aus Nordamerika ebenso als eine ,depauperated" Form betrachten — jedoch von all ihren Artgenossen unermesslich weit entfernt und mit absolut abwei- chender Sporenstruktur (sporae areolatae: vergl. Taf. IV, Fig. 31 1) Die Herbarexemplare, auf denen meine mikroskopischen Untersuchungen basieren, sind in dem Kapitel VI, B. sub H4, Ha u.s. w. — welche — N zugleich derjenigen des Textes entspricht. — sea 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: mit den übrigen Sporenbildern). Diese kleine, habituell " e malaccana erinnernde Pflanze lebt in der Nähe von New- Yor M Jersey — Nova Scotia — Neu-Fundland) und wird in absehbar Zeit aus der Pflanzenwelt (1. 221 u.s. w.) verschwinden. we Neben der Sch. pectinata ist Sch. tenella für Südafrika c e ristisch; eine andere ist von dort nicht bekannt. Ar r fistulosa s. str. und Sch. rupestris fir Australien bezeichnen d d : der sogen. ,Ausstrahlungstheorie” sind sie mit wan ee fistulosa in Verbindung zu bringen, deren gut konserviertes Origi M exemplar (Nr. 19486 in herb. Wun, Mus. Botan. Berolin.) mH Grund der vollzogenen Kontrolluntersuchungen ep keine nenn werten Unterschiede, weder dem ebenfalls als Original zu betrac ; : m. tenden Exemplar aus Van Diemen im Herbar zu Leiden, noch de SCHLECHTERSchen in Neukaledonien gesammelten gegenüber aufweist I Hs Ha). | Sch, ee hauptsichlich in ihrer Variation von Sch. ee (pro specie!), erweckte neuerdings und gleichzeitig die pr "d samkeit der hervorragenden englischen und amerikanischen geg anatomen. Sowohl Boobie (21. 373, 376, 378, 407; 23. 511 bis i h wie auch TANSLEY-Onick (22. 493—510) befassten sich, hauptsäch a im Anschlusse an die Stelenthéorie JEFFREY’S (Amerika : jp University of Cambridge; 24. 119—146), mit der Gefässbündelstru e der Schizaeen, aber mit jener englischen Auffassung, welche bed vorliegende Abhandlung in anatomischer Hinsicht oio wed ` rührt, da die anatomischen Abbildungen von TaANSLEY-CHICK, Ü haupt mangelhaft sind. 1) : EC uf In betreff der Stelestruktur der Pectinaten verweise ich nur à Taf. I, Fig. 3 der Sch. fistulosa (H,), in bezug auf die Details be sie bildenden Elemente auf PRANTL's ausführliche und mit meinen. EY- 3) Ich verweise hiermit hauptsächlich auf 22. Pl. XXV, Fig. 8 von TANSL j tet ` Chor, welche gegenüber PnAwTL's 4, Taf. IV, Fig. 57 keinen Fortschritt bedeu i ba und die Publikation meiner 1. Taf. VI, Fig. 12 nicht überflüssig macht. TA CHick's Le Figuren 6 u. 9 sin : on d durchaus schlecht und bleiben im allgemein‘ weit hinter den Abbildungen BoopLE's l. c. zurück. Die Forschungsrichtung der englischen und amerikanischen Botaniker amtaa | phylogenetischen Beziehungen, konzentriert in der Steletheorie und nur IN PE : phytopaläontologischer Forschung basierenden insi n englischen Anatomen Henry DuKINFIELD SCOTT, 8 en ` JopRELL-Laboratory in Kew Garden — an ihrer Spitze C. EDWABY - JEFFREY in Ameri Zügen. Alle huldigen der auf fassung des weltberühmte Leiter des ischen er mit Feststellung der sog. proto- und no egg Typen (24) bezüglich der Einzelheiten auch auf die wirklich grundlegende mit seinen Resultaten n übereinstimmenden Ergebnisse der Steleuntersuchung® Boopue’s (21, 28, 25) hinweist (24, 128), SE, a N No. 28. Aladár Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 9 diesbezüglichen Untersuchungen übereinstimmende Beschreibung (4. 23), mit der Bemerkung, dass die Parenchymscheide, auch bei kleiner Vergrösserung betrachtet (umgeben von einem Kreise der in Herbarmaterial obliterierten Endodermiszellen) augenscheinlich aus weitlumigen und dünnwandigen Zellen gebildet wird, deren eine oder andere überhaupt durch nachträgliche Zellteilung in das Hadroma, respektive in die durchweg diinnwandigen und Zellulose- reaktion zeigenden Zellen des + obliterierten Leptomas eindringen kann (Taf. I, Fig. 3 p — po — py). Die Gefássbündel der in Frage stehenden Schizaeen sind ohne Ausnahme kollateral gebaut (Taf. I, Fig. 3), d. h. mit Leptoma (= Plastoma a. R.), welches gegen die Blattunterseite orientiert ist’ (= Rückseite = d = dorsal!), und mit dem aus verholzten Elementen zusammengesetzten Hadroma (— Hydroma auf der Blattoberseite zz y == ventral) Obgleich das Bild der Gefässbündel in jenem Teile des Blattes, der dem Stiele entspricht, am charakteristischsten entwickelt ist, habe ich im Gegensatze zu PRANTL (4. 23) die Erfahrung gemacht, dass in dieser Hinsicht zwischen fertilen und sterilen Bláttern ent- wicklungsgeschichtlich und anatomisch gar keine Unterschiede ge- macht werden kónnen. Es würe auch paradox, dass das Gefüssbündel gerade in den sterilen Blüttern zur hóchsten Stufe der Entwicklung gelange, wo doch bekannt ist, dass das fertile Blatt den hóheren Entwicklungszustand des sterilen darstellt, wie ich dies — mit bezug auf PETIVER's zutreffende Beobachtung und Abbildung (27. 7, Taf. 70, Fig. 12 A. B.) — bereits erórterte (1. 236). » Nach PRANTL (4. Taf. IV, Fig. 39) verändert sich die Gefässbündel- struktur in der Blattbasis der Sch. pennula bedeutend, indem, bei fehlenden Bastfasern, das kompakte Hadroma durch faszikulares Parenchym vom Siebteile getrennt ist. Eine so tiefgreifende Umwand- lung ist bei Sch. fistulosa meiner Ansicht nach nicht zu konstatieren, da die Gefüssbündel im Blatte bis zur Basis durchweg gleichartig gebaut sind und mit aus charakteristisch weitlumigen Zellen gebil- detem faszikularen Parenchym zwischen dem Leptoma und dem Massivum der in ihren Elementen reduzierten Tracheiden und beider- seits mit vollstándig verholzten Bündeln, den Bastfasern, umgeben werden. (Taf. I, Fig. 3 tr — np — lp). Unter Einwirkung von Jodjodkalium zeigt das Hadroma samt den Bastfasern und dem peripherischen Stereom eine lebhaft zitronen- gelbe Färbung. Der untere und mehr verbolzte Teil des Blattes zeigt unter Einwirkung von Chlorzinkjod eine gewisse Differenzierung der Färbung, insofern das Grundparencbym (Mesophyllum, Chloren- 10 Mededeelingen van d Rijks Herbarium Leiden: chyma) — mit Ausnahme des bläulichen Leptomas — zwischen der zitronengelben Stele und dem braungelben peripherischen Stereoma sich nur in seinen Mittellamellen vergilbt, während es im übrigen violett wird. Bei allen bisher angeführten Arten sind die Zellen des Grundparenchyms einfach getüpfelt (Taf. I, Fig. 1, 2; Taf. II, Fig. 7—8; Taf. Ul, Fig. 14, 19; Taf. IV, Fig. 22, 26; Taf. V, Fig. 32 ch — ch). Die Zellen des Chlorenchyms sind im Làngsschnitte etwas radial gestreckt; zwischen ihren Querbalken bilden sich relativ grosse interzellulare Raume; dadurch wird das Parenchym lakunös, wie dies bei Sch. pennula nach PRANTL (4. Taf. IV, Fig. 33 gg) und i bei Sch. malaccana nach TANSLEY-CHICK bereits bekannt ist (22. Pl. XXV, Fig. 8); in dieser Hinsicht ist die Einförmigkeit der Schizaeen übereinstimmend (1. Taf. VI, Fig. 12, 14, 17, 18 m — m). Die physiologische Aufgabe des Chlorenchyms ist hauptsächlich die Assimilation. Presr's Bemerkung (28. 75) in betreff der Sch. fistulosa „Stipes teres a beato LABILLARDIERE dicitur et delineatur, sed revera est semiteres i. e. supra planus intense viridis subtus convexus pallidus" — ist auch physiologisch zutreffend, obgleich ich das Chlorenchym der Pectinaten nicht einmal in so kleinem Masse differenziert gefunden habe, wie dies PRANTL zugibt (4. 30). Die Assimilationsenergie ist von der Grösse der Blattoberfläche abhängig. Man sollte eigentlich in Anbetracht der Querschnitts- umrisslinie die die Stomata führende Rückseite als eine Assimila- tionsfläche betrachten, welche ungestörter funktioniert, da die für die einzelnen Arten charakteristische zentrale Furche sich gerade durch die Assimilationsoberfläche zieht, wodurch die der Lichtwirkung ` — mehr ausgesetzte Oberfläche sich im Verhältnis der Furchentiefe reduziert (Taf. I, Fig. 1; Taf. II, Fig. 7—8; Taf. IV, Fig. 22; Taf. V, Fig. 32, 38 v — d). yms wird durch das peripherische respektive geregelt; eind Erschei- AE der auch morphologisch augen- scheinlichen Xerophilie der Pectinaten ist. ruck, als der sonst für die Arten riss der ,Blattspreite", wie dies — gegen die Blattbasis ene und mit Chloroplasten ge- t nämlich als ,Chlorenchym" zu — Masse des Gewebes, als auch in Blattbasis zu abnimmt; hingegen - ie Blattbasis bildenden passiven hologisch gewinnt diese physiolo- Neg Re Tes FE E ap E I aia No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 11 (,Stiel" zu bei allen Schizaeen ziemlich einfórmig wird (Taf. I, Fig. 2; Taf. III, Fig. 16, 18; 1—2. Taf. VII, Fig. 2%. In der Blattbasis kommt nur das mechanische Prinzip zur Geltung (ausser den zit. Fig. 1—2. Taf. V, Fig. 10; Taf. IX, Fig. 38), sei das Blatt nun ungeteiit einfach (folia indivi: Pantiietaes Di- gitata), oder geteilt (folia semel vel repetito-dichotoma: .Bifidae), oder auch morphologisch gesprochen gestielt (folia petiolata: Di- chotomae, Elegantes). In dem Dienst dieses mechanischen Prinzips treten verholzte und stark verdickte Zellen in den Vorder- grund, das an Chloroplasten armliche Grundparenchym gänzlich in den Hintergrund drängend. In der Blattbasis, innerhalb des peri- pherischen und + schwarzbraunen Stereoms dominieren hauptsäch- lich als Zellinhalt Gerbstoffe (basis folii nigricans). 1) III. Die physiologische und systematische Anatomie des Formenkreises der „Schizaea fistulosa”. Schizaea Hallieri n. sp. v. ssp. 1. Schizaea fistulosa Labill. (Syn. Sch. chilensis et valdiviana Phil.) LABILLARDIERE’S Sch. fistulosa ist, analog der Artenbegrenzung der südafrikanischen Sch. tenella KAuLr. und der Sch. rupestris R. BR., mit Tasmanien — New-Zealand — New Caledonia — South-, S.- West-Australia auf ein engeres Verbreitungsgebiet zu ziehen, eigen- tümlicherweise einschliesslich Chiles, d. h. inclus. der ,Sch. chilen- sis". Die systematisch einst. unterschiedene ,Sch. chilensis (Sch. valdiviana PurL.)" ist nämlich nicht einmal als Varietat zu trennen, wie dies weiter unten erórtert wird — als Beweis dessen, dass die neuere systematische Auffassung in dieser Hinsicht, laut welcher PuinrePrs Benennungen einfach als Synonymen zu Sch. fistulosa ge- 1) Orientierungshalber sei bemerkt, dass die Querschnitte. im allgemeinen aus der Mitte der ,Blattspreite" genommen wurden. Da die Lange der gras artigen, + steifen, oft nadelartig-langen Blätter, hauptsächlich im Verhältnis der sterilen zu den fertilen Blättern, in charakteristischer und systematisch verwert- barer Weise veränderlich sein kann (Sch. pusilla, malaccana), wurden immer die fertilen Blatter in Betracht gezogen, da zwischen den sterilen und fertilen Bláttern einer und derselben Art ausser dem Auftreten der Sporangiophyllen (sorophori laciniae: PRANTL — Sporophyllen — sorophoriale oder fertile Lacinien) sonst ana- tomisch kein Unterschied ist Ich konnte mich wiederholt davon überzeugen, dass das histiologische Bild sogar in der Disposition der Spaltóffnungen dasselbe ist, im allgemeinen ein Zeichen , dass das fertile Blatt eigentlich eine mit Sporangiophyllen erweiterte Ent- wicklungsstufe des sterilen darstellt. \ - 12 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: zogen werden, tatsächlich morphologisch und anatomisch begründet ist (4. 135; 8. 429; 11. 616— 7). Ausser LABILLARDIERE's Original (H;) und dem ebenfalls als Ori- ginal zu betrachtenden Exemplare aus Van Diemen (4, l. cl.) unter- suchte ich zahlreiche Individuen der Sch. fistulosa s. str. aus West- australien (HA. Australia-Victoria (H5), Port Philipp (Ho). New- Zealand (H;, Hy), New-Caledonia (Hz, Hg), ferner aus Chile (Original aus Valdivia Corral, Hijo, 11, 12: Das vorliegende reiche Material umfasste auch solche Standorte, welche in der Literatur bisher nicht verzeichnet waren, und es war leicht zu konstatieren, dass die gewóhnlich ungeteilten, durch- schnittlich 15—20, aber oft 96 (H,), ja sogar nach PRANTL (4. 137) 37 em langen, oft welligen, im übrigen steif-nadelartigen Blatter im trockenen Zustande gefurcht sind (supra in sicco canaliculata). }) Mangels an frisch gesammelten oder in Alkohol auf bewahrten Materials will ich betonen, dass der ,semilunare" Umriss des Blatt- querschnittes (Taf. I, Fig. 1), respektive die ventrale Furche auch dem natürlichen Zustande des Blattes entspricht, da die in Rede stehenden Pflanzen ausgesprochene Xerophyten sind; in manchen Fallen, etwa bei Regenzeiten, wird indes die Furche, wie bei ge- wissen Carices, minder deutlich, weshalb ich Prest’s Beschreibung für vollkommen gerechtfertigt halte (28. 75). Die Exemplare aus New-Zealand z. B. weisen an der unteren schwarz-braunen Zone des Blattes eine der ventralen Furche ent- sprechende Konkavitit auf, trotzdem der Übergang des periphe- rischen Stereoms zu der beinahe kreisrunden Stele allmählich erfolgt. Die mechanischen Elemente sind auf Kosten des Grundparenchyms in den Vordergrund getreten, dermassen, dass die eventuelle Kolla- beszenz der Zellen gegen die Blattbasis zu in der Furchenbildung überhaupt keine Rolle spielt. Die aus Neukaledonien (H4) stammenden Stücke sind in sicco ebenfalls alle gefurcht; diese Furchung verschwindet aber an den mit Wasser resp. Glyc. ven. behandelten Querschnitten in kurzer Zeit beinahe ganz (Taf. II, Fig. 7v). Die Blattfläche ist bei alle- dem abgeflacht, oft aber + konkav im Gegensatze zu der immer konvexen Blattunterseite, welch letztere gewöhnlich auch durch die Leisten der einreihigen Spaltóffnungen ausgezeichnet ist, im allge- meinen mit über das epidermale Niveau sich erhebenden Schliess- zellen (Taf. II, Fig. 14; Taf. V, Fig. 34—35). und mit derjenigen 1) PRANTL l.c. Der Ausdruck „supra” betrifft zugleich die Oberfläche des Blattes = v — v in den Figuren = ventrale Seite. No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 18 ` eigentümlichen Struktur, welche bei Sch. pennula (1. Taf. V, Fig. 3), Sch. digitata (1. Taf. VI, Fig. 12) und Sch. pusilla (1. Taf. VI, Fig. 16) bereits beschrieben wurde. Funktionslos gewordene Spaltóffnungen (1. Taf. IX, Fig. 39 t—1) sind in 1—2 mm vom Beginne der Blattbasis wahrzunehmen, und durchschnittlich erreicht jene Zone, an welcher Spaltóffnungen über- haupt nicht vorkommen, die Lange von ca. 1 cm. Dieser Umstand entspricht jedenfalls einer lebhaften Transpiration, übrigens im vollen Einklange mit den physiologischen Funktionen der Gewebe innerhalb des peripherialen Stereoms. In bezug auf die Zwischenzellen der Spaltóffnungen (interstomatal cells TANSLEY-CHICK 1. 254) möchte ich besonders auf die bereits bekannten Beispiele von Sch. pusilla (1. Taf. VI, Fig. 15—16), Sch. pectinata (1. Taf. VII, Fig. 19—20) und Sch. rupestris (1. Taf. VII, Fig. 26—27) hinweisen, um zu zeigen, dass die stomatorischen Leisten auch bei der ScA. fisíulosa eine gewisse systematische Be- deutung haben, welche uns in dieser Hinsicht ziemlich an Sch. pen- nula erinnert (Taf. II, Fig. 10); der Wert der stomatorischen Leisten einschliesslich der areolaten Sporen der Sch. pusilla (Taf. IV, Fig. 31, resp. die anderen Sporenbilder) ist kaum zu bezweifeln. Das peripheriale Stereom sticht infolge seiner gelbbraunen und stark dickwandigen Zellen von dem dünnwandigen Chlorenchym stark ab. Die Epidermis selbst, insofern als sie mit hypodermalem Stereom verbunden ist, sondert sich gegen das Hypoderm nicht ab; dies ist eine allgemeine Erscheinung (1. Taf. VII, Fig. 13). Ist nun auch das Blatt mehr-minder stielrund (folia semiteretia : Taf. II, Fig. 17), oder aber — und dies ist das allgemein fest- gestellte und für die Art charakteristische Umrissbild -— im t schnitte semilunar gebogen (Taf. I, Fig. 1; Taf. II, Fig. 8), s kann diese querschnittliche Krümmung sich gegen die Blaktspites zu (versus apicem) steigern, respektive gegen die Blattbasis zu vermindern. : Die Epidermis wird stets von einem hypodermalen Stereom ver- stärkt und zwar an der gegen das Leptom zu liegenden Seite in erhöhtem Masse. An dieser Stelle kann das peripheriale Stereom, einschliesslich der Epidermis, stellenweise aus drei Zellreihen ge- bildet sein, oder aber gegen die Blattoberseite zu auf zwei Zell- reihen, oder selbst auf die dickwandigen Elemente der Epidermis beschränkt sein, um dann eine einzige Zellreihe zu bilden (Taf. I, Fig. 1). PRANTL betont, ausdrücklich in bezug auf die Spreite, die Ver- schiedenheiten der Epidermis 1. der Nervatur, 2. des Mesophyllums 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: und 3. des Blattrandes und zugleich den taxonomischen Wert dieser Unterschiede (nervorum epidermis crassa — tenuis, 4. 33). An der Blattepidermis der Pectinaten sind solche Abweichungen nicht . wahrnehmbar. Das Original LABILLARDIERE's aus Van Diemen (Hj) weist hinsicht- lich der Disposition der Gewebe, der Verbältnisse der einzelnen Gewebesysteme zu einander, ferner der Ausbildung des peripheria- len Stereoms (Taf. IV, Fig. 29) in der ganzen Lange des Blattes die Einzelheiten von Taf. I, Fig. 1—3 auf (H3. Hy). Alldies mit der im südlichen Küstengebiete von Chile vorkom- menden, nach HarLier’s Hypothesen (20) daselbst stecken geblie- benen „Sch. chilensis" verglichen, zeigt, dass die systematische Trennung dieser PriLiPPIschen Art sowohl morphologiscb, wie ana- tomisch unbegründet ist, weil der Umstand, dass die Pflanze aus Chile in der Mitte des Blattes in ihrem peripherialen Stereom nur hie und da durch einzelne subepidermale Stereiden verstärkt wird (Taf. I, Fig. 1 An, im übrigen aber nur auf die einzige Zellreihe der Epidermis reduziert (Fig. cit. e) ist — während das periphe- riale Stereom der Schizaea aus Van Diemen in der Regel aus zwei Zellreihen bestebt (Taf. IV, Fig. 29 e) — eine individuelle Erschei- nung sein kann. Vom systematischen Gesichtspunkte aus kann zwischen der Sch. fistulosa aus Chile und jener aus Van Diemen auch das Moment nicht entscheidend sein, dass während das peri- pheriale Stereom in der Blattbasis der ersteren relativ aus weit- lumigen, bei der letzteren ebendaselbst aus englumigen Zellen gebildet wird, weil es doch bezeichnend ist, dass die Zellreihenzahl desselben in beiden Fallen dorso-ventral dieselbe ist (Taf. I, Fig. 2 e— h). Die sonst morphologisch iibereinstimmenden Sch. fistulosa aus Australien respektive Chile sind nicht voneinander zu trennen, ob- wohl sie geographisch voneinander sehr weit getrennt sind. 2. Schizaea australis GAUD. (Syn. Sch. palmata Hombr. et Jacq.) GAUDICHAUD, der die Vegetationsverhältnisse der Falklandinseln | e, schreibt, dass das Klima dort überaus — der schneereiche Winter sehr lange dauert und sehr - zuerst eingehend schilderte feucht ist, streng ist (17. 89—90). 18 Jahre nach dem Erscheinen des Werkes von LABILLARDIERE (7) konnte Gaupichaup nicht daran denken, dass die Schizaea Falklands nur eine verkümmerte Variation der Sch. fistulosa aus Australien (und Van Diemen), respektive der „Sch. Chilensis” sei, welch letztere durch PHILIPPI erst nach 56 Jahren be- schrieben wurde (14. L c.), und dass — was Hooker gelegentlich der - ; No. 28. Aladár Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 15 antarktischen Forschungsreise der Schiffe ,Erebus" und ,Terror" 1839—43 entdeckte (29) — auch LABILLARDIERE's Sch. fistulosa ihre verkümmerte Variation auf der Insel Lord Auckland hat; noch weniger dachten sie daran — da es nach der Auffassung jener Zeiten als ausgeschlossen erschien — dass ebenso, wie die Sch. fistulosa aus Chile und Austral-Tasmanien spezifisch identisch sind, auch ihre Zwergformen (= Sch. australis) voneinander nicht ver- schieden sein kónnen, obwohl Falkland von Lord-Auckland durch einen Weltozean getrennt ist. ! Diese auffallenden Standortsverhältnisse der Sch. australis haben auch manchen hervorragenden Botaniker nicht ohne Grund zum Nacbdenken darüber veranlasst, wo eigentlich der phylogenetische Anschluss dieser Schizaea zu suchen wäre? Hooker sen. zieht sie zur Sch. pusilla, welche als Zwergpflanze die am nórdlichsten vor- dringende und unter ahnlich kargen Verhältnissen lebende, meist einzige Schizaea der nördlichen Hemisphare ist. J. Datron Hooker entdeckte die Sch. australis auf der Inselgruppe von Lord-Auckland und‘ Campbell Island (Hjg und erkannte ihre Identität mit der GauprcHaupschen Schizaea aus Falkland (29. II, 394), ferner, dass die nur bildlich angegebene, sonst nicht beschrie- bene „Sch. palmata Homer. et Jaca.” (in Voy. au Pole sud, Prot. Monocot. Crypt. t. 4z) nur als Synonym der Sch. australis GAUD. zu betrachten sei (29. II, 111). HOOKER ergänzt, die Sch. australis Auck- lands betreffend, die von Gaupichaup gegebene Beschreibung der klimatischen und Bodenverhältnisse und zeigte, dass dieselbe in höheren Regionen und gewöhnlich auf schwerem Boden (hard soil) lebt, wo die Pflanzenwelt nur aus Flechten besteht. Trotz der in Hooxer-Baker’s Synopsis (8. 428) niedergelegten Anschauung figuriert die Sch. australis in den verschiedenen Enu- merationen (6. 156, 328—29 u. s. w.) oft als selbständige Art, in Ver- kennung des genetischen Zusammenhanges, da es doch klargestellt war, dass Sch. australis nur eine Varietät (in lokalen Floren qu. ssp.) und als eine antarktische Schizaea der südlichen Hemisphäre zu betrachten sei, welche mit der Stammart möglicherweise durch Übergangsformen verbunden ist. Diesen Standpunkt vertritt auch CHEESEMAN (12. 1022), dessen Richtigkeit die Ergebnisse der ver- gleichend-anatomischen Untersuchungen bestätigen. Ich sah das einzige Exemplar Hooxer’s (im Herb. Kew.), gesammelt (Nov. 1840) auf Lord-Auckland-Island, dessen fertile Blätter durch- schnittlich nur 8 cm, die sterilen aber nur 4—5 cm lang sind (Hyg). Eines der Leidener Exemplare aus Auckland ist samt Rhizoma kaum 3,5 cm lang. Tatsächlich Zwergformen (Hi4, Hal, 16 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Es ist höchst charakteristisch, dass das Querschnittbild des mitt- leren Teiles der rauhen Blätter von Sch. australis (Taf. III, Fig. 19) — mit Ausnahme einer einzigen Zellreihe des peripherialen Stereoms auf der Rückseite — mit demjenigen der Blattbasis von Sch. fistulosa aus Chile sozusagen identisch ist (Taf. I, Fig. 2). Die gesteigerte Verstärkung des peripherialen Stereoms ist aber auch bei Sch. australis eine Eigenschaft der unteren Zone der Blätter, wo die ventrale Furche, wie auch bei den anderen Schizaeen, suk- zessive, ja sogar plötzlich aufhört. Das peripheriale Stereom, welches aus ungemein stark verdickten und ganz verholzten Zellen besteht, umgibt mit seinem fast durchgehend aus drei Zellreihen bestehenden starken Mantel das ganz reduzierte Chlorenchym, resp. Grundparen- chym, und die in ihren Elementen ebenfalls stark reduzierte Stele (Taf. III, Fig. 18). Bei der Vergleichung der Vergrösserungen der Querschnittsfiguren ist ersichtlich, dass die Zahl der Zellen der ein- zelnen Gewebesysteme sich reduziert, wodurch Prantr’s Ansicht gerechtfertigt wird, der in Sch. australis eine nur in ihren Dimensionen abweichende Varietät der Sch. fistulosa sieht (4. 134, 136). In der oberen Zone des Blattes ändert sich das Querschnittsbild insofern, als durch die sukzessive Steigerung der Assimilationsenergie das Chlorenchym erweitert wird. Dieses wird durch das peripheriale, fast auf die Epidermis reduzierte, sonst scharf differenzierte Stereom begrenzt. Subepidermale Stereiden sind nämlich höchstens an der Rückseite wahrnehmbar. Die Spaltóffnungen liegen an dem oberen Teile der fertilen, wie auch der halb so langen sterilen Blütter in der Lange der . beider- seits einfachen stomatorischen Leisten überaus dicht übereinander. Die Zwischenzellen verkürzen sich stark, wie auch die prosenchyma- tischen Oberhautzellen durchschnittlich kürzer sind, als jene von Sch. fistulosa. Aus diesen Erörterungen ist zu ersehen, dass die Sch. australis aus Auckland und Falkland auch anatomisch übereinstimmen. 3. Schizaea robusta BAKER. Aus ihrem die klimatologischen Extreme umfassenden Verbrei- 3 tungsgebiet folgt ungezwungen, dass in der Gruppe Pectin atae die Neigung der „Sch. fistulosa” zur Variation am grössten ist. - Die bedeutend günstigeren und von uralten Zeiten wirkenden Fak- ` toren haben einerseits die „Sch. fistulosa” der Sandwich-Inseln, ` andererseits an der malayischen Linie diejenige von Holländisch Borneo : auf eine hóhere Stufe der Artentwicklung gebracht. HookER-BAKER : No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 17 (8. 429), LuERSSEN (30. 419) und HILLEBRAND (15. 543) halten die Sch. robusta für eine tropische Form der Sch. australis. Sie ist eine seltene Pflanze und bisher bloss von den folgenden Standorten der Hawaiischen Inseln bekannt: 1. Oahu: Konahuanui, auf Bäumen (HILLEBRAND! 15. 543; Hız), 2. Maui: top of Eeka in swamps (HirLEBR.! l. c. Hyg)1), 3. Kauai: Waileale (Wawra: Hyg! 30. 419; 15. |. c). Das von Brack in Tahiti gesammelte Exemplar sah aber auch PRANTL nicht (4. 136). Ich habe die Gelegenheit gehabt, in Kew, später in Leiden das Exemplar aus Oahu von dem 3000’ hohen Konahuanui des Küsten- gebirges Koolaupoko zu sehen, welches seinem Speziesnamen ent- sprechend wirklich stattlich, lànger als 42 cm ist (Hj;). Die Exem- plare HILLEBRANDSs ex loc. cl. — o. (Mauai 15. l. c., Hjs) sind im Kew-Herbar 20—29 cm hoch. Die Sch. robusta der Gesellschaftsinseln wird auch von BAKER erwahnt (8. 429). Ich würde in dieser Schizaea das Verbindungsglied einerseits zwischen der Sch. fistulosa von Tasmania-Zealand, andererseits zwischen jener von Südchile sehen, und ich bedauere lebhaft, dass ich diese Schizaea der Gesellschaftsinseln nicht naher untersuchen konnte. Drake del CastiLLo erwähnt dieselbe überhaupt nicht (16. 322); Exemplare von diesen Inseln waren weder in Wien, Brüssel, London und Kew, noch in Rom, Florenz und Leiden vorzufinden — selbst der Prinz Bonaparte in Paris besitzt sie nicht. An der Richtigkeit des Standortes zweifelt jedoch auch CHRISTENSEN nicht (11. 619). Die Sandwich-Inseln sind von Südpolynesien ungeheuer weit ent- fernt; die Entfernung Hawaiis von den amerikanischen Küsten (Mexiko) ist gleich derjenigen von Spanien bis New-York (6. 239). Ihr tropisch-ozeanisches Klima ist für die Entwicklung der Farn- vegetation selbst in der über 3000 Fuss hohen vulkanischen Gebirgs- gegend überaus günstig, und es ist förmlich überraschend, dass CHRIST in seiner meisterhaften Zusammenfassung der Farnwelt der Erdrunde diese einzige und sehr charakteristische Schizaea der Hawaii-Inseln nicht einmal erwähnt (6. 239—43). PRANTL schliesst die Sch. robusta auch phylogenetisch richtig an den Formenkreis der Sch. fistulosa (4. 136). Neuerdings kommt die englische Auffassung der Artberechtigung dieser Schizaea zur Geltung und insbesondere vom vergleichend anatomischen Gesichts- punkte nicht ohne Grund, weil die Stattlichkeit dieser Schizaea der Hawaii-Inseln nicht nur morphologisch (Blatt, Sorophorie), sondern 1) Ist auch in dem prächtigen Herbar des Prinzen ROLAND DE BONAPARTE in Paris samt der Sch. robusta aus Oahu vorhanden. ' 2 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: auch in der Mächtigkeit der Gewebe zum Ausdruck gelangt, | Das Querschnittsbild der fertilen Blätter (Taf. V, Fig. 32) weicht von dem bekanntlich semilunaren Umrisse des Blattquerschnittes : der Sch. fistulosa gründlich ab (Taf. I, Fig. 1), so zwar, dass die i südafrikanische Sch. tenella KAULF. (besonders nach der schematischen — Fig. 42, Taf. IV von Prantr 4. — Hy) der Sch. fistulosa bedeutend näher steht, selbst in ihrem peripherischen Stereom, welch letzteres, j vom Chlorenchym scharf differenziert, nur auf die Epidermis redu- £ ziert ist (Taf. IV, Fig. 22). E Hingegen ist die Zwischenstellung dieses Typus der ebenfalls süd- | afrikanischen Sch. pectinata J. E. Sm. (i. Taf. VI, Fig. 17; Hg) | zwischen Sch. tenella (Taf. IV, Fig. 22) und zwischen Sch. robusta | (Taf. V, Fig. 32) unleugbar zu erkennen — diese letztere ist gleichsam eine robustere Erscheinung der Sch. pectinata (Ha) sowohl in betreft : des Mesophylls, wie auch des stárkeren peripherialen Stereoms 1 | Se (Taf. V, Fig. 32 e—h). Ferner zeigt sich die Tendenz zur Spreiten- bildung bei der Sch. robusta stärker; insbesondere durch die Ver- längerung und Abkriimmung der Seitenflügel (Taf. V, Fig. 32 &—@), - . wodurch die Spaltöffnungen führende Unterseite des sich verflachen- 3 den Blattes dreiteilig wird und zwar dadurch, dass die stomatori- schen Leisten durch die Einkrümmung der Blattrander gleichsam in eine Rinne geraten (folia latiora, costa prominente subtus bisul- cata: 4. 136). Diese Rinnen der stomatorischen Leisten werden aber — mit der gewólbten Rippe (costa prominente) der Blattunterseite ver- bunden (Taf. V, Fig. 32 s — d — s). Minder ausgeprägt finden wir — dieselben Verhältnisse auch bei den sich ebenfalls abflachenden Blattern der Sch, pectinata (folia planiuscula, costa subtus promi- * nente: 4. 134; 1. Taf. VI, Fig. 47 9—0 [recte = d!] — s). Ihr aus — zwei, hin und wieder aus drei Zellreihen zusammengesetztes peri- — pheriales Stereom ist auf der Seite des Leptoms relativ stärker; auf der Seite des Hadroms, d.h. der Blattoberseite entsprechend 3 eben dort, wo die ventrale Furche am tiefsten in das Blattfleisch 3 eindringt, ist es, auf die Epidermis reduziert, am dünnsten. All. dies hàngt mit dem Mechanismus, d. h. mit der Furchenbildung ` (canalicula) des Blattes zusammen, welche infolge des an den stomatorischen Leisten der Rückseite unterbrochenen peripherialen latte — entsprechend den Veränderungen der Tem- peratur und der Feuchtigkeitsverhältnisse der Luft — zwischen ge- wissen Grenzen freie „Bewegung” sichert. | ' Hiervon konnte ich mich bei der Untersuchung der Sch. robusta ` von Oahu überzeugen (H,,). Es zeigte sich, dass die Tiefe der ven- tralen Furche sich bedeutend vermindern kann, in welchem Falle | Mus c EE A AE N EE EE EN Er e re TER No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 19 die oben geschilderte Dreigliederung der Blattrückseite derart ver- mindert wird, dass das dorsale Stereom sich in einem einzigen Bogen hervorwölbt und die Rinnen der stomatorischen Leisten gänz- lich verschwinden (Taf. V, Fig. 38). In letzterem Falle sehen wir die Wiederholung des querschnittlichen Typus von Sch. pusilla (1. Taf. VI, Fig. 14). Ihre Stele und ihr Chlorenchym ist mit denjenigen von Sch. fistulosa gleich gebaut, nur quantitativ mehr ausgebildet; das verholzte Mas- sivum (Hadrom + Bastfasern) zeigt — mit Ausnahme der Schizaea. von HALLIER (Taf. III, Fig. 20 kr — x — x) — bei allen eine dem semilunaren Querschnittsbilde entgegengesetzte Krümmung (Taf. IV, Fig. 29 a—b, hr —x— x; Taf. V, Fig. 38 hr!) — z — z). Das Chlorenchym ist unter allen Pectinaten bei Sch. robusta am starksten ausgebildet, was auf eine lebhafte Assimilationsenergie deutet. Mit dieser steigert sich zugleich auch die Transpiration , weil die Reduplikation der Spaltöffnungen oft wahrzunehmen ist (Taf. V, Fig. 34). Im übrigen zeigen die er Leisten die Eigentümlichkeiten derjenigen der Sch. fistulosa. Es ist eine interessante Erscheinung, dass die gesteigerte Energie der Transpiration und des an Chlorophyll reichen Chlorenchyms auch in der Ausbildung robusterer Sporangiophylle sich geltend macht. An der Unterseite liegen zwischen dünnwandigen. Hautzellen die zahlreichen Spaltöffnungen zerstreut, ohne dass jedoch die an den Schizaea-Blättern ausnahmslos so charakteristischen Spaltöflnungs- reihen (= stomatorische Leisten) an den Sporangiophyllen fest- zustellen wären (Taf. V, Fig. 33). Im unteren Teile der Blätter wiederholt sich das schon Gesagte; zwischen ihren Zellen sind schizogene Räume wahrzunehmen, wie auch bei der mit ihr habituell ähnlichen Sch. Hallieri (Taf. III, Fig. 16 ch). 4. Schizaea malaccana BAKER. Eine charakteristische Schizaea der malayischen Halbinsel und der Philippinen ist Barer’s Sch. malaccana (8. 428), deren von PRANTL mitgeteilte pflanzengeographische Daten fehlerhaft sind. Übrigens bemerkt PRANTL selbst, dass er die Pflanze nicht gesehen hatte (4. 136 sub 9). 2) 1 Da von schematischen Figuren die Rede ist, umfasst hr diesmal auch die seitlichen Bastbündei; so auch in der Fig. 20, Taf. III, wo die Linie hr ebenfalls zu der ,semilunaren Krümmung" geführt sein sollte. 2) ,America australis temperata" und ,? Africa orientalis" sind daselbst zu streichen. . S 20 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Die Exemplare des Kew-Herbariums, welche ich untersuchte, stammen alle von der Halbinsel Malaka (Das zs), Die Sch. malaccana kommt auch auf 3—4000 engl. Fuss hohen Bergen vor und nach kritisch gesichteten Daten der Standorte scheint es, dass der Mittel- punkt ihrer Verbreitung von Birma über Borneo bis zu den Philip- pinen der nördliche Teil Borneos ist (Serawak oder Sarawak). Von ebendaselbst erwähnt sie BAKER (31. 44), dessen Exemplare in der Sammlung des Prinzen ROLAND DE BONAPARTE vorhanden sind. Mit der ausführlichen anatomischen Untersuchung der Sch. malac- cana, insbesondere inbezug auf die Stele, befassten sich TANSLEY und Cnick (22), weshalb ich diese Schizaea nur beschränkt und im Rahmen der These behandle, zumal TaNsLey’s meine Erörterun- gen unmittelbar berührende Fig. 6 u. 8 auf Taf. XXV (22) schlecht sind. ! Das treffliche Habitusbild der Sch. malaccana von TANSLEY-CHICK (22. Taf. XXV, Fig. 1) verrat sofort, dass sie, nachdem sie in ihrem Habitns eher an die Sch. pusilla und australis erinnert, von Sch. fistulosa auch. in ihren Einzelheiten eine solch abweichende Form zeigt, dass — im Gegensatze zur Ansicht PRANTL's (4. 136 sub ? ò) — eher die von den Engländern festgehaltene Auffassung als Art berechtigt erscheint (11. 616). Ich würde die Sch. malaccana als eine verkrüppelte Varietat der Sch. robusta betrachten und zwar nach jener überraschenden Ana- logie, die ich nach den Exemplaren der Sch. malaccana aus Malaka von SCORTECHINI feststellen konnte (Hs). Das Querschnittsbild des mittleren Teiles der als „mollia flexuosa” bezeichneten Blätter (4; 136 sub 9; Taf. IV, Fig. 26) ist in gewissen Fällen täuschend ähn- lich dem Strukturbild des Blattes von Sch. robusta (Taf. V. Fig. 38). 2 Das Chlorenchym der kurzen Blätter ist relativ stark entwickelt und, wie bei den übrigen, homogen; von diesem hebt sich das | peripheriale und das auf die Epidermis reduzierte Stereom mit seinen stark verdickten und verholzten Zellen scharf ab. Die Kon- kavität der ventralen Furchen ist gering. Die Krümmung der Blatt- — ränder verrät die Tendenz der Beugung gegen die dorsale Seite zu (Taf. IV, Fig. 26 z—z), gleichsam als Übergangserscheinung 20 I Sch. Hallieri, wo diese Tendenz auch vollkommen zur Geltung ge- 1 langt (Taf. III, Fig. 14; Fig. 20 z—2). j Die Verkieselung der Sch. malaccana ist sehr gering, überraschen- der Weise auch bei Sch. robusta. Nach der Verbrennung des für die ` Untersuchungen in sehr geringer Menge verfügbaren Materials auf ` der Platinplatte gelang es mir trotzdem festzustellen, dass die be ` kannten Kieselwarzen der Schizaeen (i. Taf. V, Fig. 5; Taf. Ih? No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 21 Fig. 9) auch bei dieser Art, wenn auch sporadisch, vorhanden sind. Die Bezeichnung der Blatter als ,mollia flexuosa” in der Beschrei- bung der Pflanze wird ausser der schwachen Verkieselung durch das relativ reich ausgebildete Chlorenchym und das reduzierte peri- pheriale Stereom, welches dem Prinzip der Biegungsfestigkeit voll- kommen entspricht, genügend erklärt. Die Blätter sind nicht steif, die sterilen sind durchschnittlich nicht kürzer, als die fertilen der- jenigen Exemplare des Kew-Herbariums, deren Grösse im ganzen zwischen 6—16 cm variiert. Das Gepräge der Xerophilie ist an diesem Pflänzchen jedoch wahrnehmbar; die Lacinienzahl seiner kleinen Sorophore ist gering, durchschnittlich 3—6. 5. Schizaea Hallieri m. (Sch. fistulosa Christ p. p. — non LABILL.) Die Erforschung der Vegetationsverhältnisse des äquatorialen, i hollàndischem Besitz befindlichen grósseren Teiles Borneos re wir, ausser TEYSMANN, den ausgiebigen Sammlungen von NIEUWEN- HUIS, hauptsächlich aber dem bewundernswerten Eifer Hans HarLiR's (2). Unter den Schizaeen (Sch. dichotoma, Sch. digitata), welche Har- LIER in den vom Ozean weit entfernten und vom Einflusse desselben gänzlich unabhängigen Mittelgebieten gesammelt hat, ist mir jene Schizaea aufgefallen, welche nach Curist die typische Sch. fistulosa LABILL. wäre und, wie er betont, nicht die Sch. malaccana Bak. (3. 140). 1) HarLrkR's Pflanze weicht wirklich sowohl morphologisch, wie ana- tomisch und auch pflanzengeographisch von Sch. malaccana ab; in letzt genannter Hinsicht scheint in ganz Mittel- und Südborneo, wo Sch. Hallieri gefunden wurde, Sch. malaccana zu fehlen; dieselbe ist anscheinend in ihrer Verbreitung auf das englische Sarawakgebiet Borneos beschränkt, wo wiederum Sch. Hallieri kaum vorkommen dürfte. Die ausführliche morphologiaché und anatomische Untersuchung der von HALLIER gesammelten Schizaea widerspricht der nur auf die exomorphologische Untersuchung der Pflanze begründeten Auf- fassung CHRIST’s, nach welcher die in Frage stehende Schizaea quasi als „Typus” der Sch. fistulosa zu betrachten wäre. 1) „C'est le type austral — Carıst l.c. — à frondes élancées, raides et non le S. Malaccana Bax. plus petit, à frondes faibles et flexueuses, qui se trouve assez répandu dans l'Archipel Malais et qui est trouvé à Borneo aussi." Letzteres betrifft aber den nördlichen (Sarawak) und nicht den äquatorialen Teil Borneos! 22 Mededeelingén van ’s Rijks Herbarium Leiden: Die Höhe der von Hauer gesammelten Exemplare im Rijks- Herbarium zu Leiden D variieren zwischen 20—40 cm; ihr möglichst getreues Habitusbild, in der Länge verkürzt, sonst in natürlicher Grösse, wird auf Taf. IV, Fig. 21 gegeben. In morphologischer Hinsicht sei bemerkt, dass die ebenfalls lineal- langlichen Blätter der Sch. Hallieri bedeutend steifer sind als die- jenigen von Sch. fistulosa, welche nach PRANTL bis 37 cm lang werden. Nach dem Ausglühen von Blattfragmenten auf Platin bleiben noch mikroskopisch sehr gut zu untersuchende Teile des Hautgewebes zurück mit ihren die Schizaeen allgemein charakterisierenden ver- kieselten Warzen (Taf. Il, Fig 9). | Die an den Herbarexemplaren wahrnehmbare grosse Fragilität ist darauf zurückzuführen, dass unter den bisher behandelten Schizaeen wohl Sch. Hullieri die am meisten verkieselte ist. Ihre fertilen und sterilen Blätter wetteifern in der Länge miteinander; ihre Farbe — soweit dies an den im Bereiche des Äquators künstlich getrockneten Exemplaren festzustellen war — ist gegenüber der gelblich-grünen (pallide virens) von Sch. fis'ulosa eher als grau-braun (griseo-brunneus) zu bezeichnen. Nach meinen Messungen kónnen die Sorophore der Sch. fistulosa die allerdings beträchtliche Länge von 37 mm erreichen (H4) — PRANTL schätzt sie bis auf 3 cm (4. 136); die bis zu 27—27 zählenden Lacinien sind mit denjenigen von Sch. Hallieri verglichen dicker, sonst untereinander gleich, aber durchschnittlich auch kürzer als diejenigen von. Sch. Hallieri. Die Zahl der Lacinien wird durch LABILLARDIERE (welcher übrigens auf 7. Taf. 950, Fig. 3 hiervon ein gutes Bild gab) mit 8—15, durch Baker (8. 429) mit 10—20, von PRANTL (4. 135) mit 16—23 angegeben; dies wären die durchschnitt- lichen Zahlen (Taf. I, Fig. 4). Die Sorophore der Sch. Hallieri sind dagegen in ihrem Umrisse 5 deltoid (Sorophora oblique erecta), indem die Sorophorie bildenden fertilen Lacinien, d. h. die Sporangiophylle, gegen die Spitze der Sorophorie zu sich sukzessive verkürzen (Taf, I, Fig. 5), wodurch ` sie sich augenscheinlich von der durchweg gleichmässig schmalen . (Taf. I, Fig. 4) und gewöhnlich bei weitem längeren Sorophorie der ` Sch. fistulosa unterscheiden (Sorophora incurvo-erecta). Die fertilen ` Segmente der Sch. Hallieri sind ganz schmal (lineal), in ihrem reifen Zustande seitlich bleibend federfórmig (Sorophora laciniis plumoso- ` secundis: Taf. IV, Fig. 21 t—t), dagegen bei Sch. fistulosa, wie dies S | Die übrigen sind zurzeit im Herbar zu Buitenzorg (Java), mit Ausnahme des ehufs Bestimmung an CHRIST gesandten Exemplares, welches wieder durch Ankauf des ,Christ-Herbars" an Prinz R. DE Bonaparte nach’ Paris gelangte. E EAI EEEE a a EC stew "as a E : No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916). 23 auch in der Fig. 3, Taf. 250, 7. LABILLARDIERE’S richtig angegeben, handförmig divergierend (Sorophora laciniis demum patentibus), wie bei der Sorophorie der Sch. malaccana (22. Taf. XXV, Fig. 1). Bevor ich zu der Schilderung der besonders .interessanten ana- tomischen Verhältnisse der Sch. Hallieri übergehe, erachte ich es für notwendig, die Diagnose der Sch. fistulosa LABILL. — haupt- sächlich nach dem Originalexemplare und -bilde LABILLARDIERE's 1) zu präzisieren, da die PRANTL'sche Beschreibung (4. 134—6) schon wegen der Zusammenfassung der Sch. australis, robusta und malaccana zu sehr verallgemeinert und auf die LABILLARDIERE’sche Sch. fistulosa s. str. in ihren Einzelheiten überhaupt nicht zutreffend ist. A. Schizaea fistulosa LABILL. Nov. Holland. Plant. spec. 1806. T. II. p. 103. tab. 250. fig. 3! PRANTL 5. p.135 cum litteratura citata et Synon., quoad diagnosin ex part. tantum, exclus. varr. Rhizoma crassiusculum caespitosum, pilis fuscis vestitum, radiculis elongatis, subnudis. Folia usque 37 em longa, indivisa, simplicissima, filiformia, nuda, parum rigida, saepe flexuosa, pallide virescentia, versus apicem canaliculata et sparsim muriculata, versus basin semiteretia, sterilia apice acutiuscula. Sectio transversa. mediana + semilunaris latere ventrali concava, hinc-inde subplana; stereoma periphericum (= epidermis + hypo- derma) dorso lateribusque vel etiam per totum marginem interrupte duplex, ceterum simplex. Sorophora usque 37 mm longa, initio secunda, laciniae (= spo- rangiophylla) 8—16—27-jugae, angulo fere recto a rhachi divergentes, interdum aequilongae, hinc-inde per paria conniventes vel subex pansae, demum in statu maturo per totam longitudinem expansae, 3—5 mm longae, circiter 1 mm latae; in margine lacerae pilisque longis brevibusque latis obsitae, costa glabra. — Sporae laeves. Habit. in promont. Van Diemen (Lanz, l. c. WILLD. herb. Nr. 49486! et in herb. Lugd.-Batav.! HA. Australia occid. (PRITZEL, Nr. 954 in herb. Lugd.-Batav. = Hj)! Victoria: Gippsland (Kew- Herb. = Hj)! Port Phillip (McELLER: Phytol. Mus. of Melb. in herb. Dr.-is AL. Brent, = Hy)! — New-Zealand (Heu: Greymouth, in herb. Dr.-is Ar. Ricat. = H; ! in herb. Princ. Rov. pe Bonaparte. — Hocn- STETTER: Manukau-Waiaku, Nr. 89 in herb. Vindob.! = Ho) — 1) Die Universitätsbibliothek zu Leiden ist reich an alten botanischen Werken; ihre. Direktion stellte mir mit der grössten Liberalität und, was während der Forschungsarbeiten im Laboratorium so wichtig ist, immer allsogleich die erbe- tenen, oft sehr wertvollen Werke zur Verfügung. Dies sei an dieser Stelle mit dem Ausdrucke meines: herzlichen Dankes besonders hervorgehoben, 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: New-Caledonia (SCHLECHTER: Jauhé Nr. 14753, in herb. Lugd.- Batav. = H, — Bonati: Mont Koghi, Nr. 474 = Hj! — Chile (Valdivia: Corral, in herb. Kew et in herb. Lugd.-Batav. = Hyo-13)! B. Schizaea Hallieri n. sp. vel ssp. Sch. fistulosa Curist p. p. Fil. Born 4. p. 140 et in herb. Lugd.-Batav. — non LABILL. l. c. — Tab. VI. Fig. 21. Rhizoma caespitosum, vermiculare, pilis castaneis dense vestitum; radiculis elongatis nudis. Folia usque 40 cm longa, simplicissima, indivisa, filiformia, nuda, rigida, in sicco perfragilia, haud flexuosa, griseo-brunnea, versus basin semiteretia, versus apicem parum concava, in sicco dorso magis late canaliculata inter stomata medio subconvexa, versus apicem inprimis murieulata, sterilia apice acutiuscula. Sectio transversa mediana in ambitu quadrangularis, angulis dor- salibus leviter prominentibus, versus apicem fere obverse semilunaris. Stereoma periphericum in medio folii fere ad epidermidem valde incrassatam reductum, in partibus interrupte duplex. Sorophora usque 12 mm longa, leviter recurva, laciniae (sporangio- phylla usque 19-jugae per paria conniventes, demum in statu maturo plumoso-solutae subflexuosaeque postremae longiores, usque 85 mm longae, decrescentes, sine exceptione angustissimae, quasi flamentoaas: 05 mm latae, margine lacerae pilisque demum bre- vibus vel potius papillis latis obsitae, costa glabra. abit. Borneo-batava occid., procul a mare, in dicione fluminis Sungei Sekedóuw, satis frequens solo arido in silvis apertis humi- libus Myrtaceis, una cum Burmannia disticha L, Legit detexitque Dr. Hans HALLIER d. 21. m. I. a. 1894, cuius in honorem atque memoriae amicitiae nostrae causa hanc Schizaeam satis libenter dicavi. Exemplaria originalia in herb. Lugduno-Batavorum, in herb. Bogo- riensi, in herb. Principis RorANpr de Bonaparte Lutetiis-Parisiorum atque in specim. fragm. in herb. Dr.-is AL. Richter sub Nr. B. 2150. Differt typus australianus foliis brevioribus minus rigidis, flexuosis, pallide virescentibus, sectione mediana semilunari dorso convexo vel subelliptica, stereomate peripberico interrupte duplici , sorophoris longioribus zequilatis, sporangiophyllis latioribus brevioribusque, in statu maturo patentibus Schizaea robusta statura magis robusta, foliis saturate virentibus latioribus flexuosis, costa prominente, deier in sicco bisulcatis, sectione mediana transverse oblonga, ventre medio profunde sulcata, [4 3 E | k q 1 elt E E ea ee ee No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 25 stereomate. peripherico per totum marginem :equicrassum stratis binis vel trinis composito, sorophoris robustioribus latioribusque a Sch. Hallieri bene discrepat. Neben der australisch-tasmanischen Sch. fistulosa ist gewiss Sch. robusta diejenige Art, welche augenscheinlich der Sch. Hallieri nahe steht. Ich könnte behaupten, dass die Sch. robusta, wie auch die Sch. Hallieri unter dem Einflusse der Tropen entstandene Artenbildungen des eigentlich unter gemassigter Zone lebenden Typus der Sch. fistulosa sind. Diese Artentwicklung äussert sich besonders in den Strukturverhältnissen der aus der Mitte der Blätter genommenen Querschnitte; ein Beispiel hierzu bietet die in dieser Hinsicht fast auffallende und oben geschilderte Sch. robusta (Taf. V, Fig. 32, 38). Analog der Abgliederung der Sch. robusta von Sch. fistulosa auf den Sandwichinseln stellt Sch. Hallieri einen ähnlichen Fall in der üquatorialen Zone Borneos dar. Ihr reichlich entwickeltes Chloren- chym wird durch ein peripheriales und fast auf die Epidermis reduziertes Stereom in sehr charakteristischer Weise' begrenzt (Taf. HI, Fig. 14). Das Querschnittsbild des Blattes der Sch. robusta ist länglich- eifórmig (Taf. V, Fig. 32, 38), dagegen dasjenige der Sch. Hallieri vierkantig (Taf. III, Fig. 14). Die Abrundung der ventralen Kanten steigert sich gegen den oberen Teil des Blattes und demgemäss steigert sich auch die Verlangerung der zwei dorsalen Seitenkanten (Taf. III, Fig. 20 z—2), infolgedessen ist das Querschnittsbild zwar + semilunar, jedoch verglichen zu dem fistulosa- Typus umgekehrt (Taf. I, Fig. 1; Taf. IV, Fig. 29 hr — hr). Die durchweg tiefere Furche der Rückseite entsteht, samt den stomatorischen Leisten, auf der Blattunterseite der Sch. Hallieri (Taf. III, Fig..14, 20 à — d), dagegen kann die Konkavitat der ven- tralen Seite, welche immer geringer ist, nachträglich auch ver- schwinden (Fig. cit. » — v). Die in das Blattfleisch der Sch. robusta auffallend tief eindringende ventrale Furche bleibt auch dann noch erhalten (Taf. V, Fig. 32v), wenn die Doppelfurchung der Rück- seite (Fig. cit. s — s) infolge der Auswólbung derselben aufhört (Taf. V, Fig. 38 v — d). Bei Sch. Hallieri erfolgt die Auswölbung auf der die Spaltöffnungen entbehrenden Ventralseite der Blatter aber in geringerem Masse und nie auf der mit stomatorischen Leisten versehenen Blattfläche (Taf. III, Fig. 14, 20 » — d). Dass die Sch. Hallieri sich dem sogen. semilunaren Blattquer- schnittstypus der Sch. fistulosa-robusia ganz entgegengesetzt verhált, 26 . Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: wird auch durch Anwendung eines Lignin (Wresnerschen, Resorcin u. s. w.) -Reagens sofort ins Auge fallen. Die Sichel der verholzten Elemente der Stele (Hadrom + Bastfasern) zeigt sich dann bei Sch. Hallieri parallel zur Umrisslinie des Blattquerschnittes (Taf. III, Fig. 20 Ar, « — v — x), während sie bei Sch. fistulosa und Sch. robusta im entgegengesetzten Sinne orientiert ist (Taf. IV, Fig. 29; Taf. V, Fig. 38 hr, z— v — 2). Die unter den Pectinaten mit dem stärksten Chlorenchym ver- - sehene und minder verkieselte Sch. robusta hat ein relativ stürkeres — peripheriales Stereom (Taf. V, Fig. 32 e — h), welch letzteres bei > Sch. Hallieri, insbesondere im oberen Teile des Blattes, sich bei- nahe auf die Epidermis reduziert, deren aus stark verdickten Zel- ` len gebildeter und vom Chlorenchym sich scharf abhebender Ring | jedoch dem Blatte eine entsprechende mechanische Festigkeit ver- ` leiht, auf welche das auf eine betrachtliche Lange herangewachsene — und balmartige Blatt besonders angewiesen ist (Taf. III, Fig. 146). m Die Sch. Hallieri ist in dem durch das ganze Jahr dauernd regnè- - rischen tropischen Urwalde unter günstigere Lebensverhältnisse — gelangt. Sie kann lebhaft transpirieren; in Anpassung an diese Funktion erinnern die Spaltöffnungsreihen ihrer Struktur nach an — diejenigen der Sch. pennula (1. Taf. V, Fig. 3), noch eher an de: 9 Jenigen von Sch. pusilla (1. Taf. VI, Fig. 16). ; E Ihre mehr ovoid-länglicheren Spaltöffnungen aber verengern sich — | in schmälere stomatorische Leisten in einem Prosenchym von plótz- ` lich verdiekten und verholzten Zellen (Taf. II, Fig. 10). ’ IV. Über die Sporangiophylle und Sporen. Die sorophorialen oder fertilen Lacinien (Sporangiophylle p. Laciniae sorophori PRANTL l.c. — fertile Segmente DrELS I. c.) Ver halten sich inbetreff der Trichombildung der Hautzellen, wie von PRANTL (4. 134), resp. Dieks (33) angegeben, sozusagen nach den Arten verschieden, — nieht aber in Bezug auf ihre Sporen. Die fertilen Lacinien der Sch. pusilla und Sch. pectinata zeigen an ihren Randern und Rippen Trichome, jene von Sch. tenella nue Papillen; jene von Sch. fistulosa endlich, deren Formenkreis au als „Arten” unterschiedene Glieder umfasst (Sch. australis, 7 a malaccana), welche nach Prantı (4. 434) nur „in den Dimensi nen” differieren, sind fast kahl. 5 Mit ihren areolaten Sporen steht die Sch. pusilla (Taf. IV, Fig. 3t um Gegensatz zu allen Arten der Gruppe Pectinatae, WO e Sporen im allgemeinen glattwandig sind (Taf. I, Fig. 6; Tat U No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 27 Fig. 12—13; Taf. 1H, Fig. 15, 17; Taf. IV, Fig. 27—28, 30; Taf. V, Fig. 37). Das. spärliche Material, welches mir zwecks mikroskopischer Untersuchung zur Verfügung stand, machte das Studium der fer- tilen „Blattabschnitte an zahlreichen Individuen unmöglich, weshalb ich mich mit der Feststellung der folgenden Tatsachen begnügen muss, Die fertilen Segmente der Sch. pusilla führen sehr dünnwan- dige, oft nur einzellige, + lange Haargebilde mit abgerundeten Endzellen, welche (nümlich die Trichome) in der Zahl gegen die Spitze der fertilen Lacinien zunehmen. Ähnliche, aber oft auffal- lend lange und bizarr gekrümmte Haargebilde sind auf den Laci- nien der Sch. pectinata aber in weit grósserer Zahl zu konstatieren (Taf. IV, Fig. 25). Dagegen ist es Sache der individuellen Auffassung, ob wir die in der ganzen Lànge der fertilen Segmente von Sch. tenella vor- kommenden, sonst spárlichen Haargebilde, welche oft über die Sporangien hervorragen, nach PRANTL für ,Papillen" (PRANTL’s vor- sichtiger Ausdruck: papillae elongatae, 4. 135) oder aber für Tri- chome halten sollen (Taf. IV, Fig. 23). Die Sporen derselben Art ` sind wohl auch nur im praktischen Sinne des Wortes als glattwandig zu nehmen (Taf. III, Fig. 17). Konsequenterweise gebrauchte ich bei den Vergleichungen der ver- schiedenen Sporen immer dieselbe Vergrósserung, und ich beobachtete, dass diese Sporen im Vergleiche zu denjenigen der Sch. pectinata eben nicht tadellos glatt sind; an der Exine sind nämlich hier und da kutikulare Hóckerchen wahrzunehmen. Nach dem Verhalten der Trichome ist Sch. tenella tatsächlich eine Mittelform zwischen Sch. pectinata und Sch. fistulosa; auf den. fertilen Lacinien der letztgenannten sind die Haargebilde wirklich nur papillenartig (margine lacerae pilisque brevibus latis obsitae: 4.135. — Taf. V, Fig. 36). Diese papillösen, aus den Sporan- gien nicht hervorragenden, gewöhnlich sporadischen Haargebilde sind auch bei der Sch. fistulosa aus Chile gleichartig gebaut; auch die Sporenwandung zeigt keine erwähnenswerte Abweichung (Taf. I, Fig. 6 und Taf. II, Fig. 12). Glatt sind die Sporen der Sch. robusta (Taf. IV, Fig. 28) und zugleich glatt zu betrachten wären auch die kürzen und nur sporadisch papillósen Lacinien derselben Art. Langs der Sporangienreihen sind auch die glattsporigen Laci- nien der Sch. Hallieri nackt, mit Ausnahme der Spitzen derselben, deren Zellen sich in Gestalt zahlreicher Papillen, resp. von die Länge der Sporangien überragenden papillösen Haargebilden heraus- stülpen (Taf. IV, Fig. 24) — im allgemeinen ein anatomisches Merk- 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: mal, welches im Gegensatze zur Sch. robusta auch systematisch ganz gut verwendbar ist. Die Sch. malaccana ist eine tropische, dagegen die Sch. australis eine antarktische Zwergform aus dem Formenkreise der „Sch. fistu- losa"; mit ihrer Verkümmerung ist zugleich die Kleinheit der Sorophore verbunden, ihre fertilen Segmente sind vollkommen kahl und im ganzen 2—3 cm lang. In dieser Hinsicht erinnern sie stark an Sch. fistulosa, weil an den papillös aufgelösten Rändern. der Sporangiophylle „paarweise verknüpfte Papillen” wahrzunehmen sind, wie bei der Sch. fistulosa (Taf. V, Fig. 36a). Diese sind aber bedeutend kürzer. Die ovoiden Sporen von Sch. malaccana (Taf. IV, Fig. 27) und die rundlichen der Sch. australis (Taf. III, Fig. 15) sind ebenfalls glatt und im Verhältnis zu den übrigen kleiner. Schon nach der Tendenz der Lacinienbildung erinnert der Habi- tus der Sch. rupestris, welche ausschliesslich in Australien zu Hause ist, an die südafrikanische Sch. pectinata, obgleich sie sowohl morphologisch, als auch teilweise anatomisch von allen Pectinaten die abweichendste ist; ihre Sporen (Taf. V, Fig. 37) sind jenen der ` Sch. malaccana ähnlich (Taf. IV, Fig. 27), d.h. etwas kugelig, glatt und klein. Die fertilen Segmente sind kahl, ihre Papillen auch sporadisch und kurz. Von Verschiedenheiten der Arten hinsichtlich der Sporangien und Sporen kann eigentlich kaum die Rede sein. Die Sporenzahl ist nach Bower (33) in einem Sporangium durchschnittlich 128 (typical number). Die Grösse der Sporen kann verschieden sein (vergl. die angegebenen Sporenfiguren miteinander), ist meiner An- sicht nach aber taxonomisch kaum verwendbar. V. Zusammenfassung: Die Xerophilie der Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae vom Gesichtspunkte der physiologischen Anatomie, mit Beziehung auf die Grade der Artentwicklung. — Die Phylogenie derselben Gruppe nach unserem heutigen biologischen und phytopalüontologischen Wissen. Als Zusammenfassung der bisherigen Ausführungen kónnen wir feststellen, dass bei den Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae, schon deshalb, weil ihre Blätter sich morphologisch nicht in ,Stiel" und „Spreite” gliedern, also in ihrer ganzen Länge äusserlich ein- förmig sind 1), ferner infolge ihrer beispiellosen geographischen the whole length of the frond being perfectly uniform externally” No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 29 Verbreitungsverháltnisse die Spuren der in der entsprechenden Anpassungsfahigkeit sich kundgebenden Abweichungen mehr in der inneren Organisation zur Geltung gelangen müssen. Diese in allen ibren Teilen reduzierten Schizaeen sind ,Urformen”, auch.unter den Schizaeen die einfachsten Formen; die ihnen gegen- überstehenden Lebensverhältnisse — Tropen, gemässigtes Klima, Trockenheit und viel Regen, Antarktis und Alpengegend! — sind die möglichst extremen. Im Interesse ihrer Erhaltung ist der Erfolg des Kampfes offenbar durch die Lebenserfordernisse und, was mit diesen Hand in Hand geht, durch die in ähnlichem Ver- hältnis erfolgende Reduktion der Glieder am ehesten zu sichern. In den Mitteilungen der Sammler, Beobachter und Beschreiber der bisher bekannten Formen können wir immer wieder die Er- wähnung der grossen Trockenheit, dann des moorig-nassen, im allge- meinen mageren, ja wüsten Bodens finden, selbst in der üppigen Tro- penwelt, sodass also die Schizaeen oft als einzige Vertreter der höher entwickelten Pflanzenwelt sich fortfristen können (Sch. australis). 1) Neben der Anpassung, d. h. der völligen Geltendmachung der in allen Zügen erfolgenden Reduktion, bietet den nötigen Schutz in erster Reihe das stets gut entwickelte peripheriale Stereom mit nach den Arten zwar verschiedenen Umrissen, aber der Hauptsache nach doch gleichem Aufbau. KAMERLING (34), mein sehr verdienter Forscherkollege zu Leiden, wirft neuerdings die Frage auf: „Welche Pflanzen sollen wir „Xerophyten” nennen?” Denn es ist eine Tatsache, dass es in der Pflanzenbiologie und physiologischen Anatomie die Xerophyten und die xerophile Struktur betreffend kaum noch einen anderen Begriff gibt, der so oft und immer wieder mit so abweichender Auffassung benützt würde. Die Definition WıEsner’s 1889: „Die typischen Xerophyten, Ge- wächse, welche auf den trockensten Böden auftreten, der Einwirkung hoher Sonnenwärme ausgesetzt und darauf angewiesen sind, auch in sehr trockener Luft zu leben” (35. 82) — ist vielleicbt zutreffender als jene von Jost (36. 61). Die Frage der Xerophilie schwankt tatsächlich bis auf den heu- tigen Tag zwischen der physiologisch-anatomischen und der pflanzen- geographischen Auffassung, und KAMERLING, der in den Tropenge- genden Brasiliens und Javas viel erfahrene Naturforscher, löst diese Frage kompetent mit einer Definition, welche die Summe der 1) „Habit. Lord Aucklands group; upland places, very common on the hard soil- which is often bare of any vegetation but Lichens.” Hooxzr in 29. Part. I, p. 111. 80 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: physiologisch-anatomischen und pflanzengeographischen Beobach- tungen an den Schizaeen in vollem Masse deckt. Seiner Definition gemäss „sind ausschliesslich solche Ptlanzen Xero- phyten zu nennen, welche für ihre normalen Lebens- verrichtungen verhältnismässig wenig Wasser brau- chen und welche, infolgedessen, sehr widerstandsfähig sind gegen Trockenheit” (34. 434). Demgemäss würde der Schwerpunkt der KawERLINGschen Definition in dieser Weise tat- sächlich nach der physiologischen Seite verlegt. Auf dieser Grundlage fällt der aus dem „physiologisch-pflanzen- geographischen Gesichtspunkte” sich ergebende scheinbare Wider- spruch (1. 248, sub Punkt 7; 37. 7) der in der Struktur der Schizaeen schliesslich von lebhafter Transpiration zeugenden stomatorischen Leisten vollständig weg und die Schizaeen der Gruppe Pecti- natae können uns unwillkürlich an das Leben gewisser Carices erinnern, welche, obwohl sie im allgemeinen an wasserreichen Boden gebunden sind, oft auch auf den Kampf mit völliger Trockenheit, ja sogar Kälte angewiesen sind, indem sie an den wechselnden Standorten der Erdrinde in betreffs Klima und Wasser unter völlig entgegengesetzte Verhältnisse gelangen können. So spielen die Schizaeen, insbesondere die Pectinaten, mit ihren pflanzengeographischen Extremen selbst im Kreise der Schizaeen die führende Rolle. Die Wirkung des Kampfes ums Dasein offenbart sich in der Aus- gestaltung der Spezies und Varietäten. Der Standort der Pflanze ist der konstante, die Pflanze selbst aber der wechselnde (variable) Faktor; letzterer adaptiert sich naturgemäss dem konstanten Faktor, und KAMERLING gelangt zu der Folgerung, dass „dieser Auflassung tatsächlich Gültigkeit zukommt für verschiedene Variationen inner- halb der Grenzen der Art, sogenannte Standortsvariationen, lokale Rassen und Modifikationen unter dem Einflusse der Umgebung” (84. 453). Als solche sind die Schizaeen aus der Gruppe Pectinatae ausnahmslos zu betrachten. Innerhalb des Formenkreises der „Sch. fistulosa” ist die form- gestaltende Wirkung auf die Artentwicklung zunächst unmittelbaran der Sch. australis und Sch. malaccana wahrzunehmen, in gesteigertem Masse an der Sch. robusta, dann an der Sch. Hallieri, bis endlich die | Sch. pusilla, im Vergleiche zur Sch. tenella in höherem Massstabe die Sch. pectinata und schliesslich die Sch. rupestris nach dem gegen- wärtigen Stande der Artentwicklung in der Gruppe Pectinatae zu abgesonderten Typen werden. Hinsichtlich der Xerophilie hat unter sämtlichen paläotropischen No. 98. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 81 Schizaeen die Sch. rupestris die grósste physiologische Metamorphose durchgemacht, und so kommt es, dass sich der Wirkung ihrer wesentlich abweichenden Lebensverbältnisse auch die „Struktur” nicht entziehen konnte. Es genügt an dieser Stelle, wenn ich ausser auf ihr assimilierendes System auf die eigenartige Ausgestaltung ihrer besonders charakteristischen stomatorischen Leisten verweise (1. 268—70; Taf. VII, Fig. 92, 25—27; Hooker: Gard. Ferns Taf. 42). Dies ist ein gewisser Übergang zu den höchst entwickelten Schi- zaeen der Gruppe Elegantes in den neotropischen Gegenden (1. 277 et sequ.) Aus den einfachsten Organismen werden die zusammengesetzten abgeleitet. Auf Grund dessen waren die Schizaeen der Gruppe Pectinatae die Urformen, als primitive Gestalten, deren ,Blatt — wie es PRANTL im allgemeinen die Farne betreffend betont (4. 6) — urprünglich (d. h. phylogenetisch) fertil gewesen sein müsse und die sterilen Blatter und Blattteile erst mit der weiteren Ausbil- dung und Dilferenzierung hinzugekommen seien" — zu welch letzterer Erscheinung aber die Schizaeen der Gruppe Elegantes die Beweise liefern. Unser phytopalàontologisches Wissen ist uns aber in dieser Hin- sicht noch nicht genügend behilflich, da nach den aus den Lehren der Biologie gezogenen Folgerungen eine Schizaea augenscheinlich älteren Ursprungs ist, als die amerikanische Schizaeopsis expansa (Font.) Ber. aus der unteren Kreide Virginiens (38. 193 bis 198, Taf. XI). Das richtig restaurierte Bild der Schizaeopsis expansa verrät näm- lich auf den ersten Blick den Charakter der Elegantes (88. 196), woraus folgt, dass der Vorfahr aus der Kreidezeit der auch heutzu- tage ausschliesslich neotropischen Elegantes-Schizaeen in einer Schizae- opsis ecpansa auch aus der Gruppe Elegantes entspringt, mit gabelig geteilten und schon auffallend breiten Spreiten, jedoch mit an Lygodium erinnernden Sporen (sporae tetraédrico-globosae) ! Uber Schizaeen aus dem Paläozoikum wissen wir bis heute noch nichts (39. 423). Meiner Ansicht nach ist es ausgeschlossen, dass sich in der aus dem Carbon bekannten Senftenbergia elegans CORDA eine Schizaea aus der Gruppe Pectinatae offenbaren kónnte — ob wir uns nun ZEILLER's Ansicht anschliessen, der dieselbe zu den Schizaeen rechnet, oder aber diejenige von SoLws LaumacH annehmen, der sie für eine Marattiacee halt — schon darum, weil ZEILLER dieselbe mit Lygodium vergleicht; noch weniger kann in diesem Falle von Klukia aus dem Jura die Rede sein (40. [164] 22), deren Zugehörigkeit zu 32 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: den Schizaeen nicht zu bezweifeln ist. Von Klukia wurde bekannt- lich in der Gegend von Krakau im Lias ein typisches und fertiles Exemplar entdeckt (Klukia exilis Puit. — 41. 189). us allem, was eben gesagt wurde, ergibt sich, dass die palüonto- logische Wissenschaft diese Erkennung der „Schizaea-Urform” noch zu geben hat. Der Biologe erblickt sofort und liest es den Petrefakten unzweifel- haft ab, dass sämtliche paläontologisch bisher bekannten Schizaeen, im Vergleiche zu einer Schizaea aus der Pecti natae-Gruppe, schon in den genannten geologischen Epochen auf eine höhere Stufe der phylogenetischen Entwicklung gelangten, obwohl wir von den beute lebenden Schizaeen wissen, dass jene aus der Pectinatae-Gruppe Elementarformen sind, und dass, genetisch aus ihnen sich ent- wickelnd, mit der Gruppe Bifidae alle übrigen Schizaeen sich her- ausgebildet haben. Leiden ('sRijks Herbarium), 2. Juni 4914. (Vorgelegt in der Sitzung der Math.-Naturwiss. Kl. der Ung. Akademie der Wissenschaften, am 18. Juni 1914). VI. A. Die Zusammenfassung der bezüglichen Literatur. 1. RICHTER, ALADAR, Phylogenetisch-taxonomische und physiologisch-anatomi- sche Studien. Hierzu Taf. I—IV, — Mathemat. und Naturwissenschaftliche Be- richte aus Ungarn. Bd. XXX. (1912) 8. Heft (1915), pp. 214 bis 297. ; 2. HALLIER, Hans, Die botanische Erforschung Mittelborneos. — Naturwiss. Wochenschrift. Bd. XI 1896. Nr. 278,9, 10. 3. Curist, H., Filices Borneenses. Fougéres recueillies par les expéditions des MM. NiguwENHUIS et HALLIER dans la partie équatoriale de Borneo. — Annales du Jardin botanique de Buitenzorg. Vol. XX. 2 ame Sér. Vol. V. 1906. p. 140. 4. ANTL, K., Untersuchungen zur Morphologie der Gefässkryptogamen. II. Heft. Die Schizaeaceen, morphologisch und systematisch bearbeitet. Mit 8 Tafeln u. 1 Holzschnitt. Leipzig, 1881 5. RADLKOFER, L., Über die Methoden in der botanischen Systematik, ins- besondere die anatomische Methode. Festrede, gehalten in der öffentl. Sitzung . Verl v. Fischer, Jena, 1910. de LABILLARDIERE, J. J., Novae Hollandi II. 1806. p. 108, 9. CunisT, Die Farnkränter der Erde, Jena, 1897. à MUELLER, Flora Australiensis, London, 1868—1878. ll. CHRISTENSEN, C., Index Filicum. Hafniae, 1906. 12. CHEESEMAN, T 13. Baker, Fe Vol. XXII. 1884 - F., Manual of the New Zealand Flora. New Zealand, 1906. rns collected in Madagascar by M. Humpior. — Journ. of Botany, ae Plantarum specimen. Parisiis, Tom. ` No. 28. Aladär Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 83 14. PuiniPPI, R. A., Plantarum novarum Chilensium Centuriae sextae continu- atio. — Linnaea Vol. XIV. 1859—60 15. HiLLEBRAND, W., Flora of the Hawaiian Islands. London—New-York— Heidelberg, 1888. 16. DRAKE DEL CASTILLO, Flore de la Polynésie française. Paris (éd. G. Mas- soN), 1898. 17. GAuUDICHAUD, M., Rapport sur la Flore des iles Malouines. — Ann. Sc. Natur. duy 5-&me, 1825. 18. Diets, L., Die Pflanzenwelt von West-Australien südlich des Wende- kreises. i Rsaras-Daobk: Die Vegetation der Erde. Bd. VII. Leipzig, 1 19. WARBURG, O., Beiträge zur Kenntnis der papuanischen Flora. — ENGLEA'S Botan. Jahrb. Bd. XIII. 1891. 20. Hatter, H., Über frühere Landbrücken, Pflanzen- und Völkerwanderungen zwischen Australasien und Amerika. — Mededeelingen van 's Rijks Herbarium, J.eiden, 1912. Nr. 13. 21. BoopLE, L. A., On the Anatomy of the Schizaeaceae. — Ann. of Botany, Vol. XV. 1901. 99, TANSLEY, A. G. and omen: EprTH, On the structure of Schizaea malaccana. — Ann. of Botany, Vol. XVII. 23. BooDLe, L. A., ae observations on Sehizaea. — Ann. of Botany, Vol. XVII. 1908. 94. JEFFREY, E. Cu., The structure of the stem in the Pteridophyta and Gym- nosperms. — Philos. Transact. Ser. B. 1908. Vol. 195. 25. BoopLE, L. A., Comparat. Anatomy of the Hymenophyllaceae, Bchitinentone and Gleicheniaceae. — Ann. of Botany, Vol. XIV. 1900. Nr. LV. 26. Russow, Ep., Vergl. Untersuch. d. E — Kryptog. Mém. de l'Acad. imp. d. Sc. St. Peteisb: VII. Sér. T. XIX. Nr. 27. PETIVER, JAMES, Opera Hist. Natur. Get London, 1764. Gazoph. Nat. et Artis Decas sept. 28. Presi, C. B., Suppl. Tentam. Pteridogr. Pragae, 1 29. HooKER, J. D., The Botany of the Antarctis. Voyage of H. M. Discovery Ships Erebus and Terror in the years 1889—1843 etc. London, 1847. — Flora Antarctica. Part. I. II. 30. Luerssen, CHR., Il. Gefässkryptogamen in Wawra, Beitr. zur Flora der Hawaiischen Inseln. — Flora, Jahrg. 58. (1875) p. 419. 31. Baxer, J. G., Report on a collection of ferns made in ze ag of Borneo by Mr. F. W. BurBIDGE. — Journ. of Botany, New Ser. Vol. V 879. 32. Diets, L., Schizaeaceae. — In ENGLER-PRANTL, Mn Pflanzenfamil. Teil I. (1902) Abt. 4 p. 362. 33. Bower, F. O., Studies in the Morphology of Sporeproducing Members. IV. The Taptapporan ata Ferns. — Philos. Transact. 1900. 34. KAMERLING, Z., Weiche Pflanzen sollen wir „Xerophyten” nennen? — Flora od. Allgem. Botan. Zeit. Neue Folge. Bd. VI. 1914. Heft 4. 35. WIESNER, J., Biologie der Pflanzen. Wien, 1889. 86. Jost, L., Yorlösungen über Pflanzenphysiologie. Aufl. 3. Jena, 1913. 37. SCHIMPER, A. F. W., Pflanzengeographie auf physiol. Grundlage, Jena, 898. 88. Berry, Epw. W., A Lower Cretaceous Species of Schizaeaceae from East- ern North America. — Ann. of Botany, Vol. XXV. 1911. Nr. XCVII. Jan. 39. Jonemans, W. J., Palaeobotanik. — In HINNEBERG, P., Kultur der Gegen- 8 34 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: wart (Abstammungslehre. Systematik. Paläontologie. Biogeographie) 1914.. Teil III. Abt. IV. 4. 40. RACIBORSKI, Mar., Flora Kopalna Ogniotrwalych Glinek Krakowskich. II. Krakowie, I. 1894. 41. ZEILLER, R., Les Progrès = la Paléobotanique de l'ére Gymnospermes. — Progressus Rei Botanioas, Bd. II. 1907. VI. B) Spezieller Ausweis der den Untersuchungen zu Grund gelegten Herbarexemplare. (Die Bezeichnung der Reihenfolge der Zahlen entsprechen den im Texte befindlichen ähnlichen und eingeklammerten Bezeichnungen). Hy. Sch. fistulosa LABILLARDIERE. — Spec. Orig. in Herb. Willden. sub Nr. 19486 in Herb. Mus. Botan. Berolin. ex Nova-Hollandia! (7) "Ha. Sch. fistulosa Lan, — Van Diemen. In Herb. Lugd.-Batav.! CTh. Sch. fistulosa LABILL. — SCHLECHTER: Iter Neo-Caledonicum. Nr. 14753. ut den Bergen bei Jaouhé, 600 m, leg. SCHLECHTER, 22. IX. 1902. In herb. Lugd.-Batav.! Hy, Sch. fistulosa LABILL. — E. PRiTZEL: Plantae Australiae occidentalis. Nr. 261. District South West Plantagenet. In fruticetis collium humidiorum haud procul mare. I. 1901. In herb. Lugd. Batav.! Hs. Sch. fistulosa LABILL. — Gippsland! in herb. Kew. „This curious little fern is rather rare on the wet sandy plains in this neighbourhood called Heathy Plains where I collected it 10. Dec. 1836 and also again in this season. I am anxious to know the name of this ferns: R. Gunn” — mscr. in herb. Kew.! Heg. Sch. fistulosa LABILL. Phytol. Museum of Melbourne. — Reise Sr. M. S. Saida 1891. Oakleigh, Port Phillip. 6. 90. Br. F. v. MuELLER! Herb. Dr.-is AL. RICHT. Hy. Sch. fistulosa Lapin... — S. Herms: Flora Zelandica: Greymouth! In herb. Prof.-is Ar. RicHTER. — Ein anderes Exemplar von Herms (aus New-Zealand a. 1884, Papavon Range, inter lapides in apertis) ist auch im Herbar des Prinzen ROLAND DE BoNAPARTE in Paris vorhanden, mit dem folgenden: Hs. Sch. fistulosa Lapin. — Boxatı: New Caledonia Mont Koghi, 1906. Nr. 474. — Mont Mon, 1000 m. 1908. Nouméa! sec. CumisT = Sch. propinqua A. CuxNINGH. Ist nur Syn. von Sch fistulosa (4. 185; 8. 429 in part.); 11. 617. Hy. Sch. fistulosa LABILL. — N.-Zealand: Manukau- Waiaku, Hocusrerzen 1859, Nr. 89 in herb. Vindob,! Pr.! (= vidit PRANTL!). Hy. Sch. valdiviana Pu. sub Nr. 14. Corral et sub Sch. valdiviana Hook. Chili (Valdivia) ex herb. R. Bonpam, in Herb. Lugd.-Batav.! — sub: Sch. fistulosa vat. chilensis sec. ROSENSTOCK , 1910. Sch. valdiviana PmILIPPI. — Chili, H. Krause detexit anno 1857. — In — Hg. herb. Kew.! (14). Krause’sche Exemplare sind, u. zwar durch Ursan’s und DörrLer’s Vermitt- ` lung, auch im Herbar des Prina Rot, DE BONAPARTE zu sehen, dessen Schizaea- ` Kollektion wohl auf der ganzen Welt die grösste ist. : Ze Sch. chilensis Put. — An Sch. palmata Hompr. Voy. Pôle du Sud, t. 4 2.? rhizoma in fig. dense hirsutum, Cordillera pelada. Jan. 1865. — In Herb. Kew. sub Sch. fistulosa Las. Herb. Chilense, Purchased of Mr. E. C. REED; 1 Dec. 1873! No. 28. Aladár Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 85 His. Sch. chilensis Por, — Corral 6. 84. Nr. 808 ex herb. Pearce in herb. Kew.! Hy. Sch. australis Gaup. — Plant. antarctic. Hooker fil. in Herb. Lugd.-Batav.! His. Sch. australis Gaup. — Ins. Auckland. M. le GuiLLou in Herb. Lugd.- Batav. ! Hyg. Sch. australis Gaup. — Lord Auckland Islands. Nov. 1840. Coll. HOOKER fil. in Herb..Kew.! (29). Hy. Sch. robusta Baker. — Nr. 2246. Plants of the Hawaiian Islands. — > lected on the Island of Oahu, on and near e summit of Kanahuanui, by A. HELLER, May 2, 1895. In Herb. Kew.! (15. 54 Hyg. Sch. robusta Baker. — Dr. ee ‘Sandwich: Islands. Nr. 111. Sum- mit of high mountain on West Maui. -In Herb. Kew.! (15. 543). Loc. cl. 9. Sch. robusta BAKER. — Erdumseglung S. M. Fregatte „Donau” 1868—71. — Wiwii: Nr. 2160. Hawaiische Inseln: Kauai, Waialeale 8000 Fuss. Am Plateau, zwischen Moosen. In Herb. Vindob.! et PRANTL o9. Sch. tenella KauLr. — Prom. bon. spei. Guanes, 1853. In Herb. Vindob. et in Herb. Lugd.-Batav.! et Pr.! Hy. Sch. pectinata J. E. Sm. — Exped. Nowara: Nr. 158. Cap. b. spei, JELLINER, in Herb. Vindob.! Pr.! Ho. Sch. pectinata J. E. Sm. — Flora Africae australis. geg prom. bonae spei. pm des Devilspeak. Nr. 8898. Winws in Herb. Lugd.- ! . Sch. pusilla Posen, — Ex Herb. W. ALDWORTH Povsas. Egg Harbor, ee 13. X. 1909! Ha. Sch. pusilla PunsH. — Ex Herb. D. C. Eaton. New-Jersey. Dr. J. TORREY (rarissima)! Pr.! 9» Sch. malaccana BAKER. — Mount Ophér, on trees, W. S. C. PINWELL, 3. ve d Tü Herb. Kew.! Hog. Sch. malaccana Baker. — Herb. of the late A. C. MarNGAY, M. D. Nr. 3217. — Malacca, 1867—68. — Nr. 1819 in Herb. Kew.! Hy. Sch. malaccana BAKER. — G. BUKO 5000 ft., Nov. 1877. — Nr. 44 in Herb. Kew Ha. Sch. _malaccana BAKER. — Collected by Rop. father ScoRTEcHINI, Nr. 750 in Herb. Ha. Sch. elit AL. Ricut. — Archipel, Ind. Borneo: S. Kenepai, leg. H. HALLIER. Nr. B. 2150 sub. „Sch. fistulosa”, det. CHRIST e per commun. ex Herb. Hort.-Bot. Bogor. Nr. 41 et 78, in Herb. Lugd.-Batav. Hy. Sch. rupestris R. Br. — R. Brown: Iter Austral. a Nr. 112 in T Kew.! . Sch. rupestris R. BR. — Australia, N. S. W., Botany Bay, leg. WILHELMI, in [s Seen a h. rupestris R. BR. — Nation. EEN of New South Wales: Port. Jackson Distr. gar J. H. CawriELD, in Herb. Kew Sch. rupestris R. BR. — Australia: His: ad fluvium Paramatta, in dici- one Argyle: HócEL, in Herb. Kew.! Hy. Sch. Tage": R. Br. — Sreper: Fl. Novae Holl. Nr. 620 in Herb. Kew.! Hes. Sch. rupestris R. Br. — New-Holland: R. Brown in Herb. Vindob.! Hgg. Sch. rupestris R. BR. — Nova-Hollandia: Carey, in Herb. Vindob.! — In sehr mangelhaften Exemplaren. Die Exemplare des Prinz. Rot. DE BONAPARTE überflügeln an Schönheit die des Kais. Hofmuseums Wien, ja sogar Kews. Sch. rupestris ist in Leiden nicht vorhanden. v die obere, d. h. ventrale Seite d die untere, d. h. dorsale Seite Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: VII. Erklärung der Tafeln. des Blattes. ks verkieselte Warze c Cuticula e Hautgewebe (Epidermis) sr peripheriales Stereom. h subepidermales Stereom s Spaltöffnungen (Stomata) u Atemhóhle k en zellen (intercellular cells: TANSLEY-CHICK) ch gp see Ws (Mesophyll = Grundparenchym) | Durchlüftungssystem. Assimilationssystem. ed Endoderm p imet d hr Hadrom (hydroma) ir Treppentracheiden sp Spiral- und Netztracheiden st Stele = konzentr. Gefässbündel- tp Leptom (plastoma A. R.) rene. .cs Siebröhren r Bastfasern np Gefässbündelparenchym Quschn, = Querschnitt. — Lschn. = Längsschnitt. — fert. = fertil. — ster. = steril. — Vergr. = Vergrösserung. — Sch. = Schizaea. Tafel I. Fig. 1 Fig. 2. Fig. à. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9. Quschn. aus dem =. Teile des fert. Blattes der Sch. fistulosa (chilensis: Ag). — r. 190. Quschn. der Rmi des fert. Blattes der Sch. fistulosa (chilensis: Hg). — ergr. 80. Quschn. der Stele aus dem unteren Teile des Blattes von Sch. fistulosa ` (Hy). — Vergr. 360. Die Sorophorie der Sch. fistulosa (Hj: si— sr — sx = fertile Blattab- schnitte (Segmente = sorophoriale Lacinien = Sporangiophylle = Spo- rophylle = sorophori laciniae PRANTL). — Vergr Die Sorophorie der Sch. Hallieri (Hy). Bésblebtiung wie oben. — Vergr. 5 Spore von Sch. fistulosa (chilensis: Hy), von der Seite gesehen. — Tafel II. o aus dem mittleren Teile des fert. Blattes von Sch. fistulosa ` SC P (H3). — Verg Quschn. duci den mittleren Teil des fert. Blattes von Sch. fistulosa | 5 | Hy. — Vergr. ( Aus dem Hautgewebe der Sch. Hallieri (Hy), nach Ausglühen auf Pla — tinaschale: ks Kieselwarze von der Seite gesehen, ksf dieselbe von Oben. — Vergr. 360. MESE EA = 3 a age ; z ee a No. 28. Aladár Richter, Eine neue Schizaea aus Borneo [1916]. 87 . 10. Flächenbild der stomatorischen Leiste von Sch. Hallieri (Hog). — Vergr. 160. . 11. Quschn. der Spaltöffnung aus dem mittleren Teile des fert. Blattes der Sch. fistulosa (H3). — Vergr. 355. . 12. Spore der Sch. fistulosa (H) von der Seite gesehen. — Vergr. 180. . 13. Spore der Sch. Hallieri (Hog): a von der Rückseite — b von der Seite 180. gesehen. — Vergr. Tafel IH. . 14. Quschn. durch den mittleren Teil des fert. Blattes von Sch. Hallieri Haal, — Vergr . 15. Spore von Sch. ee (Hyg): a von der Rückseite — b von der Seite . 180. gesehen. — Ver . 16. Quschn. durch die Blattbasis der Sch. Hallieri (Ho). — Vergr. 80. . 17. Spore von Sch. tenella (Hog). — Vergr. . 18. Quschn. durch die Blattbasis der Sch. nitidis (Hy. — Vergr. 80 . 19. Quschn. durch den mittleren Teil des Blattes von Sch. australis (H14). — Vergr. 120. ig. 20. Schematischer Quschn. durch die obere Zone des Blattes von Sch. Hal- lieri (Hog). Tafel IV. . 91. Schizaea Hallieri m. (Hə), verkürzt, sonst in natürl. Grösse. . 92. Quschn. durch den mittleren Teil des fert. Blattes von Sch. tennella (Hy). — Vergr. 80. . 98. Haargebilde, beziehungsweise Papillen der fert. Blattsegmente (papillae elongatae: PR. 4. 185). — Vergr. . 94. Papillenartige Haargebilde von der Spitze der fert. Lacinie der Sch. Hal- * lieri (Hag). — Verger, 80. ig. 25. Haargebilde der fertilen Lacinie von Sch. pectinata (Ha). — Vergr. 80. . 96. Quschn. durch den mittleren Teil des fert. Blattes von Sch. malaccana 0. log). — Vergr. (H: ; . 27. Sporen von Sch. malaccana (Hy): a von der Rückseite — b von der Seite gesehen. — Vergr. . 28. Sporen von Sch. robusta (Hy): a von der Rückseite — b von der Seite gesehen. — Vergr 180. . 29 a—b. Bienes Querschnitte durch den mittleren Teil des Blattes von Sch. fistulosa (Hi . 80. Spore von Sch Pë (Ha). — Vergr. 180. . 81. Spore von Sch. pusilla (Ho) von der Seite gesehen (Spora areolata). — Vergr. 180. Tafel V. ig. 32. Quschn. Ne den mittleren Teil des fert. Blattes von Sch. robusta (Hy). — 80. . 88. Se mind der Unterseite einer fert. Lacinie von Sch. robusta (Hyg), mit Spaltóffnungen. — Vergr. . 94. Quschn. des Hautgewebes aus dem mittleren Teile des Blattes von Sch. robusta (Huel, mit Reduplikation der Spaltóffnungen. — Vergr. 360. . 85. Quschn. der Spaltóffnung aus dem mittleren Teile des Blattes von Sch. fistulosa (Hy). — Vergr. 160. 88 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. Fig. 36. oe Randpartie einer fert. Lacinie von Sch. er: (Hj. — Vert . Fig. 87. a. von Sch. Amalie (Hg): a von der Rückseite. — b von der E gesehen. — Vergr. 180. Fig. 38. Schemat. Quschn. dureh den mittleren Teil eines fert. Blattes von robusta (Hy). — Vergr. 31. » . (Ausgegeben am 10. März 1916). Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 No. 29. Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien in den Jahren 1910 und 1911 gesammelten Pflanzen. Ter II. CELASTRALES. CELASTRACEAE (TH. LOESENER). Gymnosporia WicHT et ARN. Gymnosporia boliviana Lors, sp. n. Frutex spinescens. Ram uli teretes, i. s. obscure griseo-olivacei, nitiduli, visciduli et sub lente breviter papillosi, 3 mm crassi, den- sissime spinosi, ramulis nempe lateralibus interstitiis tantum 5—8 mm longis inter sese distantibus sub angulo 75? usque paene subrecto patentibus in spinas subulatas 19—40 mm longas, foliigeras et florigeras viscido-papillosas transformatis. Folia alterna parva, brevissime petiolata, petiolo 1—2 mm longo, late ovalia vel saepius ovali-oblonga vel ovata usque ovato-elliptica, basi rotundata vel obtusa usque late cuneata, apice obtusa vel acuta raro subrotun- data, margine integerrimo vel subintegro, 4—1,5 cm longa, 0,4—1 cm lata, rigide coriacea, concolora, i. s. olivacea et nitidula, sub lente valida + viscidulo-papillosa, costa media supra et subtus prominula vel obsoleta, nervis lateralibus paucis sub angulo an- gusto obviis basalibus utrinque singulis plerumque reliquos longitu- dine multo vel certe manifeste superantibus foliis ideo subtrinerviis, omnibus utrinque prominulis et reticulum laxum subprominulum formantibus vel etiam plane obsoletis. Flores tantum spinis insi- dentes, in foliorum axillis paucifasciculati, ex statu fructifero ple- rumque flore unico fasciculorum singulorum evoluto, reliquis laben- tibus vel oppressis, pedicellis brevibus, 1—2 mm longis, sub lente valida brevissime et obsolete papillosis. Calyx 5-lobus, lobis del- toideis obtusis, praecipue apice i. s. brunneo-fimbriolato-ciliatis , 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: circ. 0,75 mm longis. Petala 5 suborbiculari-obovata, sub lente valida margine paucipapillosa, vix 1,5 mm longa. Stamina 9 extra discum subexplanatum et obsolete 5-lobum inter eius lobos inserta sepalis circ. aequilonga, filamentis subulatis, antheris fila- mento vix brevioribus (in sicco brunneis in specimine fructifero, an sterilibus?), ovoideis, rimis lateralibus longitudinalibus introrsum dehiscentibus. Ovarium basi disco paullum immersum , conicum in stylum manifestum filamentis subaequilongum attenuatum, stig- mate subpulviniforme non vel obsolete lobulato coronatum, 2-locu- lare (9), ovulis in loculo 9 (?), erectis. Capsula subellipsoidea 7—9 mm longa et circ. 5 mm lata, loculicide bivalvatim dehiscens, valvis crassis et duris, 1—2-sperma, semine erecto, plane arillo involuto, ellipsoideo, circ. 7 mm longo, testa i. s. atra, albumine copioso, embryone viride cotyledonibus planis. In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m (no. 1933, mit Früchten u. vereinzelten abgeblüten Blüten im April 1911). Steht am nächsten der von GRISEBACH als Moya spinosa beschrie- benen Art Argentiniens, die durch schmälere, an der Basis stärker keilfórmig verschmälerte, an der Spitze stumpfere, fast abgerundete Blätter sich von der hier beschriebenen Pflanze unter- scheidet und die, wie auch die übrigen Moya-Arten, mir generisch von Gymnosporia nicht verschieden zu sein scheinen. Maytenus FEUvILL. Maytenus Vitis ldaea Gris. Strauch mit sehr succulenten Blättern im Sand der Hügel von Yuquirenda am Rio Pilcomayo, auch auf Salzboden (no. 1115, fr. im November 1910. — „Samen zinnoberrot"). HIPPOCRATEACEAE (TH. LOESENER). Hippocratea L. 1) Hippocratea Grisebachii Lors. Liane im Wald bei Yuto, N.-Argentinien (no. 1012, Oktober 1910). Verbr.: Paraguay. 1) Nach LoxsgNER in ENGLER PRANTL, Nat. Pfl. III, 5 (1892) S. 198 unterscheiden sich die Hippocrateaceen von den Celastraceen nicht unwesentlich durch vorwiegend 3-zähliges Androeceum, extrorse Staubblàtter und Samen ohne Nährgewebe. Nach seinen eigenen Angaben springen aber auch bei Celas- traceen, wenngleich nur bei sehr wenigen, die Antheren nach aussen auf, Sogar bei Evonymus europaea (a. a. O. S. 190, 200 u. Fig. 121 A), bei der Hippocra- teacee Campylostemon hingegen nach innen (8. 226), sind auch bei Campylostemon mie No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 3 Hippocratea ovata Lam. Liane im Bergwald bei Tres Cruces, Kordillere von Santa Cruz, ca. 1400 m (no. 1604, fr. u. bl. im Februar 1911). Verbr.: Tropisches Amerika. AQUIFOLIACEAE (TH. LOESENER). Bex L. Ilex Herzogii Lors. sp. n. Frutex glaber. Ramuli patentes, vetustiores cortice cinerascente obtecti, obsolete longitudinaliter striati, biennes circ. 4 mm crassi, iuniores i. s. longitudinaliter striato-sulcati, hornoti 2—3,5 mm crassi. Folia interstitiis tantum 2—5 mm longis dissita, densissima, sti- pulis parvis callosis subulatis cire. 1 mm longis, deciduis, modice (7—10 mm longe) petiolata, petiolo quam lamina circ. 5—7-plo breviore, in fol. adult. usque 2 mm lato, obovata usque obo- vato-oblonga, rarius subovalia, margine i. s. anguste recur- vato, supra medium densiuscule vel remote serrulato, infra medium integro, basi cuneata usque obtusa, apice obtusa vel breviter lateque et obtusiuscule acumi- nata, rarius rotundata, 3,5—6,3 cm longa, 1,9—3 cm lata, adulta rigidule coriacea, in vivo ex Herzog obscure viridia, i s. supra nitida vel nitidula, + obscure brunneo-olivacea vel brunneo-cinerea, subtus paullum pallidiora, costa media supra subplana vel leviter impressa, subtus expressa, nervis late- ralibus utrinque circ. 5—7 principalibus sub angulo 50°—60° pa- tentibus rectis vel rarius leviter ad apicem versus arcuatis, hinc inde minoribus singulis intermixtis supra tenuissime insculptis vel obsoletis, subtus prominentibus et iuxta marginem rarius etiam in facie reticulum laxiusculum supra obsoletum vel plane inconspicuum, subtus prominulum formantibus. Inflo- rescentiae Q tantum ex stirpe fructifera notae, singulatim laterales vel in foliorum axillis solitariae, uniflorae, gla- brae, pedicellis 3—4 mm longis, prophyllis parvis, deltoideo-subulatis, und Salacia anomala 5 Staubblätter vorhanden (S. 223, 226 u. 230, Fig. 131 a), fehlt auch bei Maytenus-arten, Kokoona und Schrebera das Nührgewebe im reifen Samen (S. 190, 206, 211 u. 216). Da durchgreifende Unterschiede also nicht vorhanden sind, ja sogar auch im inneren Bau und den chemischen Eigenschaften eine weit- gehende Übereinstimmung herrscht, so liegt ebensowenig ein wissenschaftlicher Grund, wie ein praktisches Bedürfnis vor, die 3 Gattungen der Hippocratea- ceen von den etwa 40 der Celastraceen (incl. Centroplacus, Ctenolophon und Dipentodon) als besondere Familie getrennt zu halten (HALLI ER). 4 .'Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: paene 1 mm longis basi pedicelli ima vel iuxta basin insertis. Flores ex drupa 4-5-meri. Drupa globosa 4—5 mm diam., calyce explanato plerumque, ut videtur, 5-lobato, 2—3 mm diam., lobis obtusis vel subrotundatis suffulta, stigmate discoideo vix prominulo subplano suborbiculari vel obsolete lobulato coronata, i.s. non vel vix rugosa neque sulcata, exocarpii parte exteriore tunicata extrinsecus i. s. obsolete rugulosa, inte- riore crassiore farinaceo-carnosa, mesocarpio tenuiore carnoso, plerumque 4-pyrena, pyrenis circ. 3 mm longis et 4,5—vix 2 mm latis, sublaevibus et tantum striolis fibrosis paucis longitudinalibus instructis, tenuibus attamen tenacibus, monospermis, seminis testa atro-brunnea et sub lente valida tenerrime striolato- rugulosa. In der Buschregion von Tres Cruces in der Kordillere von Sta. Cruz, 1500 m (no. 1625. — Mit Früchten im Febr. 1911). Scheint der peruvianischen I. hippocrateoides H. B. K. am nächsten zu stehen, die durch längliche u. länger zugespitzte Blatter mit dichterem Adernetz u. unter grösserem Winkel abgehenden Seitennerven von der Herzog’schen Pflanze abweicht. Ob auch in den Infloreszenzen Unterschiede vorhanden sind, ist noch unklar, da die eine Art nur im g, die andere nur im Q Geschlecht erst vorliegt. SANTALALES II (siehe Teil I S. 47). OLACACEAE II (Tu. HERZOG). Schoepfia SCHREB., Gen, p. 129. Schoepfia tetramera HERZOG sp. n. Arbor parva ramis flexuosis subangulatis sulcatis juvenilibus cor- tice nigricante adultis corticea cinerea glaberrimis. Folia alterna, brevissime petiolata, anguste elliptico- vel ovato-lanceolata, acumi- nata, minutissime glanduloso-mucronulata, basi acuta subcuneata, integerrima, subtriplinervia, nervo centrali utraque pagina promi- nente, nervis lateralibus teneris prominulis, chartacea, glaberrima, supra laeviuscula, utraque pagina sub lente (concretionibus siliceis ?) dense verruculoso-punctulata, olivacea, sicca plerumque complicata carina dorsali subrecurva. Inflorescentiae axillares, geminae, triflorae, vix pedunculatae; flores subsessiles. Calyx parvus, cupulatus, obli- quus, inaequaliter 2-lobus lobo uno multo majore vel lobo latiore exciso 3-lobus, glaberrimus. Corolla flavo-viridis, ad medium petalis connatis tubulosa, laciniis 4 triangularibus acutis valvatis coriaceis No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IIf [1916]. 5 extus glaberrimis, intus sub antheris comoso-pilosa. Stamina 4 fila- mentis tubo corollae adnatis, antheris subrotundis thecis lateraliter dehiscentibus. Ovarium depresso-globosum, 4-lobum, plurisulcatum, 2-loculare, stylo carnosulo, stigmate capitato bilobo. Folia cum petiolo 4—2 mm longo 4--5,5 em longa, 12—18 mm lata. Flores 2 mm longi. Kleiner Baum im Uferwald des Rio Pirai bei Santa Cruz (no. 4522, aufblühend im Januar 1911, nom. vulg. „Asopaimosi”). Im Habitus der Schoepfia arborescens recht nahe kommend. Durch die gänzlich kahle Korolle aber der Sch. brasiliensis näher. Aber von allen Arten der Gattung durch die kleinen, ganz regelmässig 4-teiligen Korollen unterschieden. UMBELLIFLORAE Barrı. 1830. ARALIACEAE (H. Harms). Didymopanax Dcne. et PLANCH. Didymopanax Kuntzei HARMS e Kleiner Baum im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2200 m (no. 2274, bl. im Juli 1911). Verbr.: Endemisch. Oreopanax Dcne. et PLANCH. Oreopanax Kunízei HARMS Kleiner Baum im Bergwald des Rio Paracti (von Incacorral bis Sillar), ca. 4800—2500 m (no. 2265, bl. im Juni 1911). Verbr.: Endemisch. Oreopanax capitatus Done. et PLANCH. Kleiner Baum im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2400 m (no. 2314, bl. im Juli 1911). Verbr.: Südamerika. Oreopanax Rusbyi BRITTON Kleiner Baum an der Waldgrenze über Tablas, ca. 3400 m (no. 2202, bl. im Mai 1911). Verbr.: Endemisch. Oreopanax spec. affinis Kuntzei. Kleiner Baum im Bergwald des Rio Tocorani, Ca. 2400 m (no. 9984, bl. im Juli 1911). Ist wohl kaum von der Art abzutrennen; nur in der Behaarung etwas vom Typus des O. Kuntzei abweichend. Oreopanax spec. (Lobatae). Kleiner Baum im Buschgürtel von Tres Cruces, ca. 1400— 1500 m (no. 1630e, ohne Bl. u. Fr. im Februar 1911). 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Schefflera FORST. Schefflera Herzogii Harms sp. n. Arbor parva; folia ampla digitata (folium unicum visum), petiolo cum vagina lata longa fere 37 cm longo (vagina in stipulam lanceo- latam ultra 5 cm. longam exeunte), striato, parce pulverulento- puberulo, foliola 11 apice petioli verticillata, petiolulata (petiolulis puberulis, 1,5—5,5 cm longis), lanceolata vel oblongo-lanceolata , basi in petiolulum brevissime angustata vel obtusiuscula, apice caudato-acuminata , rigidula, subcoriacea vel coriacea, supra glabra vel subglabra, subtus argenteo-pubescentia (pube detergibili), lamina 18—33 cm longa, 5—8,5 em lata; panicula elongata, rhachi villosa vel villosula, ultra 35 cm longa, capitula ad rhachin racemose digesta, globosa, crassiuscula, brevissime (6—8 mm) crasse pedun- culata vel subsessilia, circ. 1,5—1,8 cm diam.; flores in capitulo denso arcte congesti, mutua pressione angulati; corolla crassa an- gulata, apice truncata, extus villosula, intus densissime lanuginoso- villosa, cire. 2—3 mm alta, 3—4 mm diam.; stamina 5; styli 5 arcte conferti, ovarium obconicum angulatum villosulam. Kleiner Baum in der Felsschlucht bei Locotal, 1700 m (no. 2270, Juni 1914). Die Art ist erkennbar an der silberweiss behaarten Unterseite der Blattchen und den dicken, kugeligen, sehr kurz gestielten Kopfchen mit kantigen Blüten. UMBELLIFERAE (H. WOLFF). Azorella Lwx. Azorella biloba WEDD. Decken bildend auf feuchten Alpenwiesen im Pajonaltal, Quim- zacruzkordillere, über 4000 m (no 2376, bl. im Oktober 1911). Verbr.: Hochandin, Bolivien. Azorella diapensioides A. Gray Polsterpflanze auf Feldern am Titicacasee bei Guaqui, ca. 3900 m (no. 2514, bl. im November 1911). Verbr.: Hochandin, Pera. Bowlesia R. & P. Bowlesia tropaeolifolia GILL. et Hook. Unter Gebüsch an Felsen beim Desaguadero am Ausfluss aus dem Titicacasee, ca. 3900 m (no. 2516, bl. im November 1911). Verbr.: Chile. No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 7 Centella L. Centella asiatiea (L.) URBAN In der Pampa von Santa Cruz, ca. 450 m (no. 1390, bl. und fr. im Januar 1911; wohl geokarp!). Verbr.: Tropen und Subtropen. Eryngium L. Eryngium ebracteatum Lam. var. poterioides (GRISEB.) URBAN 1) Auf subalpinen Wiesenhängen der Alra de la Senda, ca. 2300 m (no. 1833, schwarzlich bl. im Marz 1911); 2) auf Bergwiesen über Comarapa, ca. 2500 m (no. 1833 a). Verbr.: Brasilien, Paraguay, Uruguay, Argentinien. Eryngium ebracteatum Lam. var. typicum WOLFF In der Pampa von Santa Cruz an feuchten Stellen, ca. 450 m (no. 1310, bl. im Januar 1911). Verbr.: Südamerika von Kolumbien bis Patagonien. Eryngium paniculatum Cav. et DOMB. Charakterpflanze der Geröllalluvionen in der Ebene von Cocha- bamba, circ. 2700 m (no. 2074, bl. im Mai 1911). Verbr.: Südamerika, besonders andin. Hydrocotyle L. Hydrocotyle excentrica BRITT. An den Wänden eines Hohlweges im Bergwald über Tablas herab- hängend, ca. 2400 m (no. 2156, bl. im Mai 1911). Verbr.: Endemisch. SAPOTALES. SAPOTACEAE (TH. HERZOG). Bumelia SWARTZ Bumelia sartorum MART. Häufiger Strauch in der „Pampa” von Santa Cruz de la Sierra, ca. 400 m (no. 635 der ersten Reise, ohne Blüten im Nov. 1907). Verbr.: Brasilien. Chrysophyllum L. Chrysophyllum maytenoides Marr. Kleiner Baum, im Savannengehölz am Santa Cruz de la Sierra häufig, ca. 450 m (no. 1352, bl. im Januar 1911). Verbr.: Südbrasilien, Paraguay. 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Wenn ich meine Exemplare zu dieser Art ziehe, so geschieht es hauptsächlich deswegen, weil ich sie mit der in Flor. Bras. ange- gebenen, von D’ORBIGNY um Santa Cruz gesammelten Pflanze iden- tifizieren konnte. Der 1. c. gegebene Zusatz „in Prov. Rio de Janeiro” ist irrtümlich dazugekommen, wie sich aus der Etiquette des Ori- ginals im Herbar Martius entnehmen lässt; dort lautet nämlich die Fundortsbezeichung „Santa Cruz de la Sierra.” Die Pflanze ist in Flor. Bras. als Chr. maytenoides var. myrtifolium bezeichnet, doch passt sie auf die Beschreibung derselben nicht gut, indem sie — wie auch meine Exemplare — auffallend lange Blütenstielchen besitzt, während die var. sich gerade durch kürzere Pedicelli auszeichnen soll. Dazu kommt noch, dass das Original von Chr. maytenoides MART. sich in fast gar nichts von Chr. ebenaceum unterscheidet. Die Verwirrung in den Bezeichnungen innerhalb der Verwandt- schaft maytenoides-ebenaceum ist überhaupt so gross, dass es mir zur Zeit unmöglich scheint, die einzelnen Exemplare in den Samm- lungen mit Sicherheit bei der einen oder der andern Art unterzu- bringen. Erschwert wird die Unterscheidung noch dadurch, dass Martius in seinem Herb Bras. offenbar Pflanzen von verschiedenen Sammlern, die er für identisch hielt, unter der gleichen Nummer ausgegeben hat. Eine feste Umgrenzung einzelner Varietäten von Chr. ebenaceum, wie sie MıQuEL in der Flor. Bras. vorgenommen hat, halte ich vollends für untunlich. Chr. ebenaceum ist offenbar eine sehr variable Art. Alle die Merkmale, die in Flor. Bras. in einer Fussnote angegeben sind und zur Unterscheidung zwischen Chr. ebenaceum und maytenoides dienen sollen, sind kaum stichhaltig. Es kommen bei ebenaceum neben der gewöhnlichen Form der sitzenden Blüten solche mit deutlichen Stielchen vor. Die Behaarung ist wechselnd; fast kahle Blätter sind öfters anzutreffen. Die Griffel- länge bietet tatsächlich gar keine Unterschiede und ebenso wenig sind solche in der Anheftung der Samen zu finden, wie in R. Cnopar et E. HassLER, Plantae Hasslerianae II p. 675 schon ganz richtig bemerkt ist und neuerdings durch meine Untersuchungen bestátigt wurde. Bleibt noch die spärliche Behaarung der Korolle bei Chr. maytenoides gegenüber der völlig kahlen bei Chr. ebenaceum. Wenn man also Chr. maytenoides als eigene Art aufrecht erhalten will, so ist es nötig, andre Merkmale zu suchen, die zu einer Abgrenzung verwendet werden können. Es kommt in Betracht einmal die durchwegs geringere Grósse der Blüten bei Chr. maytenoides, die sehr schlanken Blütenstielchen und die wesentlich dünnere Textur der Blatter. Wem dies genügt, der wird beide Arten auseinander halten kónnen. No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 9 Jedenfalls stehen die Pflanzen von Santa Cruz am äussersten Ende der Reihe, die man etwa vom typischen Chr. ebenaceum zu Chr. maytenoides aufstellen könnte, und machen äusserlich voll- kommen den Eindruck einer von Chr. ebenaceum gut unterschiede- nen Art. Zwischen Chr. ebenaceum mit Varietüten u. Chr. mayte- noides schiebt sich dann noch, etwas näher dem letzteren, Chr. marginatum RADLK. (= Myrsine marginata Hoor.) cf. Sitzungsberichte der Kgl. Bayr. Akad. der Wiss., 1886, p. 392. Ein Bearbeiter der Familie wird einmal zu entscheiden haben, wie weit diesen Arten systematischer Wert zuerkannt werden darf. TUBIFLORAE II (siehe Teil I S. 48). APOCYNACEAE (TH. HERZOG). Aspidosperma Marr. et Zucc. Aspidosperma guaraniticum MALME Bib. t.. K. Svensk. Vet. Akad. Handi. Bd. 24 Afd: IH, no. 10, tl, fi f Báumchen im Monte Verde bei Puerto Toledo, Rio Grande (no. 385 der ersten Reise, blühend im September 1907). Verbr.: Paraguay. Aspidosperma spec. Báumchen mit kahlen, blaugrünen Blättern, in den Savannen- gehölzen um Santa Cruz (no. 1682, mit Früchten im März 1911). Wohl aus der Verwandtschaft von A. populifolium. Echites L. Echites spectabilis STADELM. Schlingend in den Hügelwäldchen von Porongo bei Santa Cruz (no. 1519, bl. u. fr. im Januar 1914. Blüht grünlich weiss). ; Die vorliegende Pflanze möchte ich als forma minor mit kleineren, dicht braun pulverulenten Blättern vom Original unterscheiden. Die Uebereinstimmung ist im übrigen so gross, dass eine Abtren- nung als eigene Art unmöglich ist. í Verbr.: Nordbrasilien (Hylaea). Macrosiphonia Mürr. ARG. Macrosiphonia longiflora (Desr.) Maxx. Are., Flor. Bras. VI. 4, p. 140, t. 43. An felsigen Stellen der Bergkamme um Tres Cruces, Kord. von Santa Cruz, ca. 1500 m (no. 1624, bl. im Februar 1911). Verbr.: Brasilien, Paraguay. 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Dipladenia A. DC. Dipladenia angustifolia MALME im Bull. Herb. Boiss. Ser. I, 4, p. 258 (Plantae Hasslerianae IL part. sep. p. 354). Schlingend im ,Monte” zwischen Ipaguassu und Fortin d'Orbigny, Gran Chaco (no. 1072, rosenrot blühend im November 1910). Verbr.: Paraguayischer, nordargentinischer und bolivianischer Chaco. Rhabdadenia MÜLL. Anc. Rhabdadenia Pohlii MürL. Arc., Flor. Bras. VI, 1, p. ATA. var. «. volubilis MüLL. Arc. Le, forma longifolia HERZOG. Schlingend im Stromuferdickicht bei Medanos, Alto Paraguay, (no. 610 der ersten Reise, bl. im Marz 1907). Die vorliegende Form unterscheidet sich vom Typus durch viel längere (bis 11 cm) und schmälere (8— 15 mm) Blätter, doch scheinen mir diese Merkmale zu geringfügig, um trotz des dadurch stark veränderten Habitus hierauf eine eigene Art zu gründen. Sie scheint ja nach den in der Flora Brasiliensis unterschiedenen Varie- täten auch sonst recht wandelbar. Verbr.: Brasilien, Paraguay. Mandevilla LINDL. Mandevilla suaveolens LINDL. Schlingend im Gebüsch der Cuesta de la Senda (Ostkordillere), ca. 2000 m (no. 1827, weiss blühend im März 1911). Verbr.: Argentinien. Mandevilla superba HERZOG in FEppE, Rep. VII, 1909, p. 69. Schlingend im Gebüsch der Dornbuschsteppe zwischen Pulquina und Comarapa, ca. 1800 m (no. 1904, rosa blühend im April 1911). Verbr.: Endemisch. Laseguea A. DC. Laseguea erecta (VELL.) MÖLL. Arc., Flor. Bras. VI, 1, p- 135. «. Guilleminiana MÖLL. Anc. Strauch in der Buschregion von Tres Cruces, ca. 1400—1500 m (no. 1567, blühend im Februar 1911). Verbr.: Südbrasilien, Paraguay, Bolivien. : a Mandoni Rusey in Bull. Torr. Bot. Club, IV, Nr. Sc p. 220. | Schlingend im Gebüsch bei Teneria (Aracatal), ca. 3000 m (no. 2498, bl. im November 1911; blüht braunrot). No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 11 Diese Art scheint der L. bracteata (Hook. et Arn.) K. Scu. sehr nahe zu stehen. Ob wohl spezifisch verschieden ? Verbr.: Endemisch. Forsteronia G. F. W. Mey. Forsteronia pubescens D. C., Prodr. VIII, p. 486. Kletterstrauch mit spreizenden Ästen, häufig im Wald zwischen Embarcacion- Rio Bermejo- und Tartagal, Nord-Argentinien (no. 1033, bl. im Oktober 1910). Verbr.: Südbrasilien, Paraguay, Nordargentinien. Haemadietyon LINDL. Haemadictyon Riedelii MÜLL. Arc. Im Wald der Quebrada de Charagua, östl. Randkette der Kor- dilleren, schlingend (no. 1230, bl. im Dezember 1910. — Die Corolle ist rotbraun mit gelbem Schlund). Diese Art scheint in den Bergwäldern des südöstl. Bolivien häufig zu sein; sie wurde auch von FIEBRIG im Gebiet von Tarija ge- sammelt. Verbr.: Brasilien, Paraguay, Bolivien. Prestonia R. Br. Prestonia sericocalyx MALME, Bib. t. Svensk. Vet. Akad. Handl. Bd. 24, Afd. III, no. 10, p. 31, tab. III, fig. 10 Schlingend im Wald zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi bei Santa Cruz (no. 1514, wachsgelb blühend im Januar 1914). Verbr: Paraguay. ` Prestonia spec. tomentosae affinis. 'Schlingpflanze im Regenwald des Rio Blanco, Prov. Velasco, 15? s. Br. (no. 950 der ersten Reise, fr. im August 19€ Die vorliegenden Exemplare sind teilweise zerstórt und lassen eine sichere Bestimmung nicht zu. Verbr.: Brasilien. ASCLEPIADACEAE (R. SCHLECHTER). Hemipogon DONE. ? Hemipogon spec.; wahrscheinlich neue Art aus der Ver- wandtschaft des H. Sprucei DCNE. Auf den höchsten Kämmen des Cerro San Miserate bei Santiago de Chiquitos, ca. 850 m (no. 14, ohne Dlüten im Mai 1907). 4 " 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Asclepias L. Asclepias brasiliensis (FOURN.) SCHLTR. comb. nov. Gompho- carpus brasiliensis Fourn. in Flor. bras. VI, 4, p. 203. Im sandigen Flussbett des Rio Pirai 450 m (no. 1356, blühend im Jan. 1911). Verbr.: Im südlichen Teile von Brasilien zuweilen gesammelt. Asclepias campestris Done., in DC. Prodr. VIII, p. 560. An trockenen felsigen Abhangen des Caipipendithales, ca. 1000 m - (no. 1218, blühend im Dezember 1910). 4 Verbr.: Im südlichen Brasilien, Paraguay und Argentinien nicht E selten. Asclepias spec. cf. A. marginata DONE: 3 In einer Felsspalte am Cerro de Santiago (Chiguitos), ca. 800 m i (no. 27, fruchtend im Mai 1907). à Metastelma R. Bn. Metastelma ditassoides SCHLTR. sp. n. 2 Volubile, scandens, ramosum; ramis ramulisque filiformibus, elon- . gatis, dense hirtis, bene foliatis; foliis erecto-patentibus, lanceolato- — oblongis, breviter acuminatis, superne breviter pilosis, subtus hirtulis, marginibus nunc recurvulis, 1,8—3 cm longis, medio fere 5—10mm — latis, petiolo hirtulo 3—5 mm longo; cymis fasciculiformibus sub- ` sessilibus vel perbreviter pedunculatis, 5—8-floris; pedicellis pilosis, | 25—3,5 em longis; floribus minutis; calycis segmentis lanceolatis ` obtusiusculis, pilosis, 1,25 mm longis; corolla usque ad quintam ` partem basilarem 5-fida, 2,75 mm longa, extus sparsim pilosa, intus | pilis reversis barbellata, lobis e basi ovato-lanceolata ligulatis, obtusis, — obliquis; gynostegio minuto; coronae foliolis lanceolato-linearibus ,- obtusiusculis, glabris, gynostegium subduplo superantibus, 1,5 mm longis; antheris trapezoideo-quadratis, appendice hyalina suborbicu- lari; polliniis oblique clavatis, translatoribus brevibus retinacul oblongoideo multo minori basi affixis. Schlingend im Gebüsch der Hügelcampos von los Aguais, ca. 600— 700 m (no. 1280, blühend im Dezember 1910). Die Pflanze erinnert an Ditassa anomala Done., ist aber infolge der einfachen Koronaschuppen eine Metastelma. Die Blatter sind etwa dreimal grösser als bei Ditassa anomala DONE. | Verbr.: Endemisch. Metastelma Herzogii SCHLTR. sp. n. : Volubile, scandens, ramosum ; ramis ramulisque filiformibus, elon- a gatis, flexuosis, unifariam puberulis, laxe foliatis; foliis patentibus. No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 13 patulisve petiolatis, oblongis, acutis vel apiculatis, glabratis, mar- gine plus minusve revolutis, 1,3—1,8 cm longis, medio fere 4—7 mm latis, petiolo subglabro vel minute puberulo, 2—3 mm longo; inflores- centiis perbreviter pedunculatis 1—3-floris, umbelliformi-abbre- viatis, pedicellis puberulis, 3—% mm longis; floribus illis M. par- viflori R. Bm. similibus et fere aequimagnis, albis; calycis seg- mentis ovatis, dorso sparsim puberulis, obtusiusculis, ca. 1,25 mm longis; corolla usque supra medium 5-fida ca. 5 mm longa, extus glabra, intus fovea mediana excepta minutissime papilloso-puberula ; coronae foliolis linearibus. infra apicem paulo dilatatis, subacutis, gynostegio alte stipitato aequilongis, 4 mm longis; antheris late quadratis, appendice hyalina incurva semiorbiculari; polliniis obli- que clavatis, translatoribus genufraetis, mediocribus, retinaculo oblongoideo juxta basin affixis. Im Gebüsch bei Samaipata, ca. 1700 m (no. 1672, blühend im Marz 1911). Die Art steht dem M. parviflorum R. Br. am nächsten, ist aber leicht kenntlich durch die schmäleren Blatter und die spärlicher auftretenden Blüten mit verhältnismässig kurzeren Antheren. erbr.: Endemisch. Ditassa R. Br. Ditassa montana SCHLTR. sp. n. Volubilis, parvula, ut videtur 30—40 cm longa, subsimplex; caule filiformi, glabro, flexuoso laxe foliato; foliis patulis, linearibus vel lanceolato-linearibus, acutis, basi rotundatis, margine sparsim cili- ato excepto glabratis, 2,3—4,5 cm longis, medio fere 2,5—4 mm longis, petiolo glabrato 3—5 mm longo; inflorescentiis umbellifor- mibus vel racemosis, quam folia paulo brevioribus, pedunculo pedi- cellisque gracilibus, glabris, pedicellis ca. 4 mm longis; floribus in genere mediocribus, ut videtur niveis; calycis segmentis, ovato- ellipticis obtusiusculis, glabris, 1,25 mm longis; corolla usque ad quartam partem basilarem 5-fida, 3 mm longa, extus glabra, intus tubo dense barbellata, lobis oblongis subacutis; coronae foliolis anguste linearibus acutis, 2,5 mm löngis, gynostegium subduplo excedentibus, intus ligula lineari acuta, antheris aequilonga ornatis; antheris subquadratis, appendice hyalina subreniformi obtusissima ; polliniis oblique oblongoideis, translatoribus brevibus, retinaculo rhomboideo duplo breviori supra basin affixis. Auf felsigen Bergtriften um Samaipata, ca. 1900 m (no. 1678, blühend im März 1911). Verbr.: Endemisch, longo pedicellisque ca. 3 mm longis sparsim pilosis; floribus in genere. .erecto-patentibus; gynostegio sessili, ca. 4 mm alto; coronae foliolis ` 14 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: Ditassa subalpina SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, ramosa; ramis ramulisque filiformibus elon- gatis, puberulis, bene foliatis; foliis erecto-patentibus, anguste oblongis, breviter acuminatis vel apiculatis, basi subcuneatis, superne glabris, subtus subglabris, margine sparsim ciliolatis, 1,5—4 cm longis, medio fere 5—11 mm latis, petiolo puberulo, 2—4 mm longo; cymis umbelliformibus 3--6-floris, pedunculo 5—7 mm mediocribus, ut videtur niveis; calycis segmentis ovato-oblongis, ` acuminatis, subglabris, ca. 14,5 mm longis; corolla usque ad quintam partem basilarem 5-fida, 6 mm longa, extus glabrata, intus niveo- barbellata, lobis e basi lanceolata oblique lineari-ligulatis , obtusis; coronae foliolis linearibus subaeutis, ca. 4 mm longis, eynostegium fere 3-plo excedentibus, intus ligula anguste lineari-flexuosa aequi- - longa ornatis; antheris trapezoideo-quadratis, appendice hyalina reniformi, apiculata; polliniis oblique oblongoideis, translatoribus duplo brevioribus retinaculo oblongoideo paulo minori juxta basin | affixis. A Im subalpinen Gebüsch der Cuesta de los Monos, ca. 1300 m (no. 1742, blühend im Marz 1911). | Verbr.: Endemisch. Blepharodon Dcwk. Blepharodon philibertioides SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, subsimplex; caule gracili, flexuoso, laxe | foliato, glabro; foliis erecto-patentibus, lineari-ligulatis, acutis, ` utrinque glabris, margine sparsim ciliatis, 2,5—3 cm longis, medio ` fere 2,5—4 mm latis; inflorescentiis abbreviatis umbelliformibus, - pauci (3—5)-floris, pedunculo pedicellisque glabris, petiolo aequilongis, 1,5 mm longis; corolla late campanulata, 1 cm longa, tertia parte | superiore 5-fida, utrinque glabra, lobis triangulis, obtusiusculis, ` dorso antherarum peralte adnatis, apice obtusato breviter bilobu- latis, dorso i. e. basi adscendentibus cochleari-concavis, parte dor- sali pro genere perbrevi, apicali fere 5-plo breviore, circuitu lig latis, quam antherae paulo brevioribus; antheris oblongis, appen dice byalina brevi incurva; polliniis oblique triangulo-rhombeis cum angulis obtusis, translatoribus mediocribus, retinaculo anguste rhombeo-oblongoideo, polliniis sublongiori juxta basin affixis. i Schlinger in den Blockfeldern des Cerro San Miserate bei San- tiago de Chiquitos, ca. 850 m (no. 497, blühend im Mai 1907) ` No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 15 Die Art ist verwandt mit Bl. ampliflorus Fourn., unterscheidet sich aber sehr gut durch die mehr glockenförmigen, etwas kleineren Blüten und die viel kleineren Koronaschuppen. Verbr.: Endemisch. Funastrum Fourn. Funastrum gracile (Dow&.) Scuurr. in Feppe, Repert. XIII (1914), p. 285. Häufige Schlingpflanze im Kamp des linken skeet dd -Ufers, (no. 1098, blühend im November 1910). Verbr.: Argentinien, Paraguay. . Funastrum riparium (ver) SCHLTR. in Feppe, Repert. XIII (1914), p. 287. Windend im Gebiisch westlich des Rio Pirai, ca. 500 m (no. 1362, blühend im Januar 1911). Verbr.: Süd-Brasilien, Paraguay, Argentinien. Philibertia A. GRAY Philibertia Gilliesii Hx. & Arn. in Hook., Journ. Bot. I (1834), p. 290 Häufige Schlingpflanze in Hecken von Samaipata bis Pulquina, 1500— 1800 m (no. 687, blühend im Dezember 1907). Verbr.: Im oberen Argentinien offenbar weit verbreitet und häufig. Lugonia WEDD. Lugonia lysimachioides Wepp., Chlor. and. II, p. 49, t. 54. An sonnigen Abhängen über La Paz, ca. 3700 m (no. 2504, blühend im November 1911); An Felsen des Sipascoya, ca. 3500 m (no. 2046, fruchtend im April 1911). Verbr.: In den Hochgebirgsregionen von Peru und Bolivien offenbar ziemlich oft anzutreffen. Roulinia DONE. Roulinia fluminensis Done. in DC., Prodr. VIII, p. 517. Schlinger im Palmar von Medanos (Alto Paraguay), (no. 160, gelblich blühend im März 1907). Verbr.: Im Tale des Rio-Grande und seiner Nebenflüsse nicht selten, und ziemlich weit verbreitet in Paraguay und Argentinien, Morrenia LINDL. Morrenia Herzogii SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, ramosa; ramis ramulisque filiformibus elon- 4 16 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: gatis, laxe foliatis, albido-tomentellis ; foliis petiolatis, patulis, linean- ligulatis, apiculatis, basi subhastato-auriculatis, superne praesertim nervis puberulis, subtus albido-tomentellis, 45—1 cm longis, medio 6—8 mm latis, basi 1—1,5 cm latis, petiolo albido-tomentello 9—8 mm longo; inflorescentiis valde abbreviatis, breviter pedunculatis vel subsessilibus, 5—10-floris, pedicellis albido-tomentellis 5—7 mm longis; floribus in genere mediocribus; calycis laciniis anguste oblongis obtusiusculis, albido-tomentellis, 6 mm longis; corolla campanulata usque supra medium 5-fida, extus dense puberula, intus glabra, ca. 1 cm longa, lobis oblongo-lanceolatis, obliquis, obtusis; corona anulari usque infra medium 5-lobata, 5 mm alta, lobis circuitu semiorbicularibus bilobulato-retusis, intus medio pilis deflexis barbellatis ; antheris quadrato-trapezoideis, appendice hyalina — : oblonga, obtusa, apice breviter lacerata, coronam haud excedente; polliniis oblique oblongoideis, translatoribus mediocribus oblanceo- — latis retinaculo oblongo polliniis aequimagno juxta basin alfixis; stigmatis capite conico in rostrum alte bifidum segmentis obtusis coronam subduplo excedens producto. ; Schlingpflanze im Trockenwald zwischen Embascacion und Mira- flores (no. 1049, blühend im Oktober 1910). Als Nächstverwandte dieser Art dürfte M. Stuckertiana (KURZ) MALME anzusehen sein. Morrenia odorata Lpr., Bot. Reg. 1838, Misc. 71. Windend im Buschwald bei Villa Montes (Rio Pilcomayo) ca. 460 m (no. 1143, blühend im November 1910). Verbr.: In Südbrasilien, Paraguay und Argentinien häufig und weit verbreitet. Araujia BROT. Araujia plumosa Scutrr. in Oesterr. Bot. Zeitschr. 1895, p. 449. Windend im Gebüsch bei Yacuiba, ca. 600 m (no. 1066, blühend gelblich-weiss im November 1910). Verbr.: In Bolivien und Paraguay an verschiedenen Lokalitäten nachgewiesen. Mitostigma Decne. Mitostigma Herzogii SCHLTR. sp. n. Volubile, scandens, ramosum; ramis ramulisque filiformibus elon- ` gatis, flexuosis, lutescenti-tomentosis, laxe foliatis; foliis patentibus : patulisve, longipetiolatatis, lamina late ovata, acuminata, basi pro- funde cordata, superne brevissime velutina, subtus albido-tomentosa, — 1—9 cm longa, 5,5—7 cm lata, petiolo tomentoso 4—5,5 cm longe; - [OPEM XL RU a "v rece e EE ee ee s] No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916). 17 inflorescentiis pedunculatis, usque ad 13 cm longis, racemosis, pluri- floris, pedunculo lutescenti-tomentoso, 6—8 cm longo, pedicellis ca. 1,5 em longis lutescenti-tomentosis; floribus in genere maximis, erecto-patentibus; calycis segmentis oblongo-lanceolatis acuminatis, brevissime tomentellis, ca. 1,2 cm longis; corolla infundibulari, ca. 4 cm longa, extus brevissime tomentosa, intus glabra, ostio 2,5 cm dia- metro, lobis triangulis obtusiusculis, ca. 1 em longis, basi 1 cm latis; gynostegio alte conico, ca. 1,1 em alto; antheris trapezoideo-oblongis, appendice hyalina anguste oblonga obtusa; polliniis oblique oblon- goideis, translatoribus mediocribus horizontalibus retinaculo duplo polliniis longiore basi affixis; stigmatis capite rostrato, antheras bene excedente. Schlingend in Hecken bei Comarapa, ca. 1700 m (no. 1912, blübend im April 1911). Die Art steht dem M. grandiflorum ScHLTR. und M. splendens MALME am nächsten, besonders dem letzteren, ist aber durch die weiter offene Korolla gut verschieden. : Verbr.: Endemisch. Corollonema SCHLTR. gen. nov. Calyx alte 5-partitus, segmentis lanceolatis puberulis. Corolla campanulata usque infra medium 5-fida, extus brevissime puberula, intus fauce dense barbellata, squamis 5 oblongis cum lobis corollae alternantibus tubo intus more generis Tweedia ornata. Gynostegium conicum, sessile. Antherae trapezoideae, appendice hyalina oblonga. Pollinia dependentia oblique oblongoidea, translatoribus mediocribus genuflexis, retinaculo oblongoideo basi affixa. Stigmatis caput birostre. Herba perennis volubilis, aspectu omnino generis Mitostigma; foliis ellipticis, acuminatis, petiolatis; floribus parvulis in cymis breviter peduneulatis umbelliformibus petiolum paulo tantum excedentibus. Species singula adhuc nota boliviensis. Als ich das Exemplar der Pflanze in die Hand nahm, zweifelte ich nicht daran, es hier mit einem Mitostigma zu thun zu haben, bis ich die wie bei Tweedia der Korolla hochangewachsenen Koronaschuppen entdeckte. Die Gattung stellt somit einen Übergang zwischen Mito- stigma und Oxypetalum, resp. Tweedia her und liefert den Beweis für die schon von MALME geäusserte Ansicht, dass Mitostigma zu den Oxypetalinae gehört. Corollonema boliviense SCHLTR. Sp. n. Volubile, scandens, ramosum; ramis ramulisque filiformibus, elongatis, laxe foliatis, puberulis; foliis petiolatis, late ellipticis, 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: breviter acuminatis, basi cordatis, utrinque breviter ‘puberulis, ~ 55-8 cm longis, medio fere 3,5—5 cm latis, petiolo puberulo ca. 2 cm longo; inflorescentiis umbelliformi-abbreviatis, breviter pe- dunculatis, petiolum vix excedentibus; calycis segmentis lanceolatis, obtusiusculis, dense puberulis, ca. 3,5 cm longis; corolla campanu- lata, usque supra medium 5-fida, ca. 8 mm longa, extus minute et dense puberula, intus fauce dense barbellata, lobis e basi ovata ligulatis obtusis, revolutis; coronae foliolis peralte tubo corollae adnatis, ligulatis, apice truncatis, glabris, faucem haud attingen- tibus; gynostegio ca. 5 mm alto (i. e. rostro stigmatis incluso) conico; 9 antheris trapezoideis, appendice hyalina oblonga, obtusiuscula; pol- — liniis generis; stigmatis capite e basi conica alte birostri, glabro. Windend im Gesträuch zwischen Machareti und Buenavista, Ca. 800 m (no. 1180, blühend im Dezember 1910). Leider liegen über die Färbung der Blüten keine Angaben vor. Die Pflanze erinnert in ihrem allgemeinen Aussehen derartig an gewisse Mitostigma-Arten, dass ich fest glauben möchte, dass einige vielleicht auch zu dieser Gattung gehören. Gë Verbr.: Endemisch. d Schubertia Marr. Schubertia grandiflora Marr. & Zucc. Schlingend im Gebiisch des Waldes am westl. Ufer des Rio Pirai | bei Santa Cruz (no. 1399, blühend im Januar 1911). 8 Verbr.: Brasilien, Paraguay. E Schistogyne Hook. & ARN. | 1 Schistogyne boliviensis SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, ramosa; ramis ramulisque filiformibus elon- ; gatis, puberulis, laxe foliatis; foliis patentibus patulisve ovatis, 4 acuminatis, basi profundius cordatis, superne demum glabratis, subtus sparsim puberulis, 25—5 cm longis, infra medium 2—3,9 cm latis; inflorescentiis umbelliformibus, plurifloris, pedunculo ca. 1 cm longo pedieellisque ca. 5 mm longis puberulis; floribus in genere mediocribus illis S. silvestris W. & A. similibus sed paulo majoribus; calycis segmentis anguste lanceolatis, acutis, puberulis, 49 mm longis; corolla usque ad tertiam partem basilarem 5-fida, extus minute puberula, intus fauce et infra basin loborum dense d barbata, ca. 9 mm longa, lobis e basi ovata. oblique ligulatis, obtu- = sis; coronae foliolis lanceolato-oblongis, obtusis, antherarum longi- tudine, intus nudis; antheris oblongo-trapezoideis, appendice hyalina oblonga, obtusa; polliniis oblique oblongoideis, translatoribus per- 3 eT An ET. No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 19 brevibus retinaculo oblongoideo submajori basi affixis; stigmatis capite in fila 7 flexuosa 4 mm longa producto. Windend im Gebüsch an der Waldgrenze bei Tres Cruces, ca. 1400 m (no. 1630, blühend im Februar 1911). Es scheint, dass die. Gattung Schistogyne noch einer genaueren Durcharbeitung bedarf, da hier sicher eine Reihe von Arten unter dem Kollektivnamen „Schistogyne silvestris" gehen. Verbr.: Endemisch. Schistogyne oxypetaloides SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, ramosa; ramis ramulisque filiformibus, elon- gatis, laxe foliatis, unifariam puberulis; foliis petiolatis, ovatis, acuminatis, basi profunde cordatis, sparsim puberulis, 5,5—8 cm longis, infra medium 3,3—4,3 cm latis, petiolo puberulo 2,5—3 cm longo; inflorescentiis racemosis, usque ad 6 cm longis, sublaxe plurifloris; pedunculo 3—-4 em longo pedicellisque 1,5 cm longis puberulis, floribus in genere inter majores, erecto-patentibus; sepa- lis anguste lanceolatis, acuminatis, puberulis, 5 mm longis; corolla ca. 1,1 cm longa, alte 5-fida, extus breviter puberula, intus bre- vissime subtomentella, lobis reflexis, e basi lanceolata lineari-elon- gatis, obtusis; coronae foliolis brevibus, quam antherae plus duplo brevioribus, rhombeo-oblongis obtusis, basi dilatatis, intus carina paulo breviore basi adnata ornatis; antheris late ovalibus, appen- dice hyalina ampla, oblonga, obtusa; polliniis anguste et oblique oblongoideis, translatoribus perbrevibus, retinaculo anguste oblon- goideo basi utrinque subalato-carinato, polliniis paulo majore; stig- matis capite in fila 5 flexuosa, ca. 6 mm longa producto. Windend im Gebiisch bei Incacorral, ca. 2400 m (no. 2257, blühend im Juni 1911). Durch die grossen Blatter und ziemlich grossen Blüten ist diese Art unschwer kenntlich. Sie ist in der Gattung ausserdem gekenn- ‚zeichnet durch die kurzen fast rhombischen innen mit einem Kiel versehenen Koronaschuppen. Die Pflanze beweist, dass Schistogyne mit Calostigma nahe verwandt ist. Verbr.: Endemisch. | Pseudibatia MALME i Pseudibatia Herzogii SCHLTR. sp. n. Volubilis, scandens, ramosa; ramis ramulisque adscendentibus, laxe foliatis , puberulis ; foliis erecto-patentibus longe petiolatis, ova- - tis, acuminatis, basi subeordato-truncatis, superne glabratis, subtus sparsim puberulis, 2,3—5 em longis, infra medium 1,3—3 cm latis, petiolo puberulo 2—3,5 cm longo; inflorescentiis brevissime pedun- - 20 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: culatis vel subsessilibus fasciculiformibus, plurifloris, pedicellis pu- berulis ca. 5 mm longis; floribus in genere inter minores, vires- centi-flavidis, brunneo-reticulatis; calycis segmentis lanceolato- ligulatis, subacutis, pilosis, 3 mm longis; corolla campanulato- subrotata, 4 mm longa, extus glabra, intus praesertim basin versus hinc et inde setosa, usque ad quartam partem basilarem 5-fida, segmentis ellipticis obtuse acuminatis, intus basi annulo elevato circumdata; corona exteriore 5-lobato-plicata humili, coronae inte- rioris squamis dorso antherarum affixis, late trapezoideis, angulis obtusis; antheris transversim oblongoideis arcte incurvis; polliniis oblique fusiformibus basi ampliatis, retinaculo minuto translatoribus mediocribus affixis. Schlingend im Ufergebiisch des Rio Pirai bei Santa Cruz, ca. 450 m (no. 1511, blühend im Januar 1911). Von den bisher bekannten Arten der Gattung durch die Korona sehr gut unterschieden. Verbr.: Endemisch. SOLANACEAE II (U. DAMMER). Nolana L.!) (auct. Tu. HERZOG). Nolana decemloba HERZOG sp. n. Herbacea, supra basin ramosa, ramis patentibus saepius decum-* bentibus iterum ramulosis, ramulis densis erectis, basi defoliata, glaberrima vel superne interdum pilis singulis adspersa. Folia alterna, subsessilia, anguste linearia, obtusissima, vesiculis vitreis dense ob- sita. Flores breviter pedicellati, pedicellis brevibus post anthesin " elongatis decurvis. Calyx ad basin fere 5-fidus, laciniis parum inae- qualibus angustissime lineari-lanceolatis apice obtusatis parum in- crassatis. Corolla calyce subtriplo longior, infundibuliformis, in- aequaliter 10-loba, lobis ellipticis sat angustis obtusis, sinubus obtusis separatis, supra basin subtiliter puberula, violaceo-coerulea. Stamina 5, longitudine inaequalia, glaberrima. Fructus divisiones 5 bene evolutae, laevissimae, subglobosae, 2—3 accessoriae minimae. Diseus late cupularis, lobatus. Herba 10—14 cm alta. Folia 2—2,5 cm longa. 2—3 mm lata. Pedicelli floriferi 6—8 mm longi, fructiferi ultra 10 mm longi. Calyx 8 mm longus, laciniis longioribus 6 mm longis basi ca. 1 mm latis. Corolla 99. 93 mm longa, lobis 5 mm longis, 3—3,5 mm latis. 1) Die Nolaneen unterscheiden sich von den Solanaceen nur in demselben Grade, wie die Malopeen von den übrigen Malvaceen; ich habe sie daher schon 1893 zu den Solanaceen gestellt (H. HALLIER). No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 21 In der Felswüste des Küstengebirges von Antofagasta, ca. 350 m (no. 2319, blühend im September 1911). Durch die 10-lappige Blumenkrone und die kurzen, schmal line- alischen Blätter gut von allen übrigen Arten unterschieden. Nolana grandiflora HERZOG sp. n. Herbacea, caule a basi ramoso, ramis infimis arcuato-ascenden- tibus, ceteris erectis, villosis. Folia basalia persistentia, breviter petiolata, lineari-spathulata, obtusa, nervo mediano baud perspicuo, margine ciliata, dein glabrata, ubique vesiculis vitreis ornata, rama- lia subsessilia, plerumque breviora, angustiora. Pedicelli longius- culi, calyce subaequilongl. Calyx profunde 5-fidus, laciniis anguste triangularibus acuminatis glandulosis. Corolla infundibuliformis, ampla, 5-loba, lobis subtriangularibus patentibus, glaberrima, albida, margine pallide coerulea. Stamina 5, longitudine aval pata, glaber- rima. Fructus divisiones 5 majores, minoribus 5 X 3 = 15 vel abortu 13 auctae, ruguloso-granulatae, stylo glaberrimo, longitu- dine calycem haud -aequante, stigmate capitato papilloso. Discus parvus, patellaris, subinteger. Herba ad 10 cm alta. Folia basalia cum petiolo 1—1,5 cm longo 4—5 cm longa, ad 8 mm lata. Pedicelli 12 mm longi. Calyx 15 mm longus, laciniis: ad 1 cm longis, latioribus basi 4 mm latis. Corolla ad 4 em longa, complicata diametro 3,5 cm. In der Felswüste des Küstengebirges von Antofagasta, ca. 300 m (no. 2457, blühend im September 1911). Von den übrigen Arten der Gattung mit runzelig gekórnelten Früchten durch die Grósse dér Blüten gut unterschieden. Bemerkung: Beide Arten zeichnen sich durch die blasenfórmigen, wasserspeichernden Epidermiszellen, die wie glashelle Perlen die ganze Blattoberfläche bedecken, von den übrigen beschriebenen Arten der Gattung aus. Sie gleichen darin vollkommen manchen Mesembryanthema, von welchen diese Epidermisstruktur wohl am bekanntesten ist. Da ich in der mir zugänglichen Literatur nichts über ein solches Verhalten bei den Nolaneen finde, so möchte ich besonders darauf hinweisen. Es ist wohl möglich, dass noch manche der schon beschriebenen Arten dieses Merkmal aufweist. Da wohl die meisten Diagnosen nach getrocknetem Material angefertigt sind und der Autor gewöhnlich nicht mit dem Sammler identisch ist, so könnten die beim Eintrocknen stark schrumpfenden Blasen dem Beobachter wohl entgangen sein. Biologisch interessant ist das Vorkommen dieser beiden Arten am gleichen Standort mit einer gleichfalls blasentragenden Te- iragonia. ^ 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Dolia LINDL. Dolia macrocalyx PHIL. Chile: Kleiner Strauch mit succulenten Blättern in der Fels- wüste der Küstenkordillere bei Antofagasta, 300 m (no. 2450, blühend im Sept. 1911. — „Blüten blassgelblich”). Grabowskia SCHLECHTEND. Grabowskia schizocalyx U. D. sp. n. Frutex spinosus ramis leviter tortuosis spinis rarioribus 0,5—3 em longis. Folia petiolata, ovata, ovalia vel late-lanceolata, basi plerumque breviter cuneata, àpice rotundata vel saepius acuta vel breviter acuminata, utrinque glabra, adjeeto petiolo 5—7 mm longo 25—42 mm longa, 12—20 mm lata. Inflorescentia ad apicem ramórum novellorum brevium 4—6 cm longorum cymosa. Flores pedicellati pedicello 5 mm longo, elabro, apicem versus incrassato; calyce aperto 5-fido 3 mm longo, 45 mm diametro, lobis triangularibus acutis 2 mm longis basi 1 mm latis; corolla infundibuliformi, tubo 5,5 mm longo basi inflato, 3 mm diametro, medio cylindrico 2 mm diametro, apicem versus ampliato, fauce 6 mm diametro, limbo expanso 10,5 mm diametro, 5-lobato lobis marginibus revolutis ova- tis obtusis 4,5 mm longis, 4 mm latis, fauce corona pilosa, Ce- terum intus glabra; staminibus 5, inaequilongis, 2 mm supra basin corollae tubo adnatis, filamentis a basi 3,5 mm alte pilosis, supra glabris, inaequilongis, 7,5—8 mm longis, antheris sagittatis, ovalibus, 2 mm longis; ovario conico, 2-loculari, 2 mm longo, stylo 9,5 mm longo, stigmate capitato, subbilobo. Strauch auf salzigem Boden bei Yuquirenda (linkes Pilcomayo- Ufer), 400 m (no. 1113, blühend im Nov. 1910). Die Art steht der Grabowskia boerhaviifolia nahe, von der sie aber durch den tief gespaltenen Kelch sofort zu unterscheiden ist. Die Behaarung der Filamente ist im unteren Teile sparlich, nimmt nach oben hin an Dichte zu und schliesslich etwas unter der Hóhe des Haarkranzes des Blumenkronenschlundes eine dichte Schopfform an, wodurch der Blüteneingang im Verein mit dem Corollenhaarkranze vollständig geschlossen wird. ` | Lycium L. Lycium colorans U. D. sp. n. Frutex spinosus ramis novellis dense minutissime stellato-tomen- tosis albidis, demum glabriusculis, spinis ca. 4 cm longis. Folia petiolata, lata, ovata, rotundata vel rarius obovata, basi rotundata No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. : 98 vel rarius + cuneata. apice obtusa, supra sparsim. subtus densius minutissime stellato-pilosa, adjecto petiolo 3—6 mm longo 20—32 mm longa, 14—2! mm lata Flores in axillis foliorum dense glome- rati, breviter pedicellati, pedicello 1,5—2 mm longo dense minu- tissime stellato-tomentoso; calyce cupulari 5-dentato dentibus irregu- laribus, triangularibus, acutis, 0,5—1 mm longis 0,5—1 mm latis, dorso minutissime stellato-piloso, 2 mm longo, 2,» mm diametro; corolla infundibuliformi utrinque glabra, tubo apicem versus valde ampliato, 4 mm longo basi 2. fauce 5 mm diametro, limbo expanso 6 mm diametro, 5-lobato lobis rotundatis, margine ciliatis 2 mm longis, 2 mm.latis; staminibus 5, corollae tubo 0,5 mm supra basin insertis, filamentis inaequilongis 3,5—4 mm longis, parte inferiore dilatatis et hic dense pilosis, antheris sagittatis ovalibus 1 mm longis; ovario conico 1 mm longo, disco annulari 0,5 mm alto basi cincto, stylo 5 mm longo, stigmate capitato-subgloboso. Bacca im- matura polysperma. Dorniger Strauch im Kamp des linken Pilcomayo-ufers, sehr ume viel von Ameisen besucht (no. 1097, blühend am 14. Nov. ). LH Art fällt zunächst durch die breiten Blätter und die stern- haarige Bekleidung ‚der jungen Zweige, des Laubes und Kelches auf. Die jungen Früchte sind mit einer tiefen Furche versehen, so dass man beim ersten Anblick glauben könnte, eine Grabowskia vor sich zu haben. Da aber die Früchte sehr zahlreiche Samen besitzen, gehört die Pflanze nicht zu Grabowskia. Leider sind die Früchte, welche in dichten Knäueln zusammenstehen, noch zu jung und unausgebildet, die Samen noch sehr unvollkommen entwickelt. Ich bin deshalb nicht ganz sicher. ob die Pflanze wirk- lich zu Lycium gehört, wüsste allerdings nicht, wo sie sonst unterzubringen sein sollte. Der Discusring enthält einen dotter- gelben Farbstoff von ausserordentlich starker Farbkraft. Vielleicht ist er die Ursache für den regen Ameisenbesuch, welchen der Sammler hervorhebt. Lycium graciliflorum U. D. sp. n. Frutex spincsus, foliis petiolatis, obovatis vel Reie, basin versus longe attenuatis, apice rotundatis vel rarius acutis, adjecto petiolo 5—7 mm longo 20—45 mm longis, 9—20 mm latis. Flores parvi, aggregati, pedicellati , pedicello 2 mm longo; calyce sub- urceolato 2,5 mm longo, 1,75 mm diametro, 4-dentato, dentibus triangularibus | mm longis, 1 mm latis, margine et ventre dense minute pilosis; corolla infundibuliformi, tubo 4 mm longo ultra medium cylindrico 1 mm diametro, basi leviter ampliato, apice 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: late ampliato, fauce 3,5 mm diametro, intus medio minute floc- coso-piloso, limbo 4-lobato, lobis late rotundatis, obtusis, glabris, 1 mm longis 2 mm latis; staminibus 4, tubo corollae 1,5 mm supra basin insertis, filamentis a basi usque ad medium vel paulo ultra dense floccoso-pilosis, 4,5 mm longis, sigmoideis, antheris ovali- bus, 1 mm longis, 0,5 mm latis; ovario conico, 1,5 mm longo 0,5 mm diametro, stylo sigmoideo curvato, apicem versus valde incrassato, 6 mm longo. stigmate capitato bilobo. In der Gegend von Santa Cruz (no. 1259, blühend im Dez. 1910). Die Art ist an ihren verhältnissmässig grossen Blättern und den kleinen, zahlreich zusammengedrangten Blüten leicht kenntlich. Lycium Herzogii U. D. sp. n Frutex spinosus, spinis brevibus, foliis petiolatis, lanceolatis, obo- vato-lanceolatisve, utrinque glanduloso-tomentosis, adjecto petiolo 5 mm longo 20—32 mm longis, 4—8 mm latis. Flores aggregati, pedicellati, pedicello dense piloso 9 mm longo, calyce cupulari, 5- costato, extus dense piloso, 5 mm longo, 4,5 mm diametro, dentibus brevibus vix 1 mm longis, subulatis; corolla alba vel lilacina, infun- dibuliformi, extus pilosa, tubo basi 1,5 mm diametro, 1 mm supra basin contracto 1 mm diametro, deinde sensim usque ad medium ampliato ad 4 mm diametro, parte supriore valde ampliato ad 8 mm diametro, parte inferiore extus glabro, parte superiore extus piloso, limbo expanso 5-lobato 15 mm diametro, lobis triangulari- bus 5 mm longis 6 mm latis, margine ciliatis, tubo intus 3 mm supra basin annulo floccoso-piloso praedito, 2 mm lato, staminibus 5, filamen- tis glabris, 1 mm supra basin tubo corollae insertis, inaequilongis, 6—6,6—7,7 mm longis, antheris ovalibus, 2,25 mm longis; ovario globoso, 1 mm longo, stylo 9 mm longo, e ines versus incrassato, stigmate parvo, capitato, subbilobo. Busch an Trockenhängen bei SE 2700 m (no. 2518, blübend im Nov. 1911. — „Blüten weiss bis lila”). Die Pflanze fällt durch ihre drüsig behaarten Blätter, die ober- seits stärker als unterseits behaart sind, und die verhältnissmässig grossen Blüten auf. Die Dornenbildung ist an dem vorliegenden Exemplare spärlich. Der Kelch hat ausser 5 kräftigen bis in die Zähne reichenden Nerven noch 5 kleinere Längsnerven, welche nur bis etwa zu halber Höhe des Kelches reichen; die Kelchzähne sind durch eine dünne, häutige Membran, weiche nicht behaart ist, verbunden, sodass der Saum wie abgestutzt erscheint, aus welchem die kurzen pfriemenförmigen Spitzen der Zähne hervorragen. Der Kelch wächst mit der Fruchtbildung nach, doch fehlen reife Früchte. Bemerkenswert ist der flockige Haarkranz, welcher die untere Ae No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916). 25 Blumenkronenröhrenhälfte vollständig verschliesst und die tiefe Insertion der ganz kahlen Staubfaden. Lyeium subtridentatum U. D. sp. n. Frutex parvus squarrosus spinosus, ramis virgatis tenuibus glabris striatis, spinis ca. 1 em longis. Folia crassiuscula, elongato-obovata vel lanceolata, basin versus longe attenuata in. petiolum minutis- sime puberulum,. apice rotundata. vel acuta, adjecto petiolo 1—5 mm longo 7-—15 mm longa, 3—9 mm lata. Flores plerumque soli- tarii, pedicellati, pedicello glabro apicem versus sensim incrassato . 4,5 mm longo; calyce obconico 3,5 mm longo, 2,5 mm diametro, subtridentato, dentibus duobus nempe e binis connatis apice biden- tatis, tertio acuto, apice dorso minute puberulis, 1,5 mm longis, ‚ mm latis; corolla infundibuliformi, alba, violacea-striata, tubo > mm longo, basi 2,5 mm diametro, 1,5 mm supra basin leviter contracto 2 mm diametro, deinde ampliato fauce 5,5 mm diametro, utrinque glabro excepto annulo piloso 0,5 mm infra faucem, limbo reflexo, 5-lobato, lobis ovalibus apice rotundatis A mm longis, 2 mm diametro; staminibus 5, corollae tubo 1.5 mm infra faucem insertis, filamentis basi 1 mm alte pilosis, inaequilongis, 5—5,9—95,9—6.5— 6,5 mm longis, antheris elongatis, 2,5 mm longis, 0,5 mm latis, ovario ampullaceo, 2 mm longo, basi 1 mm diametro, stylo 8 mm longo, apicem versus incrassato, stigmate capitato, 1 mm diametro; bacca rubra, elliptica. Spreizender, kleiner Strauch mit fetten Blattern und weisslich lila gestreiften Blüten und roten Früchten im Kamp des linken Pilcomayo-Ufers (no. 1095, bl. u. fr. am 15. Nov. 1910). Die Art ist dureh den Kelchsaum sehr gut charakterisiert: von den 5 Kelchzühnen sind stets zwei Paare zu je einem vorn zwei- spitzigen Zahne vereinigt, während der fünfte Zahn spitz ist. Auf- fallend ist ferner der Dimorphismus der Laubblatter: an jungen, heurigen Zweigen sind dieselben lanzettlich, spitz, an älteren läng- lich-verkehrteifórmig, vorn abgerundet. Die Blüten stehen meist einzeln, bisweilen aber auch zu 2 oder 3 zusammen. Dunalia H. B. K. Dunalia lycioides MIERS Hautiger Strauch (wenig dornig) an den Abhängen der Quebrada de Araca, 3500 m (no. 2476, blühend im Nov. 1911, — „Blüten violett”). Dunalia Herzogii U. D. sp. n. Frutex spinosus, spinis robustis, 1—4 cm longis, 1,5—2 mm cras- sis, non raro iterum spinosis. Folia fasciculata, elongato-obovata , 26 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: basin versus longe attenuata, apice rotunda, glabra, crassa, 12-—20 mm longa, 2,5—5 mm lata. Flores solitarii, pedicellati, penduli, pedicello. glabro, apicem versus incrassato, 10 mm longo; calyce campanulato, 5-dentato, dentibus saepe inaequalibus, late triangu- laribus, acutis, dorso + minute pilosis, apice subbarbatis, 1—2 mm latis 1 mm longis, dorso sparsim piloso, 4 mm longo, basi 3, apice 5 mm diametro; corolla violacea, elongato-infundibuliformi, 98 mm longa, basi 2 mm, apice 7 mm diametro, dorso apice mi- nute puberula, limbo subtruncato, plicato, minute 10-dentato, denti- bus 5 majoribus subulato-cucullatis, inflexis, vix 1 mm longis, 5 minoribus vix 0,25 mm longis, intus glaberrima; staminibus 5, inaequilongis, 6 mm supra basin corollae tubo adnatis, appendicibus longis supra insertionem filamentorum dorso corollae tubo adnatis, 11 mm longis, dentibus tantum 2 mm longis, elongato-triangulari- bus. liberis, filamentis inaequilongis, 10—11,5—129—12 —12 mm longis, glabris, antheris ovalibus, basi subcordatis, 3 mm longis; ovario subgloboso, 2,5 mm longo, 9 mm diametro, stylo 24 mm longo, stigmate subbilobo. Hàufiger Dornstrauch an den Abhàngen der Quebrada de Araca, 3900 m (no. 2475, blühend im Nov. 1914). Die Art steht der D. Pflanzii U. D. nahe, von welcher sie sich aber durch den Kelch, den Saum der Corolle, die Zàhne der Sta- minalanhängsel unterscheidet. Ob die verschiedene Länge der Grif- fel, welcher ‘bei D. Pflanzii U. D. noch unterhalb der Antheren endet, wáhrend er bei D. Herzogii U. D. weit über die Antheren hinausreicht und mit der Narbe eben über den Corollensaum her- vorragt, ein Artcharakter ist oder auf Heterostylie zurückzuführen ist, entzieht sich wegen des spärlichen mir vorliegenden Materiales meiner Beurteilung. Poicilochroma MIERS Poieilochroma Lobbiana MIERS Baumstrauch an der Waldgrenze iiber Tablas, 3400 m ee 2187, blühend im Mai 1911. — „Blüten créme"). Salpichroma MIERS Salpichroma hirsuta MIERS Im Gebüsch der Berge um Guaqui am Titicaca-See, 3900 m (no. 2507, blühend im Nov. 1911. — „Blüten blassgelb”). Salpichroma alata U. D. sp. n. Frutex divaricatus, scandens, ramulis novellis dense glanduloso- pilosis, angulatis, vetustioribus tenuibus, glabris, 1-, 2- vel 3-alatis, 4 No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 27 alis membranaceis, valde undulatis. Folia petiolata, cordato-ovata, obtusa, utrinque glanduloso-pilosa, adjecto petiolo glanduloso-piloso 5—0 mm longo 16—19 mm longa, 7—9 mm lata. Flores solitarii, pedicellati, pedicellis glanduloso-pilosis, 4 mm longis, calyce 5-fido, glanduloso-piloso, lobis elongato-triangularibus, 5 mm longis, basi 2 mm latis; corolla tubulosa, extus glanduloso-pilosa, fauce leviter constricto; limbo 5-lobato, tubo 12 mm longo, lobis 3 mm longis 1,5 mm latis; staminibus 5, supra medium corollae tubo adnatis, filamentis 2 mm longis, antheris inclusis, elongato-cordatis, dorso paulum infra medium affixis, 2.5 mm longis; ovario conico, 2 mm longo, basi callo crasso incluso, stylo filiformi, glabro, 9 mm longo, stigmate exserto. Kletternd im Gebüsch der Quebrada de Araca, 3700 m (no. 2435, blühend im Okt. 1911). Von dieser eigenartigen Pflanze liegen leider nur einige Bruch- stücke vor, welche aber trotzdem besonders geeignet sind, die bei den Solanaceen so häufigen Verwachsungsverhältnisse recht sinnfallig zu demonstrieren. Die jungen, krautigen Triebe, welche dicht sehr fein drüsig behaart und mit den bei manchen Solanum-Arten aus der Gruppe Morella häufigen kurzen Kletterstacheln besetzt sind, sind etwas kantig und zeigen bald mehr, bald minder deutlich Ansätze von Flügelbildung. In dem Maasse nun, in dem die Zweige verholzen, entwickelt sich die Flügelanlage zu einem Flügel, der schliesslich die Breite des Durchmessers des Zweiges erreicht, und in Folge stärkeren Wachstumes der Fläche und des freien Randes sehr stark gewellt ist. Normal kommt jedem Internodium ein Flü- gel zu. Tritt nun eine Verwachsung zweier Internodien ein, so besitzt auch das verwachsene Internodium zwei Flügel. Da sich der Flügel des Muttersprosses kontinuierlich fortsetzt, ist in diesem Falle leicht festzustellen, welcher Flügel zum Mutter-, und wel- cher zum Tochterspross gehört. Bisweilen sind auch drei Inter- nodien mit einander verwachsen, und in diesem Falle hat das Zweigstück drei Flügel. Aus dem Verlaufe der Flügel geht nun unzweifelhaft hervor, dass die vorliegenden Bruchstücke Sympo-, dien sind. 4 Jaborosa Juss. Jaborosa (Dorystigma) leiocalyx U. D. sp. n. Herba annua. Radix simplex, crassa. Folia rosulata, longe petio- lata, ambitu oblonga vel obovata, pinnatifido-laciniata, lobis irre- gulariter dentatis, acutis, supra sparsim, subtus imprimis nervis floceoso-pilosa, adjecto petiolo 2—3 cm longo, 3—4 mm lato 8—12 5 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: cm longa. 1,5—3 cm lata. Rami pauci, breves, 1—2 cm longi. Flores pedicellati, pedicellis ca. 1 cm longis, crassis, glabris; calyce campanulato, 4—5-fido, glabro, lobis acutis, 4 mm longis, 1,5 mm. latis; corolla infundibuliformi-tubulosa , 4—5-lobata, tubo paulum supra medium ampliato, limbo expanso, extus nervis sparsim floc- coso, ceterum glabra. fauce nervis floccoso-pilosis, lobis oblongis, acutis, margine tantum floccoso-pilosis , tubo 10 mm longo, lobis 5 mm longis, 3 mm latis; staminibus 4—5, filamentis glabris, 2 mm longis, fauci insertis, antheris 1 mm longis, cordatis, acutis; ovario conico, 2 mm alto, 2 mm diametro, stylo crasso, 2mm longo, stig- mate bilobo, cordato, 2 mm longo. : Auf Brachäckern bei Guaqui am Titicaca-See, 3900 m (no. 2500, 2 bl. im Nov. 1911). ; Die Pflanze bildet flache Rosetten, deren Blätter grosse Aehnlich- keit mit denen der Jaborosa squarrosa haben. Die Blüten sind aber ganz kurz gestielt und da die wenigen Aeste ebenfalls ganz kurz sind, so stehen die Blumen dicht gedrängt innerhalb der Rosette. Der Kelch ist ganz kahl, die hellblaue Blumenkrone, deren Róhre wesentlich dicker als die der J. squarrosa ist, ist im wesentlichen ` nur im Schlunde auf den Nerven flockig behaart, sonst fast kahl. Vor allem sind die länglichen, kurz zugespitzten Blumenkronen- zipfel nur am Rande und auf der Rückseite auf dem Mittelnerv flockig behaart, im übrigen kahl. Juanulloa Ruiz et Pav. Juanulloa Hookeriana MIERS Auf Waldbäumen zwischen Florida und La Palissa (no. 1295, im a Dez. 1910). Cestrum L. Cestrum Parqui D’ HÉRIT. b Häufigster Strauch rings um Yacuiba, 600 m (no. 1065, bl. am 3 4. Nov. 1910. — „Blüten gelborange”) Cestrum calycinum H. B. K. | Strauch im Buschwald bei Loco-Tal, 1700 m (no. 2256, im Juni 191). Cestrum Herzogii U. D. sp. n. : Frutex squarrosus, ramis glabris. Folia petiolata, utrinque glabra late lanceolata, in petiolum attenuata, acuta vel rarius obtusa, adjecto petiolo 1—2 cm longo 45—9 cm longa, 2—3,5 cm lata. Inflorescentia | axillaris, pauciflora. Flores longe pedicellati, pedicello sparsim minute piloso, 1 cm longo; calyce cupulari, obtuse 5-angulato, D-costato, nervis minute piloso, 3 mm longo, 3 mm diametro, 5-dentato, den" No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 29 tibus 3-angularibus, acutis, recurvatis, apice ciliatis, 1 mm longis. 1 mm latis; corolla infundibuli-tubulosa, infra ovarium in stipitem brevem constricta, tubo supra ovarium leviter contracto, ad medium fere cylindrico 2 mm diámetro, parte superiore ampliato, fauce ^ mm diametro, limbo 5-lobato, lobis rotundatis, margine ciliatis, 2 mm longis 2 mm latis, extus glabra, intus inter et infra staminum insertionem pilosa, 26 mm longa; staminibus 5, medio corollae tubo insertis, filamentis duobus longioribus, 7 mm longis, tribus minoribus > mm longis, basi pilosis, antheris oblongis, 1,5 mm longis, ovario stipitato, globoso, 2 mm longo, stylo 12 mm longo, stigmate clavato. Strauch im Dornbusch beim ,Palo", 1450 m (no. 1891a, bl. im April 1911. — „Blüten violett’). h Brunfelsia (PLUM. ex) L. !) Brunfelsia spec. Kleiner Strauch bei Ascension, Misiones de Guarayos, ,Purga" (no. 407 der ersten Reise, im August 1907. — nom. vern. guar. „Yapyte — row — wi”). Blattzweig ohne Blüten, deshalb unbestimmbar. Sessea Ruiz et Pav. Sessea Herzogii U. D. sp. n. Arbor parvus, ramis juventute minute albido-tomentosis, demum glabrescentibus. Folia petiolata, ovato-lanceolata, basi rotundata vel subcordata, apice acuta, supra minutissime stellato-pilosa scabrius- cula, subtus molliter albido-tomentosa , nervis secundariis utrinque 8—10, supra immersis, subtus prominentibus, adjecto petiolo minute tomentoso 1—2 cm longo 6—10,5 em longa, 1,8—4 em lata. Inflores- centia racemosa, terminalis, subcorymbosa. Flores sessiles, calyce tubuloso-campanulato, obtuse 5-angulato, subtruncato, 5-crenato, lobis brevibus, 0,5 mm longis 1,5 mm latis, extus dense stellato-tomentoso, 6 mm longo, 3 mm diametro; corolla elongato-infundibuliformi, basi in stipitem brevem contracta, supra ovarium leviter contracta 1,5 mm diametro, usque ad medium sensim ad 3 mm ampliata, supra medium 1) Diese Gattung steht offenbar den Cestrinen sowie Metternichia und Sessea viel näher, als den mehr mit Nicotiana und Petunia verwandten krautartigen amerikanischen Salpiglossideen. Zur letzteren Sippe gehórt wahrscheinlich auch die afrikanische Gattung Oftia, welehe von den Myoporaceen, Verbe- naceen und Scrophulariaceen durch den Besitz des für die Solanaceen charakteristischen intralignàren Weichbastes abweicht und in der Form der Blumen- krone an Browallia, in den am Stengel herablaufenden Blättern an Nicotiana- arten erinnert (H. HALLIER). 80 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: magis ampliata, fauce 5,5 mm diametro, limbo breviter 5-lobato, lobis rotundatis, 1,5 mm longis 3 mm latis, supra medio gibbosis, ,extus maxima parte, basi excepta, dense stellato-tomentosa, intus glabra, 16 mm longa; staminibus 5, paulo infra medium corollae insertis, filamentis basi pilosis, inaequilongis, 7, 6,5, 7, 5,9, 6 mm longis, antheris rotundis, 1 mm longis. dorso infra medium affixis; ovario stipitato, globoso, 2 mm diametro, dense stellato-tomentoso, stylo 13 mm longo, apicem versus minutissime puberulo, stigmate subbilobo. Kleiner Baum auf dem Bergkamm der Laguna verde bei Coma- rapa, 9500 m (no. 1983, bl. im April 1911. — ,Blüten blassgelb"). Die Art steht der Sessea stipulata R. et P. nahe, von der sie durch den Kelch, die Blumenkrone, den dichteren Blütenstand, die Blatter abweicht. Die Behaarung der Blumenkrone, des Kelches und des — Fruchtknotens ist strenggenommen nicht sternhaarig, sondern zu- sammengesetzt-haarig. Die Aeste des einzelnen Haares stehen nicht in einer Ebene, sondern über einander. Auffallend ist die frühzeitige Spaltung der Fruchtknotenwandung. Nicotiana L. Nicotiana glauca GRAH. Kleines Baumchen in den Geröllalluvionen der Ebene von Cocha- bamba, 2800 m (no. 2077, bl. im Mai 1911. — „Blüten grünlichgelb"). Nicotiana Herzogii U. D. sp. n. Arbuscula, ramis angulatis, tomentosulis, demum glabris, foliis pe- tiolatis, ovatis vel lanceolatis, basi breviter cuneatis, apice acutis, supra minute puberulis, subtus tomentosis, adjecto petiolo puberulo 1—4 cm longo 7—25 cm longis, 3—10 cm latis. Inflorescentia ter- minalis, paniculata, ad 24 cm longa, 16 cm diametro, floribus breviter pedicellatis, pedunculo pedicellisque dense tomentosis, calyce cam- panulato, tomentoso, 9 mm longo, 7 mm diametro, 5-dentato, den- tibus inaequalibus triangularibus acutis, 3 majoribus 3 mm longis 3 mm latis, 2 minoribus 2 mm longis, 2 mm latis; corolla hypo- crateriformi, tubo 14 mm longo, 8 mm diametro, supra basin angus- tiore, extus + piloso, limbo expanso 5-lobato, 24 mm diametro, lobis late ovatis, acutis, dorso dense floccoso-pilosis, 4 mm longis; 9 mm latis; staminibus 5, corollae tubo 4 mm supra basin insertis, filamentis 14 mm longis, basi leviter geniculatis, 4 mm alte dense pilosis, antheris ovalibus, sagittatis, dorso affixis, 1,5 mm longis; ovario conico, biloculato, 3,5 mm longo, 2 mm diametro, stylo recto, 13 mm longo, stigmate subbilobo. Kleines Bäumchen im Gebüsch bei Incacorral, 2500 m (no. 9239, bl. im Juni 1911. — „Blüten crème und rosa angehaucht”). No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 31 Sehwenkiopsis U. D. gen. nov. Flores hermaphroditi, calyce campanulato, 5-dentato, corolla stipi- tata, tubulosa, 5-lobata, lobis aestivatione involuto-valvatis, stami- nibus inclusis, prope basin corollae tubo adnatis, filamentis filiformibus, basi dense puberulis, antheris oblongis, introrsis, dorso infra medium affixis, thecis segregatis, rima longitudinaliter dehiscentibus, ovario conico, fere ad medium disco incluso, biloculari, placentis crassis, dissepimento adnatis, ovulis numerosis, stylo filiformi, brevi, incluso, stigmate subgloboso. Capsula calyce accreto inclusa, conica, acuta, septicide dehiscens, seminibus parvis, numerosis, testa foveolato- punctata. Suffrutex nanus, valde ramosus, ramis tenuibus, strictis, . foliis solitariis, petiolatis, parvis, glutinoso-pilosis, inflorescentia racemosa. Sehwenkiopsis Herzogii U. D. sp. n. Suffrutex parvus, strictus, ramis teretibus, tenuibus, minute pube- rulis, demum glabris, foliis solitariis, petiolatis, ovato-lanceolatis, minute puberulis, adjecto petiolo 2—4 mm longo 11—15 mm longis, 3— A mm latis. Inflorescentia raeemosa, racemis in ramulis brevibus ad apicem ramorum, floribus pedicellatis, pedicellis minute puberulis, 2 mm longis, calyce campanulato, 5-costato, nervis minute puberulis, 5-dentato, 4,5 mm longo, 2 mm diametro, dentibus elongato-triangu- laribus, acutis, 4,5 mm longis, corolla stipitata, tubulosa, 5-lobata, tubo usque ad medium fere cylindrico, parte superiore inflato, apicem , versus angustato, 7 mm longo, parte inferiore 1,5, parte superiore usque ad 2 mm diametro, lobis elongato-triangularibus, marginibus involutis, 2 mm longis, 1 mm latis, staminibus 4, inclusis, 2 paullo minoribus, filamentis paullo supra basin adnatis, 4 mm longis, basi | mm alte dense minute puberulis, antheris oblongis, introrsis, 1,5 mm longis, dorso infra medium affixis, thecis segregatis, rima longi- tudinaliter dehiscentibus; ovario 1 mm longo, conico, fere ad medium disco incluso, stylo 2 mm longo, stigmate subgloboso. Capsula 3 mm longa, calyce paullo accreto inclusa, conica, acuta, septicide dehiscente. In der Felsheide von Teneria, 3000 m (no. 2495, bl. u. fr. im Nov. 1944). Die vorstehend beschriebene Pflanze macht zunächst den Eindruck einer Schwenkia. 20—25 cm lange, gerade, dünne Zweige von 1—2 mm Dicke, die sich nach oben hin stark verjüngen, sodass sie an der Spitze weniger als einen halben Millimeter dick sind, sind mit kleinen, einzeln stehenden, verhältnismässig langgestielten Blättchen von eiförmig-lanzettlicher Gestalt ziemlich dicht besetzt. Die Inter- nodien sind am Grunde der Zweige nur wenige Millimeter lang und 32 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: erreichen erst in dem oberen Teile der Zweige 1—2 cm Länge. Der oberste Teil der Zweige ist mit 1—2 cm langen, sehr dünnen Zweigen besetzt, welche in spitzem Winkel nach oben stehen und die kurz gestielten Blättchen tragen, welche ziemlich dicht zusammen stehen. Die Brakteen, wenn überhaupt vorhanden, sind sehr hinfällig. Direkt konnte ich keine Brakteen feststellen. Es finden sich aber an den kurzen, blütentragenden Zweigen hin und wieder kleine, 1 mm lange. lineale Blättchen, in deren Achsel sich keine Blüte befindet, während dicht darüber und darunter eine Blüte gesessen hatte. Die Blüten werden selten befruchtet, meist fallen sie ab und hinterlassen eine ziemlich grosse Narbe. Die fein behaarten Blütenstiele haben nichts besonderes. Der glockige Kelch ist aussen auf den vorsprin- genden Nerven fein behaart, dünnhäutig, fünfzähnig. Er wächst bei der Fruchtreife etwas, aber nur unbedeutend nach, ohne seine Gestalt zu ändern. Die Blumenkrone ist deutlich gestielt. Sie ist röhrig, in der unteren, etwas kleineren Hälfte zylindrisch, in der oberen Hälfte bauchig, nach oben hin aber wieder verjüngt. Nach dem Verblühen fällt der obere Teil in sich zusammen, sodass er dann wesentlich dünner ist als der untere Teil. Die Gestalt des röbrigen Teiles der Blumenkrone erinnert sehr an den gewisser Schwenkia-Arten. Während nun aber bei Schwenkia die Kommissu- rallappen stark ausgebildet werden, die eigentlichen Blumenkronen- zipfel dagegen klein bleiben, sind bei der vorliegenden Pflanze die Kronenzipfel gut ausgebildet, Kommissuralbildungen nur angedeutet. Es sind nämlich die Ränder der Blumenkronenzipfel nach innen umgebogen und am Grunde springen sie etwas nach innen vor, $0- dass es zunächst, wenn man von oben in den Schlund hinein sieht, den Eindruck macht, als ob kleine Zähnchen in denselben hinein- ragen. Oeffnet. man aber die Blumenkrone, so siebt man, dass gar — keine Zähnchen vorhanden sind. In der Knospenlage sind die Blumen- kronenzipfel eingeschlagen klappig an einander gelegt. Nahe dem Grunde sind der Blumenkrone vier Staubblätter eingefügt. Es ist mir nicht gelungen, auch nur ein Rudiment eines fünften Staub- - blattes zu entdecken. SCROPHULARIACEAE I (TH. HERZOG). 1) Alonsoa Ruiz et Pav. Alonsoa aeutifolia Ruiz et Pav. An steinigen Abhängen bei Pojo, ca. 2400 m (no. 2031, ziegelrot ` 1) Über Umfang und Gliederung dieser Familie vgl. Bull. herb. Boiss. Hl i (1903). S. 181—207 (H. HALLIER). NEU ones RE SUELE CL a N se le Zr aan Zr a En Ls ee NS RO EN ee oa ee a No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. . 38 blühend im April 1911). Im interandinen Gebiet Boliviens häufig beobachtet. Verbr.: Anden von Kolumbien bis Südbolivien. Angelonia Humps. et BoNpL. Angelonia acuminatissima HERZOG sp. n. Herbacea, glaberrima. Caulis humilis, simplex vel a basi paucira- mosus, erectus, obtuse quadrangularis. Folia opposita, sessilia, in- ternodiis brevibus approximata, erecto-patentia, anguste lineari- lanceolata, anguste acuminata, acuta, superne argute subappresso- serrata, glaberrima. Inflorescentia terminalis, racemosa, elongata, dense florifera, bracteis pedicellis gracillimis subaequilongis lineari- bus subintegerrimis. Flores mediocres. Calyx infra medium 5-lobus, lobis ovatis acutis margine membranaceis glaberrimis. Corolla vio- lacea fauce pallide aurantiaca, calyce plus quam triplo longior, lobis labii inferioris lateralibus obovatis medio vix majore subqua- drato, sacco lato didymo dorso tuberculato, faucis appendiculo brevi didymo plicae callosae insidente. Stamina tubo breviora, filamentis basi glanduloso-puberulis. Ovarium glaberrimum. Capsula globosa, usque ad basin dehiscens, bivalvis, glaberrima, a calyce accrescente vix ad medium cincta. Herba 25—30 cm longa. Folia 3,5—4,5 em longa, 4—5 mm lata; internodiis 4 cm longis. Pedicelli floriferi 7 mm longi, fructiferi incurvati, 42—14 mm longi. Calyx ad 3 mm longus. (fructiferus 4 mm). Corolla ad 1 em longa. Capsula diametro 6—7 mm. In den sandigen Campos von Los Aguais bei Santa Cruz (no. 1287, blühend im Dezember 1910). Der A. salicariaefolia H. et B. àhnlich, aber durch vóllige Kahl- heit und viel kleinere Blätter, sowie deren genäherte Stellung ver- schieden. Angelonia chiquitensis HERZOG sp. n. Suffruticulosa. Pauciramosa, caule ramisque subteretibus glaber- : rimis. Folia sessilia, elliptica vel oblongo-obovata, obtusiuscula, superne remote obtuse crenulata, glaberrima. Inflorescentiae race- mosae, terminales, elongatae, Rare Pedicelli bracteis minimis lanceolatis crenulatis triplo longiores, gracillimi, basi glandulis binis styliformibus ornati, glaberrimi. Calyx vix ad medium 5-lobus, lobis ovatis acutis margine membranaceis glaberrimis. Corolla me- diocris, violacea, calyce plus quam triplo longior, lobis labii infe- rioris subaequalibus magnis late spathulatis mediano subpanduri- formi, sacco lato didymo, faucis appendiculo brevissimo am 34 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: plicae lobi mediani reflexae insidente. Stamina tubo dimidio bre- viora, filamentis crassis glandulosis. Ovarium glaberrimum. Capsula globosa, usque ad basin dehiscens, bivalvis, glaberrima. Herba 40 em alta, internodiis 2—3 cm longis. Folia inferiora ad > em longa, 1,5 em lata, superiora 3,5 cm longa, 1,5 cm lata. Bracteae superiores floriferae 2—3 mm longae; pedicelli floriferi 8—10 mm longi. Calyx ad 3 mm longus. Corolla 1 cm longa, limbo diametro 1,5 em. Capsula diametro 6 mm. ' Im Palmar des „Recreo” bei Santa Ana de Chiquitos, auf sandi- gem Boden (no. 129 der ersten Reise, blühend im Mai 1907). Diese Art zeicnnet sich durch die winzigen Brakteen und ver- haltnismassig langen, an der Basis mit Drüsen versehenen Blüten- stiele aus. Die Blattform erinnert an A. integerrima SPRENG., doch ist die völlige Kahlheit bemerkenswert. Mimulus L. Mimulus parviflorus LINDL. var. nana Wenn. in Chlor. and. H pag. 132. In Wasserpfützen der andinen Wiesen am Rio Saujana, ca. 3500 m (no. 2380b, blühend im Oktober 1911). Verbr.: Hochanden von Bolivien. Utricularia L. 4) Nach Bestimmungen von Dr. Mert (München). Utrieularia obtusa Sw. In einem Tümpel der „Lomas” am Rio Pirai bei Santa Cruz de la Sierra, Wasser mittags 38—40° C. (no. 1409, gelb blühend im Januar 1911). erbr.: Tropisches Amerika. Utricularia globulariaefolia MART. An sumpfigen Stellen der ,Lomas” westl. des Rio Pirai (no. 1521a, hell blaulila blühend im Januar 1911). Verbr.: Brasilien. 1) Schon in meinem Schriftchen „Neue Schlaglichter auf das natürliche System der Dikotyledonen” (Gera-Untermhaus, W. KoEHLER 1905) S. 15 wies ich kurz darauf hin, dass die Utriculariaceen nichts anderes sind, als aus hydrophilen Gratioleen entstandene Scrophulariaceen. Dass die Form der Plazenten für sich allein ein sehr mangelhaftes Familienmerkmal ist, beweisen die von den Scrophu- la kaum scharf zu trennenden Gesneraceen (H. HALLIER). No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 35 Plantago (Tourn. ex) L. (auct. R. PILGER). Plantago Orbignyana STEINH. Auf trockenem steinigem Boden des Cerro de Oruro, ca. 4000 m (no. 2523, blühend im November 1911). verbr. Perni Plantago spec. sericeae Rutz et Pav. affinis. Charakterpflanze windgefegter Ecken und Kämme an der Cuesta de Duraznillos, ca. 2800 m (no. 2026, blühend im April 1911). Verbr. von P. sericea: Pert. Plantago tubulosa Decne. 1) Im oberen Vilocotal auf schwarzer Erde ausgedehnte Bestände bildend, ca. 4350—4500 m (no. 2359a, blühend im Oktober 1911); 2) ausgedehnte Rasenpolster an quelligen Stellen im obersten Lla- vetal, ca. 4200 m (no. 2109, blühend im Mai 1911). Verbr.: Hochandine Charakterpflanze. Sibthorpia L. | Sibthorpia neetarifera Wenn. in Chlor. and. II pag. 111, tab. 60 B. An feuchten Stellen in Felsritzen des Teacota-Tales, Quimzacruz- Kordillere, ca. 4500 m (no. 2425, dunkel lila blühend im Okto- ber 1911). Die Rückseite der Blatter dieses zierlichen Pflanzchens ist vóllig kahl und dunkelviolett wie bei Linaria Cymbalaria. Verbr.: Endemisch. Seoparia L. !) Seoparia duleis L. An feucbten Stellen der Pampa von Santa Cruz (no. 1383, blass- blaulich blühend im Januar 1911). Verbr.: Amerika. Ourisia Comm. Ourisia chamaedrifolia BENTH. var. elegans WEDD. in Chlor. and. II pag. 114. An feuchten Granitplatten im Teacota-Tal, Quimzacruz-Kordillere, ca. 4100—4500 m (no. 2382, feuerrot blühend im Oktober 1911). Die vorliegenden Exemplare haben stark dorsiventral ausgebildete Blüten. Verbr.: Andine Hochgebirge Südamerikas. 1) Diese Gattung und Capraria habe ich 1903 von den Digitaleen zu den Gratioleen versetzt, zu denen auch Collinsia und Tonella gehóren (HALLIER). 36 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Ourisia muscosa BENTH. i In Distichia-Polstern der Sumpfwiesen und Verlandungsgebiete des Viloco-Hochtales, Quimzacruz-Kordillere, ca. 4600 m (no. 2338, weissblühend im Oktober 1911). Verbr.: Hochanden. Ourisia nana BENTH. i An feuchten Erdstellen im Gletscherboden von Chojñacota, Quim- zacruz-Kordillere, ca. 4800 m (no. 2466, weissblühend im Oktober 1911). Die kleinen, stark behaarten Pflänzchen bilden flache Decken. Verbr.: War bis jetzt nur aus den Hochanden von Ecuador bekannt. Escobedia Ruiz et Pav. Escobedia seabrifolia Ruiz et Pav. In der Buschregion von Tres Cruces, Kordillere von Santa Cruz, ca. 1400—1500 m (no. 1577, weiss blühend im Februar 1911. — Nom. indig. „Palillo”). Die Wurzelrinde, in welcher in Interzellularràumen ein gelber Farbstoff (Carotin) abgelagert ist (s. Über eine Sammlung bolivia- nischer Drogen, Schweiz. Apoth. Zeitung 1914, N^. 21), wird ge- trocknet verkauft und zum Farben der Speisen verwendet. Verbr.: Brasilien, Paraguay, Anden von Kolumbien bis Bolivien. Esterhazya MIKAN Esterhazya andina HERZOG sp. n. Fruticulosa, caule a basi ramoso inferne defoliato cylindrico. Folia opposita, angustissima, linearia, integerrima, margine calloso scabe- rula, supra sulcata. Inflorescentia terminalis, sat confertiflora, floribus oppositis mediocriter pedicellatis, pedicellis glaberrimis. Calyx 5-fidus, laciniis anguste acuminatis !/, vel 1/; calycis aequantibus glaberrimis. Corolla e fundo constricto dilatata, tubo parum curvato, lobis bre- vibus subrotundis reflexis, calyce vix triplo longior, extus parce floecosa, lobis floccoso-ciliatis, rosea, Stamina exserta, filamentis superne laxe villosis denique glabratis, antheris horizontalibus magnis — parce villosis. Fruticulus ad 30 em altus. Folia 2- 3,5 em longa, 2—3 mm lata. | Pedicelli 12—16 mm longi. Calyx cum laciniis 6—9 mm longis — 14—16 mm longus, medio 5—6 mm latus. Corolla 4 em longa, lobis — 4—5 mm longis. Stamina longiora corollae os ad 4 em superantia; antherae 4 mm longae. n m ME. EN pr Ne? An Grashängen des Cerro Sipascoya, ca. 3500 m (no. 204, bl. im April 1911). see MT Meee No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916j. 37 Die Grenze zwischen den Gattungen Esterhazya und Gerardia ist schwer zu ziehen. Es fragt sich, welchen Wert man der Länge der Staubblätter zumessen will. O. Kuntze beschreibt in Rev. Gen. III 2, p. 233 eine Gerardia-Art, @. Bangii, die er wegen ihrer exserten Staubgefässe eine eigene Section Esterhazyoides bilden lässt. Sie unterscheidet sich von den echten Esterhazyen durch kahle Antheren. Die von mir hier aufgestellte Art hält die Mitte zwischen E. macro- donta (CH. & SCHLT.) und G. Bangü O. Krze, insofern ihre Antheren noch deutlich zottig, wenn auch nicht so dicht wie bei den Brasili- anischen Esterhazyen behaart sind. Wenn man also @. Bangii als eine Esterhazya mit kahlen Antheren ansieht, so steht dem gewiss nichts im Wege. Es bleibt doch schliesslich eine reine Ausdruckssache, ob wir in der Gattung Gerardia zwei Sectionen Eugerardia (kurze Bezeichnung von mir, nicht von O. Kuntze) und Esterhazyoides unterscheiden oder die beiden Gruppen als Gattungen selbstándig machen. Gerardia L. Gerardia genistifolia CHAM. & SCHLT. : Im Ufergebiisch des Rio Grande bei Puerto Paila (no. 59 der ersten Reise, bl. im Juni 1907). i Verbr.: Südbrasilien, Paraguay, Nord-Argentinien, Bolivien. Gerardia reflexidens HERZOG sp. n. Fruticulosa, inferne mox defoliata, superne ramulosa, caule obtuse angulato. Folia opposita, subsessilia, anguste lanceolata vel lineari- lanceolata, subpungentia, integerrima., margine revoluto, trinervia, nervis binis lateralibus parum distinctis, scaberrima. Inflorescentia terminalis, abbreviata, congesta. Flores breviter pedicellati, pedi- cellis calycem aequantibus vel parum longioribus. Calyx 5-dentatus, dentibus sublinearibus tertiam calycis tubi partem aequantibus rigi- dis curvatis reflexis. Corolla rosea, membranacea, extus floccoso- villosa, ventricoso-tubulosa, subsymmetrica, lobis latis 1/, corollae aequantibus patentibus. Stamina inclusa, filamentis superne villosis, antheris anguste sagittatis villoso-ciliatis. Fruticulus 40—50 cm altus. Folia 3,5—5 cm longa, 5—7 mm lata. Pedicelli 8—10 mm longi. Calyx 12—13 mm longus, dentibus 3 mm longis basi vix 1 mm latis. Corolla 3 cm longa, limbo aperto dia- - metro ad 2,5 cm. Am Berggrat des Sillar bei Tres Cruces, 1500—1600 m (no. 1603, bl. im Februar 1911). Der G. lanceolata (BrH.) nahestehend, jedoch durch schmale An- 38 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: theren und zottige Filamente, wie auch durch die kurzen, stark hakig zurückgebogenen Kelchzipfel unterschieden. Gerardia Fiebrigii Diets in ENGL. Jahrb. XXXVII p. 428 (1906). var. brevidens HERZOG var. nov. Differt a typo dentibus calyeinis distincte brevioribus reflexis. Auf dem Gipfel des Berges über Vallegrande, ca. 2550 m (no. 1842, bl. Ende März 1911). Verbr.: Endemisch. Gerardia searlatina HERZOG sp. n. Herba 2-pedalis, caule simplici haud ramoso fistuloso laevissimo glaberrima. Folia opposita, sat remota, sursum decrescentia, sub- sessilia, majuscula, lanceolata; infra medium latissima, acutissima, in basin petioliformem contracta ibique complicata, integerrima, margine angustissime revoluto, trinervia, supra asperrima, subtus laevia. Inflorescentia terminalis, elongata, foliosa. Flores oppositi, secundi, longe pedicellati, pedicellis laevibus. Calyx campanulatus, parum bilateralis, glaberrimus, usque ad medium fere 5-partitus, dentibus anguste lanceolatis margine asperis, duobus erecto-paten- tibus, ceteris arcuatis subreflexis. Corolla calyce triplo longior, tubulosa, basi parum constricta, lobis brevibus octavam corollae longitudinis partem aequantibus suborbicularibus suberectis, extus velutina, intus ad staminum insertionem hirsuta, ceterum glaber- rima, coriacea, scarlatina. Stamina 4, binis longioribus, inclusa, filamentis antherisque latis glaberrimis. Stylus corollae subaequi- longus, apice breviter hamatus. Herba 50—60 cm alta. Folia inferiora 7—7,5 cm longa, 1,7—2 cm lata. Pedicelli ultra 2 cm longi. Calyx 14 mm longus, laciniis longioribus 6—7 mm longis basi 2 mm latis. Corolla 3,5 em longa. Stamina longiora vix 2,5 cm longa, 8 mm infra corollae limbum remanentia. Stylus 3 cm longus. An der Waldgrenze bei der Abra de San Mateo, ca. 2800 m (no. 1973, scharlachrot blühend im April 191). Durch die breiten Blätter, die relativ enge Corollenröhre, lange Blütenstiele und die Blütenfarbe sehr gut unterschiedene Art. Buechnera L. Buechnera elongata Sw. Auf der Pampa von Santa Cruz. Reizendes Pflänzchen mit blau- violetten Blüten (no. 1330, bl. im Januar 1911). Verbr.: Tropisches und subtropisches Südamerika, Mittelamerika, Antillen. ee RR er No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916] 39 Castilleja L. Castilleja fissifolia L. fil. An begrasten Felshängen des Cerro Sipascoya bei Pojo, ca. 3600 m (no. 2061, verblühend im April 1911). Castilleja fissifolia L. fil. Var. pumila Benta. f. hispidior Wen». in Chlor. and. II p. 119. Im Hochtal von Mocoya, Quimzacruz-Kord., ca. 4400 m (no. 2380a, noch nicht blühend im Oktober 1911). Verbr.: Hochanden von Südamerika. Bartschia L. Bartschia inaequalis BENTH. Im lichten Gebüsch an der Waldgrenze über Tablas, ca. 3400 m (no. 2146, bl. im Mai 1911); im Gebüsch auf dem Kamm zwischen San Mateo und Sunchal. ca. 3000 m (no. 2005d, bl. im April 1911). Verbr.: Anden,von Kolumbien bis Bolivien. Bartschia pumila BENTH. Im Felsschutt der Punta de San Miguel, ca. 4900 m (no. 21165, bl. im Mai 1911). Verbr.: Anden von Perü und Bolivien. Bartschia filiformis Werpp. in Chlor. and. II, p. 126. Auf Alpenwiesen über Incacorral, ca. 3200 m (no. 759 der ersten Reise, gelbgrün bl. im Januar 1908). Verbr.: Endemisch. Bartschia hispida BENTH. Auf dem Gipfel des Berges über Vallegrande, ca. 2550 m (no. 1900, gelb blühend Ende März 1911). Verbr.: Anden von Pert bis Nord-Argentinien. OLEACEAE (TH. HERZOG). 1 Menodora Hump. et BONPL. Menodora trifida CHAM. et SCHLTD. Auf steinigen Abhängen um Samaipata, ca. 1650 m (no. 1753, blassgelb bl. im März 1911). Verbr.: Brasilien, nördl. Argentinien, Bolivien. 1) Die Buddleieen und die Oleaceen unterscheiden sich von den Contorten durch den Mangel des intralignären Weichbastes und das Vorkommen von Drüsen- haaren. Beide müssen zu den Personaten versetzt werden und zwar kann man die Buddleieen zu den Scrophulariaceen neben die Cheloneen stellen, die Oleaceen aber von Buddleieen oder neben ihnen, Bignoniaceen, Verbenaceen, Gesneraceen und Acanthaceen von Cheloneen ableiten (H. HALLIER). 40 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: " BrGNONIACEAE (TH. HERZOG). : Arrabidaea DC. Arrabidaea floribunda P. DC. Buschränder in der Pampa von Santa Cruz, ca. 700 m (no. 1329, bl. im Januar 1911). Verbr.: Trop. Südamerika. Pithecoctenium ManT. . Pithecoctenium echinatum K. Scuum. in Fl. Bras. Vol. VIII, pars Il, p. 168 tab. 86. 1) Im Buschwald bei Villa Montes rankend, ca. 460 m (no. 1144, bl. im November 1910); 2) Rankend in Hecken um Santa Cruz, ca. 450 m (no. 1400, bl. im Januar 1911). Im Gebiet sehr häufig. Die Früchte, welche ich auf der ersten Reise oft beobachtete, reifen im Juni. Verbr.: Trop. Südamerika bis Antillen. Pithecoctenium cynanchoides P. DC. Schlingpflanze im Kamp des linken Pilcomayoufers bei der Estan- zia Esmeralda (no. 1094, bl. im November 1910). ; Verbr.: Südbrasilien, Nordargentinien, bolivian. Chaco. Saldanhaea Bur. Saldanhaea confertiflora Bur. : Rankend im Gebüsch bei Ascension, Misiones de Guarayus, ca. 300 m (no. 227 der ersten Reise, bl. im September 1907). Verbr.: Brasilien. Amphilophium KuNTH Amphilophium paniculatum H. B. K. In Hecken um Santa Cruz de la Sierra hàufig (no. 1361, bl. im Januar 1911, Bl. anfangs rosenrot, dann weisslich ). Verbr.: Nórdl. Südamerika. Tynnanthus MIERS Tynnanthus myrianthus Bur. et K. Scuum. Im Gebüsch des Waldes am Westufer des Rio Pirai, unweit Santa Cruz, (no. 1460, blass weisslichrosa bl. im Januar 1911). Verbr.: War bis jetzt erst aus dem östlichen Perü bekannt. Cremastus MIERS Cremastus rufo-villosus HERZOG sp. n. Sulfrutex scandens, caule fistuloso crassiusculo dense longqeue No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 41 rufo-villoso. Folia mediocriter petiolata, 9-foliolata, cirrho simplici lignescente terminata, petiolo petiolulisque cirrhoque rufo-villosis ; foliola breviter petiolulata, ovata vel ovato-elliptica, basi obliqua obtusissima, apice brevissime late acuminata, margine leviter glan- duloso-serrulata, nervis supra impressis subtus prominentibus reti- culata, supra nervis validioribus exceptis glabrescens nitidula , subtus laxe rufo-villosa. Inflorescentiae axillares. longe peduncu- latae, folia vix aequantes, cymosae, pauciflorae, plerumque folio juvenili uno alterove inter flores adjecto auctae, densissime longe- que rufo-villosae. Flores breviter pedicellati, bracteolis aequilongis linearibus suffulti. Calyx majusculus, campanulatus, 5-dentatus, dentibus triangularibus acutis, membranaceus, dense villosus glan- dulisque minimis scutelliformibus ornatus. Corolla infundibulifor- mis, parum curvata, extus sericeo-villosa, sordide pallideque eruenta. Stamina inclusa, glaberrima, antheris divaricatis, connectivo biglan- duloso. Ovarium glabrum. Discus late pulvinaris, glaber. Caulis D mm crassus. Petiolus 3,5—5 cm longus, petioluli ca. 1 cm longi; foliola 7—9 em longa, 3.5—4 cm lata. Inflorescentiae 6—10 cm longae, pedunculo 5—9 em longo; pedicelli ad 6 mm longi. Calyx 13 mm longus. 5—6 mm latus; corolla 3,5—4 em longa. Háufiger Ranker im ,Barbecho" zwischen Yaguarü und Urubicha, Misiones de Guarayus, ca. 120 m (no. 265 der ersten Reise, bl. im August 1907). In allen Teilen ausgezeichnete Art, die auf den ersten Blick schon durch die langzottige Behaarung von allen mir bekannten ` Bignonieen abweicht. Stenolobium D. Don Stenolobium Garrocha (HIERON.) Im Gebüsch bei Samaipata, ca. 1700 m (no. 1774, bl. im März 1911). Verbr.: Anden von Nordargentinien u. Bolivien. Die Blütenfarbe wechselt vom tiefen blutorange bis orangegelb und es werden Exemplare angetroflen, die sowohl durch die inter- mediäre Blütenfarbe wie auch durch grössere Blatter Zwischenformen zwischen den am gleichen Standort wachsenden St. Garrocha und . St. stans zu sein scheinen. Ich glaubte sie damals beim Einsam- meln als Bastarde ansehen zu dürfen, doch hat sich bei der Unter- suchung kein Merkmal feststellen lassen, das mit Sicherheit auf Bastardierung hinwiese. Immerhin ist an solchen Exemplaren die Form und Grósse der Corolle auffallend, die ebenso wie die Farbe genau die Mitte zwischen den beiden Arten hält. > 42 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Stenolobium stans (Juss.) Seem. 7 velutina DC. Im Gebüsch bei Samaipata, ca. 1700 m (no. 1774a, bl. im März. 1911), Verbr.: Wohl einheimisch im andinen Südamerika, aber dann vielleicht teilweise durch Kultur über die ganzen Tropen verbreitet, In den Formenkreis dieser vielgestaltigen Art ist gewiss auch St. sambucifolium (H. B. K.) Seem. und vielleicht sogar St. molle zu ziehen. Die Unterschiede sind so geringfügig, das sie mir zur Trennung in verschiedene Arten unzureichend erscheinen. Stenolobium cochabambense HERZOG sp. n. Frutex erectus, ramosus, ramis suberectis subteretibus ad nodos compressis glaberrimis cortice purpurascente vernicoso-nitidulo tenuiter rimuloso obtectis. Folia impari-pinnata, 4-juga, petiolo longiusculo rhachique anguste alatis; foliola subsessilia, e basi attenuata petioliformi anguste oblongo-lanceolata, acutissima, minu- tissime mucronulata, a basi fere minutim argute serrata, terminale majus, in basin longiorem petioliformem attenuata, nervis supra inconspicuis, subtus centrali paucisque lateralibus parum prominu- lis, supra minutissime impresso-punctulata, glaberrima, subcoriacea, pallide viridia, subconcoloria. Inflorescentiae terminales et in ramis brevibus laterales, anguste pyramidatae, ramis decussatis racemi- formibus 4-10-floris, glaberrimae. Flores breviter pedicellati, bracteis bracteolisque subulatis. Calyx e basi subtruncata campa- nulatus, 5-dentatus, dentibus acuminatis margine indistincte cili- olatis, ceterum glaberrimus. Corolla (juvenilis vernicoso-nitida) longe tubuloso-infundibuliformis, parum curvata, inaequaliter 5-loba, lobis suberectis, binis longioribus, extus glaberrima, intus ad stami- : num insertionem ut et filamentorum basis dense glandulosa, fulva. Stamina 4, breviter exserta, antheris anguste linearibus late divari- catis glaberrimis. Stylus longe exsertus, glaberrimus. Ovarium glaberrimum. Discus pulvinaris, glaber. : Frutex 1,5—2 m altus, ramis florigeris 4 mm crassis, ad nodos 6—7 mm latis. Folia adulta cum petiolo 3,5—4 cm longo ad 13 cm longa. Foliola inferiora cum basi petioliformi ad 5 mm longa ad 4,5 cm longa vix 1 cm lata, superiora 2—2,5 cm longa, 6—8 mm lata, terminale cum basi petioliformi ad 9 mm longa ad 5 cm longum, 8—10 mm latum. Inflorescentia 10—15 cm longa. Brac- teae 5—6 mm longae, bracteolae 2,5 mm longae. Calyx 9 mm longus, tubo 3 mm lato, dentibus vix ultra 4 mm longis. Corolla ad 5 em longa, ore aperto diametro vix 1 cm; stylus cum ovario 6 em longus. Im Geröll des Chocayabaches bei Cochabamba, ca. 2900 m (no. 2462, bl. im August 1911). : No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 43 Mit St. arequipense SPRAGUE verwandt, aber durch die schmalen, langen Blättchen deutlich verschieden. Tabebuia GOMEZ Tabebuia nodosa GRIS. Baum mit eisenhartem Holz im Trockenwald („Monte”) am Rio Pil- comayo (no. 1080, gelb bl. im November 1910, nom. vulg. „Palo cruz”). Verbr.: Gran Chaco. Der Baum scheint das ganze Jahr, auch in der Trockenzeit, wenn kein Laub vorhanden ist, zu blühen. Die Einheimischen sagen, es sei ein sicheres Vorzeichen für Regen, wenn er seine Blüten öffne. Er heisst auch in einigen Gegenden „Palo sin ver- guénza” (d.h. schamloser Baum). „Man glaubt, dieser letztere Name sei ihm von den Eisenbahningenieuren gegeben worden, welche durch die Regen viel belästigt werden, weil sie die Senkungen überschwemmen” aus S. VENTURI y M. Lo, Contribucion al Conocimiento de los arboles de la Argentina, Buenos Aires 1910. VERBENACEAE (TH. HERZOG). Verbena L. Verbena chamaedrifolia Juss. In der krautigen Vegetation eines Potrero in Charagua sehr häufig (no. 1217, zinnoberrot bl. im Dezember 1910). Verbr.: Uruguay u. Argentinien. Verbena hispida R. et P. Auf den kahlen Bergen um Samaipata, ca. 1300 m (no. 1696, violett bl. im März 1911). Verbr.: Andines Südamerika. Verbena microphylla KTH. Berghänge bei Guaqui am Titikakasee, ca. 3900 m (no. 2517d, rosa bl. im November 1911). Verbr.: Hochandin. Verbena minima MEYEN Ausgedehnte Polsterrasen an sonnigen Hängen der Berge von Malla, 3700—4500 m (no. 2438, hell lila bl. im Oktober 1911). Verbr.: Hochandin. | Lantana L. Lantana canescens H. B. K. Kleiner Strauch am Rand eines Einschnittes im Kamp von Yacu- iba, ca. 600 m (no. 1052, weiss bl. im Oktober 1910). Verbr.: Brasilien, Paraguay, Nordargentinien, Perú, Kolumbien. 6 44 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: Lantana velutina Marr. et GAL. Niederliegendes Sträuchlein in der Felsheide von Teneria, ca. 3000 m (no. 2470, bl. im November 1911) Verbr.: Mexiko, Bolivien. Lippia L. Lippia geminata H. B. K. Kriechend’im Sand des Rio Piraï bei Santa Cruz, ca. 450 m (no. 1429, blass-rosa blübend im Januar 1911). d Verbr.: Südamerika, Westindien, Mexiko. 3 Lippia reptans H. B. K. Häufiges Kraut in den Bañados des Rio San Francisco, Nord- argentinien. (no. 1015, blass-lila blühend im Oktober 1910). Spater : auch häufig am Rio Bermejo und Rio Pilcomayo. 3 Verbr.: Tropisches Amerika bis Nordargentinien. E o Lippia asperrima CHAM. In den Hügelkampos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, ca. 550 m (no. 1505b. goldgelb blühend im Januar 1911). Verbr.: Brasilien, Paraguay. d Lippia vernonioides CHAM. In den Hügelkampos von Porongo, ca. 550 m (no. 1484, BI. weiss mit gelbem Schlund, Januar 1911). Verbr.: Brasilien, Paraguay. Lippia urtieoides STEUD. Häufiger Strauch im Buschwald bei Villa Montes am Rio Pilco- i mayo (no. 1116, November 1910). 1 Verbr.: Von Südbrasilien bis Peru. Lippia lasioealyx HERZOG sp. n. P Frutex ramosus ramis erectis quadrangularibus breviter villoso- . pubescentibus. Folia opposita, brevissime petiolata vel superiora subsessilia, majuscula, late ovata, acuta, basi obtusa in petiolum | contracta vel rotundata, grosse serrata, basi triplinervia, nervis d lateralibus inter se remotis supra sulcatis subtus retique venarum - prominulis, pagina superiore obscure viridia, pilis brevibus basi ` vesiculosis sparsis asperrima, pagina inferiore molliter pu bescentid, — pallida, hs membranacea. Inflorescentiae spicatae, in racemum E E i ] zo PR vel paniculam terminalem compositae, rhachi communi ramisque quadrangularibus villoso-pubescentibus. Spicae brevissime pedun- culatae, subglobosae, tetraquetrae, post anthesin elongatae, rela- i xatae. Bracteae late rhombeo-ovatae, subobtusae, squarroso-paten- — tes, laxe strigosae, eglandulosae, corollae tubum subaequante& — Calyx compressus, dilatatus, bifidus, bicarinatus, in carinis longe — No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 45 villosus, post anthesin valde accrescens, fructum maturum bursae modo omnino involvens. Corollae albae tubus pro genere brevis, rectus, supra calycem duplo dilatatus, subglaberrimus vel superne onberakre, limbus 5-lobus, lobis aequalibus rotundatis explanatis. rutex 3—4 m altus. Folia adulta cum petiolo 2—3 mm longo 7 cm longa, 4,5 cm lata. Panicula ad 15 cm longa. Spicae cum pedunculis Ces mm longis 1—1,5 cm longae. Bracteae 4 mm lon- gae, 4 mm latae. Corollae tubus 1,5 mm longus. EN in der Quebrada de Chajravuaitu, ca. 1600 m (no. 1851a, bl. im April 1911). Diese Art wird durch die grob gesägten, sehr breiten Blätter, den endständigen. rispigen Blütenstand, die sparrigen Brakteen und den sehr grossen. plattgedrückten zottigen Kelch, schliesslich durch die auffallend kurze Kronenróhre sehr leicht von den ver- wandten Arten in der Gruppe Goniostachyum unterschieden. Lippia dumetorum HERZOG sp. n. Frutex ramosus, ramis novellis obtuse angulatis sulcatis obs- curis laxe tomentellis. Folia opposita, mediocriter petiolata, ovato- oblonga, basi contracta subobtusa, apice acutiuscula, crenata, utrinque reticulata, glandulosa, subtus praesertim griseo-pubescen- tia ibique mollia, chartacea. Inflorescentiae spicatae, in foliorum axillis dense fasciculatae , erectae, breviter pedunculatae, spicis anguste oblongis quadrifariis. Bracteae imbricatae, late ovato-tri- angulares, acutae, concavae, breviter villosae, corollae tubum aequantes. Calyx parum compressus, angustus, puberulus. Corollae tubus ad medium parum dilatatus, superne cum limbo bilabiato crispato minutim puberulus. Frutex 3—4 m altus. Folia adulta cum petiolo 8—14 mm longo 6—7 em longa, supra basin 25—28 mm lata. Spicae cum pedun- culis 4—5 mm longis 1,5 cm longae. Bracteae ad 4 mm longae, 3 mm latae; corollae tubus 3 mm longus. Strauch in der Quebrada de Chajravuaitu, ca. 1600 m (no. 1854, bl. im April 1911). Lippia laxibracteata HERZOG sp. n. : Frutex mediocris, ramosissimus, ramis obtuse quadrangularibus sulcatis novellis griseo-tomentellis. Folia opposita, mediocriter peti- olata, oblongo-elliptica, utrinque obtusa vel apice rotundata, mar- gine minutim crenulata, utraque -pagina glanduloso-tomentella , reticulata, pagina inferiore grisea , chartacea. Inflorescentiae pedun- culatae pedunculis griseo-pubescentibus , spicatae , spicis in foliorum axillis ad 9 congestis nutantibus demum decurvis laxe quadrifariis oblongis. Bracteae e basi ovata elongatae, acuminatae subsquarro- 46 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: sae, carinatae, villoso-pubescentes, corollae tubum aequantes vel parum superantes. Calyx vix compressus, ellipticus, breviter bifidus, puberulus. Corollae albae tubus elongatus, supra medium parum dilatatus, puberulus, limbus bilabiatus, labio inferiore parum lon- giore, lobis omnibus crispatis. Frutex 2 m altus. Folia adulta cum petiolo 1—1,5 cm longo | 5—8 cm longa, 22—28 mm lata. Spicae cum pedunculis 5—10 mm longis ca. 2 cm longae. Bracteae 5—7 mm longae. Corollae tubus 5 mm longus. Strauch im Kamp und Busch bei Villa Montes am Rio Pilcomayo (no. 1103, bl. im November 1910). Stachytarpheta Vani Stachytarpheta canescens H. B. K In der Pampa von Santa Cruz de la Sierra (no. 1503, dunkelblau — bl. im Januar 1911). Verbr.: Tropisches Brasilien, Perú. * Bouchea CHAM. Bouchea pseudogervao Cnam. forma pilosa. Im Sand des Piraiufers bei Santa Cruz, ca. 450 m (no. 1504, 1 hell violett bl. im Januar 1911). Verbr.: Brasilien, Paraguay. Citharexylum L. Citharexylum punetatum GREENM. Kleiner Baum in der Schlucht von Montehuaiko (Rio Altamachi), - ca. 3500 m (no. 2273, gelblichweiss bl. im Juli 1911). .Verbr.: Endemisch. Duranta Ke Duranta Plumieri JACQ. Baumstrauch im Gebiisch des Berges über Vallegrande, ca. E 2500 m (no. 1823, lila bl. im Màrz 1914 11). verbr: Südamerika, trop. Afrika und Asien. Duranta spec. Strauch an den Berghängen bei Choquetanga grande, ca. 3000 ei (no. 2389, lila bl. im Oktober 1911). Wahrscheinlich eine neue Art. Sie zeichnet sich durch kleine ganzrandige Blatter und den langen, tief gefurchten Kelch aus. RERUM eee WO nee E j j 3 E. el á 4 3 Li 2 Aus der Verwandtschaft von L: salviaefolia! Charakteristisch sind — die lockeren Aehren und langen, spitzigen Brakteen, wodurch sie sich von allen Arten dieser Gruppe entfernt. EEN a e EDU Eon No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 47 Saecanthus HERZOG gen. nov. Flores axillares, singuli, penduli. Calyx campanulatus, profunde ` 9-lobus. Corolla oblique campanulata, subglobosa, saccata, haud tubulosa, limbo haud expanso, 5-loba. Stamina 4, corollae basi adnata ; antherae thecis divergentibus rima longitudinali extrorsum spectante dehiscentes. Ovarium biloculare. Stylus brevis stigmate haud distincto. Frutices spinis axillaribus muniti. — Genus floribus axillaribus antherarumque thecis divergentibus generi Rhaphithamno affine, corollae forma tamen optime distinctum, valde peculiare. Saccanthus silvaticus HERZOG sp. n. Frutex humilis, ramis patentibus obtuse quadrangularibus decorti- cantibus, cortice griseo glabrato, ramulis lateralibus brevibus tenuibus sulcatis breviter laxe hirtellis, spinis axillaribus tenuibus longis aci- cularibus munitus. Folia opposita, horizontaliter patentia, subsessilia, sat parva, elliptica, utrinque acuta, tenerrime serrulata, margine basin versus subreflexa, glaberrima, subtus laxe minutissime punc- tulata, tenuiter reticulata, membranacea, viridia. Flores ad ramos laterales abbreviatos dispositi longiuscule pedicellati, pedicellis pen- dulis tenuibus sulcatis tortis basi laxe hirtellis. Calyx infra medium 9-lobatus, lobis ovatis subulato-acutis ciliolatis. Corolla alba, majus- cula, lobis 5 ovatis obtusis, binis (supra saccum positis) majoribus approximatis subconnatis praefloratione supra lobos ceteros 3 cucul- latim inflexis, omnibus utraque pagina glandulis microscopicis stipi- tatis velutinis. Stamina 4(—5) aequalia, corollae supra basin adnata, filamentis brevibus complanatis, antheris majusculis pallidis basi pubescentibus, connectivo dilatato incrassato fusco. Ovarium ellip- soideum, glabrum, stylo brevi parum curvato. Rami ad 3 mm crassi. Folia 18—35 mm longa, 8—15 mm lata. Pedicelli ad 12 mm longi. Flores sub anthesi diametro 6 mm, calyce 2,5 mm longo. Stamina matura 2 mm longa, antheris divergentibus ad 1,8 mm latis. Stylus 2—3 mm longus. Strauch im Wald bei Villa Montes am Rio Pilcomayo, ca. 450 m (no. 1132, weiss bl. im November 1910). - Saceanthus violaceus HERZOG sp. n. nu Frutex bumilis, ramis patentibus quadrangularibus decorticantibus, cortice griseo glabrato, ramulis lateralibus fasciculiformibus hirtellis, spinis axillaribus tenuibus acicularibus munitus. Folia opposita, sub- sessilia, parva, anguste elliptica, utrinque acuta vel apice obtusa, immo retusa, tenerrime serrulata, glaberrima, subtus glanduloso- punctulata, indistincte reticulata, membranacea, nigricantia. F lores longiuscule pedicellati, pedicellis pendulis glaberrimis. Calyx infra 48 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: medium 5-lobatus, lobis parum inaequalibus ovatis acutis ciliolatis : nigricantibus. Corolla violacea, quam praecedentis minor, lobis 5 bre- — vibus rotundatis subaequalibus utraque pagina glandulosis, sacco - intus densissime glanduloso. Stamina 4, didynama, 2 majorum fila- à menta curvata, conniventia, nigra, glaberrima, antheris parvis glaber- rimis, connectivo dilatato vix incrassato. Ovarium parvum ellipsoideum, stylo brevi parum curvato, stigmate haud distincto. Fructus, ut videtur, baccatus, globosus, stylo brevi coronatus, calyce Beie, ; accrescente basi tantum cinctus, niger. i Rami 3 mm crassi. Folia 15—25 mm longa, 4—9 mm lata. Pedi J celli ad A em longi. Flores aperti diametro 7 mm, sub anthesi | diametro 4 mm, calyce 2 mm longo. Stamina longiora 1,5 mm longa, — breviora vix 1 mm longa. Stylus ultra 1 mm longus. E Kleiner Strauch im Buschwald bei Charagua (no. 1214, violett "ur im Dezember 1910). E Von der vorigen Art, mit der sie im Habitus und in vielen ein- 3 zelnen Punkten übereinstimmt, unterscheidet sie sich ausser durch die ` Blütenfarbe einmal durch die sehr schmalen, kleineren Blätter und | sehr wesentlich durch die Zweimächtigkeit der Staubgefässe. Auch ist die Blüte in allen Teilen kleiner als bei S. silvaticus. Schliesslich wäre noch die drüsige Bekleidung des Kronensackes, die bei S. silvaticus fehlt, als charakteristisches Merkmal hervorzuheben. Aegiphila JACQ. E 1 d Aegiphila cuspidata Marr. | Strauch in der Pampa von Santa Cruz (no. 1369, goldgelb bl. im d Januar 1911). Verbr.: Brasilien, Paraguay, Guiana. 1 Aegiphila arborescens VAHL Strauch und kleines Bàumchen an der Waldgrenze um Tres Cruces, | ca. 1450 m (no. 1571, bl. im Februar 1911). Verbr.: Tropisches Südamerika. : 1 = | Clerodendron L. Clerodendron fragrans VENT. Halbstrauch auf der Pampa bei. Yacuiba, wohl verwildert (na 1060, rosenrot bl. im November 1911). Verbr.: China; häufig kultiviert und überall in den Tropen ver- | wildert. E No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916). 49 ACANTHACEAE (G. LINDAU). Aphelandra R. Br. Aphelandra Hieronymi GRISEB. Strauch im Bergwald der Yungas von San Mateo, ca. 4800 m (no. 1991, feuerrot und gelb bl. im April 1911). Verbr. Nordargentinien. Aphelandra Rusbyi BRITTON. Im Wald der Cuesta de Guitarraz, Cordillere von Santa Cruz, ca. 1000 m (no. 1695, ziegelrot bl. im März 1911). Verbr.: Endemisch. Beloperone NEES Beloperone consanguinea LINDAU . In der Dornbuschformation bei Comarapa, ca. 1900 m (no. 1806, tief fleischrot bl. im April 1911). erbr.: Endemisch. - Beloperone Matthewsii (RUSBY) LINDAU 1) Mit voriger bei Comarapa, ca. 1900 m (no. 18062, ein einzel- nes Exemplar); 2) im Dornbusch beim Palo, ca. 1600 m (no. 1891, carminrot bl. im April 1911). N Verbr.: Perü, Bolivien. Chaetothylax NEES Chaetothylax tocantinus NEES Im Dorngebüsch bei Comarapa. ca. 1900 m (no. 1787, leuchtend purpurn bl. im April 1911). Verbr.: Brasilien. Dicliptera Juss. Dicliptera cochabambensis LINDAU 1) Im Gestrüpp steiniger Abhänge bei Pojo, ca. 1900—2000 m (no. 2099, rosa bl. im April 1911); 2) in Hecken um Cochabamba, ca. 2600 m (no. 2272, bl. im Juni 1911). Verbr.: Endemisch. Dicliptera Niederleiniana LINDAU Im Gebüsch des Berges über Vallegrande, ca. 2200 m (no. 1820, hell ziegelrot bl. im März 1911). ! Verbr.: Argentinien. 50 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Jacobinia MORIC. Jacobinia glabribracteata LINDAU Im Bergwald der Cuesta de Suspiros, ca. 900 m (no. 1749, zinnoberrot bl. im Marz 1911). Verbr.: Endemisch. ne rE E as E ee qao S, Justicia L. 3 Justicia obtusifolia (NEES) LINDAU In feuchten Senken und am Rand von Wassergräben zwischen den ,Lomas” westlich des Rio Pirai (no. 1405, blutrot bl. im Januar 1911). Verbr.: Nordamerika. Ruellia L. Ruellia Lorentziana GRISER. n Im Wald bei Villa Montes am Rio Pileomayo (no. 1131 u. 1140, lila bl. im November 1910). Ber Verbr.: Nordargentinien. E Ruellia bahiensis (NEES) LINDAU 3 In den Savannenwaldchen um Santa Cruz de la Sierra (no. 1380¢2, — bl. im Januar 1911). | erbr.: Brasilien. Ruellia longipedunculata LINDAU | Strauch im Gebüsch der Cuesta de los Monos, ca. 1600 m (no. — 1744, ziegelrot bl. im Marz 1911). 3 Verbr.: Endemisch. Ruellia amoena NEES * Haufiger Strauch im Bergwald der Sierra de Caipipendi, ca. , 1200—1300 m (no. 1243, scharlachrot bl. im Dezember 1910). Verbr.: Südamerika. Ruellia sanguinea GRISEB. 4 Im Gebüsch bei San Miguelito, Yungas des Rio Paracti, ca. 4500m (no. 2234, blass ziegelrot bl. im Juni 19M). E Verbr.: Nordargentinien. Ruellia Willdenowiana (Nees) LINDAU a Strauch im feuchten Bergwald von Espiritu Santo, ca. 1400 m (no. 2263, hellziegelrot bl. im Juni 1911). Verbr.: Endemisch? Ruellia spec. E In der Buschregion von Tres Cruces, Kordillere von Santa Cruz, K ca. 1500 m (no. 1609, violett bl. im Februar 1911). 3 No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 51 Bemerkung: Da keine Früchte vorhanden sind, so lässt sich die Zugehörigkeit zur Sektion nicht sicher feststellen. Ich möchte die Art für neu halten und sie zu Dipteracanthus § bracteolati ziehen. Stenandrium NEES Stenandrium dulce (CAv.) NEES An trockenen Erdstellen des Araca-Taleehänges, ca. 3600—3700 m (no. 2367, rosa bl. im Oktober 1911). Verde. Chile; Perú. Siteunddélum EH NEES Häufiges Kraut im Hochwald bei Villa Montes am Rio Pilcomayo (no. 1118, hellrosa bl. im November 1910). Verbr.: Brasilien. GESNERACEAE (K. FRITSCH) Beslera L. \ Beslera aurantiaca FRITSCH sp. n. (Sect. Ewbeslera). Caulis fruticosus, lignosus, elongatus, curvatus, verisimiliter ramosus, subteres, apice parce strigilfoso-Bühernkie.,; Folia breviter petiolata, oblongo-lanceolata, acuminata, in petiolum cuneato-angustata vel breviter contracta, remote et minute denticulata, subtus pallidiora, adulta margine ciliata et utrinque parce strigillosa, juvenilia strigilloso- puberula. Inflorescentiae axillares 1—4-flori, pedunculis communibus elongatis et pedicellis apice incrassatis floribus paulo brevioribus parce strigillosis. Calyx parce strigillosus, tubo lobis triangulari- lanceolatis acuminatis in alabastro apice recurvatis multo longiore paulo inflato. Corolla aurantiaca calycem paulo superans, lobis bre- vibus obtusis subglabris. Genitalia inclusa. Petioli 1—2 cm longi. Foliorum lamina 9—17 cm longa, 3—6 cm lata. Pedunculus communis 6 cm longus, pedicelli 1—1,5 cm longi. Calycis tubus 1 em longus, siccus 6—7 mm latus; lobi 5 mm longi. Corolla vix 2 cm longa. Im Bergwald des Rio Tocorani, 9400 m (no. 2280). Von den beiden westindischen Arten der Sect. Eubeslera, Beslera lutea L. und Beslera Sieberiana URBAN +) ist Beslera aurantiaca insbesondere durch die lange gestielten Inflorescenzen auffallend verschieden. Auch ist die Kelchröhre bei keiner der bisher be- kannten Beslera-Arten so stark verlängert. Die Diagnosen der von Britton und Ruspy aus Bolivien beschrieben Beslera-Arten ?) 1) URBAN, Symbolae Antillanae Vol. II, Fasc. III, p. 349. 2) Beslera montana Brirron in Mem. of the Torrey Botanical Club IV (1895), 52 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: ` schliessen die Identität einer derselben mit Beslera aurantiaca voll- ommen aus. Columnea L. Columnea inaequilatera Porppic et ENDLICHER, Nova genera et species plantarum III, p. 1 (1845); Hanstein in Linnaea XXXIV, p. 385 (1865—66). Epiphytisch an einem Baumstamm des Rio Tablas-Tales, 1600 m; Bl. rosa (no. 2197) Columnea sp.? Epiphyt im Bergwald des Rio Tocorani, 2400 m (no. 21974). Im Fruchtzustande; ohne Blüten nicht bestimmbar. Koellikera Rec. Koellikera argyrostigma (Hoor.) Rece in Flora XXXI, p. 250 3 (1848). — Achimenes argyrostigma Hook., Bot. Mag. tab. 4175 (184). An feuchten Felsen der Quebrada de Suspiros, 700 m (no. 1748). Seemannia REG. . Seemannia. albescens (Ruspy) Fritsch in EnGLer’s botan. 4 Jahrb. L, p. 403 (1943). — Achimenes albescens Bsp in Memoirs ot the Torrey Botanical Club VI, p. 94 (1896 ) | Im Gebüsch bei San Miguelito, 1600 m; Bl. macat (no. = 4 Seemannia latifolia FRITSCH sp. n. Caulis basi lignosus, radicibus adventivis praeditus, suffruticosus, — g E dë n. m A elongatus, simplex vel parce ramosus, purpureus, undique pilis bre- — vissimis dense pubescens. Folia opposita, brevissime petiolata, ellip- — 240; Beslera foliacea Russy l.c.; Beslera ovalifolia Ruspy l.c.; Beslera rou. ‘ito Russy in Mem. of the Torrey Botanical Club VI (1896), p- «6 Sprucei Britton in Bull. of Torrey Botanical Club XXVII (1900), p : Beslera p. 1; pauciflora Russy Lo: Beslera longipedunculata BRITTON Le, p. 69. Ap ist bel 4 keiner dieser Arten atieqUbbu. in welche Sektion der Gattung sie gehört. Manche E derselben, wie Beslera montana, dürften zur Section Eubeslera gehóren oder doch - dieser nahestehen. 1) Stellenweise finden sich am Blattrande kaum bemerkbare Knótchen, welche ` sehr reduzierte Randzáhne sein dürften E tica vel lanceolato-elliptica acuminata, in petiolum angustata, inte- ' gerrima 1), nervis secundariis paucis percursa, utrinque parce et appresse strigillosa, subtus pallidiora. Pedicelli axillares valde elon- : gati singuli, rarius bini vel terni, purpurei, pilis articulatis dense — vestiti. Calycis laciniae angustae, fere lineares. e basi latiore sensim - attenuatae, apice ipso obtusato, strigillosae, erecto-patentes. Corollae 3 rM Teu or Ms No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 53 tubus extus cinnabarinus, calyce fere duplo longior, oblique campa- nulatus, pilis articulatis brevibus dense vestitus, lobi breves reflexi, intus glanduloso-punctati. Antherae inclusae. Discus tenuis. Fructus longitudinaliter sulcatus, clavato-turbinatus, strigillosus, calyce coro- natus, bivalvis Caulis 2—4 dm longus, (siccus) 3—4 mm crassus. Folia 8—15 em longa, 25—45 mm lata. Pedicelli 7—12 cm longi. Calycis laciniae 9—13 mm longi, basi vis 2 mm lati. Corolla (sicca) 15—19 mm longa, fere 1 cm diam. Im Bachbett der Quebrada de Cufiucü (Ostkordillere), 600—900 m ; Nom. vulg. „Pico de oro" (no. 84). — An quelligen, schattigen Stellen im Tälchen von los Monos, 1200 m; Bl. zinnoberrot (no. 1755). , Charakteristisch für die neue Art sind die breiten Blätter und die ausserordentlich langen Blütenstiele, welche bei no. 84 durchaus einzeln, bei no. 1755 aber manchmal auch zu 2—3 beisammen stehen. Am nächsten steht ihr wohl Seemannia Regnelliana FRITSCH !), die aber schmälere Blätter, längere Korollen und kürzere Kelch- zipfel besitzt. Reehsteinera Rec. ?) Rechsteinera ignea (MART.) FRITSCH in ENGLER’s Botan. Jahrb. L, p. 436 (1913). — Gesnera Sceptrum var. ignea Martius, Nova genera et spec plant. III, p. 32 (1829). An feuchten Stellen zwischen den „Lomas” am Rio Pirai, 500 m (no. 1424). Rechsteinera microphylla Fritsch sp.n. (Sect. Corytholoma). Caulis elongatus, ramis brevissimis foliatis praeditus, dense pubes- cens. Folia minima, internodiis multo breviora, plerumque terna, rarius opposita vel alterna, oblongo-elliptica, obtusa, in petiolum brevissimum attenuata, crenata, supra dense setulosa, subtus tomen- tosa. Inflorescentia terminalis racemiformis. Bracteae pedicellis bre- viores, setuloso-tomentosae. Pedicelli setulosi calyce vix vel paulo longiores. Calycis setulosi laciniae tubo longiores triangulares bre- viter acuminatae erecto-patentes. Corolla basi saccata elongata vix ventricosa, extus basi glandulosa, apicem versus setulosa, labio superiore paulo longiore. Antherae exsertae, quadratim connexae. Germen setulosum in stylum elongatum parce dutülisiu attenuatum. D Beschrieben in ExaLER's Botan. Jahrb. XXIX, Beiblatt Nr. 65, p. 13 (1900). 2) Über die Priorität des Gattungsnamens Rechsteinera gegenüber Corytholoma vergleiche man meine Ausführungen in ExcLER's Botan. Jahrb. L, p. 484—435. 54 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Caulis 5 dm altus. Folia vix 2 cm longa, vix 1 cm lata. Pedi- celli 8—12 mm longi. Calyx 7—8 mm longus. Corolla 25—30 mm longa, basin versus 3 mm, faucem versus 6—8 mm ampla. Häufig in den Trockenkämpen und „Montes” zwischen Cumba- rute und Parapiti, 700—800 m (no. 1170). Die Art steht unter den bisher bekannten wohl der von mir be- schriebenen Rechsteinera stenantha 1), welche gleichfalls im südlichen Bolivia wächst, am nächsten. Sie unterscheidet sich von dieser durch kleinere Blätter, kürzere, etwas mehr bauchige Blumen- kronen, herausragende Antheren und dichtere Behaarung. CAMBANULINAE II (siehe Teil I S. 49—53). LOASACEAE (URBAN und GILG). Cajophora PRESL Cajophora Fiebrigii Urs. et GILG Im Schatten der Felsblöcke in der Hochregion des Tunarigebietes, ca. 4400 m (no. 2082, mennigrot bl. im Mai 1911). Verbr.: Bolivien. Loasa ADANS. Loasa Herzogii Urs. et GILG sp. n. Fruticulus humilis", ramis adultis lignescentibus, junioribus viridibus, parce pilosis. Folia herbacea, opposita, longe (3—7 cm) petiolata, petiolo parce piloso, late ovata, 9—12 cm longa, 7--11 cm lata, apice acuta, basi truncata vel plerumque basi ipsa leviter cor- data, margine inaequaliter grosse dentata, dentibus majoribus vel si mavis lobis ovatis acutis iterum dentatis vel denticulatis, supra densiuscule, subtus dense pilis simplicibus albidis obtecta, pilis aliis setiformibus brunneis utrinque ad nervos venasque dense intermixtis. Flores in apice caulis in cymas monochasialiter evolutas 5—8-floras. 5—' em longas subelongatas laxas dispositi, cymis ca. 3 in pani- culam laxam collectis, prophyllis euphylloideis, sed alternantibus, parvis breviter petiolatis, pedicellis 1—1 ‚3 em longis sicut inflorescentiae rachi dense brunneo- setosis; calycis tubus obconi- cus, ca. 6 mm longus, apice 4 mm crassus, dinsin longe brunneo- setosus, lobis lanceolatis acutissimis ca. 8 mm longis, 3 mm latis, parcissime setosis; petala alba (ex collect.), sub anthesi patentia, 1) Beschrieben in ENGLER’s Bot. Jahrb. L, p. 437 (1913). BETEN TEN FRE EES a Ze EE No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 55 ca. 1,1—1,2 cm longa, 7 mm lata, profunde eymbiformia, apice parce cucullata; squamae ut videtur aurantiacae. In einer Bachschlucht im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2200 m (no. 2277, blühend im Juli 1914. — „Kleiner Strauch; Blüten weiss”). Die neue, schön beblätterte und hübsch blühende Art ist verwandt mit Loasa chenopodiifolia. Mentzelia L. Mentzelia soratensis URB. et GILG 3; An steinigen Abhàngen des Quirusillastales, ca. 1600 m (no. 1776, gelb bl. im März 1911; Aste brüchig, hängend). Verbr.: Endemisch. MONOCOTYLEDONES. LILIIFLORAE AGarpu 1823. DIOSCOREACEAE (R. KNuTH). Dioscorea L. Dioscorea multispieata R. KNutTH sp. n. (Sect. Centrostemon GRISEB.). Volubilis, circ. 2 m alta. Caules + sulcato-angulati, 11/,—2 mm crassi, simplices, glabri. Folia alterna, 3—9 cm inter se distantia; lamina usque 9 cm longa et 6 cm lata, exs. papyracea, ambitu triangulari-cordata, apice leviter acuminata, acuta vel acutissima, basi sinu latissimo usque 2 cm (saepe minus) profundo incisa, glabra, 7-nervata, nervis extremis repetite furcatis, nervis et nervulis subtus manifeste conspicuis; petiolus usque 3!/; cm longus, quam lamina 1—2-plo brevior, exs. 1 mm crassus. Racemi 4 simplices, 3—7 in axillis foliorum, cum pedunculo 1/,—3 cm longo usque 10 cm longi; raches fere filiformes, glabrae; pedicelli breves, 1—2!/, mm longi, 11/,—3 mm inter se distantes. Perigonium usque ad ?/,—*/5 partitum, 3l/, mm diam., viride, rotatum; segmenta ovata, apice obtusa, nervis 3 percursa. Stamina 6, fertilia; filamenta brevissima; antherae + minutae, apice aperientes. Rudimentum stylinum. subnullum. Windend in den Savannengehélzen um Santa Cruz (no. 1520, bl. im Januar 1911. — Typus)). Dioscorea spectabilis R. KNUTH sp. n. (Sect. Cycladenium Utne). Volubilis, alta. Caules sulcato-angulati, glabri, ad nodos minute scabri. Folia exs. membranacea, alterna, 20—30 cm inter se distantia ; lamina glabra, ambitu cordato-lanceolata, saepe 18 cm longa et 56 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 10 cm lata, apice sensim acuminata, acuta vel acutissima, basi sinu cordiformi + angusto usque 4 cm profundo incisa, 9-nervata, nervis extremis repetite furcatis, nervis omnibus satis tenuibus sed facie inferiore prominentibus; petiolus usque 5 cm longus, + tenuis, quam lamina 4-plo brevior, glaber. Racemi 4 simplices, solitarii in axillis, cum pedunculo saepe 10 cm longo usque 30—40 cm longi, + filiformes, laxi vel laxissimi ; raches pedicellique glabri; pedicelli saepe 5—6 cm longi, filiformes, 4—8 cm inter se distantes. Perigo- nium rotatum, fusco- vel purpureo-viride, usque 3—4 cm diam., foliosum ; segmenta staminibus opposita maiora, nervis longitudina- libus multis percursa, latissime semiovata vel rotundato-tri laria. Antherae 3, corpori staminali triangulari hirsuto-pubescenti 6—7 mm diam. humili inserta; filamenta corpori staminali plane adnata, infra antheras foliolis duobus minutis triangularibus 21/, mm longis 1!/; mm latis ornata. Rudimentum stylinum nullum. . Im feuchten Bergwald von Espiritu Santo (no. 2264, 7 bl. im Juni 1911. — Typus!). Nota. Species inter omnes species generis floribus maximis excelsa est. Dioscorea Herzogii R. Knuru sp. n. (Sect. Monadelphia ULINE). ` Volubilis, circ. 9 m alta, glabra. Caules sulcato-angulati, vix 2mm crassi, subsimplices. Folia alterna, saepe 10 cm inter se distantia ; lamina exs. membranaceo-papyracea. saepe 10 cm longa et 5!/; cm lata, ambitu triangulari-hastata, apice acuta, basi sinu cordiformi vel lato usque 2 cm profundo, ad petioli basin non raro rotundato- incisa, 7-nervata nervis extremis furcatis; petioli saepe Ais cm longi, quam lamina 3-plo breviores, exs. 1—11!/, mm crassi. Racemi d cum pedunculo 2—3!/, em longo 12—18 cm longi, simplices, soli- tarii in axillis; raches pedicellique glabri; rachis leviter fracta; bracteae subulatae, 1!/ mm longae; pedicelli 1—11/, em longi, fili- formes, patuli, 5—10 mm inter se distantes, satis firmi, leviter curvati. Perigonium 11—13 mm diam, usque ad basin fere partitum, latissime campanulatum, fusco-viride; segmenta lanceolata vel ovato- lanceolata, + manifeste nervata, apice acutiuscula. Stamina 3; antherae basi corporis staminalis semiovati stipitati aflixae; corpus staminale sparsim sublanatum, 3 mm longum. In der Buschregion von Tres Cruces, Kordillere von Santa Grex | ca. 1500 m (no. 1551, 4 bl. im Februar 1911). No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 57 ENSATAE Banrr. 1830. 1) ORCHIDACEAE (R. SCHLECHTER). Habenaria W. à Habenaria flexa Reus. f., ex Engl. Jahrb. XVI. p. 97. Auf feuchten Bergwiesen des „Fuerte” bei Samaipata, ca. 2000 m (no. 1772a, bl. im Marz 1911). Verbr.: Bisher aus Brasilien, aus den Provinzen Goyaz und Minas Geraés bekannt. Habenaria Herzogii SCHLTR. sp. n. (in Fedde, Repert. XII, p.481). Terrestris, erecta, ca. 60 cm alta; caule tereti glabro, basi excepta dense foliato; foliis erecto-patentibus, elliptico-lanceolatis, acumi- natis, usque ad 12 cm longis, medio fere usque ad 3 cm latis, glabris, superioribus mox in bracteas abeuntibus; racemo cylindrico, sublaxe multifloro, ca. 25 em longo, 5—5,5 em diametro; bracteis lanceolatis, acuminatis, ovario pedicellato fere aequilongis ; floribus subpatentibus, illis H. leptoceras Hx. similibus et fere aequimagnis, glabris: sepalo intermedio suborbiculari, apiculato, 5 mm longo, lateralibus falcato-ellipticis obtusiusculis, ca. 7 mm longis; petalis oblique quadratis, apice oblique truncatis, 3,75 mm longis; labello integro, lineari-ligulato, obtuso, 9 mm longo, calcare filiformi, suba- cuto, ovario pedicellato paulo breviore, 2,2 em longo; antherae canalibus adscendentibus quam brachia stigmatifera obtusa duplo longioribus; ovario pedicellato, glabro, ca. 2,5 em longo. Auf Moderboden im Bergwald von Tres Cruces, ca. 1400 m (no. 1636, bl. im Februar 1911). Bei oberflächlicher Betrachtung würde man wohl geneigt sein, die Art für H. leptoceras Hx. zu halten, doch gehórt sie wegen . ihres ungeteilten Labellums in eine andere Sektion, nämlich zu den Seticaudae. ; Verbr.: Endemisch. Habenaria hexaptera LDL., Gen. & Spec. Orch. p. 316. An felsigen Stellen in der Buschr egion von Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1649, bl. im Februar 1911). Verbr.: Bisher aus Brasilien von Rio ab südwärts und aus Paraguay bekannt. 1) Diese Ordnung ist nicht von Hemerocallideen abzuleiten, sondern unmittelbar von noch langfrüchtigen, tricyrtis-artigen Melanthioideen; es gehören zu ihr also auch die Alstroemeraceen (H. HALLIER). 58 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Habenaria leueosantha Ropr , Gen. Spec. Orch. nov. I, 151. Im feuchten Wald am Berg nördlich vom Meson bei Samaipata, (no. 1874, bl. im März 1911). Verbr.: War bisher nur aus Brasilien (Goyaz) und Paraguay bekannt. Habenaria pseudorepens | SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XI, 481). Terrestris, erecta, ca. 25 cm alta; caule bene foliato, fep ola- bro; foliis elliptico-lanceolatis, acuminatis, glabris, usque ad 5,9 em longis, medio fere usque ad 1,2 cm latis, superioribus sensim in bracteas decrescentibus ` spica cylindrica, subdense multiflora, ca. 8 cm longa, bracteis lanceolatis, acuminatis, ovarium plus minus superantibus; floribus erectis, illis H. repentis NuTT. fere aequi- magnis, glabris; sepalo intermedio ovato-cucullato, obtusiuscule acuminato, 45 mm longo, lateralibus obliquis, ellipticis acuminatis, aequilongis; petalis bipartitis, partitione postica faleato-lanceolata, subacuta, sepalis aequilonga, antica filiformi, sublongiore; labello tripartito, partitione intermedia lineari-ligulata, acuta, 43 mm longa, lateralibus filiformibus 7 mm longis, caleare cylindrico, subacuto, incurvulo, ca. 5 mm longo; antherae canalibus brevibus; processibus stigmatiferis, clavatis, antherae canales distinete superantibus; ovario cylindraceo, subsessili ca. 8 mm longo. Auf Bergwiesen des Meson bei Samaipata, 2000 m (no. 1775a, bl. im März 1911). Die Art steht der H. repens Nurr. nahe, ist aber von dieser leicht kenntlich durch den schwächeren Wuchs und den kürzeren Verbr.: Endemisch. Habenaria repens Nurt., Gen. Amer. II, p. 170. Auf Bergwiesen des Meson oi Samaipata, ca. 2000 m (no. 1775b, bl. im Marz 1911). Verbr.: Im ganzen tropischen Süd- und Mittel- Amerika häufig. Habenaria sartor LDL., in Hook. Lond. Journ. Bot. II, p. 662. In der Felssteppe des Rio de la Vieja, ca. 4800 m (no. 1824, bl. im März 1911). Verbr.: Von Sabina: durch ganz Brasilien bis Paraguay nach- . gewiesen. Habenaria Williamsii Geng. (in Fedde, Repert. X, p. 445) — Auf Bergwiesen des Meson bei Samaipata, ca. 2000 m (no. 1775, bl. im März 1911). Verbr.: Endemisch. ` No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916] 59 Codonorchis LDL. Codonorchis Lessonii (BRoNGN.) LDL.. ‚Auf Wiesen um Punta Arenas (Chile), ca. 50 m (no. 2525, bl. im Dezember 1911). Verbr.: Im südlichen Chile und Patagonien bis Feuerland oft anzutreffen. Epistephium H. B. & Kru. Epistephium smilacifolium Lot. An Erdabbriichen der Bacheinschnitte in den Hügelcampos von Porongo, ca. 550 m (no. 1481, bl. im Januar 1911). Verbr.: Besonders im südlichen Teile von Brasilien und in Paraguay häufig. Sobralia Ruiz & Pav. Sobralia boliviensis SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII. p. 491). Terrestris, erecta 2—2,5 m alta; caulibus validis, simplicibus, dense foliatis, vaginis foliorum laevibus, striato-nervosis arcte ob- tectis; foliis patentibus elliptico-lanceolatis vel ellipticis, longius acuminatis, utrinque glabris, plicatis, 10- 15 cm longis, medio fere 3,2—5 cm latis; racemis axillaribus subdense plurifloris. erecto- patentibus, pedunculo evaginato, folii dimidium aequante ; bracteis rotundatis, obtusis, ovario multo brevioribus; floribus erecto-paten- tibus in sectione mediocribus, glabris; sepalis ligulatis, obtusius- culis, ca. 3 mm longis, lateralibus subfalcato-obliquis ; petalis oblique oblongo-spathulatis, obtusis, sepalis fere aequilongis, dimidio superi- ore distincte latioribus; labello cireuitu elliptico, tertia parte ante- riore trilobulata, ca. 2,7 cm longo, medio fere 1,7 cm lato, nervis cariniformibus undulatis 3 e basi lateralibus supra medium 3-par- titis usque supra basin lobi intermedii ornato, lobis lateralibus abbreviatis, obtusatis, serrulatis, intermedio multo longiore quadrato, exciso, margine serrulata; columna gracili, glabra, 1,7 cm longa, clinandrio utrinque in lobulum faleatum producto; ovario cylindrico, glabro, ca 3 em longo. Im Buschwald der Waldgrenze bei Tocorani, ca. 2900 m (no. 2311, bl. im Juli 1911). : e Die Art ist verwandt mit S. scopulorum R. f., unterscheidet sich aber gut durch die Form der Lippe. Verbr.: Endemisch. : Sobralia frutieetorum ScuLTR, n sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 492), | * 7 60 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Terrestris, erecta, ca. 60 cm alta, pluricaulis, rhizomate valde abbreviato; caulibus simplicibus, dimidio superiore 5—6 foliatis, vaginis minute verruculosis, squamuloso-puberulis obtectis, 3,5—4 mm diametro; foliis erecto-patentibus, ellipticis, longius acuminatis, gla- bris, nervosis, textura chartaceis, 12—18 cm longis, infra medium 3,5—7 em latis; floribus ad apices caulis capitiformi-aggregatis, succedaneis, spathis ovarium excedentibus; sepalis oblongis apicu- latis, glabris, ca. 4 cm longis, lateralibus obliquis; petalis oblique elliptico-oblongis, apiculatis, margine leviter undulatis, sepalis aequi- longis, sed paulo latioribus; labello e basi cuneata late ovali, dimidio anteriore margine crenulato-undulato, superne medio carinulis H parallelis brevibus ornato, supra medium nervis appendicibus subu- lato-piliformibus cristiformi-approximatis obsessis labello toto sepalis aequilongo, medio fere ca. 2,5 cm lato; columna semitereti, apicem versus paulo dilatata,- ca. 2 cm longa, clinandrio trilobato, lobo dorsali triangulo obtuso, elato, lateralibus triangulo-faleatis sub- duplo brevioribus; ovario cum pedicello glabro, ca. 2,5—3 cm longo. Im Gebüsch der Buschregion um Tres Cruces, ca. 1500 m (no 1561, bl. im Februar 1911). Die Art ist offenbar näher verwandt mit S. cristata Pogpp. & ENDL. Die Blüten sind weiss, mit blassrosa und gelber Lippe. Verbr.: Endemisch. Sobralia Herzogii SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 493). Terrestris, erecta, valida, habitu S. macranthae LDL., pluricaulis; caulibus dimidio superiore ca. 8-foliatis, teretibus, vaginis arcte A D amplectentibus, nervosis obtectis; 5—6 mm diametientibus; foliis | erecto-patentibus, lanceolatis, longe acuminatis, nervosis, glabris, pro genere rigidis, marginatis, 20—25 cm longis, infra medium 3—4 cm latis; floribus speciosis, glabris, ad apices caulis fascicu- latis, succedaneis, spathis” ovarium excedentibus; sepalis oblongis, A apiculatis, 7 em longis, lateralibus obliquis; petalis ellipticis, apicu- — latis, sepalis subaequilongis, sed latioribus; labello circuitu late ovali, apice emarginato, margine suberenato-irregulari, undulato, columnam amplectente, nervis paucis medianis leviter incrassatulis, toto sepalis vix longiore. Columna semitereti, glabra, apicem versus - paulo dilatata, ca 4,5 em longa; ovario pedicellato, glabro, Cà. 3,5 em longo. An Bacheinschnitten in den Hügelcampos von Porongo, ca. 550 m 3 (no. 1488, bl. im Januar 1911). Eine schóne Art aus der Verwandtschaft der S. macrantha LDL, aber schon äusserlich leicht kenntlich durch die sehr derben, schmäleren, langen Blätter, welche beim Trocknen eine fast schwürz- — No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 61 liche Färbung annehmen. Die Blüten sind offenbar ähnlich gefärbt wie bei S. macrantha LDL.. Verbr.: Endemisch. . Sobralia violacea Linp.? in Orch. Lind., n. 133. An felsigen kämmen um Tres Cruces, (Cord. de Sta. Cruz) ca. 1500 m (no. 1560, bl. im Februar 1711). Das Material ist etwas sehr spärlich und teilweise unvollständig, deshalb ist die Bestimmung nicht ganz sicher. Verbr.: Von Columbien auf den Anden bis Bolivia angegeben. Ausgeschlossen ist die Móglichkeit aber nicht, dass die bolivianische Pflanze eine eigene Art darstellt. Elleanthus PRESL Elleanthus spec. alf. brasiliensi (RopR.) Coen. Im Bergwald bei Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1643, bl. im Marz 1911, violett mit weiss). Infolge Mangels wirklich brauchbarer Blüten ist die Art leider nicht mit Sicherheit zu identifizieren. Aeusserlich gleicht sie dem E. brasiliensis (RopR.) Coan. derart, dass ich fast glauben möchte, jene vor mir zu sehen. Aa Roum. f. Aa Weddelliana (Rcup. f?) ScurTR. (in Fedde, Repert. XI. p. 150). Auf Alpenwiesen über Tablas, ca. 3400 m (no 2162, bl. im Mai 1911). Verbr.: Endemisch. Pterichis LDL. Pterichis saxicola SCHLTR.,n.sp (in Fedde, Repert. XII, p. 482). Humilis, erecta 15—93 cm alta; radicibus carnosis, villosis; folio basali erecto, petiolato, lanceolato-ligulato, acuto, glabro, basi sensim in petiolum usque ad 6,5 cm longum attenuato, lamina 9—13 em longa, medio fere 1—1,4 cm lata; scapo erecto, tereti, brevissime glanduloso-puberulo, vaginulis paucis amplectentibus obsesso, folium excedente; racemo subsecundo, densius 8—15-floro, usque ad 5 em longo; bracteis erecto-patentibus, elliptieis, breviter acuminatis, glanduloso-puberulis, ovario subduplo brevioribus; floribus erecto- patentibus, more generis inversis; sepalis ovatis obtusiusculis, extus dense et brevissime glanduloso-puberulis, 6 mm longis, lateralibus obliquis, erectis; petalis falcatis, lanceolato-linearibus obtusiusculis, margine medio ciliatis, caeterum glabris, sepalo intermedio aequi- longo margine interiore adhaerentibus; labello cucullato, reniformi, trilobato, expanso 6 mm longo, 9 mm lato, intus dense papilloso puberulo, lobis lateralibus divergentibus, margine anteriore verrucis 62 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 6—7 ornatis, lobo medio producto, ovato obtuso, reflexo, pulvinato- papilloso, 2,5 mm longo; columna brevi, glabra; ovario dense et breviter glanduloso-puberulo, 1,1 cm longo. An moosigen Felsen einer Bachschlucht an der Waldgrenze über Tablas, ca. 3400 m (no. 2121, bl. im Mai 1911). Mit P. Mandoniü Reue. f. verwandt, durch das innen stark papillöse Labellum gut verschieden. : Verbr.: Endemisch. Stenorrhynehus L. C. lucu. Stenorrhynchus aphyllus L. C. Rom, Im Buschwald bei Villa Montes (Rio Pileomayo) ca. 460 m (no. 1130, bl. im November 1910). ; S. pedicellatus Coen. scheint spezifisch von dieser Art nicht sep? schieden. E Verbr.: Im ganzen tropischen Amerika häufig. : Stenorrhynchus bonariensis (Lor.) Cocn.? in Flor. Bras. Hl, E IV, p. 164. ES Auf Bergwiesen des „Fuerte” bei Samaipata, ca. 2000 m (no. 1856, bl. im März 1914). x erbr.: Diese ungenügend aufgeklärte Art ist bisher aus Argen- | tinien bekannt gewesen. | Spiranthes L. C. Ricu. Spiranthes acaulis (Sw.) Coen. in Flor. Bras. III, IV, p. 221. Im Walde hinter Tiguipa, ca. 700 m (no. 115%, bl. im Dezember 1910). Kine sehr kleinblumige Form. = Verbr.: Fast im ganzen tropischen Amerika bereits nachgewiesen. Physurus L. C. Rıcn. E _ Physurus anehoriferus ScuurR, n. sp. (in Fedde, Repert. — XU, p. 432). P Terrestris, 40—50 cm altus; rhizomate cauliformi, decumbente; — radicibus villosis; caule erecto, stricto vel substricto, dimidio inferiore — foliato, glabro, supra vaginis paucis obsesso, dense piloso; foliis. erecto-patentibus, petiolatis, lamina elliptica, breviter acuminata, — basi cuneata, usque ad 8 cm longa, medio usque-ad 3,7 cm lata, glabra, petiolo basi dilatata cucullato-vaginante usque ad 3 cm longos. raceino dense multifloro elongato, usque ad 8 cm longo, 2—2,5 em diametro; bracteis pilosulis, lanceolatis, acuminatis, ovarium plus minus superanabds: floribus er ecto-patentibus, i in genere mediocribus; sepalis oblongo-ligulatis, obtusis, apice excepto retrorsim puberulis, D mm longis, lateralibus obliquis, intermedio angustioribus; petalis. e. No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 63 sepalo intermedio margine interiore agglutinatis, oblique ligulatis, obtusis, glabris, 6 mm longis; labello e basi elliptico-cucullata angustato, apice in laminam parvulam anchoriformem apiculatam subito dilatato, glabro, 5,5 mm “longo, calcare conico, obtuso, A mm longo; ovario retrorsim puberulo, breviter pedicellato, ca. 1 cm longo. An humusreichen Stellen im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2400 m (no. 2290, bl. im Juli 1911). Die Art ist mit P. arietinus Rous. f. et Warm. verwandt. Verbr.: Endemisch. Physurus Herzogii ScHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 482). Terrestris, erectus, 55—65 cm altus; caule tereti, dimidio inferiore foliato, supra vaginis distantibus obsesso, puberulo; foliis erecto- patentibus petiolatis, lamina lanceolato-elliptica, acuminata, obliqua, basi cuneata, usque ad 13 cm longa, medio usque ad 3,» em lata, petiolo basi dilatata cucullato-amplectente usque ad 5 cm longo; racemo dense multifloro, cylindrico, elongato, usque ad 17 cm longo, ca. 2 cm diametiente; bracteis erecto-patentibus, lanceolatis, acumi- natis, ovario fere aequilongis; floribus erecto-patentibus, in genere vix inter mediocres; sepalis oblongis, obtusis, dimidio inferiore sparsim retrorso-puberulis, 5 mm longis, lateralibus obliquis, reflexis ; petalis e basi unguiculato-ligulata supra medium oblique rhombeis, obtusiusculis, glabris, 5 mm longis; labello e basi late ovali subito contracto et sursum in laminam brevem semilunatam utrinque ob- tusam dilatato, 5 mm longo, lamina apicali 2 mm longa, 4 mm lata, caleare anguste conico obtuso, 5 mm longo; ovario retrorso puberulo, breviter pedicellato, ca. 9 mm longo. Im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2400 m (no. 2316, bl. imJuli 1911). Ebenfalls eine Art aus der Verwandtschaft des P. arietinus Rens. f. Verbr.: Endemisch. Corymbis BL. Corymbis decumbens (Lpr.) COGN. in Flor. Bras. III, IV, P. 276. Auf Moderboden im Bergwald bei Tres Cruces, Cord. von Santa Cruz, ca. 1400 m (no. 1619, bl. im Februar 191D. — Verbr.: In den Wäldern des tropischen Südamerika nicht polion anzutreffen, sowohl in der Ebene als auch in den Gebirgswäldern. Microstylis L. C. Ric. Microstylis spec. ; ; Epiphyt im Bergwald des Rio Tocoranı (no. 2317). ; x Die Pflanze ist bereits vollkommen in das Fruchtstadium über- gegangen und daher ihre Bestimmung unmöglich. 64 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Liparis L. C. Ric. Liparis elata LDL. Auf der Erde, in der Buschregion um Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1592, bl. im Februar 1911). Auf Moderboden in der Buschregion von Tres Cruces (Cordillera de St. Cruz), ca. 1500 m (no. 1650, bl. im Februar 1911). Die vorliegenden beiden Exemplare gehören der Varietät an, die gewóhnlich als Varietät latifolia Rını., bezeichnet wird, tatsächlich aber nur besser entwickelte Exemplare darstellt. Verbr.: Im Tropischen Amerika weit verbreitet. Masdevallia Ruiz & Pav. Masdevallia boliviensis SCHLTR. n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 483). Epiphytica, erecta, 16—19 cm alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus abbreviatis, Ca. 2 m altis; folio erecto elliptico-lanceolato, acuto vel apiculato, basi in petiolum sensim attenuato, 6,5—11 cm longo, lamina medio fere 0,9—1,3 em lata; scapis erectis, gracilibus, unifloris, vaginula sin- gula supra basin obsessis; bractea elliptica, apiculata, amplectente, ovario fere 3-plo breviore; flore erecto, illo M. Buchtienii SCHLTR. simili; sepalis e basi elliptica, usque ad medium poculiformi-connata, dimidio superiore intus papillosa caudato-elongatis, ca. 5 cm longis, lateralibus obliquis, petalis oblique oblongis, obtusis, apice inaequa- liter subbilobulatis, margine anteriore supra basin in lobum calcari- formem obtusum porrectum productis, carina lamelliformi juxta marginem anteriorem ex apice in lobum basalem decurrente, totis 6 mm longis, glabris; labello oblongo linguiformi supra medium paulo angustato et subserrulato, basi obtuse bicostato, apice callo parvulo donato, petalis fere aequilongo; columna semitereti, glabra, ca. 6 mm longa, pede porrecto ca. 5 mm longo; ovario cum pedi- cello glabro, ca. 2 cm longo. Àn einem moosigen Baumstamme im Regenwalde des Rio Sau- jana, ca. 2800 m (no. 2498, bl. im Oktober 1911). Die Art steht der M. Paiveana Rene. f. und M. Buchtienii SCHLTR. besonders der letzteren, nahe, ist aber spezifisch durch die Petalen gut verschieden. Die Blüten werden als weiss angegeben. Verbr.: Endemisch. Masdevallia spec. nov.? aff. Masdevallia uniflorae Ruiz & Pav. Epiphyt im Bergwald bei Tres Cruces, ca, 1500 m (no. 1642, bl. im Februar 1911). Mahler REEL EN C p eru IM Aequi E 3 ee en S iS zung Ki 4 ? 3 a Ü N Po TH ae i 3 Zeg 2 a u Eee EET d at E ES E EE See e DEE E No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 65 Blüten braun mit gelben Zipfeln. Leider ist das Material etwas spürlich, sodass ich vorziehe die Art einstweilen noch nicht zu beschreiben. Physosiphon LDL. Physosiphon Herzogii SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII). Epiphyticum, parvulum, 10—15 cm altum; rhizomate valde ab- breviato; radicibus filiformibus, elongatis, flexuosis, glabris; caulibus teretibus, crassiusculis, basi 3-vaginatis, 2—5 cm longis, ca. 3 mm diametientibus; folio erecto, oblongo, obtuso, sessili, carnosulo, glabro, 5—8 cm longo, medio fere 1,4—2 cm lato; racemo pedun- culato, subsecundo, folium vulgo paulo superante, laxius 4—6-floro, pedunculo paucivaginulato 2—2,5 cm longo; bracteis amplectentibus apiculatis, ovarium fere aequantibus; floribus suberectis, in genere inter majores; sepalis ligulatis obtusis, usque infra medium in tubum campanulatum connatis, extus papilloso-puberulis, intus glabris, in- termedio 1,5 em longo, lateralibus usque ad apicem connatis, 0,9 cm longis; petalis oblique ligulatis, acuminatis, margine irregulariter serrulatis, glabris, 4 mm longis, labello rhombeo-ligulato, obtuso, medio paulo ampliato, infra medium bicostato, dimidio anteriore superne minute verruculoso, 3,25 mm longo; columna gracili, glabra, 2,75 mm alta, juxta apicem bidentata; ovario pedicellato, papilloso- puberulo, cum pedicello ca. 5 mm longo. Epiphytisch auf Asten an der Waldgrenze bei Tres Cruces. ca. 1500 m (no. 1698, bl. im Februar 1911). Eine besonders gut gekennzeichnete Art, welche durch die Form der grossen Blüten mit dem langen mittleren Sepalum leicht kennt- lich ist. Die Blüten sind grüngelb, innen braun. Verbr.: Endemisch. Stelis SW. Stelis Herzogii SourTR, n. sp. (in Fedde. Repert. XII, 484). Gracilis, erecta, 13—18 cm alta; rhizomate valde abbreviato; ra- dicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus gracilibus, teretibus vulgo alte trivaginatis, 6—9 cm longis; folio erecto, oblanceolato- ligulato, apiculato, basi sensim petiolato-angustato, 5—9 cm longo, supra medium 7—10 mm lato; spata ovali-cucullata, acuminata, usque ad 1,4 cm longa; spicis fasciculatis 3—5, folio brevioribus, 2—5 cm longis, usque supra basin subdense multifloris ; grips cucullatis apiculatis, ovario fere aequilongis; floribus secundis in generg inter minores; sepalis patentibus usque ad quartam partem 66 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: basilarem connatis, rhombeis, obtusiusculis, ca. 1 mm longis, inter- medio trinervis, lateralibus obliquis uninervis glabris; petalis minutis oblique reniformibus, obtusissimis, margine superiore carnoso-in- crassatis; labello rhombeo-ovali, obtuse apiculato, dimidio inferiore inerassatione duplici medio excisa donato, glabro,. petalis paulo majore; columna. brevi, glabra, petalis minore; ovario cylindrico, glabro, cum pedicello ca. 1 mm longo. Epiphyt an dünnen Bàumchen der Waldgrenze bei Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1534, bl. im Februar 1911). | Eine interessante kleine Art aus der Verwandtschaft der S. eu- spatha Ldl., aber schon bei oberflàchlichem Vergleich kenntlich durch die kurzen Blütenähren. Verbr.: Endemisch. Stelis virens ScHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 484). Epiphytica, erecta, 18—22 cm alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus teretibus vaginis 2 alte amplectentibus obsessis, 7 9 cm longis; folio oblanceolato- elliptico obtusiusculo, basi petiolato-attenuato, 7—11 cm longo, — medio fere 1,2—1,6 cm lato; spicis 2—4 erectis, gracilibus, folia excedentibus, usque supra basin subdense multifloris, usque ad 1^ cm longis, bracteis cucullatis, apiculatis, ovario paulo brevioribus; sepalis patentibus, quinta parte basilari connatis, ovato-oblongis, obtusis, uninerviis, extus glabris, intus papilloso-puberulis, 1,5 mm longis, lateralibus obliquis, sinum obtusum formantibus; petalis oblique laticuneatis, apice incrassatis, truncatissimis, minutis, labello oblongo-cuneato, antice subretuso-truncatissimo, exta parte anteriore excavato, petalis vix majore; columna brevi, glabra, petalis bene minore; ovario cum pedicello glabro, ca. 2 mm longo. Epiphyt im Bergwald von Tres Cruces, ca. ‘1500 m (no. 1622, bl. im Februar 1911). Ich möchte die Art neben S. setacea Ldl. unterbringen, welche eine ähnlich abgestutzte Lippe hat, aber purpurrote Blüten, während die vorliegende Pflanze grünliche Blüten besitzt. Verbr.: Endemisch. Lepanthes Sw. Lepanthes rupicola ScHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p.489). — Rupicola, gracilis, pusilla, 3—10 cm alta; rhizomate valde abbre- — viato; radicibus filiformibus. flexuosis, glabris; caulibus 0,5—2 em longis, vaginis paucis, ostio ovatis, acuminatis, minute papuloso- LR deste T Le AE, Ka ah * ciliatis, caeterum glabris, obtectis; folio erecto, elliptico, subtriden- ` tato-apiculato, marginato, basi in petiolum brevem attenuato, 1— No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 67 1.3 em longo, lamina medio 3—4 mm lata; racemo flexuoso, sen- sim elongato, laxe plurifloro, usque ad 9 em longo; bracteis ovato- cucullatis, acuminatis, glabris, integris, pedicello fere aequilongis ; floribus in genere mediocribus, tenuibus; sepalis ovato-lanceolatis, setaceo-acuminatis, margine minutissime oiliolatis, caeterum glabris, mm longis, lateralibus usque infra medium connatis; petalis minutis, brevissime unguiculatis, transversis, lobo superiore abbre- viato, rotundato, lobo inferiore lineari-faleato obtuso, dimidio apicali minute papilloso; labello e ungue brevi oblongo-rhomboideo, usque supra medium exciso, segmentis semirhombeis, obtusis, glabro, ca 1,5 mm longo: columna gracili, glabra; ovario cum pedicello glabro, 1,5 mm longo. An moosigen Felsen des Bergkammes der Laguna verde bei Comarapa, ca. 9600 m (no. 1961, bl. im April 1910. Verwandt mit L. guatemalensis SCHLTR.. Lepanthes sillarensis SCHLTR , n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 486). . Epiphytica pusilla, caespitifica, 3—4 em alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus gracil- limis, ES 2,5 em longis, vaginis 3—4 EN länosolsiie acuminatis minute papilloso-ciliolatis obtectis; folio erecto elliptico, minute tridentato, marginato, basi subpetiolato-attenuato, 1,3—2 cm longo, medio fere 4—6 mm lato; racemo folio breviore, sensim evoluto, sublaxe 4—6-floro; bracteis cucullatis, apiculatis, subglabris, pedi- cellum vulgo paulo superantibus; floribus in genere inter minores, glabris; sepalis ovatis, breviter acuminatis, 3 mm longis, lateralibus obliquis, usque infra medium connatis; petalis transversis, 0,5 mm longis, 1,5 mm latis, lobis aequilongis, obtusis, inferiore quam superior distincte angustiore; labello brevissime unguiculato, usque ad tertiam partem basilarem ipse. partitionibus oblongo-genuflexis, longitu- dinaliter carinatis, obtusis, toto ca. 1 mm longo; columna curvata, glabra; ovario cum pedicello ca. 1 mm longo, ola abro An em Baumstamme auf dem Gipfel des Sillar, ca. 1750 m (no. 1633. bl im Februar 1911). Eine Art aus der Verwandtschaft der L. Wagneri Rchb. f. Verbr.: Endemisch. Pleurothallis R. Dn. oo ambiyopotala ScHLTR , n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 486 Epiphytica, caespitifica, erecta, usque ad 18 cm alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus 68 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: gracilibus, vaginis 1—2 alte amplectentibus obsessis, 2—5,5 cm altis; folio erecto, elliptico-spathulato, obtuso, basi in petiolum -brevem angustato, 4,5—5,5 cm longo, medio fere 1—1,3 cm lato; spatha parvula; racemo gracili, laxe 6--12-floro, secundo, folium duplo fere superante, pedunculo paucivaginulato. folium fere aequante; bracteis cucullatis, apiculatis, ovario pedicellato brevioribus; floribus in genere mediocribus, glabris; sepalis lanceolatis, acuminatis, ca. 1,2 em longis, extus carinatis, lateralibus obliquis, margine quarta parte basali connatis; petalis oblique oblongo-spathulatis, obtusis- simis, subretusis, 6 mm longis; labello oblongo-ligulato, obtuso, apice carnosulo verruculoso-ruguloso, basi cuneato, in tertia parte anteriore paulo constricto, 6,5 mm longo; columna semitereti, gracili, leviter curvata, 6 mm alta, clinandrio elongato, acuminato, pede incurvulo; anthera galeato-cucullata, glabra, antice emarginata; ovario pedi- cellato, glabro, ca. 6 mm longo. Epiphyt im Bergwald der Yungas de San Mateo, ca. 2000 m (no. 1988a, bl. im April 1911). Ich glaube, die Art am besten neben P. malachantha Reue. f. verweisen zu kónnen. Verbr.: Endemisch. Pleurothallis Herzogii SCHLTR. „n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 487). Epiphytica, erecta, usque ad 45 cm alta; rhizomate valde abbre- viato; caulibus gracilibus 6—7-articulatis, vaginis arcte amplecten- tibus, asperatis obsessis, teretibus, usque ad 25 cm longis; folio lanceolato-ligulato, acuto, basi cuneato, glabro, usque ad 20 cm longo, medio fere usque ad 1,5 cm lato; floribus fasciculatis in pedunculis unifloris, 4—2 cm longis; bractea cucullata, apiculata, minute hispidula, ovario duplo fere breviore; sepalis oblongis, api- culatis, extus minute papillosis, 8 mm etc, lateralibus obliquis; petalis falcato-lanceolatis, obtusis, apicem versus angustatis, glabris, sepalis subaequilongis, labello e basi cuneata infra medium trilobo, 3 mm longo, medio 2 mm lato, glabro, basi nervis 3 prominulis donato, lobis lateralibus falcato-oblongis, obtusis, parvulis, intermedio multo majore oblongo-quadrato obtusissimo; columna brevi, glabra, pede adscendente, glabra; ovario papilloso, cum pedicello glabrato, a ca. 5 mm longo. Auf Baumästen im Bergwald des Rio Saujana, ca. 3000 m (no. 2423, bl. im Oktober 1911). | Mit P. Warmingii Denn. f. verwandt, aber mit ganz anderen Blütenteilen. Die Blüten sind bràunlichgelb. Verbr.: Endemisch; No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 69 Pleurothallis obovata LDL. Epiphyt im Bergwald der Yungas von San Mateo ca. 1700 m (no. 1987, bl. im April 1911). Verbr.: Von Peru bis Brasilien bekannt. Pleurothallis riograndensis CoGN, var.? Auf Baumasten im subalpinen Gebüsch bei Comarapa, ca. 9400— 2500 m (no. 1986, bl. im April 1911) Das Material ist recht sparlich. Vielleicht wird die Pflanze als eigene Art anzusehen sein. P. riograndensis Coen, ist bisher hauptsächlich aus Paraguay bekannt geworden. : Pleurothallis saujanae SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 487). Epiphyticum, erectum, 20—25 em altum; rhizomate abbreviato, radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus gracilibus, vaginis 2—3 altis obsessis, 10—13 cm longis; folio erecto, ligulato, obtusius- culo, basi subpetiolato-attenuato, glabro, 7,5—8,5 cm longo, medio fere 0,9—1,2 cm lato; spatha amplectente vix 1 cm longa; racemis 1—3 usque supra basin subdense 15—90-floris, secundis, quam follum semper paulo brevioribus; bracteis cucullatis, apiculatis, ovario pedicellato duplo brevioribus; floribus in genere mediocribus, tenuibus; sepalis oblongis, obtusis, intus papilloso-pilosulis, 6 mm longis, lateralibus obliquis, usque ad medium connatis, intermedio angustioribus; petalis subfalcatis, oblongo-spathulatis, obtusis, gla- bris, 295 mm longis; labello e basi late cuneata supra medium trilobo, per totam mediam incrassato, lobis lateralibus tenuibus oblique triangulis obtusis breviter excisis, intermedio carnoso, semi- orbiculari, obtusissimo, labello toto 1 mm longo, supra medium 1 mm lato, glabro; columna brevi, glabra, pede suberecto; ovario cum pedicello glabro, ca. 4 mm longo. Auf Baumästen im Bergwald des Rio Saujana, ca. 3000 m (no. 2422, bl. im Oktober 1911). ege Eine wenig charakteristische Art, welche wohl in die Verwandt- schaft von P. plumosa Lou. gehört. Verbr.: Endemisch. Pleurothallis tenuiflora ScuiTr., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 488). Epiphytica, gracillima, ca. 10 cm alta; rhizomate valde abbreviato ; radicibus filiformibus flexuosis, glabris; caulibus gracilibus, vaginulis 3—5 cucullatis ostio ciliolato ovatis apiculatis donatis, 2,5—3,5 cm longis; folio erecto, oblongo, apiculato, marginato, basi attenuato, 1,3—2 cm longo, medio fere 4—5 mm lato; racemis 1- 3nis, tenuis- 70 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: simis, dimidio superiore laxe 6—10-floris, pedunculo setiformi, folium 2—4-plo superantibus; bracteis parvulis cucullatis, pedicello duplo brevioribus; floribus tenuibus, in sectione inter minores, glabris; sepalis oblongis, obtusiusculis, 3 mm longis, lateralibus obliquis; petalis falcato-obovatis, truncato-obtusissimis, 2 mm longis; labello e basi minute unguiculata circuitu late quadrato, superne bialato- costato, antice lobulo brevi triangulo obtuso donato, 2 mm longo, 25 mm lato; columna brevi, glabra, vix 1 mm longo, clinandrio paulo ampliata; anthera reniformi-cucullata glabra; ovario cum pedicello gracili, glabro, 2 mm longo. Auf einem Baumast im Bergwald nórdlich des ,Meson" bei samaipata, ca. 2000 m (no. 1830, bl. im Marz 1911). Hier liegt eine Art der Sektion Lepanthiformes vor, die vor den nachstverwandten durch die sehr dünnen Blüten und das breite quadratische Labellum ausgezeichnet ist. Verbr.: Endemisch. Pleurothallis triquetra SCHLTR, n. s Epiphytica, erecta 12—18 cm aka; hiwi valde abbreviato; radicibus filiformibus, glabris; caulibus gracilibus vaginis 2—3 arcte amplectentibus obsessis, praesertim versus apicem acute triquetris, 6—12 cm longis; folio erecto, oblongo-ligulato, obtuso, sessili, 4,5—5,5 cm longo, medio fere 1—1,2 cm lato; spatha amplectente ca. 7 mm alta; spicis 2—4 gracilibus, laxius pluri- (6 —10-) floris, folii fere longitudine, pedunculo gracili 1—1,5 em longo; bracteis cucullatis, apiculatis, pedicello aequilongis; floribus in genere inter minores, glabris; sepalis oblongis, apiculatis, 5 mm longis, extus carinatis, lateralibus obliquis usque ad tertiam partem apicalem connatis; petalis oblique ligulatis, subacutis, margine irregularibus, 3 mm longis; labello e basi cuneata medio Gäsbo, 3 mm longo, medio 2,9 mm lato, lobis lateralibus triangulis acutis parvulis, intermedio multo majore ovato subacuto, bicostato; columna gracili, glabra, 2,25 mm alta, clinandrio serrulato, margine utrinque unidentato; d ovario cum pedicello glabro, 3 mm longo Epiphyt auf Asten an der Waldgrenze og Tres Cruces, ca. 1500 = m (no. 1622, bl. im Februar 1911). Ausserlich ähnelt die Art der P. UM Ropr., doch ist sie leicht durch das Labellum kenntlich. Verbr.: Endemisch. Isochilus R. Br. Isochilus linearis R. Br Epiphyt im Bergwald von Tres Cruces, ca. 1750 m (no. 1884 No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 71 fruchtend im Februar 1911). Auf Baumästen der Yungas von San Mateo, ca. 1800 m (no. 1980, bl. im April 1911). Verbr.: Im ganzen tropischen Amerika häufig und weit verbreitet. Hormidium Lot. Hormidium tripterum (BRONGN.) Coen. in Flor. Bras. III, V, p. 99. Epiphyt im Bergwald von Tres Cruces Cordillera de Sta. Cruz, ca. 1500 m (no. 1621, bl. im Februar 1911). Verbr.: Ist fast im ganzen tropischen Amerika häufig anzutrelfen, besonders aber in West-Indien. Epidendrum L. Epidendrum albiflorum ScHLTR. n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 488). Epiphyticum, ca. 30 cm altum ; rhizomate brevi; radicibus flexu- osis, glabris; caulibus e basi attenuata vaginata dilatatis, 2—3-foli- atis, vaginis foliorum compressis obtectis; foliis erecto-patentibus oblongis, obtusis, glabris, 6—13 cm longis, medio fere 2,5—4,5 cm latis; racemo vel panieula erecta, densius multiflora, pedunculo brevi incluso ca. 13 cm alta; bracteis lineari-lanceolatis, ovario pedicellato multo brevioribus; floribus erecto-patentibus in genere mediocribus, albis, glabris; sepalis patentibus, lanceolatis, acuminatis, Supra medium paulo dilatatis, 1,5 cm longis, lateralibus obliquis; petalis anguste linearibus, acutis, infra apicem paulo dilatatis, obliquis, sepalorum longitudine; labello e ungue lineari in laminam basi leviter cordatam trilobatam. expanso, 1,5 em longo, inter apices loborum lateralium 6 mm lato, lobis lateralibus falcato-oblongis, obtusis, divergentibus, intermedio duplo longiore ligulato breviter acuminato 4 mm longo, ungue 7,5 mm longo, lamina supra basin eallo duplici ornata; columna leviter curvata marginibus ungui labelli adnata, clinandrio obtuse trilobato; ovario pedicellato, glabro Cà. 2 cm longo. i : Epiphyt im Bergwalde des Sillar, ca. 1700 m (no 1844, bl. im Februar 1914). : Die Art gehórt offenbar in die Verwandtschaft des E. leucochilum KL., zeichnet sich aber in dieser Umgebung durch die kleinen Blüten aus, als deren Farbung weiss angegeben wird. Verbr.: Endemisch. : Epidendrum corymbosum Lopr., Fol. Orch. Epid. no. 170. Epiphyt an der Baumgrenze bei Tres Cruces, ca. 1800 m (no. 1640, bl. im Februar 191). : n. Von Guiana ue Venezuela nach Süden über den grös- seren Teil von Brasilien verbreitet. 72 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Epidendrum erassinervium Kränzı. (in Fedde, Repert. I p. 182). Auf Moderboden im Bergwald bei Tres Cruces. ca. 1450 m (no. 1623, bl. im Februar 1911). Verbr.: Bisher nur aus Dolivien bekannt. Epidendrum brachyphyllum Lpr., Fol. Orch. Epid. no. 225 An steinigen Stellen in der Buschregion bei Tres Cruces, ca. 1500 ` m (no. 1678, bl. im Februar 1911). Verbr.: Endemisch. Epidendrum Herzogii Scuirr., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, p. 489). Terrestre, erectum, usque ad 1.50 m altum; caulibus simpli- cibus, bene foliatis, vaginis foliorum arcte amplectentibus obtectis, usque ad 7 mm diametientibus; foliis erecto-patentibus, oblongis, obtusiusculis, glabris, 45—6,5 em longis, 1,5—2,5 cm medio latis; pedunculo erecto vaginis 4—7 arcte amplectentibus obtecto, usque ad 95 cm longo; racemo dense multifloro, usque ad 8 em longo; bracteis lanceolatis, acuminatis, ovario pedicellato multo brevioribus; floribus patentibus, glabris, in sectione mediocribus; sepalis paten- ` tibus, oblongo-ligulatis, apiculatis, 1,2 em longis, lateralibus obliquis; petalis oblique elliptico-ligulatis, acutis, sepalis subaequilongis ; labello e ungue lineari in laminam trilobatam, circuitu quadratam expanso, 1,2 em longo, lamina 6 mm longa et lata, basi. cordata, lobis late- ralibus rotundatis inaequaliter lacerato-dentatis, intermedio reniformi emarginato, apieulato, inaequaliter lacerato-dentato, 3 mm longo, ca 5 mm lato, lamina basi callo ovato obscure 5-lobulato usque in basin lobi intermedii decurrente ornata; columna glabra marginibus ungui labelli adnata, clinandrii brachiis falcatis margine superiore inciso-dentatis; ovario pedicellato glabro, ca. 9 cm longo Im Geröllbett des Rio San Mateo, ca. 1500 m (no. 2055, bl. im April 1911). Die Art steht dem E. brachyphyllum Lox. nahe. eu lanioides Senn. n. sp. (in Fedde, Repert. XH, Epiphyticum, humile, 7—10 em altum ; rhizomate brevi; radicibus a filiformibus flexuosis, glabris; pseudobulbis fusiformibus, vaginis | paucis obtectis, bifoliatis, 2,5—35 cm longis, medio fere 4—5,5 mm — diametientibus; foliis erectis, oblongo- ligulatis, obtusis, glabris, 3—45 / em longis, medio fere 5—8 mm latis; racemis erectis, laxe pluritloris, E folia fere aequantibus, pedunculo ca, 1,5 em longo; bracteis lanceo- latis, acuminatis, ovario pedicellato multo brevioribus: floribus minutis, erecto-patentibus, glabris; sepalis lanceolatis, acutis, ner We medio incrassatis, 5 mm longis, lateralibus obliquis, petalis angus- | E x : mee Mu AV IMNT No. 29. Herzog’s bolivianisehe Pflanzen, III [1916]. 78 tissime linearibus, subacutis, sepalis subaequilongis; labello e ungue linleari in laminam trilobatam basi cordatam dilatato, 5 mm longo, inter apices loborum lateralium 3 mm lato, lamina basi callo tri- dentato ornata, lobis lateralibus oblique ovatis obtusis, intermedio paulo longiore triangulo-lanceolato aeuto, ungue 3 mm longo, mar- ginibus columnae adnato; columna leviter incurva, clinandrio in auriculas breviter quadratas utrinque producto; ovario pedicellato glabro, 6 mm longo. An einem Baum im Bergwalde bei Samaipata, ca. 1700 m (no. 1768, bl. im März 1911). Bei der heutigen Ümgrenzung von Epidendrum scheint es mir notwendig, die Pflanze, welche habituell durchaus einem Lanium gleicht, hier unterzubringen. Durch sie wird ein doppelter Beweis erbracht, dass Lanium in der jetzigen Umgrenzung unhaltbar ist. Verbr.: Endemisch. Epidendrum nigricans SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 490). Epipbyticum, gracile, siceum nigricans, 20—25 cm altum; rhizo- mate decumbente; radicibus flexuosis, glabris; caulibus 1,5—2 cm distantibus, basi vaginatis, apicem versus 2—3-foliatis, compressis, vaginis arcte amplectentibus obtectis ; foliis erecto-patentibus, ovalibus, 4,5—7,5 cm longis, medio fere 2—2,3 em latis; inflorescentia erecta, longipedunculata, racemosa vel ramis 1—2 additis paniculata, laxe pluriflora, pedunculo compresso vaginis 3—4 ancipitibus alte amplec- tentibus obsesso, 8—10 cm longo; bracteis deltoideis, acuminatis, ovario pedicellato multoties brevioribus; floribus in genere vix inter mediocres, glabris, erecto-patentibus; sepalis recurvis, ligulatis, obtu- siusculis, dimidio superiore paulo dilatatis, 8 mm longis, lateralibus obliquis, intermedio latioribus; petalis anguste linearibus, sepalis aequilongis ; labello e basi lineari-unguiculata in laminam circuitu reniformem antice trilobatam dilatato, lamina basi callo bifido ornata, nervis 3 medianis incrassata, 6 mm longa, medio fere 8 mm lata, lobis lateralibus rotundatis obtusis, intermedio triangulo subacute aequilongo, ungue 2,5 mm longo; columna glabra apicem versus ampliata, clinandrio integro ; ovario pedicellato glabro, ca. 1,5 em longo. Im Bergwald nórdlich des ,Meson" bei Samaipata, 2000 m (no. 1883, bl. im März 1911). Offenbar in die Verwandtschaft des zentralamerikanischen E. Bou- cheanum RoLFE gehörig. Verbr.: Endemisch. ; Epidendrum nocturnum Jaco., Enum. Pl. Carib. p. 29. Tres Cruces (Cordillera de Sta. Cruz), (no. 1559, bl. im Februar 1911). 74 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Die vorliegende Form entspricht vollkommen derjenigen, welche als E. tridens Poepp. & ENDL abgebildet und beschrieben worden ist. Verbr.: Die Art ist fast im-gesammten tropischen Amerika * anzutreffen, meist wohl in vereinzelten Exemplaren, sehr selten geselig wachsend. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es déis hier um eine Kollektivart handelt, die vielleicht später weiter zu spalten sein wird. Epidendrum obliquum ScHLTR. (in Fedde, Repert. X, p: 457) 3 Auf Baumästen im Bergwald des Rio Saujana, ca. 2800 m (no. 2427, bl. im Oktober 1911). Verbr.: Bisher nur aus Bolivien bekannt. Epidendrum physophorum ScuLTR., n. sp. (in Fedde, Re XII, 490). | 3 Epiphyticum, pusillum, 10—15 em altum; rhizomate abbreviato; ` radieibus flexuosis, glabris; caulibus flexaosis, simplicibus, foliatis, - vaginis foliorum Be foliis erecto- -patentibus anguste linearibus, - e acutis, glabris, textura coriaceis, 3,5—6 cm longis, 1 5—3 mm latis panicula flexuosa, pluriramosa, ramis dense plurifloris, pedunculo brevi incluso usque ad 8 cm longa; bracteis parvulis acuminatis, ovario pedicellato fere 3-plo eai aous; floribus in genere inter — minores, erecto-patentibus, glabris ; sepalis oblongis apiculatis, 395mm ` longis, lateralibus obliquis, intermedio paulo latioribus; petalis reflexis — angustissime linearibus, obtusis, sepalis subaequilongis; labello € ungue lineari apice bigibbo in laminam reniformem subapiculatam, margine minute Sp ibdantaiges dilatato, 3,25 cm longo, lamina 1,25 mm longa, infra medium 1,75 mm lata: columna leviter incurva, clinan- — drio margine utrinque obtuse unidentato; ovario graciliter pedi- cellato facie anteriore vesicato-inflato, cum pedicello ca. 4,5 mm long: Epiphytisch in der Buschregion an der Waldgrenze bei Tres Cruces 1500 —1600 m (no. 1537, bl. im Februar 1911). Im Aufbau und in der Struktur der Blüten erinnert die Art all E. obliquum SCHLTR. und E corymbosum LoL., ist aber in allen Teilen ungleich kleiner mit verzweigter Infloreszenz. Verbr.: Endemisch. Epidendrum ramiferum LDL., Gen. Spec. Orch. p. 64. — Auf Baumästen im Bergwald der Yungas von San Mateo, ( 1700 m (no. 1982, bl. im April 1911). Verbr.: Iur tropischen Amerika besonders in Brasilien offenb™ ziemlich weit verbreitet, doch ist noch nicht sicher festgestellt; ob die zentralamerikanische Pflanze mit der brasilianischen identisch ist : "d ri Exemplar entspricht völlig dem brasilianische Se A b ran pel De S e IN AE Cae p= UAM Sc Re ki eet AE O No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 75 Epidendrum trichopetalum SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 491). Epiphyticum, erectum, 30—40 cm altum; rhizomate brevi; radi- cibus flexuosis, glabris; caulibus simplicibus vel subsimplicibus, bene foliatis, vaginis foliorum arcte obtectis; foliis erecto-patentibus, lan- ceolato-ligulatis, acutis, glabris, 4,5—8.5 cm longis, medio fere 0,8—1,3 cm latis; panicula pauciramosa, sublaxe multiflora, folia superiora dimidio fere excedente, pedunculo paucivaginato; bracteis minutis acuminatis, pedicello multo brevioribus; floribus erecto- patentibus, in sectione inter minores, glabris; sepalis reflexis, ligulatis, apiculatis, supra medium paulo dilatatis, nervis 3 elevatis, 6,5 mm longis, lateralibus obliquis; petalis filiformi-linearibus, acutis, sepalis subaequilongis; labello ex ungue lineari marginibus columna adnato apice bicalloso lamina trilobato, lobis lateralibus falcato-oblongis obtusis, margine subcrenulatis, intermedio transverso bipartito, partitionibus divaricatis, oblique lanceolatis, acutis, labello toto 7 mm longo, lamina 3 mm longo, inter apices loborum lateralium 4 mm lato, lobo medio 0,75 mm longo, 4,25 mm lata; columna gracili, glabra, clinandrio latere utrinque obtuse unidentato; ovario cum ` pedicello gracili, glabro ca. 8 mm longo. Epiphyt im Bergwald von Tres Cruces, 1450 m (no. 1568, bl. im Februar 1911). Ich halte die Art für eine nahe Verwandte der E. myodes R. f. und des E crassinervium KRZL.. Polystachya Hook. Polystaehya boliviensis SCHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 483). Epiphytica, 11—15 cm alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus flexuosis, glabris; pseudobulbis cauliformibus, usque ad 3 cm altis. compressis, basi incrassatis, vaginis alte amplectentibus obtectis, apice vulgo bifoliatis; inflorescentia racemosa vel ramulis paucis brevibus additis paniculata, dense multiflora, folia superante, pedunculo erecto vaginis longis àrcte appressis vestito; bracteis patentibus deltoideis, acuminatis, ovario multo brevioribus; floribus in genere inter minores, inversis; tepalis ovalibus obtusis vel minute apiculatis, glabris, 2,5 mm longis, lateralibus obliquis, basi margine anteriore ampliata cum pede columnae mentum obtusum, ca. 1,5 mm longum formantibus ; petalis lineari-ligulatis, obtusiusculis, apicem versus paululo ampli- ` atis, sepalis subaequilongis, glabris; labello e basi subunguiculato- cuneata dimidio anteriore trilobo, 2,5 mm longo, inter apices loborum lateralium 2,5 mm lato, basi callo alto brevi farinoso donato, limbo 8 bi 76 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: medio sparsim farinoso, lobis lateralibus anguste oblongis obtusis, intermedio quadrato retuso paulo brevioribus, columna brevi, glabra; ovario subsessili, glabro, 3 mm longo. ' Epiphytisch an der Baumgrenze bei Tres Cruces, ca. 1500—1700 m (no. 1618, bl. im Februar 1911). Durch die schmalen stumpfen Seitenlappen des Labellums zeichnet sich die Art vor der verwandten P. cerea Reus. f. aus. Die Blüten sind sattgelb. Verbr.: Endemisch. Bletia R. Br. Bletia Wagneri? Reus. f. in Bonpl. II, p. 22. Auf feuchten Bergwiesen des Fuerte bei Samaipata, ca. 1950 m (no. 1773, bl. im März 1911). Verbr.: Von Venezuela längs der Anden, bis Bolivien nachge- wiesen. Cyenoches LDL. Cyenoehes Haagii Ropr. Orch. Nov. II, 994. An einem Baumstamm der Cueste de Guitarrez, Cordillere von Santa Cruz (no. 1686, bl. in März 1911). Verbr.: War bisher nur aus Brasilien bekannt. Lycaste LoL. Lycaste costata LDL. Bot. Reg. 1843, p. 15. Auf Moderboden im obersten Bergwald bei Tres Cruces, ca. 1500 ` m (no. 1687, bl. im März 1911). Verbr.: Bisher aus Peru bekannt. Xylobium Lot. Xylobium flavescens ScHLTR. n. sp. (in Fedde Repert. XII, 473). Terrestre, erectum, usque ad 50 cm altum; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, puberulis; pseudobulbis ovoideis, mox sulcatis, unifoliatis, 4—5 cm altis, infra medium 1,7—2 em diametientibus ; folio erecto, longipetiolato, petiolo sulcato ca. 20cm longo, lamina elliptica, acuta, ca. 95 em longa, medio feer ca. 5,9 cm lata; scapo erecto, cum inflorescentia ca. 20 cm alto, vaginis paucis alte amplectentibus obsesso; racemo ipso sublaxe vel subdense 7—12-floro, usque ad 8 em longo; bracteis patentibus vel patulis, lineari-lanceolatis, acutis, flores vulgo aequantibus; floribus in genere mediocribus, erecto patentibus, glabris ; sepalis lanceolato- oblongis, acutis, 1,9 cm longis, lateralibus obliquis, basi margine 4 No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 77 anteriore ampliata cum pede columnae mentum obtusum, ca. 7 cm longum formantibus; petalis oblique oblongo-ligulatis, acutis, antice paulo decurrentibus, sepalis subaequilongis ; labello rhombeo-oblongo, subacuto, carina lineari, antice tridentata e basi usque supra medium decurrente, nervis limbi dimidio anteriore superne incrassatis, 1,2 cm longo, supra medium 5 mm lato, tertia parte anteriore sub- crenulato; columna semitereti glabra, 5 mm longa; ovario pedi- cellato glabro, 4,3 cm longo. Auf Moderboden im Bergwald bei Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1608, bl. im Februar 1914). Ich kann diese Art mit keiner der bisher beschriebenen identi- fizieren und sehe mich daher genótigt, sie als neu zu beschreiben. Die Lippe ist sehr charakteristisch. Die Bliitenfarbung ist blassgelb. Xylobium seabrilingue (nt) ROLFE. Auf Erde in der Buschregion von Tres Cruces, Cordillere von Santa Cruz, ca. 1500 m (no. 1647, bl. im Februar 1914). Verbr.: Bisher aus Peru bekannt. Maxillaria Ruiz & Pav. Maxillaria densifolia Rous. f. in Bonpl. Il, p. 16. In der Buschregion von Tres Cruces, ca. 1500 m (no. 1646, bl. im Februar 1911). Verbr.: Bisher hauptsächlich aus dem subandinen ds bekannt. Odontoglossum H. D. & Kru. Odontoglossum rigidum Loi. in Bru. Pl. Hartweg. p. 152. Auf Erde zwischen Gebüsch an der Waldgrenze über Tablas, ca. 3400 m (no. 2200, bl. im Mai 1911). Verbr.: Im andinen Peru und Bolivien offenbar weiter verbreitet, durch seine schönen goldgelben Blüten auffallend, daher häufig gesammelt. Odontoglossum spec. nov. Auf Baumästen im Bergwald des Rio Saujana, ca. 2800 m (no. 2426, bl. im Oktoker 1911). Die Blüten der kleinen Pflanzen scheinen nicht ganz normal aus- gebildet. Es handelt sich hier offenbar um eine neue Art aus der Verwandtschaft des O. cirrhosum LDL. Brassia LDL. Brassia boliviensis ScHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert XII, 794). Terrestris, valida, ca. 70 cm alta; rhizomate valde abbreviato ; 78 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: ee QU nt 2 7 = radicibus flexuosis, glabris; pseudobulbis compressis ovoideis (maturis mihi non visis); foliis erecto-patentibus, elliptico-ligulatis, acutis, — ca. 25 cm longis, medio fere ca. 3,5 cm latis; scapo valido, vaginulis — paucis distantibus obsesso, cum racemo ca. 70 cm alto; racemo ipso subdense ca. 16-floro, 95 cm longo, secundo; bracteis semiorbicu- laribus, obtusis, ovario pedicellato multo brevioribus; floribus in genere inter mediocres, illis B verrucosae Lou. similibus; sepalis anguste lanceolatis, valde acuminatis, glabris, 4,5 cm longis, late- ralibus obliquis; petalis sepalis simillimis sed paulo brevioribus, 3,9 cm longis; labello explanato elliptico-oblongo, acuminato, margine ` leviter undulato, superne papilloso-punctato, ca. 3 cm longo, medio fere 1,1 cm lato, e basi carinis basi callosis parallelis usque ad | medium decurrentibus ornato; columna brevi, glabra; ovario pedi- - cellato glabro, ca. 1,5 cm longo. An felsigen Abhàngen der Kimme um Tres Cruces, ca. 1500 m. (no. 1597, bl. im Februar 1911). Leider ist das vorliegende Material stark durch Schimmel zerstört. Die Art ist aber als solche durch die Form der Lippe und deren - papillöse Bedeckung leicht kenntlich. Sie ist neben B arachnoidea Ropr. unterzubringen. Verbr.: Endemisch. Te ee rd ME erts oo PY CBS RT I U TEE E DECR TE EEN UN, ^ i : N 4 MA Oncidium Sw. Oncidium Herzogii ScHLTR., n. sp. (in Fedde, Repert. XII, 494). Epiphyticum, pro genere parvum, usque ad 30 cm altum; rhizo- mate valde abbreviato; radicibus flexuosis, glabris; pseudobulbis - ovato-oblongis, compressis, utrinque 2—3-plicatis, 2,5—3,5 cm altis, infra medium 1—1,4 cm latis, bifoliatis; foliis erecto-patentibus, ligulatis, apiculatis, 4—7 cm longis, medio fere 0,8—1,3 cm latis; scapis erectis paniculatis, laxe plurifloris, usque ad 30 cm altis; bracteis deltoideis, ovario pedicellato multo brevioribus; floribus erecto-patentibus, glabris; sepalis anguste elliptico-spathulatis, api- | culatis, margine undulatis, intermedio 0,7 cm longo, lateralibus bas! tertia parte margine connatis, genuflexo-divergentibus, 4 cm longis; petalis sepalo intermedio similibus et aequimagnis paulo obliquis labello pandurato, lobis lateralibus rotundatis obtusis, divergentibus medio margine lacerato-dentato, lobo antico ex ungue breviter lineari reniformi, obtusissimo, labello toto 4 em longo, inter apices loborum basalium 8 mm lato, lobo antico 7 mm longo, 6 mm lato, callo 5-partito e basi labelli usque in istmo; columna brevi, medio con- - stricta; ovario cum pedicello gracili, glabro, ca. 1,8 cm longo. Auf Gourliaea im Trockenwald bei Awaray. (no. 1050, bl. im \ No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916). 79 Oktober 1910). Auf Baumästen zwischen Nancaroinza und Woyuybe, 800 m (no. 1187, bl. im Dezember 1910). Diese sehr distincte Art steht dem O. barbatum LoL. nahe, ist aber durch die Lippe gut unterschieden. Verbr.: Endemisch. Oncidium varicosum Lp. Bot. Reg. sub. t. 1920. Auf Baumästen im Trockenwald des Rio de la Vieja, ca. 1000 m (no. 1811, bl. im März 1919). Verbr.: In Brasilien und Paraguay nicht selten. Neodryas Rous. f. Neodryas Herzogii SCHLTR. n. sp., (in Fedde, Repert. XII, 493). Epiphytica, humilis, 10—16 cm alta; rhizomate valde abbreviato; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; pseudobulbis compressis late ovatis, unifoliatis, vaginis foliaceis utrinque primum obtectis, 15—2 cm altis, medio fere 4—1,4 cm latis; folio erecto, ligulato, apice obliquo minute apiculato, 5,5—8 em longo, medio fere 1,2—1,4 cm lato; scapo erecto, folia superante, usque ad 16 cm alto, vagi- nulis paucis obsesso; panicula laxe 10—925-flora, pauciramosa ; bracteis minutis, deltoideis, acuminatis, ovario pedicellato multo brevioribus; floribus erectis, glabris, illis N. rhodoneurae Reus. f. similibus; sepalo intermedio elliptico, apiculato, 6 mm longo, late- ralibus in laminam suborbicularem breviter excisam, 6 mm longam connatis; petalis oblique suborbicularibus, vix apiculatis, 6 mm longis; labello genuflexo-curvato, obovato, obtusissimo, e basi usque ad medium callo palmiformi, 5-fido ornato, arcte explanato 6 mm longo, supra medium 4 mm lato; columna brevi, crassiuscula, auri- culis obtusatis; anthera rotundato-cucullata, glabra; ovario pedi- cellato-glabro, ca. 1,3 cm longo. Auf Baumästen im Bergwald nördlich des ,Meson" bei Samaipata, 2100 m (no. 1857, bl. im März 1911). Die Art steht der N. rhodonewra R. f. am nächsten, ist aber gut verschieden durch gedrungeneren Habitus, hóher verwachsene seit- liche Sepalen, die Form des Labellums und des Kallus und die Säule. Die Blüten sind ziegelrot mit orangegelber Lippe. Verbr.: Endemisch. Lockhartia LDL. Lockhartia lunifera Rous. f? in Bot. Zeitg. (4852) p. 767. _ Epiphyt im-Bergwald von San Mateo, ca. 1800 m (no. 4988b, bl. in April 1911). : Da Blüten fehlen ist die Bestimmung nicht ganz Sicher. 80 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Pachyphyllum H. B. & Kru. Pachyphyllum Herzogii SCHLTR., n. sp. Pusillum, erectum vel suberectum, pluricaule, 5—10 cm altum; radicibus filiformibus, flexuosis, glabris; caulibus simplicibus, dense foliatis, vaginis exsiecatione longitudinaliter rugosis omnino obtectis; foliis falcato-patentibus crasse carnosis complicatis, ellipticis, apicu- ~ latis, 5—8 mm longis, explanatis 4-5 mm latis; racemis erecto- 4 patentibus, folia duplo fere superantibus, distiche 6—8-floris, pedun- 4 culo paucivaginulato, folio fere aequilongo; bracteis deltoideis, 5 acutis, ovario pedicellato duplo brevioribus; floribus in'genere inter : minores, albis, tenuibus, glabris; sepalis oblongo-ligulatis, apiculatis, — nervo medio carinatis, ca. 2 mm longis; petalis oblique ellipticis, : apiculatis, nervo medio carinatis, sepalis paulo brevioribus sed lati- ` oribus; labello e basi cuneata elliptico breviter acuminato, medio — carinis 2 brevibus parallelis semiellipticis ornato, petalis aequilongo; . columna brevi, clinandrio peramplo cucullato, antheram. rotundatam — omnino occludente; ovario pedicellato, glabro, 2,5 mm longo., 3 Im Moosteppich des Nebelwaldrandes der Kämme bei Comarapa, | ca. 2600 m (no. 1946, bl. im April 1911). ; Diese reizende kleine Art ist mit P. cristallinum LDL. und ` P. faleifolium SCHLTR. am nächsten verwandt. Sie ist schon äusser- lich kenntlich durch die längeren Inflorescenzen. | ENANTIOBLASTAE II (siehe Teil I S. 81—84). BROMELIACEAE (L. WrTTMACK). Bromelia (Daa. ex) L. Bromelia Hieronymi Mez auch im Berliner Herbar, die Hrrzog’sche ist gelblich grün; & HIERONYMUS sagt, wie auch Mrz citiert, „der ganze Blütenstand blau ' angelaufen", und blau bereift, wohl von Wachs, ist er auch bei HERzoe's no. 1079, Untere Blàtter sind nicht i vorhanden; nach Mez sind bei diesen die Dornen unrege ; Imässig bald nach vorn, bald nach hinten gerichtet; No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 81 die Dornen der oberen Blätter von Herzog’s Pflanze sind alle nach vorn gerichtet. Die Tragblätter der Aeste scheinen bei no. 1079 rot gewesen zu sein, die Aeste sind sparriger, fast horizontal abstehend, die 30 cm lange Rispe hat deshalb einen Durchmesser von 17 cm, bei dem Exemplar von Lorentz et Hieronymus nur 10. Die Blüten- stielchen nennt Mez „perlonge”, sie sind aber im Berliner Herbar nur 7—10 mm lang, so sind sie auch bei no. 1079. Die Blumen sind auch bei letzterer nicht völlig entwickelt. Mez sagt: Petala alba (ex el. Hieronymo), Hieronymus hat aber auf seinem Etikett ge- schrieben: ,Blumen weiss?". Er war sich also nicht sicher. Der Fruchtknoten ist bei 1079 im getrockneten Zustande tief gefurcht, beim Aufkochen verliert sich das aber. Die Staubbeutel sind nur A mm lang, Mez giebt 7 mm an. Alle übrigen Charaktere stimmen aber so überein, dass ich no. 1079 für keine neue Art ansehen kann. B. Hieronymi ist die einzige im Blütenstand ganz glatte Bromelia. Pitcairnia L’ HERIT. Piteairnia divaricata WiTTMCK Sp. n. Folia verisimiliter dimorpha, exteriora (ad spinas reducta?) non suppetunt; folia interiora perlonga 1 m et ultra, linearia, 2—3 cm lata; vaginae ovatae ca. 2 cm longae, 1,5 cm latae, dorso mem- brana dense furfuracea griseo-fusca obtectae, bulbiforme imbricatae, in petiolum 20—25 cm longum + furfuraceum, exsiccato canalicu- latum, margine spinosum attenuata; lamina 80—90 cm longa, basi apiceque valde angustata, inermis, vel perparce subspinulosa. subtus + furfuracea, exsiccata secus nervum medium late albo-striata. Folia intima ad vaginas latissime ovatas, apice in spinam longam contractas, basin scapi involventia reducta. Scapus validus, erectus, glaber, cum pannicula 80 em vel ultra longus, sicco cum ramis inflorescentiae purpureo-vinosus, Vaginae inferiores mediaeque internodia superantes, supremae eis breviores, anguste lanceolatae, apice filiformes, erectae, integerrimae. Panni- cula ampla, ad 30 cm longa, multiflora, rami divaricati, ad 13 cm longi, paullo glauco-pruinosi, 4—9-flori. Bracteolae florigerae ex ovato-elliptico acuminatae pedicellis fere duplo breviores. Flores cum ovario semi-infero 5—5!/; cm longi; pedicelli graciles, erecto- patentes, usque ad 10 mm longi. Sepala 20 mm longa, lanceolata, sensim acutata, haud vel vix carinata, glabra, apice nunc paullo hamose recurvata. Petala sepalis plus quam duplo longiora, auguste linearia, obtusata, eligulata, ad 5 cm longa, tantum 5 mm lata, staminibus paullo longiora, ex cl. HERZOG ignea. Antherae in gemmula vix 13 mm longa jam 8 mm longae, aureae; pollen ellipticum 30 X 20 u. 82 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Ovarium conicum, stylus (coctus) fuscus, cum stigmatibus convo- lutis antheras 2 mm superdns; ovula caudata. Capsula ignota. An grasigen Felsen in der Quebrada de Charagua 900 m (no. 1212, bl. im Dez. 1910). i Diese Art hat den Habitus von Pitcairnia panniculata R. et B aber da die Blumenblätter keine Ligula haben, gehört sie, wenig- - stens nach der bisherigen Einteilung, in eine ganz andere Gruppe und halt in der Section Eligulatae die Mitte zwischen P. odontopoda BAKER aus Peru und P. multiramosa Mez aus Bolivien, die ich beide zwar nur aus den Beschreibungen kenne. Der ersteren nähert sie sich sehr durch die deutlichen langen, mit Dornen besetzte Blattstiele, ‘die ziemlich kurzen, nur 10 mm langen Bliitenstiele, aber die Blät- ter sind länger, unten nicht weiss kleiig und die Dornen des Blatt- stiels sind selbst an der Basis, wo sie grösser, nur 1!/; mm lang, nicht wie C. Mez, Brom. p. 418 für P. odontopoda angiebt bis 3 mm lang. Ferner ist der Blütenschaft bei P. divaricata viel kräftiger und wie die Zweige der Rispe und die Kelchblätter ganz kahl. Der P. multiramosa steht sie nahe wegen ihrer langen Blatter, des kräf- tigen Schaftes, der dunkel weinroten, kahlen, graugrün bedufteten oberen Teile des Schaftes und der Blütenzweige, sowie durch die langen schmalen Blumenblätter. P. multiramosa hat aber besenartig aufgerichtete Inflorescenzzweige, keinen deutlichen Blattstiel und eine gegen die Spitze mit kleinen Dornen am Rande versehene Blattspreite. Auffallend kurz sind bei Pitcairnia divaricata die Staubfäden in der Knospe. Während die Staubbeutel in einer nur 13 mm langen Knospe schon 8 mm lang und mit gut ausgebildetem Pollen ver- sehen waren, hatten die Staubfäden nur eine Länge von 4 mm. Es erinnert das an die kurzen Staubfäden der Gräser, besonders bei Secale cereale in der Knospe, die sich ‘beim Aufblühen auch so aus- serordentlich strecken. Bei P. divaricata müssen sie aber beim Aufblühen sich fast um das 50 fache strecken. Wahrscheinlich ist das bei andern Pitcairnien ähnlich. Deuterocohnia Mez Deuterocohnia longipetala Mrz In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m (no. 1911, Brakteen ` feuerrot, Blumen grün, bl. im April 1911). Für Bolivien neu.!) Früher nur aus Brasilien, prov. Alto-Amazo- * 1) Eine andere Art, Deuterocohnia strobilifera Mez in Feppe, Rep. III 15,ist bis- - her ivi H Ge n er nur aus Bolivien und zwar aus Südbolivien, Prov. Camataqui, auf steinigen Hügeln, 2500 m (Freprie no. 2988) bekannt; D. chrysantha Mez dagegen aus Bo- ` livien und Chile. D ere ae eo lee," te ee N ee No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 83 nas, am Marañon, und aus Argentinien bekannt (C. Mez, Brome- liaceae in Marv Flor. brasil. p. 506 t. 95 und in DE CANDOLLE, Monogr. Phan. IX 465), ist sie 1904 und 1905 von WEBERBAUER auch in Peru an zwei Orten gefunden und von Mez bestimmt worden. WEBERBAUER sammelte seine no. 3781 (am 24. April 1904) zwischen Tembladera und Llallam, Weg von der Küste nach Cajemanca, in 600 m, wo sie an dürftig bewachsenen Abhàngen mit entfernt ste- henden Stauden, kurzlebigen kleinen Krautern und Kakteen massen- haft auftritt und eine ,Charakterpflanze ersten Ranges" darstellt. Die Blattrosetten sind nach ihm zu polsterähnlichen Stócken zu- sammengedrängt, die Blumen gelb. Andere Exemplare sammelte WEBERBAUER unter no. 4798 im Januar 4905 im Tal des Marañon bei Tupe, Dep. Amazonas, Prov. Leuja in 800 m und sagt: Sehr häufig an steinigen Abhängen mit sehr dürf- tiger, durchaus offener Vegetation, ,Kelch und Krone gelb". C. Mez giebt als Farbe der Blümenblätter gelb, an der Spitze grün gefleckt an. Im übrigen stimmen seine Angaben über die Blüten selbst in den Maassen genau mit Herzog’s no. 1911. Die Blütenstände der Herzog’schen Pflanze sind aber z. T. büsche- liger gestellt als es die Abbildung in Flor. bras. i. 95 und die meisten Herbarexemplare zeigen; aber WEBERBAUER's no. 4798 hat auch solche büscheligen Blütenzweige. — Dass die Brakteen bei D. longipetala feuerrot sind, war bisher nicht bekannt. Die Zweige der Inflorescenz sind bei Deuterocohnia mehrjährig und mit einer Korkschicht bekleidet. An dieser sah ich viele quere ringelartige Einschnitte, wie mit einem Messer gemacht, dicht über einander, besonders an den mitteldicken Zweigen. Es sind das die quer getreckten Lenticellen. — Aehnliche quere Lenticellen, aber weitläufiger gestellt und mit mehr aufgeworfenen Lippen sah ich auch bei Puya glaucovirens MEZ (WEBERBAUER Peru no. 4208). Puya MOLINA Puya olivacea WITTMCK Sp. n. e Folia longissima, ad 90 cm longa, late linearia, medio 4 cm lata, rigida, spinis maximis, usque ad 5 mm longis, atris, inferne retro hamatis, tum rectis, apicem versus sursum spectantibus horrida, glaberrima. Scapus certe altus, validus, sub inflorescentia 1,5 cm diametro, glaber; vaginae (ruptae), verisimiliter late ovatae. Inflores- centia ample panniculata, ramis remotis, sat brevibus, usque ad 10 em longis, ad 19-floris, cum bracteolis petiolis sepalisque olivaceo- glaucescente furfuraceis; bracteolae florigerae (laesae) ut videtur breves, late ovatae, acutae. Flores maximi, 8 em longi; pedicelli 84 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: usque ad 2,5 cm longi. Sepala lanceolata, apice subhamose mucro- nulata, 3,5—4 em longa. Petala sepalis fere duplo longiora, 6—7 cm longa, 8—10 mm lata, lanceolato-oblonga, vix apiculata, eligulata, ex cl. Herzog dilute lilacina. Stamina petalis paullo breviora, anthe- rae lineares 40 mm longae, infra medium dorsifixae. Stylus cum stigmatibus contortis antheras paullo superans. Ovurium omnino supe- rum, conicum ; ovula ovata, late alata. Capsula ignota. An Erdabhüngen in der Quebrada de Charagua 950 m (no. 1216 bl. im Dez. 1910). Valde affinis Pitcairnia Weberbaueri Mez nov. sp. ined. (WEBER- BAUER Peru, no. 570). Ich hatte wegen der grossen Aehnlichkeit mit dieser Art die Herzog’sche Pflanze unter der Gattung Pitcairnia belassen können; | da sie aber einen völlig oberständigen Fruchtknoten bat, muss sie Puya olivacea heissen, zumal sie auch keine Ligula an den Blumen- blättern und geflügelte Ovula besitzt, während die eigentlichen Pitcairnien geschwänzte Ovula haben. Ich weiss wohl, dass unter den Pitcairnien auch manche sind, die geflügelte Samenanlagen besitzen; aber es fragt sich, ob man nicht besser täte, diese alle zu Puya zu rechnen. Dann hätte man statt der jetzt schwankenden Unterschiede 2 deutliche: Pitcairnia : Ovarium halboberständig, Ovula geschwänzt; Puya: Ovarium fast oder meist ganz oberständig, Ovula geflügelt. de Pitcairnia Weberbaueri Mrz unterscheidet sich von Puya olivacea. ^8 durch folgende Merkmale: Blütter anscheinend kürzer, Dornen viel dichter, námentlich an der Basis oft nur 5, an breiteren Blattern bis ` 40. mm, selten weiter oben 12 mm aus einander, und viel lange? e bis 10 mm lang, auch meist gerade; bei P. olivacea sind sie nahe der Basis 15 mm, weiter oben selbst bis 20 mm aus einander und an der Basis nur 5, weiter oben 8, selten 10 mm lang, dabei unten abwarts gerichtet. Bracteolae eilanzettlich, kürzer als die Blütenstiele. ` Kelchblatter bei Pitcairnia Weberbaueri beim Aufblühen (im Herbar ` wenigstens am Rande zusammengerollt, klaffend, an die Sepalen | von Agrostemma Githago erinnernd, und die Blumenblätter daher bis unten sichtbar. Die Blumen sind nach WEBERBAUER schmutzig violett. Mez hat seine Art bereits 1914 nach WEBERBAURER's no. 570, Per aufgestellt, aber wie es scheint noch nicht veróffentlicht. Eine diesbezügliche Aufrage blieb unbeantwortet; C. Mez steht im Felde. . WEBERBAUER fand seine no. 570 in Sandia, Süd-Peru, zwischen ` Steinen an sonnigen Plätzen in 2100 m. März 1902 und giebt à S Höhe bis 31/, m an. | No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 85 Puya nana WITTMCK sp. n. Folia non adsunt, e descriptione collectoris conferta, argute spi- nosa. Inflorescentia ex cl. HERZOG ,semiglobosa, sessilis”, verisimiliter abbreviato-racemosa. Vidi tantum partes inflorescentiae eas Nidularü aemulantes. Bracteae exteriores steriles e basi late ovata vel ovato-oblonga deltoideo acuminatae, glabrae, striatae, subcoriaceae, nitidae, sed apicem versus subfurfuraceae, siccae flavo-brunneae, basi atra, 45 cm longae, explanatae 11/, cm latae, ex cl. HERZOG roseae. Bracteae interiores florigerae exterioribus similes sed angustiores, magis furfuraceae, sepala fere aequantes. Sepala elongato-lanceolata, 4 cm longa, explanata ad basin 6 mm lata, sensim in acumen pungente attenuata, sinistrorsum convoluta, cari- nata, dorso et basin versus tomentella, petala fere aequantes. Petala 4 cm longa (fortasse sub anthesi plena longiora), libera, sed valde convoluta, lingulato-lanceolata, subacuta, eligulata, medio usque ad 9 mm, ad basin 3 mm lata, ex cl. HERZOG caeruleo- viridia. Stamina petalis paullo longiora, filamenta tenuissima, antherae lineares, 7 mm longae, in !/, longitudine dorsifixae. Pollen ovatum, membrana crassa 40 X 30u. Ovarium ut videtur omnino superum conico-cylindricum, stylus filamenta aequans, stigmata ad basin libera (apices ruptas non vidi, verisimiliter contortae); ovula loculorum angulo interno tota longitudine affixa, ovata, alata, in placentis fere immersa. Capsula ignota. Auf steinigen Bergwiesen des ,Meson" bei Samaipata, 2100 m (no. 1856a, bl. im Marz 1911). : Scheint den Habitus von Pitcairnia heterophylla zu haben, soweit sich das nach den einzelnen losen Infloreszenzteilen beurteilen lässt; aber die Blumenblätter haben keine Ligula, das Ovarium ist ober- ständig, die Ovula sind nicht geschwänzt, sondern geflügelt. Es ist also eine Puya und dürfte wohl der Puya Goudotiana Mez am nächsten stehen. Puya Meziana WITTMCK Sp. n. Folia et scapus non adsunt. Inflorescentia perlonga, pyrami- dato-cylindrica, 39 cm longa, infra 12 cm diametro, racemosa vel panniculata, multiflora. Rhachis crassa, ad basin 5—7 mm diametro, cum bracteis, pedicellis, sepalisque albo tomentella, fere pruinosa. Bracteae florigerae sepalis breviores, lanceolatae, in acumen pungente acuminatae, infimae 45—50 mm longae, 8—9 mm latae, subspinulosae. Flores magni, certe speciosi, pedicellisat graciles, inferiores 15 mm longi. Sepala lanceolata, apice rotundata mucro- neque parvo imposito acuta, 4 cm longa. Petala bene Fe apice subacuta, 50—52 mm longa, 10 mm lata, intus nuda, ex cl. 86 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: HERZOG violacea, viride marginata. Stamina petalis paullo breviora, antherae lineares, in 1/, longitudine dorsifixae, 10 mm longae, basi emarginata, apice acuta; pollen ellipticum, 30 X 20 u. Ovarium superum, conico- 3 angulatum, stylus stamina subaequans, stigmata contorta, ovula ovata, alata. Capsula ignota. In der Felsheide bei Teneria, 3000 m (no. 2487, bl. im Nov. 1911). Diese Art steht der Puya violacea MEz (Pitcairnia violacea BRONGN.) und der P. Berteroniana Mrz nahe, die aber beide in Chile zu Hause sind. Von P. violacea unterscheidet sie sich besonders durch das Fehlen der zwei Flügelleisten auf der Innenseite der Blumenblatter sowie durch grössere Brakteen, von P. Berteroniana u.a. dadurch, dass die Brakteen nicht den Kelch überragen, und die Kelchblatter eine deutlich, aufgesetzte Stachelspitze haben. P. Berteroniana hat ferner blaue Blumen, keine violetten; auch scheint bei ihr und bei P. violacea der Blütenstand viel reicher verzweigt zu sein. Bei dem gesammelten einzigen Hrrzoc’schen Exemplar ist der Blütenstand eine lange dichte Traube mit einem einzigen kurzen anliegenden Zweig an der Basis. Ich nenne diese Art nach dem trefflichen Monographen der Bro- meliaceen Dr. Cart Mez, o. Prof. der Botanik an der Universitat Königsberg, der neuerdings viele interessante Puya-Arten in FEDDE, Rep. III 8 ff. beschrieben hat. Puya Herzogii WrrTTMCK sp. n. (Subgenus Pourretia). Gigantea, ex cl. Herzog ad 2 m alta, planta pro regionibus ad arborum finem typica. : Vidi tantum flores singulos bracteasque, cetera ex photographia et littera cl. collectorís desumpsi. Folia rosulata, longissima, line- 8 aria sensim in apicem pungentem attenuata, minute spinosa. Scapus erectus vel subcurvatus, vaginis refractis vestitus. Inflo- rescentia sceptriformis, densissime cylindrica, lana albo-flavescente dense vestita. Bracteae florigerae maximae, latissime ovatae vel i obovatae, deltoideo longe cuspidatae, verisimiliter extus et intus primo lanatae, sed sub anthesi glabrae, sicco fuscae, sepala aequantes vel paullosuperantes, margine sub-erosae, Flores pedicellati, maximi, ° pedicelli ca. 10 mm longi. Se pala ovato-oblonga, apice vix acuti- uscula, extus et ut videtur etiam intus, indumento lanato- ` : floccoso crassissimo, facile soluto (jam sub anthesi omnino libero) corollam tegente vestita, 30 m m longa, explanata 15 mm lata. Petala 48—50 mm longa, ga, exp e lamina oblonga, ad 13 mm lata, in unguem nudum ad basin 5 mm latum sensim attenuata, ex cl. HERZOG flava. Stamina petalis paullo breviora, antherae maximae, 10 mm longae, in !/, longitudine dorsifixae; pollen ellipsoideum, 44 X 20 u | Es rre z z z SE a Do a s e ET = de Ee Ee 1 : 4 1 38 No. 99. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916]. 87 Charakterpflanze an der Baumgrenze über Incacorral, 3300 m (no. 2969, Blumen hellgelb, bl. im Juni 1911). Diese Art zeichnet sich ausser durch ihren riesigen Wuchs durch die überaus reich entwickelte Wollbekleidung der Kelchblätter und wohl auch der Deckblätter aus. Diese Wollbekleidung ähnelt einer Watteschicht und ist bis 5 mm dick; sie löst sich schon so früh und so leicht ab, dass die Deck- und die Kelchblatter schon zur Blütezeit, glatt erscheinen und die Watte lose liegt. Das Merkwür- digste ist, dass auch innerhalb der Kelchblütter ein solcher loser Wattebelag sich findet. Er umhüllt die Blumenkrone unmittelbar und schützt sie natürlich am meisten gegen die Kälte in jener hohen Lage von 3300 m, wo es fast jede Nacht friert. Fallt doch auch die Blütezeit gerade in den dortigen Winter! Vergleicht man verwandte Arten, so findet man, dass bei ihnen nicht nur die Kelchblatter, sondern auch die Brakteen behaart sind, wenn auch beide meist nicht so stark, so z. B. bei Puya Ruiziana MEZ, wo die Haare aber an den Brakteen ebenfalls zum grössten Teil abgefallen sind. Bei Puya lanata ScuurT. fil. sind Hauptachse und Deckblätter, letztere bis oben hinauf, wollig, bei Puya gigus ANDRE sind die Blitenstielchen dick weiss wollig, die Deck- und Kelchblätter wenigstens an der Basis; ähnlich bei P. fastuosa Mrz, wo auch die Innenseite der Brakteen behaart ist. Auch bei Puya Weberbaueri Mez. ined., die unserer Art wohl am nächsten steht, sind die Deckblätter, wenigstens aussen, gelblich weiss wollig, wenn auch die Wolle meist abgefallen ist. Die ganze Spindel ist mit einem weisslichen Wollfilz überzogen. Von P. Weberiana Ep. Morr. endlich sagt Mez (Suites au Prodromus IX 492), dass die Brakteen auf dem Rücken nach der Basis zu mit dicker weisser Wolle bekleidet seien und dass die Wolle auf dem Rücken der Kelchblätter sehr leicht abfalle. Puya Weberbaueri MEZ ined., WEBERBAUER no. 849, aus Cuyoenyo Prov. Sandia, der süd- östlichen Provinz von Peru, sehr häufig, auf Felsen in 3100 m, 29. April 1902, ist der P. Herzogii, wie gesagt, wohl am ähnlichsten. Sie bildet aber nur einen halben Meter lange, über armsdicke, etwas verzweigte, meist niederliegende Stämme, hat lockerere Blütenstände und blaugrüne, keine hellgelben Blumen. Die Brakteen sind aber genau so wie bei P. Herzogü geformt, breit eiförmig mit langer Spitze und ganzrandig. : Die Wollhaare der Puya-Arten sind nach der mikroskopischen Untersuchung aufzufassen als Sternhaare mit ausserordentlich verlängerten Strahlen. Man findet bei ibnen alle Übergänge von kurzstrahligen zu langstrahligen, bei letzteren freilich sieht man nicht oft, dass die Haare an der Basis mit einander zusammen- = 88 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: hängen. Auch die wollig-kleiige Behaarung vieler Pitcairnien besteht aus Sternhaaren, die hier aber meist kurzstrahlig sind. Dyckia ScHULT. f. Dyckia pulquinensis WiTTMCK. sp. n. Vidi tantum folium unum (interius?) 14 cm longum, e vagina brevi 10 mm lata deltoidea in laminam perangustam spinosam apice pungentum attenuatum. Spinae horridae, 5 mm longae, valde remotae, retrorsae. Scapus tenuissimus, vaginis brevissimis inter- nodiis multo brevioribus vestitus. Inflorescentia panniculata, spiciformis, rami pauci, geniculati, floribus remotis subsecundis. Bracteae florigerae minutae, late ovatae acutae, 9 mm longae, sepalis multo breviores. Flores sessiles, 15 mm longi glaberrimi. Sepala ad basin paullo connata ovato-lanceolata, 8 mm longa, apice subacuta, exsiecata fusca. Petala sepalis fere duplo longiora late obovata, 14 mm longa, 6 mm lata, colore aurantiaco-lutea. Tubus stamineus fere nullus, filamenta fére a basi usque ad apicem libera, antherae sicco petala 2 mm superantes eleganter recurvatae. Ovarium ampullaceum, cylindrico-conicum, 3 mm longum, 2 mm diametro, stylus subnullus, stigmata contorto-conglutinata, crassa, 2 mm longa, 1 mm diametro; ovula late hamato-alata. In der Dornbuschsteppe von Pulquina, häufige Rosettenpflanze, 1900 m (no. 1849, bl. im April 1911). A Dyckia hamosa Mrz in Fenne Rep. III, 33 quae fortasse proxima, differt spinis remotis, ramis inflorescentiae geniculatis, sepalis duplo longioribus, petalorum lamina nec anguste trapeziforme. Nach Mrz soll Dyckia hamosa im Berliner Herbar sein; ich habe sie aber dort nicht gefunden. Sie wurde von Frepric no. 635a (e. p) in Paraguay gesammelt. Catopsis GRISEB. Catopsis fulgens GRISEB. (nec Bak.). : Epiphyt im Bergwalde des Rio Tocorani, 2400 m, Brakteen zin- . noberrot (no. 9982, bl. im Juli 1911). Diese Art war bisher aus Bolivien nicht bekannt, wohl aber aus Kolumbien; ihr Verbreitungsgebiet reicht bis Costarica und Cuba. Die Herzoc’sche Pflanze unterscheidet sich von der typischen Form durch breitere Blattscheiden, etwas längere, spitzere Blätter, längere, den Schaft enger umgebende Hochblätter und durch die zickzackförmig gebogene Blütenstandsachse sowie die abstehenden Brakteen. Das Exemplar ist aber im halbreifen Zustande gesam- No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 89 melt, daher erklàren sich wohl die letzteren Abweichungen. Im übrigen kann ich keinen Unterschied finden. aber die Diagnose von C Mez in DE CANDOLLE, Suites au Prodromus IX p. 624 bezüglich der Kapsel etwas erganzen: Capsula (semimatura?) sepala !/, superans, triangulato-lanceolata, 13 mm longa, 4 mm diametro, basi apiceque acuta, glabra, stra- minea. Semina anguste linearia, apice longe caudata. Die (im oberen Teile abgebrochenen) Blumenblatter scheinen weiss gewesen zu sein, was auch MEZ vermutet; die Kelchblatter dürften auch weiss gewesen sein. Dass die Brakteen zinnoberrot sind, war bisher nicht bekannt. Jedenfalls eine kleine hübsche Pflanze. Sehr zierlich sind auch die zahlreichen zerstreuten, angedrückten, kreis- runden, am Rande gezähnelten Schuppenhaare, welche alle Teile bis einschliesslich der Kelchblätter bedecken. Tillandsia L. Tillandsia decomposita Bax. (Subgenus Phytarrhiza). An steinigen Abhängen bei Teneria, 3000 m (no. 2488, Blumen violett, bl. im Nov. 1911). Stimmt im Blütenstande ganz überein mit K. FrEBRIG Pl. austro- bolivienses 1903—4 no. 2100, die bei Bermejo in 1400 m Höhe am 16 Sept. 1903 (ohne Blätter) gesammelt wurde. Fiesria bemerkt: Schattiger, feuchter, steiler Abhang. Duftet. Blumen marineblau, Basis heller, Antheren feuerrot. BAKER nennt die Blumenblatter purpurn, Mez blau. Pollen ellipsoidisch, 34 X 16 bis 96 X 90 u. Tillandsia Herzogii WiTTMCK. sp. n. (Subgenus Phytarrhiza). Caulis abbreviatus vel subnullus. Folia + rosulata, brevia, vix 10 cm longa, linearia, involuta, e vagina paullo ampliata 8 mm lata, intus nec glabra, sensim in acumen longum uncinater recur- vatum attenuata optime, cum vaginis, lepidibus subpatentibus micante _albo-pruinosa. Scapus erectus, foliis paullo longiore, cum inflo- rescentia 12 cm longus, vaginis elongato-lanceolatis acutis, Interno- diis longioribus vestitus. Inflorescentia brevis, simplex, spicata vel subramosa, spica disticha circ. 8-flora, ad 5 em longa, 1 cm, florente 2 cm lata. Bracteae florigerae ovato-lanceolatae calyce breviores, glabrae vel infimae dorso tantum lepidotae. Sepala postica bina paullo altius inter sese quam cum antico connata, lanceolata, 12—14 mm longa, glaberrima. Petala usque ad medium in tubum 11 mm longum angustum conglutinata, lamina maxima, late delto- ideo-orbiculata, optime explanata, 10 mm longa, ad 12 mm lata, ex cl. Herzoc lilacina. Stamina profunde inclusa, stylum supe- - 90 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: rantia, antherae 2,5 mm longae, pollen ovatum. Ovarium cum stylo breve 7 mm longum, angustum, 1,5 mm diametro, Capsula longissima, ad 25 mm longa, anguste cylindrica, valvae lineares, flavae, apice cuspidatae, brunneae. Semina non vidi. Häufig im „Monte” bei Cumbarute, 800 m (no. 1151, Dec. 1910). An einem der drei von mir gesehenen Exemplare sind 3! Bliten- schäfte, davon der eine offenbar vorjährige mit zwei leeren Kapseln. Die Blätter sind an diesem Exemplar etwas kürzer als bei den andern. Diese schöne, wenn auch kleinere Art gleicht im Habitus einer verkleinerten T. streptocarpa BAK., hat aber Blattscheiden, die auch auf der Innenseite durch Schuppenhaare kleiig, nicht glatt sind, und lila, nicht violette Blumen; auch ähnlich T. aurea Mez in FEDDE, Rep. III, 44, die sich durch breitere Blattscheiden, noch seidenhaarigere Blätter, lockereren Blütenstand u. gelbe Blumen unterscheidet. An den beiden leeren Kapseln, die sich an einem Exemplar be- finden, ist das Endocarp, das sich offenbar leicht ablöst, nicht mehr ‘vorhanden, sodass ich nicht sagen kann, ob es wie bei T. streptocarpa zur Reifezeit gedreht ist. x Tillandsia calocephala WrrTMCK. sp. n. (Subgenus Anoplo- phytum). Statura parva, ad 22 cm longa. Folia numerosissima haud rosu- lata caulem paullo elongatum curvate-ascendentem dense quaqua- verse vestientia sed + unilateraliter eurvata, 6—8 cm longa, cum bracteis lepidibus subappressis dense obtecta, incana, e vagina tan- — tum 1 em lata sensim attenuata, sat plana, supra vaginam 7 mum lata in apicem longum- subulatum angustata. Scapo subnullo. In florescentia densissime capituliformis, tantam 95 mm longa; ` 15 mm. diametro, contracte panniculata, e spicis perpaucifloribus ` i: brevissimis, sessilibus composita, foliis superioribus bracteisque pri- maris + cincta. Bracteae primariae late ovatae, longe subu- ` latae. Spicae 5—6, quarum una terminalis, ceterae subverticil- ` latae, transverse axim adnatae, ancipites, tantum 15 mm longae 2—3 orae. Bracteae florigerae ovato-lanceolatae, compressae ` valde carinatae, dorso basique lepidotae, ad apicem acutum, Sicco ` coccineae, 10 mm longae, sepalis paullo breviores. Sepala lanceo- lata, 12 mm longa, carinata, glabra, posticis binis ad basin YX 2 mm connata, alba, ad apicem acutum, ut bracteae sicco coccinea. - Petala in tubum apice infundibuliforme conniventia, lamina lan- | ceolata, ungue paullo latiore, sepala 3—4 mm superantia, ad 15 mm ` longa, lamina 23 mm lata, ex el. Herzog purpureo-violacea, sicca cyanea (ut T. dianthoidea). Stamina petalis paullo breviora, e tubo ues No. 29. Herzog’s bolivianische Pflanzen, III [1916]. 91 subexserta, filamenta tenuissima, antherae 3—4 mm longae, pollen ovatum, 40 X 30 u, membrana crassa. Ovarium conicum, 5 mm altum, 2 mm diametro apicem versus subtriangulato-carinatum. Stylus elongatus, petala 2 mm superans, 8 mm longus, stigmata libera, brevia, anguste linearia. Ovula perinsignia, longissime linearia, fere filiformia, 2 mm! longa, apice breviter appendiculata, sed integumentum externum micropylem versus valde elongatum, nucleo angusto duplo longius. Capsula ignota. An trockenen Felsen in der Talschlucht des Rio Montehuaiko, 3500 m (no. 2300, Juli 1914). Im Blütenstande ähnlich der grösseren Tillandsia sphaerocephala Bar. die auch in Bolivia bei Sorate in 3100 m Höhe (MANDON no. 1188) heimisch ist. Hinsichtlich der etwas einseitswendigen Blätter und der Form der einzelnen Blüten der Tillandsia hetero- morpha Mrz in FEDDE Rep. III, 41, aus Peru (WEBERBAUER no. 3072) ähnlich und wegen der meist nur 2 blütigen quer gestellten Aehren der T. geminiflora BRONGN. aus Brasilien. Sie vertritt gewissermassen die var. incana der letzteren Art. in Bolivien. T. heteromorpha hat violette, an der Spitze weisse Blumen- blätter, sie unterscheidet sich ferner durch viel schmälere, einseits- wendig gebogene Blatter und mehr anliegende, weniger silbergraue Schuppen. 7. geminiflora hat rosettige Blätter, die auch viel lànger sind, schón rote Deckblütter und scharlachrote Blumen. Bei T. heteromorpha und T. geminiflora tritt auch der Blütenstand aus dem Laubwerk heraus und zeigt viel deutlicher den Rispencharakter; bei unserer Art aber haben wir einen deutlichen Blütenkopf, der von den Laub- und Deckblüttern fast ganz verhüllt ist, so dass nur die Blumenkronen etwas hervorschauen. Móglicherweise spreizen an der lebenden Pflanze die oberen Blatter mehr, sodass der Kopf sichtbarer wird. ; Ganz auffallend langgestreckt sind die Ovula, die schon zur Blütezeit 2 mm lang und fadenförmig dünn sind. Unter den Mikroskop erkennt man, dass diese Länge durch das ausserordentlich ver- längerte zarte äussere Integument veranlasst ist. Bekanntlich liefert dies im Reifezeit den Haarschopf am unteren Ende, während am Chalazarende sich ein anderer Haarschopf aus- bildet. Dieser dürfte bei unserer Art wohl kurz sein, da der obere Anhang am Ovulum auch sehr kurz ist. (Siehe WrrTMACK in ENGLER u. PRANTL, Natürl. Pflanzenfamilien Teil II, Abtlg. 4, p. 38, fig. 19. u. 20). Bei T. geminiflora sind die Ovula viel kürzer, nicht lineal, sondern länglich und das äussere Integument wenig länger als das innere. Die Ovula von T. heteromorpha habe ich nicht untersucht. BRONGNIART 9 PU Wt T 92 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: gab den Namen geminiflora, weil meist 2 Blüten quer hinter einem Deckblatt stehen, es sind das eben die beiden einzigen Blüten eines ganz kurzen Aehrchens, zwischen denen sich mitunter noch eine dritte, obere stellt, die auch nach hinten verschoben sein kann. Tillandsia polytriehoides Morr. (Subgenus Diaphoranthema). Auf Baumästen bei Camatindi, 700 m (no. 1195, Dez. 1910, Blumen gelb). Weit verbreitet von Brasilien (Staat Rio de Janeiro) über Argen- tinien und Paraguay bis Bolivien. Scheint in Chile und Peru zu fehlen. Tillandsia coarctata GILLIES (Subgenus Diaphoranthema). An einem Baum zwischen Cumbarute und Italique, 800 m (no. 1152, Dez. 1910, mit Kapseln). Verbr.: Argentinien, Bolivien, Peru. Tillandsia virescens R. et Pav. (Subgenus Diaphoranthema). An sonnigen Felsen des Cerro de Oruro, 3800 m (no. 2447, Sept. 1911). Grosses Polster mit gestielten Kapseln. Desgleichen no. 2448, kleines Exemplar mit sitzenden Kapseln. Die Brakteen sind nicht immer im unteren Teile glatt, sondern mitunter auch schon dort kleiig. Verbr.: Chile, Bolivien, Peru. Guzmania Ruiz et Pav. Guzmania complanata WITTMcK sp. n. Habitus omnino Tillandsiae. Folia infima, verisimiliter rosulata, non adsunt. Scapus erectus tantum 10,5 cm longus, dense foliis sursum versus ad vaginas reductis vestitus. Folia scapina infe- riora e vagina sat angusta, 15 mm lata, sensim in laminam linearem apice subpungentem attenuata, ex sicco involuta, micante lepidota, . Superiora ad vaginas ovatas apice acutas caulem amplectentes . , reducta. Inflorescentia caule paullo longior, 12 cm longa flabellato-panniculata, e spicis numerosis (12) sessilibus composita; — Spicae approximatae, distichae, valde complanatae, angustae, ad 6 cm longae, 1 cm latae, 8—49-flores. Bracteae f lorigerae lanceolatae 10 mm longa. Corolla (ex cl. HERZOG) longior, 17 mm longa, petala usque ad me in tubum tenuem connata, 3 mm lati, apice rotundati. Stamina in fauce corollae inserta petalis breviora, filamenta brevia antherae anguste lineares, 4 mm longae, in 1/, longitudine dorsifixaes pollen ellipsoideum sulcatum nec (vel vix?) reticulatum. Ovarium No. 29. Herzog's bolivianische Pflanzen, III [1916] 93 globoso-conicum, stylus elongatus antheras aequans vel paullo supe- rans; ovula oblonga, longe comata. Capsula ignota. Auf einem Baume zwischen Camatindi und Machareti, 700 m (no. 1201, Dez. 1910). Von allen Guzmannien durch die 2-zeiligen, ‚platten, zahl- reichen, schief im Winkel von etwa 45° abstehenden Aehren ver- schieden, vielleicht zu einer neuen Gattung zu erheben. Die weissen ‘Blumen sind sehr zart, die Ränder der Zipfel parallel. SPADICIFLORAE Bartt. 1830. ARACEAE (K. KRAUSE). Anthurium ScHoTT Anthurium paraguayense ENGL. ‚Im Uferwald des Rio Pirai bei Sta. Cruz aut der Erde um 450 m (no. 1513, blühend im Janur 1911). Verbr.: Die Art ist bisher nur in Paraguay von LINDMAN bei Asuncion und von FIEBRIG auf der Cordillera do Attos gefunden worden. Philodendron SCHOTT Philodendron cfr. tripartitum (Jaca.) SCHOTT An Bäumen kletternd im Uferwald des Rio Pirai bei Sta. Cruz, um 450 m (no. 1528, blühend im Januar 1911). ij Verbr.: Westindien, Costa Rica, Panama, Venezuela, Kolumbien. Die Blätter der von Dr. HERZOG gesammelten Pflanze stimmen vollkommen mit denen von Ph. tripartitum (JAcQ.) SCHOTT überein, aber leider sind die Kolben so schlecht erhalten, dass eine genaue Analyse der Fruchtknoten und damit eine wirkliche Identifizierung mit der genannten Art nicht moglich ist. Ph. tripartitum ist bisher mit Sicherheit in Jamaica, Costa-Rica, Panama, Venezuela und Kolumbien festgestellt; ausserdem gehórt vielleicht eine von LINDMAN in der brasilianischen Provinz Mato Grosso gesammelte, sterile Pflanze hierher. Der obige Fundort würde also den südlichsten Standort der Pflanze darstellen. Synandrospadix ENGL. Synandrospadix vermitoxieum (GRISEB.) ENGL. ENT. An trockenen Plitzen im ,Monte” des Rio Pilcomayo bei Villa Montes, um 400 m (no. 1164, blühend im Dezember 1910. — „Einh. ame: Mangara und Papa-papa”). Nördlich bis über den R. Parapiti und Charagua hinaus beobachtet. 94 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Verbr.: Nordargentinien, Südbolivien. Die Pflanze ist bisher nur in Nordargentinien bei Tucuman ge- funden worden, wo ihre giftigen, bis 2 Kg. schweren Knollen zur Vertilgung schädlicher Insekten dienen. Auch in Bolivien wird ihr Saft nach den Angaben Dr. Hrrzog’s in ähnlicher Weise ver- wendet und wird vorwiegend dazu benützt, um Maden aus den Wunden von Maultieren zu entfernen. Spathantheum ScHoTT Spathantheum Orbignyanum ScHoTT Auf feuchtem, schattigem Boden im Bergwald des Rio Saujana, um 2800 m (no. 2429, blühend im Oktober 191). Verbr.: Endemisch. : Die im Berliner Herbar befindlichen Exemplare dieser Art stammen | sämtlich aus den bolivianischen Anden, sodass die Pflanze auf dieses — Gebiet beschrankt zu sein scheint. Spathantheum spec. E An sonnigen Abhängen bei Tirco im Araca-Tal, um 3200 m (no. . 2481, blühend, ohne Blatter, im Oktober 1911). ae Auf Grund des mir vorliegenden, nur in einigen blattlosen Kolben — bestehenden Materials lässt es sich leider nicht mit Sicherheit fest- stellen, ob es sich um eine neue Art handelt oder ob die Pflanze - mit der vorhergehenden identisch ist. Spathicarpa Hoor. | Spathicarpa hastifolia Hook. aS Im Buschwald bei Villa Montes an Rio Pileomayo häufig, um 460 m (no. 1134, blühend im November—Dezember 1910). - Verbr.: Südbrasilien, Bolivien, Paraguay. HELOBIAE RkrcHENB. 1898. ALISMATACEAE (E. ULE). Lophotocarpus Dur. Lophotocarpus guyanensis (H. B. K.) Sw. In einem Teich auf der Höhe der Hügel von Porongo, ca. 600 (no. 1491, bl. im Januar 1911) Verbr: Tropen der alten und neuen Welt. (Ausgegeben am 29. Dezember 1916.) Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 No. 30. Einige Ericaceen des Leidener Herbariums. VON J. J. SMITH. Mit einer Tafel und drei Textfiguren. Gaultheria intermedia J. J. S. n.sp. Tafel u. Fig. 1. Frutex, ramulis validiusculis, rigidis, vix tortilibus, plus minusve obtuso-trigonis vel subteretibus, glabris. Folia alterna, breviter M 1. Gaultheria intermedia J. J. S. a Flos 7 . b Pars calycis 5^ 2, e Corolla arte explanata ”” =. Ce d Stamen He, e en cum disco —- petiolata, oblongo-ovata, sensim acuminata, angusta obtuse calloso- apiculata, basi rotundata et brevissime in petiolum contracta, densius -crenato-serrata, dentibus callo brevi conico incurvo apicis utrinque 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 3 glabra, in utraque parte costae mediae supra leviter canaliculatae subtus obtuse prominentis nervis lateralibus majoribus ca, 3—4 patentibus valde curvatis longe adscendentibus intra marginem anastomosantibus, 2 inferioribus approximatis, ceterum nervis plu- ribus minoribus subpatentissimis rectis, reticulato-venosa, nervis venisque subtus prominentibus supra prominulis, coriacea, supra ` leviter nitidula, subtus opaca, ca. 5—9,75 cm longa, 1,75—3,75 em — lata; petiolus supra sulcatus, glaber, ca. 0,35—0,8 em longus. Inflo- rescentiae terminales, laxe divaricato-paniculatae, ca. 11 cm longae, - ramis ca. 5 patentissimis, laxe multifloris, inferioribus in axilla ' foliorum summorum decrescentium interdum parce ramulosis, ad — ca. 9,9 cm longis, ad ca. 20-floris, rachide tortili, puberula. Bracteae persistentes, patentes, pedicello adpressae, ovato-triangulae, acutae vel acuminatae, concavae, ciliolatae, apice intus puberulae, inferiores plus minusve calloso-denticulatae, ad ca. 0,35 cm longae. Flores a quaquaversi, patentes, pedicellati, toti ca. 0,73 cm longi, pedicello E. curvulo, tereti, puberulo, ca. 0,4—0,6 em longo. Bracteolae paten- | tissimae, late ovatae, acuminatae, acutae, basi marginibus leviter. egentibus, concavae, dorso obtusangule convexae, obtuse subcari- natae, ciliolatae, intus adpresse puberulae, dorso in carina superne : parce puberulae, bene 0,2 cm longae, 0,175 cm latae, una Cà | 0,43 em longae. Torus carnosus. Calyx 5-partitus, laciniis imbrican- tibus, corollae adpressis, late triangulis, brevissime acuminatis, acutis, - ciliolatis, intus adpresse puberulis, carnosulis, ca. 0,2— 0,93 cm longis, 2—0,27 em latis. Corolla urceolata, 5-angulata, 5-loba, utrinque : glabra, macerata ca. 0,475 em longa, explanata ca. 0,54 em longa, 0,75 cm lata, lobis recurvis, triangulis, obtusis, convexis, ca. 0, cm longis, 0,15—0,17 em latis. Stamina 10, ca. 0,25—0,26 cm longa: filamentum basi corollae breviter adhaerens, curvatum, supra basim ovato- vel ovali-dilatatum, deinde lineari-angustatum, basi excepta ` subglobosum, apice ex impressione longitudin em altum, 0,25. em diam. : No. 30. J. J. Smith, Einige Ericaceen [1916]. 8 triangulis, obtusis, glabris, ca. 0,05 cm longis. Fructus (immaturus) sepalis incurvis adpressis carnosis inclusus, 5-locularis, pariete sep- tisque tenuibus, placentis oc-spermis. Java oder Sumatra (Leg. JUNGHUHN.) Im Leidener Herbar finden sich von dieser Pflanze 3 Zweige, die auf 3 verschiedenen Bogen aufgeklebt sind, aber hóchst wahrschein- lich nur von einer Pflanze herrühren. Der erste Bogen trügt die Herbariumnummer 909, 64—61 und soll nach den Zetteln von JuNGHUHN auf dem Merapi in Java ge- sammelt sein. Nur das rechte Exemplar gehört zu G. intermedia J. J. S. (es hat seitdem die Nummer 915, 150—210 erhalten); das linke ist G. leucocarpa BL. Der zweite Bogen trügt die Nummer 909, 64—78; nach der An- gabe ist diese Nummer ein Duplikat der no. 909, 64—80, wie auch no. 909, 64—79. Nach den Zetteln wurden diese Exemplare von JUNGHUHN (no. 96) in Sumatra, Nieder-Tapanoeli, gesammelt. Die Nummer 909, 64—78 besteht aus 2 Zweigen; der linke ist G. inter- media J. J. S. (seitdem no. 915, 150--211), der rechte G. leucocarpa Br. Das Duplicat no. 909, 64—79 ist eine rauhhaarige Form der G. leucocarpa BL., und die no. 909, 64—80 G. leucocarpa Br. ; Der dritte Bogen schliesslich besteht aus einem einzigen Zweig und soll von Juxanunw (no. 96) auf dem Merapi im Java gesammelt worden sein. Aus dem obenstehenden geht deutlich hervor, dass die Zetteln und Exemplare verwechselt worden sind, so dass es heute nicht mehr herauszufinden ist, ob die oben beschriebene Pflanze von Java oder von Sumatra stammt, Die Merkmale der G. intermedia J. J. S. machen es m. M. n. ziemlich wahrscheinlich, dass die Pflanze eine natürliche Hybride ist zwischen G. leucocarpa Br. und G. fragrantissima WALL. var. punctata J. J. S.. Im allgemeinen ähnelt sie, besonders durch die Blattgestalt G. leucocarpa BL., ist von ihr jedoch durch die rispigen, terminalen Blütenstände auf dem ersten Blick zu unterscheiden. Bei genauerer Untersuchung ist das folgende zu bemerken. Die Stengel sind kraftiger und weniger hin und her gebogen als bei G. leucocarpa, sie sind aber nicht geflügelt wie bei G. fragan- tissima WALL. var. punctata J. J. S.. | Die Blàtter, wiewohl am meisten denjenigen von G. leucocarpa Br. ähnlich, sind schmäler, am Grunde nie herzfórmig und mit dichter stehenden Kerbzähnen versehen. Sie sind unten nicht punktiert. i : Die Blütenstände, die bei G. leucocarpa blattwinkelstandig und * 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: terminal, schlaff und einfach, bei G. fragrantissima var. punctata terminal und rispig mit in den oberen Blattwinkeln stehenden Die Blüten, obwohl kleiner als bei @. fragrantissima var. punctata, haben jedoch mehrere Merkmale mit dieser Pflanze gemein, wie z. B. die innen behaarten Sepalen, die nach oben linear verlängerten, jedoch nicht gewimperten sondern papillösen Staubfäden, den tief o-furchigen Fruchtknoten. u Oe Mat a = TEE Fig. 2. Vaccinium besagiense J. J. S. a Flos = b Calyx cum pistillo ^. e Corolla arte 3 1 5,5 : explanata 7. d Stamen antice visum t £ 5 20 -i € Stamen a latere visum -y Vaccinium besagiense J. J. S. n. sp. Fig. 2 d Ramuli glabri ia‘ pO ana Rz Säin RER Folia alterna, parva, brevissime petiolata, oblongo- ata, obtusa, retusa, basi sensim cuneato-angustata, acuta, inte- — rn margine In sicco recurva, supra basin utrinque glandulis a or GE D D e » f : 8 e i » pe ibus 4 2 minimis impressis instructa, glabra, in utraque — : " Be mediae supra sulcatae subtus obtuse prominentis nervis ateralibus ca. 4—5 tenuibus infra marginem anastomosantibus, No. 30. J. J. Smith, Einige Ericaceen [1916]. 5 inferioribus erecto-patentibus valde adscendentibus, superioribus multo brevioribus patentibus, coriacea, supra in sicco nitida nigri- cantia, subtus sordide fusca, ca. 1,8—2,85 cm. longa, 0,6—1,1 cm lata; petiolus brevissimus, a dorso compressus, ca. 0,16—0,27 cm. longus. Inflorescentiae axillares, racemosae, laxe multiflorae, breviter pedunculatae, ca. 2,2—2,7 cm longae, rachide puberula. Flores patentes, nutantes, pedicello sub ovario articulato, glabro, ca. 0,85—0,55 cm longo. Ovarium semigloboso-turbinatum, basi brevissime con- tractum, parce puberulum, ca. 0,16 cm altum, 0,2 cm diam., 5- loculare, cum costula in loculis in pariete interiore. Calyx 5-partitus, cà. 0,3 em diam., cum ovario 0,275 cm altus, laciniis adpressis, triangulis, obtusis vel subacutis, ciliolatis, ca. 0,1 cm. longis, 0,16 em latis. Corolla campanulato-urceolata, apice leviter contracta, 5-loba, extus glabra, intus pubescens, explanata ca. 0,5 cm longa, fere 1,1 cm lata, lobis recurvis, brevibus, late triangulis, obtusis- simis, valde convexis glabris, ca. 0,06 cm longis, 0,2 cm latis. Stamina 10, ca. 0,27—0,275 cm longa; filamentum curvulum, lineare, supra basin dilatatum, apicem versus dilatatum, antice convexum, longe superne parcius pilosum, apice recurvum, Ca. 0,17—0,175 cm longum; anthera bipartita, inferne horizontalis, cum filamento angulum rectum faciens et conico-papillosa, basi obtusissima bilo- baque, thecis parallelis, oblongis, basi leviter oblique retusis, tubulis erectis, cum parte inferiore antherae angulum rectum facientibus, curvulis, longis, teretibus, poro obliquo hiantibus parce muricibus capitellatis praedita, dorso calcaribus 2 brevibus subulatis patentibus adscendentibus ca. 0.07 cm longis donata. Stylus brevis, rectus, teres, inferne parce adpresse pilosus, bene 0,3 cm longus, stigmate truncato. Discus crasse annularis, puberulus, medio excavatus, CA. 0,2 cm diam. Fructus depresso-globosus, sepalis erectis apice m- curvis et disco coronatus, subglaber, ca. 0,37 cm diam., polyspermus, pariete tenui. Sumatra: Besagi, 2300 m. Ü d. M. (H. O. FORBES no. 9054 ; Herb. Lugd. Bat. no. 908, 446—1858). i Die Art ist nahe verwandt mit V. timorense Fawc., jedoch ver- schieden durch eingedrückte Blatter, kürzere Blütenknospen, am Rande nicht drüsige Kelchabschnitte, eine aussen kahle Korolle, einen kürzeren weniger behaarten Griffel. Vaccinium longitubulosum J. J. S. Herb. Kew.! (nee Kurz). Fig. 3. \ Ramuli puberuli. Folia alterna, elliptica, apice..., basi late en ata, parce inconspicue apiculato-serrulata, glabra, basi in costa media supra subtusque tantum pubescentia, in utraque parte cos- n V. exaristatum 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: tae mediae nervis lateralibus ca. 4—6 patentibus intra marginem anastomosantibus, reticulato-venosa, nervis venisque sicco subtus prominentibus, coriacea, subtus pallida, ca. 2,5—7 cm longa, 1,75—3 cm lata; petiolus brevissimus, pubescens, ca. 0,15—0,3 em longus. Inflorescentiae axillares et laterales, breviter pedunculatae, race- mosae, multiflorae, ca. 2,2—3,2 em longae, rachide puberula. Brac- teae caducae, parvae, acuminatae. Flores ad ca. iX, pedicellati, pedicello sub ovario articulato, glabro, ca. 0,275 cm longo. Ovarium semigloboso-turbinatum, basi brevissime contractum, glabrum, ca. 0,17 cm diam., 0,15 cm, cum calyce 0,225 cm altum. Calyx 5-par- titus, ca. 0.24 em diam., laciniis adpressis, sinibus obtusis separatis, Fig. 8. ; Vaccinium longitubulosum J. J. S. a Flos T b Calyx cum ovario Y c Corolla 48 c 159 96 ` arte explanata 7. d,e Stamina 7. [-Stylus -. triangulis, interdum acuminatis, denticulatis, apiculatis, glabris, ca. urceolata, apice contracta, 5-loba, glabra, ca. 0,55 em longa, V em diam., explanata bene 0,6 em longa, 0,675 em lata, lobis recur- “iS, Semiovali-triangulis, obtusis, convexis, 0,07 em longis, 0,075— A em latis, Stamina 10, bene 0.4 cm longa; filamentum lineare, sup! basin dilatatum, longe pilosum, ca. 044 em longum ; anthera er sifixa, oblonga, papillosa, basi oblique 4-lobulata, thecis sulco alto. parce puberulis, ca, 0,1 cm longis, omnino sed praesertim in tubulis irregulariter minute lacinulato 0,05 cm longis. Corolla ovat No. 80. J. J. Smith, Einige Ericaceen [1916]. 7 separatis et suleo laterali longitudinali instructis, dorso calcaribus 2 brevissimis subulatis incurvis praedita. tubulis elongatis, cum parte inferiore antherae angulum obtusum facientibus, tenuibus, teretibus, apiculatis, poro obliquo introrso hiantibus, ca. 0.2 em longis, parte inferiore antherae ca. 0,075 cm longa. Stylus in excavationem disei insertus, rectus, teres, glaber, superne papillosus. ca. 0,575 em longus, stigmate truncato. Diseus alte annulari-pulviniformis, extus leviter 10-lobus, glaber, ca.'0,16 cm diam.. Siam: Sootep, Chiengmai, 1170—1599 m. Ü d. M. (F. G. Kerr no. 541, bl. im Juli 1909). Die Pflanze ist der Beschreibung nach von V. exaristatum KURZ verschieden durch einen kahlen Kelch und Fruchtknoten, 2 sehr kurze Sporne auf der Rückenseite der Anthere und sehr lange Antherenróhren. Das Exemplar findet sich im Leidener Herbar unter der no. 910, 199—1311, und wurde von Herbarium in Kew als V. exaristatum erhalten. Vaccinium myrtoides MiQ. Fl. Ind. Bat. II (1856), 1062, Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I (1863—’64), 38. — Thibaudia myrtoides. Bl. Bijdr. (1826), 861. — Agapetes myrtoidea G. Don. Gen. syst. III . (1834), 863; in pe. Prodr. VII (1838), 555.. Frutex ramulis puberulis. Folia alterna, parva, brevissime petiolata, ovata ad oblongo-ovata, apice angustata, obtusa, basi obtusa, margine in sicco recurva, integerrima, glandulis marginalibus 4—2 parvis impressis utrinque supra basin, adulta glabra, basi tantum puberula et ciliolata, novella apice ciliata, in utraque parte costae mediae nervis lateralibus ca. 4—5 patentibus intra marginem anastomosan- tibus tenuibus, reticulato-venosa, nervis venisque sieco subtus plus minusve prominulis, coriacea, ca, 1,3—2 cm longa, 0.6—0,75 cm lata, vel etiam 1,5 cm longa, 0,825 em lata; petiolus puberulus, ca. 0,075—0,1 em longus. Inflorescentiae axillares. racemosae, breves, ca. 6-florae, ca. 4.1—1,6 cm longae, rachide puberula. F lores parvi, nutantes, pedicellati, pedicello tenui, tereti, apice leviter incrassato et cum ovario articulato, glabro, ca. 0.47 cm longo. Calyx 9- partitus, laciniis corollae adpressis, triangulis, acutis vel subacutis, partim (ca. 2) minute glanduloso-apiculatis, glabris, ca. 0,075 cm longis, 0,1 em latis. Corolla urceolata, 5-loba, utrinque glabra, explanata ca. 0,45 em longa, 0,65 cm lata, lobis triangulis, obtusis, ca. 0,075 cm longis, 0,1—0,125 em latis. Stamina 10, ca. 0.2 cm longa vel paulo longiora; filamentum latius lineare, inferne leviter dilatatum, curvum, antice convexum, villosum, superne parce pilosum ; anthera dorsifixa, oblonga, usque ad medium bifida, basi obtusissima retu- 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: saque dorso mutica, magnam partem echinulato-papillosa, 0,1 cm interdum paululum superantes, thesis antice sulco separatis, sulco oblique laterali conspicuo instructis, tubulis erectis, contiguis, apice oblique, introrsum truncatis, poro obliquo introrso hiantibus. Ovarium globosum, glabrum, ca. 0.99 cm diam.; stylus crassiusculus, teres, truncatus, glaber, bene ca. 3 cm longus. Discus annulari-pulvini- formis, medio excavatus, dense subadpresse hirsutulus ca. 04 cm diam. Patria? (Herb. Lugd. Bat. no. 899, 145—76, —77; das linke, bei no. 76 aufgeklebte Exemplar ist Vaccinium varingifolium Miq.; die Blüten in der Schachtel bei no. 77 gehören zu Vaccinium dempoense AWC.). | Tidore: Auf dem Gipfel. (REINWARDT, Aug. 1821); Herb. Lugd. Bat. no. 899, 145—74, das rechte Exemplar; no. 908, 265—1357; no. 899, 145—75, —78, —79) var. celebicum J. J. S. n. var. Frutex, ramulis pubescentibus. Folia alterna, parva, brevissime — — petiolata, late elliptica ad ovata, obtusa, basi obtusa vel late cuneata, — | margine in sicco recurva; integerrima, glandulis marginalibus 1—2 — parvis impressis utrinque supra basin, basi praesertim in costa media et margine et initio supra in costa media puberula, ceterum — etiam novella glabra, in utraque parte costae mediae nervis latera- libus ea. 4—5 patentibus intra marginem anastomosantibus tenuibus sicco subtus et in foliis adultis etiam supra prominulis, reticulato- ` venosa, venis subtus vix prominulis, ca. 1,6—1,8 em longa, 1—1,15 em lata; petiolus pubescens, ca. 0,15—0,175 cm longus. Inflores- centiae racemosae, axillares, laxe ca. 12-florae, ca. 4,5 cm longae, rachide pareissime hirtello-puberula. Bracteae foliaceae, partim persistentes, ellipticae, obtusae, praesertim inferiores basi breviter — contractae, ca. 0,8 em longae. Flores parvi, pedicellati, nutantes, — pedicello tereti, sub ovario articulato, glabro, ca. 1—1,4 em longo. Calyx 9-partitus, laciniis corollae adpressis. late subovato-triangulis, VIX acuminatis, acutis, ca. 0,1 cm longis, 0,175 cm latis. Corolla ovoideo-urceolata, 5-loba, i ta, lobis vix recurvulis, basi anguste imbri- cantibus, triangulis, obtusis, convexis, ca. 0,1 em longis, 0,15 em latis. Stamina 10, ca. 0,25—0,97 cm longa; filamentum lineare, NEC cdd did ur reda No. 30. J. J. Smith, Einige Ericaceen [1916]. 9 thecis antice sulco separatis, sulco laterali conspicuo instructis, tubulis erectis, parallelis vel superne divergentibus, apice oblique truncatis, poro oblique introrso hiantibus. Ovarium globosum, glabrum ca. 0,3 cm diam.; stylus crassiusculus, teres, truncatus, glaber, ca. 0,375 em longus. Discus medio excavatus, annularis, extrorsum vix 10-lobulatus, dense pubescens, ca. 0,2 cm diam.. | Celebes: Auf dem Vulkan Sempo. (REINWARDT; Herb. Lugd. Bat. no. 899, 145—729, —73, —74, das linke Exemplar) Ohne genauere Fundortsangabe. (Forsten; Herb. Lugd. Bat. no. 889, 145—80, —81). Die hier aufgestellte Varietät ist vom Typ verschieden durch breitere, anfangs an der Spitze nicht gewimperte Blätter, längere, mehrblütige Blütenstände, grössere Blüten. V. myrtoides Mia. var. ß. (Mig. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I, 38) ist wie ich vermute V. dempoense Fawc. Vaccinium lucidum Mia. Fl. Ind. Bat. II, 1061; etc. var. pumilum J. J. S. n. var. Fruticulus, bene ramosus, dense foliatüs, ramulis tenuibus, pube- rulis, deinde dense verruculosis. Folia parva, alterna, brevissime petiolata, elliptica ad ovalia, obtusa, basi cuneata acuta, integerrima, margine in sicco recurva, glandulis marginalibus deficientibus, supra glabra, nitida, subtus parce punctata, in utraque parte costae mediae supra inferne sulcatae subtus plus minusve prominentis nervis late- ralibus ca. 2—3 patentibus intra marginem anastomosantibus sicco plerumque supra subtusque tenuiter prominentibus, ca. 0,7—1,15 cm longa, 0,33—0,57 cm lata; petiolus supra canaliculatus, pubescens, ca. 0,1—0,125 cm longus. Inflorescentiae axillares, racemosae, folia superantes, laxe 2—4-florae, glabrae, pedunculo filiformi, ca. 0,6—0,8 cm longo, rachide ca. 0,2—0,6 cm longo. Flores nutantes, pedicellati, pedicello sub ovario articulato, tenui, glabro, ca. 0,53 em longo. Ovarium turbinatum, basi leviter contractum, glabrum, ca. 0,175 cm longum et diam.. Calyx 5-partitus, laciniis adpressis, triangulis, acu- tiusculis, ciliolatis, ca. 0,07 em longis. Corolla elongata, tubuloso- urceolata, 1/, parte superiore valde contracta, 5-loba, basi rotundata, extus glabra, intus inferne densius superne parcius villosula, ca. 0,9 cm longa, inferne 0,325 cm, superne 0,125 cm limbo 0,27 cm diam., explanata ca. 0,97 cm longa, basi 1 cm, limbo 0,4 cm lata, lobis patentissimis, apice recurvulis, ovatis, obtusis, valde convexis, intus papillosis, ca. 0,07 cm longis. Stamina 10, alternatim longiora et breviora, ca. 0,375—0,55 em longa; filamentum lineari-subul du longe supra parcius erecto-villosulum, ca. 0,3—0,475 cm longum; anthera dorsifixa, verticalis, semioblonga, basin versus paulo angu- ` è 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: stata, basi obtusissima vix retusa, apice truncata, ecalcarata, ca. 04 em longa, 0,07 em lata, thecis parallelis, antice sulco separatis, oblongis, tubulis 1/; partem longitudinis antherae aequantibus, bre- vissimis, erectis, contiguis, poro magno vix obliquo orbiculari hian- tibus. Stylus teres, glaber, superne minute papillosus, ca. 0,8 em longus. Discus crassus, semiglobosus, extrorsum 10-lobus, parcissime pilosus, ca. 0,175 cm diam.. Sumatra: Padangsche Bovenlanden, auf dem Singalan. (0. Beo- CARI no. 77 und 138, Juni—Juli 1878; Herb. Lugd. Bat. no. 899, 4152—17, —18, —-21, a Die Varietät ist bechte durch kleinere Dimensionen, zusammen: | gehäufte Blätter und einen sehr dünnen Pedunculus. (Ausgegeben am 29. Dezember 1916). Gaultheria intermedia T. s. Mededeelingen Rüks- Herbarium. No. 30, ‘ S. [rnv NiEUW ENBURG, phot. MEDEDEELINGEN VAN ’s RIJKS HERBARIUM No. 3130; (1917 en 1918.) ROSENSTOCK, Dr. E, (Sep. 10. Mai 1917), UA E aes Au. CANDOLLE, GE DE, Piperaceae a Jaheri CE MN dela da e 5, Januar 1918), EE SR Ee, TH., Die von Dr, Th, Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien S den Jahren 1910 und 1911 gesammelten Pflanzen. Teil Iv. tnd E. Gilg. 19 pp. (Sep. 28. deg Sen RD, J. TH, und THELLUNG, A, Lepidium farum Torey var. spterum nob. 2 pp. 1 reste, (Sep. 28. Januar 1918). y: a is Ee de Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 31. Filices palaeotropicae novae Herbarii Lugduno-Batavi ') Dr. E. ROSENSTOCK. Adiantum Hallieri Ros. n. sp. Species inter A. hispidulum Sw. et A. diaphanum BL. intermedia. Ab illo differt laminis bipinnatis, nec pedatis, ab hoc axibus indu- sioque ferrugineo-hispidis, laminis albido-pilosis, pinnulis longioribus et angustioribus, acute dentatis. Hab. Borneo; HALLIER no. 3254. Alsophila donce Ros. n. nom. = A. Haenkei PRSL. 8. angustata HASSK. . Java, Tenggergebirge; ZoLL. no. 2541. — Mousset. Abpbtls buruensis Ros. n. sp. 4. glaucae (BL.) quoad indusium propinqua, sed axibus stramineis, laevibus, furfuraceis, laminis laete viridibus, tenuioribus, costulis paleolis albidis, bullitis infra ornatis ab ea diversa. Hab. Ins. Buru; pe Vriese no. 145 et 431. Cyathea obtapnts Ros. n. sp. C. javanicae Bi. affinis, rhachibus costisque primariis supra fer- | rugineo- hirsutis, subtus sparse pilosulis paleolisque linearibus adspersis, segmentis linearibus, obtusis, indusio squamis 1—3 latis, obtusis constituto, centro anguste gyriformi ab ea discrepans. Hab. e Kings collector no. 1148. Dryo teris de Vriesei Ros. sp Phegopteris bipinnato-pinnatifida, axibus licen cc paleis line- aribus, denticulatis; pinnis ad 35 cm longis. 12 cm latis, petiolis ad 4 em longis instructis, lineari-lanceolatis ; eer breviter. petio- ee BLESS 1) Den hier veröffentlich an i vet, Diagnosen A y rd » später ausführlichere Beschreibungen und PONa kritischer Art folgen. — Die wenigen, mii einem vorgesetzten * bezeichneten Arten st au dem Leidener m Sondern aus meiner eignen ee ee PE Mededeelingen "e Rijks Herbarium Leiden: latis, ad 4/; inciso-lobatis, apice angustato, serrato ; segmentis linea- ribus, obliquis, obscure crenatis; nervis lateralibus simplicibus, ad 7-8 utrinque; soris globosis, costularibus. : Hab. Java; pk VRIESE no. 109. (,A/sophila"). Alsophila Hallieri Ros. n. sp. Species ad A. latebrosam (WALL.) magnopere accedens, sed fron- dibus tenuibus, in sicco fragilibus, supra rufidulis, subtus pallidio- ribus, pinnis primariis angustatis, secundaribus linearibus, breviter acuminatis seu obtusis, soris 1—2, a costula remotioribus. Hab. Borneo; HALLIER no. 735, 737, 738, 4726, 4727. | Cyathea distans Ros. n. sp. i Cyathea tripinnata, C. cyclodontae CHRIST habitu similis, sed costis nervisque paleaceis (nec pilosis), laminis uberius tripinnatis, indusio irregulariter fisso (nec pateriformi) ab ea recedens. Ab A. lurida (Br.) differt colore pallidiore, segmentis s. pinnis tertiariis longio- ribus, costis minus dense paleaceis, paleis pallidis, indusio manifesto. Hab. Java; ZoLL. no. 2544. Hemitelia caudieulata Ros. n. sp. p Hemiteliae Walkerae PRsL. affinis, textura tenuiore, colore obscure — olivaceo, pinnulis caudato-acuminatis, segmentis angustioribus ab ea — diversa. : j Hab. Ins. Philippinae; Cumine no. 179 (, Alsophila extensa Br.” det. J. Sm.). Angiopteris Manniana Ros. n. sp. Pus Species ab A. Wightiana DE VR., cui propinqua, textura rigide — coriacea, pinnulis e basi subcordata lineari-acuminatis, dentibus `` marginis acutioribus, venulis horizontalibus distinguenda. Hab. Assam, Sibsagar Distr.; G. MANN Apr. 1887. Angiopteris lygodiifolia Ros. n. sp. Nervis laxioribus, bifurcatis a praecedenti diversa. Hab. Japonia; (? leg. BüRGE). : Angiopteris Norrisii Ros. n. sp. 2: Species laminis, bipinnatis, subcoriaceo-chartaceis, ad costam su! leviter piloso-squamulosis, pinnis secundariis distincte petiolatis, basi inaequali anguste lineari-oblongis, apice lineari, serrato, * 16 cm longis, 14 mm latis; venulis recurrentibus nullis, soris SU marginalibus, sporangiis 9—10 constitutis; indusio piloso. d Hab. Peninsula Malaica; l. NORRIS: Angiopteris pallida Ros. n. sp. e Species laminis tenui-membranaceis, soris paucis (4—6 num ab A. pallescenti DE VR. diversa. Hab. Java; Docters van Leeuwen no. 700. No. 81. Rosenstock, Filices palaeotropicae noaea. 3 Angiopteris subeuspidata Ros. n. sp. Affinis A. angustifoliae PRsL. et A. caudatae nx. VR., pinnis secun- dariis latioribus, ante apicem linearem cito angustatis distincta. Hab. Insulae Philippinae; ELMER no 11907. Angiopteris albido-punctulata Ros. n. sp. 7 Laminis subtus albido-punctulatis, pinnis secundariis latioribus et latius acuminatis, nervis*subtus valde prominentibus, soris magis inter se distantibus ab A. angustifolia PRSL. diversa. Hab. Insulae Philippinae; ELMER no. 9833. " Angiopteris nodosa Ros. n. sp. ` Angiopteridi pruinosae Kap, et A hypoleucae DE VR. affinis, pinnulis multo majoribus (ad 30 cm longis, 3,5 cm latis) basi inaequali, truncato-rotundata, margine leviter sinuato ab utraque, laminis subtus albido-cereaceis a priori distincta. Hab. Sumatra; Dr. J. WINKLER no. 140. * Angiopteris Winkleri Ros. n. Sp. ; Ab Angiopteride ankolana DE VR., specie habitus similis, pinnulis latioribus, levius crenulatis, soris obliquis, margini proximis, spo- rangiis paucioribus (6—8 solum) discedit. ab Sumatra; Dr. J. WINKLER no. 43. Antrophyum Francii Ros. n. sp. (in sched.) = 4. Novae ` Caledoniae H1ERON. n. sp. : Hab. Nova Caledonia; l. FRANC. Antrophyum euneifolium Ros. n. sp. Species stipitibus brevioribus et paraphysibus ramosis, apice bre- viter clavatis ab Antrophyo latifolio BL., soris superficialibus ab A. plantagineo Kur. et ab A. stricto METT. diversa. 3 Hab.. Assam; coll. Sımons. Aspidium divergens Ros. n. sp. ; Sagenia, Aspidio repando affinis, sed margine pinnarum integerrimo, hervis primariis ad marginem fere productis, soris angulos macu- larum secundariarum, nec mediam occupantibus distincta. Hort. bogor. Aspidium cordulatum Ros. n. sp. 2 Dictyopteris (an Sagenia) cum Aspidio subtriphyllo Hk. r Mime repente, pinnis paucijugis, soris compitalibus congruens, sed poe angustioribus, haud profunde incisis, nervis primariis flexuosis, soris biseriatis, indusio deficiente (vel fugaci) ab eo diversa. E Java; ZoLL. no. 2433. Spidium Burchardii Ros. n. sp. is ; Species Aspidio menyanthidis Prst. habitu similis, sed rhizomate 4 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: md erecto, pinnis numerosioribus (ad 7-jugis) maculis subregularibus, — soris dorsalibus, sparsis ab eo diversa. | Hab. Sumatra; BurcHaRD. (Ros. Fil. sumatr. exsicc. no. 3a). Aspidium novoguineense Ros. n. sp. Ab Aspidio Labrusca Curist stipitibus pilosis, laminis grosse cre- natis, indusio magno, persistente diversum. Hab. Nova Gurea coll. ZIPPEL. Aspidium terminale Ros. n. sp. Sagenia, ad Aspidium polymorphum WALL. magnopere accedens, rhachi prolifera, costis nervisque piligeris, soris apicalibus dignoscenda. Hab. Borneo; coll. HALLIER no. 1821. Asplenium amaurolobum Ros. n. sp. Species e turma Asplenii cuneati Sw., pinnis lanceolatis, costis dilatatis, marginatis, pinnulis e basi befier rhomboideo-obovatis, ` apice rotundatis insignis. 23 Hab. Sumatra; coll. KogrHALS. Lindsaya Vrieseana Ros. n. sp. Eu-Lindsaya, Asplenio trichomuni Hups. habitu simillima, axibus atronitidis, soris apicalibus distincta. | Hab, Borneo; DE VRIESE no. 56. Diplazium javanicum Ros. n. sp. : Species Diplazio cyatheifolio Bory var. majori Ros. (Cum. no. 159) proxima, pinnulis tertiariis nervisque quartariis subhorizontaliter patentibus notabilis. d Hab. Java; coll. JUNGHUHN. Cibotium erassinerve Hos. n. sp. Cibotium, prope C. Cumingii Kze. collocandum, laminis concoloribus, textura coriacea, costis glaberrimis, nervis crassis, soris minoribus ab eo diversum. Hab. Insulae Philippinae. Bu. sci. no. 15800. Cyclophorus nigropunctatus Ros. n. sp. A Cyclophoro penangiano (HK. specie valde affini, distinguitur indumento densiore, pilis stellatis aterrimis intermixto, maculis intra costam et marginem paucioribus (6-—7-seriatis). : Hab. Sumatra; coll. KORTHALS. Diplazium moluecanum Ros. n. sp. ; : Diplazium a D. microphyllo DE) ial chilis (pinnis prime ad 45 em longis, 18 em latis), pinnis secundariis acuminatis, mentis acute serratis, soris longioribus, discretis diversum. Hab. Ceram; coll. DE VRIESE et TEYSMANN. Diplazium pseudocyatheifolium Ros. n. sp. Eu-Diplazium, D. cyatheifolio Prst. maxime congruens, laminis No. 31. Rosenstock, Filices palaeotropicae novae. 5 partitis (pinnis basi solum pinnatis, ceterum pinnatifidis), soris per- brevibus, costulae adpressis diversum. Hab. Insulae Philippinae; ELMER no. 8078. Diplazium prolongatum Ros. n. sp. A praecedenti recedit pinnis secundariis haud acuminatis, seg- mentis s. pinnis tertiariis margine serratis, non rotundato- crenatis. Hab. Nova Guinea; coll. ZiPPEL. Paltonium dubium Ros. n. sp. Species hahitu et nervatura (maculis appendieulatis) generi Pal- tonio attribuenda, soris (more Antrophyorum) leviter immersis, macu- larum arcum externum occupantibus, lineam inde plus minusve interruptam intramarginalem formantibus. Hab. Insulae Philippinae; Cumme no. 238. (Schedula verosi- militer permutata !). Polypodium lankokiense Ros. n. sp. Loxogramme, Polypodio grammitoidi (BAK.) propinqua, foliis dimor- phis et statura minore ab eo diversa, Drymoglosso microphyllo FEE habitu simillima. Hab. Lankok; Baransa no. 1934. Dryopteris munda Ros. n. sp. Lastrea, rhizomate scandente, axibus hirtis, laminis deorsum abrupte angustatis, pinnatis, pinnis lineari-lanceolatis, profunde pinnatilidis, segmentis integerrimis, nervis simplicibus, ad 9 utrinque, soris inframedialibus, capsulis setiferis, indusio minimo. : ab Nova Guinea; Arasrıp 1903. Dryopteris chrysotrichoides Ros. n. nom. = Aspidium chryso- trichum Curist Engl. Bot. Jahrb. 93. 352. Dryopteris chrysotricha C. Chr. i, non Aspidium chrysotrichum Bak. Hab. Samoa; Retneck no. 112. Se » Dryopteris chlamydophora Ros. n. nom. = Aspidium crasst- folium Mert. (non BL.) Hab. Sumatra, Borneo; coll. KonTHALS. : Dryopteris oxyotis’ Ros. n. nom. = Gymnogramme macrotis kor. = Aspidium lineatum aut. (non BL.). Hab. J ava; ZOLL. no. 324. Dryopteris batjanensis Ros. n. sp- — -* D | . Species affinis Ried sed pinnis (paucis) inferioribus a tivis, laminis subtus cum capsulis glanduligeris ab ea diversa. ab. Insula Batjan; DE VRIESE et TEYSMANN no. 589. Dryopteris Korthalsii Ros. n. sp. Species a praecedentibus pinnis latioribus, foliis minus distincte: 6 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: dimorphis, apice laminae oblongo-lanceolato, infra parum lobato (nec deltoideo, pinnatifido) distinguenda. : Hab. Sumatra; KorTHALsS. Dryopteris Zippelii Ros. n. sp.. A praecedentibus dignoscitur stipitibus foliorum fertilium mag- nopere elongatis, laminis pinnisque minoribus, pinnis inferioribus reflexis, laminis fertilibus supra dense pilosis. Hab. Java; coll. ZIPPEL („Hemionitis heterophylla Zrpp.”). Dryopteris elliptica Ros. n. sp. Species Dryopteridi canescenti (BL.) maxime congruens, lamina deorsum subito contracta ab ea diversa. Hab. Insulae Philippinae; ELMER no. 13976 (,Dryopteris parasitica (L.)). S Dryopteris vilis (Kze.) C. Chr. i — Aspidium intermedium BL. — Hab. Java; Zou. no. 1609. or : Dryopteris Atasripii Ros. n. sp. : Species ad Dryopteridem megaphyllam (METT.) accedens, sed lamina ` deorsum minus abrupte attenuata, undique albido-pilosa ab ea recedens. Hab. Nova Guinea; ATASRIP no. 911. Dryopteris assamiea Ros. n. Sp. | species quoad rhizomatis naturam, laminae formam et partitionem ac decursum nervorum Dryopteridi procurrenti (METT.) simillima, sed —— segmentis pinnarum longioribus et vestimento axium laminaeque ab — ea distincta. 4 Hab. Assam; coll. G. MANN (, Nephrodium procurrens (Mem ` Dryopteris Wallichii Ros. n. nom. = Aspidium appendieu- latum WALL, Hab. Nepal; WaLLIcH no. 349. ge Dryopteris setigera (BL.) = Polypodium ornatum W ALL. (nomen). Hab. Java; Herb. BL. („Cheilanthes setigera BL.” scr. Blume). — | Nepal; WALLIiCH no. 397 (Polypodium ornatum W ALL."). E Dryopteris trichodes (Reınw. fide J. Sw. et Kze.) Ros. = Dryopteris setigera O.Chri. excl. Cheilanthe setigera BL. 1 xibus pilis mollibus vestitis, nec asperis nec setosis a pra denti diversa. Hab. Insulae Philippinae; Cum. no. 1 „Polypodium trichodes REINW.”. — Java; ZoLL. 354 „Polypodium trichodes REINW.". ` No. 31. Rosenstock, Filices palaeotropicae novae. 7 Dryopteris euryphylla Ros. n. sp. | A Dryopteride Burchardii Ros., specie habitu simillima, pinnis copiosioribus, laminis pubescentibus, nervis intercostularibus conti- nuis, soris subapicalibus, indusiatis discedens. Hab. Sumatra; coll. KonTHALS. Dryopteris lakhimpurensis Ros. n sp. Meniscium ex affinitate Dryopteridis cuspidatae (BL.), rhachi non prolifera, maculis radiisque brevioribus, soris linearibus, capsulis inermibus distincta. . Hab. Assam; coll. G. Mann („Meniscium cuspidatum Br."). Dryopteris subcuspidata Ros. n. sp Species Dryopteridi urophyllae (ON ALL.) affinis, textura subcoriaceo- chartacea, colore rubido-brunneo, pinnis oppositis, abrupte acumi- natis, cum rhachibus glaberrimis, capsulis inermibus ab ea dig- noscenda. Hab. Nova Guinea; coll. ZIPPEL. Dryopteris hirto-pilosa Ros. n. sp. Species e turma Dryopteridis mollis (JACQ.), pinnis inferioribus decrescentibus copiosioribus et textura subcoriaceo-chartacea a forma typica recedens. . Hab. Insulae Philippinae; Merrırı no. 7671. Dryópteris pseudohirsuta Ros. n. sp. Species a Dryopteride adenophora C Chr i. (Nephrodio hirsuto J. SM.) vestimento breviore et parciore, nervis pluribus inter se conjunctis, costis aörophoro calloso carentibus distincta, Dryopteridi megaphyllae (ler) affinis, a qua recedit pinnis angustioribus nervorumque numero et decursu. ; Hab. Insulae Philippinae; CuminG no. 82 part. (, Nephrodium hirsutum J. Sw."). : Dryopteris pseudoamboinensis Ros n. sp. (Aspidium amboi- nense auct., non BL.). . duit A Dryopteride amboinensi (WiLLp.) distinguitur statura majore, laminis subabrupte acuminatis (apice pinniformi), laete viridibus, supra minutissime puberulis, parenchymate laevi (haud verruculoso), nervis pluribus anastomosantibus, proximis liberis infra simum desinentibus. ; ab. Java, Sumatra; coll. KORTHALS. Dryopteris acuminata Ros. n. sp. re Affinis praecedenti, laminis pinnisque caudato-acuminatis, ha mentis pinnarum valde obliquis, sinubus deorsum longis callosis facile distinguenda. Hab. Java; ZoLr. no. 735.. 8 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Dryopteris contigua Ros. n. sp. Species ad Dryopteridem mollem (Jaca.) habitu quodammodo acce- dens, sed textura crassiore, pinnis infimis 1—2-jugis ad meras auri- culas reductis, venulis vel omnibus liberis vel basalibus in sinu conniventibus ab ea diversissima. Hab. Borneo; coll. TEUSCHER. Dryopteris Norrisii Ros. n. sp. Species Dryopteridi megaphyllae (METT.) habitu et nervatura con- gruens, laminis undique breviter hirto-pilosis, pinnis abortivis nullis, pinna terminali magnopere adaucta distincta; indumento et nerva- .tura a D. brachyodonte (Hk.) recedens. Hab. Peninsula malaica; coll. Norris. (Ausgegeben am 10. Mai 1917.) Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 32. Piperaceae a Jaheri in insulis Key collectae, AUCTORE CASIMIR DE CANDOLLE. SECTIO EuPIPER C. DC. in Prodr. v. XVI, 1, p. 339. I. Bacca estipitata. Stigma unicum. 1. Piper subepunetatum C. DC. n. sp.; glabrum; foliis modice petiolatis, limbo rotundato-ovato, basi aequilatero, apice acute et brevissime acuminato, noninervio, nervo centrali a 2,5 cm supra basin trifido, nervis lateralibus 3 utrinque a basi divaricantibus, petiolo basi ima vaginante; stirpis fem. pedunculo petiolum aequante, Spica matura limbi dimidium vix aequante baccarum stilis echinata, bracteae pelta rotunda centro subsessili, ovario inferne in rhachi immerso superne in stilum brevem gracilem contracto, stigmate orbiculari carnoso 3-sulcato, bacca inferne profunde immersa superne libera et leviter umbonata. | ^ ioicum; ramuli in sicco pallidi, spiciferi usque ad 3 mm crassi; collenehyma continuum et liberiforme; fasciculi intramedullares l-seriati; canalis lysigenus centralis canalesque peripherici cellulis gelifactis farcti. Limbi in sicco rigido-membranacei minutissime et inconspicue pellucido-punctulati, usque ad 15 cm longi et 11 cm lati. Petioli 2 cm longi. Spica matura 6 cm longa et 8 mm crassa. Stilus fere 4 mm longus. ; Ins. Key: Janerı no. 126. > Stigmata 3. 2. Piper fragile Benta. in Hook. Lond. Journ. v. 2, p. 234. Ins, Key: Jauert no. 20. 3. Piper oblongibraeteum C. DO. n. Sp.; ramulis - glabris; foliis 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. modice petiolatis glabris, limbo. elliptico-lanceolato basi aequilatera acuto apice obtusiuscule acuminato 5-plinervio, nervo centrali ner- vos 2 adscendentes alternos mittente quorum supremus fere a 2,5 cm supra basin solutus, nervo laterali adscendente utrinque a basi soluto, petiolo basi ima vaginante; stirpis fem. pedunculo glabro petiolum fere duplo superante, spica matura quam folium fere tri- plo longiore, rhachi parce hirtella, bractea glabra rhachi adnata oblonga basi et apice obtusa, ovario libero ovato glabro, stigmatibus 3 ovato-acutis, bacca globosa. ; Dioieum ; ramuli spiciferi circiter 1 mm crassi, in 2 mm crassis collenchyma libriforme in fasciculos discretos dispositum; canales lysigeni peripherici nulli. Limbi in sicco rigidulo-membranacei minute pellucido-punctulati superi usque ad 9 cm longi et 3,5 cm lati. Petioli 1 cm, pedunculi 2,5 em longi. Spica matura circiter 27 cm longa; bractea circiter 1,5 mm longa, angusta; bacca fere 2,5 mm crassa. Ins. Key: JAHERI no. 123. IL Bacca inferne stipitiformis. 4. Piper caninum Br. in Verh. der Bat. Genootsch. v. 11, p. 214. Ins. Key: JAHERI no. 124. Be 5. Piper Keyanum C. DC. n. sp.; ramulis junioribus dense hirtellis dein subglabris; foliis modice petiolatis, limbo ovato basi ima aequi- latera acuto subacutove apice acute acuminato, supra glabro subtus | haud dense piloso, nervo centrali nervos adscendentes 3 alternos ` vel subalternos mittente quorum supremus a 9 em supra basin ` solutus, petiolo dense. hirsuto basi vaginante; stirpis fem. pedunculo — glabro petiolum paullo superante, spica matura quam limbus paullo — breviore, rhachi hirsuta, ovario libero ovato glabro, stigmatibus * 3 oblongo-ovatis apice subacutis, bacca subgloboso-elliptica stipitem ` suum multo superante. SE Dioicum ; ramuli spiciferi circiter 1 mm crassi; collenchyma fere — omnino libriforme in fasciculos discretos a latere productos disposi- — tum vel subcontinuum; fascieuli intramedullares 1-seriati; canalis lysigenus centralis canalesque peripherici. Limbi in sicco rigido" — membranacei pellucido-punctulati, superi 9,5 cm longi, 5 em Jati. ` Petioli circiter 11 mm, pedunculi 13 mm longi; bacca 3 mm longa; — ejus stipes 1 mm longus. i Ins. Key: JAHERI no. 16. Ausgegeben am 5. Jan. 1918. Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 33. Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien in den Jahren | 1910 und 1911 gesammelten Pflanzen. Ten, IV.) SANTALALES III (siehe Teil III S. 4). LORANTHACEAE (K. KRAUSE). Phrygilanthus eugenioides (H. B. K.) kont, Auf Bäumen in der Quebrada de las Pavas, um 1900 m ü. M. (HERZOG no. 1835, blühend im März 1914); im Tal von Pocona, um 2800 m ü. M. (Herzog no. 2020, blühend im April 1911). Verbr.: Brasilien, Peru, Bolivien, Nordargentinien. Die Pflanze soll nicht nur als Schmarotzer vorkommen, sondern auch gelegentlich im Boden wurzeln oder bisweilen nach dem Ab- sterben des von ibr befallenen Baumes allein übrig bleiben. Das scheint auch bei dem zweiten von Hrpzo gesammelten Exemplar der Fall gewesen zu sein; wenigstens giebt der Sammler an, dass die Pflanze nicht parasitisch, sondern als kleiner Baum gewachsen sel. Phrygilanthus verticillatus (R. et Pav.) ErcHr. Auf Bäumen im Gebiet der Bergwiesen von Comarapa, um 2600 m ^ . & M. (Herzog no. 1979, blühend im April 191. — „Bl. hell erdbeerrot"), Verbr.: Von Nordchile bis Bolivien und Südbrasilien. Phrygilanthus euneifolius (R. et Pav.) ENGL. Auf Schinopsis marginata bei Samaipata sehr häufig, um 1700 : is ü. M. (Herzog no. 1688, blühend im Mai 1911. — „Bi. feuerrot } Verbr.: Südöstliches Brasilien, Bolivien, T Gaiodendron punctatum (H. B. K.) G. Don Kleines Mens ait eee Blüten an der Waldgrenze über E cme ee !) Siehe diese Meded. no. 19, 27 und 29, 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Tablas, um 3400 m ü. M. (Herzog no. 2136, blühend im Mai 1911), Verbr.: Von Peru und Bolivien bis Kolumbien. : Dendrophthora buxifolia (Lam.) Ercur. Parasit auf Sträuchern und Bäumen der Waldgrenze über Tablas, um 3400 m ü. M. (Herzog no. 2179, blühend im Mai 1911). Verbr.: Brasilien. Phoradendron argentinum URB. : Auf Bäumen im Monte bei Juquirenda am linken Pilcomayoufer, um 460 m ü. M. (Herzog no. 1128, blühend im November 1910). Verbr.: Südbolivien, Nordargentinien. TUBIFLORAE III (siehe Teil III S. 9). GENTIANACEAE (E. GILG). Die zum grössten Teil in den Hochgebirgen Boliviens zusammen- — gebrachte Kollektion von Dr Tu. Herzog enthält, wie zu erwarten ' war, eine recht ansehnliche Anzahl von Vertretern der Gentianaceae, besonders der Gattung Gentiana selbst. Infolge der schönen Prapa- ration der reichlich aufgelegten Exemplare sowie der ausführlichen Angaben auf den Herbaretiketten über den Wuchs der Pflanzen, die Blütenfarbe, die Meereshóhe des Standorts u.s.w. besitzt die Sammlung HERZOG nicht nur grossen Wert für die spezielle Syste- ` matik, sondern auch für die Morphologie und besonders die Pflanzen- A d geographie, umsomehr als, abgesehen von der schönen Kollektion — FigBRIG aus Süd-Bolivien, zu den meisten aus Bolivien gesammelten ` . Pflanzen solche Angaben vollkommen fehlten, ia E Fast gleichzeitig mit den Pflanzen von Dr. Herzog waren mir sehr reichliche Materialien der Gentianaceae zur Bestimmung zuge gangen, die von Prof. Dr. WEBERBAUER in Peru, Prof. Dr. F. KURTA | im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien sowie von Prof. ` Dr. REIcHE in Chile gesammelt worden waren. Die Fülle der neuen — . und kritischen Arten in diesen Kollektionen erforderte dringend ` | ‚eine vollkommene Durcharbeitung und monographische Sichtung — der gesamten südamerikanischen Arten der Gattungen Gentiana und | Halenia. Diese Arbeit ist vor kurzem in ENGLER’s Botanischen Jahr- büchern LIV (1916), Beiblatt N°. 448, p. 4—499 erschienen, sodass die folgende Aufzählung der von Dr. Herzog gesammelten Geff . Naceae im wesentlichen als ein Auszug aus jener Arbeit angesehen werden kann. Recht auffallend ist es, dass zw nommenen und den vo Pflanzen (vergl. Gri in ischen den von Hrmzoa aufge - n K. Fresric in Süd-Bolivien gesammelten FEDDE, Repert. Il (1906) p. 33) so gut wie ey ee Ee Rd No. 33. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 8 keine Übereinstimmung besteht und sich nur ganz wenige Arten in beiden Kollektionen finden. Dies zeigt einmal, wie ich schon ófter dargetan habe, dass die einzelnen Gentiana-Arten in ihrer Verbrei- tung sehr lokalisiert sind, und dann, dass zwischen dem südlichen, an Argentinien angrenzenden Teil Boliviens und seinen nórdlicheren Gebieten eine recht scharfe pflanzengeographische Trennung besteht. Von der jetzt 9 Arten umfassenden interessanten Gruppe der Gattung Gentiana, deren Arten durch polygamische oder aber meist sogar diöcische Blüten ausgezeichnet sind, hat Dr. HerzoG nicht weniger als 5 selbst gesammelt, von denen sich 4 als unbeschrieben erwiesen. Gerade dieses reichlich und instruktiv gesammelte Material hat es mir ermóglicht festzustellen, dass diese Gruppe der Polygamo- Dioecae nicht nur durch die in der ganzen Gattung Gentiana einzig dastehenden Blütenverhältnisse, sondern auch durch den gesamten Aufbau auf das beste charakterisiert ist. Gentiana lythroides Gite in ENGLER, Botan. Jahrb. LIV (1916) Beiblatt no. 118, p. 24. Herba verosimiliter annua elata usque ad 50 em alta radice sim- plici fusiformi quam caulis acute quadrangulus inferne simplex, superne manifeste ramosus haud crassiore. Folia semper opposita, rosularia nulla, inferiora emarcida cr. 1 em, superiora sub anthesi bene evoluta sensim usque ad 6 cm distantia, lanceolata vel lineari- lanceolata, apice sensim longe anguStissime acutata, basin versus sensim longiuscule petioliformi-cuneata, 4—5 cm longa, 4—6 mm lata, herbacea, glabra, obsolete 3-nervia. Flores „pallide-lilacini” in apice caulis ramorumque in cymas multifloras laxifloras subelon- gatas dispositi, cymis omnibus corymbum 42—14 cm longum multi- florum formantibus, bracteis euphylloideis superne sensim diminutis, pedicellis 2—3,5 cm longis; calycis pars inferior connatus campa- nulato-obconicus ca. 2 mm altus, lobis 5 lanceolatis vel anguste lanceolatis acutis vel acutissimis 10—11 mm longis, basi vix 2 mm latis, nervis intermediis iisque commissuralibus manifeste prominen- tibus, tubo lobisque laevibus; corolla 1,4—1,6 cm alta, lobis oblon- gis apice subrotundatis tubo brevi vix 4 mm longo 3—4-plo longiori- bus, tubo imberbi paullo supra basin nectariis 9 magnis opacis instructo; staminibus inferne manifeste dilatatis, apicem versus sen- sim angustatis. | | Im Gebüsch bei Incacorral häufig, 2500 m ü. M. (HERZOG no. 2229, blühend im Juni). : . Nach dem ganzen Aufbau scheint es mir sicher, liche Pflanze einjihrig ist. An den mir vorliegend It nie die Andeutung einer Rosette zu erkennen; dass diese statt- en Exemplaren auch die am + Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: unteren Teil des Stengels stehenden Blatter sind zur Bliitezeit voll- kommen vertrocknet und vermorscht. Die Art steht ganz obne . näheren Anschluss da. Gentiana primuloides Gite l.c. p. 31. G. vaginalis GRISEB. ex Wenn. Chlor. And. II (1859) p. 53. Gentiana primulifolia Wenn. Chlor. And. II (1859) p. 53 p. p, non GRISEB. Herba perennans, radice crassiuscula fusiformi plerumque parum vel haud ramosa, apice rosulam foliorum densiusculam gerente. ` Folia rosularia spathulato-oblanceolata, apice subrotundata, basin versus sensim longiuscule angustata, 1,2—2,4 cm longa, 3—4 mm lata. caulina oblonga vel ovato-oblonga, sessilia, basi inter sese — haud vel parum connata, usque ad 1 cm longa, 3—4 mm lata, om- — nia herbacea vel saepius carnosula. Flores ,ignei" vel „aurantiaci” = in apice caulium e rosula plurium vel numerosorum orientium ` plerumque solitarii, rarius insuper floribus 1—2 ex axillis foliorum superiorum adjectis, caulibus florigeris 2—5 cm altis saepius pr — dunculiformibus aphyllis, saepius + parce foliosis, pedicellis (sive — pedunculis) 1,5—3 em longis; calyx campanulatus 8—10 mm altus, — lobis ovatis vel saepius late ovatis, apice breviter acutatis 5—7 mm longis, 25-3 mm latis, tubo multo longioribus; corolla bene evo- ; luta er. 2 cm alta, quinque-partita, imberbis, lobis obovatis vel 2 late obovatis rotundatis tubum brevem fere triplo longitudine — superantibus. 2 . Bolivia (M. Bane no. 1888, 1889), 4800 m ü. M. (O. KuNTZE) — bei Araca, 4400 m ü. M. (Bock in Herb. Herzog no. 24800), auf quelligen Polsterwiesen der alpinen Region. im Tunari-Gebiet, 4200 m ü. M. (Herzog no. 2081, blühend im Mai). Tm Peru: Auf den Cordilleren bei Agapata (LEcHLer no. 2002. Diese Pflanze, welche in der Koll. LECHLER von GRISEBACH als G. vaginalis bestimmt worden ist, fällt, wenn sie gut gepresst hos : dÉ ‚dadurch auf, dass die ungedeckten Partien der gedrehten ronlappen grellrot gefärbt sind, während die bedeckten Teile offen- bar weiss oder höchstens schwach rot gefärbt erscheinen. S Gentiana Bockii Giro l.c. p. 34 Herba perennans, radice c brevi reliquiis foliorum emarc foliorum densam vel densiuse rosis (5—10) decumbentibus tenuibus, laxe foliosis, pleru folii florem alterum emitten cr. 2,5 em longa, 2 mm lata rassa simplici, caudice crassa PI" idorum dense obtecta, apice rosu ulam gerente, caulibus florigeris n apice erecto-patentibus, 5—6 cm mque unifloris vel rarissime ex a% tibus. Folia rosularia linearia elong® , caulina inter sese distantia lan Superiorum adjectis, pedicellis 9—12 mm longis; No. 38. Herzog's bolivianische Pflanzen, IV [1918]. b linearia, usque ad 1,3 cm longa, 3 mm lata, omnia crassiuscula, apice acuta, sessilia. Flores erecti vel erectiusculi, 10—20 mm longe pedunculati; calycis tubus campanulatus, cr. 4 mm altus, idem crassus, lobis 5 lanceolatis acutis er. 6 mm longis, basi 3 mm latis, nervis intermediis iisque commissuralibus paullo elevatis; corollae cr. 22 mm altae tubus cylindraceo-campanulatus, imberbis, 6—7 mm altus, idem crassus, lobis 5 oblongis, apice subrotundatis, 1,4—1,5 mm longis, 6 mm latis, longitudinaliter manifeste nigro-striatis, stami- nibus fere a basi liberis. Im Vilocotal, 4400 m ü. M. (Bock in Herb. Herzoe no. 2480 e, blühend im Dezember), am Chacaltaya, 30 km von La Paz, 4800 m ü. M. (BucHTien no. 1481, blühend im Februar). Gentiana lilacino-flavescens GILG l.c. p. 38. ` Herba perennans spectabilis, radice crassa parum vel haud ramosa, caudice brevi erecto usque ad 2,5 em crasso reliquiis foliorum emar- cidorum densissime obtecto, apice rosulam foliorum densissimam gerente, caulibus florigeris numerosis (10—15) erecto-patentibus vel suberectis, 7—9 cm longis, validiusculis, densiuscule foliosis, apice semper flores plures emittentibus. Folia rosularia oblanceolata, apice subrotundata, basin versus sensim paullo angustata (nunquam pe- tioliformi-angustata!) usque ad 4,5 cm longa, 5 mm lata, caulina obovata usque oblanceolata, apice acutiuscula vel acuta, basin versus paullo sensim angustata, sessilia, usque ad 2,5 cm longa, 5 mm lata, omnia carnosula. Flores ,lilacini atque flavescentes” (i. e. in parte inferiore, ut videtur, flavescentes vel flavidi, parte exteriore loborum lilacina), erecti, in apice caulium in cymas ple- rumque 3-floras dispositi, floribus aliis insuper ex axillis foliorum calycis tubus obconico-cylindraceus, cr. 4 mm altus, 3—4 mm crassus, lobis 5 | ovatis vel late ovatis, apice acutis vel si mavis manifeste acute api- culatis, 4 mm longis, basi 3 mm latis, nervis intermediis iisque commissuralibus parce prominentibus; corollae usque ad 1,4 cm longae tubus imberbis obconico-cylindraceus cr. 5 mm altus, lobis 5 obovatis subrotundatis 8S—9 mm longis, 4 mm latis. Im Felsschutt der Punta de San Miguel (Tunarigebiet), ü. M. (Herzoc no. 2114, blühend im Mai). Gentiana lithophila Gite l.c. p. 39. a : Herba perennans spectabilis, radice crassa, caudice wen oe usque ad 1.5 cm crasso reliquiis foliorum emarcidorum a dense obtecto, apice rosulam foliorum magnam gerente, cau ke florigeris pluribus erectis vel curvato-erectis 40—12 cm longis, j z diusculis, densiuscule foliosis, apice semper flores plures emitten- 4900 m 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: tibus. Folia rosularia oblongo-lanceolata, apice acutiuscula, basin versus sensim paullo angustata, magna, usque ad 12 cm longa, superne 1,5 cm, inferne 7—8 mm lata, caulina ovato-oblonga, apice acuta, basi latiuscule sessilia, usque ad 4,5 cm longa, 8—9 mm lata, omnia subcarnosa. Flores ,ffavidi atque rubri" (i.e. in parte infe- riore flavidi, parte exteriore loborum rubri), erecti, in apice caulium in cymas 3-floras dispositi, floribus aliis insuper ex axillis foliorum superiorum adjectis, pedicellis 2—4 cm longis; calycis tubus cam- panulatus 5—6 mm altus, fere idem crassus, lobis ovatis vel ovato- oblongis, apice acutis, 6—7 mm longis, 3—4 mm latis, nervis inter- mediis iisque commissuralibus manifeste prominentibus; corollae er. | 2 cm longae tubus imberbis obconico-cylindraceus er. 5 mm altus, lobis 5 late obovatis rotundatis 1,4—1,5 cm löngis, 7—8 mm latis. * Im Felsschutt der Punta de San Miguel (Tunarigebiet), 4900 m ü. M. (HERzoc no. 2115, blühend im Mai). Gentiana maerorrhiza Giro l.c. p. 40. : Herba perennans rhizomate crassissimo simplici verticali reliquiis foliorum emarcidorum densissime obtecto, apice rosulam foliorum densam vel densissimam gerente. Caules florigeri laxe vel laxissime foliosi, ut videtur curvato-erecti, (cum inflorescentiis) 10—12 cm alti. Folia rosularia lanceolata, apice acuta, basin versus non vel nr angustata, late sessilia, in sicco coriacea, utrinque opaca, 5-nervia, nervis inter sese stricte parallelis supra immersis, subtus manifeste 3 prominentibus, caulina aequalia, sed lineari-lanceolata. Flores UE a des”, in apice. caulium in cymam plerumque 3-floram disposi — intermedii 2,5—3 cm, laterales 4,5—9 cm longe pedicellati, erecti; | calycis tubus campanulatus, 6—7 mm altus, idem crassus, lobis 5 à lanceolatis, acutis, 6—7 mm longis, basi cr. 2.5 mm latis, dore nervo intermedio paullo prominente notatis, nervis commissuralibus paullo prominentibus, tubo lobisque subcoriaceis; corollae cr. 2 09 longae tubus imberbis, campanulato-cylindraceus, cr. 7 mm longus ` fere idem crassus, lobis 5 obovatis, apice rotundatis, 43—15 mm longis, 1—1,2 cm latis. a Im Felsschutt des Cerro Yurackasa, 4800 m ü. M. (HERZOG no. EU blühend im Juni). — Wahrscheinlich gehört hierher auch ein AUF tiges Exemplar, das „an quelligen Stellen im Teacota-Tal, 4300 m ü. M." von Herzog unter no. 2425/6 aufgenommen wurde. Gentiana lancifolia Gite in Eat. Botan. Jahrb. XXI (1896) p. 326 und LIV, Beibl. no. 418 (1916) p. 42. ee uA oo und Tiraqui, 4000 m ü. M. (Q e en en ns y alpinen Quellrieden des Kamms des ber" Bad ic. m» M. (HERZOG no. 2252, blühend um : ch HERZOG sind die Blüten weiss, aussen grauviolett. ` ` No. 83. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 7 Gentiana Pilgeriana Gine l.c. p. 42. Herba perennans radice crassiuscula dense fibrosa, caudice bre- vissimo erecto crassiusculo (cr. 1,5 cm crasso) reliquiis foliorum ,emarcidorum dense obtecto, apice rosulam foliorum densam magnam gerente, foliis erectis vel erectiusculis, apice subrecurvatis, caulibus florigeris lateralibus solitariis erectis (mihi suppetentibus omnibus a pecore paullo supra solum morsis, e basi caules accessorios bre- ves multifloros emittentibus). Folia rosularia lanceolata vel anguste lanceolata, apicem versus sensim longe vel longissime acutissime acutata, basin versus paullo vel vix angustata, 6—8 cm longa, 4-5 mm lata, caulina (mihi pauca suppetentia) lanceolata vel ovato-lanceolata, apice acuta, basi late sessilia, ut videtur longit. atque latit. basalium, omnia chartacea vel crasse herbacea. Flores ‚ex sieco certe inferne flavidi, superne coerulei, suberecti vel saepius subnutantes, in apice caulium abbreviatorum accessoriorum in inflo- rescentias multifloras pseudopaniculatas laxas vel laxiusculas dispo- siti, pedicellis 1—9,5 cm longis; calycis tubus campanulatus, 4—6 mm altus, idem crassus, lobis 5 lanceolatis, apice acutis vel acutis- simis, 4—6 mm longis, basi 4,5—2,2 mm latis, nervis obsoletis; corollae bene evolutae 2,3—2,7 cm longae tubus ut videtur flavidus vel flavescens imberbis obconico-cylindraceus cr. | em longus, superne fere idem latus, lobis. 5 oblongis, apice acutiusculis, cr. 1,3—1.7 em longis, 5—6 mm latis, coeruleis. Auf feuchten Grasplatzen über der Waldgrenze bei Choquetanga grande, 3600 m ü. M. (HrRzoc no. 2410, blühend im Oktober). Von dieser auffallenden und sehr charakteristischen Pflanze lagen mir leider nur Exemplare vor, deren normale Blütentriebe vom Vieh abgefressen und sodann nachträglich durch kurze, basale, akzessorische Bliitentriebe ersetzt worden waren (daher offenbar die für Gentiana-Arten auffallende Blütezeit im Oktober und die starke Variabilität in der Blütengrösse)). Gentiana Bridgesii Gmc in Enever, Botan. Jahrb. XXII (1896) p. 316, in FEDDE, Repert. II (1906) p. 43, in ExGLER, Botan. Jahrb. LIV; Beibl. no. 418 (1916) p. 44. Bolivia (Bripces, Cummine), 4600 m ü. M. Schutze hoher Grasbulte der Alpentriften im oberen Llav m ü. M. (Herzog no. 2101, blühend im Mai). | Peru: Prov. Sandia, oberhalb Cuyocuyo, auf offener Matte, wo m ü. M, (WEBERBAUER no. 1048, blühend im Mai). Blüten nach Herzog weiss, aussen lilagra BAUER weiss, aussen violett. 1 (Mai (O. Kuntze), im u, nach WEBER- Gentiana Dielsiana Gre in ExGLER, Botan. Jahrb. XXI 1896) p. 316 und LIV, Beibl. no. 118 (1916) p. — etal, 400 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden.: Gentiana spectabilis Russey in Mem. Torr. Botan. Club VI (Ende 1896) p. 80. | Gentiana Hauthalii Gita in HavTHAL, Reisen in Bolivien und Peru (4911) p. 277; in EnGLer, Botan. Jahrb. IL (1913) p. 212. : Bolivia (Bripces, Cummine), 4000 m ü. M. (O. KUNTZE), auf dem Plateau bei Cochabamba (M. Bane no. 1015), an grasigen Abhängen auf dem Plateau bei Palca, 3600 m ü. M. (Hrnzoc no. 2129, blühend im Mai), Caiconi bei La Paz (HAUTHAL no. 342, blühend im Februar). Blüten nach HEnzoe blaulila. | Gentiana praticola Gite l.c. p. 46. Herba perennans, caule verosimiliter decumbente paullo supr basin ramoso, ramis florigeris elongatis usque ad 20 em longis, | eramosis, tenuibus, inferne dense, superne laxe foliosis. Folia lineari- ` lanceolata, chartacea vel subcoriacea, nitida, apice acuta, basin | versus sensim paullo angustata, sessilia, trinervia, sed nervis paral- ` lelis vix conspicuis, margine sub lente conspicue cartilagineo- ` serrulata, 3—2 em longa, 2—1,5 mm lata. Flores „albido-lilacini® ` 9-meri in apice ramorum in cymam plerumque 3-floram, rame | floram densiusculam capituliformem dispositi, erecti, pedicellis. longit. valde variabilibus, iis florum cymae intermediorum 1—14 | cm longis, lateralium 7—8 mm longis, iis florum in axillis foliorum ` superiorum abeuntium usque ad 2 cm longis; calycis tubus cam panulatus, er. 5 mm longus, idem crassus, lobis 5 lineari-lanceolatis acutissimis, 8—9 mm longis, basi 1.5 mm latis, dorso nemo intermedio ita ut nervis commissuralibus manifeste carinate prominentibus, tubo lobisque chartaceis; corollae cr. 1,7 em : tubus imberbis, obconieus, 5—6 mm longus, fere idem €t lobis 5 oblongis vel obovato-oblongis, apice acutis, 10—11 longis, 6 mm latis. ` 1 Auf alpinem Wiesen des Bergkammes zwischen Comarapa und Sat Mateo, 3000 m ü. M. (Herzog no. 1977, blühend im April). a Gentiana paleana Gite l.c. p. 47. l 2 77 Qno es TE . Mn E radice crassiuscula ut videtur pares = ned. PELA qu brevissimo crassiusculo reliquiis 10 Dus sens] 9, multicipite, apice rosulas foliorum dense : l'es gerente, rosularum foliis erectis vel erectiusculis. 0 mk ee ongis eramosis laxe foliosis. Folia OP subcori msularia atque caulina) aequalia, linearia, chartacea n nn t e? Zeie vel nitida, apice acutiuscula vel acuta No we - Inter sese manifeste connata, laevia, nervis sub Geer No. 33. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 9 spicuis vel inconspicuis, 1,5—2 cm longa, 2—2,5 cm lata. Flores „albidi” ut videtur semper erecti in apice caulium in cymam 3- - floram vel rarius 2-floram dispositi, floribus aliis insuper ex axillis foliorum superiorum semper. adjectis atque inflorescentiam subelon- gatam pseudoracemosam laxam formantibus, pedicellis usque ad 3 em longis; calycis tubus obconico-campanulatus cr. 3 mm altus, 5 mm crassus, lobis 5 lanceolatis, acutis, cr. 5 mm longis, basi 2mm latis, dorso nervis intermediis iisque commissuralibus parce elevato- prominentibus, tubo lobisque chartaceis vel subcoriaceis laevibus nitidis; corollae bene evolutae 2—2,1 cm longae tubus imberbis obconicus cr. 5 mm altus, fere idem crassus, lobis 5 oblongis vel obovato-oblongis, apice subrotundatis vel rotundatis cr. 1,5 em lon- gis, 4—5 mm latis. | Auf moorig-sandigen Wiesen des Plateaus von Palea, 3600 m ü. M. (Herzog no. 2176, blühend im Mai), Yüngas, auf den Punas bei Taca, 3500—3600 m ü. M. (SrüBEL no. 46 c, blühend im Dezember). ` Die von STÖBEL gesammelte Pflanze hatte ich früher (l. c.) als G. cerastioides var. emarginata kurz beschrieben. Neue sorgfältige Untersuchungen ergaben, dass die Pflanze zu G. cerastioides keinerlei _ Verwandtschaft besitzt. Die früher beschriebene Ausrandung der Kronlappen an der Spitze (worauf der Name der Varietät hindeuten sollte) ist offenbar auf Insektenfrass zurückzuführen und findet sich bei den schönen von HERZoG gesammelten Exemplaren nirgends. Deshalb habe ich den früheren Namen ganz fallen gelassen, da er zu Irrtümern Anlass geben könnte. Gentiana albido-coerulea Gite in ENeter, Botan. Jahrb. XXII (Mai 1896) p. 323 und LIV, Beibl. no. 118 (1916) p. 56. Gentiana Bangti Ruspy in Mem. Torr. Bot. Club VI (Ende 1896) p. 79. Turedon bei Cochabamba (M. Bane no. 1132), im alpinen dme des Cerro Sipascoya bei Pojos, 3000 m i. M. (HERZOG no. 2058, blühend im April). Gentiana striaticalyx Gira l.c. p. 96. ne Herba annua bumilis Tues tenui, caule simplici BER (oom inflorescentia 8—13 cm alto) eramoso, supra basin densiuscule, Superne laxissime folioso, rosula foliorum omnino nulla. Folia ad caulis basin obovata vel 'obovato-oblonga, apice rotundata, as versus sensim longiuscule petioliformi-angustata, 6—9 E rd 4 mm lata, superiora lanceolata, apice acuta, basi late sessi 5 us ds inter sese non vel vix connata, 8—14 mm longa, 2,5—3,5 m ata, omnia herbacea. Flores erecti in apice Cau Se Plerumque ex axillis foliorum superiorum floribus aliis (13) ge tis, 35—4 em longe pedicellati; calycis 1—4,4 cm Jong. i 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: obconicus 5—7 mm longus, 3—4 mm superne crassus, lobis 5 lan- ceolatis, apice acutis, 5—7 mm longis, basi 2— 2,5 mm latis, tubo lobisque viridibus, nervis intermediis iisque commissuralibus nigres- centibus alte carinatim prominentibus; corollae bene evolutae 23— 2,7 cm longae tubus cylindraceus, imberbis, 14—1,4 em longus, 3—4 mm crassus, lobis 5 obovatis, äpice subrotundatis, 1—1,3 em longis, 5—7 mm latis. SE An Felsen des Cerro Sipascoya, 3300 m ii. M. ‚HERZOG no. 20460), — Gentiana Herzogii Giro l.c. p. 57. Herba annua, rosula foliorum basali nulla. Caules florigeri semper ` solitarii erecti vel curvato-erecti, 10—25 cm alti, laxe vel laxissime — foliosi, uniflori vel plerumque ex axillis foliorum superiorum vel. rarius fere omnium ramos subelongatos vel elongatos apice flori- - geros supra basin parcissime foliatos vel efoliatos emittentes. Folia — lanceolata, apice acuta, sessilia, 1—3 cm longa, 2—4 mm uu Flores erecti, longe (4—7 cm longe) pedicellati, ,coeruleo-lilaeini, | majusculi; calycis tubus campanulatus, manifeste 40-nervius, di 6 mm altus, lobis 5 tubo manifeste longioribus, lineari-lanceolats ` acutissimis, 8—9 mm longis, basi cr. 2 mm latis, manifeste uni- nerviis; corolla 2,5—2,6 em longa, calyce subduplo longior, qui 1 quepartita, imberbis, tubo anguste campanulato sepala haud adae ` quante, 1,2—1,3 em longo, lobis ovalibus vel obovato-ovalibus OË. acutiusculis er. 1,3 cm longis, 5—6 mm latis. 2 Am Pass zwischen Cuchicancha und Sacaba, 3700 m ü. M. (HERI? no. 2018, blühend im April). ee Sehr schön lässt sich an den Exemplaren dieser Art die manchen Gentiana-Arten zu beobachtende Erscheinung feststelle dass die Endblüte ansehnlich grösser ist als die Seitenblüten. Gentiana pallide-lilacina Gira 1. c. 3. Herba annua humilis 6—15 cm alta, radice tenui simplici, caule tent eben ne paullo supra basin usque ad apicem ramoso, Jaxinseul nen ben e lorum basali omnino nulla. Folia ad caulem : en inem superiora oblonga vel plerumque lance? duis indus EH vim apice acuta, basin versus ec E ith car sen Ze pee sessilia, paria inter sese haud E in apice caulis ramaı mm lata, herbacea. Flores ,p allide culas vel densas Beet en perumque Me di d cellis plerumque d eon rarissime laxiusculas dispo dr e longi Nice qe rarius usque ad 8 mm longis; calycis uu lume co 20080 94 mm altus 3 mm Cres . , . 9u8 apice acutis, 7—8 mm longis. 1—12 mm latis intermediis manifeste prominens PES roe m | prominentibus, commissuralibus obsole No. 33. Herzog's bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 11 lobisque herbaceis viridibus ad marginem costasque + dense atque manifeste (sub lente) papillosis; corollae bene evolutae cr. 1,6—1,8 em altae tubus obconico-cylindraceus, imberbis, 1—1,1 em longus, apice 4 mm crassus, lobis 5 obovatis vel obovato-orbicularibus, apice rotundatis, apice ipso obsolete apiculatis 6—7 mm longis, 4—5 mm latis. : An grasigen Stellen im Gebüsch der Cuesta de Duraznillos, 2400 m ü. M. (Herzog no. 2028, blühend im April). Gentiana narcissoides Giro l.c. p. 65. Herba perennans radice crassiuscula parce fibrosa, caudice brevi crassiusculo erecto reliquiis foliorum emarcidis + dense obtecto, bienni rosulam unicam densiusculam, perenni ut videtur rosulas plures densiusculas solo insidentes, sed erectas gerente atque caulem florigerum 4—5 mm crassum stricte erectum axillarem eramosum basi densissime, superne + laxe vel saepius densiuscule foliosum, 25—30 cm (cum inflorescentia) altum emittente. Folia omnia lanceo- lata, apice longe acutata, basin versus haud angustata, sed paria inter sese non counata, crasse herbacea vel coriaceo-subcarnosa, laevia, rosularia et ad caulem inferiora 4—5 cm longa, 4—5 mm lata, ad caulem superiora superne usque ad 2,5 cm decrescentia, manifeste 3- vel si mavis 5-nervia. Flores ut videtur punicei, sub anthesi subnutantes, in apice caulis in cymam 3-floram dispositi, floribus aliis in axillis foliorum superiorum solitariis, in axillis foliorum usque ad caulis medium inferiorum in cymas breves 3- vel 2-floras dispositis ad- jectis ideoque inflorescentiam pseudo-racemosam vel pseudospicatam elongatam 12—13 cm longam formantibus, pedicellis tenuibus 1—1,5 em longis; calycis er. 7 mm alti tubus campanulatus cr. 4 mm longus, idem crassus, lobis 5 ovato-lanceolatis acutis vel acutissimis cr. 3 mm longis, basi cr. 2 mm latis, nervis intermediis lisque commissuralibus manifeste carinato-prominentibus; corollae ne evolutae 1,4—1,5 cm longae tubus obconicus imberbis cr. 7 mm longus, apice 4—5 mm crassus, lobis 5 oblongis vel obovato-oblongis, rotundatis, cr. 7 mm longis, 4 mm latis. In alpinen Quellrieden des Teacota-Tals, 4300 m ü. M. (HERZOG no. 2414, blühend im Oktober). | Meum Ein Exemplar der von Herzog gesammelten Pflanzen zeigte eine sehr eigenartige Ausbildung. Der Blütenstengel ist, offenbar vom. : Vieh, abgefressen; aus der Rosette entwickeln sich nun mehrere : urze, dünne Blütenstengel, die nur wenige, aber bis 5 em lang gestielte Blüten tragen. Gentiana purpureiflora Gite l.c. p. 65. ` pe . Gentiana punicea Wenn, Chlor. And. II (1859) p. 30 p. p; un In ENGLER, Botan. Jabrb. XXII (1896) p. 332 PFE S 12 Mededeelingen van "e Rijks Herbarium Leiden: Herba perennans caudice ut videtur subterraneo crasso, apice caules steriles cr. 15 cm altos dense vel densissime foliosos aliosque florigeros curvato-erectos tenues cr. 30 cm (cum inflorescentia) altos inferne densiuscule, superne laxe foliosos emittente. Folia omnia lanceolata vel potius oblanceolata, apice acuta, basin versus sensim paullo angustata, paria inter sese plerumque paullo connata, crasse herbacea vel coriaceo-subcarnosa, laevia, ea caulium sterilium et ad caules florigeros inferiora 3—4 cm longa, 6—8 mm lata, caulium florigerorum superiora sensim paullo decrescentia, 2—1,5 cm longa, 4—3 mm lata, manifeste 3- vel si mavis 5-nervia. Flores „purpurei” (ex HERZOG) in apice caulis in cymam multifloram (7—9-floram) densiusculam pseudoumbelliformem dispositi, floribus aliis paucis in axillis foliorum supremorum cymosis manifeste (2—3 cm longe) pedunculatis adjectis, pedicellis 1,5—2 cm longis; calycis cr. 9 mm alti tubus campanulatus 3—4 mm longus, superne 4—5 mm crassus, lobis 5 lanceolatis acutissimis 5—6 mm longis, basi cr. 1,5 mm latis, nervis intermediis iisque commissuralibus manifeste carinato- prominentibus; corollae bene evolutae 1,3—1,4 cm longae tubus obconicus imberbis cr. 7 mm longus, superne fere idem crassus, lobis 5 obovatis late rotundatis 6—7 mm longis, 5—6 mm latis. Auf Alpenwiesen über Tablas, 3400 m ü. M. (Herzoc no. 2168, blühend im Mai). Mit dieser sehr charakteristischen Pflanze scheint mir überein- zustimmen ein von O. Kuntze in Bolivien, 3600 m ü. M., leider unvollständig gesammeltes und in schlechtem Erhaltungszustand vorliegendes Exemplar, das ich früher zu G. punicea WEDD. gezogen hatte. Aehnlich liegt es mit einem Exemplar der Manponschen A. Nummer 364; dieses besitzt allerdings einen fast rispigen, umfang- ` ` reichen Blütenstand, indem aus den Achseln der oberen Blatter ` des Stengels mehrere 15—23 cm lange, an der Spitze reichlich ` ` Blüten tragende Zweige entspringen, ferner sind die Kelche etwas ` kürzer und höher verwachsen als bei der Herzocschen Pflanze. Da ` aber die sterilen Sprosse nicht vorliegen, andererseits die Stengel- ` blatter sowie die Korallen mit den von Herzog sehr instruktiv — gesammelten Exemplaren vollkommen übereinstimmen, so möchte ` ` ich vorläufig das geschilderte Manponsche Exemplar ebenfalls Zu G. purpureiflora stellen. — ` oa Dass unter den von MaNpoN an die Herbarien ausgegeb HN = | Nummern oft recht verschiedene Pflanzen (unter derselben Numme ee. ae habe ich gerade bei den Gentiana-Arten mehrfach ` zeigt. Die meisten Exemplare der Nummer 364 MANDON’S ehören — zu G. polyphylla Giro. : e No. 38. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 18 Gentiana Benedietae Gite l.c. p. 80.- Herba an certe biennis, radice. ..., caudice...., caulibus florigeris (mihi suppetentibus) ultra 40 cm longis, 2—2,5 mm crassis, tetra- gonis, laxissime foliosis, internodiis 16—7 cm longis. Folia caulina late ovata, apice acutiuscula, basi rotundata vel sub-rotundata, late sessilia, sed paria inter sese haud connata, 3—4 cm longa, 2—3 cm lata, herbaceo-subcoriacea vel in vivo subcarnosa,.laevia, opaca, manifeste 7-nervia, nervis supra parce, subtus alte prominentibus, venis densiuscule reticulatis. supra inconspicuis, subtus manifeste prominulis. Flores ,albescenti-flavidi" in apice caulis in cymam multifloram (ultra 90-floram) densam vel densissimam subglobosam conferti, floribus aliis in cymas 3- vel 5-floras dispositis in axillis foliorum supremorum adjectis, foliis inflorescentiam apicalem vagi- nantibus pseudoverticillatis (internodiis inflorescentiae valde abbre- viatis vel potius subnullis!). foliis superioribus (fertilibus) oppositis vel saepius ternis, pedicellis florum apicalium 4,5—2 cm. lateralium 7—13 mm longis; flores mihi ad ramos 2 bene evolutos suppetentes omnes feminei staminibus parvis tenuibus antheris semper sine polinis granis!) ovariis elongatis crassis; calycis cr. 1 em longi tubus obovoideo-cylindraceus cr. 5 mm altus, lobis 5 saepius + inaequalibus ovato-lanceolatis, apice acutiusculis vel saepius subro- tundatis, apice ipso acutis vel apiculatis, 5 mm longis, basi 2,5—3 mm latis, nervis intermediis iisque commissuralibus paullo promi- nentibus; corollae bene evolutae cr. 4,5 cm longae tubus cylin- draceus, 9—10 mm altus, superne cr. 5 mm crassus, paullo Supra basin inter stamina nectariis 5 patelliformibus nigris notatus, labis 9 oblongis vel obovato-oblongis, apice rotundatis, 5-6 mm longis, 3—35 mm latis; stamina 5 tubum haud adaequantia, manifeste dilatata, antheris parvis effoetis; ovarium cr. 2 mm longe stipitatum anguste oblongum, superne sensim diminutum, stylo brevi, stigmate late bilobo. Auf Alpenwiesen des Sunchal-Kammes, no. 2006, blühend im April). Gentiana chrysantha Gira l.c. p. 81. ger Herba biennis radice 5—6 mm crassa, caudice idem crasso, brevi, erecto vel curvato-erecto, reliquiis foliorum emarcidis en obtecto, apice rosulam foliorum laxiusculam plerumque emarc ms | igerum stricte erectum, tetragonum, 90. 40 cm altum, 2-3 mm crassum, laxe vel nn ‘ime foliosum (internodiis 7—18 em longis) emittente. Folia ros ? ria atque ad caulem inferiora lanceolata vel oblanceolata, a acuta, basin versus sensim longissime petioliformi-angustata, en 9900 m à. M. (HERZOG 14 Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: d cm longa, 10—13 mm lata, (parte inferiore petioliformi 2—4 em longa), caulina ovata vel late ovata, apice acuta, basi subrotundata vel ima basi breviter late angustata, sed paria inter sese haud con- nata, 3,5—4,5 em longa, 8—12 mm lata, omnia subcoriacea vel coriacea, laevia, opaca, manifeste 3-nervia (vel si mavis 5-nervia, sed jugo extremo tenuissimo saepiusque vix conspicuo), venis incon- spicuis. Flores ,aurei" in apice caulis in cymam multifloram (ple- rumque 15—30-floram) densissimam subglobosam conferti, fforibus - aliis in cymas 3-floras dispositis in axillis foliorum supremorum saepius adjectis, foliis inflorescentiam apicalem vaginantibus plerum- que pseudoverticillatis (internodiis inflorescentiae valde abbreviatis vel saepius subnullis!), foliis superioribus semper oppositis, pedicel- lis florum apicalium 7—10 mm longis, lateralium 3—4 mm longis; flores polygami, planta altera aut hermaphrodita, sed floribus exterioribus valde diminutis plerumque masculis (ovario + effoeto), altera feminea staminibus + effoetis antheris sterilibus; calycis 8—10 mm alti tubus obovoideus 5—6 mm altus, lobis triangularibus vel rarius lanceolatis, apice acutissimis 3—4 mm longis, basi cr. 2 mm latis, nervis intermediis ` iisque commissuralibus manifeste carinato-prominentibus; corollae bene evolutae 1,5—1,8 em longae tubus cylindraceus, 8—11 mm longus, superne cr. 6 mm crassus, paullo supra basin inter stamina nectariis 5 patelliformibus brun- neis notatus, lobis 5 obovatis vel obovato-oblongis vel obovato- orbicularibus, apice late rotundatis, 6—7 mm longis, 4—5 mm latis; stamina 9 tubum paullo superantia, manifeste taeniato-dilatata, in floribus 2 + abortiva, antheris effoetis; ovarium cr. 2 mm longe süpitatum, oblongum vel anguste oblongum, stylo brevissimo, stig- — mate late bilobo. > n Grashängen des Cerro Sipascoya, 3800 m ü. M. (HERZOG —— no. 2044, blühend im April) Gentiana comarapana Gire |. c. p. 82. | Herba certe biennis radice parce incrassata non vel vix ramosa, | apice caulem unicum stricte erectum plerumque a basi dense ramo- — — sum (ramis erectis vel suberectis), 49. |4 cm altum, densiusculé ` foliosum (internodiis 25—15 cm longis), basi saepius reliquiis ` P SE emarcidis notatum emittente. Folia rosularia vel — pouus ad caulem infima pleru i i videtur — . anguste lanceolata, iteras Jon iss = SITY eb (parte ler tioli ; g ime petioli ormi angusta dei lore petioliformi 3—4 em longa), caulina lanceolata, api —— No. 83. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 15 „flavescentes”, in apice caulis ramorumque in cymas plerumque 3-floras dispositi, floribus aliis in cymas 3-floras congestis vel rarius solitariis in axillis foliorum superiorum caulis ramorumque plerum- que adjectis ideoque inflorescentiam myriantham corymbosam vel saepius pseudoumbelliformem formantibus, foliis floralibus semper oppositis, euphylloideis, sed superne sensim diminutis, pedicellis 0,7—1,4 cm longis; flores ut videtur dioeci, planta altera pseudo- hermaphrodita, floribus antheras in apice filamentorum longorum Crassas atque ovarium longe stipitatum tenue praebentibus, altera feminea, floribus stamina brevissima, antheras effoetas atque ovarium subsessile crassum possidentibus; calycis 7—8 mm alti tubus obco- nicus 4—4,5 mm longus, superne 4 mm crassus, lobis 5 lanceolatis vel anguste lanceolatis acutissimis 3—3,5 mm longis, basi 1—1,3 mm latis, nervis intermediis manifeste carinato-prominentibus, commis- suralibus tenuibus; corollae bene evolutae 1,4—1,6 cm longae tubus obconico-cylindraceus, 9—10 mm longus, superne 5—6 mm crassus, paullo supra basin inter stamina nectariis 5 patelliformibus ut vide- tur aureis notatus, lobis 5 obovatis vel late obovatis, late rotun- datis, 5—6 mm longis, 4—5 mm latis; stamina 5 in fforibus tubum adaequantia, antheris majusculis normalibus, in floribus 9 minimis cr. 8 mm longis, antheris vix evolutis omnino effoetis; ovarium in floribus 4—5 mm longe tenuiter stipitatum, oblongo-lineare, stylo brevi tenui, in floribus o 1—1,5 mm longe stipitatum oblongum, crassum, stylo brevi crassiusculo, stigmatis lobis 2 latis. Auf Bergwiesen bei Comarapa, 2700 m ü. M. (HERz0G no. 1914, blühend im April). Gentiana florida Grises. Symbol. Argent. (1879) p. 236; Dun in ENGLER, Botan. Jahrb. XXII (1896) p. 323, in Feppe Repert. II (1906) p. 46, in ExaLER, Botan. Jahrb. LIV Beibl. no. 118 (1916) p. 83. Gentiana cuspidata GriseB. Plant. Lorentz. (1874) p. 160, non Gent. (1839) p. 224 et in DC. Prodr. IX (1845) p. 90. _ Argentinien: Prov. Tucuman, in grosser Menge über La Cruz und am Alto delas Salinas (LoRENTZ no. 310, blühend im April), Sierra der Cuesta del Garabatal (Lorentz und HIERONYMUS NO. 1054, blühend Ende Januar); Prov. Salta, Los Potreros am Fusse des Nevado del Castillo (Lorentz und HIERONYMUS nO. 145 und 13, blühend im März), Yacone (Lorentz und HIERONYMUS NO. 30, blü- hend im März). En Süd-Bolivien: Bei Tarija, zwischen Steinen, 2850 m t. M. (l wd BRIG no. 9654, blühend im Januar), Pinos bei Tarija, an einem steilen, feuchten Hang zwischen Gräsern (FIEBRIG no. 3151, blühend im 16 - Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Marz), an quelligen Stellen der Bergtriften am Samaipata, 1950 m ü. M. (Herzog no. 1728, blühend im März). Gentiana florida ist eine habituell recht variable Art, sodass ich ursprünglich annahm, es handle sich um mehrere Arten. Glück- licherweise lag mir ein sehr umfassendes und meist prachtvoll, so besonders von Fresrig und Herzog, präpariertes Material vor, nach dessen sorgfältiger Durchuntersuchung ich sicher zu sein glaube, dass alle die oben aufgeführten Exemplare zu einer und derselben Art gestellt werden müssen. Die Blüten sind nach Herzoc gelblich-weiss, nach FrepniG milch- weiss oder grünlich-weiss, nach Lorentz und Hieronymus gelb- lich-weiss. Die Pflanze ist streng diözisch, d. h. einzelne Exemplare enthalten nur (männliche) Blüten mit wohl entwickelten Staubfäden u Antheren, aber dünnen und wohl kaum fruchtbaren Fruchtknoten, während andere Exemplare nur (weibliche) Blüten mit sehr dicken Fruchtknoten enthalten, in welchen die Staubblätter auf winzige Fädchen reduziert sind und überhaupt keine Antheren mehr aus- bilden. Gentiana totorensis GILG l.c. p. 84. Herba humilis certe biennis, radice baud incrassata non vel vix ramosa, apice caulem unicum stricte erectum plerumque paullo . supra basin dense ramosum (ramis erecto-patentibus), 4—8 cm (cum — inflorescentia!) altum, densiuscule foliosum (internodiis 0,7—1,2 om — longis) basi saepius reliquiis foliorum rosulae emarcidis notatum ` ` emittente. Folia ad caulem infima semper omnino emarcida inferne longissime petioliformi-angustata (parte petioliformi 4,5cm vel ultra — longa), superiora bene evoluta lanceolato-linearia vel linearia, apice — acuta, basin versus non vel vix angustata, sessilia, paria inter sese | haud connata, rigide berbacea-vel potius subcoriacea, opaca, laevis — 1—2 cm longa, 2—25 mm lata. Flores „pallide flavidi” in apice ` S caulis Tamorumque in cymas 3-floras dispositi, floribus aliis iterum — cymosis vel solitariis in axillis foliorum superiorum caulis ramo — rumque evolutis ideoque inflorescentiam multifloram densifloram - pseudoumbelliformem formantibus, pedicellis 5 —1,2 cm longis, foliis floralibus euphylloideis, sed superne sensim valde diminutis; flores dioeci, altera planta floribus pseudohermaphroditis filamenta olom c gata, antheras bene evolutas, ovarium tenue longe stipitatum prae S bentibus, altera floribus femineis ovario crasso breviter stipitato — Mee neis vel nullis, antheris haud evolutis notatis; ca de lanceolatis eege eig nn eem = lla. ; : imis 4—5 mm longis, basi. vix 1 mm latis; GT ` hs tale! SL" No. 83. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 17 bene evolutae 1,1—1,2 cm longae tubus obconicus brevissimus, cr. 3 mm longus, paullo supra basin inter stamina nectaria patelli- formia brunnea praebens, lobis 5 oblongis, apice rotundatis vel subrotundatis 8—9 mm longis, 3—4 mm latis; stamina 5 in floribus pseudohermaphroditis cr. 7 mm longa tubum longe superantia, filamentis inferne manifeste dilatatis, antheris majusculis normali- bus, in floribus femineis minima vel nulla, antheris omnino nullis. Auf kahlen Hochflächen bei Totora, 3000 m ü. M. (HERZOG no. 2032, blühend im April). | | Gentiana prostrata Haenke in Jaco. Coll. II (1788) p. 66, t. 17. — Vergl. Gite in FEppE, Repert. ll (1906) p. 51. f An schattigen Rasenhängen des Cerro Sipascoya, 3900 m ü. M. (Herzog no. 2062, blühend im April), auf feuchten Wiesen des Talchens Haipurü, 4500 m ü. M. (HERZOG no. 2349, blühend im Oktober). ; Halenia Herzogii Give l.c. p. 113. Herba certe perennans caespitosa, radice fibrosa, caudice subter- raneo crassiusculo nigro, multicipite, caudicis ramis subterranels subelongatis nigris reliquiis foliorum emarcidis dense obtectis sub- horizontalibus, apice curvato-erectis, rosulas foliorum polyphyllas densiusculas vel densas gerentibus, rosulis sese approximatis caes- pitem densam vel densissimam formantibus plerumque sterilibus, paucis caulem florigerum erectum brevem vel brevissimum, 2—5 cm altum, scapiformem, laxe foliosum, eramosum, tetrapterum, glabrum emittentibus. Folia rosularia spathulata vel obovato-oblonga, apice acutiuscula vel plerumque + rotundata, in parte 1/, -5/ inf. sensim longe latiuscula petioliformi-angustata, 9.9 2,6 em longa, 4 mm lata, caulina pauca lanceolata vel oblongo-lanceolata, apice acutiuscula, basin versus sensim longe late angustata, basi ipsa iterum dilatata atque late sessilia, inferiora 1,5—2 cm, superiora 1,1—1,3 em longa, 25—3 mm lata, omnia crassiuscula vel carnosa, obsolete d-nervia, venis inconspicuis. Flores in apice caulis in cymam pleramaoe 5-floram parvam densam subcapitatam collecti, floribus un "E axillis foliorum superiorum evolutis nullis, pedicellis florum inter- mediorum vix 4 cm, lateralium 5—6 mm longis, omnibus tetragoms, glabris; sepala 4 obovato-oblonga, apice acuta vel acutiuscula, cr. 4 mm longa, 2 mm lata, obsolete 3-nervia; corollae 6—7 mm altae tubus cylindraceus cr. 3 mm altus, lobis 4 ovato-oblongls, apice subrotundatis,- 3—4 mm longis, 2 mm latis, nectariis paullo d tubi basin (infra lobos) calcaria tenuia corollae fere */s er adaequantia, dependentia, pedicellum versus paullo e sie? formantibus. : 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Im Gras an Bachufern im Tal von Lagodos, 4400 m ü. M. (HERZOG no. 2377, blühend im Oktober). . Malenia silenoides Gite l.c. p. 113. Halenia Dombeyana var. « Wenn. Chlor. And. II (1859) p. 76 p. p, non Halenia gracilis var. Dombeyana GRISEB. Herba perennans, radice crassiuscula, multifibrosa, caudice crasso brevi vel brevissimo reliquiis foliorum emarcidorum dense obtecto, apice rosulam foliorum densam vel densissimam polyphyllam gerente atque caulem vel saepius florigeros plures laxe foliosos (internodiis 3—5 cm longis) stricte erectos tenues 15—93 cm altos, eramosos emittentibus, rosulis elatis sterilibus nullis vel obsoletis. Folia rosu- laria oblongo-lanceolata vel lanceolata, apice acuta, basin versus sensim longiuscule petioliformi-angustata, 2—9,5 em longa, 4—5 mm lata, caulina inferiora oblongo-lanceolata vel lanceolata, infra medium sensim angustata, basin versus sensim iterum dilatata et late ses- silia, superiora oblonga, basin versus sensim paullo angustata et late sessilia, 1,3—4,7 cm longa, 3—4 mm lata, omnia tenuiter her- - bacea, obsolete 3-nervia, venis inconspicuis. Flores in apice caulium in cymas plurifloras (5—11-floras) laxiusculas subcapitatas majus- culas dispositi, floribus aliis saepius in axillis foliorum superiorum, rarius etiam inferiorum, in cymas 3-floras dispositis evolutis, pedi- cellis florum apicalium vel intermediorum 1,5—1,8 cm longis, late- ralium usque ad 8 mm decrescentibus, omnibus acute tetragonis, glabris, sepala 4 oblanceolata, apice acutissima, cr. 5 mm longa, vix 2 mm lata, obsolete 3-nervia; corollae (sine nectariis) cr. 7 mm altae, 4 mm crassae tubus cylindraceus vix 3 mm longus, lobis 4 ovatis, apice acutis, er. 4 mm longis, 2,5—3 mm latis, nectarüs ` paullo supra tubi basin (infra lobos) calcaria tenuia corollae fere : 3/4 longit. adaequantia, dependentia, pedicellum versus paullo incur- vata formantibus. ‚Bolivien (Cummine), in der Nahe des Sorata bei Lacatia, aufstei- — nigen Wiesen, 3200—3700 m à. M. (Mannon no. 369 p. Dh auf > Alpenwiesen bei Choquetanga grande, um 3600 m ü. M. (HERZOG `: no. 2402, blühend im Oktober) bei Unduavi, Nordyungas, 3300 m ü. M. (BUCHTIEN no. 54, blühend im November 190). OPE Zygostigma australe Grises. Gen; Gent. (1839) p. 150. — Auf Bergtriften um Samaipata, 1800 m ü. M. (Herzoc no. 1715, blühend (rosa) im März). Leiphaimos aphylla acq) Gire in Enauun-Prantz, Natürl — Pflanzenfam. IV. 9 (1895) p. 104 3 Auf Moderboden im obersten Bergwald bei Tres Cruces, 1500 m ü. M. (Herzog no. 4730, blühend im Mürz). Ue E EE ear i No. 83. Herzog’s bolivianische Pflanzen, IV [1918]. 19 ZUSATZE UND BERICHTIGUNGEN (H. HALLIER). Meded. no. 19 S. 30/1: Zu Plumbago coerulea H B. K..gehören auch folgende Exemplare: Südbolivien: La Merced bei Bermejo, 1700 m (ps no. 2162, bl. am 20. XI. 1903, Hb. Lugd.-Bat.), östlich Tarija, 2400 m (FiEBRIG no. 2641, bl. am 19. I. 1904, Hb. L.-B.). In Meded. no. 27 S. 4 Zeile 25 lies Caesalpinia Bonducella statt Caesalpinia, Bonducella. i Meded. no. 27 S. 41. Von Myrocarpus frondosus ALLEM. unter- scheidet sich M. paraguariensis HALLIER f. auch noch durch durch- scheinende Sekretlücken auch im Rande der Blättchen und, wenigstens am vorliegenden Material, durch zahlreichere Blättchen. In Meded. no. 29 S. 3 Anm. lies Fig. 131 Q—R statt Fig. 131a. Kokoona Tuwarres gehört vielleicht zu den Brexieen (incl. Stras- burgera), von denen sich die Celastraceen ableiten lassen. Die Stackhousiaceen haben perigyne Kron- und Staubblätter gleich Floerkea (siehe Hook. Journ. of bot. I, 1834, Taf. 113) und apotrope Samenknospen gleich den Limnantheen überhaupt (nach K. REICHE in ENGLER u. PRANTL, Natürl. Pflanzenf. III, 5 S. 136); sie sind von den Celastralen zu den Geraniaceen im Sinne BENTH. u. HookER's zu versetzen. | Ausgegeben am 28. Januar 1918. Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 84, Lepidium flavum Torrey var. apterum nob. VON : J. TH. HENRARD und A. THELLUNG (s Gravenhage) (Zürich) (OriginalarBei). ` dt wat ad Wie bekannt, ist Torrey’s Lepidium flavum, sehr ausgezeichnet ` durch die gelbe Krone mit der zweizähnigen Frü&ht und dem scht" langen hervorragenden Griffel ^y. Lepidium flavum ‚gehört also zur i Sektion Monoploca (Bunce 1845 pro gen.) THELLUNG, ad. zwar nem speziell. zur Grex Alyssoidea THELL.!) , _ pay Bei einer Revision des Lepidium-materials im Rijks-Herbarium zu Leiden (Holland) fand der eine: von uns unter drei Lepidium flavum-Pflanzen ein ein ziges gut ausgebildetes Exemplar dieser Species, welches sehr bemerkenswert war. Die Flügel der Frucht fehlen ganz und gar; dadurch macht diese flügellose, aber immer mit den sehr langen Griffel versehene Frucht einen eigentümlichen Ein- druck, Die Pflanze ist also mit dem Schlüssel der monografische Bearbeitung 2) nicht zu bestimmen. Die genannte Pflanze weicht, abgesehen von der Fruchtform, in keinem einzigen Merkmal von ` normalen Pflanzen des Lepidium flavum ab, und wir haben wahr- Scheinlich nur eine besondere Varietüt, nicht eine neue Art vor Uns. Diese auffallende, anscheinend noch nicht beschriebene Pflan- ze) kann wohl nicht mit Lepidium Jaredi BRANDEGEE identifiziert EE D H THELLUNG. Die Gattung Lepidium. Inaug. Diss. 1906. pag. 59. 3 loc. cit. pag. 188 )E. L Greens. (Leaflets vol. I, pag. 198 [Febr. 1906] ) hat sich et ; t aus L. flavum eine eigene Gattung: Spremgeria zu konstituleren, Ir uns freilich nicht einverstanden erklären können. : : °) Greene zerlegt (loc. cit., 1906) das Lepidium flavum in ee : ligneis Pe (pag. 198), Watsoniana und minuscula (pag. 199), von denen Keine arietät übereinstimmt. | 2 Lepidium flavum Torrey var. apterum nob. werden, da unsere Pflanze ganz kahl ist. Eine Abnormität an die man denken könnte, ist wohl nicht anzunehmen, da das Exemplar ganz wie typisches Lepidium flavum ausgebildet ist und bei allen Rechts: Frucht von L. flavum Torrey. Links: von L. flavum ; var. apterum. Früchten des wohlentwickelten Exem- plars der Flügelrand gänzlich fehlt. Es dürfte also am ehesten eine neue Varie- tät (Mutationsform?) sein und wir wer- . den für diese die Bezeichnung apterum vorschlagen mit folgender Diagnose: Racemi fructiferi ut in typo breves. Siliculae fere orbiculatae, apice non emarginatae sed aequaliter rotundatae, apterae, stylo longissimo. E Area geogr. Am. bor. occ. Standort: California, San Bernardino County | Kramer in the Majave Desert 1902. Specimen hucusque unicum cum typo collegit A. A. HELLER sub no. 7675. In herbario Lugduni Batavorum (Holland) sub no. 907273—114. ae Offenbar hat HELLER, welche sehr viel Lepidium-material gesammelt und in die Herbarien verteilt hat, diese merkwürdige Form übersehen. i (Ausgegeben am 29. Januar 1918.) Apr AA | Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 35. Ueber Aublet’s Gattungen unsicherer oder unbekannter Stellung und über pflanzen- geschichtliche Beziehungen zwischen Amerika und Afrika. Von HANS HALLIER. Unter den. von Apr in seiner Histoire des plantes de la Guiane francoise (London und Paris 1775) beschriebenen und abgebildeten Pflanzengattungen betragen diejenigen, die man bisher überhaupt. noch nicht oder docb nur mit grossen Zweifeln in Familien unterzubringen vermochte, immer noch ein ganzes Dutzend. In den folgenden Zeilen wird nun einem Theil dieser Gattungen mit mehr oder weniger Sicherheit ihr Platz im natür- lichen System zugewiesen werden; bei anderen muss ich mich mit einigen kurzen Fingerzeigen begnügen, und auch über drei schon sicher gedeutete Gattungen lasse ich bei dieser Gelegenheit einige erláuternde Bemerkungen folgen. 1. Votomita Aust. Le. I p. 90, III t. 35 wird in BENTH. et Hoor., Gen. pl. II, 1 (Apr. 1873) S. 29 unter den Rabigesss ™ den Genera exclusa v. dubia gestellt; in ENGLER U. Pranti’s Natürl. Pflanzenf. wurde sie vollständig übergangen und in DE DALLA TORRE et Hanwsens Gen. Siph. S. 586 findet sie sich als no. 177 unter den Genera incertae sedis, jedoch mit der Bemerkung: „An pue fea” Nach Ausuer’s Beschreibung hat sie kreuzgegenstandige Sanzrandige Blätter und (am mittleren Knoten in der Abbildung deutlich sichtbare) interpetiolar verwachsene Nebenblätter, wie sie bei den Rhizophoraceen, Cunoniaceen idi verbreitet sind, ja für die letzteren sogar ein Familienmerkmal bil- en. Die Cunoniaceen scheiden schon wegen ihres opti > Fruchtknotens mit getrennten Griffeln hier vollständig aus ^ 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: trachtung aus, wegen der interpetiolar verwachsenen Nebenblatter aber auch die Myrtaceen, Melastomaceen, Loganiaceen, Apocynaceen u.s.w.. Unter den Rhizophoraceen kamen nur die Legnotideen in Betracht, die aber einen oberständigen oder nur wenig eingesenkten Fruchtknoten haben und sich u. a. noch (auch Gynotroches, Crossostyles und Haplopetalum) durch die Gestalt der Kronblätter und die Form und Zahl der Staubblatter unterscheiden. Es bleiben also nur die Rubiaceen, an die Voto- mita in der Tracht, in Blatt, Blüthenstand, Blithe und Frucht in der That sehr stark erinnert. Dass die Antheren „in cylindrum tubulosum quasi connatae” sind, soll wohl nicht eine wirkliche Verwachsung bedeuten, sondern nur besagen, dass sie um den Griffel herum zu einem Kegel zusammengeneigt oder sogar ver- klebt sind, wie bei Borago, Symphytum, Solanum, Apocynaceen (einschl. Asclepiadaceen), Myrsinaceen, Cyclamen, Cam- panulaceen, Compositen, Viola, Impatiens, der Rubiaceen- . gattung Argostemma u.s.w.. Gegen die Rubiaceen könnte nur allein sprechen, dass sowohl nach dem lateinischen, wie nach dem französischen Text die Krone aus vier Kronblättern besteht, ohne dass etwas von einer Verwachsung derselben erwähnt wird. Viel- leicht sind sie also, wie bei Argostemma, nur am Grunde ein wenig verwachsen, und AUBLET hat das übersehen oder für unwesentlich gehalten. Die Frucht ist eine Steinfrucht mit einem einzigen längsgestreiften Samen. Mithin gehört die Gattung nach der bis heute beibehaltenen Eintheilung Bentuaw’s und Hooxer’s an den Schluss von Scuumann’s Coffeoideen, bis ein Monograph det — Familie ihre Stellung noch genauer zu ermitteln vermag. ‘Dabei ist — aber zu beachten, dass diese Eintheilung nach einem sich poly phyletisch ändernden Merkmal, nämlich der Zahl der Samenknospeh eines jeden Fruchtblattes, durchaus künstlich ist und dem beuti- — gen Stande der Wissenschaft nicht mehr entspricht. Der que! x durchschnittene Same in Fig. 11 lässt vermuthen, dass das: Nähr- — gewebe ruminiert ist und einen langen stielrunden Keimling eb 3 schliesst, was die Einreihung bei den Rubiaceen noch weiter 3 befestigen würde; vgl. z B. ENG. u. Pranti, Nat. Pil. IV, 4 (18%) Fig. 31 G—H, 32 F—G, 34 G, 37. K—L, 38 C u. P. Gleich dem Kaffeebaum und zahlreichen anderen Rubiaceen ist Votomita pu ein kleines Bàumchen mit 5—6 Fuss hohem Stamm. ES 2. Ropourea Are. lc. I p. 198, II] t. 78 fand gleichfalls vi. e u. PRANTL, Nat. Pfl keine Beachtung, freilich auch nicbt -— in BENTH. et Hook., Gen. pl. Dagegen stellen pe DarLLA TORRE © — Harms sie sonderbarer Weise auf S. 434 als Genus incertae 9 M. No. 35. H. Hallier, Aublet's unsichere Gattungen [1918]. 3 hinter die Verbenaceen. Zu diesen gehört sie aber nach ihren „Semina plurima, in pulpa lutea, dulei, eduli nidulantia" und ihrer an die ostindische Rhizophoraceen-gattung Anisophyllea erin- nernden Tannenbaumtracht ganz sicher nicht. Die wirtelstandigen Gebilde, welche AuBLET für unpaarig gefiederte Blätter hält, sind offenbar Zweige mit wechselständigen Blättern und supra-axillären Zweigknospen, denn als solche müssen wohl die von AUBLET erwähn- ten und abgebildeten „aculei breves” gedeutet werden. Nach dem Bau von Blüthe und Frucht könnte man an die Solanaceen denken, doch ist mir keine Gattung dieser Familie von so eigen- artiger Tracht bekannt und auch die abgerundeten Kelchlappen sprechen dagegen. Trotz dieser aussergewöhnlichen Tracht hat es mir nicht glücken wollen, die Gattung aufzuklären. In PuLLe's Enum. vasc. pl. Surinam (Leiden 1906) kommt sie nicht vor; über- haupt scheint sie mit keiner der sonst bekannten Gattungen über- einzustimmen und von keinem anderen Sammler vor oder nach AUBLET gefunden worden zu sein, falls nicht etwa unerkannte Exemplare in irgend einem Herbarium liegen. Die Kreolen nennen das Bäumchen „bois Gaulete”, was vielleicht mit zur weiteren Aufklärung der Gattung beizutragen vermag. we 3. In Pacouria guianensis AUBL. l.c. I p. 269, HT t. 105 haben schon Drepp. u. Hook. (siehe Gen. pl. II, 2, 1876, S. 693) eine Art ` der afrikanischen A pocynaceen-gattung Landolphia PAL. BEAUV. erkannt und sie neigten zu der Ansicht, dass sie aus dem tropischen Afrika nach Guiana eingeführt sei. In meiner Abbandlung „Über Kautschuklianen” usw. (Hamburg 1900) S. 34—35 habe ich mich indessen vergeblich bemüht, Pacouria mit einer der damals bekannten Landolphia-arten zu identifizieren oder auch nur in engere Ver- wandtschaftsbeziehung zu bringen, und gelangte daher zu der paba zeugung, dass sie als eine im nördlichen Südamerika wirklich hei- mische neue Sektion von Landolphia oder als eine eigene, Landolphia nächst verwandte Gattung zu betrachten sei. Nachdem dann drei holländische Sammler (VERsTEEG, Putte und Boon) Pacouria gwia- nensis im holländischen Theile Guiana's wieder aufgefunden haben, versetzte PuLLE sie a. a. ©. S. 379 Taf. 16 als selbstandige Art, L. guianensis PuLLE, zu Landolphia. Beim Einordnen der zahlreichen Indeterminaten des Reichsherbars fand ich dann Anfang 19 tape unbestimmten Spurrserper’schen Pflanzen noch folgende leider nur hoch mit leeren Blüthen- oder Fruchtständen versehenen rn Surinam, in arboribus ad plantat. Hamburg. M A £ x P PLITGERBER no. 833, 13. Apr. 1838. — Frutex rt ructus maturus flavescens, fruct. aurantiae major mm 4 . Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: Eines dieser Exemplare hat RENDLE im Brit. Museum mit AUBLETS Originalexemplar verglichen und theilte dartiber im Febr. 1909 mit; „Your specimen agrees admirably with AuBLET's plant." Nachdem dann noch eine zweite Landolphia-art, nämlich L. paraensis Huser, im nördlichen Südamerika gefunden wurde, sind nunmehr alle Zweifel dagegen endgültig behoben, dass die Gattung dort wirk- lich wild vorkommt. Sie gehört eben zu den pflanzengeschichtlichen Zeugen einer versunkenen transatlantischen Land- oder Inselbrücke zwischen Südamerika und dem tropischen Afrika. Von solchen Zeugen sind zu ENGLER’s Abhandlung über diese Landbrücke (Sitz- ber. kgl. preuss. Ak. Wiss. Berlin 1905, I S. 180—231) ausser Landolphia u. a. auch die folgenden nachzutragen: ; 1. Die Vochysiaceen-gattung Erismadelphus MirpBm. in Bot. Jahrb. IL (1913) p. 547 aus Kamerun. ?. Cassipourea AUBL., die einzige amerikanische Gattung der Legnotideen. *. Die nordbrasilianische Casearieen-gattung Euceraea MART. und die nächstverwandte, von Kamerun über Zeylon bis nach den Philippinen und Celebes reichende Gattung Osmelia THW.; über letztere vgl. H. HALLIER in diesen Mededeel. no. 4 (28. II. 1911) 8.3. *. Die einander nächst verwandten Stixeen-gattungen Forch- hammera Liege. aus Mexiko und Physena NonoNHA aus Madagaskar, denn ihre Verbindung über den stillen Ozean ist viel weniger — wahrscheinlich. ds Ferner die folgenden Convolvulaceen: ` 5. Die Erycibeen, nämlich a. Maripa Aug. von Mittelamerika, Peru, Nordbrasilien und Guiana; b. Humbertia Lam. von Madagaskar; c. Erycibe Roxs. von Zeylon und Vorderindien bis nach den Philip — pinen und Queensland. | | ae 9. Rivea sect. Legendrea HALLIER f, die meisten Arten im tropi- schen Amerika, aber R. schirensis HALLIER f. in Ostafrika, 2. corym- bosa HALLIER f. auf den Bahamas-inseln, in Westindien, Mittelamerika, Kolumbien, Venezuela, Peru, Bolivien und auf den Kanaren; Ye SC HALLIER in Bot. Jahrb. XVIII, 4/2 (22. XII. 4893) S. 157-8 — — en Evolvulus nummularius L. in Amerika von Mexiko und West — irs his nach Peru und Uruguay, ferner in Angola, im Bong — = Bench = "hn. eingebürgert im Rasen des Edengartens | n. Gartens zu Calcutta (HaLLIER f. am 29. X. 1896); vgl P E HALLIER. in Bot., Jahrb. XVIII S. 85. i ns eux pus. Merremia umbellata HALLIER f. var. occidentali an S Werer von Mexiko und den Antillen bis Pane | | n, Sierra Leone, Nigergebiet, Kamerun mit ^ — No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 5 Inseln Fernando Po und I. do Principe. Die u. a durch kleinere und (nach eigener Beobachtung) weisse Blüthen ausgezeichnete var. orientalis HALLIER f. kommt dagegen vor in Ostafrika (Massailand) und von Zeylon und Vorderindien bis nach China und Queensland. Vgl. dazu H HALLIER in Bull. herb. Boiss. V, 5 (1897) S. 375. 9. Merremia Maypurensis HALLIER f. 1893 nomen, descr. in Jahrb. Hamburg. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 36, vom Orinoco, ver- wandt mit M. medium HALLIER f. von der Insel Angasilia, den Comoren und Madagaskar, M. alatipes DAMMER von Ostafrika, M. oli- godonta HALLIER f. 1911 von Madagaskar und der in Afrika, Süd- asien, Indonesien und Australien weit verbreiteten M. tridentata HaLLIER f. (einschliessl. hastata HALLIER f., angustifolia HALLIER f. und retusa HALLIER f. Wenn die afrikanische var. angustifolia m. der letzteren auch auf Portorico gesammelt wurde, so ist sie dort wohl ebensowenig wild, wie Porana paniculata Bop. auf St. Thomas, Ipomoea ochrolacea SPAN. (kentrocarpa Hocust.; Hauer f. l.c. 1899 p. 46) bei Rio de Janeiro (GLazıou no. 4890), bei Havana (CumTISS no. 562) und auf Jamaica (W. Harris no. 8447), I. aquatica FORSK. im botan. Garten von Havana (Curtiss no. 685) und bei Willemstad in Surinam (TULLEKEN no. 531). 3 V, Jacquemontia capitata Don (incl. tamnifolia GrıseB) von Nord- amerika bis Peru und Brasilien, von Westafrika bis Sansibar, Comoren, Madagaskar und Mauritius. Eine vollständigere Übersicht über ihre Verbreitung in Amerika gab ich im Jahrb. Hamburg. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) S. 28. E MH, Aniseia martinicensis Cnorsv in Brasilien, Guiana, Westindien und Panama, von Westafrika bis nach Queensland, HEmSLEY zufolge Sogar bis nach den Viti- und Tonga-inseln, die var. amd HALLIER f. von Rio de Janeiro, Cuba, Trinidad, Senegambien, Sierra Leone und Sansibar bekannt. 12, Ipomoea (sect. Pharbitis GRISEB. subsect. Cephalanthae HALLIER f) neurocephala HALLIER f. 1 c. (1899) p. 40 von den Anden Boliviens, die einzige amerikanische Art dieser afrikanisch-indischen Unter- abthgilung, die also zu den übrigen in einem ahnlichen geographischen Verhältnis steht, wie die Lama-sippe der südamerikanischen Anden zu den altweltlichen Schafen, Ziegen und Kameelen. Su 8. I. (sect. Leiocalya) setifera Por. (I. Lesteri BAKER!) von Tata guay, Brasilien, französ. u. holland. Guiana, Guadeloupe, dch Guatemala, Nicaragua, Senegambien, Sierra Leone, eg | incipe; siehe H. HarLrER in Bot. Jahrb. XVIII, 5. 143. 138 M. I leucantha Hoox.; HarLreR f. in Bot. Jahrb. XVII en excl. syn. et specim. Eege, von Senegambien, den Cap- yen 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Inseln St. Jago und Brava und von S. Domingo auf der Kanaren- insel Palma (Lowe im Hb. Kew!), zur fast ganz amerikanischen Sektion Batatas gehörend und der nordamerikanischen I. lacunosa L. (leucantha JACQ., verrucipes CHoisy) sehr nahe stehend, auch wohl der nach DriLLENIUS blass purpurn blühenden J. commutata R. et SCH. ; HALLIER f.l. e. 1899 p. 44 von Karolina, Georgien, St. Thomas (EGGERS no. 855!), Curacao, Aruba und Bonaire. . Ob EwceLER's vorerwähnte Abhandlung „Ueber floristische Ver- wandtschaft zwischen dem tropischen Afrika und Amerika, sowie über die Annahme eines versunkenen brasilianisch-äthiopischen Continents” Anspruch auf volle Originalität erheben darf, erscheint durch folgende Einzelheiten aus der Vorgeschichte dieser Abhand- - lung einigermassen zweifelhaft. | Schon als ich 1890—92 in RADLKOFER’s u. SoLEREDER's systema- tisch-anatomischem Laboratorium mit der Ausarbeitung meiner Arbeit über die natürliche Gliederung der Familie der Convol- vulaceen beschäftigt war, fiel mir auf, dass eine Reihe von Arten, die aus den drei Erdtheilen Amerika, Afrika und Asien gesondert beschrieben waren, paarweise oder auch zu dreien zusammen- gehóren und dass die Convolvulaceen-flora von Afrika auflal- lende Beziehungen zu Amerika hat. Da ich aber damals noch nicht auf den Gedanken einer versunkenen Land- oder Inselbrücke kam, so suchte ich die Ursache dieser Beziehungen in erster Linie in früher vielleicht anders als jetzt verlaufenen Meeresstromungen, stellte daher ausser ausgesprochenen Landpflanzen auch sump! und strandbewohnende C onvolvulaceen, die beiden Erdtheileu gemeinsam sind, zusammen und fügte diesem Verzeichnis im Som- mer 1892 in Göttingen noch die amerikanische Gentianacee Schultesia stenophylla Mart. an, als ich ein von Bacıe am Senegal gesammeltes Exemplar derselben im Herbarium Grisesach fand. Eom ds e dasselbe damals leicht aus GnisEBACH'S Flora von Set en len, BENTHAM’s Nigerflora usw. um zahlreiche Arten milien vermehren, die aber vorwiegend zu den Salz- pflanzen oder den durch d SÉ unkrautern en Menschen verschleppten Trope No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 7 (vom Niger aus dem Hb. Berol. 1892 mit Convolvulaceen erhalten, nach DunANp et Scuinz, Fl. Congo I S. 208—216 gleich Petunia nyctaginiflora Juss., der Scrophulariacee Vandellia dif- fusa. L. und der Acanthacee Hygrophila longifolia Nees auch im Kongogebiet, die Vandellia nach Tu. Dyer a.a O.S. 338 auch auf Madagaskar, in Ober- und Niederguinea und im tropischen Amerika), die Gratiolee Capraria biflora L. (Goldküste). Beim Ausziehen der Convolvulaceen-litteratur aus Jusr's Bot. Jahresb. fand ich ferner damals in München in Bd. VI, 2 (1882) S. 902, dass auch schon J. D. Hooker eine Anzahl amerikanischer Typen auf den Kanaren festgestellt hat, nämlich eine Bowlesia-art (diese auch in Südmarokko), eine Clethra, fünf Bystropogon-arten, eine Cedronella und Persea indica GAERTN.. Von da ab dem Gegenstande andauernd meine Aufmerksamkeit schenkend, konnte ich 1895 in Buitenzorg verzeichnen, dass die brasilianische Aristolochia elegans MAST. nach Gard.’s Chron. XVIII S. 369 (28. IX. 1895) auch im Nigergebiet vor- kommt, und später in Hamburg, dass Frırz MugLLER und Ure die Cardamine africana L. in Brasilien wild gefunden haben und letz-. terer daraus in Bot. Jahrb. XXVIII, 2 (9. IIL 1900) S. 217 auf eine versunkene brasilianisch-afrikanische Landverbindung schliesst. Man sieht aus dem allen, dass die in ENGLER’S Abhandlung zusammen- gestellten Pflanzenverzeichnisse, selbst was die vorhandene Litte- ratur anlangt, noch sehr unvollständig sind. Auch von den folgenden Convolvulaceen meines in München und Göttingen 1891—2 zusammengestellten Verzeichnisses, meist Strand- und Sumpfbewohner, die den Ozean mit Hilfe von Meeres- strömungen oder Wasservógeln überquert haben mögen, hat ENGLER keine einzige erwühnt. : 15, Jacquemontia Sandwicensis Gray (ovalifolia HALLER f. in Bot. Jahrb. XVIII p. 96; Ipomoea oleracea WELW.! Convolvulus xs SCHUM.! von Mexiko (Pavon!) Antigua (WULLSCHLAEGEL NO. 361 !), Sierra Leone (ArzELiUs!), Goldküste, Togoland, Angola, ne land, Madagaskar, Somaliland (vgl. H. Harter in Ann. R. Ist. Bot. Roma VII S. 225) und den Sand wich-inseln ; nach den letzteren vermuthlich aus Mexiko gelangt, nicht aus dem indischen Ozean. Eine Strandpflanze! 16. Ipomoea stolonifera Gust, 1796 ( f.l c. 1899 p. 47) von Westindien, Mexiko bis Ecuador und Rio de Janeiro, Kapland \ Niger- cans Tuuns.!), Angola, Loangoküste, St. Thomé, Kamerun, bie? gebiet, Togoland, Goldküste, Sierra Leone, Senegambien, meergebiet von den Azoren bis Unteragypten und Syrien, Mauritius (?), I. littoralis Botss.; HALLIER Amerika von Florida und pland (Convolvulus radi- 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Carpentariagolf (Ipomoea carnosa R. Br.!), Ostküste von Malakka, Siam, nach HEMSLEY in Journ. Linn. Soc. London, Bot. XXVI (189) S. 158 auf Formosa, in Kwangtung und im Liucbiu-archipel; Sand- wichinseln. Strandpflanze! Ti. I. sagittata Por. 1789 (speciosa HALLIER f. in Bot. Jahrb. XVIII p. 143) von den Bermudasinseln, Karolina, Florida, Alabama, New Orleans am Mississippi, Texas, Mexiko, Südspanien, Algier, Sicilien, Actium in Griechenland, Cilicien und Syrien. Eine Strand- und Salzpflanze, die den Ozean weiter nördlich, als die vorhergehenden beiden Arten und no. 1—14, überquert haben muss, nach HoE aber im Mittelmeergebiet eingeführt sein soll. 18, I. repens Lam. 1791 (I. asarifolia R. et ScH.; HALLIER f. in Bot. Jahrb. XVIII p. 145 et 1. c. 1899 p. 48) von Ecuador, Panama, Mexiko, Cuba, Jamaika, Brasilien (Staaten Bahia und Rio), Angola, Nigergebiet, vom Tschadsee, Togo, S. Jago, Cap Verde, Senegam- bien, dem weissen Nil, Darfur, Kordofan, Zeylon, Vorderindien, Indochina (nach LÉVEILLÉ), Java, nach Cnoısy auf den Molukken. ‚Ich selbst sah sie am 98, XI. 1896 auf Zeylon haufig an nassen Stellen und in Graben längs der Eisenbahn von Polgahawela bis Colombo, aber niemals am Meeresstrande. 0. Ein recht eigentümliches zerrissenes Verbreitungsgebiet hat I. pulchella Borg - Haten f. in Bull. herb. Boiss. VII, 4 (Jan. 18%) p. 55, nämlich Brasilien (Staaten Maranhao und Rio de Janeiro) Lima, Guatemala, Jamaika, Portorico, Curacao, Antigua, Kordofan, Sennar, Sambesigebiet, Britisch Indien (RorrLER im Hb. Wii» s 31215, Oberburma. Nach den Angaben der Sammler wächst ste in Maranhao „in sepibus” (Marrıvs!), auf Antigua „in fossis (WULLSCHLAEGEL no. 359 ), auf Portorico „in litore Lagunae" GI: TENIS no. 3619!), am Berge Arasch-Cool „Secus fossulas ramos SI cos scandens” (Korscuy no. 177 !), in Angola in einem »sandigen Flussbett" (Baum no. 111). Sie mag also zum Theil durch Sumpf- vógel verschleppt worden sein, zum Theil aber wohl auch durch den Menschen, denn ROXBURGH sagt von ihr in seiner Fl. ind. (1824) S. 66: It has a , a the ian Gard. at Cale,” ppeared in one of the nurseries in thé 4 Da ich, wie D ceen überhaupt in auch in meine ursp No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 9 Gliederung der Convolvulaceen auf anatomischer und morpho- logischer Grundlage” (Bot. Jahrb. XVI, 4/5, Jun. 1893, S. 453—591) einen Abschnitt über diese Versuche ein, nahm ihn aber doch wieder heraus, da mir der Gegenstand noch nicht ganz reif zur Veröffent- liehung schien. Nachdem nunmehr weitere Litteratur vorliegt und als sicher gelten kann, dass für die pflanzengeographischen Be- ziehungen der beiden Erdtheile nicht nur eine, sondern verschie- dene Ursachen verantwortlich zu machen sind, so mégen meine Versuche, soweit es die vorerwähnten Convolvulaceen betrifft, immerhin ein wenig zur weiteren Aufklürung der angerührten Fragen geeignet sein, und ich lasse daher hier den darauf bezügli- chen unveróffentlichten Abschnitt meines Manuskriptes folgen. „Auffällig ist die weite Verbreitung der strandbewohnenden Con- volvulaceen, welche meist auch auf den abgelegensten Inseln . der heissen, ja selbst der gemässigten Erdgürtel vorkommen. Ich erinnere nur an Calystegia Soldanella R. BR., Ipomoea biloba FORSE., stolonifera GMEL. (= littoralis Boiss., haud. BL.) u. a.. Eine Ver- breitung durch Thiere über so umfangreiche Gebiete scheint mir schon nicht mehr gut denkbar. Da ferner Flugvorrichtungen ent- weder völlig fehlen oder nur für geringe Entfernungen berechnet sind, so scheint es mir wahrscheinlicher, dass das Meer selbst die Verbreitung vermittelt. Mit Erfolg kann dieses aber nur wirksam sein, wenn das Seewasser auf den Samen eine andere Wirkung ausübt, als Süsswasser, und ihn weder zur Keimung veranlasst noch der Keimfähigkeit beraubt. Um hierfür durch das Experiment weitere Anhaltspunkte zu gewinnen, legte ich am 3. Dez. 1891 ‚nachmittags 3 Uhr vier frische (heurige) Samen von Ipomoea pur- purea Lam. in gewöhnliches Wasser, vier andere jedoch In eine Kochsalzlösung. Am 4. Dez. früh 9 Uhr zeigten in Folge der zusam- menziehenden Wirkung des Salzes die letzteren in der That eher eine Verminderung als eine Vergrösserung des Raumgehaltes, während von den ersteren zwei in Keimung begriffen waren, bei den beiden anderen sich jedoch die Quellung nur erst durch vom Nabel ausstrahlende Risse der Samenschale bemerklich machte. Am 5. früh 9 Uhr war nur insofern eine Aenderung eingetreten, als das Nührgewebe der zwei aufgesprungenen Samen sich ; er theils im Wasser gelöst hatte. Um die noch vorhandene Keimfähig- keit nachzuweisen, wurden nun die in Salzwasser befindlichen In Süsswasser gelegt, worauf Quellung eintrat, welche schon bis : Uhr bei dreien die Sprengung der Samenschale veranlasste, währen beim vierten dies erst am 6. Dez. früh 9 Uhr eingetreten war. Schliesslich wurde dadurch, dass sich bei einem und dem anderen 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: der Keimling aus der Schale herausdrangte, der € noch erhaltene Keimfähigkeit geliefert. Ehe jedoc en durch Schluss auf die Verbreitung von Conv oiei taaa don das Meer gezogen werden kann, ist vor allem das p= Ale ben in Betracht zu ziehen. Dieses übertrifft pu. w— einer schwereren Salzlósung noch ganz bedeutend. Eine = ote alee durch das Meer ist also nur vermittels starker Me S. W besonderer Transportmittel, wie Treibholz, Sargassum u. S. Ws lich.” ; Ma- Sich der folgende unveróffentlichte Abschnitt aus gegen: ` nuskript mag hier vielleicht zur Lösung der aufgewor e Se soweit eine Verbreitung durch Wasservégel in Betrac | itragen kónnen. ‘ rch oe ae Fallen scheint die Verbreitung der See. Vögel vermittelt zu werden. Wenigstens sprechen d Ee o schige Frucht der Erycibe- und Moorkroftia-arten und die pud farbenen Beeren der Argyreia-arten mit ihren innen ebenso Wa ten Kelchblättern. Freilich scheinen sich die purgierenden ut in schaften der Convolvulaceen-samen hiermit es, - selbst Einklang bringen zu lassen; doch ist es ja bekannt, a Lebens- einander verhältnismässig nahe verwandte Thiere in ps sti vorgangen oft sehr verschieden sind, und so braucht nic = Vogel den menschlichen Darmkanal ungünstig wirkt, auch einem unzutráglich zu sein. amen pera die starke Quellbarkeit der Convolvula cese s scheint gegen eine Verbreitung durch Thiere zu sprechen. assig, SO es ja denkbar, dass dieselben, wenn auch nicht regelm ats doch hin und wieder der Verdauung entgehen und pec mei: nach der Ausscheidung zu keimen beginnen, zumal sie He milder als Bewohner tropischer oder subtropischer Gegenden ege" Küstenstriche die Bedingungen zur sofortigen Weiterentw | vorfinden. eitung Auch der Wind spielt nicht selten eine Rolle bei der Veri ; welche ` der Samen. Doch sind die bereits erwähnten Anpassungen, ur für sich am Samen selbst finden " werden in dieser pf det, mittels deren wenigen hierher o e gem anzenfamilie stets nur durch Blattorgane 5*7. rt Die ` blátter von Neuropeltis dienenden Tragblatte No. 85. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 11 tum Cnorsv; Hauer f. in Jahrb. Hamburg. Wiss. Anst. XVI, 3. Beiheft, 1899, p. 54 et in Meded. Rijks Herb. 1, 28. Febr. 1911, p. 22—24) übernehmen wohl zur Fruchtzeit die Rolle von Flug- organen." Nur zur Vervollstándigung dieser Angaben über Porana und Car- diochlamys sei hier noch auf eine mir erst später bekannt gewordene Poraneen-gattung hingewiesen, nämlich Dipteropeltis HALLIER f. in Jahrb. Hamb. Wiss. Anst. XVI, Beih. 3 (1899) p. 4 c. tab. et in Bot. Jahrb. XXVIII, 1 (1899) p. 98, bei welcher zwei der fünf Kelch- blätter sich zu grossen, nierenförmigen, trockenhäutigen, den Brak- teen von Neuropeltis ähnelnden Fruchtfligeln vergrössern, ferner auf die trockenhäutigen, wagerecht abstehenden Fruchtkelche von Rivea sect. Legendrea und Merremia-arten (M. glabra HALLIER f., pentaphylla HALLIER f., poranoides HALLIER f. usw.). Ein geringes Flugvermögen mögen wohl auch die Fruchtkelche der Poraneen- gattung Prevostea und grosskelchiger Jacquemontia-arten haben, während manche blasig aufgetriebenen Kapseln (z. B. die von Hya- locystis HALLIER f., Operculina S. MANSO und südafrikanischen Rivea- arten) vielleicht zu schwimmen vermógen. Von Operculina tuberosa Metssn. soll übrigens nach HEMSLEY in Ann. of bot. VI, 24 (1892) S. 369—371 Taf. 24 auch der Same für sich allein vermittels einer grossen Höhlung, die von der ventralen Falte der inneren Samenschale umschlossen wird, zu schwimmen vermögen und aus Westindien durch den Golfstrom bis nach den Hebriden verschleppt werden. Obgleich nun diese wohl gleich den meisten Arten der Gattung in Amerika beimische, daselbst von Mexiko und Westindien bis nach Ecuador und Guiana verbreitete, aber auch von Rio de Janeiro (z. B. Ipomoea Glaziovit DAMMER!) vor- liegende Art auch in Angola, Benguela und durch PARLATORE (Hb. Kew!) in Oberägypten gesammelt wurde (vgl. auch H. Hannes m Bot. Jahrb. XVIII S. 119), habe ich- sie doch nicht mit unter die oben (no. 5—49) aufgezählten Convolvulaceen aufgenommen, à sie, wie auch HEMSLEY a.a. O. S. 369 erwähnt, schon seit langer Zeit in englischen Warmhäusern gepflegt wird, da sie als üppige Schlingpflanze mit schönen siebenlappigen Blättern und grossen goldgelben Blumen in englischen und anderen Kolonieen (2. B. Java) viel zur Bekleidung von Vorhallen, Hecken, Laubengängen USW. merde wird und da sie infolgedessen zu pflanzengeographischen ussfolgerungen wenig geeignet ist. ; eine ren oa im Meeresströmungen pema Pllanzenaustausches zwischen Amerika un Buitenzorg aus auch Herrn Dr. VAN DER STOK, 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: der Beobachtungsanstalt fiir Magnetismus und Wetterkunde m Batavia, mitgetheilt, welcher mich in seinem Antwortschreiben vom 24. Sept. 1894 darauf aufmerksam machte, dass man gerade zur Zeit mit der Untersuchung der grossen Meeresströmungen beschäf- tigt war, das hydrographische Bureau in Spanien z. B. durch Über- bordwerfen von Flaschenposten, der Fürst von Monaco durch Aus- setzen treibender Tonnen und auch amerikanische wissenschaftliche Anstalten durch genummerte Flaschenposten. Vor der im Bull. Soc. R. Bot. Belg. XXXV (1896) S. 271 von mir ausgesprochenen und im Bull. herb. Boiss. V, 5 (Mai 1897) S. 375 bestätigten Vermuthung, dass Merremia umbellata HALLIER f. (siehe oben no. 8) in Westafrika durch die gelb blühende amerikanische, — - in Ostafrika hingegen durch die weissblühende ostindische Form — vertreten ist, habe ich einen Hinweis auf die eigenartige Verbrei- tung dieser Art auch schon in meiner ersten Arbeit über afrika- nische Convolvulaceen (Bot. Jahrb. XVIII, 1893, S. 81—160) gebracht. Da ich aber von Buitenzorg aus die Druckproben dieser Arbeit nicht selbst lesen konnte, so konnte es geschehen, dass ohne mein Vorwissen und Wollen darin erhebliche Aenderungen der $y- nonymie usw. angebracht wurden, wie ich auch schon im Bull. herb. Boiss. V (1897) S. 371 Anm. andeutete, und dass die Bemerkung - über die Verbreitung der Merremia umbellata ganz gestrichen wurde. Das Manuskript dieser Arbeit aber habe ich trotz wiederholten Ersuchens um Rücksendung nie wieder gesehen. Das nimmt nun freilich die Thatsache nicht weg, dass vor EwcLER's Abhandlung über den versunkenen brasilianisch-äthiopischen Kontinent auch ; schon von Hooger, RADLKOFER, mir und Anderen auf die pflanzel” — geographischen Beziehungen zwischen Amerika und Westafrika mit ihren Inseln hingewiesen wurde und dass schon vor ihm Ute eine! ` räthselhaften Fall von Pflanzenverbreitung durch die Annahme einer solchen früheren Landverbindung zu erklären suchte, sm in ENGLER’s Jahrbüchern. In ENGLER’s Abhandlung ist dieser Fal e aber nicht erwahnt. E 4. Sagonea Aust. |. c. I p. 285, III t. 111 hat blaue Blüthen und wird von PETER in ENGLER u. Prantr, Nat. Pfl. IV, 3% S. n (1899) 2 richtig zur Borraginaceen-gattung Hydrolea L. ©" ui heil isi wird sie als Synonym der H. caroliniana e E IV 051 (068 ein erklärt S. palustris AuBL. in ENGLER, P ez rd ) S. 180 für eine missgebildete Form der H. af", rotzdem fehlen auf S. 424 des Textes unter Hydrolea und im Ine nominum von DE DALLA Torre et Harms, Gen. Siphon. die 59^ NESE Steris L., Reichelia ScHREB. und Sagonea AUBL.. No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 18 5. Tachibota AUBL. l.c. I p. 287, III t. 112; pe DALLA Torre et Harms l. c. p. 586 gen. inc. sedis no. 153 hatte ENDLICHER zu den Bixineen gestellt, von denen sie sich aber nach Bentu. et HOOK., Gen. I, 1 (1862) S. 124 durch die Kronblätter, Staubblätter und zumal den dreifächerigen Fruchtknoten unterscheidet. Da man aus Fig. 2 und aus den Worten ,Filamenta quinque, intra petala eodem receptaculo imposita" auf eine epipetale Stellung der Staubblatter schliessen kann, freilich ohne vollkommene Sicherheit, so hielt ich den weiss blühenden Strauch anfangs für eine Art der Flacour- tiaceen-gattung Homalium, etwa aus der Verwandtschaft des H. racemosum Jaco., aber der gefächerte Fruchtknoten, wie über- haupt die ganze Form von Blüthe und Frucht sprechen doch da- gegen. Wegen der fünf unverzweigten Staubblätter kann die Gattung auch nicht zu den Prockieen gehören, von denen die Hälfte der vier Gattungen einen vollständig gefächerten Fruchtknoten besitzt. Die Insertion der Kron- und Staubblätter scheint perigyn zu sein und die grossen Nebenblätter, das Blatt, die Blüthentrauben erinnern sehr an Chrysobalanaceen, z. B. Licania-arten, Vielleicht handelt es sich um eine unbekannte, zwischen Trigonia, Euphronia MART. (= Lightia Scuome.) und Licania Aumr. (einschl. Moquilea AUBL.) die Mitte haltende Gattung der Chrysobalanaceen, vielleicht auch gehören, wie bei Minquartia AvBL., die Früchte zu einer ganz anderen Pflanze. Vgl. aber den Zusatz unten auf S. 25. Die hier vorgenommene Vereinigung der Trigonieen-gattung Lightia Scuome. mit der bisher irrthümlich zu den Quillajeen gestellten Gattung Euphronia MART. macht einige Namensänderun- gen nothwendig. Da sich ZL. licanioides Spruce von Æ. hirtelloides Marr. et Zucc. durch die Blattform und die langen Haare der jun- gen Zweige und der Blattunterseite deutlich unterscheidet, so muss sie den Namen Euphronia licanioides erhalten. Von beiden unter- scheidet sich Z. guianensis Sonome. durch nur 5—8 Linien lange Blätter mit deutlich umgerolltem Rande, durch sehr Be N 4 -6-blüthige Blüthentrauben und auch geographisch, von Æ. hirtel- loides ferner durch fast oder ganz sitzende Blüthen; sie muss daher künftig Euphronia guianensis heissen. Á ; s s Goupia Arr lc. I p. 295, III t. 116; OLT: in Hook., Icones XVI, 4 (1887) t. 4590 wird schon làngst nicht mehr zu den Gattun- sen zweifelhafter Stellung gerechnet. Zwar stellt A. P. DC. “> Prodr, 1 (1825) S. 99 trotz. ihrer episepalen Staubblätter noch zu den 'hamnaceen, aber schon in Enpr., Gen. (1840) S. 1089 findet a Sich neben Perrottetia als zweifelhafte Gattung der Celastrinee™. Miers bildete aus ihr eine neue Familie, namens Goupiaceae. BENTH. 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: u. Hook. stellen sie in den Gen. pl. I, 1 (Jul. 1862) S. 369 als „Genus valde anomalum, sed certe inter Celastrineas includendum” an das Ende ihrer Celastrinéen-sippe der Celastreen. BAILLON erhebt sie in seiner Hist. pl. VI (1877) S. 10 u. 514 zum Vertreter einer besonderen Celastraceen-sippe der Gou pieen; LOESENER steigert in ENGLER u. Pranti, Nat. PA. III, 5 S. 199 u. 220 (1892) diese Absonderung von den übrigen Celastraceen durch Aufstellung einer Unterfamilie der Goupioideen und nr DALLA TORRE ei Harms schliessen sich a.a. O. S. 291 ihm an. Ich selbst stellte sie in meinem ,Provisional scheme of the natural system" (The new phytologist IV, 7, July 1905) wegen gewisser Aehnlichkeiten mit den Buettnereen zu den Sterculiaceen (S.457 no. 21). Da sie aber in den anatomischen Verhältnissen, den klappigen Blumen- blattern, der episepalen Stellung der Staubblitter und wohl auch ` ` in der Form des von Baırnon beschriebenen Embryo’s stark von den Buettnereen abweicht, so schloss ich sie von diesen Später wieder aus (Système phylétique 1919 S. 210 no. 53) und versetzte sie zurück zu den Celastraceen (Ueber Juliania, Dresden 1908, S. 185 no. 56). Wie mir LorsENER zu Pfingsten 1902 mittheilte, ist auch er nicht ganz von ihrer Zugehórigkeit zu den Celastra- ceen überzeugt und ich selbst habe noch bis in allerletzte Zeit vergeblich versucht, sie in anderen Pflanzengruppen, Z. B. den Linaceen, Escallonieen, Rhizophoraceen, unterzubringen; bis ich durch genauen Vergleich die volle Gewissheit gewann, dass sie doch zu den Celastraceen gehört und am nächsten mit Perrottetia, Centroplacus Pierre, den ich in diesen Meded. no. (28. Il. 1911) S. 3—4 von den Flacourtiaceen zu den Euce lastreen versetzte, und mit Dipentodon Dunn in Kew bull. 1911 ` p. 310—313 c. fig. verwandt ist, sodass Lorsener’s Sippe C ` Perrottetieen in BAILLON's Sippe der Goupieen aufzugehen hat. Von den unzweifelhaften Celastraceen unterscheiden sich Per- ` Celastraceen, und zwar hauptsächlich Eucelastreen, sog ` met: bei Dipentodon ist sie nach S. 311 und Fig. 3 No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 15 mit den auf dem Querschnitt schnabelförmigen Kutikularleisten, nach S. 318 u. 385 keine Drüsenhaare, aber einfache, einzellige, spitze Deckhaare, wie bei Fraunhofera von 6—8 Oberhautzellen rosettenartig umstellt und mit getüpfeltem Basaltheil, nach 5. 385 ein einschichtiges Hypoderm über den stärkeren Nerven, gleich Lophopetalum Wallichii, Catha, Kurrimia, Plenckia, zwei Wimmera- arten -und Mystroxylum, Nerven mit 1—3 Gefässbündeln über ein- ander, gleich Kurrimia (5. 350), Tripterygium (S. 356), Wimmera pubescens. (S. 361) und Lophopetalum (S. 320 u. 385), mit Skleren- chym und Collenchym durchgehende Nerven, gleich zahlreichen anderen Gattungen (S. 321—2), erweiterte Endtracheiden, gleich Myginda und Schaeffera (S. 321), kleine Krystalldrusen langs der Nerven, gleich Catha und Polycardia libera. (S. 393 u. 324, reich- lichen Gerbstoff in Blattfleisch und Bast, gleich zablreichen anderen Celastraceen (S. 330--1). Nach AuBLET a. a. O. S. 996 sind die Rinde und die Blätter von G. tomentosa sehr bitter und nach WEHMER, Pflanzenstoffe (1911) S. 455 kommen auch bei Evonymus europaea L. und Celastrus obscurus Ricu. Bitterstoffe vor. Nach STENZEL's Arbeit — S. 83 hat Goupia glabra leiterförmige Gefässdurchbrechungen, gleich Cassine-arten, reichliches Holzparencbym, gleich Microtropis bivalvis (SOLEREDER, Syst. Anat. Dicot., 1899, 5. 942), subepidermalen Kork, gleich Celastrus (SoLER. S. 242), diesen dünnwandig, gleich Evonymus (SOLER. S. 242), nach SoLEREDER S. 243 ein gemischtes und kon- tinuierliches Sklerenchymrohr, gleich Cassine xylocarpa, Siphonodon celastrineus, Hippocratea floribunda usw. (STENZEL 5. 99.5 55: Zu diesen Übereinstimmungen des inneren kommen nun noch zahlreiche des äusseren Baues hinzu, nach welchen die Zugehörigkeit der Gattung zu den Celastraceen nicht mehr zweifelhaft sein kann. Die Nebenblätter sind nicht „tres-petites caduques”, Se BAILLON a. a. O. S. 10 u. 514 behauptet, sondern im Gegentheil so gross und lang, dass sie an ausgewachsenen Blättern deutlich sie vollkommen denen in DuNN's Figur von Dipentodon. Die Blätter sind in der Knospen- in erwachsenem hn mit der Narbe eines abgefallenen Mukro, wie bei gewissen Celastraceen, Ochna- en (einschl. Bre- Xieen u. Strasburgera), sowie hàufig bei letzteren selber. Die eg stehen in lang gestielten, einfachen, achselstandigen Dolden, vn ! Dipentodon. Die Blüthenachse ist breit scheibenförmig, Wie bei Per- sogar becher- förmig. Die Kelchblätter sind ziemlich weit hinauf mit einander I0 — Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: verwachsen, wie auch bei Perrottetia (Ic. Bogor. Taf. 127), Dipentodon und Mortonia (ENGL. u. PRANTL, Nat. Pfl. III, 5 Fig. 127). Die Blumenblätter sind auch bei Dipentodon lang und schmal, ebenso bei Microtropis- und Ctenolophon-arten. Bei Goupia sind sie nach Spruce in Hoor., Ic. Taf. 1590 „yellow with red bases”, was an die rothen Blüthen von Evanymus-arten erinnert. Kragenförmig ist der Diskus auch bei Perrottetia, Centroplacus (Bot. Jahrb. XL, 4, 4908, Fig. 3 € u. G), Microtropis-arten und Fraunhofera (MARrT., Nov. gen. et sp. III, 1829, Taf. 235). Die Staubfäden sind ihm auf der Innen- seite eingefügt, wie bei manchen Linaceen (Erythroxylum-arten, Chlaeneen). Die nach Spruce einwärts gekrümmte Spitze des 'Konnektivs erinnert an Kokoona (ENGL. u. PRANTL III, 5 Fig. 1254). Nach einer 1902 im Berliner Herbar gesehenen Zeichnung hat der Diskus zwischen den Staubblättern fünf Zähnchen (Staminodien’), wie bei Centroplacus, Dipentodon und Linum-arten. Die sitzenden, ` hórnehenartigen Narben ähneln denen von Perrottetia und Centro- placus. Die Samenknospen sind nach erwähnter Skizze und nach BAILLON, Hist. pl. VI Fig. 12 apotrop. Die Frucht ist eine kleine Beere, wie bei Perrottetia, die Samenschale nach BAILLON dick, ` gleich der von Perrottetia. Der in reichliches Nahrgewebe eingebettete Embryo scheint nach BAILLON's Beschreibung durch sein langes Stàmmchen dem kleinen von Perrottetia zu ähneln ; noch viel kleiner aber ist er bei Dipentodon und Centroplacus. Nach LoEsENER in ENGLER- — PnawrL III, 5 S. 220 sind die Keimblätter grün, wie bei anderen Celastraceen und manchen Linaceen (Erythroxylum, Irvingi . ndorouchera Griffithiana HALurr f. (Rouchera PLANCH.) und Anisadenid) Dureh: Dipentodon werden Goupia und Perrottetia, die man sonst — wegen der klappigen Kronblätter und der verschleimten Blattobet — haut vielleicht abtrennen könnte, auf's engste mit den übrigen ` Celastraceen verbunden, denn die eigenthümliche Centralpli- - centa der Frucht von Dipentodon ist in dieser Familie keine Selten — mum oo findet sich auch bei Ctenolophon, Microtropis und P leu- i 2 tylia (PIERRE, Fl. forest. Cochinch IV Taf. 305), Kurrimia (PIERRE E TAN Taf. 296 B), Gymnosporia-arten (Pırrre Taf. 303 A Fig (ul ` in der vielleicht auch zu den | | c Scortechinia Hoox., mit der Mr biacee n-gattun | tungsgebiet sich von Su über die No. 86. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 17 Da hier nun einmal von Celastraceen die Rede ist, so mag auch noch dreier der sieben Gattungen kurz gedacht sein, die LOESENER in ENGLER-PRANTL, Nat. Pfl. II, 5 S. 221—2 hinter den Celastraceen aufzählt. Von diesen versetzte ich Llavea LiEBM. auf S. 34 u. 187 meines Juliania-buches (Dresden, C. HEINRICH, 1908) zu den Flacourtia- ceen neben die Homalieen-gattung Trimera, was aber gleich fast allen von mir vorgenommenen Versetzungen ‚von Gattungen, Sippen und Familien, auch den auf’s eingehendste und sicherste begründeten, in den Nachträgen zu ENGLER-PRANTL keine Beach- tung fand, sehr zum Nachtheil der Monographen, denen eine voll- ständige und zuverlässige Ergänzung des Werkes eine grosse Hülfe wäre. Auf solche mangelhafte und einseitige Berichterstattung ist es z.B. wohl mit zurückzuführen, dass R. Knuta, der Monograph der Oxalidaceen, in den Botan. Jahrb. L Suppl. (25. III. 1914) S. 234 meine Ausführungen in diesen Meded. 1 (28. II. 1911) S. —2 über Sarcotheca BL., Connaropsis PLANCH. und Dapania KonTH. übersehen hat; vgl. dazu Beih. Botan. Centralbl. XXXIV, Abth. II, Heft 1 (Sonderdr. am 28. II. 1916) S. 26. Plagiospermum Outv.; Komarov in Acta horti Petrop. XXII, 2 (1904) p. 554—7 t. 12 stellte ich in Verh. naturw. Ver. Hamburg 3, X (1903) S. 45 und in den Abh. naturw. Ver. Hamb. XVIII (1905) S. 7 als Prinsepia sinensis (= Pr. chinensis Srapr in Bot. mag. 4, XIII, 1562/4, Jun. 1917, unter Taf. 8711) in diese Amygdaleen- gattung und OLıver that laut Bean im Kew-bull. 1909 S. 354 das- selbe. Srapr, welcher eine in Kew in Pflege befindliche lebende Pflanze untersuchen konnte, halt aber doch beide Gattungen für verschieden, wenn auch für unmittelbar mit einander verwandt. Alzatea Ruiz et Pav., welche über ein Jahrhundert sozusagen ver- schollen war, erkannte ich wieder unter unbestimmten Pflanzen von ULE und stellte sie auf Grund ihres àusseren und inneren Baues in diesen Meded. 4 (1911) S. 30—33 mit Crypteronia BL., Duabanga AM. Sonneratia L. f, Rhynchocalyx Ou, und Punica L. " den Lythraceen. Das hat mir aber damals den Zorn KoEHNE 5 ein- getragen, der es in einem mehr als ungehaltenen Briefe ablehnte, diese Gattungen als Lythraceen anzuerkennen, und zwar haupt- Sichlich nur wegen einer einzigen Abweichung. nämlich. d es mittelbar, ohne Zwischenraum, unter den Blumenblättern eingefüg- ten Staubblütter. Das ist natürlich ein sehr schematisches, si Yordarwin’schem Geiste klassifizierendes Verfahren, denn es geh och z.B. auch nicht an, einige wenige Convolvulaceen Se deswegen aus der Familie auszuschliessen, well ihnen de a EL Sr 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: kennzeichnenden Sekretzellen oder der intralignäre Weichbast feh- len, oder Antholoma von den Tiliaceen, weil sie von allen übrigen (einschl. Elaeocarpaceen, Sterculiaceen, Triplochitona- Geen, Cochlospermaceen und Bixa) durch hoch hinauf mit einander verwachsene Kronblätter abweicht. Beim Bestimmen von Borneo-pflanzen fand ich nun aber eine Gattung, der Crypteronia doch noch viel näher steht, wie den Ly- thraceen, das ist Dactylocladus OLıv. in Hoor., Ic. XXIV, 3 (1895) t. 9351 aus der Melastomaceen-sippe der Axinan- dreen. Die Uebereinstimmung beider Gattungen ist so gross, dass ich unbestimmte Exemplare von Dactylocladus (HAvILAND and Hose no. 3731 E u.s. w.) zuerst für eine neue Crypteronia hielt, bei ge- ` nauerem Zusehen aber für eine mit Crypteronia nächst verwandte neue | Gattung. Es steht ausser Zweifel, dass trotz des Fehlens der Kelch- staubblätter auch Crypteronia zu den Axinandreen gehört. Dann gehört aber auch Alzatea, deren Verwandtschaft mit ersterer schon Brume erkannt hat (vgl. auch Nrepenzu in Botan. Jahrb. XV S. 164), = zu den Axinandreen oder wenigstens den Memecyloideen, | als weiterer Zeuge einer versunkenen transpazifischen Landbrücke, und auch Duabanga, Sonneratia und Rhynchocalyx zu den Meme : cyloideen, vielleicht auch Punica, die Penaeaceen und Olima. ` Die 1911 von mir hervorgehobene Verwandtschaft mit den Lythr | ceen wird dadurch natürlich nicht gänzlich hinfällig, vielmehr bilden diese Gattungen eben einen Uebergang von ihnen zu den Melastomaceen, die nunmehr von Lythraceen abzuleiten sind, während man bisher die Myrtaceen für ihre nächsten Ve wandten hielt. Wären keine mit den fraglichen Gattungen näher verwandten Melastomaceen bekannt, so müsste man sie et doch zu den Lythraceen stellen. Er 7. Guapira An. l.c. I p. 308—310, III tab. 119 steht, da schot ` AUBLET die Blüthenhüllen falsch gedeutet hat, noch in ENGLER! PRANTL, Natürl. Pflanzenf. IV, 3a (1894) S. 182 (allerdings als au zuschliessende Gattung) und in pe Datta Torre und Harwell Gen. Siphon. (1900—1907) S. 434 am Schlusse der Verbena 1908 vereinigte ich sie in meinem Juliania-buch S. 110 Anm der Nyctaginaceen-gattung Pisonia L. 1753. Die Beg ür rag die übrigens jedem gründlichen pe hiv den von selbst aus AUBLET's Beschreibung poc ao _ Augen springt, habe ich noch nicht veröffentlicht sei darum hier nachgeholt. ij d Gegen die Zugehörigkeit der Gattung zu den Verbena" ` spricht unter anderem der Umstand, dass die vermeintliche >" No. 85. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 19 krone eine fleischige, 5—6-zihnige Röhre bildet, die sich zusammen mit dem Fruchtknoten zu einer rothen Beere entwickelt, letztere mit 5 bis 6 Längsrippen und von den Kronlappen gekrönt. Genau ebenso verhalten sich aber Kelch und Frucht von Pisonia. Was AUBLET als „Corolla monopetala” bezeichnet und später Anlass zur Einreihung seiner Gattung unter die Gamopetalen gegeben hat, ist also gar keine Blumenkrone, sondern entspricht dem Kelch von Pisonia. Infolgedessen muss auch das, was Apr als Kelch be- zeichnet, umgedeutet werden; es ist nichts anderes als der Aussen- kelch von Pisonia. Der letztere setzt sich zwar aus nur 2—3 Hoch- blättern zusammen, während AugrEr die Zahl der Kelchblätter von Guapira sowohl in der lateinischen Diagnose wie auch in der aus- führlicheren französischen Beschreibung auf 4 oder 5 ansetzt. Das erklärt sich aber leicht dadurch, dass AvuBLET’s Zahlenangaben überhaupt unzuverlässig, ja z. Th. sogar widerspruchsvoll sind. Es scheint fast, als ob er zwischen den verschiedenen Zahlen der Kelch-, Kron- und Staubblätter nach einem Kompromiss gesucht hätte, da eben auch er schon die Gattung für eine in diesen Blatt- kreisen pentamere Gamopetale hielt. Denn während er in der fran- zösischen Beschreibung die Zahl der Kronlappen auf 5 oder 6 ansetzt, bringt er sie in der lateinischen Diagnose in Uebereinstim- mung mit derjenigen der Kelchblätter, also nur 4 oder 5. Auf die vermeintliche Krone lässt AusLer dann 6 Staubblätter folgen, „receptaculo pistilli inserta." Auch bei Pisonia tomentosa sind sie nach Martius, Fl. bras. XIV, 2 (1872) Taf. 84 dem kurzen ‚Stiel des Fruchtknotens angeheftet und ihre Zahl beträgt bei Pisonia überhaupt nach Hermer in ENGLER u. PRANTL, Natürl. Pflanzenf. III, 1b (1889) S. 99 5—30, gewöhnlich 6—8. Der cylindrische Griffel von Guapira trägt 5—6 feine Narbenstrahlen; in Fig. 2 kann man sogar 7 zählen. Auch hierin stimmen AuLer's Angaben und Figu- ren gut z.B. mit der Abbildung von Pisonia campestris in MART., FL bras. XIV, 2 Taf. 83 überein. Von entscheidender Bedeutung Ist nun AuBLET’s Angabe: „Les deux cotyledons sont roules.” Denn solche gerollten Keimblätter sind bei den Dieotyledonen ver- haltnismassig selten; sie sind mir nur bekannt geworden bei den !Sonieen, den Vochysiaceen, Combretaceen, "pus Lythraceen (Lagerstroemia) und einzelnen Myrtaceen (2. = | ia caryophyllata, ENGLER u. PRANTL, Nat. PA. HL 7 Pg * G-D. Nach der Gesamtheit ihrer übrigen Merkmale kann aber pira unter den genannten Pflanzengruppen einzig und allein zu “en Pisonieen gehören und auch hier wieder nur zu Pisonia, licht zu Neea. Denn auch AuBLET's Angabe, dass die Frucht: m 20 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: einsamige Drupa mit 6 Rippen ist, die von den Zähnen der pulpis gewordenen „Corolla” gekrönt wird, lässt sich nur auf -Pisonia dew ten, aber auf keine einzige Vochysiacee oder Myrtiflore | Schliesslich stimmen auch die lanzettlichen, ganzrandigen, gestie- ` ten, gegenständigen Blätter und die terminalen Blüthenrispen von | Guapira gut mit denen von Pisonia-arten überein. Wer also eine ` genügende Uebersicht über das System der Dicotyledonen be sitzt, dem muss sich mit fast mathematischer Sicherheit die Et kenntnis aufdrängen, dass erstere Gattung als Synonym zu letzterer gehört und dass die geringen Abweichungen auf Ungenauigkeiten in AusLET's Beschreibung zurückzuführen sind. da Mit Guapira Am. sind natürlich auch ihre von ne DALLA TORRE - u. Harms und im Kew-Index erwühnten Synonyme Guapina STEW. ` Gynastrum NECK. und Quapira aut. ex Preirr. zu Pisonia zu stellen. | 8. Liearia AUBL. l.c. I p. 313, III t. 121 zählen pe DALLA TORRE u. Harms a. a. O. S. 585 sonderbarer Weise immer noch zu de : Genera incertae sedis, obgleich schon’ NEEs.sie für ein Synonym : der brasilianischen Lauracee Dicypellium caryophyllatum ansah und DE DALLA Torre u. Harms selber sie vorher, auf S. 177, zu der Lat- ` raceen-gattung Ocotea Aust. stellten. Obgleich AUBLET die Blüthen und Früchte unbekannt waren, kann man doch aus den aromat- 1 schen Eigenschaften und den Vulgärnamen des Baumes mit Sicht ` heit schliessen, dass er zu den Lauraceen gehört, zu denen 9 1 u. A. auch von BAILLON in seiner Hist. pl. II (1870) S. 406 gerech eg wird. Von Dicypellium schliesst zwar MEISSNER in Mant, P bras. V, 2 Sp. 984 Anm. (1866) Licaria wegen des Fehlens Blüthen und Früchte als gar zu unsicher wieder aus. U | [m erwähnt sie in ENGLER u. PnaANTL, Nat. Pflanzenf. II, 2 (180!) überhaupt nicht, obgleich er unter Dicypellium die zum fhet ` AUBLET entlehnte Angabe macht: „Das Holz (Rosenholz in Cazar genannt) wird von Kunsttischlern sehr geschätzt.” Der dem 9 von den Galibis gegebene Name Licari kanali (von Canella ` ceni Cutet aber entschieden auf die Lauraceen, zum ieo chen Bewohner Guiana’s den Baum " ee Exemplaren nicht wieder erkennen und 10m optimum, odorat riles Originalexe . hographie m No. 85. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 21 Gart. u. Mus. Berlin V (1889) S. 378 Licaria guianensis als Synonym seiner Ocotea caudata auf, was offenbar auch pe DALLA TORRE u. Harms veranlasst hat, die Gattung zu Ocotea zu stellen und wonach sie unter denen incertae sedis zu streichen ist. 9. Managa Arm, l.c. II Suppl: p. 2, IV t. 369; pe DALLA TORRE et Harms l.c. p. 585 (no. 104 der Genera incertae sedis) móchte Miers in Journ. Linn. Soc. London, Bot. XVII, 102 (20. VIII. 1879) 8. 341—2 zu den Aurantieen bringen. Dem widersprechen aber ihre ,folia decidua" und ihr ,bois blane, peu compacte"; auch be- schränkt sich das natürliche Verbreitungsgebiet der Aurantieen auf die alte Welt. Besser schien mir die kugelige, gelbe, roth gefleckte, nicht ess- bare, zweifächerige Beere mit zahlreichen Samen an der Scheidewand anfangs auf die Solanaceen zu passen, wo aber wegen des 10—12 Fuss hohen, 1 Fuss dicken Stammes und der schmalen, nur am Grunde verwachsenen Kelchlappen wohl nur Solamum, nicht etwa Brunfelsia, in Betracht kime. Die in den Samen enthaltene ,aman- de à deux cotylédons" spricht aber entschieden gegen die Sola- naceen, deren ganz anders gestalteter Keimling in reichliches Nährgewebe eingebettet ist. Auch mag wohl Miers recht haben, wenn er AuBLET'S Angaben „ossicula in pulpa gelatinosa nidulan- tia” und ,osselets enveloppés d'une substance gélatineuse" so aus- legt, dass jeder einzelne Same in einen besonderen gelatinósen Sack, also eine Art Arillus, eingehüllt ist. Hiernach scheint Managa zu der Celastraceen-gattung Sala- tía!) zu gehören. Auch in dieser kommen kleine Baume und, zumal in Amerika, wechselstandige Blitter vor. Zumal aber stimmt das, Was LOESENER in ENGLER u. PmawTL, Natürl. Pflanzenf. IMI, 5 S. 225 (1892) über Frucht und Samen von Salacia sagt, in verschiede- ner Hinsicht mit AusLETs Angaben über Managa überein. Er äussert sich nämlich folgendermassen: „Leider sind nur von wenl- gen Arten die Früchte bekannt. Dieselben scheinen in Bezug auf Fächerung, Zahl und Anordnung der Samen sehr verschieden. Defter: ` befinden sich innerhalb des dickfleischigen Exocarps 8—12 grosse, durch den gegenseitigen Druck von der irepreng- lichen ovalen Gestalt verschieden abweichende S die ii emer wes i chen Masse eingebettet liegen. Letztere ist gegen die 5. se ee iu Begen das Exocarp jederseits durch eine dünne, dunk ids LS hicht abgegrenzt. Auf dem Quer- und Längsschnitt erpa _ © Ueber die Vereinigung der Hippocrateaceen mit den eege | e H. HaLLumm in Meded. 's Rijks Herb. no. 29 (1916) S. 2 e SS 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Frucht 4-fácherig, was im Ganzen 8 Fächer ergeben würde, Jedenfalls aber sind die aus der fleischigen Masse gebildeten scheinbaren Scheidewände wohl nicht aus den ursprünglichen ‘Fruchtknotenwandungen direct hervorgegangen, wogegen schon die Vierzahl spricht, sondern sie sind nachträgliche Bildungen oder ge- hören den Samen selbst an.” Bedenken gegen eine Einreihung in die Gattung Salacia L. scheinen nur darin zu liegen, dass die Beere von Managa nach Fig. 3 sehr deutlich zweifächerig ist, dass die Samen die beiden Fächer nicht dicht ausfüllen und dass nach Fig. 1 die fünf Kelchblätter viel länger und schmäler zu sein scheinen, als bei den meisten Celastraceen. Die Gattung sei daher Lor- SENER zur weiteren Prüfung anempfohlen. 10. Coupoui Ap, l.c. II Suppl. p. 16, IV t. 377 stellen DE DALLA Torre u. Harms a. a. O. S. 508 zu den Genera incertae sedis der Rubiaceen. Die lang gestielten Blätter bilden endständige Schöpfe und scheinen nach der Abbildung schraubig zu stehen, im Texte ist aber leider nichts darüber gesagt. Von Terminalia weicht die Gattung ab durch die 5 grossen, sternförmig ausgebreiteten Kelch- — blätter auf der Frucht. K. SCHUMANN mag also vielleicht Recht haben, wenn er sie in ENGLER u. PmawTL, Natürl. Pflanz. I, ? S. 132 Anm. (1895) auf Grund weiterer Mittheilungen von BENTHAM ` und MIERS für eine Gardeniee getrennten Geschlechtes zu erklären .— geneigt ist. Denn mit einiger Einbildungskraft kann man aus der ; Abbildung auch herauslesen, dass die acht vorhandenen Blattstiele : kreuzgegenständig sind. Mehr Sicherheit über die Stellung der Br à tung vermochte aber auch ich nicht zu gewinnen. ‘ 11. Macoubea Arr. |. c. IL Suppl. p. 17, IV t. 378 wurde V) — Miers und auch in Baron, Hist. pl. X (1891) S. 176 zu den spe Cynaceen gestellt, was aber ScHUMANN's vorbehaltlose Ee : zugänglich ist, dann würde Besitz v iwei e jn oa Sameneiweiss unterscheiden. Doch auch nach den e ‚den pulam brevem coalita carnosa imbricata” (nach Ve, T orangengrossen, wie bei Lando punktierten Früchten, den boh No. 85. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 28 Rinne versehenen, in eine Pulpa eingebetteten Samen und den in Astgabeln endständigen Fruchttrauben gehört die Gattung ganz sicher neben Couma AUBL. in die Apocynaceen-untersippe der Landolphiinen, trotz der angeblich zuweilen stumpf dreikan- tigen Frucht. Weitere Anhaltspunkte lassen sich vielleicht daraus entnehmen, dass das Holz nach AuBLET zu den Stinkhölzern gehört. 19. Senapea AUBL. l. c. II Suppl. p. 22, IV t. 381 hat Miers in Journ. Linn. Soc. London, Bot. XVII, 102 (20, VIII. 1879) 5. 339—344 in de Bignoniaceen-sippe der Crescentieen gestellt, Wie wenig Vertrauen das aber verdient, geht schon daraus hervor, dass er a. a. 0. S. 338—341 in dieselbe Sippe auch Minquartia AUBL. t. 370 stellt, von der BAILLON und VAN TIEGHEM festgestellt haben, dass die abgebildete Frucht gar nieht dazu gehórt, die Gattung selbst aber zu den Olacaceen; vgl. ENGLER u. PranTL, Nat. Ph., Nachtr. III (1908) S. 99 und das in Surinam gesammelte Exemplar des Reichsherbars. Im Gegensatz zu:den meisten Crescentieen ist Senapea ein Kletterstrauch. Die grosse Frucht hat 6 Längsriefen, ist einfächerig, gelb und hat ein weisses, saftiges, süsses Plazentar- gewebe, Die Samen sind mit Ausnahme des Scheitels in einen weissen, sack- oder becherförmigen Arillus gehüllt. Die 5 bis 6 Zipfel des bleibenden Kelches sind spitz, fast abgerundet. Die Keim- blátter sind nach Fig. 4 blattartig und scheiden das Nahrgewebe in zwei Halften Nach dem allen gehórt die Pflanze zu Passiflora, wo einfache, ungelappte, umgekehrt-eiförmig-lanzettliche Blätter z. B. bei P. Quelchii N. E. Brown in Trans. Linn. “Soc. London 2, VI, 1 (4901) t. 3 aus Guiana vorkommen, ähnliche aber auch bei ‚den beiden baumartigen Arten P. glauca Hume. et Bonpr.., Pl. aequin. I (1808) p. 76 t. 22 (= P. arborea Spr.) aus Kolumbien und Ecuador und P. emarginata Hump. et Bonpt. l.c. p. 79 t. 93 aus Peru, sowie bei zahlreichen in Martius, Fl. bras. XIII, 1 abgebildeten Arten. ` 13. Voyara Aun. Le I Suppl p. 96, IV t. 383 bildet bei DE Datta Torre u. Hanns a. a. O S. 586.no. 178 der Genera in- certae sedis und kommt in Bes, u. Hoox.’s Genera sowie in ENGLER u. Pranti, Natürl. Pfl. nebst Nachtrágen nicht vor. Es ei ein sehr hoher Baum mit sehr langen Aesten, was vielleicht au eine Verwandtschaft mit Spreizklimmern hinweist, und mit en lichen, in der J ugend anscheinend induplizierten Blättern. Die Früc te Stehen in achselständigen Trauben und sind gurkenformige, E Ban kahle, gelbe, einfächerige Kalebassen von der — effer 8 ; nd. Die weissen, ‘ gurken, mit zerbrechlicher. Wa d sind umgeben birnformigen Samen gleichen denen der Apfelsine un ee von einem gelatinösen, weissen, süssen und essbaren eic. di 24 ` Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Wegen der brüchigen Fruchtschale kann der Baum nicht gut zu den ` Aurantieen gehören; ich halte ihn vielmehr für eine Capparis, obgleich weder im Text noch in der Abbildung Anhaltspunkte fr das Vorhandensein eines Androgynophors vorhanden sind. Essbare Früchte haben nach BarLLow, Hist. pl. HI (1872) S. 170 z.B. die afrikanisch-indische C. Sodada R. Br., sowie Arten von Crataeva und Boscia. ? | i 14. Courimari AUBL. l. c. II Suppl. p. 27, IV t. 384; pe DALLA Torre et Harms l.c. p. 584 gen. incertae sedis no. 55 ist ein Baum mit 80 Fuss hohem Stamm und 6—7 Fuss hohen, bis 15 Fuss breiten Wurzelbrettern, wie sie u. a. bei Sterculia-arten und anderen Columniferen vorkommen, mit diinnen Bastblattern in der inneren Rinde, die von den Galibis zum Drehen von Zigaretten („eigale”) verwendet werden und an den geschichteten Bast der Columniferen denken lassen, mit wie bei Sloanea-arten Narben `` ringe zurücklassenden Niederblüttern, mit 5 spitzen, am Grunde ` ` verwachsenen, wie bei Sloanea bleibenden Kelchblättern, mit 5 spitzen, welkenden und bleibeuden Kronblattern und mit in einfachen Trauben stehenden, kugeligen, pflaumengrossen, braunen, fünffächerigen, in jedem Fache einsamigen Früchten. Der Baum dürfte zur Tilia- ceen-gattung Sloanea in dem auch von K. Schumann in ENGL U. PrANTL, Nat. Pf. III, 6 S. 5 (1890) noch angenommenen weiteren Sinne gehören. Von der Tiliaceen-gattung Vasivaea aus Brasilien | und Guiana unterscheidet er sich durch nicht vier-, sondern fünf — gliedrige Blüthen und andere Kelchblätter, von den Humiriee? - und Sapotaceen, an die man wegen der Friichte denken könnte, durch den Fruchtstand. cem 15. Tampoa Ausi. Le II Suppl. p. 35, IV t. 388; pe DALLA TORRE et Harms l. c. p. 586 gen. incertae sedis no. 154 ist ein 30 Fuss hoher Baum mit Milchsaft. Wegen der gelben Farbe des letzteren. der weissen Samen und der achselständigen „grosses grappes” kan? er nicht zu den Sapotaceen gehören, wegen der „feuilles fermes” nicht zu den Papayaceen, ganz abgesehen davon, dass die Same? ie Carica P apaya z B. eine ganz andere Gestalt haben, nich : E^ und auch die Fruchthöhlung nicht so vollständig ausfü 2 s dem gelben klebrigen Milchsaft erinne! vetintan ai a ler Guttiferen; aber schlechtweg weisse bo de ee weissen Arillus eingehüllte) Samen SU Vines Linie sin Olusioideen, die allein n zZ Dei een E vorzukommen, auch die Mec E Frucht RL te spitzen Kelchblätter und die unge = vn Cagegen. Ferner erwähnt AunLET nichts ` No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen 11918). 25 grossen für die Früchte der Clusioideen so kennzeichnenden Narben und nichts von den Fruchtklappen der Clusieen. Der klebrige Milchsaft brachte mich daher weiter auf die Gattung Salaeia, bei welcher auch, wie wir schon oben unter no. 9 (Managa) fest- gestellt haben, wechselständige Blätter vorkommen, ferner, wie bei Hippocratea und anderen Celastraceen, ein kautschukhaltiger „spinnender” Milchsaft, über dessen Farbe ich leider nichts in der Litteratur finden konnte, und bei welcher gleichfalls die Frucht häufig durch Schwinden der Scheidewande einfächerig wird, Die Samenschale von S. celebica wird allerdings in BLume, Rumphia IV (1843) S. 20 Anm. und die einiger anderer Arten von KORTHALS als braun. angegeben. Aber bei S. prinoides DC. sind die Samen nach Hassk., Pl. jav. rar. (1848) S. 233 und bei S. laxiflora Peyr. nach Brcnapn in Martius, Fl. bras. XI, 1, Sp. 145 (1878) ringsum in eine weisse Pulpa eingehüllt, und an die Langsstreifen der Frucht von Tampoa erinnert es, wenn PEYRITSCH in Martius a. a. O. Sp. 145 die Fruchtschale der S. cognata Peyr. als „extus striarum paribus 3 prominulis a basi usque ad medium fructus percursum” beschreibt und die von S dulcis BENTH. in Sp. 152 als 6-suleatus. Nach den in Fig. 3 auf dem Rücken gewölbten, an der Bauchseite kantigen und die Höhlung der Frucht dicht ausfüllenden Samen kann Tampoa sogar noch viel eher als Managa zu Salacia L. gehören. Darüber, ob auch bei letzterer, wie bei Tampoa, der Samenkern (,l'amande") Dach Knoblauch riecht, habe ich leider gleichfalls nichts in der Litteratur finden kónnen, wie es überhaupt hóchst bedauerlich ist, dass die oft sehr ausführlichen und werthvollen Aufzeichnungen der . Sammler vielfach von den Monographen nicht wiedergegeben werden und daher unbenutzt in den Herbarien verborgen bleiben. Jedenfalls Sei auch diese Gattung dem Monographen der Celastraceen zur Weiteren Prüfung anempfohlen. : i Zusatz zu S. 43 no. 5. Tachibota. Da GAERTNER unter dieser Gattung. von pk Darra Torre u. Harms nicht erwähnt wird, so Wurde ich erst während der Drucklegung dieser Abhandlung idi Wahr, dass er AvunLET's Original-exemplar aus dem Herb. BANKS untersucht und in Bd. III S. 237—8 Taf. 224 Fig. 6 seines bekaun- ten Werkes über die Früchte und Samen viel ausführlicher, als PNE, beschrieben und abgebildet hat. Darnach | " sce] S a; en Samen einen WIER zen, dicken. am Scheitel abgeflachten dem Scheitel ge- Tings von reichlichem Nährgewebe umschlossenen, des ^ näherten Keimling mit kurzen breiten Keimblättern und a tale e Scheitel gekehrtem Stàmmchen, woraus man folgern E Se? i Samenknospen atrop sind. Damit ist eine Einreibung a en dec 26 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: bei den Homalieen, Prockieen oder gar Chrysobalana- ceen ohne weiteres ausgeschlossen, in Verbindung mit dem ge- facherten Fruchtknoten aber tiberhaupt die ganze Familie der Fla- courtiaceen, da ein winziger Keimling hier nur fir die Scolo- pieen-gattung Streptothamnus, mit ungefächertem Fruchtknoten, angegeben wird. | Von Anfang an machte die aufgesprungene Kapsel in GAERTNER'S Fig. b auf mich einen sehr bekannten Eindruck, bis es mir in Erinnerung an die in diesen Meded. no. 4 (28. II. 194) S. 7-8 vorgenommene Vereinigung der Flueggea serrata Mio, mit Celastrus Hindsii Benta. aufblitzte, dass diese „capsula subglobosa, rotundato- iriquetra, apice mucronulata, calyci persistenti insidens, coriaceo- membranacea, ad angulos ab apice ad medium usque trivariam dehiscens, trilocularis" mit ihren „dissepimenta tenuia, coriaceo- membranacea, medio valvularum dorso inserta, et cum ipsis in ax dehiscentia" mit Ausnahme der „semina numerosa" und des „em- bryo minutissimus, inversus" vollkommen mit den Kapseln von Celastrus-arten übereinstimmt. Die grosse Zahl der Samen theilt aber Tachibota mit Goupia, Lophopetalum, Hippocratea, Salacia, Sipho- nodon u.s. w., die Kleinheit der Samen mit Goupia, Perrottetia und Centroplacus, den Besitz eines nur kleinen Embryos mit letzteren beiden, mit Dipentodon (siehe oben S. 14—16) und mit Kurrimia (vgl. PIERRE, Fl. forest. Cochinch. IV, Taf. 296, Fig. 13). Nach GAERTNER a.a.0. S. 938 und F ig. E sind die Samen ,puncticulato- scabriuscula”, was an die „testa interna foveolato-rugulosa et tuber- culata” der Perrottetia alpestris Lors, erinnert, wie KOORDERS und VALETON sie in den Icones bogor. II, S. 138, Taf. 127, Fig. 13 und — 14 schildern und abbilden. Nach Fig. 44 und S. 138 ist übrigens auch bei letzterer das Stämmchen nicht gegen die Anbeftungs stelle des Samens gerichtet, freilich auch nicht gegen den Scheitel; vielmehr steht der Keimling quer im Samen. Doch selbst wenn die : Samenknospen von Tachibota wirklich vollkommen atrop waren, adi. gaer SE = ihre Einreihung unter die Celastraceen Re re ids i Atropie überhaupt eine in den verschiede ym Itsgruppen vereinzelt auftretende Erscheinung ist un“ E x een, weiter aber, worauf mich VA pL ` nter den Flacourtiaceen bei vp No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 27 Idesiee Bennettia Horsfieldii Mia. (vgl. Ic. Bogor. II, Taf. 126, Fig. 19 und H HALLIER in diesen Meded. 1, S. 4 no. 14—15). Für Zu- gehörigkeit zu den Celastraceen sprechen weiter der bleibende Kelch, dessen fiinf Zipfel ja auch bei Dipentodon durch ihre Schmal- heit von dem, was man sonst von den Celastraceen gewohnt ist, abweichen, und GAERTNER’s Angaben ,stylo subnullo; stigmate tripartito." Die Antheren fand GAERTNER am Originalexemplar „oblongas atque erectas”, also anscheinend, wie bei den meisten Celastraceen, nicht versatil vom Staubfaden abgegliedert. Sind die Blüthen wirklich perigyn; wie es nach AunLET's Beschreibung der Staubblätter und seiner Fig. 1 den Anschein hat (siehe oben 5. 13), so wäre auch das ein Anklang an Dipentodon und ebenso gleichen die grossen langen Nebenblätter in hohem Grade denen von Dipentodon und Goupia. Durch die rostbraun behaarten Zweige nähert sich Tachibota der Goupia tomentosa AUBL.. Nach dem allen kann es wohl nicht mehr zweifelhaft sein, dass auch sie zu den Celastraceen in die Verwandtschaft von Centroplacus, Dipentodon und Perrottetia gehört. Mit irgend einer der bisher zu dieser Fami- lie gerechneten Gattungen kann sie aber nicht vereinigt werden und Srapr oder ein anderer Pflanzenkenner könnte sich daher dadurch ein Verdienst erwerben, dass er AUBLET'S Originalexemplar im Herb. Banks aufsuchte und einer eingehenden Prüfung, möglichst unter Mitberücksichtigung des inneren Baues, unterzöge. T In LoEsEner’s System der Familie würde Tachibota nach ihren wechselständigen Blättern und ihrer dreiklappigen Kapsel mit Dipen- fodon und Centroplacus bei den Eucelastreen einzureihen sein. Aber diese in erster Linie auf die Beschaffenheit der Frucht ge- gründete Eintheilung entspricht noch durchaus nicht der natür- lichen Verwandtschaft, wie sich schon allein aus der hier unter n0. 5 und 6 hervorgehobenen Verwandtschaft dieser Gattungen mit den beerenfrüchtigen Goupieen ergiebt. — Nach ihrem bis baum- artigen Wuchs, ihren unterbrochenen Blüthenähren, ihrem „fast becherförmigen, kerbig 5-lappigen” Diskus und ibrer lang eiför- migen, einsamigen Frucht dürfte wohl auch die brasilianische Fraun- hofera multiflora als nahe Verwandte der ostindisch-indonesischen Gattung Kurrimia zu den Eucelastreen gehören, ein neuer Be- Weis für die 1912 von mir ausgesprochene Annahme einer versun- - enen pazifischen Landbrücke. — Microtropis WALL weicht "m Bau der Blithe nicht unerheblich von den drei übrigen Gattungen der Evony meen ab und ich war daher lange Zeit geneigt, sie ‘nach F eststellung ihrer Verwandtschaft mit Ctenolophon OLIV. nepen leses zu den Linaceen zu versetzen. Aber sie hat mit Glypto- 28 Mededeelingen van 'sRijks Herbarium Leiden: petalum-arten die Eigenthümlichkeit gemein, dass häufig mit Bli- thenstànde in den. Achseln tragenden einzelnen Laubblattpaaren ein oder zwei Paare Blüthenstände tragender Niederblätter regel- mässig abwechseln. Sie gehört ganz zweifellos neben Glyptopetalum zu den Celastraceen und es muss also vielmehr umgekehrt Ctenolophon von den Linaceen neben diese beiden Gattungen zu den Evonymeen versetzt werden. Damit ist das Vorkommen von Diplostemonie bei einer unzweifelhaften Celastracee sicher fest- gestellt, wodurch die Grenze zwischen Celas tralen und Rham- nalen einigermassen verwischt wird, — denn von diplostemonen Formen lassen sich die letzteren leicht durch Schwinden des epise- palen Staubblattkreises ableiten —, und wodurch die von mir in meinem „Système phylétique" (1912) S. 161, 213 u. 215 vorgenoM- mene Versetzung der decandrischen Gattung Glossopetalum GRAY von den Celastraceen zu den Rosaceen eine wesentliche Stütze verliert. — Die erwähnte Eigenthümlichkeit von Glyptopeta- lum und Microtropis kehrt nun unter LOESENER’S Eucassinieen wieder bei Pleurostylia, so z.B, bei Pl. Wightii W. et ARN. (b — Wieut, le. I Taf. 155), die auch im Bau der Frucht stark mit Microtropis übereinstimmt und auch schon von PrERRE in seiner D forest Cochinch. IV im Text zu Taf. 305 mit ihr verglichen wurde. Sie gehört also trotz ihrer nicht aufspringenden Kapsel von den Eucassinieen zu den Evonymeen. — Siphonodon celastrineus GRIFF. bildet Prerre a.a. O. auf einer und derselben Tafel ai ` mit Salacia kamputensis PrgRRE ab, weil er letztere zuerst für eine Siphonodon-art hielt. Im Text stellt er aber Siphonodon ZU den Celastroideen. Nach seiner ellipsoidischen Steinfrucht dürfte 68- eher neben Cassine L. und Elaodendrum Jaco. (vgl. % B put 296 Ed Bi 296 A) zu den Eucassinieen gehören. a x urch die oben auf S. 13 vorgenommene Versetzung von Hup die A E 1 1 N SS MR j ek RT. in die Chrysobalanaceen-sippe der Trigonieee E anderer Stelle begründet werden soll, ist die Rosaceensim er Quillajeen noch keineswegs vollständig von fremden Bestan" — : theilen gereinigt. Während nämlich die drei echten Quillajet. ge Quillaja Mor., Kageneckia Ruiz et Pav. und Vau ap ORR. aufsteigende (bei letzterer nach BaiLLow, Hist. Pl. oc u. 472 apotro Samen mit a ee Blüthenstände haben, weichen Lindleya H. B. km Hook: B "on denen die letztere übrigens in Bent S Ze ewen Ban I, 2 (1865) S. 612 noch zu den Spirseee a LLON zu den Quillajeen gestellt wurde, ab s VE ints No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 29 hängende, epitrope, mit einem Obturator versehene Samenknospen und eine ,radicula supera", Exochorda auch durch endständige, zu- weilen durch den obersten Achselspross zur Seite gedrängte und dann blattgegenständige Blüthentrauben, denen von Prunus sect. Padus gleichend, durch den sich wie bei den meisten Amygda- leen nach der Blüthe abtrennenden Kelchbecher und durch ihr Verbreitungsgebiet (nördl. China). Beide Gattungen haben aus der Sippe der Quillajeen auszuscheiden, wodurch letztere auf zwei zwar getrennte, aber doch mit einander verwandte Florengebiete beschränkt wird, nämlich einerseits Südbrasilien, Argentinien, Boli- vien?) Chile und Peru, andererseits Mexiko und Arizona. Dieses Beispiel unterbrochener Verbreitung reiht sich also denen an, die ich in diesen Meded. no. 19 (1913) S. 28 unter Bocconia, S. 40—41 (Cochlospermum sect. Diporandra) und no. 27 (1915) S. 72 unter Phyllostylum erwähnte. Keine Einschränkung erfährt. hingegen durch diese engere Umgrenzung der Quillajeen der Hinweis auf S. 5 des Sonderabdruckes meines Aufsatzes ,Ueber die Anwendung der vergleichenden Phytochemie in der systematischen Botanik" (Onzieme Congrés International de Pharmacie, La Haye—Schéveningue 1913), dass Blausiurebenzaldehyd schon fast in allen Rosaceen-sippen nachgewiesen wurde, auch bei Quillajeen. Denn unter den bis- herigen Vertretern der letzteren Sippe wurde das Vorkommen dieses Pflanzenstoffes nicht nur bei Exochorda festgestellt, sondern durch GnzsHOFF im Kew-bull. 1909 S. 411 auch bei Kageneckia, sodass an der Zugehörigkeit der nunmehr scharf abgegrenzten Quillajeen zu den Rosaceen wohl kaum gezweifelt werden kann. — Wohin Lindleya zu stellen ist, habe ich noch nicht mit Sicherheit ermittelu kónnen, da mir die Pflanze nicht vorliegt. Exochorda grandiflora Linni. habe ich jedoch 1908 in Zürich in Blüthe geseben und konnte feststellen, dass die Staubblatter nicht, wie Focke in Feet en u. Prati, Nat. Pfl. III, 3 S. 48 (1888) angiebt, in 2 oder 3 Kreisen stehen, sondern in Übereinstimmung mit BENTH. » Hogg. Angabe ,stamina 15, per tria approximata, 1-seriata ZU aget epipetalen Bündeln vereinigt sind, sodass also in Wirklichkeit nir fünf epipetale dreiästige Staubblätter vorhanden sind. Ganz ad verhält sich Æ. serratifolia S. Moore in Hoox., Icones KIN ir? hur sind hier, wie zwar nicht aus der überaus dürftigen ne wohl aber aus der Abbildung ersichtlich ist, diese Are, bündel fünfgliedrig, und E. Alberti Rue. ( BAENITZ, Herb. Bar del. 1957) hat drei, vier, fünf oder sechs Staubblätter in jedem bun Ee 1) Siehe diese Meded. no. 19 (1918) S. 03—4- 30 Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: Durch Vergleich von Herbarexemplaren der E. grandiflora und der E. Alberti REGEL mit lebenden Sträuchern der Amygdalee Nuttallia cerasiformis Torr. et Gray im botanischen Garten zu Leiden konnte ich nun feststellen, dass auch Exochorda unmittelbar neben die nordwestamerikanische Nuttallia zu den A mygdaleen gehört, und zwar ist die Übereinstimmung beider Gattungen derartig, das BAILLON eine Art der letzteren zuerst als E.? Davidiana beschrieb, Die vorjährigen Zweige sind in beiden Gattungen rothbraun und von länglichen Lentizellen hell punktiert. Die ersten Frühjahrszweige, aber nicht deren Seitenzweige, entstehen in beiden Gattungen aus beschuppten Winterknospen, was für Nuttallia schon in BENTE. e Hoox., Gen. I S. 611 und für N. Davidiana Bart. in Adansonia X S. 149 (14. IL 1869) erwähnt wird. Nach Benru. et Hook. a. à. 0. S. 611 u. 612 und nach Barton, Hist. pl. I (1867—9) S. 400, 43, 473 u. 480 sollen beiden Gattungen die Nebenblätter fehlen, See sind aber in beiden vorhanden und zwar schmal, linealiseh, spitz, mit dem unteren Theile den Seitenrändern des Blattstiels ange wachsen, der freie Theil bald abfallend, also ganz wie bei Prunus- arten und manchen Pomeen, aber ganz anders, als bei Quillaja ` und Kageneckia im Reichsherbar. Die Blätter fallen bei beiden Gat tungen im Herbste ab, stehen auf kurzem, dünnem Stiel und sind ce, häutig, umgekehrt eiförmig, mit aufgesetztem Stachelspitzchen oberseits srasgrün, unterseits lauchgrün, die von Nuttallia meist men lanzettlich, sie und die unteren von Exochorda ganzrandig, Cl oberen der letzteren oberwärts ziemlich grob aber kurz gesägt. ps Blüthen stehen bei Exochorda, wie gesagt, in einfachen Trauben, ganz wie bei Nuttallia, Maddenia, Prunus sect. Padus, Pygeum \ P rinsepia und haben in beiden verglichenen Gattungen am ee a stielchen zwei linealische Vorblätter. Nach Dron. et Hook. 3-97 | S. 612 sind sie polygam- arten, aber freilich au Strauchern fan Scheidungsmerkmal für die Unterfami nd BAILLON sie jedoch nach der Hist. pl. I = p ig. In seinem Bestimmungsschlüssel für (7 ` (Ener. u. Pranrn, Nat. Pf. I, 3.8.9 — ilie der — No. 35. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 81 ihrem bleibenden Kelch fällt nun die schüsselförmige Blüthenachse von Exochorda nach dem Verbliiben durch einen Ringschnitt mitsamt den Kelch-, Kron- und Staubblättern ab, unter der Frucht eine kleine Scheibe zurücklassend, ganz ebenso also, wie bei der Kirsche, Pflaume, Zwetsche und überhaupt den meisten Amygdaleen, auch Nuttallia und Maddenia, aber nicht Prinsepia und Prunus sub- gen. Padus grex I Calycopadus KoEHNE in Bot. Jahrb. LII, 4/5 (1915) p. 280, sodass dieses Merkmal kein Hindernis dafür bilden kann, etwa auch Lindleya zu den Amygdaleen zu stellen 1). In FockE's vorerwähnter Bearbeitung der Rosaceen ist also die Angabe über Exochorda auf S. 18 „Blüthenachse nach dem Verblühen verwelkend” mindestens unvollständig und irreführend, denn auch eine bleibende Blüthenachse kann verwelken. Von dem grünen, längs: nervierten Kelchbecher heben sich sowohl bei Exochorda, wie auch bei Nuttallia die + spitzen, häutigen Kelchzipfel durch ihre weisse Farbe ab, im Gegensatz zu den viel derberen, meist mindestens am Rande grau behaarten der Quillajeen. Von Quillaja und Vauquelinia, aber freilich nicht Kageneckia, weichen beide Gattungen nach BAILLON auch ab durch die dachziegelig deckende Knospenlage der Kelch- zipfel. Auch BENrHAM—Hooxxn's und BAILLON's Angabe über Exo- chorda „calycis tubus medio constrictus” spricht mehr für die Amygdaleen wie für die Quillajeen. Wenn die von BAILLON in der Adansonia XI S. 398 Anm. (15. VII. 1875) vorgenommene Versetzung seiner Exochorda Davidiana zu Nuttallia zu recht ge- schah, dann stimmt diese mit E. grandifolia auch darin überein, dass die Staubblätter, wenn nicht 20, sondern nur 15 vorhanden sind, zu dreien epipetale Gruppen bilden (vgl. Adansonia IX S. 149). Aber auch für N. cerasiformis giebt A. Dickson im Journ. of bot. IV (1866) S. 280—1 Taf. 52 Fig. 4 an, dass Kelehstaubblätter fehlen und dass die 15 in 5 Gruppen vertheilten Staubblätter als 5 drei- theilige Kronstaubblätter zu betrachten sind. Durch die gramen ierenfürmigen Narben (Hoox. le Taf 125 Fig. 1) stimmt Jem. . Chorda mit Nuttallia und Plagiospermum (siehe oben S. 17 und gems le. Taf. 1596) überein und fünfblàttrig ist der F ruchtknoten auc regelmässig bei Nuitallia, während ausnahmsweise auch bei T. arten 9'oder mehr Fruchtblätter vorkommen (siehe DAT, eri pl. I S. 446 Anm. 2 Fig. 475 u. 476) und bei Maddenia 1n den wel lichen Blüthen regelmässig zwei. gem a ages fand ich bei ihr 80 zahlreiche D Währe i Nacht i nd der Drucklegung dieses NA letztere ganz zweifellos auch Übereinstimmungen mit Exochorda, dass neben @ zu den Amygdaleen gehört. | etwas breiter 82 Mededeelingen van 'sRijks Herbarium Leiden: In allen diesen Fallen sind aber die F ruchtblätter völlig frei, sodass die Frucht von Maddenia sich aus zwei, die von Nuttallia sich aus 1—5 auf gemeinsamer Achsenscheibe stehenden Kirschen zu- sammensetzt. Bei Exochorda hingegen sind die 5 Fruchtblätter ven- tral mit einander verwachsen; sie ist also die einzige synkarpische Gattung der Amygdaleen, denn nach den im Fache paarweise hängenden epitropen Samenknospen kann sie nur zu diesen gehören und nicht etwa (auch Lindleya nicht) zu den Pomeen, obgleich Amelanchier ihr äusserlich sehr ähnelt und obgleich der Obturator von Lindleya und Exochorda (siehe BAILL., Hist. pl. I, S. 399, 400 u. 413) nicht nur bei Prinsepia, Nuttallia und Prunus, sondern auch in der Pomeen-gattung Eriobotrya vorkommt (vgl. SOLEREDER, Ueber ` Rgiostachys, in Verh. bot. Ver. Brandenb. XLVII, 4, 1905, S. 30. Auch in der Frueht von Zxochorda grandiflora LINDL. kommt die Verwandtschaft mit Amygdaleen deutlich zum Ausdruck. Sie setzt sich nämlich zusammen aus 5 von den Seiten zusammen gedrückten, kahnfórmigen, nur mit dem ventralen Drittel ihrer Breite untereinander verwachsenen, fachspaltig und ventral in Je zwei Klappen aufspringenden Balgkapseln. Durch diese Anordnung sind an jeder derselben nahe der Ventralnaht je zwei scharfe Seitenkanten entstanden, wodurch die sich von einander lösenden Balgkapseln die Form von Zwetschensteinen (Prunus domestica) erhalten. Man könnte daher vielleicht auch die entsprechenden me Kanten des Zwetschensteines so deuten, dass sie stammesgeschicht — lich durch den. Seitendruck später verloren gegangener F pe blätter entstanden sind und dass mithin auch Prunus, obgleich hier die Fruchtblätter der ausnahmsweise mehrblättrigen Fruchtknoten T a stets frei sind, doch von synkarpischen F ormen abzuleiten ist. IM Gegensatz zu Quillaja und Kageneckia, aber nicht Vauquelinia, e^ — hält jede S Balgkapsel von Exochorda nur 1—2 Samen. Diese S" — auch stark von den Seiten her zusammengedriickt, aber hängen! : und nicht, wie bei den Quillajeen, nach oben in einen lange 2d Flügel verlängert, sondern ringsum schmal und nur nach unten 7 ` iur E gellügelt (vgl. Baenırz, Herb. Dendrol. no. 255 = T uN -Bat.). Die plankonvexen Keimblätter beschreibt Batt- + = en n > 5 3 besen ec 3 P CD Sg 5 7 4 EA E ki a mit den Hist. — pP LS HG, po 8daleen, z. B. Amygdalus selbst (BAILL, #5" — als mit den Quilla jeen (ebendort " No. 85. H. Hallier, Aublet’s unsichere Gattungen [1918]. 83 451). Als Bewohner von Nordostasien und Nordwestamerika ver- treten Exochorda und Nuttallia einander in zwei nahe verwandten Florengebieten. Mit Bezug auf das oben auf S. 29 erwähnte Vor- kommen von Blausäure bei Exochorda (und Kageneckia) sei hier noch darauf hingewiesen, dass auch schon in Benta. et Hook., Gen, p. I, S. 611 von dem „odor hydrocyanicus” der Nuttallia die Rede ist. Im Anschluss hieran seien auch noch folgende kleinen die Amyg- daleen betreffenden Versetzungen erwähnt: Combretum flavovirens LAUTERB.! in Lorentz, Nova Guinea VIII, 4 (1912) p. 847 hat wech- selständige, am Grunde jederseits mit 1—2 eingesenkten Drüsen versehene Blätter und das vorliegende Exemplar nach LAUTERBACH ‚männliche Blüthen; es gehört zur Gattung Pygeum. — Dagegen gehört Pygeum nervosum ELMER! ed. KoEHNE in Bot. Jahrb. LII, 4/5 (3. VIII. 1915) p. 337 et 345 zu der Lauracee Beilschmiedia assamica MkEISSN.. — Das Originalexemplar des Prunus Forbesü KoEHNE! l.c. p. 297, d.h. ein Duplikat desselben, habe ich in Beih. Bot. Centralbl. XXXIV, Abth. II Heft 1 (Sonderdr. 28. I. 1916) S. 24 zu Pr. javanica Mig. gestellt und überhaupt scheint KoEHNE seine und Anderer Arten nach viel zu geringfügigen Merkmalen zu unterscheiden, ohne Rücksicht darauf, dass es sich doch um lebende, je nach Standort und sonstigen Lebensbedingungen in Behaarung, Blattform u.s.w. veränderliche ‘Organismen handelt. Für ein bes- seres Verständnis in dieser Hinsicht sind botanische Tropenreisen äusserst heilsam! — Pr. laurifolius Doxe.; KoEHNE l.c. p. 292 habe ich in den Beih. Bot. Centr. a.a. O. S. 24 zu der Terebintha- cee Buchanania longifolia Span. gebracht. — Pygeum grandiflor um Kine in Journ. As. Soc. Beng. LXVI, 2 (1898) p. 288 scheint nach KoEHNES Angaben in den Bot. Jahrb. LI, 2 (9. XII. 1913) S. 177 zur Myrtaceen-gattung Tristania zu gehören. Kurz meh ist das Ergebnis dieser kritischen Betrach- tungen, soweit es AuBLer betrifft, dass von den besprochenen ur (mit Minquartia 16) Gattungen nur noch Ropourea, Managa, — s Und Tampoa zu den noch gar nicht oder wenigstens noch nic mit genügender Sicherheit in Familien unterge Phanerogamorum incertae sedis gehören. Ausgegeben am 29. Januar 1918. brachten Genera ` ` SH Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 36. Ueber Patrick Browne’s Gattungen | zweifelhafter Stellung. VON HANS HALLIER. Vornehmlich durch die Arbeiten GnrsEBACH's und URBAN’S ist die Flora Westindiens schon verhältnismässig gut bekannt. Obgleich aber ersterer die Kenntnis seiner Zeit in seiner bekannten „Flora of the British West Indian Islands” (1864) zusammenfasste und letzterer in seinen Symbolae Antillanae VI, 1 (45. VIL 1909) S. 87—131 ein Verzeichnis der seit dem Erscheinen von GRISEBACH’S Flora aus Jamaica bekannt gewordenen Phanerogamen zusammen- stellte, finden sich im Kew-Index und in pe DALLA TORRE et HARMS, Gen. Siphon. S. 583—6, wenn man der Habitus-bezeichnung „Vimen” auch den Werth einer Gattung zuerkennen will, wie das geschehen ist, immer noch fünf Gattungen als „incertae sedis” aufgeführt, die Patrick Browne in seiner „History of Jamaica" beschrieben und zum Theil auch abgebildet hat. Von diesen ist eine schon 1889 durch OLIVER richtig wiedererkannt worden; zwei weitere vermochte ich nach der mir vorliegenden 2. Ausgabe des Werkes (von 1789) mit Sicherheit, die vierte mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Gat- tung und Art, die fünfte wenigstens bis auf Familie und Tribus zu bestimmen. 1. Catonia (non Mornen nec Van) P. BR. | c. p. 148 ist em kleiner Strauch mit eiförmigen, gegenständigen (nach Roem. " SCHULT., Syst III, 1848, “S. 480 parallelnervigen) Blättern, „vena | tenui utrinque margini parallela”, mit vier kreisförmigen, auf = S Fruchtknoten sitzenden Kelchblittern, keinen Kronblattern , ve Staubblättern, einem kugeligen, vom Kelch gekrönten, oben Se «e lachten Fruchtknoten, einfachem Griffel, einfacher Narbe und sa tiger, schwarzer, vom Kelch gekrönter, 2—4-samiger Beere. 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: wohl Staubblatter, aber keine Kronblätter vorhanden sind, kann er natürlich nicht zu den Rubiaceen gehören, wegen der 2—4-samigen Beere nicht zu den Santalalen. Die beiden von P. BROWNE erwähnten dem Rande parallelen Nerven des Blattes lenken unwill- kürlich auf die Melastomaceen und thatsächlich kommt unter den nach URBAN auf Jamaica festgestellten Gattungen auch in einer, nämlich Miconia Ruiz et Pav., eine Art mit nur vier Staubblattern vor. Diese M. tetrandra Naup. hat auch nach Cocntaux’s Monographie in DC., Prodr. Contin. VII (1891) S. 922 eine schwarze Beere und ist nach ihm von Swartz und von Wirsow auf Jamaica gesammelt worden. Vielleicht hat also P. BRowNE an einem Exemplar dieser Art die Kronblätter der kleinen Blüthen übersehen oder sie waren bereits abgefallen. Seine Angabe „vena tenui utrinque margini parallela” lässt sich übrigens auch ebensogut auf die zu Randnerven vereinigten Bögen der Seitennerven gewisser Myrtaceen deuten, wie sie 7. B. GRISE- BACH a. a. O. S. 233 von Marlieria elliptica GRISEB. beschreibt mit den Worten: „veins joined near'the margin.by a continuous are "t Aber die wenigen nach GRISEBACH und URBAN auf Jamaica vor- kommenden M yrtaceen-gattungen haben stets scheinbar pol yste- mone Blüthen. Man geht daher wohl sicherer, wenn man BROWNES Catonia als fragliches Synonym zu Miconia tetrandra stellt oder wenigstens als Gattung zweifelhafter Stellung hinter die Melasto- maceen. 1) 2. Auch Colloeoeeus P. Br. l. c. p. 167 findet sich merk würdiger Weise noch unter den unaufgeklürten Gattungen, obgleich sie sebr ` ` leicht zu bestimmen ist und schon der Name, die von BROWNE 2 ` — geführten Synonyme und die Einordnung zwischen Datura uid Ehretia ganz unzweideutige Hinweise geben. Die Gattung ist offenbar ` identisch mit Colococca Rar., welche pe Darra Torre u. HARMS a.a. O. S. 424 als Synonym von Cordia L. anführen, und der Name Collococcus oder Leimnüsschen erinnert unwillkürlich an C. Mut L. d In der That gehören auch beide Arten in die Section Myza ENDI" — und Linné hat BROWNE's Gattungsnamen sogar schon als Artnamen sues Nach den von Browne angeführten Synonymen YOR nn webs ss mit denen von SLOANE abere L6 e ais Ort namlich Collococcus foliis rugosis etc. ^ er E dia Collococca L. und Coll. platyphullus ages c. p. zu Cordia macrophylla Miu OR N. . (siehe GRISEB. a. a. O ule X 2 Umgrenzung dieser Familie und ihre Beziehungen zu den pythr* T: Vel. diese Meded. no. 85 (29, I. 1918) S. 17—18. A No. 36. H. Hallier, P. Browne's zweifelhafte Gattungen [1918]. 8 Mit der Borraginaceen-gattung Cordia hatte ich mich schon vor 7 Jahren zu beschäftigen, als ich Gros Eintagsfliegen-familie der Hoplestigmataceen auf Grund ihrer àusseren und inneren Merkmale zu den Ehretieen stellte (siehe diese Meded. no. E 4911, S. 36—39), ja auch schon vor 20 Jahren bei der Klärung der Convolvulaceen-gattung Argyreia Lour. im Bull. herb. Boiss. VI, 9 (Sept. 1898) S. 716—9. ks stellte sich nàmlich damals heraus, dass LOUREIRO’s dritte Art dieser Gattung, A. arborea, mit den ersten beiden gar nichts zu thun hat, ja überhaupt nicht zu den Convolvulaceen gehört, sondern zu Cordia Myxa L. War ich bezüglich des letzteren Punktes damals meiner Sache noch nicht ganz sicher, so steht es für mich, nachdem ich inzwischen eine viel vollständigere Übersicht über die Flora Südasiens und Indonesiens gewonnen habe, nunmehr ausser allem Zweifel, dass A. arborea zu Cordia. Myxa L. oder wenigstens zu einer sehr nahe verwandten Art zu stellen ist. Unter den letzteren wird z. B. vielfach mit der Linni’schen Art verwechselt die C. suaveolens Bu. (! Hb. Lugd.-Bat.), zu welcher auch C. Myxa Koorp.! in Gedenkb. Jungh. (1910) p 188 gehört: bei letzterer beruht zudem noch die Fundortsangabe » West- java" nicht auf Aufzeichnungen des Sammlers, sondern auf freier Kombination, denn das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich unglücklicher Weise von Sumatra bis nach Luzon (C. Blancot Vip), Celebes; Ceram und Buru, also gegen Osten weit über West- java hinaus. Des weiteren ist C. moluccana ROXB. mit C. subcordata Lam. zu vereinigen und C.? dubiosa Bu. (! Hb. Lugd.-Bat.) mit der "Tiliacee Elaeocarpus floribundus Br. (! Hb. L.-B.), deren charak- teristische weisse Warzchen sie auf der Oberseite des Blattes hat. Siehe ferner diese Meded. no. 12 (1912) S. 13. 3. Chloroxylum P. Br. I c. p. 187 (Laurus Chioroxylon P. BR. Iet 7, fig. 1) ist deutlich genug beschrieben und abgebildet (zu- herheit eine Rhamnacee RBAN’s Symbolae zu een-gattungen Zizy- phus Juss. und Sarcomphalus P. BR. i in EngL.-Pr: “TIL 5 S. 401-5 (1895) vo RANTL, Nat. Pfl. III, ellen ist, wurde ich daselbst grenzt und zu welcher Chloroxylum zu $ BR 1889 ne in Bd. 1, S. 357 und VI S. 93 gewabr, das GE SET in Hooker, Icones Taf. 1862 als Zizyphus Chloroxy ee den Rhamnaceen gebracht hat. Es beruht also Uebersehen dieser Feststellung, wenn HARMS eS Gattungen unsicherer Stellung rechnet. Von sonstigen diese Familie betreffen den Aenderungen sei hier 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: nur beiläufig erwähnt, dass Gouania leptostachya (haud DC.) J. Beir- TEN! in Forges, Wanderungen II (1886) p. 209 zu der Amaran- tacee Deeringia celosioides R. Br. gehort. 4. Von Aterammus P. Br. l.c. p. 339 sagen BENTH. u. HooRER in den Gen. pl. IIT, 4 (1880) S. 256 unter den unsicheren Euphor- biaceen-gattungen: „species imperfecte descripta, nequaquam agnoscenda, et nomen delendum." BRowNE's kurze Angaben ge- nügen aber doch vollkommen, um in der Pflanze mit Sicherheit eine Euphorbiacee zu erkennen, ja seine Frage „An ad Sapium referri debet?" weist sogar auf eine bestimmte Gattung hin. Von dieser sind nach GRISEBACH und URBAN nur zwei Arten auf Jamaica festgestellt. Da GRmisEBACH unter der ersten, S. laurifolium GRISEB., das Synonym S. Brownei Herb. Bxs. erwähnt, so dürfte sie mit dem S. arboreum P. Br. l.c. p. 338 zusammenfallen. Es ware also recht wohl móglich, dass Ateramnus zur zweiten Art, dem S. cuneatum GRISEB. gehört, wenn er nicht von Sapium überhaupt durch flores quadristaminei” abwiche und darin mehr mit den Hippomaneen gattungen Hippomane und Excoecaria übereinstimmte. Von der ein- zigen auf Jamaica vorkommenden Hippomane-art weicht er ab durch achselständige Blüthenähren, von den drei Excoecaria-arten der In- sel und von Grimmeodendrum Urs. und Omphalea L. durch die Zahl der Staubblätter, von E. tinifolia auch durch die monoecischen Blüthen, von E. caribaea GRISEB. durch gekerbte Blatter. Man wird sich also wohl dauernd mit der Feststellung begnügen müssen, dass die Pflanze eine nicht weiter zu bestimmende Hippomanee ist, wenn nicht etwa noch ein BROWwNE'sches Herbarexemplar vorhanden ist, das weitere Aufschlüsse geben kann. dw Es scheint mir hier eine passende Gelegenheit zu sein, für de Euphorbiaceen noch einige andere Aenderungen und Aufkla- : rungen zu vermelden. = ws: Kunstleri King (! i Lx | +). gifolia Mig. (! Hb. L.-B.) 8 A. Sangat Kortu, (| Hb. L.-B), die Burox mit H. odorata DÉI t 29° fig. 5 hat einsamige Früchte un No. 36. H. Hallier, P. Browne’s zweifelhafte Gattungen [1918]. 5 vermengt hat, Shorea sericea Dyer zu Sh. eximia SCHEFF. (! Hb. L.-B.), Sh. Thiseltonii Kine (! Hb. L.-B.) zu Sh. Singkawang BURCK (| Hb. L.-B.). | Flueggea javanica Bu. (! Hb. L.-B.) gehórt zur Urticacee Phyllo- chlamys spinosa BUR.. Platystigma myristiceum R. Br.; Hook. f, Icones XVIII, 1 (Nov. 1887) t. 1707 et in Fl. Brit. Ind. V, 14 (Dec. 1887) p. 381 gehört zur Olacaceen-gattung Platea und erhält, da sie von den übrigen Arten morphologisch und geographisch gut geschieden ist, den Namen “Platea myristicea. — In dieselbe Familie gehört auch Mas- tixia ? heterophylla Bu. (! Hb. L.-B.), und zwar zu Gomphandra capi- tulata (MıQ.!) Becc. (siehe auch Meded. no. 1, 1911, S. 12—14). Etapp no. 11009 vom Berge Apo in Mindanao ist als Olaca- cee vertheilt worden, gehört aber zu Cyclostemon Cumingü Bart. (! Hb. L.-B.) und dieses wiederum zu C. timorensis Br. (! Hb. L.-B.). Zur selben Art gehört auch ELMER no. 42695 im Hb. L.-B., sodass sie nunmehr von Palawan, Luzon, Samar, Mindanao und Timor vorliegt. Sollte 12696 in Ermer, Leafl. Phil. Bot. IV, 68 (23. XII. 1911) S. 1279 ein Druckfehler für 19695 sein, dann würde auch C. iwahigensis ELM. zum Theil (aber nicht no. 43175) zu der BLUME- schen Art gehören. Baccaurea ? symplocoides Hook. f. von Sumatra (FoRBES no. 2999a, Hb. L.-B.) und Perak (! Hb. E.-B.) zeigt in ihren kleinen, spitz - eifórmigen, anscheinend aufspringenden Kapseln, an denen sich das trockene Exokarp sehr leicht von dem dünnen, krustigen, weissen Endokarp lóst, grosse Uebereinstimmung mit Aporosa-arten, zumal A. microcalyx Hassk.. Aber die beiden Gattungen sind überhaupt von einander so wenig scharf geschieden, dass die letztere vielleicht. Zu ersterer eingezogen werden muss. ues Der philippinische Croton leiophyllus MUELL. ARG. gehört zu Or. laevifolius Bi. (| Hb. L.-B), ebenso auch Or. Hasskarlianus MUELL. ARG., sodass diese Art nunmehr im Reichsherbar von den Khasia- bergen, Malakka (GrirFiTH!), Sumatra (BECCARI NO. 9731), Java, Ma- ura, Borneo, Celebes, Neuguinea, Palawan, Sibuyan und Luzon vertreten ist. ave GH ` Flueggea nova-guineensis Var. (! Hb. L.-B.) hat SMITH in LonENTS Nova Guinea VIII, 9 (1910) S. 221 zu Fl. microcarpa BL. omg e? Sie unterscheidet sich aber sehr deutlich durch viel grössere di oe mit unterseits schon in der Jugend sehr stark hervortreten | | dernetz und durch grössere Früchte. Ae um 369 9. Vimen liis altern scandens, folii F hufeisenförmige, quer zum i 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. Fruchtstiel gelagerte Samen. Darnach lässt es sich unter den it GRISEBACH’s Flora vorkommenden Gattungen nur allein bei Cocculus unterbringen. Von den beiden aufgeführten Arten wird aber ©. ta moides DC. jetzt zur Gattung Odontocarya Miers gezählt, bei welcher die Längsachse des Samens gleichsinnig mit der Blüthenachse ver- läuft. C domingensis DC. hingegen gehört jetzt zu Hyperbaena Miers, bei welcher der stark hufeisenförmig gekriimmte Same ganz ebenso, wie bei P. BRowne’s Pflanze, auf dem Scheitel des Frucht- stieles quer steht, aber nicht genau auf der Mitte, sondern seitlich, was BROWNE andeutet mit den. Worten: „Semen alteri valv funieulo proprio ligatum." Er hat sich offenbar aus der Fm en Bauder nicht vorhandenen Blüthe zusammenzureimen sucht, und was seine Einbildungskraft ihm von einem zweilapp Kelch und einer zweiblättrigen Blumenkrone vorgegaukelt hat, zieht sich offenbar auf das fleischige Exokarp, das durch die a Krümmung der Frucht beiderseits eine eingesenkte, oben bli dende Falte aufweist und an Browne’s Exemplar vielleicht durch eine zufällige Verletzung den Eindruck einer zweiklappigen Hülle machte. Entkleidet man Browne’s Angaben dieser phantas Auslegung, so stimmen sie vorzüglich zu DrELsens Angaben Abbildungen von Hyperbaena in ENGLER, Pflanzenr. IV, 94 (1?! S. 198, Fig. 70 K—N. Nach der Form und Nervatur der B kann aber Browne’s Vimen nicht zu H. domingensis BENTH. dagegen stimmt es ausgezeichnet überein mit der gleichfal en Vimina als Synonym zu Hyperbaena ! a Gattungsnamen wieder verschwinden acee Tinospora crispa Miers habe ich I * A91) S. 41 Dioscorea spiculata Br. (| Hb. L. 1. versetzt. Zur Zou. et Mont selben Art gehört aber auch Syst. Verz. (1845—6) p. 92. , HANS, Die ntes Ergebnisse er Elbertsch en Sunda-Expedition des Vereins für Geographie und mu III. 92 pp. ge 30. Dezember 1918). Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 37, Die botanischen Ergebnisse der Elbert’schen Sunda-Expedition des Frankfurter Vereins für . Geographie und Statistik, III. ') Von HANS HALLIER. f | 1 d d? | Um ein möglichst vollständiges Bild der Verbreitungslinien und früheren Landverbindungen zu erhalten und neben einander her laufende Veröffentlichungen über die nämlichen Pflanzenfamilien ‚möglichst zu vermeiden, wurden in diesen 3. Theil mehr als bisher auch Pflanzen anderer Sammler mit aufgenommen, so z. B. die von H. Raap 1896 in W.-Java, von mir, KomrHaLs, H. WINKLER (Bres- lau), AMDJAH und Anderen in Borneo, von mir auf W.-Sumatra, W.-Java, Zeylon, dem Sikkim-himalaja, Singapur, Hongkong, den Philippinen und den Karolinen gesammelten Pflanzen. Von denen der Expert’schen Sunda-expedition abgesehen, über deren Vertheilung das Nóthigste schon in diesen Mededeel. no. 14 S.7 mitgetheilt wurde, befinden sich alle aufgeführten Exemplare, - über die nichts anderes gesagt wird, im Reichsherbar zu Leiden, auch ELBERT's Pflanzen von Sumatra und Java. Die Litteraturhinweise wurden von mir nicht blindlings abge- schrieben, Sondern nachgeprüft, soweit die betreffenden Werke mir Jetzt nicht allzu schwer zugänglich waren. Eine vollständige Wieder- gabe der Synonymie und Litteratur war aber nicht beabsichtigt. ider ist seit dem Erscheinen des 2. Theiles auch der verdienst- . Wille Leiter der Sunda-expedition ein mittelbares Opfer dieses ver- prenden Weltbrandes geworden. ‘Er wurde auf einer geologischen Forschungsreise in das von Frankreich an Deutschland Phi aner vom Kriege überrascht, brachte sich mut grat: bensgefahrtin, seinen übrigen Begleitern und dem re RE 1 ) Fortsetzung zu diesen Mededeel. no. 22 (19. XII. 1914). 2 Mededeelingen 's Rijk« Herbarium Leiden: Theil seiner Sammlungen durch dreiwóchigen beschwerlichen Marsch nach dem spanischen Munigebiet in Sicherheit, wurde aber dort von der Schlafkrankheit (Trypanosomiasis) schwer heimgesucht und starb am 13. X. 1915 im 37. Lebensjahre in Spanien am Herzschlag. Ich hoffe sein Andenken zu gelegenerer Zeit noch durch eine kurze Schilderung seines Lebensganges und seiner unmittelbaren und mittelbaren Verdienste um die Pflanzenkunde ehren zu kónnen und verweise einstweilen auf die knappe Schilderung seiner letzten For- schungsreise, die die junge Witwe in der Frankfurter Wochen- schrift ,Die Umschau" XX no. 15 (8. IV. 1916) S. 281—5 veröffent- licht hat. Auch mögen in den folgenden Zeilen zwei besonders schöne neue Clerodendrum-arten dem eifrigen Forscherpaare gewid- met sein. ROSALES. Die Rosaceen siehe in Theil I (1912) S. 38—40. Die Legu- ` minosen und die Connaraceen versetzte ich in diesen Medet: no. 27 (8. I. 1946) S. 5 u. 31 neben die Zygophyllaceen und Oxalideen zu den Gruinalen. SAXIFRAGACEAE. Von den Gattungen, die auch ENGLER noch zu dieser Familie rechnet, stellte ich Bauera Banks seit 1908 (Über Juliania S. 59-60, 182 | u. 205) zu den Cunoniaceen, Polyosma BL. seit 1908 (Über Julian | 8. 45 u. 195) neben Alangium zu den Cornaceen!), die Parnas ` Siaceen seit 1912 (Système phylétique S. 189 u. 206) zu Lt Nepenthalen und diese seit 1916 (Beitr. Fl. Borneo S. an uf die Marcgraviaceen und Guttiferen (schon DRUDE me Beziehungen zwischen Parnassia und den Hypericeen hin) p den von Linaceen abstammenden Guttalen. Zu den Linacet | gehóren auch Strasburgera (mit rindenständigen Gefässbündeln e : Schleimzellen in der Rinde), Brexia (mit gedreht deckenden Km | blättern), Ixerba (diese und Strasburgera nach BAILLON mit rn : »- Samenknospen), Houssea (diese 4 neben die IxonantheeV | und vielleicht noch andere Gattungen, wie z. B. Argophyllum, ne : SCHLECHTER und Kania ScuLtr.. Bei einer genauere! ` » Vel. auch Recueil tray. bot, Néerl, XV, 1 (Sonderdr. 11. IX. 1918) $. Ba No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, ITI [1918]. 8 Durcharbeitung der Saxifragaceen und der Linaceen Gattung fir Gattung werden sich aber vielleicht die Grenzen zwischen bei- den Familien vollständig verwischen und letztere mit der ersteren zu verschmelzen sein. Dadurch würde sich auch der Widerspruch zwischen der 1908 von mir vorgenommenen Ableitung der ‚höheren Dikotyledonen von Saxifragaceen (Über Juliania S. 58, 110—6, 118 u. 181—198) und ihrer späteren Ableitung von Lina- ceen (in L. REINHARDT, Vom Nebelfleck zum Menschen, 2. Aull., 1914. Stammbaumtabelle no. 12) harmonisch auflösen. Wie bei Ribes, so stehen auch bei Tetracarpaea, Anopterus, Val- divia und Escallonia-arten die Blüthen in Trauben. Wie bei Ribes, so kommen auch bei den 1908 (Über Juliania S. 39—40, 43—4 u. 181) von mir zu den Escallonieen neben Quintinia versetzten Tetrameleen handlappige Blätter vor. Gleich Ribes haben auch die Escallonieen-gattung Phyllonoma Beeren mit wandständigen Samenleisten, auch Abrophyllum Beeren, auch Quintinia-arten (ein- schl. Dedea BAILL. und Curraniodendron MERR.) und die Tetrame- leen wandständige Samenleisten. Solange man also Abrophyllum und Phyllonoma zu den Escallonieen stellt, kann auch Ribes nicht von ihnen getrennt werden. Bei Itea japonica Oriv. fand ich Narben von Nebenblättern, bei drei Phyllonoma-arten und Itea ilicifolia (Über Juliania S. 58) deut- liche Nebenblatter, und gleich Pterostemon haben auch Itea chinensis Hook. et ARN. macrophylla Waut., nutans Royie und virginica L., also wohl überhaupt alle Arten dieser Gattung lineale Nebenblatter, was ENGLER und ELMER entgangen ist. Ferner hat gleich Pteroste- mon auch Tetracarpaea (und Strasburgera) 2 Kreise von Staubblät- tern, im Widerspruch mit EwGLER's Charakteristik seiner Escal- lonioideen in Ener. u. PRawrL, Nat. Pü. III, 2a S. 78 (1890). Die Blätter von Pterostemon sind nicht, wie Encer a.a. 0. S. 78 angiebt, ober-, sondern unterseits mit am jungen Blatte Harz ab- scheidenden Drüsen besetzt, wie sie auch bei Ribes- und Escallonia- arten, z. B. E, macrantha Hook. et ARN. vorkommen. Demnach gehört Plerostemon neben letztere beiden Gattungen zu den Escal- lonieen, Be ENGLERS Francoideen lassen sich nach ihrem äusseren und inneren Bau nicht von den Saxif rageen trennen (Über Juliama S. 83). Donatia aber scheint durch Verkümmerung aus eg Hook. f. (gleichfalls mit extrorsen Staubbeuteln) entstanden e E (Uber Juliania S. 58) und gehört ganz sicher nicht zu den din diaceen, Es bleiben demnach nur die 4 Sippen der Escallo- Meen, Saxifrageen, Philadelpheen und Hydrangeen. 4 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Da Nebenblätter in drei Gattungen der Saxifragaceen und fast allen der Linaceen vorkommen (auch bei Strasburgera intra- petiolar, wie bei Erythroxyleen, Irvingieen und Anisadenia), andererseits bei Spiraea, Sibiraea, Crossosoma, Glossopetalum GRAY (nach BEntH. et Hook.) usw. fehlen, da ferner bei manchen Spi- raeeen (auch Holodiscus), Kerrieen, Crossosoma usw. im reifen Samen noch Nährgewebe vorkommt und Escallonia aculeata O. K. (Herb. Lugd.-Bat.) an den Zweigen Rosendornen hat, so scheint auch zwischen den Saxifragaceen und den Rosaceen keine scharfe Grenze zu sein. Den Uebergang bilden solche Anwohner des Stillen Ozeanes und Abkömmlinge eines versunkenen ozeani- schen Festlandes!), wie Tetracarpaea, Crossosoma, Glossopetalum. Itea L. Subtrop. Himalaja von Gurwal! bis Butan; Ostbengalen! Assam! Khasiaberge! Burma; Malakka; Indochina; S-China; Hongkong! Formosa; Liukiu-inseln; Japan! Indonesien bis nach Sumbawa! S. O.-Celebes! Mindanao! Negros! und Luzon! atlant. N.-Amerika! Itea macrophylla WarL.! in Rosen. Fl. ind., ed. 4, II (1824) p. 419; Zort. et Mor.! Verz. (1845—0) p. 38; Hook. f. et THOMS. in Journ. Linn. Soc. Lond., Bot. II (1858) p. 77; CLARKE in Hook. £, Fl. Brit. Ind. II, 5 (VII. 1878) p. 408; ENGLER in ENGL. u. PRANTL, Nat. P. III, 2a p. 82 fig. 45 B—F (1890); Koord. en Var. Bijdr. booms. Java V (1900) p. 394; Koorpers! in Gedenkb. Jugen, (1910) p. 167; HarLrER LI in Meded. Rijks Herb. no. 12 (1912) p. 24; Koorp., Atl. Baumarten Java I, 4 (1913) t. 198; L. S. GıBBs IN Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLII, 285 (31. III. 4944) p. 73; Mout u. JANssoN., Mikrogr. Holz. Java Baumart. III p. 280—286 (1914); Rıpr. in Journ. Fed. Mal. St. Mus. VI, 3 (X. 1915) p. 18 = luzonensis Exm.! Leafl. Phil. Bot. II, 25 (46. XII. 1908) p. 528. W.-Sumatra, ,Padangsche bovenlanden”, Berg Singalan (BECCARI no. 241, fr. Jun.—Jul. 1878). Java (Remwanpr, BLUME, KoRTHALs, ZOLLINGER no. 1673, KOORDER* no. 140928, 27950 8). ; d ER .W.-Java, Gedeh, 3—5000 Fuss (Juncuuny, steril, Dez.-F ebr.); Tjapus-schlucht am Salak, 600 m (H. Raap no. 602, fr. am 99. VI. 1896, Mus. bot. Genuens.). | Mitteljava, Medinie, N.-abhang des Ungaran, 3—5000 Fuss dér Joen, ined. no. 398, bl. Mai— Juni); Lawuh (Expert no. 274, steril im Nov. 1907). ) Vel. u.a. Ta. Anıor in Perera. geogr. Mitt. LXIIT (1917) S. 341 u. 308 No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 5 W.-Borneo, nicht sehr häufig mit Ilex no. B 1691, den Ericaceen B 1690 u. 1692, Eurya B 1695, Melastoma B 1696, Eugenia B 1697, Ficus B1698, Oleandra B1699, Ges neracea B1702 usw. im Rho- dodendrum-gesträuch auf dem Gipfel des Berges K’nepai (HALLIER f. no. B1693, bl. u. fr. am 30. XII. 1893 u. 4. I. 1894, Hb. Bog. u. L.-B. — „Strauch; junge Zweige gelbgrün; Blätter dünn lederig, oberseits glänzend grün, unterseits matt schimmernd gelbgrün, mit dunklerem Nervennetz; Blüthen grün”). Sumbawa, Sultanat Dompu, Tambora-vulkan, 1300—2000 m (GRÜNDLER in Samml. ELBERT no. 4042, steril am 22. XII. 1909, Hb. Francof., Bog., L.-B. usw.). S.0.-Celebes, Landschaft Mengkoka, Baüla, 0—150 m (ELBERT no. 3227, bl. am 26. IX. 1909, Hb. Francof. Bog., L.-B. u.s. w.). Verbr.: Indochina, N.W.- und N.O.-Borneo (nach L. S. GrBBS); Mindanao (ELMER no. 14187!); Negros (ELMER no. 10378!); Luzon! Malakka (nach RIDLEY); Khasiaberge! Nagahügel! Osthimalaja (nach CLARKE Butan u. Sikkim)! Die zweite indonesische Art, I. maesaefolia Erw.! l.c. p. 928 von Luzon, scheint sich genügend von der verwandten I. chinensis Hook. et AnN. (Ostbengalen! Assam! Khasiaberge! S.-China; Hongkong! Formosa; Liukiu-inseln; Japan) zu unterscheiden. Gleich I. javanica Bu. (! Hb. L.-B.) dürfte auch I. umbellata ROXB. von den malaiischen Inseln (mit gestieltem ungefächertem Frucht- knoten) zu Pittosporum ferrugineum Arr. gehören (vgl. Koord. en VaL, Bijdr. booms. Java IV, 1896, S. 53—56). Octomeles MIQ. ! Octomeles sumatrana MiQ.! Fl. Ind. Bat. Suppl. (1860) p. 133 et 330; A. DC., Prodr. XV, 4 (1864 p. 442; Wane. in ENGL. u. Prantr, Nat. Pfl. III, 6a p. 454 (1894). Sumatra, Palembang (TEIJSMANN, mit 2 Blüthen); J'andjong Ning, 500 ft. (FoRBES no. 2702, mit entleerten Kapseln 1880. = „Gigantic tree, 80 feet before branching Fruit in long spikes, green ). --Borneo, mächtiger Baum im Hochwald an einem sam unterhalb des Kegels des Berges K’nepai, von Zanonia — BL. (no. B 4847) überzogen (HALLER f no. B 1846, mit isdem T am 3. L 4894, Hb. Bog. u. L.-B. — „Fr. grün, mit 6 rothen Narben. köpfen, Benüang”). Nach dem Fundort gehören hierher vielleicht se HALLER B 674 (einzelner entleerter Fruchtstand mit je d n 5 karpklappen, am 95. X. 1893 im Quellgebiet des Gr, usse des Berges Semedüm aufgelesen, im Hb. Bog.) und ` "mes B818 (ebensolcher Fruchtstand, am 30. X. 1893 am Tangelı €i ancient forest near 6 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: rechten Seitenfluss des Sambas, oberhalb Sanggouw in einem Strauch hängend gefunden, Hb. Bog.). O.-Celebes, Minahassa (KoonpEns no. 16703 8, im Hb. L.-B. nur 1 Blatt, 1897). Luzon, Capas (VIDAL no. 194, mit 4 Bl); Prov. Rizal (Mam Ramos no. 2652, mit aufspringenden Früchten und 6—7-klappigem Endokarp im Mai 1907). An den Exemplaren von Fores löst sich das schwarzbraune Exo- karp von unten her unregelmässig durch Längsrisse in 2, 3 oder mehr Lappen, die meist fensterartig durch je einen kurzen Längsriss durchbrochen sind, von dem gelbbraunen, brüchig celluloidartigen, sich von oben her bis fast zum Grunde sternfórmig in 6, 7 oder 8 Klappen spaltenden Endokarp und fallt kappenfórmig mitsamt dem Rezeptakel, den Kelchzühnen und den 6, 7 oder 8 zurückgebogenen dicken kurzen, von grossem feldschwammfórmigem Narbenkopf ge- krénten Griffeln ab. Aus den meisten Früchten sind die abgelósten langen, schmalen, einer Apfelsinenschnitte oder einer nur schwach ge- krümmten Mondsichel gleichenden, schwarzen, matten, warzig rauhen Samenleisten schon herausgefallen, aus allen auch die zahllosen winzigen braunen spindelförmigen beiderends flügelartig geschwanzten Saxifragaceen-samen. Octomeles moluccana Wars. in Bot. Jahrb. XIII (1891) p. 389 et l.c. p. 154. W.-Borneo, häufig am unteren Arm des Sungei Sibouw, einem rechten Seitenfluss. des oberen Kapüas (HaLLrER f. no. B 1214, mit Blüthenknospen am 30. XI. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Grosser Baum mit weissem Stamm, fünfkantigen rothen Blattstielen, unter- seits helleren saftgrünen Blüttern und erünen Fr. (sollte wohl heissen: Blüthenknospen), wegen seiner Grösse oft beim Urbarmachen in den Ladangs stehen bleibend"). Nach dem Fundorte gehórt hierher wohl auch HALLIER f. no. B4904 (nur 2 entleerte Fruchtstände, am 30. XI. 1893 am Ufer des Sibouw-flusses und in einem Padi(= Reis) ladang gefunden, Hb. Bog.). Celebes oder Molukken, nach dem auch in den Philippinen für gewisse Sterculiaceen geltenden Eingeborenen-namen Tal (DE VRIESE, steril 1857—61 ). ; Celebes (DE VRIESE et TEISMANN no. 135, steril. — , Nipil); Mina- TE (KoonDERs no. 16697 2, mit leeren Fruchtständen 1897) imor, Kupang (DE VRIESE, nur 2 leere Fruchtstände und daher nur nach der Verbreitung bestimmt). assa (KoORDERs no. 16705 8, steril 4897. — „stirps junior”); eben- ; No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 7 Verbr.: Nach WARBURG auf den Aru-inseln und vielleicht N.O.- Neuguinea, die Gattung auch auf S.-Mindanao. Mit der vorhergehenden scheint diese Art durch Uebergänge ver- bunden zu sein, und da sich in Borneo und Celebes auch die Ver- breitungsgebiete über einander schieben, so ist es vielleicht nur eine Abart derselben. | Tetrameles rufinervis Mig. (! Hb. L.-B.), den CLARKE in Hook. f., Fl. Brit. Ind. II, 6 (V. 1879) S. 657 irrthümlich mit 7. nudiflora R. Br. vereinigt, habe ich in diesen Meded. no. 1 (28. II. 1911) S. 13 zu der Cornacee Alangium tomentosum (haud Law.) KOORD., Ex- kursionsfl. Java II (1912) p. 731 et Atl. Baumart. Java I, 4 (1913) t. 189 gestellt, zu welcher auch Marlea begoniaefolia (haud Rox.) Koonp.! in Gedenkb. JuNcu. (1910) p. 184 gehört. Astilbe Ham. Gemässigte Zone des Himalaja von Kaschmir bis nach Butan; Ostbengalen! Khasiaberge! China; Mandschurei; Korea; Japan! For- mosa; Luzon! Mindanao! Seran! Neuguinea; Java! südl. N.-Amerika! Astilbe apoénsis sp. n.. — Herba perennis A. philippinensi HENRY (ins. Luzon et Seran incolenti) affinis, sed robustior et prae- ter alias notas foliorum tripartitorum ramis pinnatim 5—7-foliolatis, panieulae rhachidibus non breviter et rigide glanduloso-hispidis, sed longius crispato-villosis, floribus paulo minoribus, sepalis pro rata longioribus acutioribus, folliculis manifeste brevioribus bene distinc- ta. Folium (unicum, quod suppetit; radicale?) magnum, rhachidi- bus ubique sparse sed ad articulationes et petioli basin dilatatam densius setis longis atrosanguineis passim apice glanduloso-capitatis comosi; foliola rami terminalis 7, binorum lateralium 5, + longe: acuminata, Amentacearum Urticacearumque quarundam more argute subduplicato-serrata, sed praeterea denticulis erebrio- ribus angustioribus in setas exeuntibus ciliata, supra fusco-viridia nitidula, subtus pallidiora nitida, utrinque in nervis venisque sparse setulosa, terminalia 3 coryliformia, ovato-subrhombea , petiolulata, lateralia bina suprema (et in ramo terminali bina intermedia ge que) sessilia anguste inaequilatere ovato-lanceolata, lateralia bina Infima petiolulata inaequilatere cordata passim inaequaliter bipar- tita. Paniculae ramuli paenultimi ordinis regulariter spiciform®s, bracteis e vagina pellucide membranacea Hageniae et Roparım Sepi ittata et petiolo subulato efoliato constitutis suffulti. 1 es teae ulteriores similes, sed minores. Flores breviter — ii Superiores singuli, inferiores in cymulis pancifloris congesti. > T * 5, basi lata receptaculo insidentia, ovato-lanceolata, obtusiuscu 8 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: i imidio uin etiam acuta, integerrima, glabra. Petala Be " Mee cure longiora, obovato-linearia, ns ge: iora. Folli- Stamina duplo sepalorum numero, dices ess e M longitude culi maturi cum stylo + recurvo or Dë, m membrana- Semina minutissima, basi apiceque in alam lineare Folii A en oluli 7—22 mm Mee e nalis foliolum terminale 17 cm longum, 7 lai id foliola lateralia 2 foliolum terminale c. 19 em longum, 6 cm latu SCT Paniculae 2 infima praeter petiolulum 8—9 cm n 4 i Sepa orale ramuli paenultimi (subspicati) usque 4 cm gs -Folie 1,5 mm, petala 2 mm, carpella ane Së | nn eo. ee S.-Mindanao, Mt. Apo, Todaya (ELMER ohn . 1909). zwischen boost ist das Vorkommen dieser ds ee mir aber den beiden Fundorten der A. philippinensis. Es- = ada doch nicht angängig, sie mit letzterer zu ehe gelangten vermag ich an dem kleinen, noch nicht zu vd ne Unie Exemplar von Seran (STRESEMANN no. 254) e? und nach ki gegenüber der Pflanze von Nordluzon aufzufinó ig s, 894 gehört TERBACH in LoRENTz Nova Guinea VIII, 4 (1912) ‘on W.-Neu- vielleicht auch eine Pflanze aus dem Zentralgebirge v guinea zu A. philippinensis. . 520 et Astilbe speciosa Juxam.! Java, ed. batava I (1853) p 557) p. 398; ed. Hass. I (1859) p. 378: Mig. Fl. Ind. Bat. I, 4 (1855 indica Br.! in P^. CLARKE l.c. p. 389; ENGLER l. c. p. 48. — A. indica L in Sitz- bot. Ztg. XLI (1858) p. 254; Mio. Le p. 1085; dur I Heft 1 ber math.-naturw. Kl. k. Ak. Wiss. Wien CXV eR f.! in GR p.83 — 4 ripularis (haud Ham. nec Vip.!) penc indica Meded. Rijks Herb. no. 12 (30. XI. 4912) p. 94. — Br.! Bijdr. no. a Nat.- 15 (1826) p. 867. — Spiraea speciosa JuNGH.! M en Geneesk. Arch. II (1845) p. 4. W.-J ava, Pa VIL 1896, Mus. Gen.) Verbr.: Mittel- u ©; Von der 4. rivularis trennt, dann aber auch durch die Zahl der Stau konstant ist und vielle Dichroa, mit von der -Java! 3 harf ge- des Himalaja schon e weniger durch den viel kräftigeren pes absolut bblätter, die bei beiden Arten pape: von icht, wie auch die der F eng tfaltung der dürftigeren oder üppigeren $ e am 90. ngerango, 3020 m (H. Raap no. 930, in Fr | n.). : d A : Ios V j. : 1 No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 9 verschiedenen Exemplare abhängt. So sind nach Don und nach DC. sogar HawrLTON's Originalexemplare seiner A. rivularis aus Nepal mit „floribus 4-fidis octandris” versehen. Auch ich. selber fand an WarLicH's Exemplaren von Nepal und an dem THomson’ schen von Simlah Blüthen mit mehr als 5 Staubblattern. Anderer- seits kommen an ELBERT’s Exemplaren vom Lawuh in Mitteljava Blüthen vor, in denen nur der mit den Kelchblattern abwechselnde Staubblattkreis vorhanden ist, und es scheint hier in den sich spáter entwickelnden Blüthen innerhalb derselben Rispe eine allmähliche Verarmung einzutreten. Astilbe khasiana sp. n.. — A. rivularis (haud Ham. nec Vib. !) Hook. f. et Tuoms. l.c. p. 74, CLARKE l.c. p. 389 et Knorr l.c. p. 80, omnes quoad pl. khas.! tantum. — A sequente babitu vigoro- siore, foliis multo minus partitis biternato-subbipinnatis tantum, foliolis multo majoribus latioribus ex parte manifestius cordatis crassioribus rigidioribus subtus in nervis venisque grossius spinu- losis, caule densius pilis longis crispis villoso, bracteis non lanceo- latis sed obtruncatis apice trisetis (seta intermedia breviore), flori- bus densioribus et brevius pedicellatis, paniculae ramulis paenulti- mis idcirco manifestius spiciformibus eorumque rhachidibus non breviter glanduloso-pilosis sed longius villosis facile distinguenda. Caulis robustus, ubique sed ad petiolorum basin densius fusco- hirsutus. Folia (in Hb. L.-B. specim. khas. unum caulinum tantum . exstat, in specim. Grirr. no. 2490 unum probabiliter radicale) magna, petiolo longo sparse hirsuto basi membranaceo-stipulato sustenta, subbipinnato-biternata, rhachidibus ubique sed ad articulationes den- sius fusco-hirsutis, tripartita, ramo terminali pinnatim 5-foliolato ejusque foliolo terminali coryliformi late subrhombeo-lanceolato basi acuto petiolulato, sequentibus 2 sessilibus inaequilatere coryliformi- bus, infimis 2 petiolulatis valde inaequilatere et late cordatis, rome 2 lateralibus trifoliolatis, foliolo terminali longe, lateralibus breviter petiolulatis, terminali et lateralium inferiore subbipartitis jen er ad caulem spectante lobo magno auctis, lateralium distali late Inae- quilatere cordato; foliola omnia longiuscule acute acuminata , Amentacearum Urticacearumque quarundam more argu duplicato-serrata, sed dentibus binis iterum subulato-denticulatis, "gide chartacea, utrinque fuscoviridia, supra opacs subtus an diora nitidula, supra ubique spinulis brevibus sparsis scabra, pron àd nervos pilis densis longis fuscis basi spinoso-inerassati® laa ad venas pilis plerisque dejectis sparse spinulosa. d Mie thachides non breviter glanduloso-hispidae, sed paulo longius Ter 10 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: gineo-villosae; bracteae primaneae majusculae, scariosae, fuscae, late ovatae, acuminatae, margine dentibus paucis serratae, eae paen- ultimi ordinis pallide membranaceae, ad vaginam obsagittatam et petioli (vel laminae?) rudimentum lineari-subulatum reductae, om- nino obtruncatae et apice trisetae, seta intermedia breviore. Flores minuti, breviter pedicellati, solitarii vel in ramulis paenultimis dense spiciformibus inferiores in cymulis paucifloris congesti. Se- pala 4—5, receptaculo breviter et late turbinato basi lata insiden- tia, oblonga, obtusa, integerrima vel apice minutissime denticulata, glabra, fusca, margine pallidiora, extus sub lente obsolete pallide puncticulata. Petala O vel rarissime unum alterumve adest, sepa- lis brevius et multo angustius, oblongo-lineare. Stamina in eadem panicula monocyclica vel + complete bicyclica, evoluta dupla sepa- lorum longitudine. Carpella sepalis subaequilonga, in stylos bre- ves separatos stigmate capitato terminatos attenuata. F ollicull quam in A. speciosa multo minores, dupla sepalorum longitudine, stylis (vel si mavis carpellorum parte libera) erectis vel paulo di- vergentibus. Folium (radicale ? specim. Griffithiani) cum vagina 2 cm longa et petiolo 27 em longo 47 cm longum, 2 dm latum; rami termi- nalis foliolum terminale cum petiolulo fere 1 cm longo 7,9 em longum, 3,5 em latum, infima 2 cum petiolulo 43 mm longo et acumine fere 1,5 cm longo basi c. 4 mm lato 8 cm longa 49 em . lata. Paniculae ramuli paenultimi medii 2 cm, infimi 5—7 em long. Pedicellus c. 4 mm, floris sepala c. 1 mm, stamina 2 mm longa. Folliculi cum stylo vix 3 mm longi. Ostbengalen (Grırrrtu in Kew distr. 1862—3 no. 2490, bl. u. fr). Khasiaberge, 5—6000 Fuss (Hook. f. et THomson, bl. u. fr. Dadurch, dass alle bisherigen Bearbeiter der Arten Britisch Indiens seit HOOKER f. und THomson diese Art und die letztgenannten Sogar auch die von Java mit A. rivularis vermengten und dass das Mate! des Reiehsherbars nach dem Kew-Index geordnet lag, wo 4. pear gleichfalls zu A. rivularis gezogen, das Synonym A. indica BL. aber gar nicht erwähnt wird, liess ich mich leider verleiten, auch selber ELBERT’s Exemplare vom Lawuh in Mitteljava 1912 für A. ri Ham. zu erklären. Alle drei Arten sind aber in Verbreitung und Gestalt gut von einander geschieden, ja es ist nicht unmöglich, dass auch die Pflanze von Sikkim sich an reichlicherem Material, als SS augenblicklich zu Gebote steht, als neue Art erweisen wird. - weicht sie von den Exemplaren der 4. rivularis aus Nepal. Kumaon, Gurwal und Simlah dadurch ab, dass bei ihr die Endblättchen, die bei jenen lang. gestielt, coryliform und am Grunde abgestutzt bis No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 11 herzférmig sind, hin und wieder in 3 getheilt zu sein scheinen, von denen die 2. seitlichen sitzend, das mittlere aber sitzend oder gestielt und am Grunde keilförmig zugespitzt ist. In der längeren zottigen Behaarung der Blüthenstandsachsen und in dem nicht lanzettlichen, sondern zu einer kurzen Borste verkümmerten Mittellappen der Brakteen stimmt das THomson’sche Exemplar von Sikkim mehr mit A. khasiana als mit der westlicheren A. rivularis überein. Auch passt der Name der letzteren herzlich schlecht auf die von mir an den Urschieferfelsen von Dardjieling gesammelte Pflanze. Astilbe rivularis Ham. in Don, Prodr. fl. nep. (1825) p. 211; A. P. DC., Prodr. IV (4830) p. 51; Hook. f. et Tu. l.c.p. 74 excl. syn. WALL. (ad Aruncum silvestrem pertinente) et specim. sikk.? khas. et javan.; CLARKE l. c. p. 389 excl. pl. sikk.? butan.? et khas.; KNOLL l. c. p. 80 excl. specim. sikk.? GRIFF. et khas.. — Spiraea barbata WALL. no. 705! Himalaja, Simlah, 7—8000 Fuss (Tomson, bl.) ; Gurwal (FALCONER in Kew distr. 1864 no. 467, bl); Kumaon (BriNkwoRTH, bl.); Nepal (WaLLrcH no. 705, bl. u. PA ? Sikkim (TnowsoN, bl.); häufig auf den Felsen des Observatory- hill bei Dardjieling, über 7000 Fuss (HaLLiER f. am 7. XI. 1896, Hb. Barb.-Boiss. im Hb. univ. Genev., Hb. Berol, Deless., Monac.. — „Blüthen grün"). | Verbr.: Gemüssigte Zone des Himalaja von Kaschmir bis (?) Butan. Hydrangea L. Hydrangea robusta Hoor. f. et Tà! l.c. p. 76; CLARKE l. c. p. KI? Sikkim, vereinzelt an den Felsen von Dardjieling bis Sinchal, über 7000 Fuss (HALLIER f. am 8. XI. 1896, Hb. Barb.-Boiss., Deless., Monac.. — „Epiphytischer Strauch mit rahmgelben Randblüthen"). Verbr.: Butan. Dichroa LOUR. ` Gemässigte Zone des Himalaja von Nepal bis Butan (z. B. Sikkim Ds "geng ! Assam! Khasia berini REET S.-China ; Hongkong ; ie Perak! Sumatra! Java! W.-! O.-! N. W.- u. N.O.-Borneo; uzon! Mindanao! Ternate! Neuguinea! Dichroa Cyanitis Mro.! Fl. Ind. Bat. I, 1 (1855?) P. Wei syn. WALL. et pl. penins. Ind. or.; SCHLECHTER IN u — - 12 (24. XI. 4914) p.491. — D. febrifuga (haud Louk.) aut DT anitis sylvatica Reinw. ms.! ed. BL., Bijdr. no. 15 (1826) 659 bl. W.«J ava, Tji-bodas (= Weissbach), 4400 m (H. RAAP no. 999, 12 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: am 3. VII..1896, Mus. Gen.); Pangerango, 3020 m (Raar no. 947 mit jungen Fr., 948 mit Blüthenknospen am 26. VII. 1896, Mus. Gen.) Verbr.: Sumatra? Java! W.-Borneo? Nur durch sorgfältige Analyse der Exemplare genau zu ermitteln. Diese Art hat 10 Staubblätter und (im Gegensatz zu D. cyanea SCHLECHTER?) fast immer 5 Griffel, doch an schwächeren Exemplaren kühlerer Regionen kommen auch Blüthen mit weniger Frucht- blättern vor. HAMAMELIDACEAE. Daphniphyllum Br.! S.-, O.-Asien und Indonesien von Zeylon! Vorderindien! und Kumaon bis nach Japan! Luzon! Mindanao! und S.0.-Neuguinea! | Daphniphyllum acutifolium Muxrr. Ara.! in DC., Prodr. XVI, 1 (1869) p. 5; HALLIER f. in Expert, Sunda-expedition II (1912) p. 285 et in Beil. Bot. Centralbl. XXXIV, Abth. II, 4 (seors. impr. 2. IL. 1916) p. 90. — D. glaucescens (haud Hayara nec ELMER!) Bi. Bijdr. 17 (1826) p. 1153 quoad specim. e monte Gedéh! tantum; Boerr., Handl. II, 4 (1900) p. 279 quoad pl. celeb.! tantum; J. J SMITH in Koorp. en Var, Bijdr. booms. Java XII (1910) p. 328 quoad syn. D. acutifolium! pl. celeb.! et var. Blumeanum! — P Blumeanum Ba. Etud. génér. Euph. (1858) p.565? — D. Zollinger (non Must. Amo.) Fawcert! in Forses, Wanderungen ll (1880) p. 229. — D. lancifolium Hoor. f.! Fl. Brit. Ind. V, 14 (1887) p. 394. — D. luzonense Eu MER! Leafl. Phil. Bot. I, 16 (1908) p. 309. Perak, Larut, top of Gunung Ejon, 4000 to 4600 ft., dense jungle (Dr. Kine’s Collector no. 7007! fr. im Dez. 1884. — „A tree 4 to 60 ft. high with spreading branches. Stem Dis to 2 ft. in diam.: Leaves glossy deep green. Fruit light green"). W.-Java, bei Kandang badak und beim warmen Wasserfall am Ge deh (Brume! mit jungen Fr); Kandang badak (KoRTHALS! mit jungen Fr. — „40 Fuss hoher Baum"); Tji-bodas (J. J. Suara! mit d BL); Puntjak Malabar (REmwaRpT no. 848! mit g Bl). Nach J. J. Surra gehören zu dieser Art wahrscheinlich auch einige Exem- d plare von Tosari und vom Ardjuno (O.-Java). ss ) S Lombok, Rindjani-gebirge, 7—10000 ped. (ZoLLINGER, mit d am 8. Aug. 1846, Hb. Ultraj.); ebendort, S.-seite, Abhang oberhalb Kembang kerang, 1750—2025 m (Expert no. 2140, mit ¢ Bl. u- junge" o: ebendort, aber 2025. 9900 m (ders. no. 2214, mit jungen e: ee aber 2200—2400 m (ders. no. 2225, mit jungen Fr; >. te, Sangkareang, Tai-manuk-spitze, 2050—2325 m (ders. Dë" ` ge us ue. E rr or ME No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 13 mit Z u. 9 Bl. u. Fr.); Sangkareang, S.O.-abhang, 2325—2650 m (ders. no. 2330, mit jungen u. reifen Fr.). Timor (H. O. Forbes 1882—3 no. 3807! mit g Bl.; no. 3809! in kri Celebes, Lokko Bonthain (Teıssmann no. 14064! mit $ Bl.) Luzon, Prov. Benguet, Baguio (ELMER no. 8615! mit $ Bl. im März 1907). Daphniphyllum buchananiifolium sp. n.. — D. glaucescens (haud BL.) ELMER! in Leafl. Phil. Bot. I, 16 (25. I. 1908) p. 310. — D. acutifolio Murty. Arc. arcte affine, sed foliis obtusis crassioribus et venarum rete multo densiore bene distinctum. Ramuli fusci, lenti- cellis ellipticis ochraceis punctati, opaci, cinerascentes. Gemmae terminales perulis acutis stipuliformibus apice patulis obtectae. Folia ad ramulorum apicem congesta; petiolus usque 4,5 cm longus, semiteres, supra anguste suleatus et utrinsecus membrana angusta subalatus, apice subgeniculatus; lamina usque 11 cm longa, 5,5 cm lata, in sicco fusca, subtus pallidior, utrinque nitidula, crassiuscule coriácea, oblonga, basi subacuta, apice obtusa vel minute cuspidata, nervis lateralibus utrinsecus ca. 40—13 patulis imprimis subtus pro- minentibus, infimis magis ascendentibus basi subtriplinervis, densis- sime reticulato-venosa; crystallorum glomeruli stelliformes in fasci- culorum fibrovasalium vagina parenchymatica numerosi, in paginae superioris cellulis epidermalibus singulis vel geminis solitarii. Flores d non suppetebant, 9 in racemis axillaribus solitariis simplicibus in umbellulam desinentibus 6—7 cm longis, omnino nudi (vel sepala mox decidua?). Pedicelli 5—8 mm longi. Ovarium ellipsoideum. Stigmata 2 sessilia, crassa, lata, valde recurva. Luzon, Prov. Benguet, Baguio, alpin (ELMER no. Màrz 1907). 8538, bl. im Daphniphyllum papuanum sp.n. — D. acutifolio MUELL. ARG. arcte affine, sed foliis majoribus latioribus magis distincte acumi- natis (subcuspidatis) multo densius reticulato-venosis facile see guendum. „Arbor c. 40-pedalis, trunco c. 8 pollices crasso, gla- berrima. Ramuli crassiusculi, cinerei, opaci, lenticellis magne ellipticis ochraceis subverrucosi. Gem mae terminales perulis acutis ad ramulorum apicem congesta; petiolus 4—5 cm longus, apice geniculatus, nigricans; libus utrinsecus €. mm longo i rvis latera ae go terminata, ne spicue prominentibus, patulis. procurvis supra prominulis subtus con 14 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: infimis magis ascendentibus basi subtriplinervis, tenuiter et densis- sime reticulato-venosa. Flores non suppetebant. Fructus in m- cemis axillaribus solitariis simplicibus in umbellulam desinentibus c. 1 dm longis, sepalis destituti, pedicello 7—12 mm longo sustenti, + oblique ellipsoidei, atrofusci, opaci, vix verruculosi, e. 1 em longi, 7 mm crassi, stigmatibus 9 induratis recurvis subsessilibus terminati. : S. O.-Neuguinea, Mt. Obree, 6000 Fuss (W. A. SAYER, 1887.— „About 40 ft. high, ab. 8 inches diameter"). 4 Schon MUELLER Anc. hat Goughia Griffithiana WicnT, die Hong f. später zu D. lawrinum stellte, mit vollem Rechte aus der Familie ausgeschieden; nach Wicut’s Angaben weicht sie ab durch rispen- förmige Blüthenstände, nur 4-männige Blüthen, diese mit 4 freien, sich dachziegelig deckenden Kelchblättern und behaartem Frucht- knotenrudiment, sowie durch kugeligen Stachelpollen. Nach dem Bau ihrer männlichen Blüthen dürfte sie zu den Euphorbiaceen gehören. In dieselbe Familie gehört auch D. africanum MUELL. ARG. und zwar als Synonym von Plagiostyles Klaineana PIERRE (siehe Hook., Ic. Taf. 3010). Bucklandia R. Br. Himalaja von Nepal bis Butan; Ostbengalen ! Khasiaberge! Bur- mab; Selangor, Pahang und Perak; Sumatra! doch kaum Java. ` Bucklandia populnea R. Br.; Crarke in Hook.f, Fl. Brit Ind. II, 5 (1878) p. 429 excl. syn. MiQ.! et specim. indones. ; KING, Mater. Fl. Malay Penins. no. 9 p. 308, in Journ. As: Soc. Beng: LXVI, u, 1 (1897), excl. syn. Mıg.! et specim. indones.; Dm, 1 Journ. Linn. Soc. Lond., Bot. XLI (1913) p. 286 et 289? et in ven Fed. Malay St. Mus. VI (1915) p.5 et 145? — B. populifolia Hook." et Tn. l.c. (1858) p. 86. = Sikkim, angepflanzt und wild auf dem Birch-hill bei Dardjielitf über 7000 Fuss (HALLER f. am 7. XI. 1896, Hb. Barb.-Boiss 1 Hb. univ. Genev.. — „Kleiner Baum; Nebenblätter die Zweigkno® pen verhüllend, wie bei Liriodendrum"). : Verbr.: Gemässigte Zone des Himalaja von Nepal bis Batan Ostbengalen ! Khasiaberge! Burmah (nach Grirr. u. Kurz); * (nach Kine)? Selangor und Pahang (nach RipL.)? ; FI. , „Bucklandia trieuspis m.. — Liquidambar tricuspis Mia! 7 Ind. Bat. L 1 („1855”) p. 1097, Suppl. (4860) p. 88, 139, 346, t. 4. 5 B. populnea (non R. Br.) CLARKE in Hook. f, Fl. Brit. Ind. Il, (1878) p. 429 quoad syn. Mig. et stirpem sumatr.. No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda:expedition, III [1918]. 15 W.-Sumatra, Berg Talang (TEUSMANN no. 472 HB! in Frucht, Hb, Ultr.. — „Incolis Sigadungdung”); ,Padang'sche bovenlanden”, Berg Singalan (O. Brccart no. 85 u. 399, steril im Juni—Juli 1878). CLARKE's Behauptung, dass sich diese Art nicht im geringsten von B. populnea R. BR. unterscheide, trifft nicht zu; sie ist vielmehr durch viel längere und schmälere Nebenblätter ohne scharfen Kiel, dureh auf der Oberseite des erwachsenen Blattes stárker hervor- tretende Nerven und Adern und auch geographisch deutlich von B. populnea R. Br. geschieden. An Beccarr no. 85,sind nicht nur die Nebenblatter und die jungen Zweige und Blattstiele, sondern auch die Unterseite der jungen Blätter angedrückt seidig rostbraun behaart. In Mores Abbildung sind die Kapselklappen stumpf und auch an TkuswANN's Exemplar sind sie nur kurz zugespitzt; bei B. populnea hingegen spitzen sie sich zu in je 2 lange, zur Seite zurückgekrümmte Hörner, die Hälften der verholzten Griffel, wegen deren (und zahlreichen anderen Merkmalen) von mir seit 1903 auch die Buxaceen zu den Hamamelidaceen gestellt werden 4), was man aber im ExcLER'schen Concern andauernd verschweigt. In dem einzigen vorhandenen Fruchtstand der B. tricuspis sind die Früchte viel zahlreicher, dichter und ‚unregelmässiger vertheilt, das Perikarp auch viel dicker, als bei B. populnea. CrARKE's Angabe „Java” scheint für keine der beiden Bucklandia-arten zuzutreffen. Distylium SIEB. et Zvcc.' China; Japan! Liukiu-inseln! Khasiaberge; Java! Distylinm stellare O. K.! Rev. gen. I (1801) p. 233; Koorp.! m Gedenkb. Fm. Juncn. (1910) p. 168 et in Syst. Verz. Hb. Koorp. I Fam. 123 (1911) p. 7; Haver f. in Meded. Rijks Herb. no. 1 (28. Febr. 1911) p. 6; Surru in Koorp. en VAL, Bijdr. XII (1910) p. 239, XIII (1914) p. 81; Mout u. JANSSON., Mikrogr. Holz. III p. 309— 315 (1914. — Mallotus campanulatus KOORD. in Versl K. Ak. Wetensch. Berl. Wis- en Natuurk. Afi. EVIL d GO) Oo ane P" JUNGH. ined. no, 91! et 103! Sumatra, Niedertapanolie (JUNGHUHN, pinde! Ee — Fs ist nicht ausgeschlossen, dass die Etiketie zu diesem Exemplar gehört). ` » Len Java (Pl. gre wn sé 103, mit umgekehrt eiformige” Zweig- gallen) (pg Vriese et TEusMANN, mit beiden Formen Weem W.-Java (KonrHALs, steril. — Sund. ,Ki tambaga” = SilberholZ)s mit spindelförmigen Blatt- gar nicht die Verwandtschaft der HH Har ie Gliederung und LIER, Ueber den Umfang, eae g XIV (1903) a 247—960. Familie der Hamamelidaceen. — Beih. Centralbl. 16 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Sundalandschap, Urwoudenflora, 3—6000 Fuss (JunGHUHN no. 188, mit 9 Blüthen. — Inl. Name „pareh”; vgl. aber auch Mangifera Parih); Pengalengan, 4000 Fuss (Pl. June. ined. no. 91, mit Fr, den zweierlei Gallen und z. Theil ausgeschweift gezähnten Blättern); bosschen van Pengalengan, 4300' hoog plateau (Juneu. no. 69, steril, inl. Name Sirom, Ki sirum; no. 166, steril, inl. Name Pangsor); Pengalengan-kultur (KooRDERS no. 1807 8). Mitteljava, Gunung Slamat, Nordabhang bei Pasanggrahan Simpar, 1400 m (Koorpers, mit 9 Bl am 12. Sept. 1891); Medinie, Ungarang, Nordabhang, Urwald, 3—5000 Fuss (JUNGHUHN, mit um- gekehrt eiférmigen Gallen, April—Juni. — Inl. Name „Sientok”, womit aber eigentlich Cinnamomum-arten und andere Lauraceen be- zeichnet werden); auf dem Dieng, 7500 Fuss (O. Kuntze no. 5751, mit J: Bl. am 18. VIII. 1875); Prov. Tegal, Bagelen und Kedu (KOORDERS no. 24568 mit z. Theil gezähnten Blättern, no. 2716 f, 2717 8, 11242 8, 11975 8, 27640 8). | Die zahlreichen vor 1915 vorhandenen Exemplare dieser Art fand ich seit 1909 in den verschiedensten Familien, wie z. B. Anona- ceen und Euphorbiaceen, zerstreut und bestimmte sie vor- läufig als D. stellare 0. K.. Nachdem ich Koorpers für seine Be- arbeitung der Hochgebirgsflora von Java auf diesen Befund aul merksam gemacht hatte, beutete er ibn eiligst ohne mein Wee zu einer Abhandlung für die Amsterdamer Akademie aus. Die ihm hierbei und schon vorher untergelaufenen Oberflächlichkeiten und Irrthümer sind von Smrra und mir beréits a. a. O. berichtigt worden: Buxus L. Atlant, Europa! Mittelmeergebiet von Portugal, Spanien, den Dr learen! und N.-Afrika bis nach Syrien, Kleinasien u. dem Ka sus; S.-Angola; Kaffernland ; Madagaskar ; Somaliland (nicht Socotra); Abessinien; W.-Sibirien; Persien; Fünfstromland! Himalaja! Chin Japan! Liukiu-inseln; Sumatra! Palawan! Sibuyan! Luzon! i zuela? Mexiko; W.-Indien (zumal Cuba !)! Bahamas! Buxus nitidus m.. — Austrobuzus nitidus Mig.! Fl. Ind. Bat, 2 Sum. (1860) p. 178 et 445. — Sareococca sp. BENTH. et Hook., Gel. 4 TH, 1 (1880) p. 266. al B! --Sumatra, ad litt Si no. 769 HB. Hb. Ultraj.). ittora Siboga (TEUSMANN Buxus Rolfei Vin, Pl. vase. Filip. (1886) p. 233; Ven T | urn. Sc. I, Suppl. no. 4 (15. IV. 1906) p. 84. on, Angat (VIDAL no. 1033, mit. Fr.). Luz No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 17 Sibuyan, Mt. Giting-giting (ELMER no. 12239, bl.). Palawan, Mt. Pulgar (ELMER no. 13239, bl. im Mai 1911, Hb. L.-B. u. Ultra).). Die Gattung Sarcococca LinpL. bedarf einer kritischen Sichtung, zu der aber das mir augenblicklich vorliegende Material nicht aus- reicht. Weiter sind aus Indonesien nur noch folgende Hamame- lidaceen bekannt: die vier 1916 von mir aufgezählten Daphni- phyllum-arten, Rhodoleia Teysmanni Miq., Altingia excelsa NORONHA (diese beiden nach RınLey auch auf dem Gunung Tahan in Pahang), Sycopsis philippinensis Hzmsı. (siehe H. Haut in Meded. Rijks Herb. no. 1, 1911, S. 7), Embolanthera spicata MERR. (! Hb. L.-B.) und einige von MERRILL beschriebene Buzus-arten. TUBIFLORAE 1. VERBENACEAE. Lantana L. Lantana achyranthifolia Desr., Cat. hort. Par., ed. 3 (1829) p. 392. — L. purpurea (haud Hornem.) Jacks., Ind. Kew. Il (1895) p.29. — Lantana sp. Zou, u. Mor.! Verz. (1845—6) p. 52. — Lippia purpurea ARMANNO in Jaca. f., Eclog. I p. 126 t. 85 (18167); SCHAUER in DC., Prodr. XI (1847) p. 581; HEMSL. in Gop. and SALV., Biol. Centr.-Amer., Bot. II p. 531 (Jun. 1882). : Java, nach Zort. und Mor. a.a. O. ,culta" (ZOLLINGER.NO. 1839, bl.). Verbr.: Mexiko (PRINGLE no. 1933 ex p.! no. 116711); Venezuela (VAN LANSBERGE no. 480! Eacers no. 131631); N.-Paraguay (FIEBRIG no. 4460! 50571). | Im Herb. Pers. nunc Lugd.-Bat. unter dem Namen Lippia purpurea, aus einer anderen alten Sammlung des Herb. L.-B. als Lantana achyranthifolia Desr., die der Kew-Index wohl mit Unrecht zu L. trifolia L. bringt. Lantana aculeata L., Sp. pl., ed. 4, H (1753) p. 627; eme De fruct. I (1788) p. 267 t. 56 fig. 4; TRIMEN, Handb. Fl. Cey Sen (1895) p. 346; GawBLE in Ke, Materials no. 21, Journ. e? 9 Beng. LXXIV, 9, extra no. (1908) p. 796. — L. Camara © «pw SCHAUER Le, p. 598 et in Mapp, Fl. bras. IX p. 255 (1851); | rs Ind. Bat. 11 (1856) p. 904; Benta., Fl. Hongk. (1861) p.268 et “Sts V (1870) p. 34; Baker, Fl. Maurit. (1877) p- 253; eger Set IV N.-Amer. II, 4 (1878) p. 340; ViLLAR in BLANCO, Fl. Filip, a od (1880) Nov. app. p. 157; Hemst. l.c. p. 927; CLARKE IN a a 18 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Fl. Brit. Ind. IV, 12 (Aug. 1885) p. 562; DRAKE DEL CASTILLO, Illustr. fl. ins. pacif. (1886) p. 259; HILLEBR., Fl. Haw. Isl. (1888) p. 32; Fors. and Hemst. in Journ. Linn. Soc. Lond., Bot. XXVI, 175 (16. VII. 1890) p. 951; CompEwov, Fl. Réun. (1895) p. 492; PurLe, Enum. pl. Surin. (1906) p. 400; Backer in Ann. jard. bot. Buitenz. suppl III, 4 (1910) p. 406; Ure., Symb. antill. IV, 4 (16. IX. 1914) p.329; HALLIER f. in Meded. Rijks Herb. no. 12 (1912) p. 15; MERR. in Philipp. Journ. Se., C. Bot. XI, 6 (Nov. 1916) p. 31. — L: nivea VENT. (1803); SCHAUER ll. cc. (1847) p. 596 et (1851) p. 255. — L. nivea var. mula- bilis Hook. in Bot. mag. LVII (1831) t. 3440. — L. crenulata OTIO et Dierr. in Allg. Gartenz. IX (1841) p. 363; Schauer 1. c. (1847) p.998; Mig. l.c. p. 904; CLARKE l.c. p. 563. — L. Cujabensis SCHAUER! ll ec. (1847) p. 599 et (1851) p. 936. — L. hirsuta et sanguinea NAVES in Bianco, Fl. Filip, ed. 3, t. 216. ; W.-Java, Buitenzorg (BoERLAGE, bl. u. fr. am 11. II. 1889); bei Buitenzorg gemein auf Buschsteppen (HALLIER f no. 263. mit weissen Blüthen 1893, Hb. Bogor.); Kotah batuh, c. 300 m ü. M. (RAAP no. 16, bl. am 27. V. 1896, Mus. bot hort Genuens.; Tjibodas, 1400 m (Raap no. 756, bl. am 12. VII. 4896, Mus. Gen.): Pelabuan Ratuh (BoERLAGE, bl. am 5. VIL 1888); Hort. Bogor. X F 6 E 95 A (HALLIER f. no. C. 148a, am 29. VII. 1893, Hb. Barb.-Boiss. IM Hb. univ. Genev. u. Hb. Deless.). Luzon, Manilla, Calle Novaliches (Harrer f. no. 3500, bl. u. fr am 20. III. 1904, Hb. Hamb.) . Verbr.: Heimisch in Amerika; von dort weit verbreitet, 2. Bo Madera! den Canaren! in Afrika! Zeylon, Vorderindien! Siam: Hongkong! Neukaledonien ! x Im Hb. L.-B. liegen folgende Abweichungen vor: 1. ein Exemplar ? aus dem Hort. Gron. am 22. V, 1843 mit einem zweilappigen Bla E | gleich denen der japanischen Urticacee Boehmera biloba en (Urtica biloba Hort.) und den obersten Blättern zu dreien, von dene. zwei je einen Blüthenstiel und das dritte einen jungen Laubspros? stützen ; 2. ein Exemplar des Hb. Pers. mit dreigliedrigen Blattwirteln. wie meist auch bei L. trifolia und zuweilen bei L. salviifolia Ja00. (einschiessl. indica Rox. nach GAMBLE); 3. eines aus dem Hort. deg | mit deutlicher medianer Anisophyllie (die lateralen Blattpaare isophy wë Lantana trifolia L l.c. p. 626; SCHAUER ll. cc. (1847) P- > et (1851) p. 264; Mia. l.c. p. 904; BAKER Le: Hemst. l. ¢ P» 77 CLARKE l.c. p.563; HrLLEBR. |. c.; CORDEM. l. c.; TRIMEN l. €; Po Le: Backer Le: URB: l.c. p. 531. . W.-Sumatra, Emmahafen bei Padang, Halbstrauch an une" No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 19 bauten Orten (HaLLiER f. no. € 207, bl. am 21. II. 1893, Hb. Barb.- Boiss. im Hb. univ. Genev.). W.-Java, bei Buitenzorg (HALLIER f. no. 964, Hb. Bog.); Bantar djatie (RAAP no. 500, bl. u. fr. am 19. VI. 1896, Mus. Gen.); Astanah gedéh und Muara bei Tjomas (BOERLAGE, bl. im Sept. 1888); Pela- buan Ratuh (BoERLAGE, bl. u. fr. 1888). Verbr.: Westindien! S.-Amerika! Mittelamerika (nach URBAN); von dort eingebürgert in O -Java! und nach CLARKE in Zeylon und Brit. Indien. Im Hb. L.-B. liegt ein Exemplar mit einem dreigliedrigen Blatt- wirtel vor, in welchem zwei Blätter seitlich kongenital mit einander verwachsen sind (Kolumbien: LEHMANN n0. 8616), ferner eines aus dem Hort bot. Calc. mit viergliedrigen Blattwirteln. Lippia L. Lippia nodiflora RicH. in Micux., Fl. bor.-am. II (1803) p. 19; Br.! Bijdr. 14 (1826) p. 821; Zorr. u. Mon.! l.c. p. 52; SCHAUER ll. ce. (1847) p. 585 et (1851) p. 938; Wiaut, Illustr. 11 (1850) t. 173b fig. 2 et Ic. IV (1850) t. 1463; Mia. l.c. p. 905 et Suppl. (1860) p. 944: Bent. l.c. (1870) p. 35; BAKER Le. p. 252; GRAY l.c. p. 339; VILLAR l.c. p. 157; HEwsr. l.c. p. 930; CLARKE l.c. p. 563; FORB. and Henst. Le: Corpem. l.c. p. 493; TRIMEN L c. p. 347; WILLIAMS in Bull. herb. Boiss. 2, V (1905) p. 430; GAMBLE l.c. p. ent in Bull. dep. agr. Ind. neerl. X (1907) p 53; PuLLE! in LORENTZ, Nova Guinea VIII, 2 (1910) p. 401; URB. l.c. p- 531; Hauer f. l.c. p. 15; Merr. l.c. p. 310. — L. cuneifolia (haud STEUD ) Arr ed. Span. in Linnaea XV (1841) p. 330. — Verbena nodiflor nd L., Spec. pl, ed. 4, I (1753) p. 20; Burm., Fl. ind. (1768) P. 42 t. 6 fig. 1. — Blairia nodiflora GAERTN. l.c p. 966 t. 56 fig. N Ana-coluppa Rurep., Hort. mal. X (1690) p. 93 t. 47. Sumatra (KORTHALS, DE VRIESE, JUNGHUHN, dm (BLUME, JUNGHUHN, KUHL u. VAN wee S.0.-Borneo, Banjer masin (KORTHALS, D'J. Celebes, ale (REINWARDT, bl. im Sept. 1821; Forsten, bl. a X. 1841). Ge imor (ZıppeLıus), Babaauw (TEUSMANN no. S.W:-Neu geren (Dr. Koch, WICHMANN NO. 490, BRANDERHORST no. 58, VERSTEEG no. 1845). Luzon, Mauilla, im OS an einem Dilivaria-sumpf en Vorstadt Ermita und dem Agric. Department (HALLIER f. no. ee bl. am 99, XI. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Blüthen wen peer VAN DAALEN nO. 206). ZOLLINGER nO. 1840). 20 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Auch bei Los Baños, sowie auf der Insel Malamawie und bei Zam- boanga in S.W.-Mindanao gesehen). : Verbr.: Vermuthlich heimisch in Amerika, aber eingebiirgert in den Tropen und Subtropen der ganzen Welt. z. B. im Mittelmeergebiet von Spanien! bis Lenkoran ! W.-Afrika! Kapland! Abessinien! Arabien! Madagaskar! Mauritius! Seschellen! Vorderindien! Bengalen! Assam! Siam! Pan-ay und Cebuh (nach VILLAR); Neusüdwälschland! Neu- kaledonien ! Stachytarpheta VAHL Stachytarpheta cayennensis Vaur, Enum. I (1805) p. 208; SCHAUER H ee, (1847) p. 562 et (1851) p. 200; Hest. l.c. p. 932; Putte, Enum. pl. Surin. (1906) p. 401; Urs. l.c. p. 533. — St. dicho toma BACKER l.c. p. 415, an Vani l.c. p. 207? — Pl. viva Bogor.: Corolla pallide coerulea. W.-Java, eingebürgert, z. B. in Buitenzorg (BOERLAGE no. 91, bl. u. fr. 1888, Hb. L.-B.; Hauer f. no. 265, Hb. Bog.. — „Blüthen hellblau"); Tjomas bei Buitenzorg, ca. 250 m (RAAP no. 54, bl. am 22. V. 1896, Mus. Gen.). BS Verbr.: W.-Indien! Surinam! Brit. Guiana! Venezuela (VAN LAN BERGE no. 176!); Brasilien (z. B. BURCHELL no. 9145! u. 9536!). Nach SCHAUER auch in Mexiko. Von St. dichotoma VAHL nur schwer zu unterscheiden. Stachytarpheta indica Vanr l.c. p. 206; SCHAUER l. €. (1841) p. 564; Mra. Lc. (1856) p. 907, an in Suppl. (1860) p. 244? Vitar c. p.151; CLARKE l. c. p. 564 excl. spec. seq.; Fors. and Heys. l.c. p. 291 ex p: TRIMEN 1. c. p. 348 excl. var.. — St. urticifolia Sims, Bot. mag. XLII (1816) t. 1848. — St. jamaicensis (haud VAHL) GAMBLE 1. c. p. 798 excl Spec. seq.; Backer l.c. p. 415; Merr. l c. p. 310 ex p.. — Verom indica L., Spec. pl., ed. 2, 1 (1769) p. 97. — DL viva Bogor.: Corolla saturate coerulea. Folia rugosa, acuta, fere undique argute serrata. rit. Indien, ,ubique introduct." (Hook. f. et TH., bl). W.-Java, eingebürgert, 7. B. in Buitenzorg (HALLIER f., bl. 1398, Hb. Bog.) ur » » i u. m S.-Luzon, gemein in Nueva Caceres (HALLIER f. no. 3502, biou 3 ; d X fr. am 26. VI. 1903, Hb. Hamb, u. L.-B). | | Neukale donien, auf den Hügeln bei Paita, 50 m (Somsa no. 14881, bl. u. fr. am 2. X. 1912). Samoa, Upoluh, Apia (Dr. RENEcKE no. 19, bl. im Aug: 1899. ` Sandwichinseln ; Oahuh, in and on the slopes of Makiki (HELLER no. 2089, bl. u. fr. am 5. IV. 1805). Verbr.: Vermuthlich gleich allen anderen Arten heimisch im trop: Le No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 21 Amerika. Von der folgenden im lebenden Zustande scharf geschieden, aber schon von SCHAUER mit ihr vermengt. In Buitenzorg sind die 4 im botan. Garten und verwildert vorkommenden Arten von mir nach Büchern bestimmt worden, aber beim Niederschreiben der Bestimmungen habe ich anscheinend leider diese und die folgende Art mit einander verwechselt und Backer hat dies unverandert übernommen. Stachytarpheta jamaicensis Van l.c. p. 206; Warp. l.c. p. 4; SCHAUER l.c. p. 564; Gray l.c. p. 334; HEMSL. l. c. p. 532; GAM- BLE l.c. p. 798 excl. spec. praeced.; PULLE l.c. p. 401; URB. l.c. p. 533; MERR. l.c. p. 310 ex p. et IX, 2 (1914) p. 136. — St. Bogo- riensis ZoLL. u. Mor. l.c. p. 52? — St. indica (haud VAHL) BAKER l.c. p. 251; CLARKE l.c. p. 564 excl. spec. praec.; FORB. and HEMSL. l.c. p. 251 en: BACKER l.c.. — St. indica var. jamaicensis TRIMEN Le. — Verbena jamaicensis L., Sp. pl, ed. 4, I (1753) p. 19, ed. 2 p. 27. — Verbena folio subrotundo serrato flore coeruleo SLOANE, Hist. Jam. I-(1707) p. 474 t. 107 fig. 1. — Pl. viva Bogor.: Corolla saturate coerulea Folia plana, obtusa vel obtusiuscula, basi cune- ata integerrima sensim in petiolum contracta, ceterum grosse crenato-serrata. Madagaskar, Nossi Bé, bei einem Dorfe (HILDEBRANDT no. 2908, bl. u. fr. im Apr. 1879). Mauritius (Sreper no. II 140, bl. u. DÄ Brit. Indien, Pondichery (MavwAnp, bl. u. fr. 4821); montagnes de Gengy (Dexesserr, bl. u. fr. im Dez. 1895). | A Sumatra (Cumine no. 2406, bl. u. fr); Insel. Pantjang ketjil in der Tapanuliebai, Sandstrand (Juwemumw, bl. u. fr. im ORE); "Ei Padang (KorTHALSs, JuNGHUHN, BOERLAGE); Emmahafen bei Padang, als Unkraut auf Hafen- und Eisenbahngelände (Haier f. no. € 908, bl. u. fr. am M. II. 1803, Hb. L.-B., Barb.-Boiss. im Hb. um. Genev. u. Hb. Deless.. — „Grosses verholzendes Kraut mit satt- blauen Blüthen”); Prov. Padang, ad Ajer mantjur, ca. 360 m s. m. Kn no. 549, bl. u. fr, im Aug, 1878); Puluh Weh (P. E . u. fr. im Mai 1914). i: W.-Java, Gedeh, 3.5000 Fuss (JUNGHUHN, bl. u. fr. Det ne Preanger (Dr. Pıorm, bl. u. fr); Buitenzorg (BOERLAGE, bl. u. á am 17. XII. 1888, Hb. L.-B.; HALLIER f. bl. 1893 Batuh tuhlis bei Buitenzorg, ca. 250 m (RAAP no. ‚u. V. 1896, Mus. Gen.); Insel Leiden bei Batavia am 22. VII. 1888). i u. fr.). Marianen, Guam Experiment Station (I.B. THOMPSON nO. 989, bl.u. fr.) 22 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Oahuh, in and on the slopes of Makiki (HELLER no. 2091, bl. u. fr. am 5. IV. 1895). Verbr.: Heimisch in Westindien (zahlreiche Sammler im Hb. L.-B.). dem nördl. S.-Amerika, z. B. Surinam (TULLEREN no. 3) und Mexiko (Vera Cruz: FRED. MÜLLER no. 133). Nach Backer (und nach Zort, u. Mor.?) soll sich diese Art von der vorhergehenden durch blassblaue Blüthen unterscheiden, was aber nicht mit meinen eigenen Aufzeichnungen und SLoANe’s Be- schreibung übereinstimmt. Stachytarpheta mutabilis Vant l.c. p. 209; Warp. l.c. p. 7; SCHAUER l.c. p. 565; BAKER l.c.; Heusı. l.c. p. 532; HILLEBR. Le p. 341; Corpemoy l.c. p. 493; Backer l.c.; Merr. l.c. p. 310. — Pl. viva Bogor.: Flores rosei. Vorderindien, prope Mercara (HOHENACKER no. 551, bl. u. ff. im Febr. 1847). | - W.-Java, Buitenzorg (BoERLAGE, bl. u. fr. am 28. II. 1889, Hb. L.-B.; HALLIER f. no. 268, Hb. Bog.); Hort. bogor. (HALLIER f. no. D. 587, bl. am 7. III. 1893, Hb. Bog. u. Barb.-Boiss. im Hb. unl. Genev.. — ,Flores rubri"). Verbr.: Heimisch in Mexiko (HAnTwEG no. 370), Westindien! Venezuela! Kolumbien! Brasilien! nach Schauer auch Brit. Guiana. Einen Bastard zwischen dieser Art und der indica (oder der Jc maicensis?; hat RecHıinGER bei Kandy auf Zeylon zwischen den Stammeltern gefunden und in FEDDE’s Repert. XI 5. 189, (20. A 1912) beschrieben ; vgl. auch Trimen a a O. S. 349. Petrea L. Petrea volubilis L., Sp. pl, ed. 1, II (1753) p. 626; JACQ., Amer. (1763) p. 180 t. 114; Schauer ll. cc. (1847) p. 618 et doc p. 273; VILLAR l.c. p. 45 Luzon, gepflanzt in Loner’s Garten in Kakalangen nördl. vo? Manilla (HALLER f. no. C. 490g, bl. am 6. III. 1904, Hb Hamb..— ,Krone dunkel, Kelch heller himmelblau"). ) VI Java, Hort. Bog. no. X F 3 (Bauen f. no. C. 120, bl. am 29. b 1593, Hb. Barb.-Boiss. im Hb. univ. Genev., Hb. Deless.. — »Klette™ strauch”), Verbr.: Westindien ! Brasilien! Citharexylum L. » Citharexylum quadrangulare Jacg.; ScHAUER l. c. (1847) P- s eylon, Peradeniya, angepflanzt im bot. Garten (HALLIER LD \ ‚soll sich Callicarpa von Geunsia dure No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 23 C.237, bl. am 27. VI. 1904, Hb. Hamb.. — „Kleiner Baum. Blüthen röthlichweiss”). Verbr.: Westindien! Surinam! Geunsia Br.! Halbinsel Malakka; Singapur; Indonesien bis nach den Philippinen u. NO.-Neuguinea. Diese Gattung scheint ähnlich wie Rubus, Rosa und Hieracium in zahllose beim ersten Anblick oft kaum unterscheidbare Arten ge- spalten zu sein und bedarf einer sorgfältigen Bearbeitung auf Grund von, möglichst vollständigem Material. Ich begnüge mich hier mit der Aufstellung von’ 7 neuen Arten, die sich sicher von den bisher beschriebenen (nämlich der javanischen G. farinosa Bl.!, der Calli- carpa acuminatissima 'T. et B. von Seran, G. hexandra KooRD. von NO.-Celebes, Cumingiana ROLFE von Samar bis Mindanao, pentandra MERR. von den Molukken, Hookeri MERR. von Cebuh und Havilandü Kine et GAMBLE von Sarawak) unterscheiden lassen. G. Beccariana Brig. von Sarawak ist annoch nur ein Nomen nudum. Die meisten Arten zeichnen sich zum mindesten an den plagio- tropen Sprossen durch eine einzigartige Blattstellung aus. Es befin- den sich nämlich zwischen je zwei Paaren gegenständiger Blätter noch je zwei wechselständige Blätter. Dabei können alle Blätter ungefähr gleich und auch die Stengelglieder ungefähr gleichlang sein. Es kann aber auch das Blatt unter einem jeden Paare dicht an dasselbe heranrücken, wodurch es beinahe zur Bildung von drei- gliedrigen Blattwirteln kommt. Rückt nun auc pan dem Paare bis dicht an dasselbe herab, dann entstehen viergliedrige Seheinwirtel. Ausserdem ist hàufig das oberste dieser vier Blatter viel kleiner und anders geformt, wodurch eine Art ausgesprochener Abisophyilic zu Stande kommt la JEE eue sogar meist vollstandig unterdrückt, sodass nur der axillare üWhenstrauss ohne Stützblatt übrig bleibt. | Nach BRIQUET in ENGLER u. Paes Nat. Pil. LV, 3a S. 164 (1894) h einen nur zweiblättrigen Fruchtknoten unterscheiden. O. longifolia LAM. soll aber nach per en Var, Bijdr. VII (1900) S. 177 4—5 Steine IN der Frucht "wid Koorpers, Atlas II, 6 (1914) Taf. ar aben. Die beiden Gattungen scheinen Sle t HAE | Blattstellung und die Gute die bei Geunsia mit asi apikalen Schlitzen, bei Callicarpa aber nach WIGHT, Ico 480 Fig. 5 usw. der ganzen Lange nach aufspringen, unterscheiden. 24 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Geunsia grandiflora sp. n.. — G. farinosae BL.! affinis, sed indu- mento crassiore stellato-tomentoso ferrugineo, foliis majoribus bre- vius petiolatis basi inaequaliter subrotundatis subternatis, floribus majoribus, calyce dense ferrugineo-tomentoso, corolla extus pulve- rulento-puberula vix glandulosa bene distincta. Arbor (2) isophylla Ramuli apice obsolete angulati, ceterum teretes, sicut petioli foliorum pagina inferior, corymbi cum bracteis bracteolisque et calycibus tomento denso stellato ferrugineo vestiti. Folia subter- nata, uno paulo infra cetera 92 opposita inserto, quarto supra 2 opposita magis remoto, omnia 4 forma atque magnitudiue similia; petiolus mediocris, sat robustus, superne inter angulos 2 appla- natus, subtus quoque biangulatus; lamina ovato-lanceolata, sensim longe acute acuminata, basi inaequilatere subrotundata, herbacea, supra praeter costam ferrugineo-tomentosam glabra, sordide viridis, sub lente arcte reticulato-venosa, subtus propter indumentum pa- rum conspicue pinnato- et clathrato-nervosa. Cory mbi (in specim. unico suppetente) 2 in foliorum oppositorum tantum axillis, iteratim dichotomi. Bracteae bracteolaeque lanceolato-lineares. Calyx brevissime pedicellatus, cupularis, breviter et acute 5—6-denticu- latus. Corolla in alabastro longe ovoidea, extus grisea et mint- tissime dense pulverulento-puberula, apice parce stellato-tomentella, tubo calycem dimidio superante, lobis 5—6 obovatis. Stamina 5—6 corollae tubo intus adnata, paulo exserta, filamentis inferne minute glandulosis, antheris oblongis basi apiceque emarginatis dor- So Secus connectivum ut in G. farinosa (vide Koord., Atlas t. 279 fig. L) parce glandulosis apice breviter introrsum birimosis. Sty lus stamina manifeste superans, clavatus, stigmate capitato lobato ter- minatus. Fructus non suppetebant. ; Ramulus (unus tantum suppetebat) 3—5 mm crassus. Foliorum petiolus 1,5—2 cm longus, lamina 11—47 cm longa, 45-1 em lata. Corymbi pedunculus c. 25 cm longus. Bracteae , (in dichotomiae primaneae ramis elevatae) 1—1,5 cm longae. ech fere 2,5 mm, corolla in alabastro 5 mm longa. no. 3204, am 96, IX. 4 50.-Celebes, Landschaft Mengkoka, Baüla, 0—150 m (ELSE. : 909). 4 No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 25 corymbique praeter corollas cinereo- vel subochraceo-tomentelli. Cu- jusvis verticilli folium infimum oppositis binis arcte approxima- tum et paulo majus, supremum paulo magis remotum et compluries minus, majora 3 oblonga, breviter et late cuspidata, basi in petio- lum brevem Tectonae grandis more cuneatim protracta, integerrima vel passim obsolete et minute sinuato-denticulata, herbacea, supra praeter costam ferrugineo-tomentellam glabra, atro-viridia, opaca, venis haud conspicuis, subtus prominenter pinnato-, prominule clathrato-nervosa et propter tomentum obsolete tantum reticulato- venosa, nervis lateralibus utrinsecus 10—11. Corymbi in foliorum omnium 4 vel oppositorum tantum axillis, iteratim dichotomi, den- silori. Pedunculi petiolis compluries longiores, teretes, robusti. Bracteae 2 in dichotomiae primaneae ramis paulo elevatae, lan- ceolato-lineares, spiraliter recurvae. Bracteolae similes, sed gra- datim minores. Calyx breviter pedicellatus, cupularis, breviter et acute 5-denticulatus. Corolla in alabastro longe ovoidea, 24 caly- eis longitudine, extus dense cinereo-pulverulenta, nec glandulosa nec grossius stellato-tomentosa, 5-loba, lobis oblongis apice rotun- datis. Stamina 5, tubo infimo intus adnata, exserta ; filamenta capitulis raris glandulosis subsessilibus obspersa; antherae longae, Obtusae, basi sagittatae, apice breviter introrsum birimosae, dorso pulverulento-puberulae nec conspicue glanduloso-punctatae. Sty- lus stamina vix superans, clavatus, stigmate lato capitato lobato terminatus. Drupae (immaturae?) praeter verticem sparse pul- . Verulento-puberulum medio impresse umbilicatum calyce cupulari obsolete tantum dentato arcte appresso inclusae, globosae. : Ramali 4-6 mm.crassi. Petioli c. 15 u Jo E foliorum 3 majorum cum cuspide c. 1,5 cm longo basi 2 cm lato usque 2 dm longa, 4 dm lata, quarti (cujusvis verticilli supremi) 9 em longa, 45 cm lata. Corymbi usque 7 om lati, pedu e culo usque 6 cm longo. Bracteae c. 5 mm, pedicelli vix mm, ‘calyces vix 2 mm, corollae 45 mm, antherae 3 mm longae. Drupae (juveniles?) c. 2,5 mm diametro. — ve 0.-Borneo, Bukit Sungei Tuhlit, + 400 m ti. M. (AMDJAH no. OM, bl. u. fr. im Sept. 1912, Hb. Bog. u. L.-PJ. Geunsia subternata sp. n.. — AT bor (?) praecedenti Ue Sed praeter alias notas foliis binis alternis ab oppositis 2 me motis, sed superiore plerumque omnino abortivo, folus ds ‘cuminatis nec cuspidatis supra sordide viridibus et dens di- reticulato-venosis, drupis vertice sparse stellato-tomeni0s ne tincta. Ramuli sicut petioli, pedunculi et cymarum ramull 26 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: meo-farinosi, teretes, inter folia opposita lineis 2 stipularibus trans- versis elevatis notati, inferne glabrescentes et fuscescentes. Petioli breves, semiteretes, subtus angulosi. Folia subternata, sed infimum paulo magis quam in sp. praecedente ab oppositis binis remotum, quam posteriora 2 plerumque paulo minus, quartum quoque paulo magis supra opposita 2 elevatum iisque compluries minus et late ovato-lanceolatum, sed plerumque omnino abortivum et cyma axillari tantum indicatum, majorum 3 lamina oblongo-lanceolata acute acuminata nec abruptius cuspidata, basi quoque acuminata vel ut in sp. praeced. cuneatim in petiolum protracta, integerrima, herbacea, supra praeter costam cinnamomeo-tomentellam glabra vel pilis stellatis raris deciduis tantum obspersa, sordide viridis, nitidula, conspicue arcte pallide reticulato-venosa, subtus ubique cinereo- vel suboehraceo-tomentella, prominenter pinnato-, prominule clathrato- nervosa et parum prominule arcte reticulato-venosa, nervis lateralibus utrinsecus 9—10 magis quam in sp. praeced. inter se distantibus. Corymbi in foliorum omnium 4 vel superiorum 3 vel quarti dimi- nuti usque abortivi solum axillis, iteratim dichotomi. Pedunculi petiolis compluries longiores, teretes, robusti. Bracteae 2 primaneae in dichotomiae ramis + elevatae, lineares, subsequentes gradatim minores. Flores non suppetebant. Drupae breviter pedicellatae, pro genere magnae, globosae, praeter verticem pilis stellatis raris obspersum calyce cupulari obsolete dentato irregulariter deorsum fisso extus cinereo-tomentello involucratae. "Ramuli 3—4 mm crassi. Internodia inter folia opposita et alterna plerumque 1—2 em, petioli 4—1,5 cm longi. Lamina foliorum 3 majorum cum acumine c. 2 cm longo et basi ultra 4cm lato usque ultra 2 dm longa, 9,5 cm lata, diminuti 9 cm tantum longa, 5 cm lata. Corymbi usque 9 cm lati, pedunculo 3—99 em longo. Bracteae primaneae c. 5 mm, pedicelli 2 mm long. Drupae c 3mm diametro, calyce 3 mm longo et totidem circiter lato. O.-Borneo, Sungei Tikung, +17 — +50 m ü. M. (AMDJAH I? 973 im Nov. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.). Geunsia homoeophylla sp.n.. — Arbor non manifeste vs = phylla, praeced. 2 affinis, sed praeter alias notas foliis subaequali Së E ovato-lanceolatis basi acutiusculis nec manifeste cuneatim gë ^ quarto quovis a ceteris 3 subverticillatis magis remoto corollisque . extus tota longitudine dense pulverulento-puberulis et praeterea laxe DL stellato-tomentellis distincta. Partes novellae etcalyces U de : ochraceo-farinosi. Ra muli sicut petioli, costa subtus, peduneu! ^ — cymarum rami laxiuscule pulverulento-puberuli, ochracel, inferne No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. : 27 glabrescentes et atrofusci, inter folia opposita lineis 2 stipularibus transversis rectis vel curvatis elevatis notati. Folia binorum alter- norum inferiore oppositis 2 arcte approximato subternata, superiore supra opposita 2 magis elevato, omnibus 4 forma et magnitudine subaequalibus; petiolus brevis, robustus, semiteres, subtus exsic- cando longitudinaliter rugosus sed non manifeste angulosus; lamina ovato-oblonga, acute et longe acuminata, basi subacuta, integerrima, herbacea, supra praeter costam densius pulverulento-puberulam glabra vel passim pilis minutis stellatis deciduis laxe pulverulenta, sordide viridis, opaca, venarum rete parum conspicuo, subtus praeter costam ubique dense albide subochraceo-tomentella. prominenter pinnato-, prominule clathrato-nervosa et parum prominule reticulato-venosa, nervis lateralibus utrinque 10—12 ascendentibus procurvis. Pedun- culi quam petioli compluries longiores. Cor y m bi iteratim divaricato- dichotomi. Bracteae lineares, non vel paulo tantum in corymbi ramis elevatae. Calyx cupularis, obtruncatus, obsolete 4-denticulatus. Corolla c. tripla calycis longitudine, extus cinerea, in vivo ker- mesina, 4-loba, lobis oblongis apice rotundatis. Stamina 4, corollae tubo intus affixa, filamentis corollae lobos paulo superantibus inferne puberulis, antheris longis emarginatis basi sagittatis in sinu dorsi- fixis apice introrsum breviter birimosis dorso secus connectivum Sparse glanduloso-puncticulatis. Stylus stamina paulo superans. glaber, clavatus, stigmate capitato lobato terminatus. Drupae (immaturae ?) depresso-globosae, vertice impresse umbilicato, in sicco nigrae, subglabrae, parce glanduloso-punctulatae, vix ad medium calyce cupulari obtruncato deorsum irregulariter fisso vestitae. Ramuli 3—6 mm crassi. Internodia infra folia opposita 2—7 mm tantum, supra iis 1,5—3 cm, petioli 1,5—3 cm longi. Laminae sig acumine usque 3 em longo basi 5—15 mm lato usque 2 dm ongae, ultra 8 cm latae. Corymbi usque 9 cm lati, pedunculo 14 eg longo. Bracteae primaneae usque 17 mm, deier 3 in mm, calyces in anthesi 1,5 mm, corollae 5mm, anthe » Stylus c. 9 mm longus. Drupae vix 3 mm latae. — Born eo, ein Baum mit kermesinfarbigen Blüthen über einem Pu ae der Ostseite am Sattel der Insel Lombok-utan (HALLIER f. .. ^ 8348 am 5. X. 4893, Hb. Bog. u. L.-BJ. Geunsia serrulata sp. n.. — Arbor parva, manifeste aniso- Wie Spec. praeced. 3 affinis, sed foliorum erem ey OM "ege quoque ab oppositis 2 magis remoto minus conspicue Su agg foliis longius petiolatis minoribus late lanceolatis saepius "ene serrulatis quoque discrepans. Partes nove llae ubique 28 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: ochraceo- vel subcinnamomeo-farinosae. Ra muli obsolete angulosi, sicut petioli, costa subtus, pedunculi cymarumque rami laxiuseule pulverulento-puberuli ochracei, inferne glabrescentes et atrofusei inter folia opposita omnino non vel lineis stipularibus valde incom- pletis tantum notati. Foliorum binorum alternorum alterum sub oppositis 2 paulo remotum, ceterum iis subaequale, alterum supra opposita magis elevatum, compluries minus, ovato-lanceolatum, basi subrotundatum, omnia longiuscule petiolata, la mina late oblongo- lanceolata, apice longe et acute basi brevius acuminata, apicem versus plerumque conspicue serrulata, herbacea, supra juvenilis in sicco atrofusca et pube cinnamomea stellata abstergibili obspersa, adulta praeter costam pulverulento-puberulam glabra, sordide viridis, pallide ideoque conspicue arcte reticulato-venosa, subtus praeter costam dense tomentella, albido-ochracea, prominenter pinnato-, prominule clathrato- nervosa, parum prominule reticulato-venosa, nervis lateralibus pro- curvis, utrinsecus 9—10. Pedunculi robusti, petiolis compluries longiore. Corymbi ampli, iteratim divaricato-dichotomi, dense multiflori. Bracteae in dichotomiae ramis manifeste elevatae, breves lineares, rigidae. Calyx breviter pedicellatus, cupularis, obsolete 5- denticulatus. Corolla c. quadrupla calycis longitudine, extus ubique - dense pulverulento-puberula et cinerea, sed non grossius stellato- tomentella, 5-loba, lobis ovatis, in vivo lilacina. Stamina 5, corolla tubo intus affixa, manifeste exserta, filamentis glabris, antheris longs apice emarginatis et breviter introrsum birimosis, basi breviter SÉ ttatis dorso secus connectivum sparse gl puncticulatis ceteru glabris. Stylus stamina superans, glaber, angulato-subalatus, paulo clavatus, stigmate capitato lobato terminatus. Drupae (juveniles) fuscae, depresso-globosae, impresse umbilicatae, vertice sub lente . Sparse pallide (glanduloso- ?)puncticulatae, calyce late cupulari denti- | culato deorsum irregulariter fisso semiinclusae. TII con Ramuli 3—6 mm crassi. Internodia infra folia opposita 5—20 mm, supra iis 3—5 em, petioli 1,5—2,5 cm longi. bor | nae foliorum 3 majorum cum acumine 2,5 cm longo basi cm lato usque 16,5 cm longae, 8,5 cm latae, diminuti usque m S tantum longa, 6 cm lata. Corymbi usque 44 cm lati, peur - culo usque 6,5 cm longo. Bracteae primaneae 3—5 mm tan Ce S pedicelli supra articulationem vix 4 mm, calyces in anthes N 1,3 mm, corollae 5 mm, antherae fere 3 mm, styli a long. Drupae (juveniles?) vix 9 mm latae. eo DNE . W.-Borneo, Gebiet des Sambasstromes, ein kleiner Bau ^, — lila Blüthen am Ufer des Tanggie oberhalb Sanggouw ( no. B 801, bl. u. mit jungen Fr. am 30. X. 1893, Hb. Bog. U- L.-B ; ; . SPicue rimosi- Qr Eer Praeter costa et, BEESON rars ws No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 29 ein Baum im Ladanggestriipp hinter dem Dajakendorf Dawar im Gebiet des oberen Tanggie (HALLIER f. no. B 749, mit Blüthen- knospen am 27. X. 1893, Hb. Bog.). Zu Varietiten oder Verwandten dieser Art gehóren noch die folgenden Exemplare: | 1) W.-Borneo, ein Strauch am linken Kaptasufer unterhalb Se)mittouw auf einem mit Durio zibethinus, Pangium edule (no. B 1337), Orchipeda sumatrana Mra. (B 1363), Casearia no. B 1346 u.s. w. bestandenen Hügel (Hauer f. no. B 1349, mit Blüthenknospen am 11. XII. 1893, Hb. Bog.. — „Blätter oberseits tief dunkelgrün, schwach glänzend, unterseits griingrau mit erhabenem Nervennetz”). 2) W.-Borneo, ein Baum mit kermesinfarbenen Blüthen an einem Ladangrand in jungem Wald am Fusse des Berges K’nepai (Harzer f. no. B 1507, bl. u. mit jungen? Fr. am 22. XII. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — Blätter fein gesägt; Blüthen fünfzählig. „Bei den Dajaken Ssibur bessie”, wohl wegen der äusseren Aehnlichkeit der lilafarbenen Blüthen mit denen von Memecylon = Kajuh bessie !), Eisenholz). Geunsia anisophylla sp... — Arbor mediocris anisophylla $p. praecedenti affinis, sed inter alias notas lineis stipularibus con- spieuis, foliis angustius lanceolatis basi angustius et longius cuneatis integerrimis in sicco subtus ocbraceo-subcinnamomeis, nervis cla- thratis venisque subtus magis prominentibus, cujusvis tetradis folio Supremo ceteris 3 manifeste minore quidem sed forma aequali , bracteis 2 primaneis omnino non vel paulo tantum supra dichoto- "Tam elevatis longioribus latioribusque flaccidis subfoliaceis optime distincta. Partes novellae pube densa minuta stellata ubique “mnamomeo-farinosae, Ramuli teretes, sicut petioli, foliorum pagina superior, corymborum rami mox glabrescentes et tunc atrofusci, cer Tola Opposita plerumque lineis stipularibus transversis mani- e prominentibus notati. Cujusvis tetradis folium infimum a “Mie $ (oppositis) sat remotum, sed iis forma atque magnitudine “ubaequale, supremum valde remotum, multo minus, sed forma "quali: petioli sat longi, semiteretes, subtus nec angulati nec con- ; laminae lanceolatae, longe et acute acuminatae, in petiolum protractae, integerrimae, herbaceae, = Sub lente q m parce et minutissime puberulam pone x = ensissime et pallide reticulato-venosae, interveniis nigris ` areolata, res, subtus praeter costam laxe pulverulentam dense ochraceo- basi Cuneatim a ne ) Dem Malaiischen bessie entspricht auf Yap (Westkarolinen) waset für Eisen; 30 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: subeinnamomeo-tomentellae; nervi venaeque subtus magis quam in sp. praecedentibus prominentes; nervi laterales utrinsecus 9--12, patuli, procurvi. Pedunculi robusti, rigidi, petiolis compluries longiores. Corymbi mediocres, iteratim dichotomi. Bracteae quam in sp. . praecedente longiores latioresque flaccidae lanceolato-lineares sub- foliaceae ramulis suis axillaribus omnino non vel paulo tantum adnatae. Florum (alabastra tantum exstant) calyx cupularis, obtu- sus, denticulatus, extus cinnamomeo-tomentellus, corolla extus aequaliter dense pulverulento-puberula. Drupae parvae, globosae, anguste et sat profunde umbilicatae, atrofuscae, sub lente sparse minutissime pallide puncticulatae, ceterum glabrae, c. } longitudinis tantum calyce late cupulari denticulato irregulariter deorsum fisso extus laxiuscule pubescente vestitae, in vivo scarlatinae, nitidae, carnosae, 10-spermae. Ramuli 3—6 mm crassi. Internodia sub foliis oppositis 5—20 mm, supra iis 2—3,5 cm, petioli 1—3 cm longi. Laminae folio- rum 3 majorum plerumque cum acumine c. 2 cm longo basi | em lato e. 15,5 cm longae, 5—6 cm latae, inferiores usque 2 dm longae. 8 cm latae; cujusvis tetradis folii minoris lamina 7,5—115 em longa, 3—5 cm lata. Corymbi üsque 7 em lati, pedunculo 2—6 cm longo. Bracteae primaneae usque 18 mm longae, 25 mm latae. Drupae vix 3 mm latae, calyce c. 1.5, pedicello supra articulationem vix 1 mm longo. W.-Borneo, Müllergebirge, mehrere mässiggrosse callicarpo- ähnliche Bäume im jungen Holz am unteren Theil des Aufstieges von Nanga Raun zum Liang Gagang (HarLrER f. no. B 9741, am 14. III. 1894, Hb. Bog u. L.-B.. — „Blätter oberseits schwach gät zend dunkelgrün, mit helleren Mittel- und Fiedernerven, unterseils matt graugrün, mit gelbgrünem, stark hervortretendem Nervennetz: Früchte glànzend scharlachroth, fleischig. mit 10 Samen”). ` IE Dt Fe UN are a nn I pe En E. - eerie I S A No. 37. H. Hallier, Zlbert's Sunda-expedition, III [1918]. 31 aceae, integerrimae vel passim obsolete serrulatae, margine revolutae, supra in sicco sordide virides vel fuscae, opacae, praeter costam dense cinnamomeo-tomentellam pilis minutis stellatis laxe obspersae, venarum rete prominulo sed non colore pallidiore distincto, subtus praeter nervos densissime cinnamomeo-farinosos pilis stellatis dense ochraceo-tomentellae, prominenter pinnato-, prominule et laxe cla- thrato-nervosae, ob indumentum parum conspicue reticulato-venosae. Pedunculi petiolis longiores, robusti, rigidi, obtuse quadranguli. Corymbi quam in sp. praecedente multo minores, iteratim dicho- tomi, ramulis robustioribus quidem obtuse quadrangulis. Bracteae subulato-lineares, ramulis suis axillaribus omnino non vel breviter tantum adnatae. Calyx brevissime pedicellatus, cupularis, conspicue d-dentatus et superne 5-angulus, extus dense cinnamomeo-floccosus. Corolla prae anthesin dupla calycis longitudine, longe ovoidea, extus dense et minutissime pulverulento-puberula, sparse glanduloso- punctulata, apice grossius et laxe stellato-tomentella, 5-loba, lobis ovatis obtusis in anthesi revolutis. Stamina 5, corollae tubo intus adnata, manifeste exserta, filamentis glabris, antheris longis, apice emarginatis et longiuscule introrsum birimosis, basi breviter sagittatis, In sinu dorsifixis, dorso ut in G. farinosa secus connectivum glan- duloso-punctulatis. Stylus stamina paulo superans, glaber, subalato- angulosus, clavatus; stigmate lobato terminatus. Drupae (juveniles?) globosae, in sicco atrofuscae, pallide et minutissime sparse glanduloso- punctulatae, pallide umbilicatae, ceterum glabrae, praeter verticem calyce accreto 5-dentato haud deorsum fisso arcte involucratae. Ramuli 3-5 mm crassi. Internodia sub foliis oppositis 1—4 . em, supra iis 1,5—3 em, petioli 1—3 cm longi. Foliorum 3 majorum a cum acumine 3 cm longo basi 1 cm lato usque ultra 2 dm onga, 7 em lata, quarti usque 13 em tantum longa, 5 cm lata, sed LPS minor. Corymbi usque 45 cm lati, pedunculo 1,5—3,5 m longo. Bracteae primaneae usque 1 em, pedicellus c. 0,5 mg calyx in anthesi 2,5 mm, corolla 5 mm, filamenta supra "un fere 3 mm, antherae fere 2,5 mm, stylus 8 mm longus. "ee €. 3 mm latae, calyce 3 mm longo vestitae. Gum Celebes, Insel Kabaéna, Sangia-wita-berg. nee din Hb, NDLER in Sammi. Expert no. 3461, bl. u. fr. am 22. X. 1909, Senckenb., Bog., L.-B. usw.); ebendort, aber 100 —900 m (ders. . "7 3486, bl. u. fr. am 22. X. 1909, dieselben Herb.) CN Bearbeitung von Exper? no. 2690 u. 2760 von Buton, no. 3378 Run Abaöna, 2999, 3040 und 3096 aus S.0.-Celebes, Landschaft agen die alle aus geringerer Meereshöhe stammen und vielleicht "We! Formen einer und derselben Art angehören, muss cm 32 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: H. J. Law für seine unten unter Callicarpa erwähnte akademische Prüfungsarbeit überlassen, da das Material beider Gattungen aus dem Reichsherbar schon seit längerer Zeit ausgeliehen ist. Zu Callicarpa wird durch GRESHOFF in Meded. "e Lands plantent. XXIX (1900) S. 27, 196 u. 181 ganz mit Recht auch Frutex Geramious Rumeu., Herb. Amb. IV (1743) p. 124 t. 60 gestellt. Calliearpa L. (auct. H. J. Lam). Britisch Indien; China ; Japan; Malayischer Archipel! Philippinen! Mikronesien! einige wenige Arten in Polynesien ! Callicarpa cana L., Mant. II (1774) p. 198. — C. bicolor Juss. in Ann. Mus. Par. VII (1806) p. 77. — C. Heynii Borg, Nov. pl. sp. (1821) p. 82. — C. sumatrana MiQ., Fl. Ind. Bat. II (1856) p. 886. Var. a. typica H. J. L. in: The Verbenaceae of the Malayan Archipelago, etc., Acad. Proefschrift, 1919. — Folia membranacea vel subchartacea, late ovata vel ovato-rotundata usque ad fere tetragona, basi in petiolum decurrentia, apice breviter acuminata vel interdum obtusa, adulta supra glabra, subtus dense albido-stellato- tomentosa, basi integra, ceterum serrata, nervis secundariis utrinque circiter 10, 7—14 cm longa, 41/,—8 cm lata, petiolo 0.6— 2.8 em longo. Lombok, S.-W., Plambie, 200—400 m (GRÜNDLER no. 2409, bl.) Sumbawah, Sultanat Bimah, Oo, Landschaft Donggoh, 250—500 m (ELBERT no. 3534, bl.); Ré-gebirge, 650— 750 m (ELBERT no. 3806, bl.); Kenantah, Landschaft Donggoh, 100—300 m (ELBERT no. 3568, bl); ` Kolohgebirge, Westseite, 900—375 m (Expert no. 3636, bl. u. T. jungen Fr.); Doroh-Kedoh bei Bimah, 10—450 m (ELBERT no. 3897, m. Knospen); Sultanat Dompuh, Dompuh-ebene, 40—100 m (ELBERT "m , bl. u. m. jungen Fr.); Sultanat Sumbawah, Olat-Pussuk bei Lape 100—300 m (ELBERT no. 4137, fr.). | Var. $ sumatrana H. J. L. Lc. — C. albida Bı., Bijdr. no. 1 (1826) p. 818. — QC. sumatrana Miq., Fl. Ind. Bat. II (1856) p. 886 — | Folia membranacea vel subchartacea, lanceolato-ovata, basi al nuata integra, apice acuminata, margine denticulata, adulta sup ` glabra, subtus dense albido-stellato- tomentosa, nervis utrinque Bee 10, a 07/5—12 (— 181/3) em longa, 3—41/, (— 10) em lata; petiolo a cm longo; corolla pilis densis in vittis 4 in lobis positis tecta. — 5. 0.- Celebes, Tukang-Besie-Inseln, Wandjie- Wandjie, o m (ELBERT no. 9538, bl 2 Var. 9. latifolia H. J. L. 1.c.. — Folia valde.membranace®, BP ovata, nunquam tetragona, basi attenuata, apice longiuscule nn | No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 88 nata, margine ut in var. «, vel crenata, vel bidentata, adulta supra glabra, subtus densiuscule stellato-tomentosa, nervis secundariis utrinque 8—10, 13—19 cm longa, 6—11 cm lata, petiolo 2—3 cm longo. Forma a. typica H. J. L. l.c.. — Flores tetrameri. Lombok, N.-seite des Rindjanie, Bajan, 150—950 m (ELBERT no. 736, bL); S.S.O.-seite des Rindjanie, Swelah bei Pringabajah, 350 — 900 m (ELBERT no. 1992, fr.). Var. & dentata H. J. L. l.c.. — Folia membranacea vel subchar- facea, basi attenuata, apice longiuscule apiculata vel subtruncata, adulta supra glabra, subtus laxiuscule stellato-tomentosa, margine basi integra, ceterum grosse et irregulariter serrato-dentata, nervis secundariis utrinque 7—8, 71/,—15 cm longa, 3— 7 cm lata, petiolo 0,7—2 em longo. Sumbawah, Sultanat Bimah, Oo, Landschaft Donggoh, 250— 300 m (ELBERT no. 3505, bl.). Verbr. der Art: Calcutta; Malakka! P. Pinang! Sumatra! Banka! Java! Timor! Saleyer-Ins.! Minahassah ! Luzon! Negros! Hermit-Ins.! Palau-Ins. ! Neu-Mecklenburg! Yap! und Thruk-Ins.! (Karolinen), Saipan! und Tinian! (Marianen), N.-Australien. Callicarpa longifolia Lam., Encycl. méth. I (1789) p. 563. — C. attenuifolia Erm., Leafl. Phil. Bot. VIII, 115 (27. III. 1915) p. 9870. — C. Blumei Zou. et Mor., System. Verz. (1845—6) p. 53. Var. «. subglabrata Schauer in DC., Prodr. XI (1847) p. 645. Lombok, S.0.-seite des Rindjanie, Sapitthal, .Pussukberg, S.- seite, 600—700 m (ELBERT no. 1864, bl. u. m. jungen Fr.). Sumbawah, Sultanat Sumbawah, N.-seite des Batuh-Lanteh- gebirges, 800—1400 m (GRÖNDLER no. 4483, fr); ebendort, aber 1500—1700 m (derselbe no. 4499, bl. u. m. jungen Fr.) 8.0.-Celebes, Rumbiah S., Lianoh, 25—150 m (ELBERT no. 3000, fr); Rumbiah, Dooleh, 50—300 m (ELBERT no. 3064, fr.). Verbr, der Art: Nikobaren; Japan; Ost-Bengalen; Khasiah- und Chittagong-berge; Malakka; P. Pinang; Sumatra! Banka! Java! .. Nusah Kambangan! Timor! Borneo! Celebes! Mindanao! Manilla! Seran! Ambon! Niederl. Neu-Guinea! Kais.- Wilh.-land ! Neu-Mecklen- — "INTE! trop. Australien. E oe peduneulata R. Br., Prodr. (1810) ën det E Beng OTH, Noy. pl. sp. (1821) p. 8l. — C. cuspidata ROXB., ort. | * (1814) p. 83 et Fl. ind. I (1832) p. 39. Cer I : &labriuseula H. J. L. l.c.. — Folia supra sparse pune itia (pilis simplicibus), subtus laxe stellato-puberula, epee 84 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: punctata, utrinque in nervis densius vestita; flos calyce extus laxius- cule puberulo. Wetar, Hochfläche von Mangowe bei Laswerang, 600—800 m (ELBERT no. 4503 u. 4631, fr.). Verbr. der Art: P. Pinang; Java! Celebes! Ambon! Key-Ins.! - Niederl. Neu-Guinea! Kais.-Wilh.-land! Neu-Mecklenburg! Neu- Pommern! Uatom! trop. Australien. Callicarpa rubella Linpu., Bot. Reg. t. 883. S.0.-Celebes, Ins. Buton, Passar Wadjoh, 0—100 m (ELBERT no. 2814, fr.). Verbr.: Punduah; Sikkim; Khasiah u. Jainteah; China; Suma- tra! Java! Aegiphila JACQ. Aegiphila martinicensis L., Mant. II (1771) p. 198; SCHAUER l.c. (1847) p. 652. | Zeylon, Peradeniya, angepfl. im bot. Garten (HALLER f. no. C. 240, bl. am 27. VI. 1904, Hb. Hamb.. — ,Blüthen wachsgelb”). . Verbr.: Westindien! Kolumbien! Tectona L. f. Tectona grandis L. f.; GAERTN. l. c. p. 275 t. 57 fig. 6; SCHAUER l.c. (1847) p. 629; Mra. ll. cc. (1856) p. 901 et (1860) p. 9! et 244; VILLAR l.c. p. 158; FAwc. in Fors., Wander. H (1886) p. 226; Koord. en Var. Lc. p. 165; HaLLrER f. l.c. (1912) p. 15; Koo? Le (1914). i. 955—979. ! : Hort. Bogor. (HALLIER f. no. C. 34a, ein Fruchtstand am 31. III. 1893, Hb. Barb.-Boiss. im Hb. univ. Genev., und no. C. 34b am 9. III. 1893, Hb. Deless.). e Zeylon, Peradeniya, angepfl. im bot. Garten (HALLIER f. no. ©. | 34c, bl. am 30. VI. 1904, Hb. Hamb.). | Premna L. Die meisten Arten dieser Gattung haben nicht nur im lebenden Zustande, sondern auch im Herbarium noch nach Jahren ems widerlichen Geruch, der auch schon RuwPnrus, BLANCO u. A. auff fallen ist. Pr. parasitica Bu. wird nach pe Vriese u. TELISMANN gent zum Fischfang verwendet, doch in GRESHOFF’S Übersicht der S ‚giftigen und fischbetäubenden Pflanzen in den Meded. SR E Plantent. X (1893) u, XXIX (1900) S, 195—6, 180—1 wird noch Ken’ ` No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 35 Premna-art erwähnt. A. a. O. XXV (1893) S. 155 theilt er aber mit, dass nach vorläufiger Untersuchung in der Familie, auch bei Premna, ein nicht giftiges, anscheinend zu den Pseudo-indicanen gehórendes chromogenes Glycosid sehr verbreitet ist. Auch in WEHMER, Die Pflanzenstoffe (1911) S. 647 sind weitere wesentliche Angaben über : Premna nicht zu finden und eine genaue chemische Untersuchung ware sehr erwünscht. Ferner sollten sachkundige Sprachforscher von nicht nur spezialis- tischem, sondern umfassendem Wissen einmal der Frage auf den Grund gehen, ob der malaiische Name tuba D oder tubang für fisch- betàubende Pflanzen, der in Südamerika in der Form tupa !) wieder- kehrt, nicht vielleicht auf dieselbe Wurzel, wie das deutsche taub, holl. doof, zurückzuführen ist. | ; Premna parasitica (haud CLARKE) Br.! le. p. 816; SCHAUER le. (1847) p. 633; Mig. l.c. (4856) p. 896; Koorp. en VaL., Bijdr. booms. Java VII (1900) p. 185; Koorp.! in Gedenkb. Jungh. (1910) p.188 et Atl. Baumart. Java II, 6 (Febr. 1914) t. 282. — Gumira parasitica Hassk., Cat. Bog. alt. (1844) p. 135. 0.-Java, Residentschaft Besukie, Sukowono, in der Sandbank am Meeresstrande (DE VRIESE et TEUSMANN, bl. 4859—60. — „Mumpol; Wird durch die Javanen zum F ischfang verwendet"). Sumbawah, Sultanat Bimah, Ró-gebirge, 600—750 m (ELBERT 10. 3815, bl. am 14. XII. 1909, Hb. Senckenb., Bog., L.-B.); Sultanat Dompuh, Dompuh-ebene, 40—100 m (ELBERT no. 3952, bl. am 22. XII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.). - Celebes, in den Wäldern bei Tondanoh (Forsten, bl. im Mai 840. — Nur in der Verzweigung der Nerven am Blattgrunde etwas abweichend), Verbr.: W.-Java! Der „Pl. Juncu. ined.” no. 519 fehlt jede Sammleretikette und KoompERsens Angabe „W.-Java” beruht auf erg willkürlichen Annahme, indem er der Meinung war, dass die It in W.-Java endemisch sei. Der sundanesische Name Djatie aro) Cer Kletter- oder epiphytisches Tiekholz, da die Blätter denen er Tectona grandis in der That sehr ähnlich sind. T Premna timoriana (vix ZoLL. et Mor.) Dowr.! Herb. tojt rin P. 74; Schauer Le (1847) p. 631; Mi. l. e aide e in pr ZiPP.! et specim. Span.! — Pr. syringifolia ZiPP.! d PG " hnaea XV (1844 ) p. 330. — Pr. integrifolia K. ScuuM. et LAUTERB., 2 Mech. Schutzg. (1901) p. 523 quoad syn. Done.! hg. ) Siche 8.2798 meiner Landbrückenarbeit in no. 13 (1912) dieser Mededeelingen. 36 Mededeelingen "e Rijks Herbarium Leiden: Timor (no. 23 u. 24 aus dem Hb. Paris., bl.; ZiPPELIUS no. 9j a Bo. 79, bl). Luzon (Cumine no. 1451, bl.). Dieser Art scheint die Pr. nauseosa BLANCO von Luzon nahe zu stehen (vgl. auch MERR. in Phil. Journ. Sc. I Suppl., 3, 15. VML 1906, p. 233), und Pr. subscandens MERR. scheint sich nicht wesent- lich von dem, was MERRILL für Pr. vestita SCHAUER ansieht, zu unter- scheiden. Premna integrifolia L., Mant. II (1771) p. 252; ROXB., Fl., ind., ed. 2, IIT (1832) p. 81; Wen, Ic. IV (1850) t. 1469; Miq. l.c. (1856) p. 893! et 894? CLARKE l.c. p. 574; Fors. and Deet, l.c. p. 255; CORDEM. l.c. p. 494; K. Sou. et LAUTERB. l.c. p. 523 excl syn. Denrk.! Wis l.c. p. 431; Varer.! le. p. 51; Punts! in Lorentz, Nova Guinea VIII, 2 (1910) p. 401 excl. specim. VERSTEEG. no. 1199! — Pr. serratifolia L. |. c. (1774) p. 253? GAERTN., De fruct. I (1788) p. 269 t. 56 fig. 6? (in herb. L.-B. coll. carpol. deest; BL.! l.c. p. 815; Sonnen l.c. p. 632? Dram. l.c. (1861) p. 269? BAKER l.c. p. 254; DRAKE DEL CASTILLO l.c. p. 260 et Fl. Polyn. franç. (1893) p.152? Trımen l.c. p.352? — Pr. cyclophylla Mig. l. c. (1856) p. 899; Koord. en Var. l.c. p. 190; Kooro. l.c. (1914) t. 288. — Pr. abbreviata M1q.! Le (1856) p. 892; Koorp. en VAL. l.c.p. 19; Koorn. l.c. (1914) t. 289. — Pr. laevigata Mia. l.c. (1856) p.8%?— Pr. corymbosa (haud Rorri. et Win) Mia. l. c. (1856) p. 894 ex p. — Cornutia corymbosa Burm., Fl. ind. (1708) p. 132 t. 41 fig. 4 fide TRIMEN. — Gumira integrifolia Hassk. l.c. et Neuer Schl. RUNPH. in Abh. naturf. Ges. Halle IX, 2 (1866) p. 210. — G. littorea RUMPE., Herb. Amb. III (1743) p. 209 t. 134. ' W.-Java (KUHL u. van HassELT, HasskARL, JUNGHUHN); Eiland Leiden bei Batavia (BoERLAGE, bl. am 22. VI. 1888). SW.-Lombok, Sepieberg, 0—300 m (GrÜNDLER in der Samal. à ELBERT no. 2475, fr. u. mit Blattgallen am 2. VII. 1909, Hb. Senckenbh — Sumbawah, Sultanat Bimah W., Strandgebiet bei Nangah Ra (ELBERT no. 3719, bl. am 11. XII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B. us Celebes, längs des Meeresstrandes bei Lie-kupang (FORSTEN am 9. IX. 1840. — ,Strauch"). Timor (aus dem Herb. Paris., bl.; SPANOGHE, bl) * Buruh und Ambon mp VRIESE, bl. u. fr.). D S. W.-Neuguinea (Dr. Koch, bl. u. fr.; Versters no. 1879 p BRANDERHORST no. 32, fr.). N.O.-Neuguinea (LAUTERBACH no. 385, fr.). Agal ; ) ; Luzon, Prov. Zambales, grosser Strauch, mit Excoecara # E WORT e EN No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 37 locha, Heritiera, Abrus, Wedelia, Hibiscus tiliaceus, Pongamia glabra Vent., Desmodium umbellatum (no. 4227), Dodonaea viscosa (no. 4231), Caesalpinia Nuga usw. im Gesträuch am Mangrovenrand der be- wohnten Halbinsel von Subig (HALLIER f. no. 4229, bl. am 31. XII. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Blüthen weisslichgrün"). Verbr.: Nosi-bé bei Madagaskar (HıLnEBRANDT no. 3007!); Mau- ritius (CoMMERSON no. 259! SIEBER no. Il 353!); Malabar, Concan etc.! S.-Andamanen (Heınıc!); Siam (Kerr no. 2099); Hongkong (Lamont no. 554! — Der Pr. serratifolia Bu.! gleichend); Sibuyan ! Palawan! Die übrigen Angaben in der Litteratur bedürfen sorgfäl- tigster Nachprüfung. Premna foetida Reınw. ex Br. l.c. p. 816; SCHAUER I. c. (1847) p. 630; Mra. Il. cc. (1856) p. 891 et (1860) p. 243; Koord. en VaL. l.c. p. 192; GAwBLE l.c. p. 815; Hauer f. in Meded. Rijks Herb. no. 12 ‚30. XI. 1912) p. 16; Koorp. Le (1914) t. 201. — Pr. integrifolia Bu.! l.c. p. 815 excl. var.!; ZoLL. et Mor. Lei: PULLE Lc. (1910) p. 401 quoad specim. Verst. no. 1129! tantum. — Pr. ceramensis M1Q.! l.c. (1856) p. 893. — Pr. opulifolia Mra. 1. c. (1856) p.898 t. Koorp. en VAL.. — Pr. subglabra Merr.? in Phil. Journ. Sc. I SuppL, 3 (15. VIII. 1906) p. 234 et C. Bot., III 6 (25. I. 1909) p. 431. — Gumira fetida Hassk. in Flora bot. Zeit. XXV (1842) Beil. III p. 26, ll. ce. (1844) p. 135 et (1866) p. 209. — Folium hir- Ay s. Goemira domestica Rumpu., Herb. amb. III (1743) p. 208 Sarawak, Redjang Sibuh (Havianp no. 3054, bl. im Juli 1893). W.- orneo, oberhalb Sukah lanting im Gesträuch des Kapüas- ers (HaLLrer f. no. B 197, bl. u. fr. am 29. IX. 1893, Hb. Bog. u. Du Singkawang, am Flusse zwischen der Rhede und dem Orte (Hauer f. no. B 273, fr. am 3. X. 1893, Hb. Bog.: — „Strauch mit schwarzen Steinfrüchten; mal. Mali mali”); Strauch am kleinen obses (Hauer f.-no. B 4439, bl. u. fr. am 5. XI 1893, Hb. u. L.-B,), Ku Borneo, Dusongebiet (KoRTHALS, bl); Banjer Massing ORTHALS, bl. u. fr.). 0.-Borneo, Pladjuh (Ampsan no. 35, bl. u. fr. am 30. V. 1912, - Bog. u. L.-B.). Buton, Bau-bau, 0—75 m (ELBERT nO. 2624, bl. am 5. IX. 1909, $ ye); SO., Lipuhmangau, 250—320 m (ders. no. 2725, bl. am neg 1909, Hb. Senck.); O., Passar Wadjoh, 0—100 m (ders. no. ^x bl- u. fr am 9, XI. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B. usw.) "nah O., Rahah, 0.195 m (ders. no. 2884, fr. am 30. VII. 1909, 38 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Hb. Senck.); ebendort, 0—75 m (ders. no. 2632, fr. am 3. VIII. 1909, Hb. Senck.). S.-Luzon, Prov. Camarines Norte, 'gemein im Gesträuch zwi- schen dem Hafen ,Barra de Mercedes" und Daét (HALLIER f. no. 30080, bl. am 8. VI. 1903, Hb. Hamb.. — „Grosser Strauch"); Prov. Camarines Sur, Nueva Caceres (HALLIER f. no. 3508a, mit Blüthen- knospen am 24. VI. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Bei den Bikols Adgde. Die Schnittflächen der Zweige riechen stark"). . Verbr.: Halbinsel Malakka u. gehegt auf Singapur (nach Gan- BLE); Java (REINWARDT! BLUME! JuNGHUHN! KORTHALS! Expert); Makassar (FORSTEN?); Timor (ZiPPELIUS?); Ambon (Zippeuis)); Klein Seran (Forsten!); SO.-Neuguinea (Forres no. 165!); NW. Neuguinea (VERSTEEG no. 1129 I); Mindanao (Eimer no, 11115 u. 13348); Luzon (VIDAL no. 498! Curran no. 106781); Polillo (Bong son no. 6871!). Von Sumatra noch nicht bekannt. Mit voriger hat diese Art den noch im Herbar deutlich wahr- nehmbaren unangenehmen Geruch gemein, dem sie den sundanes- schen Namen Ki-tai (= Kothholz) verdanken. Von manchen Exem- plaren lässt sich nicht sicher angeben, zu welcher der beiden Arten sie gehören. Vielleicht sind beides nur Formen einer und derselben Art. Wie ähnliche Gedanken und Redewendungen oft in den ver schiedensten Sprachen wiederkehren, zeigt der malaiische Ausdruck makan tai (friss Dreck!), der ungefáhr dem deutschen Ausdruck der Verachtung entspricht: „Du kannst mir den Buckel 'naufsteigen! Premna Gaudichaudii Schauer l. c. (1847) p. 631; VOLKENS " Bot. Jahrb. XXXI, 3 (10. XII. 1901) p. 474; Merritt l.c. © Bol, IX, 2 (IV. 1914) p. 136. O.-Karolinen, Ponapeh, im Strandbusch der Insel Langar (HALL P | Sé f. no. 3509, bl. am 12. VIII. 1903, Hb. Hamb. u. L-B.. — „Strauch Blüthen grün, zygomorph." Die Blàtter oberseits meist von darm- artig gewundenen Miniergängen weiss gezeichnet). Verbr.: Guam. Von VoLkENs auf Yap gesammelt, von mir eben- dort, in der Thrukgruppe (auf Eten und Toloas), auf der Haupt- P insel Ponapeh, auf Mockl, Pingelap und Kussaie (Ins. Leleh und Haupt 3 insel) beobachtet. Premma pubescens Br. lc. p. 816: Z Mon.! Ve L e i. C. p. ; ZOLL. U. (1845—6) p. 92; SCHAUER Le (1847) p. 634; MIQ. l. c. (1856) p. 891; cx KoORD. en VAL. lc: p. 487; Koorn. Le (1914) t. 987. — Pr. am ricata WALL.? ScHAUER | c. (1847) ? CLARKE Lef : : €. p. 831 ex p.? CLA | 575? GAMBLE Le p. 845? — Pr. tiliifolia Zipp. ms.! ed. Me Lo EDI PE No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 39 (1856) p. 893. — Pr. lucidula Mia. l.c. p. 898? Koord. en Var. l.c. p. 188? — Pr. flavescens var. rubens CLARKE l.c. p. 578? GAMBLE Le. quoad specim. ZorL.! et Fors.! — Pr. nervosa Koomp. en VAL. Le. p. 186? Sumatra (Forges no. 2624, fr.). Java (KoRTHALS, ZOLLINGER no. 645, VAN HALL? no. 96, BoERLAGE). Sumbawah (Corrs no. 14^, bl. im Nov. 1879. — „Kailon kesi’); Sultanat Bimah, W.-Seite des Kolohgebirges, 200—375 m (ELBERT no. 3621, bl. am 8. XII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.); Werah, 5—80 m (ELBERT no. 3758, bl. u. fr. am 11. XII. 1909, Hb. Senck., Bog, L.-B. usw.); Doroh kedob bei Bimah, 10—150 m (ELBERT no, 3883, fr. am 16. XII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B. usw.). Timor (SpANoGHE, bl.; ZıppeLivs, bl. u. fr.). ' Wetar, Iliwakie, S.-küste, 0—50 m (Expert no. 4363, fr. am 45, ` Il. 1910, Hb. Senck., Bog., L.-B. usw.). Verbr.: Nach Gampie Malakka u. Burmah; Andamanen (Dr. Pratn’s Collector no. 48). | Premna odorata Bianco, Fl. Filip. (1837) p. 488; SCHAUER Le, (1847) p. 638; Mao, l.c. (1856) p. 900; MERR. in Phil. Journ. Se. a Suppl., 3 45. VIII. 1906) p. 232 et C. Bot., II, 6 (Dec. 1907) D 400, Luzon, im Garten von Loner’s Nachbar zu Kakalangén nörd- lich von Manilla (HALLER f. no. 3510c, bl. u. fr. am 31. V. 1903, . Hamb. u. L.-B); kleiner Baum mit weissen Miniergängen in der Oberseite des Blattes und hellgrünen Blüthen bei Santa Mesa östl. von Manilla (HALLIER f. no. 3510a, bl. am 22; XI. 1903, Hb. Hamb. ); Strauch mit blassgrünen Blüthen u. schwarzen Stein- früchten in einem Dilivaria-sumpf zwischen der Vorstadt Ermita und dem Agricultural Department zu Manilla (HALLIER f. no. 3510b, bl. u. fr. am 29. XI. 1903, Hh. Hamb.. — Blatter theils ganzrandig, theils + deutlich crenatoserrat). Verbr.: Luzon, Mindoroh und Guimaras (nach MERRILL a.a.0. 1906). Premna depauperata MerR.! l.c. (1906) p. 231. à Insel Culion, es hillside (MerRILL no. 603, bl. am 30. XII W2, Hb. Hamb.. — „Shrub 2—3 feet") — - p Kang-besie-inseln, Wandjie-wandjie, kir am 22. VIL 1909, Hb. Senck.). abaénah, Landschaft Baloh, Eempuhuh, 0—200 m (ders. no. » bl. am 26. X. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-BJ. erbr.: Mindanao! Negros! Mindoroh! Luzon! 0—60 m (ELBERT no. 40 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Premna tomentosa Br.! l.c. p. 816; Koorp. en VAL., Bijdr. booms. Java VII (1900) p. 179; Koorp. l.c. (1914) t. 283 von Su- matra, Java (z.B. ZOLLINGER no. 1010) und Timor (FonBEs no. 3892 u. 4088) scheint von: der vorderindischen Pr. tomentosa WILLD. ver- schieden zu sein und zu Pr. flavida MiQ.! 1. c. (1860) p. 243 et 570 zu gehören, beide vielleicht zu der hinterindischen Pr. pyramidata WALL.; GAMBLE l.c. p. 822. Premna Cumingiana SCHAUER! l.c. (1847) p. 634; Mia. Le. (1856) p. 897; MERR. in Phil. Journ. Sc. I Suppl., 3 (15. VIII. 1906) p. 230. — Pr. cordata (non R. Br.) Bianco, Fl. Filip. (1837) p. 48) t. MERR. l.c. (1906) p. 230 et C. Bot., II, 6 (Dec. 1907) p. 435. — Pr. tomentosa (non Wiiro. nec Br.) Branco l.c. ed. 2 (1845) p. 32 t. Merk: ll.cc.. — Pr. cardiophylla SCHAUER l.c. (1847) p. 638; Miq. l.c. (1856) p. 900 t. MERR. Le (1900)... Luzon (CuwiNG no. 778, bl. u. fr., Prov. Tayabas nach VIDAL 1885; no. 1280, bl., Prov. Albay nach VIDAL 1885); Prov. Camarines Sur, etwa in halber Höhe am Berge [riga (HALLIER f. no. 35114, bl. u. fr. am 20. Vl. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Bei den Bikols Adgáo"); hàufig am Fusse des Berges Iriga (HALLIER f. no. 35111, bl. u. fr. am 22. VI. 1903, Hb. Hamb.. — „Mässig grosser Baum; bei den Bikols Manabi’). Verbr.: Mindanao (nach MERRILL). Vitex L. Vitex trifolia L., Sp. pl, ed. 1, II (1753) p. 638; Lam., Dict If (1790) p. 613 excl. var. 2; Br. Le p. 812 (,trifoliata"); ae l. c. (1832) p. 69; Done.! Herb. Timor. (1835) p. 72 (,trifoliata’) Branco, Fl. Filip. (1837) p. 543; Sonaver Le (1847) p. 683; Mid. ll. cc. (1856) p. 859 et (1860) p. 949; Bentu. Il. cc. (1861) p. 273 et (1870) p. 66; BAKER l.c. p. 256; VILLAR l.c. p. 159; CLARKE LC D. 989; Doum, Indig. fl. Haw. isl (1885) t. 26; Drake DEl CASTILLO lc. p. 960; HiLLEBR. Le p. 342; Fors. and HzwsL. | p. 258; DRAKE DEL Casr., FI. Polyn. Fr. (1893) p. 452; CORDEM. L.C : | D. 494; TRIMEN l.c. p. 396; Koord. en Var. l.c. p. 200; W Le. p. 431; Vater. in Bull. dép. agr. Ind. néerl. X (1907) p- v a GAMBLE lc. p. 849; HALLIER f l.c. p. 16; Koorp. Le (1914) © 292. — V. ovata THUNB ; Lam. I c. p. 613; WiLLIAMS l. €. p. B^ - V. repens BLANCO Le — Volkameria obovata Roxs., Fl. ind., ed. 2, III (1832) p. 62? — Clerodendron obovatum Warr., Rep. IV P. e (1844)? Mig. Lc. (1856) p. 8832 — Cara-nosi Raren., Hort. mal p No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 41 (1679) p. 13 t. 11. — Lagondium vulgare RuwPH., Herb. Amb. IV (1743) p. 48 t. 18. Hongkong (HALLIER f. no. 4230d, bl. am 17. VIL 1903, var. simplicifolia CHAM. 1832, Hb. Hamb.. — ,Blüthen blau"). $0.-Borneo, Lamputie (WINKLER no. 3159, bl. u. fr. am 8. VIII. 1908). 0.-Borneo, Gunung Pembliangan, + 100 m (AmpJan, bl. im Nov. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.). Lombok, N.-seite des. Rindjaniegebirges, Bajan, 150—250 m (ELBERT no. 674, bl. am 27. IV. 1909); S.O.-seite desselben, Sapit- thal, S.-abhang des Pussukberges, 600—700 m (ELBERT no. 1875, bl. u. fr, am 7. VI. 1909, Hb. Francof, Bog., L.-B.). Sumbawah, überall (Cours no. 195, bl. u. fr. im Nov. 1879. — ‚Kleiner Baum. Galounie"); Sultanat Bimah W., Landschaft Donggoh, 0o, 250—500 m (ErBkRT no. 3508, bl. u. fr. am 3. XII. 1909, Hb. Frane.,. Bog., L.-B.); ebendort O., Sapit, östliche Bergabhänge, 0-200 m (GRÖNDLER in Samml. ErBERT no. 3825, bl. u. fr. am 11. XII. 1909, Hb. Franc., Bog., L.-B.). Flores, Landschaft Endeh O., Woroh Toroh, 1000—1200 m (Er- BERT no, 4323, bl. u. fr. am 5. IL. 4910, Hb. Franc, Bog, L.-B. usw.); ebendort, Rogah, 1475—1500 m (GRÜNDLER no. 4342, bl. u. fr. am 8. II. 1910, Hb. Franc., Bog., L.-B.). Mittel-Luzon, Prov. Zambales, niederliegender Strauch der P es-caprae-formation auf der bewohnten Halbinsel von Subig, auch in der sandigen Dorfstrasse (Harzer f. no. 4230, bl. am 31. XII. 1903, var. simplicifolia CHAM, 1832 = $. unifoliolata SCHAUER 1847 = *. obovata Bentu. 1870, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Blüthen innen dun- kel, aussen hell himmelblau; Mittellappen der Unterlippe innen mit weissen behaarten Vorwölbungen; Staubfäden und Griffel hell- lau; Staubbeutel schwarz, mit weissen Längsspalten”). :0.-Luzon, Prov. Camarines Norte, kriechend am Strande des Hafens von Daét (HALLIER f. no. 4230a, bl. u. fr. am 8. VI. 1903, Var. simplicifolia Cuam., Hb. Hamb.. — „Blüthen hellblau"); Daét Harzer f. no. 42306, bl. am 10. VI. 1903, mit einfachen und ge: reiten Blättern am selben Zweige, Hb. Hamb. u. L-B.. — » um; Blüthen blau"); Prov. Camarines Sur, in der Buschsteppe oan Nueva Caceres und dem Berge Iriga (HALLIER f. no. 42300, a. fr. am 48, VI. 1903, mit einf. u. gedreiten pede s E Be, Hb. Hamb.. — „Strauch; Blüthen blau; bei. oen Verbr.: i ! und Hinterindien vom Himalaja bis Mauritius! Reunion; Vorder- E -— Siam! Hainan; S.-China ; nach Zeylon und Malakka; 42 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Korea; Andamanen! Sumatra (PRAETORIUS! DE VRIESE! BECCARI no, 269! van DAALEN no. 223!); Java! Timor (ZiPPELIUS! FORBES no. 3726!); Bandah-inseln! S.W.-Neuguinea (Kocu no. A 20!); N.-Austra- lien; Queensland! Neukaledonien! Witie-, Tongah- und Marquesas- inseln; Oahuh! Sibuyan! Mindoroh (CuwiNG no. 1495!); Luzon (z.B. PERROTTET! VIDAL no. 850! ELMER no. 7877! VANOVERBERGH NO. 321!); Formosa; Liuchiu-inseln; Japan! Vitex bicolor WILLD., Enum. hort. ber. (1809) p. 606; ScHAUER l.c. (1847) p. 683; Mig. ll. ce. (1856) p. 860 et (1860) p. 242 et 567. — V. paniculata Lam. l.c. p. 619? Bop Le (1832) p. 71?- V. trifoliata Br. l. c. quoad specim. fol. quinatis! — F. Negundo VILLAR l.c. p. 160, CKARKE l.c. p. 583, Koorp. en VAL. l.c. p. 201, GAMBLE l.c. p. 843, omnes quoad. synn. WILLD. et RuwPH.; Koorn. l.c. (4914) t. 298. — F. trifolia (haud L.) K. Sch. et LAUTERB. l.c. (1901) p. 524 quoad specim. Hop! et Lew.! certe. — Lagondium litoreum Rumpu., Herb. Amb. IV (1843) p. 50 ex p. et t. 19. O.-Afrika, Dar es Salàm, am Meeresstrande oberhalb der Fluthmarke, Aeste anlegend (HILDEBRANDT no. 1254, bl. u. fr. im Febr. 1874. — ,Frut. dens. 3 m alt.”). Zeylon (OrTMANS no. 62, bl. u. fr.. — „Singal. Nieke”. — ln Trımen’s Handb. fehlend). Brit. Indien, Mutlah (Mo, fr. im Okt. 1898); prope urbem Tellitscherry (HOHENACKER no. 703 quoad specim. fruct.; flor. a V. trifoliam pert.). | Java (RICHTER, bl. 1773; DE VRIESE, Di: W.-Java (Dr. PLOEM, bl. u. fr.); Batavia (BLUME, bl. u. fr.. — ,Legundi"); Priok, ‚Kanal (Raar no. 386, bl. u. fr. am 15. VI. 1896, Mus. Gen.); sehr viel aut Puluh Ajer bei Batavia (KunL u. van Hasskrr, mit Blüthenknospe? im April); Wijnkoopersbai (JuNGHUHN, bl. u. fr); O.-Java, in gylvis littoralibus prope Djokjakartah et Parhitah ( Warrz, fr.). Sumbawah, Sultanat Bimah N.W., Keliethal bei Rite, 5—60 D (ELBERT no. 3729, bl. u. fr. am 10. XII. 1909); ebendort S-O., Ui-ut südóstl. Abfall zur Waworadah-bai, 0—900 m (GRÜNDLER in Sam ELBERT no. 3997, fr. am 13. XII. 1909); Sultanat Sumbawah A» : Matah, 250—400 m (ELBERT no. 4118, bl. u. fr. am 2. I 1910, 9 Franc., Bog., L.-B.). i Flores, Barie-bai (WEBER, bl.). | Timor (ZiPPELIUS, bl. u. fr.). — wet ` Celebes, am Meeresstrande bei Likúpang (FORSTEN, | am 8. IX. 1840. — „Kaju labundé"). a 5. 0.-Celebes, Insel Munah O., Rahah, 0—195 m (ELBERT BO" " — No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, IIT [1918]. 43 bl. u. fr. am 30. VII. 1909, Hb. Franc., Bog., L.-B.); Landschaft Rumbiah S., Lianoh, 25—150 m (ders. no. 2986, bl. am 12. IX. 1909); Insel Kabaönah, Landschaft Baloh, Eempuhuh, 0—200 m (ders. no. 3337, bl. u. fr. am 26. X. 1909, Hb. Franc., Bog., L.-B.). &-Mindanao, Berg Apoh (Fraen no. 11999, bl. u. fr. im Sept. 1909); Insel Basilan (Tarrosa no. 19553, bl. u. fr. am 7. VI. 1911). Karolinen, Ponapeh, 1 kleiner Baum am Strande bei der frühe- ren protest. Sendlingsstation Messenieng gegenüber der Djakoits- klippe (HALLIER f. no. 3512a, bl. u. fr. am 8. X. 1903, Hb. Hamb. u L-B.. — ,Blüthen hell salbeiblau”, also anscheinend anders als die des V. trifolia von Subig); Mutokoloj (HarLıer f. no. 3512b, bl. u. fr. am 14. X. 1903, Hb. Hamb.. — „Blüthen hellblau"). Nach der Verbreitung gehören hierher wohl auch die Exemplare, die ich auf Yap, Thruk (Toloas) und Kussaie (Insel Leleh) sah, aber als V. trifolia verzeichnete. spins ükkem (REınwaror, bl. u. fr); Lahah auf Amboina (FORSTEN, . u. fr.) Bandah-inseln (von unbekanntem Sammler, bl. u. fr.. — „Pohon de”). N.0.-Neuguinea (HorLzrung no. 486, fr. 1886; LEWANDOWSKY no. 48, bl. u. fr. am 15. VIII. 1899). Neukaledonien (DeprAncHE no. 84bis, bl. u. fr.; VIEILLARD no. 3069, bl. u. fr.). Diese Art hat die sparrig dichasisch verzweigten, erst an den äussersten Enden in Wickel übergehenden Rispenäste des V. trifolia, D sogar noch mehr aus einander gezogene Blüthen und daher einen loch grósseren Querdurchmesser der Rispen, auch unterscheidet sie sich von ihm durch 3—5 Blättehen, von denen die 1—3 mittleren deutlich gestielt sind, und anscheinend auch durch etwas kleinere Blüthen. Von V. Negundo L. aber scheint sie sich ausser den Blü- thenständen auch noch durch grössere Blumenkronen und Früchte und durch niemals gesägte Blätter der Blüthenzweige zu unter- scheiden, SCHAUER und More, haben sie daher wohl mit Recht als eine besondere Art behandelt. Immerhin ist es wünschenswerth, Form, Grüsse und Farbe der Blumenkronen an lebenden Pflan- “en verglichen werden, ` ^ Vitex Negundo L., Sp. pl, ed. 4, II (1753) p. 698; BOXE l. e. (4839) p. 707 excl. syn. en ex p.; Wienr, Ic. II, 3 (188) er t 519? Schauer Le. (1847) p. 684 excl. pl. amb., syn. Jos í *X p. syn. Rumpn.; Mig. l.c. (1856) p. 860 excl. synn. Lam.’ o * P. Buwra.- Ger. Le (1861) p. 273 excl. syn. WI: weg 44 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: l.c. p. 256; Mercano in Branco, Fl. Filip., ed. 3, IV (1880) Libro de medic. p. 36; VILLAR l.c. p. 160 excl. synn. WILLD. et ex p. RuwPH.; OLARKE l.c. p. 583 excl. synn. WILLD., Law.? et ex p. Rumpu.; Forges and Hest. l. c. p. 258; TRIMEN l. c. p. 357; Koorp. en Var. l c. p. 201 excl. descr., specim. Koorp., synn. WUD. Lam.? et ex p. RuwPH.; WILLIAMS l. c. p. 431; GAMBLE l.c. p. 88 excl synn. WILLD., Lam.? et ex p. RuMPH.. — V. trifolia (. foliolis obtuse crenatis Lam. l.c. p. 613. — An T. spicata Lour.? — Eer coxylon NAVES l.c. t. 298. — Bem-nosi RHEEDE l.c. p. 15 t. 12. Java? (JUNeHUHN no. 46, bl); W.-Java, Sukah sarie bei Buiten- zorg (BoERLAGE no. 463, bl. u. fr. am 94, IX. 1888). Sarawak, near Kutjing (HaviLAND and Hose no. = 1645 E, bl. am 27. IV. 1893; no. 3552 E, bl. u. fr. am 96. X. 1894). Luzon (VIDAL no. 1648! MERRILL no. 3627! Mc. GREGOR m). 9259! Ramos no. 8202! RosEnBLUTH and Tamesis no. 12708! Dar- LING no. 16562!); Prov. der Laguna, nicht selten in Hecken in (und bei) Los Baños (HaLLrER f. no. 4055, bl. am 16, u. 48. XII. 1903, Hb. Hamb. u. Manill.. — „Strauch oder kleiner Baum; Blüthen hell salbeiblau"), i andah-inseln, „ad mare" (Remwarpt, bl. 4824). — ^ Verbr: N.-Madagaskar (no. 391 ex herb. Paris.!); Mauritius (SIEBER no. II 1611); Zeylon! Vorderindien! Fünfstromland! untere Gangesebene! Assam und Khasiahberge! Siam (ZIMMERMANN n0. 21); nach Fors. and Hever. S.-China, Hainan, Hongkong, Formosa und Japan; nach MERRILL a. a. O. IX, 2 (1914) S. 136 auf Guam. —. Ein junges, noch nicht blühendes Bàumchen einer wahrscheinlich neuen, dem V. incisa verwandten Art mit fünfgliedrigen Blättern und gestielten, nach Art der Quercus palustris scharf fiederlappige? Blàttehen fand ich am 91. II. 1904 auf dem Boden des gelichteten Hochwaldes hinter San Ramon auf S.W.-Mindanao (no. 4712, Hamb., Manill., L.-B.). T S Vitex altissima L. f., Suppl. (1781) p. 294; Roxe. Le (189) p. 71; Schauer lc. (1847) p. 685 excl. pl. manill; Weg, kl: (1850) t. 1466; Mra. Lc. (1856) p. 861 excl. pl. luz.; CLARKE LG P — 984; TRIMEN l.c. p. 357. m e Zeylon, Peradeniya, angepfl. im Bot. Garten (HALLER f ^ — C. 241, bl. am 30. VI. 1904, Hb. Hamb.) um Verbr.: Vorderindien! Zeylon! Vitex latifolia Lam. 1. c. p. 613. — V. pubescens VAHL, D : : HI (1794) p. 85; Bu! le, p. 819; Done., Herb. Timor. (1839) P Pi d No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 45 Zou. u. Mor.! l.c. p. 53; SCHAUER Le (1847) p. 685; Mia. ll. cc. (1856) p. 861 et (1860) p. 242; Vırr. l.c. p. 160 et Naves l.c. t. 46\bis; CLARKE l.c. p. 585; Fawc. in FonBEs, Wander. II (1886) p. 996; Koorp. en Var. l.c. p. 202; WiLLiAMS l.c. p. 431; GAMBLE l.c. p. 848; Koorn.! in Gedenkb. Jungh. (1910) p. 188; HALLIER f. Le (1919) p. 16; Koord. l.c. (1914) t. 294—5; L. S. Gress in Journ. Linn. Soc. Lond., Bot. XLII, 235 (31. III. 1914) p. 123. — V. arbo- rea RoxB., Hort. Beng. (1814) p. 46 et 1. c. (1832) p. 73; Jack, Descr. Mal. pl., in Calc. journ. nat. hist. IV, 13 (Apr. 1843) p. 40; Wicur, le. IV (1850) t. 1465. — Katou-mail-elou RHEEDE, Hort. mal. V (1685) oot 2, W.-Borneo, Gebiet des Tanggie, eines rechten Seitenflusses des Sambas, gemein im Gestrüpp zwischen Dawar und Sanggouw (Har- LER f. no. B 790, fr. am 29. X. 1893, Hb. Bog.. — „Kleiner Daum"); gemein im Ladanggestrüpp zwischen Sanggouw und der Pfefferpflanzung des Herrn GusBERTS (HALLIER f. no. B 903, bl. u. fr. am 31. X. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Niedriger Baum, auch am Tanggie háufig"); Baum am Tanggie unterhalb Sanggouw (Har LIER f. no. B 996, bl. am 19. X. 1893, Hb. Bog.). ` s. 0.-Borneo, Banjer massin (KORTHALS, bl.); Dusongebiet (KonT- "ALS, bl. u. fr); Puluh Lampei (Korraats, steril); Gunung (= Berg) Pamatton (KORTHALS no. 96, bl); Hayup (WINKLER no. 2156, bl. u. fr. am 94, V, 1908; no. 2179, bl. u. fr. am 95. V.; no. 2579, bl. u. fr. am 23. VL), 8.0.-Celebes, Landschaft Rumbiah, Dualoh, 0—25 m (ELBERT 20. 2982, bl. u. fr. am 11. IX. 1909). Wetar, Ilmedoh an der Südküste, 0—50 m (ders. no. 4677, bl. u. fr. am 42. III. 1910, Hb. Franc., Bog, L.-B.). Verbr.: Zeylon - Vorderindien ! Assam! Khasiahberge! Chittagong! Tenasserim ! Pinang, Perak, Malakka und Singapur (nach GAMBLE); Umatra (JUNGHUAN! Prartorrus! KonrHALs! Beccari no. 763! For- BES no 2572! van DAALEN no. 478 !); Billiton (van ROSSUM no. HI Java (BLUME! Junguunn! KomrHaLs! KunL et van HASSELT! ZOLLIN- "a ho. 229! BoERLAGEN); Timor (ZiPPELIUS!); Seran (DE VRIESE et o !); Nusah laut (Reınwarpr)); Halmaheirah p ee Geen N ch ILLAR no. 4871); Palawan! Culion (FENIX no. 156491); nac ` "IBBS Indochina, N.W.- und N.O.-Borneo. W,,, Vitex heterophylla Roxe. Il. cc. (1814) p. 46 et (1832) p. 79; Al, Pl. as rar. [IT (1832) p. 15 t. 296; Somaver l.c. (1847) P. and ** p.; Mia. Le (4856) p. 862 ex p.; CLARKE l.c. p. 585; FORB. Heys. |. c. p. 257; GawBLE l.c. f. 848. — V. Loureirii Hook. 46 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: et ARN.; SCHAUER l.c. (1847) p. 686; BentH., Fl. Hongk. (1861) p. 273. — V. trifolia var. trifoliolata Naves l.c. t. 226bis. — V. qui- nata WILLIAMS l.c. p. 431. Hongkong, am Abstieg vom Victoria-Peak nach Aberdeen auf der Seeseite der Insel (HALLIER f. no. 35135, fr. am 22. VII. 1903, Hb. Hamb.). S.0.-Luzon, Prov. Camarines Sur, im Hochwald am Berge Iriga (HALLIER f. no. 3513a, bl. am 21. VI. 1903, Herb. Hamb.. — ,Mit- telgrosser Baum; bei den Bikols Régüá"). Celebes (DE VRIESE et TEIJSMANN no. 28, steril, „Sao”; no. 90, steril, »Sarauwet”). 3 Var. undulata CLARKE l.c. p. 585; Koorp. en Var. lec. p. 205; Koorp. l. c. (1914) t. 296. — FV. leucoxylon (haud L. f.) Br.! l.c. p. 813. — V. heterophylla Zouu. u. Mor.! l.c. p. 53. : Sumatra (KomrHALs, bl; Forpes no. 2612, bl. 1880); auf dem Berg, ca. 45 Faden hoch (DE Vriese, steril 1857—61. — „Baum; ` Madang giering’’). e Java (ZoLLINGER no. 603, bl). W.-Java (BLUME no. 2158, bl. u. fr); Bantam (REINWARDT, Ni e monte Astana (REINWARDT, bl. — „Sund. Ki banbara”); we koopsbai, von Djuruk djompong (JuNcHUHN, bl.. — „Sund. dee bara"); Buitenzorg (BOERLAGE, bl. u. fr. am 15. XII. 1888). Zu dieser Art gehört wohl auch ELMER no. 11602 von Mindanao. Die Varietät scheint nicht deutlich von der Hauptform geschieden -zu sein und wurde daher von GAMBLE nicht aufrecht erhalten. ferrugineo- vel ochraceo-tomentelli, adultiores glabrati, quadrangl Folia longe petiolata, 3—5-foliolata. Foliola 1—3 intermedia longe, basalia 2 breviter petiolulata, omnia lanceolata, cuspidato acuminata, basi acuta, basalia subfalcato-inaequilatera, omnla capt E ceo-membranacea, praeter nervos utrinque puberulos glabra lente utrinque impresse glanduloso-punctata, supra subopaca, SUN" opaca prominenter pinnato-nervosa prominule clathrato-venosà | nicula terminalis, thyrsoidea, ramis 2—6 decussatis thy aucta. Flores non suppetebant. Drupa ellipsoidea, ap“ inp atra, glabra, exsiccando rugosa, calyce patelliformi breviter ent gulariter 5-lobo extus puberulo parallelo-costato intus glabro T ceo sullulta, No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 47 Ramuli 3—5 mm crassi. Petioli 5—12 cm longi. Folioli intermedii petiolulus 2—3 cm longus, lamina 11—17 cm longa, 5—6 em lata. Panicula 2—2,5 dm longa. Calyx fructifer ca. 11 mm diametro. Drupa usque 2 cm longa, ca. 1 cm crassa. W.-Sumatra, Residentschaft Padang, prope Nangallo (KorT- nts, fr); ad Ajer mantjur ca. 360 m s. m. (BECCARI no. 726, fr. im Aug. 1378). | Vitex Cofassus REmw. ms.! ed. Br. Llc. p. 813; Mig. l.c. (1856) p. 863; PuLLE in Lorentz, Nova Guinea VIII, 4 (1912) p. 685 c. syn.. — V. punctata (haud MERR.) SCHAUER l.c. (1847) p. 687? Mia. l.c. (1856) p. 863? — Cofassus RUMPH., Herb. Amb. Ill (1743) p. 98 t. 14. | Üelebes, Bonie (Heyne no. 2821, bl.. — „Incolis Adjie bitie”). 8.0.-Buton, Lipuhmangau, 250—320 m (ELBERT no. 9732, fr. am 22. VIII. 1909). Molukken, Saparüah (ReInwARDT no. 1465, bl. im Juli 1821. — Jon, Gafussu"); Seran (DE VRIESE et TEISSMANN, bl.); Ternate (Ex- pos. 1883 no. 5, nur 2 Blätter, „Govasa-batu-baum”; dieselbe no. 6, nur 2 Blätter, „Govasa-gaba-baum”); Halmaheirah, in den Wäldern bei dem Vorwerk Dodingah (FORSTEN, fr. im Juli 1841). N.0.-Neuguinea, Finschhafen (Dr. WriNLAND no. 155, bl. im März 1890. — »Matatakum’’). Verbr.: Nach Rumpnrus auf den Banggai-inseln, Buruh und Am- bon, nach PuLLE auf N.W.-Neuguinea. Nar, timorensis m.. — V. littoralis (haud CUNN.) Doxe.! Herb. Timor. (1835) p. 73. — V. timoriensis WaLP., Repert. IV p. 84 (1844); Scuauer l.c. (1847) p. 686; Mra. Le (1856) p. 863; VILLAR Ze P. 160. — Y. glaberrima Zipp. ms.! ed. MIQ.. — V. altissima AVES l.c. t. 227. — Qofassus mas seu rubra RUMPR. l.c. p.28 t.14 e A. — Folia ternata. Einer (ex herb. Paris., bl; SPANOGHE, H: ZiePELIUS, bl. u. fr.; UNNINGHAM no. 596, bl. im Nov. 1819; Expos. 4883 no. 48 s. nom. kajuh kulah, steril; Heyne no. 1 s. nom. Kajuh kulah, pue Kupang (TEnswANN no. 8941 u. 8944, bl. u. fr.. — ,Kula"); Se (DE VRIESE u. TEUSMANN, fr. 1859—60). mbon (ex horto bogor. mis. Teıssmann 1860, fr.). | =, @rinduque (Rosensrurn no. 12165, steril im Apr. 1908). „Puzon (Cuming no. 1365, bl); Montalvan (VIDAL no. 488, bl); RT bei BLanco’s Haus bei Malintah nórdl. von Manilla € Wap. 09. 43055, steril am 6. XII. 1903, Hb. Hamb.. — "289 isch: Molave”), fr.) i 48 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Subvar. pubescens m.. — Paniculae et plerumque etiam calyces + cinereo-pubescentes. Luzon (VIDAL no. 489 u. 849; MERRITT u. Curran no. 12398); Prov. Zambales, mehrere kleine Bäume mit Oroaylum indicum, Lager- stroemia speciosa usw. im Busch hinter Cabatogan an der Subig-bai (HALLIER f. no. 4305, mit Fr. u. missgebildeten Blüthen am 2 I. 1904, Hb. Hamb.. — „Molave”). Sibuyan (ELMER no. 10995). Negros (CURRAN no. 17452). Cebuh (CENABRE no. 15251). Mindanao (AHern no. 389, Hb. Hamb.; Reto no. 16463; EL- MER no. 11031, 13440, 14218); mehrere kleine Bàume mit Früchten und Blüthenstandshexenbesen im Sekundärbusch am Rande der Thalsohle eines Flusses hinter Zamboanga (HaLLiER f. no. 4300, am 10. II. 1904, Hb. Hamb. u. L.-B.). _ Nach der Einziehung des V. littoralis Done. kann das Homonym V. littoralis CUNN. wieder in Geltung treten. Ein Theil der Exem- plare von den Philippinen ist als V. parviflora Juss. bestimmt wor- den, dieser hat aber nach Schauer und nach MIQUEL „Paniculae axillares" und gehört wohl eher in die Verwandtschaft des V. v- stita WALL. und des V. glabrata R. BR.. Vitex leptobotrys sp. n.. — Sp. praecedentis var. Hu arcte affinis, sed arbor parva tantum, omnibus partibus gracilior, foliis minoribus tenuioribusque, paniculae laxioris ramis tenuioribus, pedicellis multo longioribus, floribus lacteis optime distincta, foliis sub lente supra cinereo-lepidotis subtus glanduloso-tuberculatis V. heterophyllam Roxs. quoque vergens. Praeter corollas glabra. E Ramuli graciles, hornotini in sicco fusco-virides, lenticellis pallidi Striolati, annotini cinerei, teretes vel infra nodos superiores obtuse quadranguli, in nodis lineis 9 oppositis transversis elevatis stipulari- bus notati. Folia ternata, tenuiter membranacea, in sicco fusco- viridia, petiolis petiolulisque tenuibus. Foliolum intermedium longe, lateralia 2 breviter petiolulata; lamina late lanceolata, CU — pidato-acuminata, basi acuminata et lateralium nonnunquam mani i feste inaequilatera , pinninervis, nervis procurvis supra app et puberulis utrinque sicut venae reticulatae prominulis. - Panicum in ramulis brevibus lateralibus 2—4-phyllis terminales, p P 4 pe Wio — latae, pyramidales, graciles, laxae, ramulis tenuibus COM dichotomis omnino non vel extimis ramulis in cincinnos ^ tantum exeuntibus. Bracteae bracteolaeque parva Ae. Flores parvi, lactei, pedicello longo gracili. Calyx 99^ ei = a No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 49 ' formis, breviter acute 5-dentatus, glaber, fuscus. Corolla extus cinereo-tomentella, intus praeter faucem puberulum glabra, 5-loba, lobo antico multo majore et longiore. Genitalia glabra, con- spicue exserta, apice decurva. Thecae divaricatae. Stigma inae- qualiter bilobum. Fructus non suppetebant.. amuli hornotini ca. 1, annotini 3—4 mm crassi. Petioli 2,5— 6 em, folioli intermedii petiolulus 1,5—2 cm, lateralium 2—5 mm tantum longus. Folioli intermedii lamina 7—40 cm longa, 3—5 em lata. Paniculae usque 11 em longae, 6 em latae. Brac- teae bracteolaeque 1—2 mm, pedicelli 3—4 mm, calyces vix 2mm, corollae cum lobis 1 cm longae. Tonking, Tu-Phap, dans les bois (BALANsA no. 3815, im Mai 1887. — „Arbre de 5—6 m de hauteur. Fleurs d'un blanc jaunâtre, odorantes"). Vitex secundiflora sp. n.. — ‘Arbor 30 ped: alta, praeter panicu- las (puberulas) glabra, praecedentibus 2 arcte affinis, sed praeter alias notas petiolis superioribus saepius alatis, foliolis 3—5 breviter petiolulatis subsessilibus, paniculae ramulis superioribus quidem non dichotomis sed cincinnos solitarios regulares gerentibus, corollae tubo extus subglabro, lobo antico supra Jonge rufovilloso optime distincta. Ra muli robusti, subquadranguli, glabri, fusci, inter pe- tiolos binos linea transversa elevata stipulari notati. Folia 3—5- hata; petiolus longus, semiteres, superiores nonnunquam Con- *pcue alati; foliola 3 vel 5, obovato-lanceolata, obtuse acuminata, angustata obtusiuscula, integerrima, subsessilia, tenuiter coria- æa, utrinque prominule et densissime reticulato-venosa et in sicco ‘a, Supra nitidula, subtus opaca. Panicula terminalis, pyrami- dalis, inferne paniculis lateralibus decussatis erectis aucta, ochraceo- pubescens; ramuli inferiores dichotomi, in cincinnos geminos fur- inm Superiores cincinnum singulum gerentes. Flores breviter Pedicellati, erecti. Calyx cyathiformis, 5-dentatus, in sicco atro- icr superne extus glandulis scutatis ochraceis dissite obspersus, ntibus subpenicillato-barbatis, ceterum glaber, sub fructu auctus, igitudinaliter scissus, dilatatus. Corolla calyce C. triplo longior, em curvato, praeter ‘glandulas nonnullas PAT ar Ma lobo, utrinque ochraceo-puberulo, lobo antico mu ien Se Supra longe rufovilloso. Genitalia exserta, T x ed : M (immaturae?) parvae, pisiformes, calycem vix apio supe es, breviter et late acuminatae, atrofuscae, glabrae. — amuli 3—5 mm crassi, Petioli 3,5—10 cm longi, 15-2 mm " cum alis usque 5—6 mm lati. Folioli intermedii petiolulus 4 50 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: 1—2 mm longus, lamina 8—13 cm longa, 2,5—5 cm lata. Pani- - cula 44-20 cm longa. Pedicelli ca. 1 mm, calyces floriferi — 2 mm longi, fructiferi. cum dentibus ca. 3 mm longi, 5 mm lati, — Corollae tubus 4—5 mm longus. Drupa ca. A mm longa. S. O.-Borneo, Gunung Pamatton (KonTHALS. — ,30 Fuss") Vitex flabelliflora sp. n.. — Arbor? V. coriaceae CLARKE affinis, praeter ramulos, petiolos, petiolulos et imprimis panieulas — molliter et brevissime rufo-subvelutinas glabra. Ramuli ochraceo- ` cinerei, lenticellis pallidioribus longitudinaliter ellipticis subverrucosi, — glabrescentes, compressi, inter petiolos binos lineis 2 oppositis trans- — versis elevatis stipularibus notati. Folia magna, ternata; petio- lus longus, robustus, subteres, sicut petioluli nervorumque facies ` infera subpulverulento-puberulus; petioluli sat longi, subteretes — superne anguste sulcati, basi paulo pulvinato-incrassati ; foliolorum lamina late lanceolata, integerrima, acuminata vel saepius apice obesa, basi acuta et lateralium conspicue inaequilatera, tenuiter - coriacea, in sicco fusca, subtus pallidior, supra nitidula vel utringue — opaca, subtus prominule clathrato- et reticulato-venosa, nervis late S ralibus utrinsecus 7—9 ascendentibus procurvis intra marginem — arcuatim conjunctis subtus prominentibus, foliolo intermedio major — Panicula terminalis, paniculis e foliorum 2 supremorum axillis S sertim accessoriis flabellatim 5—7-radiata, e nodis sequentibus qu% — que ut etiam paniculae laterales paniculas 2 vel 4 partiales emit — tens ita ut flabellum valde compositum formatur; € ymulae con spicue peduneulatae, densae, subcapitatae, semel atque iterum dde ve ae eres Se = PEN IT n a ti tomae, in cincinnos paucifloros exeuntes, bracteis sat ot": Spathulatis instructae, Flores parvi; eal yx cyathiformis, acute 9-dentatus, sicut bracteolarum facies infera extusque corolla a pubescens; corollae limbus 5-lobus, intus brevissime puberu! , vel glabrescens, lobo antico longiore haud longe villosobarbat™ Genitalia paulo exserta; thecae hippocrepidiformi-diverge? go Fructus non suppetebant. SH Ramuli 3—5 mm lati. Petioli 2,5—6,5 cm longi. 3 ? lata. Bracteolae 2—3 mm, pedicelli vix 4 mm longi. © ca. 1,5 mm, corolla 7 mm longa. Se - O.- Borneo, Sungei (— Fluss) talut, Penihier (JAHERI s NIEUWENHUIS 1896/7 no. 1539, Hb. Bog. u. L.-B.). TES Du Vitex lasiantha sp. n., — Vitex prob. nova VALE: No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 51 - (490?) p. 51. — Arbor ,23,5 m alta", praeter paniculas glabra, - precedenti arcte affinis, sed praeter alias notas foliolis crassioribus angustioribus, corollae tubo extus et lobo antico intus longe ferru- gineo-villoso nec non distributione geographica diversa. Ramuli teretes, cinerei, lenticellis minutis punctati, sicut petioli pube minu- tissima afflati, subglabri. Folia magna, ternata; petioli longi, robusti, teretes, in sicco sicut petioluli, nervorum facies infera et panieulae rhachides atrofusci, per paria lineis 2 oppositis transversis elevatis stipularibus conjuncti; petioluli sat longi, subteretes, basi conspicue tumidi; foliolorum lamina lanceolata, apice obeso, basi acuta et lateralium parum inaequilatera, crassiuscule coriacea, in sicco fusca, subtus pallidior, utrinque opaca, subtus prominule sub- clathrato- et minus conspicue reticulato-venosa, nervis lateralibus utrinsecus ca. 9 ascendentibus procurvis intra marginem -arcuatim conjunctis subtus prominentibus, -foliolo intermedio majore. Pani- cula fere ut in sp. praecedente, sed furcationes omnes (in specim. unico) tri-(vel abortu bi-)ramosae nec flabellatim 5- vel 7-ramosae. Bracteolae mox deciduae. Cymulae, calyces, corollae fere ut. in Sp. praeced., sed corollae tubus extus et lobus anticus Supra ferrugineo-villosi, lobi ceteri supra brevissime ferrugineo- puberuli. Genitalia breviter exserta. Antherae hippocrepidi- formes. Fructus non suppetebant. S Ramuli 4-5 mm crassi. Petioli 4-45 cm, petioluli 2—2,5 ^m longi. Folioli intermedii lamina usque ultra 2 dm longa, 7 em ntum lata. Panicula fere 2 dm longa. Cymulae cum pedun- culo proprio ca. 4 cm longae. Bracteolae vix 2 mm, pedicelli — mm, calyces 1—1,5 mm, corollae praeter limbum plane ““pansum 4 mm longae. i S. W.-Neuguinea, im Walde an der Etnabai (Dr. J. W. n BOON ho. 45, bl. am 2. XII. 1904. — „235 m hoher Baum. Blütben weiss ). k. Vitex Hollrungii Wars.! in Bot. Jahrb. XVIII p. 208 (18942); ang et Laurers.! l.c. (1901) p. 523; PULLE in Lorentz, Nova amm VIII, 2 (1910) p. 401 et VIII, 4 (1912) p. 685. — T. gem : e E ent MERR. in Phil. Journ. Sc., €. Bot., XI, 6 (Nov. 1916) To PES E e dj AC DUI = à elg orneo, Landak (TEIJSMANN no. 41499, bl. u. fr., Hb. Bog. : ge -B.; no, 11596, bl. u. fr., Hb. L.-B.); Ufer des unteren vae S de VRIESE, mit jungen Früchten am 12. XII. 1859 oder vod er A Kapüas oberhalb Sukah lanting (HALLIER f. no. B. 134, fr. x D a IX. 4803, Hb. Bog. u. L.-B.. — »Zjendaniikera”); am — om Verbindungskanal, von téris — durch) zwischen dem kleinen un 52 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: dem grossen Sambasflusse (HALLIER f. no. B. 1138, fr. am 5. XI 4893, Hb. Bog. u. L.-B.. — Frucht kugelig, 2 cm dick, am Grunde kurz birnförmig verjüngt, von gelbbraunem Mehl bedeckt). S.O.-Borneo (KorTHaLs, bl. u. mit jungen Fri: Puluh!) kem- - bang (= Blumeninsel) (WINKLER no. 3436, bl. am 19. IX. 10, — Buruh (DE VRIESE, bl. u. mit jungen Früchten 1859—60). N. W.-Neuguinea (VERSTEEG no. 1025, bl. u. fr. am 8. V. IM, bei Putte durch Druckfehler 1905). “ae = N.O.-Neuguinea, Hatzfeldthafen, am Ufer des Daigun-Nuses — (M. Horırung no. 377! fr. im Okt. 1886, Hb. Berol.) SE An den Exemplaren von Buruh sind die Blüthen viel kleiner als an denen von Borneo. = Vitex subspicata sp. n.. — Arbor parva, „20 ped. alta’, ` praeter paniculas (minutissime puberulas) glabra, praeced. arcte afi- ` nis, sed foliorum articulatione valde tumida, nervis subtus valde - prominentibus internerviisque subbullatis, paniculae ramis subsp - catis primo aspectu diversa. Ramuli robusti, teretes vel obsolete : quadranguli, pallide ochracei. Folia sat magna, unifoliolata; peti- olus brevis, robustus, semi- vel subteres; foliolum in articulatione ` valde tumida sessile, falcato-recurvum, ovato-lanceolatum, sensim : | integerrimum, ` o-viride, supè — SCH nentibus subbullatum, subtus remote prominenter e parum prominule reticulato-venosum. Panicula es rarius in foliorum superiorum axillis, pedunculatae, decussatim mosae, fuscae vel pruina caesia afflatae, cymulis ad nodos UP paucifforis contractis sessilibus subspicatae. Bracteae brat laeque minutae, lineares. Flores parvi, breviter pedicel pre lyx cyathiformis, dentibus 5 deltoideis, circa fructum vem obtusus obsolete et irregulariter dentatus. Corolla ew us pubescens, lobo antico ceteris multo longiore intus ^ Tii villoso. Stamina breviter, stylus longius exsertus. “= . 1. Das malaiische püluh (püloh, pülouw, pülau = sprünglich nur Land im Gegensat wie der Name der Palau-inseln gehören, der sich ableitet von i Ponapeh (Ostkarolinen) puél, auch wohl stammverwandt mit did offen. Vgl. dazu S. 24 meiner Landbrückenarbeit in den Meded. no. 13 (1912). No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 53 divaricatae. Drupa globosa, ad ?/, longitudinis calyce cupulari obtecta, atrofusca. Ramuli 3—5 mm crassi. Petioli 1—3 cm longi. Foliola 8—25 cm longa, 3—10 cm lata. Paniculae usque 2—2,5 dm longae, cum ramis (erectis) 1 dm tantum latae. Calyx floris vix 1,5 mm longus, fructifer usque 7 mm longus, 17 mm latus. Corolla ca. 6 mm, drupa usque 17 mm longa. Sumatra (Forges no. 3204, fr. 1880). W.-Borneo, am grossen Sambasflusse (HALLIER f. no. B. 1064, bl. am 4. XI. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Blüthen lila." In meinen Reiseaufzeichnungen als Liane bezeichnet, was aber vielleicht auf Überkleidung des Baumes mit einer Liane und unrichtiger Beobach- tung vom Boote aus beruht); am Terussan (= Querkanal) zwischen dem grossen und dem kleinen Sambas (HALLıEr f. no. B. 1122, fr. am 9. XI. 1893, Hb; Bog. u. L.-B.). 8.0.- Borneo, Berg Pamatton (KomrHaLs, bl. — „Bäumchen won 20 Fuss"). Eine kleinere (Gebirgs-?) Form! d 3 ; Vitex tetragona sp. n...— Arbor? praeter paniculas (pu- berulas) glabra, praecedentibus arcte affinis, sed praeter alias notas ramulis tenuioribus acute tetragonis, foliis minoribus paniculisque (an omnibus?) alternatim axillaribus optime distincta. Ramuli subtusque folia cinerei, lineis stipularibus parum conspicuis. F olia mediocria, unifoliolata; petiolus subteres, supra manifeste sed “guste sulcatus marginibus subalatis, basi paulum apice valde tu- us; foliolum sessile, lanceolatum, caudato-acuminatum, basi “Cutum, integerrimum, margine paulo revolutum, rigide chartaceum, | Püninerve, nervis lateralibus superioribus minus inferioribus magis * #scendentibus nervo intramarginali manifesto subcontinuo conjunc- "upra impressis subtus valde prominentibus subbullatum, nervis 4 tenuioribus (subclathratis et laxe reticulatis) quoque subtus promi- ntibus, Supra olivaceum, nitidulum, subtus opacum. Paniculae LM, alternatim axillares, ad rhachis tetragonae nodos dichasia A lu breviter pedunculata 3—7-flora gerentes. Flores parvi : no pedicellati. Calyx cyathiformis, acute 5-dentatus, Sons ` fella é sed quam pedicelli paulo densius appresse peoa i = antico xtus dense ochraceo-pubescens, intus cinereo-puberu wen Genit E multo longiore basi supra breviter cinereo-vi m viter el manifeste exserta. Thecae divaricatae. Drupa E presso 'psoidea, subglobosa, c. 2/; longitudinis calyce accreto ap Ra “upulari 5-dentato obtecta, ochraceo-pulverulenta. ns pd 2—2,5 mm crassi. Petiolus 4—2 cm longus. Folio 54 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: lum cum acumine usque 3 cm longo 12—18 cm longum, 2,7—4] cm latum. Paniculae usque 5 cm, dichasia 1 cm, pedicelli e 1mm, calyces 2 mm, flores cum lobo antico8 mm longi. Drupa 1 cm longa, ca. 7 mm crassa, calyce ca 5 mm longo. O.-Borneo, Gunung Pembliangan, + 100 m (AmpJAH no. 955, Nov. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.). Vitex glabrata R. Bn. Prodr. (1810) p. 512; SCHAUER Le. (1847) p. 695; Benta. l.c. (1870) p. 68; CLARKE l.c. p. 588 exd. syn. Bı.!; Koomp. en Var. Le p. 208 excl. synn. Br.! Mm, L. Wicut., RHEED. etc.; K. Scu. et LAUTERB.! |. c. p. 523; GAMBLE Le. p. 852; Koorp. l.c. (1914) t. 299. — V. pentaphylla MERR. in Phil. | Journ. Sc., C. Bot., IV, 3 (26. VIII. 1909) p. 321? zc Cochinchina, ad Bao Chiang (PIERRE no. 1838, bl. im Juli = 1877. — „Cây den"). ! | Palawan, Taytay (MERRILL no. 9330, bl. im Mai 1913). Timor (Forges no. 3784, mit Fr. 1882—3). | Verbr.: Assam! Chittagong! Burmah! Siam, Cochinchina, Kedah und Pinang (nach GAMBLE); Java! N.O.-Neuguinea (HOLLRUNG D) 672!); N.-Australien und Queensland (nach BENTHAM). "Um LEE, T Vitex vestita WALL.!; SCHAUER Le (1847) p. 692; Mi. Il. ce (1856) p. 864, (1860) p. 242 et 568; CLarke l.c. p. 587; GAMBLE be p. 854, Pinang (WALLIcH no, 17505, bl.). W.-Sumatra, Padang (KomrHALS, bl); Berg Tamb HALS, bl. u. fr.). | Sarawak (Beccart no. 1633, bl., Hb. Petrop.). ar Verbr.: Burmah, nach GamBLe Halbinsel Malakka und Singapu: Das von CLARKE behauptete Vorkommen auf Java ist zweifel) da die von Dr. Dora usw. gesammelten Exemplare im Hb. L- auch aus dem Hort. Bogor. stammen kónnen. ang (Kort- Vitex premnoides Erw.! versetzte ich 1916, als premnoides zu den Cornaceen. Vitex curtifrutescens Br 3 ebenfalls keine Verbenacee; er scheint in die Nähe von U y lum zu den Euphorbiaceen zu gehóren. Auch Vitex "ult Turcz. von Java dürfte nach seinen „foliis sessilibus lance?" — (oder sind , foliola" gemeint?) kaum in diese Gattung gehören. — No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 55 Teysmanniodendrum KOORD. Teysmanniodendrum bogoriense Koorp.! in Ann. jard. bot.. Buitenz. XIX (1904) p. 20 t. 2-3. W.-Borneo, ein mässig grosser Baum im Hochwald unter der vordersten Tuffbank des Liang Gagang bei Nanga Raun am Ober- lauf des Mandaistromes (HALLIER f. no. B. 3032, fr. am 29. I. 1804, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Zweige braungrau. Blattstiel und Stiele der 3 Foliola glanzlos hellgrün, am Grunde mit je 1 starken brau- nen querrissigen Kniegelenk. Blätter glänzend dunkelgrün, mit hellerer Aderung, unterseits glanzlos hellgrün, mit dunkleren Mittel- . und Fiedernerven und dicknervigem, engmaschigem dunklerem Ner- vennetz. Fruchtstiele glanzlos gelbgrün, fein und kurz grau behaart, die älteren Theile braungrau, mit helleren langen Lentizellen. Frucht ` glänzend hellgriut, am Grunde über dem Kelch unregelmässig dun- kelgrün längs gestreift”). Hort. Bogor. (mit Blüthen u. Fr. im Hb. L.-B.). Gmelina L. Zeylon! Vorder- und Hinterindien! S.-China! Indonesien bis nach Luzon! Mindanao! und N.O.-Neuguinea! N.-Australien ; Queensland! Neustidwalschland. ; Diese Gattung bekundet mehr wie irgend eine andere durch die Blattform (bei Gm. arborea Roxp. wie bei Paulownia, bei anderen Arten mehr wie bei Wightia), durch die endständigen Rispen der grösseren Arten, durch die Drüsen am Kelch, durch die Form der Blumenkrone und der gespreizten Staubbeutel, dass die Verbena- een neben den Bignoniaceen aus paulownia- und wightia- Agen Cheloneen entstanden sind. Gm. philippinensis CaM. hat P2 auf der Unterseite des Blattes etwas entfernt vom Mittelnerven Iederseits eine Reihe grösserer Drüsen (ausser kleinen zerstreuten E een) wie sie an gleicher Stelle auch bei ar AE n Acer ) Linaceen (Humirieen und Ancistrocladus), Malp!& Ch n, Polygalaceen (Diclidanthera und Xant utySobalanaceen (Chrysobalaneen, + = colum), Marcgraviaceen (auch Tetramerista *) Da ms d ieh lese Mededeel. no. 27 (8. I. 1916) S. 83 Anm.. 18 : 9 mein Systöme phylétique (Haarlem 1912) S. 178 u. 2 ner. 28. II. 1916) SY , & E Beih. Bot. Central XXXIV, Abth. II Heft 1 (Sond 56 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: naceen (Diospyrus- und Maba-arten)!) vorkommen. Bei anderen Arten, wie z. B. Gm. chinensis BENTH. und BALANSA no. 3806 von Tonking, finden sich unterseits am Blattgrunde in den Nervenwin- keln eine ganze Anzahl solcher Drüsen, ebenso auch bei Wightia gigantea WALL.. An gleicher Stelle, doch auch vereinzelt über die ganze Blattfläche zerstreut, hat Paulownia imperialis SIEB. et Zuce. Drüsen unter dem Haarkleid, doch sind es hier grosse Schildhaare, wie bei Clerodendrum-arten (siehe SOLEREDER, Syst. Anat. Dicot. 1899 S. 714 Fig. 154 C—D) und bei Bignoniaceen in Marts, Fl. bras. VIII, 2 (1896/7) Taf. 93 und SoLEREDER a.a. 0.S. 682 Fig. 141 C—D. Die am Kelch von Gmelina, vielen Bignoniaceen, Aeschynanthus-arten, Bombacaceen usw. vorkommenden Drüsen finden sich bei der Bignoniacee Adenocalymma comosum nach Mart. a.a. O. Taf. 79 auch auf der Unterseite der Brakteen, ganz ebenso, wie bei der Chrysobalanacee Trigoniastrum und vielen Malpighiaceen. Es scheint mir übrigens noch gar nicht ausgemacht zu sein, ob die Verbenaceen eine einheitliche Familie sind oder ob nicht vielmehr die Verbeneen und einige andere Sippen abgetrennt werden müssen. Gmelina macrophylla (haud BENTH.) WALL, Cat. no. 1819; SCHAUER l.c. (1847) p. 680; Mia. Le (1856) p. 867. — Titex molut- cana Br.! l.c; p. 813; ScHAUER |, c. p. 695; Mra. 1. c. (1856) p. 869. — Tittius rubra Bowen. Herb. amb. III (1743) p. 38 t. 20. Molukken? (ZiPPELIUS, bl.. — „Kaju titi). Ambon (Teysmann H B. 1859 und 5031, bL, Hb. L.-B. aus dem Hb. Ultraj. — „Inc. Kaju titie”) (pe VRIESE, bl. — „Kaju tittie”). Seine Gm. oblongifolia hat RoxBURGH nach einem Exemplar ue 4 botan. Gartens zu Calcutta beschrieben. Da sie nach CLARKE P ansehnlicher Baum ist, „that no one else has seen”, so lag die = 2 muthung nahe, dass sie nicht, wie RoxBURGH angiebt, von Ostbengalen stammt, sondern mit der Art von Ambon zusammenfällt. Von diese! unterscheidet sie sich jedoch durch ,leaves somewhat rough", a large, rosy" und einen ,calyx entire". Die beiden Arten dürften als? doch wohl verschieden sein. : Bei logischer Anwendung des Prioritatsgrundsatzes auf Weken SC Artnamen, nicht auf unselbständige spezifische Attribute, geb : der Gm. macrophylla WALL. ed. Schauer 1847 vor Gm. macrophy™” — | BENTH. 1870 der Vorzug. Letztere muss hiernach den Namen GM- = PEE N 1) Siehe diese Mededeel. no. 27 S. 25 Anm.. No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 57 Dalrympliana (F. v. MuELL. 1863—4) m. erhalten. Vgl. hierzu H. Hatter, Neue Vorschläge zur botanischen Nomenklatur, im Jahrb. Hamburg. wiss. Anst. XXII, 3. Beiheft (Mai 1905) S. 31—40. Gmelina glandulosa m.. — Vitex moluccana (haud Br.!) Mi. Le (1856) p. 865 quoad specim. Rernw.! tantum. — Tiltius alba Rumen. le. p. 38? — Verosimiliter arbor. Partes novellae sicut paniculae rami et calyces pube densa appressa ferrugineae. Ramuli crassi; internodia hornotina glabra, ochracea, nitidula, lenticellis paucis paulo pallidioribus longitudinaliter ellipticis verrucosa, vetustiora cineras- centia, incrassata, teretia. Foliorum petiolus robustus, longus, subteres, superne anguste sulcatus, primum in sulco et apice ferru- gineo-puberulus, dein glabratus, lamina magna, ovata vel obovata, breviter acuminata, basi obtusa vel subacuta vel subcordata, demum coriacea, integra, margine leviter et irregulariter sinuata, supra praeter nervos ferrugineo-puberulos glabra, fuscoviridis, opaca vel' subnitidula, nervis pinnatis clathratisque sulcatis rugosa, subtus praeter nervos venasque robustiores parce ferrugineo-puberulos demum glabratos glabra, pallide viridis, subglauca, opaca, nervis Venisque robustioribus fuscis grosse reticulata, prope basin subtus glandulis 2 vel pluribus magnis discoideis fuscis supra bullatis prae- dita, Subtus ubique at imprimis secus nervos robustiores glandulis similibus sed minoribus obspersa. Panicula magna, pyramidalis, "amis lateralibus dichotomis et in cincinnos exeuntibus vel inferio- ribus paniculatis. Flores mediocres. Calyx cyathiformis, lobis lévissimis rotundatis, extus praeter marginem glabrescentem ferru- Zem glandulisque magnitudine diversis orbicularibus nigris macu- tus. Corolla sordide alba intusque purpurascens (secus RUMPHIUM), eadem ac in Gm. villosa forma, bilabiata, labio superiore bilobo, inferiore trilobo, exsiccando nigrescens, extus dense ferrugineo- "guiosa, intus ferrugineo-subvelutina. Stamina 4et stylus paulo exserta, sub labio superiore decurva. Antherae subsagittato-unguli- ames, Stigma inaequaliter bilobum, lobo postico perbrevi, antico Subulato, Ramuli ca, 7 mm crassi. Foliorum petiolus 1,5—8 cm longus, 1 mm latus, lamina 13—30 cm longa, 11—24 cm lata. Panicula E p longa, 1,5 dm lata. Calyx ca. 5 mm se ore ER com Pop usque ad labii inferioris apicem ca. +0 mm nga, Bina. cm lato, tubi parte libera ca. 2 mm longa. i 4891); à-gruppe, Insel Ay (RriNwanpr no. 1362, bl. im Jun! ; Insel. Neira (DE Vriese, steril im Mai 1859. — „Kajuh tittie”). [ER Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Gmelina chinensis BENTH., Fl. Hongk. (1861) p. 272; Ou in Hook., Ic. XIX, 3 (1889) t. 1874; Forses and Hemst, l. c. p. 257. Hongkong, angepflanzt im Bot. Garten (HALLIER f. no. ©. W, _ bl. am 23. VII. 1903, Hb. Hamb.. — „Blüthen innen prächtig orange, — mit purpurner Oberlippe"). Verbr.: Hongkong; Lantao-insel bei Kwangtung. Das von mir gesammelte Exemplar reicht nicht aus, um zu entscheiden, ob auch BALANSA no. 3806 von Tonking zu dieser Art gehórt. Gmelina arborea Roxs., Hort. beng. (1814) p. 46, Corom. pl. III (1819) p. 41 t. 246 et Fl. ind. III (1839) p. 84; Schauer lc — | (1847) p. 680; Wicut, Ic. IV (1850) t 1470; GmirrrrzH, Notul. IV 1 (1854) p. 179 et Ic. pl as. IV (1854) t. 443; CLARKE Le. p. 8; — TRIMEN l. c. p. 355. — Cumbulu RnHkEDE, Hort. mal. I (1678) p. $ ine hy M. . T Zeylon, Peradeniya, Botan. Garten (HaLLiER f. no. €. 243, b — u. fr. am 98 IV. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.); wild am Flussufer : daselbst (HALLIER f. no. 3514, steril am 97. VI. 1904, Hb. Hamb.— — „Kleiner Baum mit Nektarien unterseits am Blattgrunde”). : Siam, Chieng-Mai, am Doi-Sutep, im gemischten Eichenwald 3 beim Sanatorium, 700—900 m (HossEus no. 476, bl. am 17. 8H 1905. — „Bis 20 m hoher Baum, Z. Zt. ohne Blätter”). `- | Verbr.: Vorderindien! Sikkim! Assam! Chittagong! Nach CLARKE Malesien und Philippinen. Gmelina villosa Roxs., Hort. beng. (1814) p. 46 et ee II (1832) p. 86; Jack, Descr. Mal. pl, in Cale. Journ, Nat. eg IV, 13 (IV. 1843) p. 42; Zoru. u. Mor.! Verz. (1845—6) Po — l.c. (1914) t. 278. — Gm. asiatica (haud L.) Bu! l.c. p. 814; OT u. Mor.! Lc. p. 52; Koonp.! in Gedenkb. JunGH. (4910) p- 188. : E Gmelina sp. no. 2 Grirr., Notul. IV (1854) p. 179. — Gm. gr 2 folia W, Hunter ed. Buer in Journ. As. Soc. Straits Br. E (Sept. 1909) p. 101 excl. syn. L.. — Radix Deiparae a Amb. II (1741) p. 124 t. 39. | Puloh Pinang (Galathea-Exped. 1845—7, Hb. Havn.. nach HUNTER a. a. O.). e, 4909. Sumatra, Tandjong karang, 75—100 m (ELBERT, bl. u. A E : 5.0.-Borneo, Puluh Lampeh (KomrHALS, bl); Hayup on no. 2270, bl. am 2. VI: 1908). No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 59 à Lombok, Rindjanie-gebirge, N.-seite, Sadjang, 500—750 m (Er- pert no. 750, bl. am 30. IV. 1909, Hb. Franc. Bog., L.-B.). - " $umbawah (Corrs no 196, bl. u. fr. im Nov 1879. — „Kleiner Baum; Sarogang salaki”); Bimah kempoh (Cours no. 212, bl. im Nov. 1879. — „Incolis Kananga wuba”); Sultanat Bimah, Kolohgebirge, W.- seite, 200- 375 m (ELBERT no. 3670, fr. am 8. XII. 1909, Hb. Franc., Bog, L.-B.); ebendort, S.O, Ui-ut, südöstlicher Abfall zur Wawo- radahbai, 0—900 m (GRÜNDLER in Samml. Expert no. 3909, fr. am 13. XII. 1909). Insel Saleyer (WEBER, bl). - Insel Buton, Bau-bau, 0—75 m (Expert no. 2619, bl. am 6. IX. 1909, Hb. Franc., Bog., L.-B.). 8.0.-Celebes, Landschaft Rumbiah S., Lianoh,. 25—150 m (ders: no. 3001, bl. am 42. IX. 1909); ebendort, Landschaft Lankapah, Puübie, 125—645 m (ders. no. 3038. bl. u. fr. am 44, IX. 1909, Hb. Franc, Bog., L.-B.); Rumbiah O., Lankawaluh-fluss, 0—40 m (ders. no, 3058, bl. u. fr. am 17. IX. 1909, Hb. Francof., Bog., L.-B.). N.0.-Celebes, lings des Seestrandes bei Gorontaloh (FORSTEN, bl. u. fr. am 42 X, 1841). Ambon, in den Wäldern (Forsten, bl. am 13. V. 1842). Basilan, gemein im Sekundärbusch hinter San Isabela (HAL- WER f. no. 3515, bl. u. fr. am 17. I. 1904, Hb. Hamb., L.-B., Ma- nill.. — „Talün. Grosser Dornstrauch mit goldgelben Blüthen; auch auf der Insel Malamawie und bei Zamboangah in S. W.-Mindanao"). Hort, Bogor. X F 14 (Haruier f. no. C 125, bl. u. fr. am 99. VII. 1893, Hb. L.-B., Barb.-Boiss. im Hb. univ.’Genev. u. Hb. Deless.. — »Anisophyll ; Blüthen gelb"). ‚Ver br.: Burmah, Nikobaren, Halbinsel Malakka. Singapur und ; Siam (nach GAMBLE); Java! Balie (nach Rumpnius); Mindanao! Ne- . . 8s! Luzon! i j, „melina asiatica L., Sp. pl, ed. 1, H (4753) p. 626; Roxs. 6. (1832) p. 87; ScHauer l.c. (1847) p. 679; WIGHT, Illustr. H (1850) p. 217 t. 174: CLARKE l.c. p. 582; TRIMEN Le, p. 355; GAM- bien, 893; L. S. Gimms in Journ. Linn. Soc. Lond., Bot Ze 35 (31. III. 1914) p. 193. — Gm. lobata Gaerty.! De fruct. I (1788) à © t. 56 fig. 5 excl. syn. RUMPH. exc. tab.. — Radix Deiparae ES RuwPH. Herb. Amb. II (1744) p. 127, I (174) t- 40. pants & Serampur (KAMPHOVENER nO. 652, Hb. Havn.). poen Geen no. 197, Früchte in der Fruchtsamml des ^». '* — „Singal. Demette ette"). wi N.-Sumatra, Puluh Weh a BurrENDUK, steril Im Mai 1914). "m 60 Mededeelingen "e Rijks Herbarium Leiden: 5.0.-Borneo (KoRTHALS, steril). Verbr.: Mauritius (kultiviert?); Vorderindien! Nach GamBLe in ^ Perak, auf Singapur und Java, nach RuwPHiUs auf Celebes, nach L. S. Gress in Indochina und N.O.-Borneo. Gmelina philippensis Cuam. in Linnaea VII (1832) p. 109. — Gm. asiatica (haud L.) SCHAUER Le, (1847) p. 679 et Mra. Le (1856) p. 866 quoad syn. Cuam.; Bianco, Fl. de Fil. (1837) p. 492? — Gm. inermis Naves l.c. t. 215 excl. syn.. Luzon, Prov. Benguet, Baguio (ErMER no. 8934, bl. u. fr. im Marz 1907); Prov. Bataan, Lamao (LEONARDO LiLLEs no. 16, bl. im März 1909); Prov. Zambales, häufig in der Buschsteppe hinter Ca- batogan an der Subigbai (HaLLrER f. no. 4295, bl. u. fr. am 2 l. 1904, Hb. Hamb., L.-B., Manill.. — „Kälhlüt , grosser Dornstrauch mit grossen gelben Rachenblumen und umgekehrt eiförmigen Früchten”). Gmelina Hystrix Gent. ex Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XXXIX (1870) 2 p. 81 et For. Fl. Burm. II (1877) p. 265; VILLAR in Bianco, Fl. Filip, ed. 3, IV (1880) Nov. App. p. 159? CLARKE lc. p. 582; Hooker in Bot. mag. CXX (1894) t. 7391; Gard. Chron. XV (1894) p. 746; Wues lc. p. 491; GAMBLE l.c. p. 823. — Gm. bracteata BuRck! in Ann. jard. bot. Buitenz. X (1891) p. 98 t. 7 fig. 5—6 (in Ind. Kew. omissa). Siam, Bangkok (ZIMMERMANN no. 71, bl. 1899). Singapur, angepflanzt im Hort. Bot. (HALLIER f. no. C. 124a, W am 2. VI. 1904, Hb. Hamb.. — ,Dornstrauch; Blüthen goldgelb"); als Gartenflüchtling (1 am Garden road (nach GAMBLE). Banka. Von dort im Hort. Bogor. X F 17 (HALLIER f. no. C. 124, bl u. fr. am 29, VII. 1893, Hb. L.-B., Barb.-Boiss. im Hb. univ. Genev. u. Hb. Deless.. — „Kleiner anisophyller Baum mit Kletter- dornen und goldgelben Blüthen”). Verbr.: Tenasserim (nach Kurz); Pan-ay (nach VILLAR). Die ursprüngliche Heimath dieser Art soll in den Philippinen sein. Vielleicht ist es nur eine durch grössere, lebhafter gefärbte Brakteen ausgezeichnete Kulturform der vorhergehenden Art. Nach HOoOKER? Abbildung der Gm. Hystrix sind allerdings die beiden längeren Staub- fäden mit Drüsenhaaren besetzt, wovon in Naves’s Abbildung der Gm. philippensis nichts zu sehen ist. Gmelina indica Burm., Fl. ind. (1768) p. 132 t. 39 fig. 5 weicht ab ` — durch ,spinae alternae” und „folia solitaria, crenata”. Auf Java oe sie Duri Rukan (soll wohl heissen Rukam). Vermuthlich gehört y 23 Gattung Flacourtia. Vgl. auch Bot. Centr. CXXXVIII (1918) $. 1% No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 61 Clerodendrum L. Clerodendrum (S. Axilliflora) inerme (L.) GAERTN.! De fruct. I (1788) p. 971 t. 57 fig. 1; Br.! Bijdr. 44 (1826) p. 808; Roxs., Fl. ind, ed. 2, III (1832) p. 58; CHaw. in Linnaea VII (1832) p. 105; Done., Herb. timor. (1835) p. 71; ScHAuER in DC., Prodr. XI (1847) p. 660; Mig., Fl. Ind. Bat. II (1856) p. 868 et Ann. mus. Lugd.-Bat. II (1867) p. 254!; Benta., Fl. Hongk. (1861) p. 271; Desen, Fl. Austr. V (1870) p. 61; ViLLAR in Branco, Fl. Filip., ed. 3, IV (1880) Nov. App. p. 160; CranxE in Hook. f, Fl. Brit. Ind. IV, 12 (1885) p.989; DRAKE DEL CASTILLO, Illustr. fl. ins. pacif. (1886) p. 261; Forges and HEwsr. in Journ. Linn. Soc. Bot. XXVI, 175 (4890) p. . 261; Ware. in Bot. Jahrb. XIII (1891) p. 427; TmrwEN, Handb. Fl. Ceyl. IIT (1895) p. 359; K. Scu. u. LAUTERB., Fl. Deutsch. Schutzg. (1901) p. 595; Vorkens in Bot. Jahrb. XXXI, 3 (1901) p. 474; Wues Le p. 431; Ta. VALETON in Bull. dép. agr. Ind. néerl. X (1907) p. 52; Pure in LonENTZ, Nova Guinea VIII, 2 (1910) p. 402 et VIII, 4 (1912) p. 687; Backer in De trop. Natuur V, 6 (Junio 1916) D. 88. — Cl. Commersonii Spr., Syst. veg. II (1825) p. 758; SCHAUER Le. (1847) p. 673; Mra. Lo, (1856) p. 882; MERRILL in Phil. Journ. Se, Bot. IX, 2 (1914) p. 435. — Cl. capsulare BLANCO, FI. Filip. (1837) P. 509; Naves in ejusd. op. ed. 3 t. 994. — Cl. nertifolium WALL; SCHAUER Le, (1847) p. 660; Mag, l.c. (1856) p. 869; CLARKE Lc. p. ; GAMBLe, Mater. fl. Mal. Penins. no. 21, in Journ. As. Soc. Beng. LXXIV, 2, extra-numb. (1908) p. 897. — Volkameria inermis ` haud Branco) L., Sp. pl, ed. 4, II (1753) p. 637. — V. nereifolia ms, Fl. indica, ed. 2, III (1832) p. 64. et lon (König, Früchte in der Fruchtsamml. des Hb. L.-B.. — ingal, Boerende”). Dies sind vermuthlich GARTNER’S Belegstücke. somata (Forges no. 1802, bl. 1881—2). S "Borneo, Ufer des Sungei Singkawang (HALLIER f. no. B. 26 , -U fr. am 3, X. 4893, Hb. Bogor. u. L.-B.. — „Strauch; Blüthen weiss, roth angehaucht"). : n Orneo, Banjer massin (KORTHALS, bl. u. fr.). icu E mr 2. B. Priok-kanal (H. Raar no. 390, bl. u. fr. am 15. Vi. = Mus. bot. Genuens.); Eiland Leiden bei Batavia (BOERLAGE, P fr. am 22. VI]. 1888. — Mit Verbänderung). a WS. 9mbok, N.-seite des Rindjanie-gebirges, Labuan tjarik, Ug | -seite, Prin- DRM 2. VI. 1909, Hb. ah (ELBERT no. 593, bl. am 93. IV. 1909); S.S.0. wo 90—75 m ü.M. (Expert no. 2090, bl. am 1 ab, Bog, L:-B). \ am 2. I. 1904 mit Ipomoea biloha Forsk. (no. 4283), Canavalia, Erythrina, (auf Eten und Toloas), auf Ponapeh (z.B. Insel Langar), Pingelap = ‘Nach K. Schum. u. LAUTERB. N.O.- u. S.O.-Neuguinea, Bismarck- ‚nach CHAMIsso und nach MERRILL auf Guam; nach WARBURG au a " Aruh-inseln; Queensland! N.-Australien u. Neustidwälschland (nach E (nach DRAKE DEL CastırLo). Bis nach Neuseeland, den 62 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Buton, O.-seite, Kambolosuah, 0—100 m (ELBERT no. 2683, bl. am 90. VIII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-D.). Tukang-besie-inseln, Wandjie-wandjie, 0—60 m (ELBERT no. 2539, bl. u. fr. am 22. VII. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.). Buruh (DE VRIESE et TEUSMANN, fr.). Seran (dieselben, bl. u. fr.). ! Klein-Seran, Piruh (Forsten, bl); Seran-laut (nach WARBURG). | Luzon, in der Mangrove bei Käkälängen nördl. von Manilla (HALLIER f. no. 3516a, bl. am 26. u. 31. V. 1903, Hb. Hamb.. — Auch auf Cebuh, am 29. XII. 1903 bei Olongápoh nórdl. von Manilla und Pongamia glabra VENT. (no. 4313), Caesalpinia Nuga un a Hibiscus tiliaceus, Terminalia Catappa, Strophanthus usw. am Strande E von Cabatógan an der Bai von Subig gesehen). ` : E Karolinen, Yap, in der Pandanus-steppe (HALLIER f..no. 95100 — bl. u. fr. am 2. VIII. 1903, Hb. Hamb.). Auch in der Thruk-gruppe 3 und Kussaie (z. B. Insel Leleh) von mir beobachtet. E Verbr.: Vorder-! u. Hinterindien; Siam! Hongkong! Hainan, E Kwangtung und Formosa (nach Fors. and Hemst.); Luzon! Pan-ay q Polillo! Celebes (Forsten!); Timor! N.W.- und S.W.-Neuguineà! ` archipel, Admiralitäts-, Salomon- u. Mariannen-inseln, bier ty d BENTHAM); Neukaledonien! Witie-, Samoah- und Tongal-inset Hawane- ` Inseln und den Maskarenen anscheinend nicht vordringend. e Clerodendrum ($. Paniculata) villosum Br.! l.c. p. 8 - : syn. RHEED.); SCHAUER Le (1847) p. 667; HASSE. Retzia 4 (1855) p. 60; Mig. Le (1856) p. 877; Crarke l.c. p. 99; GAMBLE. 2 l.c. p. 826 et 836; MERRILL in Phil. Journ. Sc., C. Bot., VII, 5 (Nov 1912) p. 342 excl. pl. burm.; Backer l.c. (1910) p. 90. — Um Jack, Deser. mal. pl. (ed. 1843) p. 38. og á J ava, z. B. Bantar djatie bei Buitenzorg (RAAP no. 537, bl. am A VI. 1896, Mus. bot. Gen.), W.-Java (HALLIER f. no. 975, Hb. Bogo^ W.-Borneo, Oberlauf des Tanggie-flusses, im LadanggestrüpP T ae 1) Ladang = verlassenes und verwildertes Kulturland, das in W. nach wenigen Jahren wieder mit hohem, undurchdringlichem, von filztem Busch bewachsen ist. No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 63 - bim Kampong Dawar (HALLER f. no. B. 746, bl. u. fr. am 27. X. 1893, Hb. Bogor.. — „Strauch; Blüthen weiss"); im Ladanggestrüpp zwischen Sanggouw !) und der Pfefferpflanzung des Herrn GIJSBERTS (Hauer f. no. B. 789, bl..am 29. X. 1893, Hb. Bog.); häufig im Gestripp beim Lamin (= Dorfgemeinschaftshaus) am Fusse des Berges K’nepaé (HALLIER f. no. B. 1609, bl. u. fr. am 26. XII. 1893, . Hh. Bogor. u. L.-B.. — „Strauch; Zweige und Blattunterseite weiss- grau behaart; Blätter oberseits matt dunkelgrün mit grau behaarten Hauptnerven; Blüthen weiss mit schwarzrothen Staubbeuteln”). ` Verbr.: Halbinsel Malakka! Pinang! Singapur (Loss! CUMING - m. 245! vgl. Rotre im Kew bull. 1908 S. 119); Sumatra (opt: . Mars, ohne weitere Fundortsangabe, doch auch schon von JACK für Sumatra angegeben); Philippinen-insel Culion (nach MERRILL). = Clerodendrum ($. Paniculata) viscosum VENT.; SIMS, Bot mag. XLII (1816) t. 1805; Bot. reg. t. 629; Grirr., Notul. IV (1854) p. 169. — Cl. cordatum Don, Prodr. fl. nepal. (1825) p. 103; SCHAUER Le, (1847) p. 674. — Cl. infortunatum (baud GAERTN. nec Br. nec x LINDL.) SCHAUER l.c. p. 667 en: Mig. l.c. (1856) p. 876 ex p.; ` Glare l.c. p. 594 quoad synn. Vent., Don, Krotzsch etc.; GAMBLE LP 835 ex p.. — Cl. affine GRIFF. l.c. p. 170? — Cl. castanei- folium KrorzscH ed. GARCKE in Reise Pr. Wald. Bot. (1862) p. 102 t 65. — Volkameria infortunata Roxs., Fl. ind. III (1832) p.99 excl. ‘yu. Burm.. — Ramuli teretes vel obtuse tetragoni, dense et Ic ferrugineo-strigulosi; foliorum lamina cordata vel superi- tum ovata, praeter basin regulariter sinuato-serrata, utrinque aspera. * E prominenter pinnato- et clathrato-nervosa, praesertim m = “Mis venisque pilis patulis asperis in sicco subferruginels tomen- "A de calyx usque multo infra medium quinquefidus, extus sub ., “mento demum caduco glandulis orbicularibus peltatis spare" "Struetus, lobis acuminatis; corollae lobi majuseuli, saepius ques tubi j i a extus tomentosi pars libera longiores, posteriores 3 intus ad | pen macula rosea ornati. be on titisch Ostindien, Himalaja (nach HOFFMEISTER); 2 ` (ehBesebene (THomson, bl); A fr); Khasiahberge =, , bl); Assam (JENKINS, ; | a Auer, bl; native coll. of bot. gard. Calcutta, bl.); ebendort, 3 Teik 8, Fuss (Hook. f. et Tomson, bl); Peguh, Tonkyeghat, Palawa (S. Kurz no. 4037, bl.). us LL 2 H ^ À ; | = | : i e, Mellon W.-Borneo's sprechen kein helles au, qoem pape em il. à d oud, zout, 9 hinüberspielenden Doppellaut, gleich dem holland! | l 64 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: S.W.-China, Yunan Expedition, Jait-tha (D. J. ANDERSON, mit Blüthenknospen am 15. I. 4868). Var. nilagirica m.. — Cl. infortunatum (haud GAERTN. nec Bi. nec Linn.) WionT, Ic. IV (1850) t. 1471. — CI. infortunatum L. var.? HOHENACKER, Pl. Ind. or. no. 1419. — Peragu RHEEDE, Hort. Mal. Il (4679) p. 44 t. 95? — Ramuli brevius et patule ferrugineo- vel flavescenti-tomentosi; foliorum lamina cordata, integerrima vel obsolete et remote sinuato-dentata, subtus molliter et brevius tomen- tosa, supra pilis brevibus sparsis hirtula, nervis subtus minus pro- minentibus; calyx fere ut in f. genuina, extus glandulis obspersus; corollae extus lanatae tubus angustus, calyce plerumque plus duplo longior, lobi tubi parte libera manifeste breviores. i Vorderindien, Nilgherrie-berge (WIGHT no. 2316, bl. u. fr); ebendort, pr. Sispara (HOHENACKER no. 1412, bl. im Febr.. — „Incolis: Hukremara”). — Vielleicht gehören hierher auch noch die folgenden Exemplare: Malabar, Concan etc. (Stocks, Law etc., bl. u. fr); Maisor et Carnatic (THOMSON, fr.). Schauer und seine Nachfolger haben diese Art mit Unrecht zur folgenden gezogen. Zu dieser bildet zwar die Varietät einen Übergang, aber pflanzengeographisch, sowie in der Form des Kelches und in der Behaarung der Blattunterseite ist auch letztere, gleich der Hauptform, sehr deutlich von der GArtNER’schen Art ver- schieden. Clerodendrum ($. Paniculata) infortunatum (haud Br. net Hassk. nec LINDL. nec Wonn L., Sp. pl, ed. 4, Il (1753) p. 637 excl. synn. Buren, et Ras.; GAERTN.! l.c. p. 271 t. 57 fig. 1 excl syn. RuwPH.; SCHAUER l.c. (1847) p. 667 quoad pl. zeyl., excl. syn " LINDL., Bop, VENT. RuMPH.; Mig. l.c. (1856) p. 876 quoad pl. 7e (excl. synn. Wieut., ROXB., VENT., RUMPH., RHEED.); OLARKE Le p- 594 ex p. (excl. synn. WIGHT., VENT., DON., KLOTZSCH., ROXB., RunPH. RHEED. etc.); TRIMEN l.c. p. 361 excl. syn. WIGHT. et pl. ind. et = GAMBLE l.c. p. 835 ex p.. — Olerodendron folio lato et aon ; Burm., Thes. zeyl. (1837) p. 66 t. 29 excl. synn. RHEED. et sier?" Cl. foliis simplicibus cordatis tomentosis L., Fl. zeyl. (1748) P- a is no. 232 excl. synn, Rai, Comm., RHEED.. — Ramuli teretes p praecipue infra nodos obtuse complanato-tetragoni, breviter wer | appresse ochraceo-tomentelli. Foliorum lamina cordata, integ tet : vel obsolete et irregulariter repando-dentata, subtus promine d palmato- et pinnato- et clathrato-nervosa, in nervis densius, alot parcius pubescens, sub lente ubique pilis glandulosis punct glandulisque majoribus fuscis pezizaeformibus. praecipue prope in vems — No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 65 et nervum medianum punctata, basi haud bullata, supra praeter nervos (pubescentes) subglabra. Calyx usque infra 3/4 longitudinis »-lidus, extus cinereo-pubescens et praeter basin glandulis discoideis praeditus, lobis lanceolatis acuminatis, nervo mediano extus prominente densius pubescente, in fructu valde auctus, coriaceus, nervosus, drapam subinvoluerans. Corollae (incompleta tantum suppetit) tubus dupla calycis longitudine (cf. etiam Burm. l.c. t. 29), extus ferrugineo-villosus. Zeylon (Konic? in der Fruchtsamml. des Hb. L.-B. unter d. Namen Pinne-ette), vermuthlich GÄRTNER’S Originalexemplare) (Herb. zeyl. hort. Amst. no. 98 im Hb. L.-B., bl.. — „Piene”) (von unbekanntem alten Sammler no. 148, steril. — „Pinne gala”). Verbr.: Anscheinend endemisch. a eu ES a EE ie - Clerodendrum (e Paniculata) confusum sp. n.. — Cl. infortu- matum (haud L.) Mig. l.c. (1856) p. 876 quoad pl. javan.? CLARKE Le. p. 504 ex p.? TRIMEN l.c. p. 361 quoad pl. mal. ex p.? GAMBLE Le, p. 835 quoad pl. jav.? Backer Le (1916) p. 90. — Praecedenti arcte affine, sed notis compluribus bene distinctum. Ramuli teretes . Welobtuse tetragoni, brevissime cinereo-puberuli. Foliorum petiolus longus, lamina ovata vel cordata, acuminata, integerrima vel ob- volete et irregulariter repando-dentata, subtus prominenter palmato- * pinnato- et clathrato-nervosa, utrinque in nervis pubescens et praeterea ubique pilis sparsis patulis scabra, subtus ubique minute ; slnduloso-punctulata et imprimis prope basin et nervos robustiores | Bandulis.pezizaeformibus quam in sp. praecedente rarioribus et multo 4 joribus praedita, basi haud bullata. Calyx cyathiformis, usque iwi longitudinis tantum 5-fidus, extus cinereo-pubescens et rend basin glandulis discoideis sat magnis obspersus, lobis acu- ten, » hervo mediano quam in sp. praecedente multo minus con- =a circa fructum tantum magis prominente, E weens, nervosus, coloratus, drupam (globosam) subin- gent b Corollae tubus calycis lobos parum excedens, extus : e? i Cinereo-pubescens. Genitalia longe exserta. 7 ee x 3,5—6 mm crassi. Foliorum petiolus 2—19 cm longus, Calvo; —20 cm longa, 6—19 cm lata. Pedicellus 2 mm; | yeis tubus c. 5 mm, lobi 4 mm, corollae tubus 1 em, lobi mm, KH Stamina 3 cm longa. Calycis fructigeri tubus c. 6—8 x x 9—10 mm longi. Drupa c. 8 mm diametro. d Ett va, Buitenzorg (BOERLAGE, bl. am 19. XII. 1888); Kampong EN ette = Same. 66 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: baruh (= Neudorf) bei Buitenzorg (BOERLAGE, bl. u. fr. am 27. X. 1888) Karimon-djawa-inseln (von unbekanntem Sammler, bl.. — „Kembang bugang"). Hort. Bogor. (TEUSMANN misit 1867, mit terminalem Frucht- stande und an einem Seitenzweig terminalem Blüthenstande, angeb- lich von Sumatra). Clerodendrum ($. Paniculata) adenophysum sp. n.. — Pme - cedenti arcte affine, sed ramulorum indumento plerumque robus- — tiore, venarum rete magis conspicuo, foliis basi in nervorum pale ` matorum angulis bullatis et in bullarum facie inferiore glanduligeris, corollis extus glabris bene distinctum. Arbor parva. Ramuli teretes vel obtuse tetragoni et infra nodos compressi, dense ap - presse ochraceo-pubescentes. Foliorum petiolus longus, lamina : subcordato-ovata, acuminata, integerrima, subtus prominenter Dr nato-, subpalmato- et clathrato-nervosa, utrinque in nervis pubes- cens et praeterea supra setulis sparsis obsita vel glabrata, utrimque — dense et prominule reticulato-venosa, subtus ubique minute et | parum conspicue glanduloso-punctulata, in bullis basalibus subtus d glandulis paucis magnis disciformibus praedita. Panicula temm" ` nalis, pyramidalis. Calyx cyathiformis, c. 4 longitudinis 5-fidus, lobis acutis vel acuminatis, extus laxe cinereo-pubescens et superne glandulis parum conspicuis discoideis punctatus. Corolla. alba, glabra, tubo calycem c. dimidio superante, lobis quam tubi pars libera longioribus. Stamina longe exserta. Fructus non sup- petebant. Ramuli 3—5 mm crassi. Foliorum petiolus 2,9 uu ne longus, lamina 12—24 em longa, 8—15 cm lata. pedicel 3 mm, calycis tubus c. 6 mm, dentes c. 2 mm, corollae H 3 12 mm, lobi 7 mm, stamina 4 cm longa. i 5.0.-Sumatra, Residentschaft Palembang, Dukuh (Kor | HALS, bl.). : W.-Borneo, mehrere kleine Bàume im Sekundärbuso e: | Fusse des Berges K(e)lamm bei Sintang (HALLER f. no. » hwach : am 43. II. 1894, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Blätter beiderseits s * ingen oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün. Blüthen LS i den Dajaken Pämpai”. Deutlich anisophyll!). Ae 5.0.-Borneo, Martapurah (KORTHALS, bl. = Durch e S Kelche abweichend )). : s : p. Phil Clerodendrum (§. Paniculata) Curranii ELMER! sc ote . Bot. V, 93 (1913) p. 4847. — Folia integerrima vel be ! No. 37. H. Hallier, Blbert’s Sunda-expedition, III [1918]. e) et obsolete sinuato-dentata, subtus molliter et dense cinereo-tomen- tosa; cal y x usque ad dimidium tantum 5-partitus, extus glandulis obsitus, lobis acuminatis; corolla (in sicco quidem) intus carnea. Palawan (MERRILL no. 7237, bl. im Sept. 4910. — Deutlich anisophyll!); Berg Pulgar (ELMER no. 42860, bl. im Marz 1914). Clerodendrum (§. Paniculata) Versteegi PuLLE! in LORENTZ, Nova Guinea VIII, 2 (1910) p. 403 et VIII, 4 (1912) p. 687. _ N.W.-Neuguinea (VERSTEEG no. 1396, bl. u. fr. am 10. VII. . 17. — Deutlich anisophyll ). ; _ Von einer sehr nahe verwandten Art liegt nur ein mangelhaftes, . m einer Beschreibung nicht ausreichendes Exemplar vor (Moluk- E. ken? Zıpperrus no. 1675, mit bluthrothen Fruchtkelchen). 2 Clerodendrum (8. Paniculata) eatalpifolium sp. n.. — Sp. 5 . pmecedentibus et Ci. buruano MiQ. arcte affine, a posteriore inter | alias notas corollae tubo longiore genitalibusque alte exsertis bene distinctum. Ramuli teretes vel obtuse tetragoni et in nodis com- E pressi, sicut petioli, nervi utrinque, paniculae pilis mollibus densis r brevibus subpatulis ochraceo- vel ferrugineo-villosi. Folia paris E! radialis cujusvis valde inaequalia; petiolus longus, subteres, an- > tice obsolete sulcatus; lamina ovata usque cordata, acumine longo . uto caudata, integerrima, supra in sicco fusco-viridis, juvenilis .. ubique setulis raris obspersa, adultior praeter nervos glabrata, sub- .. 9u$ pallidior, prominenter subpalmato- et pinnato- et clathrato- nervosa, laxe reticulato-venosa, utrinque ubique minute glanduloso- punctulata, subtus praesertim prope basin et nervum medianum x dalis majoribus discoideis parum conspicuis praedita. Pa niculae E "ales, pyramidales, ramis trichotomis, pilis sicut etiam in caly- | ini magis quam in ramis foliosis et in foliis patentibus, glanduloso- ‘“pitatis intermixtis, Pedicellus c. calycis longitudine. | les cyathiformis, dimidio superiore 5-fidus, dentibus acutis, ^ qne dense et molliter hirsutus. Corolla extus pilis patenti COPI duis passim glandulosis sparsis hirtella; tubus ge^ Hints ealyeis:longitudine, in praefloratione manifeste sursum : Nd et limbo clauso globoso terminatus, dein rectus; lobi ue i longi, c. 4 tubi longitudine. Stamina longissime exset AE EOS "TN ne. Calyx extus Fruüet ~ US non suppetebant | a... 5—16 em longus, "ami SÉ . BR tiolus 2, 46cm m laming mm crassi. Foliorum pe dicellus c. 4 mm, alyx e 30 em longa, 5—16 cm lata. Pe iber 5 mm, corollae tubus 2 em, lobi 5—7 mm, Bur ra 2,5—3 em longa | ot VRIESE et TEISSMANN, 4859—60). staminum 68 Mededeelingen 'sRijks Herbarium Leiden: Clerodendrum (§. Paniculata) brunfelsiiflorum sp. n.. — Sp. praecedenti, Cl. Lindaviano LAUTERB. et Cl. buruano arcte alline, a posteriore inter alias notas foliis nunquam subcordatis, calyce multo longiore, genitalibus alte exsertis bene distinctum. Ramuli teretes vel obtuse tetragoni et in nodis compressi, sicut petioli, nervi utrinque, paniculae pilis densis patentibus ochraceo- vel ferrugineo-hirsuti, anisophylli- Foliorum petiolus longus, subteres, antice anguste sul- catus; lamina ovato-lanceolata, acumine longo angusto acuto cau data, basi acuta vel subrotundata, integerrima, supra in sicco fuseo- viridis, juvenilis ubique setulis raris obspersa, adultior praeter nervos subglabra, subtus pallidior, prominenter pinnato- et clathrato-nervosa, inter nervulos transversos subtus laxe venosa, utrinque, sed subtus magis conspicue ubique minute glanduloso-punctulata, subtus prae- sertim prope basin et nervos robustiores glandulis majoribus discoideis raris praedita. Paniculae terminales, pyramidales, pilis glanduloso- capitatis sicut in calycibus sub lente non obviis. Bracteae infe- riores foliis similes, superiores gradatim minores, lanceolatae vel ultimae lineares. Pedicellus calyce brevior. Calyx quam in pre cedente multo major, cyathiformis, ca. 1 longitudinis 5-fidus, dentibus acutis, extus laxius quam tubus hirsutis et obsolete glandulosis, IN vivo sanguineis (2). Corolla extus pilis debilibus patentibus plun- septulatis sparsis hirtella; tubus gracilis, ca. dupla calycis longitudine; lobi oblongi, 1—1. tubi longitudine. Stamina alte exserta. Fructus non suppetebant. ` ! Ramuli 3—5 mm crassi. Foliorum petiolus 2—6 cm longus lamina 9—17 em longa, 45—8 cm lata. Pedicellus 4—5 mn — | calyx 1 em, ejusdem dentes c. 3 mm, corollae tubus 16—20 mm, — lobi 3—4 mm, staminum pars libera ca. 1—1,5 cm longa Buruh (dE VRIESE et TENSMANN, 1859—60). OT es E cg mm NM E c a ae eee ee E DE C OE ee Clerodendrum ($. Paniculata) lanuginosum Br.! Le. P. = a SCHAUER l.c. (1847) p. 672; Mra. Il. cc. (1856) p. 882 et (OT Ternate (ohne Angabe des Sammlers, bl.). E Seran (DE VRIESE et TEUSMANN, bl. u. fr., 4859—60). — Bandah-inseln, Lontar, Passar Ipis (REINWARDT, bl. im Je "Y ELMER no. 11338 vom Berge Apoh auf Mindanao gehört i de dieser Art, sondern ist wohl nur eine stürker behaarte Abart = 2 nahe verwandten Cl. Preslii Eu. (Negros: ELMER nO. : den durch seine violettrothen Kelche seine nahe Verwandtschaft p. b letzten beiden Arten, in der Form des Kelches aber auch eine $0" E zu Cl. Minahassae T. et B. bekundet. | No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 69 Clerodendrum (S. Paniculata) Cumingianum SCHAUER |. c. (1847) p. 666; Mig. Le, (1856) p. 875. Basilan (Ropinson no. 10000, bl. 11.—12. VI. 1910); mehrere - keine Bäume im Sekundärbusch hinter Isabela (HALLIER f. no. 4424, bl. u. fr. am 17. I. 1904, Hb. Hamb., Manill., L.-B.. — „Kelch, auch ander Frucht, schmutzig roth, schwach glänzend ; Blumenkrone weiss, Röhre aussen an der Mündung und Lappen innen am Grunde lila; Staubbeutel schwarz; Staubfäden und Griffel weiss; Narben grün. (Flor de) Päridä”); mehrere Sträucher im Busch am Rande des Hochwaldes hinter Isabela (HALLıEr f. no. 4424a, bl. am 18. I. 1904, ` lib. Hamb., L.-B., Manill.). Mindanao, Mt. Urdanetah (ELMER no. 13559, bl. u. fr. im Aug. 1912). Cebuh (Cuurwa no. 1761, nicht gesehen, nach Vrp., Phan. Cum., ) | | 185, S. 87 | Clerodendrum ($. Paniculata) triehotomum Taune., Fl. jap. - (1184) p. 256; Dom in Lam., Enc. méth. V (180% p. 166; SCHAUER z (1847) p. 668; Bot. mag. CVII (1881) t. 6561 ; Forges and HEwsr. c. p. 262. Japan (BÜRGER, bl. u. fr.; TEXTOR, bl. u. fr.; SIEBOLD, bl. u. fr.); Hakodate (Maxmmowrcz, fr. 1861); Nagasaki (OLpmam no. 624, bl. u. fr. 1862); in promontorio Nomo Saki ins. Kiu Siu (no. 395, bl. u. ox — Japon. ,Kusagi"). Hort. Bogor. (HASSKARL, bl.). : Hort. bot. Lugd.-Bat. (HALLIER f., bl. am 49; VIE 1913. — | — buschiger Baum von der Tracht einer jungen Paulownia a En Junge Zweige, Bliithenstande, Kelche, Kronröhren, E " beutel bluthroth. Kronlappen und Staubfáden weiss"). . . Sach der Farbe der Blumenkrone und der vorjährigen Zweige, ‘ e Behaarung, den grossen scheibenförmigen Drüsen unterseits am S ee usw. gehört diese Art nicht zu den Squamata, denen | Se urch den bluthrothen Kelch scheinbar nähert, sondern in die Ln Ran von Cl. infortunatum L. und den ihm folgenden Arten. sich nstrausse schliessen mit einer Laubknospe ab und setzen usammen aus achselständigen Dichasien. Dadurch und durch offenen Fruchtkelch bildet die Art einen Übergang zu CL fortu- E und anderen Arten von ScHAUER’s Gruppe der Axilli- p.n Frutex lycum forma ad petiolos, 3 Clerodendrum (§. Paniculata) haematolasium 5 a “ntibus affinis, sed habitu, foliorum et ca "` Meerophylium Br, ejusque affınes transiens, ad ramulos, - und Fiedernerven dicht mit Rubus odoratus-rothen, im Alter schm 70 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: nervos subtus, paniculas, calyces pilis patentibus debilibus transverse saeptatis cruentis demum sordide fusco-cinereis dense hirsutus. Ramuli (vel caulis subsimplex?) teretes, demum glabrati, pallide cinerei. Foliorum petiolus longus, basi apiceque + geniculatus, subteres, antice obsolete suleatus, lamina magna, herbacea, forma et indumento Cyrtandras quasdam imitans,- obovato-lanceolata, + longe acuminata, basi acuta vel anguste subrotundata, praeter ` ` basin remotiuscule et breviter sinuato-dentata, utrinque pubescens, — 3 supra sordide viridis, subtus pallide viridis et nervis pinnatis venisque laxe reticulatis densius hirsutis lineata, non vel obsolete tantum glanduloso-punctulata; glandulas majores non vidi. Paniculae terminales, thyrsoideae. Bracteae lineares vel sublanceolatae. Pe- dicellus calyce brevior vel subaequilongus. Calyx herbaceu, ` ` profunde 5-fidus, sinubus acutis, lobis acute acuminatis, sub fructu ` ` auctus, drupam (juveniles tantum exstant) laxe involucrans. Corollas non vidi (an sylvae pluvialis pl. cleistogama? In specim. no. B 465 folii pagina superior passim hepaticas epiphyllas fovet). 4 Ramuli (vel caulis?) 25—8 mm crassi. Foliorum petiolus ` ` 2—9 cm longus, lamina 11,5—35 cm longa, 5,5—17 cm lata. Panicula cum pedunculo (brevi) usque 14 cm longa, 6 cm lata. Pedicellus 5—7 mm, calyx floris 12—14 mm ejusque lobi 1 cm longi, fructiger 18—20 mm longus. : W.-Borneo, Quellgebiet des Sambasstromes, Strauch im humösen Hochwald nahe dem Berge Damus am oberen Tanggie-flusse (HALLIER f. no. B 465, mit Blüthenknospen, ,roth wie die von Rubus odoratus”, am 21. X. 1893, Hb. Bog. ; Müllergebirge am oberen Mandai-strome, Strauch im Hochwald des mit Quercus Wilhelminae O. V. SEEMEN (B 2628), argentata Korta. (B 9864), pulchra Kia (B 2885), cuelophora ENDL. (B 9886), Ewyckii Kortu. (B 3019), Gardenia anisophylla 340 var. polyneura Val.! (B 9881) usw. bestandenen Sattels auf der vol dersten Tuffbank des Liang gagang (Hamen f. no. B 2934, mit — Blüthenknospen? am 25. III. 1894, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Stengel Blatt- und Blüthenstiele, Kelch und Unterseite der Mittel- und Fieder- t nerven dicht mit amarantus-rothen Haaren besetzt; Blatter oberseits : schwach glänzend dunkelgrün, unterseits schwach schimmernd he S grün, mit gelbgrünem Mittelnerven und dunklerem weitmasebige! — Adernetz"); Müllergebirge, mit Sterculia no. B 3114 von einer de Dajakenjungen gebracht im Hochwald unter der westlichen Felswand qe des Amai Ambit, nahe bei Dr. BovrTIKOFER's Pünangrotte (GA f. no. B 3151, mit jungen Fr. am 18. IV. 1894, Hb. Bog. u. 1-2. „Stengel, Blatt- und Blüthenstiele, Kelch und Unterseite der wee f t No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 71 braungrauen abstehenden Haaren bedeckt. Blätter weich und krautig, ` oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits etwas schwächer glänzend violett, mit stark vorspringendem weitmaschigem Adernetz und trüb- grünem, abstehend borstig roth behaartem Mittelnerven. Der 5-lappige Kelch aussen glänzend lebhaft roth, innen krystallinisch glänzend weissgrün, bisweilen in’s Röthliche spielend, nach der Spitze zu mit zerstreuten, rothen, schräg nach vorn gerichteten Borsten besetzt, die schwach glasglänzende hellgrüne junge Frucht umschliessend”). ‘Clerodendrum ($. Paniculata) maerostegium SCHAUER! l. c. (1847) p. 666; Miq.! ll. cc. (1856) p. 875 et (1867) p. 253; MERRILL ` in Phil. Journ. Sc., Bot. XI, 6 (Febr. 1917) p. 310. Saparüa, Sirisorrie (REmNwARDT no. 1464, bl. im Juli 1821. — ‚Bractea alba; flor. tetrandri; cor. 5-fida; Tareba”). Seran (DE VRIESE et TEUSMANN, bl, 1859—60). Romblon (ErwER no. 12461, bl. u. fr. im Marz 1910). Luzon (CuwiNG no. 1541, bl.). | Verbr.: Ambon und Mindoroh (nach MERRILL). Diese von Schauer zu den Densiflora gestellte Art gehört ganz "weéifells in die Verwandtschaft des Cl. villosum Br. und der ihm oben folgenden Arten. Clerodendrum (§. Paniculata) fragrans VENT. ; BL. l.c. p. 81 I LINDL., Bot. reg. XXIV (1838) t. 41; SCHAUER Le, (1847) p. 666; Mig. Lc. (1856) p. 875; Barer, Fl. Maurit. (1877) p. 955; CLARKE Le. p. 589; Drake DEL CasmILLO l.c. (1886) p. 961; Forpes and ES, l.c. p. 200; BRIQUET in ENGL. u. PRANTL, Nat. Pf. IV, 3a p. : > fig. 65 (1804); GAMBLE l.c. p. 826; BACKER Le (1916) p. 90; 06 in Meded. Rijks Herb. no. 29 (Jan. 1917) p. 48. Überburmah, Fort Stedman (Dr. Kine’s Collector no. 561, bl. u. am 2. VII. 1893). | 74 eo neo, Gunung Runtuh bei Bontang (RUTTEN Ne. 273, bi. am E Ii, Hb. Ultraj.. — „Hüllblätter violett; Blüthen grün") — * „Lombok, N.O.-Seite des Rindjanie, Sembalunhochebene, een D ^e (ELBERT no. 4599 bl. am 30. V. 1910; no. 4623 bl. am 31. Ne 0, Hb. Senck., Bog., L.-B.). SCH rbr.: In China heimisch, von dort am "openländern verbreitet; im Reichsherbar von Japan, " sm, Pitniflora SCHAUER l.c.; VILLAR Le = (1895 ILLEBR., Fl. Haw. Isl. (1888) p. 343; CORDEM , ) p. 494; URB. 1. c. p. 538. — Cl. fragrans SIMS, Er S durch Kultur in allen japan, Chittagong, p. 160 et NAVES l. e. t. oy, Fl. Réunion Bot, mag. XLIH ae D ur Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: (1816) t. 1834. — Cl. foetidum fl. pleno Backer Le (1910) p. 38. W.-Java, Buitenzorg (HALLIER f. no. 273, Hb. Bog.) Verbr.: Im Hb. L.-B. von Sumatra, Java, Oahuh, Mexiko, West- indien, Surinam, Bolivien. A Nach der Form der Blàtter, Kelche, weissen Blumenkronen und Früchte gehört diese Art in die Verwandtschaft des CI. infortunatum L., Versteegi PuLLE usw., ebenso wohl auch, als Synonym von Cl. bracteatum WALL., das Cl. densiflorum GRIFF. l.c. p. 170. Clerodendrum fortunatum L., Sp. pl., ed. 2, II (1763) p. 889; Pom. in Lam., Encycl. méth. V (1804) p. 164; ScHAUER l.c. (1847) `p. 671; FomBEs and Hews. l.c. p. 260. — Clerodendrum lividum Linpr. in Bot. reg. t. 945; BENTH., Fl. Hongk. (1861) p. 272. Hongkong, häufig (HALLIER f. no. 3517, bl. u. fr. am 17. NL e 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Kelch purpurn; Blumenkrone weiss) — Verbr.: Kwangtung (nach BENTH.). 4 Clerodendrum Thomsonae Barr.; Bot. mag. LXXXVIII (1862 t. 5313; LEMAIRE in L'illustr. hort. X (1863) t. 358; GAMBLE L.C p. 827; Backer l.c. (1916) p. 91; Mmm. in Phil. Journ. Se. Bot. Xl, 6 (Febr. 1917) p. 310. Singapur, angepflanzt im Bot. Garten (HALLIER f. no. C. 128, bl. am 4. VI. 1904, Hb. Hamb.. — „Kelch grün; Krone roth”). W.-Java, Buitenzorg (BoERLAGE, bl. am 19. XII. 1888); Tji-lendek (Raar no. 347, bl. am 13. VI. 96, Mus. Gen.). mE Verbr.: Heimisch in Afrika, aber eine in den Tropen beliebte — Gartenpflanze. j| | | E a a> = N,N eee E : Clerodendrum nutans WaLL. in D. Dow, Prodr. f. nep. ge A p. 103 et in Bot. mag. LVII (1831) t. 3049; SCHAUER Lé (1847) p. ni — CLARKE l.c. p. 591; Backer Le (1916) p. 91. — Cl. laevifolium ^ 4 l.c. p. 808; Mra. l.c. (1856) p. 872; Backer Le, 5 (Majo xs S Hort. bot. Peradeniya (Hauer f. no. C. 244, bl. am 22. VI. o Hb. Hamb. u. L-B.. — „Blüthen weiss”). B. E -W.-Sumatra, Singalangschlucht (KORTHALS, bl., Hb. L-BJ c. Verbr.; Sikkim! Assam! Khasiahberge! nach CLARKE por und Avah. Nach BLUME am Salak und Gedeh, aber seinem fehlt jede Fundortsangabe. Dem vorigen nahe verwandt, nach der Form und Blattes und dem sternfórmig ausgebreiteten F ruch auch den folgenden Arten. Cl. nutans JACK von Pinang penduliflorum WaLL. gehören, wird aber von GAMBLE NIC erwähnt, Nervatur d tkelch aber dürfte zu ht daran x e GAERTN. in eine und dieselbe Gruppe no. 278 | 0. 2782, bl. 4881. — ,Large shrub; flowers yellow; No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 78 E. Clerodendrum macrophyllum Br.! lc. p. 809; Backer Ce ( dá gp 0; phyllomega STEUD., Nomenel.; SCHAUER |. c. (1847) s G ES l. c. (4856) p. 878. — CI. Diepenhorstii Mm, Fl. Ind. Bat. ppl. (1860) d 243 et 568 et l.c. (1867) p. 254? E Sumatra! W.-Java! ar. sinuatolobata m.. — Cl. Williamsü Eimer! Le II, 39 (1910) p. 684. Mi : e. E og = o, Berg Apoh, Todaya:(ELMER no. 11449, bl. im Juni d amaguin, Mambajao (ELMER no. 14236, bl.im Nov.1912). (1847) Es disparifolium Br.! Le p. 809; SCHAUER l.c. 29: B. ; ASSK. l.c. p. 57; Mo Il. cc. (4856) p. 871, (1860) p. GAMBLE Le 996 e 589; Koorn. en Var, Bijdr. VII (1900) p- 212; E oss et 829; Koorn. |. e. (101%) t. 277; Backer l.c. (1916) Beate ^. pet bns WALL. ; SCHAUER Le, (1847) p. 662; Mio. 004: M p. 869. — Cl. Jackianum WALL.; SCHAUER Le, (1847) p. E IQ. l. c. (1856) p. 872. | umatra, z. B. Tandjong Ning, in great forest, 600 ft. (FORBES fruit (as seen) cU becoming black when ripe"). Ko S ée (Foxwortay no. 424, in Fr. Mai— zé = orneo, Puluh Lampei (KORTHALS, g) Sakumbang (KORTHALS, bl); Hayup Juni 1908, Hb. Vratisl.). bl. u. fr); Gunung (= (WINKLER n0. 2960, bl. me V. 1908). erbr.: Halbi ; Za Westiava | insel Malakka! Pinang (nach GAMBLE); Singapur! se Art sehr zu Unrecht mit Cl. SCHAUER und CLARKE haben die gestellt, von dem sie in Kelch und Frucht grundverschieden ist. m Clerodendrum eriosiphon SCHAUER Lc. (1847) D 662; Hassk. > 58; Mia. ll. cc. (1856) p. 869, (1867) p. 254; Backer l. c. (1916) p [2 0L-obtusidens Mig. licec MER. D E m 3000 matra (Forpes no. 2470, fr); in forest, fort of Mt. Besagi, with ft. (FORBES no. 2033, bl. 1881. — „Large shrub; flowers white (Fo a tinge of green”), on high bank above lake Ranau, 1900 ft. i RBES no. 2113, bl. 48841. — „Great shrub; flowers yello zeg Form mit langen, dicht behaarten Kelchen). a N .-Java, z. B. „houtsoorten van den Gedeh" no. 957 (steril. — i mme Tjantigie tak B} E ? = .0.-Borneo, Martapurah (KoRTHALS, HA: 74 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Clerodendrum barba felis sp. n.. — Suffrutex? praecedenti arcte affinis, sed praeter alias notas calyce multo minore, tubo corollino breviore, panicula et calyce brevissime glanduloso-hispidulis, corolla extus pulverulento-puberula, panicula magis tontracta bene distinetus. Caulis teres, brevissime et dense elanduloso-hispidulus, inferne glabratus, albido-cinereus, opacus, exsiccando subrugosus. Foliorum petiolus mediocris, antice sulcatus, undique sicut subtus nervus medianus brevissime pulverulento-hispidulus, lamina sat magna, ovata vel ovato-lanceolata, breviter et acutiuscule acuminata, basi rotundata quin etiam subcordata, tenuiter herbacea, supra viridis, glabra, subtus pallide subglaucoviridis, minutissime puberula et ubique minute glanduloso-puncticulata; nervi laterales utrinsecus ca. 8 patuli, subclathratim et intra marginem arcuatim conjuncti; venae laxe reticulatae, sicut nervi subtus plerumque colore saturatiore conspicui. Panicula terminalis, thyrsoidea, gracilis, leptorrhachis, ramulis trichotomis; bracteae bracteolaeque minutae, subu- latae. Pedicelli tenues, supra bracteolas calyce paulo longiores. Calyx profunde 5-fidus, lobis lanceolatis, acuminatis, viridis, sub fructu valde auctus, stellatim expansus, intus sanguineus. Corollae tubus c. quadrupla calycis longitudine, lobi tubi parti liberae subae- quilongi, anguste obovati. Filamenta longissime exserta. Drop globosa, atroviolacea (?), laxe et minutissime pulverulento-puberula, exsiccando irregulariter nervosa. Caulis 2-3 mm crassus. Folii petiolus 2—45 em longus lamina 10—25 em longa, 4—10 cm lata. Panicula cum pedun- culo (brevi) usque 11 em longa, 6 cm lata. Pedicellus 3—9 mm, calyx ca. 2 mm, corollae tubus ca.-8 mm, lobi 7 mm Wé Filamenta corollae tubum 2 cm excedentia. Drupa (juvenilis?) 6—7 mm diametro, calyce 1 cm longo suffulta. Sarawak (ForwonrHY no. 489, bl. Mai—Juni 1908, Hb. VM no. 239, in Frucht Mai-Juni 1908, Hb. Vrat.). a Barba felis mag die Art heissen wegen der Aehnlichkeit ihrer Blüthen mit denen von Orthosiphon stamineus BENTH. (sundanesP^ Kumis utjing = Katzenbart) Ob auch FOXWORTHY plar nicht zu entscheiden. S Clerodendrum calamitosum L., Mant. I (4767) p. 90 et H 515; Por. in Lam., Encycl. méth. V (1804) p. 164; Br. be P. SCHAUER Le, (1847) p. 663; Hassk., Retzia I (1855) p. 2" ` (1856) p. 870; CLARKE l.c. p. 591; GAMBLE l.c. p. 897; ih (1916) p. 92. — Volkameria alternifolia Burm., Fl. ind. (1768) p. 437 t. 2 Bel merase E ME EE ee Ae FE ER ER ET ME a ES IS wee SEES oe no. 78 von Sara- wak zur selben Art gehört, vermag ich nach dem dürftigen pe : tmp BORA E ES fee US Sap ES a be RR SE SE eee 4 N F - à 2 à j S No 87. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, III [1918]. 75 Java (REINWARDT no. 1273, bl. 1843); Salak (BLUME no. 2277a, fr); ad sepes prope Rogodjampie (ZOLLINGER no. 3180, bl. im Okt. 1858. — ,Frutex; corolla alba"). dde Sumatra (KORTHALS, bl.). Basilan, mehrere Pflanzen im Gestrauch auf dem Platze eines früheren Hauses in Isabela (HALLER f. no. 4487, bl. am 20. 1. 1904, Hb. Hamb., L.-B., Manill.. — ,Etwa 1 m hoher Halbstrauch mit milehweissen, nach Jasmin duftenden Blüthen"). Luzon, angepflanzt zwischen Calodcan und Malintah nórdl. von Manilla aen f. no. 4487a, bl. am 6. XII. 1903, Hb. Hamb. u. L-B.. — ,Niedriger Strauch; Blüthen weiss") Verbr: Nach RınLev und Gang auf Malakka wohl nur als ‚garden escape”. i Den letzten fünf Arten sind sehr nahe verwandt Ol. Garretianum (Ram, Griffithianum CLARKE, Klemmei ELM., mindorense -MERR., phlo- ` moides L. f. und wohl auch die von Ambon nach Pinang einge- führte Volkameria fastigiata Hunter ed. RıpL. in Journ, As. Soc. Straits Br. LIII (IX. 1909) p. 102. ` | * Clerodendrum Blancoanum ViLL. in Bianco, Fl. Filip., ed. 3, N, Nov. app. (1880) p. 161. — Cl. longiflorum (haud Dene.) var. speciosum Naves in ejusd. op. t. 994bis. — Cl. quadriloculare MERR.. Luzon, San Mateo (mat. no. 490, bl); Prov. Zambales, in einem Waldschlag hinter Cabatógan an der Bai von Subig (HALLIER f. 10. 4318, steril am 2. I. 1904, Hb. Hamb. u. L.-B.. — „Blätter in 23-gliedrigen Wirteln, unterseits dunkel bluthroth. Gilt als Heil- all. Külükáwün"); einzelner Strauch am Abhang der zweiten, . PK dichtem Buschwald und einzelnen hohen Bäumen bestandenen Ecke links von Subig (HàrLwr f. no. 4918a, bl. am 4. I. 1904, Hb: à b. Manill., L.-B.. — ,Blüthen lang, weiss"). cd Pan-ay (nach ViLLAR); W.-Negros (A. CELESTINO ! SCH von ViLLAR zu dieser Art gestellte Ligustrum quadriloculare nn nach Branco's Beschreibung ab durch „hojas vellosas e? a Di paginas" (bei Cl. Blancoanum sind sie fast kahl), dure RE = «estilo Bus cort; que los aa Nach den übrigen eei | we n über Blüthe und Frucht kann aber BLANCOS veer? s ee ^t Clerodendrum, nicht etwa zu den Oleaceen, maison Wi, ren und ViLLAR ist also wohl im Recht, went ISprüche durch Fehler in. BLANCO'S Beschreibung erklart. slor i S ` » u b x - *S axilares en panoja”, „estam. dos", „filam. cortos" und dure: | jie 76 2 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Clerodendrum longiflorum Dcne., Herb. Timor. (1835) p. 72; SCHAUER l.c. (1847) p. 670; Mra. l.c. (1850) p. 884. — QI. laevifo- lium (haud Br.! Dene. l.c. p. 71; Span. in Linnaea XV (184) p. 329. — Cl. longituba Var.! in Bull. dép. agr. Ind. néerl. X (1907) p: 92. Lombok, N.-seite des Rindjanie, Sadjang, 500—750 m (Expert no. 811, mit Blüthenknospen am 30. IV. 1909). Timor (Forbes no. 3762, mit Blüthenknospen 1882—3); Kupang (TEDSMANN no. 8943, bl.). S. W.-Neuguinea (ZiPPELIUS no. 880, bl.; BRANDERHORST nO. 74, bl. am 15. XI. 1907); Merauke (Dr. Koch no. 718 u. 720 bl, no. 719 bl. am 16. VIII. 1904). Clerodendrum Minahassae TEnsw. et BiNNEND. in Nat. Tijd- — schr. Ned. Ind. XXV (1863) p. 409; Mra. lc. (4867) p. 1t 9 Backer l.c. (1916) p. 72 et 88. —. Cl. Blancoi Naves in BLANCO, : Flor. Filip. ed. 3 t. 293. — Cl. infortunatum (haud L.) VILLAR lè. — | p. 161 quoad syn. Nav.. — Volkameria grandiflora BLANCO, Fl. Fil. (1837) p. 512? SE Celebes (Weser, bl); Menadoh (DE VRIESE et TEUSMANN, bl. u. E fr. 1859—60); Makassar (ZiePELIUs, bl); in den Wäldern von Ton- 1 danoh (Forsten no.9, in Frucht im Juni 1840); in den Wäldern von 1 Gorontaloh (FonsTEN, bl. am 12. X. 4841). . 2 Mindanao, Bezirk Zamboangah, Port Bangah (ROBINSON nó. — | 11778, bl. am 5. VIL 1910); Camaguin (M. Rawos no. 14729, bl. E | , Marz—Apr. 1912). Negros (Curran no, 17443, bl. u. fr. im Sept. 1909). | * Luzon (VIDAL no. 491, bl); Prov. Camarines Norte, Daét (Har- SS: LIER f. no. 3518, bl. am 10. VI. 1903, Hb. Hamb. u. L-B.. — Klek, ner Baum; Blüthen gelblichweiss. Alagäo”); Prov. Bataan (TopAcio no. 20042, fr. im Okt. 1909). Ss Insel Polilloh (Bontwsos no. 9057, in Fr. Aug. 1909; Mc. GREGOR ` no. 10267, in Fr. Okt.—Nov. 1909). E Clerodendrum fistulosum Becc., Malesia II (1884) P. ar N.W.-Borneo, Baram (Havitanp and Hose no. 589, = Aug. 1894). Vetera W.-Borneo, auf trockenem Sandboden im Xeropb I zwischen Sungei (Fluss) und Gunung (Berg) K’nepai er ` B 1433, bl. am 90. XII. 1893, Hb. Bogor. u. L.-B., WE s ad zen für Buitenzorg am 17. I. 1894. — ,Halbstrauch von e ET Hóhe, stets mit Ameisen. Die Fisteln trocken und spróde, No. 87. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 77 Schilfhalme, nicht weich, wie beim Lembuh = Macaranga, oft trüb- roth angelaufen. Ihre Löcher, ursprünglich wohl Lentizellen, mit Korkrand und unterhalb oder seltener auch interpetiolar über den Blattpaaren. Erwachsene Blätter oberseits schwach glänzend grün, unterseits schwächer glänzend, hellgrün oder oft bluthroth, drüsig punktiert und längs der Nerven jüngerer Blätter zahlreiche Nekta- rien; deren Sekret wahrgenommen. Kelch der Knospen matt, grün mit trübroth angehauchten Spitzen, später ganz trübroth und matt, zur Fruchtzeit glänzend roth. Kronröhre der Knospe weiss, die keulenförmige Spitze hellgrün. Bei den Dajaken Pöngales oder Pë- rékáp tädjie. Heilmittel gegen Berri-berri; die Blätter werden fein gemacht und damit der kranke Körpertheil eingerieben; die Fisteln werden zu Asche verbrannt und dann eingerieben”). Cl. Siphonanthus R. Br. (Cl. longicolle F. W. Mey.; Ovieda mitis Burm., GAERTN. l.c. p. 272 t. 57 fig. 2) ist trotz seiner achselstän- digen Blüthenstände und des Vorkommens wirtelständiger Blätter nach der Form und Nervatur der Blätter und der Form der Kelche und Blüthenknospen wohl zweifellos mit den vorhergehenden Arten, ZB. Cl. macrophyllum Bu., nahe verwandt. Entweder ist also die Sektion Siphonanthus aufzuheben oder sie ist auch auf die Arten mit kürzerer Kronröhre oben von Cl. Thomsonae a Eine scharfe Grenze gegen die §. Paniculata scheint aber auch nicht vorhanden zu sein. 2 (1825) p. 758; Don Lc. p. 103; Br. l.c. p. 810; A p 664; Wicut, Ic. IV * 1850) t. 1472; Mig. Il. ec. (1856) p. sd (1860) p. 249, (1867) p. 254; BAKER l.c. p. 995; CLARKE l.c. p. > TRIMEN l.c. p. 360; GAMBLE l.c. p. 834; HALLIER f. in Meded. ed Herb. 49 (1919) p. 16 et in ELBERT, Sunda-Exp. II (1912) p. 2 Koord. l.c. (1914) t. 276; Backer Le (1916) p. 88; MERR. wd il. Journ. Se., Bot. XI, 6 (Febr. 1917) p. 310. — Cl. er iE A Descr. Mal. pl. (ed. 1843) p. 40; SCHAUER Le (1847) p. x PLE (1856) p. 882. — Cl. macrophyllum (haud Br.!) Sims, x m en (1825) t. 2536; Sert. bot. II (Brux. 1832) ¢ © "p ons serrata L., Mant. I (1767) p. 90; ROXB., Fl indy, 4e, p. 62, p Sumatra, Lampong (ELBERT, bl. inne EN onen as Ranggal, 100—349 m poem fr. 1 od l di 5—100 ) bl. u. fr. ) = Ee wt Go RE E O no. 456, bl. u. fr. am 18. VI. 1896, Mus. Gen.). 78 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: S.O.-Java (FonakEs no. 1251, bl. 1880-—82). Lombok, N.-seite des Rindjanie, Sadjang, 500—750 m (ELBERT no. 752, bl. u. fr. am 30. IV. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.). Sumbawah, Batuh-Lanteh-gebirge, N.-seite, 800-1400 m (GRÜNDLER in Samml. Expert no. 4181, bl. u. fr. am 20. I. 1910, Hb. Senck., Bog., L.-B. usw.). | Flores, Landschaft’ Endeh W., Nangah (= -münde) Pandan, 0—950 m (ELBERT no. 4211, mit Knospen am 6. II. 1910); ebendort, ` Mboa Radoh, S.-abhang des Grenzgebirges, 300—600 m (ders. no. : 496%, bl. u. fr. am 3. II. 1910, Hb. Senck., Bog., L.-B.); ebendort, 1 auf dem Grenzgebirge, 400—650 m (ders. no. 4284, bl. u. fr. am 3. d II. 1910, Hb. Senck., Bog., L.-B.); ebendort O., Rogah, 4415 —1500 4 m (GRÜNDLER in Samml. ELBERT no. 4346, bl. am 8. II. 1910, Hb. — Senck., Bog., L.-B. usw.). o Singapur, angepflanzt im Bot. Garten (HALLIER f. no. C. 245, E bl. u. fr. am 2. V1. 1904, Hb. Hamb.. — „Strauch; Blüthen hellblau") — Verbr.: Zeylon (nach CLARKE); Vorder- und Hinterindien! Cele- — | bes (nach GAMBLE und nach MERRILL). e Diese Art stimmt in Form und Farbe der Blumenkrone gam ` — mit Cyclonema myricoides Hocusr.; Hook. f. in Bot. mag. AU l ; (1870) t. 5838 überein. Sollte diese hauptsächlich afrikanische Sek- tion (einschl. $. Racemiflora SCHAVER) wieder zu einer besonderen SS . Gattung erhoben werden, so müsste sie den älteren Namen D ` Rar. erhalten. Hj Clerodendrum (§. Squamata) Colebrookianum WALP., Rep. 1V p. 414 (1844; Schauer kc. (1847) p. 672; Crane Le. p. 99b GAMBLE Le p. 837. — Ql. foetidum d. integrifolium Hassk. Lë 60. — Cl. ixoraeflorum Hassk. l.c. (ex descr.). E í Verbr.: Sikkim! Assam! Khasiahberge! Oberburmah! Siam! CLARKE Promeh-hüge! in Niederburmah und Singapur. Nach H von dieser Insel nach Buitenzorg eingeführt. Bee? Durch seine gleichfalls ganzrandigen und kahlen Blatter und gl falls weisslichen Blüthen scheint sich auch Cl. coromandelianum (ovatum Pom., non R. Br.) von Vorderindien dieser Art zu P^" Clerodendrum ($. Squamata) Blumeanum SCHAUER! l. € ae p. 669; Mra. Le (1856) p. 884; TH. Var.! Le. p. 52 excl. Spe madur.; Backer l.c. (1916) p. 93. — Cl. infortunatum ( Peiasites agrestis Rumpu., Herb. amb. IV (1743) p. Sumatra, Indrapürah (Kortnats, bl. u. fr.); No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 79 Ajer mantjur, ca. 360 m ü. M. (Beccari no. 820, bl. u. fr. im Aug. 1878). W.-Borneo, Urwald im Kapüasdelta unterhalb Sükah lanting (HALLIER f. no. B. 21, bl. u. fr. am 27. IX. 1893, Hb. Bog.. — „Blüthen brennend roth; Fiebermittel; malaiisch Panggil-panggil’); auf einem Ladang (siehe oben S. 62 Anm.) am linken Kaptiasufer oberhalb Sükah lanting (HALLIER f. no. B 144, bl. u. fr. am 28. IX. 189, Hb. Bogor. u. L.-B.. — „Mal. Panggil-panggil”). $.0.-Borneo, Martapürah (KomTHALS, bl.). W.-Java (Bei bl. u. fr.; HALLIER f. no. 276, Hb. Bog); Bantar djatie (RAAP no. 596, mit Knospen am 19. VI. 1896, Mus. Gen.). Lombok, N.-seite des Rindjánie, Labüan tjärik, 0—20 m (ELBERT no. 591, bl. u. fr. am 24. IV. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.); eben- dort, Bàjan, 450—950 m. (ders. no. 676, bl. u. fr. am 27. IV. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.); ebendort, Sádjang, 800—950 m (ders. no. 901, bl. u. fr., Hb. Senck., Bog., L.-B.); ebendort, unterhalb Tengen- geah, 950—1500 m (derselbe no. 968, bl.); ebendort, Tengengéah, 1450—1600 m (ders. no. 1006, bl. u. fr.); O.-seite des Rindjanie, Sem- bälunthal, Nordabhang des Pussukberges, 1300—1500 m (ders. no. 1684, bl.); ebendort, Pussukberg, 1450—1650 m (ders. no. 1740, bl. u. fr, der blühende Zweig mit einigen Ameisen Bog., L.-B. usw.); S.O.-seite des R., Sapitthal, S.-abhang des Pussuk- berges, 900—1200 m (ders. no. 1812, fr.); ebendort, aber 700—900 m (ders. no. 1836, bl); ebendort, aber 600—700 m (ders. no. 1882, bl. u. fr., Hb. Senck., Bog., L.-B.); S.S.O.-seite des R., Pringabajah, 50—75 m (ders. no. 2095, bl.). : Sumbawah (A. Corrs no. 130, bl u. fr. im Nov. 1879. — »Kallon rante"); Sultanat Bimah W., Landschaft Donggoh, Oo, 250— m (ELBERT no. 3538, bl); Sultanat Dompuh, Kempong àn der Saleh-bai, 10—60 m (ders. no. 3982, bL); Tamborahvulkan, 1000—1300 m (GRÖNDLER in Samml. Expert no. 4029, DD 2000 m (GRÜNDLER no. 4053, bl., Hb. Senck., Bog., L.-B.); Sultanat Sumbawah, Ampang, 30—60 m (ELBERT NO. 4128, bl. u. fr., Hb. S : Fuss des Batuh Lanteh, "o Bog., L.-B.); Dorf Pussuh m Ed De ER D i SS A 5 * en og Kn 7773. 3 900 m (GüwpLem no. 4163, Dh D 4700 m (ders. no. 4202, bL). jie, 0—60 m (ELBERT no. lists SR E 2545, fr.). | 800 m (ELBERT no. 4401, Wetar, Lepakürung pei Laswärang, GE, bl., Hb. Senck., Bogs LB MM MNT ums, 600—800 m ders; no. 4510, bl. u fr.; no. 4622, bl); Hügel am Tihuhsee, 500—600 m (ders. no. 4567, fisteln, Hb. Senck., ` ebendort, aber 1300— — - 80 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Bandah (bl. u. fr., Hb. L.-B.). Ambon, in den Wäldern (Forsten, bl. u. fr. am 13. V. 1842; nach RuwPHiUS wild auf allen Ambon- und Bandah-inseln). N.W.-Neuguinea (ATASRIP no. 57, bl.). Luzon, einzelner Strauch mit Stephania no. 4354 und der Cucur- bitacee 4363 im Gebüsch bei San Lazaro nahe Manilla (HALLIER f. no. 3519, in Frucht am 27. XII. 1903, Hb. Hamb... Nach der Verbreitung und den kleinen Blüthen dürfte wohl auch Cl. pulchrum Fawc.! von Timor (FonsBEs no. 3604) zu dieser Art gehóren. Clerodendrum (§. Squamata) speciosissimum Paxr., Mag. of bot. III (1837) p. 217 et 271 c. ic. ; HALLIER f. in Meded. Rijks Herb. no. 12 (1912) p. 16; Backer l.c. (1916) p. 69 c. fig. et p. 93. — D infortunatum (haud GAERTN.! nec Br.!) LINDL., Bot. reg. XXX (184) t. 19; Paxr, Mag. bot. XI (1844) p. 169 c. ic.. — Cl. fallax (haud LiNDL.) Hassk. l.c. p. 59; Mo Le (1856) p. 876. — Cl. Horsfieldü MiQ. ibidem p. 880 t. Backer. — Ol. Blumeanum Tu. Var. l.c. p. 92 quoad specim. madur.! tantum. | Java (JUNGHUHN! TEUSMANN! ZOLLINGER no. 2557 ex p.! ELBERT no. 526 u. 598! Hb. L.-B.; HaLLIER f. no. 274 im Hb. Bogor.). Madura, an Wegen (TEIJSMANN no. 1786 HB, bl.). Clerodendrum ($. Squamata) intermedium CHAM. in Linnaea VII (1832) p. 105; Schaver! l.c. (1847) p. 669; Miq.! 1. c. (1856) P- 880; Mercano in Bianco, Fl. Filip., ed. 3, IV (1880) Libro de medic. p. 45; VILLAR l.c. p. 161. — Volkameria inermis (haud L.) DA Fl. Filip. (1837) p. 511. — V. Casopanguil BLANcO l. c., ed. 2, p. 39; NAVES l.c. t. 173. ; Sumatra, Prov. Padang, ad Ajer mantjur, ca. 360 m (BEOCCAR! no. 817, bl. im Aug. 1878); Puluh Weh (P. BUITENDUK, bl. im | Mai 1914). E Celebes, Walder am Golf Bonie (WEBER, bl.); Insel Kabaönah, | Landschaft Balob, Eempuhuh, 0—200 m (Expert no. 3413, bl). Mindanao, Berg Urdanetah (Etapp no. 13641, bl. im Aug. 1912. ; Negros, Cuernos-berge (ELMER no. 9763, bl. im Apr. 1908); E Cadiz (ANDR. CELESTINO no. 7335, bl. im Febr.—März 1909) — — uzon, Prov. Laguna, Calawang (CUMING no. 481, bl.); Me 5 damp open places (MERRILL no. 19, bl. am 28. IV. 1902, I — Hamb.. — „Bush 5—6 ft; fl. red; widely distributed in Luzon’); ` einzelner Strauch im Gesträuch hinter Los Baños an der Laguna S (HaLLiER f. no. 4090, bl. am 17. XII. 1903, Hb. Hamb.. — „Blüthel feuerroth. Heilmittel gegen dolores de la cintura. Tagalisch Kassil IE NE TE Nähe mis 42. C Eee ELI D Eee c E o Frucht, 3 LIER f is [ Singapur (nach GAMBLE); Sumatra (VAN DAALEN no. 481). No. 37. H. Hallier, Elbert's Surida-expedition, III [1918]. 81 píánggil; vgl. BLANco und MERCADO a.a.0); einzelner etwa 1 m hoher Strauch auf Kulturland in Subig, Prov. Zambales (HALLIER f. no. 4090a, bl. am 31. XII. 1903, Hb. Hamb. u. Manill.. — ,Sti- pularringe behaart; Blüthen klein, brennend roth”). Verbr.: Pan-ay, Cebuh und Suluh-inseln (nach VILLAR). Clerodendrum ($. Squamata) panieulatum L., Mant. I (1767) p.90 et II (1771) p. 515 excl. syn. Burm.; Porr. in Lam., Encycl. méth. V (1804) p. 167; Bot. reg. (1819) t. 406; Br. l.c. p. 811; Sert. bot. IT (Brux. 1832) c. t. col.; SCHAUER Le (1847) p. 668; Mra. Il. ec. (1856) p. 879 et (1860) p. 243; CLARKE l.c. p. 593; Forbes and Hessi. l.c. p. 961; Hoor. f, Bot. mag. CXVI (1890) t. 7141; Wir- LAMS l.c. p. 432; GAMBLE l.c. p. 839; Backer Le (1916) p. 89. — - CL. splendidum. Waut.; Gmirw., Notul. IV (1854) p. 169. W.-Java, Tjapusschlucht am Sälak, 600 m (Raar no. 617, mit Knospen am 22. VI. 1896, Mus. Gen.). Verbr.: Formosa, Hainan, Siam und Cochinchina (nach Fore. and HEMst.); Niederburmah, Halbinsel Malakka, Pinang und Singa- _ pur (nach CLARKE und nach GAMBLE); Sumatra (nach Jack und m. MIQUEL); O.-Java und Ternate (REINwARDT no. 1594 u. 1481, - L.-B.). . Clerodendrum ($. Squamata) squamatum Vant, Symb. I (1791) p. 74; Pom. Le p. 166; Bot. reg. VII t. 649; Linnu. in Bot. veg. XXX (1844) sub t. 19; Morr, Ann. de Gand I (1845) p. 17 t. 3 excl, syn. PaxT.; SCHAUER l. c. (1847) p. 669; Hass. l. c. P. 61; Mig. 1. c, (1856) p. 878; CLARKE lc. p. 593; FoRBES and Hemst. 1, c. p. 262; GAMBLE l.c. p. 827; Backer l.c. (1916) p. 89. Java, Rogodjampie (ZOLLINGER no. 2557 ex p., bl.). u ‚velebes (ng VRIESE et TELSMANN, bl. u. fr.); Landschaft Rum- DS, Lianoh, 25—150 m (ELBERT no. 2994 mit Knospen; no. 2998 Tat, Hb. Senck., Bog, L.-B.); Insel Munah O., Rahah, 0—75 m (ELBERT no, 2933, fr), : asilan, häufig im Sekundärbusch hinter Isabela, zumal in der von Wohnungen (HALLIER no. 42575, bl. u. fr. am 18. I. 1904, - Hamb. u. Manill.. — „Kelch scharlachroth, auch noch an der Flor de pärida”y. d — S.-Luzon, Pio. Mes Norte, Ufergesträuch in Daét (HAL- d " 4257a, bl. am 12. VI. 1903, Hb. Hamb. u. ae Sir PT. Japan! China und Hainan (nach Fors. and Hews À kim | Ostbengalen, Butan, Assam, Khasiahberge, Silhet, dëm und Avah (nach CLARKE); A (Pram’s Collector no. 460; 6 82 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Clerodendrum ($. Squamata) Hettae sp. n.. — Cl. Bethuneamo Low et magnifico Ware. (Hb. L.-B.) arcte affine, sed praeter alias notas floribus multo majoribus, staminibus multo minus alte exser- tis, calyce inaequaliter trilobo et a posteriore foliis cordatis distinc- tum. Frutex (?) praeter nervos utrinque papilloso-puberulos et corollae lobos extus pulverulento-puberulos glaberrimus. Ramuli robusti, novelli teretes, virides, adultiores lignescentes, obtuse tetra- goni, ochracei, opaci, lenticellis orbicularibus verruculosi Folia magna; petiolus longissimus, teres, supra inter lineas 2 parallelas prominentes’ subsulcato-applanatus, lamina petiolo aequilonga vel brevior, cordata vel in foliis supremis ovata, breviter et acute acu- minata, sinu basali lato et parum profundo, integerrima, herbacea, supra viridis, subtus multo pallidior, pinnato- et basi subpalmato- nervosa, nervis lateralibus inter se irregulariter subclathratim et intra marginem arcuatim conjunctis, extrorsum marginem versus semipinnatis, supra sub lente ubique squamuloso-punctulata, subtus ubique minutim glanduloso-punctulata et praesertim prope nervos robustiores glandulis sparsis majoribus discoideis punctata. F lores speciosissimi. Panicula terminalis, fastigiata, ramis lateralibus de- cussatis, sub flore intermedio in cincinnos 2 plurifloros furcatis. Bracteolae parvae, spathulato-lineares. Pedicellus calyce multo brevior, subclavatus. Calyx magnus, herbaceus, pallide viri- dis vel rubescens (circa fructum maturum paulo auctus, carnosus, patulus, sanguineus), parallelo-nervosus, extus ubique glanduloso- punctulatus glandulisque raris majoribus punctatus, dimidio supe" riore trifidus, lobis 9 (anticis?) multo latioribus acutiusculis, tertio acuminato. Corollae (carneae?) tubus calycem dimidio excedens, cylindricus, superne anguste infundibuliformis, lobi quam tubi pas — libera multo longiores, oblongi, obtusi vel acutiusculi. Stamina fauci infixa, exserta, sed lobis corollinis parum longiora. Stigma — breviter bifidum. Drupa juvenilis globosa, calyce inclusa. Ramuli 3,5—7 mm crassi. Folii petiolus 3,5—30 em longus lamina 9—98 cm longa, 7—20 cm lata.. Bracteolae C. 1 cm longae, 1—2 mm latae. Pedicellus 5—8 mm longus. Calyx n 1 anthesi 2 em longus, 15 mm latus. Corollae tubus c. 25—21 3 . longus, 2, apice 3 mm latus, lobi 2 cm longi, 1 cm lati. Stamin 3 c. 25 mm longa. Lombok, N.seite des Rindjäniegebirges, Bäjan, 450— 250 y e (ELBERT no. 644, bl. u. mit jungen Fr. am 27. IV. 1909, Hb. Seuchen in Bog., L.-B); ebendort, Sädjang, 500—750 m (ders. no. 776, abge am 30. IV. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.); S.0.-seite, Sapitthal, © abhang des Pussukberges, 700—900 m (ders. no. 1814, mit junge No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 83 Fr. am 7. VI. 1909); ebendort, 600--700 m (ders. no. 1914, bl. am 7. VI. 1909, Hb. Senck., Bog., L.-B.); von Sapit nach Swelah, 400— 600 m (ders. no. 1946, am 8. IV. 1909, mit Fruchtkelchen, aus denen die Steinfrüchte anscheinend schon durch Vögel herausgepickt sind); 5.5.0.-seite, Swelah bei Pringabäjah, 350—500 m (ders. no. 1978, bl.). Zur selben Art gehört offenbar auch ZOLLINGER no. 9557 ZM z. Theil („in collibus ins. Lombok, VII. 1846”), im Hb. L.-B. aber nur mangelhaft vertreten. Ich benenne die Pflanze, die vielleicht von allen Arten der Gattung die schönsten und grössten Blüthen besitzt, zu Ehren der Frau Dr. Herra Expert, die ihren Gatten auf allen seinen Streifzügen über die kleinen Sunda-inseln und durch Neu- kamerun als getreue Mitarbeiterin begleitet hat. Clerodendrum ($. Squamata) Elberti sp. n.. — Praecedenti arcte affine, sed praeter alias notas paniculae ramis compluries dichotomis, floribus multo minoribus, staminibus altissime exsertis bene distinctum. Ramuli fistulosi, juniores in sicco olivacei. Folia omnia cordata, integerrima, squamulis in pagina superiore minutissimis caducis. Panicula floribundior, ramis plerumque nonnisi post tertias vel quartas bifurcationes in cincinnos exeuntibus. Bracteolae minutae, spathulato-lineares. Ceterum ramuli, folia, paniculae ut in precedente. Calyx usque 3—4 longitudinis trifidus, lobis omnibus 3 acuminatis, post anthesin auctus, sanguineus, drupam juvenilem Involuerans. Corollae tubus c. dupla calycis longitudine, superne Parum infundibuliformis, lobi quam tubi pars nuda breviores. Sta- mina fauci inserta, quam corolla manifeste longiora. Ceterum flores ut in praecedente. Drupae maturae non suppetebant. amuli 4—7 mm crassi. Folii petiolus 2—10 cm longus. Ahina 65—21 cm longa, 45—145 cm lata. Panicula usque em lata, Pedicellus 3—5 mm, calyx floralis 12 mm, corollae 3 tubus 2 em, lobi 1 cm, stamina 4—5 cm longi. : i umba wab, Sultanat Dompuh, Kempong an der Saleh-bai, 3 Hh. ‘stn Ben 3977, bl. u. mit jungen Fr. am 23. XII. 1909, + Dog. L.-B. usw.). KE Deise an See E SE EE et i EE SE A «d Clerodendrum (& Squamata) Rumphianum DE VRIESE ed. MIQ. | qu (867) p. 252. — Petasites Amboinensis RUMPH., Herb. dx n P. 107.t. 48. — Volkameria Buchananii Roxs., Fl. ind, € m " Bm p. 60? CrAmkE lc. p. 596? oedi. fr "olukken (REINwARDT, bl); Ambon (ZIPPELIUS NO. Ar, Ze , Hr Seran (ne Vriese bl. u. fr.); Saparüa (DE VRIESE et EEN nur 2 Blätter), : er Amb io . e 84 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Clerodendrum verrucosum SPLITG.! ed. DE VRIESE; PULLE, Enum. vase, pl. Surin, (1906) p. 404 („Arbor altit. mediocris, ramis fragilibus albidis, floribus sordide purpureis, ad margines fluviorum Surinami, Parae ete. non raro": SPLITGERBER no. 523, bl. im Jan. 1838), Besleria verrucosa PULLE 1912 c. synn, und LEHMANN no. B. T. 447 von Kolum- bien gehören zu der Acanthacee Trichanthera gigantea H.B.K.. Holmskioldia RETZ. Holmskioldia sanguinea RErz.; Sertum bot. II (Bruxelles 1832) c. t. color,; SCHAUER l.c. (1847) p. 696; CLARKE l.c. p. 506; Fors. and Hems. l.c. p. 263; GAMBLE l.c. p. 795. — Hastingsia coccinea Kön.; Roxs., Fl. ind., ed. 2, III (1832) p. 65. Java, Hort. bog. no. X F 1 (aen f. no. C 130, am 2. VII. 1893, Hb. Barb.-Boiss. im Hb, univ. Genev., Hb. Deless.. — „Strauch ‚mit überhängenden Zweigen; Blüthen roth”). Verbr.: Sikkim! Assam! Khasiahberge! Promehhügel. Petreovitex Orrv.!) ` Be Papuasien! Aruh-inseln; Klein Key; Molukken! Philippinen: Borneo! Perak. | Petreovitex Riedelii OLtv. in Hoor., Ic. XV, 1 (Mart. 1883) p. 15 t. 1420; Fawc. in Forges, Wanderungen H (4880) p. 225; Warp. in Bot. Jahrb. XIII (1891) p. 497; K. Son, et LAUTERB. Le. p. 527; Putte in Lorentz, Nova Guinea’ VIII, 2 (1910) p. 403 et VIII, 4 (1919) p. 687. — P. multiflora Merr. 1917; Bot. Centralbl. CXXXVII (1918) p. 123. — Petrea multiflora SM. secus SCHAUER |. € p. 620. — Funis quadrifidus Rumen., Herb. Amb. V (1747) P. AL) Ambon, Lahah (Forsten, mit leeren Blüthenständen). . 3) In BozRLAGE's Handleiding ist diese Gattung übersehen worden. Solange màn der ursprünglichen Schreibweise Petrea vor der Jussızu’schen den Vorzug fom ` ` muss sie folgerichtig auch in Zusammensetzungen übernommen werden. Die Petraea liesse allerdings Verwechselungen mit der Pedaliacee n-gattung Deet weniger leicht aufkommen. Trapéla Ouıv. in Hoox., lc. XVJ, 4 (1887) t. 16% — muss wegen ihrer geographischen Verbreitung, ihrer Hydrophilie, ihrer Kelehr? mit 5 spitzen, einnervigen Zipfeln, ihrer wie bei Gratiola officinalis biens Grunde gelben Blumenkrone, dem Fehlen des Staminodiums, dem schildformiE ` verbreiterten Konnektiv, den getrennten Theken der beiden vorderen qam baren) Staubblätter, der abweichenden Form der Blüthenstaubkórner, weichenden Narbe, den nicht auf der Fruchtschale, sondern am Kelch entste 5 : à r - : Widerhaken und den zylindrischen Samen von den Pedaliaceen ZU iit tioleen versetzt werden; siehe H. Haten, Über Juliania (1908) 8. 106: Système phylét. (1912) S. 223. D p BREST eo i der a — E = ET ens E GER a WC Mid doi, Some erre Wena OCR SE BET Se ee N Y Po No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 85 N.W.- Neuguinea (VEnsTEEG no. 1026, mit jungen Blüthenknospen am 8. V. 1907). Verbr.: Buruh (nach OLıver); Saparüa (nach Forges); Aruh- inseln, N.O.-Neuguinea u. Bismarckarchipel (nach K. ScnuM. u. LAUTERB.). Auch ein 1892 gesehenes Exemplar im Herbar des Wiener Hofmuseums dürfte wohl zu dieser Art gehóren. Petreovitex ternata sp. n.. — Frutex petiolorum ope scan- dens, passim anisophyllus. Partes novellae ferrugineo-tomentellae. Ramuli aeute quadranguli, sordide fusci, cinerascentes, subtomen- telli, glabrescentes. Folia opposita, per paria margine stipulari conjuncta, membranacea, trifoliolata, longe petiolata, petiolo saepius cirrhoso. Foliola breviter petiolulata, ovata quin etiam subcordata, conspicue acuminata, integerrima, margine revoluta, utrinque in sicco fusco-viridia et opaca, supra laxe et prominule reticulato-venosa et demum nervis sulcatis remote rugosa, subtus nervis conspicue pro- minentibus pinnato- et clathrato-lineata, ubique minute et prope nervi intermedii basin grossius glanduloso-punctata, in nervis minute tomentella, imprimis prope basin in nervorum angulis pilis ramosis obspersa. Paniculae in foliorum superiorum axillis solitariae, in panicula terminali thyrsoideo-pyramidali laxa collectae. Alabastrorum calyx ferrugineo-tomentellus, 5-lobus, corolla cinereo-tomentella. Üalyx fructifer valde accretus, 5-alatus, tubo turbinato extus laxe ferrugineo-tomentello, alis spathulatis obtusiusculis ochraceis subpellucidis nitidulis utrinque praecipue ad nervos pulverulento- puberulis reticulato-venosis prope basin trinerviis. SC Ramuli 2—2,5 mm crassi, internodiis usque 9 cm longis. Petioli usque 6 em longi. Foliolum intermedium cum acumine ad 1 om longo usque 7,2 cm longum, 43 em latum. Calycis fructigeri tubus mm longus, ore ca. 3 mm lato, lobis usque 18 mm longis, 5—6 mm latis, l S.0.-Borneo, Gunung (= Berg) Pamatton (Korpus, bl. u. fr.). S. W.-Mindanao, Liane hoch in den Baumkronen des gelichte- ten Hochwaldes hinter San Ramon, häufig’ (ALLER f. no. 4722, bl. u, fr. am 93. II. 1904, Hb. Hamb. Lef, Manil); krautige Liane mit Blattstielranken, nicht selten mit Pseuderanthemum no. 41690, “us no. 45964 und 4611, Pterospermum no. 40170, Vitex. Cofassus 'EINW. no. 43054 usw, im Sekundärbusch am Abhang des Fluss- "ya an dessen Ausgang aus den Vorhügeln hinter ge R LIER f. no. 4613, steril am 10. II. 1904. Hb. Hamb. u. L-B.. ‚Am selben Ort auch viel Cabo negro = Arenga sa ag SS Zur nämlichen Art gehört wohl auch WINKLER nO. ' 86 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: 8. VIL. 4908 mit Blüthenknospen zwischen Kundim baruh und Ba- tuh babie in S.O.-Borneo gesammelt, doch unterscheidet sich dieses Exemplar dadurch, dass die verzweigten Haare auf der Blattunter- seite schon sehr früh abfallen und das Mittelblattchen zuweilen am Seitenrande einen kurzen Zahn oder Lappen hat. Hymenopyramis WALL. Hymenopyramis brachiata WALL.; SCHAUER Le, (1847) p. 626; CLARKE l.c. p. 598. Zeylon, Peradeniya, angepfl. im Bot. Garten (HALLIER f. no. C. 246, bl. am 27. VI. 1904, Hb. Hamb.. — ,Strauch’’). Verbr.: Promeh; Avah; Siam! Sphenodesme 1) Jack Sphenodesme Winkleri sp. n.. — Frutex scandens? Sph. barbatae Schauer affinis. Ramuli sicut petioli et pedunculi dense et patenter ferrugineo-hirsuti, demum glabrati et cinerei. Foliorum lamina oblonga, acumine brevi obtuso submucronulato terminata, basi obtusa, chartacea, viridis, supra nitidula et laxe, subtus densius ferrugineo-hirsuta et opaca, nervis lateralibus utrinsecus 3—4 supra parum conspicuis subtus valde prominentibus, inferioribus angulo acuto ascendentibus. C y mae in foliorum superiorum axillis solitariae et praeterea paniculam terminalem thyrsoideam formantes. Oymarum pedunculus quam bracteae paulo brevior, bracteae 6, quarum 2 oppositae plerumque conspicue majores, omnes chartaceae, spathu- latae, obtusae vel emarginatae, supra virides et ferrugineo-hirtae, subtus ferrugineo-hirsutae, nervis subtus conspicue prominentibus. Calyces ferrugineo-hirsuti. ; Ramuli vix 9 mm crassi, internodiis 1—4 cm longis. F ail petiolus 5—8 mm longus, lamina 4—7,5 cm longa, a lata. Paniculae ca. 8 cm longae. Cymarum pedunculi 840 mm longi, bracteae 13—20 mm longae, 4—6 mm latae. ' $.0.-Borneo, Hayup (WiNkuER no. 2314, bl. am 7. VI. 1908) Congea ROXB. Congea tomentosa Roxe., Corom. II (1819) p. 90 t. 299; ScHAUER lc. (1847) p. 623; CLamkE Le. p. 603; WinLiAws lC P 1) Abgeleitet von dsan = Bündel, nicht von rà déonare = die Fesseln. EAE " B dc EP pen EE Are zm cie saat V E ARES SE RN Sue = ME A. E MEI eee tcs. 5 2e P * E m 38 » T 4 5 à No. 37. H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 87 432; GAMBLE l.c. p.866. — Roscoea tomentosa Roxs. Le (1832) p. 56. Singapur, angepfl im bot. Garten (HALLIER f. no. C. 247, bl. am 4. VI. 1904, Hb. Hamb.. — Strauch”). ~ i Verbr.: Chittagong; Burmah! Siam (z.B. HosskEus no. 3701). Avicennia L. Avicennia alba (haud Wicur!) Br.! l.c. p. 821; Mia. l. c. (1856) . p. 913 excl. synn. -Wicut. et Rumpx.; Koorn. en VaL., Bijdr. booms. Java VII (1900) p. 221; GAMBLE l.c. p. 868 ex p.. — A. tomentosa (haud Jacq. nec Br.) GRIFF. l.c. p. 185? — A, officinalis (haud L.) SCHAUER Le (1851) p. 306 quoad syn. Br.! secundum; Koorp. l.c. t. 273 fig. A et B nec E. Tenasserim, Amherst (FALCONER no. 24, bl.). ?Cochinchina, ad Barja (Pierre no. 1863, steril. -— „Arbor 15—90 m”). j Borneo (Beccar no. 1770, bl., Hb. Petrop.). Java, Nusa Kambangan (BLUME no. 1700, bl.); Batavia, bei der Altstadt (Raap no. 429! bl. am 44. VI. 1896, Mus. bot. hort. Genuens.). Neuguin ea (TEIJSMANN no. 7459, bl.). oy Das Exemplar von Baan hat ganz dieselben diinnen, langen, klein blüthigen Aehren, wie BLUME's Originale. Die Gattung bedarf einer gründlichen Neubearbeitung. Was ScmmpER als A. officinalis usammenfasst, muss unter Berücksichtigung der vorhandenen Syno- hymie in eine ganze Reihe von Arten zerlegt werden. Sehr erwünscht Waren Sammleraufzeichnungen nach lebenden Pflanzen über die Farbe des Haarkleides und der Blumenkrone, die Behaarung der - Blüthenstànde, Brakteen. Kelche, Blumenkronen, Fruchtknoten und üchte, die relative Länge des Griffels usw.. Auch eine mikroskopische ntersuchung des Blattbaues würde vielleicht Merkmale zu einer ‘chärferen Unterscheidung der Arten liefern. "8 Avicennia eucalyptifolia Zipp. ms.! ed. Mr. Le eid T s =A officinalis var. eucalyptifolia VAL.! in Bull. dép. agr- se néerl, X (1907) p. 53. — A. officinalis Mra. 1. c. (1856) p. 912 quoa m Depp); Po in Lorentz, Nova Guinea V III, 2 (1910) p.49 ` quoad speci | et var! — 4. 0d Mi | Pecım. BRANDERHORST no. 227! e 1, 6 (Febr. 1917) =o, : p. at alisin MERR. in Philipp. Journ. Sc., C. Bot. X Timor (ex Herb. mus, Paris. fl in Hb. L.-B.; SPANOGHE, AMME l.: Ex EA x 3 luh ajam” E ; ‘© positio 1883 no. 49, steril, „Daon Kajuh FA er TN Neuguinea (ZIPPELIUS no. 87d, bl); Merauke, SES k 88 Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Wald, zur Regenzeit unter Wasser (Dr. Kocm' no. E 36, fr. am 8, X. 1904); Merauke (VERsTEEG no. 1893, bl. am 6. XI. 1907); bei Gelieb (BRANDERHORST no. 227, bl. am 13. XI. 1907). Diese und die folgende Art sind vielleicht nur Varietüten einer spitzblàttrigen Art, die im Reichsherbar von Neuseeland und Timor als A. resinifera Forst. und des weiteren von Neukaledonien, Ost- australien, Ternate (FoRsTEN) Mindanao (ELMER no. 11990 = A. mindanaénsis ELM.! PIPER no. 174), Pan-ay (Curran no. 17337) und Luzon (VIDAL no. 496) vorliegt. Die A. tomentosa BL. scheint mit letzterer durch Exemplare von Ostjava (JuxcuuHN) und Madurah (DE VRIESE) verbunden zu sein. Auch die vorderindische A. alba (haud Br.!) Wieut und die ostafrikanisch-arabische A. marina VIERH. scheinen ihr nahe zu stehen. : Avicennia tomentosa (haud Jaco. nec WILLD. nec R. Br. nec Roxs. etc.) Br.! l.c. p. 821. — A. officinalis (haud L.) SCHAUER Il. cc. (1847) p. 700 et (1851) p. 306 quoad specim. javan. ex p. et syn. Br. prius!; Mio Le (1856) p. 919 et GawBLE l. e. p. 867 quoad syn. BL.! — A. intermedia GRIFF. |. c. p.188? — Ramuli novelli cinereo- tomentelli, adultiores sicut petioli glabrati et nigricantes, teretes, demum einerascentes. Folia obovato-spathulata, obtusa vel subacata, basi cuneatim in petiolum brevem angustata, supra glabra, nigricantia, sub lente ubique minute punctata, subtus dense et brevissime cinereo- tomentella, nervo mediano imprimis ad basin glabrescente et mgr cante, lamina ca. 4—6,5 cm longa, 2—3,5 cm lata. Flores mediocres quam in A. alba Br. manifeste majores, sed illis A. Oepatae multo minores, in capitulis nonnunquam breviter pyramidalibus, sed nun- quam spicatim elongatis, cinerascentibus vel glabrescentibus mig! cantibusque. Bracteolae et sepala cinereo-ciliatae. Corolla extus sicut fructus cinereo-tomentella. Luzon, mit A. Oepata Ham. in der Mangrove bei Käkalängen nördl. von Manilla (HALLER f. no. 3520, bl. am 26. V. 1903, Hb. Hamb. u. L.-B.). Java (Herb. Warrz im Hb. L.-B., fr.); am Seestrand bei Batavi (BLUME no. 1152, bl. u. fr.); in Morästen zwischen Tanarah und Bantam (kont, u. van HasskEuT, bl. u. fr.); ad littora septentrionalia Javae ` prope Samarang (HasskARL, bl. im Okt. 1842); Priok-kanal (RAAP — no. 402, bl. am 45. VI. 1896, Mus. bot. Gen.); Eiland Leiden (BOP — ` LAGE, steril, mit Athemwurzeln, am 22. VII. 1888). Balie (DE VRIESE, bl). S W.-Borneo, Insel Lombok-utan (HarLreR f. no. B 281, eg - 3. X. 1893, Hb. Bog.. — ,Strandbaum; Blüthen grünlichgelb"). SE No. 37, H. Hallier, Elbert’s Sunda-expedition, III [1918]. 89 Celebes, in den Wäldern bei Liküpang (Forsten, mit jungen Fr. am 13. IX. 1840. — ,Incolis Kajuh tando"). Avicennia Rumphiana m.. — 4A. officinalis (haud L.) SCHAUER ll.cc. (1847) p. 700 et (1851) p. 306; Mig. Le (1856) p. 912, CLARKE le, p. 604 et GAMBLE l.c. p. 867 quoad syn. Rumpua. tantum. — 4, alba (haud Br.) Mra, l.c. (1856) p. 913 quoad syn. Rumpu. tan- tum. — Mangium album Roumpu., Herb. Amb. III (1743) p. 115 t. 76 (excel. pl. javan.?). — Ramuli novelli, petioli, laminae pagina infe- Tior, inflorescentiae, fructus ochraceo-tomentosi. Ramuli adultio- res cinerascentes, parcius tomentelli, teretes. Folia breviter petio- lata, coriacea, obovata vel obovato-lanceolata, obtusa vel acutiuscula, basi acuta, nonnunquam inaequilatera, supra viridia vel fuscescen- tia, glabra, nitidula* Florum capitula terminalia et in foliorum supremorum axillis lateralia, paniculam parvam foliosam formantia. Pedunculi quadranguli. Bracteae subtus ochraceo-tomentosae. - F lores pro genere mediocres. Se pala extus glabra, olivacea vel atrofusca, margine ciliata. Fructus amygdaliformes, ovati, a latere compressi, acuti, apice nonnunquam curvati. : Foliorum petiolus 0,5—2 cm longus, lamina 45—11,5 em longa, 17,5 mm—5 cm lata. Paniculae usque 6 em longae. Ca- Pitula ca, 7 mm diametro. Fructus (an maturi?) usque ultra 2 em longi, 4.5 cm lati. Neuguinea (ZIPPELIUS no. 59a, bl.). Klein Seran, Piruh (Forsten, bl.). Büruh (DE VRIESE et TEIJSMANN, fr.). : Halmah eirah, in den Wäldern bei Singanolie (FORSTEN, bl. im Juli 1841). 1a, bl. u. fr Mindanao, Prov, Misamis, Cagayan (Ermer no. 1045 fr. im Apr. 1909); Berg Apoh (Eimer no. 12006, bl. u. » Negros (CURRAN no. 19385, bl. im Juni 1910). S Luzon, ‚Bulacan (VipaL no. 497, bl); Manilla (PERROTTET, : "il in der Mangrove bei Kákalüngén nördl. von Manilla (HALLIER 20. 3522, bl. u. fr. am 31. V. 4903, Hb. Hamb. u. CS Kënn, Prov. Camarines Sur, Pasacao (AHERN no. 116, bl. ‘ : Hamb,). . : Verbr.: Ambon und Celebes? (nach RuMPHIUS). (1835) p. < Jinn. p. 221 excl. syn. RuwPH.. — A. officinalis La ee aD P. 110 excl. syn. BauH.; SCHAUER Il. cc. (1847) "T = » P. 306 quoad specim. zeyl.? ind., luz, syno. ROXB. , 90 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Hun, et Apans. tantum; Mio. Le (1856) p. 912 quoad synn. Hoxp.? WALL., Wicnur. et RHEED. tantum; CLARKE l.c. p. 604 ex p. (imprimis quoad synn. Roxs.?, WALL., WiGHt., RHEED. et pl. deccan.), excl. var.; Koorp. en Var. l.c. p. 217 ex p.; GAMBLE Le. p. 867 ex p; Purre l c. (1910) p. 403 quoad specim. Verst. no. 1887 tantum; Koorp., Atl. Baumart. Java II, 6 (1914) t. 274 fig. €; vix TRIMEN l. c. p. 363. — A. tomentosa (haud Jacq. nec R. Br. nec Br.) Law. Enc. méth. I (1789) p. 330 quoad syn. Rueep. et.pl. malab.; Wun, Sp. pl. IIT (1800) p. 395 quoad syn. RHEED.; ROXB., Fl. ind. III (1832) p. 88 quoad synn. L. ex p. et RHEED.; WALL, Pl. as. rar. III (1832) p. 44 ex p., t. 271; Wien, Ic. IV (1850) t. 1481 (ex loco natali et specim. no. 2328), Illustr. II (1850) t. 173b fig. 10? (sed corolla alba nec flava discrepans). — A. obovata GRIFF., | Notul. IV (1854) p. 1892 — Avicennia L., Fl.*zeyl. (1748) p. 23 no. 57 excl synn. 3 prioribus et obs. de usu; L., Mat. med. (1749) p. — . 14 no. 42 quoad syn. Rneep. et loc. natal. tantum. — Bontia germinans L., Sp. pl, ed. 2, II (1763) p. 891 quoad synn. L. et Buren, tantum. — Oepata RuEEDE, Hort. mal. IV (1763) p. 95 t. 40 (e vicin. Cochin). — Folia, capitula floralia, flores ipsi quam in spec. ceteris majores. Ramuli teretes, glabri, cinnamomei, opaci. F o lia breviter petiolata, elliptica vel obovata, apice rotundata, basi subacuta, coriaceo-membranacea, utrinque conspicue et prominule nervosa et reticulato-venosa, supra viridia, nitidula, subtus ochra- cea, opaca, sub lente pulverulento-tomentella, nervo mediano sub- tus glabrescente rubro. Florum capitula globosa vel breviter pyramidata, majuscula, plerumque 1 terminale adjectis 2 lateralibus, pedunculis angulatis, ochraceo-tomentellis. Bracteolae et se- pala glabra, fusca, nitida, margine ciliata. Fructus ovoideus, à latere compressus, apice acuto nonnunquam curvato, ochraceo E tomentosus. Oé Ramuli 2—4 mm crassi. Foliorum petiolus ca. 7 mm longus ` lamina usque 1 dm longa et 6 cm lata. Florum capitula usquè 15 mm diametro. Fructus usque 2,5 cm longus, 2 cm latus. | " Vorderindien (Wicur no. 9398, bl); arbor procera prope UT — bem Mangalor (HOHENACKER no. 68, steril im Okt. 4847. — sl Purunde-mara." Mit einer anderen Art vermengt). T W.-Borneo, zusammen mit Ceriops Roxburghiana Anx. (B 259) Allophylus (B. 260), Clerodendrum inerme GatkmTN. (B. 261), € sect. Paritium (B. 962), Wedelia biflora DC. (B. 263), Cerbera SCH S lam Gaertn. (B. 264), Heteropterys (B. 267), Glochidium (TT Acanthus ilicifolius (B. 270), Pluchea indica Less. (B. 272), Prem foetida Reinw. (B. 973), Acrostichum aureum L. (B. 274) usw u x i S "i E 1 . " ^- ot No. 37. H. Hallier, Elbert's Sunda-expedition, -II [1918]. 91 1 Sungei (Fluss) Singkawang zwischen Mündung und dem Orte Sing- - kawang (HaLLrER f. no. B. 271, fr. am 3. X. 1893, Hb. Bog u. L.- B.. — ,Einh. Name: Kajuh apie-apie’’). 0.-Java, in paludibus circa Surabaja (JuNcHUHN, bl. im Juli). Madürah, ad littora (TEUSMANN no. 1753 H. B., bl.. — „Apie apie”). 2 | Insel Buton O., Kambolosuah, 0—100 m (Expert no. 2701, bl. am 20. VIII. 1909). _ &W.-Neuguinea, bei Merauke (VERSTEEG no. 1887, bl. am 6. XI. 1907). : Luzon, Manilla (Perrorret, bl. 1819); mit A. tomentosa BL. in der Mangrove bei Käkälängen nördl. von Manilla (HALLIER f. no. 3521, steril am 96. V. 1903, Hb. Hamb.). Daraus, dass Linné seine A. officinalis in die Klasse Tetrandria gestellt hat, zog Bucnu.-HawiLTON den Schluss, dass ersterem that- sichlich Blüthenzweige einer Art der Gattung Avicennia aut. vor- gelegen hatten. Da aber keine Art dieser Gattung jemals offizinell war, so kann sich die Artbezeichnung officinalis nur auf das Syno- nym Anacardium Baun. (= Semecarpus Anacardium L. f.) beziehen. Der von LINNÉ gegebene Artname ist also nicht brauchbar und HawiLton hat der Pflanze von Vorderindien mit vollem Recht einen neuen Namen gegeben. Durch Wiedereinführung des letzteren wird die ganze später noch erheblich vermehrte Unsicherheit der Namen- gebung beseitigt. on der Pflanze auf Zeylon sagt TRIMEN: „When dry, the leaves turn black above and silvery-white beneath.” Sie gehört also nicht = A, Oepata Ham., sondern in den Verwandtschaftskreis der 4. Marina Viera., alba Wien, resinifera FORSTER und tomentosa BL.. nftige Monographie in meinem Juliania- Rijks Herb. no. 35 Nyctagina- y É Vollständigkeit halber sei hier für eine kü E. amilie daran erinnert, dass Guapira AUBL. (1908) S. 410 Anm. und in den Meded. u 1918) S. 48—90 von den Verbenaceen zur N-gattung Pisonia versetzt wurde ` 92 Mededeelingen e Rijks Herbarium Leiden, BERICHTIGUNGEN UND ZUSATZE. Auf S. 18 u. 51 lies Febr. 1917 statt Nov. 1916. Auf S. 71, 72 und 81 füge unter Clerodendrum fragrans, Thomsonae und squamatum ein: Put LE in Recueil trav. bot. Neerl. IX, 2 (1912) p. 162 (Surinam). In Meded. no. 14 (1919) S. 7 u. 9 lies C. GRÜNDLER statt Dr. GRÜNDLER. S. 34. Calocedrus Kurz (Heyderia C. Koch) aus China, Japan und Kalifornien muss von Libocedrus abgetrennt werden. Letztere Gattung dürfte also den Stillen Ozean nur auf der Juan-Fernandez-brücke überquert haben. Thuja javanica Burm. f. (! Hb. L.-B.) gehört zu Juni- perus chinensis L.. S. 36. Wie mir VAN ITALLIE mittheilte, hat er in einem Exemplar | von GRÜNDLER no. 4161 (Viburnum sambucinum REINW.) thatsächlich Baldriansáure feststellen können. An den übrigen Exemplaren ist der Geruch auch jetzt, im Dez. 1918, also fast 9 Jahre nach dem Kinsammeln, noch deutlich wahrzunehmen. S. 37. V. alternifolium ZoLL. (und Octas W. Jack) gehört zu den Hippocrateaceen (Juss. 1811) in die Gattung Ilex Auf S. 38 unter Sambucus lies HALLIER 1903 statt 1803. Photinia Notoniana liegt auch noch vor von Sumatra und Timor. .S. 39.° Rubus philyrinus Focke wurde von mir in den Beih. Bot. Centralbl. XXXIV Abth. II Heft 4 (Sonderdr. 28. II. 1916) 5. 22 zu R. moluccanus L. gezogen. Ausgegeben am 30. Dezember 1918. ~ ` LEIDEN, No. 38—41.” (1919—1921). es gri a a T $ Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, ete. TEE I) PTILOPHYLLUM v. n. BOSCH. Frons 1—2 pinnatifida margine denticulata, pilis hyalinis sessilibus simplicibus (raro furcatis) sparsis obsessa, venulae pinnatifidae vel furcatae, sori terminales. Trichom. spec. 17—43 (excl. spec. 25). . 17. T. (Ptilophyllum) sinuosum Rıch. Fig. 24. [Trichomanes poly- podioides L. in Ind. CHRIST.]. — T. sinuosum RıcH. in WILLD. Spec. Plant. (1810) V p. 502, (Herb. Willd. N°, 90194 ded. RICHARD) ; Law. Illustr. (1823) III p. 472 tab. 871; Hoor. et Grev. Icon. Fil. (1827) tab. 13; Kunze Farnnkr. (1845) I p. 183 tab. 77 (excl. 7. oral Synon. cf. fig. d); Hook. Spec. Fil. (1816) I p. 120; Kunze Bot. Ztg. 1847 p.319, Linnaea (1834) IX p. 103; Sen geng, in Linnaea (1853) XXVI p. 366; Lee, Mex. Bregn. (1849) p. 142. — T. querci- V folium Desv. Berl. Mag. (1811) V . Fig. 24. P. 328 (teste spec. auth. Herb. Mus. Trichomanes sinuosum RICH. H ge — T. anthoceroides FÉE in ` Indusien (Spec. RICH., Guadeloupe). lerb.. ., Fronde lanceolata deorsum longe attenuata sinuato-pinnatifida, lobis sterilibus lanceolatis, Bene abbreviatis, late oblongis (sub- E ER g e : acearum, Mono- M Teil I, siehe diese Mitteilungen N°. 17: Synopsis me, n a ahi 8taphiae hujus ordinis prodromus, Auctore R. B. VAN DEN ses ms genen reichen Zusätzen und Abbildungen aus dem Nachlass des Verfasse gegeben von W. A. GoDDisn. 1 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: quadraticis) distantibus imo remotis, sinu obtuso-rotundato inter- stinctis, aequidistantibus integris vel obscure dentatis, margine setis stellatis (1—4) fuscescentibus diaphanis obsesso, venis pinnatis, venulis simplicibus; cellulis omnium maximis teneris diaphanis, irregulariter hexaédris, angulis rotundatis, parietibus rectis, insigniter incrassatis, interaneis parietalibus amorphis, centralibus minutissime granulosis saepe laete viridibus, marginalibus conformibus ; soris- in lobis apicalibus lateralibusque, indusio abbreviato parum ventri- coso sursum valde dilatato, ore amplo parum aut vix undulato, receptaculo exserto indusio triplo longiore. Rhizoma tenue scandens glabrescens radiculosum; stipites con- ferti breves vix ultra 2—3 centim. longi superne ala rhacheos descen- dente marginati, inferne nudi teretes rhizomati aequicrassi glabres- centes pariter ac rhachis et frons. Frons 42—46 centim. longa, 23—3 centim. lata (laciniae 8 millim. latae) laete olivaceo-viridis, debilis diaphana. Hab. ad truncos fil. arbor. in locis maxime humidis et umbrosis: . Trinidad, OR6GER, Locknamr, Purp- (Herb. Hook.); St. Vincent, GuiLp. (Herb. Hoor.); Martinique, BELANG.; Guadeloupe, Ricu. (Herb. FRANQUEV.), L’HERMINIER, Bory, DUCHASSAING, PERROTT. ; St. Thomas, (Herb. Mus. Par); Guyana Gall, Le Prieur; Venezuela (Carabobo, 4000’), Funck et SCHLIM N°. 690; N. Granada (Rio Hacha in Sierra Nevada 8—9000’) SchLim N°. 858; Mexico, LIEBM., SCHAFFN.. Observ. Indusium bilabiatum dicitur HookEro, Tale modo videtur quando a latere conspicitur aut compressum. Non est. 18. T. (Ptilcphylium) incisum Kaur. [Trichomanes polypodioides L. in Ind. Crrist.]. Enum. Plant. (1824) p. 261 (spec. Herb. Bras); Hook. Spec. Fil. (1846) I p. 121 (teste spec. in Herb. pe VRIESE); Bory in Dup: Voy. Bot. (1828) I p. 989 tab. 38 fig. 1 (teste spec. in Herb. Moue.); Kunze in Bot. Ztg. 1847 p. 319. : T. Poeppigii et T. cognatum Presi Hymen. (1843) p. 16 et A1, Epim. (1849) p. 17. | Fronde oblonga sursum longe attenuata sinuato-pinnatifida, lobis sterilibus lanceolatis; fertilibus abbreviatis subrhombeis contiguis (imo superne imbricatis), sinu minuto orbiculari interstinetis, cunctis sinuato-dentatis, dorso et margine setis basi stellatis 3—6 gracilibus elongatis. suecineis' diaphanis obsessis, venis pinnatis , venull > = simplicibus; cellulis maximis teneris hyalinis valde elongatis. j regulariter angulosis (4—6-édris), angulis acutis, parietibus insigniter | incrassatis, versus marginem inprimis noduloso-crenatis, in o parietalibus amorphis, pallide fuscescentibus, centralibus dilute nebu- es losis, obscure et minutissime granulosis laete viridibus, marginalibus No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 8 plerumque valde elongatis semihexaédris; soris maximis in lobis apiealibus et lateralibus, indusio late infundibuliformi (aequaliter a basi ad orificium dilatato), ore amplo undulato, receptaculo exserto indusio usque quadruplo longiore. Rhizoma tenue scandens glabrescens parce radieulosum ; stipes brevissimus vix ultra 1 centim. basin usque ala rhacheos descen- dente marginatus, pariter ac rhachis, venae venulaeque dense cin- namomeo-paleaceus, paleis rectis simplicibus stellatisque rigidius- culis. Frons 6-10 centim. longa, 14—20 millim. lata, (laci- niae 5—6 millim latae), tenéra debilis laete olivacea (glauco- variegata interdum) diaphana. Hab. Brasilia, CHAMisso (Herb. . Berol); Illheos, BLAncHET N°: 3945 (Herb. FRANQUEV.); Minas Geraes, GAnpN. N°. 5326 (Herb. FRANQUEV.); Miranda, Martius; Sierra dos Orgaos, Beyricn (Herb. Berol. et Sonne) ; St. Catharina, GaupicH. (Herb. Berol), DUR- VILLE (Herb. Move.) ; Rio, LANGS- DORFF (Herb. Berol), DOUGLAS. Observ. Species multum vex- ata. A Kunzeo planta junior T. sinuosi habita, a PRESLIO de- leta omnino et cum synonymo Trichomanes delicatum v. D. Bosch. iHi subjuncta. Facile equidem 1. Fiederchen. 2. Segment eines Filder- ir i . chens. 3. Indusium. 4. Zellen und Haare oni H oc e vom Rande. 5. Zellen aus der Fläche. Sententiam abeo diversas esse 4 paar mit verdickter Basis. Sürpes. Typus quidem utrique TM EN est idem, characteres autem quibus. T. incisum facili negotio dignose- ‘tur, sunt: frondis fere sessilis figura et statura, lobi breviores, confertiores, sinuati (juniores saltem) paleaceo-hirsuti, rhachis an- gustior, sori ampliores aliter formati, textura tenuior. N SH T. (Ptilophylium) delicatum v. D. BOSCH, Fig. 25. (Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 145). s ; e : E nde anguste wie. pinnatifida, laciniis oblongis remotis patulis, margine: sinuato undulato integro, apice retuso ers Fh Y pilis Zomme hyalino-flavescentibus, basi capitalis articulalis geg, 3inübus latis rotundatis interstinctis, rhachi late alata venisque Fig. 25. 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: et venulis divaricatis sparse pilosis; cellulis hyalinis teneris magnis maximisque lineari-angulosis valde elongatis (latitudine 4—6- longioribus), parietibus tenuibus rectis, interaneis viridibus arete parietalibus globulisque raris minutissimis subhyalinis diffusis, margina- libus valde elongato-tetraédris; soris solitariis vel geminis in apice laciniarum immersis parvis, indusio cylindrico leviter ventricoso, ore parumper dilatato erecto, receptaculo indusio vix ultra triplo longiore. Rhizoma breve adscendens radiculosum, radiculis ultra setaceis; sti- pites fasciculati teneri basim usque ala rhacheos sensim angustata marginati 21—4 centim. longi. Frons usque 1 decim. longa, 1—44 centim. lata (laciniae 2—4 millim. latae) obscure viridis laevigata diaphana mem- . branacea. Hab. Quito, CuminG N°. 21 (Herb. Berol.), JAMESON (Herb. Hook.). Observ. Habitu T. holoptero simile, a quo vero cunctis fere characteribus facile dis- tinguatur. 18b. T. (Ptilophyllum) pinnatifidum v. 5, Boscu. Fig. 26. (Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 3 p. 902). | Fronde oblonga ovata vel obovata longius breviusve in apicem angustata pin- natifida, laciniis erecto-patulis vel patulis, - remotis vel remotiusculis longitudine saepe inaequalibus oblongis linearibusve apice Fig. 26. Trichomanes pinnatifidum anoustatis pinnatifide incisis raro indivisis, v. D. Bosco. 1 u. 2 Indusien. i R : datis ER rotunda 3 Zellen vom Rande, 4 aus lobulis paucis (1—3) remotis der Fläche. obtusisve margine denticulatis, denticulis pilis subsessilibus furcatis radiatisve fusci- dulo-hyalinis obsitis; rhachi filiformi debili late alata, venis, angulo acuto exeuntibus flexuosis parum crassiore, venulis remotis strictis simplicibus, cunctis dense pilosis; cellulis teneris hyalinis haud valde inaequalibus regularibus maximis obtusangulis hexaédris elongatis (latitudine 23—3 longioribus), interaneis nebulosis flave* - centibus, parietibus stratose incrassatis rectis parum diaphanls: -Soris in laciniis apicalibus terminalibus, lateralibus et axillaribus in inferioribus, immersis, indusio anguste infundibuliformi subito 10 limbum amplissimum (tubo multo latiorem) undulatum reflexum . expanso, receptaculo filiformi longe exserto; stipite ala angustata ultra medium marginato flexuoso 2—24 centim. longo. E Rhizoma horizontale setaceum glabrescens; frons 6—8 centim. No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 5 longa, 2—44 lata, tenera flaccida diaphana membranacea e viridi olivascens. Hab. Jamaica, Marcu (Herb. Hook.). Observ. A T. attenuato Cl. Hooker non distinxit; nihilominus valde diversum inveni propter characteres expositos, inter quos frondis divisio, indusii forma, cellularum indoles, rhizoma repens primum tenent locum. Affinius videtur T. inciso KAULF. cui vero sunt: rhizoma validum scandens, frondes subsessiles, laciniae abbreviatae ovatae vel oblongae antice late truncatae, pili radiati suecinei densi, indusium dimidio majus ventricosum in limbum erectum sensim ampliatum, cellulae manifeste flexuosae globulosae virides, etc.. 19. T. (Ptilophyllum) holopterum Kxze. Farrnkr. (1845) I p. 185 tab. 77 fig. 2 (spec. auth. Herb. Berol), Bot. Ztg. 1847 p. 320; PRESL Epim. (1849) p. 17. T. erosum Bory in Herb. Move. — T. Bancroftii Hook. Herb. (teste spec. in Herb. DE VRIESE). . Fronde oblonga pinnatifida, lobis oblongis (sterilibus), vel quadrato- oblongis (fertilibus), divergentibus subhorizontalibusque, angulo lato basi rotundato truncatove interstinctis, margine sinuato-dentatis, rhachi recta compressa, venis pinnatifidis, venulis remotis tenuibus simplicibus, infimis furcatis; cellulis magnis valde elon- gatis tetra&dris versus marginem subhexaédris (1,32 longis, 0,65 latis), firmis diaphanis (fere hyalinis) angulis obtusis, parietibus insigniter incrassatis noduloso-flexuosis (transversim lineolatis?), interaneis amorphis, marginalibus glabris hyalinis tetraédris; soris in lobis terminalibus et lateralibus majusculis, cylindricis vix ventricosis ore sensim dilatato, leviter undulato integro, receptaculo exserto, Indusio usque triplo longiore. | Rhizoma brevissimum polyrhizum, radiculis filiformibus parce paleaceis (paleis fuscis simplicibus in fronde juniore tantum, serius detusis); sti pites fasciculati (usque 12) 3 centim. longi rhachi descen- dente ad basin usque alati. Frons glabra 9 centim. longa, 2 centim. lata, (laciniae 6—8 millim. latae) rigida, ex olivaceo fusca subcoriacea vix diaphana. Ga Hab. St. Vincent, Herb. Hook. in Herb. nE VRIESE; eegenen Guadeloupe, L'HeRwiNIER, Bory, DUCHASSAING; Cuba, Wricut N Pe Observ. Clarissimus hujus speciei auctor cum T. sinuoso illam minus feliciter videtur comparasse, a quo sine ullo dun —— distat. At vero T. Bancrofti multo est affinior, atque ita quidem ut, Si characteribus modo iis uti velis, quibus ille uti solebat, vacca ere nequeas. Hinc specimen pro T. Bancroft determinatum a U!. HookERo adest in Herb. am. DE VRIESE. 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 19a. T. (Ptilophyllun) oruatulum v. D. Boson fig. 27 (Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V. 2. p. 146): Fronde e basi cuneata oblonga pinnatifida, laciniis suboblongis patulis remotiusculis sive integris, sive utrinque 1-2 grosse dentatis leviter undulatis sinubus oblongis acutis. interstinctis; rhachi Fig. 27. Trichomanes ornatulum v. n. Bosch. 1. Zellen aus der Fläche, . vom Rande, 3. u. 4. Indusien. flexuosa, venis venulisque angulo acuto exeuntibus tenuibus fronde obscurioribus ; cellulis nebuloso-diaphanis magnis maximisque ` subtetraédris valde elongatis (latitudine 3—6 longioribus), parietibus incrassatis flavescentibus undulatis, interaneis parietalibus diffusisque grumulosis flavescentibus, marginalibus iisque vicinis minoribus; soris parvis immersis, indusio cylindrico subito in limbum amplum undu- latum reversum denticulatum dilatato. ; Fig. 28. Trichomanes macilentum v. D. Bosch. 1. Zellen vom Rande, 2. u. 3. aus der Fläche, 4, Indusium. Rhizoma brevissimum fusco-piloso-paleaceum radiculosum, radiculis nigris setaceis ramulosis atro-pilosis; stipites fasciculati anguste alat : 1-11/. centim. longi, Frons 11/,-2 centim. longa, 8-12 millim. lat? (laciniae usque 3 millim. latae) tenuis olivacea membranacea diapham" Hab. Brasilia pr. Rio Janeiro, GaupicH. (Herb. Li). | No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, 1I (1919). 7 19b. T. (Piilophyllum) maeilentum v. n. Boson. Fig. 28. (Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 146). T. Kauifussii in sched. Spruce. Fronde e basi truncata oblonga pinnatifida, laciniis linearibus divergentibus distantibus utrinque 2—4 grosse dentatis, sinu latissimo interstinctis planis, rhachi compressa stricta latiuscule marginata, venulis simplicibus brevibus angulo rotundato exeuntibus; cellulis opacis firmis magnis oblongo-angulosis elongatis (latitudine usque triplo longioribus), parietibus aegre diaphanis flavescentibus nodulosis, Soris in laciniis apicalibus parvis immersis, indusio late emarginato cylindrico a medio usque angustato, orificio recto subtruncato, recep- taculo exserto. Rhizoma brevi adscendens filo ferreo crassius glabrescens fuscum nodosum radiculosum, radiculis setaceis nigris glabris parce ramosis; Stipites approximati inordinati basi teretes, ala plana angustata marginati, 3—31/, centim. longi. Frons 41/,—51/, centim. longa, 21/,—31/, lata (laciniae vix ultra 3 millim. latae) rigida firma opaca fusca. Hab. Brasilia septentrionalis (pr. Barra Pr. Rio Negro), SPRUCE. Observ. Pro T. Kaulfussii determina- tum vidi, a quo toto coelo distat. T. Bancroftii e contra proxime accedit, quod vero a nostro manifeste differt: fronde e e bipinnatifida, laciniis subhorizontalibus contiguis imbricatisque sinu parvo subcirculari juxta rhachin undulatam interstinctis pinnatifidis, lacinulis patulis undulatis, cellulis majoribus, indusio ventricoso in limbum infundibuliformem dilatato, etc. 20. T. (Prilophyllum) Baneroftii Hook. & GREY. Fig. 29. [Trichomanes arbuscula Drsv. in Ind. CHmisr.] Icon Fil. (1831) tab. 204; eren Spec. Fil. (1846) I p. 123; Prest Hymen. (1843) p. 16, Epim. vi » P. 17; Kunze in Linnaea (1848) XXI p. 237; drap optio Bras. Vol. I pars IT (1859) p. 259 (p.p.) tab. 18 fig. 5. Ewe: T. coriaceum Kunze in Linnaea (1834) IX p. 105, Anal. p. we 29 fig. 4. : Fronde e basi truncata o hora laciniis primariis subhorizontalibus vic Parvo subeirculari juxta rhachin interstinctis, EU truncatis, exceptis naar grosse IR SE — laciniis secundariis patulis. remotiusculis brevibus Fig. 29. Trichomanes Barcroftii Hook. et Grev. Zellskizzen, 1. Spec. LE PRIEUR, 2. Spec. PoEPPIG. in api nuatä bipinnatifida, ata in apicem attenuata bipinna " Ke d imbricatisque, sinu oblongis utrinque natifidis, blongo- 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: linearibus simplicibus vel 1—2 furcatis, lacinulis patulis valde abbre- viatis (undulatis), margine integro apice late rotundato, rhachi late undulato-marginata valida stricta pariter ac venis venulisque approximatis angulo rotundato exeuntibus validis simplieibus vel 4—2 furcatis; cellulis!); soris in laciniis primariis apicalibus immersis, mediocribus vel parvis, indusio latiuscule marginato brevi cylindrico leviter ventricoso in orificium rectiusculum vel leviter reflexum sensim dilatato, receptaculo longe exserto. Rhizoma adscendens filo ferreo crassius glabrum fuscum nodosum radiculosum, radiculis intricatis ultra setaceis atro-fuscis; stipites approximati contigui inordinate e rhizomate procedentes, excepta basi teretes, ala undulata angustata instructi 41/,-61/, centim. longi. Frons 7-M centim. longa, 3-5 lata (laciniae 5-16 millim. latae) firma rigida fusco-olivacea opaca. s Hab. ad truncos emortuos in locis humidis umbrosis; Brasilia: (Pr. Para pr. Collares, Porppıs No. 2981 (Herb. Berol); Guyana Gallica, RicHARD (Herb. FRANQUEV.), Acarouany, Sacot No. 751, LE Prieur No. 215; Suriname, HosrMAN Nos. 26 et 6110, WEIGELT (in Herb.); Guyana Anglica, Scuoms. No. 439 (Herb. Berol. et SPLITGERB.). 21. T. (Ptilophylium) adscendens Kunze Farrnkr. (1845) I p. 186, Bot. Ztg. 1847 p. 320. . | Fronde e basi cuneata late oblonga vel ovata bipinnatifida ; lobis primariis divergentibus contiguis vel remotis imo distantibus, sinu angusto subacuto interstinctis, e basi cuneata lanceolatis saepe valde elongatis pinnatifidis, lobis secundariis strictiusculis parvis sinuato- dentatis, apice attenuato, pilis in margine fasciculato-stellatis (1-—4) tenuibus flexilibus succineis diaphanis (senectute detusis); cellulis maximis (1,9 usque longis, 0,7 latis) plus minusve elongatis hexaédris teneris diaphanis, angulis subacutis, parietibus parum incrassatis rectis vel passim leviter undulato-flexuosis, interaneis pulchre et minute granulosis, laete viridibus, marginalibus fere conformibus; so! is In lobis secundariis, lateralibus et apicalibus, immersis, e cylindrico ventricosis, ore ampliato leviter undulato, receptaculo exserto indusio 4—5 longiore. ! Rhizoma brevissimum polyrhizum, radiculis filiformibus glabris; stipites fasciculati (usque 12) mediotenus ala descendente marginatl, juniores praesertim, cum fronde, paleaceo-hirsuti, 3—4 centum. - H Die übliche Zelldiagnose fehlt. Aus der Beobachtung von V. v. B.'s Bolegmatert ergiebt sich, dass die Zellen gelbgefirbte, undulierte, oft fast crenulierte W haben; das Zentrum derselben ist hyalin und farblos. Vergl. Fig. 29. S No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 9 longi. Frons 6—8 centim. longa, 21/,—4 centim. lata (laciniae 8 millim. latae), tenuis laete olivaceo-viridis diaphana. Hab. Martinique, Mlle. RIVOIRE. 22. T. (Ptilophyllum) alatum Sw. Fl. Ind. Oce. (1806) III p. 1732, Syn. (1806) p. 143; Prum. Traité des Foug. (1705) p. 73 tab. 50D; WILLD. Spec. Plant. (1810) V p. 506, (Herb. WiLLDp. 20196 ded. Vans) (T. attenuatum Hook. 1) Spec. Fil. (1846) I p. 122 tab. XXXXXc). Fronde e basi latiore oblonga aequaliter sursum attenuata bipin- natifida, laciniis primariis itidem e lata basa sensim attenuatis divergentibus, infimis horizontalibus summis contiguis, inferioribus sensim remotiusculis (exceptis apicalibus) pinnatifidis, laciniis secundariis divergentibus, infimis late oblongis sinuato-dentatis, superioribus integris, venulis simplicibus pinnatisve tenuibus con- fertiusculis, margine integro ciliato, ciliis umbraculiformibus, apice attenuato; cellulis firmis vix diaphanis maximis (1,35 longis, 0,6 latis) medio fere hyalinis valde irregularibus nunc subhexaédris, nunc difformibus aut valde elongatis angulis rotundatis, parietibus incrassatis succcineo-fuscidulis rectis lineis undulatis binis passim notatis, inte- raneis parietalibus fuscis spissis amorphis, marginalibus conformibus ; soris in laciniis primariis abbreviatis ventriculosis ore valde dilatato amplo undulato-reflexo (saepius bicorni), receptaculis exsertis indusio 2—3-plo longioribus. ER Rhizoma caespitulosum (brevissimum polyrhizum); stipites fasciculati passim fulvo-paleacei, ala rhacheos lata ad basin fere descendente angustata marginati, 6 centim. longi, hinc convexi, illinc canaliculati. Frons 12—15 centim. longa, 3—4 centim. lata (laciniae primariae basi 4 centim. latae) tenuis rigidiuscula obscure olivacea diaphana. ; (Descripitio ad specim. Swartz. ex Montserrat). Hab. in sylv. mont.: St Domingo, PLUMIER; Jamaica (Montserrat), SWARTZ; Guadeloupe, L’ HERMINIER, RICHARD, PERROTTET, DUCHASSAING ; Martinique (Port de France, Mont Pelée), BELANGER Nos. 459 et St Kitts, BREUTEL; Dominica, Imray (Herb. Hook.) ` : Observ. Specimina HookERIANA non plane conveniunt cum SWA 7IANIS. Haec contra T. attenuato Hook. !) tantopere sunt similia ut RT- -— rd 1) Es liegt die Vermuthung nahe, dass v. p. B. diese Art noch nicht —— a er seine Synopsis veröffentlichte; l.c. bemerkt er zu T. attenuatum Hoox : Speci a non vidi; genuinum vero T. alatum Sw. sistere, ex habitu frondis ao x 16 forma etc. verosimile videtur. Die Beschreibung von T. attenuatum Ah aeigt genügend, dass er diese Species als gesonderte Art betrachtete un ware dieser Name hier als Synonym zu streichen. | 10 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: facile fingeres buic nomen 7’. alatum competere, plantamque HOOKER- IANAM diversam sistere stirpem. 23. T. (Ptilophyllum) ptylodes v. b. Bosch |T. alatum Sw. var. in Ind. Garıst.] T. alatum Hook. et Grev. (1827) tab. 11 (non. Sw.); (Herb. WILLD. No, 90496 ded. Vahl)!) Hook. Spec. Fil. (1846) I p. 123. Fronde oblongo-lanceolata bipinnatifida, laeiniis primariis e basi late rotundata oblongo-lanceolatis acuminatis divergentibus remotis, infimis distantibus, (exceptis apicalibus) pinnatifidis, la ciniis secundariis divergentibus infimis oblongis sinuatis superioribus linearibus integris, venulis simplicibus furcatis pinnatisque tenui- bus remotiusculis, margine integro ciliato, ciliis furcatis simplici- busque apice attenuato; cellulis maximis (vix ultra 1,0 longis, 0,5 latis) teneris diaphanis (imo hyalinis) regularibus hexaédris, parietibus rectis parum incrassatis fuscidulis, interaneis amorphis parietalibus, marginalibus minoribus semihexaédris hyalinis; soris in laciniis primariis lateralibus cylindricis vix ventricosis, ore dila- tato leviter undulato bicorni, receptaculis exsertis indusio usque - 4-plo longiore. i Rhizoma breve polyrhizum; stipites fasciculati parce fulvo- paleacei, ala rhacheos in stipitis apicem descendente compress! 9 decim. longi. Frons 2—24 decim. longa, 8 centim. lata (laciniae primariae basi 44—2 centim. latae) tenuis debilis olivacea diaphana. (Descriptio ad specim. HOOKERI). Hab. ad terram in montibus: Guadeloupe, L'HERMINIER; St. Vin- cent, GuiLpiNG (Herb. SONDER., LENoRM.); Jamaica, Hook. (in Herb. DE VRIESE); Caracas (4000 ped.) Galipan, Funck et SCHLIM No. 08. Observ. in Syn. Ned. Kruidk. Arch. 1859 IV p. 357: Differt a praecedente: fronde duplo altiore et latiore apice lanceolata laciniis latioribus magis invicem remotis, lacinulis superioribus linearibus, venulis remotioribus, cellularum -magnitudine et forma, indusiis magis elongatis cylindricis orificio bicorni, etc. | 24. T. (Ptilophylium) attenuatum Hook. Spec. Fil. (1846) 1 p. 122 tab. 39 C. [T. alatum Sw. var. in Ind. CHRIST.]. 5 Fronde ovata superne subito angustata pinnatifida vel subpin- natifida, laciniis patulis vel divergentibus remotiusculis rarius sub- contiguis linearibus (basi vix conspicue latioribus) elongatis apice saepe er adscendentibus, basi subpinnatifidis, caeterum pinnatifide inciso- dentatis, lobulis dentibusve integris vel parce denticulatis cunctis 1) Es muss bemerkt werden, dass derselbe Nummer auch bei der vorigen An angegeben ist. No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, I (1919). 11 obtuso-rotundatis, sinubus obtusis interstinctis, margine pilis (obsesso), rhachi setacea terete alata pariter ac venis flexuosis tenuibus venulisque simplicibus vel furcatis, angulo acutissimo exeuntibus ; cellulis teneris hyalinis valde inaequalibus subregularibus maximis (usque 1,26) hexaédris (latitudine usque 3—4-plo longioribus), parietibus valde incrassatis diaphanis, lineis binis flexuosis viridibus pulchre notatis, rectis, interaneis sive amorphis dilutissimis floceuloso-nebu- losis e viridi-flavescentibus, sive granulosis, granulis, conglomeratis minutissimis aequalibus amoene viridibus, marginalibus consimili- bus; soris in laciniis apicalibus, terminalibus, in caeteris lateralibus, majusculis leviter reversis immersis, indusio late alato ventricoso sen- sim in limbum amplum undulatum alte bieornem ampliato, recep- taculo filiformi parum (?) exserto. Rhizoma breve adscendens radiculosum densissime fulvo-fuscopi- losum, radiculis ultra setaceis glabris simplicibus ramosisque flexuosis, stipites fasciculatos edens apice brevius alatos, 91,—41/, centim. longos. Frons ca. 1 decim. longa, 4—4], cent. lata diaphana mem- branacea tenera olivaceo-fusca. Pe Hab. St Vincent, GuiLDiNG (Herb. Hook.) Sie Observ. T. alaío!) proximum, quod vero est magis divisum, lobulis dentibusque acutis, soris instructis. 35. "T. (Trichomanes) Lindeni Prest Epim. (1849) p. 11 tab. 6 [T. Seandens L, in Ind. CHRIST]. . T. scandens Hook. (non Linn., nec Sw.) Spec. Fil. (1846) I p. 140; Prest Hymen. (1843) p. 16 — T. Sloani Kunze in Bot. De, 1847 p. 437 (nomen) — T. radicans Wirz. Herb. No. 20203 fol. 4 (frons jumor sterilis) — 7. macroclados Kunze Farrnkr. (1850) II p. 72 tab. 130. Fronde e lata basi ovata, sursum longe angustata pinnato-bipin- natifida, pinnis late lanceolatis acuminatis, sive patulis apice erectis, sive divergentibus alternis remotis apice pinnatis, caeterum mt natifidis, laciniis primariis e basi inaequali dilatata li > e elongatis erecto-patulis superioribus simplicibus mediis et inferioribus pinnatifidis, laciniis secundariis oblongis inciso-dentatis — integro ciliato, ciliis sparsis simplicibus, apice attenuato-rotun € Yenulis simplicibus furcatis pinnatisque in lacinulis. pies junioribus in comam solutis; cellulis maximis (4,0 longis Kos? teneris diaphanis medio hyalinis satis regulariter hexaédris eo seni (vetustis latitudine usque 5 longioribus), parietibus rectis insignite incrassatis flavescentibus diapbanis, interaneis pate ee tenuibus laete viridulis, marginem versus MINO | 1) Siehe Bemerkung zu T. alatum Sw. S. 9. 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: parum elongatis, marginalibus hisce majoribus semihexaédris; soris in laciniis pinnarum primariis lateralibus sparsis abbreviatis parvis e cylindrico leviter ventricosis, ore dilatato ampliato, margine leviter undulato recto, receptaculo exserto. Rhizoma horizontale pennam passerinam crassum glabrescens; stipites solitarii approximati, basi dense fusco-paleacei, (cum rhachi et fronde glabrescentibus) teretes, 8 centim. longi, rhachis apice excepto teres, pinnarum rhachis e contra, basi excepta, manifeste alata. Frons 2—(imo 4) decim. longa, 10— 15 centim. lata, (pinnae circ. 3 centim. latae), tenuis debilis olivaceo-viridis diaphana. Hab. Cuba (Pr. S. Yago) Linven No. 1844, (Sierra Maestra) LINDEN No. 1754 (Herb. FRANQUEV.) WhnioHnr No. 901; Jamaica (Herb. Hook. et Lenorm.), (Montagne bleue 6000) Linpen No. 1675; Porto Rico (Herb. Mus. Par. et Mova.) Observ. (in Synops, Ned. Kruidk. Arch. 1859 IV 4 p. 347). Frons rectius pin- nata dicitur pinnis bipin- natifidis; rhachis enim apice excepto nuda est et teres. Trichomanes bicorne Hook. 1, 2. Zipfel eines 26. T. (Ptilophyllum) Fiederchens. 8. Zellen aus der Flache, bicorne Hook. Fig. 30. fe ewe | Hook. Cent. of Ferns (1854 tab. 82 (Icon. Plant. tab. 982); Sturm in Marr. Flor. Bras. (1859) Vol. I pars II p. 260. Fronde ovata acuminata bi-tripinnatifida, laciniis primarils patulis et divergentibus contiguis et imbricatis, e basi aequali rectius- cula oblongis vel ovatis, superioribus pinnatifidis, mediis et inferioribus bipinnatifidis, sinu oblongo fundo truncato interstinctis, secund arlis patulis, infimis divergentibus, contiguis late obcuneatis pinnatifidis sinubus rotundatis interstinctis, lacinulis divaricatis linearibus plerisque abbreviatis, margine integro undulato, apice leviter angustato, rhachi ala lata undulata marginata, venis venulisque tenuibus angulo patente exeuntibus, fronde parum obscurioribus; soris M lacinulis parum abbreviatis laciniarum superiorum terminalibus, parvis immersis, indusio latiuscule marginato cylindrico parum ventricoso a 2/3 inde in basin angustato, superne parumper dilatato, orificio medio quasi exciso bicorni, receptaculo longe exserto indusio 3—4-plo longiore. Rhizoma adscendens validiusculum glabrum atro-fuscum nodosum (1763) p > | 194 P: 67 tab. 86; WrrLp. Spec. Plant. (1810) V. p. 504, Herb. No. 20 ded. Sw.; Prest Epim. (1849) p. 14 No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 18 radiculosum, radiculis setaceis ramosis nigris atro-fusco-tomentosis; stipites approximati inordinati (biseriati?) basi compressi, ala plana angustata ad 3/4 marginati, 3 centim. fere longi. F r o n s 5—61/, centim. longa, 3-31/ centim. lata olivacea rigescens parum diaphana. Hab. ad truncos et ligna, radices arborum in lucis humidis Brasiliae f: o ZK II 4 Weg VH N v Fig. 31. Trichomanes crispum L. 1. Habitusskizze. 2. Segment eines Fiederchens mit Indusien, 3, mit Aderung. septentrionalis: Pr. Barra do Rio Negro, Spruce No. 1178, S. Gabriel a Cachoeiros, Spruce No. 9334 (Herb. Hook. et STURM). : Ed. 2a a. T. (Ptilophyllum) erispum L. Fig. 31. Spec. Plant. 1560 (non Hepw.. nec Hook); PLUM. Traité des Foug. (1705) , nati iniis inferne Fronde oblongo- ovatove-lanceolata pinnatifida, laciniis 1 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: et apice contiguis medio imbricatis (imo mediotenus sese obtegentibus) e basi subcordata (utrinque nimirum? auriculata) oblongis, antice saepe latioribus, superioribus nonnihil convergentibus, mediis horizon- talibus, infimis brevioribus deflexis, margine undulato integro, apice rotundato; venis pinnatim ramosis venulisque 2-dichotomis gra- ` Fig. 32. Trichomanes fastigiatum Gen. 1. Skizze eines Wedels. 2. Oberer Teil eines Fie- derchens mit Indusien. 3. Rand- segment mit Aderung. . Hab. Martinique, PLUMIER SIEBER, RICHARD ; Guadeloupe, l|HERMINIER: — cilibus approximatis, hisce an- gulo acutissimo exeuntibus sub- parallelis prope marginem desin- entibus (sinus juxta rhachin minuti vel obsoleti); cellulis maximis (1,5 et ultra longis, 0,55 latis) elongatis oblongis satis regularibus, parietibus insigniter incrassatis regulariter flexuosis, interaneis parietalibus aureis amorphis, marginem versus haud multum minoribus, parietibus rectis elongato - subhexaédris, marginalibus semihexaédris pel- lucidis; soris apicalibus 3—6 immersis magnis (fere 3 millim.), indusio cylindrico parum ventri- coso ore dilatato leviter undulato recto, receptaculo gracili longissimo, indusio usque 8-plo longiore. Rhizoma caespitoso-adscen- dens dense atro-fusco-paleaceum ; stipites subfasciculati 7—9 centim. longi triquetri cum rbachi complanata venisque fusco-palea- ceis indumento crispulo. Fron- des 12—16 centim. longae, 4—9 centim. latae (laciniae a millim, latae) flavescenti-virides e diaphanae. | Porto-Rico, SCHWANECKE; Jamaica, SWARTZ. 8. T. (Ptilophyllum) fastigiatum Sep. Fig. 32. [T. pellucens KZF- in Ind. Curist.] Fl. Martin. (Syn. Fil. No. 444 p. p); Prest Hymen- (1843) p. 15, Epim. (1849) p. 44. No. 88. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 16 T. Crispum Hepw. (1799) Fil. Gen. et Spec. t. 4 fig. 2. (non La; nec PLUM.). Fronde e basi truncata lanceolata pinnatifida, rhachi inferne anguste alata, laciniis oblongo-linearibus, margine leviter repando, apice rotundato, infimis horizontalibus distantibus, superioribus parum imbricatis, venis pinnatis, venulis semel furcatis simplicibusque distantibus; cellulis parvis (vix mediocribus) elongatis irregularibus, parietibus valde incrassatis flexuosis, interaneis parietalibus flaves- centibus amorphis, marginem versus magis regularibus minus elongatis bexaödris angulis rotundatis, marginalibus conformibus minoribus ; soris in apice laciniarum 3—6 immersis, indusio cylindrico parum ventricoso, ore aliquantulum dilatato leviter undulato integro, rece p- taculo exserto indusio 2-plo longiore. | ; Rhizoma dense paleaceo-setosum; stipes 9 centim. longus com- pressus apice angustissime alatus cum rhachi venis venulis indusiisque paleis densius obsita, margo pilis raris simplicibus obsitus. Frons. 9—12 centim. longa e flavo-viridi olivacea diaphana (tenuis); laciniae inferiores 6, superiores 8 millim. latae. Hab. Cuba, Wricnt No. 900 (p.p.), Pr. Santiago, Linnex No. 2300; Jamaica, Marcu (Herb. Hoox.); Martinique, SIEBER; St. Vincent, (comm. ergeet in Herb. SoND.. ` , Observ. Differt a pracedente: statura minore, fronde angustiore basi non angustata, laciniis infimis fec abbreviatis, nec deflexis. inferioribus remotiusculis, mediis et superioribus contig incumbentibus, venis venulisque angulo minus acu hisque imprimis brevioribus, magis divaricatis curvu minoribus, 39. T. (Ptilophyllum) accedens Prest. Epim. (4849) p. 14. | T. crispum Hoor. et Grev: (1827) tab. 19. — T. peu Be Krorsch in Linnara (1844) XVIII p. 530, (1848) XXI p. 299 (oer N". 600). — 7. polypodioides Herb. Mus. Par. (non Bory) teste MOUGEOT- Fronde latius angustiusve lanceolata e bas natifida (rhachi a media fronde angustissime T ‘lati (imo distantibus) e basi aequali vel deorsum leviter incisa Be (linearibus) horizontalibus, infimis parumper brevioribus leviter eflexis margine plano erosulo, apice attenuato-rotundato, M ver? venulisque semel furcatis gracilibus remotis subeoncoloribus In centim.); cellulis maximis (1.8— 2,0 longis, 0,6 latis) edm laribus elongatis hexaédris, parietibus subrectis leviterve E Incrassatis, interaneis parietalibus aureis amorphis es Sranulosis) marginem versus magis elongatis diapha d ibus) magnis minoribus semihexaédris; soris apicalibus (3 rarius E uis aut margme to exeuntibus, lisque, cellulis ` i leviter truncata piñ- alata), laciniis remotis 16 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: (3 millim.), indusio cylindrico ventricoso ore dilatato undulato bicorni, receptaculo exserto gracili indusio 2—3-plo longiore, Rhizoma horizontale dense fusco-paleaceum; stipites solitarii 1 decim. circiter longi, hine teretes, illinc canaliculati cum rhachi fusco-paleacei indumento crispulo. Frondes glabrescentes (venis venulisque et margine ciliatis) 2— 3 decim. longae, 44—6 centim. latae (laciniae 6—8 millim. latae) olivascentes tenues flaccidae diaphanae, Hab. in sylvis humidis: Guadeloupe, VHERMINIER, DucHass. (Herb. Berol.). i 29a. T. (Ptilophyllum) procerum Fée in Herb. .?). 30. T. (Ptilophyllum) pellucens Kze. Fig. 33. Kzr. Linnaea (1894) IX p. 104, Farrnkr. (1844) I p. 158 tab. 68, in Bot. Ztg. 1847 p. 372. — T. pilosum Metr. — T. crispum Merr. Fil. Lechl. p. 25 (partim). Fronde e basi latiore lanceolata acuminata pinnatifida, laciniis remotiusculis horizontalibus, inferioribus remotis deflexis basi late adnatis, margine undulato grosse crenulato-dentato, dentibus obtu- sissimis, pilis simplicibus raris fragilibus brevibus hyalinis obsito, rhachi validiuscula complanata, ala, apice latiuscule, basin versus evanescente marginata; venis complanatis validis rectis horizonta- libus, venulis confertis (9—10 in centim.), plerumque 1-, ‚raro 2 dichotomis gracilibus angulo acuto exeuntibus, ramulis tenuissimis parallelis angulo acutissimo exeuntibus, cunctis concoloribus; soris apicalibus parvis (14 millim.) 7—9 immersis, indusio sive cylindrico, sive parumper ventricoso, ore recto vel parum coarctato, recepta- culo exserto indusio duplo longiore. Rhizoma validum teres procurrens 11—2 millim. crassum dense paleaceo-hirsutum; stipes triqueter 5—9 centim. longus, pariter ac rhachis fuseus rufo-fusco-pilosus, pilis appressis intricatis. Frons usque 2 decim. longa, 4—5 centim. lata, (laciniae 5 millim. circiter latae), viridi-olivacea rigida membranacea diaphana. | 1) FÉE publizierte, diese Art in 1866, also vier Jahre nach dem Tode von we In v. Dd. Bis Nachlass findet sich von T. procerum nur eine Habitusskizze Der eine unvollendete Diagnose. Da aber T. undulatum v. p. B. (Vergl. Seite i HRISTENSEN's Index filicum mit dieser Species identifiziert worden ist mon bemerkt werden, dass v. p. B. die beiden Species nicht vereinigte. Er pice T. procerum Fr: Fronde lanceolata (utrinque aequaliter angustata apice pue excepto) pinnata, laciniis summis contiguis, dehinc magis invicem remo a distantibus, sessilibus basi utrinque leviter auriculatis, oblongo-linearibus (steri eros apice acutiusculis) horizontalibus parumve deflexis, infimis subito d oblongo-ovatis ovatisque deflexis, margine leviter eroso-crispulo, tenuibus confertis furcatis; soris apicalibus (7—9) parvis. : Rhizoma breve adscendens rufo-fusco-hirsutum; stipites fasciculati. Frons gla brescens tenuis diaphana olivacea. — Hab. Antill., pe Tussac, : sentibt venis venulisqUé — CG te chee Se oe ey a Te T erige n No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 17 Hab. Peruvia (Tocache) PoEpPPic (Herb. SPLITGERB.); (Sangari) LECHLER No. 2548 (partim), (Tatanara) No. 2523 (p. p.) (in Herb); Bolivia (Youngas), d'OnBIGNv No. 170 (Herb. FRANQUEY.); Brasilia (Minas 1 Geraes), Mart. (Herb. Sonp.); ins. S. Catharina, M'Rae (Herb. Sonp.). d Í 2 A 7 6 Fig. 33. Trichomanes pellucens KUNZE. A. Spec. Peruv., Lucu. No. 2548: 1. Segment mit Indusien. ggg ag die beiden Reihen farbloser, durchscheinender Zellen zeigend, = e ve Adern anschliessen; (Conf, Kunze Lei. 4. goes bi ie sticker veros 5. Zellen am Rande mit einem Haar. : it B. Spec. Brasil, Marr. (in Herb. Sonp.): 6. Oberer Teil eines Zemmer mi Indusien. 7. Indusien. 8. Segment eines Fiederchens mit uem cd ng. 9. u. 10. Zellen vom Rande. 11. Eine Zelle stark vergr d iunt: statura, f Observ. Specimina Brasiliensia cum Peruviana one he * ns frondis, directione lacininiarum, venarum im: m Magnitudine et situ, sed differunt: laciniis fere aequa jd. subpliato adnatis evidentius 'sinuato-dentatis, indusii orificio va undulato bicorni, stipite trigono. ; 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Propterea speciem distinguendam certe affirmarem, dummodo plura specimina videre contigisset. 31. T. (Ptilophyllum) eristatum Kaurr.!) Enum. Filic. (1824) p. 965. Fronde lanceolata pinnatifida, laciniis horizontalibus subcontiguis, infimis parum remotioribus leviter deflexis lineari-oblongis basi sive adnatis sive altero latere breviter solutis undulatis, margine crenu- lato glabro vel pilis raris hic illic obsito, rhachi valida hirsuta complanata (inferne anguste) alata; venis complanatis validis rectis horizontalibus, venulis subapproximatis (8 in centim) dichotomis gracilibus, angulo subrecto exeuntibus, ramulis tenuissimis forcipatis ; soris apicalibus parvis usque 9 immersis, indusio cylindrico leviter ventricoso ore parumper ampliato subundulato, receptaculo exserto, indusio 3—4-plo longiore. Rhizoma breve adscendens; stipes trigonus usque 10 centim. longus, ala descendente saepe ultra medium marginatus pariter ac rhachis et venae fusco-hirsutus. Frons 11!/,—2 decim. longa, 4 centim. circiter lata (laciniae 6 millim. latae), olivacea rigidiuscula membranacea diaphana. Hab. Brasilia, (CHAMISSO); Guyana Gall, LE PnrEuR No. 34 (Herb. FRANQUEV.), No. 248 (Herb. FRANQUEV. et Mouc.); Suriname, HosTM. et KAPPL. ed. Honenack. No. 600; Guyana Angl., Scuoms. No. 271 (Herb. Berol.). 3la. T. (Ptilophyllum) Gardneri v. n. Bosch. Fig. 34. Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 149. Fronde late lanceolata in apicem productum angustata pinna- tifida, laciniis subhorizontalibus imbricatis, inferioribus abbreviatis distantibus basi tota adnatis, raro utrinque breviter solutis oblongo- quadratis undulatis integris, marginibus parallelis undulatis subintegris. apice truncato vel late rotundato, rhachi plana hirsuta, venis venu- lisque tenuibus, his approximatis angulo subacuto exeuntibus Lee furcatis; cellulis teneris subhyalinis magnis maximisque oblongis linearibusve valde elongatis (latitudine 3—4-plo longioribus), parietibus flexuosis stratoso-incrassatis flavescentibus, interaneis globulosis, globulis minutis subparietalibus aureis, soris majusculis terminalibus immersis, indusio e cylindrico ventricoso sensim in limbum undulato- plicatum erectum saepe bicöornem dilatato, receptaculo exserto indusio 2—3-plo longiore apice incrassato. i ; Rhizoma breve adscendens atro-fusco pilosum; stipites fascicu- lati triquetri 6 centim. longi. Frons 2—3 decim. longa, 3!/5—4/s centim. lata, (laciniae 61/,—8 millim. latae), e flavo-viridi olivaceo- fusca rigidiuscula diaphana. 1) Vergi. Observ. T. Schomburgkii Seite 20. No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 19 Hab. Brasilia, GARDN. No. 1908 (Herb. Spuiite,); Guyana Gall., Richard (Herb. FRANQUEV.), LE PRIEUR No. 217 (Herb. FRANQUEV. et Mouc.), No. 33 (Herb. FRANQUEV.); Venezuela (Carabobo), FUNCK et Scatim No. 601;? N. Granada (Pr. Ocaña 4—5000’) No. 654 SCHLIM; Peruvia (Tatanara), LECHLER No. 2523 (p.p.). 31b. T. (Ptilophyllum) Sehomburgkii v. n. Bosch. Fig. 35. Syn. Suppl Ned. Kruidk. Arch. (1861) V 2 p. 148. usien. 3. ; ; ien. 2. Ind Trichomanes Gardneri v. p. Boson. 1. Fragment mit Indusien g hata e SE eines Fiederchens. 4. Zellen vom Rande, 5. aus der Speite. 6. “ar. (Sämtlich nach spec. Le Prieur. No. 217). ze ze. Kur Kze in Linnaea (1848) Ps p M5 wit - 1847 p. 386; Presl Epim. (1849) p. 14 (PP) ` pinnati Onde basi truncata lanceolata longe angustata ‘ate s 4ciniis subhorizontalibus contiguis e basi sive tota sive angustatis ‘We utrinque breviter hastato-auriculata linearibus antice 20 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: planis repando-dentatis, venulis approximatis angulo acuto exeun- tibus furcatis parallelis subconcoloribus, cellulis parvis parum elongatis subregularibus minutissime globulosis flavescentibus, parie- tibus incrassatis leviter flexuosis, marginalibus minoribus quadraticis hyalinis; soris parvis apicalibus (4—6) immersis, indusio anguste cylindrico, limbo valde dilatato undulato integro, receptaculo exserto indusio duplo longiore. Rhizoma (caespitosum?) dense paleaceo-hirsutum, stipitibus fasci- culatis, hinc canaliculatis, illinc convexis circiter 9 centim. longis. Frons 15—25 centim. longa, 31/,—5 lata (laciniae basi 5, apice 2 millim. latae) olivacea tenuis. | Hab. Guyana Anglica, ScHOMBURGK No. 442 (pro parte). Observ. Ignoto T. cristato KAULF. 1) (Enum. p. 265), dum specimina authentica viderim, pro typo illius speciei accepi specimina, a beato WkIGELT in Surinamo lecta, a KAUL- FUSSIO, ni fallor, determinata. Identica cum hisce videntur: Hostm. et KAPPr. ed. Ho- HENACKER No. 600. ScHoMBURGK No. 271 et Le Prieur No. 34 et 218. Brasiliana quae vidi specimina ad T. pellucidum pro- pius accedunt, quae vero quum notis quibusdam non spernendis a speciminibus Peruvianis et Bolivianis recedere videan- Fig. 35. tur, T. eristati nomen illis quondam com- Trichomanes Schomburgkii v, petere non mirarer. T. cristatum KAULF. D. Bosch, 1. Teil eines Fieder- (WEIGELT exs.) a T. Schomburgkii differt: me ren 2. mit Ade- fronde basi angustata, laciniis latioribus ‚© Segment vom Rande. antice non angustatis margine crenulato undulatis, venulis angulo fere recto exeuntibus, cellulis majoribus (magnis) valde elongatis minute globulosis, soris parvis, indusü limbo vix conspicue dilatato, stipite saepe ultra medium alato, etc.. 69 Hab.?) In locis humidis arenosis Brasiliae (Sierra d’Estrella raris- sime) RADDI (n. v.), (Minas Geraes) V AvTHIER No. 675 (Herb. FRANQUEV.). 1) Siehe T. cristatum Seite 18. ?) Vergl. Observ. zu T. Langsdorffii Seite 23. | 3) Zu T. pilosum, T. laxum und T. Langsdorffii sind Fundort und Sammler aufgenommen, wie v. p. B. sie angegeben hat in Ned. Kruidk. Arch. (1861) V 2 p. un 3le. T. (Ptilophyllum) pilosum Rapni?) Fil. Bras. (1825) p. 63 tab. fig. 1. No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 21 32. T. (Ptilophyllum) laxum KrorzscH in Linnaea (1844) XVIII p. 530, KNzE in Bot. Ztg. 1847 p. 387. T. pilosum Sturm in Mart. Flor. Bras. Vol. I pars II p. 252 (partim) — T. cristatum PREsL. in Herb. Berol. (non Kaur.) STURM in MART. l.c. p. 254 (partim). Fronde oblongo-lanceolata pinnatifida, laciniis horizontalibus imbricatis, infimis leviter deflexis et abbreviatis, apicalibus et basa- libus contiguis, e basi breviter adnata utrinque, sed aequaliter, subcordato-auriculata, oblongis concavis margine undulato, inaequa- liter minute obtuse denticulato apice rotundato parumper angustato piloso; rhachi flexuosa anguste alata complanato-canaliculata ; venis validis, venulas tenues 1—2 dichotomas confertas (10 in centim.) emittentibus, ramulis confertissimis parallelis tenuissimis ; soris apicalibus 3—6 mediocribus immersis, indusio oblongo-ven- tricoso ore plerumque parumper ampliato recto, rarius leviter undu- lato subbicorni, receptaculo exserto (apice incrassato) indusio 2—3-plo longiore. | Rhizoma breve adscendens; stipes flexuosus 4—8 centim. triqueter glabrescens. Frons (in speciminibus minoribus) 1 decim., _ (in majoribus) usque 17 centim. longa, 2—2!/; centim. lata ex oli- vaceo fuscescens (laciniae 4—6 millim latae). Hab. Columbia (Pr. Cumana, El Purgatorio), Moritz No. 145 (Herb. rol); Venezuela, nk Warczewroz, (Caracas) KARSTEN (IN Herb.); Brasilia, Mart., (Minas Geraes) LANGSDORFF (Herb. FRANQUEV. et Berol.), VaurHIER No. 675 (Herb. FRANQUEY.), POHL No. 524 (Herb. Vindeb. et Berol.). 32a. T. (Prtilophyllum) Langsdorffii v. D. Bosch. Fig. 36. Syn. Supp". Ned. Kruidk. Arch. (1861) V 2 p. 150. [Trichomanes laxum KL. in Ind. CRRIST.]. T. pilosum Krorsch in Herb. Berol. (non Raddi) E T. cristatum STURM in Marr. Flor. Bras. Vol I pars II p. 254 (partim.). peu Fronde e basi lata truncata lanceolata pinnatifida, a er gentibus vel horizontalibus imbricatis vel contiguis, infimis remo wi brevioribus, nec deflexis) e basi adnata, vel inferne breviter mee de data oblongo-quadratis planis margine U Le truncatove, rhachi stricta — alata; venis fuscis, venulas 1- rarius <- ; i E tn centim.) emittentibus, angulo acuto exeuntes, dao DO mgo-angulosis irregularibus maeq Ayalinis leviter undulatis, gpisstus si longioribus), parietibus modice — culis parietalibus, aneis e viridi flavescentibus sive amorp^is 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden sive minute et obscure globulosis, globulis diffusis conglomeratisque, mar- ginalibus hisque proximis multo minoribus ; soris 2—8 apicalibus ma- jusculis (ultra 2 millim.) immersis, indusio late cylindrico interdum parumper ventricoso, ore undulato vix dilatato, receptaculo valido indusio 2—8 longiore. ; | Rhizoma breve adscendens (atro-fusco-) hirsutum ; stipites fas- ciculati usque 15 mediocres, ala descendente apice marginati rufo- Fig. 86. Trichomanes Langsdorffii v. p. Boscu. 1. u. 2. Blattfragmenten mit Indusien und Aderung. 3 u 4. Indusien. 5. Zellen vom Rande. 6. Aus der Spreite eines Fiederchens. fusco-hirsuti 3—5 centim. longi. Frons 11—16 centim. longa, basi 3 centim. lata (laciniae 7 millim. latae) olivaceo-fusca rigidiuscula mem- branacea diaphana. SCH b . Hab. Brasilia, (Rio Janeiro) LANcsponrr (Herb. Franquev.), SELLOW (Herb. Berol) Pont No. 524 (Herb. Vindeb. et Berol), Princ. NEO- vip. (Herb. Sonp.); Bolivia WEDDELL. . Observ. in Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 150: Speeies has cum ab aliis, tum a me ipso antea confusas, sequentibus notis diversas ae d LEE lE No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 28 nunc proponere liceat species: in T. piloso: frons basi truncata, laciniae contiguae leviterve imbricatae, apicales confluentes, planae margine leviter et obscure denticulatae, rhachis late alata, venulae remotae, earum ramuli elongati laxi paralleli, sori praemagni sub- solitarii, indusio elongato e cylindrico ventricoso, limbo parum dilatato bicorni, cellulae hyalino-diaphanae maximae subquadraticae latitu- dine 4—6 longiores globulosae, globulis parietalibus parvis pallide llavescentibus, stipes triqueter glabrescens, pili quam in reliquis longiores frequentiores persistentes flavescenti-hyalini, etc. ; in T. laxo: frons oblongo-lanceolata, laciniae (infimae abbreviatae deflexae) e basi breviter adnata utrinque subcordato-auriculata ob- longae 4—6 millim. latae concavae margine undulato minute et obtuse denticulato, rhachis anguste alata, venulae confertae, earum ramuli confertissimi paralleli, sori mediocres aggregati, indusio brevi ventricoso ore parum dilatato subbicorni, cellulae.1/,—1/; minores oblongae latitudine 2—3 longiores; in T. Langsdorffii: frons basi late truncata, laciniae (infimae re- motae) oblongo-quadratae 7 millim. latae planae margine undulato eroso, rhachis inferne anguste alata, venulae remotae, earum ramuli laxiusculi forcipati paralleli, sori majusculi, indusium e cylindrico infundibuliforme ore vix dilatatum, cellulae nebuloso-diaphanae maximae oblongae latitudine 4—7 longiores globulosae, globulis minutissimis diffusis e viridi flavescentibus, stipes superne saltem compressus ala angustata apice marginatus. 325. T. (Ptilophylium) undulatum v. D. BOSCH Fig. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 147 [T. procerum HRIST. ]. : T. erispum Merren. (non L.) Fil. Lech. (1856) p. 25 (partim — Fronde e basi truncata oblongo-lancelata pinnatifida, laciniis horizontalibus, infimis reversis late imbricatis sive potius margine utroque adscendente concavis contiguis, e basi late adnata utrinque subeordato-auriculata oblongo-quadraticis undulatis crenato-incisis apice late rotundato truncatove, rhachi inferne nuda compressa, Yenulis approximatis divergentibus, ramulis tenuibus AE concoloribus, cellulis magnis, imo maximis, hic illie valde elonga IS "ndulato-flexuosis viridibus, marginalibus subhyalinis anguste linea- ribus, parietibus rectis; soris 3—6 apicalibus mediocribus cio Indusio modice venteiedan limbo insigniter ampliato late -undula receptaculo filiformi indusio 3—4 plo longiore. (3—1 centim. longi) -hirsutum ; stipites approx $ ho : 42 centim. longa, 24—3 lata 37. Syn. Suppl. Fert in Ind. m ; hirsuti, glabrescentes. Frons 5—12 (laciniae 6—9 millim. latae) obscure viridis. 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Hab. Peruvia ad saxa humida pr. Sangari No. 2548 Lecut. in Herb. pr, pr. Tatanara No. 2571 Lecnt. in Herb. Moue., ibidem No. 9508 LEcHL. in Herb. pr. Observ. 1. In T. crispo: frons basi angustata, laciniae, exceptis mediis, contiguae integrae, cellulae majores flavo-aureae, sori magni, indusii limbus parum dilatatus rectus, etc.; in T. fastigiato: laciniae oblongo-lineares contiguae, venulae minus approximatae divaricatae breves, cellulae parvae vix mediocres flavescentes, marginales abbre- viatae semihexaédrae, sori majusculi, indusium leviter infundibuli- forme etc.. Fig. 37. Trichomanes undulatum v. p. Bosch. 1 u. 2, Teile eines Fiederchens. 3 u. 4 Indusien. 5 u. 6. Zellen. Observ. 2. T. piloso et T. Langsdorffi affinis; ab utroque autem, licet habitu iis simile, optime dignoscitur, et quidem a T. piloso cunctis imbricatis undulatis basi utrinque auriculatis margine crenato- incisis, rhachide inferne terete, venulis magis approximatis, cellularum ee Mert tata fe E Ä 4 | No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum, II (1919). 25 minorum parietibus flexuosis, indusiorum minorum orificio valde ampliato. 33. T. (Ptilophyllum) Martiusii PRESL. Fig. 38. [Trichomanes pilosum Rappı var. in Ind. Curist.]. Hymen. (1843) p. 15 et 36, Epim. (1849) p. 15, KuNzE in Bot. Ztg. 1847 p. 387, in Linnaea (1843) XXI p. 239. Fig. 88. i ile eines Trichomanes Martiusii Prest. 1. Fragment mit Indusien. d " iae His gaat mit Aderung und Behaarung. 4. sir er aartragenden Lamellen. 5 u. 6. Lamellen. 7. ein? CH (l, 2 u. 6 nach spec. Lansberg., die übrigen nach Spec. Schomb. No. 05 (excl. Syn. RADDI) r Nat. Gesch. (1840) in Bot. Ztg. 1847 T. pilosum Marr. Icon. Cr. Bras. (1834) p. 1 Y 68 (fig. dextra), SPLITGERB. in Tijdschr. voo Il p. 438 (excl. syn.). — [Z. plumosum KUNZE 26 . Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: p. 388 (teste Presi). — T. plumula Presi l. c., KLoTscH in Linnaea (1844) XVIII p. 530 1]. | Fronde lineari-lanceolata (utrinque aequaliter attenuata) profunde pinnatifida, laciniis horizontalibus (inferioribus raro deflexis) linearibus sursum contiguis, deorsum remotis, margine eroso-denticulato, apice attenuato-rotundato, venulis 2—3-furcatis confertis validis; cel- ulis minimis irregularibus elongatis oblongis vel subtetraédris, parietibus admodum incrassatis undulato-flexuosis, interaneis parie- talibus aureis amorphis, marginem versus quidquam majoribus magnisque regulari-hexaédris, marginalibus parvis elongatis; soris apicalibus vix ultra 6 immersis, indusio brevi cylindrico leviter ventricoso, ore integro bicorni, receptaculo 8—10 indusio longiore. Rhizoma caespitosum; stipites fasciculati cum tota fronde ferrugineo- vel cinnamomeo-hirsuti vix ultra 2 centim. compressi(?). Frons usque 3 decim. longa, 3—4 centim. lata ex indumento (in rhachi et juxta hanc densissimo) rufo-fusca rigida parum diaphana. Hab. in sylvis humidis ad radices arborum: Brasilia (Amazonas) Mart. (Herb. SoNp.); Suriname, HosrM. No. 559, SPLrTGERB. No, 1052 (in sylvis Paraensis); Guyana Anglica, ScHoms. Nos 277 et 442 (Herb. Berol.); Caracas; v. LANSBERGEN (Herb. Berol.). 34. T. (Prilophyllum) plumula PRESL [Trichomanes pilosum RADDI ` var. in Ind. CHRrısrt.] T. plumula Prest Hymen. (1843) p. 15 et 30, Epim. (1849) p. 15; KrorzscH in Linnaea (1844) XVIII p. 530. — 7. pilosum Manr. Icon. Cr. Bras. (1834) p. 105 tab. 68 (fig. sin.) — 7. plumosum KUNZE in Bot. Ztg. 1847 p. 388 (teste PRESL). Fronde oblongo-lanceolata deorsum cito, sursum longe angustata pinnatifida, laciniis late linearibus, superioribus horizontalibus, inferioribus deflexis, omnibus contiguis, margine undulato subin- tegro apice rotundato, venis pinnatis, venulis furcatis approximatis; cellulis parvis (imo minimis) regularibus hexaédris parum elongatis parietibus parum incrassatis rectis, interaneis parietalibus aureis amorphis, versus marginem majoribus minus regularibus magisque H y.4 Na Auffassung über diese Synonymik ist unklar; die beiden letzten Synonymen sollten vielleicht besser ausser Betracht bleiben. Vergl T. plumula PRESL. S. 26 u. T. plumosum Kap S. 98. Fraglich ist es nun auch ob die Angabe Guyana Anglica, ScHOME., welche in der Synopsis mit einem Fragezeichen be- zeichnet ist, hierher gehört, während dort die Angabe Suriname, Host. bei der folgenden Art, T. plumula, fehlt. In einer Exsiccatenliste von v. p. B's Hand fand = rg für T. Martiusii: Sonome. no. 277 und no. 442 p. p., Hosts. et KAPP.. o. 599. | No. 88. Synopsis Hymenophyllacearum II (1919). 27 diaphanis, marginalibus conformibus; soris apicalibus 4—6 immersis indusio cylindrico subaequali ore integro recto, receptaculo (longis- simo MART.). Rhizoma horizontale lignosum polyrhizum; stipes cum tota fronde dense ferrugineo-hirsutus vix ultra 3 centim. longus hinc canaliculatus, illinc convexus. Frons 12—26 centim. longa ex indu- mento fusco-olivacea rigida parum diaphana. Hab. Brasilia (Amazonas) Mart. (Herb. Sonp.); Guyana Angl. ScHomB. No. 277: Suriname Hostm. No. 599. 1) : i 34a. T. (Ptilophyllum) sublabiatum v. D. Bosch. Fig. 39. (Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1861 V 2 p. 152). H. 1. Oberer Teil eines Fiederchens mit In- d Trichomanes sublabiatum v. p. Bosc "sien. 2, Indusien, 3. Zellengruppen. 4. Zellwand. Fronde oblongo-lanceolata pinnatifida, laciniis superioribus PE divergentibus reliquis horizontalibus apice adscendentibus imbrica e mis contiguis vel leviter remotiusculis e basi late adnata utrinque brevissime rotundata oblongis leviter undulatis integris apice mne tatis; rhaehi debili plano-canaliculata sursum late inferne angus e alata fusco-pilosa, venis tenuibus venulas 2- usque RT remotas (7—8 in cemtim.) emittentibus, earum ramulis pede a parallelis; cellulis maximis centro vitreis oblongis vel subqua end latitudine 3—4 longioribus, parietibus leviter flexuosis hyalin's " itera e REA 1 ) Vergl. Bemerkung Seite 26. 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: incrassatis transversim lineolatis, interaneis globulosis, globulis parietalibus subseriatis parvis amoene viridibus, marginalibus vix ultra mediocribus subquadratis, interaneis amorphis viridulis; soris majusculis usque 14 immersis, indusio brevi e cylindrico ventricoso sensim in limbum bilobum, lobis semicirculariter productis margine leviter reflexis, dilatato, receptaculo filiformi apice incrassato, indusio usque 3-plo longiore. Rhizoma?; stipes usque 17 centim. longus laxe fusco-hirsutus triqueter. Frons 3 decim. et ultra longa, 5 centim. lata (laciniae 8 millim. latae) e flavo-viridi olivacea debilis diaphana membranacea. Hab. Peruvia, ad arborum truncos pr. Tatanara, LECHLER No. 2523 p. p.; Quito, CuuiNG No. 17. (Herb. Berol.). Observ. Differt 7. plu- mosum: habitu, laciniis in- ferne basi liberis lanceolatis eroso-dentatis antice an- gustatis, venulis magis ap- proximatis, cellulis minori- bus abbreviatis, soris mino- ribus, indusio cylindrico, ore leviter dilatato integro undulato etc.; T. Haen anum, siquidem hoc specie a T. plumoso differt : fronde e basi lata lanceolata longe angusta, laciniis e bas! cordato-auriculata oblongo- Trichomanes plumosum Kze. 1. Fragment eines Se € bars Fiederchens mit Indusien, 2. mil Aderung. 8, In- antice Ang yes . dusien. 4. Zellen. (Spec. Poeppig.). maxımıs quidem, sed lati- tudine vix ultra 2—3 lon- gioribus flavo-fuscis, soris minoribus, indusii parum ventricosi ore vix dilatato recto, stipite trigono valde elongato, fronde firmiore obscure olivacea opaca. 35. T. (Ptilophyllum) plumosum Kze. Fig. 40. Kunze in Linnaea (1834 IX p. 104; Hook. Spec. Fil. (1846) I p. 131; Presi Hymen. (1843) p. 15, Epim. (1849) p. 15. | T. longifolium KrLoTzscH (non Desv.) in Linnaea (1844) XVIII p. 530 (Herb. Berol) — T. trigonum Desv. Berl. Mag. (1811). V p.328. Fronde oblongo-lanceolata (sursum longe, deorsum citius atte- nuata) superne pinnatifida, inferne pinnata, laciniis horizontalibus, exceptis infimis deflexis, superioribus contiguis, inferioribus remotis, ; it ; Sc id in E a i No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum H (1919. . 29 e basi sursum adnata inferne libera rotundata lanceolatis, margine obscure eroso-dentatis, antrorsum attenuatis; venis validiusculis (usque 95), venulis angulo acuto exeuntibus gracilibus 2—3-fur- eatis confertis tenuibus; cellulis irregularibus parum elongatis ` oblongis vix manifeste angulosis, parietibus incrassatis leviter flexu- osis, interaneis parietalibus fuscescentibus amorphis (minutissime granulosis)) marginem versus magis regularibus, parietibus magis rectis, marginalibus minoribus subtetraédris ; soris apicalibus 9—12 immersis, indusio cylindrico parum ventricoso, ore dilatato integro parum undulato, receptaculo indusio usque 4-plo longiore. Rhizoma validum crassum adscendens rufo-fusco hirsutum, stipes triqueter (trigonum Kze.) cum fronde antice glabrescens (hac cum rhachi postice ferrugineo--hirsuta) usque 11/, decim. longus. Frons ultra 3 decim. longa, 7—8 centim. lata olivacea rigidiuscula diaphana; laciniae basi 8 millim., infra apicem 4 millim. latae. Hab. Peruvia PoEPPIG ; (Cuchero), DOMBEY (Herb. Berol.). Observ. 7. trigonum. Desv. e brevi diagnosi minime certe extri- canda: characteres enumerati T. plumoso KzE. non repugnant. 36. T. (Ptilophyllum) Haenkeanum PRESL [Trichomanes crispum ^ 45, 36 et 65, tab. II A; xcl. syn. teste ipso) [T. marginatum, T. longifolium Desv. Berl. Mag. y (4811) p. 328.] Fronde e lata basi lanceolata sursum subpinnata (pinnatifida rhachi, apice excepto, ; angustissime alata), laciniis e basi cordata (utrinque auriculata) oblongo-lanceolatis contiguis leviterve imbricatis horizontalibus, infi- mis saepe remotiusculis deflexis, margine undulato obtuse inaequa- liter dentato, apice retundato; venis venulisque validis, his angulo acuto exeuntibus, circiter 25 paria in quavis lacinia pinnatim ramosis, Venulis2—3-furcatis tenuibus confertis; cellu lis maximis gung elongatis vix angulosis satis regularibus, parietibus pn b Satis undulato-flexuosis, interaneis parietalibus flavo-fuscis — is admixtis granulis minutissimis, marginem versus regular ibus angu "- elongato-hexaédris granulis evanescentibus, marginalibus sgh semi-hexaödris pellucidis; soris apicalibus Sel tegro Immersis, indusio cylindrico parum ventricoso ore VIX dilatato in recto receptaculo (longissimo PR) — ‘tie densissime Rhizoma validissimum pennae gallinae in ulatus cum atro-fusco hirsutum; stipes hinc convexus, illinc m o lm rhachi venisque fusco-hirsutus (fronde glabrescent), ipi lata longus. Frons 3 decim. (et quod excedit) longa, 6—1 centim. 30 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden olivacea firma rigida subopaca; laciniae basi 12, infra apicem 6 mile — lim latae. A Hab. Peruvia (Huanocco), HAENKE (specim. ex itinere Malasp., ` (Herb. SoNpER), Cuchero, DowBEY (Herb. Mus. Par.); Chili, PoEPPIG (No. 215 in herb. Berol. nomine T. longifolii Desv.), Nek (Herb. FRANQUEV.); Bolivia, D’ORBIGNY, WEDDELL (in Herb. pr.). 3. T. (Ptilophyllum) Sellowianum Presi Fig. 41. Hymen. (1843) p. 15 et 37, Epim. (1849) p. 45; Sturm in Mart. Flor. Bras. (4859) —— — Vol. I pars II p. 253. coppie Trichomanes maximum POHL sec. KuNzE in Linnaea (1848) p. 240. — ? T. marginatum Desv. (Herb. Berol.) Kunze in Bot. Ztg. 1847 p. 388. Fronde elata liaeari-lanceolata — pinnatifida, laciniis contiguis vel re- — motiusculis (infimis remotis) divergen- — . tibus vel horizontalibus, inferioribus plus minusve deflexis leviter undu- | latis margine erosulo, e basi lata adnata utrinque auriculata (superne di ue acute inferne obtuse) subhastato- ` linearibus, apice angustatis ; rhachi |^ valida compresso-canaliculata rufo- Fig. 41. fusco-strigosa anguste alata (ala A inferne deliquescente), venis tenul- us in venulas confertas (9 in cen- und Aderung. 3. Indusium. 4. Zellen- tim.) angulo acuto exeuntibu 2 ran p gruppe von Rande, 5. aus der Spreite, tenuibus parallelis, cunctis subcon- ARA coloribus; soris parvis 8—44 api" — libus immersis indusio cylindrico aliquantulum veniricoso 078 —— parumper dilatato bicornis, receptaculo longe exserto indusió — 6—7-plo longiore. : Rhizoma breve adscendens fusco-hirsutum ; stipites approx p ultra 1 decim. longi trigoni rufo-fusco-strigosi. Frons usque" — ^ decim. longa, 5 centim. lata fusco-olivacea rigida diaphana (laciniae — 8 millim. latae). ae Hab. Brasilia, LANGSDORFF; (inter Victoria et Bahia pr. Montevideo No. 1097) SeLLow (Herb. Berol.); Suriname, Krseı. (Herb. a: i 38. T. (Ptilophyllum) eriophorum (Pr.) v. n. BoscH in Syn. ee Kruidk. Arch. (1859) IV p. 360 (nomen). TM Ragatelus eriophorus PRESL Epim. (1849) p. 18 tab 9, chomanes Sellowianum PRESL 1 u. 2. Zipfel eines Fiederchens mit Indusien mati — No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum II (1919) 81 Fronde lanceolata pinnatifida, laciniis horizontalibus, inferioribus distantibus parumper reflexis aliquantulum abbreviatis basi inaequa- liter adnatis, superne nempe breviter, inferne longius cordato- auriculatis apicem versus sensim angustatis, hinc subhastato-linea- ribus, margine subintegro vel obscure et irregulariter eroso-denti- culato, apice angustato, rhachi complanata fusco-hirsuta, venis teneriusculis ramosis, venulis 1-, infimis tantum 2-dichotomis confertis (10 in centim.) tenuibus parallelis; soris parvis in laciniis apicalibus immersis, indusio cylindrico vix conspicue ventricoso, ore aequali subrecto, receptaculo longissimo filiformi, apice parumper inerassato, setulis fuscis minimis breve articulatis apice hyalinis obsesso. Rhizoma breve adscendens, stipitibus brevibus (2 centim.) fusco-hirsutis vel glabrescentibus. Frons circiter 2 decim. longa, 3 centim. lata tenera ex obscure viridi olivascens diaphana mem- branacea; laciniae basi 5 millim., sub apice 21/,—3 latae. Hab. Guyana Anglica, ScHoMB. No. 442 p. p. (Herb. Berol.). 39. T. (Ptilophyllum) Kaulfussii Hook et Grev. [T. trigonum Desv. in Ind. Curısr.] Ic. Fil. Add. (1831); Hoor. Spec. Fil. (1846) I p. 122; Kunze in Bot. Ztg. 1847 p. 320; Prest kom, (1849) p. 16. T. lucens Hook et GREY. (non Sw.) Icon. Fil. (1827) tab. 10. — T. astylum KAULF. in coll. SIEB. — T. polypodioides Bory in Herb. (teste Moug.) — T. alatum BarBrs (Herb. Berol) — T. Stans RICHARD (in Herb.). Fronde lanceolata utrinque aequaliter angustata pinnatifida, rhachi tota late alata, laciniis e basi aequali attenuatis cunctis distantibus horizontalibus margine undulato inaequaliter eroso-dentato (imo inciso-dentato) apice attenuato, venulis 2—3-dichotomis con- fertis (infimis arcum latum secus rhachin efficientibus); cellulis maximis (0,1—0,3 longis, 0,5—0,6 latis) firmiusculis diaphanis hexaédris parum elongatis, marginem versus minoribus magisque irregularibus, angulis obtusis, parietibus incrassatis obscuris, inte- raneis pulchre granulosis laete viridibus; soris in apice laciniarum terminalibus lateralibusque abbreviatis ventricosis, ore dilatato amplo margine recto integro, receptaculis exsertis indusio 2—3-plo longioribus. | : : Rhizoma horizontale validum (Hook.); stipites fasciculati oan tes simul cum rhachi et fronde (juniores tantum e er ` m ice ala descendente margi : inati usque 12 paleis rufo-fuscis obsessi) ap! E. : centim. longi. Frons 2,5—3,0 — mun 345 — m (laciniae 6—8 millim. ee hme — À Se ab. Tr ORO St Vincent, GuiLp.; Martinique, Bix. No. 826; H 32 Mededeelingen van.’s Rijks Herbarium Leiden: Dominica, IMRAY; Guadeloupe, Ricu., Bory, DucHass. ; St Kitts, BREUT.; St Thomas, Torrey; Porto Rico, pk TussAc (Herb. FEE); Jamaica, MENZIES; Guyana Gall., LE PRIEUR (Herb. FRANQUEV.). Exsice. SIEB. Flor. mixt. No. 340 (in Herb. SPLITGERB. et Move). Observ. Varietas T. Kaulfussii, cujus mentionem facit cl. KUNZE in Bot. Ztg. 1847 p. 320, quamquam antea pro T. lucente se habuisse confitetur, est verosimiliter planta, quam nomine T. polypodioides distinxit cl. Bory; hane autem, licet laciniae ei sint magis inciso- entatae, venulaeque validiores magis confertae, equidem ob struc- turam cum T7. Kaulfussii identicam diversam habere nequeo. 39a. T. (Ptilophyllum) superbum v. D. BoscH in Syn. Suppl. Ned. Kruidk. Arch. 1863 V 3 p. 203 [Trichomanes fimbriatum BACKH. in Ind. CHRIST.]. ronde ovato-lanceolata bipinnatifida; laciniis primariis divergentibus apice adscendentibus remotiusculis oblongis vel ovato- oblongis acuminatis pinnatifidis, sinubus latis fundo rotundato trun- catove interstinctis, secundariis patulis remotis e basi latiore ob- longis vel sensim inde angustatis leviter undulatis grosse dentatis, pilis simplicibus furcatisve sessilibus fragilibus fuscescentibus densiuscule vestitis; rhachi valida compressa venaeque multo tenuiores latis- sime alatae, venulae angulo patente harumque rami acuto exeuntes flexuosae, cunctae piloso-hirsutae; cellulis hyalinis magnis, imo maximis, inaequaliter subirregularibus elongato-hexaédris parietibus valde indistincte crenulatis non admodum incrassatis rectis flavo- viridibus, interaneis viridibus dilutis diffusis amorphis, intermixtis globulis minutis conglomeratis, marginalibus hisque vicinis majoribus latitudine usque 3 longioribus, soris in laciniis secundariis late- ralibus venularum ramos cunctos terminantibus parvis, indusio cylindrico-ventricoso, limbo parumper dilatato recto, receptaculo elongato indusio 2—3 longiore; stipite basi tomentoso terete valido, altius trigono attenuato ala angustata marginato 10—13 centim. longo. ; Rhizoma pennam passerinam crassum, validum horizontale toruloso-flexuosum rufo-fusco-tomentosum, radiculis numerosis nigris multo tenuioribus intricatis ramosis nigricantibus. Frons 15 centim. longa (integra non visa), 71/,—9 lata firmiuscula membranacea dia- phana olivaceo-fusca. Hab. Trinidad, Purdie, BackHouse (Herb. Hook.). Observ. T. Kaulfussii distinguatur: statura, frondis laciniarumque forma et divisione, soris dimidio majoribus, cellulis amplioribus maximis stratoso-incrassatis globulosis amoene viridibus, marginalibus minoribus, pilis plerisque furcatis etc. Observandum tamen, speci No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum II (1919). 38 mina 7. superbi, quae vidi, imperfecta esse et mutilata ita, ut de speciei habitu deque frondis forma non plenum mihi sit judicium. 40. T. (Ptilophyllum) lucens Sw. Fig. 42. Syn. (1806) p. 43; Hepw. Fil. Gen. et Spec. (1803) (cum icone rudi ad specimen incompletum); Hoor. Spec. Fil. I (1846) p. 138 (descriptio quadrat, sed icon valde 4 9 7 Fig. 42. Teile eines Fieder- au Lrichomanes lucens Sw. 1. Habitusskizze eines Wedels. 2 u.3. ens. 4 u, 5, Indusien, 6 u. 7. Zellen. dissimilis). Pres. Hymen. (1843) p. 16, Epim. eei: e Weer J". Hoor?); Wrrrp. Spec. Plant. (1810) p. 506 vue venit cum s ed. Sw): Hoor. et Grev. Icon. Fil. (1827) p ei ge cone in Herb. Sonp. nec tamen cum spec. auth. SW. wi "Onde pendula (Sw.) oblongo-lanceolata sursum longe med 34 Mededeelingen van "e Rijks: Herbarium: Leiden: pinnato-pinnatifida (pinnatifido apice excepto) pinnis: e cordata lataque basi sensim angustatis breve: petiolatis pinnatifidis basi imbricatis, apice cireinato involutis, patulis, antice: ascendentibus lacinulis: (inferioribus imbricatis) quadrato-oblongis, infimis inciso- lobatis, margine repando-dentato apice obtuso, venulis divarieato- dichotomis distantibus in marginem excurrentibus; cellulis plus quam maximis (1,65 longis, 0,50 latis) teneris hyalinis elongatis latitudine 3—4-plo longioribus, imprimis marginem versus seriatis ibidem magis elongatis et angustatis subregularibus hexaédris, parie- tibus parum incrassatis rectis flavis, interaneis parietalibus concolo- ribus amorphis; soris amplis e cylindrico infundibuliformibus aequaliter fere a basi ad os dilatatis, ore tamen: parumper dilatata leviter undulato recto, receptaculo (longe exserto HEpw.). Rhizoma fibrosum (HEpw.?); stipes 5—6 centim. longus com- pressus (7) densissime fusco-paleaceus (cum rhachi) indumento longo rigido recto basin pinnarum obtegente simul rhachides pinnarum praesertim harum apicem convolutum, frondem parum investiente. ` Frons 21/,—3 decim. longa, 4—6 centim. lata, (pinnae basi 15 millim. latae) fuscidula tenera diaphana. ! Hab. Jamaica, SWARTZ; in Antillis, nr Tussac (Herb. FEE); Cuchero, Dompey (Herb. Mus. Par.). 41. T. (Ptilophyllum) splendidum v. D. Boscu Fig. 43. (Trichomanes lucens Sw. in Ind. Curist. L T. lucens Hook. Spec. Fil. (1846) I p. 138 (exel. ete tab. XLI A. Fronde (pendula?) lineari-lanceolata pinnato-pinnatifida (apice pinnatifido excepto), pinnis brevissime petiolatis e basi eordata lineari- lanceolatis basi imbricatis caeterum contiguis, inferioribus distantibus arrectis pinnatifidis; lacinulis infimis late oblongis lobatis, superio- ribus angustatis integris convolutis. margine undulato integro apice rotundato, venulis furcatis gracilibus remotis prope marginem desinentibus; cellulis maximis (ultra 1,0 longis, 0,55 circ. latis). firmis diaphanis elongatis subregularibus hexaédris, parietibus rectis incrassatis fuscis, interaneis parietalibus amorphis, marginalibus saepe insigniter elongatis (latitudine usque 8 longioribus); soris in pinna-- rum lacinulis superioribus lateralibus magnis elongatis cylindricis. leviter ventricosis, ore dilatato undulato bicorni,; receptaculis longe exsertis indusio 2—3-plo longioribus. Rhizoma?; stipes 1 decim. circ. longus. hine convexus illinc canaliculatus: pariter ac rhachis et venae venulaeque dense fusco~ paleaceus: indumento longo crispulo. Frons 3—4 decim. longa; 4—9 centim. lata (pinnae: basi 6—8 millim. latae) e fusco-viridique: varie- gata (normaliter ?). flaccida: diaphana. No. 38. Synopsis Hymenophyllacearum. II. (1919). E Hab. Sa Fé de Bogota, Hartw. No. 1534, (Herb. Berol. et Mus. Par.) Cordill. Peruv. (Sangari) LECHLER No. 2548 (in Herb. Move, nomine T. crispum). 42. T. (Ptilophyilum) Lambertianum- Hoox. Spec. Fil. (1846) I p. 139. a as = „Is ng ENG, 2 —Ó €T Fig. 43. Trichomanes. splendidum. v. ». BoscH. Habitusskizze und Indusien. Hab. in sylvis Peruv. (Pillao), Ruiz ET PAVON. ylvis Peruv. (Pillao) or. Ind, Occ. (1806) HII p. 43. T. (Ptilophyll initum Sw. Fl (Ptilophyllum) erin Sec Pint d 840) p. 507, 1730, Syn. Fil 43; W » yn. . (4806) p. 143; ILLD. (Herb. Wun No. 20198 ded. Sw.); Heng, Fil. Gen. et Spec. (cum 86 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: icone bona); Hook. Spec. Fil. (1846) I p. 131; Kunze in Bot. Ztg. 1847 p. 388. Ragatelus crinitus Prest Hymen. (1843) p. 16. Fronde oblonga sursum attenuata pinnatifida (rhachi basi excepta alata) laciniis e basi cuneata late oblongis abbreviatis hori- zontalibus parumve divergentibus superioribus imbricatis sensim deorsum remotioribus imis distantibus pinnatifido-sinuatis, lobulis margine subintegro apice attenuato, venulis gracilibus furcatis distantibus in apicem fere excurrentibus; cellulis maximis (usque 1,4 longis, 0,5 latis) teneris hyalinis; soris amplis e cylindrico infundibuliformibus parumper ventricosis ore valde dilatato amplo recto fimbriato-denticulato, receptaculo exserto indusio usque - 2-plo longiore capitulato. Rhizoma tenue fasciculatum atro-tomentosum; stipites 3—6 fasciculati cum rhachi venisque ferrugineo-paleacei 1—2!/, centim. longi; frons fuscidula 5—8 centim. longa vix ultra 2 centim. lata tenera rigidiuscula diaphana (laciniae circ. 7 millim. latae). Hab. Jamaica, Swartz, MENziESs, Purdie, Wırson (Herb. Hook); St Vincent, GuILDING; St Domingo, pk Tussac. (Herb. FEE). 43a. T. (Ptilophyllum) erenatum v. n. Boscu Syn. Suppl. Ned. S Kruidk. (1863) Arch, V 3 p. 205. bp Fronde oblonga vel ovato-oblonga basi truncata »pinnatifida ; laciniis divergentibus horizontalibusque contiguis leviterve remotis oblongis apice rotundatis, marginibus parallelis subregulariter cre natis leviter undulatis, pilis hyalinis fuscidulis sparsis simplicibus rarius obsitis; rhachi complanata debili densius fusco-pilosa fus- cescente, venis venulisque furcatis patulis frondi concoloribus; cellulis hyalinis teneris maximis inaequalibus leviter irregularibus obtusangulis hexaédris valde elongatis (latitudine 3 et ultra longto- ribus), parietibus hyalinis incrassatis leviter flexuosis, interanel® globulosis, globulis minutis amoene viridibus arcte parietalibus; soris in laciniis? terminalibus lateralibusque mediocribus, industo cylindrico ventricoso, limbo leviter dilatato, obscure undulato, re- ceptaculo? : Rhizoma brevissimum caespitosum radiculas exserens nigres- centes setaceas ramosas intricatas fusco-hirsutas; stipes 2 centim. circiter longus flexuosus fuscus teres dense pilosus. Frons 3 Yo ls centim. longa, 2—21/, lata tenera flaccida membranacea diaphana olivacea. Hab. Africa occidentalis, Barter (Exped. Niger) (Herb. Hoor). * ' No, 38. Synopsis Hymenophyllacearum II (1919). 37 CRASPEDONEURON V. D. BOSCH. Frons 2—3 pinnatifida e cellulis dissimilibus contexta, prosenchy- maticis intimis, venis venulisque pinnatis limbum opacum plus minusve latum efficientibus, parenchymaticis extimis teneris, sori axillares trichomanei, receptaculum filiforme longe exsertum. Trichom. spec 44—4 44. T. (Craspedoneuron) album Br. Enum. H (1823) p. 226 [Tricho- manes pallidum BL, var, in Ind. CHRIST. Craspedoneuron album v. b. Bosch in Hymen. Jav. (1861) p. 12 tab. VII. 45. T. (Craspedoneuron) Braunii v. b. Bosch in Pl. Jungh. I(1856) p. 550 [Trichomanes pallidum] Br. in Ind. CHRIST. Craspedoneuron Braunii v. v. BoscH in Hymen. Jav. (1861) p. 15 tab. IX. 46. T. (Craspedoneuron) glaucescens v. p. Bosch in PI. Jungh. I (1856) p. 551 [Trichomanes pallidum Br. in Ind. Christ.) Craspedoneuron pallidum v. b. Bosch in Hymen. Jav. (1861) p. 14 tab. VIII 47. T. (Craspedoneuron) glaucofuseam Hook. Spec. Fil I (1864) p. 128 tab. 40 A [Trichomanes pallidum Br. in Ind. Curist.] Trichomanes acutum Presi Hymen. (1843) p. 16 et 41 — T. fusco- glaucescens Hook, J Sm. in Jo B 3 (1841) p. 417 — Craspedoneuron glaucofuscum v. n. Bosch in Hymen. Jav. (1861) p. 13. Hab. (Ins. Australes), Philippinae, Ceylon. CREPIDOMANES PRESL. Frons 4—2 pinnatifida, costa, venae venulaeque pinnatae, venula spuria subcontinua marginalis vel margini parallela, sori in laciniis axillares. Rhizoma repens. Trichom. spec. 48—53. exel. sp. 51. 48. T. (Crepidomanes) humile Forst. Prod. (1786) p. 84. Crepidomanes humile v. n. Bosch in Hymen. Jav. (1861) p. 16 tab. XI. 49. T. (Crepidomanes) Endlicherianum Presi Epim. (1849) p. 10 tab 5A [Trichomanes humile Forst. in Ind. Cunisr.] Trichomanes humile ExpL. Prodr. Fl. Norf. (1833) p. 17 (excl. syn.), (non Forst) — T. humile à Hook. Spec. Fil. I (1846) p. e Spec. Auth.) — T. translucens? Kar Bot. Ze, 1847 p. 302 pli T — tum Brack. in Wirges Expl. Exp. (1854) XVI p. 250 (p. p. fid. spec.) Hab. Ins. Norfolk, Baver (Herb. Berol et Hook); N. Zelandia, 38 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: J. D. Hooger (Herb. Berol. et SoNp.), F. MürLER (Herb. Sonn.) ; Ins. Fidji, WILKES (sub T.-erecto). 49a. T. (Crepidomanes) tenue Brack. in Wirk. Expl. Exp. (1854) XVI p. 251 tab. 36 fig. 2. : T. erectum Brack., ibid p 250 tab. 36 fig. 1 (forma ‘minor gracilior). Fronde plus minusve late lanceolata 2—3 pinnatifida, laciniis primariis patulis vel erecto-patulis remotis (inferioribus "apice producto saepe adscendentibus) lanceolatis vel oblongo-lanceolatis, pinnatifidis vel bipinnatifidis, secundariis inferioribus patulis, superioribus sensim magis erectis remotis (exceptis supremis brevibus subsimplicibus) elongatis pinnatifidis, lacinulis anguste linearibus parum elongatis distantibus apice angustatis, saepe obtuse acuminatis, rhachi, venis venulisque tenuibus leviter flexuosis nigrescen- tibus; cellulis diaphanis, centro hyalinis, firmiusculis parvis, raro mediocribus, regularibus, subaequalibus elongato-hexaédris acutan- gulis, parietibus hyalinis rectis parum incrassatis, interaneis parie- talibus leviterque diffusis globulosis, globulis parvis ex obscure viridi olivascentibus; venula spuria(?) marginali continua, ne vel apice lacinularum interrupta, lata e cellulis plerumque valde elongatis (latit. 6—8 longioribus) nebuloso-hyalinis, in apice abbreviatis, composita ; sori in laciniis secundariis axillares mediocres, in lacinula aliquan- tulum abbreviata immersi, indusio elongato anguste cylindrico deorsum sensim angustato, sursum subito in limbum amplum undulatum vel plicatum patulum dilatato, receptaculo exserto, indusio duplo longiore. Rhizoma filiforme repens rufo-fusco-tomentosum radiculosum; stipes mediotenus vel parum ultra anguste alatus basi teres glaber, 2—3,5 centim. longus. Frons usque 8 centim. longa, 2— 3 lata tenera flaccida membranacea olivaceo-fusca. Hab. Ad truneos arborum in sylvis ins. Societatis (Taiti) et ? ins. Fidji, WILKES; Taiohae, (Herb. Len.). Observ. 1. Cum T. intramarginali Hook. et Grev. plantam suam comparat cl. auctor, a quo toto coelo distat. Aptior contra, ni fallor, eum 7. Endlicheriano, specie proxime affini, comparatio. Ab hoc vero differre T. tenue compertus sum: fronde magis composita, nempe 2—3 pinnatifida, laciniis primariis erecto-patulis, inferioribus apice adscendentibus, lacinulis 2—3-plo angustioribus, cellulis universe MI- noribus, venula spuria continua (ne vel apice interrupta) lata © cellulis valde elongatis ‘latitudine 6—8 longioribus nebuloso-hyalinis composita, indusio elongato anguste cylindrieo subito in limbum amplum plicato-undulatum patulum expanso. antemarginali; cellulis opacis aegre discernen- flavescentibus, marginalibus consimilibus abbre- No, 38. Synopsis Hymenophyllacearum II (1919). Kä "Observ. 2. T. erectum Brack. l.c. notis certis -distinguere non valeo, sit ne forma minor gracilis T. tenuis? 49b. T. (Crepidomanes) nanum v. D. Boscu Fig. 44. Ned. Kruidk. Arch. (1863) V 3 p. 206. [Trichomanes Kurzii BED». in Ind. CHRIST. ]. Fronde sterili sursum dilatata, fertili lineari-oblonga, pinnatifida, laciniis in fronde sterili approximatis -erecto-patulis subfastigiatis, in fronde fertili distantibus patulis, in utraque linearibus simplieibus fureatisve longitudinaliter plicatulis, margine leviter undulato, rhach i valida venisque tenuibus flexuosis, venula spuria opaca continua dis minimis, rarius parvis, irregularibus ' valde inaequalibus elongatis (latitudine usque 3 longiori- bus) vel abbreviatis, ¿parietibus tenuibus hyalinis rectis, interaneis .amorphis diffusis spissiusculis viatis diaphanis; soris ‘in laciniis abbreviatis terminalibus parvis immersis, indusio utrinque latiuscule marginato leviter ventricoso limbo am- pliato undulato, receptaculo filiformi parum (?) exserto. Rhizoma setaceum horizontale ramosum in- trieatum ` fusco-hirsutum; stipes brevissimus (2—4 millim.) aut subnullus. Frons vix ultra 10—12 millim. longa, 3—5 lata tenera flaccida membranacea diaphana olivacea. Hab. Assam., GRIFFITH (Herb. Hook.). Fig. 44. Observ. Staturam minorem trondemque minus Trichomanes nanum laciniatum si excipias, T. gracili adeo simile, ut ^ v. p. Boscu. mudo oculo vix ab illo distingui possit. Plures vero notae graves distinguere cogunt, nempe: cellulae minores irregulares valde inaequales, marginales diaphanae, venula spuria antemarginalis, laciniarum lamina ubique ejusdem latidudinis, etc. T. tenue, statura simile, differt: venula spuria marginali hyalina, cellulis majoribus (mediocribus) globulosis obscure viridibus, soris axillaribus, indusio cylindrico, ‘etc. x 50. T. (Crepidomanes) intramarginale Hook. et Grev. Icon. Fil. (1831) tab. 211. Trichomanes intramarginale (Prest) Hymen. (1843) p. 16: Hook. Spec. Fil. I (1846) p. 120; Crepidomanes intramarginale Prest Epim. (1849) p. 47 et 958. Observ. Oellulae parvae imo fere p eS EEN, KEE a ae ea Y ETa A a E F No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. li Habitat in Argentina septentrionali, in Paraguay et in Brasiliae civitate Mato Grosso: Kerr n. 85! (Argentina, ad flumen Pilcomayo prope Fortin Page ad 24°50’ lat. merid., m. Dec. 1890, flor. 7; Hb. Kew.); Dr. E. HAssLER n. 3701! (Paraguay, ad ripam flum. Ypacaray, m. Dec., flor.; Hb. Berol.), n. 7584! (Paraguay, prope Concepcion in dumetis solo salso, m. Oct. 1901, alabastra et fruct. anni praeteriti ; Hb. Univ. Genevens.); Rosas n. 369 (ad flumen Pilcomayo ,en las quebrachales", m. Jul. 1906, fruct., ex Hassr. Le 1909); Dr. K. FrEBRIG n. 1478! (Alto-Paraguay, Chaco, a. 1906, fl.), n. 4336! (Para- guay septentr. inter Rio Apa et Rio Aquidaban, Estrella, in silva riparia, m. Dec. 1908—9, fl. 4), n. 4347! (ibid., fl. f et Q9; Hb. Monac.); Percy Sladen Exp. a. 1909—3, A. Ropert n. 805! (Mato Grosso, Corumba, m. Dec. 1902, fl.; Hb. Berol.). 2. Diplokeleba Herzogi RADLK., sp. nov. — Arbor procera. Rami teretes, pube brevi denso subochraceo-cano subvelutini, dein glabrati sordide cinerei, sparsim lenticellosi. Folia abrupte pinnata, jugis approximatis, petiolo rhachique in apiculum breve terminata gracilibus pube brevi cana iudutis; foliola subopposita, incuba, in- feriora ovata, superiora ovalia, inaequilatera, latere interiore latiore, perbreviter obtuse acuminata, hasi obtusa vel subacuta petiolulis brevibus insidentia, integerrima, margine undulata, membranacea, nervo mediano lateralibusque utrinque parum prominulis, supra praeter nervum medianum puberulum glabriuscula, subtus praesertim basi puberula, margine (sub lente) ciliolata, subopaca, fuscescentia, utrinque stomatophora, impunctata, diachymate fere toto stauren- chymatico, attamen e cellulis brevioribus conflato, epidermide parum mucigera. Panicula pyramidalis. Flores generis. Fructus — non visus, nisi juvenilis — conicus, pube densa virescenti-cana sericeo-tomentosus. Arbor 8—25-metralis (HERzoó in sched.). Rami A mm crassi. Folia petiolis 3—4 cm longis adjectis 16—24 cm longa, interjugis 1,5—2,5 cm longis; foliola cum petiolulis 4—6 mm longis ad 5 em longa, ad 2 cm lata. Panieula 12 cm longa, 6 cm lata. Flores — deflorati tantum visi — ut in D. floribunda, vix majores. ! Habitat in Bolivia: Dr. TH. Herzoc n. 1271! (in silvis prope Cabeza, alt. 550—700 m, erebre, m. Dec. 1910, fl. Z et fruct. juv.). Die Unterschiede der neuen Art von der bisher allein bekannt gewesenen sind in keinem Punkte gross, die Gesamtheit derselben gibt dem vorliegenden Materiale aber doch ein derartig eigentümliches Geprüge, dass die Hervorhebung als besondere Art gerechtfertiget erscheint. Sich entsprechende, vergleichbare Altersstufen der Früchte, die zur Sicherung des Urteils sehr erwünscht gewesen würen, wurden leider vermisst. 30. VI. 1917. L. RADLKOFER. 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: CARYOPHYLLINAE III (siehe Teil II S. 9). AIZOACEAE II (TH. HERZOG). Tetragonia L. Tetragonia crystallina L’H£rır., Stirp. Nov. Fasc. IV. S. 81. In der Felswüste der Küstenkordillere von Antofagasta, ca. 300 m (no. 2456, blühend im September 1911). Die vorliegenden Exemplare sind in allen : Teilen schmächtiger als die abgebildete Originalpflanze, stimmen aber im übrigen gut mit ihr überein. Bemerkenswert ist die Bekleidung der ganzen Pflanze mit glasperlenartigen Epidermispapillen, welche sich sogar bis auf die inneren Blütenteile erstreckt. Die gleiche Ausstattung mit Glas- papillen zeigen noch 2 Begleiter unserer Art, nämlich die beiden Nolana-Arten, N. decemloba HerzoG u. N. grandiflora Herzoc (siehe Teil III Mededeel. no. 29, S. 21). : PORTULACACEAE (TH. HERZOG). Calandrinia H. B. K. Calandrinia acaulis H. B. K. 1) Auf Felsschutt an der Apacheta de Mocoya, ca. 5000 m (no. 2378/a mit Brayopsis pycnophylla GıLG & MuscHL.); 2) An einem Felsblock im obersten Llavetal, ca. 4100 m (no. 2097/a, blühend im Mai 1911). Calandrinia chromantha Gris., Symb. ad Flor. Argent. (Abh. d. Kgl. Ges. d. Wiss. zu Göttingen 24. Bd. 1879 S. 30). Im ,Monte" von Cumbarute an kahlen Erdstellen im Schatten der Stráucher (Prov. Chuquisaca), ca. 800 m (no. 1196, Blüten gelb, dann rot werdend, Dezember 1910). Diese Art war bisher nur aus der Sierra de Ancaste (, Mendoza") bekannt, doch liegt auch dieser Fundort am Osthang der Anden. Die Blütenstiele werden von GRISEBACH a.a.O. als ,laterales" bezeichnet. Es würde dies einen guten Unterscbied abgeben gegenüber den beiden verglichenen Arten C. splendens u. C. cistiflora, welche beide end- ständige Blütenanordnung besitzen. Die postflorale Blütenstielkrüm- mung ist an meinen Exemplaren schón zu sehen. Auch das von GRISEBACH vermutete Umscblagen der Blütenfarbe von gelb in rot ist von mir am Fundort beobachtet und notiert. : . . Während die übrigen Arten der Gattung in Südamerika die West- küste u. die Hochanden bewohnen, ist dieses die einzige, welche am Osthang bis gegen die Chacoebenen herabsteigt. No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 13 Portulaea L. Portulaca pilosa L. In der Felsheide bei Teneria, ca. 3400 m (no. 2484/a, blühend im November 1911). Ich rechne die Exemplare mit Vorbehalt zu dieser Art, da es mir bei dem Mangel an Früchten nicht möglich ist, zu entscheiden, ob vielleicht die R. E. Frırs’sche P. perennis vorliegt. Die holzige, an- scheinend ausdauernde Wurzel scheint mir kein genügendes Kriterium zu sein, da nach der Diagnose in Flora Brasiliensis auch bei P. pilosa holzige Wurzeln vorkommen. Portulaca grandiflora Hoox. forma floribus flammeo-rubris. Am Gipfel des Berges über Vallegrande, an steinigen Stellen, ca. 2550 m (no. 1867; Blüten gross, feuerrot, März 1911). MYRTINAE III (siehe Teil II S. 16). MYRTACEAE (TH. HERZOG). Myrteola BERG Myrteola microphylla (H. B. K.) BERG Strauch oder Baumstrauch an der Waldgrenze iiber Tablas, ca. 3400 m, blühend u. fruchtend im Mai 1911 (no.2139); Baumstrauch im Bergwald des Rio Saujana, ca. 3200 m, blühend u. fruchtend im Oktober 1911 (no. 2384). Meine Exemplare stimmen mit der Originaldiagnose von HUMBOLDT u.: BONPLAND bestens überein („stamina crebra, 36—40”); ich zählte den 4 Sepalen gegenüber gewöhnlich 7—8, dem Nagel der 4 Petalen opponiert je 1 Staubblatt. Die Angabe von Bere in Linnaea Bd. 27, 1854, S. 394 „staminibus circiter 12” dürfte demnach auf einem Irrtum beruhen. Psidium L. Psidium acutangulum DC. Baum am Rio Blanco (45° s. Br.), Prov. Velasco (no. 257 der 4. Reise, Aug. 1907. — Einheim. Name „Guavirä”). Der Baum ist in den Übergangswüldern zwischen Rio Grande u. San Miguel häufig. Psidium ovoideum Bere var. longepeduneulatum Ruspy Strauch in der Buschregion von Tres Cruces (Cord. v. Sta. Cruz), ca. 1500 m (no. 1586); Strauch in den Hügelcampos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, ca. 550 m (no. 1505/c). 5 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden; Myreia DC. Myreia Pseudo-Mini DC. vel spec. valde affinis. S Häufiger Strauch in der Buschzone des Cerro Amboró (Ost-Kor- dillere) ca. 1400 m (no. 96 der ersten Reise). Ich kann das vorliegende Exemplar bei keiner der bekannten Arten mit Sicherkeit unterbringen. Myreia Paivae Bere vel spec. affinis. dei = Strauch auf der Flussterrasse von Paracti, ca. 2200 m (no. 2207). E: Die Exemplare unterscheiden sich von den bisber in Bolivien ge- | sammelten Proben dieser Art hauptsächlich durch. die stärker her- | vortretende Retikulation der Blätter. Ob eine andere Art vorliegt, ^ muss dem Urteil des Monographen überlassen werden. E Myreia spec. B Kleiner Strauch am Grat des Sillar, früchtend im Februar 1914 — (no. 1637). 2d Aulomyreia BERG E. Aulomyreia Leucadendron Bera ` = Baum mit glatter, weisslichgelber Rinde u. auffallend dicht be- — laubter, dunkelgrüner, ovoider Krone im Hügelwald der Misiones ` de Guarayus, ster. Aug. 07 (no. 480 der 1. Reise. — Einheim. Name — (chiquitanisch?) „Sauintu”, guarayu „Guary”. | Aulomyreia spec. vaceiniifoliae BERG affinis. ke Strauch im subalpinen Gebüseh des Berges über Vallegrande, cà. — 2300 m (no. 1810/a), mit sehr jungen Blütenstünden. S Stenocalyx BERG Stenocalyx Michelii BERG (Eugenia uniflora L.). E Häufiger Baum mit sehr festem, weissem Holz im Wald be ` Yuto (N. Argentinien); Blätter aus keilfórmigem Grund breit rhom- — bisch-oval, mit aufgesetzter Spitze; Beeren gefurcht und reif ` schwarzrot, aromatisch sauersüss (15. Oktober 1910, no. 1014). E Einheim. Name „Arayän”. e Nach Litto „Contribución al Conocimiento de- los arboles de la Argentina", Buenos Aires 1910, S. 70; gehört dieser Baum zu der | obigen Art. Immerhin weichen meine Exemplare von solchen MA = Brasilien (im Herbarium Monac.) durch die gleichmässig, fast keil- : fórmig zugespitzte Blattbasis u. etwas längere Blattstielchen ab, = doch scheint mir der Unterschied angesichts der sonstigen Überein ` stimmung — charakteristisch ist besonders die gerippte Beere WES zu geringfügig, um darauf eine eigene Art zu begründen. Vielleicht — No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 15 könnte man diese Lokalrasse als forma subcuneata bei der var. membranacea, zu der sie nach der Textur der Blätter gehört, unterbringen. ; Eugenia L. Eugenia polystachya Ricu. vel spec. valde affinis. Baum mit weissen, stark duftenden Blüten im Cusipalmenwald bei Urubichá, Misiones de Guarayus (no. 276 der ersten Reise). Eugenia suffruticosa BERG , Strauch bei Ascension, Misiones de Guarayus (no. 363 der ersten Reise). — Früchte hochrot; einheim. Name (guarayus) ,Guavirá-nü." Eugenia spec. cuspidatae BERG affinis. Kleiner Baum im Bergwald bei Tres Cruces (Cord. v. Sta. Cruz), ca. 1300—1400 m (no. 1630/0, völlig steril). Eugenia spec. Baum mit weissen, wohlriechenden Blüten im Wald am Rio Quisere, Prov. Velasco (no. 432 der ersten Reise). BICORNES II (s. Teil II S. 18). ERICACEAE Il (Tn. HERZOG). Saurauja WILLD. Saurauja Rusbyi Britton Baumstrauch im Gebüsch bei San Miguelito, ca. 1600 m (no. 2238, weiss blühend, Juni 1911). PASSIONALES III (s. Teil II S. 13). VIOLACEAE II (Tu. HERZOG). e Ionidium VENT. Ionidium subglaueum HERZOG nov. i Suffrutex basi lignosus, glaberrimus, caule hornotino simplice 20—25 cm alto subterete tenuiter sulcato. Folia opposita, subses- silia, internodiis longiora, 3,8 X 1,5—7 X 2,2 cm, elliptico-lanceolata acuta, basi obtusa, margine calloso serrulata, glaberrima, chartacea, glauca, nervis lateralibus ardue ascendentibus albidis ambo latere prominulis, venulis inconspicuis; stipulae lineari-lanceolatae, brevis- simae. Flores axillares, foliis obtecti, pedicellis 8—9 mm longis, sub flore incrassatis curvatis, sub fructu elongatis (ad 16 mm) erectis valde incrassatis, bracteolis minimis setaceis. Flos evolutus ca. 1 em 16 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: longus, pallide rufescenti-flavus. Sepala 5, aequalia, angu ceolata: acutissima, trinervia. Petalum inferius (anticum) ex u canaliculato supra basin indistincte saccatam dilatato in | late spathulatum marginibus involutum apice late triangulatun latatum, 10 mm longum, limbo basi haud calloso; petala la 7 mm longa, falcata, limbo 3 mm longo involuto apice superiora (postica) 5 mm longa, apice recurva acuta, omnia minutissime puberula. Stamina ecalcarata, filamentis basi puberulis duobus anticis dorso gibbosis, ceteris complanatis, ris glaberrimis appendice aequilongo aurantiaco in 3 posticis ob in 2 anticis longiore acuto. Ovarium glabrum, stylo basi di geniculato, stigmate antrorso elongato. Fructus trigono-ov glaber, calycem subexpansum superans, loculis dispermis compresse globosa, chalaza orbiculari, testa reticulata brunnea. Auf trockenen Hügeltriften bei Camatindi (Vorberge der kordillere, Prov. Chuquisaca), ca. 700 m (no. 1162, Alk rötlichgelb, Dezember 190). Aus der nächsten Verwandtschaft von J. Pe Crop, durch grössere Blätter u. Blüten, stärkere Sägung, die For unteren Kronenblattes, welches nicht retus, sondern breit zuge: ist, u. den deutlich geknieten Griffel verschieden. PEPONIFERAE II (s. Teil I S. 68). . BEGONIACEAE (W. SANDT). Begonia L. Begonia parviflora Porpp. et ENDL. dot 4—5 m hohe Staude im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 24 (no. 2287, Blüten weiss, Juli 1911). Begonia inciso-serrata Kr. ...9—3 m hohe Staude im feuchten Wald des Tablastales, cà. ca. m (no. 2171, Blüten weiss, Mai 1911) Begonia nitida Arr Im subalpinen Gebüsch über Incacorral, ca. 2900 m (no „Blüten weiss, Flügel rosa”, Juni 1911). Herr Dr. Sanpr schreibt hierzu „Spaltöffnungen in Gruppen der Unterseite genau wie bei B. nitida Art., mit der vorliet me wahrscheinlich (!) identisch. Allein HERZOG’S Angat Bl.-bl. 5, weiss — ist nicht übereinstimmend. Bei B. nitida die BL-bl. schwach rosa gefärbt, die Flügel rosa bis rot. Der thocyangehalt der Blätter ist sehr schwankend.” ` No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 17 Dieser Unterschied scheint mir aber nicht zu genügen, um meine Exemplare von B. nitida zu trennen. Begonia spec. hirsutae AUBL. affinis. Im Bergwald über Incacorral, ca. 2800 m (no. 2941, Bl. weiss, Juni 1911). Herr Dr. Sanpt bemerkt dazu: „Wegen Fehlens der 9 Blüten ist die Bestimmung unsicher. Steht nach FELLERER, Beitr. zur Anato- mie u. Systematik der Begoniaceen, 1892, S. 211 u. 185 Pilderia (Begonia) hirsuta sehr nahe, ist aber mit ihr nicht identisch. Viel- leicht handelt es sich um eine neue Art." Begonia spec.. — Sect. Gireondia KLoTzscH (FELLERER a. a. O. 85.1233 w 210). An Felsen des Cerro Sipascoya, ca. 3300 m (no. 2046/a, Bl. rosa, April 1911). Herr Dr. Sanpr schreibt: „Der B. hydrocotylifolia Kr. (die auch variabel ist) nahestehend, hat aber grössere Blüten als diese (KLorzscH S. 98). Es gibt, bei KLOTZSCH angeführt, 28 gireondia- artige Begonien; sarchophyllà Kr. u. strigillosa haben nach den Diagnosen die meisten Berührungspunkte. Ich halte vorliegende Begonie für eine neue Art." COLUMNIFERAE 1I (s. Teil I 5. 38). TILIACEAE II (Tu. HERZOG). Vallea Mur. Vallea stipularis Mur. In den Polylepis-wäldchen der Cuesta de Duraznillos, ca. 2700 m (no. 2024/a, f. glabra, fr. im April 1911); Baumstrauch im Berg- wald des Rio Saujana, ca. 3000—3400. m (no. 2400, f. pubescens, bl. im Oktober 191). De oe i d Meine Exemplare sowie die von FIEBRIG in Siidostbolivien un von Bane im Dep. La Paz gesammelten Pflanzen unterscheiden sich von der Abbildung der Originalpflanze in „ HUMB. BONPL. KuüNTH, Gen. pl. nov." V, Taf. 489 durch das beinahe völlige F enit der Stipulae. Vielleicht stellen dieselben doch einen eigenen Art- typus dar? Meine No. 2400 stimmt in den schmäleren, kleineren Blattern u. ihrer Behaarung gut mit den von M. BANG „near snow- line, Mt. Tunari” unter no. 1112 verteilten Exemplaren überein, während die Pflanzen von der Cuesta de Duraznillos der FIEBRIG schen Exsiccate sehr ähnlich sehen, 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: ` EUPHORBIACEAE (F. Pax). !) Phyllanthus L. Phyllanthus acuminatus VAHL, Symb. II (1791) p. 95; Mürr. Anc. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 381 et in Fl. Brasil. .XI. 2 (1873) p. 42; CnopaT et HASSLER in Bull. herb. Boiss. 2 ser. V (1905) p. 488. Kleiner Baum mit fächerförmig ausgebreiteten Ästen und zwei- zeilig angeordneten Blattern im Niederwald bei Yacuiba, 600 m (no. 1057). - Im tropischen Amerika, von Westindien bis Bolivien, verbreitet. Phyllanthus graveolens H. B. K. var. glaber Pax et K. HOFFM. ` n. var.. — Ramuli glabri. Folia 10—18 mm longa, 8—15 mm lata, rhombeo-orbicularia, obtusa, mucronulata, glabra. Sepala 4 + oblonga. Zwergbäumchen mit fächerförmigen Ästen am Wald zwischen Sta. Cruz und Rio Pirai, 450 m (no. 1338). Ph. graveolens ist bisher nur aus dem oberen Amazonasgebiet und Kolumbien bekannt. : Phyllanthus Niruri L., Spec. pl. ed. 4 (1753) p. 981; Mt. Ars. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 406 et in Fl. Bras. XI. 2 (1873) p.93; CnopaT et HAssLER in Bull. herb. Boiss. 2. ser. V (1905) p. 487. . An sumpfigen Stellen der Bomas, oestl. des Rio Pirai, 450 m (no. 15242). ! In den Tropen weit verbreitet. Phyllanthus orbieulatus L. C. RicH. in Act. soc. hist. nat. Paris I (1792) p. 143; MüLL. Anc. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 401 ` et in Fl. Bras. XI. 2 (1873) p. 62; CnopaT et HASSLER in Bull. herb. Boiss. 2. sér. V (1905) p. 488. Im Gebüsch bei Sta. Cruz, 450 m (no. 1314). Verbreitet im tropischen Amerika. Phyllanthus bolivianus Pax et K. Horr. n. spec.. — Herba- ceus, basi lignescens, circ. !/, m altus; caulis apice modice com- pressus, penultimi apice abortientes, ramulis ultimis superati; ramuli ultimi 4—6 cm longi, distiche foliosi, papillosi, Folia brevissime petiolata, 7—10 mm longa, 4—5 mm lata, oblonga, apice obtusa, No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 19 brevissime apiculata, basi leviter obliqua, firme membranacea, subtus cinerascenti-pallida, conspicue nervosa, cartilagineo-marginata; stipulae mm longae, integrae. Flores monoici, solitarii, 7 breviter pedicel- lati, pedicelli ọ sub fructu 5 mm attingentes. Flos g 11/,—2 mm - latus; sepala 4 5, suborbicularia; stamina 3; filamenta libera; antherae horizontaliter dehiscentes; disci glandulae liberae, orbicu- lares, papiliosae. Flos 9 3 mm latus; calyx sub fructu leviter am- . pliatus; sepala 5, obovata, hyalino-marginata; discus integer; styli bifidi. Capsula 3 mm diametiens. Semina pallida, minutissime longi- trorsum puncticulata. ; Auf einer Wiese des Bergkammes der Laguna verde bei Comarapa, 2600 m (no. 1950). - Verwandt mit Ph. lathyroides H. B.K. Aporosella CHODAT et HASSLER Aporosella chacorensis (MonoNG) Pax et K. Horrm.. — Phyl- lanthus chacorensis Morone in Ann. New York Acad. Se. VII (1892) p. 218. — Aporosella Hassleriana Cuopar in Bull. herb. Boiss. 2. sér. V (1905) p. 489. Häufiger kleiner Baum im Palmar von Medanos (Alto Paraguay) . mit stammbiirtigen Blüten und dunkelgrün-glänzendem Laub (no. 157). Endemismus der südbrasilianischen Provinz, in Paraguay und Paraná verbreitet. Wird im Chaco Yirra-satá genannt. . Croton L. Croton eallicarpifolius Vanı var. pubescens MUELL. ARG. in Linnaea XXXIV (1863) p. 85 et in DC., Prodr. XV, 2 (1866) p. 532. Im Walde bei Sta, Cruz (no. 1351). Verbreitet im andinen Südamerika, Venezuela und Peru. Croton densiflorus Pax et K. Horrw. n. spec... — Arbor 8—10 m ‘alta; partes juveniles subleproso-stellato-vestitae simulque pilis elongatis dissitis mox caducis obsitae. Petiolus (in foliis veris. haud omnino evolutis) ad 3 cm longus; limbus 6!/ cm longus, 4 em latus, Ovatus, acuminatus, basi leviter cordatus, minute denticulatus, sub- coriaceus, basi stipellari-bi-vel pluriglandulosus, supra + glabrescens, Subtus pallidus, dense tomentellus, basi 5— 7-nervius; costae praeter nervos basales utrinque 5—7; stipulae parvae, integrae, 2 mm longae. Racemi compactiflori, ad 15 cm attingentes; bracteae infimae paucae llores 4 et o gerentes, ceterae numerosae d, omnes fasciculiflorae ; pedicelli Z ad 5 mm longi, tenues. Sepala J 5, extus dense tomen- tella, intus subglabra; petala margine, apice et basi villosa, calycem 23k Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: aequantia; stamina + 25; filamenta basi villosa; receptaculum vil- losum. Sepala Q 5, leviter reduplicativa, extus tomentella, intus minus vestita; petala parva, subulata, interdum laciniata; discus annularis; ovarium tomentosum ; styli bifidi. In einer Quebrada am Gebirgshang bei Yacuiba (no. 1046). Verwandt mit Cr. gracilipes MÜLL. ARG.. Croton pseudograeilipes Pax et K. Horrm. n. spec.. — Arbor vel frutex; partes juveniles cinerascenti-tomentellae. Petiolus ca. 2 em longus; limbus 7—8 cm longus, 41/,—5 cm latus, ovatus, acuminatus, basi rotundato-obtusus vel levissime cordatus, irregulariter denticu- latus, basi stipitato-bi rarius pluriglandulosus, tenuiter membranaceus, evolutus parce, subtus magis, sed dissite stellato-pilosus, radiis pilorum elongatis, basi 5-nervius, costis basalibus validioribus ad medium adscendentibus; costae secundariae praeter basales ca. ^; stipulae parvae, mox caducae. Flores veris. dioici, tantum g visi; racemus ultra 10.em longus, laxiflorus; bracteae saepius 2-florae; pedicelli 3 mm attingentes. Sepala 4 5, extus intusque dense pubes- centia, oblonga; petala spathulato-obovata, intus et margine villosa; stamina 15—20; filamenta inferne villosa; receptaculum villosum. Charakterbaum des Bergwaldes zwischen Saipurü und Guaridi (no. 1262). ; Verwandt, wie es scheint, mit Cr. gracilipes MÜLL. Arc.; freilich fehlen 9 Blütea, um die systematische Stellung sicher zu bestimmen. Croton tartonrairoides PAx et K. Horrw. n. spec.. — Fruticulus ramosus; rami dense foliosi; indumentum partium novellarum dense albido-vel lutescenti-tomentosum; pili stellati longe stipitati, multira- diati. Petiolus + 2 mm longus; limbus 1—11/, cm longus, 3—5 mm latus, lanceolatus, acutus vel subobtusus, basi acutus, eglandulosus, integer, dense tomentosus; costae sub indumento occultae; stipulae 1— Di mm longae, lanceolatae. Racemi abbreviati, capituliformes, ca. 1 cm longi, bisexuales, densiflori, haud interrupti; bracteae lineares. Sepala 75, ovata, acuta, extus villoso-tomentosa, intus glabra; petala : lanceolata, calycem aequantia, extus villosula; stamina + 18; fila- menta pilosa; antherae glabrae; receptaculum pilosum ; disci glan- dulae 5, crassae, subglabrae. Sepala ¢ 5, leviter inaequalia, crassa, Se SE more d vestita ; discus annularis, undulatus, inc mdi odia filiformia gerens; ovarium tomentosum; styli bis bifidi. Capsula ignota. Ab affini Cr. tartonraira sti d diversus. An — Abhängen des Berges über Vallegrande, 2400 m pulis simplicibus, foliis majoribus, petalis (no. 1859). No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 21 Croton sarcopetalus Mürr. Ane. in Journ. bot. XII (1874) p. 201. Gemeinste Staude um Sta. Cruz (no. 667. — „Einheim. Name: Lavaplato’’). var. longipetiolatus Pax et K. Horrw. n. var.. — A typo differt petiolis dimidium limbi attingentibus, limbo triangulari-ovato, basi 3-nervio, ceterum penninervio, costis subtus prominentibus; alabas- tris adpresse pilosis nec villosulis. i Hochstaude im Walde um Villa Montes (R. Pilcomayo), 460 m (no. 1111). Or. sarcopetalus war bisher nur aus den Bergwäldern Argentiniens bekannt. | Croton rhamnifolius H. B. K. var. boliviensis Pax et K. Horr. n. var.. — Ramuli cano-tomentosi. Folia late ovata vel ellip- tica, 91/, —3 cm longa, 1!/—2!|, cm lata, supra adpresse pilosa, subtus cano-tomentosa. Ovarium adpresse tomentosum. Im Trockenkamp ,Monte" bei Woyuybe, 700 m (no. 1173). Die Art ist im tropischen Amerika weit verbreitet, von West-. indien bis Peru und Bolivien. Croton spec. 1/,—1 m hoher Strauch im Buschwald bei Villa’ Montes, 460 m (no. 4435. — Nur in g Exemplaren vorhanden. Staubblätter rein weiss). Julocroton MART. Juloeroton Herzogianus Pax et K. Horr. n. Sp.. — Frutex; rami ramosi, angulosi, dense lanato-tomentosi. Petiolus 5—17 mm longus; limbus ca. 6 cm longus, 4 cm latus, ovatus, acutus, basi truncatus vel subcordatus vel leviter acutatus, interdum obliquus, minute denticulatus, discolor, supra pilis parvis stellatis dense vestitus, scaber, subtus dense cinereo-tomentosus, basi 3 —5-ner- vius; costae subtus prominentes; stipulae filiformes, 5—10 mm lon- gae, integrae. Spicae densae, capituliformes, demum post delapsum florum. 3 3 em attingentes, dense villoso-tomentosa® ; bracteae line- ares, 5—7 mm longae, persistentes. Sepala d 9, extus tomentosa, intus glabra; petala unguiculata; stamina + 10; filamenta basi albo-lanuginosa; antherae duplo longiores quam latae. Sepala q sae- pius 3, interdum 5 quorum 2 multo minora, pennata, lacinulis diametro rhachidi longioribus, terminali interdum majore. Petala nulla; discus hypogynus antice profunde trilobus; ovarium tomentosum ; styli tomentosi, bis bifidi. Capsula 5 mm longa. Semina laevia. In affinitatem J. montevidensis BaiLL. pertinet. E In den Hügelcampos von Florida bei Palissa, 900 m (no. 4275). 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Julocroton paniculatus Pax et K. Horrm. n. spec.. — Sullru- tex 11/,—2 m altus, ramosus. Rami acute triangulares; indumentum cinereo-fulvum, molliter tomentosum. Petiolus 21/, —3!/ cm longus, triangularis; limbus 9—15 em longus, 4—8 cm latus, ovatus, acu- minatus, basi rotundatus, cordatus, serrato-denticulatus, leviter discolor, molliter vestitus, supra pilis stellatis parvis dense munitus, subtus longius tomentosus, basi 7-nervius; stipulae 5—10 mm lon- gae, e basi + dilatata filiformes. Spicae in apice ramorum race- moso-paniculatae, longiuscule (2— 4 cm) pedunculatae, densae, cylin- dricae, 3—4 cm attingentes; bracteae obovatae, pinnatae. Sepala d 5, basi connata, 3 longiora et apice cucullato-appendiculata, 2 minora, exappendiculata et minus vestita; petala spathulata; stamina 10—12; filamenta basi villosa; antherae 1!/-plo longiores quam latae. Sepala o 5, quorum 3 majora, omnia pinnata, lobis inferiori- bus pinnulatis; discus hypogynus integer, antice paulo magis evo- lutus; ovarium villoso-tomentosum ; styli bis bifidi. | Affinis J. triquetro. Im Uferwald des Rio Pirai bei Sta. Cruz, 450 m (no. 1486). Caperonia Sr. Hir. Caperonia castaneifolia (L.) Sv. Hır., Pl. remarq. Brésil (1824) p. 245; Mo Are. in DC., Prodr. XV (1866) p. 754, in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 324; CHop. et HassrER in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. V (1905) p. 503; Pax in Pflanzenreich IV. 147. VI (1912) p. 31. In einem Tümpel unweit des Rio Pirai am Weg nach Buenavista, 450 m (no. 1493). Im tropischen Amerika von Mexiko und Westindien bis Paraguay verbreitet. Ditaxis VAHL Ditaxis breviramea (Mc. Arc.) Pax et K. Horr. in Pflan- zenreich IV. 147. VI (1912) p. 65. — Argyrothamnia breviramea Mii. Anc. in Linnaea XXXIV (1864) p. 146 et in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 737. Krüppelbüsche in der Felssteppe bei Comarapa (no. 1910). Bisher nur aus Bolivien bekannt. Bernardia ADANs. "m oe dg tru CHop. et Hasst. in Bull. Herb. oiss. 2 sér. (1905) p. 503; Pax in Pfl | 14 (191) p. 97. n anzenreich IV. 147. VH f. orbiculata Cron. et Hassi. l.c. p. 904; Pax Le. — B. para- No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 28 \ guariensis var. parvifolia et var. fruticosa CHop. et Hassu. l.c. p. 904. — B. rotundifolia Herzoc in FEDDE, Repert. VII (1909) p. 59. In den Hiigeleampos von Florida, 900 m (no. 4277). Nur aus Paraguay und Bolivien bekannt. Alchornea SWARTZ Alchornea castaneifolia (WırLn.) Juss., Euph. Tent. (1824) p. 42; MüLL. Arc. in DC., Prodr. XV (1866) p. 912 et in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 383; Pax in Pflanzenreich IV. 147. VII (1914) p. 235. var. salicifolia Danz. Adansonia V (1865) p. 238; MÜLL. Arc. Le: Pax l.c. p. 237, f. 35 A, B. — Hermesia salicifolia Bart., Etud. gén. (1858) p. 447. ; Charakterstrauch des Ufergehölzes am Rio Blanco (15° s. Br.), Misiones de Guarayos, 140 m (no. 974). : Die Varietät ist in Südbrasilien und Paraguay verbreitet; eine zweite Varietät (var. genuina MüLL. ARG.) bewohnt die subäqua- toriale andine Provinz und die Provinz des Amazonenstroms. Acalypha L. Acalypha communis Mrt, Arc. in Linnaea XXXIV (1865) p. 23, in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 840, in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 349; CHopaT et Hasster in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. V (1905) p. 604. var. tomentella MULL. Anc. l. c.. — Acalypha variabilis v. albescens Bart., Adansonia V (1865) p. 297. In Hecken um Sta. Cruz, 450 m (no. 1529). In Südbrasilien und Paraguay ist die polymorphe Art verbreitet und reicht westwürts bis Bolivien. : Acalypha ovata Pax et K. Horrw. n.spec. — Frutex; ramuli graciles, adpresse tomentelli, tarde glabrescentes, angulosi. Petiolus 11/—6 cm longus, tenuis, more ramulorum vestitus; limbus 10—17 em longus, 31/,—'71/, cm latus, ovatus, acuminatus vel cuspidatus, basi obtusus, ima basi cordulatus, dentatus, evolutus tantum secus nervos pilosus, ceterum glaber, membranaceus, basi 5-nervius; cos- tae secundariae utrinque 6—7; stipulae 3 mm longae, lanceolato- subulatae. Spicae 4 axillares, ọ terminalis, utriusque sexus tomen- tellae. Spica dJ 3—5 cm longa, densa, gracilis, Q 6—9 cm longa, modice densiflora, basi breviter nuda; bracteae Q ad basin fere palmatim 410-fidae, lobis lineari-subulatis. Calyx g extus pilosus; ovarium velutino-tomentosum; styli longe lacinuligeri. Affinis A. mapircati Pax. 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Häufiger Strauch in der Talschlucht von Locotal, 1600—4900 m- (no, 2255). Acalypha lycioides Pax et K. HorrM. n. spec.. — Frutex erectus, parvus; rami virgati, tenues, breviter puberuli, tarde gla- brescentes, ramulos abbreviatos foliigeros et florentes gerentes. Petiolus 2—3 mm longus, gracilis; limbus 21/,—4 cm longus, 7—9 mm latus, lanceolatus vel rhombeo-lanceolatus, acuminatus, basi acutus, penninervius, denticulatus, supra~parce, subtus magis ad nervos longe pilosus, longe ciliatus, puncticulatus, tenuiter membra- naceus; stipulae lineari-subulatae, 2 mm longae. Spicae androgynae, abbreviatae, 4 cm ca. longae, basi florem Q unicum gerentes, cete- rum d; flores 4 interrupto-glomerulati; bracteae Q semiorbiculares vel reniformes, pilosae, ciliatae, regulariter denticulatae. Flores d breviter puberuli; ovarium villosum; styli multilacinulati. Affinis A. Pohlianae MOLL. ARG.. Im Bergwalde bei Charagua, 1000 m (no. 1213). eee flabellifera Russy in Mem. Bot. Club VI (1896) p. : : Strauch im subalpinen Gebüsch der Abra de la Senda, 2200 m (no. 1830). Die Art ist bisher nur aus den höheren Gebirgslagen Boli- viens bekannt. ; Acalypha paupercula Pax et K. Horrw. n. spec.. — Perennis; caules e caudice lignoso plures, simplices vel subsimplices, 7—40 em alti, hirti, apice densius vestiti, pauci-foliati. Petiolus 5—7 mm longus; limbus 21/,—31/, cm longus, 17—30 mm latus, rhombeo- ovatus, acutus, basi acutus, dentatus, basi 5-nervius, supra ad nervos, subtus tota facie parce pilosus, membranaceus; stipulae lineares, 2 mm longae. Spicae terminales et axillares, androgynae, ca. 2 em longae, vel omnino g; pars 9 ovoidea; bracteae 9 7—9- dentatae, extus longe pilosae, uniflorae. Calyx d glaber, tantum sepala parce ciliata; styli laciniati | In affinitatem A. Poiretii pertinet. Im Walde bei Camatindi, an Wegböschungen, 700 m (no. 1167). Acalypha Herzogiana Pax et K. Horrm. n. spec.. — Herba perennis, + 20 em alta, adscendens; caules patenter villoso-hirti, vix glabrescentes. Petiolus 2—12 mm longus, more caulis vestitus; limbus 2—4 cm longus, 11/,—3 cm latus, rhombeo-ovatus, acuminatus, basi breviter acutatus, crenatus, tenuiter membranaceus persistenter EM bale supra minus vestitus, puncticulatus, 5-— 7-nervius; en + x mm longae. Spicae 4 terminales, graciles, j cm longae, basi nudae, Flores 4 glabri. Spicae No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 25 o axillares, ad bracteam minutam unam reductae; bractea abortu - florum lateralium uniflora, minuta, pinnatim dentata, lobo medio producto, majore; styli pinnatim lacinuligeri. Affinis A. multicauli MÜLL. ARG.. Im Walde zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 450 m (no. 1453). Acalypha spec.. — Verosimiliter ex affinitate A. communis MüLL. Arc., sed floribus Q destituta. Im Gebüsch am westlichen Pirai-Ufer, 450 m (no. 1418). Plukenetia L. Plukenetia volubilis L., Spec. pl. ed 1 (1753) p. 1192; MLL. Arc. in DC. Prodr. XV, 2 (1866) p. 771; Pax et K. Horrw. in Pflanzenreich 147. VIII (1919) p. 14. | Schlingend im Gebüsch um Sta. Cruz, 450 m (no. 1397). Im tropischen Amerika von Westindien durch Alto Amazonas u. Peru bis Bolivien verbreitet. : Tragia L. Tragia tristis Mit. Arc. in Fr. Bras. XI, 2 (1874) p. 410; CHopar et Hasst. in Bull. Herb. Boiss. 2. sér. V (1905) p. 607; Pax et K. Horra, in Pflanzenreich 147. VII (1919) p. 64. Characteribus essentialibus cum T. tristi congruit, sed ovarium , dorso coccorum bitubereulatum est et inflorescentiae tantum ex parte normaliter evolutae, i. e. basi florem Q unicum gerentes; ex parte inflorescentiae basi flores 9 9 proferunt, deinde d et iterum florem 9 terminalem. Windend im Gebiisch bei Sta. Cruz, 450 m, nesselnd (no. 14606). Im südlichen Brasilien (Goyaz, S. Paulo) und Paraguay verbreitet, j jetzt auch aus Bolivien bekannt. Pachystroma MÜLL. ARG. Paehystroma ilicifolium MüLL. Anc. in Linnaea XXXIV (1865) p. 178, in DC., Prodr. XV, 2 (1866) p. 893 et in Fl. Bras. XI, 2 (1879) p. 388; Pax in Pflanzenreich 147. IV. 2 (1910) p. 99 f. 35. v. longifolium (Nees) Mu, Ame. l.c.; Pax l.c.. — Ilex longifolia Nees in Flora (1821) I p. 301 et in DC., Prodr. II (1825) p. 16. — Acantholoma spinosum BAILL., Adansonia VI (4866) p. 931 t. 1. — Pachystroma castaneifolia KLovzscH in sched. - Baumstrauch an der Cuesta de Raigones, im Bergwald, 1300 m (no. 1831). Aus dem südlichen Brasilien (Minas Geraes, S. Paulo, Rio de Janeiro) bisher bekannt, . 26 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: Dalechampia L. Dalechampia Herzogiana Pax et K. Horr. in Pflanzenreich IV. 147. XII (1919) p. 36. | Im Gebüsch zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 450 m (no. 1455); am Rande der Savannenwäldchen bei Sta. Cruz, 450 m (no. 1384). Bisher nur aus Bolivien bekannt. Manihot ADANS. Manihot boliviana Pax et K. Horrw. in Pflanzenreich IV. 147. VII (4914) p. 402. Kleines Bäumchen im Bergwald bei Charagua, 1000 m (no. 1233). Die mit M. recognita Pax verwandte Art ist bisher nur in Bolivien gesammelt worden. Manihot heterophylla Pont, Fl. Bras. ic. et descr. I (1827) p. 39 t. 34; Met, Arc. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 1073 et in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 479; Pax in Pflanzenreich IV. 147. H (1910) p. 85. Im Walde bei Sta. Cruz, 450 m (no. 1419). Blüten braunrot. — Einheim. Name Papayito. Verbreitet im stidlichen Brasilien, vielleicht auch in Paraguay. Jatropha L. Jatropha gossypifolia L., Spec. pl. ed. 1 (1753) p. 1006; MULL. Are. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 1086, in Fl. Bras. XI. 2 (4874) p. 491 excl. var. e: Cuopar et Hassu. in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. V (1905) p. 614 minima ex p.; Pax in Pflanzenreich IV. 447. I (1910) p. 26. var. staphysagrifolia (Mit...) Mürr. Arc. l.c. ; Pax I. c.. — Jatropha staphysagrifolia MiLL., Dict. n. 9 (1768). — J. Jacquini BAILL., Adan- sonia IV (1863) p. 268. — Adenoropium Jacquini Pout, Pl. Bras. icon. et descr. I (1827) p. 45. Hochstaude oder Zwergbäumchen im ,Monte" bei Yuquirenda am linken Pilcomayo-Ufer, 400 m (no. 1114). Im tropischen Amerika, von den Bahamainseln und Südmexiko südwärts bis Südbrasilien, Paraguay und Bolivien verbreitet; ein- en im tropischen Westafrika und im indisch-malayischen iete. Jatropha thyrsantha Pax et i i in Vee ce et K. Horr. in Pflanzenreich IV. Häufiger Strauch im Busehwald um Charagua, 800 m (no. 1221). a mit J. excisa GRISEB. und J. flavovirens Pax et K. HOFFM. verwandte, endemische Art Boliviens. No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. ved. ri Jatropha grossidentata Pax et K. Horrw. in Pflanzenreich IV. 147. VII (1914) p. 398 4 m hoher Strauch mit feuerroten Blüten im ,Monte" zwischen Ipawassu und Fortin d'Orbigny (no. 1075). Das Areal der Art umfasst Paraguay und Bolivien; sie steht etwa in der Mitte zwischen J. Weddelliana BAILL. und J. multifida L.. Jatropha elliptica (Pont) Mürr. Arc. in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 489; Pax in Pflanzenreich IV. 147. 1 (1910) p. 62. — J. officinalis Mart. in sched.; MÖLL. Arc. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 1089. — J. opifera MART., Reise Brasil. II (1898) p. 548. — Adenoropium ellipticum Pont, Pl. Bras. icon. et descr. I (1827) p. 13, t. 9. In den Hügelcampos von Florida und Palissa, 800— 900 m (no. 1298). Typische Campos-Pflanze in den süd-brasilianischen Staaten Minas Geraés, Goyaz, S. Paulo und in Bolivien. Sebastiania SPRENG. Sebastiania brasiliensis SPRENG., Neue Entdeck. II (1821) p. 148, t. 3; Mët, Are. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 1186, in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 584; CuopaT et Hasster in Bull. Herb. Boiss. 9. sér. V (1905) p. 674; Pax in Pflanzenreich IV. 147. V (1912) p. 138. — Gymnanthes brasiliensis Mot. Arc. in Linnaea XXXII | (1863) p. 104. — Stillingia brasiliensis BaiLL., Etud. gen. Euphorb. (1858) p. 520. — Stillingia ramosissima BAILL., Adansonia V (1865) p. 328. var. ramosissima (Sr. Hit.) Mu. Arc. l.c. p. 1187, 586, t. 80 f. 2; Pax Le. p. 139. — Excoecaria marginata GRISEB. in Abh.eGes. Wiss. Góttingen XXIV (1879) p. 61 ex p.. Baumstrauch im Buschwald bei Villa Montes, Rio Pilcomayo, 460 m (no. 1138). var. divaricata MüLL. Arc. l.c. p. 1187, 587; Pax l.c.. — Excoe- caria en GRISEB. in Abh. Ges. Wiss. Göttingen XXIV (1879) p. 61 e Geet im Walde bei Juto (no. 1013). S. brasiliensis, eine ziemlich veränderliche Art, ist im südlichen Brasilien verbreitet, vom Staate Bahia und Goyaz durch Bolivien bis Argentinien und südwärts bis Paraguay und Uruguay. Sapium P.Br. Sapium montevidense KrorzscH ex BAILL., Adansonia V (1865) D. 320; Huser in Bull. Herb. Boiss. 2 sér. VI (1906) p. 443, f. 38; Hewsr., in Hook., Icon. pl. t. 2887 (1909); Pax in Pflanzenreich IV. 141. V (1912) p. 245. — Sapium serratum Krorzscu ex BAILL. l.c.. — 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: S. biglandulosum v. serratum Mou, Arc. in Linnaea XXXII (1863) | . 118. — Excoecaria biglandulosa v. serrata MürL. Arc. in DO. Prodr. XV. 2 (1866) p. 1206 et in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 620. — E. biglandulosa v. montevidensis MULL. Arc. in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 621. — Sapium submarginatum Huser in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. VI (1906) p. 443, f. 37. ; Häufig am Waldrand und im Camp bei Yacuiba, 600 m (no. 1054). Einheim. Name: Lecherön. Heimisch in Piauhy, Rio Grande do Sul, Uruguay und Bolivien. Sapium Klotzschianum (Mrt. Arc.) HUBER in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. VI (1906) p. 438 f. 30; Pax in Pflanzenreich IV. 147. V (1912) p. 228. — S. biglandulosum v. Klotzschianum f. obovatum et f. oblongatum Mot, Are. in Linnaea XXXII (1863) p. 116. — Stillingia cremostachya Dam. Adansonia V (1865) p. 322. —- Excoe- caria biglandulosa var. Kloteschiana f. obovata et f. oblongata MÜLL. ARG. in DC., Prodr. XV. 2 (1866) p. 1905 et in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 619. — Sapium Endlicherianum KLoTzscH in sched.. — Sapium longifolium KroTzscH in sched.. — Sapiopsis cremostachys Sv. Hir. ex MüLL. ARG.. — Sapium Pohliamum Kuotzsch in sched.. - Arbores nonnullae omnino 9, aliae inflorescentiis androgynis . praeditae. - Am Weg von Sta. Cruz zum Rio Pirai, 450 m (no. 1420). Waldbaum der siidbrasilianischen Staaten von Bahia bis S. Catha- rina, von HERZOG jetzt auch in Bolivien nachgewiesen. Euphorbia L. Euphorbia cocorum Marr. ex Boiss. in DC., Prodr. XV. 2 (1862) p. 51, Icon. Euphorb. (1866) p. 43 t. 93; MLL. Arc. in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 675; CHopar et Hassr. in Bull. Herb. Boiss. 2. sér. I (1901) p. 399. Auf den Hügeln um Buenavista in der Pampa gemein, 400 m (no. 551). Einheim. Name: Yerba de la moela”. Von den südbrasilianischen Staaten durch Paraguay bis Bolivien verbreitet. Euphorbia hyssopifolia L., Syst. URBAN, Symb. antill. IV (1910) p. 355, — meth. H (1786) p. 493; Boiss. in DC., Prodr. XV. 9 (1862) p. 24; Mout. Arc. in Fl. Bras. XI. 9 (1874) p. 676; Cuopat et Hassr. in Bull. Herb. Boiss, 2, ser. I (1901).p. 399, 2. ser. V (1905) p. 680. Alto Paraguay, im Palmar von Medanos, gemein (no. 155). Im tropischen Amerika weit verbrei S rbreitet : : :ttel- meergebiet und auf Madeira. *vemehleppt. im Mitte X ed. 2 (1759) p. 1048; E. brasiliensis Lam., Enc. No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 29 Euphorbia serpens H. B. K., Nov. Gen. II (1817) p. 41; Borss. in DC., Prodr. XV. 2 (1862) p. 29 excl. var. ò; MOLL. ARG. in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 682; CHopat et Hassı. in Bull. Herb. Boiss. d ser. V (1905) p. 680; Urs., Symb. antill. IV (1910) p. 300. Auf dem ausgetrockneten Boden einer Sumpflagune bei Ipaguazu, 540 m (no. 4067). Im tropischen und subtropischen Amerika weit verbreitet, bis- weilen auch verschleppt. ; Euphorbia prunifolia Jaco., Plant. Hort. Schoenbr. III (1798) t. 277; Mët, Arc. in Fl. Bras. XI. 2 (1874) p. 694; CHODAT et Hass. in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. V (1905) p. 678. — E. geniculata OnrEGA, Decad. (1800) p. 18; Boss, in DC., Prodr. XV. 2 (1862) p. 72. — E. elliptica Lam., Enc. méth. I (1786) p. 425? — E. fran- gulaefolia H. B. K., Nov. gen. II (1817) p. 49. Im Gebüsch bei Sta. Cruz häufig, 450 m (no. 1296). Im tropischen Amerika weit verbreitet, aber auch oft verschleppt. RHAMNALES Lixpr. 1833. RHAMNACEAE. Nach der Bearbeitung von R. PILGER zusammengestellt von TH. HERZOG. Zizyphus Juss. Zizyphus elegans (KNUTH) BRONGER Im Palmar bei Sta. Cruz de la Sierra in den Busch- u. Wald- inseln als häufiger Baumstrauch, 450 m (no. 1988, nom. vulg. „Qui- ` tachiyá", Früchte im Dezember 1910). Condalia Cav. Condalia Weberbaueri PERKINS In der Felsheide bei Teneria, Quimzacruz-Kordillere, ca. 3200 m (no. 2491). Rhamnidium REISS. Rhamnidium elaeocarpum REISS. ; Baumstrauch und Baum im Wald bei Cabezas am Rio Grande (no. 1286, reife Friichte im Dezember 1910). 30 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: VITACEAE (TH. HERZOG). Cissus L. Cissus sicyoides Baker var. smilacina BAKER Ranker in den Bafiados des Rio San Francisco (N.-Argentinien) ` (no. 1016, bl. im Oktober 1910). Cissus salutaris (BAKER) In den Savannenwäldchen der Hügel von Porongo, ca. 550 m (no. 1482, Blüten rotorange, Januar 1911). Cissus gongyloides (BuncH.) PLANCH. Kletternd mit lang herunterhängenden Sprossen im Bergwald der Cuesta de Raigones, Kordillere von Sta. Cruz, ca. 1300 m (no. 1882, fr. im März 1911). Cissus Simsiana BAKER In Hecken um Santa Cruz de la Sierra, ca. 450 m (no. 1509, fruchtend im Januar 1911, „Beeren rot’). Cissus pruinosa HERZOG nov. spec. Caulis decumbens, dein volubilis, sat crassus (5—6 mm), fistulo- sus, nodosus, obtuse angulatus et dense striatus, atrococcineus, glaucopruinosus, eirrhis perpaucis (vel nullis? haud observatis). Folia (adulta?) breviter petiolata, petiolo ca. 2 cm longo tenui parum angulato, digitato-quinquefoliolata, foliolo terminali 6,5 cm longo, 2,2—2,7 cm lato, acumine 5 mm longo, omnibus elongate rhombeis vel oblanceolatis angustissime subcaudato-acuminatis, basi longe cunea- tis sessilibus, margine argute inciso-serratis, dentibus fuscis aculea- tis, foliolis basalibus saepius a mediis imperfecte sejunctis, subtus ad nervos pilis paucissimis adspersis, ceterum glaberrimis, facie superiore obscure viridi nervis venulisque immersis, facie inferiore glauca fusco-reticulata. Inflorescentia oppositifolia. ecirrhata, ad 20 em longa, longe pedunculata, pedunculo 13 cm longo subtereti pa- rum angulato, cymosa, composita, multiflora (floribus ultra 150), voccm atrosanguinea ; flores coccinei, glaberrimi, diametro MUS. p ; apice carnosa cucullata, in flore aperto conni- ventia, superne saepius cohaerentia; stamina 5 petalis breviora, a : discus late cupularis apertus undu- Kletternd mit niederliege a Ce = — MEPR ge 800 senden Sprossen im „Monte” bei Cumba- , m (no. 1206, Blüten feuerrot, Dezember 1910) In der Gattung durch o-záhlige Blüten einzi Rer ausgezeichnet durch die tiefrote F3 mr Tore rote Fürbung aller Teile, wobei aber No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 31 Stengel u. Infloreszenzstiele zart bläulich bereift sind, durch den weit offenen Diskus, die Fünfzahl der Blattchen u. ihre scharfe Sagung. Obwohl in „ENGLER & PrantL, Die natürlichen Pflanzenfamilien” die Gattung Cissus durch 4-zählige Blüten charakterisiert erscheint, kann ich die vorliegende Pflanze doch nicht von der Gattung tren- nen. Da in den übrigen Gattungen Vitis u. Ampelopsis, welche in Betracht kommen könnten, eine Schwankung zwischen 4- u. 5- zähligen Blüten bekannt ist, so dürfte diese Möglichkeit auch bei Cissus angenommen werden. Einer Vereinigung mit Ampelopsis widerspricht neben dem allgemeinen Habitus u. geographischen Gründen das Verhalten der offenen Blüte, bei welcher die Petalen z. T. an der Spitze verklebt bleiben, während sie bei Ampelopsis ausgebreitet sind. Vitis unterscheidet sich durch die kappenförmige Vereinigung der Petalen, die beim Aufblühen als Haube abfallen. SANTALALES IV (s. Teil IV S. 1). STYRACACEAE (TH. HERZOG). Styrax L. Styrax subheterotrichus HERZOG nov. spec. Frutex arbusculans; rami subteretes, juveniles dense cinnamomeo- lepidoti, demum glabrati. Folia alterna, breviter petiolata, cum petiolo 1 cm longo 11—13 em longa, 3,5—4,5 cm lata, elongate subovato-elliptica, anguste et saepius curvatim acuminata, basi obtusa, integerrima, chartacea, nervis supra immersis subtus prominentibus sat distincte bullata, supra glabra, subtus pilis stellatis microscopicis densissimis cano-cinerea, squamis magnis aureis intermixtis. Inflores- centiae axillares racemosae 5—6-florae, cum floribus 4 cm longae, lepidotae. Flores pedicellati, pedi¢ellis ad 14 mm longis lepidotis, cum calyce 3—4 mm longo quam maxime 15 mm longa. Calyx in- distincte repando-dentatus, extus dense griseo-fusco-lepidotus, intus pilis argyreis rigidis appressis vestitus; corolla 5-partita, tubo 4 mm alto, lobis in aestivatione valvatis, extus densissime minuteque cano- lepidotis; stamina 10, filamenta parte libera subalato-angulata, 5 interna basi inter se calloso-concreta, in callis dense barbata ; antherae margine lepidibus stellatis obsitae ; ovarium superum, sta- minum pressione 10-angulato-sulcatum, superne conoideum, sericeo- villosum, triloculare, multiovulatum. Baumstrauch im Gebüsch der Yungas von San Mateo, ca. 1500 m (no. 1998, blühend im April 1911). | 82 Mededeelingen van "s Rijks Herbarium Leiden: Von dem wohl nächst verwandten u. namentlich in der Behaarung der Blattunterseite übereinstimmenden St. heterotrichus PERK. in FEDDE, Rep. II (1906) p. 19 einmal durch die geringeren Masse der Blätter u. Blüten, dann aber auch durch die Bebaarung der Blütenteile gut unterschieden. Der Kelch ist bei unserer Art auf der Innenseite nicht schuppig behaart u. das deutlich oberständige Ovarium besitzt an seiner kegeligen Spitze eine dichte, seidig-zottige Behaarung. Im übrigen finden sich viele Übereinstimmungen, die für die näheren Beziehungen zwischen den beiden Arten sprechen. SANTALACEAE (TH. HERZOG). Acanthosyris Gris. Acanthosyris faleata Gris. Haufiger Baum im Trockenwald zwischen Embarcacion und Mira- | flores (no. 1042, blühend im Oktober 1910, Blattstiele milchend; nom. vulg. „Sombra del toro" und „Sacha pera"); auch bei Villa Montes am Rio Pileomayo (November 1910). Verbr.: Nordargentinien und Südbolivien. Quinchamalium Juss. Quinchamalium gracile BRoNGN. An sonnigen Abhängen bei La Paz, ca. 3500 m (no. 2452, blühend im September 1911). TUBIFLORAE IV (5: Tal EN SC 2).- LOGANIACEAE. Nach der Bearbeitung von Fr. KRANZLIN zusammengestellt von Tn. HERZOG. Spigelia L. juae Herzogiana KRANZLIN n. sp. in FEppE, Rep. Bd. XIII, An felsigen Abhängen des Caipi : ; 3 ca. 1000 m (no. 1229, pipenditales im Schatten der Sträucher, blühend im Dezember 1910): im W i Um : alde zwischen an und Buenavista, ca. 700 m (no. 1168, blühend im Novem- Beide Fundorte lieg en in d : à 21° u. 19° südl. Breite n in der Randkette der Kordillere zwischen No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 33 GENTIANACEAE II. Nach den Bestimmungen von E. Gite zusammengestellt - von TH. HERZOG. Chelonanthus GILG Chelonanthus acutangulus (R. et P.) GILG In den Hügelcampos von Porongo (Vorberge der Kordillere von Santa Cruz, ca. 550 m (no. 1498, Bl. grünlich, Januar 1911). Limnanthemum S. P. GMEL. Limnanthemum Humboldtianum Gris. In Tümpeln der Pampa del Palmar bei Santa Cruz de la Sierra (no. 673 der 1. Reise, Nov. 1907). SCROPHULARIACEAE II. Nach der Bearbeitung von FR. KRÄNZLIN zusammengestellt ` von TH. HERZOG. Calceolaria L. Calceolaria palustris SopiRO ms. Am quelligen Waldrand eines Bergkammes bei Comarapa, ca. 2600 m (no. 1941, blühend im April 1911). Verbr.: Ecuador. Calceolaria Halliana KRANZLIN in Feppe, Rep. I (1905) S. 85. Im feuchten Gebüsch der Quebrada de Pocona, ca. 3000 m (no. 2035/a, blühend im April 1911). Verbr.: Peru, Kolumbien. | Calceolaria Herzogiana KRANZLIN n. sp. in Beibl. Bot. Jahrb. no. 111, S. 69. Mit der vorigen Art (no. 2035). Die neue Art scheint der C. Halliana ausserordentlich nahe zu stehen. ,Eine neue Art oder eine Schattenform der C. Halliana KRANZL.?" schreibt der Autor! Calceolaria leiophylla KRANZLIN n.Sp. 2.4. 0. S. W: Am Bachufer einer Quebrada am Gebirgsabhang bei Yacuiba (no. 1043, blühend im Oktober 1910). E Die neue Art gehört in die Gruppe der Latifoliae u. ist zunächst verwandt mit C. bicrenata. Ruiz et Pav. C. elliptica WEDD. U. C. heterophylla Ruiz et Pav.. Während die erste u. die letzte bisher 34 Mededeelingen van "e Rijks Herbarium Leiden: nur in Peru gefunden wurden, gehört der WEppEr'sche Original- fundort der C. elliptica in die engere Florenprovinz der neuen Art. Caleeolaria seabra Ruiz et Pav. An steinigen Grashüngen des Cerro Sipascoya bei Pojo, ca. 3200 m (no. 2053, blühend im April 1911). Verbr.: Peru, Bolivien. Caleeolaria euneiformis Ruiz et Pav., Fl. peruv. I. An Schutthängen im Mocoyatal, Quimzacruz-Kordillere (no. 2335, blühend im Oktober 1911). Verbr.: Peru. Calceolaria hyperieina Porpp. ex BENTH. in DC., Prodr. X. Kleiner Strauch an sonnigen Schutthängen im Llavetal bei Cocha- bamba, ca. 3400 m (no. 2091, blühend im Mai 1911). Verbr.: Chile, Bolivien. ; Calceolaria Atahualpae KRANZLIN Kletternd im Gebiisch bei Incacorral, Prov. Cochabamba, ca. 2200 m (no. 2218, blühend im Juni 1911). verbr. Peru. Calceolaria inflexa Ruiz et Pav. 1) An der Waldgrenze zwischen San Mateo u. Sunchal in Bäumen kletternd, ca. 2800 m (no. 2007 ex parte, blühend im April 1911); 2) an der Waldgrenze tiber Tablas, ca. 3400 m (no. 2007 ex parte, blühend im Mai 1911). Verbr.: Bolivien, Peru, Ecuador. Buddleia L.!) Buddleia hypoleuca KRÀNZLIN n. sp. in Plantae novae andinae imprimis Weberbauerianae VI, Beiblatt zu den Botan. Jahrbüchern Ho. 111, 4913; 5. 30. ; Charakterstrauch der Dornbuschsteppe bei Comarapa, ca. 1900 m (no. 1888, Blüten orange, im April 1911). Buddleia monocephala KRANZLIN i L dun M N in ENGL., Bot. Jahrb. X Strauch an trockenen Hängen d , ; g er Quebrada de Araca, Quim- pe BH a ca. 3500 m (no. 2434, weiss blühend im Novem- 1) Siehe Teil III S. 39 A i EO. rs m wo aber die Oleaceen vielleicht neben den oder Saxifragaceen, abz ack unmittelbar von Brexieen, d.h. Linaceen no. 87 8. 2—4 (H. Big. eiten sind. Vgl. hierzu diese Meded. no. 38 S. 1% No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 35 Der Fundort der vorliegenden Exemplare liegt dem Areal der Brirron’schen B. andina sehr nahe (vergl. Beiblatt zu den Bot. Jahr- büchern no. 111, 1913, S. 40). Buddleia ledifolia KRANZLIN n. sp. a. a. O. S. 42. Kleiner Baum auf den steinigen Hügeln bei Guaqui am Titika- ‚kasee, ca. 3900 m (no. 2511, November 1911). KnàNzLINs Bemerkung „eine winzige Pflanze" beruht offenbar auf einem Irrtum; denn diese Art wachst an meinem Fundort aus- gesprochen baumartig. Ich meine mich zu erinnern, dass ausser diesem kein andrer Baum, es seien denn einige krüppelige Poly- lepis-stämmchen, auf den kahlen Höhen über Guaqui vorkommt. Buddleia Urbaniana KRANZLIN Kleiner Baum in einer Quebrada bei Itatique (no. 1147 ex parte, blühend im Dezember 1910); an steinigen Stellen im Caipipendital, ca. 1000 m (no. 1147 ex parte, bl. im Dez. 1910). Dieser Baumstrauch ist durch seine grossen kugeligen Blüten- stinde von leuchtend orangegelber Farbe sehr auffallend. Beide Fundorte liegen in der Randkette der Kordillere zwischen 19. u. 20. Grad südl. Breite. Buddleia brasiliensis JACQ. Im subalpinen Gebüsch des Berges Pampalarga über Vallegrande, ca. 2200—2300 m (no. 1860, bl. im März 1911). LILIIFLORAE It (s. Teil III S. 55). LILIACEAE (TH. HERZOG). Smilax TOURN. Smilax spec. an nova? Inermis, caule tereti angulato-striato, eirrhis e medio petiolo basi vaginante ortis, pedunculis (fructiferis) petiolis subduplo lon- gioribus. Im Uferwald des Rio Pirai bei Santa Cruz de la Sierra, ca. 450 m (no. 1457, fr. im Januar 1911). Herreria R. & P. Herreria montevidensis KLOTZSCH Kletternd im Bergwald bei Charagua, ca. 1000 m (no. 1205, fr. im Dezember 1910). 36 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: ALSTROEMERACEAE. 1) Nach der Bearbeitung von FR. KRANZLIN zusammengestellt von TH. HERZOG. Bomarea MiRB. Bomarea ovata Mire. In Hecken um Santa Cruz de la Sierra klimmend, ziemlich haufig (no. 1350, rosenrot bl. im Januar 1911). . zu den Ixioideen, auch Päuridia nach der Faserhi Bomarea fimbriata HERB. var. Am Ufer der Yana-laguna auf dem Kamm der Ostkordillere zwischen San Mateo und Sunchal, ca. 2900 m (no. 2055/a, bl. im April 1944). Bomarea superba HERB. Schlingend im Gebüsch an der Waldgrenze im Tal des Rio Sau- jana, Quimzacruz-Kordillere (no. 2430, kupferrot bl. im Oktober 1911). Wichuraea ROEM. Wichuraea acicularis ROEM. Auf Alpenwiesen über Tablas, ca. 3400 m (no. 2199, blühend im Mai 1911). 1) Nicht verwandt mit den von Allioideen abstammenden echten Amaryl lidaceen, sondern vermutlich neben den Tulipeen (einschl. Gagea) abstam- mend von Uvularieen. Die durch Saeptaldriisen ausgezeichneten Monokotylen stammen ab von Asphodeloideen und Dracaenoideen, die Mehrzahl derer mit Kelchnektarien jedoch von Uvularieen, so auch die Polygonateen (einschliessl. Wallera, Drymophila, Luzuriaga s. ampl. und Behnia). Majanthe- mum 9, Philesia, Lapagera und Petermannia F. v. Mug... gehören zu den Smi- lacoideen, Aletris (einschl. Metanarthecium), Campynema und Campynemanthe zu den Helonieen, Odontostomum und Anemarrhena zu den Asphodelinen: P aradisea, Herpolirium, Schoenolirium, Chlorogalum, Funckia, Hemerocallis und Leucocrinum zu den Anthericinen, Herreria (siehe oben) nach dem Blüten- stande und dem Vorkommen verdornter Niederblätter, die an Spargelarten erin- nern, trotz der Kapselfrucht zu den Asparageen, die Tofieldieen (Tofie ia mit Saeptaldriisen!) und die Conostylideen zu den Haemodoraceen, die Scilleen zu den Asphodeloideen, die Convallarieen und die Ophio- pogonoideen zu den Dracaenoideen, die Conanthereen zwischen die wipe eet Dianellinen) und die Iridaceen, Scoliopus zu den Uyu- arieen, Galaxia neben Moraea zu den Iridinen, die übrigen Crocoideen unst, dem Kunstgewerbe, dem : liefern könnten (H. HALLIER). Buchäruck usw. die schönsten Ornament No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921). 37 Collania HERB. Collania involuerosa HERB. " An felsigen Stellen im subalpinen Gebüsch des Rio Saujana- Talgehänges, Quimzacruz-Kordillere, ca. 3000—3200 m (no. 2431, Blüten schwefelgelb mit grünem Saum, Oktober 1911). Diese prachtvolle Pflanze wächst mit einer bleichgelb blühenden Fuchsia zusammen mit Vorliebe in feuchten Felsspalten u. treibt hier hohe saftige Stengel, an deren Ende die schweren, üppigen Blütentrauben überhängen. | . . Collania dulcis HERB. Im Gebüsch der Berge um Guaqui, Titikaka-Hochland, ca. 3900 m (no. 2508, bl. im November 1911). Collania Herzogiana KRANZLIN n. sp. in ,Plantae novae andi- nae imprimis Weberbauerianae VI”, Beiblatt zu den Bot. Jahr- büchern No. 144, S. 3. ` Im Schatten der Felsblöcke im Granitgebiet des Cerro Chanca- piña, Quimzacruz-Kordillere, ca. 5000 m (no. 2370, Blüten erdbeer- rot mit grünem Saum, Oktober 1911). Diese bis !/, m’ hohe Staude mit dem dichten Laub u. einem reichen, buntgefärbten Blütenstand wirkt in ihrer hochalpinen Um- gebung, wenig unterhalb der Schneegrenze, sehr überraschend! ' AMARYLLIDACEAE. Nach der Bearbeitung von Fr. KRANZLIN zusammengestellt von TH. HERZOG. Zephyranthes HERE. Zephyranthes Pseudo-Colehicum KRANZL. n. Sp. in FEDDE, Rep. Bd. XIII, S. 118. ia Auf steinigem Boden des Cerro de Oruro, ca. 3950 m (no. 2524. Ziegelrot blühend !). ie am Fundort ziemlich zahlreich auftretende Pflanze gehört zu - den auffallendsten u. schönsten Blütenerscheinungen der Hoch-. gebirgswüste. Zephyranthes viridi-lutea KRANZLIN n. Sp. in FEDDE, ATI, S. 448. In der Felsheide bei Teneria (| Quimzacruz-Kordillere), ca. 3000 m (no. 2486, bl. im November 1911). Wächst zusammen mit Hippeastrum Cybister u. Spathantheum spec. Rep. Bd. 38 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Hippeastrum HER». Hippeastrum equestre HERB. In den Übergangswäldern am Rio Guachi, Prov. Velasco, 15° s. Br., häufig (no. 271, August 1907). Auch auf meiner 2. Reise fand ich diese Art, die durch ihre grossen, schön fleischroten Blüten auffällt, wiederholt in feuchten Wäldern u. Gebüschen um Santa Cruz de la Sierra. Hippeastrum Cybister BENTH. i In der Felsheide bei Teneria, Quimzacruz-Kordillere, ca. 3000 (no. 2485, bl. im November 1911). Hippeastrum solandriflorum HERB. Häufig im „Monte” zwischen Woynybe und Cumbarute, Rand- gebiet des Gran Chaco (no. 1193, bl. im November 1910). Hippeastrum brachyandrum Baker, forma minor. Im ,Monte” bei Cumbarute, Randgebiet des Gran Chaco (no. 1202, dunkel blutrot bl. im November 1910). ENSATAE Bart. 1830. !) IRIDACEAE I. Nach der Bearbeitung von Fr. KränzLın zusammengestellt von TH. HERZOG. Sisyrinchium L. Sisyrinchium micranthum Cay. An steinigen Stellen der Bergwiesen des Meson bei Samaipata, ca. 2000 m (no. 1761, blühend im März 1911). Sisyrinchium chilense Hoor. var. scabrum Cram. et SCHL. Auf Wiesen des Gipfels Pampalarga über Vallegrande, ca. 2550 m (no. 1843, Blüten lila, im März 1911). S EK ER pictum KRÀNZLIN n. sp. in Feppe, Rep. Bd. XIMI, Mit voriger Art zusammen auf Wiesen des Gipfels Pampalarga über Vallegrande, ca. 2550 m (no. 1844, Blüten gelb mit violetten Adern, im März 1914). i 1) Diese Ordnung, in welcher Sae ; i ` ptalnektarien sehr verbrei ind, ist entstanden aus Dichopogon-, Pasithea-, Dianella- sitet sind, i , i e und Conanthereen-artigen Antherk re gehören noch die Commelinaceen, EE ER AE (siehe SA ec d Asiana! Haemodoraceen und Velloziacee® iiethor teilte. Di IC richtig, dass ich in Teil III S. 57 auch die Orchidaceen a . Diese scheiden den Honig in an Tricyrtis erinnernden Kelchspornen gehoren zu den Abkómmlingen der Melanthioideen (HALLIEKE). = ee ee ee E No. 40. Herzog's bolivianische Pflanzen, V [1921]. 89 : Die Art scheint sich nach KRANzLIN hauptsächlich durch ihre Be- haarung von dem ähnlichen S. trinerve BAKER zu unterscheiden. Calydorea Hers. (auct. TH. HERZOG). Calydorea campestris (KLATT) Auf sandigem Boden der „Lomas”, westlich von Santa Cruz de la Sierra, ca. 450 m (no. 1526/a, blassblau blühend, Januar 1911); an feuchten Stellen in der Pampa von Santa Cruz de la Sierra, ca. 450 m (no. 1376, blassblau blühend, Januar 1911). Calydorea azurea KLATT Auf feuchten Bergwiesen um Samaipata, ca. 1800 m (no. 1764, Blüten hell-lila, März 1911). ‘ENANTIOBLASTAE III (s. Teil III S. 80). GRAMINEAE (J. TH. HENRARD). Imperata CYR., Pl. Rar. Neap. fasc. 2 p. 26 f. 11 (1792). Imperata brasiliensis Trın., Mém. Acad. St. Petersb. VI, Math. Phys. Nat. II p. 331 (1833); HACKEL in DC., Monogr. Phan. VI p. 95! (1889). 1) ; Argentinien, Charaktergras der Campos zwischen Minaflores und Mina, 90. Oct. 1910 (no. 1018). Verbr.: Florida; südliches Mexico; West-Indien (Cuba, Bahamas); Costa-Rica (OrrsTED no. 6123!); Venezuela; Kolumbien; Guyana angl. und gall.; Brasilien (Parana, Dusen no. 13113!); Uruguay (Montevideo, ARECHAVALETA no. 5521!); Paraguay (Ibitimi, BALANSA nO. 2521; Parag. centr., Ypacaray, HassLER no. 122191); Argentinien. Saccharum L., Gen. Plant. ed. 1 no. 49; Amoen. Acad. VII p. 184. Saccharum cayennense (P. B.) BENTHAM in Journ. Linn. Soc. XIX p. 66 (1884)!; Hacker in DC., Mon. Phan. l. c. p. 123! = Eriochrysis cayanensis P. B., Agrost. t. IV fig. 111. e Am feuchten Rand von Bacheinschnitten der Lomas" am R. Pirai, 900 m, Jan. 1914 (no. 1413). DI cH Verbr.: Trop. Amerika von Mexico (sec. HITCHCOCK) bis Argentinien (STUCKERT); Guatemala; Kolumbien; Antillen (Trinidad, BROADWAY 1) Durch ein Ausrufungszeichen hinter Litteraturangaben und Belegstücken gebe ich zu erkennen, dass ich sie selbst gesehen hàbe. 40 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: no. 2374! ex herb. Krug et UrBan); Guyana anglica (SCHOMBURGK no. 6541); Surinam (KappLer no. 1284!); Brasilien (Minas Geraes, CLaussen! anno 1837; SELL0!; Rio Branco, ULE no. 8054!); Paraguay (Villa Rica, Baransa no. 230! 930b!, 930c!, Patino Cue, BALANSA | no. 230d!; lacus Ypacaray, HassLER no. 12492!). Trachypogon NEES, Agrost. bras. p. 341 (1829); Trin. in Mém. Ac. Petersb. sér. VI vol. 2 p. 255 (1833); N. J. ANpersson in Oefvers. af K. Vetensk. Akad. Foerh. p. 46 (1857)! : Trachypogon plumosus (Hump. BoNPL.) Nees, Agrost. bras. - p. 344 (1829) = Andropogon plumosus Hume. et BonpL. ap. WILLD, Spec. IV p. 918 (1806) = Trachypogon polymorphus Hack. in MART. et EicHLER, Fl. Bras. II pars 3 p. 263 (1883)! Var. Montufari (KuntH) Hack. Subvar. secundus (PRESL) Hack. ‘An steinigen Hängen bei Samaipata, 1900 m, März 1911 (no. 1705); | an trockenen Abhängen bei Tres Cruces, 1450 m, März 1911 (no. 1693). Verbr. der Art: Texas; Arizona; Mexico; Nicaragua; Costa-Rica; | Kolumbien (LEHMANN no. 1017!) Venezuela; Guyana anglica; Surinam (SPLITGERBER no. 1078! et no. 148! = var. dactyloides); Brasilien (SELLO!; Estado de Bahia, ULE no. 7493!; prope S. Paulo, Martius! = var. canescens); Bolivien (Camacho, Fiepria no. 9864! = var. bolivianus (De) HENR.); Paraguay; Uruguay; Argentinien; Africa australis (DREGE!; Transvaal, WrLms no. 1686!). Verbr. der Var. und Subvar.: Arizona (BLUMER no. 1770!) und Texas; Mexico (BourGEAU no. 3133!, 3358 N; Brasilien (Rio Branco, ` ULE no. 7922!; Parana, Dusen no. 31201); Paraguay .(Cord. Peribebui, BALANSA no.218!; Villa Rica, BALANSA no. 219!; Caaguazu, BALANSA no. 219d, pro parte subv. mollis (NEES) Hack.; Rio Apa, FIEBRIG NO. 4660!); Uruguay (Montevideo, BaLANsA no. 219b!); Argentinien (Concepcion del Uruguay, anno 1876 LORENTZ N. Elionurus Hume. et Boxer. ap. WILLD., Spec. IV p. 941; Hacker in DC., Mon. Phan. p. 329! Elionurus tripsacoides H. et B. ap. W. var. ciliaris (KUNTH Nov. Gen. I p. 198 t An trockenen gom le. p. 333! = E. ciliaris KuNTH iN he H Abhangen oberhalb ET (no. 9196). " alb Cochabamba, 3100 m, Mai : Verbr. der Art: Südliches Nord Verbr. der Var.: : ( -Amerika bis Paraguay. Mexico (Orizaba, BOURGEAU no. 28441); Kolum- l.c. p. 941 sens. amply | | No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. Al bien (LEHMANN no. 8743!); Venezuela; Paraguay (Plaine de Donna- Juana prope Villa Rica, BALANsA no. 295a!). „Elionurus tripsacoides H. et B. var. brevidentatus Hack. in DC., Mon. l.c. p. 334! subv. ambiguus HENR. nov: subv.. — Articuli ciliis densiusculis ipsis aequilongis vel paulo longioribus vestiti. In varietate brevidentata ciliis laxiusculis ipsis duplo- vel triplo brevi- oribus. VNord-Argentinien, Charaktergras des Kampes von Minaflores, 19. Oct. 1910 (no. 1020). "Diese Pflanze steht dem Elionurus tripsacoides var. brevidentatus sehr nahe, unterscheidet sich aber nach der Beschreibung durch längere Haare der Aehren-Glieder. Ich habe diese Pflanze daher als besondere Subvarietät unterschieden. Wie schwierig es ist, E. lati- florus und E tripsacoides auseinander zu halten, sehen wir aus Baransa’s Material. Erman gibt an, dass Baransa no. 296 als Æ. ` tripsacoides gedeutet werden muss. Das von mir gesehene Original (herb. BALANsA no. 296) gehört aber sicher zu E. latiflorus var. gracilescens, wie HackEL in Mon. Phan. p. 337 angibt. BALANSA no. 295a (herb. Lugd. Batav.) gehört zu E. tripsacoides var. ciliaris, bei HackEL zu E. latiflorus (an schedulae commutatae ?). Verbr. der Subv.: Bolivien. Aehnlich ist FreBRIG no. 2577, gehört aber zu var. brevidentatus. Andropogon L., ‘Spec. ed. 4 vol. II p. 1045; Amoen. Acad. 7 p. 185 t. 2 f. 24. Andropogon Riedelii TRIN., Mém. Ac. Petersb. ser. 6 vol. H Steinige Abhänge bei Tres Cruces, 4450 m, Marz 1911 (no. 1702). -Verbr.: Venezuela (nach HACKEL); Brasilien. (leg. Max. PRINZ ZU WiEp det. HAckEL, comm. Diets ex Mus. Bot. Berolinensi in herb. HENRARD). : Neu für Bolivien. Andropogon tener (Ners) KuwTH in Rev. Gram. II, p. 565 (1832) = Schizachyrium tenerum NEES, Agrost. bras. p. 336! (1829); HackEL in DC., Mon. l.c. p. 377! An steinigen Abhängen bei Tres Cruces, 4450 m, März 1911 - (no. 1703a). Verbr.: Florida bis Mexico (Jalisco prope Guadalajara, PRINGLE no. 11733!; Orizaba, Bourceau no. 3134! = subvar. scabrighumis Hack.); Cuba; Venezuela; Bolivien (Manpon no. 1383!); Brasilien (SELLO!, BURCHELL no. 4412!); Paraguay (Yaguaron, BALANSA nO. 29801); Paraguari, Baransa no. 210!; Patino Cue, BALANSA no. 210a! ; 42 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Itape, BALANsA no. 210b!; Camacho, Fiepric no. 2859!); Uruguay (Montevideo!); Argentinien (Cordoba, STUCKERT no. 662! in KNEUCKER, Gram. exs.! anno 1908). Andropogon tener (NEES) KuNTH var. genuinus Hack. subvar. Vhirtiglumis HENR. nov. subv.. — Spiculae hermaphroditae gluma prima longe denseque pilosa, ceterum ut in subvarietate typica. In subv. typ. glumae glabrae vel sub lente pubescentes. Unter den Exemplaren sah ich nur Formen mit ganz kahlen oder bisweilen sehr fein behaarten Hüllspelzen der hermaphr. Aehr- chen; bei FrEBRIG's Pflanze sind jedoch alle Aehrchen sehr dicht und besonders nach oben zu lang und aufrecht-abstehend behaart. VParaguay, Pinos bei Tarija, 2300 m, 91. Marz 1904 (FiEBRIG no. 3154 in Herb. Lugd. Bat. no. 908, 83—191). Andropogon ternatus (Spr.) NEES subspec. maerothrix (TRIN.) Hack. = Andropogon macrothrix TRIN., Mém. Ac. Petersb. l.c. p. 270; Hacker, Mon. l.c. p. 424—495! Auf Geróllalluvionen der Ebene von Cochabamba, 2800 m, Mai 1911 (no. 2070). ; Verbr. der Art: Brasilien; Paraguay (Plaine de Paraguari, BALANSA no. 285b!); Uruguay (Montevideo, BALANSA!); Argentinien (Concepcion del Uruguay, Lorentz anno 1876 in Herb. HENRARD). Verbr. der Subsp.: Brasilien: Paraguay (Villa Rica, BALANSA no. 283! 2851), : Neu für Bolivien. Andropogon lateralis NEES, Agrost. bras. p. 329! = A. inca- nus Hack. in DC., Mon. Le p. 431! In der Pampa von Santa Cruz, 450 m, Jan. 1911 (no. 1302). Verbr.: Kolumbien bis Argentinien. : Gramineenflora von Misiones bemerkt, ritàt. Diese Art ist sehr variabel. Der d) Nur Zwei (bis drei) Scheinähren. Var. incanus (HACK.) HENR. nov. com genuimus Hack. l.e. p. 431), Brasilien ; Uruguay (Montevideo, ARE- CHAVALETA no. 56071); Paraguay (BALANSA | RIG NO. 4918! 5056! HASSLER no. 193945). E e Var. ramosissimus Hack. Le Var. subtilior Hack. 1 C. p. Var. trichocoleus Hack. Le b. (= A. incanus Hack. var. p. 431. Paraguay (BALANSA no. 2991). 432. Paraguay (BALANsA no. 998!). P. 432. Paraguay (BALANsa no. 226!). No. 40. Herzog's bolivianische Pflanzen, V [1921]. 43 Var. brevis (Trın.) Hack. b) Mit vier bis zehn Scheináhren. „Var. eu-lateralis HENR. nov. nom.. Brasilien (SELLO!), Montevideo (BALANSA !). Var. bogotensis Hack. l.c. p. 433. Kolumbien (KARSTEN!). Andropogon saccharoides Sw. subsp. genuinus Hack. var. barbinodis (Lac.) Hack. = Andropogon barbinodis LAGASCA, Gen. et spec. p. 3! An den Wasserlaufen der Geróllalluvionen in der Ebene von Cochabamba, ca. 1,5 m hoch, 2800 m, Mai 1911 (no. 2071). Verbr. der Art: Südliches "Nord-Amerika (Texas, Colorado, Arizona, Kalifornien); Mexico; Jamaica; Martinique; Cuba, Vene- zuela; Kolumbien; Ecuador; Peru; Bolivien; Brasilien; Paraguay ; Uruguay; Chili; Argentinien. Verbr. der Var.: Arizona (BLumMER no. 1500!); Mexico; Ecua- dor; Bolivien (Mannon no. 1389!); Argentinien (Cortapie, LORENTZ; Cordoba, STUCKERT in KNEUCKER, Gram. exs. Lief. XIII no. 361!). Andropogon saccharoides Sw. subsp. leucopogon (NEES) Hack. var. perforatus (TRIN.) Hack. = Andropogon leucopogon NEES in Linnaea XIX p. 694 — Andropogon perforatus TRIN. ap. Four- NIER, Pl. Mex. II p. 59! In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m, April 1911 (no. 1854). Verbr. der Var.: Mexico (Puebla, NıcoLas anno 1909; Orizaba, BOURGEAU no. 9374! spiculis partim foveolatis, ad var. typicam vergens; Morelia, ARSENE anno 1909 = var. Palmeri Hack.) Nach HAcKEL auch in Texas, Peru und. Uruguay (Montevideo, Embou- chure de la rivière de Santa Lucia, BALANSA anno 1874)). Neu für Bolivien. Andropogon nutans L. var. agrostoides (Spec.) Hack. in Mon. Androp. l.c. p. 599 — Andropogon agrostoides SPEGAZZINI, PI. nov. Amer. austr. dec. II, p. 27 ex Ann. soc. scient. Argent. XV (1883). Hochgras-bestinde am Rand der Dünen der ,Lomas" am Rio Pirai, m. Marz 1911 (no. 1656). s Verbr. der Var.: Mexico (Orizaba, BOURGEAU no. 2874 !); Brasilien; Paraguay (Tacumbn, BALANSA no. 518!; Cordillera de Altos, FIEBRIG no. 1018!; San Luis inter Rio Apa et Rio Aquidaban, FrEBRIG no. 51701); Argentinien (Chaco, SPEGAZZINI !). Neu für Bolivien. Andropogon nutans L. var. stipoides (KUNTH) Hack. l.c. p. e = Andropogon stipoides KuwTH in HuME. et BONPL. Nov. Gen. p. 189! Im Gebüsch der Berge um Vallegrande, 2300 m, Marz 1911 (no. 1739). 44 Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: Verbr. der Var.: Mexico; Cuba; Kolumbien (LEHMANN!) ; Brasilien. Neu fiir Bolivien. Andropogon villosus (Nees) EKMAN var. genuinus Hack.; EKMAN, Beiträge zur Gramineenflora von Misiones in Arkiv för Botanik, Band XI no. 4 p. 9—40! = Heteropogon villosus NEES, Agrost. Bras. p. 362 (1829) = Andropogon Neesii KuntH, Enum. I p. 491 (1833); Hacker, Mon. l.c. p. 581—582. In der Pampa von Santa Cruz Rasen bildend, 450 m, Jan. 19H (no. 1308). Neu für Bolivien. Verbr.: Brasilien; Paraguay; Uruguay. Var. genuinus Hack. subvar. typicus Hack.. — Brasilien (SELLO! Original). Var. genuinus Hack. subvar. leiophyllus Hacx.. — Brasilien (SELLO! = Heteropogon villosus NEES var. glabra); Paraguay (BALANSA no. 224a! 224b! FrBRIG no. 5091 1). Var. genuinus Hack. subvar. Gardneri HACK.. — Paraguay (FIEBRIG no. 932! idem no. 4090! ad subv. Selloanum vergens). . Var. genuinus Hack. subvar. leianthus HACK.. — Brasilien (Lagoa Santa, WARMING). d ; Var. dactyloides Hack. subvar. Selloanus HacK.. — Brasilien (SELLO!); Paraguay (BALANSA no. 994! idem. no. 221c!). Var. dactyloides Hack. subvar. Riedelianus Hack.. — Brasilien (RIEDEL, Pout, Mosen etc.). Var. dactyloides Hack. subvar. paraguayensis Hack.. — Paraguay (Caaguazu, BALANsA no. 223 1). Forma apogyna Hack. (Brasilien). Andropogon Fabricii in Herb. THUNBERG, a cl. SwARTZ in Jamaica coll. Haufiges Gras an trock (no. 1163). , Verbr.: Jamaica (ERMAN in sched.). _ Herzoe’s Pflanze liegt leider nur steriel vor und ist somit eigent- lich unbestimmbar. Als Wirtpflanze einer merkwürdigen Galle ist ssant. EKMAN hat obige Bestimmung gegeben; ogon ist, soll aus Swarry’ Exemplar in THUN- enen Plützen bei Villa Montes, 460 m, vorliegen, kann ich hier a ad puse gemeinen Schilfrohr (Phragmites communis) wird Gage CH eat durch eine Galle abgeschlossen, da die r Museide (Lipara lucens) eine Deformation hervorruft, No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 45 welche als Zigarrengalle bekannt ist.1) Dieses Gallentier lebt nur auf Phragmites communis als Wirtpflanze und ist diese zigarren- gallentragende immer sterile Pflanze als Phragmites communis zu erkennen. Etwas ähnliches haben wir wahrscheinlich bei Andropo- gon Fabricii, welche Art auch steriel erkannt werden kann, wenn die Pflanze die äusserst karakteristischen Gallen trägt. Auch hier tritt eine Verhirtung auf, wenn die Galle stirbt; die Blattspreiten fallen ab und die Scheiden bilden einen braunlichen Kórper, ge- drungener aber auch viel breiter als unsere Zigarrengalle und von ähnlicher Farbe, 2—21/, cm lang und 1!/,—2 em breit. Tragus HALL., Hist. Stirp. Helv. II p. 203 (1768). Tragus alienus (SPRENG.) SCHULTES in R. et Scu., Syst. Veg. Mant. II p. 205 (1824) = Lappago aliena SPRENGEL, Neue Entdeck. HI p. 15 (1822) = Lappago racemosa H. B. K., Nov. Gen. et Sp. I p. 119 (4815) non WiLLDN. (1798) = Tragus Berteronianus SCHULT., Syst. Veg. Mant. II p. 205 (1824) = Tragus occidentalis NEES, Agrost. Bras. p. 286 (1829). In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m, April 1911 (no. 3013). Verbr.: Texas; Arizona; Mexico (BouncEAv' no. 6685); Antillen, St. Thomas (EsGErs no. 165!), Aruba (SURINGAR NO. 15a!), Curacao (Bopen no. 5372!); Venezuela (KORTHALS ); Kolumbien (Santa Marta, SmirH no. 158!); Brasilien (MArrius!); Argentinien (STUCKERT no. 491! in KNEUCKER, Gram. exs. Lief. XV, 4903); Süd-Afrika, Transvaal (SCHLECHTER no. 4064!); Lourenco Marques (SCHLECHTER no. 11668!); Zambesi (WILDE no. 9074!); West-Sudan, Goundam (CHEVALIER no. 2334!); Nubien, Kordofan (KorscHY no. 91); Abes- sinien (HILDEBRANDT no. 349!); Arabien, bei Dschedda (SCHIMPER no. 793! p. p.); Neu-Kaledonien, Noumea (Franc no. 25 Ser. Di China (Tche-Ly : Tcheng-Ting-Foa, CHAVET sub nom. Tragus tchelienste DEBEAUX). Wie Hacker, (Neue Gräser in Oe. B.Z. Jahrg. LI p. 196 (1901) richtig bemerkt, sind Tragus racemosus und Tr. Berteronianus (= Tr. alienus) jederzeit auf den ersten Blick habituell unterscheidbar und ich betrachte daher beide als gute Arten. STAPF (in Fl. Cap. Vil p. 577) hat die beiden vereinigt und dazu auch noch Tr. decipiens als Synonym gestellt. Letzterer ist indessen eine von Tr. racemosus ganz verschiedene Art und an den nicht hakenformigen Stacheln 1) Reynvaan und Docrers van LEEUWEN, Die Entwicklung der Galle von Lipara lucens. — Recueil des Trav. Bot. Néerl. vol. II p. 286! (1900). 46 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: sofort zu erkennen. Tragus decipiens soll eine fünfrippige zweite Hüllspelze haben, indessen ist dieses Merkmal sehr schwankend, wenigstens haben Borsster’s Originalexemplare (Korschy no. 37; SCHIMPER no. 792) meistens siebenrippige zweite Hüllspelzen, womit dieser Unterschied mit Tragus paueispina Hack. hinwegfallt. Tragus paucispina Hack. ist besser als Var. paucispina (Hack.) HENR. zu Tragus decipiens Boiss. zu stellen. Tragus tcheliensis DEB. ist mit Tragus alienus identisch; zwar werden nur vier Rippen der zweiten Hüllspelze angegeben, doch haben die Exemplare vom Original- standort meistens (an besser entwickelten Aehrchen) fünf Rippen, wie Tragus alienus. In Arabien kommt von Tragus alienus noch eine merkwürdige Form vor, welche sich unterscheidet durch sehr kurze Dornen mit stark verdickter Basis und sehr verkümmerter hyaliner Spitze. Diese Pflanze benenne ich als Tragus alienus (SPRENG.) SCHULT. var. brevispinus HENR. Planta nana, spiculis brevioribus. Spinae depressae; pars inferior subglobosa, pars superior hyalina valde abbreviata apice bamata. Arabien: In planitie arenosa deserti prope Dscheddam d. 10. Jan. 1836 leg. W. SCHIMPER no. 793 sub nomine Lappago racemosa SCHREB. var. spiculis brevioribus = Lappago arenosa SCHULTES! (schedula in herb. suo); e Djeddah, KRUYT no. 31 (herb. Lugd. bat. no. 908. 98—368). | Paspalum L. Syst. Nat. ed. X p. 855 (1759). Paspalum malacophyllum TRIN., Gram. Icon. III Taf, 271! (1836); DoELL in Mart., Fl. Bras. IT. 9 p. 40 (1877); Hrrcucock, Mexican Grasses, Contr. U. S. N. Herb. XVII p. 227 et 240! (1013); STUCKERT, Gram. Argent, Contr. Mus. Nat. B. A. p. 61! (1904); idem, Segunda Contr. p. 426! (1906); Tercera Contr. p. 94! (1911); HackEL, Pl. Hassı. II p. 364! et in Feppe, Rep. VI p- 341! (1909); Erman, Beitr. Gram. Misiones in Ark. for Bot. XI no. 4 p. 11! (1912), Auf Kräuterwiesen um Samaipata, 1650 m, März 1911 (no. 1756); sc — aeu in der Quebrada de las Pavas, 1900 m, Marz Verbr.: Yucatan ; Brasilien ; no. 1253); Paraguay (L'Assompti prope Paraguari, BALANSA! Bolivien (Prov. Larecaja, MANDON on, Baransa no. 108!; Cerro Pelado , anno 1883; Cerro Peron, BALANSA NO. ve Paraguari, BALANSA no. 29491; San Luis, FIEBRIG no. 5180!; pacaray, HASSLER no. 125161); Argentinien (STUCKERT no. 665 in REO Gram. exs. anno 1908 1). iese Art wird von MILLSPAUGH und CHASE (Plantae Yucatanae No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 47 in Field Columbian Museum Publication 69 Vol. III no. 1 (1903) pag. 27!) Paspalum elongatum GnisEB. genannt; auch Nasu (North American Flora Vol. XVII (1912) pag. 171) nennt nur P. elongatum. Beschreibung und Abbildung bei MILLSPAUGH sind aber nach MANDON no. 1253 gemacht worden. Diese no. 4253 ist sicher Paspalum malaco- phyllum TRIN.. GRISEBACH selbst (Plantae Lorentzianae in Abb. Kön. Ges. Göttingen Bd. XIX (1874) p. 913!) citiert no. 1253 von MANDON bei seinem Paspalum elongatum aus Cordoba. Der Beschreibung nach ist Paspalum elongatum GRISEB. eine von Paspalum malacophyllum Tam. verschiedene Pflanze, welche nach GmisEBACH habituell mit Paspalum densum Porr. und Paspalum exaltatum PRESL verwandt ist. Hacker (in SruckERT, Gram. Argent. p. 63) bringt die GRISEBACH’sche Art als Varietät zu Paspalum quadrifarium LAM.. — Ich habe GRISE- BACH's Original aus Cordoba nicht gesehen. Paspalum intermedium MUNRO in Herb. Kew.; Morone and Britton, Plants collected in Paraguay, Ann. New York Acad. Scienc. Vol. VII (1893) p. 258. Auf Bergwiesen des ,Fuerta" bei Samaipata, 1800 m. Marz 1911 (no. 17380). Verbr.: Paraguay und Argentinien. Neu für Bolivien. Diese Art gehört in die Gruppe des Paspalum virgatum. ERMAN hat obige Bestimmung als P. intermedium gegeben und ich bin mit seinen Auseinandersetzungen in Ark. för Bot. Bd. 41 no. 4 p. 14—15 ganz einverstanden. Die Unterscheidung der etwa zehn Arten um- fassenden Gruppe macht viel Mühe. P. virgatum L. hat stumpfe, tief braune Deckspelzen und sehr charakteristisch flaumig behaarte Aehrchen; alle anderen Arten dieser Gruppe haben gelbe Deck- spelzen. P. densum POIR., P. multiflorum DokLL, P. secans HITCH. & Chase, P. millegrana Scurap. und P. Schreberianum Nasu haben ganz kahle Aebrchen; bei P. intermedium und P. conspersum SCHRAD. sind sie behaart. P. Regnellii ist mir unbekannt geblieben. Paspalum membranaceum Lam., Illustr. p. 177. no. 940 t. 43 fig. 2 = Ceresia elegans PERSOON, Syn. I p. 85; P. B., Essay 9 t. ¥ fig. IV! sub nom. Ceresia membranacea. An trockenen Felsen in der Quebrada de Charagua, 950 m, Dezemb. 1910 (no. 1210). Verbr.: Brasilien (nach DorLL in MARTIUS, Fl Bras. Vol. H P. 2 pag. 93); Bolivien (Manpon no. 1255!); Peru (herb. PERSOON !). Paspalum plicatulum Micnx., Fl. Bor. Am. I p. 45 (1803) = P. undulatum Pom. in Lam., Encyc. V p. 29 (1804) = P. plicatum Pers., Syn. I p. 86 (1805). 48 - Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Im Sand am Ufer eines Flüsschens westlich vom Rio Pirai, 500 m, Jan. 1911 (no. 1345); auf subalp. Wiesen der Cuesta de Monos, 1300 m, März 1911 (no. 1689 und 16892). Verbr.: Georgia; Florida; Texas; Mexico (BOURGEAU no. 2638! 28431); Antillen, St. Thomas (EccEns no. 1801!); Guadeloupe (Hus- NOT no. 76! P.antillense HusNoT), Martinique (HAHN no. 943! HusNor no. 75!), Tobago (EGGERS no. 5967!); Surinam (SPLITGERBER!, HERING! WEIGELT sub nom. Paspalum scrobiculatum L. var. orbicu- lata); Guyana gall. (LEPRIEUR!); Venezuela (Monrrz!); Kolumbien; Brasilien (RIEDEL! SELLO! Martius! Ure no. 8037! 8038!); Paraguay (L’Assomption, BALANSA no. 77!; Itaugu prope Villa-Rica, BALANSA no. 77a! id. no. 86!; Cerro Peron prope Paraguari, BALANSA no. 77b! = var. oligostachyum DOELL; Caaguazu, BALANSA no. 83!; bords du Rio Paraguay, BALANSA no. 85!; Ibitimi, BALANSA no. 83a!; Cord. de Altos, Fiepric no. 876!; Villa Sana, Frepric no. 4657! = var. uberrimum Hacr.); Uruguay (Montevideo, BALANSA anno 1874, ARE- CHAVALETA no. 5943! no. 5573!); Argentinien (Entre-Rios, Concep- tion del Uruguay, Lorentz). Paspalum barbatum Nees, Agr. bras. p. 271; TAN., Act. Petrop. (1835) p. 150 et Sp. Gram. IX t. 98 — Paspalum barbigerum Kuntu, Enum. I p. 45 no. 34. Auf Bergwiesen des ,Fuerte" bei samaipata, 1900 m, Márz 4911 (no. 1709); Grashänge der Cuesta de los Monos, 1400 m, Marz 1914 (no. 18967). Verbr.: Brasilien (SELLO, Original! verbreitet); Paraguay (plaine de Patino-Cue, BALANSA no. 95!; Cerro de Yaguaron, BALANSA n0. 96!; inter Rio Apa et Rio Aquidaban, Fiesric no. 4603!, 5104 !). Neu für Bolivien. Paspalum attenuatum Presi, Rel. Haenk. I (1830) p. 212!; LAMSON-SCRIBNER, Grasses in the Bernhardi Herbarium described ey J. S. PRESL, X-th annual report of the Missouri Botanical Gar- en (1899) p. 48 et p. 50 et t. 8! In der Pampa von Santa Cruz, 450 m, Jan. 1944 (no. 4331). Verbr.: Peru bis Argentinien. i | Genaue Angabe der Verbrei tung ist ni er E wechslung dieser g ist nicht möglich wegen Ve Art mit _ palum scoparium FL. und Sie ee ee cuim Humboldtianum FLUEGGE, Mon. I (1810) p. 67! = aep Sn. Haken westlich des Rio Pirai, 500 m, Jan. 191 i a inu Buschregion von Tres Cruces, 1450 m, Febr. m. CS ); im subalpinen Gebiisch des Berges iiber Vallegrande, ; Marz 1911 (no. 3043), No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 49 Allgem. Verbr.: Mexico (BouRrGEAU no. 2641!; Orizaba, FRED. MÜLLER no. 2037! id. no. 2038!; Jalisco, PniNGLE no. 11757!); Vene- zuela (EGGERS no. 13330! id. no. 13435!); Bolivien (Prov. Larecaja, Sorata, MANDON no. 1254!); Argentinien (STUCKERT! = var. Stucker- tii HACK.). Paspalum iridifolium Porpp., Reise II p. 394 = Panicum giganteum O. K., Rev. Gen. Plant. III p. 360! An felsigen Abhàngen des Derumbado, 1400 m, Marz 1911 (no. 1738). Verbr.: In Bolivien endemisch (Süd-Yungas: Sirupaya bei Yana- cachi, Orro BUCHTIEN !). | vPaspalum Ekmanianum Henr. nov. spec.. — Perenne. Culmi erecti, 41/, —61/; dm alti, teretes, glaberrimi, circa 5-nodi, simplices, nodis glabris. Vaginae teretes, internodiis breviores, ad margines longe villosae, ceterum glabrae; ligula brevis, longe ciliata; lami- nae e basi aequilata lineares, sensim acutatae, erectae, rigidulae, undique longe villosae, inferiores circ. 7—10 cm long., circa 2 mm lat., in parte inferiore planae, in sicco ad apicem convolutae, summa valde abbreviata. Racemus terminalis, solitarius, 7—12 em longus, gracilis, erectus vel leviter falcatus, rhachi depresso-trigona, spiculis angustiore, dorso et ventre glabra, pedicellos binatos glabros sub- aequales edente. Spiculae ad rhacheos nodulos binae, irregulariter biseriatae, ovato-lanceolatae, apiculatae, parvae, 11/,—2 mm long., 1—1,2 mm lat., pallide virides, longissime amoene sericeo-villosae, antice planae, postice convexae; gluma I nulla; gluma II postica hyalina, margine incrassata, tota superficie pilis patentibus spiculas valde superantibus et basi bulbosis obsita, nervo medio tenui, mar- ginibus nervis crassis percursa; gluma II membranacea, subener- via, marginibus subincrassatis, toto dorso villosa, villis e tuberculis ortis; gluma florifera steriles aequans, oblongo-lanceolata, acutius- cula, chartaceo-membranacea, convexa, flavo-viridula, minutissime Striato-punctata, glabra, apice non barbata; palea ei similis. “Auf Sandboden der ,Lomas” westlich des Rio Pirai, Charakter- gras, 450 m, Marz 1911 (no. 1654). Eine sehr auffallende interessante schéne Art aus der Verwandt- Schaft des Paspalum brasiliense Hack. in Denkschr. der Akad. der Wiss. Wien Bd. LXXIX (1906) = Eriochloa brasiliensis SPRENG. (1825) = Paspalum dissitiflorum Trin. (1826) = Lappagopsis bijuga ` STEUD. (1855) davon aber durch die einzeln stehenden Schein- ihren, dichter gedrängte, zu zweien stehende Aehrchen und kahle Rhachis sofort zu unterscheiden. Mit Paspalum macroblepharum Hack. in Oe. B. Z. (1901) p. 196 ist unsere Art näher verwandt, 50 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: fon aber durch unverzweigte Stengel, stark behaarte Blatter, viel längere Scheinähre, ganz kahle Rhachis und Aehrchenstiele, kleinere, ganz behaarte Aehrchen und kahle Deckspelze verschie- den. — Bei unserer Art findet man zu zweien gestellte Aehrehen an jedem Internodium der Rhachis, doch bilden diese hier nicht vier Reihen; da die Aehrchenpaare so weit von einander stehen, fliessen die Reihen unregelmássig zusammen. — Auffallend ist auch, dass die Aehrchen jedes Paares ungleich lang sind und etwa um l/ mm differieren. Panicum L. Panicum adustum Nezs var. leianthum Hack. in FEDDE, Rep. Vl, Novitates paraguarienses T (1909) p. 342! Auf Riedwiesen am Abhang de bildend, 1800 m, März 1941 (no. 1763). Verbr.: Paraguay (Posta-cue, 1884, BALANsA no. 4351 "nc daban, FIEBRIG no. 4761 N. Neu für Bolivien. Panicum Friesii Hack. in Rop. E. Fries, Zur Kenntnis der alpinen Flora im nördlichen Argentinien, Nova Acta Reg. Soc. Se. Upsal. Ser. IV vol. I fase. 1 p. 1701 (1905). - Auf Geröllalluvionen der Ebene von Cochabamba, 2800 m, Mai 1911 (no. 2069). : Verbr.: Nord- Neu für Bolivien Panieum echinu Mus. Berlin-Dahlem VII, 63 (4917) p. 62! Var. boliviense HENRARD nov, var.. — Folia latiora, ad 10 mm; gluma prima parva, spiculam 1/, Secunda 7-nervia vel 11-nervia ; gluma ter culatis echinulatae, ./ dans les prairies humides anno aballero-cue inter Rio Apa et Rio Aqui- rgentinien (Jujuy). nervis secundariis tenuibus sub-9- vel sub- e L'Assomption: BALANSA no. 34!) sind die Blatter schmäler, Wichtiger aber ist die ganz andere Behaarung der Hüllspelzen. BALANS eine etwas kleinere erste am Rande ein wenig behaart, Sonst sind die zwei Pflanzen einander habi- r „Meson” bei Samaipata, Horste latum Mez in Notizbl. Kön. bot. Gart. u No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 51 vin einem Potrero bei Santa-Cruz, 450 m, Jan. 1911 (no. 3004). Verbr. der Art: Paraguay. . Panicum boliviense HacK., Gramineae novae IX in FEDDE, Rep. XI (1912) p. 19! An Gebüschrändern in ‚den Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 550 m, Jan. 1911 (no. 1444). : Verbr.: Cuba (Isla de Pinos, CURTISS no. 464! pro parte); Boli- vien (Antahuacana, BUCHTIEN no. 2501! Typus). Panicum paucispicatum Mor. in Tu. Morone and N. L. Britton, An enumeration of the plants collected by Dr. Tu. MORONG in Paraguay 1888—1890 p. 262 (Ann. New York Ac. of Se. VIL 1893); C. A. M. LINDMAN, Beiträge zur Gramineenflora Südamerikas (1900) p. 7—8! Im Gebüsch der Sandhügel beim Palmar (Sta. Cruz), 450 m, Febr. 1911 (no. 1524). Verbr.: Paraguay (L'Assomption, BALANSA No. 35!; Cordillera de Altos, Frepric no. 632!) Neu für Bolivien. Panicum uncinatum Ranpı, Agrost. Bras. (4893) p. M! = Echinolaena polystachya H. B. K., Nov. gen. et spec. I (4816) p. 419! — Panicum Trinii Mor., Syst. Verz. Zoll. p. 102. — Icon: TRIN., Spec. Graminum II t. 216! Im Bergwald bei Tres Cruces (Cord. de Santa Cruz), 1450 m, Febr. 1911 (no. 1594). Verbr.: Mexico (BOURGEAU n0. 1667! no. 2820!); Kolumbien (Santa Marta, Herb. Smrt no. 171!); Ecuador (EGGERS no. 45147!); Guyana anglica (ScHOMBURGK no. 588!); Brasilien; Bolivien (Yungas, Bane no. 364!; Mapiri, BUCHTIEN no. 41701); Paraguay (L'Assomp- tion, BALANsA no. 37!; Paraguari, BALANSA NO. 37a!; Caaguazu, Baransa no. 37B!; Guarapi, BALANSA nO. 4369!; Cord. de Altos, FigBRIG no. 657!); Argentinien (STUCKERT); Britisch Indien (WAL- LICH no. 8661 B!; Mont. Khasia, reg. trop. Hooker f. et THOMSON! ; Sikkim, reg. trop., HOOKER!) ; Tonkin (Mont Bavi, BALANSA no. 1633!) ; Java (ZOLLINGER no. 523!; Papandayang, Brume! Warrz!; Mont Salak 1886, BALANSA !). Panieum olyroides H. B. K., Nov. gen. et spec. I p. 102! = Panicum proboscideum TRIN., Diss. H 484, Spec. Gram. XXVII t. 399! In feuchten Senken der Campos zwischen Rio Piral und Rio Cuchi, 350 m, Jan. 1911 (no. 1445). Verbr.: Brasilien; Paraguay (prope Villa- Cerro-Peron prope Paraguari, BALANSA NO. Rica, BALANSA NO. 241; 24a! no. 4998!; Caa- 52 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: guazu, BALANsA no. 2954!; zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban, FIEBRIG no. 46421). Neu für Bolivien. Panicum olyroides H. B. K. var. hirsutum HENR. nov. var.. — Vaginae, folia, culmi et rami paniculae dense hirsuti. „Paraguay, Campos situés au N. E. de Caaguazu, BALANSA 1874 no. 23. Panicum Gerdesii Hack. in Oest. Bot. Zeitschr. LI (1901) | 333! : Auf subalpinen Wiesen bei Monos, 1300 m, Marz 19414 (no. 1691). Verbr.: Brasilien (GERDES); Paraguay (HASSLER). Neu für Bolivien. ; Panicum Bergi ArEcH. var. leiophyllum Hack. et LINDM. in LINDMAN, Beiträge zur Gramineenflora Südamerikas (1900) p. 10! Grashänge der Cuesta de los Monos, 1400 m, Marz 1911 (no. 18965). Verbr. der Art: Paraguay (Itaugu. prope Villa-Rica 1876, Ba- LANSA no. 13!; Cerro Peron prope Paraguari 1876, BALANSA no. 145 Cerro-Pelado 1883, BALANSA no. 4357!; inter Rio Apa et Rio Aqui- daban, FrEBRIG no. 5102!; Ypacaray, HAssLER no. 12494!); Uruguay (Montevideo, BALANsA Herb. Platense anno 1874!; Montevideo 1875, ARECHAVALETA no. 56161). vPanieum Bergi AnECH. forma quadriglume. In den Hügeleampos von Porongo, 550 m, Jan. 4914 (no. 3006). Panicum Bergi ist neu für Bolivien. Panicum laxum Sw., Prodr. 23 et Fl. Ind. occ. I p. 157 = P. tenuiculmum Mey., Prim. Essequ. p. 58 (1818). ` Forma minor Hack. ap. STUCKERT, Terc. Contr. |. c. p. 39! An feuchten Stellen des »Lomas” westlich vom Rio Pirai, 450 m, Jan. 1911 (no. 3001). Verbr. der Art: America temp. et trop.. “Panicum helobium Mrz ap. EKMAN in Ark. f. Bot. XI (1912) p.23 t.1 f. 6! nomen. — Perennis, late repens et e culmorum prostratorum nodis radicigera ad 0,4 m alta, Scure carinatis, cum mar arcuatis, truncatis, glabe erecto-patentibus, anguste vel Subovato-lanceolatis, basi manifeste et nonnunquam s i i chartaceis vel submem- quoad magnitudinem aliquid 8 mm latis. Culmi graciles, No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 53 eum nodis glabri, laeves. Inflorescentia submultiflora, e vagina summa emergens, folium summum paullo superans, densiuscule tripinnatim paniculata, ellipsoidea, apice rotundata, ad 70 mm longa et 40 mm diam. metiens; axibus gracillimis, subangulatis, glabris laevibusque; ramulis primum erectis demum suberectis, usque ad 80 mm longis mihi visis, ad insertiones glabris, e basi haud divisis. Spiculae omnes quam pedicelli tenerrimi, curvuli, laeves sat bre- viores, a latere haud manifestius compressae, ellipticae, apice bene rotundatae, glaberrimae, virentes vel rarius violascentes, vix ner- vosae 2 mm longae et 1,3 mm latae. Glumae nullo modo cari- natae, laeves, prima spiculam ad 3/, aequans, ex ovato rotundata, 3-nervia. Gluma II quam sequens minute brevior, e late elliptico . bene rotundata, tenuiter 5-nervia. Gluma III praecedenti isomorpha sed apice latius rotundata, in.axilla paleam floris masculi constan- ter sterilis conspicuam, glabram fovens. Paleae floris herm. spi- culae longitudine, ex elliptico breviter acutiusculae, paullo nitidae, rigidae, dissite pilosulae, superior secus marginem haud carinata. Brasilia, Civit. Goyaz (GLazıou no. 29594!) Rio de Janeiro in Sierra d’Estrella ad rivulos (BrevnrcH!), loco non indicato (GUILLE- MIN no. 558! Scuüou! Bnp, no. 907!) Minas Geraés ad Lagoa Santa in aqua (WaRwtNG!), prope Caldas (MosÉN no. 4463! REGNELL IL no. 307!!), Sao Paulo ad Faz. Campo Grande in paludibus (Ep- WALL no. 1949!), loco non indicato (LörGREN no. 1124! PERDONNET no. 494!), Rio Grande do Sul, ad Silveira Martins (LINDMAN A no. 1345!) ; Uruguay, Montevideo, loco ignoto (SELLO no. 4319! 4586! d. 5690); Paraguay, Cosma in paludibus (BALANSA no. 301! 31!! 34a!!), Cordillera de Altos (FreBRIG no. 449! no. 574!!), Cor- dillera de Villa Rica (Hasster no. 8698!), ad Caaguazu (HASSLER no. 9043!), loco non indicato (BETTFREUND no. 981); Argentina, prope Buenos-Aires (TweEDIE!), Misiones prope Santa Anna (EKMAN no. 6501). Bolivien, in feuchten Senkungen zwischen den ,Lomas" am Rio Pirai, 500 m, Jan. 1914 (Hrnzoa no. 1401). Diese Art sah ich auch noch von Montevideo (ARECHAVALETA ho. 5602) und Caaguazu, dans les lieux marécageux anno 1876 (BALANSA sine no.). Neu für Bolivien. Ichnanthus P. B. Ichnanthus minarum (NEES) Dorit in Marrıus, Fl. Bras. Vol. II pars 2 p. 294! — Oplismenus Minarum NEES, ora bras. P. 208! = Panicum minarum Sr, Synops. p. 45 no. 115! 54 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Im subalpinen Gebüsch des Berges über Vallegrande, 2300 m, März 1911 (no. 1817). Verbr.: Brasilien (nach Dor): Bolivien (Sorata, G. MANDON, Pl. And. Boliv. no. 1256!). Setaria P. B., Ess. Agrost. 54 t. 13 f. 3 (1812)! Setaria gracilis H. B. K., Nov. gen. et spec. I (1815) p. 109! = Panicum imberbe Dom, in Lam., Encycl. Suppl. IV p. 272 (1846). Feuchte Stellen des „Lomas” westlich von Rio Pirai, 450 m, Jan. 1911 (no. 3002). Setaria gracilis H. B. K. forma brevispica Hack. ap. STUCKERT, Tercera Contrib. al Conoc. de las Gram. Arg. (1911) p. 48! — Setaria imberbis R. et ScH. forma brevispica HACK. ap. STUCKERT, Segunda Contrib. (1906) p. 441! An felsigen Stellen der Buschregion von Tres Cruces (Cord. de Santa Oruz) 1500 m, Febr. 4914 (no. 3009); auf Bergtriften der Cuesta de los Monos, 1400 m, Marz 1911 (no. 3014). . Setaria gracilis H. B. K. forma penicillata (WiLLDN.) MEZ ap. Exman in Arkiv fór Botanik XIII no. 10 (4913) p. 33! — Panicum penicillatum WILLDN. ap. Nees, Agrost. Bras. p. 242! (1829) = Setaria penicillata PresL, Rel. Haenk. I p. 344! (1830) In den Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 550 m, Jan. 1911 (no. 1443). Allgem. Verbr. der Art: Nord-Amerika von Connecticut bis Florida und Texas; Mexico bis Argentinien. Pharus L. oss Nov. gen. et spec. I (1815) p. 196! — P. brasiliensis Ranni, Agrost. Bras, (1823) p. a > Bergwaldes von Tres Cruces, 1400 m, (RUGEL no, 874 !); Porto-Rico (SINTENIS ; Martinique (SIEBER no. 337 !); St. Thomas no. 82!); St. Eustatius (SURINGAR a. 1885!); GH no. 1613B!); Ecuador (EGGERS no. 151881); fan indi. BALANSA no. 9958!); Uruguay e reentinien (sec. STUCKERT), "eei oe Dörr: P. araguay (Guarapi, oret no. 9957! ; Cord. » FIEBRIG no. 480a!; lacus Ipacaray, Hasster no. 12463!). No. 40, Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. - 55 Stipa L. Stipa plumosula Nees in STEUDEL, Syn. Plant. Gram. p. 127 no. 38! In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m, April 1911 (no. 1855). Verbr.: Chile. SS Neu für Bolivien. Stipa Ichu Kunta, Rev. Gram. I p. 60 (1829) = Jarava Ichu Rui et Pavon, Prodr. Fl. Peruv. IL t. 4 f. 2 (1794) = Stipa Jarava P. B., Agrost. p. 19! (1812) = Stipa eriostachya H. B. K., Nov. gen. I p. 103 t. 41! = Stipa pungens Nees et Meyen in Meven, It. 1 p. 484 (1834). | . An den Wasserliufen in den Geröllalluvionen der Ebene von Cochabamba, 9800 m, Mai 1911 (no. 9073). Verbr. der Art: Mexico (Montezuma, BouncEAU no. 1156!; Oaxaca, PRINGLE no. 4998!; Manzanilla prope Puebla, Nicoas a. 1909 !); Argentinien (STUCKERT!). Aristida L. Aristida longiseta Strup. var. robusta ScRIBN. in U. S. Dep. - of Agric. (1901) p. 3—5. ` = An steinigen Abhängen bei Samaipata, 1850 ın, März 1910 (no. 3010). Verbr. der Art: Nord-Amerika von Arizona bis Mexico. Verbr. der Var.: Nord-Amerika; Argentinien. Neu für Bolivien. Aristida Adscensionis .L. var. coerulescens (Desr.) Hack. Subvar. condensata Hack. ap. STUCKERT, Contr. al con. de las Gram. Argent. (1904) p. 91! Auf trockenen Geróllalluvionen der Ebene von Cochabamba, 2800 m, Mai 1911 (no. 2066). | Verbr.: Argentinien (STUCKERT). Neu für Bolivien. “Aristida Mandoniana Henr. nov. spec.. — Perennis, dense caespitosa. Culmi erecti, ad 8,5 dm alti, teretes, glabri, striati, 3-nodes, simplices, apice longiter nudi. Vaginae internodiis longi- ores, glaberrimae, inferiores dilabentes, stramineo-fuseae, superiores arctae vel apice parum hiantes, viridi-fuscae; vaginae innovationum pulchre rubro-violaceae. Ligula brevissima, truncata, breviter e bata. Laminae anguste lineares, in siccis complicatae, scabriusculae, sensim longe acutatae, crassinerves. Panicula contracta, avr subdensiflora, spiciformis, basi interrupta, fusco-purpurea, të ks longa et plus minusve 2 cm lata, ramis solitariis, abbreviatis, minute 56 . * Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: scabris, erectis, primario basi breviter nudo, multispiculato, secundariis 1—3-spiculatis. Spiculae anguste lineares, pallide viridi-fuscae. Gluma prima ‚lineari-lanceolata, membranacea, carinata, .carina scabra, 3-nervia, ad 145 mm longa, sensim longe attenuata; gluma secunda dorso leviter carinata, laevis, ad 12 mm longa, ut in prima acutata; gluma fertilis angusta, tubulosa, nigro-maculata, callo acuto 1 mm longo barbato, sine callo ad 8 mm longa, in stipitem leviter spiraliter tortam plus minusve 4 mm longam abiens. Aristae divisionibus erecto-patentibus, scabris, intermedia circa 25 mm longa, laterales breviores ad 20 mm longae. Antherae 1 mm longae. “Bolivia: Prov. Larecaja, in viciniis Sorata in graminosis, 2700 m, - III—IV a. 1861, G. MANDON, Plantae Andium Boliviensium no. 1977 (herb. Lugd. Bat. no. 908. 84—409 et 408). Auf Bergwiesen bei Samaipata, 1900 m, März 1911 (Tn. HERZOG no. 1708). Die Herzog’sche Pflanze, sonst habituell mit Mawnon no. 1277 identisch, ist weniger gut entwickelt, da viele Aehrchen (parasitisch ?) etwas deformiert sind; die Hüllspelzen und auch die Grannen sind etwas kürzer und der sonst stark behaarte Callus ist beinahe kahl. Aber es finden sich auch viele normale Aehrchen, welche denen der MaNpoN'schen- Pflanze vóllig gleich sind. Diese Art stimmt äusserlich überein mit einigen durch ANDERSSON von den Galapagos-inseln beschriebenen Arten, nüml. Aristida caudata, divulsa und compacta, welche aber sofort kenntlich sind dureh ihre artikulierten Grannen (flosculo apice cum arista persistente articulato !). Im Habitus kommt uns cina PHIL, (= A. Cordobensis Hack.), mit A. Spegazzinii ARECH. ARECHAVALETA’sche Art weicht Wuchs, nur zwei, am Grunde des wa 6 em lange Grannen sehr von ER vor allem mit A. in indessen babituell d Stengels unserer Die : ? ers Hi Beschreibung Sehr verwandte bolivianische Aristida EM. IE s ist verschieden durch zweizähnige erste und sehr die Aoste d pr, Age zweite Hüllspelze, ausserdem sind bei ihr es Blütenstandes nicht alleinstehend. mee PRESL var. boliviana Hunn, nov. var., — Differt 1 urch niedrigen ame: Knoten und et a No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 57 a typo praesertim callo acuto, breviore, densius barbato; palea inferiore in stipitem brevem, leviter tantum tortam abiens; arista ramis inaequalibus, 1!/,—2 cm longis praedita, quorum medius longior. “Charaktergras der Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 990 m, Jan. 1911 (no. 1442). “Verbr. der (Art: Mexico (Puebla, NicoLas a. 1909; Michoacan prope Morelio, ARSENE no. 5113!). Verbr. der "Var: Endémisch. ; ; Aristida Adscensionis L. = Aristida bromoides H B. K., Nov. gen. et sp. I p. 122! (1815). In der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m, April 1911 (no. 1853). Verbr.: Tropen beider Hemisphaeren. Oryzopsis Micxx. Oryzopsis setifolia (PRESL) HENR. nov. comb. = Piptochaetium setifolium PrESL, Rel. Haenk. I (1830) p. 222! tab. XXXVII fig. 1. An steinigen Abhängen unter Gebüsch bei Vallegrande, ca. 2300 m, Márz 1911 (no. 1767). Verbr.: Peru (sec. PRESL). Neu für Bolivien. 3 Nasella (Trın.) Desv. in Gay, Fl. Chil. VI (1853) p. 263! t. 75 f. 1 = Urachne Sectio Nasella TRIN. et RUPR., Spec. Gram. Stipaceorum in Act. Acad. Imp. scient. Petrop. ser. 6 tom. V (1842) p. 20! Nasella trachyphylla HENR. nov. spec.. — Perennis, caespitosa. Culmi erecti, graciles, 20—25 cm alti, teretes, pauci-nodes, scabe- ruli, praesertim infra paniculam, simplices. Vaginae teretes, arctae, internodiis plerumque breviores, ore pilosulo, ceterum glabrae, scabrae. Ligulae valde abbreviatae, fere subnullae, truncatulae, laciniatae, glabrae. Laminae lineares, angustae, planae vel in sicco complicatae, sensim longe acuminatae, subpungentes, 8—10 cm longae, vix Yr) mm latae; innovationes angustiores, vix 1/, mm latae, con- volutae, crassinerves, omnino pilis rigidis horizontaliter patentibus valde scabrae, rigidae, glauco-virides. Panicula linearis, densius- cula, contracta, ca. 21/,—3 cm longa, 3—5 mm lata, erecta, rhachi Scaberrima, ramis singularibus, erectis, scabris, paucispiculatis. Spi- culae lanceolatae, 3—31/, mm longae, leviter purpureo-virides. Glumae steriles aequales, spicula longiores, lanceolatae, aristatae, J-nerves, nervis lateralibus supra medium cum mediano arcuatim conjunctis, glaberrimae, hyalinae. Gluma fertilis 2—2!/, mm onga, superne obovato-oblonga, apice truncata, a latere subcompressa callo brevissimo acutiusculo pilis gluma 4—5-plo brevioribus barbato, 58 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: in parte superiore laevissima, nitens, stramineo-viridula, subcoriacea, — in parte inferiore paululum striato-pilosa. Arista exserens, subter- "minalis, tenuissima, 10—15 mm longa, infra medium geniculata, laxissime torta, scaberula. Caryopsis 1,5 mm longa, apice truncata, — inferne subrotundata, leviter compressa, griseo-brunnea. vAn steinigen Abhängen bei Samaipata, 1850 m, März 1911 (no. 3011). - Muehlenbergia SCHREB. in GMEL., Syst. Nat. II (1791) p. 87, 171. Muehlenbergia phragmitoides GRISEB. in Plantae Lorentzianae, Abh. König. Ges. der Wiss. Gött. (1874) p. 207! In subalpinem Gebüsch bei Pojos, 2500 m, April 1911 (no. 2056). — Verbr.: Argentinien; Bolivien (Prov. Larecaja, Sorata, MANDON no. 1230 !). | Muehlenbergia peruviana (P. B.) Steun., Nom. ed. II. 4 p. 44 = Clomena peruviana P. Beauv., Agrost. 98 tab. VII f. X (1812) = — Muehlenbergia Clomena TRIN., Gram. unifl. p. 404 = M. pusilla STEUD., Syn. Pl. 177! = M. Bourgaei Fourn., Mex. Plant. II p. 86 no. 31! Auf der Hochfläche bei Totora, 3000 m, April 1911 (no. 2038); auf Hochfláchen am Fuss des Cerro Sipascoya ausgedehnte Rasen ` bildend, 3000 m, April 4911 (no. 9057). = Verbr.: Mexico (Montezuma prope Cuantepec, BouRrGEAU no. 11551; Morelos, PRINGLE no. 11743!; Vallée de Toluca, BERLANDIER no. 144411); Peru; Bolivien (Prov. Larecaja, MANDON no. 4981! MANDON n0. 1983! = forma pusilla (STEUD.) Henr.; La Paz, Buchtien! = fm. pusilla; Cuesta San Anaton, FrEBRIG no. 3277 !); Argentinien. ` Muehlenbergia pusilla ist sicher keine besondere Art, sondern, wie - ich aus BERLANDIER's Originalexemplar no. 1441 herb. DC. gesehen . habe, nur eine verkümmerte Form von M. peruviana, welche sonst — in nichts abweicht. Auch Hrrcncock (Mexican Grasses, Contr. U. S.N. Herb. XVII p. 292) sagt davon „this. species may possibly be a de- pauperate form of M. peruviana." Solehe Formen dieser Art kommen in Bolivien viel vor; es sind — kleine Pflanzen, welche sonst vel parum emergunt. Culmi erecti vel subpatentes, glaberrimi, nodis ramosi, ramulis floriferis. Vaginae hiantes, albo-marginataé valde striato-canaliculatae, glaberrimae, pallidae. Ligula longe Laminae lineares, setaceo-complicatae, obtusae No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921). 59 angusta, saepe e spiculis paucis formata, ramis brevibus bi- vel uni- spiculatis. Spiculae lineari-lanceolatae, pallidae, 11/; mm longae, glabrae. Glumae steriles inaequales; gluma prima brevior, angus- tior, acuta, integra, uninervis, 1 mm longa, gluma secunda latius lanceolata, tridentata, 3-nervis, apice leviter scabra, ceterum laevis, 11, mm longa; gluma fertilis 1!/; mm longa, ovato-lanceolata, acuta, tota appresse pubescens, bidentata, callo minuto brevissime barbato, arista inter dentes exserens, tenuis, laevis, 3 mm longa, eurvata sed non geniculata. Palea glumam aequans, lineari-lanceo- lata, bidentula. “Zwergeras auf Schieferschutt am Ufer eines Glazialtiimpels (Cord. Santa Benito), 4000 m, Juni 1911 (no. 2226). -"Muehlenbergia Lehmanniana HENR. nov. spec.. — Perennis, elata, stricta, ca. 6 dm alta, dense caespitosa, foliis angustis planis vel leviter convolutis, elongatis, glabris scabrisque longe acuminatis ; ligula producta, lacera, valde elongata, 8—10 mm longa; panicula elongata, angusta, contracta, purpurascente, ad 30 cm longa et 2 cm lataj, ramis semiverticillatis capillaribus scaberrimis, spiculis paulo ultra 2 mm longis scabris; glumis sterilibus 1- vel leviter 3-nerviis, parum inaequalibus, apice obtusis, emarginatis, erosulis, interdum leviter aristulatis, fertili paulo brevioribus, hac acuminata, scabra, apice leviter bidentulata, longe aristata, arista curvata, tenuissima, scaberrima, ca. 10—15 mm longa, ad basin longe villosa, callo breviter barbato. | Columbia: prob. prope Popayan leg. LEHMANN sub no. B. T. 1267 in Herb. Lugd. Bat. sub no. 908. 350—519. Diese Muehlenbergia ist habituell mit M. rigida TRIN. und M.phrag- mitoides GRISEB. verwandt, unterscheidet sich davon aber sofort durch die langen Hüllspelzen, welche nur wenig kürzer sind, als die Deck- spelzen. Von dieser Gruppe haben wir bis jetzt keine Arten in Süd- Amerika, aber in Nord-Amerika und besonders in Mexiko kommen aus dieser Gruppe eine ganze Reihe von Arten vor, welche einander oftmals sehr ühnlich sind. Hier sind vor allem M. longiglumis VASEY, M. Emersleyi Vasey und M. distichophylta KuwTH zu nennen, welche aber alle Hüllspelzen haben, die lànger als die Deckspelzen sind, nur M. distichophylla, eine Art mit langer Ligula und schmalen Blättern, ist unserer Art ganz besonders ähnlich, weicht aber nicht nur vegetatif, sondern auch durch andere Behaarung der Deckspelzeab. "Muehlenbergia fastigiata (PREsL) HENR. nov. comb. = Sporo- bolus fastigiatus PREsL, Reliq. Haenk. I (1830) p. 241! Steinige Abhänge des Cerro de Oruro, 3800 m, September 1914 (no. 2445). 60 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Verbr.: Peru; Bolivien (La Paz, Bucutren!; Puna Patanca, Fresne ; no. 2633!); Argentinien (FRIES). 2 Lyeurus H B. K., Nov. gen. et spec. I p. 141 t. 45 (1815)! Lycurus phalaroides H. B. K. loc. cit. p. 141. An trockenen Grashüngen der Berge um Vallegrande, 2400 m, Marz 1911 (no. 1790). Verbr.: Mexico (BERLANDIER no. 840!; Zapote prope Morelia, ARSENE a. 1909!; prope Puebla, NicoLAs a. 1909!; ibid., Nrcoras | no. 9448!); Bolivien (Prov. Larecaja, Sorata, MANDON no. 1984!). Sporobolus R. Bn. Sporobolus tenuissimus Hack. in Plantae Hasslerianae, Bull — Herb. Boiss. (1904) IV, no. 3 p. 278! = Panicum tenuissimum MARI. S et SCHRANK in Regensb, Denkschr. 1I p.26 (1822) = Vilfa tenuissima — ScHULT., Mant. II p. 479 (1824) = Agrosticula muralis Rappt, Agrost. | Bras. 33 t. I f. 2 (1823)! = Vilfa minutiflora TRIN., Gram. unifl. p. | 158 (1824) — Sporobolus minutiflorus Link, Hort. I p. 88 (1827) = Sporobolus muralis Hrrcuc. et CHASE in Contr. U.S. Nat. Herb. XVIII. — (1917) p. 368! E In den Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 550 m, Jan. 1911 (no. 1446). | Verbr.: Antillen (nach Hırcacock); Yucatan (nach MILLSPAUGH — und CHASE); Brasilien (!); Paraguay (L’Assomption, BALANSA no. 257!; a Cerro Pero, Baransa!; La Trinidad, Baransa!; Ypacaray, HASSLER — no. 11776! no. 49593) : Sporobolus berteroanus (TRIN.) Hırcnc. et Case in Contrib — U. S. Nat. Herb. XVIII (1917) p. 370! = Vilfa berteroana TRIN. iN S Mem. Acad. St. Petersb. VI. Sci. Nat. IV. 1 (1840) p.400! = Sporo bolus angustus BUCKL. in Proc. Acad. Philad. (1862) p. 88. | : Icon: Hircucock, Gen. of Grasses (1990) p. 149! : In den Wanderdünen von los Aguais, 550 m, Dez. 4910 (no. 1266); — auf Geröllalluvionen der Ebene von Cochabamba 2800 m, Mai 101k (no. 2068). | Verbr.: Süd Domingo, J E IFA E (SELLO); Paraguay (L’Assompti vam, , ption, BALANSA no. 953!; Caaguazl ` BALANSA no. 953a! 2541; Cord, de Peribebuy, Baransa no. 434705 | No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 61 Uruguay (Montevideo, ARECHAVALETA no. 5522!); Argentinien (Cor- doba, Sruckert in KNEUCKER, Gram. exs. XIII no. 3721). Eingeschleppt in Europa: Frankreich (Bayonne, BLANCHET in MAGNIER, Fl. select. exs. no. 434!); Holland (Gorinchem, HENRARD annis 1913 et 1914). Calamagrostis ADANSON, Fam. II p. 31 (1763). Calamagrostis nivalis (WEDD.) PILGER in J. PERKINS, Beitrage zur Flora von Bolivia, ENGL., Bot. Jahrb. XLIX (1913) p. 184! = Deyeuxia nivalis WEpp. in Bull. Soc. Bot. France XXII (1875) p. 176! Charaktergras der Schneetälchen am Cerro Tunari, 5000—5100 m, Mai 1911 (no. 2107). Verbr.: Bolivien (in viciniis La Paz, via ad Coroico, 5000 m, Apr. anni 1857, G. Manpon no, 1318! Typus). Calamagrostis Vicunarum, (WEDD.) PILGER l.c. p. 185! = Deyeuxia vicunarum Wenn. l.c. p. 177. Charaktergras der Alpenwiesen im obersten Llavetal, 4100— 4300 m, Mai 1911 (no. 9104). | Verbr.: Endemisch. »Calamagrostis elegans (WEDD.) HENR. = Deyeuxia elegans WEDD. be p Ii. An Bachrändern im oberen Llavetal (Tunarigebiet), Horste bildend, 4100—4200 m, Mai 1911 (no. 2080). Verbr.: Bolivien (in viciniis Sorata, MANDON no. 1309! 13101). vCalamagrostis gracilis (WEDD.) HENR. = Deyeuxia gracilis WEDD. l.c. p. 179! Charaktergras (Horste bildend) auf den Alpenwiesen im oberen Llavetal, 4100 m, Mai 1911 (no. 2079). | Verbr.: Endemisch. Calamagrostis filifolia (WEDD.) HENR. = Deyeuxia filifolia WEDD. l.c. p. 178! Charaktergras der Abhänge am Gipfel des Cerro Sipascoya. 3700—4000 m, April 1911 (no. 2054). Verbr.: In Bolivien endemisch (in viciniis Sorata, G. MANDON, Plantae Andium Boliviensium no. 1301! no. 13061). Calamagrostis malamalensis Hack. cum C. filifolia certe arctius affinis, sed differt ligula 5 mm longa (in C. filifolia tantum 2 mm), culmis fere usque ad apicem vaginatis (in C. filifolia longe exsertis), rhachi et ramis glaberrimis (in C. füifolia scabris), arista e glumis sterilibus paullulum exserta (in C. filifolia arista apicem glumarum longe excedente). 8 62 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Tristachya NEEs, Agrostologia Bras. (1829) p. 458! Tristachya chrysothrix Nees l.c. p. 460! oe Auf den sonnigen Berggraten um Tres-Cruces (Cord. de Santa Cra 1500—1700 m, Febr. 1911 (no. 1558). Verbr.: Brasilien (SELLo!); Paraguay (Campos au N. E. Caaguazu, BALANSA no. 195!; ibid. no. 2963 !). Danthonia DC., Fl. Franc. III (1805) p. 32. Danthonia cirrhata Hack. et AmkCHAV. in ARECHAVAL Las Gramineas Uruguayas (1894) p. 307! : Auf steinigen Bergtriften bei Samaipata, 1980 m, Marz 1944 1706 und no. 3012). E Verbr.: Uruguay (Montevideo, ARECHAVALETA no. 5502! no. Embouchure de la rivière de Santa*Lucia, BALANSA a. 18741; de Pereyra, BALANSA a. 1875!; Station de San-Vincente, BA a. 18751). Neu für Bolivien. Microchloa R. Br., Prod. Fl. Nov. Holl. (1810) p. 208. Mierochloa indica (L. f.) O. K., Rev. Gen. Plant. III p. 306 = Nardus indica L. f., Suppl. p.105 = Rottboellia setacea ROXB., Corom. II p. 148. t. 432 = Microchloa setacea R. BR. = M. abyssinica HOCHS An trockenen Stellen der Campos zwischen Rio Pirai und Rio Ou 550 m, Jan. 1914 (no. 4448). i Verbr.: Mexico (BourcEaU no. 446!; Orizaba, FRED. MÖLLER 3065!; Santa Barbara, NicoLas!); Kolumbien (Santa Marta, » no. 177!); Peru (Dompry no. 144!); Brasilien (SELLO!; prope Go BURCHELL no. 6634! no. 6739—2! no. 6822—2; prope Porto BURCHELL no. 8679—24: Rio Branco, Ure no. 80491); | (Manpon no. 43811); Paraguay (La Trinidad prope L’Assom BALANSA no. 647!; Villa Sana, FrEBRIG no. 4737!; Alto Pare FIEBRIG no. 59185; Uruguay (Independencia prope Montevideo, ® LANSA a. 1874); Argentinien (STUCKERT no. 373! in KNEUCKER, exs. (1903) Lief. XIII); India orient. (Mont. Khasia, Hook. Tuowsox!; Nilgherries, Perrorrer no. 12461); Annam (Port de meran a. 1886, BALANSAD: Afrika: Abessinien (SCHIMPER NO: : uu M SCHIMPER no. 291!; Habab, HILDEBRANDT no. 4 H No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 63 Cynodon RICH. in PERSOON, Synops. I p. 85 (1805). Cynodon Daetylon (L.) PERS., Syn. I p. 85 — Panicum Dac- tylon L., Spec. pl. ed. I p. 58 (1753). Auf feuchtem Boden am Rand der heissen Quellen in der Que- brada de Charagua, 950 m, Dez. 1910 (no. 1211). Verbreitet in den wärmeren und gemässigtén Zonen der alten und neuen Welt. ` Eleusine GAERTN., Fruct. I p. 8 (1788). Eleusine indica (L.) GAERTN, l.c. p. 8 = Cynosurus indicus L., Sp. pl. ed. I p. 106 (1753). Im Sand des Rio Pirai-Ufers, 450 m, Jan. 1914 (no. 1434). Verbr.: Wärmere Gebiete beider Hemisphären, in Europa ein- ` geschleppt. Chloris Sw., Fl. Ind. oce. I p. 189 (1797). Chloris distichophylla Lac., Gen. et spec. pl. p. 4 (1816) = Chloris confertifolia TRIN. in SPRENG., Neue Entdeck. II p. 74! (1821) = . Chloris fasciculata SCHRAD. in SCHULTES, Mant. II p. 339! = Paspalum superbum SPRENG., Syst. I p. 248 no. 64 = Eustachys distichophylla Nees, Agrost. bras. p. 448! (excl. var. b, quae est Chloris Bahiensis STEUD.). Var. argentina Hack. in Sruckert, Contr. al Con. de las Gram. Argent. p. 113! (1904). In den Hügelcampos von Florida, garen 900 m, Dezemb. 1910 (no. 1278). Verbr.der Art: Chile (nach KUNTH); Bolivien; Brasilien (SELLO!) ; Paraguay (Villa Rica, Baransa no. 199a!; Cord. de Altos, FIEBRIG no. 344! p. p.; Ypacaray, Hasster no. 12515!); Uruguay (nach ARECHAVALETA); Argentinien (Ascochinga, Lorentz no. 44! herb. Vindob.). Verbr. der Var.: Paraguay (L'Assomption, BALANsA no. 201!; Cord. de Altos, FrEBRIG no. 314! p. p.; Argentinien (Cordoba, STUCKERT no. 873! in Kneucker, Gram. exs. Lief. XXX (1915). . Die Var. ist neu für Bolivien. Chloris Bahiensis STEUDEL, Syn. "s gram. p. 208 no. 62! (1855) = Chloris pendula Satz. Exsice. no. 661 — Eustachys disticho- — phylla Ners var. 5! 64 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: An sonnigen Felshingen im Tal des Rio de la Vieja, 1750 m, ` März 1911 (no. 1837); in der Pampa von Santa-Cruz, 450 m, Jan. . 1911 (no. 3003). : Verbr.: Brasilien (nach DoELL); Paraguay (Villa Rica, BALANSA - no. 199!); Uruguay (Montevideo, a. 1874, ARECHAVALETA no, 56001; ibidem, BaLansa!-herb. Platense sine no.). Neu fir Bolivien. Chloris radiata (L. Sw. var. Beyrichiana (KuNTH) Hack. in F. Kurz, Flor. cord. in Bro et ACHAVAL Geograf. Cordoba I p. 331 = - mite et if ` no. 6380!), St. Thomas (EGGERS no. 8231), Sta. Crux (HANSEN 10. — ÜBERMÜLLER!); Brasilien (SELLO!; Rio de Janeiro, BALANSA a. 1874); ` Paraguay (Villa-Rica, BALANSA no. 202!; Rio Apa, FreBRIG no. 586081); — Argentinien; Afrika: Abessinien (prope Adoam, ScmiwPER no. 9905; | Choada, SCHIMPER no. 309!; Aman Eski, ScurwpER no. 19871), Kitui ` in Ukamba (HILDEBRANDT no. 2666!); Australien (SIEBER, Agrostotheca ` no. 1241); Hawaii-Ins. Oahu (HELLER no. 1963 1). S Trichloris F OURNIER, Mex. Plant. II (1881) p. 142. Trichloris pluriflora Fourn. 1. c. p. 142! in, den Dornbuschwaldern bei Comarapa, 1900 m, April 191 ( verbr. Mexico; Argentinien (Cordoba, STUCKERT no. 34m KNEUCKER, Gram. exs. no. 3741), Neu für Bolivien. e Trichloris mendozina (Puit) Kunz in Mem. Facult. Ci. exact. ` lis. y nat. Univers. de Cordoba, a. 1896 (1897) p. 37 et in Bol. AG . Nac. Ciene. Cord. XVI (1900) p. 969! — Chioris mendozina R. A: PR ^in An. Univ. Chile XXXVI (1870) p. 208—909 = Trichloris Dat: lata FOURN. Le p. 142 — . Bot. Club IX (1889) p. 146, Verr e nbuscheteppe beim Mataral, 1500 m, Marz 1914 (no. 1 "EIS Mexico; Argentinien (Srucxert no. 237 # . KNEvckEn, Gram. exs. Lief. VIII (1902)!); Santa Rosa Prov. Mendo n. ` NE. X fer T. Blanchardiana Scripn. in Bull. Tor: (A. C. Jensen HaARUP a. 19041), No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen V, [1921]. 65 Alle Nummern sind forma Blanchardiana (Gay pro spec.) KURTZ l.c. p. 270, flos neuter unicus! Neu fiir Bolivien. Tripogon RoTH Tripogon spicatus (NEES) Exwaw in Beitr. 7. Gramineenflora v. Misiones, Ark. för Bot. XI, 4 p. 36! = Diplachne spicata DOLL in Mart., Fl. bras. t. 28! = Diplachne simplex Dörr in Mart. Il, 3 p. 97! = Bromus spicatus NEES, Agrost. bras. p. 471! An trockenen Stellen der Campos zwischen R. Pirai und R. Cuchi, 550 m, Jan. 1944 (no. 1449). Verbr.: Texas; Mexico; Cuba; Brasilien; bis Paraguay (La Tinidad, BaLANsA no. 234!; Plaine d’Aregua, BALANSA!; Caballero-Cue zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban, FIEBRIG no. 4796, 4911!; in regione fluminis Alto Parana, FIEBRIG no. 5905!; in reg. lacus Ypacaray, HassLER no. 12535!); Uruguay (Independencia prope Montevideo, BaLansa!); Argentinien (Cordoba, STUCKERT no. 451! in KNEUCKER, Gram. exs. Lief. 16: (1904)). Bouteloua LaGasca, Varied. Cienc. Lit. II, 4 (1805) p. 134. Bouteloua curtipendula (MicHx.) Torr. in EMORY, Mil. Reconn. (1848) p. 154 = Chloris curtipendula Micux., Fl. Bor. Amer. I (1803) p. 59! An sonnigen Felshängen im Tal des Rio de la Vieja, 1750 m, März 1911 (no. 1838); in den Geröllalluvionen der Ebene von Cocha- . bamba, 2800 m, Mai 1911 (no. 2072). Verbr.: Texas (ViNzENT no. 13!); New Mexico (FENDLER no. 951 !); Arizona (Mac DoucaL no. 273! BLUMER no. 1671); Mexico (BOUR- GEAU no. 2755!); Ohio (FRANK); Kentucky (PETER!); Illinois (Um- BACH!); Pennsylvanien (!); Bolivien (Sorata, MANDON no. 1380 !; Padcaya, Frepric no. 3281! 3282!); Paraguay (Rio Apa, FIEBRIG no. 5471 !); Argentinien (Catamarca, SpEGAZZINI! ; Cordoba, STUCKERT no. 375! in KNEUCKER, Gram. exs. Lief. 13). Bouteloua simplex Lacasca l.c. p. 144. Auf der Hochfläche bei Totora, 3000 m, April 1911 (no. 2037). Verbr.: Peru (Dompey no. 128!); Bolivien (Sorata, MANDON no. 1395!; La Paz, BucHTIEN no. 4601; Puna Patanca, FIEBRIG no. 2629!); Chile; Argentinien. "Bouteloua simplex Lac. var. actinochloides HENR. Nov. var.. — Glumae steriles et fertiles ut in typo; flos abortivus non solum 66 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: triaristatus, sed insuper supra insertionem aristarum protractus in pedicellum quasi ob-pyramidatum apice rotundatum, qui e | aristis tribus praeditus est, in parte inferiore membraniculis connatis. ` o vBolivien: Dans une prairie marécageuse, avant d'arriver à - Cochypata, 3000 m, 7. Novemb. 1857 (Manpon in Herb. BALANSA, - mixt. cum Bouteloua simplice typ. in Herb. Lugd. Batav. no. 908, 86—226). De war bis jetzt nicht bekannt. GrirritH’s Bearbeitung dei Bouteloua-Arten findet man Typus eigentlich nur ab dureh die Ausbildung einer dritten - abortierten Blüte. Beim Typus - besteht die zweite Blüte aus einer ganz kurzen, 1 mm Jan gen, oben behaarten Verl gerung der Rhachis, welehe Bouteloua simplex var. actinochloides, drei unten verbundene Gran nen trägt. S Bei unserer Pflanze haben wir ausserdem ein zweites Rudiment in Form eines nach oben verbreiterten und abgerundeten prist tischen Körpers, welcher auch drei unten breit verbundene Grannen trágt. Diese Grannen sind ungefähr so lang wie der prismatische Körper, aber überragen die Grannen der zweiten Blüte nicht. P8 den gut entwickelten Aehren findet man dieses sechs-grannige Ge bilde in allen Aehrchen, aber bei den unentwickelten Aehren, welche kaum aus der Scheide hervorragen, ist die dritte Blüte aut E noch nicht so völlig ausgebildet. i EE Abbildung zeigt ein stark vergrössertes Aehrchen diese Varietät und ist zu vergleichen mit Grirritu’s Abbildung. Weiter a ‚unsere Pflanze so mit Bouteloua simplex überein, dass ich ee re als spezifisch verschieden auffassen kann, sondern ne SCH ee simplex stellen will. Von dieser Art © i Ende der ge änderung bekannt mit 2—3, selten auch 4 AT. iode ost Diese ist von Dn pt als Bouteloua Rant a rden. Ich stelle diese Art als Var. Rahmeri (PHM ENR. unter Bouteloua simples Lac... No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 67 Leptochloa P. B., Ess. Agrost. p. 71 t. XV f. 1 (1812). Leptochloa virgata (L.) P. B. l.c. p. 74! = Oynosurus virga- tus L., Syst. nat., ed. X (1759). In einem Potrero bei Santa-Cruz, 450 m, Jan. 1911 (no. 1464, no. 3005). Verbr.: Mexico; Cuba (Bert, no. 193! no. 896! CURTISS no. 607!); Martinique (SIEBER no. 36! Husnot no. 64!); St. Thomas (EGGERS ed. TOEPFFER no. 70! EsGERS Ind. occ. no. 81!); Saba (SURINGAR!); Surinam (Focke no. 143! SPLITGERBER NO. 286! TuL- LEKEN no. 199! WerIGELT anno 1827! SURINGAR! HOSTMAN D: Ecua- dor (EccERs no. 15424!); Brasilien (Martius! ULE no. 5303); Afrika (Kamerun, Bipinde, ZENKER no. 1317!); Australien (SIEBER, Agrostotheca no. 126!). Diese Art soll auch in Paraguay und Argentinien vorkommen, indessen sind alle aus Paraguay gesehenen Pflanzen nach meiner Meinung Leptochloa domingensis TRIN. (2. B. BALANsA no. 122, 122a, 193, 124, 494a, Frepric no. 4791, 5054, HASSLER no. 11742). Cortaderia Starr Cortaderia bifida Pricer, Gramineae andinae in ENGLER, Dot. Jahrb. XXXVII (1906) p. 374! Charaktergras der Alpenwiesen über Tablas, feuchte Stellen, 3400 m, Mai 1911 (no. 2194). Verbr.: Peru (WEBERBAUER no. 1328 Typus!); Bolivien (MAN- pon! sine no. in Herb. Lugd. Bat. sub no. 908. 83—563 ex Herb. BALANSA). Neu für Bolivien. oe Durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Dr. PILGER habe ich die WEBERBAUER’sche Pflanze vergleichen können. Das von MANDON gesammelte Exemplar stimmt damit völlig überein. Die. HERZOG sche Pflanze hat grössere Aehrchen und ist vielleicht als Var, gran- diflora Henr. abzutrennen: Glumae vacuae 11 mm longae; gluma florifera 6—7 mm longa et cum arista 18—19 mm longa. Diplaehne P. B. Diplachne dubia (H. B. K.) Scripy. in Bull. Torr. Bot. CIX ` (1883) p. 30 = Chloris dubia H. B. K., Nov. gen. I p. 169! = Leptochloa dubia Nees in Syll. Ratisb. I (1824) p. 4. | In der Dornbuschsteppe zwischen Trigal und Mataral, 1600 m, 68 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: März 1911 (no. 1803); in der Felssteppe bei Comarapa, 1900 m, — April 1944 (no. 1925). m Verbr.: Mexico (BERLANDIER no. 758! BOURGEAU no. 533! Am — SENE no. 1330!.NicoLas a. 1909!); Brasilien; Argentinien (STUOKERT in KNEUCKER, Gram. exs. XIII no. 378); Bolivien (MANDON!). Dissanthelium TRIN. in Linnaea X (1836) p. 305 — Phalaridium NEES et MEYEN Dissanthelium supinum Trin. l. c. p. 305; G. BENTHAM in — HookER, Icones t. 1374! excl. syn.; R. PıLGEr, Gramineae andinae - II in ENcLER, Bot. Jahrb. (1906) p. 377—378! A An sonnigen Felsen des Cerro de Palca, 4800 m, Mai 191 | Verbr.: Peru (Dëppe nach Trintus; LEcHLER nach BENTHAM; | WEBERBAUER nach PILGER). | ET Die von mir gesehenen MaNpoN'schen Pflanzen aus Bolivien ge — hören zu Dissanthelium peruvianum (Nees et MEYEN) PILGER. : Neu für Bolivien. Eragrostis Hosr, Icon. Gram. Austr. IV p. 14 t. 14 f. 11 (1809). Eragrostis polytricha Ners, Agrost. bras. p. 507! E In den Hügeleampos von Porongo, 550 m, Jan. 4911 (no. 3007. — Verbr.: Brasilien (SELLO! Typus); Paraguay (Paraguari, BALANSA ` no. 240!; Caaguazu, BALANSA no. 240a!; San Salvador, BALANSA — no. 240b!; Itaugua prope Villa Rica, BALANsA no. 240c!; Yaguaro - BALANSA no. 2971!; zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban, FEBRI — no. 53721). Be Neu fir Bolivien. 2 Eragrostis bahiensis Scurap. ap. Rozw. et ScnuLtes, Mantissà II (1824) p. 348! j An steinigen Hüngen bei Samaipata, 1900 m, Marz 1914 (no. 1705) 7 Verbr.: Brasilien (RIEDEL!); Uruguay (Santa Lucia, à. 1874 | BALANSA!; Cerro de Montevideo a. 1874 BaLANsA!; Montevides ` ARECHAVALETA no. 90939 !). SEN | Var. boliviensis Henr. nov. var. liore (ad 25 cm long.), i tim densiore ramis y (ad 1 cm long). vBolivien: Prov. — Differt a typo statura hun panicula angustiore et breviore sed prae alde abbreviatis patulis breviter pedicella i : ee Larecaja, in vieiniis Sorata, colle Ullont Sen n aridis, 2900 m, Febr. 1858, Mannon no. 1332! (Hi : SAW nO. 908, 88-303 und no. 908, 88— 342). No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 69 Eragrostis lugens Nees, Agrost. bras. (1829) p. 505! An steinigen Abhängen bei Tres Cruces, 1450 m, Marz 1914 (no. 1703). | Verbr.: Arizona (Huachuca, Woo: Mexico (Orizaba, FRED. MÖLLER no. 2127!; Santa Fé, BourcEav no. 673! no. 2981; Orizaba, BouncEAU no. 2643!); Bolivien (MANDON!); Brasilien (nach NEES und Dörr); Paraguay (Caaguazu, BALANSA no. 248! pro parte, sub no. 908, 88—318 in Herb. Lugd. Bat.; Cordillera de Peribebuy, BaLANsA no. 4343!; Plaine de Mbatobi, BALANSA no. 43441; Cordil- lera de Altos, FrEBRIG no. 933!; zwischen Rio Apa und Rio Aqui- daban, Frepric no. 5103! pro parte); Uruguay (nach ARECHAVALETA) ; Argentinien (Buenos Aires, SPEGAZZINI!). | Eragrostis lugens Nees subsp. flaccida (LinpM.) Hack. ap. STUCKERT, Tercera Contrib. 1. c. p. 134! = Eragrostis flaccida LIND- MAN in K. Sv. Vet. Akad. Handl. (1900) p. 17! t. IX A. In den Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 550 m, Jan. 1911 (no. 1447). Verbr.: Brasilien (nach LINDMAN); Paraguay (L’Assomption, BALANSA no. 244! Frepric no. 4797!; lacus Ypacaray, HASSLER no. 12521!); Argentinien (Cordoba, STUCKERT in KNEUCKER, Gram. exs. XVII no. 5031). Eragrostis articulata (SCHRANK) Nees, Agrost. bras. p. 502! (1829) = Poa articulata Schrank, Syll. Ratisb. I p. 194 (1824). Im ,Monte” bei Charagua, 800 m, Dez. 1910 (no. 1236); an fel- sigen Stellen der Buschregion von Tres Cruces (Cord. de Santa Cruz), 1500 m, Febr. 1911 (no. 3008). Verbr.: Brasilien (Goyaz, BURCHELL no. 6636). Neu für Bolivien. -Eragrostis articulata (SCHRANK) NEES var. glabrescens HENR. nov. var.. — Differt a typo vaginis foliisque glabrescentibus. v(HERZoG no. 13092). Eragrostis atrovirens (Desr.) TRIN. in SreupEL, Nomencl. 562 = Poa atrovirens Desr., Fl. Atl. I p. 73! (1798). Charaktergras in den Wanderdiinen um los Aguais, 550 m, Dez. 1910 (no. 1265). Se EKMAN hat im Arkiv för Botanik XI ang no. 4 p. 41 in einem Versuch zur Auseinandersetzung der verwickelten Synonymik der E. bahiensis Schutt. betont, dass die Identität der Poa atrovirens Desr. mit E. bahiensis nicht sichergestellt zu sein scheint. Wie be- kannt, hat HackEL diese Arten vereinigt und auch E. elongata, zeylanica und Brownii in diesen Formenkreis gestellt. Die süd- afrikanische Pflanze ist eine ganz andere Art (E. chloromelas STEUD.). 70 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Ich habe zwischen den Aehrchen der südamerikanischen Dis | und denen der nordafrikanischen E. atrovirens keine Unterscheidung | merkmale finden kónnen. Habituell aber sind grosse Differenzen - vorhanden, sodass ich vorläufig diese Arten nicht zusammenwerfen ` will. Hoffentlich wird einmal die Gattung Eragrostis monographisch ` bearbeitet. Distichlis Rar. in Journ. de Phys. LXXXIX p. 104 (1819). Distichlis humilis Pum. in An. Mus. nac. Chile (1891) p. 86. Auf Feldern bei Guaqui am Titicaca-See, 3800 m, November 19H (no. 2545). n Verbr.: Anden in Bolivien (Titicaca-See, MANDon no. 1304); - ebendort bei Guaqui, BUCHTIEN !), dem nördlichsten Chile und Ar gentinien. t um Anthochloa NEES et MEYEN in LINDL., Introd. ed. II p. 382 et 450. Anthochloa lepida Ners et Meven, It. IT (1835) p. 14; BENE i HAM in Hooxrm, Ic. pl. ser. 3, IV (1881) p. 45 t. 1363A! = 4m thochloa rupestris Remy in Ann. Sci. Nat. Bot. III, 6 (1846) p. 34. — An Felsen des Cerro de Palca, 4800 m, Mai 1911 (no. 2100); ` in Felsritzen bei der Mine Viloso, 5000 m, Mai 1910 (C. Bock — no. 24800). ee Verbr.: Anden in Bolivien (Prov. Larecaja, MANDON no. 1372). — Briza L., Sp. pl. (1753) p. 70. | : Briza Mandoniana (GRISEB.) HENR. nov. comb. = Calothecd 2 stricta Hook. var. Mandoniana GRISEB., Symbolae ad floram argen- | tinam, Abh. der Kón. Ges. der Wiss. Góttingen XXIV p. 289! (1879) no. 1837. E GRISEBACH hat MaNDON's Pflanze no. 1356 als Varietüt zu Cal ` theca stricta Hoo. (= Briza stricta STEUD.) gezogen, ohne el Exemplar von C. stricta gesehen zu haben. Nach Berrero’s Exem- plar no. 992 (Chile, Quil Spitosa. Culmi erecti 4—5 i, si lices m f i : à 1, 4—5 dm alti, simplices, 17 erne leviter compressi, glabri, superne scabri praesertim infra Krk s ee No. 40. Herzog's bolivianische Pflanzen, V [1921]. 71 paniculam, bi- ad trinodes, nodis glabris, coloratis, summo paulo infra medium culmi sito. Vaginae foliorum basalium omnino in fibras dissolutae, laminae in statu vegeto rectae, planae vel leviter con- volutae, striatae, pilis retrorsis scabrae, 7—8 cm longae et 1—2 mm latae, sensim acutatae, rigidiusculae, subpungentes; ligula elongata, 5—2,5 mm longa, membranacea, truncata, denticulata, glabra. Panicula angusta, contracta, lineari-lànceolata, 5—7 cm longa, 1—2 em lata, exserta, colore nigro-violaceo tincta, rhachi valde scabra, ramis binis, erectis, ad medium simplicibus, etiam valde scaberulis: Pedicelli subcompressi, apice parum incrassati. Spi- culae 4—5-florae, ovato-rotundatae, 3—3,5 mm longae, 2 mm latae, subcompressae, viridi-violaceae. Glumae steriles duae aequales, spicula dimidio breviores, ovatae, a latere visae ovato- lanceolatae, 1,5—13 mm longae, acutae, compresso-navieulares, mar- gine pellucidae, 3— 5-nerves, carina dorso scabriuscula. Glumae fertiles a latere visae late rhomboideo-oblongae, basi non cor- datae, a dorso subrotundatae, subcompressae, obtusae, integrae, cartilagineo-membranaceae, dorso leviter tuberculatae, pellucido- marginatae, 7—9-nerves, nervis lateralibus fere in unum confluen- tibus, marginibus in parte inferiore lanato-hirsutis. Palea gluma „paulo brevior, elliptica, bicarinata, carinis ciliolatis, dorso glabra, laevis. Stamen unicum. Caryopsis non visa. Bolivia: In viciniis Sorata, via ad Lacatia in dumosis. Laucha de cochipata in scopulosis, 3900 m, Febr.—Mart. a. 1858, G. Mag: DON no. 1356! in Herb. Lugd. Batav. sub no. 908, 85—809; in vicinis Sorata, cerro del Iminapi, in humo pingui, 2650 m, Jan.— Mart. a. 1860, G. Manpon no. 1355! pro parte, in Herb. Lugd. Batav. sub no. 908, 85—808. Altera pars speciminis est: ; Var. tuberculata Henr. nov. var.. — Differt a typo glumis sterilibus fertilibusque in parte superiore valde tuberculatis. vMANDON Le no. 1355 p. p. ^ Var. Herzogiana Henr. nov. var.. — Planta humilior, 2—25 dm alta. Culmi binodes, summo nodo multo infra medium culmi sito. Laminae tantum 1 mm latae; ligula brevior, 1—1,5 mm longa; panicula 5 cm longa et 1/, cm lata. Ceterum a typo non differt. "Auf Alpenwiesen bei Choquetanga grande, 3600 m, Oktob. 1911 (no. 3017). > TT War. Vallegrandensis Henr. nov. var.. — Planta laxa, foliis flaccidis. Panicula pauciflora, spiculis ad 9-floris, glumis remotis praesertim fertilibus valde tuberculato-echinulatis marginibusque longe setosis. In subalpinem Gebüsch des Berges über Vallegrande, 2300 m, Marz 1911 (no. 1879). 72 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Briza Mandoniana hat in den Aehrchen viel Uebereinstimmung — mit Briza brachychaete EKMAN und ist auch habituell damit zu ver - gleichen, unterscheidet sich aber sofort durch ganzrandige Deck- - spelzen ohne Mucro. Auch hat B.-Mandoniana viel gróssere Aehr- chen und Hüllspelzen, welche zweimal kürzer sind als die Aehrchen, wogegen bei B. brachychaete die Hüllspelzen fast so lang als die Deckspelzen sind. Wie B. brachychaete gehórt unsere neue Art zur Sektion Poidium (Ners pro gen.) Erm.. Diese Sektion ist von Er- MAN gut karakterisiert worden (Die Gräser des brasilianischen Staates Parana, im Arkiv fór Botanik XIII, 10 (1913) p. 56!). EKMAN : teilt diese Sektion in zwei Gruppen. Die erste Gruppe hat zwei ` Arten, das alte Poidium brasiliense NEES ap. LINDLEY (= Poa Por — dium DoELL), welches als Briza brasiliensis (NEES) Exman gedeutet werden muss, und eine neue Art, Briza Itatiaiae Ekw.. Diese Gruppe hat ziemlich grosse Aehrchen und beinahe glatte Deckspelzen. Un- | sere Briza Mandoniana muss zu dieser Gruppe gestellt werden, obgleich diese Art eigentlich ein Bindeglied darstellt, besonders wegen der Varietät tuberculata, welche die typische Rauhheit der Deckspelzen aus der zweiten Gruppe hat. Diese zweite Gruppe, habituell Isachne sehr ähnlich, besteht aus Briza brachychaete ERM. und der früheren Isachne Hackelii LiNDMAN. Wie EKMAN deutlich ` und einwandfrei auseinandergesetzt hat, ist diese Isachne Hackeli eine Briza aus der Sektion Poidium und ist demnach von EKMAN Briza Hackelii genannt worden. Nun ist aber die LinpMan’sche Art schon längst bekannt, aber auch verkannt worden. LINDMAN hat seine Isachne Hackelii in Rio Grande do Sul entdeckt, beschrie- 2 ben und sehr gut abgebildet. Bei meiner Bearbeitung und Revi- Sion der Gramineen aus Baransa’s Hinterlassenschaft fand ich ein — Schönes Exemplar dieser 1874 bei Villa Rica unter no. 263 in seinem Herbar niedergelegt. Erst 1885 hat BALANSA ` Kusel | enveloppes florales, qui leur donne : l'air d'un Isachne, formerait un caractère distinctif pour le sépare! — des Achnerias,” E HACKEL schlägt den Gattu Pflanze als Monostem EI No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 73 S. 310 Panicum poaemorphum beschrieben und weil er diese Pflanze unter Panicum gestellt hat, ist dieselbe gänzlich vernachlässigt wor- den, da auch diese Presr’sche Art eine Briza ist. Man braucht nur die Prest’sche Beschreibung mit Linpman’s Abbildung zu verglei- chen, um die Identität festzustellen. Glücklicherweise habe ich Presr’s Original (die peruvianische Pflanze von HAENKE) einsehen können und dadurch ist die Identität absolut sicher geworden. Nun ist HAENKE’s Pflanze zwar eine „forma depauperata”, aber sie stimmt mit Baransa no. 263 und mit Linpman’s Abbildung und Erman’s Angaben so überein, dass ich überzeugt bin, dass die PnEsL'sche Art wirklich eine Briza ist. Ich stelle dieses Panicum poaemorphum als Briza poaemorpha (PRESL) HENR. nov. comb. zur Sektion Poidium der Gattung Briza. Da mir aus Bolivien nur eine wirkliche Isachne bekannt geworden . ist (Isachne arundinacea (Sw.) GRISEB.; MANDON in herb. BALANSA), fragte ich Prof. Mrz, welche Isachne-arten aus Bolivien bekannt geworden sind. Ich war nun sehr überrascht, als Prof. Mez schrieb. „Eine Isachne aus Bolivien ist allerdings bekannt, nämlich die J. poaemorpha (PRESL) Mrz = Isachne Hackelii Linom.. Diese hat eine sehr weite Verbreitung und ist leicht an den stark gerunzelten Paleae zu erkennen.” Mez hat also zwar die Identität der Prest’schen Art mit Isachne Hackelii Linpm. auch erkannt, aber nicht bemerkt, dass es sich hier um eine Briza handelt; offenbar hat Mez das Presı’sche Original nicht gesehen. Briza poaemorpha hat viel Uebereinstimmung mit Briza brachychaete Ekw., aber ist davon in vielen Merkmalen (spi- culae millimetrales, glumae muticae) abweichend. Hoffentlich wird Prof. Mez seine Isachne poaemorpha aus. seinem Paniceae-system jetzt streichen. Die Untersuchung von Baansa’s nicht publicierter attung Monostemon hat mich dazu gebracht, die Briza-arten der ExwAN'schen Sektion Poidium genau zu vergleichen, um auszufinden, ob die Baransa’sche Pflanze nicht schon früher beschrieben worden War. Durch EkMAN sind vier Arten dieser Sektion bekannt gewor- den, ausserdem gehóren dazu auch Briza ambigua Hack. und Briza Mandoniana HENR.. ; Die Baransa’sche Pflanze hat also folgende Sieg e Briza poaemorpha (PRESL) HENR. nov, comb. = Panicum poaemor- phum Presi in Rel. Hae (1830) p. 310! = Isachne Hackelii LinpM. l. c. (1900) p. 11! = Briza Hackelii (Lem) Erman l.c. (1913) p. 97 et 61! = Monostemon tuberculosus BALANSA mss. (1885) = Isachne Poaemorpha (Pres) Mez in litt. 1920, Allgem. Verbr.: Peru(!) bis Brasilien und Paraguay (!). 74 Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: Conspectus specierum. A. Glumae fertiles apice bidenticulatae, inter denticulos muera S a. Vaginae basilares omnino in D da dissolutae; laminae sea- — bise pilis longis praeditae; spiculae ovato- -rotunda 2—9- — florae, 2 mm fere longae ac latae, caesio-violaceae; glumae - steriles subaequales spiculas aequantes vel subaequantes | 1,7—2 mm longae; om fertiles 7-nerves, 2 mm longae — . .Briza brachychaete ERMAN — Yagiaa: bakilares. : non dissolutae; laminae scabrae vel sca- berulae, glabrae; spiculae ovatae, 5—6-florae, 6 mm longae, P. . Briza e um B. Glumse fortiles EN manicas. 4 a. Vaginae foliorum basalium in fibras paucas dissolutae, H | vis dissolutae. — . | 1. Spiculae parvulae, 2,5—3 mm longae ad extremum ramu- lorum inflorescentiae vix vel laxe aggregatae . | Briza Itatiaiae Ernan 2. Soicolus minutae, millimetrales. ad extremum ramulorum inflorescentiae densius congestae. . E .. Briza nenne (Presi) Hexe b. Vaginue Td hésnlium omnino in fibras dissolutae. l. Vaginae laminaeque laeves, panicula ramis laevibus. . Briza brasiliensis (NEES) ERM. 2. Vaine laminaeque Ze ae vel scaberulae, panicula ramis scaberrimis e, Brien: Mandoniana- (GRISEB.) | Ham Poa Li . Poa myriantha HackEL ap. STUCKERT, Segunda Contr. Conoc. de las Gram. Argent. (1906) p. 517! tab. p. 547. E Im Gebiisch der Waldgrenze über Tablas, 3400 m, Mai jolt (no. 9189). | Verbr.: mbase (STUCKERT). Neu Sa Boliv i Poa Pr PILGER in an Bot. Jabrb. XX en. P. 379! = Poa hwmillima PILGER vn exserta Hack. apud — UCHTIEN, Contribuciones a la Flora de Bolivia I. Parte. La (1910) p. 82. Auf schuttdurchsetzten G 4800 m, Mai 1914 (no. 2 ne hinter der Pla de San Mig No. 40, Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 75 Verbr.: Peru (Hochanden über Lima, 4550 m, WEBERBAUER no. 5118! Original; an der Lima-Oroya-Bahn, 4400—4500 m, WEBER- BAUER no. 355!); Bolivien (Prov. Larecaja in viciniis Sorata ad lacum Juriguana prope Ouilaya in paludosis, 4500 m, a. 1860, Max- DON no. 1353! in herb. Lugd. Batav. no. 908. 90—1925; bei Tarija, 2900 m, FIEBRIG no. 27861). Festuea L. Festuca dissitiflora SrEup. in LECHLER, Pl. peruv. (1829) nomen; GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. (1879) p. 287. An steilen Abhängen des Cerro Sipascoya, 3700' m, April 1911 (no. 2059). Verbr.: Peru bis Argentinien. Bromus L. Bromus Buchtienii Hack., Gramineae novae in FEDDE, Rep. ` XI (1912) p. 30! In subalpinem Gebüsch des Berges über Vallegrande, 2300 m, März 1911 (no. 1818). Verbr.: Bolivien, endemisch (BucHTIEN no. 2538). Hordeum L. “Hordeum nodosum L. var. parviflorum (Hack.) Hexe. et THELL. comb. nov. = Hordeum secalinum SCHREB. var. parviflorum Hack. ap. Sruckert, Seg. Contr. l c. p. 533! = Hordeum andicola GRISEB., Symb. ad fl. argent. (1879) p. 285! = Hordeum muticum PRESL var. andicola (GRISEB.) THELL. in Fl. adv. Montpell. (1912) p. 157, 159! = Hordeum secalinum SCHREB. var. andicola HAUMAN in Anal. Mus. Nac. Hist. Nat. Buenos Aires XXVIII (1916) p. 304; prob. etiam = Hordeum secalinum var. brevisubulatum TRIN., Spec. Gram. I (1898) 4! Auf Alpentriften im obersten Llavetal, 4100 m, Mai 1911 (no. 2102), Verbr.: Bolivien bis Argentinien. Arundinaria MicHx., Fl. Bor. Amer. I p. 73 (1803)! Arundinaria Herzogiana HENR. nov. spec.. — Frutescens; internodia glabra; foliorum lamina e basi subrotundata late lan- ceolata sensim angustata, valde acuta, brevissime petiolata, striata, glauca, supra laevis, margine aspera, subtus valde scabra et paulu- 76 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: lum hirta, ca. 25 cm longa et 3 cm lata, vagina quam interne dium longior, glabra, ore longe fimbriata, ligula brevis; pani- : culae terminales, e foliis supremis vix vel paulo exsertae, sublaxae, ca. 30 cm longae; rhachis in parte inferiore firma, in parte | superiore tenuis, inde panicula subnutans; rami distantes, elon- | gati, subflexuosi, hirsuto-pubescentes, apice nutantes, subcontraeti; ` spiculae pedicellatae, ca. 5-florae, lineari-lanceolatae, 2—2,5 em circa longae; glumae vacuae 3, prima assymetrica, 1-vel 3-ner- via, margine fimbriata, dorso carinata, carina valde scabra, minima, - 1 mm tantum longa, sed in aristam scabram ca. 4 mm longam | abiens, secunda ovato-lanceolata, apice bene rotundata, 5-nervia, | 4 mm longa, arista 2 mm longa praedita, gluma in parte inferiore | glabra, in parte superiore pubescens, tertia late lanceolata sine - arista 8 mm longa, arista tantum 1 mm longa, 7-nervia, tota supet- - ficie pubescens, glumae fertiles brevissime hirtae; rhacheos | articuli 4 mm longi, compressi, superne paululum incrassati, glabri; - gluma florens ca. 10 mm longa, elliptica, arista 2—2} vel 3 mm - longa praedita, 7-nervia; palea dorso profunde sulcata, glabra; flos hermaphroditus (saepe masculinus) staminibus 3; antherae | 6—7 mm longae; lodiculae lanceolatae, 9 mm longae, apice bre- S viter ciliatae; caryopsis deest. e Hochstämmige Bambusee im Bergwald des Rio Saujana, 3200 m ` Oktober 1911 (no. 2396). Bc . Diese Arundinaria ist der Beschreibung zufolge mit Arundinana avistulata DOLL verwandt, aber davon deutlich verschieden. 4. ans — tulata bat eine stark verzweigte Rispe mit lang gestielten Aebrcheh ` und einen an allen Knoten ástigen Halm, was aus DOLL’s Abbi- ` dass auf die beiden Hüllspelzen rioch eine dritte folgt. Wie schon : HACKEL auseinandergesetzt hat, ist dieser Unterschied der beide! Gattungen nieht durchgreifend; auch DöLL gibt bei seiner At dinaria multiflora an, dass oftmals drei Hüllspelzen vorkom ohne diese Art unter Arthrostylidium zu bringen. Eine Ue der grannentragenden Arundinarien lasse ich folgen: Drei Hüllspelzen : Blátter auch unten a ganz glatt . . . . . A. ew Blütter unten sehr rauh son V. c. 4. Herzogiana Ha No. 40. Herzog’s bolivianische Pflanzen, V [1921]. 77 Nur zwei Hiillspelzen: Blätter oben rauh, unten behaart . . . A. aristulata DOLL Blätter ganz kahl. Blattränder ganz glatt . . . . . . 4. Glaziovit HACK. Blattrander sehr rauh. Aehrchen kurz (1,5 mm) gestielt . A. Goyazensis Hack. Aehrchen lang (2 cm) gestielt. . A. Sodiroana Hack. Chusquea KUNTH, Syn. pl. aequin. I p. 354. Chusquea quitensis Hack. var. patentissima HACK., Gramineae novae V in FEppE, Repert. VI (1908) p. 160! Bis 8 m hoch. Im Bergwald des Rio Saujana, 3000 m, Oktober 1911 (no. 9383). Incol. ,Khuri". i Verbr.: Nur aus Bolivien bekannt (Nord-Yungas, BUCHTIEN !). Ausgegeben am 21. Juli 1921. APA Eon EP SA EE E G URGES — Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden. ` No. 41. Zur morphologischen Deutung der Diskusgebilde in der Dikotylenblüthe. VON HANS HALLIER. In einem Aufsatze über „Die Abstammung der Monokotylen und die Blüthennektarien" (Ber. D. bot. Ges. XXXI, 1913, S. 580—590), über welchen WANGERIN in Just’s Bot. Jahresb. XLI, 1, 3 (1918) S. 648--9 berichtet, glaubt PonscH bewiesen zu haben, dass „lem typischen Achsennektarium der Dikotylen das Blatt- nektarium der Polycarpicae und Monokotylen gegenüber- steht" und dass ,die morphologische Werthigkeit des Blüthennektariums sich bei kritischem Vergleiche nicht nur als werthvolles phyletisches Merkmal, son- dern als neues Glied in der Beweiskette der Abstam- mung der Monokotylen von Dikotylen erweist. Dabei fallt es auf, dass er seine vermeintliche Entdeckung mit einer aussergewöhnlichen Sicherheit der Überzeugung vorträgt, zu deren Beleuchtung hier nur die folgenden Sätze herausgegriffen sein mógen. S. 581 und 580. „Trotz aller dieser Mängel (nàmlich ungenauer und unvollständiger Angaben in der einschlägigen Literatur) ist jedoch das Ergebnis,. dass das Achsennektarium, von einer bestimmten Organisationshóhe angefangen, den Normaltypus darstellt, anderen Formenkreisen hingegen vollständig fehlt, geradezu überraschend eindeutig." S. 581. „Die Polycarpicae stellen sich demnach im Nektarien- bau zur Mehrzahl der übrigen Dikotylen in grellen Gegensatz." S. 583. „Ich glaube; dass selbst der grösste Skeptiker zugeben muss, dass die einheitlich konsequente Ausbildung von Achsen- nektarien in den früher erwühnten Reiben (nàml. den Rh oea da- les, Parietales, Columniferae, Gruinales, Terebintha- les, Celastrales, Rhamnales, Rosales, Myrtales, U m- 2 . Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: belliflorae und bei den meisten Sympetalen, laut S, 59 diese überraschende Parallelentwicklung zwischen den Nekta der Polycarpicae und Monokotylen keineswegs auf Rec des Zufalls zu setzen ist, sondern nur in der Stammesgeschich ihre Erklärung finden kann. Wir stehen vor einer neuen Stitt fiir die Auffassung der Abstammung der Monokotylen von Polj carpicae-àhnlichen Vorfahren" usw.. M $3 5. 984. „Alle diese Forderungen (die sich aus der Geschichte d Blüthennektariums ergeben) sind auch thatsächlich auf das glä zendste erfüllt.” ` osehr nun auch diese Sicherheit der Ausdrucksweise ge sein mag, auf Fachgenossen, die mit der Fülle von in diesem Sone gebiet festgestellten Thatsachen weniger vertraut sind, Eindruck machen, schon die erste flüchtige Durchsicht von Porscu’s überzeugte mich, dass seine Entdeckung, wenigstens: soweit si Gegensatz in der Verbreitung des Blatt- und des Achsennel bei den Polycarpicae und den übrigen Dikotylen betrifft, einer kritischen Nachprüfung wie Schaum verfliegt, und ich Den Anlass dazu, dieses Vorhaben nunmehr zur Ausführun D bringen, gab mir die Beschreibung einer von Tn. Herzog in »hine inde staminodia filiformia gerens.” : Schon aus dieser kurzen Angabe lässt sich schliessen, dass | auf's engste verwandt mit den Tiliaceen (einschliesslic! Elaeocarpaceen No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde [1921]. 8 ceen und Triplochitonaceen) und stammen entweder von ibnen ab oder neben ihnen, den Dipterocarpaceen, allen oder wenigstens einem Theil der Flacourtiaceen, den Rhamna- ceen usw. von Linaceen. . Sehr erstaunt war ich nun, in PomscH's Aufsatz zu finden, dass er zu den angeblich durch Achsennektarien gekennzeichneten Ord- nungen auch die Gruinalen zählt, zu denen ja die eben erwähn- ten Linaceen gehören. Denn von Achsennektarien kann in dieser Ordnung doch allerhóchstens bei Pelargonium, Tropaeolum, Floerkea und Stackhousia die Rede sein, worauf aber noch zurückzukommen ist. In den anderen 4 Gattungen der Geranieen sowie bei vielen Oxalideen, Viviania, Limnanthes und vielen Linaceen kommen bekanntlich aussen an fünfen oder auch an allen 10 Staubfäden Drüsen vor, die meist ganz unten am Grunde, bei einzelnen Oxalis- arten jedoch sehr hoch am Staubfaden stehen und bei letzteren sowie Limmanthes gross und wandbeckenartig entwickelt sind, sodass an ihrer Staminalnatur nicht gut gezweifelt werden kann. Auch bei Brevia und Ploiarium kommen 5 solcher Staminaldrüsen vor und gehóren mit zu den Merkmalen, wegen deren ich in erwähnter Arbeit über die Linaceen die Brexieen (mit Strasburgera) und die 3 Bonnetieen-gattungen in diese Familie versetzt habe. Fer- ner scheinen sie unter den Abkömmlingen der Linaceen nach ENGL. u. PRANTL, Nat. Pü. III, 6 Fig. 409K, 111 F, 119 B auch bei Garcinien vorhanden zu sein und auch die Drüsen an der Staub- blattsiule der Grewieen und anderer Columniferen dürften wohl hierher: gehóren. ; Ihre bei Limnanthes und Oxalis-arten trogförmige Gestalt legt einen Vergleich mit den verzweigten, muschelformigen Staminodien von Parnassia und gewissen Loasaceen nahe, welche beiden Pflanzen- gruppen gleichfalls von Linaceen abstammen, indem die Parnas- siaceen (einschl. der Sarracenieen) mit den übrigen Nepen- thalen neben die Maregraviaceen und Guttiferen zu den Guttalen gehören. Auf S. 15, 131—2, 137 u 209 meines Juliania- buches (Dresden 1908) hätte übrigens PORSCH schon einige ver- gleichende Betrachtungen über diese Staminodien und Nektarien finden kónnen, wenn er eine anscheinend. vorhandene zarte Scheu zu überwinden versucht hätte, die in meinen Arbeiten seit 1901 zu findenden Ursprungsquellen mancher von ihm anerkannter An- sichten, wie z. B. über die Stellung der Plumbaginaceen, Poly- carpicae und Monokotylen, anzugeben, statt sich hierbei auf die Erwähnung späterer, vorzugsweise in seinem engeren Vaterlande erschienener Arbeiten zu beschränken. `" 4 ^ Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: Da ich in den Linaceen, die vielleicht mit den Saxifragace vereinigt werden müssen!) schon in meiner Arbeit ,L'origine et le systéme phylétique des Angiospermes" 2), in noch viel grüsserem Umfange aber in vorerwähnter Abhandlung über die ersteren die Stammeltern der meisten Dikotylen erkannte, so dürften bei ihnen : auch die deutlichsten Aufklärungen über die morphologische Natur der Diskusbildungen ihrer Abkömmlinge zu finden sei i Bei den meisten Linaceen setzt sich bekanntlich das Androeceum epipetale Kreis fertil ist. Auch bei zahlreichen Abkömmlingen der Linaceen ist dieses Staubblattrohr wiederzufinden, so z.B. bei Spiraeeen, Pomeen, Amygdaleen, Polygalinen (Chryso- balaneen, Trigonieen, Polygalaceen), Lecythidaceen, Caryocar , Ternstroemiaceen, Guttiferen, Luxembur gieen, Violaceen, Columniferen, Fouquieraceen, Tama- riceen, Frankenieen, Santalalen (Styracaceen, Aptan- dreen), der Salvadoraceen-gattung Dobera (Hoox., Ie. XXXI, 1 Taf. 3017 Fig. 2) und, durch Verwachsung mit der Blumenkrone mehr oder weniger latent geworden, bei den Tubifloren (einschl. der Lennoaceen, Contorten, Rubiaceen und Plantagi- nalen, ohne die Salvadoraceen und Columelliaceen), A ee Sapotalen, Primulinen und anderen Sympe- : talen. 1 d Denkt man sich nun dieses Staubblattrohr fleischig-drüsig geworden | und scharf gegen den freien oberen Theil der Staubfäden abgesetzt, so erhält man einen polsterartigen Diskus, auf welchem die Staub- fäden in Grübchen eingelassen sind, wie es z. B. der Fall ist bei der Linacee (?) Kokoona, bei Cornaceen 3), Oneorum, manchen Rutaceen, Aceraceen und Sapindaceen (ENGL, u. PRANI Nat. Pfl. IIT, 5 Fig. 163 E). Bei manchen Vertretern der naceen, die ich beide in m Linaceen vereinigt habe Staubblattro Erythroxylaceen und eer einer Linaceen-arbeit mit den , entspringen jedoch die Staubfäden dem hre innen unterhalb des Bandes, wonach wohl alest . 1) Siehe diese Mededeel, no 3 0. vum A - 88 (1918) S. 19, no. 37 (1918) S. 2—4, n | ?) Arch. néerl. se. ex 146—284 und 6 Stamm act. et nat. sér, 8 B, tom. I (Sonderabdr. 12. XI. 19 # 3) Siehe Recueil trav | baumtafeln. bot. Neerl, XY, 1 (1918) S. 77 u. 94. No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde [1921]. 5 Rohr als ein Verwachsungsprodukt von nach aussen gedrängten, also extrapetiolaren Nebenblattbildungen aufzufassen ist. Denkt man sich nun auch ein derartig geformtes Staubblattrohr fleischig-drüsig geworden, so erhält man einen extrastaminalen Diskus, wie er z.B. bei Hippocratea- und Salacia-arten vorkommt. Weiterhin allseitig nach aussen niedergelegt, wird dieses Rohr zu dem flachen Diskus von Evonymus, Wimmera und anderen Vertretern der von Lina- ceen abstammenden Hi ppocrateaceen (einschl. Celastraceen, Aquifoliaceen und Octas Jack), auf welchem die Staubblätter aufrecht stehen. Bei Microtropis japonica (MAKINO) m. in Meded. Rijks Herb. no. 4 (1911) S. 33 hingegen ist das zum fleischigen Diskus gewordene Stipularrohr intrapetiolar und die Staubfáden sind ihm aussen unterhalb des Randes angeheftet, wie es im Bot. mag. Tokio XXIII (1909) S. 60—64 (,disk secreting a honey juice”) deut- lich beschrieben und abgebildet ist. Von den 3 übrigen Gattungen der Evonymeen und überhaupt den Hippocrateaceen weicht Microtropis stark ab durch ihre langen, an der Innenseite bisweilen in der Mitte wie bei je einer Hebepetalum- und Nectaropetalum-art und bei Aneulophus längs ge- kielten, später am Grunde verwachsenen Kronblätter, die Form und Beschaffenheit des Diskus, den nur sehr unvollkommen gefächerten Fruchtknoten und die eigenartige Kapsel. Sie dürfte mit der dek- andrischen Gattung Ctenolophon eine Lin aceen-sippe der Ctenolo- pheen bilden. Bei vielen Dikotylen sind die Diskusdrüsen auch + fingerförmig und dürften dann wohl Staminodien bald mit bald ohne Staub- beuteln entsprechen, so bei der Saxifragacee Francoa (ENGL. PRANTL, Nat. Pf. IH, 2a Fig. 35 B u. C), der Sapindacee Xantho- ceras (ebendort III, 5 Fig. 182), der Melianthacee Greyia (Ill. 3 Fig. 189 C), den Thymelaeaceen Synaptolepis Kirkii und Funi- fera utilis (III, 6a Fig. 81 J u. 83 D) und manchen Proteaceen. Auch die kürzeren Drüsen ausserhalb des Staubblattrohres der Aptandreen und der Salvadoraceen-gattung Dobera dürften nach Form und Stellung als Staminodien aufzufassen sein. Fa Gehen wir nun über zu den peri- oder selbst epigynen, innen haufig Honig ausscheidenden Becherbildungen, die die Einen zum Kelche, Andere noch zur Achse rechnen, wieder Andere vorsichtiger Weise als Rezeptakeln bezeichnen, indem sie die Frage nach der morpho- logischen Bedeutung dieser Gebilde unentschieden lassen! Dass sie bei den Saxifragaceen, Rosaceen, Myrtinen, Thymelae- inen und manchen Geraniaceen als unterer Theil des Kelches aufzufassen sind und nicht als Achsengebilde, geht schon allein 6 . Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: daraus hervor, dass man in ihnen zuweilen die Staubfäden als vor — springende Rippen bis zum Grunde verfolgen kann, so bei Mitella — (ENGL. PRANTL, Nat. Pfl. III, 2a Fig. 29 W1), Crataegus Oxyacantha L. (nach eigener Feststellung), Kageneckia oblonga (Dam... Hist. gi Fig. 448), Rosa canina L. (SCHLECHTENDAL-HALLIER, Fl. v. Deutschl, Taf. 2629), der Rosaceen (?)-gattung Glossopetalum (ENGL. PRANTL IL, 5 Fig. 198), Cuphea (BAILL. a. a. O. VI Fig. 401 u. 403), Combretum- arten (ENGLER, Monogr. afr. Pfl. III, 1899, Taf. 25, 26, 28—30), den Oenotheraceen Clarkia elegans DovsL., Eucharidium elegans eg et Mery., Oenothera purpurea Curt. und fruticosa L. (nach eigener — Beobachtung), Carallia (BAILL. a. a. O. VI Fig. 264 u. 266), Thyme- laeaceen (ENGLER PnawTL III, 6a Fig. 76—85; BarLL. a.a. Q. VI Fig. 68, 73, 77, 80, 83), Elaeagnus (BAILL. a. a. O. II Fig. 280), Penae — aceen (ENGL. Pr. III, 6a Fig. 73), der Geraniaceen-gattung Stackhousia (ENGL. Pr. III, 5 Fig. 133 E). Bei den vier Oenotheraceen wird der Honig innen von untersten Theil der Kelchröhre abgesondert, der bei Oe. pury re und Eucharidium nach oben durch einen Haarkranz gesperrt ist vgl. auch Oe. biennis L. und Lamarckiana DC. in Knura, Handb Blütenbiol. Il, 4 (1898) S. 404 u. 405, sowie Epilobium hirsutum, Zauschnera californica und Boisduvalia densiflora in ENGLER PR II, 7 Fig. 86 A u. H und 88A (1893). m Aehnliche Verhältnisse finden wir in der Gattung Combretum (siehe ENGLER, Monogr. afr. III). Auch hier wird der Honig von der Innen- seite des untersten Theiles des Kelchbechers ausgeschieden. Bei T vielen Arten setzt sich aber dieses Nektarium nach oben in einen i freien, am Oberrande oft behaarten Kragen fort, sodass man es i offenbar als ein Verwachsungsprodukt von Staubblattscheiden aufau- — fassen hat, die den- meist ebenfalls am Rande bärtigen Staubblatt- — scheiden von Styraz-, Alangium-, Polyosma-arten und anderen D caceen, Convolvulaceen (zumal Lepistemon und © Fougiera (ENGL. Pm. III, 6 Fig. 436 E u. J), Jussieua (ENGL. PR Hil, 7 Fig. 85 C; MicHeLi in Mann. Fl. bras. XIII, 2 Taf. 25— Fig. 2, 5 u. 7), Zygophyllaceen (Ener. Pr. III, 4 Fig. 48—9/ U. $. w. entsprechen 1). Noch deutlicher erweist sich das Rezept ES is sa in der Sektion Campylogyne (ENGLER a. a. Q. Taf.: r nahe verwandten Gattung Quisqualis, wo ausser den 5 E H Pi a : eg meiner Arbeit „Über GàmrNER'sche Gattungen usw." M an "ads bot. Neerl, XY, 1 (1918). Ausser der hier genannten Apostasi® È sage HLECHTER hat auch Neuwiedig Lindleyi Roure; Bot. mag. CXX ; Blatter, en Unter der Spitze eines jeden der 6 Kelchblätter ein als Rest lattstieles aufzufassendes Hörnchen D No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde [1921]. 7 faden auch der untere Theil des Griffels der Innenwand des Bechers angewachsen ist und hier nur noch als vorspringende Rippe erscheint. Im Verein mit anderen Merkmalen liefert diese Ubereinstimmung im Bau des Kelchbechers und der Staubblätter bei Combretum- arten und Oenotheraceen den vollen Beweis, dass die letzteren nicht etwa in die Verwandtschaft der Rhizophoraceen und Cunoniaceen (vgl. hier die Frucht von Schizomera in Ic. Bogor. III Taf. 998 mit denen der Rhizophoreen, d.h. Ceriops, Rhizo- phora, Kandelia und Bruguiera) oder neben die Guttiferen, Ternstroemiaceen, Lecythidaceen, Caryocaraceen und Vochysiaceen zu den Guttalen gehören, sondern zu den aller- dings gleichfalls von Linaceen abstammenden, mit bikollateralen Gefüssbündeln versehenen echten Myrtinen 1), wo sie vielleicht neben den Combretaceen, Melastomaceen ?) und Myrta- ceen von Lythraceen abgeleitet werden können. Genau genommen kann man hier aber nicht schlechtweg von einem Kelchbecher sprechen, vielmehr besteht das Rezeptakel der erwähnten Myrtinen-familien aus den mit einander verwachsenen unteren Theilen der Kelch-, Kron- und Staubblätter und die Innen- schicht entspricht dem Staminalrohr von Erythroxylum und anderen Linaceen. Bei den genannten Oenotheraceen ist es oben zwischen den Staubfäden genau so gerade abgeschnitten, wie bei Erythroxylum-arten. Noch deutlicher wird das durch einen Ver- gleich mit den Tamaricaceen, welche gleichfalls, wenn auch vielleicht nur mittelbar, von Linaceen abstammen; denn auch das Staubblattrohr von Myricaria germanica, in das sich die Staubfäden wie bei Linum, Asteropeiu, Philbornea USW. deltoid ver- breitern, scheidet den Honig nur am Grunde der Innenseite aus, Wie bei den erwähnten Oenotheraceen und Combretum-arten; vgl. KNUTH a.a. O. II, 4 (1888) S. 417 Fig. 131. Von der gleichen Zusammensetzung wie bei den Spiraeeen ; 8 (einschl. Holodiscus, Adenostoma, Coleogyne und. Ulmaria) *), Pomeen, 1) Die Umgrenzung dieser Ordnung gab ich im Recueil a.a. O. 8. 76—8. 2) In diese Familie gehören, wie ich in diesen Mededeel. no. 35 (1918) S. 17—18 und im Recueil a.a.0. S. 78 andeutete, auch die Sonneratieen, nia, Alzatea und Rhynchocalyx, ja vielleicht auch Punica, Olinia und die Penaeaceen. cocarp Dryadinen; Alche- milla stellte ich schon vor MurBgcK, nämlich in meiner Abhandlung „Über EnGier’s Rosalen usw." (Hamburg 1908) S. 81—82, zu den Potentillinen. Weiteres über die Umgrenzung der Familie der Ro saceen und ihrer Sippen siehe in diesen Mededeel. no. 19 (1913) S. 58 Anm., no. 35 (1918) 8. 18, 28—33, no. 87 (1918) S. 4, Recueil a.a. O. (1918) S. 59—60. 8 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Amygdaleen, Saxifragaceen, Myrtinen usw., nämlich aus den unteren Theilen von dreierlei Blattgebilden bestehend, wenn wir die Kron- und die Staubblätter als verschieden ansehen, ob- gleich erstere eigentlich nichts weiter wie Staminodien sind!) ist — auch der Blüthenbecher der zu den Polygalinen gehörenden und von Linaceen abstammenden Chrysobalaneen (vgl. MART, Fl. bras. XIV, 2 Taf. 4—18). Auch hier ist, wie bei gewissen Ona- graceen und Combretum-arten, der Oberrand der mit einander zu einem Becher verwachsenen Staubblattscheiden häufig bartig — (vgl. z.B. Moquilea bei Mart, a.a. O. Taf. 1—8). Ebenso muss wohl auch der Blüthenbecher der vielleicht mit den | Nepenthaceen, Parnassiaceen (einschl. Sarrace - nieen), Marcgraviaceen und Guttiferen verwandten Vochysiaceen gedeutet werden, an dessen Oberrande die Kron- — und Staubblätter perigyn stehen und dessen viertes Kelchblatt am — Grunde meist zu einem vermuthlich innen Honig absondernden — Sporn ausgesackt ist, d Durch die hypogyne, nicht perigyne Stellung der Staubblatter und den Verlauf der Nerven im Sporn zeigt sich auch bei Tropa — lum sehr deutlich, dass das sehr kurze Rezeptakel mit dem extra- - staminalen, innen Honig abscheidenden Sporn nicht mehr zur Achse gehört, wie z.'B. BucHENAU in EnGLer’s Pflanzenreich 10 (1902) ` S. 1 u. 6 annimmt, sondern schon Blattnatur hat. | ^ Weit schwieriger ist die morphologische Deutung des Honigrohres — von Pelargonium.. Nach Retcue in ENGL. PRawTL III, 4 S. 3 (4889) — soll es nicht zum Kelch, sondern zur Achse gehóren. Da aber die — mit einem Honigsporn von Blattnatur ausgestattete Gattung TY — paeolum ganz zweifellos gleich den Balsamineen, Limnam - theen, Stackhousiaceen, Oxalidaceen, Hypseocharis ` und wohl auch den Surianeen zu den Geraniaceen gehört und da nach VereNovsky der obere Theil der gegliederten Blüthen- suele schon zur Blüthe gehört und sich aus den unteren Theilen der Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblatter zusammensetzt?) 9 ` dc Deen Honigrohr von Pelargonium in gleicher Weise 8€ "caes en, wie der Blüthenbecher der Chrysobalaneel yrtinen, Rosalen usw.. | Eu. auch in der ganzen Ordnung der Gruinalen das rium stets Blatt-, niemals Achsennatur, und der Be- 1) Siehe S. 186—191 meines S stóme ; » Néerl. sc. exact. et nat. 3 B,I ana, Dm M AN reper ?) Siehe H. HALLIER im Recueil a.a. O. (1918) S. 107—8. in den Arch. ^ No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde (1921). 9 weis muss noch geliefert werden, ob es bei den Dikotylen überhaupt Blüthennektarien von Achsennatur giebt. Man könnte dabei an ge- wisse Rutaceen und andere Terebinthinen denken, wo der Fruchtknoten einer epistaminalen Honigscheibe aufsitzt. Aber der Vergleich mit anderen Vertretern derselben und solchen anderer Ordnungen macht es doch wahrscheinlicher, dass auch bei diesen Terebinthinen die Honigscheibe aus fleischig-drüsig gewordenen Staubblattscheiden besteht. PorscH selbst erwähnt übrigens unter den angeblich durch Ach- sennektarien ausgezeichneten höheren Dikotylen schon eine Reihe von Ausnahmen und knüpft daran das triviale Paradoxon, dass auch diese Ausnahmen die Regel bestätigten. So spricht er auf 5. 586 von den Kronblattnektarien von Halenia und Gentiana-arten und neigt dabei wieder zu BorBAs’s gänzlich verfehlter Idee einer Ver- wandtschaft der Gentianaceen mit den Sileneen. Beide Pflan- zengruppen gehören zwar zu der grossen Schar von Abkömmlingen der Linaceen, die, wenn letztere Familie mit den Saxifraga- ceen verschmolzen werden müsste, wieder als Abtheilung der Saxifragenen zu bezeichnen ware, wie ich schon in no. 37 dieser Mededeelingen (1918) S. 2--3 andeutete. Aber bei allen echten Caryophyllinen sind die Samenknospen noch dichlamydeisch und eusporangiat, bei den Gentianaceen hingegen stets schon monochlamydeisch und leptosporangiat. Auch in ihren chemischen Eigenschaften sind beide Pflanzengruppen durchaus verschieden und von einer unmittelbaren Verwandtschaft kann keine Rede sein; vgl. dazu auch mein Juliania-buch (Dresden 1908) S. 42 Anm.. Unrichtig ist es also auch, wenn Porscu auf S. 285 die Car yo- phyllinen durch die Phytolaccaceen, offenbar nur wegen der schon zur Blüthezeit freien Fruchtblätter der meisten Phy to- lacceen, zu den Polycarpicae in Beziehung bringt. Wie nahe die Phytolaccaceen den Aizoaceen stehen, zeigt sich darin, dass die gegenseitige Abgrenzung beider Familien einem fortwähren- den Wechsel unterworfen war und noch in ENGLER’s Pflanzenr. IV, 83 (1909) S. 4 u. 25 H. Waxrer 6 Gattungen von ersteren 7f letzteren versetzt hat. : Ihre Abstammung von Linaceen oder wenigstens Gruinalen bekunden die Caryophyllinen u. A. durch folgende von ersteren ererbten Merkmale: 1) das häufige Vorkommen des kurzen Stami- nalrohres, z.B. unter den Aizoaceen bei Limeum (BarLr., Hist. pl. IV, 1873, Fig. 34), Macarthuria (ENGL. PRANTL, Nat. Pi. III, 10 Fig. 46 F) und Sesuvium (ebendort Fig. 17 D), unter den Phyto- laccaceen bei. Stegnosperma (WALTER in ENGLER, Pflanzenr. IV, 10 . Mededeelingen 's Rijks Herbarium Leiden: 83 Fig. 36 B), unter den Nyctaginaceen bei Bougainvillea (BAILL. a.a. O. Fig. 20), in der Portulacaceen-gattung Plewropeta (ENGL. Pn. a.a. O. Fig. 20 E), bei Polygonaceen (Emex in EN Pr. HI, 1a Fig. 7 N, Atraphaxis Fig. 12 C, Antigonum Fig. 140, Podopterus Fig. 15 B, Muehlenbeckia Fig. 46 B, Ruprechtia Fig. 48G), vielen Chenopodiaceen!), Amarantaceen, Caryophylla- ceen (ENGL. Pr. a.a.O. III 1a u. 15), sowie bei den Franke nieen und Tamariceen; 2) die wie bei Oxalis, Limnanthes, Linum und anderen Gruinalen schwielig verdickten Seitenränder der Kronblattnägel von Lychnis ghandiflora und L. Senno in Step, et Zucc., Fl. jap. Taf. 48—49; 3) die schon erwähnten Kronblatt scheiden oder -stipeln von Frankenieen, Reaumura, Silenee und Linaceen; 4) die getheilten Kapselklappen bei Sileneet Vivianieen, Eulineen usw.; 9) die zweilappigen Kronblä von Stellaria und Limnanthes; 6) die aus der Exopyle heraus- von Amarantaceen, Caryophyllaceen, Portulacaceen, Aizoaceen, Crassulaceen und Oxalis-arten (SOLEREDER, Syst. Anat. Dicot. 1809 S. 939); 9) die einzellreihigen Drüsenhaare von Portulacaceen, Caryoph yllaceen und Geraniaceel; 10) die Gerbstoffschlàuche und markständigen Gefässbündel bei Caryophyllinen und Geraniaceen; 11) das Fehlen des Mark- strahlparenchyms bei Frankenieen, Caryophyllaceem- tackhousieen, Monsonia und Viviania; 12) das Vorkommen - ig Gruinalen-drüsen aussen an den Kelchstaubfäden von Stel- laria uliginosa Murr. (SonLecHTEND.-HALLIER, Fl. v, Deutschl. T 1216 Fig. 2 S. 309), Facchinia lanceolata Rong. (ebendort Taf. 119% DS, 1, 4), Lychnis diurna Sieru. (Taf. 1158 Fig. 2), Silene Pu J Den deutschen Pflanzenn seines „Etymol. Wörterb. d. Nach den von i amen „Melde” weiss KLuem in der 5. Aufl. (vgl. 2. B. Bli d ü UA Oh "i" P x Rüssel. TTEN übersetzen wäre; siehe KLUGE a. a. 0. S. No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde [1921]. 1 woe, (Taf. 1138 Fig. 1), S. nutans L. (Taf. 1133 Fig. 1), Dianthus Armeria L. Taf. 4104 Fig. 1) u.s.w. und die vollständige Reduk- tion dieser Staubblätter zu solchen Drüsen bei anderen Caryo- phyllaceen (SCHLECHTEND.-HALLIER a. a. O., womit der Über- gang des Blattnektariums in PomscH's sogen. Achsennektarium sich innerhalb ein- und derselben Pflanzenfamilie vollzieht. Nach Porscu a. a. O. S. 584—5 kommen solche Drüsen am Grunde der Staubfäden auch noch vor bei Portulacaceen, Polygo- naceen und Plumbaginaceen, und er sieht darin mit Recht einen weiteren Beweis für die von Maury und mir vertre- tene Ansicht, dass letztere nicht zu den Prim ulinen, sondern zu den Caryophyllinen gehören). Auf S. 585 stellt PonscH die Papaveraceen wegen ihrer Blüthennektarien in Gegensatz zu den übrigen Rhoeadalen und mir selbst sind schon wiederholt Zweifel darüber aufgestiegen, ob sie überhaupt mit den übrigen drei Familien, den Capparida- ceen, Cruciferen und Resedaceen, die ich im Systéme phylét. (1912) S. 911 als Ordnung der Crucialen (Linni. 1833) absonderte, verwandt sind. Von letzteren weichen sie u. À. ab durch nur 2—3-gliedrigen Kelch, die noch reichlich mit Nährgewebe aus- | gestatteten Samen, das Vorkommen von Milchsaft und Berberin und das Fehlen von Myrosin. A. a. O. S. 205 stellte ich sie daher zu den Ranalen. Die Crucialen aber scheinen nach ihrem äusse- ren und inneren Bau (vgl. z.B. die Deck- und Drüsenhaare der Capparidaceen, Leguminosen, Connaraceen und Geraniaceen, auch Surianeen) und ihren stofflichen Eigen- schaften (Myrosinzellen wie bei Tropaeolum, Limnanthes und man- chen Leguminosen, auch Bretschneidera) verwandt zu sein mit den Geraniaceen (zumal Oxalideen; vgl. die Folia unifolio- lata von Sarcotheca, Lepidobotrys, Connaraceen und der Stixeen- gattung Physena), Zygophyllaceen, Leguminosen und Onnaraceen. Kehren wir nun wieder zurück zu den von PORSCH als Ausnah- men erwäbnten Kronblattnektarien gewisser Gentianaceen, so kónnen wir ihnen auch noch die innen Honig absondernden und mit den Nektarien der Staubblattsäule korrespondierenden Kron- blattscheiden der Grewieen, also einer Sippe der vermutblich ^ auch von Linaceen abstammenden Columniferen (e . 1) Vgl H. HALLER, Ueber die Verwandtschaftsverh. der Tubifloren und Ebenalen usw. (Hamburg 1901) S. 78—82 und 100; derselbe, Systéme phylét. (Haarlem 1912) S. 171. GSP 12 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden: Dipterocarpaceen und Euph orbiaceen, aber ohne die zu den Linaceen zu stellenden Chlaenaceen und Rhap- — topetalaceen und die in die T hymelaeaceen-sippe der Aquilarieen gehörenden Gonystylaceen), an die Seite stellen. Derartige Kronblattscheiden und -stipeln finden sich noch — bei. zahlreichen anderen Abkömmlingen der Linacee n, so bei Erythrospermeen, Pangieen, Hypericeen, der Hip- pocrateaceen-gattung Lophopetalum, doch auch schon in der Familie der Linaceen selbst (Durandea, Hebepetalum, Ery- throxyleen, Argophyllum, . Corokia) und der in letzterer vor- E kommende Gattungsname Nectaropetalum sagt zur Genüge, dass sie - zuweilen wie bei Ranunculaceen und Berberidaceen | als Nektarien dienen; siehe auch H. HALLIER in Recueil a.a. 0. 10 Als weitere Ausnahmen seiner Regel" erwähnt Porson auf 8.55 — die Kronensporne der Valerianaceen, die aber mit den Capri- — foliaceen (einschl. Adoxa) und den Dipsacaceen die Ordnung der Caprialen (nt, 1833) bilden, während die Rubiaceen, zu denen er sie noch irrthümlich in Beziehung bringt, als nächste Verwandte der Loganiaceen (ohne die zu den Scrophularia- (einschl. Asclepiadaceen) zu den Tubifloren in die Gruppe — der Contorten zu stellen sind. Àhnliche Kronensporne kommen | bekanntlich unter den Abkómmlingen der Linaceen noch vor bei Violaceen, sowie den Antirrhineen, Lentibularieen und | anderen Personaten. Man sieht, auch Ponscn's Ausnahmen sind — so zahlreich, dass sie, selbst wenn seine Ansicht vem Achsen- ` nektarium richtig wäre, kaum mehr als solche gelten könnten. S Bei Viola dient der Sporn freilich nur als Honigbehälter, während — der Honig von den Spornen der beiden vorderen Staubbeutel ab- Se . geschieden wird (KNurH, Handb. Blütenbiol. II, 4 S. 138). Ähnlich i A 65 bei den Antirrhineen, wo der Honig von einem hypogynen —— Diskus abgesondert wird und in den Kronensporn hineinfliesst (KNUTH a.a. O. II, 2 S. 147, 449, 450), Bei Utricularia und Pinguicula jedoch | st es der Sporn selbst, welcher den Honig nicht nur herbergt, — | sondern auch abscheidet (KNuTH a.a, O, S, 297, 998). CS Ausser an den Blüthenhüllblättern und den Staubblättern, was beides, wie wir sahen, auch bei höheren Dikotylen sehr häufig ist, kann nun der Honig nach Porscn bei den Polycarpicae auch j Mat usgeschieden werden. Er erwähnt aber nu? zwei Fälle, und da der eine, Sarracenia purpurea, gar nicht hierher gehört, so erweist sich auch hier wieder die scharfe Gegenüberstellung ` No. 41. H. Hallier, Diskusgebilde [1921]. 13 der Polycarpicae und der übrigen Dikotylen als ein Erzeugnis der Einbildungskraft. Denn die von WETTSTEIN vorgenommene Ein- reihung der Sarraceniaceen unter die Polycarpicae ist un- richtig. Sie sind nur eine Sippe der Parnassiaceen und gehören, wie schon oben auf S.3u.8 gesagt wurde, mit den übrigen Nepen- thalen neben die Marcgraviaceen und Guttiferen zu den von Linaceen abstammenden Guttalen. Sarracenia ist aber unter den höheren Dikotylen durchaus nicht der einzige Fall von Honigabsonderung durch die Fruchtblätter. So konnte ich im Mai 1917 im Leidener botan. Garten an Blüthen der Styracacee Halesia tetraptera L. beobachten, dass der Honig vom Grunde des Griffels erzeugt wird; vgl. auch J. PERKINS in ENGLER, Pflanzenr. IV, 24 (1907) S. 8. Bei Epilobium angustifolium L. wird der Honig nach KwurH, Handb. Blütenb. II, 1 (1898) S. 396 von der grünen fleischigen Oberfläche des Fruchtknotens abgesondert, bei der Penaeacee Sarcocolla squamosa BTH. nach KNUTH a. a. O. II, 4 (1904) S. 520 und bei den Ericaceen Sarcodes sanguinea Torr. und Rhododendron ledifolium G. Don nach Kam a. a. O. Il, 2.(1905) S. 1 u. 3 am Grunde des Fruchtknotens. Gänzlich verfehlt ist der von PorscH auf S. 982 vorgenommene zweite Vergleich der Polycarpicae mit den Monokotylen: „Die Nektarausscheidung erfolgt an den Blütenhüllblättern”. Denn bei den aufgezählten Ranunculaceen und Berberidaceen sind es Kronblätter, welche den Honig ausscheiden. Die Monokotylen aber haben überhaupt niemals Kronblätter, sondern nur, meist in Sechs- zahl, Kelchblätter (siehe oben S. 6 Anm. 1). Wohl aber kann Porson’s Verzeichnis von Monokotylen mit Kelch- nektarien als Bestätigung meiner Ausführungen in diesen Mededeel. no. 40 (1921) S. 36 Anm. dienen, wo ich u. A. Gagea von den Allioideen zu den Tulipeen versetzte, letztere von den Scil- leen trennte, gleich den Polygonateen von Uvularieen ableitete und zu den Melanthioideen stellte. Schon allein die scharfe Gegeniiberstellung von sogen. Achsen- nektarien und Blattnektarien im Allgemeinen, obne die drei schon bei den Bennettiteen scharf geschiedenen Blattarten, die Kelch-, Staub(+ Kron)- und Fruchtblätter, aus einander zu halten, musste gegen Porscn’s Beweisführungen starke Bedenken erregen. Er hat hier mehr mit abstrakten Begriffen wie mit differenzierten lebenden Gebilden gearbeitet und ist auf Grund sehr mangelhafter Kenntnis morphologischer Thatsachen und der Verwandtschaftsverhaltnisse zu den haltlosesten Phantasiegebilden gelangt. An der Ableitung der übrigen Dikotylen und der Monokotylen von Polycarpicae 14 Mededeelingen ’s Rijks Herbarium Leiden. muss zwar festgehalten werden, aber PonscH's Arbeit hat i nicht den geringsten neuen Beweis erbracht, da man doch auch Caltha und der Haemodoraceen-gattung Tofieldia, welche den Honig am Fruchtknoten abscheiden, unmöglich nahe wandte erkennen kann und da es noch gar nicht ausgemacht ob bei den Monokotylen das Saeptal- oder nicht vielmehr das K nektarium die ursprünglichere Form ist. Ausgegeben am 4. August 1921. MEDEDEELINGEN VAN 's RIJKS HERBARIUM M LEIDEN. T : No, 42—47./(1922). 42, HALLIER, HANS, Indonesische Leidensblumen. 17 pp. (Sep. 7. Oktober 1922), 43, HENRARD, J. TH, On a new Indian Urochloa: 3 pp. 1 fg. =o 44 HALLIER, HANS, Beiträge zur Kenntnis der Thymelaeaceen Umgrenzung. 31 pp. (Sep. 28. Oktober 1922). 55. HENRARD, J. TE, Paspalum hydrophilum spec. nov. aus Paraguay. 2 pp. 1 fig. 46. (HERZOG, TE), Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien in den Jahren 1910 und 1911 gesammelten Pflanzen. Teil VI. Beiträge von Th. Herzog, EL Hallier, R. Pilger, F. Pax, F. Vaupel, H. F. Wernham, S. Moore usw:. 31 pp. (Sep. 28. Dezember 1922). $ 47, HENRARD, J. TH, Two new Grasses from Paraguay. i pP. 1 fig. und ihrer natürlichen \ LEIDEN -:- Firma P. W. M. TRAF. SEN eee eee EE E iin he NOSE T UNE EE 4 er 5 g SM "T TE 7 UT TET Fe, ES TUMECG LOS Re a ae IM dE ee ET ee EM a a get) ee PB INE A Rh a BT Ye SNS Meth TEMERE ETC ST Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 42. Indonesische Leidensblumen. VON | HANS HALLIER. Bei der Bestimmung der Passifloraceen von Borneo und zweier von Dr. JoH. ELBERT auf den kleinen Sunda-inseln gesammelter Arten stellte sich heraus, dass die Gattung Adenia einer gründlichen Neubearbeitung bedarf. Dadurch wuchs sich die folgende Bearbeitung der sicher bestimmten Arten zu einer selbständigen Abhandlung aus, die nicht mehr in den Rahmen der „Botanischen Ergebnisse der ELBERT’schen Sunda-Expedition" (siehe diese Meded. no 14, 22 u. 37) hineinpasste, für die sie ursprünglich bestimmt war. Wie in anderen meiner Arbeiten 3), so finden sich auch hier wieder 1) Siehe diese Meded. no. 37 (Julmond 1918) S. 35 u. 38, no.41 (4. Erntings 1921) S. 10 Anm. und in meiner Linaceen-arbeit (4. Julmonds 1921) S. 33—35 Anm., S. 110—112 Anm. und S. 187. Zu den letzteren Ausführungen haben sich mittler- weile einige Berichtigungen und Ergänzungen ergeben. — S. 34 Anm.: Die Ableitung der Worte Raute und ndl. ruit vom nicht german., sondern vorgerm. ketrü-ta »Vierheit" hat KLUGE im Etymol. Wörterb. der deutsch. Spr., Aufl. 9 (1921) S. 363 fallen lassen. Vielleicht bezogen sie sich ursprünglich nicht auf die Butzenscheiben selbst, sondern auf ihre metallenen Rähmchen und würden dann zu Erz, alt- niederd. arut, lat. raudus „Erzstück”, altnord. roud, sumer. urud, bask. urraida Kupfer" und weiter vielleicht zu gr. igvópóc „rot” gehören. In dem Namen der Lauten-art kelt. chrout, germ. chrotta, ahd. hrotta (Kıuce a.a. O0. S. 188 unter Fiedel), mndl. rotte scheint vielmehr eine Urwurzel kra- kru- (dazu durch Ue stellung vielleicht auch (s-)k er in scher-en, Schier-ling, xeíg-ev,xog-i«vo» „Koriander J zu stecken, wie auch in den Worten kraus, Ge-króse, ndl. eende-kroos „W asser- linse”, Krause, Kräusel, Kreis, Kring(el), Kralle, Krolle, fries. krode, ndl. krui- wagen (syn. thür. Rade-bär-le), Kranz, krumm, Krampe, Krämpeil), Krampf, krank, Krapfen, Agraffe, Krebs, Krabbe, krabbeln, Krapp (mit Hakenhaaren kletternd), Kropf, Krips, Kruppe, Krüppel, Krümper, krauen, Krume, Krücke, Krug, Kruke, kriechen, krauchen, thir. Krechel (Kind auf der ontogenet. Kriechtierstufe 9), krüpen, ndl. kruipen, lat. repere, Krop-zeug, Kraut (ahd. krokt, kreokt; von kriechen ?), dazu vielleicht auch Kró-te als die gekrümmte, kriechende, aber Kresse, ndl. kers 1 9 . Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: gelegentlich in Anmerkungen sprachvergleichende Betrachtungen über Pflanzen-, Tiernamen usw., da es mir zu einer gesonderten Veröffentlichung dieser Untersuchungen augenblicklich an Zeit und — Gelegenheit fehlt. wohl zu xaodanor, zapdanis, carota, scheren, ndl. scheuren „zerreissen”, wegen der zerscherten Blatter. — Harfe dürfte zu Herb-st, engl. harv-est, lat. carpere — „pflücken” gehören, also ,Zupflaute". — Das Fremdwort Klavier, clavi-cembalo lässt sich niederl. durch Kluif-speel, hochd. durch Tastenharfe, Orgel durch Fluit- — speel, Flótenspiel wiedergeben. Auch Klee, ahd. klóo, ndl. klaver, engl. clover, — dürfte wegen der klauenförmigen Blätter zu Klaue, Kluf-t usw. gehören; dazu auch lat. clau-dere (aus clavem dare?) „(der Tür) den Knochen (als Riegel) geben”?— = Wie die neu eingestellten römischen Krieger sich zunächst nicht mit dem Schwerte, — sondern mit der weniger gefährlichen clava (Knüttel, Keule) übten, so scheint = auch die Grundbedeutung von fechten, afries. fiuchta, angls. féoh-t-an, got. fiub- a t-an(t) ein Übungskampf mit jungen Stämmen der Fich-te, ahd. fiuh-ta, mo vorgerm. peuk-, puk- usw. gehört auch revz-éduvrov „Haarstrang”, wvx-(s)vdg „dick, p. dicht, gedrungen", wöx-voue „das dicht umgebende, Kleid", pex-atus „mit Woll- kleid", pex-itas ,Dichtheit", ndl. vach-t ,behaartes Fell, Pelz, Vlies”, Vieh, got. — faíh-u, lat. pec-u(s) urspr. „Klein-, Wollvieh", Faust, ahd. füh-st, pug-nus, nl „dicht oder dick gemachte Hand", wéx-rn¢ „Faustkämpfer”, zvy- „der dicke, Hintere", — vielleicht auch Fuchs, ahd. vuh-s „der behaarte”? dien (-zéx-oc, diehterisch | „Bodenfeger”? von «Any ,Tenne" und "iser DEER reen, pec-to „Kämmen”), pec-ien „der dicht bezinkte, Kamm”, pec-tus „Brust” mit Rippenkamm, ndl. vaag „Puber- hörnchen, ahd. feh „bunt”, lat. pic-tus „bunt” gemacht, gemalt; — pic-s, mioon (aus — wix-oa?) „dichtes, zähes Baumharz, Pech"; pic-ea „Pech-baum”; ndl, vocht, hochd. Feucht urspr. „Baum-dick-sel, Pech”? — Wenn ach-t, oc-to „auch zwei” (zu 6) bedeutet, dann dürfte neun, ndl. neg-en, lat. nov-em oder no-vem (it. > venas = eins), aber gr. umgestellt —— de „eins nicht da” (also an 10 fehlend) Gei bedeuten, got. si-b(t)-un, lat. se-pt-em, skr. sa-pt-a vielleicht 6 +1. — Hine ähnliche Verneinung, wie neun, scheint das Wort nackt zu sein, nämlich na-ckel, ` anord. no-kkvedr ,ohne Quast, Laubschurz, lat. (k)vest-is”. Und wenn ndl. ocht- end (zu ook, auch, lat. aug-ere, auc-tumnus, Augustus „der Starke”, ndl. 00 ` „Ernte”) die Zeit der Zunahme (des Tageslichtes) ist, im Gegensatz zu Ab-end, an, Nachti-gall, sondern zu holen, ndl. hâlen, @ frz. haleur „der die Schuten ee Leine den Fluss hinauf-holt”; aber frz. h allier 1) von Halle, also „Markthallenaufseher” usw., 2) aus hag-lief; ® »Gebüsch"; vgl. dazu Hall.butzel-baum = Hagebuttenstrauch. Der norddeutsch® (Mecklenburger) Familienname HALLIER aber angebl. aus Halliger; also : No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 8 In einer demnächst erscheinenden Arbeit über die Lennoeen als eine Sippe der Borraginaceen habe ich kurz auseinander- gesetzt, dass die Passifloraceen (mit den Euparopsieen), die Stammeltern der Caricaceen, Achariaceen, Begoniaceen bewohner? — Lerche, ndl. leeuwe-rik, ahd. lé-rahha (aus hlöw-hrahha?) scheint zusammengesetzt zu sein aus lau, ahd. lao (flekt. läwör), wahrscheinlich für älteres hläo (got. hléws), ndl. lauw, und Rachen, ahd. rahho (aus hrahho), angls. hraca „Kehle” usw. (siehe KLUGE a.a.0. S. 288, 275 und 857); es würde dann „Laukehlchen” bedeuten. Auch Lüw-ich, Lüb-ich, Lieb-ich, Lich ,Dompfaff» und der nordd. Geschlechtsname Lü-rIcH (aber Lurch von lauern) sind wohl nur andere Formen zu Lerche, mhd. léwe-rech. Dagegen dürfte in Lü-ning, asáchs. hliu-ning dasselbe Zeitwort stecken, wie in lau-t, Lau-te, Chlode-wech = Lud-wig, lat. in-cli-tus, gr. #Av-rös; dazu vielleicht, mit verstärktem Anlaut oder aus dem slav., hamburg. klónen ,plaudern". — Zu taub, Tob-ak usw. gehört vielleicht noch mal. tüw-a ,alt" und tüw-an ,Herr" (im Sinne von sen-ior, sefior, signore, seigneur? japan. -san ,Herr", z.B. HALLIER-san). — S. 110 Anm.2: Zur Deutung von Fóhre, ahd. forha, ist nicht das schon stark abgeschliffene Englisch (fir und fire) zu vergleichen, sondern dessen Sprachmutter, das Angels.; danach ist Föhre angls. furh-wudu, von Furche, angls. furh, lat. porca (aus dem kelt.? aber ndl. perk, frz. parc, hochd. Pferch, Pfarre wohl zu s-perr-en, S-parr-en, S-peer, also urspr. das mit Stangen eingefriedigte), die Kie-fer, Kien-fóhre mit gefelderter Borke. Dazu vielleicht auch gr. z£g«z (lat. perca) ,Barsch" als Fisch mit gefelderter Schuppenhaut? Durch Ferche, ahd. vereh-eih, langob. fereha ,Eiche" schliesst Sich jedoch auch Quercus, mit gleichfalls tief gefurchter Rinde, hier an, wovon Span. corcho, hochd. Kork, nicht, wie Eupen meint, von cortex = span. corteza und angeblich gleich ndl. s-chors (dieses wohl richtiger zu s-chaar-s ,geschoren, cur-tus, knapp", s-cher-en usw.). Zu lat. qu = kelt. u. gr. p — germ. f vergl. auch quatuor, petor, zíovgec, got. fidwór, quinque, éure und fünfe; aber lat. quando = germ. hwant, ndl. want, hochd. wann, wenn. — Eichhorn, angls. ac-weor-na, got. aik(a)-wair-na, nach Kruse S. 106 „Eichtierchen”, ist vielmehr das (Männchen machende) „Eichen-männ-lein”, von got. wair, lat. vir ,Mann". — S. 111 Anm.: As-en kann wegen der Einheit An-su nicht zur Wz. as ,brennen" gehóren, eher vielleicht zur Wz. an ,hauchen", in anord. ande , Atem, Geist", tagal. an-ito „Geist eines Verstorbenen”, aegypt. Göttin An-T, pers. An-u „Äthergott” (Vater der ISTAR); vgl dazu diese Meded. no. 13 (1912) S. 25. — Zu Os-rara, Is-TAR gehört wohl auch noch aeg. [s-kTH = gr. Is-ıs, ferner Es-THER, die in jedem Lenzesmonde Nisan mit dem glänzenden Sonnengotte MAR-DocHAI, babylon. MAR-DUK, rom. Ma-wER-s, im Arvalliede MAR-MAR (synon. babyl. Gilga-mes, langob. La-misso, hebr. Mesu, Mosche, Moses), den Ehegatten der ZERESCH (= CER-Es, der Göttin der Horn- oder Grannen-früchte, des Hir-ses? oder ScHARRATU, der Gattin des babyl. Mondgottes Sın?), nämlich den Ham-an (Ham, elam. Humm-an, Hum-baba), überwindet, also wohl den Winter (gr. ze-67, lat. hiem-s, skr. hém-anta, aw. zim-a, arm. im-ern, ir. gam, in der Edda Hym-er, GUM-ER „Giesser”) oder die Erde (gr. yeu—«, lat. hum-us) oder die Unterwelt (ind. Yama, pers. Tal Weiter gehört vielleicht zu Os-tara pers. ZARATH-USTRA, Zoro-aster, Zerd-uscht, gr. Eos, uos, skr. ushás „Strahlenglanz, Morgenröte”, ferner Ausees (lat. aurora entstand nach KLUGE a.a.0.3.334 aus ausös-a), umgedeutet in Jegsoüs, Jesus, ind. KESAWA, der von der Jungfrau Maria, MIRJAM, gr. MYRRHA, ind. Maza (kelt. Fee MORGANE, 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: _ und Cucurbitaceen, nicht durch Vermittelung der Flacourtia- Geen, sondern neben ihnen unmittelbar von ausgestorbenen Lina- E ceen mit Blütenstandsranken abzuleiten sind. (Um hochd. dichterisch Morgen; nach Gong von List, Rita der Ario-germanen, 1990, S. 154 Anm. bedeutet merga für sich alleine schon ,Jungfrau"), d.h. vom jung. fráulichen Tage oder Frühling (Majus) neu geborene Sonnengott, der ,holde Knabe im lockigen Haar”, nämlich im Strahlenkranze, nach drei trüben Wintermonden am Frühlingsfeste der Os-TARA wieder auferstanden von den Toten im Hades, der gleich dem kelt. (Sonnengotte) König Ar-THur alljährlich die Tafelrunde der zwölf — — (Monate) um sich versammelt, aeg. Horus (= gr. »ög05? wie auch der CgRES ` ` Tochter PERSEPHONE schlechtweg als veier „Mädchen” bezeichnet wird), gr. ADONIS ` — (davon die strahlende, feuergelbe oder -rote ,Sonnenblume" Adonis), hebr.ADONAL | kelt. Azpon, lyd..phryg. Artis, Isaak = hebr. Jis-chaq „die lachende” Frühlings- — sonne, mit dem Beinamen ind. Kris-en, KmiscH-Na, in gr. Angleichung CHafs- ` — Tos, Caris:Tés, nach M. Vouney, Les ruines (1791) S. 404 Anm. 99 aus arab. haris — „gardien, conservateur", also „Hirte, Erbalter, Salvator, Soschiant, Heiland, Heil- - e. vater, Juv-piter (zu juv-are? oder zu Diove, Tiu, Ziu, Zeus, Dy(w)aus, de(v)us, SS di(vjes „Glanz, glänzender Tag, Reichtum usw.”?), gr. Ja-petos, ind. Ja-peti und — Sa-vitri, im alten Testam. Ja-phet, Je-phta, Jehoschua-phat, Jose-ph, türk. Jussu-f". d. Vgl. hierzu auch BornANp, Het Evangelie (Leiden 1910) S. 16; W. HENTSCHEL, p Varuna, 3. Aufl, III S. 27—32 und Pav. Koch, Die arischen Grundlagen det — Bibel (Berlin 1914) S. 158—174. — S. 112 Anm.: Erb se, ahd. araweiz, scheint — hnwort aus gr. Zeie zu sein; letzteres von gg», 2gézw „bedecken” (wovon — auch "Eo: oc), wie ögoßos von dgopém bedecken": dazu auch Ovge(F)-voc, "Og()o-t'S ` im alten Testament Araw-na, mit Umstellung Abraham, Ephraim usw., keltisch Evrain und Gralkönig Arf-aran, der Gott des strahlenden Himmelsgewölbes (siehe P. Koon a. a. O. S. 45, 58 und 93). Also Erbse, ervum, 2g4#:v&0g, ögoßog und vi - leicht auch Arab-is ist Hülsenfrucht, und die Verstärkung von e zu 2 und m be weist, dass die von den Sprachforschern in oft übertriebener und einseitiger Weise B zur Unterscheidung von Heim- und Fremdworten verwendete Lautverschiebung - S als Betonungs- und Verstärkungsmittel auch unabhängig von der allgemeinen 1 Entwickelung einer Sprache in einzelnen Worten derselben eintreten kann; man e IE ee Vë Ee EE S AE Volkstümlich wegen der von Schuppen bedeckten Samen als ,Decksamer, Hülsen- S frucht, égofos, arbos, arbor" gelten. Im Gegensatz zu Erbse ist mit gr. 20% ginn, SCH Gees ëgex-os Und doop Dach", öpopog „Deckschilf” urverwandt engl. roof „Da; E Himmel, Gewölbe, Decke, Gaumen", ndl. roef „Schiffskammer, Sargdeckel”, hochd. ` | Rebe „die (Sträucher und Baume) bedeckende”, ahd. hirni-röba „Hirndach”, Ripp® — ndl. rib als „deckende”. Ndl. ruif, ruiffel „Raufe”, ruifelen „würfeln” jedoch mit roffel „Hobel, Trommel wirbel”, repel „Flachsbreche”, reppen , erschüttern bewegen", in rep en roer „in Aufregung und Aufruhr", hochd. raffen, raufen, rupfen, lat. rap-ere, -tare, rump-ere, rup-es, ndl, rui-ter, hochd. Rei-ter verwandt zu H": In der thir. Bezeichnung ,Kickeihàhn chen" für Orobus vernus dürfte ein Vergleich der Schmetterlingsblüten mit einem die Flügel spreizenden Hahne liegen. H No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 5 Passiflora L. Senapea AUBL.; cf. HALLIER f. in Meded. Rijks Herb. no. 35 (29. I. 1918) p. 13. Kaas Passiflora foetida Cav.; HALLIER f. l.c. no. 12 (1912) p. 25. W.-Java, bei Buitenzorg (HALLER f. no. 114, Hb.-Bog.); Tandjong (= Landzunge) Priok, Kanal (H. Raar no. 400, bl. am 15. VI. 1896); Pangerango (H. Raar no. 868, bl. am 26. VII. 1896); angepflanzt im Hort. Bogor. (HALLIER f. no. D 466, mit Blüten und jungen Früchten am 14. März 1893, Hb. Bog. u. Barb.-Boiss. nunc univ. Genev.. — ,Bl. weiss"). Cebu, beim Fort der Stadt (HALLIER f. no. 4408, bl. am 12. u. 13. I. 1904, Hb. Hamb.. — „Überhaupt an vielen Stellen im Ort verwildert; stark klebrig. Bl. weiss"). Luzon (Loner no. 2110, Hb. Kew. — Nicht gesehen). Verbr.: Aus Amerika eingeschleppt in Brit. Indien! Malakka! den Südandamanen! Sumatra! Banka! Brit. N.-Borneo! Mitteljava! Bali! Celebes! Ambon! Hongkong! usw.. Passiflora suberosa L. : W.-Java, Kota!) batu!) bei Buitenzorg (Hatter f. no. 115, bl. u. fr, Hb. Bog. und L.-B.); bei Tji bodas (KOORDERS no. 42100 8, steril, Hb. Bog. u. L.-B.). e Verbr.: Aus Amerika eingeschleppt auf Madagaskar (HILDEBRANDT no. 3264!), Nosi bé vor der Ostküste (HiLpEBR. no. 2963!), Zeylon! Brit. Indien! à Passiflora perakensis sp. n.. — P. Horsfieldit (haud Br.!) Kine, 1) Ted mal, kota „Stadt”. Vgl. die uralte sumerische Stadt Kutha im Zwei- strémeland. Zur Wz. germ. hu-, indog. (s)ku- usw. „be-hüt-en” gehörend. Dazu z. B. Hütte, Hut, engl. hat, lat. cass-is für catt-is (wovon vielleicht der Name der ursprünglich mit den Römern, Griechen und indischen Ariern verwandten Heth- iter, der Chas-aren, Chattu-arier, Chatt-en, Hess-en, Chass-ala = Kassel, Kat-wük bei Leiden, Chattan-court ,Hessen-hofen” bei Wirten oder frz. Verdun), cass-ita »Haubenlerche”, Haut = lat. cut-is, Haus, Hose, Hort, lat. cot-onea (wegen der Weisswollig behaarten Blattunterseite und Frucht? davon gr. xvd-e»ée und deutsch Quitte), Kattun (von arab. qutn), engl. cotton, Coton-easter, Rhus Cot-inus, cat-inum „Kessel”, cat-óna ,Kette”, S-chaum, S-cheuer, S-cheune, S-chote, S-chute, ndl. S-chuit, s-cut-um, S-chüssel (s-cut-ella, xor-tiy, dazu zeigt") xàd-«a. „Mohn- kopf”, xód-o» ,Glocke", xeé9-e» „verbergen”, sto und xv-ée „in sich auf- nehmen, schwanger werden”, davon stong „Blase”. — Zu den in diesen Meded. no. 13 (1912) S. 24 aufgezählten mit mal. batu „Stein” verwandten Worten gehören auch noch auf Sumbawa biman. wädu, kolon. watu, vielleicht auch Er. Buir-vio, lat. baet-uli ,Saturnsteine"; vgl. P. Kock a. 4. 0. S. 97. P Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Materials, in Journ. As. soc. Beng. LXXI, II, 4 (1902) p. 50 quoad pl. perak.! tantum. — A sp. sequente facile distinguitur glandulis 9 petiolaribus a lamina valde remotis, lamina multo majore, acuta, — usque ultra 1 dm longa, fere 6 cm lata, supra subglabra dense | tenuiter sed conspicue reticulato-venosa, subtus laxius et grossis — hispidula, nervis tertiariis quoque subtus conspicue prominentibus calyce extus praeter basin disperse hispidam glabro, staminibus in- _ ferne in tubum connatis (?), ovario laxe hipsido, stylo longe conico — dimidio superiore tantum tripartito. Ceterum vide descr. apud — Kine 1. c. per. Perak (SconrECHINI no. 2199, bl., Hb. L.-B.). . Passiflora Horsfieldii Br.! Rumphia I (1835) p. 170 t, 30; — ke l.c. excl. sp. praced.. — P. philippinensis ELMER! Leafl. 1, 16 (25. I. 1908) p. 396. — Disemma Horsfieldii MiQ., Fl. Ind. bat. L1 (1858) p. 700. SE 0.-Java, Banjuwangie, Bomo (TEYsMANN, bl, Hb. L.-B.). .— Madüra (Horsrirtp, bl., Hb. L.-B.). E Balie (?, bl., Hb. L.-B.). Flores, Bari-bai (Weber, bl., Hb. L.-B.). N.-Luzon, Benguet, Baguio (ELMER no. 8985, bl. im März 1907, - Hb. L.-B.). 2 Var. Elbertiana m.. — Nectaria 2 ad petiolum 4—3 mma — lamina remota. Lamina semper emarginata, subtus laxius et brevius pubescens. Flores paulo minores, calyce extus sub glabrato. Ovarium ut in forma typica cinereo-villosum. d SO.-Celebes, Ins. Kabaéna O., Eémpthuh, Landschaft Bàloh, | 0—200 m (ELBERT no. 3259, bl. u. fr. am 96. X. 1909, Hb. Senckenb, - L.-B. usw.) i Passiflora moluccana Dao ! in BL., Bijdr. 15 (1826) P. 938 * l. c. (1835) p. 469 t, 54, — p. timoriana Span.! in Linnaea XV ` ( nd P. 207. — Disemma moluccana et timoriana Mng. 1. c. p. Oe m 00. em Nectaria 2 ad petiolum 3—8 mm a lamina remota. S aminae facies inferior calycisque exterior subglabratae — Ovarium glabrum. em Molukken, Ternate "hb Harükuh (Remywarpr no. 1435, bl. B 1 Ji ie w Sn enone ri-moi = 1, rom-di-di = 2, yagi-moi = 10, ratto. afrikanischen Bastar c zeigt das Ternatanische grosse Übereinstimmung chen dafür, dass d) "e hinterindischen Mon-Khmer-sprachen, auch ein A^ Richtungen hin verbreitet CT. Ar Neger sich aus Südostasien nach awd nachströmend reitet haben und in den dazwischen liegenden Gebieten ungen nge Malaien und Auer verdrängt wurden. Deutliche Übereinstimmu®" No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 7 Juli 1821, Hb. L.-B.); Buruh (DE VRIESE et TEYSMANN 1859—60, bl., Hb. L.-B.); Ambon (RoBiNsoN Juli—Nov. 1913 no. 1659, fr., Hb. L.-B.); Seran, Amahey (TreuB 1893, bl., Hb. L.-B.). Timor (SPANocHE bl. und Forbes 1882—3 no. 3799, bl., Hb. L.-B.). Disemma?- nov. spec. Mig. l.c. p. 701 scheint zu P. edulis SIMS zu gehóren. mit Bantuh-sprachen finden sich auch sonst in Malaiopolynesien und Nachbar- gebieten. Man vgl. z. B. bochd. zehn, -ndl. tien, got. taí-hun, lat. de-kem, Maorisch te-kau, Bantuh di-,li-kumi, Hausa goma, Nikobarisch som, Formosa küma-, Hawaii und Marquesas umi, Tahiti (Mischvolk von Malaien und Negern) kimi ,10 Faden". Da 5 im Semitischen yamis ist, so ist es recht wohl möglich, dass di-kumi „(die Finger) zwei(er) Hände” bedeutet, gleichwie mal. lima ,5" ursprünglich, wie nach Dr. Ta. Herzog bei den Quichuas von Bolivien noch jetzt, „Hand” bedeutete; auch daj. lengà „Hand, Arm", sund. lóngón, Viti-inseln linga, Maorisch ringa ,Hand", aber Maorisch rima, indochin. lingá, tibet. Inga ,5". Vgl. dazu S. 34 Anm. meiner Linaceen-arbeit (4. Julmonds 1921) und ALFR. TROMBETTI, L'unità d'origine del linguaggio (Bologna 1905) S. 96. Auch das keda ,1" der Salomoninsel Anuda kommt in Bantuh-sprachen vor, aber eta, keha auf anderen Salomoninseln lassen vermuten, dass das k nur Anlaut ist und dass diese. Worte eins sind mit scheed. ett, mal. sátuh, skr. éka, Zend aéva, auf Ponape (Ostkarolinen) ät und äo, auf Pinge-lap (Ostkarolinen) äok. — Lap auf Ponape, elap auf den Marschallsinseln bedeutet gross (er-haben, -hoben); vgl. dazu nehmen”, mal. de-lápan „zwei genommen" (von 10) sund. sa-lápan ,eins genom- men" (von 10), lat. lev-are, germ. luv-en, lüpf-en, Luf-t, ndl. luch-t, Laub(e) ,die, das Erhobene", engl. lif-t usw.. Dazu gleichsinnig aus einer anderen Ws. ar-, er-, ir-, or-, ur- ,erheben" Aar, éé(g)-rés, ar(i) „Feuer, Sonne”, z. B. auf den Palau- inseln k-arr „Feuer” (davon angls. ge-är, engl. ye-ar „Sonnen-lauf, -jahr”, zu gr. sia, skr. yá-mi ,gehen”; ho-rnus dürfte jedoch zu lat. ver, gr. (F)é«e gehören), Er-de (aar-de, Ir-tha, jor-d), dög-ra, ayo, ar-a „Erhöhung, Klippe, Denkmal, Altar, alt-ar-ia , Hochaltar", arista „Granne”, alles dieses eigentlich ,der, die Erhobene e ferner or-ior ,erstehen", ar-are ,pflügen, die Erde aufwerfen", der gr. Kriegsgott Ar-es (davon bair.-oesterr. Erin-, Erich-, Er-tag ,Dienstag"), Ir-min = Her-mes = Ahri-man ,der sich erhebende Sturm” und die wohl durch Verfeinerung aus der Irmin-sül entstandenen Hermensäulen. Schliesslich aus einer sinnverwandten dritten Wurzel im Zweiströmeland und Ägypten arab. tell, tel, auf Ponape tol, mn schallsinseln doll, siam. doi „Erhobenes, Hügel”, ndl. tillen, lat. a. „erheben i ndl. tol = hochd. Zoll, gr. reiwreior „Zollhaus”, reih » Trager”, v(«)iéw lat. tol-erare „ertragen”, lat. tolleno ,Schwebebalken”, tol-utim „die Beine hebend, im Trab”, toles (aus dem Kelt.) „Kropf”, talus „Knöchel”, tellus „fruchttragende Erde”. — Sehr auffallend ist auch die Übereinstimmung von 10 in Bari puók, Wolof fuk, Susu fü, Barea le-fek und li-fük, baskisch buk-a mit 100 auf Ponape und Pingelap ä-buki, den Marschallsinseln (d)ji-buki, Ulithi bei Yap En karolinen) se-buk-it, Thruk (mittl. Karolinen) i-bük-ä, Kussaie (Ostkarol.) car gl. dazu auch TROMBETTI a. a. O , 30, 90—93 u. 97. Nach 8. 97 a e das Wort ,finire, terminare", also vielleicht ,Aeusserstes, Hohepunkt ; vgl. dazu mal. buk-it „Hügel”, daj. bik „Haarschopf”, ind. püccha „Schwanz . 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Adenia FORSK. Sect. I. Blepharanthes WiıcHr et Arn, Adenia palmata ENcr. in Bot. Jahrb. XIV (1892) p. 375, — Modecca palmata LaM.; TRIMEN, Fl. Ceyl. II (1894) p. 244. — Gra- nadilla Hondala GAERTN., De fruct. II (1791) p. 480 t. 180 fig. 10; — HaLLrR f. in Rec. trav. bot. Néerl XV, 1 (seors. impr. 44. IX 1918) p. 62. E Zeylon (no. 183, Hb. L.-B.. — „wal hondelle"). Vorderindien (Herb. Won no. 1155, fr., Hb. L.-B). n Blatter unterseits dicht rostbraun punktiert, zwischen den 3 - Hauptnerven mit 2 grossen augenförmigen Drüsen. Gs Adenia trilobata Ener. l.c. p. 375; Kina, Materials, l.c. p.52 Assam (Masters, fr, Hb. L.-B.) (G. MANN, bl. im Mai 1893, — Hb. L.-B.); Khasiah-berge, 0—4000 ped. (Hook. f. et THOMSON, bl, Hb. L.-B.). E Verbr.: Nach Kine auch in Burmah und auf den Andamanen. — Blattdrüsen wie bei voriger. Sect. I. Microblepharis WionT et Ann. Adenia heterophylla (Br.!) Koorpers, Exkurs.-fl. Java Il (1912) p. 637. Java, „in montosis Gedeh" (BLume. fr., Hb. L.-B.. — Sunde »Patok manok" — Hahnensporn); das Blatt einer schonen, 3-klappi- gen, karminroten Kapsel mit vielen weissen Körnern, die der Kapok- junge bei Buitenzorg gefunden, Frucht in Liquor (kont u. VAN Hasse xt, fr., Hb, L.-B.); Tjampea bei Buitenzorg (BAKHUIZEN n e bl. am 4 V. 1919, Hb. L.-B.). Hierher auch noch eines der — 2 àn verschiedenen Orten gesammelten Belegstücke ZOLLINGER BO. 3998 im Hb. L.-B.. x Die beiden Blattdrüsen unscheinbar. | | Adenia vespertilio sp. n.. — Sicut A. cordifolia ENGL. hapto- riorum disciformium ope truncos arborum ascendens. Ramuli Caes. Folia breviter petiolata, alia obovata acuminata, alia bas — pressa, transverse semilunato-triloba, peltata, lobis 2 lateralibus ` longis divaricatis c proeurvis corniformi inali mi GC e vin n No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 9 est, alter totum lobum usque ad apicem percurrit. Nervi tertiarii transversi, remoti, arcubus marginalibus inter se conjuncti. Venae laxe reticulatae. Flores et fructus desunt. à Petiolus 7—10 mm longus. Lamina 9,5—12 cm lata, secus costam cum lobo intermedio ca. 1 cm longo ca. 3 em longa. Auri- culae ca. 2 mm diametro. O.-Sumatra, Asahan, Kampong Silau me-radjah (BARTLETT U. La Rue no. 455, steril am 10. XI. 1918, Hb. L.-B.. — Indig. ,Andor loting”). j Borneo (Exped. Nreuwennuts 1896—7, JAHERI no. 432, Hb. Bog. u. L.-B.). e i Ein zu einer verwandten oder zur selben Art gehórendes, aber nur sehr unvollständig von KORTHALS am Dison in SO.-Borneo ge- sammeltes Belegstück im Hb. L.-B. hat viel kleinere Blätter, ohne Ührchen und Drüsen, und an den unteren Blättern ist der Mittel- lappen ebenso lang wie die Seitenlappen. An vollständigeren Be- legstücken wird sich vielleicht herausstellen, dass diese Art nur die an Baumstämmen emporkriechenden Zweige der vorigen darstellt. Adenia nicobarica (Kurz) Kine l.c. p. 52. Malaya (Mamcay Kew distr. 1871 no. 670, mit Samen, Hb. L.-B); Perak (ScorTEcHINI no. 633, steril, Hb. L.-B.). Sumatra (KonrHALs no. 682 ex p., steril, Hb. L.-B.. — Die hier viel breiteren Blütter haben wohl tiefer am Zweige gestanden). Adenia populifolia Ener. l.c. p. 376. — Modecca populifolia Zipp.! ms.; Br. l.c. (1835) p. 168 t. 50. Sumba wa, Batuh Lanteb (ALB. COLFS no. 489, steril im Okt. 1879, Hb. L.-B.); Sultanat Bimah W., Tuntuh, 75—250 m (ELBERT no. 3546, bl. am 3. Julmonds 1909, Hb. Senckenb., Bog., L.-B.); Sultanat Dompuh, Kempong an der Saleh-bay, 40—60 m (ELBERT no. 3969, bl. am 23. Julmonds 1909, Hb. Senck., Bog, 1.-B.); eben- dort 20—100 m (Expert no. 4012, bl. am 26. Julmonds 1909, Hb. Senck.). Timor (Zıppeuius no. 33a, fr., Hb. L.-B.). Wetar, Ilmedo an der Südküste, 0—50 m (ELBERT no. 4691, bl. am 19. Lenzings 1910, Hb. Senek, Bog.,, L.-B.. — Kelch Zo seltener 4-lappig). Adenia cardiophylla (Masr.) Ener. lc. P. 376; Kine Le p. 53 quoad specim. khas.! bengal.’ et himal.? tantum. Khasiah-berge, 3—4000 Fuss (Hook. f. et THOMSON no. 6, bl., Hb. L.-B.). Blatt mit regelmässig leitersprossenartigen, vortretenden Quernerven, am Rande mit ka unterseits stark ber- llösen Záhnchen. An 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: den beiden Belegstiicken des Hb. L.-B. von den Andamanen fehlen die Zähnchen; die Quernerven treten nur wenig hervor, sind weiter von einander entfernt und nicht so regelmässig leitersprossenartig, Sie gehören zu einer anderen Art. Ferner gehören in diese Ver- wandtschaft ELMER no. 10091 von Negros (durchaus verschieden von der gleich benannten Ramos no. 11068 von Cebu) und eine Hanf liefernde von KEULEMANS auf dem Prinseneiland gesammelte Pflanze. An dem Belegstück von den Khasiahbergen sind die Blüten- stiele am Grunde stark zurückgebrochen, sodass die Pflanze zugleich Ranken- und Hakenklimmer ist. Adenia sumbawana sp.n.. — Foliorum lamina membra- nacea, acuminata, basi cuneatim ad glandulas 2 magnas discoideas protracta, superiorum ovata, inferiorum subcordata, integerrima, margine anguste revoluto, subtus exsiccando livescens. Nervi laterales 4 Melastomacearum more per paria prope basin laminae approximati, valde procurvi, ceteri magis remoti, altiores. Nervi tertiarii irregulariter subelathrati, sicut venae dense reticula- tae subtus prominuli, tenues. Ca psula stipitata, fusiformis, valvis 3 testaceis, modice crassis, extus fuscis nitidulis, intus caesiis. Se- mina oblique lentiformia, basi et margine altero radiatim, ceterum irregulariter scrobiculata, fusca. Folii la mina 10—45 cm longa, 6,5--44 cm lata. Capsula cum stipite 1 cm longo 5,5—8 cm longa. Semen 8,5 mm longum, 7 mm latum. Sumbawa (A. Corrs no. 262, fr. im Nov. 1879, Hb. L.-B.). Adenia diversifolia sp.n.. — Ramuli pallide lutei, opati, teretes. Folia mediocriter petiolata, membranacea, supra exsit- cando fuscescentia, subtus glaucoviridia, alia ovata acuta 3—5-ner- via, alia pandurata usque manifeste triloba quintuplinervia lobis acutis, omnia subtus dense prominule pallide reticulato-venosa, bas in auriculas 2 subtus glandula magna disciformi instructas po o o tracta, nervis tertiariis divaricatis irregulariter subclathratis subtus prominulis. Cy mae inferiores longe pedunculatae et cirrhiferae, superiores breviter pedunculatae et inermes, Flores anguste urce — oliformes inferne paulo contracti. E Ramuli 2—3 mm crassi. Petiolus 1—2 cm longus. Lamina S 3—7 em longa, 2—45 cm lata, lobis lateralibus usque 19 0% | Intermedio 25 em longis Pedunculi inferiores usque 4 eb - superiores 3—5 mm longi. Flores 9 mm longi. : Celebes, in Maisfeldern bei Gorontalo (Forsten, bl. am 29. IX. 1840, Hb. L.-B.). = Von der folgenden weicht diese Art u. A. ab durch nicht so sta" — No. 42, H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 11 von der Blattspreite abgegliederte Öhrchen, durch die Nervatur und die Blattform, durch letztere auch von A. celebica KOORD.. Adenia cordifolia ENGL. l: c. p. 376. — A. populifolia var. ` pentamera Kına l.c. p. 94. — Modecca cordifolia Bı.! ll. ec. (1826) p. 959, (1835) p. 167 t. 49. Perak, dense jungle, clinging to shrubs, 300 to 600 ft. alt. (Dr. Kine’s collector no. 7963, fr. im Ernting 1885, Hb. L.-B.. — „A slender creeper 15 to 20 ft. long. Leaves light green. Fruit six-cornered, very glossy green speckled with white 2—3 in. long by 1 to 14 inches diameter"). Sumatra (KonrHALs, bl, Hb. L.-B.). W.-Java (HALLIER f. no. 116, Hb. Bog.); Salak (BLUME, d Blü- ten im Mai, Hb. L.-B.. — Sund. ,4roy !) bilimbi"); Buitenzorg (BOERLAGE, steril am 19. XII. 1888, Hb. L.-B.); Bantam (KUHL u. VAN HassELT, steril, Hb. L.-B.). SO.-Borneo, am Teweh-fluss (KOTHALS, fr., Hb. L.-B.); Düson (KonTHALs, fr., Hb. L.-B.). . Mindanäo, Bezirk Zamboanga (MERRILL no. 8129, bl. Nov.— Dez. 1911, Hb. L.-B.). Adenia Wightiana (WALL.) ENGL. l.c. p. 376. Vorderindien (Herb. Wicur no. 1159, steril, Hb. L.-B.). Verbr.: Zeylon. i Adenia obtusa ENGL. l.c. p. 376 (nomen in Ind. Kew. omis- sum). — Modecca obtusa BL.) ll. ce. (1826) p. 959, (1835) p.166 t. %. W.-Java, Salak (Bruns, fr. im Jan., Hb. L.-B.. — Sund. „Pätok mánok"); Tji-bidüng ,Schwarzfluss" (no. 93, bl, Hb. L.-B.. — Sund. ,Hariang laki; buwat tjutji kapala" = Kopfwaschmittel) ; Buitenzorg (BoERLAGE, bl. am 1. H. 4889, Hb. L.-B.). Ist der A. cordifolia nahe verwandt. Adenia acuminata KooRDERS l.c. p. 637; K p. tantum. — Modecca acuminata BL.! Le (1826) p. 960. Sumatra (KonrHaLs no. 682b ex p., steril, Hb. L.-B.). ING l.c. p. 95 ex rajudan, denn das a ist offenbar nur Anlaut, wie i-stal „Stall”, e-töh ,Thee”, in sund. a-wewe „weibl bikolsch babay, auf Thruk (mittl. Karolinen) fafi, auf Sumbawa maorisch wahi-ne, madag. vavi, holst. wiep, ndl, wijf, engl. wife, hochd. Weib, nordamer. indian. sq-waw; vgl. dazu Kıue a. a. O. 8. 485 und TRoMBETTI a.a. 0. S. 179 u. 180. Bürnng (Vogel) árüai ist jedoch auf Borneo die schallnachahmende Bezeichnung für den Argusphasan und auch mit &eyos „schimmernd, weiss" sowie mit dem durch Hera als hundertäugiger Argus an den Sternenhimmel versetzten Pfauen nicht sprachlich verwandt. s 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: W.-J.ava, „ad montem Salak” (BLUME no. 598, bl., Hb. L.-B.— Sund. ,Aroy pátok mámok"); Sudie manuk (KUHL u. VAN Huesen — steril im August, Hb. L.-B.. — Sund. „Patok manok; rankend; | 2 species." Letzteres ist richtig; denn die lose beigefügte mit dem ` Stiel über 13 cm lange Kapsel gehórt nicht hierher, sondern ver- mutlich zu A. heterophylla). Adenia pandurata sp. n.. — Momordica sp. A. PULLE! in. Nova Guinea VIII, 2 (1910) p. 405. — Caules crassi, angulosi, in sieco straminei. Folii sat longe petiolati la mina magna, tenui- ter membranacea, pallide lutescenti-viridis, subcordato-ovata, pan- durato-subtriloba, breviter cuspidata, secus petiolum in auriculas subtus glandula instructas producta, subtus paulo intra sinum late- — ralem utrumque in nervorum axilla glandulam gerens, inter nervos ` ` principales tenuiter densiuscule irregulariter subtus prominule cla- tbrato-nervosa et dense reticulato-venosa; nervi laterales utrin- ` secus 4, quorum infimus paulo, sequentes valde procurvi, secundus ` infimo approximatus, ceteri 2 magis remoti. Pedunculi long. ` ` Capsula magna, longe stipitata, ovoideo-fusiformis (7), trivalvis, — | valvis sat crassis, sed tamen exsiccando involutis, extus fuscis niti- dulis, intus opace cinnamomeis. S e mina oblongo-lentiformia, fusca, — grosse scrobiculata, er Folii petiolus ca. 35 cm longus, la mina'cum cuspide 7—8 — mm longo 11—143 cm longa, ca. 7,5 cm lata. Pedunculi 7-0 — cm long. Capsulae stipes 1,5—2 cm longus, valvae 7—9 (E longae Semina 7—8 mm longa, 6 mm lata. Ex SW.-Neuguinea, „an der Südküste bei Dorf Gelieb in Sago pflanzungen” (B. BRANDERHORST no. 161, fr. am 20. X. 1907, — Hb. L.-B.). Be Adenia macrophylla Koorpers l.c. p. 637. — Modecca mac — phylla Br.! l.c. (1826) p. 959. E. Sumatra (KonrHALs no. 682 ex p. bl. u. fr., Hb. L-By 4 = W.-Java, Salak (Buume, bl. im Aug., Hb. L.-B.. — Sund. „At — ki-koneng” 1), d.i. Gelbholzklimmer); Günung Pärang (BLUME m. d 1359, bL im Aug, Hb. L.-B.); Badjogol, in die Bäume kletternd — (KUHL u. van Hassett, fr. im Januar, Hb. L.-B.. — Sund. »f fon: das Blatt wird gerieben gegen Leibschmerzen angewandt ) in gelichtetem Walde bei Depok zwischen Batavia und Buitenzorg ferner mit e konkán! 210 und ) Sprachverwandt mit Honig, ndl. honing, ahd. honag, honang, os ; *nxös, xvaxós „gelblich”, altind. kánaka und Aino-sprach Gold", siam. ganjik u. chines. hoang ,gelb". Vgl. KLUGE 8. 4. 0. 8. TRoMBETTI a. a. O. S. 193 . No. 42, H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1922]. 13 (HALLIER f., bl. am 1. IX. 1896, Hb. L.-B.. — SUGANDIREDJA no. 302, bl. am 28. V. 1900, Hb. L.-B.. — 93 m ü. M.: BACKER no. 2223, bl.? 1917, Hb. L.-B.. — NENGNENG, fr. im Okt. 1918, Hb. L.-B.); Tji-beber Tji-dadap (BAckHurzEN no. 2047, bl. u. fr. am 99. VIII. 1916, Hb. L.-B.). Bei einem der Belegstücke vom Salak liegt ein zweiter Zettel mit dem sundan. Namen „Aroy güntang” und etwas abweichende Zweige, die vermutlich von einem anderen Fundorte stammen. Adenia borneensis sp. n.. — Planta variabilis, a praece- dente imprimis diversa venarum rete multo densiore et distinctiore, capsulis globosis plerumque multo majoribus, valvis plerumque multo crassioribus haud involutis, seminibus majoribus minus pro- funde scrobiculatis, a sequente praesertim foliis raro subquintupli- nervíis plerumque conspicue pinninerviis densius sed minus con- spicue subclathrato-nervosis, capsulis globosis, valvis plerumque crassioribus. Ramuli opati, straminei vel fuscescentes. Folia mediocriter petiolata, locis umbrosis membranacea, apricis coriacea, sublanceolato-elliptica, acuminata, basi breviter in petiolum pro- ducta et subtus utrinque glandula elongata bullata instructa, inte- gerrima vel obscure crenata, in crenatura quavis callo nigro ocel- lata, vel subpandurata, intra sinum utrumque subtus nectario atrofusco ocellata, margine revoluto, pallide viridia vel in sicco lutescentia, pinninervia, nervis lateralibus utrinsecus plerumque 3 procurvo-ascendentibus utrinque prominentibus, nervis tertiariis numerosis transversis subclathratis Indoroucherae aliarumque Lina- cearum more cum venis internervia transverse elongata forman- tibus utrinque prominulis. Pedunculi varia longitudine, ad cymae basin cirrhiferi. Capsulae magnae, globosae, valvis crassis testaceis, extus sordide luteis, intus reticulato-nervosis nunc caesus nunc cinnamomeis. Semina lenticularia, scrobiculata, margine Ammo- nitum more radiatim clathrato-costata. Cetera fere ut in spec. affinibus, Ramuli 2—4 mm crassi. Folii petiolus 1—2 cm longus, lamina cum cuspide 3—5 mm longo 8—16 cm longa, 4—9 cm lata. Capsulae stipes 1—1,5 em longus, valvae 40-2 UE longae, usque 2 mm crassae. Semina 7,5 mm lata, 8,5 mm longa. W.-Borneo (Janer, mit jungen Fr. 1893, Hb. Bog.); Kapüas (TEYsMANN no. 8529, bl, Hb. Bog. u. L.-B.) (ders. no. 8527, fr., Hb. Bog. u. L.-B.); Rankenkletterer am Ufer des Kapüas oberbalb Sükah lánting (Hames f. no. B 103, fr. am 28. IX. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Fr. grün; Géndang báung"); ebendort (HALLIER f. no. B 105, mit keulenfórmigen Blütengallen am 98. IX. 1893, Hb. 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Bog.. — „Akar (= Kletterpflanze) ólouw-ólouw”); ebendort (Har- LIER f. no. B 136, mit Fr. und Blütengallen am 28. IX. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Gendang bdung”); Kapüas, Berg Biang (Teys- MANN no. 8528, fr., Hb. Bog. u. L.-B.); einmal gefunden im Ladang- gestrüpp zwischen dem Lämin der Desah-dajaken und dem Auf- stieg zum Berge K(e)lamm (Hauer f. no. B. 2505, fr. am 13. II. 4894, Hb. Bog.. — „Fr. hellgrün, am Grunde dunkelgrün gesprenkelt, Daj. Akar ümpürká"); eine Pflanze im Bambusgebüsch zwischen Sungai (Fluss) und Günung (Berg) K(e)népai (Hauer f. no. B. 4892, mit jungen Blütenständen am 7. I. 1894, Hb. Bog. u. L.-B.); Müllergebirge, Rankenklimmer aus dem jungen Holz am Aufstieg zum Liang gägang (HALLIER f. no. B. 2733, steril, aber mit Ranken am 44. III. 4894, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Blätter oberseits glänzend dunkelgrün mit gelbgrünen Mittel- und Fiedernerven, unterseits glänzend hellgrün, mit gelblichen Mittel- und Fiedernerven und dunklerem Adernetz. Aus abgeschnittenen Stammstiicken dieser — und anderer Lianen, z.B. Akar kelait = Uncaria, trinken die Daja- ken das reichlich am unteren Ende aus den Gefässen mit Luft- blasen vermengt herausstrómende Wasser. 1) Hört der Strom auf, so wird: das obere Ende abgeschnitten und so mehrmals hinter einander. Akar (Kletterpflanze) témpürká (Huhn) der Sthaitdaja- ken”); bei Sánggouw am Tanggie, einem rechten Seitenflusse des grossen Sambasstromes, im Lädanggestrüpp hinter der Pfefferpflan- . 1) Niederd. u. engl. Water, hethit. wátar, dazu waschen, Otter , Wassertier'y der Fluss Oder?, Uthlande ,Inselwelt" in Schleswig, engl. wet, hochd. Watt, waten, — 5 Weed ,Pferdeschwemme", lat. vad-ere, vad-um. Zu Wasser, $9o mit n- statt ` r-Ableitung got. wató (Gen. watin-s) und ind. udán (vgl. KLUGE, Etymol. Wörterb — deutsch. Spr., 9. Aufl, 1921, S. 334, 483 u. 484), vielleicht auch sundan. hüdjm ` ` auf den Marschallsinseln wut, mal. üdjan, tagalisch ülan, auf den Palau-insell k-ull, bikolsch (Südluzon) uran, biman. (Sumbawa) ura, bei den Maoris ua Regen”, auf Yap rann, den Marschallsinseln dren und bei den Maoris wal, Wale 2 Letzteres und wut vermutlich nicht malaiisch-polynesischen, d. h. vO rindogerma ` ` nischen, sondern arischen Ursprungs. Denn die bis über 2 m grossen Maoris UT c mar „weiss, glänzend, berühmt"?) dürften kaum reine Polynesier sein. Auch manche Bewohner von Yap (z.B. der schlanke, schmalnasige Häuptling RUEPUNA — den ich 1903 sah, der mich damals mit dem Titel „mein Bruder” beehrte und meine Besuchskarte als Heiligtum an der Wand seiner Hütte befestigte) Marschallsinseln haben arischen Gesichtsschnitt und es sind allerhand rà körperliche und sprachliche Anzeichen dafür vorhanden, dass Völkerw® Arier, nachdem diese gleich den schlichthaarigen Ainos, Australnegern und golen allmáhlich aus Malaien entstanden sind, nicht nur nach den M làndern und über West- und Südasien, Sumatra, Java, Sumbawa usw. bis. den Molukken, sondern auch bis nach den Karolinen, Marschalls- inseln zurückgestrómt, ja selbst bis nach Westamerika gelangt sind. No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1929]. 15 zung des Herrn G1JSBERTS (HALLIER f. no. B. 765, bl. am 27. X. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.. — ,Blüten gelbgrün." — Besonders zier- liche Form! Ob zur var. microcarpa gehórend?). O.-Borneo, Sungai Bliuh (Exped. NiEuwENHuis 1896—97, JAHERI no. 1307, mit jungen Fr., Hb. Bog.); ebendort (JAHERI no. 1059, bl., Hb. Bog. u. L.-B.); Liane auf Lehmboden des Ufer- urwaldes oberhalb Wai (RuTTEn no. 181, bl. am 25. VI. 1911, Hb. Ultrajj. — „Blüte grüngelb; Staubblätter hellgelb"); Liane auf Lehmboden des Urwaldes am Ufer des Sungai Bungalun, etwa 25 m ü. M. (RurrEN no. 777, bl. am 25. XI. 1912, Hb. Ultraj.. — „Blätter grün; Blüte gelb"); Süngai bülang (Exp. NIEUWENHUIS 1898—99, AwpjAH no. IV. 116, fr. am 98. X. 1898, Hb. Bog. u. L.-B.); Tépoh téríng (Exped. Nreuwennuis 1896—97, JAHERI no. 1728, fr., Hb. Bog.); Bukit üluh !) sébükuh (AmpsaH no. 473, fr. am 1 Uluh — Kopf des Stromgebietes, Quellgebiet; davon die Dajak uluh ajer am oberen Mandaistrome in Mittelborneo. Trotz des r scheint mal. ajer , Wasser” nicht zu Water, deg zu gehören, sondern zu maorisch awa ,Fluss", kolones. u. biman. (Sumbawa) ôi , Wasser", lat. aqua, Aachen, germ. Ache, (Wanger-)oog, (Ober- und Nieder-)ohe in der Lüneburger Heide, (Hengel-)o ,Angel-aue" in Ost- niederland, Aue, ndl. Bat-, Bet-uwe „Nutz-aue” = lat. Pat-abus, Pat-avia = Pass-au, . Vel-uwe, Ei(-land, -dächse; in Leiden heissen die im Sommer unterm Rasen der „Auen” verborgenen Salam-ander „Heil-männchen”, die schon bei den alten Griechen zu Heil- und Zauberzwecken „gerieben” wurden, A-das = hochd. Auen- dachs, vielleicht wegen der kurzen krummen Beine; thür. Ee-dachsen „Ei-dächsen, Molche”, aber in Twenthe und Gronau für „Ei-dächse” häver-tas-che, häver-tässe „Hübel-zause”, entsprech. norweg. hauga-tys-ja „Hügel-zause, Hexe”), nordisch 6, kelt. apa (vgl. KLUGE a.a.0. S. 1, 7 und 25), auf den Palau-inseln c-ok-all, zu Ach-eron, Ach-aeer und zu den Namen der Wassergótter und -geister Ok-eanos, Og-er = Ag-ir, Og-yges, Kénig Og zu Basan, kelt. Tir na n’Og, Ag-og, Ag-ag. Zu uluh gehört sundan. hüluh „Kopf”, vielleicht auch ol „Mann” auf Ponape (Ost- karolinen) und das altfries. holle des vielleicht einen ursprünglichen echten Kern enthaltenden Oera Linda Bok auf S. 192 von Dr. Ortema’s 2. Ausgabe (Leeuwarden 1876, Mehrz. holum auf S. 152, letzteres aber wohl im Sinne von Hirn-hülle (vgl. hirni-röba oben auf S. 4 Anm.), entsprechend dem ndl. hul, lat. cu-cull-a »Kappe”, ndl. heul ,Mohn-kopf, Hülfe”, heul-en „unter einer Decke stecken? zu einander halten", also zu hehl-en, ndl. s-chuil-en „sich verborgen halten e cel-are, Kell-er, Hall-e, Höll-e = anord. He, = hebr. Scheol, SAUL (oder dieses zu hell-ing „Abhang”?), Zell-e, col-umba, Kel-ch, Hollun-der = huil-te-ter, e kalina „Höhlenbaum” (wegen der hohlen Zweige), Hel-m als Kopfbedec v (dagegen Helm „Dünengras” zu cul-mus, cal-amus, cul-men, coll-is, oe ex-cell-ere, coll-um, Hals, Holm, hell-en, Hal-de, hol-d, Hul-d usw.) me. e auf Ponape kill-ing „Haut”, auf den Marschallsinseln kil „Schale E = . Schale, ndl. s-chil, s-chel-en und ver-s-chill-en, preuss.-schles. deut „Verschiedene Male”, Scholle, Schilling (= serratus ?), Schüllkraut ahd. Wa sel »Spaltblatt" und eil e ,Zwiebelpflanze" gehören jedoch zur Wz. »Spalten", * 16 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: 5. IX. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.); ebendort (AmpsAH no. 487, bl. am 5. IX. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.); Süngai tíkung, + 17 bis + 50 m ü. M. (Ampsan no. 891, fr. im Nov. 1912, Hb. Bog. u. L.-B); Günung Pembliángan, + 100 m ü. M. (AmpJAH no. 884 u. 901, bl. im Nov. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.). SO.-Borneo, Martapüra !) (KorTHALs, bl., Hb. L.-B.); Tandjong petong (KomrHars, bl, Hb. L.-B.); Düson-gebiet, Rantau mántálat (KORTHALS, fr., Hb. L.-B.); Hayup (Hus. WINKLER no. 2184, bl. am 27. V. 1908, Hb. L.-B.); Selissai (derselbe no. 3161, bl. am 9. VI — 1908, Hb. L.-B.). Var. mierocarpa m.. — Planta consueto paulum gracilior. Cap- sulae stipes 10—15 mm longus, valvae 2,3—3 cm tantum longae, 1—1,5 em latae, 1 mm crassae, extus luteae, intus caesiae. Semina non suppetebant. = W.-Borneo (G. H. DE VRIESE u. J. E. TEYsMANN, fr. 1859—60, Hb. L.-B.) (DE VRIESE no. 43, fr., Hb. Bog. u. L.-B.). Adenia quintuplinervia m.. — Modecca quintuplinervia Mul — Fl. Ind. Bat. I, 4 (1858) p. 1093 et Suppl. I (1860) p. 132 et 333. — A. acuminata Kine l. c. p. 55 quoad Beccarı no. 743! et specim. SCORTECH. herb. L.-B.! Perak (SconrEOHINI, bl., Hb. L.-B.). ee Sumatra (Teysmann, Hb. L.-B.. — KonrHALs, bl. u. fr.; no. 97, bl.; no. 682, bl.; no. 682b mit sterilen Ranken, Hb. L.-B.); Prov. Padang, ad Ajer mantjur c. 360 m s. m. (Beccarr no. 743, bl. im Aug. 1878, Hb. L.-B.); Sibo langit, + 500 m (J. A. LORZING 00. | 4539, fr. am 18. XII. 1916, Hb. L.-B). e Verbr.: Nach Kine vielleicht Selangor und Malakka. | Von A. macrophylla unterscheidet sich diese Art sehr deutlich durch elliptische, plótzlich zugespitzte Blätter, fast immer nur 2 Paar bis in die Blattspitze reichende Seitennerven, zu denen selten ein viel kürzerer fünfter kommt, regelmässig und dicht — leitersprossenartige Quernerven, dichteres Adernetz, die länger 8 — stielte Kapsel mit längeren und viel breiteren, viel dickeren, sich b nicht seitlich einrollenden, innen nicht graublauen, sondern zimmet- S roten Klappen, viel grössere Samen mit schwächer hervortretendt ` Skulptur. 2) ) ind,-mal. púra ,Stadt", Zu skr. puru, woA-ös, viel, syr. pubro „Mahlzeit, ` assyr. puhra „Versammlung”? Also pura eigentlich eine Versammlung YON — Häusern? Vgl. HALLIER, Linaceae (1921) S. 34 Anm.. PC ?) Dem lat. sculp-ere, scalp-ere entspricht sprachlich hochd. schülf-erm T^^ — schilf-eren, schelp ,Muschel", wogegen Schilf , Ske-leph, ski-laf, akiki $7 Scheit-laub zu deuten ist; vgl. „Schwert-lilie, Schwert-el”, scheed, skid-a, Me — No. 42. H. Hallier, Indonesische Leidensblumen [1929]. 17 Adenia smilacina sp. n.. — Ramuli fusci, opaci. Folia sat longe petiolata, membranacea, in sicco supra pallide subtus fusce viridia, margine paulo revoluto, integerrima, late ovata, acuminata, basi cuneatim secus petiolum protracta et utrinsecus glandula longa bullata praedita, quintuplinervia, nervis 4 lateralibus extrorsum semi- pinnatis, inferioribus 2 c. $ laminae longitudinis adaequantibus, nervis tertiariis transversis regulariter clathratis subtus prominen- tibus. Capsulae valvae subacutae, tenues, exsiccando involutae, extus sanguineae nitidulae, intus cinnamomeae opacae. Semina oblique lentiformia, margine lateribusque scrobiculato-aculeata. Ramuli 3—4 mm crassi. Folii petiolus 2—5 cm longus, lamina 8,5—13 cm longa, 4,5—9 cm lata. Capsulae stipes 1 cm longus, valvae 3,5 cm longae, 2 cm latae. Semina 6 mm longa, 5 mm lata. 0.-Borneo, Hügelland, Günung läbang, + 200 m ü. M. (AMDJAH no. 379, fr. am 3. VIII. 1912, Hb. Bog. u. L.-B.). skid-ur „Schneeschuh”, eigentlich (schmales Holz-)scheit; ndl. schaat-s ,Schlitt- schuh"; thür. Scheit-chen ,langer Weihnachtskuchen, Stollen", letzterer aber mit Längsfurche, also vielleicht nicht zu Scheit, sondern gleich ähnlichen Gebäckarten zu (ndl. scheiding, hochd. Scheitel, Schädel) Scheide gehörend und in vorchrist- licher Zeit ein Opferkuchen, dureh den die Sonnengóttin Os-TARA (siehe oben 8.3 Anm.) durch die Blume um Gew währung von Kindersegen gebeten wurde, Auch am Kopfe der eingekerbten Jakobsleitern, auf deren Kerben man in Borneo die Pfahlbauten der Dajaken erklimmen muss, ist zuweilen das Sinnbild der weiblichen Fruchtbarkeit in scheitchen-, semmel- und franzbrötchen-artiger Übertreibung eingeschnitzt, so z.B. 1894 im Lämin (Dorfgemeinschaftshause) der Dajak uluh ajer zu Nangah Raun am Oberlaufe des Mandaistromes in West- borneo. — Die indog. Sprachwurzeln s-khit und s-kel-(p) em spalten” sind Sehr nahe mit einander verwandt. Vgl. dazu auch oben $. 16 Anm Ausgegeben am 7. Oktober 1922. Mededeelingen van "e Rijks Herbarium Leiden. UE No. 48. On a new Indian Urochloa J TH. HENRARD. Among the grasses in the Rijks-Herbarium I found an undeter- minated Panicum, received from the British Museum, collected in the Bombay Presidency by Mr. Youwe. This plant is very interes- ting as it belongs to a small group of about 18 species in general appearance very similar to the genus Brachiaria as accepted by American authors. 1) In the genus Brachiaria the spikelets are placed with the first glume towards the axis (adaxial), but in the group forming the genus Urochloa, the first glume is turned away from the rhachis (spikelets abaxial). Nearly all the species of Urochloa have a very obtuse apex of the fertile valve, ending in a fine mucro. This genus is not recognized by Hırcucock and CHASE, because the Panicum reptans, L. is placed by them among the true Panicum species. 2) Stapr however makes the combination Urochloa reptans 9), and although the position of the spikelets is the same as ın the genuine Urochloa species, the fertile valve is not rounded at the apex and only slightly apiculate. On the other hand there are among true Brachiaria’s some species with a very obtuse valve and a long fine mucro, e. g. the very curious Brachiaria ophryodes, CHASE (Mexico: Monterrey, State of Nueva Leon, type collection, HITCHCOCK no. 5538, Amer. Gr. Nat. Herb. no. 401!) and the Brachiaria Meziana, Hrronc. (Mexico: BounaEAu no. 222!, 4391). Thus the character of the obtuse mucronated valve is not in correlation with the position lige e REN S 1) AGNES CHasE, The North American species of Brachiaria in Conte Si Herb. XXII (1920) p. 381, i " 2) HrrcHcock and CHasE, The North American species of Panicum in Contr. U. S. Nat. Herb. XV (1910) p. 361. 3) 0. STAPF in PRAIN, Flora of tropical Africa IX (1920) D 6011. 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: of the spikelet and we can separate the two genera only by ; looking how these spikelets are placed on the rhachis, but it is not _ always easy to find the correct disposition in the dried afd pressed herbarium specimens. The genus Urochloa is a very curious one. In nearly all the species occur parallel states, one with glabrous and one with pubescent spikelets. The glabrous state is predominant in some species and the pubescent state rare or not yet known, in other species the pubescent form is common. But in this genus we find another very striking character, as some species have a submar- ginal fringe of long hairs appressed to the side nerves of the lower floret (generaly called the third glume). These hairs are spreading when the fruits become mature. It seems that the presence or absence of this fringe is not in correlation with the pubescence or glabrity of the spikelets. Among African species and also in an Indian one we find this fringe equally on the spikelets with or without pubescence. In the wellknown Urochloa trichopus, STAPF (= Panicum trichopus, Hocusr.) the state with the submarginal fringe is common. Urochloa Helopus, Stapr (= Panicum Helopus, Trin.) is an example for a species with glabrous or pubescent spi- kelets, the pubescent state sometimes having the submarginal fringe. This combination is very rare and hitherto only known from a collection gathered by JacQuEMONT near Poona in India. The cour- tesy of Dr. Stapr enabled me to get an idea of this very rare state. This was of a great importance for me, the Poona plant coming nearest to the new species l intended to describe. Urochloa marathensis HENR. nov. spec. (= Panicum marathens Henr. in Herb. Lugd. Batav.). i Annua, nana sed robusta, glauca, ex geniculis inferioribus ramos’; culmi humiliores, striati, glaberrimi, paucinodes, nodis pubescentibus — Vaginae teretes vel leviter compressae, striatae, inferiores hiantes, — superiores arctae, omnes pilis basi tuberculatis hirsutae, internodiis breviores. Ligula brevissima, pilis longis stipatus. Laminae e bas. | cordata lineari-lanceolatae, sensim acutatae, plus minusve 3 c longae, 5—7 mm latae, planae, utrinque, sed praesertim pag — superiore, pilis patulis basi tuberculatis parce vestitae, m Bs Incrassato distincte undulato, pilis longis tuberculatis fimbrisó E Racemi 2—3 inter se plus minusve 1 cm distantes, 2 cm longi, crassh S | erecto-patuli vel demum reflexi, rhachi subtrigona, basi in a% F pilosa, spiculis plus duplo angustiore, leviter undulata, WR: scaberula, ceterum glabra, pedicellos solitarios edente. spicula? : biseriales, late ellipticae, acutissimae, 4 mm longae, inversae, antic? i RR, oth N? A EAN e; a pim AN, RER $71 dien d " Mich SEND. rt na fl NC E f. Mededeelingen Rijks Herbarium No. 43. . No. 48. On a new Indian Urochloa [1922]. 8 subplanae, postice valde convexae, virides, glabrae; glumae steriles valde inaequales, gluma I tertiam spiculam subaequans, subobtusa, 5-nervis, gluma II spiculam aequans, acutissima, elevato-7—9-nervis, gluma III priori isomorpha plana, 5-nervis, dorso glabra, sed prope marginem tuberculatim echinulata, nisi inferne et superne prope marginem glabra, in axilla paleam floris abortivi fovente; palea inferior floris hermaphroditi quam glumae praecedentes brevior, ex elliptico apice rotundata, rigida, opaca, bruneo-straminea, optime rugulosa, longe caudata, 5-nervis, inferne bullata; palea superior dense punctulato-rugulosa, bicarinata, marginibus inflexis laevibus. Hab. India orient.; Southern Maratha Country and North Canara; Bombay Presidency. Collected and presented by A. P. Young, Esq., LN. anno 1884 ex Herbario Musei Britannici in Herb. Lugd. Batav. sub no. 908.99— 9300. Var. velutina Henr. nov. var. Differt a typo spiculis dense pubescentibus. i Hab. Cum praecedente Young legit, in Herb. Lugd. Bat. sub no. 908.83—143. ; The only species of the genus Urochloa that comes near to the new one is the already mentioned Urochloa Helopus, Srapr. If more material will be found the Urochloa marathensis may prove to be identical with this species, but the hairs of the fringe in the Poona plant are not springing from papillae as in the new species, where they are imbedded on crateriform glandlike tubercles. The fertile valve is very bullate in the lower part, and on the back of the fruit just below the long mucro there are two nodules (evidently the thickened ends of the marginal nerves of the two paleae). I never saw them so manifest in the allied Urochloa Helopus. These cha- racters combined with the glaucous aspect of the plant seem to me Sufficient to separate the two species. Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 No. 44. Beiträge zur Kenntnis der Thymelaeaceen und ihrer natürlichen Umgrenzung. VON HANS HALLIER. Aquilarieae (R. Br.) Barr. (1877); Gite (1894). Als mehr oder weniger scharfe Unterscheidung kmale zwischen den fünf Aquilarieen-gattungen Aquilaria Lam., Gyrinopsis DONE., Brachythalamus Ge, Gyrinops GAERTN. und Lachnolepis Mra. wurden bisher verwendet: 1) das entweder kurz glockenförmige oder zu einer langen engen Röhre verlängerte sogen. Rezeptakel; 2) die fünf einfachen oder bis + zum Grunde in je zwei Schuppen ge- teilten freien oder zu einem kahlen oder behaarten Ring verwachsenen Kronblatter ; 3) das Vorhandensein oder Fehlen der fünf Kronstaub- blatter ; 4) der sitzende oder + lang gestielte Fruchtknoten; 5) der 2-ficherige oder mit 9 4- vorspringenden Parietalplazenten versehene Fruchtknoten. Man kann dem versuchsweise noch hinzufügen die entweder inmitten des unversehrten (weil kurz glockigen) Rezep- takels stehende oder seitlich aus einem Làngsspalt des dann meist, aber nicht immer verlàngerten Rezeptakels heraushüngende Kapsel. Schon nach den vorhandenen Beschreibungen vergegenwärtigen aber die vier von Gite anerkannten Gattungen im wesentlichen nur die vier móglichen Kombinationen der unter 4 und 3 genannten Unterscheidungsmerkmale. Denn Gyrinopsis hat die fünf Kronstaub- blätter von Aquilaria, aber das róhrenfórmige Rezeptakel von Gyrinops und wird daher schon in Bexru. et Hoor., Gen. pl. Ill, 1 (1880) S. 200 als „genus Gyrinopsem cum Aquilaria arcte connectens e zeichnet. Umgekehrt hat Brachythalamus nur die fünf Kelchstau blätter, gleich Gyrinops, aber das kurz glockige er Aquilaria und fünf einfache, freie, sehr dicht bewimperte Kronblä Wie sie auch bei Lachnolepis und nach Gire in ENGLER u. PRANTL, BR 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Nat. Pflanzenf. III, 6a S. 223 (1894) bei Aquilaria vorkommen. Auch sagt GILG in den Bot. Jahrb. XXVIII, 2 (1900) S. 146 von seiner A. tomentosa aus Neuguinea, dass sie ,in den vegetativen Teilen eine auffallende Übereinstimmung mit Br. podocarpus Gira (gleichfalls aus Neuguinea) zeigt." In Wirklichkeit sind aber die einzelnen Gattungen viel mehr und enger mit einander durch Übergänge verknüpft, als es nach den vorhandenen Gattungsdiagnosen der Fall zu sein scheint. So stellt MERRILL im Phil. Journ. Sc., C. VII, 5 (15. XI. 1912) S. 313 eine Art von Luzon, ,in vegetative characters closely resembling Gyrinopsis Cumingiana Dene.,” zu letzterer Gattung, giebt ihr aber die Art- bezeichnung brachyantha, weil sie „in floral characters approaches the genus Aquilaria, and appears to be more or less intermediate between Gyrinopsis and Aquilaria.” Dabei übersieht er freilich, dass wie bei seiner G. brachyantha, so meistens auch bei Aquilaria die fünf Kronblätter in zehn Schuppen gespalten sind, sodass man auch sagen könnte, es liegt hier überhaupt eine echte Aquilaria vor und keine Gyrinopsis. Nun hat aber auch ELMER in seinen Leafl. Phil. Bot. V, 82 (2. VI. 1913) S. 1630 als G. urdanetense (sic!) eine Art von Mindanao beschrieben, die nach ihrer zwar röhrenförmigen, aber doch kurzen, nur 7,5 mm langen Blütenhülle besser zu Aquilaria zu stellen wäre. Ihre Schlundschuppen sind jedoch nach ELMER „obsolete” und die noch unreifen Kapseln sind aus einem Langs- schlitz des Rezeptakels etwas zur Seite geneigt, sodass man auch diese Art für ein Verbindungsglied zwischen beiden Gattungen an- sehen muss. Auch an einer unter dem Eingeborenennamen Karas bei Rawas im Lampongbezirk von Südsumatra durch HEYNE gesam- melten und nach ihrem kurz glockigen Rezeptakel mit zehn dicht behaarten Schlundschuppen ganz sicher zu Aquilaria gehörenden Pflanze, die in Buitenzorg als A. malaccensis Lam. bestimmt wurde, nach ihrem Rezeptakel von der doppelten Länge der Kelchblatter aber wohl zu einer anderen Art gehört, ist übrigens das Rezeptakel unter der Kapsel zuweilen, aber nicht immer durch einen seitlichen Längsschlitz aufgerissen, sodass also auch dieses Merkmal hier nieht zur scharfen Unterscheidung von Gattungen verwendet werden kann. Noch vollständiger verwischen sich die Grenzen zwischen Aguilar? und Gyrinopsis, ja selbst auch Gyrinops, durch Fruchtexemplare des Herb. Hoor. f. et THOMSON aus den Khasiabergen, auf die sich offen- bar die Angabe in BENTE. et Hoox., Gen. pl. III, 1 (1880) $. SI : Haee : E: unter Gyrinopsis bezieht „Sp. altera Assamiae incola", denn 1n Hoo f., Fl. Brit. Ind. V, 13 (1886) S. 200 wird diese Gyrinopsis aus ASSAM und auch die Khasiapflanze ohne Vorbehalt zu A. Agallocha Rox® No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 8 gestellt. Zu dieser Gattung gehórt die letztere nach ihren 8 oder 10 dicht grau bebaarten Schlundschuppen und ebensovielen mit diesen abwechselnden Staubblättern auch zweifellos, aber das Rezeptakel ist lang und eng róhrenfórmig, wie bei Gyrinops und den meisten Gyrinopsis-arten, und die Kapsel ist aus einem tiefen Schlitz des Rezeptakels heraus stark zur Seite geneigt. Auch ist die Kapselwand nicht dick holzig, wie bei anderen Aqwilaria-arten, sondern dünn und lederig, die Kapsel selbst zusammengedrückt, schlank obovat- rautenfórmig und mit ebensolchen schrägen, vorspringenden Längs- nerven versehen, wie bei Gyrinops Walla GAERTN. (! Fruchtsamml. des Herb. Lugd.-Bat.), die sich nach TmrwEN, Handb. Fl. Ceyl. III (1895) S. 460 ausser dem Fehlen der Kronstaubblätter nur durch „a ring of short bairs and scales above stam." von dieser Aquilaria der Khasiaberge wesentlich unterscbeidet. Wie dieser Ring von Sehlundschuppen im Einzelnen gebaut ist, darüber giebt leider auch die Abbildung und kurze Beschreibung von WramT keine Auskunft und die Abbildungen in Hooxer’s Icones und Beppome’s Fl. sylv. sind mir jetzt nicht zugänglich. Nach MEISSNER in DC., Prodr. XIV, 2 (1857) sind hier aber die ,squamae faucis in coronam erectam 10-crenatam connatae". Da ferner nach den Angaben von BENTH. | et Hoor. a. a. O. S. 200,: Hoorer Us Fl. Brit. Ind. und GILG auc bei Aquilaria diese Schlundschuppen wenigstens am Grunde stets oder oft zu einem Ringe verwachsen sind, so liegen auf alle Fälle auch hier nur wieder stufenweise Unterschiede vor, die sich nicht zur Abtrennung und Kennzeichnung besonderer Gattungen verwenden lassen. Auch schon in DECAISNE’S ursprünglicher Beschreibung seiner Gattung Gyrinopsis heisst es übrigens in Übereinstimmung mit seiner Fig. 20: „fauce squamosa, squamis 10 brevibus crassiusculis, villosis, (perigonii) laciniis per paria oppositis, aequalibus", sodass also G. Cumingiana, der Typus der Gattung, hierin vollständig mit Aquilaria- arten- übereinstimmt und die erwähnte Khasia-pflanze auch recht gut mit BENTHAw und Hooker als-echte Gyrinopsis-art aufgefasst werden könnte, wenn ihre Kapseln eben nicht denen von Gyrinops Walla viel ähnlicher wären. | Wenn diese Kapseln ganz erheblich auch von denen abweichen, die in den Trans. Linn. Soc. Lond. XXI, 3 (1854) Taf. 21 Fig. Sc und in Royze, Ill. bot. Himal. II (1839) Taf. 36 Fig. 1 als solche der 4. Agallocha Roxs. abgebildet sind, so könnte man das ja allerdings zunächst durch die Annahme zu erklären versuchen, dass die eg gar nicht zur echten A. Agallocha gehören, die nach geng em den Bergketten östlich und südöstlich von Silhet stammt, ae js sich das Rezeptakel der Khasiapflanze erst während der Fruchtre 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: verlängert hat. Letzteres stimmt aber in seiner Form ganz mit dem ` ` der Blüten von Lachnolepis und Gyrinopsis-arten überein und macht durchaus nieht den Eindruck, als ob es sich nachträglich wesentlich verlängert hätte. Andererseits aber scheint auch schon ROxBURGH's Originalbeschreibung in seiner Fl. ind. II (1832) S. 422—3 gar nicht nach wildwachsenden Exemplaren angefertigt zu sein, sondern nach demselben jungen Baume im botan. Garten zu Calcutta, der auch ‚seiner von R. Brown in den Trans. Linn. Soc. a.a. O. S. 499—908 Taf. 21 veröffentlichten ausführlichen Beschreibung und Abbildung zur Grundlage gedient hat und aus den vorerwähnten Bergketten nahe der NO.-grenze des damaligen Britisch-Indiens stammt, An letzterer Stelle sagt ROXBURGH auf S. 201 ausdrücklich, dass dieser Baum im März und April 1809 und 1810 geblüht hat, dass er an ihm mit eigener Hand Früchte geerntet hat und dass er diese nebst einigen Samen von Gulparah und Silhet zur Anfertigung seiner Beschreibung verwendet hat. In letzterer stimmen daher auch die. Angaben über die Frucht, im besonderen über ihre derjenigen der Khasiapflanze fehlende pfirsichartige weiche Behaarung und das häufige Abortieren eines Fruchtfaches, ganz mit der Taf. 21 Fig.5—6 ‚überein. Es bleibt also doch nur die Annahme übrig, dass diese Früchte mit kurzem glockigem Rezeptakel auch wirklich zu Bot: BURGH'S A. Agallocha gehören, dass also die Khasiapflanze sich von dieser nicht nur durch eine ganz andere Form und Behaarung der Kapsel und eine dünnere Fruchtwand, sondern auch durch ein wahrscheinlich schon zur Blütezeit lang und eng róhrenfórmiges Rezeptakel unterscheidet, dass mitbin die relative Lànge des Rezep- takels bei Aquilaria sehr wechselt und also nicht zur Unterscheidung besonderer Gattungen brauchbar ist. Damit fällt die Gattung Gut nopsis Done. in d lamus lässt sich Gyrinops trennen denn auch bei ON e ach BAILL a. a. O. S.102 und n | letzterer können n er GRIFFITH eine yon Mergui in Südtenasserim als A. Agall ocha, die nach ihrem „Perianthium No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 5 campanulatum” und ihren ,Stam. 10 alterna fertilia, 10 sterilia squamiformia, dense barbat." auch wirklich zu Aquilaria gehört, sich aber von ROXBURGH’S A. Agallocha durch ein „Ovarium pilosissimum, {-loculare, dissepimentis 2 parietalibus valde incompletis” unter- scheidet. Auch BkNTH. u. Hook. haben in den Gen. pl. HII S. 200 aus A. Agailocha anscheinend schon eine solche Linneanische Sammel- art gemacht, wie sie die englischen Botaniker u. a. auch in den Gattungen Zrycibe, Astilbe, Dichroa, Daphniphyllum und Sarcococca geliefert haben, denn im Gegensatz zu ROXBURGH sagen sie von der- selben: ,In speciminibus pluribus examinatis ovarium placentis parum prominulis 1-loculare v. imperfecte divisum invenimus; in A. grandi- flora BENTH. ovarium uti fructus semper perfecte 2-loculare”. Wenn also dieses Verhiltnis innerbalb der Gattung Aquilaria wechselt, dürfte es auch für die verwandten Gattungen Gyrinops und Lach- nolepis nicht als Gattungsmerkmal brauchbar sein. Da nun bei Aguilaria ferner der Fruchtknoten bald sitzend, bald gestielt ist (letzteres bei Gyrinopsis-arten, aber auch bei A. khasiana m.; auc von seiner A. microcarpa sagt BAILLON: ,Fructus breviter stipitati”), so kann Lachnolepis auch wegen ihres sitzenden Fruchtknotens nicht von Gyrinops getrennt werden und wurde daher von BAILLON in der Adansonia XI S. 326 (1875) als G. moluccana mit Recht in letztere Gattung einbezogen. So hätten wir denn nur noch zwei Gattungen, nämlich Aquilaria (mit Einschluss von Gyrinopsis) und Gyrinops (mit Einschluss von Lachnolepis und Brachythalamus), die wiederum durch die einander sehr ähnlichen Kapseln der 4. khasiana m. und der Gyrinops Walla auf's engste mit einander verknüpft werden, sich im übrigen aber nur durch das Vorhandensein oder Fehlen der fünf Kronstaubblätter von einander unterscheiden. Auch auf letzteres Verhältnis darf jedoch nicht allzuviel Gewicht gelegt werden, da auch bei den ver- Mutlichen Stammeltern der Thymelaeaseen, sowie der ganzen yrtinen, der Polygalinen (unter denen besonders die Vochysiaceen-gattung Qualea nicht nur im inneren Bau, sondern auch im Seidenglanz und der Nervatur des Blattes mit Thy me laeaceen, in der Kapsel auch mit trikarpellaten Gonystylus-arten übereinstimmt!)), Guttalen, Primulinen, Bicornes L., ubifloren s. ampl, Santalalen (ind. Styrao EZ Celastralen und Umbellifloren) usw. nämlich bei den Linaceen (incl. Brexieen, Strasburgera, | r vingieen, Symplocos, enaa SRN e Gattungen und Arten unsiche- 1) Vgl. S, 54 meiner Arbeit „Über Gärrner’sch Ge . 1918). Ter Stellung”, im Recueil trav. bot. Néerl. XV, 1 (Sonderabdr. am 11. IX. 1918) 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Chlaenaceen usw.), die wahrscheinlich mit den Saxifragaceen zu verschmelzen sind!), die Zahl der Staubblätter in einer und derselben Gattung wechseln kann, so z. B. bei Ixonanthes, Ochthocos- mus (incl. Phyllocosmus), Asteropeia, Indorouchera und Ancistrocladus, Abgesehen von der verschiedenen Dicke der Fruchtschale und der Form der Frucht stimmen die Arten der besprochenen Gattungs- gruppe auch im Bau von Frucht und Samen, so besonders durch das Vorhandensein eines eigentümlichen korkigen Anhängsels am Chalazaende des Samens, vollkommen mit einander überein, ebenso nach SuPPRIAN in Bot. Jahrb. XVIII S. 333 (1894) und SOLEREDER, Syst. Anat. Dicot., Ergänz. (1908) S. 282—3 in ihrem inneren Bau. Was also von Bentu. u. Hook. für eine besondere Sippe und von ` Gite sogar für eine Unterfamilie angesehen wird, ist in der von ihnen gegebenen Begrenzung nicht einmal eine Sippe, sondern nur eine einzige, wenn überhaupt, dann nur sehr undeutlich in Sektionen gegliederte Gattung. Damit braucht aber die Sippe der Aquilarieen keineswege auf- gehoben zu werden, vielmehr kann sie zum mindesten noch auf die westafrikanische Gattung Octolepis ausgedehnt werden, bei welcher GILG ebenfalls das Aquilaria kennzeichnende korkige Anhängsel am unteren Ende des Samens nachweisen konnte und die sich von letzterer nur durch den noch 9—4-blättrigen Fruchtknoten und ihr noch sehr schwach ausgebildetes Rezeptakel unterscheidet (siebe Bot. Jahrb. XXVIII, 4, 1899, S. 140). Noch wenige Jahre zuvor, in den Bot. Jahrb. XVIII S. 516 (1894), hatte Gite erklart, dass Octolepis und Gonystylus, ,wie dies anatomi- sche und morphologische Verhältnisse beweisen, mit den Thyme- laeaceen absolut nichts zu tun haben”. Wenn er also in Octolepis, die sich nach SoLEREDER, Syst. Anat. Dicot. (1899) S. 842 von den Th ym elaeaceen durch den Besitz von Schleimzellen unter- scheidet, darin aber mit Gonystylus übereinstimmt, nun doch eine Thymelaeace en-gattung erkannt hat, so hätte er folgerichtig aufs neue ` untersuchen sollen, ob nicht auch Gonystylus wieder 7! den Thymelaeaceen zurückgeführt werden muss. Nach SOLE REDER 3.4.0. weicht er von den Thymelaeaceen noch dure ein weiteres Merkmal ab, nämlich durch den Besitz anscheinend — lysigener (und dann von denen der Myrtaceen verschiedener) : Sekretlücken. = Siehe H. HALLIER in Meded. Rijks Herb. no. 87 (80. XII. 1918) S. e i „Beitr. z. Kenntn. d. Linaceae" S. 85, 104, 110—127, in den Beih. bot, Centra!” XXXIX, Abt. II, 1 (4. XIL 1921) j No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 7 Durch das Vorkommen von Schleimzellen im Mark, der primären Rinde der Zweige und dem Blattfleisch schliesst sich die Gattung, wie gesagt, an Octolepis und damit auch an die Aquilarieen an, zu denen MiQuEL sie schon in den Ann. Mus. Lugd.-Bat. I (1863—4) S. 132—3 Taf. 4 gestellt hatte. Aber auch in seinen übrigen anatomischen Verhältnissen, soweit SOLEREDER sie a.a.0. (1899) S. 812—3 aufzählt, nämlich in der Beschaffenheit des Bastes, der epidermalen oder subepidermalen Entwickelung des Korkes, den ausschliesslich einfachen Gefässdurchbrechungen, dem mit kleinen Hoftüpfeln versehenen Holzprosenchym, den einfachen einzelligen Haaren, dem Fehlen von Drüsenhaaren, den von einem Kranze von Nebenzellen umgebenen Spaltöffnungen, dem Vorkommen von oxal- sauren Kalkdrusen und Einzelkrystallen, von verschleimten Innen- wänden und (wie bei Phaleria-arten) allseitig sklerosierten Zell- wänden in der Oberhaut des Blattes stimmt Gonystylus auf’s beste mit allen oder wenigstens einem Teile der unbestrittenen Thyme- laeaceen überein. Das Fehlen des intralignären Weichbastes teilt er nicht nur mit Octolepis, sondern auch mit Drapetes. Als ein- zige anatomische Abweichung von sämtlichen Gliedern der Familie, auch Octolepis, bleiben somit nur die Sekretlücken über, und das erklärt sich leicht dadurch, dass eben die Aquilarieen mit ihrem noch zwei- oder mehrblättrigen Fruchtknoten und ihren noch fach- spaltigen Kapselfrüchten als die Stammgruppe der Familie anzu- sehen sind, innerhalb deren sich der anatomische Familiencharakter in gewissen positiven und negativen Merkmalen erst deutlich und konstant herausgebildet hat. Aber auch nach seinem äusseren Bau gehört Gonystylus zu den Thymelaeaceen und nicht zu den Columniferen, zu denen ihn Enger als Vertreter einer seiner zahllosen überflüssigen kleinen Verlegenheitsfamilien noch heute stellt. Zunächst ist hier zu erwähnen das völlige Fellen von Nebenblättern, die in der Ordnung der Columniferen wohl nur bei einzelnen abgeleiteten Formen der durch Vereinfachung von Blüte und Frucht aus Tiliaceen entstandenen Familie der Euphorbiaceen }) fehlen, bel den i 1) Manche dieser der Nebenblätter entbehrenden Gattungen gehören vielleicht gar nicht zu den Euphorbiaceen, so ganz sicher nicht Daphniphyllum, das ich schon 1904, ohne darin bei EweLzR und seinem Anhange Berücksichtigung 7" finden, neben Rhodoleia zu den Hamamelidaceen versetzte; vgl. dazu auch Meded. Rijks Herb. no. 1 (1911) 8.6, no. 37 (1918) S. 12—14 und Beih. Bot. nn XXXIV, Abth. II, 1 (1916) S. 19—21. In der schon früher angedeuteten p . Zeugung, dass die Euphorbiaceen durch Reduktion der Blüte usw. aus aus- gestorbenen Tiliaceen entstanden sind und zu den Columniferen gehören, 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Tiliaceen s, ampl., die allein als Verwandte der Gonysty- laceen in Betracht kommen könnten, aber stets vorhanden sind, auch bei den dazu gehörenden Elaeocarpaceen, Sterculiaceen, Triplochitonaceen, Cochlospermaceen, Bixaceen und den sehr nahe verwandten Dipterocarpaceen, Bom- bacaceen und Malvaceen!). Sodann verdient hier hervor- gehoben zu werden, dass auch die Zweigrinde der Herbarzweige von "Gonystylus nicht mit so regelmässig spindelfórmigen Längsmaschen fein gegittert ist, wie bei den Tiliaceen (auch Elaeocarpa- Geen, Sterculiaceen, Muntingia, Cochlospermum und Bixa; bei unseren Linden sogar schon am lebenden Zweige deutlich erkenn- bar) und den meisten übrigen Colu mniferen, auch Diptero- carpaceen, sowie eigentümlicher Weise auch bei den A nona- ceen und in der kaum verwandten, u. a. durch monochlamydeische leptosporangiate Samenknospen abweichenden Borraginaceen- gattung Cordia,.zu der, nebenbei gesagt, vielleicht auch Tussacia Wm, gehórt?2) Vielmehr ist auch bei Gonystylus die im Herbar schwarze Zweigrinde grob und unregelmässig netzfórmig gerunzelt, wie das für Phaleria und so viele andere Th y melaeaceen so überaus kennzeichnend ist. Die Zweigknospen sind, wie auch schon MiqvEL und in seiner Handl. Fl. Nederl. Ind. III, 4 (1900) S. 110° auch BOERLAGE angeben, seidig behaart, gleich denen vieler anderer Thymelaeaceen. Die fünf spitzen, dick lederigen Kelcblappen decken sich in der Knospe dachziegelig, wie bei Octolepis, Aquilaria und Vertretern anderer Sippen, aber nur verhältnismässig wenigen Columniferen 3). Ausserdem unterscheidet sich Gonystylus von nalen (Rosalen) zu versetzen. 2) Uber die Synonymie von Cordia vgl. auch Meded. Rijks Herb. no. 36 (1918) S. iet °) Vgl. S. 55 meiner mehrfach erwähnten Arbeit „Über GàmrNER'sche Gattungen . usw. (Groningen 1918). - No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 9 letzteren sehr wesentlich durch die perigyne Insertion der Kron- und Staubblätter am Innenrande eines wie bei Octolepis nur erst schwach entwickelten, flach napffórmigen Rezeptakels. Von MIQUEL und von BOERLAGE wird das letztere zum Kelch ge- rechnet und zwar wohl mit gutem Recht, denn bei manchen Thy- melaeaceen treten die inneren oder ausserdem auch die àusseren Staubfäden schon unterhalb der Kronblätter innen aus der Wand dieses Kelchbechers heraus und sehr hàufig lassen sie sich als nach innen vorspringende Rippen bis an dessen Grund verfolgen. Bei Aquilaria malaccensis und der Art von Rawas aber hat der Kelch- becher aussen zehn Längsrippen (vgl. BAtLLON, Hist. pl. VI Fig. 67); er enthält also schon die Mittelnerven der fünf Kelchblätter und der mit ihnen verwachsenen Kronblätter. Auch dürften die inner- halb des Kelchbechers am Grunde des Fruchtknotens vorkommenden Diskusbildungen wohl als zwei innere Kreise von Staminodien auf- zufassen sein, da sie z. B. bei Funifera (vgl. Mart., Nov. gen. et sp. I, 1824, Taf. 39 und ENGLER u. PRANTL, Nat. Pf. III, 6a Fig. 83 D) in fingerfórmige Gebilde von der doppelten Anzahl der Kelchlappen aufgelöst sind. Ferner ist der Pedicellus bei Gonystylus und bei Pimelea (vgl. Paver, Organ. de la fleur Taf. 96) gegliedert, sodass man wohl mit VELENOVSKY seinen oberen Teil schon zur Blüte rechnen und als ein vom unteren Teil des Kelches bekleidetes Gynophor (Pericladium) betrachten muss. !) Wie bei vielen anderen Gliedern der Familie ist der Keleh auch bei Gonystylus innen dicht und lang borstig behaart und unter der Frucht bleibt er stehen, wie bei Octolepis, Aquilaria, Linostoma usw.. In den Bot. Jahrb. XVIII S. 517 (1894) schliesst Give Gonystylus hauptsüchlich nur wegen des Vorkommens von etwa 20—25 Staub- blättern aus der Familie aus, weil damals ,nicht ein einziger Fall einer unbestimmten Anzahl von Blütenorganen” in derselben be- | kannt war. Nachdem er aber selber a.a. O. XXXIX, 2 (1906) 5. 199 die polyandrische Gattung Microsemma zu den Th ymelaeaceen gestellt hat, fällt auch dieses Hindernis weg und hätte für ihn ‚ein Weiterer Anlass sein sollen, die Gonystylaceen erneut auf ihre Zugehörigkeit zu den Th ymelaeaceen zu prüfen, statt sie au gleicher Stelle nur wenige Seiten vorher (S. 183—4) noch durch die Gattung Solmsia BAILL. zu vermehren. Nach Gire in ENGLER u. PRANTL, Nat. Pü. Nachtr. (1897) S. 231—2 sind aber bei 6. pa "iis RADLK. nur zehn Staubblätter in Wechselstellung n mr Kronblattschuppen vorhanden, also ganz wie bei typischen Aquilaria eegenen 1) Vgl. hierzu S, 107—8 der in der vorhergehenden Anm. genannten Arbeit. 10 Mededeelingen van ’s Riiks Herbarium Leiden: arten und anderen Thymelaeaceen, während bei G. Miquelianus T. et B. die Kronblätter nach MIQUEL in je etwa sieben pfriemen- fórmige, also denen von Linostoma pauciflorum einigermassen glei- chende Fransen gespalten sind. Der Fruchtknoten ist bei Gonystylus nach Mique, 4—5-facherig, wie bei Octolepis, nach BOERLAGE aber 5—8-fücherig und bei Microsemma nach SCHLECHTER in Bot. Jahrb. XXXIX S. 199 sogar 10-bláttrig. In jedem Fache enthält er, wie es in der Familie ganz allgemein der Fall ist, nur eine einzige hän- gende, epitrope Samenknospe. Sollte van TrecHEM's Angabe in den Ann. sc, nat., ser. 8, XIV (1901) S. 357 sich bestätigen, dass dieselbe zwar noch dichlamydeisch, aber schon leptosporangiat ist, so ware das ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber den Colum- niferen, freilich auch bei den Thymelaeaceen ein Aus- nahmefall, der hier aber wegen ihrer Abstammung von den meist schon leptosporangiaten Linaceen viel eher erwartet werden kann. Die Frucht von Gonystylus Forbesii Go (Billiton: van Rossum no. 33) ist eine dreifücherige, fachspaltig aufspringende Kapsel mit sehr dicker holziger Wand, also der von Aquilaria-arten nicht unähnlich. Die Samenschale ist nach Gite (1897) dünn lederartig, ebenso nach Gite a. a. O. (1889) S. 140 die von Octolepis. Wie bei fast allen übrigen Th y melaeaceen, auch Octolepis und Aquilaria, so ent- balt auch hier der reife Same kein Nährgewebe mehr, sondern nur noch einen dicken, fleischigen Keimling. Und wie in so manchen ` anderen Fällen, z. B. bei der Nelke und der Sandnelke oder Armeria, haben sich auch hier die unverfälschten, scharf beobachtenden Kinder der Natur als bessere Systematiker erwiesen, wie der gelehrte F ach- mann: Bei den Eingeborenen von Sumatra führt Gonystylus nach MiQuEL denselben Namen Garuh (abgeleitet von Sanskr. Agurul) und das innere fettigharzige Holz älterer Stämme wird dort in gan? derselben Weise zu Weihrauch usw. verwendet, wie das nach Rumpmius, Herb. Amb. II (1744) S. 34—38 und Lam., Enc. méth. I (1789) S. 48—49 (vgl. auch Roxs. und CoLkBRoorE in Trans. Lind. Soc. London XXI, 3, 1854, S. 199—206) in Malakka bei Aquilaria malaccensis Lam. (secundaria DC.) der Fall ist. Auf Grund dieser zahlreichen Übereinstimmungen gebe ich der Ansicht der Einge- borenen Sumatra’s vor derjenigen van "Teens und Giro's den Vorzug und. betrachte mit Mıquer, Baron usw. Gonystylus als einen naben Verwandten von Aquilaria; vgl. auch die kurze VOI" läufige Begründung auf S. 918—919 meiner Abhandlung ,L'origine et le systeme phylétique des Angiospermes” (Haarlem 1912). Damit geraten nun eigentlich ganz von selber auch Microsemmé Las. und Solmsia BAiLL. in die Sippe der Aquilarieen, denn We ar EN No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 11 gesagt stellten Gire und SCHLECHTER in den Bot. Jahrb. XXXIX, 2 (4906) S. 133, allerdings ohne eingehendere Begründung, was man mir als unverzeihliches Vergehen ankreiden würde, letztere zu den Gonystylaceen und auf S. 199 erstere neben Octolepis zu den Thymelaeaceen, während ich selbst auf S. 17, 62 u. 186 meines Juliania-buches (Dresden 1908) alle diese vier Gattungen zu den Gonystylaceen stellte, aber 1912 a. a. O. diese ganze Familie wieder mit den Thymelaeaceen vereinigte. Der Voll- stindigkeit halber mag das hier aber auch für die beiden neu- kaledonischen Gattungen noch etwas eingehender begründet werden, als es in der die ganzen Angiospermen umfassenden Arbeit von 1912 für die kleine Familie, als Ganzes betrachtet, geschehen konnte. Gleich allen oder vielen Thy melaeaceen sind beide Gat- tungen gekennzeichnet durch das Fehlen von Nebenblättern (im Gegensatz zu den Columniferen und den Flacourtiaceen, zu denen man Solmsia stellen wollte, aber auch die der Neben- blätter entbehrende und durch ihren sehr kleinen Keimling abwei- chende Gattung Streptothamnus nicht gehórt) durch eine frühzeitig abfallende seidige Behaarung der jungen Teile und eine grob ge- rünzelte Rinde der jüngeren Zweige, durch wechselstandige lederige Blàtter mit zahlreichen gleichsinnig verlaufenden Seitennerven, durch achselständige Blütenstände, lederige, seidig behaarte, spitze, blei- bende, bei Microsemma sich dachziegelig deckende Kelchblätter, die bei Solmsia wie bei Gonystylus und Octolepis auf einem napffórmigen Kelchbecher stehen, einen dicht behaarten Fruchtknoten mit einer hängenden, epitropen Samenknospe in jedem Fache und fachspaltige Kapseln, die bei Microsemma (Hb. Berol.) eine dicke Wand haben, wie bei Gonystylus und Aquilaria-arten. Wie bei anderen Thyme- laeaceen fehlen auch bei Solmia die Blumenblätter vollständig; bei Microsemma sind es nach WARBURG in ENGLER u. PRANTL, Nat. Pi. TI, 6a S. 56 (1893) „den Kelchbl. gegenüber kleine, fleischige, Schuppenartige, häufig zweiteilige, zugespitzte Koronalgebilde” und I M. oblongum nach Schuschter in Bot. Jabrb. XXXIX S. 199 "Squamae c. 10 minutae dense villosae intus ad basin tepalorum", "le bei Gonystylus pluricornis RADLK., Octolepis und Aquilaria-arten. Gleich den meisten Thy melaeaceen hat Solmsia Staubblatter Yon der doppelten Anzahl der Kelchlappen; bei Microsemma sind "6 wie bei manchen Gonystylus-arten, sehr zahlreich, was aber, wie gesagt, für Gire und Schuechrer doch kein Hindernis mehr war, le Gattung zu den Th ymelaeaceen zu stellen. Die Samen Yon Solmsia sind behaart, wie bei Octolepis Dinklagei GILG == "- 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: erwähnten Aquilaria von Südsumatra (bei A. microcarpa BAILL. nur „scabrella”), und nach Baton die Chalaza „in acumen arillosum infra producta”, was an den korkigen Schnabel bei Octolepis und Aquilaria erinnert. Microsemma bat nach WARBURG a. a. O. eine harte Samenschale, gleich Aquilaria-arten. Beide Gattungen unter- scheiden sich von den drei anderen A quilarieen-gattungen durch das Vorhandensein von Nährgewebe auch noch im reifen Samen, doch kommt das nach Gu auch bei einigen anderen Gliedern der Familie vor, so z. B. in der u.a. auch durch das Fehlen des intralignären Weichbastes noch ursprünglichen Gattung Drapetes. Was nun den inneren Bau beider Gattungen anlangt, so schloss SOLEREDER sie in seiner Syst. Anat. Dicot. (1899) S. 154 u. 176—8 nur wegen ihrer einfach kollateral gebauten Gefässbündel von den Thymelaeaceen aus. Nun fehlt aber nicht nur bei Gonystylus und Octolepis, sondern wie gesagt auch in der unbestrittenen Thy- melaeaceen-gattung Drapetes ebenfalls das intraxyläre Phloem ` und auch unter den Merkmalen des inneren Baues beider Gat- tungen, die sonst noch durch die Untersuchungen VAN TIEGHEMS bekannt geworden sind, ist keines, das. nicht auch bei allen oder einigen typischen Vertretern der Familie zu. finden ware. NU Bei Solmsia gilt das für ihre einfachen, einzelligen Deckhaare, die | wie bei Gonystylus Miquelianus und affinis prismatisch verlängert, — zwischen die Palissadenzellen des Blattfleisches eingekeilten Zellen ` der Oberhaut der Blattoberseite mit verschleimten Innenwanden, — wegen deren diese Artengruppe zur Unterscheidung von den Sek- | tionen Asclerum (VAN TıiesH.) m. und Axa (v. TIEGH.) m. a j Namen Prismatodermis führen mag, für das Vorkommen von Su. loiden (wie bei Aquilaria s. ampl. usw.), und beide Gattungen haben — die sowohl für die meisten Columniferen wie auch für | Thymelaeaceen charakteristischen geschichteten, auf dem Querschnitt nach aussen zu keilfórmig verschmälerten Weichbast- bündel, auf denen vermutlich die gegitterte Oberfläche der Zweig — rinde beruht, indem zwischen ihnen die aussen sehr breiten Mark ` strahlen maschenförmig eintrocknen. : Microsemma stimmt ausserdem nach van Trecuem in den AMD — Sc. nat., bot, sér. 7, XVII (1893) S. 258 u. 237 mit Octolepis über: 3 ein in ihren ,poils scléreux, unicellulaires et simples, couches el d forme de tête de marteau" (also hammerformig, aber nach 9. A — nicht zweiarmig, wie SoLEREDER das a.a. O. auf S. 154 anzunehmen geneigt ist), mit Gonystylus borneensis Gita dadurch, dass diese HT verholzen „le long de certaines librilles enroulées en spirale”, H anderen Thymelaeaceen durch subepidermal entstehenden Kan | en Ke Ph et TREAT. ER I A De i: ge EDAM ar No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1929]. 13 und das Vorkommen von Sklerenchymfasern und kurzen Styloiden in der primaren Rinde der Achse und im Palissadengewebe des Blattes. Betrachtet man nun als das hauptsächlichste Unterscheidungs- merkmal der Aquilarieen gegenüber den übrigen Thyme- laeaceen die fachspaltige Kapsel, so setzt sich diese Sippe nunmehr aus den folgenden fünf Gattungen zusammen: 1) Micro- semma LaB.; 2) Solmsia BAıLL.; 3) Gonystylus T. et B.; 4) Octolepis OLiv.; 5) Aquilaria Lam. s. ampl.. No. 2, 4 und 5 sind ausserdem durch das eigenartige korkige Anhängsel am Chalaza-ende des Samens ausgezeichnet, das übrigens auch bei no. 3 angedeutet zu sein scheint, wie man vielleicht RADLKOFER's Angabe ,gemmulae chalaza dilatata turbinatae" entnehmen kann, und im Fruchtknoten findet eine allmähliche Verarmung von (nach Bremm. et HOOK., Gen. I S. 187) zwölf bis auf 2 Fruchtblätter statt. Die letztere Zahl ist bei den schon steinfrüchtigen Phalerieen die Regel, die durch die Vereinigung dieser beiden und einiger anatomischer Merk- male eine vermittelnde Stellung zwischen den Aquilarieen und den übrigen Sippen einnehmen. Àn Aquilaria (von Zeylon und Bütan bis zu den Philippinen und Neuguinea) und Gonystylus (von Malakka und Sumatra bis nach Sibuyan und Neuguinea) schliessen sich pflanzengeographisch Solm- sia und Microsemma auf Neukaledonien an, ein weiterer Beweis dafür, dass letztere Inselgruppe über die Louisiaden hinweg noch mit Neuguinea in Verbindung stand, als sie schon von Ostaustralien durch einen breiten Meeresarm oder eine Art Haff von riesiger Ausdehnung getrennt war 1). Da ferner Microsemma die im Frucht- knoten (und Androeceum ?) am wenigsten reduzierte Gattung ist, dürfte die Familie auf einem inzwischen versunkenen ozeanischen Festlande aus Linaceen entstanden sein 2), bei denen auch schon der für viele ihrer Abkömmlinge, nämlich Thymelaeaceen, Chnaceen, Guttiferen, Quiinaceen, Vochysiaceen und einige Sapotaceen charakteristische Atlasglanz der Blätter und deren eigentümliche dicht parallele, durch ein gleichsinniges Maschenwerk verbundene, aber wie bei Musaceen leicht aus- einanderreissende Seitennerven sehr häufig sind, wegen deren Speen ELI i Mas S. 37—89 der oben auf S. 8 Anm. 8 erwähnten Arbeit und die dort an- elührten Schriften ’ die sche H. Haass, Système phylét. (Haarlem 1912) S. 1678, en, nd tammbaumtafel IV ; ders, Uber Schuurmansia usw., im Recueil yo Contralbl. X, 8/4 (7. IL 1914) S. 843—4; ders. Beitr. Fi. Borneo, in den Beib. IV, Abt. II Heft 1 (1916) S. 30. 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: BARTLING die Ordnung der Guttalen als Lamprophyllae | bezeichnet hat. Die westafrikanische Gattung Octolepis aber steht zu Aquilaria in demselben eigenartigen Verbreitungsverhältnis, wie z. B. Osmelia Zenkeri (Go) HALLIER f. 1911 aus Kamerun zu den übrigen Arten dieser Flacourtiaceen-gattung. !) Zu den Synonymen von Aquilaria rechnen GILG a.a.O. (1894) S. 223 und DE DALLA Torre et Harms, Gen. Siphon. (4900—1907) S. 338 auch Aloéxylum Lour.. Nun hat aber LOoUREIRO diese Gat- tung mitten unter die Leguminosen gestellt. Auch ist ihre Frucht nach Lovrerro’s Beschreibung eine deutliche Legumi- nosen-hülse und die Blüte mit ihrem ,Calyx 4-phyllus, foliolo infimo faleato, incurvo, subduplo longiore", ihren ,Petala 5, inae- qualia, calyce longiora" und ibren ,Filamenta 10" eine ausgespro- chene Papilionaceen-blüte. Ferner hat Lourerro sein Exemplar nicht selber gesammelt, vielmehr erklärt er ausdrücklich: ,semel tantum florentem ramum obtinui, recentem quidem, sed ob distan- tiam itineris floribus contusis, & laceris: ita ut nec petalorum for- mam, nec antheras, & stigma satis distincte observare datum fuerit". Mit Recht bemerkt daher Roxpurcu a.a. ©. (1854) S. 203 dazu: el place little confidence in his description of the parts of fructifi- cation as he acknowledges (wie oben wiedergegeben). .. And if the natives of Cochin China are not more honest than in most other parts of South Asia, they would not scruple to give him the fruit of any other tree for that of his Aloéxylwm’”. Man denke hier nur an Jenes kunstvolle Erzeugnis chinesischer Findigkeit, das OLIVER als neue Caprifoliacee n-gattung Actinotinus beschrieben hat! Die von LouREIRO beschriebenen einfachen, ungefiederten Blatter aber scheinen weder zu einer Papilionacee noch auch nach den angegebenen Maassen (8 Zoll lang) zu Aquilaria zu gehören, eher schon zu Gonystylus, der aber seitdem noch nicht nördlich von Perak und Pinang gefunden wurde. Demnach wird man Aloeaylum Lour. ex p. (excl. fol.? et obs. de ligno, usu etc.) zu den Papili Onaceen incertae sedis stellen müssen. Gonystylus Trysm. et BINNEND. ) Verbr.: Malakka; Sumatra! Banka! Billiton! Java! Borne? Mindanao! Sibuyan! Neuguinea! S Gonystylus Forbesii Girc! in Engr. u. PmawrL, Nat. ne Nachtr. (1897) p. 232; Bormr, Handl. Fl. Nederl. Indië Hl, 4 (19%) ` p. 112 excl. obs. de distr. geogr.. ! ? Siehe Meded. Rijks Herb. no. 1 (1911) S. 3 und no. 85 (29. I. 1918) 9 * No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. _ 15 Sumatra (Fores no. 3078 u. 3136, bl. 1880, Hb. L.-B.); eben- dort? (Expos. Paris 1878 no. 17, mit noch geschlossenen Kapseln, Hb. L.-B.). Billiton (van Rossum no. 33, bl. und mit reifen Kapseln, Hb. Bog. u. L.-B.. — „Incolis Malam"). Gonystylus (sect. Prismatoderm is) affinis RADLK. in Sitz.-ber. math.-phys. Cl. Ak. Wiss. München XVI (4886) p. 329; Gite l.c. (1897) p. 232. — G. Beccarianus v. TrecH.! in Ann. sc. nat., bot., ser. 7, XVII (1893) p. 245. | Sarawak (Beocarı no. 1209, mit dreiklappig aufspringenden Früchten). Gonystylus (sect. Amyxa) pluricornis Raprk.! l.c.; GILG l.c.. — Amyza kuteinensis v. 'Treon.! l.c. p. 248. Sarawak (Brccam no. 1563, bl); bei Kutjing (HAVILAND n0. 3073, bl. am. 9. V. 1893, Hb. Bog. u. L.-B.). Aquilaria Lam. 1783. (incl. Gyrinopsis Done. 1843, Brachythalamus Gite 1900, Gyrinops GaERTN.! 1791, Lachnolepis Miq.! 1863). Verbr.: Zeylon! Bütan; Goalpara; Assam; Khasiaberge! Silhet ; Burma; China; Indochina (nach RuwPHIUS usw.); Cambodja! Siam ; Tenasserim ; Halbinsel Malakka! Sumatra! Banka! Borneo! Luzon! Mindanao! Celebes! Halmahera! Buru! Neuguinea! Sect. I. Agallochum (Lam.) m.. — Calyx brevis, campanulatus. Petala (t. Ginc) conspicua, integra vel usque ad basin bipartita, dense villosa, basi saepe breviter in annulum connata. Stamina 10 (rarissime 19), quarum 5 (6) sepalis, 5 (6) petalis opposita. Capsula omnino non vel paulo tantum a latere compressa, Æ+ pyriformis, calyce integro suffulta vel rarius ex ejusdem fissura laterali nutans, pericarpio crasso lignoso. Aquilaria Agallocha Roxs., Hort. beng. (1814) p. 33 et Fl. ind. TI (1832) p. 422; DC., Prodr. II (1825) p. 59; RoxLE, Ill. bot. Himal. I (4839) p. 173, II (1839) t. 36 fig. 1; Roxm. et COLEBR. ID Trans. Linn. Soc. Lond. XXI, 3 (1854) p. 199—906 t. 21; MEISSN. in DC., Prodr. XIV, 2 (1857) p. 601; Mro., Fl. Ind. Bat. I, 1 (4858) 16 . Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Aquilaria malaccensis Lam., Enc. méth. I (1783) p. 49, I - (1786) p. 610, Ill. t. 356 (a SoNNERAT prope Malaccam coll.); DC, Prodr. II (1825) p. 59; Meıssn. l.c. p. 602 excl. pl. hongk. et syn. BENTH.; Mo, l.c. p. 883 excl. syn. BENTH. et pl. hongk., an Suppl. (1860) p. 356? Butt, Hist. pl. VI (1877) p. 100 fig. 67—69; Hook. f, Fl. Brit. Ind. V, 43 (1886) p. 200 excl. specim. insul.?; Gime ll. ce, (1894) p. 224 fig. 77 B et (1900) p. 145; GawmBLE, Mater. fl. Mal. Penins. no. 28, in Journ. As. Soc. Beng. LXXV, 9 (1912) p. 264 excl specim. sumatr. banc. et jav.? — A. ovata Cav., Diss. VII. (1790?) p. 377 t. 924. — A. secundaria DC. Le, MEISSN. Le p. 601 et Mia. l.c. (1858) p. 883 excl. indic. ‚in Moluccis". — Agallochum E secundarium RuwPH., Herb. Amb. III (1744) p. 34 quoad pl. e Malacca recept. et in t. 10 delin.. Malakka (MarsGAv in Kew distr. 1874 no. 1317, mit Blüten- knospen, Hb. L.-B.). . Verbr.: Nach GawBLE auch auf Pinang und Singapur. Alle — übrigen Verbreitungsangaben beziehen sich vermutlich auf nahe ver- wandte Arten. A. secundaria DC. ist nicht, wie Gite a. a. O. (1900) S. 145 behauptet, ein Nomen nudum, sondern auf die Abbildung und ausführliche . Beschreibung von RuwPnivs gegründet. Sie stammt auch nicht von den Molukken, wie DC., MEISSNER, MIQUEL, der Kew Index, BOERLAGE' und GILG angeben, vielmehr sagt Rumputus ausdrücklich, dass er seine Abbildung nach Belegstücken anfertigte, die er von Malakka erhielt. Aquilaria microcarpa BaiLr.! in Adansonia XI p. 304 (1875); c Gira l.c. (1900). Sarawak (Beccart no. 2570 bl. u. 2886 fr.). uc W.-Borneo (DE VRIESE, fr. 1857—61, Hb. Bog. u. L.-B.). Aquilaria braehyantha m.. — Gyrinopsis brachyantha MERR.: E in Phil. Journ. Sc., C. VII, 5 (15. XI. 1912) p. 313. Luzon, Prov, Cagayon (Max. Ramos no. 7489, steril im Mim | 1909, Hb. L.-B.) (CURRAN no. 19562, bl. im Jan. 1919, Hb. L.-B). i | ? Aquilaria urdanetensis m.. — Gyrinopsis urdametense (sic!) Wero Leafl Phil. Bot V, 82 (2. VI. 1913) p. 1630. in 1912, Hb. L..B.) Sect. U. Gyrinopsis (DcNE.) m.. — Calycis tubus elongatus 4 cylindricus. Petala 5, in squamas 10 breves crassiusculas de M aequales bipartita. Stamina 10 sessilia inclusa, antheris be d apıce emarginatis dorso. medio affixis. Capsula fere ut in Sec sed semper e calyce fisso nutans. danao, Prov Agusan, Berg Urdaneta, Cabadbaran (EINER | no. 13742, steril im Sept. 1912, Hb. L.-B.; no. 44195, fr. im Okt 1l ; 3 3 j ul k j : Stigma magnum capitatum ` deorsum No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 17 Aquilaria Cumingiana m.. — Gyrinopsis Cumingiana Done. in Ann. sc. nat, bot. ser. 2, XIX (1843) p. 44 t. 1 fig. B; Meıssn. l.c. p. 603; Mig. Le (1858) p. 883. Mindanao, Prov. Misamis (Cumine no. 1617. — Nicht gesehen). Dene.’s Angabe „in Manillam" ist sachlich wie sprachlich unrichtig. Ob ELMER no. 13981 vom Berge Urdaneta hierher gehört, vermag ich ohne Vergleich von Cunine’s Belegstück nicht zu entscheiden. Aquilaria decemeostata sp. n.. — A praecedente facile distin- guitur calyce extus subglabro, tubo extus conspicue decemcostato (cf. Done. fig. 13 et 15) necnon distr. geogr.. Praeter inflores- centiam glabra. Ramuli teretes, bornotini olivacei, annotini pal- lide cinerei et longitudinaliter reticulato-rugulosi. Folia breviter petiolata, oblongo-lanceolata, acuminato-subcuspidata, basi acuta, membranacea, utrinque viridia et nititula, adultiora supra opaca, novella convoluta extus sericea, costa supra sulcata, subtus promi- nente, nervis lateralibus patentibus utrinque prominulis in nervo marginali collectis, aliis rarioribus. paulo firmioribus, aliis tenuioribus creberrimis parallelis irregulariter anastomosantibus. Flores’in foliorum et hornotinorum et delapsorum axillis fasciculati 3—20; pedicellus brevis, teres, appresse pubescens, bractea minuta lanceo- lata subtus pubescente suffultus. Calycis tubus cylindricus pro- minule decemcostatus viridis parce appresse puberulus mox glabratus, exsiccando excretis irregularibus sulphureis verrucosus intus inter nervos 10 prominentes glabros pubescens, lobi ovati in alabastro Imbricati exteriores ciliati extus glabrati intus sicut interiores extus quoque breviter cinereo-tomentosi. Faucis squamae 10 parvae ca. semiorbiculares villosae, Antherae 10 cum squamis alter- Dantes oblongae sessiles medio dorso affixae introrsum birimosae. iscus sub ovario minutus annularis. Ovarium subsessile obovoideo-fusiforme sericeum biloculare, loculis 1-ovulatis. Stylus brevis (quam in Done. fig. 16 et 17 manifeste brevior) crassus. i i transverse sulcatum. Fructus (juvenilis tantum exstat) e tubi calycini fissura nutans compressus obcordatus longitudinaliter nervosus pilis raris appressis Obsitus iisdem excretis quo calyx verrucosus. Ramuli c. 3 mm crassi. Foliorum petio ; lamina cum acumine 13—17 mm longo basi 11—16 em longa 3—5,5 cm lata. Pedicellus c tubus 4 em, lobi 2 mm, antherae 15 mm, avs vid Stylo et stigmate A mm longi. Fructus juvenilis c. 18 mm longus totidemque latus. 4414, bl uzon, Lagunaprovinz, Dahican-fluss (M. RAMOS no. 77^ 77 lus 3—5 mm longus, 7—8 mm lato 2 mm, calycis * 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: im Sept. 1912, Hb. L.-B.); San Antonio (ders. no, 21977, mit jungen Fr. im Okt. 1913, Hb. L.-B.). Von ELMER no. 13981 (siehe unter voriger) unterscheidet sich diese Art auf’s deutlichste dadurch, dass die stärkeren Seitennerven des Blattes einander mehr genähert sind und unterseits nur wenig hervortreten. Aquilaria eitrinicarpa m.. — Gyrinopsis citrinaecarpa (sic!) ELMER! l.c. p. 1631. Mindanao, Prov. Agusan, Berg Urdaneta, Cabadbaran (ELMER no. 13566, bl. im August 1912, Hb. L.-B.). Aquilaria pubescens sp. n.. — Gyrinopsis Cumingiana pubescens ` ` 9. ELMER! l.c. p. 162 . Mindanao, Bezirk Davao, Berg Apo, Todaya (ELMER no. 10981, fr. im Juni 1909, Hb. L.-B.). Sect. II. Amphinoma m.. — Calyx, faucis squamae, stamina ` ut in sect. II. Capsula fere ut in sect. V. Aquilaria khasiana sp. n.. — 4. Agallocha Hook. f. 1. c. (1886) p. 199 quoad syn. BENTH.? et pl. khas.! — Gyrinopsis Assamiae incola Benta. et Hook., Gen. HI, 1 (1880) p. 200? — Partes novellae sericeae. Petiolus, costa Subtus, inflorescentiae + pubescentes. Ramuli teretes, irregulariter rugulosi, subfusci. Folia breviter petiolata, oblongo- vel obovato-lanceolata, subcuspidato-acuminata, basi acutiuscula, praeter costae faciem inferiorem glabra, supra sordide viridia subopaca, subtus laete viridia nitidula, margine revo- luta, costa semiterete supra anguste sulcata, nervis lateralibus cre- berrimis parallelis irregulariter anastomosantibus, rarioribus vali- dioribus ‚procurvis nervo marginali collectis subtus prominulis intermixtis, Flores (non suppetunt) in fasciculis subsessilibus (in. sympodiis pseudo- P) lateralibus. Capsula e tubi calycini extus fusci glabrati fissura nutans, stipitata, a lateribus 2 suturalibus compress obovato-subrhombea, breviter cuspidata, atrofusca, glabra, opaca, oblique subparallelo- et reticulato-venosa, loculicida, pericarpio quam T Sect. Agallocho multo tenuiore rigide coriaceo intus alutaceo nitidulo. Calycis lobi 4 vel 9, ovati, extus apice pubescentes intus cinereo-tomentosi. Faucis squamae dupla sepalorum numer? calycis lobis plus dimidio breviores, obtusae, cinereo-villosae. Al therae cum Introrsum biloculares. Semen in quoque loculo unicum, atro cum, infra appendice pallido suberoso longe rostratum. Ramuli 1,5—3 mm crassi. Foliorum petiolus 4—6 mm lor gus, lamina cum acumine 1—2 cm longo basi 6—10 mm lato 10—16 cm longa, c. 3—5,5 em lata. Pedicellus c. 7 mm, calyce? lis alternantes et aequilongae, sessiles, We 2 ] i No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 19 tubus 7—8 mm, lobi 3 mm longi. Capsula cum stipite c. 8 mm longo 3,5 cm longa, 12—13 mm lata, exsiccata c. 4mm crassa. Khasia, regio trop., 3000 ped. (Hook. f. et Tuows., fr., Hb. L.-B.). Sect. IV. Brachythalamus (Gite) m.. — Calycis tubus cupuliformis. Petala 5, simplicia, libera, densissime ciliata. Stamina 9. Capsula stipitata, coriacea, calyce integro suffulta. Aquilaria podocarpa m.. — Br. podocarpus Go in Bot. Jahrb. XXVIII, 2 (1900) p. 146. : Neuguinea (O. Beccari = Epuarp Bicker? no. 299. — Nicht gesehen). | Aquilaria caudata m.. — Br. caudatus Gira 1. c. (1900) p. 147. Neuguinea (Beccarı no. 911. — Nicht gesehen). Aquilaria Versteegii m.. — Br. Versteegii Gol in LORENTZ, Nova Guinea VIII, 9 (1910) p. 442. W.-Neuguinea (VERSTEEG no. 1381, bl. am3. VII. 1907, Hb. L.-B.). Sect. V. Gyrinops (Gaertn.!) m.. — Flores (t. TRIMEN) in axillis foliorum et vivorum et delapsorum umbellati. Calycis tubus elongatus cylindricus. Faucis squamae (t. MEISSN.) in coronam erec- tam 10-crenatam connatae, glabrae. Stamina 5, t. BENTH. et Hook. episepala. Ovarium stipitatum biloculare. Capsula breviter stipitata, a lateribus 2 suturalibus compressa, obovato-subrhombea, cuspidata, oblique longitudinaliter nervosa, pericarpio chartaceo. Aquilaria Walla m.. — Gyrinops Walla (haud Koorb. D GAERTN.! De fruct. II (4791) p. 276 t. 140 fig. 6; DC., Prodr. H (1825) p. 60; Meisen, l.c. p. 602; Wang, Icones V (1852) t. 1850; Baut., Hist. pl. VI (4877) p. 102 fig. 70—71; Hook. f., Fl. Brit. Ind. V, 13 (1886) p. 199; Gino in Ener. u. Pranti, Nat. Pfl. II, p. 225 fig. 77 F (1894); Trimen, Handb. Fl. Ceyl. III (1895) P. 460; Borrr., Handl. Fl. Nederl. Ind. III, 4 (1900) p. 109 et 111 excl. pl. celeb.!; HALLIER f. in Recueil trav. bot. neerl. XV, 1 (seors. impr. 11. IX. 1918) p. 58. g Zeylon (Konic, Fr. und Samen in der Fruchtsammlung des Herb. Lugd.-Bat.. — „Walla ette” (König, bl., Hb. L.-B.. — »Genus novum ex ordine contortarum; habitat in nemorosis; descript. Wallaghas Cingalensium") (herb. Amstel. DE VRIESE im Hb. L.-B., ' — „Hille walla”) (von unbekanntem Sammler no. 78, bl.. — „Ranna walla”). de Sect. VI. Lachnolepis (MQ!) m.. — Flores in fasciculis alaribus, Calycis tubus elongatus cylindricus. Faucis squamae 5, Irtae, annulum pilosissimum efficientes. Stamina 5. Ovarium sub- Sessile, placentis 2 parietalibus 1-ovulatis. Capsula ignota. Aquilaria moluecana m.. — Lachnolepis moluccana Mm. un . wegen des einfachen Staubblattkreises zu Gyrinops stellen; dem 20 Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: Mus. Lugd.-Bat. I p. 132 (1863). — Gyrinops moluccana Ba! in - Adansonia XI p. 326 (1875); Gite in ENGL. u. PRANTL, Nat. Pil. III, 6a. p. 225 (1894); BoERL. l.c. p. 111. Buru, Kajelie (TEYSMANN no. H. B. 1866, bl., Hb. Ultraj. u. L.-B); Halmaheira (DE VRIESE et TEYSMANN, bl., 1859 —60, Hb. L.-B.). species quoad sectionem incertae sedis. .MABAquilaria sp.. — Gyrinops Walla (haud GAERTN.!) Koorp,! Minahassa (1898) p. 577; Born. l.c. p. 109 et 111 quoad pl. celeb.! tantum. . NO-Celebes, Minahassa (Koorvers no. 19590 8, ein Zweig- stück und ein Blatt 1897, Hb. L.-B.). Species exclusa. Aquilaria pentandra Bianco; Meıssn. l.c. p. 602 will Gue ` KE TET ILU re RARE IS widersprechen aber ihre „folia sparsa verticillataque" und ihre „racemi terminales compositi". Auch sagt schon MEISSNER in DC., Prodr. XIV, 2 (1857) S. 602 ganz richtig, dass sie wegen ihrer viel- samigen Frucht überhaupt aus der Familie zu entfernen ist. MER- — RILL hat ihr daher wohl mit gutem Rechte den Namen Pittosporum — (pentandrum) gegeben, abgesehen von dieser geistlos formalistischen — Durchführung des Prioritätsgrundsatzes, dass einem Vertreter dieser stets fünfmännigen Gattung die ,speci-ficierende", also angeblich ` artunterscheidende Bezeichnung pentandrum aus einer durch gam — andere Merkmale unterschiedenen Gattung aufgezwungen wird. ` Phalerieae Bentu. et Hook. Phaleria oetandra Bart. in Adansonia XI p. 321 (15 VL — 1875) quoad syn. Burm., excl. specim. Lescu., timor.! et Drimys. — laurifolio DcNs.!; Gita Le (1894) p. 995 fig. 77 H, J. — Ph. capitata JACK, Mal. misc. II (1822) p. 59, reprod. in Calc. journ. nat hist. y, 15 (Oct. 1843) p. 354? (differt pedunculis axillaribus tantum dru- a pisque obtusis); Koord. et Var.! Bijdr. booms. Java XIII (1914) ` p. 41 et 45 (excl. synn. Dr. Phaleria Mrissn.? et Hoor. f.). — Ph. dubioss — Hoor et Jacks., Kew Ind. II (1895) p. 488 excl. pl. austro-OTr.. — Ph. Blumei Benta., Fl. Austr. VI (1873) p. 38 (excl. var. ?). — Ph. urei Koorp.! Minahassa, in Meded. Lands plantent. XIX (1898) p. 577. = Ph. sp. a Forsten in ins. Celebes coll. BAILL. 1. c. (1875) p. 329. — 095 — octandra Buru., Fl. ind. (1768) p. 104 t. 32 f. 2 (,Kampang garoi — | Phaleria Jack " | : : | No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 21 Javanis. Flores glabri”. Jam citat. in L., Mant. I, 1767, p. 69). — Dais dubiosa Br.! Bijdr. 13 (1825) p. 651 quoad deser. (specim. herb. L.-B. ex. p. tantum); ZoLL. in Nat. en Gen. Arch. Neérl. Ind. I (1844) p. 616 excl. pl. austro-or.. — Drimyspermum uréns REINW.! in Sylloge Ratisb. II (1828) p. 15 t. 2; Dene. in Ann. sc. nat., bot., sér. 2, XIX (1843) p. 39; Metssn. l.c.p. 604; Mra. Le. (4858) p. 884. — Dr. Blumei Dene. Le: Meıssn. l. c.; Mia. l.c. (1858) p. 885 et (1860) p. 142 et 357. Sumatra (KonTHALs, fr., Hb. L.-B.) (FORBES no. 4514, fr. 1881—2, Hb. L.-B.; no. 2613, fr., Hb. L.-B.); Lampongs, Tjantie (TEYSMANN H. B. 4950, Hb. Ultraj. et L.-B.); heights above lake Ranau, 2000 ft. (FonsEs no. 2123, fr. 1881, Hb. L.-B.); Insel Tahabuh, Tandjong Sapong (HursTUN no. 366, bl. u. fr., Hb. L.-B.. — „Babakul”, d. i Korb); Insel Simalur (AcuMap no. 31, steril am 15. X. 1917, Hb. L.-B.. — „Inc. Süwah lánsah"); ebendort (ders. no. 171, kauliflor bl. am 8. I. 1918, Hb. L.-B.. — „Inc. S&wah lántjat pajoh”); eben- dort (ders. no. 633—31, steril am 22. IX. 1918, Hb. L.-B.. — ,Inc. Süwah lánsat"). Java (KonrHALs, steril, Hb. L.-B.) (KOORDERS no. 40000 3, steril, Hb. L.-B.); in Pflege im Hort. Bogor. und von dort im Hb. L.-B. unter no. VIII G 86 bl.u.fr., VIII G 9 bl. u. fr., VIII G 9a bl., XI B (IX) 10 fr., XI B (XIV) 189 fr.. W.-Java, bei Kapang dungan (REINWARDT, fr, Hb. L-B.. — „Frutex; bacca rubra". — Eine Form mit sehr lang zugespitzten Blättern!); Vulkan Salak (BLUME, bl. u. fr. im Dez, Hb. L-B.. — Sund. Kakapassan"); “Ginung Bübud (kont u. VAN Hassett, bl., Hb. L.-B.. — „Corolla alba 4-loba"); Pasang Pinang, nabe dem Strande (dieselb., fr. im Mai, Hb. L.-B.. — „Strauch”); am Fusse ` des Karang (dies. fr. im März, Hb. L.-B.. — ,Strauch; Fr. kar- minrot; sund. Ki kapas”, d. i. Kapok-baum, Wegen des seidigen Bastes); Harriang (dies., bl. u. fr. im Sept, Hb. L.-B.; Preanger (Dr. C. Prorm, fr, Hb. L.-B.); bei Buitenzorg, 100—300 m (coll. indig. no. 86, fr. am 12. III. 1900, Hb. L.-B. Buitenzorg (Boenracr, bl. am 47. XI. 1888 u. 15. II. 1889, Hb. L.-B.); Bantar djatie, Kedong halang ere, fr. am 1. XI. 188, Hb. Sege „Kakapassan”); Berg Tjampea (HALLIER f. no. 119, bl., Hb. Si Gussen. bl.u.fr. am 3. L 4913, Hb. L- B); Berg D ST H. Hb. Genuens.); Tji- (H. Raap no. 280, bl.u.fr. am 14. VI. 1896, 7, bl. u. fr. am dadap Tji-beber, Tji wowe o , Tji-sokan, + 850 m ( | 13. XIL 4917, Hb. L.-B.. — „Sund. Ki angkrieng; BF og mit weichem Holz”); ebendort, + 1000 m (ders. no. 74, ste Il. 1918, Hb. L. B.). B.. — ,Ka-kapasam") . i 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Mitteljava, sylvae Nusa kambangan (REINWARDT no. 899, bl, Hb. L.-B.. — ,Jav. Gendong lawoh”) (BLUME, bl. u. fr., Hb. L.-B.. — „Jav. Gadong laweh’’). S. O.- Borneo, Banjer massing (KonTHALs, bl. u. fr., Hb. L.-B.); Dison (ders, bl., Hb. L.-B.); Puluh Lampei (ders., bl. u. fr., Hb. L.-B.); Günung Sakümbang (ders., fr., Hb. L.-B.); zwischen Muarah Ujah u. Kündim báruh, Urwald (WINKLER no. 2680, hl. am 6. VII. 1908, Hb. Berol, L.-B. usw.. — ,Wohl kleiner Baum; Bl. weiss, endständig, aber auch stammbürtig". — Die Blatter unterseits, wie bei Aqwilaria-arten, von Ausscheidungen gelb gefleckt!); Hayup, Urwald (ders. no. 2372, fr. am 10. VI. 1908, Hb. Vratisl., L.-B. usw.. — „4—5 m hoher Baum; Fr. schmutzig weinrot, am ganzen Stamm"). Celebes, ad flumina Taludujuno et Batuh dulang in sylvis (REINWARDT no. 1511, bl. im Sept. 1821, Hb. L.-B.. — „Arbor caule florifera. Die Samen sind von weisser Wolle und einer breiigen Masse umgeben. Der Keim des Samens ist nicht unten oder oben, sondern seitlich"); vom Tocasari bei Tjoo (ders. bl, Hb. L.-B.); in sylvis prope Pagowat (ders. no. 1511, bl.?, Hb. L.-B.); in den Wäldern um Tondano (Forsten, bl. u. fr. im Juli 1840); in den Wäldern bei Tonsawan (FORSTEN no. 360, fr. im Okt. 1840, Hb. L.-B.); Minahassa, Menado (DE VRIESE u. TEYSMANN, fr. 1859—60, Hb. L.-B.) (RIEDEL H.B. 5870, mit jungen Fr., Hb. Ultraj. u. L.-B.) (ders. H.B. 590, fr., Hb. Ultraj. u. L.-B.. — „Incolis Susaán") (Koonpzns no. 18678 ô, steril am 18. IV. 1895, Hb. L.-B.); ebendort, 200 m (ders. no. 18969 ?, steril am 19. III. 1895, Hb. L.-B.); ebendort, 500 m (ders. no. 18970? bl. am 16. II. 1895, no. 18971 8. fr. am 27. II. 1895, Hb. L.-B.); ebendort, 50 m (ders. no. 189728, steril am 26. II. 1895, Hb. L.-B.). - Molukken, Buruh, Kayelie (TEYSMANN, fr., Hb. L.-B.); Ambon (aus dem Hort. Bog. VIII G 90, bl. u. fr, Hb. L.-B.; VIII 6192. bl. u. mit jungen Fr., Hb. L.-B.). : ZIPPELIUS no. 184b von Neuguinea weicht ab durch im Herba bleichgrüne Blätter, aussen an der Spitze behaarte Blätter des Hüll- kelches und z. Teil beiderseits auf der ganzen Fläche behaarte ‚Kelchlappen. Sie gehört nicht hierher, ebensowenig auch ZiPPELIUS no. 1155 von der Insel Aitüma bei Neuguinea. , Phaleria laurifolia Hoox. f. in Bot. mag. XCV (1869) t. 5787; VALETON in Icon. Bogor. IV, 3 (17. VI. 1913) p. 214 t. 368 (ex. syn. Burm.) et l. c. (1914) p. 45. — Ph. longifolia Bormr., Handl. Fl. Ned. Ind. III, 4 (1900) p. 144. — Drimyspermum laurifolium a Dene. ! l.c. p. 39 t. 4 fig. A 1—12; Zo. Verz: 2 (1854) P. déi (ex ins. Sumbawa); Mkrssw. 1. c. p. 604; Mia. Le (1858) p. 885. — Dr. longifolium Mia. l.c. (1858) p. 885. — Dais dubiosa (non BL! l6) — TUE ET Mere EIE T NUUS EN ET TRIES No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 23 Doxe.! Herb. Timor. deser. (1835) p. 41. — Dais longifolia Zipp. ! ed. Span. in Linnaea XV (1841) p. 335. Madura, in monticulo calcareo prope Buke, 600 ped. (ZOLLINGER, bl im Juni 1858, Hb. L.-B.. — „Perig. album"). f Bawéan (TEYSMANN, bl, Hb. L.-B.). Lombok, Rindjanie-gebirge, N.-seite, Sadjang, 500—750 m (ELBERT no. 809, fr., Hb. Francof.. — Blätter des Hüllkelches spitz, an der Spitze beiderseits seidig behaart); SW., Plambi, 200—400 m (ELBERT no. 2415, mit leeren Blütenständen, Hb. Franc.). Sumbawa, Bima Mata (ALB. Corrs no. 169, mit Blütenknospen im Nov. 1879, Hb. L.-B.); Sultanat Bima SO., Ui-ut, südöstl. Abfall zur Waworada-bai, 0—900 m (GRÜNDLER no. 3903, bl. u. fr., Hb. Franc., Bog., L.-B.); Sult. Bima W., Oo, 250—500 m (ELBERT no. 3526, fr. Hb. Franc., Bog., L.-B.) ; Sultanat Dompu, Dompu-ebene, 40—100 m (ELBERT no. 3949, bl., Hb. Franc.) ; ebendort, Kempong an der Saleh- bai, 20—100 m (ELBERT no. 3994, bl., Hb. Franc., Bog., L.-B.); Sult. Sumbawa O., Mata, 140—900 m (ELBERT no. 4099, bl, Hb. Franc., Bog, L.-B.); ebendort, aber 950—400 m (Expert no. 4115, bl., Hb. Franc., Bog., L.-B.); ebendort, Ampang, 30—60 m (Expert no. 4127, bl., Hb. Franc. u. Bog.); ebendort, Djarang Pussang bei Plampang, 400—600 m (Expert no. 4148, mit jungen Fr, Hb. Franc., Bog., L.-B.) | Timor (ex herb. Mus. Paris, mit jungen Blütenkópfchen, Hb. L.-B.) (ZiPPELIUs, bl. u. fr., Hb. L.-B.) (SPANOGHE, bl. u. fr., Hb. L.-B.) eg no. 4050, bl. 1881—2, Hb. L.-B.); Tanini (TEYSMANN n0. 8801, . L.-B.). Wetar, Hochflüche von Mangówe bei Laswérang, 600—800 m (ELBERT no. 4518,. Hb. Franc. u. Bog.). S W.-Neu guinea, Merauke (Dr. Koch, bl, Hb. L-B.. — »Frutex"). Var. javanica Var. in Koorn. et Var. Lc. p. 46 et 47 (excl. syn. Bur. et BL), in le. Bog. l.c. p. 212. — Phaleria ambigua Hoox. f. in Bot. mag. CX X (1896) t. 7471 (excl. syn. ZOLL., sphalm. lancifolium). — Dais dubiosa Zorn. l.c. (1844) p. 616 quoad pl. austro-or.. — Drimy- spermum Burmanni Dye. l.c. (1843) p. 40; Meıssn. Le p. 605 (excl. Syhn). — Dr. Blumei Zou. l.c. (4854) p. 147 quoad specim. gi" Dr. ambiguum. Miss. Le, p. 605 (excl. syn. Zout.); Mra. l.c. (1858) P. 886 (excl. Syn. ZOLL.). Hb. E B) a; Tji radjas (BLUME no. 1518, mit jungen chip he Nusa kembangan (BLUME, Si Dien, Fr. und ein Teil der losen Blätter gehören 7u voriger Blütenköpfchen, steril, Hb. LB.. — Art). 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: O.-Java, Banjuwangie, Kradanan (TEYSMANN, bl. u. fr., Hb. Ultr, u. L.-B.. — „Incolis Mentjo gWndoh"). Balie, Tjandie kesümah, + 25 m ü. M. (SARIP no. 180, steril am 13. VIII. 1918, Hb. Bog. u. L.-B.). - Lombok, in maritimis (ZOLLINGER, bl., Hb. L.-B.). Durch VALETON sind diese beiden Arten nach der verschiedenen Nervatur und Form des Blattes, der verschiedenen Länge und Be- haarung des Kelches und der Beschaffenheit des Putamens scharf unterschieden worden, weniger gut von manchen älteren Gewährs- männern. BuRMANN’s Beschreibung und Hauptfigur gehören zur ersten Art; die Form und Nervatur des Blattes und das dünne lange Kelchrohr sind mit hinreichender Deutlichkeit wiedergegeben. Die . geöffnete Blüte dagegen dürfte zur zweiten Art gehören. Auch BLUME’S Beschreibung enthält nichts, was auf die zweite Art bezogen werden müsste. Dagegen gehört Hooker’s Taf. 5787 nach der nur 8/4 Zoll langen Kelchröhre und den verhältnismässig langen und schmalen, blassgelben Kelchlappen ganz sicher zu letzterer. Besondere Hervor- hebung verdient es, dass HOOKER seine Ph. ambigua als scandens bezeichnet. | Species exclusa. Phaleria axillaris ELm.! Leafl. Phil. bot. VIII, 115 (27. HI. 1915) p. 2840 ist eine Rubiacee, nach VALETON zu vergleichen mit Chasalia und Plectronia. Dieranolepideae Gue Enkleia Grirr. (Macgregorianthus MERR.). Enkleia malaccensis GRIFF. in Calc. Journ. Nat. Hist. IV p.234 — | in nota; Warp., Ann. I (1848—9) p. 588; Gite in ENGL. u. PRANTL, ` Nat Pf. III, 6a p. 931 (1894); Game l.c. p. 262, excl. syn. Kurz? et specim. burm. et siam.? — E malayana GRIFF., Notul. as. IV (1854) p. 363. — Lasiosiphon scandens ENDL.. Gen. pl. suppl. IV, 2 (1847) p. 67; Messy. in DC., Prodr. XIV, 2 (1847) p. 598; Hp, Fl. Ind. Bat. I, 1 (1858) p. 881. — Linostom scandens Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XXXIX, 2 (1870) p. 83 quoad syn. Kant, et pl. malae, | 3 vix.in For. Fl. Burm.; Hook. fa Fl. Brit. Ind. V, 13 (1886) p. 18 excl. syn. Kurz.? et pl. burm.? pet Singapur (Maıngay in Kew distr. 1871 no. 1308/2, fr. im 1867, Hb. L.-B.). . Verbr.: Halbinsel Malakka. Dagegen dürften die Belegstücke vo! Burma und Siam zu anderen Arten gehören. So soll sich ‚Linostoma No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 25 siamense nach Kurz a.a.O. (1870) von seinem Lin. scandens aus Tenasserim durch die Beschaffenheit der grossen Brakteen und ihres Stieles unterscheiden. Von den vier vorhandenen Fruchtrispen sind an zweien beide gegenständigen untersten Seitenäste oder einer derselben zu zurück- gekrümmten Kletterhaken umgebildet, die an der Spitze in der Ent- wickelung zurückgebliebene Brakteen und Blütenstielchen tragen und vollkommen denen der Linaceen-gattungen Hugonia, Indorou- chera und Philbornea gleichen, ein weiteres Anzeichen dafür, dass de Thymelaeaceen aus Linaceen entstanden sind (siehe oben S. 5). . Enkleia riouwensis sp. n.. — Frutex ramorum divaricatorum contortorumve et uncorum ope scandens. Ramuli robusti, teretes, novelli sicut gemmae, petioli foliorumque facies inferior ferrugineo- tomentelli, adultiores glabri, cortice liberi. interstitiis fusiformibus regulariter reticulato. Unci apice alabastris abortivis vel gemmis praediti. Folia (superiora demum) opposita vel subopposita, breviter petiolata, ovato-elliptica, breviter acuminata, coriacea, margine anguste revoluto supra glabra, praeter costam flavam cinerea vel nigres- centia, densissime rimulosa, subtus ferrugineo-tomentella, nervis flavis, lateralibus sat densis utrinsecus ca. 15—20 oblique patentibus prominentibus nervo marginali conjunctis, Uvariarum more oblique et regulariter clathrato-nervosa. Flores et fructus non sup- petebant.. Ramuli 3—5 -mm crassi. Foliorum petiolus 4—6 mm lon- gus, lamina cum. acumine 3—6 mm longo 5—9 cm longa, 3-57 em lata. U nci 1—5 cm longi. Riouw-inseln, Tandjung (Landspitze) pinang (TEYSMANN, Hb. L.-B.). Enkleia coriacea sp.n.. — Frutex scandens, habitu sp. ceteris simillimus, sed ab E. malaccensi praeter alias notas foliis subtus quoque glabris distinctus, partibus glabris quoque colore rubiginoso excellens. Ram uli juniores sicut inflorescentiae et petioli facies superior rubiginoso-velutini, adultiores glabrati, fusci, teretes, dense sed obsolete reticulato-fibrosi. Folia breviter sed robuste petiolata, ovato-elliptica, obtusiuscula, breviter mucronata, | basi Totundata vel subemarginata, margine revoluta, crasse coriacea, Supra fusca nitidula, subtus rubiginosa opaca, nervi lateralibus utrinsecus ca. 12—15 obliquis parum procurvis sicut costa — suleatis subtus prominentibus, subtus oblique regular iter sed vn s pathrato-nervosa, superiora passim opposita. Seeche? d eot axa, bracteis inferioribus magnis foliaceis, superioribus ^ > linearibus valde involutis o siti Flores in cymulis terminalibus ppositis. 26 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: (alabastra tantum suppetunt). Drupa calyce subfisso suffulta, legu- minis monospermi forma, ovoidea, curvatim acuminata, dorso ven- treque subcarinata, lateribus longitudinaliter costata et laxe reticu- latovenosa, fusca, apice flavide pubescens. amuli 3—5 mm crassi. Foliorum petiolus 5—10 mm longus, lamina 4,5—9 em longa, 2,5—6 cm lata. Bracteae supe- riores 7—10 mm longae. Drupa c. 14 mm longa, 9 mm lata. W.-Borneo, mit Linostoma leucodipterum (B. 2261), Indorouchera Griffithiana HALLIER f. (B. 2262), Symplocos ferruginea Roxe. (B. 2272), Sarcotheca macrophylla Bu. (B. 2269), Cratoxylum polyanthum KORTE. (B. 2268), Embelia (B. 2260) usw. im Buschwalde zwischen dem Süngai Djéméla und dem Gününg K(e)lamm (Haver f. no. B. 2264, mit Knospen u. Fr. am 28. I. 1894, Hb. Bog. u. L. B.. — „Liane mit zimmetbraunen Zweigen. Blatter dick lederig, oberseits schwach glänzend dunkelgrün mit gelbgrünen Mittel- u. Fiedernerven, unters. matt graugrün mit schwach glänzend gelbgrünen Mittel und Fieder- nerven. Blütenstände braun. Blüten grünlichbraun. Frucht grün, mit 1 bis 2 trockenhäutigen braunen Flugbrakteen”). Siehe auch . HALLIER, Beitr. Linaceae (1921) S. 52 u. Beitr. Fl. Borneo (1916) S. 29. Enkleia paniculata m.. — Macgregorianthus paniculatus MERR.! in Phil. Journ. Sc., Bot. VII, 5 (15. Nov. 1912) p. 312. Luzon, Prov. Laguna, Calauán (Mac Grecor no. 12360, bl. im Nov.-Dez. 1910, Hb. L-B.). Enkleia Zippeliana sp. n.. — Frutex scandens, praecedenti simillimus, sed foliis subtus brevissime et sparse puberulis utrinque “conspicue et prominule clathrato-venosis, ramulis petiolis panicu- lisque in sicco ferrugineo- nec griseo-tomentellis necnon distrib. geogr diversus. Ramuli adultiores glabrati, cortice Thymelaea cearum more liberi interstitiis fusiformibus regulariter reticulato. Folia?) breviter petiolata, ovata, obtusa vel acutiuscula, Mem- 1) lat. fol-ium = gr. 942i-o» , Blatt"; Grundbedeutung: schwellend, blü-hend, m ens. Dazu Ball(en), Beule, Bolle, Bulle, Böll-er (von ahd. bol-ón rollen” usw), bol „Ball, Zwiebel”, bel ,Blase, Glocke", hochd. Bell-hammel ,der mit der Glocke voranlaufende Leit-hammel", ndl. bil „Hinterbacke”, hochd. Bill „stielrundes Stück Holz”, lat. fel „Gallenblase”, foll-is „Schlauch” usw., gr. gdd-os së k H „Schwellkörper”, geir-os Kork", Bult u. Bülte „Riedpolster”, Balg »abgestreifte Tierhaut, Schlauch” usw. (davon balgen), thür. Balg N. ‚ange . - se 2 ” 7 ar (dazu durch Umstellung? niederrh. Bläg N. und syn. bair? Bamm ital, bambino?) Bulge, Polster u. Bolster, Bohle u. gies „runde Boll-w A RNS jeder aus - x erk, Balken, Balustrade (aus Padatoroy ,Granatenblüte", dieses SC et | * aber Syr. bälas), Blu-t, lat. fl einer ande Blu-st, ndl. blu-sem, Blu-me, Blü-te, blä-hen, fla-re, bla-se(n), DOT, BT. si Ae ,Rinde". — Mit ndl. bil ist nahezu synonym. ren Wurzel von der Bedeutung ,schwellen, quellen” angehören Helm amn”, > a AE A Ch IT. No. 44, H. Hallier, Thymelaeaceen [1929]. 97 branaceo-subcoriacea, supra praeter costam anguste suleatam basi puberulam subtus semiteretem glabra, fusco-viridia, subtus glauca, nervis lateralibus sat dense parallelis utrinsecus c. 15—20 ascen- dentibus in margine revoluto cartilagineo !) collectis, superiora passim subopposita. Panicula terminalis, laxa, bracteis lanceo- lato-linearibus plerumque involutis ad ramulos laterales oppositis praedita. Flores in ejusdem ramulis ultimis umbellati, pedicellati, extus cinereo-tomentelli. Calycis tubus cylindricus, lobi 5, obo- vati, imbricati, prope marginem intus quoque cinereo-tomentelli. Petala 5 cum iis alternantia, fauci inserta, glabra, usque ad basin in squamas 2 lineares 2-partita. Stamina 10, infra faucem inserta, glabra, episepalium filamentis longioribus. Discus deest. varium sessile, dense pubescens. Drupa (juvenilis tantum suppetit) e calyce persistente fisso nutans, ovoidea, subacuta, nigra, imprimis apice pubescens. : Ramuli 2—3 mm crassi. Foliorum petiolus 6—9 mm lon- gus, lamina 5,5—10 em longa, 3,5—5 em lata. Bracteae medio- eres c. 13 mm longae, 3 mm latae. Calycis tubus 6 mm, lobi 2 mm longi. W.-Neuguinea (Zipreurus no. 148a, Hb. L.-B.). Linostoma WALL. Sect. Eulinostoma MkrssN. s. restr.. — Flores in umbellulis longe pedunculatis, bracteas superantes. Stigma capitatum. ` Linostoma decandrum WaLr.; Hook. f. |. c. p. 198; BAILLON L e. p. 404 fig. 72—73; Gire 1. c. (1894) p. 232 fig. 82 A—E. Brit. Indien (KawPnóvENER herb. Warr. no. 2247, bl, Hb. Havn 3). pod-ex, womit vielleicht deutsch Fott, anord. fud usw. verwandt gind (oder letztere ELM. put-eo?; aber prae-put-ium wohl zu put-eum ,Brunnen, Schacht”). Dazu ferner lat. pud-or ,Scham", deutsch fett, feis-t = angls. faét-ed, got. fait-jan „Mästen”, gr. zio „quellen”, wid-«s „Quelle”, ndl. voet, engl. foot, Fuss, lat. SN 8T. mod-(ös), altind. pad, padi „das angeschwollene Ende des Beines”, lat. eo und com-pes, gr. wéd-7 „Fussfessel”, ndl. vet-er „Fuss-, Schuhband”, lat. Pod-ium „Anhöhe, Erker” usw., ped-ere = fla-re. Über die Formen und die Ver- breitung des Wortes Fuss vgl. S. 24 meiner Arbeit über Landbrücken (1912) und B der Linaceen-arbeit (1921). vor xá -ilago „Knorpel” sprachverwandt mit hochd. hart, ndl. hard, gr. xe der Wis Dagegen xéo-as, cor-nu, Born, Hir-sch (ndl. her-t), Hir-se, Cer-es, = vus Paar : : S-cher-e, gr. xeíg-«», lat. cur-tus, ndl. s-chaar-s, s-chors, d Ges sich er gegen einander gekümmten Kuh- oder Hirsch-hörner als Schere i è auch diese Mededeel. no. 42 S. 1—3 Anm.. aS ? Din. havn, hochd. Hafen „Schiffsbehälter” usw.; in Hamburg Hafen x 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Verbr.: Silhet! Chittagong! Tenasserim. Sect. Psilaea (Mani m.. — Flores singuli vel rarius bini inter bracteas breviter pedicellati vel subsessiles. Stigma punctiforme, Linostoma leucodipterum sp. n.. — Frutex gracilis, ramu- lorum divaricatorum contortorumve ope scandens, glaberrimus, L. paucifloro GRIFF. affinis. Ramuli primum filiformes, petiolis decurrentibus angulosi, exsiccando fusci, dein teretes, caesii, serius atrofusci, nitiduli, cortice liberi interstitiis longitudinaliter fusifor- mibus regulariter reticulato, oppositi, rarius alterni, adultiores angulo recto divaricati quin etiam recurvi, rarius basi contorto- uncinati. F olia opposita, parva, iis Myrtorum quodammodo similia, breviter petiolata, membranacea, sublanceolato-elliptica, breviter acuminato-submucronata, basi subacuta, margine revoluto, suprà fusco-viridia parum nitidula obsolete nervosa, subtus pallide viri- dia subcaesia opaca Calophyllorum more nervis multis densis : parallelis angulo subrecto divaricatis prominulis lineata, costa supra 1 anguste sulcata, subtus prominente. Flores singuli vel rarius bini, breviter pedicellati, bracteis 2 oppositis suffulti, Bracteae foliis paulo latiores et breviores, obovato-ellipticae, obtusae, muero- nulatae, virescenti-albidae, laxius obsoletius et magis oblique quam folia parallelo-nervosa. Calycis (glabri) tubus tenuis, c. dupla loborum 5 anguste spathulato-lanceolatorum longitudine. Squamae 10 lobis calycinis paulo breviores, fauci insertae, anguste clavellato- lineares, carnosulae. Sta mina 40, filiformia, clavatim in antheras dilatata, loculis connectivo latiusculo utrinsecus adnatis, longitu dinaliter dehiscentibus, longiora lobos calycinos adaequantia. Ova ` rium stipitatum, fusiforme, hirsutum, stylo glabro calygm - paulo superante filiformi superne subclavato, stigmate punctiform. ` Fructus non suppetunt. 3 . Ramuli atrofusci 2—5 mm crassi. Foliorum petiolus © 2 mm longus, lamina 1,5—3 cm longa, 5—12 mm lata. Bracteä® usque 2,5 em longae, 1,5 cm latae. Calycis tubus fere 190b — lobi 8 mm longi. : W.-Borneo, am selben Fundort, wie Enkleia coriacea oben ab S. 25 (Hauuier f. no. B, 9961, bl. am 28. I. u. 14. II. 1894, Hb. Boe u. L.-B.. — „Kletterstrauch. Zweige glänzend schwarzbraun, e punktiert. Blatter beiderseits matt, oberseits dunkelgrün, unter" hell graugrün. Hüllblätter grünlich weiss"). Ec cu bair. Suppen-haferl „Suppenschüssel”; in Bamberg Häferla pedi i : a Sange, angls. heofon „Himmelsgewölbe”. Dan. have, gr. E Stuttgart j ue. a aa eg (von letzterem Now-gorod, Göhrde, Star-gar Ane ; « Göhr, engl. girl wohl zu ger-n, be-gehr-en, Gier, 249-1 #7 No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 29 Linostoma longiflorum sp.n.. — Frutex gracilis, glaber- rimus, probabiliter scandens. Ramuli opaci, novelli filiformes, petiolis decurrentibus angulosi, exsiecando fusci, adultiores teretes, atrofusci, cortice liberi interstitiis longitudinaliter fusiformibus regu- lariter reticulato, oppositi vel furcati vel alterni, patuli. Folia quam in sp. praecedente compluries majora, opposita vel imprimis inferiora. subopposita, petiolo brevi supra sulcato, membranacea, late ovato-elliptica, mucronulato-acuminata, basi rotundata, margine anguste revoluta et nonnunquam minute undulata, utrinque opaca, supra sordide viridia, subtus albido-glauca Calophyllorum-que more nervis multis densis parallelis angulo subrecto divaricatis prominu- lis lineata, nonnulla subtus fungi fructibus disciformibus pallide flavis paree obsessa (vide coll. fungorum), costa supra tenuiter sul- cata, subtus prominente lutea. Flores in ramulorum lateralium brevium axillis inferioribus solitarii, tenuiter pedunculati et pedi- cellati, ad articulationem bracteis 2 oppositis subsessilibus parvis anguste lanceolatis pallidis praediti. Calycis glabri tubus tenuis, lobos versus sensim attenuatus, 2—2!/,-pla loborum longitudine, lü-eostatus, lobi anguste lanceolato-spathulati, faux setulis erectis albidis coronatus. Squamae 10 et stamina 10 fere ut in sp. praecedente. Ovarium stipite longo clavato parce sericeo basi disco oblique cupulari glabro cincto sustentatum, ovoideum, setis densis erectis albis sericeum, stylo glabro calycis lobos et stamina longiora adaequante filiformi superne subclavato, stigmate puncti- ormi. Fructus non suppetunt. Ramuli 1/—9 mm crassi Foliorum petiolus 1—3 mm longus, lamina 1,5—4 cm longa, 1—2,3 cm lata. Bracteae c. lcm longae, 2—3 mm latae. Calycis tubus 9—2,2 cm, lobi 1 em longi. : Sarawak, bei Kutjing (HAVILAND nO. ,— 1759", bl. im Okt. 1899, Hb. L.-B.). aw " HookER giebt für Linostoma a. a. O. S. 198 an: „ovary sessile". Nach Grirrira ist es aber auch bei Z. decandrum gestielt; nach Hooker sind bei letzterem und auch bei L. pauciflorum die emer? "Breenish-white", Auch sonst liessen sich keine Ustenschieie ‚ART finden, die hinreichen würden, Psilaea wieder zu einer beson gut Gattung zu erheben. Der Blütenstaub ist nach GRIFFITH DE) L. decandrum „magnum, globosum, hispidum”. 30 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Daphneae Mkissw. Wikstroemia ENDL. Wikstroemia viridiflora MEıssn. in Denkschr. Regensb. bot. Ges. III (1841) p. 286 et in DC., Prodr. XIV p. 546 (1857); Mig, l.c. I, 4 p. 879 (1858); BENTH., Fl. Hongk. (1861) p. 297; GAMBLE Le. p. 259; Koorpers et VAL., Bijdr. booms. Java XIII (1914) p. 54 excl. syn. MEISSN.. — W. indica var. viridiflora Hook. f., Fl. Brit, Ind. V, 13 (1886) p. 195. — W. indica (vix C. A. Mey.) BENTH, Fl. austr. VI (1873) p. 37 ex p. tantum. W.-Java, Buitenzorg (HALLIER f. no. 321, bl., Hb. Bog. u. L.-B) (KoonpERS no. 40181 8, bl., Hb. Bog. und L.-B.); Sükah mantrie bei Buitenzorg, 600 m ü. M. (H. Raar no. 118, bl. am 28. V. 1896, Mus. bot. r. hort. Genuens.); Bantar djátie bei Buitenzorg (Raap — no. 555, bl. am 19. VI. 1896, Mus. Gen.); Kampong bàruh (= Neu- dorf) Kedung halang (BoERLAGE, bl. am 27. X. 1888, Hb. L.-B.). Verbr.: Brit. Indien! Burmah! Hongkong! Luzon! Nach GAMBLE auch Kedah, Pinang und Singapur. Von Neukaledonien liegt eine nahe verwandte Art vor, die aber doch durch nicht steil und ge rade nach vorne gerichtete, sondern vorwärts gebogene Seiten- nerven und durch deutlich gestielte Bliitendéldchen abweicht. Alle : Belegstücke des Reichsherbars von den Sandwichinseln gehören zu anderen Arten. Wikstroemia nutans Champ. ; BENTH., Fl. Hongk. (1861) p. 291. Hongkong, Happy valley (C. A. FEILBERG, bl. 4869, Hb. Havn.) Verbr.: Endemisch. Wikstroemia Junghuhnii Mu? 1. c. (1858) p. 879. — W. (ar dolleana (haud Mkıssn.) Hau ep f. in Mededeel, Rijks Herb. no. 12 — (1912) p. 26. — W. Junghuhniana Kooro. et VAL. l €. p. 99 et 59 excl. syn. BoERL.! specim. SwrrH.! syn. et specim. konn Mitteljava, Medinie, silvae mont. Ungarang. (JUNGHUHN; bl, Hb. L.-B.); Lawuh, Sidoh Ramping, Gandong-tal, 4300—4400 m (ELBERT no. 298, steril im Nov. 1907, Hb. L.-B.). | Die Belegstücke von W.-Java (KortgaLs! JuNGH.! SMITH L.-B.) gehören zu einer anderen Art. Eriosolena Br. Eriosolena montana Br.! Lc. p. 651; Zour. lc. (1844 et (1854) p. 116. — E. pendula Lecomte in Not. syst. I, 4 (d 195) p. 101. — Daphne pendula Sun - Meıssn. l.c. (1897) T e 1 Mio. Lc. (1858) p. 877; Hook. f., Fl. Brit. Ind. V, 13 (1886) p. 9*4 | | Bb. 2d 6. Ka No. 44. H. Hallier, Thymelaeaceen [1922]. 81 D. composita Gite l.c. (1894) p. 238; GaWwBLE l.c. (1912) p. 257; Koonp. et Var. l.c. (1914) p. 49 et 51. Tenasserim, Moolyet, 5000 ft. (GALLATLY no. 397, bl. u. fr. am 19..I. 1877, Hb. L.-B.). Sumatra, Bezirk Padang, Berg Singalan (BEccani no. 2, bl. im Juni-Juli 1878, Hb. L.-B.); Piek von Kurintjie, + 1700 m (E. JacopsoN no. 2472, bl. im Aug. 1915, Hb. L.-B.); N.W.-abhang des Talaman, 1800 m (BRÜNNEMEYER no. 861, bl. am 26. V. 1917, Hb. L.-B.); Günung Malintang, + 1600 m (derselbe no. 4099, bl. am 29. VII. 1918, Hb. L.-B.). | W.-Java, Tji bodas (Haver f. no. 412, bl. am 23.—925. VIII. 1893, Hb. L.-B.); Holzsorten vom Gedeh (no. 491, steril, Hb. L.-B.. — „Sund. Tjerrem". Kaum richtig!); in silvis montis Wayang, 5000 ped. (JusGHUHN, bl. im Okt., Hb. L.-B.. — „Arbor excelsa; corona fron- dis vasta, rotundata", was durchaus nicht zu den Angaben von KOORDERS und KUNSTLER stimmt), 0.-Java, in sylvis montis Wilis (Herb. Warrz, bl, Hb. L.-B.). Verbr.: Perak und Selangor. Daphne decandra Br.! gehórt zur Flacourtiaceen- gattung Casearia, was im Kew-Index und anderen Handbüchern noch keine Berücksichtigung fand. Ausgegeben am 28. Oktober 1922. Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. 1 No. 45. Paspalum hydrophylum spec. nov., aus Paraguay VON J. TH. HENRARD. Paspalum hydrophylum HENR., spec. nov. — Planta aquatica, perennis, rhizoma crassum. Culmi erecti, metrales vel ultra, sim- plices, teretiusculi vel subcompressi, laeves, glaberrimi, multinodes, summo nodo supra medium culmi. Vaginae laxae, ecarinatae, leviter striatae, glabrae, internodiis longiores, inferiores valde reticulatae, fere sine laminis, marginibus hirsutis pilis e tuberculis enatis, superiores arctae non reticulatae, summae subaphyllae. Ligula mem- branacea, integra, apice rotundata, 1j mm longa, nitida, fusca, glabra, pilis longis intra eam et laminam insertis ciliata. Laminae e basi subaequilata lineares, sensim acutissime acuminatae, 20—25 om longae, 6 mm latae, planae, rigidulae, viridi-glaucescentes, margine scabrae, supra et subtus glabrae, prope basin paullulum hirsutae, hervo medio in parte inferiore late prominente, nervis lateralibus Satis distinctis. Racemi in apice culmi numero 4—6, spatio 1—2 i longo inter se disjuncti, erecto-patuli, sublaxi, 4—1 cm longi, recti, rhachi communi gracili, striata, glabra, rhachi racemorum spiculis angustiore, recta, late marginata, margine scaberula, 14 mm lata, axilla paullo barbata. Spiculae dense biseriales, binae, pedicello glabro, altero ad rudimentum reducto, altero spiculam ferens, ovato- oblongae, obtuse acuminatae, 3 mm longae, 1j mm latae. e ra postice convexae, glaberrimae, viridi-olivaceae vel viridi- ong Glumae steriles duae, fertili arcte adpressae, Ip s 7 2 am aequans, convexa, obtuse acuminata, 5-nervis, ner "rues crassiore, lateralibus submarginalibus; II spiculam un ird inflexis, 5-nervis, nervis lateralibus etiam ue e: ut in I, sed rugis transversalibus undulatis ; 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. culae forma, coriacea, lateribus inflexis,- brunnea, o-nervis, valde longitudinaliter punctato-striata. Palea binervis, lateribus inferne late auriculatis inflexisque, etiam punctato-striata. Hab. Paraguay, Formosa, ripa dextra fluminis Rio Paraguay, 15 maio 1884, leg. B. Balansa sine no. in Herb. Lugd. Batav. sub no 908.93—1999. Diese Art erinnert habituell etwas an Paspalum plicatulum Micux., aber bezüglich der Affinitäten bin ich unsicher. Der untere Theil der Pflanze hat durch die gitterartige Textur der Blattscheiden ge- wisse Aehnlichkeit mit Paspalum densum Porn., Paspalum virgatum L. und Paspalum millegrana Scurap.. Die Aehrchen weichen aber sehr ab. Am meisten scheint meine Pflanze übereinzustimmen mit Pas- palum Wright Hrrcnc. et Cu. aus Cuba, eine Pflanze welche ich allerdings nicht gesehen habe und nur aus der Beschreibung kenne, Wirklich findet man in der von diesen Autoren gegebene Diagnose vieles das auf unsere Pflanze zutrifft, doch weicht Paspalum Wrightit durch folgendes ab: niederliegend, aus den Knoten wurzelnd, ligula nur 1 mm lang, Aehrchen gepaart an der Hhachis, kleiner, nur 2,2 bis 25 mm lang. Hüllspelzen dreinervig oder noch zwei sehr schwache am Rande (unsere Art hat 5 krüftige Nerven), die Deck- spelze (gluma IIT) mit bleichen eingerollten Rändern. Nichts wird gesagt über das Relief der Deckspelzen aber durch Vergleichung mit Paspalum olivaceum (= Paspalum melanospermum Desv.) und Paspalum plicatulum würde man schlieszen das die Cubanische Art Deckspelzen hat wie ‚plicatulum und melanospermum, also glatt (,fruit dark brown, shining"). | Alle hier gegebenen Merkmale, der Beschreibung entnommen, stimmen mit unserer Pflanze nicht überein, darum betrachte ich beide als specifisch verschieden. ; : i 8 ` um k Mededeelingen Rijks Herbarium No. 45. Mededeelingen van 'sRijks Herbarium Leiden. No. 46. Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten Reise durch Bolivien in den Jahren 1910 und 1911 gesammelten Pflanzen. Trin VI.!) GRUINALES IV (siehe Teil V S. 7), ind. Rosales Lem. 1833 (s. Teil I S. 53 und Teil II S. 88). 3) GERANIACEAE II (s. Teil II S. 61 und 68). Nach den Bestimmungen von TH. LóSENER zusammengestellt von Tu. HERZOG. t Tropaeolum L. 3’) Tropaeolum boliviense Lors. var. meiopetalum LOES. var. nov. In Hecken am Rio Manzo (Mairanatal), ca. 1500 m (no, 1783, gelb blühend im März 1941). Tropaeolum pentaphyllum LAM. var. In Hecken bei Vallegrande, ca. 1900—2000 rot u. grün, März 1914). Tropaeolum cuspidatum FR. BUCHENAU Rankend im Wald bei Incacorral, ca. 2200 m (no. Juni 1911). megapetalum BUCHENAU m (no. 1812, Bl. hoch- 9991, Bl. rosa, !) Siehe diese Meded. no. 19 27, 29, 33 und 40. ?) Über die Vereinigung der beiden Ordnungen vgl. diese tw E 37 (1918) ss sowie meine ,Beitr. Kenntn. Linaceae", ges bot. Centralbl, XXXIX, - II, 1 (4. XII. 1921) S. 85 und 104 (H. HALLIEB). : » Verwandt mit den Siete ee Stackhousieen, Brie Ypseocharis. Die Umgrenzung der Familie ist dargelegt im A genannten Linaceen-arbeit. Auch die Connaraceen sind in di te: nehmen, da sie sich nicht wesentlich unterscheiden von der noch — csi ung Eichlera und den holzigen Oxalideen Sarcotheca (Connaropsts), Und Averrhoa (H. HarLIER). 9 Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden: ROSACEAE II (s. Teil I S. 53). 1) Nach den Bestimmungen von R. PILGER u. G. BITTER zusammengestellt von Tu. HERZOG. Alchemilla L. (auct. R. PILGER). Alchemilla pinnata Ruiz et Pav. f. rosulata. Auf Felsschutt an den Hängen des Cerro Chancapiña, Quimzacruz- kordillere, ca. 4700 m (no. 2352, bl. im Oktober 1914); auf nassen Bergwiesen über Comarapa, ca. 2600 m (no. 1960, bl. im April 1914). Alchemilla tripartita Ruiz et Pav. | An grasigen Bachufern des Paramo von Calengo, ca. 3900 m (no, 2134, bl. im Mai 191). SM Alchemilla diplophylla DIELS Mit no. 1960 (A. pinnata) auf Bergwiesen bei Comarapa, ca. 2600 m, weil ohne Blüten, nicht gesammelt. Später im oberen Llavetal am Cerro Tunari bei 4200 m beobachtet. Polylepis R. et P. (auct. G. BITTER). Polylepis hypoleuca WEDD. Wäldchen bildend am Mesongipfel bei Samaipata (no. 17864, März 1911). Polylepis incana H. B. K. ssp. subtusalbida BITTER S An der Cuesta de Duraznillos, Charakterbaum der Baumgrenze | ca. 2400—2600 m (no. 712, Dezember 1907, I. Reise). Margyriearpus R. et P. (auct. G. BiTTER). Margyricarpus setosus R. et P. | eo Niederliegender Spalierstrauch an der Cuesta de la Senda, € 1800 m (no. 1828, Blüten blass rosa, Màrz 1911). 1) Wie mir Beyerincx in Delft im Frühjahr 1914 freundlichst mitte, MP : lassen die „Blätter” von Prunusarten beim Abfallen ein Scheibchen, © imb später abfällt. Es sind also Foliola mit Petiolulus: Die Blätter sind hier Rum wie bei Sarcotheca-arten, Lepidobotrys, Dapania, manchen Connarace? si | in der Capparidaceen-gattung Physena. Nach dieser und anderen Übe cr | mungen sind die Rosaceen neben den Saxifragaceen, bin d S Leguminosen und Crucialen abzuleiten von noch apokarpiee cel 1 Eichlera-artigen Geraniaceen, die noch keinen Kelchbecher oder Medede? E ausgebildet haben; vgl. hierzu S. 85 meiner Linaceen-arbeit und diese GE no. 41 (4. VIII. 1921) S. 11 (HALLIER). : No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 3 Margyricarpus cristatus BRITT. An trockenen Abhängen bei La Paz, ca. 3600 m (no. 2500, Sep- tember 1911). CARYOPHYLLINAE IV (s. Teil V S. 12). 4) POLYGONACEAE I (Tu. HERZOG). Muehlenbeckia MEIssn. Muehlenbeckia vuleanica ENDL. Zwergspalierstrauch an der Böschung von Wegen auf dem Plateau („Paramo”) von Palca, nördlich Cochabamba, ca. 3600 m (bl. im Mai 1911, no. 2173); an Felsen in den alpinen Wiesen über Tablas, ca. 3500 m (no. 2137); am Sunchalkamm, ca. 3000 m (no. 2012, í April 1941). Die Art ist im Hochgebirge ziemlich weit verbreitet. Coeeoloba L. | Coccoloba tiliacea LINDAU Baumstrauch und kleiner Baum in den Hügelwäldern von Tar- tagal (N.-Argentinien) bis Yacuiba (bl. im Oktober 1910, no. 1037); Baum im Wald um Charagua (fr. im Dezember 4910, no. 1198), hom. indig. ,Bororó". Coccoloba spec. an nova? Baumstrauch im Uferwald des Rio Pirai bei Santa Cruz de la Sierra (Januar 1911, no. 1480). Da die Infloreszenzen noch ganz unentwickelt sind, ist eine sichere Bestimmung der Art, die vielleicht in die Nàhe von C. persicaria gehört, nicht möglich. coloba paraguariensis Linpavu f. ovatifolia mibi Strauch am Buschrand bei Camoteras, Gran Chaco am Rio Pilco- mayo (bl. im November 1910, no. 1070). _ Ist vielleicht als besondere Form bei der var. grandifolia HASSLER in Noy, parag. XX, FEnDE, Rep. Bd. XIV, no. 394/399 einzureihen. Enneatypus HERZOG nov. gen. Inflorescentia paniculata, panicula pauciramosa. Flores dioeci; d `" perigonium 6-partitum tubo brevissimo, lobis exterioribus 3 ma- m E ER ceen oder von Gerani- d in der oben auf S. 1 1, 122 und 142 i ) Über die Abstammung dieser Ordnung von Lina Ceen vgl diese Mededeel, no. 41 (1921) S. 9—11 und | erwähnten Linaceen-arbeit S. 66, 72, 74 mit Anm. 3, 75, 97, 10 (HALLIEg), 4 | Mededeelingen van ’sRijks Herbarium Leiden: nifeste ab interioribus 3 structura et forma diversis; stamina 9, quorum 3 X 2 lobis externis, 3 X 1 lobis internis opposita, filamentis sub anthesi geniculatis, antheris medio affixis versatilibus. 9 ignoti, Enneatypus Nordenskjóldii HERZOG n. sp.. — Arbor medio- cris 5—6 m alta, amoene comosa, ramosissima, ramis tortuosis cortice cinereo scaberulo, juvenilibus brevissime puberulis Ochreae parvae, mox deletae. Folia breviter petiolata, elliptico-lanceolata, anguste acuminata, acumine plerumque subobliquo, basi obtusiuscula, cum petiolo 3mm longo 4—6 cm longa, 1,5—2 cm lata, cubcoriacea, utrinque nitidula, reti nervorum denso prominulo, nervo "mediano subtus ad basin barbellato excepto glaberrima, glandulis nigris subtus rarissimis, ex obscure viridi fuscescentia. Inflorescentiae ditissimae in ramulis terminales vel axillares, singulae, foliis subae- quilongae vel parum longiores, ramis paucis racemoso-paniculatae, rhachide tenui puberula, sat laxiflorae, nodulis 3-floris. Bracteae 1 mm longae subobtusae; ochreolae subaequilongae, membranaceae, acutae. Flores 4 graciliter pedicellati, pedicellis ad 2 mm longis, mox dearticulati, luteo-albi. Perigonii tubus brevissimus, urceo- latus, glaberrimus; lobi externi 3 subcoriacei, 3 interni membranacei subtruncati ciliolati, ad 2 mm longi, omnes anthesi reflexi. Stamina exserta, glaberrima; filamenta binorum lobis externis oppositorum tenuiora, singulorum lobis internis oppositorum crassiora. Pistilli rudimentum rigide pilosum. Reichlich blühender kleiner Baum im Trockenwald zwischen Em- barcacion u. Miraflores (Rio Bermejo), bl. im Oktober 1910, no. 1019. Die neue Gattung ist in der Nähe von Coccoloba einzureihen, der sie in der Tracht sehr nahe kommt. Je nach dem Standpunkt des Systematikers kann er sie entweder als Prototypus für Coccoloba auffassen, aus dem die letztere durch Reduktion in den Hüllblatt- _ kreisen u. im Androeceum hervorgegangen wäre, oder als Weiter- entwicklung von Coccoloba, insofern die Dioecie der Blüten eher als ein abgeleitetes Verhalten, denn als ursprünglich gelten kann. Das : büngt natürlich von der phylogenetischen Auffassung der ganzen — Gruppe der Coccolobeae ab. DAMMER in ENGLER & PRANTL Nat. Pflanzenfamilien hat sich z. B. nicht daran gestossen, das — Mühlenbeckia, die er als wahrscheinlichen Ausgangspunkt für Seat atte Coccolobeae ansieht, meist dikline Blüten besitzt. Auch bei - Coccoloba kommen solche ja gelegentlich vor. Wie dem auch sel jedenfalls erlaubt der regelmässige, streng nach der Dreizahl dureb- p geführte Bau der Blüte nicht die Vereinigung mit Coccoloba, unter deren rund 200 Arten so etwas nie beobachtet ist. Ich habe mir bei der Namengebung auf die Neunzahl der No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922). 5 gefässe anzuspielen erlaubt. Die Spezies selbst widmete ich als Ausdruck meiner Verehrung Herrn Baron Dr. ERLAND von NOR- DENSKJÖLD, dem unermüdlichen Erforscher des Gran Chaco, in dessen Arbeitsgebiet ich die vorliegende Gattung entdeckt habe. Im Herbarium des Botanischen Museums in München liegt nun eine Pflanze von C. FIEBRIG, Pl. paraguayenses no. 2115 „Cordillera de Altos”, die mir fast vollkommen mit meinem Baum aus den Chacowäldern am Rio Bermejo übereinzustimmen scheint. Der Bau der Blüte ist identisch, nur sind die inneren Blütenhüllblätter etwas breiter gestutzt. Die Infloreszenz ist wie bei E. Nordenskjöldii H. an der Basis wenigästig u. in der Tracht ganz übereinstimmend. Die Blätter sind von gleicher Grösse und Form, nur unterseits völlig kahl u. etwas glänzender. Diese Unterschiede scheinen mir jedoch zur Abtrennung einer besonderen Art nicht auszureichen; ich teile sie daher als f. glaber- rima hier zu. ` Leider kennen wir von beiden Pflanzen weder ọ Blüten noch Früchte. Eine Ergänzung in dieser Richtung wäre sehr wünschens- wert. Argentinische Botaniker dürften hierzu leicht in der Lage sein, da der Baum unmittelbar am Rand des Karawanenweges, der vom Rio Bermejo nach Yacuiba führt, in zahlreichen Exemplaren vorkommt. ` Ruprechtia C. A. Mey. Ruprechtia triflora GRIS. Strauch im „Monte” zwischen Atajado u. Parapiti (bl. u. blattlos im Dezember 1910, no. 1194), nom. indig. „Choróqui”; häufiger Strauch oder Baumstrauch im „Monte” und Hochwald des Grenz- weges (Camino del Ito) längs des 22. Breitegrades, zwischen Yacuiba und Rio Pilcomayo (fruchtend und beblättert im November 1910, no. 1078), nom. indig. „Choroqui”. Einer der Charakterstraucher des Gran Chaco, der besonders im F ruchtzustand durch die schön weinrötliche Farbe der vergrösserten Fruchtkelche auffällt! Ruprechtia boliviensis Herzoc n. sp. (Sect. Apetalae) — F Tutex arborescens, ramosus, ramis tortuosis, cortice griseo glabrato, Juvenilibus parce ferrugineo-puberulis. Ochrea parva, arcte appressa, recte truncata, glaberrima, ferruginea. Folia in ramulis brevissimis breviter petiolata, cum petiolo ad 5 mm longo 5,5—7,5 cm longa, 2,4—2,8 cm lata, e basi subobtusa elliptico-lanceolata, breviter lateque acuminata, acumine ipso obtusiusculo, margine leviter re- Pando-undulata, nervo mediano venisque sat approximatis ascen- 6 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: dentibus supra impressis subtus prominentibus retique intermedio delicatulo, rigide chartacea, glaberrima vel subtus in venis parce puberula. Racemi in ramulis terminales pauci fasciculati, ses- siles, dimidio folio parum longiores, rhachi bracteisque parvis dense strigoso-pubescentibus. Flores g graciliter pedicellati, pedicellis 4—5 mm longis, apetali. Perigonii rubiginosi 9 mm longi mox accrescentis tubus inflatus, basi parce puberulus vix 3 mm longus, alis ligulatis obtusis 3-nerviis in nervis utroque latere parce hirtellis. Staminum rudimenta in tubi fundo obvia. Pistillum tubo distincte longius, profunde trisuleatum, angulis inferne convexis, superne acutatis subalatis, glaberrimum. Styli breviusculi, stigma- tibus brevibus hamato-incurvis. Strauch oder Baumstrauch am Abstieg von Samaipata ins Mai- ranatal ca. 1700 m (no. 1781, bl. im März 1911); 4 Exemplare unter der gleichen no. von Comarapa. Nach der Beschreibung der bolivianischen R. mollis MEISSN. nahe stehend, aber durch Blattform, fast völlige Kahlheit der vegetativen Teile u. vóllig kahles Ovarium von ihr gut unterschieden. AMARANTACEAE (TH. HERZOG). Alternanthera FORSK. Alternanthera coriacea HERZOG n. sp.. — E caudice tortuoso lignoso multicaulis. Caules erecti, ramosi, ad 30 cm alti, rigidi, quadrangulares, cinerascentes, appresse strigulosi, glabrescentes. Folia opposita, elliptica, brevissime acuminata, minutissime mucro- mulata, in petiolum attenuata, cum petiolo ad 4 cm longo 35—55 cm longa, 10—47 mm lata, crasse coriacea, supra glabra, nigricantia, subtus juvenilia pilis strigulosis adspersa, demum glabrata viridi- lutescentia. Inflorescentia e ramis foliatis composita. Capitula terminalia et axillaria, breviter pedunculata, pedunculis 4—3 om longis. Capitula conico-ovoidea, ad 17 mm longa, basi 17 mm lata, haud foliata. Bracteae 4—5, margine eroso-dentatae. Per igo | nium brevissime pedicellatum, pedicello indistincte glanduloso, na 6 mm longum, flavescenti-stramineum, foliolis rigidis carinatis acutis ` integerrimis subtrinerviis dorso pilosis. Staminodia anthers aequilonga, profunde eroso-laciniata. O va rium turbinatum, stylus brevissimus, stigma capitatum. Md An steinigen, sonnigen Hängen über dem La Paz- u. Aracatal, 2 ca. 3000 m (no. 2323, bl. im September 1911). px Der A. multicaulis (Moo) ähnlich, aber durch unbeblitterte chen und die dick ledrige Blattstruktur verschieden. DON No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 7 Alternanthera scandens HERZOG n. sp.. — Suffrutex scandens, ramosus, ramis teretibus striatis nodoso-articulatis nigricantibus, juvenilibus velutinis. Folia breviter petiolata, oyato-lanceolata, acuminata, basi acuta, cum petiolo ad 1 cm longo 7—8 cm longa, 3 em lata, utroque latere velutina, supra demum molliter puberula, chartacea, obscure viridia siccando nigrescentia. Ca pitula singula vel 2—3 in pedunculo axillari ad 3 em longo, ovata, straminea. Bracteae laterales ovato-triangulares subintegerrimae, supra cari- natae, in carina dense pilosae. Flores breviter pedicellati, pedicellis 5—sulcatis villosis basi articulatis. Perigonii foliola 5 cuneata, acutissima, carinata, dorso strigoso-puberula. Staminum filamenta basi coalita; antherae angustae, apice extrorsum curvatae, demum versatiles. Staminodia antheris aequilonga vel parum longiora, anguste ligulata, apice laciniata. Stylus brevis rectus. Kletterstrauch oder Halbstrauch im Wald bei Yacuiba, ca. 650 m (no. 1062). Eine Art aus der Sektion Mogiphanes, die sich durch ihren Wuchs, das sammetartig weiche Indument der Blätter und die Form der Staminodien auszeichnet. Alternanthera paronychioides ST. Hir. "An Erdhängen bei Charagua, häufig mit anderen Ruderalpflanzen (no. 1203, bl. im Dezember 1910). Pfaffia MART. Pfaffia glabrata (Moq.) var. latifolia MART. In Gräben und an Wegrändern bei Ledesma, Nordargentinien (no. 1004, bl. im Oktober 1910). Pfaffia spec. denudatae (MoQ.) proxima. An Grabenrandern um Santa Cruz häufig (no. 4324, bl. im Januar 1911). Pfaffia gnaphalioides (VAHL) var. floccosa MART. Auf Bergtriften bei Los Monos, Cord. von Santa Cruz, ca. 1500 m (no. 1701, bl. im Marz 1914); in den Savannenpampas von Buena- vista (no. 94, bl. im Oktober 1907). Gomphrena L. Gomphrena perennis L. tron In den Sanddünen der ,Lomas" am Westufer des Rio Pirai bei Sta Cruz de la Sierra, ca. 500 m (no. 1402 u. 1416, bl. im Januar 1911). Gomphrena subalpina Herzog n. sp. — E rhizomate lignoso caules complures erecti simplices, ad 70 cm alti, teretes, Striati, dense appresse pilosi, internodiis. elongatis. Folia — 8 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: breviter petiolata, anguste elliptica, in petiolum angustata, apice acuta vel apiculata, cum petiolo 5 mm longo 4 cm longa, 11—13 mm lata, utroque latere dense et molliter appresse pilosa. In flores- centia terminalis vel basi e foliorum axillis ramis oppositis aucta, interrupte spicata, pseudoverticillis remotis, capitulis 4phyllis glo- bosis, terminalibus diametro 2,5 cm. Flores 1 cm longi, stramineo- nitidi. Bracteae perigonii parvae, carinatae, scariosae, supra medium dorso cristatae, crista apicali membranacea serrata. Peri- gonii foliola bracteis plus duplo longiora, ca. 8 mm longa, linearia, acutissima, 1-nervia, integerrima (sub microscopio indistincte serru- lata), basi albo-villosa. Tubus stamineus perigonium 2—3 mm superans, apice aurantiacus. Staminum lobi laterales antheris bre- viores, late ligulares, oblique truncati, obsolete crenati, in anthesi laxe revoluti. Ovarium basi cordatum, stylus brevis, stigmata 2 longiuscula linearia. Auf Bergwiesen der Cuesta de los Monos, ca. 1400 m (no. 1699, bl. im Marz 1911). Gehórt in die Verwandtschaft der G. perennis L., von der sie sich durch gróssere Kópfchen und kurze, breite Staminallappen unter- scheidet. Gomphrena hygrophila Marr. forma luteiflora HERZOG. — Differt a forma genuina floribus luteis nec roseis. An feuchten Stellen der Pampa von Santa Cruz de la Sierra (no. 1478, bl. im Januar 1911). Var. nov. subecristata Herzoc. — Differt a typo bracteis perigonii subecristatis, cristula angustissima integerrima; roseiflora. Mit der gelbblühenden Form zusammen an feuchten Stellen der Pampa von Santa Cruz de la Sierra (no. 1477, bl. im Januar 1911). Gomphrena vaga MART. In der Felssteppe bei Comarapa, ca. 1900 m (no. 1884, bl. im April 1911); hierher gehört auch no. 2264 der Plantae bolivianae à MIQUEL Bang lectae, welche von H. Ruspy als Hebanthe holosericea veröffentlicht wurde. G. vaga unterscheidet sich jedoch von @. holo- sericea durch den sehr viel dünnhäutigeren Staminaltubus u. kürzere, zuweilen etwas stumpfe und etwas ausgefressen gerandete sterile Seitenlappen der Stamina, während diese bei G. holosericea vielmehr sehr scharf zugespitzt sind und mindestens dem fertilen Mittellappen in der Länge gleichkommen. Ferner sind die Perigonialbrakteen bel @. vaga stets deutlich mit Spitzchen versehen, während ich sie bel Exemplaren von G. holosericea aus São Paulo, leg. WETTSTEIN u. pom SCHIFFNER, fast kreisrund und oben nur mit einem stumpfen Kallus > versehen finde, No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. ` 9 Die Pflanzen von Comarapa zeichnen sich, ihrem sehr trockenen Standort entsprechend, durch lange zottig-seidige Behaarung aus. ~ Gomphrena acaulis Remy An begrasten Felshängen des Cerro Sipascoya bei Pojo, ca. 3800 m «(no. 2059a, bl. im April 1911). Iresine P. Br. Iresine celosioides L. In der Felsheide bei Teneria, Quimzacruzkordillere, ca. 3000 m (no. 2490, November 1911). Iresine spieuligera SEUB. forma pauciglandulosa. Im Bergwald des Rio Tocorani, ca. 2400 m (no. 2304, bl. im Juli 1911). Die von M. Seupert in Martius, Flora brasiliensis als für diese Art besonders charakteristisch hervorgehobenen goldgelben, ge- stielten, mit länglichem Köpfchen versehenen Drüsenhaare der Blatt- unterseite finden sich auch bei meinen Exemplaren aus Bolivia, wenn schon recht spärlich, längs der Blattnerven. So trifft zwar nicht zu, was die SEUBERT’sche Diagnose verlangt „oculo nudo punctula aureo-nitentia referunt”; aber das Vorhandensein allein dieser auffallenden Trichome genügt, um unsrer Pflanze, die auch durch ihre sehr grossen Blätter gut hierher passt, ihren Platz bei I. spiculigera zu weisen. RHAMNALES II (s. Teil V S. 29). RHAMNACEAE II (s. Teil V S. 29). Condalia Cav..(auct. H. HALLIER). Condalia Weberbaueri Perkins; Pricer in Meded. Rijks Herb. no. 40 (21. VII. 1991) p. 29. i Charakterstrauch im Buschwald bei Samaipata (Ostkordillere), ca. 1700 m (no. 705, fr. im Dez. 1907). No. 2491 („kleiner Dorn- Strauch") wurde bl. im Nov. 1911 gesammelt. | Sageretia BRONGN. (auct. R. PILGER). Sageretia elegans (H. B. K.) BRONGN. — ` Hoch kletternd im Uferwald des Rio Pirai bei Santa Cruz de la Sierra (no. 1467, fr, im Januar 1911, Friichte hochrot). 10 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: PASSIONALES IV (s. Teil V S. 45). FLACOURTIACEAE II (s. Teil I S. 67). Abatia Ruiz et Pav. (auct. F. Pax), Abatia boliviana (MAND. et WEBB) BRITT. Kleiner Strauch an lichten Stellen im Bergwald des Rio Saujana, ca. 3000 m (no. 2397, Bl. gelb, Oktober 1941). TUBIFLORAE V (s. Teil V S. 39). BORRAGINACEAE II (s. Teil I S. 48) 1), Nach den Bestimmungen von F. VAUPEL zusammengestellt ` von TH. Herzoc. Heliotropium L. Heliotropium indicum L. An offenen Plätzen in den Banados des Rio Pilcomayo bei Fortin d’Orbigny (November 1910, no. 1090, blühend). Heliotropium barbatum DC. Auf dem ausgetrockneten Boden einer Sumpflagune bei Ipaguassü, ca. 940 m (November 1910, no. 1069, blühend). Heliotropium anchusaefolium Porn. In der Pampa von Santa Cruz de la Sierra (Januar 1911, no. 1311, blühend); in den Hügelkampos von Florida (Dezember 1910, no. 1273, blühend). Heliotropium hispidum Kon. Im ,Monte" bei Charagua (Dezember 1940, no. 1249). S Heliotropium filiforme H. B. K. Se Staude im ,Abayoi” bei Santa Ana de Chiquitos (Mai 1907, . no. 192); am Rio Quisere, Prov. Velasco (Juli 1907, no. 434/a). BMG Equi e LO eis ir S Tournefortia L. Tournefortia Salzmanni DC. Strauch in den Savannenwäldchen um Santa Cruz de la Sierra (no. 63 der ersten Reise); Wald bei Ledesma — N.-Argentinien — (Oktober 1910, no. 1009). Tournefortia Herzogii VAUPEL n. sp.. — Frutex divaricatus ` EEE N er 1) Zur Erweiterung dieser Familie vergl. meine demnächst erscheinende Ab- : handlung über die Lennoeen (HALLIER). S (September 1907, no. 460 d. I. Reise). No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922). 11 cortice glabro, ramos laterales numerosos breviores angulo acuto patentes proferens. Folia breviter petiolata ex ovato elliptico- lanceolata, apice longe acuminata, membranacea, pagina inferiore subglabra, pagina superiore pilis minutis appressis obsita. Pan i- culae terminales, ramis cymosis circiter 5—7, distichis, alternis, patentibus. Flores parvi, breviter pedicellati; calycis lobi lanceolati sparse piloso-pubescentes. Corolla quam calyx duplo fere longior, dense pubescens; tubus sub fauce inflatus; laciniae anguste lanceolatae, quam tubus duplo breviores; antherae medio tubo insertae, lanceolatae. Stylus calyce aequilongus; stigma supra annulum breve, acutum, papillosum. Strauch mit spreizenden Aesten und zahlreichen kürzeren, durch ziemlich kleine (am vorliegenden Exemplar 7 cm lange) Internodien getrennten Seitenzweigen. Rinde braun. Blatter kurz gestielt, schmal eiformig mit ausgezogener Spitze, bis ca. 10 cm lang, 3,5 cm breit, auf der Unterseite fast kahl, oberseits mit anliegenden kurzen Haaren resp. Börstchen ziemlich dicht besetzt. Infloreszenzen an der Spitze der Seitenzweige, aus 5—7 etwa 4 oder 5 cm langen Aesten zusammengesetzt, die im allgemeinen etwa 20 Blüten tragen. Blüten klein, nur 5 mm lang, kurz gestielt. Kelch etwas mehr als halb so lang wie die Röhre, mit 5 schmal-lanzettlichen, aussen schwach angedrückt-behaarten Zipfeln. Röhre aussen dicht mit ange- drückten Haaren bedeckt, in der oberen Hälfte bauchig aufgeblasen. Kronzipfel etwa halb so lang wie die Röhre, schmal-lanzettlich, fast pfriemlich zu nennen. Antheren in der oberen Hälfte der Röhre befestigt, an der Spitze verbunden, lanzettlich. Griffel so lang wie der Kelch, bis zum Ring gleichmässig stark (also röhrenförmig). Narbe kurz, spitz, papillös. Blütenfarbe gelbrot. Früchte sind nicht vorhanden. Im Buschwald bei Villa Montes (Rio Pileomayo) bei 460 m (no. 1136. — Mit Blüten im November 1910). Die Art gehört in die Verwandtschaft von T. elegans CHAM., T. brachiata DC., T. intermedia FRES., T. Martii Fres. u. a, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, dass sich die Infloreszenzen am Ende kürzerer, ziemlich nahe stehender Seitenzweige befinden. Die für die Unterscheidung der 7. Herzogii von den verwandten Arten wichtigsten Eigenschaften der ersteren sind: Die relativ langen Kelchzipfel, der bauchig aufgeblasene obere Teil der Kron- röhre und die fast pfriemlichen Blumenkronenzipfel. Tournefortia laevigata LAM. Strauch an Gebüschrändern bei Yaguarü, Misiones de Guarayus 12 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Tournefortia an spec. nov.? Verholzende Staude an Buschrändern beim Rio Ityuro, N.-Argen- tinien (Oktober 1910, no. 1056). Cordia L. Cordia discolor C. et S. Staude im Busch am Rio Ityuro, N.-Argentinien, häufig (Oktober 1910, no. 1044). Cordia eurassaviea R. et S. Strauch in einer Quebrada zwischen Cumbarute und Itatique (Dezember 1910, no. 1178) Cordia alliodora CHAM. In den Savannenwäldchen um Santa Cruz de la Sierra (no. 695 d. I. Reise, nom. vulg. „Picana”, Ameisenpflanze). “ CONVOLVULACEAE I (H. HALLIER). !) | Dichondra Forst. ! Dichondra repens Forst.! var. microcalyx HALLIER f. in Bot. Jahrb. XVIII, 1—2 (22. XII. 1893) p. 84 et in Jahrb. Hamburg. wiss. Anst. XVI, Beih. 3 (1899) p. 90. La Paz, 3700 m (Dr. Orro Bucutien, bl. u. fr. im März 1910, Hb. Lugd.-Bat.). Verbr. der Var.: Chile! Silberland! Paraguay! Uruguay! Verbr. der Art: Madeira (Lowe no. 1040, Hb. univ. Genev); Kamerun (LEHMBACH no. 206, Hb. Ber.; SCHLECHTER no. 19857, Hb. L.-B.); St. Helena! Angola (Werwırsch no. 626, Hb. Ber.); Kap- land! Natal (Woop no. 1379, Hb. Kew.): Nyassahochland (STOLZ no. 1224, Hb. L.-B.); Mauritius! Réunion! Rodriguez; Kilima Njaro (VOLKENS no. 6861); Somaliland (Rıva no. 1949, Hb. Rom.); Socotra! Arabien! Oberburmah! Südchina! Hongkong; Formosa! Liu-kiu- inseln; Japan! Australien! Neuseeland! Tasmanien! Amerika von 1) Unter den Tubifloren zeigt diese Familie besonders deutlich durch ihre haufig wie bei gewissen Eryth roxyleen s. ampl. halbkugelig gewölbten une dicht parallelnervigen Kelchblatter und die Art ihrer entomophilen Bestáubungs- einrichtungen, mit 5 interstaminalen (bei Linum, Oxalis und Malwa interpetalen) ` ` 3 Honigwegen und gegen den Griffel angelehnten Staubblättern, dass die Tubi- 3 floren (neben den Sapotalen, Columniferen usw. von Linaceen ` abstammen ; Vgl. dazu S. 83 und 89—90 meiner mehrfach erwähnten Linaceel arbeit. Bei dieser Deutung der Verwandtschaftsverhältnisse findet auch die Über — einstimmung von Cordia-arten mit den meisten Columniferen in dem fein und regelmässig netzförmig gegitterten Baste der verholzten Zweige ihre FER: ` Tung, mit gröberem und weniger regelmässigem Maschenwerk auch bei sae Thymelaeaceen (einschliessl. Gonystylus). SS No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 13 Patagonien bis Arizona! Neumexiko! Tennessee, Karolina! und den Bermudasinseln; Jamaika! Cuba! Dichondra argentea Wirzn.! Enum. hort. Ber. I (1809) p. 297; herb. Wun no. 5468! Messen in Mapp, Fl. bras. VII semip. 399 (1869). Bolivien (MAnpon no. 1483, Hb. DC.); vicin. La Paz, 10000 ft. (MIQUEL Bane 1890 no. 185, Hb. Mon. u. Vindob); S.-Bolivien, Padcaya, 2200 m (FrEBRiG no. 2519, bl. am 11. XII. 1903, Hb. L.-B.); boliv.-argent. Grenze, Puna, 3500 m (pp no. 2001d, bl. am 5. XI. 1903, Hb. L.-B.). Verbr.: Mexiko! Texas (nach CouLTter); Kolumbien (HumBoLpr); Chile (nach MErssNER). Vgl. über dieses doppelte Verbreitungsgebiet auch diese Mededeel. no. 19 (1913) S. 28 und no. 27 (1915) S. 72. Evolvulus L. Evolvulus linoides Moric.! Fl. nouv. d’Amer, (1833—46) p. 139 t. 83. — E. rosmarinifolius Dauwen in Bot. Jahrb. XXIII, 5, Beibl. no. 57 (27. VIII. 1897) p. 38? Im „Abayöi” bei Sta. Ana de Chiquitos, auch bei Tucabaca (no. 195, bl. im Mai 1907. — ,Bl. kornblumenblau"). Verbr.: Brasilien, Landschaften Bahia! und Minas Geráes? Evolvulus Columbianus Merssn.! l.c. semip. 347. Var. incana m.. — Ramuli foliorumque pagina inferior praeter hirsutiem laxam mox caducam pilis densis brevibus patulis incano- tomentelli. Im ,Monte" bei Yuquirenda am linken Pilcomayo-ufer, 460 m (no. 1199, bl. u. fr. im Nov. 1910. — „Bl. himmelblau"). Verbr. der Art: Venezuela (Monrrz no. 425! u. I 1727! FÉNDLER no. 948! u. 2066 8! Funck no. 464! E. Orro no. 674! EGGERS no. 13129! WARMING! KORTHALS, VAN LANSBERGE no. 273, Hb. L.-B.); Curacao (SURINGAR, Hb. L.-B.; Bomen no. 4997 u. 5007, Hb. Ultr.); S. Kitts (Hb. Griseb.); Trinidad (CRuEGER, Hb. Gris); Guatemala (BERNOULLI et CARIO no. 1921, Hb. Gott. Siehe auch oben unter Dichondra argentea. Evolvulus glaber Spr., Syst. 1 (1825) p. 862; Haruier f. l. c. (1899) p. 22. Auf trockenen Hügeltriften bei Camatindi, 700 m (no. 1161a, bl. u. fr. im Dez. 1910). Verbr.: Bahamas-inseln! Westindien! Venezuela! Kolumbien! Gleicherland! Galapagos-inseln ! : Evolvulus frankenioides Moric.! l.c. p. 49 t. 33; MEISSN. Le. semip. 348. 14 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Bolivien (Cuminc, Hb. Caes. Vindob.; Brinces, Hb, Boiss. nunc Univ. Genev.); Vic. Cochabamba (MIQUEL BANG no. 970, Hb. Mon.); Bolivian plateau (ders. no. 970, Hb. Caes. Vind. u. Univ, Genev.); Ostkordillere, kriechend auf steinigen Triften um Samai- pata, ca. 1700 m (HerzoG no. 701, bl. u. fr. im Dez. 1907), 54 Verbr.: Brasilien, Landschaften Bahia! Piauhy! S. Paulo! Goyaz! Steht dem E. incanus PERS. sehr nahe. Jaequemontia CHOISY Jacquemontia hirsuta Cnorsy! Conv. rar. (1838); Messen l.c. semip. 298 t. 110; HALLIER f. l.c. (1899) p. 32. Windend im Gebüsch der Cuesta de Guayabillas, 1900 m (no. 1740, bl. u. fr. im März 1911. — „Bl. blau”). Peru, Depart. Loreto, Wege bei Tarapoto (ULE no. 6569, bl. u. fr. im Nov. 1902, Hb. Ber. u. L.-B. — „Schlingpflanze; Bl. blau") Verbr.: Mexiko! Guatemala! Panama! Kolumbien! Venezuela (z. B. KonrHALs am 30. Nov. 1847 bl. u. fr., Hb. L.-B.); Brit. Gui- ana! Brasilien! Paraguay! Jacquemontia evolvuloides MEISSN. var. « longepeduneulata ` Meıssn.! l.c. semip. 307 t. 112; HALLIER f. in Bull. herb. Boiss. VII, app. 1 (1899) p. 46. — Ipomoea evolvuloides Moric.! 1. c. p. 47 t. 32. Vic. Cochabamba (MieukL Bang no. 1067! bl. u. fr. 1891, Hb. Caes. Vind. u. Univ. Genev.); an steinigen Hängen im Quimsillastal, ` 1500 m (Herzoc no. 1779, bl. u. fr. im März AM. — ,Bl. tief himmelblau"). : | ; N.-Paraguay, zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban, trockner Camp, zwischen Gräsern (K. FrEBBIG no. 4194, ,blau" bl. u. fr. im Okt, Hb. L.-B.; ders. no. 4216, ,blau" bl. u. fr. im Nov., Hb. L.-B.). Mittel-Paraguay, in regione lacus Ypacaray (HASSLER D. 12617, bl. im Mai 1913, Hb. L.-B.). A N.-Brasilien, Rio Branco, Surumu, am Igarape Burete (Ure . no. 7982, „blau” bl. u. fr. im Febr. 1909, Hb. L.-B.); auf trockenen Camps am Surumu bei der Serra do Mel (Ure no. 8279, „lebhaft blau” bl. u. fr. im Aug. 1909, Hb. L.-B.). ne Verbr. der Art: Curacao! Bonaire! Brit. Guiana (SCHOMBURGE — no. 505); Brasilien, Landschaften S. Paulo! Piauhy! Bahia! BÉ c Minas Geräes! Paraguay ! Silberland (Hieronymus no. 896, Hb. Gris Convolvulus L. Convolvulus laciniatus Dzsm.! in Lam., Enc. III (1789) p. 546; Cav., Ic. V (1799) p. 53 t. 479 fig. 2; Cnorsy! in DC., Prodr. IX (1845) p. 411; Muissy. l.c. semip. 314. 2 No. 46. Herzog's bolivianische Pflanzen, VI [1929]. 15 La Paz, Cerros, 3800 m (BucHTIEN no. 754, bl. am 18. II. 1907, Hb. L.-B.); Bolivian plateau (MısueL Bane no. 959, bl. 1891, Hb. BarB.-BoIss. nunc Univ. Genev.). Uruguay, Montevideo (CowMzRsON, Hb. J. E. SwrrH in Linn. Soc. Lond., Hb. Dzrzss.). | | Brasilien (SerLo no. 88 u. d 119, Hb. Ber.). Var. 8. hirsutus Desr. l.c.. — CO. lasianthus Cav. l.c. p. 53 t. 479 fig. 1. — Ipomoea polymorpha var. glabra GRISEB., Symb. (1879 p. 264. — Ramuli juniores, folia, calyces etc. patule hirsuti. Chile (Herb. Gegere in Hb. HAUSSKN.). Brasilien (Serio, Hb. L.-B.; SELLO no. d 114 ex p., Hb. Ber.). Uruguay (C. Bere, bl. 1873, Hb. Ber.); Montevideo, en el campo (ARECHAVALETA no. 3033, bl. u. fr. im Nov. 1874, Hb. Ber.); Con- cepcion del Uruguay, Quinta del Colegio (Lorentz no. 1679, bl. im Okt. 1878, Hb. Ber.. — „Stengel niederliegend; Bl. bläulich-weiss”). Silberland, Sierra Ventana (LORENTZ no. 182, bl. u. fr. Febr.—Apr. 1881, Hb. Ber); El Rincon (Lor. et Hieronymus no. 1061, am 10. u. 11. Dez. 1873, Hb. GaisxB. u. Ber.). Convolvulus crenatifolius Ruiz! et Pav., Fl. peruv. II (1799) p. 10 t. 418 fig. a. Var. peruviana HALLIR f. in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 34 excl. specim. brasil. . Im Gebüsch bei Teneria, 3000 m (no. 2499, , weiss" bl. im Nov. 1911). Verbr.: Peru! Gleicherland! Var. argentiniea HALLIER f. l.c. p. 35. de Auf trockenem Kamp südlich von Yacuiba (no. 1025, ,weiss" bl. u. fr. am 23. Okt. 1910). Mittl. Paraguay, in regione lacus Ypacaray (Hasser no. 12449, bl. im Dez. 1913, Hb. L.-B.). Concepeion del Uruguay, Quinta del Colegio, auf der Erde kriechend (Lorentz no. 998, bl. am 17. Nov. 1876, Hb. Ber.. — Bl. weiss", 27 mm lang). Verbr.: Silberland! C. bonariensis Cav. gehört nicht zum chilenischen C. dissectus CAV., scheint vielmehr identisch zu sein mit Ipomoea cordobana PETER! aus Ohile und dem Silberlande. Merremia Dennst., constit. HALLIER f. - Merremia (sect. Streptandr a)pentaphylla (L.! 1762) HALLIER f. in Bot. Jahrb. XVI (1893) p. 552 etc. in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 38 et in Meded Rijs Herb. no. 1 16 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: (28. II. 1911) p. 21 no. 66 et 67. — M. aegyptia URB., Symb. Antill. IV, 3 (1910) p. 505. Im Gebüsch bei San José de Chiquitos (no. 50, „schön weiss blühend" im Juni 1907). N.-Brasilien, Rio Branco, Surumu, in einer Pflanzung bei der Serra do Mel (ULE no. 8282, ,weiss" bl. im Nov. 1909, Hb. L.-B.. — Der var. nemorosa nahe kommend). Verbr.: Amerika von Mexiko! und Westindien! bis nach Mittel- brasilien und Bolivien! Galapagos!- und Cap-Verdische Inseln! St. Thomé! afrik. Festland von Senegambien! und Nubien! bis Abessinien! und zum Kongo (SCHLECHTER no. 19595, Hb. Ber. u. L.-B.; Mauritius eingebürgert (nach BAKER); Brit. Indien! Sand- wichinseln ! | Ipomoea Hornei BAKER, die ich in den Bot. Jahrb. XVIII S. 416 vermutungsweise in diesen Verwandtenkreis stellte, gehört zu Ip. (sect. Leiocalyx) venosa R. et Sen. Merremia (sect. Streptandra) dissecta (Jaca. 1767) HALLIER f. in Bot. Jahrb. XVI (1893) p. 552 etc., in Jahrb. Hamb. wiss. Anst, XVI, 3. Beih. (1899) p. 39. In Hecken um Sta. Cruz, 450 m (no. 1396, bl. im Jan. 1911). Verbr.: Florida! Karolina! Texas! Mexiko! Guatemala! West- indien (z. B. St. Martin! St. Barthelemy! St. Eustatius! und Saba! Cuba! Portorico! St. Thomas! Antigua! Martinique!) ; Surinam! Franzós. Guiana! Brasilien! Paraguay! Fernando Po! Aegypten! Seschellen (nach Baker); Vorderindien! Hongkong (nach HANCE); Australien! Var. Maximiliani (Mrissn. 1869) Harzer f. 1. c. (1893) p. 552 et in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, Beih. 3 (1899) p. 39. Guanai-Tipuani (aerer, Bang no. 1346, bl. April-Juni 1892, Hb. Ber. ex p., Hb. BARE.-Boiss.). Paraguay, nördlich von Tobati (Fresric no. 813, steril am 3l. I. 1903, Hb. L.-B.); zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban (ders. no. 4492, mit jungen Fr. 1908/9, Hb. L.-B.). Brasilien (J. F. Wmeren no. 863, bl., Hb. Ups.). Verbr.: Uruguay! Silberland! Merremia (sect, Xanthips) umbellata (L. 1753) HALLIER f.l. c (1893) p. 552. Var. occidentalis HALLIER f. in Verslag plantent. Buitenz. 189 (Batavia 1896) p. 127, in Bull. herb. Boiss. VII, app. 1 (1899) p. #7 et in Meded. Rijks Herb. no. 35 (1918) p. 4. Schón goldgelb blühende Winde in der Quebrada de San Lorenzo Landschaft Velasco, ca. 300 m (no. 297, bl. im Juli 1907). | ie d a E E e p ze ip No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 17 Paraguay, Asuncion, in ruderalibus dumetosis arenosis (C. A. M. LINDMAN no. A 1743, bl. am 18. VIII. 1893, Hb. Holm.).§ Brasilien, Landschaft Amazonas, Juruä Miry, Schlingpflanze am Lago (ULE no. 5570, bl. im Juli 1901, Hb. Ber. u. L.-B.. — | „Bl. tief gelb”); Landschaft Ceara, im Walde der Serra de Baturite (ULE no. 9095, „gelb” bl. im Sept. 1910, Hb. L.-B.). Costa Rica, Surubres pres San Mateo, haies, taillis, 200 m (P. BioLLev no. 7063, bl. am 26. I. 1892, Hb. Brux.. — ,Grim- pante"); ebendort, lieux incultes, 200 m (ders. no. 7066, bl. u. fr. am. 99. I. 1892, Hb. Brux.). Kamerun, Victoria, Gelande des bot. Gartens, in Gebüschen windend (Hus. WINKLER no. 14, ,gelb" bl. am 12. V. 1904, Hb. Vrat); Njanga, in Elephantengrasbestand windend (ders. no. 952, „gelb” bl. am 3. XII. 1904, Hb. Vrat). W.-Java, Prinseneiland (KEULEMANS, Hb. L.-B. . — „Geele Convol- vulus". Offenbar eingeschleppt). Verbr.: Von Mexiko! bis Paraguay; Westindien! Senegambien! Togoland (BAUMANN no. 3711); Sierra Leone! Nigergebiet! F ernando Po! I.do Principe! Verbr. der var. orientalis HArLIER f.l. c. (1896) p. 132: Massai- land! Seschellen (nach Baker); von Zeylon! und Nepal! bis nach Hongkong, Luzon! Palawan! Neuguinea! und Queensland! Ipomoea L. Ipomoea (sect. Pharbitis) scabra Forsk., Aeg. (1775) p. 4. — I. Nil Born, Cat. bot. I (1797) p. 36; Harum f. in Bot. Jahrb. XVIII (1893) p. 136 etc. et in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 42. : In Hecken um Sta. Cruz, 450 m (no. 1652, „blau” bl. u. fr. im April 1911). Mitt. Paraguay, in regione lacus Upacaray (Hasster no. 12184, bl. im April 1913, Hb. L.-B.). ; Brasilien, Landschaft Matto Grosso, Sta. Cruz da Barra, in nemore prostrata (LINDMAN no. A. 3103, bl. u. fr. am 8. IV. 1894, Hb. Holm.. — „Corolla pallide azurea, in sicco rosea"); Amazonas, Rio Branco, Surumu, in einer Pflanzung bei der Serra do Mel (ULE no. 8283, ,rosa” bl. u. fr. im Nov. 1909, Hb. L.-B.). Costa Rica, haie prés la station de San Jose, 1135 m (AD. euet DUZ no. 7199, bl. im Nov. 1892, Hb. Brux.); haie d'un chemin prés la station à San José, 1135 m (ders. no. 8474, bl. im Dez. 1893, Hb. Brux ). | Verbr.: Von den Bermudas (nach Hrmsıey) und Mexiko! bis 18 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: nach Silberland! Westindien! Sierre Leone! Nigergebiet (nach Hoo- KER); Hinterland von Kamerun! Fernando Po! Kongo! Kordofan! Abessinien! Erythraea! W.-Madagaskar! Mauritius! Rodriguez u, Gombrian (nach BAKER); von Zeylon! Afghanistan ! und Kasch-mir! 1) bis nach N.-China! Japan! Sandwich-inseln! und Queensland! Ipomoea (sect. Leiocaly x) palmata FORSK., Aeg. (1775) p. 43, — I. cairica Sweet, Hort. brit., ed. 1 (1827) p. 287; HALLIER f. in Bot, Jahrb. XVIII (1893) p. 148 excl. specim. Baron no. 4224! et in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 50. Windend in Hecken zwischen Stà. Cruz und Paurito, 450 m (no. 1426, „lila” bl. u. fr. im Jan. 1911). Paraguay, El Chaco, ad ripas fluvii passim, alte volubilis (LINDMAN no. A. 2103, bl. am 49. IX. 1893, Hb. Holm.. — „Corolla violacea"). S.Brasilien, Landschaft Rio Grande do Sul, Porto Alegre, -kletternd an Gestrüpp (E. M. REINECK, bl. am 16. VIII. 1898, Hb. L.-B.). Singapur, hàufig weiss blühend in Hecken der Stadt (SEB. MAYER no. 45; HALLIER f. im Okt. 1896). Angepflanzt, mit lila Blüten, im Edengarten zu Calcutta (HALLIER D Kasch-mir = Meer (Maar, mar-e, altkelt mor-i „das grosse” oder „das glänzende” Wasser? wie auch laut auf Ponape „gross”, im Mal. , Meer" bedeutet 1), des Kaspaj a-stromes, altgr. Hydaspes. Vgl. dazu Pá-mir, 4ég-y«gov ,Glanz- Kaviar? Perle" und auf S. 3—4 Anm. dieser Meded. no. 42 die kelt. Fee Mor- gane oder Mori-gain = Gwen-wyvar, Geno-vefa, Anna, spätir. Anahid, alttest. Anat, äg. Neith (= Is-eth), pun. Tanit (germ. Mor-gen aus dem kelt. entlehntz? = Glanz-erzeugerin? zu 1) kelt. germ. lat. gr. Wz. ma-r, mo-r, mau-r, me-r „durch Grösse oder Glanz, feurige Farbe, Ruf, Geräusch usw. hervorstechend”? dazu Komp. kelt. mäjös, germ. meer(d)er(e), mehr, Super), kelt. mäjamos, germ. majizo, mehrst, meist, ndl. ver-maar-d ,berühmt", deutsch Wei(n mar, Volk-mar, Már- chen, kelt. Mar-k, Mar-ch, germ. Marah, merihä, Mähre „grosses Tier”? Mahr „Schemen”, ind. Marah „Loki” (von Lohe „Feuer”), Möhre „rote Rübe”, mal. merah „rot”, é-veveds und d E Rune dE WENT a ee Hanne ED Ee Sy ER ECH ae uU v^ de M 7'-y(¢)y-owes, skr. jän-ämi, Ján-as, lat. gen-(u)s use TL — Kelt. Mor-gane des «ve Fettaal" usw.), ind. Maja, die Schwester oder (und) Gattin des abends u im Herbste sterbenden Sonnengottes (kelt. Ar-thur, aeg. U(s)-siri, nord. Bal. y , babyl. Baal „Herr” usw.) und zugleich die jungfräuliche (oder auch ehe liche) Mutter des jungen Sonnengottes (kelt. Medrawd und Aedon, spätir. Mithra, gr. Adonis, aeg. Horus, ind. Keschawa Krisch-na, alexandrinisch neutest. Jeho- schüa Chris-tós oder Chrés-tos usw.). No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 19 f. am 29. X. 1896) und tm Hort. bot. Peradeniya (HALLIER f. am 97. XI. 1896). Verbr.: Mexiko und Antigua (nach MkISSNER); Guadeloupe; Grenada! Kolumbien! Venezuela! Gleicherland! S.-Brasilien, Rio de Janeiro! bis Porto Alegre! Uruguay! Silberland! Kap-Verdische Inseln! Senegambien! Sierra Leone! Nigergebiet! Sàó Thomé! Kamerun! franz.! u. belg.! Kongo; Angola! Kapland! Natal! Transvaal! Dela- goabai! Madagaskar! Reunion! Mauritius! Rodriguez (nach BAKER); Seschellen! Nyassaland! Seengebiet! Massailand! Usambara! Somali- land! Abessinien! Nubien! Ghasal-quellengebiet! Kordofan-Sennaar! Ägypten! Galiläa! Zeylon! Vorderindien! Malakka (nach CLARKE und Pray); China! Hongkong! Formosa (nach HEmsLey); Luzon! SW.-Mindanao, bei San Ramon (HALLIER f. no. 4735); Java! Ceram laut (nach WARBURG); Australien! Neuseeland! Lord Howe!- und Norfolk !- insel; Neukaledonien! Neuhebriden, Tanna (nach FORSTER); Hawaii-inseln! — Die ursprüngliche Heimat dieser Art dürfte in dem zusammenhängenden grossen Verbreitungsgebiet Afrika- Vorder-: indien zu suchen sein, in dessen östlichem Teile sie auch in Ab- ` arten gegliedert ist. Ipomoea (sect. Leiocalyx subsect. Calonyction) alba L.! Sp. pl, ed. 4 (1753) p. 161; Hauer f. in Meded. Rijks Herb. no. 1 (28. II. 1911) p. 95. — Calonyction bona nox Bos., Hort. Maur. (1837) p. 227; HALLIER f. in Bull. herb. Boiss. V (1897) p. 379 et 1028 t. 17 fig. 1—3 et in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 55. Winde mit sehr wohlriechender, tags geschlossener !) Blüte im Wald bei Florida, Landschaft Velasco (no. 442, bl. im Juli 1907. — Nom. vulg. Don Diego de noche"). Costa Rica, buissons à Boruca (An. Tonpuz no. 4778, bl. im Dez. 1891, Hb. Brux.). . Verbr.: Amerika von Karolina! Florida! und Mexiko! bis nach Brasilien! und Paraguay! Westindien! Von hier verschleppt über die ganzen Wendekreisländer, z. B. St. Helena; W.-afrika! Abessi- nien! Madagaskar! Réunion! Comoren! Zeylon! Brit.! u. Franzós. Indien; Andamanen; Pinang! Singapur! Hongkong; Indonesien! N.- und O.-Australien; Polynesien! bis zu den Sandwichinseln! In Gebieten der alten Welt mit noch + jungfräulichem Pflanzen- Wuchs fehlend. en eR }) In Wirklichkeit ist die Blumenkrone nur eine einzige Nacht offen und rollt Sich in den ersten Morgenstunden allseitig vom Rande des Tellers her ein; - 9TBang des in Buitenzorg abends zwischen 5 und 6 Uhr —— eal . habe ich im Bull. herb. Boiss. V (1897) S. 1042—1044 genau . 8üch Logw's Handb, der Blütenbiologie, 20 i Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Da sehr häufig an einer und derselben Pflanze die mittleren Blätter drei- bis fünflappig, die oberen ungeteilt sind, so lassen sich meine Abarten «. normalis und 8. lobata kaum aufrecht erhalten. Ipomoea (sect Leiocalyx subsect. Quamoclit) indi- visa m.. — Quamoclit indivisa (VELL. 1825) HALLIER f.! in Bot. Jahrb. XXV, 5 (23. XII. 1898) p. 732 et in Jahrb. Hamb. wiss. Anst. XVI, 3. Beih. (1899) p. 56. Im Gebiisch der Cuesta de Guayabillas gemein, 1100 m (no. 1662, „feuerrot” bl. u. fr. im März 1911). Brasilien, Landschaft Minas Geraes (J. F. WIDGREN no. II 231, bl., 1845—6, Hb. Ups.); ebendort, Caldas (A. F. RgGNzELL no. I 301, bl. u. fr. am 5. III. 1874, Hb. Ups.); Landschaft St. Paulo (HJ. MosÉN no. 1496, bl. u. fr. am 1. IV. 1874, Hb. Ups.); Landschaft Rio Grande do Sul, Colonia Ijuhy (LinpMAN no. 12635, bl. u. fr. am 7. IV. 1893, Hb. Holm.). : Venezuela (VAN LANSBERGE no. 303, bl. u. fr., Hb. L.-B.). Costa Rica, potreros au bord du Rio Tiriqui, 1250 m (H. PITTIER no. 20, bl. u. fr. am 12. XII. 1887, Hb. Brux.. — „Corolle écarlate, tubuleux"); haie à San Francisco de Guadeloupe, 1170 m (ToNDuz no. 1571, bl. u. fr. im Jan. 1894, Hb. Brux.); défricl ts le long du Tiliri près San José (ders. no. 3156, bl. u. fr. am 3. XII. 1890, Hb. Brux). Verbr.: Mexiko! Guatemala! Kolumbien! Gleicherlaud! Bras. Landschaft St. Catharina! Uruguay ! i Durch die Vereinigung von Calonyction und Quamoclit mit Ipomoea werden noch die folgenden neuen Namen-nötig : Tpomoea (Calonyction) ventricosa m. (haud Cuotsy!), I. chaetophora m. (Calon. Pavoni), I. cam- paniflora (Cal. campanulatum), I. cristulata (Quamoclit gracilis) und I. (Quamoclit) brevipedicellata. Ipomoea (sect. Eriospermum) chiliantha Hauser f.! in Bull. herb. Boiss. VII, 5, app. 4 (1899) p. 50. Gemeine Winde im Gebiisch um San José de Chiquitos (no. 123, bl. im Juni 1907. — Blumenkrone nur 2,5 cm lang). N.-Paraguay, zwischen Rio Apa und Rio Aquidaban (FIEBRIG no. 4483, bl. 1908/9, Hb. L.-B.. — Krone fast 6 cm lang). Mittl. Paraguay, in regione lacus Ypacaray (HASSLER no. 41582, bl. im März 193, Hb. L.-B.. — Krone 6 cm lang); ebendort (HASSLER no. 12632, bl. u. fr. im Mai 1913, Hb. L.-B.. — Krone noch keine 3 cm lang, mit bleichem Saum). | Die bei dieser Art ausserordentlich wechselnde Grösse der Blüten verdient auch bei der sehr schwierigen Unterscheidung der Arten aus der Sekt. Batatas Berücksichtigung. No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 21 Ipomoea (sect. Eriospermum) fistulosa Marr. ms.! ed, Cosy in DC., Prodr. IX (1845) p. 349; Hues f. in Bull. herb. Boiss. VII, 5, app. 4 (1899) p. 51. Paraguay, ungemein häufig in Bafiados, seltner bei Villa occi- dental (Lorentz, bl. am 10. Il. 1879, Hb. Ber.. — ,Charaktercon- volvulus, mannshoch u. mehr; wenig verästelter Strauch; Bl. blass rotviolett”); Asuncion, in uliginosis etc. passim (LINDMAN no. A. 1673, bl. u. fr. am 15. VII. 1893, Hb. Holm.. — „Mandijura incolis. Caulis erectus frutescens”); häufige hohe Staude an Tümpeln im Palmar von Medanos (Hznzoc no. 602, bl. im März 1907); in regione lacus Ypacaray (Hasster no. 11464, bl. im Jan. 1913, Hb. L.-B.). Brasilien, Landschaft Bahia, Taboleiro bei Remanso (ULE no. 7448, ,violett" bl. im Dez. 1906, Hb. L.-B.). erbr.: Texas (nach Counter); Mexiko! Guatemala! Nicaragua! Sto. Domingo! Haiti! Gleicherland! N.- u. Mittel-Brasilien! Ange- pflanzt in Gärten Südarabiens. RUBIACEAE (bonas partes H. F. WERNHAM egit; S. MOORE ` novitates exposuit) 1). I. Cinchonoideae. 4. Condamineeae Hook. f. Condaminea DC. Condaminea corymbosa DC. Baumstrauch in der Quebrada de Cunucu (Ostcordillere), ca, 600 m (no. 569, fr. im Oktober 1907). Pogonopus KLOTZSCH Pogonopus tubulosus K. ScHUM. Strauch im Wald am Fuss der Sierra de Caipipendi, 1100 m (no. 1232, bl. im Dezember 1910. — „Hochbl. rosenrot, Bl. schmutzig carmin). verwandt mit den Loga ehörenden Buddleioideen) Nläceen (ohne die zu den Scrophulariaceen g Caprifolia- und den Apoc i kaum mit den e ynaceen (+ Asclepiadaceen), ú ceen; siehe S. 118 meiner Arbeit „Ueber QarrTNER’sche Gattungen - Arte m t Stellung", im Recueil trav. bot. Néerl. XV, 1 Gondomar ) und diese Mededeel. no. 41 S. 12 (HALLIEB). 22 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 3. Rondeletieae DC. Sipanea AUBL. Sipanea hispida BENTH. In den Campos zwischen Rio Pirai und Rio Cuchi, 550 m (no. 1438, ` bl. im Januar 1911. — „Bl. rosa"). 5. Cinchoneae H. B. et K. Cinchona L. Cinchona succirubra Pav. Im Buschgürtel von Tres Cruces (Cord. de Sta Cruz), 1400—1500 m (no. 1546, bl. im Februar 1911. — Einh. Name »Quina morada"). Cinehona micrantha Ruiz et PAVON (verisim.) An der Waldgrenze im Gebiet des Cerro Amborö, 1200—1300 m (no. 310, fr. im Oktober 1907. — Einh. Name „Quina canela"). Lecanosperma RUSBY Lecanosperma lycioides RUSBY Baumstrauch in der Felsheide bei Teneria, 3000 m (no. 2469, bl. im November 191. — „Bl. tief violett. Einh. Name Aceguera"). Manettia Muris Manettia hispida Porpp. et ENDL. Schlingend im Gebiisch der Hügel von Porongo, 550 m (no. 1494, bl. im Januar 1911. — „Bl. feuerrot mit gelbem Schlund.”). Wernhamia S. Moore, Rubiacearum e tribu Cinchonearum? genus novum. Flores hermaphroditi nisi feminei. Calyx anguste campanu- latus, 6-lobus, lobis brevibus rotundatis 2 omnino exterioribus 2 omnino interioribus. Corollae infundibulari-cylindraceae tubus calycem longe excedens; limbi lobi 6, lati, abbreviati, aestivatione calyci similes. Stamina 6, prope basin tubi inserta, inclusa; fila- menta compressa; antherae breviter dorsifixae, erectae, elongatae, lineares, loculis in longitudinem dehiscentibus. Staminodia ffl. 9 6, elongata, filiformia, inclusa. Discus ‘prominens, carnosus. Ovarium 2-loculare; stylus inclusus, ramis 2, oblongis, obtusis, plano-convexis, dorso Stee praeditus. Ovu a pro loculo OO. Fructus. ..... Arbuscula, trunco simpliei fulta. Ramuli foliosi, compressi. Folia No. 46. Herzog’s Bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 23 magna, petiolata. Stipulae fugaceae. Flores bracteati, crassiusculi ; in cymas plurifloras ramulos terminantes ordinati. - Wernhamia boliviensis S. Moore. Unica spec. — Folia late ovata, apice rotundata vel obtusissima, papyracea, supra glabra nitidaque, subtus pubescentia, costa media valida pag. inf. maxime prominente, costis lateralibus utrinque circa 16 subtus eminentibus, costulis pluribus fere rectis, reticulo arcto pag. utravis bene aspecta- bili; petioli validi, supra leviter sulcati, glabri. Stipulae —. Cymae quam folia multo breviores. Pedicelli breves, valid. Bracteae ovatae, obtusissimae, glabrae. Ovarium cylindricum, crassius- culum, calyci aequilongum. Calycis ultra medium divisi lobi obovati. Corolla viridescenti-alba; tubus basi parum angustatus, intus prope basiu lineis pilorum fulvorum 6 cum filamentis alter- nantum praeditus alibi glaber; lobi late ovati, rotundati, apice recurvi. Filamenta quam antherae breviores, ima basi fusco- velutina. Antherae apice truncatae. | In fruticetis ad Santa Cruz. Jan. 1911 (no. 1428). Incol. ,lotavio". Folia usque 3—4 dm longa, 2,5—3 dm lata. in sicco supra grisea, subtus dilute flavo-viridia; petioli 4,5—2 cm longi, basi aliquanto dilatati. Cymae florentes summum 10 X 7 em; harum peduneulus 3—5 cm longus. Pedicelli circa 3 mm longi. Ovarium (uti calyx) 5 mm longum; hujus lobi circa 3 mm longi. Corolla 28 mm longa; tubus humectatus inferne 4 superne 6 mm latus; lobi vix 2 mm longi. Filamenta 8 mm, antherae 13 mm longae. Staminodia 25 mm longa. Stylus striatus, 17 mm longus; hujus rami 6 mm longi. Absente fructu hujus generis sedes incerta videtur. Si fructus capsulam evadit verisimiliter Exostemmae RICH. propinquum, abs que abhorret ob flores 6-andros interdum femineos et tunc staminodiis instructos, necnon aestivationem calycis uti corollae. Speciem Conda- mineae DC. magis gerit, cujus corollae aestivatio revera valvata. Coutarea .AUBL. Coutarea alba GRISEB. «P Strauch im Wald zwischen Villa Montes und Tarairi, 600 m (no. 4457, bl. im Dezember 1910. — „Bl. weiss"). 7. Mussaendeae Hook. f. Coecocypselum SWARTZ ` Coceoeypselum canescens W. e Bergwald bei Tres Cruces, 1500 m (no. 1606, bl. im Februar 1911. — „Bl. violett und weiss”). 6 24 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: 8. Gardenieae DC. Chomelia L. Chomelia Martiana MuELr. Arc.? (corollae nimis juveniles). Strauch im Savannenwald westlich vom Rio Pirai, 500 m (no. 1347, bl. im Januar 1911). Randia L. Randia boliviana RUSBY Strauch an Wegrändern bei Choquetanga grande, 3000 m (no. 2388, bl. im Oktober 1911. — „Bl. gelblich weiss”). Basanacantha Hook f. Basanacantha monantha Bru. ) Strauch in den Savannengehölzen um Santa Cruz, ? m (no. 1389, im Januar 1911). i Albertia A. Ricu. Albertia melloana Hook. f. Charakterstrauch des Hügellandes vom Rio Limones bis San Ramon (Prov. Velasco), 300 m (no. 357, im Juli 1907. — ;Einh. Name Consarvilla"), Hamelia Jacq. Hamelia patens Jaca. Hochstrauch und kleines Bäumchen im Wald zwischen Embar- cacion und Tartagal häufig, ? m (no. 1032, bl. im Oktober 1910. — „Bl. orange"), | Il. Coffeoideae. 12. Guettardeae Hook. f. Guettarda L. Guettarda mattogrossensis S. Moore Strauch in den Savannenwäldchen westlich des Rio Pirai, 500 m (no. 1348, bl. im Januar 1914, — „Bl. weiss”), 13. Chiococceae Hook. f. Chioeocea L. Chiococea racemosa L. Im feuchten Wald westlich des Rio Pirai, 500 m (no. 1363, bl. im Januar 191. — „Bl. ockergelb"). No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 25 Chiococca brachiata Ruiz et Pavon (videtur forma seu varietas 8 lanceolata MuELL. Arg.). Strauch der Bergkämme bei Tres Cruces (Cord. de Sta Cruz), 4500 m (no. 1547, bl. im Februar 1911). 15. Psychotrieae Dumort. Mapouria AUBL. Mapouria alba MuELL. Arc. Strauch und kleines Bäumchen des Bergwaldes von Tres Cruces, 1450 m (no. 1564, bl. im Februar 1911. — „Bl. gelb).” Psychotria L. d Psychotria acuminata BENTH. Sehr häufiger kleiner Strauch der Regenwälder von Cunucü (Ostcordillere), 600—1200 m (no. 565, bl. im Oktober 1907). Psychotria suberocea MUELL. ARG. ` Im Bambuswald des Rio Quisere (Prov. Velasco), ?m (no. 433, fr. im Juli 1907). Psychotria ($ Eupsychotria) Herzogii S. MOORE nov. spec. Planta fruticosa, fere omnino glabra. Ramuli teretes, ad nodos saepe tumidi, microscopice striatuli, virides. Folia breviter petio- lata, ovato-oblonga, acuminata, apice ipso obtusa vel obtusiuscula basi obtusa tenuiter membranacea, costis lateralibus utrinque 10. Stipulae basin usque divisae, segmentis 2 lineari-subulatis petiolum saepissime excedentibus. Flores sessiles, polygami, in paniculas cymosas terminales abbreviatas paucifloras necnon eleganter brac- teatas digestis. Bracteae corollas circiter aequantes, lanceolatae Vel ovato-lanceolatae, acutae, dilute virides. Calyx ovario circiter aequilongus, undulatus, vix dentatus, ciliolatus. Corolla usque i divisa, tubo inferne cylindrico ipso sub limbo dilatato juxta stami- num insertionem villosulo, lobis oblongis obtusis. Sta mina medio tubo inserta; antherae inclusae, oblongae, obtusae. Styli ram! leviter complanati. Baccae aliquanto didymae, leves, cyaneae, glabrae, In sylvis montosis ad Cuäurü, 700 m (no. 309). ; Folia nitidula, in sicco laete viridia, pleraque 5—7,5 X Pec petioli summum 3—4 mm longi. Stipulae perplurimae 6—8 mm. longae, virides. Inflorescentiae in toto 2 cm longae; a culus circa 7 mm longus. Bracteae floritione peracta a t 6 mm longae. Ovarium cylindricum, vix 4 mm longum. 1 sis X 1,25 mm. Corolla alba; tubus 6 mm longus, inferne 26 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: ipso sub limbo fere A mm latus; lobi A mm longi vel paullulum ultra. Filamenta 4 mm, antherae fere 1,5 mm longae. Stylus cirea 6 mm longus, hujus rami tandem fere 2 mm longi. Bacca circa 5 mm diametiens. Exstant flores stylo carentes, aliique neutri astyli atque stamini- bus ad staminodia parva clavata reductis. Hue sine dubio referri debetur planta Boliviana ad Espirito Santo a MiGuEL Bane lecta (no. 1184) ob flores deficientes hucusque haud descriptae. Species certe ex affinitate P. chloroticae Mu&LL. Arg., cujus folia firmiora comparateque angustiora costis lateralibus pluribus percursa, calyx dimidium modo ovarii aequans, stamina exserta, bacca 8- sulcata, etc. , Psychotria chlorotica MUELL. Anc. Strauch an der Waldgrenze im Gebiet des Cerro Amboró, ca. 1250—1300 m (no. 317, bl. im Oktober 1907). Palieourea AUBL. Palicourea longipes Ruspy ? Hohe Staude mit orangegelben Blüten in den Hügelwäldchen von Buenavista, ? m (no. 557, bl. im Oktober 1907). Palicourea rigida H. B. et K. forma parvifolia. Strauch der Bergkämme um Tres Cruces (Cord. de Sta Cruz), 1500 m (no. 1563, bl. im Februar 1911. — „Bl. goldgelb”). Rudgea SALISB. Rudgea viburnoides BENTH. An der Waldgrenze mit Cinchona zusammen, im Gebiet des Cerro Amboró (Ostcordillere), 1250—1300.m E» 83, bl. im Oktober 1907. — Einh. Name ,Chamular"). 20. Spermacoceae SPRENG. ‘Richardsonia KUNTH Richardsonia stellaris CHAM. et SCHLECHT. var. fructu hispidulo? Auf trockenen Hügeltriften bei Camatindi; 700 m (no. 1161, bl. im Dezember 1910). Borreria G. F. Mey. Borreria capitata DC. In der Pampa von Sta Cruz, 450 m (no. 4379, bl. im Januar 1911). Borreria Herzogii S. Moore nov. spec. — Caulis a basi ramo- No, 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 97 sus ramis erectissubsimplicibus fere omnimodo foliosis teretibus pubescentibus. Folia plerumque ad 6—8 pseudo-verticillata, an- guste lineari-lanceolata, breviter acuminata, uninervia, membranacea, utrobique scabrida. Stipulae a basi lata brevissime paucisetosae. Flores subsessiles, in fasciculos axillares dense conferti. Calycis ` hispiduli segmenta 2, lineari-subulata, quam ovarium subcylindricum longiora, denticulis interjectis 1—2 minutis. Corolla extus bre- viter hispidula, calyce plus quam duplo longior, tubo subcylindrico - (sub limbo amplificato) intus paullo infra medium pilorum annulo praedite, lobis oblongo-lanceolatis obtusis tubo brevioribus. Sta- mina corollae ori affixis; antherae exsertae. Stylus breviter ex- sertus. Stigma bilobum. | In fruticetis ad Tres Cruces, 1500 m (no. 1572). Planta ultraspithamea. Folia. majora 2,5—3 cm X 45—6 mm, in sicco griseo-viridia, minora usque 1—4,5 em reducta, summa in axillis inflorescentias foventia nunquam vexticillata, 1,5—2 cm X 2—4 mm. Stipularum setae + 3 mm longae. Florum fasciculi ple- rumque 10—13 mm diametientes. Ovarium 1 mm, calycis segmenta 2 mm longa. Corollae verisimiliter lilacinae, in toto 5 mm longae; tubus vix 1 mm latus, sub limbo 1—5 mm; lobi 1,25 mm longi. Filamenta fere 2 mm longa, antheris duplo longiora. Stylus 6 mm longus, hujus lobi 25 mm longi. - Juzta B. verticillatam G. F. W. Mey. inserenda, abs qua abhorret inter alia ob indumentum diversum, corollam duplo longiorem calycemque segmentis 2 donatum. - : Borreria finitima S. Moore nov. spec.. — Ramuli erecti Subteretes, fere a basi foliosi, puberuli. Folia plerumque ad 10 verticillata, linearia vel angustissime lineari-lanceolata, acuta, glabra. Stpulae a basi lata brevissimaque paucisetosae. Florum fasciculi axillares, dense pluriflori. Ovarium subglobosum, calycis lobis aequilongum. Calycis lobi 2, subulati, adjectis interdum denticulis l vel 9 minutissimis. Corolla extus glabra, calyce plus quam duplo longior, tubo anguste infundibulari, intus basin versus pilo- rum annulo instructo, lobis oblongis obtusis tubum fere semiae- quantibus. Stamina corollae- ori insertis; antherae CEN 28 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: , 2 mm longi. Filamenta 1,5 mm, antherae 1 mm longae. Stylus 55 mm longus. Praecedenti valde affinis abs qua distat praesertim foliis indumen- toque, itaque calycis lobis brevioribus, corolla majori glabra, an- therisque majoribus. Borreria exigua S. MoonE nov. spec.. — Planta parvula, nec ultra 5 em alt., a basi ramosa, ramis filiformibus scabriusculis sat distanter foliosis. Folia saepissime ad 6 verticillata, parvula, anguste linearia, margine revoluta glabra. Stipulae brevissimae, setas 1—3 breves ferentes. Flores in fasciculos densos, oliganthos, axillares terminalesve digesti. O varium turbinatum puberulum. Calyeis segmenta 2, subulata, inferne ciliata, ovario longiora additis denti- culis 1—2 maxime exiguis. Corolla extus puberula, calycem facile excedens, tubo cylindrico-infundibulari intus prope basin pilifero, lobis oblongo-ovatis obtusis tubo brevioribus. Sta mina corollae ori inserta; filamenta corollae lobos semiaequantia; antherae breviter exsertae. Stylus inclusus, glaber, breviter 2-ramosus. Cuesta de los Monos, in clivis gramineis. Mart. 1911 (no. 1896a). Folia majora pleraque 3-4 mm longa, minora + 2,5 mm. Stipu- larum setae -- 1 mm longae. Flores pro fasciculo circa 6. Ovarium 1 mm longum. Calycis segmenta 1,5 mm longa. Corolla in toto 5,25 mm longa; tubus 3,25 mm longus, ima basi 0,75 mm sub limbo 2mm latus; lobi 2 mm longi. Filamenta 1 mm longa; antherae oblongae, 0,75 mm longae. Stylus 4 mm longus, hujus rami aegre 0,5 mm longi. : B. pygmaeae Spruce affinis, plantae glabrae sparsim ramosae, stipulis brevioribus, corollisque multo minoribus. Borreria verbenoides CHAM. et ScHLECHT. Im Sand des Pirai-Ufers gemein, 450 m (no. 1465, bl. im Januar 1911). ` 21. Galieae DUMORT. Relbunium Hook. f. Relbunium pusillum K. Scuum. d Im sandigen Flussbett des Rio Ityuro bei Yacuiba, ? m (no. In, ` bl. im Oktober 1910); auf Bergtriften um Samaipata, 1900 m (no. 4676 — bl. im Marz 1914). | | CYPERALES II (s. Teil I S. 84). CYPERACEAE I. ut Zusammengestellt von H. HALLIER, grösstenteils nach Bestimmungen — von E. L. Exman und G. KUEKENTHAL. ros No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI (1922). 29 Cyperus L. (det. KUEKENTHAL). Cyperus rivularis KUNTH var. lagunetto (SrEUD.) KUEKENTH. In einem subalpinen Ried der Abra de la Senda, 2100 m (no. 1826, bl. im März 1911). Kyllinga Rorre. (det. KUEKENTH.). Kyllinga odorata VAHL, Enum. II (1806) p. 382; CLARKE in URB., Symb. antill. II, 4 (1900) p. 13; II, 2 (1900) p. 161. Auf kurzgrasigen Triften bei La Palissa, 900 m (no. 1267, fr. im Dez. 1910). Verbr.: Nach CLARKE gemein in Amerika von New Orleans bis nach Uruguay. Bulbostylis KUNTH Bulbostylis capillaris C. B. CLARKE in Hook. f., Fl. Brit. Ind. VI, 19 (1893) p. 652 et in URB., Symb. ant. II, 1 (1900) p. 88. — Scirpus capillaris L., Sp. pl. ed. 2 (1762) p. 73; PULLE, Enum. pl. Surin. (1906) p. 64. Grasgehünge der Cuesta de los Monos, 1400 m (no. 1896c, bl. u. fr. im Marz 1914, det. HALLIER). Verbr.: Nach CLARKE in den warmen Gegenden der alten Welt und in Amerika gemein von Kanada bis nach Buenos Aires; im Herb. Lugd.-Bat. von Kumaon und Nepal, den Nilgherrie-bergen, Luzon, St. Domingo, Kolumbien, Surinam, franz. Guiana, Brasilien, Paraguay, Silberland. Bulbostylis paradoxa NEES ; Charakterpflanze der Hoch-Campos des Serro San Miserate (Chi- quitos), zahllose niedere Bite) bildend, ca. 900 m (no. 810, steril im Mai 1907, det. EKMAN. — „Blätterschopf schraubig gedreht”). Verbr.: Brasilien. Rhynchospora VAHL (det. HALLIER). Rhynchospora glauea VAHL, Enum. II (4806) p- 933; CLARKE in Hoox. f, Fi. Brit. Ind. VI, 49 (1898) p. 674, in Uns, Symb. ant, II 4 (1900) p. 128 et IV, 4 (1903) p. 123. — Rh. distans PULLE, Enum. pl. Surin. (1906) p. 66 quoad SPLITG. no: 4189! non VAHL. Auf Bergwiesen des „Fuerte” bei Samaipata, 4900 m (no. 1707, fr. im März 4914). 1) Vgl. diese Mededeel. no. 44 S. 26 Anm. 30 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: Verbr.: Nach CLARKE in wärmeren Gegenden fast der ganzen Welt; im Herb. Lugd.-Bat. von Portorico (SINTENIS no. 2901), franz. Guiana (LEPRIEUR no. 89) Surinam (SPLITGERBER no. 1189), S. Paulo (KNEUCKER, Cyper. exs. no. 186), Maynas (PoEPPIG), Bolivien (Bang no. 433). Die als Rh. glauca VAHL, laxa R. BR. und chinensis NEES bestimmten Belegstücke des Reichsherbars aus Süd- und Ostasien, Indonesien und Australien weichen aber in der Form der Kelch- blätter nicht unerheblich ab. Uncinia PERS. Uncinia jamaicensis PERS., Syn. II (1807) p. 534. — U. hamata (Swartz) URB., Symb. ant. IJ, 2 (1900) p. 167; KuEKENTH. in ENGL., Pflanzenr. 38 (1909) p. 54. Im schattigen Bergwald von Tres Cruces, Cordillera de Sta. Cruz, 1400 m (no. 1583, fr. im Febr. 1911, det. ERMAN). Verbr.: Nach KUEKENTHAL in Mexiko, Guatemala, Costarica, Jamaika, Venezuela, Kolumbien, Gleicherland, N.-Silberland Minas Geraes. Uncinia phleoides Pers. var. y. nux nigra C. B. CLARKE; KükENTR. l.c. p. 55. ; Auf feuchten Wiesen der Kämme bei Comarapa, 2600 m (no. 1971, fr. im April 1911, det. KUEKENTH.). Verbr.: Nach KukkENTHAL in Gleicherland und Chile, die Art auch in Kolumbien, Peru, Silberland und Patagonien. Carex L. (det. KUEKENTHAL). Carex pinetorum Lee. in Vidensk. Selsk. Skr. Kjobenh. 5, II (1851) p. 263; KUEKENTH. Le p. 194. Am Ufer des Rio Saujana bei Calachaca, 3400 m (no. 2406, bl. u. fr. im Okt. 1911). Verbr.: Nach KUEKENTHAL in Mexiko, Peru und Bolivien, also ein ebenso unterbrochenes Verbreitungsgebiet, wie das von Bocconia arborea Wars. usw. (siehe oben S. 13 u. diese Mededeel. no. 19 S. 28). Carex pichinchinensis H.B. K., Nov. gen. et sp. I (1815) p. 233; KUERENTH. l.c. p. An Grashàngen des Cerro Sipascoya, 3800 m (no. 2042, bl. im April 1911); auf alpinen Wiesen bei Choquetanga grande, 3600 m (no. 2401, bl. im Okt. 4914). | Verbr.: Nach KUEKENTHAL in Kolumbien, Gleicherland, Peru und Bolivien. No. 46. Herzog’s bolivianische Pflanzen, VI [1922]. 81 Carex fecunda STEUD., Synops. Cyp. (1855) p. 194; KUEKENTH. l.e. p. 405. Im Ufergebüsch des Rio Saujana bei Calachaca, 3500 m (no. 2405, bl. im Okt. 1911. „1.5 m hoch i Verbr.: Nach Ku in Peru, Bolivien, N. -Silberland und vielleicht Brasilien. (Ausgegeben am 8. Dezember 1922). Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. No. 47. Two new Grasses from Paraguay J. TH. HENRARD. Paspalum plumosum, HENR. nov. spec, — Perenne, dense caespitosum. Culmi striete erecti, 6-9 dm alti, graciles, simplices, teretes, laeves pauci-nodes, nodis paullulo pilosis. Foliorum vaginae subarctae, apice hiantes, leviter compressae, laeves, glabrae, niten- tes, striatae, sordide stramineo-fuscae, prope collum longe denseque villosae, marginibus glabris; auriculae longe barbatae., Ligula valde abbreviata, subindurata, subscariosa, glabra. Laminae teretes, junci- formes, pungentes, diametro 1/,—1 mm, plus quam 25 cm longae, pagina superiore ad sulcum levem reducta, intus medullosae, erec- tae, rigidiusculae, virides, extus glaberrimae, scaberrimae, superne ad margines sulci scaberulae, inferne longe denseque villosae, pilis e tuberculis fuscis enatis, summae valde abbreviatae 1—2 cm longae. Racemi 3 vel 4 singuli, duo superiores conjugati, 31[,—06 em longi, erecti, internodiis 1—2 cm sejuncti, laxiusculi, graciles, recti, pani- culam lineari-lanceolatam formantes, rhachi communi subtereti, glaberrima, filiformi, axillis ebarbatis, rhachi racemi rectiuscula, subtriquetra, applanata, margine glabro, spiculis multo angustiore. Spiculae singulae inordinate biseriales, breviter pedicellatae, fere sessiles, pedicellis cupuliformibus, glabris, ovato-lanceolatae, 4 mm longae, 1 mm latae, laxe dispositae. Spiculae reversae (i. e. gluma fertilis ab axi aversa), ad basin longe barbatae, quas! annulo piloso cincto. Glumae steriles subaequilongae, gluma I 5-nervis, nervo medio rariter duplicato, ergo 6-nervis, margine inferne pilis vestita, gluma II primam subaequans, modo gluma I pilis vestita, greng vel nervis duobus lateralibus approximatis indistinctis, tum su d nervis, ceteris ut in prima sed margine tota pilis vestita ; Qnm : fertilis sterilibus brevior, 3,2 mm longa lineari-lanceolata, acu B cula, flavida, leviter longitudinaliter striolata, glabra sed apice pu chre barbata, quasi plumosula (unde nomen speciei), leviter 5-ner- 2 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden: vis, marginibus inflexis; palea binervus, nervo medio Suppressa, apice breviter barbulata, marginibus inflexis, infra non auriculata. Hab. Paraguay, Pastoreo-mi, a l'Est de la Cordillére de Villa- Rica, 24 septemb. 1874 leg. B. BALANSA no. 105, in Herb. Lugd. Batav. sub no. 908, 93—857. The reversed position of the solitary spikelets (in which the first glume is wanting) and the racemes aggregated at the summit of the culms place our plant in the section Axonopus of Paspa- lum and because this section being accepted by American autors as a valid genus our species must be named Axonopus plumo- sus, related to the Brasileen Paspalum comans, TRIN., also a member of the Axonopus group and therefore named by me Axonopus comans. The latter is distinguished from A xono- pus plumosus as follows: Spikelets 5 mm long, glabrous, towards the top somewhat hairy, without long hairs at the base; lemma 4 mm long, at the top bar- bulate, pedicels of the spikelets strongly compressed, at both sides with a small prolongation; there is no distinct callus. — Axonopus comans, (TniN.) HENR.. ] Spikelets 4 mm long, along the margins strongly hairy with long soft hairs, at the base with a circle of long hairs, lemma 3 mm long or slightly longer, at the top with a tuft of long hairs, pedi- cels not so strongly compressed, slightly enlarged, cupuliform, without prolongation; the callus is more or less distinct. Axonopus plumosus, HENR.. | The only specimen of Paspalum comans I saw, is a plant from the same locality, collected by. BALANSA (no. 104) thus deter- minated by myself. This number is also named Paspalum comans by Prof. Mez, but he gave the same name to the Balansa plant numbered no. 105, („communication by letter”). After having compared the two plants with the original descrip- tion of Paspalum comans, Trin. in DoErr, Flora Brasiliensis P 109, I concluded, that only the number 104 is identical with this species, the number 105, the basis of my new species differing om this one as noted above. Panicum caaguazuense, HENR. nov. spec. — Perenne; rhizoma reptans, horizontale; innovationes extravaginales, stolones suprater- raneos elongatos haud radicantes formantes, glabrae ut tota planta. Culmi procumbenti-adscendentes, plurinodes, teretes, glaberrimi, ad apicem usque foliati. Vaginae arctae, internodiis breviores, teretius- culae, striatae, laeves; ligulae brevissimae, fere subnullae; laminae circa 8—9 cm longae, sensim acuminatae, rigidae, multistriatae, No. 47. J. Th. Henrard. Two new Grasses from Paraguay. 3 nervo medio parum prominulo, ad 8 mm latae, e basi rotundato- truncata lineari-lanceolatae, marginibus cartilagineis glabris laevibus. Panicula terminalis, ampla, laxissima, patula, ambitu fere orbicularis, ad 30 cm longa, rhachi ramisque glaberrimis, his solitariis, mox supra basin divisis, dein ramulos secundarios decrescentes eden- tibus, spiculis solitariis vel binis, longe pedicellatis, pedicellis circa 2—4 cm longis laevibus, patentibus. Spiculae ovato-lanceolatae, 22 mm longae, 1 mm latae; gluma I. spiculae 2/, aequans, late ovato-lanceolata, acuta, 5-nervis, II. spiculam aequans, late lanceo- lata, acutiuscula, 5-sub-7-nervis, nervis prominentibus, III. II aequans, apice a latere subcucullato-compressa, leviter carinata, vacua (in axilla sine palea), IV. (fertilis) quam II. et III. paullo brevior, oblonga, leviter stipitata, supra basin subimpressa, obtuse acuminata, convexa, pallida, nitens, pilis pellucidis perbrevibus sparsim obtecta. Palea pallida, nitens, glabra. | Hab. Paraguay, Caaguazu, in paludosis, 6 mart. 1876, leg. B. Baransa no. 22, in Herb. Lugd. Batav. sub no. 908. 93—504. A very elegant species, belonging to the section Eupanicum and placed by me in the group ,Parvifolia". The species of this group are perennial with more or less decumbent culms, diffuse panicles and small glabrous spikelets, the first glume more than half the length of the spikelet. Wellknown species of this group are Panicum cyanescens, Nees and Panicum parvi- folium, Lam.. Our plant has a very striking character, the lemma being papillose hairy, under a strong lense sparely obtected with very short blunt hyaline hairs. This character is present in Panicum helobium, Mez (ap Henr. in Meded. Rijks Herbarium no. 40 (1921) p. 52), Panicum cyanescens, Nees and Pani- cum parvifolium, Lam., but also in a recently described species: Panicum errabundum, Hirono.. Panicum species with hairy lemmas occur in other groups, such as „Urvilleana” and „Parviglumia” but the hairs are Scattered, appressed and silky. They differ totally from the curious very short hyaline ones mentioned above. Panicum polycladum, Erm. supposed by Exman to belong to our group, is a plant not growing in swamps, with pubescent or | hirtellous axis and branchlets of the panicle and small spikelets, 15 mm long. This species belongs to the group „Cordo nt Panicum Niederleinii, Mez given as a nomen nudum by Erman is probably described by Mez under another name. Panicum Warmingii, Mez is not a valid species but ob the cleistogamous form of Panicum cordovense, Fourn.. ihe 4 Mededeelingen van ’s Rijks Herbarium Leiden. cotype I saw is BArANSA no. 6a. In the BALANSA Herbarium at Leiden is a fine specimen showing this clearly, this plant growing with Panicum cordovense on the same rootstock. Prof. Mrz has neglected the work of American agrostologists. Panicum Schwackeanum, Mez, probably belonging to the section ,Parvifolia", cannot be recognized from the very short and bad description given by MEZ. - Panicum errabundum, HrrcHc. is allied to the Panicum helobium, Mez. This species differs only by the firm hairy blades, but than this character is also given in the description of the Panicum helobium (,laminis utrinque pilosis vel glabris"). Panicum helobium is according to the cotypes a variable species having glabrous or pubescent and thin or firm blades. It is interesting to remark that Panicum parvifolium presents the same phenomenon and it is very probable that extensive fieldstudy will prove that this species is also a mixtum. Panicum caaguazuense Henr. Ze igen Rijks Herbarium No. 4 45 seite 1. Z. 1 v.o. B. 1.55.. - MEDEDEELINGEN VAN 's RUKS-HERBARIUM P osi LEIDEN. weg No. 48—53. den --.48, VALOEENIER SURINGAR, M. J., Le nom du Walikoekoen Sohoutenia ovata Korth. ou Actinophora fragrans (Wall) R. Br.? 10 pp. 7 figg. . VALCKENIER SURINGAR, M. J., Additions à mon article „Le nom du Walikoskoen Schoutenia ovata Korth, ou Actinophora fragrans (Wall) B. Br?’ (No. 48 des Mededeelingen van 's Rijks Herbarium Leiden), 4 pp. BROEKSMIT, Dr. T, The Myxomycetes in the Rijks-Herbarium at Leyden. 5 pp. BL COOL, Mlle C., Contribution à la Flore Myoologique des Iles Canaries. 4 pp. ` Hooft during. their Kara-Korum-Expedition. 9 pp. 17 pp. LEIDEN -- Firma-P. W. M. TRAP. — ri d HENRARD, J. TH., Plants, collected during the year 1922 by Mr. and Mrs. Visser— — SMITH, J. J., Die Orchideen der zweiten Frankfurter sunis Big 1909—1910. ; emm