hEVISIÓ /2, GENERUM PLANTARUM VASCULARIUM OMNIUM ATQUE CELLULARIUM MULTARUM SECUNDUM LEGES NOMENCLATURAE INTERNATIONALES CUM ENUMERATIONE PLANTARUM EXOTICARUM IN ITINERE MUNDI COLLECTARUM. PARS I. MIT ERLAÁUTERUNGEN VON Dr OTTO KUNTZE, ORDENTLICHEM, AUSLANDISCHEM UND EHREN-MITGLIEDE MEHREREz GELEHRTER GESELLSCHAFTEN. tint AW T «c €— COMMISSIONEN. LEPPZIG: Arthur Felix. MiLANO:U. Hoepli, 37 CorsoVittore Emanuele. LoNDow: Dulau & Co. 37 Soho Square. NEW-YOoRK :Gust. E. Stechert, 828 Broadway. PaRIS$: Charles Klincksieck, 11 Rue de Lille. 1891. lov. $, 1331 , (de. FarnharT WoesouR! BOTANICAL GARO&N LIBRARY PTT ' | Ha WA ET. VENE. a UM mero ce T^ NER Tn Druck der Kgl. Universitütsdruckerei von H. Stürtz in Würzburg. &o FL á Vorwort. Die auf meiner Reise um die Erde in den Jahren 1874 bis 1876 ge- sammelten Pflanzen habe ich im Konigl. botanischen Museum zu Berlin von Mitte 1884 bis Frühling 1887 zu bestimmen angefangen und diese Arbeit dann in Kew bis Ende September 1890 vollendet. Im Berliner Herbarium ging mein Werk, abgesehen davon, dass ich 1!/ Jahr jener Zeit auf andere Arbeiten — Monographie von Clematis, in den Verhandlungen des Botanischen Vereins der Mark Brandenburg; Plantae Pechuelianae Hereroenses in den Jahrbüchern des Berliner botanischen Garten und meine Plantae orientali-rossicae in den Acta horti Petropolitani 1887 — und auf Reisen verwendete, nicht recht von statten, weil gerade die Addenda zu den Dicotylen des Berliner Herbarium seit vielen Jahren nur mangelhaft oder gar nicht eingeordnet waren — z. Th. eine Folge des wiederholten Um- zuges des Berliner Herbarium und der geringen Staatsgelder, welche für die Instandhaltung des Herbarium verwendbar sind —, so dass ich in vielen Füllen das dortige Material erst ordnen musste, um meine Pflanzen bestimmen zu kónnen. Infolge dessen finden sich aber auch im ersten Theile dieser Arbeit bis zu den Leguminosen nicht selten monographische Bearbeitungen einzelner Pflanzengruppen. So anregend nun auch diese Arbeit war, so würe ich doch derart mit der Bestimmung meiner 7706 Nummern registrirter exotischer Pflanzen, zu denen spüter noch etwa 500 canarische kamen, kaum bald zu Ende gekommen. Ich siedelte daher nach Kew über, dessen Herbarium ungleich reicheres und nament- lich gut geordnetes Material besitzt und in directer Verbindung mit einer reichen Bibliothek, ein schnelles Bearbeiten soleher Sammlungen erlaubt. Allerdings ist dann diese Bearbeitung oft etwas mechanisch, zumal die Anordnung des Kew-Herbarium, wo innerhalb der Gattungen die Arten nach gewissen Floren- gebieten meist getrennt sind, für vergleichende Studien und monographische Arbeiten etwas erschwerend wirkt, so dass man sich in den meisten Füllen den ; vorhandenen Bestimmungen anschliesst. Umsomehr hatte ich Muse, diese Bestimmungen auf ihre correcte Nomen- clatur zu prüfen. Das ist aber gerade die schwüchste Seite der fleissigen und produetiven Autorititen in Kew, deren grossartige systematische Arbeiten ebenso wissenschaftlich wichtig als unentbehrlich, aber in Bezug auf Verstósse gegen die internationalen Nomenclatur-Regeln leider ziemlich reich sind. Es blieb mir schliesslich nichts anderes übrig, um meine Pflanzen auch den Gattungs- Kuntze, Revisio, 1 II namen nach correct zu benennen, als eine Revision aller Gattungsnamen der Phanerogamen und, soweit mir bis jetzt móglich, auch der Cryptogamen auf ihre Berechtigung vorzunehmen, umsomehr als man infolge der Mitleidenschaft der Gattungsnamen, in welche letztere durch die noch ziemlich ungeordnete Homonymie bei irgend welcher Veránderung anderer Gattungsnamen oft gezogen werden, ohne eine allgemeine Revision aller Gattungsnamen meist nicht sicher ist, den riehtigen Gattungsnamen zu gebrauchen. Diese meine umfangreiche Revision fórderte ganz unerwartete Resultate zu Tage, welche Arbeit in der Einleitung náher besprochen werden soll Die Unmenge der leider umzubenennenden Genera und in weiterer Folge der Species war ich bestrebt, durch einige strenge Regeln, welche die internationalen Regeln über Nomenclatur ergánzen und commentiren, betráüchtliceh zu reduciren und vor ungleichmássiger, also verwirrender Behandlung zu bewahren. Es ist unbedingt nóthig, laxe Regeln zu prácisiren, um eine einheitliche Nomenclatur zu erzielen ; bei der wechselseitigen Abhángigkeit der Gattungsnamen infolge der Homonyme ist es besonders wichtig, prácise Regeln zu haben, sonst führt jede Revision von Gattungsnamen zu theilweis anderen Resultaten. Auch fand ich Lücken in den vom Pariser botanischen Congress ange- nommenen Nomenclatur-Regeln, die ich durch weitere Vorschlàge auszufüllen suchte; anfangs wollte ich mich auf die nóthigsten Ergünzungen beschrünken, aber im Verlauf der Arbeit stellten sich doch noch eine ziemliche Anzahl Fülle ein, die international nicht klar genug geregelt, bez. von den Autoren nachher noch ungleich behandelt wurden, sodass ich schon zur Hechtfertigung meiner Behandlung dieser Fülle dies notirt und mitgetheilt habe. Derart ist bei dieser umfassenden Arbeit jetzt ein, wie ich wohl annehmen darf, nahezu vollstándiger Commentar zu den internationalen botanischen Nomenclatur-Regeln entstanden, worin auch einige wenige Regeln, weil sie ein leichtfertiges Arbeiten fordern, corrigirt sind. Den englischen Botanikern widme ich dann noch ein besonderes Kapitel in ihrer, ihnen oft nur gelàufipen Sprache, mit dem Wunsche, sie von ihren wichtigsten Abweichungen von den internationalen botanischen Regeln zu be- kehren, um eine einheitliche Nomenclatur zu fórdern. Es giebt wirklich nichts Unerquicklicheres und Verwirrenderes in der Systematik, als ungleiche Behandlung der Benennungen; ich will nur einen Fall hier etwas behandeln. Bei Versetzung einer Art in ein anderes Genus be- handelt die moderne englische Schule (mit wenig Ausnahmen) diese Artennamen noch nach veralteter Weise als vogelfrei und ersetzt dieselben durch andere Namen, zwar neuerdings seltener, aber doch wie es den englischen Botanikern gerade beliebt. Damit dies nun nicht corrigirt werden kann oder damit angeblich nicht unnóthige Aenderungen geschehen, ziehen sie, Bentham folgend, der aber die Nomenelatur auch in anderen Füllen oft willkürlich behandelte, seine falsch gegebenen oder bevorzugten Namen bei Annahme der internationalen Regeln vielhundertfach hátte corrigiren müssen, und sich um Prioritát álterer Autoren vor R. Brown überhaupt wenig kümmerte, irgend einen zuerst mit der neuen Gattung combinirten Artennamen vor — a kind of piracy haben das die Ameri- kaner genannt. Ursprünglich hatte allerdings kein Geringerer als Linné dieses Verfahren eingeführt, offenbar aber nur zu dem Zweck, um begangene Fehler zu vertuschen. Andere benutzen es jetzt meist als Deckmantel für unordent- liches Arbeiten. Das Verfahren ist vom internationalen Botanikereongress 1867 verworfen worden, ward aber namentlich auf die Autoritát von Bentham erneuert und sei I" daher das Bentham'sche Nomenclaturprincip genannt. An allerhand Beschóni- gungen des illegalen Verfahrens hat es nicht gefehlt: 1. Der binüre Name sei untheilbar und deshalb der Beiname bei Tren- nung vom Geschlechtsnamen hinfállig; eine unbegründete Meinung, die kaum einer Widerlegung werth ist; hier móchte ich nur eine Parallele aus dem Leben anführen: wer ündert wohl einen Beinamen (Ruf-, Vor-, Christian name) von Per- sonen, z. B. eines Mannes oder Müdehens oder einer Waise, wenn diese, sei es durch Adelung, bez. Heirath, bez. Adoption andere Geschlechtsnamen erhalten ? 2. Der Beiname allein sei als adjectivisch dann oft unpassend und un- brauchbar; aber das ist eine Verwechselung von Namen und Adjectivum: jedes Adjeetivum kann in die hóhere Stufe des Namens erhoben werden und dann gilt die Regel: a name is a name. Uebrigens wenden Mycologen noch neuer- dings (cfr. Saccardo sylloge fungorum) und auch Algologen (efr. DeToni sylloge algarum), wie früher schon Krempelhuber bei den Lichenes infolge der oft be- denklichen Gattungsunsieherheit die Beinamen zur Verstándigung zuweilen — auch in Registern — mehr an, als die Gattungsnamen, etwa wie in Lündern mit spanisch redender Bevólkerung und bei dem englischen Adel die Vornamen derart in Gebrauch sind. 3. Das ignorante Setzen in falsche Genera sei dadurch gesühnt; aber schlimme solche Fehler sind seltene Ausnahmen; meist betrifft es nahe verwandte, oft nur anders umgrenzte oder anders benannte Gattungen; wie oft begingen die Anhánger dieses Principes den Unfug, die Speciesnamen zu wechseln, wenn der Gattungsname nur lege prioritatis gewechselt ward! Doppeltes Unrecht thun sie gar nicht selten, indem sie prioritátswidrige Gattungsnamen mit zugleich ver- ünderten Artennamen beibehalten. Besonders der geniale und stupende Syste- matiker Bentham war insofern — um den mildesten Ausdruck zu gebrauchen — sorglos; er hat z. B. bei den Leguminosen die Genera sehr leicht behandelt, für diese leichten Genera nicht selten unrechtmüssige Namen willkürlich bevor- zugt und dann bei dadurch herbeigeführter Translation von Species deren Namen oft geündert, Das Stellen in falsehe Genera ist auch Bentham oft genug passirt; so hat er z. B. dieselbe Art 1831 ymenospermum dentata Bth. in Wall. eat. — 1835 Glossostylis arvensis Bth. und — 1846 Alectra indica Bth. genannt. Kann es eine verwirrendere Benennungsmethode geben? Die Pflanzenart blieb dieselbe, nur aus den Irrungen oder wechselnden Meinungen des Systematikers entstand dieser Missbrauch des Namenwechsels. Cassini — um ein anderes Beispiel zu citiren — etablirte viele gespensterhafte Compositen-Genera auf be- kannte Arten, deren Speciesnamen er dann meist veründerte. Dieses Princip prümiirt die leichtfertige Aufstellung von Genera und ist deshalb auch als un- moralisch zu verwerfen. Diejenigen, welche dieses Prineip befolgen, haben, wie es scheint, keine Ahnung, zu welch bósen Folgen es führen kann, wenn Jemand lege prioritatis einen anderen Gattungsnamen einzusetzen hat und dabei nach Belieben die Namen der Arten veründern dürfte. Was würden die Anhánger dieses Princips empfinden, wenn ich infolge der vielen loyal eingesetzten Genera- namen 4- 8000 neue Artennamen anstatt vorhandener geschaffen hàütte, welche neue Namen sie dann doch als Opfer ihres Princips hütten annehmen müssen. Dann wáren sie wohl von ihrem falschen Princip curirt worden; aber die Cur hütte Anderen geschadet. Linné, welcher das Princip zuerst anwendete, ánderte damit nur seine eigenen früheren Artennamen, was allerdings auch incorrect ist. Die es jetzt noch anwenden, verdrüngen unrechtmássig die Artennamen anderer Autoren und schádigen diese. I* IV Den entgegengesetzten Modus, Boissier's Nomenclaturprineip, befolgt ins- besondere die modern-ósterreichische Schule (mit wenig Ausnahmen), welche Pietismus mit den àltesten Speciesnamen und ihren Autoren treibt, dabei den Autor, der den àltesten Artennamen zur richtigen Gattung oder zum neuen Gat- tungsnamen setzte, vernachlüssigt; das führt zu binüren Namen, die der meist allein. nur dazu citirte Autor niemals gebrauchte und das ist noch deshalb vom Uebel, weil die gekürzte Quellenangabe, welche das kurze Autorcitat dar- stellen soll, wegfállt. Zwar werden manchmal im ausführlicheren Citat beide Autoren erwáhnt, aber in einer Reihenfolge, dass nach dem Prinzip der müóg- liehsten Kürze, wie A. de Candolle sich ausdrückte, d. h. bei der in der Praxis übliehen Kürzung des Citatrestes in der That eine falsche Autorcitation entsteht. Wiáhrend die Anhünger von Bentham's Princip eine für sie bequeme, zeit- raubende Prioritátsforschungen ersparende!), aber ungerechte und nach ihrem Princip uncorrigirbare Nomenclatur zu erreichen suchen, kónnen die Anhünger des Boissier'sehen Principes recht viel leichte Arten aufstellen, ohne Besorgniss, nach ihrem Princip corrigirt zu werden — wenigstens bleibt nach diesem Princip stets ihre Autoritàt zuerst citirt; das gilt ihrer Meinung nach sowohl, wenn die Gattung oder der Gattungsname cassirt und die Species in ein anderes oder anders benanntes Genus gesetzt wird, als auch wenn solche Arten zu Varietüten degradirt werden; in welch' letzterem Falle sie meist vergessen, den Corrector zu citiren. Corrigiren sie aber selbst, ohne ihr Citat dazu zu setzen, so ver- gessen sie, dass der Corrector auch die Verantwortlichkeit für die von ihm ge- gebene Correctur hat und dass es eigentlich ein Versuch ist, sich der Verant- wortlichkeit zu entziehen, wenn man nicht den Muth hat, hinter seine Correctur auch sein Signum zu setzen. Es ist eine ganz falsch angewendete Bescheidenheit, sein die Responsibilitát involvirendes Citat auszulassen und führt nebenbei noch manchmal zur gróssten Unklarheit; vergl. z. B. |, Zelkova carpinifolia Pallas . . ., C.Koch* in Denkschr. naturw. Ae. Wien LI 273 [Act. hort. Petrop. 1887, (237) 103], welches bedeuten soll: ,, f'hamnus carpinifolia Pallas 4- Planera carpini- folia Wats. ex Koch --- Zelkova. carpinifolia. Stapf*. In der Mycologie kommt ein ühnlicher verwirrender, den citirten Autor ver- meintlich ehrender, ihn aber thatsüchlich ófters blamirender Gebrauch vor: man erhóht die Subgenera von Fries zu Genera und citirt nur Fries als Autor dazu. Dabei verwendet man seine Namen der Subgenera aus Unkenntniss gleicher Namen der Phanerogamen-Genera, auch wenn solche Homonyme schon seit Linné bestehen, und legt also Fries etwas zweifach Falsches unter. Das ist eine Art Versteckenspiel hinter berühmten Namen, um etwas Unrechtes einzu- schmuggeln und wenn dabei noch solche grobe Versehen begangen werden, dann ist es schwer zu ermitteln, wer eigentlich den Wirrwarr angefangen hat, denn die betreffenden Herren vergassen ihr Citat dazu. Wáhrend sonst Sac- cardo z. B. das internationale Citationsprineip bei Veründerung der Pflanzen- gruppen correct anwendet, citirt er in solchen Fállen nach dem Boissier'schen Princip unrichtig Fries auch zu den anders benannten Arten. Diese 2 extremen und aberranten Principien, das sogenannten Bentham'sche und Boissier'sche, sind sicherlich nicht für jene Zwecke erfunden worden; indess 1) Die Redacteure der Botanical Gazette, die Professoren John M. Coulter, Charles R. Barnes, J. C. Arthur, welche sich gegen das vereinzelte, leicht zu Fehlern führende und über- sehbare Corrigiren der Nomenclatur wenden, schreiben 1891 p. 152: Many botanists, who ap- preciate their limitations in the matter of describing new species, ignore or underrate their limitations in the matter of nomenclature. It is vastly easier as a rule to determine and describe a new species than to settle on the oldest proper name of a plant. In the latter, experience is of greater value than in the former. ^ V sie haben in der That im Ganzen und Grossen genommen eine gewisse Demorali- sation zur Folge. Manchmal combiniren sich aber gar, wenn auch mehr aus Inconsequenz, die 2 falschen Principien und dann wird die Verwirrung grenzenlos, denn dann werden einmal Autoren zu binüren Namen citirt, die von den citirten Autoren nie angewendet wurden und das andere Mal die , most convenient* Species- namen nach Willkür bevorzugt; vergl. z. B. p. 573 unter Malapoenna. In besonders lasterhafter Weise verwendete J.Agardh bei den Algen das Boissier'sche Princip inconsequent mit anderen verwerflichen Usanzen; vergl. S. 877/9. Die überwiegende Mehrzahl der Botaniker auf dem Pariser botanischen Congress 1867 hat in den internationalen Nomenclatur-Regeln dem Gefühl Aus- druck gegeben, dass diese Leichtsinn fórderlichen Principien zu verwerfen seien, sowie dass die betr. Correctur nicht bloss nóthig, sondern auch ein Verdienst sei, und aus noch anderen Gründen beschlossen, den Corrector in erster Reihe zu citiren, was in jeder Hinsicht nur gerecht und als Literaturcitat nur richtig ist. Es giebt noch weitere Verirrungen von dieser internationalen Regel, z. B. dass ein (vorlinnéischer) Autor, der eine Species zuerst beschrieb, zuerst citirt werde, selbst wenn er keinen Speciesnamen gab; indess diese Manier hat wenigstens keine Schule gemacht. Die beiden erwühnten, in dieser Hinsicht feindlichen Schulen indess sind einflussreich und handeln leider gegen die inter- nationalen Nomenclatur-Regeln. Letztere sind in diesem Falle aber zu lax, in- dem sie dann nicht die kürzeste Citation beider Autoren vorsehreiben; ein Citationsmodus, der nieht bloss gerecht würe, sondern auch oft nóthig ist, damit man dureh diese kürzeste Citation beider Autoren schnell erkenne, weshalb der Pflanzenname eines neueren Autors vor Synonymen àálterer Autoren Vorzug hat. Ich weiss wirklich keinen anderen Modus zur Versóhnung als unter selbstverstándlicher Beibehaltung des áltesten Artennamens, soweit der zu über- tragende Name nicht etwa prüoceupirt ist, beide Autoren und zwar so zu citiren, dass bei der in der Praxis üblichen Kürzung des Citatrestes das von den inter- nationalen Regeln vorgeschriebene kürzeste Autorcitat übrig bleibt; also z. B. Convolvulus reptans L. 1153 — Ipomoea aquatica Forsk. 1775 [misfortune or mostly piracy] — Zpomoea reptans L. |pietism] — Zpomoea reptans (L.) Poir. [seduction] — Ipomoea reptans Poir.(L.) [correetness] — Ipomoea reptans Poir. [international]. Ausser Eichler war ich es besonders, der auf dem botaniseben Congress zu Paris 1867 für Citation von 2 Autoren bei translaten Speciesnamen eintrat; leider erfolglos, sodass das Schisma geblieben ist und nun die eine dissentirende Schule pietistisch den àlte$ten Autor, selbst wenn er unrecht handelte, die andere extreme Schule gelegentlich piratisirend nur den corrigirenden Autor, selbst wenn dieser unrecht handelte, bevorzugte, wührend die Citation beider Autoren zur Ordnung führt. Mir schien es früher gleichgiltig, in welcher Reihenfolge die zwei Autoren zu citiren seien, aber die Citation beider Autoren in der Reihenfolge, die ich als Seduction bezeichnete, verführt durch die Praxis der Kürzung des Citatrestes ,,Poir.^ unbeabsichtigt zuni falschen Modus des Pietismus »Ipomoea reptans L.*", also zur Incorrectheit und ist deshalb zu verwerfen. — Ich habe meinem Werk einen kurzen Abriss meiner HReiseroute voraus- gegeben, der die Zeit und die maximalen Hóhen der Excursionen, sowie die Hauptstationen erkennen lüsst, sodass ich in der Aufzáhlung der Pflanzenarten diese Angaben kürzen kann und der Leser sich in diesem Itinerar nach Wunsch etwas weitere Auskunft über Zeit und Localitàát der gesammelten einzelnen Pflanzen erholen kann. VI Von meinen exotischen, bez. ausser Europa gesammelten Pflanzen habe ich die aus dem russischen Orient, da sie schon bearbeitet und 1887 publicirt sind, hier ausgeschlossen. Inzwischen war ich vom 16. Dec. 1887 bis 2. Mai 1888 (einschliesslich 1 Monat Seefahrten) auf 6 Canarischen Inseln — nur Ferro besuchte ich nieht — sowie auf Madeira und der entlegenen Insel Porto Santo. Die botanische Ernte dieser Reise habe ich in diesem Buche mit ver- zeichnet; doch ist diese Flora, welche so überaus reich an endemischen Arten ist, schon gut erforscht und bietet für den, der einem strengeren Speciesbegriff huldigt, kaum noch Entdeckungen. Immerhin sollten Botaniker nicht bloss in dieser Zeit dorthin gehen, denn es herrscht dann daselbst eine auffallende Winterruhe bezüglich Blüthenentwickelung, trotzdem der Schnee nie unter 1500 m herabgeht und die warme Temperatur in den unteren Zonen nur wenig von der des Sommers abweicht. Die verhültnissmássig wenigen niederen Kryptogamen, die ich auf meiner ersten Weltreise sammelte, habe ich ausgelassen und werde sie vielleicht spüter, wie ich hoffe, mit denen der beabsichtigten zweiten Reise in die Tropen der südlichen Erdhàlfte bearbeiten. Ich habe noch meinen verbindlichen Dank den Directoren und Custoden der Kóniglichen Herbarien und Bibliotheken in Berlin und Kew, des British Museum der Linnean Society und Royal Society in London für die erlaubte Benutzung der Herbarien und Bibliotheken auszusprechen. Dann habe ieh besonders Mr. Daydon Jackson, Sec. L. S. zu danken, der in liebenswürdiger Weise den Kew besuchenden Botanikern die Benutzung der Listen zu seinem hoffentlich bald erscheinenden Index of plant names er- laubt, welche Erlaubniss ich aber nur für Speciesermittelungen benutzte und zu benutzen brauchte (wenige meist erfolglose Fülle, Genera betreffend, ausge- nommen), da meine vielleicht etwas concurrirenden, aber mehr botanisch exa- minatorischen als compilatorischen Ermittelungen über Genera, die auch in ganz anderer Weise und in nieht zu engem Anschluss an Bentham & Hooker gen. pl. (cfr. Britten, Journal of Botany 1887 p. 66) durchgeführt sind, in fast jeder Hinsicht etwas zeitiger fertig wurden, z. Th. jahrelang voraus waren. Erst im Frühjahr 1889 erhielten nümlich diese Listen für die ursprünglich aus Bentham & Hooker gen. pl. excerpirte, aber Sehr lückenhafte Generasynonymie Jahres- zahlen aus Pfeiffer's Nomenclator eingetragen, von welcher Zeit an ich diese Listen principiell, um die Selbstündigkeit meiner Arbeit zu wahren, nicht mehr benutzte. Ich hoffe durch meine Arbeit eine wesentliche Ergünzung zu Jackson's Index zu liefern; sie wird nicht bloss oft andere giltige Gattungsnamen bieten, als dureh Jackson's Compilation gefunden wird, sondern auch die nicht seltene unrichtige Auswahl der Gattungsnamen aufdecken, die in Bentham & Hooker gen. pl. bei Vereinigung von Gattungen und bei Bevorzugung von Modenamen getroffen wurden. Dadurch aber wird der Kew index of plant names vor Auf- stellung vieler falscher Artennamen bewahrt werden kónnen, die bei zu engem Anschluss an Bentham & Hooker gen. pl. entstehen müssen; denn die Species- zahl, die sonst und noch mit den von Bentham & Hooker gen. pl. bevorzugten Gattungsnamen von Jackson combinirt werden müssen, ist bedeutend. Allen diesen Herren also besten Dank, ebenso den Mitarbeitern: Herrn Apotheker Bóckeler für die Cyperaceen, Prof. Buchenau, der die Juncaceen bestimmte, Prof. Koehne für Lyfhraceen, Prof. Hackel für Andropogoneen, Prof. Haussknecht für Fpilobiwm, Prof. Luerssen für die asiatischen 7jlices. Dankbare Beihilfe durch provisorische oder theilweise Bestimmungen erhielt ich auch bei amerikanischen Flices von J. G. Baker, F. R. S, F. L. S., jetzigem VII ersten Custos am Kew Herbarium, von Prof. Garcke und Dr. Carl Schumann bei Malvaceen, von Dr. Mez bei Lawraceen, vom verstorbenen Prof. Reichen- baeh bei Orchideen, von Dr. Schumann auch bei Sferculiaceen und. fiibiaceen, von Prof. Urban bei T'rneraceen und Loasaceen. Bei dem letzten Rest von etwa 100 schwer oder wegen mangelhaften Zu- standes nur unsicher zu bestimmenden Phanerogamen erfreute ich mich der Unterstützung durch den Kew botanical staff; vor allem dem bisherigen ersten Custos des Kew Herbar, Prof. Daniel Oliver, F.R.S. und W.B.Hemsley F.L.S., jetzigem zweiten Custos des Kew Herbar, bin ich dafür zu Dank verpflichtet. Im Ganzen habe ich aber doch mindestens ?/4 meiner Pflanzensammlung selbst bestimmt und die provisorischen Bestimmungen Anderer controlirt. Bei Ermittelung der Prioritit für Gattungsnamen stellten sich ófters recht difficile Fülle von gleicher Jahreszahl ein, die ich z. Th. nebst manchen zweifelhaften anderen Fállen unentschieden lassen musste; einen Theil derselben konnte ich dureh eine Reise nach Genf erledigen, wo ieh durch freundliche Er- laubniss DeCarídolle's und seines Custos, Herrn Dr. Buser, das Manuscript des Dictionnaire inédit (cfr. DC. Phytographie p. 335) benutzte; DC.'s Dictionnaire inédit ergünzt Pfeiffer's Nomenclator in maneher Hinsiebt, aber ersetzt ihn keineswegs und aus der Nichtbenutzung des in DC/s Bibliothek fehlenden Werkes von Pfeiffer erklüàren sich manche Verstósse gegen die Prioritát in den letzten Bánden von DC. prodromus und DC. suites au prodromus. Es sind schon oft ungiltige Gattungsnamen als solche erkannt worden, aber mangels ihrer Einführung durch unentbehrliche systematische Nachschlage- bücher, besonders solcher mit Speciesnamen, ist es oft genug bei den meist durch solche standard books irrig adoptirten Gattungsnamen geblieben. Um die Einführung der richtigen Namen zu erleichtern, habe ich die richtigen Gat- tungsnamen mit den Artennamen verbunden, aber da mich verschiedene Um- stinde zum zeitigeren Abschluss meiner langwierigen Arbeit drángten, meist nur die àlteren, am meisten der Revision auf correcte Nomenclatur bedürftigen Arten der umzubenennenden Gattungen mit dem richtigen Gattungsnamen verbunden, dabei viel prioritátswidrige, aber noch geltende Artennamen beseitigt und hoffe damit auch den unvermeidlichen unruhigen Uebergangszustand zu geordneten Nomenclatur-Zustüinden wesentlich zu kürzen. Wenn ieh nun auch bemüht war, ein Nachschlagebuch zu schaffen, worin die regelrecht zu veründernden Namen, vor allem für Genera, mógliehst vollstàndig enthalten sind, so erwarte man doch nicht zu viel; die neuere Literatur habe ich in den letzten Jahren, um mein Werk in absehbarer Zeit fertig zu stellen, durchzusehen wenig Zeit gefunden, sodass sie sich, relativ wenig benutzt, in meiner Bibliothek angehüuft hat; ich muss es schon den Autoren überlassen, ihre neuerdings publieirten Arten, soweit es nicht etwa schon geschehen, selbst mit den geünderten regelrechten Gattungsnamen zu verbinden. So übergebe ich denn die Resultate langjáhriger Arbeit der Oeffentliehkeit; die wirklich neuen Pflanzen sind der Anzahl nach (vergl. die Zahlenzusammen- stellung auf der letzten Seite des Registers) nicht gering; diese bezeichnete ich, um sie leichter aufzufinden, mit O.Ktze. Auch die Monographien einzelner Pflanzengruppen sind zahlreich; ich lege auf die Erforschung des Zusammen- hanges der Formenreihen mehr Werth und kann die oft nur effecthaschende Aufstellung von ,,Microspecies* nicht billigen. Die nothwendigen Namenver- ünderungen — zum Unterschied von den neuen Arten und Abarten mit OK. bezeichnet — hauptsüchlich infolge dieser zum ersten Male nach den inter- nationalen Regeln für das ganze System vorgenommenen Revision sind so un- VII geheuer zahlreich (cfr. Registerschluss) dass sie Vielen wegen der dadurch ent- stehenden vorlüufigen Unbequemlichkeiten Aergerniss bereiten werden; ich bin aber unentwegt der Spur des Rechtes gefolgt und bedaure nur, dass es mir nieht móglich war, die botanische Nomencaltur mit einem Male vollstándig reinigen zu kónnen. Móge man nicht vergessen, dass es galt, die Unregel- máüssigkeiten in der botanischen Nomenclatur von anderthalb Jahrhundert auf- zusuchen und zwar für mehr als 9000 Gattungen mit einer mehrfachen Anzahl von Synonymen, wobei ich die vorhandenen drei wichtigsten literarischen Unter- lagen, námlieh Bentham & Hooker gen. pl, in denen über 3000 Generasyno- nyme fehlen, Durand's index dazu, in dem trotz seiner Ergünzüng von 4- 2000, noch weit über 1000 Generasynonyme fehlen und Pfeiffer's Nomenclator, der eine Anzahl wichtiger Werke nicht excerpiren konnte, erst noch zu ergánzen hatte. Das ist ein Unternehmen, welches ein Einzelner selbst in einer doppelt lüàngeren Reihe von Jahren nicht vollstàndig und fehlerfrei wird durchführen kónnen; ich habe aber mein Móglichstes zur exacten Fertigstellung bis zu der durch die Umstünde gebotenen zeitigeren Veróffentlichung zu thun versucht. Es wird allerdings nicht wenig noch zu ergánzen und zu ándern geben, aber der allergrósste Theil der Revision ist erledigt und diese, einmal publicirt, móge verhüten, dass Andere die blossgelegten Fehler erneuern und verbreitern. Die vielen Veránderungen wissenschaftlicher Pflanzennamen, welche diese Revision ergab, folgern, im Allgemeinen betrachtet, aus 3 Ursachen: 1. Formalitàten, wie sie zur Erzielung von Ordnung und zur Erhaltung der internationalen Verstándigung über botaniscehe Namen in den Regeln des Pariser botanischen Congresses vorgeschrieben wurden, welche Regeln ich strenger formulirte und ergünzte, um. die Menge der Veründerungen herabzumindern und streitige Fülle zur leichten Entscheidung zu bringen. Einige dieser Formalitüten mógen Manchem kleinlich erscheinen; sie sind aber unbedingt zur Erzielung einer einheitlichen Nomenclatur nóthig und Mancher wird erst aus der Menge der Namensveránderungen mit Erstaunen erkennen, wie folgeschwer Inconse- quenzen in dieser Hinsicht werden kónnen und wie unentbehrlich feste Grund- sütze für die Nomenclatur sind. 2. Correctur und Sühne geschehenen Unrechtes. Das ist die weitaus überwiegende Ursache von Wiederherstellungen vieler rechtmüssiger Namen. Es ist seltsam, dass gerade die lieblichen Kinder der Flora den "Vertretern der Scientia amabilis bei ihren Benennungen so oft Gelegenheit boten, gegen Com- militonen nichts weniger als amabiles zu sein. 3. Monographen und Universal-Systematiker haben die Revision der Gat- tungsnamen meist vernachlüssigt; die Monographen sollen solche Revision nach vorherrschender Meinung besorgen; sie sind dazu aber oft gar nicht im Stande, weil bei den Wechselbeziehungen der Homonyme die Nomenclatur des ganzen Systems berücksichtigt werden muss, wozu die Monographen meist nicht die nóthigen Hilfsmittel haben; bei der Concentration ihrer Krüfte auf die inneren Arbeiten der Monographie unterblieb oft vertrauensvoll diese Revision. Die Universalsystematiker verliessen sich wiederum meist auf die Monographen und corrigirten diese selten; in diesem circulus vitiosus wurde beiderseits ein durch- greifendes Studium der àálteren Quellen versáumt. Es ist in der That mehr Angelegenheit der Verfasser von Genera plantarum, richtige Nomenclatur der Genera zu schaffen, aber im letzten solchen Werk, das von Bentham & Hooker, ist daramf nur ausnahmsweise Bedacht genommen worden, ebensowenig wie in Baker's synopsis filieum & fern allies und in den neuen grossen sylloge fungorum und algarum von Saecardo und DeToni. IX Eine allgemeine Revision der Generanomenclatur ist bloss periodenweise mit gutem Erfolge móglich, nachdem gewisse bedeutende Vorarbeiten, wie jetzt Bentham & Hooker genera pl. und Pfeiffers Nomenclator geschaffen wurden; welche die unglaublich mühsame und meist nur in den Füllen von Erfolg zum kleinen Theil erkennbare Arbeit erleichterten, und nachdem sich die Streitfragen früherer Autoren mehr geklürt und von spáüteren Arbeitern kühler und unpar- teiischer beurtheilt wurden. Was nun den Erfolg betrifft, so wird es auch künftig wohl noch Sonderlinge geben, die selbst der besten Sache — und dazu gehórt gewiss die Harmonie der botanischen Nomenclatur — opponiren; aber wenn sie sich auch dadureh bemerkbar machen, so ist doch von der besseren Einsicht der Meisten das Streben nach Harmonie zu erwarten und die Wider- spenstigen werden z. Th. vergeblich gearbeitet haben, weil sie über kurz oder lang von den Anderen doch corrigirt werden. Ein unabweisbares Bedürfniss, wie die allgemeine Verstándigung über wissenschaftliche Pflanzennamen auf recht und gerechten Grundsützen kann nicht unbefriedigt bleiben. Eine absolute Stabilitàt aller Gattungsnamen wird übrigens kaum jemals erreicht werden und zwar, weil 1. die Gattungen von den Autoren von Zeit zu Zeit verüándert werden und dies nicht einheitlich geschieht, zumal Autoren mit laxen Speciesbegriffen auch laxe Generabegriffe zeigen, 2. manche der nicht wenigen alten Genera non satis nota noch aufgeklürt werden dürften, 3. die Generanomenclatur der niederen Cryptogamen noch nicht hinreichend und ein- heitlich nach internationalen Regeln bearbeitet ist. Infolge der Homonyme werden aber in allen 3 Füllen andere Gattungsnamen manchmal in Mitleiden- schaft gezogen und veründert werden müssen. Indess die Veründerungen durch Homonyme treffen nach meiner Revision doch nur noch einen áusserst kleinen Bruehtheil der Gattungsnamen; schwerlich dürften noch complicirtere Fülie vor- kommen und die Hauptmasse der jetzt móglichen Corrigenda bezüglich Gattungs- namen dürfte ich aufgedeckt haben. Im Ganzen und Grossen zeigt meine Revision, dass der jetzige botanische Nomenclaturzustand noch recht krank ist. Der grosse Linné hatte die Botanik wohl reformirt, ihr aber leider zugleich ein Gift eingeimpft, das sich bei den Botanikern vererbt hat, wenn auch allmáhlich in schwücherem Maasse und meist nur latent oder passiv und unbewusst wirkend: die Unredlichkeit gegen Commilitonen. Wenn dieses Gift nicht verschwindet, muss die internationale Nomenclatur absterben und dieses Hilfsmittel zur Verstündigung zwischen Bo- tanikern bankerott werden. Der botanische Congress in Paris 1867 hat die Sanirung erst angebahnt; ich hoffe sie durch diese Arbeit zu beschleunigen. Friedenau bei Berlin, im September 1891. Dr. Otto Kuntze. E: DIPDROFAT: (Náheres in meinem Buche ,Um die Erde'?) Datum Erreichte Maximal- 1874 Von Bremen nach Westindien; Studien über Sargassum hóhen 8—23/II und das sogenannte Sargassomeer (cfr. Engler's Bot. Jahrb. 1880). 24/II—5/III St. Thomas. 250m 6—20/III Portorico: von San Juan nach Guayama an der Südküste. 750m 21—2'/III St. Thomas; Abstecher nach der Insel Saba. 30/III . Insel Barbadoes. 1/IV—4/V "Trinidad: Von Port of Spain viele Abstecher, u. a. nach Arima im Innern der Insel und nach dem Pechsee, auf und am Caronifluss. 6—26/V — Venezuela: Von La Guayra auf einem Fussweg nach Caraeas über den 1610 m hohen Pass (die an Zahl ge- sammelter Pflanzen — 205 registrirte Nummern — lohnendste Tagespartie der ganzen Reise) Von Caracas viele Exeursionen, u. a. auf den Galipan bis 2000 m hoch und auf die Silla 2700 m. Zurück nach La Guayra. 28/V Puerto Cabello bis San Estaban. ; 31/V, 1/VI Columbia: Savanilla und Baranquilla. 4—11/VI Panama: Abstecher um Colon und bis nach Matachin im Innern der^Landenge. 13/VI—6/VII Costarica: Quer durch von Port Lemon an der Ostküste bis Puntarenas an der Westküste; durch wenig betretene Wildnisse zu Fuss bis Cartago und auf den lrazu; mit Bahn nach San Jose, von wo ein Abstecher in das süd- liche Gebirge. Die ersten Fieberanfálle, sodass ich in Westeostariea nichts sammelte. 9—19, VII Panama— Colon. Wegen heftiger Fieber keine einzige Pflanze gesammelt. 28/VII-15/XI U. St.: New York bis San Francisco, mit Abstechern. im August Excursionen um Hoboken, Garrison am Hudsonfluss, Saddle Mount bei North Adams in den nórdlichen Aus- làufern der Alleghanies, Lyons, Niagarafall, Erie, Oil City, Lawrence-Berg bei Cincinnati. im September Um $t. Louis; Abstecher nórdlich nach Chicago, süd- lich nach Cairo am Mississippi, bez. das Seesumpfgebiet bei Sickestown, Marley, New Madrid; Kansas; an Sta- . tionen làngs der Prairiebahn von Omaho nach Cheyenne, 350 m 2100 m 160m 3350 m 800 m Datum Nebraska botanisirt. Abstecher nach Colorado (Denver, Golden City; bis 3100 m). Von Cheyenne dureh Wyo- ming nach Corinne am Salt lake (2000—2700 m) an Bahnstationen Pflanzen gesammelt. 23/[LX —18/X. Abstecher zu Wagen, spüter zu Pferd durch Idaho nach Virginia, City und dem Yellowstone Park (Geysirgebiet) ; Madisonflussthal. 20/X—15/XI San Francisco; Abstecher nach New Almaden und das Yosemitethal, bez. Mariposa in der Sierra Nevada. 16/XI-12/XII Seefahrt auf dem Stillen Ocean (kein Sargassomeer). 13/XII 74—18/I 75 Japan: Yokuhama, Tokio, Atami. 1875 25/I—18/II 24/II — 4/TII China: Hongkong, benachbartes Festland; Canton und White Cloud Mountains; Macao. Anam: Turong (hier und auf der folgenden Partie nach Neor die meisten neuen Pflanzen gefunden). 18/I11—25/IV Cochinchina, Cambodgia, Siam: Cap St. James, Saigon, 2/V—2*"/TX. 2—8[X 12/X 16—24[X Pnombeng und über den grossen See Bienho nach der antiken Ruinenstadt Neor (Angkor) in Siam. Java: Batavia, Beutenzorg; auf den Gede-Pangerango (3000 m); naeh der Südküste durch Preanger-Wildnisse (Rambay, Plabuan); von Bandong auf den Malawarberg (— 2000 m) und Pankubanprahu (1960 m) (hier be- sonders die Cinchonaplantagen studirt; cfr. meine Mono- graphie von Cinchona) Ueber Tjeribon nach Samarang, Ambrawa, Magelong, Borobudor, Abstecher ins Dieng- gebirge (— 2600 m und auf den Sumbing (3300 m); dann über Djokjokarta, Surakarta, Madiun auf den Dorowati (— 2100 m) im Wilisgebirge. Ueber Kadiri nach Surabaya. Von dort nach Passuruan, Malang auf den Bromovulkan (2650 m) nach Probolingo. Zur See zurück nach Batavia. Singapur, über die Insel nach Jahore auf der Halbinsel Malacea. Insel Penang. Birma: Maulmein, Rangun. 30/X-31/XII Vorderindien: Caleutta, Sahibgunge am Ganges; mit 1876 9/I 16—924/I Wagen nach Silligori im Terrai am Fuss des Himalaya. Zu Fuss nach Darschiling in Sikkim (2300 m), dort in tiefen Seitenthàlern (—1600 m) und auf dem Tongloo- berg (3300 m) botanisirt; zurück über die Cinchona- plantagen von Mungpo nach Sahibgunge in Bengalen; dann bis Delhi mit Bahn und theilweise zurück über Allahabad naeh dem Dekkan, wo an verschiedenen Stationen, besonders Jabbalpur botanisirt. Westghats- gebirge (Igatpuri, Matheran); Bombay. Arabien: Aden. Egypten: Suez, Cairo, Alexandrien. XI Erreichte Maximal- hóhen 3100 m 2300 m 2000 m 580 m 3000 m 2000 m 2600 m 3300 m 2100 m 2650 m 3300 m XII IIl. Zur hevision der Gattungsnamen. 8 1. Die letzte Grundlage: Durand's Index generum plantarum. Bei meiner Revision für richtige Gattungsnamen legte ich anfangs BHgp. !) zu Grunde; spüter, nach dessen Erscheinen, Durand's Index generum phanero- gamorum in Benthami et Hookeri ,genera plantarum* fundatus — ein Werk, das ausserdem mit Beitrügen mehrerer der hervorragendsten lebenden Systema- tiker versehen und bis auf die neueste Zeit completirt, aber von Durand offen- bar allein redigirt ist. Leider ist Durand's Buch überreich an Fehlern, die nur zum kleinsten Theil aus BHgp. stammen. Zunüchst die incorrecte Autorcitation: Bald wird als Autor der Begründer eines Gattungsnamen, bald incorrect ein spüterer Emendator allein citirt; bald werden vorlinnéóische Autoren incorrect allein oder mit dem Adoptanten nach dem Jahre 1735, dem Beginn unserer heutigen Nomenclatur mit Linné's Syst. 1. ed., bald diese Adoptanten allein citirt; bald wird der vom ersten Beschreiber einer Gattung eventuell citirte ,,msc.*- Namengeber, z. B. Comm. — aber Commerson'schen Namen sind von mindestens ein Dutzend verschiedener Autoren ?) publieirt worden — incorrect allein, bald der Beschreiber der Gattung als Autor ohne den Namengeber citirt. Die durch diese Inconsequenzen veran- lassten Fehler zühlen weit über Tausend und sind für die Ermittelung der Prioritàt sehr hinderlich und irreführend. Man braucht nicht 2 Autoren zu citiren; wenn man aber nur einen Autor citirt, sind die 3 als incorrect bezeich- neten Fálle unbedingt zu verwerfen. 1) Diese für ,,Bentham et Hooker genera plantarum" geltende Abkürzung wende ich in dieser meiner Arbeit consequent an; ich citire in der Regel nicht den nachtrüglich angegebenen Bearbeiter für die einzelnen Familien. Diese nach Vollendung des Werkes einseitig kundge- gebene Dissonanz war doch mehr eine innere Angelegenheit der beiden Verfasser, über welche der Aussenstehende nicht sicher urtheilen kann, so dass er im Finzelfalle dem einen Autor eine Verantwortlichkeit zuschiebt, die manchmal den Anderen auch zu treffen hütte. Die einzelnen Familien mógen von dem spiüter angegebenen Autor in der Hauptsache ausgearbeitet worden sein, aber sehwerlich ohne alle Beihilfe des anderen und auch nicht ohne Unterstützung des Kew botanicalstaff. Deshalb citire ich meist einfach BHgp. anstatt Bth. in BHgp. oder Hk.f.in BHgp. ?) Die meisten von A.L.Jussieu, dann von Lamarck, Schreber, St. Hilaire, Poiret, De Candolle, Ventenat, Gaudiehaud, Petit Thouars, Ad. Jussieu, beide Gaertner, Kunth, Steudel; z. B. Hamadrias von Juss. Hwmbertia von Lam., Mithridatea von Schreb., Lodoicea von St.[Hil, Jsaura von Poir. Sentia von DC., Danais von Vent., Nervilia von Gaud., Poivrea von Thou., Vepris von A.Juss, Zaluzania von Gaertn. Sublimia von Gaertn. £., Marigna von Kunth, Vermontea von Steud. Bei Comm. für Commerson sind übrigens auch Ver- wechselungen mit Commelin vorgekommen. XIII Durand betont in der Vorrede zu seinem Werke, dass er mehrere Tausend von BHgp. vergessener Synonyme in seinem Index alphabeticus nachgetragen habe; aber über 1000 hat er noch vergessen hinzuzufügen, die er in dem vor- trefflichen Nomenclator von Pfeiffer hátte finden kónnen — ein Werk, das er doch fleissig, leider aber ungenügend benutzt hat, trotzdem er dasselbe nicht ein einziges Mal citirt. Er erwühnt wohl Pfeiffer einmal in der Vorrede, aber nur, dass nach Pfeiffers Synonymia — ein früher erschienenes Opus — das Brüsseler Herbar geordnet war. Die allermeisten der von Durand nachgetragenen Namen stammen direct oder indirect aus Pfeiffers Nomenclator und sind mit dessen Eigenthümlichkeiten copirt, wobei selbst dessen übrigens seltene Schreib- fehler getreulich wiedergegeben sind; z. B. Harmala — Peganwm Link statt L.; Hemosotria —. Astrephia DC. statt Dufresne; Hierochontis —./ Anastatica Gaertn. statt L. Auch die von Pfeiffer wunderlicherweise aufgenommenen Generanamen Bronner's für Obsteultursorten fehlen nicht ganz, z. B. Schamsia Bronner. Wenn Pfeiffer einen unbekannten Autor mit (cujusnam ?) andeutet, copirt es Durand geradeso; z. B. bei Warsewttschia, bez. Warcewitschia. Pfeiffer hatte in seinem Werke die Gepflogenheit, die Synonyme den von ihm als giltig angenommenen Gattungen nachfolgen zu lassen, aber die Details wie ,,msc.* für nomina inedita, S für Sectio oder Subgenus, die Jahreszahlen liess er bei diesen angefügten Synonymen weg, sodass man wegen dieser Details stets in der alpha- betischen Reihe bei Pfeiffer nachschlagen muss; er citirte die vorlinnéischen Autoren, wo solche existirten, aber nicht die Adoptanten nach 1735 bei diesen Synonymen. BHgyp. dagegen citiren in der Regel weder vorlinnéische Autoren noch nomina inedita und ihre Umgrenzung der Gattungen ist oft eine ganz andere als bei Pfeiffer. Nun giebt Durand in seinen ,,mehreren Tausenden nachgetragener Synonyme* a) meistens die Pfeiffer'schen Gattungsbestimmungen ; b) meistens die Pfeiffer'sehen Autorcitationen ; c) eine Anzahl unnützer, rein vorlinnéische Gattungsnamen, d. h. solche, die nach 1735 von keinem Autor adoptirt worden sind, z. B. ,nur aus Lit. C* Calabura Pluk., Casia 'Tourn., Castorea Plum., Coríusa Plum. non L., Cururu Plum. Cynoglossoides Isn.,, Cynoxrylum Pluk.; d) mehrere Hundert, nomina inedita ohne die Notiz ined. oder msc., die ebenso unnóthig aufgenommen sind; z. B. ,nur aus Lit. C*: Caryococca, Ca- talium, Cephaloseris, Chaetophora (Nutt.), Chalariwun, Chamaecnida, Chiro- carpus, Cittorhynchus, Cladolepis, Cladotheca, Collema, Columbra, Commer- sonia (Comm.), Condylocaria, Conostylus, Cnidone, Crinonia (Banks), Crota- lopsis, Cryptanthus, Cudicia, Cussonia (Comm.), Cylbanida, Cyrtosperma. Nomina inedita ohne. genaue Quellenangabe aufzuführen, ist absolut werthlos, zumal ihr Autorcitat keine Quellenangabe andeutet. Die sub e und d erwühnten Namen sind keineswegs erschópfend; Durand hátte deren noch viel mehr finden kónnen und hat dieselben wohl nur aus Versehen aufgenommen, welches er aber bemerkt haben würde, falls er seine Nachtrüge aus dem Index alphabetieus in den Index systematieus übertragen hátte: nicht einmal die laufenden Genusnummern hat er dazu citirt. So muss das jeder Besitzer des Buches nachholen, wenn er diese Nachtrüge verwerthen will; dieses Inseriren und Richtigstellen der Nachtráge, sowie deren Identification, soweit sie móglich ist, mit den von BHgp. angenommenen Gattungen verursacht allein eine mehrmonatliche Arbeit. Unter diesen Nacehtrüágen im Index alph. finden sich auch einige, deren je beide Namen gar nicht im Index syst. aufzufinden sind; z. B. DBarnadia XIV Rehb. — JPenthea Don non Lindl, Mararunga Rumpf — Bellevalia Scop. non al, Clibadium Allem.& Lindl. non al. — Clybates Rehb. non al, Pfero- lobiwm Andr. — Pachyphragma KWchb. Man muss also andere Bücher zu Hilfe nehmen, um erst den im Index syst. geltenden Namen zu ermitteln. Diese Namen sind ebenso gedankenlos aus Pfeiffer abgeschrieben, wie sogar folgende Cryptogamen, die sich zwischen die Phanerogamen sonderbar ein- geschlichen haben: Cass?iopteris — Cheiroglossa, Dycticia — Cletria, Hippo- dium — Didymochlaena, Rhizosperma — Azolla. Auch Cassebeeria Spreng. non Dennst. gehórt dazu und ist nieht — Sonerila Roxb. Weshalb im Index alphabeticus so viele Namen unter gleicher Nummer doppelt aufgeführt werden, ist nicht zu verstehen, z. B. ,nur aus C** Calamus, Callitris, Celsia, Chaetanthera, Chartolepis, Chrysanthenum, Cinnamomunm, Cirsium, Clarionea, Coeloglossum, Cordyloblaste, Coreopsis, Cornutia, Cotula, Cotyledon, Crepidium, Crepis, Crossolepis, Cynanchum. | Wenn solche auch zuweilen im Index systematicus als Sectionsnamen oder emendirte Generasyno- nyme unter gleicher Nummer doppelt vorkommen, so ist solche gleichartige Wiederholung im Index alph. mindestens überflüssig und auch bezüglich der sonst fehlenden Sectionsnamen inconsequent. Es stórt dies bei der Benutzung des Index alph., ebenso wie die hüufigen Fülle soleher Synonyme, welche aus Versebhen cursiv wie giltige Genera ge- druckt sind, z. B. nur auf Seite 578 Dryptopelalum, Dufourea, Duhamelia, Dulacia, Durieua, Duttonia. Auch der umgekehrte Fall, dass giltige Genera nicht cursiv gedruckt sind, kommt vor, wenn auch seltener. ZT'eíradenia und Berardia existiren im Index alph. nur einmal als giltiges Genus, einmal als Synonym; im [Index syst. giebt es deren je 2 verschiedene giltige; cfr. 6209, 2218. Stórend ist ferner die nicht seltene incorrecte alphabetische Anordnung; gleich auf der ersten Seite des Index alph. stehen ausser Ordnung: Abama, Abilgaardia, Abola, Acaena und bei Nema . . . . steht alles bunt durcheinander. Recht stórend sind die nicht seltenen falschen Zahlen; gleich die 1. Zahl im Anfang, auf Seite IX ist falsch und muss bei Eeldea 45 statt 74 heissen. Vergessen sind im Index alph. obwohl im Index syst. vorhanden: Bolax 2931 non 2746, Haenkea R.&P. 1290 non 1221, Hydrilla Rich. 6719, La- marckia Moench 8243 non al, Lophotocarpus Durand pg. X und unter /o- phiocarpus im Ind. alph., Thuspeinantha Durand pg. X und unter Tapei- nanthus im Ind. alph. Cyeloearpus Afz. 1749" pg. 499, Dasypyrum Coss. & Dur. 8273 pg. 504, Grisebachia Wendl.& Drude 7655, Mawnilioa 1971 pg. 500, Sutera 5233 non 5235, Xylocalyx Balf. 5311^, 502, Cladosperma 1611, pg. 503, Coleospadix Becc. 7633 g pg. 503, Colubrina 1335" pg. 498, Cos- baea Lemaire (irrig Lam.) 54^ pg. 493, Eeldea Dur. pg. IX, Cercophora Fres.(?) 2338 pg. IX., Apteron S.Kurz 1336*^ pg. 498, Cephalophyton Hk. f. 6368* pg. 502, Piréa Durand — JDictyosperma Rgl. 253" pg. IX, 494 (beide fehlen im Index alph.), Aeichardía Roth 5200 non 4209 non 1913, T'ylacophora 425 pg. 494, T'risecus 1355 pg. 498, Elateriospermum Bl. 6449, Acnida L. 5929. Die fettgedruckten sind sogar geltende Genera; ich theile diese ohne etwaige besondere für diesen Zweck erfolgte Controle, also nur nebenbei gefundenen, fehlenden Namen mit, damit sie ein Jeder in seinem Buch nachtrage. Nach alledem muss leider angenommen werden, dass noch viel mehr fehlen und dass der Index alph. nicht vollstándig ist. — Ist etwa Cercospora Fres. mit Cercophora verwechselt und deshalb Síra?a Durand aufgestellt? Andererseits fehlen ófters Wórter im Index syst, obwohl in BHgp. und XV im Index alph. vorhanden, z. B. Chondrospermum Wall. bei 4552, Decaceras Haw. bei 4867. Manche Wiórter fehlen ganz, z. B. Micreranthemum | und Siphoneranthemum aus BHgp. sind zu 5579 und im Index alph. zu ergünzen; ebenso Z'rilepis zu *973. In BHgp. III. 162 wird Tomez Forsk. für Doberia Juss. prioritatis causa substituirt, wovon Durand keine Notiz giebt. BHgp. führen unter Piper $ Heckeria (von Engler spáter als Gattung erneuert, die von Durand acceptirt ist) das Synonym Pofomorphe Miq. mit Prioritütsdetails. Nun vergisst Durand Pofomorphe unter Heckeria ganz und bringt sie im Index alph. als eine seiner neuen Gaben ohne Nummerangabe, identificirt sie aber nicht mit Heckeria, sondern mit Piper. Umgekehrt stehen im Index alph. zu viel: Dreierlei /mbricaria 2 Mal, ebenso ist Rosea Kl. kurz hintereinander 2 Mal aufgeführt. * Grobe Schreibfehler oder übersehene grobe Setzerfehler sind: A//yrus Neck. — Euphorbia; letzteres anstatt Lathyrus; 2 Dillbergia anstatt. Billardiera; Greigia Duby statt. Gregoria Duby, Triadica Spach. statt. "riadenia, Scoro- dendron — Lepis anstatt Lepisanthes, Leptononis anstatt Lotononis. Pleuri- pelalum ist ein Lapsus für Ebwuropetalum Becc. und figurirt ausser letzterem als besonderes Genus mit ?, wogegen Beccari an citirter Stelle nur 1 Namen hat. Das unter Nr. 826 fehlende, aber im Index alphabeticus aufgeführte Scaphespermum Mart. ist kein Synonym, sondern nur ein aus BHgp. über- nommener Druckfehler für Scaphopetalum Mast. Die kleinen Schreibfehler will ich übergehen, denn sie finden sich in allen solehen Werken, wenn auch nieht so zahlreich als bei Durand. Namen von Subgenera sind im Index alph. oft als Genera aufgeführt, ohne ein Zeichen, z. B. $, dazu zu stellen, was insofern zu bedauern ist, als deren Autoren dadurch in den Verdacht kommen, schlechte Genera aufgestellt zu haben. Weitere Differenzen zwischen Index syst. und Index alph. sind: Bea«a- tempsia und Coelanthe gelten im Index alph. als selbstándige Gattungen, im Index syst. stehen sie unter Capparis bez. Gentiana als Synonyme. Calluna Salisb. und Dracophyllum Lab. sind im Index syst. besondere Gattungen, im Index alph. als Synonyme von Erica und ichea angegeben. — Orchipedum Breda wird nach BHgp. — P/hysurus Rich. und dann nach Pfeiffer als Orchi- pedum Kuhl& Hass. — Anoectochilus Bl. aufgeführt; bei Pfeiffer würe aller- dings mit mehr Aufmerksamkeit zu finden gewesen, dass dies nicht zweierlei ist, denn er schreibt Orchipedum O.Kuhl & Hass. ed. Breda. Aehnlich Zam- phidia Lindl einmal — Goodyera, das andere Mal als Zhamphidia Lindl. — Helaeria, Pentagonia resp. Pentagonium Schauer einmal — Philibertia, dann — Cynanchum. Ausser Haphis Lour. — Anmdropogon findet sich als Durand'sehe Ergánzung dieselbe Fhaphts — Chrysopogon. Dagegen gehórt Pfíeropogon Neck., den er wahrscheinlich auf Pfeiffer ent- nahm, zu einer anderen Familie als das damit verwechselte P/eropogon Nees. KErebinthus ist nach Pfeiffer, dem der Name entnommen, — T'ephrosiae $ (nieht. Clitoria); Pseudorchis Gray ist Liparis, nicht Malaxzis des Index syst. Valerianoides Med. steht in Pfeiffer mit dem Synonym Verbena jamai- censis; diese ist von Durand — Verbena nachgetragen aufgeführt, ist aber bekanntlich — Síachytarpheta. — Cicuta, (Tourn.) L. sind zwei verschiedene Genera, da Cicuta Tourn. — Conium L. ist. — Tekel Ad. — Tekelia Scop. ist Libertia Spr. nicht Arisiea Sol., wie Durand aus Pfeiffer nachtrügt. — Polygala Ad. hatte Pfeiffer nicht ganz richtig, weil Adanson ausser Polygala auch ZHeistera L. (Muraltia Neck.) und Penaea Plum. (— Badiera DC.) einsehloss, nur mit JPe»naea ,Plum.* identificirt. Durand macht nun daraus: XVI Penaea ,L.*, die absolut nichts mit der Polygalacee zu thun hat und in eine eigene EF amilie gehórt. — Rhamnicastrum L., von Pfeiffer irrig mit Em- belia identificirt, gehórt in eine ganz andere F amilie, ist — Scolopia Schreb., wird aber von Durand als — Embelia nachgetragen. — Zu Corrigiola E hat Durand als álteren Autor Dillenius hinzugefügt, aber Corrigiola Dill. ist eine andere Gattung. — Heríia Neck. hatte Pfeiffer mit ? mit Fwryops identi- fieirt, Durand trágt es ohne ? nach neben der damit identischen, schon vor- handenen Heríia Less. — Othonnopsis. — Aphora Neck. — Nervilia Lam. aus Pfeiffer copirt, ist unrichtig etc. etc. Man muss jeden Nachtrag Durand's auf richtige Identification controliren. Oft genug combiniren sich die Fehler, z. B. unter Jolichos L. steht Dolichos Gaertn. — Lablab Ad. ohne Nummer; letzteres also Durand's Nach- trag; unter Lablab findet man dann bei Durand nicht Adanson, sondern Savi — JDolichos L. angegeben. Nun muss man also ermitteln, ob Lablab Ad. — Lablab Savi ist und kommt schliesslich zum Resultat, dass die Ergánzung Dolichos Gaertn. überflüssig und unnütze Arbeit verursachend war. — S/emodiacra P.Br., die Linné in S/emodia kürzte, wird aus Pfeiffer, der insofern einen Fehler compilirt hat, mit der afrikanisch-asiatischen Lindenbergia Lk.& Otto (wofür unter 5243 Lehm. steht) identisch nachgetragen, gehórt aber zu S/emodia. — U bium (Rumpf) Gmel. — S/emonia Lour. ergànzt Durand, aber U bin Rumpf mit etwa 10 Arten ist — Dioscorea L. und nur Ubbum polypoides Rumpf t. 129 ist S/emonia; Pfeiffer citirt nur t. 129 und daher auch der Irrthum Durand's. Ungleiche oder irrige Schreibweisen mancher Namen seitens verschiedener Autoren, sind nur wenige aufgenommen, dann aber meist in ungeschickter Aus- wahl; z. B. die oft wichtigen aus Steudel's Nomenclator fehlen; unter diesen orthographischen Synonymen finden sieh z. B. Krascheninnikovia neben Kra- scheninikowia und Crocodyliwm neben. Crocodilium, wobei er aber jedesmal die betreffenden Autoren verwechselte. Dieses Verwechseln und Verschreiben der Autoren ist leider nicht selten in Durand's Buch, sodass es nur mit Vorsicht benutzt werden kann; so finden sich solehe falsche Autorcitationen (also von den früher erwühnten ,jincorrecten* Autorcitaten jetzt abgesehen) ,nur bei Lit. C* Chimophila Miers anstatt Pursch; Chionotria Jacq. statt Jack; Chondrachne Rchb. statt Rich.; Cissarobryon L. statt Poepp.; 2 Clintonia mit verwechselten Autoren; ebenso bei Cordylocarpus die Autoren Desf. und Desv.; bei Coelococcus steht daneben Metrozylon Rchb. statt Rottb.; neben Corefhrost yles Lasiopetalon Endl. statt Sm.; Contoselinum L. statt Hoffm.; Cyrtantherella. Schreb. statt Oerst. — Sweet 'kürzt er ófters im Index mit Sw. zh was sonst bei ihm Swartz bedeutet. Eine ungeschickte Abkürzung ist P.B., welehe zu Verwechselungen mit P.Br. führte; beiden Autoren verdanken wir viele Genera, aber Palisot de Beauvois sollte weder P.B. noch Palis, sondern Beauv. abgekürzt werden; denn P.B. ist wegen P.Br. und Palis. wegen Pal. (Pallas) ungeschickt. Durand verwechselt P.B. aber auch noch mit R.Br., cfr. z. B. Vilfa. | Durand hat die vorlinnéischen Autoren im Index alph. ergünzt (manch- mal citirt er sie — wie schon bemerkt — fehlerhaft sogar allein), aber dabei behandelt er auch Zeitgenossen Linné's als vorlinnéisch und schreibt wenigstens in gleicher Manier wie z. B. Tragopogon (Tourn.) L. auch Torilis (Ad.) Hoffm. Aber Adanson ist weder vorlinnéisch, noch ist Torilis Ad. — Torilis Hoffm. Diese Art der Citation zweier Autoren verstósst auch gegen — das Princip, die nothwendigste Quellenangabe zuerst zu setzen, damit bei der üblichen Kürzung des Citates die nothwendigste Quellenangabe übrig bleibt. XVII Ausserdem muss die z. Th. kritiklose Aufnahme von fremden Gattungen und Veründerungen der Gattungsumgrenzungen in einem Buche getadelt werden, das auf BHgp. basirt. Es würe besser gewesen, die Neuaufnahmen und Ver- ünderungen als Randbemerkungen zu geben oder durch kleineren Druck mehr hervorzuheben. Ein nicht zu unterschützender Werth von BHgp. liegt in deren strengeren Auffassung und einheitlichen Behandlung von Gattungsgruppen. Nun hat zwar Durand alles Neue aufgenommen, aber nicht alles Neue ist auch gut; so sind z. B. statt Vitis L. em. BHgp. 10 Gattungen aufgenommen, die Planchon 1887 in DC. monogr. phan. annahm; aber Planchon entwickelt darin einen Speciesbegriff, der sich von dem Gandoger's nicht unterscheidet. Solche Leute pflegen nicht bloss leichte Arten, sondern auch leichte Genera aufzustellen. Aus Vis vinmifera L. und Vitis Labrusca L., auf welche Arten Regel die echten Weinreben beschrünkt hatte, die aber nach meinen sehr eingehenden Untersuchungen bloss als 1 Art oder Formenkreis gelten kónnen, macht Plan- chon den álteren Engelmannschen, aber auf unrichtigen Beobachtungen beruhenden Speciesaufbau fortführend, nicht weniger als 28 Arten. Da ist es nicht zu verwundern, dass auch die Genera so minderwerthig sind und dieser Vorzug von BHgp. die Durchführung eines strengeren Gattungsbegriffes, theilweise be- seitigt wird. Man kann Genera plantarum wie Bentham & Hooker oder wie Spach schreiben; aber beides in einem Werk vermischt, ist ein Unding. Eine neue Auflage wird hoffentlich diese vielen Fehler vermeiden, nament- lich nur den àltesten und wirklichen Autor seit 1735 zuerst bringen, den Emen- dator, vorlinnéischen Autor und ,msc.*-Autor eventuell naehgesetzt, denn die Autorcitation soll in erster Reihe eine Quellenangabe sein; in zweiter Reihe dient sie zur schnellen Ermittelung der Prioritüt; eine richtige Citation erspart dem Literaturkundigen eine Unmenge von Recherchen, da er die Jahreszahlen vieler Autoren und ihrer wichtigsten Werke auswendig weiss. In dritter Reihe erst ist die Autorcitation ein Ehrenzeichen und wesentlich aus diesem Grunde ist die Citation von 2 ungleichzeitigen Autoren für gewisse Fülle zu billigen, aber dann nur in correcter Reihenfolge, d. h. den nach den internationalen Regeln geltenden Autor zuerst, die entbehrlicheren anderen Autoren hinterher. Dieses fehlervolle Buch musste also mangels eines besseren als letzte Grund- lage für meine Revision der Gattungsnamen dienen. Es ist darin immerhin noch ein bedeutender Fortschritt zur rechtlichen Nomenclatur gegen BHgp. angebahnt, denn aus den mehreren Tausenden Nachtrügen seitens Durand zu BHgp. * kommen wieder zur Geltung: (ausgeschlossen sind solche Namen, für welche ich eine ausschlaggebende áltere Quelle fand): Adodendrum Neck., Adolia Lam., Al/icastrum P.Br., Amellus P.Br., Ampacus Rumpf, Aphora Neck., Apinella Neck., Arduina Ad., Aruncus L., Badianifera L., Bahelia Ad., Bradburya Raf., Cavanilla 'Thbg., Cebipira Juss, Chupalon Ad., Chytraculia P.Br, Cieca Ad., Circinus Med, Cormigonus Raf, Damapana Ad., Deeringia (Deringa) Ad., Diapedium Koenig, Diplogon Raf., Erlela Ad., Fabricia Scop. Fagelia Schwenek, Falcata Gm., Ferolia Aubl, Filipendula L. Gans- bium Ad., Globifera Gm. Harungana Lam., Helleborodes Ad., Hippagrostis Rumpf, Homaida Ad. lIchthyomethia P.Br.,, Joxylon Raf, [po Pers, Iriha Pers, Karangolum Ad., Karekandelia Ad., Katutsjeron Ad., Kokera Ad., Luetkea Bong., Magonia Vell, Moeibomia Moehr., Heist, Meridiana Hill, Mitrophora Neck., Murex L., Nazia Ad., Nebelia Neck., Obolaria Sieg., Oosterdijkia Burm. Owuret efr. U., Petesiodes Jacq.,. Philimniuwm Raf, Bham- nicastrum L., Ribesiodes L., Santalodes L., Spiesia Neck., Síellaria Ludw., Kuntze, Revisio. & H XVIII Hall. non L, Sfemodiacra P.Br. Tsjerucanirum Ad., Unifoliwum Moehr., Ad., Uretia Ad., Valerianodes Med., Xylon L. Xylopicron P.Br. Das ist eine stattliche Liste von Namen, die, für jeden einzelnen Fall geprüft, nun wieder herzustellen sind.. Hátte aber Durand den Nomenclator von Pfeiffer gründlicher und mit mehr Kritik excerpirt, so würde diese Liste statt 67 Namen noch weitere 124 enthalten, wie ich solche am Schlusse von $ 3 aufführe. .Hátte er aber gar eigene Literaturstudien gemacht, wie ich sie zu diesem Zweck vorgenommen, so würde er ausserdem noch über 200 wieder her- zustellende und über 1000 weitere synonyme Gattungsnamen von Phanerogamen gefunden haben, die ebenfalls vollstàándig in BHgp. fehlen, oder doch; soweit einige vorhanden sind, nicht mit dem richtigen, áltesten und ausschlaggebenden Autorcitat versehen sind. $82. Einige allgemeine Ursachen der vielen Fehler in Durand's Index und über künftige Vorbeugung solcher Fehler. Bevor ieh auf die Besprechung des zweiten Hilfsbuches zu meiner Re- vision, Pfeiffer s Nomenclator, eingehe, sei erst noch auf einige Ursachen mancher Fehler, die in Durand's und anderen Werken sich finden, hingewiesen, um einige Erórterungen anzuknüpfen, wie solehen Fehlern vorzubeugen ist. Die háufigen unrichtigen Autorcitate sind nicht bloss auf Citation von Emendatoren .anstatt des Autors, der zuerst im Jahre 1735 — dem Anfang internationaler Nomenclatur mit Linné's Systema I — oder spüter zuerst einen Gattungsnamen aufnahm oder neu aufstellte, zurückzuführen, sondern auch darauf, dass Viele überhaupt manche beliebte vorlinnéische Autoren gern citiren. Letzteres geschieht zwar meist kritiklos — davon spáüter — und ersteres, die Bevorzugung moderner Emendatoren oder beliebter Autoren anstatt der recht- mássigen nach 1735, ist noch ziemlich verbreitet. So werden z. B. Jussieu, Persoon, Willdenow, DC., Gaertner, R.Br., ja selbst die minderbeliebten Moench, Medikus, Seopoli oft citirt für Genera, die schon Adanson, Haller, Ludwig, Miller ete. aufgenommen hatten. Diese Fülle sind áusserst zahlreich und sehr irreführend; nur ein Beispiel wil ich hier aufführen: Oxycoccus wird von BHgp. wieder als Gattung her- gestellt; sie citiren dazu Persoon als Autor. Nun ündert James Britten 1887 in seinem Journal of Botany p. 233 den Namen Ozycoccus in Schollera um, weil Schollera Roth 1788 àlter sei als Oxycoccus Pers. 1805. Aber vor Persoon haben schon Necker, Adanson und Haller — welche Pfeiffer citirt —, ferner Kramer 1744, Ludwig 1737, Siegesbeck und Moehring 1736 die Gattung auf- geführt; Haller, dessen dem Umfang und Inhalt nach grosses Werk, Enumeratio stirpium Helvetiae, von den Autoren vernachlüssigt wird, weil er schliesslich ein Gegner Linnés ward — was gehen aber der Wissenschaft die persónlichen Differenzen an. — und dessen Werk nicht so selten ist, als die von Kramer, Ludwig, Siegesbeck, Moehring, hatte die Tournefort'sche Gattung Ozycoccus auf- genommen und wie auch die verwandten Genera (cfr. p. 389, 388, 385) besser unterschieden als Linné; wenn nun auch l. c. die Samenzahl falsch angegeben wird, was schon mit der von ihm citirten t. 431 von 'Tournefort collidirt, so ist doch sonst kein Zweifel; ferner stellt er Oxycoceus 1745 in flora jenensis 94 richtig zu den Polypyrenae und erwühnt dort noch die andere canadische Art, welehe das Genus auch jetzt nur noch hat. XIX Da nun oft 4—10 oder mehr Autoren nicht selten denselben Gattungs- namen vorlinnéischer Autoren zu ungleichen Zeiten nach dem Jahre 1735 wieder aufnahmen und auch oft ungleichmáüssig emendirten, dürfen die vorlinnéischen Autoren nicht isolirt citir& werden; sie müssen vielmehr derart citirt werden, dass. bei der üblichen Abkürzung der Autorcitate der Autor nach 1735 allein zu- rückbleibt. Andernfalls weiss man bloss aus dem Citat, dass der Name vor- linnéisch ist, wüáhrend zu wissen nóthig ist, welcher Autor seit dem Jahre 1735 die Gattung zuerst aufnahm, zu welcher Zeit und wie er sie aufnahm, Es werden Linné auch manchmal Gattungen zugeschrieben, die er aus nach 1735 erschienenen Werken übernommen hat, namentlich von Mitchell, Patriek Browne, Jacquin, Burmann. — Die Zeitgenossen Linné's mit Ausnahme von Jaequin, insbesondere also Burmann mit seinen eigenen und von ihm emen- dirten Werken von Rumpf und Plumier, Haller, Patrick Browne, Adanson u. s. w. wurden oft, indem man auf Linné's letzte Werke basirte, vernachlüssigt und werden jetzt noch manchmal, z. B. in BHgp. inconsequent als vorlinnéisch behandelt. Zum Theil werden ihre Gattungsnamen acceptirt, zum Theil gehen ihre Gat- tungen, soweit sie giltig sind, unter spüterer Autoren Namen. Um von den zahlreichen Beispielen auch nur eines zu citiren: Pandanus L.f. 1781 wird citirt statt Rumpf 1744; da — Kewra Forsk. 1775 — Arthrodactylis Forsk. 1776 würde die Negirung Rumpf's hier zur Aenderung des Gattungsnamens Pandanus führen. Man muss aber consequent sein und alle Publicationen aus Linné's Zeit berücksichtigen, gerade so, wie alle Linnéischen Werke und nicht bloss seine letzten, die von Altersschwáche und Schülermitarbeit ungünstig beeinflusst sind. Doppelt incorrect ist die Bezeichnung Lagopws (Dod.) Rupp., denn das sind 2 Autoren vor 1735. Es muss Lagopus Hall. ,Dod.* heissen. Haller hatte Ruppius' flora jenensis 1745 vervollkommnet erneuert und ist dafür allein zu citiren oder mit Ruppius an zweiter Stelle: Hall. oder Hall. ,,Ruppius* ; wührend Ruppius allein citirt für die vorlinnéische Ausgabe der Flora jen. gilt. Ein Uebelstand bei Autorcitaten ist die verschiedenartige Anwendung des Wortes msc. oder ined., bez. die ungleiche Citation des dazu gehórigen Autors, also bald des Namengebers, bald des Publicanten. Der Namengeber, wenn er nieht zugleich Publieant ist, darf nie an erster Stelle oder allein citirt werden, weil dies dem Hauptzweck des Citates, dem Quellenhinweis zuwider ist. Ich habe. schon auf Seite XII in der Fussnote Fálle mit Commerson angeführt, wonach dessen msc. Namen von wenigstens vierzehn Autoren im "Verlaufe langer Zeitriume aufgenommen worden sind; das Citat Comm. giebt dann weder Auskunft über die Quelle wo der Name publicirt wurde, noch über den publi- cirenden Autor, noch über das Datum; viele Autorcitate involviren für den Fachmann auch Datumangaben und erleichtern schnelle Entscheidung von Prioritátsfragen. In áhnlicher Weise wie Commerson sind von Ruiz & Pavon und Vahl nomina inedita von verschiedenen Autoren noch nach 30— 50 Jahren publieirt worden und BHgp. bevorzugen z. B. Villamilla ,Wuiz & Pavon', die -- 1790 den Namen schon gegeben haben mógen, der aber erst 1849 von Moquin publieirt ward, sogar gegenüber Tyichostigma Rich. 1845; consequenterweise müssten sie dann die vielen neuen Genera, die Vellozo vor 1798 diagnosticirte und zu den Abbildungen benannte, die aber erst 1825 bez. 1835 publiecirt wurden, bevorzugen und viele jetzt geltende Namen, die 1798— 1825 dafür ent- standen, beseitigen. i; Die mse. Benennungen sind oft unreif und den posthumen Publicationen zu vergleichen, für welche der Herausgeber strenggenommen nur verantwortlich II* XX und also auch zu citiren ist; posthum sind z. B. 3 verschiedene Genera S/ackia Griffith. (cfr. S. 10) publicirt worden. ,msc.^Namen sind: a) nach dem Gebrauch der meisten Autoren solche im Manuscript gefundene oder gegebene Namen, die von einem anderen Autor adoptirt und publicirt sind; b) manehe Autoren setzen mehr missbrüuchlich zu ihren eigenen neuen Namen anstatt genus novum oder species nova das Signum ,msc.*. c) nomina inedita; d. h. solehe im Manuscript gefundene Namen, die von einem anderen Autor verworfen, aber doch als Synonyme publiecirt wurden. Da aber durch Publication des Synonymes der Name edirt, also nicht mehr ,inedirt^ ist und die 2 Fülle sub a und c sehr verschieden zu be- handeln sind, leider aber oft infolge der unzutreffenden Worte msc. und ined. nieht auseinander gehalten oder aber verwechselt werden, so schlage ich für diese nomina (msc.) inedita demum edita sed inapplicata den gekürzten Aus druck nomina inapplicata — n. inappl und für msc.Namen im Sinne sub a — nomina adoptata, gekürzt — n. adopt. vor. Das ist nóthig, weil msc. und ined. verschieden angewendet eigentlich identisch sind und nach der Publication zu Irrthümern und falschem Gebrauch führen. Es ist wichtig, diese 2 Fülle auseinander zu halten, weil die fast stets Synonyme bleibenden n. inappl. meist werthlos sind und eine doppelte Autor- citation erfordern, wührend für die n. adopt. der Ausdruck msc. hinfállig wird — es ist widersinnig, wenn z. B. J.Agardh das Wórtchen msc. noch in spáteren Publieationen für dieselbe bereits publicirte Art beibehált — und als Quellen- angabe nur noch der Publicant citirt werden darf, wührend der Namengeber in zweiter Reihe zu citiren ist, damit bei üblicher Kürzung des lüngeren Citates das Unentbehrliehste desselben, der Quellenhinweis übrig bleibt. Es empfiehlt sich, den nicht publieirenden Namengeber in zweiter Reihe in ,*, ebenso beide Autoren für n. inappl in 1 , ^ zu citiren und zwar, weil diese ,, 4^ nicht $0 leicht bei Wiederholungen in Wegfall kommen, wodurch ein mehr dauerndes Zeichen der nicht regelrechten Publication oder Citation gegeben ist. Die Citation von n. inappl. und n. adopt. nur mit dem Namengeber, der nicht publicirender Autor ist, kommt ófters vor, ist aber nur irreführend; es muss stets noch die Quelle, wo publicirt, angegeben werden, sonst ist der Name unbrauchbar. Da viele incorrecte Autorcitationen auf ungeschiekte oder regelwidrige Schreibweise mancher Autoren zurückzuführen sind, so sei dies des Nàheren besprochen. Man soll nicht schreiben: 1. Bei msc.-Namen, also nomina adoptata oder inapplicata, z. B.: Gastonia Comm. msc. ex Lam., Hamadryas Comm. ex Juss., Sublimia Comm. ined. (inappl) ex Gaertn. Glutinaria ,,Comm.* DC. $ (sectio). 2. Bei Emendationen und Wiederaufnahme unterdrückter Gattungen: Pandanus L.f. em. ex Rumpf; Persea Gaertn. f. ex L. 3. Bei Correcturen: — Centranthus DC. corr. ex Neck. (Kentranthus), Cajanus DC. corr. — Cajan Ad. Zygopetalum Hk. em. (Zygopetalon Rehb.), Willdenowia W. (Wildenowia 'Thbg.). 4. Bei Rangerhóhungen: Chaetolepis Miq. ex DC. em. (subgenus). 5. Bei vorlinnéischen Autoren: Hysíerophorus (Vaill. Ad., Porrophyllum »VaHl* L. 6. Bei Speciesversetzung in andere Genera: Maíthiola tristis (L.) R.Br. Dryopteris. Filiz-mas (L.; Sw.; Cav.; Roth; Rich.; Presl; Newm.) Schott!). 1) Matthiola tristis exemplifieirt den Fall, dass nur der ülteste Autor eines Synonyms in () eitirt wird; manche Autoren eitiren aber auch 2 oder 3 Synonyme in (), was, um die XXI *. Bei Irrthümern: Ampelopsis hederacea. Mchx. in DC. prod. — Ampe- lopsis quinquefolia, Mchx. (L.) Es soll dies nicht derart geschehen, weil nach der Praxis, den Citatrest wegzulassen, dem ,Princip der móglichsten Kürze*, wie sich DC. ausdrückte, dann falsche irreführende Citate entstehen, z. B.: 1. Gastonia Comm., Hamadrias Comm., Sublimia Comm., Glutinaria Comm. 9. Pandanus l.f, Persea Gaertn. f. 3. Centranthus DC., Cajanus DC, Zygopetalum Hk., Willdenowia W. [Das sieht aus, als hátte W. sich selbst eine Gattung dedicirt, wührend er nur die unrichtige Schreibweise verbesserte] 4. Chaetolepis Miq. 5. Hysterophorus Vaill, Porrophyllum Vaill. 6. Matthiola tristis L.; Dryopteris Filiz-mas L. 3. Ampelopsis hederacea Mchx. — A. quinquefolia. Mchx. Aus dem ,Princip der móglichsten Kürze* folgt für die Praxis die Noth- wendigkeit: ,Schreibt so, dass bei Kürzung richtig citirt wird* oder das ,Princip der correcten Autorencitate*. Es hat also, weil stets das Zuletztkommende, das Nachhinkende des Citates, der Citatrest in der Praxis weggelassen wird, stets das Minderwichtige, Entbehrlichere oder der incorrecte Theil des Citates zuletzt zu erfolgen, so namentlich die Autorcitationen in () oder ,,*, welehe Zeichen an sich schon eine Ausnahme, Bedingung oder Unregelmiüssigkeit andeuten. Zu unseren Beispielen hat die correcte Autorcitation wie folgt zu geschehen: 1. Gastonia Lam. ,,Comm.* oder Comm. n. adopt. oder ex Comm. mse.; Hamadryas Juss. ,,Comm.*; Sublimia ,,Gaertn. n. inappl. Comm.*; Glutinaria $ DC. ,,Comm.* 2. Pandanmus Rumpf em. Lf. (er hatte nur 1 Art von -- 15 Arten aus- geschlossen), Persea L. renov. Gaert. f. 3. Centranthus Neck. n. corr. (— nomen correctum) DC. Cajanus Ad. n. corr. DC., Zygopetalum Rehb. n. corr. Hk., Willdenowia "Thbg. n. corr. W. 4. Chaetolepis S DC. em. Miq. 5. Hysterophorus Ad. , Vaill. Porrophyllum L. ,,Vaill.* 6. Matthiola tristis R.Br. (L.), Dryopteris Filix- Mas Schott (L.; Sw. ete.). 3. Ampelopsis hederacea DC. err. ,Mehx.* — 4. quinquefolia Mehx. (L.) Synonymie besser zu geben, nur correct und manchmal gar nicht gut zu vermeiden ist; nur ist es unrichtig, diese Synonyme oder deren gekürzte Autorcitate vor dem legitimen Benenner einer Art zu citiren. Der Specialfall Dryopteris Filix-Mas ist lehrreich, nicht bloss weil an ihm die Irrungen der Autoren bezüglich der Gattungsumgrenzungen, der richtigen Gattungs- namenauswahl und ófterer Namenswechsel sich demonstriren lassen — vergl. S. 808 —, son- dern auch weil er eindringlicher lehrt, dass mit einem Wechsel des Gattungsnamens auch zur translaten Art ein anderer Autor zu citiren ist. Die oben dureh Autoreitate angedeuteten Synonyme dieser Art sind ohne Veründerung des Artennamens: Polypodium L., Aspidium S8w., T'ectaria Cav., Polystichum Roth, "Nephrodium Rich., Lastraea Presl, Lophodium Newm.; ausserdem .Lonchitis Segu. und Gleichenia Neck. non al. ohne Artenbenennung. Filiz-mas ist eine lange vor Linné wohlbekannte Art, die erst Adanson in das richtige Genus setzte, aber nieht specifisch benannte, was Schott nachholte. Linné dazu als Autor zu citiren, ist in keiner Weise gerechtfertigt; Linné verfuhr in solehen Füllen meist gegentheilig: er àünderte den Speciesnamen, wenn er eine Art in ein anderes Genus setzte, was allerdings jetzt nicht mehr zulissig ist. Der Fall liegt durchaus nicht anders als Matthiola tristis, und wie z. B. Boissier im Register ausser Cheiranthes tristis L. unrichtig anstatt der Brown'schen Benennung noch Matthiola tristis L. aufführt, ebenso wird der eine Anhünger dieses Principes neben Poly- podium Filir-mas L. noch Aspidium Filiz-mas L., ein 2. Tectaria Filiz-mas L., der 3. Poly- stichum Filir-mas L., der 4. Nephrodium Filiz-mas L., der 5. Lastraea Filiz-mas L. ete., der 9. Dryopteris Filir-mas L. schreiben, je nachdem, welcher Gattungsname dem Betreffenden riehtig erscheint. Diese Pietüt für Linnaeus ist unvernünftig und die Methode falsch. XXII Infolge dieser correcten Autorcitation entsteht dann nach dem Principe der móglichsten Kürze die correcte kürzeste, bez. von den internationalen Nomenclaturregeln vorgeschriebene geringste Autorcitation: 1. Gastonia Lam., Hamadryas Juss. Sublimia ,,Gaertn., Comm.*, Gluti- naria S DC. 2. Pandanmus Rumpf em., Persea L. 3. Centranthus, Neck. corr, Cajanus Ad. corr, Zygopetalum Rchb. corr. (wenn das em. oder das corr. auch noch gekürzt wird, geschieht kein Schaden). 4. Chaetolepis S DC. em. 5. Hysterophorus Ad., Porrophyllum L. 6. Matthiola tristis R.Br.; Dryopteris Filix-Mas Schott. 7. Ampelopsis hederacea DC. — A. quinquefolia Mcehx. Diese Darlegung der einzelnen Fülle ergiebt die Nothwendigkeit der ge- forderten Art der Citation, sonst erben sieh die z. Th. absolut falschen und verwirrenden Citate immer fort; es ist in der That in vielen Füllen mehr der unge- schiekten Art der Citation zuzuschreiben, dass sich so viele Fehler erhalten haben. In den Füllen Chaetolepis S DC. em., bez. Glutinaria 8 DC. befolge ich einen z. Th. neuen Modus, indem ich das $ Zeichen für Subgenus oder Sectio dem Autoreitat voransetze; setzt man die Zeichen nicht voran, so wird dies Zeichen $ doch in der Praxis weggelassen und das führt zu Verwechselungen und verursacht viel unnütze Arbeit; so citirt z. B. Pfeiffer in seinem Nomen- clator zu den Gattungsnamen, welche er anerkennt, die Synonyme und darunter ohne erkennbares Zeichen oder Worterklürung Subgenera-Namen und n. adopt. und n. inappl. Diese Verschiedenheit sofort zu erkennen, ist oft von grosser Wichtigkeit, ja, die schnelle Erkenntniss dieser Eigenschaften ist meist wichtiger als die Autorcitation selbst; also ein kleines Zeichen geschickt so gesetzt, dass es durch die Praxis der móglichsten Kürze nicht verschwindet, ist sehr nützlich, fast nóthig. Auch sonst dürfte diese Voranstellung von $ vor dem Autornamen durchaus gerechtfertigt sein. Wird ein Autor allein citirt, so ist dies eine Ab- kürzung für den Text: genus novum auctoris N. N. Aber ,,genus novum auctoris" wird bei der Kürzung des Citates weggelassen; in den anderen Füllen muss es analog z. B. heissen: Chaefolepis subgenus (— $) auctoris DC. emendatum auctore Miquelio. Die grósste zulüssige Kürzung scheint mir Chaetolepis 8 DC. Man darf aber ersteren Text oder dessen Ersatz: $ nieht ganz weglassen, sonst entstehen Verwechselungen mit der Genus- Autorcitation; deshalb sei für diese Fálle empfohlen, $ vor das Autorcitat zu seizen. Manchmal existirt derselbe Name für verschiedene Gattungen, bez. Sectionen; dann ist es auch wichtig, dass dies dureh $ unterschieden werde, z. B. Keníia Bl. (1838) eine Palmengattung und Kentia $ Bl. (1829) — JMelodorwm Lour. [Durand citirt/dies mehrfach fehlerhaft: Ken/ia Kl. — JMelodorum Dun.] Durch incorrecte Citation wird manchmal nicht nur die Literaturquelle nieht angedeutet, sondern auch einem Autor oft etwas zugeschoben, wofür ein anderer verantwortlich ist, z. B. Lychnocephalus Mart. — Lychnophora Mart. deutet an, dass Martius 2 Genera aufstellte, die spüter von Anderen als gleich zusammengezogen sind. Die Sache ist aber wahrscheinlich die, dass Lychno- cephalus Mart. mse. ex DC. ein uncorrigirt gebliebener erster Namensentwurf im Herbarium für Lychnophora Mart. ist und von DC. 1836 erst zur Be gründung einer von Lychnophora Mart. 1822 angeblich abweichenden Gattung benutzt wurde, die spáter wieder einzuziehen war. Es muss also heissen Lyc/r nocephalus DC. — Lychnophora Mart. und das würde entstanden sein, wenn man DC. ex Mart. msc. geschrieben hátte. Ebenso incorrect ist, es zu schreiben: XXIII Monella Herb. — Cyrtanthus, Maruta Cass. — Anthemis, Lipotactes Bl. — Loranthus, Scytala E. Mey — Oldenburgia, Spanotrichum E.Mey — Osnmites; denn es muss heissen Monella $ Herb., Maruta S Cass., Lipotactes 8 Bl., Scytala $8 DC. ,,E.Mey*, Spanotrichum $ DC. ,E.Mey*. Andernfalls schreibt man Herbert, Cassini, Blume die Aufstellung einer werthlosen Gattung zu, trotzdem sie nur in diesen Füllen correct Subgenera begründeten. Die 2 Meyer'sehen Namen sind nicht rite in Drege'schen Pflanzen publicirt worden. — E.Meyer hatte sogar den einen Namen als Scyíalis anders verwendet — und von DC. nur als Sectionsnamen publicirt worden. Erst Spach, der über- haupt sehr viele Sectionen ohne Weiteres zu Gattungen erhob, machte auch 8 Scytala DC. und $ Spanotrichum DC. dazu und ist, da dies nicht anerkannt wird, nur in diesem Falle für die angeblich selbststándigen Genera zu citiren ; es ist die Autorcitation nicht bloss nebenbei ein positives Ehrenzeichen, sondern unter Umstánden auch ein negatives; wer so viel schlechte Gattungen aufstellte wie Spach, verdient eben háufig unter den Synonymen citirt und mit diesen vergessen zu werden. Also auch Sectionen sind in Registern etc. richtig zu citiren oder die Sectionsnamen sind consequent wegzulassen! — — In systematischen Werken wird oft versiumt bei Homonymen hinzuzu- fügen: non al, wenn mehrere Homonyme existiren, oder: non N. N., wenn nur ein Homonym vorhanden ist; z. B. Armeria L. non W. Im alphabetischen Index ist das ja nicht nóthig, aber im Text von BHgp. oder im Index syste- matieus von Durand háütte bei allen Homonymen stets und mindestens eine solehe kurze Notiz stehen sollen, falls kein lüngeres Citat gegeben wird, damit man nicht immer wieder zur Controle das Register oder wegen homonymen Cryptogamen- Namen andere Bücher nachzusehen braucht. Ich betone das Wort ,,mindestens*, denn wenn man etwas ausführlicher sein will, hat man noch in solehen coneurrirenden Füllen die Autorcitate und die Jahreszahl der Homo- nyme hinzuzufügen oder wenn Jahreszahlen fehlen oder nicht massgebend sind, durch ein Zeichen oder anderen Druck anzudeuten, ob der Name giltig ist oder nicht, z. B.: : 1. Purschia DC. 1816 non al. f (T d. h. andere Homonyme vorhanden, aber ungiltig) — T'garea ? Pursch 1814 non * Aubl. Das Zeichen ? be- deutet einen Fehler, eine falsche Bestimmung, deutet also zugleich an, dass Pursech kein neues Genus T7'garea aufstellte. Das Zeiehen * vor oder nach dem Autorcitat bedeutet, dass dessen Gattungsname giitig ist; man kann non Aubl* auch ebenso deutlich ersetzen dureh non Tigarea Aubl, aber dann erhalten wir 77garea ? Pursch 1814 non Tigarea Aubl, also eine lüngere Ausdrucksweise. 2. Purschia Raf. 1811 non DC* 1816 (oder non Purschia DC. Wenn man nieht ungleichen Druck anwendet: Purschia * Raf. 1811 non *DC. (oder non Purschia DC) 1816. 3. Purschia!) Spr. 1817 non DC. 1816 (oder non DC.*) Man erkennt, dass diese Zeichen * und T manchmal, nümlich in allen von der Prioritit durch andere Umstünde gebotenen Abweichungen nóthiger sind als die Jahreszahlen; ebenso wichtig ist hier das Zeichen ?, weil solche Namen nie zur Concurrenz kommen. Ausserdem ersparen diese Zeichen weitere oft complicirte Citate, indem sie auf die von der Prioritàát abweichenden Fülle 1) Pursch, ein geborener Deutscher, schrieb sieh spüter Pursh; ühnlich Linnaeus, spüter Linné, Burman(us) und Burmann, Meissner und Meisner, Rumphius und Rumpf, Roettler und Rottler, Hasskarl und Haskarl, Decandolle (früher und) spáter De Candolle, du Mortier spáter Dumortier, Mueller arg. und Muller, Koenig und Konig, Buchanan spüter Hamilton. XXIV besonders verweisen. Wo keine Abweichung von der Prioritüt stattfindet, ge- nügt die Jahreszahl oder das Zeichen *. Manche begnügen sich, giltige Namen durch anderen Druck als ungiltige zu kennzeichnen; für viele Fülle genügt das jà, aber in grósseren systematischen Werken und Monographien von Bedeutung ist das Weglassen der Jahreszahlen bei concurrirenden Namen meist nur ein Zeichen von Nachlüssigkeit und Willkür in Prioritütsfragen. Das Woórtchen ,non* bei Homonymen wird in Citaten von verschiedenen Autoren oft unklar und ungleich angewendet und hat man folgende 3 Fálle zu beachten, die leicht erkenntlich auseinanderzuhalten, besonders bei Prioritáts- fragen wichtig ist. —— 1. Für em. und corr. ,mut.* ,sensu* p.p. oder besser p.p. max. (min.) — pro parte maxima (minima), ferner für ,excl* ,reform.* sollte niemals ,non* angewendet werden, wie es oft geschieht; denn bei zulássigen Emen- dationen von Gruppen und Namencorrecturen bleibt das álteste Datum seit 1735 eines Namens geltend, wáhrend ,non* bei Anwendung in Citaten andere Jahres- zahlen und andere Genera andeutet. 2. Bei Entziehung der ursprünglichen Basis der Gattung. Geschieht dies mit Absicht und unter klar erkenntlicher Darlegung derselben, so ist das eine Auf- stellung einer neuen Gattung und zu den normalen Füllen sub 3 zu rechnen, wo einfach ,non* anzuwenden ist. Dagegen kommt es gar nicht selten vor, dass die Emendation einer Gattung soweit getrieben wird, dass die ursprüngliche Basis verschwunden ist, ohne dass es der Emendator merkt oder dies bemerkt zu haben erklàrt. Hierher gehóren auch solche Fülle, wo ein Autor unter ülterem Namen die Pflanze eines neuen Genus unbewusst beschrieb, ohne das neue Genus selbst zu erkennen; das sind falsche Bestimmungen. | Nimmt ein anderer Autor diesen Namen für ein neues Genus auf, so gilt es als dessen Gattung mit dem Datum seiner Publication, vorausgesetzt, dass er den Fehler gemerkt hat und seinen eigenen Namen als Begründer für das neue Genus auf- stellt. Der Fall wird manchmal wichtig, wenn der alte Name aus anderen Gründen hinfállig ward. Die abnormen Fálle der unbewussten oder nicht de- elarirten. Basisentziehung einer Gattung (genus revolutum), ebenso wie die aus Irrthum unter altem Namen unbewusst aufgestellten neuen Gattungen (genus erroneum) haben kein Recht auf Anerkennung und ihre Namen, die stets mit ? citirt werden sollten, sind permanente Synonyme. Solche Gattungen, die man als genera revoluta und erronea bezeichnen kónnte, sind z. B. Alpinia? BHgp. non L., Photinia? Don non Juss, Jügarea? Pursch non Aubl. Acalypha? L. 1753 non L. 1737, Agyneia? Vent. non L., Freesea? Klatt non Eckl, T/heophrasta? Juss. non L., Fusanus? R.Br. non L, Pentapetes ? Schreb. non L., Ochna? Schreb. non L. etc. 3. Normale Anwendung des ,non* bei selbststündig aufgestellten Homo- nymen ungleicher Gattungen. Von diesen Homonymen kann nur eines gelten, und die anderen sind latente Synonyme, weil sie bei Veründerungen der Genera oder ihrer Namen manchmal wieder geltend werden kónnen. 8 3. Pfeiffers Nomenclator botanicus. Die zweitwichtigste Unterlage zur Revision aller Gattungsnamen ist Pfeiffer's Nomenclator botanicus. Schon die in $ 1 erwühnte Menge der Synonyme, die aus diesem Buche für den Index zu BHgp. hat nachgetragen werden kónnen, zeigt den bewunderungswürdigen Fleiss, den der Autor darauf ver- wandte; er soll gegen 20 Jahre daran gearbeitet haben. In diesem Werke XXV sind etwa 45000 Namen von Gattungen, Sectionen, Familien incl. Synonymen und etwa eine halbe Million Buchcitate vorhanden. Auch ist es mit grosser Sorgfalt durchgeführt und relativ fehlerarm. ^ Manche Fehler dürfte Pfeiffer Z. Th. noch aus anderen Werken übernommen haben; einige seltene Fehler scheinen sich dureh Verlust, bez. Umdrehung von Zetteln eingeschlichen zu haben. (Ein soleh fundamentales Sammelwerk kann kaum anders als durch Zettel hergestellt werden, aber dabei sollten die Zettel nur auf einer Seite be- sehreibbar oder so kenntlich sein, dass durch Schreiben auf beiden Seiten nicht Verluste entstehen kónnen. So sind z. B. Dalzellia, Pustula, Aparinium, Cyticistus, Meriam, Oxyacantha. Rumpf, Highulanda L., Tingulong, Auris- canina, wohl als Synonyme bei Tlasnea, Collyris, Dauncontu, Helianthemum, DBoula, Damnacanthus, Pisonia Rottb. non L., Protiun, Cyathula, aber nicht in alphabetischer Reihe zu finden. Umgekehrt fehlen Zestucaria Fabrie, Sde- boldia Hfg., Physaloides Móneh, Hadestaphyllum Denust. — Katoutlsjeroe Ad., die in alphabetischer Reihe stehen unter G/yceria, Clematis, Withania, Holigarna. Auch einige Citate aus Linnéós genera plantarum, editio 1737, welehes Werk Pfeiffer doch vóllig excerpirte, sind ausgefallen, z. B. Clutia, Columnea, Morisonia, Oldenlandia, Plukenetia, Holosteum. Zu tadeln ist Pfeiffer, dass er nomina inapplicata (msc.) fast stets ohne Quellenangabe und Jahreszahl aufnahm, — ich habe einige n. inappl. als Gat- tungsnamen verwenden müssen, aber nicht immer die verschwiegene Quelle ge- funden, sodass dann ein Dilemma entsteht wie bei Pyrobolus p. 863 —-, ferner dass er die ,generischen Namen für Obstsorten* aus Dochnal's und Bronner's Werken auf- genommen hat; es war das überflüssig (wenn auch nicht gerade schádlich), da diese Namen unverwendbar sind. Man muss es auch missbilligen, dass Pfeiffer die 100 ,,Nomina usualia^ aufnahm, welche Ehrhart 1780 in seinem Phyto- phylacium auf der Rückseite des Titelblattes und auf den gedruckten Etiquetten der 10 derartig herausgegebenen Decaden getrockneter Pflanzen aufgestellt hat und welche in der That schon zu Verwechselungen mit regelrechten Gattungs- namen geführt haben. Im Jahre 1788 publicirte Ehrhart diese Nomina usualia in seinen ,Beitrügen* IV pg. 145 —150 nochmals, erklürte diese Namen aber als einen Versuch, jeder Pflanze einen Namen zu geben, den man für sich und ohne ein dabei stehendes nomen genericum gebrauchen kann, z. B. Poly- glochin, Psyllophora, Leucoglochin, Ammorrhiza, Caricella, Heleonastes, Chordorrhiza, Limonaetes, Drymeia, Leptostachys, Agastachys, Phaeolorum, -Daeochortus für 13 verschiedene altbekannte Carer- Arten. Ehrhart hat es bei diesem Versuch, über den er schliesslich selbst spóttelt, bewenden lassen; seine 1792 herausgegebenen Plantae selectae zeigen die ,, Nomina usualia* nicht mehr. BHgp. bez. Durand sind sich über die Ausschliessung dieser Namen offenbar nicht klar gewesen, denn sie citiren Monorchis, Psyllophora, Baeothryon, Collinaria, Leucophoba Ehrh. Wenn man aber diese zulassen wollte, so müssten PAaeocephalum (für Ihynchospora!) Limnas, Collinaria, Tricho- phyllum, Diplorrhiza (für Habenaria W. em. BHgp.!, Monanthium, Distichea und Cardiophyllum XEhrh. für spáter aufgestellte Generanamen lege prioritatis zur Geltung gebracht werden, womit die Namensánderung von über 750 Species verknüpft würe! Es ist daher von der gróssten Wichtigkeit, sich über diesen Fall der Ausschliessung klar zu sein. Es sind dies gar keine Gattungsnamen, auch keine Sectionsnamen, sondern Speciesnamen besonderer Art, die gar nicht in Pfeiffer's Nomenclator, welcher keine Species enthült, aufgenommen werden durften; auch weil diese Namen in unsere Nomenclatur überhaupt nicht passen, müssen sie gerade wie die Genera-Namen für Obstsorten unbedingt ausgeschlossen XXVI werden. In ganz áühbnlicher Weise schuf DuPetit-Thouars in Orchid. iles afr. über 100 solcher aus Species- und Gattungsnamen contrahirten Wórter, aber nur nebenher; denn er gab ausserdem noch normale Gattungsnamen und Species- namen. Corymbis ist aber ein solcher corrumpirter Name, der sich missbrüuch- lich für den Gattungsnamen Corymborchis eingebürgert hat; cfr. pg. 657. Eine geringe Anzahl angegebener Jahreszahlen ist bei Pfeiffer unrichtig, meisí nur von Werken, die er nicht selbst compilirte oder die lieferungsweise erschienen; man darf eben nicht vergessen, dass er compilirte und nicht alles controliren konnte; so sind z. B. die Angaben der Jahreszahlen von Pflanzen aus Wallieh's Catalog oft irrig und sich widersprechend, ebenso von Lamarck's ilustr. Die Citate von Burmann 1737, 1738, 1768 sind ófters verwechselt; die Daten bezüglich álterer englischer periodiseher Publicationen sind mit Vor- sicht aufzunehmen.: Die übertragenen Daten aus den franzósischen Revolutions- jahren I—XIII (1793—1805) nicht immer correct. Namen aus den concur- rirenden Arbeiten von Ecklon & Zeyher und E.Meyer über Cappflanzen tragen verwirrende Data. DuPetit-Thouars nova gen. madag. wird nur in einer spüteren Auflage citirt. Sylloge ratisb. II wird wie I stets mit 18295 citirt; II hat aber 1828 als Datum. Pfeiffer citirt ófters Dictionnaire des sciences naturelles mit der Jahreszahl 1805, z. B. zu Candollea Lab. VI 417; das bezieht sich aber auf 1817. Es giebt wohl überhaupt keine Ausgabe dieses Dictionnaire von 1805. Im Allgemeinen aber muss man Pfeiffer's Nomenclator zu den correctesten compilatorisehen Werken solcher Nachschlagebücher neben Richter's Codex Lin- naeanus, Pritzel's thesaurus litter. und iconum und Steudel's Nomenclator stellen. Indess es hat einen grossen Uebelstand, den Pfeiffer in der Vorrede selbst an- deutet: Millia sunt voluminum quae ad hunc finem perserutatus sum et exacte excerpsi, permulta tamen existunt, quae oculis propriis examinare non mihi licuit et pro quibus solummodo aliorum scriptorum citationibus uti potui: nam unius viri vita nec vires haud sufficerent ad superantum ingentem thesaurum botanicum. Es ist also lückenhaft. Aus BHgp. kann man nahezu 200 fehlende Namen nachtragen, die bis 1858 publicirt waren. Die fehlenden Büchercitate sind dureh Arbeit eines Lustrum kaum naebzutragen, weil man alle Publicationen controliren müsste, die Pfeiffer nicht selbst excerpirte. Dahin gehóren u. a. Linné systema ed. 1735; Burmann's thesaurus zeylanieus und Decades pl. afr.; Bur- mann-Rumpf herb. amboin.; Burmann-Plumier pl. americ. fasc.:: Burmann fil flora zeyl. und prod. fl. cap.; Siegesbeck prim. flor. petrop.;; Weinmann Phytan- thoza; Ludwig defin. gen. pl. in 3 Auflagen; Miller's gard. dict. in diversen Auflagen; die alten Acten der Pariser und Petersburger u. a. Academien; Royen flora Leydensis; Buxbaum pl. byzant. cent. V; Barrére essaie sur l'hist. nat. de la France éóquinoxiale; Zanoni-Montius rar. stirp.; Kramer tentamen botani- cum 1744; Sabbati synopsis; Lindern hortus alsat.; Sehmidel ic. pl; Targioni- Tozzetti catalogus mit Michelí'schen Namen; Heister's Werke und Fabricius enum. pl. hort. helmst.; letzterer mit solchen Heister'schen Namen, die Heister nach 1735 selbst nicht rite aufgestellt hatte; Mappus hist. pl. alsat; Seguier plant. veron.; Bulletin & nouveau bulletin de la société philomatique à Paris; Ginanni opere posth.; Griselini observ. venet.; Battarra fungi agri; Manetti viridarium florentinum; Donati storia naturale; Trew's und Blackwell's grosse ilustrirte Werke; Hill's, Blackstone, Wilson's Werke; Dillenius catal pl. afr. Shawii; Martyn's & Catesby's nach 1735 erschienene Theile ihrer grossartigen illustrirten Werke; Dalibard fl. Paris; Guettard obs. & mém.; Gérard fl. gallo- provincialis, Gouan's fl. monspeliaca u. a. Arbeiten; Latourette botanieon pila- tense; Moehring primae lineae horti; Haller en. pl. gott.; Zinn cat. pl. gott.; XXVII Roloff index plantarum; Ludolff cat. pl; Gronovius flora orient. & flora vir- ginica; Jacquin enum. 1760/2; Crantz instit. etc. etc.; also meist ültere Werke nach 1735, die ich, um sichere Grundlage zu erhalten, zunüchst revidirte; die Gesellschaftsschriften z. Th. ausgenommen. Pfeiffer geht bis auf Tournefort zurück, hat jedoch zwischen Tournefort und Linné ausser Ruppius flor. jen. fast nichts compilirt. Ich habe den inter- nationalen Nomenclaturregeln zufolge vorlinnéisehe Autoren ganz unberück- sichtigt gelassen. "Von spüteren Werken, die Pfeiffer nicht excerpiren konnte, sel u. a. erwühnt: Gilibert's Werke; Lamarck's diet. (); Schrank, bair. flora; die englischen botanischen Iconographien dieses Jahrhunderts, wie Botanical Maga- zine etc.; Ventenat choix Malmaison; Jack malayan Mise.; Rafinesque flora telluriana ete, Reichenbach icones; Vellozo florae fluminensis descr. 1825 und icones 1835. Diese sind bis auf Gilibert und Rafinesque's letztgenanntes Werk in den neueren botanischen Arbeiten meist berücksichtigt, sodass ich, da ich ohne- hin nieht genügend Zeit dazu hatte, auf ihre Durchsieht verzichtete. Pfeiffer's sonst so ausgezeichnetes Werk kann wegen dieser Defecte nur zur provisorischen Ermittelung der Prioritàát der Gattungsnamen benutzt werden. Diese erfolgte durch ungemein zeitraubende Controle und Vergleichung von Durand's Index mit Pfeiffer's Nomenclator und zwar gleichzeitig: 1. Wort für Wort (4- 21000 bei Durand mit -4- 40000 in Pfeiffer excl. Namen für Familien ete.,, aber incl. Namen für Cryptogamen und Subgeuera), um die bei Durand für Phanero- gamen fehlenden Gattungs- bez. brauchbare Sectionsnamen zu finden, 2. Jahres- zahl für Jahreszahl bei allen concurrirenden Namen, um den der Prioritüt nach ültesten zu ermitteln, 3. aller Homonyme und ihrer Synonyme, um deren oft sehr verwickelten coneurrirenden Prioritütsfragen zu lósen, 4. der Synonymie soleher Gattungen, die bei Durand anders umgrenzt sind als bei Pfeiffer. Die Revision des Ganzen ergab viel Namensveründerungen auch für meine früheren, im Manuscript niedergelegten Bestimmungen meiner Pflanzen, trotzdem ich die Gattungsnamen stets auf ihre Prioritát geprüft hatte und bereits ziemlich viele zu ándernde Namen vorher gefunden hatte; es resultirt das nieht bloss aus den mehreren Tausend in BHgp. fehlender Synonyme, nieht bloss aus der inconsequenten oder ungleichen Auffassung der Autoren über «die Giltigkeit mancher Namen, deren Regelung sich bei der Revision dringend herausstellte, sondern auch besonders noch aus den W'echselbeziehungen der Homonyme, die ohne Revision des Ganzen unsichere Resultate verursachen. Jeder einzelne derart gefundene Fall solcher Prioritütsfragen musste dann also, abgesehen von der botanischen Prüfung auf die Richtigkeit und Zugehórig- keit des gefundenen àültesten Namen zur Gattung, wegen der obenerwühnten Eigenart und Unvollstándigkeit von Pfeiffers Werk in der Literatur noch bis auf die Quelle — wenigstens in Zweifelsfállen — verfolgt und geprüft werden. Wenige werden sich eine richtige Vorstellung von dem Umfang einer solchen Arbeit machen kónnen. Ich bin auch nur soweit schon fertig geworden, weil ich die letzten 3 Jahre durchschnittlich tüglich 13—14 Stunden arbeitete. Ich kann írotzdem nicht den Anspruch erheben, etwas Vollstándiges zu liefern; die Resultate sind indess doch so bedeutend, dass ich sie jetzt schon publicire. Wenn man auf solehen Arbeiten wie Durand's index, der sorglos fehlervoll ist. und Pfeiffers Nomenclator, der lückenhaft ist, weiterbauen muss, wird man selbst keine tadellose Arbeit fertigen kónnen; aber mein emsiges Bemühen, das Richtige zu erreichen, wird hoffentlich die Kritik mir zu gute rechnen. Ich gebe noch zu diesem $ ein Verzeichniss (cfr. S. XVII) von XXVIII L Wiederherzustellende Gattungsnamen, die sowohl in BHgp. als in Durand's index fehlen, dagegen in Pfeiffers Nomenclator zu finden sind. (Ausgescehlossen sind solche, wo Pfeiffer nicht die ausschlag- gebende áltere Quelle angiebt.) Acinodendrum L. Acuanum Med, Adorium Raf, Agialida Ad., AI- guelagum. Ad., Alismorchis Thou., Alliaria Rumpf, Aniba Aubl, Anidrum Neck, Arundastrum Rumpf, Asprella Host., Dancalus Rumpf, Basilicum Moench, Beluttakaka Ad., Beurera Ehret, Bicuculla Borkh., Bihaia Ad., Blattis Ad., Botor Ad. Buda Ad. Bursa Guett., Cacalia Burm., Caesalpiniodes L., Calesium Ad., Campanopsis S R.Br., Cantuffa Gm., Caopia Ad., Cardamomwum Rumpf, Cassebeeria Dennst, Cassuvium Rumpf, Cerefolium Hall, Chamae- jasme Amm., Chrosperma Raf., Clompanus Wumpf, Codaria R.Br., Coelostylis $ AJJuss, Cracca L.,. Crossopetalum P.Br., Cryptolappa $ A.Juss, Dipterygia $ Presl, Edwardia Raf, Elemifera Burm. Elsota Ad., Emerus Burm., Erio- coma HBK., Gaertnera Med., Gandsulium Rumpf, Gnemon Rumpf, Glyci- nopsis 8 DC, Granatum Rumpf, Gwidonia P.Br, Hartogia L. Hedyosmus Mitch., Helrine L., Hermesias LóflL, Hesperanthemum 8 Endl, Hesperio- dopsis $ DC., Heydia Dennst, Hypocistis Mill, Ad., Iliciodes Dumont, Jaco- baea Burm., Japarandiba Ad., Jasminonerium L., Jatus Rumpf, Laciniaria Hill, Lactaria Rumpf, Lasianthus L., Ad. Lerchea Hall, Linoniwmn Moehr., Hall, Lingoum Rumpf, Lysianthius P.Br., Lobelia Ad. Lyciodes L., Lysis 8 Bando, Macrocalyx "Trew, Macroceratium S DC, Malache Trew, Malapoenna Ad. Malveopsis Presl, Mariscus Hall, Mesophaerum P.Br., Mokofua Ad. Mycetia Reinw., Nelanarega Ad., Ochna L., Orchiodes 'Trew., Papyrius (Lam.), Patagonium Schrank, Perlarius Rumpf, Pharmacum Rumpf, Plaso Ad., Poly- gonifolia Mappus, Ad. Pseva Raf, Pferospermadendron Amm., Pussaetha L., Pyxidaria Hall, Quinquina. Condam., (Fiulaca Ad.), Saguaster Rumpf, Sam- paca Rumpf, Saribus Rumpf, Scopolia Ad., Serinia Raf, Slackia Griff. Nr. 1, Solenandra $ RKeiss, Soria Ad. Sophronia Lindl, Spathe P.Br., Sfizolobiwum P.Br, Sioechadomentha L. Stylonema $8 DC, Swurenus Rumpf, Tekelia Ad., Scop, Tetraceratium $ DC., Tetragonanthus Gm., Tingulonga Rumpf, Tinus Burm., Twbiflora Gm., Urandra 'Thw., Uvifera L., Vesicaria Mill, Ad., Vogelia Med., Volvulus Med., Xylophyllos Rumpf. Die Gattungsnamen von Cryptogamen, deren ich nicht wenige wiederherzustellende zuerst auch in Pfeiffer's Nomenclator fand, sind hierbei also nicht aufgezühlt. Zum Vergleich der Resultate gebe ich noch eine Liste von Il. Wiederherzustellende Phanerogamen-Gattungsnamen, die oder deren álteste ausschlaggebende Quelle weder in BHgp. noch in Durand's index, noch in Pfeiffer's Nomenelator stehen, die ich durch Revision der Originalwerke nur fand. Aalius Rumpf, Abutilodes Sieg., Acetosella Moehr., Achyrodes Ludw., Adnaria Raf, Agastache Gron., Alga Ludw., Ambaiba Barrére, Amethystina Amman, 4mygdalus Burm., Angorchis Thou. Anemonospermos Sieg, Awila Mill, 4»isifoliwm Rumpf, Anonymos Gron, Arkezostis Raf, Armeria L. Arodes Fabr, Arundarbor Rumpf, Aspalathus Amm., Asphodeliris Moehr., Astericodes Moehr., Afitara Barr, Azedarach L., Banisterodes L., Bartlingia F. v. M, Basilima Raf, Benzoim Ludw., Bermudiana L. Bilacus Rumpf, DBlattaria Burm., Bolelia Raf, Boraginella Sieg, Buinalis Raf, Bulbocodium Ludw., JBulga L., Cajum Rumpf, Calceolaria Loefl, Camphorata | Mill, Camara L., Cannabina Mill, Capnodes Moehr., Capnorchis Mill, Caprifolium L., Carthamodes Manetti, Carelia Moehr., Cattimarus Rumpf, Celsia Boehmer, XXIX Centaurodes Moehr., Cepa Rumpf, Ceratocephalus Rumpf, Ceratodes Kramer, Cerinthodes Ludw., Chamaecistus Oeder,' Chamaedaphne Catesb., Chamaedry- folia Dill, Chamaeriphes Dill, Chianthemum Sieg., Christophoriana Burm., Cicutaria. Mill, Coluteastrum Fabr, Conyzodes Moehr, Corallodendron | L., Copaiba Mill, Corrigiola Moehr., Cynoglossospermwum Sieg.,, Dabanus Rumpf, Dactylodes Montius, Dentillaria. Burm. JDendrorchis "Thou, Diasperus L., Dipetalia. Raf, Dortmannia L., Draco Heist, Dryadaea L., Ebenus Burm., KEecbolium L., Ecliptica Rumpf, FEpidorchis Thou., Ericodes Moehr., Erigerodes L., Erporchis Thou., Fewilléea L. 1*35, Fistularia L., Gajanus Rumpf, Gaedawakka L. | Gelseminum Weinm. Gemmingia Fabr, Geraniospermum Sieg, Graphorchis 'Thou, Gwuajabara Mill, Gwuiava Moehr., Gwilandinodes L., Halimus Rumpf, Hedysarodes Sieg., Heleniastrum Mill, Helleborine Martyn, Hieraciodes Moehr, Hierapicra Sieg, Hydragonmum Sieg, Jonthlaspi Sieg. Imhofia Heister, Iridorchis 'Thou., Jacobaeastrum Manetti, Jwrighas L., Kaukenia Burm. Kalahaburungos L.,, Ladanum L., Lentiscus L., Leptorchis Tbou., Leucanthemwm Burm., Leuconymphaea Ludw., Liliastrum | Ludw., Limontodes Sieg.,, Linodes Ludw., Lithocardiwm L., Lotodes Sieg., Lupulus Mill, Lussa. Rumpf, Madorius Rumpf, Majana Rumpf, Medica L., Molucca L, Mwrtughas L., Myrrhodes Moehr., Myrtoleucodendron Burm., Nastur- tium L., Nidus Riv, Nummularia Gronov, Ocymastrum Seguier, Opulaster Med., Orellana Ludw., Ornithopodium L., Ocydectes L. Palala. Kumpf, Palmifolium "Trew, Panicularia Fabr., Papa; ya L., Patagonica L., Pawia L., Pentagonia Moehr., Pentagonocarpus Targ. Tozz., ' Pa foliata Burm, Pha- langiwm. Moehr.,, Phaseolodes Mill, PhAyllorchis Thor Physalodes Badunek Podocarpus Labill, Potamopitys L., Psewdosandalum Rumpf, Pliloria Raf., Pulassarium Rumpf, RHamium Rumpf, HRestiaria Rumpf, HRicinocarpus Burm., Samama Rumpf, Schizonotus Raf., Scolymocephalus Weinm., Securidaca Mill., Seguiera Manetti, Sesamodes Ludw., Sertula L. Seruneum Rumpf, Solulus Rumpf, Sphaeriwum L., Sphaerocephalus L., Stellularia L., Stellaster Heister, Stissera L., Tanarius Rumpf, Telis L., Terebinthina Rumpf, Ternatea | L., Thalyssia L., Thalictrodes Amm., Therofon Raf, Tithonia L., Tithymalodes Mill, Toddavaddia Zanoni, T! oxricodend9on hon ragopogonodes Manetti, 7o- phaeum L. Tulipifera Ludv., Tulbaghia Heister, Umbraculum Rumpf, Urti- castrum Moehr, Uva Burm, Vidoricum Rumpf, Vincelomicum. Moehr, Volka- meria L. 1235, Xeraea L., Yervamora Ludw. Hierbei sind also weder zu restaurirende Gattungsnamen von Cryptogamen, noch die vielen Corrigenda inner- halb der Nomenclatur von BHgp. $ 4. Linné's Concurrenz mit Zeitgenossen. Infolge der Frage nach den hauptsüchlichen Ursachen, weshalb jetzt noch so viele prioritátswidrige und unrechtmüssige Namen gelten, welche Frage wir in $ 4—12 zu beantworten versuchen wollen, sind zunáchst Linné's Handlungen, soweit sie hierauf Bezug haben, zu besprechen. Linné ünderte bei Aufstellung seines Systems und bei seiner Reform der Nomenelatur neben vielen schlechten Namen willkürlich auch viele áltere gute Gattungsnamen und naeh 1737 besonders noch die solcher Zeitgenossen, welche seine Nomenclatur nicht annahmen. Das Aendern der àálteren Namen ward namentlich von Heister, Haller, Burmann dem Aelteren, Adanson, Crantz, auch von Miller in den Ausgaben von 1737/9 seines Gardener's dictionary, spáter insbesondere noch von Scopoli, Medicus, Moench und Gaertner, die auf ültere XXX Namen z. Th. selbst vor Tournefort zurückgingen, nicht gebilligt; sie behielten die álteren Namen oft bei oder stellten sie wieder her. Im Allgemeinen er- hielten indess doch die Linnéischen Namen Geltung, auch solche seiner Namen, die widerrechtlieh für neue Pflanzennamen von Zeitgenossen substituirt oder sonst zu Unrecht von ihm eingesetzt waren. Linné war gross als Forscher, ein ausgezeichneter Beobachter, ein scharfsinniger Denker mit riesigem "Talent zur Systematik, ein unermüdlicher Arbeiter, ein fesselnder Lehrer, ein geselliger Mensch, im Allgemeinen ein biederer Character, aber übertrieben ehrgeizig, wie selbst Gistel (cfr. dessen Buch, Carolus Linnaeus, ein Lebenbild), welchen man für einen Linnaeusschwármer halten muss, zugiebt. Schmeicheleien leicht zu- gánglieh, für Vernachlüssigung von Anerkennung sehr empfindlich, keinen Wider- spruch ertragend, sich als Autokrat fühlend, ünderte er oft unnóthig Namen (auch solche, die er selber vorher angenommen hatte) und strafte seine Gegner und Nicehtbewunderer dureh Vernachlüssigung der von ihnen angenommenen oder neu aufgestelllen Namen. Er hielt es sogar für erlaubt, neue von Zeit- genossen aufgestellte Grattungen umzutaufen, wenn er sie in seine Nomenclatur aufnahm oder verwendete deren Namen auf ganz andere Pflanzen; auf diese Weise monopolisirte er seine Nomenclatur. Bei Johannes Burmann, Professor und Director des hortus medicus in Amsterdam hatte Linné, nachdem er unter dürftigen Verháltnissen in Leyden den Doectorgrad erworben und sein Systema naturae herausgegeben hatte, Stel- lung und Unterkunft erhalten und half ihm an der Fertigstellung von dessen Thesaurus zeylanieus, bis er in dem berühmten Garten des reichen Bürgermeisters Cliffort eine glànzende und wissenschaftlich selbstándige Stellung fand. Hier erschienen seine náüchsten Hauptwerke im Jahre 1737, die sein System aus- bauten, in denen er schon Burmann'sche Namen, auch die der Abbildungen zu Burmann's Thesaurus zeyl, vor der Publication dieses Werkes ófters citirt und manchmal dureh andere Namen ersetzte. Es lüsst sich darin eine gewisse Maass- regelung Burmann's, der seine Nomenlatur nicht acceptirte, nicht verkennen. Burmann war allerdings kein besonderer Systematiker und seine Nomenclatur steht noch unter der Tournefort'schen; er war aber einflussreich und. hat durch seine Publication viel Neues der Wissenschaft geliefert. Die Maassregelungen seitens Linné hatten zwar nicht zur Folge, dass Burmann das von ihm neben- bei gelobte Linnéische System und seine Nomenclatur bald annahm, aber beide Botaniker wurden doch keine directen Gegner; sie blieben in Correspondenz; Linné lobte ihn manchmal in überschwenglicher Weise (vergl. z. B. Vorrede zu Linné's fl. zeyl), fuhr aber dabei fort, Burmann's Nomenclatur zu miss- handeln. Erst als Burmann 1755 in der Herausgabe von Plumier's posthumen Pflanzenabbildungen die Linnéische Nomenclatur angenommen hatte und Burmann's Sohn Nicolaus 1759 bei Linné studirte und 1768 in seiner Flora zeylanica das Linnóische System angenommen hatte, stellte sich das Verhültniss besser. Sehr stiefmütterlich behandelte Linné das von Joh.Burmann 1742 —1755 herausgegebene Riesenwerk Rumphius, herbarium amboinense, in welchem Bur- mann in seinen eigenen Notizen Linné kaum noch citirte, was er doch in seinen Werken von 1737 und 1738 hàáufig gethan hatte, Die Dissertation über Rumpf herb. amb., die man Linné's Schriften zurechnet, ist eine àüusserst kurze und flüchtige Arbeit; wohl hat Linné spüter*aus Rumpfs Werk zahlreiche Arten noch aufgenommen, aber deren Namen sowohl für Species als für neue Gat- tungen taufte er meist um. Mit den oft gutbenannten und ausführlich be- schriebenen, zeitgemáss illustrirten neuen Genera von Rumpf wusste Linné ausser- dem, falls sie betreffs der Blüthen unvollstándig oder nicht beschrieben waren, XXXI nichts anzufangen, sie nicht in sein künstliches System unterzubringen und ignorirte solehe. Es kann kein Zweifel sein, dass Linné schon bei Burmann das Manuscript von Rumpf mehr oder minder studirt hat, citirt es doch Bur- mann 1737 in seinem Thesaurus zeylanieus schon ófters, den Linné bearbeiten half; auch erwáhnt Linné schon in einem Brief an Haller (cfr. Smith corresp. of Linnaeus) die 1737 begonnene Drucklegung des (in Uebersetzung) ,highly splendid work* von Rumphius herb. amb. Aber die latente Dissonanz mit Burmann und die Antipathie gegen Rumpf's Werk bez. Manuscript, welches er nun bei Burmann nicht mehr rechtzeitig benutzen konnte, liessen ihn ungerecht sein; z. B. Aroorchis Burm. t. 13 vor der Publication citirt, ánderte er in Kaempferia, Hicinocarpus Burm. t. 92 in Acalypha oder er schuf — ein auch sonst bei ihm beliebter hüsslicher Gebrauch — Qyuernamen, d. h. er verwendete die Pflanzennamen von Coneurrenten auf andere Pflanzen, z. B. Burmann's Namen Zbenus übertrug er spüter auf ein anderes Genus; ebenso Burmann's Rhus t. 89, Astragalus t. 14; für die jetzigen Jihus und Astragalus hatte er 1735 andere Namen (Toxicodendron und Glycia bez. Tragacantha) und ver- ünderte diese, wodurch Quernamen entstanden. 7s Burm. ist Connarus L. 1747 und Asíragalus Burm. ex ice. — Indigofera L. 1738 genus confusum em. auct. recent, nune 4//7« Ludw. Mit Burmann's Thes. zeyl. musste Linné sich speciell bescháftigen, als er seine Flora zeylanica schrieb. Eine Anzahl der angeblichen neuen Genera Linné's sind bloss neue Namengebungen für Burmann's ungeschickte Gattungs- namen, der noch Doppelnamen mit Nux, Arbor, Planta u. s. w. hatte; andere sind direct Burmann entlehnt, z. B. Anfidesma, DBasella, Elaeocarpus, Microcos (mit Druckfehler: Burmann corrigirt ihn pg. 236, was Linné übersah!) 7Mws- saenda, Potha (os) Aber er liess diese Gattungen in Dassow's Dissertatio nov. pl. gen., welche die Generadiagnosen zur Flora zeylanica enthült, als neue Genera in die Welt setzen; ein noch nicht ganz ausgestorbener akademischer Missbrauch, seine Gegner durch strebende Schüler zu bearbeiten oder zu kriti- siren. In der Diss. Dassow wird Burmann trotz des Titels zwar zu diesen Namen noch als Autor citirt, in der Flora zeylanica ete. aber nicht. Andere Namen veründerte er willkürlich z. B. Hae»sape Burm. in Coldenia, Valeria- nella Burm. in Hedyotis (Linné hatte keine Valerianella), Kauken Burm. in Mimusops, Uva Burm. in. Uvaria, Dentillaria Burm. in. Knoria; Welagha in Pentapetes etc. Die von Burmann gut beschriebene, bez. illustrirte Gattung Tinus (— Ardisia Sw.) stellte er unter anderem Namen (Badulam) zu den ,Nomina barbara annihilata*, ,ut alii has inquirant." Noch schlimmer erging es, wie schon angedeutet, Rumpfs Werk; in der Flora zeylaniea citirt Linné (1747) auf Blatt )( ( 4 der Einleitung Rumphius herbarium Amboinense 1740 vol. 6 (soll heissen: libra 6 — volumina 4, welche bis dahin erschienen waren); im Text seiner Flora zeylanica macht er überaus reichen Gebrauch von Citaten aller alten und neuen Autoren, die über asiatisch tropische und selbst amerikanische Pflanzen geschrieben hatten, nur Rumpf, den er consequent mehrere hundertmal hátte citiren müssen, ward nur 4 Mal (bei Nr. 166, 177, 178, 394) citirt und sonst total vernachlüssigt. Selbst wo Rumpf ungemein ausführliche Auskunft vorher gegeben hatte, ward er todtgeschwiegen; z. B. bei Pandanus Rumpf IV 139—154 t. 74—81, welche Linné nur unter Nr. 131 der fl. zeyl. als Bfomelia sp.! c. syn. Ananas sylvestris arborescens Burm. 1737 t. 20 ete, aber ohne Rumpf's Citat aufführte — ein wahrhaft jámmerlieher Rückscehritt — oder über die Muscatnusspflanzen, welche Rumpf als Palala (Gattungsname!) und Nux Myristica I1. 14—28 t. 4—9 behandelte, XXXII wofür Linné unter Nr. 588—590 sub ,,Annihilatae* nur Citate ohne die Rumpf" schen und zwar unter Nr. 588 Myristica, Nr. 589 Irya, Nr. 590 Iryaghedi, also unter 3 neuen Gattungsnamen ohne Beschreibung aufführt. Lieber citirte er Rumpf nicht und stellte Gattungen zu den ,annihilaten* obscuren Pflanzen, als dass er ihn hütte anerkennen müssen, was allerdings oft genug háütte sein sollen. Das lásst sich nur als absichtliche Vernachlássigung von Rumpf's Werk erklüren und diese Vernachlássigung wurde erst z. Th. ge- hoben, als die Burmann's seine Nomenclatur und System annahmen. Nachdem Burmann fil bei ihm studirt hatte, sandten die Burmann's an Linné neue Pflanzen, zuweilen benannt und mit Illustrationen und Diagnosen versehen, welche Linné, besonders in Mantissa I, mit meist unveründerten Namen (sed efr. Perpensum — Gwunnera, Convolvulus mollis Burm. t. 17 fig. 1 ined. — Conv. sericeus L.,, Amyris Protium L. — Protium javanicum Burm.f.) 1767 publieirte; sie gelten als linnéisech, weil er sie ein Jahr eher als Burmann fil. publicirte. In Mantissa II 1771 wird dann auch Burmann fil. regelmássig citirt. Das war ein Tribut, den der Meister so gern entgegennahm; aber Burmann fil. citirt in diesen Fállen in seiner Flora indica und prod. florae capensis Linné nicht als Autor. Diese frühere oder spütere Verwerfung und sehr spáte mangelhafte Be- rücksichtigung von Namen, die Burmann der Vater publicirt hatte, ist nun für uns Nachkommen recht betrübend und verwirrend, denn wir haben Burmann- Rumpf'sche Namen nieht selten lege prioritatis wieder herzustellen. Ich gebe hier ein Verzeichniss der von Linné vernachláüssigten, von Anderen wieder her- gestellten, jetzt giltigen Rumpf'schen Gattungsnamen und solcher, die ich noch anzuerkennen hatte; solche, die ich zum ersten Male erneuere, kennzeichnete ich dureh einen * und die bei BHgp. und sonst geltenden sind gesperrt gedruckt. Die Anzahl neuer Genera würde noch grósser sein, háütte Rumpf nicht auch neben guten Benennungen auch unpassende Doppelwórter mit Arbor, Flos, Folium, Herba, Frutex, Spina, Pomum, Pes, Crusta, Pustula, Auris etc. und ausserdem denselben Namen nicht ófters mehrmals verwendet. Jaliws*, Agal- lochum, Alliaria*, Ampacus, Anisifolium*, Arundarbor* (8$ Ruprecht), Arun- dasirum*, Bilacus*, Cajum*, Camirium, Camunium, Cananga, Cassuvium (Juss), Casuarina, Cardamomum*, Catappa, Cattimarus*, Cepa*, Cerato- cephalus*, Clompanus* (Aubl) Codiaeum, Cudranus (ia), Cussambium, Dabanus*, Durio, Gajanus*, Gandsulium*, Gnemon, Granatum*, Gwumira, Halimus*, Hippagrostis*, Jatus*, Lactaria (Hassk), Lansium, Licuala, Lingoum (Ad.), Lussa*, Machilus, Madorius*, Majana*, Myrtoleucodendrum?*, Nypa (Nipa), Palala*, Pandanus, Perlarius*, Pharmacum*, Pinanga, Pseudosandalum*, Pulassarium*, Ramium*, Restiaria*, Saccus*, Saguaster*, Saguerus, Sagus, Samama*, Sampacca*, Sandoricum, Sargassum, Saribus (Blume, Seruneum*, Solulus*, Surenus* (8 Rchb), Tacca, Tanarius*, Tere- binthina*, Terminalis, Timonius, Tingulonga*, Umbraculum*, Vidoricum*, Z&lacca. Hierzu kann man als von L.f. ausser Durio und Pandanus aut- genommen noch rechnen Ecliptía (L.f. ? 1771) — Ecliptica Rumpf und (6/obba (L.f.? 1771 p. p. minima), wáhrend Linné, der Vater, wohl viele Arten, die er anders benannte, aber bis auf Qwuisqualis 1762 und Canariwm 1754 keine Gattungsnamen oder wenigstens nicht unveründert von Rumpf annahm. Die Autoren, welche. bereits Genera von Rumpf wieder einführten, sind folgende: Adanson, Aublet, Blume, Cavanilles, DeCandolle, Don, Endlicher, Forster, Gaertner, Hasskarl, Jack, Ant. L. Jussieu, Adr. Jussieu, Lamarck, Loureiro, Medieus, Poiret, Reichenbach, Reinwardt, Ruprecht, Thouars, Trécul, Wurmb. XXXIII Andere Autoren nehmen manche Namen von Rumpf an und vernachlüssigen inconsequent seine anderen Namen. Sein Werk, von Burmann ins Lateinische übersetzt und commentirt, ist erst 1741—52 publicirt und — soweit die Namen regelrecht sind — voll zu berücksichtigen für unsere Nomenclatur. Rumpf's Werk hat nieht bloss dauernden Werth wegen seiner neuen Genera, sondern auch wegen seiner biologischen ausführlichen Mittheilungen über jede Pflanze z. Th. auch über Wechselbeziehungen mit Thieren; als Biolog übertraf er Linnó, und Rumpf's Werk ist noch jetzt eine Fundgrube für biologische Angaben über tropisehe Pflanzen, wie z. B. Huth neuerdings ófters zeigte. Von den vielen Fállen, in denen Linné mit Pflanzennamen seiner Zeit. genossen Missbrauch trieb, seien hier noch 2 Rumpf-Burmann betreffende be- leuchtet. Rumpf hatte ausser zahlreichen meist tadellos neugebildeten (auch seine neuen Speciesnamen sind meist sehr gut, wührend,Linné solche erst 1753 wieder einführte) Gattungsnamen auch noch Doppelwórter für Gattungen bei-, behalten, die ja Linné eigentlieh erst abgeschafft hat, z. B. Arbor alba (dazu als Speciesname) jor; durch eine ergünzende Notiz in Rumpf's Werk ánderte Burmann dies in Myrfoleucodendron um. — Linné stellte nun diese Pflanze zu Myrtus und nannte sie 1753 Myrtus Leucodendron; Adanson begründete darauf 1763 seine damit identische Gattung Cajuputi, welche Linné 1767 annahm, aber in Melaleuca: umtaufte, Nr. 2, die Gattung Ca/appa. Rumpf nahm Linné 1767 erst an, nachdem Adanson 1765 die damit identische Rheede'sche Gattung. Adamaram. wiederhergestellt hatte; aber Linné verwarf beide Namen und wáhlte einen anderen, leider einen solchen, den Rumpf bereits für eine ganz andere, jetzt noch giltige Gattung gegeben hatte, nümlich Terminalia L. non Terminalis Rampf; er schuf also wieder einen Quernamen. Medicus schreibt darüber: Linné hat zwar einem Geschlechte, das Rumpf Cafeppa (1741) nennt, den Namen Terminalia (116?) gegeben. Aber ist dies nicht mit Muthwillen die Wissenschaft erschwert, indem man die Namen eines Mannes wie Rumpf umschmilzt und neue giebt? Der obige Daum heisst bei Rumpf Terminalis und da ich nichts anderes von ihm weiss, als was Rumpf von ihm sagt, so würde ich mich scháàmen, meine ganze Neuigkeit in Namenverwandlung zu setzen. Ebenso ist es bei Cafappa, wo RKheede und Rumpf Quellen sind, die Linné benutzt und den Namen abündert, gerade als wenn wichtige Entdeck- ungen ihn dazu veranlasst hátten. Noch derber spricht sich Medieus im folgenden Falle aus: Auf Carda- mine Lunaria L. — Lunaria aegyplica Juss. basirte Adanson eine neue Gat- tung Scopolia, ,,Gleich nach dieser Entdeckung* schreibt Medicus , nimmt sie Linné von Cardamine wieder weg, erkennt sie als eigene Gattung, ündert aber den Namen Scopolia in fücolia. O! des Mannes, der nur allein glànzen und Niemand neben sich leiden wollte und dem hierzu das Namenveründern so be- hilflich war. — — Unerquieklieher und folgeschwerer war das Verhültniss mit Adanson; Linné suchte Adanson (noch ehe dieser seine familles des plantes geschrieben) an sich zu ziehen, wobei er die Ernennung Adanson's zum Mitglied der Academie in Upsala (efr. Smith, letters of Linnaeus II 471) in Aussicht stellte. Adanson betonte antwortend seine selbststindigen Forschungen zu sehr, wonach die Correspondenz und Ehrenernennung einschlief; spüter kritisirte Adanson in seinen familles des plantes Linné sehr scharf, bot viel des Neuen, das Linné zuweilen benutzte, ohne je Adanson zu citiren. Adanson verwarf allerdings mit dem Linnéischen System auch die meisten Linnéischen Namen und nahm eine neue Auswahl unter den álteren Namen vor, mit Vorliebe die áltesten. und barbari- Kuntze, Revisio. IH XXXIV schen Namen beibehaltend. Ausserdem wandte er statt der Linnéischen Dia- gnosen, die oft zur Verschwommenheit führen, eine tabellarische Darstellungs- weise an, die zwar nicht viel nachgeahmt worden ist, aber doch gróssere Uebergichtlichkeit und sonstige Vortheile gewáhrt. Im Uebrigen citirt er aber Linné und seine Namen. Adanson hat eine nicht geringe Anzahl neuer, jetzt noch giltiger Gattungen aufgestellt und wird deshalb oft dazu citirt; aber eine Anzahl seiner Gattungen tragen mit Unrecht anderer Autoren Citate, bloss weil diese seine barbarischen Namen mit a oder ia latinisirten oder solche vorlinnéische Gattungen, die Adanson zuerst nach 1735 erneuert und systematisch geklárt hatte, ebenfalls aufnahmen, ohne Adanson zu citiren. Adanson hatte die Literatur noch gründlicher berücksichtigt — sie stand ihm wohl auch reichlicher zur Verfügung als Linné und nieht wenig nachge- holt, bez. neu unterschieden, was selbst Linné entgangen war. Ich habe S. XXXIII schon einige von den nicht allzuwenigen Füllen citirt, wo Linné stillschweigend bei Adanson entlehnte. Hier sei nur noch einer erwáhnt, der ihm oder seinen für ihn damals (1772) arbeitenden Schülern wieder Veranlassung bot, die Nomen- clatur recht abscheulich zu verdrehen. Linné hatte die 1735 richtig aufge- nommene Jortmannia im Jahre 1737 mit einer ganz anderen Gattung, Lobelia Plumier confundirt; 1763 stellte Adanson diese 29 Gattungen in 2 verschiedene Familien; 1772 folgte ihm Linné, benannte aber Dortmannia L. 14735 — Ad. nun Lobelia und Lobelia Ad. ,Plum.* Seaevola L. Aus Patriek Browne nat. hist. Jam. 1756, der sein System mit Modi- fieationen angenommen hatte — er wich fast nur darin von Linné ab, dass er die Kryptogamen zu Anfang statt wie Linnéó an's Ende des Systems gestellt hatte, also ganz richtig von den niederen zu den hóher organisirten Pflanzen aufsteigend classifieirte — nahm Linné einen Theil der neuen Gattungen auf, wovon nicht allzuwenige jetzt noch unter dem falschen Citat ,,L.* cursiren, einem anderen Theil dieser neuen Gattungen gab er aber willkürlich neue Namen und degradirte dabei dessen Generanamen zu Speciesnamen oder veründerte sie in einer Weise, die neuer Namenbildung gleichkommt, z. B. Psychotrophum R.Br. 1756 — Psychotria L. 1959, Omphalandria — Omphalea, Xylopicrum — Xylopia, Stemodiacra — Stemodia etc., also durch Verkürzung, aber auch durch Verlüngerung, z. B. Spathe P.Br. — Spathelia L. In &hnlicher Weise verfuhr er früher mit Ammann's neuen Gattungen und noch spáter mit den Arbeiten mancher seiner partiellen Anháünger und Schüler. Es làsst sich daraus folgern, dass sein Verfahren war, Generanamen seiner Anhünger, die ihm nicht unbedingt folgten, auch nur proportionell aüfzunehmen. Browne's grosses und gutes Werk wird mit Unrecht vernachlüssigt; Bentham hielt komischer Weise Browne sogar für prülinnéisch. Es ist gar nicht zu verkennen, dass sich die Misshandlung Linné's gegen Browne auf die botanischen Nachkommen vererbt hat. Den Ursachen dieser Misshandlung ist gar nicht so leicht auf den Grund zu kommen, da über P.Browne sonst nur dürftige und z. Th. unrichtige Nach- riehten vorliegen. Ich theile daher mit, was ich ermitteln konnte. Dr. Patrick Browne liess, nachdem er 9 Jahre auf Jamaica gewesen, 1755/6 sein grosses Werk in London herstellen, wozu der berühmte botanische Zeichner Ehret gute Abbildungen lieferte, 1758 war er schon wieder in Portugal und wirkte dann bis 1781 von Neuem in Westindien, besonders auf Montserrat und Antigua; er hinterliess auch einen Entwurf zu einer Flora indiae occidentalis. Seine Bibliothek und sein Herbar sind ihm schon bei Lebzeiten abhanden ge kommen; auf welche Weise ist nicht angegeben. Als Lambert den 68jáhrigen kranken Greis in Irland besuchte, hatte Browne nur noch 2 botanische Bücher. XXXV Im Uebrigen ist der Bericht von Laibert über Browne in Linn. soc. trans- actions IV. 31—34 mehrfach unrichtig. Darnach hat es den Anschein, als ob Browne sein ganzes Herbar dureh Solander an Linné schon vor Fertigstellung seiner Flora verkauft habe, wührend aus der von Smith publieirten Correspon- dence of Linnaeus!) hervorgeht, dass Browne, der seine Flora schon auf Jamaica geschrieben?) und früher über eine Bibliothek von etwa 200 botan. Werken ?) verfügte, nur eine kleine Sammlung (von 4- 130 Doubletten) an einen Buch- hündler Mr. Millan abgegeben hatte, für welche dieser 10 £/ Sterling verlangte. Collinson hat dann laut seinem Brief vom 30. April 1738 (l. c. I 44) diese wenige Arten für 8 ££ St. im Auftrage von Linné erhandelt. Die Sammlung von Jamaica-Pflanzen Browne's betrugen nach Pulteney etwa 1200 Arten. Also nur einen kleinen Theil der Herbar-Pflanzen Browne's konnte Linné für den exor- bitanten Preis von etwa 1!/s Mark pro Stück erwerben, was nach heutigem Geldwerth 4 Mark sein dürfte. Aber mehr noch als dies und die geringen Browne'schen Veründerungen seines Systems dürfte es den ehrgeizigen Linné verdrossen haben, dass Browne ihm nicht in Anwendung der 1753 definitiv ein- geführten binüren Nomenclatur gefolgt war. Es unterblieb dies bei Browne (und bei Haller) sehr zum eigenem Schaden. Hütte es Browne gethan, so würden seine vielen neuen Species zum gróssten Theil noch unter seinem Citat cursiren und die modernen britischen Botaniker würden ihren Landsmann, auf den sie stolz sein dürfen, nicht so vernachlüssigt, fast vergessen haben. Seine neuen Genera sind aber meist noch in Curs, wenn auch zum Theil unter unrechtmáüssigem Linné'schen Citat, z. Th. von Linné umgetauft, die also mit dem alten Namen wiederherzustellen sind. Dagegen ward N. J. Jaequin von Linné gut behandelt, weil er 1760 in seinem dürftigen Erstlingswerk: Enumeratio syst. pl. carib., die binàre Nomen- clatur aufgenommen hatte. Dieses Opusculum Jacquin's, welches von den Autoren meist übersehen oder wenigstens nicht citirt wird (auch in Pfeiffer's nom. nicht) hat nur 41 Seiten, sehr knappe, oft ganz unzureichende Diagnosen und steht weit, sehr weit hinter Browne's Werk zurück; es war fast nur eine provisorische Mittheilung, dem spáter bessere Werke folgten; aber wenn es auch bei den spáteren Autoren vernachlüssigt ward und die darin zuerst publizirt und be- nannten Genera und Arten, die Linné fast alle mit unveründerten Namen auf- nahm, meist unter Linnéischem Autorcitat jetzt gelàufig sind, so hat es wenigstens Jaequin den Vortheil eingebracht, dass Linné ihn nicht misshandelte — sehr wenige Fálle ausgenommen. Wenden wir uns nun zu dem nüchst Adanson wissenschaftlich als Botaniker 1) Dieselbe enthült in den 2 Bünden keineswegs alle Briefe mit namhaften Zeitgenossen ; Briefe von Browne, Gronovius u. A. fehlen. Es sind dies gerade Briefe, die Linné hiütten compromittiren kónnen und die er vielleicht nicht aufgehoben hat. Die Correspondenz mit Burmann hat van Hall 1830 besonders herausgegeben; andere Briefe mit Jussieu sind in Mem. Amerie. Ac. sc. 1855 179—234 zu finden; die Briefe an Jaequin haben Sehreibers & Endlicher 1841 besonders veróffentlicht; Haller publieirte 1773—75 ausführlieh ,,authentisch aber in- diseret*, wie Gistel schreibt, die Briefe Linné's, Stoever gab 1792 eine collectio epistolarum heraus und sonst sind noch Briefe Linné's vereinzelt abgedruckt worden. 2) Er schreibt in der Vorrede zu seiner Civil & natural history of Jamaica selbst: In Jamaica alone I have examined and described about 1200 species of plants. Die Beschrei- bungen der Pflanzen nach frischem Material in den Tropen selbst sind ein ebenso vorzügliches als seltenes Vorkommniss und erhóht dies nur den Werth und die Zuverlüssigkeit seines Werkes. 3) Browne giebt in der Einleitung seines Werkes einen Catalog der Autoren, d. i. ein Verzeicehniss der Abkürzungen für die von ihm benutzten Werke; dabei kommen sogar 8 specielle Abkürzungen für einzelne Werke von Linné vor und ausserdem noch kurz Lin. für dessen opera varia. IE XXXVI bedeutendsten Opponenten Linné's [Heister war bedeutender als Anatom], nüm- lieh Albert von Haller, der lange freundlich mit Linné stand, aber durch die Autokratie Linnés, wie noch manch Anderer schliesslich abgestossen wurde. Manchem wird Haller nur wie ein vorlinnéiseher Autor bekannt sein, denn er wird jetzt nur noch selten citirt. Das resultirt daraus, dass Haller niemals die binominale Nomenelatur für Species angenommen hat; aber für seine Zeit und auch auf Linné selbst war er von Einfluss und Bedeutung. Haller, der in Góttingen Schweizerheimweh hatte, wollte dem damals noch nicht gut situirten Linné seine Góttinger Professur zuwenden, was von Linné zwar nicht ange- nommen wurde, aber zu einem anfangs warmen, vertraulichen und lange fort- gesetzten Briefwechsel führte, worin u. a. auch Linné anfangs grosse Besorgniss vor einer Kritik Haller's áusserte. Beide wurden indess doch spüter, nachdem Haller in seinem bedeutendem und grossem Werke: Enumeratio stirpium Hel- vetiae 1742 Linné wohl gerecht geworden war, aber dessen willkürlichen Namensverwerfungen nicht immer befolgt und gut geheissen hatte, oft in der Sache Gegner — einander würdige Gegner, die sich jedoch spáter zuweilen recht scharf kritisirten. Auf einige Folgen komme ich in $ 5 zu sprechen. Der Leipziger Professor Chr; G. Ludwig, der anfangs Linné Pflanzen gesandt hatte, aber spüter kühl gegen Linné auftrat, und 1737 seine an dia- gnostischer Schárfe mit Linné concurrirenden Definitiones generum plantarum herausgab, die 1747 und 1760 erneuert und vermehrt wurden, behielt sein eigenes, sich mehr an Rivinus und Boerhave anlehnendes System bei, war sehr conservativ bezüglich der Nomenelatur, sodass er die Linnéischen Namensver- ünderungen wohl citirte, aber nieht oder nur selten annahm; sein Buch in allen 3 Auflagen — die letzte von Boehmer — ist für die Nomenelatur sehr wichtig; es ward von Linné benutzt, aber kaum citirt. Im April—Mai 1737 erschien Ludwig's dem Umfang nach kleines, aber gehaltreiches Werk, worin er von Linné's generum plantarum (Anfang 1737) bis auf einen sehr kurzen Nachtrag noch keine Notiz nehmen konnte. Im Oktober desselben Jahres erschien Linnés Corollarium, worin zwar eine Lowdiigia aufgestellt ward, aber schon folgende von Ludwig aufgeführte, bei Linné vorher fehlende Genera willkürlich anders benannt wurden: Yerramora — Bosea, Tulipifera — Liriodendron, Orelania — Bixa, Asíragaloides — Phaca, Ageratum No. 2 — Erinus. Dagegen Satureja, Sesamum, Glycyrrhiza wurden unveründert angenommen; Ludwig hatte Bulbocodium "Tournefort (— ftomulea!) aufrecht erhalten; im Oktober benannte Linné eine ganz andere Gattung mit dem Namen Bulbocodiwm! ln der 3. Auflage von Ludwig's definitiones generum plantarum, welche G. R. Bóhmer 1760 herausgab, findet man viele giltige Namen und Synonyme, die in Linnés Werken fehlen, die Linné entweder entgangen waren oder die er bóswillig übergangen hatte. G. D. Ehret hatte in eigenen, in Trew's und anderen Werken vorzügliche Original-Abbildungen oft mit Blüthen und Fruchtdetails und Diagnosen ge geben, aber Linné, der ein ungeschickter Zeichner (die guten Abbildungen in hort. Cliff. sind von Ehret u. a.) und Verüchter von Abbildungen war — €T hat sich drastisch darüber geáussert; cfr. Richter codex Linnaeanus p. 10 sub 13 — hat zwar Ehret bez. Trew citirt, aber deren neue Namen, welche von ihnen nur vorsichtig und zurückhaltend aufgestellt wurden, manchmal beiseite gesetzt. Die vorzüglichen Abbildungen in dem z. Th. nach 1735 erschienenen grossem Werke von M. Catesby, the natural history of Carolina, durfte Linné mit Recht. soweit sie neu waren, neu benennen; denn Catesby bot zwar manches Neue, blieb aber bei veralteten Namen stehen und gab selbst keine neuen Namen dafür. XXXVII Ueber die Concurrenzfálle neuer Genera von J. Mitehell mit solchen von Linné habe ich S. 519 Aufklürung zu geben versucht. Die Werke, worin Linné oder seine Nomenclatur nicht beachtet wurde, citirte er auch nicht, so z. B. das von Weinmann und Genossen (Senter, Ridinger, Haid und Dieterichs; zum 3. und 4. Band Bieler statt Dieterichs mit etwas sorgfültigerem Text) 1737 — 1745 herausgegebene grosse Kupferwerk: Phytanthoza-iconographia, dessen viele Abbildungen meist gut sind, dessen Syste- matik — 0 und dessen Synonyme unzuverlüssig sind. In Weinmann's Werk wird Linné zwar manchmal erwühnt, aber seine Namengebung total vernach- lissigt. Uebrigens sind in diesem Werke neben Originalabbildungen mehr Reproductionen — meist besser ausgeführt —- von diversen guten ülteren Abbildungen, aber auch pharmazeutische Wunderpflenzen, z. B. aus Munting, z. Th. nur nach früheren Vorstellungen reproducirt, namentlich aber die Spielarten mancher Gartenpflanzen sehr gut abgebildet. "Wohl hat Liuné6 eine Gattung Weinmannia genannt, jedoch nur indem er ironisch Wndimannia P.Br. dahin umünderte. Das àhnelt dem bekannten Fall Jwfo»ia anstatt Dwuffonia. Wie Weinmann hat er auch andere Gegner meist zu citiren vergessen: dass er Crantz, der Linné's Speciesnamen zwar fast immer angenommen, die Gattungsnamen manchmal durch áültere ersetzte, aber die Linnéischen Gattungen und Arten durchscehnittlieh nur copirend, ohne Linné jedesmal zu citiren, in ein anderes, dem Tournefort'schen ühnliches System umgesetzt hatte, nicht citirte, kann man ihm kaum verdenken. Aber die berechtigten Gattungsnamen solcher Gegner, die ihn nicht copirten, vernachlássigte er auch. J. G. Siegesbeck, der Linnés ,geschlechtliches* System als unmoralisch verurtheilte (die ,,Siegesbeckia* L. ist vorher entstanden) und auch Linné's Lz2aea (1737) absichtlos vorher Obolaria genannt hatte, ist mit seinen 1736 in Flora petropol. aufgestellten neuen Genera und Namen fast in Vergessenheit gerathen, weil ihn Linné und Anhánger nicht citirten. Die Differenz zwischen Linné und Siegesbeck hatte noch einen anderen und vielleicht tieferen Grund: Beide waren zu gleicher Zeit und unabhángig an die Reform der Nomenclatur gegangen und hatten frühere lasterhafte Namen ausgemerzt. Da dies auf verschiedene Weise geschah, war ein Ausgleich von vornherein ausgeschlossen. L. Heister ward total vernachlüssigt, nachdem er Linné wegen ,schüd- lieber Veründerung der Nomenclatur* Opposition machte; Heisleria L. 1737 für ein heute noch geltendes Genus — Mwraltia — zog Linné strafend wieder ein. Heister bat über 100 Gattungen benannt, theils vor Linné, theils 1748 in seinem System, theils von Fabricius 1759 in Enum. hort. helmst. auf- genommen. Heister batte sein eigenes Pflanzensystem, wenn er es auch nicht weiter ausgeführt und die Genera pl. dazu geschrieben hat. Dasselbe war, ab- gesehen von der althergebrachten Eintheilung in Herbae und Arbores gar nicht ungeschickt und ein Vorlüufer moderner Systeme. Wührend Haller 1742 die Ausdrücke Monocotyledonen und Dicotyledonen nur für Classenuntergruppen manchmal verwendete, nahm MHeister Monocotyledonen und Polycotyledones !) als Hauptgruppen auf und unterschied wesentlich nach der verschiedenen Frucht- beschaffenheit, in weiterer Folge erst nach den Blüthenhüllen. Wie Linné in den beschreibenden Naturwissenschaften, speciell in Botanik seiner Zeit die erste Grósse war, war es Heister auf dem Gebiete der Chirurgie; 1) Diese Haupteintheilung hatte er zwar aus der Clavis classium in Royen's flora Leydensis übernommen —- ein Werk, das Linné hauptsüchlich geschrieben hatte, was wohl 1747, als Heister sein System publicirte, noch nicht bekannt war — aber sonst ist dieses Liuné-Royen'seche System , Methodus naturalis total verschieden. XXXVIII er gilt als der Begründer moderner Wissenschaft darin und war nebenbei, wie der s. Z. berühmteste Arzt Boerhaave ein guter Botaniker. Aber Linné sowohl als Heister setzen ihren persónlichen Ehrgeiz hóher als die Wissenschaft und nahmen von den beiderseitigen Systemen und deren Nomenclatur keine Notiz in ihren Publicationen. 8 5. Linné's und seiner Zeitgenossen Inconsequenzen und Veráànderungen ihrer eigenen Pflanzennamen. Linné áünderte die von ihm adoptirten oder gegebenen Namen ófters will- kürlich um; die zuletzt von ihm, bez. von seinen Schülern, die seine letzten Werke mit ihm oder allein herausgaben, aber die mehr verwirrten als verbesserten, angenommenen Pflanzennamen blieben meist gelten, müssen aber durch seine lteren ersetzt werden, (Vergl. $ 59 der internationalen Regeln, Commentar) und dies Verfahren ist in neuerer Zeit auch schon (BHgp. ausgenommen, die sich mit ülterer Literatur wenig abgaben) von den meisten Autoren befolgt worden. Manchmal, besonders in seinen ersten Werken, geschahen diese Veründerungen aus reiner Inconsequenz oder aus Versehen infolge Ueberarbeitung im Jahre 1736, manch- mal um Gegner zu chicaniren, manchmal gelegentlich wichtiger Diagnosencor- recturen oder wenn er eigene frühere grobe Fehler entdeckte, manchmal lüsst sich das schóne, aber doch regelwidrige Motiv der Wortverbesserung erkennen. Die Speciesnamen ánderte er, wenn auch nicht immer, falls er 2 Species ver- einigte oder 1 Species in 2 trennte oder die Species in ein anderes Genus setzte. Alles das ist wegen der üblen Consequenzen nicht mehr regelrecht erlaubt. In der Hauptsache liuft es auf ein Vertuschungsverfahren von Fehlern durch neue Namengebung hinaus; aber abgesehen davon, dass dies unzulüssig und ver- wirrend ist, darf nicht vergessen werden, dass die spüteren Aenderungen ófters die irrigen waren; gleichwohl blieben die deshalb veründerten Namen in Geltung. Ich brauche keine Beispiele für diese üble Manier Linné's, seine eigene Namen unter solehen Umstünden zu ündern, aufzuführen; ich verweise auf den syste- matischen Theil meines Buches, wo gelegentlich solche Fehler Linné's corrigirt sind; wer sie ausziehen wollte, würde keine kleine Liste erhalten. Haller adoptirte wie schon in $ 4 erwühnt, die Linnéische Nomenclatur nur theilweise, meist nur soweit Linnéó neue Genera aufstellte oder besser be- gründet hatte; 1742 in seinem grossen Werke Enum. stirpium helv., citirte er zwar die Linnéischen Synonyme, aber 1745 in der neuen Auflage von Ruppius flora jenensis, welches unscheinbare Werk viel mehr als eine Localflora ist — es enthált Pflanzen aus ,medicinischen*, also botanischen und anderen Güárten — und soviel des Neuen bot, hatte er Linné zu citiren meist vernachlüssigt und wies u. a. einen groben Fehler Linné's, der S/ellaria ,Dill.* mit Corisper- mum. confundirt hatte, nach. Nun ünderte auch Linné Haller- Ruppius'sche Gattungsnamen, z. B. diese Sfellaria Hall. 1745 ,Dill* in Callitriche L. 1748 und schuf 1748 zugleich als Quernamen eine áhnlich klingende Gattung Stel- lularia, die er 1753 sogar in Sfellaria ànderte, welcher Name sich zu Unrecht eingebürgert hat. Ein anderes Beispiel: 1735 hatte Linné eine Gattung Hele- nium. aufgestellt, aber 1737 wieder eingezogen; dafür stellte er 1737 eine andere Gattung namens Helenia auf. Haller behielt 1745 die alte Gattung Helenium aufrecht. In der Folge ünderte nun Linné 1768 diese Gattung in Inula um, und aus der Gattung elenia von 1737 machte er 1753 Helenium. Das sind XXXIX also einige ziemlich sichere Beispiele, wo er seine eigenen Namen ünderte, um Collegen zu chicaniren. Auch Zmoni« hatte er erst 1762. (Burm. 1737) auf- genommen, nachdem Haller u. A. Limontum ,Tourn.* sehr richtig von S/alice getrennt erneuert hatten. In jenen Zeiten war das Rechtsgefühl in dieser Hin- sicht noch nicht so geklürt wie vorherrschend heute; denn auch heute haben noch Manche laxe Grundsáütze, etwa wie manche civilisirte Staaten noch über Büchernachdruck. Man àánderte ohne Bedenken die von anderen Autoren ge- gebenen Namen, wie auch die selbstgeschaffenen Namen. Wir müssen zwar die übelen Folgen davon tragen, dürfen aber nicht zu streng über jene Zeit urthellen. Linné war gegen seine Gegner und partiellen Anhünger nicht ge- recht; hatten diese neue Genera aufgestellt, so veránderte er Namen dieser Genera oder zog sie ein und machte den Genusnamen zum Artennamen; so auch mit Haller, vergl. z. B. Erica und Tetralix. Es sei aber doch erwühnt, dass Linné seinen. unbedingten Anhüngern z. B. Jacquin gegenüber nicht die schlechte Manier der Namenünderung befolgte. Auch Haller war in seinen Werken nicht consequent und wandte 1745 in der von ihm erneuerten und vervoll- vollstándigten flora jenensis Ruppii ófters ganz andere Gattungsnamen an, als in seinen Werken über Schweizerpflanzen. Ebenso J.Burmann identificirte nicht oder nur ausnahmsweise seine Gattungsnamen des Thes. zeyl. etc. mit denen des von ihm edirten und commentirten Rumpf'schen Werkes. Diese mensch. lichen Schwüchen und Inconsequenzen bedeutender oder einflussreicher Mánner, wie Linné, Burmann, Haller, Adanson kónnen aber nicht massgebend für die Wissenschaft sein. Wir haben einfach nach Prioritàtsrecht und internationalen Regeln den àltestgiltigen Namen herzustellen und wollen solehe Ursachen der Namensveründerungen nicht in Einzelfüllen mehr erórtern. $6. Brutale Rechtsunsicherheit der Nomenclatur nach Linné bis Ende des 18. Jahrhunderts. Robert Brown. Verirrungen im Streben nach Rechtsordnung und scheinrechtliche Namens- veránderungen im Anfang des 19. Jahrhunderts. Nach Linnés Tode oder eigentlich schon ,post culmen Linnaei* (cfr. Codex Linnaeanus pg. XXXI) als er ganz alterssehwach geworden und sein Sohn und seine Schüler für ihn in den Publicationen eintreten mussten, brach, ühn- lich anderen Fállen in der Geschichte nach dem Tode eines Reformators und Dietators, Anarchie aus. Das System- Aufstellen mehr oder minder mit Ver- werfung der Nomenclatur oder der Terminologie Anderer wiederholte sich einige Male, aber keiner gewann solchen Einfluss wie der verstorbene, trotz aller seiner Schwüchen doch grosse und erhabene Meister. Von Allen noch am Vortheil- haftesten. sticht Antoine Laurent de Jussieu ab, der den Linnéischen Gedanken, die Stellung und Lage der einzelnen Pflanzentheile zu einander für natür- liche Systeme zu verwenden (cfr. Jessen, Botanik 310) ausbaute. Kaum dass Jussieu Adanson manchmal vernachlüssigte oder für corrigirte oder ge- kürzte Namen, z. B. von Aublet, sich als Autor hinstellte, Es würde zu weit führen, hier auf Einzelheiten einzugehen; daher nur wenige characteristische Zeichen dieser Periode. Scopoli, Medicus, Moench, Gaertner, Lamarck stellten ófters áltere Namen als die von Linné eingeführten her, konnten aber damit XL keine rechten Erfolge erzielen; die herrschende Schule, die Herausgeber der neuen Auflagen von Linnés Werken, Schreber, Willdenow ete. vernachlüssigten die oft berechtigten Correcturen jener Autoren. Aber auch die Anháünger des Linné- ischen Systemes verübten unter sich Willkür, so z. B. ünderte Willdenow un- genirt die meisten Namen aus Wendland's observationes; Michaux (oder Richard, den Manche zu Mchx. fl. am. bor. citiren, obwohl er doch wohl nur dessen posthumes Werk im Druck corrigirt hat, und im Titel und Vorrede gar nicht erwühnt wird) àünderte ebenso ungenirt manche Namen aus Gmelin's Systema. Die übertriebene Sprachreinigung Linné's betreffs Pflanzennamen | wurde, die Gattungswórter auf oides ausgenommen, nur von Wenigen weiter befolgt; doch erklüren sich dadurch meist die Wortveründerungen, die der sonst exacte Persoon ófters vornahm, der selbst mássig lange Worte gern kürzte. Necker leistete eine besondere Terminologie, Familie nannte er Genus, Genera Species, Species Proles, Fructificatio wandte er in ülterem Sinne wie Flos an, z. B. Fructificatio dioiea, monoica, monogamica (— hermaphrodita); Perigynanda — Perianthium; P. exterior — Calyx, P. interior — Petala, Sepala — Sepala oder Petala, Perigynanda propria — Corolla, P. communis — Involucrum etc. etc.; dann war er auf seine Diagnosen nicht ganz mit Unrecht so stolz, dass er keine oder zu kurze Synonyme aufführte. Er ist infolge dessen wenig verstan- den worden, denn in seine Terminologie muss man sich erst hinein arbeiten, seine Claves ohne Gattungsnamen und Nummern sind schwer zu identificiren, und die Synonyme, welche bei anderen álteren Autoren gar oft erst das an den Diagnosen Fehlende ersetzen, durften trotz der meist scharfen Diagnosen nicht fehlen. Ein bóses Beispiel gab auch Linné filius; sein Werk, suppl. pl, darf man als einen mit besseren Diagnosen versehenen Beutehaufen aus den Werken von Rumpf, Adanson, Forster, Aublet und inediten neuen Cappflanzen Thunberg's bezeichnen. "Thunberg in Flora ecapensis citirt L. fil. nicht als Autor zu den vielen neuen Arten aus diesem Werk. Wirklich original sind darin wohl nur einige Mutis'sche Pflanzen, die L. fil. beschrieb, wührend Mutis selbst nichts Gutes hinterlassen hat; cfr. pag. 294 und meine Monographie von Cinchona pag. 70. Auch Quernamen schuf L. fil wie sein Vater (cfr. Aytonia Lí.: Aitonia Thbg. pag. 141/2) und den Gattungen anderer Autoren gab er meist andere Namen, wobei er diese Autoren bald citirte, bald verschwieg. Necker sowohl als Scopoli und auch der das Linnéische System vertretende Sehreber ánderten fast alle ncuen Aublet'schen Gattungsnamen, sodass wir selbst für die wenigen jetzt noch unaufgeklürten Aublet'schen Gattungen mehrere Namen besitzen, z. B. Süingana Aubl — Sferbeckia Schreb. — Mylosphora Neck.; FHopourea Aubl. 1175 — Idesia Scop. 1717 — Camaz Schreb. 1789 — Plotia Neck. 1790. Manche Botaniker ünderten die Speciesnamen willkürlich, besonders wenn die Species in eine andere Gattung versetzt wurden. Das hatte Linné zwar auch schon gethan; er wurde abér besonders in seinen Fehlern vergróssert nach- geahmt. Gilibert ánderte mit Vorliebe die Speciesnamen meist ohne jede er- kennbare Veranlassung. Das war die Blüthezeit botanischer Raubritterschaft, deren Mitglieder wohl zum "Theil tüchtige Forscher waren, aber kein Autorrecht achteten. Diesen üblen Beispielen folgten noch andere Botaniker, wenn auch nicht in solehem Umfange, sodass noch Anfang dieses Jahrhunderts viele Gattungs- namen, wenn auch unter allerhand Vorwünden, verworfen wurden, z. B. bei ge- ringen Verinderungen der Genusumgrenzung oder bei Verbesserung der Diagnosen XLI oder bei vermeintlich ungenügender Gattungsbegründung oder bei Zusammen- ziehung zweier Gattungen oder bei Theilung einer Gattung oder bei Erhebung einer Section zur Gattung, was gegen $ 53— 55 bez. 42—46 ist; seltener wurden auch noch Namen, besonders durch Reichenbach und Endlicher geündert, weil sie schon im 'Thierreich existirten; dies ist aber gegen $ 60!. Es mag jetzt etw: 2500 Namen geben, welche im Pflanzenreich und im 'Thierreich zugleich vor- kommen; efr. S. 711. Bei Robert Brown's nieht seltenen willkürlichen 'Namensveründerungen und Namensvertauschungen lassen sieh indess kaum solche Entschuldigungen vorbringen. Er war ein grosser Botaniker mit Allüren eines Despoten. Man vergleiche nur das Register am Schluss des Buches, bez. die darin enthaltenen lege prioritatis jetzt zurückzustellenden Gattungsnamen von R.Brown; es ver- birgt sich darin eine interessante, wenn auch nicht erschópfende Statistik über leichtfertige und bósartige Nomenclatur-Vergehen. Die auffallende Sympathie, die ihm seine Landsleute noch erweisen, ist gerechtfertigt, darf sich aber nicht in Bevorzugung seiner Namen üussern. Nüchst Linné, der indess ein Reformator der Nomenclatur und des Systems war und im Eifer zu deren Einführung oft zu weit ging, hat mir kein Autor relativ soviel Gelegenheit geboten, seine unrechtmüssig eingeführten oder bevorzugten Pflanzennamen zu corrigiren als Robert Brown. Dabei hatte sich unter R.Brown's bedeutendem Einfluss ein Cliquenwesen (Smith, Richard, Lindley, Wallich, Bentham ete.) herausgebildet, welches gewissen anderen Botanikern (Salisbury, Andrew, Knight, 8.F. & J .E.Gray, D.&G.Don, Petit-Thouars, Labillardiere) bewusst Unrecht that; ja man darf sagen, dass er im Unrechtthun Schule gemacht hat, wovon noch in BHgp. viele Spuren zu finden sind. . Die Verirrungen seiner Zeitgenossen im Streben nach Rechtssicherheit in der Nomenclatur fanden in dem Pariser botanischen Congress 1867 gróssten- theils ihre Correctur. Der erste De Candolle strebte schon zum Besseren, aber es finden sich in den àülteren Bánden des Prodromus noch genug neu eingeführte Namen, die nicht berechtigt sind. Die neuen Namen bürgerten sich aber oft ein, je nachdem sie in sonst massgebenden Werken angenommen worden waren. Wáhrend man Anfang des Jahrhunderts scheinrechtlich bei irgend welcher Correctur oder Veründerung auch die Namen veründerte, ist man neuerdings ins andere Extrem gefallen; man emendirt Gattungen oft ins Enorme und citirt bloss den àültesten Autor, ohne auch nur das Wórtchen ,em.* dazuzufügen, welches bei BHgp. nur selten und in den Indices gar nicht angewendet wird, auch in Durand's Index vollstándig fehlt. Um nur einige Specialfálle zu citiren, so sind von. Urtica, Alisma, Dracaena, Chenopodium, Calea, Ethulia, Cnicus, Myosotis je eine Reihe von Genera abgetrennt worden und doch wird dazu meist nur L. ohne em. geschrieben. Umgekehrt z. B. unter Simocheilus Klotzsch wurden 10 Genera vereinigt, ohne dass der bevorzugte Name den Beisatz em. trügt. Ich erklüre bei dieser Gelegenheit ausdrücklich, dass ich, falls ieh nicht andere Umgrenzungen der Genera angebe, die von BHgp. angenommen habe. $ *. Verschiedene Auffassungen über rechts. giltige Gattungsbegründung. Einige der im vorigen $ angedeuteten Verstósse gegen die spáter normirten internationalen Nomenclatur-Regeln seien des Weiteren erórtert. Zunüchst die verschiedenartigen Auslegungen, was rite publicirt gilt, insbesondere des Begriffes Nomina nuda, bez. des 8 46 der Regeln. XLII Nomina nuda sind allerdings zu verwerfen, aber bei der ungleichen Auf- fassung des Begriffes habe ich unter Nomina seminuda (nomina nuda mancher Autoren) solche ausgeschieden, die nicht verworfen werden dürfen; dahin gehóren: a) Namen, die nach 1735 zwar ohne Beschreibung aber unter Citation der Pflanzenbeschreibungen oder Abbildungen früherer Autoren eingeführt sind, so dass über die Art oder Gattung kein Zweifel herrscht. So ist eine bedeutende Anzahl der àálteren Gattungen zuerst begründet bez. geltend geworden. Diese sind durch die früheren Beschreibungen oder Abbildungen characterisirt. b) Namen für Gattungen, die eine ungenügende und z. Th. fehlerhafte Beschreibung erhielten, aber durch dazu gesetzte Synonyme sicher erkennbar wurden; solche im vorigen Jahrhundert nicht seltene und erst spáter durch hinreichende Diagnosen fixirte Gattungen haben meist ihre Namen behalten, selbst seitens Autoren, die sonst nomina seminuda nicht gelten lassen und die Diagnose für das Wesentliche zur Namenanerkennung halten; aber man benennt doch nicht die Beschreibung, sondern die Pflanzen und defecte Diagnosen sind manchmal verwirrender wie gar keine. c) Namen ohne jede Beschreibung, aber auf wohl bekannte Pflanzenarten begründet; so hat z. B. Salisbury 1812 in Transactions London hort. soc. viele Gattungen ,absque charaetere* wohl mit begleitenden Worten, aber ohne Dia- gnosen oder Angaben, wodurch sich die neue Gattung auszeichnet, aufgestellt, von denen noch verschiedene gelten, z. B. Hymenocallis, Dipidax, Disporum, surycles | Cleanthe,. Ornithidium , Symplocarpus, Lloydia, Trimeria, Daeo- metra, etc. Bei anderen solchen Namen Salisbury's schreiben zwar BHgp. gern: nomen tantum oder absque charactere, aber diese Namen dürfen mit demselben Recht nicht verworfen werden, wie die von Bentham und Hooker so protegirten Pflauzennamen aus Wallich's list; sie sind sogar oft sicherer zu recognosciren, da sie auf wohlbekannten Pflanzen mit früheren Beschreibungen oder Abbil- dungen basiren. d) Namen auf Correctur von Homonymen begründet, ohne Beschreibung. Wie háufig passirt es und kommt es noch vor, dass derselbe Name unbeab- siehtigt/ mehrmals von verschiedenen Autoren für ungleiche Gattungen (bez. Species) aufgestellt worden ist. Jeder, der dies zuerst bemerkt, hat das Recht, dies zu corrigiren und der zuletzt publieirten neuen Gruppe einen anderen Namen zu geben, ohne eine Beschreibung zu wiederholen. Und doch sind solche Namen manchmal als n. n. behandelt und. vernachlüssigt worden; so z. B. ófters die neuen Namen, die Reichenbach aus Correctur von Homonymen in seinem Conspectus regni veg. schuf. e) Namen auf gedruckter Etiquette von káufliehen oder an die gróssten óffentlichen Herbarien vertheilten Pflanzensammlungen, die nach $ 42 der inter- nationalen Regeln gelten. Derselbe ist ziemlich streng gefasst, indem er den Nachweis des Datums der Publication verlangt. "Wenn also die gedruckten Etiquetten dies Datum nicht tragen, oder das Datum durch Extrapublication der Etiquetten nicht zu ermitteln ist, so sind derartige Publicationen zu vernach- lüssigen. Diese Sorte von nomina seminuda ist namentlich zahlreich durch Wallich's Catalog giltig geworden, die ohne die vertheilten Pflanzen nomina nuda geblieben wàáren, z. B. Microtropis, Ancistrocladus, Hymenocardia, Kur- rimia, Dlepharistemma, Bucklandia, Plagiotaris, Tropidia, Cyananthus, Linostoma, Glossocarya, Gomphandra, Hymenopyramis, Luvunga, Micro tropis, Pentaphragma, Platystigma, Putranjiva, Allnannia ete. Dies nur Gattungsnamen. Solche Artennamen aus Wallich's Catalog, für welche dessen Datum giltig ist, sind áusserst zahlreich anerkannt. XLIII f) Namen auf Abbildungen ohne Beschreibungen basirt, ebenfalls nach $ 42 giltig. Das gilt sowohl für Arten (vergl. z. B. L' Héritier, Geraniologia) als Genera. So sind z. B. folgende Genera aus Gaudichaud's Atlas zur Voyage de la Bonite giltig geworden: G?rowmiera, DBargemontia, Chevaliera, Ville- brunnea, Pothuava, Obetia, Quesnelia, Sarcochlamys. Eine gute Abbildung ist werthvoller für die Erkenntniss der Pflanze als eine mittelmáüssige Diagnose und doch móchten sich manche auf letztere Formalitüt versteifen; es ist viel leichter aus einer Abbildung eine Diagnose als aus einer Diagnose eine Ab- bildung zu construiren. Dass in Abbildungen zuweilen Fehler vorkommen, genügt nicht, sie überhaupt zu Gunsten der Beschreibungen zu verwerfen; denn in Beschreibungen kommen auch Fehler und vielleicht durchschnittlich noch mehr vor als in Abbildungen. g) Gattungsnamen ohne gleichzeitige Benennung von Species sind giltig. Es sind diese Namen streng genommen keine nomina seminuda, aber es ist vereinzelt die Ansicht ausgesprochen worden, dass Genera, welche ohne gleich- zeitige Aufstellung, Benennung und Beschreibung von Arten, begründet und benannt wurden, nicht annehmbar seien, z. B. von F. v. Mueller betreffs Zygia P.Br. 1756, Warburg betreffs Chomelia L. 173*. Diese Privatregel ist jedoch den internationalen Regeln zuwider und würde zur Verwerfung einer Unmenge soleher Gattungsnamen fübren, die von P.Browne, Linné, (alle Genera vor 1753), Adanson (alle Genera!), Scopoli, Necker, Jussieu, Endlicher etc., überhaupt aller Verfasser von Genera plantarum und Systemata, soweit darin keine Arten exemplificirt sind, aufgestellt wurden. Man darf also Genera benennen und mit Beschreibung oder Abbildung oder sonst rite publiciren, ohne dass eine Art dazu genannt wird. Besser ist es allerdings, dass letzteres geschehe, aber wenn nicht, darf deshalb kein solcher Name verworfen werden. Die Namen werden in erster Reihe der Pflanze selbst gegeben, etwa wie man ein Menschenkind tauft und nicht seine Abbildung oder Beschreibung ; in zweiter Reihe wird dieser Name mit einer Beschreibung oder Abbildung ver- sehen, um die Pflanze Anderen kenntliceh zu machen oder die Unterschiede hervorzuheben. Falls die Pflanze aber genügend bekannt ist, so bravcht es weder einer Abbildung noch einer Beschreibung zum Verstündniss einer DBe- nennung. Wenn z. B. in Pfeiffer's Nomenclator zu. Callithronum. Ehrh. in () hinzugefügt ist: (Serapias rubra), ferner zu Dorycheile Rchb. und. Doryphora Rehb. (Cephalanthera rubra) — Pfeiffer fügt in solehen Fállen oft den Aus- druck ex typo hinzu —, so weiss der Kenner sofort, dass diese Pflanzennamen nur 1 Pflanze zukommen. Er kommt schneller zur Erkenntniss der Identitàt, als wenn er nur deren Beschreibungen vor sich hàátte. Die blosse Identification dureh Beschreibungen ist mehr ein Indicienbeweis, der oft den Keim der Unsicher- heit in sieh birgt. Gar viele Beschreibungen enthalten ausserdem nicht die Unterschiede mit nüchstverwandten Pflanzen; selbst sehr lange Beschreibungen lassen diese Unterschiedsangaben nicht selten vermissen, theils weil viele Pflanzen beschrieben wurden, ehe man die weiteren Verwandten kannte, theils weil manche Autoren bei Beschreibung von Novitàten die Angabe der Unterschiede mit ver- wandten Pflanzen verabsáumen. Die Formalitáten zur giltigen Begründung eines neuen Gattungsnamen kónnen also recht verschiedene sein, im áussersten Falle genügt die sichere Re- cognition einer Pflanze zu einem mit Datum gedruckt publicirten Namen. Nur wenn diese Recognition unmüglich ist, ist der Name n. n. (nomen nudum) oder n. t. (nomen tantum) oder auch bloss n. (nomen) zu bezeichnen. Ich gestehe gerne zu, dass durch diese nothwendige Anerkennung leichterer XLIV Begründung der Genera mit nomina seminuda den Autoren, welche bessere Diagnosen oder Diagnosenverbesserung geben, zuweilen Unrecht geschieht, aber einerseits làst sich keine scharfe Grenze zwischen leiehter und guter Begründung ziehen, andererseits sind viele der jetzt giltigen Genera so leicht ursprünglich begründet worden, dass consequenter Weise sonst eine Menge derselben anders benannt werden müsste, wobei wiederum die Entscheidung meist zweifelhaft bliebe, wenn wir nieht obige Práücision festhalten. Im Uebrigen habe ich keine neue Regel in diesem $ gegeben, sondern nur verschiedenartige Anwendung klargestellt und die Bezeichnung nomina seminuda für solche Fülle eingeführt, bei welehen manche Autoren unrichtig oder inconsequent (namentlich BHgp.) n. n. setzten oder entsprechende andere Ausdrücke anwendeten. $ 8. Namensveránderungen bei Erhebung von Sectionen zu Gattungen und wegen linguistischer Mángel. Das Verüándern der Namen von Subgenera, falls diese zu Genera erhoben wurden, ist oft üblich gewesen und kommt noch jetzt ófters vor, wird aber mit Recht von $ 58 der internationalen botanischen Nomenclaturregeln als unzu- lüssig erklürt. Erhóhung oder Erniedrigung einer Gruppe giebt kein Recht zur Namensünderung. Ein solches Recht wáüre auch demoralisirend, weil es bei der Unsicherheit der Rangverhültnisse zu willkürlichen Veráünderungen führen kann. Würden Namensveründerungen bei Erhóhungen zugelassen, so würe das eine Prümie für leichtfertige Aufstellung hóherer Gruppen. Genera sind oft ebenso unsicher zu begrenzen wie Arten. Es ist eine alte Erfahrung, dass die Jordanisten relativ mehr Genera zu etabliren pflegen als ernstere, die Zwischen- formen besser beobaehtende Systematiker Genera und Subgenera zusammen; ich will nur auf Nees, Moquin, Spach, Miers, Planchon, Bunge als abschreckende Beispiele hinweisen, von Neueren ganz zu schweigen. Das Veründern der Namen bei Rangveründerungen ist daher ganz ungerechtfertigt und, wie gesagt, nach $ 58, der rückwirkende Kraft hat, verboten und von A.DC. neuerdings noch- mals scharf betont worden; vergleiche in $ 14 am Schluss meines Commentars zu Artikel 51 der Nomenclatur-Regeln. Das Verwerfen der Namen wegen linguistischer Mángel ist früher vielfach geübt worden; solche verworfene Namen sind aber nach $ 57 der internationalen Nomenclaturregeln wieder herzustellen. Linné hatte z. B. eine Antipathie gegen Gattungsnamen, die auf oides endigten und hat solehe Namen, die früher sehr üblich waren, fast ausgemerzt, inconsequent aber auch einige neue solche Namen geschaffen, z. B. Santaloides, Hibiscoides, Lycioides, Erigeroides, Eugenioides, Senecioides, Cornutioides, Hübesioides, Baccharioides, Banmisterioides ete.; diese allerdings nur für Genera dubia, von denen aber mehrere spüter ausser Zweifel gestellt wurden. Ich schreibe nach dem Vorgange einiger Autoren solche Generanamen consequent auf odes und behandele sie stets im. Neutrum nach früher vorherrsehendem Gebrauch. Linné hatte fast alle griechischen Suffixe (und auch die Prüfixe mit Pseudo-, Chamae- etc. verworfen, aber nur gegen oides ist dies bei den Nachfolgern von Erfolg gewesen; da herrscht jetzt noch eine ganz ungerechtfertigte Antipathie. Manche verwerfen oides als adjectivisch; wenn man aber alle Adjective, besonders griechischer Abstammung, unter den Gattungsnamen ausmerzen wollte, so müssten einige Hunderte Gattungen sofort andere Namen erhalten; viele Autoren vermeiden lateinische Adjective als Gattungs- XLV namen und das ist bei Neubildung von Namen nur zu empfehlen, aber wenn adjective Gattungsnamen einmal gegeben worden sind, dürfen sie als solche nicht zurückgewiesen werden. Es sind nach 1735 relativ wenige Gattungs- namen auf odes neugebildet worden, bez. noch geltend, z. B. OmpAalodes Hall., Gnaphalodes A.Gray, Phyllodes Lour, Macodes Bl, Mearasmodes DC., Bry- odes Bth., Cyathodes Lab., Ceodes Forst, Limatodes und Mormodes Lindl., Calathodes Wk.f. &'Thoms. ete. und diese sind nieht einmal zweisprachig; aber durch diese Revision der Genera kommen mehrere der oben erwühnten von Linné's Opponenten beibehaltenen oder von Linné selbst gegebenen zweisprachigen Namen auf odes wieder zur Geltung, da sie eben nicht verworfen werden dürfen, ebenso wenig die durch Suffixe oder Práfixe aus Personaliennamen gebildeten hybriden Wórter oder die mit opsis combinirten, oft zweisprachigen Namen, die in diesem Jahrhundert sich mehr anstatt des nicht minder schónen oides eingebürgert haben. Linné's Gegner, Heister, áussert sich in. seinem Systema nicht mit, Un- recht: Nomina generum in o?des desinentium ut Asteroides ete. (quae Linnaeus ,summo odio prosecutus est) quia classicae sunt autoritatis & magnum, si rite faetum sunt, ideam de planta, quam indicant, subministrant, bona sunt & minime rejicienda. Die zahlreichen alten Gattungsnamen auf oides boten Linné die meiste Gelegenheit zur Aufstellung neuer Namen; das Princip, die Wórter auf oides zu vermeiden, war ja an sich nicht tadelnswerth; es artete aber bei Linné zur Idiosynkrasie aus, sodass er nicht einmal gern diese ülteren Namen auf oides als Synonyme citirte; es fehlen viele davon in seinen systematischen Arbeiten. Die principielle Veránderung der Worter, wie bei Linnó, auf astrum, aria, opsis ward noch von Rafinesque gehandhabt. ,,A42ropsis, Arindinaria, Portulacaria, Testudinaria, Cucurbitaria are inadmissable* | Er veründert z. B. Ainpelopsis in Quinatta, Oryzopsis in Dilepyrum, Z»pinaster in Dactiphyllum, Arundinaria in Miegia, Erucaria in. Pachila; Tipularia, schreibt er, same name as Tipula, Polygonatum same name as Polygonum, Uniola to much like Unio — vergl. Gardener's Magazine 1832, 245. Uns kommt diese extreme Sprachreinigung, die aber ganz im Linnéischen Sinne ist, jetzt wunderlich vor, aber bezüglich —oides ist sie z. Th. noch Mode. Linné und Rafinesque gingen in der Sprachreinigung viel weiter als es jetzt zulüssig ist und liessen ühnlieh klingende Wórter — Linné war in dieser Hinsicht aber nieht consequent — nicht neben einander gelten, selbst wenn die Ethymologie des Wortes verschieden war. Linnéó wollte keine Brownea aufstellen, weil es schon eine Drinia gab, übernahm aber doch schliesslich die Gattung Brownea von Jacquin. In ühnlicher Weise verwarfen Roemer & Schultes Sehmidtiia wegen Smilhia, Grisebach Hippion (Pferdeveilchen) wegen Hippia, Rafinesque Apus (— Apodium. Raf) wegen Apium. Heister verwarf in seinem System sogar gleichsinnige Wórter verschiedener Sprachen: (32. Nomina generica duo ex synonymis quorum alterum graecum, alterum. latinum idem signifieantibus ut 4200» «6 Sempervirum, Apium d Selinum, Avena & Bromos, Brassica «& Crambe qualia Linnaeus quamplurima constituit, ex mea sententia sunt er nominibus pessimis, ac quovis Philosopho erudito indignis, adeoque aptioribus' mutanda. Weitere Beispiele führt er noch einige 20 auf; heutzutage ist die Namengebung so erschópft, wenigstens in DBe- zug auf einfache Namen, dass simple Uebersetzungen aus dem Griechischen ins Lateinische für verschiedene Wórter gern angenommen werden, bei Genera sowohl als bei Species. XLVI Wegen linguistischer Müngel wurden auch oft als Genusnamen rite ein- gesetzte Vernacular-Namen verworfen; einige haben sich aber auch eingebürgert, z. B. Ceterach, Kalanchoe, Meanihot, Alhagi, Couratari, Litchi, Sabal, Dipcadi, Yucca, Datura etc. Wir nehmen uns unverstándliche Volkswórter latinisirt gern auf; dieselben mógen nicht immer so unschuldig sein wie z. D. Anblatum, aus dem deutschen ,Ohneblatt* entstanden oder Gansbium Ad., wie es Durand nieht übel aus Gansblum Ad. veründert hat und aus unserer deut- schen ,Günseblume* entstanden ist; vergl Seite 29 und 285, wo ich noch mehrere eingebürgerte Namen aus europáischen Sprachen erwühne. Die meisten Vernacularia sind dureh Anhángen von Endsilben latinisirt und emendirt worden; es ist aber unrichtig, wie es meist geschieht, den Imen- dator als Autor zu citiren, schon deshalb nieht, weil man sonst ziemlich oft in Collision mit inzwischen publicirten Synonymen kommt; ich will nur ein paar Beispiele citiren: Parinari Aubl. 1775 — Dugortia Scop. 17Y€. — | Parinarium Juss. 1789. Howmiri Aubl. 1775. — Wernisekia Scop. 127€. — Howmiria Juss. 1789 — Hunmiria St.Hil. 1805. — Hwumirium Mart. 1827. Paloue Aubl. 1775. — Ginnonia Scop. 177? — Palovea Juss. 1789. Vochy Aubl. 1276 — Salmonia Scop. 111? — Vochisia Juss. 1189 — Vochya Vand. 1789 — Vochysia Mart. & Zucc. 1824. Da man die Anháüngung der Endsilbe als orthographische Licenz zu nehmen hat, ist wie folgt nur richtig zu schreiben: Parinariwm:. Aubl. corr, Palovea Aubl. corr, Vochysia Aubl. corr. Adanson hat viele barbarisch benaunte Gattungen aufgestellt, die nicht selten concurrirende Namen erhielten, ehe die Adanson'schen Namen latinisirt. wurden. BHgp. schreiben meist einfach und richtig den latinisirten Namen mit dem ültesten. Autor combinirt, z. B. Canavalia Ad. (anstatt corr. DC. ex C«anavali) Carbenia Ad., Tachigalia Aubl, Hwmiria Aubl. Wer dagegen Canmavalia, DC. Carbenia BHgp., Tachigalia Juss, Humiria St.Hil. schreibt, giebt da- mit zu, dass solche nomina barbara zu verwerfen und durch andere Namen, die vor deren Latinisation publieirt wurden, zu ersetzen sind. In der That sind eine Anzahl solcher nomina barbara, manchmal sogar solche mit lateini- scher Endung, z. B. Owrowparia Aubl, wobei das franzósisehe ou den Dar- barismus in der Latinitüit allerdings noch erhóht, auch durch andere Wüórter ersetzt worden und müssen wieder hergestellt werden. Die Latinisation soleher Wórter deute ich durch den Beisatz corr. an, also Canavalia. Ad. corr, Tachigalia Aubl. corr. etc., zum Unterschied von em. wo die Veründerung das Genus selbst, nicht dessen Namen betrifft. Diese scharfe Unterscheidung von n. corr. und g. em. oder kürzer ,corr.4^ und ,em.^ für nomen correctum und genus emendatum sollte umsomehr consequent durch- geführt werden, als der Fall ófter eintritt, wo beide Zusátze, also corr. und em.; zugleich bei einem Worte anzuwenden sind. Es ist strenggenommen nicht falsch, wenn man Centranthus DC. anstatt Kentranthus Neck., Cajanus DC. anstatt Cajan. Ad., Zygopetalum. Hk. an- statt Zygopetalon Rehb., Willdenowia W. anstatt. Wildenowia 'Thbg. schreibt (solcher Beispiele lassen sich Hunderte aufführen), aber es trifft nicht den Kern der Sache, sondern nur eine Aeusserlichkeit. Es involvirt nur eine Correctur, die naeh botanischem Gebrauch zu keiner anderen kürzesten Citation als der des Begründers der Gattung führen darf; es wird ausserdem durch die miss liche alleinige Citation des Correctors die ülteste Literaturquelle nicht angedeutet und der Schein erweckt, als gebühre die Begründung der Gattung dem Namens- XLVII corrector. Es sind das z. Th. noch Nachwehen aus der botanischen Raub- ritterzeit, die durch correcte pg. XXI angedeutete Autorcitation auszumerzen sind. $9-Homonynue. eie wichtige Ursaehe der Namens-Veráànderungen und dauernde Quelle für Unsicherheit der botanischen Nomenclatur. Der leidige Gebrauch, Namen, die für Synonyme gelten, für neue Gat- tungen wiederholt anzuwenden, was namentlich zu Ehren einer Person oft ge- schah, ist ein grosser Uebelstand. So giebt es z. B. ? Dbigelovia, DBertolonia, Cavanilla (ea, esia), 6 Roemeria, Silvia (aea), 5 Mollia, Blumea, DBrotera (0a), Hosta, Crantzia, Banksia (esia ea), Gaertnera, Candollea (excl. Decandollea) Nultalia, Pallasia, Heisteria, Siebera, Tenorea, Ventenatia (a, um). Bei anders abgeleiteten Namen kommt der Fall, dass derselbe Name auf 5 Genera übertragen wurde, nur selten und ausnahmsweise vor, z. B. Damasontwum. Diese Homonymie verwickelt die Generanomenelatur ungemein, sodass bei Wieder- herstellung soleh eines zu den Synonymen geworfenen Namens oft weitere Gat- tungsnamen veründert werden müssen. Ein grosser Theil aller nóthigen Namens- verinderungen, die meine Revision aufgedeckt hat, ist durch Homonyme ver- ursacht worden. Ausserdem würden die Autoren, wenn sie Variationen an der Namensbildung vorgenommen hátten, oft die gegebenen Namen für immer giltig gemacht haben, wáührend letztere jetzt oft zu den Synonymen gestellt werden müssen. Wie eingreifend die Homonymie bei Gatturtgsnamenwechsel ist, móge man an einigen Beispielen ersehen: Nehmen wir auf Geradewohl die 5 Crantzia — Cranzia, wie sie BHgp. resp. Durand aufführen; es giebt Cyrantzia Scop. (1771) —— Alloplectus Mart. (1829); Crantzia Sw. (1788) — Buxus L. (1735); Crantzia Schreb. (Mitte 1789 oder früher) — Toddalia Juss. (Juli 1789 oder spáter); Crantzia Nutt. (1818) als bei BHgp. giltiges Genus und - Crantzia Vell. 1825 — Centratherum Cass. 1817. Die Auffassung von BHgp. betreff Crantzia verstósst also wiederholt gegen die Prioritàt und es müsste giltig werden: Crantzia Scop. 1777, wührend für Crantzia Nutt. ein neuer Name — sagen wir Hallomuellera — zu schaffen würe. 'Toddalia und Centratherum blieben unveründert. — Nun aber stellt sich heraus, dass Alloplectus Mart. als Gattung nicht haltbar ist, sondern zu Columnea L. 1737 wieder gezogen werden muss. [Infolge dessen füllt also auch Cranizia Scop. wieder zu den Synonymen und Crantzia Sehreb. wird geltend, T'oddalia Juss. wird Synonym dazu, wáhrend Hallomuellera und Cen- tratherum rechtsgiltig bleiben. Ein anderes Beispiel, einen nicht personellen Gattungsnamen betreffend: Linné hatte die 2 Tournefort'schen Gattungen /iapistrum und Myagrim: un- geschickt confundirt und 1753 zu Myagrum acht Species gestellt; davon ge- hóren 5 (M. perenne, orientale, rugosum, ? hispanicum , aegyptium) zu der Gattung, die wir heute Hapistrum nennen, für die aber, da wir bei Nomen- claturentscheidungen nichts mit vorlinnéischer Auffassung der Gattungen zu thun haben, der Name Myagrum . zu setzen oder vielmehr beizubehalten wáre, wüáhrend die 3 anderen Arten: M. sativum L. — Camelina sativa Crantz, M. pani- culatum —. Neslia paniculata. Desv. und. M. perfoliatum. L., das heute noch XLVIII so heisst, aber einen anderen Namen zu erhalten hátte, als Minoritütstypen zu eximittiren würen. Spüter hat Medicus (Pflanzengattungen, 1792) die ungeschickte Vereinigung dieser Linnéischen Gattungen corrigirt, und dabei Jyagrim. auf M. perfoliatum. beschránkt; dagegen /tapistrum Tourn. (ex parte minima) nur für Crambe hispanica L. angewendet. Er trennte noch mehr Gattungen von Rapistrum "Tournef. ab; das heute geltende /tapistrum nannte er Sehrankia; Rapistrum. arvense folio auriculato "Tourn. schliesst er auch aus und nennt dieses Vogelia, wozu er aber Sphaerocarpus Fabric. ,,Heist.* und Jtapistrum Haller, der Japistrum 168 schon auf diese Art beschrünkt hatte, als Syno- nyme citirt. Gaertner 1791 und Persoon 1807 aeceptirten diese Haller'sche Auffassung der Gattung iapistrum. In BHgp. steht nun bloss ein Rapistrum: Rapistrum Desv. (1813); der Name in dessen Sinne kónnte nun auf keinen Fall gelten, denn für diese Gat tung hütte zunüchst Myagrum: L. p. p. maxima, dann Sehrankia Med. zu gelten und ausserdem citiren BHgp. selbst dazu einen latenten ülteren Namen: Cordylocarpus. Desf. 1800. Ferner giebt es noch nach Pfeiffers Nomen- clator: Jtapistrum Bergeret 1784 — Calepina. Ad. 1763 und. Fapistrum. R.Br. 1812 — Ochthodium DC. 1821. Es giebt also 5 ganz verschiedene Gattungen lapistrum; won diesen müsste Jiapistrum: Haller 1768 zunáüchst als àltest giltige der erwáhnten Emendationen bestehen bleiben; aber dafür würe nun das von Medicus citirte Synonym SpAaerocarpus Fabric. (en. hort. helmst.) das ich in der mir nur zugüngliehen Ausgabe der Enum. horti helmst. von 1763 identi- ficiren konnte (in Pfeiffer nom. etc. fehlt dieses Citat), ein àlterer Name; indess es existirt eine Lebermoosgattung Sphaerocarpus Ad. 1763 /,,Mich.*, also con- eurriren nun zweierlei Sphaerocarpus 1763. Jetzt ermittelte ich, dass Adanson's Werk Ende 1762, oder spütestens Anfang 1763, das von Fabricius etwa Mitte 1763 publicirt wurde; aber es war nieht unwahrseheinlieh, dass SpAaerocearpus Fabricius schon 1759 in der mir fehlenden 1. Ausgabe stand; ich suchte auch in ülteren Werken nach, ob SpAaerocarpus Mich. (1729) nach 1735 irgend wo aufgeführt sei. Ieh fand es denn auch in Seguier pl. veron. 1745, zwar nieht im Register, aber doch in der Tabelle zu vol. I pg. 30 und sogar speciell diagnosticirt. Also die Coneurrenz von Sphaerocarpus war für apistrum Hall. 1768, Gaertner 1791, Pers. 1807 beseitigt und dieses háütte an Stelle von Vogelia —. Neslia zu treten; Rapistrum Desv. müsste Myagrum L. ex. parte maxima genannt werden und Myagrum L. p. p. minima müsste einen neuen Namen erhalten. (Würde Se/irankia Med. 1792 an Stelle von. Ftapistrum Desv. 1813 treten, so hütte Schrankia W.1805 einen anderen Namen zu erhalten.) Glück- licherweise aber fand ich in Mappus hist. pl. Alsat. 1742 pg. 266/7 cum tab, dass er fiapistrum perenne charaeteristisch abbildet und 2 Arten zur Gaítung Rapistrum seiner Auffassung aufführt, bez. beschreibt, die jetzt Rapistrum perenne und rugosum heissen; ausserdem führt er das monotype Myagrum Tourn. getrennt auf. Auch Seguier 1745 pl. veron. I 368, 369 führt nur diese 2 Arten unter Rapistrum und dann das monotype Myagrum auf. Myagrum war bei ülteren Autoren von jeher zweifellos und wurde nach 1735 zuerst von Ludwig 1737!) getrennt aufgeführt; Rapistrum aber erst spüter beschrünkt. Die Erneuerung bez. Trennung der 2 Gattungen fand statt, ehe Linné 1753 die Arten benannte und ist mithin der frühere Mappus'sche mit dem jetzigen übereinstimmenden Nomenclaturzustand für die betr. Genera unveründert beizubehalten; nur muss Rapistrum Ludwig, Mappus anstatt ,, Desv." und 1) Spüter aber folgt Ludwig der confusen Umgrenzung dieser Gattung seitens Linné. XLIX Myagrum Mappus anstatt ,,Medieus* oder ,L. ex p. minima* correct geschrieben werden. Jetzt hat jedoch Vogelia Med. 1792, welcher Name weder von BHgp. noeh Durand citirt wird, Nesl;a Desv. 1813 zu ersetzen, wie dies in diversen deutschen Floren auch schon geschehen ist. Für JVogelim Lam. ermittelte ich, dass dieser Name 2—3 Monate spáter als Vogelia Med. publicirt ward, also Vogelia Lam. hat nun einen anderen Namen zu erhalten: Dycrophytum OK. Diese mühsamen Prioritàtsuntersuchungen waren wesentlich durch allent- halben unvollstándige oder, wie bei BHgp. in diesem Falle, minimale Literatur- citate verursacht worden. Solche aussergewóhnlich verwickelte Nomenclaturfülle hatte ich anfangs ófters zu untersuchen und erledigte sie zuerst, soweit dies móglich war; sie kamen dann seltener vor und die Revision wurde schliesslich immer einfacher. Ein recht complicirter Fall, der in msc. wiederholte Aenderungen veran- lasste, bis endlich damit verknüpfte Streitfragen geregelt, Fehlendes ergünzt, Irr- thümer und Data corrigirt waren, ein Fall, der schliesslich die beste Lósung in Beibehaltung des .bisherigen Namens fand, ist Clerodendron cfr. p. 505. Da steckt in wenigen Zeilen viel Arbeit; ich sah mich aber genóthigt, die ausführ- licheren Darlegungen einzuschránken und habe den ersten Entwurf des Manu- seriptes bedeutend gestrichen und gekürzt, damit das Werk nicht allzustark und eher ausführbar werde; die kurzen Darstellungen der Synonymie sind ohnehin übersichtlicher. Schon J. Britten in seinem Journal of Botany wies 1888 einen Fall nach, wo infolge Veründerung eines Namens 2 Gattungsnamen aus anderen Familien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wegen Wiederherstellung der Nymphaeacee Euryale Salisb. 1805 war die Leguminose 4»»esleya Salisb. 1807 wiederher- zustellen und die Ternstroemiacee 4» esleja Wall. musste einen anderen Namen erhalten, was übrigens mit Püchíera Rchb. 1841 schon geschehen war und jetzt durch Einziehung von »esleya Salisb. wieder anders ward. Die Verwiekelung der Fülle würde gar nicht selten noch mehr Veründer- ungen als 2 Gattungsnamen infolge eines Namenwechsels zur Folge gehabt haben; so stehen z. B. für giltige Gattungen 3 Heistera: 3 Pentagonia: 2 Physalodes in Connex, der erst nach Benutzung einiger der seltensten Bücher und nach Correctur falscher Angaben und unter schwierigen Datumermittelungen gelóst ward; vergl. unter Heistera (Polygalacee), Rhaptostylum (Olacacee), Physalodes (Solanacee), Peníagonia (Campanulacee), Watsonamra (Rubiacee)!) p. 46, 112, 303, 381, 452; aber immer stellten sich den Knoten lósende Nebenumstünde ein, infolge dessen der Zusammenhang gelóst und die Fülle getrennt behandelt werden konnten. Ich will indess doch noch einige Fülle mittheilen, wo weitere 2 Gattungen infolge einer Namensveründerung in Mitleidenschaft gezogen wurden. 1) Wiederholt habe ich die Gattungsnamen wechseln müssen, weil z. B. von den in Betracht kommenden 3 Heistera (L.-]- Jaeq. -- Fabr. ,,Sieg.'9, 3 Pentagonia (Moehring 4- Fabr. ,Heist.4 -- Bth.), 2 PAysalodes (Boehmer-Ludw. |- Moench) überhaupt nur 2, nümlich JHei- stera ,,L.'* (soll heissen Jaeq.) und Pentagonia Bth. bei BHgp. bez. Durand existiren, die anderen 6 Namen aber erst nach und naeh von mir aufgefunden wurden und also auch nach und nach einzeln behandelt werden mussten. So in ungezühlten anderen Füllen. Dieser Ver- lauf der Nomenclatur-Veründerung üussert sich in meinem Handbuch von Durand Index, in dem ich die neuen Namen und Veründerungen fortwührend eintrug, nur dureh Teeturen über die wiederholt veründerten Gattungsnamen; ich zühle schliesslich deren 249 für etwa 120 Genera. Aber dieser stürmische Verlauf endete im Stillen friedlieh, hóchstens dass das Buch beschüdigt ward; es sieht ohnehin dureh den Gebrauch wie ein recht zerlesenes Buch aus alten Zeiten aus. Nun stelle man sich aber die Zustünde vor, wenn diese 2429 Nomenclatur- Veründerungen von 120 Genera mit vielleieht 1500 Arten, wie es sonst doch vor sich gehen müsste, nach und nach im óffentlichen Leben und in Tausenden von Publicationen stattfünden ! Kuntze, Revisio. IV Wegen Wiederherstellung der vornstehenden Gattungsnamen mussten je 2 folgende anders benannt werden. Rieinocarpus Burm. 1737 — Acalypha L. 1153 (Euphorbiacee p. 615). Ricinocarpus Desf. 1817 — Roeperia Spr. 1816; p. 618. loeperia. F.v.M. 1857 — Justago OK. (Capparidacee p. 39). Hartogia L. 1759 — .4gathosma W. 1809 (Rutacee p. 100). Hartogia Lf. 1781 — Sehrebera Thbg. 1794 (Celastracee p. 117). Schrebera Roxb. 1798 — Nathusia Rich. (Oleacee p. 412). Caleeolaria Loefl. 1758 — Jonidiwm Vent. 1803 (Violacee p. 40). Calceolaria duss. 1759, L. 1770 — Fagelia Schwenk 1774 (Seroph. 459). Fagelia Neck. 1790 — Bolusafra OK. (Leguminose p. 1€2). Onoseris W. 1804 — Lycoseris Cass. 1824 (Composite p. 354). Onoseris DC. 18192. — Seris W. 1807. Seris Less. 1832 — Richterago OK. Hedyosmos Mitch. 1748 — Cunila L. 1759 (Labiate p. 519). Hedyosmum Sw. 1788 — Tafalla(ea) R. & P. 1794 (Chloranthaeee p. 565). Tafalla(ea) Don 1831 — Loricaria Wedd. 1855 (Composite p. 352). Stellaria Ludw. 1737 — Callitriche L. 1748 (Haloragacee p. 234). Stellaria L. 1753 — Stellularia L. 1748 (Caryophyllacee p. 52). Stellularia Bth. — Benthamistella OK. (Serophulariacee p. 458). Mieranthus Wendl. 1798 — PAaylopsis Willd. 1800 (Asclepiadacee p. 493) Micranthus $ Pers. 1805, genus BHgp. — Paulomagnusia OK. (Iridacee 702). Micrantheum(ea ) Desf. 1805, Juss. — Caletia Baill. (Euphorbiace p. 594). Naussurea Salisb. 1807 — Hosía Tratt. 1812 (Liliacee p. 714). Saussirea DC. 1810 — Theodorea $ Cass. 1818 em. (Composite p. 367). Theodorea Rodr. 1877 — Rodrigueziella OK. (Orchidacee p. 649). Fedia Ad. 1763 — JPatrinia Juss. 1807 (Valerianacee p. 302). F'edia Moench 1790 — Mitrophora Neck. 1790; p. 302. Mitrephora Bl. 1829 — Kinginda OK. (Anonacee p. 7). Asteriseus Siegesb. 1736 — Odontospermum Neck. 1790 (Composite p. 318) Asteriscium Cham. & Schl. 1826 — Dipterygia Presl 1830 (Umbellifere p. 267). Dipterygiuwm Dene. 1835. — Pteroloma Hochst. 1837 (Crucifere p. 35) Diplosporium Link 1824 — Cladotrichwm Corda 1837 (Fungi p. 280). JDiplospora DC. 1830 — Diseospermum Dalz. (Rubiacee p. 280) JDiplosporiwm Bonord. 1851 — Jacobaschella OK. (Fungi p. 280). Die Fille dreifacher Veránderung, welche man bisher kaum kannte, sind hiermit nieht erschópft; aus dem Register aller Namen, in dem die Namensver- ünderungen der Genera besonders gekennzeichnet werden sollen, kann man noch mehr zusammenstellen, auch eine grosse lange Reihe von Füllen aussuchen, in denen in Folge eines zu veründernden Namens noch eine Gattung aus einer anderen Familie zu veründern war. Hier will ich bloss solche Fülle nur noch andeuten, wo bei mehrfachen Homonymen von Personaliennamen neue Verán- derungen vorzunehmen waren. Afzelia, Aitonia, Alibertia, Allionia, Anneslea, Arduina, Arrabidaea, Augusta, Danksia, Bassia, Batschia, Benjaminia, Berardia, Beurera (— DBeureria — Dourreria), Bigelovia, Blancoa, Blumea, Boutonia, Bradburit, Dradleya, Drickellia, Broteroa, Burckhardia (Durcardia, Burchardia), Cal- dasia, Candollea, Cassebeeria, Caulinia, Cavanilla(ea), Celsia, Cesia, Cho- melia, Crantzia, Decaisnea, Deeringia (Deringa), Delilea, Dombeya, Doni, Dulacia, Dunalia, Edwardia, Ehrharta, Ellisia, Eschweilera, Fabricia, F'agelia, Ferdinanda, Flemmingia, Flueggea, Funkia (Funkea), Gaertnert, ^on: soi Mod LI Galeotlia, Gesnera, Goepperlia, Gwidonia, Gussonia, Haenkea, Hartogia, Horrisonia, Hedwigia, Heistera, Heeria, Heritiera, Hookera, Hoppia, Hoste, Hwumboldtia, Hwumea, Imhofua, Jardinea, Josepha, Kiesera, Koellia, Kralikea, Kunthia, Ladenbergia. (Ledenbergia), Lamarckia, Loawia, Laxmannia, Ler- che«, Lettsomia, Libertella, Listera, Llavea, Logania, Magonia, Marsilea, Martia, Martiusia, Maltthiola, Mazximiliana, Mertensia, Michelia, Monniera, Naegelia,, Nivenia, Noccaea, Nollea, Pallasia, Pavonia, Peckia, Pometia, Pyilehardia, Tieichardia , Renealmia , Bichardia, Bichea(iaea) , Riedelia, Roeperia, Boeltlera, Bothia, Roltboellia, Saussurea, Schlechtendalia, Sehmid- lia, Schollera, Sehrebera, Sicopolia., Seguiera, Sellon, Slackia; Sulera(ia), Swarlzia, Tafalla, Theodorea, Tovaria, Tolbaghia, Turpinia, Ventenatia, Viborgia, Vogelia, Wahlenbergia, Wede lia, Weihea, Wigandia, Willemetia, Willoughbya, Zaluzianskya. Eine fürchterliche Liste. Ein dickes Buch liesse sieh. über die Geschichte der mehrfachen Entstehung und Veründerungen dieser Namen, über die Autoren, denen die Gattungen dedicirt wurden, deren Streben und Enttüuschung, Fitelkeit, Unrecht und über manchmalige Sühne durch Correctur schreiben. Wir kónnen nur aphoristiseh bei der Besprechung der einzelnen Fülle im Haupttheil des Buches zuweilen darauf zurückkommen. Hier is& der Gesichtspunkt jetzt festzuhalten, dass der gróssere Theil der jetzigen Veründerungen auf mehrfache und wieder- holte Aufstellung desselben Namens herbeigeführt worden ist, sowie dass die vielen latenten Homonyme — obige sind nur die relativ wenigen activ gewordenen — eine dauernde Ursache der Beunruhigung der Nomenclatur bilden, weil die latenten Homonyme bei Gattungsgrenzenveründerungen, bei Aufklürung dubioser ülterer Genera, bei Klürung der Synonyme der niederen Cryptogamen manchmal wieder aetiv werden kónnen. Die meisten Homonyme sind aber durch Personalien- Gattungsnamen entstanden, indem man schwerfállig meist nur a oder ia an den Personennamen fügte. Es ist daher wichtig, diesen Fehler künftig zu vermeiden. Zur künftigen Vorbeugung von Homonymen stelle ich eine Liste existirender Namensvariationen, die von Personennamen abgeleitet sind, zusammen. — Diese xe liefert. zugleich Material zu den spáüter vorzuschlagenden Abánderungen von $ 97 und $ 60 der internationalen Nomenclaturregeln: a. Durch S uffixe. DBarleri-a, -anthus, -acanthus, -ola, -opsis, -osiphon, -les; Massaria, -iella, -dna, -valsa, Pleomassaria. Dies ein Paar Beispiele starker Variation nach noch dazu verderbten Stammwórtern (Barrelier-a, Massaro-a) behufs neuer Wort- bildung; nun speciell: a/. Reine Suffixe. -ella: Vernonella, Velloziella, Grisebachiella. Lina: Agardhina, Weddellina, Gerrardina. -ana: Oflireriana, Hostana, Mohlana. . -idium, idia: Tounanidium, Zieridium, Denthemidia. -odea: T'ulasnodea, Vahlodea. -oides: //(geniodes. (Meist nur für Sectionen gebraucht.) -opsis: DBeckeropsis, Prockiopsis, Drassaiopsis. -astrum: Eugeniastrum, Osbeckiastrum, Sternhopeastrum. -astera: Kwuhniastera. ( Kuhnistera). ara: Typenfettaria, Dalbergaria. -iola: Hodgsoniola. -ula: f'riesula, Karstenula, Hendersonula. -usa: Paivaeusa (Paiva, Paivaea). LII -emma: Grayemma. (cfr. J. E. Gray in Journ. Lin. Soc. 1866, 45.) -idula: Batramidula. -inula: Saccardinula. -onia: Forsteronia. -nia, -na: Drocchinia, Scopolina. -&a: Raddisia, Dondisia. -ites: Lenzites, Montagnites, Cordierites ; bei Pilzen, aber besser nur für fossile Gattungen anzuwenden. a^. Suffixe selbstindiger Worter: -anthus: Sileianthus, Thalianthus, Gerrardanthus. -dendrum (on): Balfowrodendrum, Dlumeodendrum, Urbanodendrum. -phytum (on): Gayophytum, Pringleophytum, Doniophytum. -phyllum: Z/listophyllum. -doxa (do&oc berühmt): T'/leodoxa ! : -omia (eia) (uvetc, in memoriam): Schmitzomia (eia)! melius -ipea oder mne. -dora (0gov): Weinmannodora (Donum Weinmannii)! Huwegeliroza. (male Hugelroza) (— Roea Huegeli), Mannoglottis (für eine Mann dedicirte ,,zungenblüthige* Composite), foeperocharis und. Glaziostelma. i] b. Dureh Praefixe. Neogaya, Neotinea, Neobaronia. Pseudobarleria, Pseudogunnera, Pseudehretia. Parabesleria, Parabouchetia, Parapottsia. (Eu- für $; ebenso Epibrissonia, Epizeineria, Holodanaea.) Diverse: Bisiwarea! Heterodanaea, Chamaesarachaea, Diserneston (nach 2 Botanikern mit dem Vornamen Ernst: Cosson & Germain) —Praealstonia, (gen. foss.: Palaeogrewia ete.), Protohopea, Buforrestia (—. Forestia grandis ex el. Clarke; bovina?), Caloknightia (Knightia pulchra), Microschwenkia, Microkentia, Microweissia, Cyphokentia, Orchidofunkia, Leioclusia, Melo- schinzia, Nesogordonia , Sarcolippia, Siphoneugenia, Rhabdoweissia, Uro- skinnera. (Diese Wortbildungen, ebenso Pseudo-, geben zu Doppeldeutungen in Bezug auf Person oder Pflanze Anlass und sind besser zu vermeiden.) c. Zusammengezogene personelle Doppelnamen. c^ Mit Vornamen: ; Antoschmidtia, Antopetitia, Caroligmelinia, Carlowrightia, Petrosavit, Petrosimonia, Fregirardia (Fredericus de Girard), Gomortega (Gomez Ortega), ANwunnezharia (Nunnez de Haro), fudolforoemeria, Gonzalagunia (Gonzalez Laguna), Elidurandia, Sebastianoschaueria (Sebschauera), Cosmibuena (Cosimt Bueno), Maria-antonia, Isidrogalvia (Isidoro Galvez), Janraya Plum. (— Ta- jania L. naeh John Ray), Victoriperrea, Asagraya, Jeanpaulia, Paulowi" helmia. — Ifdregea (naeh J. F. Drege!) Acurtis (M. A. Curtis!) c" Andere: Carludovica (Carl IV et Ludoviea regina), Diekneckera (Dickson und. Necker) Juanulloa (Juan und Ulloa, 2 Naturforscher), Calybrachoa. (spanischer Name: Cal des Mannes Name, y — und, Bracho der Frau Name; minder richtig Calibrachoa; auch im Portugiesischen herrscht der Gebrauch, nach der Ver heirathung der Frau Namen extra zu führen); Dwbois-Reymondia; Berkleas mium (aus Berckeley & Lea, nach Pfeiffer). d. Anagramme. Hermannia: Mahernia, Harnemia; Burmannia : Maburnia ; Gerard: Dargeria, Gerdaria — Sopubia und Graderia —. Bopusia; Breynia: Ff niba; Siebera: Beriesa; etc., aber besser zu vermeiden. Bei anders abgeleitete? — €" LIH Namen z. B.: Filago: Logfia, Gifola, Oglifa, Ifloga ist es schon misslieh, bei Personaliennamen | widerlich. e. Wortabkürzungen. e^. Dureh Endsilben oder Endconsonanten: Martia neben Martiusa; Cavanilla neben. Cavanillesia; Ferdinanda neben Ferdinandusa (und Ferdinandezia) ; Drunsvia neben Brunsvigia; Ra- zumoria neben. Jtazoumowskia; Crassina und (C) Krascheninnikofia. (owia), Andrzejowskya: und. Andreoskia. e^, Durch Prádicate. Vanhallia und. Hallia; Lamarckea und Marckea; Delilea und Lilaea; Macfadyena und. Fadyena; Debraya (aea) und. Braya; Foemeria und. De- roemeria; Costa und. Acosta; Durvillaea und. Urvillea; Dupatya und Patya; Hilaria und. Sanhilaria; Desfontainea und. Fontanesia und Fontainea; also 3 verschiedene Gattungen nach einem Namen, ausserdem JLowichea, cfr. g. f. Uebersetzungen. KEngelmannia und |. Angelandra. | .-Bonapartea: und. Calomeria. — Boca (rectius Boekia) und Tragia. Brunia für Bruyn (Lebrun) und anstatt Drownia Brunonia (etwas kühne und verdorbene Uebersetzung) wegen JDrownea. g. Benutzung méhrerer Namen derselben Person. Bellendenia und Keria (Kerria); Pittonia und Tournefortia; Theodorea und Saussurea; Gesnera und Conradia; Raffenaldia und Delilea; Sprengelia und Curlia; Mussimia und Puschkinia; Jawmia, Isidorea, Augusta, Hi- laria &: Sanhilaria. (nach mehreren St. Hilaire); Neesia und Jsenbeckia; Duboisia und. Dubois-Reymondia; Loiseleuria und. Longchampsia; Ernestia und JMeyera (p. p); Jsnardia und Dantia; Jussieua und Bernardia (?); Hieronyma ( Hyeronyma) und Serpaea; Josephia und. Banksia; Lapeyrousia und Picolia; Silvia und Mansoa; Soyeria und. Willemetia; Dorya und Vin- centia; DBoissiera und. Edmondia; Gwuidonia und Fagonia; Draya und. De- braea und. Irlbachia; Monetia und Lamarckea und. Marckea ; Aubertia. und Thouarsia und. Microthuarea; Algernonia. und. Weddellina; Clintonia. und Witlia; Vasconcellia und Souza; Lowichea und Desfontainea; BRafinesquia und Scehmalizia; Zaluzianskya und. Zaluzania (Zaluziansky von Zaluzian); Latourea. und. Leschenaultia; Maximiliana und. Neowiedia; Daconia. und Verulamia. Wenn wir die Fülle berücksichtigen wollten, wo wegen práoccu- pirten Hauptnamens von Namensvettern Beinamen benutzt wurden, würde die Liste lánger werden. h. Combination mit Lüándern oder Orten. h^. Durch , Praefixe. Saxofridericia, Saxogothaea. h^. Durch Suffixe. Muellerargia (Mueller argoviensis). Damit braucht die Variation noch nicht erschópft zu sein; so gut wie man opsis anhüngt, kann man auch die entsprechende lateinische Endung «5o anhüngen, welche ich in Rücksicht auf die Ableitung und Bedeutung von agere, führen und thátig sein, bei den fleissigen botanischen- Compilatoren, welche dureh ihre unentbehrlichen Sammelwerke uns oft auf die rechten Wege führen, anwendete: Pfeifferago, Pritzelago, Iichterago, Steudelago, Jacksonago, Just- «go, Koehneago. Oder durch óftere Combination der Lánder, in denen Bo- taniker wirkten, mit deren Namen; man kann z. B. die Endung ?nd« anfügen, welche in der Bedeutung indica vor Linné ófters als jetzt gebraucht wurde, z. B. Morinda — Morus indica, Tamarindus, Corindum, Malvinda, Sapin- LIV dus etc. Dies ist für Dotaniker, die in Indien waren oder noch sind, passend, z. B. Clarkeinda, Ridleyinda, Deccarinda, Kinginda, Hasskarlinda, Kurzinda. Für Afrikaforscher passt die ebenfalls bei álteren Botanikern oft angewendete kurze Wortbildung afer, afra, afrum anstatt africanus, a, um (z. B. Costus afer, Lycium afrum, Euphorbiwm. afrum,. Guajacum. afrum, Fabago afra); im. Hortus Cliffort. Einleitung Nr. 173/9 zàáhlt Linné Afrikareisende als Peregrinatores afri auf. Man kann demnach mit gutem Recht auch Gattungen Scehweinfurth- afra, Schinzafra, Dolusafra, Meyerafra benennen. Um auch amerikanische For- scher gleichmássig zu behandeln, dürfte die entsprechende Contraetion amra statt americana nieht unpassend sein. Die Wortkürzung ist ühnlich wie bei Mueller- «rgia Cogn., die Müller argoviensis dedicirt ist; sodass ich nicht anstehe, Pflanzengattungen rustamra, Watsonamra, Muelleramra (Fritz Müller), Kwurzamvra etc. zu benennen, um diesen Botanikern, deren Namensvettern ihnen die Berechtigung zur Verewigung nach steifem Styl vorweggenommen haben, meine Verehrung zu bezeigen. Es ist eine Hauptbedingung, dass alle solche Suffixe kurz sein müssen, damit schleppende, zu lange Wortbildungen vermieden werden. Nach gleichem Princip bildete ich JMaximowasia (abgekürzt aus Maximowiez peregrinator und asiatieus) und //oasi« für Botaniker, die im extra- tropischen Asien gewirkt. Für Australien ist wegen der Verwechselung mit Austria ein soleh abgekürztes Suffix unthunlich. Auch die Methode, Ortsnamen oder Lándernamen als Prüfixe zu benutzen, ist zu diesem Zwecke empfehlenswerth, so z. B. nach Carl Mueller hallensis (halensis), dem berühmten Moosystematiker etc. und Herm. Müller-Lippstadt, dem epochemachenden Biologen Hallomuellera und. Lippomuellera. Ebensogut wie anthus, dendrum, phytum ist auch xylum oder carpum erlaubt; xylum würde mnemotechnisch geeignet sein für Dendrologen, Forstleute und Verfasser von Forest floraà's; und wenn ich dem gründlichen Kenner und Ordner der carpologischen Abtheilung des Berliner botanischen Museum eine Gattung Hennigsocarpum, dedicire, so wird das zu billigen sein. Für hervorragende Anatomen würe in Erinnerung an ihre zellenschnei- denden Erfolge das Suffix toma angebracht, z. B. Jtadlkoferotoma. Das Bei- spiel, welches Fries mit Acríis (nach M. A. Curtis) und Steudel uns mit lfdregea (nach I. F. Dege benannt) bot, ist als praktisch, um Verwechselungen vorzubeugen, nachzuahmen, vorausgesetzt, dass es eine zusammenhüngende ein- heitliche und fliessende Wortbildung wie bei Acurtis und Ifdregea ergiebt, z. B. für N. E. Brown: Nebrownia, P. A. Saccardo Pasaccardoa zum Unterschiede von anderen Botanikern gleichen Namens, bez, zu erneuerter Ehrung. Man kann durch diese Namensgebung auf sehr kurze und scharf bezeichnende Weise viele Namensvariationen von mnemotechnischem Werthe schaffen und den Ver- diensten soleher Forscher ein Denkmal setzen, deren manchmal minderwerthiger Namensvetter vor ihnen schon eine Gattung gewidmet erhielt, Dabei sind aber Wortbildungen wie z. B. N.-Müllera unzulüssig, weil dies nicht als ein Wort, selbst nicht als ein zusammengezogenes gelten kann und Doppelworter seit Linné für Gattungen ausgeschlossen sind. Die oben citirten Beispiele zweierlei Namen durch Beifügung des A dels- prádikates kónnen auch variirt werden, z. B. für englischen Adel Sirhookera und Sirnuellera für 2 der berühmtesten Botaniker, denen noch keine Pflanzen- gattung nach ihren Familiennamen benannt ist oder gilt (Hookera Salisb.* hat nichts mit den Kew-Botanikern dieses Namens zu thun, wie Wittstein und Pfeiffer irrig angeben und die nach Hooker benannte Josepha Wight muss Josephia Salisb. weichen) oder dureh Latinisation des Adelsprüdicates, Z. B. LV Absolmsia, Aregelia, um diese Autoren wiederholt zu ehren (efr. Nees ab Esen- beck, Fr. a Boeninghausen, Jessen a Jessenius, Hugo a Mohl ete.; Latinisation mit de anstatt a scheint von neuerem Datum zu sein). Im Uebrigen wolle man nicht vergessen, dass der Uebelstand der vielen Homonyme aus mancherlei Ursachen entstand, z. Th. auch aus der Schwierigkeit, bei den vielen Tausenden vorhandener Namen brauchbare andere Wortbildungen neu zu Schaffen; diese Schwierigkeit zu überwinden, waren die Personennamen oft nur ein willkommener Nothbehelf. Schón sind leider die allermeisten durch Prüfixe und Suffixe veründerten Namen nicht, aber bei der ungeheueren Menge der Namen muss man auf den Wunsch besonderer Schónheit verzichten, damit grüssere andere Uebelstánde vermieden werden. Als ein Beispiel, wie üblich in neuerer Zeit solehe Wortbildungen geworden sind und wie dureh Abweichung von der.alten, etwas unbeholfenen Gewohnheit, nur die Endung a oder ia anzuwenden, Homonymen und ihrer Confusion vor- gebeugt wird, sei erwühnt, dass zu Ehren des botanischen Reisenden Mann 4 giltige Gattungen existiren: Mannia Hk.f, Moaniella Rchb.f., Manntophyton Müll.Arg. und Mannoglottis Maxim. und zu Ehren des bedeutenden Systematikers und Reisenden O.Beccari: Deccarta C.Muell., Beceariella Cesati, Beccarianthus Cogniaux, Deccariodendron Marburg und. Beccarinda OK. Man mag diesen Cultus etwas weitgehend finden, aber die einfachere Manier zeitigt ihn auch (vergl. die Beispiele S. XLVI) und hat ausserdem fort- wührende Namensveründerungen im Gefolge; ferner ist ein Autor nie sicher, dass derselbe Name nicht gleichzeitig von Anderen aufgestellt wird, wie das Verzeichniss auf S. LVI von Namen, deren Prioritátsermittelung mir unmüglich war, beweist. Dei Namensvariation sind gleichzeitige Aufstellungen desselben Namens fast ausgeschlossen. Es sind laut S. LVI in demselben Jahre aufge- stellt: 2 Püschera, 9 Schowwia, 2 Goldbachia, 2 Derzelia, 29 Shulttera, 2 Zenkera, also ganz abgesehen von weiteren latenten solchen Füllen, wo ich die Prioritàt innerhalb desselben Jahres ermittelte oder wo die Coneurrenz durch andere Umstánde hinfállig ward. Ich habe einige obiger Namen mehr zur Exemplifieation gebildet, obwohl manche gar nicht nach meinem Geschmack sind; dem Einen wird diese, dem Anderen jene Wortbildung gefallen und damit würde schon der Zweck, die Wiederholung desselben Wortes zu vermeiden, nahezu erreicht werden kónnen. $10. Annáhernd gleichzeitiges Erscheinen neuer Publicationen und Unvollkommenheit der Bibliotheken. Fast gleiehzeitiges Erscheinen mancher Publicationen mit erster Aufstellung coneurrirender neuer Gattungen, deren Namen sich ungleichmássig Geltung ver- schafften, ist auch eine Ursache, dass mancher Name noch geündert werden muss, nachdem die Reihenfolge des Erscheinens nunmehr constatirt ist. Das ist nicht erst eine neue Erscheinung, z. B. 1762 erschienen: vor LinnÓ's Genera plantarum 1. Theil, Hudson's flora anglica und Jacequin's enumeratio, aus denen Linné schon manchen Namen aufnahm; Ende des Jahres oder spátestens An- fang 1763 erschien Adanson's familles des plantes; dann 1763 — Fabricii enum. pl. hort. helmst. und Gouan hort. monsp., dann Linné sp. pl. 2 Theil und Jacquin sel. stirp. amer. — Im Jahre 1788 erschienen L'Héritier, sertum angli- cum; Jaeqin collect. IT; Swartz, prod. veg. ind. oec. In Concurrenzfüllen zog LVI Swartz (1800) fl. ind. seine früheren Namen zurück, cfr. Hepefis Sw., Xylo- phylla Sw. — Im Jahre 1789 erschienen: Aiton hort. Kew, Schreber gen. pl, Schrank bair. Flora, Jussieu gen. pl, Medicus Vorlesungen, Retzius observ. p. p, Cavanilles diss. p. p, Lamarcek dict. p. p. Nicht immer war es mir móüglich, bei Gattungen desselben Jahres die Prioritàt sicher zu ermitteln; dann hat man die álteste der vorhandenen An- nahmen der Autoren, also diese Auswahl unter den concurrirenden Namen als giltig anzunehmen. Einen Theil der simultanen Concurrenzfálle konnte ich durch den Besuch in Genf aus DeCandolle's dietionnaire inédit klüren; folgende aber blieben unerledigt, z. Th. weil sie ohne nüheres Datum publicirt sind, z. Th. weil ieh schliesslich nicht mehr die nóthige Zeit darauf verwenden konnte, Zz. ' Th. weil wir manche Publicationen nicht zugàánglich waren. Hoya. R.Br. 1810 : Sperlingia. Vahl 1810. Dischidia R.Br. 1810 : Colyris Vahl 1810. Guepinia Bast. 1812 : Teesdalia. R.DBr. 1812. Fischera DC. 1813 : Fischera Spr. 1813. Dichotomaria Lam. ,Mars* 1816 : Galaxaura Lmx. 1816. Schouwwia DC. ..... 1821 : Schowwia Schrad. 5. Mai 1821 — Goethea Nees Goldbachia. DC. 1821 :: Goldbachia 'Trin. 1821. (21. Mai 1821. Spiranthera St.Hil. 1823 : Terpnanthus Nees & Mart. 1823. Tripterospermum Bl. 1826 : Croewfurdia Wall. 1826. Derzelia. Mart. 1826 : Derzelia Brongn. 18206. Mitracarpum. Zuce. 1827 : Sfaurospernuin: Schum. & Thon. 1827. Condaminea DC. 1830 : Macrophyllum $. A.Rich. 1830. Caldcluvia. Don (2. Quartal) 1830 : Dietericia. Ser. 1830. Venidium: Less. 1831 : Cleitria Schrad. 1831. Viltadinia. A.Rich. 1832 : Microgyne Less. 1832. Shultera(ia) W.&. 1834 : Shullera(cia) Choisy 1834 (1833 ?). Achiyrachaena, Schauer 1837 : Lepidostephanus Bartl. 1837. Zenkeria "Trin. 1837 : Zenkeria Arnott .... : Apuleia. Mart. 1837. Heckeria. Kth. 1839 : Pithomorphe Miq. 1839 cfr. S. 564. Chamaedoris Montagne 1842 (séance 25. Juillet) : Scopul«ria: Chauvin 1842. Sprunnera, Schulz bip. 1843 (non 1842) : Codonocephalum Fenzl 1843. Alexandra Bge. 1843 : Pferocalyx Schrenk 1843. Deyera. Miq. 1844 : Calyptrostigma Klotzsch. 1844. Nothopegta Bl. 1850 : Glycicarpus Dalz. 1850. Laphamia Asa Gray 1852 (Merz) : Monothrix "Torr. 1852. Bei den Species sind solche unerledigte Fálle aussergewóhnlich háufig. Manche dieser Fülle würden leicht zu erledigen gewesen sein, wenn die Custoden der Bibliotheken verpflichtet würen oder es freiwillig thüten, das Datum des Einganges der Bücher und Hefte oder Bogen, also der einzelnen Lieferungen auf dem "Titelblatt oder auf dessen Rückseite oder der ersten Seite jedes Heftes (aber nieht auf dem beim Einbinden verlorengehenden Umschlag! zu notiren oder dureh bewegliche Tagesstempel zu fixiren. Es würe das eine leichte Mühe, die für Erledigung künftiger Prioritütsfragen oft von Wichtigkett sein wird. Die periodisch veróffentlichten Schriften von Gesellschaften und auch manche Zeitschriften, die nicht auf jeder Nummer oder jedem Hefte ein Datum tragen, bieten die gróssten Schwierigkeiten zur nachtrüglichen Ermittelung richtiger Publieationsdaten. Dies um so mehr, als die auf solchen Titeln angegebenen Dat meist unzuverlüssig sind. Manche tragen zweierlei Data auf dem Titel, 7. die lange Reihe von Acta ac. paris. aus dem vorigen Jahrhundert; die auf de LVII oberen Hálfte des Titel angegebene Jahreszahl betrifft oder soll betreffen das Jahr, in dem die betreffenden Mémoiren und Abhandlungen vorgetragen und eingereicht wurden: das Prüsentationsdatum (Vortragsdatum ,lu* , read"); das Datum auf der unteren Hálfte ist das der im Druck erschienenen Mémoiren, das Veróffentlichungs- oder Publieations-Datum. Aber beide Data sind unsicher, das erste Datum gilt selbst für die ersten Bogen nicht und das andere Datum nur für die letzten Bogen. Diese Data differiren in der Regel um zwei, manch- mal sogar um drei Jahre. Die Acta upsal. für 1741 sind erst 1746 erschienen; vergl den wichtigen Coneurrenzfall S. 519. Die Verhandlungen der Berliner Academie aus den Jahren 1829-31 tragen alle das Publicationsdatum 1832, und ist es selbst mit Hilfe des Herrn Archivars der Academie jetzt nicht mehr móg- lich, ein genaues Datum für Ehrenberg's Publication von ,1829* zu erhalten. Das Datum, welches auf den einzelnen Bogen unten steht, ist unrichtig und differirt um einige Jahre mit der Publication. Es war dies früher bei den Academien ein allgemeiner Gebrauch und citirten die Autoren (aueh Linné) das Prüsentationsdatum ; aber bei Prioritütsstreitigkeiten wird das Prüsentationsdatum allgemein. nicht mehr anerkannt, weil die Autoren oft genug nachtrüglich im "Text Nachtrüge einschoben, unter Benutzung bis zur Publieation erschienener Coneurrenzarbeiten Correcturen vornahmen und dergl. mehr (vergl. z. B. Pro- teaceen S. 575). Bei den Publieationen der Petersburger Academie im vorigen Jahrhundert finden sich Differenzen von 9 Jahren zwischen Prüsentations- (,ad annum*) und Publieations-Datum. Bei den erwühnten Acta der Pariser Academie steht das Prüsentationsdatum auch auf den Tafeln gedruckt, ist aber nicht maassgebend, trotzdem es für gewóhnlieh nur und allein citirt ward. Was soll man dazu sagen, wenn z. B. im Band Année 1786 (müsste heissen Pour l'année 17786) auf der zu Seite 384 gehórigen Tafel das Datum 1786 steht und daneben im Texte eine Beobachtung vom Januar 1788. Da ist doch weder das Vortrags- datum auf dem Titel, noch das Datum auf der Tafel richtig, sondern nur das Publieationsdatum 1788 am Fusse des Titels. Da die alten Acta ac. paris. verschieden citirt werden, sei bemerkt, dass jeder Band in 2 Titel und Theile (die aber stets vereint gebunden sein dürften) zerfállt: Histoire de l'Académie und Mémoires de lAcademie; es existiren also dreierlei Citate für dasselbe Object. Diese Acta sind nun jedenfalls in Heften erschienen, aber das Er- scheinen dieser Hefte ist aus drei Gründen nicht mehr sicher zu ermitteln: 1. weil das Datum nicht auf den Bogen selbst steht. Es sollte jede Theil- publieation. als Fussnote links auf dem 1. Bogen jedes Heftes das gedruckte Publieationsdatum tragen, was leider vielfach versüumt wird; 2. weil die Um- schlüge (Wrappers) der Hefte von den Buchbindern einfültiger Weise nicht miteingebunden werden. Da aber auf diesen Umschlügen meist Data stehen, so ist das Wegwerfen der Umschlüge sehr zu tadeln; die grossen Bibliotheken in London leiden diese sonst weitverbreitete Buchbinderunsitte nicht mehr; auch etwaige nicht paginirte Schlussblütter dürfen von Buchbindern nicht beseitigt werden; 3. weil die Bibliothekare — wie schon erwáhnt — die Eingangsdata nicht auf die 1. Seite der Theilhefte notirten. Jetzt wird es ihnen mancherorts zur Pflicht gemacht, was sehr naehahmenswerth ist. — Die Acta ac. paris. aus dem vorigen Jahrhundert differiren also stets mindestens 2 Jahr im Publications- datum und Vortragsdatum z. B. 1740 (oben): 1742 (unten), 1741 (oben) : 1743 (unten), 1742 (oben): 1744 (unten) Daraus ergiebt sich, dass der Druck mindestens selbst für die ersten Bogen um 1 Jahr ngchhinkte (was noch in neuester Zeit bei manchen Gesellschaftsschriften vorkommt), aber andere LVIII Publieationsdata sind aus den Báünden meist nicht zu entnehmen. Das ist nun mehr oder minder mit allen álteren und selbst noch bei manchen modernen Periodiea der Fall, sodass ein Bibliograph sich ein grosses, aber nicht leichtes Verdienst erwerben kónnte, wenn er die Publicationsdata und Seitenangaben der einzelnen Hefte der Periodicea in einem Werke ühnlich Pritzel's "Thesaurus literaturae sammeln wollte; denn Pritzel hat dies vernachlüssigt und Scudder's leider vergriffener Catalogue of scientifie serials giebt auch nicht solche Auf- schlüsse. In vielen Füllen wird ja das genaue Datum nicht zu ermitteln sein; aber schon Angaben über wóchentliches bez. monatliches oder betr. anderes Er- scheinen und den Beginn der Jahresbünde (Januar, April, October) die Angabe der Seitenzahlen der einzelnen Hefte dürften dann oft werthvolle Aufschlüsse geben. Die Unvollkommenheit der meisten Bibliotheken und ihre manchmal ein- geschrünkten oder unpraktisehen Einrichtungen zur Benutzung ist ein weiterer Grund, dass bereits publicirte Genera übersehen und nochmals als neu beschrieben wurden. In Berlin z. B. im Kónigl. botanischen Museum ist eine für die Be- dürfnisse und die Bedeutung des Institutes viel zu kleine Bibliothek vorhanden und selbst die Benutzung dieser kleinen Bibliothek ist mit Hindernissen ver- bunden, weil die nóthigsten Handbücher, die für den Gebrauch der Directoren, Custoden, Hilfsarbeiter und fleissigsten Benutzer des Herbar in mehreren Exem- plaren vorhanden sein müssten, fast nur als Unica vorhanden sind, sodass man oft genug zeitraubende Laufereien im Museum vornehmen muss, um die nóthigsten Bücher zu finden, die noch dazu auch ausserhalb der Bibliothek verbleiben, wenn die Entleiher abwesend sind. Ist aber die Benutzung der Bücher mit Schwierig- keiten verbunden, so unterbleibt sie oft; dies im Allgemeinen gesagt. Bei einer relativ so kleinen Bibliothek und ihrer starken Benutzung würen strengere Maass- regeln zur Benutzung wohl angebracht; in Kew muss Jeder einen seinen Namen tragenden Pappcarton, der etwas lang ist, damit er über die Bücher vorsteht, an Stelle des entlehnten Buches legen — wo also das Buch selbst sonst steht —, damit man sofort weiss, wer ein gesuchtes Buch gerade hat; im Berliner bo- tanisehen Museum wird eine unpractische Liste darüber geführt, die man nur mit Zeitverlust benutzen kann — um schliesslich oft das Gesuchte doch nicht ein- geschrieben zu finden. In Kew wird diese Ordnung streng aufrechterhalten. Wer im Berliner Museum ausgiebig arbeiten will, muss die Handbücher mitbringen. Ich war nun in der Lage, durch meine eigene Bibliothek diesem Mangel abzuhelfen, aber im Uebrigen bei der Kleinheit der Museum-Bibliothek darauf angewiesen, háufig die fast eine Stunde entfernte Kónigliche Bibliothek zu be- nutzen. Diese ist nahezu vollkommen, aber sie gab — wenigstens zur Zeit als ich meine Pflanzen in Berlin bearbeitete, also ehe ich z. Th. infolge der unzu- reichenden oder in Berlin umstündlich zu erhaltenden literarischen Hilfsmittel nach Kew verzog — nur sehr wenige (meist nur 3) Bücher tüglich dem Ein- zelnen leihweise oder zur Benutzung im Lesesaal ab. Da man aber bei syste- matischen Arbeiten tüglieh meist in sehr vielen Büchern nachsehen muss, ergiebt sich die Nothwendigkeit, dass ein grosses Herbarium selbst eine reiche Bibliothek besitze und die gróssten Bibliotheken leichter benutzbar seien. Die grósste Bibliothek, welche ich kennen lernte, ist die des British Museum in London WC. Dieselbe ist Allen, die durch besondere Empfehlung wissen- schaftlicher Leute eingeführt sind, von früh 9 bis Abends 8 Uhr (bei eleetrischer Beleuchtung im Winter) zugüngig. In den Hunderten der im Halbkreis aufge- stellten und im Lesesaal selbst befindlichen Folio-Catalogen sucht sieh ein Jeder die Bücher, die er braucht, auf, schreibt die Nummern und Zeichen der Biblio- thek nebst Titel etc. jedes Buches, sowie Nummer seines Sitzes im Lesesaal LIX auf 1 Zettel und legt solche Zettel in beliebiger Anzahl in einen Korb. Die Bücher werden sofort besorgt und binnen Kurzem auf seinen Platz gebracht, wenn er dort anwesend ist oder auf einer Bar nach Wunsch einstweilen bis zur Abfor- derung aufgehoben. Es entstehen durch diese Manier viele Vortheile: 1. Man kann im British Museum in 1 Tage mehr Bücher benutzen, als ich es in Berlin in 14 Tagen konnte. Selbst wenn man nur 1—3 Bücher in der Berliner Kónigl. Bibliothek haben wollte, brauchte man dazu 2 Tage, 1 Tag zur Bestellung, 1 Tag zur Benutzung, und fehlen dann die Bücher, oder sind verliehen, so waren 2 "lage z. Th. verloren. Im British Museum erledigt sich das in 1 Stunde. 2. Man findet in den Catalogen oft erst die Werke, deren Titel etc. man nicht genau weiss. 3. Wührend der Benutzung eines Buches stellt sich erst heraus, dass man noch 1 oder mehrere andere zugleich nóthig hat; in Berlin konnte man dieses erst am náüchsten "lage erhalten; im British Museum sofort. Der allgemeine Katalog in der Kónigl. Bibliothek in Berlin steht. nicht im Lesesaal II. Etage, sondern im Parterre und ist nur bis 3 Uhr zugàánglich, also mit Umstünder und nicht immer gleichzeitig benutzbar. Das Auffinden und Suchen der Bücher-Nummern besorgen besonders dazu angestellte wissenschaftliche Be- amte, die manchmal aus Mangel an Routine, die für Specialititen gar nicht von ihnen allseitig zu verlangeu ist, oder aus Mangel ungenügender Titelangabe dann das ominóse ,fehlt* (— 00) auf die Bücherzettel schreiben, trotzdem das Buch manchmal vorhanden ist. Ende 1890 als ich nach Berlin zurückkehrte, fand ich in der Kóniglichen Bibliothek eine áhnliche leichte Benutzung und coulantes Entgegenkommen auf die Wünsche der Entleiher wie im British Museum, aber in » anderen grossen Bibliotheken der Universititen ete. ist die Benutzung noch ebenso zeitraubend und umstündlich. Noch empfindlicher bleibt aber der geringe Zustand der Fachbibliotheken, besonders wenn diese weit entfernt von der Centralbibliothek sind. Es ist in einem grossen Herbar unbedingt auch eine grosse Bibliothek nóthig, sonst er- fordern die betreffenden Arten bis zehn Mal so viel Zeit oder sie werden un- mógliceh oder ungenau; in den meisten Füllen wird aber durch diesen Mangel flüchtiges Arbeiten veranlasst, und die Arbeiten unterliegen in weiterer Folge spáüteren vielfachen Correeturen, bez. wirken, da sie von einflussreicher Seite ausgehen, verwirrend. Es ist ein totales Verkennen der Sachlage, dass eine entfernte grosse Bibliothek für solehe Arbeiten genüge und für entfernte kleine Bibliotheken Ersatz biete. Beim Bestimmen irgendwelcher seltenen oder neuen Pflanze und bei Bearbeitung jeder kleinen systematischen Gruppe muss man zx Bücher zu Rathe ziehen und findet erst bei dem náüchsten benutzten, aber viel- leicht nur 1 Stunde weither entlehnten Buche, dass man wieder ein anderes, ebenfalls fehlendes und aufs Neue aus der entfernten Bibliothek zu besorgendes Buch bedarf. Die grossen Werke mit Abbildungen muss man zum Vergleich und richtigen Bestimmung der seltenen und neuen Pflanzen bequem zur Hand haben, sonst unterbleibt die Benutzung dieser Werke, und thatsüchlich sind diese Schwierigkeiten so stark, dass die meisten wissenschaftlichen Arbeiter des bo- tanischen Museum die Kónigl. Bibliothek in Berlin relativ kaum benutzen, wenn sie sich auch manchmal einige Bücher kommen lassen; die Meisten kommen aus Zeitmangel kaum selbst auf die Kónigl. Bibliothek, trotzdem schon im Lesesaal dort einige Handbücher, wie z. B. der Catalogue of Scientific Papers compiled and published by the Royal Society of London, stehen, die zwar fast zum táglichen Gebrauch nóthig sind, aber im Botanischen Museum fehlen. Um die Bibliothek des Kónigl. Botanischen Museum in Berlin annáhernd LX zu vervollstindigen und auf der Hóhe des Institutes. zu erhalten, dürfte eine Extrabewilligung von 100000 Mark knapp reichen und ein jührlicher Ergáünz- ungsbetrag für neue Bücher (der durch Zinsen aus einem eisernen Fond ge- schaffen werden sollte) von 4000 Mark genügen. In der amtlichen Festschrift zum X. internationalen medizinischen Congresse in Berlin 1890 ist der jàhr- liche Etat für das botanische Museum mit 22600 Mark (mit Auschluss des Ge- haltes des Directors und des Unter-Directors) angegeben. Dass dabei fast nichts für die Bibliothek übrig bleibt, kann man sich leicht berechnen. Früher als das Kónigl. Herbarium gegenüber der Kónigl. Dibliothek im Universitütsgebáude war, hat sich das Bedürfniss nach einer eigenen completen Bibliothek gar nicht dringend herausgestellt; jetzt ist es die hóchste Zeit, es zu befriedigen und dem unwürdigen Zustande der Bibliothek des 1. botanischen Institutes in Deutschland schleunig ein Ende zu bereiten. Selbst grundlegende Werke wie Linné's Systema nat. L Linnéós genera plantarum 1737 und Linné's species plantarum 1753 fehlen; die áltere Literatur ist zwar einigermassen vertreten, aber beim Abschluss meiner Arbeit, zu der ich doch meine Bibliothek jahrelang completirt hatte, sodass ich nieht wenige Werke besitze, die dort fehlen, vermisste ich trotzdem noch zu der álteren Literatur des Museum mehr als 200 Werke, in denen ich etwas einzusehen hatte; die neuere Literatur ist relativ noch viel weniger vorhanden. Der 1891 erschienene Bericht des Director Professor Dr. A. Engler über den Kgl. botanischen Garten und das Botanische Museum giebt über alle Zugánge, Veründerungen ete. genau Bescheid, aber die Bibliothek wird darin überhaupt nicht erwáhnt, hat also im letzten Jahre keine oder keine erwühnenswerthe Ver- mehrung erhalten! De Candolle's Bibliothek ist etwa 2—3 Mal grósser, die des Petersburger Botanischen Garten 3—4 Mal und die in Kew 5—6 Mal grósser als die des Berliner botanischen Museum. Im Jahre 1890 waren in Kew 109 Langfücher à 6—8 Querfücher à -- 20 Bánde, also etwa 14000 bis 15000 Bünde vorhanden; ausserdem noch in den Cryptogamie Rooms. Da- bei etwa 500 Bünde mit 4- 8000 Separatabdrücken; indess auch die Herbarium- Bibliothek in Kew enthált nicht alle systematischen Werke. A. de Candolle hat in seiner Phytographie 1880 pag. 25—26, 115—116 beherzigenswerthe Worte über diesen Defect der meisten Bibliotheken, über die Unmóglichkeit oder Unvollkommenheit grósserer botanischer Arbeiten geüussert, falls nicht eine grosse Bibliothek im Herbarium selbst leicht zugünglich ist. Den Autoren, welche ihre Publikationen von einflussreichen, aber schlecht dotirten Centralstátten botanischer Systematik besser berücksichtigt sehen wollen, ist anzurathen, sie solehen zu senden und zwar den betr. Instituten direct, nicht den Custoden oder Direetoren (diesen eventuell extra) in deren Privatbibliothek sonst die Publieation doch nicht die gewünschte allgemeine Benutzung findet. Die amerikanische botanische Literatur entwickelt sich neuerdings massen- haft; ich fand sie selbst in London, Kew, Berlin nur sehwach vertreten. Es sollten im Buchhandel und von den wissenschaftlichen Gesellschaften doch Mittel und Wege gefunden werden, um die transoceanische Verbreitung und den Aus tausch der Schriften zu erleichtern. — Ausserdem fehlt für die amerikanische botanische Literatur ein Werk, wie 'Trautvetter's florae rossicae fontes; ein Werk, das nur in Nordamerika selbst hergestellt werden kann und das ausser dem noch genaue Data mindestens für die ersten Publicationen jeder Art und jeder Gattung und jedes Synonyms enthalsen müsste. Die Literatur ist ausserdem so angeschwollen, dass neue Genera und Arten ohne Hilfsbücher, wie Steudel's Nomenelatur für Species, der aber nur bis 1840 LXI reicht, Pfeiffers Nomenclatur für hóhere Pflanzengruppen, der nur bis 1858 reicht, zu leicht übersehbar sind. Die erscheinenden verschiedenen Jahresberichte sind meist lückenhaft und nicht wenige Gesellschaftsschriften und Zeitungen verabsáumen sogar ein ausführliches Register der in jedem Jahrgange vorkommen- den Pflanzennamen zu liefern. Da muss nothwendigerweise Manches übersehen, fehlerhaft oder doppelt publicirt werden. $11. Bentham et Hooker genera plantarum und deren Vernachlàssigung der Literatur vor Robert Brown. Die neueste vollstándige Bearbeitung aller Phanerogamengenera, BHgp., setzte zwar eine ziemliche Anzahl álterer Gattungsnamen wieder in ihr Recht, beginnt aber statt mit dem Jahre 1735, wie aus den citirten Generanummern hervorgeht, vorherrschend mit der Wiener Ausgabe von Linné's genera plantarum vom Jahre 1767, die übrigens von Linné gar nicht revidirt worden, also illegal ist (cfr. Linnean Society's Catalogue of the Memorials of Linnaeus 1888, pag. 8) und in Richter's Codex Linnaeanus gar nicht aufgeführt ist. BHgp. haben offen- bar diesen 1840 erschienenen zuverlàssigen Codex Linnaeanus, der ihnen leicht und sicher über die Linnéische ülteste Etablirung seiner Gattungen Auf- schluss gegeben hátte, gar nicht benutzt. BHgp. haben ausserdem 3—4 Tausend Synonyme gar nieht erwáhnt, woraus schon hervorgeht, dass den ülteren Autoren und den àusserst zeitraubenden Priorititsuntersuchungen relativ nur wenig De- rücksichtigung in diesem sonst vorzüglichen Werke zu Theil wurde. Auch hier hátten durch die regelmáüssige Benutzung von Steudel's Nomenclator (Pfeiffer's Nomenclator erschien erst 1874) sehr viele Fehler vermieden, nemlich dort reich- lich citirte Gattungssynonyme nach Prüfung ergánzt werden kónnen. Auf solche Weise ist zwar dieses Werk noch bei Lebzeiten Bentham's fertig geworden, aber die zeitraubenden Prioritátsuntersuchungen müssen noch nachgeholt werden. BHgp. schreiben zwar in dem Vorwort (Praemonenda): Sub silentio prae- terimus . . . . 3) nomina generica ab auctoribus quibusdam jam antiquis imprimis a Moenchio, Neckero, Adansonio, Gmelinio proposito et jam diu in omnibus operibus systematicis ad genera prius stabilita relata, nisi a Botanicis recen- tioribus vindieantur; 4) nomina generica magna copia a Rafinesquio temere proposita et genera Maderensia Bowdichii certe falsa et nequaquam recognos- cenda. Aber die Thatsachen 1) dass etwa 3—4000 Synonyme fehlen und zwar nicht bloss von Necker, Adanson, Gmelin, Rafinesque, Bowdich (?), 2) dass für viele Gattungsnamen und Synonyme in BHgp. nicht die álteste Quelle angegeben ist, beweisen, dass die ülteren Autoren vor Robert Brown oder DC. prod. von BHgp. arg vernachláüssigt worden sind und dass áltere Citate nur manchmal controlirt, meist aber nur neueren Werken entnommen wurden. Zu Bowdich habe ich ein ? gesetzt, weil nur 4 neue Gattungsnamen von diesem Autor über- baupt publieirt sind und zwar noch dazu bloss als mit ? versehene Würter in dem Fragment der Botany seines Madeira-Werkes, wo 36 namenlose Diag- nosen sich finden, von denen 4 diese ? Namen nachgesetzt erhielten. Es war ein Missgriff von BHgp., Bowdich in dieser Weise zu citiren. Rafinesque, von dem BHgp. doch selbst eine ziemliche Anzahl von Gattungen aufnahmen, zeigt in seinen letzten Werken besonders der Flora Telluriana Spuren von Alters- schwüche; aber seine Flora Telluriana ist von den Autoren wohl hauptsáüchlich deshalb vernachlüssigt worden, weil das Werk áusserst selten ist und auch in LXII Kew fehlt. Necker ist von den ülteren Autoren (und in weiterer Folge von BHgp.) vernaehlüssigt worden, weil er eine eigenartige Terminologie hatte und keine oder ungenügende Synonyme gab; nicht wenige im vorigen Jahrhundert von den verschiedensten Autoren aufgestellte Gattungen mit oft mangelhafteren Diagnosen konnten ja oft nur dureh Synonyme recognoscirt werden. Die Diagno- sen von Necker sind im Allgemeinen scharf gehalten und er hat sich doch nieht einen so capitalen Fehler zu Schulden kommen lassen, wie die Kew-Botaniker, die nieht selten die Genera (und Arten) nach den Vaterlàndern diagnosticiren, ein Verfahren das ich als wissenschaftlich gerechtfertigt nicht anerkennen kann und das spüter noch viele Umwülzungen in der Systematik zur Folge haben wird. Adanson, Mediceus, Moeneh und A. sind als Gegner der seiner Zeit herrschenden Linnéisehen Schule vernaehlüssigt worden und das hat sich auf BHgp. fortgeerbt. An sieh ist das Verfahren, gewisse Autoren, wie Burmann (incl. Rumpf), Haller, Patrick Browne, Adanson, Moench, Necker, Scopoli, Gmelin, Rafinesque nnd ausser Burmann, Haller, Browne, Adanson noch eine weitere Anzahl Zeit- genossen Linné's, von denen BHgp. gelegentlich Genera annahmen, nur dann zu berücksichtigen, soweit ihre Gattungsnamen von anderen neueren Autoren angenommen wurden, nicht als ein correctes zu bezeichnen; man muss consequent entweder alle voll oder gar nicht berücksichtigen. Alle, wie auch der grosse Linné, hatten ihre Fehler; aber ihre guten Leistungen dürfen wir nicht ver nachlüssigen, so schwierig es auch sein mag, die Spreu von dem Weizen zu sondern. Von Linné gilt wie von BHgp. das Wort: Wo viel Licht, ist auch Schatten. Das Licht herrscht aber vor, und das Verdienst von Bentham und Hooker in diesem Werk alle Phanerogamengenera nach einheitlichen strengeren Prineipien und nieht bloss eompilatorisech, sondern vorherrschend auf Prüfung reichen. Pflanzenmateriales geordnet zu haben, bleibt ungeschmiülert. Zu tadeln ist ihre Nomenclatur, nieht bloss weil sie, wie gezeigt, sehr lückenhaft (very incomplete) ist, sondern auch weil sie auf der corrupten von R.Brown weiter baut und aus Bequemlichkeitsrücksichten oft ungerecht (unjust) gegen andere DBotaniker ist, wobei Bentham & Hooker meist vergessen, ihre. eigenen zu Unrecht früher eingesetzten Namen, zu beseitigen. Die vielen Ir consequenzen und Willkürliehkeiten bei Auswahl der Namen in BHgp. sind z bedauern. Das Prioritüitsprineip wird nur dilatoriseh angewendet und zwar be Gattungsnamen, die ihnen gerade gefalen und von Autoren, die ihnen sym- pathisech sind; die Namen werden bei Emendation der Gattungen mit derselben : Launenhaftigkeit bald verworfen, bald angenommen; ihre Nomenclatur ist als? auch liederlich (disorderly) und nicht für die Dauer zur internationalen Ver | stándigung über Pflanzennamen geeignet. 8 12. Das Bequemlichkeitsmotiv als Hinderungsgrund, rechtmássige Namen wiederherzustellen. Manche Autoren scheuen sich, die einmal eingeführten Namen zu ünderh trotzdem sie dann regelwidrig und gegen frühere Autoren ungerecht handeln; auch BHgp. fallen manehmal in diese Ineonsequenz. Meist geschieht es aU* Bequemliehkeit und das ist wohl náüchst der Vernachláüssigung der alten Autoren und der von Robert Brown und Consorten unterdrückten Autoren der Haupt grund, weshalb so viele Namen von ihnen nicht geündert worden sind. , Nome LXI genericum Ztoxburghia*, schreiben sie z. DB. auf der vorletzten Seite (III 1227) ihres berühmten Werkes ,,eísi recentius ab omnibus fere botanicis Loureiriano praepositum forte etiam posthac commoditatis causa retinendum.*^ Auf S. 747 hatten sie schon correct S/emo»a Lour. für orburghia!) nach. dem Vorgange von Sulpice Kurz, dem tüchtigen, zu früh verstorbenen Erforscher der ost- indisehen Flora installirt. Weshalb sie diese Installation zurücknahmen, ist eigentlich nicht einzusehen, umsomehr als sie selbst keineswegs immer so bequem waren und doch manchen alten Namen neueingeführt haben, dessen Prioritüt sie selbst gefunden. Nun, in Durand's Index zu BHgp. ist schon manches wieder gut gemacht worden, aber noch viel ist zu ünderm. Es sei mir gestattet, hier noch einen der vielen derartigen Fülle aus BHgp. zu citiren: ,, Nomen Linneanum (Gesperiae stricto jure prioritatis ad hoc genus retinendum foret, sed nomen (Gesnerae Mart. ab omnibus botanicis et hortulanis ad genus brasilianum addictum, hodie non nisi maximo incommodo mutaretur. Das ist richtig, aber doch Namensfülschung; die Irrthümer (von Lindley und Martius) werden sanctionirt, das Verdienst der Correctoren bei Seite geschoben und damit werden schlimme Praejudize geschafft ^ Ausserdem ist es oft nur eine nationale Bequemlichkeit. Früher galt Conradia Mart. 1829 für Gesnera L.; nun haben. dafür Englánder eingesetzt: Penftaraphia Lindley 1827 unter Vernachlüssigung von Pentaraphis HBK. 1815, die jetzt nicht aufge- klürt ist, aber es noch werden kann. In diesem Falle waren sie also wegen ihres Landsmannes John Lindley nicht so bequem, sondern restaurirten dessen Pentaraphia. Lindley war einer jener Consorten aus der Brown-Smith'schen Clique, die mit Bentham an Wallich's Catalog 1829— 31 mitarbeiteten und Don's eoneurrirende Namen für dasselbe Gebiet (Himalaya) aus Don's Flora nepalensis 1825 oft beiseite drüngten, derselbe Lindley, der nebst BR.Brown auch dem Franzosen DuPetit-Thouars so schündlich Unrecht gethan, cfr. S. 646; aber BHgp. behalten aus ,,Bequemlicehkeit* die R.Brown'sechen und Lindley'schen Namen und eigene unrechtmássige Namen bei. Es ist gar nicht zu verkennen, dass jede Nation ihre eigenen Autoren nolens volens bevorzugt: die Englünder, z. B. R.Brown, Lindley ete. die Niederlànder Burmann-Rumpf, die Franzosen Axdescon, Aublet etc.; wir Deutschen sind auch nicht ganz ohne diese patriotische - Sehwüche; z. Th. liegt diese Vernachlássigung fremder Autoren auch in lingu- istiseher Bequemliehkeit, Unfáhigkeit. Da sind es namentlieh Englànder und Franzosen, welehe durchschnittlich mit grosser Beharrlichkeit alles in deutscher Sprache geschriebene unberücksiehtigt lassen, wie ausserdem die Englünder fran- züsische Publieationen, die Franzosen englische Publieationen vernachlássigen. Aber wo bleibt da die Gerechtigkeit und internationale Einigkeit; Wissenschaft ist stets international und darf nicht durch nationalen Ehrgeiz oder Bequem- lichkeit getrübt werden. — In Monographieen wenigstens hat man volle Synonymie zu verlangen; indess da wird neuerdings viel aus Bequemlichkeit gesündigt; im Grunde führt diese Bequemlichkeit aber nur zur Verdunkelung rechtmássiger Namen. Saccardo's Sylloge fungorum 1882/9 ist geradezu ein abschreckendes Deispiel hierfür. 1) In dem speciellen Falle betrifft es wahrsceheinlieh noeh dazu eine schnóode Verletzung des Rechtes Anderer, bloss um mit einer so ausgezeichneten Gattung, die der Typus einer neuen Familie ist, sich selbst zu verewigen. RHRoxburghia Roxb. ,JJones'* (? Dryander) oder »,Banks/, wie Roxburgh citirt, gehórt nümlich zu jenen Füllen verblümter Eitelkeit, bei denen Autoren sieh selbst unter Citation eines angeblichen Autors oder ,,Naménsvettern** Genera dedicirten, wie z. B. aueh Línnaea L. ,,Gron.", Houttuynia Moutt., Donia Don, Rafinesquia Raf. (unverblümt), Tandonia Moq.-Tand., Marchantia March. LXIV Baker's Synopsis filieum, die auf der W.J.Hooker's Species filicum [this »pes duction* was sharply criticized by G.Kunze in the Botanische Zeitung 1844— see Pritzel Thes. lit. ed. 2 Nr. 4229, schreibt Jackson in Guide to Dues weiterbaut, entbehrt auch der meisten Synonyme, die in solehen Werken nicht fehlen dürfen. Bis Ende des vorigen Jahrhunderts, auch manchmal noch spáter, pflegten die Botaniker selbst vorlinnéische Autoren zu citiren. Darauf ist nun zu verzichten, aber dass die Citation von Linné (namentlieh bei BHgp.) oft incorrect geschieht und dass es jetzt immer mehr Mode wird, die álteren Autoren von Linné bis DC. prod. im Citat nicht bloss bei Genera, sondern auch bei Species zu vernachlüssigen, ist streng zu tadeln. Wenn das so weitergeht, werden in künftigen Jahrhunderten nur noch solche Systematiker in Erinnerung bleiben, welche, die Willkür zum Princip erhoben, sich am meisten vordrángten. Also Gerechtigkeit gegen die Vorfahren, damit uns nicht gleiche Vernachláüs- sigung künftig zu Theil werde. Ueberhaupt ist Bequemlichkeit kein stichhaltiger Rechtsgrund und dieses Bequemlichkeitsmotiv wáàre für Manche recht bequem, um Anderer Leistungen bei Seite zu schieben. Aber Recht muss und wird doch Recht bleiben. Oft genug sind schon àltere Namen als giltig festgestellt worden, aber die Forscher, die dies gethan, verabsüumten manchmal aus Bequemlichkeit ihr Recht, die süimmtlichen Arten mit dem prioritütsgiltigen Gattungsnamen zu com- biniren, oft allerdings nur in der irrigen Meinung, dass dies Monographen zu überlassen sei. Oder Andere arrangirten nur speciesarme solche Gattungen und überliessen die speciesreichen spüteren Monographen. Die Folge davon aber war, dass die bessere Erkenntniss sich keine Geltung verschaffte, dass der alte Sehlendrian beibehalten wurde und der falsche Gattungsname bestehen blieb. Es sei ganz davon abgesehen, dass die Monographen — ich nicht ausgenommen — bis in die neueste Zeit mit wenig Glück die Prioritütsermittelung für Gat- tungsnamen erledigt haben, und allenfalls für Artennamen dieses Ordnen besser besorgten; es sei vielmehr hervorgehoben, dass Monographieen überhaupt nicht in kurzer Zeit erscheinen kónnen; sie kónnen auch nur von Wenigen unter- nommen werden; sie erfordern oft jahrelanges Studium und Benutzung der wichtigsten Herbarien, also auch weite Reisen. Die vielen Gattungen, deren nothwendige Namenánderungen ich aufdeckte, werden erst nach mehreren Jahr- hunderten monographisch bearbeitet werden. Soll deshalb der zweifelhafte Zu- stand Jahrhunderte lang andauern? Gewiss nicht. Ein Jeder, der solche prioritàitswidrigen Gattungsnamen aufdeckt, hat nicht bloss das Recht, sondern auch die Pflicht, alle Arten mit dem als richtig erkannten àülteren Namen zu combiniren , dabei die Arten in der Ordnung oder Unordnung, wie sie gerade existirt, zu übertragen, indem er sich darauf beschrünkt, die Nomenclatur der Species zu revidiren und ecorrigiren. Das Ordnen der Species selbst, was leider bei sehr vielen Gattungen nóthig ist, bleibt dann Sache spáüterer Monographen. Hier gilt es in der That ein Bedürfniss zu befriedigen; denn Botaniker, die nicht in den botanischen Centren wohnen oder die nicht über eine sehr reiche fachsystematische Bibliothek verfügen kónnen, wozu doch die meisten gehóren, sind háufig nicht im Stande, eine revidirende Uebertragung der Species- namen grósserer Gattungen von einem Gattungsnamen zum anderen durchzu- führen. Andere fühlen sich dazu nicht berufen — ebensowenig wie ich die von BHgp. aufgedeckten álteren und restaurirten Gattungsnamen, soweit ich es vermeiden konnte, mit Speciesnamen combinirte. Dagegen habe ich pflicht- gemüss die von mir aufgedeckten Corrigenda von Gattungsnamen mit den Species namen combinirt. Bei der aus verschiedenen Umstünden nóthigen früheren LXV bd Publieation musste ich mich oft auf die Einreihung der àlteren Species be- schrünken; diese bedürfen aber einer Revision bezüglich correcter Benennung am Meisten. Bei der massenhaften Anháufung dieser Speciesrevisionen in letzter Zeit vor dem Publieationstermin habe ich schliesslich auch nicht mit anfüng- licher Ausführlichkeit die Sache behandeln kónnen, sodass noch Manches nach- zufeillen sein wird — ein Stall wird auch nicht mit einmal Fegen ganz rein —; aber die allmálig erlangte Routine in dieser Arbeit, verbunden mit sicherer und strengerer Handhabung der Nomenclatur-Regeln wird doch Tausende von Miss- griffen und Fehlern Anderer vorbeugen. Wer ültere Gattungsnamen als giltig nachweist, ohne sie praktisch und vollendet einzuführen, was nur durch nomenclatorische Ueber arbeitung der Species erzielt werden kann, verursacht nur Verwirrung; denn darnach beginnt die ver- einzelte Umbenennung der Arten von Berufenen und Unberufenen in x leicht zugünglichen oder obscuren Publieationen; die vielen Species, die zu den neuen Namen zu setzen sind, werden, ganz abgesehen von den oft fehlenden literari- schen Hilfsmitteln, nach verschiedenen Principien, oft ohne feste Principien und manchmal vor unzulüssigen, persónlichen und vaterlündischen Sympathien oder durch Abhángigkeitsverhültnisse beeinflusst, hier und da vereinzelt in der Literatur zerstreut, umbenannt, was zu nóthigen neuen Compilationen und Correcturen führt, sodass ein Chaos entstehen muss, dem móglichst vorzubeugen, die Pflicht der Autoren ist, die Prioritátsfragen für Genera erledigen. Die heutige Literatur ist so gewaltig und, wie schon dargelegt, schwer übersichtlich und nirgends mehr vollkommen vorhanden, dass auch ich manche bereits von Anderen vor- genommenen solche neuere Namensveründerungen von Genera und Namens- combinationen für Species werde übersehen haben. Bei dem bis zum Ueberdruss gesteigerten embarras de richesse soleher Neubenennungen und dem eifrigen Streben, sie auf móglichst wenig zu reduciren, sowie in Anbetracht, dass ich auf die Revision hin nieht noch weitere Jahre Arbeit jetzt verwenden konnte, braucht die Unabsiehtlichkeit nieht weiter betont zu werden und wird man hoffentlich wegen solcher Defecte Nachsicht üben. Meine Revision ist z. Th. compilatorisch, z. Th. kritisch sichtend; die systematischen Compilatoren haben sich meist einen Jahrestermin gestellt, so z. B. Pfeiffer, Steudel, Jackson, über den sie wegen der Unmasse des Materiales und der Unmóglichkeit alles Neuere complet aufzunehmen, nieht hinausgehen. Da indess die kritische Sichtung trotz- dem die neuesten Publicationen berücksichtigen muss, so sind Defecte kaum zu vermeiden; sie dürfen aber nicht absichtlich sein. Ausserdem wird eine solche einheitliche provisorische Uebertragung aller Artennamen viele regelwidrige alte Artenbenennungen beseitigen und namentlich die Aufstellung vieler neuer regelwidriger Namen vorbeugen, die nach der bekannten Privatregel, die sich die Englànder modernisirten und welche ihnen zeitraubende Prioritáts-Ermittelungen erspart, vorkommen würden; brauchen doch nach dieser Privatregel die alten Artennamen bei Combination mit einem anderen Genusnamen überhaupt nicht respectirt zu werden, wie ich schon in der Vorrede erwühnte. Vergleiche auch Seite 711 die Fussnote wegen aus Bequemlichkeit unter- lassener Aufführung zu übertragender Artennamen beim Nachweis eines anderen berechtigten Gattungsnamen; es kommt dieses Verfahren im Misserfolge dem irrigen, aber von DC., Cogniaux, Asa Gray verworfenen und von den Kew- Botanikern selbst nicht mehr befolgten Verfahren gleich, zu jedem von BHgp. veründerten Gattungsnamen nun alle Arten mit dem Autorcitat Bth. oder Hk. oder BHgp. zu versehen. BHgp. haben einzelne Artennamen dabei aufgeführt Kuntze, Revisio. Y LXVI und für diese sind sie zu citiren, haben aber auf richtige Artenbenennung dabei gar keine Rücksicht genommen; sie gaben die gelüufigsten oder gerade zu ci- tirten Abbildungen gegebenen Namen und sie führen wohl auch denselben Namen für 2 homonyme, aber verschiedene Arten derselben Gattung in verschiedenen Subgenera dabei auf, z. B. Vernonia macrocephala YI 228/9. — Asa Gray giebt im Ameriean Journal of Science XXVI (1883) 436/* ausser bekannten Argumenten, z. B. dass bei Vereinigung mehrerer Genera dann oft homonyme Artennamen anders zu benennen seien!), noch ein neues Argument, indem er darauf aufmerksam macht, wie unausführbar ein Index oder Nomenclator mit Synonymen und zweifelhaften Namen belastet würde, wenn man Autoren, die Genera veründern, ohne alle Arten zu revidiren, nun alle Arten zuschreiben wollte, z. B. Baillon, der die Compositengenera auf die Hàlfte (— vielleicht nicht mit Unrecht —) reducirt habe. Es ist ja richtig, dass mit einem solehen Wechsel der Namen viel Un- bequemlichkeit, wenigstens in erster Zeit, verbunden ist. Manche werden es mir nachtragen, dass ich ihnen dies verursachte; aber ich bin doch nicht für die Sünden der Váter verantwortlich. Manche werden das Bequemlichkeitsmotiv vorschützen, um das gewohnte Incorrecte beizubehalten; aber ein Verharren beim Unrecht aus Bequemlicehkeitsrücksichten bleibt immer ein Unrecht. Be- quemlichkeit gehórt zu den Annehmlichkeiten des Lebens, sie darf aber nicht ausarten; paart sie sich wissentlich oder absichtlich mit Unrecht, so wird sie verüchtlich; bei den Botanikern führt sie dann zur Fülschung der Nomenclatur und der in den Autorcitaten enthaltenen Geschichte der Botanik. Ein Ver- jáhrungsrecht für áltere Namen kennen die internationalen Regeln nur für vor- linnéóische Namen. Diese Regeln sind nahezu allgemein angenommen ; sie brechen sich immer mehr Bahn, weil sie Unrecht und willkürliche Entscheidung localer oder zeitweiser Autoritüten ausschliessen und zur einheitlichen Nomenclatur führen. Man kónnte die verschiedenen Sorten von Bequemlichkeiten in drei Gruppen . bringen: 1. flüchtige Bequemlichkeit wegen bedeutender Zeitersparniss bei hin- reichenden Literaturmitteln. Die betreffenden Autoren dürfen sich weder wundern noch beklagen, dass ihre sonst guten Arbeiten vielen Correcturen spáüter unter- liegen; 2. bósartige Bequemliehkeit, welche wissentlich Unrecht thut; diese ist nie zu entschuldigen; 3. bedauerliche Bequemlichkeit infolge mangelnder Litera- tur und Nichtbenutzung der Hauptherbarien; selbst Monographen arbeiten neuer- dings manchmal derart darauf los und Monographieen ohne jede oder nur mit flüchtigster Benutzung des Kew-Herbar sind sogar in C.DC. suites aufgenommen; solehe Arbeiten erfordern hinterher viel Correcturen, wie schon A.DC. in seiner Phytographie ausführte. Durch übereilte Publication unter Literaturmangel sind auch viele Arbeiten in Gesellschaftsschriften veranlasst. Da wird bei über- schiessender Kraft und mangelnden Hilfsmitteln, bei fehlenden Entdeckungs- objeeten meist aus literariseher Unkenntniss dasselbe Object :: Mal von Neuem beschrieben oder ,entdeckt*, Das war von jeher so, nur ist es jetzt wegen der massenhaften Literatur schlimmer geworden. Ich liefere genug Beispiele in meinem Buche, wo ich 3—4 ganz übersehene und schon vergessene ültere Namen 1) Unter den zahlreiehen Beispielen, die sich in meinem Buche hierfür finden, isf Aster am weitgehendsten; es waren laut pag. 315/7 96 Homonyme zu ündern, dabei 3 sericea; je 2 angustifolia, Bigelowii, Drummondii, juncea, paniculata, Parryi, pulchella, reticulata, rigida, spinulosa, squarrosa, virgata und 69 einzelne andere Homonyme wegen bereits gelten- der gleichnamiger Aster-Arten. Diese Homonyme zu ermitteln und anders zu benennen, musste selbstverstündlieh erst eine Zusammenstellung der Namen aller als giltiz angenommenen Aster- Arten gefertigt werden. LXVII für dasselbe, früher manchmal besser behandelte Object aufzufrischen hatte, Nur wird in den localen Publieationen je nach Einfluss der localen Autoritüten deren betreffende Nomenclatur beibehalten. Dem Bequemlichkeitsprineip steht das Ordnungsprincip gegenüber; wird ersteres nicht aufgegeben, so kommen wir wieder zu Zustinden wie vor Linné, wo jede Schule oder jedes Land andere Nomenclatur für Pflanzen hatte. $13. Linné's Systema naturae, editio princeps, 1735 als Anfang der Nomenclatur für Genera. Die Nomenclatur-Regeln gestatten also nicht, in Anerkennung der Genera über Linné hinauszugehen. Wünschen nun Manche trotzdem noch auf Tourne- fort instit. rei herb. vom Jahre 1700 oder dessen erste franzósische Ausgabe unter dem Titel élémens de botanique 1694 oder dessen 1719 von Jussieu emendirte editio tertia, der Linné so viel entnahm, zurückzugehen, so kann zur Erzielung einer einheitlichen Nomenclatur solchen Ansprüchen, die sich noch in neuester Zeit, wenn auch sehr vereinzelt, wiederholen, nicht nachgegeben werden. fs würde durch Verschiebung des Starting point eine ganz andere Coneurrenz der Namen stattfinden und dadurch eine ganz unabsehbare Revo- lution der Nomenclatur herbeigeführt werden. Jedes der 3 Tournefort'schen Editionsjahre als Anfang unserer Nomen- clatur, gübe verschiedenes Resultat für unsere Nomenclatur. Die Wahl von 1700 würe mehr ein Spiel mit der runden Zahl des Jahrhunderts, ausserdem sind 1700 noch die Werke von Breyne, Volkamer, Commelin, Trionfetti, Petiver ete, erschienen. 1694 würde rationeller sein; dann findet aber Collision. mit Ray's, Plukenet's und Rivinus' Werken statt. 1719 mit der vollkommensten Ausgabe von Tournefort's Werk als Anfang unserer Nomenclatur ergübe wiederum eine andere recht abweichende Nomencelatur für uns. zne sichere Basis ist durchaus nóthig für den Anfang der Nomenclatur. Wie ich noeh zeigen werde, bringen schon 1—2 Jahre Differenz im Anfang der Nomenclatur-Epoche einen betrüchtlichen Unterschied in den Namen der Pflanzen. Wiederholt selbst noch in allerneuester Zeit und zwar von hervor- ragenden Botanikern ist der Versuch gemacht worden, noch weit über Tourne- fort hinaus Pflanzennamen hervorzuholen; aber die Unsicherheit wird dann grenzenlos und die Erreichbarkeit einer annühernd stabilen Nomenclatur dann absolut unmóglich. Man sehe sich nur einmal z. B. die 1. Gattung im natür- lichen. meist giltigen System an: Clematis; ich habe auf S. 2 nzch dem Codex Linnaeanus einen kurzen Auszug der vielen Genera gegeben, für welche der Name Clematis früher angewendet wurde; eine Menge von neuen Streitfüllen würde schon durch diesen einen Namen hervorgerufen, um zu ermitteln, welcher Gattung der Name Clematis oder Clematitis gebühre, wenn kein sicherer Zeit- punkt als Basis für den Anfang unserer Nomenclatur feststeht, Mag Linné zu- weilen recht willkürlich verfahren sein, so bleibt ihm u. A. doch auch das Ver- dienst, das prineipienlose Nomenclaturehaos vor ihm gründlich und einheitlich gesichtet zu haben, was Keiner vor und nach ihm durchgeführt oder wiederholt hat. Eine Fixation des Anfangspunktes unserer Nomenclatur muss gelten und Tournefort's Werk als solchen zu nehmen, würde ebenfalls willkürlich sein, da Tournefort zum Theil auch auf früheren Autoren basirte. Ausserdem hatte Tournefort die Species nicht durchgearbeitet und führt deren (naeh. Adanson) 10146 kritiklos auf; Ray 1704 deren sogar 18655; bis 1737 sind noch mehrere bu LXVIII ' Tausend hinzugekommen, die Linné der Zahl nach auf 1/5—1/4 reducirte. Tourne- fort führt die nicht nüher beschriebenen Arten ohne Sonderung der Varietüten und ohne irgendwelche systematische Gruppirung in bunter Reihe auf und oft genug sind Arten dazwischen, die nicht zur Diagnose und Abbildung des Genus gehóren, welehe Abbildungen bei Tourneforts nichtssagenden Diagnosen die spüteren Autoren meist nur in Zweifelfüllen berücksichtigten. Bei Linné werden wir wenigstens in ühnlichen Zweifelfülen durch seine Species plantarum àuf- geklárt. Ausserdem fehlt es Tournefort noch an einem ausreichenden Schatz von botanischen Kunstausdrücken, sodass seine Diagnosen nur unter gleich- zeitiger Wiedergabe der Abbildungen weiter mittheilbar sind, was einfach die praetische Anwendung seiner Diagnosen ausschliesst. Z. B. Lupinus est plantae genus flore A papilionaceo ex eujus ealyce B surgit pistillum C quod deinde abit in siliquam D F seminibus foetam E H nunc planis L nune sphaericis I... Nun versuche man einmal, sich über diese Diagnose zu verstündigen; sie passt fast auf alle Papilionaceen und ist ohne neue Diagnose der Abbildungen sub A-—L nichts werth; die náheren Eigenschaften der A—L bezeichneten Theile sind nur aus der Abbildung zu ersehen. Seine Methodik und "Terminologie ist noch nieht ausgebaut, sein System, obwohl in der uralten Haupteintheilung: Krüuter: Holzpflanzen verfehlt, leidlich, aber sammt den Namen z. Th. compilirt. Das Beste und Originellste an seinem System sind die Classenunterabtheilungen, die diagnosticirten Sectionen; aber innerhalb derselben sind die Gattungen ziem- lieh. kritiklos und ohne Angabe der Unterschiede aneinander gereiht, sodass Linné eine grosse Menge derselben einzuziehen hatte; so z. B. zu Allium (4 Cepa -- Porrum), Citrus (— Citreum -- Aurantium -|- Limon), Cucur- bita (-- Melo A- Pepo -- Melopepo), Brassiea (4- Rapa -- XNapus), Prunus (4- Cerasus - Laurocerasus, jetzt noch -|- Persica — Amygdalus -- Armeniaca), Polygonum (4- Bistorta -4- Persicaria, ev. -]- Fagopyrum), Plantago (d- Coronopus -J- Psyllium), Lonieera (— Caprifolium -F Xylosteum. --. Periclymum -1-. Chamaecerasus), Lathyrus (-- Clymenum 4A- Nissolia, jetzt noch -]- Orobus), Salvia (d- Sclarea -- Hormintum p. p. max), Sedum (4- Telephium -d- Amnacampseros T. mon L), Rumex (4- Acetosa -]- Lapathum), Centaurea (— Centaurium majus -]- Jacea d- Cyanus), Artemisia (-- Abrotanum --. Absynthium), Galium, früher stets Gallium geschrieben (-- Cruciata - Aparine), Potentilla (— Quinque folium. --. Pentaphylloides -1-. Tormentilla) etc. Manche meinen, es sei mit unserer Nomenclatur auf Tournefort zurück- zugehen, weil er zuerst einen Gattungsbegriff in die Botanik durch Diagnosen eingeführt habe; aber diese Meinung ist unbegründet. Schon 1690 giebt Rivinus in der Introductio pg. 32 nickt bloss einen Clavis der Classen (— genera summa Riv., sondern auch pg, 6a und 7a (Folio-Tabelle) seines 1. Bandes der Ordo plantarum einen regelrechten clavis generum, ebenso im 2. Band 1691 pg. 10 und im 3. Bande 1699 pg. 11. Insofern war er Tournefort weit voraus, denn dieser hatte keine claves generum und verstand überhaupt nicht, eine durch Worte klar verstándliche Diagnose zu geben; seine Unterscheidungen sind mehr instinctiv. Wenn Rivinus nicht solche Schule gemacht hat — indess sein System ward in Deutschland mit geringen Aenderungen noch bis in Linné's Zeit hinein (Boehmer 1760!) viel angewendet und Kramer, Hebenstreit u. A. haben seine claves generum weiter ausgebaut — wie Tournefort, so ist das nur durch die übertriebene kostspielige Herstellung, welche Rivinus finanziell ruinirte, seiner Ordo plantarum veranlasst worden, welches Werk er deshalb auch nicht fertig- stellen lassen konnte und das nur wenige sehr reiche Leute sich anzuschaffen LXIX vermochten; wührend Tournefort das Verdienst gebührt, alle damals bekannten Gattungen durch diagnostische Figuren auf einmal in einem leicht kaufbaren Werke dargestellt zu haben. Bezüglich der Nomenclatur war Rivinus auch Tournefort voraus: er hatte 1699 sich selbst reformirt und keine doppelwortigen Gattungsnamen mehr; er hatte 1699 keinen einzigen Gattungsnamen, der nicht heute noch regelrecht würe; auch hatte er meist einfache oder hóchstens zwei- wortige Speciesnamen, nieht Speciesphrasen wie Tournefort. Das war ein Fort- schritt, den Rivinus nach Tournefort's 1696 erschienenem Werke erst einführte, den Tournefort im Jahre 1700 aber nicht annahm. Hátte Rivinus sein Werk vollendet und die Nomenclaturreform auch auf die ersten Bünde erstreckt, so müssten wir auf Rivinus als Begründer der Genera und consequenter Nomenclatur zurückgehen. Der letzte Band von Rivinus grossem Werke ist erst posthum erschienen und zwar Icones plantarum flore irregulari hexapetalo 1760—1763 (Orchideen) und die letzten 112 Supplementür- Tafeln (welche Pritzel nicht angiebt), erst 1773— 1776; vergl. Treviranus in Linnaea II pg. 47—54. Es ist also nicht angüngig, auf Rivinus zurückzugehen, weil Rivinus' Werk nicht auf einmal erschien, unvollstándig blieb und es auch nicht alle damals bekannten Pflanzengattungen enthielt. Bei deutschen Botanikern ist es jetzt noch viel mehr üblich, Tournefort zu citiren, als bei anderen; die Englànder gehen thatsüchlich sogar nur gelegent- lich auf Linné zurück; von den Franzosen sollte man es am ebesten erwarten, dass sie Tournefort den Vorzug vor Linné geben. Das ist aber nicht mehr in der Regel der Fall. Wohl hat es selbst in neuester Zeit nicht an Versuchen gefehlt, Tournefort zu rehabilitiren; vergl. A.LeGrand in Bull. soc. bot. France 1888; aber seine Landsleute sind selbst damit nicht einverstanden. Linné, be- hauptet LeGrand, habe die binare Nomenclatur erfunden, und: Tournefort est le créateur du genre. Beides ist unrichtig, wie ich oben zeigte. LeGrand nimmt die Sache leicht, er meint etwas naiv, es seien bloss 50 Generanamen zu ver- ündern und die Regelung der Nonienclatur besorge sich ohne Schwierigkeiten. Il est évident que l'on ne saurait actuellement revenir sur ces errements, qu'il est absolument impossible de rendre au Cerastiwm le nom de JMyosotis et au JMyosolis d'aujourdhui celui de Cerasii—m, pas plus que lon ne saurait échanger Calendula contre Calíha. Ou pourrait parfois aussi abandonner les noms de Tournefort dans certains genres difficiles, mal définis ou peu connus de son temps . . . il en reste un certain nombre, qu'il serait aisé de rétablir. En résulterait-il un trouble profond dans la nomenclature? Il n'y aurait peut- étre guére de 50 genres à faire revivre!?!? Mr. Malinvaud opponirte sofort dagegen und sagte u. A. sehr richtig: La grande majorité des naturalistes de nos jours sacrifient aisément toutes les autres considérations à l'avantage de la stabilité de la nomenclature; il éstiment que le langage scientifique est surtout une question d'utilité pratique et non pas, du moins au méme degré, une question d'esthétique ou de sentiment." M. Duchartre stimmte dem bei und erinnerte daran, que la nomenclature bo- tanique commence à Linné, parce qu'elle n'avait pas de régles avant lui. Mr. LeGrand constatirt nachtrüglich im Druck, die Geneigtheit mancher Botaniker auf Tournefort zurückzugehen, aber die Reform der Tournefort'schen und Anderer Nomenclaturen vor Linné müsste dann eben von Neuem vorgenommen werden, eine Reform, die LeGrand nur andeutet, wührend sie Linnó — wenn auch oft willkürlich — schon durchgeführt hatte. Manche Autoren citiren allerdings nur Tournefort aus üblicher Pietát, die mehr aus Opposition gegen Linné entstand; wenn sie aber, wie das so hüufig LXX geschieht, nicht dazu den spüteren Autor, der den Tournefort'schen Namen oder vielmehr die von Tournefort aufgenommenen Namen nach 1738 zuerst acceptirte, citiren, involvirt dieses Verfahren doch die Folgerung, dass auf Tournefort zu- rückzugehen ist. Aber die allerwenigsten Autoren, die Tournefort allein citiren, gehen in der That auf Tournefort zurück; sie haben nicht die Autoren zwischen 'Tournefort und Linné berücksichtigt und scheinen keine Ahnung zu haben, welche fürchterliche Consequenzen durch eine vollstüindig neue Coneurrenz der Namen unter Zulassung aller Autoren von 1700—1735 entstehen würden. Für Viele ist es allerdings bequemer auf Tournefort zurückzugehen, denn dessen Werk ist noch leicht zu erhalten, wüáhrend Linné's grundlegende Werke syst. I und gen. I nur sehr Wenigen zugàünglich sind und selbst in Bibliotheken mancher berühmter Institute fehlen. Auch manch anderes Werk nach Tournefort und aus Linné's Zeit wird nur deshalb vernachlissigt. Andere citiren 'Tournefort vertrauensselig, aber die Citate werden wieder, wie so oft bei den Autoren, ungeprüft nachgeschrieben. "Was soll man z. DB. dazu sagen, wenn so tüchtige Monographen, wie Buchenau und Pax, die über die Wahl des Gattungsnamen ein Langes und ein Breites schrieben, schliesslich übersehen haben, dass Tournefort unter Juncus nur Lwuzwla abbildete, sodass also strenggenommen bei Tournefortianern für Luzula nun Juncus zu nehmen und für den jetzigen J'w»cus ein anderer Namen zu wáhlen wáre; bez. dass anstatt Primula und Androsace die bei Tournefort vorherstehende, also zu be- vorzugende Awricula übersehen ward. Tournefort wurde von DeCandolle bei Einführung seines Systems gegen die Linnéisten vorgeschoben, und dieser Vorzug ist nachher vielen selbstver- stàndlich geworden, aber DC. und seine Anháünger hátten sich doch erst um die meist ganz vernachlüssigten Zeitgenossen Linnés kümmern sollen und haben es noch zu thun, ehe sie einen so weiten Sprung rückwürts machten und z. Th. noch machen. Andererseits sind die Namen der álteren Autoren, soweit sie Linné nicht selbst, allerdings rein willkürlich und ohne Rücksicht auf Prioritit, auswühlte !), doch oft noch zur Anerkennung gekommen, da sie von Autoren, die Linné nicht huldigten oder seine ersten Werke noch nicht kannten, nach 1735 meist er- neuert wurden, und wenigstens für Gattungen zur Geltung kamen oder noch kommen, die Linné6 übersehen oder mit anderen confundirt hatte. Man kommt aber denen, die auf Tournefort zurückkehren móchten, doch weitmóglichst ent- gegen, indem man anstatt, wie es früher und noch von BHgp. geschah, Linné's spüte Werke zu Grunde zu legen, mit Linné's erstem im System vollendeten Werke, also seinem Systema naturae von 1735 beginnt. In diesem Werke vollzog Linné die Auswahl unter dem Chaos der ülteren Gattungsnamen, veründerte viele, indem er die zu langen Namen kürzte, die substantivischen Doppelwórter als Gattungsnamen wie Barbe-caprae, Darba- Jovis, DBursa-pastoris, Corona-solis,| Dens-canis , Dens-leonis, Herba-Paris, Lilium-Convallium, Nidus-avis, Auricula-ursi, Ros-solis, Uva-ursi Tourne- fort ete, Cyliso-Genistus, Genisto-Spartium, Lálio-Asphodelus, Lilio-Hya- 1) Er war sieh dessen wohlbewusst und schrieb u. A. in einem Brief an Haller vom 8. Juni 1737 (Smith, Corresp. of Linnaeus II, 258 in engl. Uebersetzung): I know you are hostile to all change of names. I know you are about writing against this practice. Botanists seem to me never to have touched upon nomenclature as a subject of study and therefore this path of their science remains still inexplored. If you were to collect all the generic names, which have been changed from the time of Tournefort to this present day, they would exceed a thousand though insensibly introduced. LXXI cinthus, Lilio-Narcissus, Narcisso-Leucojum Tournefort ete. nebst den mit Adjectiven combinirten doppelten Gattungsnamen, z. B. Caryophyllus-aromaticus (neben Caryophyllus), Centaurium-majus und. Centaurtum-minus, Corona-im- perialis, Ferrum-equinum, Foenum-qraecum, Lingua-cervina, Iuta-muraria (neben Ruta), Virga-aurea, Vitis-idaea (neben Vitis) Tournefort etc, glück- lich beseitigte [ich verband die Doppelwórter mit - damit man nicht etwa an Speciesnamen dabei denke; sie wurden ohne - als Gattungsnamen gebraucht], ebenso die bis 1735 nicht seltene Anwendung desselben Namens mit verschie- denen Adjektiven (wie Centaurium majus und minus Tournef. oder z. B. viele Genera anderer Autoren mit Gramenm als 1. Worthülfte) für verschiedene Gat- tungen in lobenswerther Weise abschaffte, und die Gattungsnamen endigend auf oides (X- 1001!) -astriin, -ella, oder mit Prüfixen, wie Pseudo, Chanmae, ete., etwas übereifrig ausmerzte, sowie die meisten Nomina barbara verbannte. Dabei übertrug er auch zuweilen die Namen auf ganz andere Genera, oder wühlte bei Zusammenziehung mehrerer früherer selbstündiger Gattungen, einen ihrer Namen, den er dann ófters etwas veründerte. Ausserdem stellte er eine Anzahl neuer Namen und Gattungen 1735 zum ersten Male auf; kurz er begründete in Systema I 1735 nicht bloss sein System, sondern auch seine Nomenclatur für Gattungsnamen. Seine Nomenclatur hat sich aber mehr erhalten und eingebürgert, als sein praktisches künstliches und seine drei natürlichen Systeme!) ^ Es ist eigentlich selbstverstándlich, dass auf dieses erste Werk zurückgegangen werden muss, und ist es wohl nur der schwierigen Benutzung in Folge Index-Mangel und Unhand- lichkeit — das ganze botanische System ist auf 2 Imperial-Folioseiten tabellarisch gedruckt, die zusammen nahezu 1 m breit und 60 cm hoch, nur an die Wand 1) Meist werden Linné nur 2 Versuche natürlicher Systeme zugeschrieben: in Classes plantarum 1738 seine Methodus caleyina und in Philosophia bot. 1751 die weiterausgebaute, aber doch nur mit blossen Namen versehene Methodus naturalis mit 68 Ordnungen, wobei er am Schluss noch über 100 Genera aufführt, die nicht unterzubringen waren; dieses System hat er in Vorlesungen weiterbehandelt, worüber Giesecke Aufschluss gab. Ausserdem hat er aber für seinen Freund Van Royen anonym ein Methodi naturalis praeludium ausgearbeitet, ein in der Haupteintheilung auf Cotyledonen basirtes System, welches Van Royen 1740 ver- óffentlichte; efr. Geschichte def Botanik von Sprengel II, 236 —7, von Schultes p. 136, von Winkler p. 202, von Jessen p. 297 und Gistel Lebensbild von Linnaeus p.110, Richter's Codex Linnaeanus p. XXX. In jener Zeit, wo man über die meisten Pflanzengattungen noch mehr instinetiv urtheilte und im Unklaren war — Linné hat sie meist erst mit kritischer Schürfe gesichtet — war es zum mindesten verfrüht, mit ernster Durchführung natürlicher Systeme vorzugehen, was auch Linné sehr richtig erkannte. Es konnte sich bloss darum handeln, einige Hauptgruppen herauszugreifen, und als natürlich hinzustellen. Die grosse Anerkennung, die das Linnéische künstliche System fand, beruhte auf der Móglichkeit, die es gewührte, alle Pflanzen, auch noch unbekannte, ziemlich leicht und sicher systematisch unterzubringen und eine provisorische Ord- nung zu Schaffen. Die sogenannten natürlichen Systeme, deren noch fast jeder besonders hervor- ragende Systematiker eines neu zu leisten oder zu veründern sich berufen fühlt, beruhen auf der besseren Erkenntniss der Gattungen und yermógen weder alle Gattungen sicher unterzubringen, noch sind sie zur leichten Bestimmung der Pflanzen geeignet; sie streben aber darnach, Nüchstver- wandtes und Aehnliches nebeneinander zu stellen, basiren indess auch zum Theil auf künst- liehen Eintheilungsprineipien; sie sind theilweise nur halbnatürlich, besonders in der Anord- nung der Familien, und sind keineswegs wie Manche übereifrig glauben, genetische Systeme, was sich auch schon durch die lineare Anordnung dieser Gruppen documentirt. Ein wirklich natür- liehes System, d. h. ein solches, welches nach der Genesis die Gruppen ordnet, kann nur in stammbaumartiger Aneinanderreihung der Pflanzengruppen bestehen, Aber auch hier muss man erst mit den kleineren Gruppen aufzuklüren anfangen — was freilich mit der jetzigen Tendenz zum Jordanismus nieht gut zu vereinen ist — ehe man das Ganze wird richtiger dar- stellen kónnen. Zudem beruht die Aufstellung des Stammbaums des Pflanzenreiches auf geo- logischen Voraussetzungen ; aber die Geologen lehren selbst noch die widersprechendsten Theorien über Entwickelung unserer Erdkruste, manchmal recht unlogische, aber mit viel Sicherheit vorgetragene Theorien, die zu widerlegen meist recht leicht ist; cfr. mein Werk Phytogeogenesis. LXXII passen oder 1 Tisch extra erfordern — und der grossen Seltenheit des Werkes zuzuschreiben, dass nicht dieses Werk, sondern Linné's genera plantarum und seine spüteren Ausgaben des Systems massgebend geworden sind. Ausserdem haben die Nachfolger Linné's meist gar nicht die ersten Werke Linnés der Nomenclatur zu Grunde gelegt, sondern auf die spáter vervoll- stündigten und oft veründerten neuen Ausgaben seiner Werke weitergebaut. Wenn man auf seine álteren Werke zurückgreift, muss man consequent auch sein erstes System benutzen, über deren Namen wir übrigens im Codex Linnaeanus von Richter und Petermann genaue Auskunft finden. Eine Verwerfung von Linnés Systema I steht nirgends in den inter- nationalen Nomenclatur-Regeln und wáüre allenfalls nur zulássig, wenn es bloss aus nomina nuda bestünde. Aber eigentliche nomina nuda (also nomina semi- nuda, cfr. pg. XLI/II ausgenommen) kommen darin nur sparsam vor. Die in Schlüssel- bez. Tabellenform gegebenen Namen entbehren nicht der Beschreibung, wie manche meinen, denn die Unterbringung in die einzelnen Classen und Ord- nungen involvirt allein einen ziemlichen Theil der Beschreibung. Aber damit begnügte sich Linné im Systema I keineswegs; er gab noch Gruppenmerkmale und citirte, manchmal sogar mit Angabe von Details, zu den Gattungsnamen die betreffenden früheren Autoren, soweit es nicht allgemein bekannte Gattungen betraf; eine Autorencitation ersetzt aber bekanntlicli die Diagnose, weil sie auf frühere Beschreibungen oder Abbildungen verweist. Ausserdem fügte Linné 1735 oft noch Synonyme hinzu, sodass Zweifel nur sehr selten móglich sind. Linné gab zu jeder neuen Gattung, die er in Syst. I aufstellte ein T und solche Kreuze exi- stiren nur 66 unter 767 dort aufgeführten Gattungen. Von diesen relativ wenigen neuen Gattungen ist auch die kleinere Hülfte mit Synonymen etc. versehen, sodass solche nicht als nomina nuda gelten kónnen und wenigstens z. Th. nur alte Genera mit neuen Namen sind. Ueber die restirenden etwa 40 wirklich neuen Genera herrscht bis auf vielleicht 3 gar kein Zweifel; sie fanden ihre weitere Begründung im Jahre 1737. Dieses Jahr müsste also für diese 40 Genera- namen, die indess nicht mehr alle gelten, maassgebend sein, falls an ihrer Stelle inzwischen collidirende neue Genera publicirt worden würen, wovon mir aber kein einziger Fall bekannt wurde. Es liegt also weder ein rechtlicher, noch ein moralischer Grund vor, das erste und grundlegende systematische Werk Linné's, die ,,Editio princeps* 1735 des Systema. naturae bei Seite zu schieben, wie De Candolle es nachtrüglich empfahl. Ich muss mich daher denen anschliessen, die das Jahr 1735 als den Anfang der botanischen Nomenclatur nur gelten lassen, nieht aber das Jahr 1737. Die Sache würe von minderer Bedeutung in ihren Folgen, da zwischen diesen Jahren nur sehr wenige botanisch systematische Publicationen erschienen sind, welche Namensünderungen herbeiführten, wenn nicht Linné selbst in ungebun- dener Weise etwa 50 seiner eigenen 1735 angenommenen Namen willkürlich im Jahre 1737 geündert hatte, von denen er aber spáter einige wieder herstellte. Doch das sind Inconsequenzen, die er sich ausser anderen auch spüter noch ófters zu Schulden kommen liess, welche aber im Interesse einer einheitlichen Nomenclatur nach den internationalen Regeln corrigirt werden müssen. Die Genera plantarum von 1737 einschliesslich Corollarium bringen 994 Gattungen mit ausführlichen Diagnosen, aber ausser den willkürlichen Namen- veránderungen noch manche reformatio in pejus! Es sind z. B. folgende jetzt giltige Gattungen, die im Syst. I 1735 aufgenommen sind, in den gen. plant. 1737 eingezogen oder weggelassen: Ananas, Arnica, Cedrus, Cereus, Cinnamomum, Coronopus, Crupina, Dimorphotheca, Feuillea LXXIII (— Inga) 1735 non 1737, Filago, Foeniculum,Larix, Laburnum, Lasi- anthus, Lens, Luffa, Myrrhis, Michelia (— Barringlonia Forst.) 1735 non 1737, Nostoc, Onobrychis, Opuntia, Ostrya, Panax, Peta- sites, Paronychia, Sassafras, Sarcocolla, Sertula — Melilotus, Taraxacum, Zacintha, Zizyphus. Linné's syst. I 1735 ist keineswegs mit einem Schlage entstanden. Seit 1727 hatte Linné seine Studien begonnen; 1729/30 als Vikar von Olof Rud- beck schrieb er schon eine Horticulturflora: Hortus uplandieus sive enumeratio stirpium quae in variis hortis Uplandiae imprimis autem in horto botaniceo Up- saliensi coluntur. Methodo propria in 21 Classes distributa. Diese Arbeit hat er vier Mal umgearbeitet; die 4. unter dem Titel: Adonis uplandicus sive hortus uplandieus secundum methodum plantarum sexualem propriam. Aber diese Manuscripte sind nicht publicirt worden !) (efr. Catalogue of the Memorials of Linnaeus of Linnean Society 1888 und Gistel, Lebensbild von Linnaeus p. 65); sie enthielten. 1730 schon 74 Seiten (Linné schrieb eng und klein). Ausserdem ist die Florula lapponica bereits 1732— 35 schon erschienen, in der schon sein System angedeutet ist, sodass man berechtigt ist, zu fragen, weshalb nicht damit unsere Nomenclatur anzufangen habe? In der Florula lapponica, die in den Acta Lit. & Se. Suec. in 2 heilen erschien und zwar 1732 p. 45—58 und 1735 p. 12—23 (— den 2. Theil habe ich selbst gesehen; der Biograph Linné's, Gistel, meint, er existire nicht —) hat er sein System. dem Namen nach zuerst publicirt, soweit es für die Auf- zühlung seiner in Lappland gesammelten Pflanzen, also einer kleinen Flora, an- gemessen erschien; aber er giebt für sein System damals nur nackte Namen (n. n., also keine Erklürung, was mit dem Namen der Classen und Ordnungen gemeint ist. Deshalb darf auf 1732 nicht zurückgegangen werden. Es wird das Opusculum von 1732 mit einem anonymen Vorwort eingeleitet, das wahr- scheinlich von dem Professor der Theologie Olaus Celsius, dem Gónner und Wohltháter des damals unbemittelten Studenten Linnaeus stammt; in welchem Vorwort besonders erwühnt wird, dass das neue System in ,Deutschland* mit Motivirung gedruckt werde?) ^ Weitere Generagruppirungen fehlen in dieser 1) Sprengel, Geschichte der Botanik II, 232, meint zwar, der Hortus uplandieus sei erschienen ; aber Sprengel stützt sich nur auf: Hamburgische Berichte von gelehrten Sachen 1732, Nr. 1, 2. Januar. Dort ist S. 45 eine Notiz, dass ,,ein gelehrter Studiosus der Medicin und Natur- lehre im. December 1731 ein Werkcehen von 10 Bogen in Octav habe erscheinen lassen. Das beruht offenbar auf einen Uebersetzungsfehler des Redacteurs von Linnaeus! lateinischem Brief. Linné correspondirte mit Auslündern meist oder wohl nur lateinisch und hat seine Werke an den Redacteur dieser Zeitschrift, die 2 Mal wóchentlieh erschien, vorher angezeigt; so z. B. auch seine Fundamenta botanica, die erst 1736 erschienen, bereits vorher in der Februar- Nummer 1732 einen Prospectus geben lassen; auch in der Nr. 22 vom 15. Mürz 1732 werden 2 von Linné projectirte Werke behandelt. Dieses im Januar 1732 annoncirte Werkchen sollte den Titel: Hortus uplandicus s. Enu- meratio plantarum uplandiae . . . . tragen. Es ist sicher nicht erschienen und das Missver- stündniss beruht wohl auf folgenden unrichtig gedeuteten Worten der betreffenden Zeitungs- notiz: ,,Der Herr Verfasser ertheilet davon selbst die vorlüufige Nachricht: Secutus sum, sagt er, methodum propriam & artificialem, a staminibus & pistillis, quod sexum vocant desumtam.*' ?) Catalogum communicamus Plantarum lapponiearum, quam ad nostras missit Cl. Linnaeus, novo methedo adornatum, cujus reddidit rationem alio scripto, quod in Germania nuper typis esse editum remur. Linné ging mit etwa 100 Speciesducaten, die er von seinem künftigen Schwieger- vater Moraeus erhalten, nach Deutschland, um nach damaliger Sitte sein Doktorexamen im Auslande zu machen. In Hamburg, wo er nach Rotermundt, Fortsetzung zu Adelung & Jocher's Gelehrtenlexicon 1810 p.1899 das Geld verjubelt haben soll, oder nach einer anderen Version (efr. Gistel, Lebensbild p. 88/9) wegen Aufdeckung des Schwindels der siebenkópfigen Schlange, welehes Werthstück der Rathsherr Spreckelsen mit 10 000 M, belehnt hatte, sich, um gericht- LXXIV angeblich ersten Publieation Linné's noch vollstündig, die Nomenclatur ist noch nicht geklürt und reformirt; er hatte darin noch Namen für eine Anzahl ver- schiedener Genera mit Adjectiven, z. B. ,,G'ramen nemorosum. hirsutum* von Jwuncus separirt (— Luzula) ,,Gramen cyperoides für Carex ete. ,, Sceptrum Carolinum*, ,, Herba Cervi**, ,,Crista Galli*, ,,Dens Leonis, ,, Virga aurea, ,hodia radia**, ;Juncoidi affinis, ,,Vitis idaea*, ,,Calceolus Marianus* neben Calceolus [— Aconitum]; alles Gattungsnamen. Er führte noch Namen wie Kchioides [Lycopsis], Algoides [Zannichelia], Cyperoides [Carex], Salicaria [Lythrum], Sfellaria [Callitriche], Lentibularia [Utrieularia], Serpyllifolia! | Linnaea], Quinquefolium [Comarum|], Unifolium [Majanthenum|], Camneraria liche Umstündlichkeiten zu vermeiden, schnell entfernte, ging er nach Holland, wo er in Gronovius, Lawson, Van Royen bald hilfreiche Freunde fand, die sein Systema naturae Ende 1735 publicirten. — Ich móchte noch eine Publication von 1732 als von Linné verfasst betrachten: der Florula lapponiea 1732 — Opus III l. e. geht ein anonymes botanisches Opus II, p. 9—44 voran, das jedenfalls auch von Linné stammt, wenigstens enthült es genau die eigenthümliche Nomenclatur und dieselben Citate, wie die gleich hinterher gedruckte Florula lapponica. Das ist um so auffallender, als damals fast jeder Botaniker eine andere Nomenclatur hatte, wobei man sich bald mehr Tournefort, bald mehr Ray oder Rivinus oder Boerhaave ete. anschloss. In der anonymen alphabetischen Aufzühlung der Upsalapflanzen sind die Citate ausführlicher und diese ergünzen insofern die knappen, ohne Seitenzahlen etc. aufgeführten Citate der darauf- folgenden Florula lapponiea. Namendifferenzen zwischen den beiden Opuscula sind àusserst selten und jedenfalls viel seltener als in den spüteren gleichzeitigen Arbeiten von Linné: z. B. aus dem Jahre 1737; ieh fand Rorella Rupp.: Ros solis C.Bauh., Serpyllifolia Buxb.: Campanula serpyllifolia C.Bauh.; Unifolium Dill.: Dod. differirend. Dieses Opuseulum ano- nymum von 1742 ist betitelt: Plantarum circa Upsaliam sponte nascentium Catalogus. »,Avia Meleridum peragro lOCa.* Nun hat Linné selbst dieses Opusculum, welches ohne System ist und nur alphabetisch geordnete Pflanzennamen enthült, in der Einleitung zu der 1737 er- schienenen vollstündig ausgearbeiteten und mit neuer Nomenclatur versehenen 4- 20 Mal stürkeren Flora lapponica Olaus Celsius zugescehrieben. Es ist móglich, dass Celsius seinem Schützling Linné bei der Fertigung. dieses Plant. Ups. Cat. gelegentlich geholfen hat; es ist aber bei der Uebereinstimmung der Nomenclatur e*e. in den 2 unmittelbar naeh einander abgedruckten Opuseula und bei der Unwahrscheinlichkeit, dass der damals 62jührige Theologe Celsius, sich wohl rait Pflanzen des heiligen Landes abgemüht, sich aber noch nie als Florist betháütigt hatte, nun plótzlich einen, auf jugendfrische Exeursionen beruhenden, ersten Catalog von Upsala ver- fasst haben sollte, die Richtigkeit dieser Linnéischen Angabe, dass Celsius der Verfasser sei, fast ausgeschlossen. Hütte Celsius den Catalog der Upsala-Pflanzen wirklich selbst verfasst, so würde er seinen Namen sicher dazu gesetzt haben — Professoren und besonders solehe der "Theologie pflegen ja ihr Licht nieht unter den Scheffel zu stellen. Andererseits war es nur eine Artigkeit und Dankesüusserung Linné's, dass er diesen Catalog Celsius zuschob, ühnlich wie er Van Royen ein neues System zugeschoben hat und für Gronovius ein Werk verfasste; vielleicht sehümte er sich auch der nur alphabetisch geordneten Erstlingsarbeit, wührend er spüter die Mitarbeiterschaft zu den grósseren Arbeiten von Gronovius (fl. virg T) und Van Royen (fl. leyd) bekannte. Ich stehe um so weniger an, diesen Catalog der Upsalapflanzen für die erste botanische Publication Linné's zu erklüren, als er diesen Catalog wiederholt nur unter den Separatabdrücken seiner eigenen Schriften hat einbinden lassen, wie mich 2 Separata in der Bibliothek der Linnean Society belehrten. Die Separata anderer Autoren liess er für sich binden. Das eine Exemplar trügt die Seitenzahlen 9—44 (das vorhergehende nieht mit ein- gebundene Opus I, p. 1—8, behandelt ein chirurgisches Thema: Spóring's Glossotomia), das andere hat verschiedene Paginirung: 1— 36. Keines derselben trügt in Linnéischer Handschrift die Ergünzung, dass Celsius der Autor sei; erst ein Bibliothekar der Linnean Society hat nach Dryander's Angabe mit Bleistift Ol.Celsius, jedoch nur mit ? zugeschrieben. Eines dieser 2 Exemplare hat Linné als Manuscript benutzt, die 821 Arten nummerirt und am Sehluss diese Nummern in sein System geordnet; dem Ganzen ist der schriftliche Titel ,,Flora uplandica" gegeben; diese veründerte Arbeit ist aber niemals publicirt worden. Im Jahre 1740 gab Celsius, Acta Holm. p. 205—309 einen Nachtrag von 33 Arten ohne Standortsangabe mit einer schwedisch geschriebenen Einleitung über biblisehe Pflanzen; er behauptet nieht direct, dass er das Mer- zeichniss selbstgefertigt habe, sondern giebt nur an, dass von seinen um Upsala gesammelten Pflanzen aueh in act. lit. se. 1732 ein Verzeiehniss herausgekommen sei. (Es giebt auch eine deutsche Uebersetzung dieses Acta.) LXXV [Montia], Gentianella |Gentiana], Horella [Drosera], Acetosa [Rumex], Pseudo- orchis [nune Orchiodes]| etc., die er erst 1735 ünderte. Wollten wir auf dieses erste systematische Werk zurückgehen, was aber schon unstatthaft ist, weil die Classen- und Ordnungsnamen nomina nuda sind, so müssten ausser obigen in [| stehenden Namen noch folgende Generanamen jetzt geüándert werden: Eriophorum — Linagrostis 1432; Nardus — Spartum 1732. (non Spartium) Azalea bez. Rhododendron — Chamaerhododendron; Rhamnus — Frangula; Anthericum — Phalangiwmn ; Epilobium —. Chamaenerion; Dianthus — Caryophyllus ; Oxalis — Orys; Prunus — Padus; Pyrus — Sorbus, wenn man diese vereint; Geum — Caryophyllata; Lathyrus — Clymenum; Anthemis — Chamaemelum; Chrysanthemum — JALewucanthemum ; Achillea — Millefolium ; Calla — Proven- zalia. Damit nicht genug, müssten auch noch alle Publicationen zwischen 1732—1735 anderer Autoren berücksichtigt werden. Aber wir haben diese un- reifen, vorzeitig abgefallenen Früchte, die uns Linné bot, als ungeniessbar zurück- zuweisen und müssen mit seinem 1735 vollendet gebotenen Systema naturae I, worin nicht bloss die Classen und Ordnungen erklürt, sondern auch erst die Reform der Generanomenclatur gegeben ward, beginnen. Sein System 1735 ist offenbar nur ein Extract seiner 8jührigen früheren, zuletzt energisch reformirten Arbeiten und anderer schon in Schweden vor- bereiteter grósserer Werke, die dann in Holland 1736 und 1737 Schlag auf Schlag erschienen. Des jungen Linné (damals hiess er ungeadelt noch Linnaeus) Wahlsprüche waren: Tantus amor florum und Nulla dies sine linea. Mit welchem Eifer er schon vor 1735 die botanische Literatur studirt hatte, davon giebt sein fast gleichzeitig mit Syst. I erschienenes Werk: Bibliotheca botanica Zeugniss, das auf 153 Seiten das vollkommenste bis dahin erschienene derartige Reper- torium bietet. Linné hatte — darüber kann kein Zweifel sein — die Gattungen von 1735 in Bezug auf Umgrenzung und Nomenclatur — seine Fundamenta botaniea sind ebenfalls fast gleichzeitig erschienen — vorher gut durchgearbeitet, sogar manchmal besser getrennt, als bei der 1 Jahr spáüter erschienenen aus- führlieheren Bearbeitung der Genera plantarum und der noch nach alter Manier behandelten Species im Hortus Cliffortianus, wo manche Uebereilung und un- geschiekte Veründerung zu erkennen ist; so hatte er z. B. Lobelia im modernen Sinne 1735 als Dortmanna Rudb. mit 3 exacten Synonymen versehen, gut erkennbar gemaeht; 1737 im gen. pl confundirt er eine weit verschiedene Gat- tung Lobelia Plum. damit und stellt deren Namen voran; spáter trennt er sie wieder ab und vertauscht die Namen. Tithonia und Rivina sind 1735 gut in verschiedenen Classen getrennt, 1737 confundirt; ebenso Mimosa und Feuilléea (/ng«a). Nur noch einige Beispiele: Eugenia und Michelia (Barringtonia) 1135 auseinander gehalten, 1737 verschmolzen; 1735 hielt er Sophia e. syn. Accipitrina Riv. (— Sisymbrium auct. rec), Irio syn. Eruca Tourn. (non. Sisymbrium. Iria. L. 1753) und Sisymbrium c. syn. fiadicula Dill. (sensu striet. — Nasturfium:. R.Br. non L. 1735) auseinander; 1737 und spüter confundirte er sie zu der monstrósen Gattung Sisymbrium. — Aehnlich Cactus, Cereus, Opuntia, 1737 vereinigt, ete. etc. Linnés Systema editio prima princeps 1735 darf ebensowenig vernach- lüssigt werden, wie Linné's Species plantarum editio prima 1758, welehes Werk ebenfalls sehr selten, früher meist von den Autoren nicht berücksichtigt und dureh die 2, Ausgabe der Species plant. 1762/3 ersetzt wurde. In dem einen wie in dem anderen Falle sind Linné's spütere willkürliche Namensünderungen zu corrigiren und das wáüre auch nicht zu vermeiden, wenn man ein anderes seiner Werke zu Grunde legen wollte, ausgenommen wenn man sein letztes, von LXXVI seinen Schülern, die für ihn post culmen, als ihn seine Geisteskrüfte verliessen, eintraten, mehr verdorbenes Werk als Grundlage benutzen würde; dann würen indess áltere Linnéische Namen, die giltig sind, aber 1774 in Systema vegeta- bilium XIII keine Anwendung fanden, zu veründern; das würe noch schlimmer. Wir gehen also nach den Beschlüssen des botanischen Congresses zu Paris 1867, der die Nomenclatur-Regeln ordnete, nicht über Linné hinaus, beginnen aber mit seinem 1. Werke. Linné's Systema naturae editio prima princeps 1735 gilt für die erste consequent durchgeführte Linnéische Nomenclatur und Systematik der Genera, das Werk von 1753 für die erste consequent durchgeführte Linnéische Nomenclatur der Species. Linnés Systema I trügt in der Vorrede das Datum 23. Juli 1735; er- schienen ist es aber nach Richter's Codex Linnaeanus pg. XXX erst im August oder spüter , August seq.*. Es scheint, dass Linné einige Probeabzüge um diese Zeit vergab; wenigstens hat er sich mit seinem Syst. I bei Boerhaave in Leyden eingeführt, ehe er Ende des Jahres nach Amsterdam übersiedelte. In den Buch- handel ist es aber erst wahrscheinlich Anfang 1736 gekommen; wenigstens er- schien es mit einem Zusatzblatt: Methodus (Observationes in regna III naturae), welches das Datum 1736 trügt. Um eine unentbehrliche feste Basis und einen bestimmten Zeitpunkt für den Anfang unserer Nomenclatur zu erhalten, habe ich alle 1735 erschienenen und 1735 auf dem Titel tragen- den botanischen Publicationen anderer Autoren principiell von der Concurrenz ausgeschlossen und dieselbe erst mit Ende 1735 — Anfang 1736 unter Zugrundlegung von Linné's Syst. I beginnen lassen. Das Jahr 1735 war ziemlich reich an botanischen Publicationen (cfr. Zan- nichelli, Seheuchzer, Walther, Pomet, Seba, Alpino's opera posthuma. Das Auf- sehen erregende System Linné's verursachte offenbar eine Pause in der botanischen Literatur; wenigstens ist das Jahr 1736 sehr arm an botanischen Publicationen: Siegesbeck primitiae flor. petrop. mit vielem Neuen, Moehring primae lineae horti mit Conservation alter Namen und Zanichelli enumeratio rerum nat., botaniseh ohne Belang, sind nur zu erwühnen; dagegen ist das Jahr 1737 wieder fruchtbar an neuen Werken, cfr. ausser Linné: Burmann, Ludwig, Blackstone, Blackwell, Miller, Weinmann. 814. Abánderungsvorschláge nebst Motiven zu den internationalen botanischen Nomenclatur- Regeln von 1867. Zur Erzielung einer einheitlichen Nomenclatur und Unveründerlichkeit der Namen sind nur solche Regeln passend, die keine Zweifel über ihre Auslegung und Anwendung lassen, also allen Botanikern stets nur eine einzige Entscheidung erlauben. Das ist nun bei den meisten der folgenden $8 nicht der Fall, die ich daher in einfachster Weisce commentirt habe, wobei ich stets die Rücksicht auf Verringerung der Anzahl der sonst veranlassten Veründerungen im Auge behielt, und mich stets nach dem vorherrschenden Gebrauch oder, wenn dieser zweifelhaft festzustellen war, nach dem am besten motivirten Gebrauch leiten liess, so dass ich wohl hoffen darf, dass diese meine Commentare allgemeine Geltung erhalten werden. LXXVII Zu Artikel 27. Streiche ,der von jedem Titel und jeder vorgesetzten Partikel abgesonderte Name wird mit der Endung a oder ia versehen* und setze dafür: Dem Personennamen wird ohne irgendwelche Veründerung des Wortstammes, wozu auch dessen etwaige Endvocale zu rechnen sind, hinzugefügt: 1. -a, wenn er auf einen Vocal endet, doch aus Stamm- würtern mit a-Endung wird aea. ?. -ia, wenn er auf einen Consonant endet, doch aus Stammwürtern mit er-Endung wird era. A Schluss desselben $8 füge hinzu: Durch Anfügung von Vorsilben, zu denen auch Prüdicate gehóren dürfen, dureh Permutation (Ana- gramme), Anhüngung oder Kürzung eonsonantenhaltiger Endsilben ge- schaffene Namen gelten als andere Würter. Motive: Die ausführlichere Begründung hierzu erfolgt unter $ (Artikel) 66, bei welchem wegen der darin enthaltenen Erlaubniss, unrichtig gebildete Namen zu corrigiren, dieser Aenderungsvorschlag eingehend mitbesprochen wird. Der zu streichende Satz enthált eine Beschránkung der Wortbildung, die im Interesse, Homonyme mit ihren übelen Consequenzen zu vermeiden, nicht zu billigen ist, wie wir schon S. LI/LV ausführten. Bezüglich der 2 Ausnahmen sei hier nur bemerkt, dass die Bildung —aa oder — aia, welche der $ 27 bisher vorschlug, eine üusserst seltene Anwendung fand und nach Personennamen mit a-Endung gleiche Generanamen oder auf — aea gebildet, bez. corrigirt sind, sowie dass —era einen langen Streitfall dieses Jahrhunderts dahin entscheidet, dass die Wortbetonung des Stammwortes nicht verándert und ein alter guter Gebrauch wieder eingeführt wird. Im Uebrigen schliesst sich die vorgeschlagene Anwen- dung von —a und —ia dem vorherrschenden Gebrauch an. Die Nothwendigkeit der vorgeschlagenen Regelüánderung ergiebt sich schon daraus, dass dadurch 1. Fálle wie Suteria und Sutera, Shutereia und Shuteria, Hoppea und Hoppia, Molinia und Molinaea, Richea und Richaiea, Silvia und Silvaea geregelt werden; diese Namen werden von einigen Autoren für 2 Gat- tungen angewendet; dann müsste aber eine betrüchtliche Anzahl Genera mit solehen orthographisch verschiedenen Homonymen als zweierlei Wórter erneuert werden, die sich nur durch a und ia unterscheiden und von denen also der concurrirende Name bereits von Andern zu den Synonymen gestellt worden war. Der Fall ist mithin streitig und muss einheitlich geregelt werden. 2. Dass, weil die alte Fassung des $ 27 die Beseitigung der Prüdicate vorschreibt, dann eine Anzahl Genera anders benannt werden müssten (insofern $8 27 den S 66 commentirt), die auf dieser Namensverschiedenheit beruhen. Die verschiedene Anwendung desselben Namens durch Práüfixe und Suffixe ver- ündert, erscheint aber sogar als das bessere Princip, wie wir in $ 9 ausführten. Ausserdem begegnet man auch sehr verschiedener Auffassung über Titel und Partikel: in manchen Lándern wird der Adel nicht respectirt und der Name mit dem Partikel meist vereint geschrieben; zur gefáhrlichen Revolutionszeit legten viele den Adel ab und schrieben De oder Du mit dem Hauptnamen ver- einigt als ein Wort; spüter restaurirten sie manchmal den Adel. Das sind dann zwei ganz verschiedene Schreibweisen, die ebensowenig in der lateinischen Sprache vorkommen, wie manche andere, die der $8 27 doch sonst erlaubt. Leamarckia und JMarckia sind wiederholt als verschiedene, bez. von Anderen als gleiche Woórter behandelt worden. Lapeyrousea und Peyrousea, Durvillea und Urvillea etc. gelten jetzt für verschiedene Gattungen. Es sind das also ebenfalls streitige Fálle, aber gerade deshalb ist Regelung in prüciser Form für 8 27 nóthig. 3. Dass die Streitfrage offen blieb, ob corrumpirte Namen corrigirt werden dürfen und wie weit dies geschehen darf, bez. ob solche Worter für verschiedene LXXVIII zu gelten haben, z. B. Jichardia und. Füchardsonia, Cavanilla und Cavanillesia, Martia und Martiusia, Trinia und. Triniusia, Drunsvia und. Brunsvigia. Die Gebrüuche sind in dieser Hinsicht verschieden. Wir lassen in Anschluss an S 60 corrumpirte Wórter in bestimmter, oben angegebener Beschrünkung als besondere Wórter gelten, die daher nicht corrigirt werden dürfen. Die Práücisirung der Regel ist um so wichtiger als gerade dieselben Per- sonennamen nicht selten für 2—7 verschiedene Genera, aber manchmal in ver- schiedener streitiger Wortbildung aufgestellt worden sind, was zu verwirrenden Complieationen führt, weil bei Namensveründerung eines Genus oft andere Genera in Mitleidenschaft gezogen werden. Zu Artikel 36. Streiche Absatz 5 sowohl in der vom Congress berathenen als in der von DC. nachtrüglieh veründerten Fassung: ,Noch nicht publieirte Namen, die sich in den Notizen der Reisenden oder in Herbarien finden, sind vorzugsweise anzunehmen, falls sie vorwurfsfrei sind s»d der wur- spriingliche Autor. zuvor die. Veróffentlichung gebilligt hat** (ou que l'auteur n'en ait pas approuvé d'avance la publication), welcher ersehwerende Nachsatz den Vordersatz derart aufhebt, dass Referenten ganz richtig dafür geschrieben hatten: ,,Nomina inedita sollen nicht citirt werden* und setze dafür: Nomina inedita soll man bloss aufnehmen, falls sie in óffentliehen Herbarien mit Tinte geschrieben oder sonst dauerhaft (also nicht mit Bleistift) hergestellt, zu den betreffenden Pflanzen mit Datum der Edition gegeben worden sind; aueh diese sollen nicht berücksichtigt werden, falls sie binnen 2 Jahren naeh dem Editionsdatum nicht anderweit publieirt sind. Motive: Wenn es auch nur richtig ist, dass durch Publication der nomina inedita oft gegen den spüteren Willen des Begründers eines solchen Namens meist nur Unheil angerichtet und die Synonymie meist nur belastet wird, sowie dass durch den Vorschlag von DC. das leichtfertige Namengeben in msc. vorgebeugt wird (vergl. auch 8. XX—XXIII), so geht doch dieser Vor- schlag von DC. zu weit und ist missverstanden worden, sodass ich den ganzen Absatz 5 veründere, um diese Sache prüciser zu ordnen. Im Kew Herbarium werden Namen respectirt, die mit Tinte den Pflanzen beigeschrieben sind; Bleistiftnotizen als verwischbar und leichter Namengebung foórderlich, sind also besser zu verwerfen. Würden indess alle inedite Namen nicht respectirt, so kónnte man z. B. keine neue Gattung und Art vor ihrer Publication einem óffentlichen Herbarium geben. Es ist aber ein guter Brauch, dass man die Novitüten, die man in dem betreffenden óffentlichen Herbar be- stimmt hat, in Doubletten an dasselbe abgiebt. Es ist mir mehrfach passirt, dass ich neue Gattungen und Arten nur dadurch feststellen konnte, dass mein eigenes Material und das Material des óffentlichen Herbar sich ergánzten, meist weil in dem einen Besitz die Blüthen, in dem anderen die Früchte sich be- fanden. Wenn ich nun den Namen meist mit kurzer Diagnose dazu gegeben, bez. das Material dazu so ergünzt habe, dass ein Anderer nun auch die Gat- tung beschreiben kann und ein Anderer dies vor meiner, ohne Ueberhastung nieht schnell móglichen Publication thüte, wozu er durch den unklaren, bez. missverstandenen Vorschlag DC./s wohl veranlasst werden kónnte — mir sind in der That Botaniker begegnet, die streng alle Nomina inedita verwerfen wollten — so würde ich ein solches Verfahren eines Anderen doch als unredlich be- zeichnen müssen, selbst wenn der Betreffende dieselbe Pflanze auch gesammelt hátte. Radlkofer hat im Kew Herbar bei Sapindaceen das Datum der neuen Namensbegründung ófters hinzugefügt und dieser Gebrauch müsste festgehalten werden; aber es giebt Autoren, die so langsam oder gar nicht publiciren, dass LXXIX Andere wiederum geschüdigt würden, wenn für solche Namen nicht eine Ver- fallzeit feststánde. Auch ist in manchen Füllen anzunehmen, dass ein Autor die Publication mit Willen unterlassen hat, also die Namengebung in msc. ver- jáhrt haben móchte. Immerhin kann $ 36 sub 5 nur als Empfehlung, nicht als obligatorisch behandelt werden; gegen welche zu verstossen allerdings unter Umstünden nicht anstándig sein würde. Auch ist es nur anzuempfehlen, dass nomina inedita innerhalb der gestellten Frist nicht von anderer Seite publieirt werden. Ge- schieht es aber doch, so hat der Publicant die Verantwortung dafür zu über- nehmen; er ist also in erster Reihe zu citiren (cfr. $ 50), es sei denn, dass der Namengeber eine selbstándige und genügende Diagnose geliefert hatte und diese zugleich publieirt ward, wie es z. B. in Torrey & Gray's Flora seitens Nuttall geschehen ist. Zu Artikel 28. Füge hinzu, beziehentlich übertrage die Abschnitte 3 und 4 von $ 60 hierher: 11. Nicht Namen zu geben, welche einen Charaeter oder eine Eigen- schaft ausdrücken, die für die ganze Gruppe oder für den grósseren Theil derselben absolut falsch würen. 12. Nieht aus zwei Sprachen zusammengesetzte Namen zu geben. Diese Regeln dürfen nicht rückwirkend sein, gehóren also nicht in $ 60, welcher vom Verwerfen gegebener Namen handelt, sind auch wohl nur durch ein Versehen dahin gelangt, denn der ursprüngliche Commentar zu $ 60 em- pfiehlt diese Regel móglichst selten anzuwenden! Es haben diese Abschnitte 3 und 4 des $ 60 schon grosse Confusion hervorgerufen und consequent durch- geführt, würden sie jede einheitliche Nomenclatur vereiteln, weil sich keine Grenze für falsche und missliebige Namen ziehen lásst, manche Namen übrigens erst spüter falsch werden. Auch die linguistisch fehlerhaften Namen unterliegen verschiedener Beurtheilung und de Candolle hat in Nouvelles remarques sur la nomenclature 1883 p. 3* veranschlagt, dass nach den von Saint-Lager 1880/3 gemachten linguistischen Reformvorschlágen bis 12 000 Pflanzennamen zu ándern würen. Die meisten Botaniker aber befolgen das Princip: à name is a name und demnach dürfen sub 114&12 nur facultativ für neue Namengebung sein. Zu Artikel 50. Dieser Artikel ist in der unveründerten Fassung des Congresses, wonach ein Autor der Nomina inedita publicirt in 1. Reihe zu citiren ist, beizubehalten. Die neue Fassung dieses $ 50 von A.DC. in Nou- velles remarques sur la nomenclature 1883 p. *2 (nebst Commentar p. 28) ist eine reformatio in pejus; denn jedes Autorcitat muss stets so eingerichtet sein, dass bei der üblichen Kürzung des Citatschwanzes das Nothwendigste des Citates zurückbleibt, also nur das Autorcitat, welehes den verantwortlichen Publicanten, die Publication und deren Datum anzeigt oder andeutet. Ich habe mich auf Seite XX—XXV ausführlich über die Nothwendigkeit und Art der richtigen Autor- citation geüussert. Ungeschiekte Autorcitate verursachen ungemein viel Arbeit und Verwirrung, weil sie durch übliehe Kürzung des Citates zu unriehtigen Autorcitaten werden. Das Beispiel, welehes der $ 50 des Congresses 1867 bietet, ist richtiger als der neue Vorschlag von DC. 1883. Lam. ex Comm. msc. nach dem Con- gress-$8 50 führt zur Kürzung Lam., der als Publicant dafür verantwortlich ist, sowie zur richtigen Quelle: Lamarck Schriften mit beschrinktem Datum [umge- kehrt Comm. würde gar keine Publication andeuten, denn seine nomina inedita sind von 14 oder mehr Autoren bis in die neueste Zeit publicirt worden| und das Wórtchen ,ex' zeigt richtig die inedite Quelle an. LXXX Dagegen der dafür von A.DC. 1883 vorgeschlagene Citationsmodus ist in mehrfacher Hinsicht zu tadeln; er exemplificirt: Lepíocawlis Nuttall in DC. 1. Nuttall hat nieht publieirt, sondern nur ,in litt.*^ an P.DC. eine Mit- theilung gemacht oder ihm eine neu benannte Pflanze gesandt, die dieser bei Bearbeitung der Umbelliferen prüfte und unter seiner Verantwortung publicirte. Das Princip der móglichsten Kürze, wie sich A.DC. früher ausdrückte, führt aber zur Kürzung Leptocaulis Nutt. also zu falschem Citat. Nur wenn DC. eine etwaige Diagnose von Nuttall als solche erkenntlich dazu publicirt hátte, würe es zulüssig, Nutt. in DC. zu citiren. 2. Das Wórtehen ,in* ist nicht dem vorherrschenden Gebrauch nach an- gewendet und sollte nur für eigene selbststindige Publicationen in'botanischen Zeitschriften oder grossen systematischen ;3ammelwerken wie DQC. prod. oder Martius flora brasil. citirt werden. Für den Fall des S8 50 ist ,ex^, wie es der Congress-$ 5O angiebt, besser! Dagegen deutet ,in D(OC* eine selbststündige Monographie irgend eines Autors in DC. prod. an, wührend Lepftocaulis doch von Pyr. DC. in seinen coll mém. und unter seiner alleiniger Verantwortung publicirt ward. : Es ist gut, dass das Wórtchen ,in* bei doppelter Autorcitation nur für selbststàndige Publieationen in Sammelschriften angewendet werde. Zu Artikel 51. Streiche ,einen hóheren oder* und füge dafür dazu: Bei Erhóhung einer Gruppe ist der Autor, welcher diese Gruppe begründete, entweder allein mit einem vorgesetztem (S) Zeichen, oder der andere Autor noch hinterher in zweiter Reihe zu citiren. Motive: Es ist nur in der Ordnung, dass gemüss $ 51 bei Ernie drigung einer Gruppe, sei es einer Gattung zur Section oder einer Art zur Varietüt derjenige Autor allein, bez. zuerst citirt wird, welcher die leichtfertige, unglückliehe oder unbegründete Aufstellung corrigirte, und zwar, weil sonst die Aufsteller schlechter Gattungen und schlechter Arten auch noch bei den degra- dirten Gruppen permanent allein citirt würden, also für ihre oft leichtfertige oder unglüekliehe Handlung auch noch mit unverdientem Ehrenzeichen belohnt würden. Dieses letztere Verfahren, wird bei Speciesdegradationen auch nach der Etablierung der internationalen Nomenclaturregeln noch manchmal befolgt und ist in der That eine Prümiirung des Jordanismus, also für Aufstellung von Petites-espéces; denn deren Autoren werden auch dann noch regelwidrig citirt, falls man diese Pflanzenformen nur als Varietiten aufrecht erhàált. Streng- genommen müssten 2 Autoren in allen solchen Füllen citirt werden, z. B. Calfha palustris var. minor DC. (Mill); letzteres in der Bedeutung von species Milleri. Aber die internationalen Regeln lassen bloss eine Autorcitation obligatorisch sein und folgen damit dem allgemeinen Gebrauch, den im Citat nachhinkenden Theil zu kürzen, also den 2. Autor entweder wegzulassen oder nur facultativ zu citiren. Es verbleibt also correct: Caltha palustris L. var. minor DC.; dagegen schrieben die Verüchter der internationalen Regeln: Calfha palustris L. var. minor (Mill.) oder gar ,var. C. minor Mill*. Ich habe über diese Angelegenheit 1887 in Act. hort. petr. weitere Bemerkungen gemacht. Soweit sind wir also mit $8 51 vóllig einverstanden. Anders verhült sich die Sache bei Erhóhung der Gruppen. Hier wird durch die Fassung des $ 51 ein Citat herbeigeführt, wodurch nicht nur der vorsichtigere Autor, der eine ihm neue Form oder Pflanze vorerst als Varietüt oder Subgenus aufstellte, bei Seite geschoben wird, sondern auch die Quellenangabe über die erste Begründung des Namens und dessen allein giltiges Datum, welches bei Coneurrenz mit Synonymen zu berücksichtigen ist, verdunkelt wird; denn man wird an eine spütere Quelle LXXXI verwiesen, und ist dann erst genóthigt, die àlteste zu suchen. Die Datum-giltige Bücherquelle sofort zu erkennen, ist aber bei Prioritütsfragen von hóchster Wichtig- keit, Wenn z. B. statt Microstylis S Nutt. em. Lindl, d. i. abgekürzt Sectio nova Nuttalii emendata ad genus Lindleyo nur nach bisherigem $ 51 citirt wird: Mierostylis Lindl. so muss doch auf Nuttal zurückgegriffen werden, um. die ülteste Begründung des Namens Microstylis und. dessen Datum zu finden, schon um zu wissen, ob der Name gegen Achroanthes Raf. etc. bestehen kann. So lange nicht die Citation zweier Autoren für solehe Fiàlle obligatorisch ist — eine Massregel, die nach dem ,Prinzip der móglichsten Kürze* doch nicht allgemein befolgt würde — muss so citirt werden, dass das nóthigst gebrauchte Autorcitat bei der üblichen Abkürzung der lüngeren Citate übrig bleibt! Wenn man daher das Citat nicht voll ausschreiben will, so ist es nóthiger, also auch besser, nur JMierostylis Nutt. zu schreiben, wie es in solchen Fáüllen BHgp. meist thun; vergl z. B. Sfelechocarpus Bl, Lan«um Lindl, JMacodes Bl., Slenanthium A. Gray, Cordyline Juss, Micranthus Pers, Eriosma DC., Iso- plexis Lindl, Chaetolepis Miq., Ancistrophyllum Wendl. & Mann, Oncocalamus Wendl.& Mann, Zremospatha Wendl.& Mann, Lotononis DC., Peltophorum Vogel, Phytocarpus Camb., Leptoclinium Gard, Asaemia Harv. etc, alles $$ zu Genera erhoben, ohne Autorcitatveründerung. Wenn eine Erhóhung einer Gruppe stattfindet, muss nach $ 58 der Name beibehalten werden; daraus folgt, dass er wiederherzustellen ist, falls der Gruppe bei ihrer Erhóhung willkürlich oder versehentlich ein anderer Name gegeben wurde. Das Datum der áltesten Begründung und dessen Citat ist daher von grósserer Dedeutung als die durch Rangerhóhung erfolgte Emendation; der Emen- dator aber hat überhaupt stets in zweiter Reihe zu stehen. Ebenso in allen anderen Füllen, wo mehrere Autoren citirt werden kónnen, hat das entbehr- lichere oder mindernóthige Autorcitat nachzustehen, sonst resultiren daraus irre führende Abkürzungen lángerer Autorcitate. Eine Erhóhung der Gruppe ist bloss eine Émendation, eine Verbesserung im zulüssigen guten Sinne; sie basirt auf gesunder Entwickelung! Das un- genügend Bekannte ward zunüchst in bescheidenere Stellungen gebracht und verdiente beim Fortschreiten der Erkenntniss eine Erhóhung, mit der also kein Zeichen der Strafe verbunden sein darf. Eine Degradation dagegen ist die Folge von vorher geschehenem Uebel, eine Tadel einscehliessende Correctur einer früheren ungesunden Entwickelung: das ungenügend Bekannte ward voreilig, leichtfertig oder im besten Falle infolge mangelnder Hilfsmittel oder.noch unbekannter Zwischenformen auf eine zu hohe Stellung gebracht und muss daher bei besserer Erkenntniss corrigirt werden; hier ist ein rügendes Zeichen oder eine Strafe bei der Correctur geboten: der voreilige, leichtfertige oder unglückliche erste Autor ist in zweiter Reihe zu citiren; meist wird dann durch Wegbleiben des Citat- restes in der Praxis das Versehen durch Vergessen gesühnt. Man kónnte die ungleiche Behandlung der Autorcitation bei Erniedrigung und Erhebung inconsequent finden, aber ausser der moralischen Rechtfertigung der ungleichen Behandlung, also dem Prinzip der Gerechtigkeit, lásst sich noch für beide Fülle das Princip der nothwendigsten Quellenangabe dafür geltend machen: bei Erhóhung bleibt stets das Datum der ersten Aufstellung an die erste Autorcitation gebunden, die Nothwendigkeit und Wichtigkeit dieses Citates liegt also in der dadurch ermógliehten schnellen Entscheidung von Prioritáts- fragen. Bei Erniedrigung von Gruppen kommt das Datum zunüchst gar nicht in Betracht; es ist vor Allem nothwendig und wichtig zu wissen, weshalb die Erniedrigung von dem Correetor vorgenommen ward; denn von dem Corrector VI Kuntzo, Revisio. LXXXII ist das eingehendere und umfassendere vergleichende Studium zu erwarten oder mindestens die Motivirung der nóthigen Correetur, wührend der ursprüngliche Autor darüber keinen Aufschluss giebt. Wer nicht 2 Autoren citiren will, für den bleibt die Weglassung des nach- hinkenden Citates nach wie vor frei; verboten ist das Citat von 2 Autoren jedoch nicht, und verschiedene als sorgtültig bekannte Autoren citiren, sobald 2 Autoren in Betracht kommen, dieselben stets. Die Einsehliessung des Autorcitates in () bei Erhóhung und Erniedrigung einer Gruppe hat sich fast allgemein eingebürgert, um diese Veründerung anzudeuten; es ist jedoch besser, () nur für die an zweiter Stelle stehenden Autorcitate anzuwenden, dagegen Rangerhóhungen von Gruppen durch ein den Autorcitaten vorgesetztes Zeichen — cfr. $ 2 — zu kennzeichnen. Für den speciellen Fall, dass Subgenera zu Gattungen erhoben werden, ist das vorgesetzte Zeichen $ klar. Bei zu Arten erhobenen Varietüten sind mir meist nur Fülle vorgekommen, wo zugleich ein anderer Gattungsname zu geben war, sodass ein solches Zeichen wegfiel; doch kónnte man sonst f) vorsetzen. Ich will ein hierzu passendes Capitel einschalten, um das Verfahren des Jordanismus, welcher neuerdings stellenweise wieder academiefühig wird, in's rechte Licht zu setzen und mich selbst gegen einige Missdeutungen zu vertheidigen. Ich sagte wieder academiefühig, denn etwas Neues ist die Speciesspielerei nicht ; schon Linné raisonnirt deshalb über seine Vorfahren und reducirte die früher angenommene Specieszahl auf !/4 bis !/s; jetzt steuern Viele wieder diesem un- kritischen Zustand der Species zu. /Nees, Spach, Klotzsch, Miers etc. sind sehr hervorragende ültere Vertreter, die nicht blos die Species enorm in Microspecies 5 zersplitterten, sondern auch eine Species manchmal in verschiedenen Genera zu- gleich beschrieben (Nees bei den Acanthaceen ófters), oder gar mehrere Gat- tungen aus einer Art fertig brachten, cfr. Sfephamia Miers, Piístia Klotzsch. Diese Krankheit also grassirte vor Linné; sie trat Mitte dieses Jahrhunderts hie und da auf, scheint aber jetzt mehr epidemisch zu werden. Manche dieser Liebhaber von petites espéces oder Microspecies haben ausserdem die Fühigkeit, Zwischenformen zu erkennen und zu berücksichtigen, absolut verloren. Ich kónnte Fálle citiren, wo ich die Uebergangsformen bez. Zwisehenformen den Betreffenden (nomina sunt odiosa) reichlich zeigte; aber diese Zwischenformen galten ihnen dann als nicht typische Exemplare, die als solehe keine Berücksichtigung verdienten und schnell beiseite gelegt, bez. gar nieht gesammelt wurden. Mit dieser krankhaften Logik jener Specialisten lüsst sich allerdings Manches erklüren, was alles Andere nur nicht wissenschaftliche Forschung genannt zu werden verdient, dem» diese darf michis ausser Acht lassen. Diese Leute wühnen in ihrer Sucht nach Entdeckung neuer Arten und Genera meist recht scharfsinnig zu unterscheiden, betrügen sich aber meist nur selbst und verursachen Anderen, bez. ihren Nachfolgern nur die Arbeit, die viele Spreu von den wenig Weizenkórnern zu sondern. Die jetzige Formel, den Zauber zu bannen, lautet, diese Specialstudien in eigene bato-, pentaphyllo-, rho- do-, hieracio-, mintho-, thymo- ete. logische Jahresberichte auszusetzen ; [cfr. Ber. d. deutsch. bot. Ges. 1890 p. (74). Diese Asyle kónnte man dann wenigstens umgehen. Bei Rubus fruticosus und Verwandten, die ich doch auch einmal recht eingehend jahrelang studiert habe, existiren jetzt, wie Focke im Journ. of botany 1890 p. 97 mittheilt, über 2000 europüische ,Arten*, deren verkehrte Behandlung zu von ,leading authorities gnádigst geduldeter Speciesauswahl, aber 1) Sit venia verbo, die lasterhafte Wortbildung ist aber dem damit bezeichneten Object würdig. Mieromorphen ist besser, aber nicht so leicht verstündlich. LXXXIII nieht zu überzeugender Darstellung führt. Damit will ich aber noch keineswegs gesagt haben, dass diese Specialstudien unterbleiben sollen; ich wünsche bloss, dass sie in gesunde Bahnen gelenkt werden. Wie werthvoll sind z. B. die Be- obachtungen, Culturversuche und exacten Untersuchungen von F. Rosen über Erophila verna in der Botanischen Zeitung 1889, Nr. 35—38, und doch sind die Fundamente für die Folgerungen und für die dort angewendete Nomenclatur wenig werth. "Weil er hier und da einige Formen von E. verna zusammen- getragen und diese cultivirt hat, wobei sie -- constant blieben, folgt noch lange nieht die Berechtigung, sie für benennenswerthe Species zu halten. Solche Species lassen sich noch viel mehr sammeln und diese alle zu benennen ist absurd. Wahre Wissenschaft darf nichts ausser Acht lassen, also namentlich nicht die unbequemen Zwischenformen, die den Traum von solchen Species zerstóren. Zweckmüssigkeitsgründe für die Benennung solcher Formen als Species sind wirklich nicht stichhaltig; was noch durch Beobachtung als zusammenhüngend nachgewiesen wird, muss auch systematisch und nomenclatorisch so dargestellt werden, Wir werden uns vielleicht besser verstündigen, wenn ich das Verhüáltniss an einem fingirten Beispiel vergleiche. Die Species /7o0mo sapiens, welche das Studium mehrerer Wissenschaften, der Anthropologie, Medicin ete. geworden ist, hat trotzdem nicht solch eine schóne Reihe von Speciesnamen erhalten, wie es bei einzelnen Pflanzenarten manchmal vorkommt. Ein echter Jordanist würde zunüchst ,,aus praktischen Gründen* mehrere Gattungen aus diesem enorm variablen Geschlecht machen, etwa Leucanthropos, Melananthropos, Erythranthropos. Nun kommt ein morphologisch geschulter Kopf und macht vorlüufig bloss fol- gende gut unterscheidbare Species: Lewcanthropos nigrostrigosus, pallidostri- gosus (verbreitet, mit glattem schwarzem bez. bleichem Kopfhaar) LL. chryso- trichus (r.), L. albnus (r.?), L. pallidolanatus und. L. nigrolanatus (seltener bei Lewcanthropos, aber erblich; krauses, bleiehes oder schwarzes Kopfhaar); L. erectopilosus und. ebarbatus (2 südostasiatische Species) ete.; nicht parallel damit, aber doch nebenbei noch: £L. brachycephalus, dolichocephalus ete., L. giganteus, pygmaeus ete, Nun kommt ein anderer Jordanist, der gruppirt die Species mehr nach den biologischen, oft von den Standorten bedingten Eigen- schaften, z. B. Lewcanthropos mobilis (Edelleute), domesticus (Dienstboten), silvaticus (Forster), agrarius (Ackerbauer), marinus (Seeleute), subterraneus (Bergleute), a/pimws (Senner), militans (Soldaten) etc. Ein dritter Jordanist schwürmt für geographische Species (eine Schwürmerei, die sich auch bei anderen Botanikern zuweilen sehr ausgeprügt findet); er begründet also: Lewcanthropos austriacus, italicus, germanicus, hungaricus etc.; solehe sind in ausgeprügten Exemplaren ja meist leicht zu unterscheiden und zeigen in Generationen die- selben Eigenschaften. Ein vierter Jordanist legt mehr auf Physiologie bez. Histologie, auf die Funetionen der Gehirnzellen z. B. Werth und basirt darauf einen. Leucanthropos catholicus, hebraicus, evangelieus, ete. bibliophilus, bo- lanicus, zoologicus ete. Das alles klingt furchtbar lücherlich, aber ein Jordanist von reinem Wasser macht es viel schlimmer; da ist das fingirte Beispiel noch viel zu matt; er bringt zunüchst alle diese Variationsrelhen bunt durch ein- ander, benennt deren zahlreiche Combinationen ebenfalls mit Speciesnamen ; manchmal erklàárt er sie für Bastarde und benennt sie z. B. Lewcanthropos Supereuropaeus X larlaricus — 5€ L. transsapiens und. L. subeuropaeus X alpinus — X L. cissapiens. : Muss denn diese komische und verwirrende Nomenclatur stattfinden? Kann denn die Erforschung alles dessen nicht in vernünftig zusammenhüngender Weise VI* LXXXIV ohne diese Zuthat geschehen? Man nehme sich doch ein Vorbild in der Anthro- pologie. Manche Hochlehrer beschónigen die Manier, beliebige Formen als Arten zu beschreiben, dureh den praktischen Zweck, die Sammler zur Erforsch- ung derselben anzuregen, die sonst unterbleiben würde; es ist das aber nur eine Speculation auf die Eitelkeit der Dilettanten und eine Unterordnung des Hoch- lehrerthums unter dem Dilettantismus, Wenn Hochlehrer Dilettanten ausnutzen wollen, haben sie sie zu erziehen, ihnen die richtigen Wege zu weisen, nicht aber sich unterzuordnen. Die Anwendung des Boissier'schen Principes (cfr. Vor- wort) welches in Widerspruch zu $ 51 der internationalen Nomenclatur-Regeln steht, aber doch von manchen Hochlehrern begünstigt wird, dient auch nur zur Vermehrung der Microspecies und der Eitelkeit der Dilettanten. Die Liebhaber von Microspecies pflegen gern strengeren Principien huldigen- den Floristen Confusion und schlechte Beobachtung vorzuhalten und die Kritik beurtheilt leider den Werth mancher Arbeit und Heiseergebnisse oft ganz un- richtig nach der Menge der ,neuen* Arten. Man darf sich aber dadurch nicht irre machen und von dem undankbaren richtigen Wege abschrecken lassen !) ; der Schein vergeht, das Sein besteht. Das Aufstellen von Microspecies ist in der Regel ein Zeichen schlechter Beobachtungsgabe, wenn auch die angestrebten und oft genug belohnten áusserlichen Erfolge der ,,vielen neuentdeckten Arten* die grosse Menge táuschen. Ich konnte auch die Ursachen, aus denen diese Verirrung in der Systematik neue Nahrung erhált, nicht unerwáhnt lassen. Es ist durchaus kein Wortstreit, wie F. Rosen l. c. meint, ob man die betreffenden Sippen als Species, Subspecies, Varietàten oder als constante Spiel- arten bezeichnen will; es kommt auch gar nicht darauf an, wie er meint, welche Methode der Bezeichnung praktischer oder consequenter ist: die Neubenennung der unterschiedenen Unterformen als Species, wie es z. B. Jordan thut oder die Beibehaltung des alten Namens, dem die Unterformen mit den Nummern 1, 2, 3 und e 9 y etc. untergeordnet werden. Diesen Einschachtelungsprocess finden wir z. B., schreibt Rosen, in grosser Ausgiebigkeit von Otto Kuntze verwendet." Nun, ich brauche mich dieses Einschachtelungsprocesses nicht zu schümen, weil er versucht, die natürlichen Verhàáltnisse übersichtlich im natürlichen Zusammen- hange darzustellen, wührend Jordan's Verfahren einfach willkürlieh und un- wissenschaftlieh ist, und nur insofern Berechtigung hat, als er im Gegensatz zu den im alten Modus verknócherten Systematikern die Variabilitát darstellt, wenn auch in falscher Form. Man darf aber nichts in der Beschreibung vernach- lüssigen, selbst nicht die unbequemen Zwischenformen; es kommt zunüchst darauf an, dass die Darstellung richtig und natürlich ist; ob sie minderpraktisch, d. h. minder bequem ist, ist erst in zweiter Reihe zu berücksichtigen. Wenn man etwas als isolirt. beschreibt und benennt, was als zusammenhüngend nachgewiesen ist, so ist das unriehtig und wird auch durch jene bequemere Methode nicht 1) Da ieh selbst ein soleher anscheinend schlechter Beobachter bin, der nicht viel neue Arten aufstellt, so tróstet es mich wenigstens, dass ich einmal unbeabsichtigt den Beweis lieferte, dass ieh mindestens ein glücklicher Beobachter bin; efr. Verh. bot. Ver. Brandbg. 1865 p. 171 bis 181: Verzeichniss neuer Standorte zu Garcke's Flora von Halle, in welchem die Resultate mehrtügiger gemeinschaftlieher Exeursionen dreier naturwissenschaftlicher Vereine (Branden- burger, Anhalter, Thüringer) unter früheren solchen Fundortsangaben von Ascherson mitge- theilt werden. "Von den etwa 20 an den botanischen Ausflügen Betheiligten sind für 23 Pflanzen- arten neue Standorte damals gefunden worden, wobei als bester Beobachter nur ich in Betracht komme, denn von diesen Pflanzenarten sind 10 (12) zuerst von mir beobachtet worden, wobei ich auch noch die selteneren und seltensten Funde jener Flora für mich beanspruchen darf. Für Ascherson sind l. e. fast ebensoviel Nova notirt; darunter befinden sieh aber die von ihm be stimmten Funde der l. e. nicht erwühnten ausserbrandenburgischen Theilnehmer. Also unter etwa 20 Theilnehmern lieferte ich allein die Hàlfte des Resultates. LXXXV richtig. Die Bequemlichkeit scheint ein ebenso starker Feind der wissenschaft- lich richtigen Darstellung zu sein, als die Speciesspielerei — Jordanismus, der sich im Schaffen und Nachahmen von Speciesnamen erschópft. In anderer Weise hat mich u. A. Asa Gray in einer seiner wohlwollenden Kritiken über meine Arbeiten mit Jordanisten zugleich erwühnt (cfr. Silliman & Dana, Am. J. Se. 1885 II 84); es gübe jetzt zwei extreme, von Linné ab- weichende Richtungen in der Behandlung der Species, deren einer Reprüsentant Gandoger und der andere Otto Kuntze sei. In Gegensatz zu Gandoger ge- bracht zu werden, ist zwar schmeichelhaft für mich, aber in der Auffassung stimme ich Asa Gray nicht ganz bei. Zunüchst ziehe ich die Arten nicht will- kürlich zu Formenkreisen zusammen und auch nieht ohne die Variabilitát aus- führlich zu kennzeichnen und zu benennen. Ich kann die mir zugeschobene Methode, die ich indess keineswegs erfunden, sondern nur mehr ausgeführt habe, nicht als extrem anerkennen, muss vielmehr die von Asa Gray und vielen anderen Botanikern befolgte Methode, nur gute Species aufzunehmen und die schlechten Species todtzuschweigen, bez. nicht als Varietüten etc. zu benennen, als eine falsche bezeichnen; sie verfallen ebenfalls in den Fehler unrichtiger Darstellung natürlicher Verháltnisse, indem sie etwas tyrannisch nur vermeint- liche gute Species beschreiben und die schlechten meist nicht einmal für werth halten, als Varietüten benannt zu werden. Wenn Hooker fil. z. B. in Flora of British India bei Liparia ramosissima Wall. schreibt ,the var. ovaía passes so insensibly into the type that it cannot be retained*, oder Bentham zu £Ele- phantopus angustifolius Sw. in seiner Flora hongk., wo er alle extremen Formen dieser Art vereinigte, ohne sie einzeln in den Haupttypen zu characterisiren: ,it varies everywhere chiefly in the amount of heiriness, but it is scarcely separable into distinct varieties,^ so ist das z. Th. unlogisch, z. Th. erfüllt diese Methode, meiner Ansicht nach, die Aufgabe richtiger Darstellung natür- licher Verháltnisse nicht. Der Begriff der Varietát bedingt im Allgemeinen keine scharfe Abgrenzung (wenn es auch ausnahmsweise scharf abgegrenzte Varietáten giebt) und das Hervorheben und Benennen der extremen Formen und der intermediáren Haupttypen, um die sich dann und zwischen denen sieh dann die anderen Zwischenformen gruppiren oder aus denen sich die anderen Formen combiniren, ist für die richtige Darstellung ebenso nóthig und unentbehrlich als auch wichtig; letzteres besonders, um Andere davor zu bewahren, diese sonst anscheinend vernachlássigten Formen für neue Species zu beschreiben. Das Beispiel von Elephantopus ist insofern lehrreich, als Asa Gray von dem "Verfahren seines mit ihm sonst übereinstimmenden Freundes Bentham abwich, und die Formen, welche letzterer nicht für Varietátenbenennung werth hielt, wieder in verschiedene Arten spaltete. Die z. Zt. noch vorherrschenden Systematiker, welche Species meist ohne Varietàten annehmen, schwanken also zwischen Extremen, denn sie geben bald umfangreiche Formenkreise unter einem Speciesnamen ohne Varietüten, bald verfalen sie. selbst in wilden Jordanismus. Das Beispiel Klephantopus lásst sich um Hunderte vermehren. Ich halte den Mittelweg zwischen diesen beiden extremen Richtungen ein und strebe danach, zusammenhüngende Formenkreise auch in der Beschreibung als solehe zu behandeln, wobei ich die Variabilitit in ihren Haupttypen und ausserordentlichen Abweichungen besonders benenne. Die Beschreibung von Microspecies hat nur so lange Berechtigung, als ein Formenkreis noch wenig oder gar nicht erforseht ist. Der spátere Rückfall in Microspecies ist aber meist nur Spielerei. Ich gebe gern zu, dass specifisehe Unterscheidung auf LXXXVI minutióse Merkmale bei niedrig organisirten Pflanzen, also namentlich niederer Kryptogamen, vollstándig richtig ist, bei hóher organisirten Pflanzen aber, wo bei sonst gleichen Pflanzen nicht selten jedes Organ für sich variationsfühig ist, muss ein anderes Verfahren für Speciesbeschreibung eingeschlagen werden. Diese Einsicht haben manche Botamiker leider noch nicht erlangt. — — Im Uebrigen dient die ganze Einschaltung nur zur Bestütigung des $ 51 in der internationalen Fassung insoweit, als er bei Degradation einer Gruppe nur den Corrector zu citiren vorschreibt, wodurch auch die von den insofern allerdings dissentirenden Jordanisten beliebte Prámiirung schlechter Species ver- mieden wird. Mein Amendement zu $ 51 bezieht sich nur auf den entgegengesetzten Fall der Erhóhung, welche keine Correctur im strafenden, sondern eine Emendation im guten Sinne ist, wie ich oben zeigte. Ausserdem muss man doch von jeder guten Regel, von jedem guten Gesetze verlangen, dass es nicht demoralisirend wirken kónne, sondern erzieherisch sei. Aber die zu streichen beantragten Wórter ,einen hóheren oder* involviren in der That den Keim von Demoralisation, denn ihre Wirkung ist folgende: Stellt Jemand vorsichtig eine noch nicht hin- reichend bekannte Pflanze in eine tiefere Stufe, so wird er dafür durch Ver- bannung seines Citates zu den Synonymen gestraft, wenn die Gruppe erhóht wird. Daraus ergiebt sich in weiterer Folge, dass die leichtfertige Aufstellung von schlechten Arten und schlechten Genera gefórdert wird. Dieser Passus muss also sowohl nach dem Prineip der Moral und Gerechtigkeit, als auch nach dem Princip der nothwendigsten Quellenangabe geündert werden. In diesem Punkte befinde ich mich auch in Uebereinstimmung mit den neueren Anschauungen des Vaters der Lois de la nomenclature botanique: A de Candolle schreibt u. A. in Bull. soc. roy. bot. belg. 1876 p. 485 (p. 11 im Separat): Combien de botanistes confondent dans leurs citations le premier auteur d'un genre avee le premier auteur d'une section comprenante les mémes espéces. Je ne dis rien de ceux, qui ne mentionnent pas habituellement le premier auteur d'un nom de section; ils se donnent l'apparence d'avoir découvert le groupe naturel, dont il s'agit; ce qui, j'en suis persuadé, n'est le plus souvent qu' un oubli de leur part. La loi de priorité s'applique cependant à toutes les catégories de noms et pour savoir si un nom de section est bien celui, qu'on doit admettre, il est fort utile que l'auteur de ce nom soit indiqué. De Candolle giebt damit indirect selbst zu, dass auch $ 51 betreff des Passus ,einen hóheren* abzuündern sei. Die bedingungslose Durchführung des einen wie des anderen Principes ist vom Uebel. Die internationalen Regeln versteifen sich auf die alleinige kürzeste Citation des Correctors, die Boissier'sche Schule auf die alleinige kürzeste Citation des ültesten Autors auch bei Correcturen. Das Uebel ist nur dadurch zu beseitigen, dass bei Erhóhung einer Gruppe der álteste Autor zuerst, dagegen bei Erniedrigung der Corrector zuerst oder allein citirt wird. Zu Artikel 53. Streiche ,berechtigt nicht den Namen der Gruppe zu ündern* und setze dafür, bez. füge hinzu: ferner Correctur von Fehlern oder von Verwechselungen oder von falschen Citaten in Beschreibungen oder von Abbildungen einer Gruppe, die sonst sicher erkennbar ist, berechtigt nicht, den Namen der Gruppe zu ündern, es sei denn, dass eine Gruppe unter Vernachlüssigung geringer oder unwesentlicher Theile. also in ihrer Hauptmasse aus Theilen entfernter Familien combinirt ist (genera vitiosa) oder dass die ursprüngliche Basis der Gruppe fehlt. Für abgetrennte Minoritütstypen unklarer Gattungemn ist der Gat- LXXXVII tungsname nur neu anwendbar. Zu einer unklaren Gattung gehüórig gelten auch fremde Typen gleiehen Hauptnamens, die unmittelbar hinter- einander ohne besondere Gattungsdiagnose publicirt sind. Namen fossiler, wenn auch noch unklarer Gattungen, wenn sie die Prioritüt besitzen, haben ungeprüften Vorzug vor anderen concur- rirenden Namen. Aenderung eines Namens als Varietütsbezeichnung ist geboten für die Stammform einer Art, welche den Namen für mehrere zu ver- einigende Arten hergiebt, und zwar ist dafür die zuerst von den Aus- drücken 0rmalis oder genuinus, verus typicus (e, a, wm) gewühlte Be- nennung beizubehalten; bei spüterer etwaiger Veründerung des Arten- namens ist eine andere der 4 Stammformbezeichnungen zu nehmen. Seetionsnamen mit dem Prüfix L- vor dem Gattungsnamen oder mit dem Suffix -/;p;s naeh dem Gattungsnamen, sowie plurale Sections- namen sind bei Erhóhung der Gruppe zum Genus zu verwerfen. Motive: Es kommt háufig vor, dass Beschreibungen oder Abbildungen fehler- haft sind oder mit falschen Citaten versehen wurden oder z. Th. auf Verwechsel- ungen einzelner Theile anderer Gruppen beruhen ; im Allgemeinen verfáhrt man bei der Correctur milde, corrigirt es oder emendirt es, ohne den Namen zu ver- ündern;' bei Verwechselungen z. B. Urceolaria Koxb. excl. fruct. Aber die Autoren behandeln doch die Fülle verschieden und es ist daher wenigstens eine Bestimmung nóthig, um zu wissen, wann ein soleher Name zu verwerfen oder nieht aufzunehmen ist. Ich habe lange aber vergeblich nachgedacht, eine strengere Bestimmung zu finden, die nicht den vorherrschenden Gebrüuchen zuwiderlaufen darf. Man kann eine Gruppe in eine falsche Familie setzen, so wird der Name doch noch nicht ungiltig; besteht aber eine Gruppe aus 'Theilen von 2 oder mehreren Familien, so ist ihr Name als. der eines Genus vitiosum zu verwerfen; z. B. Burmann hat 1738 in den Decades plant. afr. p. 109—113 t. 41/2 Arten aus 3 Familien (Lobeliac.,, T hymelaeac., Selagin.) unter dem auf die Wurzel basirten Genus apunculus publicirt; dabei *st es zwar zweifelhaft, ob er nur eine Gattung gemeint hat, denn im Index sondert er 1 Art mit der Notiz ,quae sunt Lobeliae species ab; aber die ganze Sache ist mangels specieller Gattungsdiagnose total verschwommen. Die eine Art würde für G»idia L. einen álteren Namen abgeben; ich kann ihn aber nicht annehmen. Rumpf, der von Manchen in von Linné überkommener, aber un- gerechifertigter Weise verachtet, von Anderen wegen seiner langen und zuver- lüssigen, wenn auch nicht modernen Beschreibungen gelobt wird, den wir aber jedenfalls berücksichtigen müssen, weil sein Werk nach 1735 erst und von Burmann z. Th. commentirt erschien, hat unter /Ma»giwm sogar 4 Familien vertreten mit Arten, die habituell áhnliche Strandsumpfstrüucher sind: Die Rhizophoracee Brugwiera, die Lythracee Sonneratia, die Myrsinacee Aegiceras und die Verbenacee 4vicennia. Unter Metrosideros sind Eichenholz liefernde Genera aus 5 Familien, unter Dammara Dammarharz liefernde Genera aus 3 Familien vereinigt. Allerdings ist es nicht immer leicht und oft gar nicht zu entscheiden, ob die alten Autoren, welche die Linnéisehe Nomenclatur nicht annahmen, etwa verschiedene Genera unter einem Namen verstanden haben, da sie ihn durch Adjective ergünzten, die wenigsten in manchen Füllen als Theile des Gattungsnamen bei ihnen gelten. Ich nehme, da eine solche Ent- scheidung nicht sicher durchführbar ist, wir aber zur Entscheidung von Prioritàts- fragen scharfe Entscheidungsprincipien anwenden müssen, solche Arten oder Genera gleichen Hauptnamens, die unmittelbar hintereinander publicirt stehen LXXXVIII als zu einer Gattung gehórig an, wührend ich solche Homonyme, die in ver- schiedenen Báünden oder sonst entfernt von einander publicirt sind, als ver- schiedene Genera behandele. Die internationalen Regeln haben den Fall der Berücksichtigung von solehen Linnéischen Zeitgenossen, welche von seiner Nomen- elatur abweichen, gar nicht vorgesehen. Da sind denn mindestens 2 neue Regeln, diese zu 8 53 über unklare Gattungen und eine in $ 60 über Doppelwórter unbedingt nóthig, um überhaupt mit diesem Chaos fertig zu werden, die gróbsten Uebelstünde prücis zu beseitigen und das Gute in den Arbeiten dieser Autoren doch nieht zu vernachlüssigen. — Diese J«punculus, Mangiumn, Dammara, Metrosideros*) und dergl. unklare Gattungen kónnen zwar ex parte neu auf- 1) Diese alten Genera auf Wurzelverschiedenheit, absonderliche Standorte, Harzproducte, absonderliche Holzeigenschaften mehr instinktiv basirt, sind gerade so ausnahmsweise Ver- irrungen, wie die moderne Eintheilung von Genera nach den Vaterlündern oder mancher Com- positengattungen nach der Blüthenfarbe. Das wird mit der Zeit ebenso versehwinden, als die von Dioscorides übernommene Haupteintheilung in Krüuter und Holzgewüchse des sonst nicht üblen Tournefort'schen Systems verschwunden ist. Uebrigens benutzen die modernsten Anatomen den Zellenbau der in Wechselwirkung mit den diversen Holzeigenschaften, Secreten, absonder- lichen Standorten steht, anstatt der üusserlich erkennbaren Wirkungen und Eigenschaften zur systematischen Unterscheidung, natürlich mit tieferer Gelehrsamkeit, aber doch wegen sehr schwieriger Controle über Veründerlichkeit der verschiedenen Alterszustünde und verschiedener Exemplare ungleicher Herkunft in einer Weise, die auch nur wenig gerechtfertigt erscheint. Einmalige Beobachtung oder die einzelner Exemplare wird hier zur Systematik vo"schnell ausgebeutet; da ist es kein Wunder, wenn diese sich meist nicht bewührt und eine Schwester des Jordanismus wird. Die anatomische Methode ist ein Hilfszweig der Systematik und manch- mal geeignet, in Zweifelsfüllen aufzuklüren, aber kaum befühigt, selbstündig systematisch vorzugehen Die vorlinnéische, auch noch bei Linné's Zeitgenossen nicht seltene instinctive Abmes- sung der niederen Pflanzengruppen, also Genera und Species, scheint übrigens wieder modern zu werden: manche Botaniker bezeichnen es, wenn sie nicht klare Unterschiede anzugeben wissen, als den ,,|Unterschied der Gesammteigenschaften*. Mehr oder minder mit ühnlichen Phrasen wird raisonirt, wiesz. B. Planchon bei den Ampelideen: En resumé il resulte que pas un caraetere n'est susceptible de donner à lui tout seul la clef du groupement naturel des Am- pelidées; mais que par la combinaison de plusieurs rend possible la formation de groupes dont on peut diseuter la valeur hiérarehique (genres ou sous-genres ou sections). Damit ist aber der Willkür bei systematischer Behandlung dieser Gruppen Thür und Thor geóffnet; für jeden dieser Systematiker ist bloss die eigene Abschützung der Gruppen giltig und ein Schwulst kommt dann manchmal zu Tage, den noch so lange Beschreibungen nicht klüren. ,,Der Unterschied der Gesammteigenschaften'' ist nur ein Schlagwort; wo Klarheit fehlt, stellt es sieh ein. Man übertrigt den Nothbehelf der Umgrenzung hóherer Gruppen (Familien, Classen, in denen sich oft genug willkürlieh Eingeschobenes, oder provisorisch Untergestelltes findet), die Angabe der Unterschiede mit x Ausnahmen auf Abmessung niederer Gruppen und vergisst dabei oft die einzelnen oder alternativen Unterschiede selbst klar hervorzuheben; man liefert lange ver- schwommene Diagnosen, die für Andere meist unverstündlich bleiben und als unbrauchbar bald vergessen werden, wenn sie nicht dureh persónliche Autoritit oder bestechende Publication eine Zeit lang in Erinnerung gehalten werden. Es ist ganz richtig, dass man das ,,l'ensemble de toutes les parties des plantes, wie schon Adanson hervorhob, zur Zusammenfassung hóherer ungleicher Gruppen benutzt, also namentlich der Gattungen zu Familien und der Familien zu Ordnungen und Classen, aber es ist ein logischer Fehler, dasselbe Princip zur Trennung niederer engverwandter Gruppen zu verwenden, insbesondere von Individualformen oder noch zusammenhüngender Formenkreise in Species oder von Sectionen zu Gattungen; hier ist es nóthig die Unterschiede scharf zu prücisiren. Nicht wenige Andere wiederum gerathen auf Abwege, indem sie ohne Voraussetzung von Variabilitàt Systematik treiben und gelangen schliesslich zur Beschreibung von Individuen anstatt Artengruppen. Dieser Voraussetzung muss beim Systematisiren unbedingt Rechnung getragen werden; ja die Systematik der Lebewesen erhült erst dann wirklich vollen Werth, wenn sie diese Variationen gründlieh zu erforsehen und ihren Zusammenhang richtig dar- zustellen sich bestrebt. Jede Systematik ist nicht frei von Voraussetzung, denn sie kann nur annühernd Gleiches gruppiren bis sie sichere Grenzen findet; absolut Gleiches giebt es nicht bei den Lebewesen. Diejenigen daher, welche glauben, ohne Voraussetzungen systematisiren Zu kónnen, sind im Irrthum. LXXXIX gestellt werden, sind aber in der alten Fassung nomina delenda, geradeso wie z. B. Xylophylla L. (Euphorbiacee -- Santalacee) (nicht zu verwechseln mit Xyllophyllos Rumpf, die wieder giltig wird) Sehrebera L. (Cuscuta -4- Myrica), Thymelaea Burm. (Acanthacee -- div. Thymelaeacee), Cassystha Mill. (Lauwracee -- Cactee), Chamaelea Burm. (Rutacee -- Euphorb. |- Rhamnacee), Dracaena L. (mit Pflanzen aus 4 Familien efr. pg. 710), Zlaferiwm L. (Ampelidacee Cissus -]- Cueurbit. Hexameria), Irinea Scop. ,Burm. (Droseraeee. Ftoridula -- Campanulaeee LigAífootia) ete. Dagegen zühle ich nicht hierher Alisma L., welche aus Alismaceen und Butomaceen besteht, weil diese 2 Familien so nahe verwandt sind, dass sie von manchen Autoren als eine Familie betrachtet werden; ühnliche Fülle dürften bei Scitamineen — Musaceen -|- Zingiberaeeen -|- Cannaceen J- Marantaceen; bei Liliaceen und Amaryllidaceen, bei Vaeciniaceen und Ericaceen ete. zu finden sein, sodass ich den Ausdruck ,entfernte Familien** gebrauchte. Aber selbst diese Bestimmung, dass ein Name zu verwerfen sei, wenn die Gruppe aus Theilen entfernter Familien zusammengesetzt war, bedarf einer Ein- schrünkung, denn es kommen Fülle vor, die nicht so strenge Behandlung im Allgemeinen erfuhren: 1. Dass eine Species aus Versehen oder einstweilen, weil sie dubiós oder anderwürts noch nicht sicher unterzubringen war, in die gróssere Gattung irrig gestellt ward. 2. Dass ein unwesentlicher oder sehr ge- ringer Theil aus einer anderen Familie irrig hinzugestellt ward. 3. Dass obscure Synonyme auf die Autoritát der Vorfahren weiter citirt wurden und sich schliess- lich. als sehr fremd erweisen. Synonyme kónnen unter Umstünden ganz aus- geschlossen werden, wenn die Beschreibung oder Abbildung zur Aufklürung genügt; sie bilden dann keine wesentlichen Bestandtheile, In dem ersten Fall aber gelten dubióse Arten ebenfalls als unwesentlich und aus anderen Familien verirrte vereinzelte Species innerhalb einer grósseren Gruppe gelten als geringer Theil, kónnen also ausgestossen werden, ohne dass für den Rest ein anderer Name zu wühlen ist. Gruppe, die sicher erkennbar ist.^ Die Recognition von Gruppen kann zur Begründung und Anerkennung von Gattungen ete, wie schon in 8 7 behandelt wurde, durch Citate álterer Beschreibungen oder Abbildungen, durch neue, gedruckte Abbildungen, durch neue gedruckte Beschreibungen, durch Mit- thellung von Herbarexemplaren mit gedruckter Etiquette und Datum der Edition geschehen. Da bis auf letzteren Fall Citate, neue Beschreibung und (oder) Ab- bildung sich oft zu ergünzen haben, besonders da sie manchmal dürftig oder fehlerhaft sind, da die Diagnose auch kein unbedingtes Erforderniss ist, so kann die Recognition auf verschiedene Weise stattfinden. ^ Nicht selten werden ja Arten und Gattungen sogar erst durch Vergleichung der Originalexemplare auf- geklárt; auch das halten die meisten Autoren jetzt für zulüssig. Aber ein Fall muss ausgeschlossen werden, worin manche Autoren zu weit gehen: Wenn nám- lich das Originalexemplar einer streitigen Art oder Gattung den Ausschlag geben soll, aber mit der Bescbreibung oder Abbildung vóllig oder doch in den streitigen entscheidenden Diagnosen-Merkmalen widersprechend ist, sodass eine Verwechse- lung der Originalexemplare zu vermuthen ist. Dies betrifft namentlich Linnéische Arten, bei denen im Streitfall mir stets die Diagnose von ausschlaggebender Bedeutung ist, weil das Herbar Linné schon zu dessen Lebzeiten seitens L, fil. Veründerungen ausgesetzt war (cfr. Gistel's Lebensbild von Carolus Linnaeus P. 319 & Codex Linnaeanus p. XXVI ,Herbarium Linneanum saepe fallax*$) und nach der Uebersiedelung des Herbars in London beim Aufkleben der Exemplare wohl auch Verwechselungen und Vertauschungen vorgekommen sind, XC Schon R.Brown hat deren einige aufgedeckt, z. B. Capura. und. Daphne indica; manch anderer Autor hat deren gefunden und gleich meine ersten Untersuch- ungen im Herbar Linné führten mich dazu, dass z. B. Vitis indica L. ex descr. bei V. Labrusca, dagegen unter Vifis indica sein Cissus sicyoides liegt; für Rhinanthus virginica L. liegt die südamerikanische L«amowrowzria serrati- folia im Herbar, wie schon Bentham angiebt etc. ete. Die Herbarexemplare entscheiden also nicht immer. Auch in Anderer Herbarien sind Verwechselungen vorgekommen, z. B. Hirnellia Cass. ist eine Composite zweiter Potenz, d. h. die Capitula sind nochmals in 1 korbartigen Capitulum vereinigt. Diese Gat- tung ist von Cassini correct beschrieben und mit keiner anderen zu verwechseln, gleiehwohl ist nach einem angeblichen Originalexemplar dieser Gattungsname verworfen worden, weil das ,Originalexemplar* der Beschreibung widersprüche. In solehen Fállen entscheidet aber die Beschreibung. Was nun den Fall betrifft, ,dass die ursprüngliche Basis der Gruppe fehlt*, z. B. die Species, auf welche eine Gattung begründet ward, durch Umánderung der Gruppe entfernt ward, so habe ich mich S, XXIV darüber schon ausgesprochen. Die Meisten werden das Veründern des Namens oder der Autorcitation dann selbstverstándlich finden und die meisten Autoren handeln auch diesem Grundsatz entsprechend; aber es ist doch wichtig, in den Regeln anzugeben, dass die Umarbeitung einer Gruppe auch eine gewisse Grenze hat, wo sie dann zu einer Neubearbeitung wird. Ist dieser Fall aber durch Ent- fernung der ursprünglichen Basis eingetreten, so muss dieser neuen Gruppe auch ein neuer Name gegeben werden, welcher dann auch an ein neues Datum ge- bunden ist. Ist der alte Name obsolet geworden, so kann er, obwohl dies besser zu vermeiden ist, neu verwendet werden; unterbleibt aber mangels Erkenntnis, dass die Gruppe eine neue geworden ist, die Angabe, dass der alte Name im neuen Sinne anzuwenden sei, so ist dies ein Fehler, den Jeder Andere durch Neubenennung corrigiren kann. Für diese Genera revoluta, d. h. Gattungen, deren Basis durch Emendation verloren ging, empfahl ich wie bei allen falschen Bestimmungen (genera erronea, species erroneae) ein ? dem Autorcitat voranzu- stellen, um diese permanenten Synonyme hervorzuheben. Nun den Commentar zu dem Fall, Reduction unklarer Gattungen durch abgetrennte Minoritütstypen betreffend. Bei jeder Gattungs- prüfung auf rechtmüssige Nomenclatur hat man zunüchst auf die erste Be- gründung im Jahre 1735 oder spüter zurückzugehen und diese als die allein giltige zu nehmen. Wenn mehrere Arten dazu gegeben wurden, verbleibt der einfachen Majoritit der Name. Bei den Gattungen bis zum Jahre 1753 ist ófters keine Species dazu gegeben worden, z. B. Linné syst. I, gen. pl. I., Ludwig def. gen. pl. etc.; ward eine solehe Gattung getrennt, ehe die Species (1753) dazugestellt wurden, so gilt die vorherige Trennung und die spáütere Majoritàt (von 1753 oder spáter) der Specieszahl ist ohne Einfluss auf die Wahl des Gattungsnamens. Nun kommt aber der Fall ófter vor, dass eine Gattung in mehr als 2 Gattungen innerhalb derselben Familie getheilt wird, ohne Sectionsnamen ist (welche sonst den betreffenden Gruppen verbleiben) und dabei eine Speciesmajoritüt sich überhaupt nicht ergiebt; das sind dann unklare Gattungen, die nur aus den Minoritütstypen erneuert werden kónnen, wobei das Datum der Erneuerung gilt. Ich will ein Beispiel anführen: T/Alaspidiwm Hall. 1745 enthült 3 7beris-Arten, 1 Thlaspi-Art und die gemeine Teesdalia-Art. Iberis L. und Thlaspi L. sind álter; für die restirende Art kónnte also der Name Tlaspidium bleiben. Das würde aber zu den verwirrendsten Consequenzen führen. TAlaspidtum kónnte nach allgemeinem sonstigen Gebrauch nur gelten, wenn es von einem XCI anderen Autor erneuert worden wáre. — Als Minoritütstypen sind aber nicht solche Fálle aufzufassen, wo der Typus eines Genus in einer Art gut recognoscirbar behandelt worden ist und dann noch eine oder einige unaufklürbare, bez. frag- lich dazu gestellte Formen beigefügt worden sind. Minoritütstypen beziehen sich bloss auf die Minoritàt bekannter Typen. Die vorgeschlagene Zusatzregel: ,, Für abgetrennte Minoritütstypen unklarer .... neu anwendbar* verbietet nicht die Erneuerung des Namens, aber sie giebt der Erneuerung einen anderen Autor und ein anderes Datum; sie kann sich auch nicht auf Gattungen mit z. B. 2 Arten oder 2 etwa gleichgrossen Typengruppen vor 1753 beziehen, denn dann tritt übliche und zulüssige Trennung der Gattung unter Namensbeibehal- tung nach $ 54 ein, wobei die Hálfte oder der geringere Theil ausfüllt. Es betrifft dies aber nicht bloss alte Gattungsnamen, die erneuert werden sollen und ohne legale Speciesnamen sind; ich will auch ein Beispiel einer obsolet ge- wordenen Gattung mit legalen Speciesnamen citiren, deren Name doch nicht für den Minoritütstypus gelten kann. Sprengel zweigte ungerechtfertigt von Ju- pleurum die Gattung Tenoria ab und stellte dazu 8 oder mehr Arten, die bis auf 2 (arborescens und. canariensis) wieder zu. Bupleurum gestellt sind. Die 2 Minoritütstypen vertreten 2 andere Gattungen As/ydam?a und Heteromorpha. Letzterer Name wird zufüllg ungiltig, muss aber nicht durch T'emoria ersetzt werden, weil dies eine Erneuerung der Gattung aus einem Minoritütstypus würe. Wollte Jemand Tenoria auf Heteromorpha übertragen, so gilt dessen Datum, was bei Coneurrenz mit anderen Homonymen und vorher für Heferomorpha ge- gebenen Synonymen zu berücksichtigen ist. Der schon oben besprochene Fall, dass ungleiche Typen gleichen Haupt- namens, wenn sie hintereinander publicirt sind, auch für eine unklare Gattung zu gelten haben, falls die Diagnose fehlt, findet nicht bloss Anwendung bei den ülteren. Autoren, die nach 1735 Linnés Nomenclatur nicht annahmen, sondern auch manchmal noch bei neueren Autoren mit correcter Nomenclatur und zwar in mit gedruckten Etiquetten versehenen Exsiccaten (cfr. $ 42 der internatio- nalen Regeln), wenn dadurch neue Generanamen aufgestellt wurden, z. B. in Wallich's numerical list. Das Fehlen der Diagnosen ist nieht eine Bedingung von unklaren Gat- tungen; es giebt bekanntlich genug unklare Gattungen mit Diagnosen und viele klare Gattungen ohne ursprünglich damit verbundene Diagnosen. Ich nenne unklare Gattungen (genera dubia) meist nur solche, die aus mehr als 2 Gattungen einer Familie bestehen, die schlimmere Sorte dagegen, welche aus Gattung entfernter Familien besteht, zur Unterscheidung genera vitiosa. .. Was nun fossile Gattungen und deren Namen betrifft, so sind erstere meist unsicher, also auch unklare Gattungen, wenn auch wieder in anderem Sinne, nümlich meist noch nicht aufgeklürte Gattungen; bei Coneurrenz mit anderen Namen habe ich ihre Namen stets als giltig behandelt; es lüsst sich eben in den meisten Füllen nicht entscheiden, ob Namen fossiler Gattungen ein Anrecht auf Existenz und Dauer haben; andererseits ist die Wahrscheinlichkeit nicht ausgeschlossen, dass bei künftigen glücklichen Funden diese Gattungen besser begründet und ihre Namen wieder giltig werden. Den vielen Tausenden vor- auszusetzender früherer Gattungen stehen wenige Hunderte aufgestellter Namen fossiler Gattungen gegenüber und diesen Namen ausnahmsweisen Vorzug zu ge- wühren, empfiehlt sich, um Stabilitát in solchen Nomenclaturfállen zu erhalten. Der Vorzug besteht aber nur darin, dass der Name einer fossilen Gattung un- geprüft zu gelten hat, falls er überhaupt die Prioritát besitzt. Nun kommen wir zu den 2 Zusützen zu Artikel 53, welche Ausnahmen XCH zu dieser Regel, dass der Name bei Gruppenveründerung nicht veründert werden soll, betreffen. Den letzten Absatz betreff // und -/ypus kónnen wir kurz behandeln, denn solche Sectionsnamen sind in der neuen Stellung unbrauchbar und, obwohl es 4- 1500 Sectionsnamen mit /7&- giebt, von denen manche $8 ein besonderes Genus ward, noch niemals für ein anderes Genus verwendet worden. Wenn eine Gattung getrennt wird, hat der Name bei der gróssten Section zu verbleiben, wührend die 8 Z»w- oft kleiner ist; ebenso bei -/ypws cfr. z. B. Radulotypis pag. 839. Diese Namen sind wie in Artikel 63, welcher aber nur von Versetzung in eine andere Gruppe handelt, zu verwerfen. Iis muss daher diese dem allgemeinen Gebrauch entsprechende Ausnahme extra in den Nomenclaturregeln erwühnt werden. Selbstverstándlich sind nicht alle Synonyme mit dem Práfix //« zu verwerfen, denn es giebt ausser $-Namen auch selbst- stüándige solehe Namen. Wenn also Sectionsnamen selbstindig und unabhüngig von dem Gattungsnamen das Práfix /4 erhielten, z. B. Pe«ppophorus S Furaphas, dürfen sie wie /wraphis für andere Genera verwendet, bez. erneuert. werden. Der Fall mit den háufigen pluralen Sectionsnamen ist áhnlich; aber hier ist es vereinzelt vorgekommen, dass man eine Correctur in den Singular vorgenommen hat — ich bin selbst nicht ganz sicher, ob ich es im Anfang der Revision einige Male that und diese wenigen Fülle alle wieder rückgüngig machte — es ist daher besser, dem vorherrschenden Gebrauch folgend, auch die Pluralia extra auszuschliessen. Es ist allgemein üblich, wenn mehrere Arten vereinigt werden, für die Stammform als Varietütsbenennung kein etwaiges Synonym zu verwenden, sondern den Ausdruek »ormalis oder fypicus oder veris oder geiitinus zu. gebrauchen. Strenggenommen müsste der Name eines congruenten Synonyms, weil álter als die Benennung normalis... vorgezogen werden, aber das würe gegen den vor- herrsehenden Gebrauch. Manche Autoren benennen die Stammform gar nicht, aber das ist bel varietütenreichen Arten nicht zu vermeiden. Die Bevorzugung der Benennungen »ormalis, typicus ete. findet seine Erklàrung darin, dass die- selben eigentlich nur eine Abkürzung eines pleonastisehen Ausdruckes, z. B. DBoerhaavea repens L. var. repens vera, Clematis dioece L. var. dioeca nor- malis, Cucullaria aperta. OK. var. aperta typica, Eulalia (Pollinia) imberbis var. imberbis genuina sind, wobei also von der doppelten Varietütsbenennung die 1. Hálfte wegfüllt. Nun kommt es vor, dass der Artenname spáter zu ündern ist, sodass dann diese Benennungen wormalis ete. hinfállig werden und für den neuen Artennamen nun zu einer anderen Varietüt einer dieser 4 Be- nennungen 0rmalis etc. zu gebrauchen ist; in diesem Falle ist es nun geboten, um Verwechselungen mit der früheren Benennung vorzubeugen, einen anderen der 4 Ausdrücke sormalis etc. anzuwenden; z. B. Boerhaavea repens L. (1153 sp. Nr. 4) var. vera wird zu B. diffusa L. (1753 sp. Nr. 2) var. repens OK. und B. repens L. var. diffusa Hk.f. zu. B. diffusa var. normalis OK.; Clematis dioica L. (1159) 9 normalis OK. und Cl. dioica L. « virginiana OK. (L. 1753) sind zu ündern in Clematis virginiana L. à dioica OK. und « genuina OK.; Pollinia (Trin. 1833) imberbis Nees 1855 « genuma Hack. wird zu Eulalia (Kth. 1829) viminea OK. (Trin. 1833) « imberbis OK. etc. Es leuchtet sofort aus den Beispielen ein, dass der aus Prioritát rücksichten zu veründernde Name auch in diesen Varietütsbenennungen einen anderen Ausdruck zu finden hat. Zu Artikel 54: Streiche ,bedeutend* und setze dafür: .der Gattung in ihrer ersten giltigen Begründung.* Motive: 8 54 schrieb bisher vor, dass bei einer Theilung einer Gattung, XCIII wenn keine Sectionen (ursprünglich) vorhanden sind, in 2 der Name für den »,bedeutend* artenreicheren Theil beizubehalten sei und lásst uns über die hóchst wichtige Frage im Unklaren, welcher Zeitpunkt für die Beurtheilung des von fast jedem Autor und zu ungleichen Zeiten verschieden angenommenen Arten- reichthums vieler Gattungen maassgebend sei; beides hat zu ungleichen Ent- scheidungen geführt und wirkt verwirrend, muss also prücisirt werden. Es ist genau derselbe Fall wie umgekehrt bei der Vereinigung zweier Gattungen, wo auch die einfache Majoritüt der Arten zur Zeit ihrer ersten giltigen Begründung maassgebend sein muss, wenn wir eine einheitliche Nomenclatur erreichen wollen. Bei Theilung einer Gattung in gleiche Theile empfiehlt es sich, nach strenger Prioritàt den alten Gattungsnamen an der ersten rite publicirten Species haften zu lassen; das ist auch meist befolgt worden; es kann aber nur Anwendung finden, solange kein Gattungssynonym existirt, das auf bestimmte Species zu beziehen und für diese zu bevorzugen ist, wáhrend dann der andere Theil den ültesten Namen behált. Auch ist eine Correctur unzulássig, falls ein Autor den Gattungsnamen auf den zweiten Theil übertrug. Hat jedoch die Gattung bei ihrer Begründung schon Sectionen erhalten, so verbleibt der Name nach 54 auf alle Fálle einer Section, die spáter zur Gattung ward, auch wenn die Section nieht die Speciesmajoritàt der ursprünglichen Gattung hatte; selbstverstündlich, wie auch der Commentar zu 54 erlüutert, darf der Name dann nicht auf die kleinen Sectionen übertragen werden; er hat bei der gróssten Section zu bleiben und wenn nach Ausscheidung benannter Sectionen 2 gleichgrosse nur noch in Frage kommen, dann tritt obiger Zusatz und Commentar für Theilung in 2 auch hierfür ein. Zu Artikel 55. Streiche ,Haben aber die Namen dasselbe Alter, so steht dem Autor die Wahl frei* und setze dafür: Eine Abweichung von der Prioritüt ist geboten bei Gattungsnamen, die an einem und demselben Tage publicirt sind und spüter vereinigt werden, wie folgt: 1. falls solehe Gattungsnamen keine Speeiesnamen an diesem Tage beigefügt erhielten, ist derjenige Gattungsname vorzuziehen, welcher 1753 oder spáüter den ersten Speciesnamen erhielt; 92. falls 2 oder mehrere solcher Gattungsnamen ihre ersten Species auch an einem und denselben Tage erhielten, ist derjenige Gattungs- name zu bevorzugen, welcher an diesem Tage die meisten Speciesnamen erhielt; es ist zu dieser Entscheidung gleichgiltig, ob diese Species etwa spüter oder von anderen Autoren vereinigt wurden oder sonst zu ver- ündern sind; 3. falls sie gleiche Anzahl Species zuerst an demselben Tage oder keine legalen Speeiesnamen erhielten, ist ein Gattungsname, welcher eine nothwendige Correctur oder Emendation erhalten miisste, zurückzustellen. Motive: Die Begründung ist in dem englisch geschriebenen Theil, $ 16, vorhanden. Die Regel ist üusserst wichtig, weil sie ein einheitliches Verfahren schafft: 1. in Bezug auf Generanamen, wodurch in weiterer Folge viele tausend Species betroffen und deren mindestens 8000 weniger mit anderen Gattungs- namen combinirt werden müssen, als wenn keine Ausnahmen von strengster Prioritàt zulüssig würen. 2. in Bezug auf Speciesnamen unter sich, falls deren mehrere zu einer Art versehmolzen werden, denn dann gilt für sie stricte Prioritát ohne Auswahl und ohne Ausnahme. Wegen ,nothwendiger Correctur* vergl. 8 66. Die Bevorzugung von Gattungsnamen desselben Tages gegen Prioritàt beschrünkt sich jedoch bloss auf diesen conecreten Fall sub 3 und ist nicht etwa auf andere Fülle, z. B. concurrirende Speciesnamen zu übertragen. XCIV Die freie Wahl unter mehreren Namen desselben Tages ist also nur für Gattungsnamen und nur solange zulüssig, bis einer dieser Gattungsnamen einen Speciesnamen beigefügt erhielt. Der Zusatz zu S 55 enthált ausserdem in der Jahreszahl 1753 eine Fixation für den Beginn der Coneurrenz der Speciesnamen. Wir brauchen auch für die Species einen festen Anfangspunkt der Nomenclatur und das muss ein einziges festes Datum sein; es darf also kein Werk dazu genommen werden, das sich auf verschiedene Data erstreckt. Da wird jetzt allgemein naeh DC/'s Vorschlag Linné's Species plantarum 1753 angenommen. Linné hat zwar vor- her hin und wieder einige Arten benannt, aber dieselben fallen auf verschiedene Data. Am schlechtesten kommt allerdings dabei Rumpf mit seinen meist guten Speciesnamen weg, aber er war nicht consequent: viele seiner Arten erhielten keine Speciesnamen, bei vielen ist der Speciesname fraglich, ob er ein Gattungs- namentheil ist und ausserdem ist Rumpf's Werk von 1741— 1755 erschienen, hat also kein einheitliches Datum und übrigens auch keine genau bekannten Erscheinungsdaten der einzelnen Lieferungen. Zu Artikel 57. Keine Veründerung, nur einen Commentar! Es ist auch nach dem Jahr 1867, der Etablirung der internationalen Regeln, zuweilen noch vorgekommen und vielleicht nur durch den folgenden Vorschlag, den A.deCandolle in Nouvelles remarques sur la nomenclature 1883 p. 21 zu $ 34 machte, ver- anlasst worden, dass Gattungsnamen degradirter Gattungen zu Speciesnamen verwendet worden sind. Der Vorschlag lautete: Si l'espéce constituait à elle seule un genre, comme le nom générique a plus d'importance que l'épithéte specifique, il y a de justes motifs pour consérver le nom générique. Bei mono- typen einzuziehenden Gattungen soll also der Gattungsname zum Artennamen werden, z. B. Camellia Thea. Der Vorschlag kann hóchstens acceptirt werden für den Fall, dass die betr. Species der monotypen Gattung bisher keinen Speciesnamen erhalten hatte und das entspricht auch DeCandolle's Stellung des Zusatzes zu $ 34, welcher nur gute Rathschlüge für neu zu gebende Namen enthült. Wenn aber ein Speciesname' vorhanden ist, gehórt der Fall zu $ 57, wo von der Verwerfung von Namen bei Versetzung einer Art aus einer Gat- tung in eine andere die Rede ist. $ 34 gehórt in die Section für Neubildung von ,Namen und ist 4- facultativ. $ 57 ist aber obligatorisch für schon vorhandene Namen. Das Beispiel Camellia Thea ist ausserdem sehr unglücklich und Ver- wirrung erregend gewühlt, denn 1. ist die Gattung Thea und spátere Section von Camellia nichts weniger als monotyp (efr. Seemann in Linn. Trans. act. XXXII 327), 2. müsste nach $ 57 die Pflanze nicht C«amellia Thea, sondern Jamellia sinensis (— Thea sinensis L. 1758) heissen; 3. gilt nach strenger Priortát Thea bei der Vereinigung mit Ca»ellia für letztere und nicht umge kehrt; die Pflanze beháàlt also ihren áltesten Namen Thea sinensis L. Es ist ein Unding, dass dann Gattungsnamen in Concurrenz mit Arten- namen íreten müssten, und würe das vollstündig gegen den allgemeinen Ge brauch. Z. B. Vernonia Monosis Schulz bip. c. syn. Monosis tomentosa DC. 1842, war zulüssig, so lange Vernonia tomentosa Nees galt, hat aber in wr pinia tomentosa Llave& Lex. 1824 einen ülteren Namen. Diese Twrpinia hat niehts mit Zwrpinia Vent. zu thun und müsste also nun die Art Vernon Turpinia (genus 1824) anstelle von. Vernonia Monosis (genus 1842) genannt werden, wenn man die Consequenzen dieses unklaren Vorschlages ziehen wollte. Wenigstens bevorzugen manche Autoren solehe Gattungsnamen unter Vernach- lüssigung der Artennamen, ohne an die Consequenzen zu denken. : Es muss, weil nur facultativ und Verwirrung erregend und von den meisten XCV Autoren auch nicht befolgt, davor gewarnt werden, mit Speciesnamen versehene Gattungsnamen bei der Versetzung in andere Genera als Artennamen zu be- nutzen, solange noch ein Speciessynonym existir; es verstósst dies direct gegen $ 57. Obsolete Gattungsnamen als Artennamen zu verwenden, darf nur facul- tativ sein; wollte man es obligatorisch, also auch rückwirkend machen, so müssten eine ziemliche Menge Artennamen veründert werden, wobei noch extra viele Unsicherheit wegen bestreitbarer soleher Namen in die Nomenclatur gebracht würde. Ich habe mich móglichst enthalten, Substantive im Nominativ als Artennamen zu verwenden und nur bei einigen sehr grossen Genera, wo die betreffenden Artennamen eingezogener Gattungen schon vorher vergeben waren, aus mnemotechnischen Rücksichten solehe Gattungsnamen als Speciesnamen aufgenommen, z. B. Owydectes Heptalon OK., Spiranthes Sarcoglottis OK. Besser ist es, solche substantive Artennamen sonst zu vermeiden. Uebrigens ist der Ursprung dieses Gebrauches, Gattungsnamen als Species- namen zu verwenden, bei Linné etwas trübe; er pflegte die oft willkürlich verworfenen Gattungsnamen, besonders solche zeitgenóssischer Autoren als Speciesnamen zu verwenden, ob mehr als Balsam auf die Wunden der Geplün- derten oder zur leichteren Einführung seiner dann meist unrechtmássigen Gat- tungsnamen, bleibt dahingestellt. Wir sind ganz unbewusst noch in manchen Linnéischen Missbrüuchen befangen, weil wir den verwerflichen Entstehungsgrund nicht kennen. Wie Manche sind auf Rumpf und Adanson, die beide sowohl ihre starken wie schwachen Seiten haben, schlecht zu sprechen, so sehr, dass sie deren Werke gar nieht eines Blickes würdigten; das ist ein Linnéisches Erbstück und beruht ursprünglich auf nicht gerade lobenswerthen Motiven. Der Altmeister Linné hatte die Schwüche, Anderer Pflanzennamen zu Synonymen zu machen und solehe Namen ganz anderen Pflanzen zu geben, um seine Nomenclatur zu monopolisiren. "Viele verwenden in aller Unschuld gern Synonyme aufs Neue, ohne die Entstehung dieses Missbrauchs zu kennen, und doch giebt es niehts Verdammenswertheres, als Synonyme aufs Neue zu verwerthen, weil auf diese Weise latente Homonyme mit ihren übelen Folgen entstehen; denn solange sich die Botaniker dies nicht abgewóhnen, werden wir keine Stabilitát in der Nomenclatur erhalten, weil man nie sicher ist, dass ein ülteres Homonym wieder auflebt. Der umgekehrte Fall, bei Begründung einer neuen Gattung mit einer bekannten Art, die bereits einen substantiven Speciesnamen be- sitzt, diesen als Gattungsnamen zu benutzen, sollte dagegen stets befolgt werden; aber das kann auch nur eine Empfehlung bleiben. Ueberhaupt sollten wir die gute, von Linné leider nicht consequent durchgeführte Regel: ,für Gat- tungsnamen nur Substantive, für Speciesnamen nur Adjective^ mehr anwenden. Zu Artikel 60 streiche die beiden auf $ 28 übertragenen Absátze sub 3 und 4, sodass Absatz 5 zu 3 wird und füge zuletzt hinzu Zu verwerfen sind ferner: 4. Gattungsnamen, welehe nicht im Nominativ singularis aufge- stellt sind. 5. Bisher gangbare botanisehe substantive Kunstausdrüeke (Ter- mini technici botaniei substantivi) als Gattungsnamen, falls sie nicht nach 1753 gleichzeitig mit Artennamen eingeführt wurden. 6. Nomina usualia. 7. Nummernamen für Species. 8. Gattungsnamen mit mehr als 6 Silben, Speciesnamen und Ord- XCVI nungsnamen mit mehr als 8 Silben, wobei jedoeh mehrwortige Species- namen ohne Verletzung des Autoreitates gekürzt werden dirfen und wobei o, und « —- oe o? o, z. B. in Coilo-, -oides —/ Coelo-, odes, als einsilbig gelten. 9. Auf Monstrositüten basirte Gattungsnamen und Artennamen 10. Doppelte Gattungsnamen: doch gelten: a) alteingeführte, stets giltig gewesene, z. B. Qwuisqualis, Daccaurea, b) zusammengezogene Personaliennamen, die ein fliessendes Wort ergeben, c) als Gattungsnamen eingeführte Volkswüórter (Vernaeularia), falls der zu ergünzende Bindestrieh fehlt. 11. Die 2. Hülfte trennbarer ülterer Gattungsnamen, falls das erste Wort selbstindig und giltig sein kann und kein Name einer hóheren Gruppe ist: dann gilt das 1. Wort. Motive. Die Streichung der Absütze von $ 60 sub 3 und 4 ist nóthig; (sub 4 zweisprachige Namen betr. ist auch von. A.DC. in Nouvelles remarques gestrichen) ihr Inhalt, besonders der sub 3, wird nach dem Prinzip, a name is a name, von den meisten Botanikern nieht mehr angewendet, (auch $ 33, der aber blos für Species gilt, wird von DC. gestrichen und ist eigentlich nie in Praxis gewesen) und mit Recht, weil es sonst in Jedermanns Belieben gestellt - ist, missliebige Namen zu beseitigen, was nur zur Unordnung führt. Die Absátze sub 3 und 4 sind nur durch ein redactionelles Versehen von DC. welches vom Congress nieht bemerkt worden ist, in $ 60 gekommen, wie schon aus dem ur- sprünglichen Commentar zu $ 60 hervorgeht, worin die seltenste Anwendung dieser Regel empfohlen wird; sub 3 und 4 gehóren demnach zu $ 28, wo die Empfehlungen guter Wortbildungen gegeben werden, aber nicht in $ 60, welcher von obligatorischer Verwerfung von Namen handelt. Selbst ganz falsche Namen, deren es übrigens nur wenige giebt, haben ihre historische Berechtigung und sind deshalb leicht zu merken. Unschóne Namen wie Agrimonia agrimonoides, Sagiltaria sagittifolia, Pseudehretia, Pseudogunnera (unbeabsichtigte Zweideutigkeit; der Mann war noch dazu ein Bischof), DBufor- restia, Cyphokentia (Cypho — Buckel, Kentia nach Miss Kent) soll man nicht neubilden, aber wenn einmal vorhanden, dürfen sie nicht verworfen werden. Das etwas sehwerfülige Wort Pseudo wird wie opsis neuerdings Ofters für neue Gattungen angewendet; es sei auf eine fast vergessene Abkürzung auf- merksam gemacht, "Necker schrieb statt Pseudo-hedera Psedera, Pseudo-sola- num: Psolamum, Pseudotanacetum : Psanacetum etc; Cassini statt. Pseudo- cacalia Psacaliuwm. |Solehe Wortbildungen werden Manchem lieber sein, als sonst 6—-7silbige Worter. Nun seien die vorgeschlagenen Zusütze zu $ 60 behandelt: : sub 4. Linnéische Zeitgenossen behielten noch Namen im Plural, Gent tiv, Dativ, Ablativ bei, welche nicht in unsere Nomenclatur passen; aber da wir alle Autoren nach 1735 zu berücksichtigen haben, müssen solehe Namen extra ausgeschlossen werden. Z. B. Ale«nnae species zeylamica Burm. (— Law- sonia), Pini foliis planta; Bupilae ,,Herm.* Burm. (— Cracca L.), Lamones, Coculi, Nugae; Orali affis, Jaceae affinis. Solehe Namen dürfen weder corrigirt werden, noch kónnen sie bei der Concurrenz mit anderen Gattungs namen berücksichtigt werden; ebensowenig wie etwa plurale Sectionsnamen 2. B. Pentamerae, Asiaticae, Heterophylli. Meist betreffen sie 4- zweifelhafte Doppel- namen, auf deren Berücksichtigung wir w. u. zu sprechen kommen. sub 5. "Termini technici botanici substantiva hatte Linné vóllig ausge XCVII schlossen von der Generanomenclatur; sie finden sich jetzt nur sehr selten noch von anderen Autoren aufgenommen, z. B. Twber Wigg. .wricula Batt. bez. Castr. Da sie aber sehr háufig bei Doppelwórtern Linnéischer Zeitgenossen vor- kommen, sind sie extra auszuschliessen, bez. damit spütere solche giltige Namen nicht beseitigt werden kónnen, nur dann aufzunehmen, wenn sie nach 1753 mit einem Speciesnamen eingeführt wurden. "Wir kommen sub 11 noch aus- führlich auf die Termini technici zu sprechen. sub 6. Die Nomina usualia Ehrharts und DuPetit-Thouars' sind un- bedingt auszuscehliessen, vergl. 8. XXV. Es sind das Speciesnamen aus Genus- und Artennamen contrahirt oder in Form von Gattungsnamen; sie passen nicht in unsere Nomenclatur, sind aber doch als Synonyme von Gattungen von BHgp. und Pfeiffer ausgeführt worden. Corymbis 'Thou. hat sich sogar als Gattungs- name eingebürgert; allerdings mit Unrecht, denn DuPetit-Thouars hatte ausser- dem auch noch normale Gattungsnamen gegeben. Nicht mit den Nomina usualia sind zu verwechseln solche Gattungsnamen, welehe ohne besonderen Speciesnamen besonders bis zum Jahre 1760 háufig an- gewendet wurden; diese entbehren zwar manchmal für (bei dem betr. Autor) monotype Gattungen specieller Gattungsdiagnosen und haben nur eine gemein- schaftliche Diagnose, aber sie sind deshalb noch lange keine nomina usualia oder wie BHgp. bei /4cidotor P.Br. ete. meinen, ,species potius quam genus*; denn wenn es solehe Speciesnamen, wie die nomina usualia würen, müsste für jede Species dieser Autoren ein anderes Hauptwort als Namen gegeben worden sein. sub YT. Nummernamen für Species. Ausser einem Versuch aus neuester Zeit bei den mehr als 2000 europàáischen Rubus-,Species* ist eine ernsthaft zu berücksichtigende Anwendung, die Species nur durch Nummernamen zu kenn- zeichnen, von J.G.Schaeffer 1762—4 in Fungorum Bavariae icones gemacht worden, und viele Arten, die er zuerst publicirt oder derart benannt hat, müssten Nummernamen erhalten, wenn man diese nicht verbieten wollte; er hatte Namen wie z. B. Boletus vicesimus sextus, Elvala decima nona, Agaricus octogesi- nus nonus. sub 8. Bei den übermüssig langen Namen, die Linné meist beseitigt hatte, aber von seinen Zeitgenossen beibehalten, noch oft in Concurrenz mit heutigen Namen kommen, musste ich mich für ein Princip entscheiden, welches für die Zukunft festzuhalten ist, damit die botanische Nomenclatur nicht in botanisch veraltete und chemisch moderne Fehler (cfr. Metaamidomethylaethyl- methylbenzyldiamidophenylearbinol-eum) fàllt und ,Ánomina sesquipedalia^ neu- bildet. Linné definirte diesen Ausdruck viel strenger als wir es jetzt thun dürfen; er verstand darunter ursprünglich schon Wórter mit mehr als 12 Buch- staben. Dem kónnen wir nicht folgen, weil sonst eine nicht geringe Anzahl fünf- und sechssilbiger giltiger Gattungsnamen beseitigt werden müssten, ja sogar schon viersilbige z. B. Phtheirospermum, |. Pseudocentrum, | [ihaphispermum, Jhynchospermum, Rhabdothamnus , Chrysanthellum, Chondodendron, Chry- sophthalmwunm, Schistostephiwm ete. und auch ein 3silbiges Wort Sehtschowskia. Allerdings sind in diesen Wórtern zusammengesetzte Buchstaben, die in der Originalsprache als einfache gelten; dies scheint auch Linné berücksichtigt zu haben, als er. Chrysanthemum, Mesembrianthemum, Chrysosplenium. etc. be- stehen liess. Dieses in einer Regel zuzulassen, würde eine laxe, oft streitige Regel ergeben und ausserdem müssten dann immer noch eine gróssere Zahl geltender Gattungsnamen exmittirt werden. Jedenfalls ist die Entscheidung nach dem Silbenmaass sicherer, einfacher und verursacht die allerwenigsten Verán- derungen. Die Wortlünge von 6 Silben als Maximum gilt aber nur für Genera- Kuntze, Revisio. VII XCVIII Namen; davon -abgeleitete andere Namen dürfen lünger sein. Bei Ordnungs- namen (worunter ich die aller hóheren Gruppen verstehe) sind durch den her- kómmlichen Gebrauch infolge Anhángung von Endsilben wie aceae, ineae, oideae, ales etc. an Gattungsnamen lüngere Worte sanctionirt; ebenso bei Speciesnamen. Bei bestehenden Gattungsnamen sind nur áusserst wenige mehr als 6 Silben lang. Da man aus Gattungsnamen nicht bloss lángere Ordnungsnamen, sondern auch dureh Anhüngung von folia, phylla, oides, formis Speciesnamen bildet, so müssen eben die Genera kürzere Namen haben als die Arten und Familien. Bei den Arten finden sich achstilbige Wórter nicht selten z. B. »ummuwlariae- folia (viele Autoren kürzen aber dieses Wort in jmmwlarifolia, obwohl sie sonst Bindevokale iae eae bei kürzeren Worten nicht kürzen!); arlemisiaefolia, utricu- larioides, mesembrianthemioides, linearilanceolata (9), rugosomembranacea, (Stenorhigncehus) balanophorostachya, ( Mierasterias) mahabuleshmwarensis (1), aber Wófter wie (Sfatice) auriculaeursifolia, (Puccinia) Veronicae-Anagallidis- aquaticae, Arenariae-serpyllifoliae, Polygoni-aviculariae sind doch vom Uebel. Mit sehr wenigen Ausnahmen gehen jetzt die Autoren bei Genera nicht über die Wortlànge von 6 Silben und bei Arten nicht über 8 Silben hinaus. Der Fall o: «» z. B. Coelo dioeca für Coilo dioiea und odes für oides bedarf beson- derer Erwáhnung, weil ihn die Autoren ungleich behandeln; odes ist ófters bei der Namenconeurrenz sogar von practischer Bedeutung, da Genera nur 6 silbig Sein dürfen und manche Wórter zu streichen würen, wenn o(i)des zweisilbig gálte. Bei den mehrwortigen Artennamen ist es manchmal vorgekommen, dass man ein Wort weggelassen hat, ohne dass ein anderes Autorcitat erfolgt; ich denke, wenn die Wortkürzung nicht sinnwidrig wird, ist der Gebrauch zu billigen; manchmal ist es sogar erwünscht, z. B. statt Nidus Nédwus-avis besser Nidus qvis, ebenso statt Bursa Bursapastoris nur Bursa. pastoris (Capsella gilt nicht mehr) zu schreiben; meist ward aber das Sehlusswort gekürzt z. B. Al/sma Plantago-aquatica L. 1453 — Al. Plantago L. 1759 (wer die Regel nicht zulassen wollte, müsste also den Namen von 17583 anwenden), Scandir Pecten (- Veneris), Coix. Lacryma. (-Jobi). Im Anfang dieses Jahrhunderts kürzten Persoon, Willdenow, Kunth, DC, sogar eine Anzahl fünfsilbiger Wüórter, die jetzt wiederherzustellen sind, sonst müssten wir eine grüssere Anzahl sechssilbige jetzt geltende streichen und durch andere Namen ersetzen. Dagegen haben wir übersechssilbige jetzt nur noch: 2 Appendieularia mit 1 Art (den einen beizubehaltenden Namen kürze ich orthographisch in Appendieulara, ebenso Ophiorhiziphyllon mit 1 Art in. Opfn- rhizophyllon), ferner Sebastiano-Schawueria (mit 1 Art), das ich in Sebschauera — ein neues Wort — kürzte, sodass durch die von mir vorgescehlagene Wort- lünge für Genera nur 1 Name mit 1 Art zu ündern war; dagegen konnte ich dadurch nicht wenige sonst einzuführende Veründerungen ersparen, z. B.: Hellobororanunculus Ludw. 1734 ,Tourn.* — Trollius L. 1153. Hyeceinthobutomus Moehr. 1736 — Agapanthus L'Hér. Mesembrianthemo(1)des Sieg. 1136 — Aizoon L. 1737. : Hypophyllocarpodendron. Kram, 1744. ,,Boerh.* — JMimetes Salisb. 1804. Fanunculoplatycarpus (1. Wort!) Burm. 1738 — Grielum L. 1164. KFEupatartophalacron Burm. 1737 — FEcliptica Rumpf 1750. Leontopetalo(i)des Amm. 1736 — Tacca. Rumpf, Forst. Pavrapetalifera Wendl, 1808 — JBarosma W. 1809. Gar bald kam ich zu der Einsicht, dass ich solehe Namen nicht auf nehmen dürfe und eine besondere Regel aufzustellen sei; ich babe dann weitere, nicht allzu seltene Wórter mit mehr als 6 Silben, gar nicht weiter auf die XCIX Gattungsidentitàát geprüft. Das lüngste allerdings nicht nach 1735 erneuerte botanische Wort ist Monotasiocallemenoph yllon Pluk. Uebrigens hat auch, Linné in der Flora zeylanica im Uebermuth und mehr als abschreckendes Bei- spiel für ihm obscure Genera (die es aber z. Th. nicht mehr sind) zu lange Namen aufgenommen, z. B. Apocynonerium, | Alopecuroveronica, Stoechado- mentha, Pistacioviter, Kaluhaburunghos, Hindyahyabala, Maharotombola, Kaekuriagagha, Mahancakunuwaenna, Udugowwpanikkya und. ühnliche zu klangvolle Namen. Im Codex Linnaeanus sind diese angeblichen Allotria Lin- naeana (efr. l. e. pg. XXVIII) ausgelassen; aber diese meist Hermann'schen Namen sind regelrecht zwischen guten Namen neu aufgestellt. Sub 9. Was nun Namen für Monstrositüten betrifft, so sind deren eine Anzahl für Genera und Species aufgestellt worden (Caruel hat einmal eine Zusammenstellung geliefert), von denen einige sogar ülter sind als der sonst für die Gruppe geltende Name. Der àálteste solcher Namen ist Peoria L. (1747) und würde für Linaria Juss. (1789) gelten, wenn die Angabe in BHgp. ,Juss. als áltestes Citat gàülte; Uropediwm Lindl. 1846 ist eine pelorische Form von Selenopodiwm Rehb. 1854; auch Paphiopetalum Pfitzer und. dergl.; Catsjopiri Rumpf (1755) ist. Gardenia (1761), florida L. flore pleno und zu- erst für einen Hibiscus gehalten worden. Der Gebrauch aber, solche Namen nieht in Coneurrenz mit anderen treten zu lassen, ist nicht bloss allgemein, sondern auch zu billigen und daher besser in die Regeln aufzunehmen. Es bezieht sich das aber nicht auf Namen für andere Abnormitüten bez. Abweich- ungen, Varietiten oder wie man es sonst nennen mag, sondern nur auf Mon- strositüten, die also die zur Erkenntniss der Gruppe wichtigen Eigenschaften in Blüthen oder Fruchtbau etc. veründert zeigen oder für Abnormitüten nur, wenn sie Anlass zu einem für die Gattung sinnwidrigen Namen gaben. sub 10. Es scheint der Ausschluss von Doppelwórtern als selbstver- stüándliceh in den internationalen Regeln angenommen worden zu sein; ich finde aber nirgends eine bestimmte Angabe über Doppelwórter. Es wird wohl stets nur von einem Namen gesprochen, aber dies nicht weiter erláutert. Die Doppel- wórter sind nirgends verboten und demnach eigentlich erlaubt; doch dem wird Niemand mehr zustimmen, denn es bleibt das grósste Verdienst von Linné's Nomenclatur, dass darin die Doppelnamen für Gattungen verschwanden. Zu- nüchst betrifft es also die von Linné begründete Regel $ 221 in Critica botanica: Nomina generica ex duobus vocabulis integris ac distinctis facta e republica botanica releganda sunt. Diese Regel hat sich jetzt bezüglich Sachnamen all- : gemeine Geltung verschafft; aber es sind doch verschiedene Ausnahmen vor- handen, die einer Regelung bedürfen. Die Ausnahmen kann man unterscheiden in Doppelwórter, welche vereinigt als ein Wort beizubehalten sind, welche ich sub 10 geregelt habe und in -- zweifelhafte Doppelwórter, die trennbar sind und sub 11 geregelt sind. sub 10a. Solche alteingeführte zusammengezogene Wórter wie Qis- qualis, Baccaurea. sind einfach. beizubehalten. sub 10b. Dass die Doppelnamen einer Regelung bedürfen, zeigen auch die p. LII aufgeführten doppelten Personennamen, welche eigentlich das sonst in der Praxis so hoch gehaltene Princip der einfachen Gattungsnamen durch- lóchern, besonders wenn sie nur durch Bindestrich verbunden geschrieben werden, z. D. Paulo-Wilhelmia, Rudolfo-Roemeria, Sebastiano-Schaueria. Die meisten Autoren schreiben solche Wórter, um das Princip der einfachen Wórter für unsere Nomenclatur zu wahren, auch nicht getrennt; vergl auch p. LIV wegen der ,fliessenden Wortbildung* die dort an Ifdregea geknüpften Bemerkungen. NAT sub 10e. Wie man im vorerwáàhnten Fall und sonst auch bei solchen Artennamen kurze Doppelworte, die zusammengehóren durch einen kurzen DBinde- strich verbindet oder als ein Wort schreibt, ist das auch bei einigen solchen Gat- tungsnamen der Fall, welche ursprünglich Volkswórter sind, aber von Kheede, Rumpf und Adanson, bez. aus Rheede von spáüteren Autoren als Gattungsnamen eingeführt, aber z. Th. ohne - geschrieben wurden. Adanson nahm keine lateini- schen Doppelnamen auf, wohl aber für sonst rite eingeführte Gattungen Volks- namen, Vernacularia. Eine Anzahl davon ist giltig geworden, meist mit nach- trüglicher Latinisation, andere sind vernachlássigt worden. Nun findet sich bei ihm aber die Inconsequenz, dass er vernaculare Gattungsnamen, die aus zwei Woórtern bestehen, manchmal vereinigt, manchmal mit Bindestrich, manchmal ohne diesen schrieb, z. B. Katu-Tsjeroe, Tsjeru-Caniram, Todda-Pana; im Register liess er manchmal den Bindestrich, abweichend vom Text, weg und bei manchen solchen Wórtern liess er ihn überhaupt weg, z. B. Aara Kandel. Da er aber sonst keine Doppelwórter hatte und seine aufzenommenen Vernacularia selbst als Doppelwórter kurz und verwendbar sind und offenbar nur aus Inconsequenz manchmal ohne Bindestrich geschrieben sind, so hat hier nur, abgesehen von Latinisation der Schlusssilbe die Correctur des Bindestriches, bez. an dessen Stelle die absolute Vereinigung der Worthàálften stattzufinden; die Namen sind alle so beschaffen, dass sie in einem Wort ohne Bindestrich vereinigt besser zu schreiben sind, also z. B. corrigirt: Kafutsjeron, Tsjerucanirum, Karakandelia. | Adanson hatte nebenbei seine eigenen linguistisch-orthographi- schen Doctrinen und man muss sich damit vertraut machen, wenn man Pflanzen- namen nicht in seinem Register übersehen will. So behauptet z. B. Steudel, es stàinde Hearioía nicht in Adanson's Werk; man muss das Wort aber unter A im Register suchen, weil Adanson h nicht gelten liess. Ganz verkehrt ist die Beurtheilung (vergl. Winckler, Geschichte der Botanik p. 205), dass Adanson orthographisch nachlüssig gewesen sei; im Gegentheil, er wollte ein Reformator auch in dieser Hinsicht sein; von fremden Sprachen ausser Latein und viel- leicht Griechisch hatte Adanson offenbar keine Kenntniss und nahm fremde Vernacularien so wie er sie geschrieben fand, ohne alle Correctur auf. Wenn man seine Namen richtig schreiben will, muss man sonst auch noch ófters corrigiren; er setzte oft (franzósisch) u für y, ou — u, v — w, e — x und k, f — ph und h berücksichtigte er ausser in ch meist gar nicht, besonders nicht in alphabetischer Reihenfolge. sub 11 Trennbare àltere -- zweifelhafte Doppelwórter. Da wir die nach 1735 erschienenen Werke von Linné's Zeitgenossen zu berücksichtigen haben, kommen solehe Fülle háufig noch zur praktischen Entscheidung. Wie man vor Linné z. B. unter Centaurium minus und Centaurium majus Tourn. 2 ver- schiedene Gattungen (ryfhraea und Centaurea) unterschied, ist dies auch nach 1735 noch geschehen. Besonders oft, wenn auch nicht immer sicher entscheidbar, kommt der Fall in den Burmann'schen Publicationen vor. Zunüchst sind nach allgemeinem Gebrauch alle Doppelwórter auszuschliessen, deren erstes Wort ein einfacher Terminus technieus ist, z. B. Herba, Arbor, Arbuscula, Fruter, Planta, Lignum, HRadir, Radicula, Tuber, Flos, Folium, Lobus, Coma, Fructus, Pomum, Faba, Bacca, Tuba, Spina, Pes, Auris, Appendix, Corona, Dens, Crista, Corter, Pustula; dann die hóherer Gruppen, also Classen-, Ord- nungs- oder Familiennamen: Palma, Gramen, Filir, Fungus, Muscus, Lichen. Mit all diesen Namen zuzüglich eines Adjectivs sind etwa 200 Gattungen noch nach 1735 benannt, bez. publicirt worden. Wortableitungen aller dieser Wrter sind aber als Gattungsnamen zulássig, z. B. Fabago, Coronilla, Dentella, Den- CI laria, Denticeula, Dentidia, Corticium, Pustularia, Palmella, Palmorchis, F'ilicium, Filicula, Lobaria, Lobularia, Lobadium, Twubifera, Tubilium, Tubu- lina, Florinda, Spiniferx, Spinacia, Muscaria, Lichina. Ebenso sind zulássig, obwohl besser nicht einzuführen, botanische Termini technici als Gattungsnamen, sobald das Wort nach 1753 als unzweifelhaft einfaches Wort mit giltigen Speciesnamen eingeführt wurde, z. B. Awricula complexa, Tuber gulosorum; bei den von Linné's Zeitgenossen ohne giltige Speciesnamen eingeführten solchen Gattungsnamen kommen diese substantivischen Kunstausdrucknamen kaum isolirt vor. Dagegen sind die seltenen adjectivischen Gattungsnamen stets isolirt ohne Doppelwortbildung aufgestellt worden, kónnen also eventuell giltig werden. Diese 2 Sorten von Doppelnamen, deren erstes Wort ein einfacher, sub- stantivischer, botanischer Kunstausdruck ist oder mit Classenbezeichnungen con- eurrirt, sind also in üblicher Weise zu verwerfen; man muss sich aber über die Regel klar sein, sonst würden minder oft vorkommende, für Gattungen ange- wendete Termini techniei wie z. B. Pestila, Corona, Appendix, Tuba, Lobus, Pes, Auris für existirende, jetzt mit anderen Namen benannte Genera Geltung zu erhalten haben. Die Regel bedarf aber sub 5 noch einer Einschrüánkung durch die Worte »bisher gangbare* Kunstausdrücke, sonst kónnten obsolete oder neueinzuführende 'Termini technici zur ungerechtfertigten Verwerfung von Wórtern führen. In Zweifelfállen, was gangbar ist, habe ich mich an Bischoff's Wórterbuch der be- schreibenden Botanik von 1857 gehalten, das auch im Auslande vielfach be- nutzt wird; was dort fehlt, nahm ieh bei solehen Kunstausdrüecken als obsolet, bez. neu eingeführt oder nicht gangbar an. Ich betone es nochmals, dass Adjectiva, also auch adjectivische Termini techniei nieht als Gattungsnamen zu verwerfen sind. Man soll móglichst Ad- jectiva bei Neubildung von Gattungsnamen vermeiden, aber wenn einmal als Gattungsnamen aufgestellt, sind sie in Concurrenz zu ziehen. Wir würden nicht bloss sofort einige hundert Gattungsnamen zu verándern haben, sondern auch in zahlreichen (efr. griechische latinisirte Adjectiva) Füllen gar nicht exact und sicher entscheiden kónnen, ob ein Wort Substantiv oder Adjectiv ist. Jedes Adjectiv kann zwar zum Namen und auch substantiviseh werden, aber wir wissen genau, was substantivische Termini technici sind und ist eine Verwechse- lung mit adjectivischen ist daher ausgeschlossen. Bei zahlreichen ülteren Doppelnamen pflegten die Autoren den vermeint- lichen Speciesnamen, wenn dieser eine adjectivische Ergánzung des Doppelnamens war, einfach wegzulassen und das Hauptwort allein gelten zu lassen. Es ist dabei z. Th. ausser Acht gelassen worden, dass verschiedene Genera durch an- gehüngte Adjective benannt wurden und es ist auch manchmal sehr schwer zu entscheiden, ob bei alten Gattungen, die ohne Diagnosen publicirt wurden, durch das 2. Wort ein anderes Genus hat aufgestellt werden sollen oder nicht; des- halb habe ich schon zu $ 53 ein Amendement gestellt. Vor Linné und z. Th. noch zu seiner Zeit sind z. B. Trifolium für 8, Lysimachia für 4, Equisetum für 3 áusserst verschiedene Genera nur durch ergánzende Adjective unterschieden worden. Doppelwórter für verschiedene Gattungen sind auch nach 1735 noch von manchen Autoren beibehalten worden. JSagmuaster minor und Saguaster major Rumpf und dergl. werden bei Pfeiffer u. A. wie verschiedene Gattungen citirt; hier ist es bei der unmittelbaren Verwandtschaft dieser 2 Pflanzen un- wahrscheinlich, dass Rumpf an 2 Genera gedacht habe; in anderen Füllen aber ist es als sicher anzunehmen und doch sind genug Gattungen von Rumpf u. A. unter stillschweigender oder unbewusster Abschleifung des Adjectives geltend E CII geworden. Anders verfuhr man, wenn das zweite Wort auch ein Hauptwort war; hier sind die Namen fast stets verworfen worden und doch ist die Sache genau dieselbe wie bei den adjectivischen Ergánzungen des Hauptwortes. Die zweite Hülfte betrifft dann meist Substantive im Genetiv, z. B. Dwrsa pastoris, ANidus avis, Speculum veneris, Auricula ursi, Lacryma Jobi, Pecten veneris, Morsus ranae. Inconsequent würe es jedoch, die alten Doppelnamen hierbei ungleich zu behandeln; gebrauchen wir doch selber Substantive in Genitivform als Speciesname z. B. Musa. trogloditarum, Hydnophytum formicarum, Heli- conia psiltacorum, Carissa spinarum; beliebt sind: officinarum, ericetorum, desertorum, pinetorum, sepiwm: etc. und für Personennamen massenhaft z. B. Clusiti, Rumphii, Jackii, Burmanni etc.; bei Pilzspecies für ihre Herbergs- pflanzen: A/»i, Populi, Pini etc. Sehr selten sind Fülle, wo 2 Hauptwórter frei nebeneinander im Nominativ als übrigens dann zweifelhaftes Doppelwort aufgestellt wurden, z. B. Draco «rbor, Licuala arbor, Mangifera arbor; auch hier ist nur Inconsequenz zu erblieken: Draco arbor z. B. ist nicht, Licuala indess von «rbor isolirt an- genommen worden; auch die substantivischen Artennamen im Nominativ záhlen jetzt noch nach Hunderten. Da ich nun die Regel über Doppelwórter erst zu práücisiren hatte, mochte ich keine verschiedene, inconsequente und unbillige Behandelung des 2. Theiles von Doppelwórter eintreten lassen, und lasse also für den geringen Rest solcher Wórter die nach Aussehluss der Termini technici-Namen noch übrig bleiben, die Abschleifung des 2. Theiles in allen Fállen, gleichviel ob Adjectiv oder Substantiv, ob letzteres im Genitiv oder im Nominativ, gelten, soweit der erste ' Name überhaupt selbstindig bestehen kann und sonst annehmbar ist. Dadurch werden alle Zweifelfülle leicht gehoben und es treten nur wenige Namensver- ünderungen ein, wührend andererseits gar mancher jetzt giltiger Name streitig würde oder verworfen werden müsste. sub 2. Es ist vielleicht nicht überflüssig, noch zu betonen, dass der unveründert gelassene $ 60 sub 2 nur für absolute Homonyme z. B. Teíra- gonia Tetragonia gilt; dagegen wird pleonastische Wortbildung laut $ 36 sub 9 wohl zu vermeiden anempfohlen, ist aber bei Uebertragung vorhandener Speciesnamen nicht verboten und manchmal unvermeidbar; vergl. pag. 264 unter Tetragonia letragoniodes und Aschersons zutreffende Bemerkung in Bot. Ztg. 1868, 342 zu 8 36. Zu Artikel 63. Füge hinzu: Dies gilt indess nieht für Pflanzen- namen, von Gattungen, Species und Varietüten. Motive: Man darf nach hüufigem Gebrauch Benennungen von Classen, Ordnungen und ihren Unterabtheilungen, ebenso von Genussectionen bei Ver- setzungen ündern, wenn sie dann sinnstórend oder verwirrend wirken; vergl. als Ausnahme auch meinen letzten Zusatz zu $ 53; aber bei Pflanzennamen selbst ist das Princip: a name is a name hochzuhalten und von den meisten Botanikern jetzt befolgt. Deshalb wurde schon $ 60 sub 3 gestrichen, bez. nach dem facultativen $ 28 übertragen; bei Versetzung von Species und Va- rietàten sollte aber aus so nichtigen und wegen der üblen Consequenzen ver werflichen Gründen, wie Sinnwidrigkeit u. dergl. kein Name veründert werden. Es füllt Niemand ein, einen Gattungsnamen bei Versetzung aus einer Familie oder Classe in eine andere wegen Sinnwidrigkeit u. dergl. zu veründern und bei den Speciesnamen wird dies schon durch $ 57 geregelt. Für Varietüten ist die Regel ziemlich gegenstandslos, da sie fast nie in gleichem Range, d. h. von einer Species zur anderen als Varietàt versetzt werden. CIH 2 Es dürfte wohl móglich sein, dass $ 63 gar nieht den Fall der eigent- lichen Pflanzennamen hat berühren sollen und nur für die Namen der hóheren Gruppen gelten soll, aber dann ist er klarer zu fassen. Da ein Commentar zu $ 63 von jeher gefehlt hat, war auch daraus keine Entscheidung des Zweifels zu schópfen. Da ausserdem kein anderer $ von der Verseizung eines Genus aus einer Familie in eine andere handelt, so konnte man doch diesen Fall nur in 8 63 suchen; aber wegen einer solchen Versetzung Gattungsnamen zu ándern, würe vollstindig gegen den allgemeinen Gebrauch. Zu Artikel 64. Füge hinzu: Synonyme Nomina inapplicata G,msc. ,edita*) kónnen zu verwerfende Namen mur damn ersetzen, falls sie weder vorlinnéisch obsolet noeh dubiós sind; als vorlinnéisch obsolet gelten alle vor Linné Syst. I 1735 publicirten Namen, die von Linné und Anderen nach 1735 nicht oder nur als Synonyme aufgenommen wurden; als dubiós gelten Nomina inapplicata sehon, wenn deren min- destens zwei neue zu einem anderen Namen gegeben wurden. Motive: Die Behandlung der Nomina ,jinedita* ist in den internationalen Regeln vernachlüssigt worden und doch ist sie von allergrósster Wichtigkeit. Nachtrüglich hat DC. einen Vorschlag gemacht (vergl. S. LXXVIII), der be- zweckt, das Aufnehmen der Nomina inedita auf's Aeusserste zu ersehweren. Das ist sehr gut, aber nicht genügend. Wenn man streng gerecht sein will, gelten Nomina inedita vom Tage ihrer Publikation an, denn sie sind dann nicht mehr Nomina inedita, sondern nur Nomina inapplicata, und áls Synonyme edirt, Solange nun nur ein einziges Nomen inappl, den der betreffende Autor citirte, für den anderen von ihm rite eingesetzten Namen existirt, ist die Sache glatt und einfach; denn wenn der rite eingeführte Name durch andere Umstánde ver- worfen wird und kein àlterer regelrechter Name existirt, tritt dieses synonyme Nomen inappl. an seine Stelle. Hiezu gehóren auch jene Fàlle, wo in den Ab- bildungen andere Namen stehen als im dazu gehórigen Texte; ferner die Nomina alternativa, bei denen ein Autor einen zweiten lateinischen Namen giebt für den Fall dass der erste, welcher nach der Prioritátsregel gelten würde, dubiós giltig ist. Im Allgemeinen kommen indess diese Fülle sehr selten zur praktischen Anwendung. Die Nomina alternativa vernacularia, d. h. nieht an Stelle lateini- scher Gattungsnamen gebrauchte Volkswórter, kónnen aber nicht in Concurrenz zugelassen werden; z. B. Arbor Pete seu Balan-djingan Rumpf — Parkia R.Br. sp.; hier ist der 1. Name unverwendbar und das alternative Volkswort Balan- djingan kann auch nieht für Parkia eintreten. Ein ganz anderer Fall ist der, wenn zwei oder mehrere Nomina in- edita (inapplicata) zu einem Namen gegeben wurden. Hackel in seiner Mono- graphie des Andropogoneen lásst solche dubióse Namen einfach weg und schreibt in DC. suites VI p. 4 in einer Fussnotiz: ,Die zahlreichen Synonyme, welche Nees und Steudel aus Herbarien herüber genommen haben, ohne sie selbst an- zuerkennen, sind für mich noch heute nomina inedita und fehlen daher im Texte und Index meines Werkes*, In der That bieten solche meist aus mehreren Herbarien herbeigezogene nomina inedita oft gar keine Garantie für die Richtig- keit. Noch schlimmer als bei Nees und Steudel, die Hackel citirt, ist es bei den gedruckten Etiquettennamen, die den Wallieh'schen Pflanzen beiliegen und aus Wallieh's numerical list herausgeschnitten worden sind; hier kann nur der erste Name der Etiquette mit der Pflanze selbst identificirt werden, die anderen sind dubios. Wallieh führt manchmal 3 oder mehr neue Namen als Synonyme auf; unter Nr. 8585 hat Mueller arg. 7 Benettia-Arten gefunden und unter 7892 fand Hk.f. 6 Arten (cfr. pag. 601). CIV Dubióse Nomina inedita verwerfe ich mit Hackel vollstándig. Auch diese Fálle sind von relativ geringer Bedeutung, verursachen dagegen bei etwaiger Prüfung ungemein viel Arbeit, die meist von keinem definitiven Resultat belohnt wird. Diese mehrfachen n. inappl. sind ein abscheulicher Ballast unserer Nomen- clatur und verdienen daher die strengste Abweisung. Nun kommt aber die dritte Variante der Nomina inapplieata, nemlich die vorlinnéisehen, welche insbesondere Linné, Haller, Ludwig etc. fortwührend ci- tirten und. welche meist gar nicht dubiós sind. Strenggenommen sind diese von Linné u. A. citirien Namen von dem Tage an als Synonyme giltig, von dem sie als Synonyme von diesen Autoren edirt wurden. In weiterer Folge müssten solche Synonyme eventuell für verworfene Namen gelten oder falls das Syno- nym zu einer Art bei diesen Autoren citirt&, ward, die spáüter der Typus einer anderen Gattung ward, müsste dieser vorlinnéische Name für diese neue Gattung hervorgezogen werden. Es ist aber gegen den vorherrschenden, ich darf sagen, allgemeinen Gebrauch, solche vorlinnéische Gattungsnamen, welche nach 1735 nicht neu aufgestellt wurden, überhaupt zu benutzen; bez. wenn sie wieder für eine Gattung selbststàndig benutzt wurden, gilt das Datum und der Autor für die neue Anwendung des Namens. Die Anwendung eines Gattungsnamens nach 1735 ist allgemeinem Gebrauch zufolge auch nur in dem Sinne und derjenigen zufálligen oder gewollten Umgrenzung der Gattung statthaft, in welchem er zu- erst in oder nach 1735 gebraucht wurde, gleichviel ob der vorlinnéische Autor dabei richtig oder falsch oder gar nicht citirt ward; eine von früher abweichende Auffassung eines Genus oder einer Art kann niemais durch vorlinnéische Auf- fassung corrigirt werden; es ist dabei auch gleichgiltig, ob sich etwa der Autor 1735 oder spüter im Irrthum befand; die erste selbststándige Aufnahme eines Namens (also nicht als Synonym) in oder nach 1735 gilt auf alle Fülle, wenn der Name die Prioritit vor anderen hat, und tritt mit anderen Namen von oder nach 1735 in Concurrenz, Dagegen sind vorlinnéische Synonyme ohne Einfluss auf unsere Nomenclatur; manehmal erklürt Linné bei Synonymen sogar (vergl. z. B. Gen. pl. D, was die Vorfahren unter gewissen Namen verstanden; selbst solehe Synonyme, als aus Werken vor 1739 citirt, sind für mich nomina in- applieata obsoleta. Diese vorlinnéischen, von Linné und Zeitgenossen oft wegen ihrer sprach- lichen Unbrauchbarkeit verworfenen Namen, würden, wenn wir sie als giltige Synonyme anerkennen wollten, auch die Prioritütsentscheidungen manchmal (wenn mehrere soleher Synonyme zu 1 Gruppe da sind) um Jahrhunderte vor unserem Nomenclaturanfang, also 1735 verschieben. Es kónnen als Nomina inapplicata von Linné und Zeitgenossen citirte vorlinnéische Synonyme nie- mals Prioritàt vor inzwischen publieirten Namen beanspruchen. Dies ist von grüsster Wichtigkeit, denn wir würden eine grenzenlose Verwirrung in der Nomenelatur verursachen, wollten wir diesen zahlreichen vorlinnéischen Syno- nymen Linnés — man vergleiche nur Linné's hortus Cliffort., wo Synonyme überreich, aber oft nicht klar sind' — ein Prioritátsrecht bei spáterer Trennung von Gattungen oder Namensveründerungen einráumen. Wir lassen es auf Grund des S 4 der internationalen Regeln , wo eine Regel fehlt . . . . . .* bei dem allgemeinen Gebrauch bewenden, dass vorlinnéische Namen nur von dem Tage an gelten, an. welchem sie als giltige Namen für eine selbstündige Gruppe nach dem Jahre 1735 neuangewendet wurden. Es muss dies aber in den internatio- nalen Regeln extra ergünzt werden. Der Zusatz zu S 64 enthült auch die Jahreszahl 1735 als Anfangspunkt der Nomenclatur für Generanamen. Es ist das eigentlich nach den internatio- Cv nalen Nomenclaturregeln. von 1867 selbstverstándlich, aber da DC. spüter will- kürlich ein ungerechtfertigtes Datum 173* dafür vorgeschlagen hat, dem manche Autoren mehr aus Bequemlichkeit oder weil sie Linné's Systema nat. ed. princeps nicht besitzen, zustimmen, so habe ich das Datum 1735 extra in Artikel 64 angegeben und diese wichtige Angelegenheit in einem besonderen Abschnitt cfr. pz. LXVII—LXXVI ausführlicher behandelt. Zu Artikel 66. Füge hinzu: Namen, die auf ungleicher Ortho- graphie beruhen oder nur durch ungleiehe vorhandene oder hinzugefügte Auslautsilben verschieden sind, gelten nur dann als andere Wüórter, wenn sie mindestens dureh 1 zwischen 2 Vocalen stehenden ungleichen oder beim concurrirenden Worte fehlenden Consonant differiren. Ausgenommen sind zu latinisirende Wüórter aus einer Volkssprache (nomina barbara, vernaeularia) und recente Pseudohomonyme, d. h. die jüngeren soleher Würter, welche sieh trotz ungleicher oder unbekannter Wortableitung nur durch ungleiche Auslautsilben unterscheiden ; in diesen 2 Füllen darf das Wortende unter Beibehaltung des Gesehleehtes durch 1—3 Buchstaben mit odor ohne Zwischen-Consonanten veründert werden und gelten solehe Wortbildungen als nothwendige Correcturen und nicht als neue Würter, z. B. Vochysia Aubl. eorr. ex Vochy; Cassiniana R.Br. eorr. ex Cassinia wegen Cassina (e) L. Die auf x endenden Wüórter ungleicher oder unbestimmter Ableitung bleiben ausser Coneurrenz mit anders auslautenden Wórtern ohne x; z. B. Vitex gilt neben Vitis, Murer neben Mwriea aber nicht neben Muricia, oder Galaria nieht neben Ga/ax und Hydrofhrir nieht neben Huydrotriche. Hat ein Autor selbst den von ihm gegebenen Namen bezüglich der Endsilben veründert, so ist regressive Correctur auf den ülteren Namen erlaubt, falls kein eonceurrirender Name in Betracht kommt. Zulissige Namenseorreeturen berechtigen nicht zur Citation des eorrigirenden Autors an erster Stelle weder fiir Genera noch für damit zu combinirende Namen von Species. Motive: Die Regeln entsprechen den vorherrschenden und, bez. best- motivirten Gebráàuchen der Autoren; nur die Correctur der bis auf die End- ung gleichen Wórter ungleicher Abstammung ist seltener angewendet. Dass Wórter wie Pleuropetalum und. Pleuripetatum1), Otophora und. Otiophora, Calostemma und. Callistemma, Asterostemma und. Astrostemma nicht. neben- einander bestehen dürfen, wird Vielen als selbstverstündlich erscheinen; andere 1) Ieh will hier gleich noch eine Variabilitüit der Bindevocale von lateiniseh zusammen- gesetzten Wórtern besprechen, die mehr Speciesnamen betrifft, das i in glechomifolia, hederiger, spiciformis, salvifolia, gossypifolia ete. Die Autoren verfahren darin sehr inconsequent. Es sind 3 verschiedene Fülle zu unterscheiden: 1. Die Contraction von ii in i z. B. gossypifolia anstatt gossypiifolia; diese ist immer zulàüssig, sogar am Wortscehluss z. Benthami anstatt Ben- thamii. Da indess am Wortsehluss kein Anlass zur Contraction vorhanden ist, ist sie dort zu vermeiden und nur die Wórter auf -er (cfr. pag. LXXVI zu 8$ 27) erhalteni z. B. Muelleri, die anderen aber besser ii, z. B. Benthamii. 9. Die Veründerung jedes einlautigen Bindevocales in i, wozu also auch ae gehórt; diese ist gut lateinisch, z. B. Aederiger und sollte stets angewendet werden, vorausgesetzt, dass da- dureh keine Unklarheit entsteht; also mit seltener Ausnahme z. B. caricaeformis nicht carici- formis, wegen Verwechslung von Carex und Carica. 3. Die Umwandelung von Zwillingsvocalen z. B. iae eae, ei in i; diese ist streitig und wird von den meisten Autoren nieht angewendet; es ist daher nicht gut salvifolia hordiformis zu sehreiben, sondern besser salviaefolia, grewiaefolia, hordeiformis, castaneaefolia, tiliaefolia, achilleaeformis. CVI LJ aber, z. B. BHgp. bez. Durand vielleicht nicht absichtlich, sondern inconsequent oder aus Versehen, behalten solche Wórter nebeneinander bei. Wollte man solehe Wórter für 2 verschiedene Genera gelten lassen, so müssen z. D. Meine- cyclon neben Memaecyclon, Fimbraria neben Fimbriaria, Uraspermum neben Urospermum, Mitrephora neben Mitrophora, Pachystigma neben Pachistima, Scyphiphora neben Scyphophorus (-a, -wm) wieder hergestellt werden, von denen je 1 Name von anderen Autoren ais nicht verschiedene bereits zu den Syno- nymen geworfen und durch neue Namen ersetzt worden war. Die Sache bedarf also einer Regelung. Dies betrifft innere Correcturen der Wórter. Noch mannichfaltiger und ungeregelter sind die Fülle, wo es sich um orthographische oder aus laxer, aber háüufiger Usanz entstandene Aenderungen der Endsilben handelt. Ich stelle einige Beispiele zusammen, die gesperrt ge- druckten Namen sind von BHgp. neben einander angenommen, von den anderen, nur nebenbei und provisorisch ermittelten Namen müsste je ein Doppelgünger mit anderer Orthographie nach demselben Princip als giltiger Namen erneuert werden: Mieranthus -- Mierantheum (ea), Maba -- Mabea, Hoppea 4- Hoppia, Eulophia - Eulophus, Cassina (e) -- Cassinia, Liparia 4 Liparis, Polycarpon L. (potius -a Loefl) - Polycarpaea (-ia auct), Co- leus--- ColusJ4- Cola, Atropa-l- Atropis, Codiaeum - Codia (4- Codium), Monochaete -]- Monochaetum, Stenosiphon -- Stenosiphonium etc. Asteriseus -]- -ium; Bunias J- -ius (-- ium); Centaurea. (ia, dum) -- -eum; Colutea -- -ia; Colhunellia -- -ee; Diadenus (a, ia) J- -ium; Didymia 4- -ium; Diphylleia -- -um; Diplospora -- -ium; Disticheia 4- -4à -p aun; Drimys 4- -ia; Endogone 4- -ia; Euosma 4- -ia; Fragaria 4- ius; Glyphia -- -is 4- -aea; Hedyosmos (us) -d- -um (0n); Hysterium -- A; Leucocarpus -- -on; Lünonia -- um; Lygeum -- -ia; Monotheca -4- -um; Neurocarpus -- -aea;. Osmunda -- -ea; Picris - -ia; Satyria --. ium; Thamnia 4- -ea 4- Tamus; Trigonocarpum -4- -us; Viscum -4- -us; Zygia-- 45. Aristotelea -1- -ia, Cassebeera -- -ia; Delastria 4- -ea; Deringa 4- 9; ( Deeringia); Feea -- Feaea; Ferdinanda 4. -ea; Fischera -|- -ia; Gaert nera 4- -a; Gesnera 4- -ia; Harrisonia 4- -a; Herbertia 4- -us; Hookera -F 4a; Kempfera -- -ia; (Kaempferia) ; Lamarckea -. -ia; Maximiliana -r-ea; Meriana 4- -ia; Monnieria 4- Moniera ; Neckera -- -àn; Willugbaya -- Willougbeia: Zeyhera -- -ia?). : Letztere Fülle, die also bei rigoroser Beibehaltung der ültesten Schreib- weise für verschiedene Genera restaurirt werden müssten, sind hüufiger als die ersteren. Fülle, bei denen nach vorherrschendem Gebrauch eine orthographische Correctur stattzufinden und einer der concurrirenden Namen zu den Synonymen zu stellen ist. Allerdings habe ich nicht wenige neue Namen infolge dessen schaffen müssen; die Sache bedarf also der eingehendsten Prüfung und Recht- 1) Diese Liste der nur dureh orthographische Lieenz verschiedenen Homonyme für un- gleiche Genera war im 1. Manuseriptentwurf grósser, worin ich viel mehr zu berücksiehtigende Coneurrenzíüle notirt hatte. Dann strich ich viele Fülle, welehe durch die Revision infolge anderer Verhültnisse ausser Coneurrenz kamen. Das war aber doch nicht richtig, weil ZUT Construirung der Regel, doch das vorhandene ursprüngliche Material, das geklürt werden sollte, maassgebeud sein musste. Denn bei den Wechselwirkungen der verschiedenen Regeln auf die Klürung der Homonyme, hat diese Regel selbst einen hervorragenden Eintuss, sodass es Ur sache mit Wirkung verwechseln hiesse, wollte man nur die im Endresultat erübrigenden Ber spiele mittheilen. Ich habe es daher allmühlig aufgegeben, diese Liste weiter zu veründern erledigte Fülle zu streichen, neue hinzuzufügen und gebe sie so, wie sie sich etwa 1n der mittleren Zeit meiner Revision gestaltet hatte. CVII fertigung. Ich gebe zunáüchst wenige Beispiele von Auslautsilben, welche von den Autoren für denselben Gattungsnamen veründert worden sind, um die Mannigfaltigkeit zu zeigen: I. Sachnamen. à: us, os, um, on, ium, aea, oea, ia, ea, as, is, e: Asíirocarpa, ws; Ceratocephala, ws; Elaeococca, us, os; Potha, os; Asterospora, um; Hydna (L. 1735), um ; Cochleosperma, um ; Diplochita, on ; Botryospora, ium ; Brachy- styla, dum; Catalpa, qum; Amphicarpa, aea; Trimorpha, aea, oea; Astro- tricha, 4a; Didara, ia; Comesperma, ea, wm; Monocera, as; Gongora, as; Difora, is; Callicoma, is; Holostyla, is; Chrysocoma, e; Cassina (L.1135), e; AMicrocala, e; Conomorpha, e; Cryptantha, e; Cyathochaeta, e; —chloa, 8; letzteres wie auch der umgekehrte Fall cA/oc, « wird oft vertauscht, wührend z. B. Hackel bald 7 bald « meist nach der áltesten Schreibweise gebraucht. aea: ea, ia, oea, a, eia: Zpomaea, ea, oea; Atropaea (L. 1735), «; Camphoromaea, ea, oea; Microcarpaea, ea; Glyphiphyllaea, ea, Monophyl- laea, eia, ea; Trigynaea, ea, eia, Psilocarpaea, ia; Polycarpaea, ia, ea (4- Polycarpa, wm, on). as: a: Caloceras, a; Fagaras, a; e: a, on, es, us, um: ;pisolome, a; Calytrophe, a; Chionyphe, a; Cynopsole, « ; Calycotome, en; Epirrhizauthe, es, us; Sarcophyle, «m ; -chloc, a. ea: ia, um, oea, aea: vodea, ia ; Anisophyllea, «m; Lithrea, a, aea ; Diplocea, oea; Diplogenea, aea. eia: eja, ea, oeia, aeia: Diphylleia, eja, ea; Dryopeia, oeia, aeia. es: us, a, ea, is, e, on: Dlepheranthes, us; Calyphanthes, us; Achy- ranthes, a; Cladodes, e, ea; Podanthes, e; Elodes, ea; Cladostyles, us, ds; FExostyles, is; Euphrobosces, is; Polyanthes, on. eum: ea: Jicrantheum, ea. ia: e, ium, oa, a, is: Chasmonia, e; Eriogynia, e; Helenia, ium, Cyphia, ium; Clethria, on; Heteranthia, a; Pleurostylia, is. is: ia, a, e es, ys, ion, ium, us, os: Blepharis, 1a; Terminalis, ia; Glycocosmis, ia, a; Diperis, a; Coccolobis, a; Solenanthis, e; Hetero- zygis, es, ia; Crossostylis, es; Heleractis, es; Tetrapteris, ys; Triopteris, ys; Diplolepis, ium; Melanosinapis, ion, dum; Calylophis, ws; Onosuris, us; FEranthis, us; Centrocaulis, 0s. ium: ia, ea, eum, ion, um, on, emum: Zwphorbium (L.1735), 1a; Epipogium, «um, on; Centaurium (L. 1735), ia, ea, eum, ion; Ciconium, ia; Cryptophragmium, ia; Meiltanthiwm, emum. jus: us: Lysianthius, us. 0: ium: ANelumbo, ium; INegundo, ium. oeus: oeum: Picrophoeus, oeum. on: um, os, (us), ium, a: Dlephariphyllon, um; Microcarpon, um ; Atro- carpon, ium, um, (us); Echinocaulon, os; Antigonon, um, ium; Diplochiton, a. 0S: us, on, um, ea, as, 1s: Gymnocarpos, us, on, um; Cercostylos, us; Brachylobos, us; Leucodendros, on, um, («); Cosmos, ea, us; Symphori- carpos, us, «&; Carpoceros, as; Oxyceros, as; Sp(h)ondylocoecos, wm, a, us; Strychnos, ws, 1s. um: on, ium, is, os, u$, ius, eia, aea, a, e: Comnmidendrum, 0n; . Erigerum (L. 1135), on; Cremocephalum, ium; Crossopetalum, on, ium; Pachystylum , dum, is; Cyrtochilum, os; Scyphophorum, us, «a; Gonato- rhodum, on, ius; Diplophyllum, eia; Hapalocarpim, aea; Podospermum, «; Cryptostomum, a; Myrioneurum, a, 0n; Podauthum, e; Hedranthum, e. CVIII us: os, es, is, a, ia, aea, ea, ium, um, on: .Arfopus, os; Coccus (L. 1735), Cocos; Hermodaetylus, os, wm, on; Neurocarpus, «m, on, (aea); Taxanthus, es; Hydromestus, es; Cephalotus, es; Cymopterus, is; Didesmus, is; Monodynamus, is; Melicoceus, a; Cudranus, a; Cyathus, ia, ea; Steno- rhynchus, 4s, os, dum; Trichostephus, dum. y: i: Gynorys, is; Gynopachys, 1$; Merostachys, is; Echinopterys, is; Trichopteryx, ys, ya, is; Haemadictyon, 0n; Gymnostachyum, $um; Echino- botryum, dum, yon, ys. Also: anthos, «5, dus, es, ds, On, om, eum, dum, ia, ea, a, e, (emum); letzteres (emum) wird aber fast stets für ein verschiedenes Wort gebraucht, z. D. Helianthus und. Helianthemum ; Limnanthes und. Limnanthemwum. phyllon, wm, ium, ws, is, a, ea, eia, eja, aea (-- ia in Symphyllia). earpon, wm, «m, os, as, «, 4a, ea, «ea. Il. Personaliennamen. : ea, ia, aea. Theodora, ea, $a; Rothera, ia; Suttertt, 4a ; Schueblertt, ia; Roepera, ia; Lagasca, (tea) ea; Nocca, «ea, ea; Danaa, Danaea; Car- mona, ea (aea), ea; Brassevola, «ea, ia; Ortega, ia, (ae«). (i)aea: ea, ia, ya, oea, oya, eua, eva, evia, euia, euaea, a. Brownaea, ee ; Bivonntea, ea, ia; Catesbaea, ea (jt) ; Molinaea, ea, a, (ia); Fourcraea, oea, 03e; Geoffraea, ea, oea, 0Q ; Duginvillaea — Bougain- villea; Doissiaea, deua; Duriaea, eue, ieva; Jussiaea, 4eua, ieva, ievia, ieuia, iewaea, ia; DBaea, Boea, Bea, Beawea (ctr. Pfeiffer nom.). aeia: eia, jaea (ea). Richaeia, eia, iaea. (ett). ea: eia, ia, eya, aeia, eas, aea, oa, eaua: Znneslea, eia, ia (ey); Bradlea, eia, eye, eja; DBeythea, ét; Correa, eas, aee (eia); Rowssea, 0t, aea, (eat ). ia: a, ea, (eia). Shulteria, er, (eia), Dütlneria, e; Koeleria, e; DBojerit, «; Dosia, ee; DBlumia, ea; Dlighia ea. oa: ea, a. Doldoa, ea; Derteroa, a. Für Willoughbya existiren 8 verschiedene Schreibweisen, cfr. pag. 371/2. Die fettgedruckten Endungen sind nach den oben empfohlenen Aender- ungen des $ 27 (pag. XXVII) vorzuziehen. Mit aea, bez. e« latinisirte man also Namen, die in den lebenden Sprachen auf e, a, 0, y, ey, oy, ay (Debraea), eu, eau, auslauteten, was übrigens schon nach der früheren Fassung des $8 27 zu ündern war, mit Ausnahme von à: aea, worin der frühere $ geradezu gegen allen Gebrauch, also incorrect ist, We er aa oder aia empfiehlt. Sehen wir vorlüufig von den Personaliennamen ab. Die Veründerungen der Auslautsilben bei den anderen Namen sind nicht bloss mannigfaltig, sondern auch recht háufig; sie wiederholen sich in ungeahnter Menge, wie man aus Pfeiffer's Nomenclator, der alle verschiedenen Schreibweisen aufführt, ersehen kann. Manchmal mógen sie nur auf Schreibfehlern beruhen, oft auf laxer Usanz oft auf prineipieller Veránderung; das lüsst sich jetzt kaum noch entscheiden ; aber das Factum der háüufigen Abünderung und der Uebelstand bleibt. Viele Fále von Homonymen mit ungleichen Auslautsilben lassen sich constatiren, wo bei Concurrenz trotz ungleicher Auslautsilben andere Wórter vorgezogen wurden; sie aufzuzühlen würde ermüden. Nicht selten sind die spüteren, streng genommen unrechten Schreibweisen, allgemein üblich geworden. Also die Aus lautsilben sind etwas vogelfrei bei den Botanikern geworden; ein Zurückschrauben auf die àlteste Schreibweise würe ganz undurcehführbar, würde auch nicht be- folgt, umsomehr, als solehe orthographische Correcturen nach den internationalen CIX Regeln statthaft sind. Die Sache muss aber geregelt werden, weil sie von manchen Botanikern ungleich behandelt wird. Nun bleibt bloss eine Alternative: Entweder die relativ wenigen derart collidirenden Gattungsnamen werden gleich corrigirt, sodass nur der àálteste solcher Namen giltig bleibt, der andere aber zu den Synonymen gestellt wird — oder eine gróssere Anzahl solcher bereits von anderen Autoren zu den Synonymen gestellter Wórter muss nach Prioritütsrecht wieder geltend gemacht werden, was ausserdem noch zur Aenderung der Namen einiger anderer Gattungen führen muss. Im ersteren Fall verlieren sich diese oft abscheulich áhnliehen Wórter aus der Praxis, die Nomenclatur wird also gereinigt; im anderen Fall wird die Nomenclatur mit solchen Wórtern bereichert und unklar. Ich denke, es wird Niemand im Zweifel sein, welcher Fall als das kleinere Uebel vorzuziehen ist. Aber selbst wenn das eben dargelegte, schwerwiegende Dilemma nicht bestünde, müsste doch bei der Erlaubniss, die Auslautendungen zu corrigiren, von der die Autoren so überreichlich Gebrauch machten, überhaupt einmal eine feste Regel geschaffen werden, um zu wissen, welche Wórter als verschieden gelten und wie weit Correcturen zulüssig sind, dies umsomehr, als angehángte Auslautsilben mit Mittelconsonanten, welche fast stets ein neues Wort nach dem vorherrschenden Gebrauch der Autoren ver- ursachen, doch unter gewissen Bedingungen ausnahmsweise für corrigirte Wórter, also nicht für ein anderes Wort gelten. $ 66 der internationalen Nomenclatur-Regeln giebt bloss an, man solle von der Berechtigung orthographischer Aenderungen , mit Umsicht* Gebrauch machen — eine so dehnbare Bestimmung, dass man sie verwerfen muss, weil sie zu ungleicher Anwendung und Verwirrung in der Praxis führt und keine Entscheidung streitiger Fülle erlaubt. Es gilt also eine Grenze zwischen er- laubten und unerlaubten Wortveránderungen zu finden, damit Niemand im Zweifel sei, welches Wort zu gelten hat, welches zu den Synonymen zu stellen ist. Da hat sich denn die vorgeschlagene Regel bei meiner umfangreichen Revision als ebenso einfach wie praktisch bewührt. Canarina und Canarium sind, demnach zwei verschiedene Wórter, nicht aber Canaria und Canarium; deshalb that auch Linné wohl daran, das Wort Canaria schnell in Canarina zu veründern. Durch Einschiebung eines Consonanten in die Auslautsilben wurden z. B. folgende verschiedene Wórter geschaffen: Sfuartia, Stuartina, Scopolia, Scopolina, oder unter weiterer Hinzufügung eines Vocales in den Auslautsilben: Lygia, Luyginic, Raddia, Raddisia, Struthia, Struthiola, Teuerium, Teucridium, Ferdinanda, Ferdinandusa, Trinia, Triniusia, Spartium, Spartidium, Typha, Tuphina, Xiüimenia, Ximenesia ete. Da nun die letzte Auslautsilbe grosser orthographischer Licenz unterworfen ist, liegt der Werth des Wortunterschiedes lediglich in dem zwischengeschobenen Consonanten. Wáührend Wórter mit ungleichen Auslautsilben ohne zwischen- stehenden Consonanten von den meisten Botanikern als nieht für 2 Genera giltig angenommen werden, herrscht dagegen der Gebrauch, die Wórter mit Endungen, welche wenigstens einen Consonanten zwischen 2 Vocalen zeigen, z. B. die mit Endungen auf na, ella, «na, ites, (dium, aria, ola, odes, opsis, emum für verschieden zu nehmen, also auch auf verschiedene Gattungen anzu- wenden. Dies führt uns zu der Hauptregel, dass mindestens 1 zwischen 2 Vocalen der Endsilben stehender eingeschobener oder fehlender oder ungleicher Consonant die Grundbedingung für die Verschiedenheit zweier Wüórter ist. Bei Wórtern ungleicher Ableitung ist das ohnehin selbstverstindlich und genügend, z. B. JMeriea, Marina, Marita, Maripa. CX Der Consonant kann durch eine Silbe, welche aus Consonant und Vocal besteht, vertreten sein; es ergiebt sich das theils aus dem Wort ,umindestens*^ der vorgeschlagenen Regel, theils aus dem nicht verbotenen Gebrauch, dass einzelne eingeschobene oder fehlende oder veründerte Vocale, wie z. B. Conio- sporium. —. Conisporium, Diacicarpium — Diacecarpium — Diacaecarpium, Leiochilus —. Leochilus, Cystostemon — . Cystistemon, Homanthus — Homoi- enthus, Crossoandra —/ Crossandra, Uraspermum —./ Urospermwum, keine Wortverschiedenheit bedingen, ebensowenig wie die oft ungleich aneinander- gehüuften Vocale der Auslautsilben. Man darf nicht bloss sagen, ein eingeschobener Consonant bedingt den Wortunterschied, weil solehe orthographische Correcturen, wo sich ein Consonant an einen anderen innerlichen Consonanten anschliesst, mithin nicht zwischen 2 Vocalen, sondern zwischen einem Vocal und einem Consonant steht, als zu- lüssig gelten, z. B. — riza — wvhiza — vrhiza. | Disperis Diperis; Neuro: laena | .Neurochlaena; Diplolaena, Diplochlaena; Diplorimus | Diplorrhinus. Man muss auch von gewissen Consonanten, die zu Anfang oder Ende eines Wortes stehen, absehen, nümlich solchen, die orthographischen Correcturen und Licenzen unterworfen sind, z. B. C und C/ mit KA, X mit Z, griechisch H; ferner Endceonsonanten ungleicher Auslautsilben », »» s, wie die obige Liste zeigt. Nur eine orthographische zum Theil streitige Ausnahme ist zu erwühnen, die aber bei Aufrechterhaltung der ebenso einfachen und praktischen als nótbigen Regel zu keiner einzigen Veründerung von geltenden Gattungsnamen führt, nàmlieh Fülle wie Coryanthes — Corythanthes, Diplusodon. — / Diplodon, Dianthera — Diplanthera Gled., Stigmaphyllum — Stigmatophyllum, Draco- cephalumm. — Dracontocephalum; diese Fülle ergeben an sich keine Veründe- rung, weil sie nicht für zweierlei Genera verwendet wurden. Nun aber halten die Autoren für verschieden: —Diarrhena und Diplarrhena, Diadenus (resp. Diadenium) und. Dipladenium, Dianthera und. Diplanthera, R.Br.,, Diasia und Diplgsia, Dimeria und Diplomeris, Dilophia und Diplolophium, Dipelta und Diplopeltis, Disporum und. Displosporiwum , Lophiocarpus und. Lophoto- carpus, Lepistemon und Lepidostemon, Lepisanthes und Lepidanthus, Nema- stylis und. .Nematostylis, Stellularia und. Stellaria, Ptereophora und. Pferygo- phora, Plerolepis und. Pterygolepis, Pterocarpus und. Pterygocarpus, Ptero- phyllum. und. Plerygophyllum. | 1n. diesen. z. 'Th. streitigen Fállen haben sich die allermeisten Autoren so entschieden, dass dies zweierlei Würter sind. Es kann demnach meine vorgeschlagene Hauptregel ohne Ausnahme gelten. Dagegen sind 4 Ausnahmen aus anderen Gründen móthig: a) bei der Latinisation der nomina barbara. Ich habe mich schon S. XLVI darüber ge áussert. Ich kann in der Latinisation kein solches Verdienst erkennen, um den Begründer des betreffenden Genus durch den Corrector im Citat zu ersetzen. Es handelt sich dabei nur um eine Correctur des Genusnamen, welche keine Veründerung der Autorcitate bei den Speciesnamen und keine Veründerung der Jahreszahl für den Gattungsnamen zur Folge haben darf. Wollte man diese Ausnahme nieht gestatten, so würe oft überhaupt keine Correctur erlaubt, da nicht selten. andere Generanamen noch vor der Correctur publicirt waren, die also Prioritit vor der Correetur haben würden. Auf die Latinisation der Vernacularia bezieht sich wesentlich der Passus oder hinzugefügt Auslautsilben'*, z. B. Jambos-a, Pussar-ia, Ango- lam-ia, Cajan-us, Humiri-um, Amberbo(i)a, Konig-a etc. Das sind eben bloss orthographische Ergünzungen; ausser diesen zulüssigen Wortverbesserungen kom- men hinzugefügte Auslautsilben kaum in Betracht: ZcAinops(-is), Onopiz(09). CXI Calecolar(ia) simd bloss verschiedene Sehreibweisen für dasselbe Object. Nur 2 Namen boten eine Ausnahme, die unter (e) weiter besprochen wird. b) Ausnahmen bei gleichlautenden Wórtern ungleicher Ab- stammung oder Pseudohomonymen mit solch áhnlichen Auslautsilben, die keine Wortverschiedenheit bedingen. Hier kann es sich auch nur um eine orthographische Correctur handeln, die nothwendig wird, um diese Wiórter ungleicher Ableitung im Sinne der Hauptregel schürfer auseinander zu halten, welche Correctur im Uebrigen wie sub a zu behandeln ist. Die Beibehaltung des Geschlechtes ist vorgeschlagen, damit die Speciesnamen insofern unveründert bleiben; selbstverstándlich darf das ülteste Wort nie, sondern nur das jüngere Wort und dieses auch nur einmal corrigirt werden. Ich verzeichne hier sàmmt- liche Fálle concurrirender für anerkannte Gattungen jetzt geltender Pseudo- homonyme, die ich gefunden und meine Namenscorrecturen, die als zulüssige Emendation zu keiner Verschiebung der Autorcitate, zu keinen weiteren Ver- ünderungen betr. Speciesnamen und deren Autoren führen. Wegen der un- gleichen Wortableitung verweise ich auf Wittstein's Handwórterbuch und Pfeiffer's Nomenclator. Apiosis Haller, Moench corr. OK. (Apios) wegen Apruwm. L. Boldoana Cav. corr. OK. (Boldoa male Boldea nach dem Botaniker Boldo) wegen DBoldw(s) Ad. (chilenisches Wort). Bryana PB. corr. OK. (Brya) wegen Bryn. L. Tinana. R.&S. corr. (Tina) wegen Tinws Burm. Cassiniana. R.Br. corr. OK. (Cassinia) wegen Cassina(e) L. Coleana. Boj. 1887 corr. OK. (Colea) wegen Colus Cav.&Séch. 1835 g. fung. (Coleus hat einen anderen Namen erhalten). Cododes!) L. corr. OK. (Codon 1767) wegen Codiaewm Rumpf 1741. Costana Rich. corr. OK. (Costaea) wegen Costus L. Cuminiana Colla corr. OK. (Cuminia) wegen Cuminim L. Danaisa Nent. ,,Comm.* corr. OK. (Danais) wegen Danae Med. Eminiana CTaubert corr. OK. (Eminia) wegen Ziniwm: Bl. Hippionum. Spr. corr. OK. (Hippion, Pferdeveilehen) wegen Hippia L. (Grisebach verwarf sogar Hippion wegen Hippia; wir gehen aber bei un- gleicher Ableitung nur soweit, dass wir eine Correctur gestatten.) Iriaha Rich. corr. OK. (Iria) wegen Iris L. Lislea (Lilaea) corr. OK. (nach A.R.Delile, auch Delisle) wegen Lilium. Meliniaca Dene. corr. OK. (Melinia) wegen JMelimis Beauv. Decaisne leitet von 4u5Atrog — luteolus, Beauvois von qeAtv; — panieum ab. Moraeana Mill. corr. OK. (Moraea) wegen Morus L. HRubina L. corr. (Rubia) wegen Ziubus L. Seliniana Karst. corr. OK. (Selinia) wegen Selinum. L. Vellegyana Sm. corr. OK. (Velleia) wegen Vella L. 1) .odes (oides) wird weiblich, meist aber süchlieh bei den alten Botanikern gebraucht: ich wende es nur im Neutrum an; die nüherliegende Correetur Codoniuwm war unzulüssig, weil dieses Wort als latentes Synonym schon existirt (man soll auch zu latenten Synonymen keine Homonyme schaffen) und weil es schon eine giltige Moosgattung Codonia Dumort. giebt. Im Uebrigen will ich gleich hier bemerken, dass ich von erlaubten orthographischen Correcturen (auch in anderen Füllen als odes) meist Gebrauch gemacht habe, ohne dieses jedesmal anzu- geben, was viel zu umstündlieh, nebensüchlich und im Text stórend ist, wie dies ja viele Autoren, um die platzraubende allzu háüufige Angabe solcher, wegen consequenter Anwendung selbstverstindlicher Correeturen zu vermeiden; z. B. schreibe ich JPogostemon amaranthodes Bth., obwohl Bentham odes schrieb, ebenso stillschweigend seguierodes anstatt segwierioides, worin doppelte Correetur liegt. Also besser odes (als oides) und dieses stets im Neutrum! CXII ; Mehr habe ich von geltenden Pseudohomonymen nieht gefunden; doch kónnten bei den niederen Cryptogamen, die ich nur theilweise durchsah, noch einige vorkommen. Wer sie nicht corrigiren will, selbst nicht in dieser harm- losen Weise, muss sie sich einzeln als Ausnahmen von der Regel extra merken. Aehnliche Wórter, deren ungleicher Auslaut zum Wortstamm gehórt, z. D. Lenné und Lenno, Lennéa und Lennoa sind keine Pseudohomonyme, bleiben also unveründert; es sei denn, dass die mit Wortern concurrirten, die nicht von Personennamen abgeleitet sind. Die meisten dieser Pseudohomonyme sind unabsichtlich, ungleichzeitig von verschiedenen Autoren aufgestellt worden, einige sind antik und deshalb von den álteren Autoren aufgenommen worden. Nicht zu verwechseln sind hiermit die homonymen Wortbildungen mit ungleichen Auslauten für verschiedene Zu- stànde von Pilzen (fungi perfecti und imperfecti) mancher Mycologen, wührend andere Mycologen solche aus Versehen entstandene Homonyme legalisirten, um sie nieht wegen übersehener geltender Homonyme anderer Pflanzenklassen zu veründern, oder gar solehe minimale orthographische Wortwerthe neuschufen, um frühere Versehen zu beschónigen; ein nicht zu billigendes Verfahren. Cfr. p. 841/2. e) Die dritte Ausnahme, die auf x endenden Wórter betr. ist gerechtfertigt, weil diese bisher niemals, bis auf folgende 2 Fálle, welche eine Vocalanfügung betreffen, einer orthographischen Licenz oder Correctur unterworfen wurden, also nieht mit ühnlichen Wórtern concurrirten. Die Ausnahmen sind Ga/ar und Galaxia (welcher Fall inzwischen sich dadurch erledigt hat, dass Gralax einen ülteren Namen erhielt) und Hydrothrix-friche, bez. Leptothrix-trichia-trichum. Nach der Hauptregel ist Vocalanfügung und orthographische Licenz erlaubt, wodurch sieh die Ausnahmsstellung von —thrix : triche leicht erklürt; griechisch $ muss unter Umstünden in 4 veründert werden, sobald námlich bei gewissen Wórtern ein Vocal sich anhüngt : zvv$ : nvvz;j und aus Sou, vgugos — thrix wird dann -triche. Es kónnen daher in diesem Falle x und ch nicht als verschieden gelten. d) Nun ist noch die 4. Ausnahme von der Hauptregel zu besprechen. Es kommen selten Falle vor, wie z. B. Clematitis L. 1135 und Clematis L. 1737, Medica L. 1735 und Medicago L. 1237, Sauvagea L. 1742 und Sawva- gesia L. 1753, wo die Correctur erfolgte, ehe ein coneurrirender Name entstand; strenggenommen handelt es sich um verschiedene Wórter: Clematitis und. Cle- malis wurden von Dioscorides auf sehr ungleiche Pflanzen angewendet; Medica und JMedicago waren bei Tournefort zwei verschiedene Genera und Medica müsste als anderes Wort unbedingt restaurirt werden, falls z. B. Medica Cothen giltig sein kónnte; bei Sauvagesia müsste Sauvagea als anderes Wort restaurirt werden, falls die Veründerung in Sauvagesia nach 1756 erfolgt würe, als P.Browne die Pflanze row benannte. Aber man kann diese 3 Wortveründer- ungen als bedingungsweise Correcturen auffassen, und kann sie auch gelten lassen, da ein concurrirender Name nicht in Betracht kommt. Ich würde es wenigstens für unbillig halten, alle Arten, die spüter dazu gekommen sind, mit anderen Autorcitaten zu versehen. Ich benutze in diesem Fall den àltesten Namen und citire zu den mit dem corrigirten Gattungsnamen combinirten Species die früheren Autoren; das ist zulüssige regressive Correctur. Nun ein Beispiel, wo die Namencorreetur desselben Autors als ein neues Wort gilt und rückgüngig zu machen ist. Fries begründete im Jahr 1823 die jetzt noch (efr. Saccardo) giltige Pilzgattung H y menella; 1825 nannte er se Hymenula; inzwischen hatten aber Mocin &Sessé 1824 eine Caryophyllaceen- gattung ymenella aufgestellt; dieser Name muss aber dem von 1823 nach- CXII stehen, bez. Hymenula 1825 muss wieder wie ursprünglich H y menella Fries 1823 genannt werden. Wenn also ein Autor eine eigene, sonst unzulüssige Endsilbencorrectur vornimmt, muss er sicher sein, dass kein concurrirender Name inzwischen publicirt worden ist. Im Ganzen genommen betreffen die vier Ausnahmen von der Hauptregel doch nur relativ wenige Fülle, wührend die Hauptregel selbst die allermeisten Streitfálle entscheidet. Durch die vorgeschlagene Regel werden auch gewaltsame Wortabkürzungen: Trieuspis aus. Tricuspidaria, Psychotria aus. Psychotrophum, Stemodia aus Stemodiacra, Stachytarpha aus. Stachytarpheta, Xylopia. aus. Xylopierum, Sterigma aus Sterigmostemon ete. für zweierlei Wórter erklürt. Es ist dies nur der umgekehrte Fall, wobei mittelconsonantenhaltige Silben anstatt angehüngt also gekürzt werden, um neue Wórter zu bilden. Bevor ich nun auf die Besprechung der Personaliennamen-Orthographie im Auslaut übergehe, sei noch auf 2 Punkte betreffs innerer Orthographie auf- merksam gemacht, die keiner besonderen Regel, sondern nur consequenter Schreib- weise bedürfen: a) franzósisch ou ist u im lateinischen und sollte mit Ausnahme von Personennamen, die nach neuerem Gebrauch überhaupt keiner veründerten Schreib- weise unterliegen, consequent u geschrieben werden. Die Franzosen schreiben coucoue und sprechen es so aus, wie dieser Vogel schreit; im Lateinischen schreibt man cuculus. Es giebt keine Sprache ohne diesen u-Laut des Kuckuck und die lateinische Sprache würde keinen solchen u-Laut haben, falls dieses u wie franzósisch u — deutsch ue — v griechiseh ausgesprochen worden würe; übrigens übersetzten die Lateiner das griechische ov (— franzósisch ou) ófters direct mit u. Hiermit harmonirt ausserdem noch: u und v wurden bei den Alten als ein und derselbe Buchstabe behandelt, was nur bei allernüchster Klang- verwandtschaft móglich war, nieht aber wenn u wie y oder ü gelautet hátte. Namentlich Aublet hat viele Wórter mit ou eingeführt, auch Adanson, Jussieu, Petit-Thouars, Spach ete. brachten einige, die z. B. von folgenden Autoren, wenn auch nicht von allen consequent, mit u geschrieben wurden: Sehreber, Batsch, Gmelin, Vahl, Hedwig, Persoon, Martius, Willdenow, Roemer &Schultes, St.Hilaire, Petit-Thouars, Poiret, Tulasne, Radde hatten ou richtig in u corrigirt. Vergl. z. B. in Pfeiffer's Nomenclator: Ufea, Uratea, Uviranda, Muriri, Cacucia, Puruma, Cassipurea, Tanibuca, Burasaia, Cumaruna, Curipita, Cartubea, Rupala, Swurubea, Aruna, Murucoa (Piso schrieb für eine andere südamerikanische Pflanze Murucuia), Guazuna, Cururu, Sima- ruba, Siburatia, Humiriwmn, Zelkua. Jussieu (1789) in gen. pl. war inconsequent; er bildete Wórter wie Dgin- villaea, F'lacurtia, die jetzt fast allgemein Bougainvillea, F'lacourtia geschrieben werden, behielt aber die Aublet'sehen Namen mit ou bei, obwohl er sie meist mit lateinischen Endungen versah. DeCandolle bildete nach Polygala Timoutou Aubl, P. Tünufua. Plumier war einer der Franzosen, die ihr ou im Lateinischen u schrieben und, wie seine vielen Namen zeigen, that er dies consequent. ou- miri Aubl. und Simarouba Aubl. sind Vertreter von. Familien geworden und werden fast allgemein Howmiria (corr. St.Hil) oder Homirium: (corr. Mart.) und Séimariba (eorr. DC.) bez. Hwmiriaceae und. Simariubaceae geschrieben. Für die anderen Wórter aber hat sich nach der Zeit, wo Gmelin, Jaume $t. Hilaire, Hedwig ete. fast alle Namen Aublet's richtig corrigirt hatten, wieder die fehlerhafte Schreibweise breit gemacht. Der Fall Hwnmirtum ist noch anders VIII Kuntze, Revisio. CXIV erklàrdlich; es wáre lácherlich, Hownmiriowm zu schreiben, wie man es consequent doch thun müsste, wenn man das erste ou bestehen lüsst; bei den anderen Woórtern, die nicht auf um enden oder latinisirt wurden, fühlt man bloss das Komische der Schreibweise ou nicht so leicht. Wollte man diese gelten lassen, so müsste man auch folgende billigen: Joophone anglisirt und owphone galli- sirt aus Duphone; alle 3 Schreibweisen existiren factisch. Die Hollánder würden dann auch DBoephone schreiben dürfen, um denselben Laut zu erhalten; áhnlich wie R.Brown nach dem Hollánder Leewrenhoek eine Lerenhookia anglolatini- sirt hat. Ventenat hat aus, Goodemia (von Mr. Goodenough ,,Gutgenug^ ab- geleitet) G'owdenia gallolatinisirt, dagegen nach /'owrcroiy eine F'ireraea. genannt. Uebrigens stammt Dwphone von ovg, das schon von den alten Lateinern stets bu geschrieben wird (cfr. Duphthali.um ete.), àhnlich 7477000 — An- chusa, govri«g — Bunias, KoA40vriea. — Colutea, Kogironovce — Coronopus (Bogovroc, Ovoroz, Brutus, Urios); alles classische Namen. Wie annáhernd griechisch v — lateiniseh y!) (efr. FEryngium, Lathyrus) dem franzósischen u, so ent- spricht der Diphthong ov oder ó dem franzósischen ou und beide letztere sind gleich dem lateinischen u. Also: Lateinisch (italienisch, spanisch, deutsch ete.) u — griechisch ou — franzósiseh ou — hollündisch oe — englisch meist oo! 1) Griechisch » ist in der Regel— y, wird aber auch hüufig mit i und missbrüuchlich in modern lateinischen Namen mit u übertragen, sodass daraus oft Verwirrung entsteht; be- sonders in Combination mit griechisch R, bez. Rh. Im Index alphabeticus von Durand u. a. muss man Z. B. unter R stets Ri, Ry, Ru, Hhi, Rhy, Rhu controliren, um gleiche Wórter ver- schiedener Sehreibweise zu finden. Wenn Franzosen ihr u für griechisch 9 — y anwenden, so ist dies wohl erklürlieh, aber unrichtig, z. B. Upozis Ad. p. (20) — Hypozis L., Udrolea Ad. p. (24) — Hudrolea L. Wie i y u für griechisch », so ist auch das griechische h (spiritus asper) eine alpha- betische Plage für botanisehe Indiees und deren Benutzer; vielleicht einigen sich einmal die Botaniker, dieses h, welches oft willkürlich am Anfang und im Inneren der Würter ergünzt oder weggelassen wird, aus Zweckmiüssigkeitsrücksichten ganz zu exmittiren. Ebenso würe es vielleicht besser, das griechische doppelte r inmitten eines zusammen- hüngenden Wortes zu exmittiren, also stets nur als ein einfaches r zu schreiben. Man darf an der Abhilfe soleher Uebelstinde nieht verzweifeln, wenn sie nur erst ordentlich klar dar- gelegt und empfunden werden. Ich erinnere an die Verwechselung von u und v, die bis Ende des vorigen Jahrhunderts fast allgemein stattfand und früher vóllig gleicher, wenn auch bei versehiedenen Autoren verschiedenartigen Schreibweise unterlagen. Ludwig defitiones gen. pl. 1760 schreibt z. B. VVA VRSI, CONVOLVVLVS, VLVA, VVVLARIA — Vua ursi, Conuolu- ulus, Vlua, Vuularia, also für grosse Buchstaben wandte er statt V und U nur V, für kleine Buchstaben für v und u nur u an. Das hat sich jetzt allgemein reformirt, abweichend von klassischem Gebrauch. Aehnlieh, aber noeh nicht so allgemein, ist es mit dem Grossschreiben und Kleinschreiben von Speciesnamen, die nach Lündern und Personen benannt sind; früher, d. h. vorlinnéisch und zum Theil nach Linné, der es aber schon im moderner Art schrieb, war es mehr Ge- brauch z. B. Peruviana, Africana, Indica, linnaei, halleri, burmaniana, milleriana zu schreiben ; jetzt (mit Ausnahme mancher mit Classicitàt prunkenden Linguisten) schreibt man vorherrschend Ortsadjeetiva klein und von Personennamen direet abgeleitete Adjective oder substantive Arten- namen gross, also peruvíana, africana, indica, Tradescantii (L.), Linnaei, Halleri, Tourne- fortiana (L.), Burmaniana, Milleriana. Letztere indess nur gross, wenn direct nach einer Person benannt; wenn aber von einer Pflanzengattung mit Personaliennamen abgeleitet, also indirect benannt, sind solehe Adjectiva klein zu schreiben, z. B. buettneracea, bertierifolia, grewiodes. Was nun für Speciesnamen das sonstige Schreiben mit grossen Anfangsbuchstaben be- trifft, so habe ich diese Frage nicht geregelt und wie ich gestehen muss, bin ich — wie übrigens die meisten Autoren — dabei inconsequent verfahren. Im Allgemeinen sollen substantivische Speciesnamen grossgeschrieben werden; aber auch die Autoren, die dies sonst thun, erlauben sieh viele Ausnahmen und die Sache ist gar nieht so einfach, wie sie düucht. Das Themà sollte einmal von einem im Latein und Griechisch besser erfahrenen Botaniker aufgenommen werden, wobei die Wórter einzeln zu erórtern sind, welche Zweifel aufkommen lassen, ob si substanstivisch oder adjectivisch zu behandeln sind, bez. welehe von den Autoren verschieden behandelt worden sind. CXV Wir schreiben jetzt Personaliennamen gemüss $ 27 der internationalen Regeln in nationaler Orthographie, und ist für diese Namen also das ou beizu- behalten; manche Autoren latinisirten aber sogar diese in u und anerkannten damit wenigstens den Gleichlaut von franzósisch ou und lateinisch u, was um- somehr in's Gewicht fállt, als dies meist sogar von echten oder naturalisirten Franzosen selbst geschah z. B. Cassini schrieb üencirfia (nach Cassini's Gattin, geb. Riencourt); Petit-Thouars: JMicrothuarea für Thwuarea Pers.; Tulasne: Guania anstatt; Gowtnia; Jussieu: Buginvillaea und. Flacurtia; Nentenat: J'ureraea, was Bronguiart in Freroya, aber noch nicht Fowreroya ánderte; Gmelin dagegen ánderte wenigstens consequent /iowssea in [üussea, wofür wir jetzt naeh $ 27 RHowsseawa zu schreiben haben. — — b) Man vermeide Schreibweisen wie D«« Ipomama, weil «c und «c, die von jeher leicht verwechselt wurden, schwierig beim Schreiben auseinander zu halten sind und beim Lesen gedruckten Cursives, wie z. B. in Durand's Index, mit Lupe gelesen werden móchten, um den Unterschied zu finden. Das à und ó und ü ist der deutschen, dáünischen, schwedischen Sprache zu eigen und er- setzt c^ c (ue) Wir Germanen sind froh, dass wir diese altmodische Schreib- weise «^ ^ abgeschafft und durch à und ó ersetzt haben; aber dadurch ist international ein anderer Uebelstand hervorgegangen, denn die Vólker, die :e und e (im Mittelalter ófters durch e ersetzt) beibehielten, verstehen dieses à und ó und ü nicht, verwechseln den e ersetzenden Doppelpunkt mit dem Trema- zeichen und lassen den Vocaldoppelpunkt meist weg. Zum Theil geben die in Deutschland gedruckten Bücher selbst Anlass zu dieser Verwechselung, da man üá und ó in manchen Registern in anderer alphabetischer Anordnung findet, als ae und oe. Es ist daher nóthig, dass deutsche Namen in lateinischen Pflanzen- namen und überhaupt in allen für internationale Lectüre berechneten Schriften nie mit à, ó, ü, sondern stets mit ae, oe, ue, geschrieben werden. (Ich habe es nur z. Th. leider durchgeführt) Dagegen sollten auch andere Vólker das von ihnen permanent verwechselte c und c aufgeben — auch 5 dafür hat sich nieht eingebürgert — und durch ae, oe ersetzen, um so mehr als andere Doppel- vocale im Latein und anderen Sprachen meist auch nicht als 1 Buchstabe ge- schrieben werden. Die Amerikaner wenden den Vokaldoppelpunct für o anders, z. B. in Zoó- logia etc. an, damit das Wort nicht Zulogy ausgesprochen werde; im Franzó- sischen wird manchmal für deutsch u, z. B. in Krug, ü gesetzt, um es nicht mit franzósisch u zu verwechseln; cfr. DC. Suites au prodromus VII p. 2, und ausserdem wird das scehwedische 6 auch durch 6, «e, oe, o, 6 ersetzt. Da der Vocaldoppelpunkt die Ursache alles Uebels ist, so ist es gerathen, diesen Vocaldoppelpunkt international, namentlieh aber im Latein ganz aufzu- geben und anstatt des Trema den Voealbindestrich bei mehrfachen aber ge- trennten Vocalen, also &, £, 5, 0, 9, z. B. Loasa, Staslia, Roellia, Rucllia, Nereidea, Das, Boopis, Zoogloea, Microula, Geusnsia anzuwenden. Das ist anstelle des 'Trema um so zulüssiger, als in diesen Fállen «, o, 7, o, & aus- nahmslos breit und isolirt ausgesprochen wird. Auch sind diese Buchdrucker- typen überall vorhanden oder leicht zu beschaffen, wáhrend die Einführung von 9 (ebenso von 0e) austatt v» zum Theil an diesem Umstande scheiterte. Ich will eine Blüthenlese von Verwechselungen und schlechten Schreib- weisen und dabei in Fettdruck die richtige oder beste Schreibweise geben. DBoea Bea Bea Bea Beaua (Lam. ,Comm.* ded. uxoris fratri! fide Pfeiffer) und von getog abgeleitet Baeo in Zusammensetzungen wie D«eomyces etc.; lpomaea Ipomea Ipomea Ipomcea Ypomoea; MITES OXVI Forskaelea Forskolea Forskoela Forskohlea Forskalea Forskaehlea Forskolias Roclla: Roella Roellea Hella; Rottlera Bottleria Rottlera Róttlera Roettlera; Ruéllia. Ruellia. Rucllia Ruellea; Síaélia Staelia Stelia Staelia; FHottbolla Rottbocllia Rottbellia Rottbolla Rottbollia Rottboellia: Konig Koniga Keniga Kónigia Kwonigia Koenigia ; : Koóleria Koólera Koeleria. Keleria Kelera Koeleras; nicht zu verwechseln mit Kohleria. Kohlería Kohlera; Róslimnia Rwslinia Roslinia Roeslinia; Lóflingia. Laeflingia Loflingia. Locflingia. Loeflingia; Stühelina Stehelina Stoehelina Staehelina Síóhelina ; Gürtlnera. Gartnera Gaertnera und. Goerfner. de fructibus (Bibl. DC); vergl. auch Vineetoxicum nigrum 2Maench in Boiss. fr. or. anstatt Moench; Haemadoraeea Zoenad.etc.; Paeonia Poconia etc.; Hiigelia Hugelia Muegelia;z Fürnrohria. Furnrohria Fuernrohria: 7//ggea Fluggea Flueggea: Lütkea Lutkea Luetkea; Léhea Luhea Luehea; Ruelingia Ziuingia Rülingia; Anoeetochilus Bl, 4»ectochilus, Anaectochilus; Curcuma. Kunstleri Bkr. anstatt Kuenstleri (Ainstler); levis laevis, levigata laevigata, coeruleus caeruleus sind in manchen Registern unter e und ae, bez. oe und ae zugleich zu finden; am schlimmsten ist aber: Caelo. Cálo Caelo. Celo. Celo Coilo ( Koilo) Celo Colo Cólo Coelo . . . . Man sollte «, stets durch ae und o:« stets durch oe übertragen. Bei der Personaliennamen-Orthographie ist zu den anfangs ge- gebenen Motiven noch zu bemerken, dass es jetzt infolge der internationalen Regeln fast allgemein üblich geworden ist, diese Namen nicht weiter als durch Anháüngung von Silben zu veründern, den Namen aber vóllig unveründert zu lassen. Zum Stamme gehóren aber auch die Endvocale und darf deshalb z. B. nieht Blumia, Brownaea, Candollia, Bosia, sondern muss nach Blume, Patrik Browne!) Candolle Bose: Bhunea, Brownea, Candollea, DBosea | geschrieben werden; ebenso T'enorea, Schwabea, Heynea, Chamissoa, Serenoa, Vascoa, DBerteroa, Bertolonia, Meneghinia, Scopolia, Cassinia, Annesleya, Catesbya, Fourcroya, Debraya, Jussieua, Bouchéa, Bovéa, Itousseaua etc. Bei diesen ist also stets nur a angehüngt worden; eine Ausnahme machen die Namen mit a-Endung, die in der Regel auf aea gebildet wurden oder wenn sie auch anfangs anders gebildet waren, meist in aea geündert worden sind, z. B. Lagascaea, ANoccaea, Danaea, Carmonaea, Brassevolaea, Corraea, Arrabidaea, Wichu- raea, Vieraea, Jubaea, Turraea, Zocgaea, Trianaea, Velaea, Serpaea, Oye- daea, Bivonaea, Lagunaea, Molinaea, Silvaea, Solivaea, Tanakaea, Tecophi- laea, Collaea, Cordeaa, Marialvaea. Endet dagegen der Personennamen auf einen Consonanten, so ist es der vorherrschende Gebrauch ia anzuhàüngen, also DBanksia, Blighia, Beythia, Burckhardia, Hostia, Lamarckia, Berghausia, ANeesia, Bichardsonia ete. "Nur bei den meist deutschen Wortern, die auf -er endigen, ist der Gebrauch schwankend; der bestmotivirte, also dann vorzuziehende, ist der, an —er nur a anzuhüngen und zwar weil dadurch der Accent der Silbe er nieht veründert wird, die richtige Wortbetonung also bewahrt bleibt, was andernfalls für viele Deutsche ohrenbeleidigend oder erheiternd klingt; also es ist vorzuziehen: Bergéra, Roshéra, Schuebléra, Roepéra, Roemera, Muellera 1) Die Pflanze ist nicht, wie ófters angegeben wird, nach Robert Brown benannt, der erst 1781 geboren ward, sondern schon 1763 von Jaequin nach Patr. Browne. Ebenso ist die Angabe, dass Koniga nach Charles Konig, potius Kónig — Koenig, der 1805—6 schrieb, benannt sei, nicht richtig, denn Adanson hatte die Pflanze 1763 schon Konig genannt. Nach tob. Brown ist Brunonia benannt. CXVII und zu verwerfen: Bergeria, Rotheria, Schuebleria, Roemeria, Muelleria. Die ülteren Autoren latinisirten ihre Namen: Beslerus, Gesnerus, Heisterus, Kaempferus, Heucherus, Lavaterus, Lonicerus, Millerus, Petiverus, Plumierus, Scheuchzerus, 'Turnerus, Vaterus, Volkamerus, Waltherus, aber niemals auf ius. Ausgenommen scheint Vallisnerius, aber der Mann hiess Vallisneri; diese Ausnahme ist also nur eine scheinbare. Nun setze man anstatt us a, so. hat man den richtigen Pflanzennamen. Linné wich allerdings zuweilen hiervon ab und machte z. B. aus Gesnera Plum. Gesneria L., Heisteria; doch das sind Inconsequenzen, die er auch sonst leider manchmal beging. Dagegen schrieben andere alte Autoren im Latein sich: Bellonius, Bontius, Breynius, Browallius, Camerarius, Clusius, Crescentius, Dalechampius, Dillenius, Dorstenius, Frankenius, Fuchsius, Gronovius, Kiggellarius, Lobelius (De l'Obel), Loeselius, Maregravius, Mentzelius, Muntingius, Pavius, Plukenetius, Randius, Rudbeckius, Siegesbeckius, 'Thalius, Tillandsius, Tournefortius, Tradescantius, Vaillantius. Nun braucht man bloss die Endung erus oder ius in era bez. ia zu ündern, um die beste Lesart der Pflanzennamen zu erhalten. Ausnahmen waren Namen auf n: Gmelinus, Commelinus, Surianus, Dortmannus, Sarracenus, ferner Triumfettus (italienisch "Trionfetti), Mathiolus (Mattioli), Durantes (a), Monardes (a. Doch war hier Linné nicht consequent wegen a und ia und spüter sind diese Wórter meist auf ia gebildet worden, so dass wir diese Aus- nahmen nicht mehr besonders gelten lassen, wenigstens die Regel (cfr. pag. LX XVII) nicht weiter veründern móchten. Bei rein lateinischen Wórtern, wie Rivinus (Bachmann) lüsst man aber besser durch einfache Veründerung des us in a Rivina bestehen. Der Gebrauch, Namen auf a in aea umzuündern, hat sich erst spüter herausgebildet; anfangs wendete man sie unveründert auf die Pflanzen an z. D. Turra, Ortega, Lagasea, Molina. Die Gelehrten früherer Jahrhunderte latinisirten ihre Umgangsnamen zu Gelehrtennamen, die sie in ihren Schriften gebrauchten; jetzt ist das nicht mehr üblich und hángt man, um Pflanzennamen zu bilden, dem Umgangsnamen jetzt a bez. ia an, wobei aus aia stets aea wird. Das hat sich denn auch auf solche Umgangsnamen übertragen, die an sich schon lateinische Endungen haben. Man schreibt also nicht Magna, sondern Jag- nusia und Martiusia, Bolusia, Triniusia, Ramusia, Miliusia, Leunisia, Cur- Lisia, Simonisia, Cavanillesia, Villaresia, und wenn man ausserdem die alte Manier noch anwendet, z. B. Tyrinia, Martia, Curtia, Cavanillea, so haben diese Wortbildungen als andere Wórter zu gelten. So zopfig nun auch die mittelalterliche Latinomanie war, so wurden also doch die Namen auf /r ausnahmslos auf /rws, nicht auf érius gebildet, und haben insbesondere Nichtdeutsche und deren Nachahmer die Accent- verschiebende Pflanzenbenennungen auf -eria eingeführt. Früher kamen ófters gewaltsame Namensabkürzungen vor. Linné schrieb, Aelteren folgend für Gundelsheimer Gndelia, für Barrelier Barleria und kürzte selbst für Richardson chardia (doch kann der Name auch vom Vornamen hergenommen sein), für Vanrheedea Rheedea, für Stillingfleet Stillingia, für Münchhausen JMünchhausia (Munchausia), Heister für Gackenholz (Gakenia. Vergl. noch S. LIII, wo auch das schóne Beispiel Crassina, das Scepin anstatt Crascheninnikowia einführte. [Rafinesque lásst in Somiologie, p. 29, barbarische Wórter, die Linné verwarf, aber doch einige aufnahm wie Yweca Jasminwum Datura, gelten z. B. Pacurina, Palovea, Simaba, wozu er bemerkt: Ne sont- ils pas plus doux que Sehwenkfelda, Hoffmannsegga, Krascheninnikofia?] Das sind corrumpirte Wórter, die um consonantenhaltige Silben differiren und daher CXVIII so wie sie sind, uncorrigirt beibehalten werden müssen, gerade so wie Turgenia aus Turgeneff, Goode»ia 8m. aus Goodenough und andere früher erwühnte solehe Wórter. Aber Linné's Latinitàt war in dieser Hinsicht auch sonst noch wunderlich, indem er diese ,leichtere Lesart** (cfr. Methodus sexualis 1737, p. 87/8) zu weit trieb; er schrieb Hebenstrettia, Valantia, Siegesbekia, (bez. Siges- beckia), Clutia, Messersmidia, Bartsia, Fiauvolphia (bez. Fauvolfia), Swalbea. Jetzt schreiben die Meisten als selbstverstándlich: AHebenstreitia, Vaillantia, Siegesbeckia, Cluytia, Messerschmidia, Itauwolfia, Schwalbea; bloss das cor- recte Daríschia hat sich noch nicht recht eingebürgert. Die durch Vorsilbenkürzung entstandenen Wórter bedürfen noch einer Erlüuterung. Es betrifft dies fast nur Adelsprüdicate, die man manchmal kürzte, manchmal hinzufügte, meist aber für zweierlei Worte nahm. Gekürzt wurde O'higginsia in Higginsia (von Persoon, der überhaupt die Wortkürzungen, bald vorn, bald hinten, oft vornahm; O' ist die irische Adelsbezeichnung), Vanhouttea in. Houttea, Dehaasia in Haasia, Larochea in. Rochea. | Da- gegen ergünzt wurde das Prüdieat nachtrüglich: Fontanesia — Desfontainesia, Hamelia — Duhamelia, Rheedea wiederum in. Vanrheedea. | Für verschiedene Wórter sind genommen worden: Lapeyrowsia und Peyrousia, Itoemera und Deroemera, Debraea und. Braya, D'Urvillea und. Urvillia, Duchesnea und Chesnea, Delesseria. und. Lesseria, Desfontainea und. Fontainea, Vanhallia und Hallia ete. Der erste Gebrauch, also die Veründerung solcher Prádieate, ist weder gleichartig noch hàáufig. Der zweite Gebrauch, der solehe Wortbildung für zweierle: nimmt, ist vorherrschend und mit der Hauptregel des emendirten $ 66 übereinstimmend beizubehalten. Ein Beispiel anderer Vorsilbenkürzung ist Cienfuegosia, welches Wort Jussieu in J'wgosia, Willdenow in Cienfuegia veründerte; aber beides 1st nicht statthaft, da dies neue Wórter sind. Wollte man nach altmodischer Manier die Namen eingreifender latinisiren, so müssten z. B. folgende Wórter alle über einen Leisten in Laurentia umge- ündert werden, wührend wir jetzt gute mnemotechnische Unterschiede und ehrende Andenken damit verbinden: Lawrencia besser Lawrenciea. nach dem Franzosen De la Laurencie; Lawrentia nach dem Italiener Antonio Laurenti, Lawrencec nach dem Englünder William Lawrence; Loreníea nach dem Spanier Alfonso Lorente; Lorentzia nach dem Deutschsüdamerikaner Lorentz; Lorenzanea ver- muthlich nach einem Dàünen; und wenn dem verstorbenen Cacteenzüchter Lau- rentius eine Pflanze gewidmet worden würe, konnte man nach moderner, viel- leicht nieht schóner, aber prüciser und den jetzigen Bedürfnissen entsprechender Latinitit, noch eine L«wrentiwsia unterscheiden. Wir weichen also von den internationalen Regeln, dass Personaliennamen nach dem modernen Gebrauch auf ihre ursprüngliche volksthümliche Orthographie zu corrigiren und ohne alle Abkürzung anzuwenden sind, wobei ungleiche angehüngte Auslautsilben keinen Wortunterschied geben, nur ab, wenn der Wortstamm gekürzt oder corrumpirt ist. Es dürfen demnach nieht Wortbildungen wie JMolinea Molina und .Mo- linaea, Borrera und Borreria, Shutteria und Shuttereia, Hoppea und Hopp als verschiedene Wórter nebeneinander bestehen. Dagegen bleiben nebenein- ander bestehen Carpentaria neben Carpenteria, Hoppea neben Hopea, Shwuttera neben Swu/fera, -Heronia neben Heroonia, Delisea neben Delissea, Dahlia neben JDalea, Geigera neben Geijera (Geigera err. in Durand); JBosci neben Boschia und Bosea und Bossieua, Lennéa und Lennoa. Diese geringen Unterschiede beruhen auf dem Princip der ungleichen Wortableitung, das WT auch bei Sachnamen streng aufrecht erhalten müssen, sodass auch Wórter wie CXIX Dellis und Belis, Arachis und Arachnis, Pachystroma und. Pachystoma und Pachystima, Isanthus und. Lranthus neben einander bestehen bleiben. Nun will ieh noch ein Beispiel vom anderen Extrem geben, wo bei gleicher Ableitung durch combinirte Correcturen ein Wort recht ungleiche Schreib- weisen erhielt; es wird Manchem befremden, dass Lissenthe wegen Lisianthius (— Lysianthius) geündert worden ist; aber sie sind beide vóllig homonym: die bei den Autoren áusserst variable und oft variirte Endung von anthos braucht nicht weiter erórtert zu werden (cfr. pag. CVIII); das Wort Lisianthius stammt von Aug, A4000; und ist auch von allen Autoren so behandelt worden. Lisianthius. — Lysianthius (in. tab. P.Br. 1756 ist gleich Leianthus Gris. (Aetog C av 900) — / Lisianthus L. 1667. von L.f. 1781. Leianthus und Lisi- anthus bedeuten beide ,glatte Blume*, sind aber ungleiche Wórter. Linné fil. schrieb Lisianthus, Aublet Lisyanthus, Poiret, Rcehb. u. A. schrieben dafür Lysianthus. | Dasselbe Wort haben 1809 Knight und Salisbury für eine Proteacee als Lysanthe gebraucht, woraus Endlicher Lyssanthe und Wittstein. Lissanthe machte. Robert Brown, der mit Knight & Salisbury über Profeaceen concurrirte und deren Namen verwarf und ebenso willkürlich anderwürts neu verwendete, . schuf nun den Quernamen ZLissanthe bei den Epacridaceen, welche von Dietrich Lyssanthe geschriebeu wurde. Man sieht aus diesem einem Beispiele, wie mannigfaltig die Autoren orthographisch corrigirten —- dieses Wort erhielt 8 Variationen. — und dass selbst manchmal etwas ungleich aussehende und klingende Wórter als homonym gelten müssen; und zwar müssen, weil die orthographischen Correcturen der botanischen Namen sehr üblich und nach den internationalen Regeln nun einmal erlaubt sind. Ja, sie sind für Indices nament- lich in soweit wünschenswerth und nóthig, als sie consequent durchgeführt dazu dienen, Verwechselungen und Irrthünfern vorzubeugen. Wenn nun auch die Endungen zu veründern mit Beschrünkungen erlaubt ist, so móchte ich doch warnen, davon bei Sachnamen unnóthig Gebrauch zu machen und diese zu schablonisiren, etwa wie bei Personennamen betreffs der angehüngten Auslautsilben. Bei diesen ist es nur deshalb thunlieh, weil sich die Autoren (mit Ausnahme von S.F.Gray, der in seinem guten, aber wenig be- kannten Werk Natural arrangement of british plants Wórter wie Sfrozzius, Pallavicinius, Herbertus etc. bildete, die aber schon von Carrington auf —a corrigirt wurden; ferner noch ausgenommen Vifladinion Zobel.Corda) bei diesen Wortern wohl Stammcoeorrecturen, für Auslautsilben des Wortstammes aber selbst nur & als Latinisation mit geringen Variationen gestatteten. Es ist nur anzu- rathen, bei Sachnamen die zuerst eingeführten oder durch allgemeinen Gebrauch eingeführten Auslautsilben unveründert beizubehalten; letzteres besonders in dem Falle wenn dureh Zurückgehen auf die álteste Schreibweise eine Veründerung dés Geschlechtes, also auch eine Correctur aller Speciesnamen, stattfinden müsste, z. B. Centaurea : ium, Euphorlbia : ium. Manche Autoren schreiben consequent die Endungen os und o» mit «s und w»; dagegen lásst sich wenig einwenden, zumal wenn dadurch die Umánderung des Geschlechtes aller Speciesnamen er- spart wird, wie z. B. Erigerum, cfr. p. 336. Die Regel bezüglich der Auslautsilben findet selbstverstándliech consequente Anwendung auch auf Speciesnamen, selbst bei sonst gleichsinnigen Wórtern, z. B. trifolia und trifoliata, wmbellata, wmbellulata, umbellifera, umbelliftora ; glomerata, glomerulata, glomerifera, glomeriftora, jaranica, javana und javanensis, stipulacea, stipularis, stipulanea und. sfipulata — (stipellata), DBlanchetii und. Blanchetiana. Ich fühle sehr wohl, dass dies keine angenehme Wortbildungen nebeneinander sind, aber die meisten Autoren haben doch solche CXX Woórter nebeneinander bestehen lassen. Man vermeide die Neubildung solcher Wórter in derselben Gattung; aber einmal vorhanden, sind sie beizubehalten. In der That erforderte deren Beseitigung eine neue Ausnahmeregel und dann würe das Uebel schlimmer als vorher; denn bei der Unsicherheit gleichsinnige und áhnlichsinnige Wórter zu unterscheiden, würde nur ungleichartige Behand- lung entstehen. An sich sind gleichsinnige Wórter oft angewendet, z. B. le- cantha und albiflora, polyphylla und multifolia etc.; letzteres wird dann fast immer mit onulfifoliolata verwechselt. Solche Schwierigkeiten und Differenzen werden durch strenge DBefolgung des bei Namensgebungen doch wichtigsten Principes: a name is a name beseitigt, also durch Anwendung derselben ortho- graphischen Regel für Generanamen und Speciesnamen! Hier wie da sind wesent- lich nur die Auslautendungen ohne Mitteleonsonanten orthographischer Licenz unterworfen und gar mancher Speeiesname für dieselbe Pflanze, der nach und nach in verschiedene Genera wanderte, ist schon auf ws, «, wm. mit gelegent- lichen. Varianten auf os, e, o; veründert worden. — Im Grunde genommen habe ich kaum etwas Neues mit meiner Regel gebracht und nur die vorherrschenden Gebrüuche gesichtet und in kürzester soleher Form als Regel ausgedrückt, welche die verschiedenartigsten, verwickelten und ófters ungleichbehandelten Fülle berücksichtigt, sowie eine einfache Entschei- dung gestattet, damit die botanische Nomenclatur vor Verwirrung und willkür- licher Behandlung bewahrt werde. Die anfangs nicht beabsichtigte und nur müssige Sprachreinigung unserer Nomenclatur ist eine weitere Folge der vor- geschlagenen Regel ' Alph. DeCandolle hat in Nouvelle remarques sur la nomenclature bot. 1883 p. 75 den ganzen alten 8 66 gestrichen und durch einen kurzen ersetzt, dabei sind aber nur berücksichtigt, 1. dass ein Gattungsname nicht veründert werden soll ausser wenn es sich um einen Druckfehler handelt [das geht zu weit und ist, wie ich in vorstehendem Commentar zeigte, gegen den vorherr- schenden Gebrauch, dem der frühere $ 66 mehr entspricht]; 2. dass die End- ungen der Artennamen nach dem Geschlecht der Generanamen sich zu richten haben [das ist selbstverstándlieh]. Der eine Fall (sub 1), den DC. nur auf- nimmt, ist auch nicht klar, denn was Druckfehler ist, was nicht, lásst sich in den meisten Fállen hinterher nicht mehr prücis entscheiden; ausserdem hat DC. die meisten Fülle dieses Artikel 66 dabei unerledigt gelassen. Die Haupt- sache, wozu die Berücksichtigung der Concurrenz ühnlicher Namen und Homo- nyme führt, die Abgrenzung der orthographischen Licenzen, Wórtercorrecturen und neuer Wortbildung fehlt vollstàndig in seinem Entwurf!) und ist in diesem $ 66 nach der vom botanischen Congress angenom- 1) Die wenigen von A.DC. nachtrüglieh vorgenommenen senilen Aenderungen in den Lois de la nomenelature botanique riehten sieh wesentlieh gegen die extremen linguistischen Reformversuche von Saint-Lager 1880/3, die auch wesentlich diesen $ betreffen; aber statt eine Reinigung und Klürung der Sache vorzunehmen, hat A.DC. das Kind mit dem Bade aus- geschüttet und ist auf den andern extremen Standpunkt gerathen, indem er diesen $ derart kürzte. Ich weiss nieht was schlimmer ist, das eine Extrem: die sehrankenlose Correctur von schlechten, unpassenden, hybriden Wórtern, wodureh wir, wie DC. berechnete, bis 12000 Arten andere Namen erhalten würden, oder das andere Extrem: die engherzige Reaction auf Wüorter, die sich bloss durch minimale orthographische Differenzen unterscheiden, wodurch wir nicht bloss eine lasterhafte Nomenelatur mit Namen, die fortwührend verwechselt würden, erhielten, sondern auch eine sehr grosse Anzahl Streitfülle, die schon begraben sind, neu berücksichtigen müssten und bei diesen meist zu keiner sicheren Entscheidung gelangen kónnten, sodass der Hauptzwecek der Regeln, einheitliche feste Nomencelatur, ,,die Unveründerliehkeit der Namen" anzustreben, damit nicht erreiehbar ist. Die Streitfülle müssen aber durch prücise Regeln geschlichtet werden und diese habe ich in meinem Zusatz und Commentar zu $ 66 festgesetzt. CXXI menen Fassung von mir durch den Zusatz erst ergünzt worden. Es ist ein sehr wichtiger Zusatz, der in Hunderten streitiger Nomenclaturfálle die Tausende von Arten betreffen, ausschlaggebend ist, ob ihre Namen zu ündern sind oder nicht. Zum Schluss füge hinzu: Seetion VIII. Internationale Sprachen und Sehriftzeichen. (Neuer) Artikel 69. Zur Coneurrenz für giltige Nomenclatur sind nur Publikationen zulüssig, sobald und soweit sie mit lateinischen Buch- staben in lateinischer oder englischer oder franzósischer oder deutscher Sprache erschienen sind; für gothische Schriftzeichen hat dies keine rüekwirkende Kraft. Es ist ein grosser Uebelstand, dass in unserem Jahrhundert von der la- teinischen Sprache bei botanischen Diagnosen oft Abstand genommen worden ist. Für Florenwerke, die dem Localbedarf angepasst sind, ist es nur sach- gemáüss, dass sie in der Sprache erscheinen, die in dem betreffenden Gebiete üblich ist. Falls aber in diesen Florenwerken und in anderen Specialarbeiten neue Errungenschaften für die Wissenschaft bekannt gemacht werden, kónnen sie doch nur internationale Aufnahme finden, sobald und soweit sie in einer internationalen Sprache und in internationalen Schriftzeichen bekannt gemacht wurden, sei es in extenso oder als Auszug (Resumé) oder als Referat. Als internationale Schriftzeichen kann ich nur die romanischen anerkennen ; unsere gothischen Schriftzeichen einschliesslich der deutschen Currentschrift, die besonders von den germanischen Vólkern nebenbei angewendet oder bevorzugt worden, sind jetzt den anderen Vólkerm fast stets unentzifferbar. Mit demselben Recht kónnte man auch altgriechische, russische, japanische, chinesische, ara- bische etc, sowie stenographische Sehriftzeichen als international gelten lassen. Da jedoch in gothiseher Sehrift zahlreiche Werke erschienen sind, die nur des- halb rechtlos zu machen, unbillig würe, so empfiehlt es sieh, von jetzt an erst diese Schrift international nicht mehr gelten zu lassen. Es ist rücksichtslos, für internationalen Verkehr sie anzuwenden. Als internationale Sprachen gelten in der Botanik ausser Latein allgemein noch englisch, franzósisch, deutsch. Einige emporsteigende Volker streben auch, derart anerkannt zu werden; mir persónlieh wáüre es gleich, wenn noch weitere 4 Sprachen berücksichtigt würden, wenn ich auch keine derselben vollstündig beherrsche; aber für die meisten Botaniker sind schon 4 internationale Sprachen viel zu viel; denn die Englünder und Franzosen haben kein Talent zur Viel- sprachigkeit und vernachlüssigen als monoglotte Vólker fremdsprachige Publika- tionen in der Regel Die Deutschen neigen eher zu Glossomanie; von uns wird man also wohl eher einen Antrag auf Einschrünkung annehmen. Wollte man nach der Bevólkerungszahl die Sprachen zulassen, so würden noch andere Sprachen Anspruch haben, bevorzugt zu werden, aber für die Ent- wiekelung der wissenschaftlich internationalen Sprachen sind z. Th. andere Ur- Wenn überhaupt die von A. De Candolle entworfenen, vom Congress durehberathenen und spáüter von ihm nur wenig ergünzten Nomenclatur-Regeln von mir doeh ziemlich viel Nach- trüge zu erhalten hatten, so darf nieht vergessen werden, dass der berühmte, nun im hohen Alter stehende, ehrwürdige Autor wohl Erfabrungen hat und Routine hatte, wie selten ein anderer, dass er aber eine allgemeine Revision des ganzen Systems insbesondere auf riehtige Nomenelatur unter gleichzeitiger Revision der von allen Autoren (auch von den DC's.) vernach- lissigten Opera botaniea Linnéischer Zeitgenossen ete. niemals vorgenommen hat und wohl auch in Genf trotz seiner eigenen sehr reichen, aber zu dem Zweck unzureichenden Bibliothek, nieht hütte durehführen kónnen. Nur dureh eine solehe Revision ad hoc, wobei alle Fülle berücksichtigt werden müssen, findet man erst das in den Regeln und in der Nomenclatur Fehlende und zu Ergünzende. CXXII sachen maassgebend geworden, die jetzt zu erürtern zu weit führen würde. Hier gilt vor allem der Erfolg; daher würen auch Experimente mit Volapük abzu- weisen. Mehr wie genannte 4 Sprachen als international anzuerkennen, würde überhaupt die internationalen Beziehungen der Wissenschaft lahmlegen. Es ist nicht zu verkennen, dass Grosses in czechischer, polnischer, ungarischer, russischer, finniseher, dánischer, schwedischer, hollàndischer, italienischer, spanischer, portu- giesischer, rumünischer etc. Sprache, auch in einigen asiatischen Sprachen wissen- schaftlich geleistet worden ist; aber das alles zu bewültigen und zu verdauen, geht über die Kráüfte der einzelnen Botaniker, selbst der polyglotten. Durehsehnittlieh beherrscht kaum die Hiülfte aller Botaniker 2 Sprachen vollstándig und 2 zur genügenden Diagnosenfertigung oder -übersetzung. Es geht also über die durchscehnittliche Fühigkeit selbst der hervorragenderen Wissen- schaftler, mehr Sprachen aufzunehmen und daher würe eine Vermehrung inter- nationaler Sprachen ein nicht erfüllbares Verlangen. Ich móchte es bezweifeln, dass es auch nur einen einzigen Botaniker giebt, der alle 4 Sprachen vóllig be- herrscht und fliessend spricht. Gute Lateiner sind meist unerfahren in modernen Sprachen und moderne Linguisten schwach im Latein. Einige der gróssten Botaniker, wie Linné, P.DC.?), Bentham waren sogar schwach im Latein; es ist die Oeconomie der Geistescapacitüt, die einseitig aussergewóhnliche Ausbildung meist nur auf Kosten anderer Gehirnfunktionen gestattet. Weltsprachen sind überhaupt nur noch franzósisch und englisch, aber auch diese nicht allgemein; denn Englünder sprechen und verstehen nur aus- nahmsweise Franzósisch und Franzosen nur ausnahmsweise Englisch; beide ver- nachlüssigen mit Vorliebe das Deutsche. Latein und Deutsch sind international allenfalls nur noch Sehriftsprachen ; wie relativ Wenige sprechen wirklich noch Latein und diese kónnen sich nicht international mündlieh verstündigen, weil die Aussprache der Vocale im Latein bei den verschiedenen Nationen total verschieden ist. Sollen daher die internationalen Beziehungen auch linguistisch aufrecht erhalten werden, so müssen sie eher erleichtert — Ausmerzung der gothisch- deutschen Schriftzeichen —, als durch weitere Aufnahme internationaler Sprachen ersehwert werden. Es muss also eine Grenze für Zulüssigkeit von Sprachen und Schriftzeichen zum internationalen Gebrauch gezogen werden, und glaube ich in obigem Vorschlage den richtigen Mittelweg gezeigt zu haben. $15. Notizen zu Pritzel's Thesaurus literaturae botanicae. Nachstehende wesentlich auf Prioritütsverhültnisse bezügliche oder für unsere Nomenclatur beachtenswerthe Notizen hatte ich meinem Handexemplar des im Allgemeinen sehr zuverlüssigen Werkes von Pritzel gelegentlich meiner Revision der Gattungsnamen beigefügt und gebe sie nun etwas ausführlicher wieder. &ie 1) Linné war bekanntlich wegen seiner geringen Fortschritte in alten Sprachen von seinem geistliehen Vater aus der Schule genommen worden und sollte Sechuhmacher werden ; spáter sehrieb er ein dietatorisehes, durch die Kürze klareres, für den Bedarf genügendes Latein. — Ueber A. Pyr. DeCandolle sehrieb sein Sohn Alph. DeCandolle in Mémoires & Souvenirs (1862) p. 569, wo er die ühnliehen Eigenschaften mit Linné vergleieht ,,peu d'aptitude pour apprendre les langues." — Bentham schrieb meist engliseh und seine lateinischen Opera sind wohl von Anderen linguistisch revidirt worden. Ueber Hooker erinnere ich mich in Darwin's Werken bez. Briefen gelesen zu haben — ich finde nicht gleich das Citat —, dass er Deutsch zu lernen verschiedene Male angefangen hat. Ich habe noch kein deutsches Wort von ihm gehórt. CXXIII machen zum Theil keinen Anspruch auf Neuheit, sind auch unvollstündig, da sich meine bibliographischen Studien auf die gegebenen Fülle von Prioritáts- fragen beschrünken mussten, werden aber manchem Irrthum vorbeugen, wenn die betreffenden Angaben an richtiger Stelle vorgemerkt werden, also nament. lich im Pritzel selbst und wo es Correcturen der Data von Büchertitel betrifft, auch auf diesen Titeln selbst. Andererseits sind manche Ermittelungen der Prioritàt mit so viel Mühe, ja zuweilen nur durch Zufall gefunden worden und doch von ausschlaggebender Wichtigkeit, dass es sich wohl verlohnt, diese Data festzuhalten. Adanson, M. Familles des plantes ist Ende 1762 oder Anfang 1163 er- schienen. Laut pag. 25 des zweiten Bandes hat dieser Band der Pariser Aca- demie am 1. September 1762 druckfertig zur Eintragung in die Register vor- gelegen. In den ,Errata*^ und Correcturen — 6 Seiten —, welche nachtrüg- lich hinzugefügt sind, werden zuerst einige neue Namen aus Linné's Species plantarum 1762 pars Ll, weleher Band September 1762 nach Richter's Codex Linnaeanus erschienen sein soll, citirt. Wie es noch jetzt die Herren Verleger mit gegen Ende des Jahres erscheinenden Werken gern befolgen, dürfte dann das neue Jahr auf den Titel gedruckt worden sein. Ich citire 1763, aber jeden- falls hat das Werk von Adanson die Prioritit vor anderen solehen Werken von 1768, z. B. Linné species plantarum editio II pars II, welcher "Theil mindestens !/? Jahr spáter, erst im Juli erschien. Auch /abricius enumeratio pl hort. Hehnst. 1763 und Jacquim sel stirp. amer. hist. 1763 erschienen erst nach Adanson's Werk. Agardh, C. Species algarum I, nach Pritzel 1823; es ist aber erschienen laut den Theiltiteln: S. 1—168 (Fucoideae) 1821; S. 169—398 (Ulvoideae) 1822; 8. 170—529 (Ulvaceae) 1823. Die Angabe 1820 für das erste Heft in Flora 1822 II 395 ist wohl nur Druckfehler. Aiton, W. Hortus kewensis 1789. Die 3 Bánde sind zu gleicher Zeit wahrscheinlich erschienen; es liegt wenigstens kein Anhalt vor, das Gegentheil anzunehmen. Da 1789 noch verschiedene botanische Werke und Periodica er- schienen sind, wie z. B. Smith ic. ined. (April in der Vorrede), Jussie genera plantarum (im zweiten Semester 1789), Schreber genera plantarum (Márz in der Vorrede), Schrank bairische Flora (1. Mai 1788 in der Vorrede des ersten Bandes) Jacquin» collectanea ete, so wáre ein genaues Datum erwünscht. Ich kann aber nur annehmen, dass Aiton's Werk im ersten Semester 1789 erschienen ist, well am Schluss des dritten Bandes neue Eingánge in den Kew Garden aufgeführt sind, solche von 1789 aber dabei fehlen; pg. XXI wird unter L'Héretier zwar das Datum 14189 schon erwühnt, aber das betreffende Heft V ist im Januar 1789 erschienen. Andrews, H. €. Botanist's Repository 1799—1811. Die (meisten) Tafeln tragen nach englischem Gebrauch und altem Parlamentsact das Datum des Erscheinens. Wenn Pritzel zuletzt angiebt: Index duplex. London 1801. 4. 74 p. ind. so gehórt dies auf eine besondere Zeile. Dieser Index bezieht sich bloss auf 132 Nummern aus den ersten 2 Bàünden. Andrews, H. €. Coloured engravings ot heaths 1794— 1830, nicht erst 1802— 1830, vergleiche specielle Angaben unter Zricodes im Nachtrag; ebenso für: Andrews, H. €. The Heathery. 1804—1830, nicht 1804— 1812. Baumgarten, J. Chr. G. Enumeratio stirpium Transilvaniae 1816— 46 nach Pritzel; correcter: vol. I—III 1816, IV & Mantissa posthum 1846. Blume, C. L. Bijdragen tot de Flora van Nederlandsch Indie 1825 bis 1826. 17 Theile von Márz 1825 an erschienen und zwar 13 Theile bis Seite CXXIV 130 im Jahre 1825, die anderen 4 Theile 1826; jeder Theil etwa alle 3 Wochen. Die Daten lassen sich aus dem Werke selbst entnehmen, sind aber darin zer- streut. Die specielleren, eventuell zu berechnenden Daten sind wegen der Con- currenz mit Don, Lindley, Wallic|/s Publicationen wichtig, aber Dom's Pro- dromus florae nepalensis ist sicher schon vorher erschienen, worüber ich jahre- lang in Zweifel war, bis ich endlich bei Lindley ein Datum darüber fand; vergl. Don. Blume, K. L. Enumeratio plantarum Javae ... editio 1830 ist offenbar nur eine Titelausgabe von 1827—28, und letzteres Datum also maassgebend. Blume, K. L. Rumphia. Pritzel giebt für Band III 1837 an; das ent- nahm er dem Anfangstitel für die ersten Lieferungen; die anderen erschienen bis 1847! Wichtig wegen der Concurrenz mit Martius'schen Palmennamen, über die Data für die einzelnen Lieferungen konnte ich nicht feststellen. Blume, K. L. Museum botanicum I 1849— 1851, II 1856 nach Pritzel, ist richtig, steht aber in Widerspruch mit den im 2. Band gegebenen Daten. In der Vorrede des 2. Bandes steht 6. Januar 1852. Eine Notiz von Bentham im Kew-Exemplar lautet: ,Printed the first Y or 8 numbers in 1852. I saw them at Blume's in 1853, but none were published till 1856. Also für den 2. Band gilt nur 1856! Blume, K. L. Mólanges botaniques (fehlt in Pritzel) 1. August und 1. September 1855, aber nicht im Buchhandel; in der Regensburger ,Flora* 1858 p. 254 erwühnt. Nieht gesehen; cfr. Spiraeopsis pg. 277. Boehmer cfr. Ludwig. Boerhaave, H. Historia plantarum. Editio 1738 London. ,,Maculosissimum et confusissimum opus ab 4»0nymo quodam conscriptum" schreibt Pritzel dazu. Ich habe nur die 2. angeblich um 2 Seiten differirende Auflage von 1731 ge- sehen. Sie enthült keine Autorcitationen, keine Species, bloss characteres generum aus Boerhaave's gutem Original -J- copirt, breite Namensdefinitionen und Er- órterung der medizinischen Eigenschaften. Als anonyme, wahrscheinlich uner- laubte, nur auf das Ansehen des damals berühmtesten Arztes Boerhaave gestützte buchhündlerische Speculation, ist die Auflage von 1738 ausser Acht zu lassen, selbst wenn sie von der von 1731 verschieden würe; auch das Fehlen aller Autorcitationen genügt, um das Opus von der Concurrenz zur Nomenclatur auszuschliessen. Die Boerhaave'sche Nomenclatur ist übrigens bis auf wenige Gattungsnamen schon 1737 dureh Ludwig def. pl. aufgenommen worden. Boissier, E. Diagnoses plantarum orient. Zu corrigiren bei Pritzel Serie I Theil 6 der Druckfehler 1855, dafür 1845. Der 2. Theil der ersten Serie 1843 ist spüter als.der 1. Band der Ann. sc. nat. Paris 1843 erschienen, worin Jaubert&Spach zuweilen dieselben neuen Pflanzenarten beschreiben; Boissier giebt dies in diesem 2. Theil der 1. Serie p. 115 selbst zu und veráündert in- folge dessen einige seiner Artennamen. Aber in der Flora orientalis hatte er diese Prioritát vergessen und that Jaubert& Spach ófters Unrecht. Vergl. z. B. pag. 393,180, 307. Die leichte Artbegründung bei Boissier unterscheidet sich manch- mal kaum von der Gandoger's, insbesondere in seiner sonst sorgtültig bearbeiteten Flora orientalis. Ein háufiger diagnostischer Fehler ist die bei subtropischen Pflanzen verfehlte Gruppirung nach (-) und 9; letztere blühen in Gegenden ohne strengen Winter oft im ersten Jahre und erstere werden dort leicht perennirend. Browne, Patriek. The civil and natural history of Jamaiea 1756. Der Wiederabdruck von 1789, den ich in Kew nur fand, ist im Text übereinstimmend — 503 Seiten und 50 Tafeln —; alle Citate von 1789 dieses Werkes fand ich zutreffend; die Tafeln der Ausgabe von 1789 enthalten aber die Linnéischen Pflanzennamen. CXXV Burmann, J. Thesaurus zeylanicus 1737 ist nach Linné's Genera plan- tarum (Anfang 1737), welehe von Burmann schon oft citirt; worden, aber vor Ludwig's Definitiones (Mai-Juni 1737), Li»né's Corollarium & Methodus (October 1731), Miller's Gardener's dictionary (-- Ende 1737), Linné's Hortus Cliffor- tianus (Titelangabe 1737, aber in der That erst 1738 ausgegeben) erschienen. Diese Reihenfolge ist für unsere Nomenclatur sehr wichtig. Vergleiche auch Smith, Correspondence of Linnaeus II 230, wo das Erscheinen von Burmann's Werk Anfang 1737 von Linné an Haller mitgetheilt wird und die anderen erwühnten Werke weiter unten. Da Linné anfangs bei Burmann thátig war, sind in Linné's Genera plantarum 1737 einige der Burmann'schen Abbildungen vor ihrer Publication schon citirt. Von geringem Einfluss auf die Nomenclatur sind von den 1737 noch er- schienenen Publicationen: Linné flora lapponica; Siegesbeck suppl. I cat. hort. med. petr. (weil schon 1736 dessen Novitüten zu berücksichtigen waren) und das im Text ziemlich kritiklose (wenigstens in den ersten Bünden) Bilderwerk von )Weimmann und Genossen (I. Band Ende 173:). Burmann, J. Catalogi duo plantarum africanarum 1737; dem Thesaurus zeylanieus angehüngt, ist ófters, auch von Pfeiffer mit D»urmann filius (N.L.) Prodromus florae capensis verwechselt worden, welches wohlgeordnete Verzeich- niss mit eingestreuten neuen Diagnosen von Cappflanzen, der Flora zeylanica von Burmann filins angehángt ist. Auch Verwechselungen mit J. Burmann Rariorum afrieanarum plantarum deeades, ein bekanntes, reich illustrirtes selbst- stàndiges Werk, sind nicht allzuselten, sodass die Burmann'schen Citate und ihre Jahresangaben stets mit Vorsicht aufzunehmen sind. Wüáhrend nun die Arbeiten von Burmann filius und die 2 citirten eigenen Hauptwerke von J. Bur- mann für unsere Nomenclatur einflussreich sind und nicht beanstandet werden dürfen (trotzdem der erste Professor Burmann ein recht schwacher Systematiker war), so muss doch der Appendix: Catalogi duo plant. afr. unbedingt von unserer Nomenclatur ausgeschlossen werden und zwar, weil dieses Verzeiehniss nur nomina nuda enthált, die fast stets ohne irgend welche Autor- citation sich auf vorher nicht publicirte Pflanzennamen aus Privatherbarien be- ziehen! Kein einziger dieser Namen ist auch nur mit annáühernder Sicherheit zu recognosciren und nomina nuda auf inedite Pflanzen sind nach internatio- nalen Nomenclatur-Regeln absolut zu verwerfen. Burmann, J. vide Plumier, Rumpf. Candolle, P. & A. de. Prodromus systematis regni vegetabilis; In dem Conspectus familiarum, den Pritzel giebt, ist für den XIV. Band stets falsch 1847 statt 1857 gedruckt; vol. II 1825 kann erst Ende des Jahres erschienen sein, da darin Arbeiten desselben Jahres unter Desmodium p. 334, 335 (Don prod.; Ann. se, nat) — vergl. auch Dictyoloma Juss. — citirt werden. Band VI ist jedenfalls erst Ende 1837 erschienen, denn er enthált bereits die neuen Genera aus Endlicher & Bentham plant. Huegel. von 1837 (,Márz* in der Vorrede). DC. & Lam. Flore francaise. Bloss der 5. Band darf die Jahreszahl 1815 tragen; bei den anderen 4 Bánden ist sie auf den Titeln der angeblichen Auflage von 1815 in 1805 zu corrigiren. Pritzel giebt die Sache ziemlich richtich richtig an; vergleiche Berichte der Deutschen Bot. Ges. VII 394. Catesby, M. The natural History of Carolina 1731—1743. Die Angabe Pritzel's ,1733* (1743 in 1. Ed.) für den 2. Band ist unrichtig. Pulteney hist. sketches II 232 schreibt: His great work, which he published in numbers of 20 plates (,plants* Druckfehler) each. The first appeared in the latter end of the year CXXVI 1730 and the first volume consisting of 100 plates was finished in 1732, the second in 1743 and the appendix in 1748. Aus den wieder abgedruckten alten Philosophical Transactions aus jenen Jahren (cfr. Nr. 432,8; 441,9) konnte ich für Band II ermitteln: 1. Heft 1734, 2. Heft 1735, 3. Heft 1730, 4. Heft 1738. Das letzte Heft also 1743 und der Appendix 1748. Vom Appendix sah ich keinen Titel; gleich auf der ersten Seite wird das Datum September 1744 für eine blühende Pflanze erwühnt, also 1743 ist sicher unrichtig, wie Pritzel angiebt. Im Appendix werden auch Linné's neue Genera aus acta ups. ad annum 1741 citirt, die laut Titel erst 1746 erschienen, also die Angabe Pulteney's für den Appendix 1748 ist kaum zu bezweifeln. Cavanilles, A. J. Monadelphiae classis dissertationes decem; l 1785 p. 1—48; II 1786 bis p. 106 -|- Appendix von 4 Seiten; III und IV 1787 bis p. 266; V und VI 1788 bis p. 354; VII und VIII 1789 bis p. 414; IX und X 1790 bis p. 464. Colla, L. Planta rariores in Chili ... 1832—1836. Die Daten für die Novitüten fehlen in Pfeiffers Nomenclator. Die in 7 Heften erschienene Arbeit ist vorher ausgegeben als die Jahreszahlen, die Pritzel für die Bánde der Mém. acad. Torino angiebt und zwar steht auf dem Fasciculus I ,exhibitus die 10. julii 1881* p. 1—53; II 26. Febr. 1832 bis p. 64; III 6. Jan. 1833 bis p. 85; IV 14. Juli 1833 p. 1—25; V 8. Dec. 1838 bis p. 42; VI 24. Aug. 1834 bis p. 141; VII 29. Nov. 1835 p. 1— 55. Fascikel 1—3 sind im 37. Band mit dem verspüáteten Datum 1834, Fascikel IV—VI im 38. (1835), VII im 39. Band (1836) der Turiner Memoiren enthalten. Dale, S. .Pharmacologia (editio Lugduni-Batav. 1739 — ? 1737 London) wird von Linné nicht selten citirt; seine Paginazahlen passen für die in Holland erschienene Auflage: , Editio quarta, welche ich aus der Leipziger Universitàts- bibliothek geliehen erhielt; in der Linnéischen Bibliothek fehlt das Buch. Die üusserst seltene, von mir nicht gesehene 3. Ausgabe scheint der Seitenzahl nach nieht zu differiren. Das lateinisch geschriebene Buch ist mit Fleiss und unter wissenschaftlichen Formen ausgearbeitet, woh! die beste Pharmacologia s. Z. überaus reich mit Citaten versehen, enthült auch Claves, die allerdings wenig zuverlüssig sind, für die Genera der einzelnen Buchsectionen, aber die Genera laufen unter ungleichen Namen, haben keine einheitliche Nomenclatur und ist aus diesem Grunde wohl das Opus für die wenigen Fülle, wo es noch zur Coneurrenz kommt, auszuschliessen; z. B. Seite 366 heisst eine Gattung im Clavis: Balanus Myrepsiea, dann p. 367 genus III in der Ueberschrift De Glande Unguentaria; nun folgt die Diagnose und darauf in besonderem Absatz der sonst bei Dale den Synonymen voranstehende wirkliche Gattungsname; der lautet aber p. 368. Ben; es sind also 3 verschiedene Namen für dasselbe Object gebraucht, sodass keine consequente Nomenclatur vorliegt. Dictionnaire elassique d'histoire naturelle 1822 — 30; Botanik von Drongwuiart, De Candolle, G.St. Hilaire, Jussieu, Kunth, Lamourouz, A. Richard & namentlich Bory de Vincent, der wohl den botanischen Theil geleitet hat. — Nicht zu verwechseln mit dem üàlteren Nouveau dictionaire d'histoire naturelle, an dem Chaptal, Parmentier, Cels, Thouin, Du Tour und Bose Mitarbeiter waren. Dietionnaire des seiencees naturelles 1816—1830 wird oft unter dem Titel ,,Encycl. meth.* citirt. Unter den Abbildungen (Planches) ist der Band, welcher Acotyledones enthült, von Turpin gefertigt. Die Artikel des Textes stehen. zuweilen ausser Zusammenhang mit den Abbildungen, z. B. Styllaria »Bory* 'Turpin tab. 1 fig. 4 hat niehts zu thun mit Stylaria Lam., welche CXXVII DeBlainville im Text behandelt. Botanische Mitarbeiter am Text waren: Jes- fontaines, Jussieu, Mirbel, Cassini, Leman, Loiseleur, Massey, Poiret, Tussac. Bei den Cryptogamen, arbeiteten sich für diese zwei verschiedenen Dic- tionáre Bory, Leman und Turpin einander in die Hánde; aber ihre Publicationen sind von ungleichem Datum und nieht immer gleich; vergl. auch Pectoralina, Stylaria pag. 909/10, 922. Don, D. Prodromus florae nepalensis ist spütestens Februar 1825 er- Schienen. Vergl. Lindley genera species Orchid. p. 36 und Lindley collect. bot. Text zu tab. 37 und Botanical Register Text zu tab. 868 (Merz 1825), wo Schon neue Gattungen aus Don's Werk citirt sind. Die Don'schen Namen sind sehr oft von den Kew-Botanikern zu Gunsten spüterer von Wallich, R.Brown, Lindley, Roxburgh u. A. vernachlüssigt worden. Don, 6G. General system. Der 4. Band nach Pritzel 1838 trügt 1837 auf dem Titel. Duhamel du Moneeau, H. L. Traité des arbres ... 1755; bei Pritzel, der die Bücher stets nach der Zeitfolge aufzühlt, unter Nr. 2469, muss vor 2466 gesetzt werden. DuPetit-Thouars, L. M. Aubert. Histoire particuliére des plantes Orchidées .. d'Afrique 89 108 t. Es existirt ausser dieser uncolorirten Ausgabe auch noch eine colorirte in 49. Ausserdem ist die Jahreszahl 1822 in 1819 — 1822 zu corrigiren; die Lieferungen sind nach Du Petit-Thouars, Revue générale..... Prospectus, von 1819 an erschienen. Die Beschreibungen der Genera sind schon 1809 in Bulletin de la société philomatique 314—319 erschienen. Vergl. meine Einleitung zu den Orchideen, p. 646/9. DuPetit-Thouars. ,Singularités des plantes Orchidées d'Afrique 32 p.* 6 t. colorirt in Imperialformat. Der Titel nach Thouars citirtem Prospectus. Ich habe nur die 6 Prachttafeln in Kew gesehen. Fehlt in Pritzel. DuPetit-Thouars, Nova Genera Madagasc. Die erste Ausgabe 1806 (oder 1804? nach einer Angabe im Zettelkatalog des Derliner botan. Museum, wo ich das Büchlein aber nicht finden konnte) ist wieder abgedruckt in Roemer's Collect. bot. 1809 und in Du Petit-Thouars Mélanges bot. 1811; cfr. Richea p. 235. Eeklon & Zeyher. Enumeratio plantarum Africae . . . 1834— 37 nach Pritzel. Genauer bis S. 128 Nr. 1 bis 989 December 1834, das 1. Heft mit dem Datum auf dem Umschlag nach Notiz in Kew; p. 129—144 im 1. Semester 1835 bis Nr. 1097 ; p. 145—160 (Nr. 1098—1187) im October 1835; p. 161—192 (Nr. 1188 — 1339) im November 1835; p. 193— 256 (Nr. 1340 — 1678) im December 1835; p. 257—288 (Nr. 1679—1843) im Janr. 1836; p. 289—368 (Nr. 1844— 2320) im Juni 1836; p. 369—384 (Nr. 2321— 2406) im Juli 1836; Schlussheft im April 1837 bis p. 400 und Nr. 2490. Diese Daten, die sich mit Ausnahme des ersten Heftes als Fussnoten auf den betreffenden Bogen finden, sind wegen der Concurrenz mit £.JMeyers Commentarium de plantis Africae 183(5)6—37 wichtig, der aber fast stets zu spát gekommen ist. Die E.Meyer'sechen eoncurrirenden Namen sind ófters zu Unrecht bevorzugt worden. Ehrhart, Fried, Phytophylacium Ehrhartianum continens plantas quas in locis earum natalibus collegit et exsiccavit ... 1780, decas I—X. Klein Folio. Titelblatt zu jeder Decade, auf der Rückseite die 10 Pflanzennamen nebst Stand- ort gedruckt. Unter jeder Pflanze dann der aus einem Duplicat des Titels aus- geschnittene Name. Darunter auch das jeder Art gegebenen Nomen usuale, die er spüter (1788) wieder aufgab. Vergl. S. XXV. In Kew sind bloss 8 De- kaden, deren jede einem namhaften Botaniker dedicirt ist; so Nr. 1 Cineribus Caroli a Linnaei praeceptoris optimi, II Haller, III Gesner, IV Caesalpin, CXXVIII V Joh. Bauhin, VI Casp. Bauhin, VII Joh. Rajus, VIII Tournefort. — In Pritzel nicht aufgeführt, wohl aber in Pfeiffer citirt; diese Ehrhart'schen Namen sind nicht für unsere Nomenclatur verwendbar. Elliot St. A sketch of the botany of South Carolina and Georgia. Nach Pritzel: I 1821, II 1824. Das ist zu corrigiren. Der zweite Band ist 1821— 24 erschienen; der erste aber von 1816 an und zwar (cfr. Silliman, American Journ. 1877 I 81) Heft 1 bis Seite 96 am 26. Sept. 1816, Nr. 2 p. 97— 222 - Januar 1817; Nr. 3 p. 223 —... im April 1817; Nr. 4 incl. Seite 466 vor dem 10. November 1817 (bis Bogenschluss Seite 496?); Nr. 5 incl. Seite 529, wo Nuttall zuerst citir&/ wird, naeh 1818; Nr. 6 Schluss des 1. Bandes 18921. — Wegen concurrirender Arbeiten von Nuttall u. A. zu beachten. Nuttall's Genera scheinen erst Ende 1818 erschienen zu sein; Rafinesque hat Anfang 1818 Verschiedenes publicirt, was ihm im Journal de physique 1819 II 256—262 zu Reclamationen gegen Nuttall Anlass bietet. Endlieher, St. L. Genera plantarum 1836 — 1840; bei Pritzel Druck- fehler — 1850. Fabricius, Ph. C. Enumeratio methodica plantarum horti medici Helm- stadiensis 1759, 1763 und 1776. Dies Buch ist die Ausführung zum Heister- schen System und giebt genauen Aufschluss über die meisten Heister'schen Gat- tungen, die von Heister 1748 z. Th. als n. n. aufgestellt sind. Fabricius war der Amtsnachfolger von Heister und identificirt dessen Pflanzen mit den Linné- schen, indem er ausser Synonymen die laufende Speciesnummer von Linnés species plantarum angiebt. Die 2. Auflage ist betrüchtlich vermehrt und z. Th. veründert, die posthume 3. gleich bis auf 1 unbedeutenden Nachtrag. In Con- eurrenzfülen von 1763 mit Namen von Adanson hat letzterer die Prioritàt. Feuillée, L. Beschreibung zur Arznei dienlicher Pflanzen . . . übersetzt von G.L.Huth 1756 — 58 ist ohne Zusütze zur franzósischen Originalausgabe von 1714; daher für unsere botanische Nomenclatur nicht zu berücksichtigen. Die nieht zahlreichen, aber meist gut beschriebenen und abgebildeten botanischen Novitüten aus dem Andengebiet kommen nur zur Geltung, soweit deren Namen von anderen Autoren nach 1735 aufgenommen wurden. Gaudiehaud-Baupré, Ch. Botanique du voyage ... de la Bonite; nach Pritzel 1844—66, bez. nach Pritzel's erster Ausgabe 1839—1846. Letztere Zahlen beziehen sich auf den nicht botanischen Theil Der botanische Theil behandelt mit Ausnahme der Cryptogamen nicht die neuen Genera, die im Atlas in Gross-Folio mit 150 sehr werthvollen Tafeln neu aufgestellt sind; vol. I 89 1844—40, p. 355 enthült Cryptogamen, vol. II 8? 1851, p. 354 und vol. III 8? 1851, p. 444 enthült nur die,,[Indroduction* ohne Aufführung von Arten oder Diagnosen. Weiterer Text von Gaudichaud ist hierzu nicht erschienen. ,the 6 coloured plates and the (other) volume of text mentioned by Pritzel contain a work on the fresh water Sponge and Hydra by Laurent* lautet die Buch- hündlerische Auskunft von Dulau & Co. 1866 ist von Charles d'Alleizette nach Gaudichaud's Tod eine Explication et description des planches de l'atlas, 8^ 186 S. erschienen. Der Atlas selbst enthült Aei; Datum; es gilt daher für diesen Atlas die genaueren Data festzustellen. Das dürfte 1846 bis 1849 spütestens 1851 sein. t. 85 Gironniera wird von Plenchon 1848 in Ann. sc nat. 3. Serie, 10. Band, p. 338 citirt. Für Morocarpus Sieb. & Zucc 1846 behauptet Blume, Museum II, 156 die Prioritit gegenüber t. 90 Debregeas!a Gaud.; t. 8 Bargemontia Gaud. versieht Walpers 1847 Repertorium VI, 551 mit Beschreibung; t. 91 und 92 ist vor 1832 erschienen, cfr. Miquel flora indiae batavae I? 270, der unrichtigerweise für t. 91 Villebrunnea Gaud. emen CXXIX anderen Namen schuf, weil noch die Beschreibung dazu fehlte. Die letzten Tafeln mit Cryptogamen bis 150 werden 1846 —49 bereits im 1. "Theil von Gaudichaud's Werk citirt. Es ist sicher also keine Tafel nach 1851, wahr- scheinlich sind aber alle 150 Tafeln schon 1846—-1849 erschienen. Gray, Samuel Fyederick, nicht wie Pritzel schreibt, JoJi Edward steht auf dem Titel des Werkes: A natural arrangement of british plants 1821; 2 vol. 89, 28-1-824, tab. 21 (optime), II 757 S. Das Werk ist von Vater und Sohn gemeinsam bearbeitet. Der ,synoptische* Theil ist angeblich nur vom Sohn, J. E. Gray, geschrieben; cfr. Journal of Botany 1865 p. 297, 1872 p. 374, 1875 p.127. Salisbury soll das Werk unterstützt haben (cfr. p. 711). J. E. Gray in ,The genera of plants by R. A. Salisbury* 1866 schreibt pag. IV: Mr. R. A. Salisbury showed me several of his monographs and kindly lent me some of his msc. to assist me in preparing the Natural arrangement of British plants. Das Werk ist von einer englischen Clique z. Th. aus persónlichen Interessen, thells weil das Buch das erste mit dem natürlichen System in England war, unterdrückt worden und auf dem Continent fast gar nicht bekannt geworden, soweit es nieht etwa von Dumortier und C. Agardh und Bory ohne Quellen- angabe benutzt worden ist; cfr. S. 829, 878, 926. Eine Notiz in Jackson guide to botaninal literature S. 235, zu Lindley's Synopsis of the British plants ,Without the slightest mention of Gray's Natural arrangement, an earlier work of far greater merit verdient Beachtung. Ich habe Gray's exactes Werk fleissig benutzt; es ist bezüglich der Cryptogamen eine wahre Fundgrube für neu und gut etablirte Genera. J. E. Gray war lange am British Museum als Custos für Zoologie thütig und auch Práüsident der alten botanischen Gesellschaft in London. Grayemma ist nach seiner Frau, die eine tüchtige Algenkennerin war und s. Z. auch die Algen in Kew unter sich hatte, benannt; cfr. Thistelton Dyer in Annals of Botany April 1891. Von ihr ist auch wohl nur der Catalog verfasst, der von ihrem Gemahl J.E.Gray mit W.Carruthers unter dem Titel: Handbook of Pritish water weeds 1864 erschien. Darin ist die alte, z. Th. bessere Nomen- clatur von S. F. Gray nieht aufgenommen, die Diatomaceen sind von Carruthers mit correcten Autorcitaten versehen, dagegen der andere Theil, also wohl von Mrs. Gray, weleher nur modern geláufige Algennamen enthàált, entbehrte der Autoreitation überhaupt und citirt meist nur je 1 Abbildung von meist spáteren englischen Autoren. Dieser Catalog zum Ordnen von Herbarien bestimmt, bringt niehts Neues und vernachlüssigt das Alte. Dagegen ist S. F. Gray's natural arrangement of british plants von dauerndem Werth. Goüan, A. (nicht Gouan). Hortus regius Monspeliensis 548 p. -- 48 p. Index 4 (7?) tab. 1762; schon von Linné 1762 zu Nolana und von Schmidel zu Teganiwm citirt, wird in Pritzel irrig mit 1768 aufgeführt. Gray, Asa, Synoptical flora of North America (Gamopetalen) 2. Aufl. von 1886 entháült 78 -.- 11 Seiten Nachtrüge und einen completirten Index, ist aber sonst ausser geringen Berichtigungen von Druckfehlern nur ein mechani- scher Abdruck mittelst Stereotypie der Ausgaben von 1878 (Hilfte ohne Species- index) und 1884 (andere Hálfte) Diese Auflage verdient nicht den Namen einer zweiten Auflage und beruht auf einem in England und Amerika manch- mal vorkommenden buchhündlerisehen Missbrauch (cfr. Hill w. u. und Baker's Synopsis filicum), wonach der 1. Ausgabe ein Appendix (Supplement) zugefügt und dies als 2. Ausgabe verkauft wird. In diesem Falle wurden zwar Supple- mente und Indices extra verkauft, aber wer dies nicht erführt, kauft sich die ,zWeite* Auflage für theures Geld. Von einer zweiten Auflage kann nur dann Kuntze, Revisio. IX CXXX die Rede sein; wenn die 1. vergriffen ist und die Ergüánzungen in den Kórper des Buches eingearbeitet worden sind. Griselini, Fr., Observations sur le Scolopendre et la Baillouviana. Venedig 1750, 89, fehlt in Pritzel. Die Hülfte ist botanisch. Haller, A. von. Enumeratio stirpium Helvetiae 1742. In der Dedi- eation ist das Datum 24. Juli. Das Werk ist also naeh Z/»»é's Genera plan- tarum editio II 1742 erschienen, wofür Jiüchier's Codex Linnaeanus Anfang 1742 angiebt. Haller. Flora jenensis Ruppii 1745 ist wohl Anfang des Jahres erschienen. Vorrede mit Datum September 1744. Hayne, F. G. .. Darstellung . . ... Arzneigewüchse; der 13. Band von Brandt & Ratzeburg herausgegeben trügt das Datum 1837 auf dem Titel, ist aber ganz oder zum gróssten Theil schon 1836 oder z. Th. schon 1835 er- schienen; vergl. unter Sabadilla pag. 713. Hil, John. History of plants wird von Pritzel nur in 1. Auflage von 1751 angegeben. Diese Ausgabe fehlt in Berlin. Dafür ist eine andere Auf lage von 1773 in Berlin vorhanden, welche aber nur für pag. 643/4, Dionaea muscipula und pag. 645—671, Orchideen-Arten betreffend — kein neues Genus dabei — und dazu gehórigen Abbildungen ein Neudruek ist. Es ist Alles bis pag. 642 und der Index (ohne Dionaea!) die alte Auflage, altes von den Supple- menten verschiedenes Papier und ohne eine einzige der vielen neuen Gattungen, die Hill auch nach 1751 aufgestellt hatte. Die Hill'schen Gattungsnamen der ersten Auflage von 1751, welche Ludwig-Boehmer 1760 in Definitiones generum plantarum nebst Paginaeitat aufführt, stehen jede auf der citirten Seite auch 1773. Es kann also diese Ausgabe gleich der von 1751 bis auf die erwühnten 28 Seiten Vermehrung benutzt werden. Hill, John. Vegetable system. Wie ich nach meiner Abreise von Eng- land ersehe, ist in Pritzel das Datum der 1. Auflage nicht angegeben; hier finde ich nur die 2. Auflage. Das Riesenwerk bietet fast nichts Neues, bez. die vielen aus Centaurea und Cnicus getrennten Gattungen gelten nicht. Ich besitze für die 1. Auflage nur die Notiz zu vol. II, 1759 aus Boehmer's bibl. hist. nat. wo vielleicht noch weitere Data darüber zu finden sein werden. Hill, John. Exotic Botany. Eine Ausgabe vor 1760 wird von Ludwig- Bóhmer def. gen. pl. p. 190 citirt, Ich fand diese Notiz erst Ende 1890 und kann das Werk hier nicht erhalten; nach Boehmer, bibliotheca hist. nat. II 81 ist Hill's exotic botany schon 1759 erschienen. Hooker, William Jaekson. Exotic Flora 1823—27. Die Daten der Lieferungen sind mir unbekannt. Vol. I ist 1823 bis tab. 79 erschienen und tràgt in der Vorrede die Angabe October. Vol. II mit tab. 80—163 auf dem Titel 1825, ist aber 1824—-25 erschienen; tab. 138 ist Januar 1825 erschienen; vergl Lindley, gen. & sp. orchid. 36 sub Pholidota. Vol. III mit tab. 164 bis 232 auf dem Titel 1827 ist 1826— 27 erschienen. Hooker vide Parry. Hooker & Greville. Icones ficum. Nach Pritzel 1829—31. 2 Bünde. Auf dem Titel beider Bánde steht 1831; aber Lycopodium atrovirens tab. 39 wird von D/wme, enumeratio filieum 1828 schon citirt. Die ersten Lieferungen sind also mindestens Anfang 1828 schon erschienen. Hooker & Walker-Arnott. Botany of Captain Beechey's Voyage. Auf dem Titel 1841. Nach F. ab Herder, Catalogus syst. bibl. horti petropol. pag. 231 bereits von 1831 an erschienen. Aus dem Werk ist das frühere Erscheinen nicht ersichtlich. CXXXI Hudson, W. Flora anglica. Anfang 1762; ist vor Linné species plant. 1762 erschienen, weil darin schon citirt. Die 2. Auflage von 1778 fehlt in Kew; die 3. Ausgabe von 1798 ist aber nur eine sonst unveründerte Titelaus- gabe, wie aus einer Notiz auf Seite IV klar hervorgeht. Pritzel giebt aber geringe Differenzen in den Seitenzahlen an; ed. Il enthült VI und 2 Seiten mehr, aber ed. III enthált vor den XXXII Seiten noch VI andere Seiten, so dass sich die Differenz bis auf 2 Seiten bez. 1 Blatt auf dem nur 9 Zeilen Druck standen, die in III weniger sind, ausgleicht: diese 2 Seiten sinde durch Zusammenschieben des Druckes von S. 650 an erspart worden. Im Text fand ich keine Differenz, als dass die Druckfehler von 1778 in 1798 beseitigt sind. Jaequin, J. F. Observationum bot. ic. pars I—IV 1764—71 und zwar T ID IP DB HE E685 IV. 117. Jaequin, N. J. Icones plantarum rariorum. Pritzel giebt für Band II und III gleiche Data: 1786—93. Es ist aber Band II mit t. 201—454 und Band III mit t. 455—648 doch wohl nacheinander erschienen. Náühere Data über das Erscheinen der Lieferungen sind noch zu ergáünzen. Jaequin, J. F. Collectanea II 1788 concurrirt zuweilen mit L'Héritier sertum anglieum 1788 (Vorrede 20. April) und Swartz prodr. veg. Ind. occid. 1788. Swartz in Flora Indiae occ. 1791— 18006 làsst in Concurrenzfállen beiden Autoren den Vorzug und zwar wird Jacquin noch vor L'Héritier die Prioritát gegeben. Swartz nimmt deren Namen an, ob aus Grossmuth sei dahingestellt; da sichere Daten nicht zu ermitteln sind, hat deren Prioritát zu gelten. Vergl. z. B. Hepetis Sw.: Piteairnea L'Hér.; Phyllanthus speciosus Jaeq. — Xylo- phylla arbuseula Sw. — Genisiphylla aspleniifolia L'Hér.; Chionanthus com- pacta Sw.: Chionanthus caribaea Jacq. Jaequin, N. J. Fragmenta botanica 1800— 1809. Die isolirte Angabe von 1800 ist in Pritzel und auf dem Titel zu corrigiren. Jussieu, A. L. Genera plantarum 1789. Náheres Datum wegen der Concurrenz mit anderen Werken (cfr. pag. CXXIIT) nóthig. Der Druck des Buches war laut einer Notiz auf Seite 447 schon im April 1789 bis auf den Appendix fertig, aber laut Seite (6) und (24) hat es erst am y! Juli zur amtlichen Re- gistration vorgelegen, wonach anscheinend noch der Appendix hinzugekommen ist. Also erst im 2. Semester 1789 erschienen. Kunth, K. S. Révision des Graminées publiées dans les Nova genera et species plantarum de Humboldt& Bonpland par . . . (dessinéóes par Mad. Delile) Paris 1829 folio I 374 S. 100 tab.; II bis S. 578 und bis tab. 200, III (Supplenda) bis S. 667 und bis t. 220, ist nach Nees von Esenbeck Agro- stologie in Martius' flora Brasiliensis II (1829) erschienen, denn Kunth citirt Nees Werk schon von tab. 10 an. Kunth's Werk, welches ich auf der Kónig- lichen Bibliothek in Berlin gesehen, wird von Pritzel nicht aufgeführt. Dagegerr führt Pritzel auf: Kwn!h K. S., Distribution méthodique de la famille des Graminées 1835. 2 vol. folio 579 Seiten 220 tab. (528 franes) In Kew be- findet sich das Werk unter dem Titel H»wmboldft, Distribution méthodique de la famile des Graminées par K. S. Kunth Paris 1835 2 vol, folio, .. . Seiten, 220 t. dessinées par Mad. Delile (528 frances) Die Tafeln sind identisch und der Text der Ausgabe von 1835 (die ich indess nieht direct mit der von 1829 vergleichen konnte) anscheinend nur zusammen geschoben, sodass 69 Seiten weniger geworden sind. Koenig & Sims. Annals of botany. Angeblieh nach dem Titel und nach Pritzel I 1805 und II 1806. In der That aber I 1804 und II 1805 schon er- schien. Das Titelbild von Ray zeigt das nach Parlamentsaet obligatorische IX CXXXII Publieationsdatum und zwar 1. May 1804. Die erste Abhandlung ist eine Be- sprechung der neuesten Literatur, aber nur ,from 1801—18083*; wenn vol. I dieser gediegenen botanischen, leider wegen Unterstützung eingegangenen bota- nischen Zeitung, die jáhrlich in 3 Heften erschienen sein soll, erst 1805 er- schienen würe, so müsste doch die Literatur von 1804 schon aufgenommen sein. Im Sehlusshefte des 1. Bandes finden sich englische Briefe mit spátestens 1. Dec. 1804 abgedruckt. Für den 2. Band macht es Ascherson in Linnaea 35 p. 181/83 wahrscheinlich, dass er z. Th. schon Mitte 1805 erschienen sei. Kramer, J. G. H. Tentamen botanicum em. & auctum; editio 1744 enthült ein vollstándiges Pflanzensystem nach der von Rivinus eingeführten Art in Claves generum & specierum auf 150 Foliotabellen. Die Nomenclatur bietet Namen von Rivinus, Ruppius, Dillenius, Tournefort, Knauth, Boerhaave, Micheli ete. und von Linné nur, soweit er neue oder verbesserte Genera eingeführt hat. Die Diagnosen sind meist knapp und klar und der Inhalt des Werkes be- deutend; es ist aber ohne Index und schwer übersichtlich und deshalb wohl auch nur wenig benutzt. La Billardiére, J. J. H. de. Relation du voyage; an VIII (1799). Die Jahreszahl für an VIII de la republique ist richtiger mit 1800 zu geben. Pfeiffer citirt dafür 1798, cfr. Mazeutoxeron. Die Jahreszahlen der Republik werden auch sonst ófters verschieden, bez. falsch übertragen, z. B. in Pritzel: Ventenat, tableau du réque vég. an VII — 1794; Pallas voyage an II — 1793; Lamarck flore francaise an III — 1793; Lemarck encyclopédie an IV — 1797; Desfontaine flora atlantiea an. VI—VIII — 1798—1800. Das Republikjahr begann vom 22. September des gregorianischen Kalenders, das erste 1792; sodass nur Vendémiaire, Brumaire, Frumaire und die erste Decade (10 Tage) des Nivóse in das alte Jahr, der Rest, also der überwiegende Theil auf das folgende Jahr füllt. Das Republikjahr, obwohl gleichlang — 12 Monate à 30 Tage und 5—6 Supplementür-Tage im September — deckt sich also nicht mit unserem Jahre. So finden sich denn auch auf einigen Bánden der Annales du Muséum d'histoire nat. Paris ungleiche Uebertragungen: für an XI 1802 für den 1. und 1803 für den 2. Band; für an XIII 1804 für den 1. und 1805 für den 2. Band, sonst aber habe ich meist das Republikjahr vóllig an- statt ?/4 Jahresantheil mit dem gregorianischen Jahre notirt gefunden, also an I —. 1793, àn VIII — 1800, an II — 1794, an- IX — 1801, an III — 1795, an X — 1802, an IV — 1796, an AI -— IBDX ün V —— IIT an. XII — 1804, an VI — 1798, an XIII — 18065, an VII — 1799, und dieses hat man festzuhalten, wenn keine Monate angegeben sind. LaMarek, J. B. A. P. M. de. Flore francaise ed. II, an III — 1795 nicht 1793; vergl. vorstehend. LaMarek, dict. — encyclopédie botanique. Lieferungsweise erschienen und die Data auf den Titeln nur annühernd richtig I 1783—84, II 1786— 55 (z. B. bei Dombeya Lam. II 301 wird schon Dombeya Cav. — Ende 1786 citirt, die Angabe 1786 bei Pritzel, bez. auf den Titel kann also nicht richtig sein) III 1789—2?, IV an IV — 1796 (nicht 1797, aber wohl z. Th. vor 1796 erschienen) etc. Die Poiretschen Supplementbüinde IX — XIII werden meist Suppl. I—V citirt, was manchmal zu Verwechselungen mit den vol. I—V von 1783—1196 geführt hat, besonders weil dann noch das Wórtchen Suppl. weg- CXXXIII gelassen wurde, sodass man betreffende Citate und Data meist im Opus selbst zu controliren hat. Unter den Mitarbeitern ist Desrousseaux zu nennen. LaMarek. Illustrations des genres — tableau encyclopédique . . . Text und Abbildungen sind vollstindig unabhüngig von einander erschienen ; manche Genera sind auf den Tafeln eher abgebildet worden, als im "Text publieirt. Die Angaben von Pritzel: vol. I 1791, II 1793, III und Supplement 1823 beziehen sich nur auf den Text, und kann ieh nicht angeben, ob diese Data genau sind. Sie sind von geringerer Wichtigkeit als die der isolirt erschienenen Tafeln, welche mit sehr widersprechenden Daten sich citirt finden. Ich hatte eine Liste solcher ungleicher Angaben zusammengestellt, konnte aber zu keinem befriedigenden Resultat über das Erscheinen derselben kommen, bis ich in Genf bei DC. in dessen Dietionaire inédit die werthvolle Notiz fand: les 700 planches premiéres étaient divisées en 60 livraisons, dont la derniere a paru en 1797. Ueber tab. 701—800 kann ich auch noch sicheres Datum 1798 geben, weil diese (aber keine Nr. über 800) in Fentenat, tableau du régne vegetal 1799 citirt, werden. Man kann nun im Mittel berechnen, dass jedes der ersten 60 Hefte à 12 Tafeln 1,4 Monate zum Erscheinen lirsuchte: noch einfaeher und wohl ziemlich zu- verlissig ist folgende Berechnung: tab. 1—100 im Jahre 1791; tab. 100—200 in 1792; tab. 201—300 in 1793; tab. 301—400 in 1794; tab. 401—500 in 1795; tab. 501—600 in 1796; tab. 601—100 in 1797; tab. 701—800 in 1798. L'Héritier de Brutelle Ch. L. Stirpes novae.... 84 tab. sind nicht 1784—1785, sondern bis 1790 in Fascikeln von 12 Tafeln erschienen; : Aiton in Hort. Kewensis giebt.pg. XXI an: L'Hér. stirpes novae Fasc. 1 und 2: 1784, d$. 1785, 4: '1788, 5: 1189. Das 5. Heft ist nach Cavanilles im Januar 1789 erschienen. Es war eine frühere und auch spüter noch vorkommende Unsitte, wovon man auf diesen Seiten mehrere Beispiele citirt findet, bei Lieferungs- werken, das Anfangsdatum festzuhalten (bis schliesslich der Schlusstitel für das Ganze meist ein anderes Datum brachte) was bei fertigem Manuscript dieselbe Berechtigung hatte, wie die doppelten Datumangaben der Publicationen der Academien (cfr. pag. LVII) die früher allgemein nach dem Prüsentationsdatum aber nicht wie jetzt nach dem Publieationsdatum citirt wurden. Cavanilles, der gleichzeitig mit L'Héritier über mehrere Pflanzengruppen concurrirte, z. B. Geranium, wobei Cavanilles 1787 fast alles in 1 Gattung liess, wüáhrend L'Héritier 1788 in Geraniologie, dessen Abbildungen doch früher gefertigt waren und besser als die seines Concurrenten sind, mehr bot und Pelargonium abgetrennt hatte, ferner über Malvaceen; cfr. Cavanilles dissert. 379, der in gehüssiger Weise (wie auch sonst, vergl. Winkler, Geschichte der Botanik p. 353) L'Héritier mit Zurückdatirung verdüchtigt; er hatte aber nur von tab. 49 an die Prioritüt für Sida-Arten zu reclamiren; 2 andere Arten stehen in anderen Genera, wobei man früher die Artennamen wechselte. ^ Uebrigens hat Cavanilles in den vor- her erschienenen Heften der Diss. L'Héritier Unrecht gethan, ihn also provocirt, sodass, falls überhaupt eine Ausbeutung stattfand, nur Gleiches mit Gleichem vergolten ward; vergl. Assonia: Dombeya pag. 75. Man sollte sich doch hüten, ein so parteiisehes Urtheil wie das von Cavanilles weiterzuverbreiten und muss beide ausgezeichnete Forscher im Geiste ihrer Zeit beurtheilen, in einer Periode mit noch wenig entwickeltem Rechtsbewusstsein betr. Nomenclatur. Lindley J. Collectanea botanica tab. 41 in 8 Heften. Auf dem Titel und nach Pritzel 1821, aber bis 1825 erschienen; zu tab. 37 und 41 werden Namen aus Don prodr. fl. nep. Anfang 1825 citirt; dagegen noch nicht die coneurrirenden Arbeiten von Blume, Bijdragen, sodass das letzte Heft etwa Mitte 1825 publicirt sein dürfte. CXXXIV Link&Otto. Icones pl. sel. 10 Fasc. von 1820 — 28 richtig von Pritzel angegeben; auf dem Titel steht aber nur 1828, was zu corrigiren ist. Linnaeus, C. Systema naturae I; Ende 1735 cfr. pz. LXXVI. Linnaeus. Genera plantarum I; Anfang 1737. Das Datum auf dem Titel ist richtig, das der Vorrede: 20. Nov. 1736 nicht maassgebend. Das Werk ist (cfr. Smith. corresp. of Linnaeus II 229) nach Linné's Brief erst Anfang 1737 beendet. Linné citirte darin tabulae ineditae von Burmann, bei dem er vorher gearbeitet. Burmann's thesaurus zeyl. erschien kurz darauf und citirt schon L. gen. pl. regelmássig. Ende Márz oder Anfang April erschien Z/»ns Flora lapponica (Smith, Corresp. II 230) mit dem Datum 12. Febr. 1737 in der Dedieation. Im Mai—Juni erschienen Ludicig's Definitiones generum plantarum. Linnaeus. Corollarium gen. pl. October 1737 nach Richter's Codex und Linnés Brief an Haller vom 8. Oct. 1737; Vorrede 2. Sept. 1737. Bald darauf ist wahrscheinlich Mi/l/ler's Gardeners dictionary 3. Auflage erschienen. Linnaeus. Hortus Cliffortianus trügt auf dem Titel die Jahreszahl 1737, in der Vorrede 30. Juli 1737 (schon deshalb kann die Angabe des sonst muster- haft correcten Codex Linnaeanus ,April — Juni* 1737 nicht richtig sein.) Das Werk, die meisten damals bekannten Pflanzenspecies — noch ohne einfache Namen —- enthaltend, ist gleichzeitig mit den Genera plantarum ausgearbeitet — es wird schon als Manuscript Anfang 1737 citirt — und ist auch schon im Text 1737 fertig gedruckt gewesen, aber nicht vor August 1738 ausgegeben worden, wie aus folgendem hervorgeht: Smith, Correspondence of Linnaeus II 270, Brief ohne Datum, aber als Antwort auf Haller's Brief vom 3. Juli 1737, worauf dann Haller am 12. Sept. 1737 wieder antwortete. Aus dem Lateini- schen übertragen: Hortus Cliffortianus is printing; 400 pages in large folio are Struck off, so that it will come out before the end of the year. pg. 297. Linnaeus to Haller, Oct. 8. 1737. You shall also have the Hortus Cliffortianus as soon as ever the plates, now wanting, are engraved. p. 324. Haller to Linnaeus, April 7. 1738. The hortus Cliffortianus will be one of the most splendid of works and in giving an account of it I shall do justice to you and Your Maecenas. Das ist nicht so zu verstehen, als ob Haller schon das Werk erhalten hátte, sondern nur als ein Compliment, um es zu erhalten; es wurde náümlich nicht verkauft! II. 173. Gronovius to Richardson Juli 22. 1738. That man (Dr. Linnaeus) had worked prodigiously. Dr. Lawson and I were the first who supported him here; and on seeing his tables (— syst. I) we resolved to print them at our expense. Afterwards we resigned him to Mr. Cliffort, to make a Catalogue of his Garden aecording to the sexual Method, which is now printed /Jjough not yet distributed in. 500 pages folio with about 40 exceeding curious plates... But it is strange, that Mr. Cliffort, who is at the whole expense, will not sell a single copy, being resolved only to make presents of the book or to exchange it for other curiosities. II. p. 183. The Hortus is not yet to be bought. Gronovius, March 11. 1739. I. p. 5. Collinson to Linnaeus, May 13. 1739 I am glad of this conveyance to express my gratitude for the particular regard shown me, in that curious elaborate work the Hortus Cliffortianus. Linnaeus. Species plantarum editio Willdenow. ^ Abweichend von Pritzel und den Titelangaben (die 2. und 3. Abtheilungen eines Bandes ent- behren besonderer Titel! habe ich aus Kaysers Bücherlexicon (H—L. 1835, Leipzig bei Schumann) ermittelt: vol. I 1798 (nicht 1797!); vol. II pars 2 1800 (nieht 17991); vol. III pars 1 bis p. 850: 1801 (nieht 1800!); vol. III pars ? CXXXV bis p. 1470: 1803 (nicht 1800!); vol. III pars 3 bis p. 2409: 1804 (nicht 18001);. vol. IV pars 2 1806 (nieht 1805!) Dies ist namentlieh in Concurrenz mit Michaux fl. bor. am. 1803 wichtig; bisher galten Willdenow's Namen aus III? und III* als álter als die von Michaux 1803; betr. III? 1803 konnte ich nicht ermitteln, ob es vor oder nach Michaux' flora erschien und gebe ich Michaux den Vorzug, weil die Unterlassung der Datumangaben bei Willdenow freventlich geschah. Linnaeus. Nova genera in act. upsal. ,ad annum 1741* ist laut Titel- blatt des übrigens nicht starken Jahrbandes erst 1746 publicirt, cfr. S. 519 unter Hedyosmos. Linné fil. Supplementum plantarum, bei Pritzel nur unter Nr. 5430 notirt; die ,,neuen* Gattungen haben meist ültere Namen. Ludwig, Ch. G. Definitiones generum plantarum 1737. Das erste nach Linné's Genera plantarum 1737 publicirte Werk mit kurzen scharfen Diagnosen der Gattungen [Burmann's thes. erschien vorher, aber ohne solche Diagnosen], aber von Linné ganz unabhüngig und unbeeinflusst Nur im Nachtrag auf den letzten 2 Seiten werden 4 Linnéische Namen aus dessen kurz vorher publi- cirten gen. pl. erwáhnt. Ich habe das Erscheinen dieses kleinen aber wichtigen Duches, welches hauptsüchlich Boerhaave'sche Nomenclatur zur Geltung bringt, auf May-Juni ermittelt aus folgenden Briefnotizen aus Smith Correspondence of Linnaeus: IL. 230, 3. April 1737. I perceive Ludwig's definitions of Genera are in the press; he follows the Method of Rivinus... Linnaeus to Haller. II 260 3. July 1737. Haller to Linnaeus. Your works are also forwarded I believe, to Professor Ludwig. Have you seen his characteres? He entirely follows our worthy old Boerhaave. Haller. Haller kann mit Charaecteres nur Definitiones gemeint baben, denn Ludwig folgt in seinem System náüchst Rivinus in der That auffallend Boerhaave, historia plantarum und ein Opus, ,Characteres* betitelt ist von Ludwig unbekannt. Bei den damaligen Postverbindungen musste das Werk mindestens einige Wochen vor dem 3. Juli erschienen sein, wenn nicht noch eher, falls nümlich Haller nieht sofort nach dessen Empfang geschrieben. ^ Andererseits trigt Ludwig's Werk in der Dedication das Datum April 1737. Im náüchsten Brief an Haller vom d- August 1737 antwortet Linné: I have studied Professor Ludwig's Characteres, His labour has been very great. Nachtrüglich fand ich noch, dass Ludwig's definitiones bereits in der Nummer vom 10. Juli 1737 in Commerc. litt. soc. noriberg schon besprochen wurden. Dieses Journal erschien wóchentlich. Im Codex Linnaeanus p. 1096 steht irrig bei Ludwig defin. ,1731, 49* anstatt 1737, klein 8?. Ludwigii def. generum pl. editio tertia auctore G. R. Boehmer ist eine so durcharbeitete und vermehrte, wenn auch im conservativen Sinne Ludwig's — im Gegensatz zu den willkürlichen Namensveründerungen Linné's — er- neuerte Auflage, dass sie verdient, unter Boehmer's Namen citirt zu werden, was auch mnemotechnisch die Quellenermittelung zum Unterschied der zwei ersten Auflagen erleichtert, Viele Gattungsnamen, die man bei Linné vermisst, findet man bei Boehmer-Ludwig. Mamnetti, Saverio. Viridarium florentinum 1751. Ein alphabetisch geord- netes, aber systematische Kritik zeigendes Verzeichniss, welches hauptsáüchlich Vaillant'sche Namen zur Geltung bringt, die Linné in seiner Reform der Nomen- clatur meist corrigirt oder veründert hatte, obwohl Linné sonst Vaillant ver- ehrte, Fünf Jahre spüter in Mametti's Caroli Linnaei regnum vegetabile ist Manetti aus einem Saulus ein Paulus geworden. OXXXVI Martius, K. F. Ph. Es giebt zu dessen grossem Palmenwerke einen von Pritzel nicht aufgeführten, aber von Martius selbst ófters citirten, mir unbekannten, provisorischen Abzug Genera & Species palmarum betitelt in 10 fasc. mit anderer Paginirung und zum 'Theil anderen Pflanzennamen, der die Ermittelung der Prioritát mit Blume'schen concurrirenden Pflanzennamen, die oft auch ohne sicher zu ermittelndes Datum erschienen sind, fast zur Unmüglichkeit macht. Vergl. p. 725, wo ich diesen Fall speciell behandelte; ich finde nachtráglieh in der 1. Ausgabe von Pritzel's Thesaurus, die manchmal ausführlicher als die 2. Ausgabe ist, folgende Notiz: Martius genera et species Palmarum ... fasc. I—VIII 1823—45; XCVI, 304 p. 219 tab. .... Fasciculus IX, quem auctor praeparat, 1848 edetur. "Textus pagellas complures 90—130, quia charta de- teriorem probavit conditionem, reimprimendas auctor curat. Folia 116—130 fasciculo VIII addita sunt, 90—115 cum ultimo divulguntur. Est harum pagel- larum editio secunda (Cartons) auctior et emendata. Martius, K. F. Ph. Reise I 1823 558 S. II 1828 enthàált viel Botanik, fehlt in Pritzel's 2. Auflage des thesaurus literaturae, ist aber in 1. Auflage citirt. Martyn, John. Historia plantarum rariorum. Pritzel giebt für dieses Prachtwerk nur das Datum 1728 an; Pulteney giebt 1728—1732 an; aber die 5. Decade ist naeh 1735 erschienen; zu tab. 47 findet sich das Datum 1735. In Smith Correspondence of Linnaeus II 230, Brief vom 3. April 1737, bestütigt Linnó, als er bei dem reichen Cliffort angestellt war, das Erscheinen der 5. Decade ,Martyn's 5. Decade is just come to hand.* Dass er sie gleich nach Publication erhielt, ist damit allerdings noch nicht bewiesen. In Linné syst. 1735 und gen. pl Anfang 1737 wird Milleria tab. 41, die noch zur 4. Decade gehórt, citirt, im hort. Cliff. ausserdem noch die inzwischen publicirte 2. Art von Milleria tab. 47. Die 5. Decade ist demnach als 1736 erschienen anzunehmen. Meyer, Ernst (H. F.) Commentariorum de plantis Africae... 1735—37. Die Vorrede trügt das Datum December 1735. Wie unter Ecklon & Zeyher schon angegeben, sind diese Coneurrenten ihm fast stets zuvorkommen. Besonders ist dies bei den Leguminosen der Fall, die bei E. & Z. unter Nr. 1141—1678 bereits 1735 und bis Nr. 1701 im Jan. 1736 publicirt sind. Ausser den letzten 22 Nummern der Leguminosen und dem im April 1837 erschienenen Schluss- heft von E. & Z. haben E. & Z. stets sichere Prioritàt nach den gegebenen Daten und für den Rest vermuthliche Prioritüt. Miehaux, A. Flora boreali-americana 1803 steht bei Pritzel unter L. C. AM. Richard, der im. Werke nur in sehr wenigen Fussnoten und nirgends als dessen Autor erwühnt wird und nur den Druck des posthumen von Michaux filius fertiggestellten (efr. Koenig & Sims Annals of Bot. I 553 und — fide Jackson — Qauérard, La France lit. I 111) Werkes von A. Michaux geleitet und corrigirt haben wird. Michaux wird auch jetzt fast allgemein nur für die darin neu, beschriebenen Pflanzen citirt. Milier, Ph. Gardeners dictionary, 3. Auflage von 1737. Das jetzt sehr seltene, aber wichtige Buch, worin Linné noch nieht berücksichtigt wird, hat keine mit Zahlen nummerirten Seiten, ist aber alphabetisch geordnet. Ein sicheres Datum des Erscheinens innerhalb 1737 oder 1738 liess sich nicht ermitteln und habe ich, da ich mich für eine Reihenfolge entscheiden musste, diesem wissenschaftlichsten der gürtneriscehen Werke seiner Zeit die letzte Stelle der im Jahre 1737 coneurrirenden Werke eingerüumt. Miller, Ph. Figures of ... plants. Nach Pritzel erst 1760. Die Tafeln sind aber von 1755 an erschienen, werden z. Th. auch schon vorher citirt und trügt jede Tafel das Datum ihres Erscheinens. CXXXVII : Moehring. P. H. G. Primae lineae horti privati 1736, nicht 1636 wie in Pritzel thes. lit. irrig steht, ist das erste wissenschaftliche Verzeichniss von Pflanzennamen und zwar eines privaten botanischen Gartens behufs Austausch von Samen und Pflanzen, welches nach Linné's Systema I erschien. Sieges- beck's Werk von 1736 ist gegen Ende des Jahres erschienen und trügt das Datum 7. Sept.[27. Aug. 1736 in der Vorrede. Für Móhring's Werk genaues Datum zu ermitteln, interessirte ich Herrn Grossherzogl. Hofgarteninspector Orth in Oldenburg, der die dortigen Bibliotheken durchgesucht hat, ob in alten Zeit- schriften ete. irgend ein Anhalt für das Datum zu finden sei; sein redliches Suchen war, wie er mir schreibt, vergebens. Ich finde Moóhring's Buch zuerst und erst in den ,Hamburger Berichten* Nr. 43 vom 28. Mai 1737 besprochen, aber in Nr. 44 kommt erst ein Brief vom 13. August 1736 zum Abdruck, so dass man kaum fehl gehen wird, wenn man Moehring's Arbeit die Prioritát vor der von Siegesbeck einriumt. Die Sache ist nicht ohne Wichtigkeit, weil Linné 1735 verschiedene Genera eingezogen hatte, die jetzt wieder gelten und von Moehring und Siegesbeck zugleich, aber nieht immer unter gleichen Namen aufgeführt werden; auch hatte Linné 1735 einige Genera nicht aufgeführt, die sich bei Moehring und Siegesbeck finden. Da eine absolute Sicherheit über die Prioritàt zwisehen beider Autoren Werke nicht existir und dies auch wohl kaum noch zu ermitteln ist, eine Entscheidung aber insofern getroffen werden muss, z. B. ob statt Oxalis L. 173? (Oxys Tournef) Acetosella Moehring 1736 oder Lwjula Siegesbeck gelten soll, oder ob statt Meibomia Moehring Hedysarodes Sieg. (Desmodium), statt Ericodes Moehr. Erica Sieg., statt Uni- folium Moehr. Monophyllum Sieg. (Majanthemum), statt Omphalodes Moehr. Omphealia Sieg. zu nehmen ist, so hat in solehen Fállen das Alphabet der Autor- namen zu entscheiden; es ist also Moehring zu bevorzugen und das harmonirt auch gut mit der oben dargelegten wahrscheinlichen Prioritàt von Moehring's Arbeit vor der Siegesbeck's. Das Werkehen von Moehring gehórt übrigens zu den gróssten literarischen Seltenheiten; ich erhielt es aus Oldenburg geliehen. Ich wil hier gleich die Gattungen aufzühlen, für welche Moehring als Autor in unserer mit 1735 beginnenden Nomenclatur zu gelten hat: Abutilon, Acacia, Acetosella (anstatt Oralis L. 1731), Ambrosia (L. erst 1737), Anemono- spermos (anstatt Arclolis L. 1737), Asphodeliris (— Tofieldia Huds.), Asteriscodes (— Callistephus Cass), Capnodes (— Corydalis DC.), Care- lia (— Ageratum L. 1731 non Moehring), Catanance (L. 1137), Centau- rodes (Erythraea DO), Coluteastrum (— Lessertia DC), Conyzodes (— Carpesium: L. ,12741* 1746), Corrigiola (— Illecebrum L. 1931, non Corri- giola L. 1731), Ericodes (— Calluna Salisb), Guajava (— JPsidium L. 1731), Helianthemum, Helleborodes (— Erianthis Salisb. Hermo- dactylus, Hieraciodes (— Crepis L. 1737), Juneodes (— Luzula DC;), Limonium (— Sf/atice W), Linaria, Linosyris (— ZThesiun L. 1931), Meibomia (— JDesmodium Desv), Myrrhodes (— Anthriscus Hfm.), Om- phalodes, Oxycoccus, Paliurus, Pentagonia (— JSpecularia Heist. 1748), ,Phalangium (— JBulbine L. 143?), Polygonatum, Rhagadiolus (em. Al- lioni, Valerianella, Vincetoxicum (— Cynenchim auct. non. L. 1737), Unifolium (Majanthemum Wigg., Urticastrum (Laportea Gaud.), Lyco- persieum Moehring. Ausserdem Hyacinthobutomus n. gen. ex Hyacinthus afr. tub. fl. ecoer. umb. Breyne LB Tulbaghia Heister 1753 non L. 1771 — Aga- panthus L'Hér.,, aber als siebensilbiges Wort nicht anwendbar. Moehring führte Heister's ültere Gattungen alle auf und ward von Linné als Anhünger Heister's fast nieht citirt, wenn letzterer ihm auch eine Moehringia dedicirt hat. CXXXVIII Noronha, F., Relatio plantarum javanensium in Verh. Bat. Gen. V 1790 p. 64—86 enthált nahezu 100 neue Gattungsnamen, die aber nur nomina nuda sind und nur dann und soweit zur Geltung kommen, als sie von spüteren Autoren neu aufgenommen sind. Nuttal, genera. Vergl. Elliot. Mutis, J. C. Das von Pritzel erwáhnte und wegen neuer Pflanzennamen manchmal citirte Semanario del nuovo reino de Granado wird mit 1810 ange- geben, ist also posthum; ich habe es noch nicht gesehen. Pallas, P. S. Voyage... (gallice 1793; auf dem Titel ,, An II* also richtiger 1794. Es existirt auch ein deutscher Nachdruck, den ich im Berliner bot. Museum sah, 89 I 1776 II 1777 III 1778 bei J.G.Fleischer in Leipzig erschienen, den Pritzel in 2. Auflage nicht angiebt. In der franzósischen Aus- gabe sind z. Th. andere, bez. neue Namen. JD.Jackson im Journ. Bot. Brit. 1887 pag. 70 erwühnt auch eine englische Ausgabe und bemerkt richtig, dass man nicht Pallas ,iter* citiren solle, sondern ,,Reise* oder ,, Voyage* oder ,, Travels*^, um sofort die Ausgabe in betr. Sprache zu erkennen. In Pritzel 1751 ist auch eine ru$sische Ausgabe angegeben. Parry, W. E. Botanieal Appendix to the first voyage by Jtobert Brown (1824) p. 264—310 in quarto, tab. a—d. Das Titeldatum ist aber in 1823 zu corrigiren, denn bei DC. ist das Werk schon 1823 eingegangen und so in dessen diet. inéd. notirt. Botanical Appendix to the second voyage by W. J. Hooker (1825) p. 381—430 in quarto, 2 tab. Botanical A ppendix to the third voyage by W.J.Hooker (1826) p. 121—131 in quarto. ' Botanical Appendix to the fourth voyage by W. J. Hooker (1821) p. 207—222 in quarto. Pritzel hat diese Opera, die er ungenau angiebt, wie es scheint, nicht gesehen und berichtet daher unrichtig. ; Peters, W. Heise nach Mozambique. 1862—64. Nach der Vorrede zum Theil schon früher erschienen. Plumier, Ch. Plantarum ameriec. fasc. I—X tab. 262 posthum von J.Bur- mann 1755 —60 herausgegeben. Die Plumierschen Namen sind zwar voraus- gedruckt, aber cursiv und nur als Synonyme, denn darauf folgt der von Bur- mann dureh auffallenderen gesperrten Druck überscehriftlich | hervorgehobene Linnéische Pflanzenname oder von Burmann neu eingeführte Benennung. Da dies consequent durchgeführt ist, kónnen die von manchen Autoren nur citirten Plumier'schen, übrigens schon früher publicirten Namen, nur als Synonyme gelten. Petiver. Opera 1764. Ein Wiederabdruck früherer Publicationen von 1695—1709 in ganz veralteter Manier; von unserer Nomenclatur auszuschliessen. Die erkennbaren Pflanzen sind übrigens vor 1764 von Linné meist identificirt und der Rest nicht brauchbar. Plukenet, L. Phytographia editio 1769, ist eine bis auf den Titel unver- ünderte Neuausgabe des Werkes von 1691— 1705, also als vorlinnéisch zu be- handeln und von der Coneurrenz zu unserer Nomenclatur auszuschliessen. Presl, C. B. Symbolae botanicae nach Pritzel fasce. I—V — vol. I 1832 und fase. VI—VIII 1833— 52. Das 1. Heft ist nach der Regensburger Flora aber bereits 1830 (Beilage II 27) im October, das 2. und 3. im September 1831 (cfr. Flora 1831 p. 625) erschienen. Heft 5 ,1832*, Heft 6 und 7 ,1833* werden in der Flora am 24. December 1834 quittirt. 1852 steht auf dem Titel des 2. Bandes, gilt aber nur für Heft VIII. Vergl auch Ann. sc nat. 2 sér. I 357, wonach die ersten 5 Hefte à 10 Tafeln 1830—1832 erschienen. OXXXIX Probst, J. E. 1.) Verzeichniss ... des Bosischen Garten und 2.) Wórter- buch 1738 (1741) und 1747 enthalten mit Ausnahme 1 Abbildung — A morpha L. 1737 nur nomina nuda ohne Autorcitation und sind daher von der Nomen- clatureoncurrenz auszuschliessen. Der Bose'sche Garten in Leipzig ist der spütere botanische Garten und die zwei sonst von Fleiss und Kenntniss zeugenden Publieationen von Probst würden für unsere Nomenclatur nicht ohne Einfluss gewesen sein, wenn die Autorcitate nicht ausgelassen worden würen. Rafinesque (-Sehmaltz), €. S. Die Schriften dieses Autors, dem wir nicht wenig neue Gattungen verdanken, sind sehr zerstreut und selten, z. Th. nur Pamphlete von wenigen Seiten und in Pritzel nur dürftig aufgezáhlt. Er ist wegen seiner leichten Aufstellung von Genera und Arten, wegen seiner Veründer- ung der Namen infolge zu strenger Nomenclaturprincipien und wegen seiner Kritiken gegen hervorragende Zeitgenossen, die seine Gaattungsnamen übersehen oder durch andere ersetzt hatten, ziemlich in Verruf gekommen. Ich hatte seine Schriften in einem verbreiteten Vorurtheile ziemlich vernachlüssigt; da ich aber schliesslich doch die Weizenkórner aus der überwiegenden Spreu heraus- zusuchen hatte, fand ich, dass er wenigstens zuverlüssig, auch im Ganzen ein guter Beobachter war und kann es nur bedauern, dass mir verschiedene seiner seltenen Sehriften hier in Berlin nieht zugüngig sind. Auch die wenigen nur erschienenen Jahrgánge des American Monthly Magazin, worin er seine Kritiken publicirte, habe ich nicht auftreiben kónnen, weder in London noch in Berlin. Doch sind viele seiner Reclamationen im Journal de physique Paris 1819 vol. 89 concentrirt wiedergegeben. Auch-das Verzeichniss seiner Journal-Artikel in den Scientific papers of the Royal Society ist recht unvollstündig, wie ich aus Rafinesque's eigenem Verzeichniss derselben in einem Separatabdruck, betitelt Herbarium Rafinesquianum aus Atlantic Journal Nr. 6 1833 12? 80 S. Philadelphia, welehes in der Kóniglichen Bibliothek in Berlin existirt, ersehe. Leider ist er in der Citation seiner Werke meist zu knapp, sodass es nicht selten unmóglich ist, die álteste Quelle einzelner Gattungen sicher anzugeben. Rafinesque soll zugleich tüchtiger Zoolog gewesen sein; als Botaniker war er der erste Vorkümpfer von Bedeutung für das natürliche System in Nordamerika, etwa wie S.F.Gray in England. Beide theilten das gleiche Schicksal; sie wurden viel angefeindet und — ausgebeutet. Der Verruf blieb z. Th. haften, selbst nach- dem das natürliche System sieh eingebürgert hatte. — Ueber Rafinesque's botanische Schriften gebe ich nachstehende Ergünzungen zu Pritzel nach dem erwàhnten Verzeiehniss in ,,Herbarium Rafinesquianum* p. 33—37 ete., wobei zu bemerken ist, dass Rafinesque l. c. angiebt, es seien einige botanische Ab- handlungen durch Scehiffbruch verloren, nicht erwühnt; die Titel sind z. Th. ins Englische von Rafinesque l. c. übersetzt und wohl nicht immer genau; in der Flora ludoviciana verweist er wegen seiner Schriften auf sein mir unbekanntes ,Cireulair Adress on Botany & Zoology* 1816. 1804 Flora of Delaware & Columbia ,,my first essay, suppressed by Dr. Benjamin Barton*, jedoch nach dem Umschlag zur Somiologie erschienen im Physi- eal journal of Philadelphia. 1805 Discoveries in N. America. Leghorn. 1807 Prospetto della Panphysis sicula. Palermo 4? t. 1. 1808 Nova genera (10) and species (60) of American plants in Nr. 44 of Medieal Repository, abgedruekt in Desvaux Journal I 218—234. 1811 Naturalized plants in the U. St: Nr. 56 of Medical Repository. 1812 Monograph of Callitriche, On the Tuber rufescens of Sicily. On some new plants and animals. Reform of some Genera. — Pamphlets. 1814 Précis des decouvertes & travaux somilogiques. [Compendium of my . voological and botanical discoveries.] Pamphlet. Palermo 12?. (Ist in Rostock vorhanden.) 1814 Principes fondamentaux de somiologle ou les loix de la nomenclature et de la classification. Palermo 8? 51 $. 1814 Pamphyton siculum of Cupani; selection of 125 plates in folio. Palermo. Nach den Umsehlagnotizen von Raf. zu seiner Somiologie war 1814 der Text zum Pamphlet noch nicht abgedruckt. 1814. Spechio delle Scienze o giornale enciclopedico de Sicilia; cfr. Pritzel ed. I. 1815 Prodromus of new genera. Pamphlet. Die Titelangaben in englischer Sprache für einige seiner álteren Schriften sind freie Uebersetzungen in Rafinesque's citirter Liste. 1815 Analyse de la nature. Palermo 89; cfr. Pritzel ed. I. 1815 Chloris etnensis in Recupero hist. nat. du Mt. Etna. 1817 Reviews of Pursh, Eaton, Barton, Bigolow in Ameriean Monthly Magazine, New York und des Lyceum of Natural history. 1817 einige Tracts in den Memoirs der Literary & Philos. Soc. New York (efr. fl. ludov. p. 1606). 1817 Museum of Natural Sciences, 3 decades of New-York plants. Ebendort: Neogenyton sieulum. Florula albimontana. 1817 Florula missurica, mandanensis und oregonensis. Nach spáüteren gleichen »Florula*^ in ,Herbarium Rafinesquianum* zu urtheilen, sind das ab- weichend von seiner Florula Ludoviciana nur gedruckte Verzeichnisse von verküufliehen Pflanzen aus den genannten Floren, worin aber hin und wieder Neuigkeiten publicirt wurden. 1818 Review of Nuttall and Elliot in Am. Monthley Magazine New York. 1818/9 Diverses in Silliman's Journal, New Haven Í 77—82. 151—38, 252—284. 1819 Remarks on American genera of plants in Journal de physique, Paris vol 89 pg. 96—107 und 256—202. 1820 Diverses in Ann. gén. sc. phys. Brüssel V 210—220, 348—951, VI 16—89, VII 97—98, 101—107, 192—193, VIII 268—272. 1820 Annals of nature; Pamphlet von wenigen Seiten. Lexington. 1820— 21 Sketch of the flora of Kentucky und andere Abhandlungen in Western Review Kentucky. 1822 The Cosmonist, Lexington. New plants of Kentucky. 1823 Prenanthes and other plants, Cincinnati. 1824 Florula kentuckensis, Lexington. 1825 Neochloris or new species of western America. 1828 Neogenyton or indication of 66 new genera. 4 Seiten 8? Dedicated to Prof. De Candolle. Sehr enger Druck, alle Gattungen mit Diagnosen. 1826 School of flora with figures, Philadelphia. 1828 Neophyton botanikon. 1832 The american florist. 36 fig. 12". Philadelphia. 1832 Bemerkungen zur Eneyclopaedia of plants of Loudon, Lindley and Sowerby übersetzt aus Loudon's Gardener's Magazine VIII (1832) p. 245 in Linnaea VIII (1832) 67—'5. 1832/3 Atlantie Journal Philadelphia (150 nov. gen.). 1833 Actes soc. Linn. Bordeaux 261—269. Remarques botaniques sur DC. prod. 1833 Herbarium Rafinesquianum. Siehe oben. ze 1836 Flora telluriana. Philadelphia 1836; ein sehr seltenes Werk, gleichzeig mit der von Pritzel aufgeführten New Flora 1836 erschienen, wie diese CXLI etwa gleich stark und in ihr ófters schon citirt. Ausser leichtfertiger Gattungs- aufstellung erscheinen diese seine 2 letzten Publicationen sonst klar, was man nicht gerade von allen senilen Schriften sagen kann. Reichenbaeh, H. G. L. Iconographia bot. nach Pritzel 1827— 30; aber wohl von 1824 an erschienen; denn es werden schon von Sprengel 1825 und Treviranus in Nov. act. nat. cur. XIII 183 1826 Tafeln citirt; vergl auch Craniotoma p. 5106. Reichenbaeh. ,Nomenclator* 1841 von Pfeiffer u. A. ófters wegen neuer Namen citirt, ist identisch mit Pritzel Nr. 7510 ,Der deutsche Botaniker** erster Band ,Das Herbarienbuch*, was man aus dem ganz anderen Titel allerdings nicht erwarten sollte. Reinwardt, K. G. K. Neue Pflanzennamen dieses Autors sind in Blume's Catal. pl. Buitenzorg 1823 (meist nomina nuda) in Nees, enum. pl. erypt. 1830 und in von der Regensburger botanischen Gesellschaft herausgegebenen Sylloge ratisbon. I 1825 II 1828 (nicht 1825, wie Pfeiffer stets unrichtig citirt) enthalten. Retzius, A. J. Observationes 1779—91, genauer I 1779, II 1781, HI 1783, IV I486, V I198. VF E19 Richard, Aceh. Flora cubensis, cfr. Sagra bei Pritzel. Riehard, L. C. M. Flora boreali americ., cfr. Miehaux. Risler, Josua. Serenissimi . . . . hortus Carlsruhanus . . . . 1747 ist die 2. stark vermehrte Auflage von Chr. Thran, Index plantarum horti Carls- ruhani, mit 2993 -]- 154 Arten, ohne Beschreibung, aber mit sorgfültigen und ausführlichen Citaten der àálteren Autoren und mit Beibehaltung der àálteren Nomenelatur; von Linné werden die Nomenclaturveründerungen vernachlüssigt, sodass er, bez. sein hort. Cliff. nicht allzuhàufig citirt wird. Rivinus, A. Q. Icones plantarum. Die posthum von Chr. G. Ludwig herausgegebenen Icones plantarum sind betr. Orchideen und Melianthus un- geführ 1760—63 und die letzten 112 Supplementártafeln, . welche Pritzel nicht angiebt, die aber in der Kónigl. Bibliothek in Berlin existiren, erst 1773— 76 erschienen; sie sind z. Th. ohne Namen und bieten mehr historisches Interesse. Vergl. Treviranus in Linnaea II p. 417—954; Hebenstreit in. der Dissertatio de continuanda, Rivinorum industria in eruendo plantarum charactere berichtet schon 1726 über die damals inediten Tafeln mit Namensverzeichniss. Roxburgh, W. Hortus bengalensis (1814) p. 1— 76 incl: A catalogue of plants p. 771—105 ,1813*! enthált fast nur nomina nuda, soweit es die vielen neuen Arten betrifft, die Roxburgh erst spáter beschrieb und in diesem Namens- catalog provisoriseh aufzühlte. Die Autoren der Flora of British India lassen in streitigen Prioritátsfállen oft Roxb. hort. bengal 1814 ausschlaggebend sein, sehr mit Unrecht und recht im Contrast mit ihren sonstigen Usancen, wonach sie n. n. streng verwerfen und die Bezeichnung n. n. sogar nicht selten auf nomina seminuda anwenden. Roxburgh, W. Flora indica editio 1820— 24 — Editio Carey & Wallich mit Wallich's Correcturen, die in der Ausgabe von 1832 fehlen. Cfr. Vorrede von C.B.Clarke zum ,,Reprint* von Roxburgh's Flora [1874 Calcutta & London bei Thaker& Co. gross 8? 763 -- 64 S.]; Hooker, Flora British India V 155 schreibt: it must be borne in mind that . . . also Roxburgh adopted different names in his Flora, in his unpublished icones and in the Calcutta botanie Garden (— hortus bengalensis; siehe oben). Royle, J. F. Illustrations of the botany ... Himalayan, nach dem Titel und nach Pritzel 1839. Der 1. Band muss aber vorher schon erschienen sein, denn in DC. prod. VI 542 wird 1837 schon pag. 281 tab. 59 citirt. Auf CXLII tab. 12 und tab. 13 befindet sich die Notiz: Published by Parbury Allen & Co. July 1833. Also ist das Werk wohl succesive von 1833— 1839 publicirt. Rumpf, E. ed. Burmann. Herbarium amboinense 1741—55 vol. VII incl. auctuarium. Die Datum-Angaben für die einzelnen Bánde fehlen bei Pritzel bis auf vol. V 1747 und sind auf manchen Titeln dureh 1750 (zweifellos nur buchhündleriseher Schlusstitel!) also zum 'Theil falsch angegeben. Wenn Pritzel] für vol I— VI 1741—1755 angiebt, so ist das unrichtig, denn 1755 bezieht sich nur auf vol. VII — auctuarium. Es finden sich im Werke selbst nur 2 Data: Vorrede zum 1. Band 20. April 1740 und zum 5. Band 16. Janr. 1745. Das Werk ist nach einem Briefe von Linné an Haller vom 3. April 1737 damals schon von Burmann zu publiciren unternommen worden. Auch in einem Brief von Linné vom 1. Januar 1737 an die Hamburger Berichte (173" p. 23) steht, dass Burmann-Rumpf's Werk auf vieler Buchháündler Un- kosten gedruckt werden und die Kosteu sich auf 25000 Gulden belaufen würden. Nach Seguier in Lugd. bat. (Leyden) publicirter Bibl. bot., sowohl 1. Auflage 1740, als 2. Auflage 1760, sollen 6 Bánde (libri) von Rumpf's Werk sogar schon 1740 erschienen sein, und zwar bei Changuion & Co. Amsterdam; der spütere Verleger hiess M. Uytwerf. Gegenüber den anderen widersprechenden Angaben scheint die Angabe von 1740 für 6 vol. oder libri wohl nur auf einem buch- hándlerischen Prospect zu beruhen. Andererseits ist Seguier sonst zuverlüssig und seine Verleger in Holland hütten darüber wohl am besten Nachricht : geben kónnen. Nach Henschel's (1833) Vita Rumphii p. 44 ist vol. II schon 1741, III und IV 1743, V und VI 1750 erschienen. Das ist aber schwerlich (für vol. V sicher nicht) ganz richtig, denn die Bünde sind nicht als solche, sondern in Büchern, wenn nicht gar in Lieferungen erschienen, wie denn das Werk bis 1750 in 12 Bücher ,Libri I—XII* eingetheilt ist; ausserdem der VII. Band, der fünf Jahre spüter erschien. Im Jahre 1747 in der Vorrede zur Flora Zeylanica citirt Linné bereits 6 Bánde; das sind also ,libri I— VI*; denn der 6. Band ist sicher erst 1750 erschienen; Haller, bibl. bot. I 616 giebt für den 3. Band 1744 und für den 5. Band 1750 an, aber auf manchen Titeln des 5. Bandes steht 1747. Haller giebt für das Auctuarium 1751 an, was unrichtig erscheint. Ruprecht citirt für Bambusa — Arundarbor Rumpf vol. IV 1743. Pritzel, Pfeiffer u. A. geben für vol. V 1747 an. : Nach dem 6. Buch — vol. IV wechselte der Verleger und scheint eine lüngere Stockung eingetreten zu sein, worauf der starke 5. Band mit ,,3 Büchern" und.der Vorrede 1745 laut Titel spütestens 1747 erschienen ist. Folgende Data móchte ich als die wahrscheinlich richtigen oder spütesten Data annehmen: vol I — — lib. Nr. 1, 1740 oder Anfang 1741; yob IP. -— BH NL 9 I24 vol.II^ -—- lib Nr. 3 1742; vol. III* — lib. Nr. 4 Ende 1742 oder Anfang 1743; vol. III^ — lib. Nr. 5. Ende 1743 oder Anfang 1744; vol IV — lib. Nr. 6 1744; yoL V*: c Bib NE 7 1242 (01457). vol V^ — lib. Nr. 8 1747 (1746?); vol V* — Bb Ne 9 PH: yol VI* —— Bb. Nr. 10 1348: yolL VP — Hh Nr dI Ea wi VI* — hb. NE 13 £150: vol. VII (auctuarium) 1758. OXLIII Ruppius cfr. Haller. Saint-Hilaire, A. F. C. P. Histoire des plantes les plus remarquables. Nicht 1824, sondern erst 1825 nach DC. dict. ined., cfr. Phaeocarpus pag. 144. Sehkuhr, Chr. Kryptogamische Gewüchse 1809; titulo gallico 1806. Letztere Ausgabe habe ich nicht gesehen, aber die Tafeln sind sicher 1806 er- schienen und werden mit deren Namen zum Theil schon in Swartz synopsis filjieum 1806 citirt. Der deutschlateinische Text von 1809 dagegen citirt regel- mássig schon Swartz synopsis filicum. Die einzelnen Prioritütsfálle concurriren- der Pflanzennamen beider Autoren bedürfen weiterer Prüfung; cfr. pag. 816. Sehmiedel, C. Ch. Icones plantarum ,1747* und ,1762* nach Pritzel 2 Ausgaben mit gleicher Seitenzahl (197) und Tafelzahl (50), ist nur ein und dasselbe Werk, welehes nach und nach von 1747 — 1776 erschien und ver- schiedene Jahreszahlen auf den (Theil) Titeln trügt. Zu Tafel 18 Teganium wird Afropa humifusa Gouan Monsp. 106 citirt, die erst Anfang 1762 publi- cirt ward; auch findet sich auf Seite 68 das Datum 1762, sodass das Titel- datum 1747 (MDCCXLVVII) nicht für diese Tafel gelten kann. Der 2. Theil .Manipulus lI* beginnt mit Tafel 26 und trügt das Datum 1776 (Exemplar der Kgl. Bibliothek in Berlin. Die Exemplare tragen meist nur 1 Titel und die anderen, nebst den Hefttiteln sind offenbar vom Buchbinder weggethan, insbesondere, wenn Text und Abbildungen nicht abwechselnd gebunden sind. 1776 ist anscheinend das richtige Datum für die letzten "Tafeln, zu denen Sy- nonyme sich citirt finden, die 1772 erst publicirt wurden. Die ersten Tafeln des 1. Theiles enthalten nur Citate bis 1745; auch wird in der Vorrede das Jahr 1747 erwühnt, so dass dieses Jahr wohl für den Beginn des Werkes zu gelten hat. Es ist also der Titel in 1747—1776 zu corrigiren. Die zweite Ausgabe des Werkes, auch als solche betitelt, erschien erst 1793; sie ist für Manipulus I und II nur Titelausgabe mit uncorrigirten Druckfehlern und erst Manipulus III (1797) tab. 51— 75 ist neu. Das Werk überrascht wegen seiner für das vorige Jahrbundert einzig in dieser Vollkommenheit bekannten feinen analytischen und anatomiscehen Details. Seguier, J. F. Bibliotheca botanica. Editio Haak 1760. Das Datum richtig bei Pritzel, aber auf dem Titel ,1740* zu corrigiren. Es werden darin Bücher von 1750. etc. citirt. Seguier, J. F. Plantae veronenses, 1745 auf dem Titel; pag. LXXII amtlieh beglaubigt 14. April 1744, hat also in Concurrenzfülen nach Haller flora jenensis zu stehen. Senilis (nomen fictum!). Pinaceae. 1866. Der Verfasser ist J. Nelson. Sibthorp & Smith. Florae graecae prodromus I 1806 im Titel, ist in 1806—1809 zu corrigiren; cfr. Britten, Journ. Bot. 1888 p. 7. Wegen Lindley's posthumer Herausgabe von Sibthorp & Smith, flora graeca in einer Weise, dass die wenigen Abonnenten nicht die Fortsetzung dieses sel- tenen Werkes erhielten, vergl. Pritzel in Gersdorf, Leipziger Repertorium 1847 III 258/261. Siegesbeck, J. G. Primitiae florae petropolitanae 1736. Die Supplemente hierzu, 36 Seiten, sind für sich und zwar bis Seite 18 im Jahre 1737 erschienen; das zweite Supplement p. 19—27 trágt das Datum 1738, das dritte p. 27—31 das Datum 1739; das letzte (4.) Supplement 32—36 das Datum 1740. p. 19 bis 36 also 2.—4. Supplement ist in dem einen mir vorliegenden Exemplar offenbar wegen des zusammenhüngenden Druckes auf einmal erschienen, viel- leicht wiedergedruckt wurden. Es finden sich in diesem Buch, worin Siegesbeck auch, wie Linné, schlechte CXLIV Gattungsnomenclatur reformirte, neue Genera und viele neue Namen; this is truly a work sufficiently full of novelties, lautet die englische Uebersetzung eines Briefes von Haller an Linné, der dies Buch verleugnete: he calls your (!) Linnaea by the name of Obolaria and your Andromeda by that of Ledoides, and so forth; efr. Smith Corr. of Linnaeus II 302. Linné war aber Ende 1735 Siegesbeck mit der Reform der Nomenclatur zuvorgekommen und Siegesbeck's Buch, nach dem sich Linné schon in einem Brief vom 26. Juni 1736 an Amman (l c. 191—2) erkundigt hatte, erschien erst Ende 1736 und trügt in der Vorrede das Datum 7. Sept./27. Aug. 1736. Die vielen concurrirenden neuen Namen beider Autoren schloss eine Versóhnung von vornherein aus; wenn nun auch Linné mit seiner ersten Publication 1735 zu- vorgekommen war, so verbleiben doch noch eine Anzahl Namen Siegesbeck's wieder herzustellen. Von dem Namen ZLinnaea L. ,Gron.* 1737 selbst konnte Siegesbeck 1736 noch nichts wissen; mit seiner Obolaria hat er die Prioritát. Smith, J. E. Exotie Botany ,1804—5* 2 vol. 120 t. Auf t. 1 und in der Vorrede 1. Dec. 1804 angegeben; also Ende 1804 oder erst Anfang 1805 erschienen. t. 60 trigt das Datum 1. Dec. 1805, t. 120 Januar 1807. Steudel, E. Th. Nomenclatur botanieus. Es wird statt HBK. (Hum- bold, Bonpland & Kunth's Nova genera) stets nur H.B. falsch citirt, was zu Verwechselungen mit Humbold & Bonpland's Werken (ohne Kunth's Theilnahme) führt. Andererseits wird manchmal, insbesondere von Grisebach anstatt HBK. nur Kunth citirt, was wegen Verwechselungen mit Kunth's anderen Werken zu verwerfen ist. Swartz, 0. Prod. veg. Ind. occid. 1788 hat nach Swartz selbst keine Prioritàt vor Jacquin, collect. II 1788 (vergl. Jacquin) und vor L'Héritier, sertum angl. 1788. Swartz, 0. Synopsis filicum cfr. p. CXLIII wegen Concurrenz mit Schkuhr. Sweet, R. British flower garden 12 vol 1823—1837. In allen Bünden der Schlusstitel mit der Jahreszahl 1838 zu corrigiren. Die 300 Tafeln tragen Publicationsdata. Thunberg, C. P. Flora Capensis. Editio 1823 enthált die Theilpublica- tionen von 1807—13 und 1808— 20 textlich unveründert, aber anders paginirt und zwar vol I bis p. 159 (1.—4. Classe) war 1807—183 in 3 Heften er- schienen, vol. I p. 160—341 (5. und 6. Classe) war 1818—20 in 2 Heften erschienen. Der Rest gilt für 1823. Thwaites, G. H. K. Enumeratio pl. zeyl. 1864 in 5 Heften erschienen und zwar Nr. 1 1858 bis p. 80; Nr. 2 1859 bis p. 160; Nr. 3 1860 bis p. 240; Nr. 4 1861 bis p. 320; Nr. 58. Ende 1864 bis p. 483. Vahl, J. L. M. Enumeratio pl. 1804—6. Band I hat nur in der Vorrede das Datum 1804, auf dem Titel 1805. Vaillant, S. Botanicon parisiense ,editio nova emendatior & aucta 1743, klein Octav. Ehe das grosse gleichbetitelte posthume Werk Vaillant's von Boerhaave 1727 herausgegeben wurde, erschien 1723 ein kleiner Prodromus davon, der nach Pritzel von dieser editio nova 1743 nur um 1 Seite differiren soll. Die Ausgabe von 1743 ist nur ein Duodez-Extract des grossen Werkes mit allen. Eigenthümlichkeiten und auch Fehlern, z. B. Kadiola Millegrana ist zweimal aufgeführt unter Chamaelinum und Linum, aber ohne eine einzige Orl- ginelle Zuthat. Das nach Boerhaave's Tod herausgegebene anonyme Opusculum von 1743 ist also von der Concurrenz zu unserer Nomenclatur auszuschliessen. Es bietet übrigens 1743 kaum noch etwas neues für die Nomenclatur; denn das grosse und gute Werk Vaillant's ist schon von Linné ausgenutzt worden CXLV und die Namen, soweit sie von Linné nicht aufgenommen wurden, sind von Anderen vor 1743 wiederholt. Editio nova emendatior mag für den Prodromus zutreffend sein; ,aucta* bezieht sich aber auf ein bei Pritzel nicht angegebenes Supplement von 68 Seiten, (welches in meinem Exemplar vorhanden ist), be- titelt: Catalogue des plantes d'usage suivant l'ordre de leurs vertus, in dem botanisch weder in Bezug auf Nomenclatur noch Systematik etwas Neues sich findet. Dieses Supplement wáre auch als anonyme Zugabe nicht zu berücksichtigen. Velloso, J. M. Descriptiones florae fluminensis, 1825, bis Gattung Nr. 309 — Babbato. Dies ist wieder abgedruckt und vollendet (um 152 Seiten vermehrt) in Archivos do Museu nacional do Rio de Janeiro V (1880— 81). Der 10 Jahre eher als die Icones publicirte Text der 309 Genera ist vielfach nicht zugünglieh gewesen oder vernacehlüssigt worden, nicht bloss in Endlicher gen. pl., wo infolge dessen die Novitüten der Icones als unbeschrieben hingestellt werden, auch in áülteren Theilen von Martius flora brasiliensis. Velloso, J. M. Florae fluminensis icones. Das riesenhafte Unglückswerk, wenn es 1790—1800, wo die Zeichnungen ete. gefertigt waren, publicirt worden würe, hütte unsere Nomenclatur vielfach anders gestaltet. Jetzt steht auf dem Titelblatt aller Bánde die Jahreszahl 1827; aber diese ist nicht giltig und zu corrigiren, weil es in der That erst 1835 herausgegeben worden ist. In DC. dietion. inédit findet sich die Angabe dazu: vero edita 1835. In diesem diction- naire inédit, der durch das Erscheinen von Pfeiffers Nomenclator Manuscript blieb, aber noch fortgesetzt wird, sind von den De Candolle's (vergl. DC. Phyto- graphie p. 335) die Eingünge und das Erscheinen aller neuen Publicationen registrirt worden. Ventenat, E. P. Tableau du regne végétal, an VII — 1794 nach Pritzel, muss 1799 heissen; cfr. pg. CXXXII/III. Wallieh, N. A numerical list. Nach Pritzel 1828. Das ist aber nur das Datum des Anfangstitels. Die darin aufgeführten neuen Genera werden von Pfeiffer mit ungleichen und betreffs Nummern oft widersprechenden Jahres- zahlen citirt. Ich hatte davon eine lange Liste zusammengestellt, die mir aber keine sicheren Resultate gab. In Wallich's list oder Catalog, wie es meist citirt/ wird, finden sich folgende Data: Vorrede 1. December 1828; nach Nr. 2159: December 1829; nach Nr. 4361: 1830; Nr. 7683: 1832; ferner im Supplement Nr. 70684—9148 nach Nr. 8234: 22. October 1847, nach Nr. 8622: 5. August 1848; p. 300: 10. November 1849. Nr. 7684 bis 9148 sind also 1847—1849 erschienen. Aber über die früheren Nummern ward ich nicht klar bis ich in DC. dict. inédit die werthvolle Notiz fand: Nr. 1— 2153: 1829; Nr. 2184—2603: 1830; Nr. 2604—4877: 1831; Nr. 6225—7683: 1832. — Nr. 4878— 6224 scheint demnach DC. nicht erhalten zu haben; sie kónnen aber nur zwischen 1831 und 1832 erschienen sein. In Wallich's Cat. finden sich gelegentlich spütere Correcturen und Wiederholungen früherer Nummern, welche aber für Prioritütsfragen kaum in Betracht kommen. Wie aus gelegent- lichen Notizen und Dankesabstattungen von Wallich hervorgeht, hat er die Unter- stützung, bez. Mitarbeiterschaft von R.Brown, Bentham, Lindley, Royle, Wight gehabt, welche natürlich die darin enthaltenen vielen neuen Namen, obwohl nomina seminuda, die Bentham sonst verwarf, anderweit einführen halfen, ófters auch auf Kosten von Don's florae nepalensis prod. 1825, der dieselbe Flora behandelnd, Wallieh nicht selten zuvorgekommen war. Im Uebrigen haben diese nomina seminuda, soweit sie die Prioritàt haben, regelrecht zu gelten. " Wendland, J. Ch. Ericarum icones. Wegen Data für die einzelnen Hefte vergl. im. Nachtrag unter Fricodes. Kuntze, Revisio. X CXLVI Willdenow cfr. Linnaeus. Zanoni (editio Montii) ^ Rariorum stirpium historia ex parte olim edita, (1742) enthült ausser nicht wenigen unaufklárbaren Pflanzen der italienischen Ausgabe von 1675 Ergünzungen von Montius und ist also zu berücksichtigen. Die Tafeln tragen noch die italienischen Namen der alten Auflage. Zwinger, Th. "Theatrum botanicum (1744), die von Zwinger fil. besorgte Neuauflage des alten Krüuterbuches vou 1696, mit Bombast herausgegeben, ist botanisch kritiklos, hin und wieder mit einigen Boerhaave'schen Gattungsnamen versehen und wohl ohne sonstige Zusátze; ich habe es nicht berücksichtigt, und dürfte auch kaum noch ein Name daraus verwendbar sein. 8 16. Modern English Nomenclature. There is now in preparation at Kew a very important future standard book, the announced nomenclature of which is not always in accordance with the international laws of botanieal nomenclature. Before we examine the differing points, I have to say a few words on the book in preparation. The ,, Kew index of plant names by B. Daydon Jackson, Secr. L.S. funded by Charles Darwin, planned at first as a. continuation of Steudel's Nomen- clator, now in preparation since 9 years under the direction and responsibility of Sir Joseph Hooker, will not be now a work like Steudel's Nomenclator, but a faithful index of the names of phanerogams. Mr. Jackson, the excellent compiler and bibliographer, wrote in Britten's Journal of Botany 1887 p. 67..-: ,Accordingly our plans were altered so as to try and give a view of the actual state of botany at the end of 1885, leaving it to monographers to fully settle questions of synonymy of doubtful species.* I fear, we shall get in this way only a wrong view of the actual state of systematical botany at the end of 1885; for plenty of synonyms or nearly all such species in Steudel's work which were since reduced to synonyms by other botanists have not been noted as synonyms in the Kew lists of that index, at least till spring of 1889, from which time I looked no more in these lists. Surely a great many synonyms will have been eliminated meanwhile out of the current species, but I think it should be worked up in a manner nearer to Steudel's. Steudel did not revise each species, but accepted only the species, that were not suppressed by other authors in monographs or standard books. That should be done also here by all means; for if we wait till mono- graphers work up all genera, we never will get order. But all botanists want in such a book a previous temporary order, as we find it in Steudel's Nomen- clator and as was the wish of Darwin (cfr. l. c. 1887 p. 151). Otherwise we would get an excellent help-buok with the references to the edition of each species or synonym, but fit only for monographers; a book, which notwith- standing will be used by other botanists and other naturalists, causing thereby much confusion. It is to be hoped that after the compilation of literature the Kew index lists will be checked with the Kew herbarium to bring their contents to a perfect agreement with Bentham and Hooker's Genera plantarum; by that means 3 great number of species and synonyms now registered in wrong genera will fin their exact place, more already reduced species would be eliminated and more synonyms found. I may express a wish, which if fulfilled would make the index still more useful: If then all species not existing in Kew would have a printed sign OT CXLVII note affixed (perhaps n. v., non vidi) in the Kew index of plant names, everyone using that future standard book, could examine such species as being very rare or doubtful; and botanists, who possess them, will be enabled, either to send them to the Kew herbarium or to clear them up. Now to the n0menclature of the Kew index of plant names. Mr. Jackson gives l c. outlines of the modes of that undertaking. I am very glad to read there, that the starting point for genera will be the first edition of Linnaeus' Systema, the year 1735 and for species the first edition of Linnaeus! Species plantarum 1753. Bentham & Hooker gen. plant. used wrongly an edition of Linnaeus! genera plantarum from the year 1767, so that now a great number of the names of their adopted genera must be changed by priority. Also that was still to be worked in the lists after my last look in the lists, when all synony- mous genera had an empty () for adding the year, and the assistants began to fill the () with the years of edition out of Pfeiffers Nomenclator. If ever the correction of genera-names is intended to be made and if the directors of the work does not like to insist upon the names adopted and often preferred against priority and justice in Bentham and Hooker's Genera plantarum, about 3500 synonyms of genera not existing in that book, many of them claiming priority, are to be proved critically, as I had to work up for giving correct names to my own plants. By my revision I found hundreds of names in Bent- ham& Hooker gen. pl. to be changed. As Mr. Jackson advocates strict priority he will have to correct that enormous mass of incorrectly used genera-names, otherwise the Kew index of plant names would have no scientifieal value. — Mr. Jackson wrote l. e. pag. 68: , Where Linnaeus ascribes the genus to an earlier author, we say "Tourn. ex Linn.* But that would be a wrong kind of author's quotation; for quotations of 2 or more authors ought to be arranged in a manner that by usual abbreviation of the too long citations only rests the most necessary author's quotation, which indicates for learned botanists as short as possible the book to be referred to, the date of the publication and includes the responsibility of the publishing author. It would be only correct to quote: Linn. ,Tourn.4 In the other way we would get plenty of ante-Linnean author's quotations with the tail cut off and no correct citations as often in Durand's bad index to Bentham & Hooker gen. pl. l. c. pag. 10. Mr. Jackson wrote: ,,Sets of distributed plants are not indexed, unless taken up by someone with a diagnosis and are then cited through the publishing agent, e. g. *Hochst. ex Rich. fl. abyss." "There are mixed 2 different cases of author's quotation: 1. If Hochstetter published the name in numbered specimens of herbarium plants accompanied by printed or autograph tickets bearing the date of the sale or distribution (whieh may be substituted by a summary print like Wallich's Numerical list of dried specimens of plants) then Hochstetter is to be taken up with the date of publieation by the distributed plants, and Riehard's Flora abyss. would not be the first publication of such names; cfr. $ 42 of the inter- national laws of botanical nomenclature by Paris Congress 1867. It is quite the same case as with Wallich's list names, so very much in favour at Kew, from whieh 1000 or more would drop down as Nomina nuda, if not legitimated by the distribution of the plants. 2. If Hochstetter has distributed named plants in another manner than sub 1 and if Richard l.c. had published at first such. names, then it is to be cited: *Rich. fl. abyss. ,, Hochst.*' or "Rich. fl. abyss. ex Hochst. msc. according to $ 50 of the laws. In that case would *Hochst. ex Rich. flora abyss" be as JN CXLVIII bad a quotation as "Tourn. ex Linn.. I do not explain this any more here, as Mr. Jackson understands German well and will find more about misleading kinds of author's quotation in $ 2 ete. of my book. Those systematical authors, who have dissident arbitrary rules and do not folow strictly the international laws of nomenclature produce more or less synonyms and retard the development of a uniform botanical nomenclature; therefore I am very sorry, that Mr. Jackson writes l. c. 69: ,,Our practice is to take the name under which any given plant is placed in its true genus as the name to be kept up, even though the author of it may have ignored the proper rule of retaining the specific name, when transferring it from its old genus to the new, when at least such name is not already in the genus receiving the accession. To wantonly set aside the joint name thus given, and to publish a new name by joining the oldest specific name to the true generic, is à mischievous practice, which should never be condoned; it is adding to the already vast mass of useless synonyms and is more likely to be the offspring of vanity than a sincere desire to promote science". A long dispute, not yet finished, arose in James Britten's Journal of Botany on that renewed rule, that is practised with other laxities of nomenclature by Kew botanists in their works. James Britten and Asa Gray defended that renewed rule; E.L.Greene, N.L.Britton, A.deCandolle and S.A.Stewart were oppo- sing it. It was not for the first time, that this question was discussed in that paper, cfr. vol. 1877—1878; then Trimen, Caruel, Hiern were defendants of the Kew rule and A.deCandolle, JohnBall, W.Mathews opponents. "The discussion was finished by the editor citing and reproducing a paper of Bentham (Journ. Bot. 1879 pag. 46 & Journ. Lin. Soc. XVII 193), whose authority English botanists admire. Surely Bentham was a genius of botanists, I admire bim also, but he was a great sinner in nomenclature, who worked stupendously, but did not lose time in looking out for the rights of older authors and priority of their given names. He was a little ignorant of the authors of the past century, took for in- stance in the J. Bot. l. c. 194 Patriek Browne for ante-Linnean, although this botanist had adopted 1756 the Linnean system of 1735 with little alteration and always cited Linnaeus and all his works till that time; another time Bentham took Feuillée (1714) as a post-Linnean authorand wrote Capraria peruviana ,Feuill* in DC. prod. X 430 and Plukenet (1700) as post-Linnean in DC. prod. VII 617; he wrote also Bafschia Vahl non L., but Batsch wrote when Linnaeus was gone; Bentham confounded it with Bartsia L. (cfr. pag. 666 & 615). In the Genera plantarum he has forgotten several thousands of genera- names of Linnean and post-Linnean time. He opposed the new international rule so as not to be obliged to correct himself innumerable times. Mr. Bentham is to me a first authority as phytographer, but not at all in nomenclature; he was very careless as to nomenclature and sometimes unjust. All families, that Bentham has monographed, caused most corrections in my revision o nomenclature. As to the $ 57 of the international laws he gave in the quoted paper, we shall see, not so much allowance to turn from it, as he and most English botanists did and do indeed. So many arguments are produced for the Kew rule and against the inter- national $ 57 and vice versa, that it will be difficult to bring forward new arguments, but the extract of all former discussions is, that 1. most English botanists think: In our country we like to do $9 (Then they are not yet fit for international science. I beg your pardon, but it is so; I lived a long time in England and with Englishmen; I like them CXLIX very much, indeed, and their superiority, of which they are mostly so proud, is surely to be acknowledged sometimes; but I cannot see a superiority in cases, where English do not adopt the scientifica progress or necessary facilities to sclence of other nations, if they refuse to take up the centigrade thermometer, the decimal system of measurement and weight, the international laws of botani- cal nomenclature. Somebody may say, nomenclature is no science, it is but a formality thereto. "That would not be quite correct. Botanical nomenclature in our and most naturalists' intention includes the research towards a department of history of botany and as a study for finding truth it is a scientifieal one; all science is only the study to find truth. Botanical nomenclature managed in a wrong manner leads to darken truth. 2. The international rule conduces to ordér, stability and uniformity of nomenclature, the renewed or Kew rule to chronical confusion of botanical nomen- clature. The renewed rule stands upon the wrong supposition that the combination of a by-name (species-name, to be compared with Christian name of mankind) and a genus-name be only one inseparable denomination, so that if the genus- name is to be changed, also the by-name can fall. But if a girl had married, or a man was ennobled or an orphan was adopted by other parents, whereby their genera-names were changed, the by-names (Christian names of English) are never allowed to be changed. I am of opinion, that those who are obedient to the international laws, —- sometimes obedient with aversion, for it is no plea- sure to change well-known names, — do their duty in helping to clear up the botanical nomenclature and to get changeless names. Those, who follow private rules, increase much more the synonymy with wrong or inadmissible names. (They also must create new names to such species brought into a genus with a homony- mous species-name, even if the homonymous species-name was illegitimate. "They are often arbitrary in giving not the oldest specific name to a species translated to another genus and they can do so, as nobody would have a right to correct them ; but this prohibition to correct them results only from their renewed incorrect rule. It is a manner to get infallible, managed at first by Linnaeus for the purpose to put in oblivion: L) his own mistakes; f. i. if he put a species into a wrong genus or if he had to separate one of his former species in 2, or to unite 2 of his own species in 1, then he mostly changed the names; IL) to put his opponents in oblivion, whose given plants names he changed, if he accepted their genera or species. Sometimes he gave even such genera-names to quite another species or genus, if he did not aecept an opponent's new genus. By such tricks he beat all competitors, monopolized the nomenclature and, as his works were otherwise good, he got nearly infallible for his time. His scholars imitated that eminent man also in his abuses, and such an abuse, not yet abrogated in England, is the renewed Kew rule. What bad recommendation is it for that renewed rule, that its opponents, as Mr. Jackson says l. c. should work by offspring of vanity! "The Kew bo- tanists work diligently and astonishingly fast, editing mostly good new species and genera of plants by monographing collections, exotic floras and separate families, neglecting thereby often the time-killing, but necessary researches of priority; that neglect they can easily manage according to the renewed Kew rule without fearing to be corrected, if that rule should be accepted by other botanists; they may have saved a good deal of their time by slighting such researches, but it remains always a negligence of scientific research. CL That Kew rule is not founded on any S$ of the international botanical laws of the Paris Congress neither on $ 48, as James Dritten supposes, for S 48 refers only to correct citations of authors to species that have been put into another genus without changing the specifie name, nor on $ 57 or 62, which require strict priority. In the cited dispute there was sometimes confounded the wrong citation of authors with the illegal naming of translated species. If any species is put into another genus it may be done in the following manner: (I aecept the example of the dispute and suppose Castalia to be a just genus- name, although this name is no more to be kept up.) A. Castalia odorata Greene ( Nymphaea odorata L.). That may be called: a legal denomination of a biauthorical species. B. Castalia pudica Salisb. ( Nymphaea odorata L.). 'That is an illegal denomination of a biauthorica] species. Abbreviating that we get: 1. Castalia odorata Greene (L.. That is the only correct biautho- rical citation. By abbreviating more, we get: 2. Castalia odorata Greene. "This manner is ordered by the inter- national laws against the following sub 3 and 4 — case 1 being always allowed —., but it is too short, giving no reference to ihe first description and de scriber of the species. [t is also an improper premium to those, who like to wantonly change genera limits or to establish small genera. Most naturalists (zoologists and botanists; cfr. N. L. Britton in Journal of Bot. 1888 p. 293/4) considering the principle to take the species-name with the first description and its author more important, and opposing in the mean time the illegal denominations or to prevent them, write therefore in our example as sub 3 or 4: 3. Castalia odorata (L.) Greene. That kind of author-citation would be right, if it were not praetieally misleading; because most botanists like to shorten all author-quotations, so that we get: 4. Castalia odorata (L.). A false author-eitation, often used by modesty or by negligence or by fear of responsibility; it is therefore a very unfit and doubtful modesty to omit the own name in such cases; this manner causes much confusion. Against this wrong author-citation, which is nearly a bibliographical falsifieation, opposed in the quoted discussion Asa Gray and DeCandolle; it 18 strietlly against $ 48 of the international laws. 5. Castalia pudica Salisb. is put in accordance to the renewed Kew rule, and an abbreviation of Castalia pudica Salisb. (Nymphaea odorata L.), but not allowed by the international botanical laws. By this rule the first describer of a species is put purposely — with few exceptions — in oblivion and the arranger appears like detecter. 'The Americans called that manner ,a kind of piracy*. It troubles the memory and synonymy very much, if the same species had been brought by and by in 2— 7 or more genera with changed species-names at every genus translation; it gives no reference to the first legal publication of the species and ean even more lead to wanton changes of genera names and limits than the manner sub 2. All in all we may say of that rule: No good law must bear in its heart the spring of corruption. English botanists did not invent that rule, but may leave it soon. I prefer Nr. 1 as the only correct biauthorical citation, giving refe and justice to both descriptions and both authors, not misleading to author-quotation and also imputing to nobody the appearance of having dete rence false cted CLI or first described a species, the name of which was mostly given only by ne- cessary arrangement. The renewed Kew rule or practice concerns only the illegal denominations sub 5 and was not at first proposed by Bentham in its present rigidness, but only for one case (cfr. Journ. Bot. 1879 p. 47): if an author has established a new name by overlooking that the species was previously published in a wrong genus. Bentham comments therefore upon the $ 57 of the international laws, that in all other cases it may be right to correct a botanist, when he has wan- tonly and knowingly neglected the rule of $ 57. But [ cannot find that this exception applies to most cases, when he neglected the first specific name; he also often ehanged the species-names if the genus-name was to be changed only by any arrangement. AsaGray l. c. 1887, 354 found, that to draw a line at wantonness may be difficult, and recommended the renewed Kew rule for ever and at all events, Greene however showed (l. e. 1888 327), that Asa Gray was not consequent in using this new rule and wrote now and then in dispa- ragement of this usage. Formerly, may I add, Gray spoke of the correct manner as a proper one, f£. i Dikkia grandiflora Reinw. — B. «australis. DC. or ,more properly* — B. tetrandra Asa Gray (Portlandia tetrandra Forst.); cfr. Notes upon some Rubiaceae in Proceed. Am. Ac. sc. IV 307 (19). I think that no botanist should allow himself to give new rules, if he wishes that we get a stability and permanency of plant-names, and that our international botanical laws might only be changed on such an important point by another international congress of such botanists as are authors of systematieal works. The only exception to $ 57 formerly allowed by Bentham would still remain an injustice to the first deseriber of the species, and the new established illegal name would not allow a short reference to the first description, as we like to give it to legal biauthorieal names by citing the first author. Moreover the case allowed by Bentham ,jif the species was put in a wrong genus" relatively seldom occurs and it is often doubtful, that the species was put in a wrong genus; it is also surely mostly not a crime to be punished thus; for the limitation of genera is so differently considered by the authors, (as may be seen only by the fact that we have about three times more synonyms of genera than genera accepted from Bentham & Hooker gen. plant.) that the fact to have put a species in à ,wrong* genus is often very harmless. : Sometimes the species was put in a near genus, if the plant was not yet suffieiently known. To make it better known so that it is to be put in another genus, gives no right to change the name; it would be the same as if any one would change the name of a species for having it better described than it was before. We may sum up the causes of ,wrong^ positions of specles to genera and of wrong changes of species-names: 1. Misleading by monographers and system-writers or by standard books. Most botanists are through want of sufficient libraries unable to correct the nomenclature of genera and trust in describing new species to mono- graphers and authors of genera plantarum and standard books of having taken care for piority-eorreet genera-names; but they are misled, as those did rarely their full duty. One of the most misleading monographers was Bentham; Endlicher, also Bentham & Hooker genera plantarum are full of incorrect and unjust names, By this way there originated the most species-combinations with wrong genera-names, 2. Putting the species in an allied genus or in such a genus, CLI that was separated afterwards. There is mostly no mistake or no fault at all of the authors, who put species to ,wrong* genera-names. On the contrary, these authors are sometimes wronged in a double way by others, who establish easy genera and change also the species-names to be translated. Even Bentham did so; he also not seldom put aside names, given by competitors of his own or friends" works. But it would be unjust, to make Bentham alone responsible for the corrupt nomenclature; he did not learn it better from Robert Brown and Sir James Edward Smith, who were eminent botanists, but also first represen- tatives of a time, which could be called the botanieal robber period. 3. Mistaking the genus and family. That is the only wrong and relatively rare case perhaps to be punished, but sometimes excusable, as f. i. Sieyos instead of the Umbellifera Bowlesia (cfr. pag. 265), or Veronica instead of Podocarpus. But as it is not allowed to cover errors, and as there is not to be found a sharp line at wanton and other mistakes, no exception to the rule should be allowed. 1—3 were mostly unfortunate causes, by which the first authors were often damaged; now we will consider it more from another side. 4. Vieious illegal denominations by wantonly setting aside the known older specific names, practised sometimes by Linnaeus, when changing the genera for one of his species, a manner by which he liked to hush up his former mistake. But that is interdicted like some other abuses of Linnaeus and his successors by the international botanical laws. We find this practice very frequently in the early times of the present century, so that a number of species put by and by in 3— 7 genera, the name of which was also often wan- tonly changed, have got many new different names; even if such a species was brought again by another author to the old genus, it got sometimes another specific name. "That manner gives much trouble to working systematists. James Britten, although advocating the renewed Kew rule, writes (l. e. 1888 pag. 261) ,Bentham and Hooker with a carelessness as to details of nomenclature, which is too often apparent in their otherwise admirable work.". I find that these authors sinned more by not correcting former faults; they have established in all their works relatively few vicious illegal denominations of such translated species, but more of the next kind: 5. Illegal denominations in combining a species with another genus-name by conserving the temporary best known specific name without examining, if that name was justified by priority. This is the favourite manner of Kew botanists and thereby plenty of Spe onyms have been made, that shall be kept for legal ones by the renewed Kew rule now better defined by Mr. Jackson. But most botanists surely will not agree therewith, for it is unjustified. A. de Candolle who proposed the rules of nomenclature corrected by the Paris congress had also formerly committe màny wrong denominations of translated species, but he had the praiseworthy courage to show us, how to correct him! ; Let us hope, that the Kew botanists also will follow now the international laws and will no more manage their own illegal rule instead of $ 57, also in the Kew index of plant names, so that this future standard book may finish (at least as now possible) the present horrible confusion of botanical nomenclature. Let us hope, that we get by it at once ,la fixité des noms d'espéces, qui as A.de Candolle l.c. 1888, 289 writes in that discussion, ,une des choses les plus importantes*! ih To arrive at this noble end, another rule sometimes neglected by Englis est^ CLIII botanists should never be forgotten; a rule that is self-evident by priority: If any botanists have published 2 or more genera or species now considered as belonging to one, the first published name must be taken, may that be publish- ed in the same book on different pages or on the same page. It is quite wrong if James Britten writes (l. e. 1888 p. 261) ,The 2 (names: Tissa and Buda Ad.) occur on the same page, so that neither can claim priority". Why not? Mr. Britten does not doubt about priority if the species or genera were published on different pages, f.i. one at the bottom of page 110, the other on the top of 111 and surely would also not doubt, if they were enumerated in the same page, f. i. Dentaria Nr. 540: Cardamine Nr. 541 in Linné g. pl. 1737 pag. 196. Nr. 540 has always the priority to 541 and even twins are not of the same age; one of them has always been born at first and has only the primogenitureship. But we want no numbers to see, which name was earlier given on the same page. That case happens very often, so that the practice, not to take up the first given name, causes confusion. The case refers to $ 55: In ease two or more groups of the same nature be united into one, the name of the ,,oldest^ is preserved. If the names are of the same ,date* (Alter — age in the German edition), the author chooses. The English and the French text says ,date* instead of ,Alter — age^, which is more correct and agreeing with ,,oldest* and allows a finer decision. 'The rule is therefore doubtful and differently applied by the authors. It also wants a restriction and commentary as to meaning ,groups of the same nature* (.gleichartige Gruppen* in German translation). All such ambiguous rules or exceptions must be replaced by strong and clear ones, if we shall get uniform- ity in nomenclature. I replaced it by the following, which I think is so clear and justified, that I hope, it will be adopted by most botanists. Instead of ,If the names are of the same date the author chooses* put: A deviation from strict priority 4s necessary for genera published on ihe same day and mited afterwards : 1. if they got no species at their. first. publication, the. genus-name,. to which in 1753 or afterwards was put the first. specific name is legitimate. 2. if they got also their first. species on the same day the genus-name with the most species of that day must be preferred ; dt is of no matter to the decision, if. the species of that day may be afterwards altered or united or not. J. if they got an equal mumber of first species on. the same day or if ihey never got legal species names, a mame with necessary correction. or emendation 1s to be postponed. The rule excludes species names out of the choice of any author; for strietest priority between species of the same date must be now observed, if they get united; and the name of the first species is to be taken even if the first Species or its name were to be corrected. "The rule concerns then the regulation of many genera with together at least 8000 species so that the long and strong rule may be excused. We exemplified 7/ss« and DBwda Ad. to which Adanson did not give specific names. The first, who did so, was Dumortier in 1829, who preferred against strict priority Dude. — Now other botanists say, the first of these names Tissa must be taken, as N. L. Britton in his note on 7?ssa in Bull. Torrey Club did in 1889. But that conclusion is wrong, as well as the argumentation of Franchet and of Pax, who think, that A»drosace has the preference to Primula of the same day, Androsace being published first although with fewer species. Cfr. Engler's bot. Jahrb. 1888, p. 135. That 2 conclusions are XI Kuntze, Revisio. CLIV against $ 4: ,, Where the consequences of rules are questionable, established eustom becomes law* and against the custom of most botanists. In consequence of established custom in these not sufficiently regulated 2 cases a deviation from strict priority is necessary. I shall prove that established custom with some Linnean names of the same day, treated in the same manner by all authors: 1. The following leftside names have the priority to those of the right side cited now generally used names ,of the same day*, but no botanist has changed the latter, and would do so, because the former got no species names in the year 1753. Petilium 1735 (1787 Nr. 259) Persicaria 1435 (1937 Nr. 96) Friilaria L. 1785 (17947. Nr. 260) Polygonum L. 1735 (1737 Nr. 329) Prasum — Allium JPilosella — Hieracium Leucanthemum — Chrysanthemum Jacea — Centaurea Pepo — Cueurbita Polium — 'leucrium Tinus — Viburnum Moldavica — Dracocephalum Pulsatilla — Anemone Klenia. (Kleinia) — Senecio Or from another author: Parsonsia P.Br. p. 199 — JMelantum P.Br. p. 215. — Cuphea P.Br. p. 216, now together under Cuphea, which got the first species-names by Jacquin. Darbilus P.Br. p. 216 — Trichilia P.Br. p. 218, the latter got only species names and has been only kept up against Darbillus of 62 pages before. 2. The following first cited genera got in 1753 less species than the following ones, to which they were united afterwards; they have priority to the following ones, but the uniting botanists preferred the genus names with the most species. That principle must be sanctioned, otherwise we should get a horrible change of species-names, Sinapis 1735 (5 species 1753) now included in Brassica 1735 (9 species 1753); Pastinaca (2) in Peucedanum (4); Tanacetum (8) in Chrysan- themum (14); Phellandrium (2) in Oenanthe (5); Amygdalus 1735 at first, 1737 Nr. 395, 1753 pag. 472 with 3 species included in Prunus, 1735 after- wards, 1737 Nr. 396, 1753 pag. 473 with 10 species; all the nextin the same manner; I add only in () the number of species of 1753 and in [] the page of 1753: Blitum (2) [56] in Chenopodium (22) [218]; Betonica (4) [416]; in Stachys (8) [485]; Dentaria (3) [653] in Cardamine (15) (654); Garr della (1) (425) in Nigella (4) (584); Sorbus (2) 4?? in Pyrus (4) 479; e d» (128) in Lathyrus (21) [729]; Spartium (8) [708] in Genista 9) [709]. : These few names sub 1 and 2 include 4- 3600 species, which do not require to be changed by my correct commentary to $8 55 sub 1 and 2. My second exception of striet priority to $ 55 is of the same principle as $ 54, which orders after a separation of a genus in two, to keep its name for the part with the most species; but if $ 54 requires a ,considerable* majority of species, We cannot agree therewith, as the above exemplifieations show, that only one more species must be sufficient for decision. We must also claim that the decision can only be taken from the first legal establishment of species; for decisions of priority-cases out of later changes is a contradiction or falsification; it would CLV allow different decisions from time to time, as species-numbers and genera- limitations change in the works of the authors from time to time. "That would be only a source for quarrel. Tea and Camellia are names of the same day, Thea in Cl. XIII of 1735 and under Nr. 434 of 1737; Camellia Cl. XVI of 1735 and Nr. 565 of 1737. In 1753 each of them got only 1 species. Hoffmanns- egg unitéd them correctly under Thea (cfr. Thea Camellia Hffg.); Seemann found the group of Camellia richer and put Thea to Camellia; every monographer else would get another decision; Thiselton Dyer (Hooker filius, flora of British India) preferred Camellia; Pierre (fl. Cochinchine) Thea again. Thea: Ca- mellia is one of the simplest cases, but it shows, how later objections trouble the clear decision out of first publication; most other cases are complicate and by confounding later alteration with decisions about priority we get complications without end. Only on the first establishment of genera and species it is possible to find a correct decision of priority. My third proposed exception finds only a rare application, but sometimes f. i as to Dendrobiuwm Sw. to rich genera; for Dendrobium are existing two older names of the same day: Ceraia and Callisia Lour. Now Ceraia is a name, which is not identical with Cereus, but which ought to be changed in 4 necessary and allowed manner in consequence of $ 66. To $ 66 I recom- mend the regulations of orthographical differences, as it is of importance to know the end of orthographical license and the beginning value of a new word. l ean only refer to the part written in German of my other proposed additions to the international laws of nomenclature, as I intended only to give here my opinion in English towards cases of nomenclature, which troubled English bo- tanists much in recent years. If we are in doubt as to any rule we must follow the strictest priority, even if we must change more names. 'The inconvenience of changing many names troubles less, and the changed names soon come in general use, if the changes are made at once in one book, as we have learned it even with the instalment of the most illegal genera-names and species-names, But any one, who should bring now a standard book with illegal names, would be blamed for all time. Unambiguous rules and priority are the only sound principles by whieh we can bring order in nomenclature; the changes necessary by priority should, as J. Britten in his Journal of Botany 1888 p. 6 writes, be made as promptly and as thoroughly as possible, and — as we may wish it — if possible at once in one book. t2 e 10. 16. [n -1 . Carl Otto Bulnheim, Nachruf. Verh. | . Zur Cinchonaforschnung. 4. Beitrag. . Zur Cinchonaforschung, 5. Beitrag. . Beriehtigung, Cinchona betr. 1880 . Was ist Eozoon 2. Zur Eozoon- Frage. . Ueber Verwandtschaft von Algen | Verzeichniss der botanischen Schriften des Verfassers. Taschenflora von Leipzig. 1867. Winter'seher Verlag. 8. 340 8$. Reform deutscher Brombeeren. Bei- trige zur Kenntniss des Genus Rubus. 1867. Lpz., Wilh. Engelmann. 8. 127 $. Schutzmittel der Pflanzen gegen Thiere und Wetterungunst und die Frage vom salzfreien Urmeer. 1877. Leipzig, Arthur Felix. 8. 151 8. Cinehona. Arten, Hybriden und Cultur der Chininbüume. 1878. Leipzig. H. | Hüssel. 8. 124 S. mit 3 Taf. in Lichtdr. | bot. Ver. Prov. Brandenburg, VI. 1865. | . Die Chinarindenbüume. In ,,Aus allen | | Welttheilen* 1877. S. 35—39, 2 Tafeln. | Vorlüufiger Bericht über Cinchona- | studien. In der botanischen Zeitung | XXXV. 1877. S. 283—242, 249—255. | (Monographie der Gattung Cinchona | — Abschnitt b des obigen Werkes: Cin- | chona. Doctor-Dissertation m. Lebenslauf.] I | . Zur Cinchonaforschung, 3. Beitrag. | 1879 in dem Pharm. Handelsblatt Nr. 24. 1880 in dem Pharm. Handelsblatt Nr. 2. 1880, in Flora, XLIIT. 8.153—1060, 8.178. in Botan. Ztg. XXXVIII, S. 309, 310. | 5. Zur ültesten Geschichte der Pflan- | zen. In der Wochenscehrift ,,Derdeutsche | Garten** von O. Hüttig, 1878. | Pflanzen als Beweis der Einwan- deruug der Amerikaner aus Asien | in praeglacialer Zeit. 1878 ,Aus- | land*, S. 197, 198. . Zur Abwehr [der fehlerreichen Kritik | von H. Müller-Lippstadt über meine | »"ehutzmittel der Pflanzen']. Beil. zur | Bot. Ztg. Nr. 19, 1878. 4 S8. . Das salzfreie Urmeer und seine Con- | | | | | sequenzen für den Darwinismus. 1878 | in ,,Kosmos^, IV. S. 33—406, S. 249, 250. | . Für das salzfreie Urmeer. 1879. Kos- mos VI, S. 239—244. Fossil forests and silicified trunks. 1879. Nature XIX, S. 314. | — p— 1 Eophyllum und | wie entstand es? 1879 im ,, Ausland", | S. 684—686. | 1879. Ausland, | i | S. 812—874. | | | 23. How did Eozoon originate and is | Graphite a proof of organic beings | in the Laurentian period? 1879. | Nature, S. 425, 552. : | Der Irrthum des Speciesbegriffes, | phytogeographisch erlüutert. 1879 Mitth. Ver. Erdkunde Leipzig. 1879, S. 1—19. 5. Methodik der Speciesbeschreibung und Rubus. Monographie der einfach- blüttriren und krautigen Brombeeren. 1879. Leipzig, Arthur Felix. 4. 160 S$. mit 1 Tafel & 7 Tabellen. 6. Um die Erde. Reiseberichte eines Natur- forschers. 1881, 1888. Leipzig bei Ed. Baldamus. 8. 514 S. 7. Phytogeogenesis. Die vorweltliche Ent- wickelung der Erdkruste u. der Pflanzen. 1883. Leipzig bei Ed. Baldamus. 8. 229 Reiten, 1 Tafel. mit Phanerogamen. 1879. Flora, XLII, S. 401—423 mit 1 Holzscehnitt. 26. Does Sargassum vegetate in the open sea? 1879. Nature, XX. 8. 552. 1880, XXI, S. 80. . Miscellen über Hybriden und aus der Leipziger Flora. 1880 in Flora LXIII, S. 292—306 mit 1 Tafel. 28. Ueber Geysirs und nebenan ent- stehende verkieselte Biüume. 1880 im ,Ausland* S. 361--364, 390—393, 669—672, 684—089. . Revision von Sargassum und das sogenannte Sargassomeer. 1880 in Engler's botanisehen Jahrbüchern S. 191—939. ^ Mit 1 Tafel & 1 Karte. . Sargassum. 1880 ,, Nature, XXIII, 146. . Irrthümer über Sargassum bacci- ferum. 1880 Tageblatt Vers. deutscher Naturf. in Danzig, S. 2006. . Besprechung meiner ,, Methodik der Speciesbeschreibung*. 1880 in ,,Kos- mos* Heft 9, S. 218—222. . Batographisehe Notizen in Engler's botanischen Jahrbüchern, Heft IV, 1880. . Referat über die Verkieselung der Biüume, mit Ergünzungen betr. die schwimmenden Steinkohlenwülder. 1881 im bot. 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Tenerifa, Anemone Pulsatilla L. em. Jessen var. laciniata Jess. U. St.: Madi- sonthal. In Nordamerika kommen alle Zwischenformen von var. patens?) Jess. (L.) zu angustisecta Jess. (— .4. Pulsatilla L. typica) vor. Die Mittelformen latisecta und laciniata sind anscheinend dort háufiger, und als var. Nuttaliana, Wolfgangiana etc. bekannt. - — A. thalietrodes L. U. St.: Oil City. A. virginiana L. U. $t.: Pennsylvanien und Erie. Aquilegia truneata F. u. M. Californien. []) Christophoriana Burm. (1738) afr. dec. 145—7 t. 51 — Knorwl- tonia Salisb. 1796. Die Burmann'sehe einzige Art dieser Gattung nannte Linné Adonis capeusis, und auf diese basirte Salisbury seine /nowltonia rigida, die nun zu Christophoriana capensis OK. wird. Prantl zieht die Gat- tung zu Anemone; aber sie unterscheidet sich nicht blos dureh scharf aus- geprügte Kelch- und Blumenblátter, wáührend Anemone gefürbte Sepala und keine oder nur drüsenartig verkümmerte Petala hat, die sammt Stamina nur bei nichts beweisenden Monstrosititen von Anemone japonica etc. ausarten, sondern auch noch durch die trockenen, bez. pulpósfleischigen Früchte, also Achaenen: Beeren. Die anderen Arten sind: Christophoriana vesicatoria [L.] (Sims), gracilis [A4namenia gr. Vent.] (DC), hirsuta [Poir.] (DC), dau- cifolia [Lam.] (DC.) OK. Die Autorcitate ohne Gattungsnamen in [] beziehen sich auf Adonis, solehe in () auf Knowltonia. 1) Fette Schrift. für alte Speciesnamen vom Autor gesammelter Pflanzen. 2) Gesperrte Antiqua für des Autors neue Benennungen von Arten und Abarten. 3) Cursiv ist nur für Synonyme angewendet. 1) Alte Namen in ungesperrter Antiqua gelten für nicht vom Autor gesammelte oder neubenannte Pflanzen. 9) [] vor Gattungen bedeutet: Fehlen vom Autor gesammelter Pflanzen. Kuntze, Revisio. Cimicifuga — Thalietrodes. Clematitis L. 1735; Moehring 1736 & Viticella Moehring 1736 — Cle- matis L. 1:37 em. (incl. Atragene L., Naravelia Ad. etc). Der Name Clema- - tilis ist schon. von Dioscorides für diese Gattung (Cl. cirrhosa) und auch für eine Aristolochia-Art gebraucht worden, wührend er — cfr. Wittstein, Etym. bot. Handwórterbuch — Clematis für Vinea minor und ? Polygonum Convolvulus anwendete. Vor Linné wurde der Name Clematis bez. Clematitis ausserdem auf sehr verschiedene Pflanzen übertragen; manehmal mit Adjeetivzusatz von demselben Autor auf ungleiche Genera. Besonders Passiflora wurde von Plumier, Munting, Morison, C. Bauhin, Robert, Stisser, Vaillant damit bezeichnet. Ferner mehrere Bignonia-Arten, jetzt zu verschiedenen Bignoniaceen-Gattungen gehórig, von Plukenet, Breyne, Boccone, Dodoens; für Vinca von C. Bauhin und Do- doens; für Mikania scandens W. von Plukenet; für Plumiera von Plukenet; für Cissampelos Pareira L. von Plumier; für Menispermum eanadense L. von Morison; für Strychnos colubrina L. von C. Bauhin; für Paullinia pinnata L. auch von Plumier. Tournefort und die àlteren Botaniker nach ihm schrieben Clema- titis, ebenso Linné 1735, und in dieser Schreibweise foleten noch verschiedene Autoren nach 1735, z. B. Moehring 1736, Amman 1739, Mappus 1742, Seguier 1745, Ludolff 1746, Roloff 1746, Risler 1747, Tozzetti 1748, Moench 1794, wührend Haller in Ruppius fl. jen. 1745 noch Flammula für weissblüthige Arten mit bürtigen Fruchtgriffeln anwendete und Clematis für Cl. Viticella und Cl. alpina (Atragene) mit dem nicht immer zutreffenden Unterschied, ,seminibus non pap- posis gebrauchte. Ich wende jetzt Clematitis an. Diese Namensveründe- rung bedingt (cfr. meinen Zusatzantrag zu $ 66 der Nomenclaturregeln) keine Veründerung der Autorcitation zu den Species; sie gilt als erlaubte Correctur, weil kein concurrirender Name einer anderen Gattung in Betracht kommt. Dies als Ergünzung zu meiner Monographie in den Verhandlungen des Botanischen Vereins der Mark Brandenburg, wo ich den Namen Clematis anwendete. Ich sammelte auf meiner Weltreise: Cl. aeuminata DC. em. normalis. O.Ktze. Sikkim: Rungbee. à Lesehenaultiana OK. (DC.). Java: Beutenzorg. Cl. virginiana L. 1756 em. sensu Cl. díoicae L. 1759 em. O.Ktze. l e e genuina O.Ktze. (olim Cl. díoica e virginiana OK.) U. St.: im Hudsonflussthal. À dioiea OK. (L.) (olim Cl. dioica 0 normalis O.Ktze. f. pauciden- tata O.Ktze. U. St: beim Niagarafall Ich habe also hier nachtrüglich den Namen der Species und entsprechend der 2 Varietüten nach strenger Prioritüt umgeündert, obwohl der Name nicht so passend erscheint, als der früher von mir bevorzugte: Cl. dioica. Man muss sich eben bei so widrigen Benennungen wie z. B. Cl. virginiana var. brasiliana merken, dass die Pflanze zuerst aus Virginien bekannt wurde und deshalb den Namen erhielt. Cl. gracilis Edgw. em. » hyacinthiflora O.Ktze. Sikkim: Mungpo. Cl. loasifolia DC. Sikkim. X pee Cl. Vitalba L. « Gauriana OK. (Roxb.) Sikkim. à javana OK. (DC.) £ typiea und subuniflora und mierophylla O.Ktze. Java: Malawarberg, Ambrawa. Cl. zeylaniea Poir. (L. « normalis OK. Bengalen: Silligori. Prantl hat in Englers Jahrbüchern, bez. für seine mit Engler heraus- gegebenen ,Pflanzenfamilien* die Gattung Clematitis nachtrüglich, aber wohl nur auf Grund des von mir durchgearbeiteten Materials in eine andere Anord- 3 nung zu bringen versucht, welche indess mehr auf einigen Widersprüchen, will- kürlichen Trennungen und Missverstándnissen beruht, und bringt sonst nichts Neues. Seine andeutungsweise Trennung meiner 66 Arten mit - 100 Sub- species und Varietüten in -- 170 Arten hat mich nicht überrascht, nachdem er das von Luerssen gründlich studirte Ophioglossum noch schlimmer behán- delt hat; die 3 Arten Luerssen's (cfr. Mus. Godefr. VIII 103—119 t. 192—18) hat Prantl im Jahrbuch des Berliner bot. Garten III auf die 3te Potenz er- hoben, also 3? — 27 Arten auf Grund individueller Gesammteigenschaften aufgestellt; ein diese Methode weiter ausbauender Botaniker wird spüter 27? Arten mit demselben Recht aufstellen kónnen. Coptis trifolia Salisb. U. St.: Alleghany. Eranthis — Helleborodes. [] Helleborodes (oides) Moehring (1736) hort. priv. 46; Ludwig (1737) def. 66; Adanson (1763) fam. II 458. c. syn. ,Boerh.* et Helleborus L. sp. 557 No.1 (i.e. H. hyemalis L.) ete. — Eranthis Salisb. (1807). Die Identitát ist ausser Zweifel; in der Diagnose wird bei Adanson auch der Unterschied von Helleborus, welcher persistente Sepala hat ete. angegeben. Der Name ist wegen der Endung auf oides nicht zu verwerfen. Die gewóhnliche Art ist: Helleborodes hyemale OK. — elleborus h. L. — Eranthis hyemalis Salisb.; sonst sind noch aufgestellt worden: H. sibiricum (Eranthis s. DC), cilici- cum (Er. c. Schott & Kotschy, uncinatum (Er. u. Turez) OK. Knowltonia — Christophoriana. T!) Naravelia — Clematitis. Nigella damasceena L. Tenerifa. Ranunculus casaliodes O.Ktze. n. sp. Caulis flaecidus procumbens adscendens vel subseandens -- !/? m longus, ad nodos radicans pluriflorus; internodia longissima 12—16 cm longa; folia integra cordato-ovata acuta crenata -- 8 em (2—4 em) longa subtus strigosa longepetiolata, petiolis 6—10 cm longis, floralia angustiora vel lanceolata brevipetiolata; pedunculus uniflorus oppositifolius; sepala acuta et petala obtusiuscula 5, flava parva (-- 5 mm longa) subaequilonga; stamina -- 20; fovea nectarifera nuda; carpella ovoidea vel subeompressa costata rostellata subscrobieulata in receptaculo globoso glabro. Java: Gede 2500 m. Die verwandten Arten KR. javanicus Reinw. und R. sagitlifolius Hk. f. haben steif aufrechte Stengel, die bei ersterem einblüthig, bei letzterem gehüuft mehrblüthig sind. Die Blüthen sind bei beiden grósser; Habitus, Blütter, Infloreseenz und die kleinen Blüthen àáhneln der Casalea adscendens St. Hil. fl. bras. t. 1 — Ranunculus cordifolius Spr.; doch sind die Blüthenhüllen nicht dreizühlig und die Staubfüden nicht so sparsam als bei Casalea, die aber insofern (cfr. R. bonariensis Deless. ie. I t. 29) auch veründerlich ist. Ferner ist der weitverbreitete R. Cymbalariae verwandt, welcher kriecht, aber in allen Verhültnissen betrüchtlich kleiner, dabei kahl ist, meist rundliche Blátter besitzt und dessen Blüthenstiele viel lànger als die Internodien sind. 1) Mit dem. vorgesetzten Zeichen * kennzeichne ich stets bei diesen Namen die ab- weiehend von BHgp. bez. Durand index eingezogenen Gattungen. — Was den Specialfall JNaravelia betrifft, so habe ich diese Gattung schon in meiner Monographie von Clematis eingezogen und dies eingehend begründet, was Durand, obwohl er meine Monographie citirt, übersehen zu haben scheint. Selbst Prantl aceeptirte die Einziehung von XNaravelia. vis la R. eortusifolius W. Nach Christ's spie. can.!) nur in der 2. Region der Canaren, findet sich aber auch in der 1., d. h. dürren untersten, bezw. afrikanischen Region, z. B. auf Lanzerote am Risco de Famara und auf der Insel Palma bei Los Llanos. In der 2. Region sammelte ich ihn bei San Mateo auf Gran Canaria, R. Cymbalaria Pursch. U. St. Nordamerika. R. diffusus L. subsp. integritrilobus O.Ktze. Folia omnia sim- plieia triloba, Sikkim. subsp. trisectus O.Ktze. Folia trisecta vel ternata foliolis sessilibus var. laevis O.Ktze. Fructus laeves non rugoso punctati. Java: Gede. Auch R. laetus ist bezüglich der Früchte nicht constant; denn sie sind bei dieser sonst glattfrüchtigen Art manchmal punktirt — var. punctatus O.Ktze., so z. B. No. 31A. Griffith des Berl. bot. Museum. subsp. ternatus O.Ktze. Folia plurima vel omnia ternata foliolis petio- latis; var. laevis O.Ktze. et var. Wallichianus OK. (W. & AJ). Fructus subtuberculati, Java: Dieng. Auch f. pleniflorus petalis numerosissimis daselbst. R. pennsilvanieus L. fil. U. St; Java: Malawarberg 2000 m, Sum- bing 2600 m. R. seeleratus L. U. St. Nordamerika, Thalietrodes (male — ioides) Amm. (1739) Stirp. ruth. 76—7 — Cimifuga L. 1750. Linné citirt selbst die zuerst von Amman publicirte Gattung und Art und veründerte deren Namen. Es ist "T'halictrodes foetidissimum Christophorianae facie Gmel. ex Amm. — Actaea Cimifuga L. 1753 — Cimifuga foetida L. 1767 — Thalietrodes Cimifuga OK. Der Unterschied, ob Beere (Actaea) oder aufspringender Balg (Thalitrodes) ist nach den meisten Autoren genügend zur Trennung, nach Prantl nicht. Ich sammelte: Th. racemosum OK. (Acíaea r. L. — Cim. r. ElL) U. St.: Oil City. Die anderen Arten sind: Th. americanum (Mehx), elatum (Nutt), cordi- folium (Pursch), japonicum (A4ctiaea j. Thbg. — Pityrosperma acerinum S. & Z), simplex (Wormsk), biternatum (Miq), obtusilobum (Miq.) davuricum (Actinospora d. Turez. — Cimifuga d. Maxcez) OK. Thalietrum dioieum L. U. St.: Erie. Th. javanieum Bl. Java: Dieng. Die Nebenblàátter sind nicht immer fimbriat, die unteren sind minder getheilt bis ganzrandig. 2. Dilleniaceae. [] Candollea Lab. 1806 non 1805 T — Eeldea Durand 1889. Da Can- dollea Lab. 1805 infolge Einziehung der Gattung Stylidium Lour. zu den Syno- nymen zu stellen ist, kommt die bisher allgemein übliche Candollea Lab. 1806 wieder zur Geltung; die Namen der Species dieser Gattung sind 'schon alle unter Candollea vorhanden. Curatella americana L. Trinidad. Dillenia indica L. var. aurea OK. (8m) Java. Die Arten D. speciosa Thbg., ovaía Wall, aurea Sm. unterscheiden sich durch weisse, bez. gelbe Blüthe, die entweder nach, oder mit, oder vor den Blüttern erscheinen sollen. 1) Spicilegium canariense in Engler's Jahrbüchern 1887, 86—172, worauf bei canari- schen Pflanzen ófter Bezug genommen werden wird. 5 D. ovata wird von Miquel zu den gelbblühenden Dillenien gestellt, von Hk. f. & Th. fraglieh zu den weissblüthigen; beide Florenwerke geben sie als praecox an. Meine Exemplare sind citronengelb und waren auf einen -- 25 m hohen Baum, der nur zum Theil entblüttert war, sodass sich coaetane und praecoce, also auf Blattzweigen erscheinende und nachtrügliche Blüthen zugleich auf demselben Baum fanden. Uebrigens hatten schon andere Tropenreisende, z. B. Griffith, Zollinger die gelbblühende Form (— Colbertia obovata Bl) mit der weissblühenden .D. speciosa zusammengestellt; getrocknet lassen sich diese Varietiten bei unkenntlicher Blüthenfarbe gar nicht unterscheiden. Eeldea — Candollea. Tetracera Assa DC. Singapur: Java. Die Blüthenfarbe fand ich auf beiden Standorten weiss, den Kelch blassgrün oder roth überlaufen; sie scheint aber auch gelb vorzukommen ; wenigstens sah ich es so abgebildet. T. oblongata DC. var. acutifolia O.Ktze. Folia omnia acuminata. Sabanila. Die Art hat nach DC. stumpfe Blütter (var. obtusifolia O.Ktze.). Nach Eichler sind die Blütter stumpf oder spitz. Wormia suffrutieosa Griff. Singapur. 3. Calycanthaceae. [] Beurera (male Beurreria) Ehret (1755) pl. depict. tab. 13 , descripsi delineavi 1749*, non Bourreria P. Br. 1156; — Buettneria Duhamel (Sept. 1755) arb. I 114, non L. 1758; — Basteria Mill. (December 1755 ic. pl. t. 60 — Calycanthus L. 11759. Beurreria, Bourreria, Boureria sind falsch; der betr. Nürnberger Apotheker hiess Joh. Ambros. Beurer; die richtige Schreibweise ist daher Beurera. Linné citirte 1759 alle 3 üálteren Namen ; deshalb konnte auch die Pfeiffer'sche Angabe für. Buetineria 1768 nicht die ülteste sein; ich fand denn auch Buettneria l. c. schon 1755 publicirt. Basteria ,,Ad.* in DC. prod. ist auch nicht richtig; Adanson citirt selbst Miller dazu. — Ich ziehe hierzu wie Prantl in Engl. & Prantl Pfl. fam. wieder Chimonanthus Lindl, welche sich eigentlich nur durch geringere Anzahl Stamina unterscheidet, die aber bei beiden etwas variabel ist. Die Arten sind: Beurera florida (Calycanthus f. L.), fertilis (C. f. Walt. 1788 — C. glaucus W. 1809), ferax (C. f. Mehx. 1803 — (C. laevigatus W. 1809), praecox (C. p. L. — Chim. fragrans Lindl.) OK. Der Fall Beurera: Buelinera ist insofern wichtig, als einer der beiden Namen zur Geltung kommen muss, wodurch auf jeden Fall eine andere homo- nyme Gattung anders zu benennen ist. Duhamels Werk mit DBuetinera ist am 28. Aug. 1755 erst amtlich (cfr. sein Werk II p. 386) registrirt worden. Ehret's Tafel 13 incl. Beschreibung trügt auf Grund eines Parlamentactes wie auch Miller's Tafeln die Jahreszahl, aber nicht das nühere Datum. Dieses genau zu ermitteln, erscheint jetzt unmóglich; die Tafel 13 ist aber wahrscheinlich früher als September erschienen; ich bevorzugte ausserdem den Namen Beurera, weil dadurch die wenigsten Arten umbenannt zu werden brauchen; würde Buett- nera Duhamel gelten, so hátte Buettnera L. als artenreichere Gattung diesem Schieksal zu verfallen. Linné hat zur Kenntniss der Gattung Calycanthus nichts weiter beigetragen; die Abbildungen und Beschreibungen von Ehret, Duhamel, Miller sind gut und ausführlich; Linné ünderte blos den Namen. Calyeanthus — Beurera. T Chimonanthus — Beurera. 4. Magnoliaceae. [] Badianifera L. (1749) mat. med. 180 Nr. 510 c. syn. Evonymo affinis philippina anisum spirans Pluk. & ,off. Fructus anisi stellati^ und Be- schreibung der Frucht — llílicium L. 1759 c. syn. Kaempfer amoen. 881. Als die Blüthen Linné bekannt wurden, ánderte er unnóthig den Namen, der übrigens gut ist; denn der Name Badian für Sternanis gilt jetzt noch in Ost- asien und Badian oil ist Handelsname für Oleum anisi stellati. Vor 1749 hatte Linné die Pflanze mit ? zu Diosma gestellt. "Viele Genera sind zuerst nur aus den Früchten bekannt gemacht worden (cfr. Gaertner, de fruct., aber deren Namen dürfen trotzdem nicht verworfen werden. Die Arten sind: B. anisata OK. (Illicium anisatum L. — lll. religiosum Sieb. & Zucc.), die giftige japa- nische Sorte, welche Linné zuerst mit dem Synonym Somo vulgo Skimmi Kaempf. 880 t. 881 als Species benannte. — B. floridana OK. (L.) und B. parvi- flora OK. (Micehx.) aus Amerika; B. major OK. (Hk. f. & Th); B. Grif- fithii OK. (Hk. f. & Th); B. Cambodgiana (Pierre) und B. officinarum OK. (— lllicium anisatum Lour. auct, non L.), der officinelle Sternanis, den Linné, ohne ihn besonders als Species zu benennen, nur fraglich zu dem giftigen lllicium anisatum gestellt hatte. Illieium — Badianifera. Kadsura scandens Bl. em. 9 intermedia O.Ktze. Flores foeminei caulini praecoces solitarii longipedunculati haud e trunco tuberculato orti. Petala 10. Carpella longe mucronata. Java: Sagaranten-Rambai. Blattlos und in Frucht gesammelt. Die anderen Formen sind: c normalis. Flores solitarii vel gemini petalis 6—9. Pedunculi breves vel longi 7 cauliflora OK. (Bl) Flores 9 saepius e trunci tuberculis conferte orti petalis 9—12. —Pedun- culi longi. Liriodendron — Tulipifera. s Miehelia — Sampaecea. Sampaeea Rumpf (1742) II 199—202 t. 67—68 — Michelia L. 1737 non 1735*. Da Michelia L. 1735 für Barringlonia Forst. wieder herzu- stellen ist, hat Michelia L. 1737 den von Rumpf gegebenen Namen zu erhalten. Rumpf hatte 5 Arten, die alle hierher gehóren. Linné wendete den Namen Sampaca in verschiedener Orthographie Champaca und Tsjampaca auf seine 2 Arten an, was Persoon zuerst für unzulüssig fand. Diese werden zu Sam- paeca suaveolens OK. (Pers) und S. evonymodes OK. (Michelia e. Burm. — M. Tsjampaca L. — M. sericea Pers.). S. suaveolens OK. (Michelia Champaca L. — M. suav. Pers) Java, cult. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Michelia- Homonyme in () setzte: 1. nach Hk. £., fl. brit. India: Sampacea Cath- cartii (Hk. f. & Th), excelsa (Bl), lanuginosa (Wall) Kisopa (Ham.), oblonga (Wall), punduana (Hk. f. & Th), nilagirica (Zenk) OR. 2. sonstige: Sampaeca longifolia (Bl), montana (Bl), velutina (BL), parvifolia (Deless) OK. Sehizandra axillaris Hk. f. & Th. (Bl). Java: Gede. Talauma liliifera OK. (Liriodendron l. L) var. mutabilis OK. (BL) Java: Sindanglaja. Linné hatte Liriodendron lilüfera auf Rumpf ll t. 69. begründet und Blume unterschied davon als kahle Form Talauma Rumphti und als behaartblütterige Form T. mutabilis (ob die anderen javanischen Arten 7 von Talauma aufrecht zu erhalten sind, lasse ich dahingestellt. Nun sind die Blütter oft sehr schwach behaart und kahlwerdend, so dass dieser einzige Unterschied nieht genügt und diese Formen als T. liliifera vereinigt werden müssen. Diese Art ist hinsichtlich der Blattgrósse und Blattform ziemlich ver- nderlich, ebenso in Bezug auf Blüthenfarbe, welche ich gelb fand, welche aber in der Flora of british India entgegen anderen Angaben über T. mutabilis als weiss angegeben ist, und die auch als blassgelb abgebildet wird. Der Unter- schied, ob Baum, ob Strauch wird schon von Hk. f. & Th. nicht anerkannt. Tulipifera Ludw. (Mai, Juni 173?) def. 67. ,,Boerh.* — Liriodendron L. (Oct. 1737) corollarium. Die einzige Art ist Tulipifera Liriodendron Mill. — Liriodendron tulipifera L. 5. Anonaceae. AÁnona murieata L. St. Thomas, cult. var. angustifolia O.Ktze. Folia lanceolata (1:3—-4). Siam, cult. Sonst sind die Blátter meist obovat oblong (1: 2—3) und plótzlieh zugespitzt. A. palustris L. Costariea, 1200 m. À. squamosa L. Java, cultivirt. Cananga odorata Hk. f. & Th. Java, cultivirt. Kinginda OK. — JMitrephora Bl. 1829 non Neck * 1790. Infolge Wiederherstellung der Necker'schen Gattung wird diese namensfrei. BHgp. stellen, allerdings nur fraglich, die ihnen unbekannte Pseuduvaria Miq. hierher; aber diese wird von Prantl in Engl. & Prantl Pfl. fam. zu Orophea gestellt. Ich widme diese Gattung dem Director des botanischen Garten bei Caleutta Dr. G. King zur freundlichen Erinnerung. Die Etymologie des Wortes ist in 8 9 der Einleitung behandelt. K. polypyrena OK. (Mitrephora p. Miq. — Uvaría p. Bl) Siam: Neor. Die anderen Arten sind: K. grandiflora (Bedd., Thorelii (Pierre) tomentosa (Hk. f. & Th), Heyneana (Uraria Wall), obtusa (Bl)? ex- celsa (Uvaria e. Wall), Maingayi (Hk. f. & Th), macrantha (Hassk.), humilis (Bl), multiflora (Uraria Teysm. & Bin.),? diversifolia (Miq.) OK. Mitrephora — Kinginda. Rollinia Sieberi A. DC. Trinidad. Steleehoearpus Burahol Hk. f. & Th. (Bl) Java, cult. Uva Burm. (1737) thes. zeyl. 231 — Uvaria L. 1747. Linné, als er in fl. zeyl. die Pflanze etwas mehr beschrieb und fast dieselben Synonyme, wie Burmann und denselben selbst citirte, veründerte den Namen in Uvaria, obwohl er sonst principiell Wórter auf aria endigend, beseitigt hatte. Uva ist auch kein terminus techniecus mehr; vor Linné findet man ihn selten für Racemus oder Panieula baccigera im Gebrauch; in Bischoffs Wórterbuch findet man weder Uva noch uviformis; letzterer kommt nur als Speciesname vor und Uva kann daher auch als Gattungsname gelten. Uva zeylanica Burm. ist Üvaria zey- lanica L. à Uva Lobbiana OK. (Uraria L. Hk. & Th.) vel sp. aff. Java: Plabuan. U. rufa OK. (Bl) Hinterindien (? Cochinchina). Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autorcitate für Uvaria-Homonyme in [o und die anderer Genera in [] setze: Uva acuminata (Oliv), angolensis (Welw.), argentea (Bl), aurita (Bl), bracteata (Roxb.) brasiliensis (Vell, caffra 8 (E. Mey.), Chamae (Beauv., chinensis (Hance), concava (Teysm. & Bin.) connivens (Bth.), cristata (R. Br), cylindriea (Schum. & Thon.), duleis (Dunal), fusea (Bth), glabra (Spanoghe), globosa (Hk. f), Goetzeana (F. v. M), gracilis (Hk. f), Hamiltonii (Hk. f. & Th., Hasseltii (Bl), heteropetala (F. v. M), heterophylla (Bl), hirsuta (Jack), Holtzei (F. v. M), lucida [Sweet] (Bth), lurida (Hk. f. & Th), maceropoda (Hk. f), Marenteria [DC.], membranacea (Bth), mierantha [A. DC.] (Hk. f), mierocarpa (Champ. moluccana (Kostl), Narum [Dunal| (Wall), ovata (DC. parviflora (Hk. f. & Th), pauciovulata (Hk. f. & Th), ptychocalyx (Miq.), rugosa (Bl. seabrida (Oliv.), semecarpifolia (Hk. f. & Th.), spheno- carpa (Hk. f. & Th), subrepanda (Wall), sumatrana [Miq.] (Hk. £f. & Th.), synsepala (Miq.), timoriensis (Bl), Vogelii (Hk. f) OK. Folgende haben einen anderen Namen zu erhalten: Uvaria purpurea Bl. 1825 — Unomna grandiflora DC. 1824 — Uva grandiflora OK.; Uvaria macrophylla Roxb. 1832 — Quatteria cordata Duval 1817 — Uva cordata OK.; Uvariía cordata Schum. & Thon. 1827 non Uva cordata OK. —- Uva Schumacheri OK.; Uvaria trigyna Mart. 1841 — Trigy- naea oblongifolia Schl. 1835 — Uva oblongifolia OK. Uvaria — Uva. Xylopia — Xylopierum. [] Xylopierum P. Br. 1756 — Xylopia L. 1159. Linné hat nur den Namen geándert und basirt auf P. Browne. Die Schreibweise Xyloprieum ist unrichtig. Die 2 von Browne aufgestellten, von Linné benannten Arten hat schon 1764 Crantz instit. richtig benannt: Xylopieron glabrum Crantz (L.), muricatum Crantz (L.. Die anderen Arten sind von Xylopia übertragen: 1l. afrikanische: Xylopicrum aecutiflorum [Dunal] (Rich. aethiopi- cum [Dunal] (Rich.), africanum [Bth.] (Oliv), odoratissimum (Welw.), parvi- florum [Guill. & Perr.] (Bth.),? polyearpum [DC.] (Oliv. rubescens (Oliv), Thomsonii (Oliv), Richardii (Boiv.) OK. 2. Asiaten: Xylopierum eaudatum [Wall] (Hk. f. & Th), Cham- pionii (Hk. f£. & Th), diearpum (Hk. f. & Th), ellipticum (Maing), fus- cum (Maing), magnum (Maing), Maingayi (Hk. f. & Th), nigricans (Hk. f. & Th.), obtusifolium (Hk. f. & Th.), oxyacanthum [Wall.] (Hk. f. & Th.) parvifolium (Hk. f. & Th), Pierrei (Hance), pustulatum (Hk. f. & Th), Vielana (Pierre, ? acutum [Teysm. & Bin.| [Habzelia Miq.] OK. und mit zu verüándernden Namen: Xylopia ferruginea Hk. f. & Th. 1855 — Artabotrys malayana Griff. 1854 — Xylopierum malayanum OK.; Xylopia malayana Hk. f. & Th. non OK. — Parartabotrys sumatrana Miq. — Xylopicrum sumatranum OK. 3. Amerikaner ausser obigen 2: Xylopicerum frutescens (Aubl.), ligustrifolium (Dunal), nitidum (Dunal), acuminatum (Dunal), brasiliense (Spr), grandiflorum (St. Hil), longifolium (A. DC), truncifolium (Cbam. & Schl) aromaticum (A. DC), emarginatum (Mart), Spruceanum (Bth.), neglectum (X. parviflora Spruce non Bth. [Guill. & Perr.), emarginatum (Mart), barbatum (Mart.), ochranthum (Mart), carminativum (Unona c. Arruda 1810 — X. sericea St. Hil. 1824), grandiflorum (St. HiL) OK. 6. Menispermaceae. [] Anamirta Colebr. Hierzu citirt Miers Natsjatam Rheede, welche 1739 von Blackwell t. 389 und spüter von Trew im Herbarium Blackwellianum ab- 9 gebildet, bez. mit Fruchtdetails vermehrt publicirt wurde, wobei Natsjatam an Stelle des lateinischen. Namens gesetzt ward, sodass er für Anamirta zu gelten hütte, wenn die Angabe von Miers richtig würe. Aber Anamirta ist auf verwachsene Filamente der mánnlichen Blüthen basirt, wührend t. 389 freie Stamina zeigt. Auch für irgend eine andere Menispermacee lüsst sich Nats- jatam nieht identificiren, sodass es ein genus dubium und nomen delendum ist ; es scheinen Blüthen und Frucht von verschiedenen Pflanzen zu stammen. Cebatha Forsk. (1775) fl. aegypt. 171 — Leaeba Forsk. l. c. p. 172 — HEpibaterium Forst. 1776 — Nephroia Lour. 1790 — Baumgartia Moench 1794 — Androphylax Wendl. 1798 — Wendlandia W. 1799 — Cocculus DC. 1818. DC. verwandte 4 der àálteren Generanamen zu Speciesnamen, setzte Baumgartia, Androphylax, Wendlandia, auf Menispermum carolinum L. — Cocculus carolinus DC. basirt, beiseite und führte einen vorlinnéischen Namen Cocculus neu für die Gattung ein. Forskal gab ausführliche Beschreibung, hat aber keine Species benannt. (Die gegentheilige Angabe von Miers ist ein Lapsus) Der Name Tuba Rumpf würde noch àlter als Cebatha sein, aber Rumpf hat ihn in unmittelbarer Folge auf verschiedene Gattungen ungleicher Familien (besonders noch Leguminosen) angewendet; T'uba ist also ein genus vitiosum delendum. Engler und Prantl ziehen noch T'ristichocalys F. v. M. hierzu. Die Typen der Gattung haben folgende wichtigste Synonyme: Cocculus Cebatha DC. — Cebatha Forsk. sp. — Menispermum | edule Vahl; incl. Cocculus Leaeba DC. 1818 — Leaeba Forsk. sp. — Menispermum Leaeba Del. 1818 — M. ellipticum Poir. 1813; incl. Cocculus Epibaterium DC. 1818 — Epibalerium pendulum Forst. 1776 — Cebatha pendula OK. Cocculus carolinus DC. — Menispermum | virginicum und. carolinum L. 1753 (virginicum zuerst) — Baumgartia scandens Moench — Androphylac scandens Wendl. — Wendlandia populifolia W. — Cebatha virginiea OK. Cebatha hirsuta OK. (Menispermum h. & myosotoides L., wobei M. hirs. zuerst steht — Cocculus villosus DC.) Dekkan C. laurifolia OK. (DC) Java: Sindanglaja. C. orbieulata OK. (Menispermum orb. Thbg. 1784 — Cocculus Thun- bergii DC. — Nephroía sarmentosa Lour. 1790 — .Menispermum ovalifolium Vahl 1819 — Cocculus Nephroia DC. & Cocculus ovalifolius DC. etc., cfr. Forbes & Hemsley, enum. China pl 28) Java: Batavia. Die anderen Arten sind von Cocculus übertragen: Cebatha mollis (Wall), maerocarpa (W. & A), cuneifolia (Nephroia c. Miers), lauri- folia. (DC), diversifolia (DC), sagittifolia (Miers Miqueliana (Coc- culus diversifolia Miq. non DC), Balfouriana (Schweinf), Ferraudiana (Gaud), integra (Hillebr.), lonehophylla (Hillebr), virgata (Hillebr)), diffusa (Tristichocalyz d. F. v. MJ, Moorei (F. v. M), pubescens (Tr. p. F. v. M) OK. Cissampelos Pareira L. In verschiedenen Formen, Westindien, Java, Vorderindien. Coeeulus — Cebatha. Limaeia velutina Miers. Singapur. Pericampylus incanus Miers (Colebr.) Java. Stephania japoniea Miers em. OK. (Menispermum j. Thbg. 1784) « glabra O.Ktze. Folia glaberrima. Sikkim 1000 m. Aendert auch mit doppelt schmüleren und kürzeren Blüttern — f. parvifolia O.Ktze. L-—— 10 y tomentosa OK. (Spr) Folia € tomentosa. Bengalen. Zwischen « und y steht: 9 puberula O.Ktze. Folia tantum subtus in nervis puberula. BHgp. erkennen nur 3 Arten von Stephania an; aber auch diese 3 (asiatischen) sind kaum specifiseh verschieden. Dagegen trennt Miers von Slephania hernan- difolia Lour. 1790, weleher Artenname der üblichste, aber nicht àlteste ist, 2 Genera und nahezu 40 Arten, Ausser der Behaarung variiren die peltaten Blütter meist stumpfdreieckig mit -- vorhandener Spitze; seltener fast rundlich (v. rotunda O.Ktze) oder lünglich gespitzt mit gestutzter oder herzfórmiger Basis (var. elegans O.Ktze.) Einfach und doppelt doldige Inflorescenzen finden sich nicht selten auf einem Stengel. Tinospora ecrispa Miers (L.) var. subaphylla O.Ktze. Folia nulla vel subnulla minima vix 1 cm magna. Dekkan. Ich glaube kaum, dass dies blos eine prücoce Form ist; ich fand an einem Kletterstrauche nur ein einziges Blatt. Für gewóhnlich erscheinen bei dieser Art Blüthen und Blátter zugleich, bez. die Blüthen nach den Bláttern. T Tristiehoealyx — Cebatha. *. Berberidaceae. . Berberis Aquifolium Pursch var. repens. 'Torrey (Don) U. 8t: Madisonthal. B. horrida Jungh. Java: Sumbing 3000 m, Dieng 2000 m. An P. Wallichianae var? B. nepalensis Spr. Sikkim. B. nigricans O.Ktze. n. sp. (vel? subsp. Berb. vulgaris) Frutex 3—4 m altus glaberrimus, Folia crassa caduca siccitate nigrieantia, — 7 cm longa ovata obovata elliptica obtusa vel acuta minute et remote spinuloso-dentata vel integerrima. Inflorescentia rigida, 3—15 cm longa subpaniculata vel (var?) subuniflora brevis. Vulean Irazu 2600— 3000 m. Die Eigenschaften der vielen Rassen oder Arten der Eu-Berberis-Gruppe sind áusserst variabel, sodass ein künftiger Monograph dieser Gruppe viele Arten als Subspecies zu B. vul- garis wird stellen müssen; so lange indess eine gründliche Monographie nicht vorliegt, móchte ich diese Pflanze als Art einstweilen nehmen. B. Walliehiana DC. « atroviridis Hk. f. & Th. Sikkim. Deecaisnea — Slackia. [] Slaekia Nr. 1 Griff. (1848) itin. not. 187 Nr. 977 (non Slackia Griff. 1850 non 1854) — Decaisnea Hk. f. & Th. In den hinterlassenen Papieren und Abbildungen hatte Griffith drei verschiedene Slackia benannt, die er natür- lich nur als Entwürfe in msc. niedergelegt hatte, die aber von den Heraus- gebern seiner Werke alle drei publicirt worden sind. Nr. 1 mit dem ültesten Publicationsdatum kann nur gelten; sie iet bis auf die fehlenden inneren Blüthen- theile und Früchte, wenn auch sehr kurz, doch so characteristisch beschrieben, dass eine Verwechselung nicht gut móglich ist. Hk. f. & Th. basiren auf der Griffith'schen Pflanze, benutzten auch den Speciesnamen von Griffith, als sie ausführlichere Beschreibung in der Flora indica und in Hk. himal. plants t. 10, combinirt mit einem neuen Gattungsnamen, gaben; Slackia Nr. ? (1850) ist in Griffith's Palms 162 t. 234 dargestellt und — Iguanura Bl. ; Slackia Nr. 3 (1854) in Griff. Notulae IV p. 158 ist die nun anders zu benennende Cyrtan- dracee. Dagegen Slackia Nr. 1, die in BHgp. nicht citirt ist, wird giltig : Slackia insignis Griff. — Decaisnea insignis Hk, f. & Th. 11 8. Nymphaeaceae. Leuconymphaea Ludw. (1737) def. pl. 69 ,,Boerh.* (auf Nymphaea alba basirt) — Castalia Salisb. (1805) — ANymphaea L. pp. em. Sm. (1808—9) non Ludw. * (1737), Salisb. (1805). Die nach Prioritát giltige Nymphaea Ludw. — L. em. Salisb. 1805 ist Nuphar Sm. 1808—9. Britten hat in seinem Journal of Botany 1888 p. 8 ... nachgewiesen, dass die Salisbury'schen Namen die Prioritàt vor den üblichen, von Smith gegebenen haben, dass also für Nuphar Sm. Nymphaea Salisb. und für Nymphaea Sm. auch Castalia Salisb, zu gelten habe; aber für Castalia Salisb. existirt ein viel ülterer Name, der übersehen wurde. Es war eine ungeschickte Vereinigung dieser Gattungen bei Linné und Tournefort; bei Linné sogar noch mit Nelumbo. Aber vor Linné hatte schon Boerhaave die Sache geklürt; er unterschied Nymphaea Calyx bfolis ... und .Leuconymphaea Calyx 4ífolis ..., von den weiteren Unter- schieden abgesehen, da dieser Unterschied schon genügt; Caspari gründete darauf sogar seine Nuphareae und Tetrasepalae. Tournefort hatte diesen Unter- schied nicht erkannt, und obwohl Ludwig sonst Boerhaave folgte, liess er sich doch von Tournefort's Abbildungen beirren und schrieb zu Leuconymphaea calyx herbaceus utplurimum pentaphylloides; auch die von der Fruchtgestalt hergeleiteten Ludwigschen Unterschiede kónnen als beiderseits etwas variabel nieht mehr bestehen; dagegen sind folgende Unterschiede, die Ludwig angiebt, genügend, um die 2 Gattungen auch ohne Kenntniss der Insertion der Blüthen- thelle gut auseinander zu halten: Nymphaea Ludw. Calyx 5 floralibus foliis constans intra quem petala multa parva rigida in orbem disposita, staminibus in medio numerosissimis, Das ist also JNuphar auct. Leuconymphaea Ludw. ,Boerh.* Flos rosaceus stamina multa petaloidea continens. Das ist also. Nymphaea auct. non Ludwig. Leuconymphaea ampla OK. (Nymphaea a. DC.) Caracas. L. intermedia O.Ktze. n. sp. media inter L. Lotus OK. (L.) et L. stellata OK. (W.) foliis argute sinuato dentatis ut in L. Lotus, glabris floribus coeruleis sepalis petalisque angustis, connectivis longe productis acutis ut in L. stellata. Birma: Maulmein. L. Lotus OK. (N. Lotus L. — Castalia mystica Salisb.) var. pubescens Hk. f. & Th. Caleutta. : Die anderen Arten von Leuconymphaea sind von Nymphaea zu über- tragen, aber der Artbegriff ist in dieser Gattung recht sehwankend; Caspary, der mit seiner Monographie nie fertig ward, giebt 32 an, BHgp. nur 20. Planchon führte 30 Arten auf, von denen aber verschiedene in Oliver's Flora of trop. Afr. und von Hk. f. & Thomson in fl. brit. India u. A. eingezogen wurden, die ich meist, wie auch spáter aufgestellte Gártnerarten, auslasse. Eine der bekannteren Arten: XN. odoral(a Ait. 1789 — .N. reniformis Walt 1788 hat letzteren, wenn auch nicht immer passenden Namen zu erhalten, wird also Leuconymphaea reniformis OK. Der Name Leuconymphaea kann eben- sowenig, als manchmal unzutreffend, beanstandet werden als Chrysanthemum L. und x andere Namen. Ich führe von anderen Arten noch auf: Leuco- nymphaea alba (L), amazonum (Mart. & Zucc.), Berneriana (Planchon), blanda (C. F. W. Mey), candida (Presl), coerulea (Sav), elegans (Hk.), emirnensis (Planchon), flava (Leitner, Gardneriana (Planchon), gigantea (Hk), Goudotiana (Pl), gracilis (Zuce), Jamesoniana (PL), lasiophylla (Mart. & Zucc., mexicana (Zucc.), oxypetala (Pl), Parkeriana (Lehm.), 12 rubra (Roxb. sansebariensis (Casp.), tetragona (Georgi), tuberosa (Paine), tussilagifolia (Lehm. undulata (Lehm.) OK. Nelumbo Ludw. 1737, Ad. 1763 (Nelumbium Juss. 1789). N. nueifera Gaert. « speciosa OK. /W.) Flores purpurei vel rosei. Java, Birma; cult, auch f. parviflora O.Ktze. floribus 2—3plo minoribus. p alba Roxb. Birma, cultivirt. y lutea OK. (W.) mit gelblichweissen Blüthen, aus Amerika, ist sonst nicht verschieden; die Angaben, dass die Connective für c und f, bez. y ver- schieden seien, kann ich nicht bestütigen; denn das variirt unabhángig von Vaterland und Blüthenfarbe. Nuphar — Nymphaea Ludw. Nymphaea Sm. — Leuconymphaea. Nymphaea Ludw. 1737, Salisb. 1805 non Sm. 1808/9 -— Nympho- santhus Rich. Mai 1808 — Nuphar Sm. 1808/9. Vergl. unter Leuconymphaea. Die willkürlich von Smith veründerten, jetzt meist geltenden Namen haben keinerlei Berechtigung. Die Arten sind meist schon richtig benannt: Nymphaea lutea L., pumila Hoffm., advena Ait, Kalmiana Sims. (Ait), polysepala OK. (Engelm.), sagittifolia Walt, japoniea OK. (DC.. BHgp. nehmen nur -8—4 Arten, Caspari giebt 7 Arten an. Anhangsweise sei hier eine rüthselhafte Gattung geklürt: ? Mieronymphaea ,Boerb.* Ludwig (1737) ist, nach C. Bauhin's (III 772), bez. Lobel's (ie. 595) Angaben und schlechten Figuren zu urtheilen, eine an der Themse vorkommende, auch für die Niederlande angegebene Form von Ranunculus Ficaria mit kriechenden einwurzelnden Stengeln, die der Ebbe und Fluth (im Süsswasser) ausgesetzt sind, und hat weder mit Nymphaea, wohin sie Boehmer zuletzt als Synonym anfügte, noch mit Menyanthes nymphoides L. (— .Limnanthemum nune Nymphodes), wobei sie von Linné besprochen wird, etwas zu thun. Die aufsteigende Nervatur der Blütter, von denen eines lobulat wie Ficaria ist, die Verzweigung der Stengel, der Standort lüngs der Themse, wo, wie ich aus hüufigen Spaziergüngen bei Kew weiss, die anderen zwei Pflanzen fehlen; die gelben Blüthen, die allerdings mit zu wenig Petala gezeichnet sind, weisen auf Féícaria. Diese ist sonst allerdings keine Wasserpflanze, wle sie Lobel abbildet, aber sie vertrügt doch ausnahmsweise auch regelmüssige tügliche Ueberschwemmungen. Ob die Knollen, die in Lobel's Figur fehlen, bei dieser Lebensweise verschwinden, weiss ich nicht, da ich den Fall erst nach meiner Abreise von Kew zu behandeln Gelegenheit hatte. 10. Papaveraceae. Adlumia — Bicuculla. Argemone mexieana L. c. lutea OK. Bei Santa Cruz de Tenerifa eingebürgert. var. parviflora O.Ktze. Petala X 2 em longa. Portorico. 8. albiflora DC. U. St: Colorado; Hongkong. var. hispida Torrey (Gray. .U. 8t.: Wyoming. Nach Brewer & Watson, botany of California, soll letztere Rasse, welche übrigens durch Zwischenformen mit der flachblütterigen, weniger stacheligen gewóhnliehen Form verbunden ist, keine weisslich gefleckten Blütter haben, was aber meine u. a. Exemplare doch auch zeigen. Die normale Form hat 2—3 Mal gróssere Petala als v. parviflora. 13 [] Biceuculla Borkh. 1797 in Roem. Arch. 46 (non Ad., quae Capnorchis Ludw., Mill. 1737) ex typo Fumaria fungosa Ait. — Adlumia Raf. 1809 in Desv. Journ. II 169 ex eodem typo, DC. 1821. Die einzige Art ist Bicueulla fungosa OK. — Bicuculla fumarioides Borckh. 1797 — Fumaria fungosa Ait. 1789 — Corydalis fungosa Vent. 1803 — Adlumia cirrhosa Raf. — Adl. fungosa Irmisch. Boeceonia frutescens L. Portorico, Costarica. ] Capnodes!) (oides) Moehring (1736) hort. priv. 22. ,, Tournef.*, Siegesb. (1736) fl. petr. 24; [beide, wie bei Tournefort mit nur 1 Art — Fumaria sili- quosa sempervirens Cornuti], Ludwig 1737, Miller 1737 etc. ete. bis Adanson 1763, auch noch bei Medicus, Moench, Borckhausen, Gaertner — Split Kramer 1744, Haller 1745 — Neckeria Scop. 171? — Pseudofumaria Ludw. 1731... Med. 1789 — Borckhausenia GMS. 1801 — Corydalis DC. 1805, 1821 ,,Vent.* non Med.; em. incl. Cysticapnos Sieg. 1736, Ludw. 1737, Mill. 1737 ,Boerh.* etc. — Corydalis Med. 1789 non DC. — Moehring und Siegesbeck werden viel- leieht von Linné's Syst. I noch keine Kenntniss gehabt haben, worin dieser Fumaria mit Capnodes etc. vereinigt hatte, als sie die Tournefort'sehe Gattung Capnoides mit der Art, die Corydalis sempervirens Pers. — Cor. glauca Pursch — Fumaria sempervirens L. — Capnodes glauca Moench — Capnodes semper- virens Borckh. ist, aufführten. Die monstróse Gattung, welche Linné durch Einziehung mehrerer ülterer Genera unter Fumaria etablirte, ward von vielen Autoren nicht gutgeheissen. Miller nahm von Linné 1737 (obwohl er Linné's erste Werke und Linné, der ihn 1736 besucht hatte, kannte) noch gar keine Notiz in der 3. Auflage seines Gard. dict. (1737—9) und führte in alphabetischer Reihe die einzelnen von Linné unter Fumaria vereinigten Gattungen mit -t ausführlichen Beschreibungen auf. "Von Capnodes z. B. schreibt er u. A.: like Fumitory (Fumaria) but the style of the flower becomes a long taper pod, which contains many round shining seeds. Damit ist die Gattung richtig unterschieden. Aehnlich unterschied vorher Ludwig mit lateinischer Diagnose Pseudofumaria etc. Spüter folgten Miller und Ludwig zwar Linné in der Vereinigung mit Fumaria, das ist eben nur ein spüterer Fehler, der die áltere Publication nicht ungiltig macht. Móhring hat die Prioritàt vor allen anderen und führt nur Capnodes auf. Der Name Capnodes ward nach 1736 im vorigen Jahrhundert der üblichere für diese Gattung; Kramer 1744 in tent. bot. p. 55 und Haller 1745 in fl. jen. wendeten aber den von Rivinus, Caesalpin, Ruppius gebrauchten, auch von Linné citirten Namen Split (melius Splita) für dieselbe Gattung an, die DC. spüter Corydalis nannte. Pfeiffer in der botanischen Zeitung 1857 und 1859 1) Infolge Wiederherstellung von Capnodes Moehr. muss die Pilzgattung Capnodium einen anderen Namen erhalten; übrigens besteht dieser Name ohnehin lege prioritatis nicht zu Recht: Polychaeton $ Pers. 1822 (Fumago $) Lév. ut genus — Capnodium Mont. 1848 non Moehring * 1736. Polychaeton quercinum ,,Pers. ist bei Saecardo Capnodium quer- cinum (Berk. & Desm.). Dieanderen Arten sind nach Saccardo Sylloge übertragen: Polychaeton saliceinum (Mont), australe (Mont), maximum (B. & C), Titiae [Tuck.] (Sace.), Araueariae (Thuem.) Crouanii (Mont) elongatum (Berk. & Desm.), Pini (B. & C.), Schweinitzii (Berk. & Desm.), Mesnierianum (Thuem.), caroliniense (Berk. & Derm.), Thuemenii (Saec), Lonicerae [Tuck.] (Saec), rhamnieolum (Rabh), Fuli go (Berk. & Desm., mangiferum (C. & Broome), lanosum (Cooke), Nerii (Rabh.), illieinum (Thuem.), Cesatii(Mont.), axillatum (Cooke), Eugeniarum (Cooke), Citri (Berk. & Desm.), Persoonii (Berk. & Desm.), pellieulosum (B. & Ravy.), pomorum (B. & C), Taxi (Saee. & Mich), Footii (Berk. & Desm.), Corni (Arod), Thwaitesii (Berk), fibrosum (Berk), Lentisci (Thuem.), Juniperi (Phill. & Plowr.), Heteromeles (Cooke & Hark.), Rhamni (Cooke & Hark.) Tuba (Cooke & Hark.) OK. 14 opponirte gegen diesen unrechtmüssigen Namen Corydalis, regte dabei einen botanischen Congress zur Regelung von Nomenclaturfragen an, wollte Neckeria für Corydalis gesetzt wissen, falls man Capnoides wegen der Endung auf oides verwerfen sollte —— was aber jetzt nach erfolgtem solchen Congress nicht ver- worfen werden darf — hatte aber Split Kramer und die àlteren Werke von Siegesbeck, Ludwig, Miller etc. übersehen oder letztere nicht einsehen kónnen. Haller unterschied neben der entfernt gestellten Fumaria Split mit 3 deutschen Arten noch Capnoides .... africana; letztere ist Cystocapnos africana Gaertn. bei DC. — Fumaria vesicaria L. — Capnodes vesicaria OK. Diese 2 Gattungen sind jetzt vereinigt, wofür Capnodes als zuerst nach 1735 ange- wendet zu bevorzugen ist. Vor der Uebertragung der Artennamen von Corydalis zu Capnodes sind erst folgende zu ündern: | Corydalis capnodes Pers. — Fumaria c. L. — Capnodes albidum Bernh. Cor. paeoniaefolia Pers. (W.) — F. lenensis Pall. — Cap. lenense OK. Cor. laxa Franchet & Savatier non Fries — Cap. Savatieri OK. Cor. ochroleuca Koch — £F. acaulis Wulf. — Cor. ac. Pers. — Cap. acaule OK. Cor. pauciflora Pers. (W.) — F. biternata Pall.— — Cap. biternatum OK. Cor. longiflora Pers. (W.) — F. Schanginii Pall.— — Cap. Schanginii OK. Cor. bulbosa Pers. & auct. — F. bulbosa « cava L. 1753 — Cor. cava Schw. & K. — F. cava Mill. — Cap. eavum Moench. Cor. fabacca Pers. — PF. bulbosa 8 intermedia L. 1753 — F. intermedia Ehrh. — Cor. intermedia P. M. Elk. — Cap. intermedium OK. Cor. Halleri W. — Cor. bulbosa DC. — F. bulbosa y solida L. 1753 — F. solida Ehrh., Sm. — Cor. sotida Sw. — Cap. solidum Moench. Bereits richtig benannt sind ausserdem: Capnodes luteum Gaertn. [L.] (DC. und nobile Moeneh [Jaeq.] (Pers). Die Autorcitate in [] beziehen sich auf Fumaria, die in () auf Corydalis. Die anderen Arten sind: Capnodes adiantifolium (Hk. f. & Th), aduneum (Maxez), am- biguum [Pall] (Cham. & Schl), angustifolium [MB.] (DC), aureum [Muehlb. (DC.), braeteatum [W. ,Steph.*] (Pers), breviflorum (DC.) Bungeanum (Turez), Burmanni (E. & Z), cachemirianum (Royle), Case- anum (A. Gray), chaerophyllum (DC), claviculatum [L.] (DC), cono- rhizum (Led), cornutum (Royle, Cracca (Schl), crassifolium (Royle) erithmifolium (Royle, erystallinum (Englm.), ecurviflorum (Maxcz.), Curvisiliqua (Englm), dasypterum (Maxcez), decumbens [Thbg.] (Pers.), edule (Maxoez.), elegans (Wall), Falconeri (Hk. f. & Th), Fedschen- koanum (Rgl), fibrosum (Maxez), flabellatum (Edgw.), flaccidum (Hk. f. & Th), flavulum [Raf] (DC), fumariaefolium (Maxez.), Gebleri (Led. giganteum (Trautv. & Mey), glaucescens (Rgl), Gortschakowii (Schrenk) Govanianum (Wall), gracile (Led), heterocarpum (8. & Z.), jesoense (Sieb), impatiens [Pall] (Fisch.), incisum [Thbg.] (Pers), inconspicuum (Bge), junceum (Wall), Karelinianum (Pritzel), kaschgaricum (Rupr.), latiflorum (Hk. f. & Th), laxum (Fries), leptocarpum (Hk. f. & Th.), linariodes (Maxez), Marsehallianum [Pall] (Pers), meifolium (Wall) melanochlorum (Maxez.)), mieropodum (Franchet), Moore roftianum (Wall) ochotense (Turez), ophiocarpum (Hk. f. & Th), oppositifolium (DC. pallidum [Thbg.] (Pers), panieuligerum (Rgl & Schm), pauciflorum [W.] (Pers), persieum (Scehl), polygalinum (Hk. f. & Th), pruinosum (E. Mey.), pulchellum (Aiteh. & Hemsl), pumilum (Host, Rchb.), race- mosum [Thbg.] (Pers) Raddeanum (Rgl), ramosum (Wall), remotum - 15 (Maxez. ,,Fisch*), roseum (Maxoz.), rupestre (Kotschy), rutifolium [Sib. & 8m.] (DC), Schelesnowianum (Rgl. & Sehm.), Scouleri (Hk), Semenowii (Rgl. & Herd.), senanensis (Fr. & Sav), Sewerzowii (Rgl), Sheareri (S. Moore), sibirieum [L. £.] (Pers), speciosum (Maxcz.), stramineum (Maxoz.), stric- tum (Steph), streptoearpum (Maxcz), suaveolens (Hance), tenellum (Led.), tibetieum (Hk. f£. & Th), trachycarpum (Maxcz), Turezaninowii (Besser), uralense (Fisch), Vernyi (Fr. & Sav), verticillare (DC.), Wilfordii (Rgl) OK. Ieh sehliesse von der Gattung die Section Ceratocapnos mit C. palaestina Boiss. und C. umbrosa Durieu aus und lasse sie mit Durieu und Boissier als besondere Gattung gelten, die sich durch hetermorphe Früchte von Fumaria und Capnodes, welche homomorphe Früchte haben, unter- scheidet. Andernfalls müsste man alle 3 Gattungen vereinigen. Capnorchis Ludw. (1737) def. 98; Mill. (1737) gard. lex. (C. americana Boerh), Borckh. 1797. — Cucullaria L. (,Juss. 1743 act. paris.* von Linné 1753 sp. pl I zu Fumaria Cueullaria citirt und als Speciesname verwendet, aber in den act. paris. nicht zu finden) — Bikukulla Ad. 1763 (, Bicucullata Marchant aet. par. 1733 t. 20*; in der kleinen Amsterdamer Ausgabe 1733 t. 25. p. 390 — Jicuculla Juss. 1733; non Borkh.) — JDiclytra (— Fwumaria Cucullaria L.) und Capnorchis (— Fumaría spectabilis) Borkh. 1797 — Cucu- laria Raf. 1809 (— Fumaria Cucullaria L) — Dactylicapnos Wallieh 1828 — Dicentra Bernh. 1833 Linnaea VIII 468 (nicht Borkh., wie BHgp schreiben; ebensowenig wie es correct ist, zu Diclytra erst DC. und zu Capnorchis erst Planchon zu citiren. Pfeiffer hat in der Botan. Ztg. 1857 und 1859 ausführ- lich über die Synonyme der Fumariaceen geschrieben, aber die Literatur vor 1753 vernachlüssigt, auch Capnorchis Ludwig übersehen. — Es existiren also nieht weniger als 5 áltere verwendbare Namen für Dicentra, welcher Name übrigens nur eine Correctur von dem fehlerhaften Namen Diclytra dar- stellen sollte, welche Correctur aber zuweit geht und als neues Wort gilt. Ludwig's und Miller's zuerst nach 1735 angewendeter Name Capnorchis für dieses Genus hat den Vorzug. Ludwig giebt regelrechte lateinische Diagnose, Miller führt Capnorehis americana Boerh. zu seiner Beschreibung der Pflanze auf; dieses Citat hat auch Linné zu Fumaria Cucullaria, welche jetzt zu Cap- norehis Cueullaria OK. wird. Boerhaave hatte nur diese eine Art. C. thalietrifolia OK. (Dicentra th. Hk. f. & Th. — Dactylicapnos 1h. Wall) Sikkim. Die anderen Arten sind: Capnorchis Cucullaria OK. (Fumaria Cucullaria L. — Diclytra canadensis Borkh. 1797 — Fumaria pal- lida Salisb. 1796 — Cuc. bulbosa Raf. 1809); C. canadensis (Corydalis c. Goldie, chrysantha (Dicentra ch. Hk. & Arn), eximia (Fumaria e. Ker — Diclytra e. DC., formosa (Fumaria f. Andr. — Diclytra f. DC), peregrina (Fumaria p. Rudolph 1809 — Corydalis tenuiflora Pursch. 1814 — Diclytra t. und /achenaliaeflora DC. 1824), uniflora (Dicentra w. Kellogg), pusilla (Dicentra p. S. & Z), torulosa (Dicentra t. Hk. f. & Th), Roylei (Dicentra R. Hk. f. & Th), scandens (Diclytra sc. DC.) OK. und Capnorehis spectabilis Borkh. (Fumaria sp. L. — Diclytra sp. DC. — Dicentra sp. Miq.). *1 Ceratocapnos Durieu fruct. heteromorphis ist von Capnodes (Corydalis) zu trennen; es ist ein intermediaeres Genus zu Fumaria; cfr. oben. Corydalis — Capnodes. 1) * vor dem Wort bedeutet: abzutrennende oder neue Gattung, * nach einem Wort: giltiger, wiederherzustellender Name. 16 Dieentra — Capnorehis. Esehseholtzia ealiforniea Cham. Californien. Glaucium — Mosenthinia. Mosenthinia OK. — Glaucium Mill. 1137 ,/Tourn.* non Glaux L. 1735. Durch die Anhángung von ium, welche nach vorherrschendem botanischen Ge- brauch kein neues Wort bedingt, ist x ohne Weiteres grammatisch in c zu verüándern; Glauciuwm bleibt also nur eine orthographische Licenz von Glaux (yÀavxoc glaueus) und kann neben Glaux L. 1735 nicht bestehen; Glaucium hat daher einen anderen Namen zu erhalten. Ich widme diese Pflanzengattung meiner lieben Schwester Marie und ihrem Gemahl Franz Mosenthin. Die einzige allerdings sehr vielgestaltige Art dieser Gattung ist Mosenthinia Glaucium OK. — Chelidonium Glaucium L. — Glaucium corniculatum Crantz. Ich habe sie in Acta h. petr. 1887 p. 147-—150 monographisch behandelt. Papaver Rhoeas L. em. Spenn. Alle 5 Subspecies (vergl. O.Ktze. Plantae or. rossicae in Acta h. petr. 1887) habe ich auf den Canaren beobachtet, bez. gesammelt; merkwürdigerweise aber alle diese verschiedenen Subspecies fast nur in der var. subintegrum O.Ktze. 11. Cruciferae. Alyssum L. incl. Farsetia Desv. (welche von Berteroa, die BHgp. zu Alyssum stellen, kaum zu trennen ist) & incl. Vesicaria Lam. p. p. max. 1. e. excl. Vesicaria Ludw. 1737, Kram. Ad. ,Tourn.* (— Coluteocarpus Boiss.) & excl. Physaria Nutt. Zwischen Alyssum, Farsetia und Vesicaria auct. kann ich keinen Unterschied finden; die Samenzahl und Griffellànge ist als variabel nicht anwendbar. Dagegen trennen die amerikanischen Floristen, die der Discu- tella sich nühernde Physaria mit Recht ab. Wer übrigens Vesicaria Lam. aufrecht erhalten wollte, müsste dafür .Alyssoides Ludw. 1737 et auct.... Ad. 1763 ,'Tourn.* anwenden. 'Tournefort unterschied Vesicaria und Alyssoides, und darin folgten ihm viele der ülteren Autoren. Vesicaria hatte nur 1 Art, die Boissier spáter Coluteocarpus nannte, welche Gattung jetzt allgemein an- erkannt wird und also nur den Namen Vesicaria tragen darf. A. halimifolium L. (— Koniga maritima L.) Tenerifa, Gomera. var. canariensis DC. Tenerifa: Orotova. A. lybieum Coss. (Viv. Lanzerote (Canaren). A. Sehauerianum OK. — Vesicaria argentea Schauer non A. argen- teum Vitm. U. St: Colorado 2300 m. Unsere Pflanze sieht einem unver- zweigten, bez. hauptstammlosen, also wurzelzweigstándigen A. incanum (Berteroa) ziemlich ühnlich, aber der Sternhaarfilz ist dichter, die Petala sind ungetheilt, nieht einmal ausgerandet, die Samen zahlreicher. Anasíatiea hierochuntica L. Egypten. Andrzejowskya (Andreoskia auct. non DC.) — Maeroeceratium. T Arabis — Erysimum. Y Aubrietia — Hesperis. Brassica L. em. incl Diplotaxis DC. und Eruca L. Die Gattung Diplotaxis ist schon vielfach angezweifelt worden, auch von BHgp. selbst, und Jessen, Flora von Deutschland, vereinigte sie mit Brassica; sie ist von Bras sica und Eruca nur durch làngere und etwas zusammengedrückte Schoten verschieden, was indessen bei B. (Dipl) erucodes minder ausgeprágt 1st. 17 Brassica soll sieh durch stielrundliche lange, Eruca durch etwas aufgeblasene kurze Schoten unterscheiden; aber Eruca, die schon Linné wieder zu Brassica zog, verhált sich zu Br. (Dipl) erucodes wie Br. acris normalis zur f. brevi- siliquosa. Das sind allenfalls Sectionsunterschiede, manchmal, wie. bei Br. acris, noch nieht specifische. Die Samen sind stets abwechselnd an den gegenüber- stehenden Rándern der Schote, bez. des Septum inserirt und erscheinen bei Arten mit schmáleren stielrundlichen Schoten von Brassiea meist einreihig, in- einandergeschoben und abwechselnd übereinandergestellt; bei den flacheren Schoten von Diplotaris aber je nach der Breite der Schoten 1— 2reihig und bei den breiteren Schoten von Eruca 2reihig. Es ist das also kein Merkmal für sich, sondern nur durch die Breite der Schoten bedingt. Die Blüthen- farbe ist kein Unterschied für Diplotaxis, wie BHgp. I p. 62 und 84 sich widersprechend andeuten; sie hat bei einigen Arten dieser $, wie ich in nach- stehender Monographie zeige, noch nicht specifischen Werth, hat aber die Autoren mehrfach irregeführt. ^ Forskal z. B. setzte die gelbblüthige und lilla- blüthige Form einer Art in 2 Genera. B. aeris OK. (Forsk) var. Harra OK. (Forsk) f. minor O.Ktze. Wüste bei Cairo. Die Eintheilung der Arten aus der $ Diplotazis in hochstengelige, be- blütterte und niedrige, am Stengel blattlose Arten ist verfehlt, wie schon vor- stehende Art lehren würde, deren Formenkreis nebst dem der ganzen $8 Diplo- laxis ich wie folgt behandele. Die hochstengeligen Formen combiniren sich bei üppigerem Wachsthum auch mit lüngeren Blüthenstielen, was specifisch werthlos ist. I Siliqua matura in rostro conico transiens (Siliquae patentes super torum sub- sessiles basi incrassata ). B. erucodes. OK. (Sinapis e. L. 1756 — Diplotaxis e. DC.) (-) (3 Folia haud carnosa. Semina 11/2— 2-seriata rarius (ut in omnibus speciebus, cfr. Jessen l. c.) in siliquis nonnullis uniseriata (Rostrum siliquarum interdum 1—2-spermum). «. normalis O.Ktze. Petala alba vel —— lilacina. * caules elati foliati 2 ramosi, (Planta pilosa glabrescens rarius [var.] glaber- rima vel [var.] hispidula. 1. typiea O.Ktze. Folia lyrato-pinnatiloba lobis obtusis latis. 2. acutiloba O.Ktze. Folia lyrato-pinnatiloba lobis acutis longis. 3. pinnatisecta O.Ktze. Folia pinnatisecta. 4. dentata O.Ktze. Folia integra (basi) dentata. Cet. variat: f. apula Are. (Ten.) Siliquae duplo breviores. .. ** Qaules nani subaphylli. Folia basilaria. (2| ?) 5. nana O.Ktze. Plerumque pilosa. Malta, Girgenti; Africa; Asia minor. 8. catholica OK. (Sisymbrium c. L. 1767 — Diplotaxis c. DC.) Petala flava. * Caules elati foliati - ramosi. ((7) (*-) ; pilosa glabrescens). : 6. genuina O.Ktze. Folia pinnatifida lobis angustis dentatis. eue 7. siifolia OK. (G.Kze) Folia pinnatisecta segmentis vel foliolis latis dentatis. : : : 8. virgata OK. (Cav.) Folia lyrato-pinnatiloba lobis obtusis dentatis. 9. integrifolia O.Ktze. Folia integra denticulata. ** Caules nani subaphylli. Folia basilaria. : : : 10. longiloba O.Ktze. Folia pinnatiloba lobis longis obtusis minute dentatis; pilosa. 11. humilis Cosson (var. D. virgatae). Folia integra denticulata glabra. Kuntze, Revisio. : 18 Diese Art hat zuweilen 1—2-samige Schotenschnáübel, jedoch so in- constant — selbst auf derselben Pflanze — und nur bei grósseren gelb. blüthigen Formen ófter, dass dies als Artunterschied nicht benützt werden kann; (cfr. Willk,, fl. hisp., wo sich die Diagnosen der betr. 3 ,Arten* mit der Clavis widersprechen) Die Angabe bei DC., dass sich die Blátter von D. virgata als gestielt von denen der D. erucodes unterscheiden sollen, kann ich nicht bestütigen, da bei allen diesen Formen die basalen Blátter stets in einen Blattstiel verlaufen und dies auch bei den Varietiten mit mehr ge- theilten Blüttern bei den oberen Blüttern der Fall ist. : B. monensis Huds. (Sisymbrium L.) 2, (vel C3?) Folia subearnosa. Semina uniseriata rarius 1ll/a-seriata. — Folia basilaria. Caules nani aphylli. «c. normalis O.Ktze. Folia subbipinnatifida. 8. repanda OK. (W.) Folia integra repando-dentata (— sazxatilis Rchb. ie. 4418; DC's Angabe Stylus tenuis a siliqua distinctus ist unrichtig; der Fruchtschnabel ist, wie Godron & Grenier richtig angaben, conisch. Einen Unterschied im Rückennerven der Schotenklappen finde ich nicht). y. saxatilis OK. (Lam.) Folia pinnatifida lobis angustis integris glabra. 9. humilis OK. (DC.) Folia setoso-ciliata cet. ut in ». Diese Art wird von Nyman u. A., zu Brassica nicht zu Diplotaxis gestellt; sie beweist vor Allem die Unhaltbarkeit dieser Gattungen. II. Siliquae patentes. Stylus basi haud incrassatus linearis vel apice incrassatus. (cfr. III.) B. tenuifolia Jessen (Sisymhrium t. L. — Diplotazis t. DC.) Sili- quae super torum -t stipitatae, Pedicelli plerumque floribus 2—3-plo lon- giores rarius aequilongi 2L (rarius (2) (2). Glabra. e. normalis O.Ktze. Caules elati (30 em — 1 m) ramosi foliati. Folia plurima pinnatifida segmentis angustis integerrimis vel 2. subbipinnatifida O.Ktze. Segm. dentatis vel sectis. 3. integrifolia Koch. Folia integra grosse paucidentata. 8. suberamosa O.Ktze. Caules humiles (10—30 cm) -- eramosi pauci- foliati vel aphylli. Folia basilaria integra dentata vel lyrato-pinnatiloba (haud raro) vel - 5. pinnatifida O.Ktze. Folia pinnatifida lobis angustis. Cet. variat: petala flava siecitate haud nigricantia vel f. nigricans O.Ktze. Petala utrinque vel extus olivacea vel tardius flava siccitate nigricantia. B. muralis Jessen (Sisymbrium m. L. — Diplotaxis m. DC. p.p) Siliqua toro sessili. Pedicelli plerumque floribus subaequilongi rarius 2—3-plo longiores. (-) C) — 2j. — Folia repando-dentata vel -- pinnatifida. * Flores magni; petala 6—8 mm longa flava --. lata. «. normalis O.Ktze. Caules aphylli simplices; Folia basilaria glabra vel pilosa (-) C. B. ramosa Neilr. Caules foliati ramosi elati () — ?f. — Folia glabra vel pilosa saepe pinnatifida rarius (fide cl. Koch) subbipinnatifida. Pedi- celli interdum longiores. j. Barrelieri OK. (DC.) Folia hispida cet. ut 8 (n. v.) Rehb. ic. 4419. ** Flores parvi. Petala -- duplo minora pallida angustiora. — Caules aphyii. Folia glabra basilaria. 0. viminea OK. (L.) Caules foliis 2—5-plo longiores. Folia pinnatiloba. 2. integrifolia Lge. Folia subintegerrima. & Scaposa OK. Gracilis. Caules foliis vix longiores (— var. praecoc Lge) [muralis v. viminea Dosch & Scriba ist B. tenuifolia var. suberamosa O.Ktze. laut Orig. Expl. im Berl. bot. Museum.] 19 III Stylus nullus vel totus incrassatus brevis stigmate bilobo. Siliquae postremum pendulae. B. acris OK. (Hesperis a. Forsk. — Diplotaxis a. Boiss. em. incl. Sinapis Harra Forsk. — Diplotaxis Harra Boiss) In Forskal's Werk p. 118 ist Hesperis acris vor Sinapis Harra publicirt, also hat acris die Prioritàt vor Harra. «e. glabra O.Ktze. f. glabra, petalis luteis. 1. erassifolia OK. (DC.) Folia inferiora lata (1: 3—4) grosse dentata. 2. Fontanesii OK. (Willk. Folia linearia paucidentata (Murcia !) B. forie OK. (Forsk.) f. -- hispida, petalis luteis. 4. typica O.Ktze. Folia obsolete vel grosse dentata. s pendula OK. (Desf) Folia inciso-dentata vel pinnatiloba. 6. Lagascana OK. (DC. Folia pinnatifida lobis angustis. var. 4—06 caulibus -t- elatis foliosis. *. minor O.Ktze. Humilis caulibus aphyllis. Ceterum variat: f. bre- visiliquosa O.Ktze. Siliqua 2—3-plo brevior 1—1!/s cm longa. (Sinai! Diese 7 Varietiten haben also -- gelbe Petala; hierzu gehórt vermuthlich Diplotazis biloba C. Koch aus Armenien, von der keine Blüthenfarbe angegeben ist. Kurzschotig ist auch B. erucodes f. apula. 7. normalis OK. (Hesperis acris Forsk. — Diplotaxis a. Boiss.) f. glabra vel glabrescens petalis lilacinis. 0. Griffithii OK. (Drassica und Diplotaxis Griffithii Hk. f£. & Th.) hispida, petalis lilacinis. Letztere von Anderson mit D. acris (y) iden- tficirt. y & Ó àndern: 1. integra O.Ktze. Folia integerrima vel sinuato-dentata. 2. pinnatifida O.Ktze. Folia pinnatifida; von Hk. f. schon erwühnt. 3. lyrata O.Ktze. Folia lyrato-pinnatifida; von Boissier schon erwáühnt; hierzu auch Moricandia hesperidiflora DC. Dies die Arten und Varietáten der $ Diplotazis. Von anderen Brassica- Arten sammelte ich: B. adpressa Vis. Tenerifa. B. arvensis OK. (Sinapis a. L.) non L. « normalis, behaart. Porto Santo bei Madeira. Brassica arvensis L. gehórt nicht mehr zu Brassica. B. juncea OK. (L. em.) cfr. Acta horti Petr. 1887 p. 164. Die tropische kahle Varietàt. Insel Barbadoes. B. campestris L. Bengalen cultivirt. B. Eruca L. (Eruca satica Lam.) Tenerifa, Gomera. B. frutescens OK. (Sinapis fr. Ait) Madeira. B. nigra Koch (Sinapis n. L.) Pennsilvanien, verwildert. var. subglabra O.Ktze. Folia glabra vel subglabra. Dekkan, in einem Buchweizenfeld. |. var. corneo-dentata O.Ktze. Maxima ?/,—1!/? m alta foliis corneo- dentatis. Madeira, um Funchal nicht selten wild. B. oleraeea L. var. albiflora, vereinzelt cultivirt mit der gelbblüthigen Normalform; die weissblüthige hatte ich früher noch nicht beachtet; sie wird für Madeira von Lowe angegeben. Ich fand sie auf den Canaren. var. mieropodium O.Kize. Siliquae supra torum stipitatae. Tropische Culturrasse? Java. Die Gattungs-Section Micropodium beruht auf diesem Merkmal; deren Arten: B. Parra L. (incl. B. fruticulosa Cyr., sabularia Brot., Cossoneana B. R.) und B. elongata Ehrh. unterscheiden sich wesentlich nur o* 20 dureh dreimal kleinere, nicht so fleischige und mehr torulose Schoten, kleinere Blüthen und z. Th. getheiltere, behaarte Blütter. Br. palmensis O.Ktze. n. sp. e. sect. Sinapidendron Frutex bipedalis debilis. Rami juniores foliaque substrigoso pilosa. Folia terminaliter rosulantia obovata spathulata grosse crenato-dentata vel nonnulla lyrato-pinnatifida in petiolum subaequilongum transeuntia cum petiolo 3 —5 cem longa. Racemi florigeri breves, fructigeri elongati, — 40 em longi. Sepala erecta oblonga extus pilosa 4—6 mm longa. Petala pallide flava ampla -* 1 cm longa obo- vata in unguem attenuata. Pedieeli 5—8 mm longi demum incrassati eum repli rudimentarii setis 2 persistentes. Ovarium (fructus immaturus) sessile in rostrum longum attenuatum stigmate bilobo capitato. Neben der im Bau be- griffenen Chaussee oberhalb Breüia auf der Insel Palma. An den bleibenden borstenartigen Replumrudimenten ersah ich, dass die Frucht torus-sitzend ist; diese Art unterscheidet sich leicht von allen anderen der Section Sinapidendron durch die kurzen dickwerdenden Fruchtstiele und den langen (mindestens 1 cm langen) Fruchtschnabel. — Híabituell und besonders in den Bláttern áhnlich ist Br. Vogelii OK. (Sinapidendron Vogelii Webb), welche sich ausserdem dureh über den Fruchtboden fein gestielte Schoten und durch nicht rosettige Blütter unterscheidet. Dann ist verwandt: Br. glaucum OK. (Sin. glaucum J. A. Schm. 1852 — Sin. gracile Webb 1849; letzter Name ist nicht mehr übertragbar, da es schon eine Br. gracilis Pomel giebt); diese unterscheidet sich ausserdem noch durch kahle Blátter. Die anderen Arten der $ Sinapiden- dron haben auf dem Fruchtboden sitzende oder dort nur breit und unscheinbar gestielte Schoten ; dies sind: 1) Br. Bourgeaui OK. (Sinap. Bourg. Webb) mit kahlen Bláttern und auffallend breiten (1:8— 12), kurzen (2—38 cm) Schoten. 2) B. frutescens OK. (Ait.) mit 3 kahlen Blüttern und sehr dünnen (1: 20—30), langen (4—6 cm), geraden Schoten. 3) B. angustifolium OK. (DC) mit lineallanzettlichen Blüttern und gekrümmten Schoten; hierzu B. frutescens Sol. in mscr. 4) B. rupestris OK. (Lowe) nec Raf. durch 5—8mal gróssere, nieht .rosettige Blütter, die aber rauhbehaart áhnlich Br. palmensis sind. (Brassica rupestris Raf. ist ein Synonym zu Br. Para L.) — Das An háufen der Bláütter zu Blattrosetten terminal auf Zweigen von Strüuchern, besonders in Gattungen, deren europüische Vertreter nicht holzig und nicht rosulat sind, ist ein für die canarische Flora characteristisches Vorkommen und wird durch Br. palmensis um ein Beispiel vermehrt. T Braya — Hesperis. Bursa Siegesb. (1736) fl. petr. 22. c. syn. Bursa pastoris Tourn.; Guettard (1747) obs. II 158; Boehmer-Ludwig (1760) gen. pl. 225; Wigg. 1780 — Mar- sypocarpus Neck. 1790 — Capsella Med. 1792. Der jetzt übliche Name Capsella Med. müsste auf jeden Fall zu den Synonymen gestellt werden. Bursa pastoris Wigg. (TAlaspi bursa pastoris L. — Capsella b. p. Moench) var. integrifolia Schl. Japan. M var. rubella OK. (Reut. 1854 — var. triangularis Gruner 1867) sili- cula marginibus lateralibus concavis vel rectis haud convexis. Tenerifa: Guimar. Die anderen Arten sind von Copsella übertragen: : Bursa grandiflora (Thlaspi g. Bory & Chaub. — Capsella g. Boiss.) procumbens (Lepidium pr. L. — Capsella elliptica C. A. Mey) OK. Von letzterer führt Nyman getrennt auf (unter Hutchinsia: Bursa pauciflora (Koch) Prostii (Gay) OK. In Innerasien existirt noch Bursa tibetica OK. (Hutchinsia t. Thoms. — Capsella "Thomsonii Hk. £). In Amerika noch, z. Th. 21 als Hymenolobus aufgestellt: Bursa divaricata (Tor. & Gray ,,Nutt.), pubens (Gray), mexicana (Hemsley) OK. In Australien nach F. v. Müller: Bursa antipoda (F. v. M), ecochlearina (F. v. M), Drummondii (F. v. M)), humistrata (F. v. M), pilosula (F. v. M), tasmanica (F. v. M) OK. Capsella — Bursa. Cakile aequalis L'Hér, St. Thomas. Cardamine L. 1735 em. incl. Dentaria L. 1735 & Nasturtium R. Br. — Sisymbrium L. 1735 (non 1737; non Nasturtium L.* 1735) Solange man Nasturtium R. Br. und Cardamine auseinanderháült, wird für Nasturtium R. Br. ein anderer Name und zwar Sisymbrium L. 1735 — Sisymbrium $ 1 von 1753 mit Sisymbrium Nasturtium L., silvestre L., amphibium L., pyre- naicum L., indicum L. nehmen müssen. Robert Brown's Nasturtium (non L.!) hat noch folgende áültere Synonyme: Radicula Kram. 1744, Roripa Scop. 1760, Moench 1791, Brachylobos All. 1785, Baumerta und Caroligmelina GMS. 1800. Dagegen ist Nasturtium L. 1735 — Lepidium L. 1737 em. auct. recent. (non L. 1735) Ausserdem ist der Name Nasturtium vor R. Brown verschiedenartig verwendet worden. Ludwig 1737, Miller 1737/9, Mappus 1742, Kramer 1744, Haller 1745, Adanson, Medicus, Mónch, Necker gebrauchten Nasturtium wie "Tournefort und Linné 1735. Einige Autoren gebrauchten Nasturtium für mehrere heutige Gattungen, so Crantz, Scopoli, Ventenat. — Nasturtium Roth 1788 — Capsella Med. 1792; Robert Brown's von Siísym- brium Nasturtium L. entlehnter Name Nasturtium aber hat in keiner Weise Berechtigung; wir müssten schon auf 1735 zurückgehen und für XNasturlium R. Br. Sisymbrium L. 1735, dagegen für Lepidium auct. recent. Nasturtium L. 1735 schreiben. Sisymbrium auct. ist sowieso zu ündern. Nun áündert sich aber die Sache, weil die Gattung Nasturtium R. Br. überhaupt nicht aufrecht zu erhalten ist. Der wichtigste Unterschied ist biseriate und uniseriate Samen; aber das ist, wie bei T'urritis unter Erysimum und bei Diplotaxis unter Brassica ebenfalls erórtert, hóchstens ein Sectionsunterschied ; die Sache ist die, dass die stets biseriaten Samen bei schmüleren Schoten seit- lich. zusammengedrüngt. und ineinandergeschoben scheinbar eine Reihe bilden. Das ist nun hier um so interessanter, als unsere cultivirte Brunnenkresse sich in weiter nichts von Cardamine hirsuta var. subcarnosa Hk., bez. aquatica O.Ktze. unterscheidet als durch dieses auf Verbreiterung der Frucht beruhende Merkmal. Lamarek handelte ganz richtig, als er die Brunnenkresse zu Cardamine stellte. Arten, die bei den Autoren für Cardamine und Nasturtium streitig oder falsch gesetzt waren, sind z. B. noch: Cardamine eustylis F. v. M. — Nasturtium eustylis Bth., Nasturlium impatiens Cham. & Schl. — Carda- mine Chamissonis OK., Nasturlium flaccidum Gay — Cardamine flaccida Cham. & Schl, Nasturitium radicans Walp. — Cardamine radicans OK. Die so erweiterte Gattung hat nervenlose Klappen, d. h. ohne Mittelnerv und auffallende Seitennerven, wodurch sie sich von verwandten Gattungen unter- scheidet. Bei der Vereinigung der betr. Linnéischen Gattungen ist in Rücksicht darauf, dass im Jahre 1753 Cardamine 15, Dentaria 3, Sisymbrium 8 1 (sensu 1735) 3 Arten benannt erhielt, Cardamine vorzuziehen. Ich unterscheide: $ Eucardamine. Semina biseriata in serie unica compressa. Valvae sSiliquarum saepius. elastice dissilientes revolutae. $ Nasturtium. Semina biseriata in seriebus subremotis, Valvae dehis- centes rarius revolutae, — Von $ Eucardamine sammelte ich: 22 C. hirsuta L. em. Hk, f. & Th, « normalis. Annua biennis; caulis sub- simplex suberectus humilis; planta hirsuta, haud carnosa. Japan, Hongkong. var. aquatica O.Ktze. Perennis multicaulis, subearnosa, glabra; caules debiles assurgentes ramosi, saepe fistulosa. Unterscheidet sich von var. sub- carnosa Hk. f. nur durch die aufsteigenden Stengel. Dies ist die in den Tropen háufigst benutzte und auch cultivirte Brunnenkresse, die ich in Japan, Hongkong, Java, Sikkim fand, und die vermuthliche Stammpflanze der echten Brunnenkresse. C. javanica OK. (Pleroneurum j. Bl) Java: Gede 2000 m. C. Nasturtium OK. (Sisymbrium Nasturtium L. — Cardamine fontana Lam. — Nasturtium officinale R. Br.) Venezuela 1200 m.; verwildert? Ausserdem habe ich noch verschiedene gelbblüthige micropetale Car- damine-Arten (S Nasturtium $8 Xanthomicropetalae) gesammelt. Die Arten dieser Subsection sind für die verschiedenen Lünder sehr ungleich be- handelt worden, aber oft identisch, sodass ich sie nacüstehend einheitlich be- handele. Alle die folgenden Arten haben blassgelbe Petala, die beim Verblühen verbleichen; gegentheilige Angaben beruhen auf Beurtheilung getrockneter Herbar- exemplare oder sind irrig. Ich habe nicht wenige von diesen Xanthomicropetalen gesammelt, aber nie eine weissblüthige gesehen und stets ,,gelbliche* Farbe notirt. Daher ist der angebliche Sectionsunterschied für 8 Clandestinaria DC. zu streichen und diese mit Brachylobus zu vereinen; der Unterschied soll bestehen in: Petala nulla aut minima alba. ^Apetale Nasturtium-Formen sind mir überhaupt noch nicht zu Gesicht gekommen und wenn sie doch existirten, kónnen es nur ver- einzelte Abnormitáten anderer Rassen sein. Cardamine (8 Nasturtium) palustris hat die kleinsten Petala; sie steht bei DC. jedoch in der Section Prachylobus; der Sectionsunterschied ist also nicht zutreffend. Weisse kleine Petala hat von den DO/schen Arten wahrscheinlich nur Nasturtium? arabiforme DC. — Arabis resediflora HBK. Dies ist aber laut den spüter als N. Orizabae Schl. & Cham. besser bekannt gewordenen reifen Fruchtexemplare eine wirkliche Arabis — Turritis valvis robuste uninerviis, wàhrend Nasturtium — Cardamine nerven- lose Fruchtklappen hat. An Stelle der Section Clandestinaria stelle ich die Section Xanthomicropetalae und ziehe dazu aus der DC. Section Prachylobus ausser N. palustre noch XN. madagascariense, mezicanum, bonariense. In der Subsection Brachylobus DC. verbleiben dann nur noch Arten petalis flavis calyce c duplo longioribus und da diese oft làngere Schoten haben, der Name Brachylobus überhaupt irreführend ist, bezeichne ich diese als $8 Maeropetalae. Der Unterschied zwischen den 2 Hauptarten der Xanthomicropetalae: C. indica und C. palustris ist übrigens gering, wie auch schon in der Flora hongkongensis und Flora of British India angegeben wird; doch sehen sie in den Extremen sehr ungleich aus. Ebenso zwischen C. (N.) palustris und C. (N.) globosa sind nur stufenweise Unterschiede. Die nachfolgenden Autorcitate in () beziehen sich auf Nasturtium. !! be- deutet selbst gesammelt und ! gesehen; letzteres Zeichen habe ich nur für seltene Formen oder Standorte angewendet. Specierum xanthomieropetalarum clavis. Petala sepalis subae- quilonga flavida albescentia. A. Folia pinnatisecta segmentis (foliolis) plurimis petiolulatis. 8. Caules basi ramosi foliati; racemi terminales folia superantes. C. clandestina OK. (Spr.) Foliola suborbicularia sinuata; siliquae 20—30 mm longae. Brasilia! Eichl. in Flora Bras, XIII. t. 66 sub nom. N. pumilum Camb. An C. indiea var. foliis magis sectis? 28 ? C. madagascariensis OK. (DC. Foliola dentata lobata vel pin- natisecta. Siliquae 6—8 mm longae. Madagasear. Non vidi. NN. indicum syn? Oliv., sed siliquis parvis. XN. palustre ex Hk. f. & Th. in Journ. Linn. Soc. 1861 p. 138, sed foliolis petiolulatis ex DC. b. Racemi acaules; folia radicalia racemis longiora; caules foliati desunt. C. humifusa OK. (Guil. & Perr) Siliquae 8 — 10 mm longae. Africa: Guinea! B. Folia integra vel partita partibus confluentibus. a. Flores omnes bracteati vel axillares. O. eryptantha OK. (A. Rich. nec Hornem.) Caules basi ramosi; rami assurgentes; bracteae omnes foliaceae magnae persistentes siliquis multo lon- giores; siliquae 8—10 mm longae pedicellis 6—8-plo minoribus. &. pinnato-dentata O.Ktze. Folia lata grosse paucidentata. In horto Fri- burg. 1849 culta (! Mus. bot. berol.) 8. pinnatifida O.Ktze. ' Folia pinnatifida lobis angustis integris vel dentatis. Abyssinia (! Schimper). C. mierosperma OK. (DC.) Bracteae foliaceae siliquis subaequilongae deciduae; siliquae 8—10 mm longae pedicellis 6—8-plo brevioribus. China borealis, Amur. — Variat: c. normalis Folia late amplexicaulia :* incisa vel pinnatilobata, 8. macilentium Bge. Folia basi angustata haud amplexicaulia. C. bengalensis OK. (DC. em.) — N. indicum var. bengalense Hk. f. & And. Caules erecti superne ramosi. Bracteae superiores angustae sili- quis multo breviores; siliquae pedicellis aequilongis vel -- duplo brevioribus; folia obovato-oblonga basi euneato vel sagittato amplexicaulia. — Variat: «. Candolleana O.Ktze. Glabra; siliquae breves 6—8 mm longae. DC. syst. II 198; non vidi. 8. Hookeriana O.Ktze. Dense pubescens; siliquae breves 8—10 mm longae; cfr. Journ. Linn, Soc. V. 139. Hk. f. legit! y. Griffithiana O.Ktze. Glabra; siliquae duplo majores X 15 mm longae. Grifüth 1353! Bengalen. Diese Art steht in « und £ der Cardamine palustris OK. (L.) wegen der kurzen Schoten, dagegen in y der C. indica OK. (L.) náher; 9 ist ferner mit der macropetalen C. mollis OK. (Sisymbium molle Jaeq. — S. sagit- tatum Ait. — Nast. sagiltatum R. Br. nahe verwandt. b. Flores plurimi vel omnes ebracteati. dr. 2 i t Siliquae maturae lineares 11—25 mm longae (pedicellis. 2—5-plo brevioribus). C. indiea OK. (L. 1767; DC. em.) Pubescens vel glabra. (Es giebt eine obscure Cardamine indica Burm. 1768 aus Java, die ex descr. indess auf keine bekannte javanische Crucifere passt) Variat: * Subacaulis nana, c. diffüsa OK. (DC) Glabra; folia lyrata dentibus inferioribus paucis parvis * vel nullis; siliquae. 15—25 mm longae rectae. Java!! Hongkong! (Japonia!) Syn.: N. montanum Wall. p. p; Cardamine sublyrata Miq. ** Multicaulis vel caules humiles — 30 em longi basi ramosi ramis saepe assurgen-, tibus ( Radix saepe fibrosa vel ramosa). 8. montana OK. (Wall. em. Bth. in fl. Hongk.) Folia sublyrata dentibus inferioribus paucis parvis vel nullis; siliquae 20—25 mm (— 35 mm ex Hk. f. & Th. in Journ. Lin. Soc. 1861) longae. India orientalis —- Japonia. Wallich's Benennung ist ohne Beschreibung und, weil er ver- schiedene Arten resp. Subspecies unter Nr. 4778 vertheilt hat, eigent- lich werthlos; daher die Bentham'sche Emendation massgebend. 24 y. bonariensis OK. (Poir; DC. Folia pinnatifida lobis distantibus -t angustis; siliquae 11—15 mm longae. Variat: 1. typica OK. Folia lobis subdentatis paucidentatis. Forma frequens. 2. Eichleriana OK. Folia lobis integerrimis. arius. Eichl. l. c. t. 66. N. erectum 'Trev. — N. Mirbeli Spr. — N. flaccidum Gay (nec Car- damine flaccida Schl.) — N. polymorphum Nutt. — N. lyratum Nutt. ex descr. — N. micranthum hort. Dorp. — N. niloticum Boiss. p. p. — N. tanacetifolium Hk. & Arn. p. p. (Walt) Africa borealis! India orientalis! America borealis rarius! America australis frequens. 0. tanacetifolia OK. (Walt; Hk. & Arn.) Folia pinnatifida vel inferiora interdum pinnatisecta segmentis latis pluridentatis; siliquae 12—18 mm longae. XN. palustre war. tanacetifolia DC. — N. niloticum Boiss. — N. indicum DC. ex Oliver — N. micropetalum Fisch. & Mey. Africa tropiea et borealis, Madagascar, India orientalis!! America borealis! 2. plebeja OK. (Polak. Segmentis X pinnatifidis (folia subbipinnatifida) Costarica!! Florida! *** Caules erecti 20—25 cm alti simplices vel. superne ramosi ( Radix fusiformis). e. normalis (N. indicum sensu Hk. f, & Th. Journ. Linn. Soc. 1861 p. 188). Siliquae breves 12—18 cm longae torulosae apice saepe obtusae pedicellis 2 duplo brevioribus. Regio tropica et subtropica: India orien- talis, Amerika, Australia. "Variat glabra vel pubescens foliis subintegris, inferioribus basi pinnatodentatis vel 2. curvisiliqua OK. (Nutt. Folia lyrata basi pinnatifida lobis longis Java; U. St.: Oregon! In Hk. f. Flora of Brit. India sind die Diagnosen von Nast. indicum und .N. montanum verwechselt, und bei N. montanum steht: pods short in Widerspruch mit 5 Zeilen weiter: pods slender 1—1!/s inch. In Bth. Flora austr. ist .N. indicum gar nicht von .N. palustre geschieden ! C. atrovirens OK. (Hornem.) Siliquae graciles 20—30 mm longae saepe arcuatae vix torulosae plerumque apice acuminatae (in stylum attenuatae) pedicellis -- 4-plo brevioribus, Java!! China; Japonia!! Variat foliis in- ferioribus lyratopinnatifidis superioribus lanceolatis dentatis et 2. javana OK. (Bl) Folia inferiora spathulata runcinata dentata (den- tibus inferioribus paucis), summa lanceolata denticulata. Java; Japonia!! 3. integrifolia O.Ktze. Folia integerrima vel vix denticulata, inferiora longe spathulata. Java: Dieng!! Tt Fructus 10—2 mm longi breviter siliquosi vel siliculosi. C. palustris OK. (Sisymbrium p. Leyss.; DC.) Fructus ovatus vel oblongus (1: 1!/2—4) torulosus. * Subspecies manae subacaules vel multicaules vel basi ramosae ( Radiz saepe fibrosa vel ramosa ). c. brevipes DC. Siliquae oblongae (1: 3— 4), pedicellis 2— 5-plo brevioribus. Antillae, Mexico, Ameriea borealis. Variat: 1. sessiliflora OK. (Nutt) Folia obtusa d- integra vel partim lyrato pinnatodentata. : 2. obtusa OK. (Nutt.) Folia obtusa pinnatifida lobis latis longis dentatis. Hierzu scheint auch MN. brachypus Webb vom Nil zu gehóren; eine mir nicht bekannte Pflanze. ; 3. umbrosa OK. Engelm. msc. Folia pinnatifida lobis -c- integris angustis interdum acutis; Haud raro!! : 4. intermedia O.Ktze. Folia subbipinnatifida. cfr. Ó mexicana. 25 8. pumila OK. (Sisymbrium p. Lam. 1783 — var. pusillum DC. — Sisym- brium pusillum Vill. 1789). Siliquae oblongae 1 : 3—4, pedicellis subae- quilongis. Variat: 1. lyratopinnatifida O.Ktze. Folia obtusa lyrato-pinnatifida lobis latis dentatis. Himalaya; Helvetia; Germania; America borealis: St. Louis. 2. glacialis O.Ktze. Folia aeuta pinnatifida lobis angustis 3 integris. Dauphiné (Villars, hochalpin: Mont Cenis prés le petit lac!) Trans- fretum Behringii ad sinum Eschscholzii legit Chamisso! y. Jonesii O.Ktze. Siliquae ovatae (1: 1!/2—2) pedicellis subaequilongis. Utah (1352, Jones 5500' City Creek Canon!) ** Subspecies magnae caulibus erectis superne ramosis rarius etiam basi. ramosis (Radix plerumque fusiformis ). 0. mexicana OK. (DC. Siliquae oblongae (1: —- 4) pedicellis duplo triplo brevioribus. Variat: 1. erecta O.Ktze. Caulis simplex vel superne ramosus. Folia subbipinna- tisecta segmentis latis crenatis. Mexico. 2. intermedia O.Ktze. Caules elati plerumque etiam basi ramosi ramis partim assurgentibus; folia partim subbipinnatifida. —Costarica!! Ab subsp. brevipes differt caulibus majoribus crassioribus foliis magis partitis; C. indica var. plebeja differt siliquis longioribus. e. normalis OK. Siliquae oblongae (1: 3—4) pedicellis subaequilongis. Per totam orbem regionibus tropicis exceptis haud raro in locis humidis. . 1. integrifolia O.Ktze. Folia spathulata dentata superiora linearilanceo- lata. Rarius: Japonia. 2. semipinnatifida HK. Folia subintegra basi pinnatiloba. Australia, America borealis, Sibiria. 3. barbareaefolia DC. Folia obtusa lyrato pinnatifida vel -secta lobis angustis subintegris (Brachylobos barb. Desv.. Aegypta; Germania rarius; Italia! Suecia; Asia borealis; Australia; Nova Zeelandia. 4. communis OK. Folia lyratopinnatifida vel -secta lebis latis dentatis vel ecrenatis; folia saepe obtusa. Forma frequentissima. . hispida DC. (Fisch. & Mey.) Siliculae ellipticae (1: 11/2—2!/2) 2—4 mm longae pedicellis longioribus; folia lyratopinnatisecta lobis angustis vel latis dentatis crenatis vel integris. Hispida pubescens vel 2. Camelina OK. (Fisch. & Mey.) glabra. America borealis frequens!! f. 92 haud raro; Kamtschatka, Mandschuria, Sibiria; Europa rarius. C. globosa OK. (Turez) Fructus globosus laevis stylo breviore coro- natus pedicellis multo longioribus. Caulis erectus superne ramosus; folia ob- longa utrinque attenuata aurieulato amplexicantia vel inferiora lyrato runci- nata. Sibirica, Dauria. Variat herba pubescens vel 2. glabra O.Ktze. Herba glabra. Ex horto berol. 1858! 3. sphaerocarpa OK. (A. Gray) Caulis humilis basi ramosus glaber (ex Gray) vel pubescens (!) Novo-Mexico. Die Angabe von Gray ,albiflorum*' wird nur auf einem Herbarexemplar mit verblichenen alten Petalen beruhen. Formae dubiae: ANasturtium nebrodense Raf. apetalum Lour. Species excludendae e $ Xanthomieropetalae. Nasturlium im- patiens Schl. & Cham. — Cardamine Chamissonis OK. (8 Eucardamine). N. arabidiforme DC. und N. Orisabae Cham. & Schl. — Erysimum (S Turritis) resediflorum OK. (HBK)) ; N. radicans Walp. — Cardamine radicans OK. ($ Eucardamine). ux 26 N. flaecidum Gay — Cardamine flaccida Cham. & Schl. — C. hirsuta var. — Nasturtium clandesiinum Spr. p. p. Als Abnormitüt von Cardamine ( Nasturiium) palustris ist nach Asa Gray Camelina barbareaefolia DC. — Tetrapoma barb. und Irusianum Turez. — eir. pyriformis Seem. zu erwáhnen; cfr. Deless. ic. II t. 70; Baill. hist. pl III Fig. 210—213; Seem. Bot. Herald t. 2.; die Frucht ist meist 4 (sel tener 2—6) klappig, unilocular mit 4 (resp. 2— 6) Placenten. Diese Form soll ziemlich constant und stellenweise háufig sein; ein entstehendes Genus? Die noch zu übertragenden Species macropetalae der $ Nasturtium sind: Cardamine Armoracia (Cochlearia Arm. L., austríiaca (Nast. austr. Crantz), amphibia (Sisymbrium a. L. — Nast. a. R. Br.), silvestris (Sisymbrium s. L. — Nast. s. R. Br), pyrenaica (Sisymbr. p. L. — Nast. p. R. Br), lippi- censis (Sisymbrium |. Wulf. — Nast. l. DC.) OK. Diese aus Europa, nebst sehr verschiedenen Hybriden, insbesondere: C. amphibia X silvestris OK. — Nast. anceps R. Br., C. austriaca X silvestris — .N. armoracioides Tausch, ausser verschiedenen selteneren Hybriden und Microspecies mancher Autoren. In Amerika ausserdem: C. americana OK. (Nasturtium natans var. ameri- canum Gray 1824 — Armoracia americana Hk. & Arn. — Nast. lacustre Gray 1848) In Sibirien noch C. natans OK. (Nast. n. DC.) Carrichtera annua Asch. & Scehwf. (Vella annua L. — Car. Vellae DC. Von WB. nieht angegeben, von Christ für Tenerifa, Canaria, Fuertaven- tura als selten gefunden angegeben, ist auf Lanzerote in Aeckern und an Weg- rándern sehr verbreitet. T Cheiranthus — Erysimum. [] Chorispermum R. Br. 1812 in Ait. hort. Kew. IV. 129 — Chorispora DC. 1821. Der Name wurde nur geündert wegen der Aehnlichkeit mit Cori- spermum; aber die Ableitung des Wortes ist eine total verschiedene (Getrennter Same: Wanzensame) und die Aussprache von Chori und Cori der Regel nach auch. Die Arten sind: Chorispermum tenellum R. Br. (Pallas), strictum (Raphanus st. MB. ,Fisch.* — Chorispora st. DC), sibiricum (Kaphanus s. L. — Chorispora s. DC.), iberieum (Raphanus i, MB. — Chorispora i. DC.), syriacum (Boiss), persicum (Boiss), elegans (Camb. t. 14 incl. sabulosa Camb. t. 15), exscapum (Bge.)) OK. Chorispora — Chorispermum. Clypeola — Jonthlaspi. Coluteoearpus — Vesiearia Ludw. Coronopus L. (1735) ,Heicherus, Ruppius*; Ludwig 1737 & 1760. Hall. (1742), All. (1785), Gaert. (1791) — Carara & Nasturtiolum Med. (1792) — Senebiera DC. (1199). Es ist erstaunlich, wie schwer manche von DC. will- kürlich eingeführte Gattungsnamen auszumerzen sind. DC. schob áltere Namen dieser Gattung beiseite oder verwendete sie als Sectionsnamen. Verschiedene continentale Florenwerke haben schon den Namen Coronopus wieder in sem Recht gesetzt, was Bentham & Hooker ganz übersehen zu haben scheinen. C. didymus Sm. (L.) Venezuela 1600 m; U. St.: Hoboken; Madeira: in Funchals Strassen verzwergt zwischen den Pflastersteinen und stinkend. Die anderen Arten sind: C. squamatus Aschs. (Cochlearia. Coronopus L. — Lepidium sq. Forsk. 1775 — Cor. procumbens Gil. 1792 — Cor. Ruellii All. 1785 — Senebiera pinnatifida DC.), nilotieus Savi, (Cochlearia m. Del — Seneb. ». Boiss.) ? Raddii Savi, linodes OK. (Lepidium 1l. Thbg. — Seneb. 27 und integrifolia DC.), serratus Desv. (Poir), ? Helenianus (DC), pecti. natus (DC), lepidiodes (Coss. & Dur), violaceus (Munby) OK. Cryptospora — Maximowasia. Dieeratella — Diceratium. [] Dieeratium Boiss. 1842. n. gen. (non Lag. 1815 7d — Notoceros R. Br. 1812) — Diceratella Boiss. 1844. Boissier hatte 1842 in nicht nach- ahmenswerther Weise (man soll obsolete Homonyme nicht neu verwenden, am allerwenigsten aber auf verwandte Gattungen übertragen) Diceratium als neue Gattung aufgestellt; 2 Jahre spüter ünderte er den Namen, weil angeblich Diceratium Lag. nieht identisch mit Notoceras R. Br. sei; es ist aber nach anderen Autoren sogar dieselbe Art. Es bleiben demnach die 2 ültesten Namen gelten: Diceratium floccosa Boiss. und Diceratium pubescens Boiss. T Diplotaxis — Brassica. Dipterygium — Pteroloma. Dontostemon — Hesperidopsis. Erophila — Gansbium. T Eruea — Brassiea. Erysimum L. 1735 em. incl. Cheiranthus L. 1737 em. auct., incl. Arabis L. 1737 — Turritis L. 1735, incl. Streptanthus Nutt. R, v. Wettstein hat in der Oester. bot. Ztg. 1889 No. 7 bis 9 wegen der schwankenden Cotyledonen- unterschiede die Gattungen Erysimum und Cheiranthus mit Recht vereinigt. Die Aecumbenz und Incumbenz der plancotylen Samen ist bei diesen Gattungen, ebenso wie bei Zesperis-Sisymbrium (vergl. dieses), variabel. Aber R. v. Wett- stein hat nieht die weiteren Consequenzen gezogen und Arabis mit Erysimum noch nicht vereinigt. Diese unterscheiden sich ausser den hinfállig gewordenen Merkmalen der Blüthenfarbe und der Cotylencumbenz nur durch die Form des Querschnittes der Schoten. Arabis soll vom Rücken zusammengedrückte, Erysi- mum -- 4eckige Schoten, wenigstens in der Linnéischen Auffassung der Gattung haben; aber Erysimum hat ebenfalls, wie auch BHgp. u. A. angaben, Arten mit vom Rücken zusammen gedrückten Schoten, z. B. E. crepidifoliun Rchb. u. à. der $8 Cheiropsis C. A. Mey., so dass dieser angebliche Unterschied, genau so wie bei Sisymbrium von BHgp. und Fournier u. A., aufgegeben werden muss. Es ist also Arabis L. 1737 einzuziehen. Ohnehin hátten dessen zahlreiche Arten anders benannt werden müssen; nemlich T'urritis, weil dies schon 1735 auf- gestellt worden ist. Es ist dies ein Name, der bis dahin allgemein dafür geltend und üblich war. 1737 zweigte Linné erst Arabis von Turritis ab. Beide sind jetzt bei BHgp. u. A. wieder vereint. Unter Turritis führte Linné 1753 zwei Arten auf: 7. glabra und hirsuta, von denen eine in Folge der künstlichen Trennung naeh 1- resp. 2reihigen Samen zu Arabis hirsula wurde, Aber die Samen sind stets zweireihig in dem Sinne, dass eine Reihe an dem einen Rand, die andere Reihe an dem anderen Rand des Septum inserirt ist. Je schmüler nun die Schoten sind, umsomehr drángen sich die 2 Reihen Samen ineinander und erscheinen -- einreihig. Diesen Unterschied haben BHgp. mit Recht hier aufgegeben und auch bei anderen Gattungen, die ich eingehender studirte, kann ich jetzt diesem Merkmal keinen generischen Werth mehr beimessen. Arabis selbst ist ein von Linné so gut wie neu gegebener Name, Nomen apud veteres non occurrens* lese ich in Pfíeiffers Nomenclator; aber er wird doch von Linné noch zu Cochlearia Draba als Draba Caesalp... seu Arabis Dale- champs citirt, welche Pflanze jetzt als Lepidium Draba bekannt ist. Ich vereinige wieder die Streptanthus-Arten mit der Gattung Arabis, da keiner der angegebenen Unterschiede (Blüthenfarbe, Kelchgrósse, schmale Petala, Antheren) durchgreifend und stichhaltig ist. Alles aber muss unter Erysimum vereinigt werden, weil dieses 1753 4 Arten, dagegen T'urritóis nur 2 Arten er- hielt. 4rabis erhielt zwar 7 Arten, kommt aber, als erst 1737 aufgestellt, gar nicht in Coneurrenz mit dem schon 1735 aufgestellten Erysimum. Die Lage der Radieula zu den Cotylen unterliegt übrigens einer gar nicht zu verkennenden Gesetzmüssigkeit, welche schon R. von Wettstein l. c. p. 28 andeutete: je flacher die Samen sind, desto mehr wird die Radicula auf die Seite gedrüngt, kommt dann also auf die Keimblattspalte zu stehen. Je mehr aber die Schoten vom Rücken stark zusammengedrückt sich ausbilden, um so flacher werden die Samen bei nicht zu dichter Anhàüufung erscheinen, mithin mehr randláufige Radieula erhalten. Erysimum albidum OK. (Arabis albida Stev. — Arabis alpina L., aber ein Erysimum alpinum hat schon R. von Wettstein nach Cheiranthus alpinus L. benannt). Madeira 1300 m. E. canadense OK. ( Arabis c. L.) var. glabrescens O.Ktze. Glabrescens. U. St.: Erie. E. hieracifolium L. em. var. Cheiranthus OK. (Pers.) U. St.: Colo- rado. Hierzu E. asperum DC. Diese Art ist sehr variabel; ihre Formen sind wie folgt zu unterscheiden: Caules elati. Folia remota. Pili plurimi stellati (Siliquae erectae). Folia denticulata vel edentata. Flores mediocri vel parvi inodori petalis sulfureis. Siliquae longae; petala mediocra. FOMM UnUUdMA — . — v. 4. uem füriale Folia plurima edentata .. . . (Roth) 4 virgatum Garcke. Siliquae breves (petala minora) . (Pres) »y durum Jessen. Flores majores odorati petalis citrinis vel au- rantiadis . . . . . (Ehrh) 9 odoratum DC. (Je grósser die Blüthen, um so kleiner erscheinen deren Stiele.) Folia pectinato dentata. ; Flotes normales -... . ... . 4 (Bory) s peetinatum OM Flores majores odorati eitrini-aurantiaci (Doll) Z carniolicum OK. Pili plurimi bifidi. (Siliquae erectopatentes, Folia plurima vel omnia edentata.) Caulis simplex, saepissime foliis axillaribus vel ramis brevibus deficientibus. Folia -- lanceolata . . . . . . (Pers) » Cheiranthus OK. Foha Bnoadà |... . ... . . . (DU) 9 helvelicum 0 Caules ramosi vel simplices foliis axillaribus fasciculatis. Folia lanceolata . . . . . . . (R.Br) « lanceolatum OK. Folia linearia . . . . . (Roth) x canescens OK. Caules humiles (4—12 cm). Folia conferta pilosiora. Folia denticulata. Caulis solitarius. . . . . . .. (Homem) 4 pumilum OK. Muliesuis.. . . . . . . . . (G.&B) urupestee C. oo E Folia integerrima linearia. Caulis solitarius. . . . . . . (Friesem) » alpinum OK. (Hierzu: f. nevadense OK. Foliis floribus confertissimis.) Mulicauis . . . . . . . . . . (Gay) & Kotschyanum OK 29 Die Narben bieten keinen Anhalt zur Unterscheidung; sie sind kopfig bis etwas zweilappig, sitzend bis etwas kurzgriffelig, Die Formen mit vor- herrschenden Gabelhaaren und gekürzten Stengeln also z — £, ándern auch mit normalen, kleineren und wohlriechenden, dunkleren Blüthen. In Amerika ándert das dort E. asperum genannte E. hieracifolium auch mannigfaltig und wie in Asien manchmal sogar mit orange-rothen Blüthen (f. rubrum). E. Heritieri OK. (Cheiranthus mutabilis L'Hér. 1784 — Erysimum mutabile Wettstein 1889 non Boiss. & Heldr. * 1842. Madeira 300—1300 m. R. v. Wettstein taufte regelwidrig Erysimum mutabile Boiss. & Heldr. um; das kommt eben von der verwirrenden Autorcitation der Boissier-Neuwiener Schule: Erysimum mutabile L'Hér. 1784 sub Cheirantho (wobei zu ergünzen ist: nomen datum et translatum 1889 ab cl. Wettsteinio), also mit einem in der Praxis und schliesslich auch im Gedáüchtniss wegfallenden Citatschwanz, wonach der von L'Heritier gar nicht gegebene Namen Erysimum mutabile L'Her. übrig bleibt statt der internationalen Benennung E. mutabile Wettst. 1889. Die Regel ist: sobald ein Speciesname praeoccupirt ist, wie Erysimum mutabile Boiss. & Heldr. 1842, muss ein spüter zu übertragender homonymer Species- name fallen und durch einen anderen Namen ersetzt werden; cfr. 8 62. E. seoparium Wettstein (Cheiranthes sc. W.) f. lilaecinum O.Ktze. Petala lilaeina vel purpurea. Tenerifa: Santiago. Die gelbblühende f. aureum scheint, soviel ich aus Herbarien erkennen konnte, seltener zu sein. WB. geben die Blüthenfarbe nicht an bei dieser Art, die also ein neues Beispiel für die bei einer Art vorkommende Blüthenvariation von gelb und lilaroth bietet. E. tortuosum OK. (Streptanthus t. Kelogg). U. St.: Yosemite. Euclidium — Soria. T Farsetia — Alyssum. [] Gansbium Ad. (1763) fam. II. 420 (Ex Gansblum corr. Durand) — Ero- phila DC. 1821. Beider Autoren Namen basiren auf Draba verna L. Adanson gab ausser zutreffender Diagnose noch folgende Citate: Draba L. p. 642 sp. 2 (das ist Draba verna L.) Seguier veron. t. 4 fig. 3 (wo die ganze Pflanze mit Details abgebildet ist) und Tournefort t. 104 A/ysson, das nur z. Th. hierher gehórt, aber der Theil, der hierher gehórt, ist durch die Adanson'sche Diagnose »pétales fendus en 2* etc. klargestellt. DC. citirt Adanson nicht. Dass Adanson einen ihm unverstündlichen deutschen Volksnamen, also ihm barbarisch klingen- den Namen, den er von Gesner übernommen, auf das neue Genus übertrug, ist ihm zu verzeihen. Die Meisten machen es mit Vernacularnamen gerade so, oft ohne die Bedeutung derselben zu kennen. Nicht immer mógen diese Namen so sinnig unschuldig sein, wie diese ,,Günseblume*. Die als Gattungs- namen eingeführten Vernacularia sind zu latinisiren; der Mühe bin ich über- hoben, da es schon Durand, wenn auch wohl unbewusst, besorgte (cfr. Durand index ad BHgp), und zwar in so schlichter und meinem Zusatz zu 8 66 der internationalen Nomenclaturregeln entsprechender Weise, dass ich nur die all- gemeine Annahme dieser Correctur befürworten kann. Wir gebrauchen so manche europüischen Vernacularnamen latinisirt für Pflanzen, ohne an den meist vergessenen Ursprung zu denken, z. B. Beccabunga — Bachbunge, An- blatum — Ohneblatt, Crupina von krupen — kriechen; Armeria, celtisch Ar mor — am Meer, Doria vom franzós. — doré, goldgelb; Leathesia nach Wett- stein von leather; Dandelion von Dent de Lion, noch in Tragopagon Dan- delion L. — Krigia Dandelion erhalten, wofür es Asa Gray einmal Dandelium schrieb. — Vielgutta (Veelgutta) seu Oreoselinum nannte Dodoens eine Pflanze, 90 wie Haller in Enum. pl. gott. und Roloff ind. pl. citiren; Massholder Tragi Gesn. ist Acer campestre und wird noch von Schmiedel 1759 so benannt. Tournesolia stammt vom franzósischen Tourneso| — Bodenwender ete., Scor- zonera ist italienisch — scorza nera — schwarze Schale; /í(nawel Rupp. — Knavelia Heist. ist nach Linné schwedischen Ursprunges, aber auch deutsch — Knauel, war früher für 4 verschiedene Genera in Gebrauch und ward nach 1735 noch von Ludwig, Haller u. A. für Scleranthus beibehalten. Belladonna Pulsatilla u. a. europáische Vernacularia haben sich in der lateinischen botani- schen Nomenclatur eingebürgert. Die einzige Art, bezw. der einzige Formen- kreis ist (cfr. Cosson, Comp. fl. atl. II 246): Gansbium vernum OK. (Draba verna L. — Erophila vulgaris DC. mit x modernen Microspecies. Bezüglich der Fruchtgestalt sind die extremsten Formen: var. minimum OK. (C. A. Mey.) fructibus orbicularibus und var. maerocarpum OK. (Boiss. & Heldr. fructibus anguste lanceolatis (1: 3-4); E. minima C. A. Mey. in engerem Sinne hat noch lineale Blütter, aber diese finden sich auch mit normalen Fruchtformen combinirt; andererseits hat var. praecox MB. * normale Blátter und fast Schótchen wie var. minimum OK. Glastaria Boiss. (Dec. 1841) Ann. Sc. nat. 2. Serie XVI 382 — Teziera Jaub. & Spach Febr. 1842. Boissier selbst citirte in der Flora orientalis nur: Ann. sc. nat. 1842 pg. 203; er scheint es also übersehen zu haben, dass er dasselbe Genus zweimal, zuerst schon 1841, l. c. pg. 382, beschrieben hatte. Die einzige Art ist Glastaria glastifolia OK. — Peltaria glastifolia DC. 1821 — Glastaria deflexa Boiss. "Von Boissier wird ,Peltaria defleza DC. syst. II 337^ irrig citirt, da DC. weder eine Peltaria deflexa aufstellte, noch citirte; auch p. 337 ist ein Lapsus für 330. [] Hesperidopsis $ DC. (1821) Mém. mus. hist. nat. 938 ut sectio Sisymbrii — Andreoskia DC. 1824 non Rcehb. 1837 — JDontostemon Andr. 1831 in Ledeb. fl. alt. Die Section Hesperidopsis, auf Sisymbrium integri folium L. basirt, zu der in DC. Syst. II (1821) noch S. eglandulosum und peclinatum kamen, deckt sich vóllig mit Andreoskia DC. 1824 c. syn. Don- tostemon Andrz. msc. BHgp. citiren unrichtig: Dontostemon Andrz. in DC. prod. (Andreoskia DC. l. e), denn DC. hatte 1824 Dontostemon nur als ein ,msc.-Synonym zu Andreoskia citirt, als er den Sectionsnamen von 1821 regelwidrig durch einen anderen Gattungsnamen ersetzte, was jetzt zu corrigiren ist. Die Arten sind: Hesperidopsis brevipes (Bge), circinatus (BgeJ) dentatus (Bge), eglandulosus (DC), integrifolius (L., micranthus (C. A. Mey.), oblongifolius (Ledeb., perennis (C. A. Mey.) pinnatifidus (Chet ranthus p. W. — Andreoskia pectinatus DC.), scorpiodes (Bge) OK. . Hesperis L. 1735 c. syn. Alliaria Rupp.; em. incl. : 1. Sophia L. 1735 e. syn. Accipitrina Riv. (quae Sisymbrium Sophia L) — Sisymbrium Allioni 1785. (L. 1737 p. p) non L. 1735 (quod Na- sturtium R. Br. nune Cardamine L) — $ Sophia O.Ktze. Flores ple rumque flavi; cotyledones saepissime incumbentes; fructus siliquosus. — 2. Wilchia Scop. (1777) introd. 317 & index (wo der Name corrigirt ist non Wilkea Scop. p. 170) — Malcolmia R. Br. 1818 — $ Wilehia O.Ktze. Flores non flavi; cotyledones incumbentes; fructus siliquosus. 3. Cheri L. 1735 p. p. — Matthiola R. Br. 1812 non L. * 1737 (quae pr? Gueltarda L. 1153 restituenda) — $ Cheri O.Ktze. Cotyledones accum. bentes; fructus siliquosus. Color florum variabilis. 31 4. Aubrietia Ad. — 8 Aubrietia O.Ktze. Cotyledones accumbentes. Fructus -t silieulosus. Color florum variabilis. 5. Eudema Hb. & Bpl. 1809 — Braya Sternb. & Hoppe 1815 — $ Eudema O.Ktze. Cotyledones incumbentes; fructus X silieulosus. Color variat. Ehe ich an die Vereinigung dieser Gruppen, die mir schon früher als zweifelhaft galten, herantrat, hatte ich ermittelt, dass vier derselben mit der grüssten Artenzahl auf alle Fülle andere Gattungsnamen zu erhalten hatten: Für Sisymbrium All. hátte Sophia L., für Matthiola R. Br. Cheri L. em. oder irgend ein anderer Name, für Malcolmiía R. Br. Wilchia Scop., für Braya Sternb. & Hoppe Eudemia Hb. & Bpl. eintreten müssen. ^ Hátte ich nun die . Gattungen nach BHgp. bestehen lassen, so würen etwa 200 Arten mit anderen Genusnamen zu versehen gewesen, die über kurz oder lang voraussichtlich wieder zu Synonymen würden; dies veranlasste mich zu nüherer Prüfung dieser Genera und werde ich deren Einziehung nàüher begründen. Linné hatte 1735 unter Hesperis das Synonym Alliaria Rupp. — Sisymbrium Alliaria. Scop. — Hesperis Alliaria Lam. Im Jahre 1737 basirte Linné Hesperis nur auf Tourn. t. 108 bez. wesentlich auf H. matronalis; 1753 führte er auf: Hesperis tristis L., H. matronalis L., H. sibirica L. (nunc H. matronalis), H. africana L. (— Maleolmia africana R. Br.), H. provincialis L. (— Cheiranthus tristis L. 1759 — Mathiola tristis R. Br), H. dentata L. (— Sisymbrium bursi- folium L. 1756), H. verna L. (— Arabis verna R. Br., nune Erysimum). Spáter stellte Linné noch dazu: H. lacera L. (— Malcolmia lacera DC. p. p. — Mathiola lacera Spr.)), H. inodora L. (— H. matronalis L.) Von allen Arten Linné's würe also nur eine auszuschliessen, die nicht zu dieser Gattung in jetziper Emendation gehórt. Was nun die Umgrenzung der zu dieser Gattung gezogenen Gruppen betrifft, so ist zunüchst die Haupteintheilung der Cruciferen in Siliquosae und Siliculosae hier ebensowenig aufrecht zu er- halten, wie bei Cardamine $ Nasturtium. Fournier, der letzte Monograph der Gattung Sisymbrium (Recherches ... Cruciféres 1865), zog die Grenzen der Gattung schon ziemlich weit und vereinigte u. a. Braya damit, die sich blos durch -- kurze Früchte unterscheidet; ebenso ist, wie schon Cosson in Bull. Soc.-bot. 1885, p. 295 angiebt, auch Jalcolmia ete. bald siliculos bald Siliquos; bei Stylonema und Gansbium ándert das sogar bei je einer und der- selben Art. Der zweite Hauptunterschied ist die verschiedene Cotyledonenbeschaffenheit, wonach der erste DC. die Cruciferen eintheilte; aber dieses Schema hat doch recht gewaltige Stósse bekommen und ist mehrfach als unnatürlich nachgewiesen worden. Lepidium virginicum und incisum und Verwandte (cfr. Verh. Bot. V. Brandenbr. 1888 p. 178) unterscheiden sich fast blos durch die Cotyledonen und werden doch nicht in verschiedene Gattungen gesetzt. Fournier záhlt in seiner Monographie von Sisymbrium p. 38 eine Reihe von Füllen auf (Hut- Schinsia, Draba, Petrocallis, Cochlearia, Kernera, Myagrum, Alyssum), wo Aecumbenz und Ineumbenz vereint, manchmal sogar in derselben Frucht sich findet. Cheiranthus ist in Folge der Untersuchung von Wettstein's eingezogen und wegen Uebergünge in den Cotyledonen mit Erysimum vereinigt worden. Zu Hesperis schreiben BHgp.: Cotyledones in speciebus paucis oblique accum- bentes et incumbentes variant Bei manchen Arten von Malcolmia und Sisym- brium ist es nach Cosson l. c. ebenfalls variabel: Es betrifft das also gerade Gruppen der deshalb mit Recht wieder erweiterten Gattung Hesperis. —Moat- thiola R. Br. unterscheidet sich von Malcolimia nur durch Accumbenz : Incum- benz der Cotylen, was also manchmal variabel ist. 32 Der dritte Unterschied bezüglich der Blüthenfarbe hat überhaupt keinen generischen Werth und wird auch bei den nüchst verwandten Erysimum nieht mehr aufrecht erhalten. Die meisten Sisymbria sind allerdings gelb, aber das ist doch hóchstens für künstliche Sectionsgruppirung verwendbar; bei Bras- siea (cfr. pg. 19) aeris OK. (Forsk) und diversen Erysimum-Arten gilt dieser Farbenunterschied nur für Varietüten. Dieser Unterschied ist auch von Four- nier für Sisymbrium generisch nicht berücksichtigt worden. Der vierte Unterschied soll im Stigma liegen; daraufhin gruppiren BHgp. z. B. noch die hier vereinigten Gattungen; auch Fournier hált Sisymbrium daraufhin getrennt und schreibt: a JMalcolmia et ab Hesperide stigmate non lobis longis fisso differt. Das ist aber nicht richtig. BHgp. geben z. B. selbst an: in Hesp. renifolia lobi stigmatis brevissimi sunt. Linné hatte den Stigma- Unterschied eingeführt; er diagnosticirte: Stigma basi bifurcatum apice connivens. Das trifft wohl für Hesperis matronalis zu, ist aber schon nicht giltig für H. tristis, die Linné daraufhin nicht geprüft zu haben scheint; bei H. tristis sind die sehr kurzen Narbenlappen breit und spreitzend, laufen also nicht spitz zusammen. Der Linné'sche Lapsus hat sich aber bis auf die neueste Zeit ver- erbt. Als ich meine orientalisch-russischen Pflanzen bestimmte, musste ich Mal- colmia durcharbeiten und fand, dass M. torulosa (Sisymbrium t. Desf.) sich von M. africana fast nur durch stumpfe, kurz zweilappige Narben unterscheidet; bei M. crenulata abortirt fast stets die eine Narbenhálfte, die andere bildet sich conisch aus; von dieser Art unterscheidet sich M. Meyeri nur durch stumpfe, entweder kopffórmige oder retuse Narbe. Ich machte schon damals in Acta horti petr. 1887 p. 167—8 (Separat 33—34) auf die zweifelhafte "Trennung von Hesperis, Malcolmia und Sisymbrium aufmerksam, missbilligte namentlich die willkürliche Trennung der Malco/mia-Arten, die von Fournier z. Th. zu Sisymbrium gestellt sind und stellte es der Zukunft anheim, diese Genera zu vereinigen. Jetzt bin ich durch die Umstünde gezwungen, es selbst zu thun, um nicht einige Hundert unnóthige Synonyme zu schaffen. Die so emendirte Gattung unterscheidet sich dann von Erysimum durch lüngsliufig mehr- (meist 3-)nervige Fruchtklappen, wührend Erysimum einnervige Fruchtklappen ohne Seitennerven, Barbaraea verzweigt-einnervige Fruchtklappen und Carda- mine nervenlose Fruchtklappen bez. solehe ohne ausgeprügten Mittelnerv hat. Der Quersehnitt der Schote bietet weder bei Sisymbrium noch bei Erysimum einen generischen Unterschied; Sisymbrium variirt extrem: in der S Arabi dopsis DC. (Turritopsis Fourn., Drabopsis Koch) mit vom Rücken - zusam- mengedrückten Schoten und in $ Alliaria mit viereckigen Schoten. Erysimum, selbst im àlteren Sinne, hat auch Arten mit flachrückigen Schoten. Dies die wichtigeren Gattungen der Cruciferen mit flachen Keimblittern; die dureh besondere Kennzeichen abweichenden kleineren Gattungen seien sp4- terer Revision überlassen. Der Unterschied von Siliquosae und Silieulosae wird im ganzen Grossen, weil für die meisten Gattungen ausgeprügt vorhanden, bei- behalten werden müssen, aber Gattungen, wie Cardamine em. (incl. Nasturtium) und Hesperis em., Stylonema (Syrenia), Gansbium (Erophila), wo die Ueber- günge klar und deutlich zu verfolgen sind, müssen dann unter beiden (Sili quosen und Siliculosen) aufgeführt werden. Ich führe nun zunüchst die ge sammelten Arten nach den Sectionen auf. , $8 1 Sophia OK. (L. 1735). Der jetzt hierfür giltige Name Sisymbrium kann nicht einmal für das Subgenus gelten; denn Sisymbrium L. 1735 c. Sy? Radicula Dill. ist Nasturtium R. Br. non L. 1735 und entspricht der ersten Section von Linné's spüterem Sisymbrium, welches 1753 die ersten 3 Arten 93 von Sisymbrium: nàámlich Sis. Nasturtium aquaticum L., Sis. sylvestre, L. und Sis. amphibium L. (— .Nasturtium aquaticum, sylvestre, amphibium R. Br. erhielt. Im Jahr 1737 stellte Linnéó Sophia und lrio L. (— Eruca Tourn. zu Sisymbrium; spüter stellte er einen Theil von Eruca Tourn. zu Drassica. Linné's letztes Sisymbrium ist eine monstróse Gattung mit x Genera; die neuere Gattung Sisymbrium wird meist erst Allioni 1785 zugeschrieben. Fournier fasste diese Gattung sehr weit, aber der Name hat lege prioritatis keine Existenzberechtigung mehr. Hesperis Columnae OK. (Sisymbrium Col. Jacq.) "Tenerifa. H. erysimodes OK. [Des£] Gran Canaria. H. millefolia OK. [Ait.] (Jaeq.) Tenerifa; Gomera; Insel Palma. H. pandurifolia O.Ktze. (Sis. p. O.Ktze. olim) n. sp. e. 8$ Turritopsis Fourn. — JDrabopsis Koch, BHgp.) Planta annua stellato pubescens. Caulis simplex 70—90 cm altus cylindrieus striatulus. Folia panduriformia obovata basim versus longe attenuata basi latiore amplexicauli auriculata, repando dentieulata, 10—4 cm longa. Pedicelli divaricati floribus 2— 3-plo longiores siliquis 3—4-plo breviores demum incrassati, 6— 8 mm longi. Flores flavidi vel albidi. Petala erecta ovata sepalis angustioribus subaequilonga. Siliquae 21/2—8 em longae 1— 1!/2 mm latae plano compressae rigidae rectae glabrae divaricatae racemos longissimos (pedales) superne ebracteatos effingentes valvis plurinerviis nervo medio validiore rostro brevissimo stigmate capitato bilobo, dissepimento subhyalino fugaci enervio. Semina biseriata trigona emarginata. Cotyledones incumbentes. Die Samen liegen auf jeder Seite der Scheidewand in 2 Reihen von je 15— 20 Stück dicht gepresst, die in der Mitte ineinander- stossen. Venezuela. $ 3 Cheri O.Ktze. (L. 1735; Keiri Hall. 1745 fl. jen. p. p) Der Name Matthiola R. Br. fállt für diese frühere Gattung und jetzige Section, da der ültere von Linné gegebene Name Matthiola L. 1737 für Guettarda L. 1758 wiederherzustellen ist. Linné veründerte 1737 den Namen Cheri willkürlich in Cheiranthus und letzterer Name hat sich unter Ausschluss des "Theiles, welcher spáüter zu Matthiola R. Br. wurde, erhalten; aber nach neuesten Forsch- ungen fállt auch Cheiranthus, und wird zu Erysimum gesetzt. Haller schrieb den Gattungsnamen Keiri und führt in erster Reihe die Levkojearten an: Keiri incanum, purpureum, minus, flore albo. H. maderensis OK. (Matthiola Lowe) « murieata Lowe. Porto Santo. H. parviflora Poir. (Cheiranthus p. W. ,Schousb.* — Matthiola p. R. Br) Lanzerote (Canaren); nach WB. (Webb & Berthelot) nur auf Tenerifa. Bezügliceh der 8 Eudema und $ Wilchia, die ich oben schon charac- terisirt habe, sei noch bemerkt: Eudema Humb. & Bonpl 1809 — Braya Sternb. & Hoppe 1815 sind schon von Desvaux identificirt worden und BHgp. führen sie auch als gleich an; aber BHgp. hátten Eudema den Vorzug vor Braya geben sollen. Fournier vereinigte sie schon mit Sisymbrium und Weddell, der selbst vorher andinische Arten davon aufgestellt hatte, erklürt sich in Fournier's Monographie ganz mit dieser Vereinigung einverstanden. Für Südamerika pflegte man die kurzfrüchtigen Arten Eudema, für Nordamerika und die nórdliche alte Welt Braya zu nennen, ein sonstiger Unterschied existirt nicht. — Wilchia Seop. 1777 introd. p. 317 (non Wilkea p. 170 quae Vitex alata) ist wie Mal- colmia R. Br. 1818 auf Cheiranthus maritimus L. basirt; also müssten alle Malcolmia-Arten zu Wilchia werden, falls diese Gattung erhalten bliebe. Der angebliche Griffelunterschied mit Hesperis ist, wie oben dargelegt, falsch, so dass Jessen u. a. Hesperis und Malcolmia auch wieder vereinigt haben. Kuntze, Revisio. : 91 Jonthlaspi Siegesb. (1736) fl. petr. p. 59 — Clypeola L. 1737. Sieges- beck nannte seine Art, welche der Typus der Gattung ist, Jonthlapsi minimum spicatum lunatum Columnae, c. syn. Thiaspi clypeatum folio serpylli C. Bauh. pinax. Linné nannte spüter diese Art Clypeola Jonthlaspi. Die Arten sind: Jonthlaspi monospermum (Clypeola Jonthlaspi L. — Cl. monosperma Lam. incl var. mierocarpum OK.; sp. Moris), elegans (Boiss), ciliatum (Boiss), echinatum (Bergeretia e. DC.), lappaceum (Boiss), dichotomum (Boiss), lanuginosum (Orium l. Desv. 1813 — Clyp. eriophora DC. 1821), cyclodonteum (Delile, hispidum (Presl) OK. Lepidium — Nasturtium L. non R. Br. ] Maeroceratium $ DC. 1821, mém. mus. d'hist. nat. Paris 230 sub »Notoceras* — Andrzejowskya Rchb. 1837. (Andreoskia auct. non DC. 1824) Die Erhóhung irgend einer Gruppe berechtigt nicht zum Namenswechsel. Das Subgenus, welches DC. schon im prod. durch ? als wahrscheinliches Genus charaeterisirt, hat bei ihm nur die folgende Art, die einzige der Gattung: Ma- eroceratium cornutum OK. — Lepidium c. 8m. — Notoceras ? cardami- nefolium DC. — Andrzejowskya Cardamine Rcehb. *r Maleolmia — Hesperis. Matthiola — Hesperis. Maximowasia OK. — Cryptospora Kar. & Kir. 1842 non Crypto- sporium Kze.* 1817 non Tul!) 1863. Nach dem zu $ 66 der Nomenclaturregeln vorgeschlagenen Commentar, der auf vorherrschendem Gebrauch der Botaniker beruht, sind Cryptospora und -iwm nur orthographische Licenzen eines und desselben Wortes. Es hat daher diese Gattung einen anderen Namen zu er: halten; ich benenne sie zu Ehren des erfolgreichen botanischen Erforschers Russischasiens und Japans, der selbst durch wiederholte Reisen in Asien des Botanisch-Neuen viel fand, naeh dem Academiker J. Maximowiez. Die Ety- mologie des Wortes habe ich in $ 9 der Einleitung gegeben. Die einzige Art ist: Maximowasia faleata OK. — Cryptospora f. Kar. & Kir. Zu dieser Pflanze, welche ich in der Turkmenensteppe sammelte, habe ich in Act. hort petr. 1887 eine neue Varietát var. bulbosopilosa O.Ktze. beschrieben. Nasturtium R. Br. — Cardamine. Nasturtium L. 1735 c. syn. Iberis Rupp., non R. Br. — Lepidium L. 1737 p. p. auct. non 1735. Der Name Nasturtium R. Br. ist aus mehrfachen Gründen hinfáüllig, wie unter Cardamine ausgeführt ward. Lepidium L. 1735 c. syn. Armoracia Rupp. — Cochlearia Armoracia L. 1753 gehórt nicht zu .Lepidium auct. recent. Dagegen ist Nasturtium L. 1735 ,,Tourn.", welchen Namen Linné 1737 als Synonym zu Lepidium 1737 stellt das jetzige Lepr- dium (L. sativum etc.) und das Synonym Iberis Rupp., welehes Linné 1738 zu Nasturlium citirt, bezieht sich auf Lepidium ruderale. Es kann also kein Zweifel sein, dass Nasturtium L. 1735 für Lepidium L. 1737 zu gelten hat. Linné hatte von 1735 zu 1737 den Namen für diese Gattung gewechselt. 1) Die Pilzgattung Cryptospora Tul. hat auch einen anderen Namen zu erhalten und zwar den der $ Winterella Saeeardo. Die Arten sind nach Saceardo, Sylloge übertragen Winterella suffusa (Fries) [Tul], femoralis (Peck) [Sacc.], rhabdospor? (Not) [Saec], intexta (Curr) [Saee], corylina (Tul) [Fuck], cinetula (C. & P.) [Sac trichospora (C. & P.) [Sacc.], Tiliae [Tul], Betulae [Tul], anthostomodes leen Caryae [Peck, umbilieata (Pers) (Berl. & Vogl], tomentella (Peck) [Berl. & Vogl], vaseulosa (Fr) (Cooke, Bambusae (Speg.] OK. Die Citate in [] beziehen sich 3 Cruptospora, die in () auf ültere Synonyme. 95 Nasturtium incisum OK. (Lepidium incisum Roth — L. intermedium ^^ A. Gray) Costarica: Turrialva. Ausser durch fehlende fiedertheilige Bláütter von L. ruderale durch hóheren Wuchs, reichere Inflorescenzen, nicht basale Stengelverzweigung und fehlenden üblen Geruch verschieden. Die ungetheilt- blüttrigen, zuweilen sogar ungezühntblüttrigen apetalen diandrischen Rassen sind durch ganz Nordasien und exclusive tropischer Regionen in Amerika und Australien verbreitet. Gleichwohl giebt es seltene Uebergangsformen zu dem niedrigen fiederblàáttrigen stinkenden N. ruderale OK. (— Lepidium ruderale L., das ich gleichfalls in Costarica sammelte und das aus dem westlichen Nord- amerika meist als L. Menziesii, wenn auch meist kahlblütterig bekannt ist. N. ruderale OK. (Lepidium r. L.) Costarica. N. sativum OK. (Lepidium s. L.) bisher noch nicht von den Canaren bekannt, fand ich háufig neben Zuckerrohrfeldern bei Garachico auf Tenerifa, dürfte aber wohl nur eingeschleppt sein. N. virginicum OK. (Lepidium v. L.) Portorico; U. St.: Erie; Madeira. Neslia — Vogelia. Noeeaea — Pritzelago. Notoceras bieorne Amo (Ait. Gomera: San Sebastian (Canaren). *Physaria didymocarpa Nutt. « normalis. Replum ovato lanceolatum membrano subhyalino, seminibus partim lateraliter affixis. B Contractoreplum O.Ktze. (an species propria?) Replum lineare ple- rumque medio contractum membrano minimo vel nullo, seminibus tantum apice repli affixis. Siliculae minus inflatae; caules plerumque duplo majores; pubes- centia minus densa. U. St.: Colorado 2300 m. Die Blüthen zeigen kleine Petala; doch scheinen die Ende September gesammelten Blüthen als Spáthlinge nicht normal entwickelt zu sein. Wegen der Abtrennung dieser Gattung von Vesicaria und der Unter- bringung des Restes von Vesicaria bei Alyssum vergl. letzteres. [] Pritzelago OK. — Noccaea BHgp.; Rchb. p. p. non Moench 1802, non Cav. *1794 — Hultchinsia D. C. p. p. non R. Br. — Hutchinsia R. Br. 1812 besteht aus H. rotundifulia, petraea und alpina. Von diesen gehórt blos alpina zu Noccaea BHgp.; der Name Hutchinsia kann nicht für diesen Minoritáts- typus geltend werden, BHgp. behielten ihn emendirt fürHutchinsia petraea bei. Noccaea kann wegen der àlteren, lege prioritatis so zu benennenden Compositengattung gleichen Namens nicht gelten. Diese homonyme Cruciferen- gattung ist nun namenfrei geworden und widme ich sie dem Andenken des um die Botanik hochverdienten Bibliographen G. A. Pritzel. Die Arten sind Pritzelago alpina OK. (Lepidium a. L.) — Hutchinsia alpina R. Br. und ? P. brevicaulis (Hoppe), ? media (R. Beyer), ? affinis (Jord.) OK. [] Pteroloma Hochst. (1837) in Schimp. herb. No. 851 — Dipterygium Dene. (1835) non (—gia) Presl| *1830. Wegen Erneuerung von Dipterygia Pres] wird Pteroloma Hochst. giltig. Die einzige Art ist Dipterygium glaucum Dene. 1835 — Pteroloma arabicum Hochst. 1837 — Pteroloma glaucum OK. Raphanus Raphanistrum L. Tenerifa. Rapistrum rugosum Berger. (L.) var. glabrum Koch. Insel Porto Santo. var. hirsutum Koch. Gran Canaria. Rieotia — Seopolia. Scopolia Ad. (Ende 1762 oder Anfang 1763) fam. II 419 c. syn. Car- 3* 96 damine L. p. 656 No. 15, non Jacq. 1764 — Ricotia L. Mitte oder spáter 1763. Wie schon Medieus angiebt (cfr. Mediceus Pfl. gatt. p. 47) ist Scopolia Ad. ülter als Ficotia L. Vergl. auch Einleitung am Schluss des $8 4 und in $ 15. Der 2. Theil von Linné's species plantarum editio secunda ist mindestens ilg Jahr spüter als Adanson's familles des plantes erschienen. Die Arten sind Seopolia Lunaria (Cardamine Lunaria L. 1753 — Ricotia aegyptiaea L. 1768 — Ricotia Lunaria DC), tenuifolia (S. & S), eretica (Boiss. & Heldr), carnosula (Boiss. & Heldr), sinuata (Boiss. & Heldr.) OK. Die letzteren Arten sind wohl nur schwach. Senebiera — Coronopus. T Sisymbrium — Hesperis. Soria Ad. (1763) fam. II 421 ,Zan.* c. syn. Myagrum Moris. Sect. III t. 20 Fig. 11 — Euclidium R.Br. 1812. Was Morison l. c. abbildet, ist. Eu- clidium syriacum R.Br. — Anastatica syriaca L., mit dem auch von Linné dazu citirten Zanoni'schen Synonym (— Myagrum summatra) — Soria syriaca OK. Die andere Art ist Euclidium tartaricum DC. — Vella tenuissima Pallas — Soria tenuissima OK. Sterigma — Sterigmostemon. [] Sterigmostemon MB. 1819 — Sterigma DC. 1821. Es liegt nur ungerechtfertigte Wortkürzung vor. Die Arten sind: St. caspicum OK. in Act. hort. petr. 1887 — Cheiranthus c. Lam. 1794 — Ch. sulfureus Russ. 1v99 — Ch. tomentosus W. 1800 — Sterigmostemon incanum & tomentosum MB. 1819 — Sterigma i. & (. DC. 1821. Dazu St. torulosum als Varietàt (8 Trautv.. Ferner werden unter Sterigma angegeben Sterigmostemon pur- purascens (Boiss), acanthocarpum (F. & M.) longistylum (Boiss), con- tortuplicatum (Boiss.) OK. T Streptanthus — Erysimum. Stylonema $ DC. em. incl. Cuspidaria $ DC. 1821. Mém. d'hist. nat. p. 238—9 sectiones Érysimi — Syrenia 8 Spr. , Andrz.* 1825 (Ledebour 1829 genus) Die l c. p. 238 publicirte $8 Stylonema deckt sich genau mit Syrenia, der spüter noch Cuspidaria zugefügt ward. Ich habe unter Syrenia quadrangula OK. (Cheiranthus q. L. Hér. 1184) S. sessiliflora, siliculosa, an- guslifolia vereinigt, die nun also zu Stylonema quadrangulum OK. wird; vergl. aet. hort. petr. 1887 p. 169, Separat p. 35. Die andere Art ist (S Cus- pidaria) Syrenia cuspidata Rehb. — Erysimum c. DC. — Cheiranthus bithyni- cus Pers, 1807 — S$Stylonema bithynicum OK. Syrenia — Stylonema. Teesdalia nudicaulis R. Br. (L.) Madeira 1100 m. [] Tetraeeratium $ DC. 1821 Mém. mus. d'hist. nat. 230 sub ,, Noto- ceras* — Tetracme Bunge 1831. DC. hatte in dieser 8 nur Erysimum quadri- corne W. — .Notoceras q. DC. — Tetraeme q. Bge. — Tetraceratium quadricorne OK. Die anderen Arten sind: Tetraceratium secundum (Boiss., Stoeksii (Boiss), recurvatum (Bge), contortum (Boiss) OK. Tetraeme — Tetraceratium. T Tetrapoma (abnormitas) — Cardamine $ Nasturtium. Texiera — Glossaria. * Vesiearia $ Physaria — Physaria. Vesicaria Lam. — Alyssum. [] Vesiearia Ludw. (1737) def. 33 (non 1760 ubi cum Alysso confusa) Kramer (1744) tentamen bot. 24, ex Vesicaria orientalis 'Tourn., Adanson 1763 — Coluteocarpus Boiss. (1842). Von Boissier wird ebenfalls Vesicaria orien- talis Tourn. voyage II 252 ic. (in der deutschen Ausgabe III t. 14), ferner Lam. ill. t. 559 fig. 2 citirt. In Tournefort inst, ed. 1719 steht Vesicaria im Corollarium 49 t. 483. Diese Art ist Alyssum :Vesicaria L. — Vesicaria reticulata Lam.* —/ Coluteocarpus reticulata Boiss. Auf diese einzige Art war Vesicaria, bevor Lamarck die Gattung erweiterte und A4lyssodes Tourn. dazu zog, beschrünkt, sodass also Vesicaria auct. non Ludw. 1737 deshalb auch zu den Synonymen fallen müsste, selbst wenn sie nicht sowieso mit Alyssum Zu vereinigen würe. . [] Vogelia Medieus April (oder Mai) 1792 (Pfl. fam. p. 32—34 t. 1. fig. 6) non Lam. ill. t. 149, Juli-August 1792 oder spáüter — Neslia Desv. 1813 — Rapistrum Hall. 1168 non Mappus *1742 — Sphaerocarpus Fabr. ,.Heist^ 1763 non Seguier *1745. Die Gattung Vogelia Med. ist schon in verschiedenen deutschen Localfloren für Neslia Desv. eingesetzt worden, trotz- dem fehlt der Name Vogelia Med. bei BHgp. und Durand nebst den anderen Synonymen vollstándig! Jetzt will ich die Berechtigung gegenüber Vogelia Lam. nachweisen. (Wegen Sphaerocarpus und Rapistrum vergl. meine Ausführungen in der Einleitung $ 9.) Mediceus, Pflanzenfamilien, trügt auf der vorletzten Seite (p. 127) in einer Naehsehrift, worin ausdrücklich angegeben wird, dass das Büchlein fertig gedruckt war und dass wegen der kurzen Nachschrift, !|a Bogen umgeündert wurde, das Datum 12. April 1792; es ist also wahr- scheinlich schon im April 1792 erschienen. Von Lamarck illustr. sind. die ersten 100 Tafeln in 60 Hefte getheilt von 1791— 1797 erschienen, welche Notiz ich in De Candolle's Dictionnaire inéd. bei meinem letzten Besuche in Genf fand. Es kommen also auf jedes Heft 12 Tafeln und 1,4 Monat Er- scheinungsfrist. t. 149 ist mithin im 13. Heft und dieses mindestens 1!/2 Jahr nach dem ersten Heft erschienen. st das erste Heft spáter als Januar 1791 erschienen (was nicht unwahrscheinlich ist, worüber ich aber nichts weiss), so ist t. 149 auch noch spáüter als Juli-August 1792 publicirt worden, jedenfalls àber spüter als Vogelia Med. Die einzige Art ist Vogelia panieulata* Hornem. — Myagrum p. L. — Vogelia sagittata Med. — Neslia paniculata Desv. 12. Capparidaceae. ] Baneroftia Macfad. — Tovaría R. & P. 1794 Aon Neck.* 1790. Die Neckersche 7ovaria hatte ich wiederherzustellen. Die einzige Art ist Baneroftia pendula OK. (Tovaria pendula R. & P. 1794 — Bancroftia diffusa Macfad. 1831). Cadaba glandulosa Forsk. Aden. C. longifolia DC. Aden. Capparis mieracantha DC. Spinae parvae; folia glaberrima coriacea -- ovalia 3- obtusa apice excrescenti; pedicelli 2— 6 seriati petiolis - aequi- longi; series florum supraaxillares et in racemis aphyllis terminales. Variat: " a. brevifolia O.Ktze. Folia ovalia (1 : 11/2—2) interdum subcordata. 8. flexuosa OK. (Bl.) Folia ovata acuminata (1: 3). €. Finslaysoniana Wall. Java: Wilisgebirge. . 98 y. eallosa OK. (Bl) Folia oblonga (1: 3—4) obtusa. Variat: 1. parvi- folia O.Ktze. Folia adulta 8—10 em longa. Cambodgia. 2. grandifolia O.Ktze. Folia adulta 16—20 cm longa. Cambodgia. Diese Varietàten sind durch Mittelformen mit einander verbunden. C. oxyphylla Miq. (nec. Wall) Java: Wilisgebirge; Ambrawa. C. sepiaria L. Hinterindien. C. spinosa L. var. galeata Hk. f. & Th. (Fres) Aden. C. tenuisiliqua Jacq. Venezuela: Puerto Cabello. Cleome L. incl. Polanisia Raf., die durch -- zahlreichere Stamina ab- weichend, von Hk. f. & Thoms. flora Brit. Ind. wiederum eingezogen wird, sowie incl. Gynandropsis DC., weil G. speciosa von Cl. rosea fast nur durch etwas hóher am Gynophor inserirte Stamina abweicht. Wollte man übrigens Polanisia ' Raf. 1819 bestehen lassen, so müsste diese Gattung Lagansa Rumpf p. p. oder Jacksonia Raf. 1809 heissen und Jacksonia R. Br. 1811 eventuell einen anderen Namen erhalten; ebenso Gynandropsis DC. 1824 hat in Sinapistrum Med. 1789 einen ülteren Namen. Cl. braehyearpa Vahl. Aden. Cl. Chelidonii L. f. & pilosa O.Ktze. Java: Demak. Bisher war nur die kahle Form 5? angulata OK. (DC.) von Java beschrieben. Cl. graveolens Schult. (Raf) U. St.: Alleghany, Colorado. Cl. Houstoni R. Br. Costarica. CI. integrifolia Torr. & Gray (Nutt.) U. St.: Nebraska. Cl. paradoxa R. Br. Aden. Cl. pentaphylla L. c. glabra O.Ktze. La Guayra. B. hirsuta O.Ktze. Anam: Turong. Cl. polygama L. Westindien. Cl. pruinosa T. Anders. Aden. Cl. sepiaria L. Dekkan; Bengalen: Delhi. Cl. speeiosa Kth. Portorico. Cl. spinosa L. Costarica. var. subinermis O.Ktze. Spinae stipulatae nullae vel in parte inferiore inconspieuae. St. Thomas. — Ein Theil der Blüthen hat statt des Frucht- knoten, der sich theilt, kelehzipfelartige Vergrünung; an anderen Blüthen er- scheinen dort (also am Ende des Gynophor) ausserdem noch Petala; dieselbe abnorme Form habe ich auch von Portorico gesehen. Cl. viseosa L. var. parvifolia O.Ktze. Foliola minora, -- 1 cm longa. Cambodgia: Cap St. James; Anam: Turong. Crataeva mucronulata O.Ktze. (Niebuhria m. O.Ktze. olim.) n. SP. Arbor, Cr. religiosae similis sed folia subcoriacea digitatim 5-foliata vel summa paucifoliolata; foliola lanceolata basi cuneata apice emarginata mucronulata nervis multis suberectis; sepala 4 viridia demum reflexa; petala nulla; discus hemisphaerieus. —Cochinchina. Da die Kelchblütter basal nicht verwachsen sind und der Discus nicht in eine Kelchróhre versteckt ist, so dürfte es richtiger sein, diese Art zu € 'rataeva zu stellen, trotzdem die Petala wie bei Niebuhria fehlen. T Gynandropsis — Cleome. Hermupoa Loefl. it. 307 (1758) — Steriphoma Spr. 1827. Von BHgp selbst identificirt. Die Loefling'sche Beschreibung passt in der That gut. Die 3 Arten sind: H. elliptiea (Stephania e. DC. — Steriphoma e. Spr), para- doxa (Capparis p. Jacq. 1793 — Stephania cleomodes W. 1799 — Stere 39 phoma c. Spr. 1827 — St. paradoxa Endl & Karst), peruviana (St. peru- viana Spruce Nr. 4128 foliis basi cordato subpeltatis) OK. Ich sammelte: H. elliptiea OK. (DC. Trinidad. [] Justago OK. — RHoeperia F. v. M. 1857 non Spr. *1826. Die Sprengelsche Gattung ist wiederherzustellen, wodurch F. von Mueller's Roeperia namensfrei wird. Ich benenne sie zu Ehren des Professor Just, Begründer und langjühriger Herausgeber von Just's Botanischen Jahresbericht ete. Ueber die Terminologie des Wortes vergl. 8 9 der Einleitung. Die einzige Art ist Justago cleomodes OK. — Roeperiía cleomoides F. v. M. Maerua Thomsoni Anders. Aden. Morisonia americana L.? Venezuela. T Polanisia — Cleome. Roeperia — Justago. Tovaria — Banecroftia. Steriphoma — Hermupoa. 13. Resedaceae. Astroearpus — Sesamodes. [] Dipetalia Raf, fl. tell. 707 (1836) — Oligomeris Camb. (1838, 1844, non ,1834*) — Elimia Nutt. in Torr. & Gray (1838) — Resedella WB. (1840) — Holopetalum 'Turez. 1843. Die Angabe von Müller arg. ,,1834* für Oligomeris ist irrig anstatt 1844. Die Arten sind: D. subulata (Reseda s. Del. — Oligomeris s. Boiss), Dregeana (Presl), Burchellii (Muell. arg), spathulata (Holopetalum sp. Turez. OK. und D. ca- pensis Raf. — Reseda dipetala Ait. — R. capensis "Thbg. Oligomeris — Dipetalia. Reseda amblyocarpa Fres. Aden. R. erystallina WB. Canaren. Diese bisher nur von einem Standort bekannte Pflanze habe ich auf der Insel Graciosa háufig und zwischen Coralejo und Oliva auf Fuerteventura vereinzelt gefunden. R. luteola L. Porto Santo bei Madeira. R. scoparia Brouss. Gran Canaria: Isleta, [] Sesamodes (oides) Lud w. (1737) defin. 120 ,/Tourn.* — Astrocarpus Neck. 1790. Linné zog die Tournefort'sche , multicapsulare* Gattung Sesa- moides ein zu Reseda und übertrug den Namen auf 1 Art — Reseda Sesa- moides L. — Astrocarpus sesamoides auct. Diese wird in 2 (BHgp.J, resp. 5 Arten (Nyman) getheilt; folgen wir Nyman, so haben die Arten jetzt zu heissen: Sesamodes suffruticosum (Lge), canescens (Reseda c. L. 1753 non 1767 — R. purpurascens L. 1753 — Astrocarpus Clusii Gay), cochleari- folium (Nym., pygmaeum (Zeseda p. Scheele, minus (Astr. m. Lge) OK. 14. Cistaceae. Cistus monspeliensis L. Canaren. C. vaginatus Ait. Canaren. Ich unterscheide: « symphytifolius Spach (sp. Lam.) Folia viridia pubescentia saepe pilis paucis longissimis immixta. Auf Tenerifa, z. B. in unterer Cistusregion. 40 B candidissimus OK. (sp. Dun.) Folia petioli rami juniores dense tomentosa pilis longis deficientibus. Hierzu als schmalblüttrige Form C. osbeckiae- folius Webb. Diese Varietát 58 findet sich mehr in der oberen Cistusregion. y oereatus OK. (sp. Chr. $m.) Folia dense tomentosa vel pilis longis immixtis munita; caules vaginae petioli hirsuta. Diese sammelte ich in breit- und schmalbláttrigen Formen auf Gran Canaria, oberhalb Tirajana d- 1000 m. Webb & Berthelot hatten, Spach folgend, früher diese Formen vereinigt, und mit Recht, wie ein reicheres Vergleichsmaterial, z. B. in Kew, lehrt; nur dass sie candidissimus und ocreatus als Synonyme von var. leucophyllus Spach auf- führten. Letzterer Name muss ohnehin aus Prioritàtsrücksicht weichen. Nach- trüglich in Christ's Spicilegium 1l. c. p. 96, worin Webb's posthumes Manuscript veróffentlicht ward, ist durch Webb ocreatus und osbeckiaefolius, welche Form mehr C. candidissimus (cfr. Sweet, Cistin. t. 3) als ocreatus gleicht, auf's Neue specifisch — wenn auch mit Unrecht — getrennt worden. Helianthemum eanariensis Pers Gran Canaria: Galdar. H. guttatus Mill. (L.) Tenerifa: Arafo. Es ist wichtig, denjenigen Autor zu Helianthemum zu citiren, der diesen Namen nach 14135 zuerst auf- nahm. (Linné zog diese Gattung bekanntlich zu Cistus) Dies war Moehring 1736 mit 1 gelbblüthigen Art, wührend Burmann Anfang 1737 unter dem Namen Cyticystus eine Art beschrieb und abbildete (Thes. zeyl. 85 t. 36), die zu den brachypetalen Arten gehórt; dies ist allerdings keine Ceylonpflanze, aber zweifellos auf der Heimfahrt nach Holland gesammelt. Wenn also Moehring die Gattung nicht 1736 aufgeführt hatte, müsste sie Cylicystus genannt werden. Lechea major MK. VU. St.: Mississippi. 15. Violaceae. Alsodeia — Rinorea. Amphirrhox — Bradleya. [] Bradleya (male Braddleya) Vell. 1825 descr. fl. flum. No. 93, non al. T — Spathularia St. Hil. 1824 non Pers. * 1797, — Amphirrhox Spr. 1827 — Spatellaria Rehb. 1828. Die Arten sind: Bradleya legalis Vell. 1825. — Spathularia. longifolia St. Hil. 1824 — Amphirrhoz 1. Spr. 1827 — Bradleya longifolia OK., ferner Amph. latifolia Mart. — Bradleya latifolia OK. und Amph. surinamensis Eichl. (Mill) — Bradleya surinamensis OK. Caleeolaria Loefl, it. 183—185 (1758) (non Juss. 1759, L. 1770) — Hwybanthus Jacq. stirp. am. hist. 77 t. 75 (1763) — Pombalia Vand. fasc. pl. (1771) in Roem. Ser. (1796) p. 51 t. 3 — Solea Spr. (1800) in Schrad. Journ. II t. 6 — Jonidium Vent. 1803. BHgp. citiren die álteren Synonyme Z1yban- thus, Pombalia und Solea zu dem von ihnen bevorzugten Namen Jonidium; sie geben aber für dieselben nicht stets die ültesten Quellen an. Die 3 Cal- ceolaria-Arten, welche Lófling mit ausführlicher Beschreibung noch ohne Species- namen aufstellte, zog Linné 1763 zu Viola und nannte sie Viola Calceolaria, V. oppositifolia, V. Hubanthus. Nun ist Viola Calceolaria L. — Viola Ipeca- cuanha L. 1771 — Viola ltoubou Aubl. 1775 — Pombalia lItubu Ging. — Jonidium Ipecacuanha Vent. etc, und wird zu Caleeolaria Ipecacuanha OK. Die 2. Loefling'sche Art — Viola oppositifolia L. —. Solea op. Spr. — Jon dium op. Schult. wird Caleeolaria oppositifolia OK. Die 3. Art Viola Hybanthus L. 1763 — V. arborea L. 1759 ist verschieden gedeutet worden, aber Linné selbst identificirte sie mit Zybanthus Jacq., welche Gattung jetzt 41 meist als monotyp betrachtet und von verschiedenen Autoren zu Jonidium ge- zogen wird. F. von Müller stellt correcter Jonidéum zu dem ülteren Hybanthus, für welchen ich nun einen noch ilteren Namen herstellen muss. Also Viola Huybanthus L. 1763 — V. arborea L. 1759 wird zu Calceolaria arborea OK. Damit muss leider auch die unter dem Namen Calceolaria wohlbekannte Serophulariaceengattung einen anderen Namen erhalten. Durand trennt Hj- banthus als besonderes Genus ab; dann würde der Name Calceolaria Lófl. ex parte majore doch bei dieser Gattung zu verbleiben haben; ausserdem ist die Abtrennung in Rücksicht auf das intermediüre Jonidium atropurpurceum St. Hil. — Caleeolaria atropurpurea OK. kaum zu billigen. Die Schreibweise Calceolar in DC. prod. und Pfeiffer ist falsch. Loefling und Linné schrieben Caleeolaria; ebenso ist bei Pfeiffer die angebliche t. 184 irrig; diese fand ich überhaupt nicht. Calceolaria riparia OK. (HBK.). J. parietarüfolium DC. — Costarica. C. stricta OK. (Vent). Portorico. Die anderen Arten sind wie folgt übertragen, wobei sich blosse Autor- citate in () auf homonyme Species von Jonidium beziehen. 1. Afrikanisch-asiatische: Calceolaria enneasperma (Viola e. L. 1753 und darauf folgend V. suffruticosa L. 1753 — Jonidium e. Vent. und Jon. suff. Ging., capensis (Viola e. Thbg.) (R. & Sch.)), caffra (Sond), thymi- folia (Presl), ramosissima (Thw.) OK. 2. Australier: Ausser C. enneasperma OK. C. floribunda (ZIyban- thus f. F. v. M), Vernonii (Hyb. Vern. F. v. M), filiformis (Pigea f. DC), calycina (Solea e. Spr), Tatei (Hyb. T. F. v. M), debilissima (Hyb. d. Eo v M)OK. 3. Nordamerikanisch: C. concolor (Viola e. Forst), fruticulosa (Bth.), linearis (Torr. OK. 4. Mittelamerikanisch ausser schon erwáhnten, (nach Hemsley, biol. I, 52 — 53) C. Botteri (Turez), Mocinoana (J? Calceolarium Moc. & Sessé), elata (Turez., gracilis (Moc. & Sessó), lasiocarpa (Presl), longifolia (Moc. & Sessé), lobeliodes (Schl), occulta (Polak.), verbenacea (HBK.), verticillata (Viola v. Ortega 1800 — Jonidium polygalaefolius Vent. 1803) OK. 5. Südamerikanische: ausser schon erwühnten (cfr. Eichler in fl. bras.): C. alba (St. Hil), bicolor (St. Hil), bigibbosa (St. Hil), brevicaulis (Mart.), circaeodes (HBK.), communis (St. Hil) glutinosa (Vent), heterosepala (Eichl) lanata (St. Hil), Maximiliani (Eichl), Poaya (St. Hil), setigera (St. HiL), Sprucei (Eichl), villosissima (St. Hil), parvifolia (Vent), micro- phylla (HBK.) Hieronymi (Gris), procumbens (Gris), anomala (HBK.), phyllanthodes (Planch. & Linden), Lorentziana (Eichl), angustata (Klotzsch) OK. [] Calyptrion Gingins (1823) Mém. soc. Genàve II — Corynostyjlis Mart. & Zuec. (1824) Die einzige Art ist Calyptrion Aubletii Ging."* — Viola Aubletii E. Mey. 1818 — Viola Hybanthus Aubl. ,L.* sed non L. — Viola laurifolia Sm. 1819 — Corynostylis Hybanthus Mart. & Zucc. 1824. Corynostylis — Calyptrion. T Hybanthus — Caleeolaria. Jonidium — Caleeolaria. [] Rinorea Aubl. (1775) pl. guian. I. 235 em. incl. Riana Aubl. l. c. I 23? -- Conohoria Aubl.l. c. I 239 -- Passoura Aubl, II suppl t. 380 42 (ede Gattung nur mit 1 Art) — Conoria Juss. (1789) —. Pentaloba und Medusa Lour. (1790) — Ceranthera Beauv. (1805) — .Alsodeia Thou. (1801). Zu dem von BHgp. bevorzugten Namen .4/sodeia führen diese Autoren selbst die citirten álteren Namen an. Aublet's Gattungen von 1775 sind zuerst be- nannt; sie haben je nur 1 Art, also gilt bei ihrer Vereinigung der zuerst [ 2335 publicirte Name Rinorea. Die Arten sind hier übertragen, wobei blosse Autorcitate in () sich auf. A/sodeía-Homonyme beziehen: 1. Tropische Amerikaner: Rinorea guianensis Aubl. (Aisodeia panmi- culata S. & Z), flavescens (Conohoria f. Aubl. — Alsodeia f. Spr.) Passura (Passoura guianensis Aubl. — Alsodeia qguianensis Eichl), Riana (Riana guianensis Aubl. — Conohoria Riana DC), bahiensis (Moric), castaneaefolia (Conohoria c. St. Hil), faleata (Mart. maerocarpa (Mart), Maximiliani (Eichl), paniculata (Mart. & Zucc.), physiphora (Mart, racemosa (Mart. & Zucc., Sprucei (Eichl) ulmifolia (HBK.), Gossypium (Tulasne), andina (Tulasne), Lindeniana (Tulasne) silvatica (Seem.) OK. 2. Afrikaner (cfr. Oliver's Flora): R. angustifolia (Thouars), arborea (Thouars), ardisiaeflora (Oliv. , Welw.?), Auecuparia (Oliv. ,,Welw.*), brachypetala (Turez), castaneodes (Oliv. , Welw.*?, caudata (Oliv.),? cauli- flora (Oliv), ceymulosa (Oliv. , Welw.?, dentata (Beauv.) elliptica (Oliv.), ilieifolia (Welw.), latifolia (Thouars), pauciflora (Thouars), subinte- grifolia (Beauv), Welwitschii (Oliv.) OK. 3. Asiaten: R. Roxburghii (Wall) bengalensis (Wall), zeylanica (Thw. — Pentaloba s. Arn), Wallichiana (Hk. f. & Th), racemosa (Hk. f. & Th), Griffithii (Hk. f. & Th), lanceolata (Vareca |. Roxb), Maingayi (Hk. f. & Th), mollis (Hk. f. & Th.), anguifera (Medusa a. Lour. — A. echinocarpa Korth.), virgata (Scyphellandra v. Thw.) maerophylla (Desne.) obtusa (Korth.) glabra (Burgersd.), Horneri (Korth.), Brownii (Korth.), haplobotrys (Hassk.), cymulosa (Miq.), javaniea (Endl), Horsfieldii (Miq.), sessilis (Pentaloba s. Lour.) OK. Sauvagesia erecta L. Trinidad, Portorico. S. Sprengelii St. Hil. var. rubiginosa Eichl. (St. Hil) Trinidad. Viola canina L. U. St.: Madisonthal; Japan; Gomera (Canaren). V. eonfusa Champ. Hongkong. V. diffusa Ging. Hongkong. V. japoniea Langsd. in DC., var. lancistipulata O.Ktze. Stipulae integerrimae lanceolatae acuminatae minutae petiolo compresso internodiisque 3—5-plo breviores. Malawarberg auf Java 2000 m. (Auch durch Wichura von Tjibodas auf Java gesammelt! Mus. berol) Bisher war auf Java nur die andere Varietàt bekannt: v. alata OK. (sp. Burgersdijk) stipulae internodiis subaequilongae cuneato lanceolatae remote serratae. Die 3. Varietüt ist v. verecunda OK. (A. Gray) stipulae mediocres lanceolatae spathulatae obtusae vel acutae integerrimae. V. ineonspieua Bl. Java: Bromo. V. Nannei Polakowsky. Costarica 1400— 3000 m. . V. odorata L. var. maderensis Lowe. Gran Canaria; Palma, Nord- seite der Insel háufig; nach WB. blos auf Tenerifa. V. Patrinii DC. Japan; Canton. V. serpens Wall. var. canescens Hk. f. & Th. Java: Megamendonpass; Gede, Malawarberg, Bromo 1400—2400 m. 16. Canellaceae. [] Canella P. Br. 1756; ,Sw.* bei BHgp. — Winterania L. 1738 p. p. genus vitiosum. Linné hatte schon im hort. Cliff. Winterania unter den vagae indefinitae aufgeführt, aber da die Beschreibung fehlt und die Synonyme ausser Canella hauptsüchlich Drimys (Magnoliacea) und noch ein anderes Genus ent- halten, so ist Winterania 1738 ein genus vitiosum delendum; 1753 stellte Linné dieses Mixtum zu Laurus als Laurus Winterania und erst als Patrick Browne die Gattung diagnosticirt hatte, üánderte er dessen Canella in Winte- rania, Ebenso wenig wie Winterania L. 1738 h. Cliff. darf die wahrscheinlich schon vorher publicirte (t. 419 wird schon am 12. Oct. 1738 in Comm. Lit, Nor. citirt) Canella Weinmann Phytantoza II 32 t. 302 hiermit identificirt werden; diese giebt uns blos eine Idee, was man zu jener Zeit unter Canella verstand, bezw. als Stammpflanze der Cortex Winterania Clus. vermuthete, und sein. Bild ist weder Canella P. Br. noch Drimys Foerst. Es ist also der Name Canella P. Br. beizubehalten, und darf dafür als Autor nicht Swartz (Durand schreibt irrig Sm.) citirt werden. Drimys Winteri Forst. ist die Stamm- pflanze der südamerikanischen Cortex Winterana. 17. Bixaceae. Aberia hebecarpa OK. (Roumea h. Gard. — Abería Gardneri Clos) Hinterindien. (Nur d, daher die Bestimmung nicht sicher.) Bixa — Orellana. Coehlospermum — Maximiliana. Flacourtia Ramondii L'Hér. f. subcordata O.Ktze. — f. rotundifolia glabrescens parvifolia. Java: Wilisgebirge 400 m. Strauch bis 3 m hoch, mit bis 10 em langen geraden Dornzweigen; doch sind die Dornen bei Fl. Ra- mondii recht variabel. Fl. Rukam Zoll. & Morr. Java, cult. in Tjibungur. [] Guidonia P. Br. (1756) Jam. 249 t. 29 fig. 4, incl. Thamnia P. Br. non Tammus L. 1735 (non Guidonia Ad., Gris. — Samyda L.; non Guidonia Mill.?) 1737, quae Grewia occidentalis L. p. p.) — Laetia Loefl. 1758. Loef- ling, bez. Linné vereinigten die beiden genannten Pflanzengattungen non P. Browne, und ünderten dabei dessen 2 Namen. Guidonia ist ein ursprünglich Plumier'scher Name. Plumier bildet 1703 t. 24 die Gattung ab, welche Linné 1737 unter Citation dieser t. 24 Samyda nannte. Plumier beschrieb diese apetale Gattung irrig als gamopetal, indem er den verwachsenen Staminaltubus für die Corolle nahm; unter seinen aufgezühlten Arten befanden sich aber auch welche, die mit den fertilen Staminaspitzen abwechselnde sterile, also Staminodien besitzen, welehe nur basal mit den fertilen Stamina verwachsen sind. Diese Arten wurden spüter zur Gattung Casearia; die Patrick Browne'sche polyan- drisehe, mit freien Stamina versehene Gattung hat mit diesen 2 Gattungen der Samydaceen nichts zu thun; Browne bemerkte zwar fragend: an Samyda L. Sp. pl? Das bezieht sich wahrscheinlich auf Samyda. Guidonia L. 1153 — ? Trichilia Guara L. 1762, die Linné 1753 versehentlich dazu gestellt hatte und die noch dubiós ist. Browne's Guidonia wird spáüter von Lófling, bezw. Linné zu Laetia citirt; die Gattungen sind identisch, nicht aber die Species. ————M—— 1) Boerhaave hatte Commelin's Ulmi facie arbuseula mit Guidonia Plum. identificirt, was Miller 1727, nicht ohne Bedenken zu üussern, wiederholt. 4 Die Arten sind: Guidonia Thamnia OK. — Laetia Thamnia Sw. — Thamnia sp. P. Br.; Guidonia apetala OK. — Laetia apetala Jacq.; Guidonia icosandra OK. — Laetia Guidonia Sw. — Samyda icosandra Sw. — 'Thiodia laetioides Gris. Ferner Guidonia serrata (Lightfootia s. Sw), eorymbulosa (Bth. ,Spruce*), procera (Poepp. & Endl), suaveolens (Bth.), calophylla (EichLl) cupulata (Bth. ,,Spruce*?, coriacea (Bth. ,,Spruce*), ternstroemiodes (Gris), lucida (Tul) OK. Laetia — 6Guidonia, [] Maximiliana (ea) Schrank ,Mart.* in Flora 1819 p. 452 — Coch- lospermum Kunth 1822 — Wittelsbachia Mart. 1824, nov. gen. I 80. In- folge dessen muss die Palmengattung Mazimiliana (ea, ia) Mart., 1824 in dessen palm. fam. zuerst publicirt, anders benannt werden. Weshalb Martius den Namen, den er 1824 selbst citirte und zwar als Maximiliana regia * , Mart. & Schrank* zu Wittelsbachia insignis Mart. veránderte und Mazimiliana neu auf die Palmengattung übertragen hatte, ist nicht ersichtlich. Er führt nur aus, dass Cochlospermum Kunth 1822 wegen Cochlospermum Lagasca 1818 nicht gelten kónne; aber erstens ist Cochlospermum Lag. nicht giltig und zweitens berührt das die Veründerung von Mazimiliana 1819 gar nicht. Die anderen Arten sind: Maximiliana Gossypium OK. (Bombax Goss. L. — Cochl. Goss. DC) in Asien; M. Fraseri (Planch.), heteroneura (F. v. M), Gilli- vr&àei (Bth.), Gregorii (F. v. M.) OK. in Australien; M. tinetoria (Rich.) nilotiea (Oliv., angolensis (Oliv. , Welw.*) OK. in Afrika; M. orinocensis (Bombar o. HBK. — Cochl. o. Steud), Codinae (Eichl), pawiaefolia (Planch), Parkeri (Planch), hibiscodes (HBK.) OK. aus Amerika. Myroxylon J. & G. Forster 1776 non L. f. 1781 — Xylosma G. Forst. 1786. Forster ánderte 1786 unrichtig den Namen zu Gunsten von Myroxzylon L. £, auf Murray's syst. vegetabilium (1784) Bezug nehmend. Uebri- gens gilt auch. Myrozylon L. f. infolge eines üálteren Namens nicht mehr. M. elliptieum OK. (Xylosma e. Clos) var. panamense O.Ktze. Folia -l- obtusa rufescentia. Colon, Panama. Die beiden Forster stellen auf: Myroxylon orbiculatum Forst. und M. suaveolens Forst. Die anderen Arten sind wie folgt übertragen (ohne Revision), wobei ich Autorcitate für Xy/osma in () und für Hisingera in [] setze: 1. nach Clos in Ann. sec. nat, 4. Serie, VIII 220—233. M. race- mosum [S. & Z], coriaceum (His. Rumea Clos — Rumea coriacea Poit.), cinereum [Clos], ciliatifolium [Clos], spicliferum (Tul), Salzmanni (Clos), elegans (Z/ac. elegans "Tul. ann. sc. nat, 3. Serie, VII 294 incl. FJ. velutina Tul. l. e. 295 — His. Tulasnei Clos), celastrinum (HBK.) Closii ( Hisingera elegans Clos non Myroxylon elegans OK.), nitidum [Hellenius], Benthamii (Tul), flexuosum (HBK), lucens [Clos], Tweedianum [Clos], Paliurus [Clos] prunifolium (HBK.), integrifolium (Clos), leprosipes (Clos), longi- folium (Clos, Cumingii (Clos, controversum (Clos), fragrans (Dene.), goniearpum (Clos) OK. 2. M. eallophyllum (Gris), digynum (BthJ, intermedium (Pl. & Triana), lanceolatum (Turez), panamense (Turcz.), Seemanni (Pl. & Triana), latifolium (Hk. f£ & Th), hawaiense (Seem.), Hillebrandii (Wawra), ovatum (Bth.) OK. Orellana Ludw., defin. 36, Mai Juni 1737 — Bixa L. October 173* — Orleania Ludw. Boehm 1760. O. americana OK. (Bixa Orellana L. — B. americana Poir.) « nor- malis OK. Folia glabra subtus in nervis microscopice lepidota lepidotis paucis. 45 Cultivirt und verwildert auf Trinidad, Java. var. Urueurana OK. (W.) Folia subtus ubique densissime lepidota. Panama: Matachin. Diese wilde Varietüt unterscheidet sich von der tropisch in allen Erdtheilen cultivirten fast kahlen Form in der Regel noch dureh kürzere Kapselborsten und sparsame (t 10), nicht so rothmehlige Samen. Aber auch die cultivirte Form hat stets (ich untersuchte Exemplare aus Asien, Afrika, Amerika) einige der rothgelben (nicht weiss, wie Willd. irrig schrieb) Schuppen auf der Blattunterseite und die Frucht- gestalt und Fruchtgrósse ist sehr veründerlich, wie schon Eichler in der Fl. bras., der nur 1 Bixa-Art gelten lüsst, ohne Varietüten aufzustellen, angiebt. Ich habe ausserdem von Liberia eine cultivirte var. leiocarpa O.Ktze. ohne alle Kapselborsten im Berliner bot. Museum gefunden. ^ Patrisia Rich. 1792 — HRHyania Vahl 1796. BHgp. vereinigen Kjania und Patrisia, geben aber dem álteren Namen nicht den Vorzug. P. pyrifera Rich. (Rjyanéa speciosa Vahl) Trinidad. Die anderen angegebenen Arten sind: P. bicolor DC., parviflora DC., dentata HBK. (incl. affivis HBK); ferner nach Eichler in fl. bras. übertragen: Patrisia canescens (Eichl), Mansoana (Eichlj Riedeliana (Eichl), Sago- tiana (Eichl) acuminata (Eichl. Spruce? OK [oed [] Rhamnieastrum L. (1747) fl. zeyl. 193 sub obscuris polyandriis — Scolopia Schreb. 1789 — Phoberos Lour. 1790. Die Beschreibung der Her- mannschen Pflanze seitens Linné passt gut zu Sceolopia Gaertneri Thw., wo- mit Trimen (cfr. Journ. Linn. Soc. 1888 p. 153) das Originalexemplar identi- fieirte. Hermann hatte mehrere Aembilla-Arten. Eine citirt Linné hierzu, eine andere ist — Embilla Burm.; aber die Angabe, dass Rhamnieastrum — Em- billa sei (die auch Durand index wiederholt), beruht auf Verwechselung dieser von Linné in verschiedenen Gattungen (Rhamnicastrum und Ribesioides) ge- setzten. Arten. Der Irrthum ergiebt sich schon daraus, dass Rhamnieastrum polyandrisch ist, wührend Ribesioides — Embelia 4—5 Stamina hat. Die Arten sind: Rhamnicastrum Rhinanthera [Benn.] (Clos.), spinosum (Ludia spinosa Roxb. — Sc. Roxburyhii Benn., crenatum [W. & A.] (Clos), pusil- lum (Limonia p. Gaertn. — Sc. Gaertneri Thw.), Brownii (F. v. M), Mundtii (Eriudaphus Nees — Phoberos Arn. Ecklonii (Eriudaphus Nees — Phoberos Arn), Zeyheri (Eriudaphus Nees — Phoberus Arn.) OK. Ryania — Patrisia. Seolopia — Rhamniecastrum. Xylosma — Myroxylon. 18. Pittosporaceae. Pittosporum coriaceum Ait. Madeira, cult. (wild áusserst selten). P. ferrugineum Ait. Java. P. Tobira Ait. (Thbg.) Japan. 20. Polygalaceae. Banisterodes (male Banisterioides) L. (1747) fl. zeyl. 192 — Kaulfussia Dennst. 1818, Schlüssel z. hort. mal. 30 (Karimkara Rheede IV, t. SS e Xanthophyllum Roxb. 1819. Linné beschrieb die Herrmann'sche Pflanze exact, kannte aber noch keine Früchte und stellte daher das Genus zu den Obscuren. Das Herrmann'sche Originalexemplar ist von Trimen (cfr. Journ. Linn. Soc. 1888 p. 158) mit Xanthophyllum flavescens Roxb. identificirt worden; es hat 46 also Banisterodes für Xanthophyllum einzutreten. — Xanthophyllum müsste auch wegen Kaulfussia Dennst. fallen, denn Aaulfussia geminiflora Dennst. l. c. ex Rheede IV t. 23 ist ganz zweifellos ebenfalls Xanthophyllum flavescens Roxb. — Linné schrieb Pannisterioides, aber der Mann hiess Banister und die correcte Ableitung ist Banistera und Banisteroides oder Banisterodes. Banisterodes glaucum OK. (Wall) Birma. Die anderen Arten sind: B. affine (Korth., Griffithii (Hk. £), Maingayi (Hk. f£), stipitatum (Bennett) rufum (Bennett), obseuruni (Bennett), insigne (Bennett), ellipti- cum (Bennett), vitellinum (Bl), excelsum (Bl), longifolium (Bl), Ma- cintyrii (F. v. M.) OK. Die Citate in () beziehen sich auf Xanthophyllum. Elsota Ad. (1763) fam. II 358 c. syn. Securidaca Browne, Plum. t. 247 fig. 1, ete. — Securidaca L. 1163 non 1742, non Siegesb.* 1736, Mill. 1737. Adanson unterscheidet die Gattung von Polygala, die er ziemlich weit fasste, richtig durch die unilocularen geflügelten Früchte, die an Ahorn erinnern, und von Plumier ausserdem auch, wie Adanson citirt, als Acer abgebildet sind. Diese Verwechslung, wenn man nur einzelne Früchte berücksichtigt, ist noch in neuer Zeit vorgekommen und kann wohl leieht experimentirt werden. Die erste Linnéische Securidaca (1742) ist etwas streitig und soll Ecastophyllum nach Adanson sein. Linné übertrug darauf den von Browne und Plumier- Burmann angenommenen Namen Securidaca auf Elsota Ad., aber Securidaca Siegesbeck 1736, Mill. 1737 gilt vor allen und die anderen Securidaca- Homonyme fallen daher zu den Synonymen. — Die folgenden Autorcitate in () gelten für Securidaca. E. Tavoyana OK. (Vall) Siam. E. virgata OK. (Sw.) Portorico, Caracas. E. volubilis, OK. (L. p. p. em. Benett) Trinidad. Die anderen Arten sind (ohne Revision): Elsota lanceolata (St. Hil), acuminata (St. Hil) maerocarpa (Bennett), ovalifolia (St. Hil), Sello- wiana (Klotzseh), major (Sagot), pubescens (DC), tomentosa (St. Hil.) rivinifolia (St. Hil), bialata (Bth.), longifolia (Poepp. & Endl), retusa (Spruce, marginata (Bth.), complicata (HBK.), Hostmanni (Miq.), lateralis (Bennett), calophylla (Monnina c. Poepp. & Endl — 5$. Corytholobium Bennett, Lamarckii (Griseb), Brownei (Gris), mollis (HBK.), silvestris (Schl) Sehlechtendaliana (Walp. OK. in Amerika und Elsota rufescens (Pl & Lindl non Sond), corymbosa (Pl & Tr), Goudotiana, longi- peduneulata (Fres), Welwitschii (Oliv) OK. in Afrika und Elsota bracteata (Bennett), corymbosa (Turez. 1854 — S. Cumingii Hassk. 1863/4) OK. ausser obiger E. Tavoyana OK. in Asien. [] Heistera (ia) L. (1737) gen. pl. 350, non Fabr. ,Sieg.* 1759, non Jaeq. 1760 (L. 1763), — Muraltia Neck. 1790. Die jetzt geltende Muraltia hatte schon Linné 1737 unterschieden, aber spáüter wieder eingezogen und die betreffende Art 1753 Polygala Heisleria L. genannt; sie ist — Muraltia Heisteria DC. — Heistera pungens Berg.* ^ Heistera Jacq. kónnte auch wegen Heisteria Fabr. ,Sieg.* 1759 nicht gelten, die zwar nieht 1736 publicirt (vergl. unter Physalodes — Nícandra), aber als 1759 zuerst publieirt doch für Nicandra zur Geltung küme, falls Heistera L. 1737 nicht wiederher- gestellt werden müsste. Die anderen Arten sind von Muraltia auf Heistera nach Harvey & Sonder fl. cap. übertragen, wobei für Po/yga/a giltige Autor- citate in [ ], für Muraltia giltige in () gesetzt sind; vorerst sind einige Namen zu wechseln: 4T M. rubeacea E. & Z. enum. No. 200 — M. metalasiaefolia E. & Z. l. c. No. 199 — H. metalasiaefolia OK. M. thymifolia Harv. — Polygala th. 'Thbg. — H. mitior Berg. 1767. "Thun- berg basirt selbst auf der von ihm citirten Heistera mitior Berg., welche übrigens in der, betr. ülterer Citate oft lückenhaften Flora capensis von Harvey & Sonder gar nicht citirt wird. M. Burmanni DC. 1824 — P. ericodes Burm. 1768 — H. ericodes OK. Ferner mit unveründerten Artennamen: Heistera acieularis (Harv), aecipetala (Harv.), alopecurodes [L.] (DC), angulosa (Spr.), anthospermifolia (E. & Z), asparagifolia (E. & Z.) Beiliana (Harv), brevicornu (DC), calycina (Harv., Candollei (E. & Z.), carnosa (E. Mey), ciliaris (DC), cliffortiaefolia (E. & Z), conferta (DC. erassifolia (Harv.), depressa (Burch.), diffusa (Burch.), divaricata (E. & Z), Dregei (Harv), dumosa (DC), ericifolia (DC), fasciculata [Poir.] (DC), filiformis [Thbg.] (Harv), humilis [Lodd.] (DC), incompta (E. Mey), juniperifolia [E. Mey.] (DC), lanecifolia (Harv.), laricifolia (E. & Z), laxa (DC), leptorhiza (Turez), longicuspis (Turez), maero- carpa (E. & Z. ,Lehm.*?, maeroceras (Burch), macropetala (Harv.), mi- crantha (Dietr), mixta [L. f] (DC), obovata (DC), ononidifolia (E. Mey.), Pappeana (Harv.), parviflora [Poir] (DC), pauciflora [Thbg.] (DC, phylicodes [Thbg.] (DC), pilosa (DC), Poiretii (DC), pubescens (DC.), reticulata (Harv), rigida (E. Mey), saturejodes (Burch), serpyllodes (DC), squarrosa [Thbg.] (DC.), stipulacea [L.] (DC), striata [Thbg.] (DC.), tenuifolia (DC), trinervia [Thbg.] (DC), Zeyheri (Turez) OK. Heterosamara O.Ktze. g. n. Polygalacearum a Polygala differt capsula didyma irregulari: loculo uno parvo magnitudine seminis, apice divaricate alato, alo (vel post dehiscentiam alis) 2—3-plo majore horizontaliter striato obovato vel euneato oblonga apice -- truncato; loculo altero maximo semen 2— 3-plo superante, toto margine alato, alo (post dehiscentiam alis) vix majore, ad apicem versus ampliato subacuto verticaliter striato. Wiührend Polygala stets eine regelmüssige didyme Kapsel hat, die wenn geflügelt eleiche Flügel an beiden Kapselhülften zeigt, sind hier die beiden Hàilften vóllig ungleichartig ausgebildet und zwar so, dass die Frucht einem Beile gleicht; das schmale und kurze horizontale stumpfe Ende des Beiles entspricht der einen Kapselhálfte, der gróssere z. Th. abwárts zugespitzte Theil der anderen Hiülfte. Die Polygalaceen-Genera werden durch die Fruchtver- schiedenheit wesentlich bedingt, aber keine einzige dieser Gattungen zeigt diese merkwürdige und an zahlreichen Früchte vieler Exemplare durchaus constante Disharmonie der zwei Kapselhülften. H. birmanica O.Ktze. — Polygala triphylla f. monstrosa? Bennett in Hk. fl. brit. India — P. heteroptera Bennett msc. in herb. Kew. Herba glabra annua 10— 20 cm alta erecta vel adscendens; caulis simplex vel apice pauci- ramosus, Folia late lanceolata (1: 3) — 8 mm longa in petiolum 1—2 mm longum attenuata, membranacea. Racemi subterminales unilaterales multiflori graciles — 10 em longi aphylli subincurvi. Sepala viridia obovata, 2 maxima, 3 minima. Flores flavi. Petala 3 connata supra trilobata petalo medio lobu- lato. 'Tubus stamineus fissus petalis adnatus antheris 8. Stylus apice incurvus ampliatus bilobàtus. Ovarium irregulare ut fructus. Capsula subcoriacea stra- minea ad margines dehiscens margine alata alis ante dehiscentiam compresso tegentibus alo unieo formantibus. Semina pendula ovalia nigra glabra verru- cosa strophiolata. Maulmein in Birma. 48 Auch von Parish (442 Kew) dort gesammelt. Ich habe etwa 20 Exem- plare mit zahlreichen Früchten gesammelt, die keinen Zweifel lassen, dass ein vollkommen normaler Zustand, keine ,diseased?* Abnormitüt vorliegt, wie Bennett l. c. allerdings nur nach einigen unreifen Früchten vermuthete. Da Polygala stets nur regelmássige Kapseln hat, hatte ich diese Pflanze nicht bei Polygala selbst gesucht und bin ich Mr. Clarke und Prof. Oliver für die Iden- tification mit Bennett's Pflanze verbunden. [] Isopteris Wall. (1832) Cat. No. 7261 — Trigoniasirum Miq. 1860. BHgp. lassen sonst die Namen von Wallich's Catalog gelten, hier ausnahms- weise nicht. Die einzige Art ist: Isopteris penangiana Wall.* — Trigonia- strum hypoleucum Miq. Krameria Ixina L. $t. Thomas. Monnina aestuans DC. em OK. (L. £) Frutex ramosissimus 1—4 m altus. Folia lanceolata brevipetiolata. Racemi terminales plures vel solitarii puberuli brevipeduneulati. Floris partes subglobose conniventes. Vagina staminea petalis 2 appendiculata 3- pilosa. Drupa monosperma exalata. Variat floribus coeruleis vel rarius bicoloribus alis coeruleis corolla albida, bracteis - longis et angustis, ceterum: * Racemi terminales 3—6S5 saepe aphylli ( Folia. 6—14 em longa). «. polystachya OK. (R. & P.) Folia membrancea pubescentia villosa. B. silvatica OK. (Schl.) Folia membranacea glabra glabriuscula. Costarica. y. eestrifolia OK. (HBK.) Folia — coriacea margine (siccitate tantum?) saepe revoluta. ** Racemi terminales 1—3 (Folia 2—12 em longa). 0. pubescens OK. (HBK.) Folia membranacea -- pubescentia. e£. xalapensis OK. (HBK.) Folia membranacea glabriuseula. Caracas. C. myrtillodes OK. (HBK.) Folia coriacea. Zu «: M. cuspidata Bth., fastigiata HBK., pilosa HBK. Zu B: M. phytolaccaefolia var. 8 HBK. Zu à: M. angustifolia Schlecht. Zu £: M. nemorosa HBK., revoluta HBK. Muraltia — Heistera. Polygala adenophora DC. Trinidad. Von P. longicaulis, womit sie Grisebach vereinigt, durch nicht kopfig corymbose, sondern verlüngert dicht- traubige Inflorescenzen mit kurzgestielten blassen Blüthen, andersgestalteten Flügeln, die auch kürzer als die Corolle sind, wohl zu unterscheiden. P. amerieana. Mill. em. (sensu Griseb. sed incl. P. angustifolia HBK.. «. normalis Folia lanceolata (1:2—2!/s) pubescentia. Syn. P. rivinae- folia HBK. B. caracasana OK. (HBK.) Folia ovata -- aeuta (1 : 1!/4—2) pube- scentia. Caracas. y. glabrescens O.Ktze. Folia lanceolata (1: 2—21/;) glabra vel glabre- scentia. Caracas. 9. angustifolia OK. (HBK.) Folia linearilanceolata. (1:3—8) glabra vel glabrescentia. "Trinidad. f. viridula O.Ktze. Flos viridulus. & monticola OK. (HBK.) Folia anguste lanceolata (1 : 4—8) pube scentia. Caracas. c—.e Suffrutex vel primo anno florens, herba humilis 10—80 em. , C. floribunda OK. (Bth.) frutex 1— 1!/2 m altus floribus fructibus major bus alis -- 1 em longis. Hierzu u. a. auch P. grandiflora Walt, hebeclada DC., Marliana Bennett, 49 mollis HBK., pubescens Mühlbg., violacea Vahl. Die Unterschiede, welche Grisebach angiebt, sind alle nicht stichhaltig; auch die mit dem Grósserwachsen und der vermehrten Verzweigung háufiger werdenden lateralen "Trauben bieten kein Unterscheidungsmerkmal, wie Bennett annimmt; als P. hebeclada und violacea von ihm bestimmte Exemplare im Berliner bot. Museum zeigen sogar reichliche laterale Inflorescenzen. Die Blüthenfarbe ándert blau bis hellviolett, rosenroth, 2farbig (Alae roth odér gelblich, Corolle blau); zuletzt wird die Blüthenfarbe oft grünlich. P. chinensis L. Vorderindien; Aden. P. glomerata Lour. Java. P. longieaulis HBK. Trinidad. P. panieulata L. em. OK. Carina cristata. (-) Caulis ramosus erectus. Folia lineari-lanceolata inferiora vertieillata (sub anthesi saepe delapsa), folia ramorum alternantia. Racemi multiflori angusti laxi elongati -E longe pedun- eulati. Flores parvi brevi-pedicellati albidi saepe rubentes rarius viriduli vel lacini; Bracteae deciduae. Alae ovales rotundatae fructibus subaequilongae Semina strophiolata pilosa. Variat: « normalis. Caulis ramosissimus ramis longis multifoliatis. — Trinidad, Portorico; Java: Beutenzorg. Auch von Dr. Ploem aus Java im Berl. bot. Mus. 8 ambigua OK. (Nutt) Rami - paucifoliati minus numerosi et longi; Racemi saepe densi. Caracas. y verticillata OK. (L.)) Rami breviores subaphylli, ergo folia verticillata caulina numerosiora, Nord-America: am Hudsonfluss. Die Pflanze bildet durch meist zahlreiche Verzweigungen mit terminalen Trauben oft eine scheinbare Rispe; der Name panieulata ist aber streng genommen nicht correct. Indess auch der Name verticillata ist oft wenig bezeiehnend, da die quirligen untern Blütter zur Blüthezeit in der Regel ebensowenig noch vorhanden sind, als wie dann die runden Blátter der Campanula rotundifolia L. P. Timutu Aubl. Trinidad. P. venenosa Juss. var. eramosa O.Ktze. Caulis erectus lignosus 1!/—9!/? m altus eramosus. Java. Die Stimme, obwohl 11/2—2!/? m hoch und holzig steif aufrecht, fand ich unterhalb blattlos und nur vóllig unver- zweigt. Doch giebt es auch verzweigte Rassen, die dann auch kleinere Blütter tragen. Die Blüthenfarbe notirte ich von einem Standorte rosa und weiss, von einem anderen dreifarbig: lilla und braun und weiss; diese var. eramosa ist eine hóchst auffallende und seltene Vegetationsform. Salomonia ecantonensis Lour. Java; Birma. Seeuridaca — Elsota. Trigoniastrum — Isopteris. Xanthophyllum — Banisterodes. 291. Frankeniaceae. Frankenia laevis L. em. var. capitata OK. (WB. 1836) — var. hebe- caulon Lowe 1868. Gran Canaria; Porto Santo bei Madeira. F. pulverulenta L. Fuerteventura (Canaren). 32. Caryophyllaceae. Arenaria lanuginosa Rohrb. (Mchx.) Costarica 1400—2300 m. Buda Ad. und Tissa Ad. 1763 — Spergularia Pers. 1805. Alle Adan- Kuntze, Revisio, 4 50 son'schen Gattungen sind ohne Artennamen; Buda hat spáüter zuerst Species- namen erhalten, ist also vorzuziehen, trotzdem 77ssa eine Zeile vor Buda in Adanson, fam. des pl. steht; vergl $ 14 Einleitung, Commentar zu $ 55 der Nomenclaturregeln. B. media Dum. (Sperg. m. Presl, Arenaria m. L.) U. St.: Hoboken. B. maerotheca OK. (Spergularia m. Horn.) San Francisco. . Die Arten sind sehr streitig; wührend BHgp. und Baillon 3 oder 4 Arten annehmen, hat Kindberg 25 und N. L. Britton allein für Nordamerika 10. Aber die Eintheilung naeh (2—(X-) und Op ist willkürlich für Buda media und rubra Dum., die geringen Variationen der Blumenfarbe sind ohne specifi- schen Werth, die Eintheilung der Arten nach Salzboden und nicht Salzboden ist ebensowenig naturgemüss; die nach Vaterlindern und Provinzen überhaupt nicht wissenschaftlich gerechtfertigt und am allerwenigsten für diese cosmopoliti- schen Pflanzen angebracht. Die Flügelung der Samen ündert oft in derselben Frucht, z. B. Buda media var. marina OK. (L.) pl. or. ross. hat die meisten Samen ungeflügelt, dagegen var. marginata Fenzl (Fries) die meisten Samen geflügelt neben wenigen ungeflügelten. Besonders hervorzuheben von abweichen- den Arten oder Formen sind: Buda diandra OK. (Boiss) und Buda platensis OK. (Camb.) die apetal und wohl kaum von Spergularia mexicana Hemsley und gracilis S. Wats. zu trennen ist. Cerastium arvense L. var. angustifolia subglabra O.Ktze. U. St: Yellowstone Park. C. vulgatum L. em. OK. Fl. Leipz. p. 228. Tenerifa: Guimar. var. glomeratum OK. (Thuill.) Java, eingeschleppt, im Dieng auf Feldern. Drymaria eordata W. Portorico; Trinidad; Costarica; Java; Sikkim. D. hirsuta Bartl. Costarica: Turrialva. D. laxiflora Bth. Portorico (f. pauciflora) D. leptoclados Hemsley. Costarica. D. ramosissima Schlcht. Portorico. Hymenella — Triplateia. * Polyearpa Loefl. (1758) it. pg. ? (P. tetraphylla Lófl. c. syn. ,,hort. Cliff. 28'"; das ist Mollugo foliis quaternis h. Cliff. 28 — Polycarpon tetraphyllum L) — Polycarpon L. 1759, em. incl. Polycarpaea Lam. 1792 (— ? Polia Lour. 1790) — Hagaea Vent. 1799 — Polycarpia Webb. Der Unterschied zwischen Polycarpon und Polycarpaea soll theils im. Griffel liegen, der bei —on unge theilt oder kurz dreitheilig ist, bei — aea etwas tiefer dreitheilig ist, theils inn den gekielten oder nicht gekielten Sepalen liegen; aber ersteres, also der Griffel, bez. die Narbe ist von Art zu Art veründerlich und das Merkmal der gekielten oder ungekielten Sepalen ist bei Robbairea prostrata Boiss. — Polycarpaea pr. Dene. und bei Polycarpon succulentum (cfr. Ascherson in Oester. bot. Zg. 1889, pg. 325—6) nicht ausgeprügt; dieser Unterschied verschwimmt ebenfalls. Ausserdem kónnte Polycarpaea vel —ia nicht neben —on potius —a bestehen bleiben und ersteres bisheriges Genus müsste zu Z/agaea Vent. oder wahr- scheinlich zu. Po/lia Lour. werden, denn Polia arenaria Lour. scheint nur die gemeine Po/jcarpaea corymbosa Lam. zu sein. Loureiro's Beschreibung sümmt gut bis auf frutex 10 uncialis (die kleine Staude wird manchmal schwachholzig), folia oblonga (ob damit die Bracteen oder eine kurzblüttrige Form gemeint 15i bleibt dahingestellt). Es existirt noch ein àülterer Name für Polycarpa, denn Triclis tristemon ... Haller 1753 enum. pl. hort. Gotting. p. 25 ist Polycarpt tetraphylla, aber Triclis oder Trichlis Haller ist schon 1752 auf Tics 51 pentastemon Haller — Pharnaceum Cerviana L. begründet worden. Der Name Triclis kann also wegen Entziehung der ursprünglichen Basis nicht für Poly- carpa gelten. Polyearpa corymbosa OK. (Z4chyranthes c. L. — Polycarpaea c. Lam.) Dekkan. P. divarieata OK. (I//ecebrum d. Ait. 1789 — Polycarpaea Teneriffae Lam. 1792 — Polycarpaea d. Poir) « angustifolia O.Ktze. Folia angusta (1:5— 8) Tenerifa: Baranco infierno. 5 intermedia O.Ktze. Folia lata(1:2!/»2 —4) parva (1/—1 em) 'Tenerifa: Orotava, Taganana. y latifolia OK. (Poir.) Folia latissima (1:1!/2—2!/4) magna (1— 2!/» em). Letztere Form führt Christ noch als besondere Art auf, obwohl Bourgeau, pl. can. Nr. 1738 und 1739 forma inter typum et P. /latifoliam media. J. Gay* gebracht hat. Die Mittel- formen sind nicht selten (auch im Kew Herbar). P. nivea OK. (Achyranthes n. Ait. — Polycarpia n. Webb). Gran Canaria. P. prostrata OK. (Polycarpum p. Aschs. Oestr. bot. Ztg. 1889 pg. 128 und 325 non Pax. (A/sine prostrata Forsk. 17Y5 — Pharnaceum depressum L. f. 1781 — Polycarpaea depressa DC. — Loeflingia indica Retz. 1790 — Hapalosa Loeflingiae Wall. 1831 — Polycarpon Loeflingiae BHgp.) Anam. P. Smithii OK. (Paronychia Smithii Chois. — Polycarpaea Sm. Link). Insel Palma: Baranco Carmen. P. tetraphylla Loefl. Caracas; Gomera, Canaren. Hierzu auch die 2 von Nynam getrennt aufgeführten Arten, welche durch Uebergünge verbunden sind, als var. alsinefolia OK. (DC.) (— var. a/sinoides Godr. & Gren.) und v. peplodes OK. (DC). Die anderen Arten sind: Polycarpa carnosa (Chr. $m.) lancifolia (Christ), aristata (Chr. Sm. — ///ecebrum ar. Ait.), tenuis (Webb), filifolia (Webb), Gayi (Webb) OK. Polycarpa Robbairea OK. — RHob- bairea prostrata Boiss. — Alsine prostrata Del. non Forsk. — Polycarpaea prostrata Dene. — Polycarpon prostratum. Pax non Aschs.. Ferner Polycaárpa fragilis (Del), repens (Corrigiola repens Forsk. — Polycarpaea memphitica Del. — Polycarpaea repens Aschs. & Schwf), spicata (W. & A), diffusa (W. & A), linearifolia (DC.), glabrifolia (DC.), Balfouriana (Polgcarpaea divaricata Balf. f. non Lam.)), caespitosa (Balf. f), longiflora (F. v. MJ), spirostylis (F. v. M), synandra (F. v. M), violacea (Bth), breviflora (F. v. M), involucrata (F. v. M), depressa (Po/ycarpon d. Nutt), stel- lata [W.] (DC), succulenta (Polycarpon s. Webb. — Arenaria s. Ser.), arabica (Polycarpon a. Boiss) OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Homonyme von Polycarpaea (ia). T Polyearpaea (ia) — Polycarpa. Polyearpon(um) — Polyearpa. Sagina Linnaei Presl (1835) — S. saxatilis Wim. (1841) — S. maxima Asa Gray. Japan. In Bezug auf Grósse in Japan zwischen 2—15 em schwankend. S. procumbens L. Madeira. Silene apetala W. Tenerifa. f. subuniflora O.Ktze. Caulis uniflorus rarius biflorus. X Lanzerote: Monte Corona (Canaren). S. Behen L. var. rubicunda O.Ktze. Gran Canaria: Telde; Porto Santo. var. mierantha OK. (Wib.) Porto Santo bei Madeira. var. Cueubalus OK. (Wib.) Gran Canaria: 'Telde. 4* S. galliea L. Gran Ca»aria. S. nutans L. Gomera (Canaren). Spergula arvensis L. Java (eingeschleppt?): Bromo, Dieng. Sp. pentandra L. Graziosa bei Lanzerote (Canaren). Spergularia — Buda. Stellaria — Stellularia. Stellularia L. 1748 non Bth. — Stellariía L. 1753 non Ludwig * 1737, Haller 1742 und 1745. Der Name Stellaria L. kann aus zwei Gründen nicht beibehalten werden: 1. hat er nicht die Prioritàt vor Stellularia, 2. hat die Ludwig-Haller'sehe Stellaria 1737/1742, welche vor Linné für Callitriche L. galt, die Prioritàt vor Ca/litriche L. 1748. Ascherson in seiner Flora der Prov. Brand. p. 932 und im Index hat Stellularia wieder aufgenommen, citirt jedoch dazu die Autoren von Ste//aría. Es ist dies aber ein anderes Wort, das auch von Bentham als solehes auf eine andere Gattung verwendet wurde, und daher sind diejenigen Autoren zu den Arten von Stellularia zu citiren, die sie zuerst damit combinirten. Ascherson hat dazu gestellt: Stellu- laria nemorum, media, Holostea, glauca, graminea, w/iginosa, crassifolia Aschs., die aber nur theilweise als Arten berechtigt sind. Wegen der Linné ischen Veránderung des Namens Síe//aria aus Stellularia vergl. $ 5 der Ein- leitung; sie geschah mehr, um die bei Linné's Opponenten gebrüuchliche Stel- laria — Linné's spáterer Ca//itriche ausser Curs zu setzen. St. monosperma OK. (Don 1825 — St. crispata Wall. 1828) Sikkim. St. media Aschs. (L.) em. OK. y foecunda OK. Japan: Atami. $ chinensis OK. Hongkong ; Canton. x vulgaris OK. Java: Dieng 2000 m. Tenerifa. Ich unterscheide: Stamina plerumque 10 (rarius in eadem stirpe 9— 6). Gynaecium pentamerum stylis 5 rarius 4— 3. Petala longa (i. e. sepalis longiora). Folia magna: 3—10 em (Cerastium a. L. — Malachium a. Fries) «& aquatica OK. Folia media vel parva: 1—3 em longa. . . . f terrestris OK. Petala media (— sepalis subaequilonga). Folia 2—6 em longa (Stel/aria f. Hance) . . y foecunda OK. Petala parva (sepalis multo minora) (Ma/. Willk.). à calycina OK. Gynaecium trimerum stylis 3 rarius 4— 5. Petala longa. Folia magna vel media (Stellaria nemorum L.) & nemorum OK. (Eine kahle Form ist die andinische St. ciliata W.) Folia parva -t 1 em longa. PR . E calabrica O.Ktze. (Auf dem Aspromonte in Calabrien gefunden; cfr. St. serpyllitfolia W. aus den hohen Anden.) Petala media. Folia magna vel media (St. neglecta Weihe) . . y neglecta OK. Stamina plerumque 5 (rarius 6— 2). Gynaecium pentamerum stylis 5(—4). E Peialà medik. «& . ^ 5 2. 5 - 0 Vox 39 dinonsia OMA Gynaecium trimerum stylis 3 rarius 4— 1. Petala parva rarius media, 53 Folia 3- pollieares; forma luxurians, — ?/4 m longa, in sepibus sub- scandens. (Bologna, stellenweis háufig) . . « bononiensis O.Ktze, Folia parva !/;—1 cm longa. Internodia foliis cum petiolo aequilonga vel Peg x JEDE 10 . x vulgaris OK. Internodia longissima foliis cum petiolo 4—8 X longiora. (Am Salzsee bei Eisleben.) 4 holosteodes O.Ktze. liternodia brevissima foliis breviora (O.Ktze. PL v Lepüg b 9234) . |... 2205 HM pnyeihnon. GRE Petala desunt. A1 ua. quM. Lu e d tit B s Ich habe noch 1867 in meiner Taschenflora von Leipzig Ma/achium und Stellularia auseinander gehalten, aber nachher durch jahrelanges Beobachten an den verschiedensten Orten und auch durch Culturversuche gefunden, dass Schwabe fl. anhalt. I 194 doch Recht hat, als er Malachium als f floribus pentagynis zu Stellaria nemorum zog. Ich muss sogar noch weiter gehen und auch $tellularia media dazu ziehen, sodass dann dieser Name, als in Linné sp. pl. 1753 unter A4/sine media pg. 272 publicirt, den anderen zwei damit zu vereinigenden Arten, die l. c. pg. 421 und 440 stehen, voranzustellen ist. Ich habe manches Neue gefunden, z. B. CZ, 9, 4, 4, u; B auch durch Cultur aus « erzogen, und háütte eine Menge Irrthümer und Widersprüche in den Beschreibungen dieser Pflanzen bei den Autoren aufzudecken. Da dies aber eine besondere Abhandlung bilden würde, will ieh mich hier auf das Wiehtigste beschrünken. Schon BHgp. geben an, dass die asiatischen Formen von Ma/achium, von dem sie überhaupt nur eine Art — cfr. Bth. fl. Hongk. und Hk. fl. brit. Ind. — anerkennen und welches sie als Subgenus zu Ste//aría stellen, bezüglich 3 und 5 Griffel üàndern und davon die Stellung zu den Kelch- blüttern abháüngig ist: Styli etiam in speciminibus indicis saepe 3 et dum 5 calycis laciniis alterni sunt nee oppositi. Es finden sich 4 Griffel vereinzelt nur selten (aber doch bei allen bekannteren Varietüten), was wohl in der leich- teren Anordnung der Segmente nach dem goldenen Schnitt (!/s:?/5:9/s) be- gründet sein mag, der Veründerung in gegenstündige Anordnung zuwider ist; doch das ist Hypothese, die nur das seltenere Auftreten der Vierzahl zu erklüren versucht. "Tetramere Blüthen finden sich regelrecht nur bei zwei ostindischen Arten des Subgenus Leucostemma und bei Sí. a/sinodes Boiss. Ich fand aber einmal bei Ruhla ein Exemplar von ,,Ma/achium*, dessen 31 untersuchte Blüthen sich wie folgt verhielten: 15 à 5 Griffel, 4 à 4, 1 à 2 4- (2), 1 à 4 — (1), d. h. 4 normale nebst 1 verkümmerten Griffel, 1à 3, 3à 1 -- (4, 2à 1 4- (2), 2 à 1, 2 ohne Griffel. Dabei die Staubfüden von 7—10 ündernd. Wenn Hance (cfr. Walp. Annalen II 95) angiebt, dass die chinesische Form von Malachium 4—5 Griffel (Stigmata): 6 Kapselklappen habe, so finde ich dies an meinen japanischen und chinesischen Exemplaren nicht bestátigt ; diese zeigen deren 5:5 x 2. Dagegen fand ich diese Form auch mit weniger Stamina als 8—10 àndernd. Aus den oben beschriebenen Varietüten lüsst sich erkennen, dass die Varietüten mit pentamerem Gynáceum (also Ma/lachium) genau in derselben Weise bezüglich Làünge der Petala: Sepala und Blattgrósse wie die trimeren Varietüten ündern, nur dass bei « noch etwas gróssere Blütter vorkommen, wührend bei den trimeren Varietüten exserte Petala fehlen. | Was den angeblichen Unterschied betrifft, dass Ma/achium keine gestielten Blütter am Blüthenzweig habe, dass diese also auf sterile Zweige beschránkt selen, so beweisen mehrere meiner Exemplare das Gegentheil. Es trifft diese Angabe blos für die üppigste Form feuchtester und zugleich schattiger Stand- 51 orte zu; dort vermehren sich die sterilen Triebe, indem sie sich ófter verzweigen und stellenweise einwurzeln, manchmal in's Ausserordentliche, so dass sie gróssere Fláchen feuchten Waldbodens bedecken, und treiben nur seltener aufrechte Blüthenzweige mit subfloralen Bláttern. Die subfloralen Blütter sind aber auf mehrere Internodien Entfernung bei allen Varietüáten sitzend, bezw. nicht sub- cordat. Sáet man Samen von solchen Standorten in gewóhnliches sonniges Land, so erhàült man Exemplare, wie bei Stellularia nemora/is bezw. media im engeren Sinne, also mit unteren gestielten, subcordaten Blüttern am Stengel, der dann nieht in besondere sterile Zweige und fertile Zweige getrennt ist. Mit dem leichteren Einwurzeln und Ueberwintern auf weichem feuchten und wettergeschützten Waldboden hángen auch die z. Th. widersprechenden Angaben über Einjáhrigkeit und Mehrjáhrigkeit zusammen. Eine perennirende Wurzel hat die Pflanze überhaupt nicht, aber in geschützter Lage überwintern die eingewurzelten sterilen Zweige; die Blüthezeit bleibt bei dieser Waldform beschrünkt. Im freien trocknen Lande dagegen wurzeln die Zweige kaum ein, die Pflanze blüht fleissig, die Samen erzeugen schnell neue Pflanzen, so dass mehrere Generationen in demselben Jahre bei St. media vulgaris den Schein erwecken, als dauere die Pflanze aus. Nun zu dem angeblichen Unterschiede in der Behaarung. Die unteren Stengeltheile der Pflanze sind in der Regel kahl oder doch viel weniger behaart . als die Internodien unter den Blüthen, bez. Blüthenzweige. Oft beschrünkt sich die Behaarung auf eine Haarleiste, die von einem Blattwinkel làngs des Inter- nodium nach der Insertionsverbindungslinie des nüchsthóheren Blattpaares làuft. Da nun die gegenstándigen Blütterpaare alterniren, ergiebt sich für diese Haar- leiste von Internodium zu Internodium !/4 Versetzung, sodass 1, 3 und 5, 7, ferner mit !/4 Versetzung 2, 4 und 6, 8 in paralleler Richtung, aber nie am gleichen Internodium parallel laufen, und erst am 4. hóheren Internodium stets wieder die Fortsetzung derselben Richtung erzielt wird. Neben dieser Haar- leiste findet sich noch, aber nicht immer, ringsum am Stengel schwache andere, zuweilen drüsige Behaarung, die meist auch nur, wie gesagt, an den oberen Stengeltheilen, bez. an Blüthenzweigen zu finden ist. Hat man diese Eigen- schaft nur an Blüthenzweigen von ,,Ma/achium*, wie sich solche oft nur in Her- barien finden, beobachtet, so erklürt es sich, dass diese für behaarter, bez. anders behaart beschrieben wird als Stellularia media im engeren Sinne, bei der man auch die unteren ?/4 bis auf die Haarleiste meist kahlen 'Theile doch als das Ueberwiegende mehr ins Auge fasst. Aber die Behaarung ándert überhaupt — von der fast nie fehlenden, aber bei sonstiger Behaarung übersehbarer Haar- leiste abgesehen — ziemlich gleichartig bei den meisten Varietüten, sodass man ausser der Haarleiste eine f. glabra, pilosa und glandulosa unterscheiden kann. Die drüsige Form ist weder für , Ma/achium** constant, noch auf dieses beschránkt. Merkwürdigerweise finden sich auch manchmal nur einzelne Inter- nodien ringsum behaart und die anderen bis auf die Haarleiste kahl. Die Kapsel ist halbkugelig bis lànglich, springt in 5 resp. 3 zweispaltige Klappen, also nach letzterer, meist bald folgenden Trennung in 10 resp. 6 Klappen auf, die !|,— !/s, bei voller Fruchtreife auch wohl ?/s der Kapsellünge einnehmen und den Kelch -- überragen. Je nach der Kapselform und Samen- zahl, die von 5—30 schwankt, ist die Placenta verschieden gestaltet, entweder mehr halbkugelig oder schmáler lünger, also sáüulenartig; bei wenigen Samen ist die Placenta tief in Samentrüger gespalten, die um so kürzer werden, je zahlreicher die Samen auftreten. Die üppige var. aquatica — ,SMalachium" hat meist zahlreiche Samen, var. vulgaris weniger; aber gerade bei letzterer 55 schwankt Lánge und Theilung der Placenta ziemlieh stark; bei var. nemorum u. a. finden sieh intermediüre, aber auch recht veründerliche Formen der Placenta. Ich habe viel Material in dieser Hinsicht untersucht, kann aber nicht finden, dass dieses Merkmal, welches die Autoren meist auch nicht berücksichtigen, systematisch hier verwendbar würe. Die Diagnose dieser kosmopolitischen Pflanze, die ausser dem südamerikanischen Andengebiet mehr auf die nórdliche gemüssigte Zone beschrünkt ist und nur in var. vulgaris als Ackerunkraut und Cultur- begleiter anderswo Verbreitung fand, ist folgende: Caules teretes; folia ovata acuminata integerrima haud distincte trinervia, inferiora vel caulium sterilium longe petiolata subcordata petiolo sublongiore; folia superiora vel ramorum flori- gerorum sessilia late lanceolata vel ovata acuta; folia media intermediantia. Petala profunde partita. Capsula subglobosa ovata oblonga apice haud curvata in valvis 3 x 2 vel 55« 2 profunde dehiscens seminibus 5—30 tuberculatis strophiola deficientibus. St. paniculata OK. (Edgw.. Sikkim. St. saxatilis OK. (Ham.) var. sikkimensis OK. (Hk. f) Tota planta — hirsuta. Sikkim 2300 m. var. pauciflora OK. (Zoll. & Morr.) Tota planta — glanduloso hir- suta. Java. St. graminea Aschs. (L) em. OK. fl. Leipz. 227, var. uliginosa OK. (Murr.) Hongkong. Linné hat diese Varietüt beschrieben, aber nicht benannt. var japonica OK. (Miq.) Foliis spathulatis acutis (obovato-lanceolatis) Japan. Stellularia graminea Aschs. habe ich in meiner Taschenflora von Leipzig eingehend behandelt und ausser St. uliginosa auch Frieseana, glauca, crassifolia damit vereinigt; sie ist eine áusserst veründerliche Pflanze, die auf ungleichen Standorten manchmal recht verschiedene Eigenschaften zeigt, und zu der noch viel mehr Mierospecies zu ziehen sein dürften, die für Nordamerika, wo Hooker schon unter dem Namen St. borealis verschiedene zusammenzog, und für Nord- asien unter x Namen aufgestellt sind. Da'ich nun die übrigen Arten der Gattung von Stellaria auf Stellularia zu übertragen habe, die zweifelhaften exotischen Arten aber ohne specielle Bearbeitung, zu der ich jetzt keine Muse finde, nicht einziehen kann, so deute ich Arten, die auf St. graminea zu prüfen sind, dureh ein vorgesetztes c^ und solche die zu St. media gehóren dürften, dureh £2 an, —. Die anderen bisher unter Síellaria aufgestellten Arten sind: Stellularia àbortiva (Naud., alsinodes (Boiss. & Buhse), amblyo- sepala (Schrenk), anagallodes (C. A. Mey), 4 arvalis (Fenzl), australis (Zoll), Baldwinii (Fenzl), borealis (Big, Hk), « brachypetala (Bge.), Brotherana (Trautv), bulbosa (Wulf), 4 Bungeana (Fenzl, ciliciea (Boiss. & Bal), c^ crispa (Cham), € cuspidata (WJ, «^ davurica (W.), decipiens (Hk. £), decumbens (Edgw.) diandra (Maxcz.), diehotoma (L.), dieranodes (Fenzl), ^ discolor (Turez.), diversifolia (Maxez.), drymariodes (Thw., elatinodes (Hk. f), c Eschholtziana (Led), c Fenzlei (Rgl.), flaccida (Hk. £), ^ florida (Fisch. gracilenta (Hk. f), ^ gracilis (Lge.), gypsophilodes (Fenzl), «^ hebecalyx (Fenzl) « humifusa (Roxb), Jamesii (Torr), japoniea (Miq), « imbricata (Bge), ^ irrigua (Bge), Kingii (Wats), Kotschyana (Fenzl), lanata (Hk. f£), lanceolata (Poir), latifolia [Wall.] (Edgw. & Hk. £), ^ longifolia (Muehlb.), longissima (Wall), maero- petala (T. & Gray, Mannii (Hk. f£), Meyeriana (Rupr.) multiflora (Hk. £.), nitens (Nutt), Nuttallii (T. & Gray), parviflora (Banks & Sol), pauei- 56 flora (Zoll. & Morr), petraea (Bge), prostrata (BDaldw.), pubera (Mchx;) ungens (Brong), radians (L), 4 recurvata (W.), rotundifolia (Poir), Roughii (Hk. £), ^ ruscifolia (W.), semivestita (Edgw.), ^ serpyllifolia (W.) silvatica (Rgl), stenopetala (Phil), subumbellata (Edgw.), ^ tetra- gona (Bl), tibetana (S. Kurz), tomentosa (Maxcez.), c umbellata (Turcz.) uniflora (Walt), Webbiana [Wall. (Edgw. & Hk. f) OK. [] Triplateia Bartl. 1830 — Hymenella Moc. & Sessé 1824 non Fries 1823. Die Pilzgattung ist 1825 J7ymenu/la von Fries genannt worden, aber dieser Name kann nicht zu Recht bestehen bleiben; die Mycologen haben Hymenella!) dafür anzuwenden, so dass also für Hwymenella Moc. & Sessé das nüchste Synonym zu nehmen ist. Die einzige Art ist Triplateia moehrin- giodes OK. — .. moehringioides Moc. & Sessé — Buffonia tenuifolia Moc. & Sesséó — Triplateia diffusa Bartl. Tuniea prolifer Scop. (L.) Insel Palma. 933. Portulacaceae. T Calandrinia — Claytonia. Claytonia L. 1737 incl. Ta/inum Ad. 1763 und Baitara R. & P. 1794 — Calandrinia HBK. 1823. Zunüchst müssten die zahlreichen Ca/andrinia- Arten so wie so wegen der von BHgp. damit identificirten Baitara umbenannt werden; aber die Unterschiede zwischen den 3 Gattungen sind so schwach, dass ich nur F. v. Mueller zustimmen kann, der alle 3 vereinigt. BHgp. I 156 geben an: Talinum: Sepala saepissime decidua, stamina 5— cc, semina stro- phiolata. .Ca/andrénia: Sepala saepissime persistentia, stamina 5——2v, Stro- phiola O0. Claytonia: Sepala persistentia, stamina 5. Darin liegt keine Ab- grenzung; man kann das allenfalls nach eingehenderer Prüfung zu Sectionen vielleicht benutzen, müsste aber dann schürfer trennen: : Semina strophiolata. cher ocuun Semina estrophiolata. Semina strophiolata. Semina estrophiolata. : Die Persistenz des Nabelrestes am Samen ist aber im Allgemeinen ein unsicheres Merkmal und kaum für Eintheilung artenreicher Gruppen verwendbar. Cl. patens OK. (Portulaca p. Jacq. — Talinum p. W.) La Guayra. Cl. triangularis OK. (Portu. tr. Jaeq. — Talinum tr. W.) La Guayra. var. erassifolia Gris. (Jacq. La Guayra. A Zu veründernde Speciesnamen bei der Uebertragung der Arten zu Clayton: Calandrinia. Chamissonis Barn. [non Claytonia Chamissonis Esch.] — Clay: tonia Barnéoudi OK. Cal. cal'jcina Phil, Linnaea 33 pg. ?5 non Fl atac. — Cl. mutanda OK. Sepala persistentia 1) Hymenella Fries 1823 non Moc. & Sessé. 1824 — Hymenula Fries 1825 hat ausser Hymenella vulgaris und rubella Fries folgende Arten, nach Saecardo, Syll. IV. über- traggn: Hymenella herbarum (Sacc. & Roum.), maerospora (Sacc. & Roum.), Mega: rhizae (Cooke & Harkn.), Phytolaecae (Berk), haematocoeea (B. & C), Anthrisel (Briard), Ebuli (Corda), Georginae (Wallr.), rhabdophora (B. & Rav.), olivacea (Peck) fumosa (Cooke & Ellis), syconophila (Schulz & Sacc.), Armeniacae (Schulz & Sace-); roseovirens (Speg), punctiformis (Corda), calloriodes (Sace.), hysteriodes (Peck) glumarum (Cooke & Harkn.), constellata (B. & Br. pellicula (Desm.), Scleroíil (Crouan), Berkeleyi (Sace.), alba (Corda), phormicola (Cooke & Harkn.), Lupin! (Cooke & Harkn.) linearis (Pers), bicolor (Oud.) OK. 57 Cal, caljcina Phil. flor. atac. 1860 non [Claytonia calycina OK. — Talinum c. Engelm. -- 1845] — Cl. atacamensis OK. Cal. densiflora Phil. non Barn. — Cl. Philippiana OK. Cal. acaulis HBK. [non Clayt. acaulis OK. (R. & P)] — Cl. Humbold- tiana OK. Cal. nevadensis A. Gray [non Clayt. nevadensis Wats.] — Cl. Grayana OK. CL pygmaea A. Gray [non Clayt. pygmaea F. v. M.] — Cl. parva OK. Talinum diffusum Colla [non Clayt. diffusa Nutt.] — Cl. Collana OK. T. gracile Colla [non Clayt. gracilis F. v. M.] — Cl. tenuis OK. T. linearis HBK. [non Clayt. linearis Dgl.] — Cl. Bonplandiana OK. T. parvifolium Nutt. [non Clayt. parvifolIga Moc.] — Cl. Nuttalliana OK. Die bisher unter Calandrínia stehenden Arten sind ausser den australi- schen, welche F. von Mueller, Census schon zu Claytonia stellte, meist chilenisch und seien zunüchst noch Philippi, Cat. pl. chil. übertragen, wobei ich Autor- citate für Calandrinia in (), für Talinum in [] setze: Claytonia affinis (Gill), andicola (Gill) arenaria (Cham.), aurea (Barn), axilliflora (Barn), Berteroana (Phil), eachinalensis (Phil) caespitosa (Gilles, calycotricha (Philipp), capitata (Hooker & Arnott), cistiflora (Gillie), colchaguensis (Barn., compacta (Barn.), compressa (Schrad), conferta (Gill), coquimbensis (Barn), corymbosa (Walp), Cumingii (Hk. & A.), demissa (Phil), densiflora (Barn. denti- culata (Gill), dianthodes (Phil), diffusa (Gill. discolor (Schrad.), erythro- coma (Phil), fasciculata (Phil) Fenzlii (Barn), ferruginea (Barn.), flori- bunda (Phil) frigida (Phil) Gaudiehaudii (Barn), Gayana (Barn), Gil- liesii (Hk. & A), glomerata (Phil), graminifolia (Phil), grandiflora (Lindl) hirtella (Phil), Landbeckii (Phil) leucocephala (Phil. litoralis (Phil) longiseapa (Barn., macilenta (Barn), Meyeniana (Walp.), minu- tissima (Barn., modesta (Phil.), muceronulata (Meyen), multicaulis (Phil.), nitida [R. & P.] (DC), oblongifolia (Barn), occulta (Phil), pieta (Gill), pilosiusecula (DC), Poeppigiana (Walp., polycarpodes (Phil), poly- clados (Phil), potentillodes (Barn), proeumbens (Moris), prostrata (PhiL) pusilla (Barn., ramosissima (Hk. & A. rupestris (Barn.), salso- lodes (Barn), saxifraga (Barn), sericea (Hk. & A.), setosa (Phil), spe- ciosa (Lehm), spectabilis (Otto & Dietr), spicata (PhiL), splendens (Darn., tenuifolia (Phil) tricolor (Phil), trifida (Hk. & A.), umbellata [R. & P.] (DO), virgata (Phil) OK. Ferner sonst noch südamerikanisch: Cl. acaulis (Baitaria a. R. & P.), panieulata [R. & P.] (DC), lingulata [R. & P.] (DC), peruviana (Phaco- sperma p. Haw. — Calandrinia Phacosperma DC.), ciliata [R. & P.] (DC) alba [R. & P.] (DC) OK. Mittelamerikanisch: Cl. caulescens (HBK.), megarhiza (Hemsley), tuberosa (Bth. OK. Nordamerikanisch: Cl. Breweri (Wats), maritima (Nutt), Menziesii (Hk.), Grayana und parva OK. (cfr. oben). Von Talinum sind ferner zu übertragen: Clayt. Linaria [Colla], mi- nima [Miers], trigona [Colla], napiformis [DC.], refIexa [Cav.], aurantiaca [Englm.], mexicana [Hemsl], brevifolia [Torrey], sarmentosa [ Englm.], spinescens [Torr.], teretifolia [Pursch], calycina [Engelm.] OK. Ferner von der alten Welt ausser Cl. triangularis OK. var. crassifolia Gris.: Cl. cuneifolia [W.] eaffra [E. & Z. — Portulaca c. Thbg.| OK. 58 [] Philippiamra OK. — S//vaea Phil. 1859 non (-ia) Bth. 1846. Nach dem verdienstvollen Erforscher der Flora Chilis sei diese seine Gattung be- . nannt. Silvia und Silvaea sind nicht verschiedene Wórter, sondern beide von Silva abgeleitet und nach vorherrschendem Gebrauch, bez. internationalen Regeln ist die falsche Wortbildung Silvia in Silvaea zu àndern erlaubt. Ueber die Bildung des Wortes Philippiamra vergleiche die Einleitung $ 9. Si/vaea Phil. ist naeh Sr. Waldi Silva, Sia corr. Silvaea Bth. ist vermuthlich nach A. L. Patricio da Silva Manso, der über brasilianische Pflanzen schrieb, be- nannt; Bentham giebt dies nieht besonders an; er nimmt aber Bezug auf Silvia Vell, sodass wenigstens die gleiche Ableitung von dem Personalnamen Silva feststeht. Silvia Vell. ist nach Dr. jur. Bartolomeo da Silva benannt. Die Arten sind: Philippiamra amarantodes (Phil), celosiodes (Phil), cor- rigiolodes (Phil) pachyphylla (Phil) OK. Portulaea oleraeea L. St. Thomas; Palma, Canaren. Silvaea — Philippiamra. T Talinum — Claytonia. 24. Tamariscineae. Tamarix erieodes Rottl. var. punctata O.Ktze. Folia glanduloso punctata. Dekkan: Jabbalpur. T. galliea L. var. mannifera Ehrbg. Suez. 25. Elatinaceae. Bergia ammaniodes Roxb. Java. Elatine — Potamopithys. [] Potamopithys L. (1735). Syst. in 8. CL, 4 Ordn. ,,Buxb.* — Elatine L. 1737. Linné setzte willkürlich 1737 einen neuen Namen E/atine anstatt des 1733 eingeführten ein und citirt dazu auch Potamopithys Buxb. Die Arten sind: Potamopithys Hydropiper (L), Alsinastrum (L., hexandra (DC., triandra (DC.), americana (Arn.) OK. und folgende -t: zweifelhafte Mierospecies P. major (A.Br), campylosperma (Seub.), macropoda (Guss), inaperta (J. Lloyd) ambigua (Wight), brachysperma (A. Gray), ealifornica (A. Gray) OK. 26. Hypericaceae. Aseyrum ecrux-Andreae L. U. St.: Cairo, Mississippi. Caopia Ad. (1763) fam. II 448 ,Pison 60, Maregr.* — Caspia Scop. .Pison* 1777 — Vismia Wand. , Vell* 1788. Die Gattung ist von Hypert- cum dureh Beeren und inseitszottige Petala verschieden, Eigenschaften, die übrigens schon Piso angiebt, der pg. 61 auch eine leidliche Abbildung von Caopia baccifera OK. — Hypericum bacciferum L. giebt. Adanson ergánzte die Diagnose; 1771 stellte Linné die Art zu Hypericum, wobei Caopia Mareg. 96 Fig. 1, die blos ein Wiederabdruck von Pison 60 ist, citirt wird. C. baecifera OK. (L. — Vismia guianensis Pers.) Trinidad. C. cayennensis OK. (Vismia e. Pers.) Trinidad. : C. latifolia OK. (Viswia |. Choisy — Hypericum l. Aubl.) Costarie^. Die anderen Arten sind: 1. Afrikanische: Caopia rubescens (Oliv.), leonensis (Hk. f), affinis (Oliv., frondosa (Oliv.) OK. 59 2. Amerikanische: Caopia Billbergiana (Beurling, dealbata (HBK.), macrophylla (HBK.), mexicana (Schl), panamensis (Duch. & Walp.), viridiflora (Pl & Tr. ,Duch.*) OK. naeh Hemsley; Grisebach zieht deren verschiedene zu C. ferruginea OK. (HBK.). Ferner C. glabra (R. & P, sessilifolia [Aubl.] (Pers), lauriformis [Lam.] (Choisy), brasiliensis (Chois.), acuminata [Lam.]| (Pers), tomentosa (R. & P), ?petiolata [L.] (Choisy), ?arborescens [Vahl] (Choisy) micrantha (Mart), parviflora (Cham. & Schl.), laxiflora (Reichardt) magnoliaefolia (Cham. & Sehl), Martian a (Reichardt), confertiflora (Spruce), decipiens (Cham. & Schl) obtusa (Spruce), japu- rensis (Reichardt), laevis (Pl. & Tr.) OK. und C. Reichardtiana OK. — Vismia baccifera Reich. non Hyp. b. L. Die blossen Autorcitate in [] be- ziehen sich auf Hupericum, die in () auf Vismia. Linné fasste Hypericum bacciferum weiter als Reichardt Vismia beccifera, der die Linnéischen Synonyme ausschliesst; ich lasse den Namen bei der hüufigsten Art, die zugleich die ülteste und am meisten bekannte Pison'sche ist. Persoon zog die Art noch weiter aus und nannte sie Vismia gullifera; die Pflanze liefert amerikanisches Gummi gutti, wie schon Pison erwühnt; jenen eigenthüm- lieh gelben, lóslichen Farbstoff, der vielleicht der ganzen Familie eigen ist, in Beeren von Caopia aber concentrirt auftritt; wenigstens haben die meisten Hypericum-Arten, in Jugendzustünden besonders die Blütter, Neigung zu Orange- gelb. — Vismia sessilifolia Pers. [Aubl.] wird von Reichardt zu V. rufescens Pers. [Lam.] gestellt, aber der Prioritit nach muss es umgekehrt sein: Caopia sessilifolia OK. [Aubl] var. rufescens OK. [Lam.). Cratoxylon formosum BHgp. (Elodea f. Jack) a) albiflorum O.Ktze. Cambodgia. b) purpureum O.Ktze. Flores purpurei. Turong, Anam. Auf meinen Exemplaren sind hüngende und aufsteigende Fruchtstiele; auch die Stellung der Aeste, ob abwechselnd oder gegenstündig, kommt auf einer Wurzel vor. (C. Maingayi Dyer lüsst sich daher kaum als Varietüt auf- recht erhalten. Dyer giebt die Blüthen weiss an, Pierre purpurine. Haronga — Harungana. [] Harungana Lam. (1797) ill. t. 645. von Persoon 1807 Arungana, von Thouars 1809 Zaronga geschrieben; letzteres hat aber als anderes Wort zu gelten. Die einzige Art ist: Harungana paniculata Pers. 1807 — Haronga madagascariensis Choisy 1821. Hyperieum canariense L. Tenerifa; Palma. Hp. floribundum Ait. und platysepalum sind durch keine constanten Merkmale verschieden, also mit Hyp. canariense zu vereinigen. H. cistifolium Lam. var. rorismarinifolium Torr. & Gray (L.) U. St. H. formosum HBK. var. Seouleri Coulter (Hk.) U. St.: Yosemite. H. maeulatum Walt. « subcordifolium O.Ktze. Folia subcordata. U. St.: Oil City. 9 eorymbosum OK. (Mühl) Folia basi attenuata haud cordata. Die "Trennung als Arten ist nicht gerechtfertigt, da die Blütter von « und 4 sich zuweilen auf 1 Pflanze finden — 7 heterophyllum O.Ktze. H. glandulosum Ait. Tenerifa: Laguna-Taganana; Palma: Baranco Galga. H. grandifolium Choisy. "TTenerifa und Gran Canaria 1300—2000 m, Gomera 700—1000 m. H. mexieanum L. var. intermedium O.Ktze. Folia lata acuta. imbri- Cata nigricantia; styli stigmata depresso capitata ut. in f. normali. Silla de Caracas, wo auch H. caracasanum sich findet. 60 H. mutilum L. var. gymnanthum A. Gray. Caulis simplex vel de- eussato pauciramosus vel subdichotomus. Niagara. var. foliosissimum O.Ktze. Late multo dichotomum. Inflorescentia multifoliata. Sepala lata magna - obtusa foliacea. ^U. St.: Cairo, Miss. var. densiflorum O.Ktze. Caulis dichotomus vel superne decussatus. Flores numérosi brevipedicellati in inflorescentia thyrsodeo cymosa paucifoliata. Cairo, Miss. Ausserdem hat sich Professor P. Ascherson 3 meiner noch unbe- stimmten Exemplare ausgesucht und für den inzwischen verstorbenen Herm von Ueehtritz gciiehen, die ich nicht wieder erhielt. Coulter in Bot. Gazette 1886 pg. 109 opponirt gegen Ascherson und Uechtritz wegen ihrer Anschau- ungen über H. japonicum und mulilum; dann müsste man, meint er, auch H. anagallodes und gymnanthum zu H. mulilum ziehen. Das ist in der That das Einzig-Riehtige, wenn man nàmlich alle vorkommenden Formen berück- sichtigt und sich nicht nur zum Schema oder zur Theorie Passendes aussucht. H. patulum Thbg. em. Styli 5 gynaecio subaequilongi staminibus lon- giores. Fruticosum ramis junioribus subancipitibus. Folia ovata oblonga vel late lanceolata subsessilia. Inflorescentia 1—3-flora. Variat: « normale. Folia acuta, sepala -- obtusa. var. attenuatum Choisy. Forma minor in omnibus partibus; folia angusta. Sikkim: Mount Sinchul (Naeh Hk. f. & Th. nieht in Sikkim.) 2200 m. B variabile O.Ktze. Folia obtusiuseula, sepala acuta. Java: Dieng 1600—2300 m, Sumbing 3100 m. y Hookerianum OK. (W. & A) Folia obtusiuscula; sepala obtusa. Sikkim 2200 m. var. tenuiceaule OK. (Hk. f. & Th.) f. duplo minora in omnibus partibus. à Leschenaultianum OK. (Choisy in DC.) Folia et sepala acuminata. Java: Gede 2800 m. Hierzu auch H. coriaceum Bl. Die Angabe: Styles not exceeding the stamens für tenuicaule, passt nicht auf ein Original-Exemplar in Berl. bot. Museum. Das monogyne, meist cultivirte H. chinense Retz. ündert ühnlich bez. der Blattform, nàmlich « obtusifolium O.Ktze. Folia oblonga obtusa. Calcutta! B salieifoium Hk. f. & Th. (S. & Z) Folia anguste lanceolata (1:4—6); y latifolia O.Ktze. Folia late lanceolata (1:11/2x;2) Formosa. H. petiolatum Walt. U. St.: Cairo, Miss. ; H. portoricense O.Ktze. n. sp. Caulis suffruticosus prostratus radicans ramis erectis quadrangularibus 5— 15 em longis simplicibus vel pauciramosis. Folia densa erassiuscula siccitate subnigricantia internodiis longiora, !/s —1 €m longa, opposita, anguste spathulata, obtusa, basi attenuata sessilia, margine revo- luta, inferiora et caulium sterilium hispida, superiora glabra nigro-punctatà, punctis pellucidis deficientibus. Flores terminales subsolitarii. Sepala 5 distinetà oblonga acuta striato nervata pellucido punetata. Petala 5 flava lanceolata sepalis sublongiora. Stamina pauca -- 10 libera. Styli 3 liberi. Capsula unilocularis. Semina multa. Cayey, Portorico. Die bisher erste und sehr elger thümliche Art von Portorico. Seltsam ist vor Allem, dass die alten Blátten die dem Boden nahe sind, borstig behaart sind, wührend die oberen jüngere Blütter dieser Haare vóllig entbehren. Hyperieum hecatophyllum Wright etwas ühnlich, entbehrt aber der behaarten Blütter; dessen Stengel mut mehr unterirdisechen Auslüufern sind verzweigter, bezw. rasenfórmig und nebst ie Blüttern viel zarter, die Kelchblütter ebenfalls mehr krautig, nicht nigrescer und ohne Lüàngsstreifen etc. Hyp. diosmodes Gris. ex descr. scheint auc 61 ühnlieh zu sein, ist aber ebenfalls vóllig kahl, rasig und hat durchsichtig punk- tire Blütter ohne schwarze Punkte (bei H. portoricense ist es umgekehrt). H. stenopetalum Turez. H. decorticans Pl. & Tr. in herb. Kew — H. irasuense O.Ktze. in sched. Costarica: lrazu. Die Diagnose, welche Turezaninow im Bull. Soc. Imp. Moscou 1858 p. 385 gab, ist so gehalten, dass man die Art darnach kaum bestimmen kann; ich folge daher nur den Angaben von Planchon & Triana, welche H. decorticans damit identifiziren, und ergünze die Beschreibung. Die wichtigste Eigenschaft, wodurch diese Art sich von allen Verwandten unterscheidet, ist, dass die herablaufende Blattmasse reichlich quergefaltet ist und fast eher abfállt, als die Blütter, sowie dass die Blütter nach dem Abfallen keine Blattstiele oder Blattpolsterreste hinterlassen. H. uliginosum HBK. Costarica; Venezuela. H. virginieum L. U. St.: Erie. Vismia — Caopia. 27. Guttiferae. Calophyllum Inophyllum L. Cambodgia, cult. Clusia major L. 1753 p. p. (— C7. alba L. 1762. Flore albo fructu coccineo) var. depressa O.Ktze. Fructus depresso-globosus. Trinidad: Pechsee. C. minor L. Costarica: Turrialva. Gareinia Mangostana L. Java, cult. [] Quapoya Aubl. 1775 em. (excl. Qu. Panapanari, quae Clusia) — Hengifa Poeppig. & Endl. 1842. BHgp. schreiben: Qwuapoya genus videtur imprimis ad Qu. scandentem Aubl. quae Rengifae species conditum, et nomen Aubletianum rectius Poeppigiano substituendum foret, si auctor non in eodem genere inclussiset Qu. Panapanari, quam Clusiae adjungimus. Das entspricht nieht den internationalen Nomenclaturregeln und auch nicht den sonstigen Gepflogenheiten von. BHgp. Durch Ausschluss einer Species wird kein Gat- tungsname hinfállig; es sei denn, dass die andere Species in eine ferne Familie gehórt. Ausser Qu. scandens Aubl. existiren noch Qu. peruviana OK. — Rengifa p. Poepp. & Endl. und Qu. acuminata OK. — Rengifa a. Pl. & Tr. Quiina Cruegeriana Gris. "Trinidad. Rengifa — Quapoya. 28. Ternstroemiaceae. Adinandra dumosa Jack (Wall). Singapur. Bonnetia — Kiesera. Camellia — Thea. [] Caryoear L. 1771 — Pekea Aubl. 1775 non Pekia Barrére 1741 » Marcgr. app. 293 fig.*. Barrére's Notizen zu der von Maregraf abgebildeten, aber nicht beschriebenen Pflanze sind wie die Abbildung selbst ungenügend, um die Gattung zu erkennen, aber die citirte Abbildung ist gewiss nicht Pekea Aubl, sodass Caryocar L. bestehen bleibt. [] Erotium Sw. ,Soland.* 1788 — Lettsomia R. & P. 1794 — Fresiera Sw. 1800. Swartz ünderte willkürlich den Gattungsnamen von 1788 im Jahre 1800. BHgp. ziehen ausserdem Leílsomia R. & P. dazu; auch diese hat die Prioritài vor Freziera. Die Arten sind: E. undulatum Sw.* — reziera 62 salicifolia Choisy. Ferner sind zu übertragen: E. sericeum (HBK), gui- anense [Kl., boliviense (Wawra), ferrugineum (Wawra), theodes (Sw.) undulatum (Sw), hirsutum (Sw. tomentosum [R. & P.], Dombeyanum [Tul] longipes [Tul], candicans [Tul], lanatum [Pav.], maerophyllum (Tul) cordatum (Tul) reticulatum (Hb. & Bpl), canescens (Hb. & Bpl) nervosum (Hb. & Bpl), suberosum (Tul), calophyllum (Pl. & Triana) arbutifolium (Pl & Triana) OK. Die Autorcitate in [] beziehen sich auf Lettsomia, die in () auf Freziera. Eurya japoniea Thbg. « normalis (Thbg. fl. jap. t. 25). Folia lata (1: 2— 3) parte superiore grosse crenato serrata. Japan. Diese Form hat dickere, getrocknet hellgelblichgrüne Blitter. var. glabra OK. (Bl) Folia lata (1 : 2—3) parte superiore et media serrulata. Java: Gede 3000 m. Diese Form hált genau die Mitte zwischen a und der folgenden; die Blütter werden getrocknet bráunlich grün. var. aeuminata Thw. (DC) Folia longiora (1: 4—8) serrulata. Sikkim 2100 m. Die Exemplare von einem Standort sind getrocknet grün, vom anderen schwürzlich grün. var. integerrima OK. Folia integerrima vel nonnulla paucierenulata. Sikkim 2300 m. Damit ist die Variabilitàt dieser Art keineswegs erschópft; cfr. Franchet & Savatier, En. fl. Jap. und Hk. f, Flora of Brit. India. Freziera — Erotium. Gordonia — Lasianthus. [] Kaernbaehia OK. — Microstemma (err. Microsemma) Lab. 1824 non R. Br* 1809. Reichenbach hatte schon den fehlerhaften Namen corrigirt, Wittstein identifieirt ihn auch mit Microstemmoa; Labillardiere übersetzt den Namen selbst mit Coronula; er kann wegen des Homonymes von KR. Br. nicht bleiben. Die Gattung sei meinem Reisebegleiter auf der russisch-turkmenischen Reise, der jetzt in Neuguinea lebt, Herrn L. Kaernbach gewidmet. Die einzige Art ist Kaernbachia salicifolia OK. (Lab.) [] Kiesera Nees 1821 — Bonnetia? Mart. & Zucc. 1824 non Schreb. 1789. Weder haben Mart. & Zucc. ein neues Genus Bonnetía aufgestellt — sie citiren einfach Bonneiia Schreb. — AMahuria Aubl. —, noch würde DBonnetia Mart. & Zucc. die Prioritàt vor Kiesera Nees haben. Die Bevorzugung des Namens Bonnetia Mart. bei BHgp. ist daher durchaus ungerechtfertigt. — Die Arten sind: Kiesera stricta Nees, anceps (Mart), venulosa (Mart), panieulata (Bth. ,Spruce*), sessilis (Bth.) OK. [] Haemoeharis Salisb. (1806) par. lond. sub No. 56 ex typo Gordonta Haematoxylon Sw. — Wickstroemia Schrad. 5. Mai 1821 — Lindleya Nees 21. Mai 1821 — Laplacea HBK. ... 1821. BHgp. geben unrichtig ,n. für Haemocharis Salisb. an; da eine bekannte Pflanzenart dazu citirt WITÓ ist es nur ein nomen seminudum und mit Recht hat ihn Choisy (Mém. Ternstr.) verwendet; nur muss noch Laplacea, welches Choisy getrennt aufführt, damit vereinigt werden. Die Arten sind: Haemocharis semiserrata Mart. & Zucc., tomentosa M. & Z., Haem* toxylon Choisy [Sw.] villosa Choisy [Macf], speciosa Choisy (HBK.), parviflora Choisy (Moric.), intermedia Choisy (Bth., quinoderma Choisy (Wedd.) und 7! übertragen: Haemocharis symplocodes (Planch. & Lind. vulcania (Korth., Courtyana (Rich), praemorsa (Splitgerber), sessilis [Bth.], anceps 1 & Z], venulosa [M. & Z], stricta [Nees & Mart], camelliodes (Sont? 63 ovalis [Korth.] (Choisy), marginata [Korth.] (Choisy) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Lap/acea, die in (] auf andere Genera. Lasianthus L. 1735 c. syn. A/ceae sp. aliis, genus unicum classis XVIII; Ad. 1763 (non Jack 1823) c. syn. Hypericum Lasianthus L.,, — | Gordonia L. ,Ellis* 1771. Von DC. wurde Lasianthus als Section zu Gordonia ge- stellt, aber ersterer Name hat die Prioritàt, Auf Hypericum Lasianthus L. ist übrigens auch Gordonia Ellis basirt. L. axillaris OK. (Camelia ax. Roxb. 1818, bot. reg. t. 349 — Gor- donia anoma/a Spr. 1826.) Hongkong. Die anderen Arten sind: Lasianthus pyramidalis (Gord. p. Salisb. — Hyp. und Gord. Lasianthus L.), pubescens (L'Hér), OK. in Amerika, Lasianthus excelsus (Bl), obtusus (Wall), Maingayi (Dyer) zeylanieus (Wight), ellipticus (Gard. speciosus (Thw. acuminatus (Choisy) OK. Maregravia sp. (? rectiflora Pl. & Triana) Portorico: Cayey-Guayama Nur sterile Triebe gefunden, daher die Art nicht sicher bestimmbar. Mierosemma — Kaernbachia. [] Mokof (melius Mokofua) Ad. (1763) fam. II 501 — Taonabo Aubl. 1775 — Dupinia Scop. 1717 — Ternstroemia L. f. 1281 — Cleyera Thbg. p.p. 1783 — Tonabea Juss. 1789. — Es ist Mokof Ad. — Mokokf Kaempf. amoen. 873. t. 714 — Cleyera japonica Thbg. 1784 fl. jap. 224 (non 12) — Ternstroemia japonica "Thbg. in Trans. Lin. Soc. II (1794) 335. BHgp. haben auch Taonabo Aubl, obwohl áülter, nur als Synonym zu Ternstroemia gezogen. Durand hat zwar dafür Dupinia Scop. gesetzt, aber auch gegen die Prioritát verstossen, denn weder 7aonabo nach Mokof ist zu verwerfen; letzterer Name gilt und ist allenfalls blos zu latinisiren; ich háànge ua an, um der japanischen Aussprache des Wortes (,,Mokokf oder Mokokw*; Mokokou bei Franchet & Sa- vatier) nüher zu kommen. Mit Cleyera BHgp. hat Mokof, welche armsamige Beeren und basal verwachsenen Petalen, also eine Corolle hat, nach Kaempfer's und Adanson's Beschreibung nichts zu thun. C/eyera Thbg. p. 12 ,capsula bivalvis bilocularis* ist auch eine ganz andere Gattung und nicht mit (Yejyera Thbg. p. 224 zu verwechseln, was Thunberg 1794 l. c. mit Namensánderung der p. 224 citirten Pflanze etwas zu kurz berichtigte, sodass in DC. prod. I die Sache noch confundirt wird. Die Art ,C/eyera japonica Thbg. fl. jap. p. 12* existirt überhaupt nicht, trotzdem Franchet & Savatier dies angeben; denn p. 12 ist gar keine Art benannt. Der Name Ceyera ist überhaupt zu cassiren und ist übrigens in Durand's index durch einen anderen Namen schon ersetzt worden. Die Arten sind zu übertragen, wobei ich blose Autorcitate von Ternstroemia-Homonymen in () setze. Südamerikanische, insbesondere nach Wawra in Flora brasil: Mokof ua alnifolia (Wawra), andina (Wawra), brasiliensis (Camb.), brevipes (DC.), carnosa (Camb., congestiflora (Pl. & Triana), crassifolia (Bth., cunei- folia (Gard), delicatula (Choisy), dentata (Sw., laevigata (Wawra), longipes (KL) meridionalis (L. f£), oleaefolia (Wawra), peduncularis (DC), punetata (Sw), quinquepartita (R. & P. — T. Pavoniana Moric)), Ruiziana (Choisy), Schomburgkiana (Bth.), Seemannii (Pl. & Triana de T. Candolleana Wawra), sessiliflora (Turez), venosa (Spr), verticillata (Kl) OK. Aus Mittelamerika und Westindien ferner: M. clusiaefolia (HBK.), elliptiea (Sw. obovalis (Rich), silvatica (Cham. & Schl), tepezapote (Cham. & Schl) OK. 64 In Asien: Mokofua emarginata (Choisy), japoniea (Thbg.), penan- giana (Choisy), gedehensis (Teysm. & Binn.), mierantha (Choisy), patens (Choisy — Reinwardtia p. Korth.) OK. Saurauja Blumeana Benn. Java: Wilis; vielleicht nur Varietüt von S. (ristila mit meist 4, statt 3—5 Griffel. S. braeteosa DC. Java: Wilis. S. exeelsa W. . Venezuela. S. hirsuta Bl. Java: Wilis. S. laneeolata DC. « latifolia O.Ktze. Folia lata 1: —- 3. Java. B longifolia O.Ktze. Folia angusta 1: -4- 5. Java: Südpreanger. S. mierantha Bl. Java: Tjihaur. S. napaulensis DC. « Candolleana O.Ktze. Folia glabrescentia. Sikkim 1500 m. Die nicht seltene andere Form. 9 Clarkeana O.Ktze. folia adulta inferne tenue tomentosa, entspricht mehr der von Clarke in Fl. Brit. India gegebenen Beschreibung. S. Reinwardtiana Bl. Java: Südpreanger 1500 m. Diese Art hat die grossen Bracteen wie S. bracteosa, von der sie aber durch kleinere schwach- behaarte basal spitze Blütter und armblüthigere Inflorescenz abweicht. Sehima Noronhae Reinw. Java: Ngalindung, cultivirt; mit breit lanzett- lichen Bláttern (1: — 3). var. angustifolia O.Ktze. Folia anguste lanceolata (1: -- 5) Java: Sindanglaja. S. Walliehii Choisy (DC.) Sikkim. Ternstroemia — Mokofua. Thea L. (1735) syst. I 12. Cl. 1. Ordn. und g. pl. ed. I (1737) Nr. 434; sp. pl. (1753) p. 515; inel. Camellia L. syst. I 16. Cl. 3. Ordn.; g. pl. (1737) Nr. 698; sp. pl. (1753) p. 698. Im Jahre 1753 hatte Linné jeder Gattung eine Art gegeben; demnach hat der bei Linné weit vorherstehende Name Thea die unbedingte Prioritit und BHgp. thaten Unrecht, bei der Vereinigung dieser 2 Gattungen den Namen Came/lia zu bevorzugen ; umsomehr als schon lange vorher Hoffmannsegg die Vereinigung ausgesprochen hatte, indem er Camellia japonica L. — Thea Camellia (cfr. Steudel nomencl) nannte, also auch Thea die gebührende Prioritit gab. Aber diese Art, die übrigens in China Bergthee Ban tsja^ heisst, muss richtig Thea japonica Nois. genannt werden und ist auch von Pierre auf's Neue so benannt worden. Th. japoniea Nois. (Camel!ia japonica L.) Japan, wild. à Th. sinensis L. 1753 (— Thea Bohea und viridis L. 1762.) Th. chi- nensis Sims incl. Bohea und viridis — Camellia chinensis OK. olim ,Um die Erde p. 500* — Camellia Thea und viridis Link fide Steud. — Camellia Bohea und theifera Griff. — "Thea cochinchinensis und cantoniensis Lour. — Thea grandifolia und parvifolia Salisb. — Th. assamica Mast. — Thea stricla Heyne) Japan, Java, cult. Seemann, der letzte Monograph dieser Gattung, führt in Transact. Linn. Soc. XXII, 337 (1859) als Arten auf: Thea maliflora Seem. — Camellia Sasanqua & Sims — Camellia rosaeflora Hk. (1858) wird Thea rosiflora OK.; Thea euryodes Booth (Ldl), caudata Seem. (Wall), salicifolia Seem. (Champ.) assimilis Seem. (Champ.) Die Citate in () beziehen sich auf Camellia. Ausserdem hat Seemann l. c. folgende Arten noch unter Camellia, die nachher z. Th. von Pierre richtig benannt sind: 65 Thea hongkongensis Pierre (Seem.), reticulata Pierre (Lindl), Sasanqua Pierre (Thbg.), drupifera Pierre (Lour.), lanceolata Pierre (Seem. — Ca/pandria /. Bl), quinosaura Pierre [Korth.] (Seem.]. Thiselton Dyer in Hk. fl. brit. India führt ausserdem auf: Came/lia lutescens Dyer — Thea lutescens Pierre. Ferner stellte Pierre 2 neue Arten aus Cambodgia auf: Thea Dormeyana Pierre und Piquetiana Pierre; Hance publicirte 4 Arten unter Camellia: Thea Edithae (Hance), fraterna (Hance), Greysii (Hance), theiformis (Hance) OK, Wenn man von den zahlreichen Namen für Culturformen absieht (vergl. z. B. Steudel's Nomenclator) ist weiter keine Art wild bekannt; unauf- geklàrt und kaum diesem Genus angehórig ist: Came//ia grandiflora Forsk. 29. Dipterocarpaceae. Dipterocarpus alatus Roxb. Siam: Neor. Caryolobis Gaertn. 1788 wird nach Pfeiffer in Durand index zu dieser Gattung gesetzt; aber Caryolobis ist nieht nach einer Frucht, sondern nur nach 1 Samen beschrieben, sodass das Genus ganz unsicher ist, selbst wenn es zu dieser Familie gehürte. [] Ridleyinda OK. — Isoptera Burck ,,Scheff.* (1887). Journ. h. Buiten- zorg VI 222 t. 25 non (Isopteri]) Wall.* 1832. Infolge Wiederherstellung des Namens für die Polygalacee Isopteris Wall. muss die Dipterocarpacee gleichen Namens neu benannt werden; die Auslautverschiedenheiten a und is bedingen keine Wortverschiedenheit nach vorherrschendem botanischen Gebrauch. Ich widme sie dem Director des botanischen Garten in Singapur, früheren Assistenten am Britischen Museum H. N. Ridley M. A., F. L. S. Die Ety- mologie des Wortes Ridleyinda gab ich in der Einleitung $ 9. Die einzige Art ist: Ridleyinda borneensis OK. — Isoptera b. Burck ,Scheff* 1]. c. 31.) Malvaceae. [] Abutilodes Sieg. (1736) fl. petr. p. 1 — Modiola Moench. 1794. Siegesbeck nennt die einzige Art seiner Gattung: Abuliloides caroliniana Alceae folio flore obsolete phoeniceo minore — Abutilon reptans americanum flore gilvo Hort, Elth. Dies ist Ma/va caroliniana L. — Modiola multifida Moench. — JModiola caroliniana Don — Abutilodes carolinianum OK., die jetzt noch einzige Art der Gattung. Abutilon Moehring 1736 incl. Wissadula Med. Wegen Einziehung von Wissadula. efr. A. periplocifolium. A. Avieennae Gaertn. U. St: Hoboken, Cincinnati. À. erispum G. Don. (Sida L.) Turong. A. indieum G. Don. (Sida L.) Cochinchina, Caleutta. var. asiatieum Gris. (L.) Portorico. var. hirtum Gris. (L.) Batavia. A. Leschenaultianum G. Don. (Side DC.) Java: Salak. Carpella juventute tantum transversim plicata. : A. periplocifolium G. Don. (Sida L.) « zeylanicum DC. Portorico; Java: Batavia. Für die 2 Arten A. Leschenaultianum Don und A. periploci- folium ist das Genus Wissadula angenommen worden, aber A. Leschenaul- tianum, das sich von manchen Formen des A. periplocifolium sonst gar nicht meme rr ET ATADN MIENNE 1) Diese Zahlen vor den Familien sind die aus BHgp. 30 fehlt z. B. hier, weil für 30. Chlaenaceae nichts zu notiren war. 5 Kuntze, Revisio. 66 unterscheidet, hat nicht die für Wissadu/a angeblich charaeteristischen Carpelle, wie auch Masters in Fl. brit. Ind. I p. 325 entgegen p. 318 angiebt. Dadurch ist aber die Gattung unhaltbar. A. polyandrum Sehl. (Side Roxb.) Westghats. Sida persica Burm, die Masters hierzu citirt, würde ein álterer Name sein; aber sie gehórt nieht hierzu; denn diese hat einen langen Staminaltubus, wührend A. polyandrum fast gar keinen Staminaltubus hat. Ich weiss nicht, ob man den basalen be- haarten Theil überhaupt als Staminaltubus auffassen darf; wenn nicht, würde diese Art ein besonderes Genus, das neben Aydia zu den Bombacineen zu stellen wáre, reprüsentiren. A. umbellatum G. Don. La Guayra. Adansonia — Baobabus. Althaea L. 1735 incl Lavatera 1735 und Alcea L. 1735. Ich habe schon in meiner Taschenflora von Leipzig diese Gattungen vereinigt und finde kein Merkmal, um sie zu trennen. BHgp. unterscheiden A4/thaea (incl. A/cea): bracteolae 3—6 basi connatae; receptaculum seu axis fructus carpella non superans. Dagegen Lavatera: bracteolae 6—9 basi connatae; fructus axis car- pella superans conica vel apice dilatata. Das gemeinschaftliche Merkmal ist, dass die basal verwachsenen Bracteolen ein Involucrum (Aussenkelch) bilden. Althaea officinalis hat 6—9spaltigen Aussenkeleh und Zavatera thuringiaca 3spaltigen, was mit den Angaben in BHgp. nicht übereinstimmt; auch haben diverse Lavatera- Arien, so die $ Anthema und auch 4. acerifolia niedrige Fruchtaxe, welche vertieft ist, bez. die Früchte nicht überragt; der angegebene Unterschied ist nur graduell bez. unrichtig. Das Involuerum der so vereinigten 2 Gattungen ist also 3—9spaltig. Die Carpelle sind indehiscent, jedoch Lar. Olbia hat dehiscente Carpelle und kónnte, wenn das Merkmal bei eingehenderem Studium aller Arten sich für gewisse als constant erweist, zur Trennung einer besonderen Gattung führen. A. acerifolia OK. (Lav. a. Cav.) Canaren. Die von Laecatera zu Althaea zu stellenden Arten sind: Althaea plebeia Schult. (Sims.), arborea (L.), assur- gentifolia (Kellogg, biennis (MB. ecretica (L), flava (Desf.), insularis (S. Wats), kashmiriana (Camb.), maritima (Gouan) mauritiana (Durieu), micans (L), microphylla (Bkr. fi), occidentalis (S. Wats.), oblongifolia (Boiss), Olbia (L.), phoenicea (Vent. punetata (All), stenopetala (Coss. & Dur), thuringiaca (L.), triloba (L.), trimestris (L., unguiculata (Desf.)), venosa (S. Wats) OK. Ich bin hierbei der Monographie von Baker fil im Journ. of Bot. 1890 bez. der Artenbegrenzung gefolgt. Anoda hastata Cav. Portorico. [] Baoba b(us) Mill. gard. dict. ed. 1741; Adanson 1750, 1759, 1761, 1763 »Prosp. Alp.*— Abavo Risler (1747) hort. Carolsruh. p. 1. ,,C. Bauh. pinax 494" — Adansonia L. ,Juss.* 1753. Der altbekannte Affenbrod- oder Sour Gourd oder Baobab-Baum war nur den Blüthen nach nicht genau bekannt, sodass ihn Linné anfangs als Gattung nicht aufnahm. M$ller führt nach 1735 zuerst den Namen Baobab als Gattungsnamen ein und beschreibt die Früchte, den Habitus ete. sowie die junge Pflanze nach englischen Culturexemplaren. ^e jüngsten Pflanzen zeigen einfache Blátter, wáhrend meist nur die digitaten der erwachsenen Pflanze beschrieben werden. Die Blüthe wird von Miller nicht eingehend beschrieben, aber deshalb ist der Name nicht zu verwerfen; es gie : genug, zuerst nur aus Früchten etablirte Gattungen. Risler führt l e. 7?! 67 dem Bauhinisehen Namen Abavo für diese Pflanze noch als Synonym auf: Bahobab Alpino de pl. aegypt. Cap. XVII, und Baobab sive Abavi. Als Linné auf eine unbekannte Mittheilung Jussieu's hin die Pflanze 1753 Adansonia nannte, war sie ihm auch nicht hinreichend bekannt und stellte er sie noch 1755 in Genera plant. V appendix zu den Incertis. Erst in einem Brief vom 2. Oct. 1758 gab Adanson Linné brieflich eine genügende Diagnose (cfr. Smith Corresp. of Linnaeus II 468) und 1761 in den Mémoiren der Pariser Academie ward die ausführliche Beschreibung von Baobab Ad. zuerst publicirt. Schon vorher hatte Adanson in der ,Reise nach dem Senegal* 1756, bez. 1759 den Namen Baobab angewendet; er hat den Namen Adanson?a auch 1768 nieht anerkannt. Wenn die vollkommene Diagnose für die Namensgiltigkeit ausschlaggebend würe, kónnte Adansonia erst recht nicht gelten. Ich habe von dem Recht Gebrauch gemacht, den Namen Baobab durch Anhüngung von us zu latinisiren, er kann aber auch ohne dies angewendet werden. Die Arten sind: Baobabus digitata (Adansonia d. L., Gregorii (Ad. Greg. F. v. M.), madagascariensis (Ad. m. Baill) OK. Bombax insigne Wall. Westghats. . B. malabarieum DC. Java: Ambrawa. Callirhoe triangulata A. Gray. U. St.: Cairo, Mississ. Eriodendron — Xylon. T Fugosia — Hibiseus. T Gossypium — Hibiseus. Hibiscus L. 1737 (Ibiscus L. 1735) incl. Gossypium L. -4- Fugosia Juss. 1789 — Cienfugosa Cav. 1786 -- Lagunaea Don (— Hib. Patersonii DC.) -- Thespesia Corr. 4- Ingenhousia Moc. — 'hurberia A. Gray. Die Genera der Hibisceae sind schlecht geschieden. Die Haupteintheilung bezüglich der Griffel ob apical verwachsen oder -t getheilt, ist nicht durehgreifend; so fand ich z. B. bei Hibiseus $ Paritium, speciell Hibiscus tiliaceus die Griffel genau in derselben Weise, wenn auch nicht so constant wie bei Gossypium, keulenfórmig verwachsen mit aufrechten Narben (vergl auch Wight ic. t. 7). Ich wüsste kein einziges Merkmal von Gossypium, das sich nicht auch bei Hibiseus fánde; die 3 Bracteolen sind auch nicht von Bedeutung, da Hibiscus mit O0—oo àündert. Ich habe also Gossypium mit Hibiscus vereinigt. Zu Gossypium zogen: 1) F. v. Mueller Fugosia (welcher Name an sich auch durch den álteren Cienfuzgosa ersetzt werden müsste) 2) BHgp. I 289 Thurberia, ebenso Todaro, und Baillon, der noch einige dieser Gattungen nur mit ? auf- führt. Auch der Unterschied in den Samen ist nicht durchgreifend, da obo- voide Samen bei Gossypium und Hibiscus vorkommen. Die Gattung Hibiscus umfasst nun die pluriovulaten Hibisceen. H. Abelmoschus L. Trinidad (cult); Java; Birma: Maulmein, Kalkberge; Bengalen: Silligori Die Pflanzen sehen in Herbarien sehr ungleich aus; da jedoch auf derselben Pflamze die oberen stark behaarten Theile ganz andere Blátter tragen, als die kahlen unteren Theile, so sind die Varietüáten nach ge- trockneten Exemplaren schwer festzustellen. | H. barbadensis OK. (Gossypium 5. L. incl. der anderen 4 Gossypium- Arten von Linné, von denen zwar G. herbaceum L. 1753 vor G. Larbadensis Publicirt steht, aber zurückstehen muss, weil der Name Hibiscus herbaceus Schon existirt). 5* 68 & herbaceus OK. (L.) var. hirsutus Mast. -j- var. drynariodes OK. cult. Delhi. & latifolius OK. (Poir.) cult. Portorico; Calcutta. Die zahllosen schon im 1. Jahre blühenden und in würmeren Zonen spüter holzig werdenden Formen der Section Eugossypium, von der BHgp. u. A. meist nur zwei, aber nicht gut geschiedene Arten, nümlich 6. herbaceum — G. album Ham. und G. barbadense L. — G. nigrum Ham. p. p. gelten lassen, Todaro aber nahezu 50 Arten annimmt, lassen sich übersichtlich, wie folgt, gruppiren: Folia plurima triloba lobis acutis . . (sp. L.) « herbaceus OK. Folia 3—5-loba lobis - obtusis (sp. Lam. — var. obtusifolium Mast. sp. Roxb.) B indicus OK. [G. Stocksió Mast, angeblich wild, steht nahe, hat laciniate Bracteen.] Folia plurima 5-loba lobis acutis . . (sp. Roxb.) y vitifolius Mast. Folia plurima 5—7 — 9-fida (— palmata) IDE JAM . . o e. -. - GPL) Ó arboreus OK. Folia plurima integerrima . . . . . (sp. Poir) e latifolius OK. Folia omnia integra lata . . . . . (sp. And) £ Klotzschianus OK. (Hierher vielleicht die südealifornisehé , wilde Art* 6. Davédsonii Kellogg.) Folia omnia integra angusta . . . . (sp. Tod) 7 lanceolatus OK. Ceterum variat: Caulis et folia —- longe petiolata pilosa vel subglabra haud hirsuta haud tomentosa; flos flavidus basi rubro maculatus; bracteolae latae fissae vel incisae post anthesin erectae capsula subaequilongae; semina 5—' in quoque loculo pilis persistentibus albolanata et pilis minutis incana; vel tomentosus OK. (sp. Nutt) Caules folia incano tomentosa. hirsutus Mast. (sp. L.) Caules hirsuti. immaculatus OK. Flos flavidus haud rubro maculatus. purpurascens OK. (sp. Poir) Flos ruber. (— var. y Wright & Arn.) albiflorus Tod. em. Flos albus basi rubro maculatus. (Selten.) drynariodes OK. (Seem. em.) Bracteolae latae integrae vel pauci- dentatae. (Nicht allzuselten bei verschiedenen Formen; in Polynesien mit rothen Blüthen combinirt.) 8. anomalus OK. (sp. Wawra & Peyr. em. incl G. Thurberi Tod. & G. javanicum Dcene.) Bracteolae anguste lanceolatae. 9. cernuus OK. (sp. Tod.) Bracteolae post anthesin reflexae. 10. Nangking OK. (sp. Meyer.) Bracteolae !/4—1/e longitudine capsulae. 11. religiosus Mast. (sp. L.) Semina ochraceo lanata. 12. deciduus OK. (— G. barbadense L.) Semina lana -t- decidua glabrescentia nigra pilis minutis deficientibus, tota planta -t glabra. Diese Form ward zuerst für die wilde gehalten; ausserdem finden sich allenthalben in den Tropen und deren Niühe verwilderte Exemplare und verschiedene wild- gewordene Rassen, so dass es kaum sicher zu ermitteln ist, welches die ursprüng- liche Heimath der sehr alten Culturpflanze ist. 13. racemosus OK. (sp. Poir) Semina 8—11 in quoque loculo. 14. oligospermus OK. (sp. Macf) Semina 2—4 in quoque loculo. 15. fruticulosus OK. (sp. Tod.) Folia brevipetiolata. (Bel £—7 selten.) Die Samen sollen variiren (cfr. Rohr und Wight & Arn. prod. p. 54): 1. schwarz und rauh, 2. schwarzbraun und geadert, 3. mit sparsamen kurzen Haaren (ausser den langen), 4. mit zahlreichen kurzen Haaren (ausser den langen) also -- filaig (ausser den Wollhaaren) ^ Die Sache dürfte richtiger dahin zu fassen sein, dass je mehr die kleine Behaarung auf den Samen fehlt, desto schwürzer die Samen erscheinen und desto leichter sich die Wolle ablóst. DLPCPUPEPS IS 69 . bifureatus Cav. Portorico. . cancellatus Roxb. Java: 'Tjibelong. . eannabinus L. Bengalen, felderweise cult. . eseulentus L. Singapur, verwildert. furcellatus Desr. Trinidad: San Fernando. hirtus L. Dekkan. . Lampos Cav. Bengalen, Java: Wilis. . militaris Cav. U. St.: St. Louis. mutabilis L. Java, cultivirt. . panduriformis Burm. 1768 — H. tubulosus Cav. 1790. Dekkan. Aendert - drüsenhaarig. H. popolneus L. Cultivirt: Bombai. H. Rosa-sinensis L. Cultivirt: Trinidad, Java etc. var. flavescens O.Ktze. Floribus ochroleucis. Java, cult. H. suratensis L. Java: Salak, Probolingo; auch als Ackerunkraut. H. tiliaceus L. Colon; Singapur und Java (Sandbay) in Lagunen wild; ausserdem in Westindien, Mittelamerika und Java oft cultivirt. H. vitifolius L. Caleutta, Benares. Aus den mit Hibiscus vereinigten Gattungen sind folgende Arten noch nicht unter Hibiseus benannt: 1. Australisch - polynesische: Hibiscus australis (Gossypium a. — Fugosia a. F. v. M), latifolius (Fug. /. Bth.), populifolius (Fug. p. Bth), gossypiodes (Sturtia g. R. Br. — Gossypium Sturlii F. v. M.), Robinsonii (Goss. Rob. F. v. M), flaviflorum (Goss. fl. F. v. M.) OK. 2. Asiatisch (incl. Archipel): H. Blumei OK. (Thespesia macrophylla Bl. non Hibiseus macrophyllus Roxb.) 3. Afrikanisch: H. Cavanillesii OK. (Cienfugosia digitata Cav. — Fu- gosia d. Pers. non Hibiscus digitatus Cav.) 4. Amerikanisch: H. Drummondii (Fugosia Dr. A. Gray), Preslii (Thespesia tomentosa Pres] non Hibiscus tom. Mill), Ingenhousii (Ingen- housia triloba Mog. — Thurberia thespesiodes A. Gray nec Hibiscus trilobus Burm. nec Hib. thespesiodes R. Br.) phlomidifolia (Fugosia ph. St. Hil.), Redoutei (Redoutea heterophylla Vent. — Fugosia h. Spach non Hib. het. Vent), Jussieui (Fugosia sulfurea Juss. non Hib. sulf. Hb. & Bpl), tri- partita (Redoulea tr. Hb. & Bpl. — Fug. tr. Steud.), campestris (Fug. c. Bth), Hilairii (Fugosia affinis St. Hil. non Hib. aff. Hb. & Bpl), cuneata (Fug. c. Bth.) OK. Kosteletzkya — Pentagonocarpus. Kydia ealyeina Roxb. em. « pubescens var. subelobata f. late- bracteolata O.Ktze. Sikkim 200 m. « pubescens v. vitifolia f. angustibracteolata O.Ktze. Westghats. B intermedia v. subelobata f. angustibracteolata O.Ktze. Sahibgunge am Ganges. B intermedias v. vitifolia f. angustibracteolata O.Ktze. Westghats. Die Gattung hat blos eine Art; Masters in Fl. brit. India unterscheidet 2, die aber durch 8 intermedia verbunden sind; die 3. Art in BHgp. war Dicellostyles jujubifolia Bth., wie ich es berichtigte. Die Art àndert: € pubescens O.Ktze. Pubescens, folia adulta subtus incana. 8 intermedia O.Ktze. Folia glabrescentia; bracteolae pubescentes. .y glabrescens OK. (Mast) Folia bracteolaeque glabra. SI-I-I-1-I- 1-1 -z var. l. subelobata O.Ktze. Folia elobota vel obtusiloba. 2. vitifolia O.Ktze. Folia plurima lobata lobis acutis. a) angustibracteolata O.Ktze. Bracteolae angustae 1 : 21/2—4. b) latebracteolata O.Ktze. Bracteolae latae 1: 11/2—2. T Lagunaria — Hibiseus. r Lavatera — Althaea. Malaehe Trew (1750) pl. Ehret. p. 50 t. 96 — Pavonia Cav. 1186. Trew beschreibt ausführlich und bildet gut ab: Pavonia racemosa Sw. — Pavonia spicata Cav. — Malache spicata OK. (Der Speciesname ist nach moderner Terminologie unrichtig!) — Malache scabra ,Trew* Vogel Cava- nille citirt selbst das neue Genus Malache ,Vogel* mit allen Synonymen Trews und verwirft den Namen willkürlich, weil die sehmalen Bracteen nicht abgebildet seien (doch diese sind leicht abfüllig, so dass sie gefehlt haben werden) und weil die Frueht als capsula beschrieben sei. "Trew bez. Vogel beschreibt aber klar erkenntlich: Capsula .... quinqueloeularis solubilis in loculos clausos; semina singularia obovata. Es ist die angebliche Fruchtdifferenz nur ein Streit um Worte. Jacquin und Linné benannten 1762, 1767 eine andere Malvaceen- gattung Malachra, deren Name, obwohl derselben Ableitung, infolge des eingeschobenen r als ein anderer zu gelten hat und also nicht veründert zu werden braucht. DC. hatte Ma/ache zur $ von Pavonia gemacht; umgekehrt würe es richtiger gewesen. Jalachium kann wegen Malache nicht gelten, ist aber so wie so nur eine Form von Stellularia. M. cancellata OK. (Hibiscus c. L. — Pavonia c. Cav.) Venezuela. M. mollis OK. (Pavonia m. HBK.) var. purpurea O.Ktze . Flores puniceel. Puerto Cabello. M. sessiliflora OK. (HBK.) Trinidad: St. Ann's Thal. M. spicata OK. (Cav.) Trinidad. M. spinifex OK. [L.] (Cav.) Portorico. : M. Typhalaea OK. [L.] (Cav) f£ albiflora O.Ktze. Flores albi. Portorico; Colon. f. rosea O.Ktze. Flores lilacini rosea. — Costarica. f aurantiaca O.Ktze. Flores aurantiaci. Portorico. Es sind folgende Artennamen zu àündern: Pavonia Meyeri Mast. 1868 — P. mollis HBK. 1821 — Malache mollis OK. Pav. mollis E. Mey. 1837 non HBK. 1821 — Al/thaea Burchellii E. & Z. 1859 — M. Burchellii OK. Pav. Mutisii HBK. 1821 — Hibiscus cordifolia L. f. 1781 — M. cordifolia OK. Pav. cordifolia Wright (non Malache c. OK.) — M. mutanda OK. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autoreitate für Pavonia-Homonyme in () setze und andere besonders notire: Malache acha- nodes (Griseb), alba (Seem., angustifolia (Bth), arabica (Hochst.), arachnodes (Pres), ? arenaria (Roth), Bojeri (Bkr.), cardiosepala (Turcz), castaneaefolia (St. Hil), ceratocarpa (Dalz), clathrata (Mast.) corymbosa (W. — Althaea c. Sw., deltodes (Mart), diuretica (St. Hil.) flava (Spring), glandulosa (Presl) glechomifolia (Rich.), glechomodes (St. Hil.), grandiflora (St. Hil.), grisea (St. Hil), hastata (Cav.), heterophylla (Turez), hirsuta (Guil. & Perr.), hirta (Spr, hirtiflora (Bth.), intermixt? (Rich), involuerata (Kl) Kotschyi (Hochst.), lanceolata (Schl), 1as10 petala (Scheele), latifolia (Spr. — Lebretonia /. Mart), leptocarpa (Cav. — Urena |. L. £), Luschnathiana (Kl) macrophylla (E. Mey), mex" 71 cana (Hb. & Bpl), mierophylla (E. Mey), modesta (Mart), muricata (St. Hil), odorata (W.), paniculata (Cav.), papilionacea (Cav), pellita (Hb. & Bpl), Poeppigii (Schl), polymorpha (St. Hil), propinqua (Gareke), prostrata (Moric), ? praemorsa (W. — Hibiscus p. L. f£), ra- cemiflora (Hk. & Arn), repanda (Spr. — Urena r. Sm.), Rosa-cam- pestris (St. Hil), rosea (Schl — Pav. Schiedeana Steud., sagittata (St. Hil), seabra (Pres), Schimperiana (Hochst), ? Schrankii (Spr), semiserrata (Steud. — .Lebretonia s. DC), sepium (St. Hil), sidifolia (Hb. & Bpl), speciosa (Hb. & Bpl), stellata (Spr), subpandurata (Wright), sulfurea (Steud), typhalaeodes (Hb. & Bpl), urens (Cav. — Sida wu. L.), urticifolia (Pres), velutina (St. Hil), Wrightii (Gray), zeylanica (Cav. — Hibiscus z. L.) OK. Malaehra capitata L. c normalis Portorico. « var. flavida O.Ktze. "Trinidad. « var. mollis -- mierocalyx -|- lasiocarpa O.Ktze. "Trinidad. « var. nollis O.Ktze. Calcutta. c« var. mollis 4- longepedunculata O.Ktze. Calcutta. B aleeaefolia Gris. -j- albiflora Gris. "Trinidad. Die abweichenden Eigenschaften sind keineswegs bloss so combinirt, als Grisebach in fl. brit. Westindia für die ersten 3 aufgeführten Arten angiebt. Ich unterscheide (von weiteren südamerikanischen Formen abgesehen): c. normalis. Hispida. Folia integra sublobata. Sepala setaceo pro- ducta. Flores flavi. Carpella glabra. Capitula brevipedunculata vel subsessilia. alceaefolia Gris. Folia lobata lobis acutis. triloba OK. (Desf) Folia lobata lobis obtusis. . mollis O.Ktze. Haud hispida. . nierocalyx O.Ktze. Sepala plurima haud setaceo producta. . flavida O.Ktze. Flores pallide flavi. . albiflora Gris. Flores albi. . lasiocarpa O.Ktze. Carpella pilosa. .longipeduneulata O.Ktze. Capitula plurima longe pedunculata pedunculis 3—6-plo longioribus. M. rigida OK. (Urena rigida Wall) Birma: Maulmein. : Masters (Fl. br. Ind. I p. 330) stellt entgegen BHgp. und entgegen seiner clavis p. 318 zwei Arten mit unbewaffneten Früchten zu Ürena, von denen U. repanda. Sm. — Pavonia repanda Spr. (cfr. BHgp. I 205) — Malache repanda OK. ist und ein regelmüssiges, aus 5 zum Theil angewachsenen gleichen Bracteolen bestehendes Involucellum besitzt, wührend dies bei U. rigida fehlt und durch 1— 2 ungleiche freie Bracteolen, wie bei Malachra, ersetzt ist. Zu dieser Gattung gehórt also auch diese Art zweifellos und zwar als erste in Asien endemische Species. Malva parvifolia L. Canaren: Gomera etc. M. rotundifolia L. VU. St.: Garrison am Hudsonfluss. Malvyastrum — Malveopsis. Malvaviseus arborescens Cav. Costarica: Cartago. Malveopsis Presl (1844) Bot. Bem. 19 — Malcastrum Asa Gray 1849. Malveopsis anomola Pres] — Ma/va anoma/a Link & Otto ic. 51 t. 22 ward wegen des mit dem Kelch verwachsenen Involucrum aufgestellt. Es be- zieht sich das, nebst t. 22, auf Ma/vastrum calicinum Gray & Harv. — Malva OQ» O' ;R O2 t2 Vb -1 72 calycina "Thbg.; es gilt aber abgesehen von den specifischen Eigenschaften des Indumentes und der Blütter auch für die nüchstverwandten, nur schwierig zu trennenden Arten JMalvastrum capense und strictum Gray & Harv., háufige Cappflanzen, die ófters nach Europa eingeführt wurden. Das Merkmal von Pres] ist zwar nicht als Unterschied aufrecht zu erhalten, aber der àlteste Name für diese aus der Art recognoscirbare Gattung darf nicht verworfen werden. Malveopsis amerieana OK. (Malea a. L. — Maleastrum tricu- spidatum A. Gray) Trinidad; Macao; Java: Cheribon. M. spicata OK. [L.| (Gray) « normalis. Inflorescentiae axillares spi- catae; f. flava O.Ktze. Flores flavi. Portorico. f rubra O.Ktze. Flores rubescentes. Trinidad. Grisebach giebt die Farbe von M. spicata nur orange an. B8 pauciflora O.Ktze. Flores axillares solitarii (Folia ut in a). f. flava O.Ktze. Trinidad. f aurantiaca OK. JL var ovata OK. (Gris) Folia minora haud lobulata. "Venezuela: Porto Cabello. Die anderen Arten sind zu übertragen, wie folgt, wobei ich Autorcitate für Malva in [] und für Malvastrum in () setze: 1. Cappflanzen: Malveopsis albens [E. Mey.] (Harv), asperrima [Jaeq.] (Garcke), bryoniaefolia [L.] (Gray & Harv.), calycina [Thbg.] (Garcke, capensis [Thbg.] (Garcke) dissecta (Harv), divaricata [Andr.] (Garcke), fragrans [Jaeq. (Gray & Harv), grossulariaefolia [Cav.] (Gray & Harv.), procumbens (Harv.), racemosa [E. Mey.] (Harv.), setosa (Harv.), stricta [Jacq] (Gray & Harv), tridactylites [Thbg.] (Garcke), virgata [Cav.] (Gray & Harv.) OK. 2. Nordamerikanische Arten: Ma/vasirum angustum A. Gray — Sida hispida Pursch — Malveopsis hispida OK. Malvastrum Thurberi Gray — Malva fasciculata Nutt. — Malveopsis fas- ciculata OK. Malvastrum Wrightii Gray — Malva aurantiaca. Scheele — Malveops!s aurantiaca OK. Malveopsis coccinea [Nutt.| (Gray), Coulteri (S. Wats.), exilis (Gray, leptophylla (Gray), marrubiodes (Dur. & Hilg), Munroan2 (Gray) [Dgl.], rotundifolia (Gray) splendida (Kellogg) OK. 3. Centralamerikaner ausserdem: Malveopsis an gustifolia? [Cav.] (Hemsl), geraniodes [Cham. & Schl] (Hemsl), macrostachya [Presl] (Hemsl), mexicana (Schauer, peruviana [L.] (Gray), pedatifida (Gray) rosea [DC.] (Hemsl.), ribifolia [Schl.] (Hemsl) subtriflora [Lag.] (HemsL) vitifolia [Cav.] (Hemsl) OK. j , 4. Südamerikaner (soweit nicht schon genannt): Malveopsis pediculart- folia [Meyen] (Gray, Castelnaeana (Wedd), humilis [Gill] (Gray), par- nassiaefolia [Hk.] (Gray), acaulis (Sida a. Cav. — Malvastrum Cavanillesu Gray) piehinchensis (Wedd), Phyllanthos [Cav.] (Gray), borussica [Meyen], aretiodes (Gray), Orbignyana (Wedd), compaeta [Cav.] (Gray) MaecCleanii (Gray, ulophylla (Gray), longirostris (Wedd.), flabel- lata (Wedd), pinnata (Gray), anthemidifolia (Gray, Mandonian? (Wedd., stenopetala (Gray) OK. Modiola — Abutilodes. Pavonia — Malaehe. [] Pentagonocarpos Targ.-Tozz. ,, Mich.* 1748 in Cat. hort. flor. 71— 1? 18 -— Rostelelskya Pres] 1831. Die Pflanze, die Tozzetti l. c. diagnosticirt, wo- bei er aneh den Hauptunterschied der uniovulaten Loculi betont, nannte Linné Hibiscus pentacarpos; sie ist — Itosteletzkya pentacarpa Led. — Pentagono- earpus pentacarpus OK. Nyman citirt richtig Pentagonocarpus Mich. dazu. BHgp. und Durand's index geben wunderlicherweise diese Pflanzen nur für Amerika an; obwohl der Typus der Gattung zuerst aus Europa bekannt ge- worden und dieser sich bis persisch Armenien findet; in Abyssinien und Mada- gascar finden sich weitere Arten. Die anderen Arten sind: P. altheaefolius (A. Gray) Coulteri (A. Gray) digitatus (A. Gray), paniculatus (Bth.), virginicus (Hibiscus v. L), cordatus (Pres), hastatus (Presl), hispidus (Pres, pentaspermus (Gris), sagittatus (Pres) OK. in der neuen Welt, und P. adoénsis (Hochst), Grantii (Garcke), velutinus (Garcke), Ba- kerianus (K. hispida Bkr. non Presl), ? madagascariensis (Bkr.), maerotis (Pavonia m. Bkr.) OK. ausser P. pentacarpus OK. (L) in der alten Welt. [] Philippimalva OK. — Tetraptera Philippi 1870 Bot. Ztg. 169 non (Tetrapteris) Cav. * 1790 Jussieu u. A. schrieben 7etrapterys, aber die Aus- laute von pteris, ys ya, a etc. sind nur orthographische Varianten, die keine Wortverschiedenheit bedingen; es hat also diese Gattung einen anderen Namen zu erhalten; sie sei dem Begründer dieser Gattung gewidmet. Die einzige Art, die ich übrigens im Catal. pl. chil. vermisse, ist Philippimalva parvi- flora OK. — Tetraptera parviflora Phil. Sida aeuminata DC. Caracas. Blüthen orange. S. earpinifolia L. St. Thomas, Trinidad; Sikkim. var. acuta OK. (Burm.) — var. £revicuspidata Gris. Portorico; Anam. var. Spiraeaefolia OK. (W.) Foliis majoribus latioribus. Trinidad. S. eiliaris DC. St. Thomas; La Guayra. Blüthen schmutzigroth. S. eordifolia L. $St. Thomas; Portorico; Bengalen. var. nierophylla O.Ktze. Foliis 2—3-plo minoribus !/»—1 em longis. Cochinchina: Cap St. James. S. glutinosa Cav. (S. nervosa DC. — S. mysorensis W. & A.). var, confertiflora O.Ktze. Ramuli florigeri abbreviati floribus confertis vel ramuli infimi interdum longi. Java: Ambrawa; Bengalen: Silligori. var. cuspidata O.Ktze. Folia euspidata. Bengalen: Sahibgunge. S. hederacea Torrey (Dgl) U. St.: Wyoming. S. humilis L. St. Thomas; Portorico; Java; Bengalen; Dekkan. Aus Bengalen auch eine grossblüttrige Form (Blütter 3 em lang, sonst 1—2 em lang), die aber vielleicht mit der gesellig wachsenden aufrechten $. glutinosa hybrid ist. S. linifolia Cav. Caracas. S. panieulata L. Costarica. S. rhombifolia L. Portorico; Trinidad; Gran Canaria. var. retusa Mast. (L.) Batavia. ; var, retusa f. depauperata O.Ktze. Foliis parvis -- 1 cm longis, pedicellis brevibus, carpellis paucis. Java: Ambrawa. — ^. S. spinosa L. var. flava O.Ktze. U. St.: Cincinnati. var. alba OK. (L.) Puerto Cabello. S. thyrsiflora Miq. Java. S. urens L. Trinidad. Sphaeralcea — Sphaeroma. Sphaeroma $ DC. 1824 (Prodr. I 435 sub Ma/va cum nota: an genus 74 proprium ?), Schlecht. 1887 — Phymosia Desv. 1825. — Sphaeralcea St. Hil. 1825. DC. führte l. c. 5. Arten auf unter $ Sphaeroma: Malva umbellata Cav. — Sphaeralcea wumbellata St. Hil. — Sphaeroma um- bellatum Sehl. M. rosea DC. — Sphaeralcea rosea Don — Sphaeroma roseum Schl — M. abutiloides L. — Sphaeralcea abutiloides Spach. — Sphaeroma abuti- lodes OK. M. elegans Cav. — Sphaeralcea elegans Don — Sphaeroma elegans OK. M. angustifolia Cav. — Sphaeroma angustifolium Schl. Also die Gruppe $8 Sphaeroma DC. deckt sich vollstindig mit Sphaeralcea, und St. Hilaire veránderte nur den Namen in Sphaeralcea, als er sie er- hóhte. Unter Sphaeroma sind noch aufgestellt: Sphaeroma floribundum Sehl, Wrightii Scehl., Julii Harv. (Lavatera J. Burch.) prostratum Harv. (Lav. pr. E. Mey.) Die anderen Arten sind: Sphaeroma Dregeanum (Anisodontea D. Pres), divaricatum (Malva d. E. Mey), pannosum (Bolus) OK. in Afrika und Sphaeroma Emoryi (Nutt), Fendleri (A. Gray), filicaule (Torr. & Gray), ineanum (Torr. & Gray), nutans (Scheidw.), vitifolium (BHgp. — JMeliphlea v. Zuce.), hastulatum (A. Gray), rivulare (Malea r. Dgl. — Sph. acerifolium Nutt), Lindheimeri (A. Gray), Wrightii (A. Gray), ambiguum (A. Gray), obtusilobum (Gay), velutinum (Presl)- chilense (Gay), cisplatense (St. Hil), bonariense (Gris), erispum (Hk. f£), rupestre (Phil), valparadiseum (Phil), miniatum (Cav.) Hornschuchianum (Walp), Berteroana (Phil), choapina (Phil) collinum (Phil), coquimbarum (Phil), floridanum (Phil), Gayanum (PhiL) glabratum (Phil) rupestre (Phil), sessiliflorum (Phil) OK. Tetraptera — Philippimalva. y Thespesia — Hibiscus. T Thurberia — Hibiscus. Urena lobata L. em. Portorico; Java; Bengalen. var. sinuata Miq. (sp. L.) Trinidad; Anam: Turong. var. tomentosa Miq. Portorico; Java: Tjibodas. : var pertomentosa O.Ktze. Folia utrinque tomentosa. Java: Dieng- gebirge 1600 m. Von var. tomentosa, welche oberseits nur pubescente Blátter hat, dureh làngere und dichter stehende Haare abweichend. T Wissadula — Abutilon. Xylon L. 1737 gen. pl 5. Class. c. syn. ,Ceiba Plum. t. 32, hort. Mal. III t. 49—52* (em. excl. t. 52) — Ceiba Mill ,Plum.* 1739, Adans 1763, Med. 1787, Gaert. 1791 — Eriophoros Rumpf 1741 — Bombax T. 1753 p. p. — Eriodendron DC. Der letzte, jetzt meist giltige Name hat die wenigste Berechtigung. Diese hütte am meisten Ceiba ,Plum.*, wenn nicht Linnó Anfang 1737 dafür den Namen Xylon substituirt hátte. Linné stellte 1737 die Gattung in die 5. Classe; das stimmt mit Plumier t. 32 und Bheuo III t. 49—51, also mit einziger Ausnahme von t. 52. Die ursprüngliche Der lung von Xylon L. in die 5. Classe — die betreffende Art heisst jet noch pentandrum (L.), passt nur für ,Eriodendron*. Der Name Xylon wir früher für Baumwollenpflanzen giltig; da ihn Linné aber ausdrücklich auf die Plumier'sche Gattung beschrünkte und übertrug, muss er eben für Ceiba Plum. — Eriodendron DC. beibehalten werden. Im Jahre 1747 fl. zeyl. p. 98 er Linné Rheede's zuviel citirte t. 52 für eine besondere Art von Xylon ab uP 15 1753 veründerte er den Namen willkürliceh in Bombaz, stellte diese in die 16. Classe Monadelphia, nannte die oligandrische Art B. pentandrum, die also jetzt bei Xylon zu verbleiben hat, übertrug aber willkürlich und verwirrend, den Namen Ceiba als Bombax Ceiba auf die polyandrische Art, für welche demnach der Name Bombaz beizubehalten ist. Xylon pentandrum OK. (Bombar p. L. — Ceiba p. Gaertn. — Eriodendron anfractuosum DC.) Java. Der merkwürdige Unterschied in der Bestachelung des Stammes und in der Verüstelung der Baumkrone, den ich früher für Kennzeichen verschiedener Arten hielt — was auch Anderen passirt ist, efr. Bombax guineense Schum. & 'Thonn., die Oliver in fl. trop. afr. zu dieser Art zieht — beruhen nach Mittheilung zuverlüssiger Beobachter auf Alterszustünden: In der ersten Zeit sind die Stümme grünrindig, basal stark bestachelt, die Aeste stehen etagenfórmig rechtwinkelig und horizontal ab. Werden die Báume über 1 Fuss dick, so verliert sich dies, die Rinde wird dieker braungrün, die Stacheln fallen ab, die Aeste steigen aufwürts. — Die anderen Arten sind: X ylon Samauma (Eriod. S. Mart. & Zuce), Burchellii (Ceiba Burch. Schumann), erianthos (Bombaz e. Cav.), Rivieri (Eriod. Riv. Dene), jasminodorum (Eriod. j. St. Hil), pubiflorum(Eriod. p. St. Hil.) phaeosanthum (£riod. ph. Dcne), mierophyllum (Ceiba m. Schumann), hypoleucum (Spruce) OK. 39. Sterculiaceae. Abroma angusta L. f. Java: Sikkim 600 m. Amygdalus Burm. (1737) thes. zeyl. 19 non L. T — Heritiera Ait. 1789 — Alunus Rumpf (1743) III. 95 t. 63 non I. 171. ,,Amygdalus amara Indorum putamine fungosa amieta flore umbellato, nucibus ad unum florem plurimis Samandara ... dicta Pluk. Mant. 12 und Analg. 250 (bis — 260 corr.), ubi pro Nagam hort. Mal. VI t. 21 habetur.* Plukenet an beiden Stellen basirt nur auf hort. Mal. VI t. 21 und diese ist — Heritiera litoralis Ait. — Amygdalus litoralis OK. Der anderweiten Verwendung des Namens Amygdalus, nachdem AAmygdalus L. ein Synonym von Prunus geworden, steht niehts im Wege. Uebrigens hátte Heritiera Ait. auch wegen Atunus Rumpf III t. 63 fallen müssen; es giebt zwar noch einen ülteren 4tunus Rumpf, aber dieser ist stets unaufgeklürt geblieben, küme also nicht in Betracht. Die anderen Arten sind: Amygdalus minor (Lam. — H. Fomes Buch), Papilio (Bedd.), maerophylla (WalL, S. Kurz), angustata (Pierre) OK. (] Assonia Cav. Ende 1786 (1 Art) diss. II app. und 1787 diss. III 121 em. incl. Dombeya Cav. 1786 II l. c. (11 Arten) non L'Hér*. Ende 1784, stirp. 33 t. 17. Cavanilles weist zwar in Diss. p. 379 nach, dass die Jahres- zahl des 5. Heftes von L'Héritier, Stirpes novae unrichtig ist und dass L'Héritier ihm in einigen Füllen Unrecht gethan, aber bezüglich Dombeya bat Cavanilles selber L'Héritier Unrecht gethan; denn Dombeya L'Hér. ist mindestens 1!/2 Jahre eher publicirt als Dombeya Cav. Die anderen Differenzen zwischen Cavanilles und L'Héritier betreffen fast nur Sida-Arten und beginnen mit t. 49 des 5. Heftes von L'Héritier. Der Fall Dombeya ist deshalb wichtig, weil es 3 Dom^eya giebt, die Jussieu un- richtig behandelt hat: : : : 1. Dombeya L'Hér. (t. 17, 2. Heft) 1784 — Tourretia Foug. in aeta ac. Paris 1787 (pour l'année 1784) p. 205 t. 1. und Juss. 1789. Die Ab- 76 handlung von Fougéres ist erst im. December 1784 práüsentirt worden und das betreffende Heft 3- 1786 erschienen. 2. Dombeya Cav. Ende 1786 und Jussieu 1789, welche also nun zu As- sonia werden muss, da Dombeya L'Hér. 1784 wiederherzustellen ist. 3. Dombeya Lam. (1787) dict. II 301. Auf dem Titelblatt steht 1786; das Heft mit pg. 301 muss aber spüter erschienen sein, denn er erwühnt die anderen 2 Dombeya als publiciert) — Araucaria Juss. Unter Assonia sind benannt: A. populnea Cav., viburnodes DC. Zu übertragen sind, wobei ich Autorcitate für Dombeya-Homonyme in () setze: Assonia acerifolia (Bkr), Ameliae (Guill), antsianakensis (Baill) angulata (Cav), Bernieri (Bail), Bojeriana (Baill), Baroni (Bkr), biumbellata (Bkr) Boivini (Baill)) botryodes (Bkr), Breonii (Bail), Bruceana (Rich), Burgessiae (Gerr), cannabina (Bojer & Hils), Cha- pelieri (Baill) Coria (Baill) cerassipes (Baill), cuspidata (Bojer, cy- mosa (Harv.), decanthera (Cav), densiflora (Planch), elliptica (Bojer), erythroclada (Bojer, ferruginea (Cav), fieulnea (Baill) floribunda (Bkr) glechomifolia (Bkr) Greveana (Baill), guazumifolia (Bail) Hildebrandtii (Baill) hirsuta (Bojr), Hilsenbergii (Baill), Hum- blotii (Baill) insignis (Bkr) Kirkii(Mast), Lantziana (Daill.), lauri- folia (Bojer, longicuspis (Baill) longifolia (Baill), longipes (Baill), lucida (Baill), lucubensis (Bail), maerantha (Bkr), manchariea (Baill.), Mastersii (Hk), megaphylla(Bkr.), modesta (Bkr.), mollis(Hk.), natalensis (Sond), obovalis (Baill), ovata (Cav), palmata (Cav. l. c. 122 ind. acutangula Cav. 123), Parkeri (Baill), parviflora (Baill), pentaglossa (Bkr), Pervillei (Baill), platanifolia (Bojer, Pseudopopulus (Baill), punctata (Cav), quinqueseta (Xeropetalum q. Del. 1826 em. incl. X. multiflorum Endl. 1839 — Dombeya mulliflora Pl. 1850 em. Mast. in Oliv, Fl trop. afr), repanda (Bkr), reticulata (Mast), Richardi (Baill.), rigida (Daill), rottlerodes (Bail), rotundifolia (Xeropeltalum r. Hochst.), rubifolia (Baill), Schimperiana (Rich), spectabilis (Bojer), stipu- lacea (Baill), tiliacea (Xeropetalum f. Endl.— Dombeya Dregeana Sond.), Thouarsii (Baill), tiliaefolia (Cav), tomentosa (Cav), triumfetti- folia (Bojer), umbellata (Cav), Valou (Baill), viburnifolia (Bojer Wallichii (Lindl) xiphosepala (Bkr) OK. [] Blattaria Burm. (1737) thes. zeyl. 47 — Pentapeles L. 1753 p. P. non 1747 *. Linné citirt selbst Burmann's einzige Art, als er diese Art "E richtig 1753 zu Pentapetes L. 1747 — Pterospermadendron Amm. 1741 ,1736 stelle. Die einzige Art ist Blattaria phoenicea OK. — Penlapeles phoenicea. L. [] Buettnera Lofl. (Byttneria Loft, Buttneria L.) 1759 non Duhamel 1755 (quae nunc Beurera Ehret) non Butineria P. Br. 1756 (quae Rubiacea non satis nota). Die Gattung von P. Browne ist nicht sicher zu identificiren. obwohl sie ausführlich beschrieben und offenbar mit Genipa verwandt i Sollte sie auf Jamaica wiedergefunden werden und sich als giltiges Gents erweisen, dann erst müsste Buettnera Lófl. durch einen anderen Namen er setzt werden. Die verschiedenen unorthographischen Schreibweisen des Namens würden kein Hinderniss bilden. Es bleibt also die Lóffling-Linnéische Buetl- nerd, obwohl nicht die ülteste, vorlüufig unter diesem Namen bestehen. Cattimarus Rumpf (1743) III 177 t. 113 — Kleinhovia L. 1163. Linné, durch einen Brief von Ellis — cfr. Smith, corresp. I 136 — dazu angeregó 11 basirt auf Rumpf's Angaben und Abbildungen der Pflanze, deren Namen er willkürlieh ánderte. C. hospitus OK. (L) Singapur; Java: Plabuan. [] Cheiranthodendron Larreat (1805) Diss. c. ic. fide Pfeiff. nom. (Chiranthodendron ed. Lesc. — Cheirostemon Hb. & Bpl. 1808. Humboldt & Bonpland veründerten den selbst citirten. álteren Namen ,,Chiranthodendron* nur wegen seiner Lànge, die aber noch als zulüssig zu gelten hat. Die einzige Art ist Cheiranthodendron pentadactylon Larreat* — Chéranthodendron Cer- vanlesii Poir. — Cheirostemon platanoides Hb. & Bpl. Cheirostemon — Cheiranthodendron. Clompanus Rumpf (1743) III 168—170 t. 107 bis (non 1447, V. 70, quae Clompanus Aubl. 1775 Leguminosa) — Sterculia L. 1747. Rumpf hat 2 noch jetzt giltige Gattungen Namens C/lompanus. Von diesen kann nur die 1743 publicirte gelten. Linné hatte 2 Arten Sí. Balanghas L., wozu er auch Clompanus minor Rumpf t. 107b citirt — Clompanus Balanghas OK. und S(/. foetida L., wozu er u. a. auch Clompanus major Rumpf t. 107 a citirt — Clompanus foetida OK. Linné citirte also diese Rumpf'schen Arten. Dieselbe sind sicher mit Stercu/i« identisch. Linné fasste diese Arten mit noch mehr Citaten weiter als es jetzt geschieht, und hat man jetzt die Rumpf'schen als besonderen Arten getrennt: C/ompanus minor Rumpf heisst jetzt, Sterculia urceolata 8m. — Clompanus ureeolata OK. und Clompanus major Rumpf — Sterculia polyphylla R. Br. —- Clompanus polyphylla OK. Weitere 2 von Rumpf nebenher erwühnten Arten sind zu Sterculia gehórig vermuthet worden, aber nicht zu identificiren. Dass 2 so hervorragende Tropenpflanzen, wie St. Balanghas und foetida L. schon vorher bekannt und abgebildet waren, ist nicht anders zu erwarten. Rheede z. B. nannte eine Art Cavalam, welchen Namen Adanson 1763 auf- nahm; nach 1735 hat sie Burmann they. zeyl. als Nux. zeylanica folio multi- fido ... und Nux juglans zeylanica minor bez. Cydonia arbor DBalanghas dicla aufgeführt, aber diese Namen sind nicht anwendbar. Cl. foetida OK. (L.) Cochinchina. Cl. rubiginosa OK. (Vent) Java: Wilis. Vor der Namensübertragung der Species sind folgende zu ándern: &. n ragacantha Lindl. Bot. Reg. t. 1353 c. cit. St. pubescens Don, Loud. : — Cl. pubescens OK. St. pubescens Mast. 1875 non praec. — Cl. Mastersii OK. St. laevis Wall. 1829 — St. coccinea Jack. 1820 non Roxb. 1832 (1814 n. n.) — Cl. coccinea OK, St. coccinea Roxb. 1832 (1814 n. n.) [non praec.] — St. lanceolata Ham. non Cay. * — Cl. Hamiltonii OK. SI. surinamensis R. Br. 1844 — St. ercelsa Mart. 1841 — Cl. excelsa OK. St. guttala Roxb. 1832 (1814 n. n.) — Astrodendrum malabaricum Dennst. 1818 — Cl. malabarica OK. St. javanica R. Br. in Bennett pl. Horsf. 1844 — St. cordata Bl. 1825 fide Miq. fl. ind. bat. 1 (2) p. 173 — Cl. cordata OK. St. campanulata Mast. 1875 ,,Wall* — Pterocimbium javanicum R. Br. 1844 — Cl. javanica OK. St. platanifolia L. f. 1181 — Hibiscus simplex L. 1763 — Cl. simplex OK. St. Triphaca R. Br. — Triphaca africana. Lour. — CI. africana OK. 48 St. ramiflora Bth. — Brachychiton r. R. Br. 1844 — Br. paradoxum Schott 1832 — Cl parsdoxa OK. St. trichosiphon Bth. — Trichosiphon australe Schott 1832 — / Brachychiton platanodes R. Br. 1844 — Cl. australis OK. Brachychiton Gregorii F. v. M. zz Ol Gregori Br. populneus R. Br. 1844 — Poecidermis p. Schott 1832 — St. diversifolia G. Don 1831 — CL diversifolia OK Daher auch die von F. v. Müller beschriebene Hybride: Br. populneo x acerifolius F. v. M. — Cl. acerifolia» diversifolia OK. St. carthaginensis Cav. — St. Helicteres DC. — Helicteres apetala Jacq. 1763 — Cl. apetala OK. St. acerifolin Hemsl. — Chichaea a. Presl 1836 non St. acerifolia A. Cunn. 1830 — Cl. Haenkeana OK. St. nobilis Sm. — Soullwellia n. Salisb. 1806—' — St. monosperma Vent. 1803—4 — Cl. monosperma OK. St. Ivira Sw. — lvira pruriens Aubl. — St. pruriens K. Schum. — Cl. pruriens OK. Ohne Veründerung der Speciesnamen sind folgende aufzuführen, wobei sich Citate in () auf Sterculia und in [] auf andere Genera beziehen. Clompanus acerifolia (Cunn), affinis (Mast), alata (Roxb., Alexandri (Harv.), apetala (Karst), arabica (T. Anders), armata (Mast.) Barteri (Mast), bicolor (Mast), Bidwillii (Hk), Blumei (G. Don) caribaea (R. Br), caudata (Bth. ,Heward?, ceramica (R. Br), Chicha (St. Hil), cinerea (Rich), cochinchinensis (Pierre), colorata (Roxb.) comosa (Wall) cordifolia (Cav), cuneata (R. Br), cuspidata (R. Br.) discolor (F. v. M), dongnaiensis (Pierre, ensifolia (Mast), ferruginea (R. Br), frondosa (Rich), fulgens (Wall), gracilis (Korth.), gracilipes (Pierr), grandifolia (R. Br), Harmandii (Pierre), hypochra (Pierre) incana [R. Br.] (Bth.) insularis (R. Br), lanceolata (Cav.), laurifolia (F. v. M), linearicarpa (Mast.), linearis (Korth.), linguifolia (Mast), lissophylla (Pierre, longifolia (Vent), lurida (F. v. M.), lychnophora (Hance), macerophylla (Vent), madagascariensis (R. Br), Mastersu (Pierre, mexicana (R. Br), oblonga (Mast), oblongata (R. Br.) oblongt- folia (DC), parviflora (Roxb), parvifolia (Wall), peltata (G. Don) Pexa (Pierre, populifolia (Roxb), propinqua (Rich), punctata (DC.), purpurascens (Korth), pyriformis (Bge), quadrifida (R. Br), Rox- burghii (Wall), rugosa (R. Br), rufa (Korth), rupestris [Ldl.] (Btb.) scaphigera (Wall) Spangleri (R. Br), speciosa (Schumann), stigma- rota (Pierre), stipularis (R. Br), stipulata (Korth), striata (St. Hil. & Naud.) striatiflora (Mast), subpeltata (Bl), Thorellii (Pierre), Th wa- tesii (Mast), tomentosa (Guill. & Perr), tubulata (Mast), urens (Roxb.), versieolor (Wall), villosa (Roxb), Zippelii (Korth.) OK. Cola — Edwardia. Commersonia — Restiaria. Dombeya — Assonia. [] Edwardia Raf. 1814, Specch. I 158 fide Pfeiffer nom. & DC. prod. II 92 — Lunanea DC. 1825 — Cola Schott & Eudl. 1832 — ? QCulhamia Forsk. — JBichy Lunan (nomen vernac) Von Culhamia muss abgesehen werden, trotzdem der Beschreibung nach, diese vielleicht hierher gehórt (wenn man be- rücksiehtigt, dass die Petala fehlen und Forskal den Keleh für die Corolle an 19 sah), weil keine Art der Forskal'schen Beschreibung entsprechend mit langen Rispentrauben und trilobaten Blüttern bekannt ist. Zuerst als genus novum hat John Lunan hort. Jam. I 86 die Colanusspflanze beschrieben; aber er gab keinen Gattungsnamen und an der Stelle, wo er sonst Speciesnamen angiebt, führt er den Volksnamen Bichy auf; den Namen dazu gab Rafinesque in einer mir nicht zugünglichen Abhandlung, die von DC. unter Mittheilung Rafinesque- scher Diagnosenangaben und von Pfeiffer, bei letzterem mit Jahreszahl, citirt wird. DC. ànderte Edwardia Raf. nur, weil es schon eine EÉdwardsia Sol. gab, aber diese gilt nicht mehr und ist auch wohl ein anderes Wort, sodass Edwardia Raf. wiederherzustellen ist. BHgp. identificiren selbst Lunanea mit Cola, ohne auf den àálteren Namen — denn auch Lunenego hat die Prioritát vor Cola — zurückzugehen. — Der Name der Colanusspflanze Cola acuminata Schott & Endl. — Sterculia acuminata Beauv. (1804) wird also Ed wardia acuminata OK. Die anderen Arten sind: Edwardia cauliflora (Mast.), laurifolia(Mast), gabonensis (Mast), clavata (Mast.), ficifolia (Mast.), heterophylla (Schott & Endl. — Sterculia h. Beauv., quinqueloba (Garcke), caricaefolia (Sterculia c. Don 1831 — Courtenia Afzelii R. Br. 1844), argentea (Mast), digitata (Mast) OK. Guazuma ulmifolia Lam. Batavia, cult. G. tomentosa HBK. Java: Ambrawa, cult. Helicteres angustifolia L. Von dieser durch Ostindien incl. Archipel und Südchina verbreiteten Art lassen sich folgende Formen unterscheiden. Die- selben entsprechen kaum ausgeprügten Rassen, jedoch die Extreme sehen sehr ungleich aus und sind z. Th. als verschiedene Arten beschrieben worden. Die Blüthenfarbe findet man nicht angegeben; ich notirte blassblau. Folia supra glabra. Folia omnia acuta vel acuminatissima. Folia longa acuminata angusta (1: 6—8). (Anam!! (Vorderindien: Wallich 1180. Java: Zollinger 1625 !). «c acuminatissima O.Ktze. Folia late lanceolata (1:3—5). Java!! Wilis. (DC.) & laneeolata OK. Folia basi obtusa, ovata acuta (1:2—3) Anam!! (Miq.) y Korthalsii OK. Folia -- obtusiuscula, vel partim obtusa partim apieulata et interdum non- nulla acuta. Folia sublinearia (1:7—9) —8 cm longa (Hongkong, Naumann!) Óó Naumanniana O.Ktze. Folia anguste oblonga (1:4—46). Forma vulgaris. (Wall) € virgata OK. Folia obovata vel cuneato oblonga (1: 2!/2— 4). (China! Anam: Turong!! d Gaudichaudii O.Ktze. Folia supra puberula (4- obtusiuscula ut priores). Folia angusta (1: 4—06) (Meyen: Cap Syngmoon. » Meyeniana O.Ktze. Folia lata (1: 4- 3) Birma!! (Wall) & obtusa OK. H. hirsuta Lour. (H. spicata Colebr. normalis. Folia elobata lata (1: 2—3); calyx tomentosus. Java, Anam. B vestita OK. (Wall) Folia elobata angusta (1: 4—5); calyx tomen- tosus. Java. y sublobata O.Ktze. Folia sublobata (1: 1!/»—2!/s); calyx tomen- tosus; haud raro! Ich sammelte aber diese Varietüt nicht. À viscida OK. (Bl) Folia sublobata (1: 11/2—2); calyx lanatus. Java. Die letztere Varietát — H. lanigera Wall. (var. Masters) hat keine be- Sonderen Klebdrüsen; die Haare sollen kleben (?) Meine Exemplare von à 80 sind rothblüthig; nach Miquel sind die DBlüthen weiss. wird nur als roth angegeben; ich habe « sowohl braunroth als auch weisslich blühend notirt. Heritiera — Amygdalus. Kleinhovia — Cattimarus. Meloechia eorehorifolia L. f. alba O.Ktze. Flores albi. Java. f. flava O.Ktze. Flores flavi. Java. f. lilaeina O.Ktze. Flores lilacini; Birma: Maulmein. Nach Fl. brit. Ind. nur ,,white or purple*. M. macrophylla HBK. La Guayra-Caracas; Petala meist oben gelb. M. nodiflora Sw. St. Thomas. M. parviflora HBK. Venezuela. M. pyramidata L. Portorico; blassgelb (nach Grisebach red with yellow claws). p. tomentosa L. St. Thomas; violett (nach Grisebach purple). var. Turpiniana Schumann. La Guayra. ,Gelb mit rothen Spitzen". M. velutina Bedd. Java (4 Mal Blüthenfarbe notirt: gelbgrau, weiss- lich, schmutziglilla, rosa). M. venosa Sw. Silla de Caracas. Die Blüthenfarbe scheint bei den meisten Arten veründerlich zu sein; meine Notizen weichen von den bekannten Angaben z. Th. ab; um Missver- stündnissen vorzubeugen, sei mitgetheilt, dass ich auf Farben. geprüft, normal sehe und nicht etwa farbenblind bin. Pentapetes — Blattaria. [|] Pterospermadendron Amm.1741 ,1736* act. ac. petersb. 215—218 — Welagha Burm. (1737) thes. 233 n. n. — Velaga Ad. 1763 — Pentapeles L. 1747 fl. zeyl. p. 113 No. 250 (non 1753) — Pterospermum Schreb. 1791. Linné hatte ursprünglich Pentapetes nur auf Pterospermadendron Amman — Welagha Herm. basirt. Welagha Herm. Mus. p. 3 und Bm. l. c. ist ein nomen nudum, den Linné nur nach Hermann'schen Pflanzen identifirte. Die Amman'sche Publication: Quinque nova plantarum genera in Commentarii acad. imp. Petropol. vol. VIII ,ad ánuum 1736* ist erst 1741 laut Titelblatt publicirt, aber Welagha Burm. hat als n. n. kein Vorrecht. 1753 stellte Linné ausser den 2 Amman'schen Arten, die er citirt, noch eine Art P. phoenicea hinzu, welche bei der spüteren Trennung in 2 Genera seitens Schreber nur bei Pentapetes (L. em.) Schreb. geblieben ist. Also Pentapetes Schreb. ist nicht Pentapetes L. in der àltesten Auffassung und hat übrigens auch in Blattaria Burm. einen álteren Namen zu erhalten. Die anderen 2 Arten Linné's sind spüter zu Pterospermum Schreb. gesetzt worden; aber letzteres ist nur eine un- zulüssige Abkürzung von Pterospermadendron Amman und diese Benennung Sehrebers 1791 würde auch wegen Velaga Ad. nicht gelten kónnen. Maxw. T. Masters führt in Hooker's flora british India 11 Arten unter Pterospermum auf, von denen P. Heyneanum Wall. 1829 — Velaga xylocarp? Gártn. 1791 den specificirten Namen zu veründern hat in Pt. xylocarpum OK. Die anderen Arten, zuzüglich der hinterindischen bez. ostasiatischen, sind: Pterospermadendron acerifolium [Pentapetes a. L.], Blumeanum (Korth.), cinnamomeum (S. Kurz) diversifolium (Bl), fuscum (Korth.) glabrescens(W. & A), grewiaefolium (Pierre, heterophyllum (Hance) Jackianum (Wall), insulare (Pierre), involucratum [Sezegleewi Turez. 1858 — Pterospermum Seszegl. Turcz. 1863], lanceaefolium (Roxb.) 81 obtusifolium (Mast. , Wight?, Pierrei (Hance), reticulatum (W. & A.) rubiginosum (Wall. , Heyne*), saigonense (Pierre), semisagittatum (Roxb. ,Ham.*, suberifolium (Pentapetes s. L.), Thorelii (Pierre) OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Plerospermum. Pterospermum — Pterospermadendron. Restiaria Rumpf (1743) III p. 187 t. 119, non ? Lour. — ('om- mersonia Forst. 1776; em. incl. Ruelingia R. Br. 1820. Letztere ist von ersterer angeblich dureh ungetheilte anstatt dreitheilige Staminodien verschieden ; die Fruchtbekleidung hat mehr specifischen Werth und ist nicht durchgreifend verschieden. Die seitlichen Anhángsel der Staminodien und die -- ungetheilten Staminodien der anderen Gruppe variiren; F. von Mueller, der diese wesentlich nur australischen Arten eingehender geprüft hat, zieht die Gattung Zuelingia wieder ein. Für Commersonia Forst. hat aber Restiaria Rumpf einzutreten. Rumpf hatte 2 Arten RH. alba und nigro. Davon ist die zuerst aufgeführte RH. alba zweifellos recognoscirbar durch Beschreibung und Abbildung der Typus dieser Gattung — Commersonia echinata Forst. und wird auch von Lamarck, Willdenow, Sprengel, Poiret, Don, DC., Henschel, Dietrich, Endlicher, Hasskarl dazu citirt. Die andere kurz behandelte und nicht abgebildete Art H. nigra dagegen ist dubiós und wird von Loureiro mit ? zu dessen Restiaria citirt; aber Restiaria Lour. ist ebenfalls dubios und A. nigra ist als obscur einfluss- los. Die an erster Stelle stehende klare Art und deren Namen Restiaria ist also für Commersonia beizubehalten. R. echinata OK. (Comm. e. Forst), var. platyphylla OK. (Andr.) — f javana Miq. Java; Singapur. Die anderen Arten sind: Restiaria crispa (Turez), corylifolia [Grah., eraurophylla (F. v. M), cuneata [(Turcz]], cygnorum (Steud)), dasyphylla (Andr. 1804 — R. pannosa R. Br. 183..), densiflora (Achil leopsis d. Turez), Fraseri (J. Gay), Gaudichaudii (J. Gay), grandi- flora [Endl. 183? — (. cinerea Steud. 1844], hermanniaefolia [Steetz], Kempeana (F. v. M), laxophylla (F. v. M), Leichhardtii (Bth.), magniflora (F. v. M), melanopetala (F. v. M), microphylla (Bth.), parviflora [Endl], platycalyx [Bth.], pulchella (Turez), rotundi- folia [Turez], rugosa [Steetz], salviaefolia (Bth) OK. in Australien; ferner Restiaria madagascariensis OK. [Bkr.] und R. maerantha OK. [Baill.] in Madagasear. Die einfachen Citate in () beziehen sich. auf Com- mersonia, die in [] auf Ruelingia. T Ruelingia — Restiaria. Stereulia — Clompanus. Theobroma Caeao L. Trinidad, cultivirt. Waltheria amerieana L. St. Thomas; Portorico. Anam; Dekkan. Insel Palma (Canaren). 33. Tiliaceae. : [] Aetinophora Wall.(1829) Cat. Nr. 1623 und R. Br. in Bennett pl. Jav. Horsf. t. 46. — Schoutenia Korth. 1848. BHgp. stellen den Namen aus Wallieh's Cat. gegen ihre sonstige Gepflogenheiten stillechweigend zurück; aber diese Wallich'schen Namen sind mit autographirter Etiquette versehenen und versandten Pflanzen unter des Catalog's Datum ertheilt worden, dürfen also Kuntze, Revisio. 6 82 nicht verworfen werden; sonst müssten consequenterweise viele hunderte von jetzt giltigen Wallich'schen Namen verschwinden. A. fragrans Wall. hat also für Schoulenia ovata Korth zu gelten. Ausser- dem A. Godefroyana OK. (H. Baill. in Pierre t. 135), hy poleuca OK. (Pierre t. 134). Berrya — Espera. Colona Cav. 1797 — Columbia Pers. 1807. C. serratifolia Cav. (Co/umbia americana Pers.) var. javaniea OK. Java. Persoon ánderte den Namen nur, weil Columbus minder unter dem Namen Colon bekannt sei. Dieser Namenswechsel ist regelwidrig und deshalb stelle ieh den 10 Jahre ülteren, von Cavanilles gegebenen Namen wieder her. Die -- 5 Arten, welche BHgp. annehmen, sind so nahe mit einander verwandt, dass sie besser als Varietàten einer Art aufzufassen sind. Die Blütter sind -- breit oder schmal, und darnach bilden sich 3— 5 Blattnerven aus, deren üussere sich aber stets am Blattrande verlaufen; wührend bei breitbláttrigen, oft etwas gelappten Formen, zumal in unteren grósseren Blüttern die mittleren Nerven gern nach oberhalb in undeutliche Blattlappen auslaufen; ebenso er- scheinen die breiteren Blattformen wegen der breiten Blattmasse mehr (einseitig) herzfórmig. Auch in der Fruchtgrósse bez. Fruchtflügelgestalt sind geringe Differenzen, die ebenso wie die der verschiedenen Behaarung, durch Mittelformen mit einander verbunden sind. Ich unterscheide nach dem in Kew gesehenen Material: Pili longi desunt. (Folia plerumque subtomentosa vel pilosa.) Folia lata (1 : 11!/3— 21/2) (sp. Wall) « floribunda OK. Folia angusta (1 : 2!/2—3![2) (sp. Rolfe) & Blancoi OK. Fruetus alis exceptis et interdum pedicelli hirsuti. (Folia piliosiora vel subtus tomentosa.) Pedicelli tomentosi (haud hirsuti). Folia lata (sp. Blume) y javanica OK. Folia angusta (sp. Planchon in Fl. brit. Ind.) 0 merguensis OK. Pedicelli hirsuti (et tomentosi). Folia lata (1 : - 2!/3) (sp. Clarke msc.) s flagrocarpa OK. Folia angusta (1 : 3—4) Ü normalis OK. Ausserdem (^ inaequilatera. "Turez (— 0) und celebice Blume (— B oder 0); die Diagnose der letzteren ist nicht genügend und Originalexemplare habe ich nieht gesehen; event. würe der Name von /? oder y durch celebica zu ersetzen. Columbia — Colona. Corehorus aeutangulus Lam. Java. Birma. C. hirsutus L. St. Thomas. C. hirtus L. Portorico. var. pilobolus Schumann. Portorico. C. siliquosus L. Trinidad; Panama. C. tridens L. var. Burmanni Masters (DC.) Bombai. [] Crinodendron Molino 1782, Cav. 1788 c. ic, Juss. 1789 — Tricu- spidarii. R. & P. 1794. BHgp. identificiren selbst die 2 Gattungen; eine un- richtige Auffassung in der Beschreibung der sonst durch Bild und Text er- kennbaren Gattung von Cavanilles und Molino berechtigt aber nicht zur Ver werfung des álteren Namens. Die 2 Arten sind: C. Patagua Mol. (— Hookerirnum Gay), und C. dependens OK. (Tricuspidari« dependens R.&PJ 85 [] Dielidocarpus A. Gray — Trichospermun Bl. 1825 non Thrix- permum Lour. 1790. Es ist letzteres Wort in ungleicher Schreibweise nur eine orthographische Licenz; man darf einen Vokal als Verbindung zwischen zwei Worter einschieben; infolge dessen muss hier $ in y veründert werden. Die 2 Arten sind: Diclidocarpus Richii A. Gray und D. javanicus OK. — Trichospermum j. Bl. Elaioearpus Burm. 1737 (melius Elaeocarpus) — Ganitrus Rampf 1743 — Elaeocarpus L. 1147. Der Name, auch wenn man die corrigirte Schreibweise beibehült, muss also Burm. zugeschrieben werden, sonst küme ein anderer Name zur Geltung. E. lanceolatus Bl. Java. Erinoearpus Nimmoanus Grah. "Vorderindien: Westghats. Meine Expl. haben abweichend von der Beschreibung unterseits (auf allen Nerven) flaamige Behaarung; auch sah ich keine kahlblüttrigen Exemplare in den Her- barien, sodass die Angabe von Masters in Flora brit. Ind.: leaves glabrous zu corrigiren ist; auch Beddome fl. sylv. t. 110 beschreibt pubescente, bez. nerven- behaarte Blütter. [] Espera W. 1801 — Berrya Roxb. 1819. BHgp. vereinigen beide, bevorzugen aber letzteren Namen. Espera cordifolia W. — Berrya amomilla Roxb. ist die einzige Art. Glyphaea — Sehweinfurthafra. Grewia aeuminata Juss. Java: Sindanglaja, Tjihaur. G. exeelsa Vahl. Java: Wilisgebirge, 9 m hoher Baum. G. hirsuta Vahl. Java. G. laevigata Vahl. var. sepiaria OK. (Roxb.) Bengalen. Ich vermag G, mulliflora und laevigata, welche beide 3- schmallanzettige (1:3— 5) Blátter haben, nicht zu unterscheiden; G. sepiaria, die Masters als Synonym zu multiflora stellt, unterscheidet sich aber durch kürzere eilanzettige (1 : 1!/2—2) Blütter. Diese finden sich entweder am ganzen Strauch oder aber nur an den letzten Zweigen, wüáhrend die Hauptzweige dann normale schmallanzettige, meist grosse DBlütter tragen. G. panieulata Roxb. (Microcos paniculata L. 1753 — Grewia Micro- c0$ L. 1761) Ostindien, verschiedene Varietüten; vergl. nachstehend im Clavis, wo ich die Standorte meiner Pflanzen dureh !! andeutete. Diese Art ist aus- gezeichnet durch terminale Rispen (nicht -3- doldige Cymen) und (durch Abort) eine einsamige, selten zweisamige, kugelrunde oder seltner birnfórmige Drupa, deren Kern mit einem faserigen Mesoderm — die Fasern sind zierlich scheitel- artig gekàmmt angeordnet und lósen sich bloss an ganz reifen Früchten oder beim Aufkochen —- und ausserdem mit einer nur dünnen enganliegenden fleischigen Epidermis versehen ist. Korthals hat zwar von Microcos ein Genus (bei Miquel, Masters, Subgenus) Omphacarpus abgeschieden, welches solche Früchte haben soll, aber irrig; denn alle Formen von G. paniculata haben im reifen Zustande (der aber in den Herbarien selten vorhanden ist) solche Früchte. Ich ziehe also die Greiwia-Sectionen Nr. 2 und 3, welche Masters in Fl. brit. Ind. I 391—2 afführt, zusammen. Die Unterschiede: Drupe with a corky or fibrous rind für $ 2 Omphacarpus und Drupe entire fleshy für $ 3 Microcos sind unrichtig; denn die ersten 2 Arten des S 2 haben viel fleischigere Früchte als $ 3 und die Fibern zwischen Kern und Epiderm sind bei $ 3 ebenfalls reichlich vorhanden, nur diehter zusammengepresst. Bei Beurtheilung der Arten 6* 84 dieser vereinigten Section Microcos darf weder auf die Form der Nebenblátter, denn diese ündern bei sonst gleichen Formen, noch auf die Behaarung der Bláütter, denn diese ándert, durch zahllose Zwischenformen verbunden, von filzig bis kahl, wobei die kahlen Blütter meist von derberer Consistenz sind, noch auf die Serratur der Blütter Werth gelegt werden; letztere findet sich -t- nur am oberen Theil des Blattes und verschwindet bei sonst gleichen Formen all- mühlig. Auch die Fruchtform, ob kugelig oder birnfórmig, eignet sich nur zur Varietàtenunterscheidung. — Miécrocos anstatt Micrococos ist ein von Linné copirter Schreibfehler Burmann's, den Burmann nachtrüglieh corrigirt hatte, wührend Linné die Correctur übersah; doch mag der eingebürgerte Name gelten. Ich unterscheide: $ Mierocos Fructus drupaceus; mesodermis fibrosa fibris pectinatis. Epidermis subcarnosa cum fibris putamine arcte adpressa (Inflorescentia pani- culata) G. paniculata Roxb. Epidermis fructus maturi mesodermi non adpressa. Mesodermis laxe fibrosa (In- florescentiae saepius pauciflorae). Putamen cartilagineum (Epidermis crassa sueculenta tomentosa persistens) G. globulifera Mast. Putamen osseum. Epidermis crassa succulenta tomentosa persistens G. fibrocarpa Mast. Epidermis crustacea fragilis demum caduca f. glabra G. ealophylla S. Kurz; f. pilosa — G. latifolia Mast. Ob letztere 2 zusammengehóren, lüsst sich, da wenig Material zum Ver- gleichen vorhanden ist, jetzt nicht feststellen. Dagegen habe ich reiches Material von Grewia paniculata untersuchen kónnen und unterscheide bei dieser Art: Folia basi oblique subcordata plerumque lata magna (1 : 1!/2 — 2!/2). Folia glabra (sp. Lour) « rugosa Mast. (Die Blütter von Nr. 1098 9 Wallich im Berliner Herbar sind übrigens kaum rugos zu nennen und die Stipeln sind bifid, was mit Masters An- gaben nicht stimmt.) Folia subtus scabra (sp. Sm) f scabra OK. Folia subtus tomentosa (sp. BL) y involuerata OK. Folia basi -- rotundata vel acuta. Folia subtus glabra vel glabrescentia (1 : 21/2—4). Folia magna (10—20 cm longa) integerrima vel apice 4- denticulata. Folia parte superiore latissima subito acuminata vel apiculata apice saepius denticulata (sp. Roxb) . ulmifolia OK. . Folia parte media vel inferiore latissima -- longe acuminata (G. lauri . folia Hk.) (sp. Jack) & glabra OK. Folia parva (5—10 em longa) plerumque parte superiore latissima. : Folia sinuato ecrenata (sp. Wall) 85 sinuata OK. Folia integerrima vel denticulata 7 media O.Ktze. Folia adulta subtus scabriuseula pubescentia vel tomentella (magna). Folia 1 : 31/3 —4 (Wallieh 1098 e & g. "Mysore. Ceylon etc.) 9 pubescens O.Ktze. Folia 1 : 4—6 sublanceolata ; longifolia O.Ktze. (Dieses ist die Linné'sche Pflanze, Die Burmann'schen Originale zu der von Burmann citirten t. 74 sind im Berliner botan. Museum. Hooker'sche Exemplare vom Khasia-Gebirge haben noch lüngere Blütter.) Folia subtus -^- tomentosa. 85 Folia parva (5—192 em longa, obovata subito acuminata superne crenato dentata) Java: Batavia!! (Java, Zollinger 915) » minor O.Ktze. Folia magna 10—12 em longa. Folia parte superiore latissima subito acuminata vel apiculata superne -F erenato serrata. Penang!! (sp. Sm) 4 tomentosa O.Ktze. Folia longe acuminata integerrima, denticulata ve) duplicato serrata ( Blumei Miq. var. « sed etiam foliis integerrimis invenitur) &. Blumei OK. G. seabrophylla Roxb. Bengalen. Muntingia Calabura L. Trinidad. Sehoutenia — Actinophora. [] Sehweinfurthafra OK. — Glyphaea Hk. f. 1846 (Glyphe« BHgp. I 1023) non Glyphia Cass. 1818, non Glyphis Achar. 1814. Cassini ünderte schon seine G/yphia in Glycideras wegen der Flechtengattung; Glyphis, aea, ea und ja sind bloss 4 verschiedene orthographische Licenzen eines und des- selben Wortes. Ich benenne die nun namenfrei gewordene Gattung nach dem eminenten Afrikaforscher Prof. G. Schweinfurth zur freundlichen Erinnerung. Wegen der Wortbildung vergl. $ 9 der Einleitung. Die 2 Arten sind Schwein- furthafra lateriflora OK. — Grewia /. Don. 1831 — Glyphaea grewioides Hk. f. 1849 incl. Gluphaea. Monteiroi Hk. f, und Schw. tomentosa OK. — Glyphaea (. Mast. Tilia nigra Borkh. var. barbata O.Ktze. Fl. Leipz. 210. U. St.: Berg- wald bei Garrison am Hudsonfluss. Trichospermum — Diclidocarpus. Trieuspidaria — Crinodendron. Triumfetta. Die von mir gesammelten Arten sind wie folgt bestimmt: Flores apetali. Stigma 3—2-fidum. Trinidad. T. Lappula L. Flores petaligeri. Aculei fructus eo diametro pluries longi plumosi (pilis longis simplicibus). Aculei glochidei. Folia subglabra haud lobata lata (1:1!/4,—1!/2. Java: Salak, Sindan- glaja. T. subhirtella Miq. Folia subtus tomentosa superiora angusta (1:3—6). Java: Sumbing, Sindanglaja, Ngalindung. T. pilosa Rott. Aculei -k rectis apicibus haud incurvatis (cet. ut T. pilosa.) Bengalen. T. tomentosa Boj. Aculei fructus eo diametro subaequilongi (!/z —1!/z X longi). *Frutices vel suffrutices procumbentes ramis adscendentibus. Folia parva oblonga obtusa (1—2 em longa) glabrescentia plurima integra. Flores pauci (1— 3). Fructus -- glabri (vel sub lente minute stellatim pilosa). Aculei apice -* recti, Fructus magni (1 em sine aculeis). T. proeumbens : Forst. v. humifusa OK. (Hassk) Java: Strand bei Rauwa Ungia. Diese Form existirt auch in Madagascar. Die Normalform in Australien und Polynesien hat doppelt so grosse unterseits schwach filzige Blütter. Eine verwandte Art ist T. subpalmata Hemsl. ,Solander* Journ. Bot. Brit. 1891 p. 1. : : e ou ^"Aculei apice glochidei. Fructus parvi (0,4 em sine aculeis. T. dunalis O.Ktze. n. sp. Anam: Turong am Strand. (Auch von" Gaudichaud 1841 in Cochinchina gesammelt laut Exemplar im Berl. bot. Museum.) , - 86 Suffrutex procumbens debilis glabrescens ramis adscendentibus juniori- bus pubescentibus. Folia subtus in nervis strigosa, minuta, plurima 1—2 cm longa, ovata oblonga obtusa basi saepe acuta, haud lobata, grosse erenato dentata nonnulla duplo majora lobata. Pedunculi 1—3- flori. Sepala lineari-lanceolata extus pilosa petalis paullum longiora - 7 mm longa. Petala spathulata basi pilosa. Stamina 10. Fructus 5-locularis globosus eum aculeis — 1 cm magnus. Aculei fructus glochi- dei glabri vel sub lente minute pilosi. Hat etwas Aehnlichkeit mit T. rhombodea var. microphylla; aber das ist ein krüftiger aufrechter Strauch ;.mit zu 5—7 gehüuften Blüthen und zottigen Früchten. ' **Wruticees vel suffrutices erecti strieti. Fruetus glaber aculeis vage reverse setosis: T. semitriloba L. Fruetus hirsutus aculeis glabris (rarius pilis sparsis munitus) T. rhombodea Jacq Aculei unilateraliter setosi: T. neglecta W. & A. Von den letzten 3 Arten sammelte ich die folgenden 2: T. semitriloba L. c typiea Schumann Fl. Bras. Foliis subtus tenue tomentosis. St. Thomas, Trinidad, Caracas, Costarica. B brasiliensis Schumann. Foliis subtus dense tomentosis. Portorico. T. rhombodea Jacq. Von dieser áusserst veründerlichen Art sammelte ich nachstehende, wie folgt zu bestimmende Varietáten : Folia subtus dense tomentosa. Folia omnia ovata acuta vel sublanceolata var. subcana O.Ktze. Java. P. canae Bl. valde similis sed aculeis glochideis glabris vel subglabris. Folia omnia vel plurima lobata obtusiloba. —Cochinchina. var. obtusiloba O.Ktze. Folia subtus tomentella vel pubescentia. Folia plurima elobata f. normalis. Folia plurima triloba; fructus 4- ovati. Java. var. oocarpa O.Ktze. 1) Folia subtus in nervis tantum pilosa. Folia parva (1—2 em longa) plurima elobata à microphylla O.Ktze. Java: Sandbay. Strauch 4—6'. Alle anderen Varietüten und aufrechten Arten haben meist mindestens dreimal gróssere Blátter. 34. Linaceae. Erythroxylum ovatum Cav. St. Thomas. E. squamatum Vahl. Costarica [?]. var orinocense OK. (HBK.) Folia coriacea apice obtusa vel X emarginata; flores brevipedicellati. "Trinidad. .. var. emarginata Peyr. hat lànger gestielte Blüthen. Die Blüthen ent wickeln sieh an den vor der Trockenzeit oft zapfenartig ausgebildeten Kurz- trieben bei Eintritt der Blüthezeit dicht gebüschelt und an den spüter ent stehenden Langtrieben - vereinzelt; daher ist die Sectionseintheilung V0 Peyritzsch in flor. Bras. in Sporadanthae und Eugyanthae (— densiflorae) nicht 1) Unterseheidet sich von T. neglecta, welche auch meist weniger (5— 8) Stamina hat, nur dadurch, dass die Fruchtstacheln nieht einseitig behaart sind. Der angebliehe Unter- schied: Frucht nicht aufspringend, ist wohl für alle Arten insoweit richtig, als die Arten nicht aufspringende Früchte haben, die bei T. neglecta wie bei anderen Arten erst bei Druck sich kapselartig spalten. 87 durchgreifend. Ebenso scheint mir die Eintheilung in Arten mit lederigen und hüutigen Blüttern infolge vorhandener Zwischenformen nicht statthaft zu sein, und dürfte eine ziemliche Anzahl aufgestellter Arten zu E. havanense L. ver- einigt werden kónnen. [] Linodes (Linoides) Ludw. (1737) def. 39, Haller 1745 ,Rupp.* — Linocarpum Mappus (1742) hist. pl. als. 178 ,Mich.*; Sabbati 1745 — Millegrana Kramer 1744, Ad. 1763 ,Lobel* — Zadiola Roth 1788 ,Dill.« Der letzte Name gilt prioritátswidrig anstatt 3 früher angewendeter Namen. Die einzige Art ist Linodes Radiola OK. — Linum Radiola L. — Radiol« Linoides Gm. — Radiola. Millegrana Sm. Linum perenne L. U. St. L. strietum L. Tenerifa. Radiola — Linodes. Reinwardtia trigyna Planch. em. (Linum (. Sm. 1804) incl. R. tetra- gini Planch. & Cicanobium OK. (Linum Cic. Don 1825 — Heinw. letragyna Planeh. 1848). Forma major grandifolia foliis late lanceolatis. Sikkim. Die andere Varietát ist repens OK. (Don — R. trigyna Planch.) Forma minor foliis floribusque minoribus foliis saepius obovatis. Die Griffelzahl schwankt von 3— 5, die Drüsenungleichheit richtet sich darnach, ob das Gynaecium 3—4 —5-mer ist, sodass die Trennung von Linum nur auf Grund der Nebenblütter und Blatt- nervatur allenfalls zulüssig erscheint. 36. Malpighiaceae. Aeridoearpus — Anomalopteris. [] Anomalopterys $ DC. 1824, prod. I 592 sectio /leleropteridis; G. Don 1831 (genus) — Acridocarpus Guill. & Perr. 1832. Heteropteris Sme«th- manni DC., die einzige Art der DC.schen Section II l. c. ist — zInomalopteris spieata. G. Don — Aeridocarpus Smeathmanni Guill. & Perr. — Anomal- opterys Smeathmanni OK. (Hierzu zieht Oliver in Fl. trop. afr. I 278. An. longifolis G. Don — Acer. gurneensis A. Juss. — Aer. longifolius Hk, ? Aer. Covanillesió Ad. Juss) G. Don stellte noch auf: Anomalopterys obo- vata G. Don; dieser Name hat für 4er. plagéoplerus Guill. & Perr. zu Zelten. Die anderen Arten sind: An omalopterys zanzibarica (Be«nc Sleria z. Bojer), natalitia (Acr. n. Ad. Juss), adenophora (Acer. «. Ad. Juss), orientalis (Acr. o. Ad. Juss), excelsa (Acr. e. Ad. Juss), ? ango- lensis (Acr. a. Ad. Juss.), galphimiaefolia (Acer. g. Ad. Juss.), ? pruriens, (Banisteria p. E. Mey.), argyrophylla (Acer. v. Ad. Jus&), corymbosa (Aer. c. Hk. f), chloroptera (4er. cll. Oliver) OK. Braehypteris borealis Juss. Trinidad. Blüthen gelb, zuletzt roth. Bunchosia glandulifera HBK. (Jacq.) Venezuela. Byrsonima spicata Rich. (Cav.) Caracas. Camarea — Cryptolappa. [] Coelostylis S Ad. Juss. (1810) Ann. sc. nat. 2. sr. XII 325 (8 Dun- Chosiae — B. eglandulosa Juss) non Torr. & Gray t — Echinoplerys. A. Juss. 1843. Da Coeloslylis 'T. & Gray mse. — Spigelia L., ist der Name Coelostylis Juss. verwendbar. Ad. Jussieu veründerte bei Erhóhung derselben Gruppe zur Gattung den Namen, was als regelwidrig zu corrigiren ist. Die einzige Art ist 88 Echinoplerys Lappula Ad. Juss. — Bunchosia. eglandulosa Juss. — Coelo- stylis eglandulosa OK. [] Cryptolappa $ Ad. Juss. (1743) sectio Camareae em. — Camarea St. Hil. non Camara L. Ich hatte Camara L. wiederherzustellen. ^Camarea stammt von Camara Bethencurt und ist also blos eine orthographische Variante von Camara, welches ein portugiesisch-brasilianischer Name ist. Die Arten sind brasilianisch und nach Grisebach in Martius fl. brasil. XII (I) hier übertragen: Cryptolappa discolor (Janusia d. Ad. Juss), pulchella (Janusia p. Ad. Juss. ericodes (St. Hil), linearifolia (Gris. — Geaudichaudia 1. St. Hil.), affinis (St. Hil), hirsuta (St. Hil), sericea (St. Hil), axillaris (St. Hil.) triphylla (Mart) OK. Echinopterys — Coelostylis. Galphimia — Thryallis L. [] Hemsleyna OK. — Thryallis Ad. Juss. ,, Mart.^ non L.* Da Ad. Jussieu die Gattung "T'hryallis so emendirt hatte, dass die einzige Linnéische Art ausfiel und da die Linnéisehe Gattung Z7hryoells wiederherzustellen ist, so wurde diese Gattung namenfrei. Ich widme sie zur freundlichen Erinnerung dem verdienstvollen Bearbeiter des botanischen "Theiles der Biologia centrali americana und so mancher anderen exotischen Florengebiete, dem 2. Custos des Kew Herbarium W. Botting Hemsley, F. R. S, A. L. $, Hon. M. mex. n. h. 8, dessen stets liebenswürdige Hilfsbereitschaft mir in Kew von grossem Werthe war. Die Arten sind: H. brachystachya (Thr. /. Lind), latifolia (Thr. l. Mart), longifolia (Thr. /. Mart.) OK. Heteropterys nitida HBK. (Lam.) var obtusifolia O.Ktze. Foliis obtusis. Portorico. H. purpurea HBK. (L.) Portorico. Hiptage bengalensis OK. (Banisteria b. L. — Héplage Madablota Gaertn) Java. Die Blátter, obschon ausgewachsen, sind anfangs nicht leder- artig und werden dies erst im Alter. JMadablota Sonn. 1782 ist kein Synonym für die Gattung, wie man bei Pfeiffer etc. findet, denn Sonnerat führt nur diesen Volksnamen allerdings in der Ueberschrift zuerst ,le Madablota* zu seiner Danisteria letraptera an. Malpighia coccigera L. Portorico. Ryssopterys tiliaefolia Ad. Juss. (Vent) Java. V Spaehea perforata Juss. "Trinidad. Sp. sericea O.Ktze. n. sp. Frutex 2—3 m altus ramis virgatis subpen- dulis. Folia coriacea lanceolata (1: -- 3) 6— 9 em longa subtus sericeo canes centia punctis albis immixtis supra glabra scrobiculata. Panicula (vel racem! terminales et in axillis summis axillares) interdum reflexa cum staminibus pistillisque fulvo hirsuta. Flores inconspicui flavi. Stamina 10 omnia fertilia. Ovarium bisectum fere ovariis 9 distinctis. Styli 2. Bracteae eglandulosae. Panama. Die anderen Arten haben kahle oder hóchstens jugendlich schwach behaarte Blütter; rispig ist wohl nur noch Sp. tenuifolia Gris, welche ausserdem durch nicht lederfórmige Blütter abweicht. Die hángenden Zweige tragen manch- mal — wie es im Herbar erscheint — zurückgekrümmte Inflorescenzen, indem diese auf abwárts gerichteten Zweigen nach dem Licht zu aufwüárts streben. Stigmatophyllum ciliatum Juss. "Trinidad. St. eonvolvulifolium Juss. "Trinidad. 89 8t. nigrescens OK. (Bonisleri« n. Juss.) Westindien (? Portorico). Die Griffel sind an der Spitze nicht kopfig, sondern einseitig hackig, sodass also diese Art nicht zu Banésteri« gehórt. St. periplocifolium Juss. Portorico, St. Thomas. Thryallis ,,Mart.^ — Hemsleyna. [] Thryallis L. 1762 non Ad. Juss. ,,Mart.* — Galphimia Cav. 1799. Adr. Jussieu in seiner Monographie der Malpighiaceen hatte die einzige Thryallis- Art Linn&'s zu Galphimia gestellt und unrichtig Z'hryallis , Martius* abgeschieden ; Martius hat aber gar keine eigene Gattung Tryallis aufgestellt, sondern citirt einfaeh Thryallis L. zu seinen Arten, die aber in die benachbarte Gattung Galphimia gehóren. — T'hryallis Ad. Juss. beruht also auf Versehen und Thryallis L. ist wieder herzustellen. Linnés Name Thryallis brasiliensis L.* muss anstatt Galphimia: brasiliensis Juss. gelten. Manche Autoren z. B. Grisebach in Mart. fl. bras. XII (I) schliessen das Linnéische Citat Maregr. 79 Fig. 3 aus; BHgp. meinen das Gegentheil; aber dieses Citat ist nebensüchlich, da Linné's Pflanze und Beschreibung mit der richtigen Angabe ,capsulis loculis dehiscentibus* zur Entscheidung der Differenz genügt. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Galphimia in () setze: Thryallis angustifolia OK. (Bth.) in Nord- amerlka, und centralamerikanische nach Hemsley biol. centr. am. I: Thryallis glauca (Cav), glandulosa (Cav) gracilis (Bartl), grandiflora (Bartl.), hirsuta (Cav), Humboldtiana (Bartl), latifolia (Bartl), linifolia (A. Gray) multicaulis (A. Juss), paniculata (Bartl.) OK. : Tristellateia australasica Rich. Singapur. 317. Zygophyllaceae. Fagonia eretiea L. normalis. Gran Canaria; var. glutinosa O.Ktze. Caulis prostratus. Folia trifoliata glandulosa pilosa foliolis angustissimis acutis vel spinosis. Aegypten: Cairo. — F. Kahirina Boiss. unterscheidet sich durch aufrechte Stengel und stumpfe Blüttehen von var. glutinosa. [] Sehwannia Endl. 1840 — Fimbriaria A. Juss. 1833 braucht nicht veründert zu werden, weil Fimbriaria Stackh. 1809 wiederherzustellen ist (vergl. im N achtrag unter den Algen), wodureh auch Fimbraria Nees. 1) 1820 zu ver- ündern ist. Tribulus maximus L. Portorico, Venezuela. T. terrestris L. normalis. JDekkan. var. eistodes Oliver (L.) Venezuela. 1) Hypenantron Corda 1829 — Fimbraria Nees. 1820 non Stackh.* 1809. Infolge Wiederherstellung d Fimbriaria Stackh. 1809 füllt PFímbraria Nees. 1820. Manche schreiben richtiger dafür Fimbriaria; es ist dies nur eine andere orthographische Schreibweise *ines und desselben Wortes. Die europüischen Arten sind nach Dumortier, Hepaticae Europae 1874 p. 157—159 übertragen: Hypenantron pilosum (Marchantia p. W ahlemb.), fra- £rans (March. f. Balb. 1805 — Hyp. ciliatum Corda 1829), umb onatum (Wallr.), RaHum (Ldbg.), Lindenbergianum (Corda), elegans (Spr), Rad dii (Corda) OK. Ferner aussereuropüische nach Gottsche, Lindenb. & Nees Synopsis 556 ... übertragen: Hy penan- tron Syngonesicum (Marchantia s. Bory — .F. Boryana Mont.), sacca tum (Nees.), marginatum (Nees), nepalense (Taylor), australe (Taylor), tenellum a ris meanum (Nees), elegans (Spr) Drummondii (Taylor), Ww allichianum m - 4) Ssanguineu m (L. & Lg., viride (L. & Lg.) abyssinicum (Gottsche), dcddde (1 v Yeénosum (L. & Lg), leptophyllum (Mont), africanum (Mont.), tenerum (? itten) : Zygophyllum Fontanesii WB. Gran Canaria: Isleta; Lanzerote. Z. simplex L. Aden. 38. Geraniaceae. Acetosella Moehring (1736) hort. priv. 4 — Lujula Siegesb. (Ende 1736) fl. petr. 66 — Ozalis L. (Anfang 1737) — Ozys Ludw. (Mitte 1737) ,/ Tourn." Burm., Miller, Haller, auct. vet. plurim. — Seopoli, Medicus, Moench, Lamarck. Die Moehring'seche einzige Art .celosella flore luteo capsula corniculata f. Jen. e. syn. Oxys lutea J. Bauh. . . . ist Oxalis corniculata L. — Acetosella cornieulata OK. Siegesbeck führt ebenfalls nur 1 Art auf, nemlich Lujula silvestris flore ex albo rubente mit diversen Synonymen; diese Art ist Ozalis Acetosella L. — Ozxys alba Lam. — Acetosella alba OK. Ozalis ward vor Linné für Rumex angewendet. .Lujula, ein Name, der nach Blackwell spanisch sein soll, findet sich bei Tournefort franzósisch als Alleluja unter Ozyjs. Ueber die Prioritit der Arbeit von Moehring gegenüber der von BSiegesbeck vergl. Einleitung $ 15 unter Moehring. BHgp. kennen weder Acetoselle, noch Lujula, noch Ozys. Acetosella Barrelieri OK. (Jacq. Diese amerikanische Art fand ich auf Java, und zwar bei Beutenzorg, eingebürgert. A. cernua OK. (Thbg.) Diese Art vom Cap ist auf Tenerifa im Cultur- land ein unausrottbares Unkraut geworden, besonders die gefülltblüthige Varietàt ; auch auf Gran Canaria und Madeira, aber nicht so háufig. : À. cornieulata OK. (L.) « subglabra. "Venezuela; Nordamerica; Canton. Diese nordische Form scheint in den Tropen auf feuchte Standorte beschránkt zu sein. B villosa OK. (MB) Folia dense pubescentia vel hirsuta. Costarica; Hongkong, Java (O. javanica Bl.) Dies die tropiseh und subtropisch (auch südeuropàisch) hüufigere Form. A. Martiana OK. (Zucc) Hongkong. Java: Salak 1000 m, an Feld- rindern wie wild. In Funchal auf Madeira in den Strassenrinnen. À. pentantha OK. (Jacq. Silla de Caracas. À. purpurea OK. (Jacq.) Madeira: Mountchurch, dichte Rasen bildend. A. violacea OK. (L.) subsp. latifolia OK. (HBK.) var. albida O.Ktze. Costariea. Von den schmalen eckigen, oben schwach oder kaum ausgerandeten Blüttehen (folia vespertilionacea), welche var. latifolia hat, wozu wahrscheinlich auch O. vespertilionis A. Gray und O. della Vell. gehóren, finden sich zahlreiche Uebergánge zur normalen Form, welche obcordate Blütter hat. Die Blüthen sind | meist grósser als HBK. sie abbilden und mitunter weiss. . Auch von Hoffmann in Costarica gesammelt mit besonderer Angabe: weiss (!im Mus. bot. Berol.) oder roth (— v. rosea O.Ktze.); so auch in Mexico. Die Knollen sind übrigens nicht nackt im Sinne Progel's (cfr. Fl. Bras), sondern haben -- gefranzte Schuppen. Vor der Namenübertragung der anderen Arten sind zu ündern: O. fabaefolia Jacq. Nr. 41 t. 27 — O. crispa Nr. 3? t. 23 — A. crispa OK. O. goniorhiza E. & Z. 699 — OQ. semiglauca E. & Z.691 — A. semiglauca OK. O. linearis Jacq. t. 59 — OO. arcuala Jacq. t. 31 — A. arcuataà OK. O. namaquana Sond. c. syn. O. flava B. trifoliata E. Mey. — A.trifoliata OK. O. immutabilis Sond. 1860 — O. ambigua Jacq. t. 43 incl. O. undulata Jacq. t. 44 ete, t. 45, 47, 48, 49, 50, 51 & t. 64 — A. ambigua OK Von den 9 Jacquin'schen Arten, die Sonder unter mulabilis vereinigó hat ambigua nach Prioritàt emendirt zu gelten. 91 O. pulchella Jaeq. t. 69 incl. O. sulfurea Jacq. t. 63 — — A. sulfurea OK. O. commulala. Sond. 1860 — O. minima E. & Z. 1835 — A. minima OK. O. minima Sond. 1860, non E. & Z. 1835 — A. Sonderiana OK. O. Smithii Sond. 1860 — O. gracilicaulis E. & Z. 420 incl. O. Smithiana E. & Z. 139 ete. (1835) — ÀÁ. gracilicaulis OK. O. tubiflora Jacq. t. 10 inel. O. macrostylis Jacq. t. 9 etc, — A. maerostylis OK. O. gigantea. Barn. — O. virgosa Mol. 1782 - À. virgosa OK. O. lobata Sims — Sassia perdicaria Mol. — À. perdicaria OK. O. virgosa Savigny in Lam. diet. 1797 non Molino — A. Savignyana OK. O. microphylla Nr. 2 Phil. Linnaea 33, 35 non 28, 678 — A. Philippiana OK. O. alba Sweet non Acetosella alba OK. — A. leucantha OK. O. densifolia Sond. 1860 (im Index err. dens?flora) non Mart. & Zucc. — A. confertifolia OK. Die übrigen non Ozelis zu übertrágenden Arten sind: 1l. nach Harvey & Sonder fl. cap. I: Acetosella adenodes (Sond.) adspersa (E. & Z), affinis (Sond., aganophila (Sond. albida (Sond.), algoeénsis (E. & Z), angusta (Sond), approximata (Sond), asinina (Jacq., balsamifera (E. Mey.), bifida (Thbg), bifolia (E. & Z.), bifurca (Lodd., brevicaulis (Sond), breviscapa (Jaeq., Burkei (Sond.), cale- doniea (Sond.), ealligera (Sond), cana (Sond., capillacea (E. Mey.), caprina (L.), ciliaris (Jacq.), elavifolia (Sond.), collina(E. &Z.), comosa (E. Mey), compressa (Thbg.), convexula (Jacq.), crispula (Sond.), cruen- tata (Jaeq.), cuneata (Jacq.), disticha (Jacq. Dregei (Sond.), droserodes (E. Mey), ebracteata (Sav. Eckloniana (Presl) falcata (Sond., fla- bellifolia (Jacq), flava (LJ, florida (E. Mey.) glabra (Thbg), glan- dulosa (Jacq), glaucovirens (Sond.), gracilis (Jacq.), grammopetala (Sond.), heterophylla (DC), hirsuta (Sond.), hirta (L., holosericea (Sond., imbricata (E. & Z), incarnata(L.), laburnifolia (Jacq.), lanata (L. £), lateriflora (Jacq), leptocalyx (Sond., ligulata (E. Mey.), livida (Jaeq., lupinifolia (Jacq), luteola (Jacq), Meisneri (Sond), mela- nostieta (Sond.), Meyeri (Sond.), minuta (Thbg), monophylla (L.), multicaulis (E. & Z), Mundtii (Sond), natans (L. f.) obtusa (Jacq.), pardalis (Sond), pentaphylla (8m), pentaphyllodes (Sond), poly- phylla (Jaeq.), polytricha (Sond), punctata (L., purpurata (Jacq.), purpurea (Thbg., quinata (Sav. ramigera (Sond.), recticaulis (Sond.), semiglandulosa (Sond., semiloba (Sond.), sericea (L.), setosa(E. Mey.), stellata (E. & Z), stictophylla (Sond), tenella (Jacq), tenuifolia (Jaeq), teretifolia (Sond.), tomentosa (LJ), truncatula (Jacq.), uiten- hagensis (Sond), variabilis (Jacq. em. Ldl.), versicolor (LJ, virginea (Jacq), viscosa (E. Mey), Zeyheri (Sond.) OK. 2. Sonst noch in Afrika: Acetosella abyssinica (Steud.), Bakeriana (cillosa Bkr. non Progel, obliquifolia (Steud., simulans (Bkr.) xipho- phylla (Bkr.) OK. ; 3. Ausserdem wild in der übrigen Alten Welt: Acetosella stricta OK. (L), von nordamerikanischen Botanikern zu corniculata gezogen, A. Griffithii (Hk. £), obtriangulata (Maxcez.) chinensis (Haw. fontana (Bge), calliantha (Franch. & Sav.), japoniea (Franch. & Sav.) OK. 4. Chilenische Arten nach Philippi's Catalog: Acetosella. adeno- phylla (Gill), alsinodes (Walp), andicola (Gill., antucensis (Phil.), arbuscula (Barn), arenaria (Bert), articulata (Savi), aureoflava (Steud., Berteroana (Barn.), biglandulosa (Steud.), brevicaulis (Steud.), 92 Bridgesii (Bert), bryodes (Phil), Bustillosii (Phil), caesia (Phil) clandestina (Phil), compacta (Gill), coquimbana (Phil), Cumingii (Hk), dichotomiflora (Steud), dumetorum (Barn), eremobia (Phil) erythrorhiza (Gill), faleoniana (Steud), fruticula (Phil), Gaudi- chaudii (Barn), Gayana (Phil), geminata (Hk. & Arn), glutinosa (Phil), gyrorhiza (Bert), hapalconidea (Barn), holosericea (Phil), incana (Phil), laxa (Hk. & Arn), lineata (Gill), macropus (Phil), maerorhiza (Gill) magellaniea (Forst) auch australisch, maritima (Barn) megalorhiza (Jacq), mierantha (Bert) miecrophylla (Nr. 1. Phil. in Linnaea 28, 678), modesta (Phil), muscodes (Phil, ornata (Phil) ornithopus (Phil), pachyphylla (Phil) paposana (Phil), parvifolia (DC), Pearcii (Phil) penicillata (Phil), platycaulis (Steud., platy- pila (Gill), polyantha (Walp), prorepens (Phil), puberula (Phil.), pygmaea (Phil), reticulata (Steud.), rosea (Jacq.), spodiophylla(WalpJ squamata (Zucc), squammosoradiata (Steud.), squarrosa (Barn.), stric- tula (Steud., subacaulis (Gill), subearnosa (KIl.) succulenta (Barn, tenera (Phil), tortuosa (Ldl), trichocalyx (Phil), tuberosa (Savi) valdiviensis (Barn), vinaquillo (Steud), zonata (Liebm.) OK. 5. Nord- und mittelamerikanische (wesentlich texanisch - mexikanische) Arten: Acetosella acuminata (Turez) albicans (HBK.), angustifolia (HBK., Barrelieri (Jacq), Berlandieri (Torrey), decaphylla (HBK.) dichondrifolia (A. Gray), discolor (Kl), divergens (Bth), Drum- mondii (A. Gray, Ehrenbergii (Schl), fasciculata (Turcz.), frutescens (L), Galeottii (Turez), Grahamiana (Bth), hedysarodes (HBK.) Her- nandezii (DC), herpestica (Schl), Jacquiniana (HBK.), lasiandra (Grah.), lilacina (Grah), Lindenii (Turez), lunulata (Zucc.), Neaet (DC.), nudiflora (DC), oregana (Nutt), psilotricha (Turez), rubro- cineta (Ldl) sepium (St. Hil), tephrodes (Turez), tetraphylla (Cav.), trilliifolia (Hk), verticillata (DC), Wrightii (A. Gray) OK. 6. Südamerikaner ausser Chili: Acetosella acutifolia (Prog), alata (M. & Z), amara (St. Hil), amazonica (Prog), aptera (Zucc.), arach- nodea (Prog), bahiensis (Prog), Barrelieri (Jacq), bifrons (Prog) bipartita (St. Hil), borjensis (Hb. & Bpl), bupleurifolia (St. Hil) eaespitosa (St. Hil), calva (Prog.), campestris (Mart. & Zucc.), ehry- sanitha (Prog), cearensis (Turez), cineracea (St. Hil), Commerson!! (Pers), comosa (Prog), conferiissima (St. Hil), conorhiza (Jaeq.), cor- data (St. Hil), erassicaulis (Zucc), crenata (Jacq), cumulata (Pohl), daphniformis (Mikan), debilis (HBK.), decipiens (Prog), deli cata (Poh), densifolia (M. & Z), Deppei (Lodd), diffusa (Pohl), distans (St Hil), divarieata (Mart & Zucc), elatior (Prog), ele gans (HBK), enneaphylla (Cav), erioclados (Prog), eriorhiza (Zucc.), euphorbiodes (St. Hil), excisa (Prog), filiformis (HBK.) Gardneriana (Prog), glauca (HBK.)), goyazensis (Turez), Glaz!? viana (Prog), grandifolia (DC, grisea (St. Hil), Haenkeana (Zuec.) hirsutissima (Mart. & Zucc), hispidula (Zucc), insipida (St. Hil.) laciniata (Cav), lasiopetala (Zucc), laureola (Prog.), leptophyll2 (Zucc.), limosa (Prog), linearis (Zucc), liniflora (Prog), lobata (Sims), lotodes (HBK), mallobolba (Cav), mandioccana (Raddi), medica ginea (HBK.), megapotamica (Spr), melilotodes (Zucc.), mollis (HBK.) myriophylla (St. Hilaire), montevidensis (Progel, nervosa (Vel- los, Neuwiedii (Zucc), nigrescens (St. Hil), Ortgiesii (Rgl) ovata 93 (Zuce), oxyptera (Prog), paludosa (St. Hil), papilionacea (Hfg), parvifolia (DC), peduneularis (Hb. & Bpl), pentantha (Jacq), physo- calyx (Zucc), pilosissima (Turez), pilulifera (Prog), platensis (St. Hil), Poeppigii (Prog), Pohliana (Prog), praecox (Prog), praetexta (Prog), primulifolia (Raddi), psoralodes (Hb. & Bpl), pubescens (HBK.) radiata (Pohl) refracta (St. Hil), Regnellii (Miq.) rhombeo- ovata (St. Hil), rhombifolia (Jaeq.), rosellata (St. Hil), rubra (St. Hil), rupestris (St. Hil), rusciformis (Mikan), saliciformis (Mikan), sarmentosa (Zucc), saxatilis (St. Hil) scandens (Hb. & Bpl), Schom- burgkiana (Prog), Schraderiana (HBK.), Sellowiana (Zuce.), sepium (St. Hil), serpens (St. Hil), staphylodes (Mart), strigulosa (Prog. suffruticosa (Salzm), tomentella (Pohl) triangularis (St. Hil), um- braticola (St. Hil), villosa (Prog), Zuecariniana (Prog.) OK. Averrhoa Carambola L. Java. Die Büáume werden bis 14 m hoch. A. Bilimbi L. Java. Biophytum — Toddavaddia. Erodium Botrys Bert. (Cav.) "Tenerifa. E. Chium W. (L. Tenerifa. var. laciniatum OK. (Cav.) "Tenerifa. E. cicutarium. W. (L. f£) praeeox DC. Madeira 1300 m. E. moschatum W. (L.) Tenerifa. Geranium anemonifolium L'Hér. Tenerifa: Wald zwischen Laguna und Taganana. G. earolinianum L. Costarica: Irazu 2500 m hüufig. Neuer und süd. lichster. Standort. G. dissectum L. Tenerifa. G. nepalense Sweet. Sikkim. G. Richardsonii Fisch. & Mey. var. intermedium O.Ktze. Fruc- tibus brevibus (eum aristis - 2!/» em) floribus albis ut in forma normali sed caulibus omnibus dense patenti - pilosis et glandulosis ut in var. incisum Torr. & Gray (Nutt) Colorado, Rocky Mountains. — Brewer & Watson vermuthen zwischen G. incisum und Richardsonii Mittelformen; meine Pflanze ist eine solche; es ist daher richtiger incisum wieder als Varietüt einzuziehen., G. yesoense Fr. & Sav. ex descr. sed petioli inferiores longiores. Japan: Atami. |] Geraniospermum Siegesb. (1736) fl. petr. p. 48—49 — Pelargonium Burm. (1738) pl. afr., L'Hér. (1788) t. 7... ,Atque sie, ne regulis botanicis fundamentalibus vis inferatur, plantas, quae semina yegaroxe q«Àoqoguae pro- munt, merito in 2 summo genera dispescimus & floribus pentapetalis regulari- bus instructas, Gerania; pentapetalis vero irregularibus donatas Geranios- perma nuneupamus* schreibt Siegesbeck. Die Arten die er unter Geranio- sSspermum mit der damals üblichen Diagnosennomenclatur aufführt sind: l1. Geraniospermum | africanum | frulescens. Malvae folio molli undulato Car- linae odore floribus rubicundis H. L. B. H. Ic. pag. 215 (— Herm. hort. Lugd. Bat. catalogus) — Geranium cucullatum L. — Pelargontum cuculatum Ait. — Geraniospermum cucullatum OK. Die anderen Siegesbeckischen Spezies übertrage ich ohne Wiedergabe der Speciesphrasen von Siegesbeck : n 2. P. sonale W. (L.) wird also Geraniospermum zonale OK. 9. — varietas antecedentis 94 4. P. inquinans. Ait. (L.) — G. inquinans OK. 5. P. vitifolium Ait. (L.) : — G. vitifolium OK. 6. P. pellatum Ait. (L.) — G. peltatum OK. 1. P. alchemilloides Ait. (L.) — G. alchemillodes OK. 8. P. myrrhifolium Ait. (L.) — G. myrrhifolium OK. 9. P. odoratissimum Ait. (L.) — G. odoratissimum OK. Die Siegesbeckische Gattung ist riehtig diagnostirt und seine Arten ge hóren nur zu dieser Gattung. Ausserhalb der Capflora kommen nur anderwárts einheimisch vor: Geranio- spermum australe OK. (W.) und G. Rodneyanum OK. (Mitchell) in Australien. G. Endlicherianum OK. (Fenzl) in Kleinasien, G. multi- bracteatum (Hochst.), quinquelobatum (Hochst), glechomodes (Rich) OK. in Abyssinien. Die Cap-Arten sind nach Harvey & Sonders Flora cap. zu übertragen, aber vorher folgende Namen zu àndern: Pelargonium barbatum. Jaeq. 4 1790 — Geranium proliferum Burm. 1759 — Geraniospermum proliferum OK. P. parvulum. DC. 1824 — P, humifusum W. 1813 — G. humifusum OK. P. saniculifolium W. 1803 — 4G. tabulare Burm. 1759 — G. tabulare OK. P. tabulare IL'Hér. 1788 — G. tabulare L. 1763 non Burm. 1759 — G. elon- gatum Cav. — P. elongatum Steud. G. elongatum OK. P. cordatum Ait. 1789 — G. cordifolium Cav. 178? — G. cordifolium OK. P.semitrilobum Jacq. 1191 — G.adulterinum L'Hér. 1188 — G. adulterinum OK. P. graveolens Ait. 1189 — G.terebintaceum Cav. 1181 — G.terebintaceum OK. l". carneum Jacq.-* 1790 — G. pinnatifidum Cav. 1187 — G. pinnatifidum OK. P. tripartum Sweet, W. incl. P. fragile W. ex syn. G. fragile Andr. — 6G. fragile OK. Die übrigen Arten sind: Geraniospermum abrotanifolium [L. f.] (Jaeq.), acetosum [L.] (Ait.), aconitophyllum [E. & Z.| (Steud.), alpinum (E. & Z), alternans (Wendl), althaeodes [L.] (L'Hér)), amatymbicum |E. & Z.| (Steud), anethifolium [E. & Z.| (Steud), angulosum [Mill.] (Ait), angustifolium [Thbg.] (DC), antidysentericum [E. & Z.] (Steud.), apiifolium (Jacq), appendiculatum I £1 OW, artemisiaefolium (DC., artieulatum [Cav.] (W.), asarifolium [(Sweet), astragalifolium (Pers.), athamanthodes (DC. ,L'Hér.?, attenuatum (Harv.), betulinum [L.| (Ait), bicolor [Jacq.] (Ait), bifolium [Burm.| (W.), bubonifolium | Andr.| (Pers), caffrum |E. & Z.] (Steud.), campestre [E. & Z.] (Bteud.) candicans (Spr), capillare [Cav.] (W. capitatum [L.] (Ait), cardio- phyllum (Harv), carinatum (Sweet), carnosum [L.] (Ait), caucali- folium (Jacq), centaurodes (L'Hér), ceratophyllum (L'Hér), chamae- drifolium (Jaeq.), Chelidonium [Houtt.] (DC), clavatum (L'Hér.), con- fusum (DC), coronopifolium (Jacq), cortusifolium [Andr.] (L'Hér.) crassicaule (L'Hér), crassipes(Harv.), crinitum (Harv.), erispum]| * (Ait), erithmifolium (Sm), dasycaulon (Haw.; bot. Mag), delphint- folium (W., dentieulatum (Jacq), dichondrifolium (Burch.; DO), dipetalum (L'Hér.), dissectum [E. & Z.) (Steud.), distans (L'Hér.), di- varicatum [Thbg.] (DC), echinatum (Curtis elegans [Andr.] (W.), €?" satum [Thbg.] (DC), exstipulatum [Cav.| (Ait.), ferulaceum [Cav.] (W.) fissifolium [Andr.| (Pers), flabellifolium (Harv.), flavum [L.] (Ait) floribundum [Andr.| (Ait.), fulgidum [L.| (Ait.), fumariodes (Harv. 95 L'Hér'), gibbosum [Cav.] (W., glaucum [L.] (L'Hér), glutinosum [Cav.] (Ait), grandiflorum-[Andr.] (W.), Grenvilleae (Andr), grossu- lariodes [L.| (Ait), heracleiforme (Lodd), heterophyllum (Jacq.), hirtum [Burm.| (Jaeq.), hirsutum [Burm.| (Ait), hispidum [L. f| (W.), hystrix (Harv), incisum [Andr] (W.), inerassatum [Andr.] (Sims), ionidiflorum [E. & Z.] (Steud.), jatropifolium(DC.), laevigatum [L. f.] (W.) lateripes (L'Hér), lobatum [L.] (W.), longifolium [Burm.] (Jacq.), malvifolium (Jacq., Meyeri (Harv.), ninimum [Cav.] (W.), noniliforme (Harv. ,E. Mey.5, multicaule (Jaeq.), multifidum (Harv.), multiradi- atum (Wendl), munitum (Burch.), nervifolium (Jacq), Nivenii (Harv.), oblongatum (Harv. ,E. Mey.?), ochroleueum (Harv), Oenotherae [L. £.] (Jaeq.), ovale [Burm.] (L'Hér), oxalidifolium [Andr.] (Pers), oxa- lodes [Burm.] (W.), papilionaceum (Ait), patulum (Jacq. penniforme (Pers), pilosum [Andr] (Pers), pinnatum [|L.] (Steud.), pulchellum (Curtis, pulverulentum (Colv. in Sweet), punctatum [|Andr.] (W.) quercifolium [L.| (Ait), quinatum (Sims), quinquevulnerum [Andr] (W., radicatum (Vent), Radula [Cav.] (Ait), radulifolium [E. & Z.| (Steud.), ramosissimum [Cav.| (W.), rapaceum [L.| (Jacq), reflexum [Andr.| (Pers), reniforme [Andr.] (Curtis) revolutum [Andr.| (Pers.), ribi- folium (Jaeq.)), roseum [Andr] (Ait), sanguineum (Wendl), scabrum [L.] (Ait.), seandens (Ehrh.), schizopetalum (Sweet), seneciodes (L'Hér.), sericeum (E. Mey), setosum [Sweet] (DC), sibthorpiaefolium (Harv.), spathulatum [Andr.] (Pers), spinosum (W.), stipulaceum [L.] (W.), ternatum [L.|] (Jacq), tetragonum [L.] (LI/Hér), tomentosum (Jacq.), trieolor [Andr (Curtis), trifidum [Burm.] (W.), trifoliatum (Harv.), triphyllum (Jaeq.), triste [L.] (Ait), urbanum [E. & Z.] (Steud. varie- gatum [L.] (W., velutinum (L'Hér), violiflorum [Sweet| (DC.), visco- sissimum (Sweet), Zeyheri (Harv.) OK. Die Autorcitation bei Harvey in fl. eap. ist oft falsch: er gebraucht ausser den richtig zu Pelargontum-Arten citirten Autoren für viele Arten nur Autorenangaben, die sich auf Geranzum oder andere Genera beziehen, wührend er sonst meist die Homonyme der ülteren Geranium-Arten weglüsst oder nur unklar andeutet. In meinem vorstehenden Artenverzeichniss stehen Autorcitate für Pelargonzum in () und solche in [| beziehen sich auf ültere Homonyme von Geranium, bez. bei Sweet, und Ecklon & Zeyher noch auf andere Genera. Impatiens ehonoeeras Hassk. Java: Gede. I. biflora Walt. 1788 (I. fulra Nutt. 1818) U. St.: Hoboken. I. latifolia L. em. Hk. f. Variat: * Caules folia glabra. « normalis. Folia variabilia: inferiora (rarius omnia) alternantia, media 2. Opposita, summa interdum verticillata; caulis saepius robustus. DBirma: Maulmein. B oppositifolia O.Ktze. Folia plurima opposita ; caulis rarius robustus saepius tc flaccidus adscendens vel partim repens. Pedicelli foliis multo longiores. Forma vulgaris javanica !! t E y mierantha OK. (Miq.) Pedicelli foliis subaequilongi, ceterum ut in f. ** Caules folia saltem juniora pilosa. 90 neglecta O.Ktze. Pedicelli foliis multo longiores. - Java: Takuban- prahu !!, Papandayan (! Jagor), Parandacan (Wichura ! Zollinger !). € javensis OK. (Bl) ^ hirsuta; pedicelli foliis subaequilongi. 96 Die Blüthen dieser Art zeigen auf Java meist ein einfarbiges schünes Fuchsin-Roth. óÓ fand ich ausser roth auch weiss und q« roth, aussen bleich. I. pallida Nutt. Pennsylvanien. I. suleata Wall. var. pallida O.Ktze. Floribus albidis caleare fusco; f. seorpiodes O.Ktze. Racemi scorpiodes. Sikkim. I. trilobata Coleb. PBengalen: Terrai. I Zollingeri O.Ktze. /J. radicans Zollinger & Moritzi nec. Bth. Java: Pangerango. Eine durch quirlige, schmallauzettige, eingeschnitten gezühnte Dlátter, einzelne axillàre Blüthen etc. ausgezeichnete Art, die in Miq. fl. batav. ind. ganz falsch beschrieben ist; die Originalexemplare stimmen mit der Beschreibung in Zoll. & Mor. Verz. p. 14. Auch ist die Pflanze nicht gemein zwischen 1000—-2000' auf Java, sondern nur vom Pangerango aus 8000' Hóhe bekannt. Oxalis — Aecetosella. Pelargonium — Geraniospermum. Toddavaddi(a) Zanoni- Montius (1742) rar. stirp. 221—3 t. 131 f. 2 ,Rheede IX 33 t. 19* — Béophylum DC. 1824. Diese characteristische, leicht kenntliche Pflanze, welche Linné spüter Oralis sensitiva nannte, hatte Montius unter seinen sonst lateinischen Gattungsnamen mit dem Rheede'schen Namen aufgeführt, der entweder unveründert beizubehalten ist — es giebt diverse Gat- tungsnamen, die auf i auslauten — oder dureh Anhüngung von a zu bessern ist. T. sensitiva OK. (L.) Folia pinnata, Pedunculus pluri- vel multiflorus. Sepala capsulam superantia. Variat: * Peduneuli longi (Foliola 12—60, quo numerosiora eo angustiora aeutiora minus unilateraliter ventrieosa; in var. multifoliolatis foliolis terminalibus interdum minoribus, in var. paucifoliolatis foliolis terminalibus semper majoribus). « normalis Flores subcapitati pedicellis 3- sessilibus vel subsessilibus 1. Candolleana Edgw. & Hk. (Wright) foliolis t pilosis. 2. assamica Edgw. & Hk. f. glabra!! Calcutta. B Reinwardtii OK. (Zucc.) Flores umbellati pedicellis longis i. e. flores 2—4-plo superantibus!! Java: Borobudor. ** Peduneuli brevissimi vel nulli. Foliola 10—920. y sessilis OK. (Ham.) Flores subcapitati ^ sessilibus pedicellis brevibus (— B. Apodiscias "Turez.). 9 humilis O.Ktze. Flores umbellati pedicellis longis. !! Java: Borobudor. Diese merkwürdige Pflanze mit dem einfachen 3—20 em hohen Stengel, der auf der Spitze Blátter und Blüthenstiele doldig trügt, blüht oft sehon im 1l. Jahre; üppigere Exemplare proliferiren manchmal (im 2. Jahr?), worauf in der Fl. Brit. India 4 Arten basirt sind. Es ist jedoch nicht zutreffend, dass der Stamm normal oder meist verzweigt sei, und dass solche verzweigte Exemplare stets kürzere spitzere Endblüttchen haben. Diese finden sich bei allen niedrigen unverzweigten Exemplaren, wenn die Blüttehen sehr zahlreich werden. Die obigen 4 Subspecies sind durch Zwischenformen reichlich verbunden und ündern ausserdem übereinstimmend bezüglich der Blattbehaarung und der Samen, Wie dies Edgeworth für B. sensiiva und Retnwardt?t in der Fl. Brit. Ind. beschrieh. Von amerikanischen Arten, die ich nicht weiter prüfte, führt Progel in f bras. XII (II) folgende Arten unter Oxalis auf: T. somnians (M. & L.), mimosodes (St. Hil), dendrodes (Kth.), calophylla (Prog), dormiens? (M. & Z), easta (M. & Z) OK. Tropaeolum — Trophaeum. 97 Trophaeum L. (1735) syst. 8. Cl. 1. Ord. c. syn. Cordam?ndum "Tourn. — Cardamindum Moehring (1736) hort. priv. 23 — Pelontum Siegesb. (1736) fl. petr. 85. — Tropaeolum L. 1737 -— Aeriviola Ludw. 1737 ,Boerh.* 5 Namen in 1!/» Jahren für dieselbe Gattung! Das zeigt deutlich, wie nóthig eine Regelung der Nomenclatur mit fester Grundlage war und wieder geworden ist. Leider veründerte Linné selbst leichthin seinen 1735 gegebenen Namen Trophaeum für ein bis dahin unter dem Namen Cardamindum (— / Carda- mine indica) wohlbekanntes Genus über ein Jahr spüter in Tropaeolum. In- zwischen hatte Moehring den àáltesten Namen aufgenommen und Siegesbeck ühnlieh Linné einen anderen Namen für Cardaméndum eingesetzt, und fast gleichzeitig mit Linné erneuerter Veründerung des Namens gebrauchte Ludwig den hübschen Namen Aer?v?ola dafür. "Wir dürfen nicht über Linné hinaus- gehen und haben mit seinem 1. System zu beginnen, also hat Trophaeum zu gelten. Trophaeum Fintelmannii OK. (Wagner in Regel Gartenflora II t. 58) Galipan 2000 m bei Caracas. Die von Tropaeolum zu übertragenden Artennamen sind: 1. nach Steu- del's Nomenclatur (ergünzt durch Philippi, Catalog der Chiliarten): Trophaeum aduncum (Sm), azureum (Miers), bicolor (R. & P., brachyceras (Hk.), chilense (Bert), ciliatum (R. & P), dipetalum (R. & P), elegans (G. Don), floribundum (Turez), Hookerianum (Barn.) Jarattii (Paxton), inerassatum (Steud.), Kingii (PhiL) Lechleri (Steud), leptophyllum (G. Don), linearifolium (Steud), majus (L), minus (L), Moritzianum (Kl) mueronatum (Meyen), nubigenum (Phil), pentaphyllum (Lam.), peregrinum (L), pinnatum (Ait), polyphyllum (Cav., pubescens (Hb. & Bpl), rhombodeum (Lem), speciosum (Endl), tenellum (G. Don), tenuirostre (Steud.), tricolor (Sweet, Ldl.), tuberosum (R. & P.) violiflorum (Dietr. OK. Ferner folgende ungeordnete Ergünzungen aus einer Listenabschrift, die mir Mr. D. Jackson, Secr. L. S. freundlichst gab und welche ich nebst den hier weggelassenen Quellenangaben der einzelnen Arten Herrn Prof. Buchenau sandte, der hoffentlich Ordnung in dies Chaos bringen wird. In dieser Listenabschrift waren die Generasynonyme noch ungeregelt; es waren zu ergünzen z. B. die vor Tropaeolum L. 1737 aufgestellten: TTrophaeum L. 1735, Cardamindum Moehring 1736, Pelonzum Siegesbeck 1736. Trophaeum atrosanguineum (Gard. chron), aureum (Miers) Beuthii (KL), bogo- tense (Turez), brasiliense (Casar), Bridgesii (Gard), Chaixianum (Ferraud, Houtte), chrysanthum (Planch. & Ld.), cirrhipes Hk), cre- natiflorum (Hk), crenatum (Karst), Deckerianum (Moritz & Karst.), denticulatum (R. & P), digitatum (Karst), ed ule (Morr.), emargi- natum (Turez), Funckii (Turcz), Haynianum (Bernh), Klotzschii (Warez), Lobbianum (Ldl) longifolium (Turez), marmoratum (Planch. & Triana) Naudini (Morren), oxalianthum (Turcz.), parviflorum (Turez.), peltophorum (Bth), pendulum (Kl), pilosum (Turcz.), Popelarii (Drap), quinatum (Hellen), Reineckíanum (A. Dietr), rhizophorum (Warez), Scheunerianum (Morr), trilobum (Turez), umbellatum (Hk.) Wagn erianum (Karst.), Warmingianum (Rohrb.), Zanderi (A. Dietr.) OK. Dieser Nachtrag zeigt uns zugleich, was für eine reiche Ergánzung zu Steudel's Nomenclatur wir durch den vieljáhrigen Sammelfleiss von D. Jackson und seiner Assistenten zu erwarten haben und dass es für den Einzelnen fast un- TmÓglich geworden ist, in kurzer Zeit eine vollstindige Liste aller nachtrüglich aufgestellten Arten irgend eines umfangreicheren Genus selbst zu liefern. Dieser Nachtrag enthült noch dazu blos die bis Ende 1885 aufgestellten Arten. Küntze mae; 7 98 39. Rutaceae. Aeronyehia — Jambolifera. Adenandra — Glandulifera. Aegle — Bilaeus. Agathosma — Hartogia. Ampaeus Rumpf (1742) II 186/8 t. 61 und t. 62, Lam. diet. I 137/8 — Evodi« Forst. 1772. Rumph hat nur 2 Arten Ampacus lalifolia und anguslifolia aufgestellt; diese citirt DC. prod. I für seine Évod/a lalzfolia und E. iriphylla. Aus einer Varietàt .Ampacus angusitfolia e Leytimor Rumpf haben Blume und Miquel, die diese Arten unter Allophyllus irrig aufführten, eine besondere Art gemacht. F. von Müller zieht die Gattung weiter aus, aber der Unterschied von 4:8 Stamina wird von den meisten Autoren für gut befunden. A. Roxburghiana OK. (Evodia R. Bth.) Singapur. A. trichotoma OK. (Tetradium tr. Lour. — Evodta fraxinifolia Hk.f) « normalis. Foliola lata (1::t 21/2, 10—15 em longa, 3—5-juga. B gigantea O.Ktze. Foliola lata (1: * 2!/2, 15—25 cm longa, 5—6- juga. Sikkim 2000 m!! y angustifoliola O.Ktze. Foliola angusta (1:3-—4), minora 8—12 em longa, 4—5-juga (! Khasia Hk. f. & Th.). Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autorcitate für Evodia-Homonyme in () setze: Ampaeus accedens (Bl), alba (Hk. f), alata (F. v. M), aromatica (Bl), celastracea (Bkr), crassinervis (K. Schumann), euspidata (K. Schumann), Daniellii (Hemsley — Zoenthoxy- lum D. Bennett), densiflora (Bkr), discolor (Bkr), drupacea (Lab.), elaeodendrodes (Bkr), floribunda (Bkr), glabra (Bl), grisea ( Boninia g. PL), hortensis (Forst), incerta (Bl), latifolia (DC), litoralis (Endl.), macrophylla (Bl) madagaseariensis (Bkr), meliaefolia (Bth. — Mege- bothrya m. Hance), mierococca (F. v. M), obtusifolia (DC), peduncu- losa (Hk. £), polybotrys (F. v. M), robusta (Hk. £), ruticarpa (Bth.), tetragona (K. Schumann), triphylla (DC), viticina (Wall) xanthoxy- lodes (F. v. M) OK. Amyris — Elemifera. [] Anisifolium Rumpf (1742) II 133 t. 43 — Limonia Burm. 1731, L. 1762 non Limonium Siegesb. 1736, Mill. 1737 etc. Limonia und Limo- nium gelten nieht als verschiedene Wórter und kommt daher für Limonia deren nüchstes Synonym an die Reihe, Dies ist Anisifolium Rumpf, der dazu eine Art nur hatte, welche Schinus Lémonia L. 1753 — Limonia acidissumd L. 1762 — Anisifolium Limonia OK. ist Die anderen Arten sind Anisifolium pubescens (Wall), alternans (Wall), alatum (W. & Arn), curvispina (Miq.), spectabile (Miq.) OK. [] Bilaeus Rumpf (1741) I 197 t. 81 — Belou Ad. 1763 — Ael Roxb. ,Corr." 1798, Correa 1800. BHgp. führen nur den Namen Zejle Correa auf. Zuerst hatte Burmann 1737 die tropische Marmelospflanze benannt und zwar unter Citation des Synonym Bilaeus Rumpf: Cydona exotica qua Marmelos arbor; aber Cydonia Burm. ist ein unklares aus Species entfernt? Familien zusammengebautes Genus, welches ausser der Marmelos-Pflanze nov aus Cydonia arbor Balanghas —. Sterculia Balanghas L. besteht und dess 99 halb zu verwerfen ist. Linné stellte die Pflanze unrichtig zu Cralaeva. Die erste Trennung nahm Adanson vor; aber vorher hatte Burmann in Rumpf's Werk die Gattung als Bilacus publicirt; von seinen 4 Arten gehóren 3 sicher zu Aegle Marmelos (Culturvarietáten) und die 4. ist unaufgeklürt. Uebrigens citirt auch Linné Bilaeus Rumpf. Die Arten sind: Bilacus Marmelos OK. (LJ, trifoliata (Citrus tr. L. — Aegle sepiaria DC), decandra (Naves) OK. Boenninghausenia albiflora Rchb. Sikkim. Camunium Rumpf (1745—7) V. 26 t. 17 & p. 28 t. 182. non t. 181! — Chalcas L. (1767) Mant. I p. 11 (68 ex BHgp.) Nr. 1341, incl. Pergera L. l. e. Nr. 1342 — Murraea L. ,Koenig* (1771) Mant. II p. 554 — (563 ex BHgp) — JMurraya L. 17*4 in Murray syst. I 331. Chalcas, Bergera und JMurraya werden von BHgp. vereinigt; dann hüátte schon Chaicas die Prioritàt gegeben werden müssen; aber Chaícas basirt nur auf Camunium Rumpf V. 26 t. 17, wie Linné selbst citirt. Unter Camunium führt Rumpf 4 Arten auf; davon gehóren 3 zu dieser Gattung, wührend Camunzum sinense zu Aglaia gehórt. Camunium exoticum OK. (Murraya ex. L.) var. pubescens O.Ktze. Rami et folia adulta pubescentia. Dekkan: Jabbalpur, Marblerocks. Diese seltenere Varietit sah ich auch von Hk. f. gesammelt. Die anderen Arten sind: C. Koenigii (Bergera Koenig? L), elon- gatum (Murraya e. A. DC), ? longifolia (Murraya !. Bl), heptaphylla (Murraya h. Spanoghe) OK. Citrus Aurantium L. Sikkim, wild; ausserdem anderwárts gefundene diverse cultivirte Varietüten. C. deeumana L. Java, cultivirt. C. Hystrix DC. Java, cultivirt. €. medica L. Costarica, cultivirt. Clausena exeavata Burm. var. tomentosa O.Ktze. Caules folia subtus incano tomentosa. Cochinchina, Crantzia (male Cranzéa) Schreb., 4- April 1789 — Toddalia Juss., Juli 1789 oder spüter. Es giebt zwar noch 2 àáltere Homonyme: 1. Crantzia Scop. 1777, welches für Alloplectus Mart. 1829 gelten würde, wenn diese Gattung nicht zu Columnea L. 1737 gezogen werden müsste; 2. Crantsia Sw. 1788 — Buxrus L. — Jussieu's gen. pl. sind erst im Juli 1789 oder spüter erschienen und führen auf pg. (24) das Datum 6. Juli 1789. Dagegen trügt Schreb. gen. pl I in der Vorrede das Datum Merz 1789. Cr. asiatica OK. (Paullinia a. L. — Toddalia a. Lam. em. — T. aculeata, Pers. — Crantsia aculeala. Sm.) var. acuminata O.Ktze. Rami glabri aculeati; folia inermia anguste lanceolata (1: 3—5) acuminata. Java: Dieng 2000 m. var. angustifolia OK. (Lam.) Rami pubescentes inermes, Sikkim. Die anderen Arten sind: Crantzia bilocularis (W. & A.), micracantha (Miq), lanceolata (Lam., paniculata (Lam.) nobilis (Hk. — Teclea n. Delile, natalensis (Sond., macrophylla (Bkr.) nitida (Bkr), Willde- nowii(Steud., densiflora(Bkr.) pilosa (Bkr., schmideliodes(Bkr.) OK. Elemifera L. (1738) h. Cliff; Burm. (1757) pl. Plum. 87 t. 100 s Amyris P. Br. 1756; L. 1759 — Elemi Ad. 1763. Die Gattung wird von Durand, Engler folgend, zu den Rutaceen gestellt, welche Stellung BHgp. schon vermutheten. Im Hortus Cliff. hatte Linné 2 Arten, die er spáter Jmmyris - 100 Elemifera und lozifera nannte. Die Plumier-Burmann'sche Pflanze ist A4myris Plumier? DC. E. maritima OK. (Amyrés m. Jacq.) var. unifoliata O.Ktze., Gris. mscr. Folia simplicia. Puerto Cabello. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autorcitate für Amjyris-Homonyme in () setze. Elemifera Plumieri (DC), silvatica (Jacq., balsamifera (L.), ? bipinnata (DC.) ?tecomaea (DC), thyrsiflora(Turez), ?hexandra (Ham. terebinthi- folia (Tenore), decandra (Brot. lineata (C. Wright) OK. [] Ertela Ad. 1763 — Monnzera(ia) L. 1758 non P. Br. *1756. — Adanson stellte richtig den Namen JMonneera für die áltere Browne'sche Gat- tung wieder her und ersetzte das Linnéische Homonym durch Értela. Die 2 Arten sind: Ertela trifolia OK. (Mon. t. L. und E. bahiensis OK. (Mon. b. Engl) Adanson giebt keine Erklirung für das Wort Ertela; wahrscheinlich ist die Gattung nach J. G. Hertel benannt; das H existirte für Adanson überhaupt nicht im Alphabet und wurde nur manchmal ausser der Reihe klein vorgesetzt, z. B. hErrera, hErnandia; bei Ertela fehlt aber ein h. Erythroehiton Lindenii Hemsley (Baill) —Costarica. Evodia — Ampaeus. [] Glandulifolia Wendl. 1808 — Adenandra W. 1809. Willdenow basirt nur auf Wendland, kürzte die Diagnosen und ànderte dessen Namen; aber wenn auch ein Adjectiv, darf dieser Name doch nicht verworfen werden. Es ist Glandulifolia umbellata Wendl. — .Adenandra u. W. und Gl. uniflora Wendl — Ad. v. W. — Dosma uw. L. Die anderen Arten sind zu über- tragen, wobei ich die Autorcitate für Adenandra-Homonyme in () setze: Gl. amoena (Bartl. & Wendl), biseriata (E. Mey.), braehyphylla (Schl) ciliata (Sond.), coriacea (Licht), fragrans (R. & S.), gracilis (E. & 2.) humilis (E. & Z), Kraussii (Meissn), lasiantha (Sond.), macradenia (Sond., marginata (Diosma m. L. f), mundtiaefolia (E. & Z.), obtusata (Sond., pubescens (Sond), rotundifolia (E. & Z), serpyllacea (Bart), villosa (Hartogía v. Berg 1767 — Ad. cuspidala E. Mey.), viscida (E. & Z) OK. Glycosmis pentaphylla Correa (Retz) Calcutta. [] Hartogia L. 1759 non L. f. 1781 — Bucco Wendl. 1808 — Age (hosma W. 1809. Die Gattung Hartogia ist ursprünglich mit H. capensis L. — Agathosma hispida W. — .Bucco h. R. & S. begründet, und alle spáter von Linné dazu gestellten Arten sind noch zu dieser Gattung gehórig. Auch seine Diagnose ist correct und der Hauptunterschied mit Diosma noch heute derselbe. Diosma 1737: Petala quinque; Hartogia 1759: Petala 5 exteriora unguieulata, 5 acuta minora germen cingentia; spáter die inneren kleinen füt Nectarien deutend. BHgp. I 280 stellen Diosma unter die Genera die ,Stam- nodia 0", dagegen .Agathosma zu der nüchsten Gruppe, die mit ,Staminoda 5" nur verschieden angegeben wird. Die spütere Einziehung der Gattung ist WO dadurch veranlasst worden, dass Bergius Arten zu Hartogia gestellt hatte, die Jetzt in andere Genera gehóren und nicht mehr auf die frühere Unterscheidung Linnés passten. Linné stelte auf: Hartogia capensis, cé/arís, imbricat? lanceolata L. davon ist /7. ciliars L. 1968 pp. — JDosma ciliata L. 1193 — Agathosma ciliata Lk. — Hartogia ciliata OK. non Berg.; H. imbricata L. 1767 — Bucco i. Wendl — Agathosma 4. Willd. — Zartogía ciliata Berg.; H. lanceolata L. 1768 — Bucco obtusa Wendl. — Agathosma 0. Willd. 101 — 4. rugosa Licht.; H. capensis L. 1759 non Thbg. 1781 — gathosma hispida Bartl. & Wendl. Nachdem die Gattung eingezogen war, etablirte Linné fil. eine andere Gattung Zartogía L. f., zu deren Gunsten unrichtig die alte Hartogia L. bei spáüterer Wiederherstellung andere Namen erhielt, BHgp. citiren merkwürdigerweise Linnéós Hartogia hierzu gar nicht und von den von ihnen citirten Namen würde auch Zucco Wendl. die Prioritit haben, welehen Namen Willdenow willkürlich dureh einen anderen ersetzte. Da nun der álteste Name Hartogia wieder herzustellen ist, wird die monotype Celastraceengattung Zaríogéa L. f. ,/Thbg.* zu Schrebera Thbg. 1794 und Schrebera Roxb. 1798 zu Nathusia A. Rich. Bei der Uebertragung der Arten von .gathosma zu Hartogia folge ich Sonder in Harv. & Sond. fl. Cap. I 399—438. Die in () citirten Autoren beziehen sich also auf dort angewendete Artennamen von .4gathosme«, die in [] für üáltere Homonyme mit anderen Gattungsnamen. Vorher siud noch fol- gende Speciesnamen zu ándern: A. serpyllacea Schl. (non Licht.) und latifolis Schl. 1831 — JDiosma ertantha Steud. 1830 — 4. Schlechtendali? Sond. 1860 — Hartogia eriantha OK. 4. fildpelala E. & Z. 1835 — .Diosma slenopetala Steud. 1830 — H. stenopetala OK. A. commulata Sond. 1860 — 4. aulonoplylla E. & Z. em. 1835 — H. aulonophylla OK. 4A. gnédiodes Schl. 1831 — Déosma puberula Steud. 1830 — H. puberula OK. A. Thunbergiimna: Sond. 1860. — 4. platypetlala E. & Z. 1835 — H. platypetala OK. A. variabilis Sond. 1860 — 4. Thunbergiana B. & W. em. 1824 — H. Thunbergiana OK. Ferner mit unveründerten Artennamen: (B. & W. abgekürzt für Bartling & Wendland.) Hartogia acerosa (E. & Z), acutifolia (Sond., adeno- caulis (E. & Z), affinis (Sond.) alaris (Ch. & Schl), ambigua (Sond.), anomala (E. Mey), apiculata (G. F. W. Mey), asperifolia (E. & Z.), barosmifolia (E. & Z.), barosmodes (Sond.), bisulca (B. & W.) [Thbg.], blaeriodes (Ch. & Schl), capitata (Sond., cephalotes (E. Mey.) cere- folia [Vent| (B. & W.), chortophylla (E. & ZJ), collina (E. & Z.), craspedata (E. Mey), erassifolia (Sond.), cuspidata (B. & W.), de- cumbens (E. & Z), Dregeana (Sond.), Eckloniana (Schl.), elata (Sond.), elegans (Ch. & Schl), erecta [Wendl.| (B. & W.), ericodes (Schl.), fasti- giata (E. & Z.), florida (Sond), florulenta (Sond.), foliosa (Sond.), fraudulenta (Sond.), Gillivrayi (Sond.), glabrata (DB. & W.J, glan- dulosa [Thbg.| (Sond), gonaquensis (E. & Z), gracilicaulis (Sond.), hirta [Lam.] (B. & W.), hirtella (Sond), Hookeri (Sond.), humilis. (Sond), involuerata (E. & Z), Joubertiana (Schl), juniperifolia (Bart), juniperina (Sond), laneifolia (E. & Z.), latipetala (Sond.), lediformis (E. & Z., leptospermodes (Sond.), linifolia (Licht.), 1 yco- podiodes (B. & W.), marifolia (E. & Z., Martiana (Sond), mela- leucodes (Sond.), mierophylla (G. F. W. Mey), minuta (Schl.), mon tana (Schl), monticola (Sond), mucronulata (Sond.), Mundtii (Ch. & Schl), nigra (E. & Z., nigromontana (E. & Z), Nivenii (Sond.), orbi- cularis (B. & W.)j,.parviflora (B. & W., patula (G.F. W, Mey.), pentaehotoma (E. Mey.), pilifera (SchL.), planifolia (Sond., prolifera [WendL] (B. & W.), propinqua (Sond), pubescens [Bartl.| (Sond.), pubi- gera (Sond., punctata (Sond.), recurvifolia (Sond., robusta (E. & Z., 102 rubra (B. & W. ,Willd. & Licht.*), sabulosa (Sond), sedifolia (SchL), serpyllacea (Link), spinosa (Sond), squamosa (B. & W., tabularis (Sond., tenuis (Sond), thymifolia (Schl), umbellata [Thbg.] (Sond), Ventenatiana (B. & W.), villosa [Wendl] (Willd), virgata [Thbg.] (B. & W.)) OK. [] Jambolifera L. (1747) fl. zeyl. 58 Nr. 139 — Aeronych?a Forst. 1716 — (Cyminosma Gaertn. 1788. Die Gattungen 4cronych?w, Jambolifera und Cyminosma werden von BHgp. selbst identificirt, aber der Name Jambol/fera stillsehweigend nicht vorangestellt. Linné bat blos eine Art, die gemeine ost- indische aufgestellt: J. peduünculata L. — Cymnosma .Ankenda Gaertn. — Cym.. pedunculata DC. — Acronych?a laurifolia Bl. Linné hatte, jedoch erst 1754, zweifelhaft Jambolana Rumpf dazu gestellt; diese ist aber eine Eugen: und muss also excludirt werden. Die anderen Arten sind: J. Porteri (Hk. f. arborea (Bl), ? trifoliata (Zoll), heterophylla (A. Gray), petiolaris (A. Gray) Riehii (A. Gray), retusa (A. Gray) OK. In Australien: J. aci- dula (F. v. M), Baueri (Schott), Endlicheri (Schott), imperforata (F. v. M), laevis (R. & G), melicopodes (F. v. M), tetranda (F. v. MJ, vestita (F. v. M) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Acronychia. Limonia — Anisifolium. Mieromelum hirsutum Oliv. Cochinchina, Monnieria — Ertela. Murraya — Camunium. Ruta graveolens L. em Hk. £. var. braeteosa OK. (DC.) Madeira. Toddalia — Crantzia. Triphasia trifoliata DC. (L.)) Venezuela, cult. Zanthoxylum aeanthopodium DC. B inerme O.Ktze. Caules et foliorum rhachis inermia. Sikkim. y hostile OK. (Wall) Caules et foliorum rhachis spinosa. Dagegen hat « normalis caules c- spinosa; folia inermia. Z. nitidum DC. (Roxb. Anam: Turong. Griffel sind nicht vorhanden; Narben sitzend. Z. oxyphyllum Edgw. Sikkim. Rispen mit kurzen cymosen Zweigen. Z. scandens Bl. Java: Malawar 2000 m. Rispen mit langen traubigen Zweigen. Griffel mássig lang. Ein Strauch von etwa 3 m Hóhe. ; E Zanthoxylum L. ist im hort. Cliff. app. sub incertis, aber mit einem jetzt zweifellosen Catesby'schen Homonym aufgenommen und dann bis 175l ausgelassen worden. Vor dessen Publication ist Burmann's thes. zeyl. erschienen, worin das hierzu gehórige Fagaras Avicennae Clus. mit mehreren dubiósen Synonymen ohne Beschreibung aufgeführt wird; da aber Fagaras Avicennae keine ostindische Pflanze ist, so liegt zweifellos irgendwelche Verwechselung vor und ist also Fagaras falsch angewendet worden; es ist Fagaras Burm. nicht mehr aufzuklàren und dieser Name zu verwerfen. 40. Simarubaceae. [] Aesehrion Vell. (1825) descr. flor. flum. pg. 57; 1835 ic. fl. fum. 152 — Picraena Lindl. 1838. Von BHgp. selbst identificirt, aber stillschwelZe"" Picraena vorgezogen. Aeschrion crenata Vell. ist Picrasma Vellosi? Planch. — C 103 Picraena BHgp. | Die andere Art ist A. excelsa OK. — Quassia excelsa Sw. — Picraena e. Lindl. Agialid(a) Ad. (1763) fam. pl. II 508 ,,Pr. Alp. t. 39; Ximenia 2. sp. L.* — JBalanites Delile 1813. Es ist die von Adanson citirte 2. Art XZnen« aegypliaca L. — Balanites aegyptíaca Delile — A gialida aegyptiaca OK. Ueber die Identitát von Agihalid Alpino mit Bolanites herrscht bei den Autoren kein Zweifel; es kann sich blos darum handeln, ob der Name Agialid annehmbar ist. Er ist nach internationalen Nomenclaturregeln nicht verboten, doch ist es besser und zulüssig, ihn durch Anhüngung von a zu latinisiren. Die andere Art ist Balanztes Roxburghit Planch. — A gialida Roxburghii OK. [] Aruba Aubl. I p. 293 incl. Scmaba Aubl. I p. 400. Die 2 Gattungen sind schon von $t. Hilaire vereinigt worden, wobei aber der erst pag. 400 publieirte Name vorgezogen wurde, was indess, da jede Gattung bei Aublet nur eine Art hat, zu corrigiren ist. Die melst brasilianischen Arten sind: Aruba guianensis Aubl. (— S?maóa g. Aubl), Cedron (Planch.), crustacea (Engl) cuneata (St. Hil. & Tul), cuspidata (Spruce), ferruginea (St. Hil) floribunda (St. Hil), glabra (Engl), glandulifera (Gardn.), Majana (Casar), nigrescens (Engl), obovata (Spruce), orinocensis (HBK), salubris (Engl), suaveolens (St. Hil), subeymosa (St. Hil. & Tul) suffruticosa (Engl) trichiliodes (Engl), Warmingiana (Engl, macrophylla (Oliv. OK. Balanites — Agialida. [] Benjamina Vell. (April 1825) flora flum. descr. p. 88 — Déctyoloma Juss. ,DC.* (-4- Ende 1825 ,lu dans la séance du 27. Juin 1825*) Mém. Mus. XII 499 t. 24 — Dyctioloma DC. prod. II -- Ende 1825. Die Beschrei- bung zur Flora fluminensis trügt in der Einleitung das Datum 18. und 25. April 1825. Dagegen sagte Jussieu l. c. am 27. Juni 1825: generis mox in Pro- dromo Cand. edendi nomen, quod ab auctore communicatum adoptavimus. Es lisst sich kaum noch feststellen, ob DC. prod. II oder Mém. Mus. XII eher publieirt sind, aber nach den gegebenen Daten hat Benjam?na Vell. vor beiden den Vorzug; Vandelli hatte schon früher Pflanzen von Vellozo bearbeitet, so dass die seitens Jussieu Vandelli dedicirte Art vielleicht gar von Vellozo stammt. Benjamina alata Vell ist — Dictyoloma Vandellianum Juss. — Dyctioloma incanescens DC., die 2. Art B. peruviana OK. — Dict. p. Planch. Bruceea — Lussa. Cneorum pulverulentum Vent. Tenerifa: Guia. Dietyoloma — Benjamina. Ebelingia Rchb. 1828 — Harrisonia Juss. 1825 ,R. Br." non Ad.* 1763. Die Moosgattung Harrisona Ad. gilt. Die 3 Arten von Ebelingia sind: E. Brownei Steud. (Harr. Browniana Gaud. — H. Prownei Juss.) paucijuga (Lasiolepis p. Benn. incl. L. multijuga Benn. — L. Bennettii Planch.), abyssiniea (Oliv OK. Ich sammelte: E. paucijuga OK. (Benn. Anam: Turong. Harrisonia — Ebelingia. Irvingia Oliveri Pierre. Cambodgia. [] Loeandi(a) Ad. (1763) fam. II. 449 c. syn. Karin-njoli hort. Mal. VI. t 18 — Samandura L. 1747 p. p. (genus vitiosum, p. p. — Heriliera) — Samadera Gaertn. 1791. Linné stellte Samandura Nr. 433 der fl. zeyl. unter 104 die Dubiae und die Herman'sche Pflanze, worauf er basirte, ist nach 'Trimen — Samadera Gaertn, aber er beschrieb bloss Blütter und gab keine Diagnose; dagegen führt er vorher 5 Citate auf, von denen 4 sicher zu Zeriliera gehóren, náàmlich Pluk. Mant. 12 — Amygdalus Burm.* zeyl. 19; Pluk. 250 (bis — 260 corr); Raj. hist. 1753; Nagam ERheede VI, 37 t. 21; so dass nur das 6. Citat Arbor indica amara Burm. zeyl. 25 vielleicht zu ;Samadera gehórt. Die ersten Citate von Pluk., Raj., Burm. beruhen ausschliesslich nur auf Rheede VI t. 31 — Heritiera Ait. — Amygdalus Burm. von L., und Saman- dura L. ex. p. minima darf nicht für Samadera Gaertner gelten; dagegen ist Locandi Ad. (oder besser Locandia) welche sicher — ;Samadera ?ndica Gaertn. ist, für Samadera zu nehmen. Linné selbst hatte Samandura spüter als dubiós ausgelassen und also auch keinen Speciesnamen gegeben. Die Arten sind Loecandia indica (Gaertn), lucida (Níota a. Wall) madagascariensis (BHgp.) OK. Lussa Rumpf (1755) VII 27 t. 15 — Brucea J. S. Müller 1788 — Gonus Lour. 1790. —— Rumpf hat nur Lussa Radja, die von DC., Don, Hass- karl, Brown & Bennett in pl. Horsf, Miq. etc. zu Brucea sumatrana gestellt ward, aber Lussa hat die Prioritàt; auch Loureiro citirte Rumpf. Lussa amarissima OK. (Gonus a. Lour. — Prucea sumatrana Roxb.) Hongkong; Anam. Die anderen Arten sind: Lussa mollis (Wall), antidysenterica (Muell), macrophylla (Oliv. ? quercifolia (Seem.) OK. Pieraena — Aesehrion. Pieramnia Antidesma Sw. Flores triandri brevipedicellati rarius sessiles ad axim racemorum elongatorum glomerati (3 rarius 1— 6 flores agreggati). Variat: « normalis Foliola 7—11 oblique lanceolata (1: - 2!/2) !! Costarica. 8 mierophylla O.Ktze. Foliola 9 — 13 angustiora (1:-t 3) minora (- 4 em longa). 7 carpintera OK. (Polak) Foliola 7—9 latiora (1:-: 2) majora (ad 9 em longa) minus obliqua. - Was Polakowsky aus Costarica als P. ciliata publicirte, ist nicht risp!g und gehórt zu P. Antidesma. Die meist grünlichen Blüthen erscheinen manchmal, hauptsüchlich durch gefárbte Staubbeutel, braunviolett. Die Blütter sind am Rande meist gewimpert, aber, wie schon Grisebach angiebt, in der Behaarung sonst veründerlich; die Früchte sind roth, zuletzt oder beim Trocknen schwarzwerdend. Pierasma javanica Bl. Java. Samandura — Samandera — Locandia. Simaba — Aruba. [] Spathe P. Br. 1756 — Spathelia L. 1762. Linné veründerte bloss den Namen, was schon Crantz 1766 inst. corrigirte in Spathe simplex Crantz — Spathelia simplex L. Die anderen Arten sind: Spathe glabrescens (Planch.; von Grisebach zu Sp. simplex gezogen, aber ?) vernicosa (Tul) ? rhoifolia (DC.) OK. Spathelia — Spathe. Suriana maritima L. St. Thomas. 41. Ochnaceae. Diporidium Wendl. f. (1825) Beitr. IL. 24 — Ochna Schreb. non L^ 1737 — Ochna L. 1762 p. p. minima, Da Ochna L. 1737 wieder herzustellen 105 ist, tritt. Diporidium Wendl. em. für Ochna Schreb. ein. D. atropurpureum Wendl. und D. arboreum Wendl. sind Ochna atropurpurea und arborea DC. D. Walliehii OK. (Ochna Wall, Planch) Siam: Ncor (ew, 5) Ich unterscheide : « normale Folia abovato-lanceolata (1:-* 3) 8—10 cm longa. B brevifolium O.Ktze. Folia lata (1:2 — 2!/2) breviora, 4— cm longa. y longifolium O.Ktze. Folia angustiora (1: 4— 5) longiora, 10 — 14 em longa (Kew distr. 788). Die anderen Arten sind: Diporidium Afzelii ? (R. Br), andravinense (Baill), ardisiodes (Webb), Bernieri (Bail), Boivinianum (Baill), brachy- podum (Baill), ? brevipes (Planch), ciliatum (Lam.) comorense (Baill.), fasciculare (Blanco), Kirkii (Oliv), Humblotianum (Baill), leptocladum (Oliv), leucophaeum (Hochst.), macranthum (Bkr), maeroealyx (Oliv.), madagascariense (DC), mauritianum (Lam., Mechowianum (O. Hoffm.), membranaceum (Oliv., micropetalum (Hochst., mossambicense (Klotzch), multiflorum (DC), obovatum (Baill) parvifolium (Bkr), Pervilleanum (Baill) polycarpum (Bkr), pulchrum (Hk), pumilum (Don ,Ham.*) quan- gense (R. Büttner), serratifolium (Bkr), squarrosum (Ochna sq. L. p. p. cfr. sub Ochna), vacciniodes (Bkr), Wightianum (Wall. OK. Gomphia — Ouratea Aubl. — Oechna L. Ochna Schreb. — Diporidium. Ochna L. (Anfang 1737) g. pl. 364. non 1747 etc., non Schreb. — Jabotlapita Burm. ,,Plum.* thes. zeyl. t. 56 (Mitte 1737) — Ouratea Aubl. 1775 — Gomphia Schreb. 1789. Linné hatte 1737 in gen. pl. appendix unter den Fragmenta Plumeriana Ochna — Jabotapita Plum. t. 32 aufgestellt; er kannte die Pflanze selbst nicht. Die Stamina bestehen bei dieser Gattung meist aus áusserst kurzen Filamenten und sehr langen aufsteigenden Antheren, die sich apical durch Poren óffnen; demnach erscheinen die Antheren in der einfachen Zeichnung Plumier's wie antherenlose Filamente und Linné hat sie auch für Filamente gehalten; aber er erwáhnt über deren Zahl nichts, wührend Plumier doch für die sichtbare Blüthenhálfte richtig 5 abbildete. Plumier citirte Marc- graf, der Jabotapita zuerst aufstellte. — Plumier bez. Maregraf's Pflanze ist Ouratea Jabotapita Engl. — Ochna Jabotapita L. em. In der Flora zeylanica p. 94 hatte Linné 1747 nach Hermann'sechen Herbarmaterial die Gattung zu Polyandria gestellt; das bezieht sich aber bloss auf 1 von den 3 (oder 4) Arten, die Linné unter Ochna Jabotapita 1753 verschmolz. Die polyandrische Art ist der Typus eines anderen Genus, nàmlich Ochna Schreb. non L. — Dipori- dium Wendl. em., welches in Amerika gar nicht vorkommt und auch deshalb mit der Plumier-Marcgraf'schen Gattung nichts zu thun hat. Im Jahre 1762 in Sp. pl. II trennte nun Linné seine confuse Art von 1753 in Ochna Jabo- lapita, worunter er die amerikanische Art racemis terminalibus verstand, und Ochna $quarrosa racemis lateralibus; aber unter Üchna squarrosa sind 2 (oder 3?) Arten und 2 Genera confundirt, —Ochna squarrosa der Beschreibung nach racemis lateralibus*, bez. 2 Arbor africana Pluk. alm. 41 t. 263 fig. r und 2, also mit lateralen Inflorescenzen (cheiropsoden Kurzzweigen), scharfgezühnelten Blüttern und grossen zugespitzten Sepalen gehórt zu Ochna Schreb. non L. 1737? und ist Ochna squarrosa auct. — Diporidium squarrosum OK. — es ist aber móglich, dass die afrikanische Pflanze von Plukenet eine verwandte andere Art vertritt — wührend die zu Ochna squarrosa von Linné citirte t. 56 aus Burmann's thes, zeyl. Gomphia angustifolia Vahl — Ochna angustifolia OK. 106 ist; sie hat t rispige -* terminale Inflorescenzen, meist ganzrandige, lüngere Blátter, kürzere abgerundete Sepala und wenige Stamina, hat also bei Ochna L. 1737 zu verbleiben. Ochna Schreb. hat mithin einen anderen Namen zu er- halten und Ochna L. 1737 ist wiederherzustellen. Ouratea Aubl. kónnte auch wegen Jabotapita Burm. nicht gelten. Ochna angustifolia OK. (Gomphia a. Vahl) Singapur. — Das an- gebliche Synonym Meesia serrata Gaert. kann nach Gaertner's Zeichnung der Stamina etc. wohl nicht hierher gehóren. Unter Ochna sind richtig benannt: Ochna Jabotapita L. em., eardiosperma Lam., guianensis Lam. [Aubl] itineraria Vell. (1825 descr. flor. flum. 211 — Gomphia olivaeformis St. Hil), vérticillata Vell., stipulata Vell,? terminalis Vell,? vulgaris Vell, laevigata Vahl. Die amerikanischen Arten dieser Gattung hat Engler in der Flora brasil. XII?! unter Ouratea bearbeitet; sie sind dar- nach hier auf Ochna übertragen, wobei ich nur den dort citirten áltesten Autor (meist für Gomphia-Homonyme) für jede Species in () setze. . Ochna acuminata (DC), alternifolia (Rich), aquatica (HBK), Blanchetiana (DC.) caracasana (Planch)), cassinifolia (DC.), castaneae- folia (DC), eaudata (Engl), coccinea (Mart), conduplicata (Klotzsch), confertiflora (Pohl) erassifolia (Pohl) erassinervia (Engl) cuspidata (St. Hil), ferruginea (Engl) Fieldingiana (Gard), floribunda (St. Hil) gigantophylla (Ehrh.), glaucescens (St. Hil), globosa (Engl) grandi- flora (DC), grandifolia (Planch), guatemalensis (Engl), hexasperma (St. Hi), humilis (St. Hil), Juergensii (Planch)), ilicifolia (DC. inundata (Spruce), lanceolata (Pohl), laurifolia (Sw.), longifolia (DC), lucens (HBK.), lucidula (Turez), Magdalenae (Pl. & Triana), membranacea (Pl. & Triana mexicana (Hb. & Bpl), mierodonta (Bth), Miersii (Plancb.) multiflora (Pohl) nana (St. Hil) nervosa (St. Hil) nitida (Sw.), odora (Poepp.), oleaefolia (St. Hil) opaca (Engl), ovalis (Pohl), parviflora (DC) parvifolia (St. Hil), patens (Engl), pendula (Poepp.) pisiformis (Engl), polita (Pres), polyantha (Pl. & Triana), polygyna (Engl), pubescens (St. Hil. & Tul), pulehella (Planch), pyenostachys (Mart), pyrifolia (Gris), rapununiensis (Klotzsch), revoluta (Wright), Riedeliana (Engl.) rigida (Engl), Roraimae (Engl), rotundifolia (Gard), salicifolia (St. Hil. & Tul); Schomburgkii (Planch.), Sellowii (Planch), semiserrata (Mart), spectabilis (Mart), Spruceana (Engl), squamosa (DC.), stipulacea (Vell) suaveolens (St. Hil), subscandens (Planch), superba (Engl), tenuifolia (Engl) thyrsodea (Engl) vacciniodes (St. Hil. & Tul), Vasivae (Spruce) verruculosa (Engl) OK. Afrikanisch sind ausser den schon richtig als Ochna benannten Arten: Ochna affinis (Hk. f£), axillaris (Oliv), calophylla (Hk. f), congesía (Oliv., elongata (Oliv), glaberrima (Beauv., maerophylla (Oliv), Mannu (Oliv), reticulata (Beauv), Vogelii (Hk. £), deltodea (Bkr.), obtusifoliía (DC), angulata (DC., perseaefolia (Bkr.,. Bakeriana (Gomphia lanceolata Bkr. non Pohl), anceps (Bkr), amplexicaulis (O. Hoffm.), Hildebrandt! (Baill), dependens (DC), Humblotii (Baill) OK. Asiatisch sind ausse obiger Oehna angustifolia OK. Oechna sumatrana (Jack), Hooker! (Planch.,? glaberrima (Planch) OK. 49. Burseraceae. Boswellia serrata Roxb. Prov. Bombai: Matheran 600 m. Die Blüthen erscheinen vor den Bláttern. 107 var. bilvalvis O.Ktze. Drupae plurimae bivalves valva una interdum costata. Dekkan: Chandri 300 m. Bursera laxiflora Wats. n. sp. in herb. Kew. aus Mexico, sammelte ich bei Savanilla in Columbien. Ich gebe die Diagnose: Folia imparipiunata 9—4-juga cum impari, inter foliola alata alis — 3 mm latis. Foliola sessilia obovata 1!/4—2 em longa X 1 cm lata glabrescentia obtusa inciso erenata crenis paucis magnis. — B. fagariodes Engl. hat zugespitzte, doppelt gróssere Blüttchen. 7j. lenuifolia Engl. in herb. Kew. hat zugespitzte, kleine, zahlreichere Blüttchen. Canarium commune L. Java, cultivirt. Commiphora Opobalsamum Engl. (Kth.) Aden. Garuga — Kunthia. Hedwigia — Tetragastris. [] Kunthia Dennst. (1818) Schlüssel zu Rheede hort. mal. (pro lKatou- kalesjum IV t. 33. non Hb. & Bonpl. (1809) T — Garuga Roxb. 1819. Da ieh die Palmengattung Kunthia zu Nunnezharia R. & P. zu ziehen hatte, habe ich nun diese Kunthia zu erneuern. Kunthia pinnata OK. — Garuga pinnata Roxb. ist die Rheede'sche Pflanze. Die anderen Arten sind K. flori- bunda (G. fl. Dene), mollis (G. m. Turcz.), javaniea (Bostwellia j. Turcz.) OK. Protium — Tingulonga. [] Tetragastris Gaertn, 1791 — Hedwigia Sw. 1788 non Ehrh. * 1781. Da die Moosgattung Hedwigia Ehrh. em. gilt, tritt an Stelle von Hedwigia Sw. dessen nüchstes Synonym. Die 3 Arten sind: Tetragastris ossea Gaertn. — Hedwigia balsamifera Sw. — Tetragastris balsamifera OK.; Tetr. pana- mensis OK. — Hedwigia p. Engl. und Tetr. Hostmannii OK. — /fed- wigia Hostmannii Engl. Tingulong(a) Rumpf (1755) VII 54 t. 23 fig. 1 — Jrotium Burm. 1768 cum cit. Rumphii. Als Burmann fil die Gattung, welche auf der im Malayischen und Javanischen Tingulong genannten Pflanze beruht, und welche Rumpf nur nach Fruchtexemplaren abgebildet und beschrieben hatte, 1768 auch mit Diagnose der Blüthen versah, verwarf er unnóthig das Wort Tingulong, welches von Rumpf für eine besondere Gattung und gleich seinen anderen Gattungsnamen aufgenommen, sowie von Burmann selbst citirt war und stellte dafür Protium auf. Indem ich den ülteren Namen wieder herstelle, latinisire ich ihn durch Anhüngung eines a. Nun wird auch das neben Protea missliche Wort Protium beseitigt. Linné stellte diese Pflanze zu Amyris als A. Protium und citirt ebenfalls Rumpf ausführlich. Spáter ist in Java noch eine zweite asiatische Art. gefunden worden; die meisten Arten — von denen verschiedene das Copalharz liefern — sind aber amerikanisch, einige afrikanisch-madagassisch. Ich sammelte: Tingulonga guianensis OK. ([cica g. Aubl. — Protium g. March.) Savanilla, T. heptaphylla OK. (lcica h. Aubl — Protium h. March) Trinidad. Bei der Uebertragung der Speciesnamen sind in Anschluss an Engler's Monographie in DC. suites IV zunáchst zu ándern: quos Prolium unifoliolatum Engl. — Icica w. Spruce msc. — Icica. simplicifolia Mart. — T. simplicifolia OK. P. Sagotianum March. 1867/8 — Bursera caudata Turcz. 1863 — T. caudata OK. P. decandrum March. — [cica enneandra Aubl. — T. enneandra OK. : Ferner sind die Speciesnamen (bis auf die Geschlechtsendungen) unver- ándert zu übertragen, wobei ich die Autoren für Protíum nebst nóthigen ülteren . 108 Synonymen in Parenthese setze: Tingulonga Almacega (March), altissima (March. — Icica a. Aubl) Aracuchini (March), Beandu (March), Blan- chetii (Engl), brasiliensis (Engl. — .Amyris br. Spr), Carana (March. — ZAmyris C. Humb), Copal (Engl — /!cica (. Schl), erassifolia (Engl) divarieata (Engl) elegans (Engl) ferruginea (Engl) gigantea (Engl), grandifolia (Engl), Hostmannii (Engl), Icicariba (March. — lcica leicariba DC.), insignis (Engl — leica insignis Planchon & Trian&), laxiflora (Engl), leptostachya (Icica !. Turez), macrophylla (Engl. — lea m. HBK.), madagascariensis (Engl), Martiana (Engl), Melilonis (Engl) multiflora (Engl), nitida (Engl), obtusifolia (March. — Bursera obt. Lam.), ovata (Engl), panieculata (Engl), pilosissima (Engl), poly- botrya (Engl. — leica p. Turez), pubescens (Engl. — lIcica p. Bth.), reti- culata (Engl), Riedeliana (Engl), serrata (Engl — .Bursera s. Colebr.) Spruceana (Engl. — Icica Spr. Bth.), subserrata (Engl) tenuifolia (Engl) trifoliata (Engl), venosa (Engl), Warmingiana (March.), Widgrenii (Engl), Zollingeri (Engl) OK. und Tingulonga Protium OK. (Amyris Protium L. 1767 — Protium javanicum Burm. 17168). 43. Meliaceae. Diese Familie ist erst 1878 in DC. Suites I von Casimir de Candolle bearbeitet worden, wobei er aber die Gattungsnamen kaum auf ihre Giltigkeit nach Prioritàt und internationalen Regeln geprüft hat; wenigstens nimmt er bald Rumphius'sche Namen an z. B. Lansium, Sandoricum , bald stellt er sie bei Seite, trotzdem er die betr. Species von Rumphius bis auf Surenus, die er ganz übersah, identificirt, z. B. von Alliaria Rumph. 1741 non Hall. 1745 und Granatum Rumph. Namen von Patr. Browne 1756, wie Trichilia, Cedrela, Barbilus ete. hat er nicht im Original geprüft, sondern citirt dafür Trichilia L. sp. 550 ohne Jahreszahl (1762) und ohne auf die álteste Angabe"Linné's Syst. X 1759 zurückzugehen; für Barbilus P. Br. citirt er nur noch BHgp.; Elutheria P. Br, welches der ültere Name für Moschoxylon A. Juss. (S C.DC.) ist, ciürt er gar nicht. Statt Cedrela P. Br. p. p. 1756 citirt er Cedrela L. 1767 und dazu als Synonym den von Adanson 1763! gegebenen Namen Johnsonia. — Adanson hat er ebenfalls vernachlüssigt: es fehlen in seiner Monographie Nelanaregam und Mahagoni Ad. ebenso mehrere Synonyme anderer Autoren und zwar solche, die auch bei BHgp. fehlen. C.DC. ist BHgp. in allen ihren Nomenclaturschwüchen gefolgt und hat Pfeiffer's Nomenclator gar nicht benutzt, sonst würde er manche der Defecte gefunden haben. Infolge dessen müssen leider viel Namencorrecturen zu seiner Monographie erfolgen. Aglaia odorata Lour. Java. Alliaria Rumph. 1741 — JDysoxylum Bl. (1825) em. C.DC. incl. Ept- charis Bl, Goniocheton Bl, Didymocheton Bl. Alliaria Rumph. Il 81 t. 20 wird von Blume und C.DC. selbst zu Dysoxylum alliaceum Bl. citirt. A. nutans OK. (Didymocheton m. Bl) Java. Von den Speciesnamen in C.DC/s Monographie sind zu àndern: —.. Dysoxylum alliaceum Bl. 1825 (non Alliaria alliacea OK. ex Trichilia t Forst. 1786) — D. acuminatissimum Bl. — D. longifolium Bl., alle in Bl. Bijdr. I pg. 175 in dieser Reihenfolge — Alliaria acuminatissima D. Forsteri C.DC. — Trichilia alliacea Forst. (1786) — A. alliacea OK D. Becklerianum C.DC. (1878) — D. Lessertianum var. pubescens Bth. (1863) — A. pubescens 109 D. binectariferum Hk. (Hiern p. p.) — Guarea golodhara Wall. p. p. (1831) — A. golodhara OK. D. Blumei Miq. (1868) — Zleynea multijuga Bl. (1825) — A. multijuga OK. D. Cumingianum C.DC. — Hartighsea cauliflora "Turez. (1858) — A. cauliflora OK. D. cauliflorum Hiern 1875 non Alliaria c. OK. c A. HiethnH OK. D. Hamiltonii Hiern 1875 — Guarea mollis Wall. Nr. 4882 (1831) — A. mollis OK. D. macrothyrsum Miq. (1868) — D. Lampongum Miq. c (1861) — A. Lampongum OK. D. molle Miq. (1868) non All. mollis OK. (Wall. 1831) — A. Zippeliana OK. Die anderen Arten aus C.DC.s Monographie sind bis auf die event. Ge- schlechtsendungen unveründert von Dysoxylum zu Alliaria zu übertragen, wobei ich die Autoren der JDysoxylon-Arten in Parenthese citire: Alliaria acutangula (Miq., albicans (C.DC), ammoorodes (Miq., arborescens (Miq. — Goniocheton a. Bl), Balanseana (C.DC. — Epicharis B. Baill.), Beccariana (C.DC), Beddomei (Hiern) camalensis (C.DC. — Chisocheton? Baill), eaulostaehya (Miq.), chrysophyllina (C.DC), eostulata (Miq.) cuneata (Hiern), eyrtobotrya (Miq.), dasyphylla (Miq.), densiflora (Miq. — Epicharis d. Bl) euneura (Miq.), flavescens (Hiern), Fraseriana (Bth. — JEpicharis F. A. Juss), fraterna (Miq)), gatopensis (C.DC), Gaudichau- diana (Miq. — Didymocheton G. A. Juss), glabra (C.DC.), glomerata (C.DC), grandis (Hiern — Guarea gr. Wall) Griffithii (Hiern, Halma- heirae (C.DC), Klanderi (F. v. M), Kunthiana (Miq. — Epicharis K. A. Juss), lasiocarpa (Miq.), latifolia (Bth), Lenormandiana (C.DC.), Lessertiana (Bth. — Zartighsea L. A. Juss), Lobbii (C.DC), macrantha (C.DC), maerocarpa (Bl), maerostachya (C.DC), Maingayi (Hiern), malabarica' (Bedd.), minutiflora (C.DC. — Epicharis m. Baill.), Miqueliana (C.DC.), mollissima (Bl), Muelleri (Bth), Nageliana (C.DO), Nernstii (F. v. M), nitida (C.DC), nutans (Miq. — Didymochelon n. Bl), oppositi- folia (F. v. M), otophora (Miq), pachypoda (C.DC), pallens (Hiern), Pancheri (C.DC. — Epicharis P. Baill), parvifolia (C.DC., procera (Hiern — Guarea p. Wall), ramiflora (Miq. — Azedarach r. Reinw.), Richii (C.DC. — Didymocheton R. Asa Gray) rosea (C.DC. — Epicharis r. Baill), rufa (Bth. — Harlighsea r. A. Rich), rufescens (Panch. & Seb.) samoénsis (Asa Gray), schizochitodes (C.DC), Sehulzii (C.DC), sessilis (Miq.), setosa (Miq. — Epicharis s. Spanoghe) similis (Bl), Spanoghei (Miq.), speciosa (Miq. — Epicharis sp. A. Juss), spectabilis (C.DC. — Trichilia sp. Forst), Teysmannii (C.DC., thyrsodea (Hiern), trichostyla (Miq), Turezaninowii (C.DC), unijuga (C.DC), Vieillardii (C.DC.), Vrieseana (C.DC.) OK. Azedarach L. syst. I 1735 — Melia L. gen. pl. I 1737. Der Name braucht ühnlich Ceterach nicht weiter latinisirt zu werden. : A. sempervirens OK. (Melia Asedarach L. incl. M. sempervirens Sw. 1788 — M. Asedarach B sempervirens L., Melia dubia Cav. 1790 etc.). « glabrior C.DC. Glaberrima vel subglabra. Foliola saepissime ovato- lanceolata crenato-dentata. 'Portorico, cultivirt. : 2. subedentata O.Ktze. Foliola integerrima vel paucidentata. Rarius. 3. longifoliola O.Ktze. Foliola angusta (1: 4—6) — « 2. C.DC. 4. incisodentata O.Ktze. Foliola incisa lobis dentatis (! China, Philip- pinen, Haiti). 110 B australasiea C.DC. Laxe fariuosa t glabrescens. Petala marginibus glabris. Antherae saepe minute pilosae. 1. ty picea O.Ktze. Foliola dentata. Hinterindien. 2. squamulosa C.DC. Foliola subedentata. Anam: Turong. 3. arguta OK. (DC) Folia aristato-serrata (ex descr.). y dubia OK. (Melia dubia Cav. sensu strictiore). Dense farinosa (folia excepta) Petala antherae villosa. Folia -t integerrima vel 2. sambucina Miq. (BL) Folia dentata. Variat ceterum: tubus stamineus coeruleus et albus, laciniis integris vel 2— 3-fidis; drupa globosa vel oblonga. Hierzu auch M. Candollei, japonica, birmanica, Bambolo und wahrscheinlich — da sonst kein Unterschied erkennbar ist — als Abnormitát mit 6 —8 anstatt Dfücherigen Antheren: M. Toosendan. Die Eintheillung von C.DC. in, Arten mit Antherae glabrae und hirtellae ist oft unzutreffend und unhaltbar, da zahl. reiche Uebergünge vorhanden sind. (9 australusica, welche auch in Süd- und Ostasien sehr verbreitet ist, wird von C.DC. zu M. Asedarach gezogen, von Hiern in der Flora of Brit. Ind. aber zu M. dubia gestellt; es ist nur die Mittel- form zwischen den kahlen und filzig-stengeligen Rassen. Ausserdem sind von C.DC. l. e. unter Melia beschriebene Arten zu übertragen: Azedarach elegans (Seem.), excelsa (Jack) tomentosa (Roxb.) OK. Azadiraehta indiea A. Juss. (— Melia Aszadirachta L.) Java. Carapa — Granatum. Cedrela — Surenus. Chuekrasia — Plagiotaxis. Dysoxylum — Alliaria. [] Granatum Rumph. 1743 (non al, Granata Burm. 1737 p. p. sed genus vitiosum) — Carapa Aubl 1775. Gramatum litloreum, die einzige Art von Rumph. III 92 t. 61 wird von C.DC. selbst zu Carapa moluccensis Lam. citirt. Die Arten sind nach C.DC. l. e. übertragen: Granatum guianense (Aubl), moluccense (Lam. — Xylocarpus Granatum W.), nicaraguense (C.DC., obovatum (Bl), procerum (DC), surinamense (Miq.) OK. Melia — Azedarach. Naregamia — Nelanaregum. (] Nelanaregum (am) Ad. (1763) — Naregamia Wight & Arn. (1834). Es handelt sich hier um Nelanaregam Rheede, hort. mal. x t. 22, dessen Namen Adanson voll annahm und den ich durch Veründerung des Schlusssilbenlautes a in u latinisirre, wahrend Wight und Arnott die Vorsilben Nela wegliessen und damit ein neues Wort schufen. Die einzige Art ist Naregamia alata W. & À. — Nelanaregum alatum OK. [] Plagiotaxis Wall. (1829) Cat. Nr. 1269—70, non 1271 — Chuck rasia A. Juss. 1830 mit zwei Arten Pl. Chickrassia Nr. 1269 und Pl. velutina Nr. 1270, die C.DC. getrennt hült. Es ist Chuckrasia tabularis A. Juss. 1830 — BSwielenia Chickrassia Roxb. 1824 .— Plagiotaxis Chickrassa Wall. und Ch. velutina. Roem, — Pl. velutina. Wall. Wallich hatte noch eine dritte i aufgestellt: P. grandiflora Nr. 1271, die jetzt als Chisocheton grandiflorus S. Kurz auszuschliessen ist. Surenus Rumph. (1743) III 67 t. 39 — Cedrela P. Br. 1756 p. P- em. Lófl. 1758, L. 1759. C.DC. hat den Rumphius'sehen Namen dieser Gat tung ganz ausgelassen, aber es existirt kein Zweifel über die Identitüt diese" 111 Gattungen; Surenus Rumph. ward schon von Roxburgh, Blume, Henschel, Wight & Arnott, Hasskarl, Pritzel, Roemer, Meissner, Endlieher, Miquel und von Hiern in Fl. Brit. India zu Cedrela bez. Toona gezogen; aber einige Citate dazu: III t. 126 oder pg. 126 bez. t. 59 anstatt t. 39 sind Copier- oder Druck- fehler. BHgp. schreiben der Gattung folia imparipinnata zu; aber das ist nicht riehtig und von Rumpf richtiger abgebildet worden. Die Sache ist die, dass die gefiederten Blütter, wenn sie opposite Blüttchen haben, kein Terminalblàtt- chen zeigen, wührend, falls sie — was auf demselben Baum wechselt — sub- opposite Blüttehen haben, von den oberen 2 abwechselnden Blüttchen eines manchmal scheinbar terminal ist. 8. Toona OK. (Roxb.) Java wild und cultivirt. Die von Cedrela zu Surenus zu übertragenden Arten sind nach der Monographie von C.DC.: Surenus Brownii OK. — Cedrela Brownii Loefl. 1758 — C, odorata L. 1759 excl. cii, Pluk. Ferner Surenus angustifolia (DC), australis (F. v. M), bogo- tensis (Pl & Triana), febrifuga (Bl), fissilis (Vell), glabra (C.DC.), Glaziovii (C.DC.), guianensis (A. Juss), inodora (Hassk), Kotschyi (Schweinf), mexicana (Roem., microcarpa (C.DC.), montana (Turez.) paraguariensis (Mart), serrata (Royle), serrulata (Miq.), sinensis (A. Juss), Teysmannii (Hassk), velutina (DC), Velloziana (Roem.) OK. Trichilia spondiodes Sw. La Guayra. T. trinitensis Juss. Trinidad. 45. Olacaceae. Anacolosa fruteseens Bl. Java: Sagaranten. Cansjera — Tsjerucanirum. [] Cavanilla Thbg. (1792) diss. n. g. VII. p. 105; 1794 prodr.; 1818 fl. cap. mit der Art: C. scandens Thbg. — Pyrenacantha Hk. (1831). Alle anderen Homonyme von Cavanilla, bez. Cavanillea sind zu Synonymen ülterer Gattungsnamen geworden und Cavanillesia R. & P. (1794) würde auch nicht die Prioritàt vor Cavanilla Thbg. 1792 haben, kann aber nach den hier be- folgten Principien bestehen bleiben, da Cavanila wegen Verkürzung um eine consonantenhaltige Silbe als ein anderes Wort gilt. Diese Gattung ist zweimal in BHgp. erwühnt, aber nicht beschrieben worden, und der Monograph der Olacaeeen, Valeton, hat sie auch ausgelassen. BDaillon in DC. prod. 1873 führt 6 Arten an, von denen 5 von Pyrenacantha zu übertragen sind: Cavanilla scandens Thbg., grandiflora (H. Baill), Vogeliana (H. Baill) Kirkii (H. Baill) ? Kamassana (H. Baill), volubilis (Hk.) OK. [] Dulaeia Vell. (1825) descr. fl. flum. 32 & (1835) ic. fl. flum. L 18. non Neck. — Liriosm« Poepp. & Endl. 1842. BHgp. indentificiren die beiden Gattungen, geben aber Dulacia nicht den gebührenden Vorzug. Vellozo hatte nur eine Art: D. singularis Vell — Liriosma Vellosiana DC. Die anderen Arten sind von Liriosma übertragen: D. candida (Poepp. & Endl), pauciflora (DC. Gardneriana (DC), pallida (Miers), inopiflora (Miers), ovata (Miers), àcuta (Miers) maerophylla (Bth. adhaerens (Spruce), gra ndiflora (Engl.), Pohliana (Engl), Spruceana (Engl) guianensis (Engl) OK. Erythropalum scandens Blume. Sikkim 800 m. 3omphandra — Stemonurus. Heisteria — Rhaptostylum. 112 Liriosma — Dulacia. [] Martia T. Valeton ist von Durand wegen Marlia Bth. in Hk. Journ. bot. 1840 p.146 — Martiusia Bth. l. c. p. 84 in. Valetonia umgeündert worden; dem kann ieh beistimmen, weil Martia und Martiusa als 2 verschiedene Wórter nach der von mir motivirten Regel zu gelten haben, so dass die áltere Martiusa Bth. giltig wird und Martia Valeton somit bleiben kann. Es gab eine ültere Marliusia Schult, aber diese ist bei BHgp. — Clitoria L. Die einzige Art ist Martia brasiliensis Valeton. Pyrenacantha — Cavanilla. [] Rhaptostylum Hb. & Bpl. (1809) — Heisteria Jacq. 1760 nomen seminudum, L. 1763, non Heisteria L.* 1737 (Murallia Neck.) non Heisteria Fabrice. 1759 ,Sieg*. Meist führen die Autoren nur 2 Heisteria-Gattungen auf: Heisteria L. 1763 als giltig und. Heisteria L. 1737 als ungiltig; aber Linné's Heisteria von 1737 muss für Muraliia Neck. 1790 gelten und Jacquin-Linné's Ileisteria von 1760—1763 auf jeden Fall anders benannt werden. Die Arten sind: Rh. acuminatum Hb. & Bpl., pentandrum Bth.; ferner von Heisteria über- tragen: Rh. aeutum (Engl) brasiliense (Engl), cauliflorum (&m.) citri- folium (Engl), coccineum (Jacq), ceyanocarpum (Poepp. & Endl), densi- frons (Engl), flexàosum (Engl), guianense (Engl), Kappleri (Sagot) laxiflorum (Engl) longifolium (Spruce) mayteniodes (Spruce) miero- calyx (Sagot), mierocarpum (Spruce), nitidum (Engl), ovatum (Bth,), pallidum (Engl), parvifolium (Sm.) salicifolium (Engl), Spruceanum (Engl) OK. Stemonurus Beccari — Urandra. [(] Stemonurus Bl. 1825 p. p. majore, non Beccari in Malesia I. 111 und T. Valeton, Critisch Overz. d. Olae. 1886 — Gomphandra Wall. 1831. Von Gomphandra Wall, welehes BHgp. und Baillon mit Stemonurus Bl. identi- ficiren, führt Durand's index abweichend, indem er der Monographie der Olacaceen von Valeton folgt, Stemonurus und Gomphandra getrennt auf. Blume Bijdr. 648 hatte bei der Begründung der Gattung 4 Arten, die 4. Art in $ Anacalost, welche Blume spüter zu einem besonderen, jetzt giltigen Genus erhob, ist Ana calosa frutescens Bl. Die 3 anderen Arten sind: 1. St. javanica BL € Gom- phandra javanica Valeton, 2. St. pauciflorus Bl, zu Nr. 1 spáter als Varietàt gezogen, 3. Sí. secundiflorus Bl. (— Beccari- Valeton) — Lasianthera s. Miq. in BHgp. — Urandra s. OK. Die Gattung Stemonurus Bl. em. Bl. deckt sich also zu ?[s mit Gomphandra Wall. und muss daher für die spüter aufgestellte Gomphandra gelten, wührend für Stemonurus Beccari ein anderer Name 7u wühlen ist. Es sind schon richtig benannt: St. parviflorus Bl., axillaris Miers (Wall), polymorphus Miers (Wight), coriaceus Miers (Wight), penangianus Miers (Wall), tomentellus S. Kurz, prasinus Bl, crassipes S. Kurz, Cumingianus Miers, vitiensis Seem. Anders zu nennen sind: Stemonurus australianus (Gomph. «. F. v. M), mappiodes (Gomph. m. Valeton), capitulatus [Becc. — Aralia c. Jungh. & Vriese] OK. Tsjerueaniram Ad. 1763 (melius — um) — Cansjera Juss. 1789. Beide sind auf Tjerucansjeram — Tsjerucaniram Rheede VII t. 2 basirt. Die Latinisation von Tsjerucaniram zu 'Tsjerucanirum haben schon Pfeiffer und copirend Durand nolens volens besorgt ^ Adanson wühlte den Rheede'schen Hauptnamen, Jussieu kürzte den Rheede'schen Nebennamen. Ts. Rheedii OK. (Cansjera Rheedii Gm.) Bengalen: Sahibgunge. Die 113 anderen Arten sind von Cansjera übertragen: Ts. parviflorum (S. Kurz) leptostachyum (Bth), ? pentandrum (Blanco), ? grossulariodes (Blanco), Helferianum (Valeton), lanceolatum (Bth.) OK. [] Urandra Thw. (1855) Hk. Kew Journ. 211 — .Stemonurus Beccari non Bl. p. p. maj. Vergl. unter Stemonurus Bl.; Thwaites hat l. c. nur die Art U. apiealis Thw. Die anderen Arten sind nach Valeton's Monographie übertragen: V. secundiflora (Bl), scorpiodes (Becc), lanceolata (Becc.), umbellata (Becc), grandifolia (Becc), capitata (Becc), ? Maingayi [Lasianthera M. Masters, ? tomentella (Las. t. Masters) OK. Die blossen Autoreitate in () beziehen sich auf ^temonurus. Valetonia — Martia. 46. Aquifoliaceae. Ilex integra Thbg. Japan: Atami; hüufig cultivirt. I. guianensis OK. (Macucua g. Aubl. — J. Mac. Pers) Portorico. l. Perado Ait. c normalis Folia ovata acuta (1: 2) 3— 5 cm lata. Madeira, Gomera. B platyphylla OK. (WB.) Folia majora latiora (1: 1!/4 — 1?/1) — 9 em lata; fructus majores. Tenerifa: Aguagarcia; Gomera. / eanariensis O.Ktze. Folia lanceolata (1: 4- 3) 3— 5 em lata. Tenerifa: Aguagarcia; Gomera; Madeira. Manche betrachten diese Formen kaum als Varietáten, und in der That gehen sie oft in einander über; aber stellenweise, Zz. B. in dem Wald von Aguagarcia fand ich 8 und y ausgeprügt nebeneinander. l. verticillata A. Gray (L.) Erie. [] Ilieiodes (oides) Dum.-Courset (1802) bot. cult. IV 127 t. 4; 1811 in VI 252 Syn. zu Ilex canadensis — Nemopanthes Raf. 1819. Der Name Ili- cioides darf wegen der Endung oides nicht verworfen werden. Dumont's Aus- gabe von 1802, die Pfeiffer citirt, habe ich nicht nachschlagen kónnen, aber in der 2. Ausgabe citirt Dumont selbst t. 4 der ersten Auflage mit Ilicioides zu llex canadensis Mchx., welches die einzige Art dieser Gattung ist und nun zu Ilieiodes canadense OK. wird. Nemopanthes — llieiodes. 47. Celastraceae. [] Asteroearpus Eckl. & Zeyh. (1834) non Neck. T — terocelastrus Meissn. (1836). Meissner veründerte den Namen wegen des Necker'schen Homonym. Nachdem jetzt aber diese Gattung Sesamodes Ludw. zu nennen ist, tritt Astero- carpus E. & Z. wieder in Giltigkeit. Die Arten sind: Jsterocarpus Burmanni? E. & Z. — A. lypicus E. & Z. — Celastrus tricuspidatus Lam. c ATISTON carpus trieuspidatus OK. non E. & Z. Ferner Ast. acutilobus E. & Z. em. incl 4. fetrapterus und A. «rboreus E. & Z. — Pler. variabilis Sond.; Ast, stenopterus E. & Z.; Ast. rostratus E. & Z. — Celastrus r. Thbg. incl. st. lricuspidutus E, & Z. non OK.; Ast. Dregeanus OK. — Elaeodendron Dreg. Pres! — Pler. Dreg. Sond. Caryospermum alpestre OK. — Celastrus alpestris Bl. (1826) — "Nothocelastrus alpestris Bl. in sched. — Caryospermum serrulatwn Miq. ex deser. (1859) Java: Sindanglaja, 1300 m. Strauch 2—3 m hoch. ,Blüthen schmutzig roth mit weissen Spitzen*. Die Petala sind an einem Exemplar im - c 8 Kuntze, Revisio. 114 Berl. bot. Museum (sub nom. Nothocelastrus alpestris) genau so wie an meinem, nümlich dreieckig mit breiter Basis sitzend, valvat, innen carinat; die Ovarien- fücher uniovulat, so dass diese Celastracee sicher zu Caryospermum gehórt. Die von Blume unbeschriebene Frucht fehlt und sie ist auch an meinem Expl. nicht ganz reif, aber saftig beerenartig und ohne Anzeichen des Aufspringens; es ent- wickeln sich 1—2 Samen. Das basale Verwachsensein des Fruchtknotens mit dem Discus ist an der Frucht nicht mehr bemerkbar. Spüáter hat Miquel die- selbe Art nochmals beschrieben; wenigstens decken sich die Arten - Diagnosen, insbesondere bezüglich der merkwürdigen Blitter. Cassine BHgp. — Maurocenia cfr. Staphyleaceae. [] Cassine L. 1737 c. syn. Phillyreae sp. Dill. elth. 236 (quae Cassine capensis L. — E/laeodendron c. Hk. f£) non Cassine Maurocenia L. 1753, non Cassine BHgp., — Elaeodendron Murray 1784, Jacq. 1787. Vergl. die Er- órterungen bei Maurocenia unter den Staphyleaceen. Hier ist noch die Frage, ob Cassina L. 1735 — Cassine L. 1737 sei, speziell zu behandeln. Cassine 1738 ist ein n. n. und seine Stellung in die 4. Classe 4. Ordnung kann für die zwei nur in Betracht kommenden Pflanzen: Cassine capensis L. und llex Cassine L. passen; da indess Ilex auch schon 1733 aufgenommen worden ist, so ist die Frage auf die Sache selbst ohne Einfluss, denn Cassina 1735 fillt dann entweder mit Cassine 1737 oder Ilex 1735 zusammen. Von den Arten sind schon unter Cassine richtig benannt: Cassine capensis L. 1771 (— C. Peragua L. 1758 sed confusa c. Viburno obovato), C. barbara L. aethiopica Thbg. (— Mystroxylon confertiflorum "Tul, affinis Sond., alba- nensis Sond., latifolia E. & Z, parvifolia Sond., scandens E. & Z., xylocarpa Vent. Zu Cassine sind zu übertragen: Cassine erocea (/lex c. Thbg.), sphaero- phylla (Mystroxylon s. E. & Z), pubescens (Mystr. p. E. & Z.), Burkeana (Mystr. B. Sond.), papillosa [Elaeod. capense E. & Z. — E. pap. Hochst.|, glauca (Celastrus g. Vahl) [Pers.],? Fortunei (Turcz), japonica [Fr. & Sav.) australis [Vent]? melanocarpa [F. v. M.], curtipetala [Endl., elliptica [Dene., dentata (Dicera d. Forst.) [Vahl] rotundata [DC.], tomentosa [W.], attenuata [Rich.]], quadrangulata (Celastrus q. Schrad.) [Reiss.], eucleae- formis (Mystr. e. E. & Z), maerocarpa (Mystr. m. Sond.), Rehmanni [Szyez.], orientalis [Jaeq.], Hookeriana [Raoul], lyciodes [Bkr.], gymnosporiodes [Bkr], pilosa [Bkr], oligantha [Bkr], nitidula [Bkr.], vacciniodes [Bkr.|, trachyelada [Bkr] und Szyszylowiezii [E. glaucum Szycz. in pl. Rehmann. I 36 non Pers] OK. Die Autorcitate in [] beziehen sich auf Elaeodendron-Homonyme. y Catha — Celastrus. Celastrus L. em. incl Catha Forsk. und Gymnosporia W. & A. — Catha Endl. Die Gattung Catha wird von Celastrus nur durch gegenstándige Blütter unterschieden; die einzige von BHgp. dabei gelassene Art C. edulis hat aber nur an den Blüthenzweigen gegenstündige Blütter, wührend alle sterile Blattzweige abwechselnde Bláütter haben. Dementsprechend stehen auch die Blüthenzweige abwechselnd; nur wenn sich im selteneren Fall die Blüthenzwelge nochmals verzweigen, sind diese Zweige gegenstündig. Uebrigens giebt een Oliver (Fl. trop. Af) an, dass die Blattzweige abwechselnde Blütter haben. Andererseits hat der naheverwandte Celastrus buxifolius an den dornigen Blüthen- zweigen hüufig gegenstándige, zuweilen sogar an deren Spitze wirtelige Bláer. Der wesentliche Unterschied liegt nur darin, dass bei C. edulis die, übrigens nich mehr dornigen, sondern verlüngerten, mithin blattreicheren Blüthenzweige rege 115 máüssig gegenstündige Blütter besitzen; auf solehe Blüthenzweige, die meist nur für die Herbarien gesammelt sind, beruht die irrige Absonderung der Gattung Catha. Dieses Merkmal ist hier ebensowenig als Gattungsunterschied geeignet, wie bei Elaeodendrum und Rhammnus. Die Gattung G;mnosporia ist von Oliver le. bereits nicht angenommen worden und mit Recht; denn der Unterschied ist nur, dass das Ovarium im Discus etwas eingebettet ist oder nicht; aber schon die sehr verbreitete Art Celastrus buxifolius lüsst insofern wesentliche Veründer- lichkeit erkennen, indem das Ovarium manchmal breiter dem Discus auf- sitzt, wáhrend es sonst und bei anderen Arten nur schmal aufsitzt; der Unterschied ist also verschwindend und würde áusserst áühnliche Arten in verschiedene Genera bringen. C. alpestris Bl. Java: Tjibodas 1500 m. C. buxifolius L. Frutex glaberrimus spinosus ramis nonnullis saepe in eadem stirpe inermibus. Rami spinosi foliis paucis (2—8) vel in eadem stirpe aphylli. Folia alterna vel folia ramorum spinosorum saepius opposita rarius alternantia vel partim verticillata. Folia subcoriacea obovata saepissime crenato- serrata, basi in petiolum brevem angustata, obtusa emarginata vel nonnulla rarius acutiuscula; folia ramorum spinosorum angustiora (ergo basi magis cuneata), 2—3-plo minora quam folia reliqua. Rami juniores florigeri angulati. Cortex sine lenticellis. Inflorescentiae axillares 2—89-chotome cymosae foliis saepissime breviores. Petala ovata basi angusta, sessilia patula. Ovarium late sessile vel disco paullum immersum, 3—2-loculare loculis biovulatis. Variat: « senegalensis OK. (Lam.) Capsula globosa vel pyriformis haud vel vix lobata 1—2-sperma rarius pleiosperma. Maxime variabilis in regione capensi (cfr. Harvey & Sonder fl. cap.). B subdidymocarpus O.Ktze. Capsula biloba media constricta lobis compressis monospermis. Anam: Turong!! [Cochinchina! Gaudichaud misit Mus. bot. berol.] Gymnosporia diversifolia Maxez. mél. XL 204 (1881) ist nahe verwandt, aber ex descr. nicht so extrem in Fruchtform. y montanus OK. (Roth, Roxb.) [Syn. zu « ex Oliv.] Capsula chartacea coriacea (ut in «, 8), subtriloba (immature globosa vel pyriformis) trilocularis, loculis 1—2-spermis. Anam: Turong!! Java!! 2. laxiflorus O.Ktze. Cymae foliis subaequilongae. Dekkan!! 3. emarginatus OK. (W.) Folia 4 integerrima. : p. à xylocarpus O.Ktze. Capsula sublignosa major, cet. ut in y. Ostindien: Conean, Westghats !! Von den 16 Gymmosporia- Arten der Flora of Brit. India dürften nur Celastrus rufus Wall.!) mit lanzettlichen Blüttern [dazu G. acuminata Hk. f. — neglecta Wall. — salicifolia Laws. als dornenlose Formen resp. Zweige] und der behaartblüttrige C. pubescens Wall. [— puberula Laws.?, wozu Falconeri, als dornige Form resp. Zweige] nicht zu Celastrus buxifolius gehóren. Es ist unrichtig, wie es Lawson in der Flora of Brit. India that, solche schein- bare Arten in ,dornenlose und nacktdornige und blatt-blüthen -dornige^ zu gruppiren, da das Studium eines grósseren Strauches lehrt, dass alle diese Varia- tionen auf derselben Pflanze vorkommen! Manu darf also hierauf noch nicht einmal Varietüten begründen. Ausserdem hat diese Art in der Regel zweierlei Blütter: breite, mehr rundliche, grosse an den Blatttrieben, die übrigens, sobald die 1) Der Name dürfte daher rühren, dass die getrockneten Bliütter, Wie bei vielen Celastraceen einerseits brüunlieh werden, wührend sie auf der anderen Blattseite dann ge- trocknet weisslich-grün aussehen. S* 116 Dornenzweige unbebláttert und blüthenlos sind, Inflorescenzen entwickeln, und schmale, kleine, fast keilfórmige Blütter an den Dornenzweigen; alle diese Eigenschaften, axilláre Inflorescenzen am Haupttrieb, verschiedenartige Zweige, combinirt mit Heterophyllie finden sich also — wenn auch nieht immer — auf einer Pflanze gleichzeitig, sodass die Beschreibungen und Aufstellung soleher Arten, die nur nach getrocknetem Herbarien-Material gemacht sind, bei dem bald nur die eine oder die andere Sorte Blütter, bald nur ein nieht dorniger Zweig, bald nur 1 Zweig mit beblátterten oder 1 Zweig mit unbeblàátterten Dornen, von dieser wunderlich veründerlichen Pflanze eingelegt ist, durchschnitt- lich eine ganz falsche Darstellung der natürlichen Verháltnisse geben. — In Olivers und Sonder's Beschreibung von C. senegalensis bez. C. buxifolia passen alle obenerwühnten vermeintlichen ostindischen. Gymnosporia-Arten hinein, und dabei will ich es noch dahingestellt sein lassen, ob diese Autoren die Grenzen dieses Formenkreises nicht noch zu eng zogen. Celastrus senegalensis und buxifolius sollen sich durch kantige, bez. nichtkantige Zweige, ferner durch gróbere oder feinere Blattserratur unterscheiden; letztere ist bei diesen Cap- und mittelafrikanischen Pflanzen übereinstimmend veründerlich. Bei Beurtheilung, ob die Stengel kantig sind oder nicht, d. h. ob die herablaufenden Gefüssbündel- stránge der Blütter hervortreten oder nicht, kommt es darauf an, was für Zweige man zur Hand nimmt; denn die jüngsten dünnen Zweige, welche demnüchst Blüthen tragen, sind in der Regel nur derart etwas kantig, was sich aber beim Diekerwachsen bald verliert, dagegen die sterilen, meist stürkeren Triebe lassen meist gar nicht diese hervortretenden Strünge erkennen und sind stielrund. Das ist bei afrikanisch und asiatischen Pflanzen dieser Art der Fall Man hat daher C. senegalensis zu C. buxifolius einzuziehen und damit auch Celastrus europaeus und montanus, welche schon Oliver mit senegalensis vereinigte. Allerdings sind die asiatischen Formen háufiger mehr 3—6samig, was in Afrika: seltener vorzukommen scheint, wo bei den 2samigen, auch die Griffel nicht selten 2lappig statt 3lappig sind. Aber auch in Asien fehlen die armsamigen Formen nicht und meine Subspecies 9 subdidymoearpus ist sogar eine so extrem ausgebildete armsamige Rasse mit fast flügelig isolirten Kapselhálften, dass man diese als Art betrachten müsste, wenn nicht Zwischenformen zu den anderen Formen vorhanden würen und dimer und trimer ausgebildete Blüthen, bez. Früchte sieh nicht manchmal auf demselben Strauch fünden. C. stylosus Wall. Sikkim. Die Inflorescenzen dieses Kletterstrauches mit gelben Früchten sind an meinen Exemplaren nur z. Th. traubig-rispig, 7. Th. 1—3 blüthig axillàr, d. h. die Inflorescenzen sind unterhalb mit grossen Blüttern versehen; auch entwickeln sich die Blüthenzweige, was bei voriger Art nicht der Fall ist, aus Winterknospen, die spáter rudimentáür stehen bleiben. ... [] Crossopetalum P. Br. 1756, Ad. 1763, Crantz 1766 — Rhacoma L. 1789; em. incl, Myginda Jacq. 1763. BHgp. ziehen Myginda und Rhacoma 7t sammen, setzen aber unrichtig Myginda voran; für Rha«coma L. hat aber Crossopetalum P. Br. zu gelten; P. Browne hatte nur eine Art, die Linné auf- nahm, wobei er den Gattungsnamen zum Artennamen willkürlich degradirté was schon Crantz corrigirte: Crossopetalum KRhacoma* Crantz ist Rihacoma (rossopelalum. L. Die anderen Arten sind: C. latifolium (Sw.), Uragog? (Jacq., pallens (Sm), distichum (Hk.£), ? Bredemeyeri (W.), ilicifolium (Lam.) integrifolium (Lam.), ? microphyllum (DG), ? myrtinodes ( » & Bpl), ? rotundatum (Lam., theodes (Bth), gonocladum (Wright) scoparium (Schl) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Myginda. 117 Uebrigens gehórt hierher wahrscheinlich das noch ültere Garosmos Mitchell (1748), dessen Diagnose bis auf 1 allerdings wesentlichen Charakter stimmt: Semina 4. Sollte es jedoch vorkommen, dass sich von den 4 Ovula nicht bloss 1 Samen, bez. 1 aus den 4 Ovarzellen entstandener Steinkern, sondern 4 Samen ausbilden, so kàme Garosmos zur Geltung. Oder sollte in den südlichen U. St. die Mitchell'sche Pflanze, als Typus einer besonderen Gattung wieder gefunden werden? Elaeodendron — Cassine. Evonymus japonieus Thbg. Japan (als Zaun cultivirt). E. nitidus Bth. v. serratus O.Ktze. Folia apice serrata. Hongkong. Hartogia — Sechrebera. Pteroeelastrus — Asterocarpus. Rhacoma — Crossopetalum. [] Sehrebera Thbg. 1794 — Harliogiía L. f. ,,Thbg."^ 1781 non L.* 1759. Die Gattung Hartogia L. 1759 gilt wieder; infolge dessen wird Hartogia L. f. zu Schrebera und die einzige Art H. capensis L. f. — Schrebera schinoides Thbg. zu Schrebera capensis OK. Salaecia prinodes DC. Java: Plabuan. ,,Frucht ziegelroth*, nach Miquel orange, nach Fl. brit. Ind. schwarz. 48. Hippocrateacea. [] Henningsocarpum OK. — Zlavea Liebm. 1853 non Lag.* 1816. Da die Farngattung Llavea Lag. zu gelten hat, muss diese Gattung einen anderen Namen erhalten. Ich widme sie dem Carpologen ete. am Berliner botanischen Museum Herrn P. Hennings. Ueber die Etymologie des Wortes vergl. $ 9 der Einleitung. Die 2 Arten sind: H. integrifolium (Hemsley), viscosum (Liebm.) OK. Llavea — Henningsocarpum. 49. Rhamnaceae. [] Adolia Lam. (1783) dict. I 44 — Scutia $ DC. 1825; Brong. genus 1827. Adolia alba und rubra Lam. beruhen auf Rheede hort. mal, V t. 30 und 31 — V'ela-dagou p. 59, 61, die beide (cfr. Hassk. hort. mal. clavis 1867 p. 42) von den Autoren mit Scutía indica Brongn. — Scutia Kheedeana Wight — Rhamnus myrtinus Burm. 1768 — Adolia myrtina OK. identificirt wurden. Die anderen Arten sind von Scultia übertragen: ; A. arenicola (Rhamnus a. Casar. — Sculia a. Reise), buxifolia (Reiss.), capensis (Rhammus c. Thbg. — Scutia Commersoni Brongn.,, obcordata (Boivin) ? discolor (Kl) OK. Ceanothus eordulatus Kellogg. U. St: Yosemite 2200 m. Gouania — Lupulus. Lupulus Mill. (1739) gard. dict. addend. c. syn. Pluk. k£ 90 Ar 4 c5 0«ania Jacq. 1763. Lupulus silvestris americana clarviculis donata Plukenet l c. ist mit Frucht und Zweig und mit den eigenthümlichen Ranken abgebildet, sicher recognoscirbar und wird auch von Linné mit Gozania identificirt ; Linné hatte die Pflanze zuerst Banisteria lupuloides genannt. Was Miller im Uebrigen zur Erklürung des Namens über die hopfenartigen gehüuften Früchte annimmt, 118 ist unrichtig; er stellt die Pflanze noch unter die ungenügend erforschten. Der Name mag von dem hopfenartigen Klettern und Habitus, den manchmal rauhen Bláttern, welehe ungelappten Hopfenhochbláttern áhneln, hergenommen sein, passt aber nicht zur Frucht. Lupulus lupulodes OK. (L.) « domingensis OK. (L.) Java. 8 pubes- cens OK, (Poir) Sikkim. 7 tomentosa OK. (Jaeq.) Java. Die von Jaequin aufgestellte Gouania tomentos« geht durch nicht seltene Zwisehenformen mit schwacher Behaarung in die kahlbláttrige Rasse über; andererseits sind die asiatischen. und amerikanischen Rassen so übereinstimmend und variiren so gleichmüssig, dass die Zusammengehórigkeit zu 1 Art mir zweifellos geworden ist. Eine Vermuthung, dass die kahlblüttrigen Arten der alten und neuen Welt gleich seien, deutete schon Oliver in der Flora of trop. Afr. an. Ich bemühte mich zwischen den unter verschiedenen Namen beschriebenen Arten beider Hemisphüren Unterschiede zu finden, jedoch vergeblich. (Ob die Lappen des Diseus kurz oder lang sind, worauf Reisseck in der Flora Brasiliensis Arten gruppirt, ist nicht als Unterscheidungsmerkmal geeignet, weil recht veründerlich bei ein und derselben Rasse; man ersieht dies schon aus den zwei existierenden Abbildungen von G. leplostachya DC., nümlieh in Roxb. Cor. t. 98 und Wight ie. t. 974. Ob der petaloide, grosse und gefürbte Discus behaart oder kahl ist, geht in der Regel parallel mit dem sonstigen Grad der Behaarung der übrigen Pflanze, sodass zum Unterscheiden der Rassen das leicht erkenntliche Behaart- oder Kahlsein der Blütter genügt. Die Früchte sind unreif noch nicht dreiflügelig, welcher halbreifer Zustand ófter beschrieben, auch von Roxburgh vergróssert abgebildet worden ist und zu mehrfachen Irrungen Anlass gegeben hat. Die reifen Früchte ündern breit- und schmalflügelig; stets aber sind sie etwas dick- und stumpfflügelig. Die breiter geflügelten Fruchtformen erscheinen an der Spitze mehr ausgerandet als die schmáler geflügelten und deshalb kleineren; zuweilen finden sich beide Formen auf einer Pflanze. Die Flügel sind über der Mitte manchmal breiter, zuweilen ausgeprügter mit dann birn- fórmiger Contour der Frucht. Nun hat die Blattform Anlass zur Aufstellung zahlreicher Arten gegeben; aber die Blütter sind ungleich gestaltet, je nachdem der Strauch hoch klettert oder an Orten, wo er dies nicht kann, nicht klettert, was nicht selten vorkommt. An den nicht kletternden Stráuchern und an den Hauptstengeln oder an wenig verzweigten Stengeln kletternder Formen sind die Blütter herzfórmig, breit und gross; an den schlankeren Zweigen kletternder Formen sind die Blütter kleiner, schmáüler und an der Basis stumpf oder seltener auch etwas spitz. Zwischen diesen 2 Blattextremen finden sich zahl- reiche Uebergánge; aber je nachdem, wo die Blattzweige für das Herbar ab- geschnitten sind, bieten sie ein recht verschiedenes Aussehen. An der strauchigen Form sind auch die Inflorescenzen gedrungener und an den Zweigen terminal ófter zu Rispen vereint. Ausserdem ándert die Serratur der Blütter ungemein und zwar ganz unabhüngig von der verschiedenen oder fehlenden Behaarung: entweder grobgekerbt mit Drüsen auf den Kerben, — dann mit krüftigeren Blattnerven, die in diese ,Drüsen* münden — oder verschwindend kleinkerbig gesügt bis ganzrandig mit schwach auslaufenden Blattnerven und mit Ver- schwindenden Drüsen. Zuweilen findet sich auch das auf ein und derselben Pflanze. Die Vernachlüssigung oder Unkenntniss dieser Variabilitit hat dazu geführt, dass etwa 40 Arten — die meisten davon durch Reisseck nach trockenem Herbariummaterial — aufgestellt wurden, die aber fast alle zu dem tropisch kosmopolitischen Lupulus lupulodes OK. — Gosania domingensis L. em. € hóren. Ausser dieser Art giebt es nur noch sicher eine zweite auf den pacifischen 119 Inseln. Die 2 Arten (resp. 3, deren eine ich nicht gesehen) sind zu unter- scheiden und variiren wie folgt: [die Autorcit. in () beziehen sich auf Goauania]. 1. Lupulus orbieularis OK. (Walp. Frutex erectus ecirrhosus haud scandens. Petiolus folio subaequilongus. Folia basi haud cordata. Inflores- eentiae breves pauciflorae subeymosae. Variat: « normalis Folia glabrescentia; capsula parte inferiore minus alata (an semper?) B Hillebrandtii OK. (Hillebr. ,Oliv.^ Folia subtomentosa; capsula normalis ut in specie altera. Insulae sandwieenses. Hillebrandt in der Flora of the Hawaian islands hat die Unterschiede zwischen orbicularís und Hille- brandlii unrichtig dargestellt: die Kapsel ist auch bei « ringsum geflügelt, sie ist blos oberhalb breiter geflügelt, wie dies aber auch bei der kosmopolitischen Art manchmal variirt; die Theilung des Kelches ist bei beiden nahezu gleich und der angegebene Unterschied, Kelchzipfel aufrecht oder spreizend, scheint mehr auf Alterszustand der Frucht zu beruhen; in Kew sah ich « nur halb- reif, 9 mit reifen Früchten; bei beiden sind die Kelehzipfel auf der Frucht- Spitze, sodass der angedeutete Unterschied calyx limb produced beyond the ovary unklar erscheint. — Auch bei den anderen 2 Arten von Hawai, die ich nieht gesehen, die aber der Beschreibung nach zy Lupulus lupulodes gehóren, ist ein unklarer Unterschied, der offenbar nur auf Alterszustánden beruht, ange- geben: cirrhi revolute und cirrhi involute, womit wohl :* aufgerollte und ein- gerolte Ranken gemeint sind. 2. L. lupulodes OK. (Aanisteria /. L. 1753 — Gouania domingensis L. 1763) Frutex cirrhosus scandens, juventute et ubi non potest, haud scan- dens. Petiolus folio multo brevior. Folia plurima (ramorum alte scandentium saepius excepta) basi -- cordata. Inflorescentiae longissimae (foliis longiores) multiflorae glomerulato spicatae. Asia, Africa, America, Australia, insulae pacifieae in regionibus tropicis rarius subtropicis. [Aus Australien und Polynesien als Gosania Richei und vitifolia A. Gray, Bishopii Hillebr., australiana F. v. M.; letztere auch von. Neu-Caledonien gesehen]. Variat: € domingensis OK. (L.) 1763. Folia adulta glaberrima. Variat alte scandens foliis erenatis, glandulis minutis, nervis marginalibus tenuibus, fructibus late alatis et 2. tiliaefolius OK. (Lam.) Haud vel vix scandens, Folia omnia cor- data cet ut in c. : 3. ulmifolius OK. (Hk. & Arn.) Folia grosse crenata glandulis nervisque marginalibus conspicuis, cet ut in «. Haud raro. 4. heterocarpus O.Ktze. Fructus magni et parvi i. e. late et. anguste alati in eadem stirpe, cet ut in 3 [Costarica]. 5. mierocarpus OK. (DC.) Folia plurima integerrima eglandulosa. B pubescens OK. (Poir. Folia adulta pubescentia vel subtus in nervis tantum pilosa, — Variat foliis grosse crenatis glandulis saepe conspicuis et 2. Retinaria OK. (DC.) Folia integerrima vel minute crenata glandulis minutis vel nullis. : / tomentosus OK. (Jacq. Folia subtus tantum tomentosa. vel velutina. Variat tomento incano vel 5 fusco, fructibus majoribus et minoribus, foliis grosse erenatis margine glandulosis et : : 2. Brandesii OK. (S. Kurz) Folia integerrima vel minute crenata margine glandulis minutis vel nullis. 5 t Ó mauritianus Aubl. (Lam.) Folia utrinque tomentosa. — Mauritius, Australia. Variat foliis subintegerrimis eglandulosis et 120 - 2. incisus Vahl. Folia crenato serrata margine glandulosa. Synonyma: ad e G. finbriata Reiss, integrifolia S. Kurz nec Lam. leptostachya DC., longipetala Oliv., paniculata Spr.,, Stadmanni Willem., viti- folia A. Gray (ex descr.) ad 8 G. alnifolia Reiss. (ex descr), Dlanchetiana Miq., cornifolia Reiss. (ex deser.) corylifolia Raddi, cyclocarpa Sm. (ex deser), frangulifolia W. (Bláütter üusserst schwach behaart, « 5 sehr ühnlich) hypochroa Reiss. (ex deser.) mar- tinicensis Lam., nepalensis Wall, nematostach;a Reiss. (8 2), pyrifolia Reiss. (ex deser), stipularis DC. (ex descr), trichodonta Reiss., urticifolia Reiss., Richei A. Gray. ad y G. acalyphoides Reiss, aptera DC., (ex descr.; fruct. immat.?), brachystachya Reiss. ined. (f. vix scandens), canescens Rieh. (ex deser.) chryso- phylla Reiss. (ex descr), colurnifolia Reiss. (ex descr), crenata Lam. (ex descr.) denticulata Sm. (ex descr, discolor Bth. (ex descr., jaranica Miq., énornata Reiss. (ex descr), lasiocarpa Reiss. ined., latifolia Reiss., mollis Reiss., peliolaris Reiss. (ex descr), racemosa Ruiz et Pav. riparia Reiss. (ex deser.) vestita Reiss. ined, virgata Reiss, australiana F. v. M., Bishopii Hillebr. (ex descr.). Species ignotae, aber wohl zu L. lupulodes gehórig: G. obtusifolia Vent., G. brasiliensis Hfg. Species excl.: Gosuania inlegrifolia Lam.! in herb. Willd. — Helinus ovatus E. Mey. — Helinus integrifolius OK.; G. lanceolata Wall — Helinus lanceolatus Brand.; G. smilacina Sm. und G. cordifolia Radd. — Reisseckia smilacina Steud.; G. brasiliensis Spr. — Persea obovata Nees. ? 8. L. Hillii OK. (F. v. M. fragm. VIII 163) Arbor humilis; cirrhi ignoti; folia longiuscule petiolata cordata subglabra integerrima; racemi spiciformes panieulati glomerulis breviter pedunculatis. Australia. Non vidi. An B prioris ? Die Pflanze ist F. v. Mueller nur in einem einzigen Zweiglein bekannt. Noltea — Willemetia. Rhamnus erenulata Ait. Insel Palma: Baranco Carmen. Rh. glandulosa Ait. Tenerifa Wald zw. Laguna und Taganana. Rh. nepalensis Wall. Sikkim 700 m. , Rh. pubescens OK. — Ceanothus p. R. & P. — Frangula polymorpha Reiss. in Flora bras. Die Abbildung bei Ruiz & Pavon zeigt irrig die kleinen Petala ungelappt; sie sind aber nach einem Originalexemplar im Berl. bot. Mus. gelappt. Mein Expl. vom Galipan, 2000 m, bei Caracas gehórt zur Var. g la- brescens O.Ktze. Das andere Extrem ist var. chrysophylla OK, welche Reissek als Art beschreibt. Rh. pubescens Lam. ist nicht mehr als Art giltig. Rh. tomentella Bth. U. St: Yosemite. Die ganzrandigen, lüngeren, be- haarten Blütter, die grósseren, fleischigeren Beeren unterscheiden diese Art $0 sehr von Rh. californiea, zu welcher sie von Gray gezogen wird, dass etwaige seltene Mittelformen náüher zu prüfen und vielleicht nur als hybridàr anzunehmen sind. Ausserdem bat Rh. tomentella viel kürzere Kelchzipfel und nur ausge randete, nicht zweilappige Petala wie Rh. califormica Esch. Sageretia parviflora Don (Klein 1819) — S. filiformis Don (Roth 1821). Java: Wilis, 350 m. bi Seutia — Adolia. [] Solenandra $ Reisseck 1847 in Lehm. pl. Preiss. IL. 288 subg. Cryptandrae — Stenanthemum Reiss. 1858. Die Namensveründerung derselben Gruppe bei Erhóhung ist nicht regelrecht und der áltere Name daher nur giltig- Reisseck hatte 1847 drei Arten unter $ Solenandra: Cryptandra pomaderroides 121 Reiss. — Stenanthemum p. Reiss. 1858 —Solenandra pomaderrodes OK.; Cr. tridentala 8. tomentosa Reiss. 1847 gehórt zu voriger Art, « zu Spiridium; Cr. coronata Reiss. 1847 — Stenanthemum c. Reiss. 1858 — Solenandra coronata OK. Die anderen Arten sind: Solenandra leucophraeta (Reiss), pime- lodes (Bth. — Cryptandra p. Hk), humilis (Bth), Waterhousii (Bth. — BSpyridium Wat. F. v. M.) OK. F. v. Mueller zieht die Gattung nebst anderen zu Cryptandra. Stenanthemum — Solenandra. Ventilago maderaspatana Gaertn. Bengalen. [] Willemetia Brong. 1827 — .Noíltea Rehb. 1828. Der Name ward wegen álterer Willeme!ia substituirt; diese gelten aber nicht mehr, so dass der Brongniar'sche Name wieder zu gelten hat. Die einzige Art ist W. afri- cana Brong. Zizyphus L. 1735 ,Tournef^ (— Zhamnus L. p.p. 1737) — Jujuba Burm. 1737. Die Gattung darf also nieht erst Jussieu, bez. Ludwig, Haller oder Adanson zugeschrieben werden, weil sonst dafür Jujuba gelten müsste. Z. Jujuba Lam. (L). Culüvirt: Penang; wild: Bengalen (Sahibgunge, Siligor), Dekkan. Fructus -- globosus. var. stenocarpa O.Ktze. Fructus oblongus. Cultivirt Delhi. Z. Oenoplia Mill. (L.. Penang, eultivirt, wild in Bengalen, Dekkan. Diese Art mit kleinen schwarzen Früchten wird viel seltener cultivirt als die vorige mit grossen gelben Früchten. Z. spina Christi W. (L. Exzgypten, cultivirt. Z. wynadensis Bedd. Vorder-Indien. Stachellos; fast kahle und sehr grosse Dlütter (bis 6—7 cm lang und 4 em breit); Frucht gross, 5 cm Umfang, kugelig. Der Steinkern mit sehr dieker, knochiger, aussen ruminater Schale. 50. Ampelidaceae. Ampeloecissus, Ampelopsis, Cissus, Clematicissus, Landukia, Parthenocissus, Pterisanthes, Rhoicissus, Tetrastigma — Vitis. Leea L. Diese Gattung hat fünf recht verschiedene DBearbeitungen er- fahren: Miquel in Fl. ind. bat. und in Mus. lugd. L, von Lawson in Fl. brit. Ind., von S, Kurz in Flora Burma und von Clarke im Journ. bot. brit. 1881, von denen mich keine befriedigt. ^ Ausserhalb Ostindiens sind nur die gemeine Leea sambucina W. (L. in Australien und Afrika und die von allen anderen durch viermal so lange Blüthentubus (Staminaltubus mit den Petalen verwachsen; Corolle bei Oliver) abweichende L. tinctoria Baker ,Lindl. aus Oberguinea bez. der afrikanischen St. Thomas-Insel bekannt. Wenn man von den 6 Arten der $ Paucifoliosae Clarke's und den 1 oder 2 dornigen Arten absieht, so verbleiben eigentlich nur 9 Formenkreise 1. L. crispa L. mit - geflügelten Blatt- und Blüthenstielen und 2. L. sambucina W. em. ohne solche Flügelung. Erstere ündert nur wenig und zwar entweder mit unterseits schwach behaarten oder Ó alata OK. (Edgw. kahlen Blüttern und rothen Blüthen; sowie j aspera OK. (W.) mit &£ doppelt gefiederten. Blüttern, die auf den Nerven unterseits kurz rauhhaarig und sonst drüsig punktirt sind. Diese hat manchmal sehr Sehwach geflügelte Stiele und ist móglieherweise eine Leea crispa X sambucina. Leea sambucina dagegen ist eine áusserst variable Species, aus der man für Ostindien eine betrichtliche Anzahl von Petites espéces gemacht hat. Sie 122 ündert mit grünlichen, gelblichen oder -t rothen Petalen mit gelbem Staminal- ring. Clarke basirt darauf die zwei Haupteintheilungen Rubriflorae und Viridi- florae, aber er giebt z. B. bei L. gigantea an ,petals green rubescent*. Ich fand indess auch gelbliche Blüthen (nach BHgp. giebt es ebenfalls gelbe) und ein ander Mal notirte ich sehmutzig rothe Petala, also eine Mittelfarbe von beiden. Wallich hatte eine var. sanguinea (— coccinea hort.) zu L. sambucina aufgestellt. Bei Lawson, welcher z. B. rothblüthige Lee acuminata und laeta als Synonym zu L. sambucina zog, und in extra-asiatischen Florenwerken (Bentham, Baker) wird auf die Blüthenfarbe, die an sich getrocknet nicht oder nur unsicher zu unterscheiden ist, kein specifischer Werth gelegt, und ich kann mich dem nur anschliessen. Mit der -- rothen oder gelben Blüthenfarbe geht eine — roth- gelbe bis rothbraune Beerenfarbe parallel, wührend die grünblüthigen anfangs rothe, zuletzt schwarze Beeren haben. Ob die Blátter einfach oder 2 — 3-fach pinnat sind, bietet auch keinen Anhalt zu Artunterschieden, da auf grossen Exemplaren neben einfach auch 2——3-fach gefiederte Blütter sich finden und an jungen, resp. kleinen Exemplaren die Blütter meist einfach gefiedert sind. Uebrigens existiren insofern verschiedene Widersprüche zwischen obigen Be- arbeitern. S. Kurz stellt nur L. crispa und seine wenig bekannte L. pumila (wahrscheinlich nur ein kleines Exemplar von ZL. aequata) dazu. Lawson stellt angustifolia (— parallela ex Clarke) und aspera dazu, die von Kurz resp. Clarke zu den Arten mit mehrfach gefiederten Blüttern gestellt werden. Miquel, der eine Anzahl seiner in der Fl. ind. bat. aufgestellten Arten spáter in Ann. Mus. lugd. zu Varietüten degradirt hat, lüsst sambucina einfach bis mehrfach gefiedert sein. Die untersten Blütter am Stengel und die subfloralen Bláàtter sind jedoch meist einfacher. Leea sambucina blüht schon klein halbkrautig, !/s—1 m hoch und erreicht die Hóhe eines kleinen Baumes bis zu 7 m. Nun kommt die verschiedene Behaarung in Rücksicht. Linné unterschied ausser der kahlen zwittrigen Aquilicia sambucina noch 2 polygame (?) Leea-Arten: L. crispa mit geflügeltem Stengel und L. aequata mit rundem, behaartem Stengel und kahlen oder gla- brescenten Blüttern. Bentham für Australien basirt ebenfalls keinen Unter- schied auf Blattbehaarung, bei Miquel und Clarke ist manchmal darauf wenig Werth gelegt worden; bei Lawson und Kurz aber werden die Arten streng darnach unterschieden. Es sind indess so zahlreiche Uebergünge vorhanden, dass man darauf bloss Abarten basiren kann. Jetzt ist die Blattgestalt in Betracht zu ziehen; dieselbe ist recht veründer- lich, doch hat man darauf wenig Arten basirt. L. acuminata mit geschwànzten Bláttchen stellt Lawson mit Recht zu L. sambucina; Clarke trennt sie davon ab. Die Blüttchengrósse (und -breite) ist auf demselben Stamm recht veründer- lich, je nachdem man einfach oder 2—3 fach zusammengesetzte Bláütter betrachtet ; cfr. Roxb. fl. ind. — Clarke begründet eine $ Pycnoneurae auf Blüttchen mit dichtstehenden, oberseits vorstehenden Seitennerven und mit je nur 1— 2 Blatt zühnen; er stellt dazu L. crispa, aspera, herbacea — L. crispa sensu Jatiore. Ich halte L. crispa für eine gute Art und würde mich freuen, wenn das v0? Clarke benutzte Merkmal richtig würe; aber es ist nicht so, denn einerseits finden sich bei Leea crispa entfernte Nerven mit je 3 Blattzühnen (f. multidentata O.Ktze.), andererseits kommen bei L. sambucina genau solehe Blütter vor, wu sie nur $ Pyenoneura haben soll. Leea crispa hat auch keineswegs immer gro gesügte Blütter, sondern auch in var. subedentata OK. fast ganzrandige Blátter. Auch bei L. sambucina sind grobgesügte und fast ungezühnte Blütter mir bekannt. Ich unterscheide von Leea sambucina, wozu ich alle Formen ausset 123 mit 1—3 zühligen DBláttern, dornigen Stengel, geflügelten Stielen, sehr langem Blüthentubus (L. tinetoria) rechne, folgende Subspecies und Varietüten : Foliola adulta glaberrima: c un « glaberrima O.Ktze. Foliola membranaceae siccitate -- viridia. Foliola ovato-lanceolata (1: 3— 5). Foliola grosse dentata vel remote denticulata (Wall) 1. parallela OK. Foliola densissime serrata . . . . . . . 89. Ploemii O.Ktze, Foliola lineari-lanceolata (1: 6—12) remote denti- EH. . . (Laws.) 8. angustifolia OK. Foliola coriacea, juniora tantum siccitate fuscescentia 4. coriifolia O.Ktze. Foliola subcoriacea, adulta siccitate fuscescentia. Bracteae X latae breves -- persistentia (S. Kurz) 5. compactiflora OK. Bracteae minutae deciduae. Foliola plurima (terminalia interdum excepta) lus dp 4s. um variat foliolis obovatis ellipticis grosse dentatis vel dentieulatis et rarius floribus flavidis (f. flavida O.Ktze.) Foliola plurima longa (1: 3— 6), ceterum maxime variabilia saepissime in eadem stirpe; interdum foliolis basi cordatis rotundatis acutis, apice acutis breviter vel longe acuminatis caudatis rarius obtusiusculis, foliolis 6. elliptica O.Ktze. latis et angustis, magnis — quadruplo minoribus, parte media vel in- feriore latissimis. Petah: rub . 2o. 7. V... 0 — 5. BENBOUIDON. PAD Foliolis X dentatis vel subserratis (Wall) 7b. manillensis OK. Petala viridia flavida . . . 8. normalis OK. Variat: f. biserrata Miq. foliolis biserratis; f. grossedentata O.Ktze. dentibus paucis magnis (haud raro); f. subedentata O.Ktze. dentibus nullis vel paucis minutis; f. multidenticulata O.Ktze. dentibus multis parvis. Foliola 3- pilosa (L. aequata L. & auct. sensu latiore) 9 aequata OK. Foliola subtus eglandulosa. Foliola subtus in axillis nervorum barbata, ce- Wwrüum eabtà .. . . 4. . 5 . — «4 Lb MArDbAIA CERO Foliola in. nervis majoribus tantum hispido pilosa, glabrescentia . . . (Bl) 2. rubra O.Ktze. Flores rubri rarius viriduli; foliola subtus interdum -* rubra plerumque parva (folia saepe 3-pinnata) ovata acuta (1: 21/2—4) vel f. linearifolia OK. (Clarke) foliolis angustis (1: 6—8); f. laneeolata O.Ktze. foliolis lanceolatis 1: 3—5; f. Brunoniana OK. (Clarke) foliolis ellipticis obtusis vel subacutis; - f. setuli gera OK. (Clarke) foliolis etiam supra in nervis -- setoso pilosis. Foliola subtus etiam in nervis minoribus (setoso) Pu ONU d 5 c s T robusta OK. Foliola plerumque majora (folia saepe minus composita) grosse dentata (f. grossedentata OK.) vel dense denticulata — f. Kurzii OK. (Clarke), bracteis deciduis minimis vel & persistentibus majoribus — f. bracteata (Clarke); floribus plerumque viridulis foliolis subtus haud rubris vel f. sundaica OK. (Miq.) foliolis subtus rubris, pilis rubris (petala rubra?). Foliola subtus glandulis vel bulbis pilorum munita, : in nervis -- pubescentia (L. aequata L. typica) 4. typica OK. Glandulae plerumque latae, pili tantum in nervis vel f. hirsuta OK. (Bl) 124 glandulis latis in foliolis subtus dense pubescentibus; f. transiens O.Ktze. glandulis inaequalibus partim latis. — Ich habe gesammelt: L. crispa L. Bengalen. var. alata OK. (Edgw.) Java: Sagaranten. Mit z. Th. doppelt zusammen- gesetzten Blüttern. . var. aspera OK. (Wall) Sikkim 500 m (— LL. crispa X sambucina?) L. sambucina L. « glaberrima OK. 2. Ploemii O.Ktze. Sikkim 300 m. 5. compactiflora OK. (S. Kurz) f. flavida O.Ktze. Westghats: Matheran. 7. sanguinea Wall. f. subedentata O.Ktze. Java. 8. normalis O.Ktze. f. grossedentata O.Ktze. Singapur. B aequata OK. 4. typica O.Ktze. f. hirsuta flavida OK. Java. Aus dem Berliner bot. Museum, wo ich diese Gruppe bearbeitete, sei noch von selteneren oder neuen Varietüten, bez. Fundorten notirt: « 9. Ploemii O.Ktze. Diese von mir in Sikkim gesammelte Var. hat Dr. Ploem am Pangerango in Java gesammelt. 3. angustifolia OK. — JL. parallela ex Clarke; hierzu Wall. 6828a vom lrawaddi, von wo sie auch Lawson angiebt (Rangoon). 4. coriifolia OK. Auf Manilla von Wichura gesammelt; eine sehr ab- weichend aussehende Rasse, die aber schon von Miquel als var. robusta (nec Bl. nee Roxb.) zu L. sambucina gestellt wurde. 6. ellipfica O.Ktze. Mauritius; Vorderindien; Java. Aus Indien und Sierra Leone auch Formen, bei denen nur die unteren Blüttehen kurz und breit sind. 7. sanguinea Wall. Hierzu LL. acuminata, laeta, coccinea etc. Eine sehr verbreitete und wie 8. normalis OK. sehr veründerliche Rasse. Von dieser ist die Form grossedentata nicht selten; die Form subedentata sah ich von Madagascar und Amboina, die Form multidenticulata von Angola. B 1. barbata O.Ktze. ;Diese neue Varietüt sammelte Cuming unter Nr. 607 auf den Philippinen. 8 2. rubra OK. Diese südasiatische Rasse scheint auch in Australien sehr verbreitet zu sein; dort auch die Formen Brunoniana und setuli- gera. Die alten Exemplare verlieren die Behaarung manchmal vóllig und sind dann von normalis, resp. sanguinea nicht zu unterscheiden. B 3. robusta OK. Die Formen von den ostindischen Halbinseln haben eine graue Behaarung; die von Java, Borneo (sundaica robusta Miq.) eie róthliehe Behaarung; da die Blütter unterseits roth sind, so scheint es mur sehr zweifelhaft, dass sie grünliche Blüthen haben, wie Clarke meint, da er sie zu seinen Aequatae stellt. j B 4. aequata typica — hiría auct. Hierzu gehórt auch L. pilosius- cula Zippel; zwischen dieser schwach behaarten Form und f hirsuta OK. (BL) giebt es alle Uebergünge. Clarke meint, dass nur Leea aequata die flachen drüsigen Scheiben habe; Leea aspera (— crispa var) hat sie ebenfalls und ausserdem ist diese Eigenschaft bei meiner var. transiens variabel; zu letzteren gehórt 1294/5 Helfer, Tenasserim, Andamans und Leea 12 Hk. & Th. Khasi. Von den meisten dieser Varietüáten scheinen Abünderungen mit mehr ge- drüngter oder lockerer, armer oder reicher, lànger oder kürzer gestielten In- florescenz, kleinen bis doppelt so grossen Blüthen, mehr oder minder gelappten Staminaltubus (Blüthentubus) vorzukommen. Ob der Ausdruck Staminaltubus überhaupt richtig ist, lasse ich dahingestellt, da die Filamente nicht bloss zwischen den Lappen des Tubus, sondern auch nicht selten ausserhalb an dessen Lans wo das Verwachsensein mit den Petalen aufhórt, inserirt sind (Dimorphismus?); es ist. vielleicht richtiger, dieses Organ als becherfórmigen Discus aufzufassen, 125 wie es schon Miquel gethan; Corolle neben Petalen dafür anzuwenden — cfr. Oliver fl. trop. afr. — erscheint noch weniger richtig. Vitis L. em. sensu BHgp. non Planch. in DC. suites V, incl. Pterisanthes Bl Abgesehen von Leea und JPlerisanthes hatten BHgp. Cissus und alle anderen Ampelidaceen zu Vitis gezogen. BHgp. haben damit in Ueberein- stimmung mit den meisten Autoren diese Sache sicherlich richtiger behandelt, als Planchon, der Vitis L. em. BHgp. wieder in 9 Gattungen spaltete, was in Durand index aufgenommen worden ist. Ich ziehe mit Miquel noch Pterisanthes dazu, weil ich eine vermittelnde neue Section Pseudophyllanthus zu errichten hatte, bei der die Inflorescenz nicht blattartig, aber doch auf Blattnerven redu- cirt ist und auf diesen meist nur einseitig Blüthen zeigt. Ich konnte bei Bestimmung meiner gesammelten Exemplare, die damals noch nicht erschienene Monographie dieser Familie yon Planchon 1887 nicht benutzen, hatte das vóllig ungeordnete Material dieser Familie im Berliner Museum selbst geordnet, wenig- stens soweit es zur Bestimmung meiner Pflanzen erforderlich erschien. Infolge dessen entstanden nachstehende Untersuchungen und Fragmente, die ich als Beitráge zu einer neuen vollstündigeren Bearbeitung der ganzen Familie ver- óffentliche; eine provisorisehe Notiz über Vitis vinifera gab ich in Act. h. petr. 1887. Ich habe nachtrüglich nur sehr wenig von Planchon's Monographie benutzt, weil diese kritiklos bearbeitet ist und zu wenig vertrauenswürdig mir erscheint. So trennt er z. B. Vitis vinifera L. em. O.Ktze. — Vilis vulpina L. und LZabrusca L. em. Regel, der alle Arten der echten Weinreben auf diese 2 Arten reducirt hatte, in 28 Arten, und diese stellte er in 2 Sectionen (und 8 Series), denen er besondere Namen giebt. Diese Namengeberei ist dabei das wesentlich Neue — auch die Spaltung in kleinere Genera dient oft nur zur Namengeberei — sonst hat er bloss Engelmann-Millardet's Systematik noch versechlimmert, die, wie ich nachweisen werde, ungerechtfertigt ist. Gleich die Haupteintheilung seiner Gattung Vitis, die er auf Vitis vinifera L. im weitesten Sinne reducirt, ist eine Fiction: $ Muscadinia ,Planchon* mit der ,Art* Vitis rotundifolia Mchx., welche mit $ II ,Muscadine grapes* Engelm. und Vitis vulpina L. identisch ist, soll Cortex adhaerens puncticulosus, semina oblonga erostrata transverse leviter rugosa haben. Die Rinde lóst sich aber bei Vitis rolundzfolia auch làngsstreifig, wenn auch meist erst spáter, ab, wie von Engelmann (cfr. Buschberg Catalog 1883 p. 14) und von Millardet auch zugegeben wird; Plancehon hat das aber in seiner Diagnose übersehen. Die Eigenschaften der Weinrinde variiren aber nicht bloss derart; so unterscheidet z. B. F. A. Kolenati im Bull soc. nat. Mosc. 1846 I 279—335: Versuch einer systematischen Anordnung der in Grusien einheimischen Reben (eine sorg- fültige Arbeit, die Planchon ganz übersehen hat) Seite 332 mehrere Weinrassen, Z. B. durch Holz nicht gestreift sehr glatt: Holz gestreift rauh. Was nun die Semina oblonga erostrata transverse leviter rugosa betrifft, die für ,Muscadinia* characteristisch sein sollen, so ist das nur ein Engelmann nachgeschriebener un- geprüfter Irrthum. Engelmann bildete in dem genannten Catalog der Wein- pfanzenhàndler Busch & Son & Meissner als angeblich für Vitis vulpina characteristisch einen Samenkern einer Cultursorte mit lünglichen Beeren und entsprechenden oblongen Samen ab, wie sie die wilden Formen von V. vulpina — V. rotundifolia nicht besitzen; H. Góthe in Ampelographie t. 73— 74 bildet 120 Samenkerne verschiedener Weinsorten ab; darunter auch V. rotundifolia, aber mit birnfórmigem Samenkern, wie sie nach Engelmann dem anderen Sub- genus von Vitis eigenthümlich sein sollen. ,Sollen,* schreibe ich, denn die Samenkerne aller in dieses erste Subgenus gehórigen ,Arten* mit oblongen 126 Beeren, haben auch oblonge Samenkerne, besonders ausgeprügt, wenn sich nur 2 Samenkerne in eine Beere ausbilden. Semina erostrata ist falsch, Planchon hat damit jedenfalls die bei oblongen Weinsamen minder deutliche fussartige Verschmálerung nach der Basis der Weinkerne gemeint; es giebt überhaupt keine rostraten Weinsamen. — Die Eigenschaft semina transverse leviter rugosa findet sich bei allen Weinsorten unter gewissen Bedingungen, die aber weder Engelmann noch Planchon erkannten; es bilden sich von den 4 Ovula oft in derselben Inflorescenz (Weintraube) 1—2—3——4 Samen aus, und diese sind dar- nach áusserst verschieden, nicht bloss in der Gestalt, sondern auch in der meist fehlenden Querrunzelung. Querrunzelung zeigt sich fast nur an Samen aus dispermen Früchten, wenn sich also 2 Kerne in 1 Beere ausbilden. Goethe l c. bildet leicht querrunzelige Samen auch noch bei anderen Weinsorten ab, die nicht zur ,$ Museadinia^ gehóren. Die wilden Beeren von V.vulpina mit 1 oder 3 oder 4 Samen zeigen diese Querrunzelung nicht! Die Haupteintheilung für Vitis von Engelmann — Planchon ist ebenso leichtfertig wie oberflàchlich. Planehons Eintheilung der Subsectionen — Series beruht ausser auf der Veründerlichkeit der Ranken, die ich nachher bei der Engelmannschen Gruppirung behandele, auf der Samenkerngrósse; aber jeder Laie weiss, dass verwilderter Wein kleinbeerig wird und kleine Beeren in der Cultur grósser werden und damit bei Vitis vinifera auch die Samen. Dann auf der Behaarung; aber die Behaarung der Blütter ist so veründerlich, dass sie kaum zur Unterscheidung der Varietüten genügt. Engelmann, auf dessen Vitis-Bearbeitung Planchon weiterbaut, hatte die Behaarung nicht so unveründerlich hingestellt, als es Planchon in seinen Seriesdiagnosen thut, wobei er sich noch in Widersprüche verwickelt; denn er giebt z. B. für Vitis rupestris characteristisch pili simplices Seite 323 an, wührend in der Beschreibung Seite 346 diese Art als planta tota glaberrima dargestellt wird. Ueberhaupt hat Vitis vinifera stets nur einfache Haare, diese sind aber zweierlei Art und von Planchon nieht eingehender studirt und diagnostisch verwerthet worden. Am meisten hat dies der von Planchon und Engelmann ganz übersehene Kolenati l. c. gethan; dieser unter- scheidet zweierlei Haare: 1. Zellhaare auf den Blattnerven, die kurz, steif, auf- recht, rund und hohl sind und persistiren ; 2. Schutzhaare, die anliegend, lang, überall gleichbreit , plattgedrückt und solide sind und sich leicht ablósen. Ich füge hinzu, dass ich die erste Sorte stets am Blattrande gefunden, auch wenn sie sonst fehlen, und dass letztere Haare oft hin und her gebogen, je nach ihrer Menge den flockigen, araneosen oder filzigen Belag der Blattunterflüche liefern. Die Zellhaare, wenn sie sich auf dem Blattstiel befinden, werden manchmal hart (cfr. var. Davidi OK, — Spinovitis Davidii) aus China und Venezuela; im Uebrigen sind die meist nur mit Vergrósserung sichtbaren Zellhaare unbestündig und 'bei der Beschreibung von fast allen Autoren über- sehen oder mit Recht vernachlüssigt worden. Kolenati baut indess folgendes Schema auf, welches wenigstens von seiner gründlichen Bearbeitung der !n Grusien, bez. im. Kaukasus wilden und cultivirten, und dort wohl bis zu jener Zeit (1846) nur einheimischen Weinsorten Zeugniss ablegt. Vitis vinifera ündert var. « anebophylla Kolenati. Ohne Zellhaare. 1. gymnophyllae, ohne alle Haare (? Blattrand); mit 10 Cultursorten. 2. plilophyllae, bloss Schutzhaare; mit 13 Sorten. a) krokidophyllae, an allen Blüttern flockig zerrissene Behaarung. b) arachnophyllae mehr Sehutzhaare, spinnwebig. var. 9 trichophylla Kolenati. Mit Zellhaaren. 1. lasiophyllae, bloss Zellhaare. 127 a) lationeurae, bloss auf Nerven; 4 Sorten. b) metalasioneurae, auch auf der Blattmittelsubstanz, 9 Sorten. 2. hebephyllae. Mit Zellhaaren und Schutzhaaren. a) trichoarachneiae, mehr Zellhaare; 3 Sorten. b) arachnotrichae, mehr Schutzhaare; 9 Sorten. Bei einer neuen monographischen Bearbeitung der Ampelideen muss auch die von Planchon manchmal befolgte Gruppirung der Arten nach den Vater- lüàndern aufgegeben werden; denn verschiedene Arten sind kosmopolitisch und nur auf diese unwissenschaftliche Weise in x Arten gespalten worden. Die Bearbeitung der ostindischen Arten hat Sulp. Kurz (Journ. As. Soc. 44 und Flora Burma) noch am besten besorgt. Lawson's gleiche Arbeit in der Flora of brit. Ind. ist nach Hance (cfr. Trimen Journ. Bot. 1878 p. 104) very insatisfactory; auch gegen die Miquel'sehe Bearbeitung der im Leydener Herbar befindlichen Vitis-Arten (Ann. Mus. Lugd. I 72) hat Hance l. c. ver- schiedene Bedenken. Die amerikanischen Vitis-Arten sind ziemlich ungleich von verschiedenen Autoren behandelt worden. Die Arten der alten und neuen Welt sind oft übereinstimmend, aber in den verschiedenen Floren ungleich benannt. Hierzu kommt, dass die Behaarung, Blattlappung und Blattgestalt, die Blattserratur áusserst veründerlich ist; auch die Anzahl der Samen und ihre Gestalt bietet keine sicheren Artenmerkmale, da die Samen sehr ungleich sich gestalten, je nachdem in einer Beere von den 4 Ocula 1, 2, 3 oder 4 reife Samen entstanden, und das ist recht veründerlich. Um also die von mir gesammelten Arten bestimmen zu kónnen, musste ich die Arten der betr. Lánder revidiren. Die australischen und afrikanischen Arten habe ich ganz unberück- sichtigt gelassen; doch dürften viele mit den hier bearbeiteten übereinstimmen ; bei den afrikanischen sind von Baker auf Grund der Blattlappung und Be- haarung viel zu viel Arten aufgestellt worden, da diese Eigenschaften im AlI- gemeinen ziemlich veründerliceh sind. Die von mir gesammelten Vitis-Arten gehóren zu folgenden Sectionen; ausführlicher behandelte ich die einfachblüttrigen Arten, wobei nicht zu vergessen ist, dass es fast in allen Sectionen deren giebt. $ 1. Nothocissus Miq. Inflorescentia distachya (spicis 2 virgatis). [ Ampel- locissus Spicigera Planch.]] V. maerostaehya Miq. Die in [] gesetzten Notizen sind nachtrüglich diesen monographischen Vitis-Beitrágen hinzugefügt worden. $ 2. Pterisanthes Miq. (Bl) Cirrhi bifidi ramo altero in laminas verti- cales foliaceas undique floriferas expanso. (Nicht selbst gesammelt, aber hier erwühnt wegen Einziehung der Gattung und Stellung neben folgende Section). $ 3. Pseudophyllanthus O.Ktze. Cirrhi bifidi ramo altero florigero modo nervorum foliorum pluries ramoso explanato floribus - unilateralibus- Flores pedieellati vel glomerati V. barbata Wall. [Von Planchon zu seiner neuetablirten Gattung mpelocissus mit 60 Planchon-Arten gestellt. Den generischen Unterschied zu Vitis scheint er nur in die Narben gelegt zu haben: Stigma punctiforme vel vix dilatatum: Stigma foveiforme vix dilatatum. Das beiderseitige vix dilatatum hebt eine wirkliche Abgrenzung auf; ausserdem sind diese Pflanzen polygam und die Narben polygamer Blüthen zeigen in 2 d 9 (z. Th. rudimentür) oft Variationen, worüber lanchon nichts angiebt]. E . $ 4. Spicithyrsus O.Ktze. Cirrhi bifidi ramo altero florigera. Inflores- Céntia paniculata ramis spiciformibus longis angustis numerosis. : Pedicelli non setosi, Folia composita, etsi simplicia (var. cinnamomea OK.) coriacea tomentosa. V. polystaehya Wall. [Von Planchon zu seiner Ampelocissus gestellt. 128 Pedicelli setosa. Folia simplicia subglabra membranacea. V. Schumanniana O.Ktze, 8$ 5. Panicularia O.Ktze. Inflorescentia vage paniculata ramo cirrhoso saepe abortivo. Panieula ramis paucis inferioribus. 3- longioribus -* ramosis. Flores pedicellati glomerati. Petala 5 libera. Suffrutex scandens fistulosus tuberosus. [Ampelocissus Planch. ESI dus dus sx. V. latifolia Roxb. Petala 5 calyptriformia. Frutex scandens solidus haud tuberosus: V. vinifera L. Art mit zusammengesetzten Blüttern dieser Section ist V. himalayana Brandis (Ampelopsis Royle) [Parthenocissus h. Planch.] $8 6. Ampelopsis OK. (Mehx. 1803 genus em. incl. $ AMonostigma Miq. Umbellae compositae (rarius simplices) irregulares vel eymosae interdum ramo uno praelongato denuo cymoso umbellato. Inflorescentiae oppositifoliae rarius terminales. Stigmata haud lobata. Petala 5 libera (Inflorescentiae saepius cirrhosae) Frutex scandens solidus haud tuberosus . . V. heterophylla Thbg. Frutex scandens vel prostratus fistulosus (? tuberosus). Folia omnia simplicia. Flores foliis conetanei V. nervosa Laws. Folia composita. Flores praecoces (V. inconstans Miq.) V. trieuspidata S. & Z. Petala 4 saepissime libera. (Inflorescentiae nunquam cirrhosae). Caules saepis- sime fistulosi Suffrutices interdum tuberosi. à Caules adulti teretes haud alati. Rami juniores obtuse 4(—5)-goni . . V. vitiginea OK. (L.) Hann xcavpuldd o. - — V. diseolor Dalz. (Bl) Caules 3 alati adulti quadrangulares. Folia 3- 3-secta, partim ternata (V. Duarteana St. Hil) V. incisa Nutt. Folia integra. Internodia crassa foliis multo longiora nodis constrictis V. quadrangularis Wall. (L.) Folia integra. Internodia minus crassa foliis multo breviora nodis haud BpnebeuaUA » 0. V os. S ue. . V. hasiata Mig: : Von zusammengesetzt blüttrigen Arten dieser Section sammelte ich v. quinquefolia Moench (— Ampelopsis Mchx.) pentamer und die tetrameren V. japoniea Thbg, V. pedata Wall, V. trifoliata Miq. [Diese stellte Planchon zu Ciíssus, Ampelopsis, Ampelocissus, Parthenocissus etc., die auf die Anzahl der Stamina (4:5, was aber manchmal variirt), die ungenügend untersuchten und für 39d wahrscheinlich ungleichen Narbenver hültnisse, dem unhaltbaren Genuscharacter der freien oder apical coherenten Petala beruhen, und daher wieder einzuziehen sind.] $ 1—6. Inflorescentiae oppositifoliae rarius terminales. Stigmata ? elobata. $ 7. 'TTetrastigma "Miq. Inflorescentiae axillares cymoso umbellatae ; Stigmata lobata. Ich sammelte hiervon nur V. lanceolaria Wall. (Roxb.) und V. angustifolia Wall. (Roxb.), von denen erstere mit einfachen und zusammen gesetzten Blüttern ündert. [Planchon erhob leiehthin diese Miquel'sehe Section zur Gattung und hatte dadurch 37 Planchon-Arten geschaffen.] : V. angustifolia Wall. (Roxb.) Java. Aendert auch mit 5-záhligen pláttern. V. barbata Wall. -- setosa. Flores 4—65-meri. Variat: « genuina S. Kurz. Folia subtus canescentia pubescentia vel tenue fulvo tomentosa (Setae nigrae plerumque copiosae). : 1. elobata O.Ktze. Folia plurima elobata. Gesehen von Khasia, Tenasser* 2. sublobata O.Ktze. Folia plurima breviter 3—5-lobata. Java: Rambai. 129 3. sinuata O.Ktze. Folia plurima profunde lobata. Gesehen von Timor. (H. O. Forbes sub nom. V. tomentosa?) B Jenkensii S. Kurz. Folia subtus dense tomentosa plerumque ferruginea. 1. diversifolia O.Ktze. Folia elobata partim subtrilobata, Gesehen: Java. (Zollinger 557 sub nom. V. rugosa); Siam (257 Schomburgk). 2. triloba O.Ktze. Folia triloba. Gesehen: Timor. 3. laeinata O.Ktze. Folia 5-fida segmento terminali interdum denuo lobato. Siam: Noor. Ich habe diese Art 2 mal gesammelt und dazu bemerkt , Blüthenstand blattartig verzweigt*. In der That kann man diese Art an der flachen Inflores- cenz mit meist einseitig gestellten Blüthen und ausserdem an den schwarzen Stachelborsten leicht erkennen. Die Blüthen sind etwas gestielt oder fast sitzend; in letzterem Falle erscheinen sie mehr seitlich an den flach ausge- breiteten Rispenüsten. Ich kenne diese schwarzen Stachelborsten, die minde- stens in der Inflorescenz auftreten, nur noch von einem sterilen Trieb von Vitis vinifera var. tiliaefolia, den ich in Venezuela sammelte [nach Planchon gehürt die borstentragende Spiniritis Davidi, die ich nicht náher kenne, ebenfalls zu Vitis vinifera, bez. der dazu zu stellenden Vitis ficifolia]. Die in einer Ebene verzweigte Inflorescenz, welche bisher ganz übersehen wurde, ist deshalb auch merkwürdig, weil sie eine Zwischenstufe zur Section Plerisanthes bildet und zur Einziehung dieser von manchen Autoren als Gattung genommenen Gruppe führt. Die Blüthen sind bei dieser Art in Bezug auf 4 oder 5-zühlige Anordnung sehr variabel. Ich habe sie hüufiger 4-zühlig gefunden. V. diseolor Dalz Ist eine sehr veründerliche Pflanze, die sich von V. vitiginea var. sicyodes nur durch 6-kantige Stengel unterscheidet, wobei aber zu beachten ist, dass letztere wohl meist, aber nicht immer regelmássig 4-kantige junge Stengel hat. Wie V. sicyodes — V. vitiginea OK. (L.) ündert sie mit breitherzfórmigen bis lànglicehen (1:3——4), basal gestutzten bis spitzen, kahlen und behaarten Blüttern (var. mollis Planch. 1853 — Cissus velutinus Linden 1864) — behaarte Formen sind seltener — welche - breitgezübnt bis borstig gezühnt sind. Die Fürbung der Blütter ist hóchst mannigfaltig, auch in der Wildniss: bald sind die Blütter unterseits gleichmássig roth, bald gar nicht gefárbt; manchmal ist bei vóllig grünen Bláttern der Stengel roth punktirt — f. puneticaulis O.Ktze. Die weissen oder grauen Flecken auf der Blattoberseite sind streifenweise oder rundlich isolirt vorhanden oder fehlen ganz. Die Inflores- cenzen sind bald gelb, bald roth, bald gelb und roth gefürbt; ich habe sie aber auch grünblühend gefunden; sie sind ferner fast sitzend geknüuelt — var. sessilis Miq., bald langgestielt lockerdoldig-eymos. Ausserdem kann man unterscheiden : l. lata O.Ktze. Folia plurima cordata lata (1: 1— 17/2) Ostindien, Java!! 2. normalis Folia omnia longa (1:2—4) plurima cordata, inferiora profunde cordata, cetera minus cordata. ! 3. sublanceolata. Folia omnia longa, inferiora basi truncata vix cordata, cet. -- lanceolata (Ostindien) Java!! var. 2 habe ich nur von Java gesehen, l und 3 sind durch ganz Ostindien verbreitet. V. hastata Miq. variat: : ; « sagittifolia OK. (Lam.) Glauca glaberrima; folia longa (1: 2—3) cordata vel superiora basi truncata. Java. E. B media O.Ktze, Nec glauca nec rubra; glaberrima; folia lata (1 : zE1!f4) cordata (Java: Zollinger 1861 sub n. quadrangularis.) ; . y glyptocarpa OK. (Thw.) Nec glauca nee rubra; folia oblonga basi plerumque truncata subtus pubinervia (Ceylon!) Kuntze, Revisio. -F (1:272) 9 130 ó rubra O.Ktze. Glaberrima, haud glauca; folia longa (1:11!/2—3) cor- data truncata subtus -- rubra. Java. Wie bei diversen Subspecies von V. vitigenia und bei V. discolor sind weder die bereiften, noch die gefürbtblüttrigen Formen constant und nur als Varietüten zu betrachten. V. heterophylla 'Thbg. Variat inflorescentiis cirrhosis (in reg. tropieis saepius invenitur) vel ecirrhosis (in regionibus temporatis saepius) foliis sub- cordatis vel basi truncatis, ceterum: : «& indivisa OK.(W.) Folia plurima haud lobata subtus viridia subglabra vel in nervis pilosa (Nordamerica; Japan; Manilla). B tomentosa OK. (Heyne) Folia variabilia vix lobata et - triloba subtus fulvo tomentosa. Ostindien. y glandulosa OK. (Wall) Folia plurima 3—5-loba subtus X pubes- centia (Himalaya, Mandschuria). à humulifolia Hk. (Bge). Folia plurima profunde lobata vel laciniata subglabra (in hortis culta. Bot. Mag. t. 5682). € sinuosa O.Ktze. Folia -- laciniosa subtus tomentosa (Ostindien ex Herb. Wight). Hierzu nach Regel l. c. Ampelopsis cordata Mchx., Cissus argyrophyllus (« f. inciso dentata), C. brevipedunculata Maxez., bryoniaefolia Rgl. nec Bge., elegans C. Koch (0 mit gefleckten Blüttern), var. corda Rgl. — «c (die Will- denow'sehe Benennung ist ülter!) var. Maczsimovicsii — y; wegen der Synonyme von V. tomentosa cfr. Fl. brit. Ind.; Cissus vilifolia Boiss. — Vitis persica Boiss. [Planchon führt noch andere Varietüten und Synonyme auf.| V. japoniea Thbg. Folia plurima pedata glabra; caules haud alati. Anam; Java. V. laneeolaria Wall. (Roxb.) Folia coriacea subedentata. « pedata OK. Folia plurima pedata. Java. B trifolia OK. Folia plurima vel omina ternata. Java. : y monophylla OK. Folia haud composita maxima: (Lag bei Nr. 6015 Wallieh im Berliner bot. Museum; — V. pergamacea Miq.?). V. nervosa Laws. em. variat: « subglabra O.Ktze. Folia sublobata haud glauca subtus glabra vel in nervis majoribus tantum pilosa (Ostindien, ex herb. Wight). B floccosa O.Ktze. Folia sublobata subtus puberula, etiam in nervulis partim floecosa. Sikkim, y Sikkimensis OK. (Laws. Folia haud lobata subglabra ut in « sed glauca (Khasia). Bei dieser Art ist der Discus ausgeprügt 5-furchig. V. pedata Wall. (Lam.. Folia plurima pedata glabra. Caules haud alat. Singapur. V. polystaehya Wall. em. variat: € cinnamomea OK. (Wall) Folia plurima simplicia subcordata lata (1: X 1) acuta partim lobata subtus fulvo tomentosa; V. imperialis Miq. P. P» V. thyrsiflora var. integrifolia Korth. Variat foliis acutis vix cordatis vel 2. ochracea OK. (Teysm. & Bin.) foliis obtusis profunde cordatis. 8 Miqueliana O.Ktze. Folia subtus griseo tomentosa cet. ut &; — imperialis var. Miq. y lobata Miq. Folia c trifida vel lobis lateralibus denuo lobata subtus fulvo tomentosa. 9 elegans OK. (S. Kurz) Folia plurima ternata subtus pude Singapur!! Bis 14 m hoch kletternd. Bezüglich der Blattoberflüche, wie auc? die anderen Varietüten, sehr ungleich behaart. 131 € Lowii OK. (Hk. f). Folia 3— 5-ato pedata foliolis utrinque rufo pilosa (Borneo). & compositifolia Wall. Folia plurima digitato quinata subtus dense tomentosa; — V. thyrsiflora var. major Miq. Java!! Aendert mit doppelt so grossen Blüttern (f. maxima). 5 thyrsiflora OK. (Miq). Folia subtus griseo tomentella vel in nervis fulvo tomentosa, cet ut in C. Java: Salak. 9 polythyrsa OK. (Miq... Folia pedato 5— ?-nata (foliolis infimis -. sectis ergo folia interdum pedata) subtus tomentosa glabrescentia; — V. Hel- feri Laws. ( normalis Folia 5—7-nata, interdum pedata coriacea subtus glabra vel in nervis pubescentia; — V. polythyrsa v. lucida Miq. — V. Motleyi Hk. f. x nitida OK. (Laws. Folia X membranacea, cet. ut in i. Es ist irrig, wie es Lawson gethan, diese Rassen in Arten mit pedaten, quinaten Blüttern zu theilen. Wallich und Korthals haben sicherlich Recht, wenn sie die ganzblüttrigen Rassen, welche aber nach Wallich und Miquel zu- gleich (ob aber stets?) 3-zühlige Blátter haben, als Varietüten auffassen. Auf die (wie auch Blume, Miquel bemerkten) veründerliche Behaarung ist kein specifischer Werth zu legen; es sind in der That zahlreiche Uebergünge vor- handen. Ob c 2 nur einfache Blütter hat, weiss ich nicht. V. quinquefolia Moench (Hedera qu. L. — Ampelopsis qu. Mchx. — 4. hederacea DC. ,Mehx.*) U. St.: Hudsonflussthal. V.Schumannian a O.Ktze. sp. n. cfr. S. 128. Da auch die kahlen Formen von V. polystachya nicht borstig bekannt sind, so ist unsere Pflanze, welche Jagor 1858 auf Malacea sammelte, als besser differenzirt und als Species auf- Zzufassen, die wegen der in der Inflorescenz háufigen Borsten V. barbata ühnelt. Doch ist sie mit V. polystachya nüher verwandt, deren eigenthümliche aus spindelfórmigen Scheinühren zusammengebaute Rispen, aber mit relativ kurzen Zweigen sie besitzt. Diese Pflanze hatte ich anfangs verkannt, worauf mich mein verehrter Freund Dr. Karl Schumann aufmerksam machte. Sie gehórt also nebst V. polystachya zu meiner Seetion Spicithyrsus, welche nur aus diesen 2 Arten besteht, da ich alle anderen verwandten Arten unter V. polystachya selbst zu vereinigen hatte. : V. trifoliata Miq. Bth. (Cissus tr. L.) Ieh bin ausser Stande, die zahl- losen Varietáten oder Arten dieses Formenkreises (vergl. auch Grisebach Fl. West Ind.) zu bestimmen. Weder Behaarung noch Blattserratur, weder Dlatt- form noch Blattsubstanz (fleischig oder nicht), weder Fruchtgrósse noch Gestalt (rund, lünglieh, birnfórmig), weder kurze noch lünger gestielte und dann be- blütterte Blüthenzweige scheinen constant zu sein; ja auch der Unterschied von den 2 verwandten gesammelten Arten (V. pedata Wall., japonica Thbg.) mit pedaten Bláttern ist oft zweifelhaft, da sich die seitlichen Blüttehen manchmal theilen,' wodurch pedate Blütter entstehen. Linné hat diese Art selbst ver- schiedentlich behandelt; da jedoch der Unterschied, ob die Blütter kahl oder behaart sind, weder für amerikanische, noch für asiatische oder australische Exemplare durchgreifend ist, so füllt die Differenz. Aus der Unzahl von Varietüten resp. Arten, die einer gründlichen monographischen Bearbeitung be- dürfen, von denen sicherlich viele als constante Rassen auftreten, bemerke ich Dur die von. mir gesammelten: : var. tuberculata OK. (Jacq. t. 32). Foliola late lanceolata denticulata glabra. Pedicelli rubri succosi. Portorico. var. mierocarpa OK. (Vahl, Burm. t. 259 f. 4). Foliola ovata acuta 9» 132 dentato serrata juventute hirsuta, glabrescentia. Costariea 3000 m. Die Seiten- blüttchen zuweilen gelappt. var. hirtella OK. (Bl) nee Miq. Foliola ovata acuta grosse crenato dentata - hirsuta; caules hirsuti setosi. Anam: Turong. Aehnlieh V. setosa Wall. aber bis 7 m hoch kletternder Strauch. var. Thwaitesii O.Ktze. Foliola magna subedentata subtus pubescentia terminalia obovata oblonga acuminata. Jahore bei Singapur; — Vitis pedata 2125 Thwaites. Eine grossbeerige Form (Kirschengrósse), steht zwischen Vis mollissima Wall. und carnosa Wall.; von ersterer hat sie die grossen Blátter und stürkeren Stengel; die Behaarung ist aber wie bei carnosa, die Miquel und Andere zu V. trifoliata ziehen. Vitis vinifera L. em. Ich unterscheide die wilden Varietüten wie folgt: Folia plurima haud lobata, nonnullae interdum subtriloba. Folia utrinque viridia glabra vel pubescentia (L.) «c vulpina OK. Folia profunde cordata Folia grosse vel inciso dentata . . (Mchx) 1. eordifolia Rgl. Folia dentieulata vel obsolete dentata . . . 32. anamensis O.Ktze. variat foliis haud angulatis glabrescentibus vel foliis saepe obtusangulis subtus puberulis 2b. obtusangulaO.Ktze. Folia vix cordata Folia grosse dentata. . . . . . (Mehx) 8. rotundifolia Rgl. variat alte scandens cirrhis simplicibus bifidisque vel vix scandens cirrhis paucis (Scheele) 3b. rupestris OK. Pom demuedaa . o. . 9... .——. . 4. malausna MEE Folia basi truncata Folia rotundata grosse dentata . . . 5. WilfordianaO.Ktze. Folia dentieulata . . . n . (BL) 6. truncata Miq. Folia subtus -d- tomentosa (Paniculae interdum cirrhosae). . «c os. V (WJ) 2 llissfolià OR. Folia profunde cordata Folia grosse vel ineiso dentata. . . (DC) 1. caribaea OK. variat rarissime petiolis setosis (Spinovitis Davidii Romanet) xo. 2 S Lb Dayidip ORE Folia dentieulata subedentata . . . . . . 2.denticulata O.Ktze. Folia vix cordata vel subtruncata Folia grosse vel inciso dentata : Folia dentieulata vel subedentata (Englm. p. | p) Folia plurima lobata Folia utrinque glabra vel pubescentia . . . . . y normalis Folia grosse vel inciso dentata (V. vinifera sativa auct. & V. riparia) (Mchx.) 1. riparia Rgl. Folia dentieulata dentata .. . . . . (Rupr) 2. amurensis Rgl. Folia omnia vel juniora subtus iducni. . (L) 90 Labrusca OK. Folia adulta subtus dense tomentosa Nageliana O.Ktze. candicans OK » o Panieulae saepe cirrhosae . . . (S. & Z) 1.Thunbergii Fr.&Sav. Panieulae haud (vel rarius) cirrhosae Folia grosse vel inciso dentata . . . 29. orientalis O.Ktze. Folia denticulata vel subedentata repando iid dentata . . . : . 3. americana O.Rtze Folia adulta subtus laxe tomentosa saepe in nervis tantum tomentella, interdum glabrescentia 133 Folia denticulata vel repando dentata (Mehx.) 4. aestivalis Rgl. — V. vinifera americana Marshall 1785 fide Tor. & Gray. Folia grosse vel ineiso dentata . (Gmel) 5. silvestris Dóll. Folia -- fissa vel secta Folia subglabra disseeta . . . . . . . (L) e laeiniosa hort. Folia pubescentia 4- palmato laciniata .. (Vahl) Z palmata OK. Folia subtus tomentosa. . . . . . (Raf) 7 multiloba OK. Viele wilde Varietiten ándern ferner betreff der Beerenfarbe dunkelviolett und gelbgrün; die cultivirten, wie schon Kramer, tentamen botan. 1744 p. 53 für ,, Vitis sativa^ angiebt als f. alba, flava, rubella, rubra, viridis, coeru- lescens, brunescens, nigra, welche Namen ich für diese Spielarten aufnehmen wil. In dem Illustrated descriptive Catalogue of American grape vines by Bush & Son & Meissner 1883, der Weinzüchtern wohlbekannte sogenannte Bushberg-Catalog — nach dem Weingut dieser Weinpflanzenhündler benannt, für welehe Engelmann schrieb, als die Phylloxera-Crisis begann — werden nur 3 Farbenreihen p. 149 unterschieden: 1. black or nearly so when fully ripe; 2. reddish or coppery brownish, amber; 3. greenish white or yellowish. Kolenati l.c. nannte solche caucasische Sorten: melanocarpae, ochrocarpae, chloro- carpae. Ebenso werden im Bushberg-Catalog nur dreierlei "Traubengróssen angenommen; man kónnte die Extreme als f. macrocarpa (2 em und darüber) und f. mierocarpa (1 em und darunter) bezeichnen, wobei also zur Mittelform Beeren von 1!/4—1?/4 em Durchmesser zu rechnen sind. Ausser der kugeligen normalen Beerenform unterscheidet auch Kramer l. c. f. turbinata, ovalis, oblonga, adunea; ausserdem ist noch eine interessante var. plestocarpa Kolenati, deren Beeren breiter als lang und dabei kreuzfórmig eingeschnürt sind (l c. 334) zu erwühnen. Schliesslich ist von Culturvarietüten nicht die schon von Linné benannte var. apyrena zu vergessen. Doeh halten wir uns bloss noch an die wilden Sorten; bei der leichten Mógliehkeit, durch Vógel in der Wildniss verbreitet zu werden, ist allerdings das Indigenat oft unsicher. Die filzigen Formen ándern ockergelb, grau, weissfilzig; in der Jugend erscheinen die getrocknet oekergelben Haare oft etwas róthlich. Regel hatte in den Berichten des kaiserlichen botanischen Garten in Petersburg 1873 II die zu Vitis vinifera gehórigen Rassen unter 2 Arten zusammengefasst, die sich nur durch die ver- schiedene Blattbehaarung unterscheiden sollten, nümlich V. vulpina und Labrusca; wáhrend er die cultivirte V. vinifera hybriden Ursprunges vermuthete. Letztere Ansicht fand keinerlei Beifall und ist von Regel anscheinend bald selbst auf- gegeben worden, da er (cfr. Just. II 107) z. B. V. aestivalis als Mittelform betrachtet, die in der That als var. glauca Englm. (— 72) und incana Engelm. bez. var. riparia (Michx. zu den in der Behaarung schwankenden gehórt. Regel hatte ausser verschiedenen, oben von mir zu Varietàtennamen benutzten Arten noch als Synonyme eingezogen: V. bryoniaefolia Bge, coriacea Shuttl., dentata Nees, ficifolia Bge., flexuosa "Thbg., Heyneana R. & S. incisa Taeq., dica (L.) 'Thbg., intermedia Mühlbg., /unata Roxb. (ist von 9 1—9 nicht !m geringsten verschieden), mustangensis Buckl., odoratissiima Donn, parvifolia Roxb., Solonis hort, succisa Hance, Thunbergii Rgl., Thunbergü Sieb. & Zucc., v/rginiana Poir. Ich gebe weiter unten noch mehr Synonyme; ich habe auch die 41 nordamerikanischen Arten, die Rafinesque, Medical flora II publicirte, mit aufgeführt, über welehe Engelmann in seinen Vitis-Arbeiten wohl zu leicht hinweggegangen ist. Es ist aus den Beschreibungen dieser Rafinesque'schen Arten (von denen der Autor selbst sagt, dass sie von der europüischen V. vini- fera, zu der man V. Labrusca etc. vereinigt habe, schwerlich zu unterscheiden 134 seien) doch zu erkennen, dass eine gróssere Variabilitit herrscht, als Engelmann annimmt und als die cultivirten amerikanischen Reben bisher erkennen liessen. Diese wegen der Phylloxera in Europa mehr eingeführten und cultivirten Rassen hat Millardet (Hist. des pr. variétés et espéces des vignes d'orig. am. 1885) am eingehendsten studirt; auch er kommt zu dem Schluss, dass man nur eine Species anzuerkennen habe, und wenn er troizdem die Rassen als Arten be- schreibt, so ist das eine Inconsequenz, wobei er die Ausarbeitung angeblicher Artenunterschiede in Bezug auf microscopische Organographie und Anatomie der Blátter schuldig geblieben ist. Ueber die Engelmann'sche Arbeit áussert er u. A. S. 153: Il n'y a nul doute pour moi, que si tous les botanistes, qui ont tenté la classification de ces végé- taux, Engelmann le premier, avaient suivi les principes les plus élémentaires de la systematique au lieu d'établir une dizaine d'espéces, ils auraient amené a n'en reconnaitre qu'une seule. Engelmann n'a pu arriver a distinguer des espéces nettement caractérisóes, dans ce chaos, qu'en négligeant les formes inter- médiaires. Engelmann gruppirte zuletzt im Bushberg-Catalog 1853, ausführlicher begründet, die amerikanischen echten Reben, wie folgt: I. True grape vines with loose shreddy bark climbing by the aid of forked tendrils or sometimes (Vitis rupestris) almost without tendrils A. More or less continuous tendrils V. Labrusca B. Intermittent tendrils « Leaves pubescent or floccose often becoming glabrous with age 1 Seeds with indistinct raphe V. candicans, caribaea, californica, monlicola, arizonica 2 Raphe conspicuous: V. aestivalis, cinerea i 8 Leaves glabrous, or sometimes short hairy, especially the ribs beneath 1 Raphe indistinet: V. riparia, rupestris 2 Raphe conspicuous: V. cordifolia II. Museadine grape with (on the younger branches) firmly adherent bark which only in the older stems scales off; ... tendrils simple... seeds with transverse wrinkles or shallow grooves on both sides. V. vulpina. Ich habe hierzu zu bemerken ad I & II: 1. Es giebt auch Rassen mit shreddy bark and simple tendrils, die also einer III. Section entsprechen würden, z. B. im Berliner Herbar ein Exemplar aus Californien, ein anderes mit tiefgelappten Blát- tern (die also nicht zu rotundifolia passen) aus Illinois. Die ,Art* riparia aus der 1l. Abtheilung zeigt zuweilen einfache Ranken (auch im Berl. botanischen Garten cultivirt): ebenso hat var. amurensis und haben andere asiatische Varietàten oft einfache Ranken; also verschiedene ,,Arten*, die nicht zu $ Muscadine — V. vulpina gehóren. ?2. Der Unterschied zwischen absplitternder oder zerrissener und anhaftender Rinde ist nicht im geringsten: durchgreifend und überhaupt, wie sich schon aus den ausführlichen Beschreibungen von Millardet 1. c. ergiebt, nicht richtig. Bois ancienne à périderme trés adherent giebt Millardet an für V. riparia, aestivalis, cinerea, monticola, Labrusca; dagegen à périderme peu adhérent, se séparant, fibreux bei V. cordifolia, rupestris, candicans. Das Merkmal ist zum mindesten von sehr zweifelhaftem Werth zum Unterscheiden der Rassen oder Arten. — Auf die angebliche Samenkerndifferenz der Sect. I und IL die ich schon S. 125/6 besprach, komme ich weiter unten zurück. ad A und B der Engelmann'schen Clavis, Die amerikanischen Reben lassen sich daraufhin nicht unterscheiden; ZLabrusca hat eben sowohl mit den Rispen (meist zu 2: 1) abwechselnde, als rispenstándige, ferner auch ununter- 135 brochene Ranken; letztere auf sterilen 'Trieben (Geizen), wie solche ja bei allen Rassen vorkommen. Nicht alternirende Rispen, wo also die Intermittenz mit Ranken wegfállt, finden sieh bei verschiedenen Rassen; z. B. an einem Original- Exemplar von Engelmann der V. cordifolia var. foetida Englm. im Berliner Museum mit drei ohne Ranken übereinander folgenden Rispen. [Selbst Planchon hat die Ranken, nicht mehr derart zur Speciesgruppirung angewendet.] ad « 8 Clavis Engelmann's: Behaarung; diese ist üusserst variabel (doch sind in den tropischen Gebieten nur filzige Formen háufig und kahlblüttrige scheinen dort mehr auf kühle Gebirgsregionen beschrünkt zu sein. Engelmann hat überhaupt diesen Unterschied in der Behaarung nicht so schroff hingestellt, wie ihn Andere in Referaten und Planchon in DC. suites verschürft gegeben haben, wo die sub « und 8 gesperrt gedruckten Wórter ausgefallen oder nicht berücksichtigt worden sind. ad 1 & 2 Raphe. Dieses Unterscheidungsmerkmal hat Engelmann entdeckt und ausgearbeitet; er hat das aber nicht riehtig gethan. Ich konnte im Berliner Museum von Engelmann eingesandte Samen nachuntersuchen und habe auch sonst die Samen von anderen wilden Trauben aus verschiedenen Lündern dazu ergánzend untersucht. Engelmann unterscheidet nur Raphe indistinct. und conspicuous, aber man hat zu unterscheiden: 1. Raphe und Chalazza indistinet oder Chalazza ein wenig vorstehend, aber rund — Q0. 2. Chalazza vorstehend spitz in eine kurze Raphe auslaufend; was man !/» distinct bezeichnen kann — !/s. 3. Raphe über den Gipfel des Samen deutlich fortlaufend — !/1. Nun ist es an sich richtig, dass bei den Samen mancher Trauben vor- herrschend ansehnliche, also !/! Raphen vorkommen; aber meist ist die Raphen- Ausbildung abhángig von der Anzahl der Samen, die sich in jeder Beere ent- wickeln; bald kommen 1— 4 samige Beeren in jeder Traube vor, bald sind 1—2 oder 4 Samen vorherrschend, ohne dass man hiernach Rassen unterscheiden kónnte, trotzdem die Samen darnach sehr ungleich gestaltet sind. Auch die Samengrósse und Láünge ist sehr variabel und je grósser die Samen werden, desto eher erscheinen sie etwas runzelig. Bilden sich 4 Samen aus, so sind sle fast gleichseitig dreieckig im Querdurchschnitte und haben meist zarte oder verschwindende Raphe. Drei Samen bilden sich seltener zugleich, aber doch manchmal aus; dann haben die 3-eckigen Samen zwei schmülere innere Seiten und die Aussenseite ist die breiteste. 2 Samen nur bilden sich háüufiger aus; dann sind sie mehr flach, fast nierenfórmig im Durchschnitt und zeigen meist deutlichere Raphe. 1 Samen, der dann mehr rundlich ist, tritt nicht selten auf und hat die breiteste Raphe, bez. die am meisten entwickelte. Meine Unter- suchungen ergaben bezüglich der Raphe: (E! bedeutet Englm. Originalweinkerne). V. Labrusca: 1/a —( oder !/1; letzteres (!/1) an meinen Exemplaren vom Hudson- flussthal (Garrison) und aus Mississippi (Cairo), welehe noch zur Fruchtreife unterseits filzige Blütter haben. . Caribaea meist !/e, seltener 0 oder !/: in derselben Rispe. . arisonica (E!) !/s. : aestivalis (E!) !;1 Beeren 1—2-samig; var. glauca (E!) !/». ^ cinerea (E!) 1, Beeren meist einsamig. y. riparia (E!) !/; und !/» und 0. V. rupestris (E!) !/;, O, 1. Die Raphe ist manchmal nur schwach. vorstehend, aber dabei doch !/i. Cordifolia (E!) !/1 meist 2-samig. 136 V. rotundifolia Mehx. !/2, !/1, 0. Samen zu 4—2. Bei E! doppelt so gross und querrunzelig — V. vulpina L. - Die wilden Exemplare zeigen letztere Eigenschaft der querrunzeligen Samen nieht. Engelmann giebt an, es sei dies eine Art aus den südlichen Vereinigten Staaten; das mag für V. vulpina bez. V. rotundifolia richtig sein und als sub- tropische Rasse eignet sie sich, wie auch die tropischen Rassen, nicht zur Wein- eultur in gemüssigteren Zonen; aber der Unterschied mit dem Samen beruht meiner Ansicht nach auf Verwechselung mit einer sehr grossfrüchtigen Cultur- sorte mit oblongen Früchten und zwar liefern nur solche Beeren ühnliche Samen- kerne, wie sie für V. rulpina im Bushberg-Catalog 13 Fig. 33 (auch bei Góthe l c, wo sie aber abweichend mehr birnfórmig erscheinen) abgebildet sind, in denen sich 2 Samen ausbilden. V. multiloba (China) 4—1-samig O, !/s, bei 1-samigen !/1; von Formosa 1 Expl. meist einsamig: !/1. V. palmata (E!) 0—![», meist einsamig. V. riparia, Dobrudscha. 0, meist einsamig. V. silvestris, 'Tunis 0— !/a. Hiernach kann man den Unwerth dieses Unterscheidungsmittels bemessen. Weder Engelmann noch Planchon erwühnen bei Beschreibung der Samenkerne die variabelen Verháltnisse je nach Ausbildung von 1, 2, 3 oder 4 Samen. Die amerikanischen Rassen kreuzen sich unter sich und mit europàischen Culturrassen leicht und die Mischlinge sind sehr fruchtbar, mit Ausnahme der ersten Kreuzungen von V. vulpina. Millardet führt 26 Hybriden auf, dabei 17 gezüchtete, worunter 5 ternüre und 3 quaternüre, also aus 4 angeblichen Arten bestehende. Diese enorme Fruchtbarkeit spricht sehr gegen die Arten- Differenzirung und bekráftigt also die Anschauung derer, welche die in Bezug auf Behaarung und Blattserratur àndernden Rassen der alten und neuen Welt als zu einer Art gehórig betrachten. Infolge der vielen Zwischenformen lassen sich kaum die von mir angeführten Varietüten trennen; meine Aufzáhlung soll bloss die hervorragenderen Formen kennzeichnen. : DC. charaeterisirte im Prodromus die Variabilitàt des Weinstockes mit kurzen Worten, aber genügend und derart, dass damit mehrere hinterher auf- gezáblte Arten, welehe dureh ungleiche Behaarung und Blattlappung sich aus zeichnen sollen, keine weiteren Unterschiede in der Diagnose erkennen lassen; doch sollen nach D€. die Arten der neuen Welt polygam, die gerontogáischen zwittrig sein. Das ist bekanntlich nur z. Th. richtig, manche Cultursorten sind háufiger zwittrig und gerade die europüische var. silvestris ist polygam. Was nun das Indigenat der Weinrebe in Europa betrifft, so steht dies durch prühistorische Funde in Pfahlbauten und petrefactische Funde sicher. Ob an den jetzigen Stellen nur wirklich wilde oder verwilderte Weinreben wachsen, lásst sich nirgends mehr mit Sicherheit in Culturlündern nachweisen ; man darf sich nicht dureh das stellenweise massenhafte Vorkommen in unwirth- samen Gegenden von Vitis vinifera silvestris und var. Labrusca orientalis irre machen lassen; denn die Verbreitung durch Vógel ist zu leicht. Auch für den Orient ist durch die erwühnte Arbeit von Kolenati über kaukasisch einheimische Reben mehr Licht geworden. — ' Es ist ein manchmal geüusserter Irrthum, dass unsere cultivirten filzig-blüttrigen Weinreben nur aus Amerika stammen ; dieser Irrthum ist veranlasst worden, weil Linné den uralten, für wilde Reben angewendeten Namen Labrusca (efr. Plinius, Virgil etc.) auf die amerikanische Rebe übertrug. Plinius in opera ed. Harduino 1723, I 708 erwühnt unter Genera vitium als 5. Rasse quintum genus lanatae. Ne seres miremur. aut 197 Indos adeo lanugo eam vestit: prima ex Amineis maturescit, Die berühmte süditalisehe Vilis aminea, den Vinum amineum liefernd, (cfr. Samoniecus, Cato, Varro, von E. Meyer, Geschichte der Botanik I 346, 365, II 217 citirt) war filzig-bláttrig und wird jetzt noch als Lacrymae Christi am Vesuv ete. gebaut. Eine andere filzig-bláttrige berühmte uralte Sorte ist Vitis corinthiaca 'Tournef., die schon Caspar Bauhin 298 folii subtus incanis beschreibt. Die kaukasi- schen Reben sind bis etwa zum Jahre 1884 von Phylloxera und wohl auch amerikanischen Import von Rebenpflanzen, die überhaupt wegen ihres Fuchs- geschmaekes erst sehr spüt in Cultur gelangten, ganz verschont geblieben; aber filzig-bláttrige Sorten fehlen den Wildnissen dort nicht; über lianenartige var. Labrusca orientalis in den Pterocarya-Wüldern des Talysch am Caspisee gab ich Notizen in Act. hort. petrop. 1887. Die Weincultur mit Einschluss der filzig-bláttrigen Sorten in Europa und dem Orient ist uralt. Die europáüisch- orientalischen Rassen sind in der Regel von den ühnlichen amerikanischen durch die Blattserratur zu unterscheiden; erstere sind mehr gross und grob gekerbt, gezühnt oder eingeschnitten gezühnt, letztere mehr klein oder undeutlich gezáhnt. In Bezug auf Widerstandsfühigkeit gegen Phylloxera haben die ameri- kanischen Rassen keinen Vorzug vor den in Europa wilden oder seit langer Zeit verwilderten Exemplaren, wie man aus der ungeheueren Literatur über dieses Thema ersehen kann. Da aber die cultivirten nordamerikanischen Sorten an gróssere Witterungsextreme gewóhnt sind, eignen sie sich infolge der dadurch entstandenen grósseren Widerstandsfühigkeit und bei gleicher Widerstandsfáhig- keit wie die kleinbeerigen europüischen Wildlinge wegen ihrer grósseren, bez. besseren Beeren besser zur europüischen Weinzucht an Stelle der leidenden europüischen Cultursorten. Ueber die Verbreitung der Varietüten (S. 132) habe ich s. Z. in Berlin folgendes notirt; !! bedeutet wie sonst stets, dass ich Belege dort sammelte. « 1. Nordamerika, Nordostasien, Himalaya, Persien. (In Asien unter dem Namen F. flexuosa, parvifolia. etc.). « 2. Anam. (!! Turong) Aehnliche Formen aber mit angedeutet ge- lappten Blüttern aus Nordamerika als V. monticola Buckl. und V. aestivalis glauca Englm. « 3. Anam, Khasia, Himalaya, Mexico. « 4. Java. « 5. Japan, Korea. € 6. Java (Nordamerika V. populifolia. Raf.?). B 1. Mittel. und Südamerika. 98 1 b. David& Venezuela!! China. B 2. Mexico, Ostindien, Westindien. 5 3. Java, Vorderindien. — . B 4. Texas. (Von V. candicans habe ich. ein. Lindheimer'sches Original- exemplar gesehen, welches, wie es auch von Millardet E c. t. 22 abgebildet wird, keine tiefrelappte, sondern fast ungelappte Blütter zeigt; ich schliesse daher die Rassen mit tiefgelappten Bláttern, die man hierzu gestellt hat, von 84 aus. Regel stellte V. candicans irrig zu var. ficifolia; dagegen Gray in Pl. W right. I richtiger neben V. caribaea, ebenso Chapman die synonyme V. coriacea Shuttl. zu V, caribaea DC. : ce y 1. Nordamerika, Himalaya, Centralasien, Türkei (und in Europa cult.). y 9. Nordamerika, Sibirien, Mandschurei, Himalaya, Persien. 9 1. Japan, Himalaya, Cuba, St. Domingo. E 2 9 2. Hàufige Culturpflanze; wild wahrscheinlich in Griechenland, Süd- tyrol, Krain, Algier, Kleinasien, Transcaucasien, Talysch am Kapsi-See!!) (Cos- tarica? V, acuminata Oerst. ex descr.) : 9 3, 4. Nordamerika. ó 5 Mittelmeergebiet, Rhein. € Culturform. 158 C Californien, St. Domingo, U. St., Mandschurei, Mittelmeergebiet. 7? Nordamerika, Ostasien, Formosa. Bisher noch nicht erwühnte Synonyme von Vitis vinifera L. em. O.Ktze. sind: V. acerifolia Raf., adstricta Hance, amara Raf., angulata Raf., arachnoidea Oerst. (auch oberseits etwas filzige Blütter), araneosa Leconte, Engelm., Berlan- dieri Planch., bicolor Leconte, bifida Raf, blanda Raf., Bourgaeana Planch., bracteata Raf. (Abnormitát) californica Bth., canina Raf., Chiaisi Romanet, ciliata Raf, Coignetiae Planch. ,,Pulliat*, columbina Raf, concolor Raf, digi- lata Raf, dimidiata Raf, ferruginea Raf, floridana Raf, fulva Raf, glareosa Raf, Hancockiüi Hance, Heyneana R. & S. hyemalis Raf. non Roxb., integri- folia Raf., labruscoides Raf., lanata Roxb. p. p., latifolia Raf., Linsecumüi Buckl. & Dur., longifolia Raf. (t. 99 eine unbekannte Form mit langzugespitzten Blüttern) luteola Raf., montana Raf., Munsoniana A. Gray & Munson, musca- dina Ra£, obliqua Raf, obovata Raf, Pagnuccii Romanet, pellata Raf., Poiretia Raf. populifolia Raf., prolifera Raf, pullaria Le Conte, Purani Don, Romaneti Romanet, rubra Planch. ,Mchx.*, rugosa Raf., rugosa Wall, serotina Raf., sinuata Don, silvestris Bl., taurina Walt., tenuzfolia Le Conte, ursina Raf, verrucosa Raf, Wallichii DC. [Planchon zieht V. pedicellata Laws. zu seiner Gattung Vitis, aber sicher unrichtig.] Vitis indica L. ist eine dubióse Species, die den verschiedensten Deutungen unterworfen gewesen ist und wahrscheinlich nur 8 mit cylindrischen wenig verzweigten Rispen ; diese Rispenform mit Abort der unteren lüngeren Zweige findet sich zuweilen in Ostindien, auch bei anderen hochkletternden Rassen, z. B. V. rotundifolia und V. parrifolia. An Stelle von Vitis indica L. liegt im Linné'schen Herbar Císsus sícyoides L; dagegen sind bei Vitis Labrusca im Linné'schen Herbar 2 Bogen zusammengeheftet, wovon der zweite Bogen eine solche Rispe zeigt, wie sie V. indica L. besitzen soll. Es liegt hier zweifelsohne eine Verwechselung der Pflanzen mit den Etiquetten oder vielmehr namentragenden Bogen vor, welche bei spüterem Aufkleben der Pflanzen vermuthlich entstand. V. vitiginea OK. (Cissus v. L. 1753 em. incl (* sicyoides L. 1799 -F C. cordifolia L. 1762). Variat: Folia 4- lobata fissa vel angulata. Folia omnia vel majora fissa. f. tomentosa latifolia (1:-k: 1) 3- obtusiloba. Asia 1. fissa O.Ktze. f. pubescens obtusiloba. Africa. . . (Baker) 2. palmatifida OK. f. glabra (1:- 1!/2) acutiloba. America . 3. laciniata Baker. Folia angulata vel haud profunde lobata. f. tomentosa; folia obtusiloba vel acutiloba. Asia, America . . . (Ciíssus viliginea L.) 4. typica OK. folia pubescentia saepissime obtuse angulata. Asia, America. . . . . (Vahl) 5. repanda OK. f. glabra acuti vel obtusiloba. Asia, America 6. cochinchinensisDC. Folia integra nec lobata nec angulata, dentata dentibus -- evanescentibus vel setosis. (Folia infima rarius lobata). Folia omnia brevia (1:1— 1!/4) 2- cordata rotundata. : : Folia apice obtusa. Arabia? n. v. (Saelanthus Forsk.) 7. rotundifolia OK. Folia acuta acuminata. f. tomentosa. Asia, America . . . (Roxb) 8. adnata OK. f. pubescens vel glabrescens, Asia, America (L.) 9. cordifolia OK. f. glabra. Asia, America . . . . (Lam. 10. repens OK... planta interdum subearnosa 3- glauca vel -- purpureo tincta foliis duplo majoribus. 139 Folia plurima vel omnia longiora (1: 1!/2 —3). (Folia inferiora majora in descr. saepe neglecta 4- latiora sunt). Folia -- obtusa oblonga vel sagittato triangularia lateribus saepe concavis ganeidesk o nos S 04. o 002 soc Lb Tamsbodes. Bie Variat foliis obtusis subtus puberulis vel foliis acuminatis glaberrimis apice obtusiuseulo . . . . .. l1 b. sagittata O.Ktze. Folia acuta acuminata lateribus convexis. Folia cordata vel superiora truncata. L fulvo tomohtosa. Asia . . . 4. ... 5.128 Walhchi O. Eo f. cinereo 4- dense pubescens. America (R. & P.) 13. compressicaulis PI. f. cinereo pubescens. America. . . . . 14. truncata Miq. f. glabra. Asia, America . . . . . (L) 15.sicyodes OK. Folia plurima basi truncata vel obtusa. f. subtomentosa. America . . . (Lam) 16. canescens Pl. f. pubescens glabrescens,. America (HBK.) 17. smilacina Bkr. f glabra. Asia, America. . . . (Lam) 18. ovata Planchon. Folia plurima basi acuta (Petioli saepissime breves). Folia subtomentosa obtusiuscula. America (Schl) 19. elliptica OK. Folia pubescentia glabrescentia acuminata. Asia (Miq. 20. angustata OK. f. glabra. Asia, America . . . . (Bkr) 21. campestris OK. Die Bearbeitung dieses Formenkreises kann nur als eine provisorische gelten; er ist deshalb besonders schwierig zu bearbeiten, weil nicht bloss zahl- reiche Uebergánge zwischen einzelnen Rassen vorkommen, wenn auch die Extreme $0 verschieden sind, dass sie sich nicht mehr áhneln, sondern weil auch in der alten und neuen Welt oft dieselben Formen vorkommen und verschiedene Namen tragen; ferner weil die Wachsthumsunterschiede ob (f. frutieosa) strauchig hochkletternd mit ziemlich festem Stengel und (f. tuberosa) krautig kletternd mit knolligem Rhizom und hohlem Stengel sich hier nicht oder kaum oder doch nur für extreme Formen anwenden lassen, da die meisten Formen in dieser Hinsicht eine Mittelstellung einhalten, indem sie halbstrauchig hochklettern, einen oft nur wenig hohlen Stengel zeigen und nur manchmal in das eine oder andere mit f. tuberosa und f. fruticosa bezeichnete Extrem àndern. Obwohl dieses Schwanken im Habitus bei vielen obiger Subspecies stattzufinden scheint, fehlen darüber doch in den meisten Füllen Erfahrungen durch Beobachtungen oder Cultur. Ausserdem sind die meisten Arten auf Herbarienzweige mit Blüthen oder Früchten begründet und diesen Expl. fehlen meist die sterilen Zweige mit wohl z. Th. anders gestalteten Blüttern. Da nun aber die Artendiagnosen fast nur auf die Blátter basiren, so sind die Diagnosen meist unvollstándig. (Planchon beschrünkt die Art unter C. sicyodes L. auf Amerika und beschreibt die asiatischen Varietüten als besondere Arten; er führt gleichwohl 14 Varietüten auf, die von den meinen z. Th. abweichen. Ich gebe nun einige ergünzende Notizen und Synonyme, soweit ich bei Bestimmung der zahlreichen Exemplare des Berliner Herbarium damit ins Klare kommen konnte. pe var. l. Von Vorderindien (Wight 420, 494 und ,Nilghiri* sub nom. innaei, Cissus viliginea, €. angulata). m var. 4. Vorerwáhnte Synonyme zieht man meist zu Cissus. viliginen E. sensu strictiore; hierzu ferner Vitis indica W. herb., V. spectabilis 8. Kurz — lomentosa Lam.) mit rostiger anstatt grauer Behaarung. Bei der ameri- 140 kanischen V. fuliginea HBK. sollen die unteren Blütter gelappt sein. (Auch bei var. 1—3 sind manchmal nur die unteren Blátter, bez. die der sterilen Triebe tiefer gelappt.) Die Bláütter der ostindischen Exemplare sind manchmal breiter als lang. var. 5. Eine nach Lawson sehr veründerliche Rasse, angeblich zwischen 13 und 11, aber wegen der wellig gelappten Blátter var. 4 nàüher stehend, die bald mehr fleisehig, bald mehr holzig sein soll. Hierzu nach Lawson C. acu- minala 'Thw., rosea. Wall, «quosa Wall, repens "Thw., riparia Wall. Ferner sind die eckigblüttrigen, kahlwerdenden Formen von J/ «dnata (var. dentata Miq.) jedenfalls hierherzustellen. Wenn die behaarte Hauptform von V. Selloana Bkr. ebenso stumpfeckige Blütter hat, wie dessen var. glabra, gehórt sie hierher. var. 6. Hierbei kann man unterscheiden: 6a. glauea OK. (Roxb) Blütter spitz gelappt, gross, Stengel zuweilen bereift; hierzu auch JLeea? odonto- phylla. Wall. vom. Irrawaddi, nieht bereift; 6b. Bakeriana OK. — V. Sello- ana v. glabra Bkr. Blütter gross, stumpfeckig; 6 c. lobata Blütter kleiner, lünger, spitzgelappt; wahrscheinlich eine hóher kletternde Rasse; die Stümme sind nach Lawson bald succulent, bald holzig; ich belasse bei f. glauca nur die eckigblüttrigen bis gelapptblüttrigen Formen; DC. stellte diese Varietüt — Cissus viliginea Lour. zu €. viliginea L. fraglich als var. cochinchinensis DC.; die Behaarung ist in der That bei Vitis so veründerlich, dass man darauf nur Rassen basiren kann. Allein für die Flora von Burma giebt S. Kurz (Journ. As. Soc. vol. 44) 7 Vitis-Arten mit kahlen bis behaarten Varietüten an. var. 7, Eine ausser der Abbildung von Forskal kaum bekannte Pflanze, mit stumpfen Blattenden, was bei diversen Rassen wenig constant ist. Von Vahl und DC. zu Cissus rotundifolia gestellt. var. 8. Hierzu Císsus lalifolia Vahl. nec Lam. nec Vitis latifolia Roxb. — Vitis adnala auct. ist z. Th. — var. 16. Lawson zieht hierzu V. cordata Wall und V. Kleinii Wall. p. p.; V. gigantea Bedd. ex deser. ist eine gross bláttrige Form. Cissus indica Spanoghe, €. aristata. Bl, C. rotundifolia Bl, C. radiata Zippel, C. cymosa Bl, C. compressa Bl. ete. zieht Miquel dazu und stellt dazu auch Varietüten mit dentaten, gelappten, glabraten, truncaten und angustaten Blüttern, sodass der Formenkreis bald soweit gezogen ist, wie von mir für C. vitiginea und áhnlich, wie es Baker in der Flora brasiliensis für die hiermit identische amerikanische V. sicyoides gethan hat. Die filzige Form ist aber auch aus Amerika als Cissus fuliginea HBK. und C. hirsuta. Willd. herb. bekannt; der Beschreibung nach gehórt auch C. umbrosa HBK. dazu. var. 9 eordifolia. Auf die Zahnung der Blütter ist kein grosser Werth zu legen, da diese sehr veründerlich, auch ófter bei verschiedenen Rassen kaum noch hemerkbar ist. Hierzu gehórt V. adnata v. glabrior Miq. — V.assamica Tav "ne iu Asien übrigens háufige Rasse. Aus Amerika sah ich diese Vairieue ber nur von $t. Domingo in einer krautigeren, grossblüttrigen Form; jedoch ist ..7. 18 com pressicaulis nur durch etwas lüngere Blütter wen!g ver- schieden. Tc sammc'e diese var. theils als hochkletternde, verholzte Liana auf Java, theils niedr.; kletternd, z. Th. laufend bei Calcutta. T var. 10 repens. Diese mehr rundblüttrige kahle Rasse von V. vitiginea ist sowohl im tropischen Amerika als Asien hàufig. Es gehóren dazu V. glauca auct. p. p, €. cordate Roxb., V. Ileyneana Wall. — C. rotundata Heyne, V. pallida W. & A., (. tiliacea HBK. Auch sie ándert als f. succulent& und f. fruticosa; erstere selten mit bereiften Stengeln, auch in Amerika. var 11 tamnodes. Ist eine brasilianisehe Localrasse, deren am 55 Basis breiteste und nach oben zu fast gerade vorlaufende Blütter fast dreieckig er 141 erscheinen. 11^ sagittata. Unter dem Namen C. Aydnophorus 1843 im Berl. bot. Garten. Die Blattseiten sind X einwürts gebogen. var. 12 Wallichii Ostindien bis Java nicht selten. Hierzu (issus latifolia Lam. nec alior. var. 13 compressicaulis. Vertritt Nr. 12 im tropischen Amerika; es giebt davon dichter behaarte und schwach behaarte Rassen, die in var. 14 übergehen. Hierzu (€. canescens HBK., DC. und reticulata Willd. var. 14 truncata — adnaía var. truncata Miq. Hierzu auch V. sicy- oides aus Florida Nr. 457 Curtiss als f. succulenta. var. 15 siceyodes. Sowohl im tropischen Amerika als Asien nicht selten. Hierzu V. repens auct. p. p., cordata p. p., €. officinalis Klotzsch. In Asien manchmal bereift — f. quadricornuta Miq. var. 18 ovata, ist bezüglich der Blattlànge sehr verschieden (1: 1!/2— 3). Von asiatischen Formen gehórt u. A. dazu f. lonchiphylla (Thw.) (1: 3 3) und vielleicht auch C. umbellata Lour. — f. brevifolia O.Ktze. (1:1!/2—9), die ich von Java, aber auch aus Amerika gesehen. var. 19 elliptica von Mexico!; dazu V. sicyoides var. Gardneri Bkr. und angeblich als nichtkletternde (succulente?) Form Warmingii Bkr. aus Brasilien. Diese und var. 20 angustata — V.adnata var. angustala Miq. von Java!!, sind vieariirende Formen der alten und neuen Welt. Ich fand diese Form 14 m hoch kletternd. Hierzu auch V. diffusa Miq. — V. nodosa var. subovata Miq. var. 213 campestris — V. nodosa Miq. f. lanceolata ! Diese Form aus Brasilien soll nach Baker nicht klettern; aber die f. scandens ist ander- würts wohl die normale; so sah ich sie (unter Nr. 128 und 197 Mayerhoff) von St. Domingo mit zahlreichen Ranken, und ich habe sie auf Java als kletternd gesammelt. 51. Sapindaceae. Aitonia — Carruthia. Allophyllus L. 1747 — Schmidelia L. 1767. BHgp. zogen letztere Namen vor, was von Radlkofer (cfr. Durand index) bereits berichtigt ist. A. Cobbe Bl. (Rhus Cobbe L.) var. glabra Hiern (Roxb.. Singapur. Cardiospermum Halicaeabum L. Portorico, Anam, Java. B mierocarpum Bl. (Kth.) Trinidad. [] Carruthia OK. — Aytonia L. f. (1781) suppl. 49 & 303 — Aitonia 'Thbg. 1780 oder spáter in Stockh. Physiogr. Sálsk. Handl. I 166 (err. »1776* Act. Lund. I 1606, in Pfeiff. nom., ex Thbg. 1782 gen. nov. p. 52 & fl. cap. 508) non Aytonia Forst." 1776. Ehe ich mit Hilfe des Direktors des Westkensington British Museum Mr. W. Carruthers, Pr. L. S, F. R. 8. etc. die falsche Angabe für Aitonia Thbg. ,1776* aufzeklürt hatte, befand sich folgende Notiz in meinem Manuscript: Es concurriren zwei Aitonia nach einem und demselben Aiton im gleichen Jahre 1776 benannt; da ich die genauen Data innerhalb des Jahres 1776 jetzt auch nieht annühernd ermitteln konnte, lasse ich die Sache unveründert und beschrünke mich auf Correctur einiger Irr- thümer und Erórterungen in der Sache, soweit es jetzt móglich ist. Forster be- nannte seine zu den Algen, spüter zu den Hepaticae gestellte Gattung zu Ehren des ersten. Hortulanus in. Kew, den er aber irrig John Ayton schrieb. Forster hat wahrscheinlich den Vornamen von Aiton nicht gewusst und, wie es Deutsche mit. Jedem Englünder dann thun, den beliebten Namen John angewendet, eine 142 Erklürung, die spüter auch von Anderen für gut befunden wurde. Ferner schrieb sich William Aiton nieht mit y. Einen anderen hortulanus primarius, der etwa Ayton geheissen hütte, gab es nicht in Kew. Britten & Boulger im Journal of Botany (Biographical index of british botanists) záhlten allerdings John Ayton Kew 1776 als besonderen Namen unter deu englischen Botanikern auf, basirten aber zweifelsohne nur auf Forster; sie geben nicht, wie doch sonst, weitere Mit- theillungen über diesen angebliehen John Ayton, von dem ich selbst in Kew niehts erfahren konnte und von dem auch weder in Johnson's zuverlássiger History of english gardening, noch sonst in der Literatur etwas zu finden ist. Wenn er existirt haben würde, müssten Aitonia und Aytonia als ungleiche Namen nebeneinander bestehen. Aber das Ganze ist ein Versehen, welches in- dess Linné filius, als er unter Verschweigung von Thunberg's früherer Publi- cation Aitonia 1781 scheinbar neu aufstellte, den Forsters nachgeschrieben hat, denn er schreibt Aytonia und widmet sie ebenfalls ,Jo. Ayton'* auctoris horti Kewensis. Linné fil. setzte ófters die 1776 von den beiden Forster gegebenen Namen willkürlieh beiseite — so hat er auch A ytonia Forst. in Rupinia L. f. l. c. 452 umgetauft —, copirte aber in diesem Falle deren Schreibfehler. Nachdem ich in allen Bibliotheken -ergeblieh die von Thunberg selbst citirte Quelle: Act. Lund. I 166 für Aitonia vergeblich gesucht, machte mich Mr. Carruthers auf die mit I 166 übereinstimmende Angabe in Scudders Catalog: Physiogr. Skülsk. Handl. I 166 ,,1786* aufmerksam, welche aber nicht in Lund, sondern in Stockholm existirte; im British Museum W€ fand ich denn auch die Originalquelle; genauer: vol I pars 3 p. 166—167 t. unica Fig. 2. Auf vol I pars 1 steht allerdings das Datum 1776, aber der nur 5—6 Bogen starke pars 3 (mehr ist davon überhaupt nicht erschienen) ohne Datum ist sicher viel spüter erschienen, weil im pars 3 auf Seite 206 sich das Datum 1780 be- findet; auch auf Seite 163 werden schon die gewiss nicht pünktlieh publieirten Kgl. Swensk Acad. Handl. von 1776 citirt. Ob aber das von Scudder ange gebene Datum 1786 (Druckfehler ? 1780) richtig: ist und woher er dies hat, weiss ich nicht. 1782 eitirt schon '"Thunberg seine Aitonia. Es ist zur Sache auch gleichgiltig, ob 'Thunberg Linné oder Linné Thunberg plünderte (beide hatten doch Forster Unrecht gethan), da soviel sicher steht, dass Aitonià Forst. 1776, die Kryptogame, aufrecht zu erhalten ist, wührend die Phanero- game Aitonia 'Thbg. 1780 oder spüter, — L. f. 1781, einen anderen Namen zu er- halten hat; dafür ist kein Synonym vorhanden. Ich widme diese Gattung Mr. Carruthers, der mir in Aufklàrung einiger schwieriger Nomenclaturfálle in liebenswürdiger Weise behilflich war. Da es aber schon eine Carruthersia giebt, sei es mir gestattet nach der alten Regel, die Linné in Critica botanica 1731 p. 87 dahin fasste: Facilitanda est nominis, quantum fieri potest, elocutio, ne durum, insolitum, asperum & barbarum nimis sonet e. gr. Barreliera (durius) legatur Barleria (facilius Vanrheedia — Rhedia etc. So auch: Goodenoughia: Goodenia, Gundelsheimera : Gundelia, Carruthersia:Carruthia. Nur gelten heut- zutage solche Wortbildungen als zwei verschiedene Wórter; es wird also Aion capensis Thbg. zu Carruthia capensis OK.?) .. 1) Es ist also die Lebermoosgattung Aitonia Forst. wiederherzustellen: Aitonia - (1776) Char. gen. 147 t. 74 (sphalm. 4ytonia) — Rupinia L. f. 1781 — Otiona Corda gem — JPlagiochasma Lehm. & Ldbg. 1832. Es ist Aitonia rupestris* Forst. — Rupinia lichenode? L. f. — Otiona rupestris Dum. — Plagiochasma .Aitonia Ldbg. & Nees. Ausserdem ri schon richtig benannt: Aitonia italiea Ldbg. (Anthrocephalus i. Sessi). "Nach Gottsche, Linder- berg & Nees Synopsis Hepatiearum übertrage ich die anderen Arten, wobei ich Autorcitate für Plagiochasma in (), für ültere aus anderen Genera in [] setze: Aitonia cordata (Lehm. 143 Cupania pleuropteris Bl. Cambodgia. Cussambium Rumpf (1741) I 154 t. 57; Lam. (1786) dict. II 230 — Sehleichera W.1805. Rumpf hat bloss eine Art, die von Lamarck, Hamilton, Henschel, Blume, Wight, Arnott, Miquel, Endlicher, Meissner, Hasskarl und auch von BHgp. von letzteren aber nur mit der Bemerkung ex Ham. damit identificirt wird, die ausserdem übersehen haben, dass Lamarck die Gattung aufnahm. C. oleosum OK. (/'istacea oleosa Lour. 1790 excl. syn. jap. — ScHleichera Irijuga W.) Java. Loureiro beschreibt die Pflanze ausführlich, citirt auch Rumpf, aber das von ihm selbst nur fraglich hinzugefügte Synonym von Kaempfer ist zu streichen. — Koon zeylonense Gaertn. 1791 ist dubiós und der Beschreibung nach nicht zu dieser Gattung gehórig. Lamarck hatte keinen Speciesnamen gegeben. [] Dabanus Rumpf (1743) III 31 t. 17. — Pomeltia Forst. 176 p. p. Unter Dabanus hat Rumpf 3 Arten, die Blume als 3 Varietüten seiner [Irina glabra aufgenommen hat. Irina gehórt aber zu. dem Theil von Pometia Forst., den BHgp. bestehen liessen und /rín« glabra Bl. wird von Radlkofer mit Pometi« pinnata Forst. identifizirt, die also nun zu Dabanus pinnatus OK. wird. Die anderen Arten sind D. tomentosus (lrina t. Bl), acuminatus (Nephelium a. Hk. f. — Pometia a. Radlk.), OK. Dodonaea viseosa L. o vulgaris Bth. 1. viridula O.Ktze. Flos viridulus antheris albis. Java, in Strandnühe. 2. lilaeina O.Ktze. Flores apice lilacini. Silla de Caracas. B spathulata Bth. 2. lilacina O.Ktze. Silla de Caracas. Diese Form ist zwergig und wüchst auf der Spitze des Berges. jy ungustifolia Bth. 2. flavida O.Ktze. Flores flavida. Anam. Hierzu auch wohl eine grossblüttrige Form aus Java, die ich 2000 m hoch im Dieng- gebirge eultivirt s. Z. ohne Blüthen und Früchte fand. 9 Waitziana OK. (Bl) Inflorescentia basis foliorum pubescens, cet. ut in e; folia plerumque magna multinervia. Java, Wilisgebirge. 1600 m. Nur von Java bekannt. Der Unterschied: capsulae pedicellum aequantes, ist nicht constant und trifft an meinem Exemplar nicht zu. — Die Blüthenfarben dieser Pflanze scheinen recht veründerlich zu sein; man findet sie in der Regel nicht angegeben; nur für var. oblongifolia sind mir róthliche Antheren (— f. rubra) und grünliche, oberhalb roth angehauchte Sepala (Petala fehlen) noch be- kannt geworden. Erioglossum rubiginosum Bl. (Roxb.) em. incl. E. edule Bl. var. obtusifoliolum O.Ktze. Foliola obtusa breviora. Cambodgia. Die Autoren vereinigen die zwei Arten von Blume unter E. edule, aber E. rubiginosa hat die Prioritàt. Filieium — Jurighas. [] Gelonium Gaertn. 1791 — Molinaea Juss, g. pl. 248, Juli 1789 (oder spüter), non Molinia (corr. Molinaea) Schrank* bair. Flora, Ende 1788 (Vorrede 1. Mai 1788) oder Anfang 1789. Radlkofer hat die BSapindacea Molinaea erneuert; aber Jussieu's gen. pl sind erst laut p. 24 am 6. Juli von der Akademie genehmigt worden, sodass sie spüter publicirt ist als Molinia Schranek, die im 1. Band steht, der wahrscheinlich schon 1788 erschienen ist. & Ldnb., intermedia (Ldnb. & Gottsche), Rousseliana (Mont), peru viana (Nees & Mont), australis [Taylor] (Nee, limbata [Taylor] (Nees, chlorocarpa (Mont.), *Sppendiculata (Lehm. & Ldnb.), Colsmanniana [Lehm. & Bischofl'j (Lehm. & Ldnb.), elongata (Ldnb. & Gottsche), mexieana (Ldnb. & Gottsche), valida (Gottsche) OK. 144 Molinia und Molinaea sind nur verschiedene orthographische Schreibweisen, von denen Molinaea die correcte ist. Es tritt nun an Stelle von Mo/inaea Juss. dessen nüchstes Synonym Gelonium Gaertn., wührend Gelonium Roxb. 1805 sowieso einen anderen Namen: Suregada W. 1803 zu erhalten hat. BHgp. stellten diese Gattung zu Cupania. Radlkofer führt in den Sitzungsberichten der k. bayer. Academie 1879 p. 537 folgende Arten unter Molinaea auf: Gelonium cupaniodes Gaertn., arborea (Gm.), brevipes (Radlk.), ma- crantha (Radlk), petiolaris (Radlk.), retusa (Radlk.), Tolambitu (Radlk.) OK. [] Guindilia Hk. & Arn. ,Gillies* 1833 — Valenzuelia Camb. , Bert." 1834. Von BHgp. identifioirt, aber Guindilia hat den Vorzug der Prioritàt. Val. trinervis ,Bert^ — Guindilia trinervis Hk. & A. ,,Gill^ ist die einzige Art; der Beiname trinervia ist zufáüllig derselbe und wie die Gattungsnamen unabháüngig entstanden. [] Jurighas L. (1747) fl. zeyl. 206 — Filicium Thw. 1864. Linné gab zu Jurighas das Synonym: Arbor Jurighas Burm. und Félix zeyl. arbo- rescens . . . . Burm. Zeyl. t. 45 etc., sowie eine Beschreibung der Pflanze nach Hermann'schen Exemplaren, nach denen ja auch Burmann diese Pflanze abge- bildet hatte. Die Pflanze ist Beiden nur im Blatt bekannt gewesen, welches aber so aussergewóhnlich characteristisch ist, dass die Identification mit Filicium decipiens Thw. ganz zweifellos ist. Wührend aber Burmann die Pflanze zu den Farnen stellte, bemerkt Linné sehr richtig: ,non Filix* und stellt die Pflanze zu den Genera dubia. Die einzige Art ist Jurighas decipiens OK. (Thw.). Magonia — Phaeoecarpus. Molinaea — Gelonium. Nephelium lappaceum L. Java. [] Otolepis Turez. — Otophora Bl. 3- 1843 (1837—1847) non Otio- phora Zucc.* 1832. Der Zwischenvocal i bedingt keine Differenz bei diesem Worte gleicher Ableitung. Otophora Bl. in Rumphia III 142 wird von Pfeiffer mit der Jahreszahl 1850 versehen; das ist ebenso unrichtig, wie Pritzel's An- gabe für Rumphia III 1837. Der 3. Band ist zwischen 1843 bis 1847 nach und nach erschienen, enthált 224 Seiten, sodass p. 142 auf das Jahr 1843 ent- fallen dürfte. Zuccarinis Homonym wird 1838 von Endlicher citirt. Otopho - Bl. ist also durch einen anderen Namen zu ersetzen. Die Arten sind nach Radlkofer in Actes du Congrés de bot. Amsterd. 1877 (1879) p. 85 übertragen: Otolepis ramiflora (Radlk.), fruticosa (Bl) erythrocalyx (Hiern), alata (Bl) pubescens (Bl) cordigera (Radlk) amoena (Bl), imbricata (Bl) spectabilis (Bl. OK. 0tophora — Otolepis. . Paullinia barbadensis Juss. Trinidad. Den Arillus notirte ich als weiss; Grisebach bezeichnet ihn als braun, aber wohl nur nach getrockneten Exemplaren. B barbata O.Ktze. Foliola subtus glabra in axillis nervorum barbata. Sabanilla; Cochinchina. P. hispida Jacq. Venezuela. [] Phaeoearpus Mart. & Zucc. 1824 — Magonia St. Hil. 1825. Es ist Phaeocarpus M. & Z. n. g. I 61 t. 37, 38 etwa Februar 1824 publicirt und wird schon im 1. Semester 1824 in Flora I, Beibl. p. 136 darüber referirt. Magonia St. Hil. pl. remarq. Brés. I 239 ist erst 1825 nach DC. dict. inéd. 145 des noms erschienen, nach dem Titelblatt allerdings 1824, dann aber wahr- scheinlich Ende des Jahres; denn wie mich Dr. Buser aufmerksam machte, ceitirt St. Hilaire in hist. pl. rem. p. VIII Cinchona Vellosii St. Hil., welche 1824 in dem ebenso starken Werke St. Hilaire's plantes usuel. des Brasiliens publieirt ist. Die Jahreszahlen in DC. dict. inéd. geben den Eingang in die Bibliothek an. Das Werk von Martius und Zuccarini trügt für den 1. Band die Jahreszahl 1824. Die ersteren Hefte sind aber wie aus der Flora l. c. hervor- geht, schon 1823 erschienen und t. 37—38 sind im 5. Heft (jedes Heft in 8 Tafeln, also 8 Hefte x: 8 — 64 im 1. Band) etwa Februar 1824 erschienen. Die 2 Arten sind: Phaeocarpus agrestis* und campestris* Mart. & Zucc. — Magonia pubescens und glabrescens St. Hil. Dadurch wird auch Magonia Vell. 1825 frei; den seltenen Namen des alten Carthagers hatte St. Hilaire wahrscheinlich aus den unpublicirten Tafeln von Vellozo entlehnt, publicirte ihn aber für eine andere Gattung. Pometia — Dabanus. Sehleiehera — Cussambium. Scehmidelia — Allophyllus. Serjania mexicana W. var. pubescens (Kth.) Caracas. S. polyphylla Radlk. (L.) St. Thomas, Portorico. Toulieia brachyphylla Radlk. n. sp. Subglabra; folia paripinnata paucijjuga (bijuga — an semper?); foliola breviter elliptica, inferiora ovato- elliptica vel suborbicularia, breviter obtuse acuminata, breviter petiolulata, integerrima, subcoriacea, reti venarum vix prominulo instructa, epidermide non mucigera; panieula minor; flores pro genere parvi; petala 5 esquamata extus pilis adpressis pubescentia, intus praesertim ad marginem utrinque supra unguem subinflexam, barbata; discus subaequalis glaber. — Venezuela: Puerto Cabello, 1737. Ob petala esquamata ad sectionem ,Aphanolepis* Radlk. (Sitzungsber. K. bayer. Acad. 1878 p. 373) recensenda est, ut verosimiliter quoque Toulicia megalocarpa Radlk. (Serjania m. Turcz) e Venezuela, cui affinis videtur, a qua vero facile distinguitur numero et forma foliolorum minus retieulatorum nee non glabritie. Diese Art, die 2 Serjania-Arten und Paullinia hispida Jacq. hat Herr Prof. Radlkofer gütigst bestimmt. Valenzuelia — Guindilia. 51^ Hippocastanaceae. Aesculus — Pawia. T Billia — Pawia. [] Pawia (Pavia) L. (1735) syst. I in 8. Cl. 1. Ord. em. incl. Castanea L. (1735) Ll e ?. Cl. 1. Ord. e. syn. Hippocastanum — Esculus L. 1737 — Aesculus L. 1753; wieder vereinigt mit der in Durand index (von Radl- kofer?) abgetrennten Billia Peyritzsch, weil die californisehen und mexicanischen Arten ühnliche Kelchzipfel und Imbrication zeigen und der einzige Unterschied, der bis auf die Basis fast getheilte Kelch, bei Pawia Parryi durch eine Zwischen- stufe mit ziemlich tief getheiltem Keleh hinfüllig wird. — Der Linnéische Name Aesculus muss fallen, weil 1735 noch nicht angewendet, und-Castanea L. 1735 kann nicht genommen werden, weil diese Castanea niemals einen Speciesnamen erhielt; der Cupuliferen-Gattung Castanea bleibt also ihr Name. Die Schreib- Weise Pawia anstatt Paria nach dem Hollünder Paw, Professor der Botanik Kuntze, Revisio, 10 146 und Director des altberühmten botanischen Gartens in Leyden zu Anfang des 17. Jahrhunderts entspricht der jetzt üblichen, bez. von den internationalen Nomenclaturregeln empfohlenen Orthographie. Die Arten sind: Pawia octandra OK. — Aesculus oclandra Marshall 1785 — Pawia rubra Lam. 1798 — Aesc. Pavia L. em. incl. Pawia flava Moeneh 1794 — var. flava OK. fl. Leipz. 201 und inel. Aesc. hybrida DC. — Aesc, Pavia var. discolor 'T. & Gray — flava w. purpurascens Gray — var. hybrida OK. fl. Leipz. 201. Ausserdem Pawia Hippocastanum OK. (Aesc. Hipp. L.) und die Bastarde dieser 2 Arten: Pawia Hippocastanum X octandra OK., dazu Pawia rubicunda (DC. pallida Spach. (W.), glabra Spach (W.); efr. O.Ktze., Flora von Leipzig 201. Ferner Pawia californica Hartw. (Nutt), parviflora OK. (4esc. p. Walt. 1788 — Pawia alba Poir. 1804 — Aesc. macrostachya Michx. 1803), mexicana (Hemsley ,BHgp." — Billia Hippocastanum Peyritzsch), Parryi (Gray) columbiana (Billia c. PI. & Triana — Putzeysia rosea Pl. & Linden nomen hort. delendum) OK.; ferner in Asien (ausser der cultivirten Pawia Hippocastanum OK.) Pawia indica (Colebr), punduana (Wall), chinensis (Bge), turbinata (Bl, dissimilis (Bl) OK. 51 Aceraceae. Acer Campbellii Hk. f. & Th. Sikkim 2300—3300 m. A. macrophyllum Pursch. California, Variat: Alae samararum divergentes. Alae longae (1:9!/3—8) ^... . . . e normalis. Alae breves latae (1:1!/2—1?/4) . . . f brevialatum O.Ktze. Alae erectae partim imbricatae . . . . y imbricatum O.Ktze. A. Negundo L. U. St.: St. Louis (y. Variat:- Folia glabrescentia juventute tantum subtus puberula. Folia plurima quinato pinnata . . . « normals. Folia plurima ternata . . . (Raf) f trifoliatum OK. Folia adulta subtus pubescentia villosa subtomentosa. Folia ternata (Negundo mexicanum DC. 1824 non Acer m. Gray — N. californicum Tor. & Gray 1839) y mexicanum OK. Folia partim quinato pinnata . . . . Ó Parishianum O.Ktze. Hierzu die Formen europiüischer Gárten von a f. 1. laciniatum O.Ktze. (Flora v. Leipzig 1867 p. 200 — f. anguslissimum Pax 18806) foliola lact- niata vel (in eadum stirpe) angustissima laciniis lateralibus deficientibus; f. ? erispum O.Ktze. (1867) foliola crispa; f. 3. variegatum O.Ktze. (1867 — f. bicolor Pax 1886) foliola variegata. Pax umgrenzt diese Formen unter 3 Arten in Engler's Jahrbüchern 1889 p. 44—'75 anders als 1886 l.c. VII 211—213; er giebt aber nur Behaarung* unterschiede an, die als schwankend nur zur Varietütenbegründung sich eignen. Die Angabe, dass y nur eine westliche Form von Nordamerika sei, ist unrichtig, aus den Mittel- und Oststaaten z. B. Illinois, Kentucky, Winnipeg (Canada) sah ich sie nicht selten gesammelt. Auch meine bei St. Louis gesammelte Form muss zu y gestellt werden, wenn sie auch nicht gerade filzige Blátter bai. Ausser der sehr veründerlichen Behaarung und der durch Theilung der Blütter bald 3-záhligen, bald 5-zühligen Blátter sind keine Unterschiede vorhanden. Ó sah ich zuerst von C. B. und W. F. Parish (Nr. 647) in den San Bernardino Mountains, California gesammelt, im Berl. bot. Mus. Die Var. 9 ist nicht seiten in Europa unter dem irrigen Namen Acer oder Negundo californicum cultivirt. 147 Torrey & Gray verwarfen bloss den DO.schen Namen N. mezcicanum und setzten dafür N. californicum Tor. & Gray, weil die Beschreibung von DC. zu kurz sei; da es sich aber bloss um Behaarungsunterschiede handelt, kahle Formen aber in Mexico fehlen, so ist die Verwerfung des Namens für diese trifoliate Rasse ungerechtfertigt. Torrey & Gray beschrieben ihren NN. cali- fornicum: Young leaves villous; das passt aber nicht auf die kahlen, jugend- lieh. hóchstens flaumig behaarten trifoliaten Gartenformen von angeblichen Ne- gundo (A.) californicum, welchen ich ohnehin einen àülteren Namen zu geben hatte: var. trifoliatum OK. (Raf) Wer übrigens Negundo als besonderes Genus aufführt, hat dazu Ludwig (gen. pl. 1747 p. 312; 1760 p. 308) als Autor zu citiren; das ist insofern wichtig, als sonst der von Adanson 1763 dafür eingesetzte Name Rulac, den auch Medicus 1791 wieder aufnahm, zu gelten hátte; Moench nahm den Namen XNegundo erst 1794 auf. A. niveum Bl. Java 2000 m. A. spicatum Lam. U. St.: Alleghany. Der Strauch wird bis 7 m hoch, nicht bloss 10'; die Fruchttrauben sind oft etwas zurückgebogen. Dobineya (aea, ea) vide Anacardiaeeae. 514. Staphyleaceae. Mauroeenia L. (1737) gen. I 85 — Cassine BHgp., L. 1753 p. p. non L. 1735, 1737; em. incl. T'urpinia Vent. In syst. I 1735 erwühnt Linné von diesen beiden Namen nur Cassina für ein neues Genus ohne irgendwelches Citat in der 4. Cl. 4. Ordnung, was für Elaeodendron Jaeq. — Cassine L. 1737 & auct. oder auch für Ilex Cassine L., aber nicht für Cassine BHgp. — Maurocenia L. passt. Cassina blieb also für 1735 ein nomen nudum. 1737 in gen. pl hat Linné zwei spáüter confundirte Gattungen unterschieden und zwar Maurocenia in Pentandria trigynia pg. 85 Nr. 244 e. syn. Frangulae sp. Dill elth. 121 f. 147 mit trilocularem Ovar und sitzender trifider Narbe; das ist unzweifelhaft Maurocenia frangularia Mill.* — Maurocenia capensis Sonder — Cassine Maurocenia L. 17153. ; Dagegen ist Cassine L. 1737 pg. 338 Nr. 845 c. syn. Phillyreae species Dill. t, 236 bilocular mit 1 Griffel und 2 reflexen Narben — Phillyrea capensis Dill — Cassine capensis L. 1771 — Cassine Peragua L. 1753 p. p.; letzterer Name ist als für eine Species vitiosa, welehe mit Viburnum obovatum Walt. aus Carolina verschmolzen ist, zu verwerfen. Im Jahre 1737 hatte Linné Cassine als monopetal angegeben; darin folgte er Dillenius, der die Corolle monopetal, jedoch so tief getheilt angiebt, dass man sie als polypetal ansehen ónne, 1753 machte Linné Confusion, nicht bloss, dass er unter Cassine Peragua heterogene Pflanzen brachte, sondern auch, indem er Cassine mit Maurocenia vereinigte. Da jetzt die Gattungen wieder getrennt werden, müssen die ursprünglichen mit correcter Diagnose versehene Namen gelten, also Mauro- cenia L. für Cassine BHgp. und Cassine L. für Elaeodendron Murray 1784 em. BHgp., welches mit 2— 5 locularen Ovarien und 2—5 lappigen Narben Varirt; Cassine capensis* L. ist E/aeodendron capensis Hk. f. Ueber die Ver- einigung von Turpinia mit Maurocenia vergl. unter M. Zollingeri OK. - — M. pomifera OK. (Dalrympela p. Roxb. — T'urpinia p. DC) Sikkim 1300 m. M. sphaerocarpa OK. (Turpinia sp. Hassk.) Java: W ilisgebirge 1300 m. 7 M. Zollin geri O.Ktze. nov. sp. Tota planta calyce sub lente fimbriato excepto glaberrima. Arbor (4- 8 m) ramulis oppositis. Folia opposita pinnata juga cum impari, rarius ternata, foliolo terminali longe petiolulato. Foliola 10* 148 erenatoserrata lanceolata apice subeaudata, 5—'7 em longa 4- 2,5 em lata supra (siccitate) glauca subtus badeo viridula. Ramuli petioli alabastrae basi articu- lata; articulationes disco papyraceo hyalino munitae. Stipulae interpetiolares caducissimae minutae seariosae subulatae integerrimae. Panicula laxa divaricata folis longior. Flores parvi fusco viriduli petalis albidis ovatis -- 1!/s mm longis calyce paullum longioribus. Pedicelli floribus longiores. Stamina 5 haud exserta extus sub margine disci inserta lobis disci alternantia. Ovarium trilo- eulare in disco paullum immersum loculis pauci- (2) ovulatis ovulis pendulis raphe dorsali anatropis, stylis 3 crassis elongatis. Stigmata obsolete triloba. Fructus Superus sessilis subsiccus drupaceus unilocularis 1—2-spermus globosus, juventute trilobus stylis rudimentaribus 3 distantibus coronatus. Java: Sindanglaja; ? Triceros chochinchinensis Lour. ex Zoll, sed bacca haud tricornis. Diese Pflanze, welche von Turpinia pomifera var. nepalensis wesentlich nur durch 3 Griffel, halb eingebettete Ovarien, sehmülere Blütter und lockerere Rispen abweicht, hat mir Veranlassung gegeben, die verwandten Arten, welche in mehrere Genera und diverse Familien untergebracht wurden, zu untersuchen. Linné stellte in der 5. Classe 3. Ordnung Maurocenia mit beerenartigen ober- stindigen Früchten und 3 Narben ohne Griffel auf, Cassine schrieb er 2-narbigen 1 Griffel zu, doch ist dies für Cassine, wie sich spüter ergab, für andere Arten variabel; es sind spüter andere Unterschiede, z. B. erecte Ovula, erhoben worden. Die Narben sind bei Maurocenia sitzend oder -- vereinigt, auf verdicktem, aus dem Ovar entstehenden Griffel, da der Fruchtknoten, wie auch Linné angiebt (Germen conicum), sich zuspitzt; man darf den oberen Theil als einen verdickten Griffel ansehen, der sich 4 lang in 3 Narben theilt, Spáter hat Loureiro die Gattung TTiceros mit 3 Griffeln und dann Ventenat die Gattung Turpinia mit l -- tridymen Griffel, der bei einigen Arten anfangs kurz dick mit undeutlich getrennten Narben, also wie bei Maurocenia, bei anderen mehr getrennt wie bei T'riceros ist, in deren Verwandtschaft gestellt, Die meisten anderen Eigenschaften dieser Gattungen sind indessen so übereinstimmend, dass man auf die Kürze oder Lünge der einfachen bez. -- tridymen oder in 3 vóllig — meist nur zur Fruchtzeit — getrennte Griffel keinen Werth zum Gattungsunterscheiden legen. kann. Ich gebe daher eine entsprechend veründerte Diagnose der Gattung und eine Uebersicht der Arten, soweit mir letzteres, da einige Arten unvollkommen X bekannt sind, móglich war. Diese derart erweiterte Gattung Maurocenia gehórt zu den Staphyleaceen und nieht zu den Celastraceen mit aufsteigenden Ovula; sie hat hüngende Ovula mit dorsaler Raphe, wie BHgp. I 363 selbst angeben und bei Turpinia sind be! den Arten bez. Varietüten mit wenigen Ovula dieselben genau so beschaffen ; wenn aber die Ovula zahlreicher auftreten, wie das z. B. bei M. (T urpinia) pomifera normalis und M. occidentalis der Fall ist, so treten unregelmissige Er- scheinungen bei den dann -- gedrüngten Ovula ein; meist sind zwar die Ovula auch 3- hüngend, zuweilen sind sie aber mehr abstehend, besonders deren Stiele (Funieuli) sind dann verschieden; die unteren aufsteigend, die mittleren kürzer horizontal abstehend, die oberen ebenfalls kurz und J- hüngend. Mit Ausnahme von M. pomifera normalis bildet sich aber wohl nie eine mehrfácherige Beere mit mehreren Samen in jedem Fach aus, sondern durch Abort entsteht bei allen Arten auch in der Regel bei M. pomifera v. nepalensis eine einfáchrige Frucht mit 1— 3 füngenden Samen. Auch Maurocenia capensis Sonder — Cassie Maurocenia L. ándert nach Sonder, Fl. cap. mit 1—3 Samen. Von sonstigen unzutreffenden Literaturangaben erscheinen besonders be- merkenswerth: 1. nach BHgp. sollen Cussine BHgp. und Turpinia exstipula 149 sein; das ist nicht richtig; es sind die Stipulae des ófteren schon beschrieben. 2. DC. unterscheidet 7. pomifera und paniculata durch paniculae ramis superioribus alternis und ... oppositis; es ist das aber bei beiden Arten ver- ünderlich. 3. Styli 5 bei Miquel fl. ind. batav. ist ein Druckfehler. 4. Swartz beschreibt in der Flora ind. occ. Staphylea occidentalis mit doppelt gefiederten abwechselnden Bláüttern und kapselartigen Früchten; diese Blütter sind aber einfach gefiedert und bis auf die obersten floralen gegenstündig und die Früchte springen nicht auf; unreife kónnte man aber für Kapseln halten. Die von Swartz citirten Abbildungen von Sloane und Plukenet widersprechen seinen Angaben und herrscht auch sonst über 5f. occ/dentalis kein Zweifel. Ich gebe nun die neue Diagnose der Gattung. Maurocenia L. Calyx 5-partitus segmentis ovatis imbricatis interdum inaequalibus persistens. Petala 5 calyce plerumque longiora calycis lobis alter- nantia. Stamina 5 petalis haud opposita sub margine disci lobati inserta subulata erecta; antherae biloculares subcordatae. Ovarium sessile oviforme triloeculare loculis 2-(1) rarius pluriovulatis. Ovula pendula vel si plura inferiora funieulis divaricatis adscendentibus raphe dorsali. Stylus 1 stigmate trilobo inerassatus brevissimus (— ovarium aeuminatum) interdum basi divisus — sub- tridymus vel tripartibilis vel styli 3. Drupa subearnosa rarius carnosa vel sicca globosa triloba vel stylis rudimentaribus incrassatis tricornuta, abortu saepe unilocularis seminibus 1—3. Semina pendula aut si plura partim horizontaliter affixa exarillata testa coriacea vel ossea albumine carnosa cotyledonibus planis. — Arbores vel frutices plerumque glaberrimi foliis oppositis integris vel pinnatis sempervirentibus saepissime bicoloribus nempe supra (siccitate) glaucis nitidis subtus flavido badio viridulis. Petioli petioluli alabastrae insertiones 4 arti- culata, inter articulos saepe disco hyaline papyraceo munita. Stipulae inter- petiolares scariosae subulatae interdum incisae vel fimbriatae parvae mox deciduae. Flores parvae regulares saepe odori longe pedicellati sepalis ciliatis. Inflorescentia panieulatae laxae terminales vel cymosae parvae axillares. $ Eumaurocenia. Stylus nullus vel brevissimus incrassatus stigmate tri- loba. Inflorescentiae eymosae axillares confertae folio multo breviores. Folia integerrima. 1. Maurocenia frangularia Mill. Jaurocenia capensis Sond. Hk. ie. pl t. 552; Cassine Maurocenia L.; Frangula sempervirens Dill. Elth. t. 121. Species capensis. : $8 Triceros OK. (Lour. em. — Turpina Vent) Stylus incrassatus atte- nuatus vel subtridymus vel styli 3. Inflorescentiae panieulatae foliis saepe longiores. Folia calloso serrata. * Folia integra. : 2. M. simplicifolia OK. Staphylea s. Gardn. & Champ.; Eyrea vernalis Champ. Stylus 1. Bacca globosa stylo rudimenfari centrali. China australis. 3. M. arguta OK. ÓOchranthe a. Lindley, Bot. reg. t. 1819. Turpinia a. Seem, Styli 3 liberi. (Bacca ignota) China australis. GR EE i 4. M. insignis OK. Lacepedia i. HBK. t. 144, Turpinia Tul. Styli Subtridymi. Bacca 3-(2-)cornis stylis rudimentaribus incrassatis, — America centralis, australis. [— Tréceros zalepensis fpr, Triceraja linifolia. Willd., Lacepedia laurifolia Kth.] : 1 vel nonnulla superiora trifoliata. ** Folia pinnata foliolis 5 rarius 7 T Foliola glabra. P s : n c^ Bacca globosa stylo rudimentari apice centrali (Ovarium liberum). 9. M. pomifera OK. Dalrymplea | p. Roxb., Turpinia p. DC., Foliola 150 basi aeuta « genuina. Bacca magna carnosa pluripyrena. 6 nepalensis Hiern. (Wall). Pauciovulata; bacca subsicca parva. Flores minores. Paniculae laxiores. India orientalis; China australis. (Turpinia microcarpa W. & A, T. latifolia Wall, T. martabanica Wall.) 6. M. sphaerocarpa OK. Turpinia sph. Hassk.; Hasskarlia Meissn,, Dalrymplea javanica Hassk. Folia basi obtusa subceordata (? Zanthoaylum montanum und serrulatum Bl. ohne Früchte beschrieben und mir nicht bekannt, gehóren vielleicht hierher oder zu Nr. 7 oder Nr. 10.) co c^ Bacea subglobosa vel triloba apice rotundata stylis rudimentaribus 3 invicem distantibus. 4 7. M. Zollingeri n. sp. (Cassine Zollingeri O.Ktze. olim — T'riceros cochinchinensis Zoll. an Lour.? Nr. 474 ex Java in Mus. bot. Berol) Styli 3 liberi. Petala sepalis paullum longiora. Flores parvi laxe divaricato pani- culati. Foliola lanceolata coriacea bicolora, supra nitida glauca subtus badeo viridula. Ovarium in disco semi-immersum. Java: Sindanglaja. 8. M. occidentalis OK. (Staphylea o. Swartz, male descripta; Dalrym- plea. domingensis Spr., Turp. paniculata Vent. t. 31; Turp. occ. Don, Sta- phylea corymbosa DC., Turp. glandulosa Bello y Espinosa. Stylus indivisus vel subtridymus, in bacca styli 3. Petala sepalis multo longiora. Foliola mem- branacea viridia. Ovarium liberum. America media. (Foliola 2 — 4-juga stipellata stipellis minutis vel nullis) Variat semina ut in spec. plur. fuscata vel 8 leucosperma O.Ktze. Semina albida vel basi albida — T. paniculata Bello y Espinosa. 9. M. heterophylla OK. Staphylea h. R. & P. t. 253. Styli 3 liberi. Panieula robusta; flores majores. (Foliola ut omnes sp. americanae viridia vix bicolora) Peruvia. '" eno^co Bacca tri- (rarius bi-) eornis (ut in 4). 10. M. eochinchinensis OK. (Triceros e. Lour) Ex descr. tantum nota, verisimiliter a sequ. differt ut omnes sp. asiaticae hujus generis ab sp. amerr- canis foliolis coriaceis ,duris* bicoloribus. — Cochinchina. 11. M. pinnata OK. (Lacepedea p. Schiede, "Turpinia p. Hemsley, Turpinia Schiedeana Tul) Foliola membranacea viridia vix bicolora. Mexico. Tt Foliola subtus pubescentia. C. megalophylla OK. (Turpidia m. Tul) Foliola subeordata. America australis andina. Die übrigen Turpinia-Arten (T. Lomentosa etc., cfr. Steudel nomenclator) gehóren nicht zu dieser Gattung. Turpinia — Maurocenia. 52. Sabiaceae. Sabia leptandra Hk. f. & Th. Sikkim 1800 m. 53. Anacardiaceae. Anaeardium L. 1735, 1737, 1753, Burmann 1737 und in Rumpf 1741 — Acajou Ludwig 1737, Kramer 1744, Ad. ,Tourn.* 1763 — Acajuba Gaertn. Die meisten Autoren schreiben, wie DC., BHgp., Engler, Anacardium ,Rottboell* aber sie nehmen doch die einzige Art Linné's A. occidentale an. Hütte erst Rottboell für Anacardium zu gelten, so müsste der Name durch die Tournefort'sehe, von Ludwig aufgenommene Acajou corr. Acajuba ersetzt werden. À. oeeidentale L. Westindien cult, 151 Anaphrenium — Heeria. Botryceeras — Laurophyllus. Buchanania Spr. 1800; Roxb. 1829 — Launzan nom. vernac. Buchanan 1799 in Asiat. res. V 123—125; der Gattungsname wird mit Un- recht Roxburgh zugeschrieben; Buchanan gab l. c. eine gute und ausführliche Beschreibung in lateinischer Sprache und überliess es den europüischen Bota- nikern, nachdem sie die Stellung im System ermittelt haben würden, dieses wahrscheinlich neue Genus zu benennen. Das hat denn auch Sprengel ver- stándnissinnig sofort gethan. B. florida Schauer var. arborescens Engl. (Bl) Java: Wilis. B. latifolia Roxb. Dekkan. Calesium (am) Ad. (1763) fam. II 446 c. syn. ,,Rheede hort. mal. IV t. 32^ — Odina Roxb. 1832 —- Haberlia Dennst. 1818 — Lannea Rich. -- 1831. Bei Zusammenziehung der zwei Gattungen Odina und Lannea hátte letzteres bevorzugt werden müssen, aber Calesium Ad. ist ülter und nebst Haberlia übersehen worden. Auf Calesiam Rheede (das ich in Calesium latini- sirte) ist Haberlia Dennst. basirt und wird von Endlicher, Hasskarl, Pfeiffer u. ÀÁ. schon mit Odina identifirt; auch Hk. f. in Flora of brit. Ind. citirt Rheede IV t. 32 zu Odina Wodier. C. grande OK. (Haberlia grandis Dennst. — Odina Wodier Roxb.) Java, auch cultivirt; die Pflanze ist polygam, nieht bloss monócisch oder diócisch. Die anderen Arten sind nach Englers Monographie in DC. suites IV von Odina übertragen: Calesium acidum (Lannea a. Rich), asplenifolium (Balf. f), Barteri (Oliv), discolor (Sond), edule (Sond.), fruticosum (Hochst), humile (Oliv), obovatum (Hk. f), ornifolium (Balf. f), Sehimperi (Hochst), Schweinfurthii (Engl), ? speciosum (Bl), tri- phyllum (Hoechst), velutinum (Lannea v. Rich. in Guill. & Perr.)) OK. [] Cassuvium Rumpf 1741 em. Burm, non Lam. 1783 — Semecarpus L.f. 1781. Die einzige Art von Rumpf, welche auch Engler in seiner Monographie citirt, Cassuvium silcestre Rumpf I Capitel 60 p. 179 t. 70 ist in Semecarpus Cassuvium Spr. und Semecarpus Forstenii Bl. getrennt worden; der Gattungs- name Cassuvium muss aber wegen Prioritit den Vorzug vor Scmecarpus er- halten. Rumpf hatte ursprünglich auch Anacardium (I t. 69 und Capitel 59 P. 177) unter Cassuvium einbegriffen und diese Art, die er nicht speciell, bez. mit Speciesnamen wie C. silvestre benannte, müsste ausgeschlossen werden, aber das hat Burmann bereits in einer Notiz zu Capitel 59 besorgt, worin er diese t. 69 mit Anacardium L. identificirt, wáhrend in Cap. 60 und t. 70 — Cassuvium Silvestre nicht Anacardium erwühnt ist und die Rumpf'sche Namengebung und Darstellung unveründert gelassen wird. Spáüter hatte dann Lamarck die Namen verkehrt angewendet. Die Arten sind nach Engler l. c.: Semecarpus Cassuvium Spr. — Anacardium longifolium Lam. — Cassuvium longifolium OK. ; Semec. longifolia Bl. — Holigarna |. Spanoghe (non Cassuvium l. OK.) — €. Spanogheanum OK.; ferner mit (bis auf die Geschlechtsendungen) unver- ünderten Speciesnamen, deren Autoren für Semecarpus ich ein Parenthese setze : Cassuvium aeuminatum (Thw.) albescens (S. Kurz), Anacardium (L. £), aruense (Engl), atrum (Vieill. — Rhus atra Forst.), auriculatum (Bedd.), australiense (Engl), Balansae (Engl), cochinchinense (Engl.), coriaceum (Thw., cuneatum (Engl), Forstenii (Bl), fulvinerve (Bl.), Gardneri (Thw., glaucum (Engl), heterophyllum (Bl.), caesium (Engl.), Kurzii (Engl), laevigatum (Thw., marginatum (Thw.), Moonii (Thw.) 152 neocaledonieum (Engl), nicobarense (Engl), nigroviride (Thw.), obo- vatum (Moon), obseurum (Thw), panduratum (S. Kurz), parvifolium (Thw.) Perotteti (March), philippinense (Engl), pubescens (Thw.) Rox- burghii (Bl), scabridum (Bl) subpeltatum (Thw., subracemosum (S. Kurz) travancoricum (Bedd.), vitiense (Engl. — Oncocarpus v. Asa Gray), - Walkeri (Hk.£) OK. Catutsjeron (corr. ex Katoutsjeroe) Ad. (1763) fam. II p. 84 & 534 c. syn. Rheede hort. mal. IV t. 9 — Hadestaphyllum Dennst. 1818 — Holi- garna Roxb. ,,Ham.* 1819. BHgp. und Engler identificiren selbst die 2 letzteren Namen, von denen indess Hadestaphyllum die Prioritàt für sich hütte; aber dieser beruht auch nur auf Rheede IV t. 9; den Rheede'schen Namen selbst nahm aber schon Adanson an, gab Diagnose dazu, so dass dieser zu gelten hat. Uebrigens wird Rheede IV t. 9 bez. Katoutsjeroe schon mit Holigarna identifieirt von Buchanan und Roxburgh selbst und dazu citirt; von Endlicher, DO., Meissner, Don, Wight & Arnott, Baillon, Pfeiffer, Durand etc. Der Name ist aber, obwohl barbarisch, nicht zu verwerfen, da er wie andere Generanamen von Adanson eingeführt wurde; bei Adanson war C und K identisch und für lateinisch u setzte er, wenn er es wie bei Rheede vorfand, der sowohl ou als u in diesem Worte anwendete, gern den franzósisch identischen Laut ou. Ich habe also den Namen wenigstens etwas dementsprechend latinisirt. Die 5 Arten sind nach Engler l. c. 497 von Holigarna übertragen: Catutsjeron Arnottia- num (Hkf), ferrugineum (March), Helferi (Hkf), Grahami (Hk.f), Beddomei (Hk.f.) OK. Dobineya (aea ea) Ham. nom. corr, ist nach Radlkofer in Durand index eine Anacardiacee. D. vulgaris Ham. var. alba O.Ktze. Fructus albo alati. Sikkim. [] Heeria Meissn. 1836—7 non Schlecht. 1839 — Zmaphrenium E. Mey. 1841. Heeria Meissn. wird von Engler l. c. selbst hierzu, speciell noch zu Anaphrenium abyssinicum citirt und darf nicht wegen des 2— 3 Jahre spüter publicirten Homonyms von Sehlechtendal verworfen werden. Die Arten sind nach Engler l. c. unter 4maphrenium: Heeria argentea (E. Mey), concolor (E. Mey), dispar (E. Mey), paniceulosa (Engl), pulcherrima (Sehweinf) OK.; ferner Anaphrenium abyssinicum Hochst. 1844 — Ozoroa insignis Delile 1843 — Heeria mucronifolia Krauss in Flora 1844 p. 349 — Heeria insignis OK. Holigarna — Catutsjeron. . [] Laurophyllus Thbg. nov. gen. VI 164 (1792), prodr. 31 (1794) mit der Art L. capensis Thbg.* hat die zweifellose Prioritàt vor Botryceras W. 1811 — JB. laurinum W. (] Lentiseus L. (1735) syst. I 22. Cl. 4. Ordn. — Pistacía L. 1737. Linné hatte unnóthig 1737 den Namen geündert Die von Engler Monogr. Anacard. in DC. suites IV aufgenommenen Arten müssen demnach andere Namen erhalten: Pistacia lentiscus L. — P. massiliensis Mill. (1758) — Lentiscus massiliensis OK. Hierzu citirt Engler Lentiscus vulgaris Cup. der als vorlinnéiseh (1696) nicht in Coneurrenz tritt und nicht nach 1753 bis 1758 vor Miller aufgenommen worden ist. Ferner ist zu veründern der Name von Pislacia Ksinjuk Stocks 1852 — Rhus integerrima Wall. 1848 — Rhus Kakrasinghee Royle 1839 — Lentisecus Kakrasinghee OK. Mit unver ünderten Speciesnamen sind folgende zu übertragen: Lenticus atlantic? 153 (Des£) chinensis (Engl. ,Bunge?^, mexicana (HBK.)) musica (F. v. M.) Terebinthus (L.) vera (L. OK. und die Hybriden: P. Lentiscus »« Tere- binthus Saporta & Marion — L. massiliensis »X« Terebinthus OK. und P. vera x Terebinthus Planch. — L. Terebinthus »« vera OK. Mangifera Burm. (1737) thes. zeyl. 152 — Manga Rumpf 1741. Meist wird Linné zu Mangifera citirt; er hat die Gattung aber erst 1747 in fl. zeyl. citirt. Wenn nicht Burmann in thes. zeyl. den álteren Namen schon aufgenommmen hátte, müsste Manga Rumpf gelten. M. foetida Lour. Java. var. Leschenaultii Engl. (L. March.). Java. M. indiea L. St. Thomas etc. cult. Java: Wilisgebirge wild. Odina — Calesium. [] Pegia Colebr. (1827) Lin. Trans. XV (2) 364 ,read III 1826* — Phlebochiton Wall. (1835) Transact. Med. and Phys. Soc. Caleutta VII 230 »presented IV 1834*. Die einzige Art ist: Pegia nitida* Colebr. 1827 — Phlebochiton extensum Wall. 1835 — Robergia hirsuta Roxb. 1832 — Papiria hirsuta Hk. f. Phlebochiton — Pegia. Pistacia — Lentiseus. Rhus — Toxicodendron. Sehinus mollis L. Gran Canaria; oft cult. Semecarpus — Cassuvium. Toxieodendron L. (1735) syst. I 22. Cl. 4. Ordn. — Sumach Moehring (1736) hort. priv. 94 e. syn. Rhus obsoniorum — Rhus L. (1737). Beide von Linné aufgeführte Namen sind ursprünglich , Tournefort'sche Gat- tungen, die Linné vereinigte. Leider hat er aber 1737 den Namen gewechselt, nachdem er als Famulus bei Burmann (cfr. thes zeyl. 1737 t. 89.) K/ius anders verwendet gefunden (— Connarus L. 1747), sodass nun leider alle Arten bis auf das wiederherzustellende T. triphyllum* Mill. (— Rhus aromaltica Ait.) um- benannt werden müssen. Miller hatte noch 6 Toxicodendron- Arten benannt, die aber nicht gelten konnen, weil er die ülteren Linnéischen Speciesnamen nicht annahm. Der Typus der Gattung Rhus Tozicodendron L. ist jetzt mit Rhus radicans L, vereinigt und wird also zu Toxicodendron radicans OK. Die Gattung ist erst 1883 von Engler in DC. Suites IV monographisch behandelt; Yon dessen angenommenen Speciesnamen sind noch zu ündern: Rhus glaucescens Rich. fl. abyss. I 143 — Rhus Quartiniana Rich. l. c. 141 — Tox. Quartinianum OK. hus venenata DC, — Rhus verniz L. em. — T. vernix OK. Rlus juglandifolia HBK. 1825 — Rhus striata R. & P. 1802 — T. striata OK. hus mueronata Thbg. - 1819 — hus elongata Jacq. 1798— 1803 — T. elongata OK. Die Autorcitate der folgenden Namen beziehen sich auf Rhus: Toxico- dendron abyssinieum (Hochst) acutidens (Engl) africanum (Mill), albomarginatum (Sond., amplum (Engl) Andrieuxii (Engl.), angolense (Engl), angustifolium (L), Aucheri (Boiss), Bolusii (Sond), Burchellii (Sond), Burkeanum (Sond), celastrodes (Sond), ciliatum (Lichtenst.), copallinum (L), eoriaceum (Engl), Coriaria (L), crenatum (Thbg.), "uneifolium (Thbg), dentatum (Thbg), discolor (E. Mey), dissectum 154 (Thbg), divaricatum (E. & Z), Dregeanum (Sond), Ecklonianum (Sond.) erosum (Thbg., excisum (Thbg., glabrum (L., glaucum (Desf), glauco- virens (Engl) glutinosum (Hochst), gracillimum (Engl), grandidens (Harv., grandifolium (Engl), Griffithii (Hk. £), Gueinzii (Sond., Hind- sianum (Engl), horridum (E. & Z), hypoleucum (Champ), incanum (Engl) incisum (L. f), insigne (Hk. f), integrifolium (Engl — Sty- phonia i. Nutt), Khasianum (Hk. f), Kirkii (Oliv), Krebsianum (Presl), laevigatum (L.), lanceum (L. £), laurinum (Tor. & Gray), Lentii (Kellogg), longipes (Engl), longispinum (E. & Z), lucidum (L), macrocarpum (Engl) macrophyllum (Hk. & A), microphyllum (Engl) molle (HBK.), mysurense (Heyne) natalense (Bernh), nitidum (Engl) nodosum (Bl) obovatum (Sond), oxyacanthum (Cav.), panieulatum (Wall), parviflorum (Roxb), pentaphyllum (Desf. — Rhamnus p. L., populifolium (E. Mey.) potentillifolium (Turez) puberulum (E. & Z), pumilum (Mchx.) punja- bense (Stew), pyrodes (Burch), refraetum (E. & Z), Rehmannianum (Engl), retinorrhoeum (Steud.), retusum (Zoll), rigidum (Mill), rosmarini- folium (Vahl), rubifolium (Turcz), Schiedeanum (Schl), scoparium (E. & Z), seytophyllum (E. & Z), semialatum (Murr), sempervirens (Scheele), silvestre (S. & Z), simarubifolium (A. Gray), sinuatum (Thbg.), Sonderi (Engl), stenophyllum (E. &. Z), succedaneum (L.) tenuinerve (Engl) terebinthifolium (Cham. & Schl) thyrsiflorum (Balf. f), tomen- tosum (L), transvalense (Engl), trichocarpum (Miq), tridactylum (Burch), tridentatum (Sond., trilobatum (Nutt), typhinum (L), undu- latum (Jaeq), villosum (L. f) villosissimum (Engl), viminale (Vahl) viticifolium (F. v. M), Wallichii (Hk. £), Welwitschii (Engl), Zeyheri (Sond. OK. Ich sammelte: Toxieodendrum copallinum OK. (L.) var. latifolium Engl. Inm Hudsonflussthal. T. radicans OK. (L.) e normale (— Rhus Toxicodendrum var. radicans Torrey) U. St.: Hudsonflussthal. T. triphyllum Mill. var. trilobatum Gray (Nutt.) f. glaberrimum Engl. U. St.: Colorado. T. typhinum OK. (L) U. St: Hudsonflussthal. 55. Moringaceae. Moringa Burm. 1737 Ad. 1763.... Juss. 1789 — Morunga Rumpf 1741 — Hyperanthera Forsk. 1775. Die Gattung darf nicht erst Jussieu zu- geschrieben werden, sonst würde Hyperanthera Forsk. gelten. Moringa, Morinha, Moringha, Morunga sind verschiedene Schreibweisen für dieselbe Pflanze bei Clusius, Bauhin, Herrmann, Burmann, Rumpf. Rheede schrieb Morungu; doch klingt hollndisch u wie ü (ue), so dass es Moringi der malayisch - indischen Aussprache nüher kommt. M. aptera Gaert. Aden. 56. Connaraceae. [] Connarus L. 1743 hat in Rus zeylanicus Burm. 1737 thes. zeyl. 199 t. 89 einen ülteren Namen, der aber, trotzlem Rhus L. hinfüllig wird, nicht gelten kann, weil Burmann Rhus L. 1737 schon citirt. Ellipanthus monophyllus OK. (Connarus m. Wall) var. affinis O.Ktze. Saigon. Ich unterscheide:; Folia haud ecaudato acuminata Folia subtus griseo pilosa. . . . . (S8 Kurz) e tomentosa OK. Folia subtus ferrugineo pilosa . . . . . . . f affinis O.Ktze. Folia eaudato acuminata Folia subtus griseo pilosus (Hb. Kew von Tinne- pug B Beddomd e — .— $4.77. 4 2-2. oy Baglecta D. REA Folia subtus ferrugineo pilosus . . . . (Hk. f) 0 Griffithii OK. Rourea — Santalodes. [] Santalodes L. (1747) fl. zeyl. 192 — Rourea Aubl. 1775. Santo- loides L. wird schon von Vahl (Symb. III 87) mit dessen Connarus santaloides identificirt. Linné beschrieb die Hermann'sche Pflanze ausführlich, kannte aber die Früchte nicht und stellte das Genus zu den Obscuris. Spüter ward die Pflanze zu dem náchstverwandten Genus Rourea gestellt, für welchen Namen aber Santalodes nach Prioritát einzutreten hat. Auch Trimen identifirte Santa- lodes L. naeh dem Hermann'schen Originalexemplar mit Rourea santaloides W. & A. welche nun Santalodes Hermannianum OK. genannt sei. — Die anderen Arten sind: Keccce Aet, estu. JócCew (1g gí Rourea commutata Planch. 1850 — Cnestis monadelpha Roxb. 1882 — Santalodes monadelphum OK. R. heterophylla Bkr. 1868 non Pl. 1850 — S. Bakeri OK. H. Millet Pl. c. syn. Connarus Rozburghii Hk. & A. — S. Roxburghii OK. und folgende ohne Namenswechsel übertragene, wobei sich Autorcitate in () auf Hourea und solche in [] auf andere Gattungen beziehen: Santalodes acuminatum [Wall] (Hk. £), acutipetalum (Miq), caudatum (Pl), con- color (Bl), cuspidatum (Bth.), dasyphyllum (Miq.), discolor (Bkr.), diversi- folium (Miq), Donianum (Bkr), floridum [Jack] (Miq., fraternum (PL), frutescens (Aubl), fulgens [Wall] (PL), Gardnerianum (Pl), glabrum (HBK.), heterophyllum (PL) humile (BL), indutum (Pl), ligulatum (Bkr.), macrophyllum (Bkr), Martianum (Bkr.), mimusodes [Vahl] (Pl), multi- florum (PL) myrianthum (Baill) nitidum [Hassk.] (Pl), phyllanthodes (Bl) polyphyllum (Bl) puberulum (Bkr), pulchellum (Pl), revolutum (PL) rugosum [Wall] (PL) simile (Bl) simplicifolium (Bl), Solanderi (Bkr), stenopetalum [Griff.] (Hk.f), villosum (PL), Wallichianum (PL) OK. Trieholobus verruculosus O.Ktze. n. sp. Foliola 7—43 glaberrima ^ verrueuloso punctata. Paniculae pauciflorae foliis saepius multo breviores. Petala tomentosa alba. Stamina longiora ananthera. Capsula coriacea inflata oblique oviformis vix 9 cm longa 1!/4 em lata utrinque obtusa basi subito stipitata extus statu immaturo fusco-tomentosa subglabrescens intus pilosa. Cochinchina: Cap. St. James, Die Blume'schen 9 Tricholobus- Arten von Sumatra und Borneo haben filzige, schmálere, zahlreichere, nicht herzfórmige Blüttchen, sitzende Kapseln. Die kurzen Rispen sind terminal und axillür wie bei Connarus monocarpus und C. oligophyllus, welche sehr ühnlich sind; aber deren Kapselklappen sind immer kahl bei ersterer, und die Früchte beider sind fast halb so schmal und etwa doppelt so lang, die Kelche haben undeutlich imbricate Knospenlage. Bei T. Verruculosus ist die Kelehknospenlage deutlich valvat; es ist nur 1 Carpell vorhanden. Von T. cochinchinensis Baillon (Adans. IV. 150), den ic nur der Beschreibung nach kenne, durch subcordate Blütter, die warzig punktirt sind, filzige P etala, staubbeutellose áussere Stamina, beiderseits behaarte Kapsel, die auch nicht holzig ist, verschieden, 156 57. Leguminosae. Abrus precatorius L. Portorico, Anam, Java. A. pulehellus Wall. Java: Rambai, Kuripan. Aeaeia Moehring (1736) hort. priv. 4 (A4. nilotica) et auct. plur. ... W. 1805. Linné hatte Acacia zu Mimosa gezogen, aber verschiedene Autoren zwischen 1736—1800 behielten die von Tournefort gut getrennten und bildlich dargestellten Giattungen bei. Weshalb Willdenow gerade als Autor zu Acacia citir&/ wird, ist nicht einzusehen. A. Catechu W. (L. £) var. Suma Bth. (S. Kurz) Bengalen. var. oligosperma O.Ktze. (vel sp.. Legumina lata brevia (1:1!/a—21/s) vix 3 em longa acuta 1—4-sperma. Foliola 2—3 mm longa. Dekkan: Jabalpur. Eine ausgezeichnete Form, die man aber besser als Subspecies auffasst, da auch bei var. Suma manchmal vereinzelt solehe kurze Hülsen vorkommen; var. hecatophylla hat kurze stumpfe Hülsen und gróssere Bláüttchen. A. eoneinna DC. Westghats. A. eburnea ? W. (L. f£) (Ohne Blüthen und Frucht, daher?) Aden. A. Farnesiana W. (L. Java: Wilis. var. brachycarpa O.Ktze. Legumen 3—4 em longa 1—2 em lata (1:2- 8). Maeao, verwildert. Eine ühnliche Form bildet Bth. in Trans. Linn. soc, XXX t. 99 ab; in der Regel sind die Hülsen aber lünger und schmáler (1:6—12). A. ferruginea DC. (Roxb.) Dekkan. A. leuceophloea W. Delhi; Java: Wilis. A. melanoxylon R. Br. Auf Madeira waldweise angepflanzt. A. nilotica Del. (Mimosa n. L. 17583 — Acacia arabica W. — Mimosa ar. Lam. (1783). « genuina OK. (4. arabica var. nilotica Bth., Asch. & Schw.) Bengalen, Aegypten. var. Adansonii Bth. (Guill. & Per) Dekkan: Nassik. Diese Varietàt war bisher nur aus Africa beschrieben. A. nudiflora W. St. Thomas. A. pennata W. (L.) Westghats, Vorderindien. A. tortuosa W. (L.) St. Thomas. Aehyronia L. 1742 ,Royen* — Aspalathus L. 1740 ,Royen" non Amman* 1739. Royen hat weder Achyronia noch 4spalathus in seinem mit Linnéó zusammenbearbeiteten prod. fl. leyd. oder sonstwo aufgestellt, sondern nur, wie Linné selbst schreibt (D. Royenus plurimas has Achyronias amicissime communicavit. Sp. I 713, sp. II 1002) Pflanzen von ihm unter dem Namen Achyronia erhalten. Linné verwendete aber einen von Amman kurz vorher für ein neues, jetzt wieder giltiges Genus angewendeten Namen Aspalalhus für diese andere Gattung, sodass nun leider deren vielen Arten umbenannt werden müssen. Es giebt für diese Gattung noch einen ülteren, aber nicht annehmbaren Namen: Lagopodiodes L. 1738 hort. Cliff. p. 489 sub Indefinitis ,foliis setacel digitatis . . . Genistae affinis Pluk. phyt. t. 414 fig. 4^ was betreff der citirten Tafel- figur zweifellos Aspalathus araneosa L. ist, aber der Linné'sche Text ist confus : zuerst sind die Blütter nicht digitat, allenfalls in Kurzzweigen digitat gehüuft, zweitens bezieht sich Genistae affinis nicht auf diese Pflanze t. 114 fig. 4 !" Pluk. mant. 87 Genisiae aethiopica . .. genannt, sondern auf Psorale« punctata, die in Pluk. mant. 87 dicht vor Genistae aethiopica als Genisia affinis .-* steht. Der Name Lagapodioides ist also zu verwerfen, weil das Genus pr? 157 parte majore confus ist. Bei der Uebertragung von Aspalathus folge ich Harvey & Sonder fl. cap. Es sind vorweg von Speciesnamen zu àündern: Aspalathus undulata E. & Z. 1835 — nonis fasciculata Thbg. 1823 — Achyronia fasciculata OK. . inops E. & Z. 1835 — 4. capitella Burch. 1824 — — A. capitella OK. . heterophylla E. Mey. 1836 — Ononis spicata 'Thbg. 1823 — A. spicata OK. . 8picata "Thbg. incl. der vorher publicirten A. cephalotes '"Thbg. — A. cephalotes OK. . ferruginea, Bth. ,,Banks* 1848 — Galega ternata 'Thbg. 1823 — A. ternata OK. A. rigescens E. Mey (1836) Comm. p. 52 — E. echinatla E. Mey l. c. p. 51 — 4. corrudaefotia Berg. em. DC. 1825 — A. corrudaefolia OK. A. adelphea E. & Z. 1442 incl. A. sublingens E. & Z. 1441 — A. subtingens OK. A. corymbosa E. Mey — Sparlium contaminatum L. — A. contaminata OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen, wobei ich die Autorcitate für Aspalathus in () setze. Achyronia abietina (Thbg), acanthes (E. & Z.), aciphylla (Harv.), aculeata (Thbg., acuminata (Lam.), aemula (E. Mey.), affinis (Thbg.), Agardhiana (DC.), albens (L.), alopecurus (Burch.), alterni- folia (Harv.), angustissima (E. Mey), anthyllodes (Bth), arachnodea (Walp. ,hort.), araneosa (Thbg), argentea (L), argyrea (DC), arida (E. Mey), armata (Thbg), asparagodes (L), astroites (L), Benthamii (Harv), bracteata (Thbg), Burchelliana (Bth.), calearata (Harv.), callosa (L), eanescens (L.), capillaris [Thbg.] (Bth), eapitata (L), carnosa (Berg), Chamissonis (Vog.), chenopoda (Thbg.), ciliaris (L), cinerascens (E. Mey), collina (E. & Z), comosa (Thbg), eostulata (Bth.), crassifolia (Andr), cytisodes (Lam.), dasyantha (E. & Z.), densifolia (Bth.), diffusa (E. & Z), divarieata (Thbg), elongata (E. & Z), ericifolia (L), erio- phylla (Bth), erythrodes (E. & Z), exigua (E. & Z), exilis (Harv.), faleata (Bth), ferox (Harv), filicaulis (E. & Z), Forbesii (Harv.), forni- cata (Bth.), frankeriodes (DC.), galeata (E. Mey.), galiodes (L.), garipensis (E. Mey), genistodes (L), glomerata (Bth), grandiflora (Bth.), hirta (E. Mey.), hystrix (Thbg), ineompta (Thbg), incurva (Thbg), incurvi- folia (Walp.), jacobaea (E. Mey.), lactea (Thbg.), lanata (E. Mey.) larici- folia (Berg), lepida (E. Mey.), leptophylla (E. & Z.), leucophaea (Harv.), linearifolia (DC), longifolia (Bth), longipes (Harv), lotodes (Thbg)) maerantha (Harv., mgeroearpa (E. & Z), marginata (Harv.), marginalis (E & 2), Meyeri (Harv), mierodon (Bth), mollis (L), myrtillifolia (Bth), nervosa (E. Mey.) nigra (L. nivea (Thbg), nodosa (Vog., nudi- flora (Harv.), obtusata (Thbg., opaca (E. & Z), orbiculata (Bth), pachy- loba (Bth.), pallescens:(E. & Z), Pappeana (Harv), parviflora (Berg.), pPedieellata (Harv.), peduneulata (L'Hér), pinea (Thbg), pinguis (Thbg.), polycephala (E. Mey), Priori (Harv), propinqua (E. Mey), prostrata (E. & Z., psoraleodes [Presl] (Bth., pungens (Thbg.), purpurea (E. & Z.), reeurva (Bth), retroflexa (L), rostrata (Bth.), rubens (Thbg.), rubro- fusea (E. & Z), rugosa (Thbg), sanguinea (Thbg), sareantha (Vog.), sareodes (Vog), securifolia (E. & Z), sericea (Berg), setacea (E. & Z.), Spinescens (Thbg.), spinosa (L.), stellaris (E. & Z..), stenophylla (E. & Z.), suaveolens (E. & Z), subulata (Thbg.), suffruticosa (DC), tenuifolia (DC), teres (E. & Z), thymifolia (L), tridentata (L.), triquetra (Thbg., truncata (E. & Z), ulieina (E. & Z), uniflora (L), variegata (E. & ZJ, m mm m 158 venosa (E. Mey), vermiculata (Lam. verrucosa (L., villosa (Thbg,, virgata (Thbg), vulnerans (Thbg), Willdenowiana (Bth), Wurmbeana (E. Mey.) OK. Acuan(ia) Med. (1786) Theod. sp. pg. 62 — Desmanthus W. 1805 em. : -Bth. Ich latinisirte den Namen Acuan in Acuania. A. virgata Med. (Mimosa v. Jaeq. — Desmanthus v. DC.) var. albi- flora O.Ktze. St. Thomas, Portorico, Trinidad, Venezuela; var. flaviflora O.Ktze. Portorico, Venezuela. Grisebach giebt die Blüthe bloss weiss an. — ? Acuania arborea Med. ist vielleicht eine Neptunia-Art, die ja auch Willdenow mit dieser Gattung vereinigte. Medicus giebt nur an, dass sie sich von Ac. virgata durch breitere Hülsen unterscheide. Die anderen Arten sind nach Bth. Mimoseae übertragen: Acuania depressa (Hb. & Bpl), leptoloba (T. & Gray), velutina (Scheele), Jamesii (T. & Gray), reticulata (Bth.), acu- minata (Bth), ineurva (Bth), illinoensis (Mimosa i. Mchx. 1803 — M. brachyloba W. 1805 — Desm. br. Bth.), arborescens (Bth. ,,Boj.* OK. Adenoecarpus foliolosus DC. (Ait.) « villosus WB. Gran Canaria: Firgas. B glebreseens W. 'Tenerifa. y pubescens O.Ktze. Ab f differt inflorescentia breviter pubescens haud pilis longioribus munita. Gomera. Adesmia — Patagonium. Aesehynomene americana L. St. Thomas, Portorico, Caracas. A. faleata DC. (Poir. var. elegans OK. f. glabrior O.Ktze. Venezuela. Syn. 4. elegans Cham. & Schl. 1830 — A. tecla Vogel 1838 — var. pluri- juga Bth. in fl. bras. A.indiea L. Java, Birma. Man findet minder dicke und einseitig monili- form eingeschnürte reife Hülsen sowohl, als dieckere und gar nicht eingeschnürte Hülsen manchmal auf einer Pflanze. A. sensitiva Sw. Portorico. [] Affonsea St. Hil. incl. Archidendron F. v. M. nur durch pinnate und bipiunate Blütter verschieden. Archidendrom Vaillantii F. v. M. wird dem- nach A ffonsea Vaillantii OK. und A. Lucyi F. v. M. — Affonsea Lucyi OK. Afzelia — Intsia. T Albizzia — Feuilléea. Alysiearpus — Fabricia. Amerimnon P. Br. (1756) jam. 288 t. 32. f. 3, Jacq. 1763, Ad. 1763 (— um), Scop. 1777 ete. — Solori und Salken Ad. 1763 — Dalbergia L. f 1781. Bei Vereinigung der Gattung Amerimnon P. Br. 1756 mit Dalbergu L. f.1781 muss ersterer Name vorgezogen werden; auch bei der Trennung der- selben kónnte Dalbergia L. f. nicht gelten, da Adanson z. Th. andere Namen dafür vorher gab. Hierzu gehórt nach Teysmann in litt. ad Hasskarl (Schlüssel zu Rumpf. herb. amb. 96) Lacca lignum Rumph V. 17. t. 13. Die Beschreibung ist aber bezüglich der Blüthen unzutreffend (2 Petala) Die inneren Blüthen- theile und die Früchte sind gar nicht beschrieben; das Bild giebt auch keine Sicherheit, obwohl es habituell Dulbergia Cumingiana ühnelt; aber das genügt nicht zur Recognition. Ausserdem sind unter Lacca lignum noch 3 Arten an gegeben, die noch weniger bekannt und zu recognosciren sind. Der Name Lacca ist also zu verwerfen. A. Brownei Jacq. (Dalbergia Amerimnum Bth.) Puerto Cabello. 159 A. Sissoo OK. (Dalb. S. Roxb.) Delhi. Die Bláütter der sterilen Zweige sind lànger als die der fertilen. . A. sympatheticum OK. (Dalb. s. Nimmo) Vorderindien. Bentham hat im Journ. Lin. soc. IV suppl. die Gattung bearbeitet. Zu veründern sind folgende Speciesnamen: Dalbergia variabilis Vogel 1837 — Plerocarpus frutescens Vell. 1825. — Amerimnum frutescens OK. D. Miscolobium Bth. 1862 — Miscolobium violaceum Vogel 1837 — A. violaceum OK. D. foliolosa Bth. 1862 — Miscolobium polyphyllum Bth. 1840 — A. polyphyllum OK. D. polyphylla Bth. 1851—5 non A. polyphyllum OK. — A. Benthamianum OK. D. stipulacea Roxb. fl. ind. III 233 — D. ferruginea Roxb. l. c. 228 — A. ferrugineum OK. D. velutina Bth. 1851— 5 — D. stipulala Wall. 1832 — A. stipulatum OK. D. tamarindifolia Roxb. 1832 — Derris pinnata. Lour. — A. pinnatum OK. D. monosperma Dalz. 1850 — D. torta Grah. 1832 es A torium OR. D. flezuosa Grah. 1832 — D. reniformis Roxb. 1824 — A. reniforme OK. Ferner mit (bis auf Auslautsilben) unveründerten Speciesnamen, wobei ich Autorcitate für Dalbergia-Homonyme in () für áltere andere Genera in [ ] setze: Amerimnon acutum (Bth., Afzelii (Bkr), arbutifolium (Bkr. armatum (E. Mey), assamicum (Bth), Bakeri (Welw.), bracteolatum (Bkr.) brasi- liense (Vogel), calycinum (Bth), cam pechianum (Bth), Championii (Thw.), confertiflorum (Bth., econgestum (Grah., cujabense (Bth.), cultratum (Grah., Cumingii (Bth., densiflorum (Bth., densum (Bth.), discolor (Miq.), emirnense (Bth), foliaceum (Wall), Gardnerianum (Bth. glandulosum (Bth.), glaucescens (Mart), glomeriflorum (S. Kurz), gracile (Bth.), Hancei (Bth), hireinum (Ham), hostile (Bth), inundatum (Spruce), javanicum (Mig), Junghuhnii (Bth.) lanceolarium (L. £), lateriflorum (Bth.), lati- folium (Roxb), luzoniense (Vogel), macrospermum (Bkr. , Welw.*), mali- folium (Bkr. , Welw.?^, melanoxylon (Guill & Perr.), Milletii (Bth.), multi- jugum (E. Mey), nigrum [Vell] (Allem), nitidulum (Bkr. ,, Welw.*), obo- vatum (E. Mey.), ovatum (Bth.) paniculatum (Roxb.), ? parviflorum (Roxb.), pseudosissoo (Miq.), pubescens (Hk.), purpureum (Wall), rimosum (Roxb.), riparium [Mart.] (Bth), rotundifolium (Sond. rubiginosum (Roxb.), saxa- tile (Hk. £), sissoodes (Grah), spinosum (Roxb), Spruceanum [Mart] (Bth.)), Stock sii (Bth.), Thomsonii (Bth.), villosum (Bth.), volubile (Roxb.) OK. Amphiecarpa — Faleata. Andira — VYuacapua. Anil(a) Ludw. ,,March.* (Anfang 1737) def. 117; Mill. (1737) gard. dict. — lIndigofera L. (Oct. 1738) hort. Cliff. sub Vagis indefinitis cum |, Sophora lomeniosa confusa. Anil ist der áltere, schon von J. Bauhin für die Indigo- pflanze angewendete Name; Marchant hatte in den Mémoires de l'Academie à Paris pour 1718 p. 92 etc. t. 3 eine ins Detail gehende Beschreibung und Ab- bildung davon geliefert, die Linné übersah, auf der aber Ludwig basirte, noch bevor Linné's confuse Indigofera publicirt ward. Auch 1725 in hist. ac. Paris Wird Marchant's Beschreibung von Anil sive Indigo guadelupensis HR. append. erwühnt. Miller führte die Indigopflanze schon in der ersten Auflage (1731) unter dem Bauhin'schen Namen Anil auf, was auch von Linné citirt ward; Linné verwendete Anil als Artnamen. Der Hortus Cliffortianus ist, wie 160 in der Einleitung nachgewiesen, erst spát 1738 erschienen, obwohl er 1737 auf dem Titel trágt; auch wird Indigofera L. noch nieht Ende 1737 im Corollarium aufgeführt. Ich erlaubte mir durch Anhüngung von a die übliche Latinisation des Wortes vorzuschlagen. "Von Anil stammt das Wort Anilin. Anila cordifolia OK. (Heyne) Dekkan. A. echinata OK. (W.) Dekkan. A. hirsuta OK. (L. Hongkong, Turong. A. lespedeziodes OK. (HBK.) Silla de Caracas. A. linifolia OK. (Retz.) « normalis foliis linearibus dense sericeis. Dekkan. B lanceolata O.Ktze. foliis lanceolatis (1:3 — 4) acutis minus sericeis. Calcutta. y Campbellii Wight folis latis (1:2 — 4) partim obtusis mucronatis. Dekkan. A. pulchella OK. (Roxb.) Dekkan. A. tinctoria OK. (L. em.) variat: a normalis Leguminaà longa 7—14-sperma subarcuata. B orthoearpa DC. — Legumina recta cet ut in o. jy neglecta O.Ktze. Legumina valde arcuata cet ut in c. 0 media O.Ktze. Legumina mediocra 5—8-sperma valde arcuata. & vera OK. (I. Anil L.) Legumina brevia 3—5-sperma valde arcuata. C braehyearpa DC. Legumina brevia 3— 5-sperma -F recta. In Amerika sammelte ich & auf St. Thomas, 0 ebendaselbst, ferner à bei La Guayra; diese Mittelform 0 media ist überhaupt in Westindien wild und sehr verbreitet. In Asien gesammelt: « bei Batavia, 9 in Anam und e vera einmal cultivirt auf Java. Die kurzhülsigen Varietàten sind manchmal, aber keineswegs immer, etwas dieker, stirker gekielt und minder torulos als die langfrüchtigen; doch wird dieser angebliche Artunterschied von den Autoren verschieden ange- geben. Die Formen mit ganz geraden Hülsen sind selten. Die var. neglecta, welehe wie var. media bald als 4. tinctoria bald als 1. Anil bestimmt worden ist, sah ich nur aus Afrika (Senegal, Angora) Zuweilen finden sich auch kurze und lange Hülsen auf einer Pflanze und manchmal auch schwach und stark gekrümmte Hülsen auf einer Pflanze. Die Trauben sind auch noch im Frucht- zustand ohne freien Traubenstiel, also axillar sitzend, nieht wie Baker in der Flor. trop. Afr. irrig angiebt, gestielt. [] Aphora Neck. (1790) elem. III 50. (ex typo Sophora sp. Berg. fol. simpl) — Podalyria Lam. (1795) ill. t. 454. Die einzige einfach-blüttrige Sophora-Art von Bergius ist Sophora rotundifolia Berg. cap. 138 — Sophora bijlora L. p. p.; seine var. « — Podalyria myrtillifolia W. — A phora rotundi- folia OK. Necker hat bei den Leguminosen, die er Cyteophytae nannte, 3 decarine Gattungen, d. h. mit 10 4- freien Stamina; diese theilt er ein: legumen isthmis intereeptum (also monoliform) — Sophora; legumen ovatum — A phora und legumen oblongum — Anagyris. Ausserdem benutzt er die Blátter, ob einfach oder zusammengesetzt als Genuscharacter. Alle diese Unterschiede sind noch heute maassgebend und von Bentham benutzt, z. Th. durch weitere An wendung leichter Momente, wie Eintheillung naeh den Vaterlüándern, und ob krautige oder holzige Pflanzen, zur nicht gerade lobenswerthen Eintheilung !n Gattungsgruppen verwendet worden. (cfr. Callistachys — Ozylobium.) Duran hat Aphora Neck. indem er Pfeiffer copirte, als — Virgilia in seinem Index ergüinzt. Ich weiss nieht, woher Pfeiffer den Lapsus compilirte. Steudel's Nomenclator führt Aphora unter beiden Gattungen als Synonym, aber zu ied jetzt monotypen Virgilia gehórt Aphora Neck. nicht im geringsten, denn Necker 161 erwühnt extra folia simplicia, wührend Virgilia pinnate Blütter mit 6 — 20 Blátt- chenpaaren hat; über die Berg'sche einzige monophylle Art ist gar kein Zweifel móglieh; Bergius citirt ausserdem selbst Sophora biflora L.; diese ist spüter in verschiedene Arten getheilt worden. Die Arten sind nach Harvey & Sonder, fl. cap. II. übertragen, dabei die Autorcitate für Podalyria in (), für àltere Homonyme aus anderen Gattungen in [] gesetzt Aphora argentea (Salisb), biflora [L. em. Retz.] (Lam.), Burehellii (DC), buxifolia [Retz] (W.), calyptrata [Retz] (W.), canescens [Thbg.| (E. Mey), cordata [Thbg.] (R. Br), cuneifolia (Vent.), glauca [Thbg.] (DC), lanceolata (Bth), mierophylla (E. Mey), orbi- cularis (E. Mey), reticulata (Harv.), sericea [Andr.] (R. Br), speciosa (E. & Z), velutina (Burch) OK. Arachis hypogaea L. cult. Anam; Java. TAÀrehidendron — Affonsea. Aspalathus L. — Aehyronia. Aspalathus Amm. (1739) stirp. ruth. 203—210 t. 35. (non L. 1740), Haller (1753) en. pl. Gott. 285. — Caragana Royen 1740 n. m. sub dub.; Lam. 1783, non Sieg. 1736. Amman hat eine ausführliche Beschreibung seiner neuen Gattung gegeben und 4 Arten dazu beschrieben, von denen 3 noch jetzt dazu gehóren: Nr. 282 t. 35 ist Caragana pygmaea DC. — Hobinia pygmaea L. — Aspalathus pygmaeus OK.; Nr. 283 ist Caragana frutescens DC. — Robinia frutescens L. — Aspalathus frutescens OK.; Nr. 285 ist Caragana arborescens Lam. — Hobinia Caragana L. — Aspalathus Caragana OK. Hierzu citirt Amman: ,Est Caragana ... tataris. An Pseudoacaciae species spinosa flore luteo sibirica?* ^ Er meint damit Caragana Siegesbeck, auf den er nieht gut zu sprechen war (cfr. Smith correspondence of Linnaeus), aber Caragana, Sieg. hat traubige Inflorescenz und ist, wie der Name sagt, dornig, was beides nicht für Aspalathus Caragana OK. passt; dessen Blüthen sind einzeln oder gebüschelt, aber nicht traubig. Was indess Caragana Sieg. ist, ist schwerlich noch zu ermitteln, da seine Beschreibung sonst ungenügend ist und die citirte inedite Abbildung Messerschmidt's von Amman selbst nicht identificirt, und erwàhnt wird. Unter Caragana verstand man verschiedene gelbblüthige -* strauchige Leguminosen, z. B. auch Cytisus hirsutus L. cfr. Gmelin sib. IV 17. Die vierte Art Amman's Nr. 284 ist Caragana argentea Lam. nunc Halimodendron Fisch. Linné veründerte vitios fast alle von Amman gegebenen Pflanzennamen und übertrug sie auch manchmal, wie z. B. in diesem Fall den Namen Aspalathus, trotzdem Amman eine $0 ausführliche und gute Be- gründung der Gattung mit Abbildung gegeben hatte, auf eine andere Gattung, die wir nun Achyronia zu nennen haben. Die anderen Arten von Aspalathus Àmm. sind: A. microphylla [Pall.] (Lam.), Bungei (Ledeb.), grandiflorus [MB.] (DC), spinosus [L.] (DC), tragacanthodes [Pall] (Poir), jubatus [Pall.| (Poir), Chamlagu (Lam., Redowskii (DC.), confertus (Bth.), Ge- rardianus [Wall.] (Royle, polyaeanthus [Wall.] (Royle), brevispinus (Royle), erassicaulis [Wall.] (Bth.), nubigenus [Don] (Bge.), cuneatus | Royle] (Baker), ambiguus (Stocks), ulicinus (Stocks) tenuis (Hffg), triflorus (Ldl) OK. Astragalus — Tragacantha. Atylosiabarbata (Wall.) Bkr. «flava O.Ktze. Petala flava. Java: Plabuan. B bicolor O.Ktze. Vexillum rubescens petala cetera flava. Java: Plabuan. A. mollis Bth. Java: Wilis. Kuntze, Revisio, B 162 A. searabaeodes Bth. (Thouars) « acutifoliola O.Ktze. Foliola acuta. Bengalen. B obtusifoliola O.Ktze. Foliola obtusa membranacea subcoriacea subtus venis seeundariis vix conspicuis. Anam: Turong. y rugosa O.Ktze. Folia 4- coriacea obtusiuseula subtus reticulato venosa. Dekkan. Die Anzahl der Samen 3—4, resp. 4— 6 ist kein Unterschied für A. scarabaeodes und rugosa, da beide mit 3—6 Samen ündern; auch sind beide krautig und nur unterhalb etwas holzig werdend. Baptisia tinetoria R. Br. (L.) U. St.: óstlicher Theil. [] Batsehia Vahl (1794) symb. III 39 non al. * — FHumboldtia Vahl l e. III 106; BHgp. verwechseln Batschia mit Bartschia (Bartsia L.), indem sie Batschia Vahl non L. schreiben. Lmboldiia ist nur ein nachtrügliches Vahl'sches Substitut für seine Batschia, das aber nach den hinfüllig gewor- denen àlteren Hynonymen von Batschia Gm., Moench, "Thbg. auch hinfállig geworden ist, sodass also Batschia Vahl zur Geltung kommt. Vahl nahm speciell Bezug auf die Thunberg'sche Batschia 1792, für welehe aber Abuta Aubl. 1715 gilt. (In Durand's Index pg. 7 ist durch einen Schreib- oder Setzerfehler die Zeile, welche Balschia Thbg. enthált, unter Anomospermum Miers gerathen ; das kónnte verführen, JPatschie '"Thbg. für Anomospermum gelten zu Jassen !) Die Arten sind: Batschia laurifolia (Vahl) unijuga (Bedd), Brunonis (Wall) Vahliana (Wight), ? Baillonii (Hk. f£) OK. Bauhinia Bredemeyeri Vogel. Caracas. B. Championii Bth. Hongkong. Bentham beschreibt die Blattlappen als stumpf, sie sind aber lang vorgezogen mit schmalem, stumpfen Ende. B. hirsuta Korth. Java: Wilis. B. integrifolia Roxb. vel. sp. aff. Hongkong; ohne Blüthen und Früchte gesammelt. B. malabarica Roxb. Sikkim. B. racemosa Lam. Dekkan. B. tomentosa L. Penang. B. variegata L. Trinidad cult.; Bengalen. Biserrula Peleceinus L. Porto Santo bei Madeira. Bolusafra OK. — Fugelia Neck. 1790 resp. DC. 1825 non Schwenk* 1774. Da Fagelia Schwenk für die Serophulariacee Calreolaria L. 1770 non Lófl5 1758 einzutreten hat, wird diese Leguminosengattung namenfrei. Ich widme diese südafrikanische Pflanze dem um die Flora von Südafrika wohlver- dienten Mitgliede der Linnean Society Harry Bolus in Capstadt. Ueber die Bildung des Wortes Bolusafra vergl $ 9 der Einleitung; eine Gattung Bolusia, auch nach ihm benannt, existirt schon. Die einzige Art ist: Fagelia bitu- minosa DC. — Glycine b. L. — Bolusafra bituminosa OK. [] Botor Ad. (1763) fam. II 326 ,Rumpf V t. 133« excl. syn. Pseud- aecacia Plum. 33 — Psophocarpus Neck. 1790. Die Rumpf'sche Abbildung, welche Adanson citirt, stellt — Psophorarpus tetragonolobus DC. — Dolichos . L. — Botor tetragonoloba OK. dar. Rumpf nannte die Pflanze Lobus qua drangularis, welchen auch Linné citirt, und führte Botor als Vernaeularnamen auf. Der àültere Name Lobus, den Rumpf übrigens auch für Arten anderer Genera gab, ist als einfach substantivischer botanischer terminus technicus nicht für Gattungsnamen anwendbar. BHgp. citiren Necker nur ,ex pc wn haben Botor Ad. gar nicht aufgeführt. Adanson setzte nachtrüglich versehent- 163 lieh und im Widerspruch mit seiner Beschreibung, das Plumiersche Citat hinzu; Plumier-Burmann bildet 1760 2 Arten ab, eine mit scheinbar trifoliaten Blüttern, was Burmann im Text corrigirt, welehe Correetur Adanson übersehen hat, denn er beschreibt Botor mit 3 Blüttern. JPiscidia, zu der die andere Pflanze gehórt, hat 7— 41 unpaare Fiederblüttchen. —Piscidia und Psophocarpus-Botor haben beide vierflügelige Schoten und werden, nach der Blüttehenzahl getrennt, in Phaseoleae, bez. Dalbergieae gesetzt. Ausser obiger existirt noch eine andere Art: Botor palustris OK. (Ps. p. Desv. 1826 — Ps. palmettorum Guill. & Perr. — Ps. longepedunculata. Hassk.). .Bowdiehia — Cebipira. Bradburya Raf. (1817) fl. ludov. p. 104 non Tor. & Gray 1841 — Centrosema DC. 1825. Der zuverlüssige S. Watson Index identificirt richtig Bradburya scandens &? erecta Raf. mit Centrosema virginianum Bth., aber Brad- burya Raf. hat dann die Prioritit und für Bradburia T. & Gray (potius? Nuttall, der nach S. L. Greene, Pittonia I 238 viel an deren Werk mitarbeitete ,Nuttal is the author of more than ?/s of all new species*) ist ein anderer Name zu geben. Wenn ein Zweifel existirt, so kann er bloss die Ausschliess- ung der zweiten obseuren Art betreffen (die vielleicht sich mit Centrosema Plumieri Bth. deckt), aber das Genus ist auf die erste Art Bradburya scandens Raf. basirt und die Beschreibung, welche Rafinesque gab und welche ich nach- stehend reproducire, giebt bis auf die kleine spornartige basale Erweiterung des Vexillum, die wichtigsten Charaetere, wodurch sich diese Gattung unter den Phaseoleen , speciell denen der nordamerikanischen Südstaaten (cfr. Chapmann Flora) auszeiehnet. Die flache, lange, vielsamige Hülse, der unregelmüssige und o-spaltige Kelch, die 9 oppositen Braeteen daran, das aussergewóhnlich grosse Vexillum, welches auf hüngenden Blüthen (ob immer?) nach unten gerichtet ist, also resupinat erscheint, die flachen Narben etc. Ob Rafinesque etwa mit Vexillum basi callosum den hóckerartigen Sporn meinte, sei dahingestellt, da die Pflanze so beschrieben ist, dass sie mit keiner anderen aus Louisiana verwechselt werden kann. Der Ausdruck callosus war zu jener Zeit noch nicht gebrüuch- lich, er fehlt z. B. noch in Willdenow-Link Terminologie 1821 und ist z. B. bei Rumex durch granulifer ersetzt. Das Vexillum von Centrosema virginianum ist von oben gesehen mehrfach callos: zunüchst die Mittellinie nach der Basis Zu, wo sich also der hóckerartige, manchmal indess gar nicht hohle Sporn auf der Unterseite abzweigt. Ausser diesem medianen Callus sind in der Regel noch 2 kürzere strichartige daneben vorhanden, an jeder Seite ein solcher Callus, der indess nicht immer deutlich sich ausprágt. Der Sporn selbst ist in der Regel im Kelch und unter den Braeteen verborgen und kann leicht übersehen werden; er Ist 1—1!/2 mm lang, stumpf oder spitz, abstehend oder abwáürts gerichtet, 2. Th. hohl oder fest. Die Stamina sind basal verwachsen und oberhalb diadelph, sodass die Beschreibungen der Autoren insofern etwas von einander abweichen. : Rafinesque's Diagnose lautet: Bradburya Raf. Calyx campanulatus inaequaliter 5-fidus. Corolla papilionacea resupinata. Vexillum magnum sub- rotundum emarginatum planum unguiculatum basi callosum. Alae angustae intus reflexae carina conniventes. Carina brevis erecta emarginata. Staminibus 10 diadelphis apice uncinatis. Stylo stigmatoque planis depressis. Leguminibus ?nguste linearibus polyspermis. Foliis ternatis. Pedunculis axillaribus geminatis vel bifloris, Vexillis maculatis. — Die erste Art selbst beschreibt Rafinesque, wie folgt: B. scandens foliolis oblongis floribus geminatis ternisque calycibus bi- bracteatis ; alae earinaque hirsuta Raf. Glycine 1 Rob. 503. Stem rising 12 feet fi* 164 upon trees blossoming August and September with fine large flowers vexillum white outside violaceous inside with a white spot in the centre; 2 divisions of the ealyx under the keel longer and sickle shaped, pods 3 or 4 inches long, only 2 lines broad, flowers 1!/2 inch in diameter. Das ist also Cliloria vir- giniana L. — Centrosema v. Bth. — Bradburya virginiana OK. B. pubescens OK. (Bth.) Trinidad. B. virginiana OK. [L.] (Bth.) Caraeas, La Guayra. Wenn die Pflanze keine Gelegenheit zum Klettern hat, wird sie nicht so lang als Rafinesque be- schreibt und lüuft den Boden entlang. Die anderen Arten sind von Centrosema zu übertragen, wobei ich Autoreitate dafür in () und für andere Genera in [ ] setze: Bradburya acutifolia (Bth), angustifolia [Hb. & Bpl.] (Bth), arenaria (Bth.), bifida (Bth), biflora (Mart), braeteosa (Bth), brasiliana [L.] (Bth.), conjugata [Lehm.] (Bth.), coriacea (Bth), dasyantha (Bth., decumbens (Mart.), dubia [Hb. & Bpl.| (Hemsl.), fasciculata (Bth.), ferruginea (A. Rich.), glabra (Bth), grandiflora (Bth.), heptaphylla [Moric.] (Walp., insulana [Arrab.] (Steud.), longifolia (Bth., maerocarpa (Bth.), oblonga (Bth.), pas euorum (Mart), platycarpa (Bth), Plumieri [Turp.] (Bth. rotundifolia (Mart.), sinuata [Desv.] (Bth.), triquetra (Bth.), venosa (Mart), vetula (Mart.), vexillata (Bth.) OK. Grisebach in fl. brit. Westindia zieht einige Arten ein. Brasilettia $ DC. 1825 excl Caesalpinia scandens — Peltophorum $ Vogel 1837. DC. basirte die Section auf Brasiletto — Caesalpinia brasiliensis wegen der samaroden Frucht; das ist jetzt noch der Hauptunterschied mit Caesalpinia. Die irrthümlich dazu gestellte C. scandens ist auszuschliessen. Vogel kannte die Frucht nieht und sein Unterschied der peltaten Narbe (daher der Name) ist schwach, da die Narben bei manchen Caesalpinia subpeltat sind. Die Arten sind Brasilettia brasiliensis (Caesalp. /. L. — Pelloph. Linnaei (Bth.), dubia (Caes. d. Spr. — Pelt. Vogeliana Walp.), ferruginea (Miq) [Bth.], dasyrhachis (Miq.) [S. Kurz, adnata [Gris], africana (Sond) OK. Brittonamra OK. — Cracca Bth. non L.* Die Gattung, früher oft mit Craeca L. verwechselt, ist durch nóthige Wiederherstellung der Linnéischen Cracea neu zu benennen. Ich widme sie Dr. N. L. Britton vom Columbia College New-York zur freundlichen Erinnerung an unser Zusammentreffen in Kew und aus Sympathie für seine energische Vertheidigung der stets beizubehaltenden ültesten Speciesnamen gegen ,,piracy names**. Wegen der Etymologie des Wortes vergl. Einleitung 8 9. Brittonamra caribaea OK. — Galega v. Jacq. — Cracca e. Bth. em. 5 Grisebachiana O.Ktze. St. Thomas, Portorico. P albida OK. Venezuela: Puerto Cabello. Jacquin hat die zwei ex- iremsten Formen dieser Art zuerst publicirt und abgebildet, aber bei der einen Galega caribaea (stirp. am. t. 125) sind die Stachelspitzen der Blüttchen zu lang und bei der anderen G. ochroleuca zu kurz, resp. gar nicht gezeichnet, sodass die Dilder allerdings zwei unühnliche Arten darstellen; aber sowohl die Blüthenfarbe als die Anzahl der Bláttchen, wie auch die Behaarung derselben ist so veründerlich, dass ich nicht zógere, diese Formen zu vereinigen. In der Regel werden die Blüttehen im Verháültniss ihrer geringeren Anzahl um $0 breiter. Eine ganz kahle Form, wie Jaequin beschreibt, habe ich noch nicht gesehen. Ich unterscheide: Flores purpurei rosei lilacini. Foliola multa (11—21) angusta (1: 2!/2—83) pubescentia (Bth. em.) « glandulifera OK. 165 Foliola multa (11—25) angusta (1:-- 3) subtus sericea B Grisebachiana O.Ktze. C. glandulifera Bth., die aber wie Bth. spüter selbst angiebt, nicht glan- dulifer ist, steht zwischen « und f. Foliola pauea (5—11) latiora glabrescentia (Bth.) 5» glabrescens OK. Foliola pauea (5—1 1) latiora subtus sericea (HBK.) Ó. mollis OK. Flores albidi vel ochroleuci. Foliola 5—7 latiora pubescentia |. . (Jacq) & ochroleuca OK. Foliola 7—11 latiora subtus subsericea . . . £& albida OK. Flores variegati: vexillo rubro petalis ceteris albidis vel flavidis vel viridulis. Foliola multa(15 —23) angusta concolora(glabra?) 7 Jaequiniana OK. Foliola multa (9— 17) angusta subtus albosericea (A. Gray) 9. Edwardsii OK. Foliola 9—13 latiora glabrescentia (sp. Kth. & Bouché msc.) c amorphifolia OK. Da Grisebach die Blüttchen 3 — 12-paarig, die Behaarung veründerlich angiebt, so schliesst er die meisten dieser Varietüten, bez. früheren Arten in C. caribaea, ein. Es liegt im Berliner Herbar auch eine scheinbar (getrocknet nicht sicher erkennbar) gelbliche Varietát mit vielen, schmalen, reichbehaarten Blàttehen vor, indess ohne Früchte, daher nicht sicher bestimmbar, wahrschein- lich aus Chili stammend, die ich einstweilen als var. dubia bezeichnen will. Ausserdem ándert B. caribaea mit kleineren und grósseren Blüthen; die ex- tremste Form ist f. mierantha floribus 2—93-plo minoribus calycis lacinias petalis superantibus (Costarica! Carl Hoffmann 198); doch finden sich an demselben Expl. Uebergünge zu einzelnen normalen Blüthen. Die Unterschiede, welche man auf das Gróssenverhültniss von Kelchzipfel zur Blüthe gemacht hat, sind, wie sich schon hieraus ergiebt, verüuderlich. Es ist auffallend, wie háufig Tephrosia purpurea Pers. nune Cracca villosa* L. em. und Brittonamra cari- baea verwechselt worden sind, und doch sind sie schon durch folgende Merk- male leicht zu unterscheiden. Tephrosia hat keine Stipeln an der Basis der Blütterstiele, Brittonamra hat deren; sie sind klein nadelartig und bei den be- haarteren Formen leicht zu übersehen; Tephrosia hat oppositifole Inflorescenzen, Brittonamra axillüre; Tephrosia hat Bláttchen mit keilfórmiger, Brittonamra mit rundlicher Basis; Tephrosia hat Blüttchen mit kráftigen langvorgezogenen Lángs- nerven, bei Brittonamra sind die Nerven weit abstehend und nicht auffillig; Brittonamra hat linienartige Einschnürungen der Hülsen, T'ephrosia nicht. Linné's Craeca purpurea (— T'ephrosi«) ist auf die zeyloner Pflanze Burmann's basirt, hat also mit dieser amerikanischen Gattung nichts zu thun; eine Verwechselung dieser zwei Arten seitens Linné ist ausgeschlossen. Brownea — Hermesias. Butea — Plaso. Cacara Rumpf (1745—7) V 373 t. 132? non 378 ete. (— Cacara Thouars 1805 dict. V 35 fide DC. prod. II) — Pachyrhizus Rich. in DC. 1825. Die erste Cacara-Gattung. Rumpf's auf S. 373 hat nur die Art C. bulbosa Rumpf, die Linné auch zu seiner Dolichos bulbosa L. 1762. (— P'achyrhisus angulatus Rich. — Dolichos erosus L. 1253 — Cacara erosa OK.) citirt. Das andere, jedoch spáter (dazwischen steht Dolichos, Lobus und lhaseolus) in Rumpf herb. amb. publicirte Caeara-Genus kommt (cfr. meinen Zusatz und Commentar zu $ 53 der Nomenclaturregel in der Einleitung) nicht weiter in Betracht. Die andere Art ist Cacara palmatiloba OK. — Dolichos p. Moc. & Sessé — Pachyrhisus p. BHgp. — Vielleicht. ist es besser die Gattung 166 wieder mit Dolichos zu vereinigen und dann Vigna miteinzuschliessen; die Narbenunterschiede sind schwache. Caesalpinia Bondue Roxb. (L. $t. Thomas. C. Bondueella Flem. (L.) var. inaequiaculeata O.Ktze. Caules aculeis 4- rectis inaequilongis numerosis. St. Thomas; Java. Die seltenere var. aequi- aculata O.Ktze. hat gleichlange, entfernte, etwas gekrümmte Stacheln auch an den Hauptstengeln. var. elegans O.Ktze. Foliola -- 10-uga minora (— ?2 em longa) angustiora (1:2— 3). Java: Batavia. « hat 5—8-paarige Dláttehen, die grósser (2- 3 em) und breiter (1:-- 1'/z) sind. Var. elegans áhnelt Rumpf amb. V t. 49, fig. 2, hat aber die Nebenblátter von C. Bonducella. C. Godefroyana O.Ktze. n. sp. Frutex -- 2 em altus aculeatus aculeis distantibus aequalibus robustis. Stipulae abortivae vel invicem reflexo aculeatae. Foliola membranacea adulta utrinque pubescentia nigricantia subobliqua ovalia obtusa. Bracteae erectae parvae (2—3 mm longae) angustae. Petala flavida sepalis subaequilonga. Stamina subexserta. Ovarium hirtutissimum. — Cap. St. James, Cochinchina. Auch von A. Godefroy bei Saigon gesammelt (Herb. Kew). Aehnelt C. Bonducella sehr; aber die bei dieser Art so auffallenden blatt- artigen Nebenblütter fehlen hier ünd die ebenso auffallenden zurückgebogenen oder abstehenden Bracteen sind durch ganz andere ersetzt. Das Scehwarz- werden der Blütter ist auffallend; auch das Godefroy'sche Exemplar zeigt diese Eigenschaft. Derselbe sammelte ebendaselbst auch C. Bonducella mit nicht schwarz gewordenen Blüttern. Von C. Bondue unterscheidet sich C. Godefroyana dureh kleinere, im Alter noch behaarte, nicht zugespitzte, mehr schwarzwerdende Blüttchen; von C. Grisebachiana durch etwas gróssere, im Alter noch behaarte, nigrieante, kaum reticulate Blátter. ^C. minax Hance hat aufrechte Stipeln, zollgrosse Bracteen, rothweisse Petala etc. C. Grisebachiana O.Ktze. — Guilandina Bonduc Gris. nec. L. Little Island Saba bei St. Thomas. Grisebach nahm irrthümlich die Linnéische Guil. Bonduc hierfür und letztere — C. Bonduc Roxb. beschreibt er unter G. glabra Mill. Zu C. Grisebachiana gehórt ein Exemplar im Kew Herbar von einem unbenannten Sammler (Wullsehlaegel?), welehes als Guilandina micro- phylla ? DC. bezeichnet ist, mit der Notiz ,near English Harbour in Antigua 3. Mai 1791*. Selbst wenn C. Grisebachiana identisch mit G. microphylla DC. würe, dürfte sie doch nicht C. microphylla benannt werden, da es eine Art solehen Namens schon giebt. C. Grisebachiana steht der C. echinata Lam. náher, hat aber stachelige Blütter und kurze Petala. Grisebach giebt eine zutreffende Beschreibung; doch sind die Blütter nur im jüngsten Zustande etwas behaart, spüter kahl, glünzend, retieulat und nicht nigricant. Linné's G. Bonduc — G. glabra Mill. — C. Bondue Roxb. hat, wie sich aus den von Linné citirten Abbildungen (Pluk. Rumpf) ergiebt, viel gróssere und acuminate Bláttchen, wührend C. Grisebachiana etwa dreimal kürzere, fast rundliche und oft sogar apical ausgerandete Bláttchen besitzt. C. Nuga Ait. (L.) Turong. C. puleherrima Sw. (L.) Costarica: Port Lemon. B insignis OK. (Kth. em) Petala flava. Caracas. C. Sappan L. &Saigon. C. sepiaria Roxb. Java: Bromo. Dekkan. [] Caesalpiniodes L. (male—noides) (1738) hort. Cliff. 489 c. syn. Acacia americana abruae folio triacanthos Pluk. mant. I etc. — Gledilsit 167 L. 1742 (melius Gleditschia auct.. ^ Linné kannte 1738 die Blüthe dieser Gattung noch nicht, hat aber die Pflanzen sonst des weiteren beschrieben und Caesalpinoldes genannt. Die Synonyme lassen gar keinen Zweifel aufkommen über die Identitàit mit Gleditschia, welchen Namen er spüter dafür willkürlich einsetzte; 1753 führt er auch nur Gleditsia triacanthos mit gleichem Synonym auf; diese Art wird nun also zu Caesalpiniodes triacanthum OK. Die anderen Arten sind von Gledilschia übertragen: Caesalpiniodes mono- spermum (Walter) africanum (Welw.), caspium (Desf), australe (Hemsl.), sinense (Lam), macracanthum (Desf), heterophyllum (Bunge), ja- ponieum (Miq.) OK. Cajanus indieus Spr. « flavus OK. (DC. Petala flava haud macu- lata. Dekkan, cult. 9 maculatus O.Ktze. Petala flava fusco nigro maculata. — Bengalen. jy bieolor OK. (DC.) Vexillum rubrum, petala cetera flava. Portorico ; "t. Thomas. Caju(m) Rumpf (1741) II 59 t. 53 non III — Pongam Ad. 1763 — Galedupa/ Lam. (1786) diet. II 594 — Pongamia Lam. (1797) il. t. 603, Vent. 1803. BHgp. citiren nur Galedupa Lam. und Pongamia Vent.; dann hütten sie Galedupa den Vorzug geben sollen, aber Galedupa Lam. ist auf Caju Galedupa Rumpf nur basirt und Caju, das ich in Cajum latinisirte, ist als àltester Name beizuhalten. Rumpf hatte nur diese Art; die Gattung ist .auch jetzt noch monotyp: Galedupa indica Lam. — Robinia mitis L. 1762 — Cylisus pinnatus L. 1753. — Pongamia glabra Vent. — Pongamia Galedupa herb. madr. — Geledupa Pongam Raeusch ete. — Cajum pinnatum OK. C. pinnatum OK. (L.) Callian bei Bombay. T Calliandra — Feuilléea. [] Callistaehys Vent. 1803 — Ozylobium Andr. 1809. Callistachys Vent. identifieiren BHgp. selbst mit Ozylobium Andr., aber ersterer Name hat die Prioritàt ^ Ventenat hatte zwei Arten: Callistachys lanceolata* Vent. — Oxylobiun | Callistachys Bth. und Callistachys elliptica* Vent. (Lab.) — Ozy- lobium elliplicum R. Br. Es ist also über die Identitit und Prioritát kein Zweifel ; nun fragt es sich aber, ob die Gattung überhaupt haltbar ist oder ob man sie, wie F. v. Müller andeutet, als Subgenus zu Chorizema zu stellen habe. Wenn man aber die Genusbegründung innerhalb der Podalyrieae genauer ansieht, so wird man sie als recht leichtwerthig bezeichnen; zunüchst sind sie bei BHgp. nach den Vaterlándern geordnet: 1. Genera hemisphaerii borealis foliis herbaeeis; 2. austroafricana foliis coriaceis calyce basi intruso; 3. australi- ensia foliis saepissime coriaceis calyce non intruso. Ausserdem wird noch petala carinalia dorso connata für 2 und 3 angegeben, aber das ist bis auf Anagyris bei den nórdlichen Genera auch der Fall Ob die intruse Kelchbasis bei den afrikanischen Genera bloss und durchgüngig vorkommt, ist sehr fraglich; andere Autoren erwühnen diese Eigenschaft kaum. Auf die schwankende Art von Blatteonsistenz Genera zu basiren geht ebensowenig an, als wie nach den Vater- làndern. Diese Haupteintheilung ist also verfehlt. Es bliebe allenfalls 1. Ana- £yris petalis carinalibus liberis und 2. Aphora Neck. 1789 — Podalyri« Lam., welehe Necker auf Grund der einfachen Blátter und anderer Hülsen von Sophora getrennt hatte, für die anderen Gattungen mit (ob immer?) z. Th. ver- wachsenen Petalen. : Die Neckersche Aphora — Podalyria, deren Arten früher meist unter Sophora aufgestellt waren, führt uns zu einer anderen recht verfahrenen Eintheilung 168 der Leguminosen Subordo Papilionaceae, náàmlich die naeh der Bláüttchenzahl. BHgp. trennen den Tribus Podalyrieae von den Sophoreae, welche beide durch 10 freie Stamina von den andern 9 Tribus des Subordo Papilionaceae abweichen, nur durch Blütter: Podalyrieae folia simplicia vel digitatim composita; Sophoreae folia pinnatim 5 — co-foliolata vel ample 1-foliolata rarius trifoliolata. BHgp. führen aber unter Sophoreen 6 Gattungen mit ,unifoliolaten* Blüttern und ausserdem Camoensia foliis digitatim trifoliatis auf! Aber selbst wenn diese vermittelnden Ausnahmen, welche die Auffassung der Botaniker aus dem vorigen Jahrhundert — excl. Smith — welche diese Arten unter Sophora zusammen- fassten, natürlicher erscheinen lassen, fehlten, würde doch der alleinige Unter- schied, ob einfache oder pinnate Blütter doch ungenügend und auf die Dauer nicht haltbar sein, so dass ein Monograph voraussichtlich recht viele besonders südhemisphürische Genera zu vereinigen haben wird. Da ich mich aber jetzt nicht mit einer Revision der 26 Gattungen der Podalyrieen, die auf ebenfalls recht leichte Merkmale basirt sind, und der 30 Gattungen der Sophoreen ein- lassen kann, so lasse ich diese Gruppen unveründert und überlasse es Anderen, diese, wie wahrscheinlich, zu wenigen grósseren Gattungen áhnlich Astralagus, Crotolaria, Acacia zu vereinigen. Ich setzte also vorlàufig die Oxylobium-Arten zu Callistachys; bereits richtig benannt sind ausser den zwei schon erwáhnten Arten: Callistaehys earinata* Meissn., C. spathulata* Meissn., C. linearifolia* Don 1832 (— C. linearis Bth. 1837). Namensánderungen: Ozylobium retusum R. Br. 1825 — Chorisema coriaceum Sm. 1808 — Callistachys coriacea OK.; Ozxylobium virgatum Bth. 1864 — Gastrolobium retusum Lindl. 1834 — Callistachys retusa OK.; Ozylobium trilobatum Bth. 1864 — Podolobium t. R. Br. 1813 — Pultenaea ilicifolia Andr. 1808 — Callistachys ilicifolia OK. Ferner unveründert nach Bth. fl. austr. übertragen: Callistachys aci- eulifera (Bth.), acuta (Bth), alpestris (F. v. M), atropurpurea (Turcz.) capitata (Bth., cordifolia (Andr), cuneata (Bth.), hamulosa (Bth.), hetero- phylla (Bth), mierophylla (Bth., obtusifolia (Sweet) parviflora (Bth.) procumbens (F. v. M), Pulteneae (DC), reticulata (Meissn., scandens [S8m.] (Bth.), spectabilis (Endl) staurophylla [DC.] (Bth.), tricuspidata (Meissn) OK. Die Namen in () beziehen sich auf Oxylobium, die in [] auf ültere Homonyme anderer Gattungen. Canavalia ensiformis DC. (L.) var. mollis Wall. Java: Wilis. var. turgida Wall. Java. C. obtusifolia DC. (Lam.) St. Thomas, Panama; Java. [] Cantuffa Gmel (1791) syst. 677 — Kantuffa (n. vern.. Bruce, trav. (1790) v. t. 14 — Plerolobium R. Br. 1814 (ohne Beschreibung). In der mir jetzt nur zugünglichen 2. Ausgabe von Bruce travels (ohne Abbildungen) ist Kantuffa im 7. Band p. 159—861 behandelt; der Name ist aber nicht als lateinischer aufgestellt worden; dies besorgte Gmelin 1791; er nannte die Pflanze Cantuffa exosa* Gm. sie ist — Plerolobium lacerans R. Br. — Mimosa? Kantuffa DC. Die anderen Arten sind: Cantuffa indica Rich. 1847 — Reichardia hexapetala Roth 1821 — Cantuffa hexapetala OK.; diese Art ándert mit tetrameren bis hexameren Blüthen. Baker in fl. brit. India zieht hierzu C. microphylla (Miq.) und C. macroptera (S. Kurz); es ist dann 7" prüfen, ob sie noch von der afrikanischen C. exosa Gm. verschieden ist. Ausser- dem in China: C. punctata OK. (Hemsl), C. subvestita OK. (Hance) und in Australien C. nitens OK. (F. v. M). Caragana — Aspalathus. 169 Cassia adenensis Bth. Aden. C. alata L. Westindien, Java. C. baeillaris L. St. Thomas, Trinidad; in Java cult. C. bieapsularis L. St. Thomas; Portorico: Guayama. €. biflora L. La Guayra — Caracas. C. Chamaeerista L. em. OK. « normalis 1. glabrescens O.Ktze. U. St.: Cairo, Miss. « 2. pubicaulis O.Ktze. St. Thomas, U. St.: Charleston. & 5. hirsuta O.Ktze. U. St.: St. Louis. « var. diffusa O.Ktze. f. 3. ineana Tor. & Gray. Portorico: Caguas. P glandulosa OK. 1. glabrescens O.Ktze. St. Thomas. y minosodes OK. 2. pubicaulis O.Ktze. Birma, Anam. y mimosodes OK. var. diffusa O.Ktze. 1. glabrescens O.Ktze. Turong. 4 Kleinii OK. var. diffusa O.Ktze. oder ; pumila OK. Dekkan — (Blüthen fehlen). € patellaria OK. 4. flavieoma OK. Trinidad. b nicetitans OK. 2. pubicaulis O.Ktze. U. St.: Garrison am Hudson- fluss und Sickestown. (Von letzterem Ort eine zwergige subdiffuse Form.) Ich unterscheide: Flores majores staminibus 10 rarius — 7, longius pedicillati Foliola latiora (1:4 — 6) Glandula petioli saepissime (depressa) sessilis —. « normalis Glandula petioli saepissime stipitata .. . (L) f glandulosa OK. Foliola angustiora (1:'7— 10) Glandula petioli saepissime sessilis . (L) y mimosodes OK. Glandula petioli saepissime stipitata — (W. & A.) 9 Kleinii OK. Flores minores staminibus 4—9 saepius 5, breviter pedicellati. Foliola latiora (1:4 — 6) Glandula petioli saepissime sessilis . . (DO) e patellaria OK. Glandula petioli saepissime stipitata . . (L.) G nictitans OK. Foliola angustiora (1:7 — 10) Glandula petioli saepissime sessilis — . (Roxb.) 7 dimidiata(Baker em.) Glandula petioli saepissime stipitata . (Lam) JO pumila OK. — . Caules variant erecti majores (1 — 3-pedales) (— var. strieta Gris. em.) foliolis saepius majoribus numerosioribus vel var. diffusa O.Ktze. Caules vel rami basilares diffusi minores (!/3—1-pedales foliolis saepius duplo brevioribus minus copiosis. Indumentum variat: 1. glabrescens O.Ktze. Caules glabri vel glabrescentes. — Folia glabra (sed saepius ciliata) . pubieaulis O.Ktze. Caules -- tomentosi. Folia glabra. incana Torrey & Gray (Cham. & Schl) Tota planta cinereo pubescens. . flavicoma OK. (HBK.). Tota planta ochraceo pubescens. . hirsuta O.Ktze. Caules patenter hirsuti vel villosi. Folia glabra vel subglabra. : . auricoma Bth. Caules patenter hirsuti. Folia pilosa. — Die spitzsepaligen einjáhrigen Cassiaformen mit zahlreichen (16— 10! », ab- fülligen (nieht lederigen) Blüttchen und sitzenden, schmalen (nicht halbherzfor- migen) Nebenblüttern (Series 6 und ? bei Bth. und Series 2 z. Th.) sind ET nahe mit einander verwandt und so variabel, dass es richtiger ist, alle zu einem Formenkreis zu vereinen. Bth. in seiner Revision der Cassien bemerkt bei OE On P5 [er 170 Chamaeeristae selbst: the whole group of the Chamaecristae verae seem to pass so gradually one into the other, that ... Je nachdem die Bláütter breiter oder schmáler sind, sind sie auch stumpfer oder spitzer, bez. mit mehr subcentralem oder submarginalem Blattnerv versehen. Die verkümmerten kleinen Formen der asiatischen, meist schmalblütterigen Rasse erhalten manchmal breitere stumpfe Bláttchen und diese sind dann von amerikanischen Rassen nicht mehr zu unter- scheiden. — Die plattgedrückte Blattstieldrüse, ob sitzend oder gestielt, bietet bei den zwei für Nordamerika meist nur anerkannten Arten C. Chamacrista normalis und C. nictitans kein constantes Merkmal und wird der Unterschied von nordamerikanischen Floristen, entgegen Bentham, der C. glandulosa mit gestielten Drüsen von C. Chamaecrista mit sitzenden Drüsen unterscheidet, nicht erwühnt. Ich sah sonst typische C. Chamacrista aus Nordamerika mit gestielten Drüsen und sammelte andererseits C. glandulosa, die nach Grisebach statt C. Chamaecrista in Westindien vorkommen soll, mit sitzenden Blattdrüsen in St. Thomas und Portorico, also normale Chamaecrista. Baker in Flor. Brit. India bezweifelt auch den Artenwerth der drei betr. Arten, also auch den Werth des Drüsenunterschiedes. — Nun werden Unterschiede manchmal durch die Anzahl der Stamina in Combination mit kleinen Blüthen und fast sitzenden Blüthen construirt, aber bei pumila trifft die Combination nieht immer zu, bei mimusodes sagt Bentham: Antherae 7—10 vel rarius in floribus parvis 5— 6, umgekehrt bei nictitans, die Linnéó auf 5 Stamina basirte, wird var. aspera mit 7—9 Stamina von amerikanischen Floristen angegeben. Also auch dieser Unter- schied ist schwankend. — Bth. stellt pumila, wegen des diffusen Wuchses, in Gruppe 2, aber solche diffuse Formen finden sich auch bei anderen Subspecies bez. Arten (vergl. z. B. oben die Notizen über meine gesammelten Exemplare) und Baker l. c. giebt sogar mimusodes (wenn auch nicht richtig) nur als diffus an. Die Behaarung ándert ausserordentlich, vergl. z. B. Torrey & Gray, welche 6 Varietàten, ohne sie zu benennen, angeben. C. divarieata Nees. Java: Sindanglaja, Wilisgebirge. Die, bis auf drei mehr vorhandene Stamina, auffallende Aehnlichkeit mit Cassia biflora L. aus Amerika erstreckt sich auch auf die Blüthen, die ich frisch als gelb, bez. bleichgelb notirte, die aber in Herbarien getrocknet fast eine braunrothe Fàr- bung annehmen. C. Fistula L. Costarica, cult.; Java: Probolingo wild. C. grandis L. f. "Trinidad. C. hirsuta L. "Trinidad wild. Singapur, wie wild. C. laevigata W. Beutenzorg. C. occidentalis L. Portorico; Anam: Turong. var. Sophera OK. (L) Caleutta. C. Sophera ist nur eine mit — zahl- reichen, oft schmáleren Blüttchen versehene Varietüt, über welche Bth. seine Anschauungen mehrmals wechselte (vergl. seine Rev. Cass. und Fl. austr.) E: ist eine von den tropisch háufigen Pflanzen, die im ersten Jahre blühen und spüter strauchig werden. Die anderen Merkmale sind schwankend. C. polyphylla Jacq. St. Thomas; Portorico: Guayama. C. retieulata W. Trinidad. C. siamea Lam. Dekkan, cult. C. timorensis DC. Java: Tjibutu. €. Tora L. Singapur; Batavia; Delhi. ^ viminea L. Venezuela. var, undulata Gris, (Bth.) "Trinidad, 171 [] Caulinia Moench (1802) meth. suppl. 4? (non W. 1798 quae Najas L) — Kennedya Vent. 1804 incl. Hartenbergia Bth. nach F. v. M., Es ist C. rubieunda * Moeneh — Kennedja. rubicunda Vent.; beide basiren auf Glycine rubicunda Curt. Die anderen Arten sind: Kennedya prostrata R. Br. 1812. — Glycine coccinea Curt. 1794 — Caulinia coccinea OK. Kk. monophylla Vent. 1804. — Glycine bimaculata Curt. t. 263, 178.. — C. bimaculata OK. HK. coccinea Vent. 1804 excl. syn. — K. inophylla Lindl. — C. inophylla OK. K. parviflora Meissn. 1844 — Physolobium carinatum Bth. 1837 -- C esripata OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen nach F. v. Müller's Census über- tragen, wobei sich die Autorcitate in () auf Kennedya beziehen: Caulinia Beekxiana (F. v. M), bracteata (Gaud.), Comptoniana [Andr.| (Link), eximia (Lindl), glabrata (Lindl), maerophylla [Meissn.] (F. v. M) micerophylla (Meissn. nigricans (Lindl), procurrens (Bth.), prorepens (F. v. M), retusa (F. v. M), Stirlingii (Lindl) OK. |] Cebipira Juss. (1817) Diet. VII, 327. ,,Pison* (Sebipira Mart. 1828) — Bowdichia HBK. 1823. BHgp. identificiren SNebipira Mart. und. Boiedichia HBK.; jedoch die àáltere Schreibweise Cebipira ist von Jussieu 1817 aufge- nommen worden. Die zwei Arten sind Cebipira virgiliodes OK. — Bow- dichia virg. HBK. und C. nitida OK. — Bowdichia nitida. Bth. ,,Spruce*. Centrosema — Bradburya. Ceratonia Siliqua L. Gran Canaria cult. Cercis canadensis L. U. St.: St. Louis. Cicer arietinum L. Bengalen, cultivirt. [|] Cireinus Med. (1789) Vorles. II 384 — Z/ymenocarpus Savi 1798. Die einzige Art ist Medicego circinatus L. — Hymenocarpus . cireinatus. avi — Circinus circinatus OK. Clianthus — Donia. Clitonia — Ternatea. [] Coluteastrum Moehring (1736) hort. priv. 29 ,Heist.*; Fabric. (1763) en. hort. helmst. 317 — Sulitra Med. 1789, Moench 1794 — Lessertia DC. 1802. Es ist Coluleastrum africanum fl. atrorub. Moehr. — Coluteastrum Heist. 1732. ex typo Colutea africana. annua. Commel. — Colutea herbacea . — Sulitra herbacea Med. — Lessertia annua & linearis DC. — Colute- astrum herbaeeum OK. Sulitra ist auch álter als Lessertia, und Sulitra perennans Med. — Colutea perennans Jacq. 1116 — Coluteastrum peren- nans OK. Die anderen Arten sind nach Harvey & Sonder fl. cap. II. über- tragen, wobei ich Autorcitate für Lesserlia-Homonyme in |], für solehe álterer Gattungen in () setze, "Vorher sind Speciesnamen zu wechseln bei: Lesserlia brachypus Harv. (1862) — L. falciformis 8 glabrata E. Mey. 1836 — Coluteastrum glabratum OK. L. pulchra Sims — Vicia capensis Berg. — C. eee er — €. dubium ; L. diffusa R. Br. 1813 — Galega dubia Jacq. 3- 1*91 — : L. tomentosa & vesicaria DC. — Colutea (. & v. Thbg. von Harvey vereint als L.tomentosa, aber vesicaria steht bei Thbg. fl. cap. 604 vor tomenlosa, also — C. vesicarium OK. L. falciformis DC. —- Galega humilis Thbg. 2— (! humile OK, 172 und mit unveründerten Speciesnamen: €. abbreviatum |E. Mey.], annullare [Bth.], argenteum (Thbg. [Harv.], brachystachyum [DC.] candidum |E. Mey.], capitatum [E. Mey.], carnosum [E. & Z.], depressum [Harv.], excisum [DC.], flexuosum [E. Mey.], fruticosum [Lindl.], inflatum [Harv.], lanatum [Harv.] maerostachyum [DC.], obtusatum (Thbg.) [DC.], Pappeanum [Harv.], parviflorum [Harv.], physodes [E. & Z.], poly- stachyum [Harv.], procumbens (Mill) [DC.|, prostratum (Thbg.) [DC.| pubescens (Thbg.) [DC.], spinescens [E. Mey.], stenolobum [E. Mey.| subumbellatum [Harv.] suleatum [E. Mey.], tenuifolium [E. Mey.| OK. [] Copaiba Mill. (1739) gard. diet. — Copaiva L. 1749 mat. med, Jacq. (1760) enum. p. 4 & 21 — Copaifera L.1762. Copaiba ist die ursprüng- liche Schreibweise bei Markgraf ete. Copaiva wird ausser in Linné's materia. medica, auch in áhnlichen Werken früher gebraucht, deren Linné selbst citirt Regelrecht benannte Jaequin, der auch eine Gattungsdiagnose gab, zuerst die Art: Copaiva officinalis* Jacq. 1760 — Copaifera officinalis L. 1762. Die anderen Arten sind: Copaiba guianensis (Desf), Langsdorfii (Desf), coriacea (Mart),? disperma (Willem), hymenaeifolia (Moric), elliptica (Mart), braecteata (Bth.), Mopane (Kick) conjugata (Gorskia c. Bolle — Cop. Gorskiana Bth.), copallifera (Guibourtia c. Bennett — C. Guibourtiana Bth.), coleosperma (Bth.), oblongifolia (Mart), trapezifolia (Hayne), mar- ginata (Bth. rigida Bth), Martii (Hayne), confertiflora (Bth.), ? multi- juga (Hayne)? bijuga (Hayne,? Jussieui (Hayne) OK. Die blossen Autor- citate in () beziehen sich auf Copaifera. Für Copaivra officinalis ist richtiger Copaiba officinalis zu schreiben. | Copaifera — Copaiba. Corallodendron L. [LIU8) syst IT. CL £ Ord. , Tous Ludwig 1737, Burman 1737, Miller 1737, Kramer 1742, Haller 1745, Catesby, Trew etc. — Erythrina L. 1737. Linné veründerte den wohlbekaunten und vor 1737 nur für diese Gattung gebrauchten Namen Corallodendron !) willkürlich und ver- wendete ihn spüter für eine Art: Erythrina Corallodendron. C. arborescens OK. (Erythrina a. Roxb.) Sikkim 2300 m. €. occidentale OK. (Erythrina Corallodendron & occidentalis L. 1953 ex Coral arbor americana Commelin hort. amst. I 211 t. 108) Trinidad. Die gute Abbildung Commelin's zeigt die für diese Art characteristischen seitlich geschlossenen (nicht scheidenartigen) oben gestutzten Kelche! utriculat nennt sie Commelin im Text. C. orientafe OK. (Erythrina. Corallodendron 8 orientalis L. 1753 ex Mouricou Rheede mal. VI 13 t. 7 — Erythrina indica Lam.) Cochinchina; Java. Die anderen Arten sind von Erythrina zu übertragen: Corallodendron abyssinicum (Lam. — E. tomentosa R. Br), acanthocarpum (E. ey.) americanim (Mill, — E. carnea Ait.), ? austrále (Cunn., bracteatum (Presb), breviflorüm (DC. ,Moc. & Sessé*), Bruedr (Schweinf., catjrum (Thbg., corallodes (DC. sMgs. di Beeef^) Crista-galli (L), diverigeuae (DC. » Mo. & Sessé*), ex cefsum (Bkr), falceatum"WBth., fuscum Lour), glaucum (W.), herbaceüm (L), holosericeum (S. Kurz), horridum. (DC. 1) Infolge dieses Namenswechsels muss auch die Pilzgattung Corallodendron Jungh. anders benannt werden; sie sei dem Erforscher der javanischen Flora, dem Einführer der Quinquina in asiatische Culturen, dem Commentator der grossen Werke von Rheede und Rumpf, J. K. Hasskarl zu Ehren Hasskarlinda genannt. Die einzige Art ist H asskarlinda leucocephala OK. — Corallodendron leucocephalum Jungh. 179 wv »Mog. & Sessó^, huillense (Bkr. , Welw.*5, Eni (E. Mey.) latissium (E. Mey.) leptorhizum (DC. ,,, Mos. & Bessé'9, ithospéfmum (Bl.), Livin£-, stonianum (Bkr.), Jobulatum (Miq.), longipes (DC. »Mog. Sessé*), mite (Jaeq.), monospermum (Gaud.), MulQfigu (Mart), nervosin (DC), ovalit folium (Roxb.), paténs (DC.x,Moc. & Besséó^), princeps (A. Dietr), rpsu- pinatum (Roxb.), reticulatum (Presl), ,roseum (A. Dietr), rubrimérve,. (Hb. & Bpl), sen'égalense (DC), setofum (Mart. & Gal), spathaceum (DC.), strictum (Roxb.), suberifera (Bkr. ,, Welw.), subero3um (Roxb.), | sumatranum (Miq.), rosis (Hb. & Bpl), velutinum (W., Vesper- tilio (Bth), Zeyferi (Harv.) OK. er | Corynella — Corynitis. [] Corynitis Spr. 1827 — Corynella DC. (Corynelia Rchb.) 1825 non Fries , Achar.* 1818. Die Gattung Corynelia Fries gilt in Saecardo's Sylloge fungorum. Die Verdoppelung des l involvirt kein anderes Wort, es liegt hier nur othographische Licenz vor. Die Arten sind: Corynitis domingensis* Spr. (DC. polyantha* Spr. (Sw.), Jaegeri (Toxotropis Jaegeri Turcz., immargi- nata (Wright), paucifolia (DC.), oligantha (Wright Nr. 97), ? trijuga (Wright Nr. 88) OK. [] Coublandia Aubl. 1775 — Muellera L. f. 1781. Von BHgp. selbst identifieirt, aber stillschweigend ward AMuellera vorgezogen. Die zwei Arten sind: Coublandia frutescens* Aubl. — Muellera moniliformis L. f. und C. mexieana OK. — Müllera m. Bth. — Cyanobothrys m. Zucc. Coursetia arborea Gris. Trinidad. Craeea Bth. — Brittonamra. Craeea L. (1747) fl. zeyl. 139 — 141 non Bth. — Erebinthus Mitch. (1748) aet. nat. cur. VIII app. 210 (von L. 1753 Cracca virginiana und 1762 Galega virginiana genannt) — Colinil Ad. 1763 — Galega L. 1762 p. p. — Needhainia Seop. 1777 — Britionia Neck. 1790 (— Tephrosiae $ DC.) — Reinera. Moench 1802 (— T'ephrosia S DC.) — Tephrosia Pers. 1807. BHgp. citiren zu T'ephrosia von allen diesen álteren Namen nur Brittonia und Reineria und diese auch nicht richtig, sondern mit DC. combinirt. Linné führt 1753 auf: Craeca villosa * L. (— fl. zeyl. no 299 — Tephrosia v. Pers), Cracca maxima L. (fl. zeyl. Nr. 300 — Tephrosia m. Pers), Cracca purpurea L. (fl. zeyl. Nr. 308 — 'lT'ephrosia p. Pers.), Craeca tinetoria L. (fl. zeyl. Nr. 302 — Tephrosia t. Pers), Cracca senticosa L. (fl. zeyl. Nr. 303 — Tephrosia s. Pers.), Cracca virginiana L. — Tephrosia virginiana Pers. Also alle Linnéischen Species von Cracca gehóren zu Tephrosia; mithin muss letzterer Name zu den Synonymen gestellt werden; ohnehin gàübe es für Tephrosia noch fünf vorher publieirte Namen, die nach Prioritàt zu bevorzugen sein würden. '('r«cca Bth. enthàlt keine einzige Linnéische Cracca-Art. Bei allen folgenden Artennamen beziehen sich die blossen Autorcitate in () auf Tephrosia, die in [| auf áltere omonyme aus anderen Gattungen. : iae Craeca eandida OK. [Roxb.] (DC.) 8 heterophylla O.Ktze. foliolis partim -- obtusis. Sikkim 300 m. Ausserdem unterscheide ich « normalis foliolis acutis, y obtusifoliola O.Ktze. foliolis obtusis muronatis. C. villosa L. (Pers.) em. « normalis O.Ktze. Anam; Dekkan. à cinerea OK. (L.) Portorico; Venezuela. Von den jetzt unter Tephrosi« purpurea ver- einigten Arten Linné's steht Cracca villosa in sp. pl. 1753 zuerst und hat 174 daher die Prioritit vor Craeca purpurea etc. Ich uuterscheide die Formen dieses tropischen Kosmopoliten wie folgt: Legumina foliola glaberrima . . . . . . . . «e glabrata Teysm. & B. Legumina glabrescentia. Foliola 4- glabrescentia (Cracca purpurea L.). f purpurea OK. Foliola adulta dense sericea $25. 25. y SePICON DUE Legumina sericea. Foliola caulesque sericea . . (Galega c. L) à cinerea OK. Foliola vel caules 4- patentipilosa (saepius rufa). Foliola caulesque subglabra vel glabrescentia & normalis O.Ktze. Foliola subtus dense sericea, caules pubescentes (Galega a. Lam) & argentea OK. Tota planta rufo villosa D . «7. , rufescena BP. 'Tota planta incano tomentosa (Galega i. Roxb.) 9 incana Baker. Tota planta rufo tomentosa (Tephr. h. Ham.) : hirta OK. &—. variant: Foliola plerumque 1:4—6, 1—2!/» cm longa vel BM IS iD ^5. . - e. f angustata Mig cm Foliola 1:10—15 duplo longiora . . . . . f longifolia Bth. em. Foliola lata (1:91/2) . . . (Geleg« c. Desf) f. coronillifolia OK. Ferner Bláttchen ausgerandet, stumpf oder seltener zugespitzt; Kelehzühne langgespitzt oder f. piscatoria OK. (Ait) — var. brevidens Bth.; Habitus im ersten Jahr blühend aufrecht, spáter lànger und meist gestreckt werdend. Die darauf basirten Arten 7 s(ricl«, procumbens, leptostachya sind also irrig aufgestellt und auch nicht anerkannt geblieben. Manchmal niedrig gedrungen bleibend — var. pumila Baker (Lam.) Das Gegentheil davon ist var. maxima Bth. (L.) Die am meisten verkümmerte Form mit gedrungener kurzgestielter Inflorescenz ist v. capitulata Bth. (Lk.) 7. confertifloru Bth. ist nur eine Verkümmerungsform mit stielloser oder kurzgestielter Inflorescenz, deren Pedun- culus sich aber in der Cultur wieder (nach Exemplaren aus dem botanischen Garten zu Beutenzorg) entwickelt hat. Auch die Behaarung ist nach solchen Exemplaren in der Cultur anscheinend veründerlich. Auf die Behaarung bin sind sehr viel Arten unterschieden worden, von denen aber Bentham in bras. und fl. austr., Baker in fl. brit. Ind. und fl. trop. Afr. u. A. bereits viele cassirt haben, wobei sie noch Bedenken (vergl. auch Wright & Arnott prod.) über die noch daneben aufrecht erhaltenen Arten üussern; manche Varietàten mit abstehender Behaarung, die Bentham aufgestellt hat, schliessen eigentlich schon noch weitere stehengelassene Arten ein. Die filzigste Form 4 incan? die von Hookeriana — 1 hirta nur durch die sehr inconstante Haarfürbung verschieden ist, wird von Baker zur villos; gestellt, die manchmal bis auf die Hülsen ziemlich kahl wird. Die anderen Arten von Cracca sind (ohne weitere Revision) von Tephrosw übertragen: Cracea acaciaefolia (Bkr. ,Welw.*) adunca (Bth.), aemula (E. Mey), aequilata (Bkr), ambigua (Chapm.), amoena (E. Mey.) andon- gensis (Bkr. , Welw.?, angustissima (Shuttlew., Ansellii (Hk. f.) anthyl- lodes (Hochst.), ? arabica (Steud.), astragalina (HBK.), astragalodes (Bth.), barbigera (Bkr. ,Welw.*, Bidwillii (Bth.) braehyearpa (F. v. M.) PE chystaehya (DC), bracteolata (Guill. & Perr.), brevipes [DC.] (Btb)) brunnea (Bkr), calophylla (Bedd), canescens (E. Mey), capens!* [Thbg.] (Pers), capillipes (Bkr. ,Welw.9, chrysophylla (Pursch), cepha- lantha (Bkr. , Welw.*), concinna (Bkr), conferta (F. v. M). coriacea (Bth.), erassifolia (Bth.), erocea (Bth), dasyphylla (Bkr. ,Welw.*), de , 175 cumbens (Bth.), densiflora (Hk. f), dicehotoma (Desv.), diehrocarpa (Steud.), diffusa (E. Mey), dimorphophylla (Bkr. ,Welw.*, discolor (E. Mey), disperma (Bkr. ,Welw.), doliehocarpa (Gris) Dregeana (E. Mey), elegans (Schum. & Thon), elongata (E. Mey. non Hk. f£, cfr. fasciculataà, emerodes (Rich), eriocarpa (Bth.), ? faleata (DC), fascicu- lata (Hk. f£. incl. elongata Hk. f. non E. Mey.), filiformis [Jacq.] (Pers.), filipes (Bth.), flammea (F. v. M), flexuosa (Don), Forrestiana (F. v. M.) frutescens [Mill] (DC), ? fruticosa (DC), fulvinervis (Hochst.), glo- meruliflora(Meissn.), graminifolia (F. v. MJ), gracilipes (Guill. & Perr.), grandiflora Vahl] (Pers), heterantha (Gris), hispidula [Mchx.] (Pers.), huillensis(Bkr. , Welw.*, humilis (Guill. & Perr.), juncea (Bth.), Kirkii (Bkr) Kraussiana (Meissn), laevigata (Bth. , Welw.*) lamprolobiodes (F. v. M), lanata (Mart. & Gal), lathyrodes (Guill. & Perr), leiocarpa (A. Gray), leptoclada (Bth), leucantha (HBK.) Lindheimeri (A. Gray), linearis [W.] (Pers), longipes (Meissn.), lupinifolia (DC), lurida (Sond.), macrocarpa (Bth.), macropoda (E. Mey), madrensis (Bth.), mariana (DC), nelanocalyx (Bkr. , Welw.?, ? myrtifolia (DC), nana (Kotschy), nematophylla (F. v. M), nicearaguensis (Oerst. nitens (Bth.), nocti- flora (Bojer) nubiea (Bkr.), obcordata(Bkr), oblongata (Bth.), oblongi- folia (E. Mey.) ? ochroleuca [Jacq.] (Pers), oligophylla (Bth.), ono- brychodes (Nutt), orobodes (HBK.), oxygera (Bkr. ,Welw.*, pallens (Ait.] (Pers), paniculata (Bkr. ,Welw.?, pedicellata (Bkr), Perriniana (DC) phaeosperma (F. v. M), platycarpa (Guill. & Perr), pogono- stigma (Boiss), polysperma (Bkr), polystachya (E. Mey., polyzyga (F. v. M), porrecta (Bth), pulehella (Hk. £), " pusilla [Thbg.| (Pers.), radicans (Bkr. , Welw.*, remotiflora (F. v. M), reptans (Bkr.), reti- culata (Bth), Richardiana (ricioides Rich. 1847 non Schl, 1838), rigida (Bkr), rigidula (Bkr. ,Welw.9, rosea (F. v. MJ, secunda (Bkr. , Welw.*), semiglabra (Sond., Senna (HBK.), senticosa [L.] (Pers. sericea (Bkr.), simplieifolia (F. v. M), ? sophorodes (DC), sphaerosperma (Bkr.), Spieata (Walt.| (T. & Gray), spinosa [L.] (Pers), stipularis (Desv.), Stuartii (Bth), subtriflora (Hochst), tenuis (Wall), ? Totta [Thbg.| (Pers), toxicaria |8Sw.] (Pers), uniovulata (F. v. M), velutina (Spr.), venosa (Mart. & Gal) vestita (Vogel, vieiodes (Schl.), virginiana [L.] (Pers), Vogelii (Hk. f) OK. Crotolaria S Alatae Bth. C. alata Roxb. Sikkim 700 m. €. pterocaula Desv. Trinidad. : €. sagittalis L. var. Espadilla OK. (sp. HBK. — var. sericea Gris.) stipulis superioribus latissimis triangulari-lunatis. Venezuela : Galipan. var. ovalis Michx. stipulis angustis partim nullis. U. St.: Cairo, Miss. Diese einjàhrig blühende und schliesslich perennirende Art ist bezüglich der Nebenblütter sehr veründerlieh; diese sind -- breit oder schmal, finden sich oft, besonders bei den schmalen, nur oberhalb am Stengel, und sind bei den breiten Formen an der Spitze -- halbmondfórmig. $8 Foliolatae Bth. C. anagyrodes HBK. La Guayra — Caracas. C. ineana L. Trinidad, Portorico. C. latifolia L. Westindien. : : C. medieaginea Lam. var. rigida OK. (Heyne). Die Inflorescenzen sind nicht alle terminal (wie Baker in fl. Brit. Ind. meint), sondern z. Th. lateral 176 (cfr. DC. prod. II 133). Der Unterschied bezüglich der Kelehzühne, ob gleich- lang oder etwas lünger als die Kelchróhre, ist weder constant noch durchgreifend, var. rigida ist die steifer aufrechte Form, der var. neglecta nahestehend. Dekkan. €. orixensis Roettl. Dekkan. €. quinquefolia L. Maulmein. C. striata DC. Java. Terrai. S88 Simplicifoliae exalatae. C. albida Heyne. Bombay, Sikkim. C. bifaria L. Bombay. C. ferruginea Grah. Turong in Anam. €. filipes Bth. Westghats in Vorderindien. C. hirta W. Java: Dieng. Dekkan. C. juneea L. 9 bengalensis OK. (Lam.) Foliis anguste lanceolatis (1:10—16) saepissime acutis longissimis (6—12 cm) Felderweise cultivirt in Bengalen, der C. tetragona Roxb. sehr ühnlich, aber einfarbige, gelbe, kleinere Blüthen, ocherfarbig (nicht dunkelbraun) behaarte Hülsen, mehrkantige Stengel ; (auch in Afghanistan!) Ausserdem unterscheide ich: «normalis. Folia lanceolata (1:4 — 6) saepissime obtusiuscula 4— 8 em longa. y tenuifolia OK. (Roxb) Folia linearia (1: 20—40) obtusa apiculata 6 —10 em longa (Java; Australia!) à microphylla O.Ktze. Folia 1—3 em longa (Pondichery). C. linifolia L. f. Anam: Turong. €. mysorensis Roth. Dekkan. C. nana Burm. Dekkan. ^ prostrata Roxb. Bengalen; Dekkan. ^ retusa L. Trinidad, St. Thomas. Anam: Turong. - . semperflorens Vent. 2 Wallichiana OK. (W. & Arn) Foliis latioribus (1 : 11/2) acutis. Java: Wilis. Ausserdem unterscheide ich: « normalis. Folia apice rotundata vel: emarginata. 7; Walkeri Baker. Folia angusta (1: 2) acuta. . sericea Retz a sulfurea O.Ktze. Concolor pallide flava haud rufescens. Bengalen. B rufescens O.Ktze. Flava rufescens (purplish ex Baker) Bengalen. Bei anderen Arten, die braun gestreifte gelbe Blüthen haben, scheinen die Streifen zuweilen zu fehlen (z. B. C. retusa, striata). C. juncea wird rein gelb und gelb mit roth oder auch nur róthlich lila angegeben. Mancbe Arten verwelken braun, z. B. C. semperflorens; manche haben von Anfang an ausserhalb grün- liche oder graubraune Fahnen (z. B. C. albida, prostrata, nana) oder aussen pur purn (z. B. C. bifaria) ^ Reingelb notirte ich: C. incana, anagyrodes, medica- ginea, quinquefolia, ferruginea, filipes, linifolia. Durch dichte Haare sind die Blüthen von C. mysorensis ausserhalb rothbraun gefürbt. Ich gebe diese Farben- notizen, da sie sonst oft fehlen; es scheint eine ziemliche Variabilitàt bezüglieh der Farben zu herrschen und müssen über deren specifische Constanz mehr Beobachtungen angestellt werden. €. verrueosa L. St. Thomas. e Crudia — Tuchiroa. * Cryptophaseolus O.Ktze. novum genus anomalum inter $ Phaseoleas post $8 Galactieas ante $88 Diocleas ponendum petalis subaequalibus calyce urceolato multo minoribus. — Calyx ureeolatus apice lobis 2 latissimis brevissimus obtusis dentibusque 3 minimis aeutis subconnatis. Petala calyce duplo minora, unum 177 (vexillum) suborbieulare maximum, dua (alae) oblonga basi obliqua brevi-ungui- culata, quartum e petalis 2 connatum (carina) obovatum vexillo minus alis majus. Stamina 10 basi tantum late connata, 5 longiora, 5 alternantia breviora. Antherae uniformes maximae ellipticae versatiles. Gynaeceum subsessile pluri- ovulatum hirsutissimum lanceolatum apice inecurvatum. Stylus brevis crassus vel subnullus glaber imberbis. Stigma capitatum terminale. Legumen .. Inflorescentia racemosa nodosa bracteis parvis deciduis. C. anamensis n. sp. Herba volubilis — 3 m longa, caulibus glabres- eentibus. Folia ternata glabrescentia eglandulosa membranacea reticulata. Foliola ovata apice et basi subacuta — 12 cm longa, — 9 em lata integerrima, lateralia vix unilatera. Petiolus 4 5 em longus. Petioluli laterales vix 1 cm longi, terminalis uncialis. Stipulae stipellae minimae latae. Pedunculi 8—24 cm longi. Racemi — 6 em longi adpresse pilosi nodis valde incrassatis 1 — plurifloris Bracteolae suborbieulares acutae 1 — 2 mm longae. Flores sessiles. Calyx eoriaceus 4—5 mm longus. Petala rosea lilacina. Anam: Turong. Die Pflanze weicht nicht bloss bezüglich der Petala, sondern auch in Bezug auf Kelch von allen Phaseoleen ab und ist betr. Stamina, Antheren, fehlende Griffel so eigen- arg, dass ich sie trotz fehlender Früchte als Typus eines neuen Genus be- schreibe. Es ist keineswegs ein unentwiekelter Zustand, da die Antheren reif und die Fruchtknoten weit entwickelt sind; die Blüthenfarbe notirte ich an Ort und Stelle. Den nicht schmetterlingsblüthigen Petala zufolge nühert sich Pseudophaseolus den Caesalpineen, aber die róhrigen Kelche etc. verweisen ihn in die Verwandtschaft der Phaseoleen. [] Cryptosema Meissn. in Pl. Preiss. II 207 1846 — 7 — Jansonia Kippist 1851 in Trans. Linn. Soc. XX 384 ,read 4. May 1847*. Crypto- sema ist wahrscheinlich schon. Ende 1846 erschienen, J«nsonia, obwohl 1847 Vorgetragen, gehórt zu den letzten Abhandlungen im 20. Band und ist 1850 oder 1851 (letzteres giebt der Titel an) erst publicirt worden. —Cryptosema pimelodes * Meissn. — Jansoni« formosa Kipp. ist die einzige Art der Gattung. Cynometra cauliflora L. Java: Salak. [] Cumaruna (Coumarouna) Aubl (1775) II 740 t. 296 em. incl. Taralea Aubl. I 745 t. 298 (jede mit nur einer Art). — Heinzia Scop. 1775 — JBolduces Neck. 1990 — Baryosma Gaertn. 1791 — Dipteryz Schreb. (401- BHgp. vereinigen nach dem Vorgange Anderer die zwei Aublet'schen Gattungen, setzen aber, stillschweigend über Prioritát, Dipteryx voran; Heinzia und Bolduceca fehlt bei ihnen. Schreber, Necker, Scopoli ünderten willkürlich Aublet'sehe Namen. Die Aublet'sche Schreibweise ist schon von^Lam. in Cuma- runa corrigirt worden. Die Arten sind: Cumaruna odorata* Aubl. woraus Willdenow spüter Dipteryz odorata machte. C. op positifolia (Taralea o. Aubl — Dipteryx 0. W.), rosea (Spruce), tetraphylla (Spruce), alata (Vogel), nudipes (Tul), reticulata (Bth.), erassifolia (Bth.),? olei- fera (Bth.) OK. Cytisus canariensis OK. (Genisi; can. L.) Tenerifa. In Steudel's Nomenclator wird zwar schon ein Cytisus can. L. angegeben, doch scheint dies auf einem Irrthum zu beruhen; denn weder im Codex Linnaeanus, noch sonst irgendwo finde ich eine solche Art citirt. Vor Linné wurde diese Art wohl so mit làngerer Speciesphrase genannt, aber diese gelten nicht. Hierzu 6G. ramo- sissima WB. als Synonym, wie schon De la Peraudiere in Bourg. Pl. Can. Nr. 1300, 1301 angiebt: C. eongestus Ball (Genista c. Kuntze, Rervisio. L. — Teline c. WB.) Gran Canaria; Mateo 12 C. proliferus L. f£. Auf Gran Canaria, Tenerifa, Palma von vielen Standorten. Ich unterscheide: « angustifolius O.Ktze. Folia acuminata anguste lanceolata (1:5—8). B palmensis Christ. Folia lata (1:2!/2—4) plurima acuta. ; Canariae Christ. Folia lata plurima apice rotundata. Plerumque alte fruticosus vel arboreus inflorescentiis contractis densifloris ramis florigeris abbreviatis !/2—3 cm longis vel var. 2. nanus O.Ktze. Frutex !/2—1 m altus foliis 4- duplo minoribus. var. 8. laxiflorus O.Ktze. Rami florigeri elongati — 10 cm longi. « ist auf Tenerifa beschrünkt, wo ich aber auch manchmal breitbláüttrige Formen gesehen habe. f ist auf Palma, y auf Gran Canaria wild und auch angepflanzt, meist baumartig. Die var. nanus ist zwischen Cap Teno und Santiago auf Südtenerifa háufig und var. laxiflorus habe ich bei San Mateo auf Gran Canaria gesammelt; doch ist die normale Form mit gebüschelten Blüthen auch dort háufiger. C. scoparius Link (L. wird von WB. für die canarische Flora ange- zweifelt; Link beschreibt für Tenerifa eine besondere Varietüt; ich fand dort nur die gewóhnliche Form und zwar ziemlich hàáufig oberhalb Orotava nach Agua Manza zu. €. stenopetalus Christ (WB.) var. magnifoliosus O.Ktze. Nórdlicher Theil der Insel Palma. Meine Exemplare zeigen grosse Blütter, wie WB. es beschreiben; in der Regel sind sie aber nach den Belegen in Kew nur !/» $0 gross, nàmlich 1—2 cm lang, wührend der verwandte C. Spachianus OK. (Genista Sp. Webb.) noch kleinere Bláütter hat. C. supranubius OK. (Spartium supr. L. f. 1781 —— Cylisus fragrans Lam. 1786 — Spartium nubigenum Ait. 1289 — Spartium nub. W. 1803 — Cylisus nub. Lk. 1809 — Spartocytisus nub. WB. — Spartocylisus supra- nubvus Christ). Auf Tenerifa 2000 m. Dalbergia — Amerimnon. Dalea annua OK. (Psoralea Dalea L. — Ps. annua Mill) « Clif- fortiana OK. (W.) Folia pauci-(—- 6)juga; spica brevis (1—2!/2 cm), bracteae longae latae dorso subglabrae nigropunetatae. Caracas. y alopecurodes OK. (W.) Folia multi-(10—17)juga; spica longa (2—5 em); bracteae minores angustiores dorso hirsutae haud punctatae. Costarica. Ausserdem unterscheide ich: . B Willdenowii OK. Folia pluri-(8—10)juga; cet ut in c (Venezuela, Mexico. àÓ ebracteata O.Ktze. Folia multijuga, bracteae minimae vel nullae. Linné beschrieb die Pflanze nach Millerschen Exemplaren und bildete sie hort. Cliff. ab; in spec. pl. II citirt er auch die Miller'sche Diagnose. Willdenow, der die Pflanze irrig als pentandrisch beschrieb und der die Miller'sche Benennung der Pflanze citirt, machte zwei Arten daraus, die DC. zusammenzog, die man aber als Varietüten gut unterscheiden kann. Mit der Breite der DBracteen ver schwindet auch das nieht zottige, schwarzdrüsige Rückenmittel, sodass dann die basale und laterale zottige Behaarung in die Mitte kommt. Damapana Ad. (1763) fam. II 323 ex Z5jovanna Manneli Rheede h. mal IX t. 38 — Smithia Ait. 1789. Die Rheede'sche Pflanze ist Smilhua geminiflora Roth — Smithia sensitira 8. W. & A. und von verschiedenen Autoren schon damit identifizirt worden. Dagegen opponirt Hasskarl in ku 1861, 614, aber nur, indem er der falschen Deutung Rheede's, die auch Adansor nicht klürte, mehr Gewicht beilegt, als der correcten, wenn auch primitve? 179 Zeichnung. Was Rheede für Samen ansah und abbildete, sind die eigenartigen, sich leicht lósenden Hülsenglieder, und die angebliche Hülse ist der eigenartige, nur wenige mm grosse, tief 2 lappige oblonge, an den abgebildeten Blüthen deut- lich erkennbare Kelch, welcher die in Glieder bei der Reife leicht zerfallende Frucht vóllig einschliesst, sodass die Verwechselung des Fruchtkelches mit einer kurzen Hülse und der kleinen Fruchtglieder mit Samén leicht erklürlich erscheint. D. grandis OK. (Smithia gr. Bth.) "TTerrai. D. sensitiva OK. (Ait) 8 geminiflora W. & A. (Roth.) Foliola pauci- (2—4-)uga. Inflorescentia pauci-(1—4-)flora. Java: Beutenzorg; Birma: Maul- mein; Terrai. y javanica OK. (Bth. Folia 5—7-juga. Inflorescentia breviracemosa, caulis diffusus. Java: Tjibungur. & normalis unterscheidet sich nur von y dureh 4- aufrechten Stengel. Die anderen Arten sind: D. conferta (Sm), salsuginea (Hanoee), purpurea (Hk), setulosa (Dalz), bigemina (Dalz), gracilis (Bth.), ciliata (Royle), capitata (Dalz non Desv), pienantha (Bth.), dicho- toma (Dalz), blanda (Wall), japonica (Maxz), coerulescens (Zoll.), capitulifera (Bkr. ,Welw.'?, nodulosa (Bkr), aeschynomenodes (Bkr. »Welw.*?, africana (Kotschya africana. Endl. — Smithia Kotschyi (Bth.), strobilantha (Bkr. , Welw.*), strigosa (Bth.) OK. Derris — Pterocarpus L. 1747. Desmanthus — Acuania. Desmodium — Meibomia. Dioclea comosa OK. (Dolichos c. G. F. W. Meyer — Dioclea guia- nensis Bth.) var. panamensis OK. (Walp.) Foliola subtus velutina. Trinidad. Dipteryx — Cumaruna. Dolichos biflorus L. var. uniflorus Bkr. (Lam.). Forma nana vix volubilis. Bengalen, cult. D. Junghuhnianus Bth. Java: Wilisgebirge. D. Lablab L. « albiflorus DC. Portorico, cult.; Saigon, verwildert. c albiflorus DC. var. brevipedunculatus O.Ktze . Pedunculi bre- vissimi (vix unciales) aphylli petiolo breviores. Dekkan, cult. Eine sehr ab- weichende Varietüt dieser dureh keuligen Griffel ete. leicht erkennbaren Art, deren Inflorescenzstiel sonst 8—25 cm lang wird und oft mit 1—?2 Blüttern versehen ist. Dekkan, bei Nursingpur cultivirt. B niger DC. Java, cultivirt. Dekkan. y bicolor O.Ktze. Flores violacei, carina alba excepta. Java: Wilisgebirge. D. laneeolatus Grah. Java: Bromo 2000 m. Blüthen roth. []Donia Don (1832) gen. syst. II 647 non al. T — Clianthus Lindley 1835 (,read 2.Dec. 1834* hort. soc. London, transact. p. 519) Clianthus puni- ceus ist ein von Solander gegebener, aber nicht veróffentlichter Name, den Don zwar als ined. citirte, als er die erste Beschreibung dazu gab, den er aber, was erlaubt ist, durch einen anderen Namen ersetzte, und zwar zu Ehren eines »i3nderen* Don Donia; Lindley kam zu spát, als er Clianthus an Stelle der von ihm selbst citirten Donia setzte, und that Don auch Unrecht, als er dessen anderen Arten neue Namen gab. Die 2 Arten sind Donia punicea* Don — Clianthus p. Banks & Sol. und Donia speciosa* Don 1832 incl D. formosa Don — Clianthus Oxleyi & Dampieri Lindl. ,Cunn.* 1835). 127 180 Dumasia villosa DC. em. var. pubescens OK. (sp. DC. — var. leiocarpa Bth. — D. glaucescens Miq.) Java: Takubanprahu. Dunbaria conspersa Bth. (Grah.) Turong. D. Heynei W. & A. Java: Ngalindung. [] Ebenidium Jaub. & Spach — Ebenus L. 1753 non Burm.* 1737, Rumpf 1743. Wegen Erneuerung der Burmann-Rumpf'schen Gattung Ebenus ist die spütere homonyme Linnéische anders zu benennen und das einzige Synonym dafür anzuwenden. Die Arten sind Ebenidium Lagopus* Jaub. & Spach, ereticum (L), pinnatum (Ait. 1789 III 27 — Hedysarum sericeum Vahl 1791; Desfontaines 1792 wird irrig als erster Autor zu E. pinnata citirt), Sibthorpii (DC), Bourgeaui (Boiss), depressum (Boiss. & Bal.) macro- phyllum (Jaub. & Spach), plumosum (Boiss. & Bal), pogonotropis (Jaub. & Spach 1843 — E. barbigera Boiss 1843, aber spáter als Jaub. & Spach, cfr. Boiss. diagn. 1?. p. 115), Monbrettii (Jaub. & Spach 1843 — E. laguroides Boiss. 1843 ,nomen antiquius* ex Boiss. fl. or. Diese Angabe in ,,* ist aber betr. Publieation unrichtig; cfr. Notiz zu voriger Art), longipes (Boiss. & Bal) tragacanthodes (Jaub. & Spach incl horrida und ferru- ginea — E. stellata Boiss.) OK. Ebenus — Ebenidium. Ecastophyllum Brownii Pers. Trinidad; Colon. Emerus Burm. (1737) thes. zeyl. p. 93 t. 41 — T'uria Rumpf 1741 — Agali Ad. 1763 und Sesban Ad. 1763 (-ia corr. Scop). BHgp. geben für Sesbania erst Persoon und für Agati erst Desvaux an. Burmann hatte nur eine Art, die schon Linné zu Aeschynomene Sesban citirt. E. grandiflorus OK. (Aesch. g. L. — Sesbania g. Pers) Singapur. E. Sesban OK. (Aeschynomene Sesban L. 1753 — Aeschynomene in- dica Burm. fil 1768 non L. — JDolichos Aeschynomene Sesban Forak. c Sesbania agyptiaca Pers. — Sesbania indica OK. olim) Caulis erectus annuus perennis arboreus sed pauciannuus. Alabastra haud faleata. Bracteae deciduae. Calycis dentes breves latae. Legumen dorso valvarum rotundatum nec alatum nec acute carinatum polyspermum. Ich bin ausser Stande, die zahlreichen Formen dieses tropischen, von mir vielfach gesammelten Kosmopoliten zu trennen; er blüht wie z. B. Ricinus schon im 1. Jahre und wird schliesslich ein bis 7 m hoher Baum, der aber nach Roxburgh und Bentham kein hohes Alter erreicht. Die Pflanze ist im 1. Jahre 1—2!/» m hoch, meist unverzweigt und steif aufrecht. Büume von 7 m Hóhe sah ich im cultivirten Zustande. Da man C) oder h manchmal nur in den Beschreibungen angegeben findet, so sind Diagnosenfehler nieht zu vermeiden, so z. B. giebt Burmann Aeschynomene indica als krautig an, wührend Baker in der Fl. Brit. India diese Art zu der angeblich nur perennirenden oder strauchigen Sesbania aegyptiaca stellt; ferner giebt Baker in der Fl. trop. Afr. S. punctata DC. shrubby, DC. dagegen herbacea an. Mit Ausnahme dieses angeblichen Untersehiedes (annual: shrubby) finden sich alle Eigenschaften, die l. c. zum Unterscheiden der hierzu gehórigen 7 Arten Von Baker 1871 benutzt wurden, in der Fl. Brit. India 1879 von Baker innerhalb der S. aculeata vereinigt; also grosse und kleine Blüthen, kahle und behaarte Zweige, unbewaffnete und weichstachelige Stengel, Inflorescenzen fast sitzend, d. h. ohne Pedunculus und lünger gestielt mit Pedunculus; die langgestielten reicher (16—10-) blüthigen Formen haben manchmal nickende Trauben, was aber auch nicht constant ist. Dieser von Baker spüter (1879) eingenommene Standpunkt ist gewiss derrichtigere, nur muss noch S. «egyptiaca dazugezogen werden. Burmann 181 unterschied zwei Arten: mit torulosen Hülsen oder nicht torulosen. Die an feuchten Orten (Reisfelder) wachsenden Formen haben meist dickere oder nicht torulose Hülsen; doch sind in dieser Hinsicht die Uebergünge sehr zahlreich vorhanden. Ich habe in Asien alle Zwischenformen gesehen, also von dem einen Extrem mit gleichmáüssig dicken Hülsen, die selbst am Rande nicht an- gedeutet eingeschnürt sind — var. occidentalis OK. (W.) — macrocarpa EH. ,Mühlb.* aus Amerika — pachycarpa DC. in Afrika — paludosa Roxb. — aculeata var. p. Baker aus Ostindien; bis zu dem anderen Extrem — var. cochinchinensis OK. (Lam.) — leptocarpa DC., wo zwischen den Samen- wülsten der Hülsen 4- lange verengte Hülsentheile (legumen isthmis interceptum) sich befinden. Die Mittelform normalis mit angedeutet torulosen Hülsen ist die háufigste. Var. aculeata OK. (W.) ist die Form mit kurzen 4- sparsamen Weichstacheln; v. sericea Bkr. (W.), bez. pubescens (Vahl) und cinerascens DC. sind die behaarten Formen; var. cannabina Bkr. (Retz.) ist die armblüthigste Form fast ohne Pedunculus, die ich aber mit 4- torulosen Hülsen gesehen habe; var. aegyptiaea OK. (Pers) ist die reichblüthigste Form. Die Blüthen sind am hüufigsten (soweit ich es beobachten konnte) gelb mit braunschwarzen Punkten oder Flecken — f. picta OK. (W.) (punctata DC.), oder die Fahne ist aussen rothsechwarz innen gelb — f. bicolor O.Ktze, seltener reingelb — f. flava O.Ktze. oder roth (nach Roxb.) — f. rubra O.Ktze. oder roth mit gelben Flecken (nach Roxb. — f. Roxburghiana O.Ktze. Auf die Blüthenfarben- verschiedenheiten ist kein besonderer Werth zu legen, da sie bei sonst gleichen Formen nebeneinander vorkommen. Hierzu auch Sesbania javanica, polyphylla, Miq. ex descr. Die übrigen Arten stelle ich ohne Revision von Sesbania zu Emerus Burm. 1. Amerikaner: Emerus longifolius (Aesch. |. Cav. — Sesbania Cavanillesii Wats.), Thurberi (Daubentonia Th. A. Gray), vesicarius ( Ro- linia v. Jacq. — Sesbania v. Ell) ? exasperatus (HBK. — E. Sesban?), tomentosus (Hk. & Arn), puniceus (Píscidia p. Cav. — Sesbania p. Bth.), macropterus (Micheli) OK. : 2. Afrikaner: Emerus sphaerospermus (Bkr. ,Welw.*, tetrap- terus (Hochst) OK. 3. In Asien noch Emerus ? procumbens OK. (W. & A). 4. In Australien Emerus simpliciusculus OK. (F. v. M), E. braehycarpus OK. (F. v. M.) Entada — Pusaetha. 1 Enterolobium — Feuilléea. Eriosema violaceum E. Mey. (Aubl.) Trinidad, Pechsee. Erythrina — Corallodendron. Eysenhardtia — Wiborgia. : Fabrieia Scop. (1777) introd. 307 — Alysicarpus Necker (1790) elem. IIL 15 (non Fabricia Ad. quae Lavandula L.; mon ZFAbricia Thbg. (1779) Reise nach Norwegen p. 23— 32 — Curculigo Gaertn. 1788; non Fabricia Gaertn. 1788 — Leptosperma Forst. 1776). Necker citirt selbst Fabricia Scop. Da die anderen Fabricia ungiltig sind, ist die Scopoli'sche zu erneuern. F. bupleurifolia OK. (Hedys. ^. L. — Alysic. b. DC.). Calcutta. F. nummulariaefolia OK. (Hedysarum n. & vaginale L. — Alysic. t. àuct. Anam; Java; Birma; Bengalen; Dekkan. Die meisten Autoren ver- einigen H. nummulariaefolium und vaginale unter Alysir. vaginalis; es darf aber vaginale, weil bei Linné 1753 hinterher publicirt, nicht mehr gelten. 182 F. rugosa OK. (Hedysarum r. W. — Alysic. r. DC.) Dekkan. var. styraeifolia Bkr. [DC.] Dekkan. Die übrigen Arten sind: F. monilifera (L.) [DC] hamosa [Edgw., longifolia (Rottl) [W. & A.], tetragonoloba [Edgw.] pubescens [Law.], belgaumensis [Wight|, ferruginea [Hochst.], Zeyheri [Harv], porrecta [Bkr. ,Welw.*], ? cylindriea [Desv.] OK. Die Autorcitate in () gelten für Hedysarum, die in [|] für Alysicarpus. Fagelia — Bolusafra. Faleata Gm. (1791) syst. 1131 — Amphicarpa Ell. Sept. 1818 ,1817* (—aea DC. 1825) (non Amphicarpum Raf* Jan. 1818) Gmelin's Falcata caroliniana ist auf Anonymos caroliniensis Walt. fl. carol. 188 Nr. 294 — Glycine comosa & bracteata L. 1153 — Gl. monoica L. 1762 — Amphicarpa monoica T. & Gray — Faleata comosa OK. basirt. Falcata ist zwar ein adjectivischer terminus techn. bot., kann aber deshalb nicht verworfen werden; das ist bloss bei substantivischen solchen Termini der Fall. Amphicarpa (aea) Ell. kónnte auf keinen Fall bestehen bleiben, weil Amphicarpum Raf. ülter ist und gilt. Rafinesque hat im Journal de phys. Paris 1819 p. 260 für Amphicarpa Ell. einen Ersatz: Xypherus Raf. vorgeschlagen, doch ist Faleata Gm. als ülter dafür zu nehmen. Faleata eomosa OK. (L. Niagara. Andere Arten sind: F. Pitcheri (T. & Gray, Edgeworthii (Bth.) OK. Feuilléea (Fevillaea) L. (1735) Syst. I Monadelphia Polyandria c. syn. Inga Plum. (non Fevillee L. 1737) — Inga Scop. 1777, W. 1805; incl. Zygia P. Br. (1756) jam. 279 t. 22 fig. 3 — Pithecolobium Mart. 1829; & incl Albiszia Duraz. 1772 & incl Amnesleya Salisb 1807 — Calliandra Bth. 1840 & incl. Enterolobium Mart. & Serianthes Bth. Die Gattung Inga wird jetzt wieder anerkannt und muss daher auch ihren àültest giltigen Namen Feuilléea erhalten. Linné hatte sie spüter zu Mimosa gezogen und den Namen Feuilléea 17347 neu vergeben. Plumier hatte die Gattung Inga 1703 mit nur einer Art aufgestellt (p. 13 t. 19) — Mimosa Inga L. — Feuilléea Inga OK. Die róhrig verwachsenen zahlreichen Stamina, wodurch man jetzt diese Gattung von Acacia und Mimosa unterscheidet, stellt schon Plumier richtig dar und Linné unterschied schon 1735 die Gattungen Mimosa und Feuilléea in gleicher Weise, indem er erstere mit wenigen freien Stamina in die 4. Cl. 1. Ord, was für Mimosa pudica passt, und letztere zu Monadelphia Polyandria stellte; nur dass man jetzt bei Mimosa Arten bis mit 10 Stamina einschliesst. Es herrscht also kein Zweifel, dass Feuilléea L. 1735 — Inga W. und auct. ist und die Umbenennung der nahezu 50 Inga-Arten ist unvermeidlich. Nun fragt es sich aber, ob die von Inga spüter abgetrennten Gattungen bestehen bleiben kónnen. Die Frage ist um so brennender, als Calliandra mit nahezu 100 Arten, Pithecolobium über 100 Arten, und da Albiszía mit diesem zu vereinigen ist, deren 70 Arten sowie so andere ültere Namen erhalten müssen, sodass bei Offenlassen jener Frage diese Hunderte von Arten wohl andere Namen erhielten, die spüter aber wieder zu Synonymen würden. Die Ingeae (also Feuilléea im weitesten Sinne) werden von Bentham Revision of Mimoseae in Transact. Linn. Soc. 1875, 359 eingetheilt in: Folia bipinnata mit 6 Genera und Folia simpliciter pinnata mit 2 Gattungen. Dieses Merkmal allein genügt nicht für Gattungen und wird auch bei 4cacia und Verwandten nicht benutzt; es ist das hüchstens ein -- künstlicher Unterschied für Sectionen. Sieht man von diesem Merkmale ab und berücksichtigt man die grosse Varia bilitàt der Früchte (genau so wie bei Acacia) so bleiben bloss 2 Gattungen 183 zum Abtrennen berechtigt: Affonsea St. Hil. incl Archidendron F. v. M.: ovari carpella 2—5 und Lysiloma Bth.: legumen a margine persistente (replo) secedens; Es würde nun also Feuillea L. 1735 — Zygia P. Br. 1756 — Albissia Dur. 1772 — Inga Scop. 1717 mit (wie Acacia) verschieden gefiederten Blüttern, einzelnem Ovarcarpell und vom Rand ungetrennten Hülsen verbleiben, sodass dann für /nga« 3 ültere Namen existiren. Da ich den Fall Zygia vor- her getrennt behandelt hatte, will ich dies wiedergeben. Zu Zygi« stellte P. Browne nur eine Art auf — Pithecolobium laltifolium Bth. — Inga l. W. — Mimosa l. L.; er bildete eine Blüthenanalyse ab, wonach die Filamente zu ?/3 in eine Róhre verwachsen sind und beschreibt die Blütter als jugat. Für diese Eigenschaft gepaarter Blátter hat er zweifelsohne auch den Namen Z;gia gewühlt. Für die jugaten bez. bipinnaten Ingeen ist also Zygia der álteste Name. Dies erkennt auch Ferd. von Müller an, der ausser /[ng« die obengenannten 5 Gattungen der Ingeen im Journ. Bot. Brit. 1872 p. 10 . vereinigt und zwar mit guter Begründung, denn die Differenzen derselben betreffen nur von Art zu Art variable Früchte und sind keine anderen als die innerhalb der náchstverwandten Gattung Acacia, die sich durch mehrreihige freie Stamina (manchmal ist die innere Serie basal sehr wenig verwachsen) nur unterscheidet. Ferd. von Müller hatte nach ausnahmsweise schwieriger Prioritüts- vermittelung für A/biszia: Pithecolobium schliesslich gefunden, dass Zjgía ülter sei. Zygia would take precedence by priority over even .A/bíszsia, had it become early supported by properly defined specific descriptions. Nun, seine einzige Árt beschreibt P. Browne recht ausführlich, wenn auch, wie das in solehen Füllen auch jetzt noch bei Aufstellung einer Gattung mit nur 1 Art manchmal geschieht, Gattungs- und Speciesdiagnose verschmolzen sind. Sollte aber F. v. Müller den fehlenden Speciesnamen gemeint haben — P. Browne gab überhaupt noch keine einfachen Speciesnamen — so müssten alle Genera- namen, welche ohne Speciesnamen aufgestellt wurden, verworfen werden; das würe aber ganz regelwidrig. Das Argument zur Verwerfung des Namens Zygia war in keiner Weise gerechtfertigt. Durch Einziehung der Gattung Calliandra braucht auch dieser von Bentham unrechtmüssig installirte Namen (efr. Britten im Journ. Bot. 1888 p. 11) nieht in -nnesleya veründert zu werden, deren Speciesnamen also auf alle Fülle ge- ündert werden müssten, und Annesleya (ea) Wall. 1810 — RHichtera Rchb. 1841 (Nomenclator p. 208, Nr. 7913, Syn. p. 8, enthalten in Rchb. ,der deutsche Botaniker* vol. I: ,das Herbarienbuch*) — Daydonia Britten 1888 braucht keinen anderen Namen zu erhalten. F. von Mueller hebt hervor, dass man bei so nüchstverwandten Gattungen Wie Acacia und .Albias/a gleiches Maass zur Trennung der Genera anwenden sole; aber bei Acacia ist das Merkmal der Blütter nicht zur Eintheilung in mehrere Genera benutzt worden; es ist auch zu geringwerthig dazu. Folgerichtig darf aber auch Albizzia nicht von Inga, sowie Archidendron nicht von Affonsea getrennt werden. Es existiren bezüglich der Blattform alle Uebergünge von einfach gefiederten und armblüttrigen Formen (unter die bipinnaten rechnet Bentham auch inconsequent Pithecolobium unifoliolatum) bis zu den vieljochig vielbláttrigen Formen, welche zahlreiche Fiedern mit je zahlreichen Blüttchen haben. Die Fruchtformen sind — wie gesagt — ebenso von Art zu Art Schwankend wie bei Acacia; ausserdem sind von einer ziemlichen Anzahl von Arten noch die Früchte ganz unbekannt, gleichwohl hat Bentham die meisten soleher Arten in diese fraglichen, nur auf die Früchte basirten Genera will- kürlich untergebracht! — Ich sammelte: 184 F. eyelocarpa OK. [Jacq.] (Ent. c. Gris.) Trinidad, cult. F. dulcis OK. [Roxb.| (Pith. d. Bth.) Penang. F. faleata OK. (Call. f. Bth.) Puerto Cabello. F. Guildingii OK. (Call. G. Bth.) Trinidad. F. Jiringa OK. (Mim. J. Jack 1820 — Inga lobata Wall. 18382 — Pith. |. Bth.) Java. Inga OK. [L.] (Inga vera W.) Trinidad; Portorico. . laurina OK. (Sw.] (Inga I. W.) Portorico. laxa OK. [W.] (Call. l. Bth.) Caracas. . Lebbek OK. [L.] (Alb. L. Bth.) Delhi, cult. montana OK. [Jungh.] (.A/b. m. Bth.) Java: Wilis 1600 m, Gede 2900 m. portoricensis OK. [Jacq.] (Call. p. Bth.) Portorico. . procera OK. [Roxb.] (4/b. p. Bth.) Java. . setifera OK. (Inga s. DC.) Trinidad. . spectabilis OK. [Vahl] (Inga sp. W.) Panama. Ünguis-eati OK. [L.] (Pith. U. Bth.) var. forfe:: Gris. (Kth.) St. Thomas, Portorico. var. latifolia O.Ktze. Foliola latiora (1: 1—1!/2). Barbadoes. F. venosa OK. (Inga v. Gris.) Trinidad: Arima. Die nocl unbeschriebene Hülse ist wie die von F. fastuosa OK. [Jacq.] (W.), auch gieichlang, aber nur 1 Zoll breit; letztere hat nach Jacquin fast 3 Zoll breite F-üchte. Bei Uebertragung der übrigen Arten lege ich Bentham's Revision of Mimoseae in Trans. Linn. Soc. 1875 p. 536—632 zu Grunde uad setze die von Bentham angewendeten Namen in () und blosse Autorcitate ülterer Homo- nyme anderer Gattungen in []. Die Abkürzungen: Pith. für Pilhecolobium, Cal. für Calliondra, Alb. für Albiszin, Ent. für Enterolobium, Ser. für Serianthes bedürfen weiter keiner Erklüárung. Die Autorcitate in () ohne besonders genannten Gattungsnamen beziehen sich auf Inga; Feuilléea ist nur mit F. abgekürzt. Die Schreibweisen Fevillaea L., Fevillea L., Fewillea L., Feuillea, Feuillaea auct. habe ich, als nach Louis Feuillée benannt, in Feuilléea corrigirt. Zunüchst haben folgende Species andere Namen zu erhalten: Inga brevipes Bth. in Hk. Journ. II 144 non F. brevipes OK. (Call. b. Bth. l. c. p. 140) — F. alata OK. Cal. bracteosa Bth. 1845 non F. bracteosa OK. (Inga br. Bth. 1844) — F. amplebraecteosa OK. Cal. mertensiodes Bth. — Inga m. Nees & Mart. 1824 — Acacia aspleniodes Ic icicic iei boleir Nees 1821 — F. aspleniodes OK. Pith. foliolosa Bth. 1844 in Hk. Lond. Journ. III p. 223 non F. foliolosa OK. (Cal. f. Bth. 1l. e. p. 110) — F. bahiensis OK. Alb. pedicellata Bkr. 1875 non F. pedicellata OK. (Col. p. Bth. 1844) — F. Bakeriana O Pith. fasciculatum Bth. 1844 non F. fasciculata OK. [Inga f. W. 1806] : — F. Beccariana Cal. fasciculata Bth. 1844 non F. fasciculata OK. (Inga f. W. 1806) ] — F. Benthamiana OK. Pih. fragrans Bth, 1844. — Inga f. Macf. 183? — Acacia Berteroana DC. I: — F. Berteroana OK Inga dumosa Bth. 1875 non F. dumosa OK. (Pith. d. Bth. 1844) — F. brevispicata OK. Alb. lentiscifolia Bth. 1875 non F. lentiscifolia OK. (Inga !. Bth. 1844) — F. campanulata 185 Pith. glomeratum Bth. 1844 — Inga gl. DC. 1825 — Inga cataractae HBK. 1823 — F. eataractae OK. Inga striata Bth. in Hk. Lond. Journ. IV. 608 — I. Catharinae Bth. l. c. 605 — F. Catharinae OK. Cal. umbellifera Bth. 1840 non F. umbellifera OK. (Mimosa u. Vahl) — M. osarana OK. Pith. lucidum Bth. 1844 non F. lucida OK. (Mimosa /. Roxb. 1824) — Alb. Championii Bth. — F. Championii OK. Pith. Anaremotemo Mart. 1838 — Inga cochlocarpa Murt. 1823 — F. cochlocarpa OK. Ser. tenuiflora Bth. rev. 599 non F. tenuiflora OK. (Cal. t. Bth. l1. c. 547) — F. commutata OK. Ent. Timbouva Mart. 1838 — Mimosa contortisiliqua Vell. — F. contortisiliqua OK. Inga. sertulifera DC. 1825 — Mimosa coriacea Pers. 1807 — F. coriacea OK. Aib. Milletii Bth. 1844 — Mimosa corniculata Lour. 1790 — F. corniculata OK. Cal. filipes Bth. 1840 non F. filipes OK. [/nga f. Vent. 1803] — F. dimidiata OK. Pith. adianthifolium Bth. 1844. — Inga a. Kth. 1820 — Inga discolor W. SH & B^ 1806 — F. discolor OK. Alb. lophantha Bth. 1844 — .Acacia l. W. 1806 — Mimosa distachya Vent. 1803 z FK. distachya OK. Pith. marginatum Bth. 1875. — Cal. m. Bth. non F. marginata OK. (Inga m. W. 1806 es Fp.dubia OK. Inga fasciculata Poepp. & Endl. 1845 non F. fasciculata OK. (Inga f. W. 1806) — F. Endlicheri OK. Cal. surinamensis Bth. 1844 — Inga fasciculata W. 1806 — F. fasciculata OK. Cal. geminata Bth. 1875. — Inga g. W. & A. 18834 — Inga flexuosa Wall. 1832 — B. flexhüosa OK, Pith. ferrugineum Bth. 1844 non F. ferruginea OK. (Inga f. Guill. & Per. 1830) — F. fulvescens OK. Ent. ellzpticum Bth. 1844 — Pith. gummiferum Mart. 1838 — F. gummifera OK. Pith. angulatum Bth. 1844 — Mimosa heterophjylla Roxb. — F. heterophylla OK. Inga longiflora Bth. Spruce 1875 non F. longiflora OK. (Pith. l. Bth. 1846) Legumen ignotum — F. ignota OK. Alb. canescens Bth. 1864 non F. canescens OK. (Inga c. Cham. & Schl. 1830) — F. incana OK. Pith. Blanchetii Bth. 1875 —. Ent. Bl. Bth. 1844 Lond. Journ. p. 224 non F. Blanchetii OK. (Cal. Bl. Bth. 1844 l. c. p. 103) — F. incerta OK. Pith. stipulare Bth. 1875 F. stipularis OK. (Inga st. DC. 1825) putare Eme non P (ng — F. indurata OK. Pith. lobatum Bth. 1844 — Inga l. Wall. 1832 — Mim. Jiringa Jack 1820 — F. Jiringa OK. Pith. trapezifolium Bth. 18483 — Mimosa t. Vahl. 1807 — Acacia Jupumba W. 1806 — F. Jupumba OK. Pith. Vahlianum Bth. 1875 — Mimosa ligustrina Vahl 1807 — Inga longifolia W. ,H. & B.* 1806 — F. longifolia OK. 186 Pith. confertum Bth. 1875 non F. conferta OK. (Inga c. Bth. 1845) — F. malaeceensis OR. Pith. parvifolium Bth. 1844 — Mimosa mangensis Jacq. 1163 — F. mangensis OK. Inga micradenia Bth. ,,ISpruce* 1875 non E. mieradenia OK. (Pith. m. Bth. 1844) — P.medis OR Alb. myriophylla Bth.. 1844 — Mimosa microphylla Roxb. 1824 — F. microphylla OK. Cal. microphylla Bth. 1844 non F. mierophylla OK. (Mim. m. Roxb. 1824) — F. multifoliolata OK. Cal, sessilis Bth. 1840 non F. sessilis OK. [Mimosa s. Vell. 1835] . — E. mutiea OR. Inga panurensis Bth. ,Spruce* 1875 rev. 602 non F. panurensis OK. (Pith. p. Bth. l. c. p. 586) — F. mutata OK. Ser. calycina Bth. 1875 rev. 600 non F. calycina OK. (Ca/. c. Bth. 1. c. 549) — F. neocaledonica OK. Inga microcalyx Bth. ,Spruce* 1875 rev. 611, non F. mierocalyx OK. (Pith. m. Bth. L c. 582) — F. nova OK. Cal. parviflora Bth. 1844 — Acacia pachyloma Mart. 1838 — F. pachyloma OK. Inga longipes Bth. rev. 617 non F. longipes OK. (Cal. |. Bth. l. c. p. 538) — F. peruviana OK. Inga pilosiuscula Desv. 1814 — Mimosa pilosula Rich. 1792 — F. pilosula OK. Inga cordistipula Mart. 1838 — Mimosa plana Vell. 1835. — F. plana OK. Pith. sericiflorum Bth. 1846 — Acacia platyloba DC. 1825 — F. platyloba OK. Inga mitida W. — 1. quassiaefolia W. (beide in Willd. sp. IV. 1013, aber nitida. zuletzt) — F. quassiaefolia OK. Cal. stipulacea Bth. 1840 non F. stipulacea OK. (Inga st. Don 1832) — F. Quitaro OK. Inga Feuilei DC. — Inga reticulata Spr. (Feuillea Feuillei ist nicht zulássig) — F. reticulata OK. Alb. purpurea Boivin non F. purpurea OK. (Mimosa p. L.) — F. rubra OK. Alb. montana Bth. 1851 — Acacia salluum Jungh. 1845 non F. montana OK. (Pith. m. Bth. 1844) — F. saltuum OR. Alb. fastigiata Oliv. 1871 — Zygia f. E. Mey. 1837 — Inga Sassa W. 1806 — F. Sassa OK. Ser. grandiflora Bth. 1844 non F. grandiflora OK. (Mim. gr. L'Hér. 1188) : — F. Serianthes OK. Inga coriacea Don (Moc. & Sessó) non F. coriacea OK. — F. Sesseana OK. Inga dysantha Bth. 1875 non F. dysantha OK. (Cal. d. Bth. 1840) — F. sessiliflora OK. Inga lazxiflora Bth. 1845 non F. laxiflora OK. [Acacia 1. DC. 1825] (Pith. L. "pae — F. Sesuya OR. Pith. affine Bkr. 1875 non F. affinis OK. (Inga a. DC. 1825) — F. similis OK. Inga rufiseta. Bth. — 1. stipulacea G. Don 1832, nur wegen 1. stipularis ver worfen; aber das sind zwei ungleiche Wórter — F. stipulacea Pith. macrophyllum Bth. ,Spruce* 1875 non F. macrophylla OK. (Inge "^ W. 1806) ELM Tarapoto OK. Inga nutans Mart. 1838 — Mémosa n. Vell. IX. t. 44 und M. tenuis Vell t. » : — F. tenuis 187 Pith. polycephalum Bth. 1844 — Mimosa terminalis Vell. 1835 — F. terminalis OK. Cal. conferla Bth. 1852 non F. conferta OK. (Inga c. Bth. 1844) -- B.itexana OK, Pith. grandiflorum Bth. 1864 non F. grandiflora OK. [Mimosa gr. L'Hér. 1788] se Pul. Toseri F. v. M. — FK. Tozeri OK. Alb. Brownei Oliv. 18:1 — Inga Zygia DC. 1825 sq Xvgia OK, Ohne Veründerung der Speciesnamen sind zu übertragen: Feuilléea abbreviata (Cal. a. Bth), acatlensis (Pilh. a. Bth.), aerocephala (Steud.), aeuleata (Cal. a. Spruce, acuminata (Bth), aeschynomenodes (Cal. a. Bth.), affinis (DC), aggregata (Don), alba [W.] (Sw., albicans [Kth.] (Pith. a. Bth), alternans [Vahl] (Cal. a. Bth.), altissima [Hk.] (Pith. a. Oliv), amara [Roxb.] (Alb. a. Boiss), amazoniea (Cal. a. Bth), ampla (Pith. a. Spruce), angelica (Cal. a. Bth.), angolensis (Alb. a. Welw.) angustifolia (Cal. a. Spruce), anthelmintica [Rich.] (.A/b. a. Brong.), asplenifolia (Pith. «. Gris), auriculata (Pith. «. Bth), axillaris. (Cu. a. Bth.), bahiensis (Bth), barbata (Bth.), basaltica [F. v. M.] (Alb. v. Bth), bella [Spr.] (Car. b. Bth), Bertolonii (Pith. B. Bth.), bicolor (Car. b. Bth), bigemina [L.] (Pith. b. Mart), Billbergiana (Bth), Blanche- tiana (Bth), Blanchetii (Cal, BI. Bth), Boivini (Al». B. Fourn), bom- bycina (Cal. b. Spruce), Bonplandiana (Kth), borneensis (Pith. b. Bth), Bourgoni [Aubl] (DC) brachycealyx (Alb. b. Oliv), braehyptera (Bth.), braeteosa (Bth.), brevifolia (Pith. b. Bth.), brevipes (Cal. b. Bth.), bubalina [Jack] (Pith. b. Bth), bullata (Bth.), ealifornica (Cal. c. Bth.], calothyrsa (Cal. ec. Miq), calyeina (Caf. c. Bth), campanulata (Bth.), campestris (Pith. v. Spruce), canescens [Cham. & Schl] (Cal. v. Bth.), capillata (Cal. c. Bth.), capitata (Desv), caracasana [Jacq.] (Cal. c. Bth.), earbonaria (Cal. c. Bth), carnosa (Don) cauliflora [W.] (Pith. c. Mart), cayennensis (Sagot), chartacea (Poepp. & Endl), chilensis (Cal. e. Bth.), ehrysantha (Mimosa ch. Vahl), ciliata (Pres), cinnamomea (Spruce), circinalis (Pith. c. Bth., caviflora (Pith. c. Spruce), elypearia Jack] (Pith. c. Bth.), ecoecinea [Don], cochleata (Pith. c. Mart), codo- nandra (Cal. c. Bth.), cognata [Schl.] (Pith. c. Bth), eolletiodes (Cal. C. Gris), comosa [Sw.] (Cal. c. Bth.), conferta (Bth.), contorta [Grah.] (Pih. c. Mart), coriaria (Alb. c. Welw., coruscans (Hb. & Bpl.), corymbosa [Rich.]| Pith. c. Bth), erassipes (Cal. c. Bth.), Cruegeri (Cal. .C. Bth.), Cumingii (Cal, c. Bth), eyclocarpa [Jacq.] (Ent. c. Gris), cylindrica [Vell] (Mart), eynometrodes (Cal. c. Bedd., darienensis (Seem), dau- lensis (Pith. d. Spruce, densiflora (Bth), depauperata (Cal. d. Bth.), diadema [Vell] (Mart), disticha (Bth.), divaricata (Pith. d. Bth.), diversifolia (Pith. d. Bth.), dominicensis (Bth), dulcis [Roxb.] (Pith. d. Bth), dumosa (Pith. d. Bth. 1844), dysantha (Cal. d. Bth.), edulis (Mart), elliptica (Cal. e. Fourn), emarginata (Cal. e. Bth.), eriophylla (Cal. e. Bth. excelsa [Kth.] (Pith. e. Mart), expansa (Cal. e. Bth.), fagi- folia [L.] (W.), faleata (Cal. f. Bth.), fastuosa [Jaeq.] (W.), Fendleriana (Bth), ferruginea [Inga f. Guill. & Per.] (Alb. f. Bth.), ferrugineo-hirta (Mart), filamentosa (Pith. f. Bth.), filicifolia [Lam.| (Pith. f. Bth.), filipes [Inga f. Vent.] (Pith. 7. Bth.), flagelliformis [Vell.] (Mart), flori- bunda (Pith. f. Spruce), foliolosa (Cal. f. Bth.), Forbesii (Alb. F. Bth.), formosa [Kth.] (Cal. f. Bth.), Fournieri (Pith. F. Vieill), fulgens [Lab.] (Ah. f. Bth.), furcata (Pith. f. Bth., Gardneri (Cal. G. Bth.), glabrescens 188 (Alb. g. Oliv), Glazioui (Pith. Gl. Bth), globulifera (Bth), glomeri- flora (Aib. g. S. Kurz, glomerulata (Cal. g. Karst), glyphoxylon (Cal. g. Spruce), graciliflora (Bth., gracilis (Cal. g. Kl), grandiflora [L'Hér.] (Cal. g. Bth), granulosa (Alb. g. Bth), Griffithii (Cal. Gr. Bkr.), Guildingii (Cal. Gu. Bth) Guilleminiana (Bth.), haematocephala (Cal. h. Hassk), haematomma (Cal. h. Bth.), Harrisii [Lindl] (Cal. H. Bth) Hayesii (Lindl) Hendersonii (Pith. H. F. v. M), heterophylla (W.), heteroptera (Bth., hirsuta [Don] (Cal. h. Bth.), hirtiflora (Cal.h. Bth., hispida (Schott), Houstonii [L'Hér.] (Cal. H. Bth.), humilis [Schl.] (Cal. h. Bth.), hymeneaefolia [Hb. & Bpl.] (Pith. h. Bth.), hymeneaeodes [Pers.] (Cal. h. Bth), hypoleuca (Aib. h. Oliv), Hystrix [Rich.] (Pith. H. Bth), inaequalis [W. ,Hb. & Bpl.*] (Pith. i. Bth.), incurialis [Vell] (Pith. i. Bth.), ingodes [Rich.] (W.), insignis (W.), Jaubertiana (Alb. f. Fourn), Jinieuil (Schl), juglandifolia (W.), Julibrissin (Alb. f. Duraz.), Junghuhniana (Pith. f. Bth.), Kegelii (Pith. K. Meissn., laeta [Poepp. & Endl.| (Pith. l. Bth.), lallensis (Spruce, Lambertiana [Don] (Cal. L. Bth.), lanata (Cal. |. Bth), lanceaefolia (Bth), Langsdorfii (Pith. L. Bth.), lateriflora (Miq), latifolia [L.] (Pith. l. Bth), laurina [Sw.] (WJ laxa [W.] (Cai. 1. Bth), laxiflora [DC.] (Pith. |. Bth.), Lebbek [L.] (Alb. |. Bth., lebbekodes (Alb. |. Bth., leiocalycina (Bth.), lenticellata (Bth.), lentiscifolia (Bth), leptantha (Bth), leptoloba (Schl), leptopoda (Cal. I. Bth.), leueophylla (Pith. |. Spruce), ligustrina [Jacq.] (Pith. |. KL), Lindeniana (Bth), lindseifolia (Ph. |. Spruce), linearis (Cal. l. Bth.), lineata (Bth), litoralis (Aib. l. Teysm. & Bin.), longiflora (Pith. i. Bth. 1846), longipes (Cal. |. Bth), longipinna (Cal. |. Bth), lucida [Roxb.] (Alb. 1. Bth), Luschnathiana (Bth., lusoria [Vahl] (Pith. l. Bth.) maero- cephala (Cal. m. Bth.), maerophylla (Hb. & Bpl), macrostachya [Vahl] (Pith. m. Bth), magdalenae [Bert.] (Cal. m. Bpl.), malacophylla (Cal. v. Bth.), narginata(W.), maritima (Bth.), mnartinicensis(Presl) Mathewsiana (Bth), Mathewsii (Pith. M. Bth), maynensis (Bth), Meissneriana (Miq.) membranacea (Bth), mieradenia (Pith. m. Bth. 1844), micrantha (Pith. m. Bth.), mierocalyx (Pith. m. Bth. ,Spruce* 1875 Trans. Lin. Soc. p. 582 non 611), mierocarpa (Pith. m. Bth., nollissima [W.] (Cal. m. Bth.), monilifera [DC.] (Pith. m. Bth), montana (Pith. m. Bth.), Mottleyana (Pith. M. Bth.), multicaulis (Spruee, multiflora [HBK.] (Pith. m. Bth.), multijuga (Bth.), myriadena [Guill], (Serianthes m. Planch.), myriantha (Poepp. & Endl), myriophylla (Cal.m. Bth.), negrensis (Spruce), niopodes (Pith. n. Bth.), nobilis (W.), nuda (Salzm., obovata (Aib. o. Bth.), oblonga (Pith. 0. Bth.), obovalis [Rich.] (Pith. o. Bth), obtusata (Spruce), odora- tissima [Roxb.] (Aib. o. Bth.), Pacara (Cal. Gris), Oerstedtiana (Bth.), paivana (Al^. f. Fourn.), pallida (A/b. p. Fourn.), panamensis (Seem) panurensis (Pith. p. Bth. ,Spruce*?, paraguensis (Pith. o. Bth.), Pavo- niana (Don), Peckoltii (Cal. P. Bth., pedicellaris [DC.] (Pith. p. Bth.), pedicellata (Cal. p. Bth), Pervilleana (Pith. P. Bth.), Petersiana [Bolle] (Alb. P. Oliv), pezizifera (Bth) platyptera (Bth.), plumifera (Spruce, Poeppigiana (Bth), polycephala (Ent. p. Gris.), polyphylla (Alh. p. Fourn., portoricensis [Jacq.] (Cal. p. Jacq.), prehensilis [Wright] (Pith. p. Bth.), procera [Roxb.| (Alb. p. Bth.), prostrata (Cal. - Btb.), pruinosa (Pih. p. Bth), pruriens (Poepp) pubescens (Pih. p. Bth.), punctata (W.), Purdiaei (Cal. P. Bth), purpurea [L.] (Cal. p. Bth.» Quartiniana [Rich.] (A/b. Qu. Walp.), quaternata (Poepp. & Endl) rami- 189 flora (Pih. r. Bth.), reticulata (Cal r. A. Gray), retusa (Aib. r. Bth.), rhombea (Pith. r. Bth), rhombifolia (Aib. r. Bth.), rigida (Cal. r. Bth.), rostrata (Pith. r. Miq.), rotundata (Alb. r. BL), rubiginosa [Rich.] (DC.) rufa [Hassk.] (Alb. r. Bth), rufescens (Bth., rufinervis (Spruce), Rui- ziana (Don), salajeriana (Alb. S. Miq), Salzmanniana (Bth., Saman [Jaeq.] (Pith. S. Bth), sanguinea (Pith. s. Bth.), sapindodes (W.), sapo- naria [Lour.] (A/b. s. Bl), scabriuscula (Bth), scalaris (Pith. Gris.), Schimperiana (Alb. S. Oliv), schinifolia (Bth), Schomburgkii (Pith. Bth. — Ent. Bth.), Sciadion (Steud.), scutellifera (Caf. s. Bth.), Sello- ana (Bth., Selloi (Pith. s. Bth.), Seemanni (Cal. S. Bth.), sessilis [Vell.] (Mart), setifera (DC), setosa (Don), simabifolia (Jh. s. Spruce), sophorocarpa (Pih. s. Bth), speciosa (Spruce), spectabilis [Vahl] (W.), splendens (WJ, Spruceana (Pith. sp. Bth.), spuria (Hb. & Bpl.), squarrosa [Mart] (Cal. s. Bth.), stenocalyx (Spruce), stenoptera (Bth), stipularis (DC. stipulata [Roxb.] (Aib. s. Boivin) strigillosa (Spruce subaegta (Pith. s. Bth), subeoriacea (Pith. s. Thw.), subfalcata (Alb. s. Bth), subnervosa (Cal. s. Bth.), subnuda (Salzm), subspicata (Cal. s. Bth., tarapotensis (Spruce), taxifolia [Kit.] (Cal. t. Bth.) tenui- flora (Cul.t. Bth), tenuifolia (Bth.), tergemina [L.] (Cal. t. Bth.), tetra- gona [W.] (Cal. t. Bth), tetraphylla [Don] (Cal. t. Bth), Thibaudiana (DO), Thozetiana (Aib. T. F. v. M), tomentella (Aib. t. Miq), tomen- tosa (Bth.), torta (Pith. t. Mart), triflora [Don] (Pith. tr. Bth., trinervia (Cal. t. Bth), tubulifera [Vahl] (Bth.), turbinata (Ca. t. Bth.), Tweedii (Cal. T. Bth.), umbellata [Vahl] (ith. u. Bth.); umbellifera [Vahl] (Steud.), umbratica (Poepp. & Endl), umbrosa [Wall] (Cal. u. Bth), Unguis- cati [L.] (Pith. U. Bth.), unifoliolata (Pith. u. Bth), uruguensis (Hk. & Arn), velutina (W.), venosa (Gris), versicolor (Alb. v. Welw.), vestita (Bth), villosissima (Bth), virescens (Bth), virgata (Cal. v. Bth.)), vir- gultosa (Desv), viridis (.4lb. v. Fourn), viscidula (Cal. v. Bth), vis- miaefolia (Poepp. & Endl), vitiensis (Serianthes v. Gray) vulpina(Mart.), Welwitschii (Alb. W. Oliv), Wendlandii (Cal. W. Bth), xalapensis (Bth.) OK. Flemingia — Moghania. [] Gajanus Rumpf (1741) I 170 t. 65 — Bocoa Aubl 1775 — Inocarpus Forst. 1776; die einzige Art, welche Rumpf hatte, ist, ausser von Lamarek, der darüber nur Vermuthungen áusserte, von allen Autoren, deren Hasskarl ein Dutzend citirt, mit Inocarpus edulis Forst. schon identificirt worden, zuerst von Linné fil. Gajanus Rumpf ist nicht mit dem ebenfalls cultivirten Cajanus Ad., DC. (— Phaseolus bilacus Rumpf) zu verwechseln! Die Arten sind: Gajanus edulis OK. (Forst), G. provacensis OK. — Bocoa p. Aubl — [nocarpus BHgp.; G. guianensis OK. — Elaballis gn. Bth. — Inocarpus BHgp.; G. ? lanceolata OK. — Inodaphnis |. Miq. Es wird Bocoa Aubl. von BHgp. selbst mit Inocarpus Forst. identificirt, ohne dass BHgp. den ülteren Namen bevorzugten. Galaetia filiformis Bth. (Jacq. — G. tenuiflora W. & A.) f. rosea O.Ktze. Java: Wilis. var. villosa Bkr. f. rosea O.Ktze. Java: Gede. var. minor Bkr. f. rosea O.Ktze. Java: Dieng. var. minor -- villosa Bkr. f albida O.Ktze. St. Thomas. G. pendula Pers. Puerto Cabello. 190 Geissaspis eristata W. & Arn. Birma: Maulmein. Genista rodorhizodes WB. Gran Canaria: Caldera de Bardama. Insel Palma. Ob die drei Retama-Arten, die Christ aufführt, nicht nur Formen einer Art sind, lasse ich dahingestellt; ohne Früchte sind sie nicht zu unterscheiden; von G. microcarpa habe ich überhaupt noch keine Früchte gesehen (auch in Kew nicht) und die anderen zwei Arten hat schon Cosson in pl. Bourg. Nr. 1310 wieder vereinigt. G. tenera OK. (Cytisus t. Jacq. 1181 — Spartium virgatum Ait. 1789 — Genisla virgata DC. 1825) var. sericea O.Ktze. Folia juniora dense albo sericea. Eine mehr alpine Form mit etwas schmüleren Blüttern, die ich auf Madeira nahezu 1400 m hoch am Caminho central fand und laut Bourgeau pl ean. 1320 auch auf Tenerifa im Kieferwald Tamadaya vorkommt. WB. kannten diese Art für die Canaren noch nicht. Gleditsehia — Caesalpiniodes. Glyeine Soya S. & Z. (L.) cult. Java. [] &1yeinopsis $ DC. (1825) Prodr. II 235 sectio Clitoriae — Periandra Bth. ,Mart* 1840. Die DQC'sehe Section enthált nur eine Art: Clitoria Berteriana DC. — Periandra Berteriama Bth. — Glycinopsis Berteroana OK. Die anderen Arten sind: Glycinopsis mediterranea (Glycyrrhisa m. Vell 1837 — Periandra dulcis Bth. ,,Mart.^ 1840; Vellozo gebrauchte das Wort mediterran in anderem Sinne als wir), heterophylla (Bth), eoccinea (Clitoria c. Schrad. — Per. c. Bth.), acutifolia (Bth), densiflora (Bth.) OK. Glyeyrrhiza lepidota Nutt. U. St.: Nebraska. Diese Art unterscheidet sieh von der sehr ühnlichen afrikanischen G. foetida Desf. von welcher sie nach Hooker nicht zu unterscheiden sein soll, durch gestielte Drüsen am Kelch; auch sind die Bláttchen schmáler und 6—8-paarig, bei G. foetida breiter 3 5-paarig. Goniogyna DC. (1825) ann. sc. nat. IV p. 91 — Zeylandia DC. (1825) prod. II 123. Erstere Gattung muss desshalb àülter sein, weil im Prod. LE schon Gattungen aus Ann. sc. l. c, z. B. zu Sabinea p. 92 citirt werden. Ich bin Herrn Dr. Buser, der dies ermittelte, zu Dank verpflichtet. G. latebrosa DC. em. (Hedysarum 1. L. — Heylandia 1. DC. — Goniogyna hebecarpa, leiocarpa und latebrosa DC.) Dekkan. [] Guillandinodes L. (1738) hort. Cliff. 489, Royen (1740) fl. Leyd. 536 — Theodora Med. 1786 — Schotia Jacq. 1786 c. syn. Theodora Sp. Med.! Linné, bez. Royen kannten 1738 bez. 1740 die Pflanze noch wenig und stellten sie zu den vagae, indem sie dabei Walth. hort. 2 t. 2 und Boerh. lugd. 2 p. 57 ,Afra arbor acaciae similis, foliis myrti, aculeatis splendentibus tetra- petaloide siliqua lata semine rotundo magno* citirten; diese Pflanze, durch schün rothe Blüthen und Kelche und monosperme Hülse ausgezeichnet, stellte Linné spüter zu Guajacum, aber nur fraglich, da er dfe Blüthen und Frucht nicht selbst kannte und nannte sie G. afrum. Boerhaave hatte zu tetrapetaloide die Bemerkung hinzugefügt ,,ut videtur*, hat also wohl seine Angaben nur einer Zeich- nung entnommen. 1786 gab Mediceus in einer besonderen Schrift , Theodora speciosa" Beschreibung und Abbildung dieser Pflanze, die in demselben Jahre Jacquin ic. pl rar. t. 75 unter Citation von Medicus vergrüssert und ausge malt copirte, wobei er den Gattungsnamen unnóthig in Schotia veründerte; den Speciesnamen behielt er bei. Er citirt zwar auch seine Collect. I aber ohne Seitenzahl, woraus man wohl folgern darf, dass der betreffende Theil der Collec- 191 tanea erst nach dem der ic. rar. erschienen ist. Der Name Schotia müsste also auf alle Fálle cassirt werden; die betreffende Art wird zu Guillandinodes afrum OK. Die anderen Arten sind: Gu. brachypetalum (Sond), lati- folium (Jacq), capitatum (Bolle), Forbesianum (Baill), humboldtiodes (Oliv. OK. T Hardenbergia — Caulinia. Hermesias Loefl. (1758) it. 978 — PDrownaea Jacq. 1763 — Brownea L. 1767. Linné identificirt selbst die beiden Namen unter Br. coccinea; es waren ihm anfangs Zweifel über die Identitit nur deshalb aufgestiegen, weil Loefling (wie Linné irrig meinte) 9, Jacquin dagegen 10 Stamina angab, spüter aber, nachdem er Loeflings Angabe von 11 Stamina gefunden, stellte er die Gattung in die Ordnung Endecandria der 16. Classe ,Stamina XI semper Loef- lingio*; sie variirt indess bis zu 15 Stamina. Hermesias latifolia OK. (Jacq. Trinidad. Die anderen Arten sind von Brownea übertragen: Hermesias ariza (Bth), eapitella (Jaeq., eauliflora (Poepp. & Endl), coccinea (Jacq.), grandiceps (Jaeq.), leucantha (Jacq), racemosa (Jaeq., Rosa (Berg, speciosa (Rchb.) OK. Heylandia — Goniogyna. -Hippocrepis multisiliquosa L. Porto Santo bei Madeira. Humboldtia — Batsehia. Hymenoecarpus — Cireinus. [] Jaeksonago OK. — Wiborgia Thbg. (1800) nov. gen. X 137 und Prodr. fl. cap. (1800) 121 non Wiborgia Ort.* 1798. Die Thunbergische Wiborgia ist nicht erst in fl. cap. (1823) 560 (1818 Pfeiffer irrthümlich nach Endl. auf- gestellt worden, aber doch erst nach Wiborgia Ort. 1798 erschienen. Da ich Wiborgia Ort. wiederherzustellen hatte, habe ich dieser Gattung einen anderen «Namen zu geben. Sie sei dem Secretair der Linnean Society B. Daydon Jack- son gewidmet, nicht bloss als Zeichen meiner Anerkennung seiner Leistungen, namentlich in unentbehrlichen Compilationen zur botanischen Litteratur, son- dern auch aus Dankbarkeit für Unterstützung meiner Arbeiten, wie ich dies Schon im Vorwort erwühnte. Móge ihm auch meine Revision der Gattungs- namen für seinem Kew Index of plant names wesentlich fórderlich sein, be- sonders zur Ausmerzung der vielen unrechtmüssigen Namen. Ueber die Bildung des Wortes Jacksonago vergl. Einleitung $ 9. Die Arten sind: Jacksonago flexuosa (E. Mey), obcordata [Berg] (Thbg.), fusca (Thbg), cuspidata (Bth), sericea (Thbg.), armata (Lebeckia a. Thbg., tetraptera (E. Mey.) OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Wiborgia. Jansonia — Cryptosema. [] Iehthyomethia Ig Br. jam. (1756) 296 — Piscipula Loefl. (L.) 1758 — Piscidia L. 1759. Linné veründerte den Namen wiederholt und citirt den von P. Browne stets als Synonym. Die einzige Art ist Piseidia Erylhrina L. 1759 — Erythrina Piscipula L. 1753 — Ichthyomethia Piscipula OK. Inga — Feuilléea. Indigofera — Anila. Inoearpus — Gajanus. [] Intsia Thou. — Afzelia Sm. 1798 non Gm.* 1791. Wegen Wieder- aufnahme der Gmelin'sehen Afzelia für Seymeria Pursch 1814, hat Intsia 192 Thouars nun zu gelten. Die Arten sind: Intsia amboinensis Thou., madagas- cariensis Thou., palembanica Miq. Maelilei Vieill., coriacea Maingay (Bkr.) Ferner von Afzelia übertragen: Intsia retusa (S. Kurz) bijuga (Maero- lobium b. Colebr. — Afz. b. Gray), bracteata (Vogel), africana (8m. cuanzensis (Welw.) ? — Petersiana (Kl), ? attenuata (Kl), rhombodea (Vidal) OK. Kennedya — Caulinia. Kuhnistera (melius Kuhniastera) Lam. 1789 — Kuhnia Walt. 1788 non L.* — Petalostemum (on) Mchx. 1803. PBHgp. identificiren ausführlich beide Gattungen, geben aber Petalostemon stillschweigend den Vorzug. K. caro- linensis Lam. 1789 ist Petalostemon corymbosum Mchx. — .Anonymos (Kuh- niae aff) pinnat. Walt. 1788 (Sereno Watson schreibt Anonymos pinnatifida Walt, aber Walter schrieb pinnat. und kürzte unter Umstünden bei Namen a oder ia, nicht aber lànger ab; die Deutung pinnatifida ist unrichtig) — Kuh- niastera pinnata OK. Ich sammelte: Kuhniastera compacta OK. (Dalea c. Spr. 1826 — Petalostemon macrostachyum 'Torrey 1828) Rocky Mountains, 2000 m, Golden City. Die " anderen Arten sind: K. agastachya (Dalea a. Moric. 1833 — P. obovatus T. & Gr) candida (Mehx), carnea (Mchx), decumbens (Nutt), emarginata (T. & Gr), exilis (A. Gray), flavescens (Wats), foliosa (A. Gray), gracilis (Nutt), grisea (T. & Gr), ornata (Dougl), phleodes (T. & Gr), rosea (Nutt), Searlsiae (A. Gray), tenuifolia (A. Gray), villosa (Dalea v. Spr. — P. v. Nutt.) OK. und K. violacea Ait. (Mehx.). Lathyrus artieulatus L. em. var. Clymenum OK. (L) f. atropur- pureus Lowe. Madeira. Arcangeli vereinigt L. articulatus L. (1753 p. 731) mit L. Clymenum L. (p. 732), aber letzterer Name muss zurückstehen. f. albiflorus Lowe. Porto Santo bei Madeira. L. Cieera L. Gran Canaria, cultivirt. : L. inconspieuus L. f£ sphaericus OK. (Retz) Pedunculus arisía brevior. Insel Palma. Bei « ist der Peduneulus oft ganz verkümmert, die Arista steht dann basal neben den Pedicellen. Die erhaben lángsnervige Hülse und das Uebrige ist bei beiden gleich. Der nüchstverwandte L. angulatus hat obsolet reticulate Hülsen und sehr langen Pedunculus. Beide Arten haben lineare (1: 8—12) Hülsen und mit Ausnahme der sterilen Triebe rankenlose Fortsetzungen des Blattstieles, wührend L. setifolius kurze breite (1 :2—3) Hülsen und an fast allen Blattstielen Ranken hat. L. sativus L. Dekkan, in einem Indigofeld. Lens eseulenta Moench. /Dekkan, cultivirt. Lespedeza capitata Mchx. U. St.: Cairo, Miss. : L. erioearpa DC. var. cytisodes OK. (L. c. Bth. — Phlebosporitm c Junghuhn). Foliola saepius acutiuseula; racemi densiores. Wilisgebirge, i Die Blattform ist auch bei der Normalform veründerlich, zuweilen finden 8 am Blattende stumpfe, bez. ausgerundete und spitze Blátter auf demselben Stamm. L. hirta Ell. (L.) U. St.: Oil City. L. repens Barton (L.) U. St.: Cairo, Miss. L. Stuvei Nutt. U. St.: Cairo, Miss. Lessertia — Coluteastrum. Leueaena glauea Bth. (L.) Macao (cult); Java; Bengalen. 193 [] Lingoum Rumpf (1742) II 205 t. 70; Ad. 1763 — Plerocarpus L. 1763 non 1747. Der Beschreibung und zwei von drei Synonymen nach ge- hórt Pterocarpus L. 1747 zu Derris Lour. em. BHgp. und hat also für diese zu gelten; wührend für Pterocarpus L. 1763 der sowieso ültere Name Lingoum einzutreten hat. Rumpf hatte mehrere Arten, die sümmtlich zu dieser Gattung gehóren, soweit sie recognoscirbar sind, und die Abbildung ist zweifellos — Ptero- carpus Draco L. p. p. — Pt. indicus W. — Lingoum indicum OK. Linné hatte mit dieser Art die áhnliche amerikanische Pterocarpus officinalis Jacq. 1763 — Pt. Draco L. 1763 p. p. em. DC. — Lingoum officinale OK. vereinigt und citirte schon 1763 Jacquin amer. t. 138 fig. 92, wo Jacquin den von Linné ausser Acht gelassenen Namen P. officinalis gebrauchte. Die anderen Arten sind Lingoum acuminatum (Ancylocalyz a. Tul. 1843 — Plerocarpus Ancylocalyy Bth. 1860), pubescens (Amphymenium p. HBK. 1823 — Pler. Amphimenium DC. 1825), echinatum (Pers), erinaceum (Poir), eseulentum (Schum. & Thon., lucens (Lepr), maerocarpum (S. Kurz, Marsupium (Roxb., melliferum (Bkr. , Welw., Rohrii (Vahl), rufescens (Bth), santalinum (L.f), sericeum (Bth), simplicifolium (Bkr) tinctorium (Bkr. , Welw.?, villosum (Mart. violaceum (Vogel) OK. Arten dieser Gattung aus Asien, Afrika und Amerika liefern eine Sorte von Drachenblatt, bez. Gummi Kino. Lonchocarpus latifolius HBK. Columbien ? Lotodes (oides) Siegesb. (1736) fl. petrop. 66 (L. corylifolia floribus coeruleis) — Psoralea L. ,Royen* 1742. fSiegesbeck citirt dazu , Loto affinis Acad. Paris^ und Corylifolia Heister, enum. 1733 p. 5, das ist Lolo affinis corylifolia Dodart act. par. IV 289 t. 289 — Psoralea corylifolia L. und ist nun Lotodes eorylifolium OK. zu nennen. Heister giebt l. c. folgende Dia- gnose zu Corylifolia ... quae flores profert papilionaceos in capitulo, coeruleos, siliquas breves monospermas, folia coryli singularia alterna. Da Lotodes Sieg. 1736 giltig wird, braucht Lotodes S DC. 1825 nicht für Argyrolobium E. & Z. 1836 ersetzt zu werden! Andernfalls müssen dessen -4- 50 Arten auf Lotodes übertragen werden. ; Lotodes amerieanum OK. (L.). Ist auf Madeira sicher wild, da- gegen nicht amerikanisch, weshalb sie DC. Psoralea dentata nannte. Aber Linné vermuthete schon, dass sie nicht amerikanisch sei und gab ihr trotzdem den Namen Psoralea americana L.; es liegt also um so weniger Veranlassung vor, den Namen umzuündern. Diese Art, die besonders in Marocco vorkommt und von Nymann für Italien unter dem Namen Ps. aínifolia Bert. aufgeführt wird, habe ich auch aus Spanien wiederholt gesehen, obwohl sie von Willkomm und Lange nicht aufgeführt wird, nümlich bei Cadix gesammelt laut Beleg im Berliner bot. Museum und unter Bourgeau's spanischen Pflanzen Nr. 137 bei Rota 1849 gesammelt, im Kew Herbarium. L. bituminosum OK. (L.) Tenerifa. , UN L. corylifolium OK. (L) Dekkan. var. parvifolium O.Ktze. Folia 2—4-plo minora -- obtusa. Dekkan. L. ellipticum OK. (7s. e. Pursch fl. p. 471 incl. /^s. lanceolata Pursch 475) d angustissimum O.Ktze. Foliolis omnibus linearibus acutis (1: 3- 15). U. St. Nebraska. Ausserdem ist zu unterscheiden das andere Extrem: ; lati- folium O.Ktze. Foliolis spathulatis obovatis apiculatis (z. B. Marcus E. Jones Nr. 3825). Die anderen Arten sind zu übertragen; vorher sind 3 Speciesnamen zu ündern: P. verrucosa W. 1803 — P. angustifolia Ait. 1789, Jacq. 1797 13 Kuntze, Revisio, 194 — L. angustifolium OK, und P. bracteata L. 1V71 — Trifolium fruticans L. 1763 — L. fruticans OK.,, und 7^ melilotodes Mchx. 1803 — Trifolium psoralodes Walt. 1788 — L. psoralodes OK. Lotodes acaule (Stev.) aculeatum (L.), adscendens (F. v. M), andongense (Welw.) aphyl- lum (L), Archeri (F. v. 4), argenteum (Thbg), argophyllum (Pursch), axillare (L. £) azureum (Phil), badocanum [Blanco] (Bth.), balsami- cum (F. v. M), biflorum (Harv), Bowieanum (Harv.) caffrum (E. & 2), californicum (Wats), campestre (Nutt), candicans (E. & Z), canescens (Mchx), capitatum (L. f), cearneum (E. Mey), castoreum (S. Wats), cephalanthum (F. v. M), cinereum (Ldl), cuspidatum (Purseh), eyphocalyx (A. Gray, decumbens (Ait), digitatum (Nutt) divaricatum (Hb. & Bpl), drupaceum (Bge), erianthum (Bth.) es- culentum (Pursch), fasciculare (DC), floribundum (Nutt), glandu- losum (L), glaucinum (Harv), Gueinzii (Harv), hamatum (Harv.), hirtum (LJ, humile (Mill) hypogaeum (Nutt), Jaubertianum (Fenzl), laehnostachyum (F. v. M), leucanthum (F. v. M), linearifolium (T. & Gr), Lupinellus (Mehx), maeradenium (Harv.), maerostachyum (DC), marginatum (Meyen, Martini (F. v. M), melanocarpum (Hemsl. ,Bth.'5, mieranthum (A. Gray, multijugum (Ell), Mundtianum (E. & Z), Mutisii (Hb. & Bpl), obliquum (E. Mey.), obtusifolium (DC), odoratissimum (Jacq), oligophyllum (E. & Z.), Onobrychis (Nutt), orbiculare (Ldl) parvum (F. v. M), patens (Ldl), penta- phyllum (LJ), physodes (Dgl) pinnatum (L), plieatum (Del), plu- mosum (F. v. M), polyphyllum (E. & Z), polystictum (Bth.), pustu- latum (F. v. M), racemosum (Thbg), repens (L), restiodes (E. & L.), rhombifolium (T. & Gr), rotundifolium (L. f£), simplex (Nutt), sp!- catum (L), Stachydis (L. £), stipulatum (T. & Gr. striatum (ThbgJ strobilinum (Hk. & Arn), subacaule (T. & Gr.), tenax (Ldl), tenut- florum (Pursch), ? tenuifolium (L), tenuissimum (E. Mey) Testariae (F. v. M), Thomii (Harv.), tomentosum (Thbg), trianthum (E. Mey.) uncinatum (E. & Z), velutinum (E. Mey), venustum (E. & Z.) vir- gatum (Nutt), Zeyheri (Harv.) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Psoralea. Lotus glaueus Ait. Gran Canaria, Tenerifa. Madeira. L. sessilifolius DC. Tenerifa: Arico. Lourea vespertilionis Desv. (L.) St. Thomas, cult. Lupín us Asehenbornii Schauer. Costarica: Irazu 3000 m. L. parviflorus Nutt. var. com plicatus OK. Foliolis complicatis. Nebraska. Lysiloma latisiliqua Bth. (W.) Puerto Cabello. Maerolobium — Vuapa. Martia — Martiusia. [] Martiusia Bth. in Hk. Journ. Bot. 1840 p. 84 — Martia Bth. : c. p. 146. Die ültere Marliusia Schult. — Martia Leandro ist — Clitoria B Nach der von mir festgelegten Regel gelten diese zwei als verschiedene Worter, mithin hat Martiusia Bth. p. 84 zu gelten und den Vorzug vor Martia PE 146 zu erhalten. Die zwei Arten sind: Martiusa excelsa Bth. und parvifolia Bth. Meecopus nidulans Ben. Birma. Medica L. (1735) ,/Tourn.* syst, 17. Cl. 2. Ord. in der $ fructu incurvó 195 irregulari mit den weiteren Synonymen Faleata Riv., Medicago "Tourn. und Cochleata. Riv., — Medicago L. 1737 sed excl. syn. Foenum graecum "Tourn. Linné vereinigte die Tournefort'schen Gattungen Medica und JMedicago 1735 unter Medica. Dieser Name ward auch noch nach 1735 von nicht wenigen Autoren angewendet; um nur einige zu nennen, von Ludwig, Mappus, Seguier, Haller, Adanson, Scopoli, Mediceus, Moench; er ist jetzt wieder herzustellen ; das hat aber keine Veründerung der Autorcitate zu den Arten zur Folge, da die Aenderung Medica: —ago allenfalls als erlaubte Correctur gelten kann, weil kein concurrirender Name eines anderen Genus existirt. Uebrigens ist die Gat- tung Mediea von 1735 frei von Foenum graecum, welches als Telis L. 1735 separirt war und 1737 zu JMedicago, 1753 zu Trigonella kam. M. hispida Gaertn. var. denticulata Urb. (W.) Tenerifa; Porto Santo. var. tubereulata Urb. (Godr. & Gren.) Lanzerote (Canaren). M. laeiniata All. Gomera, Lanzerote (Canaren). M. minima Bart. var. mollissima Koch (Roth). Tenerifa; Porto Santo. Medicago — Medica. Meibomia Móhring (1736) hort. priv. 65 ,,Heist.*, Heister (1748) syst., Manetti (1751) virid. fl, Fabricius (1763) en. hort. helmst. 311 — Hedysarodes Sieg. (1736) fl. petr. 52. — Pleurolobus St. Hil. 1812 — Phyllodium und Desmodium Desv. 1813. Desmodium müsste also wegen 3 ülteren Namen fallen. Auch Adanson hatte Meibomia, aber erweitert. Móhring hat l. c. eine Art: Meibomia canadensis flore purpureo vulgo. Hedysarum triphyllum Heist. 1730, 21. Diese ist — Zedysarodes canadense Sieg. c. syn. Hedysarum triphyllum eanadense Cornuti — Hedysarum canadense L. —: Desmodium c. DC. — Meibomia canadensis OK. Fabricius hatte noch eine andere Art, welehe Desmodium c«anescens DC. — Meibomia canescens OK. ist. Wegen der Prioritàt von Meibomia Móhr. vor Hedysarodes Sieg. vergl. Einleitung 8 15 unter Moehring. Meibomia adscendens OK. (8Sw.) [DC] « obovata OK. (Vogel). Caules procumbentes subadscendentes foliolis minoribus obovatis. $t. Thomas, Trinidad, Costarica. bu ; B ineana OK. (Sw. [DC.. Caules partim erecti; foliola caulium. pro- cumbentium ut in «; foliola caulium erectorum -- duplo majora saepe acuta St. Thomas, Costariea. An Herbariumexemplaren fehlen oft die laufenden unteren Stengel der var. £; dann sieht die Pflanze allerdings recht abweichend von « aus, aber wenn sie vorhanden sind, ist es deutlich erkennbar, dass f nur eine andere Entwicklungsform von D. adscendens ist; ob immer? - M. auricoma OK. [Grah.] Birma; weiss-rosa. Die Hülse besitzt beiderseits eine merkwürdige (unbeschriebene) starke Haarleiste. — à: M. axillaris OK. (L) [DC.] « obtusifoliola O.Ktze. foliolis rhombeis apice obtusis. Portorico. B acutifolia O.Ktze. foliolis acuminatis. Colon. M. barbata OK. (Sw.) [Bth.]. Trinidad. M. bracteosa OK. (Mcehx.) [DC.| — D. cuspidatum Hk. (W. ,,Muehlb.: 1803 ,1800*) U. St.: Niagara. M. eajanifolia OK. (HBK.) [DC.|] Venezuela. M. eapitata OK. (Burm. [DC.] Java: Tjibelong (illa). M. cephalotes OK. [Wall] Java: Tjibuta (weiss). Terrai. M. diffusa OK. (W.) [DC.| Caleutta. M. Dillenii OK. [Darl.] Niagara. 196 M. gangetica OK. (L.) [DC.] « albida O.Ktze. Petala albida. Birma. B purpurea O.Ktze. Petala purpurea violascentia. Anam: 'TTurong; Java: Tjibelong. y flava O.Ktze. Petala flava (haud variantia!) Java: Batavia, Tjibelong. à lilaeina O.Ktze. Petala sordide lilacina. Bengalen. & varia O.Ktze. Flores inferiores lilacini virescentes, flores superiores albidi flavescentes. Java: Tjibungur. Roxburgh kennt nur weisse oder pur- purne Blüthen bei dieser Art, die wie M. triflora OK. (L.) zu den leicht erkenn- barsten und bestbegrenzten Arten gehórt. Diese 2 Arten ándern nun in den Farben ausserordentlich, wie ich es aus meinen stets nach frisch gesammelten Pflanzen gemachten Notizen finde, wüáhrend die Florenwerke dies nicht erkennen lassen. Es ist diese grosse Blüthenfarbenvariabilitàt für diese Pflanze um so bemerkenswerther als es keine Culturpflanzen sind. M. Godefroyana O.Ktze. n. sp. (8$ Dollinera) Desmodium God. O.Ktze. olim. Frutex erectus 1!/2—5 m altus juventute totus albo sericeus ramis vir- gatis crassis. Stipulae latae acutae deciduae. Folia simplicia coriacea oblonga — 12 em longa et 5 em lata obtusa vel acutiuscula basi rotundata supra glabra subtus subsericea. Petiolus 1!/2—2 cm longus. Racemi terminales solitarii pedales vel longiores densiflori floribus glomerulatis subsessilibus -- 1 cm longis purpureis. Bracteae parvae lanceolatae deciduae. Calyx 3— 4 mm longus turbinatus tubo 1!/g—2 mm longo lobis deltodeis. Petala calyce duplo longiora. *" Legumina crassa indehiscentia haud stipitata 3—4 cm longa 5 mm lata plano compressa 4—-6-artieulata sutura superiore recta inferiore crenata articulis sub- quadratis sesqui longioribus quam latis subsericeis. Cochinchina: Angkor (Noor). Von A. Godefroy ebendort im Juli 1875 gesammelt laut 1 Exemplar im Kew Herbar. Eine der robustesten Arten mit noch dickeren Blüttern als M. ob- longa OK. [Walt], von welcher es sich durch einfache, ruthenfórmige, dicht- blüthige, nieht rispige Inflorescenz, durch subsessile Blüthen, ledrige grosse Hülsen mit mehr quadratischen Gliedern und auffallend seidige Behaarung, mit welcher die Zweige lange bedeckt bleiben, unterscheidet. ^ Erinnert auch an die relativ viel zartere, staudenartige M. gangetica OK. (L.), welche aber im Verháltniss zur kürzeren Kelehróhre viel lángere und scehmülere Kelchzipfel hat, deshalb in eine andere Gruppe: Heteroloma gestellt wird und sich ausserdem durch nicht ledrige Blütter, fast lineale Stipeln und Braeteen, über halb mal kleiner Blüthen und schmáülere Hülsen mit zahlreichen Gliedern ete. unterscheidet. M. grandiflora OK. Hedysarum gr. Walt. 1788 — H. acuminalum Mehx. 1803 (Desm. a. DC.) U. St.: Hudsonflussthal. M. gyrans OK. [DC] (L) Java. M. gyrodes OK. [DC.] (Roxb). Roth bis lilla, hell oder dunkelblau. Java. Sikkim 500 m. M. heterocarpa OK. (L) [DC.] — Desm. polycarpum (Lam.) DC. Birma. M. heterophylla OK. (W.) [DC.] Roth, bláulich werdend. Singapur. Java: Salak. Ist von der nahe verwandten M. triflora auch durch auffallend ab- stehende und meist rothgelbe Stengelhaare verschieden. M. laburnifolia OK. (Poir) [DC.] Gelblichweiss. Java. M. lasiocarpa (Beauv. 1804) [DC.] — Desm. latifolium pc. (Roxb. 1814). Sahibgunge am Ganges. M. laxiflora OK. [DC.] Java: Tjibungur. M. lineata OK. (Mehx.) [DC.] U. St.: Oil City. ; M. megaphylla OK. [Zoll] Java: Bromo 1300 m, lilla. Vielleicht nur Varietát von M. oxyphylla mit behaarten Hülsen. 197 M. nudiflora OK. (L. [DC.] U. St. M. oxyphylla OK. (Spr) [DC] Java: Sindanglaja (himmelblau). M. pachyrhiza OK. [Vogel]. Venezuela. M. parvifolia OK. (Spr) [DC.] Java. M. pulehella OK. (Pers) [|Bth.|] Weiss. Java. Birma. M. repanda OK. (Zedys. r. Vahl 1791 — Desm. r. DC. incl. Desm. Scalpe DC. 1825). Java: Megamendon. M. retroflexa OK. (L.) [DC.] Birma (rosa bis lilla). M. rotundifolia OK. (Mehx.) [DC.] U. St: Cairo. Rosa, blau und grün werdend. M. sericophylla OK. [Schl] Venezuela. M. sequax OK. [Wall] Sikkim. M. spiralis OK. [DC.] St. Thomas. M. triflora OK. (L. [DC.|] « glabrescens, Folia legumina glabres- centia. 1. coerulescens O.Ktze. Petala alba coerulescentia. "Turong. 2. purpurea O.Ktze. Petala rubra. Java: Tjibelong. 3. violacea O.Ktze. Petala violacea. Java: Beutenzorg. 8 pilosa O.Ktze. Folia legumina pilosa. Von St. Thomas und Singapur ohne Farbennotiz; ferner 3. violacea O.Ktze. Trinidad. 4. flavescens O.Ktze. Petala alba flavescentia. Java: Tjibelong. 5. virescens O.Ktze. Petala alba virescentia. Java: Sindanglaja. M. triquetra OK. (L. [DC] Turong, Java, Birma, Bengalen. Aendert purpurn, rosa, lilla und hellblau. M. umbellata OK. (L) [DC.] Java: Plabuan. M. uncinata OK. (Jacq.) [DC.] Caracas. M. viridiflora OK. (L.) [Beck]. Rosa. U. St.: St. Louis. Nun sind ausser den vorstehend schon geünderten Namen (cfr. M. brac- teata, grandiflora, heterocarpa, lasiocarpa, repanda) noch folgende zu veründern: Desmodium grande S. Kurz non E. Mey.* 1836 — Meibomia Kurziana OK. D. rotundifolium Bkr. 1879 non DC.* (Mehx. 1803) — M. Bakeriana OK. D. Dregeanum Bth. 1861 — Nicolsonia caffra Mey. 1836 — M. caffra OK. D. barbatum Bth. & Oerst. non Wall* —XNicolsonia cayennensis DC. M. cayennense OK. D. diversifolium Schl. non DC.* (Poir.) — M. variifolium OK. D. elegans Schl. non DC* — D. venustum Steud. M venusta OK. D. parviflorum Mart. & Gal. non Bkr.* (Dalz) — M. Martensii OK. B. podocarpum Hk. & Arn. non DC.* — M. Hookeri OK. D. villosum Cham. & Schl. non DC-* (Mill.) — M. neglecta OK. Die anderen Arten von Desmodium sind zu übertragen, wobei ich Citate für Desmodium in [], für áltere Homonyme aus anderen Gattungen in () setze: - Meibomia acanthoelada [F. v. M.], adhaesiva (Sw.) [Schl.], affinis [Schl.], Alamani [DC.], albiflora [Salzm.], ambigua [Hemsl.], amplifolia [Hemsl.], angustifolia (HBK.) [DC.], annua (Gray), arenaria [HBK.], aspera (Poir.) [Desv.], australis (W.) [DC.|], axillaris (Sw.) [DC.], bambusetorum |Miq.], batocaulis [Gray], biarticulata (DC.) [F. v. M.|, Bigelowii [Gray], brachy- podia [Gray], brachystachya [Bkr. ,,Grah."*], brevipes [Vogel], Buergeri | Miq.], callilepis [Hemsl.|], campyloclada | Hemsl.], campylicaulis [F. v. M.| caripense (HBK. [|Steud.], ? caudata (Thbg) |DC.], Chamissonis [Vogel], cinerascens [Gray], concinna [DC.], conferta [DC.], cordisti- pula [Hemsl] cuneata [Hk. & Arn.], dasyloba [Miq.], dasyphylla [Miq.], 198 delicatula [A. Rich.], densiflora [Hemsl], denudata [DC.]], dependens [BL], Dillenii [Darl], dimorpha [Bkr.], discolor [Vogel], diversifolia [DC.], elata (HBK.], [DC.], elegans (Desv.) [DC.| emarginata (Poir.) [DC.], erythrinifolia (Poir) [|DC.], exigua [Gray], filiformis [Zoll.], flagellaris [Bth.], flexuosa [Wall.|, floribunda [D. Don], floridana [Chapm.], foliosa [Hemsl.], formosa [Vogel], Gardneri [Bth.], Giesbreghtii [Hemsl.], glabella (Mehx.) [DC.], glabra (Mill) [DC.], gracilis [Mart. & Gal.], Grahami [Gray], graminea [Gray], grandis [E. Mey.], Griffithiana [Bth.|], guianensis (Aubl) [DC., Hartwegiana [Hemsl.], Helleri [Peyr.], heptaphylla [Sweet], Hilsenbergii[Bojer, hirsuta [Mart. & Gal], hirta [Guill. & Perr.|, Hors- fieldii [Miq.], humifusa (Muehlbg.) [Beck], japonica [Miq.], illinoensis [Gray], jucunda [Thw.] laevigata (Nutt) [DC.], lamprocarpa [Hemsl.|, leiocarpa (Spr) [G. Don], leptoelada [Hemsl.], leptopus [Gray], limensis (Hk.|, linearifolia [DC.], lupulina (Schl.|, lutescens (Poir.) [Desv.|, maero- podia [Hemsl], maerostachya [Hemsl|, madrensis [Hemsl.], malaco- phylla (Link) |[DC.], marilandiea (L.) [DC., mauritiana (W.) [DC.], mega- phylla [Zoll], microphylla (Thbg.) [DC.], mollis (Vahl) [DC.], mollieula (HBK.) |[DC.], mnonosperma [Bkr.], Muelleri [Bth.], multicaulis [DC.], nata- litia [Sond.], nemorosa (F. v. M), neomexicana [Gray], neurocarpa (Bth.), niearaguensis [Gray], nitida [Mart. & Gal), obcordata [S. Kurz], oblata [Bkr], oblonga [Wall], ochroleuca [M. A. Curtis], Oldhami [Oliv.], orbieularis [Schl.], orizabana [Hemsl.], ormocarpodes (Desv.) [DC.], oxybractea [DC.], paleacea [Guill. & Perr.], panieulata (L.) [DC.], Par- kinsonii [Hemsl] Parryi [Hemsl], parviflora [Bkr.], pauciflora (Nutt) [DC.| physocarpa [Vogel], platycarpa [Bth.|, plectocarpa [Hems.]|, plicata [Cham. & Schl.], podoearpa [DC.|, polygonodes [Bkr.,, Welw.*], polystachya [Schl.], prehensilis [Schl., pseudogyrodes [Miq.], psilocarpa [Gray], psilo- phylla [SchL.], racemifera (Aubl) [DC.], ? racemosa (Thbg.) [DC.], radiata . |Bkr.], reniformis (L.) [DC.], reptans (Poir.) [DC.], retinens [Schl.], reticulata [ Champ.], rhytidophylla [F. v. M.], rigida (Ell) [DC.], Rottleri (W.& A.) [Bkr.|, —— rubra (Lour.) |DC.], rufescens [DC.], Salvinii |Hemsl.], sclerophylla |Bth. |, Scorpiurus ($w.) |DC.], scutata [Hemsl.], securiformis [Bth.], sennaarensts [Sehwf.], sericocarpa [Hemsl.], serotina (W.) [DC.], sessilifolia [T. & Gr.], sinuata [Bkr. ,Bl.*, Skinneri [Hemsl. ,Bth.*, Sonorae [Gray], stipulacea [DC.], ? striata (Thbg.) [DC.], stricta (Pursch) [DC.], strobilacea [Schl.], sub-, secunda [Vogel], subtilis [Hemsl.], tenella (HBK.) [DC.], tenuicula [DC.] tenuifolia [T. & Gr.], teres [Wall], terminalis (Rich.) [DC.], Thwaites!! [Bkr.], tiliaefolia [Don], timoriensis [DC.], ? tomentosa (Thbg.) [DC.|, tor tuosa (Sw.) [DC.], triehostachya [Bth.], trifoliastra [Miq.], varians (Lab.) [Endl| velutina (W.) [DC.], venosa [Vogel], villosa (Mill. [DC.], violacea [G. Don], viridis [Vogel], Wade (Vand.) [DC.], Wightii [Grah.], Wisli- zenii [Englm.|] Wrightii [Gray], zonata [Miq.] OK. Melilotus — Sertula. Mezoneurum enneaphyllum W. & A. (Roxb.) Birma. T Milletia — Phaseolodes. Mimosa asperata L. Venezuela. : M. bimueronata OK. (Acacia b. DC. — M. sepiaria Bth. Singapur Bentham citirt selbst diese Art von DC. hierzu und ein OriginalexemP Ar sowohl als die Beschreibung, die DC. gab, harmoniren. : M. fascieulata Bth. var. Ernestiana O.Ktze. Pinnae 4— 6ju£** 199 Von Professor Ernst in Caracas als Acacia fasciculata bestimmt; die normale Form hat aber 15—20 Blattfiedern. La Guayra. M. caduca wird als nahe verwandt mit nur 4—-6 Blattfiedern beschrieben, doch deren Blüttchen werden rostig behaart, die Aehrchen axillàr und nur !/? —5/4 Zoll lang angegeben. M. hamata W. Dekkan. M. pudica L. St. Thomas. Batavia. M. rubieaulis L. em. Bengalen, Sikkim. Moghania St. Hil. 1813 in Desv. Journ. III 61 — Lourea St. Hil. 1812 non Neck.* 1790 — Ostryodium Desv. 1813 l. c. p. 119 (beide auf Hedysarum strobiliferum L. — Flem?éngia str. R. Br. basirt) — Flemingia Roxb. (1814 n. n, 1819 c. diagn.) pl. Corom. III 44. Desvaux hatte eine Abbildung, auf der u. A. der Name Ostryodium stand, schon gefertigt, als er von St. Hilaire dessen Abhandlung zur Publication erhielt; er veróffentlichte aber diesen Beitrag von St. Hilaire zuerst und seine Abbildung mit Text spüter. Demnach hat Moghania St. Hil. zu gelten für die spüter erst aufgestellte F'/emingia. Man verwechsele nicht Moghania mit Magonia St. Hil. oder Vell.! M. Chappar OK. (Wall. ,,Ham.*) Bengalen. M. lineata OK. [L.] (Roxb.) Java: Batavia, Demak. M. macrophylla OK. (Crotolaria m. W. 1803 — Flemingia congesta Roxb. 1814) Java: Salak. f. poecilantha O.Ktze. Alae rubrae flos ceterum -- sordide viridis. Java: Salak. var. latifolia Bkr. (Bth.) f£. viridula O.Ktze. Flores viriduli pallescentes. Java: Tjikante. f. subeoerulea O.Ktze. Flores coerulei demum virides. Java: Cheribon. var. semialata Bkr. (Roxb.) f. poecilantha O.Ktze. Terrai, Sikkim. M. strobilifera St. Hil. [L.] f. rubriflora O.Ktze. Flores rubri. Trinidad. f. albiflora O.Ktze. Flores albi. Java. Nach Baker rothblüthig, nach Miquel und Abbildungen auch gelblich (f. flavida); ich habe sie aber auch. Ofters und in verschiedenen Làndern weissblüthig gefunden. var. braceteata Bkr. (Roxb.) f. albiflora O.Ktze. Matheran, Westghats. Die übrigen Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für homonyme Flemingia-Arten. in () von anderen Gattungen in [] setze: M. Cumingiana (Bth.), faginea [Guill. & Perr.] (Bkr), Grahamiana (Wight), ? zruineensis (Don) involuerata [Wall.] (Bth.), oblongifolia (Bkr), parviflora (Bth.), pauciflora (Bth), Phursia (Ham. in Wall. Cat. 5758 — F. paniculata Wall. 5759), rhodocarpa (Bkr), stricta (Roxb.), tuberosa (Dalz) vestita (Bth), Wallichii (W. & A.) OK. Mucuna — Stizolobium. Muellera — Coublandia. Myroxylon — Toluifera. Ononis Natrix L. var. arenaria Boiss. (DC.) Gran Canaria: Isleta. var. microphylla Boiss. Gran Canaria. 0. reclinata L. Tenerifa: Risco Burgado. Insel Porto Santo. Ormocarpum — Solulus, Ornithopodium L. 1735 (non Burm. 1737) — Ornithopus L. 1733 Linné ünderte spáter bloss den álteren. Namen. 0. compressum Moench. (L.) Madeira. Die anderen Arten sind: Ornithopodium perpusillum(L.), sativum 200 (Brot. p. p.), isthmocarpum (Cass), ebracteatum (Brot. coriandrinum (Antopelilia c. Rich), micranthum (Art(hrolobium m. Bth.) OK. Ornithopus — Ornithopodium. Oxylobium — Callistachys. Oxytropis — Spiesia. Paehyrrhizus — Caeara. Parkinsonia aculeata L. St. Thomas. Java: Probolingo wie wild. Delhi. Parochetus communis Ham. Java: Dieng, Bromo. Sikkim. [] Patagonium Schrank (1808) Münch. Denkschr. 93 — .Adesm:a DC. 1825. Pal. hedysaroides Schrank auf Hedysarum muricatum Jacq. (4- 1790) basirt, ist — Adesmia muricata DC. 1825 — Patagonium muricatum OK. Der Name ist für die wesentlich auf Patagonien und Chili beschrünkten Arten recht passend; an sich sind Làndernamen auf Pflanzengenera übertragen nicht gerade schón, aber es ist doch zulüssig, z. B. Mediea(go) L., Canarina L. Patagonula L., Moluccella L. etc. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autorcitate für Adesméa in () und für andere Gattungen in [] setze: Patagonium aegiceras (Phil) angustifolium (Hk. & Arn), aphyllum (Clos) aprieum (Phil) arachnipes (Clo), araucanum (Phil), arboreum (Bert) argenteum (Meyen) argyrophyllum (Phil) arvense (Phil), as- perum (Gill) atacamense (Phil) axillare(Phil) balsamicum (Bert.), bieolor [Poir] (DC), boroniodes (Hk.£), brachyearpum (Phil), brac- teatum (Hk. & Arn.) calocarpum (Phil), canescens (Phil), capricornu (Phil) chillanense (Phil) ciliatum (Vogel) cinereum (Clos), Closii (Phil), coluteodes (Phil), compactum (Phil), confertum (Hk. & Arn) coronillodes (Gill corymbosum (Clos, cuneatum (Meyen) curvi- folium (Clos, Davilae (Phil), decumbens (Phil), dendrodes (Phil), dentatum [Lag.] (DC), denticulatum (Clos, denudatum (Phil.), deser- ticolum (Phil), dichotomum (Clos, Echinus (Pres), elatum (Clos) elegans (Clos, elongatum (Phil.), emarginatum (Clos), eremophilum (Clos, erinaceum (Phil), exile (Clos), filicaule (Phil), filifolium (Clos) frigidum (Phil) Gayanum (Phil), genistodes (Pres), Germainii (Phil), Giliesii (Hk. & Arn), glabriusculum (Vogel, glandulosum (Phil), glaucum (Phil), glaucescens (Phil.), /;1omerulum (Clos, glutinosum (Hk. & Arn. gracile (Meyen), grandifolium (Gill), graveolens (Phil.), hirsutum (Phil), hispidulum [Lag] (DC), horridum (Gill), humifusum (Phil), humile (Phil), hystrix (Phil), incanum (Vogel), inconspicuum (Phil) Kingii (Phil) lanatum (Phil), Landsbeckii (Phil), latifolium [Spr.] (Vogel), laxum (Clos) leiocarpum (Hk. & Arn.) leptacanthum (Phil), longipes (Phil), longisetum (DC), Loudonii (Hk. & Arn.), lotodes (Hk. f), maerostachyum (Bth), Meyenianum (Phil) mieran- thum (Phil), mierophyllum (Hk. & Arn), monospermum (Clos) mon- tanum (Phil), mueronatum (Hk. & Arn), multicuspe (Clos), obcor- datum (Clos), obovatum (Clos, obscurum (Clos), odontophyllum (Phil), oligophyllum (Phil), Ononidis (Gris), oresigenum (Phil) oxa- lidophyllum (Phil), papposum [Lag.] (DC), parviflorum (Clos parv folium (Phil) parvulum (Phil) pauciflorum (Vogel) Pearcei (Phil) pedicellatum (Hk. & Arn), phyllodeum (Clos), pinifolium (Gill), propinquum (Clos, prostratum(Clos, psilocarpum (Phil) psoralodes (Voge), pulehrum (Phil), pumilum (Hk. f) punctatum [Poir.] (DC), 201 pungens (Clos, pusillum (Clos, quadrijugum (Phil), radicans (Clos), radicifolium (Clos) ramosissimum (Phil), retrofraetum (Hk. & Arn.) retusum (Gris), Sehneideri (Phil), sericeum (Gris.), sessiliflorum (Phil), Simonsii(Phil) Smithiae (DC. spinosissimum (Meyen), stipulaceum (Clos, subterraneum (Clos) trifoliatum (Phil), trijugum (Gill), triste (Vogel) ulieinum (Presl) uspallatense (Gill), Valdesia (Clos, vesi- carium (Bert.), viscidum (Bert.), viscosum (Gill), Volkmannii (Phil.) OK. Peltophorum — Brasilettia. Pentaelethra macroloba OK. (Acacéa m. W. — D. filamentosa Bth.). Trinidad. Periandra — Glyecinopsis. Petalostemon — Kuhniastera. Phaseolodes (Phaseoloides) Mill. 1737 dict. — Kraunhia Raf. 1809 — Wistaria Nutt. 1816; em. incl. Milletia W. & A. 1834. Die drei zuerst genannten Namen basiren auf dieselbe Art: Glycine frutescens L. — Itraunhia [rulescens Raf. — Wislaria frutescens Poir. — Phaseolodes frutescens OK., die als Phaseolo?des carolinianum | frutescens 1730 im. anomymen Hort. angl. abgebildet war und von Miller diet. als eine monotype Gattung beibehalten und ausführlich beschrieben wurde. Linné citirte beide. —Wistaria kónnte auch wegen /raunhia nicht gelten. —Millelia ist, wie BHgp. selbst an- geben, kaum von Wislaria verschieden. Die Hülsen sind meist, aber nicht immer dicker und springen dann spüter auf; weiter ist kein Unterschied vor- handen, und Ferdinand von Mueller zieht daher mit Recht Milletia zu Wislaria, für welche nun Phaseolodes zu gelten hat. Ph. pachycarpum OK. (Milletia p. Bth.) Java: Borobudor. Ph. pubinerve OK. (Milletia p. S. Kurz) f. coerulea O.Ktze. Flores pallide violacei. Java: Bromo. Zur Gattung MWislaria ziehen BHgp. ausser dem nordamerikanischen Typus der Gattung, also Phaseolodes frutescens noch die drei japanischen Arten, die von Anderen z. Th. zu Milletia gezogen werden. 1. Glycine sinensis Sweet 1819 — Wistaria chinensis DC.— Dolichos polystachius ,,L." err. Thbg. — Glcine Jloribunda 'W. 1803 — Phaseolodes floribundum OK. 2. Millelia Japonica A. Gray — Wislaria j. S. & Z. — Ph. japonicum OK. 3. Wistaria brachybotrys S. & Z. — Ph. brachybotrys OK. In Australien findet sich nur Wistaria megasperma F. v. M. — Milletia BHgp. — Ph. megaspermum OK. Die anderen Arten (bisher unter Milletia) sind also nun zu übertragen: i 1. Chinesische: Ph. Championii (Bth.), cognatum (Hance), nitidum (Bth.), reticulatum (Bth., sericosemum (Hance), speciosum (Champ.) OK. 2. Ostindische: Ph. atropurpureum [Wall.] (Bth.), Brandisianum (S. Kurz), coeruleum [Grab] (Bkr), canum [Grab.| (Bth), cauda- tum [Grah.] (Bkr), cinereum [Grah.] (Bth.)), erianthum (Bth), ex- tensum (Bth), fruticosum [Grah.] (Bth), glaucescens (8. Kurz), leiogynum (S. Kurz, macerophyllum (RKobinia m. Roxb. — Mul. auricu- lata Bkr. non Mill. macrophylla Hk), Maingayi (Bkr.), monticolum (8. Kurz), ovalifolium (S. Kurz) pendulum [Grah.] (Btb.), Piscidia [Roxb.] (Wight), pulchrum [Coleb.] (Bth), racemosum |[Grah.] (Bth.), rubigi- nosum (W. & AJ), sericeum [Vent.] (W. & AJ, splendens (W. & A.) tetrapterum (S. Kurz) OK. Nach Miquel's Flora noch: Ph. argenteum 202 (Miq.), rostratum (Miq.), ? splendissimum (Bl), xylocarpum (Miq), ?Zollingerianum (Miq.) OK. 3. In Afrika: Ph.?aboense(Hk. f), drasticum(Welw.), ferrugineum [Hochst.] (Bkr), graecile (Welw., grande (Virgilia grandis E. Mey. — Millelia caffra Meissn., Hookerianum (Mill. maerophylla Hk. non Phaseo- lodes m. OK), Mannii (Bkr), nudiflorum (Welw.), rhodanthum (Baill.) Sutterlandii (Harv), Thonningii [Schum. & Thon.] (Bkr), urophyllum (Welw., versicolor (Welw.) OK. Die Autoreitate in [|] beziehen sieh auf ültere Genera als Milletia, die in () auf Milletia. Phaseolus adenanthus Mey. Trinidad. Ph. Dalzellianus OK. (Ph. pauciflorus Dalz. 1851 nec Bth.* 1837). Pirma. Ph. lunatus L. Trinidad cult. Ph. helvolus L. U. St. Ph. Mungo L. o flavus O.Ktze. var. trinervius OK. (Heyne) f. volubilis. Beutenzorg. B violaceus O.Ktze. var. nanus O.Ktze. Java cult.: Ponorogo. Bis her nur gelb bekannt, wie angeblich die ganze $& Strophostyles; doch: giebt Baker (Fl. Brit. Ind.) auch PA. trinervius mit róthlichen Blüthen variirend an. Ph. pauciflorus Bth. U. St.: Cairo, Miss. Vielleicht nur eine Subspecies des vielgestaltigen Ph. helvolus L. Ph. semiereetus L. Portorico; Java: Batavia. Pictetia squamata DC. (Vahl) St. Thomas. Hierzu J^ aristata, die nicht einmal als Varietüt zu unterscheiden sein dürfte; denn die stacheligen Nebenblütter sind bald mehr aufrecht, bald abstehend (besonders im Alter), und zwar beides auch auf derselben Pflanze; ferner treten die Seitennerven der Blüttehen erst im Alter mehr hervor; auch findet man die Eigenschaften: un- scheinbare Nerven und abstehende Nebenblátterstacheln combinirt. Piseidia — Iehthyomethia. T Pithecolobium — Feuilléea. Plaso Ad. (1763) fam. II 325 c. syn. Rheede VI 29 t. 16, 17 — DBulea Roxb. 1795. Plaso Rheede ist von allen Autoren, die diese t. 16—11 citiren, mit der folgenden Art identificirt worden: P. monosperma OK. (Butea monosperma OK. olim — Erylhrina w. Lam. 1786 — Bulea frondosa Roxb. 1795) « rubra O.Ktze. Flores rubri. Cambodgia; Java: Wilis. P flava O.Kize. Flores sulfurei. Java: Wilis. Die anderen zwei Arten sind Plaso superba (Roxb.), minor (Ham.) OK. Platymisceium praecox Mart. Puerto Cabello. Podalyria — Aphora. Poiretia seandens Vent. Caracas. Pongamia — Cajum. Prosopis juliflora DC. (Sw.) Venezuela: Puerto Cabello. Psophocarpus — Botor. Psoralea — Lotodes. Pteroearpus L. 1763 — Lingoum. Pterocarpus L. (1747) fl. zeyl. p. 196 excl. syn. Commelini (non E 1763) — Derris Lour. p. p. 1790. Linné beschrieb die Pflanze nach einem 203 Hermann'sehen Exemplar, welches als Derris uliginosa Bth. von Trimen in Journ. Linn. Soc. 1888, 154 identificirt worden ist, richtig und ziemlich aus- führlich. Legumen facie siliquae Lunariae etc. passt hierzu, aber nicht zu /'lero- carpus Draco L. 1163. Derris sowohl als Pterocarpus L. 1763 — Lingoum Rumpf 1742 haben beide nicht aufspringende Hülsen, aber die Frucht von Lingoum ist am breiten Rande nicht varicos (also ohne hervorstehenden Nerven) und erscheint daher mehr geflügelt; bei Derris uliginosa gleicht die Hülse der Schote von Lunaria und ist fast durchaus varicos. Lingoum — J'lerocarpus L. 1763 non 1747 hat alternirende Foliola, Derris — Pterocarpus L. 1747 in den alternirenden Blüttern opposite Blüttchen, was Linné zwar nicht direct angiebt, was aber aus seinem Synonym Arbor sarmenlosa fabifera Burm. zeyl. 25 hervorgeht, welcher folia conjugata terna quina schreibt; was auch durch das Hermann'sche Originalexemplar bestütigt ist, Allerdings hat Linnó hierzu auch Draco arbor indica Comm. t. 109 citirt, welehes Lingoum indicum OK. ist; das ist aber eine Verwechselung Linnéó's und passt t. 109 gar nicht zur Beschreibung der Pflanze und den anderen Synonymen. Dass einzelne Citate aus- zuschliessen sind, welche der Beschreibung widersprechen, kommt bei Linné nicht selten vor und führt nicht zur Verwerfung seiner Namen. Der Name Plero- carpus L. 1763, der bisher galt, ist ohnehin durch Lingoum zu ersetzen und hat nun Pterocarpus L. 1747 für Derrís Lour. 1790 zu gelten. Ich sammelte: Pterocarpus trifoliatus OK. (Derris tr. Lour. — Derris uliginosa Bth) c Loureiroi O.Ktze. Folia omnia ternata. Java: Sandbay. B uliginosa O.Ktze. Folia partim quinato pinnata. Java. Loureiro hatte unter Derris noch eine zweite Art Derris pinnata Lour. — Dalbergia tamarindifolia Roxb. — Amerimnum pinnatum OK.; sodass also die Gattung Derris ,,Lour.* nicht klar und erst Roxburgh, der Dalbergia davon abschied, zuzuschreiben ist. Roxburgh hiátte eigentlich, weil Derris pinnala Lour. die erste Art bei Loureiro ist, für diese den Gattungsnamen beibehalten und für Derris Roxb. einen anderen Namen suchen sollen. Wenn man gar mit Baker in fl. brit. India auch noch Derris trifoliata Lour. anzweifelt, weil keine reifen Früchte Loureiro bekannt waren, so entfüllt der Gattung Derris Lour. em. Roxb. BHgp. der Rest der ursprünglichen Basis. Da aber sowieso Ptero- carpus L. 1747 dafür einzutreten hat, ist die Derrisfrage gegenstandslos ge- worden. Die anderen Arten sind von Derris übertragen : Derris sinuata — 'Thw. Pongamia s. Wall. 5911 incl. Pong. grandifolia Grah. in Wall. Nr. 5822 — Pterocarpus grandifolius OK. D. oblonga Hance non Bth. — Pt. Hanceanus OK. ? D. grandifolia Zoll. & Mor. non Pt. gr. OK. — Pt. Zollingeri OK. Ferner Pterocarpus acuminatus (Wall.| (Bth.), amoenus [Wall.| (Bth.), brachypterus (Bkr), brevipes (Bkr), canarensis [Dalz. & Gibs.] (Bkr), chinensis (Bth), Cumingii (Bth), cuneifolius [Wall] (Bth.), dalbergiodes (Bkr), discolor (Bth.), elegans [Wall.| (Bth.), ellipticus [Wall.| (Bth.), eualatus (Bedd., ferrugineus | Roxb.| (Bth.), floribundus (Bth.), Forstenianus (Bl), glabratus (Bkr.,, Welw.?, guianensis (Bth.), Heyneanus [Wall.| (Bth), javanicus (Miq), Korthalsianus (BL) laxi- florus (Bth.), longifolius (Bth), lucidus (Bkr. ,Welw.*), maerolobus (Miq.), macrophyllus (Bth), Maingayanus (Bkr), marginatus [Roxb.| (Bth), mieropterus (Bth), montanus (Bth), multiflorus (Bth.), ne- g£rensis (Bth), nobilis (Bkr. ,Welw.*), oblongus (Bth.), ovalifolius [W. & A.] (Bth), panieulatus (Bth), parviflorus (Bth.), polyarthrus (Miq.), polyphyllus (Bth), polystachyus (Bth), pubinervis (Bth.), 204 pubipetalus (Miq.), pyrrothyrsus (Miq.), robustus (Bth.), scandens [Roxb.] (Bth.), secundus (Bkr), Spanogheanus(Bl), thyrsiflorus (Bth.)), vestitus (Bkr) Wightii (Bkr) OK. Die Autorcitate in () gelten für Derris, die in|] für àltere Homonyme aus anderen Gattungen. Pterolobium — Cantuffa. Pueraria phaseolodes Bth. Birma. var. javaniea Bkr. (Bth.) Java: Tjibelong. Pusaetha L. (1747) fl. zeyl. 236. — Lens Burm. 1737 nou L. 1735 — Gigalobium P. Br. 1756 — Entada Ad. 1763. Die ersten drei Namen citirt Linné selbst zu seiner Mimosa scandens, der bestbekannte Typus dieser Gattung. Pusaetha stellte er 1747 sub Barbareis, aber die zahlreichen (7) Synonyme lassen keinen Zweifel über die Pflanze aufkommen. DC. nahm die Gattung wieder auf, wühlte aber ihren jüngsten Namen Énlada und benutzte die álteren Gattungsnamen für zwei, jetzt identische Species, wobei er ver sehentlich Pursaetha anstatt Pusaetha schrieb. P. scandens OK. (Mimosa sc. L. — Enlada sc. Bth. — Entada Gigalobium DOC. & E. Pursaetha DC.) var. acutifolia O.Ktze. Foliola acuta Venezuela: Puerto Cabello. Die anderen Arten sind: Pusaetha abyssinica (Steud., acaciaefolia (Bth.), africana (Guill. & Perr), ? Duparquetiana (Baill), P. Entada (Mimosa Entada L. — Entada polystachya DO.), Kir kii (Oliv), polyphylla (Bth.) spicata (Mimosa sp. E. Mey. 1836 — E. nalalensis Bth. 1845), sudanica (Schweinf) Wahlbergii (Harv.) OK. Rhynehosia minima DC. (L) normalis. Foliola acuta pubescentia. Racemi 6—12-flori. Portorico, Trinidad; Birma. var. pauciflora O.Ktze. Racemi 2— 3-rarius 4-flori, Portorico: Guayama. B8 nuda OK. (sp. DC.; syn. Baker) Foliola obtusa glabra. Dekkan. Rh. reticulata DC. (Sw) 9 latifolia O.Ktze. $t. Thomas, Portorico. Ich unterscheide: & maerophylla OK. (HBK.) Foliola terminalia ovata ACuME nata (1:2—3). 8 latifolia OK. (Nutt) Foliola terminalia rhombea (1:2- 11/2) obtusiuscula vel acuta. y elliptica O.Ktze. Foliola terminalia elliptiea (1:::2) obtusa (Cuba! legit Linden Nr. 2071). Robinia (? ferruginea HBK. Venezuela: Porto Cabello. Ich habe leider auch keine Früchte davon sammeln kónnen, daher bleibt nach wie Vor das Genus für diese Art unsicher. Rothia — Westonia. Sabinea florida DC. (Vahl). St. Thomas. Sehotia — Guillandinodes. Seorpiurus murieata L. em. (sensu Se. echinalae Lam.) var. ne villosa Lam. (L.) Tenerifa, bei Santa Cruz. : 27 var. acutifolia OK. (sp. Viviani 1824 — var. eriocarpa Moris he Auf Madeira bei Funchal. 5c. aculifolia wird meist also Synonym zu Be "die villosa gestellt; aber letztere hüufigere Rasse hat kahle Hülsen, wührend ks seltenere Sc. acutifolia (ein allerdings unpassender Name, der aber die Priori i hat) dichtstehende kurze Haare auf der ganzen Hülse einschliesslich dere Stachelhócker besitzt. : 'nitio Se. vermieulata L. var. purpurea O.Ktze. (Desf) lone cs purpurel. Santa Cruz, Tenerifa. 205 [] Seeuridaea Siegesb. (1736) fl. petr. p. 99 c. syn. S. lulea major C. Baub.) Ludwig (1737) def. 105, Miller (1737) gard. dict. (non L. 1742) — Bonaveria Scop. 17774. — Securina Med. 1789 — Securigera DC. 1805 — Securilla S Pers. 1807. Alles dieselbe einzige Species der Gattung betreffend, für die der von DC. gegebene Name auf jedem Fall geündert werden müsste: Securidaca lutea * Mill. — Coronilla Securidacea L. — Securigera | Coronilla DC. — Bonaveriía Securidaca Rchb. Bonaveria Scop., welcher Name nüchst Seeuridaca die meiste Berechtigung háitte und in verschiedenen continentalen Florenwerken (in England fehlt die Pflanze) auch angenommen ist, haben BHgp. ganz übersehen! Seeurigera — Securidaeca. T Serianthes — Feuilléea. Sertula L. (1735) syst. I, 17. Classe 2. Ord. cum syn. Melilotus Tourn. Linné zog 1737 die Gattung wieder ein und stellte sie zu Trifolium. Nun sie aber wieder gilt, muss für sie auch der von Linné zuerst gebrauchte Name gelten. S. indiea OK. (Trifolium i. L. — Melilotus i. All). Egypten. 8. suleata OK. (Mel. s. Desf). "Tenerifa, Madeira. BHgp. anerkennen nur 10 Arten von JMelilotus, Nymann führt deren für Europa allein 16 auf, die ich ohne eine, mir jetzt unmógliche Revision übertrage: Sertula alba (Desv), altissima (Thuill), Besseriana (Ser), dentata (Pers), elegans (Salzm.) infesta (Guss), italiea (Desv), macrorhiza (Pers), messanensis (All), neapolitana (Ten.), officinalis (Desv), pallida (Bess), polonieca (Pers), ruthenica (MB. OK. Aussereuropüisch noch Sertula arvensis (Wallr), coerulea (Lam., suaveolens (Led), speciosa (Dur), bicolor (Boiss), Bungeana (Boiss), brachystachys (Bge) OK. Sesbania — Emerus. Smithia — Damapana. [] Solulus Rumpf (1743) III 200 t. 128 — JDiphaca Lour. 1790 — Ürmocarpum Beauv. 1805. Rumpf hatte nur eine Art, die Loureiro citirt und Diphaca nannte und jetzt zu Ormocarpum gestellt wird. —Diphaca hütte von BHgp. bevorzugt werden müssen, aber der Name Solulus, den sie nicht auf- führen, hat noch die Prioritàt vor Diphaca. Die Rumpf'sche Art ist Diphaca cochinchinensis Lour. — Parkinsonia orientalis Spr. — Ormocarpum sennoides DC. — Solulus eochinehinensis OK. Die anderen Arten sind von. Ormo- carpum übertragen: Solulus verrucosus (Beauv.), bibracteatus (Acrotaphros Hochst. & Steud.), coccineus (Don), elegans (Don), Thurberi (Daubartonia Th. A. Gray), eoeruleus (Balf. f), mimosodes (S. Moore), Kirkii (S. Moore) OK. Sophora tomentosa L. Panama. Spatholobus parviflorus OK. (Butea p. Roxb. — Sp. Rozburghii Bth.). var. denudatus Baker. Terrai. Die Varietát ist viel verbreiteter. nach diversen Exemplaren in Kew, als noch 1879 in Fl. brit. India angegeben ward. [] Spiesia Neck. (1790) elem. III Nr. 1311 — Ozytropis DC. 1802. Die Gattung ist von 'Tragacantha (— Astragalus) nur durch spitze oder mucro- nate Carina und -- uniloculare Hülsen verschieden; bei Tragacantha sind die Hülsen durch Theilung der eingebogenen Samennaht -- bilocular und die Carina Ist stumpf oder emarginat. Necker trennte Astragalus bez. Phaca in mehrere Genera mit hauptsüchlichen Unterschieden in der Hülse: Zfstragalus bilocular mit getrenntem Septum, Asíragalus bilocular ohne ein derartiges Septum, Phaca 206 subbiloeular, Spiesia unilocular. Spiesia basirt er auf zwei in seiner üblichen .Manier nicht speziell benannte Phaca-Arten von Pallas, die aber nach seinen sonstigen ausführlichen diagnostischen Angaben nur O.rylropis muricala und lanata DC. sein kónnen. ,,Legumen muricatum arcuato-longum* (es giebt nur wenig Arten mit muricaten Hülsen bei dieser und den anderen in Betracht kommenden Gattungen) für die eine Art — Phaca muricala Pallas und ,aliud ovatum oligospermum lanatum* für PAac« /lanata Pallas. Pallas hatte in seinem bis dahin erschienenen Reisewerke 1770— 6 (sein Zstragalus-Werk ist erst nach Necker im Jahre 1800 und die franzósische, ergünzte Ausgabe des Reisewerkes, welche DC. citirt, 1793 erschienen) 4 PAhaca-Arten aufgestellt bez. abgebildet, die alle zu Oxytropis — Spiesia gehóren, und Pfeiffer identificirt schon Spiesia Neck. richtig mit Orytropis DC.; auch Durand index führt Spiesia als Er- günzung zu Oxytropis an; nur ist Spiesia 12 Jahre früher aufgestellt und wie so mancher Necker'sche Gattungsname beiseite geschoben oder übersehen worden. Die Gattungsbegründung von Necker gilt allerdings nicht mehr (Astragalus giebt er aber doch emarginate Carina, Spiesia eine Carina brevis) bezüglich der Hülsen, aber deshalb darf doch sein aus den Arten sicher zu recognoscirender Gattungsname nieht verworfen werden. Bunge, der Monograph (cfr. Mém. ac. sc. Pet. 1874) dieses Genus erwühnt Spiesia nicht; auch sind die Pallas'schen Phaca-Arten, die also bei ihm zu Oxyliropis gehóren, in seinem Register unter Ph«ca nicht zu finden; doch erklárt sieh das aus seiner inconsequenten Registrirung der Synonyme, denn die meisten Astralagus-Synonyme fehlen im Index ebenfalls. Ich folge bei der Uebertragung der Arten seiner Monographie, glaube jedoch, dass BHgp. welche die Arten auf 100 schützen, der Wahrheit nàher kommen, als Bunge, der 181 Arten auf- führt. Bunge pflegte leichte Arten aufzustellen und dem systematischen Aufbau manchmal Gewalt anzuthun, wie ich bei Bearbeitung meiner russisch-orien- talischen Pflanzen sattsam kennen lernte und ófters zu rügen hatte. Ausser dem citirte er, wenn auch nicht immer, so doch meist, wie Boissier, im Register bei gattungsversetzten Species den Autor des unrechten Genus z. B. Oxytropts püosa L. aber Linné hatte überhaupt noch keine Oxytropis. Ich setze die Autorcitate für Orytropis in [|] und für àltere Species-Homonyme — meist Aslragalus — in (). In der Monograhie von Pallas (1800) stehen alle Arten unter As(ragalus. Die Arten sind: Spiesia aciphylla [Led.]] aequ!pe* tala [Bge], ajanensis [Bge], albana [Stev.], albiflora [Bge.], algidt [Bge., alpieola [Turcz], alpina [Bge]|, altaica (Pall) [Pers.j, ambigua? (Pal) [Pers], ammophila [Turcz], ampullata (Pall) [Led.], arct!c* [R. Br], aretobia [Bge], argentata (Pall) [Bge], Aucheri [Boiss.| Baicalia (Pall) [Led.|, bieolor [Bge], brachybotrys (Bge.) bracteos2 [|Bge] brevicaulis [Led], cabuliea [Boiss], caespitosa (Pall) [Led.] campestris. (L) [DC.], eava [Bge], eandicans (Pall.) [DC.), caucasicn [Regel], eaudata (Pall) [DC.], chiliophylla [Royle], chionobia [Bzel chionophylla [C. A. Mey], ehrysocarpa [Boiss], ciliata [Tore cinerascens [Bge.], coerulea (Pall) [Turez., confusa [Bge.], cuspida x: [Bge.], eyanea [MB,| .dasypoda [Rupr.], deflexa (Pall.) [| DC.], ipai [Bth., d iehroantha [C. A. Mey. didymophysa [Bge.], dioritica Sn" [Boiss.], dubia [Turez.], eriocarpa [Bge], faleata [Bge.], filiformis[D. ] floribunda (Pall) [DC], foetida (Vill) [DC], frigida [Kar. & eed fruticulosa [Bge], Gaudinii [Bge], Gebleri [Fisch.], gelida Mae glabra (Lam.) |DC.], glacialis [Bth.], glandulosa [Turez., gione [Bge|, graeillima [Bge], grandiflora (Pall) [DC.], Griffith! [bge» 207 gymnogyne [Bge], Halleri [Bge], Hallii [Bge], heratensis [Bge.], heteropoda [Bge], heterotrieha [Turcz], hirsuta [Bge.], hirta [Bge.|, humifusa [Kar. & Kir] hypsophila [Bge], Hystrix [C. A. Mey.], inaria (Pall) [|Bge., integripetala [Bge]| intermedia [Bge]|, kansuensis [Bge.], Kasbeki [Bge.], kaschemiriana [Camb.], Kotschyana [Boiss], Lagopus [Nut.], Lambertii [Pursch], lanata (Pall) [DC], lapponiea (Wahlbg.) [Gaudin|, lasiopoda |Bge.], lazica [Boiss], Lehmanni [Bge.], leptophylla (Pall.) |DC.], Jeptophysa [Bge.], leucantha (Pall) |Bge.], leucoeyanea [Bge.], leueotrieha [Turez], longebraeteata [Kar. & Kir], longipes [Fisch.|, longirostre [DC., maerobotrys [Bge., maerocarpa [Kar. & Kir. maero- sema [Bge.], malacophylla [Bge.|, mandschurica [Bge., Meinshausenii [C. A. Mey.], melaleuca [Bge., melanocalyx [Bge.], melanotricha [Bge.], merkensis [Bge.|, Mertensiana [Turez., Meyeri [Bge.], mierophylla (Pall.) [DC.] mierosphaera |Bge.], Middendorfii |Trautv.], mixotricha [Bge.], mollis [Royle], montana (L.) [DC.], monticola [A. Gray, mugodscharica [Bge.]j multiceps [Nutt.|, muricata (Pall.) [DC.|, myriophylla (Pall.) |DC.|, nana [Nutt], nigrescens (Pall) [|Fisch.]], nitens [Turez], nivea [Bge.|, nutans [Bge., ochotensis [Bge.], ochrantha [Turez.|, ochrocephala |Bge.], oehroleuca [Bge.|, oligantha [Bge.], oreophila [A. Gray], Owerinii [Bge.], oxyphylla (Pall) |DC.|, pagobia [Bge.], Pallasii [Pers], Parryi [A. Gray], pauciflora [Bge.] pellita |Bge.], persica [Boiss], physocarpa [Led.|, pi- losa (L.) [DC.|, platonychia [Bge]|, platysema [C. A. Mey. podocarpa (A. Gray], podoloba [Kar. & Kir.|, polyphylla [Led.|, proboscidea |Bge.|, prostrata (Pall) [DC.], pumila [|Fisch.], Pumilio (Pall) [Led.|, pusilla [Bge.|], pyrenaica [Godr. & Gr. racemosa [Turcz.|, recognita [Bge.], re- voluta [Led.], rhynchophysa [C. A. Mey.]|, rosea [|Bge.|], rupifraga [BDge.), samurensis [Bge.|, sawellaniea [Bge], Sehmidtii |Meinsh.|, Schrenkii [Trautv.|, selengensis [Bge.], Semenowii [Bge.], setosa (Pall) |DC.], Sewer- zowii [Bge.], songorica (Pall) [DC.], sordida (W.) |Trautv.], splendens [Dougl., squamulosa [DC.], stenophylla [Bge.], Stracheyana |Bth.| stro- bilacea [Bge.], submutica |Bge.|], subverticillaris [Led.], sulfurea [Fisch.], sylvicola (Pall) [Bge.]], Szowitsii [Boiss. & Buhse], tartarica [Camb.], Thomsonii [Bth.], tianschaniea [Bge.], tibetica (Bge), Tilingii [Bge.|, tragacanthodes [Fisch.], Trautvetteri [|Meinsh.], trichocalycina |Bge.|, trichophysa [Bge.|, triflora [Hoppe], triphylla (Pall) [DC.], Tschujae [Bge.|] uralensis (Pall) [Bge.|, vaginata [Fisch.], viscida (Nutt) OK. Stizolobium P. Br. (1756) jam. 290 t. 31 fig. 4 und Zoophthalmum P. Br. p. 295 — Mucun« Ad. 1763 — Lobus Rumpf (Terminus bot. techn. subst. ergo excl) und Cacara Rumpf V p. 392 non p. 373.* Linné citirt zu. DJoli- chos pruriens, dem bekanntesten Typus der Gattung, sowohl Rumpf als Patr. Browne, Adanson citirt selbst Stizolobium zu Mucuna; BHgp. citiren incorrect Stizolobium ,Pers.*; Persoon citirte aber P. Browne und erweiterte die Gattung, welehe dann von De Candolle ohne Weiteres in Mucuna willkürlich umgenannt wurde, wobei er die Persoon'schen Speciesnamen, bis auf zwei, zu citiren vergass. Die von P. Browne gegebenen Namen verwandte DC. für zwei Sectionen von Mucuna, aber sie haben die Prioritát vor Mucunv Ad. — Lobus und Cucara Rumpf sind zwar noch ülter; aber Lobus ist principiell zu verwerfen und eine ültere Cacara gilt. St. eapitatum OK. (W. & Arn) Bengalen: Silligori. St. (S Eustisolobium) Holtonii O.Ktze. n. sp. Alte scandens. Caules puberuli glabrescentes, Foliola 3 magna — 15 cm longa 10 cm lata supra 208 subglabra subtus velutina vel griseo pubescentia, lateralia valde oblique inae- quilatera; foliolum terminale ovato rhombeum acutum. Pedunculus longissimus (d4- 10-pedalis) pendulus. Flores conspicui spicati. Spica -- 8 em longa pedi- cellis brevissimis incrassatis. Calyx -- 1 em longus campanulatus subbilabiatus 5-dentatus dentibus 2 mimimis, 3 calycis tubo dimidio longis. Petala viridula flavida siccitate nigra; carina 4—5 em longa apice haud rostrata, alae vexillo aequilongae 2—3 cm longae. Legumen compresso torulosum plerumque 3—4 spermum 16 em longum 4—5 cm latum, dorso laeve velutino tomentosum margine suleato haud alato. Semina compressa ambitu orbicularia hilo ?/4 cineta pruinosa nigra. Von mir in Costarica: Port Lemon gefunden, von F. Holton bei La Paila (Flora Neogranadina-Caneana) laut Nr. 971 im Kew Herbar. Verwandt mit St. Pseudostizolobium OK. — Maeroceralides Pseudost. Raddi, Quarante piante in Atti soc. Modena 1820 — M. macroceratides DC., welche kleine violette Blüthen und nach fig. 6 l. c. semina reniformia hat. St. (8 Cillg) Junghuhnianum O.Ktze. n. sp. Alte scandens. Caules juniores et pedicelli fuseo pilosi. Foliola 3 magna — 18 em longa et 11 em lata supra glabrescentia subtus fulvo subsericeo pubescentia, adulta haud nigri- cantia obtusiuscula vel (juventute) acuta, basi rotundata lateralia valde obliqua inaequilatera, terminale ellipticum. Inflorescentia brevipeduneulata pedunculo haud pendulo vix (an semper?) 10 em longo, subpaniculata rachide haud flexuoso pedi- cellis 3—5 em longis. Braeteae cymbiformia magna — 3 cm longa fusco hirsuta. Calyx 5-fidus segmento quinto longiore angustiore. (Flores collecti haud evo- luti) Legumen compressum oblongum — 18 cem longum 5—6 cm latum, 5—6-spermum densissime fusco patenti-setosum setis longis subpersistentibus sutura profunde sulcata margine vix alato valvis oblique lamellosis gulcatis; lamellae transversales setis brevioribus. Semina compressa elliptica nigra hilo ?*|s cincta. Java: Rambai. Hierzu M. gigantea Bth. (nec. DC.) plantae Jungh. 193 von Ungaran Java. Von verwandten Arten sind nur St. atropurpureum OK,, (Roxb., DC.) — ? St. nigricans Pers. (Lour.) und St. flagellipes OK. (Vogel) zu erwàáhnen, die kahle nigricante Blátter, auf langem, schwachem Stiel hüngende Inflorescenzen (St. nigricans ex descr. infl. subumbellata) und nur 2—39-samige Hülsen haben; erstere hat ausserdem breite, kurze Kelchzipfel, letztere zick- zackfórmige "Traubenachse; St. imbricatum OK. (Roxb., DC)), das ich nur 2-samig sah, hat geflügelte Hülsenquerlamellen, welche die bald abfallenden gelben Borsten überragen. St. pruriens Pers. (L) normale, Java: Plabuan. : var. nelanocarpum O.Ktze. (Hochst.) Flores atroviolacei, legumina fus- eoatro setosa Java: Plabuan; Calcutta. Persoon benannte ausserdem schon: St. inflexum Pers. (Negrelia 1. R. & P. — M. 4. DC.) ellipticum Pers. [R. & P.] (DC), urens Pers. (L.), mite Pers. [R. & P.| (DC), platyearpum Pers. [R. & P.] (DC), nigricans Pers. (Citla. n. Lour. excl. syn.; non M. gigantea 8 DC.) Die übrigen Arten sind: St120- lobium altissimum [Jaeq.] (DC), Bennettii (F. v. M.), bracteatum [Roxb.|] (DC), Championii (Bth), coriaceum (Bkr.) cyanospermum (C. Schum.), cylindrospermum (Bkr. Welw.5), giganteum [Roxb.] (DC) hirsutum (W. & AJ), Kraetkei (Warbg), maerobotrys (Hance) rs carpum [W.| (DC), maerophyllum (Miq., melanocarpum (Bkr.), mol Y [HBK.| (DC), monospermum [Roxb.] (DC), Mutisianum [R. & P. (DC), niveum [Roxb.| (DC), novoguineense (Scheff), platyphyllum , quadrialatum (Bkr.), rostratum(Bth. sempervirens (Hemal.), gpuriu (Mey), stans (Bkr. ,Welw.*) OK. Die Autorcitate in () gelten für Mucuna. 209 Stylosanthes biflora Taubert (Trefolium b. L. — Styl. elatior Sw.) « elatior OK. (Sw.) - glabra vel superne pubescens. U. St. B guianensis OK. (Trifolium g. Aubl. — Styl. g. Sw.) -- hispida. U. St.: Cairo; Costarica. St. hamata Taubert (Hedysarum h. L. a — Styl. procumbens Sw.) St. Thomas. St. viseosa Sw. Venezuela: Galipan. Vielleicht nur Var. von St. biflora. Swartzia — Tunatea. Tamarindus indica L. cult. Westindien. [] Telis L. (17383) syst. I 17. Cl. 2. Ord. c. syn. Foenum graecum Tourn — Tragocerus Siegesb. 1736 — Trigonella L. 1737. Die meisten Arten sind orientalisch und seien zunüchst nach Boissier fl. or. II übertragen, wobei ich Autorcitate für T'rigonelle in (), für andere Genera in [] setze: Telis aleppica (Boiss. & Haussk), anguina (Forsk), arabica (Del. arcuata (C. A. Mey.) astroites (F. & MJ, aurantiaca (Boiss), azurea (C. A. Mey), Balansae (Boiss. & Reut), Berythea (Boiss. & Bl), brahuica (Boiss), ceachemiriana (Camb., calliceras (Fisch), capitata (Boiss.), cariensis (Boiss), Cassia (Boiss), cephalotes (Boiss. coelesyriaea (Boiss.), coerulea [L.] (Ser), corniculata (L), crassipes (Boiss), cretica [L.] (Boiss), cylindracea (Boiss), elliptica (Boiss), filipes (Boiss), Fischeriana (Ser) Foenumgraecum (L., gladiata (Stev), glomerata (Led), graeca (Boiss. & Spr. grandiflora (Lehm. ,Bge.'), Griffithii (Boise), halophila (Boiss), hamosa (LJ), hyerosolymitana (Boiss), incisa (Bth.), isthmo- carpa (Boiss, & Bal), Kotschyi (Boiss. diagn. I 9 p. 12; fl. or. 87), Fenzlii (Kotschyi Fenzl. in Boiss. fl. or. p. 81) laciniata (L), lilacina (Boiss.), lunata (Boiss), maerorhyncha (Boiss), maritima (Del), monantha (C. A. Mey), monspeliaca (L), No6ana (Boiss), occulta (Del), orthoceras (Kar. & Kir), persica (Boiss), plicata [Boiss. & Bal] (Boiss), polycarpa (Boiss. & Heldr., procumbens [Melilotus p. Besser — Trigonella Besseriana Ser] radiata [L.] (Boiss), raphanina (Boiss), retrorsa (Boiss), rhytido- carpa (Boiss. & Bal), rigida (Boiss. & Bal), rostrata (Boiss. & Bal), Sibthorpii (Boiss), smyrnea (Boiss), spicata (Sibth. & Sm.), spinosa (L.), Spruneriana (Boiss), stellata (Forsk.), strangulata (Boiss), striata (L. f.), $ubracemosa (Boiss), uneata (Boiss. & Noe), velutina (Boiss) OK. Baker in fl. brit. India zieht verschiedene dieser Arten ein und eine künftige Revision nach strengerem Speciesbegriff wird ihre Zahl wohl betrücht- lich reduciren. Ferner sind unter Trigonella aufgestellt worden: Telis poly- cerata (L.), gracilis (Bth.), pubescens (Edgw.) Emodi [Wall.] (Bth.), fal- cata (Balf. f), ovalis (Boiss), ornithopodiodes (L. [DC.], suavissima (Lindl) OK. "Tournefort bildete das cultivirte F'oenum graecum ab und basirte sein Genus zunüchst auf diese Art. Linné veründerte diésen, nicht in seine Nomencelatur passenden Namen in Telis; 1737 zog er Foenum graecum zu Medicago, spüter zu Trigonella und verwendete den Namen als Speciesnamen, sodass nun der Typus der Gattung Telis Foenumgraecum zu nennen ist. Tephrosia — Craeca. Teramus flexilis Bth. (Grah.) Birma. Ternatea L. (1735) syst. I 17. Cl. 2. Ord. c. syn. Clitoris — Clitoria L. 1737. Ternatea ist der Tournefortsche Name, Clitorius der Name bei Dil- lenius, Petiver etc. für diese Gattung. Kuntze, Revisio. 14 210 T. laurifolia OK. (Clitoria l. Poir. 1811 — Neurocarpum cajanifolium Pres] 1832 — Clit. e. Bth. 1857) Java; Singapur. T. maerophylla OK. (Clit. m. Wall) Birma. T. vulgaris HBK. (Clitoria Ternatea L.) St. Thomas, Portorico; Cochin- china. Linné verwendete also den àltesten Gattungsnamen spüter willkürlich als Speciesnamen. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Clitoria- Homonyme in () setze; solche in [] beziehen sich auf áltere Homonyme aus anderen Gattungen. Ternatea amazonum (Mart), arborea (Bth. 1840 — Ol. Hoffmannseggii Bth. 1857), arborescens (Ait), australis (Bth.) biflora (Dalz) braehystegia (Bth), bracteata (Neurocarpum br. Mart. — Cl. stipularis Bth.), densiflora (Bth), flagellaris (Bth.), grandiflora [Walp.] (Mart. & Gal), guianensis [Aubl] (Bth), heterophylla (Lam), Hanceana (Hemsley), javitensis J]BHK.] (Bth., lasciva (Boj), lepto- stachya (Bth) Mariana (L) multiflora (Mart. & Gal) nana (Bth), pedunculata (Boj), polystachya (Bth.), portobellensis (Beurl.), race- mosa (Bth), rubiginosa (Pers. 1807 — glycinodes DC. 1825), rufescens (Bth.), Sechiedeana (Schl) Selloi(Bth), simplicifolia [Kth.] (Bth.) OK. Thermo psis fabacea (Pall) DC. var. nontana Gray (Nutt.) Californien. [] Toluifera L. 1742 — JMyroxylon L. f. 1281 BHgp. identificiren ebenfalls diese zwei Gattungen, setzen aber JMyroxylon voran, welchen Namen Linné filius nur wegen ausführlicherer Diagnose (für eine andere Art) unrecht- müssig einsetzte. Toluifera Balsamum* L. gilt für Myroxylon toluifera HBK. und Myroxylum peruiferum L.f. ist zu Toluifera peruifera Baill. geworden. Der letztere Name ist zwar nicht ganz passend, weil Tolu- und Perubalsam nicht gleich sind, kann aber regelrecht nicht vermieden werden. Die anderen Arten sind auch schon von Baillon unter Toluifera benannt. Tragacantha L. (1735) syst. I 17. Classe 2. Ordn. & 1737 in gen. pl Nr. 569 — Glycia L. 1135 l.c. e. syn. Astragalus Tourn. — Astragalus L. (1737) gen. pl. Nr. 570. Bei der spüteren Vereinigung der zwei Gattungen von 1735 hatte Linné willkürlich seine beiden ültesten Namen für diese Gat- tung beseitigt. Hieraus ergiebt sich, dass der Name Astragalus leider zu den Synonymen fallen muss, da einer der Namen von 1735 nur gelten kann. Ich háütte nun lieber den Namen Glycia bevorzugt, aber für Tragacantha sind schon von Miller Speciesnamen geschaffen worden; für Gljyci« fehlen solche, es bleibt daher keine Wahl. Die Autornamen in () beziehen sich, wo nicht ein anderes Synonym citirt wird, auf Astragalus. ; Trag. baetica OK. (L.) von Lowe in seiner Manualflora of Madeira and Porto Santo nur an einer Stelle auf Madeira angegeben, sammelte ich auch auf der weit entlegenen Insel Porto Santo in Gesellschaft des wohl dort nur- vorkommenden Trag. Solanderi OK. (Lowe). T. eanadensis OK. (L.) U. St.: Erie. T. Solanderi OK. (Lowe) Porto Santo bei Madeira. Trifolium amabile (HBK.) Costarica: Irazu. T. angustifolium L. Madeira. T. fragiferum L. Sikkim. Porto Santo bei Madeira. T. maritimum Huds. Porto Santo bei Madeira. T. pratense L. U. $t: Hudsonflussthal, subspontan. T. seabrum L. Porto Santo bei Madeira. T. stellatum L. Madeira. 211 T. subterraneum L. Tenerifa. T. tomentosum L. Tenerifa. Trigonella — Telis. [] Tuehiroa (Touchiroa) Aubl 1775 — Crudia Schreb. 1789 — Apalatoa Aubl. p. p. Letztere besteht aus verschiedenen Gattungen und muss daher gegen Tuchiroa zurückstehen. Es ist Tuchiroa aromatica* Aubl. — Crudia aromatica W. Die anderen Arten sind: T. bantamensis Hassk. und übertragen: T. tomentosa (Parivoa t. Aubl. — Crudia Parivoa DC), zeylanica (De- larium z. Thw. — Crudia z. Bth.), senegalensis (Crudia s. Planch.), spi- cata (Apalatoa sp. Aubl. exc. fruct. — Crudia sp. W.), bracteata Cr. b. Bth.), orientalis (Hassk.), acuminata (Bth.), oblonga Bth.) OK. (] Tunatea (Tounatea) Aubl. (1775) pl. gu. I 549 t. 218 em. incl. Possira Aubl. t. e. II 934 t. 355 — Rittera Schreb. 1789 und Swartzia Schreb. 1791 — Hoelszelia Neck. 1790, zusammengezogen unter Swartzia von Willdenow; non Swartzia Hedw.* 1781. Die richtige Namencorrectur Tunatea findet sich zuerst bei Gmelin. BHgp. citiren verschiedene der genannten ülteren Namen zu Swartzia ,Schreb.5 dessen Namenveründerungen rein willkürlich waren und der wie Necker in solchen Füllen nur auf Aublet basirt. Aublet hatte zu jeder Gattung nur eine Art, sodass Tunatea als zuerst publicirt bei- zubehalten ist. Für Tunatea guianensis* Aubl. ward spáter unrechtmüssig der Name Swarizia alata W. eingesetzt. Die Art der einzuziehenden zweiten Gat- tung Aublet's ist Possira arborescens Aubl. — Rittera triphylla Sw. — Swartzia triphylla W. — Tunatea arborescens OK. Die einzige Art der alten Welt ist: Tunatea madagascariensis OK. — Swartzia m. Desv. Die anderen Arten sind vorherrschend südamerikanisch und nach Bentham in Fl. bras. XV, 2. übertragen, wobei ich die Autorcitate für Swarizia-Homonyme in () und andere in [] setze. Tunatea acuminata (W.), acutifolia (Vogel), alterna (Bth.), apetala (Raddi), aptera (DC.) argentea (Bth. ,Spruce?, auriculata (Poepp.), Ben thamiana (Miq), Blanchettii(Bth.), brachystachya (DC)), bracteosa (Mart), calophylla (Poepp., cardiosperma (Bth. ,Spruce*), conferta (Bth. ,Spruce?), corrugata (Bth.), erocea [Vell] (Bth), eus- Pidata (Bth. ,Spruce*?, diecarpa (Moric), discolor (Poepp), elegans (Schott), erioc arpa (Bth), Flemingii (Raddi), floribunda (Bth. ,,Spruce*), fugax (Bth. ,Spruce^), grandifolia (Bong), Hostmannii (Bth.), Langs- dorfii (Raddi), latifolia (Bth.), laurifolia (Bth.), laxiflora (Bong), leio- calycina (Bth.), leptopetala (Bth., macrocarpa (Bth. ,Spruce?), maero- $stachya (Bth.)), Martii (Eichl), Matthewsii (Bth.)), mierocarpa (Spruce), mollis (Bth., multijuga (Vogel) myrtifolia (Sm.), oblonga (Bth.), Pana- coco [Robinia P. Aubl. 1775 — R. tomentosa W. — Swartsia t. DC.|, pana- mensis (Bth.), pendula (Bth. ,Spruce*), picta (Bth. ,,Spruce*), pilulifera (Bth), pinnata (W.), polyphylla (DC), racemosa (Bth.), recurva (Poepp.), rosea (Mart), Schomburgkii (Bth), sericea (Vogel), sim plex [Fittera Simplex: Vahl 1791 — R. grandiflora Vahl 1798 — Swartsia g. W. 1802], Sprueei (Bth.), Trianae (Bth.), velutina (Bth. Spruce") OK. Ausserdem: Tunatea caribaea (Griseb.), dodecandra (W.), longifolia (DC) OK. Uraria crinita Desv. (L.) Java: Sagaranten, Tjikante. U. hamosa (Roxb) Wall. Java. Tjibelong (Rosa). U. lagopodes DC. (Burm.) var. rhombodea O.Ktze. Foliola obovata Vel rhombodea basi cuneata. Java. Diese Blattform ühnelt der der nahe ver- 14* 212 wandten Lourea obcordata Desv., welche auch auf Java sich findet. Die Kelche unserer Varietüt sind typische von Uraria. var. cercifolia OK.(Desv.) Folia omnia unifoliolata. Bengalen: Silligori. U. lagopus DC. var. ovalifolia O.Ktze. Foliola ovata. Java: Tjibungur. Dieser Varietüt schliesst sich var. repanda OK. (Wall) an, bei der die Blatt- basis zuweilen etwas herzfórmig ist. vàr. polysperma O.Ktze. Legumina J4- 8-artieulata 8-sperma. Ulex europaeus L. Sikkim: Darschiling, verwildert. Madeira. Viborgia cfr. Wiborgia. Vieia lutea L. Insel Palma, Canaren; Madeira (An var. V. sativae?) V. sativa L. var. angustifolia Ser. (Roth). Madeira. Vigna Catiang Endl. (L.) cult. Turong, Beutenzorg. V. repens OK. (Dolichos repens L. — V. luteola Bth. — V. lulea A. Gray) .« luteola OK. (Dolichos l. Jacq.) foliolis ovatis acutis (1: 1!/2—2); var. villosa OK. (Savi) pilosa pilis normalibus. Caracas. B lutea OK. (Sw.) foliolis latis (1: 11/4— 11/2) 2- obtusis; var. glabra OK. (Savi) pilis pulverulentis. Portorico: Guyama. | y angustifolia OK. foliolis ovatis lanceolatis (1:3—5) var. glabra OK. Colon. Die Blattbreite und Art der Blatthaare ist ganz unabhüngig voneinander. Die Benennungen luteola, lutea, villosa, glabra sind ungeschickt, aber einmal vorhanden. V. stipulacea OK. (Dolichos & Glycine triloba L. — / Dolichos stipu- laceus Lam.) Dekkan. Diese Pflanze ist wegen des nicht spiralig gewundenen, sondern nur eingekrümmten stumpfen Kieles eine Vigna, kann aber nicht Xs triloba genannt werden, weil der Name für eine afri«anische Art schon existirt. Die Gattung Vigna ist kaum von Pachyrhisus —: Cacara zu trennen; doch nieht wenige Phaseoleen-Gattungen sind so leicht, d:ss sie bei strengerer Revision mehrfache Reductionen erfahren dürften. [] Vuaeapua (Vouacapoua) Aubl. (1775) su pl. 9 t. 373 — Andira Lam. 1783, von BHgp. selbst identificirt, aber stillsch veigend ward ndira vorge- zogen. V. americana* Aubl. ist Andira racemos; Lam. — Andira Aulelüi Bth. 1840 — Geoffroya inermis Sw. (,L.* err. ex Bth.) — Andira inermis HBK. Aublet bildet zwar nur Blattzweig und Frucht ab, aber diese lassen keinen Zweifel über die Identitüt; ausserdem citir! er 4ndira — Angelia Marcg., Piso (Plum. ined). Lamarck citirte dieselben un1 ausserdem noch Aublet, als er dessen. Namen beiseite schob. Die anderen 7 rten sind: Andira stipulacea Bth. 1840 — Lumbricidia legalis Vell. 1835 — Vuacapua legalis OK. A. anthelmintica Bth. — L. anthelmia Vell. — V, anthelmia OK. A. retusa HBK. — Geoffroya retusa Lam. 1808 — G. pubescens Rich. act. s. h. n. par. 1792 p. 111 (in DC. prod, Benth. Journ. Linn. Soc. IV und Flor bras. XV l p. 297 wird nur Rich. p. 121, also ohne Jahr, Bandzahl und mit falscher Seitenzahl citirt!) — G. surinamensis Bondt 1788 — Y. surinamensis OK. Ferner von Andir« übertragen: Vuacapua amazonum (Mart.), cubensis (Bth) eujabensis (Bth), fraxinifolia (Bth), frondosa (Mart), gabonic? (Baill), humilis (Mart), laurifolia (Bth), nitida (Mart.), paniculata (Bth.) parvifolia (Mart.), Pisonis (Mart.), sapindodes (Bth.), vermifuga (Mart.) OK. [] Vuapa (Vouapa) Aubl. (1773) fl. gu. I. 25 t. 7 und 8 em. incl. 213 Outea Aubl.1l.c. 28 t. 9 — RKruegera Scop. 171? — Macrolobium Schreb. 1789. BHgp. vereinigen nach dem Vorgange Anderer Vouapa und Outea, nehmen aber dafür prioritütswidrig einen von Schreber willkürlich substituirten Namen Macrolobium an. Auch Kruegera Scop., den sie gar nicht citiren, ist ein soleher Name, der lange vor Macrolobium für Vuapa substituirt ward. Vuapa anstatt Vouapa corrigirte schon St. Hilaire. Aublet stellte auf: Vuapa bifolia* Aubl. t. 7 — Macrolobium bif. Pers. — Macr. Vuapa Gm. — M. hymenae- oides W. — Vuapa staminea DC., und V. Simiria* Aubl. t. 8 — Macr. sphaero- carpum W. — V. violacea Lam.; ferner Outea guianensis Aubl — Macr. Ulea Gmel. — M. pinnatum W. — Vuapa guianensis OK. Ausserdem ist schon unter Vuapa richtig benannt; V. chrysostachya Miq., V. elegans Miq., V. macrophylla Baill. [Beauv.] (M. Palisoti Bth.), V. demonstrans Baill, V. ex- plieans Baill (M. Heudelotii Bth.. ^ Die anderen Arten sind: JMecrolobium lànbatum Bth. 1870 — Inga unijuga Poepp. & Endl. 1845 — WVuapa uni- juga OK. Ferner ohne Namenünderung von Macrolobium übertragen: Vuapa acaciaefolia (Bth.), canaliculata (Bth. ,,Spruce*) discolor (Bth.), elliptica (Anthonata e. Desv.) flexuosa (Bth. ,,Spruce?, florida (Karst), gracilis (Bth. ,Spruce*), latifolia (Vogel), multijuga [DC.] (Bth.), pendula (W.), punetata (Bth. ,,Spruce?, racemigera (O»utea r. Tul), suaveolens (Bth. »Spruce, stipulacea (Bth. taxifolia (Bth. ,,Spruce?), venulosa (Bth.) OK. [] Westonia Spr. 1826 — Rothia Pers. 1807 non Lam. 1792*. Da Rothia Lam. zu restauriren war, erhált diese Gattung das náüchste Synonym als giltigen Namen. Die zwei Arten sind: Rothia trifoliata Pers. — Trigonella indica L. — Westonia humifusa Spr. — Westonia indica OK. und Rothia hirsuta Bkr. — Westonia hirsuta OK. Wiborgia Thbg. — Jaeksonago. ([] Wiborgia (male Viborquia) Ortega 1798 non Thbg. 1800T — Eysenhardiia HBK. 1823. BHgp. identificiren die beiden Genera, geben aber Eysenhardtía offenbar wegen W'iborgias (male Viborgia) Thbg. den Vorzug; aber letztere hat, weil zwei Jahre spáter publicirt, einen anderen Namen zu erhalten ; BHgp. citiren für Wiborgia Thbg. sogar erst fl. cap. 560 — 1823, aber sie ist in nov. gen. X schon 1800 publieirt; indess erst nach der Ortega- schen Wiborga. Die Arten sind: Wiborgia polystachya* Ort, adenostylis (Eys. a. Baill) amorphodes (Eys. a. HBK.), spinosa (Eys. sp. Engelm.) OK. Wistaria — Phaseolodes. Zornia diphylla Pers. (L.) normalis. Costarica. var. thymifolia Bth. (HBK.). Costarica. var. Walkeri Bkr. (Arn.). Dekkan. 58. Rosaceae. Aeaena elongata L. var. lappacea OK. (R. & P.). Forma alpestris in omnibus partibus minor floribus paucis partim distantibus. Costarica: Irazu 2000 m. Agrimonia Eupatoria L. c normalis var. suaveolens OK. Penn- &ylvanien. ; , , € var. parviflora Tor. & Gray. Pennsylvanien. ; nepalensis OK. var. incisa -L- porrecta OK. Java: Dieng 2000 m. "e Von Agrimonia kann ich nur zwei Species anerkennen: A. Agrimoniodes L. und A, Eupatoria L. Letztere ándert, wie alle weit verbreiteten Pflanzen, 214 ausserordentlich, ohne dass die Varietüten dieser Art sich zu distinecten Arten ausgebildet hátten. Für manche Gegenden unterscheidet man als Art diese oder jene Form, die sich aber auch anderwürts findet ohne specifisch unter- schieden zu werden. 4. repens L. ist nur ein Synonym von A. Eupatoria, die stets kriechenden sehiefen oder horizontalen Wurzelstock hat, deren End- blüttehen oft auch subsessil sind; allenfalls kann man 4. repens als abnorme Form mit gedrüngter Fruchtühre bestehen lassen. ,,E. odorata Vaill. ist eine Form, die meist zwei Samen ausbildet, anderenfalls erscheint die Fruchtbasis schmiler (vgl. Crepin, Notes sur qu. pl. belg. 1859 fasc. 1 p. 12). Die Blattdrüsen finden sich nicht bloss bei dieser var. odorata, wie ich das schon in meiner Taschenflora von Leipzig ausführte. Ob die áusseren Fruchtstacheln abstehen oder nieht, hángt theils von der Fruchtentwicklung (anfangs sind sie weniger abstehend), theils auch von ihrer Anzahl ab, wird übrigens für verschiedene ,Arten* auch für 4. odorata und A. Eupatoria ungleich von verschiedenen Autoren beschrieben. Diese Eigenschaft hat wohl kaum Varietütenwerth, wenn- gleich Wallroth darauf Subgenera gründet; vergl. Walp. rep. II 37—42, wo man gleichzeitig noch eine zweite, ganz andere Monographie dieser Gattung findet. Ich unterscheide bei A. Eupatoria L. « normalis. Caules petioli pubescentes vel subvillosi. Foliola majora 5 — 1(—9) subtus cano tomentella ovato lanceolata (1:2 — 3) eglandulosa. Flores laxe spicati subracemosi breviter pedicellati pedicellis flore minoribus petalis 38—5 mm longis. Fructus distantes basi cuneati furcati apice setis multis partim reflexis. B davuriea Fisch. (sp. W. — E. pilosa Led, — var. villosa Peterm.). Caules et folia viridia laxe pilosa vel glabrescentia. y nepalensis OK. (Don) Caules et folia pilis brevibus villosa vel — tomentosa. 9 lanata OK. (Wall) Caules et folia pilis longioribus patenter hirsuta vel lanata. — «—àó variant: 2. Zeylaniea OK. (Moon). Foliola majora 5 —? obtusa brevia (1: 1—11]/5) — a rotundifolia Wallr. In verschiedenen Làndern; Behaarung veründerlich. 3. ineisa OK. (Tor. & Gray) Foliola 7 — 13 brevia haud acuminata (1 : 11/4 — 2). 4. suaveolens OK. (Pursch). Folia 7 —13 longa 4- acuminata (1:83—5). (Mit der Vermehrung der Bláttchenzahl erscheinen diese Bláttchen kleiner.) 5. glandulosa O.Ktze. Fl. Leipz. Folia subtus glandulosa. 6. leucantha O.Ktze. Flores albi. 7. longipedicellata O.Ktze. Pedicelli inferiores flore 3— 5-plo longiores. Selten wild, mehr Gartenform mit zugleich grossen Blüthen von var. 8. 8. grandiflora O.Ktze. Petala —8 mm longa. 9. parviflora Tor. & Gray. Petala 2- 2 mm longa. 10. repens OK. (L.) Spica fructigera conferta. ; 11. odorata OK. fl. Leipz. (Mill) Fructus basi semiglobosa vix vel haud furcata. 12. porrecta O.Ktze. Spinae fructus maturi exteriores porrectae oligostichae. Alehemilla tripartita R. & P. Costarica: Irazu. Amelanchier ecanadensis T. & Gr. (Mespilus L.) var. Botryapium Torr. & Gray (L. f£) U. St.: Alleghany. [] Angelesia Korth. (1855 Ned. Kruidk. Arch. 384 incl Diemenia Korth. l c. p. 388) — richocarya Miq. 1855. Miquel erhielt die vOn 215 Korthals benannten Pflanzen, vereinigte sie unter dem Namen Trichocarya in fl. indiae bat. I, 1, p. 357; ehe aber dieser erste starke Band in Druck vollendet war, hatte Korthals schon seine Namen mit Beschreibung versehen publicirt, was Miquel l. c. p. 1084 auch bestütigt. Es gilt also Angelesia splendens* Korth. und aus JDiemenia racemosa Korth. — / Trichocarya r. Miq. wird Angelesia racemosa OK. [] Basilima Raf. 1815... New flora III 75 — Sorbaria S Ser. 1825, Al. Br, Maxez. Rafinesque verwirft 1836 den Namen ;Sorbaria Ser. und Nchisonotus Lindl. (non Raf) zu Gunsten seiner álteren Dasilima; er giebt zwar für 1815 keine náhere Quelle der Publication an; er war in der Citation meist etwas zu kurz, aber seine Angaben sind sonst zuverlüssig. Die 1815 veróffentlichten Schriften: Prodomus of new Genera und Analysis of nature etc. sind mir jetzt nicht zugüngig. Rafinesque benannte: Basilima sorbifolia Raf. — Spiraea sorbifolia L. — Sorbaria sorbifolia A. Br.; ? Basilima pygmaea Raf. — Spiraea. sorbifolia var. pygmaea Pallas. Die anderen Arten sind: Basilima Millefolium OK. (Spireea M. Torrey — Chamaebataria. Millefolium Maxez.), B. Kirilowii [Bge] (Maxez), Lindleyana [Wall] (Maxez), grandiflora [Sweet] (Maxez.) OK. Brayera — Hagenia. Cereocarpus parvifolius Nutt. U. St.: Colorado 2600 m. Chamaebatia foliolosa Bth. Californien. Chrysobalanus Iecaco L. 9 pellocarpa DC. Trinidad, Pechsee. Crataegus L. 1735 (1737 Nr. 404) (1753 mit 9 Arten) incl. Mespilus L. 1735 (1737 Nr. 401) (1753 mit 7 Arten) Ich weiche hier von BHgp. ab, die Mespilus zu Pyrus stellen und schliesse mich, wie schon in meiner Flora von Leipzig, denen an, die Mespilus auf Grund der Steinkernfrucht mit Crataegus vereinigen. Aber der Gattungsname Crataegus mit 9 Arten 1753 muss Mespilus mit 7 Arten 1753 bei der Vereinigung vorangestellt werden; jetzt ist das Ver- hültniss Mespilus (nach Durand index) 1—2 Arten: Crataegus -- 65 Arten; es braucht mithin bloss Mespilus germanica L. zu Crataegus übertragen zu werden — Cr. germanica OK. Cr. brachyaeantha Sargent & Engelm. in Coult. bot. gaz. VII 128 var maxima O.Ktze. Spinae 0; fructus nigri duplo majores (c 2 em lati). U. St.: Cairo, Mississ. Diese Art ist von Cr. aestivalis Tor. & Gray (Walt.) var. lucida (EIL) mit gleichfalls wenigblüthiger Inflorescenz durch fleischige, Schwarze, blaubereifte Früchte verschieden. Der Name ist nicht gut, da die Dornen manchmal ganz fehlen, so auch an einem Exemplar in Kew, das von Lettermann in Texas mit normal grossen Früchten gesammelt ist. Die Dlütter sind meist lanzettlich-oblong, aber nicht immer, sondern wie bei Cr. aestivalis Ofter, auch auf demselben Baume, z. Th. breit und fiederspaltig. Heterophyllie Ist bei Crataegus nicht selten. [] Dryadaea L. (1735) syst. I 12. Cl. 5. Ord. — Dryas 1737. Linné verànderte unnóthig den Namen. Die einzige Art ist Dryadaea octopetala OK. — JDryas o. L., wozu S. Watson Dryadaea Drummondii (Hk.) zieht, die von Anderen als besondere Art betrachtet wird. Dryas — Dryadaea. Eriogynia — Luetkea. [] Ferolia Barrére (1741) Essai.. France éóquin. pg. 51; Aubl. (1775) pl. gui. II suppl 7 t. 372 — Parinari Aubl. l. c. I t. 204—6 — Dugortia 216 Scop. 1777 — Parinarium Juss. 1789 — Petrocarya Schreb. 1789. Aublet citirt selbst die ohne Blüthen bekannte Ferolia Barrére, von der Barrére allerdings fast nur das Holz beschrieb (Arbor ligno in modum marmoris va- riato etc.), aber infolge dieser Recognition seitens Aublet hat Ferolia den Vorzug vor Parinari Aubl. Jussieu basirte nur auf Aublet's Parinari und zieht fraglich Ferolia dazu. Die 2-samige Drupa von Ferolia guianensis Aubl. ist fast die- selbe wie bei Parinari campesire Aubl.; aber die Inflorescenzen sind schmáler, ürmer, traubig, nieht doldentraubig, die Blütter kleiner, basal spitz, nieht herz- fórmig, die Nebenblütter sehr lang zugespitzt; das sind aber nur specifische Differenzen. Es ist eine andere Art desselben Genus, die noch wenig bekannt ist. In Kew liegt von Jenmann, Nr. 3992, gesammelt in Britisch Guiana, ein Exemplar, was nahezu mit Aublets Abbildung und Beschreibung übereinstimmt, die beim Trocknen leicht abfálligen Stipeln fehlen jedoch; die fast rechtwinkelig abstehende, fast parallele Seitennervatur der Blütter, die lang vorgebogene und dabei stumpfliche Spitze des Blattes etc. passen genau. Diese Art ist also Ferolia guianensis* Aubl, wáührend Parini campestre Aubl. nun zu Ferolia campestris OK. wird. Die anderen Arten sind von Parinarium zu über- tragen: F. amazonica (Mart. — P. brachystach;um Bth.), asperula (Miq.) brasiliensis [Schott.] (Hk. £), capensis (Harv.), cehrysophylla (Oliv) cordata (Hk. f), coriacea (Bth), corymbosa (Miq), costata (Bl) curatellifolia (Planch), excelsa (Sabine), Gardneri (Hk. f), glaber- rima (Hassk), glabra (Oliv), Griffithiana (Bth.), Jackiana (Bth.), indiea (Bedd), macrophylla (Sabine, minutiflora (Miq.), Mobola (Oliv), montana (Aubl), nitida (Hk. £), Nonda (Bth.), oblongifolia (Hk. £), obtusifolia (Hk. £), Pohlii (Hk. £), polyandra (Bth.), poly: neura (Miq), robusta (Oliv), ? salicifolia (Miq), scabra (Hassk) Sprucei (Hk. f£), subcordata (Oliv), sumatrana (Bth.), travancorica (Bedd.) OK. [] Filipendula L. (1735) syst. I in Polyandria Polygynia, » Tourn." c. syn. Ulmaria Tourn. — Ulmaria Ludw. 1137 et auct. Linné hatte also schon 1735 die zwei Tournefortschen, jetzt wieder vereinigten Gattungen unter Filipendula vereinigt und hat daher dieser Name anstatt Ulmaria, den Focke in Engler & Prantl Pflanzenfam. anwendet, zu gelten. Bei BHgp. fehlen diese Namen, die zu Linné's Zeiten und spüter oft angewendet wurden und welches Genus auch Al. Braun, Ascherson u. A. vor BHgp. aufnahmen, merkwürdiger- weise vollstündig. Maximowicz hat schon alle Arten richtig zu Filipendula gestellt. Fragaria indica Andr. Japan, China, Java. F. virginiana Duch. var. illinoensis Gray. Galipan bei Caracas. Es ist mir zweifelhaft geworden, ob diese Erdbeerform bloss eingebürgert sei, da ich sie unter dem Namen F.-vesca ete. auch aus Mittelamerika und den nórd- lichen. Anden reichlich sah. Die Arten sind bei Fragaria sehr precár und ist es vielleicht besser mit Aiton F.virginiana zu F.vesca zu ziehen; dann müsst aber auch F. collina dazu. Der Fruchtboden ist an meinem Expl grubig, aber das finde ich auch bei F. vésca, wenigstens an getrockneten Exemplaren. Der Fruchtkelch ist z. Th. aufrecht, z. Th. abstehend; die Anzahl der Carpelle bildet zwischen F. vesca und virginina keinen solchen Unterschied, wie m4» nach DC. prod. annehmen sollte Der angebliche Unterschied in der Blatt- consistenz ist kaum haltbar. Geum album Gm. VU. St: Hoboken. G. triflorum Pursch. U. St.: Yellowstone, Geysirregion. 217 G. urbanum L. var. strietum Hk.f. (Ait.) U.St.: Yellowstone, Geysirregion. var. japonicum OK. (Thbg. Yokuhama. Folia inferiora minus incisa magis rotundata. Receptaculum hirsutum, Die var. nacrophyllum OK. (W.), unterscheidet sich von var. japonieum durch kahlen Fruchtboden. Bei Durchsicht eines reicheren Materiales wird man sich der Ansicht nicht verschliessen kónnen, dass dies nur -- extreme Formen einer Art, bez. eines Formenkreises sind. [] Hagenia Gmel. syst. 1791, Lam. ill. 1794, W. 1799 — Bankesia Bruce 1790 (non Forst* 1776) — Brayera Kth. 1824. Focke in Engl & Prantl Pfl. fam. hat richtig Hagenia für Brayera vorangesetzt. — Dunkesia (melius P'anksia) abyssinica Bruce, die einzige Art der Gattung, ist — Hagenia abyssiniea* Gm. — JBrayera anthelimintica Kth. Bruce fügte noch den Volks- namen Cusso bei, bez. stellte die Volksnamen voran. Hirtella panieulata Sw. Trinidad. H. raeemosa Lam. Trinidad. Holodiseus — Sehizonotus. Lieania Aubl. I 119 t. 45 em. incl. Moquilea Aubl. I521 t. 208. Die zwei Gattungen Licania und Moquilea sind nur gradatim verschieden, deshalb mit Grisebach besser wieder zu vereinigen. Meine neue Art gehórt zu denen, die eine intermediüre Stellung zwischen diesen Gattungen einnehmen. L. ($ Moquilea $$ Leptobalanus) affinis O.Ktze. n. sp. Frutex floribus albis spicato paniculatis parvis, ad panieulae ramulos patulos primarios subsessilibus. Inflorescentia griseo pubescens. Folia lanceolata (1: 3— 4) acumi- nata 1—2-pollicaria breviter petiolata petiolo !/» cm longo utrinque viridia glabra vel glabrescentia. Calyx fauce hirsutus extus tomentosus. Petala 0. Stamina 8—10 in orbem completam disposita haud unilatera. Fructus late oblongus utrinque rotundatus laevis glaber intus pilosus. Trinidad: Savanne bei Arima. Von Licania (Moquilea) octandra OK. — Hirtella octandra. W. — M. Turiuva Hk. f. (fl. bras.) durch die Früchte, welche bei dieser beidendig lang zugespitzt sind, verschieden; von L. Sprucei OK. (Hk. f£), deren Früchte sie hat, durch viel kleinere Blütter und nicht locker rispige Inflorescenz, deren Blüthen also nicht an der dritten Achse stehen, Die zwei bisherigen Arten von Trinidad sind weit verschieden: L. hypoleuca Bth. mit unterseits weissen Blüttern hat nur einseitige 3—5 Stamina, L. pyrifolia Gris. hat Petala, viel gróssere Blüthen mit 2—3 mal soviel Stamina als L. affinis O.Ktze., relativ langgestielte Blütter, sparrige Inflorescenzen. Unter Licania sind ferner schon richtig benannt: Licania bothynophylla Mart, humilis Ch. & Sehl., pendula Bth., sclerophylla Mart., turbinata Bth., leucosepala Gris. Aus Licania floribunda Bth. 1840 — Moq. fl. Hk. f. — Hirtella apetala E. Mey. 1825 wird Licania apetala OK. j Ausserdem sind von Moquilea zu übertragen: Licania Gard neri (Hk. f), longistyla (Hk. f), pallida (Hk. f), Salzmannii (Hk. f), tomentosa(Bth.), utilis(Hk.f., guianensis(Aubl.) platypus(Hemsl.))OK. [] Luetkea (male Lutkea) Bong. (1831) Mém. Ac. Pet. 6. sér. II 130 (nach Pfeiffer's Nom. erst 1833, ist aber bei DC. im diet. inéd. als im Jahre 1831 ihm schon zugegangen notirt) — FEriogynia Hk. 1833. Die bisher einzige Art Ist: L. sibbaldioides Bong. — Eriogynia pectinata Hk. — Sarifraga pectinata Pursch 1814 — Luetkea pectinata OK. In Coulter's Botanical Gazette vom Oet. 1890 fügt Sereno Watson unter Eriogynia noch zwei Arten hinzu: uetkea uniflora (S. Wats), caespitosa [Nutt] (S. Wats) OK. 218 * Moquilea — Licania. Neillea — Physocarpus. Osteomeles heterophylla Hk. (Mespilus h. R. & P.) lrazu 3000 m. Parinarium — Ferolia. Photinia arbutifolia Lindl. 1822 (Crataegus a. Ait, Zeteromeles Roem. 1847). Californien. Von amerikanischen Floristen wird der Name Hetero- meles gegen alle Prioritát bevorzugt. Ph. integrifolia Lindl. Java: Sumbing 3000 m. Physoearpus (os) Camb. 1824 S Spiraeae in Ann. sc. nat. I 385 und 1825 in DC. prod. II 542; (— a) Raf. 1836 (non — on Neck. quod Lychnis L.) — Neillia Don 1825; em. incl. Stephanandra Sieb. & Zucc. 1843, welche habituell durch distiche Zweige, aber kaum hinreichend durch generische Merkmale abweicht. Die Gattung weicht dann von Spiraea, mit der sie 2- bis co -ovulate Ovarien, Balgkapseln ete. gemeinsam hat, durch steinharte, glünzende Samenschale ab, wührend letztere bei Spiraea hüutig oder seltener lederig ist. Ausserdem hat Spiraea albumen O (vel parcum?), Physoearpus (— Neillia & Stephanandra) albumen copiosum. Die Section Physocarpus in DC. prod. ent- hült nur Spiraea opulifolia L.; der 1824 gegebene Name Physocarpus hat also die Prioritát vor Neillia 1825. E. L. Greene in Pittonia II 26 verwirft den von ihm in I 42 selbst an- gewendeten Namen Physocarpus, weil Physocarpa erst 1836 von Rafinesque als Genus aufgestellt sei. So sympathisch mir nun auch die energischen Be- strebungen Greene's nach Rechtspflege in der botanischen Nomenclatur sind, so kann ich es doch nur bedauern, dass er in zwei Punkten von den internationalen Regeln abweicht: 1. er geht über Linnó hinaus und entzieht dadurch der Nomenclatur jede feste Basis, die mit einem bestimmten Zeitpunkt als Anfang bloss móglich ist; es muss ohne eine solche Basis nur noch schlimmere als die jetzige Verwirrung eintreten und Greene wird dadurch mehr Unheil veranlassen, als er Gutes zu stiften bestrebt und im Stande ist; ein anderer Autor, der auch in seinem tieferen Gerechtigkeitsgefühl über das Ziel schoss und bis auf die alten Griechen zurückging, war S. F. Gray in Natural arrangement of british plants 1821; ein sonst recht gutes Werk, worin aber diese Autorcitation doch nur noch linguistischen, keinen systematischen Werth hat. 2. Greene respectirt $ 58 der internationalen Regeln nicht, also wie in diesem Fall, wenn Physocarpus zuerst 1824 nur als Subgenus aufgestellt ward, verwirft er den Namen, weil Neillia 1825 dafür zuerst als Gattungsname gelte. Ich habe mich in $ 8 der Einleitung über dieses Princip nüher ausgesprochen; es betrübt mich aber, dass gerade E. L. Greene in diesem Falle ein unrichtiges Princip anwendet. Die Genera sind oft nur Gespenster*, sagte mir einst der verstorbene, tüchtige, ostindische Botaniker Sulpice Kurz; und er hat Recht, denn was der Eine für Genus nimmt, gilt bei dem Anderen als Subgenus, sodass eine Verwerfung von Subgenera-Namen bei Erhóhung derselben Gruppe nur zur Pràámiirung leicht- fertig aufgestellter Genera führen kann und sorgfültigere Autoren vor A ufstel- lung von Subgenera abschreckt. Ein Princip aber, das den Keim der Corruption in sich trügt, ist zu verwerfen. E Ph. opulifolius Raf. (Spiraea op. L. — Neillia op. BHgp.) U. St.: Niagara. Ph. thyrsiflorus OK. (Neillia th. Don) Java: Gede; Sikkim. Die anderen Arten sind: Physocarpus amurensis Maxim.; Ph. monogynu* (Ph. Torreyi Maxez. 1879 — Spiraea monogyna Torr. 1828 — Neillia m. Greene 1890); sinensis (Neillis s. Hk. £); Hanceanus (Stephanandra 219 chinensis Hance); flexuosus (Steph. f. Z. & $); gracilis (Steph. g. Fr. & Sav); Tanakae (Steph. T. Fr. & Sav.) OK. Wie ich aus der erst 1891 erhaltenen Pittonia, die mich zu obigem Zusatz zu meinem sonst schon vor zwei Jahren geschriebenen Artikel veranlasste, hàlt Greene Neillia capitata Greene — Spiraea capitata Pursch 1814 —— N. opulififolia var. mollis Brew. & Wats. für eine Art, die also zu Physocarpus capitatus OK. wird und stellt eine neue Art: Neillia malvacea Greene auf, die Physocarpus malvaceus OK. zu nennen ist, Potentilla frutieosa L. U. St.: Colorado. P. glandulosa Lindl. f subacaulis O.Ktze. "Tota planta vix 15 em alta. U. St.: Colorado 2800 m. P. norvegiea L. Costarica; U. St.: Alleghany. var. conferta O.Ktze. Caulis erectus ramis brevissimis foliis confertis- simis floribus brevipedicellatis numerosis cymosis. U. St: Cheyenne, Prairie, Von var. hirsuta Tor. & Gray abgetrennt, da unter diesem Namen, wie die Synonyme ergeben, verschiedene Formen aufgeführt wurden. var. diffusa OK. (W.) Caulis squarrose ramosissimus ramis longissimis floribus longipedicellatis vix vel haud eymosis. U. St: St. Louis, Miss. P. Siemersiana Lehm. 1820 — P. lineata Trev. 1822 — P. naspata Ham. 1825 — P. fulgens Wall. 1826. Sikkim 2300 m. P. sundaiea OK. (Duchesnea s. Bl. 1826 — P. Kleiniana W. & A. 1834) Java: Dieng; Sikkim. Die Blume'sche Art ward dureh Miquel's Ab- bildung in fl. ind. bat. I t. 6 besser bekannt und ihr Name hat die Prioritát. Poterium verrueosum Lk. Tenerifa: Granadilla. Prunus lusitaniea L. Tenerifa: Mercedes-Wald. P. Mume Sieb. & Zucc. Japan, cultivirt. P. serotina Ehrh. Pennsylvanien. P. undulata Ham. Sikkim. P. virginiana L. U. St.: Rocky mountains. Pyrus vestita Wall. Sikkim 3200 m. Rhaphiolepis indiea Lindl. em. Bth. Hongkong. Rosa blanda Ait. U. St.: Cairo, Miss. R. earolina L. U. St.: Erie. R. einnamomea L. var. dahurica C. A. Mey. Californien. C. californica Wats. fl. calif. p. p. R. lucida Ehrh. Pennsylvanien; Erie. R. multiflora Thbg. Japan. Rubus alpestris Bl. « normalis. Caules foliaque non viscosa glandulis 0 vel sparsis. Java: Gede 2300 m; Sikkim 2100 m. 205 E B8 glutinosus O.Ktze. Caules folia glandulis viscosis copiosis minimis glutinosa, Java: Dieng, 2600 m. Die Pflanze ist von einem gelbgrünlichen Balsam so klebrig, dass sie beim Trocknen zwischen Papier einen Abdruck ihrer Gestalt zurücklüsst und das Papier z. Th. nur durch Abreissen davon zu trennen ist. Dieselbe Form findet sich auf Java auch auf dem Malawarberg und dem rahu. Diese viscose Eigenschaft ist mir von keiner anderen Brombeerart be- kannt. Die anderen Merkmale zeigen keinen Unterschied von R. alpestris. — Hk. f. in Flora of british India II 332 beschreibt zuerst calyx and stipules eglandular; 11 und 12 Zeilen hinterher auch als drüsig. Die Drüsen finden sich bei & manchmal vereinzelt auf Stengeltheilen, ohne aber klebrig zu sein. 220 R. ealyeinus Wall. em. (sensu R. subherbacei O.Ktze. Methodik & Rubus pg. 103—108) « normalis Sikkim 2000 m. var. pectinellodes OK. (O.Ktze.) Japan: Ishu. var. transiens OK. (O.Ktze.) Japan: Ishu. var. tonglooensis OK. (O.Ktze.) Sikkim 3400 m. Die anderen hervorragenden Varietüten sind: var. pectinellus (Maxcz)) nivalis (Dgl), pacificus (Hance) OK. R. eanadensis L. U. St.: Erie. R.canadensis X villosus — R. villosus var. humifusus Gray. U. St.: Erie. R. coehinchinensis Tratt. Turong in Anam. R. corehorifolius L. em. sensu R. versistipulatis O.Ktze. var. ribi- folius OK. (8. & Z) Japan. Ich hatte in meiner Monographie der einfach blüttrigen Brombeeren (vergl O.Ktze. Methodik pg. 84) den Formenkreis der R. corchorifolius, trifidus, palmatus, incisus Thbg. etc., welcher sich von R. moluecanus durch zweijührige J- aufrechte Stengel, verschiedenartige, bez. z. Th. festsitzende Stipeln, armblüthige axillàre bez. aus Winterknospen hervorkommende Inflorescenzen unterscheidet, einen neuen Namen gegeben, habe aber mich jetzt zu corrigiren, weil man bei Vereinigung mehrerer Arten keinen neuen Namen geben, sondern nur den áltesten emendirt beizubehalten hat. Unter R. corchori- folius verstanden die Autoren manchmal auch Formen, die nicht hierher ge- hórten, aber R. corchorifolius L. f. 1781 gehürt der Diagnose ,fruticosus aculeatus, tomentosus, foliis simplicibus oblongis cordatis serratis, pedunculis solitariis unifloris etc., naeh nur hierher. Die wesentlichsten Rassen und hervorragenderen Varietüten (Mierospecies der Autoren) von R. corchorifolius sind ausserdem: var. tri- fidus (Thbg., palmatus (Thbg.), incisus (Thbg.), peltatus (Maxcz.), crataegt- folius (Bge), Wrightii (A. Gray), mongolicus (O.Ktze), pseudoineisus (O.Ktze), acerodes (Miq), hydrastifolius (A. Gray), villosus (ThbgJ) Oliveri (Miq), Grayanus (Maxcez), althaeodes (Hance), coptophyllus (A. Gray), hibiscifolius (Focke, Tanakae (O.Ktze.), palmatodes (O.Ktze) OK. Dagegen habe ich den ganz stachellosen R. medius bei Rubus odoratus belassen, dessen Abgrenzungen gegen R. corchorifolius übrigens schwach ist. R. eostarieanus Liebm. Costarica: Turrialva, Cartago, lrazu. Diese dort háufige Art ündert in doppelter Hinsicht: 1. discolor O.Ktze. Folia subtus albido tomentosa; 2. concolor O.Ktze. Folia subtus pilosa viridia vel canescentia; a) longisetosa O.Ktze. Setae caulinae aculeis aequilongae; b) brevisetosa O.Ktze. Setae aculeis multo breviores. Alle vier Combinationen und allerlei Zwischenformen existiren. Rubus irazuensis Liebm. und A. miser Liebm. durch zahlreichere Beerchen unterschieden, gehóren hierzu. Die Früchte variiren un- abháüngig von Borstenlünge und Blattbehaarung mit 10— 25 (oder mehr?) Drupeolen. R. elliptieus Sm. Eine der háufigeren und stattlichsten Arten in Sikkim von 1000—3000 m; sie ándert: «& flavus OK, (Don) Folia subtus -- tomentosa (die Beeren dieser Art sind gelb, daher der Name). : 8 hirta Hk. f. (Roxb.) Folia subtus -- pilosa viridia (der Stengel dieser Art ist mit langen, rothen Borstenhaaren dicht besetzt, daher der Name, der aber auch hier nur für eine Varietüt zu nehmen ist. y glabrifolia O.Ktze. Folia subtus glabra, grisea. Foliola rotundata haud incisa, rarius: 2. acutifolia O.Ktze. FFoliola acuta. 3. ineisa O.Ktze. Foliola incisa. Nur in zwei Strüuchern gesehen. Hk. f. giebt noch an: 221 4. denutata Hk. f. Caules setis O vel rarissimis. Die Blüttchen dieser Art riehten sich gern J- senkrecht in die Hóhe, was mir bei anderen Arten noch nicht aufgefallen ist. R. grandifolius Lowe. Madeira: Ribeira Frio. R. hispidus L. U. St: Erie. Scheint ein Rubus canadensis x triflorus zu sein. R. jamaieensis L. « normalis. Caules et folia subtus -4- tomentosa. Venezuela 1000— 2000 m. B alpinus OK. (Macfad.) Caules tomentosi, folia subtus viridia pilosa subglabra. Venezuela: Silla de Caracas in hóheren Regionen als c. y nudicaulis O.Ktze. Caules steriles subglabri; folia subtus tomentosa. Venezuela: Caracas. 9 floribundus O.Ktze. (HBK.) Caules steriles foliaque pubescentia. Silla de Caracas. Die Blüthenstengel sind stets reicher behaart; es ist daher der sterile Stengel zu beachten. Bei Arten in Lündern, wo nur eine sonst gut characterisirte Art vorkommt, wie z. B. diese Art und R. ecostaricensis oder bei R. ellipticus, der diagnostisch gut isolirt von anderen zahlreichen Arten in Sikkim ist, erkennt man viel leichter und sicherer die Variabilitàt einer Art, als bei den polymorphen und weitverbreiteten Arten. R. idaeus L. 8 strigosus Focke (Mchx.) U. St.: Alleghany. Die Form aus Japan, welche Maximowiez als 8 sírigosus vertheilt hat, besitzt Früchte, welehe nur an der Spitze behaart sind, wührend sonst der Filz bei der Reife der Frucht verLleibt. Ich nenne diese abweichende Form var. Maximowiezii OK. R. lasiocarpus $m. a normalis. Foliola adulta subtus albo-tomentosa supra glabra (R. Horsfieldii Miq.) Java: Dieng 1600—2000 m, Sumbing 3000 m. var micranthus Hk. f. (Don) Folia adulta utrinque viridia glabra. Sikkim. Die Blüthenfarbe ist weniger ,red* als ,pink*, nühert sich also dem Violett. Die Früchte sind weissfilzig und bleiben oft trocken; wenn aber beerenartig, sind sie nicht roth, wie Hk. f. unrichtig angiebt, sondern schwarz, wie ich sowohl in Java als in Sikkim nach lebendem Material notirte. R. leucanthus Hance. Hongkong. R. lineatus Reinw. « angustifolius Hk. f. Java und Sikkim 1500 bis 3000 m. B intermedius O.Ktze. f. glabrior Hk. f. Java: Gede 2000—3000 m, Sikkim 2300 m. y glandulosus O.Ktze. Sikkim: 2300 m. Darschiling. : ó puleherrimus OK. (Hk. f. ut syn. K. lineali) Sikkim 2300 m, Mount Sinchul. — Ich unterscheide: Eglandulosus (Inflorescentiae axillares confertae et terminales -J- laxae.) Foliola (digitata 5 angusta (1:3—5). . . . e angustifolius Hk. E Foliola 5—3 latiora (1:2—3) . . . . . . f M intermedius O.Ktze. Glandulosus. - Foliola 5 rarius 3 (Setae glandulosae parvae) . 7 glandulosus O.Ktze. Foliola 3. Inflorescentiae abbreviatae subsessiles. Setae : glandulosae parvae. . . . . (Hk f) 9 pulcherrimus OK. Inflorescentia laxa. Setae longiores numerosiores (Hk. f£.) € Andersonii OK. Àn y schliesst sich Rubus calophyllus Clarke an, welcher aber einfache Blütter hat (ob immer und bloss?); ausserdem ündert diese durch ihre eng lineaten Seitennerven, digitaten Blütter mit nur sitzenden Blüttchen, die unter- seits schón seidig behaart sind und sonst gut umschriebene Art: var. glab- 222 rior Hk. f. Foliola in nervis subtus tantum sericea. Auf Java ist a die háufigere, 7 und à die seltenere Form. Im Himalaya ist die Variabilitàt grósser. R. moluceanus L. sensu latiore var. abortivus OK. (O.Ktze.) Sikkim. . acerifolius OK. (Wall) Insel Penang. . aeuminatus OK. (Sm.) vel prox. Java: Megamendon. . aleeaefolius OK. (Poir) Java: Sidanglaja, Sagaranten, Rambai. . arcuatus OK. (O.Ktze) Sikkim. 3100 m. bhotanensis OK. (O.Ktze.) Sikkim 2000— 2300 m. . ealyeinodes OK. (O.Ktze) Sikkim 1600 m. chartaceus OK. (O.Ktze) Java: Kuripan. . chrysophyllus OK. (Reinw. Java: Pangerango. darschilingensis OK. Sikkim 2300 m. elongatus OK. (8m) Java: Megamendon, Tjibelong. fallax OK. (O.Ktze) Sikkim 1400 m. . fontinalis OK. (O.Ktze) Java: Sindanglaja. glabriuseulus OK. (Hassk) Java: Tjibodas 1450 m. Hasskarlii OK. (Miq. Java: in mehreren Formen. hiemalis OK. (O.Ktze) Sikkim 2600 m. himalaicus OK. (O.Ktze) Sikkim 1100—2700 m. latifolius OK. (O.Ktze) Java: Megamendon, Sikkim 2300 m. . Lobbianus OK. (Hk. f£) Java: Megamendon, Malawar, 'Takuban- prahu 1500—2000 m. maximus OK. (O.Ktze.)) Java: Malawar 1800 m, Pangerango 2300 m. panieulatus OK. ($m.) Sikkim 2100 m. pilocalyx OK. (O.Ktze) Sikkim 1900 m. . poliophyllus OK. (O.Ktze) Sikkim 2000—2400 m. pseudotiliaceus OK. (O.Ktze) Java: verbreitet. pyrifolius OK. (8m) Java: Malawar, Salak, Megamendon. . reflexus OK. (Ker) Hongkong, Anam. rosulans OK. (O.Ktze.) Sikkim 3000 m. rotundifolius OK. (Reinw.) Java: Malawar 1800 m. Sieboldii OK. (Bl) Turong in Anam. . sterilis OK. (OKtze) Sikkim 2300 m. sundaieus OK. (Bl) Java: Salak, Malawar. tiliaeeus OK. (Sm.) Sikkim 2000—2400 m. v. Treutleri OK. (Hk. £) Sikkim 3300 m. d Die Verwandtschaftsverháltnisse dieser Varietáten und Formen habe ich in meiner Methotik & Rubus beschrieben und sie eingehend behandelt. Ich hatte unter Vorbehalt den mehr oder minder ausgeprügten Rassen eine Speciesnomen- clatur gegeben, aber da sie noch einen zusammenhüngenden Formenkreis bilden, S0 ist es streng genommen richtiger, sie als Varietüten zu benennen, wenn man auch dadurch genóthigt ist, zu einer soweit gefassten Art 70 oder mehr Varie- tüten zu stellen. Zu obigen kommen noch dazu als l c. beschrieben: var assamensis (Focke), bracteosus (A. Gray), Buergeri (Miq.) Cuming" (O.Ktze), Davidianus (O.Ktze), excurvatus (O.Ktze), Fairholmiant? (Gard), Falconeri (O.Ktze), ferox (Wall) formosensis (O.Ktze.), Gar- denerianus (O.Ktze), glaucocaulis (O.Ktze), hakonensis (Franch. € Roch) Hamiltonii (Hk. f), Hanceanus (O.Ktze), hiemalis (O.Ktre Hillii (Focke, jambosiodes (Hance), insignis (Hk. f), bdegiremen: (O.Ktze), Lambertianus (Ser), lanatus (Wall.), Maximowiczi! (O.Ktze-) pyenanthus (Focke), rectangulifolius (O.Ktze.), Reinwardtii (O.Ktze)) 2i-2dddadqeadasdonsas sa444444 c d 223 reticulatus (Wall) roridus (Ldl), setosolignosus (O.Ktze), subra- miflorus (O.Ktze), Swinhoei (Hance), tephrodes (Hance), Wawrai (O.Ktze.), yunanicus (O.Ktze) OK. Nach Publieation meiner Methodik & Rubus sind als Mierospecies hinzu- gekommen folgende Rassen des R. moluecanus: var. Henryi (Hemsl. & Ktze), ochlanthus (Hance), ichangensis (Hemsl. & Ktze), Fordii (Hance), Parkeri (Hance), Schefferi (Focke) OK. R. pungens Camb. Japan. R. nutans Wall. em. (1829) « normalis O.Ktze. Sikkim 3000 m. var Hookeri OK. (Focke) Sikkim 1600— 2500 und Uebergangsform zu « in 2800 m Hóhe gesammelt; ausserdem gehóren zu R. nutans im weiteren Sinne var. nepalensis Hk, f. und var. Fockeanus OK. (S. Kurz 1875). R. occidentalis L. Costarica; U. St.: Hoboken. var. leueodermis Focke (Dgl.) Californien: Yosemite. R. odoratus L. em. (sensu R. Anaplobatus O.Ktze, in Methodik p. 98—103). « normalis U. St.: Garrison am Hudsonfluss). var. Nutkanus OK. (Mocino) Californien. var, deliciosus OK. (Torr. em. sensu KR. medii O.Ktze.). U. St.: Colo- rado 2300 m. Von anderen wichtigeren Varietáten des R. odoratus im weiteren Sinne hatte ich l. c.: var. mexicanus (O.Ktze. californieus (O.Ktze.)) OK. R. parvifolius L. Japan, Hongkong. R. podocarpus O.Ktze. n. sp. Eglandulosus glaberrimus calyce intus piloso excepto. Caules perennes 2— 3 m longi suberecti vel arcuati teretes ramosi aculeati aculeis remotis aequalibus robustis curvatis, vel rectis vel interdum sursum excurvatis —8 mm longis. Stipulae lineares petiolares parte !/s adnatae. Folia ternata (etiam in caulibus sterilibus) vel subfloralia simplicia petiolo 3—6 em longo foliolis membranaceis e basi obtuso ovatis oblongis acuminatis duplicato serratis —10 cm longis terminale longe petiolulato lateralibus breviter petiolulatis. Inflorescentia pauci-(2— 5-)füora floribus erectis pedicellis 2—14 cm longis. Calyx intus albo vel in centro roseo tomentosus extus cum apicibus íragilibus viridis glaber laciniis e basi lata acuminatissimus in fructu reflexis. Petala spathulata calyce longiora alba caduca. Stamina numerosa demum sub- deflexa. Carpella numerosissima 100 — 200 stylis brevibus. Receptaculum globosum basi stipitato contractum. Baccae globosae glabrae -- 2 cm latae aurantiacae, Java: Takubanprahu, Malawar, Sindanglaja. Aus der Verwandt- schaft des R. rosifolius und leucanthus Hance. Von allen Brombeerarten überhaupt durch den gestielten Fruchtboden verschieden. R. rosifolius var. fraxinifolius — R. acuminalissimus Hassk. steht am náüchsten, hat aber nach den Belegen in Beutenzorg (Hasskarl selbst besitzt die Art nicht mehr) 5—3- zühlige Blütter, am sterilen Stengel wenigstens, und wie der gewóhnliche R. rosi- folius lange Beeren, d. h. auf lang kegelfórmigem, basal breitangewachsenem Receptaeulum inserirte Beerchen. —R. leucanthus hat nur 20 — 20-samige Beeren mit aufrechtem Fruchtkeleh, kurze Kelchzipfel und Petala, lederige Blátter. Da ieh die Art von drei verschiedenen Standorten sammelte, ist an ihrer Con- stanz nicht zu zweifeln. R. repens OK. (Dalibarda repens L. 1753 — Rubus Dalibarda L. 1162). R. rosifolius Sm. em. OK. « fraxinifolia OK. (Poir) Auf Java 1000— 2000 m ziemlieh verbreitet. Dass diese Rasse neben R. rosifolius nor- malis stellenweise constant vorkommt, anderorts auf Java diese Rassen auch ineinander übergehen, erwühnte ich schon in meinem Werke: Um die Erde pg. 366. B intermedius O.Ktze. Java: Dieng 1200—2000 m. 224 jy normalis OK. Java 1000—2000 m. Nicht in Sikkim. jy normalis f. eoronarius Sims flore pleno. Tropische Cnlturpflanze wahrscheinlich auf Java zuerst gezüchtet, wo y sich findet. 0 pluriflorus O.Ktze. Java: Dieng 2000 m. & sikkimensis OK. Sikkim 1300—2300 m. Ausser vielleicht & asper OK. die einzige Varietàt dort. ^ normalis fehlt dort. Ich unterscheide: Tota planta glaberrima vel subglabra glabrescens. Inflorescentia corymbosa vel paniculata (3—12 flora) (KR. fraxinzfoltus Poir.; H. paniculatus Roxb.; KR. acuminalissima Hassk.) Folia saepius sub- simplici-serrata; in var. cet. duplicato serrata (Malayische Inseln) «& fraxinifolia OK. Inflorescentia uniflora rarius —3 flora (Java) . . Jf intermedia O.Ktze. Tota planta pilosa sed non setosoglandulosa Inflorescentia uniflora rarius biflora (Sundainseln, jetzt tropisch und subtropisch ófter eultivirt und stellenweise subspontan . . jy normalis Inflofesceentia 8—6-lora . . . . . . . . . 8 pluriflorus O.Ktze Setosoglandulosa setis brevibus longitudine !/4 aculeorum ELEDUBNE- . 4. . o» wo. us o€ sikkimonsis OK: Inflorescentia 3—oceflora . . . (R. asper Don) DG asper OK. Setosoglandulosa setis longis aculeis aequilongis Inflorescentia 3—12flora . (R. sorbifolius Maxez) 7; sorbifolius OK. . Hk. f. vereinigt in Flora british India II 342 —3 und Bot. Mag. 6970 die vorstehend charakterisirten, von den Autoren meist für Arten gehaltenen Varietàten einfach unter R. rosifolius ohne die Rassen nüher zu bezeichnen. Das ist auch pflanzengeographisch nicht gut zu heissen, denn im Himalaya, bez. Ostindien dürften sich bloss zwei Varietáten finden: e und Z, wührend var. sorbifolius japanisch, var. fraxinifolius (— panzculatus Roxb.) und normalis insular-malayisch sind und auf dem Continent bez. in Japan ete. nur cultivirt oder verwildert (y) vorkommen. Ausserdem ist die Eigenschaft der einblüthigen und rispigdoldigen Inflorescenz rassenartig constant (auch die altasiatische Culturform y normalis ist ein- selten zweiblüthig) sodass dies diagnostisch fest zuhalten ist. R. sanetus Schreb. em. O.Ktze. in: Reform deutscher Brombeeren p.17. c amoenus O.Ktze. (Portensch.). Auf den Canaren wild und auch in Zàunen cultivir. Diese gemeinste mittellàndische Brombeerrasse (auch in Südengland verbreitet) ist eine Varietát oder die Hauptform des R. sanctus mit anliegenden Stengelhaaren (die bei dieser Art stets büschelig sind und bei dichter anliegender Behaarung wie verwebt erscheinen), unterseits weissfilzigen Dlüttern. Die Art hat meist subpedate Blüttchenstellung, d. h. die zwei untersten der fünf Blütt- chen entspringen den Stielen der mittleren [eine Insertion, die ich 1. c. fülschlich axillàr nannte, sonst aber meist umschrieben habe; beim Setzen vom sieno- graphischen Manuscript hatte sich l. c. noch ein übersehener Fehler eingeschlichen; es muss statt , Blüthenstellung ^ heissen Blüttchenstellung meist subpedat]. Die anliegende Behaarung der Stengel lockert sich an feuchten und schattigen Standorten nieht selten — manchmal werden die Haare dann auch sparsamer ^ sodass man die Uebergünge zur var. pubescens OK. (W. & N) YerUBE kann; an solchen Standorten werden die Blüttchen und Blattstiele meist vle grósser: das sind lediglich Standortsformen, aus denen Andere Arten machen. R. spectabilis Pursch, non Brewer & Watson, non al. San Francise» Californien. Die niedriggestreckten Stengel überziehen gróssere Flüchen, 7 D. an dem Wege nach dem Cliffhouse. R. Thomsonii Focke. Sikkim 2500—3300 m. R, triflorus Rich. U. St.: Erie. R. villosus Ait. U. St.: Hoboken; Alleghany; àündert ohne und mit kurzen Stieldrüsen. Bei St. Louis, U. St, sammelte ich, leider ohne Blüthen oder Fruchtzweige zu finden, einen Rubus, dessen 2—3 m langen Ranken fast liegend und nach Art von Rubus hybridus Vill. var. Schleicheri OK. mit Stacheln und langen Borsten dicht besetzt ist; die 5-zühligen fingerfórmigen Blütter sind sonst kahl; die drei oberen Blàáttchen langgestielt und oblong zugespitzt. Ich habe nicht ermittelt, ob die Art schon bekannt ist. *Sehizonotus Raf. (1836) New flora III 75 — non Lindl. 1829, 1840 (quae DBasilima Raf. 1815) — Holodiscus Maxez. Act. h. petr. VI. Potentillea post Fallugiam ponenda calycibus bracteolatis achaeniis hirsutis (haud follieulis dehiscentibus 2—eospermis) Rafinesque gründete auf die ein- samige Spiraea discolor dieses Genus, wobei er den Namen, wie er selbst an- giebt, von Lindley erhielt, der ihn aber erst 1829 als Synonym zu Spiraea Lindleyana Wall. Cat. 703 — Schisonotus tomentosus Ldl. 1840 — Sorbaria (1825) Lindleyana Maexz. — Basilima (1815) Lindleyana OK. aufgeführt hatte, also für eine Gattung, für welche Sorbaria S Ser. 1825 gelten müsste, wenn nicht Rafinesque sie vorher (18153) schon Basilima genannt háütte, sodass also Schisonotus Ldl. auf jeden Fall hinfüllig wird. Rafinesque verwendete dem- nach den obsoleten Namen Schizonotus auf eine andere Gattung. Dieser Name ist allerdings unpassend, aber ,name is name*. Maximowiez hat zuerst diese Gattung zu den Pontentilleen gestellt, wofür ausserdem — was er nicht erwühnt — die diesen eigenthümlichen Bracteolen, deren meist 3—4 vorhanden sind, sprechen. Focke, wie ich naehtrüglich (1890) hinzuzufügen habe, stellt in Engler's Pflanzenfamilien die Gattungen in eine besondere Untergruppe der Rosaceen. BHgp. schweigen sich über diese Gattung, sowie über noch einige andere voll- stàndig aus, die Durand spüter zu Spiraea als Subgenera stellte, die aber z. Th. zu der von BHgp. gegebenen Diagnose von Spiraea gar nicht passen und von Maximowiez, Focke u. A. zum Theil recht weit weg von Spiraea gesetzt werden, z. B. Ulmaria Ludwig, Hall. (,Tourn*) — Filipendula L. Aruncus L. etc. Sch. argenteus OK. (Spiraea a. L. f. 1781 — 5p. discolor Pursch 1814) var. alpestris O.Ktze. Costarica: Irazu 3300 m. — Es sind verschiedene Arten aufgestellt worden, die man jetzt auf zwei reduciren móchte, aber die Gattung lit monotyp, da die in ihren Extremen unáhnlichen Rassen durch zahlreiche Zwischenformen verbunden sind, wie mich das Studium des Materiales in Kew lehrte, Schizonotus argenteus variat: : : Panieula laxa ampla ramis divergentibus vel reflexis (Frutices ac 15-pedales). Folia lata (1:1!/2—2) 4 duplicato serrata (— incisa incisuris omnibus vel superioribus serratis vel denticulatis). Folia magna 4—9 em longa basi haud vel vix cuneata. : Folia subtus canescentia, dense pilosa (— Spiraea discolor var. Wats. Die háufigste nordamerikanische Rasse) (S8m.) « ariaef olius OK. Folia subtus albo tomentosa. (Seltenere nordamerikanische Rasse.) (Pursch) 9 discolor OK. Folia minora 1!/2—3 cem longa (subtus canescentia) Mexico. : y intermedius O.Ktze. Folia angusta (1:21/4— 5) basi cuneata. : Folia late lanceolata (1:21/,—3) -- serrata dentibus haud vel rarius denuo denticulatis, majora 1!/2—25 cm longa. Kuntze, Revisio. Sid Folia subtus eanescentia. Guatemala, Mexico. (Ldl) 0 fissus OK. Folia subtus tomentosa . . . . (Rgl) & mexicanus OK. Folia angustissima (1:3—5) apice tantum denticulata minora 1—2!/s em longa subtus albo tomentosa supra glabra vel glabrescentia (Mexico) 5 angustissimus O.Ktze. Panieula conferta saepius angusta ramis brevioribus suberectis vel patulis (Folia parva vix polliearia haud duplicato serrata vel denticulata basi cuneata). Frutiees parvi 1— 8-pedales. Folia grosse serrata saepius latiora (1:1?/4—2!/2) obtusiuscula. Folia minus pilosa subtus canescentia vel viridia (Mexico, Oregon) ? griseus O.Ktze. Folia subtus albo tomentosa supra saepius pubescentia (sp. Nutt. — Sp. discolor var. Wats. Háufigere Zwergform von Oregon bis Guate- BM | |. s. e. e. . 9 dumosus UK. Folia apice tantum denticulata angustiora (1:3—-5) subtus albo tomentosa. Folia supra glabra vel glabrescentia. . . «4 alpestris O.Ktze. Folia supra incano vel albo tomentosa (planta Mutisiana, Columbien, Rune) s. 2. ..- . .xMutisianus DEBE *Sorbaria — Basilima. Spiraea salicifolia L. var. latifolia und var. lanceolata Tor. & Gray. Pennsylvanien. rStephanandra — Physocarpus. Triehocarya — Angelesia. * Ulmaria — Filipendula. 59. Saxifragaceae. y Aekama — Windmannia. Astilbe rivularis Ham. var. tenuis O.Ktze. Foliola 1—2 em lata; f. grisea O.Ktze. Fructus viriduli-grisei. Sikkim 800 m. var. tenuis f. phaeocarpa O.Ktze. Fructus fuscoatri. Sikkim. var. speciosa OK. (Jungh) Foliola 3—6 cm lata; f. grisea O.Ktze. Java: Dienggebirge. var. speciosa f. phaeocarpa O.Ktze. Java: Gede 2500 m, Dieng 1600 m. Zwischen vorstehenden extremen Formen giebt es reichlich Mittelformen; die dunkelgefürbtesten Fruchtformen zeigen auch dunklere Behaarung des Stengels. Belangera — Lamanonia. Boykinia — Therofon. Brexia — Venana. Codia — Pfeifferago. Cunonia — Oosterdykia. Dicehroa febrifuga Lour. Java: Sikkim. Escallonia floribunda HBK. Silla de Caracas. Heuchera americana L. Pennsylvanien. Hydrangea oblongifolia Bl. Java: Dieng. H. panieulata Sieb. Japan. H. robusta Hk. f. & Th. Sikkim 2200 m. 227 Jamesia americana Tor. & Gray f. tristyla O.Ktze. Styli 3. U.St.: Colorado. In der Regel sind sonst vier Griffel vorhanden. Itea virginica L. U. St.: Cairo, Miss. [] Lamanonia Vell. (1825) descr. fl. flum. 215. — Belangera Camb. 1829 — Polystemon Don 1830. Es ist Lamanonia ternata* Vell. — Belangera speciosa Camb. — Polystemon pentaphyllus Don. Die anderen Arten sind Lamanonia cuneata (Bel. c. Camb), tomentosa (Bel. t. Camb.), glabra (Bel. g. Camb.), denticulata (Bel. t. Morie.) OK. [] Oosterdykia Burm. (1738) dec. pl. afr. 258/9 t. 95 & 96 — Cunonia L. 1759. Linné basirte nur auf Burmann, citirte ihn auch, veründerte aber den Namen willkürlieh, was schon Crantz 1766 corrigirte. Linné citirte nur t. 96, aber Burmann bildete zwei extreme Formen derselben Art ab, die ich als var. laxiflora und var. densiflora unterscheide von O. capensis* Crantz — Cunonia c. L. Die anderen Arten sind neucaledonisch: Oosterdykia Balansae (Brong. & Gris, Lenormandii (Vieill), macerophylla (Brong. & Gris), pulchella (Brong. & Gris), purpurea (Brong. & Gris), simplici- folia (Brong. & Gris), Vieillardii (Brong. & Gris) OK. Parnassia earoliniana Mchx. U. St.: Niagara. [] Pfeifferago OK. — Codia Forst. 1776 (Yon Codiaeum Rumpf* 1744. Die zwei Wórter von z«»0ei« gebildet, gelten nach dem von mir zu 8 66 der Nomenclaturregeln gegebenen Commentar nicht als verschiedene Wórter. Diese Gattung ist also neu zu benennen und widme ich sie Ludw. Pfeiffer als dankbares Zeichen meiner Anerkennung seines mit jahrzehntelanger Ausdauer vollendeten, unentbehrlichen Nomenclator botanieus. Wegen der Etymologie des neuen Wortes vergl. 8 9 der Einleitung. Die fünf Arten sind: Pfeifferago montana (Codia «. Forst. ferruginea (Brong. & Gris) spathulata (Brong. & Gris) obcordata (Brong. & Gris) floribunda (Brong. & Gris) OK. Polyosma ilicifolia Bl. Java: Gede 300 m, Dieng 2500 m. Ribes Cynosbati L. U. St.: Niagara. R. laeustre Poir. (Erie?) Nord-Amerika. R. sanguineum Pursch var. malvaeeum Wats. California. [] Spiraeopsis Miq. 1856 fl. ind. bat. I (I) p. 719 — Dirhynchosia Bl. mél. bot. I (1855 ? 1858). Der 1. Band von Miquel's Flora trügt 1855 auf dem Titelblatt, das letzte der 5 Hefte, in denen dieser Band erschien, ist aber erst 1856 erschienen; cfr. Bot. Ztg. 1856 p. 764. Blume's Mélanges botaniques I tragen zwar das ültere Datum 1. Aug. 1855; sie sind aber überhaupt nicht im Buchhandel erschienen, und werden in Flora 1858, 254 erst und zuerst erwàhnt. Es kann also Spiraeopsis unveründert bleiben. [] Therofon Raf. 1828 (Neophyton? . . . .) — Boykinia Nutt. 1834. Von Rafinesque wird selbst in seiner New flora IV 66 die Prioritüt reclamirt. Therofon napellodes* Raf. — Boykinia aconitifolia Nutt. Die anderen Arten Vahlia digyna OK. (Oldenlandia d. Retz. 1786 — V. viscosa Roxb. 1824) Bombay. Die andere ostindische Art ist V. dichotoma OK. — Heuchera d. Murr. 1772 — Oldenlandia d. Spr. — Old. pentandra Retz. 1786 — Vahlia olden- landiodes Roxb. 15* 228 [] Venana Lam. (1792) ill. t. 132 — Brezia Thou. 1806. Die einzige Art ist Venana madagascariensis Lam. — PDrexia mad. 'Thouars. Weinmannia — Windmannia. Windmannia P. Br. (1756) jam. 212 — Weinmannia L. 1759; incl. Ackama Cunn. fide F. v. M. Linné stützt sich ausschliesslich auf die von P. Browne gegebene Beschreibung und veründerte den Namen muthwillig; nomen Browneanum a Linnaeo parum mutatum cum nullus in botanica clarus sit Windmannus, citirt Pfeiffer, Nomenclator. Anfangs (1759) stellte Linné den Namen gleichsam versehentlich auf und citirt nicht Windmannia, sondern »Weinmannia Browne*; es mag wohl hier (cfr. Einleitung $8 4) wie bei Buffonia gelten, was Riehter im Codex Linnaeanus schreibt: Nomen iniqua mente a L. in Bufoniam (pro Buffonia) mutatum esse, probent ii, qui narrant. — Die Art, welehe Browne beschrieb und Linné bis 1769 nur aufführte, ist Weinmannia pinnata. L. non Gris. — Weinmannia hirta Sw. — Windmannia pinnata OK. Engler, der in Flora bras. XIV, II 158 die Gattung bearbeitet hat, citirt ,, Windmannia pinnata Browne Jam. 212, indess Browne hatte noch gar keine einfacheu Speciesnamen und schrieb Windmannia frulicosa foliis . ... Im Jahre 1769, bez. 1774 beschrieb Linné, bez. L. f. die Pflanze ausführlicher von der Insel S*, Cruz; jedoch diese Pflanze nannte L. f. 1781 Weinmannia glabra L. £.; sie wird zu Windmannia glabra OK. Ich sammelte: Windmannia glabra OK. (L. £; Weinmannia pinnata. Gris. non L) Silla de Caracas. Die anderen Arten sind nach Engler's Monographie übertragen: Wind- mannia affinis (A. Gray, Balbisiana (HBK.), bifida (Poepp), Blume! (Planch.), Bojerana (Tul) cinerea (Don ,R. & P.^, comorensis (Tul.), eordata (Don), erassifolia (Don ,R. & P.*), crenata (Presb) decora (Tul), dichotoma (Brong. & Gris), discolor(Gard., dryadifolia (Moric.), elliptica (HBK.), eriocarpa (Tul), fagarodes (HBK.), fraxinea ($m), | glomerata (Pres, guianensis (KL) Haenkeana (Engl. heterophylla (HBK.), hirtella (HBK), Horsfieldii (Miq), humilis (Engl), inter- media (Ch. & Schl), Lansbergiana (Engl), latifolia (Presl) laurinà (HBK.) Lechleriana (Engl), lentiscifolia (Presl macrophylla (HBK.), madagascariensis (DC), mierophylla (HBK.), organensis (Gardn.), /ovata (Cav), parviflora (Forst), parvifolia (Don ,,Ruiz*), paulliniae- folia (DC. ,Pohl^, pubescens (HBK.), racemosa (Forst.), reticulata (R. & P., rhodoxylon (Tul) Richii (A. Gray) Riviniana (Tul), rubi- folia (Bth), samoensis (A. Gray), serrata (Brong.), sorbifolia (HBK.) spiraeodes (A. Gray), Spruceana (Engl) subsessiliflora (Don B. & P.*, suleata (Engl), sundana (Miq., ternata (Engl. tinctoria (8m. tomentosa (L. f), Trianaea (Wedd.), trichosperma (Cav.) OK. Nach Ferd. von Mueller, Census noch: Windmannia Biagiana (F. v. M.) Bent- hamii (F. v. M), laehnocarpa (F. v. M), paniculosa (F. v. M.), rubi- folia (Bth.) OK. Ferner Windmannia Boiviniana (Tul.), Hildebrandtii (Baill), Rutenbergii (Engl) OK. 60. Crassulaceae. : Bryophyllum pinnatum S. Kurz 1876 (Aschs. & Schw. 1884 — Cotyledon p. Lam. 1786 — B. calycinum Salisb.) « heterophyllum Ode Folia plurima vel nonnulla foliolis 3—5 pinnata. Java, Anam. jus y simplieifolium O.Ktze, Folia omnia simplicia integra vel ramu* nonnulla pinnatiloba. Portorico, Java. Cotyledon Umbilicus L. B tuberosus L. Gran Canaria. f. foliosus Hk. f. Madeira. Grammanthes — Vauanthes. Kalanchoe integra OK. Anam: Turong. Syn.: Cotyledon integra Mediceus in Acta Ac. Theod. Palat. III t. 9 1775 (1775 ist das Schlusstitel- datum, t. 9 erschien wahrscheinlich früher, da vol IIi. auch frühere Jahrgünge enthált), C. deficiens Forskal 1775 — 4. deficiens Aschs. & Schw, (C. nudi- caulis Vahl 1791, C. aegyptiaca Lam. 1786 — K. aegyptiaca DC., C. crenata Vent. 1803 — AK. crenata Vahl, C. Verea Jacq. 1804 — K. Verea Pers., C. spathulata Poir. 1811 — K. spathulata DC. ete. Den letzten Namen be- vorzugt Clarke in Hk. f. fl. brit. India. T Monanthes — Sempervivum. Penthorum sedodes L. Pennsylvanien und Cairo am Mississippi. Von Durand zu den Saxifragaceae mit ? gesetzt. Sedum nudum Ait. Madeira. S. rubens L. -Tenerifa. S. Telephium L. U. St: Alleghany. Hierzu wahrscheinlieh S. tele- phiodes Mchx., eine nicht immer kleinere Form mit mehr ganzrandigen Bláüttern. Die Früchte sind bei S. Telephium ebenfalls oft in den Griffel allmühlig ver- laufend, sodass dieser angebliche Unterschied nicht stichhaltig ist. Sempervivum L. incl. Monanthes Haw. Wegen Einziehung von Monanthes vergl. unter S. agriostachys. Die canarischen Inseln, von welchen ich hier nur Arten zu notiren habe, sind reich an endemischen Arten, wenn auch nicht so reich, wie es nach Christ's Liste erscheinen móchte, worin incl. der nachtrüglich von Webb und Bolle zersplitterten Arten unter Einschluss der früheren Gattung Monanthes 59 Arten aufgezáhlt sind. Ich sammelte: 8. agriostachys OK. (— Petrophyes agr. WB. — Monanthes agr. Christ.) Gomera. Auf Tenerifa ófter beobachtet. Die Gattung Monanthes wird zum 'Theil auf squamulae petalodeae, z. Th. auf den Habitus basirt. Wie aber schon Baker in einer Msc.-Notiz in Kew zu Monanthes muralis Bot. mag. 5988 non al — Momnanthes atlantica Hk. f. bemerkt, sind deren Blüthen- Schuppen nicht petalod und z. Th. auch von WB. zu breit gezeichnet worden. (Da es schon eine Sempervivum atlanticum Ball. giebt, muss Monanthes atlantica auf Grund des Cosson'schen Synonymes Sedum surculosum nunmehr Semper- vivum surculosum OK. genannt werden) Was nun den Habitus betrifft, $0 ist er bei S. agriostachys und S. Monanthes so gewaltig verschieden, dass Sich gar keine Uebereinstimmung finden lásst (&áhnlich wie bei den vielen grósseren canarisehen Arten) und wollte man für S. Monanthes Ait. allein wegen des Habitus die Gattung aufrecht erhalten, so müsste dagegen gehalten werden, dass auch S. pygmaeum solchen Habitus besitzt und S. tortuosum sich habituell nur durch holzig gewordenen Stengel und Grósse, abgesehen von specifischen Eigenschaften unterscheidet. S. arboreum L. (S. holochrysum WB). Wie schon Lowe fl. Mad. an- giebt, auf den Canaren verbreitet, obwohl von Webb fast übersehen und von Christ unerwühnt. Ich sammelte diese prüchtige, winterblüthige, strauchig ver- ZWeigte Art mit riesigen Rispen ófters, z. B. Gran Canaria: Salto de Caballo negro, im oberen Thale von Guinimar (gesehen auf dieser Insel noch ófter) ; dazu gehórt jedenfalls &. Mauriqueorum Bolle von ebendort, als kleinere von 230 mir auch auf Tenerifa gesammelte Form. Auf Tenerifa bei Orotava und auf Palma, von wo sie noch nicht bekannt ist, sah ich diese Art zwischen Santa Cruz und Breíia nicht selten. Diese Art findet sich also auf den Canaren und in Nordafrika und Südeuropa bis Creta. S. aureum Chr. Sm. Gomera, Tenerifa, Palma; auf letzterer Insel ist diese Art bei Punta Gorda ziemlich háufig, aber bisher nicht von Palma ange geben. Hierzu diverse Webb-Bolle'sche Petites espéces. S. Berthelotianum C. Bolle — S. tabulaeforme Lowe, Webb nec Haw. 'Tenerifa: Rambla und Südküste. Die Arten der 8 Aeonium $$ Canariensia Christ, d. h. mit erdstündigen tafelfórmigen Blattrosetten, sind vielfach verwechselt worden; ich unterscheide: : Folia pectinato ciliata ciliis longis aciformibus (Folia glabra vel glabrescentia cuneata spathulata i. e. sensim im partem inferiorem attenuata) Folia parva — 8 em longa. Caulis floriger — 40 cm altus subvillosus S. Berthelotianum Bolle. Folia haud ciliata vel ciliis brevibus obtusis sparsis deciduis. Folia adulta euneato spathulata maxima pubescentia haud ciliata S. canariense L. : Folia adulta flabelliformia rotundata in partem inferiorem angustam subito attenuata interdum breviter ciliatae . . S. glutinosum Ait. Zu letzterem var. tabulaeforme OK. (Haw. non al) Folia ciliis brevi- bus obtusis munita; diese auf Madeira hüufige Art findet sich auch selten auf Tenerifa, von wo sie Webb S. macrolepum nannte. : : Die jüngeren Blütter der Blattrosetten sind bei allen diesen Arten spitz die alten -- abgerundet oder gestutzt oder ausgerandet. . , S. eanariense L. "Tenerifa; Palma. Hierzu- Aeonium giganteum und virgineum Webb. S. divarieatum Ait. Eine auf den Canaren und Madeira sehr verbreitete hapaxanthe Art mit aufsteigendem Stengel, rhombischen Bláttern und divaricater Inflorescenz, die kahl bis zottig behaart ündert und in Bezug auf Grósse des Stengels und der Blátter manchmal in unmittelbarer Nühe, je nach feuchtem und dürrem Standort um das 10fache ()) varürt; infolge dessen sind zahlreiche Arten aufgestellt worden, die, obwohl die Extreme recht verschieden sind, doch noch einen eng zusammenhüngenden Formenkreis bilden. Ich unterscheide: i « politum Lowe. Glaberrimum. Diese Form blüht meist erst im zwelten Jahre und wird dann trotz Lowe's Gegenangabe schwachholzig. . B punctatum OK. (Chr. Sm.) Subglabrum; folia glabra vel glabres- centia; ramuli pubescentes. y subvillosum OK. (Lowe) Caules et folia pubescentia. 9 villosum OK. (Ait) Caules et folia villosa. Ceterum variat caulis 10 bis 20 em altus 20— 80-florus, folia 1—21/s em longa, 1—1!/» em lata vel A 2. maximum O.Ktze. Caulis — 30 em altus 100— 200-florus. Folia — " em longa, 2—3 cem lata. : 3. minimum O.Ktze. Caules depauperati 3—25 cm alti, 9—10-flor. Folia 7 mm longa, 2—3 mm lata. Hierzu S. palmense Webb — 0, S. dichotomum DC., annuum Chr. 8m. — 42; S. immaculatum Webb (y. Ich sammelte « auf Madeira, B auf Gran Canaria, y auf Palma (mit var. 3), Gomera; à auf Madeira und Tenerifa. Ausserdem dürften noch diverse hapaxanthe Webb-Bollesche Arten der Gattung Aichryson hierzu gehóren. Dagegen habe ich von der $ Aichryson squamulis 231 fimbriatis S. tortuosum getrennt; aus dieser $ fand ich noch die zwergige, durch kriechende wurzelnde Stengel perenirende Art S. pygmaeum. S. glandulosum Ait. Madeira. S. glutinosum Ait. Madeira. S. ligulare Haworth 1819 (1817) — S. barbatum Horn. 1819 nec. W. 1822 — 5S. caespitosum W. 1822. Gran Canaria: San Bartolome. S. lineolare Haworth 1819 — S. spathulatum Horn. 1819 — S. bar- batum W. 1822. Palma: Garofia. Hierzu gehóren S. cruentum WB. und S. strepsicladum WB., die sich nicht, wie angegeben, durch spitze oder stumpfe Kelchzipfel unterscheiden lassen. Dagegen gehórt nicht hierher S. barbatum WB., welches — S. ciliare var. hybridum Haw. ist, wie ein Gartenexemplar im Kew- Herbar lehrt, und eine hybride Gartenform sein dürfte. Es giebt also (vgl. S. ligulare) drei verschiedene S. barbatum, alle auf Chr. Sm. bez. die von ihm geschiekten Samen zurückgeführt und der Name S. barbatum Chr. Sm. ist deshalb zu cassiren; ohnehin haben wahrscheinlich die Haworth'schen Namen die Prioritàt. Alle wild gesammelten Exemplare von S. barbatum stimmen mit S. cruentum und. S. strepsictadum überein. Diese Art ist sehr charakteristisch dureh die auf starkverzweigten Strüáuchern terminalen Blattrosetten mit spathel- fórmigen, am Rande knorpelig kurz gezühnten Blüttern; unter der Rosette treiben dann lange Blüthenzweige mit abwechselnden und schmalen Bláttern. Dagegen ist 8. ligulare Haw. — S. barbata Hornem. ein Kraut mit erdstándigen Blattrosetten, deren schmallanzettliche Blàtter wimperig gefranzt sind, wührend S. barbatum WB. — S. ligulare x lineolare, also der Bastard der vorerwühnten zwei Arten sein dürfte, keine spatheligen, sondern breitlanzettige Blátter und auch keine langen Blattrandwimpern hat, dagegen oberhalb der Erde sich verzweigt und wurzelt. S. Monanthes Ait. (— M. polyphyllum Haw.) in zwei Formen auf Palma gesammelt: « filieaulis O.Ktze, Caules (rhizomata) subterranei filiformes und ) suberassicaulis O.Ktze. Caules ramosi crassiusculi 2—4 em alti. Eine dritte Varietüt ist y muralis O.Ktze. Caules ramosi crassi sublignosi 3— 8 em alti Diese Art trügt terminale Rosetten mit meist einblüthigen Inflorescenzen; dagegen ist S. brachycaulon O.Ktze. (Petrophyes brach. WB.) zu dem Me- nanthes ictericum Webb jedenfalls nur die im ersten Jahre blühende Form ist, oberhalb der Rosette verzweigt und zeigt làngere Blüthenzweige mit abwechselnden Blüttern. Diese zwei Arten unterscheiden sich also in dieser Hinsicht ühnlich den Strauchigen S. lineolare und S. tortuosum. : S. pygmaeum Link. ,Chr. Sm.* Lanzerote am Risco de Famara. Diese niedrigste rasenartig wachsende Art mit relativ grossen Bláttern und kriechenden Wurzelnden Stengeln fand ich nahe beim klassischen Standort; sie hat aber nicht bloss einblüthige Infloreseenzen, sondern bis sechsblüthige; damit wird die Grenze zu S. radicescens Chríst (WB.) verwischt, und zweifle ich nicht, obwohl ich letztere Art nicht gesehen habe, dass beide identisch sind; der von Smith & Link gegebene Name hat die Prioritàt. : S. S. tortuosum Ait. Diese niedrigstrauchige stark verzweigte Art mit im frischen Zustande sehr dicken, kurzen, klebrig behaarten Bláttern und fast Niizender Inflorescenz, hat keine squamulae fimbriatae und ist von WEB. irrig zu Aichryson gestellt worden. Die betreffenden Blüthenschuppen sind apical meist &ngeschnürt oder ausgerandet, sodass die Beschreibung ,squamulis bilobis* Sétens Aiton und DC., der die Art in Plantes grasses Nr. 156 gut abbildet, nahezu richtig und im Gegensatz zu WB.s Angabe ist. Webb hat dann diese Árt unter verschiedenen Namen neu beschrieben, aber die Unterschiede sind *ehwankend; ich unterscheide: 2532 c Lindleyi OK. (WB.). Flores flavi vel flavidi; calycis segmenta lata acuta vel obtusiuscula. Tenerifa. B8 viscatum OK. (Webb). Flores flavi vel flavidi; calycis segmenta angusta acuminata. Tenerifa; Gomera. y Goochiae OK. (WB.). Flores rosei pallescentes; calyces ut in 8. Palma. Die Farbe ándert von weisslichgelb und grünlichgelb bis goldgelb, andrerseits ins bleichrothe; aber Arten lassen sich darauf nicht auseinanderhalten, wie Christ meint, der ausserdem das von Bolle petalis aureis beschriebene viscatum als rothblüthig angiebt. S. urbiceum Horn. nec Lindl. In Laguna und Santa Cruz de Palma auf Düchern, Mauern etc. Das gelbblüthige S. urbicum Lindley gehórt zu S. arbor- eum L., welches ausnahmsweise, bez. im Jugendzustande, wohl einen unverzweigten, niedrigen, jedoch perennirenden Stengel hat, wüáhrend bei dem weisslichblühenden hapaxanthen S. urbicum Horn. der Stengel stets einfach ist; doch bleibt dieser Stengel unterhalb der Rosette sehr kurz und verlüngert sich erst innerhalb der Inflorescenz mehr. [] Vauanthes Haw. 1821 — Grammanthes DC. 1828. BHgp.identi- ficiren die zwei Namen, schweigen aber über Prioritàt von Vauanthes. Haworth hatte nur die einzige Art der Gattung Vauanthes chloraefolia Haw. — Gram- manthes chloraefolia DC. — Crassula dichotoma L. — Vauanthes dicho- toma OK. DOC. hatte den von Haworth gegebenen Namen nur willkürlich veründert; cfr. DC. prod. III 392. 61. Droseraceae. Drosera Finslaysoniana Wall. cat. 3752 — D. indica herb. Finsl. e sinu Turon* — D. indica Hemsley in Enum. of China plants 289, non L.; Turong in Anam. Eine bisher verkannte gute Art! Ich habe diese chinesische, bez. ostasiatische Species, welche in Englisch Indien vóllig fehlt, an demselben Standorte Turong gesammelt, den Wallich citirt, und obwohl meine Blüthen, bez. Inflorescenz noch in Knospenlage sich befinden, kann doch über die Zu- sammengehórigkeit kein Zweifel sein. Wallich's Exemplar im Kew Herbar zeigt dieselben merkwürdigen grasfórmigen apical eingerollten Blátter, die aber von denen der D. indiea, die Linné auf Burm. thes. zeyl. t. 94 fig. 1 basirt, total verschieden sind. Ich gebe hier die Unterschiede: me em D. indica L. Folia petiolata linearia glandulose pilosa pilis divaricatis longis rectis potiolo longo (— !/s folii) canaliculato basim versus angustato semper pilis longis deficiente. zi D. Finslaysoniana Wall Folia sessilia vel amplexicaulia graminea e e latissima sensim acuminata totum pilosa pilis diversis longis crispulis saepissime eglandulosis. : D. indica hat also einen langen ,kahlen* Blattstiel, d. h. es fehlen ihm die langen Haare vollstàndig und immer; dagegen sind die subsessilen Drüsen wie an den Stengeln oft vorhanden. D. Finslaysoniana dagegen hat aca keinen Blattstiel; die Blütter sind an der Basis am breitesten und ganz flac : Alle in Kew gesehenen Exemplare aus China gehóren zu letzterer Ajt. ius Planchon als D. serpens in Ann. Sc. nat. III 9 p. 204 von Drosera xni abtrennt, ist bloss eine üppigere Form, die der D. Finslaysoniana an Rec gleichkommt, den Eigenschaften nach aber vollstándig mit D. indica L. Stm" D. intermedia Hayne var. americana Gris. (W.). Pedunculi folia longe superantes. Trinidad. 293 D. spathulata Lab. — D. Loureiri Hk. & Arn. & Bth. Hongkong. Ist von D. intermedia kaum verschiedén. 62. Hamamelidaceae. Bueklandia populnea R. Br. Sikkim. Distylium stellare O.Ktze. n. sp. Arbor altus (— 13 m) ramulis | densissimis. Folia juniora petioli inflorescentiae calyces ovaria styli pilosa vel subtomentosa pilis lepidoto stellaribus. Folia 2- 3 em longa 2 em lata elliptica acuta vel obtusiuscula ad apicem versus repando paucidentata basi rotundata, glabres- centia coriacea subtus reticulato venosa. Flores dense racemosi axillares. Calycis segmenta inaequalia viridia. Petala O. Antherae maximae apice obtusae fuscae. Filamenta crassa brevia. Ovarium distylum tomentosum. Java: Dienggebirge, auf dem hóchsten Punkt des Gebirges, wo die Báume bald ausgerottet sein werden. Von D. racemosum und indicum dureh jugendlich nicht kahle, nicht lanzettliche, nicht ganzrandige, dagegen unterseits hervorragend geaderte Blütter auffallend verschieden. In den Blüthen dagegen übereinstimmend, nur sind die (aufgekochten) Antheren ohne Spitze (Conneetivfortsatz?) Von D. indieum ausserdem durch kleinere Blütter verschieden. Dieselben schuppigen Sternhaare finden sich bei den zwei anderen Arten am Gynáücium. 63. Bruniaceae. Berardia -— Nebelia. [] Nebelia Neck. (1790) elem. I 113 — Berardia Brongn. 1826 — Diberara Baill. incl. Raspalia Brongn. Linné fasste die Gattung Brunia sehr weit, hatte sie aber 1737 semina solitaria, stylus simplex, stigma bifidum be- schrieben, und in diesem Sinne gilt noch heute Brunia im engeren Sinne. Necker trennte von der spüter erweiterten Brunia L. zwei Gattungen ab, nannte aber was wir jetzt als Brunia L. 1735 aufrecht erhalten müssen, Asírocoma und behielt Brunia für die Gattung bei (,Achena unilocularis monosperma stylus tubulatus stigma indivisum*), welche Brongniart spüter Berzelia nannte. Die dritte Gattung Necker'ss Nebelia ,Achena biloeularis disperma styli 2 stigmata indivisa^ benannte Brongniart auch anders oder vielmehr er stellte statt dieser, von ihm wahrscheinlich übersehenen Necker'schen Gattung deren zwei auf: Berardia und Raspalia, die von Sonder in Flora capensis aber unter Berardia wieder vereinigt, von BHgp. auf habituelle Unterschiede aufs Neue getrennt wurden. Baillon zieht alles zu Brunia, làsst aber z. B. die von Nebelia durch einfache Griffel verschiedene Staavia bestehen, wührend bei ihm Brunia selbst mit 2—1 QGriffel variirt. Die monococe und dicoce reifenden Früchte, ferner die pleiospermen Früchte sind indess doch Charaetere für besser auseinander Zu haltende Gattungen. Baillon hatte für diejenigen, welehe Berardia aufrecht erhalten wollen, den Namen (Anagramm) Diberaria in Bull. Soc. Linn. I 279 vorgeschlagen, weil BHgp. noch eine zweite giltige Berardia, die Composite von Villars aufführten — was übrigens Durand in seinem index zu BHgp. nicht bemerkt und nicht corrigirt hat, aber für Berardia Brongn. existirte in Nebelia Schon ein àálterer Name, was Baillon übersah, Die Arten von Nebelia sind nach Sonder l. c. von Berardia übertragen, wobei ich für ültere Synonyme die Autorcitate in [] und für Berardia in () setze: Nebelia affinis (Brong.), angulata [E. Mey.] (Sond), aspera [ Brong.] (Sond), Dregeana [Sond.], laevis (E. Mey), microphylla [Thbg.| (Sond.), paleacea [Berg.] (Brong.), philieodes (Brong), sphaerocephala (Sond.) OK. Ferner: 294 Berardia globosa Sond. — Brunia g. Thbg. 1818 — Br. fragariodes W. — Nebelia fragariodes OK. Berardia affinis Sond. fl. cap. II p. 320 non Brongn. l. c. p. 319 — N. Sonderiana OK. y Raspalia — Nebelia. [] Sehinzafra OK. — hamnea R. Br. ,Sol* 1818, Brong. 1826 non Tamnus L.* 1735 et auct. plurim. vet. (male Tamus L. 1737), non Thamnia P. Br. 1756 non Thamnium Vent, 1399. 'Tamnus und Thamnea, ia, ium stammen von Ó2euvog und sind nur orthographische Varianten eines Wortes. Wollte man Tamnus: und Thamnea als zwei Wórter gelten lassen, weil bei Tamnus die Ableitung nicht vollstindig sicher sei, so müsste zunüchst Thamnia P. Br. wieder hergestellt werden, sodass Thamnea R. Br. doch fallen müsste. Ich benenne die namenlos gewordenen Bruniacee zu Ehren des botanischen Afrikaforschers Dr. Hans Schinz. Die Wortbildung Schinzafra ist in $ 9 der Einleitung behandelt. Die Arten sind: Schinzafra uniflora (Brong. ,Sol."), hirtella (Oliv., depressa (Oliv), gracilis (Oliv.) OK. Thamnea — Sehinzafra. 64. Haloragaceae. Callitriehe — Stellaria. Gunnera maerophylla Bl. Java: Gede, Dieng. Hippuris vulgaris L. U. St.: Madisonthal. Myriophyllum indicum W. Birma. M. intermedium DC. Bengalen. Stellaria Ludwig (1737) def. pl. 27, auch 1747 und 1760 in 2. und 3. Auflage der gen. pl ,Ray*; Deering (1738) cat. stirp. 262; Haller 1742, 1745; Mappus 1742; Wilson 1744; Seguier 1745 etc. non L. 1753 (quae Stellularia L. 1748) — Callitriche L. 1748. Linné hatte fehlerhaft 1737 unter Corispermum auch Stellaria ,Dill.^ eingeschlossen, spüter wies besonders Haller den Fehler nach (cfr. flor. jen. p. 408), zeigte, dass Corispermum mono- sperm und zwittrig, Stellaria Ray, bez. der meisten ülteren Autoren, mehrsamig und monócisch sei. Daraufhin trennte sie auch Linné, machte aber eine wider- würtige Confusion der Namen, die sich gleichwohl einbürgerte, sodass nunmehr Callitriche und. Stellaria L. veràndert werden müssen. Stellaria stagnalis OK. (Callitriche st. Scop.) Hongkong. St. vernalis Wigg. (L.) Sikkim; Porto Santo bei Madeira. 65. Rhizophoraceae. Anisophyllea disticha Hk. (Br) Jahore bei Singapur. Bruguiera gymnorhiza Lam. (L.) Java: Sandbay. Carallia — Karekandelia. [] Karekandelia (corr. ex Karekandel) Ad. (1763) fam. II 88 & 53? ,Rheede V t. 13* — Diatoma Lour. 1790 (non DC. 1805) — Barr aldeia Thou. 1806 — Carallia R. Br. 1814, Roxb. 1819. Zu Carallia ,,Roxb." citiren BHgp. zwei ültere Namen als Synonyme: Diatoma Lour. hütte zuerst zu gelten und Diatoma DC. müsste dann anders benannt werden, wenn nicht in Kare: kandel Ad. ein noch àlterer Name existirte. Rheede hatte mehrere Kare (& i) 295 Kandel, z. B. VI t. 35 — Kandelia W. & A.; aber V t. 18, die Adanson aufnahm, bezieht sich nur auf Carallie. Die Arten sind: Karekandelia brachiata (Diatoma br. Lour. — Carallia. integerrima DC.), lanceaefolia (Roxb., ealycina (Thw.), confinis (Bl), celebica (Bl), cuspidata (Bl), multiflora (Bl) OK. Die blossen Autorcitate in () gelten für Carallia. * Rhizophora Mangle L. Trinidad. Rh. mueronata L. Java: Surabaja. [] Riehea (male Ríchaeia, Richeia, Richiaea, dic. amico ,,Riche*) Thou. 1806 nov. gen. mad. Nr. 84; 1809 in Roem. Collect. p. 215; 1811 in Thou. mél. (non R. Br. 1810) — Weihea Spr. 1825. Bei BHgp. gilt Hichea R. Br. 1810, aber zu Unrecht; Sprengel hatte 1826 die Thouars'sche Pflanze Weihea madagascariensis genannt und DBaillon in Adansonia III 27 meint Richea sei erst 1811 aufgestellt worden, sodass also Weihea gelten müsste; aber er hat offenbar nur die letzte Auflage von Thouars nov. gen. madag. in Mélanges de botanique 1811 vor sich gehabt; die erste Auflage ist 1806 (1804?) erschienen (adressée à Mr. de Jussieu en 1795), eine zweite Auflage besorgte Roemer in seinen Collectanea schon 1809. Also Ricbea Thou. ist ülter als Richea R. Br. und letztere muss anders benannt werden. Die Arten sind: Richea mada- gascariensis Poir, zeylanica (Anstrutheria s. Gard. — Weihea z. Baill.), africana (Bth., plumosa (Weihea p. Oliv), Afzelia (Weihea A. Oliv.), ovata (Cassipurea o. Tul. in Ann. sc. nat. 1856 VI 121), phaeotricha (Cass. ph. Tul), leptoelada (Cass. |. Tul), mierophylla (Cass. m. Tul. — Weihea v. Baill) OK. Weihea — Richea. 66. Combretaceae. Anogeissus latifolia Wall. (Roxb.) Vorderindien: Westghats. T Bucida — Myrobalanus. Combretum Roxburghii Spr. (C. decandrum Roxb. non Jacq. 1763) Sikkim. Wenn man mit BHgp. Poivrea zu Combretum zieht, muss auch der ültere Name Jacquin's C. decandrum* für Joivrea wiederhergestellt/ werden; DC. hatte diese P. alternifolia genannt.. C. sundaicum Miq. Singapur. C. trifoliatum Vent. Hinterindien. €. Walliehii DC. var. ebarbatum O.Ktze. Folia glabra vel glabres- centia ebarbata subtus glanduloso punetata. .Bulweschar 800 m in Sikkim. Diese Varietát steht zwischen der normalen Form ohne drüsige Punkte mit bis auf die Haarbüschel in den Nervenwinkeln kahlen Bláüttern und var. flagro- carpum OK. (Hb. Calc), welche ungebartete, aber im Alter noch pubescente Blütter hat. Die drüsigen Punkte treten um so mehr auf, je mebr die Behaarung verschwindet. In der Consistenz und Grósse liegt kein constanter Unterschied. Die Früchte aller Varietàten sind gleich. Blüthen sammelte ich nicht. Conoearpus erectus L. var. procumbens Jacq. St. Thomas. Laguncularia raceemosa Gaertn. (L.) Trinidad. Lumnitzera coccinea W. & A. (oder racemosa W.) Java. Myrobalanus (belleriea). Breyne (1739) fasc. 18 t. 4 (non P8- 84 M, Emblica), Gaertn. 1791 [non L. 1749] — Calappa Rumpf (1744) I 236 174 t. 68 — Bellirica L. (1749) mat. med. 178 — Adamaram Ad. 1763 — Terminalia L. 1767 (non Terminalis Rampf* 1744) em. BHgp. g. pl. incl. Buceras P. Br. 1756 — PBucida L. 1759. Für Terminalia L. incl. Bucida existiren sechs ültere Namen. Der áülteste ist Myrobalanus, basirend auf die schon vor Linné so benannte Myrobalanus bellerica (bei Gaertner spáter als Speciesname) — T'erminalia bellerica Roxb. Es gab noch andere Myrobalanus- Arten, bez. zwei Gattungen, die anfangs alle nur den Früchten nach bekannt waren; so sind z. B. Myrobalani citrinae (cfr. Weinmann 1742) und Myro- balanus Chebula auct. vet., ebenfalls zu dieser Gattung gehórig; dagegen M. Emblica — Myrobalanus L. 1749 mat. med. 178 — Diasperus Emblica OK. — Plhyllanthus Emblica L.; aber Breyne führt l. c. nur Myrobalanus belleriea an, wenn auch nicht gerade genügend abgebildet und beschrieben, so doch mit dem Citat Tani Rheede hort. Mal. IV 23 t. 10, das auch Linné zu Bellirica citirt, sicher recognoscirbar; übrigens ist der Name Myrobalanus bellerica off. schon durch die früher officinellen Früchten, die jetzt noch als Gerbmittel in den Handel kommen, ausser Zweifel gestellt. Linné nahm in sein System zwei der Blüthe nach bekannte Gattungen, die jetzt vereinigt werden, auf: Terminalis und Bucida, aber beide Namen be- ruhen nur auf willkürlicher Veránderung anderer Namen: Caíappa Rumpf und Buceras P. Br.; er kannte ausser der von. Rumpf, bez. P. Browne beschriebenen Art keine andere und verwendete deren Gattungsnamen zu Speciesnamen. Durand hült abweichend von BHgp. die monotype Bucida getrennt, dann müsste die Gattung Buceras (mit der Art Buceras Ducida Crantz) heissen, wie das Crantz inst. 1766 schon corrigirt hat. BHgp. citiren für Catappa nur Gaertn. und hütten bei der Vereinigung mindestens PDuceras die Prioritát vor Terminalia geben müssen. Es liegt aber kein Grund vor, den Rumpf'schen Namen Catappa und den noch áülteen Myrobalanus Breyne zu verwerfen Wegen der wiederherzustellenden Terminalis Rumpf 1744 müsste Terminalia L. 1661 ebenfalls fallen; cfr. Einleitung 8 4. T'erminalia L. 1767? kónnte auch nicht bleiben, weil in Bellirica L. und Adamaram Ad. noch ültere Namen existiren. M. cuneata OK. (Terminalia c. Roth 1821 nov. sp. 379 em. sensu S Pentaptera BHgp., genus DC. ,Roxb. 1828) Wenn man mit Thwaites diese Arten von Pentaplera zu einem Formenkreis, den sie in der 'That nur vorstellen, vereinigt, kommen von den Roth'schen Arten noch zwei in Betracht, T. alata und crenulata Roth 1l. c., aber cuneata ist voran publicirt und ist also vorzuziehen. Die àülteren Namen Roxburgh's aus dem hort. beng. sind n. n. die erst 1824 und 1832 Beschreibungen erhielten. « stenocarpa O.Ktze. Fructus oblongus basi longe attenuatus anguste alatus alis adscendenti-venosis. Chandni im Dekkan. : 7 platyptera O.Ktze. Fructus brevis late alatus alis horizontaliter venosis; var. glabra O.Ktze. Matheran (Bombay). Zwischen diesen beiden Extremen, von denen «c noch nicht beschrieben ist, steht 9 Arjuna OK. (Roxb. sp.) fruetibus brevibus J- anguste alatis alis adscendenti-venosis. Wie schon Thwaites bemerkt (cfr. Flora Brit. Ind. II 448) dürften diese Arten 7t sammenzuziehen sein. Weder auf Kahlheit (var. glabra OK.) oder Behaar ung (var. tomentosa OK.) der Blütter, noch auf gróssere oder breitere Blütter, die verschiedene Blattbasis lassen sich bei dieser gemeinen ostindischen Pflanze specifische Unterschiede stichhaltig begründen; die Nervatur der Fruchtflügel ist umsomehr wagerecht je breiter die Flügel sind, doch finden sich Uebergange auf ein und demselben Exemplar, z. B. 3978 F. Ouder im Berl. bot. Mus. M. Chebula Gaertn. (Retz) Hinterindien. 297 M. Buceras OK. (Bucida Buceras L. 1759 — Buceras Bucida Crantz — Terminalis Buceras Hemsley). St. Thomas. M. obovata OK. (Chuncoa o. Poir. — "Terminalia BHgp.) Trinidad. Die zwei grossen Fruchtflügel sehen in der Jugend und bei Reife total ver- schieden aus, anfangs sind sie halbirt herzfórmig, spüter wüchst der Mitteltheil lang und schmal horizontal aus. Die zwei kleinen Fruchtflügel fehlen meist, aber nicht immer. Von den anderen Arten sind bereits richtig benannt: Myrobalanus bellirica Gaertn., citrina Gaertn., Fatraea Poir., rhombodea Poir. Speciesnamen sind zu ündern: T'erminalia angustifolia Jacq. 1774* — Croton Benzoc L. 1111 — Myrobalanus Benzoe OK. T. januarensis DC. 1828 — Catappa brasiliensis Raddi 1820 — M. brasiliensis OK. T. guianensis Eichler non Myr. guianensis OK. (Aubl.) — M. Eichleriana OK. T. brasiliensis Camb. non Myr. br. OK. (Raddi) — M. Cambessedesii OK. Von Terminalia sind zu übertragen: Myrobalanus actinophylla (Mart.), acuminata [Allem.| (Eichl., Adamantium (Camb.), argentea (Mart, & Zucc.), australis (Camb.), Biscutella (Eichl), diptera [Rich.] (BHgp.), excelsa (Liebm.), fagifolia (Mart. & Zucc.), glabrescens (Mart.), grandialata (Eichl.), guianensis (Tanibouca g. Aubl. — Term. Taunibouca Sw.), latifolia (Sw.), lucida (Hfg. nitidissima (Raeusch), oblonga [R. & P.] (Eichl), Pamaea (DC), phaeocarpa (Eichl) punctata (Eichl), Riedelii (Eichl), subsericea (Eiehl) OK. Diese aus Amerika. Aus Madagascar nach Tulasne ann. sc. nat 1856 VI 90: Myrobalanus crenata (Tul. ,Boiv.?), Commersonii (Badamia Com. Gaertn. — Term. Badamia DC.), exsculpta (Tul), suleata (Tul) Boivini (Tul) gracilis (Tul) pumila (Tul) mariana (Tul. flavi- cans (Tul), pauciflora (Tul) rubrigemmis (Tul), calophylla (Tul), mo- desta (Tul) OK. Sonstige Afrikaner: Myrobalanus avicenniodes (Guill. & Perr), Brownii (Free), glaucescens (Planch), maeroptera (Guill. & Perr) mollis (Laws), pruinodes (Laws), salicifolia (Schweinf), scuti- fera (Planch., sericea (Burch) OK. Asiaten soweit noch nicht erwühnt: Myrobalanus Catappa (L.), bia- lata (S. Kurz) cicatricosa (Boiss), foetidissima (Griff), javanica (Miq.), laurinodes (Teysm. & Bin. monoptera (Roth n. sp. p. 382 incl. paniculata Roth p. 383), myriocarpa (Heurck & Muell) procera (Roxb), pyrifolia (S. Kurz), tomentella (S. Kurz) ? Vernix (Lour) OK. In Australien. und Polynesien: Myrobalanus bursarina (F. v. M.) cireumalata (F. v. M), discolor (F. v. M), edulis (F. v. M.), erythro- carpa (F. v. M), glabrata (Forst), grandiflora (Bth), latipes (Bth.), melanocarpa (Dene), ? mierocarpa (Dene), Muelleri (Bth., oblongata (F. v. M), petiolaris (A. Cunn), platyphylla (F. v. M), platyptera (F. » M), porphyroearpa (F. v. M.) pterocarpa (F. v. M), Richii (Gray), Sericocarpa (F. v. M), Thozetii (Bth), volucris (Bth. ,R. Br.") OK. Quisqualis indiea L. Trinidad cultivirt; Java: Probolingo wild. Terminalia — Myrobalanus. 67. Myrtaceae. Baeckia frutescens L. Hongkong. Barringtonia — Michelia. 258 Blatti Ad. (1763) fam. II 88 c. syn. Blatt! Rheede III t. 40 und Rumpf IV t. 73, 74 — Pagapata Sonn. (1776) voy. 16 t. 15, 16 (von L. f. citirt und veründert zu:) — Sonneratia L. f. 1781. Es giebt eine Anzahl giltiger Gattungsnamen, die auf i endigen; der Name Blatti ist also deshalb nicht zu verwerfen. JMangium Rumpf gehórt p.p. hierher, enthált aber habituell ühnliche Strandsumpfstrüucher aus vier verschiedenen Familien, und ist daher der Name nicht verwendbar. Der Monograph der Lythraceen, E. Koehne, schliesst diese Gattung aus, Baillon stellt sie zu den Myrtaceen. B. easeolaris OK. (Rhisophora c. L. — Mangium c. Rumpf IV t. 739—315 — Sonneraltia acida L. f£). Java: Sandbay. Die anderen Arten sind: Blatti apetala (Ham.) Griffithii (S. Kurz), alba (8m.) leucantha (Chiratia leucaníha Montroux) OK. Calyptranthes — Chytraeulia. [] Chytraeulia P. Br. (1756) p. 239 — Chitralia Ad. (1763); em. incl. Suzygium P. Br. l. c. 240, Ad, Scop. — Calyptranthes Sw. 1788. Linné stellte die beiden Browne'schen monotypen Gattungen als Arten zur Myríus — Myrtus | Chytraculia L. —. Calyptranthes Chytraculia Sw. — Chytraculia arborea OK. und Myrtus Suzjgium L. — Calyptranthes Suz.Sw.— Chytraculia Suzygium OK. Adanson trennte die Gattungen wieder, Scopoli hielt auch Susygium aufrecht, aber Swartz hat bei der Vereinigung alle früheren Namen willkürlich verworfen. Die anderen Namen sind nach O. Berg, Linnaea 1854 übertragen, wobei ich Autorcitate für Calyptranthes in (), für. andere ültere Namen in [] setze: Chytraculia affinis (Berg), anceps (Berg), aromatica (St Hil) axillaris (Berg, bimarginata (Berg), bipennis (Berg), Blanche- tiana (Berg) brasiliensis (Spr), bullata [Sal] (DC., caudata (Gardn.) cephalantha (Berg) clusiaefolia [Miq.] (Berg, coneinna (Berg), cordata (Berg) costaricensis (Berg) cubensis (Berg) cuprea (Berg), cuspidata (Mart), densiflora (Poepp.), dichotoma (Casar.), eriopoda (DC.), fasciculata (Berg), fastigiata (Berg) Forsteri (Berg), glomerata (Camb.), grandifolia (Berg, Karwinskyana (Berg), lanceolata (Berg), Langsdorfii (Berg) Lindeniana (Berg) longifolia (Berg), loranthifolia (DC) lucida (Mart.), macrophylla (Berg, Martiusiana (DC), maschalantha (Berg) melano- clada (Berg), multiflora (Berg ,,Poepp., mutabilis (Berg), nigricans (DC) nummularia (Berg, obscura (DC), obversa (Berg), ovalifolia (Camb.), ovata (Berg), panieulata (R. & P), pauciflora (Berg, pendula (Berg) platyphylla (Berg), Poeppigiana (Berg), Pohliana (Berg), polyantha (Berg) pteropoda (Berg), pulchella (DC., Regeliana (Berg), rigida (SwJ) rus (Berg), Ruiziana (Berg, Schiedeana (Berg), Schlechtendaliana (Berg), scoparia (Berg), Spruceana (Berg), strigipes (Berg), tetraptera (Berg) Thomasiana (Berg) tuberculata (Berg) Tussaceana (Berg) variabilis (Berg, Widgreniana (Berg) OK. ; Zu veründern ist: Calyptranthes musciflora Berg 1857 — Myrtus grammica Spr. 1825 — Chytraeulia grammica OK. Folgende hat Berg unter Mitranthus gestellt, welehe BHgp. mit dieser Gattung vereinigen Chytraculia eug eniodes [Camb.] (Berg), Browneana [DC.] (Berg), Ottonis (Berg), Gardnerian? (Berg), Selloana (Mitr. ovalifolia Berg non Chytraculia ov. OK.), Sartorian" (Berg), Bergiana (Mitr. Langsdorfü Berg non Chytraculia Langsdorfii OK.) Riedeliana (Berg) OK. Eugenia amplexieaulis Roxb. (An E. javanicae var?) Jav. ,— E. antiseptica OK. (Bl) Singapur. Syn. Caryophyllus anlisepticus P'- , , 239 in DC. — Calyptranthus aromaticus Bl. — Jambosa aromatica Miq. Diese Pflanze darf nicht E. aromalica genannt werden, weil dieser Name dem Gewürz- nelkenbaume, der folgenden Art gebührt. E. aromatiea OK. (Caryophyllus aromatica L. —./ Eug. caryophyllata Thbg, W. — JMyrtus Caryophyllus W.) Singapur, cult. : E. Blumeana OK. (Myrtus glabratus Bl. nec Sw. — Jambosa glabrata DC. non Eugenia glabrata DC.) [Sw.] Java: Sindanglaja. Durch die fast zoll- langen halbreif keulenfórmigen, langgestielten Früchte eine der ausgezeichneteren Arten dieser grossen Gattung. 5. formosa Wall. Java. . Jambolana L. Cochinchina; Java. Jambos L. Portorico, cultivirt. ligustrina W. (Sw.) Portorico; St. Thomas. monticola DC. (Sw.) St. Thomas. . malaecensis L. Beutenzorg, cultivirt. Ep T Cloezia — Nania. Feijoa — Ort hostemon. Guajava Moehring (1736) hort. priv. 45 — Psidium L. 1737. Linné ánderte bloss den altbekannten Gattungsnamen und verwendete ihn als Species- namen. Guajava alba dulcis Commelin hort. Amst. I 121 ic. bei Móhring ist Psidium Guajava L. 1753 — Psidium pyriferum und pomiferum L. 1763 — Guajava pyriformis Gaertn. — der folgenden Art. Guajava pyrifera OK. (L) var. pomifera Raddi (L.), Portorico, Trinidad, Anam, Hongkong, Java. G. polyearpa OK. (Lam.) Caracas — La Guayra. Die anderen Arten sind von Psídium zu übertragen: P. rufum DC. ,,Mart* 1828 — P. pilosum Vell. 1825. — G. pilosa OK. P. Araca Raddi 182.. — P. guineense Sw. 1788 — G. guineensis OK. P. Sellowianum Berg 1857 — P. arboreum Vell. 1825 — G. arborea OK. P. coriacea C. Mart. — P. humile Vell. — G. humilis OK. P. variabile Berg 1857 — P. Calttleyanum Sab. 182.. — G. Cattleyana OK. Guajavaacutangula (DC.) aeruginea (Berg), alata (Berg), albida (Camb.), anceps (Berg, anthomega (Vell) argentea (Berg), australis (Camb.), basantha (Berg), campomanesiodes (Berg), cinerea (Mart.), cuneata (Camb.), cuprea (Berg), decussata (DC), densicoma (Mart.), Doniana (Berg), elegans (Mart. firma (Berg), Gardneriana (Berg), glaucescens (Berg) grandifolia (Mart), herbacea (Berg) hians (Mart. Inaequilatera (Berg) incanescens (Mart), indica (Raddi), itanar- ensis (Berg, lactea (Berg, Langsdorfii (Berg, Larnotteana (Camb.), leptoclada (Berg, macahensis (Berg), macrosperma (Berg), maran- ensis (Berg, marihensis (Mart), mengahiensis (Camb.), miecrocarpa (Camb), multiflora (Camb., myrsinodes (Berg), Myrsinites (DC.), myrtodes (Berg nutans (Berg), oblongata (Berg), oblongifolia (Berg), obovata (Mart), oligosperma (Mart.), ooidea (Berg), ovatifolia (Berg), paraensis (Berg), paranensis (Berg), persicifolia (Berg), Pohliana Berg), polyearpa (Lamb), radicans (Berg), refracta (Berg, rhombea (Berg, Riedeliana (Berg), riparia (Mart), robusta (Berg), rubescens Berg) sericea (Berg) Sieberiana (Berg), sorocabensis (Berg, Sprucei (Berg), triatula (DC.) suffruticosa (Berg), turbiniflora (Mart), umbrosa (Berg), Wridgeniana (Berg, ypanemensis (Berg) OK. Dies Brasilianer. 240 Ausserdem von Berg in Linnaea 27 und 30 aufgeführte ausserbrasilianische - Arten von Psidium: Guajava amplexicaulis (Pers. ,Rich.* — Ps. cor- datum Sims), aquatica (Bth), Benthamiana (Berg), Berteroana (Berg), buxifolia (Nutt.), ciliata (Bth., costaricensis (Berg), crenata (Berg), fluviatilis (Rich), guajabita (Rich), lanceolata (Berg), laurifolia (Berg), mollis (Bertol.), montana (Sw., Moritziana (Berg) Oerstedtiana (Berg, parviflora (Bth), pumila (Berg, Richardiana (Berg) Ruiziana (Berg, salicifolia (Berg ,W.2, salutaris [HBK.] (Berg) Schiedeana (Berg) OK. Gustavia — Japarandiba. [] JaAparandiba Ad. (1763) fam. II 448 c. syn. Mareg. 109 — Gustavia L. 1775. Durand zieht zu dieser Gattung richtig, indem er Berg in fl. bras. u. A. folgt, Jeniparandiba Mareg. Die Schreibweise von Piso ist Janiparandiba, die Adanson um eine Silbe kürzte. Doch existirte ausserdem vorher noch Japoarandiba und Jandiparana dafür. Die Piso- Maregraf'sche Pflanze ist Gustavia brasiliana DC. — Japarandiba brasiliana OK. Die anderen Arten sind von Gusíaria übertragen: Japarandiba augusta (L., false: angusta Berg), fastuosa (W.), longifolia (Poepp.), Poeppigiana (Berg) pubescens (Berg ,Ruiz^), angustifolia (Bth.)), Ruiziana (Berg), superba (Pirigara s. Kth.), speciosa (Pir. sp. Kth), dubia (Lecythis d. HBK.) hexapetala Piír. h. Aubl. — Gustavia fastuosa W.) OK. TLysiearpus — Nania. Melaleucea — Myrtoleucodendrum. Metrosideros — Nania. Michelia L. (1735) syst. I in 13. Cl. 1. Ord. e. syn. S«mstravadi hort. Mal. (non Michelia Amm. 1736 — Gmelina L.* 1742, non Michelia L. 1737 — Sampaca Rumpf* 1741) — Butonica Rumpf (1743) III 179—181 t. 114—116, Lam. 1789, Juss. 1789 — Hutlum Ad. (1763) II 88 c. syn. Rumphii — Barringtonia Forst. 1715 (schon von Jussieu zu Butonica Rumpf gezogen); incl ;Síravadium Juss. 1789 c. syn. Samsiravadi Rheede IV Et & Eugenia acutangula L. Linné hatte 1737 ungerechtfertigt diese Gattung mit Eugenia verschmolzen und an Stelle der eingezogenen Michelia von 1735 eine ganz andere Gattung Michelia 1737 benannt. Linné citirt zu seinen hier- her gehórigen zwei Eugenia-Arten, welche sind: Eugenia acutangula. L. — Barringtonia a. Gaert. — Stravadium a. Loudon — Sir. rubrum Pers. ; — Michelia acutangula OK. Eugenia racemosa L. — Barringtonia r. Bl. — Stravadium r. Sweet — Michelia racemosa OK. sowohl das Rheede'sche Synonym aus dem hort. Mal. als auch Rumpf's Bulonict, die sammt Huttum Adanson die Prioritàt vor Barringtonia Forst. ebenfalls haben, von BHgp. aber nicht, bez. nur als Butonica ,Miq.* citirt werden. Von allen ist aber Michelia L. 1735 der álteste Name und damit braucht auch nicht Michelia Amman 1736 restaurirt zu werden. Michelia L. 173* muss au jeden Fall durch einen anderen Namen ersetzt werden. M. asiatica OK. (Mammea a. L. — Barringlonia speciosa Forst. Singapur, cultivirt als Alleebaum. Die anderen Arten sind von Barringliona übertragen: Michelia aeuminata (Korth), angusta (S. Kurz) apiculata (Miers) calyptrata (Miers), conodea (Griff) costata (Bl. Miq.) excelsa (Bl), Helferi (Clarke, Horsfieldii (Miq), insignis (Miq.), intermedia 241 (Vieill), luzonensis (Rolfe, macrocarpa (Hassk), maerostachya (S. Kurz), neocaledonia (Vieill), nitida (Miq), pterocarpa (S. Kurz), Reinwardtii (Miq., reticulata [Bl.](Miq.) rigida (Clarke), rosata (Miers), serrata (Miq.), spicata (Bl), timorensis (Bl), Vriesei (Teysm. & Bin.), zeylanica (Miers) OK. Myrceia prunifolia DC. 2 obovata DC. Venezuela: 2000 m Galipan. M. splendens DC. (S$w.) var. robustior O.Ktze. Folia —9 em longa magis coriacea. Venezuela: Galipan, Caracas. Myrtoleucodendron (um) Burm. in Rumpf herb. amb. (1742) II 12 t. 16, 17 nomen pro ,Arbor alba Cayputi*^ Rumphii propositum — Cajeputi Ad. 1763 — Melaleuca L. 1767. Linné kannte nur eine Art und diese nur aus Rumpf-Burmann's Werk, deren Namen er willkürlich ünderte und welche Gattung er erst aufnahm, nachdem Adanson sie unter einem anderen Namen erneuert hatte. Burmann hatte in einem Zusatz den unbrauchbaren Rumpf'schen Namen Arbor alba . . . durch einen regelrechten ersetzt. Melaleuca kónnte auch wegen des ülteren Synonym von Adanson nicht bestehen bleiben. Myrtoleucodendron viridiflorum OK. (Melaleuca Leucodendron L. — M. viridiflora Gaertn, 1788 — M. minor 8m. 1797). Java; Singapur cult. Die anderen Arten sind nach Bentham fl. austr. und F. v. Mueller Census von Melaleuca auf Myrtoleucodendron zu übertragen. Die Arten mit ! fehlen in Bth. fl. austr, die mit ? sind in F. v. Mueller Census weg- gelassen. Myrtoleucodendron acaciodes (F. v. M), acerosum (Schauer), acuminatum (F. v. M), ! adnatum (Turez), alsophilum (A. Cunn., angustifolium (Gaertn.), armillare (8m), aspalathodes (Schauer) basi- cephalum (Bth.), Baxteri (Bth.), blaeriaefolium (Turez), ? brachystachyum (F. v. M), calothamnodes (F. v. M), ealyeinum (R. Br), cardiophyllum (F. v. M), ciliosum (Turez), eoneretum (F. v. M), confertum (Bth.), cordatum (Turez.), ? erassifolium (Bth), ! eucullatum (Turcz.), cuticulare (Lab), eylindrica (Bth. ,R. Br.'), eymbifolium (Bth.), ! Deanii (F. v. M), decussatum (R. Br), ? deltodeum (Bth., densum (R. Br), ! depaupera- tum (Turcz), diosmifolium (Andr), dissitiflorum (F. v. M), ? elacho- phyllum (F. v. M), eleutherostachyum (F. v. MJ), ellipticum (Lab.), erianthum (Bth), ericifolium ($m), exaratum (F. v. M), fasciculiflorum (Bth. filifolium (F. v. M), foliolosum (Cunn.), fulgens (R. Br), genisti- folium (Sm), gibbosum (Lab), glaberrimum (F. v. M.), globiferum (R. Br.) glomeratum (F. v. M), hakeodes (F. v. M), hamulosum (Turcz., holo- Sericeum (Schauer), Huegelii (Endl), hypericifolium (8m), incanum (R. Br.), lasiandrum (F. v. M.) lateriflorum (Bth.), lateritium (Otto), laxi- florum (Turez), ! leiocarpum (F. v. M.) leiopyxe (F. v. M)), leptocladum (Bth), linariifolium (Sm), linophyllum (F. v. M), longicomum (Bth.), ! macronychium (Turez), megacephalum (F. v. M), mieromerum (Schauer), mierophyllum (Sm), minutifolium (F. v. M), nesophyllum (F. v. M), nodosum (Sm.), Oldfieldii (F. v. M. parviflorum (Lindl. — M. Preissiana Schauer, pauciflorum (Turez), pauperiflorum (F. v. M), pentagonum (Lab.), polycephalum (Bth.) polygalodes (Schauer) pulchellum (R. Br.) Pungens (Schauer) pustulatum (Hk. f.), ! quadrifarium (F. v. M), Radula (Lindl), raphiophyllum (Schauer), scabrum (R. Br.), ! seorsiflorum (F. v. M), seriatum (Lindl.), sparsiflorum (Turcz.), spathulatum (Schauer), squameum (Lab.), squarrosum (Sm.; Donn), striatum (Lab.), stypheliodes (&m.), ! sub- faleatum (Turez), subtrigonum (Schauer), symphyocarpum (F. v. M)), tamariscinum (Hk. £), tenellum (Bth.), teretifolium (Endl)), thymifolium Kuntze, Revisio. d 242 (Sm), thymodes (Lab.), thyodes (Turez), trichophyllum (Lindl), ! tricho- stachyum (Lindl; fide Benth. — M. linarüjfolia Sm. p. p.)), uncinatum (R. Br), undulatum (Bth.), urceolare (F. v. M), vimineum (Lindl), viola- ceum (Lindl) Wilsonii (F. v. M.) OK. Myrtus fragrans Sw. Caracas, Galipan. M. myricodes H B K. Costarica: Irazu 3300 m. Hierzu Ugni Oerstedlii Berg — M. Oerstedtii Hemsley, welches sich angeblich durch apical 1-drüsige zu 2—3-drüsige Antheren unterscheiden soll; aber im Text giebt Berg (Linnaea XXVII 389) richtiger an, dass myricodes 2—1-drüsig sei; der Unterschied fehlt dann also. Es ist in der That auch sonst keiner vorhanden und das sehr schwach vorgezogene drüsenartige Connectiv ist nur manchmal etwas eingekerbt, was übrigens innerhalb einer Blüthe varirt, je nachdem die àusseren oder inneren Stamina berücksichtigt werden, die, wie schon HBK. VI 131 t. 539 angaben, ungleich sind. [] Nani (melius Nania) Ad. (1763) fam. II 88 & 573 c. syn. Melro- sideros Rumpf III t. 7 — Metrosideros Gaertn. 1788 ,,Banks^, incl. Syncarpia Ten., Lysicarpus F. v. M., Clocsia und Spermolepis Brong. & Gris, auch Xanthostemon F. v. M. Rumpf hat unter Meírosideros Eisenholzbüàume aus 5 Familien hintereinander beschrieben; sein Name ist also nicht anwendbar und Metrosideros Gaertn. hat nicht die Prioritit vor Nani Ad.; Miquel hat den Adanson'schen Namen correct aufgenommen und durch Anbüngung von à latinisirt. Die Abbildung, die Adanson citirt, ist Nania vera* Miq. — AMetrosideros vera DC. F. von Mueller, der die australischen Myrtaceen am eingehendsten studirt hat und anfünglich einige Genera abgezweigt hatte, zieht 1882 in seinem Census zu Meírosideros die oben aufgeführten Gattungen Synearpia bis Xantho- Stemon. Eine Art ist afrikanisch vom Capland: Nania angustifolia OK. (Myrtus a. L. — Metr. a. Sm); die übrigen sind australisch-polynesisch; die verbreitetste Art ist Metrosideros polmorpha Gaud. 1826 — M. lutea A. Gray — M. speclabilis Gaertn. 1788 — Melaleuca sp. G. Forst. 1786 — Metr. vil- losa Sm. (L. f. 1781) — Leptospermum collinum I. K. Forster 1776 — Metr. collina A. Gray — Nania collina OK. ^ Die übrigen Arten sind: Nania albiflora (Banks & Sol), buxifolia [Clocsia b. Brg. & Gris], canescens [Clozzsia c. Brg. & Gris], chrysantha (F. v. M. — Xanthostemon Bth.), ciliata [Forst.] (Sm.), Colensoi (Hk. £), ? comosa (Roxb., Deplanchei [Fremia Depl. Brg. & Gris], diffusa [Forst.] (Sm), elegans [Fremya e. Brg. & Gris], eucalyptodes (F. v. M), flava [Fremia f. Brg. & Gris], floribunda [Clozzia f. Brg. & Gris], florida [Forst.] (Sm), glomulifera (F. v. M), Grisii [Clozsia Deplanchei Brg. & Gris non Nania Deplanchei OK.], gummifera [Spermolepis g. Brg. & Gris], hypericifolia (A. Cunn.), leptoclada (F. v. M. olim Synearpia), ligustrinà [Clozsia l. Brg. & Gris], lucida [Forst] (Menzies maeropus (Hk. & Arn) nervulosa (Moore & F. v. M), nitida (Brg. & Gris), obovata (Hk.), oper: eulata (Lab., paradoxa (F. v. M., olim Xanthostemon), robusta (A. Cunn.), rubiginosa [Spermolepis r. Brg. & Gris], rubra [Fremia r. Brg. & Gris] rugosa (A. Gray), scandens (Banks & Sol), sessilifolia [Cloezia s. Brg. & Gris], stipularis (Hk. £), ? suberosa (Roxb.), tetrapetala (F. v. M.), term folia (F. v. M. olim Lysicarpus), tomentosa (A. Cunn), Vieillardii [Frema A Brg. & Gris] OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Metrosideros [] Orthostemon Berg 1856 non R. Br. 1 — Feijoa Berg 1858. Der Name ward wegen Orthostemon R. Br. geündert, das aber jetzt ein Synonym 243 von Canscora Lam. ist. Berg stellte zwei Arten auf: O. Sellowianus O. Berg und O. obovatus Berg. Psidium — Guajava. Rhodamnia trinervia Bl. (Sm.) var. spectabilis Duthie (BI.) Singapur. var. nivea O.Ktze. Folia adulta subtus albo tomentosa juniora utrinque tomentosa. Saigon. Eine noch unbekannte Rasse (vielleicht Art) mit breiten zugespitzten Blüttern, subsessilen Inflorescenzen, wührend var. spectabilis Duthie und var. argentea OK. (Bth.) winzige, ohne Vergrósserung nicht einzeln sicht- bare Haare, die einen dünnen, verschwindenden Filz bilden, haben, und var. argentea sich ausserdem noch durch stumpfliche Blütter unterscheidet. Rhodomyrtus tomentosa Wight (Ait. Turong, Singapur, Java. Sonneratia — Blatti. T Spermolepis — Nania. T Synearpia — Nania. Y Xanthostemon — Nania. 68. Melastomaceae. Acinodendron (um) L. 1735, 1737 — Tamonea Aubl. (1775) pl. guin. I 441 (non II 659 quae Verbenacea!) — Fothergilla Aubl. in tab. 175 (non L* 1774) — Leonicenia Scop. 1777 — Miconia R. & P. 1794. Miconia muss wegen drei àlterer Namen unbedingt zu den Synonymen fallen; sehen wir zunüchst von Acinodendrum ab. Aublet hatte anfangs diese Gattung Fothergilla genannt — auf der Abbildung ist dieser Name noch beibehalten — und, wie es scheint, als er Nachricht erhielt, dass Linné bereits eben eine Fothergilla L. aufgestellt hatte, hat Aublet den Namen noch im Druck in Tamonea weründert. Im zweiten Band stellte er letzteren Namen nochmals auf; das ist ein Versehen, welches gar nicht selten auch anderen berühmten Botanikern passirt ist. Deshalb wird aber die zuerst etablirte Tamonea nicht ungiltip; Aublet sagt kein Wort darüber, dass er etwa den ersten Namen zurückgezogen habe. Cogniaux citirt zu dem üblichen, aber unrechtmüássigen Namen Miconia auch Leonicenia Scop., ein Substitut für Tumonea Aubl., welches l? Jahre àlter ist als Miconia, sodass Miconia auch dadurch ungiltig würde. Beide áltere Namen müssen aber noch Acinodendrum L. weichen. Acino- dendron L. 1735 c. syn. Pluk. kónnte sich auf verschiedene Melastomaceen- gattungen beziehen, obwohl die Hauptmasse von Acinodendron Pluk. hierher Zu gehóren scheint. Im Jahre 1737 unterscheidet Linné Melastoma und Acino- dendrum nicht sehr scharf , aber die Details der Diagnose von Acinodendrum Widersprechen nicht Miconia; dann zog er die beiden Gattungen zusammen; 1753 und spüter citirt er Acinodendrum nur zu Melastoma Acinodendrum L. — Miconia Acinodendrum Triana, ausserdem zu Melastoma holosericea L. — Miconia holosericea Triana, sodass über die Identitüt von Acinodendrum L. und Miconia kein Zweifel sein kann. [Das irrige Citat Cumperia, das Linné 1737 Zu Acinodendrum citirte, corrigirte er in demselben Werke unter Nr. 859 selbst; es gehórt zu Haematoxylon, welches 1735 dicht über Acinodendrum stand und War offenbar nur durch einen lapsus calami zu letzterem gerathen.] Bei den Arten dieser Gattung gelten Autorcitate in [] für Miconia, solehe in () für Homonyme anderer Genera. Ich sammelte: À. decussatum OK. (Vahl) [Don] Trinidad. A. desmanthum OK. [Bth.] Colon, Costarica: "Turrialva. 167 244 A. fallax OK. [DC.] Trinidad. A. glandulosum O.Ktze. (Miconia g. O.Ktze. olim; $ Amblyarrhena). Frutex 4- 4-metralis ramis robustis teretibus juventute tetragonis griseo pulveru- lentis. Folia petiolata, petiolo pollieari, subeordata ovata acuminata — 12 cm longa, 5 em lata rugosissima nervis supra valde impressis subtus prominentibus, D-costata integerrima, siecitate supra nigro-viridia subglabra subtus ochraceo- viridia dense furfuraceo lepidota, i. e. pilis lepidotis et glandulis sessilibus de- pressis hyalinis oblongis medio longitudinaliter unilineatis munita. —Panieula terminalis ramis spicatis multiflora floribus in ramis primariis subremote ad 3—8 verticillatis haud seeundis haud stipitato-capitatis. Flores vix 4 mm longi Calycis tubus 2—3 mm longus oviformis extus dense furfuraceo lepidotus limbo brevissimo obtusi 5-lobato. Petala 5 suborbicularia late sessilia alba 11/2—2 mm longa glabra. Stamina 10 filamentis brevibus antheris oblongis obtusis apice poro minuto, basi connectivo biapieulato haud producto. Stylus rectus rigidus crassus subexsertus stigmate inconspicuo haud abrupte capitato. Fructus submaturus subglobosus furfuraceus apice calycis limbo minuto coronatus vertice impresso glabro. Auf dem Galipan bei Caracas. Ist A. rugifolium OK. [Triana] am nüchsten verwandt, aber letztere Art hat abgesehen von etwas schmüleren, mehr lanzettlichen Blüttern oberseits kahle und unterseits hirsute Blattflüchen, kahle Kelche, langen, vorstehenden, relativ dünnen Griffel mit niedergedrückt kopfiger grosser Narbe. Miconia reticulala im herb. Kew hat laxe Inflorescenz mit ge- stielten Blüthen, schwarzen Stieldrüsen etc. Andere stark rugose behaarte Arten haben meist gestielt-kopfige Verzweigungen der Rispe. Die seltsamen, spalt- óffnungsühnlichen háufigen Drüsen der Blattunterseite, welche unter Vergrósse- rungsglas von oben weiss, von der Seite glünzend gelb erscheinen, sind für die Art characteristisch. A. holoserieum OK. (Melast. h. L. nec Triana) [DC.]. Trinidad. Triana bezieht Linné's Melastoma holosericea, entgegen fast allen anderen Autoren, auf A. mucronatum OK. [Naud.] Diese Art hat kopfige Blüthenknáuel am Ende der Rispenzweige, wührend die Linnésche Art racemi braebiati spicis bipartitis, d. h. auf 2—3-trichotomen Rispenzweigen einseitig der Lünge nach sitzende Blüthen hat, wie es auch die von Linné citirte Abbildung Breyne cent. t. 2 zeigt. Wenn Triana sich auf ein Originalexemplar bezieht, so ist das leider in allen solehen Fáüllen nicht ausschlaggebend, da im Linné'schen Herbarium zahlreiche Verwechselungen der Exemplare mit den etiquettirten Bogen entweder beim Aufkleben in England oder wie Andere meinen, schon in Sehweden unter Linné filius stattgefunden haben. Bei meinem ersten Blick in's Linnéische Herbar fand ich z. B. Cissus sicyoides auf dem Bogen von Vitis indica und das Exemplar Vitis indica auf einem Bogen von Vitis Labrusca. — Die gewühn- liche Form von A. holosericeum hat auf den letzten Rispenzweigen 6 — 12 Blüthen; ich fand aber auch eine f. pauciflora auf Trinidad mit verkürzten Rispenzwelger» die nur 1—3 Blüthen tragen. Diese Form nühert sich A. fallax auffallend. A. impetiolare OK. [Don] Matachin auf Panama. A. lacerum OK. [Naud.] (Bonpl) Colon. A. laevigatum OK. [DC.] (L.) Portorico. : A. macrophyllum OK. [Triana] (Don) Trinidad. Diese Art ist M: Tamonea guianensis Aubl. 1775 (im Text) — Fothergilla mirabilis Aubl. (au der von Aublet zu ersterem Namen gegebenen und citirten t. 175) — AMela- stoma Tamonea Sw. — Mel. Fothergilla Bonpl. — Micania Foth. Nauk Acinodendrum guianense OK. durch kerbig gezühnelte Blátter etc. verschieden. A. macrote OK. (OK. olim] (Gris). Frutex — 7 cm altus. Folia — 80 cm »* 245 longa et 25 cm lata basi maxime aurieulata amplexicantia auriculis petiolo vix pollieari paullum — duplo longioribus subtus griseo laxe tomentosa (mar- gine crenata) cet ut. in A. macrophyllum OK., sed inflorescentiae rami cras- siores densius tomentosi. Trinidad, Wald bei Arima. Hierzu Diplochaeta macrotis Gris., welche Crueger auf Trinidad sammelte; efr. Triana in Linn. Trans. vol. 28 p. 105, Note zu Mic. tomentosa. Die Pflanze hat aber mit M. tomen- losa ausser der Dlattgrósse nichts gemein, denn sie besitzt nicht die merk- würdigen, vom Mittelnerv ?/4—2!/2 Zoll hóher inserirten zwei Seitennerven ; diese sind vielmehr alle basifix; ferner hat JM. macrotis abweichend von JM. lomentosa ausserhalb filzige Petala (wie M. macrophylla) und kerbig gezühnten Blattrand. Bei M. macrophylla sind dagegen die Blattstiele stets. unverdeckt und wenn die übrigens 3—8 mal kleineren DBlátter an der Basis überhaupt herzfórmig sind, so erreichen die herzfórmigen Lappen nur !/s oder weniger der Blattstiellange. Die Blüthen sind mit M. macrophylla übereinstimmend, aber die Behaarung ist bei JJ. macrophylla ganz anders, mehr dünn, dicht und zimmtbraunfilzig, wührend die Blütter von JM. maerolis unterseits .locker grau- flzig sind und ihre Inflorescenz dickfilzig ist. Ich notirte extra auf Trinidad bis 21/2/ lange Blütter, und zwar waren das nicht etwa Schósslingsbláütter! A. minutiflorum OK. [DC.] Trinidad. A. nervosum OK. [Triana] (8m.) Trinidad. . novemnerve OK. [Naud.| Costarica. . prasinum OK. [DC.] Portorico. . racemosum OK. [DC.] (Aubl) Trinidad. A A A A. tomentosum OK. [Don]. "Trinidad. DE A f. 8 . triplinerve OK. [R. & P.] Osteostarica. . tubereulatum OK. [Triana] (Naud. Galipan. eiotis purpurascens Triana (Aubl) Trinidad. Anplecetrum — Dipleectria. Astronia — Pharmaeum. Blakea multiflora Don (Topobea m. Triana) Ostcostarica. Die Stamina- unterschiede von Blakea und T'opobea bieten keinen Unterschied wie angegeben, sodass es richtiger ist, mit DC. und Endlicher die Gattung Topobea einzuziehen. Topobea parasitica Aubl. ist Blakea parasitica Don. [] Cassebeeria Dennst. (1818) Schlüss. z. hort. mal. p. 35 ex Sonneri lia Rheede IX t. 65 — Sonerila Roxb. 1820. Roxburgh zog den Rheede- Sehen Namen in ein Wort zusammen, aber erst zwei Jahren nachdem Denn- Stadt einen anderen Namen dafür gegeben hatte. Die Rheede'sche einzige Art ist Cassebeeria maculata Dennst. — Sonerila speciosa Zenk. fide Clarke f. brit, Ind. II 540, der Roxburgh's Sonerila maculata für eine andere Art derselben Gattung hált, die dann nach der damit identischen Soner//a emacu- lata Roxb. Cassebeeria emaculata OK. zu nennen ist. Clarke diagnosticirt die Arten z. Th. nach den Vaterlündern, sodass wohl verschiedene der folgenden Yon Sonerila übertragenen Arten bei anderer Revision zusammenfallen dürften: Cassebeeria affinis (Arn., amabilis (Triana), angustata (Triana), arguta (R. Br), Arnottiana (Thw., Bensonii (Hk. f, biflora (Zoll. & Mor.), brachyandra (Naud. Brunonis (W. & A.), elegans (Wight, erecta (Jack), Fordii (Oliv), Gardneri (Thw.), grandiflora (Wall), Griffithii (Clarke), Harveyi (Thw., heterophylla (Jack), heterostemon (Naud.), hirsutula (Arn), Hookeriana (Arn.), insignis (Bl), Junghuhniana (Miq.), khasiana 246 (Clarke, Kurzii (Clarke), laeviuscula (Zoll. & Mor), lanceolata (Thw.) linearis (Hk. £), magnifica (Miq), moluecana (Roxb), nudiscapa (S. Kurz), obliqua (Korth., peduneulosa (Thw., pieta (Korth.), pilosula (Thw.), rhombifolia (Thw.), robusta (Arn.), rostrata (Thw.) rotundifolia (Bedd.), scapigera (Dalz), seeunda (R. Br), squarrosa (Wall), stricta (Hk,, tenera (Royle) tenuifolia (Bl), Teysmanniana (Miq.), tomentella (Thw.), travancorica (Bedd.), Wallichii (Benn), Wightiana (Arn), versicolor (Wight) violifolia (Hk. £), zeylanica (W. & A.) OK. Centradenia inaequilateralis G. Don. Costarica: Angostura, Turrialva. Clidemia Don incl Ofanthera Bl. Die Gattung Otanthera, welche Beeren und gleichartige Stamina hat, gehórt gar nicht zur 1. Series BHgp. I 727 (Fructus capsularis stamina saepius inaequalia) und ihre Arten sind kaum von Clidemia verschieden; ob aber alle hierher gehóren, sei dahingestellt; einige sind vielleicht zu .Miconia — Acinodendrum zu stellen. C. dentata Don. Oestliches Costarica. C. hirta Don (Melastoma h. L. — Otanthera rubrolimbata Naud. — Melastoma r. Link et Otto». Portorico, Trinidad; bei Beutenzorg auf Java wie wild. C. negleeta Don "Trinidad. var. squarrosa O.Ktze. Panicula squarrosa pedicellis longis. Trinidad. C. rubra OK. (Sagraea r. Triana) [Aubl] Trinidad. Die Gattung Sagraea, von BHgp. noch aufrecht erhalten, wird von Cogniaux in Durand index zu Clidemia gezogen. . Comollia veronicifolia Bth. Trinidad. Conostegia Balbisiana Ser. (— C. Oerstedtiana Berg) —Costarica 1800 m; die Blütter werden dureh Ameisen vom Baum herabgeholt. C. xalapensis G. Don (Bonpl) Ost-Costarica. Dipleetria $ Blume (1831) sub Dissochaeta, von Rehb. 1841 als Genus aufgenommen — Aplectrum Bl. 1831 (non Nutt.* 1818) — Anplectr um A. Gray 1854. Cogniaux zieht in Durand index, Triana folgend, $ Diplectria zu Anplectrum und ist der ültere Name Diplectria dann voranzustellen; ausser- dem kónnte auch Anplectrum nicht als verschiedenes Wort neben Aplecirum bestehen, es sind das bloss orthographische Varietiten eines Wortes; der Name Diplectria ist nieht recht passend; ich darf ihn deshalb aber nicht verwerfen. D. pallens OK. (Ap/. p. Bl) Singapur. ; Die anderen Arten sind provisorisch übertragen: Diplectria divaricata [W.] (Triana), annulata (Triana), ? assamica (Clarke), cyanocarpa [Bl], viminalis [Jack] (Bl), rostrata (Bl), nodosa (Bl), stipularis (Bl), myrtt- folia (Naud), confinis (Bl), latifolia (Triana), ligulata [Bl] (Triana) biligulata [Korth.] (Triana), reformata [Bl] (Triana), Korthalsii (Triana), pudibunda (Bl) bibracteata (Bl) OK. Zu àündern ist Anplectrum glaucum Triana — Osbeckia tetraudru Roxb. — Diplectria tetrandra OK Dissochaeta gracilis Bl. Java: Preanger. D. intermedia Bl. Java: Takubanprahu. D. leprosa Bl. Java: Megamendon. D. pallida Bl. Java: Salak. Heeria — Heterocentron. Henrietta multiflora Naud. Trinidad. [] Heterocentron Hk. & Arn. — Heeria Schl. 1839 non Meissn.* 1837. Wegen Wiederherstellung von Heeria Meissn. kommt Heterocentron zur 247 Geltung. Die Arten sind: Heterocentron glandulosum Schenk 1856 (Heeria macrostachya Triana 1881), roseum Lem., mexicanum Hk. & Arn. 1841 non al. (Heeria subtriplinervia Triana 1871), elegans OK. (Schl.) undulatum Naud. Heterotrichum patens DC. em. Triana. Portorico. BHgp. geben an, dass diese Art, bez. Gattung kaum von JMiconia verschieden sei; H. patens unterscheidet sich von Clidemia hirta eigentlich nur durch terminale Inflores- cenzen und an der Spitze hackig eingekrümmte Kelchzipfel. Diese Genera und noch einige der Melastomaceen sind sehr schwach basirt, Kibesia azurea DC. Java: Ngalindung. Leandra Raddi 1820 — Omxymeris DC. 1828. Cogniaux in Durand index vereinigt beide. L. dichotoma Cogn. (Clidemia Don — Ozymeris Triana). Costarica. L. heterobasis Cogn. (Clidemía h. DC. — Ozymeris h. 'Triana). Colon. Marumia museosa Bl. Java: Ngalindung. Medinilla javensis Bl. Java: Tjibodas. M. speciosa Bl. Java: Salak. Melastoma malabathrieum L. « typicum. Calycis dentes magni tubo subaequilongi angusti vel subbreviores -- latae. Java: Gede 2400 m. B polyanthemum Bth. (Bl). Calycis dentes parvi tubo multo breviores. Singapur; Java: Beutenzorg, Dieng. y maerocarpum OK. (Don). Calycis dentes maximi tubo longiores lati Anam: Turong; Java: Wilis. M. repens Lam. Festland bei Hongkong. Memeecyelon edule Roxb. var. ovata. Clarke ($m.) Java: Plabuan. M. laevigatum Bl. f. dioeca O.Ktze. Java. BHgp. ziehen mit Recht Lijndenia Zoll. & Mor., welche nur durch Dioecie verschieden ist, zu Memecyclon. Die Art Lijndenia laurina Z. & M. (non Memecyclon laurinum Bl) — Meme- cyelon Lijndenia OK. ist von M. laevigatum Bl. dureh einen Calyculus, trinerve Blütter etc. verschieden. Mieonia — Acinodendrum. Monochaetum umbellatum Naud. Bei Caracas. [) Muelleramra OK. — Plerocladon Hk. f. 1868 non (-ia) Ag. 1851. Pterocladia Ag.* ist eine giltige australisch-neuseelàndische Algengattung. Da die ungleichen Auslautsilben on, ia keine Wortdifferenz nach dem Commentar zu Regel 66 ergeben, ist die Hooker'sche Gattung neu zu benennen; ich widme diese südamerikanische Melastomacee dem um die Flora Südamerikas wohl- verdienten Regierungsbotaniker und eifrigen Fórderer des Darwinismus Fritz Mueller, Ueber die Wortbildung vergl. 8 9 der Einleitung. Die einzige Art Ist Plerocladon Sprucei Hkf. — Muelleramra Sprucei OK. Nespera aquatica Naud. (Aubl). Portorico, Trinidad. Osbeckia chinensis L. var. lancifolia O.Ktze. Folia latiora (1:6—8). ngalen. : var. linearifolia O.Ktze. Folia angusta minora (1:10— 15). Terrai. 0. hispidissima Wight. Sikkim 1500 m. 0. nepalensis Hk. f. Terrai. O0. nutans Wall. Sikkim 1000 m. ; O. saigonensis O.Ktze. Ex affinitate O. asperae inter O. rubicundam 248 et O. Leschenaultianam ponenda foliis acutis utrinque molliter tomentosis, calycis pilis ochraceis vago stellaribus. Saigon. Auch von Godefroy Leboeuf dort gesammelt. Von allen den vielen Formen der aspera-Gruppe, die Manche zu einem grósseren Formenkreis vereinigen, durch Blátter mit oberseits weich- haarigem Filz verschieden; am nüchsten ist O. rubicunda, welche aber stumpf- liche, rauhe Blátter hat. 0. stellata Wall. Sikkim 1500 m. 0. truneata W. & A. var. strigosa O.Ktze. Caulis strigosus. Birma. Ossaea DC. incl. Octopleura Gris. fide Cogniaux in Durand index. Ossaea diversifolia OK. (Melastoma d. Bonpl. — Octopleura d. Triana). Matachin, Panama. O. quinquenervia OK. (Melast. qu. Mill. — Oct. qu. Triana). Costarica. T Otanthera — Clidemia. Oxyspora panieulata DC. Sikkim 2500 m. [] Pharmaeum Rumpf (1744) IV. 134 t. 69 non 1742 non 1747 — Astronia Bl. 1826 non Astronium Jaeq.* 1763. Rumpf, herb. amb., hat in der Gattung des 4. Bandes nur eine Art: Pharmacum papetarium —. Astronia papetaria DBl., über deren Identitit niemals ein Zweifel herrschte. Aber Rumpf hat noch 2 Gattungen desselben Namens; die von 1742 ist eme nie aufgeklürte und nie sicher aufzuklürende Pflanze; die von 1747 ist — Piper, kommt auch der Prioritàt nach hier nicht mehr in Betracht. Also hat Pharma- cum Rumpf vol. IV allein zu gelten. Astronia hütte ausserdem nicht neben Astronium Jacq. bleiben dürfen. Die Arten sind: Pharmacum papetarium (BL) maerophyllum (Bl), intermedium (Bl), spectabile (Bl), parvt- florum (Astronidium p. A. Gray), glabrum (Conostegia g. DC. — Astronta Forsteri Naud.) OK. Pterocladon — Muelleramra. Pterolepis glomerata Miq. (Roxb.) Trinidad. Khexia virginiea L. U. St.: Cairo, Miss. Sareopyramis nepalensis Wall. e viridifolia O.Ktze. Folia utrinque viridia. Sikkim. ; p purpureifolia O.Ktze. Folia subtus purpurea. Sikkim: Mt. Sinchul. Sonerila — Cassebeeria. Tibouchina longifolia Baill. (Vahl) Trinidad. Caracas. Costarica. , var. depauperata OK. (Chaetogastra dep. Naud. — Pleroma Schiedeana Triana — Ch. galipensis Klotzsch mscr.) — Inflorescentia conferta saepius pauci flora floribus brevipedicellatis; folia saepius minora latiora. Trinidad. Caracas. ' T Topobea — Blakea. 69. Lythraceae. Ammania baceifera L. subsp. 1 Koehne. JDekkan. subsp. aegyptiaea Koehne (W.) var. glauea Wall. Dekkan. | A. coccinea Rottb. subsp. 1 purpurea Lam. U. St.: St. Louis. A. mieroearpa DC. Java: Plabuan. A. multiflora Roxb. Am Ganges. T Antherylium — Ginoria. 249 [] Crenea Aubl. — Dodecas L.f. 1781. Letzterer Name muss zurück- gestellt werden; cfr. Koehne, mon. Lythr. in Engl. Jahrb. III 319. Die zwei Arten sind Crenea maritima Aubl. und C. surinamensis Koehne (L. f.). Cuphea Balsamona Cham. & Schl. em. Koehne. Costarica. C. ealophylla Cham. & Schl. y mierostyla Koehne. Costarica (?). C. denticulata HBK. — Caracas. €. Infundibulum Koehne. Costarica. C. petiolata Koehne (L.) U. St.: St. Louis. C. procumbens Cav. Java: Sindanglaja, verw. C. platyeentra Lemaire. Java: Malawar 2000 m, verw. Decodon Gm. 1791 — Anonymos aquatica Walt. 1188 non Gronov.* 1743 — Heimia Link 1822 (non Neck. 1790 ? Jungermannia). Koehne, monogr. Lythr. trennt Decodon von Heimia als naheverwandte Gattung; BHgp. ver- einigen beide, Im ersteren Falle hat die Gattung nur Decodon verticillatus El. (L), im anderen Falle wird Zeimia salicifolia Lk. — Decodon salici- folius OK., sowie Heimia myrlifolia Cham. & Schl. zu Decodon myrti- folius OK. ; D. verticillatus Ell. (L.). U. St.: Erie. Dodecas — Crenea. T Didiplis — Peplis. [] Ginoria Jacq. incl. Antherylium Rohr; cfr. Koehne mon. Lythr. in Engl. Jahrb. III 351. Heimia — Decodon. 7 Hydrolythrum — Rotala. Lagerstroemià — Murtughas. Lawsonia inermis L. em. Koehne var. alba Hassk. (Lam.) Vorder- indien: Westghats. Murtughas L. (1747) fl. zeyl. 221 — Tsjinkin Rumpf (1755) VII 61 t. 28 fig. 1 — Lagerstroemia L. 1759. Linné eitirt. Tsjinkin Rumpf selbst 11059. Dieser Name (im Text Tsji-Kin vernaeular) darf nicht verworfen, son- dern kann allenfalls nur in Tsjinkina latinisirt werden. Uebrigens hatte Adanson schon den Namen Tjinkin für Lagerstroemia wiederhergestellt und Durand eitirt ihn in seinen Ergánzungen zu BHgp. Rumpf hatte nur eine Art: die gewóhnliche Lagerstroemia indica L. Aber Tsjinkina Rumpf 1755 muss noch Zurücktreten gegen Murtughas L. 1747. Linné nahm diesen Namen für eine Hermann'sche Pflanze auf, die Trimen im Journ. Liun. Soc. 1888 p. 155 mit Lagerstroemia flos-reginae identificirt. Die Richtigkeit dieser Identification geht auch ganz zweifellos aus den Synonymen hervor, die Linné giebt. Darunter Adamboe Rheede h. mal. IV 45 t. 20, 21, worauf Lamarck die Gattung Adambea und DC. die gleichnamige Section von Lagerstroemia basirte. Lager- siroemia flos-reginae Retz. ist Munchhausia speciosa L. 1191 — Lagerstroemia speciosa Pers. — Murtughas speciosa OK. M. parviflora OK. (Lagerstroemia p. Roxb.) Dekkan. M. speciosa OK. (L.) Java, cult. Die anderen Arten sind nach Koehne l.c. übertragen: Murtughas anisoptera (Koehne), Archeriana (Bailey), calycina (Koehne), calyculata (S. Kurz, Engleriana (Koehne), floribunda (Jack), hirsuta (W.) hypo- leuea (S. Kurz), indiea (L), lanceolata (Wall), Loudonii (Teysm. & Bin.), 250 madagascariensis (Bkr.), ovalifolia (Teysm. & Bin.), parviflora (Roxb.) pyriformis (Koehne), punctata (Bl), Roettleri (Clarke), subeostata (Koehne), tomentosa (Presl) turbinata (Koehne), venusta (Wall), villosa (Wall.) OK. [] Peplis L. incl. Didiplis Raf. cfr. Koehne mon. Lythr. in Engl Jahrb. I 263. TOuartinia — Rotala. Rotala incl Hydrolythrum Hk. f. und. Quartinia Endl. fide Koehne mon. Lythr. in Engl. Jahrb. I 146. R. indica Koehne (W.) Java: Wilisgebirge 700 m. R. leptopetala Koehne (Bl) subsp. 1 var. a. Turong. R. rotundifolia Koehne (Roxb. ,Ham.*) Festland bei Hongkong. Sonneràtia — Blatti; cfr. Myrtaceae. Woodfordia fruticosa S. Kurz (L. Vorderindien. Aus den Lythraceen entfernt hat Koehne, abweichend von BHgp., ausser obiger Sonreratia — Blatti noch: Cryptoneria Bl. (besondere Familie), Stre- phonema Hk. f. (Combretacea), Dichotomanthes S. Kurz (?), Duabanga Ham. (9 Punica L. (Myrtacee), Olinia (Rhamnacee?), Heteropyxis Harv. (?), Thorelia Hance? 70. Onagraceae. [] Antogoeringia OK. — Stenosiphon Spach. 1835 (—ium) Nees." 1832. BHgp. führen Stenosiphon und Stenosiphonium als zwei verschiedene Wórter auf, was gegen den vorherrschenden Gebrauch ist; denn das Veründern soleher Auslautsilben liegt innerhalb orthographischer Licenz. BHgp. ciüren selbst oft zu Wórtern mit veründerten Endsilben den ersten Namengeber, geben damit also die Zulüssigkeit dieser orthographischen Veründerung zu. Ich habe nun diese Gattung neu zu benennen und widme sie meinem lieben Freunde, dem Landschaftsmaler Professor Anton Goering, der zu den wenigen gehürt, welehe die Flora der Landschaften bis ins Detail ebenso naturgetreu wie kunst vollendet wiederzugeben verstehen; er ist zugleich als Schriftsteller und vortreff- licher Darsteller der Vogelwelt wohlbekannt, hat auch die Tolupflanze im Vene- zuela entdeckt. Die einzige Art ist Gaura linifolia Nutt. — Stenosiphon virgatlus Spach — Antogoeringia linifolia OK. Epilobium angustifolium L. U. St.: Colorado. E. brevifolium Don ? Sikkim. E. laetum Wall. Vorderindien. E. novo-mexiceanum Hskn. U. St.: Nebraska. E. Royleanum Hskn. f. minor. Sikkim. Fuchsia baeilaris Lindl. Costariea: Irazu 3000 m. . : F. eoccinea Ait. Auf Madeira, besonders der Nordseite, stellenwelse háufig verwildert und Unterholzbestünde bildend. Gayophytum ramosissimum Tor. & Gray. U. St: Colorado, Idaho. Isnardia L. Anfang 1737 g. pl. Nr. 842 — Ludwigia L. Ende 1737 Coroll. Nr. 943. : I. palustris L. Costarica. I. parviflora OK. (Roxb.) Birma. Terrai. Ll. prostrata OK. (Roxb.) Java. à pc Von den anderen Arten sind schon richtig benannt: Isnardia alata ^ (EIL), alternifolia DC. (L), cylindrica DC. (Ell), lanceolata DC. (Ell), linea 251 DC. (Walter), mierocarpa Poir. (Mehx.), repens DC. (Sw.), sphaerocarpa DC. (Ell) Zu übertragen habe ich: Isnardia arcuata (Walt), hirtella (Raf) linifolia (Poir), natans (ElL), pilosa (Walt), polyearpa (Short & Pet.), spathulata (Tor. & Gray), suffruticosa (Walt. 1788 — Ludw. capitata Mehx. 1803), jussieuodes (DC.) OK. Jussieua deeurrens DC. U. St.: Cairo, Miss. J. peruviana L. em. 1753 (J. hirta. Vahl — Oenothera h. L. 1159) Trinidad. "Venezuela. Costarica: Port Lemon. Java, eingeschleppt. J. latifolia Bth. Ost-Costarica 400 m. J. repens L. « glabrescens O.Ktze. Glabrescens vel caules adulti subpilosi. U. St.: Cairo, Miss. B pilosa O.Ktze. Folia adulta pilosa. Caules 4- villosi. Cambodgia, Java. y glaberrima O.Ktze. Omnino glabrum. Java. J. suffrutieosa L. « normalis. Pubescens foliis glabrescentibus lanceo- latis (1: 4— 8). Caracas; Costarica; Anam: Turong. B villosa Gris, (Lam.) Caules 4- villosi foliis pubescentibus lanceolatis (1:4— 8) Trinidad. y angustifolia O.Ktze. (Lam.) Glabrescens vel glaberrima, foliis angustis (1: 8—16). Portorico. Trinidad. Java. 9 linearis Oliv. (W.) Pilosa foliis angustis (1: 6—16). Turong. J. variabilis Mey. (Esseq. 1818) var. affinis OK. (sp. DC.; syn. Gris.) Folia lata (1:2—-83) pilosa. "Trinidad. Die anderen Varietüten sind: « Meyeriana O.Ktze. Glabra foliis lanceo- latis (1:4 — 12) und y pilosa OK. (HBK. 1832) Pilosa foliis lanceolatis (1:4—12). Ludwigia — Isnardia. Oenothera biennis L. var. muricata Lindl. Alleghany. 0. cheiranthifolia Horn. San Francisco, Strand. 0. eoronopifolia Tor. & Gray U. St.: Colorado. Stenosiphon — Antogoeringia. "1. Samydaceae. Banara guianensis Aubl. 4 mollis (Poepp. & Endl) Eichl. Costarica. Casearia corymbosa HBK. Savanilla. C. nitida W. St. Thomas. C. parviflora W. Portorico. C. ramiflora Vahl. St. Thomas. C. stipulàris Vahl. St. Thomas. 72. Loasaceae. Grammatocarpus — Seyphanthus. Gronovia seandens L. Caracas. Loasa rudis Bth. Costarica: Turrialva 1000 m. Mentzelia aspera L. Caracas. M. nuda Tor. & Gray. U. St: Colorado 2300 m in zwei Formen: a sub- pinnatifida O.Ktze. Folii dentes pauci maximi 1/9 —1!/2 em longi und 7 sub- integrifolia O.Ktze. Folii dentes parvi 1—4 mm longi. M. pumila Tor. & Gray. U. St: Cheyenne. 252 Sclerothrix fascieulata Presl Caracas — La Guayra ,capsulis dex- trorsum contortis* t. cl. Urban. [] Seyphanthus Don (1828) in Sweet flower Garden t. 238 — Gram- matocarpus Pres (1831) symb. I 59. Von BHgp. u. a. identificirt; aber der Presl'sche Name ist bevorzugt, was zu corrigiren ist. Scyphanthus elegans Don hat für Grammatocarpus volubilis Pres] zu gelten. Die Tafeln in Sweet flower Garden tragen das Datum, t. 238 Februar 1828; die sieben Bünde sind von 1823— 37 erschienen und erhielten zuletzt alle conforme Titel mit dem irre- führenden Datum 1838. Presls Symbolae tragen auch ein Buchhàándlerdatum 1832. Die ersten 5 Hefte zu je 10 Tafeln sind von 1830— 1832 erschienen; cfr. Ann. sc. nat. 2 Sér. I 357. Die andere Art ist: Scyphanthus Cumingii Pres] — Gram. Cumingii Presl; cfr. Philippi cat. pl. chil. 73. Turneraceae. [] Piriquita Aubl. Hierzu ist Helianthemoides Boerh. 1720 index pl. lugd. II 269 ein ülterer Name, der aber nach 1735 nur als Synonym zu Turnera cistoides L., bez. nur in einem anonymen, oberflüchlichen Auszug und Nachdruck von Boerhaave's Werk aufgeführt wird. Boerhaave gab eine ausführliche und (bis auf die Kapselspitze) zutreffende Beschreibung, aber die Namen vor 1735 sind ungiltig, falls nicht legal erneuert. Auch Pumilea P. Br. 1756 gehórt zur Hiálfte hierher und würde vor Piriqueta gelten, wenn Browne nicht seine Gattung auf die erste zu Turnera gehórige Art basirt und die zweite Art nur fraglich dazu gestellt hütte. Dagegen gehórt Helianthemoides africana Sieg. 1736 fl. petr. 52 nicht hierher; er citirt dazu keinen Autor und schreibt bloss dazu: Helianthemo affinis unicapsularis. Daraus ist die Pflanze nicht sicher zu ermitteln. Es giebt nur eine afrikanische Piriquita-Art und diese ist nieht Boerhaave's Helianthemoides. Es bleibt also Piriquita Aubl. bestehen. Turnera ulmifolia L. var. angustifolia Urb. (W.) Java, Singapur. var. elegans Urb. (Otto. Java, Singapur. 74. Passifloraceae. Cariea — Papaya. Papaya L. ,Tourn.* (1735) syst. I 22. Class. 9. Ord. — Carica L. 1737. Linné ànderte erst 1737 den alteingeführten und von ihm 1735 selbst angewandten Namen Papaya. Graf zu Solms-Laubach hat die Gattung für die Flora brasiliensis neu bearbeitet und in der botanischen Zeitung 1889 Er- gànzungen für die extrabrasilianischen Arten geliefert, wobei er wahrscheinlich zu machen sucht, dass Papaya Carica eine durch prühistorische Hybridation beeinflusste Culturpflanze aus Centralamerika ist. Ob die verschiedenen ? und d Blüthen, die er als 4? Correae $' Forbesii 9 Ernesti 9 Ehretii bezeichnet, COD- stante locale Formen der alten und neuen Welt sind, bedarf noch vielfacher Bestütigung, soviel steht aber seit mehr als einem Jahrhundert schon sic nen und Solms hat es durch seine eingehenden Literaturforschungen nur bestátigt, dass die Pflanze polygam ist, wenn sie auch von Linné in Dioecia Decandria gestellt ward. Mit demselben Rechte nun, mit welchem die Autoren, auch Solms, die weiblichen Exemplare, auf denen sich zuweilen einige — abnorme Zwitterblüthen finden, als weiblich bezeichnete und die mànnlichen Exemplare, auf denen vereinzelte 5- abnorme Zwitterblüthen sich befinden, als mánnlich bezeichnete, durfte auch ich (efr. Schutzmittel der Pflanzen p. ? und Um die 253 Erde p. 319, 320), die übrigens seltenen Exemplare mit vorherrschenden Zwitter- blüthen, welche zahlreiche kleine schlechtschmeckende Früchte auf einer von der weiblichen abweichenden Inflorescenz zeitigen, als zwitterige Exemplare be- zeichnen. Von diesem sah ich übrigens spáüter noch einige Exemplare auf meiner canarischen Reise im botanischen Garten zu Orotava cultivirt. Ich habe in meinen kurzen citirten Notizen gar keine Details über die Blüthen- structur geben wollen, sondern nur die Thatsachen hervorheben wollen, dass die Fremdbefruchtung der zweihüusigen Form viel bessere und gróssere Früchte hervorbringt als Selbstbefruchtung der Zwitterblüthen. Ich begreife daher wirk- lich nicht, wie Solms in der bot. Ztg. 1889 p. 719, als er auch mich citirt, den durchaus ungerechtfertigten Ausdruck , wenig prücise Notizen O. Kuntze's* gebrauchen konnte. Ich gab nur , wenige Notizen" und erwarte ich den Nach- weis, dass in den erwühnten Notizen auch nur eine einzige Incorrectheit sei. — Diese wenigen Notizen haben mir indess sonst viel Freude gebracht; denn sie allein nur verursachten es, dass die ebenfalls altbekannte 'Thatsache, die aber bis dahin keinen Glauben in Europa gefunden, nümlich dass der Saft von Papaya hartes altes Fleisch schnell mürbe macht, nun geglaubt wurde, was in weiterer Folge zu zahlreichen chemischen Untersuchungen in mehreren eivilisirten Lándern, zur Darstellung der Papayin-Prüparate für den Handel und auch zu dessen Einführung als Heilmittel gegen Diphtheritis Anlass gab. Der Name Papaya wurde von nicht wenigen Zeitgenossen Linné's bei- behalten, spáter haben ihn Jussieu 1789, Gaertner 1791, Ventenat 1799, A. P. Decandolle 1804. (in Lam. diet. V.), St. Hilaire 1805, Seringe 1825, Poiret 1825 etc, auch Alph. de Candolle 1864. (prod. XV) beibehalten, wührend Solms den Namen Carica wieder bevorzugt. Ich sammelte: Papaya Cariea Gaertn. 1791 (Papaya vulgaris DC. 1804 — Carica Papaya L.). (In Ost- und Westindien cultivirt und verwildert. — Der Name Papaya Carica Gaertn. fehlt bei Solms in fl. bras. Pap. sp. ? cauliflora Poir. (Jacq. Matachin auf Panama. Das Herbar- material dieser wilden Species ist mir leider verdorben. Ich erwühne sie in meinem Buche ,Um die Erde* p. 93. Von den anderen Arten sind schon richtig benannt: Papaya citriformis DC. (Jacq.), mierocarpa Poir. (Jaeq.), monoica Poir. (Des£), Posaposa DC. (L), nana DC. (Jaeq.), gracilis Rgl., cimarrona Sintenis; — A. DC. hatte die meisten Arten zu Vasconcella gestellt, die Solms dann zu Carica zog. Die anderen Arten sind: Papaya quercifolia [St. Hil.] (Solms), parviflora [DC.] (Solms), lanceolata [DC.] (Solms) [Die Angaben von Solms in fl. bras. ,Carica parviflora A. DC.* und ,Carica lanceolata A. DC.* sind incorrect; DC. hatte sie nur als Vasconcella p. & l], hetero- phylla (Poepp. & Endl), glandulosa [DC.] (Solms), paniculata (Spruce), gossypifolia (Gris), platanifolia (Solms), Goudotiana (PI. & Triana), eandieans (A. Gray), erythrocarpa (Linden & André) cundinamarcensis (Hk. £), pubescens [DC.] (Solms), cestriflora [DC.] (Solms), aurantiaca [Rgl.] (Bull), Manihot [Pl. & Triana] (Solms), chilensis [Planchon]| (Solms), Bourgeaui (Solms), cubensis (Solms) peltata (Hk. & Arn.) Rochefortii (Solms) OK. Andere Arten sind wenig bekannt oder zweifelhaft. Ausserdem sind folgende Hybriden von Solms aufgeführt worden: Carica Papaya 7 cun- dinamarcensis — Papaya Carica X cundinamarcensis OK.; C. Papaya X cauliflora — P. Carica X cauliflora OK.; C. Papaya »& mucrocarpa — P. Carica. x mierocarpa OK.; C. Papaya 7 gracilis. — P. Carica X gracilis OK.; C. erythrocarpa X eundinamarcensis — P. eundinamarcen- $818 X erythrocarpa OK. 254 Passiflora alata Ait. Java, cultivirt. P. foetida L. « gossypifolia Mast. (Desv.) Caulis pubescens; f. longi- folia O.Ktze. Folia longius acuminata longiora (1: 2—3). La Guayra — Caracas. B hirsuta Mast. f. latifolia O.Ktze. Folia lata 1:1—1!/z. Portorico. Singapur. | B hirsuta f. longifolia O.Ktze. (1:2— 3). Trinidad. ; ciliata Mast. Caulis glabra f. latifolia O.Ktze. Wie wild: Singapur; Birma. P. Horsfieldii Bl. Anam: Turong. P. laurifolia L. Singapur verwildert. P. quadriglandulosa Rodschied (Tacsonica sanguinea DC.) Trinidad. P. rubra L. Portorico, Trinidad. P. suberosa L. em. var. minima Mast. (L.). Portorico, Trinidad. Calcutta. var. hirsuta Mast. (L.. Trinidad. var. pallida Mast. (L.. Calcutta. 74. Cucurbitaceae. Anguina L. (1735) syst. I ,Mich.* 21. Class. 8. Ordn. — Trichos- anthes L. gen. I (1737) Linné setzte 1737 willkürlich einen neuen Namen für den ülteren, von ihm 1735 adoptirten Namen Anguina, ein. A. cucumerina OK. (L.) f. elobata O.Ktze. Folia angulata elobata. Birma. f. lobata O.Ktze. Bengalen. Cogniaux (DC. Suites IIT) gruppirt die náchstverwandten Formen in Arten nach gelappten und ungelappten Bláttern, indess T. cucumerina ándert mit un- gelappten Blüttern und ist die f. elobata von den anderen ungelappten Formen oder Arten durch unterseits pubescente Blütter zu unterscheiden. Der Typus der Gattung ist Anguina sinensis* Mill. ,Mich.* — Trichosanthes Anguina L. Der Naudin'sehe Hybride T. anguina x cucumerina ist dann also Anguina eucumerina » sinensis zu nennen. Die übrigen Speciesnamen bleiben Dank der correcten Benennungen von Cogniaux l. c. unveründert; ich übertrage sie demnach zu Anguina und stelle die Autoren von Trichosanthes in Parenthese. Anguina anamalayana (Bedd), ? angulata (Lam), Beccariana (Cogn., borneensis (Cogn., bracteata (Voigt — Modecca ? br. Lam, celebica (Cogn), cordata (Roxb., coriacea (Bl), cucumerodes (Maxcz. — Bryonia c. Ser), cuspidata (Lam), dieaelosperma (Clarke), dioeca (Roxb), globosa (Bl), grandiflora (Bl), Hearnii (F. v. M.) himalensi$ (Clarke, Horsfieldii (Miq), ? incisa (Roettl), integrifolia (S. Kurz — Cucumis i. Roxb), japonica (Rgl — Gymnopetalum y Miq.), Kirilow!! (Maxez), Lepiniana (Cogn. — Involucraria IL. Naud)), longiflora (Cogn.), multiloba (Miq), nervifolia (L), ovata (Cogn.), ovigera (Bl), ? Patar? (Roem.), ? pentaphylla (F. v. M), Perrottetiana(F. v. M.), ? pilosa (Lour.) quinquangulata (Asa Gray), subvelutina (F. v. M.), sumatralia. (Cogn.) ? tamnifolia (Poir), Thwaitesii (Cogn.), tricuspidata (Lour.), trifoliata (Bl. — JMomordica tr. L.), truncata (Clarke), villosa (Bl), villosula (Cogn-) Wallichiana (Wight), Wawraei (Cogn. OK. Anguria pedata Jacq. ; affinis Cogn. Portorico. A. triphylla Miq. "Trinidad: Arima. A. tubulosa Cogn. Costarica: Angostura 800 m. Diese holzige Cucur- bitacee kletterte bis 10 m hoch und war zur Blüthezeit ohne Bliátter. A. umbrosa HBK. Trinidad. A. Warseewiezii Hk. f. Panama. 255 Arkezostis Raf. (1836) New flora 4, 100 — Perianthopus Manso 1837? (,1836") Enum. Subst. Brasil. pag. 28 mit drei Arten incl. Cuyaponia Manso l. c. p. 31 mit zwei Arten etc. Cogniaux führt Arkezostis nicht unter den Generasynonymen, wohl aber unter Cayaponiía Boykinii Cogn. — Bryonia Boykinii (Tor. & Gray 1840) — Trianosperma (1843) Boykinii Roem. — Arkezostis quinqueloba* Raf. 1836 nach $. Watson's zuverlüssigem Bibliogr. Index to North Amer. Botany auf. Cogniaux zieht von den zwei Manso'schen Gattungen, wozu noch ? Druparia Manso mit einer Art und Dermophylla elliptica Manso — Cayaponia diffusa Manso kommt, welche er unter Caya- ponia vereinigt, letzteren Namen vor, obwohl Perianthopus sowohl die Prioritàt (pg. 28:31) als die Speciesmajoritát (3:2 Species) hat; es müsste also Caya- ponia auf jeden Fall durch einen anderen Namen ersetzt werden. Rafinesque's Arbeit, in der er diese neue Art und dieses neue Genus bekannt gab, ist erst Ende des Jahres 1836 erschienen; aber Manso's Abhandlung ist erst Márz 1838 in Kew eingetroffen, sodass das Datum 1836 kaum richtig sein wird. Ich stelle daher dessen Namen zurück. — Ich sammelte nur: Arkezostis racemosa OK. [Sw.] (Cogn.) Portorico. Die anderen Arten sind nach Cogniaux in DC. suites III zu übertragen, wobei ich Autoreitate für homonyme Artennamen von Cayaponia in () und für ültere aus anderen Gattungen in [] setze. Vorher ist zu ündern: Cayaponia Martiana Cogn. — Trianosperma M. Cogn. — ? Momordica cor- dalifolia Godoy "Torres in Patriota III 71 (schon von Manso aufgeführt) — Arkezostis cordatifolia OK. C. ficifolia Cogn. — Bryonia f. Lam. 1783 — Bryonia bonarieusis Mill. 1768 — A. bonariensis OK. Ferner Arkezostis alata (Cogn), amazonica [Poepp. & Endl.], americana [Lam.] (Cogn), Andreana (Cogn), angustiloba [(Cogn.)], attenuata [Hk. & Arn.] (Cogn), Bonplandii [(Cogn)], Buraeavi (Cogn. ? Bureaui), Cabocla [Vell.] (Mart), calycina (Cogn.) citrullifolia [Gris.] (Cogn., cordifolia (Cogn., coriacea (Cogn), Cruegeri [Naud.] (Cogn. male Crugeri diversifolia [(Cogn.], Espelina [Manso] (Cogn.), excisa (Cogn.), ficifolia [Lam.] (Cogn.], floribunda [(Cogn.), fluminensis [Vell.] (Cogn), glandulosa [Poepp. & Endl] (Cogn), Glazioui (Cogn.), gracil- lima (Cogn), granatensis (Cogn), grandiflora (Cogn.) heterophylla [Naud.] (Cogn.), hirsuta (Cogn.) latebrosa [Ait.] (Cogn), latifolia (Cogn.), Lhotzkiana ((Cogn)], longifolia (Cogn), Maximowiezii (Cogn., mi- erantha (Cogn., Ottoniana (Cogn.), ovata (Cogn), palmosa (Cogn.), pedata (Cogn., pentaphylla (Cogn., peruviana [Poepp. & Endl.] (Cogn.), petiolulata (Cogn.), piauhiensis [(Cogn.)], pilosa [Vell.] (Cogn.), podantha (Cogn.), Poeppigii (Cogn.), racemosa [Sw.] (Cogn.), rigida [(Cogn.)], Ruizii (Cogn.), Sandia [Gris] (Cogn), setulosa [(Cogn)], simplicifolia [Naud.] (Cogn.), Tayuya [Vell.] (Cogn., ternata (Cogn), Tibiricae [Naud.] (Cogn.), tomentosa (Cogn), triangularis [(Cogn.]), trifoliata [(Cogn.], trilo- bata [((Cogn.]), tubulosa (Cogn. villosissima (Cogn.), Weddellii [Naud.] (Cogn.) OK. Benincasa hispida Cogn. (Thbg.. Java. : Bryonia verrueosa Ait. Gran Canaria, Tenerifa. Diese Art vermisse ich in Christ's Catalog der auf den Canaren endemischen Pflanzen. Bryonopsis laciniosa Naud. (L.. Java: Takubanprahu, Bromo. Cayaponia — Arkezostis. 256 Citrullus — Coloeynthis. Coeecinia eordifolia Cogn. (L.. Saigon. B alceifolia Cogn. (W.). Cochinchina: Cap St. James. Coloeynthis L. (1735) syst. I ,,Tournef.^ 21. Cl. 8. Ordn. und Haller 1745 fl. jen. em. (inel. Citrullus) — Citrullus Forsk. 1775, Necker 1790. Cogniaux hatte die Citate von Linné 1735, von Haller und Forskal übersehen. Col. Citrullus OK. (Cucurbita Citrullus L. — ^ Citrullus vulgaris Sehrad.. Sabanilla, Columbia, verwildert. Col. vulgaris Schrad. 1833 ind. sem. h. Gott. (Cucumis | Colocynthis L. — (ol. officinalis Schrad. und, irrig zweimal behandelt, Citrullus Colocynthis Sehrad. in Reliq. Schrad. Linnaea 1838 pg. 414 und 421) Aden. Das Citat Col. vugaris fehlt bei Cogniaux l. c. Die dritte Art dieser Gattung ist Cilrullus Naudinianus Hk. f. — Colocynthis Naudiniana OK. Coraliocarpus glomeratus Cogn. (Eggers) ^ Portorico: Guayama. Die Pflanze war z. Z. ganz blattlos, obwohl mit Blüthen und Früchten versehen. Cyelanthera brasiliensis Cogn. Ost-Costariea 500 m. Von C. co staricensis und ribiflora dureh kaum gelappte Blütter, von C. explodens durch lange, reiche, schmalrispige Inflorescenz verschieden. C. pedata Schrad. (L.. Osteostariea 1000 m. Ecbalium — Elaterium Ludw. Eehinoeystis — Micrampetlis. Elaterium Jacq. — Rytidostylis. ] Elaterium Ludw. (1737) def. 26 ,,Cucumis asininus Raj.* & diagn., Mill. (1737) gard. dict, Hall. 1745 fl. jen, non Jacq. 1760 — Ecballion Rich. 1825 — Ecbalium DC. 1828 non L.* Cogniaux citirt Elaterium Haller, bez. Riv." in Rupp. fl. jenensis; aber er durfte es weder wegen Elaterium L., eme Mixtur von Cissus acida und Micrampelis lobata, noch wegen Elaterium Jacq. 1760 verwerfen. Der von Haller und vorher schon von Ludwig und Miller 1737 adoptirte Name muss gelten, wie so viele andere, die nach 1739 zuerst in den citirten Werken wieder aufgeführt oder neu aufgestellt wurden. Ausser dem ist Ecbalium schon von Linné 1735 als Ecbolium für Justicia vergeben gewesen; es kónnen also, da die Verschiedenheit der drei Schreibweisen offenbar nur eine orthographische ist, nicht diese homonymen zwei Gattungsnamen neben- einander bestehen bleiben. Die Acanthacee Ecbolium sowohl wie diese Cueur- bitacee schleudern die Samen heraus, daher der Name; die Cucurbitacee, die am Boden liegt, bei Berührung durch Thiere, die Acanthacee infolge Austrocknung der Frucht. Die einzige Art ist Elaterium cordifolium* Moench — Momordica Elaterium L. — Ecbalium Elaterium Rich. Infolge dieses Namenswechsels muss Elaterium Jacq. 1760 einen anderen Namen erhalten. Feuilléa — Nhandiroba. Gurania spinulosa Cogn. (Poepp. & Endl.. Ost-Costariea. 300 m. Gymnopetalum cochinehinense S. Kurz (Lour) Java. Birma. Gynostemma pedata Bl. c normalis. Folia quinato pedata. Java. 8 laxa OK. (Cogn.. Folia ternata integra saepius rigidiora glabra. Sikkim. "Von Clarke als Synonym aufgefasst; die Unterschiede der Behaarune und steiferen Blüttern sind nicht durchgreifend, da « auch manchmal diese Eigenschaft hat. 257 j simplieifolia OK. (Bl) Folia plurima simplicia nonnulla ternata. Java: Tjibodas. llerpetospermum ecaudigerum Wall. Sikkim 2800 m. Lagenaria vulgaris Ser. "Trinidad cult. Luffa L. 1735. Von Cogniaux.l ce. wird L. 1735 nicht citirt. (Luffa Tournef. als vorlinnéisch allein citirt, ist nicht genügend). Dieses Linnéische Citat ist aber wichtig, weil sonst Petola Rumpf mit 4 von 5 Arten gülte. L. acutangula Roxb. Portorico. L. cylindriea Roem. (L). Java. var. insularum Cogn. (sp. A. Gray). Bengalen: Sabibgunge, Terrai. Melothria guadelupensis Cogn. (Spr) Portorico, Trinidad. M. leueocarpa Cogn. (Bl) Java: Preanger, Sikkim. var. triloba Clarke. Turong. Java: Tjibodas. M. maderaspatana Cogn. (L) & normalis, Bengalen, Sikkim. var. laciniata O.Ktze. Folia laciniata saepius hispidiora minora. Das andere Extrem mit ungelappten Blüttern ist var. gracilis Clarke. M. mueronata Cogn. (Bl) Java: Sumbing 1000 m. var. sphaerocarpa OK. Fructus globosus. Dekkan: Nursingpur. Cogniaux theillt die verwandten Arten ein in fructus globosus: fructus oblongus, aber nieht richtig, weil das bei dieser asiatischen Art ündert. M. perpusilla Cogn. (Bl) Java: Gede, Dieng -- 2000 m. Mierampelis Raf. (1808) Med. Repos. V 352, Desv. Journ. bot. II 167 (1809), fide Greene, Pittonia II 128 — Echinocystis lobata "Tor. & Gray; file Cogniaux — Sicyos angulatus L. Cogniaux hat Unrecht, weil Sieyos ein- zelige einsamige Frucht hat, wührend Rafinesque mehrfücherige mehrsamige an- giebt. Micrampelis 1808 hat also für Echinocystis Tor. & Gray (Juni 1840 — Hexameria (Tor. & Gray Anfang 1840) einzutreten. M. lobata Greene (Sicyos |. Mehx. 1803 — Momordica echinata W. 1805 — Echinocystis e. Tor. & Gray) U. St. M. polyearpa OK. (Cogn.) Venezuela. E. L. Greene hat l. c. nur noch folgende Arten unter Micrampelis auf- geführt. M. gilensis Britton, guadelupensis Greene [.Megarhiza g. Wats.] fabacea Greene (Naud.) macrocarpa Greene, muricata Greene (Cogn. — Momordica m. Vell), Marah Greene [Wats.] (Cogn.), oregana Greene (Cogn. — Sicyos o. Tor. & Gray) Watsonii Greene (Cogn.. Ausserdem sind nach Cogniaux l. c. Echino- CJSlis- Arten, deren Autorcitate ich in () setze, zu übertragen: Micrampelos araneosa (Gris) ? Bigelowii [Wats.] (Cogn.), ? Coulteri [A. Gray] (Cogn.), floribunda (Cogn., gemella [Ser.] (Cogn., glutinosa (Cogn.), lanata (Cogn.), longispina (Cogn., milleflora (Cogn., minima [Kellogg] (Cogn.), pani- culata (Cogn.), pubescens [Bth.] (Cogn.), torquata [Ser.] (Cogn., Wrightii [A. Gray] (Cogn.) OK. Momordiea Charantia L. St. Thomas, Turong. Java. M. cochinchinense Spr. (Lour). Saigon. [] Nhandiroba Barrre (1741) Essai France équin. 82 ,Plum."; Ad. 1753 — Feuillea L. 1737 non 1735. Feuilléea L. 1735 (Fevillaea) hat für Inga zu gelten; efr. S. 182. Zu übertragen sind nach Cogniaux l. c. folgende Feuillea-Species : Nhandiroba albiflora (Cogn., cordifolia (L.), deltodea (Cogn.) Karstenii (Cogn., Moorei (Hk. f), trilobata (L.) OK. Kuntze, Revisio. 17 258 [] Rytidostylis Hk. & A. — Elateriwn Jacq. 1760 non Ludw.* 1737. Das Synonym von Hk. & A. hat im erweiterten Sinne für Elaterium Jacq. zu gelten, nachdem Elaterium Ludw. wieder hergestellt ist. Von den Arten sind schon richtig benannt: R. amazonica Spruce (— El«t. a. Cogn.) und R. gracilis Hk. & A.; ferner von Elaterium zu übertragen: Rytidostylis carthaginensis (Jaeq., eiliata (Cogn), cordata (Hk), filiformis (Cogn., glabra (Cogn.) hastata (Kth.), longiflora (Cogn), quadrifida (Ser), quinqueloba (Cogn.), Trianae (Cogn.) trilobata (Schlecht.) OK. Seechium edule Sw. Portorico. Sieyos angulata L. Nordamerika. Thladiantha ealearata Clarke em. (Wall) — T^. dubia Bge. Java: Takubanprabu, Bromo; Sikkim. Da sieh einzelne 4 und traubige d' auf einer Pflanze finden, ist dieser Unterschied specifisch nicht anwendbar; Clarke zieht auch diese Arten zusammen, doch muss der áltere Name voranstehen. Triehosanthes — Anguina. *6. Begoniaceae. Begonia diehotoma Jacq. Caraeas — La Guayra. . glandulifera Gris, Trinidad. glandulosa A. DC. Ost-Costarica. humilis Dryander. Trinidad, Costarica. isoptera Dryander. Java. laeiniata Roxb. Sikkim. lepida Bl. Java: Gede 2600 m. malabariea Lam. Java. mollis A. DC. Java. parvulifolia A. DC. Birma. robusta Bl. var. rubra Hassk. Java. ulmifolia W. Trinidad; La Guayra-Caracas. xanthina Hk. Sikkim. 9. "-"-* ILI I TE **. Datiscaceae. [] Cannabina Ludw. (1737) def. 123 ,/Tourn.*; Mill. (1739) gard. dict. Medieus, Moeuch — Datisca L. 1747. Linné citirt Tournefort selbst, ver- verwendete dessen Namen Cannabina zur Species und stellte 1753 versehentlich eine Khus-Art dazu. Die zwei Arten der Gattung sind: Datisca Cannabina. L. — Cannabina laevis* Moench und ricerastes glomerala Pres] — Datisca BHgp. — Cannabina glomerata OK. Datisca — Cannabina. 78. Cactaceae. Caetus L. 1735 c. syn. Melocactus T. (non 1737 gen. pl. aps Opuntia -|- Cereus) non 1753 (-- Pereskia) p. p. — Meloc«ctus Ludw. 113 , Hall. 1745 p. p. —— Mammwillaria Haw. 1812 non Stackh.* 1809. Linne führte 1735 Cactus, Cereus, Opuntia und Pereskia getrennt auf, 1737 zog er Qpunpe und Cereus dazu mit der Bemerkung: Cereus dicta fuit planta longa cylindraceo angulata, Opuntia dichotoma ramosa, Melocactus subrotundata angulata. Ludwig ubi incl. 259 1737, Miller 1737/39 führen sie wieder getrennt auf. Haller 1745 führt ausser Opuntia und Cereus unter den Polypetalen, noch Melocactus unter den Mono- petalen und zwar im alten Sinne auf, d. h. Melocactus und Mammillaria neuerer Auffassung vereinigt. Nach Ausschluss der erst 1737 dazu gestellten, aber 1735 isolirt aufgeführten Cereus und Opuntia kann es sich also nur um die Beibehaltung der zwei seit 1735 zuerst angewendeten Namen Cactus und Melo- cactus handeln; es ist ganz regelwidrig, dass der Linnéische Name Cactus vollstándig aus den giltigen Gattungsnamen beseitigt worden ist. Linné 1753 führt unter Cactus im engeren Sinne — Melocactus nur zwei Arten an; ebenso Miller 173? und Haller 1745 unter Meloeaetus 2 Arten, die Reprüsentanten der 2 Genera: 1) Cactus mammillaris L. —. Melocactus sp. Miller, Haller — Mammillaria Haw. — Cactus L. em. OK. und 2) Cactus Melocactus L. — Melocactus sp. Mill. Hall. — Melocactus Ludw. em. Lk. & Otto. Cactus mammillaris führt L. in sp. pl. 1753 als erste Cactusspecies auf und deshalb hat der Name Caetus die einzige Berechtigung für diese Pflanze als Typus der Gattung Mammillaria beibehalten zu werden, selbst wenn der letztere Name nieht noch aus einem anderen Grunde hinfüllig wáre. Für Cactus Melocactus L. hat dann der jetzt bestehende Gattungsname als Melocactus Ludw. em. zu bleiben. Alle spüteren, d. h. nach 1735 erfolgten verschiedenartigen Anwendungen des Namens Caetus seitens Linné und anderer Autoren sind für die Entscheidung dieser Prioritütsfrage ganz gegenstandslos, so interessant sie auch für die Geschichte der Botanik sein mógen. Was nun Mammillaria Haw. betriffü, so musste der Name noch aus folgendem Grunde beseitigt werden: Der Name Mammillaria* Stackh. 1809 ist ülter und zu restauriren; er wurde für zwei Algenarten zugleich mit Gigarlna Stackh., welche nur eine Art erhielt, geschaffen; spüter wurden diese zwei Gattungen unter Gigarlina vereinigt, aber letztere kann nicht gelten, weil Mammillaria Stackh. l. c. voransteht und mehr Arten hat, also absolute und Species-Majoritüt hat. In Walpers Repert. II werden Melocactus und Mammillaris als Sub- genera von Cactus behandelt, die aufgeführten Arten sind aber nicht mit Walpers'"- schen Benennungen versehen, sondern unveründert, als Melocaetus bez. Mam- millaria und. unrevidirt gegeben; bei der Concurrenz der Species-Homonyme von Meloeactus und. Mammillaria würden infolge Vereinigung beider Genera noch Species-Namen veründert werden müssen, was Walpers auch nicht erledigte. Im Register dazu im IV. Bande werden die betreffenden Artennamen auch nicht von Walpers unter Cactus giltig, sondern unter Mammillaria und Melocaetus auf- geführt. — Die Arten von Cactus sind ohne systematische Revision übertragen, Wobei ich Autoreitate für Mammillaria-Homonyme in () setze. 1. Nordamerikanische, excl. solehe die auch in Centralamerika vorkommen. Cactus calearatus (Englm.), dasyacanthus (Englm.), fasciculatus (Englm.), lasiacanthus (Englm), missourensis (Sweet), pectinatus (Englm.), recurvatus (Englm.) OK. : 2. Südamerikanische excl. solcher, die auch in Centralamerika vorkommen: Cactus ambiguus Gill. (G. Don), atratus (Hk), bellatulus (Fórst.), caudatus Gill. (G. Don), coccineus Gill (G. Don), conieus (Haw.), floribundus (Hk.), mitis (Mill), obconella (Scheidw.) quadratus Gill. (G. Don), prolifer (Mill.), solitarius Gill (G. Don), speciosus Gill. (G. Don), spinosus Gill. (G. Don), Haworthianus (M. stellata Haw. non C. stellatus W.) OK. Cd 3. In Westindien ausser dem auch centralamerikanischen C. mammillaris L. (— M. simplex Haw.): C. glomeratus Lam. C. parvimamma OK. (Harv.), C. nivosus OK. (Link). irt 260 4. Centralamerikanische nach Hemsley, biol. centr. am. I. 502—528: Cactus cylindrieus Ort. (M. coronaria Haw), Engelmannii OK. (M. recurti spina Englm. 1858 non Vriese 1839), flavescens DC. (Pfeiff), gemini- spinus OK. (M. gem. Haw. non DC. — M. bicolor Lehm.), Helicteres Moc. & Sessé (DC.), Kotschubeyi OK. (Anhalouium Kotschubeyi Lem. — M. sulcata Salm-Dyck), macracanthus OK. non Haw. (M. mac. DC. 1829 — Mam. Zuccariniama Mart. 1832), magnimamma Salm-Dyck (Haw.), pulvilliger OK. (A4nhalonium p. Lem. — M. elongata Salm-Dyck non DC.) viviparus Nutt. (Haw., Vrieseanus OK. (M. speciosa Vriese non Gill). Ferner von Mammillaria unveründert übertragen: Caetus acanthophlegma (Lehm., acanthostephes(Lehm.), acicularis (Lehm.), aciculatus (Otto), actinopleus (Ehrb), aeruginosus (Scheidw., affinis (DC), alpinus (Mart), amabilis (Ehrb), anguineus (Otto), areolosus (Lehm), ar- genteus (Fennel) atroruber (Ehrb), atrosanguineus (Ehrb), aula- canthus (DC), aulacothele (Lem., aureiceps (Lem), auricomus (Dietr), auroreus (Ehrb), barbatus (Engelm), Barlowii (Rgl. & Klein), Beneckei (Ehrb), biglandulosus (Pfeiff)) bihamatus (Pfeiff), Bockii (Forst) brevimamma (Zucce), brevisetus (Ehrb), caespititius (DC), carneus (Zucc), centricirrhus (Lem. centrispinus (Pfeiff), cephalo- phorus (Salm-Dyck), ceratrocentrus (Bergm., chrysacanthus (Pfeiff.) eirrhifer (Mart) clavus (Pfeiff), compactus (Englm., compressus (DC), conodeus (DC), conopseus (Scheidw. cornifer (DC), corolla- rius (Ehrb), crassispinus (Pfeiff), erebrispinus (DC), crinitus (DC.) erocidatus (Lem), eruciger (Mart. curvispinus (Otto), cylindraceus (DC. non eylindrieus Ort.?), dealbatus (Dietr.), decipiens (Scheidw.), densus (Lk. & Otto), depressus (Scheidw., Diadema (Mühlpf), disciformis (DC), diseolor(Harv), divergens (DC), doliehocentrus (Lem.), Dyckianus (Zuec), eborinus (Ehrb), Echinaria (DC), echinocactodes (Pfeiff.), Echinus (Engelm), Ehrenbergii (Pfeiff) elegans (DC., elongatus (DC), Elephantidens (Lem), erectus (Lem), erectacanthus (Foerst.), eriacanthus (Pfeiff)) euchlorus (Ehrb), eximius (Ehrb.), exudans (Zuce.), F ellneri (Ehrb), Fischeri (Pfeiff), Foersteri (Muehlpf), formosus (Scheidw.), foveolatus (Muehlpf), fulvispinus (Haw.) Funckii (Scheidw.), fuscatus (Pfeiff) geminatus (Scheidw), glabratus (Salm-Dyck), gla- diatus (Mart) glanduliger (Otto & Dietr) glaucus (Dietr.) glochi- diatus (Mart), Goodridgii (Scheer, Grahami (Englm.), gracilis (Pfeift), grandicornis (Muehlpf), grandiflorus (Otto), granulatus (Meinsh.), griseus (Salm-Dyck), gummifer (Englm), Haageanus (Pfeift), hae- matactinus (Ehrb), hamatus (Lehm), H einei (Ehrb.), heteromorphus (Scheer, hexacanthus (Salm-Dyck) Heyderi (Muehlpf.), Humboldt! (Ehrb), Hystrix (Mart) incurvus (Scheidw), intertextus (DC), irre gularis (DC), isabellinus (Ehrb), jucundus (Ehrb.), Karwinskianus (Mart) Kleinii (Rgl) Klugii (Ehrb), Krameri (Muehlpf.), Kunthi (Ehrb), lacteseens (Meinsh), lanifer (Haw), latimamma (DC) Leh- mannii (Pfeif), Jeucocentrus (Bergm.), leucodasys (Salm-Dyck), ies dietyus(Lk), Linkeanus (Ehrb), lividus (Fennel), longimamma (D » longisetus (Muehlpf), loricatus (Mart), Lud wigii (Ehrb.), macromer (Englm.), macrothele (Mart), maschalacanthus (Monv., megacanthu (Salm-Dyck), meiacanthus (Englm), melaleucus (Karw.), micans (Die mieroceras (Lem., micromeris (Englm), minimus (Rchb.), mirate (Ehrb), muceronatus (Ehrb), Muehlenpfordtii (Foerst.), multiceps (Sa 261 Dyck) multisectus (Scheidw.) mutabilis (Scheidw., mystax (Mart) Neu- mannianus (Lem., niger (Ehrb), nigricans (Fennel, niveus (Wendl., nobilis (Pfeiff), nudus (DC), obliquus (Ehrb), obvallatus (Otto), octa- canthus (DC), Odieranus (Lem), olorinus (Ehrb.), Ottonis (Pfeiff.), pallescens (Scheidw., Parkinsonii (Ehrb), Pazzanii (Steeber), penta- canthus (Pfeiff), persicanus (Ehrb.), Pfeifferianus (Vriese)) phaeacanthus (Lem), phaeotrichus (Monv), phellospermus (Engln), phymatothele (Bergm.), pietus (Meinsh), Plaschnickii (Otto), Plecostigma (Meinsh.), pleiocephalus (Rgl & Klein), polycentrus (Bergm), polycephalus (Muehlpf), polyedrus (Mart.), polygonus (Salm-Dyck), polymorphus (Scheer), polythele (Mart) pomaceus (Ehrb., Pottsii (Scheer), Praelii (Muehlpf.) pretiosus (Ehrb., prismaticus (Lem.) procerus (Ehrb.), pugionacanthus (Foerst) pulchellus (Salm-Dyck), pulcher (Haw.), pulcherrimus (Ehrb.), purpureus (Ehrb.), pusillus (DC), pyenacanthus (Mart., pyrrhocephalus (Scheidw., pyrrhochroacanthus (Lem. quadrispinus (Mart), radians (DC), rhaphidaeanthus (Lem.), recurvispinus (Vriese), recurvus (Lehm.), regius (Ehrb.), retusus (Pfeiff), rhodanthus (Lk. & Otto) rhodeocentrus (Lem. robustispinus (Schott), roseus (Scheidw.) rufidulus (Ehrb.), rufo- croeeus (Salm-Dyck), Rueschianus (Rgl), rutilus (Zucc., Salmdyckianus (Scheer) saxatilis (Scheer), seepontocentrus (Lem.) Schaeferi (Fennel), Scheerii (Muehlpf), Scheidweilerianus (Otto), Schelhasii (Pfeiff), Schie- deanus (Ehrb.), Sehlechtendalii (Ehrb.), scolymodes (Scheidw.), Seemannii (Scheer, Seidelii (Tersch.), Seitzianus (Mart), Sempervivi (DC), senilis (Lodd), setosus (Pfeiff), Severinii (Rgl & Klein), sororius (Meinsh.), speetabilis (Muehlpf), sphacelatus (Mart), sphaerieus (Dietr), sphaero- trichus (Lem., spinaureus (Salm-Dyck), spinosissimus (Lem.), squar- rosus (Meinsh. Stella-aurata (Mart. stenocephalus (Scheidw.), stro- biliformis (Scheer), Stueberi (Foerst.), subangularis (DC), suberoceus (DC), subechinatus (Salm-Dyck), subpolyedrus (Salm-Dyck), sub- tetragonus (Dietr), subulifer (Ehrbg), sulcolanatus (Lem), super- textus (Mart), tentaculatus (Pfeiff), tenuis (DC), tetracanthus (Salm-Dyck), tetracentrus (Salm-Dyck), texensis (Labouret), tomentosus (Ehrb.), triacanthus (DC), tubereulosus (Englm), turbinatus (Hk.), uberiformis (Zucc.), umbrinus (Ehrb.), uncinatus (Zucc), variamamma (Ehrb), versicolor (Scheidw), vetulus (Mart), villifer (Otto) virens (Scheidw.), viridis (Salm-Dyck), vulpinus (Ehrb), Webbianus (Lem.), Wegeneri (Ehrb.), Wildianus (Otto), Winkleri (Foerst), woburnensis (Scheer, Wrightii (Englm), xanthotrichus (Scheidw., zephyranthodes (Scheidw., Zepnickii (Ehrb) OK. Ausserdem C. subeurvatus (A. Dietr.), Meissneri (Ehrb.) OK. Ferner folgende Arten, von denen das Vaterland nicht bekannt ist: C. acicularis (Lem., ancistracanthus (Lem), an- cistrius (Lem), ancistrodes (Lem), Celsianus (Lem.) centricirrhus (Lem), coronatus (Scheidw., divaricatus (A. Dietr.), gibbosus (Salm- Dyck), Guillemianus (Lem.), leucotrichus (Scheidw.). Martianus (Pfeiff.), mieracanthus (Miq., oothele (Lem. ovimamma (Lem. polytrichus (Salm-Dyck), ruficeps (Lem.) tectus (Miq.) Zegschwitzii (Pfeiff) OK. . Hariota Ad. (1763) fam. pl. p. 243 — Rhipsalis Gaertn. (1788 — Rhipsalis & Hariota Endl) Letztere Section wird auch von HBgp. angenommen, Welehe indess nur Hariota DC. nicht aber Hariota Ad. citiren. Pfeiffer, enum. diagn. Cact, p. 129 giebt an, dass Hariota der ülteste Name für Rhipsalis sel, behàlt aber zu Gunsten einer besonderen Gattung neben Hariota DC. den 262 Namen Rhipsalis bei. Jetzt, wo DC/s Gattung nieht mehr aufrecht erhalten wird, hat der Adanson'scehe Name Hariota unbedingt voranzutreten. Steudel schrieb zu Hariota Ad. ,non est in Ad. fam. pl*, aber der Name steht auf p. 520 des Index (H galt bei Adanson nicht im Alphabet) und auf p. 243 ist die Gattung diagnosticirt. H. coriacea OK. (Rh. c. Polakowsky). Osteostarica 700 m. H. parasitiea OK. (Cactus p. L. — Rhipsalis Cassutha Gaertn.) Porto- rico. Die Synonymie zu dieser Art bedarf mehrfacher Richtigstellung. Gaertner schrieb Cassutha, nicht wie spütere Autoren Cassytha. Rumphius schrieb Cussula für die Lauracee und ist das nur eine andere Schreibweise von Cuseuta, die mit der Lauraceengattung habituell ausser dem inneren Blüthenbau und den Früchten so merkwürdig übereinstimmt, was aber bei der Cactee nicht im Ge ringsten der Fall ist. — Das Synonym Cassytha baccifera Mill. (cfr. Steudel nomenclator) existirt gar nicht, denn Miller citirte in der achten Auflage seines Lexikon nur zu Cassytha filiformis L.: Cuscuta baccifera Pluk. und seine Be- schreibung von Cassytha filiformis L. (— Cassytha filiformis Mill. in Steudel) ist ein Gemisch dieser Lauracee nach ülteren Abbildungen und Angaben, mit einem sterilen Gartenexemplar der Cactee. — Das Synonym Cassytha poly- sperma Ait. ist von Aiton nicht publicirt, sondern nur ein nomen inapplicatum, von Gaertner, der correcter C. pol. Gaertn. ,Ait.* zu schreiben ist. Statt Cactus pendulus hort. ist Sw. (1800) zu schreiben. Steudel giebt zu dieser Art einige Varietiten nach Pfeiffer an, die aber nicht mit denen in DC. prod. überein- stimmen; die DC/schen var. Hookeriana Mociniana, dichotoma und mauriliana findet man auch als Arten manchmal angegeben. Linné hatte die Art nach Patr. Browne's gleichnamigen Cactus parasiticus und mit dessen Diagnose auf- genommen, aber die zwei anderen Citate dazu sind zweifelhaft: Plumier t. 197 f. 2 ist eine jetzt noch rüthselhafte Pflanze, worauf DC. Rhipsalis parasiica und Pfeiffer Eh. undulata gründeten; sie wird ramulis compressis von Plumier beschrieben, gehórt also sicher nicht zu unserer Art und auch nicht in die $3 Teretes, wohin sie Pfeiffer irrig stellt; zu dieser Pflanze hatte Burmann bei Herausgabe. des Plumier'schen Nachlasses die Patrick Browne'sche Diagnose von Cacíus parasiticus hinzugefügt, was Linné zu der Aufnahme dieses Citates veranlasst haben mag. Noch weniger ist das zweite Linné'sche Citat Sloane jam. t. 224, fig. 3, 4 aufgeklürt, eine Pflanze ohne Blüthen und Früchte, die anscheinend gar keine Cactee ist, denn sie hat an den Internodien neben Luft- wurzeln Luftblátter. ; Mit H. parasitica nahe verwandt und mit ihr ófter verwechselt, ist eine Gartenpflanze unsicherer Herstammung Rh. fasciculata Haw. suppl. p. 83, welche Pfeiffer gewiss nur vermuthungsweise, aber irrig von den Cariben angiebt; wenigstens zeigen westindische Exemplare nie diese Behaarung, wie sie H. fas ciculata besitzt und z. B. im Bot. mag. t. 3079 abgebildet ist. : Die anderen beschriebenen zu Hariota zu stellenden Arten sind die fol- genden; sie bedürfen aber einer Revision, die indess schwer ausführbar sem wird, da die Herbarien nur wenig und mangelhafte Exemplare auch dieser Cacteengattung besitzen, und die Arten in Gárten selten zahlreich vorhanden und blühend sind, sodass man sich meist an die -- guten Abbildungen UP Beschreibungen halten muss. : : Hariota alata [S$w.] (Lem. — Rh. Swartziana Pfeiff), cereiform [Pfeiffera c. Haw.], cereuscula (Haw.) conferta (Salm), coriacea (Polak.) crispata [Haw.] (Pfeiff), eruciformis [Cactus c. Vell. — Lepismium c. Mn cylindriea [Vell] (Steud), fasciculata (Haw.) floccosa (Salm), gra" 263 flora (Haw. 1819 — Rh. funalis Salm), horrida (Bkr), Houlletiana (Lem., Knightii (Cereus lKnightii Parm. 1818 —; .Lepismium (n. Pfeitf. 1835 — Lepismium Myosurus Pfeiff[. — Cereus tenuispinis Haw. 1827 — var. tenuispinis OK.), lumbriealis [Lem.] (Salm), maerocarpa (Miq.), mesembryanthodes (Haw.) micrantha [Hb. & Bpl.] (DC), monacantha (Gris), pachyptera (Pfeiff), paradoxa [Lepism. p. Salm], penduliflora (N. E. Brown), pentaptera (Pfeiff), platycarpa [Zuce.] (Pfeiff), ramo- sisima [Lepism. r. Lem.], ramulosa [Salm.] (Pfeiff), rhombea [Salm.], (Pfeiff), Riedeliana (Rgl.), robusta (Lem.), rugosa (Lem.), salieorniodes (Haw.) spathulata (Otto), squamulosa [Cereus sq. Salm in DC. 1828 — Lepismium commune Pfeiff. 1835], teres [Vell] (Steud.), trigona (Pfeiff.), triquetra [Cactus t. Vell. — Lepismium fluminense Miq.] OK. Nomina nuda execludenda: Rhipsalis aetliiopica Welw., alternata Lem., Miquelii Lem., Turpiniüi Lem., undulata Pfeiff., Lepismium Duprei Lem. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Homonyme von Khipsalis, solche in [] auf áltere Homo- nyme anderer Gattungen. Richtig benannt sind schon Hariota eribrata Lem. 1857 (— Hhipsalis penduliflora N. E. Brown 1877), prismatica Lem., Saglionis Lem. Mammillaria — Cactus. Opuntia Dillenii Haw. ? Dekkan, cultivirt. 0. Tuna Mill Madeira. var chloroearpum O.Ktze. Fructus maturus extus albido viridis (intus purpureus). Auf der Insel Palma vereinzelte wilde Exemplare unter den zahllosen Exemplaren mit normaler Frucht. Phylloeactus Phyllanthus Lk. (L.) Portorico. Rhipsalis — Hariota. leh habe (efr. mein Buech ,Um die Erde* p. 30, 69—71) auf der Insel Saba bei St. Thomas, auf Portorico's Südküste und bei La Guayra in Venezuela ausserdem noch mindestens sechs verschiedene Cacteen blühend gesehen, aber nicht heimgebracht. Die Bestimmung der Arten ist nicht mehr müglich. 79. Ficodeae. Aizoon eanariense L. c spathulifolium O.Ktze. Folia obovata spathulata obtusiuscula. Die háufigere Form auf den Canaren. B acutifolium O.Ktze. Folia lanceolata vel ovata acuta. Bisher nur bei Galdar am Strand auf Gran Canaria gefunden. Gisekea pharnaeiodes L. 5 latifolia O Ktze. Folia lata (1: 21/2 —3) X obtusa. Turong in Anam. « normalis hat fast lanzettliche Blütter (1 : 4—5) und 7 linearifolia O.Ktze. sehr schmale (1: 8— 12) Blátter. Halimus Rumpf (1748—1750) VI 165 t. 72 fig. 1, non L. 1735, 1737 — BSesuvium L. 1759. Linné basirte Sesurium auf die Rumpf'sche Pflanze und zog erst spüter sein Zalimus zu Atriplex. Loefling hatte vorher (1758) Halimus für dieselbe Pflanze gebraucht, die Linné dann Sesuvium nannte. H. Portulacastrum OK. (Sesuvium Porl. L.) St. Thomas, Venezuela. : Die anderen Arten sind: H. congensis (Ses. c. Oliv. , Welw.*), erystal- linus (Ses. c. Oliv. ,Welw.* sesuviodes (Diplochonium s. Wawra & Peyr. — Ses. digynum Oliv. ,, Welw.*, Edmonstonii (Hk. f; Galapagos), mari- tima (Pharnaceum m. Walt. 1788 — Ses. pentandrum Ell. 1821) OK. Mesembryanthemum aequilaterale Haw. Californien. 264 M. edule L. Porto Santo bei Madeira. M. nodiflorum L. Gran Canaria: Isleta; Madeira. Mollugo lotodes OK. (Glinus l. L.) var. dietamnodes OK. (L. — M. hirta "Thbg. var. typica Clarke. Fl. brit. Ind.) Saigon; Java; Dekkan. M. nudieaulis L. St. Thomas. M. Spergula L. Cochinchina. M. stricta L. Dekkan. M. verticillata L. Sabanilla; U. St.: Hoboken, Oilcity. Sesuvium — Halimus. Tetragonia tetragoniodes OK. Japan: Atami am Strand wild. Hierzu Demidovia tetragoniodes Pall. 1781 — T. expansa Murr. 1783, Ait. 1789 — T. japonica TThbg. 1784 — T. halimifolia Forst. 1786 — T. cornula Gaertn. 1791. Diese Pflanze muss der Prioritit nach wie oben benannt werden. Uebrigens hat Linné auch ühnliche Namen (Agrimonia agrimoniodes, Sagittaria sagittifolia, Dracaena Draco) ohne Weiteres gebildet, und diese dürfen, obwohl nieht schón, doch nicht geündert werden; auf dem Pariser Congress für bota- nische Nomenclatur habe ich selbst gegen solche pleonastische Namen einen Antrag gestellt, der auch angenommen wurde (8 36 sub 9), aber selbstverstánd- lich nur Neubildung soleher Namen vorbeugen soll. Wenn indess ein solcher Name schon besteht, darf er nieht geündert werden. Dagegen sind absolute Homo- nyme regelrecht ($ 60 sub 2) auch bei Translation verboten, z. B. Colocynthis Colocynthis oder Elaterium Elaterium oder Anguina Anguina sind unzulàássig. 80. Umbelliferae. [] Adorium Raf. (1825) Neogenyton p. 3 Nr. 29 & (1836) in New flora I 66 — Musenium Torr. & Gray ,Nutt.^ 1840 — Marathrum Raf. 1819 non HBK. 1808. ,Substituted to my Marathrum 1819*, schreibt Raf. l. c. for the same case (because there was already a genus of that name unknown to me); Marathrum Raf. ist auf Seseli divaricatum Pursch basirt — Marathrum divaricatum Raf. Spáter nannte er es Adorium crassifolium. Dieses ist — Musenium divaricatum 'Tor. & Gray 1840 ,Nutt* — Seseli lucidum Nutt. 1813 — Adorium lucidum OK. Die andere Art ist Adorium tenui- folium OK. — Mus. t. Torr. & Gray ,Nutt Das Citat ,,Musineon* Raf. 1819 Journ. phys. Paris 101 beruht auf Irrthum. Dort steht dafür nur M«- rathrum Raf. mit dem Synonym Seseli divaricatum. Ammi majus L. « heterophyllum Lowe. Madeira, bis 1!/» m hoch. var. minimum O.Ktze. Planta 10—920 cm alta foliis minus compositis segmentis bracteis vix 1 cm longis. Insel Porto Santo. [] Anidrum Neck. (1790) elem. I 188 — Bifora Hfm. 18106. Necker hat die Gattung von Coriandrum L. abgezweigt; Linné hatte aber nur ZWe Arten: Coriandrum sativum, das Necker als Coriandrum beibehielt, und Cori- andrum lesticulatum L. — Anidrum testiculatum OK. — Bifora t. DC. — Bifora dicocca Hfm. Necker unterscheidet die Gattungen gut durch subrotunde und didyme Früchte, monócischpolygame und monogame Blüthen. Die anderen Arten sind: Anidrum radians OK. (MB. und A. americanum OK. — Coriandrum a. Nutt. — Atrema a. DC. — Bifora a. BHgp. Anthrisecus — Myrrhodes. [] Apinella Neck. (1790) elem. I 191 — Trinia Hfm. 1814. Necker hat unter seinen Seadiophyta — Umbelliferen nur diese Gattung floribus 265 dioico polygamicis, welche unter Citation auf Pimpinella-Species von Linné basirt. Das ist Pimpinella pumila L. 1771, Jacq. 1773 — P. dioica und glauca L. 1753 — Trinia pumila Rehb. — Tr. vulgaris DC. p. p. (cfr. Nyman, Con- spectus) — Apinella glauca OK. Nyman l.c. führt noch als Tríiniu auf: Apinella Kitaibelii (MB), Henningii (Hfm), Dufourii (DC) und hispida (Hfm. em. incl. Tr. glaberrima Hfm. — Trinia Hoffmannii MB.) OK., sowie unter FRumia, die BHgp. mit Triniu vereinigen: Apinella taurica (Hfm.), Guieciardi (Boiss. & Heldr), frigida (Boiss. & Heldr) OK. BHgp. erwüàhnen auch T'rinia Lessingii Rchb. f. und seseliodes Ledeb. — A pinella Lessingii und seseliodes OK. als zwischen Trinia und Rumia stehend, Boissier hat ausserdem: 'Trinia scabra Boiss. & Noe — Ap. scabra OK. Diese ,,Species* scheinen z. Th. noch im Zusammenhang zu stehen. Apiüm leptophyllum F. v. M. (Pers) Costarica. A. nodiflorum Rchb. var. ochreatum DC. Tenerifa: Adexe. Die Var. neu für die Canaren. Arehangelica villosa OK. (Ferula v. Walter 1788 — Ang. hirsuta Muehl. 1818 — Arch. h. Tor. & Gray) U. St.: Oil City. [] Arduina Ad. (1763) fam. II 499 c. syn. Sium L. sp. 8 ete. Das ist Sium siculum L. 1753, achte Species mit denselben (und vermehrten) Syno- nymen wie bei Adanson — /fundmamnnia Scop. 1777. Die einzige Art ist Arduina sicula OK. (L) — Kundmannia sicula DC. Arracacia irazuensis O.Ktze. n. sp. Ab Arracacia atropurpurea differt caule 3—6-plo minore foliolis brevibus (1 : 1—11/4) minoribus 1—2 em longis bracteolis longestipitatis ovatis inciso dentatis, Costarica: Irazu 3000 m. A. atropurpurea. BHgp. (Lehm.) hat làngliehe Blüttehen (1:3—5), die bis 2 Zoll lang sind und ihre schmáleren lanzettlichen Bracteen verlaufen schmal und all- máühlig bis zur Insertion. Asteriscium — Dipterygia. Astydamia latifolia OK. (Crithmum latifolium L. f. — A. cana- riensis DC.) Strandfelsen Gran Canaria und Tenerifa. Diese Art ist für die anderen canarischen Inseln fraglich, ich habe sie wenigstens sonst nirgends ge- Sehen und finde für die anderen Inseln auch keine Belege in Kew. Dagegen ist diese Pflanze aus dem Christ'schen Catalog endemischer Arten jener Inselfloren Zu streichen, da in Kew ein von Cosson wenn auch defect erhaltenes Exemplar aus Südostmarocco liegt (Nardoché, Debeng). Bifora — Anidrum. Bowlesia glandulosa OK. (Sicyos gl. Poiret 1806 — B. oppositi folia Buch. 1825 — Drusa op. DC.) Poiret hatte von dieser Pflanze, die aller. dings im Habitus nicht an Umbelliferen, mehr an eine Cucurbitacee erinnert, keine Griffel und Staubfüden gesehen, deshalb vielleicht das Versehen. WB. geben sie nur auf Tenerifa, wo ich sie ófters sah, an; ich fand sie aber auch Zwischen Coralejo und Oliva auf Fuertaventura. Bupleurum prostratum Link. Insel Porto Santo bei Madeira. B. salicifolium Lowe , Sol Madeira: Pico grande. Capnophyllum peregrinum OK. (Tordylium per. L. — Rrubera leptophylla Hfm. — Capn. dichotomum Lag.) Canaren. Carum involucratum OK. (Apium i. Roxb. 1824 — Carum Ror- burghiana Bth. ex Wall. 1828) Vorderindien: Westghats. 266 var. anormalis O.Ktze. Forma depauperata 2— 4-polliearis foliolis in- tegris suborbicularibus inciso dentatis nec sectis nec linearilobis. Westghats. C. khasianum C. B. Clarke. Sikkim 1300 m. Cauealis Anthriseus Scop. (L.) Java: Bromo. C. nodosa Scop. (L. (Torilis n. Gaertn. var. canariensis O.Ktze. Fruetus inaequalis mericarpio uno minore angustiore dorso aculeis minimis aculeato; f. 1. subsessilis O.Ktze. Umbellulae omnes sessiles vel subsessiles haud umbellam formantes ; f. 29. intermedia O.Ktze. Umbellulae solitariae subsessiles et longi- peduneulatae in eadem stirpe, haud umbellam formantes; f. 3. longepeduneulata O.Ktze. Umbellulae omnes (— 7 em) longe peduneulatae solitariae binae ternae, interdum in eadem stirpe umbellas 2—3- radiatas longepedunculatas formantes. Alle drei Formen sammelte ich auf 'Tenerifa zwischen Santa Cruz und San Andres. Die Inflorescenzen sind s0 sehr verschieden, dass ich anfangs an Ort und Stelle zwei recht ungleiche Arten und eine Hybride vermuthete, aber sonstige Differenzen fehlen. TCentella — Hydrocotyle. Cieuta bulbifera L. U. St.: Erie. C. maeulata L. Pennsylvanien. [] Cieutaria Mill. (1737) gard. dict.; Seguier (1745) pl. veron. II 38; Moench 1802 p. p. (non al. quae Cieuta) — Cicutastrum Fabr. 1763 — Molopospermum Koch 1824. Cicutaria latifolia foetida Casp. Bauh. und Cicularia foetidissuma foliis atrovirentibus Juss., letztere spüter von Miller weggelassen, sind beide offenbar identisch (Miller führte Varietüten wie Arten in den ersten Ausgaben seines Werkes auf) und — Ligusticum peloponnesiacum L. — Molopospermum p. Koch — JM. cicutarium DC. — Ligusticum. Cicularia Lam. — Cicutaria peloponnesiaea OK.; dies ist die einzige Art der Gattung. Die Samen be- schreibt Miller: Seeds are long thick, gibbous and shaped somewhat like a halfmoon, and very much channelled. Seguier 1745 hat nur diese Art mit mittelmássiger Diagnose und mit drei Citaten, die z. Th. dieselben sind, welche Linné für dieselbe Art giebt. Conium maeulatum L. Pennsylvanien. Crantzia — Hallomuellera. Crithmum maritimum L. Tenerifa: Garachico. Cryptotaenia — Deeringia. Cuminum L. 1742 — Luerssenia. La [] Cuminum L. 1735 (non 1742) syst. I, 5. Cl. 1. Ord. c. syn. Cuminoides Tourn. — Lagoecia L. 1737 e. syn. Cuminoides T. Linné hat den Namen 1737 willkürlich verándert. [1743 übertrug er ihn missbrüuchlich auf ein andes Genus und benannte dessen Species 1753 regelwidrig mit demselben Namen: Cuminum. Cyminum (Kvutvor). Die einzige Art ist Cuminum cumino P OK. — Lagoecia v. L. "Tournefort nannte die Pflanze Cuminoides vulgare; leider musste ich aber den Linnéischen Speciesnamen verwenden. : Daueus montanus W. Costarica: Turrialva. Deeringia (Deringa corr) Ad. (1763) fam. II 498 c. syn. Sison 3 * p. 252 ete, — Sison canadense L. (— Alacospermum Neck ?) — Oryp? taenia DC. 1829. Die einzige Art ist: : gam D. canadensis OK. (Sison c. L. — Cryptolaenia c. DC.) U. St: pisce 267 [] Dipterygia Presl (1830) n. inappl. in DC. prod. IV, 80 — Asleriscium Cham. & Sehl. 1826 non (—cus) Siegesb.* 1736. Der Name Dipterygia ist bei DC. l. c. der $ 3 von Mulinum mit der Notiz beigegeben: an genus proprium ? Der Name ist übrigens ziemlich gut für das von BHgp. erweiterte Genus passend, da die flachen Theilfrüchte beiderseits am schmalen Rande -- geflügelt sind. Die Arten sind: D. capitata Pres] (Mulinum Diplerygium DC.), isatidi- carpa Presl (DC.) Ferner zu übertragen: Dipterygia aemocarpa (Así. ae. Clos, anthodes (Turez), chilensis (Cham. & Schl), Closii (Bustillosia chi- lensis Clos, flexuosa (Gymnophyton fl. Clos), foliosa (Gym. f. Phil), Hems- leyana (Asteriscium flexuosum Hemsley), Kingii (Gym. Kingii Phil), nuda Tritaenicum n. Turcz), Philippiana (Eremocharis flexuosa Phil), polyce- phala (Gill. & Hk., pozzodes (Clos), ramosissima (Phil), spinescens (Gym. sp. Phil), spinosissima (Gym. sp. Phil), verrucosa (Meyen) OK. Diseopleura — Ptilimnium. Eryngium foetidum L. Wie wild: Trinidad, Costarica; Java: Beutenzorg. Eulophus amerieanus DC. ,Nutt.* U. St.: Madisonflussthal. Foenieulum capillaceum Gil. var. piperitum OK. (sp. DC.; syn. Lowe. Maximum perenne, foliorum decompositorum segmenta brevia; umbella pauciradiata. Auf Gran Canaria háufig in der mittleren Zone. Wunderlicher- weise gar nicht in dem grossen Werke von WB. erwühnt, dagegen von Lowe fl. Mad. für die Canaren angegeben und auch von Christ auf Tenerifa bei Oro- tava erwühnt. Die Staude wird in Gran Canaria fast holzig und 1!/?—2 m hoch. WB. bez. Parlatore, der für diese die Umbelliferen bearbeitete, erwühnt nur Foeniculum segetum Pres] — Ridolfia segetum Moris — Anethum segetum L. das neuerdings von BHgp. zu Carum als Carum Füdolfia gestellt wurde, aber correct Carum segetum OK. zu nennen ist. [] Franehetella OK. — Heteromorpha Cham. & Schl. 1856, non Cass.* 1817, mit der einzigen Art Franchetella arborescens OK. — Heteromorpha arb. Cham. & Schl. — Bupleurum arb. L. — Tenoria arb. Spr. Da Hetero- morpha Cass. 1817 zu erneuern war und Tenoria Spr. ex parte maxima — Bupleurum ist, T'enoría also aus einem vereinzelten Minoritütstypus nicht er- neuert werden muss (cfr. Commentar zu $ 54 in der Einleitung) habe ich diese Gattung neu zu benennen. Ich widme sie dem ausgezeichneten und unermüd- lichen Erforscher ostasiatischer Pflanzen A. Franchet vom Museum d'histoire naturelle in Paris. [] Hallomuellera OK. — Cranízia Nutt. 1818 non Schreb.* 1789. Wegen Crantzia vergl. S. 99 und wegen der Namenbildung Hallomuellera $ 9 der Einleitung. Die einzige, in Amerika und Australien aber weitverbreitete Art ist Hallomuellera lineata OK. — Hydrocotyle 1. Mchx. — Crantsia |. Nutt. Heraeleum lanatum Mcehx. U. St.: Colorado 2200 m. H. nepalense Don. Sikkim 2300 m, wird 3—4 m hoch. Hermas — Perfoliata. Heteromorpha — Franchetella. Hydroeotyle L. Durand im Index zu BHgp. trennt Centella. L. 1763 wieder ab. Wenn das gerechtfertigt würe, müsste Solandra L. 1759 dafür gelten und Solandra Sw. einen anderen Namen erhalten. Aber die Abtrennung von Hydrocotyle ist nicht gerechtfertigt; zwar schreiben BHgp.: Genus in sectiones 2 facile distinctas dividendum 1. Euhydrocolyle: Petala acuta stricte 208 valvata . . . 2. Centella: Petala obtusa latiuscula imbricata . . . Zu letzterem ziehen sie H. asiatica; aber gerade diese ist insofern ziemlich veründerlich, wie auch die zahlreichen Abbildungen dieser Art in der Kew Icones Sammlung erkennen lassen; bald sind die Petala spitz, lanceat, valvat mit gerader oder eingebogener Spitze, bald sind sie breiter stumpflich und schwach imbricat. Diese Eigenschaft ist hier nicht zur Genusbegründung geeignet, und für Sectionen lassen sich allenfalls die Arten mit peltaten und herzfórmigen Bláttern von denen mit nicht herzfórmigen und schmiüleren Bláttern verwenden, wenn man das sehwankende Merkmal der Petala aufgiebt. — Die Gattung Solandra hatte schon L. f. eingezogen und S. capensis L. — Hydrocotyle Solandra L. f. ge- nannt; diese Species muss aber correct Hydrocotyle capensis OK. heissen. H. amerieana L. Niagara. H. asiatica L. « subsessilis O.Ktze. Umbellulae subsessiles. Hongkong. P peduneulata O.Ktze. Pedunculus — polliearis. Java: Sindanglaja. H. hirsuta Sw. (1788 prod. 54) var. spicata Urb. in sched. Kew (Lam. 1789). Portorico: Cayey. Die Làünge der Blattstiele, Inflorescenzstiele, Aehren, letzterer Dichtigkeit ist auf einer Pflanze manchmal veründerlich. H. javanica Thbg. c capitata O.Ktze. Pedicelli brevissimi, ergo um- bellula capitata. Sikkim. P podantha Clarke. Pedicelli longi. Sikkim. H. umbellata L. Galipan bei Caracas. Kundmannia — Arduina. Lagoecia — Cuminum L. 1735. [] Luerssenia O.Ktze. — Cuminum L. 1742 non 1735*. Die Gattung hat wegen Wiederherstellung von Cuminum L. 1735 non 1742 (vergl. S. 266) einen anderen Namen zu erhalten und benenne ich sie zu Ehren von Prof. Dr. Christian Luerssen. Die einzige Art ist Luerssenia Cyminum OK. — Cuminum Cyminum L. Molopospermum — Cicutaria. Musenium — Adorium. [] Myrrhodes Moehring (1736) hort. priv. 69 ,Heist.^; Sieg. 1737 suppl 13; Fabrice. 1763 h. helmst. — Cerefolium Deering (1738) cat. sürp-; Hall. (1745) f. jen. — Anthriscus Pers. 1805 em. Hfm. 1814. Moehring hat eine Art: Myrrhoides annua geniculis tumentibus, foliis & caulibus hirsutis flore albo — Heist. 1732 p. 15. Dieses ist — Myrrhis silvestris sem. asperis Bauh. — Scandiz Anthriscus L. — Chaerophyllum sem. brevibus hispidis Hall. 1742 — Anthriscus vulgaris Pers. — Myrrhodes Anthriscus OK.; Haller identi- fieirt Myrrhodes ebenfalls und auch die Angaben von Fabricius stimmen damit überein. Deering's Art ist — Chaerophyllum silvestre L. — Cer efolium silvestre Bess. — Myrrhodes silvestre OK. In der fl. Jen. 1745 wird ausser letzterer Art unter Cerefolium noch das Korbelkraut aufgeführt — Scandir Cerefolium L. — Cerefolium sativum Bess. — Myrrhodes Cere- folium OK. Für Anthriscus Hoffm. sind also zwei ültere Namen vorhanden, von denen Myrrhodes, als der ülteste nach 1735, zu nehmen ist. Die anderen Arten sind zu übertragen, zunüchst nach Nyman Cousp. unter Anthriscus : Myrrhodes alpestre (WK.), nemorosum (Spr.), fumariodes (Spr. tener: rimum (Boiss) OK. Ausserdem sind aufzuführen: Myrrhodes E earpum (Boiss), Kotschyi (Fenzl), Ruprechtii (Boiss) OK. Fraglich ziehen BHgp. hierzu Cryptotaenia elegans Webb und Anthriscus africanus Hk.f. — ? Myrrhodes elegans und africanum OK. Oenanthe stolonifera Wall var. javanica OK. (sp. DC. — var. japonica Maxez. sp. Miq.) foliolis magis sectis. Java. 0. Thomsoni Clarke. Sikkim ?500 m. Osmorrhiza — Uraspermum. Perfoliata Burm. (1738) dee. pl. afr. 196/7 t. 71 fig. 2. — | Hermas L. 1771. Linné basirt auf der von Burmann gegebenen Abbildung und Be- schreibung, ergünzte diese vielleicht nach einem Herbarexemplar und veründerte den nieht gerade empfehlenswerthen Namen; Adjectiva für Generanamen sind zu vermeiden, aber nieht verboten. Linné hat deren selbst mehrere aufgestellt oder beibehalten, z. B. Gloriosa, Mirabilis, Mercurialis, Passiflora, Fontinalis etc. Burmann und Linné hatten nur eine Art Perfoliata foliis oblongis . . . Burm. — Hermas depauperata L. 1741. — Bupleurum villosum L. 1762 — Per- foliata villosa OK. Die anderen Arten sind: Perfoliata gigantea [Thbg.] (L.£), capitata (L.£), quinquedentata (L.f), ciliata (L.f) OK. Peucedanum Wallichianum DC. Sikkim 2400 m Mt. Sinchul. Clarke stellt diese Art wieder zu Selinum, aber die Früchte sind so flach, dass dies nicht gerechtfertigt erscheint. Sie steht Peuc. Thomsonii Clarke sehr nahe, bei weleher die Hüllbláütter fast fehlen. Pimpinella diversifolia DC. (Wall) var. trifoliata OK. (sp. Wall. — var. alpina Clarke). Forma glabriuscula caule glabro foliis plurimis ternatis vel summis trisectis fructibus glabrescentibus. Sikkim 3000 m. Ist von var. pubeseens OK. (Wall) dureh kahlwerdende Stengel und Früchte verschieden. var. simplicifolia O.Ktze. Folia omnia vel plurima simplicia. Caules fructusque glabri. Sikkim 3000 m. Von dieser vielgestaltigen, durch herz- fórmige ungetheilte breite (1 : 1— 11/1) spitze Wurzelblütter und sehwachbehaarte bez. kahlwerdende Früchte ausgezeichneten Art (von der var.? divisa Clarke auszuschliessen ist) unterscheidet sich von P. javana DC. fast nur durch dichtere, bez. an den Früchten etwas lüngere Behaarung, ferner P. Candolleana W. & A. und P. Leschenaultii DC. [erstere hat behaarte, letztere kahlwerdende Früchte; beide sind sonst gleich, sodass ich erstere als var. Candolleana OK. zu P. Leschenaultii DC. stelle] dureh rundliche also stumpfe, nicht spitze Wurzel- blütter und P. hastata Clarke, durch lüngere vorgezogene (1: 2— 3), manchmal pfeilfórmige Wurzelblütter; doch scheint letztere nur eine kahlfrüchtige, kleinere Form von P. monoiea Dalz. zu sein. Alles dieses sind 1— 8 (meist 2—25 Fuss hohe Pflanzen. Die zwergige P. Stracheyi Clarke dagegen hat nur vereinzelte ungetheilte oder dreitheilige W'urzelblátter. P. javana DC. (P. diversifolia var. javana?) Java: Bromo. P. integerrima BHgp. (L.) Niagara. [] Ptilimnium Raf. (1818) Americ. Monthly Mag. & (1819) Journ. phys. Paris vol. 89 p. 258; ex typis Ammi capillaceun Mehx., costatum Ell, junceum Raf. — Discopleura DC. 1829. Ptilimnium capillaceum Raf. (Mehx.) ist Disco- pleura c. DC. Die anderen Arten sind: Pt. eostatum Raf. (Ell), junceum Raf. à D. Nuttalii DC), laciniatum OK. (Daucosma |. Engelm. & Gray) Die indische Art, welche BHgp. erwühnen, zieht Clarke in fl. brit. India zu Seseli. Sanieula elata Ham. « normalis Foliorum segmenta 3— 5 integra ineiso dentata. Java: Megamendon, Dieng; Sikkim. ; E x var. partita O.Ktze. Foliorum segmenta 3—5 tripartita lobis inciso dentatis Java. Gede. Ist von S8. europaea, mit der sie von einigen Autoren zu- sammengethan wird, durch relativ langgestielte münnliche Blüthen, die meist 270 vereinzelt sind, und dureh reichere, mehr dichotome Inflorescenz verschieden; das ist aber auch bei der damit identischen S. europaea var. capensis DC. der Fall. Dagegen zeigt S. marilandiea ausser den meist grósseren und meist mehr ge- theilteren Blüttern oft rein mánnliche Exemplare, deren 4? Blüthendóldchen lang- gestielte Blüthen haben, ist also mehr diócisch, wáhrend europaea und elata vorherrschend Zwitterblüthen und nur wenige d' monócisch besitzen. Die Stiele der g' Blüthen sind bei S. europaea kürzer als die Blüthen, bei S. elata aber lünger. S. marilandiea L. U. St. Seandix Pecten L. var. macrocarpa O.Ktze. Fructus 4 7 em longi. "Tenerifa, Madeira. Seseli Libanotis Koch (L.) var. sibiriea DC. Japan. Sium cicutifolium Gm. U. St: Madison River. Von BHgp. zu Apium gestellt, wogegen Brewer & Wats. Bot. Calif. I 261 Einwünde erheben. Die Oelstreifen sind allerdings meist einfach, aber das ist auch fast der einzige Unterschied mit gewissen Formen von S. latifolium. Zu Apium passen auch die mit eingekrümmtem Nerv ausgerandeten Petala nicht. Spananthe panieulata Jacq. Trinidad. Todaroa aurea Parl. (Sol). Tenerifa, verbreitet, aber nicht háufig. Trinia — Apinella. Uraspermum Nutt. 1818 non Scop.3 — Osmorrhisa Raf. 1819. Da Urospermum Scop. durch einen ülteren Namen zu ersetzen ist, tritt der Nuttall- sche Name wieder in sein Recht. U. aristatum OK. (Chaerophyllum a. Thbg. 1784 — U. Claytonii Nutt.) « brevistyle var. laciniatum O.Ktze. Costarica 38000 m; Niagara. Ieh unterscheide als Extreme: «& brevistyle OK. (DC.) Styli fructuum -- 1 mm longi. : B longistyle OK. (DC.) Styli fructuum 2—3 mm longi. « et 9 variant: 1l. laeiniatum O.Ktze. Foliola pinnatisecta laciniata. : 2. subintegrifoliolum O.Ktze. Foliola dentata vel pinnatifida haud secta. Clarke in Hk. Flora Brit. Ind. II 690 zog sehr richtig die zwei DC/schen Arten zusammen und nannte die Art auf Grund von Michaux's Myrrhis Clajlonii. (1803). Osmorrhisa Claylonii; doch muss dieser Speciesname dem ülteren von Thunberg weichen. Sowohl die lang- wie kurzgriffelige Form &ndert mit kaum oder stark zerschlitzten Bláttechen; die Griffel, welche man nicht im Verhültniss zum Ovarium bemessen darf, da dieses in kurzer Zeit sich stark verlingert, wührend die Griffel kurz bleiben, sind mehr gespreizt, je linger 9i werden; doch bietet die Lünge wegen Zwischenformen keinen fassbaren Une schied, ebenso wenig wie die apical -- spitzen Früchte, die jung mehr stump erscheinen. — Ausserdem existirt: Uraspermum nudum OK. — Osmorrliza nuda Torrey; U. Berteroi OK. — Osm. Berterii DC. — Osm. chilensis Hk. & Arn. — Schudia. chilensis Mol. msc. ex Gay und U. glabratum OR. — Osm. glabraia Phil. Ich habe den Namen Schudia vergeblich in Molina $ Werken gesucht; Gay giebt kein genaues Citat und Philippi erwühnt Schudia nicht unter den 1782 oder 1810 von Molina publicirten Namen. 81. Araliaceae. Aralia javanica Miq. Java: Gede. À. raeemosa L. U. St: Alleghany, Erie. 211 Brassaiopsis glomerulata OK. (4Aralia g. Bl. 1825. — Hedera floribunda Wall. 1828 — Br. speciosa Dcne. & Planch.. Sikkim 1600 m. Das ühnliche, ebenfalls zweisamige Macropanax dispermum OK. (Aralia. dis- perma Bl. — M. oreophilum Miq.) unterscheidet sich in den Formen mit wenig gesügten Bláttern fast nur durch die gegliederten Blüthenstiele. B. Hamla Seem. (Ham.). Sikkim 1600 m. Echinopanax Dene. & Planch. revue hort. 1854 p. 105 — Futsia Dene. & Planch. l. c. 105, aber naeh Echinopanax; jede mit einer Art, beide auf altbekannte Arten basirt. Also ist Fafsi« zu Unrecht bei der Vereinigung beider Gattungen bevorzugt worden. E. japonicum OK. (Aralia j. Thbg. — Fatsia j. Dene. & Pl). Japan. Die anderen Arten sind: E. horridum Dene. & Pl. (Panax h. Sm. — Fastia BHgp.) und E. papyriferum OK. (Aralia p. Hk. — Tetrapanazx y. C. Koch — Fatsia BHgp.). Panax fruticosum L. Java, cultivirt. Esehweilera — Trevesia. Fatsia — Echinopanax. Gamblea ciliata Clarke. Sikkim 2000 m Tongloo. Steht Eleuthero- coceus sehr nahe, das Albumen ist aber schwach ruminat. Heptapleurum octophyllum OK. (Aralía o. Lour. — Paratropia cantoniensis Hk. & Arn. Hongkong. H. rugosum OK. (Arelia r. Bl. em) var. simillimum OK. (sp. Bl. — rugosa Miq. nec. Bl) Juventute fusco tomentosum. Folia adulta puberula subtus griseo viridia. Java: Gede, Dieng. « Blumeanum OK. hat auch auf alten. Blüttern noch rostfilzige Unterfláchen. H. stellatum Gaertn. f£ ellipticum OK. (sp. Bl. em.) Foliolis latis (1:2—21!/2) 4- acutis, Java. / lancifoliolum O.Ktze. Foliolis lanceolatis (1:3—6) longe acuminatis. Java: Tjibodas. € obtusifoliolum O.Ktze. hat stumpfe, rundliche oder verkehrt eifórmige Blátter. Die Extreme « und y sind durch háufige Mittelformen des schon der ülteren Beschreibung nach in Bezug auf Blattende veründerlichen H. ellipticum, zu welehem venulosum W. & A. nur ein jüngeres Synonym ist, verbunden. H. tomentosum Hassk. (Bl) Java. Heteropanax fragrans Seem. (Roxb. — Vorderindien. Oreopanax xalapense Dene. et Planch. (Hssk) var. spiciforme O.Ktze. Umbellae subsessiles, ergo panicula spiciformis. Vulean Irazu 2800 m. Von demselben Standorte sind noch zwei andere Arten bekannt. Bei « nor- male sind die Doldenstiele 5- 1 em lang, bei var. laxiflorum O.Ktze. aber 2—3 em lang, sodass die Rispe locker, walzenfórmig erscheint. Osmoxylum — Pseudosantalum. . []Pseudosantalum Rumpf (1742) herb. amb. II 54 t. 12 — Osmozylum Miq. (1863) Rumpf hatte eine ausführlich beschriebene und abgebildete Art $. amboinense — Aralia umbellifera Lam. — Osmozylum amboinense Miq. — Pseudosantalum umbelliferum OK. welehe Miquel selbst, Boerlage u. A. identificiren. Der Name von Rumpf darf aber nicht beiseite geschoben Werden. Er hatte zwar noch eine zweite Art angedeutet, aber diese ist nicht aufzuklüren, Boerlage belüsst bei dieser Gattung ausserdem nur noch: Osm. Miquelii Boerl. — Pseudosantalum Miquelii OK. 272 Trevesia Vis. 1842 incl. Reynoldsia A. Gray 1853 — Parapanax Miq. 1860 — Eschweilera Boerlage ,Zipp.* 1886. Boerlage in Annales du jardin de Beutenzorg 1886, 97—128 hat die Gattung von Visiani em. BHgp. incl. obiger synonymer Genera in 4 Genera wieder getheilt, ohne eigentlich klare Unterschiede zu prücisiren. Ces cinq genres ont chacun un ensemble de earactéres qui suffit à les séparer, schreibt Boerlage p. 104, aber das genügt nicht, um auch Anderen das Ensemble begreiflich zu machen. Unter der 5. Gattung ist Osmoxylum Miq. — Pseudosantalum Rumpf zu verstehen, welche dureh Albumen ruminatum abweicht und deshalb aufrecht zu erhalten ist. Die Genera unter den Araliaceen sind ohnehin z. Th. recht leicht und würde die subjective Motivirung durch ,,Gesammteigenschaften* für neue Genera nur die Sache noch mehr trüben. Am wenigsten sollten aber geringe Unter- schiede in Stipeln und Blattform zu Genuscharacteren verwendet werden. Durand index hált eine unmotivirte Mittelstellung zwischen der Generaauffassung von Boerlage und BHgp. ein: er trennt Trevesia BHgp. in zwei Gattungen; Trevesia und Eschweilera; zu letzterer stellt er die von Boerlage isolirte Parapanaz und Reynoldsia als Synonyme; er háütte dann wenigstens prioritatis causa Rej- noldsia den Vorzug vor Éschweilera geben müssen. Ich halte die Trennung aber für nicht motivirt und kehre zur Auffassung von BHgp. zurück. Ich sammelte: Tr. cheirantha OK. (Tr. palmata var. cheirantha Clarke 1879 — Tr. Burckii Boerl. 1889 1. c. 110). Sikkim. Tr. palmata Vis. var. ineisa Boerl. Sikkim. Unter Trevesia sind ferner schon richtig benannt: Tr. Beccarii Boerl, insignis Miq. (Eschw. i. Boerl), litoralis BHgp. (Parapanazx l. Miq.), novo guineensis Scheff. (Eschw. Boerl), moluecana Miq. (Eschw. palmata Boerl. »Zipp.*), pleiosperma BHgp. (Reynoldsia p. A. Gray), sandwicensis bHgp- (Heyn. s. A. Gray), sundaica Miq. Die anderen Arten sind nach Boerlage's Monographie übertragen: Tr. barbata (Osmoxylum b. Becc. — Esch. b. Boerl) carpophagarum (Osm. c. Becc. — Eschw. c. Boerl.), Geelwinkiana (Osm. G. Becc. — Eschw. G. Boerl.), helleborina (Osm. h. Becc. — Esclur. js Boerl), Insidiator (Osm. |. Bece. — Eschw. |. Boerl), pulcherrima (Osm. p. Vidal — Eschw. p. Boerl), Teysmannii (Eschw. T. Boerl) OK. 82. Cornaceae. Alangium — Karangolum. Cornus cireinata L'Hér. U. St: Erie. C. panieulata L'Hér. Pennsylvanien. [] Karangolum Ad. (1763) fam. II (Karangolam im Index, Kare angolam p. 84) incl. Angolam Ad: l c. p. 85 — Angolamia Scop. Uam Alangium Lam. (1783) dict. I 174; Juss. 1789 incl. Stylidium Lour. 1790 — Marlea Roxb. Karangolam Rheede hort Mal. IV t. 26 und Angolam t. 17 aus denen das Wort A/angium permutirt gebildet ward, sind Alangium Bent petalum und decapetalum Lam., jetzt unter Alangium. Lamarckii Thw. vereinigt und — Grewia salvifolia L. £. — Karangolum salviaefolium OK. Hierzu zieht Clarke in Flora brit. India auch A/angium tomentosum Lam., ^. lai folium Miq., A. glandulosum Thw., A. sundanum Miq. Von den Namen der zwei Adanson'schen, jetzt vereinigten Gattungen ward keine mit Gpeciesneme. spüter versehen; es muss also der p. 84 stehende Name Karangolam als pun stehend gewühlt werden. Was nun die Einziehung der Gattung Marlea betri : so ist die Umgrenzung der zwei Gattungen sehr ungleich. BHgp. las 278 Alangium: stamina isomera vel petalis numero 2—4-pla, ovarium uniloculare, albumen ruminatun und Jarlea stamina isomera, ovarium 1 — 3-loculare, albumen aequabile sein. Der Unterschied lüge also nur im Albumen; doch sind von den meisten Arten die Früchte nicht bekannt; dieses Merkmal ist also mehr nur ein vermuthetes und wird auch von Clarke sowohl als von Baillon, die die Gattung anders umgrenzen, nicht weiter berücksichtigt. Clarke in ffl. brit. Ind. II 741 unterscheidet: A/angium stamens twice or thrice the petals, coty- ledons crumpled und Marlea stamens equalling the petals, cotyledons flat; er belàsst infolge dessen bei Alangium nur ein oder zwei Arten und stellt die anderen zu Marlea; er giebt in einer Note auch zu, dass die Structur des Embryos bei Arten noch unbekannt sei, so dass die Eintheilung in der That nur auf isomere bez. pleiostemone Stamina beruht; es kommen aber 1—2— 3—4— 5 Mal so viel Stamina als Petala vor. Baillon in Adansonia V. 193—535 legt bei der Veründerlichkeit der Staminazahl keinen gegnerischen Werth auf diesen Charakter und theilt die zwei Gattungen der Alangieen einfach nach unilocularen und biloenlaren Ovarien. Dass dieselben manchmal partiell bilocular und tri- locular sind, scheint er aber übersehen zu haben. Ich denke, alle diese sehr ungleichen Trennungen sind künstlich; bei der unentschiedenen Differenzirung allr dieser Charactere ist eine Vereinigung das Richtigere; die Alangieen be- Stehen dann aus einer gut umschriebenen Gattung. Dann braucht auch nicht Stylidium Lour. für Marlea Roxb. erneuert zu werden, das sehr artenreiche Stylidium Sw. (— Candollea Lab. 1805) bleibt unveründert und Candollea Lab. 1806 (— Eeldea Durand), die bisher galt, bleibt auch bestehen. Die Arten von Karangolum sind ausser K. salvifolium OK.: K. chinense (Styli- diwm ch. Lour. — Marlea begoniaefolium Roxb.), Griffithii (Marlea G. Clarke), ebenaceum (A/angiunm e. Griff. — Marlea e. Clarke), nobile (Marlea n. Clarke, barbatum (Marlea b. R. Br. — Alangium Baill.), platani- folium (Marlea p. S. & Z), Faberi (A/. F. Oliv), vitiense (Khytidondra v. À. Gray — Marlea BHgp. — Alangium Daill. — Pseudalangium polyosmodes F. v. M), Zollingeri (Alangium Z. Baill.; ist diplostemon), Mohillae (A. Moh. Tul) OK. (Y) Marlea — Stylidium — Karangolum. 83. Caprifoliaceae. Caprifolium L. 1735 ,Tourn.* Syst. I, 5. Class. 1. Ord. c. syn. Peri- clymenum, Chamaecerasus, Xylosteum Tourn. — Lonicera L. 1737 p.p. Linné zog 1737 die zwei Gattungen Caprifolium L. 1735 und Lonicera Plum. unter Onicera, ausserdem mit Symphoricarpus ,Dill*, die Adanson erneuerte, zu- sammen, Bei der spüteren Trennung hat Linné aber den Namen Lonicera ver- wechselt, nàmlich für Caprifolium 1735 LLonicera gesetzt und den Namen Lonicera Plum. durch Loranthus 1740 ersetzt. Die Autorcitate in () gelten für Lonicera. C. acuminatum OK. (Wall) var. Loureiroi,OK. (Bl) Folia bullata rugosa; corollae tubus pilosus. Java: Sumbing. Ich unterscheide ausserdem : & normale OK. (C. acuminata Wall) Folia laevia; corollae tubus pilosus. 8 oxylepis OK. (Miq.) Folia rugosa; corollae tubus glaber. C. glabratum OK. (Wall) Sikkim 1600 m. C. hispudulum Lindl (Dgl) var. californieum Tor. & Gray. Flores remote verticillati (— var. vaceilans & interrupta. Gray) Californien. C. japonieum R. & S. (Thbg.) f. subverticillare O.Ktze, Rami florigeri brevissimi, flores fructus ad 4 verticillati Yokohama. C. javanieum Bl. Java: Bromo, 2300 m. 18 Kuntze, Revisio. 214 C. maeranthum Don (DC.) Java: Sindanglaja. Richtig benannt sind: Caprifolium alpigenum Gaert. (L.), ciliosum Pursch (Poir), coeruleum Lam. (L.), etruseum R. & S. (Savi), flavum Ell. (Sims), his- pidulum Dgl., implexum R. & 8. (Ait), italieum R. & S. (Lonicera Caprifolium L. — Periclymenum it. Mill), longiflorum Ldl. (DC.), oblongifolium Sweet (Hk, Periclymenum R. & S. (L.), pilosum HBK. (W.) pyrenaieum Lam. (L.), sempervirens Mchx. (L.) Speciesnamen sind zu veründern: L. gibbosum R. & S. ,W.* 1819 — Xylosteum mexicanum HBK. 1818 — Caprifolium mexicanum OK. L. glauca Hk. f. & Th. non Hill. — C. Thomsonii OK. L. reticulata Borbas non Champ. — C. Borbasianum OK. L. pilosa Maxez. non W. (HBK.) — L. Amherstii Dippel — C. Amherstii OK. L. sp. ex aff. L. Maximoiwicsii Nr. 33 Hemsley en. pl. china 368 c. diagn. — C. Hemsleyanum OK. B Hp Nr OS L e c diagn. — C. praecox OK. L. canescens Schousb. 1800 — L. biflora Desf. 1798 — C. biflorum OK. L. grata Ait. — Periclymenum americanum Mill. — C. americanum OK. Ferner von Lonicera übertragen: Caprifolium adenocarpum (Guss), Altmannii (Rgl. & Schmalh), angustifolium (Wall), arboreum (Boiss), asperifolium [Dene] (Hk. & Th), Aucheri (Jaub. & Spach), Bournei (Hemsl) bracteolare (Boiss. & Buhse), Brandtii (Fr. & Sav.) Bungeanum (Led), caucasicum (Pall) cerasinum (Maxcz), Chamissoi (Bge), chry- santhum (Turez), ciliatum (Muehlbg.), coerulescens (Dippel), conjugiale (Kellogg), eyrenaicum(Viv.), decipiens (Hk. & Th.), dimorphum (Tausch), dumosum (A. Gray), Elisae (Franchet), Ferdinandi (Franchet), flavescens (Dippe), floribundum (Boiss & Buhse), fragrantissimum (Lindl & Paxt) fuchsiodes (Hemsl), gibbiflorum [Rupr.] (Dippel), glabratum (Wall) glaucum (Hill 1769), Glehnii (F. Schmidt), glutinosum (Vis), gracilipes (Miq), gynoehlamydeum (Hemsl.), hellenicum (Orph.), Henryi (Hemsl) heterophyllum (Dcne), hirsutum (Eaton), hispidum (Pallas, humile (Kar. & Kir), hypoglaucum (Miq), hypoleucum (Dene)) japonicum (Thbg. 1784 — L. flezuosa Thbg. 18..), ibericum (MD.) 1n- volucratum [Richards] (Spr. ,Banks*), Karelinii (Bge.), leianthum (S. Kurz, Leschenaultii (Wall) ligustrinum (Wall), linderifolium (Maxez) Maackii (Maxez), naeranthum (DC.), Maximowiczii (Rupr.) mieranthum (Rgl), mierophyllum (W.) mollissimum (Bl), Morrow!! (A. Gray), nervosum (Maxoz.), nigrum (L., Nummularia (F. & M.) nummulariaefolium (Jaub. & Spach. obovatum (Hk. & Th. »Royle?) Olgae (Rgl & Sehmalh., orientale (Lam), ovatum (Wall. Ham. ) parvifolium (Edgw. non Lam), phylloearpum (Maxcz), pileatum (Oliv), puniceum [Sims] (Dippel, purpurascens [Dene] (Hk. & Tb), quinqueloculare (Hardw.), ramosissimum (Fr. & Sav.), retieu latum (Champ), rupicolum (Hk. & Th), Ruprechtianum (Rgl)) Sehmitzianum (Roetzel), segreziense (Lavallée), Semenowit (RglJ) simile (Hemsl), spinosum (Hk. & Th. incl. L. Alberti Rgl), splendidum (Boiss), stabianum (Pasq. ,Guss.*) Standishii (Hk. £), Sullivant!l (A. Gray) sumatranum (Miq.), syringanthum (Maxcz., tangutinum Mes tartaricum (L), Tartarinowii (Maxez), tenuiflorum (Rgl. & "m tomentellum (Hk. & Th), tragophyllum (Hemsl), Tschonos A^ (Maxez) turcomanieum (F. & M), utahense (Wats), venulosum (Maxcz. p. 741) Vidalii (Fr. & Sav), Xylosteum (L.) OK. 275 Leyeesteria formosa Wall. Sikkim 2300 m. Linnaea — Obolaria. Lonicera — Caprifolium. [] Obolaria Siegesb. (1736) prim. fl. petr. sive cat. pl. horti petr. 79 — Linnaea L. ,Gronov.* (Anfang 1737) gen. pl. 188. Nr. 523 non Obhwularia L. (Oct. 1737) Corollarium 129 Nr. 969 und (1738) hort. Cliff 323 — Obolaria L. 1740, quae nune Shultzia Raf. Siegesbeck's Primitiae fl. petr, nur 111 kleine Quartseiten enthaltend, aber wegen seiner zutreffenden diagnostischen Bemerk- ungen und neuer Pflanzennamen von Wichtigkeit ist, nachdem sich Siegesbeck als ein Gegner Linné's zeigte, von den Autoren (Bóhmer & Ludwig ausgenommen) ganz vernachlüssigt worden. Siegesbeck führt p. 79 — 80 Campanula serpilli folio C. Bauh. — Serpyllifolia Buxb. Comm. Acad. Petr. II 346 unter dem neuen Namen Obolaria auf, weil er die Gattungsnamen auf folia nicht gelten lüsst und giebt auch Diagnosenunterschiede. Linné hatte 1732 in seiner Florula lapponiea, bez. in dem anonymen Opusculum: Plantarum cirea Upsaliam sponte nascentium Catalogus dieselbe Pflanze unter diesen Namen von Bauhin bez. Buxbaum aufgeführt; dann hatte er in der Flora lapponica eine Rudbeck'sche Ab- bildung der Pflanze reproducirt und sich die betreffende t. XII von einem Herrn Jac. Phil. D'Orville dediciren?) lassen. Unter Nr. 250 steht anstatt ,,Linnaea*: Planta nostra t. XII Fig. 4, sowie ausser der Beschreibung etc. auch die Notiz Charaeterem hujus generis dedit cl. botanieus D. D. Gronovius in Charac- teribus genericis $ 523. Er meint damit seine Genera plantarum, die einige Monate eher erschienen waren, als seine Flora lapponiea. Die Sache entbehrt nicht eines komischen Zuges und Linnaea Linné, wie Haller, Ludwig, Boehmer, Greene u. A. anstatt Linnaea ,Gron.^ wohl richtiger schreiben, muss dem recht- máüssigen Namen Obolaria Siegesb. weichen. Die einzige Art ist: Obolaria borealis OK. — Linnaea borealis L., zu der Linné übrigens im Hortus Clifortianus neben Obularia Siegesb. auch die noch ülteren Synonyme aufge- führt hatte; das u anstatt o in von Linné, wenn auch ohne Seitenzahl citirter Obularia ist offenbar ein Lapsus im Copiren, den Linné aber auch zuerst auf seine muthwillig quer aufgestellte eigene Obularia übertrug. : In weiterer Folge muss nun auch die von Linné Ende 1737 aufgestellte Obolaria L. einen anderen Namen erhalten. Es ist schwer glaublich, dass Linné im September 1738 noch nicht Siegesbeck's Primitiae gesehen baben sollte, wie er in einem Briefe an Haller schrieb (Smith Corresp. II 338), da er ja Obolaria Sieg. schon im hort. Cliff. citirt, der bereits im Text 1737 (Vorrede 30. Juli) fertig gedruckt war; auch hat er schon darin Siegesbeckia aufgestellt; er schreibt hort, Cliff. p. 412 Siegesbeckia: Dixi plantum in honorem Jo. Georgii Sieges- beck, in horto medico petropolitano botanices professoris, qui quanto ardore floram ruthenicam prosequitur ostendit abunde Catalogus horti Medici petropolitani. Linné hat eben seiner Linnaea zu Liebe und Siegesbeck zu Trotz dessen Werk verláugnet und fortwührend vernachlássigt. Betreffs der nüheren Daten über das Erscheinen der betr. Werke vergl $ 15 der Einleitung. Vergl auch E. L. Greene in Bull. Torr. Club XIV 136—9. 1) Alle 12 Tafeln sind verschiedenen Personen dedicirt; er ahmte damit einen Gebrauch Von Kupferwerken (z. B. Martyn's historia plantarum rar., Micheli nova gen. pl) nach, hirtc nach jede Tafel oft (jetzt) ganz obseuren Leuten dedicirt wurde, die wohl nur die Herstel- "ngskosten der Tafeln übernommen hatten. Aber seine 12 Tafeln der Flora lapponica sind Weder schón, noch kostbar, noeh originell. Bei der Tafelerklürung der t. XII giebt er selbst àn, dass die Figur der Linnaeo aus den Rudbeck'schen Abbildungen stammt. À 18 216 Sambueus eanadensis L. Portorico, cultivirt. S. javaniea Reinw. Java. Symphoricarpus raeemosus Michx. (? ohne Blüthen, nicht sicher). Colorado 2000 m, Cairo, Miss. var. pauciflorus Robins. Niagara. Viburnum Colebrookianum Wall Sikkim 3200 m. V. eostarieanum Hemsley (Oerst.) Costarica: Irazu 3000 m. Ist dem V. triphyllum sehr nahe verwandt. V. eylindrieum Ham. (1824) var. coriaceum OK. (Bl. 1826). Foliis sinuato dentatis. Java: Dieng, Dorowati 2000 m. « normale hat folia integerrima. V. erubescens Wall. Sikkim 1000 m. V. lantanodes Mich. U. St.: Alleghany. V. Lentago L. U. St. Alleghany. V. pauciflorum Pylaie. U. St: Erie. V. rugosum Pers. Gomera, Tenerifa: Agua Garcia. V. sambucinum Reinw. Java 300—800 m, riecht stark fliederartig. V. tinodes L. f. Silla de Caracas 2300 m. 84. Rubiaceae. Adenosaceme — Myeetia. Adina rubella Hance. Canton. Allaeophania rugosa OK. (Hedyotis r. Korth). Java: Gede 2300 m. Alibertia — Cordiera. Anthocephalus — Samama. Argostemma montanum Bl. Java. j A. paueiflorum Bl. (ex descr) Java: Salak, von dem ursprünglichen Standort dieser wenig bekannten Art. Der Name pauciflorum ist unpassend (parviflorum wáre richtiger), denn diese Art hat eine 4 dreitheilige 15 oder mehr Blüthen enthaltende terminale Dolde, gehórt also zu den reichblüthigen Arten des Genus. Mein Exemplar zeigt zwei Paare grosser — 10 cm langer un 3![» em breiter Blütter und zwei Paare kleinere. Die Nebenblütter sind bald abfallend. Der Fruchtknoten ist halb unterstindig, die halbreife Frucht aber schon oberstündig und ziemlich fleischig. Ob diese sich in der Gattung stets trocken oder auch beerenartig entwickelt, ist noch zu erforschen. Das gesehene Material erlaubt die Entscheidung dieser Frage nicht. Die 5-spaltige Corolle dieser Art ist etwa 6 mm nur lang. Die Blüthenstiele sind weisslich durch- scheinend. Die 5 Antheren sind intrors, bilden einen Cylinder, ohne aber ver wachsen zu sein; sie sind oblong, nicht lang in ein steriles Ende zugespitzt und óffnen sich innen mit Làngsritze. A. uniflorum Bl. Java. Augusta — Schreibersia. [] Banealus Rumpf (1743) herb. amb. III 84 t. 55 — Nauclea t 1762. Linné hatte nur eine Art und identifeirt diese selbst mit Dane m Rumpf, der eine sicher recognoscirbare Art beschreibt und abbildet, Mem seine andere Art dubiós ist, aber doch nur zu Nauclea von den Autoren geste 7 ward. Ueber weitere Identification vergl. unter Samama. Die Arten sind e Nauclea übertragen; Bancalus affinis (Miq), Bartlingii (DC. TBkr) Cumingiana Vidal canescens (Bartl.), cordatus (Bl.), cuspidatus (PT? 277 Forsteri (Seem), glaber (Roxb), glandulifer (Span), gracilis (Vidal), grandifolius (DC), maerophyllus (Roxb.), Maingayi (Hk. f.), missionis (Wall), mollis (Bl), obtusus (Bl), orientalis (L), peduncularis (Wall), purpureus (Roxb), rotundifolius (Bartl), sericeus (Span. strigosus (Korth), Synkorynes (Korth), zeylanicus (Hk. f) OK. Bikkia — Cormigonus. Callipeltis — Cucullaria. Carlemannia congesta Hk. f. Sikkim 1500 m. C. Griffithii Bth. Sikkim 1300 m. [] Caruelina OK. — Chomelia Jacq. 1763, non L.* 1737, — Anisomeris Pres] 1833 non (—Tria) Don* 1832. Beide bisherige Namen dieser Gattungen sind hinfüllig; Chomelia Jacq. weil Chomelia L. zu restauriren ist; Anisomeris Pres] wegen des Don'schen, ein Jahr àlteren giltigen Homonyms. Ich habe also die Gattung neu zu benennen und widme sie Prof. Teodoro Caruel zur freundlichen Erinnerung. Die Arten sind: Caruelina angustifolia (Bth), fasciculata (Sw.), filipes (Bth.), spinosa (Jacq), tenuiflora (Bth.) OK.; ferner folgende bra- silianische nach Muell. arg. in Fl. bras.: C. anisomeris (M. arg) brasiliana (4. Rich), estrellana (M. arg), hirsuta (Gardn), intercedens (M. arg), malaneodes (M. arg), Martiana (M. arg), obtusa (Ch. & Schl), occi- dentalis (M. arg), oligantha (M. arg), parviflora (M. arg), pedun- culosa (Bth.), Pohliana (M. arg), pubescens (Ch. & Schl), ribesiodes (Bth.), sericea (M. arg. sessilis (M. arg), transiens (M. arg), tristis (M. arg), Vauthieri (M. arg), vulpina (M. arg) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Chomelia. [] Casearilla 8 Endl. 1838 (genus Wedd. 1848) — Ladenbergia KI. 1846. Der Name Cascarila braucht nicht veründert zu werden, wie Karsten, bez. Schumann meinen, indem sie davon ausgehen, dass Weddell die Gattung Ladenbergia Kl. p. p. max. anders benannt hátte. Aber Klotzsch hat (cfr. Hayne, Arzn. XIV zu t. 15, nicht 5 oder 14, wie irrig citirt wird) nur Cascarilla Endl. erweitert als Genus aufgenommen, wobei er aber diesen Namen regel- Widrig durch einen anderen ersetzte: Ladenbergia Klotzsch, welcher Name illegal und daher hinfüllig ist. Spüter hat dann Weddell Cascarilla restaurirt und eine von den 21 Arten von Klotzsch L. dichotoma als Typus einer be- sonderen Gattung bestehen lassen. Es ist diese Gattung correct mit Laden- bergia Weddell non Klotzsch zu bezeichnen. Weddell war berechtigt, den Namen neu zu vergeben, weil Ladenbergia Klotzsch ex p. maxima einen álteren Namen zu erhalten hatte. Es ist daher auch die Ersetzung von Ladenbergia Weddell dureh einen anderen Namen (Joosia Karsten) ungerechtfertigt. Endlicher characterisirte die Gruppe richtig. Cascarilla capsula ab apice ad basin dehis- cens und citirt 1838 dazu: Vahl in act. soc. haf. I t. 3, R. & P. t. 196, 225; e$ sind dies Cinchona macrocarpa Vahl — Ladenbergia m. Kl. — Casearilla maecrocarpa Wedd.; Cinchona magnifolia R. & P. — Ladenbergia m. Kl. anm Casearilla magnifolia Wedd.; Cinchona aculifolia R. & P. — Ladenbergia a. Kl. — Cascarilla acutifolia Wedd. Die ültere Cascarilla $ Endl. (1838) deckt sich mit der jetzigen Ladenbergia Karsten bez. Schumann, wührend die 1846 aufgestellte Ladenbergia Kl. ausserdem noch Bestandtheile von ver- Schiedenen anderen Genera enthült. Die anderen Arten sind fast schon alle Unter Cascarilla benannt (vergl auch meine Monographie von Cinchona) bis auf sehr wenige, von denen ich Zweifel hege, ob sie zu dieser Gatturtg gehóren. T Cephaelis — Uragoga. Cephalanthus oecidentalis L. U. St.: Erie, Yosemite. var. braehypodus DC. Californien. y Chasalia — Uragoga. Chioeoeea parvifolia Wullschl. Trinidad. Ch. racemosa Jacq. Colon. Chomelia Jacq. — Caruelina. Chomelia L. (1737) g. pl. Nr. 157 c. syn. hort. malab. II (t) 23 (non Chomelia Jacq. 1763) — Cupi Ad.1763 non vel p. p. Cupia al. — Tarenna Gaertn. 1788 — Webera Schreb. 1791. Chomelia 1737 ist wie Cup Ad. nur auf Rheede's Cupi hort, mal. II p. 27 t. 23 basirt und auf dieselbe Pflanze basirte Linné 1751 als er seine Chomelia einzog, Rondeletia asiatica; diese Art ist die bekannteste der Gattung. In BHgp. und in Hk. f. Flora of brit. India wird dafür der Name Webera beibehalten, in der Flora of trop. Africa und in Durand index wird Turenna bevorzugt, aber Chomelia L. hat vor diesen die Prioritát. Ch. asiatica OK. (Rondeletis a. L. — Tarenna. zeylanica Gaertn. — Webera zeylanica Schreb. — Canthium. corimbosum Pers. — Webera cor. W. — Slylocorina. Webera Rich. — Taremna asiatica OK. olim.) Westghats. Wenn in Flora brit. India III 101 Zeile 5 von unten zu lesen ist: Webera as here defined includes plants with 1-ovuled ovarian cells und auf derselben Seite 3 Zeilen weiter $8 1 Euwebera: ovules 2 or more in each cell, so ist das ein recht grobes Versehen. $ 2 Pseudixora: cells of the ovary 1l-ovuled gehórt zu Ixora, wie sich denn die Gardenieen von den Ixoreen durch dieses Merkmal unterscheiden. Auch scheint Hk. f. diese $ 2 Pseudixora ur- sprünglieh zu Ixora gestellt zu haben, denn bei Ixora fehlt überhaupt der Gegensatz zu $ 1 Euixora: Flowers 4- very rarely 5-merous und muss (vergl. Sulp. Kurz in Forest flora of Burma II 15) $ 2 Pseudixora: flowers 5-merou* lauten; es gehóren dahin und sind also von Webhere — Chomelia auszuschliessen: Ixora stellulata, attenuata, Wallichii, Kurzii, lucens, campant: flora, eanarica, nilagiriea OK. (Alle unter Webera bei Hk. f. 1. c) und Ixora macrophylla R. Br. in Wall. 1828 nec Baill. 1880, longifolia G. Don (1831) grandifolia Br, Helferi S. Kurz. Die übrigen Arten (unrevidirt) sind auf Chomelia L. übertragen: Ch. angolensis (Ter. a. Hiern), confert (Tar. c. Hiern), congensis (Tar. c. Hiern, euspidata (Styloc. c. E. Mey)) Dallachiana (Webera F. v. M), grandiflora (Styloc. g. Bth.), mollissim* (Styl. m. Walp), mosambicensis (Tar. Hiern, nigrescens (Tar. n. Hiern), nilotica (Hiern), nitidula (Styl. n. Bth.), pallidula (Hiern), tetramera (Hiern, sambueina (Coffea r. Forst), sechellensis (Bkr) OK. [] Chrysoxylon Wedd. (1849) bist. des Quinqu. p. 16 & 100 TO Cas. 1843: — Pogonopus Kl. 1853 — Howardia Wedd. 1854. Tenue rs Name ward wegen Chrysoxjlon Casaretto 1843 veründert; letzteres gilt aber n) denn es ist — Platymenium Bth. 1842. C. Schumann reducirt in fl. bras. X (VI) 265, die Arten auf zwei: Pogonopus speciosus Schum. — Maerocnemun Sp. Jacq. — Chrysoxylum speciosum OK. und og. tubulosus Schum. — Calycophyllum t. Rich. DC. —— Pog. febrifugus Wedd. — Chrysoxy is tubulosum OK. Cinehona — Quinquina. Coccocypselum eanescens W. Galipan bei Caracas. 279 €. Tontanea Aubl. Trinidad. Codaria R. Brown & Benn. pl. Horsf. 99 ,L.* n. inappl. — Lerchea L. 1711 non Haller* 1751. Linné anerkannte die Haller'sche Gattung Lerchea nicht, welche jetzt jedoch für Schoberia — Suaeda zu erneuern ist, und benannte eine andere Gattung JLLerchea, die er vorher in msc. Codaria benannt hatte, wie R. Brown l. c. mittheilt. Dieser Name ist jetzt aufzunehmen. C. longieauda OK. (Lerchea |. L.. Java. Die andere Art ist Lerchea interrupta. Korth. — Codaria interrupta OK. Coffea arabica L. Westindien ete. cult. [] Cordiera A. Rich. (1880) in Mém. soc. h. n. Par. V. 222 incl, Alibertia A. Rich. l. c. p. 234. Jede der beiden Gattungen von demselben Tage hat nur eine Species, also hat Cordiera die Prioritit. Es sind schon riehtig benannt: Cordiera triflora A. Rich., aeuminata Bth. (incl. der hinterher publieirten. €. /atifolia Bth.), myreiaefolia Spruce. Die anderen Arten sind von Alibertia übertragen, zunüchst nach Schumann in fl. bras. VI (VI) 383 . .. Cordiera bertierifolia (Schum), elaviflora (Schum), concolor [Cham.] (Schum., curviflora (Schum), edulis [Lam.] (Rich), elliptica [Cham.] (Schum.), humilis (Schum.), longiflora (Schum), maerophylla (Schum.), obtusa (Schum., oligantha (Schum., rigida (Schum), sessilis [Vell.] (Schum), vaeciniodes (Schum), vinosa [Scepsothamnus v. Cham., Linnaea IX. p. 249 incl Sce. rotunda Cham. l. c. p. 250] OK. Ferner Cordiera Garapatica (Garapatica edulis Karst), hexagyna (Alb. h. Karst.), jac- quiniodes (Gris) OK. [] Cormigonus Raf. (1820) Ann. gén. sc. phys. Brussel VI. 83 (ex Portlandia telrandra) — Bikkia Reinw. 1825. Es ist Portlandia tetrandra Forst, L. f. — Bikkia grandifolia Reinw. — B. «australis DC. — or more properly*i) Bikkia tetrandra Asa Gray — Cormogonus tetrandrus OK. Rafinesque giebt l. c. eine Uebersicht der Rubiaceen und hat die Art nicht Selbst benannt. Die anderen Arten sind: Cormigonus portlandiodes (Tatea p. Seem), carneus (Grisea c. Brong. & Gris) Deplanchei (Grisea D. Brong. & Gris), neriifolia (Grisea m. Brong.), campanulata (Grisea e. Brong), maerophylla (Grisea m. Brong. & Gris), fritillariodes (Grisea f. Brong. & Gris) Pancheri (Bikkiopsis P. Brong. & Gris) OK. Cueullaria Kramer (1744) tentamen p. 10 ,Buxb.^ non al q — Callipellis Stev. 1829. Buxbaum's 1728 publieirte und abgebildete Pflanze (Cent. I. 13 t. 19 f. 2) ist. Vaillantia. Cucullaria L. — Callipeltis Cue. Stev. — Cucullaria aperta Boiss. & Buhse (est var. cfr. O.Ktze. in act. hort. petr. 1887 P. 158 (60) ergo nunc nomen princeps etsi improprium) — Cucullaria àperta OK. mit drei Varietáten « Buxbaumii OK. bracteis. complicatis 9 mixta OK. und y typica O.Ktze. Boissier fl. or. hat noch eine mir un- bekannte Art: Callipeltis microslegia Boiss. -& Cucullaria mierostegia OK. Cutarea (Coutarea) speciosa Aubl. La Guayra — Caracas, (cl. Ernst determ.) Declieuxia fruticosa OK. (Houstonia fruticosa W. in R. & S. Syst. 20. Mürz 1818 — D. chiococcoides HBK. 1818; die Willdenow'sche Be- nénnung wird von HBK. selbst citirt. — Galipan bei Caracas. —— 1) Es ist dieses ,,or more properly in Proceedings Amer. Acad. of Art and Science IV 307 (Separat: Notes upon Rubiaceae p. 19) zu finden und deshalb bemerkenswerth, weil Gray mostly not so properly in der Nomenclatur handelte. : ^ 280 Dentella repens Forst. (L). Java. Dentillaria Burm. (1731) thes. zeyl. 86 — Knozxia L. 1747. Linné basirt auf denselben Synonymen von Ray und Hermann wie Burmann ]. c, als er in der Flora zeylanica 1747, wo er Burm. p. 86 zu citiren vergass, diese Gattung aufstellte. In der Dassow'schen Dissertation, welche die Gen. nova der flora zeyl. behandelt, fehlt A'noxia. Linné hatte nur eine Art: Anoxia zeylanica — Dentillaria zeylanica OK., wozu Burmann fil 1768 eine Abbildung gab. D. corymbosa OK. (Knoxia c. W.). Java; Bengalen. Die anderen Arten sind von Iínozia übertragen: Dentillaria mollis (W. & A), Heyneana (DC), Wightiana (Wall), brachycarpa (R. Br. in Wall) plantaginea (Wall) platycarpa (Arn.), lineata (DC.) OK. Diodia prostrata Sw. Caracas. D. sarmentosa Sw. CGalipan bei Caracas. D. teres Walt. U. St.: Cairo am Miss. D. virginiana L. U. St: Cairo am Miss. Diplospora — Diseospermum. Discospermum Dalz. em. — Diplospora DC. 1830 non (-ium) Link 1824 non Bonord.?) 1851. Infolge Wiederherstellung von Diplosporium Kth. hat für diese Gattung das einzige Synonym als Hauptname einzutreten. ; Discospermum parvifolium O.Ktze. n. sp. (Diplospora p. O.Ktze. es in sched) Frutex ramulis junioribus minute pilosis subtetragonis. Stipulae caducae e basi lata setaceo spinosae. Folia coriacea glabra lanceolata apice obtusiuseula 3 — 7 em longa 1— 2!/s em lata utrinque reticulata subsessilia. Flores ![» em longi ad 3— 6 in spiculam capituliformem sessilem axillarem con- ferti bracteis triangularibus haud vel vix connatis suffulti. Calyx cupularis 1) Diplosporium Link (1824) in Willd. spec. pl. VI 64 ex typo Botrytis didyma Kze. & Sehm. — Cladotrichum Corda 1837. Saecardo, der von D. nigrescens Lk. das Byno- nym didyma trennt, benannte die abgetrennte Art Cladotrichum didymuwm Sacc., aber der von Link gegebene Gattungsname hat die Prioritit; er ist wieder herzustellen. Infolge — Tállt die ohnehin zu verwerfende Gattungsbenennung JDiplosporiwum Bonord. 1851. Die Arten sind nach Saceardo Sylloge IV 370 übertragen, wobei ich die Autorcitate für Cladotrichum in [], die für ültere Genera in () setze. Diplosporium caesium [Preuss], Cooke! [Sace.], didymum (Kze. & Sehm.) [Sace], fuscum (Grev.) [Saec. l. c. NE Preuss Nr. 4j, glenosporodes [Saec], maeulosum (Speg.) [Saec.]; microspare [Sace.], nigrum (Lk.) [Saee], opacum [Schulz & Saec], pervagatum (Preuss, poly- sporum [Corda], Preussii [Clad. fuseum Preuss Nr. 4 non Saec. Nr. 18], Pulvinulus (Fries ,,Kze.^) [Sace.], Roumegueri [Speg.], seyphophorum [Corda], trinepttr a [B. & Br), undiquevorsum [Preus], uniseptatum (B. & C) [Saec] OK. € nigrescens Link [Sace.]. ?) Jaeobaschella OK. — Diplosporium Bonord. 1851 gen. revol. non LÍ DC. 1830, non Link *1824. Da 1) die Link'sche Gattung wiederherzustellen war, 2) p sporium Bon. überhaupt nicht als neue Gattung aufgestellt worden ist, 3) auch dann nich, wenn Diplosporium Link ungiltig würde, wegen .Diplospora DC. aufrecht zu erhalten Ware; ist diese Gattung namensfrei, die ieh nun meinem verehrten Freund und Excursionsgeführten, dem Berliner Lehrer E. Jacobasch widmen will. Derselbe war es auch, welcher Li [efr. Verhandlungen des Botanischen Vereins der Provinz Brandenburg XXV (1884) E -: : und durehsetzte, dass der alte botanische Verein in Berlin nach der durch die Gründung js deutsch-botanischen Gesellschaft erfolgten Sistirung der Sitzungen, diese Sitzungen neben yon der anderen Gesellschaft wieder aufnehme, mit dem Motive, dass sich beide doch peg pr currenz machten, ,sie prüfen wie Baumeister und Ziegelmeister den Dom, der Eine das ; gy der Andere die Steine. — Die Arten sind nach Saccardo Syll. IV 178 übertragen, * —. cobaschella alba OK. (Dipl. a. Bonord.)), J. cervina OK. (Dactylium C. B. * xim Dipl. c. Sacc), J. flava OK. (Dipl. f. Bonord), J. selenosporodes OK. (Dipl. s. Pre 281 lobis anguste triangularibus pilosis. Corolla subeampanulata tubo brevi fauce dense hirta limbo 4—-6-partito laciniis praefloratione imbricatis ovatis acutius- culis: Stamina 4— 5 fauce inserta haud exserta. Antherae subsessiles lineares obtusae connectivo subproduecto. Stylus longus bifidus stigmatibus linearibus puberulis. Ovarium biloculare loculis 1—2-ovulatis. Hinterindien (ohne Nummer, wahrscheinlich von Turong) Die indischen Arten haben meist 2—83 Mal lüngere Blütter. Das chinesische Discospermum dubium OK. — JDiplosp. viridi- flora DC. (— dem von DC. bei Aufstellung der Gattung als Synonym citirten Canthium dubium Lindl) hat zwar relativ kleine Blütter, ist aber sonst reichlich verschieden. 'Die anderen Arten sind: Discospermum sphaerocarpum Dalz., apio- earpum Bedd., erythrosporum Thw., Dalzellii 'Thwait. Ferner sind zu über- tragen, wobei ich die Autorcitate für Homonyme von Diplospora in () setze: Discospermum biloculare (Urophyllum b. S. Kurz — JDiplosp. Hk. f), confusum (Hk. f£), fruticosum (Hemsl), Griffithii (Hk. £f), javanicum (Miq.), malaecense (Hk. f£), pubescens (Hk. f£), singulare (Korth.) OK. [] Dunalia Spr. (1815) pl. pugill. II 25. und 1825 syst. I 411 — Lucya DC. 1830. Dunalia, tuberosa Spr. — Lucya tuberosa DC. — Peplis tretrandra Jacq., L. — Dunalia tetrandra OK. Infolge dessen fállt Dunalia HBK. 1818, die Sprengel syst. I 676 übrigens schon selbst in Dierbachia cor- rigirt hatte. BHgp. citiren Dunalia Spr. geben seinem Namen aber nicht den gebührenden Vorzug; sie folgen einfach DC. prod. wo Dunalia HBK. willkür- lieh bevorzugt und Dunalia Spr. in Lucya umgetauft worden war. Die Gattung hat nur die genannte Art. Ereicoetis $ DC. (1830) prod IV. p. 431 (S Anotidis) em. incl. Rhachi- callis DC. l1. c. p. 433 p. p. — AMallostoma Karsten 1858—69. BHgp. citiren zu Mallostoma selbst Ereicoctis; deren 10 Arten bei DC. l. c. gehóren hierher, sodass Rhachicallis mit nur 3 Arten, von denen nur 2 hierher gehóren, und welche erst p. 433 publicirt ist, nicht concurriren kann. Rhachicallis BHgp. non DC. gilt als besondere Gattung der Rondeletien mit einer Art: Rhachicallis americana OK. — Hedyotis a. Jacq. 1763 — H. rupestris Sw. 1188 — Rhachicallis rupestris DC. PUR E. caracasana OK. (Hedyotis c. HBK. — Rhachicallis C. DC. — Mallostoma BHgp.) Silla de Caracas. Die anderen Arten sind: Ereicoctis acerosa (Hedyotis a. A. Gray — Mallostoma a. Hemsl), capitata (Bth.), Cervantesii (Hed. c. HBK), crassifolia (Hed. c. Spruce), conferta (Hed. c, R. & P.), ericodes (Hed. c. W.), filiformis (Hed. f. R. & P), hypnodes (Hed. h. HBK.), hyssopifolia (Hed. h. Cav.), juniperifolia (Hed. j. R. & P.), laricifolia (Hed. |. Cav.), mierophylla (Hed. m. HBK.), nitida (Hed. n. HBK. — Rhachicallis n. DC.), setosa (Hed. s. R. & P)), thymifolia (Hed. th. R. & P.) OK. Euosmia — Koehneago. Faramea salicifolia Presl. Costarica 600 m. Die in Fl. bras. VI (V) t. 16 abgebildete Art scheint eine weite Verbreitung von Brasilien, Peru bis Costarica Zu haben, und gehóren sicherlich eine Anzahl der von Mueller Arg. zu zahl- reich aufgestellten Arten dazu; vielleicht auch dessen F. eyanea, trotzdem Mueller Sie in eine andere Section stellt. Die Psychotrieen sind nur mit Früchten sicher bestimmbar, gleichwohl hat Mueller Arg. eine Anzahl neuer Arten ohne Früchte aufsestellt. Der àlteste Name wird wohl Psychotria cyanea Vell. sein. und Wird die Art im weiteren Sinne wohl künftig auch nur F. cyanea zu nennen Sein. Diese Art zeichnet sich durch blau gefürbte Blüthenstiele, Kelche und 282 Corollen aus; die Inflorescenz ist triehotom rispig, bald kürzer und mehr cymos (f subumbellata O.Ktze), bald mehr rispig (f. paniculata O.Ktze.), ihre Braeteen sind unscheinbar. Die nicht ledrigen Blütter sind lanzettlich, kurzgestielt, geschnáübelt zugespitzt; die Kelehe kurz vierzühnig fast ganzrandig, die Corollen- zipfel relativ kurz (1:4-2). Die Früchte sind wenig saftig, etwas gepresst kugelig. Die Psychotrieen sind meist heterostyl, wonach, sowie z. Th. auch auf ürmere oder reichere Inflorescenz die Arten fehlerhaft gruppirt sind. Eine andere weit verbreitete und sehr abweichende Art ist F. americana OK. — lIxora am. L. 1759 — Coffea occidentalis Jacq. 1763. — Telrameria odoraltissima Gaertn. 1801 — F. odoratissima DC. Galium asperifolium Wall. f. rubrum O.Ktze. Floribus sordide rubris Sikkim. G. Aparine L. Canton. G. boreale L. U. St.: Colorado. G. parisiense L. 2 mierocarpum OK. (Desf. 1798 — G. litigiosum DC. 1805 — var. litigiosum Koch) f. depauperatum OK. Caulis 2—4 cm altus 2—0-florus. Santa Cruz de Palma (Canaren) auf Basaltfelsen háufig. G. pubens Gray. U. St.: Yosemite. G. rotundifolium L. em. 8 ellipticum OK. f. glabriusculum O.Ktze. Sikkim 2500 m. Ó circaezans OK. U. St.: Erie. D uncinulatum OK. Venezuela: Silla de Caracas; Costarica: Irazu 2400 m. Canaren: Palma. ? angustifolium OK. La Guayra — Caracas. $9 bermudense OK. f. pilosum OK. VU. St.: Cairo, Miss; Java: Sumbing 2— 300 m; Tenerifa. Ich gebe Diagnose und Bearbeitung des Formen- kreises von: ; G. rotundifolium L. em. (excl. syn. Asperula laevigata) Folia omnia (vel summa interdum excepta) quaternata trinervia (rarius quinquenervia vel in stirpis ramosissimis subtrinervia) apiculata vel acuta rarius acuminata. Flores hermaphroditi laxe divarieate subeymose paniculati; inflorescentia in ramis saepius pauciflora sed non uniflora. Fructus uncinulato hispidi rarius leiocarp!; peduneuli recti, Variat: Folia internodiis 2—4-plo breviora etsi (in e) -- aequilonga internodiis longis. Caules humiles vix pedales basi ramosi ramis J- simplicibus. Folia minora 6—20 mm; flores albidi flavidi viriduli rarius rubescentes. Folia suborbicularia apiculata (nórdlichere Form von Europa, Asien; mes fM Iishb. —. | . 0. M HOFHAIE Folia elliptica acuta . . . . . (W.) & ellipticum OK. (Wird manchmal grossblüttrig; europáisch asiatisch subtropische Form; oft etwas mehr behaart; auch in Amerika als G. obovatum HBK. Hierzu G. rotundifolia « R. & S.; die dazu citirte t. 74 Jacq. fl. austr. ist eine der háüufigen Mittelformen zu meiner Varietàt a.) Folia duplo majora; flores saepius flavidi viriduli (f. plerumque pubescens). Folia suborbicularia apiculata . (Steller) y camts chaticum (Hierzu G. circaesans var. montanum "Tor. & Gray und G. obovatum HBK. var. 2 Ledeb. In Nordamerika manchmal kleinblàttrig und dann von c kaum zu trennen.) Folia elliptica acuta 1:2—2!/» (Nordamerika; &ndert behaart und fast hah. o. 2 5 UOMeha] D OIFERERARDB OK. 283 Folia ovata acuminata (1:3— 5) G. circaesans var. lanceolatum Torrey € lanceolatum OK. Diese extreme nordamerikanische Form mit zugespitzten Blüttern und auch solchen Corollenzipfeln wird manchmal robuster, aufrecht ver- zweigt, die Blütter bis 5 em lang, aber die Uebergünge zu 0 und y bez. « sind reichlieh vorhanden, sodass eine specifische Trennung nicht erlaubt ist. Hierzu als seltenere leiocarpe Form G. latifolia Mchx. Caules majores 1— 2-pedales ramosi (adscendentes suberecti interdum robustiores). Folia suborbieularia vel ramorum obovata, apiculata. Hierzu G. obslipum var. latifolium Cham. & Schl. Vorkommen mehr tropisch mit z und 9 (DC) Z& uneinulatum OK, Folia oblonga vel ramorum obovato lanceolata (1:3— 6). G. obstipum var. angustifolium Cham. & Schl. (Mittel- und Südamerika; 'Tenerifa, Bourgeau 831) .-. . . « 4 2 4» P BORUALITOLHDS EK. Folia elliptica acuta (sp. L. excl. nota erronea ,foliis linearibus) 9) bermudense OK. (Hierzu G. bermudiana Pursch, G. pilosum Ait., elegans Wall. America, Asien, Canaren, warme Zone. In Bezug auf Behaarung variabel, meist aber pubescent, selten leiocarp.) Folia internodiis brevibus subaequilonga vel longiora (6—20 mm longa). Folia suborbicularia apiculata .. . . (Bl) javanicum Hk. f. (Aendert seltener fast kahl und leiocarp; Vorderindien, Java, Afrika; scheint eine Form trocknerer oder sonniger Standorte zu sein, die auch in Europa selten vorkommt, aber hier nicht unterschieden ward.) Folia elliptica aeuta (Canaren, Mittelmeergebiet, Afrika; ündert behaart bis EM DD s 24. 14. Ko Webbrangun ORUM Die Variabilitàt dieser kosmopolitischen Art ist also ziemlich regelmàássig: in nórdlichen külteren Zonen verzwergt und ófters fast kahl, aber meist Wald- pfanze mit lüngeren Internodien; in würmeren Zonen entweder üppiger und verzweigt als Waldform oder mit kurzen Internodien -- verkümmert an mehr exponirten Standorten. Alle diese Standortsvarietiten ándern mit rundlichen bis elliptisch spitzen, selten lanzettlichen Blüttern und noch seltener leiocarp. In Nordamerika hat sich eine grósstblüttrige lanzettliche Rasse ausgebildet, die aber noch nicht isolirt ist. Behaarte Formen sind in würmeren Zonen háufiger und als G. pilosum Ait. und G. hirsutum Sonder besonders benannt worden. eh sah und notirte verschiedene Formen nur mit weisslichen Blüthen und kann nieht sicherstellen, ob die Farbennüancen an bestimmte Gebiete und Rassen gebunden sind. G. saeeharatum L. Madeira und Insel Palma, Canaren. G. saxatile L. (G. innocuum Miq.?) Java: Dieng. (Culturbegleiter?) G. trifilum L. U. St: Erie. G. triflorum Mcehx. Pennsylvanien. Gardenia florida L. Anam: Turong. ; G. Godefroyna O.Ktze. (8 Rothmannia). Ab Gardenia tentaculata Hk. differt pubescentia ramulorum calycumque fuscescente submajore, foliis 2—3-plo Tinoribus angustioribus siccitate nigricantibus haud caudato acuminatis , pedi- cellis brevissimis erectis, calycis laciniis tubo brevioribus deltodeis sublanceatis Ssuberectis nec inflexis nec tortuosis, corolla submajore supra basin magis brevi- tubuloso coaretatam campanulato inflata. Cambodgia, auch von Godefroy von dort (Montagne de Pursat) dem Kew Herbar nur in Fruchtexemplaren mitge- theilt, sodass man die in der Gattung Gardenia seltene Corollenform der Section 284 Rothmannia nicht erkennen konnte. Auch von Pierre bei Saigon, Nr. 1311, gesammelt. Die Blüthenstiele und Kelchzipfel sind 3—5 mm lang, letztere bei G. tentaculata viel schmáler und 1—1!/» cm lang. Die Fruchtgrósse ist bei beiden Arten gleich, sodass das Verháültniss der Fruchtstiele und persistirenden Kelehzipfel um so auffallender ist. Die Blütter sind 3—9 cm lang, 1—3 em breit. Die Corolle ist ohne Tubus 2!/2—3 em lang, oben 2—2!/» em, in der Mitte 1!/» ——2 cm breit, der nur 3—5 mm lange Tubus 2—3 mm dick. Die zahlreichen Samen füllen die Frucht vóllig aus; das Ovar ist einzellig. Die linearen eingeschlossenen Antheren sitzen in der Mitte ohne Filamente der Corollenbauchung auf. Der Griffe] ist sehr dick; die axillàren Blüthen sind, wie-es scheint, stets einzeln, bei tentaculata zu 3—6 gebüschelt. T Geophila — Uragoga. Gonzalagunea R. & P. (1794) — Buena Cav. (1799) — Gonsalea Pers. (1805). Persoon kürzte 1805 den von Ruiz und Pavon 1794 gegebenen Namen Gonzalagunia in Gonzalea, was regelwidrig ist. G. hirsuta C. Schum in fl. bras. VI (VI) 291 (Justicia h. Jaeq. — Lygistum. spicatum Lam. — Gonzalea spicata DC.) « typiea Schum. f. leuco- carpa und cyanocarpa O.Ktze. ,,Beeren weiss oder blau.* Portorico. 8 heterodon O.Ktze. Calycis dentes breves vel ovario !/4 majores. Corolla magna tubo lobis duplo longiore. Triuidad. f steht zwischen « typica. Calycis dentes omnes longi; corolla magna und y Petesia OK. (sp. Gris) Calyees dentes breves; corolla parva. Diese Varietüt 4 ist schon mehrfach auf Trinidad gesammelt worden. — Die anderen Arten sind: Gonzalagunea dependens R. & P. (Gonzalea pendula Pers), panamensis C. Schum. [Cav.] (Pers.), mollis C. Schum. ,Spruce*, nivea (Bartl), parviflora (Ch. & Schl.), ? secunda (Mart. & Gal) incanescens (DC), pulverulenta (HBK.), tomentosa (HBK.) OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Gonzalea. Gonzalea — Gonzalagunea. Guettarda — Matthiola. Gynochthodes tetrandra OK. (— Paederia tetrandra Wall. — G. sublanceolata Miq.) Singapur. Hamelia axillaris Sw. 1788 (H. lutea Sm. ,,Rohr* 1819). Portorico. H. patens Jacq. Portorico. Venezuela. (Caleutta cult.) H. ventrieosa Sw. Costarica, 600 m. - qe .. AH. xeroearpa O.Ktze. nov. sp. Costarica: Baguar, 600 m [etiam 1n Nicaragua: Tate Nr. 222, Seemann 120] Frutex altus foliis oppositis (haud ternatis) amplis — 20 em longis late lanceolatis (1: 4- 2!/2) petiolis pollicaribus. Tota planta praesertim caules novelli inflorescentia fructus ochraceo hirsuta. F los pentamerus, Calycis tubus fructusque longus obtusangulo cylindricus — 1!/s em longus et — 4 mm latus hirsutus dentibus 5 subulatis coronatus. Corolla subhypocrateriformis dense pubescens lutea tubo angusta — 1!/[ em longo 2—2!/; mm lato lobis latis acuminatis. Fructus 5-locularis seminibus multis foveolatis. Ob Hamelia lanuginosa Mart. & Gal, welche dreiquirlige Blátter hat, verwandt ist, weiss ich nicht, da ich sie auch im. Kew Herbar nicht sah. T Hedyotis — Oldenlandia. Hemidiodia ocymifolia Schum. Beutenzorg. Hillia parasitica Jaeq. 1760 (H. longiflora Sw. 1791) Portorico. Hoffmannia (incl. Ophryococcus Oerst.) latifolia OK. ( Higginsia 1. Bartl.) Costarica: Angostura. 285 Nahe verwandt hiermit, wesentlich nur durch die lángeren, zahlreichen, mehr abstehenden, aber ebenso perlschnurfórmig gegliederten Haare, schmáülere Blütter und dureh schmale Kelehzipfel abweichend, ist H. gesneriodes OK. — Ophryococcus gesn. Oerstedt. Die Corollenlappen sind bei diesen Arten nur schwach imbrieat und erscheinen im jüngsten Zustande wie valvat (quasi val- vat BHgp. für Hoffmannia), bez. sind valvat mit induplicaten Rándern. Diese monotype Gattung Ophryococcus Oerstedt/'s ist also zu streichen; die andere von Hemsley Biol. C. Am. mit ? angeführte Art ist ein Xerococcus mit ge- knáüuelten axillàren Inflorescenzen, nicht sitzenden Antheren etc. Diese zweite Art, die ich dem Sammler zu Ehren Xerococcus Lindenii nennen will, unterscheidet sich von X. congestus durch breitere kürzere Kelchzühne (1:2 anstatt 1 : 6—10), den Antheren gleichlange Filamente, !/» schmüálere lanzett- liehe (nicht rundliche plótzlieh in die Blattbasis verlaufende), schwach behaarte Blütter und soll nach Linden ein Baum sein. Hondbesseion (Hondbessen) Ad. (1763) fam. II 158 c. syn. Vallikara hort. mal. VII t. 18 — Paederia L. 1767. Die Rheede'sche Pflanze ist Pae- deria tomentosa Bl. — Paederia,? Vallikara DC. ,,Juss.* Miquel fl. ind. bat. II vergleicht seine nüchstverwandte P. densiflora damit. Jussieu mém. mus. d'h. n. schreibt zu Paederi«: congener videtur Vallikara Rheede VII t. 18 ex Rheedio tamen tetrandra fructu monospermo; Wight & Arnott móchten darauf- hin diesen Namen ganz verwerfen, aber Paederia ándert manchmal tetrandrisch (auf t. 18 sind indess normale pentamere Blüthen gezeichnet) und wie bei der ühnlichen Plectronia (Centhium), welche nur noch in Vergleich kommen kann, abortirt manchmal einer der zwei Samen, so dass bei der sonstigen auffallenden Uebereinstimmung der Zweifel unberechtigt erscheint. Plectronia ist aber aus- geschlossen, weil Vallikara eine Kletterpflanze ist, was für Paederi« charac- teristisch ist (bei Plectronia kommen zwar als sehr seltene Ausnahmen kletternde Arten vor, die aber sonst gar nicht mit Vallikara stimmen) und weil Rheede die Stamina basal inserirt beschreibt, was auf Paederia passt, wührend Plectronia in der Oberhálfte der Corolle inserirte Stamina hat. Rheede schreibt ausdrück- lich cirea discum flavescentem 4 sese brevissima erigunt stamina. Hondbessen Ad. wird auch von BHgp. mit Paederi« identificirt, ist aber 4 Jahre früher etablirt. Adanson nahm einen ihm wahrscheinlich unverstándlichen hollündi- schen Trivialnamen, den Rheede gebrauchte, an, weleher als nun einmal existirend, nieht verworfen, sondern hóchstens in den Endsilben latinisirt werden darf, was ich dureh Einschiebung von io besorgte. Der Name erinnert an áühnliche Latinisationen wie Anblatum, das aus Ohneblatt, und Gansbium, das aus Gánse- lume entstand. Unter den Vernacularnamen barbarischer Vólker, die auf flanzengattungen latinisirt übertragen wurden, werden sich selbstverstándlich áhnliche wunderliche Wórter, wenn nicht gar Schimpfwürter befinden, nur dass Wir deren Sinn meist nicht verstehen. (Ein syrischer Berg hat auf Landkarten in der That einen Schimpfnamen erhalten, der dem Reisenden als Antwort auf die Frage nach dem Namen des Berges zugedacht war; cfr. Dschebel Tismarün in C. Diener's Werk Libanon 1886 p. 154.) Hondbessen bedeutet Hundebeeren ; die gefárbten runden Früchte glànzen wie Beeren, sind aber saftlos, unge- niessbar; daher wohl der Verachtung ausdrückende Name. Hondbesseion tomentosum OK. (Paederia t. Bl.) S. Kurz. Java: Wilis. Bengalen, Terrai. V. pubescens O.Ktze. f. pubescens. Java: Rambai. : Die anderen Arten sind übertragen: Hondbesseion Gardneri (Hk. An foetidum (L), verticillatum (Bl), calycinum (S. Kurz), lanuginosum var. glabrum 286 (Wall), Walliehii (Hk. £), piliferum (Hk. £), lineare (Hk. £), densi- florum (Miq.) OK. Die blossen Autorcitate in () beziehen sich auf Paederia. Isertia parviflora Vahl. "Trinidad. Ixora L. 1735 incl. Pavetta L. 1747. Die Gattungen sind nur gradatim und schlecht unterschieden, auch schon von verschiedenen Autoren, z. B. Blume, Miquel ete. unter Pavetia vereinigt worden; doch gebührt Ixora die Prioritit, was auch Sulpice Kurz in Flor. brit. Burma und Ferd. v. Mueller, census austr. plants richtig anwendeten. I. eoecinea L. var. obtusifolia O.Ktze. Folia obovata obtusa; corollae lobi acuti. Calcutta, als Zaun cultivirt. I. coriacea R. Br. in. Wall. cat. 6151 (1. elliptica R. Br. l. c. 6153 — grandifolia Zoll. & Morr.) Java. Zuerst ist diese Art von. Bl. als Pavetía macro- phylla beschrieben, weleher Name aber nicht auf Ixora übertragen werden darf, da es schon zwei Arten I. macrophylla giebt; eine I. macrophylla DC. ,Bartl.* - 1830, die aber nicht genügend bekannt oder mit anderen Philippinen-Arten identificirt ist, und 1l. maerophylla R. Br. in Wall. 1832 — G. longifolia G. Don 1834. I. fulgens Roxb. var. salicifolia OK. (Bl). Folia angusta 1:12—20. Java: Tjemas 1400 m. L indiea OK. (Pavetta ind. L.) var. stenophylla O.Ktze. Folia angusta (1:4— 6) nigrescentia. Java: Tjihaur. Hierzu Pavetla montana Bl, da es aber schon eine var. montana giebt, musste ich diese neu benennen. Diese Art ündert mit vereinzelten pentameren Blüthen. I. parviflora Vahl. Westghats: Matheran. : I. strieta Roxb. var. javana OK. (sp. Bl. — var. Blumeana S. Kurz). Folia lanceolata acuminata. Hinterindien. var. spathulata O.Ktze. Folia spathulata basi attenuata apice 3 obtusa. Anam: Turong. Ueber einige zu Ixora gezogene Arten vgl. unter Chomelia L. Die zu Ixora zu stellenden Pavelta-Arten, soweit sie nicht schon unter Ixora richtig benannt wurden, sind: Pavetta montana Bl. ,Reinw.^ non Lour. — Ixora Reinwardtii OK. P. oblonga Korth. non R. Br. — Ix. Korthalsii OK. P. gracilis Klotzsch in Pet. Moss. (1861) 290 — P. incana Kl. l. c. 289 — — I incana OK. P. gracilis Korth. 1851 non Rich. 1830 (Madagascar) — I. borneensis OK. P. caffra Thbg. 1794 — P. corymbosa Houtt. 3- 1775 — IL corymbosa OK P. grandifolia Korth. non Ixora gr. R. Br. — I sumatrana OR. P. breviflora DC. non Ixora br. Hiern — I. Candolleana OK. P. odorata Bl. non Ixora o. Hk. — [. Blumeana OK. P. acuminata Korth. non Ixora a. Roxb. — I neglecta Es P. Brunonis Wall. non Ixora Brunonis Wall. — I nilagirica des P. calycina Korth. non Ixora c. Thw. — I Singalang - P. villosa Roxb. non Ixora v. Poir. — [I Roxburghii OR. Ferner mit unveründerten Namen von Pavetta übertragen: Ixora abys: siniea (Rich. non Ix. abys. Oliv. quae Oliveriana), assimilis (Sond.), biden- tata (Hiern, Bowkeri (Harv), brachycalyx (Hiern), canescens (DC) ciliolata (Korth.), Cooperi (Harv. & Sond.), erebrifolia (Hiern), od sepala (Hiern) edentula (Sond., gardeniaefolia (Hochst.), genipifo ie (Schum.), Gerrardii (Harv. & Sond., glaucescens (Hiern), Glehnii (Hk. f. 287 »Ihw.*, gracilis (Rich), gracilipes (Hiern), hispida (Hiern), hispidula (W. & AJ), Hookeriana (Hiern), humilis (Hk. f), hypsophila (Miq.), in- voluerata (Thw., lanceolata (Eckl) leucoxylon (Miq), littorea (Miq.), longipes (DC), longituba (Miq.), maerocoma (Miq., macrosepala (Hiern), Mannii (Hiern, mollis (Hiern ,Aífz.*, monticola (Hiern), natalensis (Sond.), neurocarpa (Bth.), obovata (E. Mey.), Oliveriana (Hiern) Opulina [Forst.] (DC), paludosa (Bl), pseudoamboinica (Korth.), puberula (Hiern), reticulata (Bl), rigida (Hiern) sambucina [Forst] (DC), silvatica (Bl, stenophylla (Korth., subcana (Hiern) subceuneata (Miq., subvelutina (Miq), triflora (DC), Wightii (Hk. £), Zeyheri (Sond.) OK. Knoxia — Dentillaria. Koehneago OK. — Evcvosmía Hb. & Bpl. 1809 — Euosmia HBK. 1818 (Euosma Schult. ,W.*) non Euosma Andr.* 1808. Da Euosma Andrews , Wiederherzustellen ist, wird das Humboldt'sche Homonym ein Synonym. Ich widme die namenlos gewordene Gattung dem Monographen der Lythraceen etc. und Herausgeber von Just's botanischem Jahresbericht Professor Dr, E. Koehne, der auch meine Lythraceen bestimmt hat. Ueber die Wortbildung vergl. 8 9 der Einleitung. Die einzige Art ist Koehneago caripensis OK. — Evosmia caripensis Hb. & Bpl. Lasianthus — Nonatelia Aubl. Lerchea — Codaria. Lueya — Dunalia. Lygistum P. Br. (1756) jam. 142 t. 3 fig. 2 — Manetlia ,Mutis* L. 1771. Linné hatte Lygistum irrig mit Petesia vereinigt und die Browne'sche Art von Lygistum Petesia Lygistum genannt. Spüter nahm er eine Mutis'sche Pflanze mit dem Namen JManettiz auf; beide Arten fallen jetzt unter ein Genus, dem der áltere, von Browne gegebene Name gebührt. In BHgp. II 37 steht bei Lygistum in Parenthese (Petesia); das kann nur daher rühren, dass in der in Kew nur befindlichen zweiten Auflage von P. Browne's Werk 1789, auf den Tafeln schon Linnéische Namen stehen, so auch ,Petesia Lygistum* zu t. 3 fig 2. Die Gattung Petesia P. Br. non L. gehórt, wie HBgp. II 1228 berichtigen, zu Rondeletia. P. Browne's Lygistum ist — Menetti« Lygistum Sw. — Nacibea alba Aubl. — Lygistum album OK. L. reclinatum OK. (Manettia r. L. — Nacibea coccinea Aubl. — (Manettia c. Gris. non W.) Trinidad. C. Schumann in fl. bras. hàlt ex descr. — Originalexemplar fehlt — Manetlia reclinata L. mit JM. coccinea Gris. identisch. — Hierzu gehórt u. A. auch Man. cuspidata Bert. und panamensis Duch. & Walp.). L. calycosum OK. (Gris) La Guayra — Caracas. : L. sp. Silla de Caracas. Ohne Blüthen nicht bestimmbar, aber eine andere Art, deren überhaupt noch unbearbeitet nach gesehenem Herbarmaterial in Venezuela zahlreiche, z. Th. neue Arten zu sein scheinen. — Die Autor- citate in () beziehen sich auf Manettia, die in [] auf ültere Homonyme anderer enera. Die anderen Arten sind nach Hemsley Biol. am. cent. II 10 und C. Schumann in fl bras. VI (VI) übertragen: L. acutif olium (R. & P)), barbatum (Oerst.), Beyrichianum (Schum), canescens (Schum.), cilia- tum (Gris), congestum [Vell] (Schum), glandulosum (Poepp. & Endl.), g£raeile (Ch, & Schl), Guilleminianum (Schum.), hirtellum (Mart. & Gal), hispidum (Poepp. & Endl) ignitum [Vell.] (Schum.) luteorubrum 288 [Vell] (Bth.), marginatum (Schum), meridense (Schum), mierocarpum (Schum.) mite [Vell (Schum), paniculatum (Poepp. & Endl), pedun- eulatum [Spr.] (Schum), pleiodon (Schum), pubescens (Ch. & Schl., racemosum (R. & P), Tweedieanum (Schum), umbellatum (R. & P), zimapanicum (Hemsl) OK. Maehaonia spinosa Cham. & Schl. Colon. Die andere aus Panama von Hemsley citirte Art (Hayes 87) ist wahrscheinlich M. velutina Mart. & Gal. Mallostoma — Ereicoctis. Manettia — Lygistum. T Mapouria — Uragoga. [] Matthiola L. 1737 — Guettarda L. 1753. Ueber die Zusammen- gehórigkeit dieser zwei Gattungen herrscht jetzt kein Zweifel; auch BHgp. ver- einigen sie, stellen aber verkehrterweise Matthiola als $8 zu Guettarda; sie citiren für Guettarda L. gen. Nr. 1064, für Matthiola L. gen. Nr. 1231. Das ist aber nieht die álteste Quellenangabe und Matthiola L.,,Plum.* 1737 gen. pl. Nr. 140 hat die unbedingte Prioritàt Matthiola scabra L. (Guettarda Matlhiola Pers. — Gu. scabra Vent. bleibt also unveründert und JMatthiola R. Br. ist ohnehin ganz einzuziehen. Die Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Guettarda in () setze: 1. In Florida: Matthiola scabra L. und M. elliptica OK. (Sw.), letztere bis Südamerika. 2. Centralamerikanische (nach Hemsley biol. II 41): Matthiola con- ferta (Bth), dealbata (Mart. & Gal), dichotoma (Mart. & Gal), odo- rata (Lam), parviflora (Vahl) ramuliflora (Beurling), viscosa (Duchas. & Walp.) OK. 3. In Westindien ferner: Matthiola argentea (Lam), bracteata (Gris), calyptrata (Rich), erispiflora (Vahl), longiflora (Gris), macro- carpa (Gris), membranacea (Sw), mollis (DC), parvifolia (Sw.), retr eulata (Gris), undulata (Gris) OK. $ 4. In Südamerika (cfr. Muell. arg. in fl. bras. VI (V) ferner: M atthiola angelica (Mart), ? armata (Bartl), Blanchetiana (M. arg.) Burchel- liana (M. arg), comosa (M. arg), grandiflora (Steud.), Hoffmannsegg! (M. arg), macerantha (Bth), paludosa (M. arg), platyphylla (M. arg.) platypoda (DC), Pohliana (M. arg), rhabdocalyx (M. arg.) sericea (M. arg), Spruceana (M. arg), ?umbellata (Spr) uruguensis (Cham. & Schl), viburnodes (Cham. & Schl) OK. Ausserdem M. aromat!ca (Poepp. & Endl) cordata (Hb. & Bpl) dependens (R. & P), frondosa (Moritz) ochreata (Schl), panieulata (Bartl.) OK. : 5. In Australien: ausser der auch afrikanisch asiatischen M. spec!o$? OK. (L.) noch M. tenuiflora (F. v. M), putaminosa (F. v. M), myr todes (F. v. M) OK. Mitehella repens L. U. St: Erie. Mitracarpum frigidum Schum. Silla de Caracas. [] Mitragyne Korth. 1839 non R. Br. 1810 — Stephegyne Korth. i 1840. Korthals hat seinen ülteren Namen wohl nur wegen des Brown schen Homonyms veründert, aber Mitragyne R. Br. war bloss willkürlich für Mitra- saeme Lab. 1804 eingesetzt worden. Hiern in Oliv. fr. trop. Afr. corrigirte dies schon, was in Durand index übersehen worden ist. Die Arten S7 M. africana Korth. — Uncaria inermis W. 1793 — M. inermis OK.; 289 M. macrophylla Hiern 187? — Nauclea stipulosa DC. 1830 — M. stipulosa OK.; M. speciosa Korth.; M. parvifolia Korth.; Stephegyne tubulosa Hk. f. — Nauclea t. Arn — M. tubulosa OK.; Stephegyne diversifolia Hk. f. — Nauclea rotundi- folia Roxb. — M. rotundifolia OK. Morinda angustifolia Roxb. «lanceolata OK. (Wall) Hinterindien. M. eitrifolia L. var. tinctoria OK. (Roxb.. Java: Wilisgebirge. Die wilde, in allen 'Theilen kleinere Form der M. citrifolia. var. sativa O.Ktze. Java cultivirt. M. pandurifolia O.Ktze. n. sp. Folia angusta (1: 3— 4) panduriformia sub media parte valde constricta apice basique acuta subglabra. Capitula ter- | ^ minalia vel in axillis summis ramorum abbreviatorum ad: —- 3 conferta pedun- eulis variabilibus brevissimis longisque. Corolla longe infundibuliformis limbo 5-partito. Hinterindien (Anam oder Cambodgia). : M. persicifolia Harv. var. sublinearis O.Ktze. Folia sublinearia (1:8—15). Singapur? M. Rojoe L. Colon. M. umbellata L. Singapur. Mussaenda corymbosa Roxb. (M. Roxburghii Hk. f). Sikkim 1300 m. M. frondosa L. « normalis var. latifolia O.Ktze. Java: Tjibodas. « var. angustifolia O.Ktze. Java: Malawar. «c var. grandifolia Hk. f. Sikkim 1500 m. B pubescens OK. var. latifolia O.Ktze. Turong. 7 glabra Miq. var. latifolia O.Ktze. Java: Wilis, Kuripan. j var. angustifolia O.Ktze. Java: Sindanglaja. Die von mir ge- sammelten Formen bestimmen sich wie folgt; alle haben pubescente Blátter; deshalb sind die Namen pubescens und glabra unpassend, aber einmal vorhanden. Calycis lobi angusti tubo 2—83 X longiores EEG bb wd - 5. Corollae lobi apice filiformes . Calycis lobi angusti tubo subaequilongi Corolae lobi acuti. . . . . . . . . (Vahl y glabra Miq. Ceterum. variat: 1. latifolia O.Ktze. Folia 1:1!/2—2!/s, saepius minora; 2. angustifolia O.Ktze. Folia 1:-- 3—4, saepius majora; 3. grandifolia Hk. f. Folia 1:1—11/z, saepius majora. Mycetia Reinw. in Bl. Bjidr. p. 986 (1826) — A4denosacme Wall. 1832. DC. stellte Myocetia als $8 zu Bertiera, welche $ von BHgp. hierhergezogen wird, aber Mycetia hat die Prioritàt. Der Name bezieht sich offenbar auf die »schwammigen* Beeren. M. eauliflora Reinw. Java: Tjibodas. : M. longifolia OK. (Rondoletia longifolia Wall. 1824 — Mycetia Javanica Reinw. 1826) Java: Salak, Sikkim. Die anderen Arten sind: M. stipulata (Hk. f), acuminata (Lawia a. Wight — Ad. Lawii Hk. f), macrostachya (Hk. £), obovata (Miq.), lanceolata (Miq. ? holotricha (Miq.) OK. Nauclea — Banecalus. Nertera depressa Banks. Java: Megamendonpass. Nonatelia Aubl. 1775 incl. Lasianthus Jack 1823 (non L.* 1735) — Mephitidia Bl. 1825, em. incl. Triainolepis Hk. f. & incl. Psathura Juss. 1789. 19 « normalis (Ait.) B pubescens OK. Kuntze, Revisio. 290 Dass die Eintheilung der Psychotrieen - Gattungen nach den Inflorescenzen: 1. saepissime terminales; 2. capitatae axillares et terminales interdum floribus solitariis; 3. axillares pluriflorae; 4. pauciflorae axillares vel terminales nicht beibehalten werden kann, ist wohl selbstverstüándlich und Mueller arg. in fl. bras. hat das variable Merkmal der Inflorescenz nicht benutzt, sodass diese Genera bei ihm ganz anders umgrenzt sind als bei BHgp. (vergl. auch bei Uragoga.) Dagegen hat Mueller arg., Willdenow folgend, die plurilocularen und biloeularen Psychatrieen nicht auseinander gehalten, wáührend doch die biloeularen dispermen saftigen Früchte für etwa 800 Arten constant auftreten, und die plurilocularen ebenfalls für etwa 100 Arten. Man muss wohl unter- scheiden, wenn Ausnahmen vorliegen, also wenn vereinzelte Blüthen auf einer Pflanze 1 oder 3 oder 4-locular sich entwickeln. Wir haben hier fast wie bei den Umbelliferen constantes Auftreten von Zwillingsfrüchten einerseits und regelmüssige Mehrsamigkeit bei Nonatalia incl. Lasianthus, Psathura, Triainolepis anderseits. Wenn wir nun die plurilocularen Psychotrieen getrennt halten, so sind zunüchst die trockenfrüchtigen Allaeophania Thw. und Fergussonia Hk. f. auszuschneiden, auch Myrmecodia kann auf Grund der epiphitischen, den Ameisen absonderlieh angepassten durchlócherten Knollenbildungen isolirt bleiben, auch die wenig bekannte und mit Phyllanthushabitus versehene Lito- santhes, welche unilocular sein soll, sei separirt Die anderen plurilocularen Psychotrieen unterscheiden sich aber wie Uragoga-Sectionen nur durch die In- florescenz. Nonatelia $ 1 Oribasia (Gm.) hat nur terminale Rispen; hierzu Triainolepis Hk. f.; $ 2 Mephitidia hat axilláre Inflorescenzen; deren üblicher Name ist Lasianthus Jack, aber derselbe muss wegen Lasianthus L. zurück- gesetzt werden, was übrigens schon DC. besorgte. Es bleiben indess doch noch gegen 60 Arten davon anders zu benennen, sodass ich die Frage náher in Er- wügung zog, ob denn die Gattung überhaupt aufrecht zu erhalten sei. Wallich benannte eine Art mit axillàren Blüthen: Nonatelia hispida* Wall. — Lasianthus Wallichii Wight; sonstige Unterschiede fehlen und bei folgender Section kommen axillàre und terminale Inflorescenzen zugleich vor; 8 2 ist wesentlich auf Asien beschrünkt, eine Art N. strigosa OK. (Las. str. Wight) ist australisch; N. africana OK. (Las. afr. Hiern) afrikanisch; N. Moralesii OK. (Sabicea M. Gris. — Hoffmannia lanceolata Gris. cfr. BHgp.) und N. sessiliflora (Octacia s. DC. — Lasianthus BHgp.) sind amerikanisch. $ 3 Psathura: Inflorescenzen axillàr und terminal; Nonatelia (Psath)) borboniea OK. (Gm.) und N. sechellarum OK. (Bkr.) zeigen diese Variabilitit und diese schliessen sich der Subsection Peduneulatae von $ Mephitidia — Lasianthus an, wührend Nona- telia myrtifolia OK. (Psath. Rich.) und N. ternifolia OK. (Rich) mehr axillàre Inflorescenzen besitzen und besser zu S 2 zu stellen sind. ; Jussieu führt 1789 Nonatelia kurz vor Psathura auf und unterscheidet beide wesentlich nur durch pentamere und hexamere Blüthen; doch hat sich Psathura meist auch als pentamer erwiesen, — Die folgenden Autorcitate in () gelten für Lasianthus. Nonatelia Biermannii OK. (King) Sikkim: Darschiling. N. purpurea OK. (Bl) Java: Tjibodas. N. silvestris OK. (Bl. Java: Megamendon. N. tomentosa OK. (Bl) Java: Ngalindung. is N. umbellata O.Ktze. n. sp. olim Las. v. O.Ktze. Java: Tjibodas. Frutex 2—3 m altus, Rami glabri virides virgati. Stipulae deciduae. Folia glaberrima — 13 em longa e basi inaequali obtusiuscula late lanceolata acu- minata (1: - 4) coriacea pallide viridia haud nigricantia costulis validis utrinque 291 5—8 arcuatis adscendentibus tranverse reticulata venulis remotis haud vel vix parallelis (haud lineatis) breviter petiolata petiolo !/[»—1 cm longo. Inflores- centia subpilosa axillaris umbellata sessilis bracteis inconspicius floribus 4—8 pedicellatis. — Calycis limbus profunde partitus lobis anguste triangularibus (1:22) Calyx violaceus. Corolla viridula albida. Fructus . .. Kommt N. latifolia OK. (Bl) am náchsten, diese hat aber eng liniirte Quernerven zwischen den Blattadern, breitere kürzere Blütter, lanzettliche Kelchzipfel. Als Nonatelia sind schon richtig benannt: N. racemosa Aubl., longiflora Aubl, lutea Aubl, officinalis Aubl., violacea Aubl., divaricata Aubl, panamensis DC., grandiflorna HBK., macrophylla HBK., formosa Rich., hispida Wall. Zu $ 1 gehóren noch N. africana (Triainolepis a. Hk. £), Hildebrandtii (Triain. H. Vatke), grandifolia (Psychotria gr. W., Wallisiana (Psych. W. Muell. arg), megalophylla (Psych. m. M. arg), macrothyrsa (Psych. m. M. arg), amazonica (Psych. a. M. arg), Sprucei (Psych. Spr. M. arg.) cataractarum (Ps. c. M. arg.) OK. Es verbleiben nur noch asiatische Arten von Lasianthus () — Mephi- tidia [] zu übertragen: Nonatelia acuminata (Wight), acutata (Miq.), andamanica (Hk. f), apiocarpa [Korth.], appressa (Hk. f£), attenuata (Jack) Blumeana (Wight), capitata (Bl), capitulata (Wight), chinensis [Cbamp.] (Bth.), ehrysoneura [Korth.], chrysophylla (Miq), ciliata (Wight, cinnamomodes (Miq), constrieta (Wight), crinita (Hk. f), eyanocarpa (Jack) densiflora (Miq), dichotoma (Wight), elliptica (Wight) firma (Miq.), Gardneri (Thw., glabrescens (Miq. Griffithii (Wight) Helferi (Hk. £), hexandra (Bl), Hookeri (Clarke, inaequalis (BL) inconspicua (Hk. f£), Jackiana (Wight), Kurzii (Hk. f), laevi- gata (Bl) lancifolia (Hk. £), longicauda (Hk. f), longifolia (Wight) lucida (BL, Maingayi (Hk. £), mierantha (Hk. f), Moonii (Wight), mucronulata [Korth.], nitida (Thw), obliqua (Thw., oblongifolia (Bedd), obovata (Bedd), obscura (Bl), oligantha (Thw. ovata (Korth.), palembanica (Miq), parvifolia (Wight), pauciflora (Wight, pilosa (Wight), platyphylla [Korth.), pterosperma (Wight), reticulata (Bl.), retosa (Wight), rhinocerotis (Bl), rhizophylla (Thw.), rigida (Miq.), rufa [Kortb.] sikkimensis (Hk. f), stercatoria (Bl), stipularis (Bl.), strigillosa (Hk. f), subsessilis (Miq.), tentaculata (Hk. f), Thwai- tesii (Hk. £), truncata (Bedd), tubifera (Hk. £), varians (Thw.) venosa (BL), venulosa (Wight), Walkeriana (Wight), Wightiana (Hk. f) OK. Oldenlandia L. 1737 — Hedyotis L. 1747. Die Abgrenzung dieser attungen ist in allen angeblichen Unterschieden verschwommen; beide sind Schon von verschiedenen Autoren mit Recht vereinigt worden, nach BHgp. Z. B. wieder von Hiern in Flora tropical Africa, F. v. Müller, Census. Auch C. Schumann, der diese Rubiaceen zuletzt am eingehendsten studirte (cfr. fl. bras) zieht Hedyotis zu Oldenlandia. Früher geschah es meist umgekehrt, aber ldenlandia hat die Prioritát. O0. arguta Hk. f. (R. Br) Birma: Maulmein. us AE 0. Auricularia F. v. M. (Hedyotis L.) 8 costata OK. (R. Br) Caulis erectus 1—1!/» m altus foliis lanceolatis (1: 3— 4) magnis. Java. — y procumbens O.Ktze. Caules procumbentes folis duplo minoribus brevioribus (1:2 2) Turong. « venosa OK. (Bl) ist die hiufigere Mittelform mit aufsteigenden Stengeln "nd Jc grossen breitlanzettigen Bláttern. : 19 292 O. barbata OK. (Hedyotis b. Korth. f latifolia O.Ktze. Folia lata (1:2). Saigon. jy fulva OK. (Hk. f£) hat schmale (1:31/?—5) Blütter mit meist nur zwei Nervenpaaren. c normalis hat mittelbreite (1 : 4- 21/2 —31/2) Blátter mit 4- 3 Nervenpaaren. O. eapitellata OK. (Hedyotis e. Wall) « glabra O.Ktze. Planta glabra. Anam. B pubescens S. Kurz. Caules folia pubescentia. Calyces glabri. j; mollis OK. (Wall). Caules folia ealyces densius pubescentia. Anam. Alle drei Varietüten von einem Standort. O. coerulea OK. (Metabolus coeruleus Bl. 1825 — Hedyotis vestita R. Br. in Wall. 1828 — H. capitulifera Miq.) Java: Rambai. , Blumen hellblau." Die H. coerulea W. & A. — H. pygmaea Wall. nenne ich Oldenlandia pygmaea OK. 0. eorymbosa L. em. Hiern. Anam; Birma. 0. diffusa Roxb. Singapur. Java. PDekkan. 0. galiodes F. v. M. (Hedyotis g. Wall. — H. Wallichii S. Kurz). Maulmein. O. glabella OK. (Zed. R. Br. in Wallieh 1828 — Hed. nitida W. & A. 1834) Java: Rambai. O. glabra OK. (Hedyotis g. R. Br.. Penang. 0. Heynei Oliv. (Hedyotis H. R. Br). Singapur; Turong. 0. hirsuta L. f. (Hedyolis h. R. & S. — H. stipulata R. Br.). Java: Dieng. O. monocephala OK. (Hedyotis m. R. Br). Maulmein. O0. nudieaulis Roth. Java: Borobudor. O0. panieulata L. Java. . pinifolia OK. (Hedyotis p. W.). Anam. . scandens OK. (Hed. sc. Roxb). Sikkim 700 m. strieta L. Aden. . tenelliflora OK. (Hedyotis t. Bl. — H. angustifolia Bth.). Canton. oS2oo Turong. O. trinervia Retz. "Turong. O0. umbellata L. Penang. Folgende asiatische und. caplündische Arten von Hedyotis sind mit unver- ünderten Speciesnamen noch zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Hedyolis in (), für andere Genera in [] setze: Oldenlandia accedens (Miq.) acu- tangula (Champ), amatymbica (Hochst) ampliflora (Hance), angusti- folia [DC.] (Mig), Beddomei (Hk. f), brachyloba (Sond., bracteosa (Hance) buxifolia (Bedd), capituligera (Hance), carnosa (Korth.), cepha- lotes (Hochst) ehlorophylla (Hochst), eiliicaulis (Miq), cinereoviridis (Thw., congesta (R. Br), connata (Wall), consanguinea (Hance) Cya- nescens (Thw., cymosa (Thw.) effusa (Hance), elegans (Wall), eveni? (Thw), fruticosa (L), Gardneri (Thw.), geminiflora (Sond.) Griffithii (Hk. f), Helferi (Hk. f£), hirsutissima (Bedd), hirtula (Harv., Horne- riana (Miq), inamoena (Thw), iodoneura (Miq., laevigata [DC.] (Miq)) lancea (Thbg), latifolia [Bl], Lawsoniae (W. & A), Lessertiana (Arn.), lineata (Roxb., loganiodes (Bth.), Macraei (Hk. f£), macrostemon (Hk. & Arn), Maingayi (Hk. f£), membranacea (Thw), natalensis (Hochst.) nodulosa (Arn), obscura (Thw., ovata (Thbg), paradoxa (S. Kurz), Parryi (Hance), prostrata [Bl], (Korth), pruinosa (W. & AJ, purpura?" cens (Bedd), quadrangularis [Korth.] (Miq., quinquenervia (Thw.), D cans [DC.] (Miq), reeurva (Bth.), rigida [Bl.] (Miq., rugosa [BI.] (Korth-) 293 rupicola (Sond.), scabra (Wall), stricta (Sm), stylosa (R. Br.), swertiodes (Hk. £), tenella (Hochst.), tenuipes (Hemsley) Thomsonii (Hk. f), Thwai- tesii (Hk. £), thy mifolia (Pres, travancorica (Bedd), uncinella (Hk. & Arn), Vachellii (Bth), verticillaris (W. & A), viscida (Bedd), xantho- chroa (Hance) OK. Ophiorhiza longiflora Bl. Java: Gede. 0. Mungos L. Java: Sagaranten. 0. oehroleuea Hk. f. (Mungos var.?) Sikkim. y Ophryocoecus — Hoffmannia. Paederia — Hondbesseion. T Palieourea — Uragoga. Pallasia — Wittmaekanthus. T Pavetta — Ixora. Pentagonia — Watsonamra. [] Pentas Hk. 1844; keine Veründerung! Es ist zwar ein álteres Synonym XNeurocarpaea R. Br. 1814 ex typo JManmetlia laneifolia. Vahl vor- handen, das als nomen seminudum nicht verworfen werden dürfte, aber es existirt ein Neurocarpus Weber & Mohr 1805 — Zalyseris Bert. 1819 ,Targ- Tozz.*, und hat Neurocarpus Web. & Mohr letzteren durch Agardh eingebürgerten Namen zu ersetzen. Vergl. Nachtrüge unter Algae. Phyllis nobla L. Ich sammelte auf den Canaren, bezw. Madeira ausser der Normalform zwei extreme Varietüten : B silvatiea O.Ktze. Folia pubescentia opaca ovata lanceolata (1: 2— 3) magna 4-3 cm lata. Im Walde Mercedes bei Laguna, Tenerifa. y subviscosa O.Ktze. Folia glaberrima nitida viseosa minora anguste lanceolata (1:5—7) 2- 1 cm lata. Nahe der Wasserleitung. Bom Succeso auf Madeira. Letztere Varietit ist Phyllis viscosa Christ ühnlich bezüglich der kleineren kahlen klebrigen Blütter, auch ist die Pflanze etwas holziger, aber sonst ist letztere Art wohl verschieden. Plectronia umbellata OK. (Canthium u. Wight). Westghats: Matheran. Ploeama pendula Ait. Canaren; auch auf Gomera, z. B. San Sebastian. Wegen Plocama Ait. 1789 muss die Meeresalge Plocamium Lamx. 1813 anders benannt werden. Dieses müsste auch sowieso geschehen, weil Agardh die Stackhouse'sche Gattung Nereidea übergangen hatte. Placodium Pers.* ex ^Hgp. ist ein krüftiger Schreibfehler für Placoma Pers., uud letzteres wiederum einer für Plocama Ait. Pogonopus — Chrysoxylon. T Psathura — Nonatelia. T Psyehotria — Uragoga. Quinquina Condamine (1740) acta ac. paris. pour l'année 1738 p. 226—243 t. 5b, 6 ,sur l'arbre du Quinquina*; Geoffroy (1743) mat. med. II 308; Boehmer-Ludw. (1760) gen. pl. 30 — Cinchona L. 1742 — Chinchina Kramer (1744) tentamen bot. 133 — AKinkina Ad. (1763) fam. II 147. Als Linné willkürlich den Namen ánderte, kannte er die Pflanze nur aus den bis ins Detail gehenden Abbildungen und der ebenso ausführlichen wie zu- treffenden Beschreibung, die Condamine in einer besonderen Abhandlung l. c. gegeben hatte, Der Name Quinquina, schon früher als lateinischer A potheker- 294 name bekannt und auch von Botanikern als nicht sicher unterbringbares Syno- nym behandelt, z. B. von Ray, Boerhaave, ist aus Quina Quina, einem Vernacular- namen, zusammengezogen latinisirt, welches als Rinde-Rinde — Rinde der Rinden — ausgezeichnete Rinde von Condamine gedeutet wird; Quina Quina galt noch für eine ganz andere Pflanze, Quinquina aber nur für diese von Linné miss- brüuchlich umgetaufte Gattung der Rubiaceen. Kramer und Adanson machten bloss überflüssige orthographische Aenderungen; Linné setzte einen anderen Namen ein; ich sage missbrüuchliceh, denn Linné hat nicht nur nichts zur Kenntniss dieser Gattung beigetragen, sondern anfangs nur aus Condamine unter verdunkelnder Quellenangabe, indem er nur die Wenigen zugünglichen acta paris. ohne Angabe der Abbildungen und der (18!) Seitenzahlen citirte, geschópft und spüter dureh Mutis' schlechte Beitrüge verführt, nur noch Con- fusion in dieser Gattung angerichtet. Selbst der Name Cinchona ist verderbt oder verschrieben anstatt Chinchona und aus Condamine's Text abgeleitet, worin mitgetheilt wird, dass die Gráfin Chinchon mit der Rinde vom Fieber geheilt worden war. In Linnés Herbar liegt Cinchona officinalis L. — C. Conda- minea HBK. — Quinquina officinalis OK. überhaupt nicht. Wenn über diese Pflanze heute kein Zweifel herrscht, so ist es eben nur der guten Abbildung und Beschreibung seitens Condamine zu danken. Dagegen liegt in Linnés Herbar ausser einigen von Triana zur Vergleichung beigelegten besseren Exemplaren: l. eine colorirte Zeichnung von Mutis, die aus zwei Arten verschiedener Genera fingirt ist, welches Mixtum compositum Mutis in einem Briefe an Linné vom 24. September 1764 als Cinchona peruviana (in der englischen Uebersetz- ung Peruvian Bark) sandte!) und den Bláttern sowie den gefranzten Corollen- zipfeln nach Quinquina officinalis, dagegen den kurzkeulenfórmigen grossen Früchten der cymosen Inflorescenz und den langen Kelchen nach der sub 2 genannten Pflanze zugehórt. Triana hat die Fiction dieser Zeichnung nicht er- kannt und dazu eine unrichtige Bestimmung in Linnés Herbar gegeben. Mit dieser Zeichnung zugleich hatte Mutis an. Linné gesandt: 2. Eine Frucht und ein Blatt von Cínchona oblongifolia Mutis p. p. — Cinchona magnifolia R. & P. — Ladenbergia m. Kl. — Cascarilla magni- folia Wedd. Doch ist es nicht ausgeschlossen , dass Frucht und Blatt zwe! Arten angehüren, wie denn auch Mutis unter Cinchona oblongifolia wenigstens drei Arten abbildete (cfr. Triana, nouvelles études sur les Quinquina, Wo übrigens nur von Quina quina Condamine gesprochen wird, wührend Condamine das Wort Quinquina anwendete). 3. Isolirte Blüthen von Cinchona carabayensis Wedd. — C. Pahudiana How. — Quinquina earabayensis OK. 4. sub nomine ,,C. officinalis: Exostemma triflorum Don, welche Bestimmung Triana 1869 in Linné's Herbar schrieb. : Darauf ist nun die veründerte Beschreibung von C. officinalis L. im L. syst. XII (1768) basirt. Ausserdem nahm Linné 1762 noch C/nchona caribaed Jacq. (nunc Exostemma) auf, die er in Syst. XIII nebst der nebenher er- wühnten, sicher nicht zu dieser Gattung gehórigen Cinchona herbacea mit VI* hujus generis bezeichnete. Wer móchte aus alledem ausser dem Zweifel über die Jacquin'sche Art : - : E : n 1) In einem spüteren Briefe auf Anfragen Linné's bekennt er, dass er in den Gegende der Cinchona noch nie gewesen und sendet eine andere ,,Cinchona'^ gironensis Mutis n Beeren!!, vielleicht Hamelia; aber diese Art fehlt in Linn&'s Herbar unter Cinchona. 295 auch nur ein Atom eines Verdienstes Linné's um diese Gattung finden? Seine veránderte Benennung muss als durchaus unrechtmüssig zu Gunsten von Quin- quina aufgegeben werden. Ich habe ja selbst einmal eine Monographie dieser Gattung geschrieben und glaube, es war die geringste nicht; wenigstens war ich auf Grund von Studien an vielem lebenden Material redlich bemüht, das Chaos kritisch zu sichten; ich muss mich aber selbst anklagen: 1. Bezüglich der Gattungsnomen- clatur nicht auf die ülteste und dabei so lautere Quelle zurückgegangen zu sein, 2. wegen Verbesserung der Diagnosen neue Speciesnamen geschaffen zu haben. Das habe ich nun zu eorrigiren. Ich erkenne nur vier Arten an: 1. Cinchona Howardiana O.Ktze. — C. succirubra Pav. em. — Quinquina succirubra OK. 2. C. Pahudiana How. — C. earabajensis Wedd. em. — Qu. carabayensis OK. 8. C. Pavoniana O.Ktze. — C. micrantha R. & Pav. em. — Qu. mierantha OK, 4. C. Weddelliana O.Ktze. — C. Calisaya Wedd. em. — Qu. Calisaya OK. Ausserdem folgende Hybriden, die entweder gezüchtet oder nachweisbar aus anderen Arten in asiatischen Culturen entstanden sind, aber in Amerika c rassenbildend wild vorkommen und deshalb den àltesten Speciesnamen neben- bei führen mógen (efr. meine Monographie und Tschireh's Artikel: Chinarinden und Cinchona in Geissler & Moeller's Encyclopáüdie der Pharmacie). Quinquina Calisaya x carabayensis OK. (Miq.) — Quinquina Humboldtiana OK. (Lambert). Qu. Calisaya x; micrantha OK. — Qv. officinalis OK. (L.) als regelmássige und Qu. Ledgeriana OK. (,;Cinchonitorum* OK. 1878) als un- regelmássige Hybride. Qu. Calisaya x succirubra OK. — Qu. lancifolia OK. (Mutis). Qu. carabayensis XX micerantha OK. — Qu. otata OK. (Wedd.). Qu. carabayensis 5x; succirubra OK. — Qu. pubescens OK. (Vahl). Qu. mierantha X; succirubra OK. — Qu. heterophylla OK. (Pav.). Qu. Calisaya Xx ecarabayensis x; mierantha OK. — Qu. coccinea : OK. (Pav.). Qu. Calisaya XX carabayensis x succirubra OK. — Qu. obovata OK. (Pav.). Qu. Calisaya X micrantha X succirubra OK. — Qu. Palton OK. (Pav) und die gezüchtete Qu. Maclvoriana OK. Qu. carabayensis x micrantha x succirubra OK. und die Hybride aus allen vier Arten: Qu. mixtissima OK. — Qu. Calisaya 7X earabayensis X mierantha x succirubra OK. DNE EC Alle diese Arten und Hybriden studirte und sammelte ich in den Chinin- baumplantagen auf Java und im Himalaya. Randia aculeata L. Costarica. Colon. Hierzu RH. latifolia Lam., obo- tala HBK., Karstenii Polak. R. dumetorum Lam. f. inermis O.Ktze. Westghats: Matheran. f.longispina O.Ktze. Spinae — 2 pollicares divarieatae. Turong. R. longiflora Lam. Singapur. Richardia L. 1737 — Richardsonia Kth. Die Namenánderung ist als neues Wort, nicht als orthographische Licenz zu behandeln, also unstatt- haft, Vergl. Commentar zu $ 64 in der Einleitung. R. seabra L. Costarica 1000 m. à : qc Hi Die anderen Arten sind Richardia brasiliensis Gomez, rosea Schult. (St. Hil.), 296 grandiflora Steud. (Cham. & Schl.), adscendens Steud. (DC.), Haenkeana Steud. (DC. stellaris Steud. (Ch. & Schl), humistrata Steud. (Cham. & Schl), pedi- : cellata OK. (Schum.), astroites OK. (Schum.). Ricehardsonia — Richardia. Rondeletia pilosa Sw. St. Thomas. R. tomentosa Sw. Westindien. Rubina (Rubia) L. corr. O.Ktze. wegen Rubus; Rubus und Rubia sind alte Namen wahrscheinlich gleicher Ableitung (von ruber); da aber die Sache nicht sicher ist, ist Correetur ohne Autorcitatverinderung vorzunehmen oder die bisherigen Namen sind beizubehalten. Die Gattung ist besser mit Galium (oder wie man früher allgemein und auch Linné 1735 schrieb, Gallium) zu ver- einigen, da weder 4-—5-mere Blüthe, noch trockene oder fleischige Früchte durchgreifende Merkmale sind. R. cordifolia L. c normalis Sikkim. 1500—2600 m. Die Blüthen ündern von grün bis gelb und braun, die Beeren blauschwarz bis grünlich braun. 8 Munjista Miq. (Roxb.) Folia subeoriacea. Java: Dieng 2000 m. y javana Miq. (DC) Java: Tjibodas 1500 m. R. fruticosa Jacq. Tenerifa Die gewóhnliche Form hat breite Blátter (1:22). Ich fand auch selten eiue var. angustifolia O.Ktze. foliis anguste lanceolatis (1: 5—8) bei Telde auf Gran Canaria. R. sikkimensis S. Kurz. Sikkim-Terrai 600 m. r Rudgea — Uragoga. Sabieea hirsuta HBK. Costarica: Port Lemon. S. hirta Sw. Costarica: Port Lemon. S. umbellata Pers. (Schwenkfeldtie u. R. & P.) Costarica: Angostura. Nach R. & P. sind die Blüthen pentamer, nach DC. vierzühlig; letztere Angabe kann ich nicht bestütigen. Diese Art findet sich auch in Panama, Neu-Granada bis Peru. . [] Samama Rumpf (1734) herb. amb. III 36 t. 19 — Anthocephalus A, Rich. Die Naucleeae kann man unterscheiden in: 1. Alle Ovarien zu einer einzigen fleischigen Frucht werdend; hierzu Sarcocephalus, An/ocephalus und Cephalanthus. 2. Trockenes kugeliges Synearpium mit sitzenden, partiel ver- wachsenen oder -- freien Theilfrüchten; hierzu Adina, Mitragyne (— Stephe- gyne) und Bancalus (— Nauclea). Die erste und zweite Gruppe ohne Kletter- haken, welches veründerte Pedunculi sind, also nicht kletternd. 3. Ovanen vóllig frei zu isolirten, meist gestielten Kapseln auf dem kugeligen Ende (Re- ceptaculum) des Peduneulus werdend; hierzu die mit hackig veründerten Pe- dunkeln kletternde Uruparia Aubl (— Uncaria Schreb). — Rumpf hat Vier Genera aus der ersten und zweiten Gruppe, von denen zwei Luharus Un Nessatus genera non satis nota sind und wohl bleiben werden; dagegen $n Samama und Bancalus zu identificiren. Samama, die Rumpf mit fleischiger Frucht beschreibt ,post prismata (i.e. flores prismatice compressi) decidua veru in conspectum venit fructus magnitudine minoris Pruni rufus vel pullus, qui carne constat fungosa et herbacea Socci Capas (i. e. Artocarpus). un uino also bloss die erste Gruppe der Naucleeae in Betracht; die t. 19 und din Notizen im Text passen nur zu Anthocephalus Cadamba Miq. — A. morc folia Korth. — Nauclea Cadamba Roxb. — Samama Cadamba OR. Die ausserordentlieh grossen, einzelstehenden, terminalen Blüthenkópfe, die kahlen, rothbraun werdenden kurzgestielten Blütter (in der Abbildung tragen die meisten 297 Bláütter basal Insectengallen, wodurch der Blattstiel verschwindet und ein fremdes Bild entsteht) etc. lassen keinen Zweifel, dass es diese weit verbreitete Art ist, und habe ich in Kew keine andere ühnliche Art unter Sarcocephalus und Ce- phalanthus gefunden. Rumpf hat sich durch die eigenthümliche Erscheinung, dass der innere Theil des Blüthenkopfes zur Frucht wird, zu einer falschen Deutung der Blüthen, die überhaupt von ihm schlecht beschrieben sind, ver- leiten lassen; doch deshalb ist der Name Samama nicht zu vwerwerfen, Die andere Art ist Samama citrifolia OK. — Cephalidium c. A. Rich. — Nauclea c. Poir. Die zweite beizubehaltende Rumpf'sche Gattung der Naucleeae ist Ban- calus Rumpf III 84 t. 55, welche schon von Linné zu JNauclea citirt ward. »Maturus fructus (i.e. syncarpium) magnitudinem habet perfecti Cerasi, rugosus mollis sed non facile manibus confringendus lentus enim ac tenax . . . . nec edulis est, ita ut hie fruetus eum isto Arbuli conveniat. Rumpf hat wohl nur die wilden ungeniessbaren Früchte von Arbutus als ühnlich vergleichen wollen und kónnen; jedenfalls gehórt die Rumpf'sche Banealus der Fruchtbeschreibung nach zur zweiten Gruppe, den Naucleeen und der Name wird von fast allen Autoren (cfr. Hasskarl, Schlüssel zu Rumpf herb. amb.) zu Nauclea. selbst citirt. Wenn bei Naucle« purpurea Roxb. das Rumpf'sche Citat ausgeschlossen wird (was mir aber nicht richtig erscheint), so kónnte sich das bloss für die Species beziehen; die Rumpf'sehe Art ist aber mit Nauclea purpurea Roxb. im weiteren Sinne identisch und steht ihr viel náher als die von Hk. f. dazu citirte Rheede'sche Pflanze hort. mal. III t. 33. Auf den Sundainseln bis Borneo giebt es eine Anzahl ganz áühnlicher Formen, z. B. N. purpuracea Korth., /«nceolata Bl., Biancoi Vidal mit auffallend kopfigen Narben auf lang hervorstehenden Griffeln, die auch Rumpf in seiner rohen Zeichnung zu erkennen giebt, wührend Rheede II t. 33 andere Griffel und Narben zeigt; sie kónnten nur'identisch sein, falls die Pflanzen heterostyl würen, worüber noch keine Erfahrungen vorliegen. Von den zwei anderen Gattungen der zweiten Gruppe der Naucleeen kommt Mitragyne — Stephegyne mit dicht unter dem Kópfehen stehenden Hochblüttern nieht in Concurrenz und die ein oder zwei monocephalen Arten von Adina passen auch nicht zu Rumpf III 84, t. 85. Es ergiebt sich also, dass trotz der bei Rumpf nicht zu erkennenden feinen Merkmale des Ovars, der Ovula, der Aestivation ete. — wie das ja bei vielen Gattungsaufstellungen des vorigen Jahrhunderts der Fall ist — doch die zwei Rumpf'schen Gattungen Samama und Banealus sicher identificirt werden konnten. Von den zwei ausge- Schlossenen Laharus und Lessatus ist nur soviel sicher, dass sie nicht zu Uru- paria gehóren. Sareocephalus subditus Miq. (Korth.) Java: Sagaranten — Rambai. [] Sehreibersia Endl. 1838 (Pohl 1825 n. n.) — Ueriena Spr. genus err. 1825. — Augusta ,,Pohl* Cham. & Schl. 1829, Pohl 1831 non Leandro* 1819 — Augustea DC. 1830 — Bonifacia Steud. 1840 ,Manso.* — Augusta Pohl muss wegen der restaurirten Augusta Leandro 1819 einen anderen Namen erhalten; nun küme Uveríana Spr. an die Reihe, aber Sprengel hat gar keine neue Gattung aufgestellt, sondern nur Arten aus Versehen zu Ucriana OW. 1797 gestellt, die jetzt zwar nicht mehr gilt, wodureh aber doch nicht Ueriana Spr. g. err, giltig werden kann. Nun küme Schreibersia Pohl an die Reihe; diese ist 1825 in Flora p. 183 als nomen nudum publicirt worden und Endl. E pl. (1838) p. 553 hat diesen Namen für die inzwischen beschriebene Augusta ohl vorgezogen. DC. prod. IV 404 verwirft Jugust? Leandro, weil sie nach 298 Aug. St. Hilaire benannt sei, nach welchem es schon eine Hilaria gábe und weil Augusta Leandro schon durch andere Namen ersetzt sei, von denen indess nur Séffjia Mikan 1820 publicirt ist. Es ist aber zulüssig, dass nach einer Person mehrere Genera unter Namensvariationen benannt werden und Augusta Leandro 1819 kann also nicht durch Stüfftia Mikan 1820 verdrángt werden. Nun kónnte Schreibersia Endl. ,,Pohl^ nur von 1838, nicht von 1825 gelten. Steudel eitirt nun einen Namen von Manso, nàmlich Bonifacia zu dieser Gat- tung, der móglicherweise àlter ist. In Manso's Enum. subst. bras. 1836 steht indess dieser Name nicht, sonstige Schriften von Silva Manso habe ich nicht gefunden, ich kann daher Ponifacia, welches móglicherweise nur ein Herbar- name oder n. ined. ist, erst durch Steudel publicirt annehmen, und stelle nun die Arten, die jedoch Schumann fl. bras. auf eine einzige reducirte, zu Schreibersia Endl; es ist dies Sch. longifolia OK. — Ucriana l. Spr. 1825. — 4A. lan- ceolala etc. Pohl. Sherardia arvensis L. Gomera (Canaren). Solenandra — Steudelago. Spermaeoce glabra Mehx. Colon; Costarica: Port Lemon. Sp. hispida L. Anam: Turong, Bengalen, Dekkan. Sp. laevis Lam. St. Thomas, Portorico, Trinidad, Panama. Sp. latifolia Aubl. Trinidad. Sp. oceymodes Burm. Costariea. Turong. Penang. Sp. stricta L. Maulmein. Sp. tenella HBK. Silla de Caracas. Sp. tenuior Lam. St. Thomas, Portorico, Trinidad. Sp. verticillata L. Portorico. Stephegyne — Mitragyne. [] Steudelago OK. — Solenandra Hk. f. 1873 ic. pl. 1150 non Reisseck* 1847. Reisseck hatte $ Solenandra bei Erhebung zur Gattung anders benannt, was zu corrigieren war, so dass nun Solenandra Hk. f. einen anderen Namen zu erhalten hat, Ich widme sie Steudel, der namentlich durch seien Nomenelator den Systematikern ein unentbehrliches Nachschlagebuch geschaffen hat. Ueber die Bildung des Wortes Steudelago vergl. die Einleitung; es existiren zwar schon drei Steudelia aber alle drei sind nicht mehr giltig. Die einzige Art ist Steudelago ixorodes OK. — Solenandra ixoroides Hk. f. T Sutera — Uragoga. Tarenna — Chomelia L. Timonius Rumphii DC. Singapur. T Triainolepis — Nonatelia. Unearia — Uruparia. Uragoga (Ouragoga) L. (1737) g. pl. Nr. 934 c. syn. Ipecacuanha Maregr. incl. Cephaelis Sw. (welches bHao. RA uen wofür ibo drei àltere Aublet'sche Synonyme existiren; Durand ind. setzt dafür Uragoga L.) & incl PF ieri L. 1759 (wofür in Psychotrophum und Myrstiphyllum P. Br. 1756 zwe! mme Synonyme existiren, Palicourea Aubl, Mapouria Aubl. (das in Durand index abweichend von BHgp. mit 75 Arten von Psychotria abgetrennt wird), Rudgea Salisb, Chasalia Juss. ,|Comm.*, Geophila Don, Sutera DC.; sed. excl. Nona- telia Aubl. — Oribasia Schreb. Linné schrieb im Text gen. pl. I Ouragog^ im Index dazu Uragoga. Zunüchst müssten auch ohne Zusammenziehung dieser 290 Gattungen doch 3- 650 Arten mit anderen Gattungsnamen combinirt werden; aber das würe doppelte Arbeit, denn die Grenzen dieser Gattungen sind vóllig unsicher. Lásst man mit Muell. arg. die kopfigen Inflorescenzen und Bracteen nieht als Genusmerkmal gelten — in der That sind das nur künstliche, schwankende Unterschiede —, so füllt Cephaelis und Geophila; Chasalia soll krumme Corollenróhren haben, das ist aber nur bei einer Art sehr schwach, manchmal kaum bemerkbar der Fall; bei der zweiten Art aber nie. Die Fruchtformen sind bei den zahlreichen Arten durch Zwischenformen verbunden von Convexplan bis Convexeoncav und die Innenseite der Samen, bez. das Eiweiss ist bei asiatischen Arten, z. B. Ps. calocarpa ühnlich gegabelt gefurcht wie bei Rudgea nach Muell. arg. Rudge« hat eigenthümliche Stipeln; dieselben finden sich aber auch bei Ps. fimbriata Bth. Der Unterschied kürzerer oder lüngerer Corolle zwischen Psychotria und Palicourea wird mit Recht wohl von Muell. arg. ete. zur Genusbegründung vernachlüssigt. Die meisten asiatischen Psycho- trien haben convexplane Früchte und kleine Corollen, wührend die amerikanischen Arten, die Mueller arg. bei Psychotria làásst, convex-concave Theilfrüchte haben ; da nun Muell arg. die convexplan-früchtigen Formen zu der angeblich nur amerikanischen Mapouria stellt, so müssten also auch noch die meisten asiatischen Arten wegen gleicher Eigenschaft dazu gestellt werden. Dies ist aber nicht nóthig, weil in der That Mapouria und Psychotria nicht genügend unterscheidbar sind. Desclieuxia HBK. und Congdonia Muell. arg. sind unter den Psychotrien auf Grund der lateral compressen, didymen Früchte mit fast linsenfórmigen Theilfrüchten aufrecht zu erhalten. Dagegen schliesse ich alle Arten, die drei Ovarientücher haben, also insbesondere Nonatelia Aubl. aus und beschrünke Uragoga auf disperme Früchte; sonst müsste man, da die Inflorescenzunter- schiede generisch nicht genügen, auch noch verschiedene andere Psychotrieen- Gattungen, insbesondere Lasianthus Jacq. mit Uragoga vereinigen. Die Eigen- Schaft der zweisamigen Beeren, bez. Steinfrüchte ist für Uragoga ausgeprügt vorhanden; üusserst selten finden sich Abnormitüten, wo ein Ovar abortirt oder sich theilt, so dass die Trennung der Genera mit 2:3— 9 samigen Beeren natürlieh erscheint. Einige kleinere Genera der Psychotrieen lasse ich vorlüufig ununtersucht und unveründert; unter den mit zweifücherigen Ovarien bez. zwei- samigen Früchten ist eines, welehes mit 2— 3 variiren soll, Calycosia; doch ist die Regel, soweit ich Belege gesehen, zweisamig bez. zweifacherig. Bei den folgenden Arten der Gattung Uragoga stellte ich Autorcitate für Psychotria- Homonyme in []. U. acuminata OK. [Bth. 1844] — P. comigera Bth.? 1841, ohne Früchte, — FPalicourea didymocarpa Gris. Cat. pl. Cub. 1866. Trinidad. Die Theilfrüchte, von den sich aber oft nur eine ausbildet, sind fast kugelig und glatt; das Albumen innerseits mit kleinen róhrigen Einschnitten, die Corolle ist regelmássig und relativ klein. : U. alba OK. [R. & P.] — Ps. nicaraguensis Bth. — Mapouria. alba Muell. arg. fl. bras. t. 59. Colon. E : var. monosperma O.Ktze. Fructus omnes monospermi seminibus globosis, Ceterum vix diversa. Matheran (Bombay). U. angulosa OK. [Korth.. Java: Sagaranten — Rambai. U. areuata OK. [Bth.]. Trinidad. i U. erocea OK. [Sw.] (Palicouree DC.). Portorico. U. eurviflora OK. [Wall] (Chasalia c. Thw.) var. lanceolata O.Ktze. Folia late lanceolata (1:21/9—4) 3—6 em lata. Singapur. - var. latifolia O.Ktze. Folia elliptica (1:1!/2—2) 5— 6 cm lata. Java: Tjiemas. 300 var. angustifolia O.Ktze. Folia linearilanceolata (1:5—15) 1—2 cm lata. Java. Die var. longifolia Hk. f. hat relativ ebenso schmale, aber bis 5 em breite Blütter. — Uragoga curviflora ist non U. rostrata OK. (Chasalia r. Miq., welche keine krumme Corolle hat, sonst nur durch fleischige, getrocknet geflügelt-kantig erscheinende Inflorescenzstiele verschieden, wührend sie bei U. rostrata, ebenso wie auch die Beeren fast saftlos sind. Die Blüthen sind grünlieh lila, die Blüthenstiele aber weiss und fürben sich spüter zur Fruchtzeit roth; Eigenschaften, die an getrockneten Pflanzen in Herbarien nicht mehr erkenntlich sind. U. divergens OK. [Bl] Java: Megamendonpass, Preanger. . U. fimbriata OK. [Bth.] (Strempelia guianensis A. Rich.) Costarica: Port Lemon. Die Blüthenstiele sind wie die Blüthen weiss. i U. herbacea OK. (Geophila herbacea OK. olim — Psychotria herbacea Jaeq. — Psych. reniformis HBK.) Costarica. Habituell von den meist strau- chigen Psychotrieen abweichend, aber Psych. tortilis Bl. z. B. verhült sich áhnlich. U. horizontalis OK. [Sw.] Westindien. U. justieiodes OK. [Sch.] Auf dem Galipan bei Caracas. U. laxiflora OK. [BL] Java: Sagaranten — Rambai. U. lineata OK. (Palicourea lineata Bth.) Venezuela: 2000 m Galipan. (Die àáltere Psychotria lineata W. 1819 — Palicourea apicata HBK. 1818 — U. apicata OK. hat einen anderen Namen erhalten.) Es ist eine robuste, mit U. Palieurea OK. [Sw.] (Palicourea guianensis Aubl) verwandte Art mit engen zahlreichen Seitennerven und dreimal kleineren, nur 5 —10 em langen Bláüttern; die Blüthen sind gelblich weiss, die Beeren schwarz. U. Mapuria OK. [R. & S.] (Mapouria guianensis Aubl.) ? Ohne Früchte. Costariea: Port Lemon. U. pulchra OK. (Palicourea p. Gris.) var. irazuensis O.Ktze. Flores minores 1 em longi. Bracteae lanceolatae. (Pedunculi floresque rosei.) Ich habe Uebergánge zu der grossblüthigen normalen Form gesehen und auch kleiner- blüthige Formen mit kürzeren Bracteen. Die Corolle ist über der Basis ein- geschnürt und dadureh von verwandten Arten verschieden. Costarica: lrazu z- 2300 m. : U. pulvinigera O.Ktze. n. sp. Arbor parvus ramis glabrescentibus. Rami internodiis brevibus 1— 2 em longis, stipulis foliisque caducis, stipulis lanceatis (non lanceolatis) (1: 3—5) 1—1!/2 em longis margine intus subvillosis haud connatis, Pulvini foliorum inflorescentiarum delapsorum demum incrassati magni. Folia late lanceolata (1:--3) brevipetiolata parva 3—6 cm longa supra glabra subtus rufo crispulo puberula (modo Psych. subrufae Miq.). Paniculae axillares sessiles folia vix superantes ramis brachiatis maturitate haud carnosis, fructibus 1 em longe pedicellatis. (Flores ignoti). Baceae flavae oblongae — 1 em longae dipyrenae pyrenis ventro integris planis dorso convexis 5-costatis 5-suleatis, calyce tubuloso 5-lobato persistenti coronatis. Eine sehr auflüllige grossfrüchtige Art, die zu den wenigen mit axilláren Inflorescenzen gehórt und ausserdem durch kurze Stengelglieder, geschwollene Blattpolster, langen Kelch, gelbe Beeren auffüllt. Vy pu AX A a c€ " U. Reevesii OK. [Wall.] (Psychotria elliptica Ker 1822 non W. 1819) c elliptica O.Ktze. Folia breviora (1:22). Turong in Anam. E P laneeolata O.Ktze. Folia longiora (1: 3—4). Hongkong. b ilide now's Ps. elliptica — U. elliptiea OK. gilt für eine Art, die DC. regelwidrig in Ps. commutala verüánderte. Die Ker'sehe Benennung Ps. elliptica muss daher als Synonym zu U. Reevesii gestellt werden. 901 U. serpens OK. [L.] Hongkong. U. stipulaeea OK. [Wall] Jahore bei Singapur. Hierzu auch Gaert- nera obesa Hk. f. — Psychotria obesa Wall. Der Fruchtknoten ist halb unter- stándig, aber an der Frucht sitzt der Kelch oben. U. tomentosa OK. (Tapogomea tomentosa Aubl. — Cephaelis tomentosa Vahl, W.) "Trinidad, Costarica. U. tortilis OK. [Bl] Java: Sagaranten — Rambai. U. trichocephala OK. [Poepp. & Endl] Columbien: Savanilla. Urophyllum Griffithianum Hk. f. (Wight) Jahore bei Singapur. Hk. f. trennte 1873 von Urophyllum die mit 6—18 Stamina versehene Axanthes enneandra Wight 1847 als Aulacodiscus premmoides, welche aber regelrecht Aulacodiseus enneandrus OK. zu heissen hat. U. hexandrum O.Ktze. n. sp. Frutex stipulis exceptis glaberrimus -4- 4 m altus. Folia ovato-lanceolata caudata — 12 cm longa 4 cm lata mem- branacea. Stipulae lineari-lanceolatae pubescentes ante synthesim deciduae. Cymae pauciflorae pedicellis gracilibus. Flores hermaphroditi vix 1!/» em magni. Calyx breviter campanulatus obtuse lobulatus. Corolla albida 6-secta vel in petalis 6 divisa petalis (segmentis) acutis valvatis. Stamina 6. Ovarium 6-lobatum. Stigmata 2. Halbinsel Malacca: Jahore bei Singapur. Aehnelt U. Griffithianum und glabrum, ist aber viel zarter, mit halb so kleinen Blüthen und hexamer, nieht pentamer; auch sind die Blüthen inwendig zwischen den Staubfáüden reich- lich, bei U. hexandrum spáürlich behaart. Die Nebenblütter áhneln denen von U. glabrum, wührend Griffithianum lange persistirende, breite Stipeln hat; die ,Corolle* hat fast keinen Tubus wie bei U. Griffithianum. Die einzige bisher bekannte, constant 6—7-mere Art, auf welche Korthals die Gattung Axanthopsis basirte, ist U. elongatum Miq., welche durch einen lànglichen Corollentubus, dureh pfriemliche Kelchzühne, behaarte Blattstiele etc. stark abweicht. Uruparia (male Ouroupariao) Aubl. 1775 — Uncaria Schreb. 1789. Schreber substituirte willkürlich einen anderen Namen. U. ferrea OK. (Nauclea f. Bl.) « normalis Java: Tjihaur. B8 Horsfieldiana Clarke (Miq.) Java. y glabrata OK. (Bl) zwischen eg, der meist behaarten, und y, der kahlen Form, existiren alle Uebergánge. : ; U. pedicellata OK. (Uncaria p. Roxb.) « normalis. Forma in omnibus partibus minor. Java. var. sclerophylla OK. (Roxb. Forma major. Java. U. pilosa OK. (Uncaria p. Roxb.) Sikkim. d U. tomentosa C. Schumann (Nauclea t. W. — Uncaria t. DC.) Trinidad. Diese von Grisebach nicht aufgeführte Art ist schon von Lockhart 1838 (cfr. Kew Herbar) auf Trinidad gesammelt worden. : Richtig benannt ist nur noch Uruparia guianensis Aubl. Die anderen Arten sind von Uncaria zu übertragen: Uruparia acida (Roxb.)), africana (Don), attenuata (Korth., ceallophylla (Korth.), canescens (Korth., cirrhi- flora (Roxb.), dasyoneura (Korth., Gambier (Roxb), homomalla (Miq.) jasminiflora (Wall), laevigata (Wall) lanosa (Wall), Lobbii (Hk. f), maerophylla (Wall), nemorosa (Korth.), ovalifolia (Roxb., ovata (R. Br.), E (Miq), Roxburghiana (Korth.), sessilifructus (Roxb.) setiloba .) OK. a Arten sind z. Th. nach der Blattform unterschieden; es ist aber noch Zu prüfen, ob wie bei manchen Lianen die Blátter ándern, je nachdem die Liane 902 sehr lang und verzweigt oder kurz und wenig verzweigt bis strauch- oder baum- artig ist. Ich notirte bei U. ferrea: ,z. Th. Liane, z. Th. Baum'5 bei U. pilosa »Strauch oder Liane*, Vaillantia hispida L. Tenerifa. Warseewiezia eoecinea Klotzsch (Vahl). Trinidad. Watsonamra OK. — Pentagonia Bth. 1844 non Moehring* 1736. Ich widme diese durch nóthige Wiederherstellung von Pentagonia Móhring (für Specularia Heist. 1748) namenlos gewordene Gattung dem hervorragenden nord- amerikanischen Floristen Sereno Watson. Ueber die Wortbildung vergl. $ 9 der Einleitung. Watsonamra macrophylla OK. (Bth. Panama. Die anderen Arten sind von Pentagonia übertragen. Watsonamra Tinajita (Seem), pinnati- fida (Seem), Wendlandii (Hk), spathicalyx (C. Schumann) OK. Webera — Chomelia L.. Wittmaekanthus OK. — Pallasia Kl. 1855 non Scop.* 1777. Wegen Wiederherstellung der ültesten Pallasia wurde diese Gattung namensfrei, Ich widme sie Professor Dr. L. Wittmack zur freundlichen Erinnerung. Die einzige Art ist Wittmackanthus Stanleyanus OK. — Calycophyllum St. R. Schomb. — Pallasia St. Kl. Xanthophytum frutieulosum Reinw. Java. 85. Valerianaceae. Centranthus — Oecymastrum. Fedia Moench — Mitrophora. [] Fedia Ad. (1763) fam. pl. II. 153. c. syn. Valeriana Amman ruth. t. 8 (non Moench 1794) — Monfetla Neck. 1190 — Palrinia Juss. 1807. Das von Adanson citirte Synonym betrifft Valeriana sibirica L. — Patrinia Sib. Juss. — Fedia sibirica* Gaertn. Adanson characterisirt das Genus ausser dem scharf und richtig durch vier Stamina, eine kopffórmige, dreifurchige Narbe (ganzen Keleh), wührend seine Valeriama und sein Polypremum — Valeri nella Ludwig (Mappus, Haller, Seguier) 1—3 Stamina, 1—83 Griffelüste und getheilte Kelche haben. BHgp. citiren sowohl. Fedia Ad. als Monjfetta Neck., geben aber dem viel spüter von Jussieu gegebenen Namen unrichtig den Vorzug. Die anderen Arten sind: Fedia intermedia Hornem., rupestris Vahl, scabiost- folia Trevir, villosa (Va/ v. Thbg), palmata (Patrinia p. Maxim.) gibbosa (Patrinia g. Maxim.), scabra (Patr. sc. Bge), heterophylla (Patr. h. Bge), ovata (Patr. o. Bge), sanieulifolia (Patr. s. Hemsl), angustifolia (Patr. o. Hemsl), monandra (Patr. m. Clarke) OK. [] Mitrophora Neck. (1790) elem. I. 123 — Fedia Moench 1794 non Ad. * 1763. Alle characteristischen Eigenschaften der Gattung: zwei Stamint, zweilippige Corolle mit helmartiger Oberlippe und dreispaltiger Unterlippe € ge giebt Necker richtig an. Die einzige Art ist Mitrophora Cornucop!à* OK. — Valeriana Corn. L. — Fedia corn. Vahl. ,.. Oeymastrum Seguier (1745) pl. veron. I. pg. 265; Manetti (1151) viridarium flor — Kentranthus Neck. 1790 (Centranthus DO.) Seguier giebt l. c. eine ausführliche und riehtige Diagnose, sowie zahlreiche zutreffende Citate. O. Caleitrapa OK. (Valeriana Calc. L. — Centrantkus Calc. Dufr.) Tenerifa bei Santiago nicht selten (bisher auf den Canaren nur von wenigen 303 Standorten bekannt). Die anderen Arten sind von Centranthus — [] bez. Vale- riang — () übertragen: Ocy mastrum rubrum (L.) [DC], angustifolium (Mill) [DC., longiflorum [Stev.], Sibthorpii [Heldr. & Sart.], nevadense [Boiss.], junceum [Boiss. & Heldr], macrosiphon [Boiss], trinerve (Valeriana trinervis Niv. 1824 — Centranthus nervosus Moris 1828) OK. Patrinia — Fedia Ad. Valeriana Hardwickii Wall. — V. javanica Bl. Java: Dieng. c. normalis. Fructus minute pilosi. Sikkim. B leiocarpa O.Ktze. Fructus glaberrimi, Java: Gede. Das Merkmal der Fruchtbehaarung (abgesehen vom stets behaarten Pappus) ist hier also specifisch werthlos. Die weiblichen Inflorescenzen sind sehr sparrig und reichrispig. V. scandens L. « ternata O.Ktze. Folia ternata vel trisecta. Portorico. 8 monophylla O.Ktze. Folia omnia simplicia haud secta. Costarica 1000 m. j heterophylla O.Ktze. Im Kew Herbar mehrfach gesehen mit trisecten, bezw. ternaten und einfachen Blüttern auf derselben Pflanze. 86. Dipsaceae. Seabiosa japonicea Miq. Japan. Auf etwaige Identitüt mit europüischen Arten noch zu prüfen. . Se. maritima. Tenerifa: Taganana. 88. Compositae. Acanthospermum humile DC. (Sw.). « normale. Colon. B hispidum BHgp. (DC.) Caracas. Die andere Art ist A. australe OK. — Melampodium australe Lofl. 1758 — 4A. ranthiodes DC. ex HBK. Achillea Millefolium L. U. St: am Hudsonfluss. T Achyrocline — Gnaphalium. [] Aetinea Juss. 1808 — 4ectinella Pers. 1807, Nutt. 1818 — Psile- pida Raf. 1819. Persoon ánderte den Namen nur wegen der Thiergattung Actinea, was jetzt nieht mehr zuláüssig ist; es ist also Actinea heterophylla* Juss. für Actinella heterophylla Pers. wiederherzustellen. BHgp. trennen Actinella in zwei Gattungen; die Persoon'sche stellen sie zu Cephalophora Cav., die Nuttall'sche Actinella lassen sie als besondere Gattung gelten. Da aber Nuttall gar kein neues Genus Zelinella aufstellte — er citirt Jussieu zu Aetinella — so müsste Aclinella ,,BHgp.* durch Psilepida Raf. ersetzt. werden. Nun aber be- streitet Asa Gray in seiner Synoptical Flora 1874 p. 344, dass Actinella Pers. und Nutt. verschieden seien und scheidet Actinella von Cephalophora Cav. wieder aus; Cephalora selbst zieht er als eine pappuslose Form zu Helenium. Also Actinea Juss. wird dann für die Gattung Actinella Pers. — Nutt. wieder giltigp, Die anderen Arten sind zunüchst nach Asa Gray l. c. übertragen: Actinea acaulis [Pursch] (Nutt.), argentea (A. Gray) biennis (A. Gray), Bigelowii (A. Gray), Brandegei (Porter), chrysanthemodes (A. Gray), Cooperi (A. Gray), depressa (Tor. & Gray), grandiflora (Tor. & Gray), Insignis (A. Gray), leptoclada (A. Gray), linearifolia [Hk.] (Tor. & Gray), 9dorata [DC.] (A. Gray), Riehardsonii [Hk.] (Nutt), Rusbyi (A. Gray), scaposa [DC] (Nutt), Vaseyi (A. Gray) OK. Ferner Actinea radiata (Less.), Doniana (Hk. & Arn) OK. und vielleicht noch einige chilenischen Arten von Cephalophora. Aetinella — Aectinea. Aetinomeris — Ridania. Adenophyllum — Sehleechtendalia. Adenostemma Lavenia OK. (Verbesina Lav. L. — A. viscosum Forst.) var. aquaticum OK. (sp. Roxb. — var. typicum Clarke). Folia lanceolata. Java. var. latifolium Clarke (Don). Sikkim. var. fastigiatum Hk. f. (Bl). Java: Megamendon. var. rugosum Clarke (Wight) Java: Batavia; Jahore bei Singapur. Auch die westindische Art von Cassini: 4. Swartzii genannt, muss auf Grund der Linnéischen Benennung Cotula Verbesina einen anderen Namen, also Adenostemma Verbesina. OK. erhalten. (] Adopogon Neck. (1790) elem. I 55 — Krigia Schreb. 1791. Necker trennte von Tragopogon als Fausse-barbe de bouc — Adopogon eine Gattung mit Linnéischen Arten ab durch einfache nicht federige Pappusborsten und scaposen nicht eaulescenten Habitus. Das bezieht sich auf Tragopogon vir- ginicun. L. — Krigia virginica W. — Adopogon virginieum OK. und Tragopogon Dandelion L. — Krigia Dandelion Nutt. — Adopogon Dan- delion OK. Die anderen Arten sind: Adopogon occidentale (Nutt), mon- tanum [Mehx.] (Nutt.), amplexicaule [Mehx.] (Nutt.) OK. Ageratum — Carelia. Agoseris Raf. 1817 — Troximon ,Nutt.^ 1813 non Gaertn. 1791. Nuttall hat kein neues Genus Troxímon aufgestellt; er citirt selbst Gaertn. als Autor zu Troximon. Troximon DC. BHgp. enthült keine der drei Gaertner- schen Species von Troximon. Es muss also für Troximon , Nutt", das ülteste Synonym, das von Raífinesque eintreten. : A. glauca Raf. (Trox. gl. Nutt) e integerrima OK. U. St: Bei den Yellowstone Geysirs. B laeiniata Eaton. San Francisco. Ausserdem führte Rafinesque auf: Agoseris cuspidata Raf. (Pursch). Ich weiss nicht, welche Arten etwa Rafinesque mehr aufführte; ich finde keine ausser obigen zwei (cfr. Pfeiffers Nomenclator) und entbehre der meisten Ar- beiten von Rafinesque. In der Florula Ludoviciana führt er Troximum 1m Gaertner'schen Sinne mit T. virginicum Gaertn. (L.) etc. auf und stellt ganz riehtig mit dem Unterschiede calyx imbricatus die anderen acaulen Arten, wo- mit er bloss die bis dahin publieirten von Pursch gemeint haben kann, 7u seinem neuesten Genus Agoseris. In Journ. phys. 1819 reclamirt er die Recht- müssigkeit seiner Agoseris gegen Troximon ,Nutt.* Die anderen Arten sind: Agoseris elata (Troximon Nuttallti A. Gray — JSlylopappus elatus Nutt. 1841), Greeneana (Troz. elatum Greene non Ag. elata OK), alpestris (A. Gray), apargiodes (Less), arizoniea (Greene) aurantiaca [F. v. M.] (Hk), barbellulata (Greene), gracilens (A. Gray), grandiflora [Nutt] (A. Gray), heterophylla [Nutt.] (Greene) humilis [Bth.] (A. Gray), laciniata [Torr. & Gray] (A. Gray), Marshallii (Greene), plebeja (Greene), parviflora (Nutt. em. Greene), purpurea [Gray] (Greene), retrorsa [Bth.] (Gray) OK. Ainsliea (male Ainslizea) apieulata Sch. bip. Yokuhama, Japan. A. aptera DC. f. panieulata O.Ktze. Paniculata, capitula cleistogama foribus paucis plerumque 2. Sikkim 2400 m. Clarke beschrieb diese Form 305 ohne sie zu benennen, sie ist sehr eigenthümlich, weil die Ainsliea-Arten sonst nur aus Büscheln bestehende langtraubige Inflorescenzen haben. A. latifolia OK. (Lialiris lat. Don 18295 — 4A. pteropoda DC. 1839). Darschiling, Sikkim. Allagopappus dichotomus Cass. c angustifolius Bolle. "Tenerifa: Baranco Santo, Santa Cruz. Amberboi(a) Ad. (1763) fam. II 117 & 516 c. syn. Isn. 1710 t. 10 & Cyanus Aeg. Lipp. & Centeurea 4. L. (i. e. species quarta Centaureae in L. sp. pl. 1753 — C. Lippüi L.) — Amberboa DC. p. p. — Volutaria Cass. 1816 — Volutarella Cass. 1826. Die Gattung ist bei Adanson und Cassini auf dieselbe Species basirt. Durand hat zu Nr. 4097 Amberboa Isn. hinzu- gefügt, aber die Isnard'sche Gattung deckt sich nicht mit der jetzigen und Isnard ist vorlinnéisch; Adanson citirt Isnard nur beschrünkt. Amberboia divaricata OK. (Volutarella d. Bth. —. Centaurea d. Wall) Dekkan. A. Lippii DC. (Centaurea Lippi L. — Volutarella .Lippii Cass.) « lati- secta O.Kize. Folia pinnatipartita segmentis paucis lanceolatis vel (in foliis inferioribus) late spathulatis. "Tenerifa: Santa Cruz. B pectinata O.Ktze. Folia pectinatim pinnatipartita segmentis multis sublinearibus. ^ Tenerifa: Adexe. y bipinnatifida O.Ktze. Folia inferiora bipinnatifida. Gomera: San Sebastian. Die Pflanze, von der ich 2 neue Standorte mittheilen konnte, scheint nicht eingeschleppt zu sein und dürfte vielmehr zu den zahlreichen canarischen Arten gehóren, deren Verbreitungsgebiet durch Nordafrika bis nach Arabien sieh erstreckt, Die anderen Arten sind: Amberboia muricata DC. (L.) erupinodes DC. (Desf), leucantha Coss, omphalodes OK. (Vol. o. BHgp. — Stephanochilus o. Coss. & Dur.) Amblyopappus — Aromia. Ambrosia artemisiaefólia L. « quadricornis O.Ktze. Achaenia 4- (5-eornia U. St. Hoboken. E^ B octocornis O.Ktze. Achaenia spinis 8 (—10) uniseriatis. cornuta U. 8t: Wyoming. A. psilostaehya DC. U. St.: Nebraska. SUE A. trifida L. c normalis. Folia omnia vel floralia excepta fissa. U. St.: Hoboken, : i - var. integrifolia Tor. & Gray (Muehl) U.St.: St. Louis. Diese Varietàt lst keineswegs immer eine depauperate Form; die depauperaten Formen zeigen Früchte wie var. aptera OK. (DC.), welche nur eine Form trockener Standorte ist. 324 Mnt. phylla O.Ktze. Folia integra triloba trifida. Cincinnati. Amellus L. — Haenelia. Amellus P. Br. (1756) jam. p. 317 excl. syn., non L. 1735 (— Aster 1135) non L. 1759, (mit zwei, ungleichen Genera angehórenden Aren) elanthera Rohr 1792. Linnóé hatte die Browne'sche Pflanze mit anderen ver- Wechselt und. Cale. Amellus genannt, alsdann den Genusnamen Amellus weiter Verwendet. Die Browne'sche Pflanze ist — A. asper OK. Amellus asper OK. (Calea aspera Jacq. 1786 —93 — M. deltoidea Mehx. 1803) « normalis, Folia adulta viridula utrinque asperule pilosa. "Inidad; Venezuela: Puerto Cabello. 20 Kuntze , Revisio. 306 B glabriuseulus O.Ktze. Folia utrinque viridia subtus glabriuscula glabrescentia. Colon. y canescens O.Ktze. Folia adulta subtus canescentia subtomentosa, Portorico: Cayey; St. Thomas. y f. bicolor O.Ktze. Flores exteriores (haud ligulati) lilaeini interiores albi. Portorico: Guayama. Bei allen anderen gesammelten Exemplaren dieser Art notirte ich nur weisse Blüthen. Die anderen Arten sind: Amellus abys- sinicus [Wurschmillia a. Sch. bip.| (BHgp.), angustifolius (Echinoc. a. Gard.), discodeus [Echinoc. d. Bkr.|, Echinocephalon (Echinoceph. lanceolatum Gard.), lanceolatus (Bth.), latifolius [Echinoc. /. Gard.|, madagascarien- . sis (Bkr), mierophyllus (Steetz), niveus (Bidens nivea L. p. p. — Melan- - thera hastata Mehx.), oxylepis (DC), pungens (Oliv. & Hiern) scandens ( Buphthalmum sc. Schum. & Thon. 1827 — Lipotriche Brownei DC. 1837) OK. T Anaphalis — Gnaphalium. Angianthus — Styloncerus. Andryala pinnatifida Ait. var. Bourgeauana Sch. bip. Gomera, Canaren. var. Massoniana Sch. bip. Gomera, Tenerifa. [|] Anemonospermos Moehring (1736) hort. priv. 11; Siegesb. (1736) fl. petr. 10; Ludwig 1737, Miller ete. — Arctotis L. 1737. Linné ünderte offenbar nur den Namen Arctotheca Vaillant, weleher nach Ane monospermos Commelin hort. Amst. aufkam, um kürzere Namen zu schaffen; nach jetzigem Gebrauch ist sogar Anemonospermus, das Linné ebenfalls zu Arclotis citirt, noch zulüssig und da dieser Name die Prioritit hat, wieder her- zustellen. Moehring und Siegesbeck führen je nur eine Art: A. afra folio Jacobaeae Boerh. — A4. africana folio Curdui benedicti etc. hort. Amst. — Arclolis aspera L. — Anemonospermos aspera OK. Die anderen Arten sind von Arcíolis zu übertragen, wobei ich Harvey & Sonder fl. eap. folge; ausser dem Capland ist nur Anem. pygmaea OK. (A. Rich). Zunüchst sind Speciesnamen zu ándern: Arct. caudata "Thbg. 1823 — Arct. glaucophylla Jacq. 1797 — An. glaucophylla OR. Arcl. laevis Thbg. 1823 — rct. glabrata Jacq. 179? — An. glabrata OK- Arcl. argentea "Thbg. 1823 — Centaurea incana. Burm. 1768 — An.incana OK. und mit unveründerten Artennamen: Anemonospermos acaulis (L) ad- pressa (DC), aenea (Jacq. amplexicaulis (Less), angustifolia (L.), bel- lidifolia (Berg), campanulata (DC., canescens (DC), cineraria (Jaeq.), diffusa (Thbg. Dregei (Turcz), elatior (Jacq.), elongata (Thbg.), fastuosa (Jacq, flaecida (Jaeq.), glandulosa (Thbg), lanceolata (Harv.), leiocarp2 (Harv.), leptorhiza (DC), leucanthemodes (Jacq.), linearis (Thbg.), ooce- phala (DC), petiolata (Thbg), pinnatifida (Thbg.) pusilla (DC.), repisu- (Jaeq), revoluta (Jaeq.), stoechadifolia (Berg), venidiodes (DC), ver baseifolia (Haw.) virgata (Jaeq.) OK. T Antennaria — Gnaphalium. Apogon — Serinia. [] Aretium L, incl. Cousinia Cass. cfr. O.Ktze. pl. or. ross. in act. ho petr. 1887, 196 (62) wo ich die vóllige Unhaltbarkeit der Gattung Mec darlegte, aber nur selbstgesammelte Arten zu Arctium stellte. Zunüchst sim folgende Artennamen zu ándern: 307 Cousinia leucochlora Bge. 1865 — (C. assyriaca Jaub. & Spach 1845 d — Arctium assyriacum OK. C. siphiolepis Boiss. 18458. — C. actinocephala J. & Sp. 1845 — A. actinocephalum OK. C. Kotschyi Boiss, — C. silyboides J. & Sp. — A. silybodes OK. C. calolepis Boiss, — C. anisoplera J. & Sp. — A. anisopterum OK. C. minula Boiss. — C. prolifera J. & Sp. — A. prolifera OK. C. Chamaepeuce Boiss. — C. sphaerocephala J. & Sp. — A. sphaerocephalum OK. Band II von Jaubert & Spach's Werk ist 1844—1846 erschienen und enthàlt 100 Tafeln, sodass t. 156, womit Cousinia anfüngt 4- Mitte 1845 erschienen sein wird. Boissier's diagn. pl. or. I (VI) worin dessen Cousinia-Arten stehen, ist erst nach Februar 1845 (vielleicht viel spáter) erschienen; es werden l. c. Kotsehy's Exsiecaten von Februar 1845 citirt. Da die Prioritit nicht sicher zu ermitteln ist, gebe ich den Namen von Jaubert & Spach den Vorzug, weil andere Boissier'sehe Annahmen über Prioritit in dieser Coneurrenz sich nicht als richtig bewührt haben. Für Cousinia involucrata ex Aucher 3501 schrieben sich sowohl Boissier als Jaub. & Spach die Autorschaft zu. C. Candolleana J. & Sp. — Auchera orientalis DC. — A. orientale OK. C. Trautvetleri Rgl. — Alfredia nivea Kar. & Kir. cz À. niyenm UK C. eanescens Franchet non DC. — A. Franchetianum OK. C. onopordiodes Led. in Eichw. Casp. 40 — Onopordon polyacanthum Eichw. Le3 — A. polyaeanthum OK. Ferner mit (bis auf die Endungen) unveründerten Speciesnamen von Cousinia übertragen: Arctium aciculare (Franchet), Actinia (Boiss.), adnatum (Bge), affine (C. A. Mey), Aintabense (Boiss. & Haussk.), alatum (Scehrenk), albicaule (Boiss. & Buhse), albidum (DC), Alepi- deae (Boiss), alpicolum (Bge), alpinum (Bge), amplissimum (Boiss.), anomalum (Franchet, Antonowii (C. Winkler), araneosum (DC.) arc- tiodes (Led. ,Schrenk*), arctotidifolium (Bge.), arenarium (Bge.), àtropatanum (Bge), Aucheri (DC), aureum (C. Winkler), auriculatum (Boiss), Baberi (Boiss), bachtiaricum (Boiss. & Haussk.), Belangeri (DC.), Bienertii (Bge), bipinnatum (Boiss), Boissieri (Buhse), Bonvaletii (Franchet, brachypterum (Boiss), bucharieum (C. Winkler), buphthal- modes (Rgl), Bungeanum (Rgl. & Schm), caesareum (Boiss. & Bal.), Cal- citrapa (Boiss), calocephalum (Jaub. & Spach), Capusii (Franchet), car- duiforme (Cass.), carduncellodeum (Rgl. & Sehmalh.), carlinodes (DC.), cataonicum (Boiss. & Haussk), centaurodes (F. & M), Chamaepeuce (Boiss), chlorocephalum (C. A. Mey.) ehrysacanthum (Jaub. & Spach), Cirsiodes (Boiss. & Bal), commutata (Bge.), concinnum (Boiss. & Haussk.), concolor (Bge), congestum (Bge), coronatum (Franchet), crispum (Jaub. & Spach), cylindraceum (Boiss), cylindrocephalum (Jaub. & Spach, cymbolepis (Boiss), cynarodes [MB] (C. A. Mey), decipiens (Boiss. & Buhse), decurrens (Rgl) deserti (Bge), dichotomum (Bge.), discolor (Bge., dissectum (Kar. & Kir.), elatum (Boiss. & Bge.), doli: cholepis (Schrenk), erinaceum (Jaub. & Spach), eriobasis (BgeJ erto- cephalum (Boiss, & Haussk), eriophorum (Rgl. & uper e ie giodes (Boiss), Falconeri (Hk. £), flavispinum (Franchet), foliosum (Boiss, & Bal) gracile (Boiss), grande (C. A. Mey), grandiceps (Bge.), Griffithianum (Boiss), Hablitzii (C. A. Mey), hamosum (C. A. Mey.) helianthum (Bge) Hermonis (Boiss.), heterophyllum (Boiss.), cud 308 ackeri (F. & M), hololeucum (Bge), humile (Boiss), hypoleucum (Boiss), hystrix (C. A. Mey), jassyense (C. Winkler) ilicifolium (Jaub. & Spach), incomptum (DC.), inflatum (Boiss. & Haussk.), intermedium (C. A. Mey), integrifolium (Franchet), involuceratum (Boiss), karata- vieum (Rgl. & Schmalh), Karelinii (Lessg), kokanicum (Rgl. & Schm.) Korolkowii (Rgl & Schm), Krauseanum (Rgl. & Schm), lachno- sphaerum (Bge., lappaceum (Schrenk), lasiandrum (Bge.), lasiolepis (Boiss.), lepidum (Bge), leptocephalum (F. & M), libanotieum (F. & M), lucidum (DC), lyratum (Bge), maecrocephalum (C. A. Mey), macrolepis (Boiss. & Haussk), maeropterum (C. A. Mey.) microcarpum (Boiss), mierocephalum (C. A. Mey), molle (Sehrenk), monocephalum (Bge), multilobum (DC), neurocentrum (Bge), Noeanum (Boiss), obo- vatum (Boiss), odontolepis (DC), oligocephalum (Boiss), Olivieri (DC.), outichaschense (Franchet), pentacanthum (Rgl. & Schm), pergamaceum (Boiss. & Haussk.) Pestalozzae (Haussk.), pinarocephalum (Boiss), pipto- cephalum (Boiss), platylepis (C. A. Mey), polycephalum (Rupr., pra- sinum (Jaub. & Spach), princeps (Franchet), pseudomolle (O. Winkler) pterocarpum (Boiss) pugioniferum (Jaub. & Spach), pulchellum (Bge.) pulehrum (C. Winkler, purpureum (C. A. Mey.) pusillum (C. Winkler) pygmaeum (C. Winkler), racemosum (Boiss), Raddeanum (C. Winkler) radians (Bge), ramosissimum (DC), recurvatum (DC.), sakawense (Boiss. & Haussk), scariosum (Rgl), Sehmalhausenii (C. Winkler), Schtschu- rowskianum (Rgl. & Schm), Semenowii (Rgl), Seidlitzii (Bge.), serra- tulodes (Boiss), Sewerzowii (Rgl), silybodes (Jaub. & Spach), Smirnowii (Trautv. squarrosum (Boiss), stenocephalum (Boiss), stenolepis (Rgl. & Schm.), submutieum (Franchet), tabrisianum (Bge), tenellum (F. & M.), tenuifolium (C. A. Mey), thamnodes (Boiss. & Haussk.), 'Thomsonii (Clarke, tomentellum (C. Winkler) trachylepis (Bge., triflorum (Schrenk), tureomaniea (C. Winkler, umbrosum (Bge), uncinatum (Rgl.), verbasci- folium (Bge), verticillare (Bge.) Verutum (Bge.), xanthacanthum (Rgl). OK. Aretotis — Anemonospermos. [] Argyroeome Breyne (1739) prod. II 43—44 c. cit. t. XVI; Schrank 1824 — RHorcardia Neck. (1790) elem. I 74 em. sensu gen. He/ipterum DC. (1837). Breyne hatte zuerst seine zwei Arten mit sehr ausführlicher Beschreibung unter Chrysocome aufgestellt; l. c. aber trennt er unter Angabe von Gattungs characteren Argyrocome von Chrysocome; auf t. XVI sind dieselben als Eli- chrysum aufgeführt. Es sind Xeranthemum speriosissimum und sesamoides L. — Helipterum speciosissimum DC. und Hel. sesamoides DC. — Argyrocome speeiosissima OK. und A. sesamodes OK. Letztere Art ist, weil der Pappus kürzer plumos (barbellat) ist, von Harvey zu Helichrysum gestellt worden. Will man die Gattung überhaupt von Helichrysum Ludw. 1737 em. getrennt halten (es ist dieselbe Sache mit Carduus: Cirsium-Cnicus) so müsste gleichwohl, selbst wenn eine Art abgetrennt wird, der Name Argyrocome gt nommen werden. Auch sonst kónnte der von BHgp. bevorzugte Name Heh- plerum nicht bleiben; zunüchst kàme Roccardia Neck. an die Reihe. Von BHgp. wird Roccardia selbst mit Helipterum identificirt; ausserdem citiren BHgp. noch sechs áltere Synonyme zu Helipterum, die zwischen 1790 und 1837 entstanden, abgesehen von dem ? Argyranthes Neck, das l. c. I p. 75 erst aufgestellt ist. Rorcardia Neck. ist nach BHgp. ,ex charactere dato^ — Helipterum 8 Syn- carpha und bezieht sich. auf Staehelina gnaphaloides L. — Helipterum 9 309 DC. — Argyrocome gnaphalodes OK. Die anderen Arten sind: Jl. in- eanum DC. 1837 — H. albicans DC. [Cunn. 1825] — A. albicans OK. und mit unveründerten Speciesnamen von Helipterum übertragen: Argyrocome anthemodes [Don] (DC), argyropsis (DC), eanescens [L.] (DC. chloro- cephala (Bth.), Charsleyae (F. v. M), citrina [Lessg.] (Harv. & Sond.), condensata (F. v. M), corymbiflora (Schl), corymbosa (Bth), Cotula [Bth.] (DC), dimorpholepis (Bth), Dregeana (DC), exigua (F. v. M.) eximia [L.| (DC), ferruginea [Lam] (DC), floribunda [Cunn.] (DC.), Forrestii (F. v. M), Frenchii (F. v. M.), fuscescens (Turez), Haigii (F. v. M), heterantha (Turez), Humboldtiana [Gaud.] (DC), hyalosperma (F. v. M), laevis (Bth), Manglesii (F. v. M), Margeritae (F. v. M.) moschata (Bth), polycephala (F. v. M), polygalifolia [Cunn.] (DC), polyphylla (F. v. M), pterochaeta (Bth.), pygmaea (Bth.), Pyrethrum (Bth., rosea (Bth.), rubella (Bth.), spicata (F. v. M), sterilescens (F. v. M.), stipitata (F. v. M.), stricta (Bth., tenella (Turez), Tietkensii (F. v. M.), variegata [Berg.] (DC.), virgata [Berg.] (DC.), Zeyheri (Sond.) OK. [] Aromia Nutt. (1840) Trans. Am. phil. Soc. VII 395 ,1841* — Ambljopappus Hk. & Arn. (1841 etwa im Mürz) in Hk. Journ. III 321. Nach DC.s dictionaire inédite, den ich in Genf einsah, hat DC. das Heft, worin Aromia publicirt ist, schon 1840 erhalten. Es ist also Aromia tenuifolia* Nutt. für A4mblyopappus pusillus Hk. & Arn. zu setzen. Artemisia argentea L'Hér. var. eanariensis Sch. bip. Gran Canaria. À. biennis W. U. St.: Nebraska. À. cana Pursch. UU. St.: Idaho. À. eanadensis Mchx. VU. St.: Nebraska. A. draeuneulodes Pursch. U. St: Madisonthal, Yosemite. A. frigida W. U. St.: Nebraska, Madisonthal. A. hispanica Lam. var. reptans Sch. bip. Gran Canaria: Las Palmas. A. tridentata Nutt, U. St.: Wyoming. T : A. vulgaris « normalis. Folia inferiora vel omnia pinnatifida segmentis linearibus supra viridia subtus tomentosa. Japan: Yokuhama ; Java: BSumbing. var mexicana OK. (W.) — A. vulgaris var. americana Bess. — 4A. indicea var. mezicana (Bess). Folia supra floccoso canescentia cet ut 1n a. U. St.: Yosemite. : ; i var. Ludoviciana OK. (Nutt). Folia utrinque tomentosa cet. ut In a. U. St.: Yosemite. ues ; Su var. integrifolia Maxim. (L.. Folia omnia integerrima vel inferiora paucidentata supra viridia subtus tomentosa. California. : var. gnaphalodes OK. (sp. Nutt. — 4. Ludoviciana var. Gray) Folia utrinque tomentosa cet ut var. integrifolia Maxcez. U. St.: Colorado, Nebraska, Wyoming. : 3 : : var. indiea Hassk. (W.) Folia pinnatifida segmentis latis, capitula normalia. Sikkim. . : , var. myriantha Clarke (Wall.). Capitula duplo minora numerosiora cet. ut var. indica Hassk. — Vorderindien. Astephania — Meyerafra. Aster L. 1735 (1753 mit 30 Arten) em. incl. 1. Solidago L. 1735 (1753 mit 15 Arten), 2. Shawia Forst. 17476 — Olearia Moench 1802, 310 3. Hoorebekia Cornelissen 1817 — Haplopappus Cass. 1828 — Erica- meria Nutt. 1841, 4. Bigelowia DC. 1836, .Linosyris auct. — Chrysothamnus Nutt. 1841, 5. Detris Ad. — Felicia Cass. Die so erweiterte Gattung kann man provisoriseh in Anschluss an die bisherigen Generabegründungen, allerdings nur sehr oberflàchlich und künstlich und inconsequent, wie folgt gruppiren: Herbae suffrutiees boreales (rarius fruticosus in 8 2 & 5) Capitula saepissime radiata Ligulae flavae * Capitula angusta pauciflora . . . . . . . . 81 BSolidago Capitula -- lata 4- multiflora solu. 9 89 Hugorebehll Ru pon dovüg |... s. o. S. osos. . 88 BEusster Capitula discodea rarius radiata Duae Du non üignvde -. . . . . . . . 84 Linosyris Ligulae si adsunt flavae . . . $5 Bigelowia Frutiees vel suffrutices vel ( australes Plantae africanae; achaenia saepius compressa . . 86 Shawia Plantae australiensis, achaenia rarius compressa . . . $7 Detris Plantae andinae 8$ 1— 7. Die Eintheilung der Asterodeen-Genera nach der Blüthenfarbe, ob gelb oder nicht gelbe Randblüthen, ist in hohem Grade verfehlt; es ist eine allge- meine Erfahrung über viele gelbblüthige Pflanzen aus den verschiedensten Familien, dass sie gelegentlich roth, lila, blau, weiss variiren!) und die Com- positen incl der Asterodeen machen davon keine Ausnahme; cfr. z. B. Senecio, Blumea, Bidens-Cosmos, Pluchea, Baccharis, Pteronia, Lessingia, Brachycome, Aster und Solidago selbst, sowie deren strauchige Arten, die man als Olearia und Felicia leichthin in besondere Genera setzte. Weshalb die 9 strahlenden grossen Randblüthen eher in der Farbe wechseln als die unscheinbaren, conden- sirten, zwittrigen Scheibenblüthen, ist noch nicht erklürt; dies kommt aber auch bei anderen Compositen ófter vor und genügt nicht zur generischen Unterscheidung. Es ist die sogenannte Heterochromie und Homochromie auch keineswegs durch- greifend; speciell bei Aster nicht, wo die Scheibenblüthen bei einer Anzahl Arten nicht rein gelb sondern nur anfangs gelblich dann grünlich bis zuletzt weiss oder lilla sind. Die Stellung von Aster zu den Heterochromen und die Eintheilung .nach Heterochromie, bei welehem Unterschied wohl nur gelbe und nichtgelbe Randblüthen gemeint sind, ist also sehr bedenklich. Es giebt aber ausserdem noch weisse, lilla, rothe Homochromie, die inconsequent zur Hetero- chromie meist gestellt wird. Nichtgelbe Homochromie findet sich bei Asterodeen nieht allzuselten. — Verschiedenartige Ausnahmen zu dem Schema Heterochromie: Homochromie finden sich bei den Asterodeen z. B. bei Aster selbst (vergl. auch p. 313 A. trinervius) und dessen jetzt damit zu vereinigenden $ Olearia, Solidago, ferner bei Erigeron, Pentachaeta, Charieis, Celmisia, Sericocarpus, 'Tetramolopium ; bei Podocoma und Asteropsis ist die Fürbung zweifelhaft; bei Hazardia Greene (in Pittonia I 28) findet eine Veründerung wáührend der Blüthezeit von gelb in brüunliehpurpurn statt. Bei den vielen constant discoden Arten ist dieser Unter- schied von Homochromie und Heterochromie nicht anwendbar und ihre Stellung 1) Ich habe auf meiner Reise in den Tropen regelmüssig die Blüthenfarben beim Ein- legen der Pflanzen notirt, sodass ich selbst eine Reihe neuer Fülle, die in diesem Buche zer- streut publicirt sind, gefunden habe, welche rothe bezw. blaue und gelbe Blüthenfarbe bei derselben Art zeigen. Die Tropenpflanzen sind bekanntlich betrefts Blüthenfarbe 1n den Herbarien oft unkenntlich, ihre Farben vergangen und nicht notirt. 911 hypothetisch. Schon Linné hatte eine noch jetzt geltende Aster concolor benannt, die mit x anderen zu den heterochromen willkürlich gestellt wird und anderer- seits beschrieb Linné schon eine ;Solédago bicolor mit weissen Strahlblüthen, welehe Art nur manchmal homochrom ist. Linné unterschied Aster und Solidago nicht durch die Farbe, sondern dureh 4- 10:-2- 5 randstündige Strahlblüthen und etwas abstehende bez. an- liegende Hüllkelehschuppen. Diese Unterschiede sind lüngst schon aufgegeben worden. Manche Autoren benutzten ausser der Farbe noch Fruchtunterschiede : zusammengedrückte ungerippte oder 1—2-rippige: stielrunde oder mehr gerippte Früchte; das hüngt c von der Anzahl der Blüthen bez. Samen im Capitulum ab; auch sind die aus 9 und Zwitterblüthen entstehenden Früchte nicht immer gleich. Dieser Unterschied ist ferner an sich nicht klar und galt bei extremer Ausbildung nur im Allgemeinen für früher bekanntere Arten; es existiren bei dem jetzigen Umfange dieser zwei Genera beiderseits reichlich Ausnahmen und Uebergánge von Art zu Art. E. L. Greene in Pittonia II 38 constatirt, dass zwischen Aster und Solidago nur der Farbenunterschied existire, aber das ist weder genügend noch durchgreifend. Der Wunsch, den Farbenunterschied ge- nügen zu lassen, beruht allenfalls darauf, nicht zu grosse Genera zu erhalten, aber was bei Senecio recht ist, kann bei Aster nicht unrecht sein. Der Unter- schied, den BHgp. II 175 zwischen Haplopappus und Solidago bezüglich der Pappusborsten angeben, ist unzutreffend und wird auch von A. Gray, der diese Pflanzen zuletzt monographisch in der Synoptical Flora behandelte, ganz anders angegeben, bez. nicht derart benutzt. Haplopappus soll nach BHgp. II 175 Pappi setae copiosae valde inaequales haben; das gilt aber bloss, wenn der Pappus mehrreihig ist; für Haplopappus im engeren und ülteren Sinne (cfr. DC. prod.) dagegen nicht; wie schon der Name andeutet, ist er sogar für gleich- artigen Pappus giltig, sonst giebt es genug Arten, die Pappus besitzen, wie es Solidago haben soll. Solidago sol noch BHgp. II 175 Pappi setae copiosae (2—co seriatae; ex $ 3) parum inaequales haben; das ist nur z. Th. richtig. Die Pappusborsten sind wie BHgp. II 256 richtiger angeben, 1— 2-seriat und die üáusseren sind manchmal kürzer; gleich die erste Art, welche A. Gray syn. f. beschreibt, zeichnet sich durch ungleiche Pappusborsten aus. Es ist also kein Pappus-Unterschied von Solidago zu Haplopappus im àlteren Sinne vor- handen. Asa Gray syn. flora S. 54 schweigt sich bei Haplopappus über das Vorkommen gleicher Pappusborsten aus, ebenso 8. 125—130 bei der $ Haplo- pappus ,proper* — Homopappus Nutt. — Puyrrhocoma .Hook., wáührend er S. 54 doch einen unrichtigen Gegensatz für Solidago angiebt, indem er bloss kurzweg schreibt: Pappus of equal elongated bristles. Als Asa Gray und Bentham die Gattungen Haplopappus, Aster etc. anders umgrenzten, vertheilte man die Gattungen Diplopappus u. A. mit mehrreihigen ungleichen Pappus auf Haplopappus und Aster ete., wobei diese Autoren sich von Farbenverschieden- heiten meist nur irre leiten liessen. : Was nun die Eintheilung der Asterodeen-Genera nach den discoden oder radiaten Blüthenkópfen betrifft, so wird dies bald. als Varietüts- bald als Genus- merkmal in ungerechtfertigter Weise benutzt; die discode Linosyris wird von BHgp. und Gray zu Aster gezogen; früher stellten Torrey & Gray die jetzigen Bigelovia-Arten zu Linosyris. Die discode $ Bigelowia ist von Aster $ Linosyris aus der alten Welt nur in seltenen Füllen durch Farbe zu unterscheiden, wenn bei deren Arten Randblumen ausnahmsweise strahlig entwickelt sind; der ange- nommene Unterschied ist also mehr ein geographischer, nàmlich alte: neue Welt. Hoorebekia, welcher Name auf Haplopappus Hoorebekia DC. 1836 — 512 Hoorebekia. chilensis Corn. 181 basirt, hat die Prioritàt vor Haplopappus, so- dass bei Aufrechterhaltung der bisherigen Gattung die Namenveründerung der -- 80 Species, ebenso wie bei Olearia: Shawia -- 90 und Felicia: Detris 4- 50 Arten, prioritatis causa doch unvermeidlich wáre. Hoorebekia, Bigelowia und die anderen $$ sind wie bisher als Genera rein künstlich, selbst als $$ z. Th. unhaltbar und provisorisch, um die Unmenge der Arten schnell zu sondern. Chrysothamnus Nutt., welche in Nordamerika nicht bloss suffrutescent, wie BHgp. angeben, sondern sogar arborescent vorkommt, ist von BHgp. II 1232 selbst in Bigelowia geündert worden; diese Gruppe hat ófter so schmale Blüthen- kópfe, dass sie als discode Form von Solidago gelten kann. Ericameria Nutt. mit stielrundlichen Achaenen, wie Solidago ófters hat, welche BHgp. getrennt hielten, wurde von Gray zu Haplopappus gezogen. Aehnlich schwach ist die Unterscheidung mit Oleária aus Australien und Neuseeland, welche -- strauchig sind; doch sind schon die amerikanischen, be- sonders andinen Arten der $8 Bigelowia und Hoorebeckia (Haplopappus) z. 'Th. strauchig. BHgp. bevorzugten Olearia Moench für Shawia Forst. und schrieben: Genus Shawia constitutum fuit ad specimen Olearia Forsteri Hk. f. ex Nova Zelandia eui capitula saepe (nec semper) uniflora. Nomen postea infauste a Raoulio et a Schultz. bip. translatum ad genus totam Oleariam pro maxima parte a characteribus Forsterianis abhorrens. Das ist regelwidrig verfahren und vertrigt sich auch nicht mit den sonstigen Gepflogenheiten von BHgp., denn sie begrenzen oft die Genera derart anders, dass ihre Diagnose mit der ur- sprünglichen Diagnose kaum noch etwas gemein hat, wobei sie aber doch regel- recht den alten Namen beibehalten. Die Sache wird nun aber gegenstandeslos, weil Shawia — Olearia überhaupt nicht als Genus aufrecht erhalten werden kann und mit Aster zu vereinigen ist, wie dies Ferd. v. Mueller bereits gethan. Bentham opponirt zwar fl. austr. III 464 in gewohnter Weise gegen Müller'sche Verbesserungen, bringt aber keine stichhaltigen oder nur einigermassen be- íriedigenden Gründe vor. Das Motiv, die Uebelstánde der dann folgenden Veründerungen in der Nomenclatur zu vermeiden, ist am wenigsten zu billigen; denn beim Beibehalten der falschen Namen hat Bentham dieselben nun auf's Neue dureh Schaffung neuer Species mit falschen Namen vermehrt, sodass das Uebel nur schlimmer geworden ist, und nun nur noch mehr zu corrigiren war. In BHgp. II 178 trennt Bentham Aster und Olearia durch unwissenschaft- liche Eintheilung der Gattungen nach den Vaterlàndern: 1. Genera herbacea hemisphaerii borealis (excepta excludenda) mit Aster: herbae saepius perennes. 2. Genera frutescentia hemisphaerii australis exc. excl. (also herbae, aber von den Caparten sind fast die Hálfte krautig und die andinen Arten sind ver- nachlüssigt!) dabei Olearia neuhollándisch und Felicia (— Detris Ad. in Durand index) afrikanisch; letztere von Linné, Thunberg, Lessing und den meisten Autoren, zuletzt von Harvey fl. cap. ganz richtig als Aster aufgeführt. Unter den exc. excel. der ,borealen* Gattung Aster belassen BHgp. (cfr. 8 Diplo- pappus) auch Arten vom Cap und aus Chili! Der Unterschied in den Achaenen ob -- compress oder nicht, ist hier ebenfalls schwankend, ebenso die geringe Differenz der Antherenbasis. Eurybia, die BHgp. mit Olearia vereinigen un die viel Arten enthàlt, welche ausser von F. v. Müller schon früher von Labil- lardiere und Cunningham als Astern benannt waren, zeigt mehr cylindrische Früchte, wie sie bei Solidago vorkommen, hat aber in der Regel keine gelben Strahlblüthen. : Erigeron kommt Aster manchmal sehr nahe, lüsst sich aber wohl auf Grund der mehrreihigen weiblichen Randblüthen, die nur selten oder nur 7 Th. 313 zungenfórmig sind, getrennt halten. Ich sammelte folgende amerikanische bez. ostasiatische Arten, excl. $ Solidago, die ich noch besonders aufführe. Aster acuminatus Mchx. U. St.: Alleghany. f. discodeus O.Ktze. Capitula discodea. U. St.: Alleghany. f subdiscodeus O.Ktze. Capitula radiata et discodea in eadem stirpe. U. 8t.: Alleghany. A. adseendens Ldl U. St: Nebraska, Wyoming. Vielleicht nur eine westliche Form des Aster junceus Ait. Gray trennte diese und andere Arten durch das Vorkommen dies- und jenseits des Mississippi; ein Verfahren, das wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen ist. À. eanescens Pursch. UU. St: Madison Thal, Nebraska. C. commutatus Gray. U. St: Nebraska. A. ericina OK. (Haploppapus ericodes Hk. & Arn. non Aster eri- codes L.) San Francisco. À. graveolens OK. (Haplopappus gr. A. Gray — Chrysocoma gr. Nutt) c normalis. Capitula magna fastigiata. U. St: Nebraska, Montana. var. oligantha O.Ktze. Capitula duplo minora pauciflora. ^U. St.: Colorado. var. pyramidalis O.Ktze. Capitula magna in panieulam densam pyra- midalem aggregata. U. St.: Wyoming. À. infirmus Mehx. VU. St.: Oil City. À. lanceolatus OK. (Donia !. Hk. — Haplopappus 1. Tor. & Gray). var monocephalus O.Ktze. Caules monocephali. U. St.: Yellowstone Geysir Park. Ist von A. uniflorus durch kürzeren Pappus und kürzere steife Hüll- blütter verschieden. A. maerophyllus L. var. eoeruleus O.Ktze. Flores coerulei. U. St.: am Hudsonfluss, Oil City. var albiflorus O.Ktze. Flores albi. U. St.: am Hudsonfluss. A. multiflorus Ait. « normalis. Caulis erectus. U. St.: Nebraska. B prostratus O.Ktze. Caulis prostratus ramis erectis, U. 8t: Nebraska. A. Novi-belgii L. U. St.: Nebraska. A. oblongifolius Nutt. var. rigidulus Gray. U. St.: Colorado 3- 2600 m. À. pinnatifidus OK. (Haplopappus spinulosus DC. non Aster spinu- losa Chapm., Diplopappus pinn. Hk.) U. St.: Nebraska. A. racemosus Ell. U. St.: Cairo, Miss. A. Tradescanti L. VU. St.: Cincinnati, | A. trinervius Roxb. var. adustus Maxez. Japan: Atami. var. angustifolius Fr. & Sav. Japan: Yokuhama. : var hongkongensis O.Ktze. Folia lanceolata serrata cum bracteis dense scabriuscalo pubescentia; flores homochromei, radiati et interiores albi. Hongkong. : : var. ovatus Fr. & Sav. f. pubescens O.Ktze. Caules folia. dense pubescentia (flores heterochomei radiati albi vel coerulei, interiores flavi. Canton: White cloud mountains. : : ; A. viscidiflorus OK. (Chrysothamnus v. Nutt, — Bigelowia v. DC. — Big. Douglasii A. Gray. U. 8t.: Wyoming. ; : ; (om der 8 Solidage sammelte ich folgende Arten, bei denen ich die Autorcitate für Solidago in () setze; ültere Synonyme habe ich zu den Namen- übertragungen bei homonymer Concurrenz nur soweit berücksichtigt, als sie von Asa Gray syn. flora und anderen neueren Hauptflorenwerken geklürt sind. Aster bieolor Nees (Sol. b. L.) var. lanatus Gray. U. St.: Oil City. 314 A. californicus OK. (Nutt) U. St.: Yosemite. A. lanceolatus OK. (L.) U. St: Am Hudsonfluss. A. latifolius OK. (L.) VU. St.: Alleghany. A. latissimifolius OK. (Mill) var. serotinus OK. (Ait.) Glaber; inflorescentia laxa ramis florigeris 8—20 cm longis. U. St.: am Hudsonfluss. var. eonfertiflorus O.Ktze. Glaber. Rami florigeri tantum — 5 em longi U. St.: Nebraska. Linné verwechselte So/. latifolia L. und latissimifolia Mill, indem er Pluk. t. 235 fig. 4 dazu zog; erstere hat axillár gebüschelte Inflorescenzen, untere Blattstiele, die viel lánger als die Blattflüche sind und sehwachnervige, fast fiedernervige Blütter; letztere Art einseitig traubig-rispige Blüthenzweige, deren untere axillàr und oft nur traubig sind, -- fehlende Blattstiele und stark- nervige triplinerve Blütter. Miller citirt dazu Pluk. t. 235*. Diese und die Diagnose: Caule erecto glabro racemis brevioribus lateralibus foliis nervatis ser- ratis glabris entspricht vollstindig der var. confertiflorus, eine Form trockener sandiger Standorte, wührend S. serotina Ait. die üppigere Form mit reichen Inflorescenzzweigen, feuchter, etwas schattiger Orte oder Gartenbodens ist und var. giganteus Gray die etwas behaarte Form ist. Der Name ist allerdings wenig bezeichnend, da schon Plukenet's Abbildung nicht breitere lanzettliche Blütter zeigt, als sie sonst mehrfach noch bei Solidago vorkommen; aber a name is à name, nichts mehr. A. Riddelii OK. (Frank) U. St.: Colorado 2300 m. A. rigidus OK. (L) U. St: Nebraska; non Aster rigidus L, welche jetzt zu Aster linarüifolius L. gehórt. A. latissimifolius x rigidus O.Ktze. Vereinzelt unter den Eltern in der Nebraska-Prairie. Ein sehr auffallender Bastard, der mit keiner der zahlreichen in Kew von. Asa Gray revidirten Solidago-Formen übereinstimmt. Die Unterschiede sind nach meinen Exemplaren: A. latissimifolius var. confertiflorus : Planta glaberrima Folia lanceolata (1:3 6) acuminata Folia vix rigida Folia aeute serrata Folia basi cuneata Folia parte superiore latis- sima Folia prominulo erecto tripli- nervia Inflorescentia e racemis se- eundis paniculata Involueri bracteae lanceolatae uninerviae A. rigidus: scaberrima elliptica obtusa (1 : 2—3) rigida erenata Folia late sessilia (inferiora interdum excepta) Folia superiora parte inferiore latissima patenter pinnatinervia nervis inconspicuis corymbosa capitulis majori- bus elliptieae 3 —5. nerviae deren Hybride: scabra oblonga (1: 4 3) obtusa vel acutiuscula rigida grosse crenata Folia inferiora basi cuneaía superiora late sessilia Folia superiora saepius parte inferiore latissima . : prominulo erecto triplinervia | variabilis : corymbosa & pani- culata eapitulis mediis ellipticae uninerviae. A. Virgaurea OK. (L) var. eambrieus Bab. (Huds.) Forma depauperata foliis erassiuseulis nigricantibus obtusiusculis. var. humilis Gray (Pursch) Involucri bracteis obtusis. Hongkong. Gray trennte diese Form wieder als Art, aber sie geht durch var. alpina Big. in A. vu normalis über und findet sich auch in Europa, sowohl in der depauperaten 3$ in der hóherstengeligen Form; letztere, anscheinend selten (Bosnien, Kew) Aus $ Shawia sind noch die neuseelündischen Arten zu übertragen; : Mueller besorgte nur die zahlreichen australischen Arten; richtig benannt 1st VOU F. v. n Neuseelándern nur Aster furfuraceus A. Rich. (Shawia f. Raoul — Olearia f. Hk. 915 Aster albidus (Hk. f), angulatus (Kirk), angustatus (Armstr.), avicenniaefolius [Raoul] (Hk. f), Colensoi (Hk. f), coloratus (Col), excorticatus (Buchan), Forsteri (Hk. f), fulvidus (Arch), Haastii (Hk. £), Hectorii (Hk. f), insignis (Hk. f£), laeunosus (Hk.f), Lyallii (Hk. £)) moschatus (Hk. f), multibracteolatus (Col), nummulariae- folius (Hk. f£), oleifolius (Kirk), operinus [Forst.] (Hk. f), populifolius (Col), semidentatus (Dene), Solanderi (Hk. f£), suborbiculatus (Col.), Traillii (Kirk), Traversii (F. v. M.) OK. Vorstehende Autorcitate in () beziehen sich auf Olearia. Ausserdem noch 7 Arten, deren Namen zu ver- ándern waren, die in folgender Liste zu finden sind, worin ich alle übrigen bei der Uebertragung auf Aster zu veründernden Speciesnamen gebe; die Ab- kürzungen Ol. (Olearia), Hapl. (Haplopappus), Big. (Bigelowia), Pyr. (Pyrrho- coma), Lin. (Linosyris), Sol. (Solidago), Dipl. (Diplopappus), Not. (Nolicastrum), A. (Aster) beziehen sich auf die angegebenen Namen. Hapl. Chamissonis DC. (Less.) non. Aster Ch. Gray — Aster Adelberti OK. Sol. scabrida DC. non Aster se. E. Mey. — A. Alamani OK. Pyr. Nuttallii Remy (non Aster N. OK. — Hapl. N. T. & Gray) — Hapl. pin- natifidus Nutt. non Hk. zz AS andinus ON. Big. Engelmannii Gray non Aster E. Gray — A. Angelandri OK. Ol. nitida Hk. f. — Sol. arborescens Forst. — A. arborescens OK. Ol. rugosa Archer non Aster r. OK. (sol. r. Mill.) — A. Archerianus OK. Big. paniculata Asa Gray non Aster p. Lam. cU AKused UR. 5ol. patula Muehl. (non Aster p. Lam.) — Sol. asperala Pursch p. p. -— Á. asper&tue OK. 4. Heterochaeta Bth. — Heterochaela asteroides DC. — A. asterodes OK. Hapl. rigidus Phil. non Aster r. OK. (Sol. r. L) — A. atacamensis OK. Pyr. rigida Phil. non. Aster r. OK. (So. r. L.) —- À. atenes. OK. Sol. occidentalis Nutt. (non Aster o. Nutt.) — Hapl. baccharodes Bth. — A. baccharodes OK. Big. Drummondii Gray |Tor. & Gray| non Aster Drum. Ldl. — A. Berlandieri OK. Ol. virgata Hk. f£. non Aster v. Ell. — A. Bidwillii OK. Big. Bigelowii Gray non Aster B. Gray — À. binominatus OK. Sol. simplex non Aster s. W. mc Bonplandii OK. Sol. Bigelowii Gray non Aster B. Gray [cl. N. L. Britton ded.] — A. Britto nii OK. JA alpina Buchan. non Aster a. L. — A. Buchananii OK. Hapl. «caulis Gray (non Aster a. Wedd.) — Chrys. caespitosa. Nutt. — A. caespitosus OK. Hapl. integrifolius Porter non Aster i. Nutt. — A. Canbyi OK. Sol. spathulata DC, non Aster sp. Ldl. — A. Candollei OK. Pyr. aurea Phil. non Aster a. OK. (Hapl. a. Gray — A. ehryseus OK. Big. arborescens Gray non Aster a. OK. (Forst.) — A. Chrysothamnus OK. Sol. juncea Ait. (non Aster j. Ait.) — Sol. ciliaris Muehl. — A. ciliaris OK. 4. Herveyi Gray — Eurybia commixta Nees 1818 — A. commixtus OK. Sol. Chapmanni Gray non Aster Ch. Gray | — A. commutatus OK. 4. Candollei Harv. c. syn. Munychia. cymb. DC. — A. cymbalariodes OK. Sol. radulq Nutt. (non Aster r. Ait) — Sol. rotundifolia DC. (non Aster rot, Thbg. der für A. capensis Less. zu gelten hat) — ;s0/. sceaberrima T. & Gray (non Aster sc. Less. — Sol. decemflora Gray — — A. decemflorus OK. Hapl. gracilis Gray — Dieteria gr. Nutt. non Aster gr. Nutt. p'. gracilis Gray : — A. Dieteria OK. 916 Big. terelifolia Gray — Lin. t. Durand & Hilgard non Aster t. F. v. M. * — A. Duramin DN Big. juncea Edward L. Greene non Aster j. Ait. — A. Edwardii OK. Sol. tenuifolia Pursch (non Aster t. L.)) — Euthamiu t. Nutt. —. Á. Euthamia OK. A. muricatus Ferd. v. M. non Thbg. —: A. Ferdinandi OK. Lin. divaricala DC. non Aster d. OK. (Hapl. d. Gray) — A. Fischeri OK. Sol. pilosa Walt. — Sol. fistulosu Mill. — A. fistulosus OK. A. "Thomsonii Clarke — Callimeris flex. DC. ,,Royle* — A. flexuosus OK. Big. pulchella Gray [Gray| non Aster p. Eat. — A. formosus OK. Hapl. velutinus Remy non Aster v. OK. (Sol. v. DC) — A. Gayanus OK. Sol. lanceolata L. 1767 — Chrysocoma graminifolia L. 1753 — A. graminifolius OK. Hapl. squarrosus Hk. & Arn. 1841 — Pyr. grindeliodes DC. 1836 — A. grindeliodes OK Pyr. canescens Phil. non Aster c. Pursch — A. griseus OK. Hapl. hirius A. Gray non Aster h. Harv. — A. Grayanus OK. Hapl. sericeus DC. (non Aster s. Vent.) — Not. Haplopappus Remy — A. Haplopappus OK. Big. Parryi Gray non Aster P. Gray — A. Harbourii OK. Dipl. serrulalus Harv. non Aster s. Harv. — A. Harveyanus OK. Sol. paniculala DC. non Aster p. Lam. — A. Hemsleyi OK. Big. Wrightii Gray — Lin. heterophylla Gray, non. Aster. Wrightii Gray 3 — A. heterophyllus OK. Sol. nemoralis Ait. (non Aster n. Ait.) — sol. hispida Muehl. — A. hispidus OK. Hapl. Hallià Gray non Aster H. Gray — A. Howellii OK. Hapl. Lyallii Gray non Aster Lyallii OK. [O/earia Hk. £] — A. Jamesii OK. Sol. corymbosa Ell. non Aster c. Ait. — A. Jacksonii OK. A. confusus Harv. — Felicia hirsula DC. ex cit. — A. lan uginosus- Wendl. Pyr. linifolia Phil. non Aster l. Harv. — A. linodes OK. Big. albida Marcus E. Jones non Aster a. OK. (Hk. f£) — A. Mareusii OK. Hapl. Parryi Gray (non Aster p. Gray) incl. var. minor Gray — A. minor OK Sol. squarrosa Muehl. non Aster sq. Walt, — A. Muehlenbergianus OK. Pyr. foliosa Phil. non Aster f. OK. (Hapl. f. DC.) — A. multifolius OK. Ol. marginata Colenso non Aster m. HBK. — A. neozelandicus n Hapl. Palmeri Gray non Aster P. Gray — A. Nevinii OK. ANot. sericeum Phil. non Aster s. Vent. — A. nitens O Hapl. paucidentatus Phil. non Aster p. F. v. M. — A. oligodontus ux Ol. dentata Hk. f. non Aster d. Andr. — A. otagoensis OE Hapl. paniculatus Phil. non Aster p. Lam. — A. Philippii OK. Hapl. rubiginosus 'T. & Gray 1848 — H. phyllocephalus DC. 1836 — A. phyllocephalus OK. Hapl. lanuginosus Gray non Aster l. Wendl. — A. Pickeringii OK ' Hapl. spinulosus DC. (non Aster sp. Chapm.) — Dipl. pinnatifidus Hk. : in Ao pinnatifidus OR. Hapl. pinifolius Gray non Aster p. F. v. M. — A. pityphyllus OK Sol. Curtisii 'T. & Gray (non Aster C. T. & Gray) — Sol. pubens Curtis E. pubens Sol. puberula Nutt. gen. 162 — Sol. pulverulenta Nutt. l. c. 161 OK — À. pulverulentu? Sol. tortifolia Ell. non Aster t. Gray — A. Purschianus 917 Hapl. racemosus "Torr. (non Aster r. Ell) — Pyr. r. T. & Gray — A. Pyrrhocoma OK. Sol. Shorlii 'T. & Gray non Aster Sh. Hk. — À. Rafinesquii OK. Ol. Cunninghami Hk. f. — Brachyglottis Rani Cunn. z Á. Rani OK. Hapl. decurrens Remy non Aster d. Cunn. — À. Remyanus OK. Hapl. nanus Eaton — Hapl. resinotus Gray (Nutt) non Aster nanus OK. (Sol. n. Nutt.) c ÁÀ. resinotus OK. Pyr. reticulata. Phil. non. Aster r. OK. (Sol. r. L) — A. retinervius OK. Hapl. reflexus Phil. non Aster r. L. — ÀÁ. reversus OK. Sol. spectabilis Gray non Aster sp. Ait. — A. Rothrockii OK. Sol. litoralis Savi non Aster 1l. Phil. — À. Savianus OK. Hapl. sericeus Phil. non Aster s. Vent. [amico cl. Carolo Schumannio ded.] — A. Schumannii OK. Hapl. virgatus Phil. non Aster v. Ell. — A. scopiformis OK. Hapl. Watsoni Gray non Aster W. Gray — A. Berenoi OK. Big. diffusa Gray [Bth.| — Lin. sonoriensis Gray, non Aster d. Ait. — A. sonoriensis OK, Hapl. spinulosus Phil. non Aster sp. Chapm. — A.spinuliger OK. Hapl. pygmaeus Gray (non Aster p. Ldl) — Stenotus p. T. & G. — A. Stenotus OK. Pyr. angustifolia DC. non Aster a. Jacq. — A. Bternbergii OK. Ol. angustifolia Hk. f. non Aster a. Jacq. — A. stewardensis OK. Sol. Elliotii T. & Gray non Aster E. T. & Gray — A. sublitoralis OK. Sol. macrophylla Pursch (non Aster m. L.) — Sol. thyrsodea E. Mey. — A. thyrsodeus OK. Sol. Drummondiüi 'T. & Gray non Aster Drum. Ldl. — ÁÀ, Torreyi OK. Sol. neglecta 'T. & Gray 1843 — Chrysoma uniligulata Nutt. 1841 — A. uniligulatus OK. Hapl. pulchellus DC. non Aster p. Eat. — A. valparaisanus OK. Hayl. reticulatus Phil. non Aster r. Pursch — A. venosus OK. Hapl. villosus Phil. non Aster v. OK. (L.) — Á. vilhger OR Hapl. Fremonti? Gray (non Aster Fr. Gray) incl. var. Wardii zo A. Wardid OS. A. imbricatus Harv. (DC.) 1864 non Walp. 1843 — A. worcesterensis OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen übertragen, wobei blosse Autor- citate in [| andeuten, dass die Art bereits vorher in einem anders benannten Genus aufgestellt war: Aster abyssinicus (Felicia Sch. bip., acerosus (Hapl. Bert), acradenius (Zig. Greene), albus (Noticastrum- Phil.), amplexi- eaulis (Sol. T. & Gray), anthyllodes (Hapl. Meyen) antucensis (Noti. Phil) apargiodes (Hapl. Gray) araucanus (Hapl. Phil.), arbutodes (Hay. Remy), arguta (Sol. Ait), armenus (Galatella Boiss), armeriodes (Hapl. Gray) aureus (Hapl. Gray), Baylahuen (Zapl. Remy), berberidis (Hapl. Gray), Berteroi (Hapl. DC.), bezanillana (Pyr. Remy), Bloomeri (Hapl. Gray), Bolanderi [Gray] (Jig. Gray), brachylepis (Zig. Gray), Brandegeei (Hapl. Gray), Buckleyi (Sol. T. & Gray), Bustillosianus (Zapl. Remy), caesius (ol. L), canadensis (5o. Nutt), carthamodes [Hk.] (Hayl. Gray), Cerberoanus (Pyr. Remy), ceruminensis [Durand & Hilgard| (Big. Gray), ehrysanthemifolius [Less.] (Zapl. DC.), ciliatus [Nutt.] (Hapl. DC.), con- fertiflorus (Sol. DC., confinis (Sol. Gray), Cooperi ( Big. Gray), coronopi- folius (Big. Gray), eroceus (Hapl. Gray), cuneatus (Hapl. Gray), cunei- folius (Hapl. Nutt), densifolius (/«pt. Remy), denticulatus (Pyr. Phil), 318 depressus [Torr] (Pig. Gray), Diplopappus (Zayl. Remy), divaricatus [Nutt.| (Hapl. Gray, Doellianus (Hapl. Phil), elongatus (Sol. Nutt), erec- tus (Not. Remy), eriophorus (Notic. Remy), flavovirens (Sol. Chapm,.), foliosus (Hapl. DC), Gattingeri (Sol. Chapm.), glabratus (Hapl. Phil), glomeratus (Sol. Mehx.) glutinosus [Less.] (Hap. DC. gracillimus (Sol. T. & Gray), Greenei (Hapl. Gray), grindeliodes [Less.| (Hapl. DC), Guira- donis (Sol. Gray, Hartwegii (Big. Gray), hispidulus (Zapl. DC.), hirtellus (Hapl. Phil), Hookerianus [T. & Gray] (Hapl. Gray, Hoorebekia (Hapl. DC), Houghtonii (Sol. T. & Gray, Howardii [Parry] (ig. Gray), iliei- folius (Hapl. Remy), illinitus (Zap/. Phil), laevigatus (Dipl. Sond., lanatus (Zapl. Hk. £), lancifolius (Sol. T. & Gray), laricifolius (/apl. T. & Gray), Lastarrianus (Hapl. Remy), Leavenworthii (sol. T. & Gray), leiospermus (Big. Gray), lepidus (Sol. DC), leptocephalus (50/. T. & Gray), Lindheimeranus (Sol. Scheele), linearifolius (Hapl. DC., longipes (Pyr. Phil), Maeraeanus (Pyr. Remy), macrocephalus [Poepp.] (Hapl. DC.) macronema (Hapl. Gray), marginalis (Hapl. Phil), Marshallii (Sol. Rothr.), mexicanus (Sol. L), Meyenii (Hapl. Walp.), minutus (Sol. L.), missu- riensis (Sol. Nutt), mohavensis (Big. Greene), monactis (Hapl. Gray), montieolus (Sol T. & Gray), multicaulis [Nutt] (Hapl. Gray), multi- radiatus (Sol. Ait) nanus (Sol. Nutt), nevadensis (Big. Gray), nutatus [Mehx.] (Big. DC), Nuttallii (Hapl. T. & Gray), ochayaviensis (Hapl. Phil.) odorus (Sol Ait), ohioensis (Sol. Riddell, oppositifolius (Big. Gray), Parishii (Big. Greene), parvifolius (Pyr. DC), patagoniensis (Hapl. Phil.), paucifloeculosus (Sol. Mehx., pectinatus (Hapl. Phil.), peduneulosus (Hapl. Remy), petiolaris (Sol. Ait), pineus (Pyr. Phil), polyglossa (Sol. DC. em inel. nachher publicirter Sol. microglossa, marginella, linearifolia DC., chilensis, Meyen & coquimbana Phil, cfr. Baker in fl. bras), polyphyllus (Hapl. Phil) pristiphyllus (Pyr. Phil), prunellodes [Poepp.] (Hapl. DC.), pulverulentus (Sol. Nutt), pumilus [Nutt] (Sol. T. & Gray), radicans (Hapl. Remy), Remyanus (Hapl. Wedd), rengifoanus (Hapl. Remy), Richardii (Felicia Vatke), rugosus (Sol. Mill), rupestris (Sol. Raf), saxa- tilis (Pyr. Remy), scaposus (DC)), scoparius (Lin. Kar. & Kir.) scrobi- eulatus [Nees] (Hapl. DC), sempervirens (Sol. L), setiger (Pyr. Phil.) sparsiflorus (Sol. Gray), speciosus (Sol. Nutt.), spithamaeus (sol. Pursch), stelliger (Hapl. Remy), stenophyllus (Hapl. Gray), stolonifer (Hapl. DC.), strictus (Sol. Ait), suffruticosus [Nutt.] (Hapl. Gray), Terrae-novae (Sol. T. & Gray), Tolmieanus (Sol. T. & Gray), uliginosus (Sol. Nutt.) ulmifolius (Sol. Muehl), uncinatus (Hayl. Phil), uniflorus [Hk.] (Hapl. T. & Gray) Vaseyi (Big. Gray, velutinus (Sol. DC. venetus [HBK.| (Big. Gray) vernus (Sol. Curtis), W hitneyi (Hapl. Gray) OK. ] Asteriseodes Moehring (1736) hort. priv. 15 — Callistemma Cass. 1817 — Callistephus Cass. 1825. Moehring giebt Gattungsunterschiede zu Aster an und hat nur eine Art: ,Astericoides qui Aster sinensis chenopodii folio flore ingenti specioso Hort. Elth. 38*. Dies ist Aster chinensis L. — Cullistemma hortense Cass. — Callistephus chinensis Nees — Astericodes chinense OK. jetzt noeh die einzige Art der Gattung. Asteriseus Siegesb. (1736) fl. petr. 15 p. p. max.; Mill. (1737) gard. diet. p. p. max.; Moench 1794, non al. — Odontospermum Neck. 1790. Die alte Gattung Asteriscus hatte Linné zu Buphthalmum gestellt. Siegesbeck un Miller führen sie naeh. 1735 zuerst wieder auf und zwar übereinstimmend mit 319 folgenden 3 Arten: 1) Asteriseus maritimus* Less. (L.) — A. sessilis Moench; 2) A. aquatieus* Less. (L.) und 3) 4. spinosus God. & Gren. — Pallenis spinosa Cass. nune Athalmum spinosum OK. Also 2 der 3 Arten bleiben bei der Gattung, sodass Asteriseus Moehr. für Odontospermum Neck. beizubehalten ist. A. aquatieus Moench (L.) Tenerifa. A. sericeus DC. (L. f) var intermedium DC. Lanzerote. A. stenophyllus OK. (Buphthalimum st. Lk. — Odontospermum st. Seh. bip) var. villososericeus O.Ktze. Caules folia sericea adulta patule pilosa. Tenerifa: Guimar. Schulz bip. in WB. phyt. zeigt, dass Odontospermum Stenophyllum dem O. odorum DC. viel nüher in Folge der gestutzten (nicht spitz nachenfórmigen) Blüthenbodenspelzen als dem O.sericeum stehe, wozu DC. diese Art zog. Der Unterschied mit A. odorus DC. liegt weniger in der Be- haarung als darin, dass die Blütter von A. odorus basal etwas geóhrelt oder doeh etwas stengelumfassend sind, wobei die Blattmasse beiderseits am Stengel ein wenig herablüuft, wogegen bei A. stenophyllus das Blatt in die gerade, sitzende, schmale Basis auslàuft. Wührend DC. aber die Pflanze foliis villoso sericeis beschreibt, lüsst Schulz bip. dies allenfalls bloss für die Jugendform gelten; bei meiner var. villososericeus haben aber die alten Blátter und Stengel doch abstehende Haare und nur für var. sericeum stimmt die Beschreibung von Schulz bip. Zu var. villososericeus gehórt Bourg. pl. can. (als O. odorum von Sch. bip. bestimmt) 1384 von der Isleta bei Gran Canaria. — Die anderen Arten sind schon unter Astericus benannt. Athalmum Neck. 1790 — Pallenis Cass. 1818. Von BHgp. selbst identificirt aber Pallenis unrichtig bevorzugt. A. spinosum OK. (Buphthalmum st. L. — Pallenis sp. Cass.) Tenerifa, Gran Canaria. Athroisma laciniatum DC. (Wall. Anam. Augusta Leandro de Sacr. (1819) Denksehr. Ac. Münch. VII p. 235 t. 14 — Stifftia Mikan 1820. BHgp. citiren, DC. und Lessing ungeprüft folgend, selbst Augusta Leandro, geben diesem Namen aber nicht die gebührende Prioritát. Infolge Wiederherstellung von Augusta Leandro fállt der Rubiaceen - Name Augusta Pohl 1831. Die fünf Arten sind: Augusta grandiflora* Leandro — Stiffüia chrysantha Mikan; Augusta parviflora* Leandro; Augusta Bentha- miana (Gongylolepis B. Schomb.) condensata (Stifftia c. Bkr.), Martiana (Bkr.) OK. Baeeharis pilularis DC. var. consanguinea OK. (DC) Folia 2—4 dentibus munita. San Francisco. B. trinervis Pers. (Lam.) La Guayra. var. einerea Bkr. (DC.) Caracas. B. trinitensis O.Ktze. n. sp. Suffrutex — 2 m altus glaber exalatus tereticaulis dioecus. Folia opposita sessilia lanceolata divaricata penninervia — 12 em longa — 3 em lata remote denticulata subtus glandulis minimis nume- rosis minuta. Paniculae amplae terminales vel partim in axillis summis sitae, foliis paucis decrescentibus munitae. Capitula (9 mihi tantum visa) 10— 20-flora 5—6 mm longa 3—4 mm lata bracteis pluri (4- 4)-seriatis imbricatis subscariosis pluri (2——4).nerviis obtusis exterioribus gradatim minoribus puberulis interioribus apice puberulis, floribus subaequilongis. Receptaculum nudum alveolatum. Co- rola (florum 9) cylindrica 5-dentata. Stylus ramis 2 compresso subulatis es Sertis circum papillosis. —Achaenia coniea 6-costata costis 2 subeonnatis sub- i i i i i í ; js —- 925 iseratis scabris Prismatiea basi pedicello globoso munita. Pappus setis -- 25 uniseratis $ 320 albidis basi subconnatis. San Fernando auf Trinidad. Erinnert etwas an B. asperifolia, welehe aber abwechselnde Blátter und spitze einnervige Bracteen etc. hat, dann an B. nervosa, welche aber triplinerv ist, langzugespitzte abwechselnde Blátter etc. hat. B. viseosa OK. (Molina viscosa R. & P. 1798 — Bacch. glutinosa Pers. 1807 — B. coerulescens DC.) var. nigricans O.Ktze. Siccitate nigri- eans. Silla de Caracas 2000 m. Von Chili bis Texas verbreitet. Es scheinen hier Standortsvarietiten vorzüliegen, da Exemplare von verschiedenen Stand- orten ausgeprügt schwarz wurden, andere die natürliche Farbe der Blütter und Hüllkelehe conservirt haben. Baecharodes (ioides, oides) L. (1747) fl. zeyl. 196 c. syn. Scabiosd Burm.; Moench 1794 — .Scabíosa Burm. (1737) zeyl. 210 t. 95 non L. 1735 — QOentratherum Less. 1817. — Spixia Schrank (1819 err. ,1816* in Pfeiff)) pl rar. hort. monac. II t. 80 non Leandro 1821. PBaccharodes L. ist auf Conysa anthelmintica L. basirt und wird von Linné selbst dazu citirt. B. anthelmintieum Moench (Conyza a. L. — Vernonia a. W.) Ben- galen, Dekkan. B. frutescens OK. (Phyllocephalum fr. Bl) Java: Dieng. Der Unterschied mit VFernonia ist in bisheriger Weise nicht haltbar. Cassini begründete die Gattung, wie auch ,,Centratherum* andeutet, auf die steifen, brüchigen, vergünglichen Pappusborsten, indessen solche fehlen auch Vernonia- Arten nicht, so z. B. V. calycina, anthelmintica, patula. (— chinensis) etc. Bentham in BHgp. trennt daraufhin sogar fast nur die Ethulieae von den Euvernonieae; Hooker in fl. brit. Ind. III 220 trennt Centratherum durch Pappus short fugacious von Vernonia Pappus long copious. Ebensowenig wie die Brüchigkeit und Hinfülligkeit der Pappusborsten ist auch die Lànge und Háufigkeit derselben ein constantes Trennungsmerkmal, denn es kommen bei Centratherum auch lange bez. relativ zur Frucht lange, als auch (cfr. BHgp. Il 169 Pappi setae sat copiosae in speciebus nonnullis Centratheri) zahlreichere Pappusborsten vor, wie umgekehrt kürzere (z. B. V. palulu) und einreihige manchmal bei Vernonia. Viele Genera oder Compositen stehen zwar auf schwachen Füssen und will man überhaupt diese Gattung von Vernona (— Caealia Burm.) getrennt halten, so scheint es richtiger zu sein, wenn man die ausgeprügten Involucralverhültnisse zu Grunde legt, sodass Bacharodes: Invulero calyculato bracteis extimis J- herbaceis conspicuis und Cacalia Burm. non al. (Vernonia) bracteis extimis minimis haud calyculatis characterisirt wird. Demnach nenne ich Vernonia calycina und anthelmintica: Baccharodes caly- cinum und anth., dagegen stelle ich. Centratherum Hookeri Clarke und eine damit náüchstverwandte neue Art (birinanica) zu Cacalia Burm. ( Vernonia). Von Vernonia ist dann noch die $ Hololepis DC. hierherzuziehen , bei welcher der Aussenkelch (calyculus) ausgeprügt ist. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ieh Autorcitate für Centratherum-Homonyme in [] und für andere Gat- tungen in () seze. Baecharodes reticulatum (DC) [Bth.], molle (Wall) [Bth., courtallense (Wight) [Bth.], Ritchiei [Hk. £], phyllolaenum (Sch. bip.) [Bth.], tenue [Clarke], cealycinum (Vernonia c. Wall) punc: tatum [Cass], violaceum (Spizia v. Schrank — Centr. intermedium Less.), mutieum [Less], brachylepis [Sch. bip. Holtonii [Bkr.] OK. und aus der ehemaligen Vernonia $ Hololepis noch B. pedunculatum (DC), pur- pureum (Sch. bip.) OK. Bahia — Eriophyllum. 921 Balbisia — Ingenhousia. [] Belliopsis Pomel em. — Zellium L. 1771 non Bellis L. 1735. Nach dem in der Einleitung zu $ 66 gegebenen Commentar kann Ze/lium nicht neben Bellis bestehen bleiben. Die Arten sind: Belliopsis bellidiodes (Bel- lium b. L., minuta (Bellium m. L), crassifolia (Bellium c. Mor.) OK. und B. rotundifolia Pomel (Doronica r. Desf.). Bellium — Belliopsis. Berekheya — Crocodilodes. Bidens L. incl. Cosmos Cav. B. artemisiaefolius O.Ktze. (Coreopsis art. Jacq. 1786—93 — (Cus- mos sulfureus Cav. 1791. Ich kann nicht entscheiden, welches der ültere Name ist und bevorzuge daher den passenderen.) «& caudatus O.Ktze. var. fuscus O.Ktze. Java, in Savannen bei Nja- lindung, Megamendon. c var. roseus O.Ktze. Portorico. & var. ruber O.Ktze. Trinidad. Java: Njalindung. B intermedius O.Ktze. var. aurantiacus O.Ktze. Java: Njalindung. 7; calvus O.Ktze. var. sulfureus O.Ktze. Java: Kuripan. Die Gattung Cosmos ist nicht aufrecht zu erhalten, da weder die Blüthen- farbe, noch die nicht immer geschnáübelten Achünen ein durchgreifendes Merkmal bieten. Auch fallen bei Cosmos nicht immer die Pappusborsten ab; bei unserer Art ist es jedoch der Fall und wer daraufhin die Gattung Cosmos bestehen lassen will, mag die Art Cosmos artemisiaefolius nennen. Ich hatte die ex- tremsten Varietáten in Java, wo sie eingebürgert sind, durcheinander wachsend gefunden und glaubte zwei Arten und eine Hybride gesammelt zu haben, umso- mehr als die Mittelform dort selten war; aber das eingehendere Studium der betreffenden amerikanischen Arten belehrte mich, dass sie noch alle durch ver- schiedene Mittelformen verknüpft und die dreierlei Fruchtvarietiten ziemlich unabhüngig von der variabelen Blüthenfarbe sind. Uebrigens vermuthet schon Clarke Compos. ind. 141, dass die extreme Form calva, die Schulz. bip. in ein anderes Genus gestellt hatte, zu Cosmos caudatus gehóre. Ich unterscheide: « caudatus OKtze. (HBK.). Achaenia omnia longe rostrata aristis 1—3 patulis plerumque 2 longis 1 rudimentare. S g intermedius O.Ktze. Achaenia exteriora ut in c, interiora 4- bre- viora calva. : 7; calvus O.Ktze. (Adenolepsis calvus Sch. bip. 18i]; — Cosmos sulfu- reus var. leiorhynchus Gris. 1864). — Achaenia omnia calva brevirostrata. — Ceterum variat: E . Sulfureus OK. (sp. Cav. em). Flores flavi. m . a&urantiacus O.Ktze. Flores crocei miniati aurantiaci. . roseus O.Ktze. Flores radii pallide rubri. — . ruber O.Ktze. Flores radii rubri vel purpurei. . fuseus O.Ktze. Flores radii sordide rubri vel fusci. ; 1 Ausserdem kann man noch f. grandiflorus mit grossen breiten. un Parviflorus mit kleinen schmalen Randblumen unterscheiden. Mit der dunkleren Fürbung der Blüthen combinirt sich in der Regel auch eine dunklere Fürbung der Involucralbracteen. Man hat Unterschiede der angeblichen Arten bezüglich der Behaarung aufgestellt, aber diese schwankt bei. allen Formen gleichmüssig und nur wenig. Jacq. ic. 595 bildet bez. der Blüthenfarbe eine Intermediàre Form mit wenig rothen Blüthen ab. Kuntze, Revisio. OQ 4 lc rb€nzR 21 922 B. eonnatus L. U. St.: Oileity. B. eostarieensis Bth. Costarica: Cartago. . B. frondosus L. U. St.: Erie. B. pilosus L. em. Hk. f. « leucanthus OK. 1. subsimplicifolius O.Ktze. Portorico. Hongkong. «& 2. ternatus O.Ktze. Portorico. Hongkong. Sikkim. Gran Canaria. « 2. f. pilosior O.Ktze. Costarica. «& 4. subbiternatus O.Ktze. Caracas. B8 diseodeus Sch. bip. em. 2. ternatus O.Ktze. Gran Canaria. p 3. pinnatus O.Ktze. Colon. Macao. Turong. B 4. subbiternatus O.Ktze. St. Thomas. Birma. : 9 5. hipinnatus Hk. f. Portorico. Venezuela. U. St: Hoboken, Cairo. 8 6. decompositus Hk. f. Trinidad. U. St.: Cincinnati. Die Formen dieser Art, welche von vielen Autoren nicht weiter unter- schieden, von Hk. f. in fl. brit. India nur in den extremsten Varietüten benannt, dagegen mit Unrecht von Manchen, z. B. Asa Gray, noch als besondere Arten behandelt wurden, sind, soweit es die Blatttheilung betrifft, oft schwer auseinander zu halten; ich unterscheide: « leucanthus OK. (L.) — var. radiata Sch. bip. in WB. phyt. can. Ligulae magnae albae. B discodeus Sch. bip. em. Ligulae nullae vel minimae flavidae vel albidae. — Ceterum variat: 1. subsimplicifolius O.Ktze. Folia omnia vel plurima integra (cfr. Gris. Fl. Westindien). 2. ternatus O.Ktze. Folia omnia vel plurima ternata. à 93. pinnatus O.Ktze. Folia omnia vel plurima pinnata foliolis integris serratis, suprema interdum simpliciora. : 4. subbiternatus O.Ktze. Folia plurima vel nonnulla biternata 1. e. foliolis infimis ternatis vel ternatiscetis cet. ut in 3. d 5. bipinnatus Hk. f. (L.). Folia bipinnata vel pinnata foliolis incisis segmentis latis. ; 6. decompositus Hk. f. (Wall). Folia decomposita segmentis angustis. Folia 4- glabrescentia rarius f. pilosior O.Ktze. Folia adulta dense pilosa f. hirsutior Clarke. Caules pilis patulis hirsutus. T Bigelowia — Aster. Blumea — Plaeus. Boltonia asterodes L'Hér. (L). U. St.: Cairo, Miss. B. indiea Bth. (L). Java: Dieng. Bradburia — Mauchia. Brickelia — Coleosanthes. [] Broteroa (male Brotera) W. 1808 — Cardopatium Juss. 1809. BHgp. identificiren beide Gattungen, setzen aber Broteroa W. wegen Droterod Cav. zurück, obwohl sie letzteren Genusnamen ganz richtig nur als Synonym zu Melhania Forsk. aufführen. Broteroa corymbosa* W. (L.) ist — Cardopatium corymbosum Pers, Nyman führt noch auf: Card. Boryi Spach — Br. Bory! OK.; die nordafrikanische Art ist Broteroa amethystina OK. (Spach); ausserdem ist Broteroa atraetylodes OK. — Card. a. C. Wklr. aus der Bucharei durch einzelne terminale und z. Th. acaule Blüthenküópfe sehr auffallend. 923 Cacalia Burm. (1737) zeyl. p. 52 t. 21, non al. — Behen Hill (1798) hort. Kew. 69 — Vernonia Schreb. 1791. — Cacalia Burm. l.c. hat bloss eine Art — Eupatorium zeylanicum L. — Vernonia szeylanica Less. — / Cacalia zeylanica OK. Cacalia ist spüter für vielerlei Genera von verschiedenen Autoren (Haller 1742, L. 1753, Loureiro, Nuttall, Don, Cassini, DC. etc.) ver- wendet und von BHgp. nicht als giltiger Name für irgendeine Gattung auf- genommen worden; doch dieses gehórt der Historie an und hat mit der Ent- scheidung dieser Prioritütsfrage nichts zu thun. In dem Sinne, wie BHgp. die Gattung Vernonia auffassen, welche Baccharodes — Conyza anthelmintica — Vernonia a. W. dazuziehen, müsste noch Baecharodes L. 1747 als Synonym hinzugezogen werden, so dass auch dann der Name Vernonia hinfállig würde. Ieh habe aber die Gattungsgrenzen von Vernonia: Centratherum etwas anders gezogen, sodass Baecharodes ausgeschieden wird. Hill trennte l. c. von Serra- tula ,Calyx oblongo ovatus; squamae ovatae tenues membranaceae* seine Gattung Behen: ,squamae tenues acerosae obtusae* ab und stellte dazu Behen Jacea (? Behen noveboracense Hill — Serratula n. L. — Vernonia n. W. — Caealia noveboracensis OK. und Behen praealtum Hill. — Serratula p. L. — Vernonia p. Less., welche jetzt zu Cacalia noveboracensis gezogen wird. Behen Hill l. c. p. p. ?/ müsste mithin als álter für Vernonia eintreten, falls nieht Cacalia Burm. zu nehmen würe, Die Autorcitate in (), falls nicht andere Gattungsnamen citirt sind, be- ziehen sich auf Vernonia, die in [] auf ültere Synonyme. Cacalia angustifolia OK. (Mehx.) var. texana Gray. U. St.: Cairo, Miss. C. arborescens OK. [L.] (S$w.) var. divarieata Gris. Costarica. var. Lessingiana Gris. St. Thomas. Diese strauchige Pflanze blüht schon als einjàáhriges Kraut. C. birmanica O.Ktze. n. sp. Herba 1—1!/» m alta erecta pilosula; folia lanceolata serrata in petiolum brevem attenuata. Capitula in pedunculis longissimis apice clavato incrassatis terminalia vel in ramis solitaria vel corymbum c laxum formantia. Involucrum semiglobosum 1 em latum !/» em altum bracteis 40—60 dense imbricatis 3—4-seriatis erectis intimis oblongis, mediis in extimas quadruplo minores transeuntibus, subscariosis subobtusis apice nigro maculatis. Flores 30 — 50 in capitulo eum pappi setis albis involucro duplo longiores. Flores omnes aequales hermaphroditi. Corollae tubulosae superne paullum lati- ores albae apice dentatae coeruleae. Antherae basi obtusae. Styli rami longi filiformes. Receptaculum nudum convexum .foveolatum. Achaenia 10-costata apice latiora truncata pappi setis scabris uniseriatis caducis fragilibus. subduplo minora. Kalkberge bei Maulmein, Birma. Gehórt zu Centratherum im álteren Sinne; vergl. S. 320 bei Baecharodes; von Centratherum Hookeri Clarke — Caealia Clarkeana OK. unterscheidet sich meine Cacalia birmanica durch keulenfórmig aufgeblasene Blüthenkopfstiele, dureh Bracteen, deren Spitzen nicht abgebogen sind und je auf ein anliegendes sehwürzliches Schild reducirt sind, sowie durch den Pappus, der doppelt das Involuerum überragt. "s E C. brasiliana OK. (Baccharis br. L. — Vernonia odoratissima HBK. — V. scabra Pers). Galipan bei Caracas. C. cinerea OK. [L.] (Less). Hongkong; Anam; Java; Dekkan. var. linifolia OK. (Reinw.). Folia angusta lineari-lanceolata. Hongkong. var. umbrosa O.Ktze. Folia normalia sed subglabra. Hongkong. C. eymosa OK. (Bl) Java: Preanger 1000—2000 m. C. divergens OK. [Roxb.] (Bth.)) var. Lawii Clarke mscr. Involueri bracteae lanatae. Westghats: Matheran 700 m. 2 Fe 924 C. eupatoriodes OK. (Bl) Java: Wilis, Dieng. C. gigantea OK. (Chrysocoma gig. Walt. 1788 — V. altissima Nutt.) var. Baldwinii O.Ktze. (sp. Torr. Subtomentosa. U. St.: St. Louis. C. noveboracensis OK. [L.] (W.) U.St.: am Hudsonfluss und Oil City. C. patula OK. (Mill. ie. t. 247 Serratula foliis oblongis ... — Conysa palula Ait. 1189 — Conysza chinensis Lam. non L. — Centratherum und Vernonia chinensis Less. 1829—31). Macao; Turong; Saigon; Java: Wilis. C. saligna OK. [Wall] (DC.) Vorderindien. C. seorpiodes OK. (Pers) 9 subrepanda DC. Venezuela. jy subtomentosa DC. Venezuela 2000 m. Galipan. C. Thomae OK. (Bth.) St. Thomas. Caesulia axillaris Roxb. Bengalen, Reisfelder. Calea caracasana OK. (Allocarpus car. HBK. 1820) var. glabrior O.Ktze. Involueri bracteae glabriusculae nitidae. La Guayra —- Caracas. Die var. pilosior O.Ktze. bracteis dense pilosis opacis habe ich aus Columbien (Bogota, von Moritz Nr. 1378, Holton Nr. 376 gesammelt) gesehen. Es existirt noch ein ülteres Synonym: Alloispermum divaricatum W. 1807, aber der Name Calea divarieata ist schon vorhanden. C. sillaensis O.Ktze. n. sp. Suffrutex erectus -- 1 m altus ramis 1—9-pedalibus simplicibus teretibus pubescentibus. Folia subsessilia summa ses- silia e basi subcordata lanceolata opposita triplinervia subintegerrima pilosa subtus subtomentosa. Capitula parva vix 1 cm longa multi(— 20)-flora termi- nalia conferte corymbosa (pedunculis haud elongatis). Involucri bracteae, achaenia, pappus ut in C. (Allocarpo) integrifolia Hemsley. Flores radiantes albi. Spitze der Silla de Caraeas. Von C. integrifolia wesentlich nur dureh starke Behaarung, herztórmig subsessile Blütter, welche auch bloss — 4 cm lang werden, verschieden, wührend die Blüthenkópfe minder zahlreich (20—40) und grosser sind. Ander- seits n&áhert sich unsere Art der C. elegans DC., welche die Blütter der sillaensis hat, aber ziemlich kahl ist und nur wenige, 2— 8 sehr langgestielte gróssere Blüthenkópfe hat. €. solidaginea HBK. Trinidad. Calendula offieinalis L. em. O.Ktze. Ich habe in Acta h. petr. 1887 die Variabilitàt dieser Pflanze behandelt; nachher sammelte ich auf den Canaren: « aegyptiaca OK. Gomera. Ó arvensis OK. Madeira. Ó arvensis f. bieolor DC. Tenerifa. Ó arvensis f. stellata OK. Gran Canaria, nicht selten; bemerkens- werth, weil die f. stellata bisher nur von der grossblüthigen Subspecies J sicula bekannt war. & persica OK. var. aurantiaca O.Ktze. Gomera. : 2 sicula OK. f maritima OK. Madeira, Diese dicht drüsig kurz zottige Varietit hat zugleich die saftigsten Blütter und ist wohl perennirep E was bei den anderen Varietüten des Mittelmeerzebietes und Orientes schwankt ; jedoch sind auf den Canaren diese Formen sonst auffallend einjührig. E J sicula f. maritima gehórt dem Standort nach C. maderensis DC. p. P^ e von Cosson zu stellata gestellt wird und z. Th. auch dazu gehórt; aber meme Exemplare zeigen nicht die der stellata characteristischen -Randfrüchte; e$ 1st dies eben ein schwankendes Merkmal. Callistephus — Asteriscodes. 925 Caloeephalus — Leucophyta. [] Calomeria Vent. Anfang oder Mitte 1804 hort. Malm. t. 73 — Humea Sm. 1805 ,1804* Exot. bot. 1. Die 120 Tafeln von Ventenat's jardin de Malmaison sind 1803—4 erschienen, sodass die Annahme für t. 73 Anfang oder Mitte 1804 gerechtfertigt erscheint. Dagegen trügt t. 1 und die Vorrede von Smith, exotie botany erst das Datum 1. Dec. 1804 und die 60. Tafel des ersten Bandes ist erst im Dec. 1805 mit dem ganzen Bande erschienen. Es gilt Calomeria amaranthodes* Vent. für Humea elegans Sm. Die anderen Arten sind: Calomeria cassiniaeformis (Haeckeria ec. F. v. M. — Humea cassi- nacea (F. v. M), ? punctulata (F. v. M.; im Census ausgelassen), ozotham- nodes (F. v. M), squamata (F. v. M) OK. Carbenia Ad. — Hierapiera. Cardopatium — Broteroa. Cardunecellus — Carthamodes. Carelia Less. — Radlkoferotoma. Carelia Moehring (1736) hort. priv. 23; Ad. 1763, non Less. 1832 — Ageratum L. 1137 non Ageratum Moehring 1736 l. c. 5 ,Boerh.* Linné hat 1737 alle álteren Ageratum-Gattungen eingezogen (die Art, welche Moehring aufführte, nannte er spüter Achillea Ageratum) und den Namen Carelia ,,Ponted.^ zu Ageratum spüter citirt. Unter Carelia führt Moehring nur eine Art auf: C. americana lamii folio Pontederae Heist. 1730; dies ist Ageratum conyzoides L. — Carelia conyzodes OK. Carelia conyzodes OK. (L.) « robusta O.Ktze. Caules robusti 25—50 em alti folia 3—6 cm longa pilis latis subhirsuta. St. Thomas, Portorico. var. alba OK. (W.) Hongkong, Batavia. B umbrosa O.Ktze. Caules debiles 4 !/s m longi foliaque glabriuscula. var. coerulea O.Ktze. Hongkong. y pusilla O.Ktze. Caules tenues erecti 5—12 cm alti cum folis 1—2 cm longis subpilosi; var. alba OK. Turong in Anam. Die anderen Arten sind von Ageratum (), bez. Coelestina [] übertragen: Carelia adscendens (Sch. bip), Agrianthus (Agrianthus corymbosus DC. — Ageratum BHgp.), albida [DC.] (Hemsl), arbutifolia (HBK., brach y- stephana (Rgl) conferta (BHgp. — Decachaeta c. Gard.), corymbosa (Pers. ,Zuecg.*), domingensis (Spr), echiodes (Hemsl. — Isocarpha e. Less.), glandulifera (Sch. bip), Houstoniana (Mill), isocarphodes [DC.] (Hemsl), latifolia [Bth.] (Hemsl), litorale [Tor. & Gray] (Gray), longi- folia (BHgp. — Decachaeta l. Gardn., maritima (HBK), matricariodes (Less), melissifolia (DC), microcephala (Hemsl), mutica (Gris.), paleaeea [Gray] (Hemsl), petiolata [Hk. & Arn.|] (Hemsl), purpurea (Vitm., salicifolia (Hemsl), scabriuscula [Bth.] (Hemsl.), sessilifolia (Schauer) stricta (Hemsl) tomentosa (Hemsl) OK. Carlina salicifolia Cav. (L. f) Tenerifa: Baranco Santo. Carpesium — Conyzodes. [] Carthamodes Manetti (1751) Viridar. florent. ,, Vaill.* — Cardun- cellus Ad. 1763. Adanson citirt auch Charthamoides Vaill. hierzu. Manetti führt bloss eine Art auf: Carthamodes coerulea folio denticulata Vaill — Carthamus coerulea L. — Onobroma coeruleum Gaertn. — Carduncellus coeru- leus DC. — Lamoliiea coerulea Pomel — Carthamodes coeruleum OK. 926 Die anderen Arten sind: Carthamodes araneosum (Boiss, & Reut), mitis- simum (DC), pinnatum (DC.), eriocephalum (Boiss), pectinatum [Des£] (DC), hispanicum (Boiss) OK. und Carthamodes Carduncellus OK. — Carthamus Carduncellus L. —./ Carduncellus monspeliensium All. Carthamus tinetorius L. Dekkan, feldweise cult. Centaurea L. 1757 (—ium 1735 — —ia 1737) Linné ánderte den Namen 2 Mal wohl nur wegen unliebsamer Concurrenz mit ,Centaurium minus" (Erythraea nune Centaurodes) das verschiedene seiner Zeitgenossen beibehielten. Da es sich bloss noch um Auslautendungen handelt, kann die eingebürgerte letzte Schreibweise bestehen bleiben. C. Caleitrapa L. Suez — Cairo. Centipeda minima OK. (Artemisia m. L. — Centip. orbicularis Lour.) « glabra O.Ktze. Glabra vel glabrescens. Festland bei Hongkong. B villosa O.Ktze. Caules foliaque juniora villosa. Java: Borobudor. Centratherum — Baecharodes. Ceratoeephalus Burm. (1737) thes. zeyl. 58 — ABCDaria Rumpf (1750) VI 145 t. 65 — JSpilanthes Jacq. 1768 — Spilanthus L. 1767. Die Gattung basirt auf der verbreiteten Art, deren Synonym Acmella Burmann schon angiebt: Spilanthes Aecmella L., welche Linné vorher zu Verbesina ge- stellt hatte, zu welcher Art er selbst den Burmann'schen und den originellen Rumpf'schen Gattungsnamen, welcher nur diese Art betrifft, citirt. C. Aemella OK. (L.) var. uliginosa Bkr. (Sw.) Trinidad; Venezuela; Java. var. depauperata O.Ktze. Caules vix 10 cm longi 1— 2-cephali; folia 2—3-duplo minora; ligulae parvae. Trinidad. ; var. Pseudaemella Bkr. (L.) Forma discodea 1-cephala serratifolia. Sikkim. C. Beecabunga OK. (DC.) Costarica: Turrialva 1000 m. C. grandiflora OK. (Turez) Java: Sumbing. C. urens OK. (Jacq.) Venezuela. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ieh die Autorcitate für homonyme ;pilanthes-Arten in () setze, (ohne Revision) wie folgt: ; Sp. alba L'Her. 1784 — Bidens ocimifolia Lam. 1783/4 — Sp. Salivaria Murr. 1783 — QCeratocephalus Salivaria OK. Sp. arnicodes DC. em. Bkr. in fl. bras. incl. vieler anderer Arten von DC. etc., dabei auch das ültere Synonym Rudbeckia decumbens Sm. — C. decumbens OK. Sp. Mulisii HBK. — Anlhemis americana L. f. ,Mutis* — C. americanus OR. Ceratocephalus anaetinus (F. v. M), arnicodes (DC), bicolor (BHgp. — .Mendeziía b. DC.), caespitosus (DC), ciliatus (HBK.), commu- tatus (C. Koch), debilis (HBK.), diffusus (Poepp. & Endl), ecliptodes (Gard), exasparatus (Jacq), fimbriatus (HBK.), javanicus (Sch. bip.), insipidus (Jacq), Karwinskianus (DC), leiocarpus DC. (incl 5p. Macralt Hk. & Arn), leucanthus (HBK.), macropodus (Turez. non DC), nitidus (Llav. & Lex), papposus (Hemsl), parvifolius (Bth.), Poeppigii (DC. ramosus (Hemsl) repens (Mehx), sessilifolius (Hemsl), sessilis (Poepp. & Endl), subhirsutus (DC), tenellus (HBK.), wedeliodes (Hk. & Arn. OR. [] Chamissomneia OK. — Schlechtendalia Less. 1830 non. W.* 1803 (quae A4denophyllum Pers. 1807) Bildung des Wortes aus Chamisso und 4et:6 — in memoriam Chamissonis. Ich widme dem Dichter, dem Botaniker , dem Weltreisenden diese namenlos gewordene Gattung um so lieber, als ich Chamissod 921 HBK. der álteren Kokera Ad. opfern musste. Die einzige Art ist ScAlechten- dalia lusulaefolia Less. — Chamissomneia luzulifolia OK, Chaenoecephalus petrobiodes Gris. var. trichanthus O.Ktze. Tota inflorescentia, pedunculi, bracteae, paleae, corollarum tubus extus, achaenia dense pilosa. Costarica. Chaenactis Douglasii Hk, & Arn. (Hk.) U. St.: Madisonthal. Chaetopappa — Distasis. Chaptalia — Thyrsanthemum. Chilioeephalum — Kriàlikia. Chrysanthemum incl. Matricaria & Tanacetum; cfr, Act. hort petr. 1887 p. 201, separat p. 67. Chr. eoronarium L. Hongkong, in einem Corianderfeld; Festland bei Hong- kong. Gran Canaria. Chr. fruticeosum L. « Linnaeanum Webb. Gran Canaria: Salto negro etc. var. grandiflorum Webb. Tenerifa: Santa Cruz etc. var. Canariae Christ. Tenerifa: Orotava Strand. var. flavidum O.Ktze. Flores ligulati flavidi ut in v. ochroleucum (Webb) sed folia multisecta segmentis lineari lanceolatis. Caules erecti. Gomera, zwischen Tschipude und Acajera in —- 1300 m Seehóhe. Eine auffüllige Form, die aber ausser der Blüthenfarbe von gewissen Formen des vielgestaltigen Chr. frutescens nieht abweicht. Chr. anethifolium (ein unpassender Name) Webb hat dieselbe Blattform, aber lange spitze üáussere Involucralblátter. var. gracile Webb. Südtenerifa, sehr verbreitet. Hierzu auch Monoptera Sch. bip. welehes Bolle ebendort angiebt, das aber wie BHgp. richtig vermuthen, von gracile nicht abweicht; denn die randstándigen Früchte haben -- entwickelte bald breite, bald fast fehlende seitliche Flügel und zwar so inceonstant, dass sieh darauf nicht einmal eine Varietüt begründen láüsst. Chr. huronense OK. (Tanacetum h. Nutt.) San Francisco. Diese Art mit ófters verbreiterten strahlartigen Randblüthen (efr. Gray bot. Calif. I 462) und 1—-5-kópfiger kaum corymboser Inflorescenz bietet auch einen Uebergang von Tanacetum zu Chrvsanthemum; Chr. indieum L. £ lilacinum. Yokuhama (wild?). Canton, verwildert. f. flavidum Hongkong. Chr. Myeonis L. Gran Canaria: Firgas. Chr. Parthenium Pers. (L.) Costarica: Cartago. Chr. segetum L. Madeira. Coleosanthus Cass. 1817 — Rosalesia Llav. & Lex. 1824 — Prickellia Elliot 1824 fl. carol. II 290 (von BHgp. nicht citirt); Elliot ex Nutt. 1841. »Coleosanthus Cass. Dict. X 36 genus conditum fuit ad Zrickelliam Cava- nillesii A. Gray ... Huie adjunxit auctor Dict. XXIV 519 Eupatorium macro- phyllum Sw. (Hebeclinium DC.) . . . nune ad Eupatorium restitutum" schreiben BHgp. Da Dict. X 1818, dagegen Dict. XXIV viel spüter erschien, hat die spütere, ohnedies hinfüllige Veründerung für die Giltigkeit des Namens von 1818 gar keine Bedeutung. Uebrigens ist die Gattung schon April 1817 im Bull. s0c. philomat. p. 67, publieirt und zwar nur mit der Art: Coleosanthus Caca- nillesii Cass. 1818 — Bulbostylis Cavanillesii DC. 1816 —- Brickellia Cava- nillesii A. Gray — Eupatorium squarrosum Cav. 1791 — Coleosanthes squarrosus OK. Ich sammelte: 928 C. ealifornieus OK. (Brickellia c. Gray — Dulbostylis Cavauillesiü DC. p. p) normalis U. St.: Yosemite Thal. B Wrightii Gray U. St.: Colorado. H. Gray führt Wrightii zwar in der Synopt.flora wieder getrennt auf, schreibt aber, dass sie von P.californica nicht klar zu unterscheiden sei. C. diffusus OK. (Brickellia d. Gray — Eupatorium d. Vahl) Trinidad. Venezuela. Die anderen Arten sind: 1. Centralamerikanische (nach Hemsley biol. centr. am. II 104 — 107): C. rigidus OK. (Eupat. r. Bth. 1839 — Brickellia Harlwegi A. Gray 1859); C. glandulosus (Rosalesia glandulosa La Llave & Lex. 1824 — Eupat. Rosalesia DC. 1836 — Brickellia Rosalesia BHgp.); ferner mit unveründerten * Speciesnamen, wobei blosse Autorcitate in [] für Brickellin- Homonyme und solehe in () für ültere Homonyme mit anderen Genera-Namen gelten: Coleo- santhus betonicifolius [A. Gray], corymbosus (DC.) [A. Gray], Coulteri [A. Gray], eylindraceus [A. Gray], dentatus [A. Gray] (DC), diffusus [A. Gray] (Vahl), floribundus [A. Gray], Galeottii [A. Gray], hebecarpus [A. Gray], hymenochlaenus [A. Gray], lanatus (DC. [A. Gray], oliganthus (Less) [A. Gray], Palmeri [A. Gray], Parryi [A. Gray], pendulus (Schrad.) [A. Gray], reticulatus (DC.) [A. Gray], secoparius (DC.) [A. Gray], secundi- florus (Lag.) [A. Gray], Seemannii [A. Gray], simplex [A. Gray], spinu- losus (DC) [A. Gray] squamulosus (A. Gray], tener [A. Gray], thyrsi- florus [A. Gray], tomentellus [A. Gray], veronicifolius (HBK.) [A. Gray], Wislizenii [A. Gray] OK. 2. In Nordamerika (ausser etwa schon genannten Arten) Coleosanthus atractylodes [A. Gray], baecharideus [A. Gray], braehyphyllus [A. Gray], cordifolius [EIl.], frutescens [A. Gray], grandiflorus (Hk.) [Nutt.], Greene: [A. Gray], hastatus [Bth.], incanus [A. Gray], laciniatus [A. Gray], Lem- monii [A. Gray], linifolius [Eaton], longifolius [Wats.], microphyllus (Nutt) [A. Gray], mohavensis [A. Gray] multiflorus [Kellogg], oblongti- folius [Nutt.], parvulus [A. Gray], Pringlei [A. Gray], Rustyi [A. Gray] OR. 3. In Brasilien Coleosanthus pinifolius OK. (Spr.) [A. Gray]. Chrysopsis — Diplogon. Ciehorium Intybus L. var. Endivia Java: Bromo cult. Clibadium asperum DC. (Aubl) La Guayra — Caracas. C. erosum DC. Sw. Portorico. Costarica: Port Lemon. C. fragiferum Gris. Costarica: Port Lemon. Cnieus altissimus W. (L.) Niagara. C. Echinus OK. (MB) U. St: Colorado. Die wichtigsten Synonyme sind: Carlina Echinus MB. 1808 — Cirsium scleranthum MB. 1819 — Cnicus carlinoides Schrank 1819 — Echinais carlinoides Cass. 1822 — Cnicus amer canus Gray 1884. Gray hat früher die amerikanische Pflanze nur als Varietàt dieser Art betrachtet und diese Anschauung ist die richtigere, da diese AH Asien betrüchtlich variirt und die amerikanischen Formen von gewissen asiatr schen nieht abweichen. Ich unterscheide als extreme Varietüten: var. virescen? O.Ktze. folis subtus haud tomentosis; var. maerocephalus O.Ktze. capt tulis duplo majoribus 3 — 5 em magnis und var. spinosior O.Ktze. spin? foliorum longioribus 1—1!/» em longis crebrioribus. C. Drummondii Gray U. St. C. foliosus Gray (Hk. U. St.: Madisonthal. C. incomptus Fr. & Sav. (Max) Yokuhama. 929 C. portoricensis O.Ktze. n. sp. Portorico: Caguas, Cayey. Annuus Caulis 1—4 m altus ramis longis suberectis, Folia inferiora 5/;—?/s, superiora -- ![s internodii decurrentia -- remota lanceolata spinoso pinnatiloba, supra glabra subtus arachnodea vel tomentosa. Capitula hemisphaerica pollicaria terminalia solitaria et rarius lateralia (d- abortiva) subsessilia foliis 1—2 angustis parvis suffulta. Involucri bracteae multiseriatae membranaceae inappendiculatae subglabrae glabrescentes subsquarrosae exteriores 1—1!/» em longae apice sub- spinosae, intimae 2—21/? em longae e basi 1!/2—2 mm lata in acumen sub- reflexum subulosum vix rigidum transeuntes. Flores rosei hermaphroditi parte ![» inferiore filiformes, supra duplo latius tubulosi limbo 3-partito. Stylus ex- sertus stigmate bidentato. Achaenia glabra. Pappus 10 — 20 setis plumosis. Von nordamerikanischen Arten ühnelt dieser neuen Art C. remotiflorus von der nordpacifischen Küste, welcher aber keine herablaufenden Blütter, dagegen weiss- liche Blüthen hat. Von europüischem C. lanceolatus durch kahle Blattober- flache und weiche innere Involucralbracteen verschieden. C. altissimus und vir- ginianus ühneln in manchen ihrer Blattvarietàten, haben aber keine herablaufenden Blütter und ihre Involucralbracteen sind dick, anliegend, nicht sparrig. C. undu- latus hat behaarte Blattoberflüche, stark behaartrandige oder spinnwebige In- volucralbraeteen mit hervorstehendem Nerv oder Mittelfeld und ist eine niedrige 1—2 Fuss hohe, meist monocephale Pflanze. Man kann portoricensis vielleicht als eine tropisch üppigere, mehrkópfige, auf der Blattoberflüche und den Bracteen kahl gewordene vicariirende Art von undulatus betrachten, dessen Bracteen dünner und lünger geworden sind. Die Behaarung der Blattoberflàche ist bei C. lanceo- latus merkwürdig constant, sodass dessen Einschleppung und tropische Modi- fication nieht anzunehmen ist. C. undulatus Gray (Nutt) U. St.: Nebraska. Conyza aegyptiaea Ait. (L.) Turong. C. anamitica O.Ktze. n. sp. Suffrutex 2—3 m altus erectus cum foliis dense crispulo pubescens ramis striatis simplicibus — !/» m longis. Folia alternantia lanceolata (1:4—-6) integerrima vel subcrenata vix petiolata 5—8 cm longa. Corymbus compositus terminalis haud (axillis summis exceptis) axillaris aut si axillaris corymbi oligocephali in ramis abortivis. Capitula 6—8 mm longa et lata. Involucri bracteae 1—2-seriatae aquilongae e basi lata acumi- natae extus pubescentes floribus albis aequilongae. Flores exteriores pluriseriati foeminini multi brevitubulosi apice subdentati haud ligulati stylo 4 — 6 - plo longius exserto apice clavato integro vel subbifido. Flores hermaphroditi cen- trales pauci (1—6) tubuloso-infundibulares limbo 5-fido stylo haud vel vix ex- serto bifido ramis linearibus acutiusculis compressis extus papillosis. Antherae lineares acutae basi subauriculatae. Receptaculum planum calvum foveolatum. Achaenia obovata subglabra compressa margine subcostata. Pappus uniseriatus setis 8— 10 mollibus rubrofuscis achaenio 8 — 10-plo longioribus involucrum superantibus. Turong in Anam. Ist C. viscidula, die auch geóhrelte Antheren- basis zeigt, verwandt, unterscheidet sich aber durch die langen einfachen Zweige ohne laterale beblütterte Blüthenzweige 2.— 4. Ordnung, dichtere Behaarung namentlich der Blütter, làngeren viel dunkleren, fast rothbraunen Pappus Im Habitus steht C. anamitica der Mieroglossa albescens und zeylanica nahe, die aber nicht compresse, dagegen doppelt lüngere, resp. schmülere F rüchte und relativ kurzen Pappus haben. In der Blüthenfarbe ist kein constanter Unter- Schied von Microglossa und Conyza, da Conyza auch weiss-róthlich und lila- blüthige Arten hat, z. B. C. coronopifolia und viscidula. C. argutidens Miq. Java: Sumbing 1600— 2600 m. C. eoronopifolia HBK. Costariea: Cartago. Weissblüthig! C. Gouani W. (L. Gran Canaria: Telde; Tenerifa: El Palmar. C. japoniea Less. (Thbg. Java: Sindoro 1200 m. Sikkim 1600 m. C. strieta W. e pinnatifida O.Ktze. (Don) Folia caulis primarii pinnatifida. g serrata O.Ktze. Folia dentato serrata dentibus multis. y paucidentata O.Ktze. Folia integerrima vel dentibus 2—4. «—7/ Sikkim. C. viseidula Wall. Sehmutzigrosa-lilablüthig! « subintegerrima O.Ktze. Folia integerrima vel subcrenata. Java: Sumbing. B serratifolia O.Ktze. Folia serrata. Java: Wilis. Matheran, Westghats. Conyzodes Moehring (1736) hort. priv. 31 — Carpesium L. acta ups. ,1741* 1746. Moehring führt l. c. eine Art auf: Conyzoides flore flaves- cente cernuo Tournef. Ac. Reg. Par, Dill app. Giss. 158. Dies ist Carpesium cernuum L. — Conyzodes cernuum OK. De Candolle machte im prod. VI 281 diese von Tournefort in den Acta Reg. Paris. für 1706 p. 86 publicirte Gattung zu einer Section von Carpesium. Da aber der Name 1736 von Móhring aufgenommen worden ist, hat er den Vorzug von Carpesium L. 17406. Conyzodes cernuum OK. (L.) Sikkim. Die anderen Arten sind von Carpesium übertragen: Conyzodes abro- tanodes (L), triste (Maxez), divaricatum (S. & Z), glossophyllum (Maxez), rosulatum (Miq), maerocephalum (Franch. & Sav), minus (Hemsley), trachelifolium (Less.) OK. Corethrogyne californiea DC. var. obovata O.Ktze. & var. to- mentella O.Ktze. U. St.: Yosemite. Die extremen Formen der einzigen Art dieser Gattung sind recht verschieden, aber sie gehen ineinander über; ich unterscheide abweichend von Gray: Capitula magna lata (Formae sublitorales caulibus parvis oligocephalis). —. Forma major involueri bracteis herbaceis apice saepe recurvis; folia inferiora latiora virescentia (sp. Gray, non C. obovata Bth.) « spathulata OK. Forma minor involucri bracteis subscariosis haud recurvis. Folia angustora et caules arachnodea vel tomentosa (sp. Nutt) jf incana OK. Ss Capitula subduplo angustiora minora (Formae continentales bracteis subscariosis apice rarius recurvis). Caules minores 10— 20 cm alti 1- vel oligocephali. (Folia utrinque tomentosa.) Involuerum viridulo ochraceum viscoso pilosum (bracteis interdum apice P recurvis) . . . . . (sp. Bth. nec Gray y obovata OK. : Involucri bracteae exteriores albo arachnodeae vel tomentosae. Folia densius tomentosa. . . . (sp Ldl) ó leucophylla OK. Caules 20—60 em alti polycephali. Peduneuli breves, ergo infl. racemosa vel anguste paniculata. Involueri bracteae viscosae viridulae; folia supra haud vel vix tomentosa | (sp. T. & Gray) « filaginifolia OK. Involueri bracteae extus tomentosae; folia densius utrinque tomentosa (sp. T. & Gray) & tomentella OK. Panieula laxa subcorymbosa. (Bracteae viscosae haud tomentosae.) Involueri bracteae erectae apice haud recurvae. Fous nieseehliá —. . 9. 3$ o. . 5 VIEEBIR Gray. Folia utrinque tomentosa (sp. Bth. p. p) 9 rigida Gray p. P Involueri braeteae apice recurvae . . . .-:4 recurva OK. Coreopsis aristosa Mchx. U. St.: Cairo, Miss. * Cosmos — Bidens. Li 531! Cotula anthemodes L. Canton. C. coronopifolia L. San Francisco. T Cousinia — Aretium. Crassina Scepin (1758) diss. — Lepia Hill. (1759 ?) exotie bot. t. 29 ed. I & 1768 hort. Kew 18 ,Zinnia auct (Lejica* Hill erron. ex Linné, bez. Pfeiffer) — Zinnia L. (1159) syst. X. Da mir Hill's Exotie botany jetzt nieht zugüngig ist, muss ich es offen lassen, ob Lepia etwa ülter ist als Cras- sina. Der Name Lepía scheint ülter als Zinnia zu sein, denn Hill, welcher sonst Linnés Namen annahm, hiült Lepia 1768 dagegen aufrecht. Dass aber der Name vor 1760 publicirt ward, geht aus Ludwig-Boehmer def. gen. pl. (1760) p. 190 hervor, wo Boehmer schreibt: Constantinus Seepin in Annot. Bot. Diss, de acido vegetabili Lugd. Bot. 1758 junctis p. 49 Crassinam in honorem Prof. Bot. Petropol. Stephani Craschenninikow dixit. Hillius in Exotie Botany t. 29 Lepiam appellavit. Linné citirt zu seiner Zinnia auch Crassina Scepin, aber diese hat die Prioritit. Es ist Zinnia pauciflora L. 1762 — Chrysogonum perucianum L. 1753 — .Lepía pauciflora Hill — Crassina ...... Boep, Crassina peruviana OK. Die Angabe Crassina ,Seop.* in DC. prod. BHgp., Durand index ist in Crassina Scepin zu corrigiren; Scopoli hat den Namen Zinnia dafür. Diese in aller Welt cultivirte Zierpflanze ist zuerst aus Peru bekannt geworden; aber da die anderen Arten alle mexikanisch-texanisch sind, wohl nieht in Peru einheimisch; vielleicht nur eine Culturform, da sie auch für Mexico nach Hemsley Biol. Am. Cent. III 154 nur mit ? ange- geben wird. Crassina elegans OK. (Jacq.) Dekkan: Jabbalpur, wie wild. Die anderen Arten sind nach Hemsley l. c. von Zinnia übertragen: Crassina acerosa [DC.] (A. Gray), angustifolia (HBK), anomala (A. Gray), bicolor [DC.| (Hemsl), grandiflora (Nutt), intermedia (Engelm), juniperifolia [DC] (A. Gray), leptopoda (DC), linearis (Bth.), maritima (HBK.) multiflora(L), pumila (A. Gray), tenuiflora (Jaeq.), verticillata (Andr) OK. Crassoceephalum Moench — Gynura Cass.; von Durand index schon berichtigt. C. aurantiacum OK. [DC.] (Bl) var. ehrysanthum O.Ktze. Flores aurei. Java: Dieng. Diese Varietüt hat die fleischigen, doppelt gezühnten Blátter und die Zwiebelhaare wie die normale Form von C. aurantiacum. Die ost- indischen Arten scheinen im Uebrigen ziemlich veründerlich zu sein und bilden vielleicht mit Ausnahme des kletternden C. pubigerum nur 1 Formenkreis. C. Cusimbua OK. (Cacalia Cus. Don 1825 — Cacalia angulosa Wall. 1828 — Gynura angulosa DC.) Sikkim. C. densifolium OK. [Miq.] var. atropurpureum. Java: Sindanglaja. Miquel beschreibt die Blüthenfarbe nicht. Stimmt genau mit einem Original- exemplar in Kew und scheint mit C. aurantiacum 9j ovatum Miq. nahe ver- wandt. Wührend bei C. densifolium die Blütter fast oder vóllig ganzrandig sind, hat eine als Ginura aurantiaca bestimmte Pflanze, welche Teysmann auf Java sammelte (durch Hasskarl| nach Kew gekommen), einfach grobgesügte Blütter, die oberhalb am Stengel gross und sitzend sind, sodass diese Pflanze, welche ich C. Teysmannianum nennen móchte, bis auf die weiche Behaarung und ,orange* Blüthen dem C. Cusimbua gleicht. : C. Pseudochina OK. (L) [DC] var. ovale O.Ktze. (Ker t. 101). Folia repanda (haud serrata) integra. Hongkong. 932 C. pubigerum OK. (Conysa pub. L. — Cacalia sarmentosa Bl. — Gynura sarmentosa DC.) Java: Malawar 2000 m. Der Name pubigerum bezieht sich auf die Blüthenstiele, der Name sarmentosa ist vielleicht passender, hat aber nicht die Prioritát. Crepis — Hieraciodes. [] Croeodilodes Ad. (1763) II 127 & 545 c. syn. Vaill. & Cur- thamus Walt. h. 13 t. 7 & Altractylis 1. L. sp. (— 1. species von L. 1753) — Basteria Houtt. (-- 1177) — Berckheya Ehrh. (1788) — Agriphyllum Juss. (1789) c. syn. Crocodilodes Ad. BHgp. citiren Crocodilodes Ad. fide Juss. zu Berkheya, haben aber die leichte eigene Identification nach Ad. fam. unterlassen. Sümmtliche Citate von Adanson nebst der Beschreibung beziehen sich nur auf Altractylis fruticosa L. 1453 — Gorteria fruticosa L. 1Y63 — Gorteria oppositifolia L. 17*1 — Berckheya fruticosa Ehrh. — B. grandiflora W. und B. incana W., die jetzt als zwei Arten dieser Gattung gelten, von denen Berckheya grandiflora W. zu Crocodilodes oppositifolium OK. und B. incana W. zu Crocodilodes fruticosum OK. wird. Jussieu basirte sein Agriphyllum auf dieselben Citate und hat den Adanson'schen Namen offen- bar nur wegen der Endung auf odes verworfen; er schrieb übrigens schon odes, nieht wie BHgp. citiren, oides. —Berckheya müsste auch wegen Basteria Houtt. zu den Synonymen fallen. Die anderen Arten sind: Berkheya cynarodes W. 1804 — Rohria c. Thbg. 1800 — Gorleria herbacea I ROMSI — GCrocodilodes herbaceum OK. B. carthamodes W. — Rohria c. Thbg. act. hafn. III — Rohria armata Vahl act. hafn. II — (i armatum-OK. B. carlinodes W. (Thbg. 1800) — Gorteria barbata L. f. 1781 — QC. barbatum OK. D. lanceolata W. (Thbg. 1800) — Atractylis angustifolia Houtt. 177.. — C. angustifolium OK. B. seminivea (Harv. & Sond.) (non Stobaea s. DC. — Croc. «. OK.) — C. Harveyanum OK. B. obovata W. (Thbg. 1800) — Basteria aculeata Houtt. 4- 1717 — C. aculeatum OK. Stobaea scolymodes DC. 183? — Rohria decurrens 'Thbg. 1800 (non Berkh. 8€. DC, — Croc. se. OK.) — QC. decurrens OK. Stobaea oppositifolia DC. non Croc. op. OK. (L.) — C. spinosum OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen nach Harv. & Sond. fl. cap. von Berk- heya — (), bez. Stobaea — [] zu übertragen: Crocodilodes acanthopodum [DC.], acarnodes [DC.], annectens (Harv.), aristosum [DC.], atractylodes [DC.], bilobum [DC.], bipinnatifidum [Harv.], buphthalmodes [DC.], cardo- patifolium [DC.], carlinifolium [DC.], cirsiifolium [DC.], coriaceum (Harv), corymbosum (DC.) cruciatum (W.) [Harv.], cuneatum (W.) dis- color [DC], Dregei (Harv), echinaceum [Harv.], echinopodum [DC.], Ecklonii (Harv.), epitrachys [DC.], Eriobasis [DC.], eryngiifolium (Less.), erysithales [DC], gazaniodes (Harv), Gerrardii [Harv.], glabratum [Thbg.], glabriusculum [DC], gorteriodes (Oliv. & Hiern), grandi- folium [DC], helianthiflorum [DC], heterophyllum [Thbg.], hir- piciodes (Sond), insigne [Harv.]], M'Kenii [Harv.], membranifolium [DC.], mierocephalum [DC] minus (BHgp. — Berk. pinnata var. mino" Harv.), multijugum [DC.], onobromodes [DC.], onopordifolium [DC.], palmatum (W.) petiolatum [DC], pinnatifidum [Thbg.], pinnatum 933 [Thbg.| (Less), platypterum [Harv.], polyacanthum [DC], pungens (W., purpureum [DC., Radula [Harv.], rhapontieum [DC.], rigidum [Thbg., seolymodes (DC), seminiveum [DC.], setiferum [DC.), sonchi- folium [Harv.], speciosum [DC.], Spekeanum (Oliv. sphaerocephalum [DC.], stobaeodes (Harv), subulatum (Harv., umbellatum (DC), vis- : eosum [DC.], Zeyheri [Sond. & Harv.] OK. Cyathoeline lutea Law. Dekkan. C. purpurea OK. (Tanacetum purp. Don 1825 — Ariemisia hirsula Roettl. 1826 — Tan. viscosum Wall. 1826 — Cyathocline lyrata Cass. 1829). Sikkim, Dekkan. Cynara horrida Ait. Gomera (Canaren). Delilea Spr. April 1823 Bull. sc. fide Cassini — Meratia Cass. 1824 diet. XXX p. 65 — Elvira Cass. l. e. p. 67. Cassini taufte die Sprengel'sche Pflanze, deren Beschreibung er nur kannte, in Meratia um, weil es schon eine Lilaea Hb. & Bpl. gábe, und beschrieb hinterher dieselbe Pflanze nach einem Herbarexemplar als andere Gattung Elvira! Letzterer Name kónnte also auf keinen Fall gelten, Meratia und Delilea haben die Prioritàt. Delilea (— De- lislea) darf nieht wegen Lilaea (melius Lislea) verworfen werden, da dies zweierlei Wórter sind und nach einem Manne mehrere Gattungen benannt werden dürfen. Delilea biflora OK. (Milleria biflora L. — Delilea Berterii Spr. — Meratia Sprengelii Cass. — Elvira biflora Cass). Portorico. Die anderen Arten sind: Delilea inelegans OK. — JDesmocephalus inelegans Hk. f., und Delilea repens OK. — JMicrocoecia repens Hk. f. Diehrocephala chrysanthemifolia DC. (Bl). Java: Bromo. D. integrifolia OK. (Hippia int. Ait 1789) var. sonchifolia O.Ktze. (MB.) Folia plurima lyrata lobis lateralibus utrinque solitariis. — Darschiling. var. sonchifolia f. Benthamii OK. (Clarke) Capitula pauciflora minima; receptaculum interdum minus elevatum. Turong. var. javaniea Bl. Folia plurima lyrato pinnatifida segmentis latera- libus 4—8. Java: Wilis. Die Extreme sind: var. gracilis OK. (sp. DC. — var. pinnatifida Zoll.) folis pinnatifidis lobo terminale haud majore und die seltenere Form: var. normalis Miq. foliis omnibus integris nec pinnatifidis nec lobatis. Diese Pflanze wird meist als D. latifolia aufgeführt, aber es existiren verschiedene áltere Namen, wie nachfolgende Synonymie ergiebt: Hippia integrifolia Ait. 1789 — Elthulia paniculata Schkuhr 1798 — Cotula bicolor Roth 1800 — JDichro- cephala erecta L'Hér. ex Desf. 1804 — Cotula sonchifolia MB. 1808 -— Grangea latifolia Poir. 1811 (eitirt selbst Cotula bicolor) — Cotula sinapifolia Roxb. 1814 — Ethulia auriculata 'Thbg. 1818 — Hippia bicolor $m. 1819 — Cotula latifolia Pers. 1819 — Ethulia integrifolia Don 1825 — Centi- peda capensis Less. 1832 — Dichrocephala latifolia, capensis,. gracilis, sonchi- folia DC. 1836 ete. Ausserdem als falsche Bestimmung nicht anwendbar: Sphaeranthus africanus Burm. nec L., schon von Aiton corrigirt und Spilanthes atriplicifolius Hout. nec L. Die Blüthenfarbe ist von Roth unter Colula bicolor nach cultivirten Exemplaren exakt beschrieben: die üusseren weiblichen Bth. sind weiss, die inneren grünlichgelb; sie werden aber spüter schmutzig lilla. Die betr. Angaben in Fl. brit. India sind nicht ganz richtig. Die andere Art D. chrysanthemifolia hat dieselbe Farbe und Farbenveründerung. Diplogon Raf. (Januar 1818) American Monthly Magazin fide Raf. in Journ. phys. Paris 1819 II 260 — $ Chrysopsis Nutt. (1818, aber spáter im 994 Jahre) Das American Monthly Magazin habe ich weder in London noch in Berlin auftreiben kónnen, aber die Wiedergaben von Rafinesque's Publicationen in Desveaux Journal und Journal de physique ersetzen 4- die ersten Publicationen bis auf die Datumdifferenz; es liegt kein Grund vor, die verschiedenen Re- clamationen, die Rafinesque gegen Nuttal vorbringt, abzuweisen. — Elliot sketch lI, die Pfeiffer bei Chrysopsis mit 1816? citirt, ist erst 1821 — 24 er- schienen, wird auch von Nuttal nicht ecitirt. Rafinesque schreibt l. c.: Le sous- genre Chrysopsis Nutt. doit former un genre qui a été nommé antérieurement Diplogon par Rafinesque Monthly Mag. Janvier 1818. Ce nom est préférable d'ailleurs, car quelques espéces ont des fleurs blanches. Der Name Diplogon ist für den doppelten Pappus dieser Gattung recht zutreffend. D. Nuttallianum OK. (Chrysopsis pilosa Nutt. non Diplogon pilosum OK. [Wall]. U. St.: Cairo, Miss. D. villosum OK. [Pursch] (Nutt) var. canescens A. Gray. U. St: Madisonthal. var. discodeum A. Gray. U. St.: Colorado 2600 m. Rafinesque. benannte schon richtig Diplogon marianum* Raf. — nula m. L. — Chrysopsis mariana Nutt.; die zweite Art von Rafinesque (cfr. DC. prod.) ist D. stenophyllum Raf. — nula st. Pers. 1807 — Inula graminifolia Mcehx. 1808 — Chrysopsis gr. Nutt. — Diplogon graminifolium OK. Die anderen Arten sind nach Gray syn. flora von Chrysopsis übertragen: Diplogon pinifolium (EIL), faleatum [Pursch| (Ell), seabrellum (Torr. & Gray), trichophyllum (Nutt), hyssopifolium (Nutt) pilosum [Erigeron p. Walt. 1788 — Chr. gossypina Nutt.], oreganum (Nutt.] (A. Gray), Breweri (A. Gray) OK. , Disparago — Wigandia. [] Distasis DC. prod. V 279 (1836...) em. incl. Chaetopappa DC. l. c. 301 — Diplostelma Raf. (1836 November) New flora II 45 & 95, Gray 1849. A. Gray in Synopt. flora vereinigte diese zwei Gattungen; da indess jede der zwei DC/schen Gattungen nur eine Art l. c. hat, muss Distasis p. 279 nicht aber Chaetopappa p. 301 vorangestellt werden. Die Arten sind: Distasis modesta DC. asterodes OK. [Nutt] (DC), Parryi OK. (A. Gray). Dysodia papposa OK. (Tagetes p. Vent. 1800 — .Dysodia glandu- losa Cav. 1801—2 — Boebera chrysanthemoides W. 1804 — Dys. chrysan- themoides Lag. 1816) U. St.: St. Louis. — Cavanilles, Willdenow und Lagasca citiren sümmtlich das ültere Ventenat'sche Synonym. Echinops — Sphaerocephalus. Eelipta — Eeliptica. Ecliptiea Rumpf (1750) VI 48 fig. 18. 1. — Eclipta L. (1711) — Eupatoriophalacron Burm. 1737. Letzteres Wort ist, weil mehr als sechssilbig, zu verwerfen. Linné kürzte bloss den von Rumpf gegebenen Namen. . E. alba OK. (L. em. Hassk.) « ereeta Hassk. (L.) Portorico; Trinidad; Caracas; Canton, B Zippeliana Hassk. (Bl.) Portorico. y prostrata Miq. (L.) U. St.: Cleveland. à parviflora Miq. (Wall) Trinidad; Java; Dekkan. : Die anderen Arten sind: Eclyptica platyglossa (F. v. M), elliptica (DC), lanceolata (DC.), latifolia (L. £) OK. : Egletes prostrata OK. (Matricaria pr. Sw. 1788 — Eyletes domin- gensis Cass. 1819) var glabrata DC. Puerto Cabello. 980 Elephantopus angustifolius Sw. Trinidad, E. sceaber L. em. Bth. e carolinianus OK. (W.) Caulis foliis magnis foliatus; folia radicalia rosulentia sub anthesi jam delapsa. var. coeruleus O.Ktze. Flores coerulei vel violacea U. St.: Cairo. « var. albiflorus O.Ktze. Flores albi vel albidi, 4- var. tomentosus Sch. bip. (L.) Trinidad. B nudicaulis O.Ktze. Caulis simplex vel ramosus foliis parvis 4- abor- tivis; folia radicalia rosulentia sub anthesi persistentia, var. coeruleus O.Ktze. Hongkong; Turong. p, var. albiflorus O.Ktze. Portorico. Asa Gray trennte zwar wieder die Formen in Arten, aber er befolgte in seinen letzten Arbeiten eine kaum zu billigende Vermehrung kleiner Species. — Andererseits schreibt Bentham fl. Hongk. p. 170, der die extremen Formen vereinigt, ohne Varietüten aufzustelen: it varies everywhere chiefly in the amount of heiriness, but it is scarcely separable into distinct varieties. Ich halte den Mittelweg zwischen diesen beiden Richtungen, die bei den Botanikern vielfach vertreten sind, ein; die eine Richtung führt zur: Vernachlüssigung in der wissenschaftlichen Beschreibung und Erfassung der Formenkreise und geht von der falschen Voraussetzung aus, dass Varietüten immer distinct sein müssen, wührend es gerade der Haupt- character des Begriffes Varietüt ist, dass sie in der Regel durch vorkommende Mittelformen nicht gut isolirt ist. Die andere Richtung führt zum Jordanismus. E. spieatus B. Juss. « densiflorus O.Ktze. Spicae densae foliis bractei- formibus, infimis exceptis, parvis capitulis aequilongis; var. lilacinus O.Ktze. La Guayra. g laxiflorus O.Ktze. Spicae laxae foliosae foliis (summis exceptis) capitula -- duplo superantibus; var. flavidus O.Ktze. Portorico: Caguas. Elvira — Delilea. Emilia sonchifolia DC. (L.) Trinidad. Hongkong. Turong. Dekkan. var. sagittata Clarke (Vahl). St. Thomas. Anam: Turong. Enhydra fluetuans Lour. Java: Sindanglaja. Epaltes — Erigerodes. Ereehthites hieracifolia Raf. (L.) « glabrescens St. Thomas. Por- torico. Venezuela. Panama. U. St: Niagara, Oil City. var. eaealiodes Less. (— f. pubescens) $t. Thomas. Trinidad. Silla de Caraeas. Java: Sindanglaja Sumbing. E. quadridentata DC. (Labil.) — E. pyrophila Sch. bip.?) Java: Bromo. . E. valerianifolia DC. Venezuela, Costariea: 600 — 1000 m; Java, an drei Stellen eingebürgert gefunden: Magamendon, Sindanglaja, Gede 1400— 2500 m. T Ericameria — Aster. [] Erigerodes L. (1747) fl. zeyl. 197 — Epaltes Cass. Von Trimen in Journ. Linn. Soc. 1888 ist die von Linné ungenügend beschriebene Pflanze nach Hermann'schem Originalexemplar mit Epaltes divaricata Cass. (L.) identi- ficirt worden; der Linnéischen Beschreibung zufolge muss die var. linearifolia OK. (DC.) foliis linearibus caulibus inconspicue alatis vorgelegen haben. Die Arten sind Erigerodes divaricatum (L), pygmaeum (DC), brasiliense (DC), mexicanum (Less), Cunninghamii [Hk.] (Bth), australe (Less. pleiochaetum (F. v. M), Harrisii (F. v. M), Tatei (F. v. M), gariepinum [DC.] (Steetz) OK. Erigerum IL. 1735, Erigeron L. 173? etc. Linné gebrauchte das Wort in Neutrum z. B. Erigeron canadense, das ist linguistisch fehlerhaft; 996 wórtlich übersetzt: ,,Frühgreis, canadisches* (nicht: canadischer); deshalb haben auch manche Autoren die Speciesnamen hierzu im Masc. angewendet. Es ist aber besser, die vielen Aenderungen der Speciesnamenendungen zu vermeiden, die ohnehin bei den meisten Botanikern keine Nachahmung finden. Es ist also besser, das Wort nicht Erigeron, sondern Erigerum zu schreiben, wie denn nicht wenige Autoren alle griechischen Endungen auf os und on mit us und um ándern, wodureh ja nur selten, wie bei Erigon, eine Geschlechtsveründerung hervorgebracht wird. Bei Erigerum aber haben wir es, abgesehen von der ülteren Schreibweise, mit einem Namen zu thun, bei welehem die Ableitung beiseite gesetzt worden ist. Das Wort ist übrigens schon vor Linné im Neutrum gebraucht worden. E. annuum Pers. (L.) U. St.: Hoboken. . bonariense L. Trinidad. . eanadense L. U. St.: Cairo Miss.; Japan. . ehinense Jacq. (E. apurense Gris.), Trinidad. . gzlaueum Ker. San Francisco. . jamaicense L. Portorico. . linifolium W. « pallidum O.Ktze. Pappus stramineus. Yokuhama. Beutenzorg. Insel Palma (Canaren). B rubropapposum O.Ktze. Pappus fusco ruber. Hongkong. E. mueronatum DC. Caracas. Eriocoma HBK. 1820 (non Nutt. Y) — Montanoa Llav. & Lex. 1825. BHgp. anerkennen das Gramineengenus Eriocoma Nutt. nicht, identifiziren Montanoa mit Eriocoma HBK., geben aber dem ültesten Namen nicht den Vor- zug. Die Arten sind vorzugsweise centralamerikanisch und bedürfen einer Revision; Hemsley in biol. centr. am. II 164—166 führt unter Montanoa folgende auf: Eriocoma floribunda HBK., frutescens Alam. (DC.), grandiflora Alam. (DC). Ferner E. Aschenbornii (Sch. bip), atriplicifolia (Verbesina a. Juss. & Desf. — Montanoa arborescens DC.), clematidea (Walp.), crenata (Sch. bip.), elegans (Koch), gracilis (Sch. bip), Hartwegiana (— M. grandiflora Bth. non E. gr. Alam), hibiscifolia (Bth), Karwinskyi (DC.), microcephala (Sch. bip.), mollissima (Brongn.) Olivae (Sch. bip), pyramidata (Sch. bip.) speciosa (DC), tomentosa (Llav. & Lex) ternifolia (Sch. bip), triloba (Sch. bip.), uneinata (Sch. bip), xanthiifolia (Sch. bip) OK. und E. Hems- leyana OK. — species Nr. 24. Hemsley l. c. mit Unterschiedsangaben. Ausser- dem in Südamerika: E. ovalifolia (DC. Moritziana (Sch. bip.) OK. Erlangea — Jardinia. Eriophyllum Lag. (1816) nova gen. h. Matr. 28 (mit zwel Arten) incl. Bahia Lag. l. c. 30 (mit einer Art). Wenn man beide Gattungen ver einigt, wie dies DC. und BHgp. richtiger als A. Gray gethan, so muss màn doch Eriophyllum voranstellen, denn Bahia hat weder die Prioritàt noch die Speciesmajoritát. i E. artemisiaefolium OK. (Bahia a. Less.) Californien. Asa Gray ver einigt dies mit dem wenig bekannten E. stoechadifolium Lag. aber die Beschrei- bungen passen kaum. Unter Eriophyllum sind bereits richtig benannt: E. ambi- guum A. Gray, caespitosum Dgl, confertiforum A. Gray (DC.), gracile A. Gray (Hk. & Arn), lanosum A. Gray, multicaule A. Gray (DC.), nubigenum Greene, Pringlei A. Gray, stoechadifolium Lag., trolliifolium Lag. Wallacei A. Gray, Watsonii A. Gray. Zu übertragen sind von Bahia: Eriophyllum absinthiae- folium (Bth.), alternifolium (Less), ambrosiodes (Lag., anthemodes pei emi eei Eni pei En 997 [HBK.] (A. Gray), Bigelowii (A. Gray), biternatum (A. Gray), chrysanthe- modes (A. Gray) neomexicanum (A. Gray), nudicaule (A. Gray), oblongi- folium (A. Gray), oppositifolium (Nutt), pedatum (A. Gray), ? resinosum (DC), sinuata (Less), Woodhousii (A. Gray) OK. Espeletia neriifolia Sch.bip. Silla de Caracas. Ethulia — Pirarda. Eupatorium amygdalium Lam. « subglabrum O.Ktze. var. hetero- phyllum O.Ktze. Galipan 1600 m bei Caracas. « var. serratum O.Ktze. Galipan 1500 m bei Caracas. Ich unterscheide bei dieser in Bezug auf Blattform und Behaarung ziem- lich. veránderlichen. Art: « subglabrum O.Ktze. Folia glabra vel glabriuseula subtus punctato vel foveolato subglandulosa supra laevia. Ganz kahle und besonders drüsen- lose Formen, wie Baker in fl. bras. angiebt, sah ich nicht. 8 glandulosum Baker. Folia dense glandulosa supra scabra. y oxychlaenum Baker. Folia subtomentosa. — Ceterum variat: Folia acuta subdentata et obtusa subintegerrima in eadem stirpe 1. heterophyllum O.Ktze. Folia omnia aequalia. Folia lanceolata longa (1:5—-10) saepissime acuta. Folia subintegerrima . B. 2. elegans Baker. Folia dentato serrata (Nr. 4831 Seemann, Panama p. p.) 3. serratum O.Ktze. Folia lata (1: 3— 5) saepissime obtusa (integerrima vel denticulata). Folia basi angustata. . . . . (DC) 4.subobtusum OK. Folia basi rotundata . . . . . (HBK) 6. lonicerodes OK. E. ageratodes L. f. Niagara. E. atriplieifolium Vahl. St. Thomas. E. ballotifolium HBK. La Guayra — Caracas. E. earnosum O.Ktze. n. sp. Frutex 2—3 m altus glaberrimus ramis teretibus. Folia carnosa opposita late lanceolata (1:-- 3) penninervia integer- rima 6—8 em longa. Petiolus -- 1 cm longus. Corymbus compositus termi- nalis bracteis parvis plicatis acutis munitus. Capitula -- 1 cm longa 6—8 mm lata. Involucri bracteae caducae 15 — 20 -- 4-seriatae imbricatae interiores oblongae, mediae minores in extimas suborbiculares transeuntes obtusae 2—4 mm latae multistriatae albidae carnosae siccitate nigricantes. Flores 20— 25 in eapitulo aequales hermaphroditi. Corollae roseae tubulosae apice dilatatae den- tibus 5 magnis erectis. Stylus exsertus ramis 2 longis compressis linearibus Obtusis. Antherae basi obtusae apice connectivo triangulare appendiculatae. Re- ceptaeulum angustum planum nudum. Achaenia acute pentagona vel lateribus compressis subtrigona basi attenuata apice truncata. Pappus uniseriatus pilis setosis longis scabris stramineis. Ostcostarica, 700 m. Von den Arten der Section Critonia ist es die mit breitesten Involueralbracteen und die einzige mit nur ganzrandigen Bláttern. : id E. ciliatum Less. 1831 (E. vulcanicum Bth. 1852). Costarica, bis 2800 m. E. coelestinum L. U. St.: Cincinnati. : u E. eostaricense O.Ktze. n. sp. Frutex scandens ramis superioribus pendulis, pilis bulbosis vel bulbis pilorum delapsorum dense scabridis, siccitate fuscoatris. Internodia longa foliis subaequilonga. Folia opposita brevipetiolata plana (haud complicata) basi rotundata ovata acuminata dentibus paucis munita 99 Kuntze, Revisio. gn 398 pilis bulbosis et bulbis pilorum delapsorum praesertim subtus scabrida, tripli- nervia 5—8 cm longa. Inflorescentiae corymbosae axillares foliis vix longiores, in ramis pendulis eum foliis saepius adscendentes. Capitula 10— 20-flora cam- panulata 8—10 mm longa 4- 6 mm lata maturitate squarrose explanata. In- volueri bracteae -- 20 extus pilosae scabridae paucistriatae J4- 3-seriatae imbri- catae interiores 4- 1 mm latae acutiusculae lineares ceterae in exteriores ovatas transeuntes, Flores omnes aequales hermaphroditi tubulosi flavidi. Antherae basi et apice obtusae. Styli rami longe exserti filiformes apice capitellato clavati. Receptaculum angustum nudum. Achaenia glabra 5-costata (immatura) oblonga subeompressa. Pappus uniseriatus pilis setosis longis stramineis scabris. Costa- riea: Angostura 1600 m. Ist von eigenartigem Gynoxis ühnlichem Habitus und nur mit dem noch unbeschriebenem E. albieaule ,Sch. bip.* (cfr. Hemsl. biol) zu vergleichen. E. albicaule differt ramis glabris albis haud pendulis inter- nodiis folio duplo vel triplo brevioribus foliis glabris complicatis curvatis, in- florescentiis terminalibus. Dieses E. albicaule OK. , Sch. bip.* ist auch in Yucatan gefunden worden (Kew, Gammer 122). E. glandulosum HBK. (1820 nec Mchx. quod E. album L.; E. adeno- phorum Spr. 1826). Diese auf Madeira gemein gewordene Pflanze, hat sich auch auf Palma eingebürgert; ich fand sie an den Felswünden einiger Baranken nordwestlich von Santa Cruz stellenweise háufig. E. iresinodes HBK. Venezuela. E. ixiocladum Bth. Irazu 2700 m. E. maerophyllum Lam. Trinidad. E. mierostemon Cass. 1822 (— E. guadelupense Spr. 1826 — E.pani- culatum Schrad. 1832) e albiflorum O.Ktze. Portorico; Trinidad; Venezuela. B lilacinum O.Ktze. "Trinidad, Costarica. E. odoratum L. Portorico; Trinidad. f. scandens O.Ktze. Trinidad. E. perfoliatum L. U. St.: Pennsylvanien, Erie. E. purpureum L. U. $St.: Pennsylvanien. var. maeulatum Darl. (L.. U. $St.: Hoboken. E. serotinum Mchx. VU. St.: St. Louis. E. trinervium Sch. bip. Costariea, am Baguarfluss. Euryops — Jacobaeastrum: [] Euxenia Cham. 1820 — Podanthus Lag. 1816 non (Podanthes) Haw.* 1812. Die 2 Arten sind: Euxenia graia Cham. — Pod. ovalifoliu$ Lag. — Euxenia ovalifolia OK. und Euxenia Mitiqui DC. (Pod. M. Ldl). [] Féea (Feaea) Spr. 1826 non Bory 1824 T — Selloa HBK. A8e0 non Spr* 1813. Sprengel corrigirte selbst richtig Selloa HBK. — Die einzige Art ist Selloa plantaginea HBK. — Féea plantaginea* Spr. T Felieia — Aster. Ferdinanda Lag. p. p. (1816) nov. gen. 31, excl. t. 2 — Cosmo- phyllum C. Koch 1854 — Podochaenium Bth. 1855 — Dicalymna Lem. 1858. Lagasca hatte 1816 und überhaupt nur zwei Arten: 1. F. angusta Lag; p gehórt zu Zaluzania Pers. 1807 (Zaluzania a. Sch. bip. und 2. Ferdinanda eminens Lag., welche bestehen bleibt und spáter zu Podachaenium eminens Bth. wurde; doch hatte vor Bentham schon C. Koch die Gattung anders benannt und die einzige Art Cosmophyllum cacaliaefolium C. Koch — Cosmophyllum eminens OK. olim — F. eminens* Lag. F. eminens Lag. Costarica: Angostura. 399 Filago germaniea L. Gomera (Canaren). Franseria — Gaertnera. Gaertnera(ia) Med. (1785) Act. pal. III 244, von Medicus 1789 in Vorlesungen IV 198 ete. citirt, (non Schreb. 1789, non Lam. 1791 1) — Zran- seria Cav. 1793. Gaertner selbst hatte 1791 Gaer(nera Schreb. (1789) in Hiptage umgeündert, wahrscheinlich wegen Gaertnera Medicus, obwohl er darüber schweigt. Hiptage ist auch giltig geblieben; dagegen ist nun die spüter aufge- stellte Gaertnera Lam. anders zu benennen. Gaertnera Chamissonis OK. (Franseria Ch. Less.) San Francisco. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich Autorcitate für Franseria- homonyme in () setze. Gaertnera ambrosiodes (Cav.), artemisiodes (W), bipinnatifida (Nutt), cordifolia (A. Gray), deltodea (Torrey), discolor (Nutt.), dumosa (A. Gray), eriocentra (A. Gray), fruticosa (Phil) hispida (Barcl) Hookeriana (Nutt), ilicifolia (A. Gray) Meye- niana (Sch. bip), tomentosa (A. Gray), tenuifolia (A. Gray) OK. Gaillardia lanceolata Mchx. U. St.: Cairo, Miss. G. pulehra Foug. U. St.: Colorado. Galaetites — Lupsia. G&alinsoga pàrviflora Cav. Sikkim. Gareilassa rivularis Poepp. & Endl. Costarica: Baguar. Bisher nur aus Peru bekannt. Gazania — Meridiana. Glossocardia Bosvallea DC. (L. f£) Dekkan. Gnaphalium L. incl. ZZelichrysum Gaertn. & Antennaría Gaert. & Anaphalis DC. & Achyrocline Less. Diese Gattungen werden bald vereint, bald geschieden behandelt. Ich kann Gnaphalium nur als polygam auffassen, wo also die Blüthenkópfe bald getrenntgeschlechtig, bald diócisch, bald zwitterig, bald mit verschiedenen Blüthen in wechselnder Zahl versehen sind; es ist nicht damit gesagt, dass etwa alle Arten derart variabel seien; aber die stufenweise Variation von Art zu Art und die Variabilitit mancher Arten lüsst keine strenge Grenze finden. Die Wólbung des Blüthenbodens, die Pappushaare bieten eben- falls keinen ausgeprügten Unterschied. Vergl auch Hk. f. in fl. brit. India 278, 219, 288. Es ist noch zu untersuchen, ob nicht verschiedene Geschlechts- formen einer Art unter verschiedenen Artennamen in einigen der daraufhin unterschiedenen Gattungen figuriren. Achjyrocline ist bloss eine $ mit arm- blüthigen schmalen Kópfchen; vergl. unten bei G. roseum. G. Busua Don ,Ham.* 1825 (Anaphalis araneosa DC. 1837) Sikkim. G. eontortum Ham. (Antennaria c. Don; Anaphalis Hk. f.) Sikkim. Die alten Stimme dieser Art treiben am unteren Theile Brutknospen mit ganz anders gestalteten Blüttern; diese sind nicht 2—4 cm lang, lineal, seitlich um- gerollt und herzfórmig sitzend wie normal, sondern spatelig oval, nur bis 1 em lang und viel filziger; ich finde dies noch nicht beschrieben. G. decurrens Ives. U. St.: Oil City. G. Griffithii OK. (Anaphalis Grif. Hk. f£) Sikkim 700 m. Unter den Arten mit einnervigen Blüttern, die einzige mit (getrocknet wenigstens) unterseits zimmtbraunfilzigen Bláttern. G. javanieum Reinw. Java: Gede, Bromo 2400 m; wird 4 m hoch und der Stengel bis 4 cm dick. 22* i 940 G. indieum L. Portorico. Hongkong. Anam. Dekkan. G. longifolium Bl. Java: Gede, Sumbing, Wilis, Bromo 2000— 2500 m, am Sumbing bis 1300 m herab. G. luteoalbum L. c normale. Canaren. var. affine OK. (sp. Don 1825 — var. multiceps Hk. f. ex Wall. 1828). Japan. Canton. Java: Dieng 1400 m. Sikkim. G. margaritaceum L. U. St.: Alleghany. var. Timmua OK. (sp. Don — Gn. cinnamomea Wall. 1828 — Ana- phalis cin. Clarke — var. cinnamomeum Rgl.) Sikkim 1500—2000 m. G. (Anaphalis) maximum O.Ktze. n. sp. Suffrutex 2—83 m altus simplex vel basi ramosus; caules ?/4 em crassi erecti glanduloso incano tomentosi densi- foliati. Folia e basi late sessilia lanceolata — 8 em longa et 2 em lata inte- gerrima plana (margine haud involuta), marcida reflexa, subtus tomentosa supra dense piloso glandulosa. Inflorescentia corymbosa — 25 cm lata foliosa capi- tulis 80—300 -- 1 em magnis peduneulatis. Involucri bracteae scariosae albidae oblongae acutiusculae obtusaeque post anthesin reflexae. Receptaculum planum. Flores 9 multiseriati numerosissimi subfiliformes flavi. Stylus exsertus bifidus. Flores 9 (6—12) pauci turbinato tubulosi. Achaenia oblonga obtusangula glabra. Pappi setae paueae liberae caducae albidae scabridae haud clavellatae. Java: Dieng 2500 m. Von G. viseidum und sordidum, mit denen es nur zu vergleichen ist, durch viel breitere und gróssere und filzigere Blütter, die am Rande nicht eingerollt sind, filzige dicke steife lange Stengel, nicht keuligver- diekte Pappusborsten reichlich verschieden; der Beschreibung nach auch dureh áusserst zahlreiche weibliche Blüthen; doch ist es móglich, dass die Differenz in der Anzahl der 9 Blüthen nur verschieden geschlechtlich functionirenden Exem- plaren entspricht. G. melanophthalmum Lowe (Helichrysum m. DC.). Madeira, Nordseite. G. obeonieum OK. (Helichr. o. DC.. Madeira, Südseite an Strandfelsen. G. plantaginifolium L. var. parvifolium O.Ktze, Folia 1— 2!/ cm longa 2—4 mm lata. U. St.: Madisonthal. G. polyeephalum Mchx. Pennsylvanien. : G. purpureum L. « normale. Capitula plurima vel omnia axillaria. Westindien. B spicatum Baker (Lam) f. sphacelatum OK. (HBK. Involueri bracteae brunneae. La Guayra— Caracas. G. roseum HBK. var. stramineum O.Ktze, Involucri bracteae stramineae. Costariea. Die Kópfchen sind 10—20 blüthig und wohl nur dadurch von denen der folgenden Art, der 3— 8 blüthigen Achyrocline saturejodes DC. — Gn. saturejodes Lam. verschieden; Achyrociine ist kaum aufrecht zu erhalten, zumal schmalkópfige Arten auch bei Gnaphalium vorkommen, z. B. Gn. purpureum, polycephalum, bei der ganzen 8 Lucilia. G. saturejodes Lam. La Guayra— Caracas. var. Vargasianum Baker (DC.). Caracas. G. Sprengelii Hk. & Arn. U. St.: Yosemite. G. uliginosum L. U. St.: Nebraska. Goniocaulon indicum Clarke (Serratula i. Klein in W. 1804 — G. glabrum Cass. 1818). Westghats. Gonospermum ceanariense Less. em. O.Ktze. incl. fruticosum Less. — Tanacetum c. DC. 1818. « medium O.Ktze. Capitula 15 —25-flora vàr. millefoliatum O.Ktze. Folia 2—3-pinnatifida. Tenerifa: Baranco Santo. 941 8 multiflorum OK. (DC. Capitula 25—40-flora, var. millefoliatum O.Ktze. Tenerifa: Taganana. Ausserdem unterscheide ich noch: y arboreum OK. (sp. Hornem. 1819 — Hymenolepis elegans Cass. 1824 — Tanacetum fruticosum Chr. $m. p. p. 1824). Capitulis 6—12-floris. &—y variant: 1. millefoliatum O.Ktze. Foliis 2—93-pinnatifidis. 2. pinnatifidum O.Ktze. Foliis pinnatifidis segmentis dentatis. 3. gomeraeum OK. Foliis pinnatifidis segmentis -- edentatis. Zu 83 gehórt G. gomeraeum Webb in Bourgeau pl. can. 1845 z. Th. nümlich nur Nr. 853. GG. gomeraeum Bolle 1859 dagegen ist Nr. 854 von demselben Standorte — y arboreum O.Ktze. Diese Blattform der var. 3 gome- raeum OK., die an Polypodium vulgare erinnert, findet sich auch auf anderen Inseln und ist nicht bloss auf die Subspecies « medium beschrünkt. "Was nun die Achaenenbezühnung betrifft, worauf Cassini, bez. Schultz bip. die Gattung Hymenolepis begründeten, die aber BHgp. wieder einzogen, so widersprechen sich die Angaben von Sch. bip. sowohl mit dep Webb'sehen Abbildungen als mit den Einwendungen von BHgp. Diese Záhne sind vielmehr bei allen Varietüten gleichmássig variabel und zeigt sich eine gewisse Variabilitàt auf verschiedenen Acháünen eines und desselben Blüthenkopfes, indem sich gern 1—3 Záhne grósser ausbilden oder 1— 3 4- abortiren und z. Th. alle 5— 7 gleichmüssig gestalten. G. revolutum Sch. bip. (Chr. Sm.) Tenerifa, Strandfelsen bei Taganana. Grangea maderaspatana Poir. (L.). var. pilosa O.Ktze. Tota planta -- pilosa sed non hirsuta. Turong. v. hirsuta O.Ktze. Tota planta -- incano hirsuta. Provinz Bombay. Grindelia squarrosa Dunal (Pursch). U. St.: Montana. Guizotia abyssiniea Cass. (L. f). Dekkan, auf Feldern. Gutierrezia Sarothrae OK. (Solidago Sar. Pursch 1814 — Bra- chyris Euthamiae Nutt. 1818 — Gut. Euth. Tor. & Gray). U. St: Nebraska. Gymnosperma — Selloa, Gynura — Crassocephalum. [] Haenelia Walp. — Amellus L. 1759 non P. Br.* 1756 — Kraussia Sch. bip. 1843 non Harv.* 1842. Infolge Wiederherstellung von Amellus P. Br. kommt Haenelia zur Geltung. Haenelia capensis Walp. ist eine discode Varietit von Haenelia Lychnitis OK. — Amellus Lychnitis L.. Die anderen Arten sind: Haenelia hispida (DC), seabrida (DC), anisata (DC.), stri- gosa [Thbg.] (DC. eoelopodia (DC., mieroglossa (DC), nana (DC) OK. T Haplopappus — Aster. Heleniastrum Mill. (1739) gard. dict, Hall. 1745 ,Vaill.* — Helenia L. 1737 c. syn. Heleniastrum Vaill — Helenium L. 1753 non 1735*. — Helenia L.1737 und Helenium L. 135 non 1753 sind zwei ganz verschiedene Genera. Das letztere, schon 1735 aufgenommen, hatte Linné 1737 unterdrückt; als es aber verschiedene Autoren beibehielten und Haller 1745 es wieder aufnahm, taufte er es willkürlich 1747 in Inula um und seine Helenia spáter in Helenium. Der Gebrauch, die Endsilben leicht zu veründern, ist üblich geworden, so dass solehe Wortbildungen wie Helenia und Helenium nicht als zweierlei genügend verschiedene gelten kónnen. Da nun Helenium L. 1735 wiederherzustellen ist, kommt also der Name Heleniastrum, den Vaillant gegeben und Miller, Haller u. A. wieder aufgenommen haben, für Helenium L. 1753 zur Geltung. 242 Heleniastrum autumnale OK..[Helenium a. L.]. U. St.: Niagara, Cairo, Miss. Die Pflanze ist (C—2! und die betr. Gruppirung der Arten bei Gray daher irrig; das verwandte H. quadridentatum OK. (Lab.) wird anderer- seits auch als 2i angegeben. ; H. mexicanum OK. [HBK.]. Costarica: Irazu 2300 m. Die anderen Arten sind: 1. centralamerikanische (nach Hemsley biol. centr. am. II. 227 unter Helenium) Heleniastrum amphibolum [A. Gray], Hoo- pesii [A. Gray] integrifolium (Actinea i. HBK.)), laciniatum [A. Gray], mierocephalum [DC. incl. heterophyllum DC.], ooclinium [A. Gray], pube- rulum [DC.] varium [Schrad.] OK. 2. in Nordamerika (ausser einigen schon erwühnten:: Heleniastrum Helenium (Leptopoda Helenium Nutt. — Hele- nium Nuttallii A. Gray), Bigelowii (A. Gray) Bolanderi (A. Gray), brevi- folium (A. Gray) Curtisii (A. Gray) elegans (DC), fimbriatum [Mehx.] (A. Gray) nudiflorum (Nutt) parviflorum (Nutt), tenuifolium (Nutt), Thurberi (A. Gray) vernale (Walt) OK. Helenium L. 1753 — Heleniastrum. Helenium L. 1735 (non 1753) syst. I 19. Cl. 2. Ord. c. syn. Enula campana ; Siegesb. 1736; Haller fl. jen. (1745) p. 175; Adans. 1763 — Inula L. 1747. In gen. pl. 1737 hatte Linné sein 1. Genus Helenium eingezogen, aber nachdem es von Haller u. A. wieder aufgenommen war, taufte er es willkürlich in [nula um. Ferner áànderte er den von Haller u. A. beibehaltenen bez. wieder aufgenommenen Genusnamen Heleniastrum Vaill. — Helenia L. 1737 ver- wirrend und willkürlich 1753 in Helenium um. Wir dürfen nur die Gattung Helenium von 1735 (nicht 1753) gelten lassen und haben wegen zulàássiger Endsilbenungleichheit Helenia 1731 zu verwerfen und Heleniastrum Miller- Haller dafür anzunehmen. Enula Campana ist der Bauhin'sche Name für Inula Helenium L. — Aster officinalis All. — Helenium officinale OK. Nachfolgend sind die Autoreitate für Inula-Arten in (), die für etwaige áltere Synonyme aus anderen Genera in [] gesetzt. Helenium Cappa OK. [Don ,Ham.*] (DC. em. Clarke. « normale. Folia lanceolata (1:4— 6). Java: Wilis. p Pseudocappa OK. (DC.) Folia lata (1: 2—921/»). Hinterindien. H. eupatoriodes OK. [Wall] (DC) Sikkim. H. sericeeum OK. [L. £] (BHgp. — Sehizogyne ser. Sch. bip.) var. tomentosum Sch. bip. & intermedium Sch. bip. Gran Canaria. H. viscosum OK. [L.] (Ait) Gran Canaria, Tenerifa. Die anderen Arten sind: Inula sericea Kanitz ,Kit.* non Helenium ser. OK. — H. Kanitzii OK. IL Conysa DC. — Conjysa vulgaris Lam. — H. vulgare OK. I. glandulosa W. 1804 — I. orientalis Lam. 1189 — H. orientale OK. Helenium acaule (Schott & Kotschy), acuminatum (DC.), afri- canum (Lam), ammophilum (Bge), anatolicum (Boiss), angusti- folium [DC., Arbuscula (Del), Aschersonianum (Janka), Aucherianum (DC), auriculatum (Boiss. & Bal), bifrons (L), britannicum (LJ) candidum [L.] (Cass), caspium (Ledeb. ,Blum*), confertiflorum (Rich), cordatum (Boiss), erithmodes (L), cuspidatum [DC.] (Clarke), ens!- folium (LJ), Falconeri (Hk. f), fragile (Boiss), germanicum (LJ) glomeratum (Oliv. & Hiern), grande (Schrenk), grandiflorum (WJ) grantiodes (Boiss), graveolens [L.] (Des£), Griffithii (Clarke), hele- niodes (Desf), Heterolepis (Boiss), hirtum (L), Hookeri (Clarke), 943 Kalapani (Clarke limonifolium (Boiss), maeroeephalum (Kotschy & Boiss), Maerolepis (Bge), macrophyllum (Sch. bip), maerospermum (Hk. f), Mannii [Hk. f£] (BHgp), Montbretianum (Auch, DC), mon- tanum (L.), multicaule (F. & M), nervosum (Wall), obtusifolium (Kerner Oculus-Christi (L), polygonatum (DC), racemosum (Hk. f), repandum (Turez), revolutum (Hfg. & Lk), rhizocephalum (Schrenk), rhizocephalodes (Clarke, Royleanum (DC), rubricaule [DC.] (Clarke), salicinum (LJ), salviodorum (Sch. bip), Seidlitzii (F. & M), Simonsii (Clarke), somalense (Vatke), squarrosum (L), ? suaveolens (Jacq.), thapsodes (Spr), Vaillantii (Vill. OK. Ausserdem sind folgende Hybriden angenommen worden: H. cordatum X ensifolium — H. Vrabelyianum (Kern), H. cor- datum 5 hirtum — H. hispidum (Schur), H. ensifolium »X germani- cum — H. Csatoi (Borbas) H. ensifolium x; salicinum — H. strictum (Tausch), H. ensifolium XX squarrosum — H. litorale (Borbas), H. Oculus- Christi »& vulgare — H. intermedium (Kerner) H. salicinum 7X squar- rosum — H. mierocephalum (Borbas) OK. Helianthus annuus L. U. St.: Nebraska. H. atrorubens L. var. pubescens O.Ktze. Caules folia pilis parvis munita. U. St: Cairo, Miss. (« normalis. Caules foliaque -- pilis longis hispida vel parte inferiore hirsuta.) H. divarieatus L. «c angustifolius O.Ktze. Folia angusta (1:6—8) 21/2 cm lata. Beim Niagarafall. var. latifolius O.Ktze. Folia caulina lata (1: -4- 4) basi 3—6 cm lata. U. St.: Garrison am Hudsonfluss. H. grosseserratus Martens. U. St.: Nebraska. H. Maximiliani Schrad. U. St.: Nebraska. H. Maximiliani 5X rigidus O.Ktze. Zwischen den Eltern. H. rigidus H. Maximiliani X rigidus basi 1 H. Maximiliani Caulis pilis longis pilis brevissimis scaber scaber, pedunculi dense pilosi Folia complieata, angustiora latiora (1:2—3) grosse ser- lata (1:4—6) erenata vel plana, (1:8—12) omnia rata inferiora petiolata tri- subserrata inferiora petio- sessilia integerrima penni- plinervia lata triplinervia partim nervia subeomplicata Capitula 6—8 racemosa brevi- Capitula subcorymbosa pauca Capitula ut in H. Maximil. ter (1!/2—3 em) peduneulata 1—3, rarius —5 longe foliato racemosa (6—12 em) peduneulata Involueri bracteae in acumen breves obtusiusculae glabrius- aeuminatae sed non apice filiformem transeuntes stri- eulae margine breviter ci- fiiformi glabriuseulae mar- goso tomentosae liatae gine hirsutae. Aus dieser Vergleichung geht hervor, dass der Dastard bezüglich der Behaarung und Blüttereigenschaften mehr H. rigidus, bezüglich der Inflorescenz und zugespitzten^Involucralbraeteen mehr H. Maximiliani gleicht, im Allge- meinen aber ziemlich die Mitte zwischen den Eltern hilt. H. parviflorus Bernh. U. St.: Cairo, Miss. H. rigidus Desf. U. St.: Nebraska. H. strumosus L. U. St.: Nebraska. H. tuberosus L. U. St.: Cairo, Miss. T Helicehrysum — Gnaphalium. Heliopsis helianthodes OK. (Buphthalmum helianthoides L. 1153 sp. pl. p. 904 — Helianthus laevis L. 1153 p. 906 [sed excl. «yn. quod Bidens . 944 chrysanthemoides] — — Rudbeckia oppositifolia L. 1753 p. 907 — Silphium helianthoides L. 1153 p. 920. U. St.: Alleghany, Lyons. Also unter vier Namen führte Linné 1753 diese Art auf; der pg. 904 zuerst gegebene Species- name ist beizubehalten; Heliopsis laevis Pers. (L.) ist auch zu verwerfen, weil auf Helianthus laevis basirt, der aus zwelerlei Pflanzen bestand. Helipterum — Argyrocome, Hemisonia Fitehii A. Gray. U. St.: Yosemite. H. virgata A. Gray. Californien 4000 m. Hemistepta carthamodes OK. (Cnieus c. Wall. 1831, eat. Nr. 2896 — Serratula mullicaulis Wall. l. c. 2897 — Serratula cavth. Roxb. 1832; 1814 n. n. — Henüistepta lyrata Bge. 1835 — Saussurea affinis ,Spr." nom. inappl in DC. 1837; Hk. 1882 — Aplotaxis multicautis, Bungei & cartha- modes DC. 1837 — Saussurea carth. Bth. 1861) Japan. BHgp. II 1236 stellen diese Gattung wieder her. [] Hertia Neck. (1790) elem. I 8; Lessing 1831 — Othonnopsis Jaub. & Spach) 1852. Lessing und Neckers Name wird von BHgp. selbst mit Othonnoypsis cheirifolia BHgp., welche — Othonnia cheirifolia L. 1753 — O. erassifolia L. 1767 — Herlia crassifoliua Less, — Hertia cheirifolia OK. ist, identifieirt. Der Hauptunterschied zwisehen Othonna, von der Necker die neue Gattung abtrennte, liegt in den hochverwachsenen, bez. bis zum Grunde getheilte Involucralbracteen und dies wird auch von Necker hervorgehoben. Lessing áussert zwar in seiner Synopsis unmotivirte Zweifel, indem er Hertia Neck. zu den Genera minus nota setzt, aber dann háütte Hertia Less. 1831 immer noch die Prioritát vor Othonnopsis 1852. Die anderen Arten sind: Hertia angustifolia [DC.] (Jaub. & Spach), intermedia (Boiss), pallens [DC.] (BHgp), eneorifolia [DC.] (BHgp.), cluytiaefolia [DC.] (BHgp.), serrulata [DC.] (BHgp), eiliata [Harv.] (BHgp) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Othonnopsis, die in [| auf áltere Homonyme mit anderen Gattungsnamen. Heterolepis — Heteromorpha. [] Heteromorpha Cass 1817 (non Cham. & Schl. 1826) — Hetero- lepis Cass. 1820. BHgp. citiren, DC. prod. und Lessing folgend, die zwe! Cassinisehen Namen mit Jahreszahl, stellen aber Heteromorpha Cass. 1817 wegen Zeteromorpha Cham. & Scehl. zu den Synonymen; doch letztere muss als 9 Jahre spáüter publieirt einen anderen Namen erhalten. Die drei Arten sind: Heteromorpha aliena (H. inuloides Cass, — Arnica inuloides Vahl 1790 — Oedera aliena L. f. 181), mitis (Gorteria m. Burm. — Hetero- lepis DC), peduneularis (DC.) OK. Heterotheca grandiflora Nutt. California: Merced. Hieraeiodes Moehring (1736) hort. priv. 48 , Vail [act. R. Paris 1721 p. 246]; Sieg. (1736) fl. petr. 54 — Crepis L. 1137. Vaillant's Hiera- ciodes mit vielen Arten ist — Crepis L. non Vaill. Hieraciodes endiviae folia capite magno flore luteo ist Crepis alpina L. — Hieraciodes alpinum OK. Die andere Art, welche Moehring hat, habe ich nicht identificiren kónnen, Siegesbeck hat ebenfalls zwei Arten, von denen nur eine zu recognosciren ist, und das ist Crepis rubra L. — Hieraciodes rubrum OK. Hieraciodes wird von Haller u. A. für Crepis L. angewendet und ward von Linné auch als einziges Synonym zu seiner Crepis citirt. Der Name ist übrigens für diese Hieracium náchst verwandte Gattung recht passend. Haller 1742 in seiner 945 grossen Schweizerflora bevorzugte Hieraciodes für Crepis L., in DC. prod. ist es zu einer $ von Crepis gemacht worden, aber Hieraciodes hat den Altersvorzug. H. japonicum OK. [L.] (Bth) « Thunbergianum OK. (sp. DC, syn. Bth. Caules inferne foliaque subtus pubescentia subvillosa. Japan, Hongkong. « var. gracile O.Ktze. Pedunculi tenues longissimi Java: Borobudor. B Poosia OK. (sp. Wall, syn. Bth. Caules inferne puberuli, folia glabra vel subglabra. Hongkong, Megamendon; Sikkim. H. integrum OK. [Thbg.] (Miq.) Yokuhama. Die anderen Arten sind von Crepis zu übertragen; dabei ist zu ündern: Crepis hieraciodes Waldst. & Kit. 1802 — C. suceisifolia "Tsch. 1828 — Hieracium succ. All. 1785. — H. molle Jacq. 1774 — C. mollis Aschs. — Hieraciodes molle OK. C. blattariodes Vill — Hieracium bl. L. 1753 sp. pl. 804 — Picris pyre- naica LL. 1758 p. 792 — H. pyrenaicum OK. C. grandiflora 'Tsch. — Hier. gr. All. 1785. c. syn. Hier. pappoleucon Vill. 1779 — Hier. conysaefolium Gouan 1773 — H. conyzifolium OK. C. montana Tsch. (Jacq. 1774) — Hypochaeris pontana L. 1753 — H. pontanum OK. C. hyoseridifolia "Tsch. —/ Hier. hyos. Pers. ,Vill* 1807 —. Leontodon ter- gloviensis Hacq. 1782 — H. tergloviense OK. C. Jacquinii 'Tsch. — Hier. chondrillodes L. 1753 — H. chondrillodes OK. C. chondrillodes Jacq. [non Hier. chondr. OK. (L.)]| — JBerinia andryalodes . Brign. 1810 — Crepis foeniculacea DC. 1839 — H. andryalodes OK. C. rigida W. & K. 1802 — Hier. pannonicum Jacq. 1796 — H. pannonicum OK. C. lacera Ten. 1820 — C. latialis Seb. 1815 c HL latiste OK. C. incarnata Less. — Hier. inc. Jacq. ,, Wul£* 1788 — H. montanum Scop. 1772 (non Jacq.) — H. montanum OK. C. Pallasii 'Turez. — Hieracium croceum Lam. — H. croceum OK. C. Bungei DC. 1839 — C. salicifolia DC. ,,Froel.* 1839 — Hier. uliginosum Turez. 1838 — Hier. strictum Led. 1833 z- H. strictum OK. C. glauca "Tor. & Gray non BHgp. (H. glauca OK. — Youngia gl. Edgw.) — Crepidium glaucum & caulescens Nutt. — H. caulescens OK. C. divaricata Boiss. & Heldr. 1846 non Barkhausia d. Lowe 1831 — Heldreichianum OK. C. andryalodes Lowe 1868 (non H. andr. OK. [Brign. 1810], non C. Lowei Sch. bip. quae H. comosum OK.) — H. Loweanum OK. C. Hookeriana Ol. & Hiern 1877 non Ball 1873 — H. Oliverianum OK. C. Rueppelii Sch. bip. incl. vorher publieirter C. abyssinica Sch. bip. — H. abyssinica OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen, wobei ich Autorcitate für Crepis in (), für andere Genera in [] setze: Hieraciodes acaule [Roxb.] (Hk. £) achyrophórodes (Vatke) aculeatum [DC.] (Boiss), acuminatum (Nutt), albidum (Vill) alpestre [Jacq.] (Tsch., alpinum (LJ, Andersonii (A. Gray), arabicum (Boiss), armenum (DC), asperum (L.), athoum (Boiss.), aureum [Scop.] (Cass), auriculifolium (Sieb.), bellidifolium (Lois.), bithy- nieum (Boiss), bulbosum [L.] (Tausch), Burenianum (Boiss), bursifolium (L), eaespitosum (Godr. & Gren.), carbonarium (Sch. bip), caucasieum (C. A. Mey), chrysanthum (Turcz, Froel.), ciliatum (C. Koch), Columnae [Ten.] (DC. ,,Froel.*, comosum [Lowe] (Banks), corniculatum (Rgl. & Schm.), creticum (Boiss), erocifolium (Boiss. & Heldr.), decumbens (God. & Gr.) depressum (Hk. f. & Th), djimilense (C. Koch), dioriticum (Schott & 946 Kotschy), Dioseoridis(L.) divaricatum [(Lowe)], elbrusense (Boiss) elegans (Hk, erueifolium (Godr. & Gren), fallax (Boiss), flexuosum [Led., DC.] (BHgp.) foetens (DC. ,Froel.*?, foetidum (L.), fukcipappum [Thw.] (BHgp.) glabrum (Boiss), glomeratum (Dene), Gmelini [L.] (DC. ,Froel.*), graci- lipes (Hk. £), heterophyllum (Hemsl), heterotrichum (DC), hiemale [Biv.] (Ces), hierosolymitanum (Boiss), Hookerianum (Bal), Huetii (Boiss), ineanum (Sib. & $n, insulare (Moris), intermedium (A. Gray), jubatum [Sch. bip.] (Koch), Keiskeanum (Maxcz), khorassanieum (Boiss.), Kitaibelii (DC. ,Froel.9, Koehianum (Boiss), Kotsechyanum (Boiss), lam- psanodes (DC. ,,Froel.?, leontodontodes (All), longipes (Hemsl), lyratum [L] (DC..,Froel?), maerophyllum (Desf), macropus (Boiss. & Heldr.) Marschallii [C. A. Mey.] (Boiss.), multicaule (Led.), multiflorum (Sib. & 8m.), neglectum (L), nanum (Richards), Newii (Ol. & Hiern), oecidentale (Nutt.), olympieum (C. Koch), oporinodes (Boiss. oreades (Schrenk), paludosum [L.] (Moeneh), patulum (Poir) pinnatifidum [W.] (DC. ,Froel*, prae- morsum [L.] (Tausch), prenanthodes (Hemsl), pterothecodes (Boiss), pulehrum (L.) pulmonariaefolium (DC. ,,Froel.?, purpureum [Biv.] (Guss.), pusillum (Zeleroderis Boiss), pygmaeum (L), racemiferum (Hk. f), ? ramosissimum (Urv), Raulinii (Boiss), Reuterianum (Boiss), rigens (Ait), robertiodes (Boiss), rubrum (L.), rumicifolium (Boiss. & Bal), runcinatum (Tor. & Gray) Ruprechtii (Boiss), Sahendi (Boiss. & Buhse), Schimperi (Sch. bip), Schultzii (Hochst), seneciodes (Del), setosum (Hall. fi), sibirieum (L.), Sibthorpianum (Boiss. & Heldr), Sieberi (Boiss.), silhetense [DC.] (Hk. £), smyrnaeum (DC.), spathulatum (Guss.), Stenoma (Turez), Stoliezkai (Clarke), Suffrenianum [DC.] (Steud.), taraxacifolium (Thuill) tectorum (L. em. OK. fl. Leipz. p. 157 incl. C. biennis, virens L. inel. nicaeensis Balb., parviflora Desf. — var. Arc), tenuifolium (W.), tingi- tanum [Salzm.] (Ball, Triasii [Camb.] (Nym), Turezaninowii (C. A. MeyJ) vesicarium (L), viseidulum (DC. ,Froel.?), willemetiodes (Boiss.) OK. Hieraceium Avilae HBK. Silla de Caracas 2700 m. H. Gronovii L. U. St.: Oil City, Alleghany. H. panieulatum L. Niagara. H. venósum L. U. St.: Oil City. [] Hirnellia Cass. 1820 non Less. — JMyriocephalus Bth. 1834 — Hyalolepis DC. 183. BHgp. identificiren Hirnellia ,cotuloides* Cass. die sie nieht gesehen, aus der Cassini'schen Diagnose hiermit. Der Hauptunterschied mit Angianthus — Styloncerus und Gnephosis, mit welchen Hirnellia wohl nur wegen der abgekürzten (und vielleicht auch auf eine fremde Pflanze basirten) Diagnose Lessing's verwechselt war, besteht in dem ausgeprügten vielschuppigen regelmüssigen, nicht blattartigen Generalinvoluerum, welches die kopfig auf einem besonderen Receptaculum geháuften Capitula einfasst; aber dieses wird von Cassini (efr. diet. se. nat. XXI p. 200) correct beschrieben! Arten benannte Cassini nicht. — Hirnellia ,cotuloides* Cass. ex DC. unter Angianthus tomen- tosus ist eine species dubia vix nota, beruht auf irgend einer Verwechselung, da diese Identification der Diagnose von Cassini widersprieht und gehórt dem- nach gar nicht zu dieser Gattung. Die zu übertragenden Arten sind: Hir- nellia appendiculata (Bth., gracilis [A. Gray] (Bth.), Querinae (F. v. MJ, heliehrysodes (A. Gray), nuda (A. Gray), rhizocephala [DC.] (Bth.), Ru dallii [F. v. M.] (Bth.), suffruticosa (Bth., Stuartii [F. v. M.] (Bth.) OK. [] Hierapiera Siegesb. (1736) fl. petr. p. 54 c. syn. Carduus benedictus 547 J. Bauh. & offinarum — Karbeni (corr. Carbenia) Ad. — Cnicus (L. p. p. min. Gaertn. Die einzige Art ist Hierpicra benedicta OK. — QCnicus benedictus L. 1753 — Centaurea b. L. 1763 — Carbenia benedicta BHgp. Humea — Calomeria. Hymenopappus — Rothia. Hypochaeris glabra L. 9 Balbisii Hk. f. (sp. Lois. — var. Loise- leuriana Godron) Fructibus omnibus rostratis radii abortivis. Insel Palma. Diese Form ist dort die einzige; es kann also dort keine Hybride sein, wie ich in meiner Taschenflora von Leipzig annahm, oder wir haben einen der nicht seltenen Fülle vor uns, dass in einer Gegend (also hier mediterran eubtropisch) die Art stürker variirt, bez. in Mittelformen sich findet, wührend in anderen Gegenden die Extreme fast nur vorkommen und manchmal Hybriden bilden. Für Hypochaeris glabra ist weder die Kahlheit noch die Gróssengestalt im. sub- tropischen Klima bestündig; vergl auch Lowe Flora Madeira. Wührend DC. die Arten nach den Früchten ordnete, muss ich mich jetzt den Autoren an- schliessen, die darauf nur untergeordneten Werth legen. Es ándert H. glabra ausser À noch: « normalis. Folia glabra; achaenia dimorpha radii erostria. B dimorpha OK. (sp. Brot. 1804 — var. thracica & hirsuta DC. Folia pilosa; achaenia dimorpha. 7; araehnodea Arc. (sp. Poir. — var. erostris auct.) achaenia omnia erostria. Aehnlieh ándert auch die perennirende H. radicata, deren Randblüthen viel lànger sind als der Hüllkelch: y normalis Achaenia omnia rostrata und p neapolitana OK. (sp. DC. 1838) Achaenia dimorpha radii erostria; zu 8 gehórt heterocarpa Moris 1840. Jaeobaea Burm. (1737) zeyl. 124 t. 55 (non L. 1735 — Senecio 1735) — Peníanema Cass. 1818 — Vicoa Cass. 1829. Linné citirt richtig Burmann zu Inula indica, dem "Typus der Gattung Vicoa, welcher Namen auch wegen Pentanema, das BHgp. dazuziehen, fallen müsste. Burmann hat zwei Arten, die zweite ist obseur und vielleicht auszuschliessen. e J. indiea OK. (Inula i. L. — Vícoa auriculata Cass. — Vicoa indica DC. etc. Dekkan. Die anderen Arten sind: Jacobaea cernua (Dalz., divaricata [Pent. Cass.] (Oliv. & Hiern) flexuosa [Inula Boiss. & Haussk.], pulieariaeformis [Inula p. DC. — Pent. multicaule Boiss], Sarana [Inula Boiss] vestita [Imula Wall. — Pent. radiatum Boiss] (BHgp.) OK. [] Jaeobaeastrum Manetti (1751) Viridar. florent. ,, Vaill.* — Euryops Cass, 1818. Vaillant basirte 1720 in act. paris. seine Gattung auf das einfache verwachsenblüttrige Involuerum und hatte zwei Arten; er trennte es von Jacobaea Vaill. — Senecio L. durch dieses Merkmal, wodurch noch heute die Othonneae incl Éuryops von den nüchstverwandten Euseneciodeen getrennt werden. Seine zweite Art ist auszuschliessen ; seine erste Art, die Linné nur citirt, ist Othonna pectinata L. — Euryops pectinatus Cass. — Jacobaeastrum pectinatum OK. Die anderen Arten sind (cfr. Harvey & Sonder Capflora) von Euryops übertragen, wobei ich Autorcitate für Euryops-Homonyme in (), für áltere aus anderen Genera in [] setze: Jacobaeastrum abrotanifolium [L.] (DC.), algoense (DC), arabicum (Steud.), asparagodes (Less.), Athanasiae [L. £] (Less), ecalvescens (DC), Candollei (Harv.), diversifolium (Harv.), Dregeanum (Sch. bip.), empetrifolium (DC), lateriflorum [L. £] (Less), lineare (Harv.), linifolium [L. £] (DC), longipes (DC), 948 multifidum [L. f£] (DC), oligoglossum (DC), pinifolium (A. Rich.) punctatum (DC), Serra (DC), spathaceum (DC), subcarnosum (DC.) subsessile (Sch. bip), sulcatum [Thbg.] (Harv.), tenuissimum [L. f.] (Less), trifidum [Thbg.] (Less), trifurcatum [L. £] (Cass), trilobum (Harv), virgineum [L. £] (Less) OK. Jaegeria hirta Less. (Lag. La Guayra — Caracas. Costarica: Angostura. [] Jardinia Sch. bip. 1850, non Steud. 1850 3 — Erlangera Sch. bip. 1855. Da die Steudel'sche Jardinia nicht mehr gilt, kommt der erste von Schultz bip. gegebene Name wieder zur Geltung. Die einzige Art ist Jardinia plumosa Sch. bip. Jaumia — Kleinia. Ifloga spicata Sch. bip. (Forsk.) Gomera: San Sebastian. (Neu für dort.) ] Ingenhousia Bert. nom. inappl. ex DC. (1833) in Guill. Arch. bot. II 333 & DC. prod. VI (1837) 447 non al T — Balbisia DC. l. c. non Cav.* 1804 — Rhetinodendron Meisn. 1839. Auf Ingenhousia thurifera Bert. herb. chil. — Balbisia Berterii DC., nune Ingenhousia Berteroi OK., die einzige Art der Gattung hatte DC. seine Balbisia basirt, die aber wegen Dal. bisia Cav. anders benannt wurde und zwar Rhetinodendron Meisn. 1839, das in Durand index abweichend von BHgp. steht. Der Name Ingenhousia hat aber, weil 1833, wenn auch nur als Synonym publicirt, zu gelten. Die anderen Ingenhousia-Gattungen sind: 2. von Dennstüdt 1818 — Cissus L.; 3. von Mocino & Sessé ex DC. 1824 — Thurberia A. Gray nunc Hibiscus; 4. von E. Meyer 1835 nunc Amphitalea E. & Z. 1836; 5. von Vellozo 1825 — Trichocline Cass. 1817. Uebrigens kónnte auch RAetinodendron Meisn. 1739 nieht wegen der fossilen Gattung Retinodendron Zenker 1833 gelten. Inula — Helenium. Isocearpha atriplieifolia R. Br. (L.) Trinidad. Iva axillaris Pursch a normalis. Folia 2—4 cm longa oblonga lanceolata vel superiora sublinearia. U. St.: Wyoming. 9 brevifolia O.Ktze. Folia 1—2 em longa omnia lata (1:--2). U. St: Montana. Das andere Ex- trem ist: y linearifolia O.Ktze. Folia omnia linearia (1: 6—12). Y. eiliata W. U. St.: St. Louis. I. xanthiifolia Nutt. U. St.: Nebraska. [] Kleinia Juss. 1808, non L. (— Senecio L.), non Jacq. (— Por e phyllum L. 1737), — Jaumia Pers. 1807. Persoon ánderte bloss den Namen, den Jussieu für ein neues Genus gegeben hatte, weil er Kleinia , W.* anstatt Porophyllum anerkannte. Kleinia linearifolia* Juss. nannte er Jaumea linearis. Die anderen Arten sind: Kleinia carnosa (Coinogyne Less), compos!- tarum (Hypericophyllum c. Steetz — Jaumia BHgp), peduncularis (Chae- tymenia p. Hk. & Arn. — Jaumia BHgp), mexicana (Espejoa m. DC. — Jaumia BHgp., Oliveri (Vatke) OK. Kralikia Sch. bip. (1853) in Schimp. Coll. Nr. 120 & 190; (1867) Beitr. fl. Aeth. 151 non fKralikia Coss. & Dur. (1867) — Chiliocephalum Bth. 1876. Kralikia ist ebensowenig ein nomen nudum, wie die Namen aus Wallich's list, bez. die der mit autographirter Etiquette an nur wenige Herbarien vertheilten Wallich'schen Pflanzen, welche von BHgp. regelrecht anerkannt werden, wührend Bentham in dem Fall Chiliocephalum Bth. anders verfuhr und seinen Namen be- vorzugte. Es ist Kralikia myriocephala* Sch. bip. — Chiliocephalum Schimpert Bth. 949 Kriegia — Adopogon. Kuhnia eupatoriodes L. U. St.: Cairo, Miss; Nebraska, Laeiniaria Hill (1762) veg. syst. IV 49 t. 46 und 1769 hort. Kew. 70. — Psilosanthus Neck. 1790 — Liatris Schreb. 1791. Für Liatris, welches BHgp. bevorzugen, existiren also zwei ültere Namen. Laciniaria Hill basirt auf Serratula scariosa L. — Liairis scariosa W. — Laciniaria scariosa* Hill und auf Ser- ratula squarrosa L. — Liatris squarrosa W. — . Laciniaria squarrosa* Hill, L. punctata OK. (Liatris p. Hk.) U. St.: Nebraska. Die anderen Arten sind von Líéatris übertragen: Laciniaria acidota (Englm. & Gray), Boy- kinii (Tor. & Gray), Chapmanii (Tor. & Gray), cylindracea (Mcehx), elegans [Walt] (W., Garberi (A. Gray), gracilis (Pursch), gramini- folia (Pursch) pauciflora (Pursch) pyenostachya (Mehx), spicata [L.] (W.) tenuifolia (Nutt) OK. Laetuea canadensis L. v. integrifolia T. & Gr. (Bigel.). U. St.: St. Louis. var. angustifolia O.Ktze. Folia angusta 64 1 cm lata pinnatifida seg- mentis angustis !/2—1 em latis integerrimis vel folia superiora integerrima. U. St.: Hoboken. Es ist das die der var. graminifolia Chapm. (Michx.) entsprechende sehmalbláttrige, aber fiederspaltige Form. var. latifolia O.Ktze. Folia lata plurima pinnatifida vel segmentis -- 2 em latis saepius dentatis. Pennsylvanien. L. debilis Maxez. (Prenanthes d. Thbg. — lxeris d. Gray) var. sinuata Fr. & Sav. Foliis plurimis pinnatifidis. "Turong. Ausserdem unterscheide ich var. lyratopinnatifida und var. integra O.Ktze. mit dem Namen ent- sprechenden Bláttern. L. dentieulata Maxcz. (Prenanthes d. Houtt. — Irceris ramosissima Gray). Japan. Hongkong. L. Ludovieiana DC. (Nutt) U. St.: Nebraska. L. Heyneana DC. Westghats, Vorderindien. L. intybaeea Jacq. Insel Barbados. L. rostrata OK. (Prenanthes vr. Bl. 1825 — L. graciliflora DC. ex Wall. 1831). Java: Dieng, Malawar; Sikkim. L. spicata OK. (Sonchus sp. Lam. — Mulgedium leucophaeum DC.) U. St: Lyons Die von DC. selbst citirre Benennung Lamarck's ist zwar nicht immer passend, hat aber die Prioritát. L. squarrosa Miq. (Thbg.) var. laciniata O.Ktze. Folia omnia laciniata vel dissecta. Japan: Atami. L. versieolor Sch. bip. (Fisch.) var. lanceolata O.Ktze. Folia late lanceo- lata (1: 3—6) integerrima subdenticulata. Java: Tjibelong. var. tenella OK. (Barkhausia tenella Bth.). Folia anguste lanceolata (1: 10—830) subintegerrima. | Hongkong. var. serratodentata O.Ktze. Folia lanceolata grosse serrato dentata. Java: Dieng. Ausserdem var. pinnatifida O.Ktze. Folia radicalia pinnatifida. Lagasceaea — Noceaea. Laggera alata Sch. bip. (B/umea a. DC. — Conysa a. Roxb.) Java. Aendert in der Blumenfarbe, wie die gegebenen Namen andeuten. « purpurascens O.Ktze. Java: Sumbing. B albida O.Ktze. Java: Preanger. y flavida O.Ktze. Java: Wilis. L. aurita Sch. bip. (L. £). Cochinchina. 350 L. faleata OK. (Erigeron falcatum Don 1825 — Conysa fasciculata Wall 1828 — Blumea flaea DC. 1836 — Laggera fluva Bth. 1873 — Pluchea Doniana S. Kurz 1877). Sikkim. [] Lasiorhiza Lag. (1811) Amenid. p. 32 mit zwei Arten — Leucheria Lag. l. e. 32 ohne Art — Chabraea DC. 1812 ,1808* — Bertolonia DC. in tab. 5. Bei der Vereinigung dieser Gattungen wáre Chabraea der álteste Name, wenn sich das in DC. prod. gegebene Datum 1808 auf eine in 1808 erfolgte Publieation bezóge; es ist aber nur auf eine 1808 eingereichte Abhandlung zu beziehen, deren Abdruck er selbst verzógert hat, als er erfuhr, dass Lagasca, der ihm betr. Pflanzen gegeben, über dasselbe Thema arbeitete (cf. DC. mém. & souv. 1862 p. 218) Bei den Unterbrechungen durch den franzósisch - spanischen Krieg hat Lagasca, wie DC. l.c. 219 mittheilt, schliesslich seine Arbeit ein Jahr eher publicirt als DC. und dabei einige Manuscriptnamen aus Franzosen- hass geündert, welehe DC. wieder aufnahm, zu Unrecht, denn die Daten der Edition 1811, nicht die Motive entscheiden. "Was nun die Zurückstellung des Namens Leucheria (Leuceria) betrifft, so ist sie gegenüber Lasiorhiza geboten, weil bei letzterer Arten sind, bei ersterer keine Art aufgeführt wird. Es gilt also Lasiorhiza purpurea* Lag. ex syn. Perdicium Vahl für Chabraea p. DC.; L. brasiliensis Lag. ist auszuschliessen — "Trixis; ferner Lasiorhiza ceterachi- folia Cass. 1825 — Chabraea suaveolens DC. 1839; Las. cinerea Less. 1832 — Chabraea c. DC. 1839 — .Leuceria c. Don 1830; Las. glacialis Poepp. — Ch. gl. DC.; Las. lithospermifolia Poepp. — CA. i. DC., Las. rosea Poepp. — Ch. r. DC.; Las. tomentosa Less. — Ch. t. DC. Zu übertragen sind: Lasio- rhiza acanthodes (DC), amoena (Phil), coerulescens (Remy), candi- dissima (Gill. & Don) Cerberoana (Remy) congesta (Gill. & Don), erio- chlaena (Remy), floribunda (DC.), foliosa (Phil.), Garciana (Remy), glandu- losa (Don), hieraciodes (Cass), Menana (Remy), Meyeniana (Walp.) multiflora (Phil), Neaei (DC), oligocephala (Remy), panieulata (G. Kze.), peduneularis (Remy), Philippiana (Leuceria glandulosa Phil. non Don), scrobieulata (Gill. & Don), seneciodes (Hk. & Arn), tenuis (Less.). Diese sind unter Leuceria aufgestellt. Ferner Lasiorhiza Barrasiana [Remy] canescens [Phil], concinna [Phil], coquimbensis [Phil.], fragrans [Phil.j, Gayana [Remy], glabra [DC.]], glabriuscula [Phil] integrifolia [Phil.], Landbeckii [PhiL], modesta [Phil], multifida [DC], nutans [Remy] Poeppigii [PhiL], polyclados [Remy] pulchella [Phil] salina [Remy], tenerifolia [Phil], tenuisecta [Sch. bip], thermarum [Phil] OK. Die Autorcitate in [] beziehen sich auf Chabraea. Launaya (aea) Cass. 1822 — Microrrhynchus Less. 1832. Der Name Launaea ist schon von Oliver in fl. trop. Afr. und Hk. f. in fl. brit. Ind. in sem Recht gesetzt worden, was Durand index übersehen hat; die correcte Schreibweise ist Launaya. L. nudieaulis Hk.f. (L). e normalis. Caules nudi vel subnudi. Capitula subsolitaria (1— 3). Insel Palma (Canaren) Dekkan, Bombai. : B obtusa O.Ktze. (sp. Ham., syn. Hk. f) Caules foliati elongati Capitula ad 7—10 fasciculata. Dekkan. Diese mehr gestreckte Form náhert sich. L. sarmentosa Sch. bip. (W.). L. spinosa Sch. bip. (Forsk. — Mierorhynchus sp. BHgp. — Sonchus sp. DC). Gran Canaria, Lanzerote. Von den anderen Arten sind schon richtig benannt: L. sarmentosa Sch. bip. (Prenanthes s. W. — Launaya bellidifolia Cass. & pinnalifida Cass), aspleniifolia Hk. f. (Clarke), glomerata Hk. f. (Cass.). 951 Zu ündern ist: Launaya chondrilloides Hk. f. (Desf.) — Scorzonera resedi- folia L. — Launaya resedifolia OK. Ferner zu übertragen: Launaya pumila OK. — Seorzonera p. Cav. — Zollikofera DC. und aus Boiss. fl. or. (unter Zollikofera) Launaya tenuiloba (Boiss), Cassiniana [Jaub. & Sp.] (Boiss), angustifolius [Desf, Z. a. Cass. — Z. arabica Boiss], steno- cephala (Boiss) fallax [Jaub. & Spach] (Boiss), massavensis [Sch. bip.] (Fres.), Stocksiana (Boiss), acanthodes (Boiss), polyclada (Boiss) OK. [] Laxmannia Forst. 1776 (non R. Br. 1810) — Petrobium R. Br. 1816. BHgp. schreiben zu dem von ihnen bevorzugten R. Brown'schen Namen Petro- bium als Synonym: Laxmannia Forst. non al, aber die Forster'sehe Lax- mannia ist die zuerst aufgestellte von allen homonymen Laxmannia und die Beiseitesetzung des Forster'schen Namens ist daher willkürlich. Die einzige Art ist Laxmannia arborea* Forst, wofür R. Br. spáter Petrobium arboreum schrieb. Leontodon hispidum L. var. hirtum OK. (L). Achaenia radii pappo depauperato setis 4- abortivis. Involucrum pilosum. Insel Palma. var. psilocalyx OK. (Lag. Achaenia radii pappo depauperato. In- voluerum — glabrum. Insel Palma. Ich habe Trincia hirta schon 1867 in meiner Taschenflora von Leipzig als var. T'hrincia (eine incorrect gebildete Benennung, deshalb jetzt geündert) zu L. hispidus gezogen, und zwar als eine Varietit mit solchen randstündigen Früchten, deren Pappus 4 verkümmert ist; eine bei Compositen nicht gerade seltene Variabilitàt, die übrigens bei T'hrincóia nicht immer scharf ausgebildet ist, indem die Uebergünge zu dem ,kronenartigen* Pappus bei den Achünen der zweiten und dritten Reihe nicht selten vorhanden sind und manchmal sogar diese intermediüren Pappusformen an Stelle der kronenfórmigen bei den Rand- achünen auftreten. Roth unterschied Thrincía hiria radice fasciculata perenni seminum pappo substipitato von T'hrincia hispida radice simplice annua semi- num pappo longe stipitato. Die letztere Art, von BHgp. zu Leontodon gesetzt, wo es schon L. hispidus giebt, heisst jetzt L. maroccanum BHgp. (T'rincia m. Pers.,, ültere. Synonyme sind dubiós) und ist vielfach mit hirta verwechselt worden, aber dureh die langgeschnáübelten Achünen leicht zu unterscheiden. Dagegen ist der Unterscheid bezüglich der Wurzeln nicht aufrecht zu erhalten; denn Trincia hiria — / Leontodon hispidum var. hirtum OK. hat manchmal lange ungestórte Hauptwurzel, besonders wenn es im ersten Jahre blüht; meine Palmenser Exemplare, deren Achaenen typisch die von hirtum sind, zeigen ein- jáhrige einfache lange Wurzeln. Anderseits zeigt auch langgeschnábeltes L. ma- roccanum, wenn mehrjihrig, gebüschelt abgebissene Wurzeln. Dagegen zeigt Thrincia tuberosa DC. — Leontodon tuberosum L. constant ,abgebissene* Wurzeln, deren Seitenwurzeln sich knollig verdicken. Lessingia leptoclada Gray. U. St: Yosemite. [] Leucanthemum Burm. (1738) dec. pl. afr. 161/2 t. 58 fig. 1 non fig. 2 — Osmitopsis Cass. 1817. Die von Burmann beschriebene und abge- bildete Pflanze ist Osmites asteriscoides L. —. Osmitopsis a. Cass. — Leu- canthemum asteriscodes OK. Burm. hatte noch eine Art, die aber bis- her nicht hat aufgeklürt werden kónnen und eventuell auszuschliessen ist. Leuceria — Lasiorhiza. [] Leucophyta R. Br. (1817) Linn. trans. XII 106 em. incl. Calocephalus R. Br. c. Robert Brown gab keine Speciesnamen, Cassini benannte 1823 Leucophyta Brownii Cass und Calocephalus erhielt erst 1832 von Lessing 992 die ersten Species. Letzterer Name muss daher gegen Leucophyta zurückstehen. Die anderen Arten sind Leucophyta aeruodes [F. v. M.] (Bth.), angian- thodes [Steetz] (Bth.), citrea (Less), Dittrichii (F. v. M), Drummondii [A. Gray] (Bth), Francisii [F. v. M] (Bth), lactea (Less), multiflora [Turez.] (Bth), platycephala [F. v. M.] (Bth), Sonderi (F. v. M) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Calocephalus, die in [] auf áltere Homo- nyme mit anderen Genusnamen. Leuzea — Rhacoma. Liabum melastomodes Less. (HBK.) Costarica. Liatris — Lacinaria. Loriearia Wedd. (1855) Chloris and. I 165 t. 27 ,,olim Thyopsis Wedd.* — Tufalla Don 1831 non R. & P.* 1794. Wegen Wiederherstellung von Tafala R. & P. hat Tafalla Don einen anderen Namen zu erhalten. Weddell l e. wechselte den Namen; es hat Loricaria zu gelten, weil T'hyopsis wegen Thujopsis S. & Z., Endl. 1842 hinfállig ist, das man auch T'huyopsis, Thuiopsis schrieb. Die Arten sind: Loricaria stenophylla Wedd. — Conysa thujoides Lam. 1786 — Tafalla th. Don — Loricaria thujodes OK., L. ferruginea Wedd. (R. & P.), complanata Wedd. (Sch. bip.), graveolens (Sch. bip.), $colopendra (Baccharis sc. Hk. ie. t. 68), reticulosa (Molina r. R. & P. — Baccharis genistelloides Hk. — Tafalla BHgp.) OK. Lupsia Neck. 1790. — Galactites Moench 1794. BHgp. indentificiren selbst die beiden Gattungsnamen, aber der von Necker ist vier Jahre àülter. L. Galaetites OK. (Centaurea G. L. 1753 — C. elegans All. 1785 — QGalactites tomentosa Moench 1794. var. alata DC. Gran Canaria. Ausserdem: Gal. Duriaei Sp. — Lupsia Durieui OK. Lyeoseris — Ornoseris W. Lygodesmia juncea Don (Pursch) U. St.: Nebraska. L. spinosa Nutt. U. St.: Madisonthal. [] Mauehia OK. — Bradburia (melius ya) 'Tor. & Gray 1841 non Raf* 1817. Da ich Bradburya Raf. für Centrosema DC. 1825 zu restauriren hatte, war diese Gattung neu zu benennen. Ich widme sie dem Andenken meines braven, aber melancholischen Reisebegleiters in Westindien und Vene- zuela, des verstorbenen Afrikaforsehers Carl Mauch. Die einzige Art ist DBrad- burya hirtella Tor. & Gray — Mauchia hirtella OK. Mairia — Zyrphelis. T Matriearia — Chrysanthemum. Melampodium flaccidum Bth. Costarica 1500 m. Ist von dem, bezüglich der Früchte etc. ziemlich áhnlichen M. divaricatum durch oberseits behaarte (nieht bloss punktirte) Blütter und z. Th. kurzgestielte Blüthenkópfe verschieden. M. tenellum, mit dem es früher verwechselt wurde, hat ganz andere Früchte und ebenfalls nur punktirte unbehaarte Blattoberflüche. M. oblongifolium DC. Costarica. Melanthera — Amellus P. Br. [] Meridiana Hill. (1761) veg. syst. II t. 87 p. 121 & (1768) hort. Kew. 26 (c. syn. Gorleria ringens) non L. f. Y — Moehnia Neck. 1790 — Gazania Gaertn. 1791. Gorteria ringens L. 1160 ist — Meridiana tessellata Hill 1768 — Gasania ringens R. Br. — Meridiana ringens OK. BHgp. 353 identificiren sebr richtig Gazania Gaertn. mit Moehnia Necker, der die Unter- schiede zu. Gorteria ein Jahr vor Gaertner gut auseinandersetzte. Der N ame, den Gaertner gab, muss also auf jeden Fall zurückgestellt werden. Hill gab 1761 eine Abbildung (z. Th. vergróssert) und Beschreibung der Gattung, 1768 citirt er erst Gorleria ringens. Die anderen Arten sind nach Harv. & Sond. fl. cap. III übertragen: Gaze«nia subulata R. Br. 1813 — Gorteria linearis Thbg. 179.. — Mussinia l. W. 1804 — Meridiana linearis OK.; Gazauia Burchellii DC. 183? — Hirpicium Echinus Less. 1832 — Meridiana Echi- nus OK.; Meridiana arctotodes (Less), armeriodes (DC., canescens (Harv.)), coronopifolia [L.] (DC), heterochaeta (DC), jurineaefolia (DC.), K raussii (Sch. bip., Krebsiana (Less), leptophylla(DC.) Lichten- steinii (Less), lineariloba (DC.), longifolia (Less), longiscapa (DC.) mueronata (DC), nivea (Less), Othonnites [Thbg.] (Less), oxyloba (DC), Pavonia [Andr.] (R. Br), pinnata [Thbg.] (Less), pygmaea (Sond,), serrulata (DC), subbipinnata (DC), tenuifolia (Less), uniflora [L. £] (Sims, varians (DC. OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Gasania, die in [] auf àltere Homonyme mit anderen Genusnamen. [] Meyerafra OK. — Astephania Oliv. 1886 in Hk. f. ic. pl. t. 1506 non (—us) R. Br.* 1811 (1809) Da Astephania und Astephanus nach vor- herrschendem botanischen, jetzt geregeltem Gebrauch nicht als verschiedene Wórter, sondern nur als orthographiseche Licenzen eines Wortes gelten kónnen, habe ich diese Gattung anders zu benennen. Ich widme dieses Genus vom Kilimandjaro dem unermüdlichen Erforscher und ersten europüischen Besteiger des Kilimandjaro, Dr. Hans Meyer. Da es schon mehrere Meyera giebt, bildete ich das Wort mit der Endung afra in Erinnerung an den Akfrikareisenden. Die bisher einzige Art ist Stephania africana Oliv. — Meyerafra africana OK. Mieroglossa pyrifolia OK. (Conyza p. Lam. 1786 — Conyza volu- bilis Wall. 1828 — Mierogl. vol. DC.) Anam: Turong. Java: Sindanglaja. Dazu €. prolifera Lam. nach Blume und Miquel, aber von DC. bezweifelt und wahrscheinlich mit Recht, denn diese Art hat rostrothen Pappus, wührend Lam. weissen beschreibt. Bth. fl. Hongk. stellte diese Pflanze zu Erigeron als E. pyrifolia. Das Rumpf'sehe Synonym Sonchus volubilis ist als vor 1753 ent- standen, für die jetzige Nomenclatur nicht massgebend. Micerorhynehus — Launaya. Mikania — Willoughbya. Millera quinqueflora L. Panama. Minuria — Theregeron. Montanoa — Eriocoma. Myriaetis javaniea DC. (Bl 1826) em. ce glabriuscula O.Ktze. Caules glabri vel pilis sparsis parvis pubescentes. Java: Gede 2500 m, Dieng 1500 m, Sikkim 1400—2300 m. 3 ; var. pilosa OK. (Bl — M. Wallichii Less. Caules pilis -- numerosis -- longis subvillosi. Capitula minora. Java: Malawar 2000 m, Gede 2500 m. Ich kann nur eine Art anerkennen, für welche javaniea der álteste Name ist. Die Unterschiede, welehe DC. bez. der apical nicht oder wenig verschmülerten Früchte angiebt, sind minimal und selbst für javanische Exemplare nicht immer passend, da meine Exemplare kurzgeschnübelt sind, was die auf Java nach DC. vorkommenden Arten nicht sein sollen. . Kuntze, Revisio. 92 22 Myriocephalus — Hirnellia. Nanothammnus serieeus Thoms. Vorderindien: Igatpuri, Westghats. Ich hatte diese von B/umea durch fehlenden Pappus unterschiedene Pflanze für - eine Blumea-Species genommen, was Mr. C. B. Clarke freundlichst corrigirte. Neurolaena lobata R.Br. (L.) Portorico. [] Noeeaea (male Nocca) Cav. 1794 (non Moench 1802, non BHgp.) em. incl. Lagascaea (male Lagasca) Cav. 1800. Bei der Vereinigung, die auch BHgp. befolgen, gebührt Noccaea die Prioritit. Noccaea rigida* Cav. hat für Lagascaea suaveolens & helianthifolium HBK., N. rubra Cass. für Lag. r. HBK. und N. mollis Jacq. für Lag. mollis Cav. zu gelten. Die anderen Arten sind: Noecaea angustifolia (Lag. a. DC), biflora (L.b. Hemsley), decipiens (L. d. Hemsley) Heteropappus (L. ^. Hemsley), Mociniana (£L. M. DC.) OK. Odontospermum — Asteriseus. 1 Olearia — Aster. Onoseris DC. — Seris. [] Onoseris W. (1804) sp. pl. III 1702 p. p. [non DC. 1812, Less. 1832] — Lycoseris Cass. 1824. Willdenow hatte mit zwei Arten, die L. f. zu Atractylis gestellt hatte, Onoseris als neues Genus etablirt: 1. Onoseris mexicana W. (L. f.) — Lycoseris mexicana Cass. 2. Onoseris purpurata W. — Atractylis pur- purea L. f. — Onoseris purpurea Less. 1832 — Seris purpurea OK. Dann hatte Willdenow noch eine inedite Species Onoseris denticulata W. herb. — Lycoseris denticulata Less. 1832. Im Jahre 1807 stellte Willdenow die Gat- tung Seris auf mit der Art Seris onoserodes* W. — JIsotypus onoseroides HBK. 1820. Correcterweise muss also die Gattung Onoseris W. 1804 bestehen bleiben; es ist eine Art zu exmittiren und zu Seris W. 1807 zu stellen. DC. hatte 1812 in Ann. mus. h. n. Paris XIX 65, weil er glaubte, die eine Art Willdenow's (O. mexicana) sei dubiós, diese ausgeschlossen, und zu Onoseris seinen Namen gesetzt. Lessing behielt spáter Onoseris ,,DC.* erweitert bei, Seris W. 1807 wurde bei Seite geschoben, und prioritátswidrig Isotypus H.BK. (1820) benannt, sowie eine neue Gattung Seris Lessing 1832 non W. 1807 geschaffen. Da indessen von BHgp. die Gattung Seris W. (1807) — Isotypus zu Onoseris DC. 1812 gezogen wird, hat Seris W. nicht bloss für Isotypus HBK., sondern auch für Onoseris DC. zu gelten. Es ist also nun zu corrigiren: Luycoseris Cass. 1824 — Onoseris W. 1804 excl. eine Art. Onoseris DC. 1812 — Seris W. 1807. Seris Less. 1832 ist neu zu benennen: Richterago OK. Zu Onoseris W. gehóren O. mexicana W. (L. £), denticulata W. (Less.) und von Lycoseris übertragen: Onoseris latifolia (Bth. — Diazeuxis l. Don) triplinervia (Less — Diaz. intermedia DC.), trinervis (Aster tr. R. & P), bracteata (Bth.), squarrosa (Bth), grandis (Bth.), altissima (BHgp. — Centroclinium a. Poepp. & Endl) OK. Othonnopsis — Hertia. Pallenis — Athalmum. Parthenium hysterophorus L. $t. Thomas; Trinidad. [] Pasaeecardoa OK. — Phyllactinia Bth. 1873 non Léveillé* 1851 genus fungorum. Die Gattung Phyllaetinia ist in dem nun vollendeten Riesen- werke von P. A. Saecardo Sylloge fungorum als geltend aufgeführt. Infolge dessen muss das Bentham'sche Homonym durch einen neuen Namen ersetzt 3955 werden. Ich benenne die Gattung zu Ehren des Verfassers des genannten grund- legenden Pilzwerkes, nach welchem bereits eine Saceardoa benannt ist. Die einzige Art ist Phyllactinia Grantii Bth. — Pasaccardoa Grantii OK. Petrobium — Laxmannia. Petasites japonieus Miq. Japan. Phagnolon purpurascens Sch. bip. Tenerifa: Arona. Ph. rupestre DC. (L.) Gran Canaria: Tafira. Ph. saxatile Cass. (L.) Tenerifa: Realejo; Madeira. Phyllaetinia — Pasaecardoa. Pieridium — Reichardia. Pieris echiodes L. Tenerifa. P. hieraeiodes L. Japan. Piqueria trinervia Cav. var. Juxurians O.Ktze. Folia glabra glabres- centia — 9 em longa et 4 cm lata inflorescentias minores superantia; rami summi saepe proliferi. Irazu 3000 m. Von der ebenso breitblüttrigen var. pilosa OK. (sp. HBK.) durch die fast oder gauz fehlende Behaarung ver- schieden. Proliferirende Formen sah ich auch bei sonst normalen, aber culti- virten Exemplaren. Pirarda Ad. Anfang 1763 oder Ende 1762, fam. II 499 o. syn. Balsamita Lippi — Ethulia L. Juli 1763, gen. II p. 1171. Pirarda wird auch von BHgp. mit Ethulia L. identificirt, aber der zweite Theil von Linné's gen. pl. IT ist !/» Jahr naeh Adanson's Werk erschienen und Linné hat ausser- dem mit Ethulia noch Sparganophorus — Struchium P. Br. confundirt. P. megacephala OK. (Ethulia m. Sch. bip.) Java: Wilis. Die andere Art ist P. ceonyzodes OK. — Ethulia c. L. Plaeus Lour. — B/umea DC. 1833. BHgp. schreiben: Plaeus Lour. quoad P. tomentosum est fide speciminis auctoris Blumeae species; P. laevis Lour. tamen nobis ignotus, forte generis alieni est et character Loureirii aeque convenit Conyzae aliisque... Nomen igitur Loureirianum Candolleano haud sub- stituendum censemus. Sonst pflegen BHgp. den Gattungsnamen beizubehalten, wenn sie bessere Gattungsdiagnosen liefern oder wenn sie einige Species aus- schliessen und fügen dann nicht einmal immer die Notiz pro parte oder excl. Sp. hinzu. Solehe Emendationen berechtigen aber nach den internationalen Regeln nicht zur Verwerfung eines Namen, und hier liegt noch dazu die Sache $0, dass man gar nicht mit Recht schreiben kónnte Placus Lour.!) p. p.; denn über die unbekannte zweite Species üàussern BHgp. bloss Vermuthungen. Aber selbst wenn die zweite Art noch geklürt werden kónnte und in ein anderes Genus gehórte, müsste doch Placus für die erste Art und damit für Blumea 1) Loureiro gab eine leidliche Diagnose, die aber nicht auf der Hóhe unserer Zeit steht. Indess der neuere, dureh die künstlichen Gattungszersplitterungen von Cassini, Lessing, Schultz bipontinus erzeugte Standpunkt der Compositengenera wird vielfach in einfachere Zustünde zurückversetzt werden müssen. Schultz bip. hat es mehrfach verstanden, aus 1 Art mehrere Genera zu construiren; aber das geographische Element, das BHzp. zur Unterscheidung der Genera einführten, und was leider auch von O. Hoffmann in Engler & Prantls Pflanzen- familien — abweichend von deren bisher publicirtem Werk — nachgeahmt worden ist, steht noch tiefer und ungeführ auf gleich niederer Stufe der Diagnostik, wie die meist unwesentlich habituellen Differenzen, die doch durehschnittlieh nur specifisehen Werth haben, aber l. c. noch zu Unterscheidungen von Compositengenera ófters benutzt werden. O29* - 956 gelten. Nachstehende Autorcitate in [] beziehen sich auf Blumea, die in () auf ültere Synonyme. Plaeus balsamifer OK. (L.) [DC. em] f normalis var. appen- dieulatus OK. Java: Salak 700 m. B £ denticulatus O.Ktze. Java: Sindoro 1600 m. 7; silvaticus OK. Java: Dieng, Wilis. Ó aromatieus OK. Java: Beutenzorg, Malawar. Ó aromatieus OK. f. subintegerrimus O.Ktze. Java: Njalindung. Die javanischen Exemplare sind meist in trockenen Grassavannen gefunden. & spectabilis OK. f. dentieulatus O.Ktze. Sikkim. Ist eine Schatten- form mit grósseren Bláttern. Die Bearbeitungen dieser Gruppe bez. Art, die einen aus ineinander über- gehenden Formen bestehenden Formenkreis bildet, sind ziemlich verschieden (efr. DC. prod. V, Clarke's Compositae ind, Sulp. Kurz in Journ. As. Soc. 1877 II 189 und Hk. f. fl. brit. India III); sie variirt betrüchtlich in der Behaarung und Drüsenanwesenheit und in zweiter Reihe kommen einige seltene Abweiehungen der Blattform in Betracht, die aber unabhüngig von Behaarungszustánden, bez. bei verschiedenen derselben zugleich auftreten. Ich characterisire P. balsa- mifer: Caules suffruticosi (vel fruticosi ex Hk. f£; non vidi) erecti 11/2—3 m (ex Clarke — 14' — 4!/? m) alti polyeephali infloreseentiis elongato paniculatis ramis subeorymbosis. Receptaculum -4- pilosum, rarius glabrescens. Pappus 3 rufus, Involueri bracteae interiores obtusiusculae vel subito acütatae (haud acuminata ut in Plaeus procerus OK. — Jl. procera DC.). Variat: «€ densiflorus OK. (Wall) Caules foliaque subtus villosa tomentosa. p normalis. Caules subtomentosi; folia subtus tomentosa. 7 silvaticus OK. (Bl) Caules et folia subtus dense pubescentia vel incano velutina haud vel vix glandulosa. . d aromatiéus OK. (Wall) Caules et folia subtus pilosiuscula folia ceterum glandulis sessilibus numerosis munita. € spectabilis OK. (DC.) Caules foliaque subglabra -- glandulosa. «—s variant plerumque foliis late lanceolatis (1: 3—4) nonnullis rarius basi pinnis 1—2 parvis munitis vel 2. Laneeolaria OK. (Roxb.) Folia integra angustiora (1:4—6). 3. appendieulatus OK. (DC. em.) Folia lata basi pinnis parvis 2—8 munita ergo —6 lyrato pinnatifida. 4. excisus OK. (DC. em.) Folia incisa pinnatifida vel partim (inferiora) bipinnatifida lobo terminali haud majore. Zu 4 als kahlere Form B. Hookeri. Folia plerumque grosse dentato serrata vel b) dentieulatus O.Ktze. Folia denticulata dentibus multis. c) subintegerrimus O.Ktze. Folia denticulata dentibus paucis. Die kleinen Blattserraturformen sind keineswegs bloss auf die kahleren Varietüten (spectabilis, myriocephala, cfr. Hk. f. 1. c.) beschránkt. ] Pl Belangerianus OK. [DC] Die Kópfchenknáuel sind nur bet dieser Art mit 1— 3 Laubblüttern gestützt, was ich nicht beschrieben fand. Westghats: Matheran. | Pl. bifoliatus OK. [DC.] (W.) Dekkan. Pl. chinensis OK. [DC.] (L) Anam: Turong. Java: Rambai. : Pl glomeratus OK. [DC.] (Wall) var. oligocephalus OK. Capitula subsolitaria racemos elongatos formantia, Pl. lacerus OK. [DC.] (Burm.) var. Burmannii DC. Batavia. var. Commersonii DC. Beutenzorg. 907 Pl. laciniatus OK. [DC. em.] (Ham. ex Wall) Java: Wilis. var. hongkongensis O.Ktze. Folia glabriuscula haud runcinata. Pedun- culi subglandulosi. Hierzu Blumea glandulosa Bth. fl. Hongk. nec DC. Hongkong. Pl lanuginosus OK. (Pluchea l. Clarke — Bl. Malcomei Hk. f. — Bl. hieracifolia var. Kurz). Vorderindien: Igatpuri. Aehnelt B/. hieracifolia var. Hamillonii etwas, ist aber eine viel robustere und filzig zottigere Form mit dornigen Blattzüáhnen und ohne breite Randblüthen wie Hamillonii. Pl. membranaceus OK. [DC.] (Wall) Turong. Westghats. Pl. mollis OK. (Erigeron m. Don 1825 — Bi. Wightiana DC. ex Wall.) c lilacinus O.Ktze. Dekkan — Bombai. p albiflorus O.Ktze. Matheran, Westghats. Pl oxyodontus OK. [DC.] « normalis. Folia obtusa incano pubes- centia. Prov. Bombay: Callian, Igatpuri. B erianthus OK. (DC.) Folia acuta sericeo villosa; f. longipedun- culatus O.Ktze. Pedunculi — 4 em longi, ergo infl. laxiflora (Lockerblüthige Inflorescenz wie in Placus obliquus OK. — £Erigeron obliquum L. — Blumea amplectens DC., von der sich Pl. oxyodontus in dieser Form wesentlich nur durch dornige Blattzühne unterscheidet.) Igatpuri, Westghats. y tener DC. Folia obtusa sericeo villosa; f. glomeratus O.Ktze. Capi- tula pedunculis brevissimis ad 2—5 glomerata. Callian, Bombay. ó acuminatus O.Ktze. Folia acuta vel summa acuminata pubescentia ; f. glomeratus O.Ktze. Igatpuri, Westghats. € pygmaeus O.Ktze. Forma depauperata 1—- oligocephala foliis sub- orbieularibus utrinque sericeo tomentosis !/»—1 cm parvis. Die anderen Arten von Blumea (ohne Revision) sind: Placus acro- cephalus (Miq., acutatus (DC), angustifolius (ThwJ), barbatus (DC.), Bovei (Vatke — Conyza DC. — Bl. abyssinica Sch. bip), Clarkei (Hk.f), eri- nitus (Arn), flexuosus (Clarke), floresianus (Sch. bip.), gariepinus (DC.), hieracifolius [Don] (DC), humifusus (Miq.), Jacquemontii (Hk. f£), Kingii (Clarke, macrophyllus [Bl.] (DC), malabaricus (Hk. £), Milnei (Seem), natalensis (Sch. bip), neilgherensis (Hk.f.)), nodiflorus (Hk. f.), obovatus [Wall] (DC), sericans (Hk. £) sikkimensis (Hk. £), sub- capitatus [Wall] (DC), subracemosus (Miq.), sumbavensis (Miq.), ternatensis (Miq), timorensis (DC), vimineus (DC), virens [Wall.] (DC), Zollingerianus (Sch. bip. OK. Pluehea eamphorata DC. (L. « pubescens O.Ktze. U. St.: Ho- boken, Cairo, Miss. Die bis auf Blattnerven fast kahl werdende Form ist B glabrescens O.Ktze. — Baccharis foetida L. p. p. P. indiea Less. (L.) Anam: Turong; Java: Kuripan. P. odorata Cass (L) « normalis. Folia lanceolata (1:3—5) $t. Thomas. Portorico. var. brevifolia O.Ktze. Folia ovata acutiuscula (1: 2—2!/2) Caracas. Podachaenium — Ferdinanda. Podanthus — Euxenia. Podolepis — Sealia. [] Podosperma Lab. 1806 non (— um) DC. 1805 * — Podotheca Cass. 1822. Da Podospermum DC. nieht mehr gilt, ist der áltere Name dieser Gattung wiederherzustellen, wie dies F. v. Mueller bereits gethan hat. Podotheca — Podosperma. 958 Polymnia canadensis L. VU. St.: Niagara. P. Uvedalia L. U. St. am Hudsonfluss. Porophyllum ruderale Cass. (Sw.) Portorico; Costarica. Prenanthes alba L. U. St.: Alleghany. P. seandens Hk. f£. & Th. Sikkim. - [] Psilostrophe DC. 1839 — Riddelia Nutt. 1841 [1840] von BHgp. selbst identificirt. Es ist Psilostrophe gnaphalodes* DC. — Riddelia arachnoidea A. Gray. Die anderen zwei Arten sind ld. tagetina Nutt. — Psilostrophe tagetina OK. und Rid. Cooperi A. Gray — Psilostrophe Cooperi OK. Riddelia ist in der mir jetzt nieht zugünglichen Trans. Am. Phil. soc. 2. Serie VII 371 publicirt. Sowohl Pfeiffer Nomenclator als der Catal. sc. papers Lond. Royal Soc. geben dafür die Jahreszahl 1841, letzterer mit [1840] in Parenthese, wahrscheinlich das Datum der Sitzung andeutend, in welcher die Arbeit von Nuttall über Compositen vorgelegt wurde. [] Ptiloria Raf. (1832) atl. journ. 145 — Stephanomeria Nutt. 1841. Die Arten hat schon E. L. Greene in Pittonia II 130 alle auf Ptiloria übertragen. Puliearia adenensis Schweinf. in sched. fide cl. Oliver — P, iphio- noides OK. msc. olim. Aden. Hierzu: Vartheimia arabica Boiss. diagn. — Iphiona arabica BHgp. (nec Anderson quae Iphiona scabra) — Phagnalon arabicum Boiss. fl. or. Ich habe das Originalexemplar von Aucher Eloy Nr. 4729 verglichen; es stimmt mit meiner Pflanze überein. Die Art gehórt aber zu Pulicaria in die Section Platychaete und zwar steht sie zwischen Pul. glaucescens Jaub. & Spach und Pul. villosa OK. (Platychaete villosa. Boiss. — Pul. Boissieri Hk. f.) in der Mitte. Phagnalon hat nur einreihige Pappus- borsten, Iphiona mehrreihige, deren üussere allmáülig kleiner werden; Pulicaria aber hat einen doppelten Pappus zweierlei Art. Wie mir Prof. Oliver nach- trüglich mittheilte, ist die Pflanze inzwischen in den Scehweinfurth'schen Pflanzen anders benannt vertheilt worden. Die Art hatte wegen P. arabica Cass. einen anderen Namen zu erhalten. P. hyderabadensis Ldl. 1835 (Aster hyd. Wall. Nr. 2973, non 29172 ut err. in Hk. f. fl. brit. Ind. — P. Wightiana Clarke 1876 — Erigeron Wightianum Wall. Nr. 3284) Dekkan: Jabbalpur, Nassik. (] Radlkoferotoma OK. — Carelia Less. 1832 non Moehr.* 1736. Infolge Wiederherstellung von Carelia Moehr. ist Carelia Less. neu zu benennen. Ieh widme die namenlos gewordene Gattung dem hervorragenden Vertreter der anatomischen Methode in der botanischen Systematik, Professor Radlkofer. Die einzige Art ist Radlkoferotoma cistifolium OK. — Carelia cistifolia Less. Reichardia Roth (1787) Bot. Abhandlung p. 35 (non 1800, non 1821) — Picridium Desf. 1798. Der Name Reichardia Roth 1787 hat die Prioritàt vor Picridium Desf. 1798; zwar hat Roth den Namen Reichardia, weil Willdenow die 1787 aufgestellle Gattung nicht anerkannt hatte, noch zweimal geschaffen: 1. Reichardia scandens im Jahre 1800 (Roth, Cat. II 64; fehlt in Steudel's Nomenclator), weleben Namen er aber selber zurückzog, weil dieselbe Pflanze schon vorher von Jaequin als Maurandia semperflorens beschrieben war und 2. die Leguminosengattung Reichardia im Jahre 1821 in Nov. pl.sp. 210. Diese müsste der von 1787 weichen und ist ohnehin wegen ülterer Synonyme ungiltig. R. pierodes Roth (Scorzonera p. L. — Picridium vulgare Desf) var. erispa OK. (Sonchus crispus Poir. — P. ligulatum DC., Scb. bip., nec Vent. Malm. t. 68. Gran Canaria, Tenerifa, Palma, Strandfelsen. Eine durch — 909 kurze Blüthenstiele und rasigen Wuchs characteristische Form der canarischen Inseln, welche aber durch ühnliche europáische Formen, bez. var. maritimum Boiss. mit den zahllosen Formen von R. picrodes verbunden wird. Da Schultz bip. diese Formen und die des verwandten, fast nur durch breiten Hautrand der Hauptkelehbracteen verschiedenen R. tingitanus falsch auffasste, so gebe ich nachfolgend eine Revision dieser Gattung. R. tingitana Roth (— ;Seorz. t. L. — Picridium t. Desf) var. crystal- lina OK. (Sch. bip) Die kurzen glasartigen Haare sind bei verschiedenen Varietáten, auch bei obiger R. picrodes var. crispa veründerlich, und zwar reichlich vorhanden bis fehlend, sodass daraufhin hóchstens Varietüten bazirt werden kónnen, umsomehr da auch var. crystallina nicht bloss perennirend ist, wie Sch. bip. angab, sondern von mir auch einjáhrig blühend gefunden worden ist. Ich sammelte diese Varietát auf Gran Canaria: Tafira und mit var. orien- talis Asch. & Schw. (L.). bei Orotava auf Tenerifa. Ueber die überaus grosse Veründerlichkeit der Arten, bez. Formen dieser Gattung haben sich schon mehrere Floristen geüussert; ich gruppire die Formen der 2 nur anzuerkennenden Arten wie folgt, wobei ich auf die, ohnehin manch- mal widersprechenden Angaben, ob (-) oder ?] nur beiláufigen Werth legen kann. R. picrodes variat: Caules elongati haud caespitosi superne —- ramosi (-) — Caules foliosi 20 cm — 1 m alti . . . (Vent) « ligulata OK. (Hierzu P. dichotomum F. & M., nec W., nec Vahl quae? Launaya nudicaulis Hk.) Caules paucifoliati 10—50 em alti. Folia omnia integra . . . . (Moenech) f integrifolia OK. (Hierzu P. intermedium Sch. bip. als (-) und F. apargioides Welw. 2|) Folia inferiora runcinata pinnatifida. . (Desf) y vulgaris O.Ktze. Caules abbreviati 2L caespitosi pedunculis -- brevibus saepissime unifloris. Folia pinnatipartità . . . . . . . (Rehb) d maritima Boiss. Folia integra crispato dentata —. . . (Poir) & crispa OK. (quoad f£. papillosa O.Ktze. foliis papillose pilosis). In Griechenland kommt eine zwischen ó und s stehende, aber kleinere Form vor — ligulatum Heldreich 1844 nec Ventenat. Ueberhaupt ándert, wie bekannt, die Grósse der Blüthenkópfe ausserordentlich, und damit háüngt die Grósse bez. Lünge der Achaenen zusammen; P. dichotomum «oll durch 2 Linien lange Achaenen abweichen ; aber ich finde sie bei grossblüthigen Formen anderer Varietáten ebensolang, z. B. auch bei der grossblüthigen Form der diesmal ge- sammelten var. crispa. Ebenso ist diese Eigenschaft bei der anderen Art ver- ünderlich, was auch Boissier fl. or. III. 828 für var. / angiebt. R. tingitana variat : Caules elati (7) rarius (:(-) 2: macrocephali. Folia inferiora pinnatiloba vel runcinatà . . « normalis. Folia pinnatipartita. Folia papillesa . . . : (Jacq. 8 hispanieca OK. Folio glabra (sp. Wk. — var. hispanicum G.Kze. Nr. 533 nec Jacq.) y gaditana O.Ktze. Folia omnia integra . . . (Hochst & St) 8Ó arabica Asch. & Schw. Subacaulis (-)— (C) 2 mierocephala (folia saepius papillosa.) Folia sinuata pinnatiloba denticulata . (L) & orientalis Asch. & Sehw. Folia pinnatipartita vel fissa, partim clobata integra angusta (Sch. bip) Z erystallina OK. Folia integra lata haud sinuata lobata . . . 7 integrifolia Boiss. [2] 360 [] Rhaeoma Ad. (1763) fam. II 117 & 596 em., non L. y, — Leusea DC. 1805. Adanson verwarf mit Recht den Namen Rhacoma L., welcher 1759 nur für Crossopetalum P. Br. 1756 eingeschoben war, und trennte von Cen- taurium L. zwei Arten C. conifera L. und C. glastifolia L. auf Grund des wolligen (plumosen) Pappus (den er als Kelch nicht unriehtig auffasst) ab, von denen Centaurea conifera L. — Leuszea conifera DC. — Rhacoma coniferum OK. der Typus dieser Gattung ist, wührend C. glastifolia für ein besonderes Genus Charltolepis Cass. galt, welehes BHgp. zu Centaurea wieder stellten. BHgp. identificiren Rhacoma Ad. mit Leusea DC.; es hat wenigstens in emen- dirten Sinne für die ebenfalls emendirte Leuzsea DC. zu gelten. Die anderen Arten sind von Leuzea übertragen: Rhacoma longifolium (Hfg. & Lk.), rhaponticodes (Graells salinum (Spr) OK. Rhagadiolus Hedypnois All. (L.) var. eretieus Lowe (L.) Tenerifa: Orotava. Bei der Vereinigung von Rhagadiolus Tourn. und Hedypnois Tourn., die beide zuerst zugleich von Moehring 1736, bez. Siegesbeck 1736 aufgeführt sind, entscheidet die Wahl des Autors, der zuerst Speciesnamen zu einer dieser Gattungen gab. Dies ist Allioni, der ausserdem beide vereinigte. Rhetinodendron — Ingenhousia. Riehterago OK. — Seris Less. 1832 em. BHgp. non Seris W.* 1807; cfr. S. 354. Ich benenne die namenfreigewordene Gattung zu Ehren des Prof. Herm. Friedr. Eberhard Richter, der den meisten Botanikern dureh seinen àáusserst zu- verlüssigen Codex Linnaeanus wohl bekannt ist, mir speciell aber noch durch seine mit Klett herausgegebene Flora von Leipzig wegen seiner exacten An- gaben und Beobaehtungen in bester Erinnerung steht. Die Etymologie des Wortes Riehterago ist in der Einleitung $ 9 besprochen. Die Arten sind : Riehterago discodea (Seris d. Less), am plexifolia (Seris a. Gardn.) OK. [] Ridan (ia) Ad. (1763) fam. II 130 — Aclinomeris Nutt. 1818 — Ptlero- phijllon Cass. 1818. BHgp. citiren, Anderen folgend, Ridan zu Acüinomerus Nutt, geben aber dem Adanson'schen Namen, der allenfalls durch Anhüngung von ia zu latinisiren ist, nieht die gebührende Prioritit. Die Adanson'schen Citate sowohl als seine Beschreibung haben nur Bezug auf Coreopsis alterni- folia L. — Actinomeris alt, DC. — Actinomeris squarrosa Nutt. — Ridania alternifolia OK. Asa Gray syn. fl. hat nur noch 1 Art: Aclinomeris alba T. & Gr. — Ridania alba OK.; die anderen stellt er zu Verbesina. Riddelia — Psilostrophe. Rolandra fruticosa OK. (Echinops fr. L. — R. argentea Roxb.) Portorico, Trinidad. [] Rothia Lam. (1792) Journ. hist. nat. I 16 t. 1 und (1797) in Illustr. t. 667 — Hymenopappus W. 1803 ,L'Hér. diss.* (1798 ex Pfeiff. sed vix). Lamarek hatte 1792 eine neue Gattung aufgestellt, ohne Rothia Schreb. 1791 — Voigtia Roth 1790 zu kennen oder zu nennen. Da letzteres nun auch eine Composite ist (die sber jetzt nicht mehr als selbstándige Gattung gilt, denn Hothia Schreb. ist — Andryala L., so scheint aus Verwechselung der Glaube bei Willdenow entstanden zu sein — den spáter alle copirten — , dass Rothia Lam. und Schreb. gleich seien. Kurz, er publicirt mit * versehen eine neue oder neu aufgenommene Gattung Hymenopappus L'Her. diss, über welche mur und fast allen Citanten unbekannte ,diss.^ (dissertationes? vielleicht im Sinne der Dissertationes seines Gegners Cavanilles zu verstehen) ich aber ausser bei Pfeiffer nirgends eine Datumangabe gefunden habe. Pfeiffer und Willdenow 961 citiren aber keine Seitenzahl etc., so dass ich fast glaube L/Héritier diss, sind inedit geblieben, wie auch Pfeiffer unter Michauxia ,L'Hér. diss mon. ined.* wohl richtiger angiebt. "Wenn Cassini, DC. u. a. schreiben Hymenopappus — Rothia Lam. non Schreb. so hütte die Verwerfung doch nur zu gelten, wenn Rothia Schreb. selbst giltig würe; aber letztere hat einen ülteren Namen. Es ist Rothia carolinensis* Lam. — H;menopappus scabiosaeus L'Hér. Die anderen Arten sind von Hymenopappus übertragmn: Rothia urtemi- siaefolia (DC), corymbosa (Tor. & Gray), filifolia (Nutt), flavescens (A. Gray), mexicana (A. Gray), tenuifolia (Pursch) OK. Rudbeekia hirta L. Lyons in Pennsylvanien. R. subtomentosa Pursch. U. St.: Nebraska. R. triloba L. U. St.: Cairo, Miss. Sabazia urticifolia DC. (HBK.) Costariea 1000 m. Der Name Sabazia ist anderer Ableitung als Sabatia Ad. und nicht etwa auf verschiedener Ortho- graphie beruhend. Salmea seandens (L.) R. Br. var. Acemellus OK. (Calea Ac. L.) Haud scandens, capitula submajora. Portorico. Saussurea — Theodorea. [] Sealia Sims Bot. Mag. t. 956 (1. Sept. 1806) — Podolepis Lab. pl. Nov. Holl. II 56 t. 208 (Ende 1806 oder Anfang 1807). Labillardiere's Werk ist (cfr. Pritzel) in 27 Lieferungen à 10 Tafeln (die letzte nur 5) in den Jahren 1803—1807 erschienen t. 208 daher wahrscheinlich erst 1807. Sealea jaceodes* Sims 1806 ist Podolepis acuminata R. Br. 1813. Die anderen Arten sind: Podolepis rutidochlamys F. v. M. 1864 — Rutidosis arachnoidea Mitch. 1848 — Rulidochlamys Mitchelii Sond. 1852 — Sealia arachnodea OK. Podolepis Siemssenia F. v. M. — Siemssenia capillaris Steetz — Sealia capillaris OK. Ferner mit unveründerten Speciesnamen von Podolepis übertragen: Scalia longipedata (A. Cunn.) canescens (A. Cunn.) aristata (Bth.), pallida (Turez., nutans (Steetz,, gracilis (Grah), rugata (Lab.) Lessonii [Less.] (Bth.), mierocephala (Bth.) OK. Sehleehtendalia Less. — Chamissomneia. [] Sehleehtendalia W. 1803 (non Less 1830) — Adenophyllum (Pers. 1807). Persoon citirt selbst den auf MWilldenowa Cav. (1791 non Thbg.* 1790) basirten Namen Schlechtendalia W. und ándert ihn ohne alle Veranlass- ung. Richtig benannt ist Schl. glandulosa* W. (Willdenowa gl. Cav. — Ade- nophyllum coccineum Pers); die anderen Arten sind: Schl. porophyllum (Pteronia p. Cav. — Ad. p. Hemsley), Wrightii (A. Gray), cancellata (Lebetina c, Cass. — Ad. A. Gray) OK. Selerocarpus dentatus BHgp. (Llav. & Lex. La Guayra — Caracas. Seolymus hispanieus L. Gran Canaria: Tafira (WB. geben nur einen Standort an.) Selloa HBK. — Féea. [] Selloa Spreng. (1819) n. prov. — cent. sp. m. cogn. 36 Nr. 35 [err. pug. 36 ex DC.); Bot. reg. (1. Juni 1820) t. 462, (non Selloa HBK. 1820) — Gymnosperma Less. 1832. BHgp. identifieiren, DC. und Lessing folgend, Selloa Spr. mit Gymnosperma und verwerfen den Namen wegen Selloa HBK., die aber erst ein Jahr spüter publicirt ward. 1826 stellte Sprengel noch Deneckia 962 capensis dazu, aber dieser spáütere Irrthum berechtigt nicht, den erstgiltigen Namen zu verwerfen. Die Arten sind: Selloa glutinosa* Spr. (Gymnosperma . gl. Less); ferner von. Gymnosperma übertragen: Selloa corymbosa (DC.) eriocarpa (A. Gray) multiflora (DC), scoparia (DC.) OK. Senecio alatus Wall. c nudicaulis O.Ktze. Caulis simplex 1—3- pedalis aphyllus. Folia radicalia. Sikkim, 2000 m. g elatus O.Ktze. Caulis 5— 6-pedalis ramosus foliatus. Sikkim, 2300 m. S. appendieulatus Sch. bip. (L. £) 9 calvescens O.Ktze. Caules glabrescentes; var. leueantha Vent. Tenerifa: Garachico, an quellenreichen Felswünden. — Schultz bip. in WB. behauptete, S. appendieulatus habe stets filzige Stengel und Christ, spic. can. unterscheidet S. maderensis caule subglabrato foliis rotundatis, indess beide Eigenschaften sind, wie ich zeigen werde, bei S. maderensis veründerlich und der Unterschied liegt wesentlich nur darin, dass die Blütter bei maderensis mit zwei stengelumfassenden, nebenblattartigen, grossen Seitenfiedern versehen sind. Auch bei L. appendiculatus schwankt die Blatt- form; an Stengeln, die sich manchmal steifer erheben, sind die Blátter lünger, weniger gebuchtet, mehr spitz, sodass der Unterschied mit S. multiflorus kein scharfer ist und sich auf den ganz kahlen Stengel beschrünken dürfte. S. atriplicifolius Hk. f. (L.) U. St.: Nebraska. S. eordatus Wall Sikkim, 3000 m. S. ecoronopifolius Desf. war. ineisodentatus O.Ktze. Folia vix vel haud pinnatiloba, grosse dentata vel nonnulla integerrima anguste lanceolata: Gomera: San Sebastian; Graciosa. S. eorymbosus Wall. « glabrescens O.Ktze. Folia glabra vel glabres- centia. Sikkim. y tomentosus O.Ktze. Folia subtus tomentosa supra araneosa. Sikkim. Blume's àlterer Name Caealia ? volubilis kann nicht Verwendung finden, da es schon einen Senecio volubilis (Hk.; Peru) giebt. Ich vereinige mit Thwaites und Clarke diese extremen Formen unter Vernachlüssigung sonstiger Variabilitát für die Varietüitendiagnose, da sonstige Variabilitàt bei den verschiedenen De- haarungevarietüten vorkommt. Zwischen c und 7 steht 9 Walkeri Thw. (Wight) foliis utrinque araneosis. Die behaarteren Formen haben, wie auch bei anderen Pflanzen so oft, etwas derbere Blatteonsistenz als die kahlen Schattenformen. — Thwaites stellte 1864 zuerst den Namen corymbosus Wall. 3121 voran; Clarke stellte. spüter, gegen die Prioritàt verstossend, den Namen S. araneosus DC. voran, den DC. aus arachnoideus Wall. 3136 veründeri hatte, da es schon einen S. arachnoideus gab. S. densiflorus Wall. Sikkim: Darschiling. S. Douglasii DC. em. « normalis. VU. St.: Colorado, Californien. B sublanceolatus O.Ktze. U. St.: Colorado. y filiformis OK. U. St.: Nebraska, Californien. ó Riddellii OK. U. St.: Colorado. — Ich unterscheide: Folia omnia integerrima vel nonnulla dentibus paucis 1—3 mm longis munita. Roha Dnean fhtormid. -. . - . —. —. . ..d bormalk Folia lineari lanceolata (2—8 mm lata). . . f sublanceolatus O.Ktze. Folia caulis primarii vel omnia pinnatifida lobis !/»—2 em longis. Folia segmentaque lineari filiformia . (Nutt) ^ filiformis OK. Folia lata 4—20 mm lata, segmenta 1—2 mm lata (Nutt.) Ó Riddellii OK. Zu à gehórt auch S. Clarkianus Gray. S. echinatus DC. (L. Tenerifa: Garachico. S. Fendleri Gray. VU. St.: Colorado 3000 m. 963 8. gomeraeus OK. (Doronicum g. Sch. bip. in Bourg. pl. can. Nr. 840, 1845 — S. Steetzii Bolle 1859) « Steetzii OK. Flores albidi und 2 bicolor O.Ktze. Flores ligulati lilacini. Auf Gomera nicht selten, aber 9 vereinzelt. Christ gruppirt diese Art nicht richtig; sie ist zwischen S. echinatus und malvi- folius zu stellen, denn sie hat schwach entwickelte Wurzelblütter, die zur Blüthe- zeit grósstentheils schon verschwunden sind; dagegen sind die Stengelblütter gleichartig und mehr entwickelt, wie bei jenen zwei Arten. Sie besitzt ausser- dem die eigenthümlichen Gliederhaare am Kelch und den Blüthenstielen wie S. echinatus, von der sie sich durch obere stengelumfassende Blütter (bei den unteren Bláüttern ist der obere Blatttheil von der Blattbasis durch einen Stiel getrennt) und meist weisse Blüthen unterscheidet. Die Art ist die einzige auf Gomera und auf Gomera beschrünkt, ühnlich wie aus der Cinerariengruppe S. maderensis auf Madeira, S. papyraceus auf Palma, S. malvifolius auf die Azoren. S. Heritieri DC. c humilis. Frutex 10—30 rarius —80 cm altus ramis depressis vel adscendentibus. Tenerifa: Guimar — Arona. var. Wildpretii O.Ktze. Frutex J- 1!/? m altus erectus; cultivirt im botanischen Garten zu Orotova; vom Director Herrn Wildpret in dem Baranco Rios gefunden. S. hydrophilus Nutt. U. St.: Madisonthal. S. inerassatus Lowe. Porto Santo bei Madeira. S. Kleinia Sch. bip. (L. Gran Canaria. Linné hatte schon 1735 die Gattung fKleinia aufgestellt; er schrieb damals JK/enía und citirt das Synonym An Thitymaloides Boerh.*, womit jedoch nicht etwa ein Zweifel ausgedrückt werden soll, denn das Wórtchen An gehóürt mit zum Synonym, welches Linné spáter ausführlicher gab. Dann stellte er diese Pflanze zu Cacalia als Ca- calia Kleinia. S. maderensis DC. O unicolor O.Ktze Caules albo tomentosi foliis utrinque albo tomentosis. Madeira: Caminho central 1400 m. Auch von Mandon pl, mad. Nr. 140 gesammelt. Offenbar Hochgebirgsform. Die anderen Formen von S. maderensis haben kahlwerdende, bez. grüne Blattoberflàchen und Stengel, und zwar kann man von diesen unterscheiden : « brevifolius O.Ktze. Folia rotundata brevia (1: ?/4—11/4). p acutangulus O.Ktze. Folia acutangala acuta brevia (1: 1—11/s). y longifolius O.Ktze. Folia oblonga (1: 2—3). S. mikaniodes Otto. Diese kletternde Species vom Cap der guten Hoft- nung findet sich zuweilen auf Tenerifa verwildert (nach Lowe auch auf Madeira). S. Oerstedtianus Bth. non Hemsl. Vulcan Irazu. Hemsley in Biol. Centr. Am. II p. 250 hat irrig auch Gynoxis Oerstedtii Bth. Vid. Med. 1852 p. 107 als Senecio Oerstedtianus (vergl. l. c. p. 244 & 250) aufgeführt. Da die Gynoxis-Arten mit abwechselnden Blüttern zu Senecio gestellt werden, hat letztere Art einen anderen Namen zu erhalten; dies kann nur S. Oerstedtii (Gynoxis Bth.) sein, denn Oerstedtianus und Oerstedtii gelten als verschiedene Worter und Oerstedtianus Hemsley anstatt Oerstedtii beruht nur auf einem Schreibfehler. S. papyraeeus DC. « Candolleanus O.Ktze. Tota planta glabra vel subglabra & jg Sehultzianus O.Ktze. Folia subtus arachnodea. Beide auf Palma gesammelt. Ausserdem f. roseus O.Ktze. flores ligulati pallide rubri und f. violaceus O.Ktze. flores ligulati coerulei vel violacei. Die Scheiben- blüthen sind stets etwas dunkler, die gewóhnliche Forn hat purpurne Rand- blüthen. Hierzu gehórt jedenfals nur als var. Hillebrandii (Christ) foliis subtus dense tomentosis. Ich fand auch die kahle Form bis über 1 m hoch 961 werdend mit saftigen Blüttern und überaus reicher Inflorescenz, sodass, zumal die Kelche immer kahl sind, ich weiter keinen Unterschied aus der Beschreibung erfinden kann, als den der etwas diechteren Behaarung der DBlattunterseite; die jungen Blütter von 9 Schultzianus sind auch unterseits filzig; bei » Hillebrandii dürften es auch die alten sein. S. seandens Don. Sikkim. S. triligulatus Ham. à brevipedunculatus O.Ktze. Rami florigeri folüs breviores vel aequilongi saepissime aphylli. Sikkim. B foliato-peduneulatus O.Ktze. Rami florigeri elongati foliati folio saepissime longiores. Sikkim. Hk. f. in Fl. brit. India III 354/5 theilt die náchstverwandten Arten ein in *** Erect herbs with leafy stems or branches and terminal broad corymbs und *** Shrubby, heads in axillary and terminal corymbs. Nun ist aber S. triligulatus, wie meine Expl. beweisen, ebenfalls krautig (also eine von den subtropisch und tropisch hàufigen (-—1 Pflanzen und S. acuminatus (zur Gruppe *** gestellt) zeigt genau dieselben Inflorescenzen wie S. triligulatus zu **** gestellt, von dem es überhaupt nur eine schmalbláttrige Varietàt — v. acumi- natus OK. (Wall.) ist. S. tussilaginea OK. (Arnica t. Burm. 1768 — S. Kaempferi DC.) Japan. S. Tussilaginis Less. (L'Her.) Tenerifa. S. vulgaris L. Japan. S. Webbii Christ. var. saxatilis O.Ktze. Caulis vix pedalis simplex. Folia 6—12 em lata. Flores ligulati albi, flores tubulosi coerulei. Gran Canaria: Salto negro, i var. maximus OK. Caulis (herbaceus) 1!/2 m altus ramosus. Folia —25 em lata. Flores purpurei et lilacini. An einem Bach bei Telde, Gran Canaria. Serieoearpus asterodes OK. (Conyza ast. L. — 5. conysoides Nees.) U. St.: Oil City. [] Serinia Raf. (1811) fl. ludov. 57 & 149 — Apogon Elliot 1824. Serinia caespitosa Raf. l. c. 149 — Krigia oppositifolia Raf. l. e. 5 — Apo- gon humilis El. fide Asa Gray — Serinia oppositifolia OK. ward wegen fehlenden Pappus von Krigia getrennt, was jetzt noch der wesentlichste Unter- schied und auch im Wort Apogon angedeutet ist. BHgp. nehmen bloss eine Art an. A. Gray führt noch auf: Apogon gracilis DC. — Serinia gracilis OK. und einen vermuthlichen Bastard mit Krigia occidentalis: Apogon Wrightü A. Gray — Serinia Wrightii OK. Seris Less. — Riehterago. [] Seris W. 1807 non Less 1832 — Onoseris ,,DC.* 1812 (incl. Iso- typus HBK. 1820) non W. *1804 em.; vergl. S. 354 bei Onoseris W. Es ist Seris onoserodes* W. die einzige Art, welche W. 1807 dazu gestellt hatte — Isotypus onoseroides HBK. 1820 .— Onoseris Isolypus BHgp. Zu über- tragen sind: Seris hieraciodes (HBK), hyssopifolia (HBK), pur- purea (Atractylis p. L. f. — Onoseris purpurata W. — O. purpurea Less.), speciosa (HBK), conspicua (Ehodoseris c. Turez. — On. BHgp.), annua (Less), Cumingii (ifk. & Arn), odorata (Hk. & Arn.) acerifolia (HBK.) reflexa (Less), adpressa [Hk.] (Less), integrifolia [Don] (Less), salici- folia (HBK.), hastata (Wedd.), castelnaeana (Wedd.), eriocephala (Bth.), rupestris (Caloseris Bth.), corymbosa (Gochnatia c. Less, On. BHgp) OK. Seruneum Rumpf (1747) V 423 & 426 t. 156 — Wedelia Jacq. 1760 T non Lófl. 1758* — Wollastonia DC. Die jetzt geltende Wedelia Jacq. 965 hatte ich zu veründern, weil Wedelia Lófl. zu restauriren war. Ausserdem fand ieh spüter in Seruneum Rumpf, dessen Art, bez. Varietáten von DC. und Miquel schon und nur mit Arten von Wedelia — Wollastonia identificirt waren, einen ülteren Namen. Die blossen Autorcitate in [] bei den folgenden Arten beziehen sich auf Wedelia, die in () auf ültere Synonyme. S. asperrimum OK. [Bth.] (Decne) Java: Sagaranten. 8. biflorum OK. [DC.] (L. Singapur. Java: Plabuan, Batavia. S. frutescens OK. [Jacq.] St. Thomas, Trinidad. var calycinum OK. (Pers) Involucri bracteae exteriores latissimae (1:11/2—2) acutae vel obtusae breviores. Puerto Cabello. 8. paludosum OK. [DC] Costarica. 8. reticulatum OK. [DC.] Portorico. S. trilobatum OK. (Silphium tr. L. — W. carnosa Rich.) Trinidad. S. urticeifolium OK. [DC.]] (BL) 9 Wightii DC. Anam. var. Walliehii DC. Java: Megamendon. — Die anderen Arten sind: Wedelia Menotriche Ol. & Hiern — Menotriche strigosa Steetz — Seruuium strigosum OK, W. Schulziana Miq. c. syn. Woll. pedunculata 'Turez. — 8. pedunculatum OK, W. frutescens Hk. non Jacq. cfr. HBgp. — $8. Hookerianum OK. Ferner mit unveránderten Artennamen: Serunium abyssinicum [Vatke], acapulcense [HBK.], acuminatum [DC.], affine [DC.], africanum [Beauv.], alagoense (Bkr.), ambiguum [DC.], asperrimum (Dene.) [Bth.], biflorum (L. [DC.], brachycarpum (Bkr., buphthalmodes (DC.) [Gris], calendu- laceum (L.) [Less], canescens (Gaud.) [Wollastonia ce. DC.], chrysoste- phanum (Gris.), Crucianum [Rich.], elongatum (Bojer) [ Woil. e. DC.], Ehren- bergii [Schl.], glabratum [Woll. g. DC.], filipes [Hemsl], Forsterianum [Endl] Gaudichaudii [DC.], goyazense (Gardn.), gracile [Rich.], helian- thodes[HBK.], hispidum [HBK.], Hookerianum (Gardn.), Horsfieldianum [| Woll. Miq.], insulare [Woll. DC.], javanicum [Woll. Turez.], lanceolatum [DC.], latifolium [DC.], longifolium (Mart), Lundii [DC.], maerodontum [DC.], modestum [Bkr.], molle [Pers], moluecanum (Bl) [Woll. DC.], montanum (Bl) [Woll DC.], mossambicense [Oliv.], natalense [Sond.], oligocephalum (Bkr), pilosum (Bkr), polycephalum [Hemsl], populi- folium [Hk. & Arn.]], procumbens [Woll. DC), prostratum (Hk. & Arn.) [Hemsl] puberulum [DC.] pulehellum [HBK.], radiosum [Ker], scaber- rimum (Bth.) scabriusculum [Wol. DC.], serratum (Poir.) [Rich.], serru- latum [Woil. Miq.], spilanthodes [F. v. M.], strigulosum (Gaud.) [Wo//. DC.], subvelutinum [DC.], Trichostephia [DC.], verbesinodes (F. v. M), Vau- thieri [DC.], villosum (Gard), Zollingerianum [Woll. Sch. bip.] OK. Siegesbeckia orientalis L. Anam; Java; Sikkim. t Solidago — Aster. Sonehus arvensis L. normalis. Hongkong. g maritimus Weinm. (L.). Java: Sumbing; wird manchmal etwas holzig. S. eongestus W. Tenerifa: auf Mauern in Laguna. S. Jaequini DC. Tenerifa: Garachico. S. leptocephalus Cass. Gran Canaria: Telde. S. oleraeeus L. Portorico; Silla de Caracas. S. pinnatus Ait. var. eanariensis Sch. bip. Canaren. Diese prüchtige hochstrauchige Art ist wild sehr selten geworden. Ich fand sie zwischen Arona und Grenadilla auf Tenerifa. 966 var. palmensis Sch. bip. Cultivirtes Exemplar bei einem Isleno auf Palma. Sparganophorus — Sítruchium. Sphaeranthus afrieanus L. Cochinchina: Cap 8t. James; Java: Cheribon. Sph. indieus L. Java: Demak. Dekkan. Sphaerocephalus L.1735 c.syn. Echinopus Tourn. — Echinops L. 1131. Sph. echinatus OK. (Echinops e. Roxb.). Dekkan. Die anderen Arten sind: E. sphaerocephalus L. — E. multiflorus Lam. ^ — Sph. multiflorus OK. E. Blancheanus Boiss. 1815 — E. polyceras Boiss. 1849 — Sph. polyceras OK. E. globifer Juratzka 1858 — E. exaltatus Schrad. 1809 — Sph. exaltatus OK. E. persicus Stev. in Fisch. 1812 n. n. — E. pungens Trautv. — Sph. pungens OK. E. dahuricus Fisch. 1812 n. n. — E. latifolius Tausch. 1828 — E. Gmelini Trautv. Led. 1833/4 non Turez. 1832 — Sph. latifolius OK. Ferner mit unveründerten Artennamen von Echinops übertragen: Sphaero- cephalus albicaulis (Kar. & Kir), amplexicaulis (Oliv), armatus (Boiss. & Haussk.), Aucheri (Boiss), bannaticus (Rochel, Bovei (Boiss.), cephalotes (DC), ceratophorus (Boiss), chamaecephalus (Hochst.), chantavieus (Trautv., chorassanieus (Bge), eommutatus (Juratzka), cornigerus (DC), eyanocephalus(Boiss. & Haussk), dasyanthus(Rgl.& Sehmalh), dichrous (Boiss. & Haussk.), Gaillardotii (Boiss), giganteus (Rich), glaberrimus (DC), Gmelinii (Turez), graecus (Mill) Griffi- thianus (Boiss), Haussknechtii (Boiss), hebelepis (DC. Heldreichii (Boiss), heteromorphus (Bge), hispidus (Fres.), horridus (Desf), humilis (MB), Hussonii (Boiss), hypoleucus (Rupr) jaxarticus (Bge), Jes- dianus (Boiss. & Buhse), ilicifolius (Bge) inermis (Boiss. & Haussk.), integrifolius (Kar. & Kir), karatavicus (Rgl & Schm), kurdicus (Boiss. & Haussk.), leucographus (Bge), longifolius (Rich), longisectus (Rich), maerochaetus (Fres), macrophyllus (Boiss, & Haussk.)), mara- candicus (Bge), mierocephalus (S. & $), nanus (Bge), niveus (Wall. ossicus (C. Koch), parviflorus (Boiss. & Buhse), polygamus (Bge.) Ritro (L.), ritrodes (Bge), robustus (Bge), spinosus (L.), strigosus (L), subglaber (Scehrenk), Szowitsii (F. & M), Tournefortii (Led.), trieholepis (Schrenk), vaginatus (Boiss. & Haussk., villosissimus (Bge) viscosus (DC), xanthacanthus (Rgl. & Schmalh.) OK. Sphaeromorphaea Russeliana DC. (Wall) cfr. Fl. brit. Ind. III 317. Wahrscheinlieh Cochinchina. Nummer verloren. Spilanthes — Ceratocephalus. Stephanomeria — Ptiloria. Stevia glutinosa HBK. Silla de Caracas. St. quitensis HBK. La Guayra— Caracas. Stifftia — Augusta. Struchium P. Browne 1756 — Athenaea Adans. c. syn. Struchium P. Br. (1762) & Sparganophorus Ad. 1163, Gaertn. 1791. Beide früheren Genera werden jetzt unter der einzigen Art dieser Gattung vereinigt, für welche aber der Browne'sche Name der àülteste ist. St. sparganophorum OK. (Ethulia sp. L. — Sp. Vaillantii Gaertn.). Costariea. Java: bei Batavia. 967 [] Styloneerus (err. et male Siloxerus) Labill 1806 — Angianthus Wendl. 1809. Labillardiére giebt die Ableitung des Wortes selbst an o(z)u2og (Stylus) 'oyxnooc. Die Auslassung des v — t (Si statt Sti) ist ein Schreib- und Druckfehler, der zwar auch auf der Abbildung steht, aber doch nur zu corrigiren ist; yx ist verschieden latinisirt worden mit x in Stüiloxerus, mit ge in dem permutirten Synonym Ogcerostylus Cass. und mit ne von Sprengel in Styloncerus corrigirt, àhnlich wie yy durch ng und y; durch nch übertragen zu werden pflegt. Griechisch v wird von den Autoren bald mit i oder y bald mit u übersetzt, am besten erscheint y. Styloncerus humifusus *Lab. ist — Angianthus hwmifusus Bth. Wenn Bentham in fl. austr. den corrigirten Namen verwirft, weil das Datum der Correctur jünger sei als das von Angianthus Wendl., so würe gar keine Wortcorrectur mehr erlaubt, die doch Bentham selbst manchmal vornahm, ohne deshalb sein Autorcitat dem Wort beizufügen. Es gilt aber das Datum der Correctur überhaupt nicht (vergl. Commentar zu $ 66 in der Ein- leitung) und wer nicht corrigiren will, darf keinen anderen Namen dafür an- wenden als den ursprünglichen, wenn auch fehlerhaften, denn: a name is a name. Die anderen Arten sind zu übertragen, wobei ich die Autorcitate für Angianthus-Homonyme in () und für áltere in [] setze: Styloncerus (Silo- xerus amplexicaulis [Gray] (Bth), brachypappus (F. v. M), Cunning- hamii (Bth), demissus [Gray] (Bth), Drummondii [Turez.] (Bth.), erio- cephalus [Hk. f£] (Bth), globifer (Bth), mierocephalus [F. v. M. (Bth.), mieropodes ([Bth.), Milnei (Bth), myosurodes (Bth.), phyllo- cephalus [Gray] (Bth), platycephalus (Bth.), plumiger (Bth. Preis- sianus [Steetz] (Bth), pusillus (Bth.), pygmaeus [Gray] (Bth.) strictus [Steetz] (Bth., tenellus (Bth.), tomentosus (Wendl.) vue ferner Angianthus Pleuropappus Bth. — Pleuropappus phyllocalymmeus F. v. M. — Stylon- cerus phyllocalymneus OK. Synedrella nodiflora Gaertn. (L. St. Thomas, Portorico, Trinidad. Tafalla — Loricaria. Tagetes earaeasana W. ,Humb.* (7. microglossa Bth.) Venezuela. T. ereeta L. Dekkan, cultivirt zu Cultuszwecken. T. pusilla HBK. Costarica: Turrialva. T Tanacetum — Chrysanthemum. Theodorea S Cass 1818 — Saussurea DC. 1810 non Salisb.* 1807. Die Salisbury'sche Saussurea ist wiederherzustellen, mithin für Saeussurea DC. ein anderer Name zu nehmen. "Theodora ist nach Theodore de Saussure be- nannt und zwar von Cassini zuerst für ein Subgenus von Saussurea, spüter als Genus. Th. deltodes OK. (Saussurea d. Clarke — Cnicus d. Wall. Sikkim. Die anderen Arten sind: Theodorea pulchella Cass. (Sims) amara Cass. (L.) Saussurea eriostemon Wall. 1831 — Centaurea taraxacifolian Don 1825 — Theodorea taraxacifolia OK. S. taraxacifolia Wall. (1831) Nr. 2914 — 5. caespitosa Wall. Nr. 2913 — Th. caespitosa OK. S. piplathera Edgw. -- 1842 — Aplotaxis discolor DC. 1837 ze PESdqiseolor UN. S. candicans Clarke 1876 (Wall. 1831) — Cnicus heteromallus Don 1825 — Th. heteromalla OK. S. hypoleuca DC. ,Spr.^ 188? — Carduus auriculatus Wall. 1831 — Th. auriculata OK. » 968 S. Lappa Clarke 1876 —— Aplotaxis Lappa Dene. 34 1843 — Aucklandia Costus Falc. 1841 — Th. Costus OK. S. sorocephala Clarke ,Hk. f. & Th.* 1876 — Aplotaszis sor. Schrenck 1854 — Apyl. gnaphalodes DC. ,Royle* 1837 — Th. gnaphalodes OK, S. foliosa Hk. f. (Edgw. -- 1842) non Led. 1834 — Th. Stracheyana OK. S. pycnocephalus Led. 1834 — .Liatris baikalensis Adams 1817 ze Th. baikalensis OK. S. glomerata Poir. c. syn. S. amara var. inlegrata DC. — Th. integrata OK. S. serrata DC. — Serratula. alpina. var. cynoglossifolia L. — '[h. cynoglossifolia OK. S. denticulata Led. 1834 non Wall. 1831 —— Th. neglecta OK. Ferner mit unveründerten Artennamen übertragen, wobei sich Autorcitate in () auf Saussurea und in [] auf andere Gattungen beziehen. Die Arten sind von einigen Autoren sehr zersplittert, von A. Gray und von Herder z. Th. zu- sammengezogen worden; die von Letzterem eingezogenen Arten habe ich móg- lichst ausgelassen; die Gattung bedarf einer neuen Revision. "Theodorea alata (DC), Alberti (Rgl. & Wklr), albescens (Hk. f£. & Th), alpina [L.] (DC), americana (Eat), amurensis (Turcz), Andersonii (Clarke), arenaria (Maxez) Atkinsonii (Clarke, blanda (Sehrenk), braeteata (Dene), brahuiea (Boiss), cana (Led), Candolleana (Wall), canescens (C. Winkler, ehondrillodes (C. Winkler, Clarkei (Hk. £), colorata (C. Winkler, congesta (Turez), coronata (Sehrenk), Davidii (Franchet), daurica (Adams), denticulata (Wall), discolor (DC), elata (Led), elegans (Led. elliptica (Clarke), elongata (DC), epilobiodes (Maxez.), Faleoneri (Hk. f) filifolia (Rgl. & Schmlh.), foliosa (Led), Frolovii ((Led.), fruticulosa (Kar. & Kir) Gebleriana (C. A. Mey.) glacialis (Herd), glanduligera (Maxez), gossypiphora (Don), gracilis (Maxcz.), graminifolia (Wall), grandifolia (Maxcz), Griffithii (Boiss.), hissarica (C. Winkler), Hookeri (Clarke, Jacea [Kl] (Clarke, japonica [Thbg.| (DC), intermedia (Turez), involucrata (Aplotaxis Kar. & Kir. iostegia (Hance), kaschgarica (Rupr), katachaete (Maxez), Kuschakewiezii (C. Winkler) laciniata (Led), lamprocarpa (Hemsl), latifolia (Led.), Maximowiezii (Herder, Medusa (Maxez), mierocephala (Franchet), nigrescens (Maxcz), nikoensis (Fr. & Sav), nipponica (Miq), obval- lata (Wall), odontolepis (Sch. bip), paleata (Maxez), pamirica (C. Winkler, papposa (Turez), pectinata (Bge), phaeantha (Maxez), Polja- kowii (Glehn) polystichodes (Hk. f) Przewalzkii (Maxez), pygmaea (Spr), Riederi (Herder), rigida (Led), robusta (Led. Roylei [DC.] (Clarke), runcinata (DC), sacra (Edgw), Salemannii (C. Winkler), salicifolia [L.] (DC), salsa [Pall] (Led.), scaposa (Fr. & Sav.), Schultzii (Hk. fJ, Semenowii (Herder), serrata (DC.), serrulatodes (Turcz.), silvatica (Maxcz.), sordida (Kar. & Kir), stella (Maxez), Stoliezkai (Clarke), Stubendorffii (Herder, subulata (Clarke, Sughoo (Clarke), Tanakae (Fr. & Sav.), tenuis (Led., Thomsonii (Clarke) triangulata (Trautv. & Mey), tridaetyla (Hk. f. ,Sch. bip.9, triptera (Maxez), uniflora (Wall), ussuriensis (Maxcz.) werneriodes (Hk. f. ,,Sch. bip.^, Yakla (Clarke) OK. ] Therogeron DC. prod. V. 283 mit zwei Arten, em. incl JMinuria DC. l. e. 298 mit zwei Arten und incl. Elachothamnus DC. l.c. 398 mit einer Art. JMinueria hat weder die Prioritát noch die Speciesmajoritit und ist daher zurückzustellen. 'Therogeron dentieulatum* DC. spáter von F. v. M. mit Th. in- tegerrimum DC. als Minuria Candollei vereinigt, hat zu gelten, da denticulatum 969 l c. zuerst steht. Die anderen Arten sind: Theregeron leptophyllum ( Minuria I. & tenuissima DC), Cunninghamii (Elachothamnus DC.), suaedi- folia (F. v. M) OK. [] Thyrsanthema Neck. (1790) elem. I. 6 — Chaptalia Vent. 1800 — Leria DC. 1812. BHgp. schreiben Thyrsanthema Neck. est verisimiliter Leria nuians DC. charaectero pessimo. Die Necker'sche Terminologie muss erst studirt sein, ehe man seine Diagnosen versteht; diese Mühe haben sich BHgp. offen- bar nicht gegeben, da sie Necker oft nicht gerecht werden. In jetzt übliche Terminologie übertragen, lautet Neckers Diagnose: Involucrum bracteis multis imbrieatis; capitula multiflora floribus (seminibus) omnibus fertilibus. Flosculi radii parvi feminei, ligulati; flosculi interiores tubulosi limbo 5-fido. Recepta- eulum nudum. Pappus simplex pilosus. Species scaposae foliis radicalibus simplicibus. Tussilaginis sp. L. Das nennen BHgp. character pessimus; aber er enthált doch die wichtigsten Eigenschaften der Gattung. Die Diagnose bezieht sich auf T'ussilago nutans L. — .Leria nutans DC. — Chaptalia nutans Pola- kowsky — Thyrsanthema nutans OK. Die anderen Linnéischen Tussilago- Arten haben ein ganz anderes Involucrum etc. Th. nutans OK. (L.. Trinidad; La Guayra — Caracas. Die anderen Arten sind: Loxodon brevipes Cass. ex Montevideo — T'ussilago erscapa Pers. — Chap- talia BHgp. — Thyrsanthema exscapa OK. Lieberkuehnia. bracteatla Cass. —/ Perdicium piloselloides Vahl — Chapt. Bkr. — '[h. pilosellodes OK. Loa. bicolor Less. 1830 — Chapt. runcinata HBK. 1820 — Th. runcinata OK. Chapl. tomentosa Vent. 1800 — Perdicium semiflosculare Walt. 1788 — "Th. semiflosculare OK. Chapt. albicans Vent. 1800 — .Leontodon tomentosum L. f. 1181 — 'Th. tomentosum OK. Ferner Thyrsanthema araneosa (Chapt. Casaretto), chilensis (Loz. DC.) dentata [L.] (Chapt. Vent), Ehrenbergii [Sch. bip.] (Chapt. Hemsley), integrifolia (Chapt. Bkr. — Lería Cass), lyrata (Chapt. Don non Vent.), oblonga (Chapt. Don), ovalis (Chapt. Don), pumila [Sw.] (Leria DC.) rotundifolia (Chapt. Don), Seemannii [Sch. bip.] (Chapt. Hemsley), sinu- ata (Leria DC. non Chapt. Vent), spathulata [Don] (Chapt. Hemsley) OK. Tithonia — Urbanisol. Tolbonia (novum genus ex affinitate Boltoniae)J. Ab Boltonia ($ Aste- romoea) differt: 1. achaeniorum pappo simpliee aristis 6 —8 brevissimis divari- catis subaequalibus retrorso barbellatis liberis; 2. achaeniorum marginibus 2 late alatis alis achaenio subaequilatis, extimorum demum inerassatis; 3. floribus centralibus sterilibus. — In Boltonia pappus heteromorphus est vel uniseriatus «setis valde inaequalibus basi latioribus, subconnatis, vel biseriatus extus subpaleaceus basi subconnatus intus setis inaequalibus -J- brevibus -- erectis -- numerosis, achaeniorum margines achaenio multo angustiores, achaenia extima — trigona et flores omnes fertiles sunt. (Nomen Tolbonia est permutatio Boltoniae.) T. anamitica O.Ktze. n. sp. Suffrutex basi lignescens pedalis multi- ramosus ramis adscendentibus debilibus cum foliis subpilosus. Folia sessilia alternantia spathulato linearia integerrima vel apice dentibus 2 munita, ad 15 mm longa apice 2— 3 mm lata basi valde attenuata. Capitula. in ramis solitaria terminalia subglobosa 6 —8 mm lata et longa. Involuecri bracteae 2— 3-seriales angustae lanceolatae numerosae subaequales demum reflexae. Re- 9 Kuntze, Revisio. 24 970 ceptaeulum semiglobosum epaleaceum foveolatum. Flores ligulati pluriseriales albi ligulis linearibus longis demum involutis tubo brevi; flores foeminei stylo exserto biramoso ramis brevibus obtusis. Flores interiores flavi hermaphroditi, sed intimi steriles, corollis breviter tubulosis limbo elongato campanulato 5-den- tato stylo crasso biramosa ramis compressis extus papillosis. Antherae basi obtusae integrae apice acutae. Achaenia subpyriformia compressa pilosa ecostata marginibus 2 late alatis extima alis valde incrassatis. Achaenia interiora (si adsunt) minima exalata sterilia. Pappi setae achaenio dimidio breviores di- varieatae rigidae. Anam: Turong. Tolpis laciniata Webb. Insel Palma: Baranco Carmen. T. pectinata DC. Madeira. Tragopogon hybridum L. 1753 (Geropogon glabrum & hirsutum L. 1763). Tenerifa: zwischen Guia und Adexe nicht allzuselten und jedenfalls wild. Scheint bisher nur wenig dort gefunden zu sein. Schultz bip. in WB. erwühnt nur ein Exemplar. . Tragopogonodes Manetti (1751) Viridar. florent. ,,Vaill* (mit den zwei Vaillant'schen Arten, welche die Gattung auch heute nur hat) — Uro- spermum Scop. 1771. Tragopogonodes pierodes OK. (Tragopogon p. L. — Urospermum p. Desf) var. nudicaule O.Ktze. Folia omnia radicalia; caulis humilis simplex. Auf Palma: Baranco Carmen. — Die gewóhnliche Form ist auf den Canaren verbreitet. Die andere Art ist: Tragopogonodes Dalechampii OK. — Tragopogon Dal. L. — Urospermum Dal. Dest. Tricholepis amplexieaulis Clarke. Westghats. Tridax proeumbens L. Java: Probolingo. Caleutta. Trixis divaricata Spr. em. (HBK.). La Guayra. T. radialis OK. (Perdicium rad. L. 1763 — Trixis Inula Crantz 1166 — Triris frutescens R. Br). « pubescens O.Ktze. Folia subtus et ramuli pubescentia. La Guayra— Caracas. B subglabra O.Ktze. Glabra vel glabrescens; ist fast hüufiger als a. Troximon — Agoseris. Urbanisol OK. — Tiíthonia Desf. non L. Da der Gattungsname Tithonia L. 1735 für Rivina BHgp., L. 173? p. p. non Mill. zu gelten hat, muss für die mittelamerikanische Compositengattung Tithonia eine andere Be- nennung erfolgen. Ich widme diese Gattung dem um die Flora Amerikas, durch seine Erforschung der Flora Portorieo und seine Weiterführung von Martius, Flora brasiliensis verdienten Subdirector des Berliner bot. Garten, Prof. Dr. Ignaz Urban, dem Monographen von Medieago, der Turneracaeen etc., dem ich auch manche Fórderung meiner Studien verdanke. Sol nannten die alten Botaniker, auch noch Haller in fl. jen. 1745 die Sonnenblume (Helianthus) Da nun auch diese Pflanze im weiteren Sinne zu den Sonnenblumen gehórt — einige Arten sind sogar als Helianthus publicirt worden — benannte ich sie Urban's Sonnenblume — Urbanisol. U. tagetifolius OK. (Tithonia t. Desf) var. diversifolius O.Ktze. f. grandiflorus O.Ktze. Singapur, verwildert. Ich unterscheide: c normalis. Flores ligulati erocei. JBraeteae exteriores acutae breves (1: 2— 3). B speciosus OK. (Helianthus sp. Hk. £) Flores ligulati rosei. Bracteae exteriores acuminatae (1: 3—5). Byal 7; flavus O.Ktze. Flores ligulati flavi involuerum -- triplo superantes. Bracteae exteriores breves -- acutae. Singapur. àó diversifolius O.Ktze. (Mirasolia div. Hemsley biolog. am. centr. II 168 t. 47) Flores ligulati flavi involuerum 2—3-plo superantes. Bracteae ex- teriores obtusae. Die 1 oder 2 borstenartigen Pappusgrannen fehlen in manchen Blüthen desselben Blüthenkopfes zuweilen; alsdann sind die 4— 5 gefransten Pappus- spitzen meist robuster und minder zerschlitzt. Die Blüthenkopfgrósse schwankt um das Doppelte; die kleineren Blüthenkópfe haben apical -- ungezühnte Zungenblüthen, aber Bot. Mag. t. 8295 ist insofern unrichtig. Was nun y fla- vus betrifft, so ist es wahrscheinlich nur eime Culturform, die aber nach einer Notiz von Trimen zu einem Exemplar im Kew Herbar, auf Ceylon eines der ge- meinsten Unkráuter nüáchst Camara aculeata OK. ward und ursprünglich aus dem Garten von Peradeniya verwildert ist. Von dieser jj flavum ist nun à diversi- folium nur durch abgerundete Hüllkelehbraeteen verschieden. Die Lünge der Bracteen bedingt etwas das Hervorragen der Zungenblüthen, denn je spitzer und lànger erstere sind, desto weniger ragen letztere hervor. Mirasolia calva Bth. gleicht betr. der stumpfen Braeteen Urbanisol tagetiflorus var. diversifolius, hat aber keinen drüsenfürmig abortirten Pappus, wührend er bei Urbanisol, wie es auch Hemsley unter dem irrigen Namen Mirasolia l. c. t. 47 selbst dar- gestellt, sehr ausgeprügt ist und aus persistenten Schuppen und abfallenden zwei Borsten besteht; nur sind auf t. 47 wie auch schon zufállig bei Desf. Ann. Mus. I t. 4, gerade nur solche Achánen abgebildet, die der zwei Pappusborsten entbehren. Die anderen Arten sind von T'ithonia übertragen: Urbanisol aristatus (Oerst), decurrens (A. Gray) heterophyllus (Griseb), Thur- beri (A. Gray) tubiformis (Cass) OK. Auszuschliessen ist Tithonia. glaber- rima, welche Hemsley l. c. ausserdem auch richtig unter Mirasolia aufführt. Urospermum — Tragopogonodes. Verbesina alata L. Portorico. V. enceliodes BHgp. (Cav. var. eana DC. .U. St.: Golden City. Vernonia — Caealia. Vieoa — Jacobaea. Volutarella — Amberboia. Wedelia — Serunium. [] Wigandia Neck. 1790 — Disparago Gaertn. 1791. Beide Gat- tungen wurden von BHgp. vereinigt, aber Disparago zu Unrecht bevorzugt. Es ist Wigandia disparaginoides Less. 1832 — Disparago lasiocarpa Cass. 1825 — Wigandia lasiocarpa OK. Die anderen Arten sind: Wigandia ericodes (Gaertn), Kraussii (Sch. bip.) laxifolia (DC), seriphiodes (DC.) OK. Die Autorcitate in () beziehen sich auf Disparago. Willoughbya Neck. (1790) — Mikania W. 1803. BHgp. citiren selbst den Necker'schen Namen zu Mikenia, geben ihm aber nicht die gebührende Prioritàt ^ Willoughbya Neck. ist von Eupatorium L. auf Grund des vier- bláttrigen Involuerum, das jetzt noch wichtigste Unterscheidungsmerkmal, und wegen einfacher Blátter abgezweigt und bezieht sich auf Eupatorium scandens L. — Mikania scandens DC. — Willoughbya scandens OK. Infolge dessen hat Willoughbya Roxb. 1819 einen anderen Namen zu erhalten. Die verschie- denen unrichtigen Schreibweisen des Namens sind: Willugbaeyn, Willoughbeia, 24* -— 912 Willughbeia, Willoughbeja, Wilugbeia, Wiüllughbeja, Villughbeia. Folgende Autorcitate in () beziehen sich auf Mikania, die in [] auf áltere Synonyftne. W. scabra OK. (DC) Trinidad. W. scandens OK. [L.] ( W.) « normalis. Puerto Cabello. var. pubescens Tor. & Gray. Costariea 1000 m. var. periplocifolia Baker (Hk. & Arn.) U. St.: Cairo, Miss. var. orinocensis OK. (HBK. 1820; Gris. p. p.) Folia profunde cor- data magna lata (1: 1—1/7) membranacea glabra repanda acuta; inflorescentia -- laxa. Steht var. umbellifera Baker (sp. Gard. 1845) nahe, welche etwas stumpfe Blátter und nicht so lockere Inflorescenzen zeigt. Die anderen von mir nicht revidirten Arten sind von Mikania übertragen: M. penisiemonodes DC. prod. V 189 incl. (fide Baker in fl. bras.) M. ambigua DG. L ce, 188 — Willoughbya ambigua OK. M. laevis DC. l. c. Nr. 50 incl. M. Andrachne DC. 85 — W. Andrachne OK. M. Hookeriana DC. 59 incl. M. platyphylla DC. 56 — W. platyphylla OK. M. apüfolia DC. 1836 — Cacalia ternata Vell. 18385. — W. ternata OK. M. divaricata Gard. non Poepp. & Endl. z- OW. Gardnériand UN M. amara W. — Eupatorium parciflorum Aubl. — W. parviflora OK. Willoughbya acuminata (DC), amazonica (Bkr), angulata (La Llave), angularis (HBK), argyreia (DC), argyrostigma (Miq.) armigera (Poepp. & Endl), aspera (Miq. attenuata (DC.) auriculata [Lam.] (W), Badieri (DC), Banisteriae (DC), bogotensis (Bth.), brachi- ata (Poepp. & Endl), bracteosa(DC.), buddleyaefolia (DC), Burchellii (Bkr.), callineura (Sch. bip), campanulata (Gard., Candolleana (Gard.), caudata (Bth), Charua (Gris), chlorolepis (Bkr), cissampelina (DC.), clavellata (DC), coarctata (Gard), complanata (Gard), conferta (Gard), confertissima (Sch. bip), cordifolia [L.] (W.), coriacea (La Llave), corydalifolia (Gris), corymbulosa (Bth), dentata (Spr), dis- color (Bkr), divaricata (Poepp. & Endl), diversifolia (DC), erioelada (DC), eriophora (Sch. bip), erithalina (DC), estrellensis (Bkr), fir- mula (Bkr), flavescens (Gard), fulva (Bkr), Gabrieli (Bkr), glauca (Mart), Glazioui (Bkr), glomerata (Spr) gracilis (Sch. bip), Guaco (HBK., Haenkeana (DC.) hastata [L.] (W.), hastifolia (Bkr.), hemi- $phaerica (Sch. bip), hirsutissima (DC., hispida (Gard.), Houstonis [L.] (W.), Imrayana (Gris), Itambana (Gard), lagoensis (Bkr.) lanu- ginosa (DC), lasiandra (DC), latifolia (Sm), laurifolia [L. £] (W.) laxa (DC), leiolaena (DC), leiostachya (Bth), leptotricha (Bkr.) ligustrifolia (DC), Lindbergii (Bkr), Lindleyana (DC.), lineari- folia (DC), longipes (Bkr), loxensis (HBK.), Lundiana (DC), miero- cephala (DC), mierodonta (DC), mierolepis (Bkr), microphylla (Sch. bip), Moronoa [Corynanthelium M. G. Kze] (BHgp), multinervia (Turez), myriocephala (DC), neuroceaula (DC), nigricans (Gard.), nitidula (Bkr), nodosa (Spr), nodulosa (Sch. bip), nummularia (DC.), oblongifolia (DC), obovata (DC), obtusata (DC), odorata (Otto »Lehm.*), officinalis (Mart), ovalis (Gris), oxylepis (Sch. bip), pachy- lepis (Sch. bip), pannosa (Bkr) parvifolia (Bkr), pernambucensis (Gard), phaeoclados (Mart), pilosa (Bkr), pinnatiloba (DC., Poh- liana (Sch. bip), polystaehya (DC. incl. psilostachya & scabra DC. fide Bkr), populifolia (Gard), premnifolia (Gard. pteropoda(DC.), ramo- sissima (Gard), repanda (La Llave) resinosa(Spr), reticulata (Gard.), retifolia (Sch. bip), rotunda (Gris), rufescens (Sch. bip), rufa (Bth.), 918 Ruiziana (Poepp. & Endl), salviaefolia (Gard), salzmanniaefolia (DC), sarcodes (Bkr.), seabrida (Bkr.), Selloi (DC), sericea (Hk. & Arn.) sessilifolia (DC), setigera (Sch. bip), smilacina (DC), speciosa (DC.), Sprucei (Bkr), stipitata (Sch. bip., stipulacea [Vahl] (WJ, strigosa (Gard), strobilifera (Gard), subverticillata (Sch. bip), Swartziana (Gris., Tafallana (HBK.), tenuiflora (Gris.), ternifolia (DC.), testudinaria (DC), teucriifolia (Spr) thapsodes (DC.), thyrsodea (Bkr), Tlalix- coyan (La Llave), triangularis (Bkr), trichophila (DC), Trinitaria (DC), triphylla (Spr), variabilis (Meyen & Walp., Vauthierana (Bkr.), verticillata (Sch.bip), viminea (DC), viscosa (Spr), vismiaefolia (DO), vitifolia (DC), Warmingii (Sch. bip) OK. In der alten Welt soll nach BHgp. nur eine Art sein; ich habe demnach solehe von DC. aufgeführte Arten hier weggelassen, empfehle aber die mir jetzt nicht zugünglichen mada- gassischen Arten, welche in anderen Familien sonst manchmal merkwürdige Annáherung an amerikanische zeigen, weiterer Prüfung. Xanthium Strumarium L. « normale. Cochinchina, Dekkan. g eanadense Tor. & Gray (L. U. St.: Cincinnati. y echinatum OK. (Murr.) U. St.: Denver, Colorado. 9 orientale L. Costarica. Ueber 30 Arten sind beschrieben, die BHgp. wieder auf vier reduciren, sodass excl. X. spinosum und Verwandten nur X. Strumarium im ursprünglichen Linnéischen Sinne erübrigt. Dessen Hauptformen sind: c normale. Fructus minor vel major spinis 4- rectis apice hamulosis inter spinos pilis mollibus pubescens cornubus apicalibus rectis vel 4- incurvatis. B canadense Tor. & Gray (Mill) Fructus subglaber i. e. inter spinos pilis abortivis punctiformibus munitus, cet. ut in c, sed semper major. Hierzu X. macrocarpum var. glabratum DC., italicum p. p. etc. y echinatum OK. (Murray 1783) Fructus hispidissimus i. e. inter spinos pilis rigidis munitus, cet. ut in g. Hierzu .X. macrocarpum « DC. à orientale L. Fructus major spinis incurvatis cornubus semper ineur- vatis; hierzu auch .X. indieum Roxb. Wuüulffia baccata OK. "Trinidad. Hierzu Coreoypsis baccata L. f. 1781 — Verbesina sarmentosa Pers. ,,Rich.* — V. oppositifolia Poir. 1808 — Wulffia capitata Meyer Ess. 1818 — W. stenoglossa, havanensis etc. DC. cfr. Baker in fl. bras. Zinnia — Crassina. Zycona O.Ktze. gen. nov. Ab generibus Conyza, Microglossa, Erigeron differt floribus 9 filiformibus ligula parva munitis, stylo obtuso, receptaculo elongato subglobosa vel subcylindrico obtuso, paleis multis longissimis foliis oppositis. (Nomen Zycona est permutatio Conyzae). Z. oppositifolia O.Ktze. n. sp. Caules stricti — 2 m alti glabrescentes eramosi vel ramis paucis teretibus multistriatis; folia opposita petiolata sub- cordata vel basi subtruneata ovata (1: 1!/2—2) acuta, infra latiora subito in petiolum attenuata dentato serrata penninervia glabriuscula vel in nervis primariis pubescentia — 12 em longa. Petiolus 2—3 cm longus. Inflorescentiae corym- bosae axillares terminales. Capitula 6—10 mm longa et lata, involucri bracteis -- 20 imbricatis exterioribus sensim diminuatis subscariosis 5—-8-striatis obtu- siusculis margine subpilosis interdum minute eroso dentatis stramineis ochraceis 1—1!/; mm latis intimis floribus aequilongis. Flores flavi 9 pluriseriales fili- formes tubulosi; ligula oblonga tubo 3—4-plo brevior. Pappus longe setoso pilosus 9/4 setis -- 20 mollibus uniseriatis longis scabris. EF »res 9 6— 10 turbinati breviter 5-dentati. Anthefae basi obtusae. Stylus exsertus ramis 2 evergentibus brevibus obtusis. Achaenia nigra glabra subcurvato turbi1at: ^ula. La Guayra, Venezuela. Den oppositen Blüttern und stumpfen Griff ^ gemáüss ist es vielleicht richtiger, die Gattung zu den Eupatorieae zu stellen, von welchen sie durch üussere weibliche Blüthen abweicht; aber die Eintheilung der Tubuliflorae ist eine künstliche und das angebliche Merkmal der appendieulaten Griffelüste bei den Asterodeen ist nicht immer vorhanden, bez. oft problematisch; es kann daher Zycona in der künstlichen Gruppe der Asterodeen bleiben. [] Zyrphelis Cass. 1829 — Mairia Nees 1832. Bei der Vereinigung beider Gattungen, die Harvey bez. BHgp. vornahmen, gebührt Zyrphelis der Vorzug. Die Arten sind: Zyrphelis amoena Cass. — Aster tax?folius L. — Mairia taxifolia DC. — Zyrphelis taxifolia *Nees, Z. mierocephalus *Nees — Mairea m. DC. Ferner zu übertragen, wobei blosse Autorcitate für Maria in () für áltere Homonyme mit anderen Gattungsnamen in [] stehen: Zyrphelis crenata [Thbg.] (Nees), hirsuta (DC), pilosella (Leyssera pilosella "Thbg. — Alairia pereziodes Nees), Burchellii (DC. lasiocarpa (DC), foliosa (Harv., corymbosa (Harv.) Ecklonis [DC.] (Sond.) OK. Br setis 2-20 mollibus uniseriatis Tongis seabris. Flores 9 6— 10 turbinati breviter 5-dentati. "Antherae basi obtusae. Stylus exsertus ramis 2 divergentibus brevibus obtusis, —Aehaenia nigra labra subcurvato turbiuata striatula-— ba. Guayra, Venezuela. Den-oppositen Bláttern und stumpfen Griffeln gemüss ist es vielleicht richüger, die Gattung zu den "Eupatoriene zu stellen, on welchen sie durch üussere »weibliche -Blüthen "sbweicht; "aber. die. Eintheilung der. Tubuliflorae ist eine Jcünsiliche und das 'angebliche Merkmal. der appendiculaten Griffeláste bei-den-Ásterodeen ist ieht immer vorhanden, bez. oft. problematisch; es kann daher Zycona-in der künstlichen Gruppe der Asterodeen bleiben. LZ yrphelis Cass. 1829 — JMairia Nees 1882. Bei der. Vereinigung beider Gattungen; die Harvey bez. BHgp- vornabmen, 'sebührt Zyrphelis der Vorzug- —Die-Arten^sind: Zorphelis amoena Cass- —— Aster tasr/olius Es —— Maia Tavifolia DO. — Zyrphelis taxifolia *Nees, Z. mierocephalus *INees Moirea m. DC ferner zu übertragen, wobei blosse Autorcitate für Jazria in Orrfür àltere Homonyme mit anderen Gattungsnamen in | ] stehen: Zyrphelis erenata |Thbg.- (Nees); hirsuta (DO); pilosella (Eeyssera pitosella. Thbg. — Alairia peresiodes Nees), Burchellii (DC); Tasiocarpa (DO), foliosa (Harv), eorymbosa (Har) "Ecklonis [DO] (Sond) OK. ,