1) 4 ee _1u® } = NIT WU mM Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für ‚Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. VIE. Jahrgang. Mit Vriginal-Beiträgen von Bayer, Duftschmidt, Georges, Grimburg, Heuffel, Heufler, Hinterhuber, Hitsch- mann, Hofmann, Hohenacker, Janka, Joo, Jur atzka, Kerner, Kohlmayer, Koischy, Landerer, nn Ianabardi Maly, uneleilner. Pacher, For . Roth, Schlickum, Schloss Schneller, Schott, Schur, Senoner, Thu ümen, Uechtritz, Vagner, nn Vo gl, Vukotinonic, Wiesner, Wolfn Redigirt von Dr. Alexander Skofitz. Magister der Pharmacie, Mitglied der kais. Leop. Carol. Akademie der Na- turfor scher, des zoologisch- botani schen Vereines in Wien, der botanischen Gesellschaft zu Regensbu urg, der Gesellschaft „Flora“ in Dresden, des Vereines ir Naturkunde im Herzogtihume Nassau, der naturhistorischen Gesellschaft zu Nürnberg, der köni 1. raktischen Gartenbaugesellschaft in Baiern, des Land- und Forstwirthschaftl. Vereins zu Tischnowitz. wre Botanical Library, University of Minnesota. Wien 1857. Verlag von L. W. Seidel. Druck von Carl Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 1. Jänn. 1857. VI. Jahrgang. MW 3. Das Oesterreichische botanische gb jet ig geh erscheint jeden Donnerstag. an pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar L : 2 Ä b : . je del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M, Inhalt: ; Beiträge zur Kenntniss der siebenbürgischen Eichen. Von Dr. Schur. träge zur Teratologie und Pathologie der Vegetation. Von Plus- 5. ie — Personalnotizen. — Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — Mittheilungen. - Beiträge zur Kenntniss der siebenbürgischen Eichen. Von ‚Prof. Dr. Ferd. Schur. a non tantum en ıe re her c0- am sed et > ge es plure. um nite, co- 'ynitas alit; et Bana kus plapekus et Sta- vonia es produit Quercuum species, quae ut studio proprio aestimentur in votis MebemeBeT habe Rochel in Rehb. Mr ercurs. 1830 p. 178, obs, ad Quer: „Haec wobie e FERIEN Reichenbach eh: " Was Rochel vor etwa 25 Jahren über das Studium der Eichen sagte und Reichenbach bekräftigte, das findet noch heute seine volle Anwendung, und wir können es uns nicht verheblen, dass wir in der Kenntniss über die Eichen des österreichischen re noch um kaum einen Schritt weiter gekommen sind. ich, indem ich die Feder zur Bearbeitung der sie benbür- ischen “Eichen anselze, fühle sehr wohl meine Schwäche und die meiner Materialien und literarischen Behelfe, und ich w ürde mit Recht als anmassend beurtheilt WELLEN können, wollte Beiträge: zur Kenntniss der HB ntürgischen Eichen“ und in diesem Sinne bitte ich solche freundlichst aufzunehmen Wer sich je mit Beobachtung und Feststellung der a species, Peer; 418 der freien Natur, oder mit Cultivirung im Garten beschäftigt: ‚hat, ab it. die Schwierigkeiten kennen, welche diesen Bestrebun ak e Ah deberktenimiän, und diese Schwierigkeiten steigen mit langsamern Entwickelung, mit der ‚grösseren Dauer der Ges Bei den Eichen treten der genauen Feststellung der Arten tausend- fache Hindernisse entgegen, denn einerseits sind diese Gewächse in den ‚Gärten. nicht ganz leicht zu ziehen, andererseits benöthigen sie eine Reihe von Jahren bis: sie zur Blüthe und Fruchtbildung gelangen, und es gehört ein Menschenalter dazu, um die Entwickelungsgeschichte dieser herrlichen Bäume und die daraus geschöpften Erfahrungen als. nz festzustellen. m Allgemeinen scheint es mir, dass unsere Kenntniss selbst der N. Eichen sich ihelit auf die Beschreibung nu > divi s e der wahren Arten. beschränkt. Den selten sehen wir in ie freien Natur denselben Baum in seinen ver- schiedenen Zuständen, im Winter, Frühling, in Blüthen, Blättern und Früchten. Wir sahen ihn oft nur einmal und nicht wieder; denn theils betreten, wir sein Medium nicht wieder, theils hat die Axt seinem Dasein ein Ende gemacht. Wie oft habe ich mir die Bäume bezeich- net, an denen ich die Früchte sammelte, um solche im nächsten Frühling wiederzufinden, aber vergebens, denn Zeichen und Bäume waren für ewig verschwunden nd so werde auch ich hier gezwungen, auf die Aufzählung von Individuen mich zu beschränken, da zur Feststellung der Arten die nöthigen Erfahrungen zu erlangen mir unmöglich war. Selbst über „= Ben 2 u anerkannten Arten : Quercus Zus lliforo und end ‚ge en. ieh zwischen beiden üutiche ce Vherginge "Beh ERChts 28 beste bilden in nie eine eigene Vegetationszone, ee en en Eichengüriel, und charakterisiren die Hügel- region, welche von 600% bis 2000° absoluter Gebirgshöhe steigt. Ueber diese Elevation hinäns treten sie schon sporadisch und mit Buchen gleichzeitig auf, bis sie bei 2500 Elevation gänzlich ver- schwinden und mitunter durch die Birke ersetzt werden, welche sowohl die Eiche als auch die Buche häufig verdrängt. Ihr eigentlicher Bezirk ist das Centrum von Siebenbürgen, nämlich die grosse Molassen- gruppe, wo sie mit Ausnahme der Mezöseg, wo keine aldungen wild anzutreffen sind, sämmtliche Höhen schmücken, und malerische Gruppen zwischen den an ihrem Fusse sich fortziehenden Weingär- ten und Aeckern bilden. Der Flä chenraum, auf welchem die Eichen Ir len rgen fast ununterbrochene bew aldete Eichen bilden , er- eckt sieh beiläufig 500 Unadzalmellen Baumga enin Seiner Enumerai 1816, führt folgende Eichen als i in Siebenbürgen binheiie ch a . Quercus Robur L. 2 BEEMREHIGEG Ehrh. pubescens W. .. DES TEN a austr aa: W. Cerris L. | En 2 Y Di während ich in meinem. 4853 erschienene Sertum flor. Transsil- vaniae 9 spec. mit 13 Var. aufzählte, in dieser Arbeit aber 11 Arten mit 21 Abarten behandle, ‘ - Sämmtliche im: inrengehieie Siebenbürgens von mir beobachtete Eichen gehören zu‘der Gruppe, welche ihre Blätter im Winter ver- lieren, oder jährlich erneuern. Gen. QuercusL. gen. n. 1070. Endl. ps 1 ad 274. et suppl.. » 2-4. Sect. I. Cupula squamis imbricatis, parvis sub- ovalibus ad pressis , (maturatio annua), folia ee vel prate, lobis .. Rn sque. 1. Quercus pedunculata Ehrh. Arbr. 77. Ou uercus folüs Pi petiolatis basi ag profunde sinuatis , lobis rolundatis, obtusis, muticis. — Floribus femineis Dalanisgue in pe- dunculo ee mo communi ern Varia a) m obalana: fol. minoribus 23 poll. longis sub- coriareis, medio latioribus basi. vie emarginatis. — Bala- nis minimis 3—6 lin. longis, Por nn cupula dimidio fere brevioribus. Cupulae squamarum parte libero adpresso obtuso. — Arbor re 30 a An Wegen und Anlagen yr Hermannstadt, in Früchten August, September. megabalana = tubulosa mihi olim : up majoribus 3— poll. ie anlice ee reote fere truncatis; 3 poll latis, basi emarginatis. — Balanis majoribus 12 lin. longis 3 lin. a 5 acuminalis, cupula er usle longioribus. — Cu upulae marum parto libera adpresse per margine ciliato. nr uagewand bei Hermannstadt, Augu c) macrobalana = macrocarpa m. olim: hl. gan usque ad 6 poll. longis basi apiceque emarginalis grosse lobatis — Balanis maximis 1!%—2 poll. longis 1 poll. latis, oblongis ar obovatis , siccate tenue costatis, cupula triplo longioribus. — Cupulae squamarum parte libera arrecto- gae nte, elongato-oblongo Dalee Zata5ee me, eiliato. — Ar- mediocris /8 ped. ramis divarica So Nu! -adscendentibus. = ercus re sa mihi olim. In 1er Wäldern bei Her- mannsladt, Talmals, Fogaras u.s.w. Reife Früchte, August, September. d) brachibalana fol. BER, subtus glauco-incanis — Balanis ovatis pallidis, subflavis, basi contractis et pleiatis cupula triplo longioribus, air acuminaltis. Cupulae squamarum parte libero adpresso Arbor maximus, ramis di- varicato adscendentibus flor. Mai fructib. matur. Aug. — In Wäldern bei Hermannstadt. e) spaerobalana Arbor antecedenti similis sed balanis sub- sphaeroideis cupula duplo tantum ne ioribus. In den Wäl- dern bei Fogars, Aug. reife Früchte extensa Schur. subspecies Fol. mazximis, usque 8 poll. longis, 4 poll. latis antice latio - ribus , breviter lobatis-basi emarginatis. — Balanis oblon- gis pallidis laevibus, 12—14 lin. longis 4 lin. latis, apieu- “ Sun # . ? latis, cupula sua triplo longioribus. — Flosculis femineis tribus ee longissime recurvato-pedunculatis. Eu Stylo elevato "Alin. longo st i coni- ventibus instructo. — Chpulae e squamarım parte. libera ad- presso, ciliato. Arbor mediocris, 18—20 ped. alta ramis longissimis extensis fere rectangulo palentibus , umbri- 2. pril, Mai floribus, Sept. fruct. matur. numerosis prae- ern Hermannstadt, sowohl in den Wäldern als auch in a g) m EP Schur. subspecies Folis pallide viridibus, mollibus, fere pinnatifidis, a medio basin versus valde angustatis 6—8 poll. longis, medio 4d— basi 1—2 poll. latis, ae ‚oblongis subemarginatis, inteyer- rimis Balanis? — Flosculis femineis tribus alternantibus in pedunculo longissimo tn curvato sessilibus. Arbor humilis vel frutex ramosissimus usque ad 12 ped. altus, in colle Billak prope pagum Borband. Mitte Juli. longifolia formae antecedenti (f) subsimilis, sed. folüs mollioribus longissimis, 8-10 poll. longis. 4—5 poll. latis, basi emarginatis, lati lobatis, concoloribus, instructa. — Mitte Mai blühend. Bei Hermannstadt an der Promenade. > Dr B glaberrima; an tecedenti var. i subsimilis, g erg sub coriaceo - rigidis nn breoiterque lo lobatis. — Ba- nis tribus apice pedunculi approzimatis. — Capila fusca, lucida, glabra, balano suo duplo breviore. — Arbo cris in colle Billak prope pagum Borband. Juli A multilobata antecedenti var. k. subsimilis , sed foliis profundis lobatis, lobis iterum lobulatis, Cupula’ hirtella. — Balanis mailing oblongis. Arbor maxima! Im Walde bei Kastenholz. m) praecoxz > ensiflora: et multiflora fruticosa 6-12 ped. alta, ramosissima, fasciculis amentorum masculinorum numerosis proecoeibus, foliis junioribus glabris. In Gebirgs- thälern, am Bärenbach bei Haltau, Ende April — Mai n) pilosa: folüs duplicato-lobatis, Junioribus adultioribusque subtus albo pilosis. — Peduneulis florum feminoru pilosis. -— Arbor humilis, 20 ped. In colle ee k prope Borband. Juli — prope Cibineum April Mai floren 0) glaucophylla. p) discolor. g) viminalis: fol. longius petiolatis, ramis longissimis pen- dulis. Fructibus? Im Jürgenwald bei Hermannstad!. (Fortsetzung folgt.) > er zur Teratologie und Pathologie der Vegetation, Von F. S, Pluskal. Phleum pratenseL.folio infra spicam. war der Erste, welcher diese, an den Phleen nicht gar selten vorkommende Missstaltung würdigte. Sie Ba darin, dass die unterste Braktee des Thyrsns zu einem oft 2—3 Zol Il langen, den Halmblättern meist ri ähnlichem Blatte ohne die stielvertretende Vaginalportion aus Gewöhnlich im bean Boden, an Ackerrändern vorkommend. Daucus CarotaL. umbellis PEREREARES & frondes- centibu Eine der seltensten teratologischen Erscheinungen, welche darin besteht, dh die primären, secundären und tertiären Doldenradien verlängert und alle Blüthchen in allen ihren Theilen in zarte, salt- grüne ne verwandelt sind. Ich e davon nurein Beiculb welches ich an einem Strassen- raine gefunden habe. Phymus ee rescentia frondescente. An dieser Art kommen mit Ausnahme einer schüttereren, dich- teren oder längeren Behaarung, der schmäleren, era gabe oder rund- welchen die sämmtlichen Blüthenwirtel verlängert und die sämmt- lichen Kelche, Korollen und en. in vollkommene, kleine, bräunlich grüne Blättchen umgewandelt Ob andort hierbei seinen Einfluss im Spiele "hatte, will ich nicht entscheiden, indem das ed mit den gesunden Individuen auf ganz gleichem Boden stan Lomnitz im August 1856. Personalnotizen. — Andreas Cozzi, Professor in Florenz, istam 27. Novem- ber y. ap; gerlorhen — Fra z Wi inkler, Magister der Pharmacie ‚ der Veteran der Wiener Boten, ist am 8, December v. J. in einem Alter von 76 Jahren Basler f pair wurde von der kais. Gartenbau-Gesell- schaft | in Mh zum reiht Mitgliede ernannt, ', Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Monatssitzung des zoologisch-botanischen Vereines am 3. December v. J. fand eine neue Wahl der Vice- präsidenten und Secretäre des Vereines statt. Zur Vornahme des Serutiniums der zahlreich uBeepen Wahlzetiel wurden von den een ie Director Fenzl, die Herren: Dr. Mösslang, C. Pett Dr. Seuche und Professor Simo ony erwählt.. Die Wahlen“ haben folgendes ee enaigs gehabt: Em Niesprfakdaniep wur- den gewählt: Dr. "El. Fenzl, Franz Ritter v. Hauer, Ludwig Ritter v. Heufler, Dr. Rud. Kner, Vine. Kollar, Ku Kelle reich. (Dr. Hyrtl hat die Wahl de Zu. Secretären: G.’ Frauenfeld, Al.Pokorny; zum Rec hnungsführer: Joh. Ort- mann. Die Reihe der Vietenserahlichen Vorträge begann Adjunct K. Fritsch, indem er in Folge einer in der Novembersitzung an ihn ergangenen Aufforderung eine Instruction für phänologische Be- obachtungen aus dem Pflanzenreiche an den Gestaden der Donau dem Vereine übergab. In dieser Instruclion werden, um möglichst über- einstimmende Beobachtungen zu erzielen diejen nigen Arten nam- haft gemacht, welche sich zu ht Untersuchungen vorzugsweise eignen, wobei der Vortragende zugleich sich der Ansicht des Dr. Reisseck anschliesst, dass bei diesen robaeh gen nur die Haupt- ufer und die grossen Inseln der Donau zu berücksichtigen seien. H. W. Reichardit lieferte Beiträge zur Plore von Oesterreichisch- Schlesien, yudı schilderte die Vegetation des interessanten Dorfes glich bei Bra J. Holzinger besprach die Correspondenz des v Kasten Knatas Trattinik wg theilte als Seche derselben ee Briefe von A. Schultes vom Jahre 1815 mit. Sectionsrath R. v, Heufler machte eine Mittheilung über das Vorkommen einiger sel- tener Kryptogamen aus dem obern Mürzthale und führte Cetraria tragende verliest ferner eine Stelle aus einem Schreiben des Dr. Poetsch aus Kremsmünster über die Kryptogamen der in dieser Hinsicht ganz unbekannten HAmIngSE egend. G.v. Die as theilte die nachträglich über Melampyru pratense dass mikroskopische und ehe Untersuehung der ae aller Melampyren keine Differenzen nachweis rimann zeigte an, dass er reife Samen von dieser = besitze und fordert zu Culturversuchen auf, wobei Director Fenz merkte, dass diese Versuche in Gärten so lange vergeblich bleiben, IR lange man nicht weiss, auf welcher Unterlage diese Arten schmarot Izen. R. re er besprach Beet] k. k. Hofbibliothek als Alraunchen in dem altherkömmlichen Gewarde eines Sammtmäntelchens gehüllt, aus dem vorigen Jahrhundert auf- bewahrt werden. Director Fenzl hielt, a n Pirona’s florae Don ofeliep- sis Syllabus anschliessend, einen Vortiig über die seit Wulfe A £ L 423 und Suffren en Flora von Friaul und geht auf eine nähere Besprechung der von Pirona neu aufgestellten Ärten Brassica palustris und Medicago Fupeis (M. Pironae Vis,) über, wobei der ge zahlreiche morphologische Bemerkungen über ee ver- wandten Arten beifügt. — In einer Sitzung der k. k. ographischenGesell- s chafı am 16. December d.J. las Fo 0 rn folgende Miuheilung des k. k. Sectionsrathes Haidinger, der durch Unwohlsein an der Theilnahme der Sitzung verhindert wurde: „Das Interesse an der be- vorstehenden Erdumseglung durch die k.k. Fregatle „NpYaln nimmt fortwährend zu. Während der vorläufigen Verhandlungen es 0 unmöglich, nach irgend einer Richtung vollständig lo Berichte zu geben. es dürfte indessen die Angabe wohl angemessen erscheinen , die in ar leizten Sitzung am 2. December durch das, en des Herrn Dr.Scherzer ge- gebene Anregung zu mancherlei Beiträge h ni Instructionen An- lass gegeben hat, welche theilweise bereits vorliegen , währen« noch mehrere in Aussicht gestellt sind. Schon in der Aus gr sitzung am 6. hatte Herr Director und Akademiker Kreil ein zeichniss von Werken mit Instructionen überreicht , Herr Aafıner Fritsch Fragen, ar ir, Beobachtungen betreffend, Herr k. k. Sectionsrath Ritter v. Heuffler hatte‘ mitgetheilt, dass erin ie 'sten Interesse, mit welchem die Fragen aufgenommen wurden, gibt die Thatsache den Bew eis, dass Herr Ritter von Heufler bereits mit umgehender Post von ‘den Herren Professoren Mettenius in Leipzig, Dr. Karl Müller in Halle, Dr. Abramo Massalongo in Verona, in Bezug auf Kari" Laubmoose und Lichenen die ausführ- lichsten und die grössten Hoffnun ngen ausspre REHERe Anfragen als Instructionsbeiträge erhalten hat. ke an Fe .k. Custos Dr. M. Hörnes und Adjunct E. Sues Her: rn Prof. Dr. Con- stantin v. Ettingshausen sind Hrrägenvörzölähntäse zugesagt, welchen auch ich mich anschliesse. So eben tibergab seiner’ frühern freundlichen Zusage entsprechend, HerrDr. Freiher v. Reden eine höchst wichtige allgemeine Uebersicht, namentlich in industriellen und merkantilischen Richtungen, w elcher unmittelbar noch besondere Frageuverzeichnisse angereihl werden sollen über die speziellen Verhältnisse der einzelnen Orte und Gegenden, welche die k.k. Fre- gatte berührt. Wir sind für dieselben zu um so grö ige Danke verpflichtet, da dergleichen rer wohl nur aus den grossen stalistischen Sammlun ngen des Freiherrn v. Reden "möglich sind, welchen er seit so langen Jahren seine unermüdete Kraft "und Aufmerksamkeit unter höchst bedeutenden Kosten rk hat.“ Mittheilungen. — Auchin Frankreich werden fortgesetzie Versuche gemacht, um verschie Surrogate unter die Zahl der Nahrungsmittel einzuführen. Statt der Kartoffeln schlägt man vor das Chaerophiltum bulbosum ,„ welches eine reichliche Menge von Knollen gibt, deren jeder 1—2 Loth wiegt, sehr gesund ist, einen delicaten Vanille-Geruch hat, und 21 Percent Stärke entbält. — Kaukasisches Insectenpulver, — Es beschäftigen sich jetzt mehr als 20 Dörfer im Distriet Alexandropol mit dem Anbaue der Pflan- zen, aus denen das Insectenpulver gewonnen wird. Diese Pflanzen sind l rethrum carneum und roseum, die auch wohl persische Kamille „ Flohtödter oder Flohgras genannt werden, Diese Pflanzen bilden einen kleinen Strauch mit ausdauernden Wurzeln und etwa 12—15 Zoll hohen Zweigen und mit 1’/: Zol urchmesser besitzenden Scheibenköpfchen, Sie gedeihen noch bei 20 Grad Cels. Kälte. einer Temper tur, welcher sie oft auf kaukasischen Bergen und Plateaux in einer Höhe von 4500 bis 6800 Fu er der res- sind sie doch leicht der Garteneultur zu unterwerfen, uud seitdem man er-. fahren, wie viel sie aushalten können, hat man sie im südlichen Russland und als Zierpflanzen in Holland, Frankreich und Deutschland angebaut. Die Blüthezeit fällt in den Monat Juni. Zur Ernte benutzt man trockene Tage, und in eine ein guter Schnitter 30 bis 80 Pfund der wildwach- senden Pflanze einsammeln. Die Blüthenköpfe rden gewöhnlich an der Sonne getrocknet, do man gefunden, dass sie viel kräftiger wirken, einen Zentner Pulver liefert. Diese Pflanzen kommen übrigens in jedem den, in fruchtbarem, trockenem wie feuchtem fort, und können ebenso durch Samen, wie durch Wurzeltheiluug forigepflanzt werden. Böhmerwald und zwar am Südabhange des 4294 Fuss hohen n Im Kubany-Berges findet sich nach Forsimeister John region in einer Meereshöhe von 3645 W. Fuss, jenes des Ahorns in 3857 und jenes der Tanne in 3873 Fuss Seehöhe. Höher hinauf geht die Fichte in vollkommenem Wuchse bis 4000 Fuss, verkümmert und endlich verk rüppelt ‚geht sie bis auf die höchsten Böhmerwaldspitzen. — Am nordwestlichen Abhange des 3936 Fuss hohen Schreinerberges fand John das Ende der Buchenregion in 3646 und jenes der Tannenregion in 3746 Fuss Seehöhe, Tage dem Wasser ein schönes Pigment verliehen. Die Auflösung dieses Pig- Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. U eberreuter. u. Oesterreicehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker. Gärtner, Oekonomen. Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, S. Jänn. 1857. VI. Jahrgang. N, 74 2. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donne g- Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich u zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandiun- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: Beiträge zur Kenntniss der siehonbrgiachan are Von Dr.Schur. — Die Fei eigen Be ckonlanns . Von X. Lan — Vereine, Gesell- schaften und Anstalten. — iterarische Nötzeh = - Bot anischer Tausch- verein. — akeleage- — Inse Beiträge zur Kenntniss der siebenbürgischen Eichen. Von Prof. Dr. Ferd. Schur. (Fortsetzung). r) globulata foliüs gg rigidiusculis 4 poll. longis, un lobatis. — Ba is minimis subglobosis basi contractis et bie ic sua duplo superantibus.— Oupelse squamarum parte libera adpressa, lanceolata, obtusa dorso piloso margineque eiliıta. Arbor mediocris 30-40 ped. Im Walde bei Kastenholz: — Aug s) Pseudo-sessilis m. subspecies ! Foliis brevissime petiolatis ‚ sicatione subcoriaceis subtus glaucis. — Balanis brevissime pedunculatis, 1—3 confertis cupula sua, duplo brevioribus üs. var. brachibalanis simi- libus. — Cupula dense sed brevissime villosa squama arum parte libera triangulari, obtuso, ciliato. Pedunculo com- musi 3—6 lin. longo, apice 1—3 balanis confertos gerente. — Media inter Quercum Roburem * pedunculatam, et in quadem rationem memorabilis form Arbor speciosa procerd corona es ezpansa prae- dita, 30—40 ped. In den Wäldern bei Kastenholz, F vera und "el sdorf, NB. Welche von erg ‚zahlreichen Formen die ‚Quereus Robur a L., fl suec. ed. 2. pag. 340, sei, wage ich nicht mass- zu Be ee _ Nach den im nördlichen Deutsch- land von mir gesammelten Exemplaren dürfte, wenn mich nicht irre, die „Var. k glaberrima* die vermeintli i Line e'sche Pflanze, "oder die „Forma genuina* sein. Die übrigen Synonyme nr "Quercus pedunculata Ehrh. arbor.n. 177 —Schkh. tab. 301 a. edunculata Bmg. En. II. pag. 139 n. 1133. et Schur ren f- Ay pP-67n.2546 c Var. a—h. pedunculata M. Bieb. fl. taur. H—II. p. 402— —621. > >} 4 et ER Robur a L. fl. suec. ed. 2, p. 23. DE — 50. , Robur a pedunculata Weinm. r% "petrop. p- 9 ze, Robur S m. fl. brit. III. p. 1026. u. > cupulatus Gilib. Exerc, phyt. III p. 398. 1. Sag femina fl. dan. tab. bg ar Diet. n.2. a racemosa Lam. diet. Ft Robur Host. all. p 622. tt, 2 BE pyrenaica Stev. e a 1, 1 EM CR Bungh? teste Reichb. flor. excurs. Bo: 0); macrocarpa = ee a microcarp Lapesr. var ee 4 mihi ser p. 67? Ceter. vide Endl. gen. pl. su; Ar p. 24. Reichb. Abbild. z. fl. germ allgemein verbreiteter Waldbaum, welcher in manchen Be- „3 Ein zirken des Gebietes alle andern Arten ausschliessend vor Seine vertikale Verbreitung erstreckt sich von 600’—2500° absoluter Gebirgshöhe. — Die Substrate sind verschieden. Die Tertiärbildun- gen sind seine gewöhnlichsten geognostischen Unterlagen, obwohl er den Kalk, wie z. B. bei Kronstadt, nicht ausschliesst. — Blüthe- zeit April — Mai. — Reife der Eicheln August — September. — 2. Quercus sessilis Ehrh arbr. 87. Q folis petiolatis, basi in petiolum productis_vel, inaequati- emarginatis, obovatis, sinuato-lobatis. Floribus femineis in pedun- culo brevissimo communi apice agyregatis sessilibus. Variat: a) barbulata foliis subtus in venis pilosis, basique evidenter emarginatis, balanis apice ramorum aggrega R ß. lanuginosa Roch. et Roch. pl. r.banat. tab. 38 fig. 79. In den Wäldern bei Hermannstadt, beim Dorfe Grossscheuern gegen Stolzenburg. Aug. Sept. — b) glabrata folüs utrinque glabris basi non emarginatis, ige lanis, lateralibus binis oppositis tupula ı gibbosa ore villosa In den Wäldern bh figste F Aug. a (Fortsetzung folgt. ) a Die Feigen und deren Einsammlung in Grie- chenland. Von X. Landerer. Zu den Haupt-Erträgnissen des griechischen Gutsbesitzers ge- hört der Feigenhandel,, und mit demselben befassen sich gewöhnlich die Gutsbesitzer von Messenien, wo Tausende von Feigenbäumen sich finden, deren Ertrag nicht unbedeutend zu nennen ist. Die Ver- vielfältigung dieses in Griechenland so nützlichen Baumes, Zuxıe ge- nannt, geschieht durch Schösslinge , die man mehrere Zoll tief in die Erde steckt und später, nachdem selbe Wurzel geschlagen haben, in gutes Erdreich verpflanzt. Auch aus den Feigen selbst entwickeln sich, wenn selbe in gutes Erdreich kommen, Pflanzen, die dann später ebenfalls versetzt werden können. In einem Alter von Jahren beginnen die Feigenbäume in Griechenland schon Früchte zu tragen und ein völlig ausgewachsener Er ea gibt im Durch- schnitt 300 Pf. frische Feigen, die 50—80 Pf. trockenen Früchten entsprechen. Der veredelte Feigenbaum rrdich eine Höhe von 20— 24 Fuss, breitet seine Aeste weit aus, und verbreitet einen dichten Schatten, unter dem zu schlafen Jedem abzurathen ist, indem die Ausdünstung des Baumes Betäubung und Kopfschmerz verursacht. Der Feigenbaum liefert in den meisten Gegenden zwei Ernten ; die ersten Feigen kommen aus den vorjährigen Trieben, voifdn im Juni und heissen Sommerfeigen, selbe sind nicht so süss als die im Mo- nat August und September reifenden Früchte, kg letztere he im frischen Zustande in ziemlicher Menge geniessen kann, ohne E kranken fürchten zu müssen, während die Frühjahr-F u leicht Kolik und Erbrechen verursachen Die im llerbst gesammelten Früchte eignen sich zum Trocknen, und die Sammlung der Früchte ‚geschieht auffolgende Weise. Mittelst langer Stangen werden die Früchte von den Aesten er er auch durch Hinaufsteigen auf die Bäume abgelesen, dann in Körbe gethan und auf den Trockenplätzen, die man oma nennt, aus- gebreitet. Diese Tennen sind freie, mit Steinen gepflasterte Plätze an luftigen und sonnreichen Orten, auf die die Feigen gelegt werden, und zwar was das mühsamste ist in der Art, dass jede Feige frei liegt. Jeden zweiten Tay müssen selbe umgewendet werden, bis sie so trocken geworden, dass sie eingerecht und verpackt werden können, was unter günstigen Umständen nach 12 —lötägigem Liegen geschehen kann. Sind nun selbe getrocknet, so werden selbe an Binsenhalme von Cyperus longus re diese zu Kränzen geformt und in Fässer gepackt. Man nennt selbe, da sie aus dem Hafen von ae aus der Stadt Kalamata ar werden, Kalamata-Kranz- Da die getrockneten Feigen die Hauptzuspeise der Griechen bilden, und zwar nebst Nüssen und Korinthen, so behält ein jeder Feigenbaumbesitzer einen Theil für seinen eigenen Bedarf zurück, 12 diese spaltet man gewöhnlich in 4 Theile, legt selbe in die Sonne, bestreut sie mit etwas Satureja capitata oder Thymus-Pulver und je zwei -—_n aufeinandergelegt, werden sodann im Ofen völlig aus- esse e Fei eigen ge an Ort und Stelle sehr billig einzuhandeln, und 44 Okkas Feigen, 100 Pf., kosten im Durchschnitts-Preise 15 —18 Drachmen, und desto ungeachtet werden gegen % Million Drachmen bloss für ausgeführte Feigen, die sich auf 242 Millionen Okkas trockene Feigen belaufen, eingebracht. Feigenbäume werden auch den Mädchen als Aussteuer milgege- ben, he ein kräftiger Baum wird mit 150 —200 Drachmen in Messenien bezahlt; Feuchtigkeit ist eine Hauptbedingniss zuseinem Gedeihen, je- doch selben in die Nähe der Wasserleitungen zu pflanzen ist bei Strafe verboten, und in Folge eines Gesetzes der Römer ist es ausdrücklich bestimmt; das jeder Feigenbaum 10—12 Fuss von derselben entiernt sein muss, aus Furcht, dass das Wasser in Folge der Ausdehnung der Bestandtheile der Wurzel schädliche Eigen- schaften annehme, und wegen der grossen Wucherung der Wurzel unter solch’ günstigen Umständen die Röhren verstopfe. Trotzdem sich in Griechenland gegen 100 Feigenarten finden, die alle sehr schmack- haft sind, findet sich doch keine, die den Swuyrna-Feigen an Fülle und Süsse ähnliche trockene Früchte liefert. Werden die Feigen, während selbe auf dem Trockenplatze ausgebreitet u: in Folge eines Regens nass, so verderben selbe sehr leicht durch frass, zumal wenn auf die Nässe plötzlich Sonnenschein folgt, und solche mehr oder weniger verdorbene Feigen werden um die Hälfte billiger verkauft und eignen sich zur Branntwein-Bereitung; der raus gewonnene Rak, Sykorake genannt, besitzt einen unange- nöhmen Nachgeschmack , RS sich schwer davon entfernen lässt. Athen im September Vereine. Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais,. Akademie der Wissen- schaften am 11. December v. J. legte Prof. Unger zwei Ab- handlungen vor; die erste die vegetabilischen Einschlüsse des Süss- wasserkalkes und Quarzes betreffend, — die zweite eine Ausein- anderseizung,, auf welche Weise gleichfalls Pflanzen ander Bildung des sogenannten Leithakalkes Theil nehmen. Es wird in Bezug auf erstere eine deiaillirte Darstellung der organischen Einschlüsse der steiermärkischen Süsswasserablagerungen von Rein, Strassgang und Thal bei Gratz, sodann von Hlinik in Ungarn und Tuchor rzic in Böh- men : Die Vergleichung mit ähnlichen Ablagerungen bei Bonn, Mainz, des mittlern Frankreichs u. s. w. zeigen im Ganzen nur Site ärmliche Ufervegetation > kleinen Landseen der Ter- tiärperiode, wogegen die Fauna ihrer Land- und Süsswasser-Molus- ken eine bei weitem grössere Mannigfaltigkeit darbietet. Schliesslich wird auf die grosse Uebereinstimmung jener Sedimente mit den Kalk- tuff-, Traverlin- und Kieselsinterbildungen, welche noch unter unsern E — — -- — Augen vor sich gehen, hingewiesen und darunter jene in Toscana und im Kirchenstaate besonders hervorgehobe Die zweite Abhandlung gibt zuerst eine Aufzählung und Beschrei- bung der Pflanzenreste, welche im Leithakalke vorkommen, die sich aber nach des Verfassers Beobachtungen auf einige Arten verkiesel- ter Holzarten beschränken. Kein einziges derselben ist dem Leitha- kalke eigenthümlich, sondern bereits auch in anderen Schichten der Tertiärformation gefunden worden. Ihr Zustand und ihre Lagerungs- verhältnisse machen es sehr wahrscheinlich, dass sie sich in dieser Felsart auf ihrer primären Lagerstätte befinden. Wichtiger ist eine seltsame, kalkige Substanz, welche den grössten Antheil an der Bil- dung der Gesteinmasse hat und so zu sagen, dieselbe fast ganz und gar zusammensetzt. Sie erscheint im ungestörten Zustande als eine kugelige, aus radiär vom Mittelpunkte ausgehenden Aesten zusam- mengeselzte Bildung, die einerseits an gewisse Korallenformen, an- erseits an sinter- oder tropfsteinartige Concremente erinnert, Sie wurde in der That für beides erklärt. Dr. Reuss stellte sie als Nullipora ramosissima zu den Milleporine Haidinger er- klärte sie für unorganische und zwar für Sinterbildungen. Der Ver- fasser zeigt jedoch, dass diese beiden Ansichten irrig sind und dass diese Körper dem Pflanzenreiche angehören. Schon durch Philippi wurde es unwidersprechlich dargethan,, dass mehrere der bisher zu den Zoophyien gerechneten kalkigen Meeresbewohner nichts als eigen- arlige Algen seien, die er in zwei Gattungen , Lithothamnium und Lithophyllum, bringt. Prof. Unger zeigt nun, dass diese kalkaus- idenden Algen noch eine bei weitem grössere Ausdehnung haben, die seltsamsten krusten- und tropfsteinartigen Bildungen erzeugen und ganz und gar aus einer steinharten Masse bestehen, die man nur mit dem Hammer trennen und bearbeiten kann. Indem man durch verdünnte Säuren den Kalk entfernt, stellt sich das pflanzliche Ge- webe sehr klar und rein dar. Man erkennt, dass dasselbe aus paral- lelen Gliederröhren besteht, welche durch seitliche Verbindungen zusammenhängen. Nicht bloss in der dazwischen vorhandenen gallert- artigen Substanz (Hüllmembran) wird Kalk ausgeschieden und abge- lagert, sondern auch im Innern der Elementartheile selbst, neben dem zuweilen sehr reichlich aufgespeicherten Amylum, wodurch das ganze Gewebe zu einer grossartigen festen Substanz umgewandelt wird. Es sind also diess Pflanzen, die sich gewissermassen selbst ver- steinern und wie die Korallen nur an ihren Spitzen lebendig bleiben. ist dem Verfasser nun auf verschiedene Weise gelungen, in den strauchartigen Concrementen des Leithakalkes dieselbe Struetur zu erkennen, wodurch es ausser Zweifel gestellt ist, dass dieselben und somit der ganze Leithakalk seiner Hauptmasse nach aus Vegetabilien zusamınengeselzt sei. Professor Unger geht endlich in die Frage ein, ob der Leitha- kalk als eine Riffbildung anzusehen sei. Nach den beiden ’Formen, in welchen er vorkommt, zu schliessen, muss diess jedenfalls bejaht werden. Er zeigt, dass am Sausalgebirge in Steiermark der Leitha- kalk in der That ein wirkliches Korallenriff ist, worunter mehrere 14 Astrea- und Explanaria-Arten, vorzüglich aber die Sarcinula gra- tissima als die massenhaftesten und ergiebigsten gehören. Aus den Stein- brüchen am Nikolaikogel werden diese Korallen wagenweise — viel- leicht durch einige Jahrhunderte hindurch — als Bausteine und zu anderen Zwecken weggeführt. Die zweite Form (facies), die sich sireng genommen von den ersteren nicht trennen lässt, und die man Nulliporenkalk genannt hat, steht in Bezug auf Lagerung mit jener ganz unter gleichen Krise we n* bildet gleichfalls Klippen um- säumende Anhäufungen, obschon sie auf schlammigem Meeresboden abgetagert erscheint. Der Verfasser. ist der FEN dass wir die Riffbildungen unserer Meere viel zu wenig kennen, um zu. wissen, welchen Antheil jene steinbildenden Algen gegenwärtig a haben. Jedenfalls wird aber durch. das Vorlandensein wahren riffbildenden Korallen des pannonischen Meeres der Terliärzeit ausser Zweifel gestellt, dass die Korallenriffe, die gegenwärtig nur bis zum n.Br. im rothen Meere und im persischen Meerbusen reichen, in demselben einst noch den 47° n. Br. überschritten, was nur durch eine unmittelbare Verbindung dieses Meeres mit jenen Buchten er- klärlich wird. Man muss daher annehmen , dass das warme Wasser des indischen Ozeans über die Mösrenge von Suez auch unsere Korallen- und Pflanzenriffe beneizte und ihnen die Beoihlungen ihrer Entwicklung brachte, so wie der Golfstrom noch gegenwärtig an derW estküste von Norwegen eine ganz ähnliche nn cam ernährt, die dort, wie bei uns der Leithakalk , benützt wird, um daraus Ka lk zu brennen. Da der Leithakalk, und besonders jene Varietät, welche Nulliporenkalk genannt und aus weiten Steinbrüchen am Leithagebirge seit vielen Jahrhunderten als Mauersteine nac Wien gefördert wird, wenigstens zu %s aus Pflanzen besteht, so kann man füglich sagen: Wien sei eben soaus Pflanzen- mumienerbaut, wie Paris aus Thierresten. (Milio- lithen.) Literarische Notizen. — Von De Candolle’s „Prodromus systematis naturalis regni Ka ande ai ist ein neuer Band erschie „Botanische Erinnerungen von Wien aus den EepRete en 1856.% Unter isen Titel hat Professor Dr. Für Octav-Seiten umfassende Brochure herausgegeben, weiche Mliheie lungen über die Verhandlungen der Sectiou für Botanik und Pflan- zenphysiologie bei der 32. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Wien, nach dem bei dieser Gelegenheit erschienenen Tagblatte und eigenen Aufzeichnungen, nebst einer gedrängten Be- een der wissenschaftlichen Anstalten und Sammlungen Wien’s äl — Von den nen des zoologisch-botanischen Ver- eins“ ist das 3. Quartal des 6. Bandes erschienen, es enthält an Bei- trägen botanischen fehslien „Der Bakonyerwald. Eine pflanzengeo- graphische Skizze von Dr. A, "K erner. — „Ueber die wilde Vege- 15 tation der Rebe im Wiener Becken.“ Von Dr. S. Reis dum Hillebrandü Fenzl. „Ein Beitrag zur nähern Kenntis Ak SENERSÄNE aus der Gruppe von 3. acre von Pro „Beitrag zur Flora von Mähren und Schlesien,.* Von 1. Sapetza. „Verzeichniss der in Serbien wildwachsenden Phanerogamen, nebst den Diagnosen einiger neuer Arten. „Von Dr. J. Panic. — Von Rudolph Siebeck, dem Verfasser der bildenden Garten- külistz, einem Prachtwerke, das in der a Tg nebhent” lung von Friedrich Voigt in Leipzig bereits ‚ Auflage. ausge geben ri erscheint so eben in derselben Vereaklinsing: (F. Voigt) ein neues Werk ax Gärtner und Gartenfreunde unter dem Titel: „Ideen zu kle n Gart an Baer tischer Anleitung über die Yopybndung der Blur zur Aus- schmückung der Gärten mit Angabe der Höhe, Karbe, Kar Blüthe- zeit und Cultur derselben.“ Dieses nicht unwürdige Pendant der „bil- denden Gartenkunst‘‘ erscheint in 12 Lieferungen te a Lieferung 20 Ngr.), von denen eine jede zwei Tafeln und z Bogen Text enthält; die erste Lieferung ist bereits eichteneh "ah umfasst nebst 2 colorirten Tafeln in gr. Quart mit Plänen kleiner Gar- tenanlagen ein 38 Seiten starkes Heft in gr. Octav, welches eine Abhandlung über die Blumen und die Erklärung der beigegebenen We nn enthält. Von Berthold Seemann’s „Botany of the Voyage of H.M. & Herald“ ist das vorletzte (neunte) Heft erschienen. Botanischer Tauschverein in Wien. — Sendungen sind eingetroffen: Von Herrn Ortmann mit Pflanzen Wi — Von Herrn Oberleitner in Neustift mit Pine aus rg ken — Von Herrn Prof. Scheid weiler in Gent, m t Pflanzen wo m Pflanzen aus Böhmen. — Von Herrn Knebel in Breslau, mit Pflanzen aus i ping Herrn Prof. Braun in Bayreuth, mit Pflanzen aus Kärn then. — Von Herrn Huter in Brixen, mit Pflanzen aus Tirol und Oeitulie, — Von Er ren Dr. se hloss erin Agram, mit Pflanzen aus Croatien. — Von a a Wiresmt — Apotheker Brittinger in Steyr. — Siegmund in Keichenrg. = Prof. Fürnrohr in Regensburg. — Dr. Haynald in galnhere: — Hillardt, v. Niessl, Felder, Stur und Bayer in Mittheilungen. Eine grosse Eiche steht bei Saintes im Departement der untern Charente. Sie ist 6u Fuss hoch und besitzt über den Wurzeln einen Durch- es von 30: Bass: Das Alter dieses Baumes wird auf 1800-2000 Jahre geschälzt, — la ur Erhage I lis ne Unter diesem Namen Fa Dr, Otto it z Nr. 5 der anftnigehen Zeitung eine neue Cardamine der deutschen Flora hut. folgen eise: „„Ü. acaulis Bg. Pe > nis, acaulis, oliis omnibus radicalibus, basi erauriculatis, pinnatipartitis , novellis his- pidis, demum plus minusve glatris, foliolis petiolulatis, ae subrotun- dis, repando-dentatis, terminali majore, scapo radicali , ci, fiiformi, glabro, unifloro, folüs viz longiore, petalis calyce triplo, en dupto longioribus, SORORAFER ; stylo latitudinem siliquae superante; stigmate capi- tato. — Habitat in graminosis humidiusculis ambrosis, floret Apriti— Majo prope fun —L r. Ferd. Schur erzeugt aus den ätherischen Oelen unsere Coniferel nn Leuchtstoff, der alle bis jetzt de; derartigen Stoffe an Leuchtkra Bequemlichkeit in der Anwendung trifft, nicht Krise ist und sich bei allen Lampen verwenden lä wg ie Ries noc rigen Theka-Wälderin Indien sind did auf Malabar, in Madeira , in Pegu und Tenasserim und in den nord- östlichen Diärleien Crane . Das langsame Wachsthum des Baumes, und der Umstand, dass immer viele andere Bäume neben ihm vorkommen, und so- kommen des jungen Nachwuchses verhindern, befördern schon an und für sich eine Abnahme der Wälder. Die meiste Schuld an der Zerstörung derselben trägt aber das rücksichtslose Schlagen junger u und alter Bäume und das Im südlichen Indien sind die Theka-Wälder schon fast ganz erschöpft, u die Regierung hat endlich Massregeln ergriffen, um einer gänzlichen Zer- d, noch 520.000 Bäume, was bei guter Bewirthschaftung ug Jährliche Aucbeuie von höchstens 2560 Bäumen Fee Die unbedeutenderen Wälder in Tehota agpur, Assam, Guzerat und an einigen anderen Körstfeulen Punkten, gehö- ie fast unabhängigen Staaten an und gew währen desshalb bis jetzt den Eng- ländern keinen Nutzen. (Petermann's geographische Mittheilungen). iInserai Herbarium graecum normale von Dr, Heldreich. Von dieser höchst ar os erte, und schön aufgelegten Sammlung, welehe die re und esien Arten von Sibtho Ad) Flora graeca oissie Betdr ch— Sartori a. s. w. enthält, und für jedes Herbirium eine i erde ist, sind bereits 6 Centurien, die Cen ; l. a 1l in Silber, bis gegenw ärtig erschienen , und bei Gefertigtem | degin portofreie Einsendung des Beitrages zu haben Lan ng, Apotheker in Neutra in Ungarn. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und en Gärtner, EB. Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Technike Wien, 15. Jänn. 1857.VIE. Jahrgang. NK3. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt gr jeden Donnerstag. Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl: C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und 37 ar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos deil’schen u ny am Graben in Wien; ausserdem bei allen Beskinalink: s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C. M. Inhalt: peitzäg zur Kenntniss der siebenbürgischen Eichen. Von Dr. Schur. — Correspondenz: Huszt, von Yägner. — Personalnotizen. — Litera- tur. — Erliegen. — Beiträge zur Kenntniss der siebenbürgischen Eich Von Prof. Dr. Ferd. Schur. (Schluss). ec) longicarpa: balanis tubuloso-elongatis (nec elliptieis) eupula sua Kersting longioribus. — Im Jungenwald bei Her- mannstadt. d) aurea wir b. fol. junioribus glab. nervis aureis notatis vix var.? Am Eh ie bei Stolzenburg. Juni. Die weitern Syuonyme sind: — = !Quercus Robur ß. L. fl. suec. ed. 2. p. 340. 0. — sessiliflora Sm. h brit. III. p. 1026. = ®Q. — Robur Roth. tent. I. 408. = *Q. — üntermediaDon non Bungh. Nyman. syllog. 1855. = 50. — regalis Burnet in Endl. gen. suppl. n. p. =, — Ense uoen a. prodr. 392. in Nyman. syllog. 1855 =’0. — Robur een En II. p. 138 n. 1132. =, _— Schur. in Sert. p. 67. n. 1538. var. —c var. b ezceptis. =. — fastigita Lam. ER u: eos in Spr. syst. veg. III. p. 864. Reichb. Abbild. zur Flora germ. exe. Schkh, tab. 301 b.— RS Ein Waldbaum, doch nicht so häufig, als Q. Dee, häg angepflanzt an Spaziergängen; Zäunen und sonstigen Anlagen. — manchen Bezirken ganz fehlend — die Stein- oder Wintereiche, tölfa , der dortigen Kinphueg, — blüht 14 Tage später als die vorige. Mai. — Früchte Sept 3. Quercus condensataSchur.n. sp.! — (Quercus ee Schur. (non Pers.) solim Sertum u pP: 67.0.1539. Q. foliis-ambitu oblongis vel_elliptieis basi latis in- aequalibus breviter abe ee subtus scabriusculis innervis praecipue in PTR eorum barbulatis. — Floribus femineis apice ua =; opposito-spieatis, in pedu il communi brevissimo_ Jd— 6 —8 be osite sessilibus. Balanis maturalis? — ” Eichenwal- dungen hin und wieder einzeln, von der Grösse ein z.B. im Walde bei Baumgarten und im Aeckianferddter Branisch. Juni mit halbreifen Früchten gesammelt. 4. Quercus PEEISIPh® Schur.n. 1 Bio gioribus, basi cuneatis vel ni; Aid atis „ lobis 6—12 1. longis, 4—5 lin. latis, rotundato obtusis, integerrimis. Floribus fe- mineis balanisque sessilibus 2—3 con fertis in azillis foli Ara, rami ultimorum. Cupula glabriuscula — se ? s Esculus mihi olim (pro partif!) In den Wälde bei eeebair in der Nähe der ee vereinzelt, Juli Früchte unreif! 5. Quercus azillaris Schur m, sp.! = (uercus polycarpa Se hur in serto No. 2540. Q. foliis am- bitu obocatis, vel in statu junior e oblongis, basi angustatis plerum- que recte truncatis vel in petioläm semi in cospieue productis, sinua- tis, su subemarginato lobatis, Be revolutis subtus incano-pubes- eulis, nervis pilosis, siccatione olivaceis nervis purpureo-fuscis, et subcoriaceis, 3 poll, fongis, 2 poll. latis, petiolo quindupie lon- gioribus. Flo oribus femineisversus apicem ramo- rumin azillis foli orum alternorum apice in pedunculi communi vix conspicui conglomeratis. Balanis mynaineie Inbglebantl basi contractis apice impressis et fomentosis, cupula sua vir sesqui longioribus. — Cupula tomentosa in margine oris villes balanis saepe includent. Rn 29 Ein schöner grosser Baum mit weit ausgebreiteten Aesten und lebhaft grünem ir — die schönste unserer siebenbürgischen Eichen. — Die Früchte Ende August noch nicht vollkommen reif. Im Walde bei Kastenholz auf den Hunnengräbern. 6. Quercus pubescens W. sp: IV p. 450. ıD. folüs obovatis, vel ellipticis, 9 emarginatis, vel lern pro oduclis, Junioribus, utrinque adultis plerumque subtus solu pubescentibus, simpliciter vel triplieiter Iobatis ige hi ifidis lobisque lanceolatis, angulatis sinuatisve. — Floribus femineis balanisque sessilibus aggregatis cupula albo Alk isetn, r“ duplo longioribus. Arbor mediocris 20—30 ped. alta ramis tortuosis notata. Die vorzüglichsten u sind : — !Quercus pubescens W. sp. 4. p. 4. ua, inosa Thuill. par. I. 502 == = collina Schleich. exs. Herb — 4), — Robur d Lam. = RK Far =, a et May. n. = RP 210. = 6(), — dCerris Pall. fl. Ross. II. p =’), — Bingen ar =2Q), — pannonica Hort. |Endı, in = °Q, — faginea Lam. teste Spr. | =10Q, — : Frainetto Tenor teste Spr. syst. III. p. ‚864? =NQ, — pubescens Baumg. En. II. p. 139 n. 1134. | „Bi Reichenb. Abbild. zur Fl. germ. In den Wäldern bei er im Branisch, auf dem Billak bei Borband, st tig. — Bei Klausenburg. -—In Bere Bezirken ganze Bestände bildend, in manchen ‚nur sporadisch , manchen es fehlend. April. — Reife Früchte Sept. NB. meinem Sertum p. 67 No. 2541 unter Quercus sdäferfe Kit. in Reichb. Abbild. aufgeführte Pflanze scheint nur eine sehr fein getheilte Form von Quercus pubescens zu sein, welche v. Lerchenfeld 1780 im Hüntder. Cor sammelte. . foliis ambitu oblongis, subsessilibus, pinnatifidis, subtus pu- bescentibus, lacinüs lanceolatis, antice latioribus, 1—3 angulato- lobatis ; „[olis 6 poll, longis, 3 poll. latis, lacinis Br aa} 3—14 lin. longis, 3 lin. latis. Nach der Reichenbach’schen Abbildung der Blätter von 0. Conferta, dürfte es diese Species sein. Da ich aber nur ein unfrucht- dumfühhn nach diesem unvollständigen Exemplare unter die sieben- bürgischen Eichen aufzunehmen. AR ER BEE SEES RR RER RER 7. QuercusEsculus L. sp. 1414. — !Quercus castellana Bose. — ?Quercus DelechampiiT en. Endi. gen. supplem. p. 24. Bluff et Fingerh. I. p. 677. — Reichb. fl. excurs. 177. Spr. syst. veget. III. p. 863 — Schur sertum n. 2543. Reichb. Abb.ld. zur Flora germ. In den Wäldern im Hunyader Cott. im Hatzeger Thale von Lerchenfeld 1780—1785 beobachtet. — Die Standorte dieser schönen Eiche bleiben noch zu berichtigen. — 8. Quercus iberica Stev.? (an nova spec.) QO. foliis ambitu oblongis, evidenter petiolatis basi cuneato angustatis, lobato-sinuatis, acutiuscule lobatis junioribus sublus albo-tomentosis, supra glabris, (adultis 2) a Br A subsessi- l libus , in pedunculo brevissimo apice 3—5 a atis. — Amentis masculis gracilibus axi glabra vel pilosa daran TBalın is?) Ein schöner, bis 50° hoher Baum, mit brauner lie Rinde den Hires Zweigen, — die Knospen sind eiförmig, die Scheppsn derselben lichtbraun halbeiförmig oder halbkugelförmig, am Ran glatt, — aber häutig. — Die jungen Blätter sind einfach, abe, und jeder Seitennerv erläuft in den Lappen des Blattes. — Die An- zahl der Nervenpaare, welche an ihrer Basis zuweilen fast an einem Punkte des Mittelnerven entspringen, ist 7—8. Die Blattlappen ha- 7 ben etwa ein viertel Länge der Blatifläche. In den Wäldern zwischen Kronstadt und dem grossen und klei- nen Hangestein, auf Kalk oder dem kalkreichen Diluvium. Den 14. Mai 1844 blühend, — nicht selten, — im übrigen Siebenbürgen nicht beobachtet. prengel in syst. veget. III. p. ea no. 104 diagnosirt die Quercus zu. Stev. auf folgende Weis is petiolatis obovato-oblongis re pubescentibus, si nuatis obis brevibus obtusis subemarginatis ; fructibus pie on cupulae villosae, squamis mucronalis incumbentibus. NB. Q. iberica Stev. — Q. pyrenaica W. — 0. Toza Bosc. = 0. apennina Lam. — Q. Tonzia Pers. — ®. Tonza Desf. — 2. DO Thor. —d®. en Lapeyr. —. c N on sp. — (. conglomerata P e — (. Farnetto Ten. — Q.h nike Lan. — 0. castellana er — und noch einige undiet Synonyme, sollen nach Endlichers Enum. pl. suppl. 10 p. 24 n. 7 unter Quercus pyrenaica Wild. sp. IV. 451 zu vereinigen sein, was ige nach den Sprengel’schen Diagnosen von iberica Siev. iberica Lam. und Toza Bosc. mir er N lich scheint. de wäre daher eine sehr ar Arbeit, diesen Kno- ten zu lösen. — Selbst bei unserer Q. pubescens W., welche in diesen Kreis gehört und zu unsern Waldbärhmen gezählt wird, herrscht ——— hinsichts der Synonyme noch sehr Pieichisidene Ansicht, was die zahlreichen Synonyme hinreichend beweise Sect. II. Cupula echinata. (Maturatis et Folia subpersi- sientia ni ner ncen lobis serraturisve mucronati 9. Quercus Cerris L. sp. 1415. Spr. syst. III. p- 863 n. 94. Q. folüs breviter petiolatis oblongis utringue attenuatis pinna- tifidis subtus dense pubescentibus basi cuneatis vel recte fere ee catis, lacinüs u tie olatis, 1—3 dentatis. — Sti pa elongatis. — Balanis sessilibus subgeminis ovatis er he partibus liberis lineari- subulatis reversis torulosisque. — Ar- bor mazima usque ad 30 ped. ar cortice cinereo obducta, ramis Junioribus fuscis pubescentibus. Baumg. En. Il. p. 140. n, . 1136. Schur. Sertum p. 67. no. 2544 var. a. Spach. Hist. nat. veg. gr XI. 167 var. a pinnatifida. = = !Quercus austriaca W. sp. = 20. -—- lanuginosa Lam. Diet, 1. 718. = 0. -- erinita Lam, Dict. I. 718. ze4ß; Aegil ops Sc op. com. 2 p. 241 et All. (non L.—) Reichb. Abbild. z. Fl. germ. In Bergwäldern vorzüglich auf Kalk, jedoch auch auf Porphyr, z. B. beiDeva, Maros-Nemethi, — bei Hunyad, bei , blühend Mai, — reife Früchte Sept. Uebersteigt auch die Hügelregion bis 3000° Elevation, — 10. Quercus austriacaW. sp. IV. p. 454. Q. folüs oblongis breviter sinuatis ‚ ueringue attenuatis subtus Pk Ba basi subcordato-emar. rginalis ; lacinüs acutiusculis in- vel 1—2 dentatis. Stipulinearibus longissimis. — Flori- I femineis balanisque ovatis geminatim aggregalis, cupula hemis- phaerica subechinata triplo superantibus; cupulae squamarum par- tibus liberis lawis pubescentibus. — Arbor mazima procera 20—3 0 ped. alta. — Baumg. En. II. 141 n. 1135. Schur sertum p. 67 n. 1544 var. 6. = !Quercus CerrisHost. fl. a . syst. = 20. — Cerris Borkh. Reichb. fl. e = °0. — austriaca Jacq. teste Spr. at. "II. 863. —=."Q. — Cerris P. lacinosa Spach. 1. i —=°0. — Tournefortü W. sp. 453 0. — haliph liv. Voy. Reichb. Abbild. z. Fl. germ. ex. schöner Baum der Gebirgswaldungen vorzüglich auf Kalk- subsrat er kalkreichem Diluvium, NE im Hunyader Comit., eln bei Kronstein am Hangestein. — Häufiger im nördlichen Siobenbliugen, pn auf dem Billak bei Borband, — bei Klausen- burg, doch keine Waldbestände bildend. — Au ch in der Buchen- region bis 3000‘ Elevalion sich Serbistent. NB. Auch über diese beiden Species, nämlich über Q. Cerris und SuelRüuca sind in specieller Hinsicht die Ansichten getheilt. Einige Autoren vereinigen beide Arten in eine unter Quercus Cerris z.B ach. Hist. nat. veg, phaner. XI, und machen dann auf der Form der Blätter gegründete Seclionen z. B. a foläs pinna- tifides — b folüs laciniosis — ce folüs dentatis. — Allein solche Unterschiede machen sich im Herbarium recht bequem, in der freien Natur manche Widerstände, — Wenn man (0. Cerris und austriaca im Walde neben einander sieht, so dürfle es. einige Ueberwindung kosten, beide für eine Art zu bestimmen. Mag man nun den einen oder den andern Weg einschlagen, immer wird man die Formen unterscheiden und definiren müssen, — und wir PRBFORE dann in der Flora von Siebenbürgen zu unterscheiden haben a) Gnssana Cerit pinnatifida. =. L. und die Synonymen. ») 0. — Ceris sinuata. =(. ustriaca W. mit den Synonymen wodurch aber mode anZeitnoch Raum, nochan Deutlichkeit gewonnen wird. Für die Bestimmung der Eiobaubürgischen Eichen ist EHE 1. Der Bau der Cupula zur Bildung von Seciionen 2. Die Stellung und die Länge des weiblichen Blüthenstieles ru 3. Die a der Blätter und deren Cosistenz und Anheftun ngs-[ un 4. Die ea Anhäufungsweise und Stellung der Früchte. Jer und Die Form der Knospen, Knospendecken bilden bis jetzt noch unwesentliche Merkinale. — Ebenso der Habitus und die Blüthezeit, Wien im December 1856. Correspondenz. tin Ungarn, den 24. December 1856. — Mit er- schütterndem Staunen lese ich zwischen den rg re des botanischen Wochenblattes: VI. Jahrgang Nr. 51, Seite — dass Ludwig Vägner in der Marmaros gestorben ist. Er ausser dem Unterfertigten in der Marmaros weder früher noch gegenwärtig ein anderer LudwigVägner existirt hat, — und ich ohngeachtet dessen, dass ich seit einem vollen Jahre von Sziget nach Huszt übersiedelt, eben in der Marmaros im Cameral-Dienste- befördert lebe, in der Person doch immer der Gemeinte: und Derjenige ‚bleibe , der vo Sziget aus, als Verehrer der Nalur, besonders aber des kolanischen a ame Studiums seine‘ Herren Correspondenten seit mehreren Jahren mit manchen Marmarosser Flora’s lieben Sprösslingen versehen bat, — sofort zwischen den Marmaroser Lebenden wenigstens bis zur Stunde mich recht wohl befinde, — so erlaube ich mir gegen die Eingangs besagte Anzeige anmit meinen feierlichsten Protest einzureichen und gleichzeitig zu bitten: die erwähnte Notiz mit (der Versicherung widerrufen zu wollen, dass ich als glücklicher Gatteund Vater zweier zarten Kinder in meinem kleinen Familien-Kreise noch lange leben — für meine geneigten P. T. Herren 'Correspondenten hingegen und überhaupt dem geschätzten botanischen Publicum: aueh. weiterhin — soweit es nämlich mein Dienst zulässt und ich in die Marmaroser Alpen Ausilüge zu machen im Stande sein werde — fortan. nütz- lich zu sein wünsche. Ludwig Vägner, Personalnotizen. dwig Ritter v. Heufler wurde von der k. k. Akademie der Wissenschaften und Künste zu Mailand zum correspondirenden Mitgliede erwählt. — Dr. Santo Garovaglio erhielt die Lehrkanzel der Bo- tanik an der Universität zu Pavia, — Dr. J. K. Hasskarl ist Ende ‘October von Java nach Europa zurückgekehrt, ebenso im November Dr. Engelmann aus St Louis und Dr. CarlBolle von den Canaren. 5 Biteratur. — „Morphologische Beobachtungen an einigen Ge- wächsen aus den natürlichen Familien der Melanthaceen, Irideen und Aroideen.“ Von Th. Irmisch. — Berlin 1856. Verlag von G. Bosselmann. Mit Vergnügen haben wir die vorliegende kleine Schrift gele- sen und ermangeln nicht die Aufmerksamkeit un verehrten Leser darauf hinzulenken, denn es enthält diese kleine Arbeit recht. in- teressante und lehrreiche morphologische Beobachtungen, und zwar vorzugsweise über Keimungen und die ersten Phasen der Entwicke- lung von einigen sogenannten monokotyledonischen Gewächsen be- schrieben und durch Abbildungen erläutert, welche letztere elegant, deutlich und naturgetreu bewerkstelligt worden sind. Von den Me- lanthaceen R. Bro wn’s finden wir Colchicum autumnale, — Me- 'rendera sobolifera, Veratrum nigrum sehr ausführlich behandelt und 24 erklären können. Von den Iridebn finden wir Gladiolus palustris, L sibirica und Iris Xiphium behandel und lehrreiche Aufschlüsse über die scheinbar abweichende Ent- wickelung dieser Pflanzen. Von Aroideen wird zwar nur näherung an einige sogenannte Diko- tyledonen h herauszufinden. Das ga nze Werkchen ist reich an Beobachtun- gen in der und wir stimmen dem Herrn Verfasser‘ vom Herzen bei, wenn er diei irr- thümliche Ansicht über diese grosse Gruppe von Gewächsen, als ob der Hauptwurzel von den Dikotyledonen so gänzlich verschieden mann zu bekämpfen sucht. Da es nur auf die Auslegung an- ob man den Monokotyledonen die Wurzel absprechen u nd ei; as a beilegen soll. F. Sch. Mittheilungen. — Wiedem „Nouvell. deRouen“ ausKairo Ben, hat sich die Expedition, ar unter Anführung des Herrn d’Es ur Aufs ungderNilquellen abgehen sollte, aufgelöst. Es ‚sollen ss der een die Anführung der Expedition dem französischen Schiffs- lieutenant einem der Adjutanten n Admirals Hamelin an- vertrauen w — Ueberd tur des Holcus sacharatus hat Obergärtner E. P uhre e bei der landwirthschaftlichen Gcheralversaiunge des Bezirksvereines zu Nikolsburg am 6. Nov. gesprochen. Eine besondere Anempfehlung für den ndmann Tordiene diese Zuckerpflanze , er Bearbeitung ganz die des türkischen Weizens ist. Di gel geben einen reichlichen süssen Saft, ferner ein vortreffliches Futter. nenne der Verwendung zur Rhum-, Spiritus- s 8 rohrartige 9—12 Schuh hohe Stengel, die im m gu tgepflügten Boden bis zit 1 Zoll Durchmesser gewinnen. er in der Hauswirthschaft kann man durch blosses Auskochen des Rohres einen vortrefflichen Er berei- ten, r Verwendung zur Grünfätterung soll der Samen in Furchen gesäet werden. Sobald das Kraut die Höhe von zwei Schuh erreicht ‚ wird es 6 Zoll hoch über der Erde abgeschnitten. koholundPapieraus Crocussativus. Roma agnesi hat sich die Mühe gegeben, aus den Crocusknollen das Stärkemehl auszuzie- hen. Er hat daraus Alkohol und aus den Iterig Papier erhalten, dass gebleicht werden m zwar interessant Sei, dass aber die Her erücksichtigen seien. (Compt. rend.) Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. En. Vesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, OQekonomen. Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 22. Jänn. 1857.VIl. Jahrgang. 4. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt Aig-rc jeden Donnerstag. Man pränumerirt - dasselbe mit 4 fl. C.M. oder 2 Rithir. 20 r: ja an und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blo der Sei» del’schen BUETISBEIEHE am Graben in Wien; ausserde er bei allem, Buchbandiiee- es In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: Zur Geschichte u re Von Wiesner, — Botanische Tauschanstalt in Prag. er Flora von Serbien. — Literatur. — Mittheilungen. — Zur Geschichte des Laubblattes perennirender Gewächse *). Von Julius Wiesner. Axe mit dem Blattstiele oder dem Hauptnerv des Blattes bezogen, wird wohl bei Quercus, Coryllus , Syringa ie: ‚seine Richtigkeit haben, kaum aber bei En Tee Platanus, Rob bei welchen die Knospenstellung n icht in dem erwä Ihnten Winkel stattfindet, son- dern von der Blatistielbasis die auftretende Knospe vollkommen über- deckt wird. (Der Stellung nach zu gemma terminalis?) Diese beiden Knospen sind es, welche in nachfolgenden Zeilen hauptsächlich be- sprochen werden sollen. So wie die ganze Entwicklung einer Pflanze vollkommen abhän- gig ist von den äussern physikalischen Verhältnissen, so muss auch die specielle Entwicklungsgeschichte des Laubblattes aus der Knospe durch dieselben Einflüsse erfolgen. Wir müssten sehen, wie das *) Unter pheinpnizanden Gewächsen‘‘ versteht man gewöhnlich mehr- jährige Pflanzen mit bloss einjährigen Trieben ; wir wollen hier von diesem Begriffe a äbstrählten, und damit mehrjährige Pflanzen , die ae im Allg e- meinen von ein- und zweijährigen unterscheiden, bezeichne 26 zeiten uns als vollkommen entwickeltes Laubblatt darstellt, was er durch die ren physikalischen Einwirkungen unmöglich macht wird. Im Falle der Möglichkeit würden sich die Blätter nich und nach ee Jahre hindurch entwickeln, eine Regelmässigkeit, welche nur bei Pflanzen anzutreffen wäre, die wie Cornus sanguinea eine ununterbrochen blattbildende Knospe (gemma vegetatione con- tinuta) besitzt. Minder regelmässig wäre die Belaubung bei den meisten unse- rer Waldbäume, welchen eine gemma vegetatione hibernacula (vel. .v. interrupta) eigen ist, eine Knospe, aus der sich nur eine be- Erscheinen der Laubknospen ist gewiss ein regelmässig periodisches, so wie alle auf physikalischer Basis beruhenden Phasen der Pflanzenentwicklung ; und doch benützte man ihr periodisches Er- chen sie vielleicht dienlicher sein dürften als die Aufzeichnungen über Laubfall und Laubentfärbung. Ich sprach mich an andern Orten darüber weilläufiger aus, hier gebe ich nur eine Notiz über den Gang meiner Aufzeichnung über diesen Gegenstand, da gewiss manche von den Lesern des botanischen Wochenblattes sich mit der Fest- stellung der ehe gewisser Gegenden befassen. a bei Pflanzen wie Acer campestre und vielen ahdaglı nicht gleich nach dem Aufirete en der Herbstknospe dieselbe sichtbar ist, sondern von der Blattstielbasis noch theilweise eingeschlossen wird, so zeich- nete ich der Allgemeinheit wegen das Auftreten der Laubknospe , f erst dann auf, nachdem dieselbe die Breite der Basis des nebenste- henden Laubblattes erreichte, was ich umsomehr beachten durfte, als die Breite der Knospe der Breite: der zugehörigen Blattstielbasis sich verhälinissmässig accomodirt, und kurze Zeit nach ihrem Auftreten die zu vergleichenden Breiten einander gleich werden, was sich als deutliches Phänomen dem Beobachter darstellt. Dass ich bei Rosa etc. die der Stielbasis anheftenden esarrei nicht zu der zu ver- gleichenden Breite rechnete, ist kla er äussere Bau der Pflanzen hthrt unfehlbar mit den klimali- schen NEN also auch mit ihrer geographischen Verbreitung zusamm uch scho n einer oberflächlichen Anschauung nicht enigeken kai Es seimir erlaubt, in einer kleinen Skizze den äussern Knospenbau verschiedener perenpirender Laubpflanzen zu ınd den Zus | kungen zu erörtern, welchen die zugehörigen Pflanzen ausgesetzt sind. Offenbar werden jene Knospen für die mildesten klimatischen an ee Fiir sein, nn ganz ohne Tegumente oder Knos- Knospen noch ferner theilen. Myrtus communis ist filz- und harzlos, daher ungeschützt gegen den Einfluss von Kälte und Feuchte; die Knospe bei Heliotropium peruvianum ist wohl harzlos, aber mit einemf einen Filz bedeckt, welcher als a leualeler Schulz - 27 gegen die Kälte bietet; von der Knospe hei Cornus sanguinea hin- gegen, deren embryonische Blätter in der Längenrichtung eine Fal- van (vernatio plicata) besitzen, und vor der Auflösung dieser Fal- ung harzig sind, dürfen wir vielleicht sogar sagen, dass diese em- tu hen Blätter im Verhältnisse zu den jüngern innern Blattkei- men, welche sie bedecken, Tegumente sind, die sich erst nach dieser Function als Laubblätter darstellen. Aus diesen gegebenen Daten können wir nun leicht einen Schluss auf die geographische Ver- breitung jener Gewächse, welchen die bezüglichen Knospen ange- hören, ziehen. Dieser Knospenreihe füge ich eine Notiz über die Knospe von Cytisus Laburnum an. Manchmal erscheint sieuns als eine voll- kommene Dr nuda ; in vielen Fällen sehen wir bei ihr einthei- lige Tegum die sich aber sonst nicht von den embryonischen Laubblättern ie Oft sind diese Knospendeeken an der Spitze dreitheilig, was uns vielleicht beweist, dass die Tegumente den normalen Laubblättern ihr ‚Entstehen: verdanken. Diese Iatospe vermag schon ziemliche Kälte zu ertragen, was uns der alpine rakter von Cytisus Laburnum beweist. . (Forts. folgt.) Botanische Tauschanstalt in Prag, 39. Jahresberichtüber meine Pflanzentauseh- anstalt, Von der Gründung an bis Ende des J. 1855 Kahlıe das Unter- a EEE IRB RR ee 3 Theilnehmer Dia sa Schlass Abs 5 3888... na ern a es be Sich sannah um HL. ine a 17. Theilnehmer mehrt, bis zum Schluss des Jahres 1856 wurden 1,751.708 Expl. eingelieer, SEE an die einzelnen REN Abgeräben:siisgh. bus. „a. ran 1,626.567 „ es bleibt sonach für das J. 1857 noch ein Vorrathvon 125.171 Die Prioritäten reihten sich im J. 1856 auf folgende Art: Die 1. Prior, hehie noch immer P. M. Opiz (der im J. 1848 11.848 Expl. einlieferte. n a Kr Gartendireetor Peyl in Kacina mit 1844 Spee. » 3% „ Med. Dr. Eduard Hofmann in Prag . 1785 „ »„ 4 „ Vese Ei ky, k.k. Oberlandesgerichteraih zu Eparies u Hlins una ae Auen 14%6 „, MORE ERHREn. 3 | le r zu a in Engel RER 700: „ » 6 „.J3.D Boazaeah m Rise). 002. cr 5 “si „ u Prof. Jec hlin Budweis ........ 599. „ #8. „. Schullehrer J. Siegmund am Smichow_ 2. » 9... »..W. Siegmund in Reichenberg ...... 46 „ » 18: » . Studiosus Hennevogl v.Ebenburg in BL ME .o, 7 ® 3», . Med. Dr. CAMINBIRPRYPFCHE Krzischzu zu Tyraau ET OERETTEEEOI SCENE GERIRRTE, 459 ni Prior. Med. Dr. Otto Nickerl iin Prag ........ 430 Spec. „zuMedi DrsKa de in Prapii io 2er 337 „ &r r „ TeehnikerNiesslv.Maiendorfin Wien 316 „, ga ar EB 2 ET NE AIR 265 „u „16. ,„ Johann Baier, Bureau-Chef der k. k. er oest. Eisenbahngesellschafti in Wien „417. „ Studiosus Laube inBrü ai ;> 18: 5,5 Apoth. Fischer 2. Plagerloch im Hohen- söller'scheni 324.2 Bir ARE » PAR. SEHE 2 ER DEE G ©: ©). Beier en ne DH SIEHE 2 1 „49. , Prof. Krögler in Jungbunzlau .......... 17:5 20 re ie Prag a. WIN 1’ 4 u BEER „» 21:05, Apoth. Vsetecka in Nymburg .......... u „22. „ Stud. Philosoph SchöblinPrag.......... 19 »%23. „ Pastor absolv. Realist in Trautenau ...... 133:95)} 258498 Kirschbaum in Prag ..........:. 120 „, » 25. „ Bauingenieur Malinsky in Bodenbach..... 119 „ „» 26. „ Stud. Julius Hofmann inPrag ......... 419: 9); „ 27. „ Förster Schauta zu Höfliz bei Niemes.... 112 „ „28. „uStwd Betifine in Prag: Saat Be & 39... Sind, Kheilia Prag :.,.3,... 532.755; 103 „, Die meisten Exemplare hatien ne N Herren: Peyl (6832), J. U. Bozdech (3631), Med. Dr. E.Hofmann (2970), Veselsky k. k. Oherlesderg ichlaraih, 291 8), Opiz (2847), Müller (2837), Med.Dr. Ruda (2 544), Prof. Stika (2535), Stud. Ebenburg (1644), Techniker Niessl v. Mayendorf (1486) Schullehrer J, Siegmund (1445), Prof. Jechl (1339), J.Bayer, Bureau-Chef der a re (1300) Apoth. Vsetecka (1102), Med. Dr. Krzis » Die meisten Seltenheit die. Herren: Apotheker Fischer Gartendirector Peyl, Med. Dr. Hofmann, Veselsky Oborlan- nn w. Sie gmun isten schön und charakteristisch erhaltenen Pflanzen die ee Prof. Jechl, Veselsky Oberlandesgerichtsrath, Med.Dr. Krzisch, Prof, Stika, Bureau-Chef Bayer.Pastor, Scheid- w Era y Prof. der Botanik zu Gent, Apoth. Vsetecka. Die entfernteste Sendung Herr Stud. Laube mit Pflanzen der s eylon, die Herren Dr. Ed. Hofmann und Tri gerichtsrath Veselsky aus mehreren entfernteren Län Am meisten interessirten sich für das Unterneian‘ Studierende (8), Pröfftsoren (5). Beamte (4) Med.Dr.(3) u. s. w. Von 32Herren Theilnehmern sind im J. 1856 in WÖTGEn 4... - >22 oeenenneen nun ekre runnen 700 Expl. an die einzelnen Sammlungen wurden abgegeben .... bi 567 er an Procenten entfielen für die Anstalt .... ......... 2.356 „ an Agio erhielten mehrere Herren Theilnehmer ...... Seit Beginn des ehren wurden bis jetzt. im Ganzen ein- egliefert 27.285 Species N w 29 Hätten die 840 angemeldeten Herren Theilnehmer sich alle so thätig bewiesen, als vorbemeldete 32 Herren, so würde die Ein- lieferung im J. 1856 1,265.560 Expl. betragen haben. Ich ersuche die jeden Monat in der Zeitschrift Lotos angegebenen Desiderate der Pflanzen-Tauschanstalt zu berücksichtigen, und beim Einsammeln der Pflanzen besonders jenen Orten und Varietäten den Vorzu; - welche sie noch nicht aus der Pflanzen-Tauschanstalt erhalten haben, Herr Gartendirector Peyl lieferte die meisten Exemplare (6832) und die meisten Species (1844), erhielt schon früher für 100 600 und erhält diessmal für 100: 800 Exemplare. err Prof. Jechl lieferte die meisten schön und characteristisch erhaltenen Pflanzen, hat sonach zu erhalten für 100 200 Exemplare, Herr Apotheker Fischer die meisten Seltenheiten, hat sonach zu erhalten für 100 300 Exemplare, Herr Stud. Laube lieferte Pflanzen aus der entferntesten Ge- gend (Ceylon), hat sonach gleichfalls vom J. 1857 anfangend für 100 1000 Exemplare zu erhalten. Der Tod hat uns wieder d J. nachstehende Theilnehmer ent- rissen : Fräulein Victoria Paul in Prag, Herr Apoth. Buek zu Frankfurt an der Oder, Herr Dr, Keller in Stecken und Herr Med. Dr. Steudel zu Esslingen. Prag am Silvesterabend 1856. P. M. Opiz. (1. 1345. 2. Stock). Aus der Flora von Serbien. Prof. Dr. J. Pan&i& veröffentlicht im 6. Bande der Verhand- lungen des zoologisch-botanischen Vereins in einem „Verzeichniss der in Serbien wildwachsenden Phanerogamen“ mehrere Diagnosen neuer Arten, die wir hier mittheilen: rifolium trichopterum Pan&. radice annua multiei- pite, caulibus a basi ramosis adscentibus pubescentibus foliolis, obovato-cuneatis apice denticulatis retusis, stipularum vaginis basi connatis in laminam subulato-setaceam elongatam desinentibus, ca- pitulis florentibus globosis defloratis in spicam cylindricam exeres- centibus axillaribus et terminalibus saepe geminatis vaginis geminis Sato, semine ovali compressiusculo nigro nitido, radicula promi- nula. Unter Gebüsch am Boracer Felsen im Kragujevacer Kr. Blüht im Mai. Fruct. Juni. rigonella striataL. var.monanthaPand. pedunculis unifloris folium subexcendentibus, leguminibus linearibus , pollicem longis in pedunculo patente arcuato-adscendentibus retieulatis. M. Odenac bei Beli potoc im Gurgusovacer Kr. Juli. eranium fasciculatum Pan. perenne, rhizomatis promorsi, fibris fasciculatis incerassatis, caule adscendente foliato glan- duloso-piloso , folüs palmatifidis, segmentis cuneatis inciso-dentatis, sepalis lanceolatis ee oe petalis obovato-oblongis basi ciliatis roseis purpureo 3—5 striatis calycem bis excendentibus, staminibus subulatis ciliolatis , Dalohe laevibus rostroque patentim püosis pilis glanduliferis, seminibus rotundatis alatere compressius- culis foveato-punctatis. ea er Hügel im ganzen Aleksinacer und Kragujevacer Kr. Mai. Fr Jun avatera muricata Pant, erennis, ”. erecto basi lignescente pube stellato hispidulo, folüis 5—3 lobis triangularibus renato-serratis, pedunculis azxillaribus solitarüs calyce brevioribus nn tori processu convevo apiculato. Wiesenränder, Waldwege r Strasse von Kragujevac nach Trnava Bo ryngium serbicum Pan. perenne, glabrum, collo ra- dicis comato, folüs ad apicem petioli in nd dilatati palmatim 3—7 partitis partitionibus foliorum caulinorum gramineis linearibus anis pinatifidisque auetis, caule folioso supra medium in paniculam tentem soluto, capitulis omnibus pedunculatis , en phyllis li- neari-acuminatis ‚pungentibus carinalis supra basim 2—4 dentatis rarius-versus apicem alterutro denticulo auctis Capitula ovoidea superanitbus;, paleis exterioribus co nformibus subdenticulatis, inte- rioribus lineari orem aequantibus, tubo caly- eino squamulis hyalinis dense ı obsito, lacinis ovato-lanceolatis nervo excendente acuminatis pungentibus, corolla cyanescente parum emersa genitalibus longe exserlis. Steinige buschige Abhänge bei Dobracza im Kragujevacer Kr. Am Fusse des M. Stol im Czaczaker Kr. Aug. macedonieca Gris. var. Iyrophylla Pand. folüs Iyrato pinnatifidis segmentis deeurrentibus inferiorum oblon- atis, superiorum lineari-lanceolatis ln terminali mazximo obtuse serrato, involucellis compresso — quadrigonis trun- ner we. dentiferis. M. Kurilovo im Gurgusovacer K. bei 2000' li Quercus sessiliflora Sm. var. flavescens Pan. folüs glabris petiolatis obovato-oblongis sinuato pinnatifidis, lobis ovato oblongis retusis sinu .aperto distinetis, fructibus in pedunculo con- er eupulis haemisphaericis, squam mis badis ovato-trianqulari- us margine albo-ciliolatis, achenüis exsertis. Wälder zwischen Var- varin und Jasika im Jagodinaer Kr. ya Koeleria eriostachya Pan. perennis, ee va- ginis foliorum emarcidorum comato, Toll linearibus p anis 7—13 nervüs acuminatis margine ad basim ciliatis caeterum re bis, N culmo apice tomentoso, pülis ur reversis culmo adpressis, pa- niculae erectis patentibus densissimis, panicula spicaeformi elongata lobata, spiculis biforis, palea inferiori nervo excurrente acuminata superiori lacero by tridentata. An den Kämmen des M. Kopaonik im Araneyakptn M. stoli im Czaczaker Kr. August. Bromus erectus Huds. var. vernalis Pancz rhisomate densivine . stolonifero, culmo vaginis folüisque planis dense eo tomentosis, liygula obsoleta, panicula erecta, ramis inferiori- er Pebkuiati, spiceulis lanceolatis 7—9 floris, palea inferiori tri- nervi, carinı scabriuscenla ex apice bifido aristata, arista palea breviori palea aupeTiesn. bicarinata glabra superiorum longitudinem paullo superante Auf Serpentin-Felsen der Klisara bei Brdjane im Rudniker Kr. Anfangs Mai. Literatur. „Das Buch der Pflanzenwelt.“ Botanische Reise um die Welt. Versich einer kosmischen Botanik. Den Gebildeten aller Stände und allen Freunden der Natur ia von Dr. Karl Müller. Leip- zig I Verlag von Olto Spa r. Karl Müller, ee „Natur“, einer Zeitschrift, die L seit den wenigen Jahren ihres Bestehens eines weiten Leser- kreises und einer wohlverdienten Anerkennung erfreut, ist im obi- gen Werke bestrebt, in der ihm eigenthümlichen Duelle. welche das Gemüth anregt und die Vernunft befriedigt, eine vg sche Botanik zusammenzustellen, die er eine botanische Reis die Welt nennt, und in Hinweisung dessen sein Werk in zwei Theile trennt, von a der erste eine Vorbereitung der Reise, der zweite die Reise selbst umfasst. Eine kosmische Bolanik nennt der Autor sein Buch der Pflanzenwelt, weil er in der Anlage desselben die Pflanzenwelt von ihrer welteinheitlichen Stellung Aue. Aameeh und die Pflanze nicht als eine Individualität, sondern als ein Glied des Weltganzen betrachtet. Diese Anschauung fällt in akreie Grundcha- rakter mit einer geographischen Behandlung der Pflanzenwelt zu- sammen, so weit sie die Gesetze der Pflanzenverbreitung und ihre Ursachen aufsucht ; sie gehtüber dieselbe hinaus, indem sie die Geschichte der Fllanzenwelt mit jene der Erde, des Thierreichs und der Menschen verbindet und so die Pflanzenwelt gleichsam als einen Mikrokosmos betrachtet, in dem sich das Weltall reflectirt. — Von diesem interessanten Buche ist nun der erste Theil, ARE Seiten in . Octav erschienen, und zwar in einer Ausstattung, wie sie kaum ein ähnliches Werk aufzuweisen hat, denn 200 in den Text gedruckte ildungen, 5 Tonbilder nebst einer Karte a 2 green zie- en dieses Buch und erhöhen das Interesse für das , dessen In- halt in 4 Abiheilungen zerfällt. Die erste Abthe ren ef sst Pflan- zenverwandischaften und Pflanzengemeinden, Gesellschafts-, Boden-, Formen- und klimatische Verhältnisse der Pflanzen, endlich die Pflanzencolonisation. Die zweite Abtheilung behandelt die Geschichte er Pflanzenwelt, die dritte Abtheilung die Physiognomik der Ge- wächse, und endlich die vierte die Pflanzenverbreitung. S. : 32 Pa Mittheilungen. eCamellien bilden gegenwärtig unter allen Blumen jene Art, Weiche or den meisten Floristen bevorzugt wird. — Diese Pflanze, welche in unserm Klima in en ge werden muss, gedeiht in einigen Orten der Lumbärdie in fre rde, und entwickelt sich da zu einer schö- nen „ fast der heimathlichen ähnlichen buschigen Form mit einem unzähligen Reichthum von Blüthen. — Unter der zahlreichen Menge von Spielarten von Camellien, die in den Vera en Een eultivirt werden, und ın Handel ge- langen. (Bu rdin’s nn zählt 400 Varietäten NG. glaube ei. dürf- ten” die Aufmerksamkeit a umenfreunde „ die neue Camellia Paolina Maggi und die Camellia An ngela Cocchi auf sich ziehen. Die erste wird von Grafen Maggi inFrancia corta (Prov. rg eultivirt — sie ist im höchsten Grade gefüllt, von alabasterner Weisse „ und Ka ausnahmsweise manchmal mit rosafarbenem Anflug gegen die Mitte zu hie “1 da gefleckt. Die zweite Camellie wird in dem Garten des Hrn. C. Brozzoni in Brescia gepflegt. Die Blume dieser Varietät ist dreifarbig, der Grund blendend weiss mit rosenfarbigen und blutrothen Flecken und Streifen. Sie wurde aus Samen der Camellia tricolor Sreb. erhalten. ne Brozzoni ist auch geneigt von dieser Spielart Pflanzen NE und zwar von 20 bis 80 Frances je nach 55 Grösse und Stärke derselben. — De abakverbrauch hat von 1839 bis pad Frankreich, ins- beso ndere er in Paris, ungebopan gg 1839 erreichte der Erlös es gen dieser Pilanze ad ir: .783 Fr., 1854 stei ie er bereits auf 17,76 re: er 839 bis fi sich in Paris der Verbrauch an Rauch- tabak "verdoppelt, d er Ciga Be verfünffacht, dagegen hat sich der uch von Schnupftabak bedeutend vermindert. Der Verbrauch an Rauch- und Schnupftabak und Cigarren in Paris war 1839: 1.053.583 Kil. im | Werthe von 9,647.783 Fr.; 1846: 1,219.151 EN im Werthe von 13,120.161 Fr. ; 1854: 1,604.601 Kil. im Werthe von 17 Mill. 765.236 Fr. Schlägt man (incl. Bis Garnison) die EIERN Beeikorusg von Paris auf 420.000 an, so er- t sich, dass (1854) jeder Iunwohner durchschnittlich 1973 Kil. Tabak, 13 Cigarren und 4 Enten rauchen würde. An Schnupftabak ist die durchschnittliche bern erge Iadıhı Kil. — Inder ngerie von Versailles befindet sich ein Oran- genbaum, „der aiiese Bourbon“ genannt, Her volle 445 Ja fire alt ist. Er ist so gross, dass es nothwendig geworden ist, seine Aeste durch Drahtseile vor. Er wurde i ahre 1411 zu Navarra gepflanzt, und kam D Jah BpiHRE als Geschenk Aber! Beige Es war der erste Orangenba um 3 Frankreich, und auf seinem Wege von den ent nach Chantilly strömte das Volk weit und breit zusammen um ho anzustau — Jersey ihres Kohles, der theils in Folge des ner Klimas, theils durch fort- ä ä utter ein baumartiges Aussehen erhält, so dass ein areret Konlzarten das Aussehen ng klei- nen Palmenhaines hat. Der Kohl w 0—12, ja zuweilen 16 Fus und trägt an der Spitze eine rich "Blattkrone. Nahe zusammengepllanzl dient erzu lebenden Zäunen, im getrockneten Zustande als Stützen für Bohnen- und Erbsenfelder , dann als Material zum Decken der Hütten und kleineren Mäiereiz gebäude und vor Allem zu Spazierstöcken, die ihrer Leichtigkeit, wie ihrer son- derbaren Abkunft wegen, viel gesucht werden. (Bpl.) Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W, Seidel. Druck von €. Ueberreuter. iO e Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 29. Jänn. 1857.VIl. Jahrgang. 5, 2 o r eie del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- €.M. Inbalt: Leucocasia, eine Galtung der Colocasinae. — Zur Gechichte des Laub- £ Wiesner, anzen-Verzeichniss. VonRoth. — Vei- eine, Gesellschaften und Anstalten. — Literarische Notizen. — Mitthei- Leueocasia, eine Gattung der Colocasinae. Von H. W. Schott, Die bisher durch drei Gattungen: Ariopsis, Colocasia und Re- musalia, unvollkommen erkannte Aroideen-Gruppe „Colocasinae“* erhielt, sowohl durch die seither an der lebenden blühenden und ist, gehört Ariopsis wohl kaum vollkommen den Colocasinen an, son- dern bildet wahrscheinlich eine eigene Unter-Abtheilung der Cala- dieae, die nur in Asien heimisch zu sein scheint. Die vorzüglichsten Charaktere dieser Subtrihus „Ariopsinae“, liegen sielteicht nicht allein in dem Aufwachsen des weiblichen Thei- es vom Spadix auf die Spalha, in dem radiaten Stigma (welches bei Colocasinen hemisphärisch vorgefunden wird), sondern auch i der merkwürdigen Ueberwallung, welche den männlichen freien Theil des Spadix, verdickend im Zusammenhange bekleidet, und nur zer- ollen verschiedener, darunter verborgener eingewachsener Synandrien, gemeinsamen Austritt gestalten. 34 Wenn nun die eben aufgezählten Merkuae, keineswegs mit jenen, welche wir an der den Typus für die Colocasinen abgebenden Colo- Pollen aus jedem einzelnen Antherenfache unvermischt in gesonder- ten Strängen sich hervordrängt, so dürfte die Vermuthung der Zu- lässigkeit einer ee Subtribus, begründet durch Ariopsis, Bere erscheine Er ollkommbuhg jedoch der Kenntniss der Colocasinen dürfte hier aber wohl noch erwähnt werden, dass schon der halb- reife Samen von Colocasia antiquorum und _ Spielarten der- selben, die ich an der Mutterpflanze frisch untersuchte, die Ueber- zeugung gewährt, dass das Genus Colocasia Her zullethen Rechte den Eee Caladieis zugesellt wurde, indem sowohl Caladium wie Colocasia in der Form des Samens gänzlich übereinstimmen, da beider Samen eilörmig-elipsoidisch sind, die trocknend, durch mehrfache, von der Chalaza nach der Microphyle zu laufende erhabene Kantenstreife ausgezeichnet werden.Die Merkmale mithin, welche ich, wie bekannt, köpfigen Sligmata, wie hier seit so vielen Jahren beobachtet wurde, und wie meine über eintausend Tafeln enthaltende Abblildungen- Sammlung von Aroideen darthun ‘kann, nie einander sich nähern, nie sich berühren, daher auch nicht termächsen: dass die Spatha immer hochgelb und die reifen Beeren roth gefärbt sind. In nächster Verwandtschaft schliesst sich aber, wie neuere Beob-/ achtung erwies, als Ersatz für die hier aus den Colocasinen ge- schiedene Ariops is, die in der Ueberschrift dieser flüchtigen Angaben als Leucocasia bezeichnete Gatlung an, was hoffentlich schon der kurzgefasste nachstehende Character genericus zeigen wir Leucocasia. Spathae tubus vegeto-persistens, lamina cymbi formis (alba). Spadix appendice manifesta Dr une carens. (Ovaria kb): cularia , placentis par Be tigmata gugte contigua, 0® obumbrantia, sessilia, 3—5 sulcata, 3—5 gibba. (Ovula Deihoirop surrecta, ra nA Kuna sessilia, loculis sub vertice ( synandriü) rimula apiculi aperientibus. Baccae in fructu maturo ovoideo, spathae tubo irregulariter a basi disrumpente vestilo, dense contiguae, ex truncato obpyramidatae, tenues, diu sistentens, al- bae. Semina arrecta, (Colocasiae). Chalazafundum, microphyle apicem baccae cavitatis versus spectantibus. (Cotyledo, plantulae, germina- tione exortae, longe-vaginata, apice in laminam reniformem dilatata). ° Die einzige bisher bekannte Art dieser Gattung ist: Fr L gigantea. deren Synonyme Caladium giganteum Blume misso). : (fide specimine vivo e Java insula m Colocasia indicaHortorum. 35 Colocasia pruinipes Koch.. Alocasia indieca Schott. pro parte.*) Durch die eben angegebenen Kennzeichen, welche von jenen der Colocasia so abweichend sich darstellen, wird es zum Theil er- klärlich, wie Blume und nach ihmHasskarl, die Pflanze, so nun Leucocasia genannt ist, die in ihren äusseren, am meisten in die Augen fallenden Blüthentheilen, so grosse Aehnlichkeit mit Caladium zeigte, auch dieser Gattung anfügen konnten. Denn dass Caladium ein 2—3fächeriges Ovarium mit anatropen, der Achse entwachsenen kurzstrangigen Eiknospen, eine Frucht, deren ebenlalls weisse Beeren gleich nach dem Plaizen der grün gebliebenen Röhren der Blüthen- scheide,, insgesammt, vereinzelt von der Spindel abfallen, besitze, dass die Samen mit ihrem Hagelflecke der Wölbung, mit dem eim- loche dem Grunde des Fruchtfaches zugekehrt sich weisen, blieb damals, vielleicht durch Zufall, ausser Berücksichtigung. Die Colocasinen demnach, wie ich sie früher in der Synopsis vorführte, zerspalten sich nunmehr, nach genauerer Kenntniss der damaligen Glieder derselben, in zwei Subtribus : Die Ariopsinae, mit der einzigen Galtung Ariopsis und in die eigentlichen Colocasinae, mit Remusatia, Colocasia und der neu erkannten Leucocasia, 26. Jänner 1857 Zur Geschichte des Laubblattes perennirender Gewächse. Von Julius Wiesner, (Fortsetzung). Betrachten wir nun zwei audere Knospenreihen, und zwar von geschlossenen Knospen (gemmae perullatae), deren Schutz entweder durch Tegumente bedingt ist, oder durch andere Schutzmittel (z. B. durch die dreispaltige, gegen den Blattkeim zu filzige Knospendecke an Robinia pseudacacia). Bei ma perullata treten die embryo- nischen Laubblätter entweder in konischen Zäpfchen (g. p. conica) aus der Rinde heraus, und’ bleiben in diesem Zustande eine gewisse Zeitperiode (g. veget. hibernacula vel. g. v. interrupta) stehen und entwickeln unter günstigeren Verhältnissen Laubblätter, welche in Form und Consistenz von den embryonischen sich unterscheiden; oder es steigt das Blatt gleich mit der Form und Consistenz, ohne jene Entwicklungsphase durchzumachen, aus der Knospendecke her- vor, wie diess Robinia pseudacacia im Frühlinge zeigt. Diese Knospe ) eg ize p conica annäherungsweise 9. p.plana nennen. Sie dürfte vielleicht einem mildern Klima eigen sein, als die frühergenannte, da wir sie ausser bei Robinia noch bei ignonia catalpa, Lycium barbarum etc. ‚9. p. conica hin- gegen bei Betula, Quercus elc., was auch seine naturgemässe Rich- *) Zu Alocasia indica (Arum indicum Roxb, ist, wie eine blühende Pflanze gelehrt hat, Alocasia metallica L., als Varietät zurückzuziehen. a6 tigkeit haben dürfte, da bei g. p. plana ein gegen die Kälte unge- schütztes Blatt gleich den äusseren Verhältnissen preisgegeben wird, und wir doch nicht annehmen können, dass die weise , fürsorgende Natur in diesem Punkte sich entgegenhandeln würde, ach Beschaffenheit des embryonischen Laubblattes und nach der Art der Tegumente können wir auch bei diesen gedeckten Knospen die Beziehungen zu den klimatischen Verhältnissen, für die sie bestimmt sind, erörtern, und dürfen wohl aus diesen Daten auf Embryo intensiver anzutreffen sind, als diess bei dem vollendeten Laubblatt der Fall ist. ie gemma villosa hat stets den Zweck, das Laubblatt in der e solch kung auf die nach Aussen gekehrte Blatttläche erfolgen wird können wir uns daraus leicht erklären, warum z. B. bei Lonicera fillziger ist als die obere. Betrachten wir die Knospen von Salir caprea und Saliz babylonica, so werden wir, ohne die Verbreitungs- bezirke dieser beiden Pflanzen zu kennen, bei der ersten auf ein uad muss als g. v. interrupta ofi hohe Winterkälte zu ertragen in“ Zwischen Harz und Wasser herrscht keine Adhäsion, was uns fl Ey. die Bestimmung der harzigen Ueberzüge gewisser Pfla ‚also auch der Laubknospe klar macht. Zu diesem Resultate führt uns auch leben, z. B. Alnus glutinosa. Die sphärisch-dreieckige Knospe an Alnus glutinosa besitzt wohl Tegumente, die aber nicht wie bei den im Innern der Knospe vorfinden, und zwar mit je einem Laubblatte alternirend. Diese Hüllblätter, die ich hier nur uneigentlich Tegumente nenne, sind wohl Iheilweise von Harz influenzirt, doch werden selbe nach dem Innern der Knospe zu grün, und scheinen den Zweck zu haben, die Adhäsion zwischen zwei embryonischen Laubblättern, die sehr h oh innere Tegumente; dafür sind aber die Jungen Blätter aufder Rück- Seite minder harzig, um die Adhäsion zweier in der Knospe sich be- rührenden Laubblätter zu verringern, Betula alba kömmt noch bis 37 zum 70° N.B. vor, und muss daher eine sehr niedere Temperatur unbeschadet ertragen können. Wir sehen aber auch bei ihr einen derart geschützten Stamm, den wenige Bäume aufzuweisen haben, bezweckt wird, dass die Rinde nie in grossen und breiten Längen- rissen aufspringt, sondern in lamellenförmigen Stücken, wodurch ein bedeutender Schutz herbeigeführt wird. Analog dem werden wir auch eine gegen die Kälte gut geschützte Knospe erwarten. Aber es fehlt ihr doch trotzdem der wohlthätige filzige Ueberzug. Die Knospe der Betula alba ist harzig:; eine scheinbare Inconsequenz, die wir näher betrachten wollen. Die Wassermenge dieser Knospe ist relaliv ge- ringer als bei Syringa vulgaris ete. und nur um eine grössere Feuch- tigkeitsansammlung bei dem sich entwickelnden Blatte zu vermeiden, scheint die Knospe der Betula alba harzig zu sein. Dieses sich an- sammelnde Wasser, durch niedere Te:nperatur fest werdend, würde als solches dem jungen Blatte schädlich sein, oder würde, durch höhere Temperatur plötzlich sein Volumen vergrössernd, dem Fortkom- men des jungen Laubblattes Eintrag hun. Aus dem Gesagten können wir ableiten, dass das Harz in diesem Falle das Junge Laub indirect gegen die Kälte zu schützen im Stande ist, Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass die Knospe in bestimmter Beziehung zum Verbreitungsbezirke der bezüglichen Ge- h : - gehende Beobachtung gehört. Eine Knospe, die ich früher a burnum Lantana und Vib. Opulus her; sie gehören zu einem und demselben Genus, und welche Verschiedenheit in ihrem äussern raceae Pers. gehören; sie zeigen eine Uebereinstimmung. Die Knos- pen der Cupuliferae Rich. und der Betulacea B artl., im natürli- x Se chen Systeme nach D. C. sich berührend, zeigen wie die leizige- nannten eine Uebereinstimmung ; aber die Geschlechter, Gattungen und Familien der nat. Ordnun ng Leguminosae Suss. werden kaum eine sichere Uebereinstimmung i in der äussern Knospenbildung zulassen. Ich theile jetzt einige Bemerkungen über Knospenstellung mit, und zwar über jene, die nicht im Winkel der Axe mit der Stielbasis des bezüglichen Blattes erfolgt, sondern wo der Blatistiel gerade über vor Knospe steht, so zwar, et die Knospe in dem untern Theil d Kara ingefügt, also an allen Theilen gede et t, wie wir diess bei Negundo frazinellifolia, Platanus Vrcideneli, Philadelphus eoronarius, Rhus Typhina, Robinia pseudo- ete. antreffen können. Der Bestimmung nach müssen wir ih Knospen zu den Axillarknospen geben, ihrer Stellung nach nähern sie sich den Terminalknospen. Fassen wir zuerst die Puss von Negundo frazxinellifolia (Acer negundo) näher ins Auge. wohl ie untere Theil des petiolus die junge Knospe völlig Bedeokh so bietet sie sich uns als Uebergangsform der Axillarknospe zu der zu besprechenden dar. Der obere Decktheil löst sich bei weiterer Entwicklung der Knospe zuerst vom Stamme los, und durch die nun blossliegenden Haare wird es uns klar, dass der Decktheil sich wohl an die Axe anlegte, aber mit derselben nicht verwachsen war. Bei dem verwandten Acer campestre wird die Knospe theilweise vom petiolus umschlossen, was wir bei A. platanoides nicht sehen. Viel- leicht ist nun die Knospe einer in ihrer Heimat wachsenden Negun frazinellifolia, so wie bei unserem Feldahorn theilweise gedeckt, und vielleicht trachtet die Blaiteliellasis im kälteren Klima auf obige Weise die junge Knospe zuschützen, Dann müsste aber, der Analogie wegen, Acer platanoides einem kälteren nördlicheren Klima eigen sein, als Acer campestre, was mir nicht bekannt ist. Betrachten wir nun aber die Knospe von Philadelphus coronaris und Platanus 0c- cidentalis, so müssen wir zugestehen , dass die junge Knospe auf demselben Orte sich befindet, wo die worjährige Knospe stand, dass das absterbende Blatt mit seinem Stielende die Knospe überdeckt und letziere daher im petiolus wie der Zapfen im Lager liegt, und dass alle Punkte der Stielbasis mit der Axe vollkommen verwachsen sind:: aus welchen Daten ich diese Knospe nicht auf eine Axillar- knospe reduciren kann. Die Axillarknospe liegt der Richtung nach innerhalb eines Winkels, wenn nun die Knospe in der Richtung eines ne liegt, so muss der Winkel= sein. Bei Rhus Typhina und Robinia pseudacacia kann ich nur dasselbe sagen, und wen sich auch die, Stielbasis des hen Blattes am obern Theile zu- erst loslöste, so müsste ich selbes der eigenen Schwere des Blattes zuschreiben, was ich umsomehr annehmen kann, als die mechanische Festigkeit des Stütztheils gewiss nicht geringer sein kann, als die eines anderen Theiles des Blatistieles. (Schluss folgt) 39 WVerzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. Il. Ranuneculaceen. Thalictrum aquilegifolium L. An Bächen in Gabrielahütten, 9. Juli 1844 Dorfbach bei Rothenhaus 16. Juni 1851. Im Teltsch- thale 6. Juni 1852. Im Grundthale 8. Juni 1855 (A. Roth minus L. Saaz 6. Jänner 1851 (J. Pokorny). Saaz am Weg- rand oberhalb Mlnarea unter Gesträuch 4. Juli 1852 (A.Roth). angustifolium Jacq. Auf Rothenhauser Wiesen. 1843 (A.Roth). angustifolium J ac q. y. laserpitiifolium K o ch. Rothenhauser Wie- sen. 2. Juli 1853 (A. Roth). Anemone Hepatica L. Im Rothenhauser Park. 1843 (A. Roth), wo auch die rosenrothe Varietät häufig vorkömmt. Mit weisser Blüthe fand ich aber bisher nur 1 Exemplar. pratensis L. Schlossberg bei Teplitz 1844. Am heiligen Berg bei Kaaden Mai 1853 (A. Roth). patens L. Bei Schönlinde nächst Komotau 14. Mai 1854 (Dr. Knaf.) nemorosa L. Rothenhauser Park 1844 (A. Roth). Als grosse Seltenheit fand ich den 10. Mai 1852 1 Exemplar von dieser Pflanze mit 2 Blüthen. Früher und später nicht wieder. Die Varietät mit ganz rosenrother Blüthe kommt ebenfalls im Rothen hausmühle. 12. Mai 1843 (A. Roth). In Feldern am Ziegen- berg bei Rothenhaus und an Gartenrändern bei Görkau 1845 h (A.R 2 Ranunculus aquatilis L. Rothenhauser Röhrteich am 16. Juli 1850 Roth). „» @. peltatus, In einem Teiche bei Kommern 6. Sept. 185 Rot „ 0. succulentus. Seestadler Wiesen 14. Juni 1851 A.Roth). 17. Juni 1846 (A. Roth). Rothenhaus im Baumschulenteich 4. Juni 1855 (A. Roth). eapillaceus Thuill. Rothenhaus im sogenannten Dorfbach gegen den Seeberg 39, Juli 1851 (A. Roth). Ranuneutus PetiveriK och. In Wassergräben der Seestadtler Wiesen 14. Jnni 1851 (A. Roth). aquatilis L. ß. truncatus. In den Abzugsgräben des Seestadler Sees 40 er geen Tausch. In Wiesengräben bei Pillna. 18. Juli 1 nu -Kommern in einem Teiche #6. September 1854 (A. Ro 'h). - fluitans Lam. 2 der Eger bei Hauenstein 21. Juni 1850 (A. Roth). Im Bach zwischen Prossnitz und Christophhammer 1. Aug. 1854 (Tschek). Flammula L. An feuchten Stellen im Rothenhauser Park und auf nassen Wiesen >= bis September ee (A: Roth). var. CE Kommerer Seewiesen (A. R ). Lingua L. Komm erer Sosiheik 6. Juli 1508: = Roth). Fisria L. Rothenhauser Park .1850 (A. Roth). auricomus L. Rothenhauser Park 1841 (A. Roth). acris L. Rothenhauser Wiesen und Park 1841 (A. Roth). lanuginosus L. —. 10. Juni 1843 Im Rothenhauser Park Juni 1850 (A. Ro polyanthemos L. Auf einem Wiesenrande zwischen Komotau und Sporitz 1843 (Dr. Knaf). nemorosus D.C. Rothenhauser Park 1846. Im ee dern Wald- revier gegen Hannersdorf 40. Juni 1851 (A. Roth). repens L. Im Rothenhauser Park an feuchten ne 1846 (A.R oth). bulbosus L. Rothenhauser Park 1842 (A. Ro sceleratus L. Rothenhausen Schlossteich 1800; Im alten Teich er Tschausch 1850. Rothenhaus auf einem Composthaufen bei der Teichwiese 9. August 1854 Kommern, in einem Teich 6. September 1854 (A. Roth). arvensis L. Rothenhaus in Saatfeldern 1846 (A. ea th). F ustris L. Rothenhaus an een und enchten Wiesen- stellen 12. Mai 1843 (A. R Trollius europaeus L. Auf den awischen Rothenhaus und Weingar- en gelegenen Wiesen 1846 (A. Nigella arvensis L. Teplitz auf der nah bei Schönau 9. Juli 1851: Am heiligen Berg bei Kaaden 4. Aug. 1855 (A. Roth). Ayuitegie vulgaris L. Im gen Waldrevier Teltsch beim Br th andstein 1846 aus y Delphinium te In "Getreidefeldern bei Rothenhaus 1843 (A. Roth). Aconitum variegatum L. In Gabrielahütten an der Berglehne gen Sachsen 1844. Fi Roth). Am Mileschauer Berg (Malinsky). Am Fhssberg bei Prossnitz: 30, Karusı re h Aconitum Lycoctonum L. Am Grasberg bei Hauenstein August 1845 = Roth). ar spic: L. Im Teltschthal. Mai 1842. Im Rothenhauser Sabricienählenthul: Mai 1850. In dem Rothenhauser Wald- revier Hegenwald und im Grundthal 8. Juni 1855 (A. Roth). K Au ll. Berberideen. Berberis vulgarisL. Rothenhauser Park Mai 1843 (A. Roth). Il. Nymphaeaceen. Nymphaea alba L. Im sogenannten Seemannsdumpf unterhalb der Rothenhauser Spinnfabrik 30. Juni 1844. In den Seestadler Abzugsgräben Juni 1851. Im Rothenhauser Baumschulen- teich 4. Juli 1855 (A. Roth). alba L. $. minor D. C. An der Strasse nach Oberleutensdorf in zwei kleinen Teichen bei Bettelgrün 23. Juli 1846 (A. Roth). IV. Papaveraceen. Papaver Rhoeas L. In Getreidefeldern Juli 1851 (A. Roth). dubium L. In Getreidefeldern Juni 1842 (A. Roth. Chelidonium majus L. An Mauern und Zäunen in Rothenhaus Juni 1844 (A. Roth V. Fumariaceen. Corydalis erg Pers. Unter Gesträuch in dem Alaunhüttenge- büs ei Komotau April 1843 (Dr. Knaf). Am Damme der ngen Wiese in Rothenhaus unter Gesträuch 3. Mai 1845 h). Fumaria nn L. An cultivirten Orten, Gärten und Feldern bei thenhaus, vom Frühling bis Herbst (A. Roth). Vaillant Loisl re aussen bei Komotau , in der Hutergasse Juni 1854 (Dr. K rastellata East Krautäcker bei Petsch nächst Komotau Juli (Dr. Knaf). In Feldern und Gärten bei Rothenhaus 3. Juli 1851 (A. Roth). Wirtgeni Koch. Rothenhauser Waldrevier an dem Berg ober der Gabrielamühle, auf den Schotter eines frisch eröffneten Stein- bruches 20, Juni 1852 (A. Roth). Seit dieser Zeit ist die Pflanze nicht mehr zu finden, obgleich sie un 1852 in Massen dastand, und ich nur wenige Exemplare nahm der Veen, dass ich sie in den folgenden kick wieder finden we da so viele Pflanzen mit reifen Samen stehen blieben. en folgt.) Vereine. Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der k.k. geographischen Gesellschaft am 30. December v. J. legte L. Ritter v. Heufler den jüngst er- N 42 schienenen Bericht über die Leistungen in der geographischen und systemalischen Botanik von Dr. A. Grisebach, welcher nament- lich durch sein „Iter hungaricum“ auch den um die österreichische Pflanzen-Geographie verdienten Naturforschern angehört, vor. Diese Berichte werden schon seit längerer Zeit veröffentlicht, Der erste der pfanzengeographischen Berichte Grisebach’s umfasst das Jahr 1843. Ein Vergleich über die pflanzengeographische Thätigkeit in den verschiedenen Ländern Europa’s liefert interessante und für den Auf- schwung Oesterreichs auch in diesem Zweige geistiger Cultüur sehr erfreuliche Ergebnisse. Grisebach weist 33 Naturforscher nach, welche im Jahre 1853 pflanzengeographische Arbeiten über die Län- der des Kaiserthums Oesterreich durch den Druck veröffenilicht haben, darunter sind: Wolfner, Winkler, Vogl, Bayer, Pokorny, kany,Pluskal, Kreutzer, Neilreich, Zelenka ‚Ker- ner, Symony, Rauscher, v. Heufler, A mbrosi, Graf, Josch, Fleischmann, Grzegorzek,Herbich, Heuffel, Kotschy, Hazslinszky, Dietl, Vukotinovic,Kalbrun- ner, Rota und Peter, Oesterreicher; S piecker, Schramm, Schur und Andrae sind gewiss oder doch wahrscheinlich Nicht- Oesterreicher. An Oesterreich reihen sich Wie übrigen Gebiete Europa’s in folgender Reihe an: Deutschland ohne die österreichischen deutschen Bundesländer mit 23, Frankreich mit 11, Skandinavien mit Königreiche mit 3) Pflanzen-Gcographen. Die pyrenäische Halbinsel wurde im Jahre 1853 nur von Ausländern botanisch eullivirt, worun- lichen Verhaltnissen springt in die Augen. Das neugeborne Ocster- reich mit seinen vereinten Kräften führt den Reigen. Deutschland mit seinen zahlreichen Bildungsmittelpunkten reiht sich zunächst an , mit den deutsch-österreichischen Bundesländern übertrifft es alle übrigen einzelnen Gebiete bei weitem. Die Extreme im Süden und Norden, welche nicht von germanischen Nationen bewohnt sin], bleiben zurück. — In einer Versammlung des zo ologisch-botanischen Vereinesam 7. ‚änner sprach Prof. A.Pokorn y über die For- men des Equisetum arvense und über eine schärfere Arıbegränzung der Equiseta hiemalia. Zum Schlusse wendet er sich an die Vereins- unterirdischen Thiere und über die Art und Weise, wie das Gleich- gewicht zwischen Thier- und Pflanzenwelt in diesen Räumen her- eg NS he OR 43 gestellt wird, da von Pflanzen bisher nur Pilze daselbst aufgefunden worden sind. Hierauf bemerkt Frauenfeld, dass die Isopoden und Thyssanuren hier wie überall wahrscheinlich von faulen Substanzen (Holz) sich nähren ; die Nahrung der Carychien, deren Verwandte flanzenfressend sind, sei unbekannt. Sie werden auf den nackten, nassen Slalaktiten gefunden. Die Käfer und übrigen Höhlenthiere sind meistens fleischfressend. — In einer Sitzung der kais. Akademie der Wissenschaften am verbundene Thonerde viel weniger gelatinös ist als die reine, erleichtert das Auswaschen sehr bedeutend. In manchen Fällen kann man statt Thonerde unmittelbar Alaun anwenden. Auf diese Weise bietet z. B. die Darstellung des Aesculins aus der Rinde der Ross- kastanie keine Schwierigkeit dar. Mit Hilfe der Thonerde konnte Prof. ochleder aus den chinesischen Gelbschoten die zwei darin n keit. Professor Conslanlin v. Ettingshausen überreichte eine für die Denkschrifien bestimmte Abhandlung „über die Nervation der Bombaceen mit besonderer Berücksichtigung der in der vor- weltlichen Flora repräsentirten Arten dieser Familie“. Bei der Unter- suchung von Pflanzenfossili h B kohlenlagern Oester reichs und deren Vergleichung mit den entsprechenden Pilanzenfor- men der gegenwärtigen Flora fand der Verfasser Blattreste, welche in allen Beziehungen, insbesondere der Nervation nach, mit Fieder- blätteben von Bombaceen übereinstimmen. Die Blätter der meisten Arten dieser vorzugsweise in den tropischen Florengebivten von Asien, Afrika und Amerika vertretenen Familie sind handförmig zusammen- 'zt; einige, wie z. B. die Chorisia-Blätter zeigen viele Achn- lichkeit mit denen unserer Rosskastanie. Die Fiederblättchen dieser Arten lösen sich sehr leicht von ihren Stielen ab, ein Umstand, wel- cher, falls analoge Bombaceen-Arten zur Tertiärzeit in unseren Ge- genden wuchsen, für die mögliche vollkommenere Erhaltung ihrer Blaltabfälle in den Gesteinsschichten der Tertiärformation spricht Analogien aus der Familie der Bombaceen mit vorweltlichen Pflan- zenformen festzustellen. Zugleich liefert dieselbe einen Beitrag zur Kenntmiss der Nervation der blattarligen Organe dieser Familie, deren Gefässskelette durch den Naturselbstdruck zur Anschauung gebracht werden sollen. 44 Literarische Notizen. welche die von Dillen benannten und abgebildeten Pflanzen mit den gebräuchlichen Namen in Uebereinstimmung bringt. Diese Schrift, welche besonders für die Besitzer des Hortus Elthamensis von Wich- tigkeit sein dürfte, ist in Commission bei Homann in Danzig er- schienen. — Das Journal ‚,‚i giardini“ welches von Dr. F.Tonini redigirt, von Ubicini in Mailand herausgegeben wird, bespricht nicht allein den praktischen Gartenbau, sondern behandelt letzteren auch wisse schaftlich. Die Namen der Mitarbeiter, wie Savi ‚Parlatore, Vi- siani, Targioni, Tozzeti, Taffi, Manettiu.s. w. bürgen für die Gediegenheit und Reichhaltigkeit der Abhandlungen. Von dieser Zeitschrift erscheint alle Monat ein Heft von 3 Bogen in Oct. mit einer colorirten und ein bis zwei schwarzen feln. — Der 14. Jahresbericht 1856 der Pollichia, naturforschenden Vereines der Rheinpfalz enthält ein „Verzeichniss der in de Pfalz aufgefundenen Flechten“ nach Körbers System von Dr. F.Koch in Sempach, dann einen Beitrag zur Kenntniss der Galtung Cirsium und deren Bastarde‘* von €. H. Schultz Bip. n- Mittheilungen., eracien-Bastarde. — Dr. C. Nr. 39 der Flora (1856) aus einem Schreiben H. Schultz veröffentlicht in Wilhelm Schultz einige Notizen Pitosella Fries!= HH. — Mein AH. bitense ist vulyare.“ Bastard aus H. praealtum ylabrum mit H. Pitosella — Cicer inum zu Mehl gemahlen, wird in der Türkei als Sauerteig beim Brodbacken verwendet. — Langsdorfiahyp g in Neu-Granada Kerzen daraus bereitet, ebenso Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skoftitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Uecberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 5. Febr. 1857. VI. Jahrgang. W @. Das Oesterreichische botanische one ıblatt erscheint jeden Donnerstag. 4 ., die del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Hichhandin- des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: ne: von Heufler. Zur en des Laubblattes. Von Fiesner' PilanzenüVerzeichnisk, Von Roth. — Correspondenz: Pressburg, von Schneller. — Pers hasse — Botanische _—_ aus Griechenland. Von X. a — Mittheilungen, — Inser Bitte an die Botaniker Böhmens. Professor Dr. Sendtner in München arbeitet gegenwärlig an einem ähnlichen pflanzengeographischen Werke e- den bairischen Wald, wie vor wen igen Jahren über Süd-Baiern. Da der bairische Wald an Böhmen gränzt, so wäre ihm sehr wancchentwerih; die Ver- breitung gewisser Pffanzen in Böhmen kennen zu lernen, namentlich von Helosciadium repens, Rosa arvensis, Hippocrepis comosa, Puli- caria dysenterdica. Die erste dieser Pflanzen ist zwar in Opizen’s Seznam enthalten, allein vielleicht nur in Folge einer von Pohl igno- rirten , von Schultes bezweifelten An gabe in Wi Idenow's species plantarum. Die übrigen drei Pflanzen in sowohl in Ott’s Catalog der Flora Böhmens, “auf Grund des Tausc h’schen Herbars, und in Opizen’s Seznam, als in Schmidts Flora Boema in- choata, Pohl!’s Flora Böhmens, Kosteletzky’s, Clavis,PresV's lora ezechica. Wer Standorte dieser Pflanzen aus Böhmen weiss, wird im Namen Sendtner’s gebeten, unmittelbar an ihn oder an die Redaction des botanischen Wochenblattes Se mitzutheilen. am 29. Jänner 1858 L. v Zur Geschichte des his a ise Gewächse. Von Julius Wiesner. Zum Schlusse führe ich hier noch einige Notizen über den Laub- fall an. Die Bedingungen des Laubfalles scheinen bei flüchtiger‘ Be- trachtung keine andere zu sein, als das Auftreten der Axillarknospe, irlaß welches mit dem Tode und dem Abfalle des Laubes zusammentrifft, und Murray's Urtheil beschränkte sich bloss auf den genannten Umstand. Geistreicher war die von G. Vrolik über den Laubfall gegebene Erklärung, in welcher er die Bedingung desselben allein in der „erregten und erschöpften Reizbarkeit‘ fand. Ich beobachtete den Fall einiger Laubblätter an Aesculus hippocastanum, an deren Blatt- stielbasis sich keine Axillarknospe vorfand,, was schon theilweise für rolik’s Behauptung ‘spricht. Ist es nicht natürlicher, dass ein Organ, unfähig seine Functionen zu verrichten, sich vom Stamme loslöst, als das ein lebensfrisches Organ bloss durch das Auftreten eines neuen absterben soll, was aus Murräy’s Erklärung des Laub- falles hervorgeht? Aber ganz ohne gegenseitige Wirkung können zwei sich so nahe stehende Organe, wie Axillarknospe und Laubblatt, doch nicht sein. Ich will eine kleine Beobachtung miltheilen, welche sich auf diese Wechselwirkung möglicherweise bezieht, stelle aber durchaus nicht in Abrede, dass mein Phänomen durch den Eintritt der. „erschöften Reizbarkeit“ bedingt werde. Schon oben sahen wir, ass die Knospebei Philadelphus coronarius , Platanus occidentalis etc. im Petiolus gleichsam zapfenförmig gelagert sei, was natürlich nur im Herbste statifinden kann, weil die Knospe erst in dieser Zeitperiode auftritt. Da nun vor dem Erscheinen der Knospe der Petiolus vollkommen mit der Axe verwachsen war, so musste die auf- tretende Knospe die (merenchimatischen?) Gewebe des Petiolusver- drängt haben, was die Anhaftung an der Axe theilweise lockerte. Die Verflachung der Stielbasis am Laubblatte, die wir nur im Herbste wahrnehmen, hat vielleicht denselben Grund. Diess ist wahrscheinlich die einzige Wechselwirkung zwischen Knospe und Blatt. Sie bezweckt, dass der Laubfall ein rein mechanischer werde, was wir jetzt erür- tern wollen. Um die mechanische Festigkeit in der Blattanfügung zu bezwecken, ist der Blatistiel an der Anfügungsstelle voluminöser ; da aber in diesem Falle an dieser Stelle die Loslösung des Petiolus von der Axe nicht staltfinden könnte, muss nolhwendigerweise jene obenerwähnte Verflachung der: Blatistielbasis eintreten, wodurch weniger Puncie des Petiolus an der Axe haftend, die mechanische Festigkeit ‘im. Aufbau derart schwächen, dass schon die eigene h basis, durch die auftretende Knospe geschwächt, geringer ist, als an den Fiederblättchen, bei denen natürlich keine Axillarknospe auf- eommunis minder zu wirken im Stande sind? ‘Die Blättchen bei einem Fiederblatte etc. fallen auf ganz mechanische Weise ab, Das Holz- bündel im innern Theile des Petiolus verliert zuerst seine Elastieität, ls: 22 nenn ul a u m Eee ur ein Ze mu ld 47 wodurch dann 'ein Bruch an der Befestigungsstelle erfolgt, weil sie der schwächste Theil des Blättchens ist. Interessant ist der Laubfall bei Robinia viscida. Eine gleichförmige Vertheilung des Harzes an Zweig und Blattstiel würde bewirken, dass die mechanische Beschaffen- heit der abzustossenden Organe in der Periode des Laubfalles durch die physikalische Eigenschaft des Harzes unwirksam gemacht ‘werden würde. Da aber an der Basis des Petiolus communis fast gar kein Harz existirt, und an den Stielchen der Fiederblättchen nur in wenigen Drüsenhaaren sich zeigt, so muss an den Stellen, wo Blatt und Blätt- ehen abgestossen werden sollen, die Adhäsion verschwinden. Bei Loni- cera Caprifolium sehen wir ein stengelumfassendes Blatt, das als solches durch keine Axillarknospe abgestossen werden kann. Bei die- sem Blatte geht durch die obenerwähnte „erschöpfte Reizbarkeit‘“ die Elasticität des Blattmateriales verloren, welcher Umstand ein steifes Aufstülpen des früher horizontal gestellten Laubblattes nach Aufwärts oder Abwärts einleitet, wodurch ein Bruch der beiden Blatt- iheile, und somit ihr Abfall bewirkt wird. — So sehen wir lebens- frische Pflanzen vor uns stehen, und denken wohl kaum daran, dass schon in dem, was wir schön und geschmeidig nennen, das Gesetz des Todes begründet sei! Brünn, im September 1856. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung. ) IV. Cruciferen, Nasturtium amphybium R. Br. In stehenden Wasser auf Launer Wie- sen Juni. 1844. In und an Wassergräben ‘der Seestadler Wiesen. 14. Juni 1851 (A. Roth). sylvestre R. Br. Bei Karlsbad Juli 1840 (Ortmann). Bei Hauen- ' stein an der Eger 26. Juli 1844. Seestadler Wiesen 17. Juni 4846. Rothenhauser Park Juli 4846. An Wiesengräben bei Pillna nächst Brüx 18. Juli 1850. In Michanitzer Feldern bei » Komotau Juli 1855 (A. Roth). palustre D. C. Im Rothenhauser Park an feuchten Stellen Aug. 1843 (A. Roth). he; ) Barbarea vulgaris R. Br. Im Rothenhauser Park Mai 1341 (A.Roth). _ arcuata Rchb. In Feldern bei Osseg 2. Juni 1852. Rothenhauser 5 Wiesen und auf Feldern 21. Juni 1852 (A. Roth). strieta Andrz. Teplitz auf der Stephanshöhe bei Sehönau 9. Juli 1851 (A. Roth). - Turritis glabra L. Im Rothenhauser Park Juni 1845 (A. Roth). Arabis hirsuta L. Im Teltschthale am Neustein. uni 1846. In der Rothenhauser Waldrevier 29. Mai 1850 (A. Roth). Cardamine impatiens L. Rothenhauser Waldrevier Teltsch 41. Juni 48 1846, Auf = Schönburg Ye Klösterle 10. Juli 1850. Im Grund- thal 8. Juni 1855 (A. Ro pratensis L. Berkorlanker it Mai 1841 er Roth). m L. Am Wassergraben zwischen den i Röhrteichen in Rothenhaus 7. Juni 1844. Im Teltschthale. am Bach 9. Juni - ‚1844. Im .— . Juni 1851. Im Grundihal am Bach 8. Juni 1855 (A. R een L. Kalsca Park verwildert 1. Juli 1851 Roth) ee officinale ee Rothenhaus an Wegen und Feldern Juni 1842 (A. Roth). Sophia L. in ee bei Teplitz Juli 1351 (A. Ro th). Alliaria n c o p. Rothenhauser Park unter Gebüsch Mai 1842 (A. Roth). halianum ‚Chad. rer Park Mai 1343. Im Teltschthale Juli 1852 (A. Rot Erysimum odoratum Ehrh. a Berg 10. Juli 1843 (A.Roth). repandum L. An der Chausse bei Komolau 4. Mai 1843 (Dr. Knaf). An Weg- und Feldrändern bei Eidlitz 15. Juli 1855 (A.Roth). canescens Roth. An Wegrändern bei Saaz 4. Juli 1852 (A. Ro th). Brassica campestris L. In Getreidefeldern bei Rothenhaus Juni 1845 (A. Ro ) nigra Koch. In Gedreidefeldern bei Pillna. Sinapis arvensis L. In Feldern bei Teplitz 15. Juni 1852 (A. Roth). orientalis Murr. In Feldern bei Rothenhaus Juni 1847 (A. Roth). Diplotaxis muralis D ec. Auf 2. Damme des Postelberger Teiches. Im Herbste 1825 (Dr, Knaf). Allyssum sazatile L. Am heiligen Berg bei Kaaden Mai 1852 A.Roth th). calycinum \L. Rothenhauser Park beim Hünerhof 26. Juni 1851, übr rigens auf Feld- und Wegrändern (A. Roth). Farsetia incana R. Br. Bei Hauenstein 1845 (Joh. Reuss). Im othenhauser Park 23. Juni 1852 (A. Roth). Lunaria edicra L. In Prossnitzer Waldungen Juni 1845 (A. Roth). Pr ralis L. Am Ziegenberg bei Rolhenhaus Juni 1845 er Pi verna L. Rothenhaus an Weg- und Waldrändern April 1841. Im Jahre 1855 fand ich blühende Exemplare den 17. October (A. Roth). Thlaspi arvense L. Rothenhaus an cultivirten Orten Mai 1843 (A. Roth). perfoliatum L. Rothenhauser Park April 1842 (A. Rot h). alpestre L. Rothenhauser Park an Wegrändern 30. April 1851 A. Roth). Biscutella laevigata L. Saaz im sogenannten Rain nr trockenen höher gelegenen Orten Juni 4852 (Joh. Pokor Lepidium Draba L. In Feldernbei Rothenhaus Mai "1843 (A. Roth). aprrr“ R. Br. In schweren Feldern bei Reihenhaus Mai 1843 . Roth). og iselzung folgt.) BEE EEE N ER x Correspondenz. — Pressburg, im Jänner. — Unter den Ihnen gesandten Pllahsen volluden sich zwei interessante Arten, davon eine, nämlich Centaurea hybrida von Prof. Bolla, die zweite, d. i. Oeno otera par- viflora, von mir im Jahre 1855 als neuen Bürger der Flora von Press- burg aufgefunden wurde. Koch hat keine Ken beiden, in seiner Synopsis und Maly führt nur erstere als ‚in agro Veronensi“ vor- kommendan. Nach C.Sprengl’s Syst. veget. Götting, 1325 pag. 127 ist Oenothera BATEHLGEN £ eine nordamerikanische Pflanze und es frä sich nun, wie dieselbe zu uns gekommen sein mag. In Gärten befin- det sie sich meines Wella hier nirgends, auch ist ihr gewöhnli- Bekanntlich hat sich in Pressburg ein Euer rein für Naturkunde“ Sehe et, der bereits über 300 Mitglieder aus allen Gegenden der Monar- chie zählt. Der Zweck des Vereines besteht in der Förderung der Naturkunde nach allen Richtungen in Ungarn und Inbosnnenre in _ der naturwissenschaftlichen Durchforschung der Umgebung Press- burgs. Die Bibliothek des Vereines befindet sich im besten Gedeihen, von Druckschriften hat derselbe bereits 6 Bogen ausgegeben. Schneller. Personalnotizen. _ eo Perowsky, Director sämmtlicher kaiserlicher botanischer Gärten, starb am 22. November in St. Petersburg in einem Alter von 65 Jahren. — Heinrich Rangheri, Kaufmann in Prag, bekannt wegen seiner langjährigen Bemühungen um die Maulbeerbaum-Cultur in Böhmen , ist vor Kurzem gestorben. Botanische Notizen aus Griechenland. Von X. Landerer. Wi Pa er somniferum. — Die ae, AN rg kapscln ist nkeihin bekannt, sie übersteigt in den äl n kaum die eines Taubeneies. Werden die Blätter der Mohspflanze häufig ausgepflückt, so wie auch die meisten der andern kleinen Früchte abgeschnilten, so are es einige wenige Früchte zu einer aussergewöhnli chen Grösse ringen, so dass sich auf diese Weise Mohnkapseln erzielen lassen , die “die Grösse einer Zitrone und noch darüber erlangen — und eine solche monstrose Mohnfrucht halte ich vor einiger Zeit bei einem Reisenden, der selbe aus den Mohnpflan- zungen von Klein-Asien milbrachte, zu sehen Gelegenheit, und auf derselben fanden sich auch die Lacr ymae Opü, die durch Einritzen 30 des Pericarpiums ausflossen , und auf demselben eintrockneten. Sehr bedauerte ich, dieses schöne pharmakognostische Product nicht in meinen Händen zu haben, um irgend einem Cabinete damit ein Ge- schenk machen zu können, Eine solche Kapsel soll gegen 2 Unzen — 10 Drachmen Milchsaft geben können; indem die Anritzung mehreremal wiederholt werden kann, und das aus solchen grossen Kapseln gewon- nene Opium (Aphiom auf türkisch) auch noch wirksamer sein (nach der Aussage der Aphionstiden). _ Der Mohnsame wird nach dem Auspressen des Oeles von die- sen Leuten, die sich in den Aphiongasterien (Opium-Fabriken) be- schäftigen, zu Kuchen und andern Speisen verwendet, indem der- selbe gänzlich frei des narkotischen Bestandtheils ist. Aus römi- schen Schriftstellern erhellt, dass auch die Römer den Mohnsamen geröstet mit Honig assen. Die narkotische Eigenschaft des Mohnes scheint nur in dem Saft und zwar in den darin enthaltenen Alkalien seinen Grund zu haben, denn auch die frischen und noch zarten Blätter können ohne Nachtheil für die Gesundheit gegessen werden, und sollen von den Arbeitern mit Oel und Essig, theils roh oderauch gekocht verspeisst werden. Aus den alten Zeiten können wir in Betreff des Mohnes Mijsov, dass derselbe dem Demeter heilig war und in das Mysterienkästchen gehörte ; er war auch der Hera heilig, ihr Bild und ihr Tempel zu Samos war mit Mohn geschmückt, und Neu- vermählte trugen am Hochzeitsfest Kränze von Mohn. Der Mohnkopf K von Vorurtheilen und Aberglauben behaftete gemeine griechische Volk dieser Pflanze zu, und durch diese Pflanze geben die Leute an: Schätze die in der Erde vergraben sind, auffinden, und allen andern Heilmitteln widerstrebende Krankheiten heilen zu können. — Sehrinteressant ist es, eine Confitture zu sehen, die in Syrien — auch in Egypten und auf der Insel Cypern bereitet wird, jedoch selten in den Handel kommt. Vor kurzer Zeit erhielt ich aus Cypern dem Anscheine nach ein Stück braunes wollenes Zeug unter den Namen Pastellopyta und ein anderes unter demNamen Kaisso- pyta, indem man die Aprikosen Kaissia nennt. Diese beiden Stücke waren sehr wohlschmeckende Confituren, die aus dem Parenchyme der Aprikosen unter dem Zusatze von Karauben-Syrup des Schleim- zuckers aus Ceratonia Siliqua bereitet waren. Die Pulpa der Apri- kosen wird bis zur dicklichen Consistenz abgedämpft, sodann auf Steinplatten ausgegossen, ausgewalzt und an der Sonne völlig und fest ausgetrocknet. Diese Platte wird sodann mit etwas Mehl oder Neseste (Amylum) bestreut und zu einer Rolle aufgewickelt und auf- bewahrt. Als Zuspeise während des Winters schneidet man sich einen leck, d. i. ein Stück mit der Schere ab und isst selbe mit Brod. Auch den Kindern und Frauen ist diese Confiture eine gewöhn- liche Zuspeise. 51 — UnterandernPflanzen, deren Zwiebelgenossen werden, aaa ach die Bolbinen zu erwähnen, die re Hr Boißivn nennt. Diese sind die Zwiebeln von ®ı ‚ein flanze die sehr häufig im Frühjahre sich unter der Saat findet. "Die He Zwiebeln werden in 4 Theile gespalten, ein wenig gekocht und sodan in Essig gelegt und so fort das ganze Jahr conservirt; selbe be einen faden Geschm Der mit den frischen Zwiebeln gekochte Honig soll schleimlösende und den Hustenreiz mildernde Eigen- schaften b n ese Pflanze erhielt ihr e Dioscorides Ognıöoyeroı, Auf den griechischen Inseln nennt man diese Pflanze auch wilde Meerzwiebel ’Ayguoonilix. — Amaranthus. — Von durg&wew nicht Austrocknen , er- hielten. eine Mense von Plaäzen, die nicht zu Grunde gehen, sondern mehrere Jahre saftig ee, oder auch deren Blumen nicht zu ver- trocknen scheinen, diesen Namen ’Audgavdor, gleichwie man das in Griechenland so beliebte, Polytrich Adianthum Anne Yen dasselbe, wenn auch fortwährend im Wasser sich findend, nicht von demselben befeuchtet wird, und wo sich Theophrast ae dv dniveres quod in aquis non ech und nach Nieander quod imbris e coelo descendentis stillicidia foliis ejus non insideant. Amaranthus nun heis- sen bei den Griechen alle Sedum Sempervivum und Saxifraga-Arten, auch der Portulaca vleracea gaben die Leute auf den Inseln des griechi- schen Archipels den Namen Amarantho — ebenso werden auch die Mesembryanthemum - Arten mit unter diesen Namen begriffen und esonders eine der Hauptzierpflanzen in Athen, die von den Balko- nen der Häuser mit ihren wunderschönen röthlichen Blüthen herun- terhängt , so genannt. Noch mehr und mit mehr Recht sind Gnapha- lium, das schon die Alten ’Eiiygvavs, xevodvösuog und ’Audguvdog nach mit Oel eine Salbe gegen rheum atische Leiden. Aus einem griechi- schen Stoechas, _ wie es scheint aus a Age sanguineum, die Dioscorides Adxxugıs nannte, und die eine 0 a zel besitzen soll, ah die Alten ein wohlrieche ndes Oe uov genannt, und nach Virgilius galt auch diese Pflanze für ein Zauberkraut. cusaculeatus. — Wegen der Aehnlichkeit dieses wo a. nannten die Alten denselben wie aus Dioscori veoog dygı« Myrtus sylvestris und wegen der spitzen Peee en nannte ihn Th eophrast Kevroonvgotvn un auch a, d. i. Fistelkr den an fistulösen Geschwüren Leidenden von empyrischen Aerzten zum ungen und auch zu eg rnie empfohlen und gegeben he zeugte mich selbst von Heilungen, die mittelst dieser Pflanz Due eg welche der hs "der Chirurgen anzuempieh- 52 IEURADERENN! cens nahe verwendten Baume, der oft 60 Fuss hoch und 8 Fussim ‚Umfange wird, sowohl in Ja maika als in Cuba und wahrscheinlich auch noch in andern Theilen Westindiens wächst, aufersterer Insel „Moantain Mahoe‘‘ und „Tu- lip-tree‘“ genannt wird, und ausser dem zu Bind- und Seilwerk dienenden Baste, auch ein gesuchtes Fournirholz si (B — Die Gebrüder Se agintweit sind von Leh in Ladak in das Gebiet von umge ur Aa der ‚Na einem über diesen glück- lichen Erfolg Herr Hu zugegangenen Schreiben ach Ss agintwe its v vom 26. September aus Leh in Ladak haben Herm und Robert Schlagintweit die Kette des Kuenlün en: und Sind bis in die Nähe von Eltschi, der Honpistadt Khotan’s, vorgedrungen „ bis w hin seit den Jesuiten Benediet G s (1604) und v. Ha Be (1760) kein „Europäer wieder bekommen” war, Wil m Lawson, ein grosser und berühmter Kenner der Gärt- nerei und Obstbaumzucht, versichert. dass ein Apfelbaum, ug; weder gepfropft noch were, worden, gegen tausend Jahre dauern BERNER ande > London hat eine ana Ausdehnung Erlen 2 i nen ER, | aus Peter Spanien nach England Ben: ; jetzt können sie von den Azoren, von Ladeira, von Malta und von Creta ge- bracht werden. Auch die Verminderung des Bihführzötten: welcher jetzt auf weniger als die Hälfte gesetzt ist, hat die Zufuhr sehr ve ange St. Michael, eine der Azoren führt jährlich 200 Schiffsladungen Oran zusammen 200.000 Kisten zu je 1000 Stück ; ebenso verschifften rien Fayal und die anderen Azoren grosse Mengen. Die Ceirtacn kommen alle aus Sieilien \ i schläge verpackt sind. Es wird berechnet, dass jährlich etwa 300 Millionen Orangen i land verzehrt werden, hiervon 100 Millionen in Lo ' erfordert zum Transport 200 schüne Klipper. Etwa ein Viertel der in London verzehrten Orangen, also 25 Millionen, wer j und anderen öffentlichen Plätzen verkauft, 75 Millionen in den :Ob Der jährliche Verbrauch von Citronen wird auf 20 Millionen Stück an- genommen. Inserak Im Verlage von August Hirschwald iin Berlin ist soeben erschienen und in Wien durch 4. W. Seidel, Graben Nr. 112 zu beziehen: Pringsheim, Dr.N., Zur Knie und Geschichte der Untersuchungen über das Algengeschlecht. 8. geh. Preis 32 kr. Redaeteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz, Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker. Gärtner, Vekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 12. Febr. 1857.VIH. Jahrgang. # 7, Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C.M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und Be für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos i Se del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: Anthurien. Von Schott — Pflanzen-Verzeichniss. Von Roth. — Correspondenz : Winningen, von Schlickum. — Jahresbericht des botanischen Tauschvereins. 'Mittheilungen. — Insera Anthurien. Skizzirt von Schott. nthurium leucocarpumS. Caudieis internodia lon- gula. Petiolus semiteres, antice ler Lamina fol. ovato- lanceolata, utrinque punctata, basi acuta, apice acuminala. Pedun- eulus Petioli eirciter longitudine. Spadix eylindroide ideus, brevis, stipite brevi incrassato suffultus , quam spatha virens, - ato-lanceolata vin 1. BEN, lo sprach nARmBRS ee erden albae. it. in Bras Unter dem u. Pothos oder age violaceum nee albe oder Anthurium violaceum var. leuc En könmt dies a ver- schiedene Art in unseren Gärten Ve Schon der vorne Te ebene Blattstiel er ag sie sogleich von der Er Art, dem Anth. ne ı L. um eg eanum Caudieis ae longa. Petiolus üsternorlio multo .* evior. Geniculum brev i fol lanceolato-oblonga , breviter- acumina ra p er petiolo Habit in Nova-Gr anata (Pord Diese ausgezeichnete Art, Helen Anschauung ich Dr. J. B. 00ker verdanke, nähert sich in mancher Beziehung dem eben- dort aus, uns durch Hartwig und Bentham bekannt werdende Anth. stipitatum B enth. Die kurzen Blalistiele, so wie ne ga finte Blatifläche unterscheiden es jedoch hinreichend von der erwähnten Art 34 Anthurium Scherzerianum $. Caudicis internodia brevia. Petiolus internodio multoties longior. Geniculum mediocre, Lamina fol. oblonga, acuminato-cuspidata, he eh api=- culo tenui longulo instructa, petiolo longior (veni notis ceirciter 10, viw venulis interjectis, erassioribus). Pilhoulas Teralo duplo longior, folio toto brevior. Spadix cylindroideus, juliformis, vix sti- pitatus. Spatha spadice plus minusve brevior , late-eliptica (lon- gitudine 1\a—2 pollicari, latitudine I—1'/ pollicari), basi- am- plexans, ER a -euspidulata, en‘ abrupte contracta. Habit. in Guatemala (Dr. Sche h_ Alle bisher häkakaich Arten der Gattung Anthnrium un- che sich diese, durch die ausgezeichnete, im Verhältniss zur änge, breite Spatha. Ich habe geglaubt sie dem verdienstvollen Entdecker, der Ausgezeichnetes durch Ausgezeichneteres zu über- treffen bewährt, weihen zu müssen. Schönbrunn, am 31. Jänner 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung.) Capsella esies pastoris Mönch. an cultiv. Orten, vom. Frühling bis Herbst (A. Ro Rh Er Ad: Poir. Auf nn bei Michanitz nächst Komotau. 14. Juli 1846. (Dr. Knaf). Bei Pillna nächst Brüx 15. Juli 1851. Am Fahrwege 5. Eidlitzer Busch gegen Lichtenhof 25. August 1852 oth). Neslia BEER Desv. In Gotrötdnfäldern bei Rothenhaus Juni Roth). Eier ne L. In Getreidefeldern bei Rolhenhaus Juni 1847 (A.Roth). VI. Capparideen. VII. Cistineen. Helianthemum vulgare Gärtn. Rothenhauser Park Juni 1843 (A. Ro M ß. hirsutum, Rothenhaus beim Dorfbach an einer sonnigen, trocknen Wiesenstelle 16. Juni 1851 (A. Roth). 3 s. albiflorum. Zwischen Platten und Petsch, Herr- schaft Rothenhaus Juli 1843 (A. Roth). ee un „u on EEE EEE ERENTO NENNEN a rer ne Luna L LEN ll En... IX. Violarieen. Viola palustris L. Sumpfwiesen bei Rothenhaus Mai 1843 (A. Roth). hirta L. Im Rothenhauser Waldrevier Teltsch April 1842 (A.Roth). Im Eidlitzer Busch nächst Komotau 24, April 1846 (Dr. Knaf). odorata L. Rothenhauser Park April 1842 (A. Roth). sylvestris Lam, Rothenhauser Park Mai 1842 (A. Roth). Riviniana Rchb. Im Rothenhauser Park Mai 1844 (A.Roth). canina L. Rothenhauser Park 31. Mai 1853 (A. Roth). stagnina Kitaib. Seestadler Wiesen 14. Juni 1851 (A. Roth). pratensis M. Koch. Komotauer Wiesen 12. Juni 1851 (Dr. Knaf). tricolor L. Auf den Feldern der Gebirgsortschaften bei Rothen- haus, Mai und Juni (A. Roth). 4 $. arvensis. Eben daselbst (A. Roth). X Resedaceen. Reseda lutea L. Rothenhauser Park bei der Cottage 20. Mai 1843. Am Waldrande bei der Milde’schen Fabrik nächst Görkau. ' 6. August 1849 (A. Roth). : (Fortsetzung folgt.) Correspondenz. — Winningen bei Coblenz, im Februar. — Ich habe bis heran noch nicht die Gelegenheit gehabt, die echte Valeriana ezaltata Mikan (ap. Pohl tentam, fl. boem 1 p. 41) kennen zu lernen, die sich bekanntlich von der Valeriana offieinalis L. «. major Koch, besonders darin unterscheidet, dass einentheils sie einen Monat später als diese in die Blüthe tritt, sodann dass, anstatt wo dieofficinalis Stolonen treibt, diese , bei der fraglichen Species, als blüthentreibende Stengel auftreten, woher dann diese Wurzel vielstengelig erscheint, ohne sol- che Stolonen zu zeigen. — Diejenigen Herren Botaniker Deutschlands, welche diese Form von Valeriana offieinalis (ich bezeichne sie so, weilSonder in der Regensb. Flora 1851, pag. 40 sie für eine, von der Localität herrührende Varietät dieser Species hält) wildwachsend einzusammeln vermögen, bitte ich, sieh direet desshalb brieflich an mich wender zu wollen, und ich erbiete mich für eine, dann näher zu bezeichnende Anzahl von Exemplaren eın entsprechendes Aequivalent der seltensten Species Rheinpreussens, zukommen lassen zu wollen. — Da Rheinpreussen viele ihr allein eigenthümliche Species aulzuweisen vermag, so werde ich Demjenigen, der mir mit dieser Mikan'schen Species aufzuwarten vermag, solche achen, damit er sein zu verlangendes Aequivalent, sich . Damhaft machen selbst aussuchen könne! Julius Schlickum, Apotheker. vn er Jahresbericht des botanischen Tauschvereins n Wien im Jahre 1856. Bis zu Ende des Jahres 1856 sind 276 Botaniker mit dem Ver- eine in Verbindung getreten. Von diesen haben sich 50 im Laufe des Jahres mittelst Einsendungen an demselben betheiligt, und es. wurden von N ac im Ganzen über 31.000 Exemplare eingesendet, namentlich hat Her Andorfer Alois, Phapmacie-Magiter, in Langenlois. — Eingesendet 257 Expl. aus der Flora daselbs Bartsch Franz , in Wien. — wahl 150 Expl. aus der Flora von Mähren. Bayer Johann, in Skla — Einges. 449 Expl. aus der Flora von ien und Un Bilimek Dominik, Prufesiir in Krakau. — Eing. 97 Expl, aus der Flora von Krakau Braun Dr. ers in Baireuth in Baiern. — Eing. 220 Expl. aus der Flora von Kärnthen und Tirol. Braunstingel J., in Wels. — Eing. 1374 Expl. aus der Flora von Ober-Oesterreich. m. Anton, in Ganis in PFRERARFER®. — Eing. 173 Expl. aus r Flora von Siebenbürgen Ben Dr. Georg, in Idria. — Eing. 700 Expl. aus der Flora von rain .. Dr. zuee, in Berlin. — Einges. 355 Expl. aus der Flora n Preu uhersinehaen, Wramr Freiherr von, in Botzen. — Einges. 301 Expl. aus der Flora von Tiro Heuser P., aeg in Gnadenberg in Schlesien. — Einges, 610 Exspl. aus der Flora von Schlesien und Westphalen en heilen in Wien. — Einges. 2509 Expl. aus der Flora von Holz 2; "Apotheker in Maria-Zell. — Eing, 200 Expl. aus der ora von Steiermark. Huter yes in Beh: — Einges. 682 Expl. aus der Flora von Tirol und Ober-Italie Shuka, Wien: Ber ga Wien. — Einges. 690 Expl. aus der Flora von Siebenbürgen Jechl Dr. Franz, Professor i in Budweis. — Einges. 50 Expl. aus der Flora von Böhm Juratzka Jac., k. k. Bedıtter in Wien. — Einges. 1440 Expl. aus der Flora von Wien. Kintzl Adolph, k. k Hauptmann in Wiener - Neustadt. — Einges. 378 Expl. aus Nied.-Oesterreich. Klinsmann, Dr. Ernst, in Danzig. — Einges. 60 Expl. aus der ora daselbst. Knebel, Wundarzt in EIER — Einges. 629 Exempl. aus der Flora von Schlesie BRRHRRRRNE UT EEE ner 37 Kovatz van von, Custos in Pesth. — Eing. 160 Expl. aus der Flora von Ungar rn. Ereklen. Paul, in Achen. — Eing. 1000 Expl. aus der Flora von aus der Flora vo Lagger Dr. Franz, r Freiburg in der Schweiz. — Eing. 1084 Expl. aus der Flora der Schweiz. Makowsky Alexander, in Brdnm — Einges. 320 Expl. aus der Flora von Mähren Malinski Fr., Ingenieur in Bodenbach. — Einges. 282 Expl. aus der Flora von Böhm Meyer ).L., Hof-Apotheker in Baireuth in Baiern. —Eing. 433 Expl, aus der Flora von Baie Müller Ernst, in Ratibor. — ! Fittigen, 755 Expl. aus der Flora von Schlesien. Müller Franz, Apotheker in Schneeberg in Sachsen. — Eing. 650 ch Krzisch Dr. Josef, Ei in Tyrnau. — Eing. 265 Expl. n xpl. aus der Flora von Sachsen, Sardinien u. a. pers! Gustav von, in Wien. — Eing. 674 Expl. aus der Flora on Wien und Ungarn Oberleitner Freie Cobperktaf in Neustift in ee Einges. 837 Expl. aus der Flora von Ober-Oester Ortmann Johann, k. 5 Beamter in Wien. — Eing. 266 Expl. aus der Flora von Wie Rauscher, Dr. Robert, i in Wien. — Einges. 1253 Expl. aus der Flora von Wien und Ober-Oesterreich. Rehn, Dr. H. in Dietenhofen, in Baiern. — Einges. 175 Expl. der Flora von Baiern. Reichardt Heinrich, in Wien. — Eing. 617 Expl. aus der Flora von Mähren, Roth Anton, Secretär in Prag. — Einges. 444 Expl. aus der Flora von Bö hmen. Schäde J.,Cantor, in Alt-Reetz, in Preussen. — Einges. 351 Expl. aus der Flora von Preussen Scheidweiler, Professor in Gent. — Eing. 534 Expl. aus der Flora von Belgien Schlosser, Dr. c, Comitats- ne in Agram. — Einges. 720 Expl. aus der Flora von Croat Schmuck J. von, Phuket: in Brixen. — Eing. 169 Expl. aus der Flora von Tirol. Schramm, Oekonomie-Rath in Brandenburg. — Eing. 170 Expl. aus der Flora von Preussen. Schultz « ke H., in Deidesheim — Eing. 700 Expl. ausder Flora von Schur Dr. "Ferdinand, E in Wien. — Eing. 184 Expl. aus. der Flora von Siebenbür Serger Dr. in Seckenheim. — 2 ing, 500 Expl. aus der Flora von ai Siegmund Wilhelm, in Reichenberg. — Eing. 3900 Expl. aus der Flora von Böhmen. EI Stur Dionis, Reichs-Geologe in en — Einges. 700 Expl. aus der Flora von Friaul und Ist UVechtritz, R.v., in Breslau. — rs. 1100 Expl. aus der Flora von Schlesien. Val de Lievre Anton, k. k. Finanz-Secrelär in Innsbruck. — Einges. 253 Expl. aus der Flora von Tirol. Vukotinovie Lud. v., in Agram. — Einges, 545 Expl. aus der Flora von Croatien. Waldmüller Fr., Pharm. ae in Botzen. — Einges. 580 Expl. aus der Flora von Tir 9 Continuatio Elenchi duplicatorum. Achillea cartilaginea Ledeb. |lris ruthenica Ait. conitum ranunculifolium Rehb.| Koeleria grandiflora R. et Sch. Allium ammophilum H e uff. Myriophyllum alterniflorum D. C. Alnus autumnalis Hart. Nigrilella fragrans Rchb. Angelica montana Schlch. Onobrychis saxatilis All. Anthemis tenuifolia S chur. Orobanche Picridis Schltz, Aster frutetorum Wim. Orobus PensicojRE Gmel, Astrantia gracilis Brtl. Phlomis tubero Avena amethystina Clar, Pimpinella an L. Betula oycoviensis Bess. Potentilla frigida V ill. Biscutella ambigua D. C. Ranuneulus pedatus Bulbocodium ruthenicum B ung. TRNERRNATOR myreifolium Schtt, Bunium montanum Koch. Rubus Köhle Bupieurum aureum = isch. Mr ala D Whe. poly m Ledeb. vulgaris W he. Calamagrostis pyr ra Ist. Ruppia rostellata Koch. Calamintha PiperellaRchb. Salix incubacea Wild. Carex evoluta Hartm. Saponaria bellidifolia Sm. „ orthostachis C. A. M. Sazifraga hypnoides L. „ strigosa All. Schoberia salsa Ma en eiliatum W,K. Scilla bifolia var. ruthenica Jank. A es villosa L. Sempervivum glaciale Brau meshovfelienus Herb. Senecillis carpathica Sch o tt, ak Melo L. Seseli gracile W. K. nthus gramineus Schur. Sesleria marginata Griesb, Dichostilis fluitans P. B. Silene pusilla W, K. Diospyros Lotus L. „ Siegeri Bmg, Echinophora spinosa L. Zawadskü Herb. Euphorbia incana Schur. Sorghum vulgare Pers. Heracleum sifolium Rehb. Stachys obliqua W.K. Herminium clandestinum Gren. |Syringa Tonkuen Jeq. Hieracium caesium var. macula- Tamarix ga tum Schlitz. Teucrium pic Vis. > prenanthoidi - murorum = supinum J cq. Thalictrum peucedanifolium Griesb. Schltz. Hypericum elegans Sieph. Thlaspi calaminare L h Udora occidentalis Prsch. Vallerianella pumila D. C. Vv erbascum sinuatum Veronica saturioides Vis. Lichenes Verrucaria id - u Ze epi "ar a. vul sphaeroides d. von- b. yrise lomerata ea her ar triptophylia margaceu er chloro- Bryopogon tic jubalus c. ER BL fe Cetrar gtauca 2 aill tado Sa Fun a. brachia Furcata C. fruticosa. Botrydina Colilema vulgaris Ä pas ae. er rupestre At U: ai velutinum Chrootepus Pini Lecanora r yabra Draparnaldia E; Zum REERLB Microcoteus pulmonaria Comes Nephroma itella resupinatum c. papy- flexitis age aucheria Opegrapha caespitosa sazatilis choto Parmelia centrifuga b. steno- ausel FREE Anacaly ceratophylia e vittata| Starkeana b.brachio- diffusa dus lanuginosa Barbula Sazralilis a. leuco- aloides chroa ambigua en TERN mis yrac!hs Solor membranifolia con Blindia Sticta acuta sylvatica yum Thetotrema atropurpureum tepadinum cernuum 59 Viola mult n n bz) am. vcaulis Jord. j or scotophylla Jo rd. a Bitter Jord. Valderia A W aldsteinia trifolia Rochel. Hryptogamen. (Nomenclatur nach Dr. L. Rabenhorst.) Algae Kae» ach bwehsgehudce eie rme ar. : purpuras- inclinatum intermedium Ludwigü _b. gracilte roseum Campytostelium saxicola Desmetodon ; nervosus Dicheiyma tcata polycarpu sCco) ne her p. ortho- phyltum Didymodon cylindricus luridus Entosthodon curvisetus Fissidens ZIEHEN Fruli Min, Winbergit Grimmia atrata Gümbelia erinita Hedwigia ciliata d, viridis Hymenostomum squarrosum megapotitanum amotle nitens tenellum Lepidozia reptans BEPSCH RATEN Pottia flavovirens striatum minuta mutabile Mielichhofe .. €. conica tophaceum nitida d. Bash! Ptychomitrium Weisia ni polyphyllum compacta len Rhabdoweisia fugazx Ort 0 fugaz. e viridula e. amblyodon coarctatum Schistidium RL een erispulum confertum lappon Fastigiatum Tetraplodon viridissimus yellii mnioides tenellum urceolatus Filicoideae Trematodon |Aspidium PAOSCER ; lobatum ER ambiguus rectum en ug Botrychium roslratum arbula rutaceum. Wien, (Wieden Nr. Sa 1. Jänner 1857. r. Alexander Skofitz. Mittheilung. ImSa enhandel wird Erfurt noch durch Quedlinburg, Aschersleben und Eısleben weit übertroffen. Eine einzige Hand- lung doriselbst Yeinipachh jährlich allein über 1000 Centner Zwiebelsamen, der mit andern Sac zum Theil daselbst nach Amerika und anderen Weltthei- len geht Era 300 rgen verwendet diese zu ihrem Anbau der verschie- enen Sämereien und bezieht ausserdem noch rviel von den kleiner: ru andes von 3—4 Morgen nur besäet mit Ästern. Es versteht sich übrigens selbst, dass auch neben Blumen- und Gemüse-Samen allerhand eadische Sämereien gezogen werden. 2 nser a2 ‘ @ Anzeige von Gemüse-, Feld-, Gras-, Blumen-, Oekonomie- und Wald- -Samen, Pflanzen und Knollen. Der Unterzeichnete erlaubt sich hierdureh darauf aufmerksam zu machen, dass sein neues sehr reichhalt zes Verzeichniss für 1857 über obige neten, als auch bei Herrn WW insky in tag, Stadt Nr. 654, welcher auch Bestellungen ri gralis zu habe Die Preise sind für vorzü che einig echte keim- ug fähige Saat möglichst billig gestellt, Alle Aufträge werden, wie seit vielen Jahren, prompt und reell zur Zufriedenheit der Herren ‚im Jänner 1857. Ernst Benary, Samenhandlung, Kunst- und Handelsgärtnerei. Der heutigen Nummer liegt t bei" „Preis- Er der Samen- und Pflanzen- handlung der Gebrüder Villain in Erfur Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. U eberreuter. Vesterreichisches Botanisches Wochenblatt. ER SERUITRREN Organ Botanik und Botaniker. bi Oekonomen, Forstmänner, derzte, Apotheker und Techniker. Wien, 19. Febr. 1857.VI. Jahrgang. W 8. Das Oesterreichische botanische kind grache nt jeden Donnerstag. Man pränumerirt Fertet mit 4 fl. oder 2 Rihlr. 20 Ngr. Jährlich und zwar für Exempl., die fr durch die Post 3 le werden Pets blos in der Sei- del’schen Erarbeitung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun=- es In- und Auslandes. Inserate die Pe Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: ae e. Von Schott — Ein neues Iren VonJuratzka P th. en- I ER ORNE: Von Ro — dCorrespondenz : Neus tft, von 10) ET leitner. — Vereine, Geselichaften = Anstalten. — Litera sche Notizen. — Mittheilungen. — Ins Aroideae. Skizzirt von H. W. Schott. Cyrtosperma Merkusii, Diese durch Hasskarl uns zuerst aka) gegebene Pflanze, welche derselbe damals (Cut. Hort. Bogor. 1844. p. 59.) der Gattung Lasia beizählte, kömmt, sowohl ihrem äussern Verhalten, wie auch dem inneren Blüthen- und Fruchtbaue nach, gänzlich mit der später von Griffeth auf- gestellten Cyrtosperma (Griff. It. Not. III. p. 149 — 150. — 1851) überein. Der Gattungscharacter von Cyrtosperma, in kurzem Um- risse Begeben, wäre folgender yrtosperma Griff. S atha vix contorta, tota longitudine demum Ah tandemgue marcescenti-persistens. Spadix elongatus. Flosculi hexameri. Baccae laevigatae. Semen reniforme, marginato- eristatum. Albumen carnosum. — Folia re nn. Jener von Lasia Lour,, aber nachstehen L Lour Spatha arcte-contorta, ima basi tantum in foecundatione hians, tandem delitescens. Spadix brevis. Flosculi tetrameri. Baccae RerEOR muricatae. Semen curvatum, muriculatum evanescente-albuminosu olia tandem pinnatipartita; und Cyr- tosperma lasioides Griff könnte durch die Diagnose: C. Lamina je sagittata, longe cuspidato-acuminata, lobis basilaribus sinu angusto discedentibus. Spatha 3—6 pollicaris. Spadix mediam spatham attingens ; bezeichnet werden, während man der Cyrto- sperma Merkusii S. Lamina fol. sagittata, cuspidato-acuminata, lobis basilaribus sinu lato discedentibus. Spatha 10-—12 pollicaris. Spadix elongatus 2/3 spathae metiens, zuzuschreiben genölhiget wäre. 62 Dr eher 5 FE L., dasspätervon Salisbur yund auch noch von Bo us rd (Mem. de l’Acad. de St. Petersburg öme Serie Tom. Ir. 8.) zu Symplocarpus gezogen wurde, erweiset sich nach genauer Kanlize der Blüthe als Typus einer eigenen Gattung der Untergruppe Orontioninae. Mit Symplocarpus hat diese Pflanze weder was Entwicklungsmodus, noch was Blütheneinrichtung betrifft, Aehnlichkeit. Weit mehr stimmt sie mit Orontium wie aus Fo olgen- dem sich ergeben wird: Da jedoch auch von dieser zuletzt genannten ndern, habe i geglaubt, sie als Typus eines eigenen Genus betrachten zu sollen, das ich durch den Namen Lysichiton kenntlich zu machen versucht habe. Lysichitum Spatha membranacea in laminam ovatam cu- cullatam extensa, spadicem in juventute obvolucrans, pedunculum tubi modo, (tota longitudine) obvolvens. Spadix eylindricus (pe- unculo crassior). Flores hexameri. Ovarium in stylum conoideum attenuatum, biloculare. Ovulum in loculamento solitarium, e medio azxeos exsertum, anatropum, rontium L. Spatha ad vaginam, pedunculum medium eir- eiter oberer in ligulam patentem exeuntem, ” ucta, Be conoideus, e pedunculo attenuatus. Flores infimi tetrameri. Ovarium stigmate subses eg coronatum, er, Die unico enuirgp? e basi loculamen cies OÖ. aquaticum L. ge Salisb. (Genus e subtribu Dracontio- nin ae); Spatha laminaris fornicata. Spadix stipitalus, sphaeroi- deus. Sepala 4, irregulariter incumbentia, inferne connexa, Tene accrescentia, baccantia. Ovarium uniloeulare. Stylus tetragono- ramidalis. Ovulum solitarium. Backs coadunatae. Folia serotina. Nicht minder abweichend von Dracontium scheint das von Kunth als Dr. dubium bezeichnete Gewächs zu sein. Das Ovarium desselben, sowie das Stigma, in so eigenlhümlicher Weise beschaf- igen zur Annahme einer generischen Verschiedenheit, für ehianne deren generische Merkmale nachstehen Echidnium (Genus Dracontioninarum) Spatha laminaris, fornicata. Spadix eins, oblongus. Sepala d—5, irregular riter styli verticis crassi. Ovula 2, ad basin hemiphragmatis. Fo 3 er otina. Sp es E. Schomburghü S. Schönbrunn, am 4. Februar 1857 Ein neues Hieracium der Wiener Flora. Von J. Juratzka. Wenn ich im Folgenden das Bild eines der Wiener Flora ange- hörigen Hieraciums zu entwerfen versuche, so liegt es vorläufig weder in meiner Absicht, mich darüber auszusprechen, ob es eine ute Art, eine hybrida proles oder ein lusus extraordinarius sei, I können, vorerst jene Resultate abzuwarten, welche sich aus den, in der freien Natur und mittelst Cultur anzustellenden Beobachtungen ergeben werden. Die bekannten Schwierigkeiten bei dieser Galtung werden hoffentlich meinen vorläufigen Rückhalt in dieser Beziehung vor dem botanischen Publicum rechtfertigen, acium polycladum m., hypophyllopodum , viride, hirsut x vata b recto ‚„ folioso, nunc sim- plici corymbifero pleio - rarius submonocephal ec ramoso- longo atroviridi basi ovata subcanescente PER, ne albis basi nigris simplieibus, glanduliferis adsperso squamis adpressis u ae ligulis obsolete ciliatis,, saulO vivo fusco, ac. Ohenüs Haan I bulosis sen s minusve sca re r, nunc. a bas irgato-ramosus Se trregulariter paniculatus , nunc superne ns nisi su simplez, m Jam emarcida, caulina sensim magnitudine decrescentia sursumque ” emotiora , attenuala v. saltem angustata nec rolundata basi sessi- lia ; stirpium In —2 pedalium mazima computato petiolo 2'/2—4 poll., altiorum ac ramosiorum 4.h—6 pollicaria, medio 8'"'—2 poll. lata; majorum petioli plus minusve alati, dorsolonge hirsuti, lamina plerumque breviores, radicalium eam subinde subaequantes. "Pedun- culi elongati, in incano-tomentosuli, passim pilis raris glandelikarse simplicibus adspersi. Involucrum pluriseriale, subinterruptum, d— 3 64 lin. longum, squamis ERW linearibus, basi ad summum °/ı lin. latis, intimis margine WERE 18—22 Achaenia 1°—®%ı2 lin. Ig-, pappo potissimum 3 lin. nter Hieracium boreale et H. vulgatum quasi medium; ab illo imprimis folüs radicalibus et florendi tempore praecociore, ab hoc capitulis achaenüsque majoribus (magnitudine AEiRER! H. borealis) facile distinguendum. Proximum quidem videtur H. tridentato et rigido : hisvero capitula minora (illo in ak deflorata medio constricta), achaenia breviora (1? %ı2"' Ig.) et folia medio prae- cipue dentata Wien den 5. Februar 1857. Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung.) Xl. Droseraceen. Drosera ah L. Sumpfwiesen bei Quinau 5. Re 1847. Aut esen bei Prossnitz 24. Juli 1851 (A. Roth). Parnassia Bali is L. Rothenhauser Fischhauswiese 6. Kae 1843. Auf Wiesen zwischen Görkau und Udwitz 31. August 1843. Auf den Wiesen im tiefen Thalzwischen Rothenhaus und Wein- - garten eie. 12. August 1847 (A. Roth). X. Polygaleen. Polygala vulgaris L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Rot = flore .. Rothenhauser Waldrevier gegen Hannersdorf 1851 (A. oth). er y. alba : .. sch. Rothenhauser Waldrevier Juni 1852 (A. Roth). ö. carnea Pettermann. Rothenhaus, Dörnerwiese Juni 1846 (A. Roth). m e. a. Tausch. Prossnitzer Torfmoore 26, Juni 1851 (A. Ro depressa m Rothenhauser Waldrevier 2. Juli 1854 (A. Roth). tes L. In den Rothenhauser Waldungen Mai 1843 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) an Correspondenz. — Neustiftin Ober-Oesterreich, im Jänner 1857. — Hieracium Jaequini Vill. fand ich schon im Jahre 1855 auf der Lindau, einem in nächster Nähe vom Orte Neustift sich befindlichen 3414 Fuss hohe Berge. Im Juni 1856 besuchte ich diese Pflanze wieder und fand sie ben. An der Südwesiseite, also an jenem der Mittagssonne am meisten ausgeselzten Theile des Felsens kommt auch das H. Jacquinü am gene Alpenwiese erstreckt, Hieracium Jacquinü eigensinnig seinen Platz auf dem dürren Gestein behauptet. Franz Oberleitner. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais. Akademie der Wissen- schaften, philos. historischer Classe am 7. Jänner d, J. lenkte Professor Unger die Aufmerksamkeit auf jenes merkwürdige histo- tische Denkmal der Stadt Wien, welches jedem Bewohner unter m Namen „Stock im Eisen‘ bekannt ist. Aus sicherer Hand hat ist im Gegentheile ein Nadelholz und mit der grössten Wahrschein- lichkeit ein Pinus Larix L., ganz das Gegentheil von Dem, was man bisher vermuthete. Von historischer Wichtigkeit dürfte essein, wenn hierüber noch zwei in das Bereich der Naturforschung fallende Fra- gen beantwortet würden, nämlich die Frage, ob der genannte Baum noch gegenwärtig auf seiner Wurzel steht und zweitens, ob er noch wenigstens Iheilweise mit einer Rinde versehen ist. Um dieses be- vornehmen zu können. Die Classe sprach ihm einmüthig ihre Ver- wendung zu. 66 — In einer Sitzung der kais. Akademie der Wissen- schaften, malhem. Eggs yagar rapie Classe am 15. Jänner u. 2, übergab Professor Unger eine eben so das Gebiet der Cultur- geschichte als das der Botanik Anfandhing „über die Nahrungspflanzen des Menschen.“ Es werden ungefähr 300 Arten als solche aufgezählt, uhgerkehnet der zahlreichen Ab- arten, welche die Mehrzahl derselben darbietet. Sie zerfallen nach dem Gehalte ihrer nahrhaften Theile in mehlgebende, ölreiche, zuckerhaltige, in säuerliche und solche, die durch eine grüssere Menge von Salzen ihren Charakter erhalten. Es war dem Verfasser dieser Schrift besonders darum zu !hun, die ursprüngliche Verbrei- tung einer jeden dieser Nahrungs pflanzen kennen zu lernen, was 0 mit nicht geringen Schwierigkeiten verbunden war und nur durch historische und geographisch-botanische Conjecturen erselzt werden konnte, wo die Cultur derselben sehr alt ist und wo es bisher nicht gelang, die ursprüngliche wildwachsende Form aufzufinden. Diese Erforschung hat indess dennoch gezeigt, dass obgleich die Erde fast allenthalben ursprünglich dem Menschen Nahrungspflanzen darbot, die wichtigeren und auf dessen Cultur einflussreicheren sich dennoch an besonderen Theilen der Erde mehr a Zieht man eine Linie von Irland nach den Molukken, so finden sich eben auf diesem Zuge die meisten und wichtigsten Rekraugetene: Dasselbe ist auch in der neuen Welt auf der Linie, welche von Nordamerika über Central-Amerika nach dem Süden geht, der Fall. Der Be Theil der ausgezeichneten Nahrungspflanzen ist erst durch den kehr des Menschen zum Eigenthum der ganzen Welt Eng Professor Unger nennt jene in eulturhistorischer Beziehung wich- tigen Streifen „bromatorische Linien“, — Dr. J. J. Pohl theilte die Ergebnisse von Studien = Gebiete der Megatypie mit, welche er in Gemeinschaft mit Ph. elsky erhielt. Bereits vor mehre- ren Jahren hatte der Shracher darauf aufmerksam gemacht, dass das gewöhnliche Mikroskop ohne Entfernung des Okulares mit Hilfe eines kleinen Holzkästchens dazu benutzbar sei, scharfe Photographien von mikroskopischen Objecten bei 15- bis mehr denn 300maliger erg r ergrösserung zu erhalten. In Gemeinschaft wurden nun günstige Resultale erzielt, dass selbe selbst den Fachmann hefriedi- gen. Mit sehr einfachen Verfahren, ist Jeder, der- sich im Besitze eines Mikroskopes pärtemeer im Sta nde, mikroskopisehe Präparate naturgeireu in sehr kur r Zeit abzubilden ; selbst mit unter Wasser aufbewahrten Objecten Felingl die Megatypie Literarische Notizen. — Dr. Ph. Wirtgen bearbeitet eine „Anleitung zur landwirth- schaßlichen und technischen Ptlanzenkunde für Lehranstalten und zum Selbstunterricht‘‘. Von diesem Werke ist bereits der 1. Theil, welcher eine Beschreibung der wichtigsten engen und eine Einleitung in die ae enthält, erschier ese beabsichtigt die, a verstorbenen Reinwardt n den J. 1 815. 1822 in Java, Amboina, Celebes, Ternate u. s. w. sets Pflanzen in 4. mit 40 Tafeln herauszugeben. 6” — Der Jahresbericht der Ober-Realschule zu Klagenfurt, 1856, enthält eine Anleitung zur Bestimmung der wildwachsenden' Phane- e : auf das Jahr 1857.“ Dieser elegant und zweckmässig ausgestattete Kalender, herausgegeben unter Mitwirkung von Borchers, Bouche, Fabian, Friebel, Jühlke, Legeler und Schamal, zer- fällt in 2 Theile, von denen der erste nebst dem eigentlichen Kalen- der eine Reihe von Tabellen, Schematen und Zusammenstellungen j er und Garten Sitzer in seinen täglichen Vorkommnissen von grossem Nutzen sein werden. Der zweite Theil enthält mehrere lehrreiche Abhandlungen von den oben genannten Autoren, nebst einer Uebersicht der deut- schen Handelsgärtnereien. — Das „Bulletin de la societe imperiale des naturalistes de Moscou“, vom J. 1856 enthält im 1. Theile eine „Flora baicalensi- dahurica“ von Nic. Turczaninow, im 2, Theile ein „Verzeich- niss der auf der taurischen Halbinsel wildwachsenden Pflanzen“ von rt. v. Steven, dann „die Linsengallen der österreichischen Ei- chen, von G. Frauenfeld, und im 3. Theile „Bemerkungen zur Kartoffelkrankheil“ von Dr. C. E. Merklin und „Kurze Uebersieht der Leistungen und Bestrebungen zur Verbreitung naturwissenschaft- licher Kenntnisse in Oesterreich“ von A. Senoner. Mittheilungen. — Imverflossenen Monat December hatte bei Gelegenheit der Anwesenheit Sr. k. k. apost. Maj. des Kaisers in Verona eine stellung von Industrie-, Landwirthschaft-, Kunst- u.a. Gegenstärden stattge- unden. aren auch einige wenige Blumen ausgestellt, unter welchen eine Vanilie (Yanitia planifotia) die Aufmerksamkeit Aller auf sich gezogen t .. * E ‚Zur Fruchtbildung zu bringen, was zum ersten Male in Italien im Jahre 1841 Dr. Josef Clementi, damaliger Assisteut der Botanik an der k. k. Uni- bei Herrn Feruzzi der Fall war; die Pilanze hatte gegen 40 Träubchen, yon welchen jedes mit 10—12 Schöttchen behangen war. Dr. ementli (gegenwärtig Professor der Physik in Turin) hatte über die Fruchtbildung tomie, Physiologie und Chemie besagter Pflanze veröffentlicht, wie unter andern über Vanigline, eine Substanz, die sich in den Früchten erzeugt in Folge jener langsamen Oxignuation, die Liebig Eremacausia be- annle, Ausser der Vanilie hatte Herr Feruzzi auch ein Zuckerrohr (Sa- einarum), drei aus Samen in Verona erzogene Kaffee-Pflanzen (Coffea arabica) Baumwollpflanzen u. m. a. -- Herr Piasi hatte durch sei- nen Gärtner, Herrn Beraldi n, ebenfallseinige Kaffee-Pflanzen ausgestellt, 68 dann eine Strelitzia Regina, Tillandia dianthoidea, Laurus cinnamomum, Pogostemum Patchouli, Piper nigrum, a viridis, mehrere exotische en kräuter, Chcleen u. Fi f. — Ananasse mit ihren Früchten hatte die Marquise BD orre ausgestellt, von welchen sie eine grossartige Zucht in ihrem‘ Garten bei Verona hetreibt. — (Sn.) achrichtenaus Fran kreich zufolge hat sich fa trefflichen Wein-Qualität wirksam gezeigt. Man h at beobachtet, dass aus den tichen, wo M von jenen Stö ntnommenen ben gährt, ein übler ch sich entwickle. Doch ist letzterer nur vo urzer Dauer und verschwindet vollkommen. Der darans erhaltene Wein ist vorzüglich > e uren gentlicher Obstenltur in Deutsch- ührung des Christen- welcher dieselbe &inführte und — Da diesem pri Monarchen die Sachen och ranet zu langsam ging, so ver- fasste er selbst e Werk unter dem Titel: ugyusti Sax. = de künst- lich Obstgartenbüchlein"“, das im Jahre 1636 cd zweite Au wovon sich noch gegenwärtig Exemplare in den k. Bibliotheken zu Dresden, er unter seiner Regierung einen Ba frevel eging, dem wurde die Hand abgehauen, eine Strafe, die freilich die Gepräge jenes Zeitalters tru — Gars Becher. — Herrn H H. in U. A. „‚Wird Beides mit Dank benützt.“ — _, Dr. S in © „Viel Dank, wird in kurzer Zeit be- ützt.‘‘— Herrn G—s in G—a „Wird geschehen.“ — Herrn T. in T. „Alles ine, “._ Herts Dr. R—r a ee Inserat Für Gärtner und Gartenfreunde. Verlage von Ferdinand Enke in Erlangen erscheint Im auch in diesem Jahre und kann in’ Wien durch LU. . Seidel's Buchhandlung Graben, Ar. 1122 bezogen werden: Gartenflora. Allgemeine ann für deutsche und schweizerische Gar Und Blum enkunde. wirkung vieler Gärtner Deutschlands ff‘ Hann hersusgegeben von egel. en > Deutschlan d: H. Jäge ; Mitherausgeber für die Schw ü Redaect Dr. H. ne ‚ssehet r Jahrgang. gr. er Zwölf a ng. Be: Bi 24 illum. und 12 schw — Abbildu sanen 6. 24 kr. — Ausgabe mit nur 12 ee Abbildungen 3 fl. 12 k Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, derzte, Apotheker und Techniker. Wien. 26. Febr. 1857.VIHH. Jahrgang. #E 8. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar . für Exempl., die frei durch d i i n des In- und Auslandes, Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M Inhalt: Aroideae. Von Schott. — Pflanzen-Verzeichniss. Von Roth. — Personalnotizen. — Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — Mit- theilungen. — Inserat. Aroideae. Skizzirt von H. W, Schott. Eine der interessantesten Pflanzen der Aroideen-Gruppe, welche als verbindendes Glied unsere besondere Aufmerksamkeit erregen ss, wurde von Lobb, dem Sammler Veitch's, auf Manila ent- deckt. (In dem reichen Herbar Hooker's findet sich ein Exemplar derselben.) Bei flüchtigem Beschauen glaubt man in ihr den von Hooker als Pothos Loureiri bezeichneten Pothos zu erkennen, allein die abweichenden Blätter, so wie der anders sich darstellende Stand der hüllelosen Blüthenkolben (spadices), erregen bald Zweifel über die Identität beider Gewächse. ie genauere Vergleichung, zu welcher man sich hierdurch be- wogen fühlt, zeigt, dass die Platte des Blattes bei der Lobb’schen Pflanze, in, für einen Pothos, ungewöhnlicher Breite mit dem Blatt- siiele vereinigt ist und dass die Mittelgefässe dieses Stieles in derselben Richtung und Entfernung von einander in die Platte sich fortsetzen. Man nimmt ferner wahr, dass die den Blattachseln entsprossenen Blüthenstände zusammengesetzt sind, und zwar auf solche Art, dass die einfachen, wechselnden Aeste derselben an ihrem obersten Ende einen spadiz tragen. Vergebens sucht man jedoch nach der Spatha dieser Kolben ; nur Narben abgefallener Hüllschuppen an der Basis der Aeste oder ein hin und wieder noch haftendes Schüppchen: in der Nähe der Spadiz sind zu finden. ein Mit der Blattform eines Eupothos einigt sich demnach hier ein Blüthenstand, der an jenen von Gimnostachys erinnert, Pothoinae und Acorinae finden mithin in Lob b’s Pflanze ein Uebergangsglied zu einander, das aus Rücksichten, die durch die nachstehende ’o Diagnose er werden, doch noch den Pothoinis wird beigezählt werden müsse otho idi cum. Spatha ring ar bracteae caducae, in- florescentiae azillaris subracemosaeramos, alternos, simplices, apice spadiciferos suffuleientes, raro inudsles terminalibus infrapositae. ala 6, 3 exteriora, 3 interiora. Stamina 6, sepalis opposita, antheris poslice aperientibus. Ovarium uniloculare,, uniovulatum ovulo e fundo, funiculo longulo, RaRwGOn versus direclo,, exserto, anatropo? Stigma sessile umbilicatu otdium EOSRTHRER: "Ra mi elongati, uti videtur distichophylli, nodis obsoletissimis. Folia patentia, approximata. Petiolus elon ur ge - lin inearis; 4-5 Re ima basi ten acuminatis I. sublanceolatis sustentis. Spadix tenuis, eylindricus, —n. pedunculi I. stipitis longitudine. tat in Manilla (Luzon) — (Lobb.). Ni cht ande wichtig ist eine Aroidee aus Madagascar, a aus Professor Lindley's Herbar mir durch die Güte ana von den P thonieen zu den Caladieen zu gewähren scheint. Ich habe die neue Gattung, welche dureh sie begründet wird, durch a. at yes kenntlich zu machen gesucht. 7 masculus, en et longo spatio ehe staminodüs di- slinctis dense obsitus. Ovaria unilocularia, uniovulata, stigmate amplo depresso-4 lobo coronata. Organa neutra ovarüs contigug, trans- 3—4 basi eonnexa, anthidia 3—4—mera a ntia. T onodorum Lindleyanum. Petiolus crassus, in- ferne vagina deliquescente vaginatus,. Lamina fol. lata, ovata, 18 poll. longa sub 12 poll. lata, basi fere truncata et juxta petiolum aliquid cuneata, angulis rotundatis, apice subacuminata, costa e venis utrinque quinis, remotis, celluloso-crassis, cum venulis e costa et venis exorlis,, tenuissimis , densissimis , parallelis, pseudoneuro marginali, e tribus ? composito, abrupte insertis. Pedunculus crassus. Spatha 17—18 poll. longa, acuminata, tubo 4 pollicari. Spadix ad >/s ovarüs et synandris, reliqua parte terminali staminodiüs obsitus eonice-cylin ica. Habit. in Madagascaria. Schönbrunn, den 10. Febr. 1857 7a Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung.) XII. Sileneen. Gunsenhia murale L. Auf Rothenhauser Feldern 1. August 1843 Dianthus prolifer L. Au Brachanen Rändern und sonnigen Hügeln August 1842 (A. Roth). Armeria L, An en he bei Weingarten nächst Rothenhaus 12. Aug. 1851. An der Südseite des Eidlitzer Busches 15. Juli 1855 (A. Roth). car PASORALU L. Rothenhauser Park. Mai bis Juli. Im Eidlitzer und am Lichtenhof 15. Juli 1855 (A. Roth). rg L. Rothenhauser Park auf trockenen Wiesen und sonni- en Hügeln 28. Juni 1844 (A. Roth). ‚superbus L. An Waldrändern und i DES, Bench der Rothenhau- ser Waldrevier 31. August 1843 (A. Saponaria Vaccaria L. Auf lehmigen ae bei "Eidlitz 17. Juli 1852 (A h). Silene nutans Ei Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1843 (A. Roth). _Olite es Sm. Brüxer Schlossberg Juni 1849 (A. Roth). inflata Ar Rothenhauser Park 28, Juni 1842 " Eidlitzer Busch 1847 (A, Roth). Lychnis” PR L. Rothenhauser Park Mai 1843 (A. Roth). ß. flore albo. Rothenhauser Park Juni 1849 und 1851 seit dieser Zeit ist von dieser Pflanze nichts mehr zu sehen (A. Roth). Flos Cueuli L. Rothenhauser Wiesen Mai 1842 (A. Roth 0 th). = albo. Auf Wiesen mit den Species, nicht selten Mai 1845 (A. Roth). coronaria L. Im Rothenhauser Park yerayidert (Juni 1845 A.Roth). vesperlina DE Rothenhauser Park 5. Juni 1844. Am Rande s Eidlitzer Busches 13. Toni. Mr, 47 (A. Roth). ” v minor In Feldern bei Pillna nächst Brüx 15. Juli 1851 ot diurna a h. Auf Gebirgswiesen und unter ak in Gabriela- hülten. Juni 1844. In Görkauer Neuhaus 8. Juli 1351. In Kollieh hinter dem Eisenwerk und im HH Walde 5. Juli Roth). 1855 (A. Ro Agrostemma Githago L, In Getreidefeldern Juli 1840 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) 2 Personalnotizen. — F.S. Pluskal hat — verlassen und befindet sich nun als Ku in Wellehrad in Mähre aron Meyendorf ist pen: Chef des kais. botanischen Gar- tens in Petersburg ernannt worden. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Sitzung des zoologisch-botanischen Ver- eines am 4. Februar hielt J. Ortmann einen Vortrag über Cir- sium Chailleti Gaud. Die Veranlassung dazu gab die in neuester Zeit von Dr. Schultz Bip. er rhenen Ansicht : C. Chailleti merksamkeit nei Im Jahre 1854 entdeckte er bei seinen bo- tanischen Excursionen unter andern auf einer Wiese zwischen Lan- zendorf und Minkendorf eine kleine Herd Stelle, die hart an einen mil Cirsium arvense bedeckten Acker gränzte und eine ganze Colonie von beiläufig 600 Individuen des €. Chailleti beherbergte. Von diesem Platze sammelte er mit Baron Leithner eine beträcht- liche Menge. Im nächsten Jahre darauf thaten Juratzka und An- dere das Nämliche, und auf auf diese Art wurde diese bisher so sel- tene Pflanze allenthalben im Tauschwege verbreitet. Durch den An- bau von Samen dieser Pflanze auf einer etwas entfernteren Localitäl dieser Gegend gelangle er zur Ueberzeugung, dass diess fragliche Cirsium wie C. palustre zweijährig sei und letzteren insbesondere pi der Wurzelbildung gleiche. In der Bildung der Reproductions-Or- ne und namentlich in der Theilung der Blumenkron-Röhre gleiche ö. Chailleti ehr dem ©. arvense. Unter den vielen Exemplaren, die er der Versammlung vorlegte, machte er besonders »auf Indivi- duen aufmerksam, deren Blumenkron-Röhre nur bis zur Hälfte, genau wie bei palustre gespalten ist. Derlei Individuen hält er für eine Rückbildung, zumal dieselben durch ihre m. bis an die Blüthenstiele beblätterte Stengel, durch ihren geknäuelten Blüthen- ls sowie durch die Form der Hüllschuppen unwillkürlich an C. tre erinnern und er davon kein beständiges Merkmal für Auf- nella einer eigenen Art gefunden habe. Auch legte er ein aus Samen von €. Chailleti gezogenes einjähriges Exemplar vor, welches in diesem Stadium das Verbindungsglied zwischen are und pa- lusire darstellt. Durch den Umstand, dass C, arvense bei der ge- nannten sumpfigen Stelle mit Chailleti in “art wre Berührung steht, dass darunter sich auch ein Exemplar von palustre vorfand, und ausserdem noch Mittelformen vorkommen, die weder zu ©. ar- vense, zu »alustre noch zu Chaslleti gezogen werden können, ge- langt er zur Schfussfolgerung: Diese Stelle sei als eigentliche Er- zeugungsstälte von ©. Chailleti anzusehen, weil sonst nicht erklär- lich wäre, wie es komme, dass gerade nur an dieser Stelle ©. Chuilleti 3 so häufig vorkomme, während dasselbe mit der Entfernung von die- sem Standorte immer seltener wird, bis es endlich in der Distanz von 2 bis 3 Stunden ganz verschwindet und dort nur diereine Form achtet en, so erklärt der Sprecher sich entschieden für die Annahme einer hybriden Natur dieser Pflanze, weil auch Medicago media Pers. — gleichfalls ein Bastard — im Wiener Flo- schen Exemplaren sprechen für diese Ansicht, da bekanntlich alle Bastarde auch Merkmale besitzen, die weder der einen noch der an- zeitlichen ganzrandigen oder nur eiwas gezähnten untern Stängel- blätter stimmen bei typischen Exemplaren mit den Stängel-Blättern n und in den Garten des Botanikers Beer verpflanzt habe, wo- durch sich seine Ansicht leicht controliren lasse. Hierzu bemerkt Bayer, dass dieses Cirsium in Ungarn besonders in Kumanien sehr häufig vorkomme. Sümpfe seien von Wiesen, und diese von Aeckern umgeben. In ersteren wachse ©. palustre, auf letzteren ar- ense und zwischen beiden oft in weit grösseren Massen ©. Chailleti. Wenn angenommen wird, dass dieses als Bastard die Natur der bei- den Aeltern gemeinschaftlich besitze, so könne es auch in dieser Speeiellen Lage den Standort beider, nämlich den nassen und den mehr trockenen zugleich vertragen und daher in wenigstens doppel- ter Menge als jede Stammart für sich gedeihen. Dieser zwar nur von einzelnen Standorten abgeleitete Schluss könne zu Gunsten der An- Sicht des Vortragenden angewendet werden. — Juratzka, der diese Pganze im vergangenen Herbste dem Dr. Schultz Bip. zur Beurtheilung vorlegle, sprach sich entschieden gegen die hybride Na- tur der Pflanze aus und versprach in der nächsten Sitzung die Beweis- Sründe zu liefern. Juratzka machte hierauf auf einen neuen Bür- ger der Flora Wiens: auf Hieracium pratense Tsch. aufmerksam, das sich auf Grasplätzen im Garten des k.k. Theresianumsfindet, und knüpfte daran einige Bemerkungen über den relativen Werth der 4 Blattfarbe bei Hieracien. Zugleich theilte er zwei neue Standorte von Karst wachsenden H. lasiophyllum Koch mit. Der eine seiin Mähren, der andere in Böhmen bei Tetschen. Der rege Ritter v. Heufler, bezweifelt das spontane Vorkommen von pratense, weil der Garten des k. k. ir ergpe ehemals bo- tanischen Zwecken verwendet worden. Diese Ansicht theilte she 0 capillare häufig vorkomme, ungeachtet dasselbe in Europa nirgends wild zu finden sei. Ueberdiess hält Letzterer die als H. lasiophillum aus rn nn nd von Namiest vorgelegte Pflanze für eine Form von H. murorum, die er auch auf dem Bodenberge gefunden habe. Zum Schluss erh Ritterv. Heufler, dass auf Autorität des berühmten Sprachforsehers Grimm die Schreibart des deutschen Pflanzen-Na- mens „Fare* die richtige sei. Ritter vonPerger leitet jedoch dieses Wort aus dem Keltischen ab, wornach er „Varn‘“ zu schreiben wie — In einer Sitzung der k. k.geogra Bere chen Gesell- schaft am 20. Jänner machte A Foetterle Mittheilung von der noch stets wachsenden Theilnahme an der Weltumseglung der k. k. Fre; .. „Novara“. Von denjenigen Herren, an die Sec- tionsrath R, v. Heufler wegen Instructionen über Aufsammlungen von ee sich gewendet hat, haben nun auch Prof. E. Fries in Upsala und Prof. Kützing in Nordhausen ac rg Bei- träge zu diesen Instructionen eingesendet. In einem Schreiben an Bergrath Foetterle hatte der k. k. Linienschiffs-Capitän B: vi üllerstorf, der Chef der Expedition, die Arbeiten mitgetheilt, die während der Expedition unter seiner persönlichen Leitung aus- geönn werden sollen und vorzugsweise den geographischen Antheil betreffen. Foetterle theilte aus dem Schreiben das hierauf bezüg- liche Nachfolgende mit: „Die Beobachtungen zur See, wie dieselben von dem Brüsseler Congress festgesetzt wurden, si ind für grössere Schiffe Sr. k. k. Majestät Kriegsmarine zur Vorschrift gemacht und es bestehen bereits die entsprechenden Journale dafür, welche auf ausgedehnteren Reisen ausgefüllt werden müssen. Es wird aber meine Sorge sein, dass die meteorologischen Beobachtungen von 2 zu 2 Stunden, jene über die Temperatur und Dichtigkeit des Seewassers ie verschiedenen Tiefen so oft als m möglich gemacht werden ine des Grundes untersucht, so wie Proben desselben , wie auch haupt des Meereswassers aufbewahrt werden. — Die Beschaffenheit der Oberfläche des Meeres, seine Farbe, die darauf schwimmenden vegetabilischen oder animalischen Substanzen werden aufgezeichnet, untersucht und wo möglich aufbewahrt werden. Im Allgemeinen sol- len Luft und Meer nach Kräften studirt, jedenfalls vielfach beobach- tet werden, wozu fortwährend bei Tag und bei Nacht zwei geeignete Beobachter zu rg haben. — Die magnetischen Beobachtungen sowohl zur See als zu Lande sind in unserer Zeit zu wichtig, um nicht volle ir eier zu verdienen, und ich bin in dieser Be- ee nn Te 3 Bene so glücklick , durch die Herren Dr. Hochstetter und er auch in diesem mir weniger zugänglichen Fache auf ee Ihätige, einsichtsvolle Hilfe rechnen zu können. — Die Orts- bestimmungen zu Lande werden so oft als Höglich. wiederholt, iese Bestimmungen dürften bei dieser Weltumseglung kaum ert achtungen jeder Art anzustellen, um in dieser Beziehung vielleicht manchen Zweifel zu lösen. — Die Höhen der Berge, der Lauf von Flüss sen, die Gestalt der Küsten, wo selbe noch nicht genauer be- stimmt sind, werden nach Möglichkeit und nach der zu Gebote ste- henden Zeit aufgenommen werden. — Ich befürchte indess, dasseben diese zu Gebote stehende Zeit nicht immer für Beobacht htiungen, welche wünschenswerth wären, besonders in heissen Klimaten, genügen werde, indess wird es unsere Aufgabe sein, diese Zeit so nutzbrin - gend als möglich auszufüllen.« Mittheilungen. Eu ka soll ra Dr. EEE Bemerkungen am Tsad-See (Aus- land 1856 Nr. 29) seinen Namen nach einem in der Kanuriaprache so benann- ten Baume arg digitat) une haben. von welchem aber der Rei- Sende nur wenige und kümmerliche Exemplare Tora: a er drei Mo- nate nach der Regenzeit einbäf. war aller Pilanzenwuchs versengt, im Jänner hatte er nur einen ee chmet tterling und keinen Käfer fange n können. »Die Gegend hier,“ klagt er in einem andern Schreiben, är über alle Begriffe entsetzlich. Wer hier auf tropische Fülle rechnet, Mrd kläglich e getäuscht nden. So weit das Auge reicht in dieser trostlosen, peereeen n Ebene, nichts als die ungeschickten und Ingrastösen Büsche von Asciepias Man ea. Tr meines eifrigstien Suchens ist es mir in den aan fünf Wochen nicht mög- lich 1 gewesen mehr als 75 verschiedene Pflanzen hier aufzufinden und zu sammeln. Die Wälder bestehen meist nur aus a ke zien (nur zwei Arten) und Tamarinden ; ; Palmen (Dum) finden sich nur etwa 50 Meilen nördlich von hier m Flusse Jeu, Kein einziger Baum oder Strauch ist ohne Dornen. Vielleicht bietet das Land nach der Regenzeit einen erfreulichern Anblick dar; denn jetzt sind allerdings fast alle Gräser wand? zarteren Pflanzen schon Verl anne einer aufgefallen, ‚dessen kei einer = früheren Reisenden Erwähnung ng ist „ die bekanntlich das Kautschuk liefert. Mit der Gewin- nung der Fahr ER sind die Leute hier ganz re trotzdem dass der Baum in jedem Hofe, auf jedem Platz und Kreuzweg in Exempla- Boden ist übrigens jeder Cultur fähig, wenn es nur hier Leute gäbe, die arbeilsam genug wären ihn zu bebauen. Indigo, Baumwolle und Melonen 76 wachsen wild, Reis, und Weizen: könnten in:jeder beliebigen Menge gew nen werden; ersterer ist vorzüglich gut, aber so selten, dass ihn der Sultan nur als Geschenk F Schur hat die eiBIe este Entdeckung gemacht, dass aus einer siebenbürgischen Pilanze ein Thee gewonnen wer den könne, der in Hinsicht seiner Eigenschaften den besten echten Theesorten China’ s gleich- kommen soll. Dr. Schur beabsichtiget diese Entdeckung industriel auszu- e ine Sammlung verschiedener Papiersorten inherbalb eines holländisch geschriebenen Buches, welches zu Regensburg im Jahre 1772 gedruckt und vom Smithonian-Institut als eine Curiosität von grossem Werthe erworben Garde: brachten = P 407 des vergangenen Jahres eine Mittheilung. In Folge uns zugekommener Nachrichten können wir ppe Notiz noch vervollständigen und mittheilen,, dass jenes Werk unter dem Titel: „Versuche und Muster, ohne alle Lumpen Papier zu machen und das Pflanzenreich und andere Sachen wirthschaftsnützlich dazu zu gebrauchen,“ von dem Naturforscher Dr. Jac. Chr. Schäffer im Jahre 1772 in Regens- burg in deutscher Sprache Kap echan wurde, und zwar in einer Auflage von mplaren. Zu gleicher Zeit erschien das Werk in einer holländi- schen Uebersetzung, aber ebenfalls nur in einer Auflage von 50 Exemplaren. Das Buch (Quartformat) handelt insbesondere vonder Verfertigung von Papier aus BERUBPRENDEIRDAGR aller Art und enthält ausser. 14 Kupfertafeln auch noch 81 natürliche aus verschiedenen Pflanzen und Abfällen bereitete Papier- als eine neue Auflage, der von Schäffer gr Sage natürlichen Pa- pier-Muster en nicht hergestellt werden — In St mbrecht in Steiermark, n einer Höhe von 300 W. Fuss, siehe Rn Obstsorten noch sehr gut „50 Aepfel, Birnen, Aprikosen irschen, eertun>. Kerasklanden u, & Inserat Anzeige von Gemüse-, Feld-, Gras-, Blumen-, Oekonomie- und Wald-Samen, Pflanzen und Knollen. Der Unterzeichnete erlaubt sich Beer darauf aufmerksam zu machen, dass sein neues sehr reie s Verzeichniss für 1857 über obige Artikel ein nd ai” na ragen Verkigen‘ durch Unterzeich- neten, als au ei Herr ih. h k ber Stadt Nr, 654, welcher nuch Bestellungen eefanaı, gratis zu haben ie Preise sind für vorzüg iche, zuverlä Es tk echte keim- fähige Saat möglichst ug gestellt. Alle Aufträge werden „ vielen Jahren, prompt und l Auftraggeber ausgeführt. Erfurt, im Jänner 1857. nst Benary, Sn wie sell ur Zufri edenheit der Herren Er \ Samenhandlung, Kunst- und Handelsgärtnerei- Bere) Bedacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz, Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. VOesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker. Gärtner, Vekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. { hir ii) ST Wien, 3. März 1857.VEE. Jahrgang. N I®. Das Oesterreichische botanische W gensnhe tt erscheint jeden Donnerstag. Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und + ar für Exempl., die frei durch die Post bez ae werden sollen, blos in der - del ae Buchhandın! ng A Graben in Wien; ausserdem bei allen - es In- und! Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: AenEOne. Von Schott. — Nachricht über Dr. Mal n Heufler. Pflanzen-Verzeichniss. Von Roth. — Vereine, Gesell- schaften ni Anstalten. — Literatur. — Botanischer Tauschverein. —_ Mittheilungen. — Byarak Mangonia, Eine Aroidea, untersucht von Schott. Ein blühender Spadix, welcher im Hooker’schen Herbar befind- lich, gibt Veranlassung zu diesen Zeilen. - Twe edi ie, . dem Einsender - Sammler dieses GONE tu stehende Merkmale zu charakterisiren sein möchte. Es muss jedoch hierbei bemerkt werden, dass das im Herbar mangelnde Blatt bloss aus den auf einer Etiquelte angegebenen Worten bezeichnet werden ngonia S. Spadix liber, basi foemineus, medio masculus, religua parte synandrodüs obsitus. Ovaria staminodüs tribus cincta, en conicum altenuata, stigmate trifido coronata , ‚ceterum trilocularia, loculomentis biovulatis, ovulis axifixis, ultra me- dıam cavitatem magis a apicem versus exsertis, anatropis, mycro- pyle fundum versus spectante. Synandria remota, inferne in stı- pellum attenuata apice in peltam 3—4 lobam repentino-ampliata, loculis 6—8—9 cireum peltam affixis, poro I. rimula apicali ape- rientibus. Synandrodia magis contigua, obp tea rertice trun- cata, plerumque hebetato I. sinuose tetraaedra F 2 hysteranthia. onia Twedieanau S. Folia pollices 4 longa, 2 polli- ces Jata, ae Habit. in Wriijidiy (Bando oriental Tweedie). As Nachricht von dem österreichischen Botaniker Dr. Joseph Maly in Gralz. Das unterzeichnete Mitglied des zbologisch-bolanischen Vereins nimmt sich . Freiheit Folgendes milzutheilen Der r der Medizin, Joseph Maly in Gratz, hat wie bekannt um die te in Oest erreich in me 'hrfacher Beziehung sie r - © ) Imperü austriaei. Vindobunae 1848) ist von ihm verfasst worden. Der Pflanzengeograph, der nicht selbst die ine Literatur mit UNEREEKAEN: ‚Zeitieriuste durcharbeiten will, ineandere ve cher er die Verbreitung dieser” ae asie: in. Oesler- reich Ga Bon Ländern durchgeführt findet; das phanerog. Herbar des aanlugisch-hatanischen Vereins ist nach diesem Werke geordnet. Die einzi Aufzählung der Gelässpflanzen Steiermark’s. (Flora siyriaca elc. FR 1838) hat ihn zum Verfasser. Ein vortreffliches Herbar der österreichischen Phanerogamen ist von ihm gesammelt und zusammengestellt worden und befindet sich, dem öffentlichen wissen- schaftlichen Gebrauche gewidmet, im Museum des ständischen Joan- neums zu Gralz. Dieser österreichische Botaniker hat dem Unterfertigten in einem Briefe aus Gratz, 16. Februar 1857, die nachstehende Eröffnung gemacht: „„lm Jahre 1797 kam ich in Prag zur Welt. Meine. seligen Ael- tern waren sehr arm. Nothdürflig habe ich meine Studien vollendet und mich aus besonderer Neigung der Mediein geweiht. Ein Wohl- thäter, Graf Thun in Prag, bei welchem mein Vater als Gärtner diente, hatte die Gnade , für mich die FERNDRARCRALeE: zu bezahlen. Ein Jahr darauf brachte mich das Schicksal nach Gratz. Bei meiner, unter den vielen Aerzten mittelmässigen Praxis konnte ch mir desto weni- ger Etwas ersparen, da ich meine armen seligen Aeltern, welche ihr 50jähriges Ehefest en in ihrem Alter unterstützen musste. Auch meine zwei Bohn ser musste ich unterstützen und so konnte ich für meine alten Tage Nichts erübrigen. Mein Gehör habe ich schon im ie bin und selbst im Zimmer a Schritt machen kann. Alles von meinen Collegen Angewendete blieb ohne Erfolg, und ich habe nun keine Hoffnung besser zu werden. Wie traurig je ist, immer. so lie- gen zu müssen, wenn man früher gewohnt ‚war, thätig zu sein, kann ich nicht beschreiben. Ich kann jetzt Nichts mehr arbeiten, denn mein Kopf ist schon sehr geschwächt. Wenn es Ihnen möglich sein sollte, für mich noch eine Unterstülzung zu erwirken, so wäre diess ein grosser Trost in meiner leizien betrübten Zeit.« Der Unterfertigte fügt auszugsweise aus diesem und. früheren - Briefen, welche er von Dr. Maly empfangen har hinzu, dass das 7» gegenwärlige monatliche Einkommen desselben viel zu gering ist, um die nothdürftigsten monatlichen Bedürfnisse für sich und seine aus seiner Gattin und drei unv ersorgten Kindern bestehende Familie zu bestreiten, und dass, nachdem er “sich von allen wissenschaftlichen Hilfsmitteln, seinen sämmtlichen Büchern und Pflanzen durch Noth- verkäufe hatte trennen müssen, um sein Leben zn fristen , derselbe auch gezwungen war, Nothschulden zu machen, durch deren raten- weise Rückzahlung sein ohnehin viel zu geringes Einkommen noch mehr beschränkt wird. er Redacteur des österreichischen botanischen Wochenblattes . Alexander Skofitz, Wieden Neumannsgasse Nr. 331, und der Verleger dieses Blattes, Buchhändler L. W. Seidel (am Graben), haben sich bereit erklärt, Unterstützungsbeiträge für Dr. Mal yjeder- zeit zu übernehmen und an denselben zu übersenden. Jene hoch- verehrten Herren, welche geneigt wären, den Dr. Maly zu unter- stützen, und es nicht vorziehen sollten, ihre Beiträge demselben un- mittelbar nach Gratz (Salzamtsgasse Nr. 25) einzusenden, werden höf- lichst eingeladen, ihre Beiträge unter den ange ebenen Adressen zu geben. Die einlaufenden Beträge werden zeitweise und die Rechnung sogleich nach dem Jahresschlusse im österreichischen botanischen Wochenblatte veröffentlicht werden. Seclionsrath v. Heufler. Wien, den 28. Febr. 1857, Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgelunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung.) XIV. Alsineen Sayina procumbens L. Im Ro'henhanser Park Mai 1842 (A. Roth). Spergula arvensis L. In Getreidefeldern Juli 1845 (A. Roth). Lepigonum rubrum Wahlenbg. Rothenhauser Park 4. Aug. 1843 (A. Ro medium Wahlbe. Bei den Pillnaer Bitlerwasserquellen 18. Juli A. Rot Moehringia trinervia Clai irville. Im Rothenhauser Park Juni 1843 A. Roth). je a Arenaria ei ltifolia L. Rothenhauser Park Mai 1344. Beim Eidlitzer Bus & ana 847. Am Brüxer Schlossberg 15. Juli 1851 th A IE Holosteum inheikehe L. Rothenhauser Park April 1849 (A. Roth). Stellaria nemorum L. Rothenhauser Park, Röhrgrund 4. Juni 1852 (A Roth). media Vill. Rothenhaus an cultivirten Orten 4. August 1843 (A. Roth). Holostea L. Rothenhauser Park unter Gebüsch 27. Mai 1852 - Roth). glauca With. An Gräben der at Seewiesenzwischen Ge- sträuch 27. Juli 1850 (A. Roth). graminea L. Rothenhauser Park 5. Juli 1843 (A. Roth). e.—. Murray. Im Rothenhauser Röhrgrund Juni 1846. Pross- er Waldrevier an ns Juli 1845. Rothenhaus, Dorf- Birch 27. Aug. 1854 (A. Roth). Malachium aquaticum Fries. Atkehhaiser Park August 1846 oth). Cerastium Brachypetalum Desp. rer ae aufson- nigen drei Hügeln Mai 1851 (A. R semidecandrum L. Rothenhaus auf sonnigen ZH 7. Juni 1851 (A. Roth). glutinosum Fries. Rothenhaus, Ziegenberg 21. Mai 1851 (A. Roth). triviale Link. Rothenhauser Park, ine und an Feld- und Wiesenrändern Mai 1843 (A. Roth). arvense L. Rothenhauser Park und an Fellren lern 10. Mai 1851 Roth). XV. Elatineen Elatine Alsinastrum L. In Lehmgraben bei Udwitz 2. October 1841 (Dr. .. Bei Teplitz in Böhmen 1852 (M. Wink) - ß. riparia Kn wat Am Ufer des Udwitzer Tei- ches 16. Zuli 1851 (A. Roth). XVI. Lineen. Linum catharticum L. Rothenhauser Wiesen 19, Juli 1843 (A.Roth). XV. Malvaceen. Malva _ L. Zwischen Dux und Teplitz unter Gebüsch . August 1852. Hinter der Görkauer Schiessstätie 12. August (A. oth). IE Rothenhauser Park 23. Juli 1842 (A. Roth). vulgaris Fries. Am Ortsplatze zu Rothenhaus Juli1843(A. Roth). borealis Wallmann. Am Fahrwege vom Eidlitzer Busch gegen Schösel 12. Sept. 1855 (A. Roth). Althaea nn L. An Wegen bei Komolau 17. August 1846 (Dr af). Ob nicht vielleicht Gartenflüchtling ? — XVIN. last Tilia grandifolia Ehrh. Rothenhauser Park 19. Juli 1855 (A.Roth). en Ehrh. Rothenhauser Park und Waldrevier 15. Juli 1852 (A th). sı XIX. Hypericineen. Hypericum perforatum L. Rothenhauser Park Juli 1343 (A. Rot h). humifusum L. Auf einer Viehtrift bei Oberleutensdorf 26. August 1843. Rothenhaus am Ziegenberg 5. August 1853 (A. Roth). quadrangulare L. Rothenhauser Park und auf Wiesen 19. Juli 1843 (A. Roth) Reaper ee Fries. An Wiesengräben bei Sporitz -nächst Komotau ug. 1846 (Dr. Knaf), Rothenhauser Park 8. August 1849 KA. Roth th). montanumL. NORERAnBEON Park und Waldrevier Juli 1846 (A. Roth). xx. Acerineen. Acer Pseudoplatanus I. Rothenhauser Park 11. Mai 181 (A.Roth). platanvides L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1842 (A. Roth). campestre 1. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1844 (A. Roth). XXI. Hippocastaneen, desculus Hippocastanum L. Rothenhauser Park Mai 1843 (A. Roth). XXH. Ampelideen, Keine wilde. XXI. Geraniaceen. Geranium sylvaticumL. Prossnitz am Hassberg 5. Juli1854 (Ts c # eck). Rothenhauser Waldrevier Hegewald gegen das böse Loch 8, Juni 1855 (A. Roth). pratense L. re Parkwiesen 28. Aug. 1349 (A. Roth). palustre » Rotbenheneet uses im Röhrgrund und auf Sumpfwiesen 843 (A. Rot ee L. Rothenhaus in TIEREN gegen Hennersdorf und Weingarten 2. Juli 1843 (A. Roth). we L. Im Rothenhauser Park und im Tetznerischen Garlen in eultiv. Lande 6. August 1844 (A. Roth). pusillum L. Rothenhaus an cultiv. Orten Mai 1843 (A. Roth). columbinum L. la auf der Stephanshöhe bei Schönau 25. Juli 1844. Am Wegrande von Hauenstein gegen Wart 21. Juni 1850. Auf Feldrändern bei Rothenhaus 6. Juli 1854 (A.R oth). molle L. Auf Wiesen- und Feldrändern bei Rothenhaus 6. Juli 1854 (A. Roth). ; divaricatum Ehrh. Feldränder bei Rothenhaus 3. Juli 1855 Rot Robertianum L, Roihenhauser Park Aug. 1843 (A Roth). Erodium Beuierien L’Herit. Rothenhaus an cultiv. Orten März 1843 Roth). (Fortsetzung folgt. = 82 _ \ Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais Akademie der Wissen schaften, math. Kiki wissenschätllichöt Classe am 5. Februar Tegti Ritter v. Perger ie Fortsetzung seiner „Studien der deutschen Namen deutscher Pflanzen« vor, worin derselbe die beiden Ordnun- gen der Papilionaceen und der Compositen behandelt. Der Vortragende eutete die Schwierigkeiten an, die sich ihm beim Sichten und Ordnen der zahlreichen germanischen Benennungen dieser Pflanzen dadurch entgegenstellten, dass die Be Botaniker oft eine ganze Reihe sich. ähnlicher er . B. Gen a, Spartiu m, Dorycnium u.a. i Te Verwirrungen en N mussten. Er erwähnt ferner, dass dieses bei den Botanikern des 16. Jahrhunderts in Beziehung auf die Synantheren fast noch mehr der Fall war, indem man bei diesen gelbstrahlige und weissstrahlige Blumen zusammengeworfen findet, ohne dass auf den Habitus der Pflanze u. s. w. Rücksicht genommen worden wäre, wO- durch denn einerseits Cotula, Bellis und Chrisanthemum und ander- seits Buphthalmum, Doronicum, Arnica, Anthemis tinctoria u. mit einander vermengt wurden, und zwar um so mehr, als unter den letzteren die Zahl der Heilpflanzen im Mittelalter eine weit geringere als > Mr Ordnungen (z. B. der Ranunculaceen, der Papavera- cee war, wesshalb man ihnen auch eine minder deltaillirte Aufmerksätkent schenkte. Unter den Schmetterlingsblüthen hebt er im Gegensalze zu diesem Gewirre besonders das Trifolium hervor, as seit mehr denn 800 Jahren seinen deutschen Namen Klee un- wie diese Pflanze dann auch im Gothischen Klaivs, Angelsächsisch Klaefer, Holländisch a Dänisch Klever, 2 ae :;h Kiyfwa, Englisch the clover heisst, u. s. w. Perger sprach noch über die Celtisch-Deutsche Zusam het des Wortes Rainfarn (bei Tana- cetum), erklärte das Wort Garbe (bei Achillea) für ein Collectivum und schloss dann seinen Vortrag mit den zahlreichen Namen des Leontodon, die er nach den Entstehun erkarken derselben (Farbe, Heilkraft, Pappus u. s. w.) in wissenschaftliche Reihen brachte er Versamulung derk. k.geogr aphischen Ge- Hi 3. Februar machte Dr. Scherzer unter andern auch folgende Mittheilungen n: »Erst vor wenigen Tagen von einer mehrwöchentlichen Reise nach München, Berlin zurückpökehfß., bin _ ich kaum im Stande, mehr als eine flüchtige Skizze über das bisher von meiner Seite im Interesse der bevo rstehenden W UT E Sr. Majestät Fregatte „Novara« Unternommene und Ausgeführte geben zu können. In Folge der von mir an meine geehrten Freunde nament- lich Deutschlands und Englands, na ee sind mir bis- her = ana Briefe und eben so viele Packete mit Druck- schriften ekommen, welche di Material des lichen Theiles der kaiserlichen Expedition in äusserst! erfreulicher Weise vermehren. Im Fache der Botanik sind mir bis jetzt drei Briefe | TEE 83 zugekommen, darunter vor Allem ein sehr umfassendes Schreiben Sir William Hooker's, Directors der königl. Gärten zu Kiew, wel- cher mir gleichzeitig einige seiner neuesten erg Pu- blicationen beigeschlossen hat; ferner eine Instruction des Smith- sonian Institutes in Washington und endlich Einipe hotanische Fragen des Prof. B. Cotta in Freyberg, welche ,'wie mir dieser emsige und gründliche Forscher schreibt, ih seit lange bennrüßiefn. Schliess- füge ich noch die Bemerkung bei, dass mir vor Kurzem ein Schreiben des Herrn k. k. Obe a en v. Wüllerstorf zugekommen ist, worin mir derselbe mittheilt, dass die Fregatte »Novara« von Pola nach Triest abgehen n werde, um dort Lebensmittel, Instrumente u. S.w. noch einzunehmen um sodann Ende März abgehen zu können. « Literatur. a. nde Gartenkunst in ihren modernen Formen. Auf zwanzig colorirten Tafeln. Mit ausführlicher Erklärung und nöthigen Beispielen Uebereinstimmend mit der vorausgehenden Theorie der bildenden Gartenkunst.« Von Rudolph Siebeck. Leip- . zig 1856. Verlag von Friedrich Voigt. (Zweite AuSEANS ). Wir hatten bereits einmal die Gelegenheit (Botan. Wochenblatt 3. Jahrg. p. 393) uns über Siebe ck’s bildende Gartenkunst und den Werth dieses Werkes auszusprechen. Was wir damals über die erste Ausgabe bemerkten, können wir nun bei der zweiten nur im vollsten Masse bestätigen. Dem ersten Zwecke dieses Werkes, dem garten- ä ten, ist auf das Beste entsprochen. In seiner Anlage und kunstvol- len Durchführung lehrt es eben sowohl den kleinsten Raum zu be- nülze n und zu einem RIO SER a! umzuschaffen, als dem mannigfalligsten Ideen zur TEE von Lust-, ae und Nutz- gärten, Die Pläne der Anlagen sind vortrefflich” ‚ausge führt! und auf feln, dass das Werk in seinen beiden A BEL ETE Umgestaltung unserer Gärten beitragen wird, die steifen Formen des vorigen Jahr- hunderts weichen ohnediess allenthalben nethrlichereh Gestaltungen, denn man hat es bereits überwunden die Schönheit eines Garten in einer a der Natur zu suchen. S. Botanischer Tauschverein in Wien, endungen En eingetroffen: Von Herrn Holuby in nme 3 mit Pflaussn aus Ungarn. — Von Herrn Tessedik in Wien, mit Pflan von Wien und aus ea n. — Von Herrn rg Scehnellerin Man: burg, mit Pflanzen aus Ungarn. — Von Herrn Dr. Duftschmid in Linz, mit-Pflanzen aus Ober-Oesterreich. — Von Herrn v. Schmuck in Brixen, mit Pflanzen aus Tirol. — Von Herrn Lehmann in Frankfurt a. M., m Pilanzen aus Deutschland. — Von Herrn Dr. Klinsmann in Danzig , Br Pflanzen aus Nord- a -— VonHerrn Sehauta in Höflity, mit Pflan- zen aus Böhmen. — Von n Dr. Griewank in Sachsenburg mit Pflan- zen aus BprAnhentechleail en ngen sind abgegangen an die Herren: Braunstingel in Wels, Lehmann in Frankfurt, Prof. Scheidweiler in Gent, Sieg- mund in Reichenberg, Krabler in Nächen, Prof. Bilimek in Krakau, Dr. Duftschmid in Linz, Dr. Hess in Molschleben, Vörke in Nieborow, Val de Lievrein Innsbruck, Dr. Serger in Seckenheim , Nowo in Baden. Heuser in Gnadenberg , Gnorgesin Gotha, Dr. Lorinser in Pressburg, Stur, Pöstler, Juratzka, Prof.Sauer, Dr. Rauscher und Fel i ie — Verzeichniss neu — ang winner Campanula tenui- rt — folia W.K. — Dianthus lancifolius Ts - Ervum parviflerum Be Inula campestris Bess. — Pedicularis re "Schl. et Vuk. — Peu cedanum Petter Nie. er reg binatus Kit. aus Croatien eingesen- det von Dr. Sch losse _ Mittheilungen. — Der Gärtner:des Grafen Pienhen Käroly in Föth in Ungarn, hat mit dei Anbaue der Yamswurzel — Versuche angestellt; er setzte die- selbe theils in Br ir theils in lehmigen Bode en, und es stellte sich heraus, ass die im San ee Frucht vollkommen gut gedieh. Die Knollen ia rg sich u ehe Tiefe er Durchmesser einer ausge- wachsenen und gereiften Knolle betrug 12% Zoll, die Höhe des Stengelser- reichte 6 Schuh. en letzten Tagen dieses Monats wird in Botzen wieder eine "Blumenausstellung veranstaltet werden Die Fortschritte der Blumen- zucht, welche bei der vorjährigen Ausstellung zu Tage traten, -rechtfertigten seine Unterstützung zusagte und ie. Erzeugnisse seiner ausgedehnten, IR herrlichste Ela in sich schliessen- den Gartenanlagen dem schönen Zwecke zur Verfügun Correspondenz. -- Herrn Dr. D. in I Ku mi Dans benützt.“ 2 _. Dr. J. H. in L.: „Willkommen.“ — n M—z „Folgt in ürze Inserat Samen-Offerte. Meiu diesem Blatte beiliegendes Preis- fälligen Bea et und bitte ergebenst, w Oeconomie-, Gras- zugehen zu lössen!? Verzeichniss empfehle ich zur ge- ertbe Aufträge auf meine Gemüse-, 2- und Blumen-Sämereien mir gefälligst per Post Heinrich Mette ag Cultivateur in Quedlinburg örigreiche Preussen Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz, Verlag von L. W. Seidel. Druck von Ü. Ueberreuter. nn m H f Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker. Gärtner, Vekonomen. Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 12. Wärz1857.VIL.Jahrgang. #777. Das Oesterreichische botanische a eg er era jeden Donnerst se Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. oder 2 Rihir. 20 Ngr. jährlich und zw für Exempl., die frei durch die Be Inka Ai Allen; blos in der - del’schen Buchhandiu ıng am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: garen Von Scho — Ausflug in die mährischen Karpathen. Vo _ Free Von Roth. — Thesium-Arten. Yilererische: Notizen. — Mittheilungen. Hapale. ; Eine Caladiea, von H. W. Schott. Unter die merkwürdigeren Gattungen der Caladieen-Gruppe ge- hört die oben genannte vorzugsweise. Nicht nur dass ihr zarter Bau überhaupt auffällt, auch die Beschaffenheit der männlichen und weib- lichen Organe derselben ist so sehr von allem Bekannten verschie den, dass die BEnFLinghe Selbstständigkeit von Hapale nicht wohl be- zweifelt werden wir Die beiden Exemplare, welche Beuthams nun dem königlichen zu Kew angeschlossenes Herbarium sind folgendermassen enehirt, „8955 A. Aroidea. Banks of th e Aran. Mai 1827* und n demnach in Nepal gefunden ER: Der Entdecker ist nicht ir eben SER De durch die Analyse erforschbare Charakter der Gattung ist Oigen le Spatha basi convoluta, lamina ligulari recumbente. Spadix rk foeminea spathae acer elus, mascula liber. Ocaria bi- serietim exserta, alternantia, remota, unilocularia, er ovulo lateraliter Frrpe versus affixo, breviter-funiculato, ereclo, ana- tropo, mycerophy le fundum versus Re za: Stigma Pa Stami- nodia ovarüis hir pauca con Synandria (mazximam spadicis "partem er er ı ajuscula ex oblongo rhom- boidea, (longitudine axeos directione), ee 1 "bo eulis Mas. mis , remotissimis eircum peltam pendulis, rimula apicali ape- rientibus. 6 ‚Hapale Benthamiana Planta pusillafolio ea B* ic ucis fol. ex ovato-sagittata, peltata, sesqui I. BE ris longitudine. ra Fan: longior, tenuissimus. Ah ceolata-linearis. Spadix u Habit. in Ne at In sofern nach Kennzeichen aus getrockneten Exemplaren ge- schöpft richtig geschlossen werden kann, bildet. die Gattung Hapale zugleich eine eigene Subtribus der Caladieae, welche sich den Pel- tandrinen anschliessend, vor die Syngoninae reiht. Die Bezeichnung derselben wäre Hapalinae, die Kennzeichen folgende: linae ÖOvarialibera, uniloeularia. "Placentä sublateralis Ovuli unicum, a en rectum anatropum, Schönbrunn, den 23. Febr. 1857. he in die mährischen Hochkarpathen. Von August Vogl. Die letzten Tage des vergangenen August’s folgteich ER freund- lichen Einladung in die mährischen Hochkarpathen. Das Wetter ver- sprach anhaltend schön zu bleiben und desshalb machte ich mir die grössten Hoffnungen von dieser Exeursion. Leider wurde ich in meiner Voraussicht bitter getäuscht; denn wenige Tage nach meiner Ankunft im Gebirge begann ein so abscheuliches Regenwetter, dass ich Beinen Fuss aus meiner Behausung setzen konnte. So kam es, — dass ne glänzenden Erwartungen auf reiche Ausbeute mit dem dehinklrömduden Regen zu Wasser wurden, und ich froh sein musste, wenigstens Jie ersten Tage zu einigen Ausflügen in die nächsten Berge benützt zu haben. Freilich lohnten diese mich mehr durch die entzückenden Fernsichten und durch ihre geologischen Verhältnisse, als durch boinnische Schälze für die Mühe ihres Besteigens und Durchsitreifen SER das freundliche Dörfchen , wo ich mein Quartier auf- schlug, liegt 1'/2 Stunden südöstlich vom Molkenkurorte Roznau, am ngange des von den Bergen Kiwnacki, Solain und LeSti gebildeten, äusserst romantischen Solainthales. Knapp am Dörfchen geht die Strasse nach Ungarn, in kühner Windung über den Solain-Berg sich erhebend, an der man über Carlowitz in 2 Stunden an die Marken Kuka e gelangt. Vis-a-vis von Solanetz thürmen sich gegen Norden über den obern und mittleren Quellen der Be&wa und ihren Thal- vöffiechten die mährischen Bergriesen, der Radhorst und die Knöhna (Teufelsmühle); den Osten er die Zacken des Beskid und seiner ge trotzig und düster zum Himmel r: ragend, wäh- rend im Westen der Blick der Dizordeh Schlängelungen der schon zum bedeutenden Flusse gesammelten Beöwa an Wallach. -Mezerilsch vorbei in die Singh Hs n des schönen Mährenlandes folgt. mkränzt von frischgrünen, duftenden Matten , beschattet von dunklen Bergwäldern liegen die aus Holz gezimmerten Gehöfte des freun lichen Ortes in. idyllischer Eintracht da, 7 Die Gebirge hier (Kiwnacki, Solain Lesti) sind durchaus Kar- pathensandstein, bedeckt: von Birken und Nadelholzwäldern. In ihren dunklen Schluchten, die ichin Gesellschaft meines Collegen A. Borak durchstrich, fand ich einige schöne Farrenformen. Neben Polypodium vulgare L. und Polystichum filie mas Roth standen im üppigsten Wuchse die herrlichsten Exemplare von ar aculeatum Döll. Cystopteris fragilis Bern., Polypodium Phegopteris L., Pteris aqui- lina L. Asp. fllix femina Bernh. Die Fugen der Sandstein-Felsen waren verhüllt von dem dunklen Laub von Asplenium Trichomanes L., Ruta muraria L. und Adianthum nigrum L. Den Ps: der Bergtriften bildet ein dichter Rasen von Lyco- podium ciuee m. L., ein weiches, zum Ausruhen höchst einladen- des er ee Aira lass L. traf ich bereits abgeblüht, Holcus lanatus L. in voller. Blüthe am Rande der Aecker und Wiesen und auf diesen selbst glänzte die zierliche Parnassia palustris L. anmuthige Gruppen bildend in freundlicher Nachbarschaft, von Hie- racium glaucu m All. In Waldschlägen am Lesti-Berg überraschte wieh.der Anblick zahlloser, klafterhoher Exemplare von. Echinops ur. ocephalus L., . En Blumen von Bombus terrestris n Masse umschwärmt w Andere ar Re Funde machte ich nicht, ‚doch erlaube ich mir hier noch einige Worte über den Ackerbau elc. der Wallachen Eines Ta ages bestieg ich den Lesti-Berg, wo ich Gelegenheit hatte, die Bergwirthschaft (sala$) meines gütigen Gastfreundes, kennen zu lernen und mich über die einzelnen Zweige derselben belehren zu lassen In den tieferen Regionen weiden die Kühe; die Schafe aber sind auf’die höchsten Gipfel und Rücken der Berge verbannt. Die Sorge für sie ist dem Bala anvertraut, dem bei wohlhabenderen Be- sitzern noch ein Wallach (Hirt) und ein Honak Kineler) beigegeben sind. Der Bata bereitet den Brinsenkäse, die Molke und die Schaf- butter, er hat aber auch die. Sorgen eines Landwirlhes. Denn der scharfsinnige Wallache weiss jeden Platz, den .die Natur, ihm nur einigermassen geeignet macht, zu seinem Frommen zu benülzen. Derselbe, Boden, der ihm .da oben die kräftigste Kost für seine Schafe bietet, Irägt auch ihm eine doppelte Ernte und liefert noch obendrein duftiges Heu für den Winterbedarf. In die Umzäumung, worin die Schafe die, Nächte zubringen und wo sie gemolken we erden (d. sog. Kosar), wird im Frühlinge Gerste und Buschkorn zugleich gesäet und von yet Schafen ia den von ihnen so ausgezeichnet seanumen Boden eingetreten. Da diese Umzäumun nach ei iniger Zeit abge- brochen und zunächst an dem früheren Platz wieder aufgeschlagen wird, so.werden auf diese Weise nicht ‘unbedeutende Strecken mit Getreide besäet. Freilich wird in den späteren Monaten keine Gerste mehr, ‚sondern , nur, Buschkorn angebaut. Bald entsprosst dem rösse. erreicht hat, zum Futier für die K die Gerste noch in demselben, u Buschkorn aber erst im nächsten = Jahre reift, so hat der Wallache im ersten Jahre eine Gersten-, im zweiten nebst dieser auch eine Buschkorn-Ernte. Diese letztere Ge- starköh Mittelfingers und Yar Lange Die Kribica wird, noch nicht vollständig reif, "abgemäht und'in kleinen Garben, die aufin die Erde RR a Stangen aufgereiht werden, 4—5 Wochen im Freien asse Sröllenweise treibt man hier auf den Bergen Brandwirthschaft. Mehr oder weniger grosse Waldstrecken werden gefällt, auf dem Holzschlage Reisig , Stoppeln etc. aufgehäuft und in Brand zn um mit der salzreichen Asche den Boden zu düngen und die reich- lichste Ernte zu erzielen. Einen eigenthümlichen Anblick göwähreh die brennenden Baumstrünke, die für's Herausheben won Karst und Hacke zu beschwerlich und wenig lohrend, wenigst mit ihrer Asche nützen müssen. Ich begegnete mehreren Ybvsieichen Strünken, und sie gewährten mir hier in diesen einsamen Gegenden einen ganz u Cigarrenbr So ist der Bata nicht bloss Hirt, sondern auch Landwirth. Von der Zeit a an, wo sich der junge Frühlin ng auf den Bergen zu regen beginnt und sein buntes Kleid anlegt, bisin den späten Herbst hinein, wo ihn der strenge Frost und der an Futter bare Boden der Berge mit seinen Schafen in die Gehöfte seines Herrn hinabzuziehen nöthig! ; ennt er nur Mühen und Sorgen. Seine Kost besteht diese ganze Zeit hindurch nur aus Brod und Molke; Fleisch kennt er kaum und Kar- ulela sind ihm eine Delicatesse, zu der er sich höchstens an Fest- tagen emporschwingt. Seine Wohnung ist ein elender Breiterver- schlag (Koliba; Hütte kann man es nicht nennen), durch dessen Spalten Wind und Regen ungehindert ara, sein Lager Stroh, sein Schutz gegen Kälte eine grobe Decke. Und doch sah ich nirgends kräftigere und blühendere Menschen als diese Berghirten. Die Eaanige Bergwirthschaft (sala$) verlassend, stieg ich in die dunklen Na del- alba L. Das Holz wird grösstentheils zu Brettern verschnilten, eine nicht unbedeutenden Antheil verzehrt . e Glas- und Sodafabrikation und der a. wird zu Kohlen verbrannt. — Auf den Aeckern in den niedern Parthien sieht man sehr wenig Ke ; meist Hafer und Gerste, wenig Roggen und Weizen, häufiger Haidekorn , Buchweizen und Kartoffeln. In neuester Zeit verwendet man eine grosse Sorgfalt auf die Entwässerung der hi meist feuchten Wiesen und Aecker. Man trifft nicht selten auf Drai- nagen und bei Wall. „Mezetitsch besteht seit Kurzem eine eigene Fabrik für thönerne Abzugsröhren. Gewiss eine sehr erfreuliche Er- scheinung in an eingewurzelten Voruriheilen so reichen Gegenden! Dem Obstbau kann der Wallache nur Par Sorge zero. und auch die Blumenzucht ist ihm mehr weniger fremd. Fin r ja in seiner nächsten Umgebung die sinnigsten und ie "Gestalten, sa wozu sollte er fremde oder durch Kunst erreichte Formen suchen ? Dagegen findet man in seinem Hausgärtchen eine reiche Anordnung aller möglichen Arzneipflanzen, die ihm in allen Krankheiten aus- helfen müssen. Einen Arzt bekommen die wenigsten zu sehen, theils weil es deren hier wenige gib!, theils weil der Bergbewohner zu arm ist. So ist er auf sich selbst und seine Hausmittel angewiesen, unter welchen die Pflanzen eine wichtige Rolle spielen. Ich traf in einer Bodenkammer eine ganze Apotheke von getrockneten Kräulern, freilich eine Apotheke ohne Signaturen, ein Chaos von Bündeln ge- trockneter Medicinalpflanzen, Wien im October 1856. Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in er Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung.) XXIV. Balsamineen. Impatiens noli tangere L. Im Roihenhauser Park 23. Juli 1842 (A. Roth). XXV. Oxalideen. Oxalis acetosella L. Im Rothenhauser Park Mai 1842 (A. Roth). strieta L. An Zäunen um Komotau 17. Aug. 1846 (Dr. Knaf). XXVI Zygophylleen. XXVO. Rutaceen. Ruta graveolens L. Findet sich wohl öfters ausserhalb der Gärten, kann aber doch nicht als verwildert, sondern nur als Garten- flüchtling anerkannt werden. XXVII. Celastrineen. Evonymus 'europaeus L. Rothenhauser Park und Waldrevier 12, Aug. 1843 (A. Roth). XXIX Rhamneen. Rhamnus catharticaL. Im Rothenhauser Park 1. Juni 1843 ( A.Roth). Frangula L. In lebendigen Zäunen um die Görkauer Gärten 24. Juli 1852 Subatehir er e- offelzellen dadurch so er ee würde, mehr zur en s Pilzlagers Veranlassung geben könnte. Aber es ist doch a bsard‘, einem auf 12 bis 14©° R. erwärmten Zimmer im inter wie in der Luft hei "Schneefall und 3 bis 4 R Temperatur überall Kg reg und schwebende Pilzsporen anzunehmen, dazu so grosse wie ie sisporium, die überdiess doch nicht, selbst nicht mit dem Bf Köp nselst entdeckt werden können. (Agron. Zig.) — Di Iycerin ge sehr vortheilhaft auf die Keimkraft ee. Aeltere Samen, die alla icht keimen wollten und auch dann nicht, als man sie n Was: sser Singeweicht hatte, wurden durch Einlegen in Glycerin zum Keimen er ebra — Seitdem tt re 1853 befindet sich in Kaukasien auf einer Privat- nur eine ee Ausdehnung gewonnen, sondern bereits ein Quantun von 4 Pud des schönsten Farbestoffes an den Markt geliefert. - Ko c der Insel Ceylon sind jetzt 19.000 Acresmit dem Zimm ei- baume bepflanzt; die schönsten Zimmetgärten sind bei Colombo. Din a: der im natürlichen Zustande die Grösse eines apwrage ei en kann, lässt man in den Pflanzungen nur 10 bis 12 Fuss och. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz.. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches | Botanisches Wochenblatt. TINTRRIITREBNR Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, erzte, Apotheker und Techniker. Wien, 19. März1857.VIl. Jahrgang. 772. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. n pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C. M. Inhalt: Botanische Notizen. Von Schott. — Pflanzen-Verzeichniss. Von „— Personalnotizen. — Vereine, Gesellschaften und Anstalten. Mittheilungen. Botanische Notizen. z Von H. W. Schott. Miceromeria Piperella Benth, begreift zwei schon der Gatlung nach verschiedene Gewächse. Die Kitaib el’sche Piperella nämlich, und jene Allioni’s. Der letzteren'und älteren Piperella, welche generisch sich unterscheidet, muss nolhwendigerweise der Eigenname „Piperella“ verbleiben. Es ergibt sich aber hieraus das Unangenehme, die Section der Mieromerien so „Piperella“ bezeichnet wurde, nicht richtig bezeichnet zu finden. Vielleicht wäre es gerathen dieser Sec- tion in’s Künflige den Namen Perellipa, welcher immer noch genug ähnlich klingt, beizulegen. icromeria (Perellipa) eroatica. Rhisoma dense- ramosum, caules plurimos, teretiusculos , firmulos , sirictiusculos, medio ramulosos, horizontaliter-hirtellos, 3—6 pollices longos, apıce in inflorescentiam subpaniculatam solutos exserens. Folia omnia r ’ h dato-ovata 1. breviter-ovata, (basi 7—9 nervia); superiora , gra- atim minora 5—3 nervia (nervo ut in reliquis bicruri);, omma, medis exceptis internodia subaequantibus :, longioribus, rigidulis praedita. Inflorescentia universalis panicula contracta, secanda ® cymis depauperatis (imo a unifloram), patentibus ; ramuli (Cl PER I». ae fl: > 2 4 r } Ino lIannre e 473 [2 “ sa, wiıw alatae Hr wre ie 94a minutae ut pedunculi FREE caulina foliorumque paulo tiiori obductae, Caly& tubuloso-clavatus, pedicelli circiter Tone tudine, costis 15 subcontiguis, densissime scabridis setulisque copio- sis multo longioribus obsitus , raeeipue . inter. coslas minutissime punctato-glandulosus (glandulis vix per ceptibilibus), lacinüs lineari- lanceolatis, Figidulis, subulatim excurrentibus, tubo paulo breviori- b us, superioribus tribus. paulo brevioribus , omnibus subaequaeliter-distantibus , inferioribus Feat subineurvis, nn apice ascendenter-r GENFUBIEE, in fauce pi ilis I. setulis lan a labis dep apice ad tur A angulatus, interne circa re B.aneS (longior rum) decur- sum hertellus, — parte glaber.; kabıunı superius ascendens, le- wullis tantum obsitn m. Lobi later Ales Clobi EL a dongazos pilis zer ae (parallelogramma referrentes), quamı lobi labü supe- rioris multo latiores, fere ulira medium labium secli, patentes,, l. ovato-quadranguli, truncati, I. subemarginati, extus brevius (quam tubus) hirtelli, intus faucem versus I. in ipsa fauce sparse-hirtelli ; lobus medius ultra laterales angustiores productus, late-obcordatus, irregulariter-repando-crenulatus ei basti parallele-angustata brevi stipatus, utrinque glabriusculus. Pulvinuli et canaliculus, la bii .in- ferioris faucem versus maculis minutis salturatioribus conspersi. Filamenta glabra, inaequaliter adnata, apice libera; breviora u suturas labiorum, (parte libera loculis duplo longiore) ; longior ad loborum lateralium co mmissur as Kieie as), (secus pa aleinulorum ar Ki arcuatim er therae. breviorum staminum basi labti superioris accumbentes, GORBARRE ntes, in fauce; longiorum in medio labio superiore quoque conniv venies,. omnes per paria approximatae , loculos cr ucialim di: nn. ‚ atropurpureos, > fere er connectivo ajffixos divaricatos exserenles ; CON- ‚ latius quam longum, albidum, Stylus glaber, teres, Alformis, nibidus, labio superiori acumbens. Stigma. bilobum ,. ro- sellum, lobis lanceolato-linearibus, superiore rectiusculo, subrecurvo IHRE zen. RER nuculis sesquilongior, subcylindricus. Fau- subquadratu N a a Piper ciia 2 Kit. . hymus croaticus Per Calamintha eroatica Ho ost. 95 Zu bemerken ist hier noch, dass die Section „Piperella® Bent- hams zwei natürliche Gruppen fasse: 1. Die hier Perellipa ‚ge- nannte, welche sich durch schlappere Seitenzweige des Blüthen- standes, durch 45kantige Kelchröhre und durch weithervorragende Blumen kenntlich macht. 2. Juliania, deren Trugquirle zusammen- ezogen (contract), deren Kelch durch die Verwachsung der obersten Seitennerven der Oberlippe nur 13kanlig und deren Blume kaum, onema Caly& tubulosus, fauce pilosus, inferne 13-, superne 15-costatus, (nervis lateralibus supremis abi superioris ad medium usque connexis), dentibus superioribus brevioribus, apice subrecurvis, reliquis rectis. Corollae labium superius planiusculum recurvatum. Filamenta omnia fere ex toto adnata , summo apice tantum libera. Antherae breviorum staminum. discedentes , inversae, jo superiori accumbentes in fauce, longiorum labio inferiori in- cumbentes, conliguae e fauce subexsertae. Stylus a canalieulo labii inferioris receptus. Discus subeylindrice exaltatus. Herba Calamintham referrens. Verticillastri laxe -cymosi, in paniculam depauperatam dispositi. Corolla longe ewserta. icronemaPiperella. Rhizoma ramosum. caules plures minora, magisgque rolundata, media omnium mazxima, a, lin. longa, superiora gradatim minora magisque lanceolata, (inter- nodia folia duplo triplove longiora), ommia rıgıdu convexula, utringue brevissime scabride-pubescentia, supra aequata, costa sulco ID subaequaliter-distantibus, (inferiores 2. longiores rectiuseulae, reli- pP violacea ; tubus rectiusculus, clavato. tubulosus. sensimque paulo ampliatus, calyce 2'/2 longior, exlus densissime ae brevissime hori- SR A a latere leviter bomprichiähst, apice ad com- ssuram labiorum med angulatus, intus glaber ; labium superius planiisoulem, patentissime recurvum, subovato-rotundatum, ad me- diu e bifidum, lobis inferne contiguis, superne sinu brevi 38 Junctis, ndash, tubo triplo, labio in, inferiore sesquibrevius, (costa in sinum excurrente, costulis lateralibus immersis), externe subtiliter- puberulum, interne faucem versus pi losulum, (bigregarie in disco nec in sulco) pilis longioribus sparsis ad medium fere usque obsi- tum) ; labium inferius subrhombeo-pentagonum, trilobum , 2. - 'taliter patens, labio eh sesquilongius, externe tubum us puberulum, interne ad medium 1. ultra medium pilis Tongelie "(üs labii superioris aequalibus) fere 5 fariası distributis obsitum (in canaliculo lobi medii, in canaliculis levissimis suturalibus et in disco loborum lateralium) ; lobi laterales ad medium labium fere secti, oblique obovati, et truncato-rotundati, interdum margine apicali eiliolati, externe subtilissime puberuli ; lobus medius ultra laterales fere latiores seiniproductus, repando-emarginatus , subeuneato-ob- cordatus, supra sparse tenuiterque pilosulus , infra- glabriusculus. Filamenta glabra, fere tota longitudine adnata, apice tantum libera ; brevi reviora ad suturas labio ‚„ long : ad loborum lateralium labii inferioris suturas, priora in fauce, posteriora parum e fauce. Antherae breviorum staminum labio superiori accumbentes, in fauce ‚in fi discedentes; longiorum labio inferiori incumbentes ; contiguae, extra faucem, priores inversae, posteriores loculis lateraliter conniventes, (loculi atropurpurei, antice distantes et rima subantica aperientes, postice connectivo ovato subacute prominulo albido affıxi, antheram rotun Jato-reni ormem gensläluenien, Stylus Kllleress, glaber, albi- us, canaliculum labiü inferioris declinatu tigma bilobum, roseo - ik reeen tandem e Felde exsertum, lobis elongato-obova- tis, patulis, aequalibus. Discus subeylindrice elevatus, nuculis duplo altior. Faucis orificium transverse-ovale, inter stamina longiora eanaliculatum,, canaliculo lateraliter teekegrakerti, ente. ynon. Tiymus ie such Auctor. pro p Habit. Pedem Sowohl neuen wie Micronema stehen in naher Verwandt- schaft zu Calamintha, deren echte Arten sich jedoch durch den ge- radlinigen (nicht höckerigen), vollkommen zweilippigen Kelch, dessen Kanten konstant 13 (”/%) sind, (indem die hinteren Seitennerven zweier verschiedener Sepalen in einaiar verlaufen und eine 2gablige Suturalkante bilden), durch die zusam nn gten Antheren, welche alle der Oberlippe der Blume sich anschlie essen, Fe die langen Staubfäden der androdynamen Individue en, so wie durch die kurzen der gynodynamen, durch den langen der Oberlippe folgenden en diese überragenden Stylus der gynodynamen und erees sich bergenden der androdynamen Exemplare, kenntlich ma Wenn nun aber auch die bisher zu wenig ur Dynamie de Stamina oder des Pistills die Erkennung der Species er- schwert hal, so sind doch einge der Arten, welche den Calaminthen 97; zugezählt werden, sowohl durch Kelch wie andere Merkmale so sehr verschieden, dass ihre Trennung von erwähnter Gattung eine noth- wendige wird. Calamintha macrostemma, z. B. welche Bentham’s Section Calomelissa mitbegründet, hat einen tief zweilappigen, 12kan- tigen (”/) Kelch, dessen Oberlippe wegen der weit hinauf verwach- senen Sepalen, kurz-dreizähnig erscheint, mit zwei Suturalkanten, dessen Unterlippe zweispaltig mit in eine Saturalkante vereinigten Seitennerven sich darstellt. Diese Kennzeichen im Vereine mit jenen von den langausgestreckten Staubgefässen und Griffel genommen, dürften die Räthlichkeit der Anerkennung einer Gattung Calomelissa ‚sattsam förderlich sein. — Calamintha grandiflora, deren Kelch kainıak SAa+5+ Y\, E zweilippig und konstant 14kantig ist, hat mit Aus- Attk-.A nahme der untersten Lateralnerven der Sepalen der Unterlippe, welche getrennt verlaufen, nur zweigablige Suturalnerven, die mit den Mittel- nerven, alterniren mithin 5 Mittelnerven, 4gablige Suturalnerven, un 2 Lateralnerven. Ausserdem sind die oberen Staubgefässe ungewöhnlich verkürzt, und nur sterile Antheren tragend, die in der Blumenröhre ver- steckt bleiben, während die unteren fertilen Stamina sich langgestreckt der Oberlippe anschmiegen. Diese Merkmale dürften hinreichen in Cala- mintha grandifl i Ibständi attung zu sehen, die mit Melissa 3 DWEILIE CE 5 7 verwandt, (deren Kelch Askantg ( ) und diess durch h-+6-+ ! eine Gabelung der äussersten Lateralnerven der Oberlippe, welche ‚das zunächststehende Sepalum der Unterlippe 4nervig macht, indem ausser den 3 eigenen Nerven des Sepali noch der Gabelast der Ober- lippe hinzukömmt) dennoch hinreichend verschieden befunden wer- en wird und für welche der Name Melitaena (grandiflora) passend scheinen dürfte. Thymus und Saturejahaben einen 10kantigen Kelch mit 5 einfachen Haupt- und 5gabligen Saturalnerven. Verzeichniss ; derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Roihenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Genista tinctoria L. Rothenhauser Park und Waldrevier 12. Juli 1842 sh > ine Park und Waldrevier 10, Juni 1842 Cytisus nigricans L. Roihenhauser Waldrevier 12. Juli1842 (A.R oth). Ononis spinosa L. Auf Lehmboden beim Eidlitzer Busch 145. Juli 1842 (A. Roth). i " ß. albiflora. Vom Eidlitzer Busch gegen Lichtenhof 13. Juli 1850 (A. Roth). - Anthyllis Vulneraria L. Am Fusse des Mileschauer Berges 10. Juli 1843. Im Rothenhauser Park in der Nähe des Hühnerhofes 9. Juli 1855 (A. Roth). Bei Carlsbad. Weicker im an. ar Medicago sativa L. Rothenhauser Parkwiesen 10. Juli 1844 (A. „..B. versicolor. Beim Rothenhauser es Jul 1854 A Roth). falcata L. Rothenhauser Park Juli 1846 (A. Roth). Lupulina L. Rothenhauser Parkwiesen Juni 1842 (A. Roth). minima Lam, Teplitz am Schlossberg 12 Juli 1846. Daselbst bei der Schlackenburg und auf der Stephanshöhe bei Schönau m heil. ze regen Aug. 1855 (A.Roth). Melilotus = Desr. An Wegen bei Brunnersdorf gegen Klösterle und von Brüx bis Teplitz uli 1845 (A. Roth). offi sinsln D. esr. Rothenhauser Park, an der Auffahrt zum Schlosse ; bei der herrschaftlichen Binderei in Görkau und an Weg- un Ackerrändern nicht selten. Juli 1842 (A. Roth). Trifolium pratense L. Rothenhauser Parkwiesen Juni 1842 (A.Roth). brachysiylos Knaf. AufWiesen bei Komotau Juni 1854 (Dr. Knaf). medium L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1842 (A. Roth). alpestre L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1843 (A. Roth). ochroleueum L. Beim Eidlitzer Busch 15. Juli 1845 (A. Roth). arvense L. Im Rothenhauser Park und in Getreidefeldern 1. Aug. 1843 (A. Roth). striatum L. Auf Feldrändern bei Komotau Juli 1846 (A. Roth). fragiferum L. Auf Wiesen und Wiesenrändern bei Pillen nächst Brüx 18. Juli 1850. Am Lichtenhof Bei Eidlitz. 25. August 1852 (A. Roth). montanum L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). BET, ht Auf Feldrändern bei Komotau 2. Juni 1843 repens u u ee Park 26. Juni 1842 (A. Roth). hybridum L. Rothenhauser Parkwiesen Juni 1845 (A. Roth). spadiceum L. Rothenhauser Sumpfwiesen Juni 1846 (A. Roth). agrariumL. Rothenhauser Park undan Wäldern Juni1842 (A, Roth). procumbens L. Auf Feldern bei Rothenhaus Juli 1844 (A.Roth). fliforme L. Rothenhauser ug Juni 1845 (A. Roth). Lotus corniculatus L. Wiesen- und Waldränder, auch in lichten Walsillen bei Rothenhaus Juli 1841 (A. Roth). hirsutus. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). uliginosus Schkhr. Sumpfwiesen bei Rothenhaus August 1849 h (A. Roth). ne siligquosus Roth. ß. maritimus. An Wiesengräben b na nächst Brüx 15. Juli 1851 (A. Roth). Astragalus Aypoglotis L. Auf einem Hügel bei Michanitz nächst | Juni 1846 (Dr. Knaf). Auf Wiesen bei Pillna (A. Ro In). giyeyphyllos L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1841 (A. th). ezcapus L. a alten Berg bei Saaz Juni 1851 (Pokorny). (Fortsetzung folgt). 99 Personalnotizen. — Fendler befindet sich gegenwärtig in Tovar (Venezuela). — Charles Wright hat sich nach Santiago begeben, um die öst- lichen Theile von Cuba zu durchforschen. — Theodor Kotschy dürfte demnächst eine botanische Reise nach Kleinasien antreten. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Versammlung der k. k. Gesellschaft der Aerzte am 19. Jänner sprach Prof. Dr. Pleischl „über Aufsuchung von Oert- lichkeiten, welche zur Anpflanzung von Chinabäumen geeignet sein dürften“, um bei dem riesenhafien Verbrauche der Chinarinden einer gänzlichen Ausrotlung der Bäume vorzubeugen, und den künftigen Geschlechtern das unentbehrliche Heilmittel zu erhalten. Bei den durch Wedell bekannt gewordenen Verhältnissen des natürlichen Standortes der: Cinchonen dürften folgende Länder und Inseln in Bezug auf China-Anpflanzungen einige Berücksichtigung verdienen, in Amerika selbst: Guyana ; Matllo grosso, Minas Geraes in Brasi- lien ; die grossen Antillen (Cuba, Jamaica, Haiti, Porto-Rico) , ‚die kleinen Antillen (Dominique, Martinique, St. Vincent, Barbadoes, Trinidad); in Afrika: Senegambien, Ober-Guinea, Nieder-Guinea, Küste von Kongo, die Insel Madagascar, die mascarenischen Inseln ; in Asien: Ceylon, die Nikobaren, die grossen und kleinen Sunda- Inseln, die Molukken, Neu-Guinea, die Halbinsel Malakka. Es sei sehr zu wünschen, wenn die Naturforscher bei der bevorstehenden Erdumseglung der „Novara“ dem Gegenstande der China-An- pflanzungen eine besondere Aufmerksamkeit zuwenden wollten, ins- besondere auf Java,-wo Jaut Hass’s Berichten vom Jahre 18 die Verpflanzung der Cinchonen schon im freudigen Gedeihen, be- griffen ist, um zu erfahren, in wie fern die Verhältnisse des Bodens, des Klima’s u. s. w. auf Java den gleichnamigen Verhältnissen des Heimathlandes der Einchonen in Peru und Bolivia ähnlich sind oder nicht, um daraus die weiteren Konsequenzen ziehen zu können, — In einer weitern Sitzung am 23, Jänner hielt Dr. Pelli- schek einen Vortrag über die Theestaude ; insbesondere in physio- graphischer Beziehung und über die mannigfaltigen Sorten des chi- nesischen Thee’s; er zeigte lebende Exemplare von Thea bohea, als der eigentlichen Quelle des chinesischen Thee’s von Camelia japonica, von Olea fragrans, von welchen beiden die Blüthen, von Xenopoma obovatum, von welcher das angenehm aromatisch riechende Kraut dem chinesischen Ihee zur Erzielung des Aroma’sbeigemischt werden. Mittheilungen. Creizenach redigirte Frankfurter Museum theilt in seiner neuesten Nummer Folgendes mit über den Em- pfohlenen der Wiener Zusammenkunft der deutschen Naturforscher: „Noch Botanical Library, University of Minnesota. 100 immer verlautet nichts Bestimmtes über eine günstigere Gestaltung des be- klagenswerthen Looses eißeR der bedeutendsten Naturforscher unserer Zeit, des Dr. Karl Schimper ausMann Do Doch bleibt zu hoffen, dass Ve SIDE der Versammlung deutscher Naturforscher bleiben, sondern ihm recht bald zu einem, seiner seltenen Befähigung und seiner Individualität entsprechenden Wirkungskreise als Universitätslehrer ver- helfen werde. Auf’s neue wurde dieser Wunsch kürzlich in uns angeregt durch eine Nachricht aus Jena, wo K.S per vor drei J länger Zeit verweilte und bei dieser Gelegenheit vor einem Kreise von Jalnpreitäle- professoren, Schullehrern und Studierenden ar Facultäten eine Reihe höchst belehrender Vorträge hielt, deren wiederholt in wissenschaftlichen Zeiischrif- ten die ehrendste Erwähnung gesc : a Geburtstag chimpers, sel fortwährend un den grössten Entbehrungen zu Schwetzingen der Ausarbeilun ielversprechenden, auch für die Bekämpfung der einseitig Maierinlietiachen "Naturansieht wichtigen Werkes obliegt. An diesem Tage nun wurde zu Jena, wo er sich während eines ein- jährigen Aufenthaltes die Achtung und Liebe vieler dorliger Universiläts- Professoren in hohem Grade erworben ersammlungslocale der (naturforschenden) gelehrten Gesellschaft . wohlgetroffenes Bildniss, in freundlichster Erinnerung a n ihn, bekrä rtan zu einer bleibenden Zierde des Saales ae — Die er des Frankfurter Museums konnte sich am Schlusse der etwas bittern Bemerkung nicht enthalten: „Karl Schimper, Begründer der neuen Mo orpralpgie, auch als Dichter anerkannt, ist ein Bruder des im zeitungslesenden Publicu ruf seiner afrikanischen Reisen rühmlichst bekannten Wilhelm Schim mper. Der letztere lebt i is zur Vereinigung ganz Ebyssinidas mbar dem Fürsten des Reiches Tigre "Statthalter war, nachmals aber dauernden wissenschaftlichen Mission betraut wurde. Es ist immerhin ein Glück für berühmte deutsche Gelehrte, dass es eine französische Regierung ,„ die "ihnen einen Wirkun ngskreis eröffnen können 1* — Ueber den Nahrungsgehalt verschiedener Weizen- sorten theilten Lawes und Gi ns rt der ABS Ags0einkion die Ergeb- erschiedenen Ursprun nd chronologisch velschtedene Briken angestellt hatten. Sie konnten sich abermals überzeugen, dass der Stickstoffgehalt des W u korns zunimmt, je gröber die Kleie wird. Das Mehl dagegen, welches am wenigsten Ppkpur enthielt, zog auch beim Brotbacken die geringste Menge eizen vom schwarzen Meer und aus den südlichen Staaten Amerika’s enthielt den Kleber in grössten Quantitäten, während diese Menge bei den Producten nördlicher Breiten abnahm. So enthielt die Danziger Frucht die geringste enge Kleber, obgleich sie gerade am höchsten bei der Dt bäckerei rs wird. etc Brwasan gehören zu den Bäumen, welche ein sehr hohes Alter « machen Bei Oxaco in ia steht eine Cypresse von 57%/ Fuss Umfang, unter welcher, wie genau bekannt ist, schon Ferdinand mit seiner kleinen Schaar der ii Be sein Lager lelscklens hatte. Die inwohner verehren sie in abergläubischer Weise. De Candolle hat nach den Wachsthumsverhältnissen dieser Cypressenart ıhr Alter auf nahe an 6000 earronicen — Herr nF. v, G. in St. r „Wird <> Dauk be- nü i M. inB.: „Ihre Herrn a: iel Da : er Desideruiii waren nicht sämmtlich Versinkden; Ken die kleine Sendanz.* Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel, Druck von €. Ueberreuter. VOesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker. Gärtner, Vekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 26. Wärz1857.VH. Jahrgang. 722. Oesterreichische botanische Per nblatt erscheint jeden Donnerstag. Man RENT yrb nr mit 4 fl. C.M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und .r für Exemp!., durch die Post bezogen werden sollen, blos i- del’schen er ade am Graben in Wien; ausserdem bei allen ur ri end des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. iInbalt: ms Von Schott. — Botanische Notizen. Von Landerer — Pflan Rotl en-Verzeichniss. Von 1 — Vereine, Gesellschaften und Gestalten. — Mittheilungen. Ophione. Eine Aroidea, von H. W. Schott. Unter den zahlreichen Exemplaren von Aroideen, nelcee. ze Ausicht zu erhalten u Schreiber dieses so glücklich ‘war, befin- det sich auch eines, so Purdie bei St. Marta (in et zu ee Gelegenheit hatte, Dasselbe, obschon es, wegen des man- gelnden Blattes, unvollkommen genannt werden muss, erregt dennoch urch das Besondere seines Aussehens unsere Aufmerksamkeit, und En um so mehr, als wir durch die Blüthe ein Glied. der Dracon- tioninen wahrnehmen, das mit keiner der bekannten Gattungen der Gruppe sich einigen lassen wi Mit dem Namen Ophione mag die Gattung, welche das Exemplar in ef sig Herbarium uns andeutet, hier zu künfliger weiterer Velonachung ii im Vaterlande angeführt wer rden. Ophione Spatha curva. Spadix digitiformis. Flosculi telra- penta meri, Etat Anraniee s). Sepala aestivatione irregulariter- imbricativa. Stamina vix arum ten antheris apice rimula 4d—5 loculare, stigmate minuto 4-5 lobo coronatum, Ovulum medio Molarente ex azi exsertum, solitarium, arrectum, lateraliter breve-funieulatu cropyle fundum versus spec my ante. Als era in möchte, wie kan wohl erlaubt ist, der Name des Entdeckers füglich Kerne geeignet sein, wess- halb auch hier die eben diagnosirte Ophione als Ophione Pur vorgeführt wird, obschon zur Charakteristik der Species, wegen Un- vollkommenheit des Exemplars, keine Merkmale angegeben werde können. Nur so viel sei gesagt, der dicke (oben abgeschnittene) Blattstiel; aus dessen: langer Scheide der Spadix hervorbricht , ist kig und warzig. Die Braktealscheide, welche dem Blatistiele eingefügt ist, ist von der Länge der Blattstielscheide ; sie ist ohne Flecken. Der Schaft des Spadix überragt die Bractee nur wenig. 12. März 1857. Botanische Notizen aus Griechenland. Von X. Landerer. Passiflora. — Zu den beliebtesten Zierpflanzen,, die sich nun seit einigen Jahren in den Gärten der blumenliebenden Grie- chen finden, — denn die Liebe zu denselben hat sich aus den ältesten boiisäizeken Zeiten bis auf die heutigen Griechen vererbt, gehört auch die em ga die sie ebenfalls Leidens-Blume Christi (IIa#og Xonsodö) ne Diese schöne Pflanze kommt auch in Grie- chenland sehr gut Bor a eine 5 3jährige Pflanze ist im Stande, ein kleines Sommerhäuschen zu überdecken. Dass der Name Passi- ' von Passio und flora abgeleitet ist, ist bekannt, und dass als Leidensblume P. incarnata zu betrachten ist, allgemein a ee Sonderbar ist es, dass zur Ansbreitun der nsicht , dass man in dieser se die Zeichen des Leidens Christi finde — die Meinung Ferrai’s de florum Cultura libri IV. Romue 1633, am meisten dazu age hat, — indem er sagt: Diese Blume ist ein Mirakel für alle Zeiten hin; die göttliche Liebe hat in dieser Blume die Schmer- zen Christi bezeichnet, der äussere Kelch verlängert sich in Dornen und erinnert an die Dornenkrone, die Unschuld des Erlösers zeigt sich an der weissen Farbe der Blumenblälter, die geschlitzte Nektar- krohb erinnert an seine zerrissenen Kleider, die in der Mitte der Blume befindliche Säule isi diejenige, an w elche der Herr gebunden er en ic stehende Fruchtknoten ist der in der Galle getränkte Schwamm, die 3 Narben sind die 3 Nägel, die 5 Staubfäden die 5 Wunden; die Shippigen Blätter dieLanzen und die Ranken die Geis- seln; nur das Kreuz mangelt, weil die liebe und sanfte Natur die Darstellung des Gipfels der Schmerzen nicht zuliess. Diese Pflanze scheint keine Heilkraft zu besitzen, jedoch aus Achtung für dieselbe bereiten auf einigen Inseln die Leute aus den Blüthen mittelst Oel eineS ie gen Schmerzen des u mit Erfolg an- wenden, was jedoch dem Oel allein zuzuschreiben ist. Lepi — Zu den beliebtesten Bee der Grie- chen gehört diese Pflanze, die man Kdgdawo» nennt, und diesen Namen erhielt dieselbe quod animi vigorem suscitare et acuere creditur unde Gra ecis Cardamum existimatur — appellatum. Theophrast. Nach Perizonius und Aelianus genossen die Perser besonders den gestossenen -und gesiebten Samen dieser Pflanze. Plinius nannte das Lepidium auch eg od odore et seminis acri- monia sternutamenta movet. Diese Pflanze wurde durch die einwan- dernden Völkerstämme er Europa verbreitet und Plutarch in libello de virtute ac vitio nasturtium inter plebejos recenset cibos, sagt; Ad panem nihil praeter Nasturtium adhibent Persae. Die Kräuter- händler 20 den Käufern unter dem Namen gvARioıs einige Pflanzen zum Geschenke bei, und unter diesen von Petioselinus — Lepidium. -- Bei Aristophanes findet sich eine jagen !cHis ndoöuuorv (ons nur Kardamon) ein proverbium in stupidos ignavos. Dass das Wort en. -_ __ schuppigen Gestalt ee oder auch n der Anw g derselben gegen nenn Krankheiten u B. Hesper- Lehen, indem Aszidio» Schuppe heisst — nt. — Aus den Schriften der Alten erhellt, dass hihahaie hl ’E Perpehe BovyAnsoovDioscorides genannt wurde, d. i. erfreuende Ochsenzunge, yuod in vinum confecta animi voluptatis auget, und aus Appulejus und Plinius erhellt, dass in alten Zeiten die Blätter in Wein gethan wurden, und dieser es n= nervenstärkend galt und bei Nervenkrankheiten angewendet w er Anchusa tinctoria, auch bei den Alten” Ayyovs« genannt, galt nur als ein Mittel, um sich roth zu färben und «ygovoigeıw hiess sich schminken, sich färben. Solche Frauenzimmer nannte man Anchusa pietas. In Betreff ihrer vorzüglichen Wirkung ist nur bemerkenswerth, dass die Heb- ammenhie und daaus dieser Alcanna ein Electuarium bereiten, um die Wehen zu befördern, ob jedoch dasselbe eine solche Wirkung besitzt, an ich nicht weiter bestimmen. en seltenen Pflanzen ee Flora ge- hört Er etteen ’Eune®gov desDioscori = . das Saxifraga des Plinius, die Sereniusso wie Scribo s Lurg. auch Calei- fraga nannten. Diese Beinamen erhielt diese Pflanze wegen der selber beigelegten Eigenschaft, Se Blasensteine zermalmen zu können. In Rumelien, wo diese Pflanze vorkommt, soll selbe von den empirischen Aerzten gesammelt werden 2 & gen Harnleiden und gegen Sand und Gries ihre Anwendung find mi Guttae. — Zu E Volks-Heilmitteln, die gegen die verschiedensten Kraukhallen im Oriente und besonders in Egypte angewendet werden, gehört das Gummi Guttae, das die Araber ie llatsch, das ist gelbes Heilmittel nennen. Aus diesem GamniHRERe : en f z us u '® besonders anthelminlische iii ungen zeigen und den Ab = Band-Wurmes, an dem die meisten Araber leiden, TE Karen: Guttae in Datteln rum Bananen-Früchte eingestreut, wird n Kindern als Abführmittel gegeben und alle aus diesem Heilmittel ee Hlatsch- Heilmittel besitzen ‚anthelmintische Bigencheßen: Die Griechen scheinen dieses Gummiharz xeöswzov, goldgelben Saft, genannt zu haben, und schon Hippokrates und Gallen benütz- ten u Harz als »&dagrıxov. e- Entdeckung der Bereitung von Weingeist aus den brachen ‚= Cactus-Pflanze ist auch in Griechenland sehr zu berück- sichtigen, denn diese Pflanze kommt daselbst so leicht fort, dass man nur nöthig hat, ein Blatt dieser Pilanze in sandiges Erdreich zu stecken, selbes einma al zu begiessen ‚oder auch nicht, um er einigen Jahren ein un- aben, dass nun als sicherer Garienzaun gegen Thiere und Men en dient. Die Früchte „ die einen sehr angenehmen ee Geschmack haben, werden von 104 | den armen Leuten auch —— und die wunderschön rothe Farbe dient im Oriente zum Färben der verschiedensten Confectüren, die zur Bereitung der Banerlichtn Getränke verwendet werden. Da mir hinreichende Cactus-Früchte zur Disposition standen, um damit einen Versuch machen zu können, so liess ich die zerque tschten Früchte gähren, was jedoch aus Ursache der schleimigen Beschafferheit der Früchte nicht gut von Statten ging. Ich musste den Saft hinreichend mit Wasser verdünnen und auf Zusatz von Hefe und an einem warm Orte ging dıe Gährung nach einigen Tagen vor sich. Nach Abschei- dung der Fruehtschalen und Verminderung dieser angegebenen Beschaffenheit der Flüssigkeit ging nun die Gährung besser von Statten und aus dieser Flüssigkeit erhielt ich sodann eine weingeisthaltige Flüssigkeit, die nach wiederholten Rectificationen einen sehr brauch- baren Weingeist darstellte. Zu den Haupt-Zierbäumen, die in Griechenland sehr gut fort- kommen, gehört Morus seu Broussonctia papyrifera. Die Früchte dieses Baumes bleiben aus Ueberfluss anderer Früchte in Griechen- land unberücksichtigt, obwohl dieselben einen angenehm En ‚ säuer- lich-süssen Geschmack besitzen und von denarmen Leuten BS: werden. Auch aus diesen Früchten liess sich nach meinen Versuc Weingeist bereiten, so dass u in industrieller Beziehung eine Berücksichtigung verdienen dür Athen, im Februar 1857. WVerzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Roihenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. ; (Fortsetzung). Coronilla varia L. Rothenhauser Park Juli 1840 (A. Roth). Onobrychis sativa Lam. Rothenhauser Park Mai 1842 (A. Roth). Vicia pisiformis L. Rothenhauser Zn Pa 30. Juli 1841. Im Eidlitzer Busch 15. Juli 1855 (A. h). Wake L. Rothenhauser Waldrevier im Mahlkan 29. Juni 1855 cassubica L. Rothenhauser Waldrevier 21. Juli 1851 (A. Roth). Cracca L. we Bein und Waldrevier unter Gebüsch . Aug. 1851 (A. R tenuifolia Roth. ee lanser Waldrevier 29. Juli 1851 (A.Roth). sepium L. Rothenhauser Park und im Rothenhauser Waldrevier "Teltsch Aug. 1851 (A. Roth). > «. vulgaris. Rothenhauser Park Juni 1846 (A. Roth). n ß. montana Fröhlich. Rothenhauser Park Juni 1846 (A. Roth). sativa L. Rothenhaus unter der Saat Juni 1846 (A.Roth). angustifolia Roth. Rothenhauser Waldrevier und unter der Saat in Getreidefeldern 29. Juli 1851 (A. Roth). 2105 angustifolia «. segetalis. Rothenhauser Park Juli 1851 (A. Roth). lathyroides L. Bei Peisch im Erzgebirge Mai 1830 (Dr. Knaf). Im othenhauser Park Mai 1844 (A. th). Ervum u. L. Beubenhabe: in ‚Getreidefeldern als lästiges Un- kraut 5. Aug. 1851. (A. Ro feraspermum Eur Rothenhaus u Sandfeldern 29. Juli 1851 Rot Pisum arvense L. Rothenhaus unter der Saat Juli 1842 (A. Roth). sativum L. Rothenhaus unter der Saat Juli 1842 a r oth). Beide wahrscheinlich mit zufällig ausgestreuten Sam ee tuberosus L. Auf Lehmäckern bei Rorbeukaeı Juli 1342 th). pratensis y Rothenhauser Wiesen Juli 1851 (A.Roth). sepium Scop. ee Park unter Gesträuch 24. Aug. 1853 R .Roth). 5 ß. pubesbens Rchb. Bei Hauenstein 1845 (Joh. Reuss). m Rothenhauser Park 18. Juli 1853 (A. Roth). ern e. Im Rothenhauser Waldrevier Teltsch, gegen Stolzen- n und an mehreren Orten Juli 1842 (A. Roth). palustris L. Kommerer Seewiesen 22. Juli 1850 (A. Roth) Orobus vernus L. Im Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1841. (A. Roth). tuberosus L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch September 1844. Auf Waldwiesen bei Petsch unter Gesträ 1 19, Juli 1843. Im Hammersdorfer Busch 1. ‚Juli 1852. (A. Roth.) niger L. Im Rothenhauser Park und Wallrevier 29. Juni 1846. Im Eidlitzer Busche 1. August 1847. (A. Roth.) XXXU. Caesalpineen. XXX. Amygdaleen. Prunus Eher L. Rothenhaus an Wegrändern Mai 1841 (A.-Roth). domestica L. Obwohl cultivirt, pflanzt ng ei durch Wurzelaus- eig selbst sehr häufig fort (A. Cerasus L. Wird an vielen Örten len wo sie nicht eultivirt, sondern wahrscheinlich durch zufällig dahin geworfene, oder durch Vögel verschleppte Kerne sich fortgepflanzt hat (A. Rot h). Padus L. Im Rotbenhauser Park Mai 1842 (A. th). (Fortsetzung folgt). Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Sitzung des zoologisch-botanischen Ver- eines am 4. März lieferte J. Juratzka die in der Sitzung am 4. Februar versprochene Nachweisung für das Artenrecht des Cirsium Chailleti Ko ch, gegen die Behauptung des J. Ortmann, dass diese Pflanze ein Bastard von C. arvense und C. palustreScop. sei. — Nach 4 U 6 vorausgeschickter Bemerkung, da C. Chailleti Koch nicht zu rwechseln s t.den v udin in der Flora helvetica un- ter diesem ee re en en gr ormen, die nichts Anderes seien, als durch verschiedene Zufälle entstandene Abweichungen von (©. pa- lustre, von denen auch Nägeli eine in den n, Denksch. d.Schwei- zer Gesellsch. V. pag. 108 1. H. alsC. palustre y. putatum beschreibt, besprach derselbe die Verhältnisse ihres Vorkommens bei Wien, un ihre weitere Verbreitung bei Bruck a. d.L., in den Hansegn Simple am Neusiedler See, bei Pest, von Monör bis Szolnok und in anderen Gegenden Ungarns, wofür er, im kaiserl. Museum befindliche Exem- plare beiBruck von Putterlick, in den Hansag - Sümpfen von Kotschy im Jahre 1834, dann ein Wurzelblatt-Exemplar von J. Bayer bei Pest gesammelt als Beine IVOTRERGREN Be er Vortragende hob die Häufigkeit ihres ABRREICHE unddieBeständigkeitihrer Charaktere als einen der Bastardnatur w ee Umstand, dann wegen ihres fast en, Vorkommens auf Sumpfboden diesen letzteren als eine — bei C. palustre und C. arvense nicht nolhwendige — Bedingung ihres VRR ANNE IE A in ging dann auf die Betrachtung der Pflanze selbst ü Wurzel weiche einerseils von jener des ©. palustre (hei lei üherdiess die Hauptiwurzel sehr frühzeitig abzusterben scheint) durch ihre eigenthümliche aBehez ab und habe andererseits mit: dem weit- kriechenden Rhizome von C.arvense gar Nichts gemein. Der Theil, welchen Ort ei nn bei letzteremals die senkrecht absteigende Wur- zel erklärte, sei ein aufsteigender Stengeltheil, daher auch die Dar- stellun Our tmann's, wornach ‚die II REINER des C. Chyähheik Wurzelblättern ee ein” Ähnliches Verhältniss. Hiedurh, so wie durch die fast bis zur Spitze kahlen Stengel und Blätter, und den dichten weissen Filz der Blüthenstiele, die in der Regel vorhan- denen ganzrandigen unteren Stengelblätter, die milderen Dornen, dass geringe Bestreben Aeste zu treiben, den nickenden Blüthenstand weicht_C. Chailleti von den angeblichen Stammarten derart ab, dass es nicht als Miuelding derselben betrachtet werden könne. Auffallen- der trete dieses Verhältniss aber bei den Blüthenorganen hervor. Nach der a Ne dass ©. Chailleti und C. arvense durch Fehl- schlagen zweihäusig. C. palustre zwitterig sei, gab der Vortragende die Dimensionen und Beschaffenheit der Blüthenorgane und der sie ERS LDEN, Theile an, ae sich ergibt, "dass C. Chailleti r C. arvense und C. palustre die kürzesten (höchstens FAT a, Fans einer en Zahl, ganz verschieden beschaf- fener langdorniger Schuppen bestehenden Hüllen, die überdiess durch Deeliblätvche n, oft denselben an Länge gleich, are seien, die kleinsten in den meisten Beziehungen von jenen des C. arvense und C, palustre abweichenden Corollen, diekürzesten Borsten des Blüthenbodens, denkürzeste nPappus und die kleinsten Achänen habe. Der Vortragende bezeichnet demgemäss C©. Chailleti 107 als eine sehrausgezeichneteundschöne Art, gab schliess- lich eine Diagnose derselben und erläuterte seinen Vortrag durch eine hinlängliche Zahl von Exemplaren, instructiven Präparaten und Zeichnungen. Ortmann, an diesen Vortrag anknüpfend, be- zeichnete einige von Juratzka erläuterte Merkmale, wie die kleinsten Köpfchen, die mildern Dornen, die ganzrandigen Blätter bei ©. Chailleti als nicht massgebend gegen seine Ansicht, indem solche auch bei C. arvense zu finden seien. Er hielt sich in dessen müsse er bei dem gegenwärtigen Standpunkt der Frage sub- jectiv sein Bedenken gegen die Annahme, dass C. Chailleti ein Ba- stard sei, aussprechen, da die Gesetze der Bastardirung, aufdie sich Ortmann stützt, noch bei weitem nicht mit jener Sicherheit nach- gewiesen sind, um den Entscheid über die Bastardnatur einer Pflanze ohne vorangehendes Experiment der Kreuzung zulässig erscheinen zu lassen, auch manche Merkmale des C. Chailleti, wie die Form des Wurzelstockes, die begrannten Hüllschuppen und die Bracteen des Köpfchens, sich durch eine solche Annahme nicht erklären liessen. Juratzka erklärte schliesslich, dass er behufs Erprobung der derung der Umgebung Gasteins, und ug aus einem Briefe des Dr. R. A. Philippi aus Santjago de Chile an Dr. Hörnes, nach welchem ersterer chilenische Natu- ralien aller Art gege europäische und exotische tauscht ; Sen- dungen für ihn sind an Christoph Reents, Kaufmann in Hamburg, .- zu adressiren, 108 WMittheilungen. — J. Durorcher, der von dem Departement der Ile und Vilaine mit einer Ohlersuihung der kalkigen Fi a an der französischen Küste beauftragt wurde, hat im Laufe seiner umfassenden Erforschungen eine aus- gedehnte Reihe ie Waldungen ide ckt. Das Vorhandensein einiger solcher Waldungen an der Westküste von Frankreich war längst bekannt, aber sie beschränkten sich auf wenige in der Nähe an Morlaix, in der Bai von Cancale, an der Mündung des Toucques und westlich von ort-en-Bessin. Durocher, der viele "Jahre den‘ Hereikhunsen an der Küsten der Bretagne und Normandie widmete, erklärt, dass die Ueberbleib- sel ungeheurer Wälder fast an der Be rear dieser Küsten zu erblicken sind, In der Bai von La Forest, bei Quimper, ist der unterseeische 2 ganz besonders sichtbar, und zwi an Redon und Renac besteht noch ein Sumpf , den die Hochfluth bedeckt und aus dan zur Zeit der Ebbe die Landleute grosse Mengen Brenuholz holen. Aehnliches, doch innoch höhe- rem Masse, bemerkt man bei St. Nazaire an der Mündung der Loire, wo aumstämme eng an einander gereiht unter dem anisiieg stehen. Die Existenz este age Wälder an den Küsten Frankreichs von dem Aus- fuss der e bis zu dem der Loire ist nun erwiesen, und die Thatsache “um so bem als der grössere Theil des Küstenlandes dieser Gegenden jelzt allen Baumwuchses entbehrt. urocher ist der Ansicht, dass diese ehemaligen Waldungen durch das Eindringen der Mee reslulhen vergleichsweise nicht sehr ferne liegenden Zeit geschah. Geschichtliche Ur- kunden bezeugen, dass die Zerstörung der Wälder auf St. Malo zwischen , De Wald im Sumpfe zu Dol bei Mont St. Michel besteht hauptsächlich aus Eichen, welche ganz schwarz und ausserordentlich hart geworden sind. + Band einen ben ( | anzunehmen geeignet ist, zu Schnitzwerken. "Sie ash es „eoeron“ = Wort celtischen Ursprungs. E= air nr asser anzen. welche die Chinesen fleissig sammeln, ist die Ar ne bicornis. Die stehenden und zur Schifffahrt unge- eigneten Gewässer sind mit den Früchten dieser Pflanze bedeckt, deren stärkemehl- und zuckerhaltiger Kern in der er verschiedener Verwendungen fähig ist. In Europa machen mehrere Völker von der Trapa natans n. ähnlichen Gebrauch ; ihre Früchte Bad: jedoch nicht so gross und schm ee ‚nie Me der Trapa bicornis. Die Trapa bicornis (im Chi- nesischen Ting in Chien sehr geschätzt ; sie bildet eines der Hauptnah- rungsmittel in aiaialien Gegenden, wo die Reisgewinnung unzulänglich ist. Die Blüthen dı ieser Pflanze entwickeln sich vom Juni bis zum August. wandelt, gibt er einen sehr guten Brei, besonders wenn man ihn mit etwas Weizenmehl em mischt. Mischt man ein Drittel gewöhnliches Mehl hinzu, so erhält man ein sehr schmackhaftes Brot. In Zucker und Honig eingemacht, ist er eine Fortreffliche Dessertspeise. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von C. Urberreuter. Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. a Organ ür Botanik und Botaniker, = Dekonomen. Forstmänner, Aerzte. Apotheker und Techniker. Wien, 2. April 1857.VI.Jahrgang. DR 14. Das Oesterreichische hotanische Wochenblatt erscheint jede n Donnerstag. für Exempl.. die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. CM, Iuhalt: Rötneische ROMaRE. Von Schott. — Cirsien Betreffendes. Von zka. — Vom Von Dr. Joo. — Pflanzen-Verzeichniss. Von R oth. — Pescfashlen — Literatur. — Mittheilungen. Botanische Notiz. Von H. W. Schott. e meinere Charakter der Tribus aufgefasst wurde, so unrichtig stellt sich die Benennung der Gattung "heraus. Schon die mehrfächerige Ehe Ber Ovarü. dessen eines Fa ch vieleiig ist, konnte ge e der Gattung Monstera sprechen. — Selbst der Gelasshündelverlau im Blatte deutet die Verschiedenheit von Mon- stera Ein Ge enus, dass schon im Jahre 1845 angezeigt wurde, näm lich Rhodospatha von Pöppig scheint jedoch vollkommen geeignet, uch die hier besprochene Pflanze aufnehmen zu können indem sowohl Blatt wie Blülhe nur en mit den beschriebenen Arten dieser Gattung erblicken lass onstera calloides Moritz er exsice. 1855. — Pü rfte daher als Rhodospatha Moritziana künflighin Geltung finden , wess- halb wir die Merkmale derselben hier anführen : : hodospatha Moritziana >. Petiolus ad geniculum usque re Lamina fol. oblongo-elliptica, basi rotundata ef ima ssime cuneala, apiee cuspidata. Ped:mculus vagina bracteante duplo brevior. Spatha spadicem paulo superans , extus flavicans, apice cuspidulata. Spadixz digitiformis, leviter-conoideus breviter-stipitatus. Ovaria ad medium tri — quadrilocularia , locu- lamentis multi ovulatis, orulis biserialiter superposite ex azi exser- 4 10 tis, funieulo longo , longe spongioloso, subhorizontali , impositi: anatropis. ar oblongo-pulvinare, varia directione ovarüs BR Synon. Monstera calloides Moritz pl. ewsicc. 1855. Habi D e Venezuela, Colunia Tovar. Schönbrunn, den 20. März 1857. Cirsien Betreffendes. Von J. Juratzka. Vor Kurzem, gelegentlich einer näheren Untersuchung des Cir- sium pannonicum, entdeckte ich, dass selbes in analoger Weise wie C. ense und unser ©. Chailleti — woiahe ich, um den ewigen Irrungen und Verwechslungen mit dem €. Chaillei Gaudin’saus- zuweichen, C. brachycephalum zu nennen vorschlage, — durch Ver- kümmerung zweihäusig er u er sei. Ich untersuchte nun in dieser Beziehung auch andere Cirsien , und fand, dass ein erkbare Verschiedenheit der Blüihenorgane, namentlich der Co- vollen verbunden ; so fand ich bei Cirs. pannonicum limbus au tubus 31a" a al limbus 5'fa'' n männl. , fr ige lang. In Bezug auf die mir vorliegenden Cirsien fand ich den Diöeis- mus noch bei €. furiens, spinosissimum, oleraceum, Erisithales, car- niolicum , acaule, pauciflorum, rivulare, aunglicum, tuberosum (bei diesem mit fast gleich grossen Corollen) und C. palustre. Bei C. erio- phorum, lanceolatum, monspesulanum und canum ist es mir bis- her nicht geglückt, Individuen mit Corollen zu finden, deren. An- therencylinder verkümmert wäre. Von ©. canum untersuchte ich wohl imbus 5 _ er normalem Antherencylinder; da aber Dr. €. H. Schultz Bip. bei dieser Pflanze im XIV. Jahresberichte der Pollichia die Corolle mit limbus 4a’ tubus 3'/%'" Corolle mit verkümmertem. Antherencylinder zu deute Da ich bei meinen vergleichenden Untersuchungen I L, brachy- cephalum mit C. arvense und €. palustre, von letzterem, wie dann bemerkte, nur die sogenannte männliche Pflanze in mehreren Exemplaren vorliegen halte, so beziehen sich auch alle von mir in der Sitzung des zool. bolan. Vereines am 4, März bei c. palustre die sogenannte weibl. Corolle: 8% gegen 100 Exemplare, und fand nur solche: 10% angibt, so scheint dieses abweichende Mass auf eine su angegebenen Masse auf die männliche Pflanze. Mit Beiziehung der weiblichen in den ee stellt sich das Verhältniss, er von subtileren Merkmalen, z. B. Gestalt, Beschaffenheit des Randes der Schuppen etc. wie folgt: Ü. arvense. Weit kriechendes Rhizom! Be we En er niger spin- Bu Jg Alzı oder kahl. Hüllen: weibliche 6— 10 lang, noch ein-) so lang als der|4 de Durchmesser männl. 5—7‘ lang . "a länger als der Durch- messer. Deckblättchen etwa so lang, als ee; äusser- Schuppen en Aus- zen]: hen, sehr regel-| mässig vielreihig. Die breitesten inneren chuppe höchstens sfı2'* breit ee Schuppen bei ibl. Köpfchen INebenwurz C. brachycephalum. ee och open den nahe: ren ähnliche eln. 2j. Stenge Iblätter kahl; le weibl. und männl. Per aieeh lan 1, länger als er eher meist halb one Dun eben lang als Hü Tr mit einem 1—1'/s‘ lan- gen strohgelben Dorne; anscheinend unre el- mässig wenig reihig. bis 10/12’ breit. beid.weibl.u.männl. ae kr so lang hen dis ae ", beid.männ.linne etwa '/s,0d. Y/s so lang ‚als die inneren. Corollen: weiblich 1 “ : RE — rer" L männ 1,71%" - N, eg Pappus: ee g% wächst bis ü N orsten des Blihnbo- dens: bei .d. smeihlichen männlichen Pa lang. weibl. 314‘ 1 ya". t männl. 51/4’ weibl. männl. (32 —4°“ bei der enge nnl. 12-24” im Blthnstle Riree dicht! en Ueberzug, Nerval r und C. palustre. Keine Hauptwurzel, blos zähe mehr oder weniger Idünne Nebenwurzeln 2j. Blätter fast nie kahl ; dıe Blattoberseite immer mit .. ns ; Blüthenstiele nicht o dicht weissfilzig. a 4 —6'' 71a lg Ys a: 1 ioger als der Durchmes ähnlich wie bei C. ar- vense. mit Pic höchstens "/‘ la Dörnchen ; regel- vielreihig, bis ET breit. etwa '/s pe = so lang als die Iun in e TA I männl. 6%’ art t. weibl. 5% 3 4‘ weibl. 4—4'A' männl. 5‘ bei d. weibl. 2143’ männl, 37/4. —4' 1g. Wie man unter solchen Verhältnissen nock behaupten kann; dass ©. brachycephälum ein Bastard von den beiden anderen sei, und e man diese Pflanze mit dem ©; Chailleti Gaudin’s — dessen Beschreibung übrigens auf jedes abgeschnittene Exemplar von C. pa- lustre, und auf die ein solches darstellende Abbildung Nägeli’s in der n. Denksehr. d. Schweizer Gesellsch. V. B. t. II. besser passt als auf unsere Pflanze, — kurzweg als identisch in einen Korb werfen kann, ist beinahe unbegreiflich. Wien den 21. März 1857. Etwas vom Thaue. Von Professor Dr. Stephan Joo. Wiederholten Malen habe ich kleine kristallhelle Tropfen an den Blättern von ein paar Pflanzen, die zwischen zwei Fenstern sich befanden, beobachtet, wenn die Nächte kühl waren und die Tempe- ratur in freier Luft nahe zum Nullpunkte gefallen ist, am Sonnen- scheine sind sie dann gänzlich verschwunden, Dieselbe Erscheinung war unterdessen an den daneben unter gleichen Umständen befind- lichen Pflanzen nicht zu bemerken. Ich erinnere mich von einerähn- lichen Beobachtung an den in einer Kiste versperrten . Taraxacum- Blättern irgendwo gelesen zu haben. Die Tropfen waren bloss an den Blattspitzen der Poa annua und an mehreren Stellen der Blätter- rosetten von Silene Armeria zu sehen. Dass die Tropfen sich nur an den Blattspitzen der Poa vorfanden, mag davon herrühren, dass die an den mehr oder weniger aufrecht oder schief stehenden Blättern sich angesetzten Tropfen hinabgerollt seien, und nur dort, wo sie im Fallen durch Adhäsion unterstütztaufgehalten wurden , haften ge- blieben, hingegen an den in mehr oder weniger horizontaler Lage gestellten Blättern der Silene aus denselben Ursachen an mehreren Punkten verblieben sind. Die Bildung dieser Thautropfen kann nur aus zwei Ursachen entstanden sein: entweder sind die Blätter der genannten Pflanzen mehr abgekühlt, oder sie haben mehr ausgedünstet als die Uebrigen. Eine grössere Abkühlung können die Blätter der Poa erlitten haben, die bei wenig Masse dünnhäutig sind, also eine grössere Oberfläche der Luft darbieten, und bei mehr aufrechter Stellung der Abkühlung und auch der Ausdünstung günstiger gestellt die Silene-Blätter ebenfalls Roseiten bildeten, sowie die Caliopsis-Pflänzchen, nicht mehr abgekühlt waren, indem sie keine Thautropfen gezeigt haben. Demnach müssen die erwähnten Pflanzen während der kühlen Nacht mehr ausgedünstet haben, als die unter gleichen Umständen zugleich vorhandenen übrigen Pilanzen; und indem die in der abgesperrien Luft befindlichen Wasserdünste ein der vorhandenen Temperatur ent- sprechendes Maximum der Spannkraft erlangt haben müssen, so aben die von den genannten Pflanzen in verhältnissmässig grösserer | Menge ausgedünsteten Wassertheile an der Oberfläche der kühlen Pflanzen sich sogleich condensirt und zu kleinen Tröpfchen vereinigt, während die in geringerer Menge oder gar nicht mehr ausdünsten- den Pflänzchen nicht bethaut wurden. Aus diesen Prämissen liessen sich folgende Folgerungen ziehen: dass zwar in den meisten Fällen der Thau ein atmosphärischer Nie- derschlag sei, aber nicht allemal bloss ein solcher den Thau bilde, sondern bei manchen Pflanzen, die auch bei der Nacht verhältniss- mässig mehr ausdünsten als andere, oder auch bei weniger aus- dünstenden anderen unter bestimmten Verhältnissen z. B. in einer kühlen, windstillen, heiteren, auf einen Regentag zunächst folgenden ‚Nacht der Thau durch verdichtete Pflanzenausdünstung unmittelbar entstehen kann, dem zu Folge auch die chemische Mischung des an verschiedenen Pflanzen anzutreffenden Thauwassers verschieden sein muss. Klausenburg, am 24, December 1856. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). XXXIV, Rosaceen. Spiraea rg Me ISONAER an Bächen und Wiesengräben Aug. oth) 1840 (A. | filipendula L. Auf Rothenhauser Wiesen Juni 1841. Im Eidlitzer Busch 1. Juli 1847 (A. Roth). Geum urbanum L. Im Roihenhauser Park 7. Juni 1842 (A. Roth). rivale L. Rothenhauser Waldrevier Teltsch am Bachufer Juni 1841, Auf Kallicher Wiesen Juli 1843, Prossnitz an Bächen 18. Juni 851 (A. Roth). Rubus Idaeus L. Rothenhauser Waldungen an vielen Orten 19. Juli : oth fruticosus L. Rothenhaus am Ziegenberg 14. Juli 1851 (A. Roth). plicatus Weihe. Rothenhaus am Aumühlbachrande 26. Juli 1855 (A.Roth). hirtus Weihe ei Nees. Bei Teplitz 1853 (Winkler). eaesius L. Auf Aeckern und Feldrändern bei Rothenhaus August 1843 (A. Roth). i saxatilis L. Bei Hauenstein gegen Schönwald zwischen Basalt- steinen 28. Juli 1844 (A.Roth). candicans Weihe. Alle bei Rothenhaus. corylifolius Hayne. Leider sind einige da- dumetorum « vulgaris Weihe et Nees. [von abgehauen wor- macroacanthos Weihe et Nees. den, doch dürfte der hirtus W. K. Wurzelausschlag sie bescens Weihe et Nees. wieder ersetzen. (A. tIhyrsiflorus Weihe ei Nees. Roth). 214 iss vesca L. Rothenhauser Waldrevier Mai 1840 (A. Roth). ttior Ehrh. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 18.42 CA. Roth), collina Ehrh En Hübel nächst Oberdorf bei Komotau 2. Juli 1846 (Dr. K rg“ Si L. Auf Plattner und Petscher > 1. Juli 2. Auf Seestadler Wiesen 14, Juni 1851 (A. R Fotentihe: Anserina L. Am Rande des Rothenhauser Tiiekärleir: eiches Juli 1843 (A.R ot u pi sericea. Kommerer Seewiesen Aug. 1853 (A. Roth). m. L. An Gartenzäunen auf dem sogenannlen schwar- n Hübel bei Oberdorf Juli 1846 (Dr. Knaf). Beim Eidlitzer Busch October 1851 (A. Roth): inclinata Vill. Beim Eidlitzer Busch 1. Juli 1847 (A.Roth). ‚Buquoyana Knaf. Am südlichen Rande des Eidlitzer Bu- sches Mai 1844 (A.Roth). argentea L. Rothenhaus an Wegen, Feldrainen etc. Juli 1842 (A. Roth). impolita. Beim Eidlitzer Busch 1. Juli 1855 (A.Roth). reptans L. Rothenhauser Park am alten er hinter dem Hühner- hofe gegen Görkau Juli 1843 (A. Roth). procumbens Sibthorp. In Kallich an der Anhöhe neben Grenzbach . Juli 1843 (A. Roth). Auf bemoosten Weideplätzen an Wald- rändern bei Rodenau im Erzgebirge 24. Sept. 1846 (Dr. Knaf). Auf der Göttersdorfer Hofwiese am untersten Ende ar Aug. 1854 (A.Roth). lien Sibth Orb Im Rothenhauser Park und Waldrevier Juli verna L. Belieändern Ber or 11. Mai 1844. Gartenmauer um otau 6. Mai 6 (Dr. Knaf). en FORMBRA Rändern im un Park, Fe 1848 (A. Roth). opaca L. Rothenhauser Park, Dörnerwiese Mai 1849 (A. Roth). alba L. Wiesenründer bei Sperbersdorf 16. Juni Ep; 5 EGREPIRARRE bei Schönlinde im Erzgebirge Mai 1844 (Dr. K Agrimonia Eupatorium.L. Rothenhauser Park Juli 1842 a Roth). RE Hübel bei Oberdorf nächst Komotau Juli 1 Rosa lutea Mill. Bei Komotau Juni 1842 (Dr. Kna D. ar lin D C. Rothenhauser Park 17. Juni 1844 (A.R th), ae Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Roth). d «@. vulgaris. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Roth). ß. Ps Thuill. Bei Karlsbad (Ortmann). rubiginosa ji ee bei Sporitz nächst Komolau Aug 1846 tomentosa iR m. Bei Karlsbad (Ortmann). . 2 4 3 gallica L. Auf Feldern beim Eidlitzer Busch 13. Juni 1844 (A. Roth). Eidlitzer Eichbusch 25. Juni 1846 (Dr. Knaf). agrestis Gmel. Eidlitzer Eichbusch 25. Juni 1845 (Dr. Knaf). XXXV. Sanguisorbeen. Alchemilla ru L. Auf Rothenhauser Wiesen Juli 1843 (A. Roth). cata Tausch, ger ih Wiesen 16. Mai 1851 (A.Roth). montana will d. (A. vıägaris L. £. subsericea). Auf trocknen /iesen bei Rolhenhaus, Jul a 846. Im Grundthal bei Petsch 8. Juni 1855 (A. Roth). arvensis Scop. Beim Böker Fischhaus Juni 1842. Auf einem Trifthügel bei Oberleutensdorf26. Mai 1843 (A. Roth). Sanguisorba offieinalis L. Rothenhauser Wiesen Aug. 1842 (A.R oth). Poterium Sanguisorba L. Rothenhauser Park Juni 1844 (A.Roth). XXXVI Pomaceen. zuge, gend L. Rothenhauser Park und Waldrevier 1. Juni 2 (A th). Cotonsaser Buigari Lindl. Brüxer erregn £ Juli 1853. e Berg bei Kaaden 1. Aug. 1 2. Pyrus ee L. Rothenhauser Be, las IK A Ro th). Malus L. Rothenhaus am Bach gegen die Gabrielamühle 19. Mai 1849 (A. Roth). Sorbus Aucuparia L. In den Wäldern des Erzgebirges Mai 1844 (A. Roth). (Fortsetzung folgt). Personalnotizen. — H.Piaget in Marseille ist im Monate Februar dieses Jahres gestorben. — Fe ns i 2 and Gerard ist unlängst in Paris gestorben. — Dr. vey ist von seiner Reise nach Ostindien und Austra- lien geräckjekein und befindet sich nun wieder als Professor der en in Dublin. — W.F.Daniel beabsichliget eine Reise nach Ostindien. Literatur. „Der praktische Gemüsegärtner.* Nach den neuesten Erfor- schungen und Bee dargestellt von H. Jäger. Leipzig 1857. Verlag von Otto Spa Mit Benützung Ps Erfahrungen und Mittheilungen der bekann- testen Gemüsezüchter, ohne dabei seine selbstständigen Ansichten die Grundsätze und allgemeinen Regeln für den vollkommenen 116 Gemüsebau im freien Lande unter besonderer Berücksichtigung der Cultur im Grossen umfasst. Erwähnungswerih in diesem durch 50 in den Text gedruckte Abbildungen ausgeschmückten Theile sind die Abhandlungen über Drainirung der ED über Bodenbedeckung und über verbesserte Werkzeuge. Der zweite Theil (239 Seiten mit 24 in den Text gedruckten Abbildungen) behandelt die beson- dere Cultur der bekannten Gemüsearten im freien Lande. Die digkeit eines jeden Gemüsegärtners. Ein entsprechendes Mitiel dazu gibt Jäger in seinem von der Verlagsbuchhandlung auf das Beste ausgestatteten Buche. : Mittheilungen. Die tanische nesallacheit WIndons hat sich im Fehr. aufgelöst ihre Bücher, Pflanzensammlun us. w. Be ciend ver- kauft, um sp zu gewinnen, ihre Schu He: zu eng . (Bpl — Dr. nce’s werthvolle botanische Bibliothek ist a grossen Drande der Se sBlickin Factoreie» in Cantonein Raub In Flammen geworden. Dr. B. Seemann, welcher diese Bibliothek aus eigener Anschauung kannte, berichtet in der „Bonplandia“, dass sie fast jedes Werk, dass sich auf die lora China’s bezog, besass. Glüc klicherweise befinde t sich Hance's rei- ches Herbar von Hongkong in Seemann’s Händen zur Benützung für seine Flora y Bone ihm von ersterem ee enger nahm wahr, dass in gewissen Gegenden Luxemburg’s, wo din Sitte herrscht, am Mariahimmelfahristag gewisse aromatische Kräuter, Wermuth, Beifuss, i, Raute, Kamille etc. in de r Kirche weihen zu lassen zogen erschienen und diess durch das BIRRE Mittel, dass er einige Wer- a in den Getreidehaufen steckte (Schw eizer. polit, Zeitschr.) nollen des Zelutt (Iris juncea), siner in Algier einheimi- schen Eh sind vonso gutem Eee mache, dass man nun in Frankreich Anbauveruuchk mit derselben beabsichtiget ie grösste Baumschule und Ha ndelsgärtnerei n- findet s sich in gg Staate New-York. Sie gehört den Herren Ell w y, umfasst 1200 Aecker und beschäftigt 300 an a der geeigneten Zeit werden täglich gegen 35.000 Augen eingesetzt. Ein Stück mit 90.006 Kirschbäumen wurde in einem Jahre veredelt. Ein halber Acker Bi rn aenskrlinge entitel win dneben eine Million Bäumchen. Mit Rosen i - A sind über 508 Fuss lang. In den Rebenhäusern ‚werden 10.000 Stück Reben gezogen. Die Zierpflanzen nehmen 52 Aecker ein. Die fruchtiragenden Ge- wächse sind über 225 Aecker vertheilt. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von C. Ueberreuter. Oesterreichisches a Botanisches Wochenblatt. Gemeinnüutziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 9.April 1857.VH.Jahrgang. #? 7%. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Man pränumerirt auf dasselbe_mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- es In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Botanische Notizen. Von Schott. — Mitiheilungen Von Dr, Heuffel. Pflanzen-Verzeichniss. Von Roth. — Correspondenz : Gotha, von Georges. — Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — Mittheilungen. Botanische Notizen. Von H. W. Schott. net wird, gehört auch eine Pflanze, die zwar seit längerer Zeit be- kannt, doch wahrscheinlich nur wenigen Botanikern zu Gesichte kam. Es ist dieses der Pothos marginatus des Wallich. (Index W. 43). Die Gattung Anadendrum, welche den bisher nur unvollkommen erkannten Scindapsus-Arten beigemengt worden war, wird durch nachstehende Charaktere kenntlich. Anadendrum S. Spatha virginea rostrata; aperta: spadice multo longior, tandem decidua, Spadix longe-stipitatus flosculis urceolo membranaceo (in sicco), apice truncato, perigonü adın- starcinctis, onustus. tamina 4. Ovaria unilocularia, uniovulata, ovulo fundi fixo, breviter-funiculato, stigmate sessili, transverse-oblongo-pulvinari. .. radicantes. Petioli vaginae marcescenti-delitescentes,, raro persistentes. Lamina fol. interdum perforato. Synon. Scindapsus Zollinger. Seindapsus (Dendropothos) Mique l. Die minder bekannte Art ist: > Anadendrum marginatum S. Petioli vagina diu per- sistente lata, aucti. Lamina fol. oblonga, basi et apice in aequaliter angustata, subaculata, interdum acuminata, geniculo vie elongato. suffulta, venis plurimis, angulo acuto in marginem fere asscenden- calS. tibus ibigue in pseudo neurum obsoletum anastomosantibus. Pe- dunculus e vagina lata apice ne Rh it: implex? pe- tiolis paulo : brevior, yracilis, erectus, nam vier superans. Spatha ... Spadiz, flosculigera parte, Pit u pr ior. Ur- ceolus Bergen brevis, vie medium ovarium atlingens on. Pothos marginatus Wall. (1443). Ha abit in Pulo Wie alle Arten der re Anadendron (m ontanum S. folio- rum lamina densissime venu los sa, spadice stipite suo duplo longiore; LobbiiS. foliorum lamina laxe-venulosa, spadice stipite suo triplo- fere longiore) scheidet sich auch diese Art durch den dünnen Stamm, die kleineren Blätter und schmächtigen Blüthenkolben von den kräftigen weithinrankenden Rhaphidophores. Schönbrunn den 27. März 1857. . Mittheilungen aus dem Gebiete der Flora des Banates. Von M. Dr. Heuffel. I. Campanula Welandi Heuff. Ich ‚habe seit Jahren an meine botanischen Freunde eine Cam- als C. Welandi, zur Ehre und Ein ea, an meinen, der Wissen- schaft und mir zu früh lofenen Freund E. Weland, Berg- verwalter in Reschitza, hier a Campanula Linn. Sect. II. Eucodon De Cand. apsula erecta etc. * Valvae capsulares ete. . We landi HE uf f. Caule. r. ramos0 , apice paniculato, ramis bis obs in peti evem decurrentibus, uperi ssi- libus, e basi ovata, caulem dimidium amplec IR eine 5 Ei dicellis elongatis bracteatis ; lobis calyeinis lon uminatis paten- tibus, basi denticulatis corolla infundibulformi rear: aut eam aequantibus, capsula ovoidea ls ‚„ basi truncata. C. patula Linn. Var.? hirta Heulf. e Die Wurzel möhrenföriig, "nach unten äslig, weiss. Der Stengel 1—?2' aufrecht, kantig, kahl bis auf die Kanten, die steifhaarig sind, oder vom Grunde bis zur Hälfte oder auch überall. steifhaarig,, die Haare abstechend oder nachunten gerichtet, von oder über der Mitte ästig; die Aeste aus den Blatiwinkeln lang gestreckt, ober der Mitte “ wieder ästig, 3—5 Blumen tragend, die untern Blülhenstiele mit 419. linienförmigen Deeckblättern Dertte, „schlank , die ‚obersten . Aeste einfach ; das PN bildet eine lockere w eitläufige Rispe. Die Blätter llachgekerbt, ganz kalıl oder nur oben ı kahl und unten ‚steifhaarig; die grundständigen/oder untern Stengelblätter, oft bis zu den Blüthen- ästen, verkehrte eirund, keilförmig in den. Blattstiel verschmälert, an der Spitze stumpf, die obersten eiförmig, langzugespitzt, sitzend, denselben Stengel umfassend, nicht selten ‚aber, ausser den untersten breitlanzettlich langzugespitzt, am: Rande: wellig, alle, bis; auf die linienförmigen der Rispe,. (die obersten nur wenig). gekerbt. Die Aeste tragen von oder über die Hälfte 3—5 Blüthenstiele, dieuntern Blüthenstiele sind mit 1—3 Deckblättern' besetzt, lang, dünn, länger als-die aufrechte Blume. Der Kelch kahl oder drüsig punktirt, die Zipfel pfriemlich, spitz, abstehend, 2—3mal länger als der Frucht- knoten, oft um die Hälfte kürzer als die Blamenkrone, oft von glei- cher Länge, am Grunde mit einem oder mehreren kleinen, kaum be- merkbaren Zähnen. Die Blumenkrone nach dem Grunde schmäler zu- laufend, bis zu '/ fünfspaltig, die Zipfel eirund-lanzettlich, spitz, auch um die Mittogszeit gerade. Der Griffel mit den Narben die en der Krone erreichend. Die Kapsel verkehrt-eiförmig, an der Basis abgestutzt, 10nervig, zur Seite oben mit Löchern anfsptitgeh Auf trockenen "steinigen Bergwiesen an der Donau und bei den Herkules-Bädern im Banat. Mai, Juni. Lugos, im Februar 1857. % Werzeichniss derjanigeh Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). XXXVU. Granateen. XXXVHL Onagarieen. Epilobium angustifolia L. EN Waldrevier auf Holzschlägen uli 1843 (A. u». fire N Wege von Rothenhaus nach Sadschitz Juli 1854. Rothenhauser Waldrevier beim Neustein 9. Aug. 1849 (A.R ot parviflorum Sc ie e eber. Sumpfwiesen bei Rothenhaus Juli 1845 A.Rocth). montanum L. ce Schlossberg 15. > 41851. Im Roihen- hauser Park 23 Juli 1851 (A. Roth). „ var, albiflorum. Roihenhauser Parka er Wegrande gegen den Fürstenbrunn Juli 1846 (A/R 1352 ri # 20 er An Wiesengräben bei Rothenhaus Aug. 1848 (A. Roth). . hyssopifolium Rehb. Prossnitz 10. Juli 1851. Gölters- ” dorfer Wiesen 1. Aug. 1851. An Bine ip. rote bei Rothenhaus 12. Aug. 1851 (A. Rot ER. L. An Wassergräben bei Sehhnsel nächst Kaaden Juli | 4 (Dr. Knaf). Bei Maröber: Bei Karlsbad a. Rothenhaus' in verlassenen Steinbrüchen Juli 1843 (A. R Oenothera biennis L. Im Rothenhauser Park Juli Au (A. Roth). sügcen me Ehrh. Rothenhauser Waldrevier Teltsch, an attigen Orten in der Nähe der Breitmühle. Aug 1844. Am Bache bei der Gabrielamühle in Rothenhaus 23. Aug. 1850 (A. Roth). XXXIX. Halorageen. Br re pe L. In Gräben der Kommerer Seewiesen 7. Juli 1850 (A. Roth). ÄL. Hippurideen. | Hippuris vulgaris L. Auf Launer Wiesen, unter den Brückendurch- lässen in stehendem Wasser 1. Juni 1844 (A. Roth). XLL Gallitrichieen. | et on Scop. In Wassergräben der Kommerer See- 27. Juli 1880. Auf Sumpfwiesen am Beige gegen Ben aba bei Rothenhaus 29, Juli 1850 (A.Roth). hamulata erde. eins gcheng im Dorfbach 11. zul 1852 (A.Roth). autumnalis Kütz, In der Bila bei Brüx. (A.Roth). XLH. Ceratophylleen. Ceratophyllum demersum L. In einem Teiche bei Kommern 6, Sept. 1854 (A. Roth). XLUl. Lythrarieen. Lythrum gr L. Rothenhauser Park unter Gesträuch 23. Aug. 851 (A. Roth). . canescens. Kommerer Seewiesen 17. August 1853 h Peplis Portula L. Rothenhaus beim obern Röhrteich Juli 1842. Im n Fabriksteich bei der Pirkner Papiermühle 4. August 1843 (A.Roth). XLIV. XLV. & XLVI. XLVO, Cucurbitaceen. Bryonia alba L. Rothenhaus an Zäunen und jm Park unter Gebüsch an vielen Orten 26. Juni 1841 (A. Roth). XLVII. Portulaceen. Montia rivularis Gmel. Rothenhaus im Dorfbach in Wiesengräben 11. Juli 1852 (A.Roth). XLIX. Paronychieen. r Herniaria glabra L. Am Rothenhauser Ortsplatz und im Park 26. Juni 1842 (A. Roth.) L. Sclerantheen. Sceleranthus annuus L. Auf sandigen Feldern bei Rothenhaus 26. Juni 1842 (A. Roth). perennis L. Rothenhaus, Ziegenberg, 24. Juni (A. Roth). LI. Crassulaceen. Sedum maximum Sut, Rothenhauser Waldrevier an Felsen August ( .Roth). villosum L. Auf torfhaltigen Wiesen in Quinau Juli 1842. Auf Pross- nitzer Wiesen 10. Juli 1851. ( \ album L. Am Mileschauer Berg 9. Juli 1843. Brüxer Schlossberg 18. Juli 1850 (A. Roth). acre L. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). sexangulare L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). refleeum L. Rothenhauser Park und Waldrevier 5. August 1843 A.R oth), Sempervivum tectorum L. Auf Mauern in Czernowitz August 1843 (Dr. Knaf). soboliferum S i m s. AufMauern in Rothenhaus Juli 1845 (A. Roth). LI. Cacteen. (Fortsetzung folgt). Correspondenz. _ ha im April 1857. — Bezüglich der Collomia grandi- flora Doug. theile ich Ihnen mit, dass dieser im nordwestlichen Amerika heimischen Polemoniacee unser deutsches Klima besonders zu behagen scheint, dennschon früher erschien siebei uns in Gotha als Gartenflüchtling auf einem nahe bei der Stadt gelegenen Kalkberge, etwa acht Jahren jedoch hat sich diese schöne Pflanze, ohne dass man weiss woher, an dem circa drei Stunden von hier entfernten 5 w m die schöne Collomia grandiflora mit ihren helllleischfarbenen Blüthen in trauter Gesellschaft mit G@laueium luteum und Verbascum un sure und nigrum in Tausenden und Tausenden von Exemplaren ‚wuchert und - den Botaniker, dem dieses pflanzengeographische Phänomen es kannt ist, stutzen macht, denn er bemüht sick vergeblich, dieses un- bekannte Kind Florens nach einer Flora Deutschlands zu bestimmen, und. doch lässt die Menge der sich der pflückenden Hand darbieten- den Exemplare nicht auf eine exotische Speciesschliessen. Die Ver- breitung dieser Pflanze schreitet immer mehr vor, das Wasser und der Wind führen die leichten Samen mit sich fort und nicht lange wird es dauern, bis sich die Collomia auch in der Nähe der Stadt Erfurt wild vorfinden wird. Samen und getrocknete Exemplare werde ich kommenden Herbst einsenden. Georges. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais. Akademie der Wissen- schaften, mathem, naturwissenschaftlicher Classe, am 12. März, legte D. Stur eine Arbeit über den Einfluss des Bodens. auf die Vertheilung der Pflanzen ‚vor, in der die Beobachtungen niedergelegt sind, die er auf seiner, im vorigen Sommer ausgeführten. Reise zu sammeln Gelegenheit fand. Stur bereiste im Aufirage der k.k.geo- logischen Reichsanstalt einen Theil von Krain und das Görzer Ge- biei ‚des Küstenlandes und war bemüht, auch der Pflanzendecke der in Bezug auf ihre Bodenbeschaffenheit untersuchten Gegenden seine Aufmerksamkeit:zuzuwenden. Nach ein igen allgemeinen Bemerkun- gen über den Einfluss des Bodens auf die Vertheilung der Pflanzen hebt der Verfasser hervor, wie wünschenswerth es wäre, wenn die Pflanzengeographen nicht bloss die chemischen oder nur die physi- kalischen Eigenschaften des Bodens beobachten würden. Diess wäre um so natür licher, als weder dieeinen noch die andern Eigenschaften des Bodens isolirt, sondern mit einander vereinigt vorliegen und au einem und demselben Gesteine, also bei gleichen uhysikälisähen und chemischen Bir enschniben des Bodens, auch in sehr weit von ein- ander enifernten Gegenden, wie z. B. in den Alpen und in Lapp- land, dieselben Pflanzen wachsend gefunden werden. Ferner wird der Einfluss des Bodens auf die id range Seh der Pflanzen näher besprochen. Schon Hegetschweiler und Heer haben festzu- stellen gesucht, dass innerhalb Basen Tyben die Pflanzenformen grösserer oder geringerer Veränderungen fähig sind, und suchten’ nachzuweisen, dass diess dem Einflusse der Aussenwelt zuzuschrei- ben :sei. Diese kann nur durch das Klima oder den Boden verändernd auf die Form der Pflanzen einwirken. Das Klima verkrüppelt nun die Pflanzen oder lässt sie sich üppiger entfalten. Somit kann man also nur dem Boden den formverändernden Einfluss auf die Pflanzen zusehreiben; für welche Annahme auch die Vertheilung der Pflanzen, Bodenarten spricht, — Dem Vorwalten des Kalkes und dem Mangel an Silikat- Gesteinen im begangenen Terrain entspricht im Allgemeinen 123 der Mangel an Wiesen ; dem Vorwalten der felsigen Region und dem Mangel des lockeren gemischten Bodens entspricht ebenfalls im All- gemeinen die geringe Entwicklung des Ackerbaues im Gebiete. Die Cerealien kommen nur auf gemischtem Boden vor, und die Verbrei- tung derselben ist abhängig von der Verbreitung des gemischten Bodeus. Die Meereshöhe, bis zu welcher die Cerealien hinaufsteigen, ist in der südlichen und nördlichen Kalkalpenkette nahezu eine und dieselbe. Diese Meereshöhe hängt durchaus nicht von der Massen- erhebung des Gebirges, sondern von der Meereshöhe ab, bis zu wel- cher der zum Gedeihen der Cerealien nothwendige lockere Boden der untern Region vorkommt. Ueber die oberen Gränzen des Wald- gürtels lassen sich auf dem untersuchten Terrain keine sicheren Be- obachtungen anstellen; da man, die Wochein ausgenommen, kaum eine Stelle finden dürfte, wo es gestattet wäre, die natürliche obere Gränze des Waldes zu beobachten. Trotz der vielen Unregelmässig- keiten in dem Auftreten des Waldes lässt sich doch eine allgemeine Depression des Waldes dieser Gegenden, die bedeutend tiefer geht, als in der Centralkette, nicht verkennen, die einer gleichzeitigen Depression der Cerealien und der geringen Ent- und Erhebung der der Zusammenstellung seiner ersten, im . Bande der Sitzungs- berichte erschienenen Arbeit gefolgt ist. — J. G. Beer hielt, einen Vortrag über ein von ihm entdecktes eigenthümliches Schleuder- organ inden Früchten gewisser Orchideen. Seit einigen Jahren bereits beschäftigt auf dem Wege künstlicher Befruchtung ausreifende Früchte von Orchideen zu erzielen, beabachtete Beer, steis gleich beim Beginnen ihres Oeffnens ein gleichmässiges Verstreuen der Samen vieler Arten im weiten Umkreise, ohne dass eine merkliche Er- schülterung oder ein stärkerer Luftstrom als Ursache dieser Erschei- nung hätte bezeichnet werden können. Obwohl Beer seine Auf- merksamkeit mehr dem Studium der seltsamen, fast gänzlich unbe- kannten Formen dieser Früchte als Nebenerscheinungen zuwendete, Arten ergab sich, dass e Fruchthöble hineinragender und zur Zeitder Reife sich vom Grunde ablösender, langer, äusserst hydroskopischer Haare es seien, welche k 5: % ” das Ausschleudern der feinen Samen bewirken. — Die Schleuder- organe sitzen bei einigen Fruchtformen nur an der Innenwand der schmalen Fruchtrippen, — bei andern blos an den abgerundeten einspringenden Kanten der breiten, samentragenden Fruchtrippen, i Samen vertheilt auf der Placenta I N 2 124 Bee ee hingegen ren die Schleuderorgane gänzlich u fehlen, wenigstens wurden sie in keiner der bisher in grosser Kusel) untersuchten Früchte sulenden: Mittheilumgen. — Ar a Bidw RER: Der schönste Zapfen der Bunya-Bunya (Araucaria ons = wohl je nach Europa gekommen ist, befand sich in der Sammlung der australischen Pdadı auf Ne grossen Ausstellung i in Paris im Jahre 1855, und war von F. D. Parkinso i oreton- Bay ausgestellt. Nach Bechälfkhg der Ausstellung gelangte das Fr des königl. Gartens zu Kew in den Besitz dieses Zapfens, begleitet mit nach- folgenden Details aus der Feder des Herrn Parkinson. „Dieser Baum verdient mehr als jeder andere in den nörälichen Districten Neu-Süd-Wales mag als das anderer Fichten-Arten, sondern weil jeder Baum irgend einem Individuum der Ureinwohner gehört. Dieser schöne Baum wächst den Rücken von Bergen oder Gebirgen. Man hat noch kein wildwachsendes Länge und 1% Meilen Breite in grosser Menge, wesshalb auch He Land- di weige sich nach Bere neigen, wie bei der Moreton-Bay-Fich te Earusewih ogar mehr eine « Neigung nach oben. Die Höhe, welche ne hänfg Araucaria 2 End ten auf mit ale versehen. Das Holz ist een we on Ficktenkelnd: glöich. Die Fruchtzapfen sind sehr gross und erscheinen fast nur an den Gipfeln der Bäume. N e. der dicksten NER 22 Zoll stark. Wenn die Zeit der Fruchtreife eintritt, so strömen die wohner aus grosser —_ herbei, um die ' Nüsse z — Cocode Mono ist der o (Ve ed gebräuchliche Aalen für Crescentia cucurbitina L., die‘ Ser dessen s a einen herrlichen Geruch verbreitet, der Affen, Vögel: ind Brdee: diese Fiuche liebenden Thiere anzieht. (B ei — Der Ge auch des Indigo auf der ganzen Erde beträgt jährlich m iin Pfund; davon kommen auf die Vereinigten taaten 1°/. Mill n, auf Engla and 9 9 Millionen, auf Fr ie ebenfalls »allionen, Biss, En Rest sich auf die übrigen Länder ve enetianischen (Potesine) wird der Mohn, sobald er im Frühjahre, die ersien Blätter treibt, von den Bauern gesammelt und als Zu- gemüsse verspeist. (An. d’agr.) Redaeteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreute r. VOesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuüutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, Xerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 16. April 1857.VI.Jahrgang.V 76. Das Oesterreichische botanische DAIREPeIns orncheint jeden egptpetjeed Ian | T r 2 RthlIr. 20 Ngr. jährlich und z für Exempl., die frei durch die Post aekuyen wer Hei Buben, blos in der Seie del’schen gg am Graben in Wien; ausserdem bei allen ka Ne are s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Botanische Fragmente. Von Schott. — Kerner vonDr.Maly in Gratz. — Der Ve er zu Pressburg. Von Hitschm - Pflanzen Verzeichniss. Fon Roth. — Person alnotizen. — ee ‚Gonstischäf- ten und Anstalten. — ink — Ins Botanische Fragmente. Von H. W. Schott. Obschon die Wandelbarkeit der Formen, besonders derBlattorgane, bei Gewächsen häufig Misskennungen verursacht hat, so ist doch oft auch, die vorausgeselzte Abänderung der Form Schuld an der Nicht- eRannung wirklich verschiedener Arten gewesen. Auch bei unserer Sazxifraga retusa, welche auf den Judenbur- ger und Siebenbürgener Alpen BE Pet scheint der letztere, eben erwähnte Fall stattgefunden zu ha Denn vergleichen wir ur ehem Blati und agree, ut so serer heimischen Saxifraga retusa, mit jenen der von benannten Art, so ergeben sich jedenfalls folgende Verschiedenheiten von einander entfernten ersehene {) nders er es sich mit unserer den kärntnerischen und rischen Alpen en gr 9 retusa, dievon Wu wie $S raga oppositifolia gemengt berg angibt, mit wurde. Dieser sind ebenfalls a Blätter, ähnlich jenen der Cotti- 126 schen Pflanze eigen, aber die kurzen Blüthenstiele sind stets und immerdar einblüthig und mit sich überdeckenden Blättern bekleidet. Der aka ist glatt er nicht nur diese Sarifraga retusa der norischen Alpen zeigt uns die angegebenen Merkmale in beharrlichem Ausdrucke, auch ene der siebenbürgischen Alpen erscheint uns in eigenthümlicher ee Die spitzgegipfelten Blätter derselben zeigen zwar oft, nur drei kalksondernde Grübchen, allein nicht im gleichseili- Dan Dreiecke, ja mehrfach, besonders a Rs NR Exemplaren, wächst die Zahl der Genboifnen en dürfte daher vielleicht nicht ge der Zeit r sein er- achtet werden, die hier angedeuteten Sazifragen geschiedenen valer- ländischen Vorko ommens, als eigene selbstständige Arten zur Erfor- schung und gründlichen Beurtheilung, nachfolgenden Freunden botnntächen Studiums zu überantworten. Nicht ganz unpassend möchte es sein, hier auf einige nahver- wandte Arten aus anderen Gattungen hinzudeuten, deren Vorkommen in ähnlicher Weise statlfindet: Ranunculus magellensis — alpestris — crenatus. Artemisia glacialis — Mutellina — keuee mgarteni. Rhododendron ferrugineum — hirsutum — miyrtifolium. Dianthus neglectus — alpinus — NO etc. agaretusa Gouan. Folia oblusa, ERDE Caulis ns is et ultra, longe- IE Yorke, foliorum pari- bus. 2—3, remotis „ obsilus, apice paribus foliorum bracteantium . 2bus, approximatissimis, patulis, involucrum quasi formantibus minati), glunduloso-pilosi, bracteolis remotis, 2>—3 minutis, lan- ceolato-linearibus, apice glabris, obsiti. Calyz hypocalyce glandu- losus, lacinüs lanceolato-ellipticis, apice obtuso incurvis, glabris Petala roseo-violacea, longe-unguiculata, ungue sepalorum libero- rum laminaeque longitudine. Lamina petali ovata, acuta. Filamenta petalis longiora, lilacino violacea. Antherae primum coccineae , in oecundatione magis castaneae. Styli longissimi, glabri. Ovarü loeu- lamenta apice libera, sepalis liberis multo breviora. Sazxzifraga Wulfeniana. Foliü apex obtusus breviter tri- angularis, 3 punetatus. Pedunculi uniflori contracti, folüis obvallati. Calyxz glabratus. Petala majora (quamin antecedente). Capsula rostris horizontaliter divergentibus, calycinis laciniüs rostrorum exortum tangentibus. — Carinthia Styria on. Saxifr. retusa. Botan. RAPT arifraga Baumgarteni. Folü apex acute-lanceolatus 3—5 punctatus. Pedunculi uniflori, contracti, folüs obvallati. Calyx glabratus. Petala majora. Capsula rostris horizontaliter or tibus, rostrorum exortu sepala valdo excedens Schönbrunn den 3. April 1857. I | 127 Nachricht von A österreichischen Botaniker Dr. Joseph Maly in Gratz. Die Mittheilungen, welche Herr Sectionsrath Ludwig Ritter von Heufler, geleitet von den edelsten Motiven, unter obiger Auf- schrift über die betrübte Lage des allen Botanikern wohlbekannten Dr. Maly in Nr. 10 des botanischen Wochenblattes veröffentlichte, haben in den weitesten Kreisen die regeste Theilnahme für unsern hartbedrängten Freund hervorgerufen. So lesen wir in Nr. 13 der in Halle erscheinenden „botanischen Zeitung* in einer von. Prof. Schechtendal unterzeichneten Personalnotiz: „In Nr. 10 des österreichischen botanischen Wochenblattes fordert Herr Sections- Heufler (nicht Haidinger, wie es daselbst steht) in Wien zu Beiträgen zur Unterstützung des Herrn Dr. Jos. aly, Verfassers der einzigen neueren Flora des österreichischen Kaiser - staates, auf, da derselbe u. s. w Der Unterzeichnele (Prof. von Schlechtendal in Halle) erklärt sich gerne bereit Unterstützun- f gen für Herrn Dr. Maly entgegenzunehmen und zu be ördern.“ schaft und ihre Vertreter. In dieser Hinsicht steht oben an die k.k. geographische Gesellschaft in Wien mit ihrem für alle edleren Re- gungen des Geistes und des Herzens heiss empfindenden Präsidenten, dem Sectionsrath Wilhelm Haidinger. Dieses noch junge, für das regenerirte Oesterreich bereits bedeutungsvolle Institut votirte für Dr. Maly den erheblichen Unterstützungsbeitrag von 2501]. Ausser diesem flossen bereits von vielen Seiten namhafte Beträge als Zeichen der An- erkennung und Theilnahme für Dr.Malyein und wurden unverweilt ihrer Bestimmung zugeführt, so beiderRedaction von den Herren: Maly in Schönbrunn 2 fl. — * Dr. Franz Pokorny,k.k. Hof- und Gerichts-Advokat in Wien, 5fl.— * Dr. Alois Pokorny, Professor in Wien, 5fl. — *Ignaz Pach in Wien, 5fl. — *Gustav Mach- diak, k.k. Beamterin Wien, 2fl. — *Heinrich Hauffen in Lai- bach, 1fl. — *Dr. Anton Sta dler in Wr.-Neustadt, fl. — *Ferd. Lud. v. Laudin, erzherz. Forstmeister in Ung.-Altenburg, u + *Franz Weigelsperger, Hochw. Beneficiat in Pöchlarn 2 fl. — *Karl Kreutzer, k. k. Bibliotheksbeamter in Wien, 201. — * Jos. Boos, k.k. Hofgärtner in Wien, 5fl. — * Moriz Schön,k. k. Beamter in Wien, 1fl.— Rudolph F elder, Studirender in Wien öfl. * Die mit einem * bezeichneten Herren sind Mitglieder des 20010- gisch-botanischen Vereins 128 — Krombholz, Sectionsralh in Wien, 3 fl. — * Eduard Frauenfeld, Stadibaumeister in Wien, 5fl. — * Georg Frauen- feld, Custosadjunct am k.k. zool. Museum in Wien, 2 fl. — Dr. von Ruthner, Hof- und Gerichts-Advocat in Wien, 3 fl. — Freiherr von Reden in Wien, 5fl. — *Dr. RobertRauscher in Wien 2. Zusammen 83 fl. — In der Buehhandlung des Herrn L. W. Sei- del (Graben Nr. 1122) in Wien, sind zugeflossen von den Herren: Dr, Alex. Gigl in Wien, 2fl. — *Valentin Streffleur, k. k. Ministerialsecretär in Wien, 2fl. — * Anton Steinhauser, k. k. i i 5fl. — X TYT Z. 2. — *Baron Karl von Czörnig in Wien, 109. — * Wilhelm R. v. Henikstlein, nie- derl. Generalconsul 10f. — Migerka in Wien äfl. — * Gustav Heine in Wien 10f. — F.B. 2fl. —)J. S. 4. — *Dr. Friedrich Semeleder in Wien 5fl. — *Timotheus Werner, Hochw. Pfarrer in Ober-Grafendorf 59. — *Dr. Josef Kopp in Wien 21l. — F.'T. 101. *oseph Holzinger in Wien 2fl.e — * Lud- wig v. Kempelen, k. k. Beamter in Wien 10fl. — Czernyifl, — Zusammen 87 fl. und im Ganzen zu Folge oben bemerkter Be- träge: 420 fl. C.M. Wien am 5. April 1857. S. Der Verein für Naturkunde zu Pressburg. Das Erscheinen der ersten Bogen der Abhandlungen und Sit- zungsberichte des Vereines für Naturkunde zu Pressburg fordert mich auf, den Lesern des botanischen Wochenblattes Eiwas über den ge- nannten Verein mitzutheilen. | on lange war es der Wunsch mehrerer in Pressburg domi- eilirender Freunde dar Natur gewesen, im Westen Ungarns einen Centralpunkt zu besitzen, wo neue Beobachtungen, Entdeckungen, Forschungen etc. und neu erschienene Werke aus allen Fächern der Natur mitgetheilt und besprochen würden, um so statt ein Be- sitzihum Eines zu bleiben, ein Gemeingut Vieler zu werden. Aın Abende des 7. Jänners 1855 hatten sich 11 Männer gesammelt , um dieendliche Realisirung des langgehegten Wunsches anzubahnen. Die Statuten wurden entworfen, dieselben nebst dem Gesuche Sr, lichst weiten Umfange naturwissenschaftlich zu durchforschen, um so zu dem grossen Gebäude „der Erforschung der Natur Oesterreichs“ auch einen Stein hinzuzufügen. Den 14. Februar 1856 folgle die erste Versammlung des nun conslituirten „Vereines für Naturkunde.“ Schon den 10. März, also in der zweiten Versammlung, konnte der thälige Secretär des Vereines, Herr Dr. und Prof. G. A. Kornhube r, die Mittheilung machen, dass bereits 186 Mitglieder dem Vereine beige- Ireten, deren Zahl bis zum 30. Juni schon auf 210 gestiegen und sich seildem immer mehr und mehr vergrössert hat. ‚129 Die ersten Bogen der a enthalten folgende Auf- sälze botanischen Inhaltes: „Beiträge zur Flora Pressburgs von Joh. Bolla.“ Es werden 142 Species Phanerogamen nebst den Fund- orten aufgezählt , die in Endlicher’s „Flora Poson:ensis“ fehlen, darunter findet sich eine neue Urticaceae, deren Diagnosehier folgen mö en tica Fr Bolla; Urtica nitens; caule decumbente, et ubi humum adtingit, radicante tandem adscendente, tetragono latere quovis sulcato, setoso ; fvlüs oppositis , longe petiolatis, gla- berrimis sparsim selosis, subcordato - ovato- - acuminatis ; grosse serratis ; petiolis anlice sulcatis subalatisve; paniculis petiolo bre- vioribus; floribus ge monoicis ; stipulis latis , ovatis, acu- minatis, passim ultra medium bipartilis, margine revolutis, semini- bus tetragonis. Schon im Jahre 1843 und seitdem .- Moor und er bei St, Georgen gefunden. Aug. Sep | „Weitere Beiträge, zur Pressburger Flora von ar Ludwig ET Anibanen 20 für Pressburgs Flora neue Species, oder Varietäten schon bekannter Eule darunter Euphorbia Gerardiana Jacg. var. 24 Sturä Holuby. Sie kömmt auf dem Thebner Kalkfelsen vor, ist im Vergleiche zur ge- wöhnlichen viel kleiner und gedrungener, die untersten Blätter sind ast bo I die oberen lineal, ge gen die Spitze der Stengel Stachelspitze, ganz kahl, ganzrandig, die Kapsel sehr fein . punctirt. Der Same vollkommen entwickelt — aber noch nicht re ist röthlich mit weissen Flocken. Sie blüht um vierzehn Tage früher als Enphorbia Gerardiana Jacgq. April — Juni Da Ah ine am.4. Februar 1857. Hugo H.Hitschmann. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rolhenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). LII. Grossularieen. Ribes Genszalari ia L. Im Rothenhauser Park und Waldrevier 25. April 1844 (A. Roth). 130 alpinum L. An Zäunen um Komotau 23. April 1846 (Dr. Knaf). Spitzberg bei Prossnitz 10. Juni 1851. In dem ee Waldrevier Platten im Hegewald 8. Juli 1855 (A.Roth). rubrum L. Rothenhaus an Zäunen und Hecken verwihdert Mai 1844 (A. Roth) LIV, Saxifrageen. Sazxifraya caespitosa L. Mileschauer Berg 10. Juli 180 needs Roth). granulata L. Rothenhauser Park 28. Mai 1841 (A. Roth). Chrysosplenium alternifolium L. Rothenhauser Park "Mai 1840 RR \' oth). oppositifolium L. Rothenhauser Waldrevier im Dorfbach Juni 1853. uhaus auf der Hühnerhaide Juni 1853. Im Teltschthale 20. Mai 1354. Im Grundthal ober der Grelmühle gegen Neuhaus am Bach 8, Juni 1855 (A. Roth). LV. Umbelliferen. Hydrocotyle vulyarisL. Seestadler Seewiesen 17. Juni 1846 (A.Roth). Sanicula europaea L. Rolhenhauser Park 3. ” DB: 1843 (A.Roth). a RE, L. Ranzenwiesen bei Spor 30. August 1842 naf). Am Mileschauer Berg 22. kali 1843 (A.Roth). Eryngium BE L. Rothenhaus an Weg- und Ackerrändern . Aug. 1851 (A.Rothh). - Ca virosa ji Am Abflussgraben des alten Teiches ober Georgen- thal gegen Zausch in “Gesellschaft des Herrn Dr. Kna ge- sammelt 27. Juli 1850 (A. Roth). Falcaria Rivini Host. u lehmigen Aeckern bei Rothenhaus 10. Aug. 1851 (A ). Äegopodium Podagraria v oenbank an llecken und Gräben 25. Juni 1851 (A.Roth). Carum Carvi L. Auf Köihenhanekt Wiesen Juni 1843 (A. Roth). Pimpinella magna L. In Gabrielahütten 20. Aug. 1851. Im Hanners- dorfer Busch 14. Aug. 1854. Im Rothenhauser Park 31. Juli 1855 (A. Roth). „ y. laciniata Koch. Hannersdorfer Busch 31. Juli 1855 (A Ro Sazifraga L. . Rothenhauser Park und Waldrevier August 1841 (A ß- er Rothenhauser Park und Waldrevier Aug. 1843 (A, Sium latifolium L. ce 'Seewiesen 17. Aug. 1853 (A. Roth). an longifolium L. Eidlitzer Busch 15. Juli -1843. Rothenhaus, mühlthal gegen Stolzenhahn am Waldraude 13. Juli 1851. Un Gebüsch bei Hannersdorf 7. Juli 1854 (A. Roth). ge gegen ir am. In Weser der Kommerer See- en 27. Juli 1850 (A. Roth). Artikel) sap L. An Zäunen um Komotau Juli 1843 (Dr. Knaß). Rothenhauser Park 24. August 1850. Am Eisen- berger Schlossberg 8. Aug. 1851 (A. Roth). „ ß.pygmaea Koch. AufStoppelfeldern des Wein- berges bei Komolau 23. Sept. 1845 (Dr. Knaf). As Stoppelfelder bei Thürmaul 24. August 1832. rer Er im Comtessengarll 6. Sept. 855 (A. zone venosum Koch. Sm ar (M. PENREERDS Komme- r Seewiesen 17. Aug. 1853 (A. Ro th). Meum alhmanticum Jacq. Wiesen bei Petsch im Erzgebirge Juni 2 (Dr. Knaf). In Kallich an der Berglehne gegen Gabriela- nn unter Merkels Wohnhaus Juli 1843. Auf Wiesen bei Rothenhaus gegen Weingarten Juli 1844. Im Dorfbach am Maldeunde 30. Juli 1850. Rothenhauser erh am soge- nntien Seeteichdamm 11. Juli 1852 (A, Ro Bm Corefofi L. Rothenhauser Park und Waldrovier 6. Sept. 1851 (A. Roth). Angelica Wiceiri L. Ben laneer Parkwiesen an Bachrändern Juli 1843 (A. th). montana Schleich hier Park im Röhrgrund 5. Sept. 1854 (A. Roth). Peucedanum re Lapr. Ackerrändern beim Eidlitzer Busch Aug. 1843, Auf sonnigen trockenen Hügeln und Feldrainen bei nn, und Weingarten nächst Rothenhaus 21. Aug. 1851 (A. Roth). (Fortsetzung folgt). Personalnotizen. exander v. Humb oldt, von einer bedenklichen Un- pässlichkeit wieder vollkommen hergestellt, ist mit der weitern Aus- arbeitung u. 4. Bandes seines „Kosmos“ eifrig beschäftigt. helm Gasparini, der zu Neapel als Privatgelehrter lebte, Knbde von Sr. k. k. apost. Majestät zum ausserordentlichen Professor der Berker an der Universität in Pavia ernannt. es Ville wurde zum Professor der Pflanzenphysik in er aan nachdem für diesen Lehrzweig daselbst ein neuer Lehrstuhl errichtet worden ist. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der k. k. geographischen nn am 17. März bemerkte Dr. K. Scherzer, dass laut eines Schreibens des k. k. Marine-Obercommandos an die kaiserliche Akademie der Wissenschaften, die Abfahrt der k. k. Fregatte „Novara“ auf den 12. April I. J. festgesetztsei. L. De Lens zeigte eine Industriecarte des Lemberger Handelskammer-Bezirkes vor. Die Carte umfasst den ganzen östlichen Karpathenzug Galiziens, ara die Kreise Sanok, Sambor, Stry, Stanislawow und Kolomea ; ferner von dem mittleren Theile des Landes die Kreise Lemberg, Przemisl und Zolkiew. De Lens hebt den Werth der bildlichen Darstellung der Produetions- und Bodenverhältnisse des besagten Landestheiles Bet Die Wa dungen sind auf dieser Carte in drei Zonnen eingelheilt. 1. Längs der nördlichen Landesgränze sind die Forste Ebene vorherrschend, 132 Nutz- und Teeakülzer 3. Südlich im ‚ganzen östlichen Karpathen- zuge bezeichnete De Lens die Region der hohen Gebirge, mit we- nigen Ausnahmen Nadelwaldungen, ertragreich an Hölzern für den - | Mastholz, Schiffsbalken etc. Was die Bodenbeschaffenheit des Landes betrifft, so deutete er auf die 1200 Fuss über der Meeres- mysl beginnt und sich südöstlich von der über Lemberg ziehenden europäischen Wasserscheide in einer Breite bis 50 Meilen gegen den er Samborer Westlich von den Quellen des Bug und nordwienilich von en esag- ten Wasserscheide werden Gegenden zur Cultur von Roggen, Gerste und Flachs ausgewiesen. In dem längs des östlichen Barpathenzuiis rw Karpalhen-Sandsteine wird der Ackerboden als Haferland classifici Mittheilungen. —Es rde bisher vielfach bezweifelt, ob die Vermehrung der Nadelhölzer durch a nge gelingen könne. Pr of. Dr. Schultzenstein hat suche angestellt, und hat nu! nach dem Abschneiden einen sreijährigen Tannen-Steckling sammt den daran sitzenden Nadeln in die Erde gesteckt, welcher nicht nur junge Zweige, sondern auch wirkliche mermie a ah hatte. Die Wurzeln kommen rund an der Schnilt- fläche, gerade zwischen Holz und Rinde am untern. Ende des Stecklings, her- vor, und zwar Mas kleinen Warzen, welche sich zwischen Holz und Rinde erzeugt haben. — Einebesondere Professur für die Botanik soll bei der Uni- versität Greifswalde errichtet werden, nachdem bisher Botanik und er vereinigt früher durch Prof.Hornschuch, jetzt durch Prof. Münterver- treten ward, wie diess auch iu Rostock noch so isf. (Botan. Zig. Inserat Rosenfreunden die ergebensie Anzeige, dass ein neuer umfassender Hauptikatalog zu meiner Alles Neue und Neueste a über 2000 Varietäten zählenden Rosensammlung erschienen ist, und auch auf Bortafreles Verlan- gen franen übersendet wird. Köstritz im Iuraieniiiene Reuss. J. Ernst Herge .. . Rosengärtner. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 23. April 1857.VIl.Jahrgang. 7 72, Das Oesterreichische botanische eg tt erscheint jeden Donnerstag, Man pränumerirt er en mit 4 fl. C. M. oder 2 Rithir. 20 Ngr. . h am zwaı für Exempl., die fr durch die Post bezogen werden sollen, blos r Sei del’schen Bichhenähink am Graben in Wien; ausserdem bei gr Buchhandiun- Ss In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 Inhalt: Frese gar Notiz. Me Schott. — Botanische Notizen aus i and. Von X. Landerer. -- Pflan ee Von A. .— Re ehe Esslingen, R. acker. — Kirbarow. A. ocke, — Vereine, Gesellschaften Ras Anstalten. _ Mittheilungen. Botanische Notiz. Von H: W. Schott. Obschon der weite Verbreitungsbezirk der Remusatien, welcher sich von Ceylon ‚nach Conean; von Simla, Kumaon Nipal, nach kommens verschiedener Arten der erwähnten Gattung nicht entge- en war, so konnte doch, wegen mangelnden tauglichen Materiales und fehlender genauer Beobachtung kein Beweis für die wirkliche Existenz von mehr als einer Art derselben geliefert werd swar Dr. Hookervorbehalten, beobachten zu Können dass die durch Rheede seit 1702 zuerst bekannt gewordene Art, nämlich das gemässigte Region des Himalaja, über 5—7000 Fuss Höhe, von Sikkim bis Simla jedoch eine verschiedene Art nähre. Die Skizze einer Ab- bildung, gefertigt von Dr. Hooker, am 12. Mai 1848, welche uns vorliegt, so wie Exemplare an den Quellen des Tista (Lachen und Lachung) von er am 18. Mai gesammelt, die verglichen wur- den, entfernen jeden Zweifel und geben zugleich die Gelegenheit, diese früher nicht gekannte Art, hier unter dem Namen Remusatia Hoo na zu verkünden. Remusatia Hookeriana,. Humilis. Petioli dJ—9 pollices longi. Lamina fol. oblongo-ovata, media lata, inferne exesuram versus, ob lobos posticos obtusos subconvergentes leviter angu- 134 stata, apice longius. acuminata. Pedunculus 1a —2' pollices lon- gus. Spata bipollicaris, lanceolata, acuminata, tubo externe viridi, interne brunneo-violäscente; lamina utringue flava. Spadix brevi- ter, sed manifeste stipitatus. Ovaria glauco-viridia. er 48 ie Folgezeit, wenn die Aufmerksamkeit der Sammler grös- serer Genauigkeit im Vergleiche sich hingeben kann, nur Remusatia vivipara und Hookeriana anerkennen, oder uns noch einige Arten, aus schon bekannten Gegenden ans Licht fördern wird, muss er- wartet werden; doch scheint der langgezogene subulate Cuspis' der Blätter einiger Exemplare, wie die dicht mit Tubercillen bewachsenen kurzen Sprossentriebe und die vorkommenden lang und einfacher vaginulirten Tubercillen anderer, der Vermuthung von obwaltender weiterer Verschiedenheit Raum zu gestatten.) Schönbrunn, 10. April 1857. Botanische Notizen aus Griechenland. | Von X. Landerer. selbe wurden aus den Ebenen von Troja und‘ Smyrna gebracht. Weniger geschätzt sind die Früchte mit: weisslichgelbem Fleische und mit schwarzen oder röthlichen Kernen. i asser - Melonen waren, weil sie erquicken, den Alten Symbol des Freundes, gebracht oder wo gleiche Kameraden vorhanden- sind, unterein- ander gleichmässig. vertheilt. Auch die Zucker-Melonen erreichen unter günstigen Verhältnissen eine‘ bedeutende Grösse und ein Gewicht von 10--12 Okka, 24—30 Pfund 5 jedoch solche Exemplare 4135 sind: in Griechenland eine. grosse Seltenheit und nur. öfter in Klein- asien, in Jerusalem und in Palästina zu ‚sehen. , Früchte von Sola- num Lycopersicum, die ‘sogenannte un beliebte Dadie: erlaosi die Grösse eines Apfe els; jedoch e s finden sich Früchte, wenn auc selten, die die Grösse einer Faust erreiche und % Pfund an Gewicht erreichen Un ter den Gurken, Cuceumis sativus, ist es nichts Seltenes Früchte zu sehen, die die Länge von ein bis zwei Biss haben und eine solche Frucht wiegt 2—3 Pfund. Zu den Sommer-Früchten gehört auch die Frucht von Solanum Reben die Meltsana, unter diesen finden sich Früchte, die eine Länge von 8— 10 Zoll und ein Gewicht bis zu einem halben Pfund dicken — Un ter allen Bäumen, die bei es Bu und an wässerigen Stellen in einigen n Jahren zu kolossalen Bäumen n empor- wachsen, sind für Griechenland die hnpeIhkune zu nennen. Viele Alleen um Athen bestehen aus diesen Bäumen — ich sah solche, die in 23 Jahren zu eine Höhe von 80—90 Fuss emporwuchsen, Dieser Baum war auch den alten Helenen Yon Lieblingsbaum — sie ‚nannten selben Aevxzj’Aysoofs, weil er am Acheron wuchs und Her- cules machte sich einen Kranz davon, als er den Cerberus holen diesen Baum zu Alleeu verwenden, da denselben P wie aus dem Name hervorgeht, der Baum des Volkes ist, indem man das Sausen Her Blätter mit dem Volksgemurmel vergleichen Ban maedhir eund Antipathie der Pflanzen. Es ist binreichend bekannt, dass die Wurzeln in. ihren feinsten Endungen gewisse Some ausscheiden, die. den. benachbarten Pflanzen entweder schädlich oder nützlich sind. Aus. diesem. Grunde soll man sich die Zuneigung, Sympathie. ader, ‚ARneIENNG, Antipathie, ächse unter einander e ..50 weiss man, dass die! Farherdistel, Serratula tinctoria ‚dem Hafer lich ist, est, der Korn von dem Berufkraute Exigeron acre, der Lein von n der Scabiosa verdrängt wird u.s.w. In Griechenland hat man die. Be lachirag ps macht, dass die Wurzel von Helleborus Exdggpıo zumeis! dem Wein schäd- lich ist, und eine Pflanze von Bu) in der ‚Mi tte des Weinberges S zu sein en und die unter bleiben Schatten dieses leizien 136 Ei; unter dem Schalten dieses Baumes befinden, bleiben klein und'unan- sehnlich; und auch die so’ hässliche Krankheit desselben, nämlich’die Lade Avans, die auch die Alten kannten, pflanzt sich auf die in der Nähe sich befindenden Früchtbäume über, die ebenfalls durch diese untersuchen. achsthum der Palmen. Die Vervielfältigung dieser nützlichen Bäume geschieht in Arabien durch Wurzel-Ausläufer; gewöhnlich jedoch aus dem Samen, nämlich dem Dattelkerne, die unter günstigen Verhältnissen in gutem und fettem Erdreiche keimen und so finden sich oft an irgend einer Stelle in der Nähe der Oasen Tausende von jungen Dattelpalmen aufkeimend, die jedoch so lang- sam wachsen, dass ein schöner ausgebildeter Dattelpalmbaum zum wenigsten ein Alter von 300 Jahr haben kann. In Betreff des langsamen Wachsthumes der Dattelpalme hatte ich Gelegenheit’ fol- gende Beobachtung zu machen. In dem königlichen Hofgarten wur- den Dattelkerne gelegt, unter denen einige nach 6, andere nach 10 Wochen schon zu keimen anfingen, jedoch Tausende blieben in der Erde liegen und verfaulten. In dem königlichen Hofstalle befindet sich eine Phoenix dactilifera, die vor 22 Jahren einen Stamm (truncus) hatte, der nur 3 Zoll hoch war und nun 3'/a Fuss Höhe und 8 Zoll im Durchmesser hat; diese Zierde jeden Gartens treibt jedes Jahr Oeffnens dieser Scheide entwickelt sich ein eigenthümlicher samenähnlicher Geruch und eine Unmasse des feinsten Pol- un 2137 auf welche Weise die Befruchtung der weiblichen. Dattelbäume bewerkstelligt wird, denn aus einer einzigen Blütbenscheide san melte ich gegen 10: Drachmen’/Pollens. ‚Diese Pollens banal folgende Eigenschaften: Unter dem: Mikroskope zeigten sich diese Pollenkerne aus hexaedrischen Zellen bestehend, die von Innen hohl zu sein schienen, Werden selbe lange Zeit in einem Metallmörser gerieben, so zerbersten diese Zellen und es bildet sich eine weiche zusammenhängende Masse, die sich jedoch in allen Lösungs-Mitteln vollkommen unlöslich zeigt und auf Zusatz von Jod-Calium und Chlor- Wasser eine bräunliche und keine blaue Farbe. annehmen, somit sich von den Amylum-Zellen durch diese Eigenschaft hinlänglich unterscheiden. Durch Kochen dieser Pollen-Zeltchen mit verdünn- ter kaustischer Kalilauge bildete sieh eine schleimige Masse, die auf Zusatz von Jod keine blaue Farbe annahm, jedoch mit: Kupfer- lösung rad und gekocht, durch die Reduction des Kupferoxydes in Oxydul, die Gegenwart von Glucose offenbarte. — Kursi nennen die Örientalen ein Gemenge von höchst wohlriechenden Stoffen, unter denen Ambra, Moschus und das. Rosenholz die’ Hauptrolle spielen. Aus diesen ‚, nebst Mastix, Rosenblättern, werden kleine 'Pastilles gefertigt, die noch: zuletzt vergoldet und mit einem Zeichen, dass auf die weiche Masse: aufge- druckt wird, versehen werden: Während der Wintermonate werden die Zimmer mittelst dieses Kursi, das auf heisses Eisen gelegt wird, wohlriechend gemächt. Kursi stecken die ‚Leute in ‚die Kleider, um selbe wohlriechend zu machen, ja sogar die verschiedenen Confitu- ren — Serbets, Peltedes, — die Quitten-Gelatinen. erhalten durch diese Kursi ihren angenehmen Geruch. Zu dem letzteren Zwecke werden diese Pastilles auf heisses Eisen geworfen und sodann alle Gläser, in denen man diese Confitures einfüllt, damit geräuchert. ‚Da nun alle Gläser voll dieses wohlriechenden Dunstes sind, so erhal- ten die eingefüllten Glükismata, Süssigkeiten, dadurch ihren Wohl- geruch. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge ‚und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Thysselinum palustre Hoffm. In einem Teiche bei Bettelgrün an der Strasse nach Oberleutensdorf und in einem Sumpfe zwi- schen Görkau und Udwitz 7. September 1843. In Kerr der Kommerer Seewiesen 8. September 1850 (A. Roth). eeaseh . L. Im Rothenhauser Park 4. Ober 1850 (A. Ro Heraihim Sphondytium L. ” Rothenhauser Park 6. August 1850 (A. Ro ß. elegans. "Rothenhauser Park und Wald- revier 22. September 1854 (A. Roth). » 138 Laserpitium an L. Bei Hannersdorf unter ‚Gebüsch 26. Aug. 1851 (A. Roth). Daucus Carota L.: Befh chenden Wiesen ; häufig am Rande des Eid- litzer Busches und den angränzenden Feldern: 8. Kögusi SR (A. Roth). arg daucoides L. Teplitz auf der Stephanshöhe: bei Schönau 9. Juli 4851. Am heil. Berg bei Kanden 1. August 1855 (A, h). Torilis Anthriscus Gmel. Rothenhauser Park und Waldrevier 23. Juni 1851 (A. Roth). _— sylvestris Hoffm. Rothenhauser Park 20. Mai 1842 (A. Cerefaiun Hoff. Rothenhaus an cultivirten Orlen 6.: Mai 1843 (A. Mehr Pers. Rothenhaus an Zäunen 6. Mai 1842 (A. Roth). Chaerophyllum temulum L. Komotau unter Gesträuch bei der Alaun- hütte 7. Juli 1851 (A. Roth). bulbosum L. Unter Gesträuch zwischen Platten und ‚Petsch 20. Juli 4843. Komotau an Gartenzäunen 14: Juli 1851 (A. Roth). aureum L. Peisch im Erzgebirge 12, Juli 1843. meer auf Feldrändern gegen Fabriken 28. Juni 1855 (A. th). hirsutum L. ee Waldrevier an Bedkrändemn 25. Juni 0 ” : roseum. Rothenhauser Park 7. Juli: 1844 (A. Roth). 5 y. glabratum. Rothenhauser Park ‚20, Juni 1852 (A: Rot Conium maculatum L. Rothenhauser Park 8: August 1842 A Roth). 'LVL. Araliaceen. i AR Helix L. Rotlienhauser Waldrevier an vielen Orten 10. Oct. 1845 (A. Roth). LVII. Corneen. Cornus sanguinea L, Rothenhauser Park und Waldrevier 6. Juni 1841 (A. Roth). mas L. Korhenhahe Waldrevier 4. April 1849 (A. Roth). LVIH. Loranthaceen. Viscum album L. Rothenhauser Waldrevier 20. April 1844 (A. Roth). LIX. Caprifoliaceen. Adoxa Moschatellina L. Rothenhaus am Waldrande bei der Gabriela- mühle 12, Mai 1852 (A. Roth). Sambucus Ebulus L. Rothenhauser Park und bei Hunnersdorf 14. Aug- 1843 (A. Ro th), . wg Roihenhauser Park und Waldrevier Juli 1842 (A- ol Bee L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 3842 (A. th), ‚Viburnum Opulis L. Rothenhauser Park 28. Juni: 1842. In ‘dem Rothenhauser Waldrevier Platten, im Hegewald unweit der Grelmühle 5. Juli 1847 (A. Roth). Lonicera Xylosteum L. Rothenhauser: Waldrevier Juni 1844 (A. R o N nigra L. Prossnitzer Waldungen Mai 1846 (A. Roth), Rothen- hauser Waldrevier am Seeteichdamm bei Stolzenhahn: 13, Juli 1855 mit Frucht (A. Roth). (Fortsetzung folgt). Correspondenz. — Esslingen bei Stutigart, im April. — Ich benachrichtige Sie, dass von mir nachfolgende interessante Sammlungen bezogen werden können, als: Don Pedro del Campo pl. Hispaniae in. monte Sierra Nevada et prope Granatum lectae. Sp. 108, 13 fl. rh. Huet du. Pavillon ‚pl. Sieiliae et montium. Aprutiorum, Sect.. II. Sp. 300 el 335, 35 und 39. fl. 6 kr. rh. Perotiet pl. Senegalenses. Sp. 25. et 70, 3 fl. 30 kr. und 9 fl. 43 kr. rh. Perottet pl. Pondicerianae. Sp. 20 et 70, 2 fl. 24 kr. und 8 fl. 24. kr. rh... Von dieser letztern Sammlung sind nicht alle Arten bestimmt. Es ‚F. Hohenacker. — Nieborow in Russisch-Polen, im April. — Die Flora hier ist wohl ‚noch kaum durchsucht. obwohl sie nicht uninteressant zu sein scheint, denn ich fand im vergangenen Jahre unter andern : Senecıö vernalis, S. paludosus, Potentilla norvegica, P. collina, Ran ‚lus cassubicus, R. polyanthemos, R. paucistamineus, R. Lingua, patens, A. vernalis, Cnidium venosum, Cytisus ratisbonensis, Equi- selum umbrosum U. .a. A. Vocke, ‘Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der Akademie der Wissenschaf- ten, mathematisch - naturwissenschaftlicher Classe, am 19. März, wurden mehrere von Prof; Rochleder aus dem chemischen Labo- ratorium in ‚Prag eingesendete‘ Mittheilungen vorgetragen, unter andern über Substitution des Wasserstoffes in organischen Substan- zen dürch’ die Radicale der fetten Säuren. Es wird darauf hinge- deutet ‚ dass in den Pflanzen solche Substitutions-Producte durch den Lebensprocess der Pflanze gebildet Tee Zar hass SR Stitutionen ein Mittel sind, um eine grosse Anzahl ın atur vor- kommende aus andere es künstlich darzustellen. In einer zweiten Mitiheilung handelt der Einsender von der Einwir- kung des zweifach ehromsauren Kali’s. auf organische Substanzen. en 140 Er führt als Beispiel die ee dieser Substanz auf Kaffee- gärbsäure an, welche damit ein in Wasser unlösliches, chromhalti- ges Oxydationsproduct liefert, däs die für die Kaffeegärbsäure auf- gestellte Formel zu bestätigen geeignet ist. Prof. Rochleder beschreibt die Einwirkung der Salpetersäure auf Kaffeegärbsäure, die mit der Bildung von Oxalsäure unter Entwicklung einer grossen as V kommen eines Pectinkörpers in den Blättern von Tro eoleht mapaE hältnissen an schwefelsaurem Kali, das nirgends in einer Pflanze in solcher Menge bis jetzt beobachtet wurde. Weiters wird nach Ver- suchen von L. Mayer bekannt gegeben, dass der Farbstoff der Chinesischen Einschoien durch Säuren zerfällt und dabei Zucker Keks so wie auch einen echten Farbstoff, der schön goldgelb färht. ra färben die Chinesen die Kleider der Mandarinen damit elb. Dass die Färbeversuche mit diesem Farbematerial in KR su Farbstoff His Sa {r an. In einer Versammlung der k. k. geographischen Gösellschafi am. 31. März eröffnete Secrelär Foetterle die Sitzung mit einem Antrage des Ausschusses, die Gesellschaft möge dem in Gratz lebenden Doctor der Medicin Jos. Ma Iy in besonde- rer Anerkennung sein r die Pflanzen-Geographie Oesterreichs wichtigen. botanischen AFDENER ein Ehrengeschenk von 250 fl. voti- ren. Dieser Antrag wurde von der zahlreichen Versammlung mit Ein- men stimmigkeil und grossem Beifal aufgenom Die Blume sstellung der k.k. Gartenbau Gese ells chaft wird, um zur Jubelfeier der k. k. a Gesellschaft beizutragen, statt im April erst vom 11. bis 17. Mai und zwar im k. k. Augarten in einem eigens Et Gebäude stattfinden. Das Programm wird für diesen Zweck erweilertwerden. Da lthietkimgen: — In Frankreich macht die künstliche Trüffel-Erzeugung gute Fortschrite. Man besäete zu diesem Zwecke den Boden mit Eicheln aus einer Gegend, wo die Trüffeln besonders gut gedeihen. Im vierten Jahre der An oe fand man bereits 3 Trüffeln, aber erst im sechsten Jahre fing die eigentliche Ernie an, und man erntet jetzt elwu 30 Pfund im Jahr. E en neben Obstbäumen oder zwischen ale gepflanzt, ind ei ein sicher Rehm gegen Raupen, welche den Geruch, den dieser Baum verkränt, ai ragen Redacteur uud Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberrenuter. Oesterreichisches Boianisches Wochenblatt. Kemolnnkiniunn Organ Botanik und Pe Gärtner, Dekonomen, Forstmänner, erzte, Apotheker und Techniker. Wien. 30. April 1857. VII. Jahrgang. ,V? 78, Das Oesterreichische botanische Wochenblatt en jeden Donnerstag, Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl. .,„ die frei durch die u bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen paar am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- s In- und Auslandes. Gsereih die ganze Petitzeile 5 5 kr. C.M. Inbalt: Botanische Notiz. aha Schott. — Ueber een Kochii. Von Dr. 2 ly. — Pflanzen-Verzeichniss.. Von Perso- nalnotizen. — een Gesakiie haften und eng - nn otizen. — Mittheilungen. Botanische Notiz. Von H. W. Schott. Unter den ee mit geschlitzten Blättern verdient vielleicht keine mehr hier erwähnt zu werden als Rhaphidophora decursiva, der Pothos Behr ef desRoxburgh. Sowohl die Abbil- ung Wallich's, wie jene Wight’s, waren nicht geeignet die Art Dt Sicherheit erkennbar zu machen, was zur Folge hatte, dass der n bei uns in Gewächshäusern Keane Frkönnehiieh Pflanze die lesen Namen beigelegt wurden So bedeuten Scindapsus decursious, Pinnatus, pinnatifidus, glau- cus, giganteus eic der Gärten, immer nur Rhaphidophora decur- siva, je nachdem jüngere oder mehr zur Vollkommenheit gediehene Exemplare de Normalgestalt der Species näher oder ferner zu stehen kom ie sole; wodurch sich aber Rh. decursiva, im voll- kommenen Zustande, von den übrigen Arten der Gattung unter- scheidet, findet man in den bis zur Blattrippe yerknenen fiederarti- gen Abtheilungen des Blattes, welche abstehend von einander, durch an der Rippe, in kaum merklicher Breite herahläufeide Substanz der Bee, verbunden werden. Dieselben endigen sic -._ 12 theiles durchläuft, jeder dem Rande allmälig sich nähert, ausge- zeichnet, so dass die e drei Nerven, beim ersten Anbli cke, als all- einige Gefässbündel der Scheinfieder ins Auge springen. Wir lassen hier die Diagnose sowohl von ep decur- siva, wie der anderen verwandten Arten folgen eursiva. Foliorum pinnatisectorum segmenta lateralia plus Bience lanceolato-linearia, acumine cuspidato sursum curvo donata, ad viginti et ultra, in vegetioribus stirpibus, aucta, subae- qualia, Fon seie latere inferiore angustissime decursiva ; nervo medio valido, vena nervifo rmi ev ima ejus basi utrinque exorta, margini subapprowimata comitato, instructa. Ovarium in stylum brevem conicum attenuatum. — Si ‚Ihet, Khasia Rh. glauca. Foliorum aequeprofunde Rare par- age laterales 3—5, inaequales, plus minusve lineari-lanceolatae, ımen cus spidatofalcatum nn ee cuneatim et an- prAr: GERD RIEN: nervis pluribus, 3—5, per PR tribus ut pluri- mum distantes e costa exorlis, religuis pi altitudine e nervo rat progredientibns, Ovarium stigmate sessili coronatum. — sia. Nepalia, K R nnatifida. Foliorum are profunde - partitarum partitiones gehen 5—/1 et ultra? in aequales, late-lineares, apice quasi truncatae et latere superiore in a acumen, cuspidatum falcatim prolongatae, omnes basi late-unitae; nervis 1—2—3 € costa exsertis, an percursae. Ovarium stigmate sessili coro- na — Suma h. pinna EEE Paliorum aequeprofunde partitorum partitio- nes laterales 5—7 |. plu s?.a aequales, subanguste lineares, apice percursae. Ovarium stigmate lato sessili coronatum. — Timo ,‚ Ora a tropica Novae-Hollandiae. affinis. Foliorum pinnatisectorum segmenta lateralia lanceolata-linearia, angusta, acumine cuspidato rectiuscula war 15—20 1. plura, subaequalia, remotiuscula, latere ei ig stissime-decursiva ; nervo solitario percursa. (Spad Kay? er Ovarium in stylum conicum brevem Kr 5. .. Foliorum PIROf era um segmenta lateralia lineari-lanceolata, CHE 0 apic ya cato in acumen cuspida- tum falcatim prolongat An 1 20 1. plura; EU SAR alia, basi approximata, latere ri angustissime ei brev me yz ursiva; nervo solitario percursa. (Spadix 8—10 po Ihcaris.) Ovarium in stylum subelongata-conicum attenuatum. — Sikkim, Khasia. Schönbrunn, 17. April 1857, 143 Veber Orobanche KHochii Schultz. Von Dr. Josef Maly. err Dr. Robert Caspary zweifelt in seinem Aufsatze über die Orobanchen (Flora 1855 Nr. 15), ob die Orobanchen auf Mono- cotyledonen vorkommen *), und sagt daselbst: „Allerdings ist ein Grund da, die Richtigkeit von Maly's Angabe zu bezweifeln.“ — Gefertigter kann auf diese Aeusserung nichts Anderes antworten, als dass Jeder, der sich von der Richtigkeit der Angabe überzeugen will, nur das Herbarium der Flora austriaca im Joanneum zu Gratz anzusehen braucht, woselbst sich drei Exemplare dieser Pilanze in Verbindung mit der Mutterpflanze, Anthericum ramosum, befinden. Da die Bestimmung der Arten von Orobanche so schwierig ist, so hielt ich diese von mir auf demSchlossberge von Gratz im August und September gesammelte Pflanze für Orobanche amethystea Thuill., unter welchem Namen ich sie auch dem sel. Koch einsendete, wel- cher sie in seiner Synopsis der deutschen und Schweizer-Flora, 2. Aufl., Seite 632, zur Orobanche stygmatodes W imm. zog. — Dr. Schultz erkannte‘sie als eine neue Art und nannte sie Oro- banche Kochü. Gratz, im April 1857, Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in er Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). X, Stellaten. : Sherardia arvensis L. Auf Aeckern bei Rothenhaus 24. Juli 1843 (A. Roth Asperula eynanchica L. Auf sonnigen Hügeln bei Rothenhaus 30. Juni 1852 (A. Roth). ; odorata L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1843 (A. Roth). galioides MB. Rothenhauser Park Mai 1844 (A. Roth, Galium Cruciata Scop. Rothenhauser Park 1. Juni 1850. Eidlitzer Busch 17. Juni 1850. Rothenhauser Waldrevier Teltsch, am Neustein 6. Juni 1852 (A. Roth). Aparine L. Rothenhaus an Zäunen 26. Juli 1850 (A. Roth), „. y. spurium. In Feldern bei Rothenhaus 26. Juni 1852 A. Roth). - uligenosum L. Auf der Seeheide bei Neuhaus Juli 1842. Rothen- hauser Sumpfwiesen 11. Juni 1852 (A. Roth) +91 Botaniker, welche in Ungarn Brobenehe zempee gesammelt haben, be- > itisch ea Mays vorkomme. aupten, dass diese parasılisch au y (Anm. d. Red.) 144 1851 (A. Roth en L. Rothenhauser Waldrevier 21. Juli 1851 (A, Ro palustre L. Rothenhauser Park, im Sumpf unterhalb des Röhrtei- ches Juli th). er 5 Rothenhauser Wiesen 5. August oe en Roth). verum L. Roihenhauser Park August 1851 (A. Roth). sylvaticum L. Rothenhauser Park Juli 1850 (A. Roth). Mollugo 1. Rothenhauser Park 5. August 1851 (A. Roth). aaakle L. In Kallich an der Berglehne gegen Gabrielahütten, un- .. ee August 1843. Rothenhauser zu. Juli - Auf Quinauer Wiesen 5. Juli 1847 (A. th). aus Pollich. Rothenhauser Park und Waldrevier 5. Juli 1843 oth). ” A zum Beide Varietäten an dem Standort der Spec. S LXI. Valerianeen. Valeriana officinalis L. men Park Juli 1850 (A. Roth). ß. minor. AR V. angustifolia Tausch. ) Mileschentf Berg 9. Juli 1843 (A. Ro sambucifolia Mikan. Im Telachenil 18. Juli 1854 (A. Roth). Am Hassberg bei Prossnitz 19. August 1854 (Tscheck). dioica L. Rothenhauser nasse Wiesen Juni 1842 (A. Roth). Valerianella olitoria Pollich. re an cultivirten Orten und Feldern Juni 1842 (A. Roth) LXI. Dipsaceen Dipsacus an Mill. An Weide und Gräben bei Kommern t 1843 (A. Ro Knautia sylatıca Dub. Beben Waldrevier 28. August 1854 (A. urvensis Conlt, Auf a Wiesen und Waldrändern bei Rothen- haus Juli 1842 (A. Roth). Sueccisa pratensis Mönch. Rötkonhauser Wiesen August 1842 (A. Ro Singer glabrata Schott. Rothenhauser Waldrevier, in einem jun- u bei der Göttersdorfer Hofwiese 28. August 1854 A. oth). ochroleuca L. Brüxer Schlossberg 18. Juli 1850. Bei 3. August 1852. Heiliger Berg bei Kaaden 1. August 1855 ). (A. Roth (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. — Se, k. k. apostolische Majestät haben dem Ersipesraibe des Ministeriums für Cultus und Unterricht, Ludwig Ritt .‚ Heufler, k. Kämmererswürde allergnädigst zu lihen geruht (Wiener Zig.) Dr. Je e Carro starb am 12. März in "Karlsbad, nanklen er ein Aller von 87 Jahren erreicht halte. 145 — Die kaiserl. L.C. Akademie der Naturforscher hat unter die Zahl ihrer Mitglieder neu aufgenommen in diesem Jahre: Dr. Ama- deus Bonpland zu Santa Ana in Süd-America, mit dem Beinamen „Desfontaine,* und Dr. Nils Johann Andersson, Professor zu Stockholm mit dem Beinamen „Wikström.* Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Versammlung der k, k. geographischen Gesell- schaft am 2. April hielt Sectionsrath von Heufler einen längern Vortrag, dem wir auszugsweise Nachfolgendes entnehmen: „Be- n Wunsch ausgedrückt, von er k. k. geographischen Gesellschaft durch specielle Instructionen unterstützt zu werden. In der Ueberzeugung, dass der kryptogami- sche Theil des Pflanzenreiches weit minder bekannt und auf natur- wissenschaftlichen Expeditionen bisher weit minder berücksichigt worden ist, als der phanerogamische, ferner in Erwägung, dass in Beziehung auf Botanik überhaupt ohnediess eine eingehende Instruc- tion von Seite der kaiserlichen Akademie zu erwarten steht, habe ich im Vereine mit sechs Naturforschern, welche notorisch die sechs Hauptabtheilungen der Kryptogamen repräsentiren, nämlich mitMet- tenius (Farrne), K. Müller (Laubmoose), Hampe (Lebermoose), Massalongo (Lichenen), Fries (Pilze), Kützing (Algen), und mit Benützung des Werkes Rabenhorst’s über die Diatomaceen (die Süsswasser Diatomaceen-Bacillarien. Leipzig 1853) eine Instruc- tion in Beziehung auf Kryptogamen zusammengestellt, welche die k. eographische Gesellschaft durch die Aufnahme in ihre ge- druckten Mittheilungen guigeheissen hat. Ich lege sie hiermit vor. Aus derselben ist zu entnehmen, welche ausserordentliche Theil- nahme die Idee einer besondern Berücksichtigung der Kryptogamen gefunden hat. Die meisten der Eingeladenen antwortelen augen- blicklich. Mehrere dieser Herren haben sich auch freundlichst an- geboten, die gesammelten Pflanzenschätze zu sichten oder zu be- stimmen, nämlich Fries, Kützing, Hampe. Müller hebt die Wichtigkeit der Moose in Beziehung auf geologische Forschungen in Polynesien hervor und nennt die Moose die Hauptgrundlage einer zu schaffenden Pflanzengeographie, unter anderen desswegen, weil nicht zu übersehen, mit denen sie sich bisher nicht speciell beschäf- tigt haben. Da nun unter den von der kaiserlichen Akademie aus- ZB 146° gewählten a der Expedition kein eigentlicher Botaniker von Fach sich befindet, so bin ich so frei, der k. k. rer illustrirte Uebersichten, die eine von Lindley (The Vegetable ingdom) über das gesammte Pflanzenreich, die andere vonPayer (Botanique eryptogamique) über die Kryptogamenwelt zur Verfügung zu stellen. Ich habe jedoch, eingedenk der Linne'schen Regel: „Herbarium re omni icone, mich verpflichtet gefühlt, von em was, in meinen Kräften stand, noch Etwas beizufügen, und aus meinem Kryptogamen-Ilerbar je einen Typus von 148 verschiedenen Familien ausgesucht. Diese Musterkarte der Kryplogamen über- reiche ich hiermit für die k. k. ae nen: mit _ neben u sie cs . k. Expedition für die r der Erdum seg- lung fügung gestellt werde, nachher aber "bei der oaischen Geseiläckah kn beständigen Benützung aufbewahrt bleibe: Der Botanik würde bei dieser Expedition noch etwas Wesentliches gefehlt haben, wenn nicht Se. k. k. Majestät dem vorhandenen Be- dürfnisse in reichem Masse abgeholfen hätte. Von den drei Natur- reichen hat der Mineralog beim Sammeln das leichteste Spiel. Das andere Exireme stellt die” Zoologie dar. = bin in den Stand ge- setzt, die Mittheilung zu machen, dass r Josef Zelebor als zoologischer Sammler und erait die an begleiten wird. Bei weitem nicht so kostbar wie die zoologischen Sammlungen, erfordern die botanischen do oh eine eigene Vorbildung und beson- ders Kunsigärtner stellen sich hierzu als besonders geeignet dar. Um ie gegenwärtige Gelegenheit zur Bereicherung der öffentlichen botanischen Sammlungen des Reiches nicht unbenützt vorübergehen zu lassen, hat Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unter- richt, Graf Leo Thun, im Einverständnisse mit Sr. Excellenz dem errn Finanzminister, Freiherrn v. Bruck, am 11. März den aller- unterlhänigsten Vortrag erstattet, damit den NatıHoieliere dieser Expedition ein Kunstgäriner als botanischer Sammler auf Kosten der Staatsdotation für Unterrichtszwecke beigegeben werde. Am 17. des nämlichen Monats geruhten Se. k. k. Apostolische Majestät die- sen Antrag allergnädigst zu genehmigen. In Folge dessen wurde der Kunstgärtner Anton Jelinek zu diesem Geschäfte bestimmt, Hofcabineis, neichen überdiess im an der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften eine botanische Instruction verfasst hat, mit einer eigenen Dienstinstruction und ausser einem persönlichen Ausrü- ns wege mit einer Geldanweisung auf jährlich 1000 fl. versehen, i zu bemerken ist, dass derselbe keine botanischen Ausrüstungs- er beizustellen hätte, indem diese bereits von der kaiser- lichen Akademie der Wissenschaften für die en Naturfor- scher der Expedition beigestellt worden waren. In Folge einer besonderen Ermächtigung ei Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht bin ich in die angenehme Lage gesetzt wor- den, der k. k. en ärer Gesellschaft diese erfreuliche Mitthei- 147 lung zu machen.‘‘ Der Präsident freute sich sowohl die Bücher als das Herbar zu übernehmen und sprach dem k. k. Sectionsrath Ritter von Heufler den verbindlichsten Dank im Namen der Gesellschaft aus für seine besondere Theilnahme und wahrlich liefert uns dieselbe wieder einen sprechenden Beweis, dass v.Heufler stets bereit ist, dorten, wo es gilt naturwissenschaftlichen Bestrebungen in Oester- reich einen Vorschub zu leisten, thätig und erfolgreich einzu- greifen. Literarische Notizen. — Von Carl Bötticher ist ein Werk über die Baum-Cultur der Hellenen, dargestellt nach den gottesdienstlichen Gebräuchen und den überlieferten Bildwerken, erschienen. — Unter dem Titel: „Witterung und Wachsthum,“ hat Dr. Hoffmann in Giessen Grundzüge der Klimatologie heraus- gegeben. — Der dreiunddreissigste Jahresbericht der „‚Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur,‘‘ welcher die Arbeiten und Veränderungen der Gesellschaft im Jahre 1855 umfasst, enthält nach- folgende Artikel botanischen Inhalts: „Ueber die Agave americana,“ von Dr. Göppert. — „Die Entwickelung der Vegetation durch die Wärme, nach 30jährigen Beobachtungen an 24 Pflanzen, verbunden mit gleichzeitigen 30jährigen meteorologischen Beobachtungen zu Braunschweig,“ von Dr. W. Lachmann. — „Bericht über die Ent- wicklung der Vegetation in den Jahren 1853—1855,* von Dr. Ferd. hn. — „Ueber die schlesischen Arten der Sippe Rubus,“ von Dr. Wimmer. — „Ueber die schlesischen Arten von Hieracium,* von Dr. Wimmer. — „Ueber die Keimung der Anemonen,* von Wichura. — „Ueber Keimung von Sirogonium stieticum Kützing,“ von Wichura. — „Ueber Keimung von Omphalodes scorpioides Lehm,“ von Wichura. — „Ueber einige neue in Schlesien beob- achtele Farrne: 7. Cystopteris sudetica, Al. Braun und Milde. 2. Asplenium silesiacum, Mi . Aspidiu sta- tum, Lasch, Al. Braun, Milde,“ von Dr. Milde. — „Ueber das Geschlecht der Algen,“ von Dr. Ferd. Cohn. — Von Rudolf Siebeck’s „Ideen zu kleinen Gartenanlagen, auf 24 colorirten Plänen, mit ausführlicher Erklärung und einer Praktischen Anleitung über die Verwendung der Blumen zur Aus- schmückung der Gärten, mit Angabe der Höhe, Farbe, Form, Blüthe- zeit und Cultur derselben,“ ist die zweite Lieferung im Verlage von Friedrich Voigt in Leipzig erschienen. Dieses Heft enthält zwei läne von Gartenanlagen kleinerer Besitzungen, welche einen anmu- thigen und heitern Charakter ausdrücken sollen, nebst der detaillir- ten Erklärung hierzu und zwei Bogen Text, mit einer Fortsetzung von culiurwürdigen Pflanzen. ; > ; — Von den „Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereins in Wien“ ist das 4. Quartal des 6. Bandes (1856) erschienen. Es enthält an Abhandlungen von botanischem Interesse eine „Insiruc- 18 ’ tion für phänologische Beobachtungen aus dem Pflanzenreiche an den we. der Donau,‘ von Karl Fritsch und ‚Ueber den Alraun,“* on A. R. von Perger. Mittheilungen. — Der Verein von deutschen Mitgliedern der kais. ken: Carol. Akademie 2 Naturforscher zur Unterstützung des Präsident Esen 1at seinen neuesten Jahresbericht veröffentlicht, derselbe en die Wirksamkeit des meine rn des Zeitraumes vom 1. Sep- tember 1855 bis zum gleichen Tage ahres 1856 und es ergibt sich aus demselben, dass 109 ARTE. mit Er ee Summe von 308 Th. 29 Sg. entrichtet worden sind. Buchhändler .C. Vogel in Leipzig, welcher die sämmtlichen GeRBeROhälte des Gars eines hesorgt, übernimmt die einzel- eiträge,, welche auf 2 . festgesetzt sind, doch finden sich in der Rechnungsablage unter den Beiträgen auch solche bie zu fünfzehn Thalern i t. — Hundertjähriges Kartoffel-Jubilä Am März hat man den Tag in Weimar gefeiert, an welchem v a. "ioo ren durch eine Verordnung des Herzogs Ernst August Konstantin »das Säen und Er- bauen der uffel 1, als ei m Lebensunterhalt und elek: ‚ner n dieser Verordnung zugleich bestimmt, dass, ‚„‚wer in dem ie Er rirert ae der Wissenschaften hat Ehrestien darauf ee dass der Schwefel, obwohl sehr wirk- b e. Demn sei es nicht der Stoff . Schwefels selbst, welcher der Krankheit entgegentrete, sondern lediglich die se ung in Form einer feinen wog rtigen Masse, die, wenn man die Reben dicht mit ihr bedeckt, zur Folge hat, dass das winzige Schmarotzergewächs an den- selben durch Abschliessen der Luft erstickt. Andere leicht Dale Stoffe müssen daher, in gleicher Weise angewandt, um so mehr dieselbe gute Wirkung äussern, je mehr sie ‚gleichzeitig die Eigenschaft haben, Feuchtig- keit aus denjenigen er nden, mit welchen sie unmittelbar in Berüh- rung kommen, an sich zu tee. Diese Eigenschaft besitzt aber der gewöhn- liche feine Chausseestaub Be blos in gleichem, sondern in höherem Grade, als der Sea pulversirte Schwefel. örner von Thlaspi arvense und Th. bursa pasto- ris enthäljen gegen 20 Percent Oel, welches sehr gut und ohne üblen Ge- ruc im Jahre 1855 hat Bonora zu Spinaceino in ei Provinz Ferrara eine neue ae anze — Panicum jumentorum Pers . d’agrie. Sr Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skelitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 7. Mai 1557. VIL. Jahrgang. #79. Das Desterreichische botanische ea arechein jeden Donnerstag, Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. ©. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jähr li ch und zwar für Exempl.. die frei durch die Post her werten 6 sollen, blos Be del’schen an erh am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C. M. Inhalt: Corydalis blanda. Von Schot — Eine Viola. Von Prof. Leon i. — Nachricht von Dr. Baly> Pflanzen- Verzeichniss. on A. Roth. — Personalnotizen. — Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — Mittheilungen. Corydalis Bblanda. Von H. W. Schott. Der Corydalis cava einigermassen ähnlich, er errer sich u. blanda durch nachstehend angeführte Merkma Corydalis blanda Caulis diphyllus. Folia re subtri- ternata, "Taeinüs lanceolatis, acutatis. Bracteae integrae (inferiores interdum bifidae), ovato-lanceolat«e, acutatae. Sepala minuta, subbi- fida 1. bipartita, partitionibus saepe subulatis. Petala (nivea tantum visa) exteriora lamina cordato-emarginata, in sinu lato apiculata ; supremum apice concavulum lateribus non recurvi is, basi in calcar uncinato-incurvum desinens : infimum lamina parallelogramma [ere referens margine BREUER lateralia apice purpureo- maculata. Gattung nase bemerken lassen, die, weil sie constant, wohl zur Annahme berechtigen können, dass unter den Ex»mplaren, welche uns in Herbarien unter wenigen . mitgetheilt wurden, - mehrere Species der Gattung vermischt wer sind unter den Cryptoceras vom Cilieise :hen Taurus und 150 lata ; bracteae obovatae, obtus H bit. in Tauro Ciliciae. ceras modest m petiolorum partitiones primariae- longule-, secundariae brevissime-petiolulatae, lacinia terminali ma- juscula, rotu ndaio-obocata, in nferne breviter-angustata , bracteae viores ; sepala minutissima exacte amorpha ; petala exteriora apice sordide-macu lata, macula non diffluente ; lateralia purpureo-macu- lata ; calcar uncinatum , purpureo-maculato-striolatum. Habit. in Tauro en toceras pur ans petiolorum partitiones primariae longule-, secundariae br aroiehrtue: lacinia terminali parvula, rotundato-obovata, inferne brevissime-angustata ; bracteae inferiores obovatae, supremae obovato-rotundatae ; peduncali calcare lon- giores ; sepala minuta, cerenulata; petala exter riora et interior“ apice amoene-pur Bi macula EN tandem petala ex toto purpur uch calcar rectum, album in Tauro Cilieia gen hier noch bei, Ana die laciniae des Cr. rutifolium sich besonders durch den apex acutatus auszeichnen. eich kann hier auch noch als ein Merkmal der Gattung Ory ptoceras nachgelragen werden. s die lateralen petala während ie Beir uchtungszeil weit von n abtreten und sich erst nach der Zeit wieder ex einander schliessen. - Schönbrunn, 20. April 1857. Ein neuer Florenbürger. Von Professor Dr. v. Leonhardi. Unter einigen Exemplaren Viola aus dem Canton Wallis, die mir vor mehreren Jahren Herr Pfarrer Münch in Basel, unter dem Na- gelische Diagnose passte, wohl aber die der Viola umbrosa Fries. Sie gehört scheinbar der Gruppe der Viola Martä Schimper an, sieht der hirta ähnlich, unterscheidet sich aber sogleich durch sehr schmale spitze Ku Ichblätter und weist, wie auc At ries von seiner umbrosa bemerkt, sogar auf die Gruppe der palustris hin. Auch die Form der Blätter ist bezeichnend. Eine genauere re der Blüthe erlaubte das unvollständige ET nicht, wenn an e nicht zerstören wollte; auch ist es nicht deutlich zu sehen , wie es scheint, einen der palustris ähnlichen, een sub hal. a5 Noch mehr bestärkt wurde ich in meiner Vermuthung, dass es die echte umbrosa Fries. sei, durch ein, leider auch sehr unvollständiges Exemplar dieser leizteren, das ich im vorigen Jahre in Alexander Braun’s Herbarium zu sehen Gelegenheit hatte. Es ist nur sehr zu wünschen, dass einerseits die Schweizer Bolaniker auf diese inter- essante Pflanze achten und vollständige Exemplare zur Vertheilung bringen, Be dass schwedische Botaniker solche an jene mit- theilen. Nicht unwahrscheinlich ist es sogar, dass die Pflanze, frei- lich ohne erkannt zu sein, sich bereits in Schweizer a findet. Prag, im April 1857. Nachricht von dem österreichischen Botaniker Dr. Josef Maly in Graiz. Wir haben uns nicht getäuscht als wir pag. 127 die Ueber- zeugung tieren dass der Wiederhall, den der menachenfteunr liche Aufruf des Herrn Sectionsrathes L. Ritter von Heufler (ab- gedruckt ım rin Wochenblatte Nr, 10), in der Ein an Zeitung‘‘ gefunden, von gutem Erfolge sr sein wird. Die bo- tanische Zeitung weist in ihrem 15. Stück 1 30 kr. als für Dr. Maly ee Beiträge aus, darunter 6 Thaler von Rudolf von Römer in Dresden. Diese Theilnahme von Seite einer Redaction steht übrigens en vereinzelt, denn wir finden in der „Wiener homöopathischen Zeitung“ ebenfalls eine Eneriehen für Dr. Maly eröffnet, die viel Anklang gefunden hat. Ausserdem ersehen wir aus einem Schreiben von Dr. Maly, dass mehrefe Beträge a directe zugesendet wurden, so: Von den Herren Beamten des k. oologi- schen Kabinetes in Wien 13 fl. — Vom Herrn *Sectionsralh w. Hai- dinger inWien rg — Von einem Blumenireund;i in Wien ze — men 130 fl. — Bei der Redaction sind seit dem 5. AB nachfol- gende ‚Beträge en und zwar von den Herren: *H. nd Am 3 *Excell. Dr. Ludwig Haynald, Bischof in Karls- burg, 25 fl. =). „Schmuck, Magist. Pharm. in Brixen, 2 |. m-#Jah. pas in Wien 1. *Alex Pazzani in Wien 2 fl. 30 kr. — *Prof. Dr. Gustav Mayer in Pest 1 fl. — *J. G. Beer in Wien 5 fl. — *H. in Wien 5 5. maß und Pin DEM *Ritter Fr. v. ch pt Apotheker in St. Pölten, 5 fl., men 34 fl.3 — In der Buchhandlung des eh L.W. "Seidel sind in rat Zeit a er von den Herren: Erobsr" von Reichenbach 10. fl. — Dr. Jos. Vogelöf. — Dr. N.N. 1. A. a De. Fr. nt als Ergebniss einer Sammlung homospaihi scher Collegen, 89 fl. — *Sectionsralh Anton Peter in 51. Prof, ur, Jos. Gerenday in Pest 5 . —KK Gebeimuai Jos. Ritter v.Hauer in Wien 5 fl. — *Dr. Ami Bone in Wie n 2f. — Prof. Dr. Schroff in Wien 10 fl. — "Alois A in Bu - Wien s fl. — Kreil 10 fl. — S. in Klosterneuburg 2 fl — Dr. Ww.P. 3 fl. — *Vincenz Czerny, Apotheker in Trautenau, 2 fl. — F. A. 2fl. — *Hochw. Prof. G. Hofstädter in Kremsmünster 7 fl. 30 kr. — *Prof. A. Alschinger in Zara 3fl. — J. Chmelin Wien 10 fl. — *Prof. Otto Freiherr v. Hingenau in Wien 5 fl. — Dr. Boschan 2 fl. — Excell. Minister Freiherr von Bruck 10 fl. — *Hochw Prof. Vincenz Stauffer, als ne einer im Stifte Mölk Berger Sammlung 16 fl. *J. @. Heller in Wien .E — Popper?fl — Siewald 10 n. — €. in Laxenburg 2 fl. ytoringirerh Arneth 5 fl. — Prof. Worhanech von Fräulein Ottilie Richter, als Ergebniss einer im Kreise ihrer Bekannten ein- geleiteten Sammlung 60 fl. — Regierungsrath Prof. Pleischl in Wien 5 fl. — Haimhofer 2 fl. — Von einem Mitgliede der k.k. geogr. Gesellschaft 10 fl. — N. N. 1 fl. — Zusammen 308 |l. kr., also im Ganzen 485 fl. 30 kr.; rechnen wir hierzu die im „botan. Wochenblatt“ p. mr ne ion zn 420 fl., so hat Dr. Maly in Gratz bis nun 905 fl. 30 kr. CM. erhalte S. Wien, 26. April we Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). LXII. Compositen. Eupatorium gg, L. Rothenhauser Waldrevier 10. Septem- ber 1843 (A. Roth). Homogyne alpina Chsshi Am Keilberge im een (Weicker). Prossnitz am Hussberge und am Spitzberge 6. Juni 1845 (A. Tussilago Farfara L. Rothenhauser Park April 1844 (A. Roth). Petasites albus Gärtn. Rotlienha a. ee Bachufer gegen die Gabriela- mühle 11. Mai 1851 (A Aster alpinus L. Am Purzen Nr Bilin (Dr. Schmalz). salignus W. Am Bilabache unterhalb Görkau 12. October 1850 (A. Roth). Bellis Bunt. L. Auf Wiesen und Rasenplätzen bei Rothenhaus Mai 43 (A. Roth). eyiseron canadensis L. Rothenhauser Park 8. August 1842 (A. Rothenhauser Park Juni 1843 (A. Roth). Solidago Virga aurea L. Rothenhauser Park a 1842 (A.Rotbh). alpestris. Am Keilberg (Weicker). Inula salicina L. Im Grundihal über Oberdorf nächst der Grund- mühle August 1843 (Dr. Knaf). Im Rothenhauser Park Juli 1844. Im Eidlitzer Busch 10. August 1851 (A. Roth). 153 Conyza Dec. Rothenhauser Waldrevier 20. August 1851. Bei Han- nersdorf n pe rensan g und in Holzschlägen 14. Angust 1854 (A. Roth). britanica L. An Wegrändern und Feldgräben bei Görkau 26. August 15 oth). Pulicaria vulgaris Gärtn. An Gräben bei Rothenhaus August 1843 Roth Bidens tripartita L. An Wiesengräben bei Rothenhaus August 1842 (A. Roth). = var. minima. Kommerer Seewiesen 27, Juli 1850, Rothenhaus in einem rasigen Erw bei der Fisch- hausmühle 1. September 1854 (A. Roth). cernua L. An sumpfigen Wiesengräben zwischen Udw tz und Görkau 31. August 1843. Bei Kommern in Gräben und Teichen 6. Sep- tember 13854 (A. Roth). Filago arvensis L. Auf Aeckerrändern bei Rothenhaus 1. August 1843 (A. Roth). gg Gaud. Beim Serien unweit der Neudorfer Schafhütte 2. September 1854 (A. Roth). minima Fries. Rothenhaus, ‚Bingenbärg 18. Angust 1851 (A. th). Gnophalium men = Rothenhauser Park und Waldrevier 18, August 1843 (A. Roth). as: Reiz. ee Am Kei ilberg (Weicker). uliginosum L. Ag ae Stellen im Rothenhauser Park 1. August 1842 (A. h). Bier: L. ee Park und Waldrevier Mai 1843 (A. Roth). alb rm Rothenhauser Waldrevier Mai 1847 (A. Roth). Helichrysum arenarium Dec. Pirkner Steinbruch 4, August 1853 (A. Roth). Artemis Absinthium L. An der Strasse von Georgenthal nach Ober- leutensdorf 26. Angue 1843. Bei Göttersdorf an der Sirasse 8. August 185% (A. > pontica L. An Feldrändern: bei Sadschitz, Neudorf und Brüx 6. Sep- tember 1842. Am Rande des Bidlitzer Busches und am Lichten- hof 12. September 1343 (A. i i eampestris L. Bei Karlsbad 1843 Cloh. Reuss). Hinter Oberdorf von Ruhland gegen die Hammermühle 22. August 1850. Teplitz auf der Stephanshöhe bei Schönau 3. August 1852 (A. Roth). vulgaris L. Rothenhauser Park 30. August 1842 (A. Roth). Tanacetum vulgare L. Baibanknnt an Wegen, auf Feldrändern 4. August 1851 (A. Roth). en Ptarmica L. gr dien bei Rothenhaus 5. August 1843 (A. Roth). Millefolium L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). greer Tausch. Eidlitzer Busch August 1851 (A. ” Ro * sylvatica en. Rothenhauser Park Juli 1844 (A. Roth). 154 | . collina Becker. Rothenhauser Park Juli 1844 (A. Roth). nobilis L. An der Berglehne hinter Oberdorf Juli 1842 (Dr. Knaf). Am heiligen Berg bei Kaaden 2. August 185% (A. h). Anthemis tinctoria L. Auf Aeckern und Hügeln bei Weingarten, Hannersdorf, Petsch etc. nächst Rothenhaus 19 Juli 1843 (A Denen L. In zen bei Rothenhaus Juni 1843 (A. Roth). Cot An Häusern bei Kommern 27, Juli 1850. In Kommotau r Tuli 1855 (AR oth). 1 en folgt.) Personalnotizen. — Dr. un Wilhelm Wallroth starb am 22. März d. ). zu Nordhaus — Hermann Wendland ist am 27. December v. J. glücklich in Guatemala, Sncheelab gt. Carl Nägeli, Professor in Zürich, wurde von der Uni- versität in München zur Bekleidung einer Professur der Botanik erufe — Dr. Moriz Wagner erhielt von Sr. Majestät dem König Max von Baiern die eine we die südamerikanischen Staaten zwei Jahre FR bereisen zu kön Dr. Ferdinand Cohn :enliich die Stelle eines Professors an der Universität zu Bres Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Versammlung des zoologisch-botanischen Vereins am 4. April begann die Vorträge Thomas Kotschy mit einer Mittheilung über Heinrich Schott den Vater, -—. (1800 bis 1819) Universitälsgäriner in Wien unter Josef Freih. v. Jacquin. Indem der Vortragende die Verdienste dieses tüchtigen Botanikers um die Flora von Mähren und um den botanischen Garten hervorhob, die von ihm neu beschriebenen Arten aufzählte und zahlreiche ehrende Citate seiner Zeitgenossen rn bemerkte derselbe noch, dass die neuen Botaniker häufig Schott Vater mit seinem Sohne, Hein- rich Wilhelm Schott, k k. ee und Menagerie-Direetor in Schönbrunn, verwechseln. Adolf we sprach über mehrere neue Verhältnisse an Spaltöffnungen. Das Gewebe, in dem sie vorkommen, ist lockerer als das übrige: die Schliesssellen besitzen in keinem Falle die Fähigkeit, sich ausdehnen oder zusammenziehen zu können. Bau dieser ganzen Organe widerspricht schon auf’s grellste ben, nämlich im Epithelium wie immer gefärbter dicotyledoner Blu- menblätter aufmerksam; es gelang ihm, sie a Compositen, Cruei- en u. S. w. ziemlich "häufig aufzufinden. Daran knüpfie er einige Bemerkungen über die Unmöglichkeit nach I heben Kriterien | a 455 die bekannten drei Oberhautarten zu unterscheiden und a ie er die Spaltöffnungen weit weniger constante Gebilde seien, als man bisher glaubte und dass man wohl gänzlich die Hoffnung aufgeben müsse, sie mit Vortheil in der Systematik benützen zu können. Juratzka sprach über Unterscheidungsmerkmale bei Cirsium canum M. B. und C. pannonicum; ein solches, wodurch beide bei Abgang des Rhizoms sicher erkannt werden können , liege in der Beschaffenheit der beobachteten Diöcismus*) und gab einige mit seiner in der leizten Sitzung vorgeiragenen Nachweisung im Zusammenhange stehende Bemerkungen bezüglich seines ©. ai Valerie unter Rechiferti- gung dieser neuen Benennung. Es mögen immerhin Koch und Nägeli die Wiener Pflanze vor sich gehabt haben, so passen doch ihre Bene nicht, und es unterliege keinem weifel, an aus dieser Ursache, und durch Uebertragung des schon von. din bei einer anderen Pflanze benützten Namens C. Chailleti, deri selbe ein zweideutiger, zu fortwährenden Irrungen und Verwechs- lungen Anlass gebender geworden sei. Was die Stellung des C. brachycephalum im Systeme belreffe, so habe er es früher ungern, und nur wegen des. Diöcismus an die Seite des C. arvense gestellt, da es letzterem in den meisten Beziehungen fremd sei; durch seine Eigenschaften schliesse es sich vielmehr den (übrigens wenig ge- kannten) Arten der Gruppe Orthocentrum Cass. (D. C. prodr.) an, deren Charactere er näher erörterte. Da dieselben aber schwankend önne C. brachycephalum, in der mitteleuropäischen Flora auch allein dastehend, immerhin neben € re in die Sectio Onotro- phe Cass. gestellt eh k. k Kämmerer , Sectionsrath L Ritter von Heufler, übergab ein in Folge huldvoller Unterstützung Sr. k. Hoheit des dürchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Lud zu Stande ar MA RMSSTÄRN. des Aupimannes_ und Com- gestellte Form pseudo-germanicum des A. Rut Professor Als peenesern dem "Velebit de und v. Visiani sy Worüber das Wesentliche bereits pag- 110 Ba Mare. BER 156 “ in seiner Flora dalmata als Asplenium germanicum beschrieben hat. on era der Vortragende noch einer Bitte -— rühmlichst bekannten Pflanzen-Geographen,, Prof. OÖ. Sendtner in München, al bei seinen Untersuchungen über die Vegetation des Baieri- schen Waldes Nachrichten österreichischer Botaniker über den Böh- merwald zu erhalten wünscht. Mittheilungen. oriz Diamant aus Wottilz, Chemiker in München, erhielt ein Privilegium auf die Erfindung, aus den Maisstengeln Sortiment yon jede ner arten Sitzu en Ada der Wissen- schaften zu ‚Paris legte Guerin-Meneville eine Anzahl Weizenhalme von mehr als sieben Fuss Höhe vor, von denen jeder mehrere prächlige Aehren trug. Diese schöne Wairese rt stammt von fünf Körnern her, die in einem egyp- rau Grabe gefunden und viele Jahrhunderte lang den äusseren Einflüssen entzogen waren. Im Jahre 1849 ausgesäet, wuchsen sie kräftig heran und gaben einen 1200fachen Ertrag, in Folge dessen eine Menge vergleichender Versuche angestellt wurden esonders im Jahre 1850 nahmen Ver- suche. einen ernsten Character an, da s Grossen angestellt wurden, Die eine Hälfte eines Fel e mit diesem egyplischen Weizen, die andere Hälfte dagegen mit gewöhnlichem Weizen besäet. Der erstere gab einen 60fachen, der zweite nur einen J5fachen us: während der gewöhnliche Ertrag sogar nur ein 7—8facher ist. Korn für Korn gesäet, gab der egyp- tische Weizen eine 556fache Ernte. Die Verssche nehmen jetzt eine immer grössere Ausdehnun sparin hat die Alpenbewohner auf eine Pflanze aufmerksam gemacht, welche in ee Fee ist. Diese P ist Rumez alpinus L., welcher auf den Alpen en beson m ‚Wenn die Pilanze “ der Blüthe ist, wird sie an der Wurzel ADEPIERSINRN Feeötldn und dann in Bottichen stark eingepresst. Mit etwas Salz verme erhält sie sich a ganzen Winter hindurch und bietet ein vorzügliche Mastfutter für Schweine. Die französischen Alpenbewohner bedienen sich dieses Amplers auch für eigenen Gebrauch als Zugemüse Geman der "Win- termonalte, so wie auch als Arzneimittel anstatt der Rhabarber t hat gefunden, dass Dianthus Pe tus als Waschmittel be wie die Seifenwurzel zu verwenden er namentlich bei Reinigung wollenen, seidenen und andere n Stoffen 0 die Seife nicht Suede werden darf. — Die Blüthen des Cheirantbuis € Cheiri geben eine prachtvolle gelbe Farbe. (A Der ‚„Moniteur“ Stun einen Bericht der mit Prüfung der Sinwollehe fie nzungenin gerien beauftragten Commission. > hat rn Vorschläge. ron Verleihung der Prämie vo ‚00 machen, er Kaiser zur Hebung des Baumwollenbaues in Fra anzösisc vie 2: hat. Die Jury schlägt einstimmig die „südliche Gesell- schaft“ (Compagnie meridionale) ale diejenige vor, welche sich durch ihre Pilanzungen bei Habra und St. Denis am $ig in der Provinz Oran, die gegründetste Anwartschaft auf diesen Preis erworben habe. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Vekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 14.Mai 1857. VIL. Jahrgang. 7 2®. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erschein nt jeden ‚Don nerstag, Sei- ien; ausserdem bei allen Buchhandlun«- es In- und Aluflahden. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Botanische Notizen. Von Schott. — Neue ae ae Von henbach. — Pflan nein. A. Roth. erir. — Botanischer eat — Hakeönkeen: Botanische Notizen. Von H. W. Schott. "elch’ Bene Zuwachs unsere botanischen Sammlungen in letzter Zeit durch die, sogar nach fernen Weltgegenden erleichterten Communicationen, erlangt haben, kann schon aus der Specieszunahme einzelner Gattungen entnommen werden. So zählt die Gattung Spathiph yllum, von welcher im Jahre 1841 Kunth (En. Ill.) zwei Arten säzen.e eine in den Meletem. mit Unrecht dazu gezogen worden war), anführte, das erste Heft der „Aroideae“ 1853 neun Arten aenn t u; nunmehr 16 Arten n Cearä in Nordbrasilien Be Yars Cruz in Mexico, d. i ohngefähr vom ee Grade der südlichen Breite bis zwan zigsten Grad der in Gräben und nassen Stellen der Wälder und offenen Gründe, gedeihen die Gewächse dieser Gattung und Familie, wie es scheint, dem neuen Welttheil Ersatz bietend, für die ihm manBelneR, der östlichen alhsnge) eigenthümliche und nur durch humane Ein- Angus in einer Art, weit über den Erdball Seckkeiiiie ee der Acor. Wie ee nun auch die ee von Arten durch Herbarien- Exemplare erscheinen mag, ürften denn doch vielleicht die hier im Anhange benannten, eine m Leben a künftig die volle Anerkennung ihrer erg: finden. 158 Wir erachten daher als dienlich, den Namen, so weit wie möglich, die an der getrockneten Pflanze ins Auge fallenden Merkmale, in Ten ir uret hyllum Bonplandii Lamina fol. ellsptigon Bitahekbiakn, basi sensim sensimque in geniculum longum anyustata, apice cuspidato-acuminata, venis arrecto-asscendentibus, magisque approwimatis. Spatha oblongo-lanceolata, basi subrepentino angu- et longiuscule progrediente suffultus, parte florigera stipite 5 duplo longiore. Ovaria ultra sepala connata nonproducta. — Cymang (Bonpland Nr. 397. in Herb. Gen. Berol. — ad Orinocum Willd. Herb. Nr. 3096). Synon. Pothos a A Humb. et Bonpl. N. Gen ». 1. Monstera ‚ernmaefoli Kunth. En. IH. p. 61. pro Anmerkung. En an Hefte der .,Aroideae‘“ wurden vorstehende ei ua fälschlich zu Sp. Humboldtii gezogen Spathiphyllum commutatum. Enisivea fol. late-ovata, basin versus rotundata et ima basi breviter-cuneata, apice repentino breriter-acuminata, venis aperte-patentibus, minus remotis. Spatha oblongo-lanc eolata; basi subsensim in pedunculum angustata, apice longe-acuminata, spadieis stipite quinquies longior. Spadix julifor- mis, mediam spatham attingens, infer ne, pedunculo intra spatham stipitiforme et longe progrediente (se:qui pollicem metiente) sufful- tus, parte florigera quam stipes duplo longiore. Ovaria sepala connata, processubus styloideis stigmatiferis brevi:simis ea Anmerkung. In Hoocker's Den als vonCuming gesammelt, angegebe Spathiphyllum cuspidatum. Fall fol. oblonga l. lanceolato-oblonga, basi acuta, apice cuspidata, venis patentibus, arcuatim asscendentibus, subremotis. Spatha lanceolata, bası = i stipitiforme producto sustentus, parte florifera stipite duplo triplove giore. Ovaria stylo brevissimo erg parte siylina sepala libera Br superantia. — Demerara (Parker, in Herb. eu iphylium Sehomburghtl Pusillum , vix pedale Lamina ol lanceolata, basi acutata, apice acuminata, venis remo” is, ereclo-patentibus. Spatha lanceolata, basi sensim in Becken an intra spatham stipitiforme progrediente (4—5 lineas longe-) sus- tentus, parte florigera quam stipes triplo longiore. Oraria apice 159 conice altenuata sepala libera paulo superantia. — Tuiana anglica (Schomburgh). Spathiphyllum blandum. Lamina fol. elliptico-oblonga, utringue subrepentino-, basi in geniculum longulum, apice in cuspi- dem vix lon angustata, venis patentibus, magis approximatis. Spatha elliptico-oblonga, basirepentino acutata , pedunculo longissime decurrens, apice cuspidato-lonye-acuminata, Spadix digitiformis, ultra spathae medium valde productus. inferne absque parte libera stipitiformi, pedunculo per d- 5 pollicarem spalium ex toto spathae accreta sustentus. Ovaria ultra sepala libera valde prolongata, loculamentis biovulatis. Synon. Spathiphyllum cannaefolium Hortor um. athiphyllum phryniifolium. Lamina [ol.late-ovato- oblonga, basi repentino ‚angustata |. rotundata, ima basi ad geni- culum longum cuneatim defluens, apice subsensim acutata, cuspide elongata terminata, venis patentissimis, in margine leviter ass dentibus, remotiusculis. Spatha lanceolato-oblonga, basi subsensim angustata, pedunculo paulo decurrens, apice sensim in acumen cuspi- datum angustata, spadicis stipite libera multoties longior.. Spadir digitiformis, spathae medium multo superans , inferne. pedunculo longetudine ultrapollicari spathae acereto, apice brevi spalio libero w et stipitiformi suffultus, parte florigera stipite soluto 6—7 ves lon- giore. Ovaria ultra sepala libera valde protensa, loculamentis biovulatis. — Isthmus Panamae. (Chagres,. in Collect. Fendleri Nr. 425. Januario 1850.) loculamentis sub-8-ovulatis. — Isthmus Panumae. (Chagres, in Collect. Fendleri Nr. 426. Martio 1850 ) Schönbrunn, 30. April 1857. Ueber drei neuaufgestellte Habiaten-Gattungen. Yon H. G. Reichenbach Äl. Bei Bearbeitung der „Labiatae‘ für die Icones florae germanicae haben sich drei Typen mit den bisherigen Gattungsumschreibungen unvereinbar gezeigt, von denen zwei als neue Galtungen aufgestelit werden, während die dritte bereits von Tournefort gekannt worden war. 160 Tendana. Calyz eylindraceus, arctus, nervoso striatus (lavandılaceus) bilabiatus: dentes terni superiores breviores, inferiores longiores Corolla infundibutaris ; galea emarginata; labium trilobum, lobi laterales rhombei, lobus medius obovatus cum dee in sinu. Fila- menta brevissima alte inserta. Antherae trapeziformes connectivo lato inter lovculos more Thymi. (An adest sexus ala ?) Stylus ER stigma rotundato-bilamellatum. s dictum in memoriam Tendae vici pedemontani, ubi cum Pe Reuter et Lisa anno 1843 per nonnullos dies tut decer- psimus centurias plantarum Stigmatis figura ab ommibus reliquis generibus affinibus recedit. 3 ana Piperella Thymus Piperella All. Ped. 1, 21. t. 37 f. 3. W.K. Hung. Rar. II. 169 t. 156. Thymus croatieus Pers. Syn. II. 180. Calanintha croatica Hist. Austr. II. 132. re Piperella Rehb. Exo. 328. Micromeria Piperella Benth. Lab. Thymus subcordatus Vis. Dalm. tab. XIX. Suffruticulosa dense ven strato caespitosa. Caules irre quadranguli minute puberuli Folia subsessilia ovata acuta cordata, wu nervum medium pube- rula, nunc tota puberula, summa colorata, omnia inferne lucide flavo resinoso punctata. Bracteolae linearilanceolatae. Cymae vulgo uniflorae, omnes saepe secundae Calyces violaceo colorafi. Corolla laete violaceo purpurea, rarissime alba. Crescit in collibus Pedemontü, Croatiae ‚ Dalmatiae. Aestate b. vemoni: mont d’Ormeau: de Charpentier, Requien. Tenda an Dolo- mitfelsen mit Lavandula vera, Ononis Columnae, Galium purpureum, Boissier! Reuter ! eg Reichenbach fill — Dalmatien: een Clementi! — Croatien: Plissivieza Kitaibel. — Ver rgleiche die in Terre Berichte Ber Dr. Schlosser’s in diesem Wochenblatt ll. 378. 394. Coridothymus. Calix utriculatus utrinque alis supra nervos dentium minorum parium decurrentibus, ‚anceps, bilabiatus, labium superius minute tridentatum dente m Ss’ S “ 8 S = S S —. e.® S = n z 3 Sy S a S z D connectivum umbonato acutum angustum, loculi utrinque deorsum versi. Styli crura inaequalia, nunc uncinata, nunc recta. omen ex Coride et Thymo effectum ob quandam similitudinem inflorescentiae Coridis monspeliensis. Antherarum fabrica prope Saturejarum, sed stamina exzserta, et calyx plane diversus, et styli erura valde inaequalia. Thymus contra et calyce et styli "eruribus m zoideis longe Micromeria calyce et antheris, illa illis prope Thymi, haec üllis prope Melissae. A Thymbra, ad quam cel. Grttnkach oulgo feli- # 161 eissimus, semper oculatissimus retulit, nobis antherarum fahrica ac stylo recedit. Thymbra enim pollet antheris ac stylo Thymi; calyce er ope Coridothymi. . capitatus. Satureja capitata L Sp. 795. Sibth. Sm. Graec. tab. 544. Thymus capitatus Hoffmsg. Lk. Port. I. 123. Thymbra spicata Pett. bot. Wegw. 1037. Thymbra capitata Gris Speeil. fl. Rum. II. 127. Truncus basi bene lign nosus, totus. Rami puberuli, erecki, dense foliati, folüs ob ramulos azillares abbrervia- tos folia faseiculata ferentibus. Folia linearia, obtuse acuta, nervo edio infra carinato transsecta subtriangulu, margine dentieulato- mae vulgo uniflorae in capitulum ob folia floralia imbricat« be Bestens congesta ores purpurei. cit in regione ee A Junio in Septembrem »b. pecimina orientalia longe macriora, quam occidentalia, eulta ei characteres ad separandas species non praebuerunt. Stoechas.- T. Inst. 201. Omnia Lavandulae, recedit styli capitati cruribus abbreviatis retusis. Stoechas officinarum Mill. —= Lavandula Stoechas. L. Stoechas PeaBiEEe Rehb. fil.— Lavandula pedunculata. Cav. Stoechas abrotanoides Rchb. fil.— Lavandula abrotanoides Lam Stoechas rotundifolia Rehb. fl. = Lavandula rotundifolia Benth. n Stoechas pinnata Rchb. fil. = Lavandula pinnata L. fil. Stoechas dentata Rchb. fil. = Lavandula dentata L. Leipzig, 10. April 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Matricaria Chomotilla L. Rothenhaus hinter dem Maierhofe, wo der Getreideschober de 26. Juni 1851. Beim Eidlitzer Busch Juli 1855 (A. Roth). Chrysanthemum DE he L. AufRothenhauser Wiesen Mai 1843 A. (A. Ro Parthenium Pers. Rothenhauser Park 14. Juli 1843. Auf der Burgruine Schönburg bei Klösterle 10. Juli 1850(A. Roth). corymbosum L. Im Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1843 (A. Roth). 162 Tripleurospermum sg er Auf Brachfeldern bei Kommotau 27. Mai 1851 (Dr. Knaf). Arnica montana L. einen Waldwiesen häufig Juni 4843 (A. 0 - Cineraria erispa Jacq- NE in Kallich 9. Juli 1844. Pross- r Waldungen an mehreren Stellen Juni a Rothenhauser Waldrevier Telisch 4. Juni 1846. Im Grundthal m Nähe des Glasberges 8. Juni 1855 (A. R 1% ss ß. rivularis. Moorbeerheide in Kallichs: Juli 1844. Prossnitzer Waldungen an mehreren Stellen Juni 1845. Rothenhauser Waldrevier Teltsch 4. Juni 1846. Im Grundtbal in der Nähe des Glasberges Juni 1855 (A. Roth). Senecio vulgaris L. An Wegen und eultivirten Orten Juli 1842 (A. Roth viscosus L Rothenhauser Park an Wegen August 1842 (A. Roth). sylvaticus L. Rothenhauser Waldrevier August nr Roth). Jacobaea L. Rothenhauser Park August 1842 (A. a nemorensis L. Rothenhauser Park 25. Juli 1852 En th). 5 „» genuinus. Prossnitzer Waldungen Juli 1845 (A. Roth). Cirsium lanceolatum Scop. Rothenhauser Park 1. August 1843 (A. Ro Eriophorum Scop. Hauensteiner Waldungen Juli 1844. Rothen- -hauser Waldrevier Teltsch Juli 1845 (A. Roth). spathulatum ae Oberhalb Kommotau, Schönlindner Berg Septb. 1846 (Dr. K palustre Scop. Röthönhesser Wiesen Juli 1842 (A. Roth). can Rothenhauser Wiesen 24. Juli 1842 (A. Roth). cano-palustre Winkler. Bei Teplitz in Böhmen 1852 (Winkler). Auf Rothenhauser Wiesen 7 Juli 1852 (A. Roth). Auf Pet- scher Wiesen 1852 (Dr. Knaf). oleraceum Scop. Auf Mira bei Brunnersdorf und gegen Klösterle 7. August 1854 (A. Roth). nee All. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch und bei nnersdorf Juli 1842. Gegen Stolzenhan im Seeteich 14. Juli A. Rot helenioides All. Im Seeteich bei Stolzenhan 11. Juli 1852 (A.Roth). acaule All. An Wiesenrändern bei Udwitz 30. August 1843 (A- Roth). arvense Scop. Auf Feldern bei Rothenhaus Juli 1846 (A.Roth). horridun. Rothenhauser Park Juli 1842 (A.Roth). Carduus acanthoides L. An Wegen und Rändern bei Rothenhaus August 1843 (A.Roth.) “ var. albiflorus. Auf Mauern in Kommotau 13. Juli 1846 (Dr. Knaf). An Wegrändern bei Brüx 18. Juli 1847 (A. Roth). en 163 Carduus nutans L. An Wegrändern bei Rothenhaus Juli 1843 (A.R ot). Onopordum Acanthium L. Rothenhbaus an Wegen 25. August 1852 (A. Roth). Podospermum laciniatum Dec. Rothenhauser Wiesen Juni 1849 (A. Roth). Jacquinianum Koch. An Wegen bei je Juli 184% (Dr. Knafı). Beim Eidlitzer Busch 1. Juli 1847 (A. Roth). Scorzonera hispanica L. Am Waldrand bei her Juni 1851 Roth oth). parviflora Jacg. Bei ne (Josephine Kablik). humilis L. Peischner Wiesen Mai 1842 (Dr. Knaf). Auf den Wiesen im tiefen Thal Yirikähen Rothenhaus und Weingarten 12. .uni 1843 (A. Roth). (Fortsetzung folgt. ) Literatur. „Die officinellen und technisch- wichtigen Brian. unserer Gärten, insbesondere des botanischen Gartens zu Breslau, eine gedrängte Uebersicht derselben unter Angabe ihrer systematischen Stellung, ihres Gebrauches und Vaterlandes.* Von Prof.Dr. H. R. Goeppert. Goerlitz 1857. Verlag der Heyn’schen Buchhandlung. Oct. 113 Seiten. Der berühmte Verfasser spricht sich in der ‚Einleitung über den Zweck dieses Werkchens hinlänglich aus und führt ehrend die Quellen an, aus denen er schöpfte. Der Verfasser nennt diese Arbeit eine von untergeordnetem Werihe, weil dieselbe als eine blosse Compilation EDEN n ist, llei n wer wer Mühe und Zeitverwendung zu usdigen wissen, welche dis ind, un für gänzlich indifferent und wirkungslos oder unnütz in dem mensch- lichen Haushalt halten, deren Wirkungen und sonstige Anwendung angedeutet finden. Da wir in dieser Aufzählung die Anwendung der in den verschiedenen Pharmakopöen angeführten Pflanzen finden, so vermissen wir hier ungern auch die in andern, und nicht nur in dem Breslauer botanischen Pu. so wie auch noch in andern Ländern usuellen Pflanzen, welche zu den berühmten Volksheilmitteln gehören, ihrer Anwendung n in zusammenge stellt, wodurch uns Werth = ie Wichtigkeit der Pfllanzenschöpfung augenfällig hervor- gehoben wird. Schr. 164 Botanischer Tauschverein in Wien. ungen sind eingetroffen : Von HerEN Dr. Lorinser in Pressburg mit Pflanzen aus Ungarn. — Von Herrn Reichhardt in Wien mit Pflanzen aus Mähren. — Von Herrn Prof. Hofmann in Brixen m Pflanzen aus Tirol. — Von Herrn Dr. Heuffel in Lugos mit Pflanzen ans dem Banat. — Von Herrn Th. Urgel in Bordeaux mit Pflanzen aus Frankreich. — Von Herrn Aug. Todaro in Palermo mit Pflanzen aus Sicilien. ; —— Sendungen sind a gegangen an die Herren: Rilimeisier Pfa Schneller in Pressburg. — rrer Matz in Höbersbrunn. — Müller in Ratibor. — Oberleitner in Neustift. — Baron von Handel in Linz. — Von Schmuck in Brixen. — Prof. Haber- ” landt in re Perg — Holubi in Pressburg. — Schlosser und Vuko tinowic in Agram. — Dr. Duftschmidt in Linz. — Dr. Mayer in Pest. — Von Saea ke und Knebel in Preeiap- — Dr. Leonhardi in YeRn — Dr.Haupt in Bamberg. — Andorfer in Lehkrenlone, — Dr. Haynald in Karlsburg. — Dr. Christ in Basel. — Vocke in Nieborow. — Stur, Dr. Pokorny, Ortmann, Reichardt ‚ Wallner, Pach, Dr. Rauscher und Tessedik in Wien. — Fräulein Bra ig in Triest. Algen aus dem adriatischen dl gesammelt an den Küsten von Dalmatien, können bis zu 500 Species, die Centurie zu 10 fl., gegen Voraussendung des entfallenden Betrages, bezogen werden. Mittheilungen. — Man schreibt aus Königsberg , 25. März: „Es wurden im Süden unserer Provinz, im Rösseler Kreise, * dem Rande eines erregen Landsee’s, so erhebliche ee von Be nstein entdeckt, dass beutung des Lagers durchaus ar: Be es ist ar - Bericht an ap ad eneinler De en, at 5 Kongreiäh Neapel, seines fruchtbaren Bodens und s eihes en s halber, ganz ‚beson ders darauf angewiesen ein ackerbau- weiber aat zu sein. m o den rationellen ame a. Kräften zu befördern, hat der König in aloe en festländischen Provinzen agrarische Institute mit ausgedehnten Musterwirthschaften errichten ae ern welchen das in Caserta, für die Provinz Campanien, gewiss den vorz üglichsten Rang einnimmt. Seine u prangt in dem königlichen Park. Hier nun hat man Versuche mi r Anpflanzung des Zuckerrohres gemacht, die so günstig unigofeiten Ft. ven vor einigen Tagen einige Proben des aus dem onnenen Zucker s haben dem König überreicht werden können. die wiederholten ae M der Arachis hypogea, einer Oelpflanze, aus- gefallen. Das Oel, ee Bi liefert, bleibt an Klarheit a. Geschmack hinter dem feineren Olivenöl keineswegs zurück, und da die Pflanze au ach im mi heizen oden eine enorme Quantität Früchte ekiat: ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass sie binnen PiRigen Jahren der Oliven- eultur eine äusserst namhafte Concurrenz bereiten Redaeteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 21. Mai 1857. VII. Jahrgang. 7 22. Das Oesterreichische botanische et Tee jeden eat er Man Rehpemerizt auf dasselbe mit 4 fl. C.M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zw für Exemp!. e frei durch die Post bezogen |. sollen, blos in der Se FE del’schen Dusisigniiser am Graben in Wien; ausserdem allen Buchhandlun- In- und Auslandes. Inserate die ganze Penkiaien 5 kr. C.M. Inhalt: een are Von Schott. — en" Von Ba nzen-Verzeichniss. Von A. Ro — Vereine, Gesell- ahaftcn an Anstalt ten. — Berichtigung von Niessl. —_ Mittheilungen. Violen Betreffendes. Von H. W. Schott. Unter den Violaarten der Gruppe Jacea scheint unser reiches Vaterland Arten hervorzubringen, welche einer näheren BEE bishe er nicht unt an wurden. Viel mag da se Be = enn en, so unter den zu lie) umfasst rag leiten müssen. icht nur Jordan in seinen trefflichen Observationen, auch neuerlichst Huet du Pavillon haben der Gruppe Jacea besondere Aufmerksamkeit geschenkt sid erwiesen, dass mehrere noch unbeachtete Arten hier überkommen müssen. Auch Dalmatien und Montenegro bringen a Eine Viola, welche der Viola alpestris Jordan zunächst steht SR welche. wir desshalb unter dem Namen Viola Brian vorführen, gehört Dalmatien an. Wir halten daher für nothwendig,, zuerst Viola alpestris zu bekennze eichnen, um sodann die ähnliche Viola consanguinea klarer hervortreten zu machen. - 166 ola alpestris Jordan. Annua, erecta. Lamina folio- m a orum rolundata, vix cordata; mediorum aequilatere- Be obtusa ; supremorum oblongula basi deeurrens. Stipulae mae: extrorsum 3-, introrsum I-partitae , partitione apicali Inehrillänceolära ; mediae : extrorsum d4—5-, introrsum 2-partitae, partitione terminali oblanceolata, en. obtusa. Sep«ala acu- minato-lanceolata, appendicibus inaequalibus media a dorso visa magis cuneatum, pr ne ; luteum , se Elle vieinis duplo fere longius, calcare subclavato, leviter curvo, en directo, appendicibus contiguis sepalorum dimidio longiore , pallidissime livescente. (Corolla a dorso visa petala superiora pallide-flaventia, infimum si ostendit). Viola consanguinea. Annua, erecta. Lamina RE infimorum ex Beer er 5 subcordakun plicata; medio oblongulo-ovata, obtusa; supremorum oblongo-lanceolata 1. pe ceolata, basi BEERGRE Stäpul ae infimae: extrorsum 3-, introrsum I-partitae; mediae extrorsum 4 —5-, introrsum 1—2-partitae, par- titione terminali ne I. lanceolata, suberenatd. Sepala anyuste-lineari-lanceolata, acutala, a inaequali- la cale dicibus contiguis a longiore, violascente. (Corollae a dorso visae petala suprema albida, religua sulfurea.) — Da . atia. serv; Corolla quam in Viola alpestris multo major. Viola blanda. Perennis, caulibus declinatis. Lamina folio- rum infimorum rotundato-ovata, cordatim-plicata ; mediorum ovalo- cordata ; superiorum lanceolata-oblonga, basi decurrens. Stipulae infimae extrorsum 3—4-, introrsum O—I-partitae, mediae extrorsum —6-, introrsum 1—2-partitae, partitione terminali oblonga I. lan- ceolato-oblonga, repan :do-panei-crenata. Sepalalanceolata, acuminala appendicibus minus inaequalibus, media a dorso visa quam petala media duplo breviora. Petala superiora albida; media albida tandem PRERERRENE barba longiore, hen e fimbrüs fere ee contiguis plus duplo longiore, livescente. (Corollae a dorso visae petala suprema albida, media pallide-sulfurea, infimum flavens. 7 Montenegro. Wenn wir nun noch zwei Violaarten, die schon längere Zeit bekannt sind, Deepre bes so geschieht diess, weil dieselben nieht jene Anerkennung gefunden, welche ihnen in Oesterreichs Flora gebührt. Es ist Viola Kitaibeliana Roem. et Schulth. und Viola gracilis Visianinon Sibth., die wir meinen. 167 Viola Kitaibeliana R. S. Annua. Lamina foliorum media orato-lanceolata. Stipulae mediae extrorsum 6-introrsum 2—3-par- titae. Sepala ovato-lanceolata, acuminata, margine replicata, appen- dieibus inaequalibus, Petala vix I. parum e calyce ezxcedentia, alba sua duplo fere brevius, appendiculas sepalorum oppositorum non excedens, — Croatia (Vellebit, locis rupibus obumbratis). Viola elegantula. Perennis, caulibus inferne declinatis, reliqgua parte erectis. Foliorum infimorum lamina rotundato 1 lutea ad basin infimi.) — Dalmat’a (Prologyh). ynon. Viola gracilis Visianinon Sibth. Viola graeili Sibth. differt Habitu, folüis, stipulis, linata W.K. stipulis, lorum magnitudine, calcare. AV. heterophylla Bertol. qua magis ab gracilem Sibth. accedit, foliis, pedunculis calcare ete. 7. Beitrag zu den Methoden, Pflanzen für das Herbarium zu trockne Von Joh. Bayer. Pumpe; das zweite durch die unter der Glocke beigeseizte Schwefel- äure, welche das Wasser begierig einsaugt, bewirkt. Um „das Verschütten der Schwefelsäure“ zu beseitigen, wäre, nach meiner Ansicht, statt derselben Chlorcaleium vortheilhafter, welches in den Materialhandlungen umeinen wohlfeilen Preis zuhaben ist, anzuwenden, Da die Anschaffung und Anwendung einer geeigneten Luft- Pumpe mit so manchen Misslichkeiten verbunden ist, se habe ic schon vor mehreren Jahren ein ähnliches vorgeschlagenes Verfahren modifieirt und auf folgende Weise angewendet: i ch liess einen hölzernen 1—2' hohen Kasten anfertigen, dessen Boden inwendig um 3—4” breiter und länger war, als die halben Papierbogen, in welchen ich die Pflanzen zu trocknen pflegte. Um denselben luftdicht zu die Breiter sorgfältig machen, waren ae immengefügt, verleimt und inwendig mit Oelfarbe angestrichen. 168 Etwa 1/2“ über der Bodenfläche waren an den Wänden ringsum Ansätze oder Leisten angebracht; auf diese konnte ein zweiter, zum Herausnehmen gerichteter Ps en, welcher aus einem hölzernen Gitter bestand, eingelegt w ollte ich nun er wech so legte ich dieselben auf gewöhnliche Art, jedoch nur in Zwischenlagen von einem einzigen Bogen ungeleimten Papieres, auf; stellte auf den Boden des Kastens ein mit Chlorcalcium halb angefülltes Gefäss, z.B. eine Kaffee-Unter- schale, Tasse o. dgl., legte darüber den Gitterboden, auf diesen das Pflanzenpacket, auf dieses wieder einen Gitterdeckel, beschwerte M um aufgelegten genau passenden hölzernen Deckel, und hielt ihn mittelst En aufgelegten Steines angedrückt und so den Kasten fest geschlossen. ” As eser Manipulation blieb der Bun. Ey zu beliebiger Zeit ab das beste bei der Sache ist) ruhig st Das Chlorcaleium hatte während ei kurzer Zeit alle im Kasten enthaltene Feuchtigkeit angezogen und die Pflanzen getrocknet. Ich übergehe hierbei verschiedene förderliche Handgriffe und En üonen, welche sich Jedem nach den ersten Versuchen von selbst darbieten Dieses Veroihi kann in grösserem Massstabe, unabhängig von der Witterung und ohne Bedarf grosser Papiermassen,, ange- wendet werden. Will man die Pflanzen selbst nicht auf diese Art en so kann man bei beschränkten Räumlichkeiten oder in feuchten Localen wenigstens das nasse Papier in dem Kasten in kurzer zeit und bequem trocknen Das Wes entliche dieses Verfahrens liess sich ie auf längeren, besonders auf Alpenexcursionen, wo das Trocknen auf einen luftdichten Sack, in welchem das- Chlorcalcium auf eine entsprechende Art enthalten wäre, eingeschlossen würde. Die Pflanzen könnten so während der Excursion, selbst im Tragen und im Regen- welter getrocknet werden. Das Resultat eines solchen Keransbes zu erfahren, würde gewiss jedem Pflanzensammler willkommen Nebenher bemerke ich, dass as Cigarren in sehr kurzer Zeit durch > durch getrocknet werden können, wenn man sie iM ein geeignetes Glas. z. B. n Zuckerglas bringt, und dasselbe mit Kork aosst, ui se vorher auf dessen Boden Chlor“ 169 caleium gelegt hat. Doch ist es zweckmässig, letzteres mit einem Stückchen Papier zu bedecken, um die Cigarren davon abgesondert zu halten Wien, im März 1857. WVerzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung). un. pratensis L. Roihenhauser Wiesen Mai 1843 CA. rgerge L. Bei Kaaden an Wegrändern 2. August 1855 (A. Picris hieracioides L. Lichtenhof bei Eidlitz 15. Juli 1853 (A. Leontodon hastilis heat een Park 1. August 1842 (A. &. vulgaris. — hispidum L. — Rothenhauser und Waldrevier 28. Yali 1845. (A Roth). ß. glabratus.— Apargia hastilis Host. — Daselbst Roth). (A. autumnalis L. Rothenhauser Wiesen September 1843 (A. Roth). pratensis. Ziegenberg bei Rothenhaus September 1852. Lichtenhof = Eidlitz auf Sumpfboden 15. Juli 1853 (A. Roth). 1 Petermann, kiss Wiesen 14. Juni (A n b>] Cichorium Intybus L. Buakisiue an Weg- und Feldrändern August 1842 . Rot Arnoseris pusilla Gärtn. Auf Stoppelfeldern hinter Oberdorf gegen die Hammermühle 22. August 1850 (A. Rot (A. Roth). Cyanus L. Rothenhaus in Getreidefeldern 28. Juni 1842 (A. Roth). Fhyoke L. an Rothenhauser Wiesen 4. August 1843 (A. Ro » var. Glbiflora. Auf der kleinen Wiese am Ziegenberge bei Rothenhaus 5. September 1847 (A. Rot austriaca Willd- Im sogenannten alten See bei Kommotau (Dr. Knaf). u. 170 Centaura nigrescens Willd. Bei Franzensbad (W eicker). Jacea L. Rothenhauser Park 18. August 1842 (A. Roth). > &. pratensis. Auf den Rothenhauser Wiesen 1. August en 850 (A. Roth). Serratula tinctoria L. Eidlitzer Busch 7. September 1843. Wald- wiesen bei Rothenhaus 28; August 1854 (A. Roth). Carlina vulgaris L. Rothenhauser Park 1. August 1843 (A. Roth). Lappa tomentosa Iam. Rothenhauser Park 7. August 1843 (A. Roth). minor Dec. Rothenhauser Park am Rande des Schlossteiches 4. September 1845 (A. Roth). major Gärtn. Im Rothenhauser Park 26. August 1850. Hinter dem Weingartner Wirthshause 5. September 1855 (A. Roth). Crepis succisaefolia Tausch. Rothenhauser Wiesen 10. Juni 1852 (A. Roth). aludosa Mönch. Rothenhauser Park im Röhrgrund 21. Juli 1842. Im Teltschthale Juni 1843. Am Dorfbach in Rothenhaus 16, Juni 1851 (A. Roth). virens Vill. Roihenhauser Park und an Wegrändern gegen Görkau August 1845 (A. Roth). » P. agrestis. Auf Aeckern und besonders am Wegrande von Hannersdorf gegen die Siegertische Brettmühle im Teltschthale 2. Juli 1852 (A. Roth). tectorum L. Rothenhauser Wiesen 31. Mai 1847. Auf Gartenmauern bei Kommotau 6. Juli 1855 (A. Roth). biennis L. Auf Rothenhauser Wiesen Juni 1846 (A. Roth). n- @. runcinata. Rothenhauser Park zwischen den zwei Röhrteichen 4. Juni 1852 (A. Roth). rhoeadifolia MB. Auf der südlichen Abdachung des Brüxer Schloss- berges 18. Juli 1850 (A. Roth). Bei Teplitz 1853 (Winkl.). (Fortsetzung folgt.) p Vereine, Gesellschaften und Anstalten. Art der Vereinsthätigkeit, nämlich die Betheilung der Lehranstalten durch Naturalien, als besonders erfolgreich und anregend an un sprach nebst dem wärmsten Dank für jene Mitglieder, die sich hiebei betheiligten, noch die Erwartung aus, dass auch in Zukunft diesem patriotischen Zwecke, welcher der wissbegierigen Jugend unseres Vaterlandes zu Gute kommt, sich möglichst Viele dem Wirken dieser Herren anschliessen mögen. Die wissenschaftlichen Vorträge begann mit einem Berichte über ein für die Flora Nieder- Oesterreichs und ein für jene Dalmatiens neues Cirsium, Als ersteres 471 bezeichnete er das sellene C. carnöolicum, welches Fr. v. Tessedik in der „Voralpe“ bei Hollenstein aufgefunden hat und besprach dessen geographische Verbreitung, so wie die es von den übrigen Ci rsien auszeichnenden Merkmale. — Als das zweite nannte er verschieden von ©. palustre, nt die ae eig: Unterschiede und bemerkte zuletzt, dass Exemplare, die er bisher unter dem Namen Carduus re aus Griechenland sah, identisch mit dem ©. ‚sicu- lum seien. Prof. Freiherr von Leonhardi aus Prag r hielt, a anknüpfend, einen längeren Vortrag, in welchem er seine Ansichten über eine neue ge Darstellung der Verwandtschafts- verhältnisse der Thiere und Pflanzen besprach. Nach E. Fries Vorgange findet er in einem ee das sich wie ein Baum oder ein Strom verzweigt, das passendste Mittel, um den einheitlichen historischen Entwicklungsgang der nalurhistorischen Arten zur über- sichtlichen Anschauung zu bringen. Prof. von Leonhardi wend en Methode bei zwei der systematisch-schwierigsten Pflanzen- ruppen, nämlich bei den Cladonien und Characeen praktisch an und theilte zuletzt ein in dem oben erwähnten Briefe A. Braun’s enthaltenes ähnliches Schema der Characeen, von A. Braun selbst entworfen, der Versammlung mit. In dem letzten gen über die grrerge des zoologisch- botanischen Vereins am 1. April (pag. 154) hat sich ein sehr ag Fehler eingeschlichen. Es soll nämlich daselbst (Zeile 2 on oben) ern Thomas Kotschy, heissen: Theodo isc — In einer Sitzung der kaiserl. Akademie ee Wissenschaften malhem. -naturwissenschll. Classe am 23. April, übersendete Professor Dr. Rochle Are n Prag eine Reihe chemischer Mittheilungen des Prof. Hlasi el in Innsbruck, welche zur Aufnahme in die Sitzungs- berichte basthkamt sind. So führt in einer Notiz über die Achillea- säure Dr.Hlasiwelz an, dass diese, häufig für BEDKORANTE gehaltene Bee, ihren Eigenschaften und hir nach vielmehr mit der Aconit- oder eier übereinkommt. Nach einer Eutdookaiig von Professor Rochleder findet sich in den Fruchtkapseln der Rosskastanien eine eigenthümliche Säure, die wahrscheinlich ea ist mit einem der Pr oducte, welches aus der Einwirkung des Ac chlorits auf ie ee hervorgeht. Es ist übe pe vahrschemich, a solche, auf diese Weise substituirte Körper sich häufiger als Producte des Pflanzenlebens werden nachweisen lassen. Das Benzoyd- Substitut hat grosse Achnlichkeit mit dem Benzoeharz # nn ' E. i &_ 172 Berichtigung. In m meinem Aufsatze: „Ein Ausflug in die Gegend des Neusiedler- Sees,* welcher im VI. Jah ırgange des nn Wochenblattes erschien, En ein unliebs samer Fehler zu berichti Im es Aufsatze soll es Knehzchends statt: Aygau, Oggau hei Eine Mer bezügliche Reclamation des verehrten Verfassers der „Flora“ von Wien, “Herrn gegen Neilreich, brachte mir in Erinnerung, dass eine solche Berichtigung dringend nothwendig sei, die ich nun auch Döbe, indem ich den Feundiichen Leser um Entschuldigung bilte, dass diess so spät Oggau ist ein Dorf am Ufer des Neusiedleı SBeeh, ungefähr eine halbe Stunde nördlich von Rust. Wien, im Mai 1857. G. vNiessl. Mittheilungen. — Unter den Auspicien und in GSBenmen des Statthalters Frei- AR von Mertens ui der at, Sean zur Bewaldung des Karstes seschehen und es sind am 30. n Auwecenbeit "&n Podestä Rilter von mmasiniı und des Statthaltereirathes. Ritter von Bos die ersten Bäume = den reg ng Be und Nabresina verchit w wärden Au € reter verschiedener erer Gemeinden wohnten der duch veranstalteten Feierlichkeit Fa erigoyen Beeneigle in ” „Ztsch. d. 1. V. in Baiernee (Nr. 6 von 1856) die verschiedenen Arten von Ahorn, welche r Anpflanzung und Weiterverbreitung are ehlt. "Da ist der Acer ade "ar a. olz jenes der Rothbuche an Brenn- und Hitzkraft übertrifft, tre e Kohle liefert, nicht wurmstichig wird, dann als Nutz- und Werkholz sche geschätzt ist ete.; das Laub ist ein "gutes Futter für indvieh und Schafe ; die Blüthen werden von den Bien nen gerne aufgesucht; er aus dem Stamme quellende Saft kann zur Zucker-, Essig- und Branntwein- bereitung benützt werden etc. Der Ahorn liebt einen ‚guten tiefgründigen frischen Boden, einen mit guler Dammerde Alluvionsboden in den Do nauschülten sagt ihm auch > besonders gerne hat in schattige Lagen und einen Standort an Bächen A. platanoides ist wegen seines lan en und schnellen Binshemschinges, besonders zum as Laub wird vom Vieh gerne gefressen; er lässt sich leicht durch Pflänzlinge erziehen, da ie mit BoeEn und Standort Fer genügsam ist. — Zu Allen, Fluren-Einfassungen passt A. dasycarpum , der einen lehmigen guten Grund liebt, und treffliches Nutzhole liefert, El acc harinum, dessen Salt ausserdem noch sehr er Be undo, der eine sehr üppige re ai besitzt, — um, Welser auch gutes Brenn- und Kohlholz liefert. — Zu den Hecken Da A: opulus, A. montanus, A: obtusatum u. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W, Seidel, Druck von €. Ueberreuter. Oesterreicehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Dekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien.?2s. Mai 1857. VI. Jahrgang. #22, Das Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, an pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl.. die frei durc ie Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’'schen nn am Graben in ien; ausserdem bei allen Buchhandlun=- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Arum east Von Schott. — Mittheilungen. D Heuffel.-- Pflanzen-Verzeichniss. Von A. Rot — Per rsonalnotizen. ereine, Gesellschaften u Anstalten. — Mittheilungen. — Inserat. Ueber Arum Dioscoridis. Von H. W. Schott. Obschon Arum Dioscoridis in dem Prodromus der Flora zn seit 1813 angezeigt worden war, konnte dennoch später die m diesem Namen bedachte Pflanze, wegen der Unvollkommenheit der dort gegebenen Diagnose, nicht wieder erkannt werden. Erst 1840 wurde es durch die in dem olumen der Flora graeca, tab. 947, Base Abbildung möglich, eine Vorstellung der Art zu rn. Allein auch dann blieb die Species unklar, indem die Spatha macu- lato-variegata, welche als vorzüglich auffallendes Kennzeichen gelten musste, auch bei Arum syriacum Blume (Rumphia 1. p.119, 1835), zu finden war. Ein Exemplar aus sehr altem Herbario, zum in Kunth’s, nun dem königlichen General-Herbarium einverleibten Sammlung Sich unter der ae arg Arum syriacum ore maculato Oxon. unter Nr. S4 vorfindlichen Arum nee mmen, dass in diesen zwei verschiedenen Arten, von denen letztere überdiess durch die mehr Purpur enthaltende allgemeine Färbung der Spatha, der Abbildung _ i Flora graeca näher kam, Arum syriacum Blume und Arum Sr ern Sibth. erkennbar schienen. ärkt wurde diese Meinung inch durch 1854, vom kaiserl. re aast Freiherrn von Goedel- Lannoy, gütigst ein- gesandte Knollen von Beirut, die im darauf folgenden !ahre genau mit dem Exemplar des Berliner Herbars übereinstimmende Blüthen des Arum syriacum entwickelten. Die Synopsis Aroidearum gab daher 1856, gegen die von Boissier (Diag. Xlll. pag. 7, 1854) alshehhrchhre "Meinung , der Frahrchehniicher Identität des Arum Dioscoridis und Arum syriacum, heide als selbsständige Arten. Is jedoch im verflossenen Monate dieses Jahres ein Arum, das Kotschy 1855 vom Hermon mitgetheilt halte, zur Blüthe gedieh, das genau der Abbildung in der Flora graeca, sowohl in Form wie Färbun ng der Spatha eneprigh. konnte nicht längere Ungewissheit über Arum Dioscoridis fortwalten. Es ergab sich viel- mehr hierdurch die vollkommene Ueberz rin dass Arum_ Dios- ER, syriacu cum und jenes des cilieischen Taurus, drei kersöhiedöße Species seien. Aru: oscoridis der Synopsis Aroidearum 1856 muss daher unter dien Namen, wir glauben, als Arum spectabile begrüsst werden. Zur genaueren Kenntniss lassen wir nun noch die Diagnosen und Synonyme SET drei Arten ELLET, coridis Sibth. Fol. lamina sagittata l., lobis posticis one 1. acutis, saepe divaricatis, hastata, utrinque petiolis saturate-virens. Spalha extus virens ; lamina ovato-lanceo- ata, acuminala, purpurea, tandem dilute-purpurea, maculis nigro- purpureis, lenlis magniludine el marginem versus minoribus, densis, non confluentibus, ad apicem usque Con:persa ; tubus intus albus. Spadixz spatha paulo brerior Ovaria pallide-flaventia, apice atro- purpurea, stigmale aureo coronata. Organa neutra inferiora el superiora conformia, e basi bulboso-inerassata in subulam brevio- rem 1. longiorem exeuntia ; priora bieyela, ee et antheris plerumque contigua, basi bulbosa pallida, posteriora ab antheris interstitio pallido sulcato paulo remota, parites bicycla, rose0- Purpurantia, omnia apice saturate-purpurea. Antherae primum roseo-purpureae, effoetae loculis atropurpureis, eonnectivo flaro, vertice coer ulescente. Pollen aurantiacum Appendix breviter-stipi- tata ("% eesage Ba conoideo, laevi, nitidulo, nallakeres clava basi repentino - incrassata , cylindroideo - conoidea , tenuis, nigro purpurea, Eis verruculoso-rugulosa, opaca, stipite 6-tuplo longior. Habitat in Lycia (Forbesin Ber ) Hooker) Hermon C Wa r syriacum Blume. Foli lamina late - hastato- ee lobis —.— rectis I. divergentibus, apice obtus Fer cuspi- dulato-apiculata, dorso ex glauco-pallida; petiolo basi livescenle. Spatha extus ar ha ; lamina een acuminata, amoene atropurpurea, stigmate albo prae edita. Organa neutra inferiora el superiora conformia, e basi bulbosa incrassata in subulam breviorem l. longiorem ezeuntia, bieyela flavicantia. ex riolaceo terminatd ; 175 priora antheris et ovarüs contigua, posteriora ab antheris per spatium pallide-flavidum, breve, remota. Antherae luteae in vertice coerulescentes; effoetae aureae in vertice connectivi violaceae. Pollen flavum. Appendix longe-stipitata C'y clavae), stipite cylindroideo, laevi, nitidulo, pallidiore ; clava sensim inerassata eylindroidea-conoidea, tenuis , nigro-purpurea, scabridula, opaca, stipite duplo longior. — Palaestina. Synon. Arum syriacum, flore maculato. Her m. (Parad.) Arum Dioscoridis Boiss. — Balansa (exsice. spectabile. Foli lamina late - hastata-sagittata, lobis posticis rectis I. divergentibus, apice obtusato euspidulato= et superiora conformia, e basi bulbosa incrassata in subulam bre- emot Pureae. Pollen flavum; rubedine conspersum. Appendix breeiter- stipitata (4 clavae), stipite cylindroideo, laevs, nitidulo, pallide- Purpurascente ; clavu subsensim incrassata, conoidea, obtusa crassius- cula, nigro-purpurea, scabridula, opaca, stipite plus 4-plo longior. Habit. in Tauro Cilieiae. Synon. Arum Dioscoridis Schott Synops. 1.p. 9. otschy exsice.) Schönbrunn, 15. Mai 1857. Mittheilungen aus dem Gebite der Flora des Banates. Von M. Dr. Heuffel. I. Alsine setacea M.Koch. — Alsine banalica Bluff. — Arenaria frutescens Kit. ; Alsine setacea M.Koch (Deutschl. Flor. IN. pag. 287) unter- liegt wohl keiner Frage mehr; nicht so sieht es mit den Synonymen dem angeführıen Werke und einigen verwandten, von dieser ; T ich n. Caryophyli., Fig. 4921 bildet die Urform; Koch’s Diagnose und Beschreibung dürfte der österreichischen Pflanze entnommen sein, da die französischen Exemplare der Art, welche ich der Güte des Herr Jordan in Lyon verdanke, und Reichenbach’s 4176 76 Abbildung in etwas abweichen: Die Blüthenäste dieser sind dicker und abstehend,, besonders aber sind die eitanzeltförmigen Kelch- blätter nur spitz u und der grüne Streifen in der Mitte nimmt kaum den dritten Theil des Kelchblättchens ein; während die österreichische Pflanze fadendünne Blüthenstiele un die Kelchblättehen sehr schmal und langzugespitzt sind, der grü e Streifen nicht den dritten Theil des Blättchens einnimmt und Eu häutige we Rand viel breiter erscheint. Alsine banatica Bluff (nicht bannatica, wie dentsche Botaniker irrthümlich schreiben), unterscheidet ah nur durch weit ausgebreitete, lockere Rasen bildende, aufsteigende, 3—4blüthige Stengel und breiteren weissen Rand des lang, fast period zugespitzten Kelchblättchens; u Unterschiede dürften nur vor dem schattigen Standorte abhäng Bei so bewandten Umständen mache ich den Vorschlag, die Formen, als: & setacea M:Koch «) oceidentalis die französisehe und ß) orientalis die österreichische zu bezeichnen, unter welche 4: banatica Blut f.. als Spielart zu stehen käme Zu A. setacea M.K och wird gewöhnlich Arenaria frutescens Kit. als Synonymegezogen. Ich habe nicht Gelegenheit Kitaibel’s Herbar einzusehen, halte . aberan Schult. österr. Flora, wo sie zuerst beschrieben wird; hier schon ist sie von A. setacea M. Koch, welche Sehult.als Arenaria Bei omalla Pers.aufführt, weit geschieden. Die Kennzeichen, welche Schult. österr. Flora }. pag. 667 bei A. fru- tescens Kit. angibt: der Stengel strauchartig, holzig (in der Diagnose); die lanzettförmigen, langgezogen. spilzigen Kelehblättchen gestreift (in der > entfernen sie von A. setacea M. Koch. e Exemplare, die ich zuerst im Jahre 1827 beim Glas- hauenbad. (Szkleno) nächst Schemnitz im Honther Comitat, dann im Jahre 1823 auf Felsen nächst Verscheiz im Temescher Comitat, im Jahre 1846 beim Gränzposten Trikulie an der Donau des wallachisch- banater Gränzregimentes gesammelt, so wie die vom Herrn Professor wlowski (als A. rostrata Kit.) mir gefälligst mitgetheilten Exemplare aus der Hegyallya, Lerenlinge Comitat, entsprechen der von Schultes gegebenen Diagnose und Beschreibung re, so dass ich nicht zu irren zinabd, wenn ich sie von A. set trenne und da die Diagnasp und Beschreibung ver Bei; 27 fal- cata in der Flor. Rumel. ]. pag. 200 genau auf unsere Basis passt, unter diesen er 4 neuen Bürger der ungarischen Flora aulführe III. Alsine Wahlenb. Sect. II. Tryphane Fenzl in End. Gen. pag. A. falcata Griseb. Rumel. I. pag. 200. Basi rec eaespitosa ; caulibus adscendentibus glabriusculis ; foliis ylaberrı“ mis e basi latiore setaceo-filiformibus, ceuspidatis, falcatis, convo- lutis, 3-nerviis imis fasciculatis ;eyma corymbiformi, pedicellis glandu- loso-pi osiusculis, calyce longioribus ; calyeis zu oblongo-lanceo“ latis, acuminatis, margine membranaceis, exterioribus 5—7-ner® cüs, petale late ovato, obtuso, vi.e unguiculato paulo br sehe; capsulae 177 ovoideae, calycem subaequantis, dentibus oblusis;, seminibus laevi- bus. Syn. Arenaria frutescens Kit. in Schultes österr. Flora, 667 In rupibus ad Thermas Szkleno Comitatus Honth, ad Verschetz Comitatus Temes, ad excubias militares Trikulii dietas in Danubii tractu legionis Valachico - banaticae (ego) in Hegyallya Comitatus Zemplin (Prof. Pawlowsky) Mai., Jun. Die Wurzel stark, holzig, ästig; die daraus enispringenden Stämmchen verholzen endlich auch und bilden an mehrjährigen Pflanzen ein holziges, vielfach verzweigtes, hin- und hergewundenes Gewirre, aus dem sich jährlich eine Menge von blühenden und nicht blühenden Stengeln entwickelt. Die Stengel sind stielrund, 2—3‘ hoch, einfach, an der Spitze vielblüthig , mit ziemlich geschwollenen, oft roth angelaufenen Gelenken versehen, mit einem kaum merklichen Flaume bedeckt, der oberwärts in kurze drüsentragende Härchen übergeht, womit auch die Blüthenstiele und der Grund des Kelches bedeckt sind. Die Blätter lineal-pfriemlich, halbstielig und mit einer Stachelspitze, oben gefurcht, unterseits convex, 3—5-nervig, sichel- förmig nach einer Seite gebogen und an der Basis in eine längere Scheide zusammnengewachsen, am Rande etwas scharl, sonst kahl, Blätterbüschel versehen, die obersten des blühenden Siengels in linienförmige , gerade, häutige Deckblätter übergehend. Die Rispe gabelig, bis 15-blüthig, der gabelständige Stiel nackt, die zur Seite mit zwei Deckblättchen: Die Kelche conisch, die Blättchen länglich lanzettlich, lang zugespitzt, mit 5—7 Nerven durchzogen und mit einem weissen Hautrande versehen, zur Blüthezeit abstehend, nachher festschliessend. Die Blumenblätter kaum von der Länge des Kelches, eilörmigstumpf , mit kaum merklichem Nagel. Die Ka apsel von der inge des Kelches, eiförmig, in stumpfliche ee aufspringend. Die Samen rundlich-nierenförmig, braun, glatt Lugos, im Februar 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Mulgedium alpinum Lessing. Rothenhauser Waldrevier Platten, im "He egew ie nächst der Grelmühle 19. Juli 4843. In Gabriela- hütten am Zechenberg Juli 2. (A. Roth). Prossnitz am Hassbere 15. Juli 1854 (Tscheck). Sonchus Fear L. Auf Aeckern bei Kusheakiis August 184% (A. Roth). A. Roth). asper Vill. Im Rothenhauser Park 1. August 1852 ( oleraceus L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). 178 En oleroceus Pr runcinata. Rolhenhaus an eullivirten Orten Juli 845 (A. Ro ee 5 Bei nn und auf den Kommerer Seewiesen (A. Roth). Lactuca muralis Fresenius. Rothenhauser Park August 1842 (A. Roth). eiminea Schultz. Teplitz auf der Stephanshöhe bei Schönau 3. August 1852 (A. Ro scariola L. Rothenhauser Park August 1842 u Roth). Prenanthes purpurea L. Rothenhauser Park 8. August 184% (A. Roth). m juncea L. Rothenhaus am Berge dem Feigenhause gegen- er September 1844. Teplitz auf der Stephanshöhe bei Schönau 3 August 1852. An der megriiyeen der Strasse von Kaaden ach Klösterle 2. August 1855 (A. Roth). Tarduloen offieinale Wigg. Rothenhaus ee Juni 1843 (A. Roth). 5 ee &. lividum. Seestadler Wiesen 14. Juni 1851 (A. Roth). Hgpoohoeris maculata L. Auf Petscher Wiesen 19. Juli 1843. Von Urisen nach Quinau 5. Juli 1847. Bei Hannuersdorf und Wein- a 6. Juli 1851 CA. Roth). radicata L. Rothenhauser Wiesen Juli 1843 (A. Roth). glabra L. Im Getreide bei Kommotau Juli 1843 (Dr. Kna Hieracium Pilosella er bereuen auf trockenen Hügeln 2. Juli L oth). > «. een zen Rothenhaus Dörnerwiese 15. Juli 1852 (A. Roth). ß. — Roihenhauser Waldrevier 22. Juni 5 (A. Roth). Auricula L. Borhenheßeen Wiesen Juni 1841 (A. Roth). praealtum Koch. Bei Karlsbad (Weicker). En &. or Bra Eidlitzer Busch Juli 1851 (A. Roth). 5 £. Bauhini. Im Eidlitzer Eichbusch nächst Kommotau 25. Juni 1846 (Dr. Knaf). y. fallax. Kallich hinter den Eisenwerksgebäuden 5. Juli 1855 (A. Roth). viscidulum Tausch. Im ee Park Juli 1846. Im Eidlitzer Busch August 1851 (A. Roth). (F eu folgt.) Personalnotizen. Johann De Brignole von Brunnhof, Professor in ‚Modena, ist unlängst gestorben. Er war 1774 zu Gradiska gebore — Wilfond begleitet als Pflanzensammler ein englischen Regierung a an Expedition zur orianen der nordöstlichen Küste China 179 Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der k. k. Gesellschaft der Aerzte h Sc 24. April, machle Dr. hroff mehrere. pharmakolo ogische Mittheilungen. Eine rnbeilipg betraf die aus Hyoscyamus-Samn erzeugten Präparate, u. z. den bei der Bereitung des Extractes Es bildenden öligen Bestandiheil, dann das durch Fällung mit Wasser sich shnaheiflonde Harz, endlich das Extract, der wi Entfernung er en obigen Substanzen durch Eindickung gewonnen wird. Das hie Oel zeigte sich am meisten wirksam und dürfte daher am reichsten an Hyoscyamin sein; ihm zunächst steht das Extraet, während das Harz wirkungslos schien. Hierauf gab der Vortragende eine Ergänzung zu seinen früher veröffentlichten Untersuchungen über Aconitum und seine Präparate. Die von den Engländern von dem durch Morson erzeugten Aconitin buohachleien aomngen sind bei Weitem hefliger als diejenigen, welche das uns zu Gebote stehende nach Geiger bereitete Präparat bei Schroffs Versuchen darbot. Schr offverschafftesich nun in leizterZeitM orson’s Präparat, und die mit demselben an Kaninchen angestellten Versuche zeigten, dass dies Präparat ein von dem Geiger’ ’schen ganz verschiedenes sein müsse, worauf schon seine überaus scharfe Wirk kung auf die Zunge und der Reiz auf die Schleimhaut der Augen während der Manipulation mit GuaIe Den sprachen. Die PpMER mit den Murzelhnoljon von seines Akonifihe benülze. Aus den Versuchen scheint ferner hervor zu gehen, dass die Eisenhutwurzel zwei wirksame Principe enthalte, von denen das bei Weitem gifligere und scharfe gerade in erox ragen — ist. Auch das A. Anthora, se hon in vorchristlichen re Schroff seinen "Untersuch ungen, die Wirkbiifen zeigten i BY Mittheilungen. — Rafflesia Arnoldi ist am 9. Febr. d.J. im botan. Garten von Buitenzorg, auf der Insel Java, aulgeBiDN- Bekanntlich ist diese Schmarotzer- pflanze die grösste aller Blumen, sie lebt auf Sträuchern, aus deren Stamm sie. sich entwickelt. Bis jetzt ren die Bemühungen, diese zwei Fuss im Durchmesser grosse Blume aus den rg 8 Ss ur inlehrtaer der geschickte und eifrige Kun ei hät u Hilfe des Mikroskopes, ihre Samenkörner Teysman hat, nachdem er entdeckt, diesen Samen dem Stamme eines Weinslockes rn t. zei us Finnland berichten schwedische Blätter, dass die nach BSH fors en Naturforscher-Versammlung untersagt worden nseratb Bei dem bevorstehenden Beginne der Frühjahrs-, Garten- und Feldgeschäfte empfehlen wir dringend folgendes ganz neu erschie- in Wien durch L. W. Seidt's Buchhandlung zu bezie- hende praktische Werk Frauendorfer Gartien-Schatz. Eine ausgewählte Sammlung geprüfter Rathschläge nnd Hilfsmittel zum schwungreichsten Betriebe des gesammten Gartenbaues nach den neuesten rungen. Für Blumisten, genhreishen Obst- und Weinzüchter, Landwirthe, Institute, sowie für s Haus und jede Familie, Herausgegeben in Verbindung init der praktischen Gartenbau-Gesellschaft in Baiern zu Fraue on Eu st, Vorstand der BERENNL Redacteunr Li vereinigten Frauendorfer Blätter, Gutsbesitzer zu Seit Hi ‚ist kein as rk erschienen, welches in solchem Grade auf die allgemeinste Verbr g Anspruch machen könnte, als der, nur geprüfte Erfahrungs Raths eiläse. "enthaltende Frau jondorfer Garten- Een, in welchem alle Zweige des praktischen Gartenbaues zeit- und ckgemäss vertrelen sind, als: die Blumenzucht im Freien, im Glashaus, auf A Fensterbrett und im Timmerz die Cultur der resngakı ih ng pr er er u im Einzelnen und Ganzen ; die Zucht der Obstbäume vom Ker der Wand = im Topfe; die Cultur der Erdbeeren ,„ Him here 7 kairatehihre Rah: Sachlbenen ünd ander e Pruchtsträucher; die anseseltar im Allgemel meinen a der Weinbau ; die ac Pan bewährteste herz ag be in Gärten, Gewä Are Baumschulen u. s. w. rar eren Thiere, und Heilung der Plauserkraukbeiiih: Die 6. Lieferung: Benützung und Conservirung der Gabun te für den Hausbalt bietet andern getrennt wer selbstständig abgefasst ist, was der leichteren: Auf- bildet das Buch eine kleine Garten-Bibliothek , die nirgends fehlen soll, wo ein Spaten arbeitet ns die Erdoberfläche verbessert wird und die nicht entbehreu möge, wer die Erträgnisse Beiaee Gartens Ba er rigen will. Doch wird ein flüchtiger Blick in Werk selbst zeigen, wie höchst nützlich, wahrhaft brauchbar dasselbe ist, wir Er desshalb die Bitte, die erste und zweite Lieferung in der nächsten Buchhandlung zur Einsicht abverlangen zu . er di Lieferung waren über 1000 Exemplare binnen wenigen Tagen fest bestellt — ein Beweis, was das Publikum von den Namen ‚‚Fürst“ und „Fr Anendorf“ erwartet. Der „Garten-Schatz“ erscheint SE in 8 rasch auf a folgenden Lieföraheln n. Der Preis jeder Liei ferung en in 8 und schöner Ausstattung ist nur 24 kr — a agr., welche ufigken einzig und allein in ’en, Mil aussergewöhnlich starken Absatz des Werkes zu suchen, Die je} © ‚ältien der vereinigten Frauendorfer Blätter in Passau. (F. W. Keppler.) Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisehes Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, erzte, Apotheker und Techniker. Wien, 4.Juni 1857. VH. Jahrgang. 23. Das Oesterreichisehe botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Man Rränneerizt auf dasselbe mit 4 fl. C.M. oder 2 Rthlr. 20 Ngr. jährlich und zwar für Ex . die frei durch die Post bezogen ne dolle vida in der Sei- del hen Buchhandiung am Graben in Wien; ausserdem. bei allen Bucklnndina> gen des In- und Auslandes. Inserate die u Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: ainene Pen Von Schott. — Pfla a Ra 74 espondenz: Athe Von Dr. La Voreine, Gesellschaften und Anstalten. — ggiukeilenen) Einladung zur Pränumeration. Da mit Ende Juni der 1. Semester beendet sein wird, ersuchen wir, die weiteren Pränumeralionen bei Zeiten einkeilen zu wollen, damit in der Zusendung des Blattes keine Unterbrechung statlfinde. Man pränumerirt auf das „Oesterreichische botanische Wochenblatt“ mit 4 fl. CM. (2 Rthir..20 Ngr.) auf den ganzen Jahrgang oder mit 2 fl. CM. auf einen Semester und zwar für Exemplare, die gleich nach ihrem Erscheinen frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der L. W. Seidel’schen Buch- handlung am Graben, Nr. 1122, in Wien. Ile chhandlungen und Postämter des In- und Auslandes IR TCRE ebenfalls Pränumerationen an Inserate werden mit 3 kr. CM. für die ganze Pelitzeile Be Botanische Notizen. Von H. W. Schott. Ein Ranunculus Gouani, den Boissier uns 2 _— erschien bei seiner Entwicklung allsogleich verschieden von jen welchen wir unter diesem Namen in den Analecien nen Mehrjährige Beobachtung zeigte dieselbe Gestalt der Pflanze und ergab endlich die Nothwendigkeit in ihr den echten R. Gowani W. anzuerkennen, mithin den unechten anders zu benennen. — Es dürfte daher, wenn wir:den Namen Ranunculus eroatieus für die fälschlich Ranunculus Gouani genannte Ranunkel Nor eejs net sein, den wahren R. Gouani genauer zu bezeichnen culus Goyas E .W, Folü radicalis patent Men ceterum sub-5-partita, partitionibus ommibus anst breviter-cuneatis, contiguis squarrosis, exceptis infimis bifidis, tri- dis, lacinis terminalibus utrinque dente brevi obtusiusculo auctis lateralibus == exteriore bilobis, lobis bidentatis. Folia caulina plerumque 2, sessilia, folüis radicalibus similia, lacinüs angustiori- bus et ben. absque dente bilobis. Pedunculus appresse-hirtus. Calyz pilis longis verticaliter exsertis dense-obsitus. Corolla aurea, diametro fere sesqui DIRORCH- Near labio brevi "fornicato, apice nn olundato, subemarginato nculus Beyardou s. Stolonifer. Foli radicalis ereeti petiolus Töngus patentissime-pilosus, sub terra vayina angusta sub- deliquescente, ciliolata auctus. Lamina fol. ambitu reniforme-rotun- data, utrinque (supra minus), pilis verticaliter-exsertis pilosula, ubique viridis, margine appr essiuscule-hirsutula a, ceterum sub-5- partita, partitionibus omnibus modice cuneatis, approzximatis, expla- natis, exceptis infimis bilobis, uosin lobis terminalibus tri-, late- ralibus bi-dentatis. Folia ca aulin a 2—3, sessilia, foliüs radicalibus dissimilia ; infimum ambitu plus minusve obo vatum, PRÜDIRAINPET- titum, partitionibus elongato - lanceolato - linearibus. culu tus. Corolla diametro %ı pollicari, aurea. Nectaria labio parum producto Henn praedita. — Croatia. CPranta pedalis et sesquipeda ne hndörd ausgezeichnete Art wurde aus rer zu uns gebracht. Auch sie hat Vieles vom Ranunculus Gouani. er dem Namen Ranunculus concinnatus mag sie hier diagnosirt ent Ranunculus concinnatus. Folia radicalia tandem humo eccumbentia (sub-3), tandem glabrata, petiolis basi vagina breri, lata, longe- et dense billoso-eilläta instructis, ceterum pilis sparsis, longulis ad dorsi basin et in margine obsitis. Lamina fol. ambitu sub- rotunda, supra glabra et ad sinus omnes maculata (macula nebulosa, pallide-virente), infra secus venas patenter-pilosa, margine appresse ciliato-pilosa, sub-5-partita, partitionibus omnibus basi breviter- cuneatis, contiguis, exceptis infimis bifidis, trifidis, lacinüis er apice utrinque dente auctis, lateralibus latere exteriore unidentalis Caulis sub-4-pollicaris, appresse sparse-pilosus, inferne se Heriter- eniculatus , gr humo appresso. Folia cau ag 1—2, sub- sessilia, infima geniculo proxzima 7—5-, superiora 3-partita ap titionibus eine linearibus, fere digitatim orten Pedunculi elongati, dense-appresse-pilosi. Calyx pilis verticaliter exsertis lonyis densiuscule obsitus. Corolla lutea, diametro pollicari. Pelala — tata, basi breviler-cuneata, apice rotundata. Staminum torus tan- dem conicus. Ovaria rostro dimidio breviore semicircinnato aucta. (Nectaria cuneiformi tubulosa, labio breviusculo, apice truncato- rotundato, fornicato-incurvo). — Montenegro. Obs. Calvitate, partitionibus laminae fol. magis angustis, dentibus acutiusculis, caule. tenui, folüs caulinis, sepalis sparsius-pilosis, petalorum colore luteo (nec aureo), a R. Gouani differt. Es wird gestattet sein, bei dieser Gelegenheit eine Ranunkel zu besprechen, welche vom bithynischen Olymp stammend, eine eigene Species zu bilden scheint. Ranunculus inops. Folia radicalia patentissima, ubique pilis longis verticaliter exsertis densiuscule - hirsuta. Petivlus p lobulatis l. dentatis, inferne approzimatis I. contiguis, profunde cor- datim protensis, omnibus supra tenuiter sulcato-venosis. Caule abbreviati, e folüis radicalibus ad pedunculum reducti plerumque prolati, raro bracteolis basi praediti, binis suboppositis, linearibus, angustis. Pedunculus tandem elongatus, 5—6-pollicaris; inferne magis patulo-, superne appresse-hirsutulus. Calyr patule-hirsutus, sepalis mox refractis, sero cum peta is, 1. post petalorum lapsum deciduis. Petala late obovato-cuneata, apice rotundata , nectarii squamula majuscula apice rotundata. Ovaria rostro parum breviore semicircinnato coronata. — Olympus Bithyniae. Schönbrunn, 22. Mai 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in derGegend von Rolhenhausund Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Hieracium Nestleri Vill. Rothenhauser Waldrevier Juli 1842. Im Eid- litzer Busch 4. Juli 1847. Bei Hannersdorf 6. Juli 1851 (A. Roth). ; a. hirsutum. —= H. cymosum Fröl. — An dem Waldwege gegen den Theresiensitz bei Eisenberg Juni 1846. In alten Wald- n ” Gru 1852. Im Rothenhauser Waldrevier 27. Juni 5 . Roth). Teltschthale 9. Juni 4844. Rothenhauser Park pratense Ta n. i : Rue = en bei Rothenhaus 8. Juli 1851 (A. Juni 1850, Auf Bergwies Roth). 154 See ie Tausch. £. sieteniferem Auf Bergwiesen bei uer Neuhaus 8. Juli 1851 (A Fries. Rothenhauser Park Er Wald evier 30. Juni 1842 A. Roth). Lachenalä Gmel. Bei Karlsbad (Weicker). Schmidti Tausch. Brüxer Same x ‚Juli 1850. Im Eidlitzer Busch 2. Juli 1851 (A. Roth). murorum L. Rothenhauser Weise Juni 1842 (A. Roth). # f. sylvaticum ae ch, Rothenhauser Waldrevier Juni 4855 (A. o:h). . var. Erg Am Eichelberg bei Hauenstein (Reuss). boreale Fries. = H. sylvestre Tausch. Rothenhauser Park ae August 1845 (A. Roth). — Hartm. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1845 (A. th). ee ri L. Auf Wiesen bei Rothenhaus 5. September 1842 (A. Roth). LXIV. Ambrosiaceen, XKanthium strumarium L. Auf Schuithaufen bei Kommern 5. Sept. 1854 (A. Roth). LXV. Lobeliaceen. LXVI. Campanulacee Jasione montana L. Auf sonnigen Hügeln bei Rothenhans 3. Juli 1851 th). Phyteuma nigrum Schmidt. Prossnitzer Waldrevier Juni 1845 (A. Roth). spieatum L. Rothenhauser Park und Wiesen Fun. 1842 (A.Roth). Campanula rotundifolia ve rec Park und Waldrevier Mai 843 (A. Roth). er y lancifolia, Rothenhauser Waldrevier . Aug 0 tenuifolia Hoffm. Rothenhauser Wiesen fah 1853 L Roth). bononiensis L. Auf der SOIERS® ‚abijachnng des Brüxer Schloss“ berges 18. Juli 1850 (A. Roth). rapunculoides L. Rothenhauser "Park Juli 1843 (A. Roth). Trachelium L. Rothenhauser Park 6. August 1851 (A. Roth). asycarpa. — C.urtieifolia Schmidt. — Rolhen- hauser Park unter Gesträuch August 1851 (A- h latifolia L. Prossniiz, Hasberg 10. September 1854 (Tscheck). patuta L. Rothenhauser Wiesen 12, ‚Juni 1842 (A. Ro % persicifolia L. Im Rothenhauser ee eirevier 13. Juli 1851 (A. Roth). en er Ar Rothenhaus beim Röhrteich Juni 1846 Cervicaria L. Ro ne Waldner Dorfbach im Buchen- dunkelschlag 15. Juli 1852 (A. Roth). —_ Campanula glomerata L. Am Waldrand unter Schergau 5. Juli 1847. Am Maierrand bei Hauenstein 22. Juni:1850. Rothenhaus beim Schlossteich unter Gesträuch 10. Juli 1854 (A. Roth). Vaceinieen. Vaceinium Myrtillus L. Rothenhauser Waldrevier 30. Mai 1843 (A. oth). eliginasum L. Rothenhauser Waldrevier, Neuhauser Seeheide Juli Ochsenstaller Revier, MDR 15. Juni 1844, Pen Waldrevier 10. Juli 1851 (A. Roth). Vitis Idaea L. Rothenhauser Waldrevier 19. Juli 1842 (A. Roth). Oxyeoceos L. Neuhauser Seeheide Juli 1842. Moosbeerheide 15. Juni 1844. Prossnitzer Waldrevier 10. Juli 1851 (A. Roth). sricineen. Andromeda polifolia L. eunauseh: SDR Juni 1842. Prossnitzer aldrevier Juni 1846 (A. R En ash Salisb. Rothe nhauer Ka und Waldrevier August 1842 (A. Rot R & ß. albiflora. Pas jet Dörnerwiese und am Ziegenberg, Augnst 1845. sang Seeheide August 1846 (A. Ro Ledum palustre L. Seeheide bei Neuhaus HAB (Dr. Pre LXIX. Pyrolacee Pyrola chlorantha Swartz. un en "Waldreyier Juni 1843 (A. Roth). minor a Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1843 (A. Roth). ‚secunda L. Rothenhauser NER Juni 1843 (A. Roth). ..wnöflora L. Prossnitzer Waldrevier Juni 1845. Rothenhaus im Authale 5. Juli 1846. Am Dorfbach am Waldrand 21. Juni 1852 (A. Roth). LXX. Monotropeen. Monotropa Hypopitys E glabra. Rothenhauser Waldrevier Juli 1345 h. 5 hirsua, Rothenhauser Waldrevier Juli 1845 (A. Roth). LXXI Ebenaceen. 2 LXXI. Aquifoliaceen. LXXIU. Oleaceen. Maaneıen vulgare L. Rothenhauser Park und Waldrevier 22. Juli 843. Im Eidlitzer Busch 4. Juli 1847 (A. Roth). Auriage unser L. Bei Rothenhaus an Zäunen und im Park Mai Roth). Fr AAEn er L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 Roth LXXIV. Jasmineen. (Fortsetzung folgt.) mn Correspondenz. en, im Mai 1857. Des wohlthätigen Einflusses des Schwefels zur Zerstörung der Traubenkrankheit habe ich schon früher erwähnt. Im vorigen Jahre wurden gegen zwanzig Millionen Drachmen für die Staphiden erlöst, während in den frühern Jahren aus Ursache der Traubenkrankheit und der Vernachlässigung des Schwefelns, Hunderte von Familien an den Bettelstab gerathen sind. In ganz Griechenland war dieselbe, nur nicht auf der Insel Santorin und ganz unbedeutend auf der Insel Mylos. Bekannt ist es, dass diese Inseln vulkanischen Ursprungs sind und die ganze Insel Santorin in Folge eines Aschenregens mit vulkanischer Erde, mit der sogenannten Santorin- oder Puozzolano-Erde, bedeckt ist und in dieser Erde gedeiht der Weinstock ganz ausgezeichnet; denn der Wein von Santorin ist der beste unter allen Weinsorten Griechenlands, indem diese Kalipflanze in dieser vulkanischen Erde ihre Nahrung findet. Da der Weinstock auch auf der Insel Mylos sich in solcher Erde befindet, so war auch auf derselben die Traubenkrankheit nur: unbedeutend zu bemerken, somit scheint die vulkanische Erde der Entwicklung des Oidium Tukeri ungünstig und somit heilkräftige Eigenschaften zu besitzen. — Beachtenswerth sind die Fortschritte der griechischen Nation in allen Zweigen und besonders die sich von ag zu Tag ausbreitende Cultur der früher unwirthsamen Gegenden, denn während eines Zeitraumes von 15—20 Jahren wurden Tausende von Strecken Landes, die seit vielen Jahrhunderten unwirthsam, verödet, nur mit Disteln und hie und da mit wilden Oel- oder auch wilden Birnbäumen bewachsen waren, nun in Weinberge, in Staphiden- Pflanzungen, in Oelwaldungen und Maulbeerhaine, in Krapp-Pflan- zungen und Gärten umgewandelt. Wenn die Landescultur so fort- schreitet, wie selbe seit einigen Jahren begonnen hat, so werden sich nach einigen Jahren wenig unbebaute Ländereien auf Ebenen finden und man wird seine Zuflucht zur Urbarmachung der Anhöhen und Berge nehmen müssen. Besonders ist es die Insel Morea, in der diese Riesenfortschritte zu beobachten sind; denn der Bewohner dieses glücklichen Landes ist ein Ackerbautreibender; geringere Fortschritte machte das Festland Akarnanien und noch eringere in dieser Beziehung die Inseln des griechischen Archipels, denn die Bewohner der Inseln sind mehr der Marine und dem Handel ergeben, un Tausende derselben sind Seeleute, die mit ihren Tausenden von Schiffen alle Meere der Welt durchkreuzen. Unter den Pflanzungen, die in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung nahmen, sind vor allen die Maulbeer-Pflanzungen zu erwähnen. Tausende und Tausende von Maulbeerbäumen und besonders Morus nigra wurden in Griechenland, da sich von Tag zu Tag die Seidenzucht mehr entwickelt, gepflanzt und in diesen Tagen wurden 30, aulbeer- äume aus Prussa in Kleinasien, wo sich ausgedehnte Maulbeerbaum- Plantagen befinden, nach Athen, auf Befehl der Königin von Griechen- land, gebracht und auf den königlichen Domainen angepflanzi; diese 187 Maulbeerbäumehen sind dreijährig und können in Prussa selbst mit 1» Kreuzer per Stück erkauft werden, so dass ein solches hübsches Bäumchen mit Transport ungefähr auf drei Kreuzer zu stehen kommt und im sechsten bis zehnten Jahre sind dieselben zu schönen Bäumen herangewachsen, besonders wenn selbe von Zeit zu Zeit während der heissen Sommermonate bewässert werden können. Die Erfahrung zeigte, dass nur die Blätter von Morus nigra die Seidenwürmer, die aller anderen Varietäten aber nicht, ernähren, und im Falle selbe aus Mangel derselben gezwungen sind, die Blätter von Morus alba oder von Morus babylonica und papyrifera zu fressen, krank werden und zu Grunde gehen. Dr. Landerer. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung des zoologisch-botan. Vereines am 6. Mai besprach Professor A. Pokorny einige Equiseten- Formen, welche für die Flora Oesterreichs neu sind. Unter diesen befindet sich Equisetum inundatum Lasch., um Moosbrunn bei Wien durch Juratzka gesammelt; eine fast ganz kahle Form von Equi- setum arvense aus dem Prater, von Ortmann beobachtet, und eine enthalten und auch sonst ganz unbekannt sind, da sie nie in den Buchhandel übergingen, wurden hierauf vorgezeigt und nämlich: I, Naturalientausch. Von 1—10, Prag 1 II. Natnralientausch Nr. 11. Prag 1826. III Beiträge zur Natur- geschichte. Prag 1827. IV. Nomenclator botanicus 1. Band, Prag 1831. V, Belehrende Herbar-Beilage 1. Band, Prag 1844. Am Schlusse der Sitzung. legte. der Secrelär Prof. A. Pokorny noch eine von Dr. Poetsch eingegangene Notiz über die seltene Scapania tyro- ensis Nees und das neue Orthotrichum multicostatum Sauter, is“ I Mittheilungen. Gelegenheit deri k. Augarten in Wien statt- gefundenen landwirthschaftl. Ausstellung war es von Interesse zu erfahren, dass die Kastanienbäume , welche hinter dem Saale in dem Rondeau stehen, die ersten Exemplare. sind, welche, wie aus noch vorhandenen Urkunden hervor- gehen soll, vor 500 Jahren nach Europa verpflanzt wurden — Die hervorragendsten Männer Frankreichs aus allen Zweigen der Wissenschaft haben sich vereinigt, um zum Schutze alter Männer, welche ihre Lebenskraft ‚dem Dienste der Wissenschaft widmeten, ohne — ie dies so oft geschieht — ihr eigenes Haus zu bestellen, eine Gesellschaft ietE de Secours des Amis des Sciences“ zu gründen. annehmen zu wollen, ‚die ich mich ihr anzubieten beehre — Baron Thönard 7 4ouls Martin, früher Gärtner. bei dem Fürsten Torlonia vervollkommnet und. da cerise creole genannt, Büschel,, die zwei Pfund schwer sind. ‚Die Frucht des avocatier in Californien schmeckt wie frische Bulter, ist gross und grün und erreicht ein ewicht von nicht weniger als sechs Pfund. Erwähnt zu werden verdient auch pomme d’acajou oder der kernlose Mahagoni-Apfel, der seinen Kern aussen trägt, welcher wie süsse Mandeln schmeckt, während die Frucht selbst süss ist. Am wunderbarsten jedoch ist die Erdbeere von Maroceo, von den Ausläufern des Atlas, ein der erwähnte Gärtner die schönste bis Jetzt bekannte Gentiana mit, die alypso africana „ vom schönsten pyramidalen Bau, mit Becherblüten vom herrlichsten sammetartigen Gewehe und dem tiefsten Himmelblau. Vom Atlas kam eine Lilie, Lilium lancifolium aurantheum , die genau wie das Fell eines in ihrer Heimat herumschweifenden Panthers aussieht, — Die Benützung des Weinlaubes zur Füllung von Matratzen soll auf jene Kranke, die am Zehrfieber leiden, einen wohlthätigen Einfluss ausüben, wenn sie sich durch ängere Zeit einer solchen Matratze bedienen. ‚m ApothekerLavezzaliinLodi soll es nach langen Studien dahin, gebracht haben, die Seide direct ‚aus den Maulbeerblättern ‚statt von den Raupen zu gewinnen, Die wiederholten Versuche sollen bis jetzt immer zum Erstaunen aller Anwesenden gelungen sein. ° Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. U eberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. PRENSRRRMFAIRR Organ Botanik und Sea Grat. Oekonomen, Forstmänner, erzte, Apotheker und Techniker. Wien, 11. Juni 1857. VIl. Jahrgang. NV 24. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt spreneint jeden DeRneTEIRE: Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rtl 0 Ngr. jähr .. und zwi für Exempl.. die frei durch die Post bezogen werden Eensh, blos der sog del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Bes gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: Arisara. Von Schott. — Nachtrag. Von Professor Hofmann. u <.. A. R chricht von Dr. Maly. — Pflanzen-Verzeichniss. Von oth- a en ee — ee Gaselischaften und Anstalten. — Mit- fhelnhe Arisara, Von H. W. Schott. Wenn gleich schon seit ohngefähr 1600 die Gattung Arisarum durch eine Art, welche Clusius 1565 aus Lissabon nach Belgien übermittelte, bekannt geworden war, so blieb doch ihre Anerkennung bis zum Jahre 1810 unerreicht. Targioni Tozzetti erwies damals in den Annalen des Florentinischen Museums ihre Selbsiständigkeit und dennoch hielt Kunth für nothwendig, im Jahre 1815 neuerdings die Gattung zu begründen. Seit dieser Zeit endlich erfolgte die Annahme der Gattung. Arisarum vulgare des Tozzetti erhielt sogar durch Savi 1816 in Arisarum proboscideum eine Nebenart, welcher später noch Ari- sarum simorrhinum Durien und Arisarum subexsertum Webb. sich anschlossen. Allein die Untersuchungen, welche lebende und getrocknete Exemplare der in verschiedenen Gegenden gesammelten Arisara gestalteten, stellten heraus, dass mi der Natur an Arisaris nicht erschöpft sei. Es zeigte sich dass Arum exiguum Blume von Vesling vor 1638 in Egypten aufgefunden, ebenfalls ein Arisarum, mit "dem Beinamen Veslingii be legt werden könne, dass Arum Arisarum , der Azoren, Arisarum vulgare der Inseln an Cariens Küste und Arisarum vulgare von Balansa in 190 Algier bei Mostaganem gesammelt, keineswegs einer Species angehören, sondern als verschiedene Arten betrachtet werden müssen. gi de B Azoren, welches wir aus Bentham’s Herbar, du w (königl. I. englischer Consul) auf St. Michael 1846 a melt | in ohren der Botanical Society of ... ke: gelernt haben, glauben wir mit dem Beinamen ‚„azoricu am richtigsten zu bezeichnen. Jenes der Insel Perpus an Orca Küste enisprossen und von Forbes dem Hooker’schen Herbarium ein- gesandte möchten wir, dasselbe or Entdecker weihend, ‚‚Forbesü“ nennen und so auch das misskannte Arisarum vulgare des Balansa durch den er Fer num“ auszeichnen. Indem wir demnach diese drei Arten den früher anerkannten noch anzuse seht uns für berechtigt een fügen wir die Diagnose derselben n zu weiterer Forschung hie um Azoricum. Fol alla BABSREO FEB E lobis posticis obtusulis brevibus, Pr Fee brevissime apie lata. Spathae lamina longius-acuminato-acutata, tubo paulo Spadieis quam spatha multo brevioris clava terminalis parum pro- curvatamedio incrassata, verticem obtusum versus sensim atlenuatu. Ovaria on stylata — Azorum Insula St. Michael. risarum Forbesii. Folü lamina subsagittato-cordato- rotundata, lobis posticis eng apice rotundato bre- tha it e incrassata, apice obtusa. Ovaria modice-stylata. — Insula Perpus, ad litora Cariae (Forbes). Obs. Spadieis axis, a basi, punctato-maculato, ex sicco videtur. arum Balansanum. Foli lamina sagittato-triangu- laris, lobis posticis obtusis, apice obtuso breviter-apieulata. Spatha sus subrepente ER: Ovaria brevius-stilata. — Algeria az Mostaganem (Balansa). Obs 2 HUEROREREND proxinum. Schönbrunn, 29. Mai 1 Nachtrag zu meinen Bemerkungen über einige zweifelhafle sebirgspflanzen, (Gm ‚Oesterr. botan. Wochenblatt.“ II. Jahrgang, Von Prof. Josef Hofmann. Ich schrieb über Campanula pusilla Hnke. Seite 186: „Nach meinen Beobachtungen, welche aber, wie ich gerne einräume, nicht hinreichend zahlreich sind, müsste ich die Kapsel der ersteren (d.i. €. pusilla) geradezu kreiselförmig, im Sinne von G. W.Bischoffs 292 Eine fortgesetzte Beobachtung, welche besonders im verflossenen Spätsommer unter sehr günstigen Umständen geschah, lehrte mich nun, dass die Gestalt der mit dem Kelche verwachsenen Kapsel ein Kennzeichen biete, welches zur Unterscheidung beider Arten zum mindesten eben so gut als die Form der Blume benützt werden Kelchzipfel auslaufende Nerven, zwischen welchen eben so viele schwächere liegen. Betrachtet man nun die reifende Kapsel d. h. jene, in welcher die Samen bereits sich gebräunt haben, so zeigen sich beiC. pusilla zwischen den Nerven deutlich vom Grunde bis zum Saume des Kelches laufende Vertiefungen, hin- gegen bei C. rotundifolia erheben sich bei reifender Frucht jene Nerven nur wenig über die convexe Aussenseite; blos am Grunde der Frucht erscheinen drei Grübchen, welche den drei Fächern derselben entsprechen, und in welchen bei völliger Reife die Kapsel sich öffnet. Ferner ist bei C. pusilla der Saum des Kelches dem Umfange nach weiter als die unteren Theile und daher über diese hinaus- ragend, was bei der Andern nicht eintritt, bei welcher der Kelch- saum fast etwas eingeschnürt ist. s war mir ein anderer Unterschied auffallend. Bei C. pusilla bemerkte ich an einer und derselben Pflanze einen oder mehrere Beschreibung von ©. pubescens Schmd., nur Koch’s Bemerkung: tota usque ad lacinias calicis pilis brevibus hirta, passt auf meine Pflanze nicht. Doch zweifle ich nicht, dass die Schmidtsche 4192 zur Ergänzung und theilweisen Berichtigung meines frühern Aufsatzes. Brixen, 26. Februar 1857. Nachricht von dem österreichischen Botaniker Dr. Josef Maly in Gratz. Des Herrn Sectionsrathes Ritter von Heuffler's Collecte für Dr. Maly nimmt einen erfreulichen Fortgang. Die „botanische Zeitung“ weist in ihren Nummern 17 und 21 an eingelaufenen Beiträgen 16 fl. 30 kr. aus, darunter vier Thaler von der naturforschenden Gesellschaft in Halle. Diesem Journale schliesst sich in ehrenvoller Bestrebung, einem deutschen Botaniker in seiner bedrängten Lage Hilfe angedeihen zu lassen, unsere älteste und gediegenste botan. Zeitschrift, die ‚Flora‘ preiswürdig an. Die Redaction dieser in Regensburg erscheinenden Zeitung erklärt sich in ihrer 15. Nummer gleichfalls bereit zur Empfangnahme und Beförderung von Beiträgen, ja der gelehrte Redacteur des Journals, Professor Dr. Fürnrohr, Director der königl. botanischen Gesellschaft zu Regensburg eröffnete. selbst die Sammlung mit einer freundlichen Spende. Um endlich das Quadrifolium der deutschen botanischen Blätter zu schliessen, so hat auch die „Bonplandia‘“ in Nr. 7 L. v. Heuffler’s Aufruf ihren Lesern mitgetheilt. Inzwischen sind zu Folge eines Schreibens des Herrn Dr. Maly vom 4. Mai directe an ihn eingelangt. Von Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erzherzog Franz Carl 50 fl. — Von dem Herrn Landesgerichtspräsidenten E. v. Josch und Herrn R. v. Hempel in Klagenfurt 15 fl., zusammen 65 fl. — Bei der Redaction sind seit dem 26. April nachfolgende Beträgel eingelaufen: Vom Herrn *Prof. J. Hofmann in Brixen 5 fl. — Vom Herrn Regierungsrath Dr. Joh. Springer, Prof. in Wien 10 fl. — Von Herrn *Franz Josst, Obergärtner in Tetschen, 5 fl. — Von Herrn *Heinrich Reichardt in Wien % fl. — Von Herrn *Dr. Bruno Wohlmann in Wien, durch Herrn Dr. Carl Fritsch 2 fl. — Von Herrn Dr. Fürnrohr, Prof. in Regensburg 2 fl., zusammen 26 fl. — In derselben Zeit sind in der Buchhandlung des Herrn L.W. Seidel eingeflossen: Von Herrn *Moriz Weitlof in Wien 5 fl. — Von Herrn Dr. Rollet in Baden 5 fl. — Von Herrn *Vincenz Schrameck, Oberapoiheker der Barmherzigen in Pressburg 2 fl. — Von Herrn *Dr. Ignaz Toma- schek, Bibliothekar in Klagenfurt 2 fl. — Von Ilerrn Carl von Littrow 5 fl. — Von Herrn E. H. 10 fl. — Von Herrn *Dr. Hein. ‚ Marine-Oberarzt, 5. — Von Herrn *Dr. Ign. Poetsch, Stifisarzt in Kremsmünster, 2 fl. — Von Herrn *Dr. Carl Schie- ermayr in Kirchdorf 2 fl. — Von Herrn Baron H. 5 fl. — Von Herrn Franz Guth, Hochwürd. Director an der Haupischule zu Horn, 1 fl. — Von Herrn *Dr. Josef Standihartner, Primararzt in Wien 5 fl. — Von Herrn Lefevre 1 fl. — Von Herrn Ministerial- rath Nadherny 10 fl. — Von Herrn F. W. 5. in Prag 10 fl. — Von Herrn Prof. Emmerich in Meiningen 1 fl. 30 kr. — Von Herrn ‚Frofenor Dr. Sendiner inMünchen 5 fl. 40 kr., zusammen 7. kr. CM., also im Ganzen 184 fl. 40 kr., was "mit den im te Wochenblatte Nr. 19 ausgewiesenen 905 il. 30 kr. , zusam- men den Betrag von 1090 fl. 10 kr. erreicht, der bis nun unserm verehrten Freunde Dr. Maly zugeflossen ist. Wir hoffen noch öfter Gelegenheit zu haben, die Liste der Theilnehmer an obiger Collecte Varel dien zu können. S. Wien, 31. Mai 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rolhenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). LXXV. Asclepiadee Kumanonnen Aue R Br. u erh und Waldrevier, Juli 1844 (A. Ro VI. Apocynee Vinca minor L. Rothenhauser Park Mai 1sa (A. Roth). LXXVIL Gentiane Menyanthes trifoliata L. Rothenhauser a ann Mai 1844 (A. u ae perennis L. Auf einer Moorwiese bei Goltesgab 29. Juli A. Roth). IR germanica W. Bei Carlsbad (Weicker). Amarella L. Prossnitzer Wiesen 24. wer 1851 (A. Roth). obtusifolia W. Bei Teplitz 1852 (Winkler). er Centaurium Pers. TE LAT Wiesen August 1844 (A. Roth). umbellata Fries. In Wiesengräben bei Pillna 18. Juli 1850 (A. Roth) 7 LXXVIIH. Polemoniaceen. LXXIX. Convolvulacee ns sepium L. Kommerer Seewiesen an u 27. Juli . Saaz im She Rain unter Weidengebüsch 4. Juli a (A. Roth). arvensis L. In Feldern bei Rothenhaus Juli 1843 (A. Roth). Cuscuta europaea L. Rothenhauser Park auf Oytisus, Galium, Urtica etc. schmarotzend Juli 1843 (A. Roth). Trifolii Babingt. Rothenhaus, Laugensackwiese, auf Trifolium pratense schmarotzend, 30. August 1853 (A. Roth). Epithymum L. Rothenhauser Waldrevier i im Hau bei der Götters- dorfer Hofwiese 31. Juli 1855 (A- Roth). Epilinum W eihe. Unter demLein bei ee Juni 1844 (A. Roth). 194 LXXX. Boragineen. ige "mer L. Teplitz in Feldern bei Schlackenburg 16. Juni 2 ( th). Eehinospermum Labhniie Lehm. Teplitz auf der Ertl gr 25. Juli rüxer Schlossberg 15. Juli 1851. Bei Saaz 4. Juli 1852. ri 2: Juli 1855. Am heiligen Be bei Kaaden 1. August 1855 a th). deflexu n. Sohkauiaheee bei Karlsbad 1844 (Joh. Reuss). Omphalodes sconpiöiden Lehm. Im Eidlitzer Busch Mai 1844. Rothen- haus in einem Sumpf ober der Dörnerwiese 30. Juli 1847. th. ‚Koth). Bor 9° Sof tcinalis L. In der Nähe des Eidlitzer Busches bei Michand einem Feldrand wild gefunden 20. Juli 1855 (A. R Anime offieinalis L. Brüxer Schlossberg 15. Juli 1851 (A. Roth). Lycopsis arvensis L. Rothenhaus in Feldern am Ziegenberg Juli 1842 A. Roth). Symph are ‚ffieinale L. Hannersdorf an Feldrändern 23. August 1851 (A Cerinthe Kor L. Rothenhauser Park Juni 1844. Eidlitzer Busch 17. Juni 1850. Bei Teplitz 16. Juni 1852 (A. Roth). Echium vulgare L. Rothenhauser Park Juli ar (A. Roth). Wierzbickii Haberl. Bei Carlsbad (W e er). Pulmonaria offieinalis L. Rothenhauser Park Kran 1844 (A.Roth). a , arvense L. Auf Feldern beim Eidlitzer Busch 17. Juni Aejorähe palustris With. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). » a ß. lawiflora. Rothenhauser Park 2. Juli 1852 (A. Roth). a edel Schultz. Kommerer Seewiesen 6. September 1854 sy Be Hoffm. Rothenhauser Waldrevier 28. Juni 1844 (A. Roth). intermedia Link. Rothenhauser Felder Mai 1843 (A. Roth). hispida Schlechtd. Rothenhauser Waldrevier Mai 1843 (A. Ro t versicolor Pers. Rothenhaus, Ziegenberg 4. Juni 1853 (A. h). Ro stricta Link. Rothenhauser Waldrevier Juni 1850 (A. Roth). sparsiflora Mikan. Ei Grundthal oberhalb Komotau unter Gesträuch Juli 1852 (A. Roth). LXXXI. Solaneen. Lycium barbarum L. Teplitz auf der Stephanshöhe 9. Juli 1851 (A. Roth). ger: miniatum Bernh. An er Strasse zwischen Saaz und Liebe- itz Ociober 1343 (Dr. Kna wäyrähe L. Rothenhaus an Bee Orten 4. October 1850 (A- Roth). 195 Solanum nigrum y. chlorocarpum. An Bee in Oberdorf nächst Kommotau 29. September 1846 (Dr. Fire L. Rothenhaus bei der Coltage 21. 5.7 ur 1843. An dem Wassergraben Pe. Yen herrschaftlichen Wagenschuppe 13. August 1847 (A. Roth.) Atropa Belladonna L. eine Waldrevier in jungen Holz- schlägen Juli 1842. Auf Schönburg bei Klösterle 10, Juli 1850 th). (A. Ro Hyoseyamus niger L. Am Rothenhauser Ortsplatze Juli 1843 (A. Roth). Datura Stiamons um \z n- Lehmboden zwischen Udwitz und Eidlitz Juii 1842 (A. R 3 EXKL. Verb Verbascum Schraderi Meyer. Bothanhanser. Park Juli 1844 (A. Roth). Thapsiforme Schrad. Rothenhauser Park 27. Juli 1845. An Weg- ändern bei Kaaden 2. August 1855 (A. Roth). en Pers. Am heiligen En bei Kaaden (A. Roth). Lychnitis L. Bei Eisenberg in Bilin ‚Juli 1842, Bei Hauenstein Juli 1844. Bei Kaaden 2. August 1855 (A. Roth). > ß. album. Bei BRDRENDE er. Juli 1844. Bei Eisen- berg 14. Juli 4 3 (A. h). nigrum L. era Park. ee in ic Waldrevier Teltsch Juli 1843 (A. Roth). phoeniceum L. Korkerkäinket Park 23. Juli 1852 (A. Roth). Serophularia nodosa L. Rothenhauser Park 24. Juli 1843 (A.Roth). (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. — Ritter Dr. W. G. Tilesius, kais. russischer Hofrath, der in den Jahren 1803—1805 Krusenstern auf dessen Reise um die Welt begleitete, starb am 17.-Mai in Mühlhausen, wo er im Jahr 1769 green war. Dr. eyer ZEN die Professur der Forstwissenschaft an der. nn Giesse Ritt ‚„ Podestaä in Triest, hat das Ritterkreus des königl. soihhche Erlöser-Ordens erhalten. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. n einer Sitzung der ogr. Gesellschaft am 19. Mai theilte der Präsident ech Haidinger Nach- folgendes mit: Ich hatte ein Exemplar der von der k. k. geograph. Gesellschaft zusammengestellten Instructionsbeiträge aan Humboldt gesandt. Er schreibt über diese: „Die Instructionen der g Gesellschaft enthalten viel Belehrendes. Bei meiner Vorliebe für Kryptogamen n, die mich unter Willdenoew so viele Jahre aus- Schliesslich beschäftigt haben, musste die Wichtigkeit, die man mit Recht auf diese nen legt, mich besonders. erfreuen. Ich will mich rühmen,, da es Andere zu vergessen scheinen, dass ich vor einem halben Sehelkindört die erste reiche Sammlung tropischer rg ge (Lichenes und Musei frondosi) nach Europa gebracht be, ohne die Filices, deren wir über hundert Species beschrieben, haben wir, Bonpland und ich, blos an Pilzen, Lichenen und Musei frondosi der Aequatorialgegend über 250 Species in unserer Synopsis bekannt gemacht, ja die Aufmerksamkeit auf das nicht zu erwartende pllanzengeographische Factum geleitet, dass mit Europäischen ganz pennata, Polytrichum juniperinum, Bryum turbinatum, B seum, r. natans zwischen den Tropen nicht blos in kühlen Gegenden, auf hohen Bergen, sondern wie Br. albi Li der Ebene, in. den heissesten Gegenden am Orinoco leben. Meine mitgebrachte ern or nn hat schon 41805 so die Aufmerksamkeit von Sir m Hooker gefesselt. dass seine Herausgabe der von mir mit B = er and EN, Musei frondosi unter dem Titel ,,Musei ezotici“ das erste gewesen, was von den Früchten unserer ameri- kanischen Expedition ae ist," Mittheilungen. n Oeconombeabsichtet in der Umgebung Wiens aus- gedehnte Grundstücke zur Anlegung von Saffrangärten zu pachten. Schon vor vierhundert Jahren war Wien reich an Saffrangärten, die mit dem,..besten Erfo lge ‚gepllegt wurden. Die Buche, welche die jetzige Laim- grube einnimmt, war damals ein bon Minoriten gehöriger Du ng — B1 ehstehonidk stat kerbich e en Da n befssk einen “erfreulichen Beweis über die Gore Pflege, welche in Böhmen der Ba um- ucht zugewendet wird. Im Jahre 1856 wurden in Böhmen bei 184 Volks- uch neueBaumschulen angelegt und der für die practische KtarwelgEE er Schuljugend bestimmte Baumstand um. 29,920 6923 Wildbäume verstärkt. Die Zahl der Obstbäume in Gärten hat sich im Lee es Jahres 1855 um 1,006,52%) Stücke vermehrt. — ae . Wege und Alleen hat gegen das Vorjahr um ‚281,418 Obstbäume und 8 3 Wild- bäume und jener an Hutweiden und öden Plätzen um 163,931 Öhsthaume und 998,418 Wildbäum e zugenommen, und es wurde im Ganzen eine Are von 3820 Joch der Baumeultur zugewendet. ei Bi ndigocultur,. welche bekanntlich eines ungewöhnlich grossen a benöthigt, indem 300 ER nd Gewicht frischer Pflanzen erst ein Find. nen ed geben, nimmt Ar Merti in San Sal- vator ein Areal von na fa Kinionn Ace La n. . In den letzten Jahren werden durchschnulich 8000 Suronen oder 1,200,006 Pfund Indigo jährlich gewonnen, die n Werih von einer Million en oder 2'/: Mill. Gulden: rhein. Fe Die im Maiin Baden-Baden tagende Versammlung süd- Bsischer Forstmänner Mita stark benucht; Zum nächsten Versammlungsort wurde Frankfurt am Main erwählt; der Antrag, die süddeutsche Versammlung in eine an. deutsche zu erweitern, wurde, als dem Zwecke nicht förderlich, abgelehnt Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuteng Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien.18. Juni 1857. VI. Jahrgang. 7 23. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. ©. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr jährlich und zw für Exempl.. die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhan ıdlang am Graben in Wien; ausserdem bei er Buchhandlun- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile .'M: Inhalt: Aroideen-Fragmente, Von H, Schott. — Viola Jooi:. VonJanka. — Ueber Androsace Pacheri. Von Pacher: — Pilanzen-Verzeichniss. Von Roth,— Pe "> Paberaflache Notizen. I ERBETEN Aroideen-Fragmente. Skizzirt von H. Schott. Philodendron ee macroglossum. Lamina fol. ex. obverso-oblongo-lingulata, i. fere truncata, an- gulis rotundatis, apice subsensim ie Colquskia, breviter- euspidata, 1%ı ped. longa, basi pollices 2, supra medium magis apicem versus 4'/ pollices latitudine metiens. Costa crassiuscula in cuspidem fere usque procurrens. Venae valde remotae, utrinque 5—6, dextrae sinistris vero RE TOR omnes basi patentissi- mae, marginem versus arcuatae. — Caracas. (Reichenb. commun.) iin Pede dendron (Oligophlebium) Reichenbachia- . Lamina fol. lobato-hastata , basi apertissime sinuata , lobo terminalı late-lineari-obverse-oblon ngo, apice arcualim subsensim- densissimae. — Car gr henb. f. con Monstera pinnatipartita. Folü lamina ambitu oblongo- ovata, pinnatipartita, basi rotundato-truncata, apice arcuatin 0, fusata, partitionibus lateralibus appr oximatis, laminae portione - angusta secus costam junclis, sinu angusto, basi rotundato, di- stinctis, apice subtruncato latere superiore subacutatis ; unius ejusdemque lateris angustioribus, Dee, oppositi lateris duplo latioribus quadrinerviüs, omnibus fere asi ad apicem usque aequilatis ; partitione terminali al basi cuneata, apice abrupte subrectilineo-acutata, apiculo brevissimo aucta. Costa crassa, in apiculum exeurrens. Venae nervis subparallelae, venulis varie anastomosantibus comitatae, areolas gli majusculas formantibus. — Caracas (Reichenb. f. comm.) urium subtrilobum. Foliü lamina sinu amplo r tundato (petiolari) subtrilobo-cordata, lobo terminali subaequiate, (12-—13 poll. longo, 5—6 poll. lato) , apice arcuatim obtusato, cuspidulato, lobis basilaribus r 5 poll. longis, 4 poll. latis), extus lateraliter protensis, divergentibus, intus semireniformibus, apice rotundato retro spectantibus, antico plus duplo brevioribus. Costa datam conjunctae, exceptis extimis 2bus in pseudoneurum margint proximum cum ilo lobi ae continuum apice confluentes. — Caracas (Reichenb. f.d Schönbrunn, 5. Juni 1887. Viola (Nominium) Jooi Janka. Von Victor v, Janka. declinati, medio ee eolati: ee Tara 5—8. mm. longae 0.7 . latae acutae 1. natae integerrimae I. denticulatae. Calyeis lobi oblongi aba Morpite lilacina fragran- tissima; petala lateralia intus papilloso-barbata; calcar uncatum. Capsula trigona acuta glaberrima pendula : valvae dorso maculis dilute kermesinis notatae. Synon. Viola sciaphila soo! abitat in libus gypsaceo-cretaceis ad pagum Kolos-Monostor. versus Bühk pr. Claudiopolim sitis. Floret Aprili; rer legi 17. Maji 1855 (ibidem occurrit etiam elegantissi- s Thymus pulchellus C. A. Mayer). kung. Eine der von mir beschriebenen Pflanze sehr ähnliche, vielleicht mit derselben identische Viora wächst auch in der Thorda’er Kluft auf Kalkfelsen. Diese liegt mir gegenwärlig nicht vor; daher ich einstweilen nar diess bemerke. nic ya a 199 Species pulcherrima, nulli ceterarum nisi Violae uliginosae Schr. parum similis, sed loco natali,, superficie, bracteolis flori- busque distinetissima. — V. Patriniü DC. petiolis marginato-alatis etc. differt. — Die Pflanze hat frisch eine auffallend blaugrüne Färbung ; ihre Blüthen verbreiten einen äusserst lieblichen, starken Geruch. Die Laubblätter sind fettlich, beinahe lederartig anzufühlen. Sie sind nur in ganz jungem Zustande mit sehr kurzen Gliederhaaren (pilis septatis) spärlich bestreut. Ich benannte sie nach Herrn Professor Doctor Stephan Joo, einem gelehrten, um die Klausenburger Flora sehr verdienten Manne. i dieser Gelegenheit will ich noch einer siebenbürgischen Viola gedenken, die ich für neu halte, nun aber nicht im Stande bin, eine kurze Beschreibung davon zu liefern, da mir biezu eine grössere Anzahl von Exemplaren mangelt. Ich sammelte sie auf den kahlen hügeligen mit Stipa juncea L. besetzten Steppen der Mezö- seg bei Feketelak, wo sie Ende März sehr verbreitet ist. Sie sieht einer kleinen Form von Viola hirta L. täuschend ähnlich, hat jedoch kahle Früchte, wie V. sciaphila Koch, und riecht auch sehr angenehm. Ich benenne sie indessen Viola gymnocarpa und werde binnen Kurzem eine Definition derselben folgen lassen, W 856 ien, 1. Juni 1856, Ueber Androsace Pacheri Leyb. Von D. Pacher. Im Jahrgange VI. Seite 107 des österreichischen botanischen Wochenblattes lese ich, dass Androsace Pacheri ybold bereits im Jahre 1836 vom Oberförster v. Guttenberg in den Alpen Lungaus entdeckt worden sei. Herr Doctor Andreas Sauter irrt sich aber, wenn er die Entdeckung dieser, nach seinem Aus- drucke so schönen Art Herrn von Guttenberg vindieirt. Wie ausReichenbach’s ‚‚Flora Deutschlands“ in naturgetreuen Abbil- dungen, 'ete. halbcolorirte Ausgabe Serie 1., Heft 111, Tafel MCXV und Text Seite 50 ersichtlich, hat schon Sieber diese Pflanze in den Alpen Steiermarks entdeckt und ihr den Namen Androsace Wulfeniana gegeben, welcher Name aber nur ein Herbar- Name geblieben zu sein scheint, denn Ko chin seiner „‚Synops. Flor. Germ. et Heiv.‘* Ausgabe vom Jahre 1837 erwähnt der Androsace Wuife- niana Sieber nicht. Reichenbach in seiner ‚‚Flora germ. exc. ich. eine Varietät r FI. austr. bildung eine ß flore rubro zu Androsace alpina Lam. auf, und da er den Eisenhut als Fundort angibt, hat er die Andr. Wulfeniana Sieber Sieber der erste Entdecker der a u. " von Fr. Leybold in der Flora von Regensb. 1853 Seite 342 unter dem Namen Androsace Pacheri beschriebenen und abgebildeten Androsace, und diese Entdeckung fällt jedenfalls vor das Jahr 1830. Aber schon Wulfen scheint die Pflanze, freilich nicht als Art, wohl aber als Abart gekannt zu haben, denn er hat ja die Reichenauer und Flatnitzer Alpen und Valkart bei Kleinkirchheim besucht und konnte die dort häufiggp vorkommende Androsace Wul- feniana gewiss nicht übersehen, wie dies auch, wenn ich nicht irre, in Nic. Thom. Host. Syn. Fl. Aust. zu lesen ist und aus Reiner'’s und Hohenwarth’s botanischen Reisen, Klagenfurt 1792 Seite 87 hervorgeht. Wulfen’s Flora norica wird uns darüber sicher Aufschluss geben, ebenso kann eine genommene Einsicht in Jacq. Flor aust ie mir freilich unmöglich ist), uns belehren, ob Wulfen apud Jacqu. FI. austr. Vol. V. app. pag. 36 tab. 18 die in Rede stehende, oder die jetzt allgemein als glaeialis Hoppe aner- kannte Androsace mit weisser oder röthlicher Blüthe abgebildet habe. Aus dem Gesagten geht nun hervor, dass weder Schreiber dieses noch v. Guttenberg sich rühmen können, die Androsace Pacheri Leyb. Wulfeniana Sieber zuerst entdeckt zu haben. Das erste Verdienst des Unterscheidens als Art gebührt jedenfalls dem für die Kenntniss der österreichischen Alpen so sehr thätigen und scharfsinnigen, aber unglücklichen Sieber. Möge sich also Herr Doctor Sauter als Anwalt des Herrn . Guttenberg damit zufrieden geben, ich meines Theils ver- zichte sehr gerne .auf die mir erwiesene aber unverdiente Ehre, ass eine so schöne Pflanze meinen Namen trage, und wünsche, dass der Name Androsace PacheriLeybold für immer aus den Annalen der Wissenschaft getilgt werde. Diesen Wunsch kann ich aber nur aussprechen, insoweit er mich betrifft, die Regeln, welche die Wis- senschaft für die Autorschaft in der Pflanzenbeschreibung aufge- stellt, können darum nicht umgangen werden und wahr muss bleiben, was Prof. Dr. Schur im österr, bot. Wochenblatte Jahr- gang VI, Seite 281 schreibt: „dass nicht Der, welcher die Pflanze zuerst findet und nicht kennt, sondern Der, welcher solche zuerst erkennt und benennt — wohl auch beschreibt und diese Beschrei- bung veröffentlicht — auf das Recht der Entdeckung Anspruch ‚machen kann.“ Tröpolach in Kärnthen, 13. März 1857. WVerzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in derGegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung). LXXXIH. Antirrhineen. ‚ Digitalis grandiflora Lam. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch Juli 41842. Bei Hannersdorf auf Waldrändern 1. Juli 185% (A. Roth). — agree Orontium L. Rothenhaus an’ cultivirten Orten 6. Juni A. Roth). Liarin Eee Mill. An einer Skarpenmauer des Rothenhauser osses Juli 1842. Später auch an einigen Stiegengesimsen fa den. (A. Roth minor a Sri an cultivirten Orten August 1842 (A. th). örohaie Desf. Im Getreide bei Oberdorf August 1843. Auf sandigen Feldern bei Sperbersdorf September 4844 (Dr. K vulgaris Mill. Rothenhauser Park August 1842 (A. Roth). Veronica scutellata L. Kommerer Seewiesen 27. Juli 1850. Rothen- haus am Ufer des Schlossteiches 24. Juli 1852. (A. Roth). Anagallis L. Rothenhaus in Wiesengräben 1. August 1843. (A. Roth). Be L. ern an Bächen und feuchten Orten 28. Juli 1843 (A.R Chamaedris L. a Park und Waldrevier 2, Juni 1844 A. Roth). N var. floreroseo. Auf dem Bag gegen Hanners- dorf 29. Mai 1851 (A. Roth). Berg A Auf dem Grasberge bei Hauenstein 1840 (Joh. offeinalis L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. | Roth = var. albiflora Rothenhauser Waldrevier bei der “ Roth). prostrata L. Rothenhauser Park und Waldrevier 5. Juni 1844 (A. Roth). latifolia L. Rothenhauser Park Juni 1846. Bei Hauenstein 21. Juni 850. Bei als 16. Juni 4852. Im Eidlitzer Busch 15. Juli 1855 (A. Roth). Er Apihte L. hotlenkauser Park 1. August 1843. Eidlitzer Busch 7. September 1843 (A. Roth). ee L. Rothenhaus an Waldrändern Juni 1346 (A. Roth). ecta Schmidt. Rothenhauser Park 22. Mai 1851. (A. Roth). Hehe All. Rothenhauser Park 22, Juni 1851 (A. Roth). RE L. Rothenhaus in Feldern 26. Juni 1842 (A. Roth). rna L. Ziegenberg bei Rothenhaus 30. Juni 1851 (A. Roth). tr se L Auf Aeckern bei Rothenhaus April 1849 (A. Roth). agrestis L. Rothenhaus an cultivirten Orten 4. August 1843. (A. Roth), Erdäpfeläckern bei Kommotau 2. October 1845 (Dr. Knaf. ala Knaf. FERIEN, im sogenannten alten See bei Kommotau 26. Juni 1854 (Dr. Knaf). polita Fries. An Gartenmanern, nr AED See zwischen Steinen, an Häusern bei Kommotau Juni 1845 (Dr. Knaf). In culti- virtem apöden in EyrRBAIyeEN Juli 1353 (A. Roth). Veronica polita Fries. £ glandulifera Knaf. Auf Aeckern der chiesshausflur bei Kommotau 1. September 1844 (Dr. Knaß). Buxbaumü Tenore. Erdäpfelfelder bei Kommotau Juli 1845 r. Knaf). hederifolia L. Rothenhaus an cullivirten Orten April 1849 (A. Roth). LXXXIV. Orobancheen. rer Galii Duby. Mileschauer Berg (Josefine Kablik). Saaz sogenannten Rain Juni 1852 er Kaaden am be iger n Berg 1. August 1855 (A. R Lathraea squamaria L. Rothenhauser Waldrovier im. Teltsch Mai 1842. Am Wege en die Gabrielenmühle am Waldrande April 1843. er Gabrielenmähl gegenüber am Waldrande 12. Mai 1852 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. e Bonpland hat im Interesse des von ihm begründeten narurhitorischen Nationalmuseums in Corrientes trotz seines hohen Alters eine neue bolanische Excursion nach dem Staate Paraguay age en. — Die k. botanische Gesellschaft zu Regensburg hat zu cor- respondirenden Mitgliedern aufgenommen die Botaniker Dr. Kerner in ln. Dr. hand erer in Athen und H. W. Schott in. Schön- Literarische Notizen. — Der Jahresbericht der U. Realschule in Salzburg vom Jahre 1856 enthält „Beiträge zu einer Geschichte der botanischen For- schungen in Salzburg‘, von Be Reitzenbeck as Programm des O. Gymnasiums zu Tirnau von demselben Jahre ent- hält „zeitgemässe Rathschläge "bezüglich der ungarischen Flora“ von Theod. Aschner. — Ueber Heuffler’s „Untersuchungen über die Milz- farne Europas“ abgedruckt im VI. Bande der Verhandlungen des er Vereines, enthält das Aprilheft von Hooke ournal of Botany eine Besprechung, der wir mit Sdkbhderer Genugthuung über die Anerkennung der Leistung eines österreichischen Naturforschers von Seite des Auslandes, Nachfol- gendes entnehmen: „Das ist ein merkwürdiges Buch: es umfasst 120 reichlich gefüllte Seiten, welche acht der bekanntesten Pflanzen Europa’s behandeln. Der Verfasser hat sich vorgeseizi, die Literatur, die Structur, die Verwandtschaften, die Vertheilung, das Vorkommen, die Oertlichkeiten und die Geschichte der europäischen Arten von Asplenium, nämlich palmatum, marinum, viride, Trichomanes, Pe- trarche, germanicum, Adiantum nigrum und Ruta muraria zu er- schöpfen, und hat sein Vorhaben, so weit wir urtheilen können, ausgezeichnet gelöst. — Wenn wir auch bekennen müssen, dass wir vorgezogen hätten, des Verfassers unbezweifelten Fleiss, so wie Kenntniss und Genauigkeit einem anderen, weiteren Felde zuge- Gegenstandes nicht zu verkennen, und Alles ist so kunstvoll ge- fügt, dass die einfache Mühe eines Ueberblickes eine reiche Beleh- rung über die Literatur der EOAL und der Res botanica von was uns in dem Werke i überrascht, ist die Thatsache, dass diese e nium Trichomanes. Wenn wir diese ehrw MUENge Art als typisch für die Behandlungsweise des Verfassers annehmen, so finden wir nach den eg zuerst eine kurze Diagnose, dann die Synoymik, BaRe- nend mit dem vorlinneischen u her durch 45 Autoren durchgefü hrt und schliessend mit Mette ius, deren jedeki ) seiner Eigenthümlichkeit chararakterisirt wird, vier volle Seiten von je 40 Zeilen umfassend, dann kommen Citationen von 24 AN: beginnend mit Fuchs und schliessend mit Ettingsha ’s und Pokorny’s Pflanzen Oesterreichs in ea "hierauf folgt die Aufzählung der veröffentlichten Herbarien, hieran reiht sich eine Anal der Formen, dann die „Bimen nsionen sammt den w Be De Werk enthält ferner zwei Tafeln von Formen des Asplenium Adiantum nigrum, von den Sporen aller Arten und eine sehr nette Erdkarte nach Mere de ’s Projection, auf welcher die Vertheilung aller Arten angedeutet ist man nun Alles zusammen, so ist dieses ein 2 WenbeöllE? Beitrag zum Studium der Far ‚ und es ist sichtlich mit der grössten Sorgfalt und ig .. ® zu machen, keine Neigung zum Paradoxen oder Ueberschwänglichen, es ist ein durchwegs streng wisse nach cher Werk (a scientific work throghout), und wir wünschen nu der Verfasser möchte seine Energie der Aufhellung ee, Bökiiiter und ausgedehnterer Abtheilungen der Pflanzen zuwenden er Eineheru in Erwerbung des Doctorgrades und ein empfehlendes Für- t bei Sr. Excellenz dem Minister des Unterrichts. 204 —'In einem Schreiben an die meteorolögische Centralanstalt theilt Dr. Kerner die erfreuliche Nachricht mit, die von J. Bayer im Schoosse des zoologisch- nprapir ak Vereines in Wien angeregten „‚Beobachlungen eiche an den ur taden der Donau“ aan vollständig aus- führen zu kön de en se oe: Wöhnn der durch ihre ausgezeichnete Vege- ee Barahmien Inrareihen: Insel gerentber liegt rt daher häufig besucht n kann, um den Entwicklungsgang der Vegetation zu verfolgen. Da r Zeit weil. Sr. k. Hoheit des Herrn Sagen Palatin Joseph eine Unzahl von Gewächaeh; dorthin verpflanz von denen sogar einige, und zwar gerade solche denen man es an menigsien n glauben sollte, wie Epime ium alpinum, Es alpinum u. s. w. fast verwilderten, sO "sten diese Insel eine Art botanischen Garten dar und Beheben auch fast alle in der erwähnten Instruction angeführten Pflanzen, theils im wilden, 1 theils verhältnisse der Umgebung von Ofen und Pesth bieten zu lehrreichen Ver- EUSTCHNnGER des Standes der Vegetation den Anlass, namentlich, wenn man die Zeiten der Eutwickelung solcher Pflanzenarten vergleicht, welche die Surdhsiden bei Pesth mit are Dolomitbergen bei Ofen gemein haben. So entfaltete Alyssum montan ier schon am 28. März die ersten Blüthen, hingegen auf den Snndheiden bei Lu erst am 20. April. Dieses Verhältniss bleibt indess nicht constant und geht selbst in das entgegengesetzte über, ‘so dass an dem einen Standorte manche Arten viel früher, andere wieder viel später I} blüben beginnen, als an dem anderen. Die Ursache "zlaubt n dem eigent thümlichen Verhalten der Bodentemperatur der Sandhaide in suchen 4 insbesondere in den enormen Schwankungen derselben. So zeigte am 2v. April die oberste Schichte eines mit wenig Humus gemenglen Sandes in einer Mulde, nach einer seit ag dauernden Insolation um 8 U. 30° mabgens + 7°.2 R., um 10 U. V. aber bereits eine Temperatur von + 34°. 5R. e der Sandhaide eigenthümlichen Pflanzen werden aber dadurch nicht im Geringst sten affieirt und zeigen bei der grossen Hilze dieselbe Frische, wie bei den niedrigen Temperaturgraden ; ihre Vegela- tionsphasen folgen gewöhnlich sehr rasch auf einander, und nicht selten findet man Pflanzen, were das Stadium der Blüthe aller Phasen in einigen Tagen durchleben fr a werte ARE ENESEN schreibt, PER man in China stets mit sicherem Erfolge geg die Wasserscheu eine Handvoll zarter Z e einer dort häufig vor Kommende Polygala in Wasser koche und den ausgepressten Saft den Kranken — Arena sativa auf dürtigen unfruchibaren Böden in A. fatua und letztere auf fruchtbarem Boden in A. sativa zu umwandeln, ist in England blos Surh a en ohne künstliche Kreuzung : des Pollens gelunge — Ei erkwürdiger Rosenbaum ist die Rosa canina an der Graftcapelle zei Puldesheimer Domes, der die Legende, die. sie. in die Zeiten des Gründers wi es Frommen Yacht. ein 1600jähriges Alter zuschreibt, Urkundlich steht aber fest, dass beim Wiederaufbau des ee te Domes in der Mitte des 11. Jahrhunderts die Wurzeln mit einer Wölbung überdeckt wurden, au welcher die Gruftcapelle aufgeführt ward und an deren Ken änden sich der _. 30 Schul weit ausbreitel. Der Stamm in 2 Zoll dick a: über 26 Fuss Correspondenz. Herrn D. K—f in K.: ‚Alles gut.‘“ EB 5 Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien.25. Juni 1857. VII. Jahrgang. NK26. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Man pränumerirt auf dasselbe mit .C.M. oder 2 Rthlr. 20 Der Jbpriloh. un nd zwar är Exempl., die frei dureh wre a bezogen bb ar pe os in der Sei- gen es In- nd Beh ndes. re rate die herein Petitzeile 5 kr. Inhalt: Pflanzenskizzen. Von Schott et Kotschy. — Zur age graphie. VonHinterhuber. — Egyptisches Brot. Von Dr. Lan Pflanzen-Verzeichniss. Von Roth. — Mittheilungen. Pflanzenskizzen. Von Schott et Kotschy. onatum ei un eum. Caulis Arie ur q 4 ni lineas wir tubo cylindroideo, pullido, limbi lacinüs alemtiteis mis, recurvulis, virentibus, barbula apicali albida. Filamenta vr aiterlbriähs opposita . ex toto accreta, religqua e medio tubo erserta, omnia glabra. Hab. in Tauro Ciliciae, altitudine 3800 ri prope Güllek. Veronica LEBE maedrys) dichrus. Rhizoma fruti- evolutus bipollicaris et ult unculus superne ut bracteae et calyz viscide-pilosus, parte inferiore us. Bracteae We lanceolatae, obtusulae, patulae Pedicelli bractearum longitudıne erecti. Calyxz_ pedicello brevior ; sepala 4 lanceolata, obtusula, 206 inferiora manifeste longiora. Corolla explanata diametro d—5- rare extus praecipue apicem partitionum versus viscide-pilosa, s glabra, alba cum zona azurea circum faucem radios 2% — Habit, in Tauro Ciliciae 2 tis amoena. Biennis ? Folia caulina inferiora lanceolata, basin versus: angustata, sensim acutata, suprema ala fere rotundata basi sessilia, nia cum caule hispidula. Alabastrum rubro-lilacinum. Calyx u An ie S-partilus ; tubus glochidibus brevibus densiuscule obsitus; parlitiones tubo plus duplo longiores, pilis appressis alüsque lungioribus er ei Hau vestitae. orollae limbi laciniae ovato-ellipticae , acutiusculae ; tubus limbum aequans. Faucis fornices : minutae, primum luteae, de en albae. Plicae lancevlato-lineares, albae. — Hab. in Tauro Ciliei Ei s. Pedicelli calyce breviores, tandem remotiusculi, valde- patentes, appresse-hispiduli. Schönbrunn, 12. Juni 1857. Zur Pilanzen-Geographie. Von Rudolph Hinterhuber. II. Trotz den grossartigen Fortschritten in der Naturwissenschaft wird man doch gestehen müssen, dass, nichts schwieriger sei, als die (scheinbaren) 6 jesetze der Natur zu regeln. Das alte Sprich- wort: „keine Regel ohne ee dürfte hier vielleicht umge- kehrt werden, indem es uns nur gelang, „unter den vielen Aus“ nahmen“ zu regeln. Die Gebrechen des Sexual- und Familien- stemes sind ja doch bekannt; wieviel ar nicht auch ein d überhaupt mehr der abstracten Wissenschaft als der Praxis dienen würde. Hier müssten wohl ebenfalls die vielen Ausnahmen unter Regel gebracht und selbst den Temperatur- und Bo denverhältnissen Rechnung getragen werden. Hat die De Pflanze, vielleicht in schon ca ng er sche Systeme, zu deren Berechti tigu ng sich viel des Guten erwähnen liesse, begonnen. nn wird für jene, die nicht mit blindem Glauben ihre ei schöpfen wollen, das am leichtesten zu übersehende und auch dem ee zu- gängliche das beste sein und am Yingiteh dauern, und % s auf Vale Anspruch machen dürfen. Wem ist es sche be- kannt, dass ein Naturforscher selbst den Versuch mirchte‘ analog mit der Classification des Thierreiches die Pflanzen zu sichten, was mit etwas Sophistik inmerhin Aubh ermöglicht ist. Mit minderer gittaria, Ranunculus Lingua, Gehaltlosigkeit lässt sich z. B. behaupten, dass die Wasserpflanzen Tie pP Hyppuris, Zanichelia, IV. 1-3 tief Alysma, Sparganium, Butomus, Calla, Sa- Polygonum amphybium etc. V. — 6° Typha angustifolia et latifolia, Ranunculas aquatilis ete. VI. — 124 — 18' N 24' Nuphar luteum. diese Sichtungen Uebergänge erleiden, oder nicht mphaea alba, Potamogeta, Myriophylla ete. VI — mit ist nun nicht gesagt, dass nicht alle dem Kritiker gehörige Blössen, wie alle Sichtungen, geben sollten, aber sicher ist, dass die Blüthen und Blätter im seichteren Grunde kleiner, die ganze Pflanze minder üppig wird. Nymphaea alba wird im seichteren Grunde zu N. alba var. minor (PB minor Rehb.) Nuphar luteum könnte vielleicht mit der Zeit zu N. minimum geworden sein, was ich selbst zu beobachten freilich nicht Gelegenheit hatte. ersuchen wir hier in dieser Beziehung eine Parallele zweier durch die Oertlichkeit bedungenen aufgestellten Arten: Nymphaea semiaperta Klinggr. (wahrscheinlich iden- lisch mit N. biradiata Sommer- Von den rundlich-tief herzför- migen Blättern ist das unterste Blattrippenpaar in einem leichten Bogen herabgekrümmt, so dass dieselben verlängert sich schnei- en und eine Art Ellipse bilden würden. ‚ Der ovale Fruchtknoten ist unter der Narbe stark einge- schnürt und daselbst frei von Fruchtblättern. mıg, nach oben stark ver- hmälert, und die Narben Siizen oben auf. Die Narbe ist 8— 14 strahlig kleinblühend. Standort: Gebirgsseen, je- doch mit N. alba L. vorkommend. Blüthezeit: Ende Juli — } Anfangs August. unterscheidet sich von Nymphaea alba L. Dieselben Blattrippen verlän- gert würden sich nie schneiden und eine parabolische Linie bil- den. Der ovale Fruchtknoten ist bis Spitze mit Fruchtblättern besetzt und nicht eingeschnürt. Die Frucht ist kugelicht, von oben nach unten flach- gedrückt, so dass die Narben tief in die Frucht eingesenkt sind. Die Narbe ist 12— 20 strah- lig grossblühend. Standort: Thalseen, jedoch auch bis zu 1300. Blüthezeit: Mitte Juni — uli. 208 Nach meiner individuellen Ansicht wieder einmal trotz all den vielen Schreibereien eine und dieselbe Art, die sich je: nach der späteren Entwicklung oder Höhe und Lage des Standortes modificirt. Spätere Blüthen sind immer kleiner, verkümmerter, und selbst die oben angedeulete so genau genommene Blatt- rippen-Bildung dürfte ganz natürlich, und ‘noch mehr‘ die Frucht, in ihrer Gestaltung ' Aenderung erleiden. Sie ist wohl dieselbe Pflanze mit Dr. Reichenbach’s Nymphaea alba ß minor. Die Oertlichkeit (veränderte Erde, intensives Licht, 'Tempera- tur) bedingt; oftmals wo es nicht die Krankheit thut, Farbe und Form. Campanula patula, in Salzburg und im Lande ob der Enns beinahe durchgehends blau, Lichnis diurna roth, sind in Unter- österreich mehrentheils weiss. Einzelne Arten wechseln mit der werden in lehmhaltiger Lauberde (ohne künstlichen Zusatz von Eisenfeile) blau. Die Galtung Aconitum ändert an ein und demselben Standorte selbst die Form der Blätter und Blüthen. So haben auch viele Arten eine Form der Niederung und eine Alpenform, letztere ihrer Natur nach kleinblüthiger, gedrängter, von intensiverer Farbe, sehr oft etwas behaart vorkommend. Viele Beispiele liefern hiezu die Composita, unter diesen wieder die Cichoriaceae und Campa- naceae. Noch sind die Arten, welche auf Kalk, und jene, welche auf Granit vorkommen, nicht völlig gesichtet, wenn aut schon viele Versuche dazu gemacht wurden. Wir kennen wieder viele Arten, welche auf beiden Gesteinen vorkommen; sollten nun jene Arten, welche man bisher nur auf einem derselben vorfand, nur durch die Gebirgsart, nicht etwa auch, oder vielleicht voll- kommen, durch die Oertlichkeit in Bezug der Bewässerung Theil an dem örtlichen Fortkommen jener Arten haben. Nur recht viele und rechi vielseitige und vorurtheilsfreie® Beobachtungen werden hier gründliche Belehrung geben können, obige Zeilen jedoch, ohne etwa Anspruch auf Gründlichkeit machen zu wollen, haben keinen anderen Zweck, als dazu anzueifern. ondsee, im Jänner 1857, Brot der alten Egypter. Von Dr. X. Landerer. In den alten egytischen Gräbern, die in der Nähe der Pyrar miden aufgefunden wurden, fanden sich, mit Ausnahme der innelie- ‚enden Mumien, Scarabaeen, Ibise, kleine Crocodile, verschiedenes Geschmeide aus Gold und Edelsteinen, und in einem: Grabe auf 00 ee ‚der Brust der Mumie ein Stück Brot, das der Seltenheit halber die ‚Aufmerksamkeit Aller, die selbes zu sehen Gelegenheit fanden, erregte. Ich hatte Gelegenheit, ein Stück dieses alten egyptlischen Brotes zu sehen und ein kleines Stückchen einer Untersuchung unterziehen zu können, worüber ich mir erlaube einig i botanischer Hinsicht meinen Freunden und Lesern dieser Zeitschrift mitzutheilen. Dieses Brot bestand in einem Yı Zoll dieken Kuchen, hatte eine roh ne Farbe i össe eines kleinen Tellers, auf Folge des Knetens des Teiges sehr gut unterscheiden. Dieses Brot zeigte sich aus grüblich geschrottenen Samen, der zum Brote der s lich durch irgend eine Handmühle oder durch Zermalmen zwischen zwei Steinen, wie man sich das Mehl in den alten Zeiten bereitete, zerquetscht wurden. Auf der Oberfläche dieses Brotes liessen sich einige weisse Hülsen ganz deutlich erkennen, während das Brot Durch heisses Wasser bildete sich eine teigige Masse, selbe besass den unverkennbaren Geschmack nach Mehl, und auf Zusatz von verdünnter Schwefelsäure entwickelte sich ein deutlicher Mehl- eruch. Es handelt sich nun darum, zu constaliren, aus welchen Samen dieses Brot bereitet wurde; welches war dieses Mumien- Geireide, das dazu diente? Nach mikroskopischen Untersuchungen möchte ich selbes für die Hülsen von Sorghum vulgare oder noch wahrscheinlicher für die von Triticum Spelta halten. Bekannt ist Samen bestand. ‘Was T. Spelta anbelangt, so war diese eireide- Sorte die älteste bei den Römern, und aus dieser wurde a virgini- rölhlichen Farbe dieses egyptischen Broles abzunehmen sein, dass man sich der röthlichen Sorte bediente. Nach Plinius wurde diese Getreide-Sorte, die man auch Farra dura nannte, mil dem Weizen nach dem Frühuntergange der Plejaden im Anfange der stürmischen Jahreszeit gesüet, wenn die Krone der Arı adne in den Strahlen er Abendsonne verschwand. Dioscorides nannle diese Ge- treide-Sorte Zei, und Plinius nennt solche auch Olyra — externa ‘Omnia ex Oriente avecta, orysae simälia. Heut zu Tage wird 210 sinica zur Brotbereitung gebraucht. ‘Waren diese Getreide-Sorten den alten Egyptern bekannt? In diesem egyptischen Mumien-Brote liess sich auch ein Chlor-Gehalt entdecken, vielleicht vom Salze herrührend. Was mich anbelangt und in Folge meiner Untersuchun- gen halte ich dieses 3 — 4000 Jahr alte egyptische we aus dem Samen von Sorghum bestehend; und möge es den dieser Zeilen ee sein, ihre Bemerkungen darüber itzutbeilen: Athen, im Mai 1857 Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge undin erG@egend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). LXXXV. Rhbinanthaceen. Melampyrum cristatum L. green Park 15. Juli 1844. Eid- litzer Busch 25. Juli 1845 (A. Roth). arvense L. Rothenhauser Park a in Getreidfeldern Juli 1843 (A. Roth). nemorosum L. Rothenhauser Park 20. Juli 1843, ‘Unter Gebüsch zwischen Platten und Petsch Juli 1833. Eidlitzer Busch 1. Juli 1847. Hannersdorfer Busch 20. August 1851 (A. Roth). ; var. albibracteatum. Hannersdorfer Busch 31. Juli 1855 (A. Roth BEER, L. nn Park hd Waldrevier 20. Juli 1843 (A. syloaticum L. Hauensteiner Waldungen 27. Juli 1844. Gorkauer, Neuhauser Wald 8. Juli 1851. Rothenhauser Waldrevier Dorf- bach 11. Juli 1852 (A. Roth). Pedioularis sylvatica L. Rothenhauser Gebirgswiesen Juli 1843 (A. palustris L. Rothenhauser Sumpfwiesen Juli 1843 (A. Roth). Rhinanthus minor Ehrh. Rothenhauser Wiesen Juni 1843 (A. Roth). Pi 6 fallaz. Rothenhauser Wiesen 13. Juni 1851 (A. Rü th). » y angustifolius Sumpfige Waldwiesen bei Petsch “ Erzgebirge 19. Juli 1844 (Dr. = Auf Rothenhauser Wiesen ‚Juni 1850 (A. th). Alectorolophus Pollich. In Getreidefeldern ‘am Fre des Mile- schau uer Berges 10. Juli 1843. Im Getreide bei Hauenstein 24. Juni 1850 (A. Roth). Euphrasia off cinalis L. Rothenhauser Wiesen Juli 1843 (A Roth). Su pr ratensis. Rothenhauser Wiesen Juli 1843 (A. „ne nerhorbsa. Rothenhauser Park Juli1843 {A. Roth). zı0 ug stricta Host. Rothenhauser Waldrevier August 1852 (A. Roth). micrantha Re hb. Unter Heide im Beraten: auf dem langen Deren über Kommolau August 1843 (Dr. Knaf). Unter Heide m Rothenhauser Waldrevier August 1844 (A. Roth). Odontites L. In Bde rn bei Rotbenhaus und beim Eidlitzer Busch Juli 1851 (A. th). Al L. Bei Saaz Abel 1849 (Joh. Pokorny). LXXXVI. Labiaten. Mentha sylvestris L. Am Ufer der Eger gegen ui 26. Juli 4. In einem Graben bei Kaaden 2. August 1855 A. Roth). nemorosa W. An einem Graben in den er Baumschulen August 1847 (A. Ro sativa L. Rothenhaus, Laugensack an feuchten Stellen 2. Septem- ber 1852 (A. Rot h). Die übrigen bei Rothenhaus vorkom- menden Menthen, deren Zahl ziemlich. gross ‚ist, muss ich, obschon sie von Herrn Opiz bestimmt sind, unerwähnt lassen, weil sie mir immer noch nicht klar genug sind. Lycopus europaeus L. Rothenhaus an Bächen,und Teichen Juli 1843 (A. ): Salvia pratensis L. Rothenhauser Wiesen 11. Juni 1842 (A. Roth.) „ var. Anbann. Am ich von. Horalitz nach Saaz 1844 (A Roth). sylvestris L. Bei Bilin Juli 1842. hr Feldrändern bei Brüx 15: Juli 1851 (A. Roth). verticillata L. Bei Teplitz Juli 1846 (A. Roth). Origanum vulgare L. An Wegrändern von Rothenhaus nach Wein- garten 31. August 1843. Bei Hauenstein häufig 27. Juli 1844 'h). 0 Thymus Een L. Rothenhauser Park Mai 1842 (A. Roth). Chamaedrys. BERN Waldrevier 20, ke 1853 (A. th). ß angustifolius. De Park Juli 1843. Brüxer Schlossberg 43. August 1854. Heil. Berg bei Kaaden 1. August 1855. An Feldrändern gegen Lichtenhof bei Eidlitz 12. September 1855 (A. Roth). Calamintha Acin Cla irv. . Bei Teplitz 16. Juni 1852. Brüxer Schlossberg "13. August 1854. Heil, Berg bei Kaaden 1. August 1852 (A. Roth). EERRn EN vulgare L. Rothenhauser Park und Waldrevier August l we Cataria L. Rothenhaus am Weg vom Schloss zum Fabriks- hof an der Schlossgartenmauer 15. Baeee 1843 - Roth). Glechoma hederacea L. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). ® Melittis Molloghgiiun L: Im Görkauer Iuikihaishe 24. Juni 185 (A: Roth). 212 Lamium amplexicaule L Rothenhaus an cultivirten Orten 19. Mai 1849 (A. Roth purpureum L. Rolhenhaus an cultivirten Orten Juni 1842 (A. Roth). maculatum L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch und Hegewald Juni 1844 (A. Roth). album L. Rothenhaus an Mauern, Zäunen etc. Juni 1842 (A. Roth). Galeobdolon luteum Huds. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1843 (A. Roth) (Fortsetzung folgt.) Mittheilungen. — Der sich von den Sunda-Inseln nach den Molukken oder östlicher gelegenen Ländern begibt, gewahrt auf seiner Reise gewöhnlich mehrere theils scheinbar ausgebrannte, theils noch rauchende Vuleane, von denen der unter 6° 43° südl. Br. und 126° 29 östl. L: von Greenw. gelegene sogenannte brennende Berg besonders dadurch merkwürdig ist, dass er sich nac i i zeigt. Dieser Berg hat eiwa eine deutsche Meile im Umfang und erhebt sich 600—18 örmi i zischend in die See fallen, und durch den aufsteigenden Rauch: ihre grosse Gluth verrathen, oder aber beim Herabfallen durch Bäume, Gesträuche . halten werden und diese in Brand stecken. Ungeachtet nun viele Vegetabilien durch die fortwährend herabstürzenden heissen Massen tation, die den Fremdling gewiss mit Bewunderung erfüllt, da der Vulcan mit rüsligen Bäumen, stets grünen Gesträuchen und Gräsern so di e ı nun dieser Berg für Menschen hen, so zeigt das Dürre und In Ungarn gibt der Landmann viel auf diese ung — Nach Dieterieci beträgt die mit Reben bepflanzte Fläche in Deutschland etwa 400.000 preuss. Morgen und der durchschnittliche Ertrag des Weinbaues gegen 3 Mill i mberg 740.060 oder 25 Proc., Baden 630 000 „ das Grossherzogthum re s oder nahe an 8 Proc., Nassau 62,450 oder etwas über -„ Luxemburg 56.000 oder 1°% Proc., Sachsen 20.000, Meisenheim 3000, Kurhessen 3 200, Frankfurt 1600 und Thüringen 311 Eimer. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Urberreuter. ODesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Ferstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 2.Juli 1857. VI. Jahrgang. N 27, Das Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, an pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, bios in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen a s In- und Auslandes, Inserate die ganze Petitzeile 5 kr Inhalt: Pflanzenskizzen. Von H. Schott. — Aus der Gegend von Frank- Ti. flanzen-Verzeichniss. Von Rotlı. — Vereine, Gesellsch. Anstalten. — Botanischer Tauschverein.— Mitiheilungen. Pilanzenskizzen. Von H. Schott. Zwei sehr interessante Ara gestatteten ihre Blüthen in diesem Jahre zu untersuchen. Das Ergebniss dieser Untersuchung im Nach- stehenden nigrum. Foli viride-petiolati lamina subopaca hastato-triangularis, lobis posticis obtusis I. acutalis, costis venis- que crassiusculis. Spathae tubus oblongus, extus "viridis, intu albidus, ad orificium atropurpureus ; lamina late-oblongo-ovata, subrepentino acutata, profunde-concava, utrinque ex nigro atro- Purpurea. Spadix spatha triente brevior, Ovaria pallide-virentia, vertice atropurpurea, stigmate albo coronata. Organa neutra in- feriora antheris approximata, sub-4-cycla, (breviora) basi hel- ocyel, a 2 carva, basi rege patllide-purpurantibus. Interstitium inter antheras et organa neutra superiora flavum, basi violascenti- brunneo tinctum. ntherae vertice pallide-purpureae, inferne flavidae. Pollen luteolum. Appendix stipitata, atropurpurea, elav conoidea, subrepentino-incrassata, obtusa, stipite scabridule plus dupto longiore, tandem ex ochraceo been de abit. in Montenegro (Fr. Maly). Sy nen. Arum orientale Visiani Fl. Dalm. I. p. 18. 842, — me. Arum byzanlinum. «(Clus.) Bias (Rumph. 1. p. 121, 1835). Tuber ceylindr ale. tubercula plura tota longitudine procreans. Petioli wirides I. violascentes (in diversis stirpibus). Lamina triangulare hastata, lobis ‚posticis brevibus, obtusulis, antico subsensim acutato ; foliorum primarium (turionis) maculis sparsis minutis nigricanlibus notata ; sequentium hisce maculis aliisque majoribus, pallidis, ex glauco- -viridibus eonspurcata; ultimorum maculis glauco-viridibus saepe deficientibus exstructa. Spathae speciminum petiolis violascentibus utringue pallide-vir ens, in exlimo margine tantum violaceo-himbata ; nn viride- petiolaetorum vero tubo et in laminae disco virens, reliqua parte utrinque, plus minusve saturate sordide ex brunneo violascens; tubo BR tenui, intus albido, apice deliquescenter-purpur- ascente ; lamina vix profunde concavata, ex ovata basi sensim acuminata. Spadir spatha duplo fere brevior. Ovaria pallidissime avo-virenlia, specimium riridium annulo angustissimo, purpur- ascente in vertice picta, speciminum purpureo-petiolatorum absque annulo, ammia stigmate albido coronata. Organa neutra inferiora et superiora conformia. flava, subtrieyela, (speciminum viridium violaceo terminata); priora antheris contigua, posteriora ab illis n Creta, ete. ee 19. Juni 1857. Aus der Gegend von Frankfurt am Main. Von €: B. Lehmann. Sie nschen von mir einen Beitrag für Ihr botanisches Wochenblatt Am ich komme hiermit Ihrem Wunsche nach Kräften entgegen. Schon seit zwei Sommern der angenehmsten 'Beschäfti gung der Botaniker, grössere und kleinere Excursionen machen zu können, durch Verhält Inisse ganz und gar entrückt vielleicht einzelne auf den Exeursionen gemachte Beobachtungen mittheilen zu können, sehe ich mich re u Sie als mich s, mein jelziger ee ei der ein Penn eine halbe inden nördlich von Frankfurt, liegt etwas aus der näher bekannten Gegend entfernt und wir müssen desstkäfb binan "Weg ein und einer halben Stunde zurückleg is f die en wir geschmückt mit einer zahllosen Menge von Anemone Pulsatilla, der sich später verschiedene Orchideen wie Orchis fusc« und militaris nebst Ophris weg ii apifera und einige andere gewöhnlichere anreihen. Später im Jahre finden sich hier noch, 215 aber selten, Asperula arvensis und Agrimonia adorata. Wie in der Folge werde ich Sie in der besuchten Gegend nur auf die seltener vorkommenden Pflanzen ‘aufmerksam machen. Ehe wir von den erde nach dem Dorfe Enkheim heruntersteigen, zeige ich Ihnen noch Lythospermum purpureo-caeruleum. Hier bei Enkheim kann ich Ihnen ausser Equisetum Telmateja er. Br plicata, welches erstere hinter der Kirche auf einer nassen Wie d letzteres an jedem: 'Wassergräbehen vorkömmt, nichts vorführen. Wir gehen Feuer" der Chaussee nach gegen "die Mainkur zu, und finden am Abhange des Wäldchens links der Chausee auf einer Waide in Baer ek eiscken Elatine alsinastrum in sehr en Exemplaren, wenn sie nicht durch vierbeinige Rüsselträger, die s manches ruiniren, verwüstet sind. Im Vorbeigehen müssen wir jetzt auf.der rechten Seite der Chausee den Wald auf eine kleine Strecke betreten, um ‘dort den schönen Sonchus palustris zu finden. ir gehen jetzt an der Mainkur vorüber und fahren bei Fechenheim über den Main, um den Entensee zu besuchen. Seinen Namen führend von den früher in ihm ziemlich häufig nistenden Enten, hat er diese seine ehemaligen Bewohner vom Jahre 1825 an durch Herrn Hofrath Meier von Offenbach nach und nach verloren, da derselbe in genanntem Jahre Stratiotes aloides in das Wasser warf, der sich seit dieser Zeit in demselben so verbreitet hat, dass die Enten wahrscheinlich durch sein stacheliges Kraut ans demselben vertrieben worden sind. Wenn wir glücklich sind, so finden wir hier noch einige Exemplare von Alisma parnassifolium, Utricula- ria Bremii und auf den daran liegenden Aeckern Juncus Tenageia. Von Lindernia pixidaria kann ich Ihnen nur noch den Platz weisen, wo ich sie im Jahre 1845 in Gesellschaft meines Freundes The o- bald in grosser Menge fand, seit dieser Zeit ist sie ganz ver- schwunden. Es scheint mir, nöthig zu sein, einen den im Frühjahre 1845 gleichen Wasserstand zu bekommen, um den Entensee einmal wieder auszufüllen und den an seinen Ufern wachsenden Pilanzen die gehörige Nahrung zu geben Doch verlassen wir diesen, mir während meinem langjährigen "Aufenthalt in Offenbach sehr lieb gewordenen Ort, und steuern wir fear zu, allein ehe wir fortgehen,, nehmen wir noch ein er are von Lyihrum ganzen Gegend nicht fehlt, rad einige andere recht schöne aber weniger seltene Pflanzen. Auf die Bibererhöhe hinauf gelan- gen’ wir auf der von Offenbach nach Seligenstadt führenden Chausee, finden aber Veranlassung, in einem der daran liegenden guten Offenbacher Felsenkeller ein. m Bier zu uns zu nehme en. um . uns Ihigenden Taunus, Frankfurt und Offenbach nebst der en höhe betrachtet haben, treten wir unsern etwas langweiligen Weg 30 in den Hengster an. Ich könnte Sie im Vorbeigehen auf: den Platz ühren, wo ich im Jahre 1841 und 1842 Hunderte von Verbaseu nigro-lichnitis fand, das aber jetzt durch den Wuchs des Waldes ruinirt ist. Nur die Folge, Abholzung des Waldes, könnte es uns vielleicht wieder bringen. Auf dem neuen Wirthshause angekommen, sind wir am Rande des Hengsters, betreien ihn und finden sogleich Isnardia palustris, Orchis incarnata und Oenanthe peucedanifolia. Mebr in das Innere dieser grossen sumpfigen Wiese gelangt, ersehen wir Rhynchospora alba, und fusca, Sisymbrium Loeselü, Malazis paludosa, Scutellaria minor, Andromeda polifolia, Erica Tetralix, Carex Gaudiniana und limosa, Eriophorum gracile, Polystichum eristatum, in den Wassergräben Potamogeton oblongus und Pilu- laria globulifera. Ausserdem sämmtliche in Deutschland vorkom- mende Drosera-Species, wovon die vierte, Drosera obovata, meines Erachtens nach, nicht wie es Koch angibt, eine Form der longi- folia ist, sondern ein Bastard zwischen longifolia und rotundifolia. gelang mir nämlich unter Tausenden von Exemplaren nicht ein einziges zu finden, das eine ausgebildete Frucht besass, und können wir wohl einerseits nicht behaupten, dass ein Bastard stets unfrucht- bar sei, so scheint mir andererseits eine stete Unfruchtbarkeit einer bei uns heimischen Pflanze ein vollkommener Beweis ihrer Hybri- dität zu sein. Soll ich Ihnen die hier noch vorkommenden gemeine- ren Carices, Junci u. S. w. nennen, so würde uns dies zu weit führen, und wir wollen uns desshalb nach Offenbach, wo wir in der Stadt Cassel ein ganz comfortables Unterkommen für die Nacht finden werden, begeben. Am anderen Morgen fahren wir mit‘ der Eisenbahn über Frankfurt nach Langen. Hier nehmen wir meinen noch Pflanzen davon ohne Blüthen und Früchte hervorbringt. Bei Walldorf findet sich dicht hinter demselben eine schöne Waldwiese, die mit dem angrenzenden Wäldehen eine Menge der lieblichen Wahlenbergia hederacea nebst an daran stehenden Eichen, den unter allen Umständen merkwürdigen Schwamm Fistulina hepatica birgt; ausser diesen in einigen Torfgruben in ziemlicher Menge Utrieularia Bremü nebst einigen anderen. Wir haben nun wieder einen ziemlich langen Weg durch einen sterilen Wald zurückzulegen, der uns weiter nichts bietet als Galium rotundifolium, einige Pyrola- Species u. s. w. und kommen so über Königstädten, den Schön- 217 wo wir auf den Feldern und Rheindämmen zugleich Euphorbia falcata, Stachis annua, Lactuca saligna, Rumex mariti in den angrenzenden Altrheinen Villarsia nymphoides begegnen. Nachdem wir einen ganzen Tag, ohne besondere seltene Pflanzen gefunden zu haben, herumgelaufen sind, kommen wir endlich an den Platz, wo ich vor mehreren Jahren Seirpus supinus fand, den ich aber trotz vielem Suchen nicht wieder zu entdecken im Stande war. Die Felder, die wir jetzt durchstreichen, birgen ausser Poly- enenum majus und einigen anderen Sandpflanzen, als: Salsola Kali Plantago arenaria nichts besonders. Später treten wir aber an ein kleines Weidengebüsch, das in seiner Mitte einen kleinen Teich birgt, der in passenden Jahren mit Lycopus exaltatus bekränzt ist. Schliesslich wenden wir uns einem Graben entlang gegen Bischoffs- heim zu, in dem wir noch einige Exemplare des Lycopus exaltatus finden, und von da der Ueberfahrt am Main bei Hochheim zu, von wo aus wir mit der Eisenbahn über Frankfurt a M nach Bonames zurückkehren. Sollte Ihnen die jeizt zweitägige Excursion einiges Vergnügen gemacht haben, so stehe ich gern zu Diensten, Sie auf verschiedene andere, wenn auch nicht so ergiebige, zu begleiten. Bonames, im Februar 1857. Werzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth, (Fortsetzung). Galeopsis Ladanum L. Rothenhauser Park Juli 1843 (A. Roth). 22 & latifolia. Auf Feldern bei Udwitz 15. August 1854 (A. Roth). Tetrahit L. Rothenhauser Park August 1845 (A. Roth). biida Bönningh. Rothenhaus in Getreidefeldern 27. Juli 1852 (A. Roth). versicolor Curt. Rothenhauser Park und im Waldreviere Teltsch “Juli 1843 (A. Roth). pubescens Bess. Rothenhauser Park Juli 1844 (A. Roth). i Stachys sylvatica L. Im Rothenhauser Waldrevier. Dorfbach 30, Juli 850. In Teltsch 2. Juli 1852. Im Grundthal 8. Juni 1855 (A. oth). ambigua Smith. Rothenhaus am Ufer des Schlossteiches 24. Juli 1352 (A. > palustris L. Rothenhaus auf feuchten Aeckern und Wiesen Juli ot , recta L. Brüxer Schlossberg 18. Juli 1850 (A. Roth). Betonica officinalis L. Rothenhauser Park Juli 1843 (A. Roth). 2 £ glabrata. Bei Quinau im Erzgebirge 5. Juli 1847 (A Roth). 218 Marrubium vulgare L. Rothenhaus an Zäunen und Mauern August 1844 (A. Roth.) album L. Brüxer Schlossberg 15. Juli 1851 (A. Roth). Ballota nigra L. Rothenhaus an Zäunen und Mauern August 1845 Roth). (A. Ro Leonurus Cardiaca L. Im Orte Schössl 3. August 1850. Bei Kom- mern 6. September 1854 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) Vereine, Gesellschaften und Anstalten. „7 In einer Versammlung des zoologisch-botanischen Vereines am 3. Juni theilte der Secretär Prof. A. Pokorny einen Erlass Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht, Grafen Leo Thun, vom 29. Mai, mit, in welchem das von Sr. Excellenz angekaufte Herbar des Freiherrn v. Leithner dem Vereine mit dem Ersuchen übergeben wird, die Pflanzen in entsprechender Weise an die österreichischen Gymnasien zu ver- Begriff der „Richtungsachse“* einer Spaltöffnung festgesetzt hatte, besprach er im Allgemeinen die, Lagerungsverhältnisse dieser .Ge- Öffnungen von Gagea lutea und Galanthus niralis gefunden hatte, berichtete. Endlich verfolgte derselbe die Entstehnng der Spaltöff- nungen an Querschnitten und zeigte, dass man auf diesem Wege erst zu einer klaren Idee der allmäligen Ausbildung der einzelnen Theile kommen könne, Ritterv. Heuffler zeigte Exemplare von Acropterss Seelosü von einem neuen Standorte vor. BaronHausmann hat diesen Farn nämlich an senkrechten Kalkfelsen ober Salurn entdeckt und dem Vorzeiger mitgetheilt.: Es ist damit ‚bereits der dritte Standort ‚ Schleern, 2. Ampezzo) und zugleich dessen Verbreitung in de Dolomitkette des südöstlichen Tirels von der Eisch bis zur Boila 219 (Piave) constatirt. Era von Schleern und von Salurn, deren Standort um wenigstens 5000° Meereshöhe auseinader liegen, zeigen nur in der Grösse Shen Unterschied. Weiters theilte v. Heuffler mit, Berthold Seemann in London, der bei seiner Anwesenheit zur Zeit der letzten Wiener Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte Tannenreiser als Zeichen von Weinschenken beohachtet hat, habe die Hoffnung ausgedrückt, es könnte durch eine en deru ung im hiesigen zoologisch-botanischen Vereine der Ursp und die eigentlie ‚he Bedeutung dieses Gebrauches aufgehellt Wirde. und richtete desshalb die Bitte um hieher bezügliche Mitthe eilungen. Ri .- Yi:Be er. theilte gleichfalls, einer Aufforderung Berthold Seemann’s zu Folge, einige Bemerkungen über den Urspr EN des Wories „Hopfen“ und seiner lateinischen Benennung Humulus Lupulus mit. Letztere sind neuen Ursprungs, da Griec hen und Lateiner den Hopfen kaum gekannt haben und erst unter den Caro- lingern humulariae ae erwähnt werden, der Gebrauch des Hopfens aber erst im 14. Jahrhundert allgemein wurde. Das Wort Humulus *) ist vermiebhe Ursprungs; es heisst noch jelzt schwedisch humle, ein Wort, dessen Wurzel im Persischen hamal, tragen (wegen der reichlichen Früchte) zu suchen ist. Das Wort N und steht zunächt mit den Worten kaudt, haube Hauf in Verbin- dung wie das ähnliche Wiedehopf und ‚das .altösterreichische Gugel- hupf. Ueber die von v. Heuffler angeregte Bedeulung des Wein- ze hierin kein tieferer Sinn zu suchen sein dürfte, d verschiedenen Zeichen, die in den einzelnen Ländern üblich sind, nur ersieht, dass man nach Dingen griff, die zunächst liegen; weit- hin sichibar sind und nicht erneuert zu werden brauchen. **) Botanischer Tauschverein in Wien. — Sendungen sind eingetroffen: oh Herrn ar a rath Weselsky in Eperies mit Pflanzen aus Ungarn. — N i ; i ; : Schultz Bp. in Deidesheim mit Pflanzen a aer Pfalz. — Kor Mira A ellhorn in Rati mit Pflanzen aus Westphalen. — V errn M. v.Sardag Trient mit Pflanzen aus Tirol — Von Herrn Dr. Alioth in Basel mit Pflanzen aus der A Treiß, — Von Herrn Christeiner in Bern mit EERREEn aus der Schw —S5s ga sind abgegangen an die Her : Malinsky in Tetschen. _ NE otny in de Dr. Griew ir in Sachsenberg. stnei in Aaekmerin, — Sie gmund in Reichenberg. — Dr. Lorin+ *) Nach Wittstein wäre humulus als Dimin. von humus, ähnlich dem humilis, zu betrachten, eine Pflanze be dan welche "(ohne natür- liche Stütze; auf der Erde sich ausbreitet **) Oder vielmehr, die sich oft und leicht erneuern lassen. Häufig nimmt nzeichen Weinlaub (namentlich im Herbst als Most- zeichen) und Ta Ermangelung dessen ein anderes grünes Laub von immergrünen Gewächsen, da man im er sonst kein Ersatzzeichen für grunes Weinlaub hätte. ( . der Red.) 220 in Brandenburg. — Hauptmann Kintz W. Neu —_ uf schmidt in Linz. — Prof. Haberlandt in Ung. Altenburg. — Dr. Hess in Molschleben. — Römer in Namiest. — Dr, Hensche in Kö- nigsberg. — Reetor Rauch in Augsburg. — Niessl, Zallinger, Bayer und Janka in Wien. eyer, aus Ungarn eingesendet von e — Codonopra- sum fuscu »K., Cytisus banaticus Griseb Heliotropium supinum L, dem Banat, Hieracium Pavichii Heuff., aus Slavonien eingesendet von Dr. Heuffel. — Lotus villosus Thuil, aus Linz eingesendet vo wercus pallida Heuff. aus Syrmien, Veronica Bachofenii Heuff., aus Siebenbürgen eingesendet von Dr. Heuffel. — Ei Sammlung mit Pflanzen aus Palästina und vom Libanon, gesammelt von Kotschy und 500 Spec. umfassend, kann um den Preis 6; zogen werden. Ein Verzeichniss der in der Sammlung enthaltenen Species wird auf Verlangen zugesendet, g von 300 seltenen der Flora von Siebenbür- gen eigenihümlichen Arten wird gegen Voraussendung von 18 1. C. M. versendet. Mittheilungen. hatschon mehrfach die Bemerkung gemacht, dass nach einem grossen Brande sich mehrere Pflanzen zeigten, die es vorher auf dem Boden des Feuers nicht gegeben hatte. In London, in Norwegen, in Königs- rg sah man nach grossen Feuern dort unbekannte Pflanzen erscheinen. Nach der Angabe nefort’s wächst in der Provence und in Lan doc ein Jahr nach der Rasenstechung — die a gesehichteten und getrock- neten Rasenstöcke werd em Acker verbrannt und he umher reußb — eine grosse Menge schwarzer Mohn, der das Jahr darauf wieder verschwindet. Im Nassauischen fand man ein Jahr nach der Niederbre nung einer Waldstrecke Spartium scoparium. 1 Pappeln, wo man Fichten niedergebrannt hat, laya und Kuenluen) beschäftigt. Sie waren mengetroffen, da Hermaun Schlagintweit v - E = ® 3 ® = m nn ix} = = = — = = - Er ® = m oO un o = = = = [55 Mit den an die k. k. Fregatte „Novara“ vom Marine-Obercommando h Privatbriefe befördert werden. Marine-Obereommando zur Beförderung einzusende Redaeteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von GC. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, ‚Sorsimänner, Aerzte, Apotheker und Techniker Wien,s.. 9. Juli 1 NEIN un» Dest etanische a. nblatt erscheint jeden en an pränumerirt auf rein mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. pr! ch und 2 ir Exempl., die frei durch die ee Kane n werden sollen, blos in der S Y3 del’schen Buchhandiung am Graben in Wien; ausserdem bei alten Buchhandlun» es In- und Zeanteı, Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: Line Aroidee, Von H. Sc Hay _ ALURSIRREER von Dr. Heuffel. ızen-Verzeichniss. Von Ro — Correspondenz: Szemlak. Von Dr. Wortsen — Ausstellung "det RR Cartenbanzözilschuft Ba Literarische Notizen. — Mittheilungen. Eine Aroidee., Skizzirt von A. Schott. Im Herbar der kaiserlichen Academie zu St. Petersburg befin- det sich ein zwar unvollkommenes Exemplar einer Aroidea, welches von Riedel 1826 in Brasilien gesammelt wurde, und durch die ganz besondere Blatt- und Blüthen-Gestaltung höchlich überrascht. Der r Gruppe der Spathicarpeen angehörend, bildet die Pflanze dem u n 5 a ) be} un © — 5 5, 5 © [p} DB ig} Fr - a t ar, indem wir uns nicht erlauben, demselben Eigenes anzufüg gen. Ta a x liber post anthesin elongatus, Spatha tenui, membranacea multo longior, basi foemineus, superne masculus. — Stamina 4—6 connata; antheris lobis parallelis non eluentibus per connexivis superalis. — Pistilla staminodiis 6 in re juniore in pseudoperianthio unitis, postea elungalis liberis, N Ovarium 4— 6-loc Mae zu angulo interiori loculorum ad basın affixo asscendente analropo, micropyle RR Stigma Capitatum 4—6 A rg ja papillosu Bonacıe Weddellianum Bron Habitat Boli- hi Cruz (Weddel) et maianen Matto-yrosso. Planta rn folüs solitarüs mazimis, modo Taccarum bipinna- tfdis. Scapus multo brevior. Spadix elongatus basi spatha cinctus, Superius staminibus remotis tectus, racemiformis. (Brongn.) 222 Ob Riedel’ Pflanze, welche derselbe „in arenosis petrosis siceis pr. Camapuan Oct.“ sammelte, gänzlich mit der von Weddel aufgefundenen übereinstimme, oder ob sie eine zweite Species der sattung bilde, darüber kann nur der Vergleich beider Aufschluss ge en. Schönbrunn, 26. Juni 1857. Mittheilungen aus dem Gebite der Flora des Banates. Von M. Dr. Heuffel. IV.CrocusbanaticusHeuff. und C.iridiflorus. Heuff. . Herr D. Fr. Körnicke bespricht in seinen Beiträgen zur Kenntniss der Galtung Crocus (Regensb. bot. Zeit. 1856 Nr. 30) die beiden von mir aufgestellten Arten: ©. iridiflorus und banaticus; beschreibt erstere sehr genau und ausführlich unter dem Namen . banaticus Gay, und nennt letztern €. Heuffelü. —- Ich rechte darüber nicht und bin es zufrieden, wie die Botaniker die eine oder andere Art benennen; nur will ich einige Erläuterungen zur Rechtfertigung meiner Benennung geben. h wurde im April 1829 zum Physicus des Krassoer Comi- tates ernannt; diese mit oftmaligen Reisen verbundene Stellung gab mir Gelegenheit, meinem Lieblingsstudium, der Botanik, zeitweise nachzugehen. Im Herbst desselben Jahres sammelte ich C. iridi- florus in Menge, bestimmte ihn für €. nudiflorus Kit. in „Schult. ter Pflanze für dieselbe ausgab. Unter diesen Namen erhielten viel® Botaniker diesen Crocus; Herr Hofrath R eichenbach bildete die von mir gesendeten Exemplare in seiner Jconogr. pl. irit. Tom. X. M. B. aus dem Cancasus; der Unterschied war in die en fal- lend, und ich schied und verschickte ihn von nun an unter dem Namen (©. iridiflorus. — kannte um jene Zeit J. Ga y’s Benen- zu sein, aus dem einfachen Grunde, weil ich meinen C. banaticus bereits im Jahre 18330 entdeckt, und theils unter diesem Namen, theils als C. vernus L. £) banaticus Heufft. veriheilt habe letzterer Benennung gab Rochel die Veranlassung, der gerne von Andern aufgestellte Arten, so auch diese, reducirte. Die Besorg- niss, elwas Unbegründetes in’s Publicum zu bringen, hielt mich lange Zeit von der Veröffentlichung im Drucke ab. ; ir W. Herbert erhielt im Jahre 1845 beide Arten von mir, erklärte in einem an mich gerichteten Schreiben ©. iridiflorus für EEE u NR N 223 . banaticus Gay, was ich ohnedem schon wusste, beide Namen aber beseitigt durch die frühere Benennung C. byzantinus Ker., unter diesem Namen wurde er auch in „Maly’s Enum.* pag. 61 auf- verbunden; sollte jedoch von den Botanikern die von mir schlagene Ben nennung nicht angenommen werden, so gebührt lie PR der Benennung dieser Art jedenfalls Herbert r Kenntniss der Verbreitung beider Arten habe ich noch zu bhhirbrhh: €. iridiflorus Heuff. kommt in Wäldern der Hügel und Berge bis in die Alpenregion vor, und zwar im Banat auf der Kuppe der Alpe Szärko, 6900 Fuss o. d. M., dann durch das Marmaroscher, Szathmarer, Szaboliher, Biharer, Arader Comitat, durch ganz Sieben- bürgen und die nordwestliche Walachei. — C. banaticus Heuff. wächst in Gebüschen und Wäldern, besonders an feuchten Stellen in den 'Thalebenen; bis jetzt. wurde diese Art mil Gewissheit nur im Banat und Siebenbürgen gefunden. V. Veronica Bachofenii Heuff. und V. crassifolia Wierzb. Nun da ich im Zuge der Erläuterungen, Berichtigungen ele. bin, werden mir die geehrten Leser schon verzeihen, wenn ich sie auch weiter mit Kleinigkeiten langweile. Die erste Mittheilung betrifft wieder zwei von mir aufgestellte Arten aus der Gattung Veronica L., und zwar V. Bachofenü und V. crassifolia. — Der berühmte Bentham hat in seiner gr der Gal- ung Veronica in „De Candolles Prodr.* Tom. X pag. 466 V. Bacho- Fi zu V. longifolia L. , und zwar unter meines ne dass ich nicht begreife, wie Bentham bei der ausführlichen Be- schreibung, die ich geliefert, sie bei er r ganz verschiedenen V. longifolia L. unterbringen konnte ; jedenfalls: ha hat er sie nie gesehen e— es nicht der Mühe werth gefunden, ihren natürlichen Standort: n rupibus et lapidosis montanis zu berücksichtigen, der ihm doch hätte ale müssen, da V. longifolia L. nur auf feuchten Wiesen vorkömmt. Die von Bentham in „De Cand. Prodr.* unter Veronica spicata L. unterbrachte V. erzrafohin ist z—— eine selbsi- ständige, gute Art; ich bitte meine Beschreibung in der „Regens- burger bot. Zeitung“ 1833 pag. 251 zu vafgieieben; und das rn berücksichtigen. Mein Freund Wierzbic ki vertheilte sie Fa dem Namen Y. erassifolia Kit.; ich erkannte zuerst den Unter- 2241 ” ' schied, und beschrieb sie a. a. ©. als Y. crassifolia Wierzb. non it.; darauf adoptirte auch Wierzbicki die Benennung in meiner Weise. Die Pflanze wächst auf Kalkboden bei Csiklova, Szaszka und in den Donauengen des Banates; aus Serbien habe ich sie durch die Güte des Herrn Prof. Pan&id erhalten. . Lugos, im Februar 1857. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge undin der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind, Von A. Roth. (Fortsetzung). Scutellaria galericulata L. Rothenhaus an Teichen und Gräben 19. August 1843 (A. Roth). ” ß forma umbrosa. Rothenhaus beim Neu- mühlteich unter Gesträuch 16, August 185% oth) hastifolia L. Bei Schössl en Gräben August 1845 (A. Roth). Prunella vulgaris L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1843 h) 5 var. albiflora. Rothenhauser Park gegen den Röhrteich am Weg 15. August 1851 (A. Roth). R y pinnatifida. Rothenhaus am Waldgraben hin- ter der Gabrielmühle 23. Juli 1851 (A. Roth). grandiflora Jacq. Bei Bilin 30. Juli- 1842, Am Waldrand: bei Wei Strasse gegen Langaugezd und bei Teplitz. 3. August 1852. Bei Hannersdorf 20. Juli 1854 (A. Roth). Schwarze Hügel bei Oberdorf Juli 1843 (Kn af) alba Pallas. Rothenhaus am Waldrande hinter der Gabrielmühle h). 5 ß pinnatifida. Rothenhaus an dem mit Waldbäumen hy Se% alpina. Rothenhauser Park beim Röhrteich Juni 1844 (A. Roth). genevensis L. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). = ß albiflora. Am Fussweg von Rothenhaus nach Han- nersdorf im: Walde 7. Juni 1851 (A. Roth). Pyramidalis L. Am Ranzenberg unter Schönlinde bei Kommotau 2. Mai 1844. Langer Berg oberhalb Kommotau Juli 1844 Knaf). Chamaepitys Schreb. Auf Aeckern bei Saaz Juni 1852 (Joh. Pokorny). | | 225 Teucrium Botrys L. Heilige Berg bei Kaaden 1. August 1855 (A. oth). Chamaedrys L. Am Brüxer Schlossberg 18. Juli 1850 (A. Roth). LXXXVI. Verbenaceen. VErReng officinalis L. EINER TE an Teich- und Mauerrändern 3. September 1853 (A. Roth). LXXXVII. Acanthaceen. LXXXIX. Lentibularieen. Utricularia neglecta Leh Me In Gräben der Kommerer Seewiesen 17. August 1853 (A. Roth). XC. Primulaceen. Trientalis re L. Auf der Seeheide bei Neuhaus und auf der Moosbeerheide Juli 1842. Prossnitz an feuchten Waldstellen mit torfhaltigem Heideboden. Juni 1846 (A. Roth). Lysimachia gr L. In Sumpfgräben bei Kiste Juli 1842 Dr. Kn vulgaris L. bischen an Bächen Juli 1846 (A. Roth). Nummularia L. Rothenhauser Park an feuchten A Juli 1843 nemorum L. Rothenhauser Park, Röhrgrund Juni 1843 (A. Roth). Bee arvensis L. Rothenhaus auf cultivirtem Lande 1. August oth). ei Ss ch a Auf Feldern beim Eidlitzer Busch 1. Juli 1847 A.Ro ee minimus L. Auf Stoppallelden. unterhalb Sperbersdorf im Erzge Be September 1843 (Dr. Knaf). eigen elongata L. An Gesträuchen von IF eld- und Wegrändern VOBEHRENIER Ruhlande bei Kommotau 29. April 1846 (Dr. naf Primula offieinalis Jacgq. Rothenhauser Park April 1842 (A. ans): Hottonia Hear ris L. In Gräben der Kommerer Seewiesen 31. A. BR Glaux a L. Pillna bei Brüx an Wassergräben, auch bei Kommern 15. Juli 1851 (A. Roth). XCI. Globularieen. XCH. Plumbaginee Statice elongata Ho ffm. Auf ge bei Weingärten nächst Rothenhaus 12. August 1851 (A Roth). XCIH. Plantagineen. u. aiyor L. vesahım an Wegen und cultivirten Orten 842 (A.R ya D °C. Kothenhauser Park ne Are auf Wegen und Wegrändern September 1844 (A. R media L. Roihenhauser Wiesen Juni 1843 "A. Roth). 226 Plantago lanceolata * Rotbenhauser Park Juni »1842 (A. Roth). BR r Schle a Rothenhauser Wald- var yali 1851 (A. Roth). decumbens Rchb. Mölhenhans, Zirgeiiineich, September 1852 (A.Roth). maritima L. Auf Viehweiden, an Wegen oberhalb Sporitz Sep- tember 1842 (Dr. Knaf). Bei Pillna 18. Juli 1850, Kommerer Seewiesen 17. August 1853 (A Rotb)- XCIV. Amaranthaceen. Amaranthus Kernen L. Kommern auf Schutthaufen 6. September 18 : h). prostratus Balb. Rothenhaus auf cultivirten Orten August 1852 (A. Roth). XCV. Phytolacceen. XCVI. Chenopodeen. Polycnemum arvense L. Am Wege von Ruhland gegen Br Hum- mermühle oberhalb Kommotau 15. Juli 1850 (A. Roth). er ene ge tee Mi Rothenhaus an cultivirten Da Septem- ber 3(A.R ee 1. Unterhalb Bone gegen rg wo früher ein Composthaufen lag 24. August 1852 (A. R oth). arg Mhlb. Am Wege vom Eidlitzer Busch gegen Lich- enhof 25. an ke Kommern auf Schutihaufen 6. Sep- eb 1854 (A. Roth). album L. Im Orte Schossl 3. August 1850 (A. Roth). » « spicatum. Rothenhauser Park September 1845 (A. Roth). BE | Kar hen dia ne Kommern auf Schutthaufen September 1854 (A. Roth). Tatra ii Merat. Rothenhaus an cultivirten Orten 18. August th). 1845 (A er Rchb. Rothenhaus an cultivirten Orten 5. Septem- 846 (A. Roth). orulifoium Schrad Kommern auf Schutthaufen 6. September 854 (A. Roth). a Sm. Rothenhauser Park 5. September 1854 (A. Roth). polyspermum L. Rothenhaus an eultivirten Orten September 1847 h). » © Cymoso- racemosum. regen an eultivirten Orten September 1854 (A. Roth). Vulvaria L. Rothenhaus an Mauern 15. Juli 1851 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) Correspondenz. — Szemlak in Ungarn, im Juni 1857. — Folgende für Ungarn neue Arten habe ich hie r gesammelt: Ornithogalum chlor- anthum Saut. Es uhterseheiden; sich von O. nutans, "welches hier 227 En lak in den Was ein häufiges und läs stiges Unkraut. Delphinium Ajacis L. In Oesterreich bis jetzt als wild vorkom- mend, nur in Dalmatien bekannt, wächst diese Pflanze 1 bis 1% Stunden von Szemlak entfernt in Ferse sehr häufig. Von einer Aussaat durch Dünger kann keine Rede sein, weil zuvörderst in den hiesigen Gärten Niemand dieselbe eultivirt, und dann die Düngung hier noch ein „pium desiderium*“ ist. Fumaria rostellata Knaf. Diese Pflanze fand ich auf einem Brachacker neben dem gräflichen Midlheärkunänne Sie ist allsogleich Ünich 2. grossen Kelchblätter zu erkennen. Dr. W. Wolfner. Ausstellung der k. k. Gartenbaugesellschaft. Wir sind unsern Lesern noch einige Nachrichten über die 32. Ausstellung der k. k. Gartenbau- ‚Gesellschaft in Wien vom 9, dig. die der Ausstellung vorhergehende Witterung sehr u ungünstig war, und dass der ursprünglich bestimmte Ausstellungstermin in de letzten Zeit abgeändert wurde, so liegt die Voraussetzung nahe, dass wir billiger Weise jene Grossaktigikeit nicht zu erwarten hatten, wozu uns die sonstigen Umstände einer Jubelausstellung Hoffnung gegeben hatten. Wenn wir daher das Gebotene als den ag der vaterländischen Dosndensalint darstellen wollten, so würden wir gegen die Daheimgebliebenen unbillig sein. Wir "glau uben ei er, uns diessmal mit den nachstehenden Bemerkungen begnügen zu dürfen In den sehr AnSeknässigen eigends erbauten Glashäusern waren 2383 Exemplare an Pflanzen, und überdiess bei 600 Num- mern an ee Gartenmöbeln , Statuen u. dgl., und bei 96 Nummern an Obst und Gemüsen ausgestellt. Den reichlich- Nummern an verschiedenen Pflanzen geliefert, für welche auch die verdienten Preise zuerkannt wurden. enn um die ausgesetzien Preise für Baumfarn, Sikkims, Rhododendron, Melastomaceen, Aeschynanthus, Franciscea, Clema- lis, Lisianthus, Gardenia, Hezacentris, fruchttragende Vanilla und einige andere keine Concurrenz eingetreten war, so lag diess wohl mehr in den Eingangs erwähnten Ursachen, als in dem Nichtvor- handensein dieser Pflanzen in den österreichischen Gärten, wohin uch der Mangel an getriebenem Obste zu zählen sein mag. Mit Wohlgefallen vörweilie dagegen das Auge auf dem Raf bewahrten Obste, von welchem Aepfel, Birnen, Pflaumen u. so frisch, wie eben vom Baume gepflückt, prangten. Nicht er gut erhalten war eine e grosse Anzahl Gemüs Einem bereits oft ausgesprochenen W unsche halte der gräfl. Franz v. Thun’sche Obergärtner in Tetschen, Herr Franz Josst, bei seinen allbekannt ausgezeichneten Orchideen und Herr J. 228 eer bei seinen seltenen Bromeliaceen entsprochen, indem sie in ihrem Verzeichnisse dem Namen der Pflanze den Autor bei- gesetzt hatten. n ‘üppigen Zierblumen war kein Mangel, und die gro Zahl Gartenwerkzeuge und die verschiedensten, mitunter Be: geschmackvollen, Gartenmöbel fanden gerechte Anerkennung. J Literarische Notizen. — Eine Flora von Heidelberg, zum Gebrauche auf Exeursionen. ist von Dr. Joh. Ant. Schmidt in Heidelberg erschienen. dolf Siebeck’s neuestem empfehlenswerthen Garten- werke re zu kleinen Gartenanlagen, auf 24 colorirten Plänen, mit aus- Fahrieler kin ng und einer practischen Anleitung über die Verwendung r Ausschmückung der Gärten mit Angabe der Höhe, Farbe, Eures Blütezeit ea Cultur derselben“ ist die 3. Lieferung im Verlage von Fried igt in Leipzig neh Sie enthält zwei Pläne von Garten- ul Hehe deren Erklärung un e Fortsetzung der Uebersicht cultur- wür iger Pflanzen in alphabetischer Reihenfol ge. Hermann Hoffmann, Professor in en hat ein Lehrbuch der Botanik. Sun Gebrauche beim Feotesrinkte. an Schulen herausgegeben. —_ nlaug dieses Monates erscheint in Wien unter der Redaction von Julius Teaartı und Ludwig Miller eine neue „entomologische Mo- natsschrift“, der wir das beste Gedeihen t sie uns doch ein pt Bürge für die ade Verbreitung naturwissenschaftlichen Interesses in Oeste — Von Dr. Maly’s „Anleitung zum Bestimmen der m € der Flora Deutschlands“ wird eine zweite Auflage: vorbereitet. vMittheilungen: | E liens ist dr Ed oder. der Topfbaum asgikir Ollaria 1). Sein un- geheurer Stamm ist von mehr als 100 Fuss Hö i majestätische Pr gewölbte Krone aus, welch der Knospen durch die rosenfarbenen Blätter Me durch die gr ossen weissen Blumen die Wälder schmückt. Die dfokechsllgen Nüsse sind von der Grösse sspeise in grosser Menge gesammelt, und entweder roh gegessen oder g gerös tet und zermalmt in Töpfen aufbe- wahrt, die Schalen aber N5 Becher benützt. a5 öden Heiden Flanderns, den sogenannten Cam pinen, bei Putte und Calmpthout hat ein Oeconom Mertens Hopfenfelder angelegt, die berrlichät gedeihen. Versuche, Tabak, Spargel, Kirschen un Kastanien zu pflanzen und zu bau uen, si nfalls gelungen. — Europa führt jährlich 400 Millionen he mme Kafee ein. Hievon kommen von den Antillen: Cuba 55 ng Guayra 25, Portorico 30, von Brasilien 110, y Er g ach Tadjen 25, von ösi den englischen Antillen 80 Millionen. Der Ver- brauch ist in England 500 Grammes per Ko opf ; in Frankreich nur 200 Gramme. edeutende Bernsteinlager wurden in | tin Sibirien aufgefunden en. in letzterer Zei em und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €, Ueb erreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 16. Juli 1852. VI. Jahrgang. 29, Bas Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donners tag, Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 #. €. M. oder 2 Rthir. 20 Nar- jährlich ei rn für Exempl., die frei durch die er bezogen werden sollen, os in del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem Bel an Buchhandlune gen des In- und Auslandes. Fasie die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: en. VonHH. Schott u. Kots chy. — Neue Arten aus Ungarn. Von Dr. olfner. DE ae Vo oth.— Corre- ApoRBee Atksar va Landerer. — Literarische Notizen. aeg Pflanzenskizzen. Von H. Schott und Kotschy. um argyrophyllum. ÜCauder ramosus, ramis brevibus Bere: humifusis, densissime albido-lepidotis. Folia approzimata, minuta, spathulato-obovata, densissime albido-lepi- dota, in petiolum brevem basi attenuata. Racemus multi- et densi- florus, floribus minutis. Pedicelli calycis longitudinem superantes, tandem subelongati. Sepala lepidota, primum albicantia, demum cessu Ende ehe subetarb: dimidium In ee By ovario accumbente aucta; placentarium wnilateralite valcam versus, ad medium usque dilatata, sbique Ebhne RRieni Ovarium minutum, Stylus erassus, eylindricus, ovar io triplo longior. Stigma depresso-hemisphaericum, stylo paulo latius. Silicula com- pressa; ellyptica, basi repentino-angustata, apice leviter-angustata, a sparse stellato- lepidota, stylo dimidio bre- vio ona Semen unicum, ex apice plaventae pendulum, funiculo rn breviori offrum, compressulum, Bote helvolum, margine u gl einctu eus re pallidus. Totus den glanduloso-pilosus. Folia rosularum carnosa, lingulato-linearia, 230 antice planiuscula, postice conveza, apice ex hrianguları breviter- subacuta; caulina abbreviata, approximata subadpressa, quam inferiora magis acutata. Rami 1. caules floriferi laterales, infra rosulas exorti. Cyma laziflora, floribus 10-16. Calycis sepala ima basi tantum connata, lineari-lanceolata, acuta, LE erecta, pedicello centrali breviora, lateralibus longiora. Corollae pallide- flavescentis, Eier duplo longioris partitiones extra calycem pa- tentes, acuminato-lanceolatae, dorso costa glanduloso-puberulae. virente se: ceterum glabrae. Filamento subulata, sepalis opposita fere ad apicem corollae tubi, religua paulo altius adnata. Squamulae hypogynae erectae, rotundato-truncalae, breves, latae, luteae. Habit. in Tauro Cilieiae, ad fodinas Bulgar-magara 7000 — 7500 ped. Erigeron (Trimorphaea) olympicus. Rhisoma ramosum. Caulis sub-5-pollicaris, subsimplex I. ramulosus pleio- cephalus, hor isontaliter-sparse-pilosus. Folia infima lineari-lanceo- que praecipue in costa et marginibus pilosa ; superiora linearia, patentissima, pariter pilosa. Involucrum polyphyllum, phyllis omnibus strietiuscule erectis, dorso et marginibus pilosis, apice acuminatis Flores foeminei exteriores . ligulis erectis! phyllis intimis vier mu Ito-longioribus, angusti Habit. in Olympo Bith Obs er v. Differt primo Taste fokiorum den et ligulis semper erec ee: 3. Juli 1857. Zwei neue Pflanzenarten aus Ungarn. Von Dr. W. Wolfner. 4. Ornithogalum brevisiylum W olfner. . racemo elongato, BE; ; pedunculis patentibus, fructiferis scapo adpressis; ragt ovatis su bilo in acumen contractis; PAR staminibus duplo vel subtriplo breviore; folüs linearibus canaliculatis. — Flo- res candidi vitta viridi dorsali — % Jun ni, Juli. — Hab. in agris et campis prope Szemlak in Hungaria Bulbus subrotu ndus, truncatus (1 — 1Y4' a Scapus su culata 1—2)A' long. 3—6"' lat.). Racemus densus 40 — 80 for- (6—12“ long.) Pedicelli glauci flori iferi erecto-par tentes ARE long.), Fracitjegt stricti, scapo ad- pressi 14 - 20" long.). Bracteae subito in acumen eontr we . albidae, dorso rerenteih primum pedicel- los superahtes, serius iisdem duplo vel triplo Re en 231 breviores (5—6' long.). Petala subelliptica, alterna Ar ulo angustior a, candida dorso fascia longitudinali viridi a: long. 2'’' lat.). Filamenta aequalia, basi dilatata, a subulum brevem terminata (2—2Y/ı'' long. 2 Antherae pallide aa, Stylus stamina duplo — vel subtriplo breviore (°%4' long.) Germen luteum. Capsula en apiceque aequaliter re aueren Characteristik dieser Art möge hier der Schlüssel jener europäischen NEOBENRDRDE, vB die sich durch einen traubigen Blüthenstand auszeichnen A. Schaft am Grunde einblälterig (Bot. mag. j ; unifolium Gawl. B. Schaft am Grunde mehrblätterig. I. Blüthenstiele zur Fruchtzeit abstehend. a) Blätter flach. (Reichenb. flor exeur. Nro. 7 en Bluff et Fingerh. Comp. ed. II. 5 — Tenor Syllog 171. — non Ba et Godr, nec Gri- seb. et Gussone.) narbonenseRb.(anL.?) b) Blätter rinnig. 1. Traube kegelförmig. Perigon mit einem grünen Rückenstreifen. (Speec. plant. 441) pyramidale L. 2. Traube verlängert. Perigon kaum i rün gestreift. (Act. mosqg. VIl.75) arcuatum Stev. Il. Blüthenstiele zur neigen an den Schaft angedr a) Griffel wi halb so lang als die Staubfäden. (Syn.? O. pyrenai- cumSadler flor. comit. pest. ed. II 155) breristiylum Wolfn. b) Griffel von der Länge der Staub- fäden oder länger. 1. Deckblätter, plötzlich in eine lange Spilze zusammengezogen. Blüthen weiss, mit grünem Rückenstreifen et Godr. III. 188. Gussone syn. 1. 404. — 0. narbonense L. herb. stachynides Schult. 2.. Deckblätter , NE in eine Spitze verchmälert *) Fruchtknoten efönmig nach oben spilzer. Blüthen schwefelgelb mit gelbgrünem Rückenstreifen. — (Schult. VII. 519. Koch I. e. Syn. . pyrenaicum Gr. et Godr. IH. 189. sulfureum Schult. **) Fruchtknoten oval, an der Basis Se Spitze gleichmässig abgerun- Blüthen weisslich mit einem bläulich- grünen Anfluge und mit einem lauehgrünen Rücken- ie plant. 440. Koch 1. S. O. narbonense Griseb. ic 391 excl. syn. Gusson. pyrenaicum L. Koch. Vergleicht man nun die Differenzdiagnosen der vorstehenden Arten, so ist ersichtlich, dass sich 0. brevisiylum durch seinen kurzen Griffel von ©. stach oides rg und sulfureum und durch die während der Fruchtzei den Schaft .angedrückten Blüthenstiele von re und arcuatum: unterscheidet. Weiler SÜr Sg es sich von ©. stachyoides und pyrenaicum Koch, denen es nahe steht, durch viel grössere Blülhen und durch die sehr Er (15 -— 20°*) Fruchistiele, welche 3—4 mal länger als die Deckblätter sind., 2. Melampyrum hybridum Wolfner. (M. arvensi-barbatum!) M. Spieis lazis aegualibus; bracteis A Tanceolato- ge subulato- -dentatis , subtus biseriati tis albo-virescentibus vel albis; eatyeibus pubescenli scabris Yale corollae ee dentibı e basi ovald ee seiaceo-acuminatis; corolla alb Er lavo-macu- lata. © flor. .. Hab. in agris re Szemlak in Hungaria. — "wi chst zwischen M. arvense und M..barbatum, und ist sonder Zweifel e ein Bastard beider. Von M. arvense besitzt es näm- lich die unterseits punctirten Deckblätter und die langen börstlichen Kelchzähne; von M. barbatum die weissgrünlichen Deckblätter, und theilweise auch jo Färbung der Blumenkrone. Szemlak im Juni 185 Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in derGegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Blitum virgatum L. An Zäunen um Kommotau 17. August 1946 Dr. Knaf). bonus Henricus C. A. 25 er. Rothenhaus an Wegen, Mauern August 1842 (A. Ro dar Be b. orhenkade: auf Schutihaufen 4. September 1851 glaucum Koch. Rothenhaus in der Nähe Ew Försterswohnung August 1852 (A. Roth). | 233 Atriplexz nitens Rebent. Rothenhaus an cultivirten Orten August 1846 (A: Roth). patula L. Rothenhaus an cultivirten Orten, Mauern etc. Juli 1842 (A. Roth). hastata .. Kommern auf Schutthaufen 6. September 1854 (A. } site L. Kommern an Häusern und Mauern 6. September 1854 . Roth). rosea L. Kommern auf Schutthaufen 6. September 1854 (A.Roth) XCVU. Polygoneen. Rumex maritimus L. Rolhenhauser ar Beheben 1842. Kommerer en 17. August 1853 (A. Roth). An Gräben in Sporitz 5. August 1846 (Dr. Knaf). a L. Rothenhauser Stallwiese August 1847 (A. Roth) aaa M. und Koch. Rothenhauser Wiesen August 1842 (A t erispus L. Rothenhauser Wiesen Juli 1847 (A. Roth). mazimus Schreb. Im Sa Teich unter Tschausch nächst Brüx 27. Juli 1850 (A. Ro aquaticus L. Roikiinbenie; im "Aubach und beim Neumühlteich 21. August 1854 (A. Roth). Acetösa il Rothenhauser Wiesen Juni 1843 (A. Roth)., vulgaris Stolzenhaner Hofwiese Juni 1844 (A. Roth). Aveiosälld L. fe a sonnigen Hügeln, Waldrändern etc. Mai 1842 (A. Roth). Polygonum Bistorta L. Rotlenkeuser Wiesen September .1843 (A- aınphibium L. a Park 16. Juli 1850 (A. Roth). atans In Teichen bei Rothenhaus 7. August 1843 A. Roth). y terrestre Beim Rothenhauser Schlossteiche 17. August 1554 (A Rot lapathifolium L. Rothenhauser Park August 1847 (A, Roth). Persicaria L. Rolhenhaus am Weg bei der Dörnerwiese Septem- ber 1847 (A. Roth). mite Schrank. Rothenhauser Park August 1843 (A. Ro Hydropiper L. Rothenhaus an Wiesengräben Septenber 1543. (A. Ro ” ” aviculare L. et an Wegen, auf Feldern August 1842 (A. Roth). > ß are Rothenhavs an eultivirten Orten 4. September 1851 (A. Rot Convolvulus L. Rothenhauser Park Juli 1842. Eidlitzer Busch 15 1855 (A. dumetorum L. Rothenhaus im Naturzaun der Fischhauswiese 27. Adnet 1854 (A. Roth). 234 XCVIH. Thymeleen. Daphne Mezereum L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch 4. März 1849 (A. Roth.) XCIX. Laurineen. . Santalaceen. Thesium alpinum L. Bei Karlsbad (Weicker). montanum Ehrh, Hannersdorf auf Feldrändern 1. Juli 1852 (A. Roth). z CI. Elaeagneen. CH. Cytineen. CHI. Aristolochieen. Asarum europaeum L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch 16. Juni 1843. Im Rothenhauser Park Mai 1847 (A. Roth). CIV. Empetreen. Empetrum nigrum L. Seeheide bei Neuhaus Juli 1842. Moosbeer- heide August 1844 (A. Roth). Pressnitz, Hasberg, Weiden- hau 15. Juli 1854 (Tscheck). ö CV. Euphorbiaceen. Euphorbia helioscopia L. Rothenhaus an cultivirten Orten 2. Juli Be h). duleis Jac q. Rothenhauser Waldrevier 28. Juni 1843 (A. Roth). virgata W. K. An Dämmen der Kommerer Seewiesen (A Roth). Cyparissias L. Rothenhaus auf sandigen Hügeln Juli 1843 (A. Esula L. Roihenhaus an Feldrändern Juli 1842 (A. Roth). Peplus L. Rothenhaus an cultivirten Orten August 1843 (A. Roth). exigua L. Auf Feldern beim Eidlitzer Busch und Lichtenhof Au- gust 1844 (A. Roth). racemosa Tausch. In Feldern und an Feldwegen bei Hanners- dorf, Platten etc. Juni 1847. Rothenhauser Laugensackwiese 26. Juni 1851 (A. Roth). Mercurialis perennis L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch und im ark gegen die Gabrielenmühle Mai 1842 (A. Roth). CVI. Urticeen. Tip reg L. Rothenhaus auf cultivirten Orten August 1843 (A ot dioica L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). Humulus Lupulus L. Rothenhauser Park August 1842. (A. Roth). Imus campestris L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1844 (A. Roth). CV. Juglandeen. CVIH. Cupuliferen Carpinus Betuhıs L. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) 235 Correspondenz. — Athen, im Juni 1857. — In diesen Tagen kamen die Dattelbäume i in Athen an, die zur Verschönerung des kön. Hofgartens auf Befehl unserer aarkhoeh Königin aus Alexandrien geholt wurden, und befinden sich nun an der Stelle Ru im Jahre 1849 in Folge einer Kälte von5°R. zu Gr don e gegangen underschönen Pal- menbäume. Sie allehaben in ihrem Vaterlande Mer. ar Früchte genommen und selbe mittelst Leinwand zusammengehalten, die wun- derschöne Krone ebenfalls mit Leinentüchern eingeschlagen und so in ein geeignetes ich verpflanzt, so dass alle Hoffnung vorhan- den ist, dass selbe in ihrem neuen Valerlande gedeihen werden, was eine Zierde für eh Rekidensplate und die kön. Hofgärten von Athen ist, Ein vollkommen ausgewachsener Dattelbaum kann in glücklichen Jahren, was SR malisekön Verhältnissen und besonders von der vollkommenen Befruchtung abhängt, gegen 1200 Pfund frische Datteln geben. Dieses Jahr dürfte in Betreff der Natur-Producte in Griechenland zu den glücklichsten zu zählen sein. Die Getreide- derselben sehr herabsinken werden. Jedoch bevor die Staphiden sich nicht in den Magazinen befinden, ist bis zum letzten Augen- blicke Eh viel, ja Alles zu befürchten, indem ein einziger heftiger Regen, während sich selbe au uf den Tro chen Töne befinden, die kann. Die Traubenkrankhni tauchte an den meisten Plätzen wieder auf, jedoch durch das Schwefeln scheint selbe für den Augenblick erstickt zu sein, wiewohl durch die grosse Feuchtigkeit der Luft, aus Ursache der käufigeren Regen als in andern Jahren das Oidium einen günstigen Boden zur Entwicklung findet. X. Landerer. Literarische Notizen. — Das eilfte Heft der »Jahrbücher des Vereines für Naturkunde im Herzo bh Nassau« (Wiesbaden 18 56. In Sommission bei Kreidel und Aubereiei een ischer Phansrogamen und Gefässkryptogamen“ von h. von Dr. Guido San er; endlich eine „Analyse der Asche der Wucherblume, Chrysanthemum segetum“, mitgetheilt von Professor Dr. Fresenius, nebst einem Vorschlage, betreffend die Vertilgung dieser Pflanze auf dem Westerwalde. 236 Dr, A. Grisebach's neuester ‚Bericht über = Leistungen in der geographischen und systematischen Botanik“ ist, alljährig, auch diesmal in der Nicolai’schen Buchhandlung in. Berlin ‚aschid enen. Er um- fasst: die in den oben. angegebenen Grenzen der botanischen Wissenschaft gemachten Fortschritte des Jahres 1853 in Ei kuichen Rasetellpner nach n. Ländern und Familien, indem er die Forschungen, ungen. und Bostrebhugen der Botaniker, eben so die literarischen Jahres Rt und dadurch das geeignetste Mittel bietet, sich mit de g e der botanischen oz stungen n vertraut zu machen, Ein. Verzeichniss der in den Jahresberichten für 4851-53 vor- kommenden neuen Gattu ungen warlecht diesem Bändchen noch einen weitern Werth, und vervollständigt zugleich die zwei vorherge Shenden Berichte, — Von Dr. Barth’s „Reise en in Central- Ah, wurde in London die ganze erste ee in einem Tage verkauft u bereits eine zweite gedruckt. — t ein erklehade aller in den Gärten befindlichen Farne allandı und wird es nächstens erscheinen ker beabsichtigt ein grösseres illustrirtes Werk über alle Gartenfarne herauszugeben, zu welchem Zwecke Fitsch die Abbildungen liefern wird ER — Dr, n den Bosch und Dr. C.M. van der Sande Lacoste beabsichtigen Dryologia Javanica von Molk 0zig, ergangenen Jahre unterbrochen wurde, wieder fortzusetzen rofessor Carl Ritter führt im. neuesten erscheinenden „Zeitschrift für allgemeine Erdkunde“ schy's durch eine sehr ehrenvolle "Eihleidng hei den Lesern jener Hohatscheft Den ein. Bike voriges Jahr la Ö Abhandlung Kotsch y’s „über den Bul ;h anerkennende Worte. Diesmal wird u er 5 in ehe aus dessen letzter kleinasiatischen Reise mitgetheilt, se dem Titel. „TH hy’s Wa den Cyduus-Quelle otse Exceursion fand in den Ss alt. — Ein grösseres anlurmisgenschaftlichen Journal Halle demnächst in Olmütz gegründet werde Mittheilungen, Aufdem Gute Körtlinghausen im Regierungsbezirk Arnsberg in Westphalen befindet sich eine Eiche, die über tausend Jahre alt sein und erh noch immer frisch und munter darauf los sprossen und soll, obschon ihr Stamm eigentlich ganz ausgehöhlt ıst und eine Treppe enthält, auf der man im Innern bis in die höchsten Ziteige hinauf- ste eigen | De r Rü a ee ul 5 ge LE Fe glänzendste Zukunft bevor. In der er zur „vererneisie kommen ir daraus zu gewinnende eafüpinte Zucker mindestens 400.000 Ctr. betragen- Flle s Chausseestaubes gegen das Oidium, worüber w rich Ri ee 3 ie Gärtner in Rheinhessen die ‚Jungen Pflanzen „ während sie vom Morgenthau jencht sind, mit Staub, um sie gegen Insectenfrass zu schützen. Inssheur und Herausgeber Dr. Alexander Skolitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 23. Juli 1857. VII. Jahrgang. NKE320. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt Tune! jeden Donnerstag. 2 Rt Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C.M. oder2 R Ner. rg Kö ie für Exempl., die frei durch die zen bezogen werden Koller 1, blos Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen en gen des In- und Auslandes. Tnbersts die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Aroligenskigzen. Von H. Schott. — Botanische im ae Von La wer a ES: Von Roth. — Correspondenz: Gleisen, von Dr. Rossmann. — Flora austriaca. — Mittheildngen. Aroideenskizzen, Von H. Schott. Unter den Aroideen, welche kürzlich in fremden Herbar zu schauen ich so begü nstiget war, fanden sich abermals unge Arten, die, obschon sie lange, ja mitunter sehr lange schon einge- sammelt waren, dennoch der botanischen Welt unbekannt blieben, So bietet das Swartz’sche, wie das allgemeine zu Stockholm bewahrte a Wichtiges dar, das ich hier mitzutheilen die Gele- genheit ergrei hi ds n (Pteromischum) Swartzianum. Ramuli flagelliformes, ber Vagina petioli anguslissima, apice a ge eniculo remota. Lamina fol. ovato-oblonga, basi rotundata, apice longe cuspidato- -acuminat, petiolo plus quam sesguilongior, venis utrinque 5—6 patenti abit in insula ge Christophori, Ind. occid. Obschon das Exemplar, welches von Euphrasen gesam- melt wurde dnseihe doch von allen übrigen verwandten Arten schon durch die schmale a und die sehr verlängerie Spitze des Blattes zu unterschei al (Pteromischum) Sonderianu Vagina petioli angusta, in ‚geniculum usque producta; he obovato-oblonga, basi repentino-contracta, apice subabrupte-acu- ata, cuspidulo brevissimo ; petiolum subaequans, venis tenuis- 238 simis, a venulis (in sieco) exacte non distinctis. Parsovarigera spadieis quam mascula paulo brevior. — Pedunculus dimidium Pasialein metiens. Spatha petiolum fulcientem parum superans. abit in provincia Minas generales, Brasiliae. (Regnell in Herb. Sonder.) nthurium Swartzianum Subscandens. Petioli la- mina fol. triplo quadruplove breviores. Lamina fol. oblonga |. et ultra longior. Spatha linearis, reflexa. Spadix pa; | eylindricus, ae pollicaris, absque stipite ®/ı pollicaris Habit. in India occidentali (Herb. Swartzii). SER. 10. Juli 1857. Botanische Notizen aus Griechenland. Von Dr. X. Landerer. en angenehmsten, wohlschmeckendsten Früchten des Landes, die seit CIRIBER : Jahren sich in grosser er Fructus Amygdalarum, Persicarum, Pfirsiche, so wie die Aprikosen, Pr — Beginoend und Podcuse genannt. — Wenn nicht während der Hlülhezeit Fröste sich ereignen, wodurch ein grosser heil der zarten Blüthen zu Grunde gehen, oder während des Frucht- werden von da auf alle Ortschaften verführt. Aus diesem Grunde ist es nicht schwer, eine Unzahl von Samen dieser Früchte auf den Strassen zu am ._ — zu können, oder auch in den Häusern zu finden Kinder oder Menschen zusammen- wohnen, und für Nichts zu nich oder um einige Lepla einzu- handeln. sind. In früheren Jahren wurden diese Samen nicht beachtet, seit einigen Jahren werden "yedoch grosse Mengen der- _— ausgeführ und nach eingezogenen Nachrichten zur Gewin- nung des darin enthaltenen fetten Oeles verwendet, so dass wah scheinlich das meiste nach dem Oriente gesendete Mandelöl ein solches O1. pingue nucleorum Persicarum und Pruni Armeniacae zu nennen ist. Die Rückstände können ebenfalls als Farina amyg- dalarum gelten und als solche verwendet werden, worauf jedoch Z es sich in Athen exanthematisches Leiden Bäder mi und dazu solche von bittern Mandeln oder von Pfirsichen und Aprikosen gebrauchte, während selbe im Bade sich befand, von allen Symptomen einer Cyan-Vergiftung befallen wurde, und nur zu ringen, sich und den Seinigen das Nothwendigste zu verschaffen, Mythe aus Indien zurückkehrte, wurde er von der Aphrodite mit einem Blumenkranze geschmückt. Den ersten Gebrauch von den Blumen machten die Götter in der Form als Kranz, und selbst Zeus ward von den übrigen Göttern nach Besiegung der Titanen bekränzt; es waren daher anfänglich Kränze und Blumen der ausschliessliche Schmuck der Götterbilder, der Priester, der Opfernden und der Opferthiere, und Kränze dienten selbst als Opfergabe. Später wurden Heroen und verdienstvolle Personen auch ausser dem Dienste des Altars bekränzt, die Sieger in den Kampfspielen erhielten Kränze und bald gehörten Blumen und Blumenkränze zu den eileren, sin- nigen Charakteren der Feste des Alterihums. Blumenkränze hing man an die Thüre der Geliebten und mit Blumen bekränzt schritt das Brautpaar zum Altare, mit Blumenkränzen waren die Pforten des Hauses behangen, in welches die Neuvermählten eingeführt wurden. Mit Blumen geschmückt ging man zum Gefe chte und mit Blumenkränzen kehrten die Sieger wieder. Mit Blumen bekränzte man die Becher bei Libationen und bei Gastmählern, und die Gäste trugen Kränze zur Verherrlichung der Feier und auch weil man ihnen eine besondere Kraft gegen Trunkenkeit zuschrieb, wodurch sie aber auch oft das Attribut Trunkener wurden. Einen Blumen- kranz steckten die Schiffer bei Feierlichkeiten, und wenn er nach langer Fahrt wieder in der Heimat Hafen eingelaufen war, am Hintertheil des Schiffes auf. Blumen warf man auf den Sieger und als Zeichen des Willkommens hin, daher sich in dem Hause des ärmsten Mannes zum wenigsten in den Scherben eines gebrochenen Wasserkruges diese obengenannte Pflanze findet. Athen, im Juni 1 240 WVerzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher indem böhmischen Erzgebirge undin derGegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). Corylus Avellana L. Rothenhauser Park und Waldrevier März 1842 (A. Roth). Quercus La = rh. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Ro sessilflora Se "Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1844 (A. R Fagus sylatien L Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842 (A. Roth). CIX. Salicineen. ya Er re L. Rothenhaus beim Schlossteich Mai 1855 (A. Roth). y vitellina. Rothenhauser Park Mai 1853 re th). aa L. Görkauer Flössbach Mai 1849. (A. ). Caprea L. Rothenhauser Park und ee Mai . in Roth). aurita L. Rothenhauser Schlossteich Mai 1852 (A. Roth). rosmarinifolia L. Bei Karlsbad (Weicker). Populus canescens Sm. Rothenhauser Park Mai 1853 (A. Roth). tremula L. Rothenhauser Waldrevier April 4849 (A. Roth). CX. Betulineen. en nr L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1842 (A. ya: or Rothenhauser Park Se 1844 (A. Roth). eg W. Bei Gottesgab (Weick a L. Prossnitzer Waldrevier 23. Juli 1843 (A. Roth). I ee Gärtn. Rothenhauser Park März 1844 (A. Roth). CXI. Myriceen. CXU. Goniferen. Taxus baccata L. Rothenhauser Park 2. Mai 1844. Im Hauensteiner Waldrevier Juli 1844 (A. Roth). Juniperus communis L. Rothenhauser Waldrevier Mai 1842 (4- » ß macrocarpa A. Roth. Rothenhauser Wald- ih. bisher ein einziger Strauch 29. Juli h). 850 (A. Ro Ey elle u. nn Waldrevier 47. Juni 1843 (A- ot Re > auter. Bei Teplitz (Winkler). Bei Gottesgab (W ei- ck Pumilio | Hänke. Seeheide bei Neuhaus Juli 1842 (A. Roth). Larir L. Roihenhauser Park und Waldrevier Mai 1843 (A. Rotb)- 241 Picea L. Rothenhauser Waldrevier Mai 1842 (A. Roth) Abies L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1843 K Roth). Strobus L. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1843 (A. Roth). CXIH. Hydrocharideen. Hydrocharis morsus ranae L. In Gräben der Kommerer Seewiesen 27. Juli 1850 (A. Roth). CXIV. Alismaceen. Alisma PlantagoL. Rothenhaus in Wiesengräben Juli 1842 (A, Roth). » ß Mameasginen Beim Udwitzer Teich 28. August 1851 (A. Roth). Sagittaria sagittaefolia L. In Wassergräben der Kommerer See- wiesen 17. August 1853 (A. Ro (Fortsetzung ar y Correspondenz. — Giessen, im Juli. — Indem ich zu einem Kryptoga- men-Tauschvereine einlade, glaube ich die Zweckmässigkeit des Unternehmens nur kurz motiviren zu müssen. Vor Allem ist wohl dem Einwurfe zu begegnen, es sei dem Bedürfnisse bereits genügend Rechnung getragen durch die bestehenden Tausc anstalten. Wie aus den von ihnen publieirten Listen ersichtlich ist, werden die Kryptogamen nur in sehr n mässiger Anzahl einge- sandt, die grosse Mehrheit der Theilnehmer beschäftigt sich aus- schliesslich oder doch vorzugsweise mit den Phanerogamen, und es ist nicht wahrscheinlich, dass die Kryptogamen in der nächsten ukunft in den Vordergrund sr werden. Bei dem Reichthum des Materiales möchte ber auch kaum wünschenswerth sein, dass die vorhandenen Fr ihre Thätigkeit in gleicher Weise ü die beiden Hauptabtheilungen des Gewächsreiches ausdehnen; es scheint im Gegentheile, dass eine Arbeitstheilung und ken ron der speciellen Kräfte nur Vortheil bringen werd Und das Kryptoga amen eine ganz besondere Aufmerksamkeit Beinen m wird wohl Niemand in Abrede stellen, der mit ihrer wissenschaft- lichen Bedeutung und mit dem Stande unserer jetzigen Kenntnisse vertraut ist. Die vortrefflichen Sammlungen Rabenhors Us ver- folgen ähnliche Zwecke, wie sie einem Tauschvereine zu Grunde Fe aber abgesehen davon, dass sie nicht alle Kryptogamen um- fas und nur einer kleinen Anzahl von Botanikern zu Gut kommen, 242 an recht zahlreichen Orten, während jetzt noch immer nur einzelne Gegenden untersucht werden; eine genauere Kenntniss der zunächst in. Deutschland und der Schweiz vorkommenden Arten und ihrer Verbreitung; ein allgemeines und rasches Bekanntwerden neu auf- gestellter Arten; Möglichkeit der Beschaffung eines reichen Mate- riales für Monographieen. Ich glaube die Nützlichkeit des Unter- nehmens noch dadurch wesentlich zu fördern, dass ich mit dem Tauschvereine die Herausgabe eines Gorrespondenzblattes verbinde, welches specielle Mittheilungen über die einzelnen gelie- ferten Arten, Diagnosen neuer Arten, Correcturen der Bestimmungen, und in schwierigeren Fällen selbst Bestimmungen von ohne eingesendeten Arten liefern, welches etwaige Desiderate veröffent- lichen, Aufgaben für specielle Untersuchungen bezeichnen, die Ver- bindung zwischen den Mitgliedern in jeder Beziehung vermitteln soll. Die Bedingungen der Theilnahme sollen dauernd erst dann festgestellt werden , wenn eine längere Praxis und ausgesprochene Dr. Julius Rossmann, st-Docent der Botanik an der Ludwigs-Universität. 243 Flora austriaca. — Sedum Hillebrandii Fenzl. — Ein neues Sedum aus der Gruppe von S. acre beschreibt Prof. Dr. Ed. Fenzl im 6. Bande der Verhandlungen des zo oologisch-botanischen Vereines und gibt zu demselben folgende Dia agnose: S. perenne, laze pulvinari- caespitan s, glaberrimum, viridi- 7 aucum. Cauliculi steriles digitales ac spithamei, tortuosi, radicantes adscendentes , rn tota longitudine foliis ezaridis lineari - subulatis albidis adpresse.squamati superiore tractu, 1—2 Y ehe licari patule folioso, er ar v. una alterave gemula aut ramulo DOREEN, [ragilissimi. Folia confertissima, azim ie enha ae occultantia, teretiuscula, eylin- drica v. Ba oblonga, 3% >.RrYN I ae basi v. medio 1> %ız"' It., mox patentissima, serius- ue infr ra medium recurva, basi soluta rotundata v. trun- cata, apice oblusissime Be stomatibus i immersis subtilissime unctulata, ad speciem pruinose micantia. Cymae ne bifurcatae rami ROHR - patuli, 13 — 19-flori, etiores solum 9—7- fl ori, foliaceo - bracteati, frueli- feri stricti, 3! — 21 pollica res. Petala aurea, nn mn v. subtriplo longiora elliptico - lanceolata acumin 2®%ha 2 %ı2'" Ig. ac medio 1®ı2 — 1‘ It., glaberrima. Squa ala een gynae lineares obtusae, EHI ovatae, *ı2'' longae. Fol- liculi basi vix coaliti, oblique ovato- oblongi acuminati, ey non computato > 132° lg. ac supra basim 1> pet li bs patenti - assurgentes. Semina oblonga *ız“' Ig., ac Yır'" viz It. laete ferruginea dense papilloso-granulata. — R&ba insipida, minime acris. — Hab. in arenosis Hungariae, in comitatu Tolnaensi prope Ke&es, locis similibus circa esth A I ella (Tolypella) prolifera A. Br, Beßtsireich Ara Characeae, hat A. Makovsky bei Mönitz nächst Brünn entdeckt. — Orobanche Libanotidis Rupr. fand Franz Ma- linsky auf Libanotis montana All. im böhmischen Mittelgebirge, als neu für die Floren von Oesterreich und Deutschland. Mittheilungen. — Derbotanische Gartenin Salzburg. — Unter dem jetzigen Direktorin das botanischen Gartens in Salzburg nimmt derselbe von Jahr zu Jahr an Ausdehnung zu und da jedes her rasfleckchen in dem Bereiche des gebotenen Raumes mit sorgsamster erg ht zu Bl ee Zwecken benützt mn so steigert sich Ber er gTos flanzen- reichthum des Garte und mit ihm die trefllichsten "Mittel zum Studium er Botanik, so wi r zweckmässigen Uebersicht und erleichterten Erkenntniss der reichen und herrlichen Flora von Oberösterreich. Haupt- arb Professor 5 atzovsky nach dem Ableben des vaterländischen Naturforschers von aune, dessen schöne Sammlung salzburgischer Alpenpflanzen, die der- a 244 selbe mit besonderer Vorliebe in seinem Hausgarten cultivirte. Nun befinden sich diese nachgelassenen Pileglinge Braune’s in einer eigenen Anlage gen fühlen, zu seinen Lieblingen zu wallfahrten und sich von deren Wohl- ergehen zu überzeugen. Hat der botanische Garten bis jetzt stetig an Aus- dehnung und an Pflanzenschätzen zugenommen, wurde erstere stets auf das zweckmässigste durch eine entsprechende Anordnung und Vertheilung der letzteren benützt, so wurde auf die ästhetischen ‚Anforderungen desselben nicht minder Rücksicht genommen, und bereits dürfte dieser Garten unter ähnlichen kaiserlichen Anstalten einen hervorragenden Rang behaupten. Diesen glänzenden Aufschwung verdankt er neben der Munificenz unseres Unterrichtsministeriums auch noch seinem derzeitigen Director, dem Dr. . Biatzovsky, der ausgerüstet mit bedeutenden naturwissenschaftlichen Kenntnissen , eine aufopfernde Vorliebe für seine Betrauung mit einer ausdauernden Thatkraft verbindet. nr chrichten von der „Novara“. Aus Funchal (Insel Madeira), 9. Juni, wird der T. Z. geschrieben: Gestern Morgens gegen 10 Uhr verkündeten 21 Kanonenschüsse die Ankunft eines österreichischen Kriegsschiffes. Bald darauf lief auch die Corvette „Carolina“ ein. Der österreichische Consul, Herr J. A. Bianchi, bemühte sich, der kaiser- lichen Expedition nach allen Richtungen hin dienlich zu werden. Auch dem naturwissenschaftlichen Theile der Expedition war Herr Bianchi grossem Vortheile und half durch seine Platzkenntniss und seine Thätigkeit rasch über alle jene kleinlichen Schwierigkeiten hinweg, welche besonders dem Naturforscher bei seinem ersten Besuche fremder Localitäten so pein- lich in den Weg treten. Die Fregatte „Novara* wird in Begleitung der Corvette „Carolina“ wieder unter Segel gehen, um die Reise nach Rio fort- chdem i ä i und ornithologischen Zwecken verschiedene Küstenpunkte der Insel, und kamen nicht weniger befriedigt nach der Hauptstadt zurück. Aber auch Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel, Druck von ©. Ueberreuter: Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ ur Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, aajakamer, Aerzte, Apotheker und Techniker zeacmi® 30. Juli 1857. VII. Jahrgang. ‚W& 2. an . prämamerirau auf dasselbe mit 4 BCl M. öder 2 Rthir. Ian een Von Schott. — Reiseflora aus Südkroatien. Von os er. — Pilanzenverzeichniss. Von Roth. — Personal- notizen. — Vereine, Geselischaften, Anstalten. — Pe Pflanzenskizzen. Von Schott. Die EEE welche Herr Zelebor in früheren Jahren elegenheit hatte, boten nicht nur in zoolo- gischer Hinsicht Reichhaltiges und Ausgezeichnetes dar, auch bota- ische Novitäten sind uns dadurch bekannt geworden, von denen ee hier dem BRRRERE ie gewidmete, vorgeführt werden. um Zelebori. Folia uti videtur B. tenuifolii. Spatha oblongula, subtr ipollicard e terra exserta, tota longitudine 4'% pol- licaris, tubo sesquipollicari, lamina, erecta, lineari-oblonga, apice repentino contracta, ‚cuspi idulo brevi recurvo terminata, intus ad ta su Tea conneetivo gibbose-prominulo. vertice viridula. Semen sphaeroideo- ooideum, rugosum, ferrugi- eum, basi umbone magno, truncato-obconoideo auctum, apice api- culatum. Eeiieis copiosum. Embryo as een itat prope Smyrnam? (Zelebo Se mperv lebori. Caulis ramisque propagini- feris, pilis brevibus subaequalibus d uberulus. Folia rosula- rum sterilium, diametro ultra bipollicari, spathulato-oblanceolata, I. 6pishalare Zlinguifmnisia; apice: sübre repentino in apieulum purpu- rantem angustata, breviter-ciliata, ubique .dense puberula, glauco- viridia; rosularum fertilium magis linguiformia, sesquipollicaria, t ; ve inferne pilosa. Antherae flavae. Disci squamae truncato-rotundatae, conliguae, brevissimae. Ovaria dense-hirta. bit. in Serbia (Zelebor.) . Saxifraga uaizonia) Zelebori. Folia rosularum ta, ut rata, (serraturis remotiusculis), apice apresse serrato-crenata dente terminali ocutato. Caulis, basin versus densius- et longius-, icem versus minuendo-glanduloso-pilosus. Calix glaber, lacinü, lanceolato-elliplieis, apice obtusis, hypocalyce longioribus. Petala exunguiculata, oblongo-ellyptica, obtusa I. apice rotundata, alba, impunclata. Habit. in Serbia (Zelebor). Schönbrunn, 17, Juli 1857. Reiseflora aus Süd-Kroatien. Von Dr. Schlosser. verwirklicht e verschieden aber waren die Gefühle, welche am 20. Mai 1852 beim Antritt meiner ersten Reise nach dem Felsenlande, dem Eldor: der Flora Kroatiens, dem kroatischen Scheidens der Thräne des Wiedersehens ge enn ich b wenigen lagen durch den unerbittlichen Tod Diejenig® verloren, die mich durch ihre Li überaus glücklich machte, als sie es durch die meinige war. Es sollte demnach die diessjäh- rige Reise durch Süd-Kroatien als eine Erhohlung, als Weg zur Ver- 247 gessenheit an das Unvergessliche mir dienen. Doch wie eng, wie kurzsichlig waren die Berechnungen und wohlmeinenden Pläne der Freunde, Ich trat daher in Gesellschaft meines Freundes ünd treuen Begleiters auf den beschwerlichen Wegen im dasigen Flora - Gebiete des Herrn L. v. Vukotinovic am 15. Juni 1856 die diessjährige. n diess für ein übl es Vorbedeuten haltend, von der Weiterr abge- standen wäre. ver den vielen und mancherlei Fatalitäten il ich das aus dem Grunde, weil beim Vornehmen gewisser Repara- turen in Karlstadt die Räder verwechselt wurden n der Abenddämmerung ge 16. Juni langten wir in Ogulin am Fusse des Felsencolosses an, ohne der Flora der durcheilten Felsengegenden irgend eine ans Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Diese Gleichgiltigkeit war wohl nicht $o sehr der Ar- muth as une als vielmehr unserer trüben Gemülhsstimmung zu- zuschre gen. enista AUnse W. mit ihrem niedlichen Familien - Genossen d tisus supinus L. waren die ersten Kinder der Flora, die un- sere Reisegefährten wurden. ‚Aus dem niederen pe am Fusse alp Ba L. m so seltenen Laserpitium margina atum R letzteres Ei in einem kaum zur Hälfte Bar sah rag Zustande. In der Region der Buchen wurde RUE: BaeoE f Morgengruss zu, nicht ahnend, dass so manche aus ihnen ihre Ge- nossen verkasez und mit uns wandern müsste. sse des Felsenblockes „Mali u Klek“ angelangt, schwenk- ee da wir er Jahre 18 > ganz vorküglich die südliche Abda- chung zum Gegenstande unserer Durchforschung gemacht hatten. Die Eserriene = Mali Klek E ehränste die so langvermisste Pri- 218 mula Kitaibeliana Schott. mit ihren balsamisch duftenden klebrigen Blattrosetten ; doch leider der Blüthenzeit der Jugend bereits entrückt, dem Alter der Reife abernoch ferne. Nichtsdestoweniger wurde eine bedeutende Auswahl getroffen. In ihrer nächsten Nähe wurde das Zwil- pen, die Sesleria tenuifolia H ost. mit der schlanken Kernera sazatilis Rehb. und Hieracium sazatile umgrün- ten den altersgrauen Felsen. Zwischen Felsengerölle wurde Hiera- cium flevuosum WK. Pinguicula flavescens Fl. und Seseli gracile nebst Euphorbia sazwatilis L., auf üppigen Waldtriften Aquilegia platysepala Rchb., Chrysanthemum montanum l.., Carduus alpestris WK., Verbascum lanatum Schr. Doronicum Malhioli Ts ec h., Ho- mogyne alpina Cass. und H. sylvestris Cass., nebst Chaerophyl- lum Villarsii, und auf fetten Gebirgswiesen dieim Jahre 1852 daselbst als Pedieularis Barrelieri Rchb. aufgefundene, später aber als eine neue gute Art anerkannte und mit dem provisorischen Namen Ped. ochroleuca bezeichnete Alpenpflanze in grosser Menge gesammelt. Auf herabgerollten und im fetten Waldboden zur Hälfte versenkten Felsenblöcken wurde ein herrliches Cerastium, dem C. lanatum L. nahe verwandl, in grossen polsterförmigen Rasen in schönster Blüthe gesehen, und in reichlicher Auswahl gepflückt. Eine Beschreibung hievon behalten wir uns indessen für die nächste Zeit vor. Cen- taurea mollis WK. an schattigen, Cent. variegata Lam. und Cent. carniolica Koch an sonnigen Stellen, nebst Bellidiastrum Miheli ass. wurden nicht minder unsere Reisegefährten. Von der Gen- tiana lutea L. waren erst die safti Tiefer im Walde wurden Lunaria rediviva L., Phyteuma spi- pizense DC. in reichlicher niger L. aufWaldrändern u gen Wegrändern und Triften Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen E der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefun Von A. Roth. (Fortsetzung), CXV. Butomeen. CXVI. Juncagineen. Scheuchzeria palustris L. Bei Gottesgah. (Weicker.) Triglochin palustre L. Kommerer Seewiesen. 17. Aug. 1853. (A.Roth). rzgebirge undin den worden sind, CXVI. Potameen. Potamogeton natans L. In einem kleinen Teiche a der Wiese des Peischer Zain gegen die Grelmühle 20. Juli 1843 (A. Roth). ee; L. Im Bolzenbache bei Aussig Kr 1851 _(Ma- Y). erispus L. In einem Graben bei Sporitz August LS; In einem Teiche hinter Kommern 6. September 1854 (A R obtusifolius M. ” Koch. Kommern in einem Teiche 6. "ae htakber 18 . Roth). pusillus L. Bei Teplitz 1852 (Winkler). CXVII. Najaden. CXIX. Lemnaceen. Lemna trisulca L. In ‚ anegrgrähen der Kommerer Seewiesen 27. Juli 1850 (A. Ro polyrrhiza L. cn (Joh. Reuss). gibba L. Rothenhaus in Teichen Juli 1842 (A. Roth). CXX. Typhaceen. Typha angustifolia L. Im sogenannten Seemannsdumpf unterhalb der Rothenhauser Spinnfabrik September 1843. Bei Bettelgrün in ern Teiche an der Strasse nach Oberleutensdorf 23, Juli A. Roth). Spargeniun simplen Huds. In Wiesengräben bei Rothenhaus 31. August 1843 (A.Roth). ramosum er Kommerer Seewiesen (A. Roth). natans L. In Sümpfen auf der Stolzenhauer Hofwiese 25. Juli 1852. In aeserggähen der Kommerer Seewiesen 14. Juli 1853 (A. th). CXXL Aroideen. Arum maculatum L. Auf dem Grasberge bei a (Johann euss Calla ‚Palustris E An S$Sumpfstellen der Eidlitzer Wiesen August 4 (Dr. f). er alas T Kommerer Seewiesen 6. Juli 1852 (A. Roth) CXXU. Orchideen. Orchis Morio L. Rothenhauser Wiesen. Mai 1842. (A. Roth). sambucina L. Rothenhauser Park und Waldrevier, besonders im Hannersdorfer Busch. Mai 1844. (A. Roth). un L. £ purpurea. Hannersdorfer Busch. Mai 1844. (A. area £; nn Park und Waldrevier an feuchten Or- ten. ‘Mai 1842.(A. maculata L. var flore aibe: 'Guinauer Wiesen. 5. Juli 1847. (A. ot latifolia L. Rothenhauser Wiesen. Mai 1842. (A. Roth). coriophora L. Bei Karlsbad. (Weicker). 250 gel ustulata L. Bei Karlsbad. (Weicker : nam eonopsea RB. Auf Petscher Wiesen. Juni 1842. Rothen- hause r Park. Juli 1844. Am Maierrand in Hauenstein. 27. Juli 1. Bei Hannersdorf. 15. Juli 1851. (A. Roth). albida . Richard. Bei Gottesgab. (Weicker). Coeloglossum viride Hartm. Auf Waldwiesen bei Petsch. August 1843 . (D. Knaf). Aline Bifolia Rich. Rothenhauser Park und Waldrevier. Juni oth). une Be Rich. Rothenhauser Waldrevier. Teltsch unter dem Brandstein und beim Neustein. Juni 1846.CA. Roth). Epipactis latifolia All. Prossnitzer Waldrevier. Juli 1846. (A.Roth). rantz. Bei Petsch. ep (Dr. Kn er Rothenhauser Waldfevier bei Neustein. Juni 1844, (A. Ro Listera ovata RB. Rothenhauser Pr und Waldresier 25. Juni 1842. (A. Roth). cordata RB. Secheide bei Neuhaus, August 1843. (Dr. Knaf). Neottia Nidus avis Richard. Rothenhauser Waldrevier. 27. Juni 1842. (A. th). Goodyera® repens RB. Bei Karlsbad. (Weicker Corallorrkiza innata RB. Rothenhauser Fubealden 20. Juni 1844. (A. Roth). bei Saaz. 4. Juli 1851. (A. CXXM. Irideen. Iris Pseud-Acorus L. In Wassergräben der Kommerer Seewiesen S50. (A. Roth “ Cypripedium Calceolus L. In den Äuekheinens Micheloper Waldungen Roth). uni sibirica L. Plattner und Rothenhauser Wiesen. Juni 1845. Auf einer Wiese an der Strasse nach Oberleutensdorf. 2. Juni 185%. (A. Roth). CXXIV. Amaryllideen. Leucojum vernum L. Auf Wiesen bei Rothenhaus. 15. April 1844 (A. Roth). CXXV. Asparageen. ee amd amplexifolius De C. Hüttengrün bei Wiesenthal. (Wei- Paris uadefoe L. Rothenhauser Waldrevier. Juni 1842. (A.Roth). Eine Varieit ı mit 5 Blättern findet er im Teltsch - Thale, und Poligonatum E m Teltsch und bei Neustein. Juni 1842. Han- Beedurter Busch und im Görkauer Rathsbusche, Juni 4852. (A 24 multiflora L. Im Eidlitzer Busche, 13, Juni 1844. In Teltsch. Juni 1846. (A. Roth). 251 Convallaria majalis L.Im Rothenhauser Waldrevier und Hannersdorfer Busch. Mai 1842. (A. Roth). Majanthemum bifolium De C. Rothenhauser Park und Waldrevier Juni 1842. (A. Roth). (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. — Dr. Otto Sendtner und Dr. Joseph Beraz wurden zu ord. Professoren an der Universität zu München befördert und zwar Sendtner zum Professor der Botanik, dabei zum Conservator des Herbariums, und Beraz zum Professor der allgemeinen Natur- Geschichte. — Crüger, seit 16 Jahren in Trinidad ansässig, befindet sich gegenwärtig in Hamburg — Dr. den die Naturforscher - Versamm- lung zu Wien den deutschen Regierungen empfohlen hat, ist von Schwetzingen nach Mainz übergesiedelt und hat im Hause des Ban- quiers L. G. eine gastliche, ihm zu seinen Studien volle Musse lassende Aufnahme gefunden. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. i . Versammlung deutscher Naturfor- scher und Aerzte, zuderen Geschäftsführern Dr. Nöggerath und Dr. Kilian erwählt worden sind, findet in diesem Jahre in Bonn statt. Sie wird am 18. September mit der ersten allgemeinen Sitzung beginnen, und am 24. mit der vierten und letzten beschlos- sen werden. Alle Diejenigen daher, welche glauben, in dieser Ver- sammlung, deren Tendenz allgemein gekannt ist, eine reiche Gele- genheit zu finden, solche Eindrücke und Anregungen für ihren Beruf zu sammeln, die gerade durch den persönlichen Verkehr und das lebendige Wort eine volle Weihe empfangen, sind freundlichst ein- "geladen, sowohl als wirkliche Mitglieder, wie auch.als Theilnehmer zu kommen und den Glanz des festlichen Vereins zu mehren. Der Ruf ergeht aber nicht blos an die Naturforscher und Aerzte des deutschen Vaterlandes, sondern es gilt nicht minder in derselben Sitzungen durch einen Vortrag zieren wollen, mögen rechtzeitig davon sowohl, wie von dem Inhalte der Mittheilung das Comite un- terrichten. — In einer Sitzung der k. k. Gesellschaft der Aerzte am 49, Juni machte Prof. Dr. Schroff eine Mittheilung über einen Fall von sehr heftiger, mit Vergiftungserscheinungen einhergehender traten erst 1” Stunden später auf; Anfangs Aufheiterung, bald aber Congestionen, Angst, das Gefühl von Erhebung, endlich grosse Be- 252 zähle A vergangener , sich selbst und een bar re Aus d B gelegenheiten mit dem Bewusstsein der Unmöglichkeit, etwas zu verschweigen; Frostanfälle, Kälte der Extremitäten, Durst, Se hlaf- \osigkeit, unwillkührlicher Harnabgang. Das Bewusstsein schien . Anfang tunden ein Nachlass ein. Die folgende "Nacht blieb schlaflos; am zweiten, selbst dritten Tage darauf war Schwächegefühl und Schwin- el: vorhanden, doch war der Schlaf in der zweiten Nacht etwas ru- higer. Schroff bemerkte bei > aan ra dass die Wirkungen der verschiedenen Gattunge n Hachich sowohl, als überhaupt der Präparate der echt Teen eo hiesigen Hanf flanze und selbst der heftiger wirkenden Herba Gazsa sehr von der Individualität der Per- sonen abhängig seien. — Prof. Dr. oda bemerkte, dass die An- wendung des Eon . Cannabis alcoh. jedenfalls Vorsicht "erheische, da besonders rasch wiederholte Gaben oft sehr heftige Erscheinungen hervorrufen; doch: hänge - die Wirkurig von der'Beschaffenheit des Präparates ab, das in den verschiedenen Offieinen sehr abweiche. W gegenüber dem’ Acet. Morph. hervor. Doch bestehe der Vortheil des Hachich darin, dass es die Eiern nicht hemme, sondern eher befördere und keine Urinbeschwerden verursache, während vom die Kraft vorzugsweise Sin den harzigen Pflanzenbestandtheilen lie- gen dürfe. Mittheilungen. anddornstrauch Hippophaö rhamnoides ist ein werth- volles alhodar des Sumachs. Zweige und iu iter ner eine Hinrig;: braune a: ; mit dem sauren Safte der Beer n gelb chwei in er’sche nalurforschende Gesellschaft hält er ach Jahresfest a cin 34a m Fr brach bereitet man aus den Stengeln des Helian- thus tuberosus Bine geistige Flüssigkeit, die. ine re etwas süss schmeckt und an Stärke dem besten Aepfelwein gleichkommt. Die Stengel werden nämlich zersehiiitien und zerstampft, durch 12 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht, dann presst man den Saft aus und wiederholt dieses letzter® erfahren noe Denk: Die gewonnene Flüssigkeit wird durch Hefen in —. ge gbra Er Le tinetoria hat Dr. Schunk chemische Untersu- nommen und gefunden, dass diese Pflanze kein fertig gebil- dies 5 ndigobian enthalte, ebenso kann es nicht als in irgend einem Ver- ande in den Säften ein hand erden sondern m nur als daraus ersenungufäh ae rn eg A Heddoiber und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 6. Aug. 1857. VI. Jahrgang. #32. Das Oesterreichische botanische ee robgr erscheint jeden Donnerstag- Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich ug ar für Exempl., die frei durch die De be kreis werden sollen, blos in del’schen SESRAREINNE am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- gen des In- und Auslandes. En die ganze Petitzeile 5 kr. C. per = ee per Von Schott. ET gern aus Südkroatien. Von Von Roth. osser. — anzenverzeichniss. Vereine, es lsshaften, Anstalten. — Literarische Notizen. _ Ber Aroideen- HAIIACH. Von Scho Abermalige Vermehrung der Pe en von Urospatha erhalten wir durch die von Riedel 1828 in Brasilien gesammelten und im Herbar der kat ee zu er Petersburg nn elsien _ ind bekannten — 14 beingen.; „Haihainkend die Diagnosen der drei en spatha Riedeliana. Petoli verrucoso-scabriusculi. Lamina fol. latiloba , hastata, lobo anlico ee pen acu- tato ; posticis longioribus u a gr acumina Costa media tr iplinervis, venis nerviformibus ad trientem infordanem ex- sertis. Vena (I. nervus) aeerinharie re subsim implex A sursum arcuata ; infima interna costae posticae ab interlobari re- mota, simplex sursum directa. Costae oe age in sinu petio- lari paululo denudatae. ara lobo antico subduplo longior, (8—9 pollicaris). Flosceuli hexameri. — Brasilia, in humidis prope flu- men „Rio pardo‘‘ (prov. Bahiensis ?) Rie de rospatha Langsdorffiana. Pet ioli verrucoso - mu- rieulati. Lamina fol. latiloba, ee lobo terminali oblongo- lanceola to, acuminato, (14 pollicari) ; posti cis multo breviori- bus (9 polli ces metienlibus) oblongis, Een natis. Costa media ulrinque venas superposite exserenS. na interlobaris e Jun- clura costarum exorta, wutrinque ame medio icruris; in- 254 tico folii haud longior. Flosculi tetrameri. — Brasilia in humidis prope Santarem (Para?) Riede rospatha quinquenervis.Petioli ut pedunculi verru- coso-muriculati. Lamina fol. angustiloba, lobis postieis antico sub- aequalibus. Costa media utringue vena nerviformi e costarum icaris). Floseuli 5—6 meri. — Brasilia, in humidis prope Santa- rem. Rie Schönbrunn, 24. Juli 1857. Reiseflora aus Süd-Kroatien. Von Dr. Schlosser. bung der Stadt gemacht. Es wurden einige Exemplare des Con- volvulus sylvaticus WK. und der Vicia polyphylia Desf. nach Felsen-Wiesen in den üppigsten Formen und in reichlicher Menge flora Mne ., dem Senecio rupestris WK. und der Möhringia mus- cosa L. geziert; in den kesselförmigen Felsenvertiefungen auf der Höhe der Capella stand das Buphthalmum cordifolium WK. bei kaum entwickelten Blüthenknospen in reichlicher Menge. Eben so wenig 255 In Otocac selbst wurden die Sümpfe der Gatka ru allein ausser einer schönen üppigen Form des Ranunculus mit grossen Blumen und breiten knorpela ir rg Blättern. nebst einigen Potamogeton-Arten und Form ichts he gefunde h wurde unserm alten dem herrlichen Wasserfalle der Gaöka in der Svica ein Besuch abgestattet und da- selbst nebst Re die Veronica media Schrad. in reichlicher Menge gesammelt, Nach einem eintägigen Aufenthalte in Oto&ac wurde die Reise über Verhovina, Babinpotok und Leskovec nach Korenica, der ein- zigen jetzt bekannten Heimath der Seilla pratensis WK. fortgesetzt und unter Wegs Verbascum pulverulentum Vill. an Wegrändern nächst Olodac, Elymus europaeus L. an grasigen Anhöhen, Hiera- cium paludosum an Waldbächen, und Laserpitium Archangelica L. an Hecken und Zäunen nächst Triboj beim heftigsten Regen gepflückt. achdem die eingebrachten botanischen Schätze gehörig besorgt und ee. und wiruns von den überstandenen Reisestrapatzen eini- germassen erholt hatten, wurde am 22. Juni Nachmittags ein Ausflug nach dem nahegelegenen Berge Merzim unternommen, woher unter An- derem Marrubium candidissimum, Euphorbia viridiflora und ambigua WK., Ribes spicatum Robs., Seseli leucospermum, W. und S. varium Trev.,Coronilla montana Scop. und C. oT us L., Laserpitium marginatum WK., Biscutella alpestris WK., Chrysanthemum mon- tanum u. S. Ri aus dem weiten Korenica- Ka aber Seilla pratensis WK. auf Wiesen, Bunium montanum Koch. zwischen Sommerge- treide und auf Brachäckern, Nepeta violacea Ait., und Ornithogalum stachyoides Ait., nebst Verbascum poverulentum Schr. auf felsi- gen Triften und Weideplätzen heimgebracht wurden. Ei 23 #M ni traf uns die > ehende Sonne auf der bei unserer Rückkehr vom Berge, und zwar wo no. no am selben Tage mit noch grösserem Eifer und Sorgfalt zu aaa _ vier Jahren gemacht hatten, und fanden auch wieder unsere alten Bekannten, die Dentaria polyphylla WK., D. enneaphylla L. D. tri- folia WK. und:D. bulbifera L., die -. aber nur im Vorübergehen freundlich begrüssten, ohne ihnen etw unberührt liessen wir den Ranunculus neonitifahns L., die Lonicera 256 alpigena L. und Polygala chamaebuxus L., ja selbst von Rumex ea . wurden nur wenige Exemplare im Vorbeigehen mitge- nomm so Sa erging es dem Ranunculus scutatus WK., dem Ce- rastium ei iatu er weg crassifolia Kit. und der Centaurea Vamniolien Koch und nicht nach Host, die nach Ueberschreitung der Waldregion, auf den schroffen felsigen Triften der Plisivica zwischen dem losen Gestein der sonnigen Berglehne in prachtvollster Blüthe da standen. (Fortsetzung folgt.) Verzeichniss adbageh Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhaus und Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). CXXVI. Dioscoreen. CXXVI. Liliaceen. ' Lilium Martagon L. Rothenhauser Waldrevier Juli nn. In Getreide- feldern bei Komotau häufig. 14. Juli 1851 (A. Roth). etkericu Liliago L. Heilige Berg bei Kaaden 1. Auigiit 1855 oth). Ornithogatum umbellatum L. —n Park. Mai 1842. Im nersdorfer Busch 30. Mai (A. Roth). Gagea huten Schult. Unter Daumen. an der Fasangarlenwiese bei Rothenhaus 19. April 1849 (A. Roth). Allium ursinum L. Bei Karlsbad ÖWbicker r). acutangulum Schrad. Bei ehe >. ck er). Heiliger Berg bei Kaaden 1. Aug. 1855 (A.R rotundum L. Im Eidlitzer Busch 1. a 1847 (A. Roth). vineale -_ et bei Eidlitz 15 Juli 1853 (A. Roth). oleraceum L. Am Berge bei der Milde’schen Fabrik im Teltsch- thale Juli 1846. Hehiger Berg bei Kaaden 1. August 1855 (A- th). nn S = Rothenhauser Park und auf Feldern August 1844. ). Muscari comosum Mill. Heiliger Berg bei Kaaden 1. August 1855. (A. Roth). CXXIX. Colchicaceen. Kern autumnale L. Rothenhauser Wiesen Sept.1843. (A Roth). ' var. albiflorum. Rothenhauser Wiese Sept. 1845. (A. Roth). erenarium WE en auf der Waschhauswiese 2. Sept- ot 257 CXXX. Juncaceen Juneus conglomeratus L. Rothenhauser Waldrevier Juli 1844 (a. Roth effusus L. Rothenhauser Park Aug. 1843 (A.Roth). glaucus Ehrh. Karlsbad 1844 (Joh. Reuss). ee L. Rolhenhaus auf einer Wiese beim Dorfbach 16. Juni Auf der Kreuzwiese beim Forellenteichel 12. Juni 1855. (A. Roth). sulralicus Reich. Rothenhauser Sumpfwiese. Sept. 1843 (A. Ro lamprocarpus Ehrh. Bei Schlackenwerth ee - a ss). Rothen- us beim obern Röhrteich Juli 1844 (A. ai Krocker. Rothenhaus auf 2 Ble icieriend 4. Sept. 1851. Auf der Kreuzwiese beim Forellenteichl17. Juli 1854 (A. Roth). supinus Mönch. Komerer Seewiesen (A. Rot ). squarrosus L. Prossnitz auf Torfmooren Aug. 1854 (A. Roth). compressus Jacgq. Schlackenwerth 1838 (Joh. Reuss). Gerardi Loisl. Auf Launer Wiesen 31. Mai 1844. Lichtenhof bei Pr iu Juli 1852. An Wassergräben bei Pillna Juli 1882. sch L. Blank an feuchten Orten überall Juni 1843 (A. Ro Luzula pilosa W. Rothenhauser Park und Waldrevier Mai 1845. (A. Roth). mazxima De C. Rothenhauser Waldrevier, im Grundihal ober der Grelmühle am Bach gegen Neuhaus Aug. 1855 (A. Roth). albida De C. Rothenhauser Waldrevier Juli 1843 (A. Roth). & rubella Hoppe. Rothenhauser Waldrevier Juli th). „ 1843 (A.Ro campestris DeC. ee auf trockenen Wiesen und Rainen April 1844 (A. Roth). PR y nemorosa P . Rotbonhauser Park und Waldrevier 1. Juni 1852 (A. Roth). sudetica W. Bei Gottesgab CW eicker). (Fortsetzung folgt.) Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais. Academie der Wissen- schaften, mathem. naturwissenschaftlicher Classe am 9. Juli, legte Prof. Unger der Classe mehrere Abhandlungen pflanzenphy- siologischen Inhalts vor. Die erste betrifft eine Untersuchung der Frühlingssäfte von Holzgewächsen, die durch Verletzung des ‚Stammes gewonnen werden. Prof. Unger zeigt gegen die vor- herrschende Ansicht, dass der aus höheren Theilen des Stammes ausfliesende Saft reicher an Zucker, Gummi, u. = » als der aus den tiefern Theilen abgezapfte sei; ferner, dass der Gehalt nach 258 der Vegetations- Periode ändere, anfangs zu-, dann abneh- me. — Die zweite Abhandlung betrifft den sogenannten Honig- thau, den Prof. Unger im vergangenen Jahre in den Umgebungen von Gratz in Steiermark beobachtete. Die chemische Untersuchung in Verbindung mit den bei dessen Auftreten beobachteten Erschei- nungen liessen keinen Zweifel, dass bei der Bildung dieses Honig- thaues keineswegs Insecten Einfluss nahmen, sondern derselbe als eine krankhafte Excretion des Blattorgans zu betrachten sei. — Die dritte Abhandlung behandelt die Frage, ob ein Oeffnen und Schlies- sen der Spaltöffnungen in der Oberhaut der Pflanzen statifinde oder nicht. Der Verfasser bediente sich zur Entscheidung dieser Frage einer eigenen Methode, die darin besteht, durch einen passenden Apparat Luft durch Pflanzentheile, die mit solchen Spaltöffnungen versehen sind, durchzupressen. Auf diese Weise gelangte er zur Ueberzeugung, dass die Spaltöffnungen bei trockener Witterung durch- aus wegsam für die Luft sind, dass aber feuchte Luft, Thau, Regen, . 5. w. in der Regel Spaltöffnungen zum Verschlusse bringe. Eine merkwürdige Abweichung vom Gesetze bilden alle jene Pflanzen, deren Oberhaut mit einem freien wachsarligen Ueberzuge versehen ist, bei welchen das Verschliessen am langsamsten vor sich geht. Director Kreil hielt einen Vortrag üher die Ergebnisse aus meteo- rologischen Beobachtungsreihen , welche an den Missions-Slationen in Central-Afrika, Chartum, Ulibary und Gondokoro von dem ver- storbenen Hrn. Doviak ausgeführt und vom Hrn. Provicar Knob- lecher eingesandt worden sind. Bei den wenigen Notizen, welche Reisende über die klimatischen Verhältnisse des inneren Afrika mit- tungen in fremden Erdiheilen am Meere, also in grösseren oder ge- ringeren Entfernungen von der Wüste, wo ihr Einfluss durch den des Meeres grösstentheils aufgehoben wurde, angestellt worden sind. ... — In einer Versammlung des Doctoren-Collegiums der medi- Cinischen Facultät am 6. Juli sprach Dr. Ad. Pleischl über die Nothwendigkeit Fürsorge zu treffen, dass der nölhige Bedarf an Chinarinden und an den daraus bereiteten chemischen Präparaten rten habe nun eine bestimmte Cynosur, den Gehalt nämlich an, 259 Chinin. Die beste aller Rinden sei die sogenannte Celisaya-Rinde von der nach einer ag Se 2379 Pfund einen Centner schwefelsauern Chinins geben kön Literarische Notizen. — Dr. G. W. Julius Rossmann in Giessen gibt „Beiträge zur Kenntniss der Phyllomorphose“ heraus. Das erste Heft dersel- ben ist bei J. Ricker in Giessen erschienen, und erörtert das gleiche oder verschiedene Verhalten von Blattstiel ir Br: im Gange der Phyllomorphose. Drei Steindruck-Tafeln 66 schematische Figuren allein den Gang der in der Spreite. Rossmann’s Erläuterungen in diesen 60 Seiten in Quart umfassenden Hefte dürften eine desto grössere Anerkennung sich erwerben, als bis jetzt dem Gange der Metamorphose in Bezug einer sehr gesetz- mässigen Gestaltveränderung aufeinander folgender Blätter nur eine geringe Aufmerksamkeit zugewendet wurde. Von den ‚Verhandlungen .des zoologisch-bolanischen Ver- eins ist das 1. Quartal des 7. Bandes erschienen. Es enthält an bo- tanischen Mittheilungen einen „Beitrag zur Flechtenkunde Nieder- österreichs“ von Dr. J. L. oeisch; ferner einen „Beitrag zur Flora von Ungarn“ von Franz Hillebrand, dann eine „syste- malische Aufzählung der BOSSTERMEBET lien des Erzherzogihums Oesterreich u. d. Enns“ von Dr. Fr. Welwitsc eine „Nach- weisung des Artenrechts für Cirsium Chailleti Koch. von J. y u- ratzka, einen „Beitrag zur Lebermooskunde Niederösterreichs® von Dr. J. F. Poetsch, einen „Beitrag zur Geschichte von Cir- sium Chailleti“ von Joh. Ortmann, und endlich einen „Beitrag zur Geschichte der Botaniker Oesterreichs* von Theodor Kotschy. Bulletin de la societe imperiale des m... er Moscou ist der 4. Band des Jahrganges 1856 erschienen. ent- hält die Fortsetzung von Chr. v. Stevens „Verzeichniss der auf der taurischen Halbinsel RENNEN Pflanzen — et geben B. Auerswald und C. A. Ross- mässle nter dem Titel: Botanische Unterhaltungen zum Ver- ständniss a heimathlichen Flora“ ein Werk lieferungsweise heraus, das den Zweck hat, ebenso die Liebe zur Botanik anzuregen, als auch die Kenntniss der heimathlichen Pflanzen zu verbreiten. Von — Prof. Stöckhardt Beer ns in Wien ein Organ gründen, dessen Aufgabe es wäre, alle chemischen Versuchsstationen zu v ieh, und sich überhaupt mit allen in dieses Feld schlagenden Discussionen zu beschäftigen 2650 Harwey in London gibt ein Werk über australische Algen in monatlichen Lieferungen heraus, deren jede Lieferung sechs far- bige Tafeln enthalten soll. Mittheilungen. ıweit des Kreuzklosters bei Jerusalem gegen Südwest über die Ebene Rephaim fo i reizendes Thal, in welchem die — Die Abrahamseiche bei Hebron in Palästina wird als Rest des Haines Mamre gezeigt. Sechs Männer vermögen den Stamm dieser herr- lichen Steineiche nicht zu umspannen. Leider hat sie den vorragendsten Ast vor kurzem durch einen Sturm verloren. Es gibt einen Begriff von der Grösse des Baumes, dass das Holz des Astes in acht Kameelladungen nach Jerusalem geschafft wurde; dort arbeiten die englischen Proselyten Anden- ken für die Reisenden daraus. des Menes gewesen, und sie hätten bereits Früchte getragen, als noch an en Eingebornen weit und breit verehri und gefürchtet, denn es herrscht der Aberglaube, dass, wenn Jemand irgend as von der beweglichen Habe seines Feindes in den Aesten der Adan- sonia aufhänge und eine kräftige Verwünschung dazu ausspreche, der Un- glückliche dahin schwinde und sein Leben wie ein Kerzenlicht erlösche- Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, zte, Apotheker und Techniker. Wien, 13. Aug. 1857.VH. Jahrgang. #232. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. n pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. era _. a für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos i i del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandiun- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: Aroideenskizzen. Von Schott. — en aus ea er Von Dr. Schlosser. — Pilanze kan Roth. — nal- Notizen. — Vereine, Gesellschaften, Austaltei- Mittheilung. — Fer Aroideen- Skizzen. Von Schott. Unter der Benennung Typhonium diversifolium scheint Wallich mehrere völlig verschiedene Arten vereinigt zu haben, und merk- e c 8928 desselben Catalogs mitunter dazugezogen. t sich nun aber, und besonders dur genauer be- kannt gewordenen verwandten Gattungen, dass Ty ‚„ so wi werden kann, es dringt sich vielmehr die Nothwendigkeit auf, je dort zu. Abtheilungen benützten Subgenera en und Hete Typhoni um diversifolium und Hügeli ianum dr Synopsis, müssen daher rl Ge are und Hügeliana genannt werden, und eterostali .: Ti 0 1 os a. Folii lamina (perfecta) mer, tita, partitionibus 1 1213. angustis, sublineari-lanceolatis, 1 acuı minatis. Spathae lamina elongato-lanceolata, acuminata. + adiz spatha brevior. Pistillodia manocycla, erecta. Staminodia verrüe® in- (Herb. Hook). Synon. Nr. 8928. Ariscema? Wallich. Cat Im Habitus nahe kommend und daher selfeicht auch mit H. diversifolia verwechselt, bietet das reiche Herbar Hooker’s auch noch ein Typhonium, welches, da es ein e echtes Typhonium ist, uns um so mehr durch seine gefussten Blätter überrascht. Typhonium pedatum. Folii lamina pedatipartita, par- titionibus sub 9, en lanceolatis, utrinque acuminalis, media omnium mazxima. Spa i . Ovaria quandoque bi- eher. Organa neutra KuhetgTE erecte, copiosa, dimidium spatium inter ovaria et antheras (et ulıra), obtegentia. Appendiv subulata, reliquum nalen duplo fere sup Ha Ind. or. prov. Sikkim, ‚(Hocker f); au - en Bei = Gelegenheit erlauben wir uns au tlich die Vollgültigkeit der Gatiung Tapinocarpus Da at Felle in der Synops. Aroid. fraglich zu Theriophonum gezogen wurde, s0 wie die Selbstständigkeit von Calyptrocoryne auszusprechen. Der grosse Unterschied zwischen era und Theriophonum liegt in der Verschiedenheit der Aniheren beider. Theriophonum besilzt ein Connectivum rostratum , u loculos productum ; Tapino- carpus ein Connectivum abbreriatum, loculis superatum. AnSWa daeriorhguum Dalzelii muss es daher dort Tapinocarpus Dalzelü eiss ee welche wir nachstehend generisch bezeich- nen, wird durch eine Art in Wight's Herbar eigenthümlich er erst kenntlich gem Mar "Wir lassen die Diagnose der interessanten Pflanze zunächst folgen ryne. Antherarum ae connectivatartf (poris apicalibus dehiscentium) spica ab ovarüs rem Organd neulra ligularia, Bürikernt (staminodie), spadicis partem inter ovaria et antheras, ceterum nu a basi confertim occupanlid. Ovaria trioculate, (an a lie duobus tholifixis, pendulis, unico basilari . Bacca trisperma. rocoryne Wightii. Tuber rotundatum, diamel? %/ı pollicari. Folia et pedunculi vaginis ne elongatis c0 tata. Lamina fol. oblongo- ovata, I. ut pluri m hastato-sagittaf, I. et hastato-lanceolata, acutata, lobis site "distantibus, * rotun- dato-obtusatis, lobo antico multo- I. multoties brevioribus. Pedun“ euli petiolis breviores. Spatha angustelinearis, minuta, (vir sesqui- pollicem longa, 2—3 lineas lata), apice Ara ta. Spadix spatha 4-ta parte brevior, gracillimus. Ova bieycla, arreci@, a pauca, sub triovulata, ovulis duobus tholifixis, Benal, Calnios basilari erecl0- Organa neutra subulata,, longula, primum erectiuscula , emum BE EEBEBERBBSNIE EEE 263 asscendenter-curvula, plurima, (purpurantia). Antherarum spica cy- lindrica, spadieis parte nuda supra organa neutra brevior. Anthe- ‚rae minutissimae. Appendix religuum spadicem aequans, stipitata stipite antherarum spicae breviore I. multo longiore ; elava tereti- subulata. Bacca trisperma. Semen breviter-ovoideum, irregulariter- rugosum. — - Habit. in Ind. or. prov. Malabar. (Wight). Wenn wir anbei noch eine neue Art Helicophyllum anzeigen, glauben wir im Interesse der Wissenschaft vorzugehen, da hiedurch nur die Geltung dieser Gattung gewinnen ! icophyllum Lofftusii. Folii partitio media lineari- lanceolata, angusta,reliquae elongato-lineares, angustissimae, utrin- que decem. Spathae lamina oblongo-ovata, intus atropurpurea, rugosa; tubus pallidus, maculis purpurascentibus sparsis pictus. Spadix spathae tubum paulo superuns. Organa neutra longe-subu- a Habit. in Kurdistania (Assyria antiqua, in ruderatis Nim- rud), Lofftus, in Herb. Hooker. Schönbrunn, 30. Juli 1857. Reiseflora aus Süd-Kroatien. Von Dr. Schlosser. (Fortsetzung.) : Die reichlichste Ausbeute aber machten wir an Draba ciliaris Bmo. und Silene pusilla WK., die in zahlloser Menge dieRilzen und Spalten der mächtigen Felsenwände umkränzen. Diesen leistete Ge=- sellschaft die zwar zarte, doch aber kräftig aus den engen Felsen- spalten sich emporwindende und mit ihren violetten Blumen-Köpf- chen emporstrebende Campanula graminifolia WK. Zwischen Pinus Pumilio wurde die zarte Euphorbia ambigua K. mit ihren peitschenförmigen, weilverzweigten Wurzeln und schön orangegelben Blumenkelchen, ferner Myrrhis odorata L. ge- sammelt, Zwischen dem losen Gesteine der weilläufigen Grastriften 264 steinigen Wiesen nachgeforscht, und nach einem mehr denn halb- stündigen Hin- und Herwandern und Suchen gelang es uns den ei- gentlichen Standort derselben, wie er von WK. angegeben wurde, auf einer mit mächtigen Steinen eingefriedeten steinigen Bergwiese aufzufinden, wo mehr denn 30 Exemplare dieser so lang vermissten Pflanze gefunden wurden. — Diess war der schönste Lohn für die überstandenen Mühseligkeiten dieses Tages Am 24 i . Juni wurde ein Ausflug nach den Plitvicer Seen unter- nommen, wo unter andern Chaerophylium nemorosum MB. und Ch. sylvestre L., so wie Pyrethrum macrophyllum WK. Laserpitium Archangelica L. an Zäunen, Convolvulus sylvaticus WK., an Hecken Ferula sylvatica Bess., Thalietrum airopurpureum Jacgq., Cen- taurea mollis WK., Malva Moschata L, Cynosurus echinatus L., Inula campestris Bess. und Carduus arctioides W. an Wiesen und an Waldrändern, Cladium mariscus L. am Seeufer, dagegen aber wänden des Milanovo Jezero angegebenen Spiraea cana WK. Wir erkletterten mit Lebensgefahr die schroffen Felsenwände; doch ver- gebens war all’ unsere Mühe. Sie scheint hier gänzlich ausgeslor- ben zu sein und statt ihr wuchert .die Daphne alpina L. aus den Spalten der himmelhohen Felsenwände. Eben so vergebens war all’ Jahreszeit an der Nichlauffindung dieser so sehnlichst Gesuchten Schuld gewesen sein. — Die Plitvicer Seen sind wohl reich an Naturschönheit, doch arm an Verschiedenheit der Pflanzenarten auf den Wiesen, an den Ufern der Seen ist wohl der üppigste Graswuchs, besteht aber fast durchgehends aus den gewöhnlichsten Gebirgswiesen-Pflanzenarten und Formen, so dass wir es für überflüssig halten, solche hier auf- zuzeichnen. A 265 Die Ebene von Bunit, das Thal Corbavien, bietet zwar in bota- nischer Hinsicht sehr wenig Interessantes, doch ist es wegen des durch den gefeierten österreichischen Helden Laudon daselbst ange- pflanzten Eichenhaines Laudon Gäj, historisch bekannt. unil, welches in der nördlichsten Ecke dieses bei einer Quadratmeile grossen Thales gelegen ist, führt eine herrliche, erst in der neuesten Zeit angelegte Kunststrasse über die scheinbar un- ersteiglichen Felsen- Massen gegen Ljubovo hin. An Wegrändern daselbst wurde zwischen den Felsenblöcken Paeonia pubens Sims., Helleborus multifidus Ho st. und aufgrasreichen Bergwiesen daselbst Asphodelus albus L., doch leider bereits verblüht und dennoch der Reife noch ferne, gesehen. Die bei 2300 Fuss über der Meeresfläche gelegene Hochebene von Ljubovo mit ihren grasreichen Bergwiesen ist unstreilig einer der interessantesten Punkte des Flora-Gebietes Süd-Kroaliens und würdig näher durchforscht zu werden, wozu jedoch ein stunden- langer Aufenthalt nicht hinreicht. Wochenlang fünde ein eifriger Priester der Flora den reichlichsten Stoff zu seinen Forschungen. Nur im Vorbeifahren wurden im niederen Gehölze Lactuca perennis L., Cotoneaster tomentosa Lndl. und Pastinaca Opoponax WK., in grasreichen Stellen Scorzonera angustifolia WK., Inula campestris Bess, Scabiosa lucida Vill, Sc. pubescens Kit., Centaurea alba L., C. splendens L., C. variegata Lam, C. carniolica K och., fer- ner C. crassifolia Kit., Vicia polyphylla Desf, Ferula sylvatica Bess., F. sulcata Desf. Genista sylvestris Sc op. mit ihrer Zwil- lingsschwester Gen. arcuata Vis. u. a. m. eingesammelt. — Bei so bewandten Umständen langlten wir reich an botanischen Schätzen in der Abenddämmerung des 26. Juni in Gospit, der Hauptstadt Lika’s, an, um uns daselbst für einige Tage wohnhaft niederzulassen. Der nächstfolgende Tag wurde zur Besorgung der mitgebrach- ten Schätze und zur Abstattung der unerlässlichsten Besuche und An- meldungen verwendet. (Fortsetzung folgt.) Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhausund Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). CXXXI. Cyperaceen. Cyperus fuscus L. 8 vireseens. Kommerer Seewiesen zwischen Schilf. . Aug. 1853 (A. Roth). Heleocharis palustris RB. Roihenhauser Schlossteich Juli 1843. A. Roth). uniglumis Link. Rothenhaus an sumpfigen Stellen der Waldwiese und am Schlossteich Juli 1843. (A. Roth). 266 Seirpus pauciflorus Lightf. Bei Eger (Josephine Kablik). setaceus L. Im Schlamm des obern Röhrteiches bei Rothenhaus Aug. 1842. Auf der Dörnerwiese Sept. 1850 (A. Roth). lacustris L. Im Hüttenteich bei Görkau Juli 1842. In einem Sumpfe hinter dem Wirthshause zu Kommern 6, Juli 1852 (A.R oth). maritimus L. In Wiesengräben bei Pillna und im Sumpfe beim Wirthshause zu Kommern 8. Juli 1850 (A. Roth). i ß compactus. Wiesengräben bei Pillna 18. Juli 1850 A. hotn). sylvaticus L. Rothenhaus auf feuchten Wiesen Juni 1843. (A. Roth). compressus Pers. In Wiesengräben bei Pillna 15. Juli 1851 A. Roth). Eriophorum vaginatum L. Rothenhauser Waldrevier Moosbeerhaide 9. Juli 1844 (A. Roth). } angustifolium Roth. Auf sumpfigen Wiesen bei Rothenhaus Juli 1842 (A, Roth). Carex paucifloraLightf, Seehaide bei Neuhaus Aug. 1843(D. KnaN). eyperoides L. Bei Franzensbad (Josephine Kablik). disticha Hu ds. ‚Rothenhauser Parkwiesen Juni 1846 (A. Roth). vulpina L. Rothenhauser Schlossteich 26. Juni 1851 (A. Ro th). muricala L. Rothenhauser Stallwiese Juni 1843. Eidlitzer Busch 1. Juli 4847. Rothenhauser Waldrevier Telisch am Neustein 6. Juni 1852 (A. Roth). Schreberi Schrank. Rothenhaus, Ziegenberg 30. Mai 1851 (A. Roth). bryzoides L. An der Strasse von Rothenhaus nach Thürmaul am Fusse eines Pappelbaumes 24. Juni 1851. Rothenhauser Wald- revier Platten an einem Bachrande im Grundihale beim bösen Loch 8, ‚Juni 4855 (A. Roth). Kochiana Knaf. Eidlitzer Busch Juli 1846 (A. Roth). remola L. Rothenhaus im Röhrgrund und zwischen beiden Röhr- teichen Juni 1843 (A. Roth). stellulata Good. Rothenhauser Wiesen Juni 1843 CA. Roth). leporina ].. Rothenhauser Park ‚uni 1343 (A. Roth). elongata L. An Sumpfgräben im sogenannten alten See bei Ko- motau Juni 1843 (Dr. Knaf). eanescens L. Rothenhauser Wiesen Juli 1844 (A, Roth). A Good. Rothenhaus im obern Röhrteich Juni 1844 (A. ot eaespitosa L. Rothenhauser Wiesen Mai 1844 (A. Rot h). vulgaris Fries. Rothenhauser Wiesen Juni 1844 (A. Roth). acuta L. Rothenhaus beim obern Röhrteich Aug.1844 (A. Roth). Buxzbaumi Wahlenb. Seestadler Wiesen 15. Juni 1853 (A. R oth). limosa L. Bei Goltesgab (W eicker). i pilulifera L. Rothenhaus zwischen den beiden Röhrteichen 27. Juni 1851 (A. Roth). montana L. Rothenhauser Park Mai 1844 C(A.Roth). praecoz Jacgq. Roihenhauser Park 20. April 1844 (A. Roth). Carezx digitata L. Rothenhauser Park Mai 1844 (A. a panicea L. Rothenhauser Wiesen 20. Juni 4842 (A. Roth). glauca Scop. Rothenhauser Stallwiese Juni Ser (A. Roth). pallescens L. Roihenhauser Park Mai 1844 (A. Roth). flava L. Beim alten Teich unter Tschausch nächst Brüx 27. Juli 1850 (A. Roth). Oederi Ehrh. Seehaide bei mn. Aug. 1843 (Dr. Knaf). distans L Bei Franzensbad (Weicker). 'sylvatica Huds. Ba rege Wäldveviör ‚ Kohlrachl nächst Saaz 4. Juli 1852 (A. th). Prossnitz, rer Revier 12. Aug. 1854 (Tscheck). ampulacea Good. Rothenhauser Stallwiese Juni 1842 (A. Roth). vesicaria L. Rothenhauser Wiesen Juni 1842 (A. Roth). nutans Host. Bei Kommotau Mai 1854 (Dr. Knaf). hirta L. Bei der Thürmler Sandgrube am Wege gegen den Dorf- bach 16. un En Rothenhauser und Seestadler Wiesen Juni 1853 (A. Ro hirtaeformis Bor Launer basic Mai 1846. Kommerer See- wiesen 6. Juli 1852 (A. R Kari rgk) Personalnotizen. rof. Carl Morren ist in Lüttich gestorben und als dessen Nachtolger hat sein Sohn Eduard die Stelle als Professor der Bo- taniık u, Landwirthschaft, so wie als Director des botanischen Gar- tens er a übernommen. old Seemann ist nach Nord-Amerika ab- geten Inzwischen wird dessen Stelle in der Redaction der Bon- rn durch Dr: F. Klotzsch in Berlin vertreten werden hilo Irmisch, Professor in Sondershausen, ee von der er Rostok zum Doctor Philosophiae ernannt. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Monatsversammlung des zoologisch-botani- schen Vereins am i. Juli begann die Vorträge G. v. Niessl mit einer Besprechung der Reichhaltigkeit der Umgebungen Wiens, besonders der Buchenwaldungen an Pilzen. Er beschrieb als Beleg dafür eine im heurigen Frühjahre unternommene Excursion in die ‚Wälder zwischen Hütteldorf und Neuwaldegg, welche in mykologi- scher Beziehung sehr lohnende Resultate lieferte, Ferner machte der Vortragende die Mitglieder aufmerksam, dass jetzt eben an einer Weisspappel nächst der Sophien-Kettenbrücke i im Prater eine 2%’ lange Gruppe von Individuen des schönen Polyporus sulphureus Fr. zu beobachten sei. — Director Fernzl erwähnte, an diesen Vortrag an- schliessend, der reichhaltigen Bibliothek des kaiserl. botanischen [useums, welche die umfangreiche mykologische Literatur fast complet enthält, und daher dem Pilzforscher literarische Hilfsmittel bietet, wie sie nicht leicht sonst irgendwo zu haben sind. 268 uratzka machte, mit Bezug auf das von ihm in der Jahressitzung am 15. April bekannt gegebene Vorkommen des Cir- si i pr. in Dalmatien die Mittheilung, dass er den Carduus erispus Petter’s, den Visiani in der Flora dalmatica, als Syno- nym zu seinem Cirs. palustre longispinum eitirt, im Herbar des Dr. Fr. Pokorny mit der Orginal-Etikette gefunden habe, und dass, schehen) in Zweifel gestellt werden könne. Er sprach zugleich die Vermuthung aus, dass diese Art auch in den übrigen südlichen Mittheilung. .k,Park von Monza nächst Mailand umfasst einen Flächen- raum von circa 1200 Joch, und zwar 52492 an Waldungen, 285°62 an Acker- land, 136°32 an Wiesen, un ildet ein mit 4 Fuss hoher Mauer einge- schlossenes, 2300 Klafter langes, 126% Klafter breites Parallelogramm. Die Waldungen bestehen aus och-, Mittel- und Nieder-Wald, in welchen die Pappeln, Weiden, Tulipiferen, Sophoren, Ailanten und viele, theils den BRENN Gegenden, theils dem südlichen Klima zukommende Strauch- rien. Inserat Bei August Hirschwald in Berlin ist soeben erschienen und durch L. W. Seidel’s Buchhandlung in Wien zu beziehen Jahrbücher wissenschaftliche Botanik, Herausgegeben von Dr. N. Pringsheim, Privat-Docenten an der Universität in Berlin, Erster Band. Erstes Heft. Mit 10 color. Tafeln. Lex. -8. geb. Preis: 4 fl. 42 kr. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €, U eberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ ; für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 20. Aug.18573.VI.Jahrgang. 7242. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Man BehBmmorist auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rithir. 20 Ngr. jährlich und >. für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden ge n, os in der del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei alle = Buchhandiun- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €.M. Anhal: ATELÄSEDARRTEN. Von Schott. — Reiseflora hr Südkroatien. Von Sc lanzenverzeichniss. Von — Vereine, Ge- sellöchaften, Maskklterr. — Literarische Notizen. — ® Aniteheilungen, Aroideen- Skizzen. Von Schott. Die zahlreichsten Gattungen ‘der Aroideen scheinen Amerika eigen zu sein. Philodendron zählt über Einhundert Arten und - n- der Hundert zu Hundert. Wir _ osiren hier einige noch nicht benannte und daher; nicht bekannt gewordene Arten, welche sich in verschiedenen Herbarien, so uns zugekommen, vorfinden A . n ” . lata, basi rotundata, apice subacuminata; costa... s motis venastris interpositis, inferne in marginem excurrentibus, ce- eurum apiculum subpetens, a margine distans dunculus . . . . Spadix Meet, strictius- culus, spatha paululo longior, stipite Y/a.rhacheos metiente sustenlus. Spatha nut; sessilis, sulco tantum pedunculo decurrens. Brasilia. An rium Diiede meyeri 85. Caudex assurgens. Folia - Petio ae lamina paulo brevior. Geniculum longulum. La- mina fol. Dee At re basi breviter-cuneata, apic e- cumi nis remotis, (venastris interpositis 1 2) a margine valde re- sessilis, Serena culo non ie rens. — acas. Anthuri um S. Folia digitata.. Petiolus lon- dum repan (16-pollices cireiter). "Foliola I. partitiones 11, elongato Ri ee ua nun zn Be || 270 lineari-lanceolatae, ad imam basin usque sensim sensimque angusta- tae, margine medio irregulariter I. utrinquel. unilateraliter dilatatae et hinc repandae, apice subabrupte-angustatae et cuspide lanceolato- lineari terminatae elongato ; partitione media petioli longitudine Pedunculus petiolo brevior. Spatha lanceolato-linearis, sub 9-polli- caris. Spadix tenuis, sessilis. — Nova-Granata. (Purdie inHerb. Hook). Schönbrunn, 7. August 1857. Reiseflora aus Süd-Kroatien. Von Dr, Schlosser, (Fortsetzung.) Am 28. Juni wurde ein Ausflug in die nächste Umgebung von Gospid gemacht und hiebei Scutellaria peregrina L., Convolvulus sylvaticus WK., Lactuca sagittata WK., Ribes alpinum L., m= nus sazatilis L., Prunus Chamaecerasus L., Asparagus tenuifolius am., Verbascum floccosum WK. und V. pulverulentum Schrad; ferner Bromus velutinus Schr., Laserpitium vertieillatum WK, Agropyrum glaucum Rchb., Campanula pyramidalis L. u. 8. W- theils eingesammelt, theils im Reise-Tagebuche vorgemerkt. Der nächstfolgende Tag wurde zu einem Austluge nach Karlo- pago verwendet, wo unterwegs nebst vielen andern Senecio rupestris WK., Coronilla Emerus L. und C, montana Sco p., Cirsium erio- phorum S cop., Senecio umbrosus WK. gesehen und einige Exem plare vom Hieracium Lawsoni Vill. und A. pallescens WK. mit genommen wurden. Die schroffen Felsen des Sladovac gegen Karlopago hin lie- ferten : Ruta divaricata Ten., Teuerium supinum Jacg., Inula :hb, M phorbia Wulfenii Hopp. unfruchtbaren Trieben un e Bunium montanum Koch. und aul ie n daselbst Inula hirta L. und Campanula tenuifolia 9° 272. - Die Vrebatka staza, wohin wir am 2. Juli von Gospiö aus eine Fahrt unternahmen, hat eine jener von Ljubovo ganz ähnliche Lage, doch sind die Berglehnen viel schroffer, aber nicht minder reich an seltenen Pflanzen. Die niederen Vorhölzer bestehen aus Acer mons- rang anumL., A. Opalus Ait. Rhamnus alpinus L. und Rh. tincto- s WK., Aronia rotundifolia Prs. Crataegus monogyna J ac q., Vi- burn Opulus L. und Y. Lantana L., aus Staphyliea pinnata L. u. Ss. w. Auf den Fi ie daselbst kommen Centaurea splendens L., Ce. alba L. und (©. rupestris Bi ferner Crepis rigida WK. La- a er eier WK., L. Sier L. und L. latifolium L., Opo- m Koch, Stachı 4 ee ua WK., Inula angustifolia e‘ Batökien.. hirsuta L., Seseli varium Ten n., Ferula sulcata Desf. und F. sylvatica Bess., Koeleria splendens Prsl, Sonchus ne L., Silene Otites L., Malca moschata L., Leontodon gen ‚ Rhamnus alpinus L. Genista sylvestris Scop. d@. pe Vis., Scabiosa pubescens Kit., Cirsium an Fi Tall squarrosa L. u. Ss. w., endlich er Felsen daselbst Paeonia corallina Rtz.in an Auswahl v Am 5. Juli besuchten wir denk kaum %/ Stunde Wegs von Gospie Oasen "Eichenhain „Josikovaö*, den Serena 1.3 und Belustigungsort der Gospicer. In den Son eierlagen ver- sammelt man sich, falls es nur die Witterung gestaltet, zum Tanze und anderweitigen Zeitvertreib; denn es g hier ein Tanz-Pavillon, die Regiments-Schiessstälte , eine Schenke u. s. w. nebst gutgehalte- nen Stegen und Wegen. Am Waldsaume gaidon wir eine herrliche Genista, re Mittelglied zwischen der Genista diffusa W. a L. mit niederliegenden Stengeln, aufsteigenden, stachligen "Trieben und Zweigen und mit dichten blattlosen Blüthen- trauben. -— Im felten Grase daselbst wuchert nebst Triodia decum- bens PB, und Thesium pratense Ehrh. die officinalis L. mit ihrem Stammverwandten B. hirta Leys. Tiefer im Walde wurde Peucedanum Petteri Vis. nebst Digitalis grandiflora Tim und auf ..- daselbst Vicia polyphilla Desf. in reichlicher Anzahl gesamm Ki 7. Juli verliessen wir Gospi® und fuhren der Dalmatiner Strasse entlang gegen Sveto Berdo, als dem höchsten Punkt des Velebit-Gebirges hin. In St. Rochus machten wir Halt, um die Hoch- Ebenen daselbst zu durchforschen und zugleich neue Kräfte zur Er- steigung des Velebits zu sammeln. — Die mageren Wiesen und dürren steinigen Felder um St. Rochus wiesen nur eine äuserst magere Sommerflora aus, denn ausser Ferula sulcata Desf. und F. sylvatica Bess., Scabiosa pubescens WK. Plantago Keen L, "yngium amethystinum L., = rduus candicans WK., rubium Candidissimum Mur., Bupleur s cus Bartl. u. dgl., die nbenliäs alle längst verblüht und der Frachtseife nahe waren, wurde nichts Bemerkenswerthes aufge- funden Aiie dem frühesten Morgen des 8. Juli seizten wir unsere Reise weiter fort und die aufgehende Sonne begrüsste uns nicht ferne vom Gipfel des Velebit. — Die nördliche Abdachung des Sveto-Berdo lieferte: Cynoglossum cheirifolium L., Saxifraga rotundifolia L. mit pr: Zwillings-Schwester $. pube escens Sch ott, Digitalis laevi- K., Ostrya carpinifolia S cop., wen angustifolius Rehb, Sen enecio rupestris s WK:, Rhamnus alpinus L., Lonicera alpigena L., Scutellaria peregrina L. nebst dem > ara interessanten Pyr ethrum uniglandulosum Vis., doch letzteres nur in wenigen Exemplaren. — Am Rücken des Velebit unweit der Poststation Mali-Hallan wurde Ce- rastium grandiflorum WK., auf der südlichen Abdachung dagegen Sco- rodonia Arduini Rehb., "Calamintha Piperella WK., Stachys ramo- sissima Rchb., Centaurea collina L., Serratula radiata MB., Ge lium rn on flore maximo atropurpureo, Prunus Marasca Host., Athamanta ne Portsch,, crophularia laciniata WK., Dianthus liburnicus Bartl. id D. virgineus L., Bupleu urum baba dense WK., ar es ochroleuca Koch, Teucrium supinum J eg ” Centaurea® variegata Lam,, Campanula pyramidalis L. u. a. M. theils eingesammelt, theils im Reise-Tagebuche vorgemerkt. m Rückwege wurde überdiess Senecio croatieus WK. an schattigen Stellen im Walde und Pastinaca opaca Bernh. an Zäunen um Medak bemerkt. (Schluss folgt.) Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge undin derG@egend von Rothenhausund Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). CXXXN. Gramineen. Aritehnue Ischaemum L. An Wegrändern an der Strasse nach z bei Schiestelitz 15. Sept. 1845 (A. Roth). Peniikes ee Gaud. Rothenhaus an eultiv. Orten Sept. 1847 = y 8 $ = 5 IS 8 2 S 3 EN S S 23 je} S Ss >. % = Q FR % # 3 = I 7} ” S = =) > - (A. Roth). Setaria . Beauv. Rothenhaus ‚an cultiv. Orten Sept 1851 Phalaris Grundinacen L. Rothenhaus an Gräben und Bächen. Jdli oth). Hierochloa australis R. et S. Rothenhaus am Waldrand beim: Röhr- Me Juni 1846. Im Görkauer Rathbusche Juli 1855 (A. Roth) Anthoxanthum odoratum L. Rothenhauser Wiesen: und ae Juli 1842 (A. Roth). Alopecurus pratensis L. Rothenhauser Wiesen Juni 1842 (A. R oth) | genicu L. Lichtenhof bei Eidlitz in einem ..n 25. August - 1852, Seestadier Wiesen 15. Juni 1853 (A. Rot h)- | 273 Alopecurus fulvus Sm. Rothenhaus beim obern Röhrteich Juni1844 .hoth). ag Der Böhmeri Wibel. Rothenhauser Park 17. Juli 1851 (A. — L. Rothenhauser Wiesen Juli 1842 (A. Roth). nodosum L. aloe auf trockenen Wiesen und im Thiergarten Juni 1844 (A.Roth). Agrostis alba Sc hi r a A Rothenhauser Park 13. Juli 1852 (A. Roth). vulgaris With. Rothenhauser Waldrevier Juli 1843 (A, Roth). ß re Rothenhauser Waldrevier Juli 1844 (A. Ro reine Hoffm. Rothenhauser Waldrevier er a (A. Roth). anina L. Rothenhauser Park Juli 1848 (A. R Apchs Spica venti Bea uv. Rothenhaus in Getreiäfeldern Juli 1843 Calamagrostis E Epigeios Roth. Eidlitzer Busch 5. Aug. 1850. Ro- the g an Wiesengräben unter Gesträuch 30. Juli 1854 (A. Ro glauca Rc bb. "Rothenhaus im Thiergarten unter Gesträuch 6. Aug. 4853 (A. Roth). ee Host. Rothenhauser Waldrevier Telisch 14. Aug. 1854 Roth). sylvatica Del. Rothenhauser Park und Waldrevier Juli 1846 th). (A. Ro en montana Rchb. Rothenhauser Waldrevier Juli 1855 (A. Melium effusum L. Rothenhauser Waldrevier Teltsch Juni 1842 (A. Phragmites communis Trin. Rothenhaus an Teichen 6. Sept. 1854 A. Roth). Koeleria eristata P ers. Rothenhauser Park Juni 1842 en Roth). Aira caespitosa L. Rothenhauser Park 19. Juli 1850 (A. Roth). ß pallida. rer er Park an schattigen feuchten Orten Juli 1850 (A. R oth). flexuosa L. Rothenhauser lee Juli 1847 (A. Roth). SOrBOABhOENe canescens auv. In Sandfeldern bei Görkau Aug. 1844 (Dr. Knaf). les. ‚lanatus L. Rothenhauser Wiesen Juli 1843 (A. Roth). s L. Auf Wiesen bei Schlackenwerth 1838 (Joh. Reus Ss). ben rese Waldrevier 21. Juli 1851 (A. Roth). Arrhenatherum elatius. M. et Koch. Rothenhauser Wiesen Juli 1843 A.R t Avena fatuaL. In: Getreidfeldern bei re Juli re (A.Roth), pubescens L. Rothenhauser Park Juli 1 pratensis L. Rothenhauser Wiesen Juli _— (A. R _ flavescens L. Rothenhauser Wiesen Juni 1844 (A. Roth). earyophyliea L. Rothenhaus, Ziegenberg Mai 1852 (A. Roth). praecox Beauv, Roihenhaus am Ziegenberg 18. Juni 1853 (A. Roth). 274 Melica eiliata L. Bei Karlsbad 1842.(Joh. Reuss). Bei Teplitz Juli 1 (A. Roth nutans L. Rothenhauser Park Juni 1843 (A, Roth). (Fortsetzung folgt.) Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — 1 mathem. naturwissensch. Classe, am 16. Juli überreichte Pro ' v. Ettingshausen eine von ihm und Dr. M. H. Debey in n einer Sitzung der kais. Academie der Wissenschaften, f. K, Kreidegebirges von Aachen und Maestricht,* Die Zusammenstellung In den Schichten von Aachen fanden sich auf den Blattabdrücken einer zu der Familie der Proteaceen gehörigen Pflanze, die Dryo- wurde erwähnt, dass die Verfasser beabsichtigen, auch die übrigen ständig bekannt ist, wie die Flora der Kreidezeit und die bereits vorliegenden Untersuchungen wichtige Ergebnisse lieferten. Es zeigte sich, dass die Kreideperiode, welche bisher als zu den an Pflanzen gegen die Steinkohlen-, Eocen- und die Miocen-Periode zurück- sieht. Es wurde eine grosse Zahl neuer und höchst eigenthümlicher Formen aufgefunden, welche fehlende Glieder des Systems ergänzen. Ferner ist für die Kreideflora die Möglichkeit zu einer genaueren 275 Vergleichung derselben mit der Flora der Jeiztwelt dadurch gewon- nen worden, dass mehrere jeiztweltliche Familien und Geschlechrer bis in die Kreide hinab v verfolgt werden ee. Endlich hat sich ein engerer Zusammenhang der Kreide flora mit der Flora der darauf der Jetztwelt, welches in der Eocen-Zeit vorherrschend vertreten wa ändische nämlich, durch die Entdeckung mehrerer charakteristischer Austra lischer Pflanzenformen in den Schichten von ür die Flora der Kreidezeit nachgewiesen wer- den kon — H.W. Reichard!t legte eine APNNBEHEE über die Eefischnndelverikeilung im, Stamme und Stipes einiger Farne vor. Die SSR] EBEnnE zu diesen Untersuchungen Re eine von Karl Mo n Venezuela zu dem Zwecke, um Beobachtung über die en zu machen, gesammelte Collection. Es wurde dahin gestrebt, eine genaue Schilderung sowohl des Gefässbündel- systems einer jeden einzelnen Art zu entw erfen, als auch so weit es möglich war, die für grössere Abtheilungen charakteristischen ana- tomischen Merkmale herauszuheben und so eine Art von anatomi- schem ns zu geben, wie bei den Oyathenoeen. -Ansbbe sondere war es der Stamm, welcher Schwierigkeiten in dieser Bezie- hung darbot. Dein da bei dem bekannten Längsverlaufe der Gefäss- bündel im Farnstamme, dieselben vielfach anastomosiren, so findet man auf jedem Querschnitte eines Stammes nn welche a aus der Verwachsung von zwei Gefässbündeln entstanden. Sie wurden ge- paarte, 3 übrigen einfache genannt. Die gepaarten Gefässbündel erschei auf Querschnitteu stets an verschiedenen Stellen und in ee Zahl; auch sind sie an ihrer Form leicht zu erkennen. Erst durch Anwendung dieser Begriffe erlangt man einen klareren Einblick in die ursprüngliche Zahl von Gefässbündeln und eine fe- stere Basis für systematische Beschreibungen. Bezüglich des Stipes wurde ganz die Preslische Bezeichnungsweise festgehalten. Literarische Notizen. — Das seit lange schon erwartete botanische Journal von Dr. Pringsheim hat nun in Berlin unter dem u „Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik“ seinen Lauf mit eine 190 Seiten und 10 Tafeln in Octav umfassenden Hefte begonnen, "Es enthält Abhand- a von Dr. Pe und W. Hofmeister. ora von Brandenburg und Umgegend, mit Br ee gung Tee chlresuidiet. bearbeitet vom Oeconomie-Rath Schr (Brandenburg 1857. Verlag von J. Wiesike) ist ein sehr Ferdi voll ausgeführter Beitrag zur näheren Kenntniss der deutschen Flora. Der ebenso thätige als scharf beobachtende Autor führt in seinem rkchen die um Brandenburg vorkommenden Arten an, characte- 276 r der grossen Anzahl von Schriften, sehe sich zur Aufgabe Bellen; den Laien in die botanische Wissenschaft einzu- führen, et besonders empfehlenswerth das „Lehrbuch der Botanik zum Gebrauche beim Unterricht an Schulen und höheren Lehranstelten® von Hermann Hoffmann, Professor in Giessen, ker an aussergewöhnlicher Ausstattung bei J. Ph. Diehl in Darm- tadt im 1. J. erschienen ist, und zwar zu einem so niedrig gestellten Peig le dieser gewiss die Verbreitung des Buches nicht behin- dern wird. Letzteres umfasst in seinem ersten Theile specielle Bo- tanik und in seinem zweiten allgemeine Botanik und Pflanzenphysio- logie, sämmtliche ste mit Berücksichtigun ng der neuesten For- schungen. Zahlreiche den Text gedruckte Abbildungen erleich- tern das Verständniss Se erhöhen das Interesse an dem Gebotenen. Mittheilungen. — De urr.“ erzählt von aa Waldkrankheit im schwei- zerischen Onaton Wallis, welche schon voriges Jahr sich geäussert, jetzt a in den prächtigen Tannen- und Lerc uuuiieee aux Mayens {Sitten ge- genüber) bedenkliche Verwüstungen anrichte, so zwar, dass die Tannen verschont bleiben, die Nadeln der r 8 rchen aber sich ganz röthen und ihre Masse von weitem den Anblick einer Feuer sbrunst gewährt. Die gleiche Er- scheinung soll sich auch an der nördlichen Äipenkeite des ed zeigen. urkundlich Wendörp genannt wird, sort n 30-jä n Hi aber schwunden ist. Zu Anfang dieses üchrkuisineis bedeckte ein Eichwald die frühere Dorfst i eel l damals auch Rämelow ge- stamme, und dass er seit dem 30-jährigen Kriege, von der aufwachsenden Waldung in seiner Entwicklung gehemmt, etwa 150 Jahre, ohne zu keimet, im Boden en t habe. Bereit wis: bei Breslau 15. 2. wird se ieben : „Heute Nachmittags 2 Uhr stürzte die.berühmte alte Eiche Pleischwitz unter heftigemKrachen zusammen, nachdem ie Kassa at zwei Tagen einen bedenklichen Riss gezeigt hatte. Den meisten Breslauern wird sie bekannt sein; für diejenigen, welche sie nicht gesehen, sei noch die Notiz, dass die Eiche bei dem Austritte der Wurzeln aus der Erde 66 Fuss und unterhalb . der Stelle, wo die drei Gere re sich theilen, 33 Fuss Umfang gen au zu ermitteln, wurde aber voneiner der ersten wissenschaftlichen Auto ritäten für Pflanzen-Physiologie auf etwa anderthalb Jahrtausend geschätzt. u —————— | Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ für . Botanik und Botaniker, Gärtner, Qekonomen, Forstmä änner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 27. Aug.1857.VII. Jahrgang. 7 23. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen ge am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- es In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C,M. ınhalk: Anthurium Hookeri. Von Schott. — Reisellora aus Südkroatien. n Dr. hlo — Pilanzenverzeichniss. Von Roth. — Botani- ober Tauschverein. — Mittheilungen. Ucber Anthurium Hookeri. Kunth. Von Schott. Im Botanical- Magazine, Tafel 2987, beschrieb und stellte Hooker ein Anthurium ar nach damaliger Erkenntniss noch Po- thos genannt, das, obsc unter der Benen ınung Pothos crassi- nervia eingeführt, Ai ping mit der von Jacquin beschriebenen und abgebildeten” Pflanze nicht vollkommen in Kenetzinelinmnng zu bringen war. Kunth glaubte daher die Hooker’sche Pflanze als eigene Art betrachten zu müssen, der er den Namen Gern Hookeri beilegte Anthurium Hookeri Kunth (En. II. p. 74.) war nunmehr so interessant BER ee dass mannigfache Bestrebungen, die Kennt- niss oder den Besitz desselben nachweisen zu wollen auftauchten, nd so kam e es, ie, zuw eilen ganz verschiedene Arten mit diesem des Örigiani- a mg im RR Ho0 a uns so freundlich ew 5 ist vor Allem festzuhalten, dass Kunth in der Enumera- tio III. p. 75 am Schlusse der Beschreibung des Anthurü crassinervii 278 selbst ausspricht „Pothos crassinervia Hook. est Anthurium Hookeri nobis“. Nicht Pothos acaulis Hort. Berol. a. 1831 40, welche zwar bei Anthurium Hookeri, als dahin gehörig, angeführt wird, (die wir auch aus Kunth’s Herbar vollkommen kennen, indem die Bezeichnung derselben dort auf folgende Weise angegeben ist: „Anthurium Hookeri mihi. (Pothos acaulis Hort. Berol. a. 1831— 1835. — Pothos crassinereia Hook. Botan. Mag. t. 2987 (excl. synon.))“, bewog Kunth den Namen „‚Hookeri“ anzuwenden, son- dern die von Hooker 1830 abgebildete und beschriebene Pflanze, obschon er Pothos acaulis Hrt. Berol. a. 1831—35 für identisch mit Anthurium Hookeri haltend, diese im Leben beschaute Art mit zum Entwurfe der Diagnose verwendete. Es dürfte das eben Gesagle noch weitere Bekräftigung darin finden, dass Kunth die Pothos acaulis Hooker (Exotic Flora t. 122, 1823—27, welche eben jene Pothos acaulis Horti Berol.a. 1831—35 ist (wie auch die verglichenen nym zu Anthurium acaule Schott verwendete, Es unterscheidet sich aber diese Pothos (Anthurium) acanlis Hooker, die unglücklicher Weise mit Pothos (Anthurium) crassi- nervia Hooker, zu einer Art geformt wurde, sowohl von dieser letzteren, wie von Pothos (Anthurium) acaulis Jacgq., und Pothos (Anthurium) erassinervia Ja eq. Es sind demnach 4 verschiedene Species, die verkannt, vermischt und oft verwechselt werden, näm- lich Anthurium erassinervium Schott und auch Kunth, Anthu- rium Hookeri Kunth pro parte et Scho tt, Anthurium acaule Schott, et Kunth pro parte und Anthurium Huegelii Schott ex Anthurii Hookeri Kunth et Anthurü acaulis Kunth parte iden- gen vorgebeugt werden könnte. Anthurium crassinervium Sc hott. Petiolus irregu- j. DRRE ” lateralibus) 9— 11 Synon. Anthurium acaule Horto rum nonnullorum. Anth. albo-costatum Miguel, Delectus sem. 1853. Nr. 9. proximatis. Pedunculus petiolo longior, folio triplo et ultra bre- vior. Spatha oblongo-lanceolata, decurrenter pedunculum am- plexans. Spadiv breviter - stipitatus, conoideus, obtusus, spatha sesquilongior, absque stipite 7 pollicaris, inferne pollicem eireiter erassus, ovaris ultra sepala valde conice-productis insignitus, lo= culamento ad imam tertiam partem tantum producentibus. Baccae tenues elongato-turbinatae, acutatae | acuminatae, e bro-purpureae, apice flavo-virentes. Semen ellipticum. Testa pallide- flavens. Embryo rectus. — Demerara e ’ Synon. Pothos crassinervia Hook. (Bot. Mag. t. 2987. plan- tam Juvenculam repraesentans, spadicem juvenilem). (Schluss folgt.) Reiseflora aus Süd-Kroatien. Von Dr. Schlösser. (Schluss.) erlässlichen Wegweiser ‘und Träger unserer wenigen Habseligkeiten harrten am Fusse der Visoica unser. Ueberdiess leistete uns ein Junger muthiger Krieger Gesellschaft auf dieser zwar romantischen, jedoch beschwerlichen und selbst nicht gefahrlosen Wanderung. In den Vorhölzern der Visotica wurde Calamintha grandiflora Mnch. und Euphorbia ambigua WK., in der Region der Buchen an schattigen Stellen Senecio croaticus WK. und auf Felsen daselbst Silene flavescens WK. und der echte Dianthus petraeus WK., indem jener von den Felsen nächst Kalnik den ianthus serotinus WK. darstellt; ferner auf grasreichen Wiesen der nördlichen Abdachung Carduus alpestris WK. gesammel aus Brod, Käse, Salami, nebst einem Kalbsschlegel und einer Bouteille echten Schomlauer, aphet heurigem Dalmatiner bestand, suchte ein Jeder sein hartes und ein platter Stein als Kopfpolster diente. Nichtsdestoweniger schliefen unsere Reisegefährten, die an jedes Ungemach gewöhnten Likaner, ungeachtet des Sturmes und heftigen Regens, einen tiefen erquickenden Schlaf, wogegen ich mit meinem Freunde L. v. V. die stürmische Nacht schlaflos mit Unterhaltung des stets zu erlö- schen drohenden Feuers zugebracht haben, Aus Langweile und zum Zeitvertreib wurde Holz gefällt, gehackt und das Feuer genährt, von Zeit zu Zeit aber auch ein Schluck von der obgeiachten Herz- stärkung genommen ; — als gegen Morgen der Regen und Sturm gewichen, suchte auch mich der langentbehrte Schlaf heim; doch war diess nur von äusserst kurzer Dauer, denn noch vor Sonnen- Aufgang brachen wir auf, um solche bei ihrem Erwachen vom Gipfel der Visotica zu begrüssen. uthig wanderte die Caravane bergan im dichten Walde und nassem Grase, bis wir endlich des Weges unkundig in ein Dickicht aus Krummholz, — diessmal aber nicht von Pinus Pumilio L., son- dern aus Fagus Pumilio bestehend, — gerielhen, aus dem wir uns erst nach länger denn einer halben Stunde, so wie nach über- standenen Mühseligkeiten und Gefahr Hände und Füsse zu brechen, herausarbeileten und die grasreichen, steinigen u. baumleeren Weide- triften der Visolica, des Eldorados der dalmatinischen Schafe und Ziegen, erreichten, wo wir nachstehende Kinder der südlichen Alpen- flora einsammelten, und zwar: Achillea Clavenae L., Acinos alpinus Mnch., Adenostyles phod b L., Campanula fleeuosa WK., — in noch nicht vollkommen ent- wickeltlem Zustande, — Campanula graminifolia WK., Cerastium S. Juncifolia Host. und S. tenuifolia Schrad, Silene pusilla WA. und S. gta L, Thymus acicularis WK. und Veratrum Lobe” „a e r Hecken bei Zuta Lokva Digitalis grandiflora Lam. mitgenommeh, 2sı und endlich im Hochwalde der grossen Kapela dem Buphthalmum cordifolium und Senecio croaticus WK. ein freundliches Lebewohl sagt. 8° So langten wir reich an botanischen Schätzen aus dem Gebiele der Flora Süd-Kroatiens um die 6. Nachmillagsstunde des 15. Juli 1856 wohlbehalten wieder in Agram an, nachdem wir einen vollen Monat abwesend gewesen waren. Diess sind demnach die Resultate unserer diessjährigen For- schungen im Gebiete der Flora Süd-Kroatiens, welche wir hiermit unseren Freunden und Genossen auf dem Felde der Scientia amabilis zur Kenntiniss und beliebigen Auswahl darbringen. Schliesslich muss ich noch bemerken, dass ich über die geo- gnostischen und u. Verhältnisse Süd-Kroatiens überhaupt der Kürze wegen mich in gar keine Erörterungen, ja in gar keine näheren Angaben einlassen wollte, und das selbst bei ‚jenen Ge- genden, die wir bei unserer Reise durch Süd-Kroatien im J. 1852 nicht besucht hatten, wie z. B. die Hochebenen von Ljubovo, Ver- backa Staza und die Alpe Viso£ica, indem in dieser Hinsicht daselbst die grösste Einförmigkeit herrscht, da die Unterlage fasst durchge- hends aus Alpenkalk und Kreide und nur an einzelnen Stellen, wie eingesprengl, aus Sandstein und Thonschiefer besteht, und worü- ber ohnediess in unserer En aus Süd-Kroatien vom J. 1852 das Nähere gesagt worden Agram, im Monat ae 1856, Verzeichniss derjenigen Pflanzen, die bisher indem böhmischen Erzgebirge und in der Gegend von Rothenhausund Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Fortsetzung). CXXXU. Gramineen. Briza media L. Rothenhauser Wiesen Juni 1842 (A. Rotl h). Poa n. Scop. Wegränder und Triften bei Kommotau 11. Mai 844. (Dr. Knaf). nnua L. Rothenhauser Park Juli 1842 (A. Roth). we sa L. x vivipara. Rothenhaus an Wegrändern Juni 1842 Ro nemoralis L Zee Park Juli 1843 (A. Roth). vulgaris Gaud. Rothenhauser Park. Juli 1846 (A. th). Ro trivialis L. Rothenhauser Park Juli 1842 .(A. Roth). 2 nsis re Wiesen Juni 1842 (A.Roth). latifolia Rothenhauser Park 16. Juli 1851 (A. Roth) A angustifolia. Rothenhauser trockene Wiesen ug im Waldrevier Juli 1842 (A. Roth). ” Poa humilis Ehrh. Auf einer Gartenmauer ‚heim Aufessan zum PeRiSSAbaN in Teplitz 16. Juni 1852 (A. Roth). compressa L. Rothenhauser Waldrevier Juli ee (A. Roth). FIUPREIG spectabilis M. et Koch. Bolhgnkene an Teichen und Wi ie- räben Aug. 1843 (A. Rot fritans RB. Rothenhaus in Wiesengrähe Juni 1843 (A. Roth). plicata Fries. Wassergräben ( th distans Wahlenb. An Wisebasibee bei Pillna nächst Brüx 18. Juli 1850 (A. Roth). Molinia caerulea Mönch. Rothenhauser Wiesen August 1842 (A. Rot altissima Link. Rothenhauser Waldrevier 30, August 1854 (A. Roth). Dactylis ger L. Rothenhauser Wiesen Juni 1842 (cn R ‚ot glaucescens W. Rothenhauser Park 10. Juni 1852 (A. Roth ee: eristatus L. Rothenhauser Wiesen Juni 1842 (A.Ro th). Festuca ovina L. Rothenhauser Waldrevier Juni 1844 (A. Roth). ” „». « vulgaris. Rothenhauser Waldrevier Juni 1842 (A. Roth). capillata L. Rothenhauser Park bei der Bankeleiche 26. Juni 1851 (A. Roth). hirsuta Host. Rothenhauser Park Juni 1842 (A. Roth). heterophylia Lam. Rothenhauser Waldrevier 30. Juni 1851 (A. Roth th). rubra L. Be Wiesen Juni 1842 (A. Roth). ridis Peterm. Rothenhauser Park 42. Juli 1851 Eu Roth). sylvatica Vill. Rothenhauser Waldrevier. Teltsch 18. Juli 1854 A. Roth). gigantea vill. en Park und Waldrevier Juli 1850 (A.Roth). 5 ß wlra. Rothenhaus an Wiesengräben Juli 1843 h). (A. elatior L. ee ae Wiesen Juli 1843 (A. Roth). Beaeaypadien sylvaticum R. et S. un Waldrevier Telisch m Brandstein 3. Aug. 1851 (A. th). Pinnatm Beauv. Rothenhauser Se m Waldrevier 23. Juli 851 (A.Roth). PS ee . Rothenhaus in Getreidfeldern Juli 1844 (A. th). 5 Pe: Sebi Rothenhaus in ee bei Han- nersdorf 19. Juli 1853 (A. th racemosus L. Rothenhauser Wiesen 24. Es 1851 u Roth). =. L. Rothenhauser Wiesen Juni =. . ). nus Weigel. Rothenhaus an Wegen juni 4851 (A.Roth). Ben L. In Feldern beim nn Band: Juli 1847. Am Brüxer Schlossberg 18. Juli 1850 (A asper Murrai. Rothenhauser ee im Authale unweit der Aumühle in feuchtem Gebüsch 13. Juli 1851 (A. Roth). 283 Bromus erectus Huds. een Wiesen Juni 1842 (A.Roth). inermis Leysser, Rothenhauser Wiesen ua ee (A. Roth). sterilis L. ER: je Juli 1851 (A. R tertorum L. Rothenhaus an Wegen 26. Juni 1 ih (A. Roth). Triticum Ei Dest. Brüzer "Schlossberg 15. Juli 1851 (A. Roth). Teplitz 1853 (Winkler). repens L. Rothenhauser Park 9. Aug. 1851 (A. Rot caninum Schreb. Rothenhauser Park 13. Juli 1853 8 Roth). Elymus Een L. Rothenhauser Waldrevier, Teltsch Aug. 1843 ). Hordeum murinum L Rothenhaus an Mauern und Wegen Juli 1842 A. Roth). Lolium perenne L. Rothenhauser Park Juli 1842 ei Roth). tenue L. Rot Wie Park 24 Juli 1851 (A.Roth). temulentum L. In Getreidfeldern bei Boliedhndi 24. Juli 1852 (A. Roth). Nardus strieta L. Rothenhauser Park, Laugensackwiese beim Obst- darrhaus 29. Mai 1850. Am Ziegenberg 4. Juni1853 (A. Roth). (Schluss folgt.) Botanischer Tauschverein in Wien. ndungen sind eingetroffen: Von Herrn Holzinger in Wien ach Pionzen aus Nied er-Oesterreich. — Von Herrn Jura tzk a mit Kärnthen. — rn Herrn Ritter von Prdolt in Pressburg mit Pflanzen aus Istrien und Krai per on Herrn Oekonomieräth Schr mit Pflanzen aus Tirol. — Von Herrn Bayer mit Pflanzen aus Wien. — Von schmid in Linz mit Pflanzen aus Ober-Desterreich. — Von Herrn Prof. Bilimek in Krakau mit Pflanzen aus Polen — Sendungen sind abgegangen an die Herren: Sardagna in Trient. - w, Lagger in Freiburg. — Christener in Bern. — Prof. ofmann in Brixen. — Oberlandesgerichtsrath Veselcky in Eperies. — Apoth. ueidtin ger in Steyer. — en in Gotha. — Rauch in Apoth. ekert in Treuenbrietzen. — Vocke in Nieborow. — Prof Braun und Apoth. Mayer in ee — Reiehardt in Wi Mittheilungen. — Die Korkeiche. Professor Moritz Willkomm bringt in seinen >Natur- und Lebensbildern aus Spanien“ über jenen immergrüne Baum, welcher einen Hauptbestandtheil der spanischen Wälder ausmacht und = ne nicht unbedeutende Summen einbringt, folgende Schilderung. Man denke sich eine alte deutsche Eiche mit ihrem knorrig ihrer breiten krummästigen Krone, Bere junge Zweige u ruthenförmig, wie EEE gestaltet sind und ebenso wie die Zweige der sogenann- 284 ten Trauerbirke büschelweise herabhängen, so hat man das ungefähre Bild einer alten ausgewachsenen Korkeiche. Freilich haben die Blätter, welche igen in grosser Anzahl beisammen stehen, eine ganz andere Form, als sjene unserer Eichen. Sie sind eiförmig, 2 8Z0ll eng, spi und am Rande gewö Hay dornig gezähnt; ihre obere Fläche ist dunkelgrün und glänzend, die untere von einem feinen sammtartigen Filz weissgrau. Zu die- ser schönen Belaubun ng und dem malerischen Wuchse gesellt sich kr ein anderer Reiz, und das ist die Korkschicht a Rinde, die am Stam nicht sie selbst ab. Auch gibt es in Europa en rain Laubbaum, der eine so schöne und pillöigehe Gruppirung seiner e darbietet, als gerade die Korkeiche, Stamm un este besilzen Hi "höchst unebene, knorrige und phantastisch aestakete nn da sie mit dicken, wunderlich ge- formten Korkplatten behängt sind, nter Biden neue Korkschichten hervor- gucken, welc le die reikkeriskieche Farbe des Korkes haben, während die Oberfläche der abgestorbenen amp en, Aschgeen na schwärzlich, oder darauf wachsenden Krusten- o aubflechten bunt gefä rbt er- scheint. Jedoch gilt diess nur Kon alten Ko ‚ke ichen ; die jungen besitzen eder eine so en ber Rinde, noch die langherabhöngenden Zweig- büschel, die den alten Bäumen ein so überaus schönes Ansehen geben. Stammes ab. Da nun der junge Kork eine hellbraunrothe Farbe hat, so sehen jene rue von fern aus, als hälten nn rothbraune Strümpfe angezogen. s sich beim Abschälen der reifen Korkschicht hüthen, die darunter ist, Flotow's a Sammlung wurde für das kön. Herbarium zu Berli' a angekauft. — Aus Seemanns BotanyHerald. Die Saamen der Datur alba werden von den ee Dieben gebrannt, wenn sie Nachts in u Haus einbrechen, um durch den Rauch die schlafenden Bewohner zu betäu- en und ein Erwachen derselben unmöglich zu machen, was auch in den meisten Fällen haar seine Wirkung nicht verfehlt ie Eicheln von Quercus corne 0 ähneln unsern echten Kaslanien im Geschmack nne werden auf chinesischen Märkten zum Verkaufe ausgeboten n.— Die Zwiebe! von Lilium longiflorum ist im gekochten Zustande eine der Lieblingsspeisen er Chinesen. (Bpl.} — Corespo ndenz. — Herrn Dr. D. in L, „Bitte die Moose gele- genhailigh = ers — Herrn H—ger in W. „Es liegen Ihre Pilanzen JS Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter- Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 3. Sept. 1857. VII. Jahrgang. NM32G. Das Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden. Donnerstag, ü 2 e B ei- dei’schen Buckhendinng am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Anthurium Hookeri. Von Schott. einen. vonDr. Heuf- fel. otanische Notizen von Dr. Lan ei niss.. Von Roth. — Personal-Notizen. — Tann, Gesellschaften, An- stalten. — Mittheilung. Ueber Anthurium Hookeri Kunth. Von Schott. (Schluss.) en thurium acaule BORMER Petiolus antice vix conca- valus, sie alte-convexzus. Lamina fol. lanceolata, basi sensim angustata ima basi in geniculum Ba l. ibi subauriculata, apice acuminata, supra atro-infra 1 jete-viridis ; costa antica carinata, postica inferne carinata, superne semiteres, venis plurimis (II—17 et ultra) arcuatim in marginem excurrentibus, venulis e venis utrinque parallele-exortis et mox varie anastomosantibus, rete densum, subtus valde prominens exstruentibus. Pseudoneurum in summo apice fol la- minae indicatum. Pedunculus folio brerior, teretiusculus tenuis, debilis. Spatha lanceolata, spadice paulo I. multo ‚brevior. Spadix brevis- sime-stipitatus, teres et apicem versus sensim attenuatus, obtusulus, a longitudine varius, saepe eig ee basi semi- pollicaris diametro. Baccae re et eoceineae. Semen ellipti- cum. Testa parse-verrucosa, demum fusea. Eribryo rectus. — Mar- tinica (Jacquin.) St. Thomas (Er Fiedröchsthal) on. Anthurium erassinervium Hortorum plurimorum. Anthurium varians Miquel ‚Delectus sem. 1853). Observ. Annon hujus loci Anthurium erenatum. Knth, forte ar . L. laesione undulato-crenulatum ? — Exempla- nia ex Insula Sti. Thomae, a Plumiero pro loco natali indicate, cum Anthurio acauli exacte conveniunt. 286 Anthurium Huegelii Schott. (Oest. bot. Wehbl. 1855 pag. 83.) Petiolus plantae juvenculae perbrevis, aduliae magis elongatus. supra planiusculus, medio sulcatus et vagina pedunculum nempe parti basilari accumbens, prior ovoidea crassa, albuminifer& et embryonifera, mycropyle tholispectante, altera magis cylindrot- dea albumine tantum impleta. Testa ex violaceo-fusca, maculose- punctata. Embryo ob seminis curvaturam radicula supera. — Do- minica (Imray in Herb. Hook.), St. Vincent. (Guilding Herb. Hooker). 5 ynon. Pothos acaulis Hook. Exot, Fl. t. 122, — Hort. Berol. a. 1831—40. Anthurium acaule Knth. En. II. p. 75. pro parte Anthurium Hookeri Knth. I. e. p. 74, pro parte Anthurium neglectum Hort. Amstelod. Schönbrunn, 10. August 1857. Mittheilungen aus dem Gebite der Flora des Banates. Von M. Dr. Heuffel. VI. Centaurea Kotschyana Heuff. Eine weitere Mittheilung bezieht sich auf Centaurea Kotschyan® Heuff., welche Herr Professor Reichenbach in seiner Jeon0g’ Vol. 15, pag. 27 C. Heuffelii zu nennen die Güte hatte. Ich danke 'entdeckte, dem seel. Prof. Koch mitgetheilte und von diesem In r. zweiten Ausgabe seiner Synops. II. pag. 473 als ©, Kotschyana a) | 287 geführte Art, nicht 'C. meyenterica Chaix., was ich bei dem Man- gel eines französischen Original-Exemplares der Pflanze, und Vil- lar’s Werk nicht zu unterscheiden im Stande bin, sondern neu und unbeschrieben ; so muss diese neu benannt werden. — Die banater Pflanze habe ich Anfangs Juli des Jahres 1834 bei den Wasserfällen der Bisztra unter der Alpe Szärko entdeckt; mein hochverehrler Freund Herr Th. Kotschy sammelte sie, nach meiner Angabe Ende Juli desselben Jahres eben dort, und im August auf ‚der Alpe Retyezät in Siebenbürgen. Ich beschrieb die ausgezeichnet schöne Art in der Regensburger botanischen Zeitung bereits im Jahre 1835 pag. 243, also neun Jahre früher, als Koch die seinige; daher wird mir und meiner Benennung wohl die Priorität mit vollem Rechte gebühren. ebrigens hat Prof. Reichenbach vollkommen Recht, wenn er sie für eine planta perrara erklärt; denn ausser mir, Kotschy und dem Herrn Pfarrer Vuchetich in Russkberg, hat sie im Banat noch Niemand, meines Wissens gesammelt; in Siebenbürgen kommt sie auf allen Hochalpen, jedoch nirgends häufig, vor. VII. Scabiosatatarica Lumnitz. Besonderes Vergnügen gewährte mir die, — ohne Kenntniss- nahme meines Aufsatzes in der Regensburger bot. Zeitung 1856 ag. 55, — in diesen Blättern 1856 pag. 113 gegebene Erklärung des Herrn Dr. Krzisch, Physicus in Tyrnau: dass Scabiosa tatarica Lumnitz, nichts mehr und nichts weniger als Scabiosa transyl- vanica L. sei; meine Ansicht und Behauptung erhält dadurch ihre Bestätigung und die Acten dürften über das Vorkommen der Scabiosa tatarica L. in Ungarn geschlossen sein. Lugos, im Februar 1857. Botanische Notizen aus Griechenland. Von Dr. X. Landerer. - leuchtender Platanenbaum. Bekannt ist es, dass der. völligen Verwesung verschiedener Pflanzentheile bei Ge- genwart von Feuchtigkeit und wenig Luft und bei mässiger Tem- peratur eine Zersetzung vorausgeht, durch welche eine Materie hervorgebracht wird, die gleich dem Phosphor bei gewöhnlicher Temperatur verbrennt, und dabei ein Licht und ein wenig Wär- ine, entwickelt. ie schönen Versuche von Heller belehrten uns,.dass das Leuchten von Würsten, Schinken elc. von einem Pilze: Sareina noctiluca, herstammt. Ich sah diese schöne Phosphores- ‚cens auf den verschiedensten Seethieren, auf dem Octopodion, auf Sepia off.,aul Echinus- und anderen Seethieren, die in Griechenland häufig gegessen werden, und zweifle nicht, dass auch ‚auf diesen Seelhie- ren. sich dieser Pilz gebildet hat. Das Leuchten zeigt sich sehr häufig ‚am. Holze, und besonders wurde dasselbe beobachtet bei jenem von — Quercus Robur, Fagus nee Betula alba und Al Inus, Pinus n Wei Dorfe Jahre alter Platanenbaum, der in Folge des Alters ganz ausgehöhlt ist, und dessen Markschichte in eine schwarze, leicht zerreibliche Masse umgewandelt erscheint, jedoch in Folge des noch lebende Splintes und der Rindensubstanz ist derselbe noch mit Blättern und grünen Zweigen bedeckt. Dieser Baum zeigt ein wundervolles phos- phorisches Leuchten, das die Samioten, die sich dasselbe nicht zu erklären im Stande "sind, für das Werk der Dämonen halten , je- doch es nicht wagen wegen der darin wohnenden Gespenster den- selben zu vernichten. Dieses phosphorische Leuchten ist jedoch nicht immer wahrzunehmen, und scheint von der Windströmung und von einer grossen Feuchtigkeit der Luft abzuhängen, indem - re bei starkem Nordwinde nur selten zu beobachten ist, ren üdwinden oft der ganze Baum in einem phosphorischen Lichte sich. zeigt, das schen in weiter Ferne sehr deutlich wahr- nehmbar ist. Starke Regengüsse sind oft im Stande dieses Leuchten für Wochen zu vernichten, jedoch bei beginnender Trocknung zeigt sich das Leuchten mit grösserer Heftigkei (Mündliche Mittheilung von einem Samioten, der diesen leuch- tenden Baum oftmals selbst beobachtete ı den seltensten Ersche einungen, die der Fremde im Oriente vermisst, gehören Wiesen, selbe sind im Oriente und auch bei uns in Griechenland unbekannt. Das, was man in an dern Ländern Wiesen, grüne Matlen nennt, sieht man in Griechen- land nicht, da die dazu erforderlichen Gewächse noch nicht dicht d auf den Inseln ein Düren ues Ansehen, und ‚doch = geben erzeugt, und dem zu Folge weniger Vieh erhalten werden, als wenn man an und ine eultivirte. e sich in Griechenland vorfinden“ den officiellen | Pflanzen sind die an ömilen: Matricaria Chamo“ 2359 milla, Satureja capitata, Thymbra spicata, Salvia triloba (pomi- fera), Origanum smyrnaceum, Rosmarinus offieinalis, Mentha Pulegium. Was nun die aromatischen Pflanzen Griechenlands und des Orients im Allgemeinen anbetrifft, so kann man mit Bestimmtheit sagen, dass dieselben unter gleichen Verhältnissen viel aromatischer als selbe in kälteren Klimaten sind, da aus allen diesen eine grössere Menge ätherischer Oele gewonnen werden kann, als es mit den Pflanzen der nördlichen Klimate der Fall ist. Die griechische Cha- mille gibt ein aromalisch riechendes und schmeckendes Infusum, then der orientalischen Linde sind kaum als solche zu erkennen; zudem da im Oriente die Sitte ist, sich nur der Blüthen und nicht der Bracieaen als Thee zu bedienen. Durch Destillation von 10 Pfund ist man im Stande eine Drachme dieses ätherischen Lindenblüthenöls zu erhalten, das im Anfange völlig farblos ist und einen dem Nero- liöl ähnlichen höchst lieblichen Geruch besitzt. Durch Einfluss des Lichtes und der Luft färbt sich selbes schon nach einigen Tagen röthlich, verliert von seinem angenehmen, penetranten Geruche und verharzt. Es scheint diesem Oele eine ausserordentlich starke Sauer- stoff-Absorption eigen zu sein, und wahrscheinlich ist es der schnel- leren Verharzung dieses ätherischen Oeles zuzu- schreiben, dass man aus den getrockneten Blüthen kein ätherisches Oel gewinnt, was jedoch der Fall ist, wenn man Gele- genheit hat, die frischen Lindenblüthen einer Destillation zu unler- werfen. Im Allgemeinen ist zu sagen, dass sich im Oriente bei den aromalischen Pflanzen mehr das ätherische Oel entwickelt, während sich bei denselben Pflanzen in kältern Klimaten mehr der Sauerstoff und Bitterstoff entwickelt oder sich aus dem Aroma die extractive Masse bildet, während der grossen Wärme die Bildung der ätherischen Oele zugeschrieben werden muss. Athen, im Juli 1857. Verzeicehniss derjenigen Pflanzen, die bisher in dem böhmischen Erzgebirge und in derGegend von Rothenhausund Umgebung aufgefunden worden sind. Von A. Roth. (Schluss.) : CXXXIN. Equisetaceen. Equisetum arvense L. Rothenhauser Felder Aug: 1844 (A. Roth). palustre L. Roihenhaus, Dörnerwiese 8. Juni 1849 (A. Roth). limosum L. In einem Sumpf der Stolzenbaner Hofwiese 25. Juli 1852 (A. Roth). CXXXIV. Marsiliaceen. CXXXV. Licopodiaceen. ‚Lycopodium Selago L.: Am Keilberg im Erzgebirge (Weicker). inundatum L. Gegend von Seifen bis Platten im Erzgebirge (Weicker). en en we en ne. - 290 Lycopodium annotinum L. Rothenhauser Waldrevier, Platten, Zunder- schlag Juni 1843 (A. Roth). Chamaecyparissus Alex.Braun. Rothenhauser Waldrevier, Plat- sten, im Saazer- und Zunder-Schlag 31. Aug. 1850 (A.Roth). clavatum L. Rothenhauser Waldrevier Sept. 1844 (A. Roth). CXXXVI. Filices. Botrychium Lunaria Swartz. Roihenhauser Park 6. Juni 1849 A. Roth Polypodium vulgare ].. Rothenhauser Waldrevier in Felsenspalten 26. Jänner 1849 (A. Roth). Phegopteris L. Rothenhauser Waldrevier Octob. 1844 (A. Roth). Dryopteris. L. Rothenhauser Waldrevier Octob. 1844 (A. Roth). Polystichum filixe mas Roth. Rothenhauser Park und Waldrevier October 1844 (A. Roth). spinulosum De C. Rothenhauser Park Sept. 1847 (A. Roth). To ß dilatatum. Bei Teplitz 1852 (Winkler). C 3etnpletie fragiie Bernh. Rothenhauser Park, 31. August 1850 „Rot Aanlenrum, flix femina Bernh. Rothenhauser Park October 1844 . Ro Trychomanes L. Rothenhauser Waldrevier in Felsenspalten .Ocl. 1844 (ARoth ruta muraria L. An der Rothenhauser Schlossstiege Sept. 1844 (A.Roth). sepientrionale Swartz., Roihenhaus, Ziegenberg October 1847 A h (A., Roth). Pieris aquilina L. Rothenhauser Waldrevier Oct. 1844 (A. Roth). Prag, am 26. Februar 1856. Personalnotizen. . — Ueber Dr. Carl Schimper meldet: die Augsb. Allg. ZIg- „Wie wir hören, haben die Geschäftsführer der 32. Versammlung Pr ‚Naturforscher und Aerzte die Angelegenheit Dr. Carl Schim- s der Academie der Wissenschaften empfohlen, und diese ke in Sache, sie warm bevorwortend, an den Herrn Curator, den Minister des Innern, Freiherrn v. Bach, geleitet. So dürfen wir denn offen, dass die Lage des grossen Naturforschers eine gründliche und bleibende Abhilfe von Oesterreich aus erhalten werde, dem, bei dem ea u den es auch in wissenschaftlicher Beziehung genommen, eine so ee Kraft zur Bildung von Lehrern der Haturwissenschnft ja nur willkommen und für Verbreitung Age? stigeren, den höchsten sittlichen Interessen harmonischen Auffassung der Natur ein wahres Bedürfniss sein dürfle. Auch in dem Falle, dass Schimper er noch keine Stellung als Universitäts- Professor, sondern nur eine ausreichende ee erhielte, würde es seine Natur nicht verläugnen. An einem Universilätsort Enperedeih würde er, wie es auch in München a Jena der Fall war, bald von den strebsamsten j ugendlichen Geistern umgeben sein, und so eine in das Leben greifende Schule der Wissenschaft bilden. — Sehr besorgt istman um den Naturforscher Adolph Schlagintweit, der von den drei Brüdern noch zu wissenschaftlichen Forschungen in Indien zurückgeblieben ist, wo Ausbruch gekommen. Die beiden andern Brüder befinden sich ge- genwärtig in London, wo sie ein Werk über ihre Forschungen be- arbeiten. — Gymnasial-Professor Dr. Alois Pokorny undDr. Boe -werden mit Anfang des künftigen Schuljahres an der Universität in Wien als Privat-Docenten Vorträge halten, und zwar rs über sg Et und letzterer über Pflanzen- -Physiolo s Jacques Baron Thenard starb am 22. Juni zu Paris in ei ahler von 85 Jahren. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais. Academie der Wissen- v. Perger, Seriptor der k. k. Hofbibliothek, eine zweite Fort- setzung seiner »Studien über deutsche Pflanzennamen«. Er hatte diessmal die sämmtlichen in Drtschleind heimischen Monocotyledonen zu seiner Arbeit gewählt und berichtete in Kürze, dass im Mittel- alter ausser den Nahrungsgräsern vorzüglich Colchicum, Allium und Orchis berücksichtigt wurden. Er wählte daher zu dem mündlichen sten Zeit "gänzlich ge Theil ihrer Benennungen den neueren Sl angehöre. Von Colchi eum machte er die Bemerkung, dass es schon in sehr frühen Zeiten, sowohl durch seine unzählige Menge, als durch die Eigenheit, dass, diese Pflanze im Herbst blühe und im Frühjahre die Früchte bringe 292 Aufsehen erregte und dass ihr deutscher in den meisten germani- schen Sprachen vorkommender Name: Zeitlose (Holl.: iydeloss; Schwed.: tidlösa u. s. f.) eben davon herrühre, dass sie ausser der Zeit, d. h. wenn alles Andere schon abgeblüht "hat, zur Floreszenz gelange. Davon ass sie, wie oben erwähnt, im Frühjahre e. Samen und erst im Herbst die Blüthen bringt, heisst sie ER Sohi vor dem Vater«. Besonders interessant ist, dass Oltoka a nek in seiner Reimchronik, in welcher er als A erg nche Thaten König Rudolph’s von Habsburg beschreibt, nk der Zeitlose erwähnt, und zwar nennt er sie auch: ern. dem Worte Uchte, "althochdeutsch nohta, die Morgendämmerung, weil die Farbe der Blume jener des dämmernden Himmels ei Von den zahlreichen Arten Allium hob der Lesende Allium Victorialis L., die »Siegwurz«, hervor, da diese Pflanze besonders wegen der Gestalt ibrer Wurzeln und wegen des netzarligen Ueberzuges dersel- ben im Mittelalter eine bedeutende Rolle spielte. Man verglich nämlich in jenen dunklen Tagen dieses Netz mit einem Panzer und hielt Jeden für hieb- und stichfest, der diese Wurzel mit sich trug, daher auch der me Siegwur 7. Anderseits — man das Rhizom mil seinen man- cherlei Schössen, anstatt andragora, zur Darstellung von Al- raunen. Schliesslich ann a Türtrageikin auf die heimischen Or- chideen über, die im Deutschen die Namen : Stendelkräuter, Sten- eln, Ragw vurzeln, Knabenwurzeln, Geilwurzeln u. s. w. tragen, die sämmtlich von der Form der Bulben (wie das Griechische ögxıs) oder von der. diesen Pflanzen zugemutheten Kräftigung der Sexualorgane herrühren. Er erwähnte, dass die Orchideen schon im grauesten Al- terthume ihre Bedeutung hatten, wie denn dienordische Riesin Brana _—_ Liebling Halfdan das Brönngras als Liebeszauber schenkte und öttin Fryja den ihr Begegnenden Orchideen darreichte, die a auch friggagraes oder nionagraes yesamwehr genannt wur- den. Au Salzburgischen wie in Tirol tragen die Orchideen noch heut zu Tage Benennungen, welche aus Meenöfßtä (sexualen) Sinne entstanden. MEILE: re den Fruchtbäumen, welche der Javane in der Näh opllanzt, suielt der Pisang (Musa paradisiaca) die grössle Rolle. Aber - alle Pisangsorten haben aus einem religiösen Gesichtspunkte denselben Wer im Es gibt nämlich auf Java angefähr eben SO viel Pisangarten uns Aepfel- und Birnensorten gefunden werden Viele derselben hält der Javane für glückbringend, un pil daher gern nd trachtet, und sie, Wanna h den haggiak derselben nicht verschmähend, doch > Fan Maas (die Leiche), Hingegen umgibt er sein Haus ger sang Radja (der König), Pisaug Klato ider Anhang), Pisang Pulat (die Freundschalt) und Pisang Sabetan (der Reicht thum). — Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. esterreiechisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 10.Sept.1857.VIl. Jahrgang. M 37. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag ian pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rithir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl. , die frei durch die Post ze. pres sollen, blos in der Se i- del’schen ag ee am Graben in Wie serdem bei Pr Buckbendinen gen des In- und Auslandes. Inserate die Be Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: einer niern Von Schott. — BREI des at: VonFr, rim burg.— Correspondenz. Agram. ukotinovie. = Paroaat>Notiaen u Gesellschaften, Anstalten. — Mittheilungen. Aroideen-Skizzen, Von H. Schott. Mehrere Anthuria, welche ich noch in Herbarien vorfand, scheinen ebenfalls nicht benannt und beschrieben zu sein. Ich führe desshalb hier einige Species auf, welche ich für neu zu halten ge- nölhiget bin. Anthurium ndiuense. Petioli longi, robustiores. Lamina fol. ex ae an cor diformis , apice acuminato-acutata ; lobi basilares semi-oblongo-ovati, sinum apertissimum operientes; 7} is ter spatha Be brevior, 4 lineas crassus. — are -Granata (Holton in Herb. Ho Obs. ale fol. latitudo, costam aequa Anthurium fraternum. Petiolus Armut, longus. La- lobis semiovatis, mina fol. oblongo-ovata, basi Ba cordat sinu aperto I. subaperto, apiece sensım avumi pe 5 is erlo- bariüs in pseudoneurum produetis Pedunculus elongatus, petiolum ns multo longior Spatha oblongo-ovala, e apice si amplexa, spadıce sublongior. Spadiz qu H cuspidato-apiculata breviter-l. brevissime-stipitatus, ineas crassus. Nova-Granata St. Marta (Pur die in Herb. Hook.). Obs. Costa latitudinem folii laminae multo superat subeylindricus, apice obtusus, 3 ‚Anth . Lamina fol. oblongo-ovata, ampla, basi profunde-cordata, Iobis basilaribus semiovatis, distantibus, sinum apertum relinguentibus, apicem obtusum versus sensim ex arcualo angustata el apiculata, basi abrupte rotundata, pedunculo ima basi parum decurrens. Spadiv brevissime-stipitatus, eylindrieus. Filamenta longe-exsertu. Ovaria vertice attenuato sepala superantia — Venezuela. (Linden et Fendler in Herb. Hoo urium consimäle. Petiolus longus. Lamina_fol..ex ovato-rotundata, basi modiee-cordata, lobis rotundatis, distantibus, sinum in fundo rotundatum exstruentibus, apice cuspidulo lanreolato aucta; nervis interlobariüs cum proximis inferioribus in pseudoneurum «I» tus, eylindricus, absque. stipite 5 pollices longus, semipollicem crassus. Peruvia subandina (P oe pp. in Herb. C. Vind. absque denominal Schönbrunn, 28. August 1857, Besteigung des Hochgolling’s, Von Franz Ritter v. Grim burg. anderen zu besteigen , und in bolanischer Beziehung vielfach aus“ gegen die in mannigfachen Umrissen gestalteten Kalkgebirge M eigenthümlicher Form und Färbung contrastirten, der von. jedem Höhenpunkte aus stets meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Endlich sollte sich mein so langer und so sehnsuchtsvoll ger heglter Wunsch in vergangenem Jahre realisiren! Ein Blick auf die Karte liess mich Schladming im westlichen Ennsthale sogleich als den geeignetsten und nächsten Ausgangspunkt zur Besteigung des Hochgollin g’s (oder hohen Gailing’s, 904 ss ü. d. M.) erkennen, ‚ Unser Reiseplan, (ich unternahm die Exeursion in Begleitung meines Sohnes und Neffen Carl und Rudolf v. Grimburg,) war also schnell gefasst, die nöthigen Zurüstungen, bestehend in etwas Wä” sche, starken Bergschuhen, einem handfesten Bergstocke, Comp3s% Stearinkerzen, ledernem Trinkschiffchen und eigends zum Einleg®" von Pflanzen construirten, mit Tragriemen versehenen Mappen, 295 sich während des grössten Theils des Monats Juli keineswegs er muthigend anliessen, waren noch der Gegenstand der wichtigsten rage. wir am 25. Juli die Reise an und verliessen St. Pölten. Allein, während wir noch in Melk den stromaufwärts gehen- den Dampfer erwarteten, hatte sich leider schon der westliche Ho- rizont abermals mit drohenden Gewitterwolken verdunkelt — und ehe wir noch Grein erreichten, goss es unter Donner und Blitz in Strömen auf uns nieder. Die ungünstigste Aussicht für unsere Pläne knüpfte sich an ‚ dieses leidige Ereigniss, — auch den folgenden Tag blieb der Himmel trübe, und leichter Regen träufelte von Zeit zu Zeit auf die Fluren. So gelangten wir nach Gmunden, aber wie freudig jauchzten wir auf, als sich Abends die Luft zu erheitern schien, der Traunstein und der grösste Theil der umliegenden Berge aus ihren Nebel- schleiern hervortraten, und die krystallene Fluth des See’s von dem Strahle der untergehenden Sonne erglänzte. eider war es jedoch nur vorübergehende Täuschung ; am Morgen fanden wir wieder alle Berge in dichte Wolkenhüllen ge- beltet, unseren sehnlichsten Blicken aufs Neue entzogen. Unter solchen Abwechslungen schwanden drei Tage vergeb- lichen Harrens, und, wiewohl wir in einer Beziehung den Aufent- halt in diesem freundlichen Seestädtchen mit seiner herrlichen ro- mantisch idyllischen Umgebung keineswegs zu bedauern halten, so war er doch dem Zwecke unseres Vorhabens nicht entsprechend, und unser ganzer Plan stand bei dem Maasse der uns zugewogenen Zeit bereits auf dem Punkte zu scheitern. Allein mein Glück, das mir bei meinen früheren Excursionen immer treu zur Seite gestanden, verlie ss mich auch diesmal nicht, denn am 30. Juli, als der Mond sich zu erneuern begann, hatte sich plötzlich die ganze Naturscene zu unseren Gunsten geändert. Mit scharfen Umrissen schimmerten die Felsenstirnen der Berge im Azur des heitersten Morgenhimmels, herrlich prangten die Trif- ten im Brillantschmucke blitzender Thauperlen, in welche sich alle Nebeldünste verdichtet, und ein frischer Nordost blies über den Spiegel des See’s, ihn zu sanften Wellen kräuselnd. \ Mit Ungeduld erwarteten wir die Abfahrt des Dampfschiffes, das erst um 7 Uhr vom Lande stiess, und in einer Stunde lustig die schon hell von der Sonne beglänzte Fluth des See’s bis Ebensee durchglitt. j z Sonderweile wurden die reizenden Gefilde des vielbeschrie- benen und allgemein bekannten Salzkammergutes mit Ischl und Hallstadt durchflogen, und wir langten Abends, den anmulhigen Weg von Obertraun über den Koppen zu Fuss zurücklegend, in Auseean, das wir zur Nachtstation wählten. uf diesem Wege fand mein Sohn, der auch der Fauna, so weit es Zeit und Umstände erlaubten, sein Augenmerk zuwandie, ein Pracht-Exemplar eines Monochamus Sartor F., ausser diesem aber in naturhistorischer Beziehung nichts Neues, In Aussee mietheten wir für den folgenden Tag zur Ersparung von Zeit und Kräften eine Fahrgelegenheit bis Schladming. schneidet, und dessen Schilderung, da er, von der eigentlichen (Fortsetzung folgt.) Correspondenz. us „m Agram,.den 28. August. — Heuer haben wir hierlandes ein trauriges Jahr; die ungeheuere Dürre und die von Juli ange- fangen bis nun noch immer anhaltende Hitze hat, buchstäblich ge- nde dieses Jahres ; | nen; diess dürfte den Herren Bo- tanikern nicht unwillkommen sein, da sie die erste Flora dieses eingesandten Pflanzen bemerke ich nach mit Hrn. v. Visiani ge plogenem Einvernehmen Folgendes: Anchusa paniculata Ait. ist A. microcaly& Vis. und Dianthus petraeus WK. von Kalnik ist D. bebius Vis. £ grandiflorus Vis. L. v. Vukotinovie. Personalnotizen. — Dr. Julius Sachs hat sich als Privat-Docent für Pflan- zenphysiologie an der Universität zu Prag habilitirt. I des Sum Sc. ist zu Wara, der Hauptstadt von Wadai, auf Befehl des Sultans geköpft worden. Die ämtliche Bestätigung seiner Tdung ist bereits eingetroffen. nn SEEN nenn net 297 — Med. Dr. Friedrich Graf v. Berchtold erst kürz- lich von einer mehrwöchentlichen naturhistorischen Durchforschung Dalmatiens zurückgekehrt — hat Prag wieder verlassen, um diess- mal die Bukowina in eihnographisch naturwissenschaftlicher Bezie- hung näher kennen zu lernen. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Monatsversammlung des zoolog. botanischen Vereins am 5. August sprach Prof. Dr. A. Kerner aus Ofen über die pflanzengeographischen Verhältnisse jener ungarischen Ge- birgsgruppe, die sich zwischen der Donauenge bei Visegräd und der Thalfläche von Mo6ör ausbreitet. Der südlichste Theil dieses Gebirgs- zuges, an dessen Abfällen Mo6r und Csäkvär liegen, führt den Namen Vertesgebirge. Da es dem Sprachgebrauche der Anwohner jenes Ge- birges widersprechen würde, auch den nördlichen zwischen Gran und Ofen sich .ausbreitenden Theil mit diesem Namen zu belegen, so schlägt der Vortragende vor, diesen Theil nach dem höchsten, die ganze Gegend beherrschenden Berge Piliser-, und die ganze Gebirgsgruppe Vertes-Piliser Gebirge zu benennen. — Der nörd- lichste Theil dieses Gebirges, der die Donauenge bei Waitzen bilden hilft, besteht aus Trachyt und viele Punkte desselben erheben sich über 2000 Wien. Fuss. An den Trachytstock, der südlich bis St. Lelek reicht, schliessen sich parallele Kalkzüge an, von denen, die unmittelbar auf Trachyt folgenden eine deutlich ausgesprochene Streichungs- richtung von NW. nach SO. besitzen, und in deren einem sich der 2430 Fuss hohe Piliser Berg, der höchste Punkt der ganzen Gebirgs- j ndet. — Zwischen diesen Kalkzügen dehnen sich äusserst fruchtbare Thaltlächen aus, die einerseits nach NW., anderseits nach SO. auslaufen und abdachen, und in deren Mitte sich die nirgends 800 Fuss übersteigende Wasserscheide befindet. — Mit dem Csoka- Berge fällt diese Kalkgruppe gegen die Thalfläche von Moör östlich von Csäkvär schliesst sich jedoch ein fast kahler Gebirgsrücken an, der bis in die stuhlweissenburger Ebene und an den See von Velencze hinläuft und Granit und Quarzporphyr zum geognostischen Substrate hat. Die interessanteste Flora bieten unstreilig die Kalk- züge, und die höheren Berge desselben sind noch mit ausgedehnten schönen Wäldern bedeckt. Rothbuchen und Eichen,und unter leizteren die Zerreiche, sind vorherrschend, an den südlichen Abfällen finden sich 298 zeigten alle einen bedeutenden Durchmesser und aus allen Umstän- den ergab sich, dass an derselben Stelle, wo jetzt ein prächtliger Buchenwald steht, in alter Zeit, vielleicht in der Periode des Glanzes von Visegräd, die Weincultur betrieben worden sei. Schliesslich be- sprach Dr. Kerner noch den von Csäkvär in südöstlicher Richtung hinziehenden Granitrücken und die höchst anziehende Flora des fast zeigte, dass sie der bei Monocotyledonen fast ganz gleich sei. Wie bei leizteren, theile sich auch bei den: dicotylen Pflanzen der Cito- blast in der Spaltöffnungszelle in zwei neue, ohne Resorption und Neubildung. Die Bildung der Porenzellen geschehe durch eine Quer- wand in der ursprünglichen Zelle und die Entstehung der Spalte sei nur eine Folge des Wachsthums und rühre keineswegs von einer Gasblase her. - W. Reichardt hielt einen Vortrag, zu welchem eine von Juratzka in der October-Sitzung 1855 des Vereins gemachte zelsprossen zu blühen im Stande ist. Einen weiteren analogen Fall liefert Euphorbia nicaeensis All., bei welcher dasselbe Verhältniss vorkommt. Endlich sind noch einige Pflanzen zu erwähnen, bei denen sich Wurzelsprosse bilden, ohne jedoch einen so wichtigen Einfluss auf die Lebensweise zu haben, bei denen ferner dieses Vorkommen noch nicht bekannt war, sie sind: Medicago lupulina L., Trifolium repens L., Nasturtium austriacum Crtz., Arabis petraea Lam. Turrita L., Artemisia austriaca Jacgq., vulgaris L. u campestris L. ‚ Hieracium staticefolium All. und H. echioides Lum Dr. brachte zur Kenntniss , dass er in der Hinterbriel Althaea hirsuta auf einer von den Standorien, die Dr. Patzelt und J. v. Kovats angeben, verschiedenen Stelle, so wie einige andere seltenere Pflanzen aufgefunder uratzka sprach über das von Dr. W. Wolfner in dieser Zeitschrift Nro. 29 d. J. beschriebene Melampyrum hybridum (M. arvensi-barbatum) W olfner, von welchem ihm Original-Exem- plare en wurden. Schon aus der Beschreibung gehe hervor, dass dasse ein wesentliches Merkmal besitze, wodurch es sich em M. ae verwandt zeigen würde, denn die weissgrünlichen Deckblätter und theilweise die Färbung der Corolle, welche Dr. Wolfner selbstnur als einziges Merkmal, welches auf M. bar- batum hindeuten soll, hervorhebt, sei eine auch bei andern: Melam- pyren vorkommende und überhaupt wechselnde Erscheinung. Alles übrige, die Gestalt, Behaarung der Deckblätichen, des Kelches und der Corolle des Melampyr um hybridum Wolfner, so wie auch der Habitus seien ganz übereinstimmend mit der gew öhnlichen en des M. arvense, und auch nicht eine Spur von den Merkmalen des M. bar- batum sei an den enieaenee Exemplaren zu finden. u. der Angabe Dr. Wolfner's, dass es nur zwischen und M. barbatum wachse , hemeFl der Kr, dass er es wait auch unter denselben Verhältnissen um Wien im Juli d. J. gefunden habe. Diess sei aber nur ein Zufall, da es in der That auch ganz isolirt vorkomme. Dr. Schur führe diese Pflanze bereits i in seinem „Sertum thum von mehreren Orten aufbewahrt. Nach seiner Mittheilung komme es in Siebenbürgen gar nicht selten und in grösserer Zahl vor, als das gewöhnliche M. arvense und ganz entfernt von M. barbatum. — Da nun dem M. hybridum W olfner alle wesentlichen Merkmale des gewöhnlichen M. arvense zukommen, mit Ausnahme der über- haupt PArRDIEn Färbung der Deckblälter, so entfalle jeder Grund, dasselbe für eine Hybride zu halten; vielmehr sei es eine blosse Form des M. Eee für welche die von Dr. Schur benützte Be- Bich bei einem Tonschneteriehnen Dr. Rossmann’s mit Krypto- gamen und mikroskopischen Präparaten zu beiheiligen, so wie die Anzeige, dass Gyninasialprofessor Lorenz in Fiume sich erbietet, Sr art a a a Pa a re re un ar Tr m 300 he der Vereinsmitglieder bei seinen Exeursionen im Karste nd Quarnero zu berücksic we Endlich machte v.Heufler noch die Mittheilung, dass Dr. Rad!kofer in München bezüglich einer im zoologischen-botanischen Vereine vorgekommenen Frage über Pflanzen in den unterirdischen Gewässe ern der Karstböhlen schreibe, rch- suchen. Am Schlusse besprach der Vorsitzende A. Neilreich ein grösseres Manuscript von F.Ritter von Grimburg za St. Pöltens Umgebung in geognostischer, pflanzengeographischer und öconomi- scher Beziehung, und hebt als besonders für Ni ur er in- teressant das Vorkommen von ee Alla und Geranium pa- ustre hervor. Mittheilungen. — Es ist bekannt, dass in England auch die Ananasfaser eine Iehnische se zu Fischnetzen, rprigre u. s. f. findet. In Folge dessen wurde auf Anregnng des Herrn Beer von der Wiener "Handels- kammer dem Yen Director Dr. Fenzl die er gestellt, ob im Interesse der Industrie die Cultur der Ananas zu empfehlen sei, und ob diese inner- halb der österr. na vorgenommen werden könnte. Herr Director Dr. b über diesen Gegenstand einen PAADEERDBEN. Bericht, aus wel- chem ersichtlich, dbee! Jedenfalls a. ge anas im österr. Kaiserstaate und namentlich in Dalmatien in ausgedehnter Weise Saltiaire werden, und die Faser allerdings ein Anikiseichache. ie EEE liefern könnte. — In Folge dessen wurde mit Herrn Reuter und More Beer Rücksprache er nommen, und letzterer erbot sich nach den Andeutungen des Herrn Reut ig Versuche mit der Ananasfaser vornehmen zu wolle Am 10. Julibewunderte man in einer Gemüsehalle in Paris eine Cantaloup-Melone a aus Bordeaux, die nahe an 4+ Pfund schwer war, wie man sie nom nie gesehen hatte. Selbe wurde nach England verkauft. — Das „Gmundner Wochenblatt“ meldet: Durch Güte eines Rükärtbander erhielten wir eine Naturseltenheit, von den Feldern bei Pins- dorf herrührend, zur Einsicht, nämlich eine Kornähre vom vorigen Jahr mit 14 Aehren auf Einem Stamm, wovon die Hauptähre 6 Zoll lang ist, und auf einer Seite 7, auf der andern 6 Beitenähron hat, die bereits eingekörnb sind, aber Bit zur Reife kamoa, indem der Stamm unter seiner Last er einer der sseren Lagen an der Saar, in dem we Göikberga bei Okf 2 zeigt sich, über einen beträchtlichen umfang oo. erstreckend, eine ganz eigenthümliche, Besorgniss erregende Krankheit n dem Weinstocke ; die Reben sind entblättert und sterben vollständig ab. — Correspondenz. — Herrn W—r in B. „Erhalten, wird mit Dank Ben — Herrn Dr. H in m er i6. „Erhalten, Fortsetzung tolgt“, — Herrn L. v. V. in A. „Alle Species erwünscht in beliebiger Anzahl“, Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreauter- = Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Qekonomen, Forstmänner, erzte, Apotheker und Techniker. ei 17. en 1857.VIH. en E88. ' e del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Mu sel Tür gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. ge B enarmbır Von Scho Ye — Besteigung wi Eu var IR Von Dr. Schur.— Personal- Notizen. — Vereine, Asanlischefien; Yen —_ ee page Mittheilung. Aroideen-Skizzen. Von H. Bu urium Guildingii. Petiolus costa fol. brevior, se- miteres. Lamina fol. ambitu ER es , basi profunde-cordata, ai oblique-semi-oblongo=ovatis, rn remotiusculis, sinum — )s costae profundum relinquentibus,, apice leviter-arcuatim nn. angustata, cuspide lanceolato-acuminato, longo, imidio margine in genicuinm canaliculatum ? defluente, rent rüs basi S; ” petiolo longior. Spatha lanceolata, patenter-er ectiuscula, basi Pen dunculo breviter-decurrens , apice cuspidato-acuminata. Spad. myosaroidens, brevis, spathae longior, inferne stipite longulo per Itu ‘Hab. St. Vincent. (Guild, in ur Ho ok.). Anthurium concinnum. Petiol..... Geniculum lon- gum, antice canaliculatum. Lamina je Vate-iriangulare-ovata,bas profunde-cordata, rigida, lobis (‘x eirciter costae) suboblique semi- Ovatis, distantibus, retrorsis, sinum $ subaequilatum in fundo rotun. m amplexantibus, apicem versus arcualim angustata, cuspide lanceolato Löhgulo terminata; costa laminae mazimam in media lamina) paulo superante ; nervis pedatis (11—13), exti- mis in geniculi canaliculo quasi peltatim confluentibus, basi denu- 302 datis, ine gborit arcuato-erectis, pseudoneurum internum a mar- valde rem tum (inter costam et marginem fere medium), a basi tha anguste-lanceolata, acuminata, patens, basi ablique amplexa, haud decurrens. Spadix tereti-conoideus, spalham m subaequans, basi brevissime-stipitatus. Ovaria conice-prominula. Hab. St. Vincent. (Guild. in Herb. a urium bogotense ..... .Lamina fol. late ex ovato-triangulari cordata, lobis validis, ei subincumben- tibus, dimidiam fere costam metientibus, sinum latum rotundatum ad jetioli insertionem relinquentibus, apice subsensim acutala; costa laminae latitudinem maximam (infra petioli insertionem) plus duplo superante ; nervis pedatis ‚ extimis basi longe-denudatis, in- terlobarüs erecto-patentibus, in marginem excurrentibus ;. venis.. u a basi pseudoneurum apicalem constituentibus. Pedunculus Sinika late lineari-lanceolata, concavula, basi One "pedunculo brevi spatio decurrens, apice acuminata, 6—7 pollices longae, ’/ı pollicis lata. Spadix cylindricus, obtusus , 9 pollices longus, 8&—9 lineas Yersees ovarüs prominulis onustus, stipite brevi Poor Urne as in montib. ad orient.H olton in er, Schönbrunn, 5. 1857 Besteigung des Hochgolling’s, Von Franz Ritter v, Grimburg. (Fortsetzung). Nachdem man in Mitterndorf die Hauptstrasse verlassen, und das Thal in südöstlicher Richtung durchschnitten, gelangt man in ungefähr einer kleinen Stunde an den schmalen Eingang des Passes- Die He, Felsenpartien in fürchterlichen Wänden überein ander gethürmt scheinen den Schritt des Wanderers zu hemmen — gleichwohl schlangel sich eine Weile ganz oben eine schmale Fahr- strasse, begleitet von einem ansehnlichen,, anfangs in sanftem Ge- lispel dahin schleichenden ‚ zuleizt aber in wilden Katarakten brau“ send een Bache, durch diese schauerliche Wildnis. m von rlengebüschen beschatteten Ufer dieses Bache® fanden Sir Ranunculus Lingua L. in vollster Par: die erste Pflanze , die wir als gute Prise in unsere Mappen aufnahmen. wo der Bach, ei wahrer Wildbach im Börse dem Enns” thale zuzueilen beginnt, zieht sich die Ban im Gegentheile auf- wärls, Er ird zur eigentlichen Hochstr u er Höhe sammelte mein Sohn re virens L., een. L. und Pachyta virginea L., welche in dene ge auf 303 — Blüthendolden von Sambucus Ebulus ber Beim Ausgange des Passes überraschte uns eine unbeschreiblich herrliche Aussicht. Zu unseren Füssen lag das anmuthige, im saftigsten Grün pran- gende Ennsthal wie ein Teppich a zur Linken begränzt von.den kahlen zerrissenen Felsmauern des Grimming, dessen Gerölle sich fast bis zu der am Fusse stehenden Kirche "St. Martin absenken; zur Rechten von dem zackigen Grate des mit dem Grimming welt- ns Im Thale Eiyelankt‘" passirten wir die Dörfer Tipschern und Lengdorf schon wieder auf der Hauptstrasse, und wurden von den zu beiden Seiten der Strasse alleenarlig gepflanzten Vogelbeerhäumen, deren Anbau nr oberen Ennsthale eben so üblich, wie bei uns der Pappeln ist, und deren hochrothe Beeren aus schön geRädertch Kenbe, einen wohrhaft lieblichen Anblick gewähren, Föcht angenehn a kann ich nicht, da gerade Erntezeit war, die ganz ei- genthümliche Gestaltung der Getreide-Mandeln unerwähnt nie, die mit ihren kreuzweise übereinander auf hohen, mannigfach in Reih und Glied gestellten Pfählen, aufgespeicherten dünnen Garben, von vorne täuschend den An blick manöverirender Truppen boten, und im weiteren Verlaufe der Landschaft ein überaus lebendiges Bild verliehen ach kurzem Mittags-Mahle in Gröbming, und nach einer zwei und &inhalbstündigen Fahrt erreichten wir endlich unsere langer- sehnte Station, den ansehnlichen, mit recht hübschen Häusern, mit einer kotholischen und einer ganz neu erbauten protestantischen Kirche BERN, Markt Schladmin ng. angekommen — es war bereits 4 Uhr ] AnphmilLags, a das Besiin hatte schon eine bedeutend westliche Stellu war, da wir ae: zur lt 0 e olling’s nie einen Allei wer misst die Länge unserer Gesichler, als der Her Wirth dnde Postmeister uns ganz lakonisch den Bescheid arihbilten, dass im ganzen Orte kein Führer aufzutreiben wäre, indem sie sich kaum erinnerten, dass dieses Gebirg seit der trigonometrischen Ver- messung durch die Ingenieure im Jahre 1824 von einem Fremden oder Einheimischen bestiegen worden wäre, . Behauptung , die Andere dagegen bekeichnatäh uns gar den Weg in die unserem Ziele geinde entgegengesetzte Ramsa m Fusse des Dachsteins, wähnend, dass wir denselben, da er von deep Seite schon mehrere Male bestiegen worden seie, auch zum Zielpunkte ausersehen hätten, und also nur dem Namen nach verwechselten. - (Fortsetzung folgt.) 304 Zur Flora von Siebenbürgen. Von Dr, Ferd, Schur. Koeleria Pers. syn. p. 97. — Airae et Poae spec, L. spec. et gen. Koeleria cristata Pers. synon. I. Rhizomate fibroso caespitoso vel repente. Foliis graminicoloribus vaginisque piloso-pubescentibus: Vaginis marcescentibus denique in fila .erassa recta irregulariter solutis. Valvis paleisque exterioribus acutis hyalinis vel Br rail coloratis, glabris vel pilosis. Ay Aira cristata L. Poa cristata Host. gram. 11. = Festuca aa villa delph. 2, 93. — Dactylis cristata Bi ieb. fl. taur. — Airochloa cristata Lk. h. ber. I, 127. = Reichb. icon. AI. t. 98, f. 1669— Berg: —= Bmg. en. II. Ir. 2002. m delaten sertum fl. Trans. 84 Nr. 05). ina seu vul Fre — Rhizomate fibroso, lide viridibus, minimis 3/ı lin. ng, glabris, carina herbacea notatis. = Koeleria cristata auc In collibus aigp: fere ee e. g. supra pagum Hammers- dorf Jun. Aug. Elev. 1500, b.) repens — Variaie vel rufescens. Rhizomate repenie, 3—6 is et culmo rigido glabro, 12—18 poll. alto; fo- liis rigidiusculis convolutis ad 6 poll. Fa lie spiculis maj0- ribus 2—3floris, 1'/ı lin. longis, strigos n kankdonis apricis prope er Talmats et Boitza Jun. Aug. Elev. 2000'. c.) gr PB — Rhizomute fibroso, caespitoso ; culmo gracillimo, 9—12 poll. alto, glabro, a medio nudo; foliis am gustissimis plerumque setaceo-convolulis Be Bea infimis pilosis; panicula gracillima angustata, interrupta, 2 poll. longa, pie rumque violaceo-colorata ; s spiculi is minimis, bifloris, valvis paleisque nitidis, glabris, acuminatis. = K. eris . 2. teste Koch. in syn. = K graeilis DC. ‚non Guss. - Pe In pascuis montosis et subalpinis e. g. in montibus s Ssurul ei Arpas-more. Aug. Sept. Elev. 1000-5000. AufD Diluvium und Glim- merschiefer, :) flavescens. — Rhizomate fibroso vel breviter repente; culmo gräcili 10—12 poll. alto, infra mediam foliato; foliis vaginisque inferioribus subpilosis ; panicul a tenui, IN terrupta, flavida ; spiculis minimis trifloris. In locis turfosis ferruginosis iR pagum Tusnad. Jul. Aug .)involuta. izsomate fibroso, cdespitoso ; cul- mo suberecto, 12 poll. alto, ex tolo foto; foliis valde pilo- sis, culmeorum strigosis; panicula florente spieifor# 305 contracta, folio supremo paniculam superante Fe aequante, invo- luta; spiculis viridibus ‚glabris In collibus graminosis subumbrosis, inter Betulam albam, ne Talmats et Boitza. Jun. zun Sn ‘ di flüe, ) nigricans. mate fibroso, caespitoso ; culmo erecto, foliato ex Io; A, vaginis valvis paleisque pilosis vel hirsutis; panicula subinvoluta multiflora ; losculis nigricantibus vel variegatis i iridibus et violaceo marginatis. Tota planta obscure viridis 10—12 poll. alta.—= Aira eristata Sm. fl. brit, ira pubescens L k. hort DE. = Koeleria Linkii nth. en. t. 381, = K. cristata var. hirsuta Ledeb. in flor. Ross. IV. p. 402. — K. cristata g. Meyer in flor. ind. coac n locis Be montosis, ad rupes prope Coronam. Junio Elev. PU00 000', aes ER pol ntha, mazi ma. — FOR NE MALE >E gigantea Bel in Ledeb. he Fb. ?= K.cristata var. le. = Neilreich Fler. v. Wien. p. 36 $—=Koch. syn. ed. 2.p. 912. = os b. flor. Ross. I. ut 6.— Poa pyramidata Lam. ill. p. 1 Es rn pratis elatioribus prope e Cake Jul. Elee 3000' — Suhstr. a h.) Pseudo-glauca Schur. an species?! — Rhizo- mate fibroso et repente Fee lignoso ; culmo erecto ad me- dium foliato, subglabro, i. e. sub panicula tenuissime pubescente; foliis glabris zuune ulis, superioribus planis, inferioribus com- plicatis ; vagi albis laxis glabri is, panicula lobata, sub- contracta, 23 voR. longa; valvis paleis que hyalinis, gla- bris, carina tenue herbacea viride notatis; flosculis üs K. eristala e simikbus sed obtusioribus = Koeleria Pseudo- mi In locis arenosis subhumidis ad ri ipas fluviorum e. g. au Maros bei Karlsburg, am Altfluss bei Szakedat und bei Fogaras. Julio NB. Offenbar eine merkwürdige Zwischenform zwischen Koeleria eristata und glauca, welche aber mehr dem Typus der erstern sich nähert. Vielleicht gelingt es späteren Beobachtungen, die Beständigkeit der hier angegebenen Merkmale zu bestätigen, auf diese gestülzt, Pine neue Art En zuriosa vivipar Similis va sed spieulis ER majoribus 3—4 lin. in germinis paris ad gemmam foliiferam vel ad bulbilum reduc In collibus apricis prope pagum er lea Jul, 306 e Koeleria cristata mit ihren Formen wächst RAUST erscheint die unter f.) angegebene Form. Blüthezeit Mai bis Sept. Elevation 600’—5000'. Wie die meisten ac von Aira, so ist auch Koeleria cristata die Verkünderin eines mageren Bodens. NB. Sehr schwer ist es nach diesen hier aufgestellten Formen eine kurze, umfassende Diagnose von cristata P. zu entwerfen, da j ede der Formen Eigenthümlichkeiten a Aa wel- he der Hauptcharakter der Art, wenn auch nicht gänzlich auf- gehoben, so doch sehr modificirt wird. Es wird hier also immer darauf ankommen, welche von diesen Formen vorliegt, um die En Diemmose abzuleiten. In der obigen Diagnose habe ich die Hauptcharaktere hervor- gehoben, und ich mache auf den Umstand aufmerksam , dass das nn dass beide Entwicklungen gleich allgemein sind. :nig finden wir die welkenden Schei den stets ungetheilt, sondern viel häufiger in Fäden unregelmässig zerrissen. Diejenigen Botaniker daher, welche die Linn&’sche Schule her- aufbeschwören, und durch etwa "zwölf Worte eine Pflanzenart dia- zen wissen wollen, würden die heutigen 120.000 (?) Arten MEN: um % reduciren müssen, um ihren frommen Wunsch a führen zu 2 en. eleriainterrupta Schur. Rhizomate cur- Salsa. latere jet? fibris longissimis validis numer.osis in- structo. Culmo erecto, 2—3 ped. alto a basi usque ad medium foliato, sub panicula pubescente. Foliis longis, planis, viridibus, piloso - -pubescentibus, prolium novellium angustioribus. Vaginis alter culmeorum REG glabris, inferiorum pilosis,, mar- cescenlibus indivisis vel irregulariter rumpentibus. Panicula aza, lobata, valde use 6 poll. longa, rachi ramulisque lere- tibus hirsutis. Spiculis maximis 2'/. lin. longis, plerumque tri- floris. V alvis inaequalibus re ar pe superiori ambitu oblonga; Pale eristata, carina viridi ciliata notata. Valvis paleisque strigoso pubescentibus, nn ciliatis. — ns ee var. inter- rupta Schur sertum fl. Transs. p. 84. Nr. 3 In collibus gr aminsis umbrosis et ad ee sylvarum e- 9- supra a prope pagum Hammersdorf pone Cibinium Transs. Julio. Elev. 1500. Sr Thonmergel. (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. — Dr. August Garcke ist bei dem königl. Mecberieinn) zu Berlin a an die Stelle des nach Petersburg sich begebenen Dr. Kö nicke eingetreten. 307 0 — Dr. Friedrich Welwitsch befindet sich schon seit längerer Zeit auf Kosten des Lissaboner Kabinets in Angola, um diess reiche, in seiner Entwicklung rasch vorschreitende Land in Betreff seiner Bodenerzeugnisse einer genauen wissenschaftlichen Prüfung zu unterwerfen. Derselbe hat bereits eine „Flora Angolense‘ zusammengestellt und mit einem dieselbe ergänzenden Begleitungs- Bericht eine grosse Anzahl dortiger Pflanzen, Sträucher, Früchte und Hölzer, welche sich theils zur Nahrung eignen, theils industriellen so wie heilwissenschaftlichen Zwecken entsprechen, nach Lissabon gesendet. Auch von der in Angola eingeführten und bereits mit Er- folg dort angebauten Baumwolle aus Louisiana, so wie von dem gleichfalls dahin verpflanzten virginischen Tabak sind sehr gute Pro- ben eingesendet worden. | Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Versammlung der k. k. Gesellschaft der Aerzte am 15. Juli lenkte Prof. Dr. Pleischl die Aufmerksam- keit der Gesellschaft auf die im künftigen Jahre stattfindende Jubel- feier des 500jährigen Bestehens von Karlsbad als Kurort. Indem Dr. Pleischl die Bedeutung der Feier überhaupt besprach, glaubte er der Meinung der Einwohner von Karlsbad beipflichten zu müssen, die den höchsten Glanzpunkt der Jubelfeier darin sehen würden, wenn es ihnen möglich gemacht würde, die Naturforscher und Aerzle Deutschlands zu der 34. Versammlung im Jahre 1858 nach Karls- bad einzuladen, indem sie glauben, ganz Deutschland würde auf diese Weise an der Jubelfeier Theil nehmen. Karlsbad biete dem Natur- forscher und dem Arzte in vielseitiger Hinsicht Interessantes, was im Verein mit anderen günstigen Nebenumständen jedenfalls zu Gunsten der Wahl Karlsbad’s als nächstem Versammlungsort spreche. Pleischl empfiehlt den Vorschlag den Mitgliedern zur Beachtung und allfälligen Verbreitung in weiteren Kreisen, in denen er desAn- langes gewiss sein zu können glaubt. — Die Geschäftsführer der33. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Bonn, Prof. Nöggerath und Prof. Kilian, haben das Programm zu dieser Versammlung veröffent- licht. Dieselbe beginnt am 18. Sept. und wird am 24. geschlossen. Die öffentlichen Sitzungen finden am 18., 214., 22. und 24. statt. In Folge liberaler Bewilligungen gegen die Versammlung steht in Aus- Sicht: eine grosse gemeinschaftliche Fest-Dampfschifffahrt auf dem Rhein zum Besuch von Stolzenfels und Apollinarisberg, ein festli- cher Besuch der Stadt Cöln und ihres Domes, so wie ein von der Stadt Bonn veranstaltetes Concert unter der Leitung von Ferd. Hiller. Für Diejenigen, welche eine Reise nach Paris oder Brüssel beab- sichtigen sollten, ist eine sehr wesentliche Reduction des Fahrpreises erwirkt worden. Literarische Notizen. — Das zweite Heft der Schriften des Vereins für Naturkunde zu Presburg enthält an Mittheilungen botanischen Inhaltes: „Der 308 Wetterlin in den kleinen Karpathen“, eine BfnPp googte phTNE Skizze von Dr. Jos. Fr. Krzisch; dann »Ein Ausflug auf die Ja- vorina* von J. L.Holuby, und endlich ‚VegeaionseBeoach tungen zu paerdi während des Jahres 1856“ von J. L. Holuby. — Seit dem Anfange des 2. Semesters d. n erscheint in Leip- zig ein neues Journal unter dem Titel: „Allgemeine landwirthschaft- liche Ka für Feld- und Gartenbau, Forstwesen und Obstbaum- zucht etc.“ Es wird von Hermann Gropp auf Bogenstein in wöchent- lichen Nummern herausgegeben, deren jede einen gr. Folio-Bogen umfasst, jedenfalls ein Format, das für wissenschaftliche Blätter nicht zweckmässig ist. — „Witterung und Wachsthum, oder Grundzüge “pe Klimato- logie.“ Von Dr. Herm. Hoffmann, Professor in Giessen. Leip- zig 1857. Verlag der A.Förstner’schen Buchhandlung. a diesem 584 Seiten in Octav umfassenden Buche sucht der Verfasser den Einfluss der Witterung auf das Wachsthum und das Gedeihen der wildwachsenden und cultivirten Gewächse darzulegen. Zu diesem Zwecke theilt er die Resultate seiner Beobachtungen und Versuche in folgenden Abschnitten seines Werkes mit: 1) Melaroologuene Beobachtungen in Tabellen für die Monate März bis November Wachsthums-Beobachtungen an bestimmten Pflanzen. 3) ae tungen über das Wachsthum. 4) Betrachtungen über die Witterung. 5) Klimatische Bedürfnisse der Pflanzen. In einem Nachirage gibt der Autor neue Beiträge zur Kenntniss der Vegetation der Kartoffel und deren Krankheit. Eine Curven-Tafel, auf welcher Witterungs- und PERENRAUFRETEREEARINGNEEN durch Linien versinnlicht werden, ist dem Buche beigegeben. Möge es den Ausgangspunkt weiterer und vielfacher Untersuchungen und aa ähnlicher Art bil- den, die basirt auf einer rationalen Grundlage gewiss auch neue An- schauungen schwer erklärbarer Thatsachen uns erschliessen werden. — Dr.Ph.Wirtgen hat eine „Flora der preussischen Rhein- provinz und der zunächst angrenzenden Gegenden in Form eines Taschenbuches zum Bestimmen der im genannten Bezirke vorkom- menden Gefässpflanzen«, herausge — Der Bericht des iS Vereins in Augpitai enthält eine ae über Hieracium Sauteri von Dr. Schultz ip. Ausserdem noch „Beiträge zur Flora or Regierungs-Bezirkes Schwaben und 4 Rrakunge von J. F. Caflisch. Mittheilung. Colmar gpreheinende „Glaneur du Haut-Rhin“ berich- e tet ER einer ee welche 19. Juli einer Rebe in einem dortigen Weinberge gebracht wurde, die 163 Trauben trägt. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Ruson, 24. Sept.1857. VI. Jahrgang. 29, s Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. länemeris: auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 RthIr. a: Jaurlich and er 4 für Exemp!. ie frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in de del’schen Fu. am Graben in Wien; ausserdem bei allen kanthandiun es In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €.M. Inhalt: Aroideen-Skizzen. Von Schott. — Besteigung des Hochgollings. Von Fr. R. v. Grimburg. — Koblerien, Von Dr. Schur. — respondenz. Athen. Von Dr. Landerer. — Mittheilungen. Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Anthurium fallax. Petiolus longus, antice canaliculatus. Geniculum longulum. Lamina fol. ex ovato cordiformis, apicem ver- sus sensin acuminata, lobis basilaribus semiovatis, rotundatis, sinum potius angustum, in fundo rotundatum ("/s costae) amplexis ; costa laminae latitudinem mazximam (a petioli insertione sursum remotam) dimidio superante; nervis pedatis, extimis inferne de- nudatis, geniculi sulco confluentibus, interlobariis guorsezpatepübnn, arcuatim in pseudoneurum a margine remotum defluentibus; venis eostalibus ee parallelis, Bet Fon A ride Pedun- culus Bey Spalha lanceolato-linearis, subulato-acuminata, obli- Que pedunculum amplexans, haud decurrens. Spadiz juliformis, es stipite rer nnnifert suffultus, spatham subaequans. Anthera Parum exsert Habit. St. Vincent (Guilding in Herb. Hook.). Observ. _. hurio cordifolio valde affine, venis satis di- stinctun A urium , lap athifolium. erg ae at Quans. Geniculum ..... Lamina fol. oblongo-subhas apie arcualim angustata, acutata, lobis bariläridas obiie- en tel semiellipticis, obtusissimis, leriter-extror sum versis, sinum apertum (Y% cosiae) exstruentibus ; costa laminae maximam dilatationem (in lobis) or RE nervis pedatis (sub 9), EEE in- bus patentissimis 1. Fee ge superne Fenbnitind- arcuatis, 310 margini insertis, reliquis deorsum directis, apice sursum. cureis; venis primarüs costae polentibus, nerco interlobari subparallelis, haud remotis (sub 7). Pedunculus petiolo longior. Spatha lineari- lanceolata, basi repentino-angustata, ei breviter-decurrens. Spadix Sr king purpurascens, spatha brevio Habit. in Isthmo Panamae (Fendler in Berk Ho ok.) nthurium Oxzybelium. Caudex gesuıgens, Epfieiug npwe- longus, costa duplo fere longior, tenuis. Geniculum ..... Lamina fol. sagiltato-oblonga, apicem versus sensim PÜRET AR in cuspidem anguste-lanceolatum ®/ı—°/ı pollieis longum, lobis basilaribus ol- solete-quadratis 1 rhomboideis, Besen ıncato -rotundalis, striete- retrorsis, sinum angustum I. latiusculum, subaequilatum in fundo rotundatum (Yı—)s costae) construentibus ; cosia laminae mazi- mam a (in lobis) duplo superante ; nervis pedatis (sub 9), extimis inferne vix denudatis, angustissimo margine subcomitatis, lerlöbariis valde-patentibus, areuatim asscendentibus, in pseudo- eurum margini magis approximatum productis, proximis inferio- ribus retro-arcuatis, apice sursum versis, margini insertis; venis primariis costae patentissimis, nervo interlobari non parallelis (5-7). EUER GRBEREN petiolo brevior. Spatha lanceolata, acumina- ,‚ basi amplexans, subexcisa. Spadix juliformis, brevis, (ses- near); spatha paulo longior, longe-stipitatus, stipite lenui ari. Ovaria non exserta Habit. in Nova-Granata (Pardie, in Herb. Ho ok.). Schönbrunn, 11. September 1857. Besteigung des Hochgolling’s. Von Franz Ritter v. Grimburg. (Fortsetzung). All diesen Debatten machte jedoch BIOCR CHE Weise der ge- zen zufällig anwesende N eines zur Sommerszeit in dieser end domicilirenden Grafen dureh, dessen Gefälligkeit wir. die n En de. atänden uns aber EE die Viehhüter, deren es am Golling viele er $ zur Ankunft eines derlei tragfähigen Individuums stärkten wir uns für N bevorstehenden Marsch mit etwas Wein und Kaffee, und trafen Anstalt für den nöthigen Vorrath von Lebensmitteln, w0- zu es übrigens keiner langen Zurüstungen bedurfte, da sie blos in I sıı gebranntem Kaffee, Zucker, einer kleinen Aires Slivovitz und ei- nigen Semmeln bestanden; denn längst ee rn ein alter erfahr- ner Bergsteiger und Gemsenschütz Mathia Hor von Hinterstoder, der mich bei Besteigung des grossen Priel‘ s beigleitete, gelehrt, auf iese wenigen Bedürfnisse zu beschränken, wobei ich mich immer wohl und behaglich fühlte. ittlerweile war unsere Expedition im Orte ruchbar geworden, denn zugleich mit dem Träger stellte sich auch ein Bürger von Schladming, dla Uhmnaches des Ortes, ein ziemlich kleiner Mann mit einer Schildhahnfeder auf der Kappe, mit dem Wunsche ein, sich dem Zuge anschliessen zu dürfen, was wir natürlich anstandslos ge- währten. = zen ng 5 Uhr setzte sich endlich die kleine Colonne in Marsch- eweg Unwitielbar bei Schladming öffnet sich der Eingang zu einer Schatligen, einer Seits von dunkeln Felswänden begränzten Thal- schlucht, durch welche über kolossale schwarzgraue Steinblöcke der zu Ba shreissen Schaum zerschlagene mächtige Schladmingbach entgegen brause fen f den Wänden und Granitmassen trafen wir Sempervivum um in arachnoideum L., die stellenweise gruppirt mitihren anschuliehen sternförmigen Purpurblüthen gegen das düstere Geslein recht lieblich abstachen. Am Wege stand zerstreut die niedliche Si- lene rupestris L. ach einer kleinen Stunde Aufwärtswanderns öffnet sich ein ziemlich weites hügeliges Thal, an dessen Ende der lange waldige Rücken eines Berges ausläuft, der dasselbe von Süden nach Norden in’zwei Seitenthäler scheidet, das Unter- und Oberthal. urch beide Thäler gelangt man gleichmässig zum Ziele, wir aber un .. des rn wegen das Erstere. s bei dem am Eingange desselben recht einladend ge- Isbenen); ah Gasthaus ie einer Mühle zu verweilen, setzien wir unsern Weg rastlos fort, und erreichten, immer den een Viehhirten "aüglsich als Wirthshaus dient, und blos für ihre Bedürfnisse meist mit etwas Bier versehen i ier trafen wir einige stämmige Bursche erbenimäh und unter diesen auch — wer beschreibt unsere Freude! — den Steinwendter, der sich auch ohne Umschweife zu unserer Begleitung bereit er- k » Sogleich ward unser Träger verabschiedet, die Last nach Massgabe unter die Caravane vertheilt, und ohne Säumen , da es 'schon’zu dunkeln begann, mit Steinwendter der Steig in seine Alm- hütte an der sogenannten weissen Wand angetreten Vorbeigehen hatten wir das schöne Schaus iel eines impo- santen Wasserfalles, der dem auf hohen Plateau gelegenen Risachsee sein Dasein verdankt. 312 Auf den Wänden ringsum soll Graphalium Leontopodium L. und Artemisia spicata Wulf., von welchen beiden Pilanzen die Bursche auch ganze Sträusse auf ihren Hüten trugen, in Menge vor- kommen ; allein, da wir keine Zeit hinaufzuklettern hatten, waren wir selbst nicht so glücklich, sie zu finden. i Stei s Hülte angelangt, war es bereits so finster i aum mehr [jo] & 7 a {=} un un > — - 2 © un © = © = 5 un a © 5 j = 5 5 © = 2. = = m 8, = Hülte vorbeirauschenden Baches schien gleichsam noch ein phospho- risches Licht zu verbreiten. a die ganze Alpenwirthschaft während des Hochsommers ge- wöhnlich in höhere Regionen verlegt zu werden pflegt, so stand als Vorrathskammer für die in den dortigen Almen, wo beiläufig ge- an, und wird bei jedem Reisenden ein gutes Andenken hinterlassen. Nachdem wir ihm an seinem Käse nach Möglichkeit Bescheid gethan, und unser frugales Abendmahl beendet, begaben wir uns mittelst einer Leiter in die obere Etage der Hütte ‚ vergruben uns werk, worunter Juniperus nana W. zu dichten Haufen geballt, die hier die, Stelle der höchst sparsam vorkommenden Leckerföhre zu vertrelen scheint, begleitete uns noch, — in zwei Stunden halten wir die oberste Almhütte erreicht. Hier starrte uns auf einmal der Hochgolling mit seinen senk- rechten düstern Wänden überraschend und in ehrfurchtgebietender Majestät zum Erstenmale entgegen! 2 Im Angesichte dieses Riesenfürsten nun, der mit ernster, wie = unbewölkter Stirne auf uns niederschaute, wurde kurze Ruhe gehalten. Auf dem zurückgelegten Steige bot sich uns schon eine reiche und mannigfaltige Flora von Alpinen dar, von denen jch jedoch nur 313 Sirjonigen anführe, die wir der Einsammlung für unsere Ma pen erih hielten, und welche der ‚Granitformation zum Theile ausschlies- En zum Theile vorzugsweise eigen sind, wobei ich noch bemerke, dass wir hier Dryas octopetala, Rhododendron Chamaecistus und hirsutum , welche so gemein auf allen Kalkalpen sind, ganz und gar vermisste en. Igenden Verzeichnisse, der gesammelten Pflanzen finden sich fie eigentlichen Granitpflanzen mit einem Sternchen bezeichnet: uliburgenss Haenke. * Sedum annuum L. * Sazifraga bryoides L. * S. sedoides L. Laserpitium Siler. L. Gnaphalium supinum L. Companula barbata L. Rhododendron [errroieenn L. Primula mi- nima L. Soldanella pusilla Baumg. * Salix herbacea L. * Sem- pervivum montanumm L. (Fortsetzung folgt.) Zur Flora von Siebenbürgen, Von Dr. Ferd, Schur. (Fortsetzung.), . Koeleria transsilvanica Schur, Rhizomate fibroso. Culmo gracili 12 poll. alto, basi curvato, tenue vel ple- rumque incrassato. Sub panicula pubescente, a basi usque ad medium falcato. Foliis glabris, planis complicatis vel convolu- lis, erassinervüs, rigidiusculis, culmeorum planis, brevibus 1 oll. longis, a basi sensim attenuatis, acutiuseulis , m argine serrulato-scabris. Vagi nis glabris, marcescentibus denique in fila recta solutis. Ligula folii supremi exserta rotundata Yz lin longa auriculata, ar re a laxa, lobata parum Contracta, basin versus i rupta, ramis ramulisque teretibus, hirsutis, apice spiculiferis, ee: achreola minima praeditis. Spi bis pedicellatis bifloris clavato - zu 1a lin. Valvis valde inaequalibus, Ahern ambetu Ser trinervia. Palia inferior; ambet weni = lanceolaa, plerum- Que evidenter aristata, carina ers eiliato scabra instructa. Ovario oblongo-turbinato, glabro, subsessile. Sy lo brevissimo, Stigmatibus plumosis sordide albis. Antheris violaceis. Gramen elegantissimum plerumque purpureum, spieulis s fusco- Purpureis er euere is i. e. palüs violaceis-purpureis flavo mar- ginatis. Var a nn alpina. — Culmo basi incrassato, foliis brevissimis rigidis, culmeis Y%—1 poll. longis, panicula tenue 1'/ı —2 poll. longa. Tota planta hen tincta. — In pascuis alpiam calcarea e. g. in monte Batsets et Königstein Prope Coronam 6000—7000'. es alpestris. — Culmo basi tenue, 12— age alto folüs longioribus mollibus, rich: panicula Aaloks et densiflora, plerumque nutante, 2—3 poll. longa et variegata. 314 In TR calcareis, in montibus Pratra mare et Schuler rope onam, inter Juniperum nanum er myrtifolium, Brukenthaliam spiculifoliam etc. Juli. Elevat. ach diesen hier unterschiedenen Formen ehr sich folgende Diagnose für die Art: K, rhizomate fibroso. Culmo gracile, asi assato vel tenue. F oliis viridibus, glabris, planis, com- plicatis vel convolutis, Au vel mollibus , culmeis brevissimis, omnibus scorulato-scabri aginis marcescentibus denique in fln recta solutis. Palais paleisque glabris coloratis. Palea exteriora aristulata. NB. Diese zierliche Koeleria ist, nebst den oben angedeuleten Merkmalen, sowohl durch ihren Habitus, als auch durch ihren alpinischen Standort ausgezeichnet. Sie Ein eine constante alkpflanze zu sein, und dem Lias anzugehör Am nächsten steht sie der Koeleria en Good. agr. 1. 149. et flor. helv. p. 212. und bildet ein ra dad Glied zwischen dieser und K. glauca Auct. Auch mit K. gracilis Guss. und K. splendens Dat hat sie einige Aehnlichkeit, ist I unmöriich diesen anzuordne Sie wächst auf Voralpen und Alpen, und zwar stets auf Kalk, z. B. in den Kronstädter Gebirgen, auf dem Butsets, Kö- nigstein, Schuler und auf der Piatra mare, in einer Elevation von 5000— 7000’ in Gesellschaft von alpinischen. und subalpi- nischen seltenen Pflanzen. Blüthezeit Juni, Augus 4. Koeleria Fenzliana *) Schur. - fibroso vel breviter repente. Culmo debile, geniculato, Liam 8&— 12 poll. alto. Foliis omnibus planis, mollibus, glabris, glauco- pruinosis, linearibus, medio latioribus, utrinque attenuatis, acutis, Ligula folü supremi exserta , eiliata, rotundata ®/ı lin. longa, auricula utrinque —. a. Panicula euer lnbate, basi in“ terrupta , densiflora,, mis a basi spiculiferis , pubescentibus- Spiculis brevissime pedicellass‘ ambitu oblongis sub anthesi rhombeis 2-3 floris cum pedicillo longissimo seteformi pilos0; nen. *) Herrn Dr. E.Fenzl, k. k. Prof. der Botanik, k. bols Gartens, Custos "des 'k.k. Herbariums , Mitgli ed ea he mie der Wissenschaften i in Wien u. s, w. in Hochachtung gewidmet. 315 bitu Poae specierum alpinarum, folis mollibus glabris, glauco- pruinosis, panicula nutante tremula argenteo nitente. In rupibus calcareis subumbrosis, e. g. in radice montis Szurul, supra pagum Portsesd prope Talmats, cum Polypodium calcareum et Sazifraga luteo-viridis Schott., d.12. Junio. Elev. re Substr. Grobkalk in lockerer Moorerde. NB: Diese schöne Koeleria hat vorzüglich im frischen Zustande und am Standorte, wo die Natur mit ihren Reizen und Schönheiten dazutritt. einen höchst auffallenden Habilus, durch welchen man an Poa Hallerioides, distichophylla, und an einige alpinische Avena- und Festuca-Arten erinnert wird. Sie wächst in kleinen Polstern an steilen Kalkfelsen, welche sich nur lose aufliegen, und mit ihrer Faserwurzel den Felsen berühren. Eine gewisse Beziehung scheint diese Koeleria zu K. grandifolia Bert. fl. 8h.: 2; 36. zu haben, allein in jeder Hinsicht weit verschie- den zu sein, da diese zum Typus von K. valesiaca gehört. Was die Färbung der Blätter betrifft, so neigt meine Pflanze sich zu K. eristata und Rochelii M., allein die scharf zugespitz- ten Valven und Paleen bilden einen hinreichenden Unterschied. Zu K. albicans DC., für welche ich meine Pflanze anfänglich zu halten geneigt war, sieht sie in sehr geringer Beziehung, da diese ebenfalls zum Typus von K. glauca gehört. Es ist auf jeden Fall eine unserer sichersten Arten von Koeleria. (Schluss folgt.) Correspondenz. pr. Tag, und aus den entferntesten Gegenden mussten Thiere her- beigeschafft werden, um die Erndte vor dem Eintritte der Regenzeit beendigen zu können. Auch die Tabak-Pflanzungen stehen prächtig da, und Millionen von Okken Tabaks werden bald eingebracht sein. Die Staphiden-Pflanzungen,, die aus Ursache der ungewöhnlichen Regen, die in den Monaten Mai und Juni fielen, werden von der Traubenkrankheit heimgesucht, jedoch durch die Schweflung wieder davon befreit, so dass eine sehr glückliche Erndte vorauszusehen ist, jedoch so glücklich als selbe scheint und ist — den bis zum Augen- icke, wo der Staphiden-Besitzer seine Frucht nicht in die Magazine eingebracht hat, muss er bangen und fürchten, ob nicht ein Regen doch dieselben auf den Trocken-Boden — Aloma genannt — zu Grunde richten und alle seine schönen Hoffnungen vereiteln könne. Aus diesem Grunde habe ich schon vor vielen Jahren eine künst- 316 liche Trocknung HL Yikkg Ni die damals eine unausführbare Sache schien, jedoch nun beginnt, von den Gutsbesitzern richtiger verstan- den zu werden the die ‚see suchen nun Mittel aufzufinden, diese Früchte im Falle s sich ereignenden Regens davor zu schützen, und nicht dem "Zurane alle ihre Mühe und Hoffnungen Preis gegeben und vielleicht vernichtet zu sehen. In Be 2 ne es, während sich die erste Sammlung, indem man selbe je nä em Reifungs-Zustand in 3 Epochen sammelt, geregnet, vi ein eröme Theil ist theils zu Grunde gegangen, theils in seiner Qualität Se geworden, jedoch sind nach den meisten Berichten kaum gegen 30 Mil- lionen Liters, eingebracht ge Der angebotene Preis ist zur Stunde 55—60 Colonaten für 1000 Liters. Welche Unmass Geldes kommt für die Staphiden nach Erlechehlehe, X. Landerer. Mittheilungen. — Eine emonstration im botanischen Garten zu Breslau, welche, wie vor zwei Jahren Prof.Dr. Göppert den Mitgliedern des Ge- werbe-Vereins und deren Gehilfen zu Theil werden liess, fand am 19. Juli in den Abendstunden von 5 Uhr statt, und bot auf dem Rundgange durch as A me b ellen. Die Bezeichnungen v edicinisc oder te isch wichtigen Pflanzen in lateinischer und deutscher Sprache nebst Angabe ihres br s ._ gewissermassen de as Bild und die Belehrung einer immerwährenden Ausstellung darbietet, wie sie bisher noch in keiner "öffentlichen oder Prival-Anlage eingerichtet wor- den ist, macht ihn selbst dem Laien ben — Einen Ausspruc es die "Naturwissenschaften lebhaft för- dernden Grossherzogs Carl August über den Ursprung seiner Liebe zur Botanik, theilten wir S 304 des v. J mit. Im Nachfolgenden geben wir ci bezeichnende Stelle über den Werth der Naturwissenschaft ans einem en e dieses Fürsten, dem die Bildung des Geistes und Herzens in hervor- ae Weise eigen war, und dessen hundertjähriger Geburtstag am 3. September d. J. in Weimar gefeiert wurde. Jene Stelle lautet: turwissenschafl ist so menschlich, so wahr, dass ich Jedem Glück wünsche, so bestimmt wahr ist. Ich bitte täglich meinen guten Genius, dass er . mich vor aller andern Art von Bemerken und Lernen abhalte, und m immer auf dem ruhigen, ‚bestimmten Wege leite, die uns der Korean so nalürlich vorschreibt. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt, Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, derzte, Apotheker und Techniker. gen 1. Oct. 185. een Eh 5 für ne die frei durch die Post bezogen ken en, 0 del’schen ZIUCHERGA DENE am Graben in Wien; ausserdem bei allen Bee s In- und Auslandes. rer die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: ee Von Schott. — Besteigung des RO ER: Von Fr. R. Grimburg. — Koeloren. Von Dr. Schu Per - sonal-Notizen, — Literarische Notizen. — Miriam Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. nthurium Holtonianum. Petiolus.... . Geniculum breve. Foliola 5; interiora 3 sesquipedalia, sessilia, cune 58 basi abrupte contracta, ambitu oblonga, irregulariter parce-remoteque lobato-laeiniata, lobis ad basin et apicem folioli sinu irregulariter- elliptico, fundo obtuso exsertis exitu rotundalis, intermedüs paten- Venae costales prineipales loborum oblique sursum directae, apice curvae, marginem non attingentes, in pseudoneurum inter transgredientes, in acumen directae. Pedunculus ... . es, laciniarum Spatha lanceolato- linearis, longissima, (sesquipedalis), basi subde- eurrens. Spadix m yosuroideus ‚inferne crasswlus, 1%/ı pedalis — Curvus. Ovaria non prominu it. in SE Se (Holton in Herb. Hook.). Anthurium repandum. Petiolus praelongus. a brere. Foliola 9—11, (9—15 pollicaria), sessilia, plus minusve elongato-anguste-lanceolata, inferne MRETTERGUENSIENAENE cuneata, medio |, apicem versüs ‚repenting inaegualiter que ilatat ‚et rur- ma, reflexa, (8—9 po ollicaris) aniise oblique-amplexa, parum de- eurrens. Spadix tenuis, elonga Habit. in name san in Herb. Ho ok.). 318 nthurium sinuatum. Benth. (in schedula.) Petiolus longus. Geniculum ..... Foliola 3-9, (6—8 pollicaria) la- tiuscule- oblonga, subsessilia, interiora inferne repentino-cuneata, extima quasi auriculata, nervo basi-denudato, medium versus varie c en ris. abit. in Brasiliae prov. Para. (Spruce. Vidi in Herb. Benth.). Schönbrunn, 20. September 1857. Besteigung des Hochgolling’s. Von Franz Ritter v. Grimburg. (Fortsetzung). Nach Besorgung der Pflanzen versammelten wir uns zum Früh- stücke um das Bassin einer graulichen Lacke, Kaffee genannt, deren Leben und Wirken, allem Ansehen nach, in der Chronik des Golling ebenfalls einen schönen Zeitraum ausfüllen mochte, anheim fielen Da agegen regalirte uns dieselbe mit Honig, einer Delicatess®, die in den dortigen Almen, der häufig geheglen Bienenzucht wegen, stets zu fin ist. Dieser Honi aber, wiewohl klar und durchsichtig, ist von sehr dunkler Farbe, und besitzt einen ganz eigenthümlichen Beige- schmack, der mir durchaus nicht mundete. Diess ist jedoch Ge- schmackssache, denn meine beiden Jungen fanden ihn vortrefflich, und consumirten eine ansehnliche Menge. Nach drei Viertelstunden Aufenthaltes verliessen wir, verstärkt durch = Beitritt des alten A der sich uns nal fgeforde anschloss, und der, wie wir bald erfuhren, durch seine genaue Ainbute. "Kundigkeit uns die, "ersbriönelfchrten Dienste leistete, die sein nchnaffen Geröll entsendet, eine ziemlich An und hlter- reiche grüne Ebene, welche der Länge nach von dem seitwärls über die kahlen Wä nde abstürzendem Bache durchschnitten wird. Schnell ward der Wiesenplan bestanden ; aber nicht ohne unden gehäuftes Geschiebe von schteferarkige, scharfkantigen, mit ihren Seitenflächen oft von her re Platten, ni won von Quarz und Glimmerschielfer untermischt, Net schwer- licher als das der Kulksipen sich darstellt, und alle et Derheischt, 319 um nicht mit dem Fusse durch nen des hohlliegenden Gesteins in die gefährlichen Spalten zu ger uch die Vegetation ist in diesem Geschiete höchst spärlich, da diese Steine nicht so leicht wie Kalk verwittern, die Pflanzen- daher Beine wurzelfähige Basis finden. ir waren froh, wieder festen Boden zu gewinnen, ohnge- achtet es nun steil aufwärts ging. Den Golling zur Linken lassend, gelangten wir endlich in nicht ganz drei Stunden auf die sogenannten Scharte, ein schmaler Felsen- grat, welcher die Einsattlung des Gollings mit dem zusammenhän- genden Elendgebirge bildet, und Steiermark von dem Salzburgischen Lungau scheidet Jenseits der Scharte bot sich uns ein überraschend grossartiger Anblick dar. Ein weites mit lebendigem Grün bekleidetes Kahr, das Seits der auch von dieser Seite steil anstrebende Hochgolling, iidereh Seits die schwarzen Felskämme der Pittererspitze hoch überragten, senkte sich zu unseren Füssen in bedeutende Tiefe, sich zuletzt in eine lange gerade auslaufende Thalschlucht verengernd, welche i das weite Thal von Tamsweg mündet, und aus dessen grünen Matten der in der Sonne hell glimmende Thurm der St. Andreaskirche her- aufblitzte. Rechts auf dem Hochplateau des re schimmert aus nacktem Gestein ein kleiner, kreisrunder, fast schwarzgr üner See hervor, der sein Gewässer im niedlichen Falle in einen zweiten länglichen See entsendet, aus dem es wieder in mehreren Kaskaden abfällt, und sich zuletzt mit den NERaB: von allen Seiten in klei- nen Kanälen abrieselnden Bächen vereinigt. Ich kann diese an ihrem Ve reinigungspunkte sich mannigfach durchschneidenden Rinnsäle nicht treffender als mit einem arastomo- sirenden Adergeflechte vergleichen. eberhaupt sind diese Alpen unendlich wasserreich, und die Menge der Wasserfälle, die sowohl im Unter- als Ober-Thale die zn des Wanderers immer rege erhalten, ist in der That stau- nenswe So gerne wir uns auch auf der Scharte an dem Anblicke nn. Pracht-Natur länger geweidet hätten , so mahnten uns doch einige leicht aufsteigende Nebel welche zeitweise um die Spitze des Col- ee ewonnenen Ausbeute an Pflanzen benöthigten, deren Aufzählung ich hier folgen lasse, und wovon wieder die mit Stern- chen bezeichneten sowohl diesem Boden- als Höhen-Verhältnisse entsprechen. Anemone alpinaL. * Ranunculus glacialisL. Papaver Burseri Crntiz. * Cardamine alpina W. * C. resedifolia L. * Hutchinsia brepicaulis Koch. Arenaria multicaulis L. Hedysarum obscurum G num L. Doronicum Clusü P. * Senecio carniolicus W. Cirsium spinosissimum Scop. * Phyteuma pauciflorum L. * Ph. hemisphae- 320 ricum L. * Pedicularis asplenifolia Flörke. P. incornata Jacgq.- *Juncus JacequiniL.* Luzula spadicea D eC. Phleum alpinum L.. *Agro- stis alpina Sc op. Sesleria disticha Pers. S. tenella Host. * Avena subspicataClairv.*PoalaxaHaenke. * Oxyria reniformis Ho ok. Auf der Scharte mochten wir eine Höhe von beiläufig 7000 Fuss, also um beinahe 500 Fuss mehr als die höchste Kuppe des Schnee- berges bei Reichenau erreicht haben; und nun ging es an die letzte aber auch mühevollste Arbeit, denn furchtbar steil erhebt der Riese sein greises Haupt in die Lüfte, Doch, das Grosse und Erhabene will errungen sein Von seinem Scheitel erstrecken sich vielfach zerrissene Längs- gralte ver nein hervorragende Rippen bis tief hinab in das Kahr über seinen Nacken, zwischen denen der Alles een und er: Zahn der Zeit das einst vielleicht in dichten glatten Wänden starrende Muskelfleisch herausgenagt und zersplittert hatte. _ Unwillkürlich mahnt diese Zerstörung an das Walten ungeheurer Naturkräfte, und wie viele Jahrhunderte, ja Jahrtausende mag deren Thätigkeit sich abgemüht haben, bis es ihr gelungen , diese starre Rinde, diesen Felsenharnisch zu zertrümmern ?! Aber Dank diesen Kräften, gerade diese Zerlrümmerung hat auch diese Höhen, in der Urzeit vielleicht unersteiglich und kaum der leichtfüssigen Gemse erreichbar, dem Herrn der Schöpfung, dem Men ne unterthan und zugänglich gemacht. n Stufe zu Stufe klimmt er nun dieselben , die beim ersten Be a nur Schauder erregen, unerschrocken, ja fast gefahrlos ngsam jedoch, und nicht ohne Aufwand von Schweiss der ermüdenden Steilheit wegen, fördern sich die Schritte, und oft waren wir auf einige Minuten zur Ruhe genöthiget, wozu wir meist die quelligen Stellen nn die unsern lechzenden Gaumen stels erfrischendes Labsal boten lich — he: wir, immer unserm alten Hirten in diago- naler Richtung nachkletternd, glücklich jede Schwierigkeit über- wunden, standen wir Jubelnd und siegestrunken, als die Sonne gerade am Zenithe stand, auf der 9045’ hohen Spitze. Auf dem Steige dahin streute uns Flora ihre herrlichsten Schätze, und machte jegliche Beschwerde vergessen, hon in einer Hö he e von 8000 uns w eben so lieb- rimula glutinosa L., mit welcher es gemeinschaftlich die Felsen ei von prachtvollste Farbenmischung. Ueberdiess erfreuten m serotinum L., Sazifraga oppositifolia und Valeriana ee als sehr werthvolle Bande: (Schluss folgt.) Zur Flora von Siebenbürgen. Von Dr. Ferd, Schur. . (Schluss. ) 5. Koeleria Rochelii Schur. Rhizomate fibroso caespitoso. Culmo suberecto, basi parum incrassato, Nh—3 ped. alto, glabro, infra paniculam puberulo. Foliis planis vel novellis complicatis, coriaceis, glabris, glaucis et pruinosis, mar- I mu- eronula emarginaturae interposita instructa, dorso herbaceo viride scabra, margine ciliata. — K. actyloides Rehb. (non Spr. syst.) Rehb. fl. germ. exc. 140. Nr. 329. icon, t. 93.=K. cristata var. dactyloides Maly enum. p. 11. Nr. 1. var. y. = Airochloa eristata var. glauca. Bluff. et Fingerh. comp. 1. p. 141. = K. glauca Pers. se. Grieseb. et Schenk. in Wiegm. Arch. iter hung. 1852 p. 360. — Aira cristata var, dactyloides. Roch. pl. tab. 1. Fig. 3. = Dactylis lobata MBieb. fl. taur. 3. p. 70. Nyman syllog: 1855. p. 415. Nr. 263. Schur sert. fl. Transs. p 3104. In collibus arenosis et in locis de clivibus arenosis Transs. e. g. in der Mezöseg schon von Lerchenfeld 1780 gesammelt, in der Gegend von Klausenburg. Jul. Elev. cire. 2000' Jun. Aug. 6. Koeleria glauca. (DC. hort. monsp. 116?) Rechb. fl. erm. p. 49.icon. XI. tab. 93. Fig. 1672.Rhizomate erasso unilateraliter repente. Culmo erecto, 8—12 poll. alto, terete, pu- escente, supra mediam falcato. Foliis rigidis glaucis, glabris vel scabris, margine serrulatis, plerumgue convolutis. aginis b.) laevifolia. Folüs glabriusculis spieulis violaceo tinctis. Paleis parum obtusioribus. — K. eristata Auctor. ira glauca Schrad. germ. 1. 322. = Aira glauca Spr. syst. 1. p. 275.— Festuca glaucescens Roth. en. 315. —= Poa glauca Schk.cat. p. 49. 1499. — Koeleria eristata ‘var. glauca Bluff et Fingerh. comp. 1. 41. In campis arenosis ad ripas arenosas fluviorum raro e. g ad ripam fluvii Maros prope Carlsburg, in locis humidis depressis in confinis septentr. Transsilvaniae, e. g. prope Szam. Jun. Aug. Elev. 600—800'. NB. Koeleria glauca und Rochelii m. stehen einander zwar sehr nahe, sind aber im lebenden und im aufgelegten Zustande nicht schwierig zu unterscheiden, wenn man nämlich die fraglichen Pflanzen vorliegen hat. Die verschiedenen Ansichten, welche in Hinsicht auf die Identität beider Pflanzen herrschen, beruhen gewiss auf einem Irrthum, da die wenigsten Floristen die bana- ter und die siebenbürger Pflanze kennen. Nach meiner diessfälligen Erfahrung, und nach den Pflanzen, welche ich als K. Rochelü und glauca gesammelt und bestimmt habe, sind diese sehr gut zu unterscheidende Arten und ausser durch die oben angege- benen Merkmale, durch den Habitus, durch das Wachsthum und durch die Standorte verschieden. Spätere Beobachtungen in der freien Natur müssen diese hier herrschenden Zweifel lösen. — Auch bleibt noch in der Folge zu berichtigen, ob K. glauca Koch. DC. und einiger südlichen Botaniker und K. Rochelü M. oder K. dactyloides Reichb. nicht identisch sind, und ob K. glauca Rehb., K. intermedia Fries., K. valesiaca Gaud. mit ihren Formen, K. albicans D C. und noch einige andere zu einer und derselben Art, nämlich zu K. glauca Auctor gehö- ren, da die Tendenz der Blattscheiden sich in schlängelige Fä- den zu lösen bei allen deutlich wahrzunehmen ist. — Was die horizontale Verbreitung der Koelerien in der Flora von Siebenbürgen betrifft, so finden wir K. eristata mit ihren - Formen und. interrupta durch das ganze Florengebiet verbrei- tet. K. Fenzliana habe ich bis jetzt nur auf einem Punkte bei Hermannstadt gefunden. K. transsilvanica m. kommt nur auf den östlichen Kalkgebirgen vor. K. dactyloides Rchb. oder ee ich. im westlichen, Kglauca im nordwestlichen ebiete. Koelerien. K. eristuta und interrupta m. in der Hügel- bis von Wien, im Juni 1857, 323 Personalnotizen. — Adolf Senoner wurde von der Academia Olimpica in Ficenza, und von dem Museo ceittadino in Roveredo zu deren Mit- gliede ernannt. Professor Dominik Bilimek wurde von dem Kadet. Institut zu Krakau in das zu Strass bei Spielfeld in lerne übersetzt. — Director Heinrich Wilhelm Schottund Theodor Kotshy wurden von der kais. Leop. Carol. Akademie der Natur- forscher unter die Zahl re Mitglieder aufgenommen und zwar ersterer mit dem Beinamen »Vellozo* und letzterer mit dem Bei- namen »Rauwolf“. Literarische Notizen. — Das ‚Bulletin de la societe imperiale des naturalistes de Hoscou“ enthält in ‚dem 1. Theile des Jahrganges 1857 eine Ab- handlung von Dr. Regel über „zwei neue Cycaden, die im bota- nischen Garten zu Petersburg eultivirt werden, nebst Beiträgen zur Kenntniss a Familie* dann von N. Turcezaninow:„Addenda, emendanda ad floram baicalensi : dahuricam. „Mi kroscopische Pflanzenbilder in sehr starker Vergrösserung zum Gebrauche bei dem Unterrichte in der Botanik, st einem Grundriss der Anatomie und Physiologie der Pflanzen en Erläuterung der Abbildungen«. Unter diesem Titel erschien von .Breidenstein im Verlage von J. Ph. Die in Darmstadt ein botanisches Bilderwerk, das auf 42 Quarttafeln theils schwarz, theils mit Farben 75 Abbildungen mikroscopischer Pflanzenobjekte enthält. Es umfasst in deutlichen en; die Zelle und das Zellengewebe, Gefässe und Gefässbündel, die Oberhaut, den innern Bau des Stengels, die Befruchtungsorgane und die Entwicklung des Saamens; also eine Reihe von Objecten, welehe hinreichend ge- nügen, den innern Bau der Pflanze zu veranschaulichen. Beachtet man zudem noch, dass diesen schön ausgestatteten Tafeln eine Er- läuterung in Form eines Grundrisses der Anatomie und Physiologie der Pflanzen beigegeben ist, so wird man finden, dass dieses Werk seinem Zwecke, einer srieichterten Belehrung , vollkommen ent- spricht. i — Von Dr. C. G. Bennulli ist in Basel eine Brochüre über die Gefässkryptogamen der Schweiz erschienen — »Der königl. botanische Garten der Universität Breslau“ von Dr. H. R.G öppert. Görlitz 1857, Heyn’sche Buchhandlung. Ein unentbehrliches Handbuch für jeden, der mit mehr als oberflächlichem Interesse den botanischen Garten in Breslau besuchen will, gibt der bewunderungswürdig Be Director desselben in dem oben bemerk- ten Werkchen, das uns ausserdem mit den grossen botanischen Schätzen eines Instituies bekannt macht, welches 12. Gewächse aus fast allen bis jetzt bekannten Familien in stehender Cultur auf- zuweisen hat. Zugleich enthält diese Schrift einen Leitfaden zum 324 Besuche des Gartens, Mittheilungen über die Gründung desselben, über seine Sur sm über dessen wissenschaftliche au ne b l über die dem Garten eigenthümliche Thierwelt u. A. Ei En be tisches Verzeichriiss erleichtert das Auffinden von Pflan über welche sich im Buche Nachweisungen vorfinden. In Kasieen "Bezie- ung zu dem Inhalte des letzteren steht ein demselben beigegebener originell B. ee unsgofäinier Plan des Gartens. Endlich ist de noch die Beschreibung und Ansicht eines im Garten zur Ben der Steinkohlen-Formation Errfihielen Profils bei- gegeben, worüber bereits bei einer früheren Gelegenheit berich- tet wurde. Mittheilungen. Di tur von Rhus cotinus bildet in Trient einen besonder ee Es werden "jährlich 25,000 Cinr. 'zerriebene Blätter Ed: REN UES a un Gärberei und Färberei daselbst ausgeführt seltenste und majestätischs se; welcher in. der PERS noch oryebt, ist der Cypressenbaum von Soma, er der Strasse, die zum ‚ago maggiore führt, zwischen Sesto und Gallar er: Der Stamm hat an jener Stelle, an welcher er sich in mehrere Aeste "heit, einen Umfang von 7 Met. — eon auf seinem Marsche auf den Sıim- plon ist eigens von der Strasse abgegangen, um diesen Wunderbaum zu sehen, und er hat e strengsten Refohle ertheilt, dass er ja taspabties DIeAlE Dieser Baum gehört zu den horizontalen Cypressen ‚„ und seiner Kraft n dürfte er 0 Behete Teichandet fortleben rzeugung vou Pottas ehe spielt in Italien eine wich- tige Rolle n nd gehörte fräher namentlich zu den bedeutendsten Ausfuhrs- Artikeln Toscana’s. Im Anfange des reine wurde dort jährlich etwa eine Million Fässer jedes zu 1000 gewonnen ; jetzt ist die Production 800 hasst, heruntergegangen, Die. beste -Pottas abe: wird aus der. Asc er Kork ereitet uud namentlich in der Umgegend von Sienna gewonnen Pi EE dieses Artikels richtet sich anne eine nach ch und Holland. tini ziehen aus einer gerri die sie ausgeführt habe Er Schlüsse. In der Substanz der Pflanzen findet sich stels Ammo: obia ‘in Form eines Salzes, das sich durch die Alkelian und xyde der alkalischen Erden austreiben lässt. Es ist ein allgemeiner Bektandtheil der Pflanzen und wird von den Wurzeln derselben absorbirt. Es verbindet sich mit den organischen Säuren und wird von den Blüthen ausgehaucht. Es bildet iin Bestandtheil der angenehm und a chenden Stoffe der Blüthen. In dem einen wie: im‘ ‚dei em. nn nd ud sind oder enge seifenartige Verbindungeı sier chi e en ze einen aa rs von ohngeföhr 2044 [7] Weitch und erzeugt 5,776,000 Eimer Wein. Weine, welche sich eines guten Namens erfreuen, bieten uns in der Lombardie: gescheinskval); Bragana bei Vie cenza ebenfalls vorzüglicher Vin sani0; „dem Gaumen angenehm u. s. w BE nu Redacteur uud Herausgeber Dr. gg Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter. Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Dekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 8. Oct. 1857. VII. Jahrgang. #1. Desterreichiscehe botanische re blatt erscheint jeden ea Man pränumerirt auf yye: mit 4 fl.C. .. 2 Rthir. 20 Ngr. ee > .. für Exemp!i., die frei durch die Post be Ära werden sollen, blos del'’schen sahen n m Graben in wien: ausserdem bei allen Buchhandiun- des In- und Kusianden: Inserate die ganze Petitzeile 5 kr M Inhalt: Aroideen-Skizzen. Von Schott. — EURE des Hochgölliuge, on Fr. R. v. Grimburg. — Pieritische Notize Janka eipoislenss Pressburg. "Von Schneller. — Pornonal-NORarE — ___Mittheilungen - u - : Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Anthurium Hoffmannsegii. Foliola late-ovato-oblon- 9a, 9—11 pollices longae, 3 pollices lata, basi arcuatim cuneata, Apice cuspidato-acuminata, venis costalibus remotis, inferioribus in marginem excurrentibus, superioribus in pseudoneur um a mar- gine valde remotum Arsch 8. Habit. in Bra ynon. Pothos nei Willd. Herb. Nr. 3106. fol. 1. (Hoffmannsegg.) urium 4 ndersonii. Petiolus..... Geniculum eus. Habit.in St. Lucia (Anderson in Herb. ars Bentham). thurium .. Se Petiolus longus. Geniculum sulca- tum. Fo liola 5—7—9, a longe-petiolulata, ‚distanter pedatim Sr vnpie: Auloa-ellinkion, I. oblonga, inferne exceptis extimis, interdum auriculatis, breviter cuneata, peliolo decurrentia, apice 326 rotundato 1. obtusissimo cuspide angusta longula aucta. Peduncu- lus longus imo praelongus. Spatha lanceolato-linearis, acuminata, reflexa, 8 pollicaris, antice valde oblique exserta, pedunculo per breve spatium decurrens Spadix sessilis, cylindrico-myosuroideus, ultra 10—12 pollices longus. Habit. in Guiana gallica, (Martin, in Herb. Hooker.). Schönbrunn, 25. September 1857, Besteigung des Hochgolling’s. Von Franz Ritter v. Grimburg. (Schluss.) Wenige Schritte unterhalb der ziemlich schmalen Spitze halten die Ingenieure zum Schutze gegen die scharfen Winde aus über- einander gelegten Steinplatten eine Art Hütte oder vielmehr Grolte aufgebaut, die auch uns zur Schutzwehre diente, und deren Bedürf- niss wir sehr bald fühlten, da ein eiskalter Nordost bei einer Tem- peratur von beiläufig 4° R. uns völlig ersiarren machte. Die Aussicht war über allen Ausdruck erhaben! Eben der Wind hatte alle Nebel hinweggefegt, in glänzendster Reinheil stand das unbeschreiblich grossartige Panorama zahlloser Kuppen , das nördlich, von Westen nach Osten, den ewigen Schnee bei Werfen, den Watzmann, den Dachstein und den hohen Schwab bis an den durch den fernen Schneeberg begränzten Horizont in sich einschloss, vor dem staunenden Blicke aufgerollt, und erfüllte die Seele mil Bewunderung und Anbetung gegen die Allmacht, Weisheit und Grösse des Schöpfers! Im Süden war die Fernsicht leider nicht so rein und ausgedehnt, da dichte Wolkenmassen zum Theile auf jenem kolossalen Hoch- alpenlande lagerten, das in südwestlicher Richtung in langer Kelle sich hinzieht, und eine Reihe der imposantesten Gletscher in SIC fasst, ; Wiewohl aber auch der grösste Theil dieser Kolosse mit ih- ren Eisfeldern sich nach und nach und oft ganz entschleierte, 50 dass wir den Ankogl, den Rathhausberg, den Herzog Ernst, den Grossglockner und Grossvenediger, das Wiesbachhorn , nebst vielen andern deutlich erkennen konnten, so hatte doch die theilweise Un- terbrechung den mächtigen Eindruck der Totalanschauung ungemein geschwächt. :ch Nachdem wir die Rundschau beendet, Geist und Gemüth sie im Vollgenusse der Natur gesältigt hatten, begannen auch die P ” mehr aber Durst, da wir theils unter dem Einflusse der rau z Luft, theils von den vielen Schweissvergiessungen völlig ausgelr0® net waren, siellten sich unbezwinglich ein. 327 Aber Niemand wird uns sicherlich eines zu starken Huldigens unseres fleischlichen Theils beschuldigen, da man sich leicht vor- stellt, wie es hier mit Küche und Keller aussah , und da man weiss, auf welche Imbisse sich unsere Mitlagstafel ränkie — denn hier ist — nicht die Schweiz, und das vorbeschriebene Hötel des Gol- lings fürwahr — kein Rigikulm. Um zwei Uhr Nachmittags, nachdem wir noch auf einem Blatt Papier sämmtlich unsere Namen zwischen zwei grossen Steinplatten am Sirup der Grolte dem Andenken überliefert hatten, brachen wir auf, und schieden, schweigend noch ein nmal den Blick in die weiten Beruen schweifend , mit jenem wehmüthigen unaussprechli- chen Gefühle, wie es nur das Scheiden von einem solchen Stand- punkte hervorruft, wo man sich, so weit erhaben über alles Irdische der Gottheit an ahnte. c Stunden mühsamen Abwärtskleiterns, wobei wir doppelte Vorsicht nöthig hatten, da uns alle die kleinen Präzipisse, die wir aufwärts so leicht überstiegen,, jetzt erst recht bemerkbar wurden, langten wir wohlbehalten "und ohne andere Verleizungen, als welche - und wieder unsere Bon klaiden: erlitten, wieder bei der ns Hier ei sich der Uhrmacher und der alte Hirte von uns, die wieder in das Unterthal hinabstiegen ; wir aber mit Steinwendter beschlossen, da wir unsere Kräfte noch tüchtig genug fühlten, un- seren Rückweg über das Oberihal zu nehmen in dasselbe zu gelangen, mussten wir quer über des Kahres theils Geröll, theils hohe Schneelehnen, theils auch mitüppigem Graswuchse überkleidete jähe Abhänge überschreiten — dennoch bereuten wir, ohngeachtet dieser mühsame Weg bis zur Einsattelung in das Oberthal einen Aufwand von zwei und einer halben Stunde Zeit und viele Schweisstropfen erforderte, den in's Werk geselzten rer keineswegs, da unser Herbar an Oxytropis campestris eC. wieder einen recht interessanten Zuwachs erhielt, und neu tandschaftliche Ansichten angenehme Abwechslung gewährten Die Grasabhänge zierten auch Gentiana punctata, Swertia 'perennis und Nigritella angustifolia, mit denen wir unsere Hüte | in Menge Bei er Gelegenheit machte Steinwendter uns auf die dort „übliche Sie mark ; dass ledige Bursche die Blüthensträusse stets auf den Hüten links, verheiratete aber rechts zu Bee pflegen, was natürlich auch wir sogleich in Ausübung brachte ängst hatte die Abenddämmerung ihre en; Schalten über die Thäler niedergesenkt, als wir die tiefgelegene Alnıhülte er- reichten, Obwohl hier wieder Milch und Honig wie in Arkadien floss, Sennerin in freundlicher Bereitwilligkeit selbst das Meister- stück ihrer Kochkunst, das vielbeliebte edle Schmalzkoch auftischte, so liess uns die Ermü dung doch wenig Theil mehr an allen diesen Leckerbissen nehmen, und nur nach dem einzigen Bedürfnisse der Ruhe schnen, der wir uns auch alsbald hingaben. 328 Erst um 8 Uhr Morgens verliessen wir, wunderbar gestärkt, die gastliche Nachtherberge, und langten nach einer vierstündigen Wanderung bei Steinwendters Wohnhaus an, wo wir diesem Bieder- manne unter freundlichem Härndedrücken und Segenswünschen , ihm noch nebst anständigem Honorar eines unserer ledernen Trink- täschehen, wornach er immer grosses Verlangen äusserte, zum Andenken überlassend, ein treuherziges Lebewohl sagten. Gegen 1 Uhr zogen wir triumphirend und stolz im Bewusst- sein des eben Geleisteten. und beladen mit unseren erbeuteten - Schätzen in Schladming ein, Nach Tische, wo wir bald theils durch das Schauspiel unse- rer gewaltigen Altake auf die immensen Kalbsschnilzel, deren wir jedoch bald Meister wurden, theils durch unsere Erzählungen einen Kreis von Neugierigen versammelten, selzien wir, stels von der herrlichsten Witterung begünstig!, unsere Reise nach Salzburg fort. Unauslöschlich wird die Erinnerung an diesen in jeder Hinsicht höchst lohnenden Ausflug mein Leben begleiten, und ich kann nur noch im Interesse der Wissenschaft den innigsten Wunsch beifügen, dass es meiner Darstellung gelungen sein möchte, unter den Bota- nikern und Naturkundigen Nachahmer zu wecken, denen mehr Zeit, mehr Mittel und mehr Kenntnisse zu Gebote stehen! St. Pölten, im März 1857. Floristische Notizen. Von Vietorv. Janka. Noch im vergangenen Winter kam ich darauf, dass Urticara- dicans Bolla. eine blos für Ungarn neue Pflanze ist. Es ist diese prächtige Pflanze nämlich identisch mit Urtica Kioviensis, die schon im Jahre 1843 von A. Rogovitsch in dem Bulletin de la societe Im- periale des naturalistes de Moscou Tom. XVl p. 324 beschrieben wurde. —Merkwürdigerweise wurde diese Pflanze an zwei so entle- genen Punkten zu gleicher Zeit entdeckt, denn auch Prof. Bolla fand seine Urtica radicans im August 1842. ebour hat die Pflanze ganz übersehen, denn in seiner Flora rossica Vol. Il. findet man keine Spur von Urtica Kioviens®- andern aus, — »Trotz diesen ‚auffälligen Verschiedenheiten unserer Exemplare der Var. monoica nob., sagt Trautvetter schliesslich, 329 kann ich mich nicht entschliessen, sie für eine besondere Art zu nehmen.“ — Ohne Zweifel wird die Pflanze auch in Sümpfen des inneren Ungarn’s und auch Siebenbürgen’s bei Klausenburg gefunden werden. Weiters erlaube ich mir einige Berichligungen über einige Pflanzen der österreichischen Flora. Es ist nämlich Ranunculus Tommasinianus N chb. icon. „eh velutinus Koch.) = R. neapoli- tanus Tenore! — R. velutinus Ten. ist weit een unter Anderm fehlen letzterem die verdickten Wurzelfasern. Die Achillea, welche von a Herrn G. Grabmayer aus Padua unter der Benennung Achille 5 Hgustica versendet wird (wenigstens sah ich sie in mehreren been? en so),ist nicht die rechte Pflanze dieses Namens, sondern gehört zu Achillea eridania Bertol.! Sesleria nitida Heldreich! pl. exsicc. von Taygetes ge- hört, obwohl diese von Parlatore in der Flora italica I. zur Peehremigen Pflanze Tenore’s gezogen, und später von Grise- edeb. fl. ross. IV. für Sesleria ar Sm. erklärt wird, ganz zu Sesleria robusta Scho in analecta bot. pag. 1., von welcher ich aus der Hand Fa len Autor's ein Original-Exemplar besitze. — Die zusammengefalteten , steifen, stechenden Blätter etc, machen diese RORES: ‚sogleich von den ande- ren ER namentlich S. elongata, S. nitida T en.! kenntlich. — r muss jener Echinops, den die on Herren Triester Botaniken + Fehipups exaltatus verschicken, neu benannt werden. ie aus Rehb. iconogr. und aus Prof. Griesebach's Iter hun- garicum pag. 344 een ist E. exaltatus Schrader eine ganz andere Pflanze, Auch schliesst Griesebach die de Candolle- sche und Ledebour’sche gleichnamige Pflanze von derjenigen Schrader’ aus. Die sibirische Pflanze kenne ich nicht, um über die Identität derselben mit der illyrischen. Pflanze gewiss zu sein. — Aber eine mit der Triester Pflanze vo ommen übereinstim- mende fand ich am 20. August des vorigen Jahres im Thale Pap- palaka bei Karlsburg. Ich möchte unsere Pflanze für Echinops Tourne- fortii Ledeb. halten, doch passt die Beschreibung dieses nicht ganz auf die fragliche Pflanze. Eine für's Banat neue Pflanze: Ferulago monticola Bo i m Kit., Toner: ru L., eine Poa und die für die banater Flora ebenfalls neue Centaurea conglomerata C. A. Meyer Flora von Wiätka, Als ich da über eine Masse von Kalksteintrümmern wan- derte, erblickte ich plötzlich zwei 5° hohe Ferulagines in schönster rucht. Damals hielt ich diese für Ferula sylvatica, als ich jedoch die letztere auf siebehbürgischen Hügeln ebenfalls in Frucht fand, sah ich die$edeutende Verschiedenheit beider. — Es genüge, wenn ich sage, dass zwischen vollkommenen Fruchtexemplaren der grie- chischen Pflanze (Ferulago monticola wurde bisher nur in der un- teren Region des Parnass gesammelt, und findet sich in den von eldreich ausgegebenen Centurien) und meiner Pflanze nicht der geringste Unterschied bemerkbar ist. Wien, 11. September 1857. Correspondenz. — Pressb urg im September 1857. — Anliegend sende ich Ihnen meine diessjährige Futaker und Cserevicser Ausbeute. Mehre- abgefallenes Laub in Menge, wie man diess allenfalls Ende Septembers zu finden gewohnt ist. Bei all’ meinem Herumstreifen war es mir gen sehr abweichenden Form, Carduus hamulosus WK., Convor vulus Cantabrica als schönste Bekleidung der die Peterwardeiner Doronicum plantagineum L., Euphorbia lucida WK., Fraxinus Or- nus L., Gymnadenia odoratissima RS., Hesperis tristisL., Iris gram#“ nea L. und germanica L.. Lactuca sagittata WK., Lathyrus pa” Ä Ornithogallum pyrenaicum L., Pastina opacaBernh.,Rhus Cotinus( war in früheren Jahren meines Doriseins 331 schon abgeblüht), ern age WK., S. a U ae Jq., S. Jacobaea ß erraticus Bert., Siler trilobum Scop., Trin Kitaibelii MB.. leider ir An einem einzigen Exemplar, Vicia Eu stifolia ß segetalis Thuill. und V. andere, ; sordida WK. Schneller. Personalnotizen. r.M. H. K. Lichtenstein, Professor in Berlin, starb am 8. Böptembbr in einem Alter von 77 ea vom Schlage ge- troffen, auf der Ueberfahrt von Corsöer nach Kie — Nachfolgende Botaniker nahm die keisch: L. C. Akademie der Naturforscher in die Zahl ihrer Mitglieder auf: Dr. Carl J. E. Morren, Professor tn Lüttich, cogn. „Trew II“. — Dr. Fer Apotheker zu San Remo in Sardinien, cogn. „Risso*. — Dr. Ludw. appe in Cape Town, cogn. „Thunberg«. — Dr. Joachim Steetz in Hamburg, cogn. „,). E. nl - — Dr. L. R. Tulasne in Paris, cogn,. „Micheli II“. Dr. Corn. Oudemans, Professor in Rot- terdam, cogn. „,J. J. Soldenhawer, — Dr. Johann Heuffel ist zu Lugos im Banate nach einer langwierigen und schmerzvollen Krankheit am 22. September in einem Alter von 57 Alice gestorbe Mittheilungen. sder Bucht von Barrakuta, (Oestliche Tartarei, Meer- enge von ON Tara) schreibt L. Furets, apostolischer Missionär in Japan unter andern: Als wir am 4. Juni 1856 zum erstenmal in dieser Bucht an- langten, konnten wir in dem Schnee, welcher die Berge bedeckte, und in is, welches noch einige Theile des Gestades zierte ‚ oder gewisser- massen unterirdische Brücken über die Bäche bildete, die wir im ishern der Wälder fanden, die unwiderleglichen Zeugnisse für die Strenge und Dauer des dortigen Winters erkennen. Die Natur war nicht reich an Blumen : gelbe Veilchen, hin und wieder grossblüthige, "Geh klbreihb en, Corydalis, mit Be ekee blauen oder ro osenfarbi igen Bia- then — diess sind die einzigen Blumen, welche einer er Arge ur von + 6 zu trotzen wagten. Am 19. Juni sahen wir die Bucht zum zweitenmal; die Natur hatte ihr Aussehen in dem Zeitraum von 14 Tugch vollständig geän- dert. Die Temperatur war auf durchschnittlich + 13° 5‘ (vom 19.—24. Juni) und + 16° (vom 25.--26. Juni) gestiegen. Der Schnee war reihe; es Eis = sich nur noch sehr spärlich in den Bächen im Schatten der Wälder. Die Vegetation hatte Fortschritte gemacht, das zarte Grün er Birkenblätter zierte auf bewundernswerihe Weise den Rand des Gestades. Ein Zwerg-Iris, mit } hübscher es gelb ie Ar und weiss zuge- spitzter Blüthe; die gelben und blauen Veilchen, die Potentilla mit ihrem goldenen” Knopfe, Liliac ke i er iiehitre andere Phadivs schienen =— diesen Gewässern rehr gewöhnliche Blume darf ich nicht mit Stillschweigen blü übergehen ; ich me asMai m chen. Auser den bereits genannten Bäumen haben ar zwei ar blühende Eichen, so wie einen sehr be- kannten er den orn gefunde wird nirgends mehr wild angetroffen. Der Name aelke a in seiner arabischen Umwand ung zu uns gekommen Gi ist erst dort naturalisirt worden — Die Hauptna rung des Javanen m teht in Reis, mit _—< = Zuspeise weich im Dampfe gekocht, doch so, dass die einzelnen Kör noch getrennt sind. Im Jahre 1853 wurden Fer Java nicht weniger als 2 916 839 Pikols (1 Pikol = 125 Amsterd. Pfunden) Reis produeirt. chipel seit undenklichen Zeiten eh ist. Die Reis spflanze selbst (Oryza sativa) heisst in der malayischen Sprache Padi, " enthülste Reis oder die Körner Bras und der ze Reis Nassi. Eben s ist die Benen- Er und die Fe zum Reisbau * For onder werden Yon den javanen peratur, doch bedarf er zu seiner Reife keineswegs der anhaltenden Wärme der Kagleuetriche desshalb wird diese chen C alla Zn auf Java bis. zu 250 uss Höhe an Bergesabhängen und Hovhabenen cultiyirt. Die lgliche auitler Böns auf solchen Höhen beträgt 14— ikanische Reisende Barth Re klni iolfach ul Milchsaft Re Pflanze, welche in Centralafrika einen grossen Verbrei- tungsbezirk besitzt. Es ist. die Asclepias gigantea, ein riesiges Unkraut. von dem ausgehöhlten jüngeren Stamm zu gelegentlicher Reisepfeife. Aber der Milchsaft, den dieses gigantische Unkreus der Tropen in reichlicher hat, indem er nicht nur seine eigenen Kleider „verdirbt, sondern selbst das Haar der Pferde befleckt und ausgehen macht.“ Diese merkwürdige Eigen” schen Substanzen Iheilt, kann sich nur von einem ähnlichen Stoffe ber- schreiben, wie es bekanntlich das stickstoffhalti lige Diastas in de em Weizen u. s. b jedoch der Milchsaft im Stande ist, unzerselzb in den heissen Ländern PORPNBLFINE:R aufbewahrt zu werden, wie Herr Barth glaubt, steht dahin. (Nat - a2 - 5 (4) - Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberreuter - Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 15. Oct. 185 ke rule Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blo er Sei- del’schen en am Graben in Wien; ausse erdem bei ee. "Duchhandlun- . M. Br en. Von Schott. — zn Noptaee: VonLa r der Cacteen. Von Se Verzaiung deutscheht Barucieiohee und Aerzte. — Mittheilung. Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Die weit in gemässigten Klimaten verbreitete Galtung Arisaema net Arten, welche ihrer re mei Erscheinung wegen ni iherer Kenntniss besonders zugeführt z erden verdienen. Es mögen desshalb einige, die uns er häher“ bekaiiht wurden, hier vorgeführt erscheine Ari ma ira -heyan num Bifolium. Petioli elongati. Amen (32) rer subaequalia ; irn re ellipticum, b eatum, apic ee lateralia semicordato-oblonga a acu- erassatam, inde oylindrice- -conoideam, extra spat flum deflexum longissimum, subsen re attenuatum, varieque flevum, spatha triplo fere en productu abi n provincia Indiae orientalis (Khati 7200 Ped. Be Hooken). ema propinquum. Tuber parvum rotundatum. Folia 2 Petiolus .. pollicaris, maculis coer ‚ulescenti-viridibus, densis, minutis, variegatus. Segmenta (3) sessilia, purpureo-mar- 9inata, cuspide Peess; terminata, sublus venis primarüs rubentibus 334 ornata, remotis ; intermedium ovatum, basi repentino contractum. imaque basi anguste-cuneatum, fere arsatum ; lateralia angustiora, semicordata, latere interno basin versus valde-angustata, externo vero dilatata rotundata. Pedunculus petiolo fere longior, pariter v tibus, parallelis, latis, ornata, intus costata; tubus tenuis vix bipollicaris; faux etubo sensim ampliceta, mar Teen non revolula; lamina subfornicata, ovato-lanceolata, longe-sensimque acuminata. Spadiv absque organis neutris; clava brererläibo- stipitata (in mascula longius-), ima basi raptim lobato-incrassata, subitoque ula superans (in mascula graeilior). Processus antheri ferae breves, antheris 2-bus 3-bus. Ovarium_ breviter-stylatum (ex sieco el icone). Habit. Sikkim. prov. Ind. orient. (Herb. Hooker. f. ed Thomson.). isaema’Hookerianum: Tuber oblongum, lateraliter turi En exserens. Folia 2, vaginis 2-bus membranaceis pallide- triplo ee. illoque tenuior, Inete-viridis. Spatha extus li us-, intus saturatius-violacea, mazxima ! tubo subeylindrico, Be striato, strüs dorsalibus aan valde - approximatis 5 fornicato-obtecta, lamina subito incurva, ampla, tran er szeli tica, dorso late-distantiusceule albo-siriata, abrupte in cuspidem subulatam praelongam terminata , inferne insolito modo dilatala (spathae cum tubo 5 pollices alta, in lamina 7—9 pollices Iata)) lobos mazximos, varie involulo-incurcos , hor isontaliter-prolehnr, aveolarum magnarum rete albido, marginem versus albido-virenle insignita.- Spadix absque organis neutris; clava "Gtrociolace brevissime-stipitata, basi depresse-discoideo-dilatata, quast si infor? truncala, per breve spalium conoidea, raptim in Yo praelon e spathae fauce propendens, varieque sursum deor N eher plerumque 4, reniformibus, non apiculatis, rima Run? j Fnches onustae. Ovaria breviter-stylata, viridia (ex sicco € icone). Habit. Sikkim, (Herb. Hook, f. ct Thom.). Schönbrunn, 1. October 1857. 335 Botanische Notizen aus Griechenland. Von Dr. X. Landerer. — Das echte Persische Insekten-Pulver war für Griechenland eine grosse Wohlthat, indem durch das Räuchern mittelst desselben die Insekten zu Tausenden todt herunterfielen und m von diesen Quälgeistern der Nacht dadurch verschont blieb: Worin besteht die schädliche Einwirkung dieses Rauches Soll es das Kreosot sein, das sich durch diese trockene Destillation oder durch diesen Röstungs-Prozess entwickelt, das diese Insekten umbringt, oder ist es elwas Eigenthümliches, Auch in Venedig wird man von ähnlichen Insekten geplagt, die sich in den.Lagunen ent- wickeln, und sämmtliche in denselben Wohnenden haben sehr viel von denselben zu leiden, wie ich mich vor einigen Jahren selbst über- zeugte, indem ich die Nächte schlaflos zubrachte. In Venedig ge- brauchen die Leute eine Absynthum-Species, die sie Asensio sylva- tico, Absynthum sylvaticum nennen, un vorgeben, sel den ebirgen zu bringen. Der Erfolg ist im Vergleich mit dem wirkli- ahmung dieses Pulvers gedacht, und in Syra werden Tausende von Paketen dieses Pulvers nachgemacht, das nach allen Theilen des Orientes versendet wird, jedoch nichts hilft und ein Aliquod — Lawsonia alba, L inermis sind nicht seltene Pflanzen um Alexandrien und dem übrigen Egypten. Die Orientalen gebrauchen diese Pflanze, die sie auf eigenen Handmühlen zerreiben, zum Fär- ben der Haupihaare, der Augenbrauen und der Nägel, eine Ge- wohnheit, die bei den orientalischen Frauen sehr üblich ist. Zum Färben der Haare wird das Pulver in die Haare eingestreul, sodann selbe eingebunden, und die Orientalin begibt sich nun in das Chamam, mit Wasser zu einem Teige gemacht und dieser in die Augen- brauen eingerieben oder auf die Nägel aufgebunden, bis selbe die gewünschte Färbung angenommen haben. Die Araber nennen diese Pflanze Tamarchene. Wasser gekocht, und dieses Bosa, säuerliches Getränk, in grosser Menge theils als durststillendes, theils als auflösendes Mittel getrun- Von Einem, der sich in Arabien viele Jahre aufgehalten hat 336 und das Leben der Nomaden-Völker mit anzusehen Gelegenheit halte, habe ich in Erfahrung gebracht, dass diese Leute sich eine eisenhaltige Tamarinden-Mantsun gegen verschiedene Krankheiten dadurch darzustellen pflegen, dass sie von allen eisernen Gegen- ständen, von ihren Wasser- und Arbeits-Geräthen den Eisen- Rost abschaben, in denselben die Tamarinden-Früchte eintauchen und als Kuhwetly - Mantsun, d.i. stärkendes Latwerg verschlucken. Dürfte diese Anwendungs-Weise der Tamarinden mit frischprä- parirtem kohlensauren Eisenoxydul-Oxyd keine Nachahmung in der Medizin finden. Ich bereitete auf die angegebene Weise eine Pulpa tamarindinata ferruginosa, die sehr angenehm zu nehmen war, und bei einem chlorotischen Mädchen sehr wohlthätige Wirkun- gen zeigte. Dass sich in diesem Falle ein Ferrum tartarae oxydu- lato-oxydatum bildet und diesem Eisen-Präparale die gute Wir- kung zuzuschreiben ist, ist leicht einzusehen. hen, im September 1857. F Cultur der Cacteen Von Adolf Senoner. Die Ursache, warum wir die Cultur der an Formen und Blüthen so mannigfaltigen Cacteen so sehr vernachlässigt finden, dürfte meistens wohl in der verfehlten Behandlung derselben zu suchen sein, in Folge welcher sehr arge Verluste eintreten und daher eine weitere Cultur alsogleich aufgegeben wird. — Ich habe mich jedoch selbst überzeugen können, dass die Cacteen bei einer sehr einfachen und sehr leichten Behandlung sehr üppig und kräftig gedeihen, sehr reich und prachtvoll blühen, und sehr selten Verluste an Pflanzen vorkommen. Durch freundliche Mittheilung des Herrn Alexander Pazzaniin Wien, welcher sich speciell der Cultur der Cacteen widmet, und bei seiner höchst einfachen Meihode die schönsten, kräfigsten Pflanzen züchtet — bin ich in der Lage, folgende skiz- zirte Daten über die Cultur dieser so zahlreichen und interessanten Pflanzenfamilie zu geben. ‚ Unter den von Fürst Salm aufgestellten Gattungen von Cacteen sind es besonders die Anhalmü, Pelecyphorae, Melocacti, Leuchten- bergiae, Pilocerei und Opuntiae, welche sich durch ihre Formen, — die Phyllocaeti und Epyphillen, welche sich durch ihre Blüthen, und die Hamillariae, Malalocarpi, Echinocacti, Echinopsis und Cerei, die sich durch ihre Form und zugleich auch durch ihre Blüthen auszeichnen, Die härtesten und daher die am leichtesten zu cultivirenden Gattungen sind die Mamillariae, die Malacocarpi, die Echinocach und die Echinopses ; etwas mehr Wärme im Winter bedürfen die Pilo- cerei, Cerei, Phyllocacti, Epiphylli, Phipsales, Pfeffera , Lepinnia, Peirescia und Disisscacti ; während Opuntia und Nopalia sich wie- der mit einer niederern Mageration begnügen. , Von der Gattung Mamillaria sind es die Gruppen der Longi- mamae, Crinitae, Polyacanthae, Setosae und unter diesen besonders 337 die Leucaranthae und Chrysacanthae, die Skeligerae, Centrispinae, angulosae, hievon besonders die Polyedrae und Macrothalae, die Phymathothalae und Aulacothelae, welche sich durch sehr leichte Cultur empfehlen , durch sonderbare Formen und reichliche pracht- volle Blüthen das Auge fesseln. Die Malacocarpi sind eben so leicht zu behandeln, sie wach- sen schnell und blühen fast den ganzen Sommer hindurch. Die Echinocacten gelangen wohl etwas sebwerer zur Blüthe, aber da lohnen schon die schönen Formen die Mühe ihrer Cultur. Prachtvoll ist das Aussehen der Cephaloiden und Macrogonen, äusserst bizarr die Bewaffnung der Unginati. In dieser Gruppe steht der so schön und leicht blühende Echinocactus Wisliceni — einer der dankbarsten Cacteen, aber auch die Gruppe der Stenogoni blüht leicht in ihren buntesten Farben ; noch leichter und häufiger blühen Prachtvoll, grösstentheils scharlachroth, blühen die Echinocerei schon bei mässiger Grösse; — nderen säulenförmigen Cereen blühen in Europa, mit wenigen Ausnahmen, freilich nicht so leicht, allein ihre Formen und Farben sind so mannigfaltig, und ihre Be- walfnung so auffallend, dass eine zweckmässig aufgestellte Gruppe dieser Cereen gewiss Jedermann sehr gerne und wohlgefällig be- trachten wir Die Cerei radicantes und die Phyllocacteen sammt den Epi- phylien blühen bekanntlich ässerst prachtvoll, verlangen aber im Winter eine etwas höhere Temperatur. Die Cultur der Cacteen, wie sie von Hrn. Alex. Pazzani verfolgt wird, besteht in folgendem äusserst einfachen Verfahren, und wie sich auch Jedermann selbst bei einem Besuche in seinem Cacteenhause überzeugen kann, werden nach selbem die kräftigsten, gesundesten Pflanzen gezüchtet. Die Erde darf durchaus aus keiner künstlichen Mischung be- stehen; die sogenannte Haide-Erde, oder eine zu lehmige oder zu Sandige Erde taugen nicht zur Pflanzung der Cacteen; Hr. Paz- zani nimmt ein Gemenge von halb guter Grunderde und halb alter Mistbeeterde; nur bei den Cereen, Echinocacteen und den Aulaco- thelen, Mamillarien wird noch etwas — Yı oder % — Sand bei- gemengt. Die Erde für Cacteen muss unerlässlich die Eigenschaft haben, auch dann, wenn sie völlig ausgetrocknet ist, leicht wieder Wasse r aufzunehmen ; die Erde, welche nicht sehr leicht durch und durch » 338 nass wird, auch wenn sie Monate lang an einem trockenen Orle ungegossen gestanden hat, ist für diese Art Pflanzen nicht ver- wendbar. (Schluss folgt.) XXXIH. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Die erste allgemeine Sitzung der Versammlung in Bonn er- öffnete Professor Dr. Nöggerath am 18, September. Hieraufschrilt Prof. Dr. Kilian zur Verlesung der Statuten. Derselbe verlas ver- schiedene Schreiben, welche an die Versammlung eingelaufen waren, unter diesen 1) ein Schreiben des Regierungspräsidenten Kühl- wetter zu Coblenz im Auftrag Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prin- cessin vonPreussen erlassen, worin Höchstdieselbe die Ver- sammlung aufforderte, das königliche Schloss zu Coblenz zu besuchen, und es von Höchstihrem Befinden abhängig machte, ob Sie selbst der Versammlung begegnen würde; 2) ein Begrüssungsschreiben desselben im Namen des königlichen Oberpräsidiums der Rheinpro- vinz; 3) ein eben solches des königlichen Oberbergamtes zu Bonn, worin die Mitglieder der Versammlung zum Besuch der bergmännl- schen Institute der Rheinprovinz aufgefordert wurden. 4) Ein Ant- wortschreiben des Freiherrn Alexander v. Humboldt auf die an ihn gerichtete Einladung zum Besuch der Versammlung, welches mit lebhaften Beifall gehört wurde. Daran schloss Prof. Nögger ath den Antrag, dass die Gesellschaft als Ehrenbezeugung für den ver- ehrten Briefschreiber sich allgemein erhebe, und ihm durch den Telegraphen sogleich Kunde von dieser Ehrenbezeugung gegeben werde. 5) Ein gleiches Antwortschreiben von Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Stephan zu Schauenburg. Daran schlossen sich Begrüssungsschreiben der geographischen Gesellschaft in Wien und der Pollichia. Dr. C, H. Schultz Bisponrtinus aus Dei- ie botanische Section hielt ihre erste Sitzung am 19. Sept. unter dem Vorsitze Siebolds, In derselben sprachen: Professor sondert und in Glycerin aufbewahrt sind, vorgelegt, um die Orga- nisation derselben durch unmittelbare Anschauung kennen zu lernen. Oekonomieralh Bronner über den wilden Wein. Derselbe legt dar, dass die wilden Trauben theilweise Zwilter mit 5 langen Staub- fäden, also Pentandristen seien ; viele derselben sind blos Männchen, die meisten derselben sind Zwitter mit unfruchtbaren Staubfäden, welche sich sogleich nach dem Abstossen der Blüthenkrone unter den Fruchtboden zurückziehen, so dass man diese beiden letzten als Dioecisten erkennen kann. Da die wilden Trauben bloss in den Marschländern der Flüsse vorkommen, so schliesst er, dass unsere gewöhnlichen Weinbergtrauben nicht aus Asien herüber zu uns ge- bracht sind, sondern dass sie früher aus: den heimischen Wäldern genommen worden sind. — Dr. Carl Schimper gab eine man- nigfaltige Reihenfolge morphologischer Thatsachen. Das Blüthenauge axillär aus einem Blatt, das auf Keleh und Frucht bei Prismatocar- pus steht; die Gipfelblüthe bei Mentha aquatica ganz normal ortho- typ, 4- oder 5-zählig: die Gipfelblüthe von Salvia officinalis beo- bachtet mit unter sich gleichen schaufelförmigen Staminibus, ' Die Pflanzen mit verkehrten Blättern. 1. Verkehrte Plastik bei Genista germanica. 2. Verkehrte Lage der Flächen bei Allium ursinum, icana fruits souvrent en 6 valves a partir du sommet: Leptotes bicolor, Macxillaria punctulata, Eulophia ete. 8) les fruits souvrent en 3 valves soudees par le sommet: Thunia alba, Cattleya Mossiae, Epi- dendrum patens. 4) le fruits souwrent en 3 valves da partir du sommet : Fernandezia acuta, F. pulchella. 5) les fruits souorent en 2 valves inegales, l’une simple, lautre double, soudees par les sommet : Restrepia vittata, Pleurothallis, Bolbophyllum occultum etec., 6) le fruits souvrent d partir du sommet en 2 valves inegales Tune simple, lautre double: Vanilla. 7) le fruits souorent par une fente longitudinale en une seule valve triple portant 3 lignes de placen- tas: Angraecum pusillum. — Dr. Carl Schimper. Streckbestre- ben in der äusseren Holzlage des Stammes von Populus, wodurch die Hohlräume abgestorbener Aeste lippenförmig verdrückt werden, entgegengesetzt dem Fall von Pinus sylvestris, wo ein kämpfendes Streckbesireben der nächstinnern Holzschicht zukommt ; hieraus der Stelzenbogen bei Abtödtung des Gipfeltriebes, Wurzeln von ausser- ordentlicher Tiefe; wachsen weitaus den Berg hinan. Lange Such- 340 machia nummularia, Veronica scutellata, Cynodon dactylon, Carex hirta u.s. w. wächst horizontal in der Richtung des kriechenden Stengels und oftmals diesem selbst voraus. — Der erste Geschäfts- i 1. Sep P welchem Antrage Berghauptmann von Carnall das Wort redete. Auch Hofrath Eisenlohr aus Karlsruhe sprach warm für Karls- ruhe und brachte die officielle Einladung seines Fürsten. Sanitäts- ath Dr. Ruer aus Düsseldorf lud im Namen des Magistrats von Düsseldorf für das nächste oder eines der nächsten Jahre ein. Bei der Abstimmung wurde fast einstimmig Karlsruhe zum Versamm- lungsort erwählt. Zum ersten Geschäftsführer für das kommende Jahr wurde Hofrath Prof. Dr. Eisenlohr, zum zweiten Medicinalrath Voltz durch Acclamation erwählt. — Der erste Geschäftsführer machte hierauf die Anzeige, dass Schreiben von Sr. Excellenz dem Herrn Minister au r. Eminenz dem Herrn Cardinal-Erz- Max von Neuwied eingegangen seien, w e Absender aussprechen, den Sitzungen nicht beiwohnen zu Kreisphysikus Schwarz las über die Stellung der Seelenheilkunde (Psychiatrik) zur Naturforschung und insbesondere zur praclischen ediein. Prof. Helmholz sprach über die Merkmale , vermittelst deren wir die verschiedene Entfernung der Gesichtsobjecte beur- theilen. Dr. Schimper hielt darauf einen Vortrag über die Structur der vegetabilen Zellhaut, und die Mittel, wodurch diese bewiesen wird. Nach Anführung mehrerer Beispiele von constanten Drehungen im Pflanzenreiche erklärte er dieses Drehen ‚„ das durch Volumen- . minderung entsteht, und das in irgend einer Weise an jeder Pflanze nur eine Zusammenfügung rhombischer Körperchen, deren grösste Dichtigkeit Ar ist, solche Erfolge bei Trocknung und Wieder- n. netzung geben kan 8 (Fortsetzung folgt.) Mittheilung. — In Havre fand am 30. August im Saale des „Lloyd“ die Aus- stellung von vierzig Weizensorten statt, die sämmtlich auf demselben Felde neben einander gewachsen sınd. Seit zwei Jahren nämlich hat Jemand in ge ni hir gerie Weizen von Vittoria in Spanien, die Sorten ten und von der nordamerikanisch ü ine Sorte aus Rostock im Mecklenburgischen. en Küste und eine Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt, Gemeinnutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, derzte, Apotheker und Techniker. Wien, 22. Oct. 1857.VII. Jahrgang. 7? 42. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden er Man Bewer auf dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich a für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der der’ schen ER Be am Graben in Wien; ausserdem bei allen Bechhahdlun. und Auslandes. Inserate, die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inbalt: een VonSchott. — Exeursion in.die Rarpathen, Vecht — Cultur der Cacte een. Von Senoner-— 33. Ver sammlung Hentbeiler “Natürforsöher und Aerzte. — Mittheilungen. Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. inellia pedatisecta. Tuber rotundatum, parcum. Folia' 2, Petioli longi, vertice in azilla (1. ala) ramulorum tuber erculigeri Lamina fol. pedatisecta, partitionibus 7 lanceolatis, basi cuneatis, eropyle tholispectans. Albumen copiosu mbryo azilis. Ha bit. prope Pekin. (Herb. yo "Horti bot. Petropol.). isaema verrucosum. Tuber rotundatum depressum, Potius parvum, Folium solitarium. Petiolus erassus, 12—16 6 poll., glauco-viridis, immaculatus, verrucis majusculis, sparsis, ad api- Cem usque obsitus. Segmenta (3) sessilia,, undulata, rubello-mar- ginata, venis remotis, dorso ex totorubro rhomboideum, longule-cuspidatum, latitudine paulo longius;; late- ralia. paulo angustiora, (6 pollices lata), basin versus utrinque "otundato-cuneata, (latere denn magis rectilineo-), apice 'acu- minata. Pedunculus petiolo triplo fere brevior, illoque tenuior, glauco-riridis, laevis. Spatha utrinque violacea; tubo eylindrieo- obeonico, striato ; strüs pallidioribus, valde approzimatis; faux fornieato-obteeta; ina sensim dilatata , apice truncato-rotun- data, cuspide lineari-subulata 1. lanceolata ‚ abrupte-prominula, longula I. lonyae, (raro ex emarginatura) aucta, deflexa , areolis majusculis vasorum retis pallidioribus, albidisque picta. Spadiz Organis neutris nullis; clava atroriolaceae, brerissime stipitata, bagi\ deppengo dizpoien Si ng inferne quasi truncata ,\ambitt ibi sublobata, per breve sputium teres, deinde sensim in ‚crassat 2 sensimgne extra fäucem’ in filum praelongum dependens, varie tor- tum, rubro-violaceum prolongata. Processus antheriferae breves, antheris 3-—4 non apienlatis, rima confluente aperientibus. Ovariu breviter-stylata. „Hab.öt..in Indiae ‚or, prov. Sirkim cH 0,0 ’k. fl). Schönbrunn, 9.) October 1857. Botanische Exceursion in die Central-Karpathen. WVon R. v. Vechtritz, un‘ In Begleitung meiner werthen Freunde, der Herren Heuser nnd Heidenreich, unternahm ich im Juli 1856 eine botanische Exeursion in die Central-Karpathen, deren Ergebniss ich kurz, mil-, theilen will. Ueber ‚Krakau, Wieliezka, Myslenicze und Neumark ‚ge- langten wir am. Abend des 12, Juli nach Koszielisko, einem;sechon in. den Liplauer Alpen gelegenen Dorfe an, wo wir unser-erstes Standquartier aufschlugen. In Krakau halten wir es nicht unterlassen, Herrn Prof. Bilimek aufzusuchen, von welchem wir manche in- teressante Notiz über den Tatra erhielten. Auch der botanische Gar- ten wurde von uns besucht.. Auf Sehutihaufen und Mauern in der Stadt kommt das in Schlesien ganz fehlende Sisymbriuim Loeselü hänfig vor. In Wieliczka'besahen wir das Salzbergwerk, und fuhren sodann: unter: beständigem ‘Regen’ nacht Mislenice, Am Wege war die 2 -bia‘eirgata WK. nicht selten. Zwischen Myslenice und Ne mark‘(Novitark) sammelten wir Equisetum Telmateja (steril), Glu- volle: Aussicht auf dem Tatra vom Lubienberge entging uns wegen des»schlechten Weiters gänzlich , nicht einmal die nahe }iegende Babin Göra bekamen wir zu Gesicht, doch entschädigle uns am fol- genden Tage ‘die Ansicht auf die Karpatlien von Neumark aus voll- kommen. Die bis: indie Thaler vor uns. Die Kiesinseln des weissen Dunajee sind überall mit riesi- gen ‚Sträuchern von Myricaria germanica besetzt. Bei Zakopat (auf dem Kiese des weissen Dunajec) Arabis hirsuta,, Limnochlo® E: muigaris ß. grandiflora , Bere ‚verna, laricifolia , Asplenium vi- ride, Selaginella spinulosa, Coeloglosum viride, Poa .alpina er ‚para, Avena .alpestris, Senecio subalpinus, Sazifraga Ai ‚controversa, aizoides, ajugaefola Wa hlenbg. nec —_ er Geranium phaeum, Polygonum .viviparum, ‚Carex. tenuis, . Swertia perennis, Arabis alpina, Leontopodium, Sölene quadrifida. mit. der Fariaie S,.pudibunda Hoffmannsegg- ‚In den düstern Fie hien- waldungen wohnen Listera cordata, ‚Dentaria BmReinse, und um C. Braunii Milde in grösster Menge, während in den et > ‚die.lelz- tere Art. vorkommt. In Koszielisko nahmen. wir, unser, Quarlier. bei dem Förster Schmidt, einem sehr braven und gefälligen Manne, der uns in der Folge manchen wiehligen Dienst leistete. Auf zahl- reichen Excursionen in dem herrlichen Thale von Koszielisko sam- melten wir Hieracium BL _Pilosella, aurantiacum, auch die gelb- blühende Varietät,: wenige Exemplare ‘von H.aurantiaco-Pilosella auf den Wiesen zwischen der Försterei und demDorfe, ein dem H. eydoniaefolium Vill. nahe chende Feiern in Menge in der Nähe der Försterei, Hieracium Pilosella $ Hoppeanum, Poly- -podium alpestre, a Botryc Br Ren: Selaginella spi- nulosa, Orchis globosa, Epipactis rubiginosa , Aspidium lobatum, Gentiana obtusifolia (selten), Hypericum hirsutum , ‚Viola tricolor Iusgezejchnel schön), Asplenium viride, Trichomanes, Ruta Muraria, Tofieldia calyculata, Potentilla aurea, Alsine verna,, Bupleurum ‚ranunculoides in ‚mehreren Formen, Cystopteris montana ‚und, C. uAgten Milde et A. Braun, .Cirsium Baia Carduus .de- floratus, Festuca varia,,Moehringia,muscosa, Phyteuma orbiculare, s erg tuberosum., Primula Auricula "werblüht), Soldanella alpina, Carex ferruginea, ornithopodas digitata, flava, tenuis (vor- züglich am Koszielisker, Thore) , Hieraeium villosum selten, ‚Chry- santhemum rotundifolium WK. an nassen Felsen und Bächen, vor- züglich: in den Voralpen-Waldungen mit ‚Festuca sylvalica und Poa BRIFRL3CO: ß hybrida N im mm. , P& a uniflora, Spiraea Aruncus, yi BORN Cupsophie repens ‚in older, re Pol; ys yalu ag : strietum , Alsine. verna, ck rva, Arenaria ciliata, ver alpinum albiflorum..Im.obern Theile ‚des Tha En es: ri succisaefolia, Anthyllis ein ß alpestris, Lunaria rediviva, ‚Kernera 'sazatilis, ‚Digilalis grandiflora , ineraria auranliaca, } recurvd, Bgm muscoides et -B-compaeta, ajugaefolia -W ahlenbg.,. aisoide , ‚contro- Dee as Androsace lactea, Hierher ri tenuis, ferruginea, sempervirens, Phleum Michelii (selten), Dianthus plumarius ß, Tofieldia calyculata, Phyteuma orbiculare, Aster al- pinus (selten), Carduus defloratus, Papaver alpinum albiflorum, Festuca varia, Trifolium badium, Apargia incana, Listera cordata Gentiana verna, Orchis globosa (auch weissblühend), Selaginella spinulosa etc. (Fortsetzung folgt.) Cultur der Caecteen Von Adolf Senoner. (Schluss.) Geschirres am Umsetztisch zwischen die Wurzel zu bringen ip EE 3 Tage anderen Geschirre über der Erde Wasser steht, was ein sicheres Zeichen ist, dass das Abzugsloch verstopft ist, und da muss dann 345 ‚ganze Ballen der Pflanze oder doch wenigstens das auf de m Abzugs- loche liegende Scherbehen etwas gehoben werden. Nichts fördert so sehr das Wachsen der Cacteen, als ein mehrere Tage anhaltender Regen, sie wachsen dann in kurzer Zeit viel mehr als in einer un- gemein längeren Zeit bei gewöhnlichem Begiessen. Ganz entgegengesetzt ist nun die Behandlung der Caeteen vom Anfang November bis Ende April, während welcher Periode sie kein erfolgreichen Cacteen-Cultur. Man glaube ja nicht, dass die Pflanzen hiedurch zusammenschrumpfen oder dass die feineren Saugwurzeln hiedurch vertrocknen 5 selbst die kleinsten Pflanzen sind auf diese Art zu durchwintern, und wachsen dann im Sommer hindurch viel kräfliger. Diese trockene Behandlung der Cacteen im Winter bringt dann geschehen könne, wenn die Pflanzen den Winter hindurch nicht Wien, im Februar 1857. XXXıl. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, (Fortsetzung). In der Sitzung der botanischen Section am 21. September legte Präsident Prof. Braun eine Zuschrift von Dr. C..H. Schultz- ipont. vor über parasilische Compositen, begleitet von einem gelrockneten Exemplar von Eupatorium araliaefolium aus Mexico, — Prof. Naegeli sprach über die neue Krankheit der Seidenrau- Pen und verwandte Organismen. Die Gebilde, raupe zerstören, sind ein einzelliger Pilz, welcher sich durch Theilung vermehrt und als Nosema bombycis mit Ulvina aceli, 346 „Hygrocroeis, Baoterium, Spirillum, Vibrio und Sareina die neue Pilz- ‚gruppe -Schisomycetes.begründet. — Prof. Ho ff mann sprach über Keimung der. Pilze. Er zeigte einen Apparat, welcher für die Ein- ‚Bau der Sporen, die ,‚ in welcher «die Keimfäden vortreten, ‚besprochen ; endlich die physikalischen Bedingungen der Keimung in Betracht gezogen. — Prof. Cohn sprach über Keimung einer Volvocinee: Stephanosphaera pluvialis. Die Sporen keimen nicht ‚cher, als bis sie einer Austrocknung unterworfen gewesen sind. enige Stunden ‚nach. dem Uebergiessen mit Wasser zerfällt der ‚Inhalt der Spore in 4 Parlieen, die als einzellige, zweiwimperige chamydocoeeusähnliche Schwärmzellen austreten, im Laufe des Tages eine weitabstehende Cellulosemembran bilden, gegen Abend sich in '8 ‚Abtheilungen heilen, von denen jede 2 Wimper, alle zusammen aber “eine ’gemeinschaftliche Cellulosehülle entwickeln , und nach Durchbrechung der. Mutterhüllzelle als junge bewegliche Zellen- ‚Familien ‚frei werden. — Prof. de Bary sprach über die Copulation der Desmidiaceen. und Zygnemeen. Die Spore der ‚meisten Desmidia- ceen (Cosmarium, Phycastrum) entsteht durch Zusammenfluss der Primordialzellen des copulirenden Paares innerhalb eines blasigen Mittelraumes zwischen den leer werdenden klaffenden Membranen. Der Mittelraum ist derbhäulig (Stauroceras u. a.), oder bei den meisten Formen sehr vergänglich. Der,Bau der Spore ist stels We- sentlich ‚der gleiche. Ihre Keimung zeigt bei Palmoglea Theilung -in 4 Tochterzellen, die als ferlige Palmogloeaindividuen ausireten. Bei:Gonalozygon dehnt sich die Innenzelle zu einer den Eltern ähnlichen Zelle. aus..Bei Closterium rostratum tritt die. Innenzelle gleichfalls ungetheilt aus der Aussenmembhran rasch aus; ihre wei- teren Veränderungen konnten nicht beobachtet werden. Die Meso- ‚carpeen (Staurospermum, Craterospermum, Mesocarpus) bilden bel ‘der: Gopulation eine Doppelzelle in Form eines H. Der Chlorophyli- Inhalt wandelt in das Mittelstück, die Doppelzelle theilt sich, in dee! oder fünf, von denen die mitllere zur Spore wird. Auch bei der wit Summe von 8707 Gulden. Nach einer Einleitung des ersiet Ge- See betrat Prof. Schrötler, Generalsecretär der Wiene! -demie auszusprechen, die dahin gehen, dass die ganze Summe der ‚Leopoldinisch-Karolinischen Academie als Stiftung übergeben W ‚möge, zur ‘Verwendung der Zinsen nach eigenem Ermessen: D en die Zinsen des Kapitals dazubestimmt würden, wissenschal 5 suchungen, die "grössere Mittel erfordern , zu unterstütze®» 347 und Preisaufgaben zu stellen. Er schlägt vor, jedesmal für' dieses Geschäft eine Commission von je einem Mitgliede jeder Section zu sei zu ersuchen, die Verwaltung des Geldes zu übernehmen, und die Naturforscher-Versammlung möge Preisaufgaben stellen. Bei der Abstimmung wurde der Vorschlag der Wiener‘ Academie ohne‘ Vor- behalt angenommen, wofür Prof. Schrötter den Dank aussprach‘ und ermächtigt wurde, das Geld der Leopoldinischen Academie zu übergeben. In der botanischen Section am’22. Sept. wurde‘ Prof. Naegeli' znm Präsidenten für die gegenwärtige Sitzung gewählt. — Dr. Carl’ Schimper sprach über die Wurzel. Wurzellose Pflanzen. Schwer und selten wurzelnde, besonders unter den Mosen. Wurzelung aus der Blattspitze bei Hypnum cordifolium. Wurzelwirtel am Stamm des Polygonum orientale an allen Knoten hoch hinauf bis in die'Inflo-- rescenzen hinein, nämlich Säumwurzeln ; diess reichliche, aber über das Ganze der Stämme verbreitele Vorkommen von Säumwurzeln, bei Solanum Dulecamara. Wurzelung nach oben bei Leskea sericea, Mnium rostratum, Grimmia pulvinata ; bei Hedera bei Viscum. De- clination durch den Lichtstrahl bei’ Ficus repens, bei Platanus, wenn die Wurzeln in stehendes Wasser gelangen : Bögen auf Bögen aus Bögen! Die concave Seite ohne Nebenwürzelchen. Scrophularia aquatica im strömenden Wasser gegen den Strom und (örtlich) zu- gleich gegen die Mittagssonne wurzelnd. — Schönste Wurzel, vier- ckigen Spitzpyramidehen von Asi- Diese ist zugleieh aussen schwarz, ichteste vegetabilische Körper des Inlandes, — Stengel und namentlich über Sphagnum. N ‚er Zeichnung von Meniscium giganteum und einem Equisetum , von Lechler aus Chili mitgebracht, vor, welche grosse Aehnlichkeit mit fossilen Farren aus dem Keuper Sandsteine haben. Indess das Mineralien erinnert. gänge bei den Ba- grössten Formen, von demselben zeiten, lieferte Aufschlüsse über den Bau, ssert Theilungsprocesse, wornach endlich im Herbste die Bildung von Kör- ern im Innern staltfindet, welche eine den geschlechtlichen adäquate Fortpflanzung zu bedingen scheinen. Die Grösse dieser Keime ım 348 Verhältniss zu den entwickelten Organismen bedingt ‚eine Entwick-. lungsreihe, welche bisher BER: und den beniniien SH, en Formen verborgen sein muss, und worüber bisher nur e Ver- en erlaubt sind, Fe flüchtige. Andeulung nur ae eine vorläufige betrachtet werden darf. — Dr. Schütz sprach über eine Varietät der Atropa belladonna, mit gelber Corolle und Frucht, ge- füunden 1851 bei Calw im nördlichen Schwarzwald auf rothem Sand- ‚Braun sprach über Keimung von Celebogyne. Prof. Braun zeigte Keimlinge 1 Jahr alt vor, welche die zwei fast elliptischen Cotyledonen ansich tragen und eine deutliche Pfahlwurzel haben. Die Behauptung der Bonplandia, dass der ohne Befruchtung entstandene Same kein Embryum, rn eine Knospe enthält, wird dadurch widerlegt. — Ob ! old sprach über den Zustand der Naturwissenschaften, besonder s der BURN bei den Japanern. — Auf Antrag des Prof. Freiher Leonhardi sprach die Section. im Interesse der anschali, ihre Theilnahme an dem Geschicke des Dr, Carl Schimper aus, und beschloss noch , dem anwesenden General- Sekretär der k. k. Academie der Wissenschaften zu Wien, Herrn Prof. Schrötter ihre Freude darüber schriftlich auszudrücken, dass die Akademie der Wissenschaften sich neulich zu Gunsten jenes Nalur- forschers verwandt habe. (Fortsetzung folgt.) Mittheilungen. ie Seepflanzen, Algen und Tange, Kelp der Engländer, welche die er Vegetation des Oceans bilden, treten in der Nähe. der Küsten und in den Buchten von Falkland in solcher Menge und so enormer Grösse ® haben daher verschiedene Gegenden dieser Inseln von ihnen ihren Namen: z: B. Kelp-Sound, Kelp-Point, Kelp-Islands. Sie bilden einen dichten Sub-, Baer tel um ganz Falkland, der an manchen Stellen sich eine Meile breit in die See erstreckt, und diese Massen sind so bedeutend, dass sie die zum ‚hemmen. we Planze, > ie Io 2 nr hier Lepmaeae ist , ‚heisst mit Luft Angeällen Blase nn rk sieh die Blätter Jeicht auf der, Wasserfläche schwimmend halten Foren. Die Macrocystis wächst noeh in einer Tiefe von 250—300 Fuss, und die ganze Pflanze erreicht eine u pe i so man sich den ‚de länge mit dichten eigen u Pflanze die sich ar a Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter Be Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 29. 0et. 1857.VI. Jahrgang. FA. Das Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint En n Donnerstag Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthlr. 20 Ngr. jährlich und neh für Exemp!., die frei durch die Post bezogen werden sollen, ran in der S del ne Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Suchhändiüne s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €.M. Inhalt: RE Am Schott.— Schlosseria AeleRPESUe-. Von Vukotinovi Excursion in die Karpathen. Ya AR, 33. ebinai an Pe Naturforscher und Aer —_ Bötknisäiier Tauschverein. — Mitthei ilungen Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. saema utile Hook. f. (in icone) Tu Folium solhtar rium. Petiolus ee: 10—12 pollicaris, pallide- glauco-viridis, immaculatus, laevis. Segmenta (3) sessilia, undalata, flavo-marginata, venis remotis, dorso rubentibus; interme dium sub- for nicata, areolis jede venular- rum Me -ferru i ] nata. neutris nullis ; ik breviter-stipitata, e rotundata 1. bulbosa basi fauce decurvam. Provessus antheriferae breves, 3— antheris non apiculatis. Ovaria breviter-stylata. Habit. in Ind. or. prov. Sikkim. Die Knollen dieser Art werden zur Speise verwendet. Schönbrunn, 16. October 1857. uk erh Schlosseria heterophylla Vukot. Von L. v. Vukotinovic. Trotzdem, dass ich mich über die Magerkeit des heurigen Pflan- zenwuchses nicht mit Unrecht beklagte, habe ich dennoch eine Pflanze in der nächsten die Stadt Agram umgebenden Ebene gefun- en, die meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war ein Umbellist, und eben weil ich nichts mehr wusste, war er mir äusserst interessant; meine Begierde erwachte und ich sammelte, denn die sönderbare Pflanze konnte gewiss keine gewöhnliche _sein.: Nach genauer Beobachtung erkannte ich endlich dieses für mich fremd- arlige Naturproduel für die Pastinaca selinoides Vis., von der Rei- chenbach in seiner Flora germ. excurs. pag. 459 sagt: fructum non habeo, flores dicuntur albi? Visiani nannte sie auch Peuce- danum heterophyllum. Kommt auf Wiesen in Dalmatien vor. Als ich ich mich verpflichtet und bringe meine Ansicht zur Oeffentlichkeit. Kein besonderer Freund der Speciesmacherei glaube ich vielmehr in der Hinsicht strenge verfahren zu müssen, wo es sich aber han- delt, die Natur mit ihren Producten genau und getreu aufzufassen, da tritt die Pflicht ein, die Karakteristik, wo eine wirklich vorhan- den ist, nicht'unbeachtet zu lassen. Das eigenthümliche Wesen dieser Pflanze ist entschieden ausgesprochen, ‚und da sie bei der gegen“ wärtigen Einiheilung der Umbellisten unter kein Genus regelrecht untergebracht werden kann, so stelle ich, wie hier folgt, ein neues Genus auf: Schlosseria, Calix obsoletus. Petala truncata, vix emarginata involuta, alba, subtus rubella. Fructus deplanus ; vittae dorsales tres, elevatae, acutiusculae ; utriculus striatus rubescens; marg alatus, complanatus. Folia polymorpha. Radix; crassa fusiformis- Planta mira, parum cognita ; hine a nonnullis ad Pastinacas .heterophilla Vukot. Petala ovalia, acumine relusO involuto ; alba, subtus rubella. Calix obsolete 5 dentatus. Umbella nuda ; fructifera coarctata ; umbellulae involucratae, involucello 351 oligophyllo, caduco. Caulis anyulatus, altus, glaber ; rami striati. Folia : radicalia, pinnata, cuneata, laciniato partita; superior lineari pinnatifida, integerrima, petiolis vaginantibus, demum de- exis. Fructus deplanus; vittae elevatae acutisculae ; utriculus striatus rubescens. Radix crassa, fusiformis. abitat: in pratis siccis, ad fossas et margines agrorum biam in planitie circa Zagrabia Agram, 6. October 1857. Botanische Excursion in die Central-Karpathen. Von R. v. Vechtritz. (Fortsetzung.) lucida, Campanula caespitosa, Aster alpinus , Sazifraga Aizoon, muscoides, Androsace lactea, Saxifraga caesia, Asplen. viride, (sehr häufig), Gymnadenia odoratissima (gemein), Dianthus plu- marius £, Alsine laricifolia (gemein), Helianthemum vulgare P grandiflorum, Sedum purpureum Wimm., Fl. u. sch. (Fabaria Karpathen, wie in den Sudeten die V. officinalis ersetzend), Denta- ria glandulosa, Aspidium lobatum, Lonchitis (selten), Festuca syl- vatica. Bei der Besteigung des Pisna, der das Thal im Süden schliesst ünd ungefähr eine Höhe von 6200' erreicht, fanden wir eine Menge seltener Arten. Auf den Wiesen um die letzte Salasche (Alpenhütte) num, Stellaria cerastoides , Senecio subalpinus, Geum montanum, Hieracium alpinum. Wenig hö supinum. Höher hinauf entdee Exemplare des Geum montano-rivale Wimm. (Geum inclinatum Schleich. Geum sudeticum Tausch). In seiner Gesellschaft war a S. androsacea. An den Lehnen wuchsen: Luzula spadicea, Campanula alpina, Ve- ronica alpina, Geum montanum, Avena versicolor, Aronieum Clusü, Agrostis alpina, Sorbus Aucuparia ß alpestris, Sedum rubens, Pe- dieularis vertieillata, Sesleria disticha, Chrysanthemum alpinum. Auf dem schmalen Kamme nahmen wir ein sehr frugales Mittags- brot ein und erstiegen darauf im dichtesten Nebel den Gipfel des Berges. Unsere Beute bestand in Pedicularis vertieillata, Cherleria 352 sedoides, Anemone alpina, narcissiflora, Ranunculus montanus, Geum reptans, montanum, Lloydia serotina, Gentiana frigida, dum rubens, Bartsia montanum, Androsace obtusifolia, Empetrum nigrum, Gnaphalium dioicum und carpathicum, Aronicum Clusi, Sazifraga carpathica, hieracifolia WK. androsacea, bryoides, muscoides, Gnaphalium Hoppeanum, Meum Mutellina (a 1" hoch), Silene acaulis, Cam- panula alpina, Chrysanthemum alpinum, Luzula spadicea, Gaya simplex, Pedicularis versicolor, Sesleria disticha, Luzula spicata, Carex vulgaris, Anthoxanthum odoratum (auf dem höchsten Gipfel), Poa laxa, Polygonum viviparum, Ozxzyria digyna und Alchemilla pubescens MvB. z vor unserem Aufbruche von Koszielisko fanden wir noch in der Nähe der Försterei Euphrasia salisburgensis und Chrysan- themum montanum. Am Morgen des 16. Juli verliessen wir Koszielisko und gingen über Zakopana nach Javorina, wo wir erst am folgenden Morgen ifolium, Listera cordata, Botrychium Lunaria von ungewöhn- licher Grösse. Coeloglossum. viride, Trifolium spadiceum, Gladiolus imbricatus, Orchis globosa, Gentiana Amarella. Kurz vor Javorien war Gentiana germaniea, in. Menge. mit weissen 'Blüthen. In dem schon in Ungarn liegenden Dorfe ; Senecio subalpinus, Saliz incandy Gentiana asclepiadea, Gnaphaliumnorvegieum, Achilles Millefolium 7 alpestris, Crepis grandiflora. n.eine Besteigung der Eisthaler Spitze war wegen des forl- dauernd schlechten Weiters gar nicht zu. denken. Daher brachen wir gleich nach unsrer Ankunft in Javorina.nach dem Meerauge anf An der Bialka war wieder Equisetum variegatum: in Menge, Silene guadrifida, Sazifraga aizoides, Alsine laricifolia und andere ge” meine Voralpen-Pflanzen wuchsen auf dem. Kiese des Flusses- Höher hinauf im Fischseethale : Doronicum ausiriacum, das im Tatra viel we niger gemein ist, als in den. Sudeten, Agrostis rupestris, Gnaphalium supinum, Listera cordata etc. Unter beständigem: Regen kamen wir au’s Ufer des grossen polnischen Fischsees, der für gewöhnlich auch Meerauge genannt wird. Den Rest des Tages verwendeten. wir ZU Excursionen am Ufer. Hier, in einer Höhe von 4200‘ ist die Vege talion äusserst dürfig, nur eiwa Agrostis rupesiris, Geum monla- ‚num (oft 2—8 blülhig), Meum. Mutellina wachsen in der, nächsten Nähe des für die Besucher des See’s erbauten Hauses. An den Felsen 353 der Nordwestseite des See’s ist die Vegetation reicher. Hier kommen vor Leontodon Ar arenosa, ovirensis, yna, Sedum rd Ss rvivum anu » Fes ca nigrescens; Aven wo: wir ein ae Feuer anzundenan ‚ zu welchem uns die Ab- fälle der Breiter und Balken, die von der kürzlichen Reparatur des Hauses rimgsumher zerstreut lagen, das nöthige wars lieferten. Unbehaglich wurde uns aber zu Muthe, als plötzlich, rend wir gerade eifrig mit dem Kochen unsers Kaffee’s besc häfligt wii ein volles Dutzend mit Aexten bewaffneter Goralen bereintrat. Obschon ihr Aeusseres gerade nicht besonders Vertrauen erregend war, be= nahmen sie sich doch sehr höflich, zündeten ihre kurzen Pfeifen Rn unserem Feuer an und forderten uns endlich zu einer Fahrt ü den. See auf. Der Vollmond erleuchtete die weite dunkelblaue Piidha des See’s, und bestrahlte mit magischem Lichte die schneebedeckten A = ie Berge, welche ihn umgaben. Die Todtenstille wurde terbrochen durch den monotonen eh en, atalin: Gun das Plätschern der von den Bergen sich in den stürzenden zahlreichen kleinen Bäche. Dazu die WBehtekertithien Ge- stalten unserer Ruderer, in ihre braunen Mäntel gehüllt, mit den sarRiRe runden Filzhüten, mit ihren Aexten an der Seite, das Feuer, . welches aus der geöffneten Thüre des Blockhauses zu uns herüber schimmerte, diess Alles machte einen ganz eigenthümlichen Eindruck auf uns. Endlich stiessen wir wieder an’s Land und befriedigten die Forde Ser unserer Ruderer, worauf sie uns zu unserer Freude verliess Sobald der Morgen graule, verliessen wir die Hütte und gingen ach’ dem Meerauge, welches südöstlich vom Fischsee und mehrere binden Fuss höher als dieser liegt. Wir sammelten Folgendes : a 'Lonchitis, Dianthus glacialis, alpinus, Silene acaulis, Gentian punctata, Silene quadrifida, Coeloglossum albidum, Salixz Faber Saxifraga carpathica Rchb., Carex frigida, fuliginosa, aterrima, atrata, Avena carpalica, Milium effusum var. alpestris, Arabis ovirensis, Rosa alpina, Oz, yria digyna, Ramex scutatus, Leontodon m. Fre de eigen alpinum, welches im Tatra nicht so häufig, ade Sudeten vorkommt, Streptopus amplexifolius, von wel- eh dasselbe eilt, Bartsia, Tofieldia calyculata, Sesleria disticha, Veronica aphylla, alpina, serpyllifolia var. alpina, Gnaphalium su- num, Archangelica offieinalis, Aronicum m Clusü, Chrysanthemum des Meerauges kommt auf Moorgrund die sellene Carex gene Wahlenberg et, Ho oppe) in „grogsier Zahl und in 354 Phyteuma Halleri, Sempervivum montanum, Sedum rubens, Leonto- don pyrenaeus, Meum Mutellina, Geum montanum, Carezx atrata, Sesleria disticha. Auf dem Rückwege sammelten wir noch am östlichen Ufer des Fischsee’s die im Tatra seltene Carex Leucoglo- chin. Reichbeladen kehrten wir am Abend nach Javorina zurück, wobei wir noch Thesium alpinum und Euphrasia salisburgensis im Kiese der Bialka und an den Kalkfelsen des rechten Flussufers Dryas, Gymnadenia odoratissima, Carex tenuis, firma, Kernera saxatilis, Gentiana acaulis, Avena alpestris, Crepis Jacgquini, Sazxifraga caesia, Campanula caespitosa, nebst einem Hieracium sammelten, dessen Köpfe denen des H. villosum ganz ähnlich sind, das aber ganz glatte Stengel und Blätter besitzt. (Fortsetzung folgt.) XXXIIH. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. (Fortsetzung). In der botanischen Section am 23. September war Vorsitzende Prof. W. Schimper. — Pro asparrini sprach über Saug- wurzeln und Wurzelauswüchse. Die Wurzelhaare sind immer einzel- lig bei den Phanerogamen. Bei den Lebermoosen ist. die Membran oft doppelt (Lunularia vulgaris). Die Spitze der Wurzelhaare schwilzt eine schleimige, körnige Substanz aus. Bei Poa annua und Polypo- dium vulgare öffnen sie sich zuletzt mit einem Loch u. s. w. —Dr. Wirtgen sprach über die pflanzengeographischen Verhältnisse des Coblenz-Neuwieder Beckens. Er legte die schöne Karte der Umge- bung des Laacher See’s von H. v. Oeynhausen dabei zum Grunde, erläuterte im Allgemeinen die geolog. und orographischen Verhält- nisse, den Einfluss des Bodens auf die Vegetation und insbesondere auf die landwirthschaftlichen Produkte, die klimatischen Zustände, ging auf die Betrachtung der Flussihäler und der wichtigsten Höhen- punkle über und schloss mit dem Zahlenverhältnisse der wichtigeren Familien und mit Bezeichnung der charakterisirenden Pflanzenspecies- — Dr. Debey gibt eineUebersicht der fossilen Flora der Aachener Kreide. Nach kurzer Darlegung der geognostischen Verhältnisse, wobei der untere vorzugsweise pflanzenführende Theil dieser Schich- ten der Kreide über den Gaub, im besonderen der Turongruppe Insellandes oder einer Halbinsel dar. Ueber den Charakter der Flora theilt er mit, dass Gleicheniaceen und Proteaceen der Flora haupi- sächlich den Charakter der lebenden neuholländischen Flora geben. Unter den Coniferen hebt er die der lebenden californischen Sequoiß sehr nahe stehende, vielleicht mit ihr identische als Cycadopsis be schriebene Gattung hervor und erläutert sie durch Vorzeigung von Zapfen und Früchten der lebenden Sequosa. Ferner wies er auf eine 355 grosse Zahl von Dieotyledonen hin, zeigte ferner eine Anzahl v wohlerhaltenen Oberhautresten dieser Pflanzen und theilte endlich mit, dass er die bis jetzt auf elwa 350 Arten gebrachte Flora mit Dr. C. von Ettingshausen in Wien bearbeiten werde. — Oberst v. Siebold sprach über den Zustand der I sseughahen und besonders der Pflanzenkunde in Japan. Ein ungemein reiches Material von polen von Japanern verfertigt, ward vorgelegt. — Dr. Pringshein: Ergebnisse einiger Untersuchungen über den Werth der Florideen-Früchte. Er gelange in seinen Untersuchungen bisher zu dem Resultate, dass die Sporen der Vierlingsfrüchte sowohl wie die der Kapselfrüchte regelmässig und leicht ohne Hinzuthun der Antherideen keimen, und zu ganzen der Mei im Wachs- thume gleichen Gewächsen anwachsen. Wenn diese a die Vermuthung einer äusseren Befruchtung beider Shoreh -Arten schliesst, so schliesst anderseits der Mangel eines jeden SKchiharäh Aparates, welcher einen Eingang in die Früchle gestatien würde, auch die Annahme einer innern Befruchtung ‚aus. Es lässt sich für von einer neuen Art vo A SEHENGE die er P. aerosporum nennt, die Anthe Polysiphonia, gleichen. — Dr. Gaspary: Die Gattung Chroolepus hat Zoosporen und gehört zu den ee Caspari hat bei Chroolepus aureus Zoosporen beobachtet, di s sehr verdickten Spitzenzellen oder seltener aus einer angeschw olliiien Zelle des Fadens hervor- brechen, mit zwei Wimpern versehen sind, lebhaft herumschwim- keimen. Die Beobachtu oosporen bei Protococcus erustaceus, die Cohn Beohschtäte:: Desiaigt. Die Zoosporen sind hier eiförmig, A auf einer Seite und zweiwimperig. — Prof. Braun sprach r die neueren Ergebnisse PER monographi ischen RE pri Er Char aceen, setzte die Eintheilung der Familie in Gattungen und Se auseinander, und zeigie einige seltenere, neulich erst entdeckte deutsche Arten vor. (Schluss folgt.) Botanischer Tauschverein in Wien. — Sendungen sind eingetroffen: Von Herrn Dr. Lagger in Kreiburg mit Mlasien aus der Schweiz. — Von Herrn Dr. Rauscher mit flanzen von Wien. — Von Her m Terutckem t Pflanzen: von Wien. — Von Herrn Ritter v. Pittoni in Gratz mit ar aus "Steiermark und Krain. — Von Herrn Öberlandesgerichtsrah Veselsky in Eperies mit n Rittmeister Sch neller in Pressburg Pilanzen aus Istrien. n mit Pflanzen aus Ungarn. — 2 r r. Krzisch in Tirnau mit Pfan- zen on Herrn Schä in Wrietzen mit Pflanzen aus Preussen. — Von Herrn Dr. Wo Banate.:— Von Herrn Minerbi in Triest mit Pflanzen aus Istrie 356 Von Herrn v. Vukotinovie in Agram mit Pflanzen aus Kroatien. — Von Herrn Dr; Griewank in Schwerin mit Pllanzen aus Mecklenburg. — Sendungen sind abgegangen an die Herren: Müller in Ra- tibor, Dr. Krzisch in Tirnau, Apotheker Fischer in Haigerloch, Obrist Ritter v. Pidoll in Pressburg, Arndt in Schwerin, Rittmeister Schnel- er in Pressburg, Apotheker Schauta in Treuenbrietzen, Waldmüller in Botzen, Dr. Hess in Molschleben, Prof. Lobarzewsky in Lemberg, Uechtritz in Breslau, Apotheker Schlickum in Winingen, Apotheker Fruchtentwicklung gezeigt hatte. Von diesen Cocospalmen wurden nicht weniger als 24,700 Pikols (1 P. = 125 Pfd.) Oel verfertigt, Das Coco erstarrt schon bei einer Temperatur von 10° R., so dass dasselbe auf öhen der Gebirge oder in höheren Breiten fast immer im gestockten Zustande erscheint. Der Preis eines Pikols Cocosöl ıst auf Java 20—30 fl., und der Handel mit diesem Product ist gänzlich frei gegeben. — N ä ichen Auswei über den Stand der Allee- bäume auf den Aerarialstrassen Böhmens besteht die mit Alleebäumen zu em genannten Jahre um 21.583 Stück vermehrte. Zur vollständigen Be- erg, der Aerarialstrassen ergibt sich noch ein Abgang von 132,274 St. E rn tn 72 ° 4 © x © a Du - E = bl © 5 er I 1 m = = = ER} 29 ss - ix} = © = = in = ] © i<) u“ © = u & = © E en k — Eın amerikanischer Arzt Dr. Stephenson empfiehlt die Tabakspflanze als das zuverlässigste aller Mittel, um erysipelatöse Hautent- zündungen zu curiren. Er bedeckt die entzündete Stelle mit feuchten Ta- baksblättern und lässt sie so lange iegen, bis sich beim Kranken eine stark® Neigung zum Erbrechen einstellt. Damit soll aber auch die Kraft der Ent- zündung schon gebrochen sein. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skotitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Ueberr euter: Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt, Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen. Forstmänner, äerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 5: Nov. 1857. VII. Jahrgang. #43. Bas Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Ir. 2 Man pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl, ©. M. oder 2:Rth 0 Ngr. jährlich und zw 2 für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Se del’schen ie hhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Bachhananin- es. In- und Auslandes: Inserate die ganze Petitzeile 5 kr./C.M. Inhalt: rn: Von Schott. — NER de oe a Von Dr. Sc Excursion in die Karpat cht Bkonl- Notizen, — 33. Versammlung deutscher Naturforsüher n er — Literarisches Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Arisaema eminens. Tuber oblo ongum, saepe diametro ultra 5 Be ri, Athen lateraliter proferrens. Folium solita- rium. Petiolus crassus (2—2'/2 pollicaris), bipedalis et ultra, sor- ehe ex fusco OiLeNE, a a irregularibus, pallidio- nato Berne ns, EA rete pallida hieta ; tubo ee Maeido oe circiter longior. Spadix organis neutris carens, sp tha triente brevior , vı viz stipi- tat Drepentino e fauce 4 atus, fusiformis , subrep fi ie Eon, pallide-purpurans euper ne cum. fil 2 ferae lo ie A 3_4 an theriferae, antheris rima conlınua aperten tibus, non af "darin breviter-stylata, fere asty ar Habit. in Indiae orientalis prov. Sikkim. (H 0.0 k. £.). Schönbrunn, 24. October 1857. B5$,,.100() Die Siebenbürgischen Characeen, h Von Dr. Ferd. Schur. i Characeae , Armleuchter-Gewächse. L. c. Rich. in Humb,. et Bonpl. nova genera et spec. 1. 45. Bischoff krypto- gamische Gew. 1. Lief. p. 1. Rebenhorst Chryptog. Flor. Be — Schur sent... 2.1 92. . Witella Ag. Glanzchara. Agardh. Syst. Kuh Fhhfhe. spec. L. (a. epigynue A. Br.). gracilis Ag. syst. 125 — A. Br. botan. Z. 1835. Ch. ‚Hraecilis Sm engl: bot. A, RAS == Ohsrintficata,Bnrg. en. 7 P-92.Schur .sertum .p.-92. „3253. In stehenden, seichten wi ssern, z. B. bei Salzburg; um Her“ mannstadt, zu Szeklerlande an mehreren Plätzen (Bmg.) Jun. Jul. Elev. ji N.e aBriarn Ag. syst 125? = Ch. capitäta N. ab E. Re 1818. Schur serium p. 92 No 3257, „ Nahestehend Ch. GNEETaRg Bisch. und. Ch. syncarpa Thuill. fl. paris, ‚p- 472. — 4-2. Zoll. hoch nach oben sehr verästelt, blaugrün. In stehenden Wässern, auf Salzboden, im klaren Wasser und Sn Sande, z. B. bei Salzburg. 20. Aug. Elev. circ. 1000'. s.N. flezilis. Ag. A. Br. in litt. — Ch. flexilis L. spec. plant. ._. nn en. stirp. 1. p. 9. No. 11. Schur sertum p- 92. No. 3255. In dehnarit auch. schwach. salzigen Wässern, z. B. bei Salz- burg, Torda, Szäsz. Väros Bmg. — bei Hermannstadt aufıdem Ziegel- ofengrunde. Juni. Elev, 1000’— 1200 . tenuissima. A ia? tenuissima Desv. Journ. bot. ” er = Ch stellata Wallr. ann. bot 178. Reichb, icon. fig. 1065 — 1067. Schur sertum p. 92, No. 3256 ‚In Tümpeln und schlammigen Wässern um 1 Hermannstadt — von 1—9 Zoll lang — Juni. Elev. 1000/—1200'. Jahrweise gänzlich aus” bleibend. (b. Pleurogynae A. Br.) 3. N. Braunii. Ag, mihi — Ch. Braunii Gmel. flor. Bad. suppl. — Ch coronata Liz. herb. — Ch. cor ana RN var. a Cortiama A. Br. —= Ch. Cortiana A Fu Reichb. flor. germ: ext. p. 149. et Een Rabenh. d. Crypt. Flor. 2. N Schur sertum se 92 No. 3254. In seichtem schlammigen Wasser, auch auf Salabadi n, z. B. hei Hermannstadt zwischen Frenk und Girslau, bei a bei Salzburg, Thorda und Kolos in der Mezöseg. Juli. Elev. 200°, Chara.L. p.p. Armleuchter. 1. Ch. ee gariE L. sp. pl. IV. p. 183. (non Auct.) Bm en. 1.p. 8. No. 9.— Engl. bot. t 336. Schur sertum. No. 3258. n Teichen und gelinde fliessenden Wässern, z. B.. bei Reps im todieh Altfluss, bei bee Bmg. Jun. Jul, in der Hügel- region bis 2000' Elev 359 Species, der Chara foetida A. Braun identisch sei. Bei der Veränderlichkeit der Charen nach der Tiefe der Wässer und deren Lage muss ich schliessen, dass Ch. vulgaris L.' und-Ch foetida A: Br. nicht verschiedene Species, sondern nur Formen einer Species, und zwar von Ch. vulgaris L. sind. Die von B mg. in todten Alt gesammelte Chara nähert sich mehr der Ch his- pida und bildet zwischen beiden ein vermittelndes Glied, Eben so dürfte die in einem subalpinen Tümpel auf Kalksubstrat bei 5000 Elev. beobachtete Chara. von gedrungenem Habitus (aber nicht fructifizirend,) welche ich für Ch. vulgaris L. hielt, näher zu bestimmen sein, ! 2. Ch.foetida, A. Braun in litt. —= Ch. vulgaris Auctor non L. a) alpestris mihi an. Ch. crassicaulis Schleich? Ge- drungen rasig,, hellgrün,, Quirläste von der Basis gegen. die Spitze allmählig kleiner ,.-Hauptstengel dick 2 Lin. straff. Krzeschaner Voralpen in seichten Tümpeln, Juni — nicht Jähr- ich — 5000 'Elev. Substr. Glimmerschiefer, b) montana. —= Ch. montana Schleich, cent. — In Bächen der Bergregion. 3000'— 4000" Elev. am Szurul. Juli. ce) papillato-scabra — Ch. papillata Wallr. ann. bot. 183. In schwach fliesenden Wässern bei Hermannstadt. Juni. Elev. 1200° „d)selongata. = Ch. elongata W allr. ann. bot. — In fliessen- ‚den Wässern bei Hermannstadt nicht selten, 24 Zoll lang, Mai, ‚Jun. Elev. 1000'’—1200'. e) polysperma. A. Br..in litt. — In stehenden schlammigen Wässern um Hermannstadt, z.B. bei dem Dorfe Baumgarten. Jun. Elev. 1000’—1200', D nuda. A. Braun in litt. — In Teichen, meist mit Algen über- zogen, z. B. bei Rerossen in den Soda haltenden Tümpeln und den Schlammvulkanen. Jul. Elev. circa 1000. 2. Diese Chara. foetida A. Br. mit ihren Formen, welche nur lebend gui zu unterscheiden sind, wächst.durch das. ganze Floren- gebiet von Siebenbürgen in stehenden und fliessenden Wässern, bis in die Berg- und Voralpen-Region und in einer Elev. von 600° bis 0, nämlich von Szam an der Gränze von Siebenbürgen 600‘ bis auf, der ‚Piatra mare 5000°. Die Substrate sind sehr verschieden und auf Farbe und Incrustation, wie mir geschienen, ohne Einfluss. — i, Juni, Aug. 8 sh (Schluss folgt.) 3690 Botanische Excursion in die Central-Karpathen. Von Bo v. Vechtritz. Yu (Fortsetzung.) . n i a Zeit, verbraucht; hatlen, Die Vegetation des Kupferschächtenthales ist sehr, ausgezeichnet und reichhaltig, und hat in vielen : Stücken vor nigra, montana, Viola lutea, Senecio subalpinus, Erigeron alpinus, Einerdria aurantiaca ß lanata Koch (C. capitata Whbg. Fl. | adium, Cirsium Erisithales, Gypsophila repens, Chrysanthe- mum corymbosum var, hirtum, Scabiosa lucida, Rosa alpina, Eu phorbia amygdaloides und E. Cyparissias, deren Vorkommen iM andern Morgen nach dem nahegelegenen Käsmark, wo wir uns längere Zeit aufzuhalten gedachten. Auf den Wiesen bei Rox wächst Gladiolus imbricatus in Menge, ebenso Gentiana Amarella. Auf Ackerrainen Asperula cynanchica, Potentilla canescens Besse! und unter dem Getreide Silene gallica. - 361 +. Noch! denselben: Tag’ besuchten wir demvöstlich’von der Stadt ganz nahe gelegenen Galgenberg, der uns eine reiche Ausbeute lie- ferte. Aster Amellus, Draba nemoralis, Lavatera thuringiaca, Cam- panula glomerata , bononiensis, Astragalus Cicer, ineraria cam- pestris (selten), Hieracium echioides (sparsam), Oytisus auslriacus, biflorus, Thesium' L:.nophyllum, Phleum‘' Boehmeri, Centaurea azillaris, Potentilla canescens, Anthyllis Vulneraria, Seseli Libanotis, Bupleurum falcatum, Poterium Sanguisorba ‚ Carduus hamulosus K., Anthemis tinctoria, Gentiana cruciata, Euphorbia' virgata, Rosa pinpinellifolia, Caucalis dancoides und das prächtvolle Zinum vum werden hier auf einem kleinen Raume vereinigt gefunden. Von andern in (die nächste: Umgebung 'Käsmarks unternommenen Ausflügen war der in ‘den ‚etwa eine halbe Meile nordwestlich von der Stadt gelegenen langen Wald ’der lohnendste. Hier sam- melten wir Adenophora swaveolens in Menge, ebenso Trifolium pannonicum, eine prächtige Pflanze, Hieracium racemosum WK:, Achillea tanacetifolia; Gladiolus imbricatus, Pyrethrum eorymbo- sum, Centaurea 'nigra etc. Auffallend war es uns, hier mehrere Gewächse ganz in der Ebene anzutreffen, welche sonst gewöhnlich nur Atragene alpina, Bupleurum longifolium, Pleuröspermum austria- cum und Crepis grandiflora, welche letztere auf Ackerrainen 'am Waldrande in erstaunlicher Menge und Grösse vorkam. ‚ (Fortsetzung folgt.) Personalnotizen. — Rudolf Siebeck, der Verfasser der »bildenden Garten- kunst«, des, »Decameron« u. a. bisher Rathsgärtner in Leipzig, ist nach Wien übersiedelt, um sich ein grösseres Feld für seine Thätig- diese Proposition ausgeschlagen. Ein anderer Vorschlag. ist Herrn Warszewicz von Seiten des Inspeciors zur Bewaldung der Ge- genden am Schwarzen Meer, Herrn Stronkow gemacht worden; auch diess hat Warszewicz ausgeschlagen. 362 AÄXXII. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. (Schluss.) Die, vierte. allgemeine Sitzung fand. am 24. September statt, In derselben sprach Professor Schafhäusen über die Entwicklung des. Menschengeschlechts, indem er zugleich die vielverbreitete An- sicht von.einer wesentlichen ‚und unabänderlichen Verschiedenheit der Racen, zu widerlegen suchte, — Dr. Biallo blotzky sprach von Japan. — Geheimrath Kilian machte die Mittheilung, dass so eben ein Abdruck des bereits theilweise vollendeten Generalberichts der vorjährigen Versammlung angekommen. sei. In der botanischen Section am 24. September unter dem. Vor- sitze Dr. Engelmanns sprach Prof. Cienkow sk y aus Peters- burg über Pseudogonidien. Die monadenartigen Gebilde, die. man in. verschiedenen Conferven findel, sind nicht Umbildungen des Con- schriebene Monade hat zweierlei Cysten. In den einen, die dünne Wände besitzen, sondert sich der farblose Inhalt der Monade von dem gefärbten und zerfällt in viele kleine farblose Zellchen, die aus der yste heraüstreten. Die andern Cysten haben dicke Wände, der en ‚letzteren eine Zeit herum, und scheidet an seiner Oberfläche eine doppelte Membran aus; diese Zustände stellen ruhende Cysien der hier besprochenen Monade dar. — Inspector Sinning legte eımen Zweig von Pinus sylvestris aus der Nähe von Dortmund vor, an dem die sonst verkümmerten Aeste der Nadelblätter oben ent- wickelt waren, und unten statt ihrer sehr zahlreiche Zapfen rings um den Zweig auftraten. Dieser war oben heschädigt. — Professor Cohn sprach über einen auf einer lebenden Alge schmarozenden Abit: An den Fäden von Lemania finden sich schwärzliche Punkte, welc ie die Struktur einer Sphaeria besitzen, und wahrscheinlich prasilische Pyrenomyceten sind, obwohl dergleichen bisher auf Algen noch nicht gefunden wurden. — Pro a 363 erfolgt die Drehung, wenn das Längenwachsthum in den äussersten eoncentrischen Schichten am stärksten ist, und von da nach der Drehungsachse hin abnimmt, wodurch ein schiefer Verlauf der Längs- reihen kleinster Theilchen entsteht. Beim Austrocknen tritt ebenfalls Drehung ein, wenn in entsprechender Weise die Verkürzung aussen geringer ist ‘als innen. Organe, welche aus Zellgewebe bestehen, können die’ nämliche Drehungsursache haben. "Es kann bei ihnen aber auch das Bestreben der einzelnen Zellen, sich zu ‘drehen, zu- gleich oder allein wirken. — Eine bestimmte (etwa rhombische) Ge- stalt der Theilchen ist nicht erforderlich, wohl aber eine etwelche Verschiebbarkeit derselben — Dr Carl Schimper erwiederle einige Worte zu Gunsten seiner Ansicht. — Prof GC Naegeli theille seine Beobachtungen über den Gefässbündelverlauf' in den Stammtheilen der Gefässeryptogamen, Gymnospermen und Dicotyle- donen mit. Mit Ausnahme von Selaginella, Callitriche und Hippuris geben bei allen 73 untersuchten Gattungen von Gefässeryptogamen und Phanerogamen die Hauptbündel des Stammes unmittelbar in die Blätter aus. Sie sind in den Stämmen nach bestimmten Typen ange- ördnet. Die Anordnung ist bis auf einen gewissen Grad selbstständig und unabhängig von ‘der Blattstellung. Während Nymphaea sich dem Typus der Monocotyledonen nähert, verhält sich dagegen Dioscorea wie \eine Dicotyledonenpflanze. — Dr.'Caspari sprach über den Bau’ des Stammes der Nymphaeaceen. Er legte dar, dass der sehr verwickelte Verlauf der zerstreuten Gefässbündel das Geselz ihrer Anordnung‘ nicht erkennen- lasse, "und sprach über die Unterschiede des Stammes der Nymphaea alba und odorata: Bei Nymphaea alba und Nuphar luteum geht die Blattstellung (As, %ı1) ohne Prosen- these auf den Ast über. Die Blüthen stehen ohne Gesetz bei Nym- phaea und Nuphar ; aber'bei Nymphaea gigantea bilden sie regel- mässige Reihen. — Prof. Naegeli bemerkte, dass die Anordnung der Gefässbündel im Stamme von’ Nymphaea alba nicht abweiche von derjenigen der Dieotyledonen überhaupt, mit Ausnahme der Er- scheinung, dass das Medianbündel gewisser Blätter einen Zweig nach innen entsendet, um einen centralen Strang zu bilden. — Professor de Bary sprach über die Fructifieation der Hymenomyeeten. Nyctalis Asterophora besitzt in ein und demselben Hut Basidien und einsporige, sternförmige Schläuche. N. parasitica zeigte die Schlauch- Fructification allein. In den alten Lamellen von Agaricus melleus bilden sich viersporige Schläuche in grosser Menge. Diese Facta deuten auf eine Duplieität in der Fructification der angeführten die Species der H der Ascomyceten darstellen. Literarisches. Von der Leichtigkeit und Ungezwungenbeit, mit welcher unsere Nachbarn von jenseits des Rheins in literarischen Dingen sich be- wegen, besitzen wir zahlreiche Proben, denen mitunter auch die 364 ergölzliche Mythe nicht fehlt.:So hat erst neulich ein’überrheinisches ournal,. welches unter den ersten genannt ‚zu, werden prätendirt, seinen! Lesern die’ Nachricht gebracht, Siebenbürgen‘ liege auf dem rechten Ufer der Donau und sei ein von ‚Oesterreich ganz unabhän- giges. Land, Ein eben erschienenes botanisches Foliowerk , welches vermöge seiner Ausstattung fast unter die Prachtwerke unserer Litera- tun;zu zählen wäre, wennider Inhalt. dem äusseren Gewande entspräche; ibt uns den erneuerten, Beweis, wie leicht man. schreiben, und wie leichtfertig in einer. Sache,man werden kann. Besagtes Werk führt den Titel: Flore d’Amerigue, dessinee d'apres nature sur les lieux etc. Der Verfasser Etienne Denisse nennt sich: Peintre d’histoire naturelle, lithographe breveie du Roi, dessinateur sur un vaisseau de ‚l’etat, ‚eto., Da der Verfasser neben den französischen auch die bo- tanischen Namen der Pflanzen ‚anführt,..so wäre natürlich zu erwarten, dass diese Namen vollständig und orthographisch richtig gegeben seien, wie auch dass die, Bestimmung, der Pflanzen, ‚eine: richtige 'sei.., Was findet man ‚aber: statt dessen? — Ein Chaos der wunderlichst‘ ent- stellten, grösstentheils, falschen, und mitunter ‚gar ‚nicht existirenden Namen, und diess alles bei Pflanzen, die längst bekannt und vielfach beschrieben und abgebildet worden sind!: Wir. wollen. hier einige darussa Adhatoda heisst: Cardinalis.adhatoda (eine nicht exi Gattung); eine aus, der Aualyse, unmöglich zu, bestimmende Fieder- palme, führt ‚den merkwürdigen Namen Circaseirchatis Palma! Theo- Abeille vegetale (die. bekannten Oncidiumarten) vor, deren Blumen sämmtlich ‚mit, aufwärtsgekehrten Fühlern, gemalt, den Augenblick zu erlauern scheinen, wo sie der Gesellschaft: ihrer Schwestern. ent- fliehen können. (R—k.) ey: Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. ‚ Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuten Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnuüutziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 12.Nov. 1857.VI1. Jahrgang. 3G. eiehische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Man er dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und re für Exemp!.. die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos de ig ki Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei in. Benienn s In- un Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 .C.M. Inlrait: Einladung zur Erängmeraben, — NE er Schott. Excursion in die — Siebenbürgische Characeen. Von Dr, Karpathen. Von Ue eher f z. — Vereine, Gesellschaften eiid Anstalten. — Mittheilungen. Einladung zur Pränumeration auf den VII. Jahrgang (1858) unserer „botanischen Zeitschrift“ (Oesterreichisches botanisches Wochenblatt). ı Anfang des künftigen Jahres wird unsere Zeitschrift eine kleine de erleiden, die, wie wir hoffen, derselben zum mehrseitigen Vortheile gereichen wird. Das Journal hört von dieser Zeit auf, als Wochenblatt zu erschei- nen, und wird als Monatschrift unter dem nothwendig veränderten Titel: Oesterreichische botanische Zeitschrift. in einem dem Iphalte, Au dem Formate nach vergrösserten Mass- Slabe ausgegeben wer urch diese Kahiorde bleibt fortan der für den Leser als für den Autor gleich missliche Umstand vermieden, die einzelnen Artikel nur bruchweise in einer Reihe von Fortseizungen bringen zu können. Stait wöchentlich ein halber, engbegrenzier Bogen wird künftig, zwar en aber eine umfass ende Brochüre dem Leser geboten werden, eine Zeitschrif ie wie bisher ihre Spalten den allseitigen Interessen botanischen Wissens und Wirkens widmen w ird, die wie bisher sich bestreben soll, das Wissenschaftliche mit dem Unterhaltenden zu amalgamiren, und den praktischen Nutzen, wo ” 366 er sich aus. den Fortschritten der Wissenschaft ergiebt, nicht un- berücksichtigt zu lassen, ihn getreu ihrem Paniere zum Gemeingute zu machen. Auf die »österreichische botanischeZeitschrift« auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen Ben sollen, nur bei der Redaktion (Wieden, Neumannsgasse Nr. In diesem Falle werden dem ken) = mit 5fl.CM. directe bei der Redaclion auf ein ganzes Jahr pränumerirt, je nach seiner Wahl entweder die 3 ersten Jahrgänge des Aolamjschen Wochen- blattes, oder eine halbe Centuria Pflanze s dem Bereiche der milpiesrepkinehtn Flora (wenn derselbe eine edenralide von he 200 Species einsendet) als Prämie offerirt.« i der Zusendung des Pränumerations-Betrages ersuchen wir TE gennue und deutlich geschriebene Adresse mit Angabe der Teläten Pos Alle RENEER PANDENE des In- und Auslandes nehmen Dr Pränumerationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen Herr C. Gerold’s Sohn am Stefansplatz in Wien übernommen. Dr. Al. Skofitz, Wieden, Neumannsgasse Nr. 331. u Aroideen-Skizzen, Von H. Schott. ema mirabile. Tuber parvum, lateraliter turio- nem proferrens. Folium solitarium. Petiolus crassiusculus, bipedalis, violaceo-transverse-macula tus. Se menta = in aequaliter-ansala, care m sus antheriferae longae, 4-antheriferae. = rae rima continud aperi Be; apiculo nullo. (Planta foeminea ignota). I oc. prov. Sikkim (Lachen 9—10,000 ped. Observ. Tubera quoque pro cibo utuntur. Schönbrunn, 30. October 1857. Die Siebenbürgischen Characeen. Von Dr. Ferd. Schur. (Schluss.) 3. Ch. fragilis Desv. Vaill. f. Par. 1719.T 3. F.1.= Ch. pulchella Wallr. ann. bot. Schur sertum No. 3261. In ziemlich klaren, gelinde fliessenden Wässern, so wie in Teichen, auch auf Salzboden, z. B. un Hermannstadt bei Reussen, Salzburg. Juni. Elev. 1200’. 4. Ch. spinosa Rupr. teste A. Braun. — Ch. hispida Bmg. en. 1. p. 9. No. 10. = Ch. hispida Auctor. non L. (teste A.Braun) Schur serfum No. 3262. a) complanata robusta. = Ch. latifolia W. berl. Schr. II. 129, In Tümpeln und Teichen sporadisch, z. B. am Büdös und bei Tusnäd auf Trachytschlamm, bei Häromszek und bei Segesd. Jun. Jul. Elev. 1500’—2000‘- .scopariaBauer.A. Braun. Bei Kronstadt inden stagnirenden Buchten des Berzenflusses bei dem Krestelschen Bienen- garten, September halb verweset, und daher unsicher bestimmt. ie in meinem Sertum flor. Transsilv. p. 92. No. 3260 als Ch. scoparia benannte Pflanze soll nach A. Br. Ch. foetida var. A.Br. sein. Die in der Flora von Siebenbürgen aufgefundenen Charen sind noch lange nicht sicher bestimmt. Auch dürften noch manche For- men zu entdecken sein, da noch lange nicht alle Charenstandorte untersucht worden sind. Ich selbst habe in der Mezöseg mehrere mir fremde Formen beobachtet, welche aber im Juli schon fast ver- weset und daher unbestimmbar waren, da in Siebenbürgen die Charen am schönsten im Mai fruktificiren. In den Salzteichen kommt z. B. eine kleine krause Chara in Gesellschaft von Ruppia obliqua mihi vor, welche einerseits der Ch. crinita W allr. ann. bot. 190 anderseits der Ch. baltica Fries ähnlich, aber sehr zerbrechlich ist, und es würde mich nicht befremden, diese hier anzutreffen, da ie nicht nur Ruppia, sondern auch andere Meerpflanzen in diesen Salz- localitäten entdeckt habe. Merkwürdig scheint es mir, dass ich in Siebenbürgen keine neue Art von Chara beobachtet habe, da doch sehr viele Genera der Phanerogamen "neue, von mir entdeckte Arten und Formen aufzuweisen haben. Der Grund davon mag wohl in dem Uınstande liegen, dass der einfachere Bau der Charen und das Medium derselben der mannigfachen Bildungen derselben unzu- lässiger sei, oder dass ein so scharfer und scientifischer Blick, wie der eines A. Braun erforderlich ist, um auch unter den sieben- bürgischen Charen Novitälen zu entdecken. umearien in seinen Enum stirp. 1. p. 8-9. No. 9—12 führt nur 4 Arten von Chara an, während in dieser vorliegenden kleinen Arbeit 5 Arten Nitella und 5 Arten Chara, also 10 Arten von Characeen, oder die Hälfte der deutschen Arten aufgeführt worden sind. Die Charen sind in Siebenbürgen so häufig , dass man fast keine Lacke findet, wo nicht eine oder mehrere Arten anzutreffen wären, und sie üben hier einen mächtigen Einfluss auf die Verände- rung der Erdrinde aus. - Fossile Charen. In der ausgedehnten Tertiärgruppe Siebenbürgens, welche die centrale Hügelkette dieses Landes bilde, kommen in einem Kreidemergel Carpolithen vor, welche untergegangenen Charen ange- hörten und mit denen, welche Brongniart Mem. du Mus. d’hist. nat. tom. VIII bestimmt ‚hat, in der Form zwar übereinstimmen, in der Zahl der Windungen aber abweichen, indem die siebenbürgischen 12—14 Windungen zeigen, so dass, wenn auch die gegenwärligen siebenbürgischen Charen von den in den andern Floren bekannten nicht specifisch verschieden sind, die untergegangenen oder ur- weltlichen von den bekannten abzuweichen scheinen. Es kommen diese Charenfrüchte oft wenige Schuh, oft mehrere Klafter unter der Dammerde vor, in einem mürben Kreidemergel. mit Blättern und Stengeln von lebenden Pflanzen, z.B. Gräsern untermengt vor. Zu- erst wurde ich durch Herrn Ackner jun. auf diese Gebilde aufmerk- sam gemacht, welcher dieselben am Wege nach Leschkirch entdeckte, und mir freundlich ‚mittheilte. Später habe ich diese Charenfrüchte an mehreren Stellen beobachtet. Das Vorkommen dieser fossilen Charenfrüchte in Siebenbürgen ist insofern merkwürdig, als man bis jetzt ähnliche Gebilde nur in ‚Frankreich und in Thüringen beo- bachtet hat. - Sehr bedaure ich, diese Carpolithen nicht speciell bestimmen zu können, weil ich gegenwärtig keine besitze. Die von Herrn Ackner junior gesammelten Exemplare befinden sich im Brucken- thal'schen Museum zu Hermannstadt. Wien, am 6. Juli 1857. Botanische Exeursion in die Central-Karpathen. Von R. v, Vechtritz, (Fortsetzung.) ‚Eine Excursion in den Laibitzer Wald hatte geringeren Erfolg, da sie zu spät am Tage angestellt wurde. Am Wege von Käsmark nach Laibitz sammelten wir Epilobium hirsutum, Salvia verticillata, 'temisia scoparia, Cirsium rieulare. In Laibitz (Lubica) war Maiva Be neun sodann ELepidium Draba. An dem Bache hinter jem u auch am Poprad weiter aufwärts von Käsmark und an der aag bis $z. Miklös häufig vorkommt, entgangen. Im Kiese des hen Baches kam Myricaria germanica ich vor. Hinter Laibitz gegen die mit Wald bedeckten Höhen zu : Euphorbia ezigua, Potentilla canescens, Asperula cyna «ohiea; Bupleurum faleatum , Lo- nicera Xylosteum, Serophularia Scopolü etc Im Bergwalde: a pitium latifolium , Cirsium Erisithales, Pleurospermum , Lonicera nigra, Xylo eh TR azxillaris, asclepiadea, Vinca minor, Veratrum Lobelia Geranium phaeum, Neottia, Bupleurum longi- folium, Cytisus Eomne, Ribes erh Lilium Martagon, Myrrhis odo- oe Chaerophyllum hirsutum, Rosa alpina, Atragene alpina, Scro- aria Scopolü. In Käsmark wachsen häufig ATErFR nitens, Gly- ae aquatica, Cucubalus baceifer und Artemisia scop cursion in die Belaer Alpen, den öst tichen Theil des eine ziemliche Anzahl seltener Pflanzen. Nachdem wir uns in Rox mit einem Führer versehen hatten, bestiegen wir zuerst durch den Schachtengrund das von Wahlenberg so gerühmte Drechselhäuschen, ein Kesselthal an der Südwesiseite des Stirnbergs. Im’ Schachtengrund war die Cimicifuga foetida gemein, ausserdem Polemonium caeru- zn Stachys aipina, Blitum Bonus Henricus! Euphorbia amygda- s, Ciparis sias, Sedum purpureum, Alsine lar icifolia, Epilobium een ifolium, asian Matthioli. Im Drechselhäuschen sammelten wir: Anpiee KIEL ONE ING: SegP IRA Pleurospermum austria- ‚ Carex sempervirens, ornithopoda, glauca ß alpina, Primula knallern Cast na ale a und Triften, doch leider schon ver- blüht). Alsine verna, recurva, laricifolia, Erige ron alpinus, Aster alpinus, Phaca frigida, Ozytropis campestris (in grosser Menge an den höchsten Felsen), Aspidium lobatum , Lonchitis, Gypsophila repens, Androsace lactea, villosa , Cineraria capitata W hbg, Hie- racium alpinum, villosum, aurantia cum, prenanthoides, Lilium Mar- tagon, Listera ovota, Cotoneaster, Gentiana nivalis, verna ß angu- losa, acaulis, Anthyllis vulneraria ß alpestris, Sedum atralum, rubens, purpureum, Linum alpinım ß montanum , Crepis Jacquini, grandi ‚flora, Pedicularis verticillata, Hacquetü, Euphorbia Cypa- rissias (an den höchsten Felsen), Aquilegia vulgari is, Leontopodium, Leontodon pyrenaeus, Atragene alpina, Laserpitium latifolium, Festuca varia Ho st., Poa caesia, Carex capillaris, Cerinthe Kit. (quinquemaculata WaniendET, Centaurea montana alpina,. ciliata, Veronica sazratilis, Draba aizoides, tomentosa, Rho- diola rosed, ‚Pinguieula alpina, Phleum Micheli, Agrostis rupestris, iena versicolor, alpestris, carpathica, Allium fallax, sibiricum, Dianthus plumarius ß Whbg., Crepis suecisaefola « ea Orchis globosa, Cirsium Eriophorum, heterophyllum, Anemone narcissi- flora, Carduus ee Erysimum seen were ia alpina, Cerastium 'alpinum, Sempervivum soboliferum, Potentilla aurea, geitsib Conioselinum Fischeri gr. Von a fort- währenden Re en ganz durchnässt, kamen wir noch vor Einbruch der Nacht im Käsmarker Koscher an, wo wir an einem mächtigen 2, Feuer bald unsere Kleidungsstücke trockneten und daselbst ee auf der blossen Erde liegend zubrachten. Am frühen chen wir vom Koschar auf und besuchten zuerst den weissen See Auf Moorgrund unter dem Krummholz erfreute uns die schöne Gen- tiana frigida Haenke, welche wir zwar schon auf dem Pisna, aber noch nicht in Blüthe gefunden hatten. Am Bache, welcher den Ausfluss des See’s bildet, bekleidete Rhodiola rosea die Steine. In der nächsten Umgegend des See’s sammelten wir Ranunculus rutae- folius, Carex firma, ser sedoides, Leontodon pyrenaeus, Sazi- fraga ajugaefolia Whb izoides, muscoides, Geum monlanum, Veronica ger Silene on Gentiana nivalis, glacialis, Helian- themum oelandicum « alpestre, Androsace villosa, Sedum atratum, rubens, Alsine laricifolia, Arenaria ciliata, Bartsia alpina, Pedieu- laris verticilla ei Feen :olor. Von hier erstiegen wir den Sattel, welcher den Durlsberg mit der Weissenseespitze verbindet, und fanden nicht we N von See wieder das seltene Geum inclinatum und zwar in ziemlicher Anzahl. Bei der era Ne des Durlsberges sam- melten wir Gaya simplex in Menge, Ranunculus Thora, alpestris, Chamaeorchis alpina, Anemone nareissiflora, alpina , Campanula alpina, Meum meer en Cherleria sedoides, Pedioularis versicolor; verticillata, Dryas, Saxifraga caesia, Hutschinsia alpina, Pedicu- larıs Hacquetiü, Draba aizoides, Gentiana glacialis, Diantus glavialis, Cerastium alpinum , Salix reticulata, retusa, Carex frigida. Der gegenüber li iegende Thörichtergern bot uns das Cineraria capitata, Pedicularis versicolor, Hacquetü, verticillata, Veronica aphilla, saxatilis, wre alpina, Biscutella laevigata, Helianthemum oelandicum, Juncus trifidus, Sedum atratum, Sesleria disticha, Gnaphalium Cab: Sempervivum num, Cerastium alpi- num, Bupleurum longifolium, Phaca astragali Der Besuch Br den Rückzug an und trafen am Abend wohlbehalten wieder'i in Käsmark e (Fortsetzung folgt.) Vereine, Gesellschaften und Anstalten. —: In.der Ser; des zoologisch - botanischen Vereines am 7. October ersuchte A. Senoner, im Auftrage des Vere eines mit einem Literaturbericht der österreichischen Zoologie träge und Verbesserungen des Literaturberichtes von 18 ’ theils um Beiträge seltener und wenig zugänglicher oder leicht zu übersehender literarischer Publicationen fü en Bericht. a wissenschaftlichen Vorträge begann H. W.Reichardt,indem r darauf aufmerksam machte, dass Beratkiopteris germanica W» welche bis jew im Bereiche Fax Wiener Flora nur steril gefunden wurde schon Portenschlag bekannten Standorte bei Thernberg auch fructifeirend vorkomme, zeigte Stämme dieses Farnes vor und suchte das wahrscheinliche Alter derselben zu ermitteln, das auf 25 bis 30 Jahre geschätzt wurde. — Juratzka sprach über einige Arten der Gattung Melampyrum, wozu ihm jenes von Herrn Bermann i in ger Sitzung am 7. März 1855 Iraglich als Bastard von M. sylvat und M.n E. vorgelegte Melampyrum zunächst nung gab. Indem er auf die erheblichen, aber bisher wenig beachteten deck elien in den Früchten der M. Arten aufmerksam machte, bemerkte er, dass das fragliche M. sowohl in der Frucht, als in den meisten übrigen Theilen mit dem gewöhnlichen M. nemorosum über- einstimme, mit Ausnahme der geringen Behaarung der Deckblätter und Kelche, dann der schmalen Blätter. Allein da sich erueE in dieser Weise auch an gewöhnlichen Formen von M. nemorosum findet, und die schmalen Blätter allein keinen Grund abgeben Re dasselbe für einen Bastard zu halten, so könne er es nur für eine Varietät ansehen, die er in Bezug auf ihr Se ae als M. nemo- rosum ß subalpinum bezeichnete. Er überging dann auf das bisher von M. pratense unterschiedene M. sylvaticum mit dem Bemerken, dass sich letzteres sicher durch die schön netzaderigen Klappen der Kapsel, wie dies schon Smith (Fl. brit.) anführt, von ersterem unter- scheiden lasse, welches dagegen eine Karren Kapsel hat. Zu dieser letztern Art gehört auch das von Dr. Sauter auf Moor- böden Salzburgs vorkommend knbeiiätene M. lineare, das auch in Nieder-Oesterrei r wächst, aber keineswegs identisch ist mit M. americanum Mich. — M. lineare Whl nbg.; denn dieses ist durch seine stark zugespitzte sichelförmig gekrümmte Kapsel von M. pra- tense specifisch verschieden. Schliesslich bemerkte der Vortragende, dass Grenier und Godron in der Flore en bälear as M. barbatum WK. mit Unrecht als Varietät zu M. arvense ziehen, und zeigte auch hier die, durch die eigenthümliche hr Bra ihrer Kapseln und Kelche begründete Verschiedenheit , abgesehen von den übrigen be- kannten Merkmalen, die sie hinlänglich als Arten kennzeichnen. Vince. Kollar hielt "einen Vortrag über „springende he er Er erzählte, dass bei Gelegenheit als Herr Jos. Mann von einer Ex- eursion nach Mauer verschiedene Gallauswüchse für die Ecke Sammlungen mitgebracht, eine solche Galle ven dem Blatte der Quercus Cerris, auf welchem sie festgewachsen war, sich losgelöst habe, und auf dem Tische herumgesprungen sei. Diese Gallen ge- hören zu den kleinsten bisher bekannten Formen von Gall-Aus- wüchsen der Eichen. Ihre Länge beträgt nur eine Linie und der Querdurchmesser derselben gleicht einer halben Linie. Sie haben eine länglich ovale Gestalt und laufen an beiden Enden in einen kurzen Stiel aus, gleichen also einem Weberschiffchen. Sie sind ent- weder von lichtgrüner oder röthlicher Farbe und sitzen auf der Un- terseite der Zerr-Eichenblätter in eine Furche der Mittelrippe mittelst einer scharfen Kante festgewachsen. Die Larve der Gallwespe, welche diese Auswüchse erzeugt, liegt zu einer Kugel zusammengerollt in 37 372 der EN, sehr dünnwandigen Galle, ohne sie ganz au zufüllen. llar nimmt an, dass die Larve durch eine obwohl ie ausanmenzichende und schnell ausstreckende Bewegung, wobei e mit bedeutender Gewalt an + Wand der Galle stösst, dieses Hüpfen Hötselhen zu Wege bring Mittheilungen. Itumseglung de = Novara. Am 30. Mai an die Novara ee musste jedoch wieder, in Folge ungüänstliger Winde, 50 Miglien bis Malaga zurück. Am 2. Juni wurde n bei schwachem Ost die Anker gelichtetz Mittags re das Schitt wieder Gibraltar. um 4 Uhr die Spitze von Europa und Trafalgar. Am 8. Juni Nachis wurde die früher von Gibraltar abgegan- Funchals, dem Hauptorte Madeira’s, Anker. Am 17. Juni wurden wieder die Anker al, = 15. Juli Morgens um 4 Uhr passirte die Novara die Linie. m 5. August Nachn mittags rasselten die Ankerketten auf den Grund der neuen Weit. in dem Hafen von Rio de Janeiro — Aus Tirol wurden reife Trauben nach Wien gesandt, welche e den Beweis liefern, wie sicher das Leimwasser der Traubenkrankheit (Oidium) ra eat Das geleimte Exemplar war ERTORERN ‚das ir een daneben verküm flanze Oueira ade Tensstralis hat in der aan gärtnerei von Gaitach in Planitz heuer auf dem Continent Europa’s Anfangs weisse Arme, die ringsum mit weissen Blüthen besetzt sind und wagerecht stehen, während die Spitzen mit den unentwickelten Knospen abwärts hängen. — In Jena wurde am 18. September, als am Tage des 35. Jubiläums der von Oken im Jahre 1522 ‚gobtifieien jährlichen Versammlung der Natur- forseher na Aare Deutse s; das Oken-Denkmal Pagech enthüllt. erkwür ar Erscheinung wird aus Köln mitgetheilt. Daselbst ie A Birnbaum zum dritten Male Bl üten, nd daneben trug er reife nn seiner ersten und halbreife seiner zweiten diesjährigen Blüte. — Man weiss, dass die Engländer seit einiger Zeit eine neue Exploration des Niger und pie DEREN, des Tsehadda, vor- bereitet. Die Expedition ist nun am te. in die e Haupt mündung des Niger; des Fluss Noun, eingela A Die En derselben ist dem Dr. Baikie ne ihn begleitet ein Botaniker. ege ig kommt im .— ein aus den Stengeln und den Rippen t der Tabakblätter erzeugtes Papier vor, welches sowol durch die Farbe, als auch durch deu un schmack Seen Ursprung .kennbar macht und auch geraucht werden kann ‚077 Man meldet aus Ronsdorf im Hepiernngsheairk Düsseldorf: Eine seltsame Erscheinung ayR der in unseren Wäldern so häufig sich soißende Gallapfel. Alle Eichen sind mit demselben so übersäet, dass viele junge Bäume von ‘der Last zur Erde ebeugt werden. Da dieser Auswue von der Sonne stellenweise frisch geröthet ist, so hat das Eichengebüsch hier und dort den Anschein eines prangenden Obstgartens. Redacteur uud Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von Ü. Ueberreuter Oestereöikhisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forsimänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 19. Nov. 1857.VI. Jahrgang, 742, Das Oesterreichische botanische Wochenblatt SERBERENE jeden ERTIRE Man pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwa für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden Saflen, los in der Sei del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhahdien- s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: Aroideen-Skizzen. Von Schott. — Spenge v. Juratzka. V — Execursion in die ugs en. Von Uech — Vereine, Gescih, schaften und Anstalten. — ee — Mittheilungen. Aroideen-Skizzen., Von H. Schott. Arisaema decipiens. Folia 2. Petiolus variegatus Segmenta 7. sr Der nu lanceolato-oblonga, longe-acuminata, in- terinedium longe-ansatum, ul vicina breviter-ansata, basi cuneatum, exteriora 4 fere sessilia, basin versus sensim angustata. Pedun- eulus ‚ariegatus Spatha modiva, tubo cylindrico, extus maculato- striato; fauce aperta, margine dilatato aucta; lamina-lanceolata, an in filum exeunte, tubo triplo longior, maculata. Spa- dix masculus clava basi subtruncata, manifeste-stipitata. Eos antheriferae vs PRO ISBENRESPARGE: abit. in Khasia? (Herb. Hook. et Thoms.). Schönbrunn, 6. November 1857. Sendschreiben anHerrn Ludwig Farkas von Vukotinovie von J. Juratzka. Sie haben in Nr. 44 dieser Blätter bei dem Umstande, als eine von Ihnen bei Agram gefundene und für Peucedanum heterophyllum b Vis. erkannte Dolde nach Ihrer Meinung weder bei Peucedanum noch Be Pastinaca untergebracht werden könne, ein neues Genus: „Schlosseria« gegründet, und demgemäss selbe als Schlosseria he- Aephalla bezeichnet. ie ee a at rn ae ae a a 374 Gestatten Sie mir nun das Vergnügen, dass ich über diese An- gelegenheit ebenfalls meine Meinung ausspreche, und belieben Sie daher Aeigieei Zeilen nicht BEane aufzunehmen Wenn ich auch einerseils.ganz einverstanden wäre, dass Sie durch Ar der Schlosseria den Verdiensten Ihres Freundes Herrn Dr. Schlosser ein Denkmal stiften wollten, so bedauere ıch andererseits, ee neue Gattung in jeder anderen Beziehung bean- ständen zu müsse Die Exe emplarh Ihrer Pflanze, die ich durch die Güte der Re- daction dieser Blätter in Augenschein nehmen und untersuchen konnte, sind zwar ohne reife er a doch ‚gehören sie ohne Zweifel nach der Beschreibun u Peucedanum heterophyllum Vis. (1836) — oder früher Postiaden elmoides Vis. (1829). Dieses ist jedoch keine eigene Art, sondern nur eine Form des auch in unseren Gegenden einheimischen Peucedanum Chabraei Rchb., wie dies auch später Visiani in der Fl. dalm. (III. p. 51-52) we indem er sie als Peucedanum Chabraei ß selinoides ‚anführt, t dem Bemerken: ,„Fructibus acutioribus planta haec recedit ei zen a azine. sed praeier hanc notam quae parvi facienda, in reliquis convenit . : n wie En es aber zulässig ist, für P. Chabraei eine neue Gattung zu gründen, wollen Sie aus Nachstehendem entnehmen. Die einzigen Gründe hiezu gäben die Zahl der Striemen der Thälchen der Früchte — die ich übrigens in Ihrer Beschreibung nicht gut dargestellt finde — und der obsolete Kelchrand. Die Früchte gehören der Hauptsache nach gewiss zu Peuee" danum, nur sollen die Thälchen 3striemig ( valleculae Allein die Striemen sind an den Früchten eines und Wbabelben Pol chens sehr veränderlich; man findet 3, oft 2 und diese fliessen häufig in 1 —n in demselben Sinne äussern sich Koch, DeCandolle, Vis u. A. Visiani bemerkt nämlich 1. ce. wel ter ss variant Ivittatae vel 2>—-3rvittatae, villa alera oeteris breviore . . ng ur eine RO EESER gefunden. So heisst es selbst bei DeCa e l.c.: »Habitus Peucedani, sed vittae Palimbiae e” Kochin = et umb. 93. n. 5.5; sed ex Besser in litt. valleculae variant I—Svittatae , et ideo 225 Peine Schottii simillima ad e edanum esset rejicienda aut forte Palimbiae yenus delen- ch (syn. 1. p. 334) bemerkt mit einem treffenden ine rn genus cum Peucedano conjungendum est: vit- { numerus variabilis in hoc genere deprehenditur. Nullım in rerum ne est signum diagnosticum, quod ubique constans sit et immutabile ie sehen . so, dass man in den Ansichten bezüglich der Un- ndigkeit der Striemenzahl und demgemäss der Unhaltbarkeil Ber darauf begründeten Gattung so ziemlich im Reinen sei. 375 wozu sich doch gewiss Niemand verstehen wir Aus demselben Grunde kann auch der kleine mehr oder weniger undeutliche Kelchrand für eine Trennung nicht berücksichtiget wer- den ; man verbindet im Gegentheile mit Peucedarum: selbst solche Gewächse, die neben vorhandenen derartigen Unterschieden in den Früchten auch noch durch eine ganz verschiedene Tracht abweichen, a) Der Umstand schliesslich, dass unsere Pflanze, wie Sie sagen N i inaca, bal da ırde, darf nicht befremden, da Visiani damals sein späteres Peucedanum Petteri ebenfalls Pastinaca nannte, also überhaupt echte Peuceduna zu Pastinaca z0 Wien, den 31. October 1857. Botanische Excursion in die Central-Karpathen. Von.R. v. VUechtriitz, (Schluss.) Am folgenden Tage hielten wir Rasttag und legten die Pflanzen “ein. Am Mittag des nächstfolgenden Tages gingen wir über RI. sten im ganzen Gebirge ist; nur bisweilen gestatteten uns nebelfreie Stellen einen Blick auf die nächsten der riesigen Spitzen, welche die Lomnitzer Spitze umgeben. Auch unsere botanische Ausbente fiel sehr dürftig aus, wir sammelten nur Poa laxa, Sesleria disticha, Gentiana frigida (noch nicht blühend), Sarifraga bryoides, retusa, Luzula spicata, Salix herbacea, retusa, Carex frigida, ieracium Schraderi, Gnaphalium carpaticum, Silene acaulis, Cherleria sedoides, Cerastium arvense var, strictum, Anemone narcissiflora, alpina, mpervivum montanum, Ranunculus glacialis, Senecio carniolicus, Herbichia abrotanifolia Z aw., beide leider noch nicht blühend, ebenso wie Sausurea pygmea, sodann Rhodiola rosea, Erigeron uni- florus. Das Herabsteigen in das Kahlbacher Thal war oft mitLebens- gefahr verbunden, da der Nebel sich inzwischen noch verstärkt .halte. Im Thale sammelten wir noch Cimicifuga foetida, Delphinium elatum, Senecio subalpinus, Cirsium Eriophorum etc. und kamen endlich 376 nach vielen Anstrengungen in dem am Fusse der Schlagendorfer Spitze gelegenen Badeorte Schmöks an, wo wir übernachteten. Am andern Morgen eilten wir nach Käsmark zurück und verwendeten on Käsmark traten wir nun unsere Rückreise durch das Zip- ser, Liptauer, Thuroczer und Trentschiner Comitat an. Da es uns an Zeit gebrach, konnten wir freilich weniger auf die Flora dieses teressante Art. In Hunsdorf wuchs Malva borealis in Menge, bei Georgenberg Asperula Aparine. Bei Csorba: Glyceria ‚plicata, aquatica, Cirsium Eriophorum, Bupleurum falcatum, Epilobium vir- gatum, tiana Amarella, Cirsium rivulare , Salix pentandra, Linaria minor. Zwischen Hiby und Hradek: Lilium Martagon , Ci- micifuga foetida, Atragene alpina, Gentiana cruciata, asclepiadea, Bupleurum falcatum, Cynoglossum montanum , Erysimum crepidi- folium, odoratum, Cytisus eiliatus hbg., Sempervivum hirtum, Calamintha alpina, Anthemis tinctoria, Cirsium pannonicum Gau d., Hieracium saxatile Jacqg. Cam enium viride, Polypodium calcareum. In den Umgebungen Fr vum, Inula ensifolia, Potentilla .canescens, Anthericum ramosum, - .gep 7° * Rosenberg, wo wir auf einer Excursion auf den der Stadt gegenüber gelegenen Hügel Verbascum orientale M. B., Veronica austriaca, Teucrium Chamaedrys, Stachys annua, Gentiana cruciata, Crepis foetida, Melampyrum barbatum, Anthericum ramosum, Sonchus ar- vensis glaber, Sempervivum hirtum, Galeopsis Ladanum ß angusti- folia und Melica eiliata sammelten. Unsere Absicht war es eigentlich, von hier auf den Weg bis Sillein zu fahren, da aber die Fahrt des ang 377 vorkommt. In ihrer Gesellschaft kommen noch vor Campanula car- patica, Salvia glutinosa, Anthericum ramosum, Allium fallaxz, Sem- pervivum hirtum, Polypodium calcareum, Melica ciliata, Sazxifraga Aizoon und Cynanchum Vincetoxicum, welches uns bisher auf un- serer Reise noch nicht vorgekommen war. Auf dem felsigen Berge, dessen Gipfel die Ruine des Schlosses Strecsno krönt, sammelten wir Seseli glaucum, Sedum album, Teucrium Chamaedris, Alyssum sawatile und Dianthus plumarius (beide auf der Schlossruine,, doch schon längst verblüht), Calamintha alpina, welche in den Karpathen nur auf niedrigen Bergen vorzukommen scheint, Botrychium Lunaria, kaum einen halben Zoll hoch, Gentiana Amarella var. azxillaris Artemisia Absynthium an Felsen, Sempervivum hirtum, Allium fal- lax, Melica eiliata etc. — Von Sillein schlugen wir die Strasse nach Czacza ein, vor welchem Städtchen wir beim Dorfe Oszadnizza Stru- thiopteris germanica, Gentiana asclepiadea, Galeopsis versicolor und Euphorbia stricta in einem feuchten Gebüsche dicht an der Strasse fanden. Bei der Jablunkaer Schanze betraten wir, das Trentschiner Comitat verlassend, wieder schlesischen Boden. In der Nähe des Städchens Jablunka sammelten wir Cuscuta Epilinum, Gladiolus im- acium amygdaloides, Ononis spinosa. Im Getreide bei Teschen kommt Che- nopodium ficifolium in grosser Menge vor, ebenso ist Cerinthe minor hier sehr verbreitet. Von Pruchna aus benutzten wir die Eisenbahn, doch machten wir von Ratibor aus noch einen kleinen Abstecher nach dem Lehnstocher Teich, dem Standorte der Aldrovanda vesicu- losa, welche hier in Gesellschaft von Salvinia natans und Riccia natans in grosser Menge vorkommt. Auch bei Ratibor bemerkten wir das Chenopodium ficifolium häufig unter dem Getreide. Am 2. August kamen wir wieder in Breslau an. Obwohl die Reise nur etwas über drei Wochen gedauert hatte, und wir überdiess selten gutes Wetter gehabt halten, ist unsere Ausbeute doch ziemlich reich ausgefallen, und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Breslau, im Jänner 1857. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. 378 sonderer Rücksicht auf dessen Kulturfähigkeit nach den Grundsätzen der Pflanzengeographie darzustellen. Durch fleissige Benützung der Zeit war ich schon im heurigen Frühjahre im Stande, einen moti- virten Plan zur genaueren Untersuchung des Fiumaner Karstes zu- nächst als Grundlage zur Entscheidung der Bewaldungs- und Kultur- Frage der h. Statthalterei vorzulegen; dieselbe ging auf den Plan ein, und wies mir die von mir präliminirten Geldinittel an, um den Karst zwischen M. Maggiore und Novi, vom Meere bis inclusive der noch bestehenden Waldesgrenze (Platak, Sillenze, Ravno, 1500 bis 2800 F. hoch) zu untersuchen und aufzunehmen. Die zweite Rich- tung ist die Verbreitung und Vertheilung der submarinen Organismen in, Quarnero und chartographische Darstellung derselben, so wie aller darauf influencirenden Bedingungen. — In einer Sitzung der kais. Academie der Wissen- schaften, math.-nalurwiss, Klasse am 22. October legte Professor Unger zwei Abhandlungen von Dr. Julius Sach s, Privatdocent in Prag, vor. Die eine handelt über eine neue Methode, die Quantitäten der Eigenwärme der Pflanzen zu bestimmen. Nach der Erfahrung, dass Pflanzen in einer mit Wasserdunst vollkommen erfüllten Luft Jungen Keimlinge mit der Wurzel in Wasser versenkt wachsen, w0- durch es nicht blos möglich war, sie ohne Verletzung durch längere Zeit zu beobachten, sondern wobei die Entwicklung ihrer, Neben- wurzeln erster und zweiter Ordnung bei weitem regelmässiger vor sich ging, als wenn sie in der Erde gewesen wären. Der Verfasser beobachtete die dabei sich offenbarenden Stellungsgesetze und gibt darüber sehr klare Abbildungen. Literarisches. —Ab wichtigsten landwirthschaftlichen Zeitfragen, Von Wilh. Protz, Nord- hausen 1858 bei Adolf Büchting. 8. Das vorstehende Büchlein ent- tion hervorzubringen geeignet ist. Der gebildete Landwirth wird in dem Buche zwar nichts Neues finden, aber Gegenstand und Behand- Kar werden ihn immerhin interessiren. Aber auch sonst empfiehlt sich das Buch einem grösseren Lesekreise. Wenn wir noch beifügen, dass die Ausstaltung eine passende und der Preis ein sehr mässiger ist, so glauben wir damit nur der wünschensworthen Verbreitung des Be das Wort gesprochen zu habe R. n B. Seemann’s populärer Natrgeschichte ‚der Palmen ist eine detche Bearbeitung von Dr. a erschienen. — Zu den ersten fünf Jahrgängen der Vereinsschriften des en ran Hä Vereins ist ein Personen-, Orts- und Sach- Register erschienen. Pflanzen, Gramineen un dc Cyperaceen. Das ganze Werk wird voll- ständig in 9 Heften binnen anderthalb Jahren Ban Fr. Wimmer’s »Flora von Schlesien« ist in einer dritten I re erschienen. — Von Rudolf Siebeck’s »Ideen zu kleinen Gartenanlagen auf 24 color. Plänen mit ausführlicher Erklärung und einer prakti- schen Anleitung über die Verwendung der Blumen zur Ausschmückung der Gärten, mit ag at der Höhe, Farbe, Form, Blüthezeit und Cultur derselben« ist die 4 . Lieferung im Verlage e von Friedrich Voigt in Leipzig erschienen. 'Sie enthält nebst zwei grossen color. Garten- Plänen auch den erklärenden Text zu denselben, und eine Fort- setzung der Uebersicht solcher Pflanzen, welche zur Cultur empfeh- lenswerth erscheinen. — »Frauendorfer Garten - Schalz«, unter diesem Titel gibt Eugen Fürst eine Sammlung von Rathschlägen und Hilfsmitteln zu einem erfolgreichen Betriebe les gesammten Gartenbaues lieferungs- weise heraus. Bereits sind 4 Lieferungen erschienen, von denen die erste die Blumenzucht, die zweite den Gemüsebau, die dritte und vierte die Obstbaumzucht umfasst. Da jedes Heft zahlreiche und Mittheilungen zu einer günstigen Cultur von Garienerzeug- nissen aller Art enthält, so dürfte diese Sammlung bei Gartenlieb- habern viel Anklang finden. — Von N. J. Scheutz ist eine Uebersicht der Flora von Smoland erschienen. — Treffliiche Ansichten der Vegetation von Java finden sich in »Javasche Oudheden« Java’sche Ansichten, im Auftrage des Prinzen Heinrich der Niederlande. Herausgegeben und BRRREEEG in der kön. lith. Anstalt von €. W. Mieling in Haag 1858 — 380 Mittheilungen. unsern Hanf (Cannabis sativa), der im nördlichen Indien wild Bere wird, findet sich ein Sanskritname. Im Allgemeinen. scheint sein Vaterland das gem ässigte er bis .. caspischen See gewesen zu sein — Da die altägyptischen Mumien in Leinen gehüllt waren, so hat die Cultur des Linum usitatissimum am Nil ein sche hohes Alter, obgleich die in Ae ypten un Art oder Abart Yeahrscherslich ve ten ist von der, welche wild in Lenkoran am caspischen See, in Russland und Sibirien Eotröffen wird: B onnenblume egen Fieber. Lieutenant M. F. Maury sehreibt sin Hirn Remagen ie gemeine deutsche Telegraph“ macht die Wein- bergbesitzer darauf aufmerksam, die jungen Schösslinge der Weinreben, welche jäh hrlich zweimal geschnitten werden, zu ars: und getrocknet in den Handel zu liefern. Sie enthalten viel Weinsäure und Weinstein, un können daher auf Weinstein oder zu künstlichem Wein benutzt werden, w0- dem Saft derselben Zucker und Wasser zuzugeben hat. Auf Wein- stein benutzt, soll ein magdeburger Morgen einen Nebenertrag von eirea 30 Tblr. geben. — In chland erscheinen 80 medizinische | 78 für niit und 130 von landwirthschaftlichem alte — Diez er in der Pfalz de kg fabricirt rende Ci- garren "wird auf 350 Millionen Stück berechnet. Leider werden zur Cigarren- Fabrikation er Wagenladungen Kübenbläer ARE det. rtschaft St. Endre& bei — die nicht mehr als 4000 Seelen "zählt — produeirt jährlich 80—90.000 nn Wein ; dieses Product steht in nichts den besten ungarischen Weinen nach. Bei 30.000 Eimer die- ser Weine m - anz vorzüglicher Qualität. ia“ erwähnt eines eigenthümli aturspieles- Sechs lea waren nämlich auf Art der . esis an ee auf einem Stiele zusammengewachsen. Das nime ammpler war er; einem Kirschbaum im Hirschgarten zu Prag gewachse Berichtigung. Wir ersuchen, Seite 364 in der ersten Zeile statt Ather zu lesen „Seite* und in der 9. Zeile statt „leichtfertig“ zu 1 eicht fer tige. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L;: W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Vekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien. 26. Nov. 1857. VII. Jahrgang? 28. > nn 0 nn Bas Pasterreichiseche botanisehe Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Man pri ae dasselbe mit 4 fl. CE. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempi.. die frei durch die in bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Gra in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- des In- und a Arien te die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: Einladung zur Pränumeration. — Aroideen-Skizzen. Von Schott. — Botanische Notizen aus Be rn Von Dr. Landerer. — Cor- respondenz. Von Kohlmayer. — Personal-Notizen. — Vereine ,„ Ge- sellschaften und Anstalten. — Mitkeilängen, Einladung zur Pränumeration auf den VIII. Jahrgang (1858) unserer „Botanischen Zeitschrift“ (Oesterreichisches botanisches Wochenblatt ). t Anfang des künftigen Jahres wird unsere Zeitschrift eine kleine mare erleiden, = wie wir hoffen, derselben zun mehrseitigen Vorlheile gereichen wi Das Journal hört von dieser Zeit auf, als Wochenblatt zu erschei- nen, und wird als Monatschrift unter dem nothwendig veränderten Titel: Besterreichische botanische Zeitschrift. n einem dem Inhalte, nicht dem Formate nach vergrösserien Mass- iR aubgegebe n werden. Durch diese Anordnung bleibt fortan der für den Leser als für den erh eich missliche Umstand vermieden, die einzelnen Artikel nur bruchweise in einer Reihe von Fortseizungen bringen zu können. Statt wöchentlich ein halber engbegrenzter Bogen wird künftig, zwar nur monatlich, dagegen aber eine "umfassende Brochüre dem Les ser geboten werden, eine Zeitschrift, die wie bisher ihre Spalten den allseitigen > ressen botanischen wi _. und Wirkens widmen wird, vie bis bestreben soll, das Wissenschaftliche mit dem Pekrhältenden % zu Frisssigamiren, und den praktischen Nutzen, wo Tu U ZT LTE TEE a TREE rn Ta an nr mern a Tr a in nn 382 er sich aus den Fortsebritten der Wissenschaft ergiebt, nicht un- berücksichtigt zu lassen , ihn getreu ihrem Paniere zum Gemeingute zu machen. die »österreichische botanische Zeitschrift« auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, nur bei der Redaktion (Wieden, Neumannsgasse Nr. 331). „In diesem Falle werden dem Pränumeranten, der mit 5fl. CM. directe bei der Redaction aufein ganzes Jahr pränumerirt, je nach seiner Wahl entweder die 3 ersten Jahrgänge des botanischen Wochen- blattes, oder eine halbe Centurie Pflanzen aus dem Bereiche der mitteleuropäischen Flora (wenn derselbe eine Desideratenliste von letzten Post. Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes nehmen ebenfalls Pränumerationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat Herr C. Gerold’s Sohn am Stefansplatz in Wien übernommen. Dr. Al. Skofitz. Wieden, Neumannsgasse Nr. 331. u Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Arisaema abbreviatum. Tuber rotundum, diametro pol- licari et bipollicari. Folia 2. Petiolus viridis,, immaculatus, 6-12 pollices longus. Segmenta 3—13, sessilia, remote- 1. remotiuscule- pedatifiva, gradutim minora, ovato-lanceolata, inferne anguslata, a ; ; - pseudoneura connectentibus patentibus plurimis ; intermedium 1-3 pollices longum, 'r—1'/ pollices latum. Pedunculus folüü supremt par superans, —12 lineas longus, plerumque androgynus, sessilis 1. substipitatus, organis fructificationis dense-contiguis obsitus , neutris carens, appendice brevissima, subcylindrico-clavata, vertice truncala, I—- lineas longa terminatus. Antherae subsessiles. Stylus vix ullus. li it. in Indiae orientalis provincia Simla (Herb. Hook. f- et Thoms,) Schönbrunn, 13. November 1857. 3853 Botanische Notizen aus Griechenland. Von Dr. X. Landerer. — Weingeist aus Meerzwiebeln. Die ungeheure Menge Meerzwiebeln — Hundszwiebeln, Z#v4ozgow.de von den Grie- chen genannt, die in allen Theilen des Landes vorkommt, theils in der h d hmen, und nu wurde die ganze Masse mittelst Zusatz von Kalkhydrat einer De- wichtigund ein neuer industrieller Zweig für diese werden. uch der Mastix nur einen unbedeutenden chwa- ucht, indem man denselben über Mastix abzieht. Würde man den Mastix zuerst mittelst Wasser destilliren und vorerst das darin ent- haltene ätherische Oel daraus gewinne te elbe zuı Aromatisirung des Weingeistes benützt und das zurückbleibende rz noch zur Bereitung der Firnisse verwendet werden, wäh- rend dem jetzt nach dem Ueberziehen des Weingeistes die Rück- Stände als unbrauchbar weggeschüttet werden. Was nun dieses im Mastix enthaltene ätherische Oel anbelangt, so wird ein solches zu- älligerweise gewonnen bei der Weingeist-Destillation, und zwar gegen das Ende, wo dieses Mastix-Oel auf der wässerigen Flüssig- keit obenauf schwimmt; dieses Oel ist wasserklar, eiwas dick- ig, und in der Hand zerrieben entwickelt es den durchdrin- 354 gendsten Geruch nach is selbes ist leicht löslich in ee und wenige Tropfen in r-Okka Weingeist gelöst, ertheilen dem- selben den eieentbünlichen. er; charakteristischen ee n es Mastix selbst ist zu bemerken, dass der ın grossen breiten Körnern, den man Thränen-Mastix neml, die werthvollste Sorte ist; selber wird aus dem gewöhnlichen Mastix ausgelesen und in klein nen Gefässen aus Blog nach Konstantinopel unter den Namen Zdxeva 905 Zyivov, indem man den Mastix-Baum Zrivos nennt, gesandt, und für 3—400 Piaster "die Okka verwerthet. A hen, im October 1857. Correspondenz. Weisbriach in Kärnthen, im October. — Sie haben es als eine Aufgabe Ihres botanischen Wochenblattes ange vor he ran österreichischer Botaniker zu liefern. Sie haben auch zu Nut Fro n des botanischen Publikums seiner Zeit a huhdert Na- men yarrı lebender österreichischer Botaniker mitgetheilt, worunter auch der Name desjenigen figurirte, aus dessen Leben ich Ihnen gerne einige Notizen, insoweit sie für Ihr Blatt geeignet sein dürften, kundmache. Zum Voraus aber muss ich noch ein berichtigendes, er- klärendes Wort aussprechen, womit Sie hoffentlich auch einverstan- den sind. Wenn von literarischen Dingen die Rede ist, üilfersö-EE man immer den Dileltantismos von der Wissenschaft. Auch bei on ist diess der Fall gewesen, aber nicht immer mit Recht n hat das auch schon herausgefühlt und schonungshalber junge Botaniker nicht immer Dilettanten, sondern Jünger der Botanik en nannt; ein Name, den sich Jeder gerne gefallen lassen wird. Aber Recht f ragen, was denn en ein ea. ist. Sind nur = Systemaliker, nur die Physiologen Botaniker? Oder aber sind’s die Pilanzengeografen ? Alle diese Kenntnisse zusammen zeichnen den Botaniker par excellence aus, aber dar ird man doch nicht unrecht ihun zu behaupten, dass auch ausser dem Kreise der botani- schen Schriftsteller und Heroen es noch viele wahre und echte Bo- ni ibt, die sich sehr wohl von dem blos zum Zeitvertreib Km) Publikum unterscheiden lassen, Dilettanten der Botanik die Blumistik uns die Pomologie gebildet. Für die Botanik selbst ist besagtes Interesse wohl auch vo Be rih, aber bei den Schwierig- keiten, welche die Nomenclatur Anfängern bereitel, ermattet die gewöhnliche Geduld, und TH e vor, lieber in den Gängen des 385 eigenen Gartens, als in den Gebirgen und Schluchten, in Sümpfen äldern den Blumenspecies nachzujagen. Werden Sie es nun _ zulassen, dass Derjenige, der viele hundert Gebirgshöhen erstieg, der überall umsichtig suchte und sammelte und presste und herba- risirte, der, bei einer sehr bescheidenen Existenz , dennoch die grössten Au slagen nicht scheute, um sich genau in die Kenntniss der nn u setzen, und Bonagh dureh eigenen veruopen Fleiss, möglichst vollständigen Flora seines Heimatıslanden zu lim werden Sie es zulassen, dass solch’ ein Mann kurzweg als Dilettant der Botanik mit der kurz zuvor geschilderten Klasse der Blumistiker zusammengeworfen werde? Wenn „eieich er nicht m ie N Füssen der botanischen Coryphäen sass, doch en Tag, manche Nacht, manches Jahr mit Lan ii u Werken, sor et. £ jedes Wort, welches über ihre Lippen — will sagen, aus ihrer Feder quoll und ist sonach ein zwar unbekannter und ungenannter, aber ewese az Rabitsch, Grafitgewerk zu Feld bei Radenthein in Kärnthen. Lassen Sie mich schweigen von den Schicksalsschlägen,, welche diesen strebsamen Geist getroffen haben, Lassen Sie mich vorüber- gehen an seinem traurigen, selbst herbeigeführten Ende, welches im November 1856 erfolgte. Aber nimmermehr soll der Versansheit verfallen, wie er seit 20 !ahren, ja vielleicht noch längere Zeit un- ermüdlich sein liebes Kar ale epeSspäbie. Schon anno 1841 brachte P avuge bilis, aus dem Flachlande von Vöklermarkt aber die Anemone pulsa- tila und Primula acaulis, letztere zwei gar nicht, die erste selten in Ober-Kärnthen zu finden. Zwischen den Jahren 1841 und 1847 bestieg er unter andern Höhen den Mittagskogl in den Caravankas und sandte mir von da den Dianthus plumarius und Ranunculus Traunfellneri, sowie viele andere alpina sammt einer recht anziehenden Schilde- rung dieser Excursion, welche, wenn Sie darnach Belieben tragen, Ihnen zur Verfügung gestellt a: wird. *) Ebenso bestieg er damals den bekannten Dobratsch, die Kühweger Alpen und Plecken von wo er mich mit etlichen prächtig getrockneten Wulfenien er- freute. Hernach durchforschte er den Meeruck, der fast ganz isolirt steht, so wie der Dobratsch, und aus einer Umgebung ‚on 2000’ sich südlich von Radentheim auf 6660 Fuss Meereshöhe erhebt ; dort pflückte er Androsace Pacheri, und überliess auch mir ein Exemplar ; wir hielten es aber damals noch für eine Varietät der glacialis. Als er auf Angers Zeit in den Eingang des schönen Möllthales übern siedelte, an o 1847, machte er Excursionen nach allen Richtungen in diesem Eldorado aller Botaniker. Auch hierüber besitze ich eine botanische Skizze vom Salzkoffel, der als Wagkoffel im ganzen Lurn- feld bekannt ist. Von ihm wusste ich, dass "die Primula longiflora *) Wird willkommen sein. Anm. d. Red. 336 sich auch noch an den nordöstlichen Abhängen des äussersten Möll- !hals vorfinde. Er entdeckte zuerst im wilden Zustande die Hesperis matronalis bei Sachsenburg, und den Gladiolus communis bei Arnold- stein, er auch die urweltlichen Cryptogamen-Abdrücke im Thon- Schiefer der Stangalpe. Die Staibleralpen, die Höhen der Gegend um Radenthein und Kirchheim hat er ausgebeutet wie Keiner. Sein Herbar enthielt schr vollkommene, herrlich gepresste Exemplare, und muss bis zu seinem Tod sehr reichhaltig geworden sein. Möchte es in gute Hände gerathen sein. Soviel von dem Geschiedenen, Paul Kohlmayer, Pfarrer. Personalnotizen. — Franz Oberleitner wurde als Cooperator von Neu- stift nach Steyeregg in Ober-Oesterreich übersetzt, — Hofrath Bernhard Perthes, Chef des geographischen Institutes in Gotha, starb, 36 Jahre alt, am 27. October in Folge eines Nervenfiebers. — Wilhelmine Fritsch starb am 12. October zu Prag in ihrem 34. Lebensjahre. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Monatsversammlung des Niederösterreichi- schen Gewerbevereins am 2. d.M. staltete Carl Zimmer- mann über die Resultate der mit inländischem Krapp vorgenommenen ten seines Stammes bewahrt habe, und dass in Hinblick hierauf Ficht- ner dem Krappbau eine grössere Grundfläche widmen werde. schaften, mathem.-naturwissenschafil. Classe, am 5. November legte Professor Dr. Unger eine Abhandlung unter dem Titel: »Ei- 337 den Spiroiden und andern Fusionsgebilden ist daher nicht zu be- zweifeln. Ferner wird in dieser Abhandlung noch darauf hingewiesen, dass die Cambiumschichte nicht als der alleinige Herd von Neubil- dungen, wodurch der Stamm an Dicke zunimmt, anzusehen sei, son- dern dass eine zweite Bildungsstätte noch in der Parenchymschichte der Rinde liege, wodurch eben die äusserste Rinde fort und fort regenerirt werde. — In der Monatsversammlung des zoologisch-botani- schen Vereins am 4. November begann die wissenschaftlichen Vorträge D. Stur mit Pr Besprechung des Inhaltes seiner neuesten Abhandlung „Versuch einer Aufzäblung der phanerogamischen Nutz- Pflanzen Oesterreichs und ihre Verbreitung“. (Separatabdruck aus der Gelegenheitsschrift: Der Boden und seine Benutzung im Kaiser- staate Oesterreich. Auf Veranlassung der Jubelfeier der k. k. Land- wirthschaftsgesellschaft in Wien von Dr. Freiherrn F. W. v. Reden). Ober-Landesgerichtsrath A. Neilr Dich besprach einen von Prof. . Kerner in Ofen eingeschickten Aufsatz über das 5692’ hohe Hochkohr, richtiger Hochkar, bei Gössling in topographischer, geo- logischer und botanischer Beziehung. Obschon aus Dachsteinkalk gebildet, scheinen doch die zwischen Gössling und Lassing hervor- brechenden Werfner Schiefer auch hier den ihnen eigenthümlichen Einfluss auf die Vegetation des Hochkars auszuüben, so dass ma mitten in der Kalkzone streckenweise das Bild einer Schieferflora vor sich hat. Carl Fritsch machte auf ein Werkchen von Franz Keil in Lienz „Meteorologische Beobachtungen aus Ost-Tirol vom Jahre 1856“ aufmerksam, weil es auch für den Botaniker, nament- lich den Pflanzengeographen, Daten von Interesse enthält. Ritter von Heufler machte auf die Boriscteing der Abhandlung von D. Stur eher den Einfluss des Bodens auf die Vertheilung der Pflan- zen« (aus den Silzungsberichten der kais. Akademie) aufmerksam. Die wichtigsten neuen Sätze Stur’s hervorhebend und auf den selbst- entdeckten Standort der seltenen Braya alpina am Solstein in Tirol erinnernd, geht v. Heufler näher auf den Begriff einer Pflanzenart über, welchen er nicht mit Stur nach den jeweiligen individuellen Ansichten des Systematikers allein festgesetzt wissen will, sondern hier habe in zweifelhaften Fällen die Horticultur experimentel nach dem Grundsalze zu enischeiden, dass alle Pflanzen, welche unter Sich gepaart, fruchtbare Mischlinge erzeugen, einer und derselben Art angehören. An einen Vortrag jet Prof. A. Röll anknüpfend, er- wähnte v. Heufler, dass zu den von dem verstorbenen hoffnungs- Vallen Botaniker Anton Röll angeführten drei Lenzites-Arien u Unter - Oesterreich durch den unerermüdlich thätigen P. Vince Totter auf der Türkenschanze noch eine vierte Art (Lenzites abie- tina) aufgefunden wurde. Auf die Schlussbemerkung, wie wünschens- werih es wäre, die von Anton Röll gesammelten Pilze im zoolog.- botanischen Vereine zu besitzen, erklärt Professor Röll sich nit Ver- gnügen bereit, den ganzen kryplogamisc hen Theil des von seinem Sohne ee Herbars dem Vereine zum Geschenk zu Reg Endlich zeigte v. Heufler aus seinem eigenen Herbar zwei 388_ Exemplare des kürzlich bei Mügeliiz in Mein ‚von Hrn.Richter aufgefundenen Pe (Licoperdon Bovista) vor. Die Präpara- tion dieses, wie es scheint, dem Alpengebiete fehlenden fleischigen SchWammmes Hoch nichts zu wünschen übrig, und besteht einfach im raschen Trocknen einzelner dünner Durchschnitte desselben mit ‚ge- wärmtem Papier. Selbst dem Insektenfrass sind nur die wenigen Pilze von korkiger Beschaffenheit ausgesetzt, welchem Uebelstande durch eine Sublimatlösung gesteuert werden kann. Mittheilungen. et ultur des Weizens (Triticum vulgare) ist in unserm Welthei ‚so “al wie der Ackerbau; in China wurde diese Frucht im Jahre .„ vom Kaiser Chi-nong,, einer nlorjechen Person eingeführt, Nach der Abypifächen Mythologie fand Osiris Weizen ind "Gerste wild wachsend im Lande. Moses nennt Palästina dis Weizenland. Uebrigens lässt sich: das Vaterland des Weizens nicht mehr entdecken. Dasselbe gilt von der Gerste (Hordeum), dagegen stammt der römische Name des Ro gens (Secale cereale) aus dem Celtischen Secal oder Segal. Die eigen- thümlichen Ausdrücke Rog, Roggen in den germanischen, Zyto in den sla- vischen Sprachen. beweisen wenigstens so viel, dass die Pflanze von diesen Völkern von Altersher gebaut worden sei. Weder r Aegypter noch ‘Griechen kannten die Frucht, und Plinius erwähnt, dass sie am Fuss der Alpen von den Taurinern gebaut w urde. Ihre Heimath ist wahrscheinlich das gemässigle Europ obgleich man sie da nicht mehr wild antrifft. Den Hafer (Avena saliva), aus welchem von den alten Germanen und jetzt noch von den Schotten Brod erekon wurde und wird, le: weder Hebräer. noch. Aegypier, on Age noch Römer, und er ıst in Griechenland bis auf Tag noch eine Curiosität göblichen, m achIndien..aber erst die Engländer gebracht orieh Das Wort Hafer ee älter als der römische Ausdruck zeehn, dagegen stammt das eng sch oats aus dem Böhmischen oder je u Is wahre Vaterland ist jetzt nicht mehr zu entdecken. Der R 4 ori satin) Br indischen Ursprungs und erst seit 2822 v. Ch. in China eingeführt w —-D in einer Sitzung der Akademie der Wis schaften einen Bericht vom Professor Bleckiode in Delft über die neue Gais- Surinam vor, die von er Amsterdamer Handelskammer den ie Gutta-Percha-Sorten zugezäblt ird. Der Baum wächst in Holländisch- in den häufigen eber u emmungen ausgeselzien Savanne ; ungeheurer Menge und trägt eirunde Frücht Pla in ale berichten die Gebr. Schlagint- weit f_ Die Schneegränze ist am höchsten in den Umgebungen des Korako- 52 um, über 18,000 eng P.) Fuss: sie sinkt wenig erg „. aber sehr bedeute nördlichen Ablällen des Gebirges gegen Chotan Bei Pıtash, oberhalb Buschia, fauden wir sie nicht höher als 16.000 engl« (15,012 P.) Fuss. Die u. der P Innrenenceire ai die der Individuen in den höheren Theilen des Kne ist ungemein gering. Flechten fehlen ganz auf, den tro chenen ‚Schutihauten, welche die Pintenek und die benach- barten Bergabhänge be en; en. auf den feuchteren Moränen treten sie bis- weilen auf. Desto aber dde } t die Vegetation, besonders die Grasmeng® auf den nördlichen Abfällen gegen Se, Chotan, Yurungkash, Keria elt+ Aber auch hier ist die Zahl der Species gering er als der erste Anblick er- ._ liesse ie Zunahme der Vegelation fällt wohl mit der oben er” ähnten Vermehrung der Regenmenge in diesen Theilen zusammen. Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von €. Urberreuter ee Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 3. Dec. 1857. VII. Jahrgang. V AD. Das ne ıe botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Man p en = auf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthlr. 20 Ngr. Fegtg es ame für Exe e frei durch die Post bezogen werden aeren. blos del Echee eensine am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buikhäntten- n- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Anal: Sg el ae: Von Schott. — Nagy Szäl. Von Dr.Ke A Botanische Bemerkungen. a on Dr. W olfn er. — Correspondenz. V Kehren horst. — Personal-Notizen. — Vereine. Gesellschaften ad Anstalten. — Mitthei an: — Inserat. Aroideen-Skizzen, Von H. Schott. Die Tribus der Pythonieae, welche bisher nur indische Ben gen umfasste, erhielt in neuerer Zeit durch eine Pflanze, welc Peters in Mossambick auffand und die uns in dessen Reise durch Dr. pie t. 56 auch bildlich vorgestellt wurde, neuen und wichtigen Zuwac All lein nicht nur diese Hydrosme Mossambicensis bietet, das leider bezüglich auf Aroideae absonderlich unbekannt gebliebene Afrika dar, noch ein anderes Gewächs, von Afzelius in Bag längst ee nn ebenfalls der oben genannten Gruppe en Umrissen mögen hier die generischen ir 'specifi- schen „rarakter der letzteren angedeutet folgen. orynophallus. Spadix spathabrevior, inferne contigue- andr a ee crassa (pyriformi), rugosa. Ovarium uni- loculare, ovulo solitario, fundifixo. Stylus continuus, elongatus. Stigma ee Antherae sessiles, vertice poris 4 ape- See Afz elii. Petiolus vertice trichotomus, Partitione Intermedia dichotoma, PERTUER simplieibus, omnibus fere 390 ronspurcata die Ya, stipite sat lon HE Obarka panca 3—4-serialia. Antherarum spica ovariüs duplo longior, repentino inerassata , diametro apicali valde aucto in clavam Surfer validam transienta — Guinea. Noch ist anzuführen, dass wir die Kenniniss dieser merkwür- digen Pflanze, welche im Herbario zu Upsula aufbewahrt wird, der besondern Güle des Herrn Professor Elias Fries verdanken, dem unseren achtungsvollsten Dank auszusprechen wir auch hier die Gelegenheit benützen. Sehönbrunn, 21. November 1857. Der Nagy Szal. Eine pflanzengeographische Skizze. Von Dr. A. Kerner. An den BIONERB ja eben des BERDENDDEDATIAEFIRE: der sich als Gränzwall zwischen Mähren, Schlesien, Galizien und Ungarn aufthürmt, kchiaene sich ein wahres na an, das als Scheidewand der grossen und kleinen ungarischen Ebene zur Donau hinabzieht. Die Flüsse scheiden es in mehrere en von denen (ie südlichste das se Gebirge gegen d ©. vom Sajo, gegen N.und W. von der . und nach a zu von der Donau umrandet wird. Das Neogräder Gebirge selbst wird wieder in die Gruppen des Karanes, der Mäira und des Cserhät getheilt, von denen die lelztere, welche ihren Namen wahrscheinlich von den Zerreichenwäldern, die ihre Berge bedecken, erhalten hat (Cserfa = Zerreiehenbaum, hat die Anhöhe) mit ihren südlichen Ausästungen das linke Donaugelände an der Visegräd-Waitzener Stromenge bildet Die Cserhät-Grupp® ist ein fast durchgehends trachylisches Gebirge , und die ganze rebenbekränzte Kette von Bergen, die am linken Donaustrande von der Mündung der Eipel über Maros gegen Waitzen herabzieht, be- steht der .— he aus Trachyt und erreicht mit dem Spilz- kopf bei Gross-Mar ne Höhe von 1527 W.F. Oestlich von die- ser Trachylmasse erkeht sich über die Ebene von Wailzen (301 W. B. iv. d. Donau) ein fast a: ana va Kalkber ai - nörd- lichen Horizonte von Pest als blaue schön ge eformte Kupp® auftaucht und noc 'h- weit hinab in im en Flachlande "sichtbar bleibt. Der Berg wird von den Magyaren Nagy Sz äl, von den Deul- als ein langgestreckter, im Mittel 1600° h ohe len von NW. u SO. Dieser Rücken, anfänglich ziemlich breit, verengert sich vor dem Ansteigen zum Gipfel zu einem schmalen Joche, das endlich in die plateauförmige, durch eine Triangulirungspyramide gekrönte höchste uppe (2060 W. F. Kerner, 2055 W. F. A) ausläuft. Gegen die Donau hin fällt sowohl der Rücken als die höchste Kuppe mit steilen fel- sigen Gehängen ab und schiebt kurz vor der Verengerung zu dem erwähnten Joche einen aus zerbröckelten Dolomitmassen bestehenden Vorkopf gegen die Waitzener Fläche vor. — Der entgegengesetzte nordöstliche Abhang ist weit sanfter und weniger felsig, und nur vom Gipfel zieht ein schroffer Grad in östlicher Richtung aus, der nach beiden Seiten gegen dicht bewaldete Thalschluchten mit steilen Kalkfelsen abstürzt. Der südöstliche Theil des Nagy Szäl besteht aus einem röthlichen grobkörnigen Sandstein, der dem Kalke aufgelagert erscheint und in einem hier befindlichen bedeutenden Steinbruche in grossem Umfange aufgeschlossen ist. (Höhe des Steinbruches 1572°). Ueberall trifft man hier am SO. Abhang im Gebiete dieses Sand- steines bis zu einer Höhe von 1988’ vereinzelte oder zu Gruppen vereinigte mächtige Sandsteinblöcke, im Grunde des Waldes, aber auch auf der anstehenden Kalkmasse des oben beschriebenen langen Rückens gegen das NW. Ende des Nagy Szäl zu, ebenso nahe der jochförmigen Verbindung, welche diesen Rücken mit der höchsten Kuppe vereinigt, liegen vereinzelte Sandsteinblöcke, die sich ge- wöhnlich schon von Ferne durch ihre abgerundeten Formen und durch den üppigeren Flechten- und Moosüberzug kenntlich machen, und von den zerklüfteten kahlen Kalkfelsen unterscheiden. Wenn man von der östlichen Seite, wo eben dieser Sandstein hie und da auch Gruppen von Convallaria Polygonatum und majalis ahle; oder blos mit dürrem Laulı zusammenhängende Rasendecke, es bilden sich dort kleine in den Eichenwald eingeschaltete Wiesenplätze, deren Flora durch Trifo- lium montanum, Bellis perennis, Hieracium Pilosella , praealtum, Gnaphalium dioicum , Achillea nobilis, Fragaria vesca, elatior, collina, Asperula galioides, Gentiana crueiata, Anthoxanthum odo- ralum und Geranium sanguineum bezeichnet sein dürfte. An den Uebergangsstellen vom Wald auf die Wiese zeigt sıch meist die artenreichste und üppigste Vegetation; Hecken von Brom- beeren (R. fruticosus), zierliche Gebüsche von Oytisus nigricans und sa eollina untermengen sich dort den strauchartigen Eichen, und 392 hie und da zeigt sich auch Sarrothamnus vulgaris, der mit seinen blüthenreichen ruthenförmigen Zweigen über einen dichten Busch von pr. e Sarsop \gHle emporragt; die azurnen Blüthen des Litho- eum, der dunkle Orobus niger, die schlanken Blü- tientranben der Campanula persicifolia , Digitalis grandiflora und Gränze von Wald und Wie Schon nahe en Gipfel bei 1988’ sieht man die letzten Sand- steinblöcke; Kalkfelsen treten an ihre Stelle und wahrhaft über- raschend ist der plötzliehe Wechsel in der Pflanzendecke, welche. in das Bereich des Kalkes übertritt. Den Eichen untermischen sich plötzlich Spitz-Ahorn und Rothbuchen, unter denen Asperula odorata und Neotia Nidus avis in Menge e rscheinen; alsbald wird der Wald lichter, die Eichen und Buchen vereinzelnen sich und offene sonnige von Kalkfelsen und Gebüschen unterbrochene Wiesenplätze wech- seln mit dem Mischwalde. — Im Schatten der vereinzelten Bäume oder der aus strauchartigen Eichen, Hainbuchen, Mannaeschen, Weissdorn, Haselnuss und Evonym en gebildeten Gebüsche erscheinen Waldsteinia geoides (in grosser Menge), Aconitum An- thora, Origanum vulgare, Geum eh Nepeta nuda, Spiraen filipendula, Veronica foliosa, orchidea, Amygdalns nana, Veronie dentata, Galium pedemontanum , Erysimum carniolicum, Euphorbia epithymoides, Arabis Turrita "und Anemone sylvestris — an den mehr felsigen sonnigen Partien wird die Vegetalionsdecke aus He- lianthemum vulgare, Alyssum NE Potentilla einerea undar- gentea, Vinca herbacea a, Lactuca perennis, Iris pumila , Adonis vernalis, Orchis pallens, Thymus Acinos, Sedum acre, Ranunculus ülyricus, Orobus pannonicus, Muscari racemo Hieracium sabi- sum, num, Salvia austriaca und Scorzonera hispanica "gebildet, und die Wiener Botaniker dürften hier an die Flora, wie sie an den Abhängen = en und auf den Bergen von Mödling erscheint, gemahnt er (Schluss folgt.) Botanische Bemerkungen zur Flora Ungarns. Von Dr. W. Wolfner. 1. Anchusa Barrelieri Dee. Die Fructiications-Organe dieser Art zeigen er so auffal- lende Unterschiede von den andern Anchusa-Arten, dass es wohl als gerechtfertigt chen dürfte, dieselbe als eigenes Genus auf- zustellen. Zuförderst ist die Bluwenkroneröhre so kurz, dass man 393 Gestalt, die von den oben vollkommen abgerundeten, fast verkehrt- spatelförmigen Kelchblättern herrührt ; endlich sind auch die Nüss- chen durch ihr Die — Di Reconstiluirung der Gärtnerischen Gattung Buglossum wäre bei dieser Art gerechtferligt. 2. Aster pannonicus Jacq. Host, Koch und mit ihnen fast alle neuern Floristen haben diese Art als vollkommenes Synon. zu Aster Tripolium gezogen. Wer jedoch stehen müssen, dass dieselbe, wenn vielleicht auch keine eigene Art, so doch jedenfalls eine ausgezeichnete Varietät darstellt. Bei Aster pannonicus fand ich nämlich (bei mehr als: 1000 Exemplaren) den Stengelniemals aufrecht,sondernimmer aufstei- gend fast niederlie end; ferner die Wurzelblätter immer sanzraudig und die Stengelblälter immer fein-sägezähnig-gewimpert ; endlich ist nach Sadler (Fl. pesth. 394) die Pflanze zweijährig und nicht wie Aster Tripolium ausdauernd. 3. Cytisus banaticus Grieseb. et Schenk. Diese schöne Art fand ich Ende October (nur mit Terminal- blüthen) in einem grasigen Strassengraben bei Lovrin im Banate. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit C. austriacus, unterscheidet sich jedoch auf den ersten Blick durch den Anfangs niederliegenden, dann aufsteigenden Stengel und durch die kleinern Blättchen. Bei genauerer Untersuchung findet man jedoch noch folgendes charak- teristisches Merkmal: Bei ©. banaticus stehen die Ober - und Unterlippe des Kelches fast in gleicher Höhe, bei ©. austriacus hingegen ist die Unterlippe viel tiefer, so dass eine Linie, von ihrer Spitze bis zur Spitze der Ober- lippe gezogen, einen Winkel von nahe 45—50° bildet. — Meine Exemplare des ©. austriacus sind bei Melnik ion Böhmen gesammelt. Perjamos im Banat im November 1857. Correspondenz. sden, im November 1857. — Ich beabsichtige, die merkwürdige Gruppe der Cladonien für sich als eine in sich ge schlossene Sammlung , wie einst Flörke gethan, in Laufe des steht mir bereits ein Material von circa 200 Formen zur Disposition, dennoch aber möchte ich mit dieser Zahl noch nicht schliessen, sondern wende mich vielmehr an alle Diejenigen, die sich nur einigermassen dafür interessiren, diese Sammlung durch Beiträge noch zu: unter- slützen und zu vervollständigen. Für jeden Beitrag, d. h. eine voll- 394 ständige Nummer von 100 Exemplaren — unter Exemplar verstehe ich bei den nicht in Rasen wachsenden Formen mindestens 4 bis 5 sie auf Jeden, der nur einige Liebe für diese höchst interessanten i nn schwerlich möchte men zu acquiriren und mit einem Male vor sich ausbreiten zu sehen. Dr. L. Rabenhorsi. Personalnotizen. — Charles Wilford, bisher dem botanischen Garten von Kew zugetheilt, wird im Auftrage der englischen Regierung die Flora des japanischen Archipels erforschen. — Professor Burmeister aus Halle bereist gegenwärlig Brasilien, und beabsichtigt sich daselbst gänzlich niederzulassen, — Dr. Ber eemann ist aus Amerika wieder in Lon- don angekommen, und hat bereits die Redaction der Bonplandia wieder übernommen. — Adolf Senoner wurde von der Academie in Udine und dem Athenäum in Venedig zu deren Mitgliede ernannt. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der kais. Akademie der Wissen- schaften mathem.-naturwissenschaftl. Classe am 12. November überreichte Professor Dr. Const. Ritter v. Etlingshausen eine on Aachen und von ihm verfasste Abhandlung „die vorweltlichen Acrobrien des Kreidegebirges von Aachen“. Unterden ist mangelhaft und theilweise dem natürlichen System nicht eni- d. Die nur für die Flora der Vorwelt aufgestellten Familien 395 Repräsentanten jetztweltlicher Familien und Geschlechter; ihre ge- nauere Untersuchung verspricht zu Resultaten zu führen, welche nicht nur die Kenntniss der Gewächsarten der vorweltlichen Floren fördern, sondern auch für die Geschichte der Entwickelung der Pflanzenwelt wichtige Daten liefern. Die fossile Flora von Aachen enthält eine bedeutende Menge von Farnkräutern. Dieselben sind jedoch bisher unbeachtet geblieben, da die Sandschichten, in welchen sie sich beinahe ausschliesslich vorfinden, nur sehr kleine unschein- icher vertreten war, als man bis jetzt angenommen. Von besonderem Interesse ist das Vorkommen von Gleicheniaceen in der fossilen Flora Aachen, einer kleinen Farn-Familie , welche gegenwärlig am Cap d in Neuholland einheimisch ist. Die Schizaeaceen, bisher für die Flora der Vorwelt nur in sehr wenigen Repräsentanten nachge- wiesen, erscheinen durch sehr charakteristische, dem Geschlechte Lygodium entsprechende en vertreten uch die tropische Familie der Donaeaceen und Hymenophylleen fehlen nicht dieser reichhaltigen Farnflora. Ferner legte Prof. v. Ettingshausen eine Abhandlung »Beiträge zur Kenntniss der fossilen Flora von Sotzka in Unter-Steiermark« vor. Seit der Veröffentichung der anstalt vermittelten Forschungen gewonnen worden. Die überreichte Schrift hat die Bearbeitung desselben zum Gegenstande. —_ e vorzüglich für den europäischen Markt be- stimmte Culturpflanze auf Java ist der Kaffee, Die Heimat dieser wichtigen Culturflanze ist bekanntlich die subtropische, also die gemässigte Zone, wesshalb auf Java wie in allen Tropen der Kaffee eigentlich als ein exoti- s e t, dass nach amtlichen Berichten im Jahre auf Java allein 223"/ Millionen fruchttragende Kaffeebäume sich befanden. Is Abkömmling der gemässigt ne liebt der Kaffeebaum weniger die auch in jenen Höhen, die auch für den Menschen den angenehmsten und gesündesten Aufenhalt gewähren, werden zur Beschattung der jungen Kı ffee- beerbaum (Morus indica), auch Visenia indica, am häufig: pen (Erythrina indica), wesshalb auch die durch künstliche Be- : . 396 sträuchern gewonnene Frucht Dadapkaffee genannt wird. Endlich gibt es auf Java noch eine dritte Art, und zwar eine vorzü liche, nämlich den rothen Blüthen. Bald darauf erscheinen die schneeweissen Blüthen des .Kaffeestrauches, wodurch die Flächen viel Aehnlichkeit mit einem Schneefeld erhalten, An die Stelle der weissen Blüthen tritt bald die kirschrothe Frucht, deren etwa eine Linie dickes Fleisch, welches die beiden Bohnen umhüllt, enge gesammelten Kaffee noch benützen, versichern, dass er von ganz vorzüglicher Qualität sei. ie Inserat, Die Samenbau-Anstalt von Gebrüder Dippe, Kunst- und Handels-Gärtner in Quedlinburg vinz Sachsen) empfiehlt sich zu geneigter Abnahme aller gangbaren Sorten Gemüse-, ie- ras- un umen-Sämereien mit dem Bemer- ass sie dieselben sämmtlich, mit Ausnahme der südländischen, im ausgedehntesten Umfange, mit grösster Sorgfalt und Accuratesse selbst anbauet, so dass für Echtheit und Keimfähigkeit die voll- ständigste Garantie geleistet werden kann. 3 ie Anzucht der Blumen-Sämereien bildet einen Hauptzweig ihres Wirkens (es wird dazu ein Flächenraum von über 30 Magdeb. Morgen ver- wendet), und sind besonders ihre Astern in allen Sorten ,' deren Culturen in diesem Jahre einen Flächenraum von über 5 Morgen umfassten, und dereR Flor allgemeine Bewunderung erregte, indem dieselben hinsichtlich des Ge- fülltseins der Blumen, der Reinheit in Sorten und der Echtheit im Bau nichts mehr zu wünschen übrie liessen; so wie ferner ihre extra ins Sr füllte fallenden Levkojen, allerbeste Quedlinb urger, D allen Gattungen und Farben, die von den allerbe sten Erfurter Levkojen nicht übertroffen werden, allen Blumenfreunden mit Recht zu empfehlen. Gleichzeitig erlaubt sich diesel e, die Herren Zuckerfabrikanten auf s ıe En gros-Cataloge für Wiederverkäufer erscheinen im November, die Detail-Verzeichnisse im December jeden Jahres, und werden auf Ver- langen franco und gratis übersendet. —— Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. % Oesterreiehisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 10.Dec. 1857. VII. Jahrgang. 7 50. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Man pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl. €. M. oder 2 Rthlr. 20 Ngr. jährlich und zwar ür E ie frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- n- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. CE. M. Inhalt: Einladung zur Pränumeration. — Aroideen-Skizzen. Von Schott. — Nagy Szäl. Von Dr. Kerner. — Beiträge zur Flora von Linz. Von Dr. Duftschmid. — Personal-Notizen. — Literarisches. — Mitthei- lungen. Sinladung zur Pränumeration auf den Vill. Jahrgang (1858) unserer „botanischen Zeitschrift“ (Oesterreichisches botanisches Wochenblatt). Mit Anfang des künftigen Jahres wird unsere Zeitschrift eine kleine Metamorphose erleiden, die, wie wir hoffen, derselben zum mehrseitigen Vortheile gereichen wir Das Journal hört von dieser Zeit auf, als Wochenblatt zu erschei- nen, und wird als Monatschrift unter dem nothwendig veränderten Titel: Oesterreichische botanische Zeitschrift, in einem dem Inhalte, nicht dem Formate nach vergrösserten Mass- stabe ausgegeben werden. nur monatlich, dagegen aber eine umfassende Brochüre dem L allseitigen Inter ie wie bi s Unterhaltenden zu amalgamiren, und den praktischen Nutzen, wo 398 er sich aus den Fortschritten der Wissenschaft ergiebt, nicht un- berücksichtigt zu lassen, ihn getreu ihrem Paniere zum Gemeingute zu machen. Aufdie »österreichische botanische Zeitschrift« pränumerirt man mit 5 fl. CM. (8 Rthir. 10 Ngr.) auf den ganzen Jahrgang oder mit 2 fl. 30 kr. CM. auf einen Semester und zwar auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, nur bei der Redaktion (Wieden, Neumannsgasse Nr. 331). In diesem Falle werden dem Pränumeranten, der mit 59. CM. directe bei der Redaction auf ein ganzes Jahr pränumerirt, je nach seiner Wahl entweder die 3 ersten Jahrgänge des botanischen Wochen- plaltes, oder eine halbe Centurie Pflanzen aus dem Bereiche der mitteleuropäischen Flora (wenn derselbe eine Desideratenliste von mindestens 200 Species einsendet) als Prämie offerirt.« Bei der Zusendung des Pränumerations-Betrages ersuchen wir um die genaue und deutlich geschriebene Adresse mit Angabe der letzten Post. Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes nehmen ebenfalls Pränumerationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat Herr €. Gerold’s Sohn am Stefansplatz in Wien übernommen, Dr. Al. Skofitz, Wieden, Neumannsgasse Nr. 331. Aroideen-Skizzen. Von A. Schott. Unter den Exemplaren, welche Afzelius in Sierra-Leone sam- melte, befindet sich eines, das unsere Aufmerksamkeit besonders verdient. Ob die Pflanze, der diess Exemplar entnommen wurde, lende Spatha bestimmten sogleich zur Anerkennung einer noch nicht dagewesenen Gattung, die sich i chung der Blüthe als vollkommen gerechtfertigt erwies. Wir glauben das interessante Genus aus einer uns leider noch immer zu unbe- kannt gebliebenen Weltgegend dem wissenschaftlichen Besitze nicht vorenthalten zu dürfen, und entsenden daher, indem wir auch hier wieder anführen, dass wir dasselbe dem Wohlwollen des wür- di Elias Fries verdanken, die Charactere desselben zugleich mit den allfälligen specifischen Kennzeichen. ; atha cylindrice-voluta, lamina hiante. Spadiz spatham excedens, ubique organis tectus, inferne ovarüs, medio synondrodüs, reliqua parte synandrüs apicem (inflorescentiae) ‚versus imperfectis obsitus. Ovaria bilocularia, loculamentis multi- ovulatıs. ertis, longule-funiculatis, hemiana- ıtis, ovulis emedio axeos exertis, longule-f j tropis , micropyle tholispectante. Stylus brevissimus. Stigma = = = u m & — = > > © Im | & - je = Lued ©& ber ] % = i 399 convexo-discoideum. Synandria truncata, loculis quam connectiva brevioribus. Synandrodia synandris similia. Anubias a Petiolus 5—6 pollicaris, m _— medium vaginatus, apice in geniculum longulum transiens. Lam fol. elongato-lanceolata, "periölo multo-longior, abfenms ee et ima basi abrupte ‚cum Genzehen Juncta, apice longe-acuminata, flu enlibus, pseudoneuris in ipso margine 2-bus, venulis transversis, copiosissimis, approximatissimis, tenuissimis ee Pedunculus 9—10 pollices longus, tenuis. Spatha bipollicaris, apice repentino- contracta, apiculata. Spadix tenuis, spatham 6ta parte superans, breviter-stipitatus Habit. in Sierrdiekenne (Afzelius). Schönbrunn, 27. November 1857. Der Nagy Szal. Eine pflanzengeographische Skizze. Von Dr. A. Kerner. DEE ) Gase mit dichtem Laubwald überzogen bee Den Buchen und Eichen sind hier viele Sommerlinden, Bannassehen, Aepfel- und Birnbäume ein. und Blauer meistens straucharlige Fraxinus Ornus un t ihnen Büsche von Prunus Mahaleb, Cornus mas und Rosa pinpinelfli Denen auch als Schmuck der jäh abstür- zenden Kalkfelse e Ritzen dieser sonnigen Kalkfelsen sind mit den Rosetten oh Phi hirtum, mit Asplenium Tr ichomanes, Sedum album und Cynanchum Vincetoxieum besetzt; dort wo sie aber vom Eralimeide beschattet werden und eine mehr feuchte Humusschichte ihnen auflagert, wuchern Glechoma hirsutum, Wald- steinia geoides, Geranium lucidum, Adoxa Moschatellina , Galeob- dolon luteum, Galanthus nivalis, Asarum europaeum und Cystopter is fragilis. Je weiter man hier nach abwärts den Laubwald verfolgt, desto üppiger wird die Vegetation, hie und da wird der Boden sogar von einigen Quellen berieselt, was in den hiesigen Gebirgen eine grosse Seltenheit ist, und As pidiu um filix mas, Myosotis sylvatica, Lysimachia punctata, Impatiens noli tangere, Aegopodium Poda- graria, Chelidonium majus, Lamium maculatum, Carduus defloratus, Geranium Phaeum, Potentilla fragaria, Galium vernum, Daphne Mezereum, Helleborus purpurascens, Calamintha officinalis, Ra- nunculus nemorosus und auricomus an den Waldrändern, auch Sta- phyllea pinnata, Achillea tanacetifolia, Acer tataricum und Cirsium pannonicum bilden den Schmuck dieser Mischwälder , ehe fast über das ganze nordöstliche und nördliche Gehänge des Nagy Szäl sich ausbreite 400 Seine nach SW abfallende Wand ist nicht in ihrer ganzen Ausdeh- nung bewaldet, namentlich zeigt sich der im Anfang bezeichnete, aus zerbröckelten Dolomitmassen sufgchaufe Vorkopf, der gegen die Stadt Waitzen nn des Baumwuchses fast ganz entblösst. Nurwe- nige zersire e, dem oden angedrückte Juniperus communis, hie und da eine sechs verkrüppelte Mannaesche und einige Weisseichen- Gebüsche bilden hier eine kümmerliche Strauchvegetation. Die auf diesem. dolomitischen Boden sich breitmachende Flora zeigt uns wieder alle die früher auf den sonnigen und felsigen Plätzen des talkbodens angegebenen Arten, ausser ihnen aber noch Astragalus albidus, Draba Aizoon, Alsine setacea, Globularia vulgaris, Silene d ja, Anemone Pulsatilla, Tha'ictrum minus, Erysim ap es Hieracium echoides, Carex humilis, Thes.um intermed ‚„ Micropus erectus und Onosma echioides, — von ganz BezondereR Interesse aber erscheint das massenhafte Auf- treten von Paronychia capitata und Seseli leucospermum, deren nordwestliche Vegelationslinie hier über den Nagy Szäl verlauft. In einer muldenförmigen Senkung, welche diesen an seltenen Pflanzenarten so reichen Bergast des Nagy Szäl mit dem Haupt- strome verbindet, ist der Boden reicher an Humus und mit engver- stricktem Buschwerk aus Schlehdorn,, strauchartigen Eichen und Mannaeschen besetzt, aus deren Laub sich riesige Blüthenstände von Dietamnus albus und Lilium Martagon, die gelben Blüthenköpfe der ypochaeris maculata und die zierlichen Trugdolden der Valeriana sylvestris herausheben. — Die schönste Zierde dieser Mulde ist jedoch Spiraea oblongifolia, deren are, blüthenreiche Sträucher in dichten Gebüschen das südöstliche Gehänge überziehen. ördlich vom Nagy Szäl zieht sich ein schönes Waldthal rei mit ni Hauptrichtung des Berges hin, südlich lagert sich niedriges Hügelland seinem Fusse vor, das allmählig in die Waitzener Ebene übergeht und bis zu einer Höhe von 1315 W. F. bei südlicher Exposi- tion noch hie und da mit Reben bepflanzt ist. — Der Boden, den hier die Rebe zur Unterlage hat, ist Löss, der durch tiefe Hohlwege durchfurcht ist, und an solchen Stellen in mächtigen Wänden bloss- liegt; Län ngs den Rändern der Weingärten ziehen hie und da öde a nistaefolia, Veronica austria Chrysocoma Linosyris, Echium rubrum, Achillea nobilis, Metieaähe Orebreahen, Genista tinctoria. Im Allgemeinen stimmt die Flora des Nagy Szäl mit jener der Dolomit- und Kalkber rge bei Ofen und überhaupt mit der Flora des Pilis-Vertes-Gebirges und des Bakony überein; sein Sandstein trägt jedoch. zwei Arten, von denen die eine, Sarrothamnus vulgaris, 101 purpurascens und Spiraea oblongifolia *), sämmtlich für die Reihe niederer Gebirge, welche sich nördlich und südlich von der Vise- gräd-Waitzener Donauenge wegziehen, charakteristisch, können auch für die Flora des Nagy Szäl als bezeichnend angesehen werden, finden sich jedoch auch noch in grosser Menge auf dem westlich sich anschliessenden Trachytizug, der das linke Donauufer bis an die Mündung der Eipel hinauf begleitet, erreichen also auf dem Nagy die nordwestliche Vegetationslinie über unsern Berg, und lässt sich von hier südöstlich über Krotendorf, Leopoldifeld und Auwinkel bei Ofen (beide Standorte im Pilis-Gebirge), Csoka (Vertes-Gebirge), Vesprim (Bakony) nach Kroatien hinab verfolgen. Ofen im October 1857. Beiträge zur Flora von Linz. Von Dr. Duftschmid. Ich bin so frei, Ihnen einige auf meinen letztjährigen Excur- sionen in die nächste Umgebung von Linz gesammelte Notizen mil- zutheilen, und einiger unserer interessanteren Oertlichkeiten zu erwähnen. Ausserhalb den eine kleine Viertelstunde nördlich vom Markte Urfahr gelegenen Ziegelöfen, theilt sich der Weg rechts zu der trotz dem Wechsel des Besitzers noch immer unter dem Namen Fügergütl bekannten Villa, links zum Leisenhof führend. Ein halber Tag reicht hin, beide zu besuchen. An den nördlichen Rand des ganz nahe bei dem Fügergütll gelege- nen schmalen Wäldchens gränzt eine lange Wiese, die reich bewach- sen, an einigen Stellen sehr versumpft ist, und welche durch ein vom Orte Bachel kommendes Wassergräblein inmitten durchschnilten, und in eine obere und untere Wiese getheilt wird. Die bemerkenswertheren Pflanzen dieses Terrains sind folgende : im Wäldchen selbst Prae- nanthes purpurea L., am Rande desselben Hieracium sylvestre usch., Carex polyrrhiza Host., €. flava L., C. elongata L, und C. paniculata L., letztere jedoch seltener. Die Osispilze des Waldes endet in eine Hecke von Salix polymorpha Host. Auf der unteren Wiese fand ich Carezx teretiuscula L., Narcissus poeticus L., und im Schatten der begränzenden Hecke Seutellaria gallericulata L. Auf der oberen Wiese fanden vor mehreren Jahren Herr von Mor und Herr Brittinger Spiranthes aestivalis Rich., der aber in letzterer Zeit, so wie Gentiana Pneumonanthe L. und Pinguicula vulgaris L., trotz emsigen Suchens nicht mehr zu treffen war. Wir müssen uns mit dem Schmucke begnügen, den Iris sibirica L. und I. pseudacorus nebst gemeineren Orchideenarten der Wiese im Mai und *) Durch Spiraea oblongifolia, so wie durch Sarrothamnus vulgaris er- hält auch die Flora des Pest-Piliser Comitates eine Bereicherung um zwei Arten. 402 Juni spenden, um dann einer Heerde von Crepis paludosa und Wil- lemetia apargioides den Platz zu räumen. Letzterer Pflanze scheint der Boden besonders zuzusagen, ich fand Riesenexemplare derselben mit mehrstengeliger Wurzel, kurz ober der Basis Seitenäste aus- schickenden Stengeln, deren Aeste und Gipfel doldentraubig getheilt, zusammen 15—20 ansehnliche Köpfe tragen; da jede Asıbasis von einem länglich-lanzettförmigen Blatte gestützt wird, welches beider- seils in 2—3 Lineale vorwärtsgerichtete Zahnläppchen vorgezogen ist, so gewinnt der Stengel ein reicher beblättertes Ansehen, als es ‘bei der gemeinen Form der Fall ist. Ich nannte sie W. apargioides v.ramosa. Im Herbste ist diese Wiese mit Suceisa pratensis Münch, nebst ihrer kahlen Abart, mit Laserpitium pruthenicum L., und An- gelica sylvestris L. bedeckt. Das Las. pruthenicum erscheint hier vollkommen kahl, und dürfte L. glabrum Rochel sein, da die ge- meine Form eine rückwärtsborstige Stengelbasis und rauhhaarige Blattstiele hat. Der Angelica sylvestris erwähne ich nur einer ge- machten Bemerkung halber. Im Herbste treibt nach hinweggemähtem Hauptsiengel der Wurzelkopf neue Triebe, deren zwar blühende, aber nicht vollkommen ausgewachsene Döldchen mit einer Hülle, ansehnlicher mehrmallängerer Hüllblättchen eingehüllt sind, wodurch die Pilanze ein fremdartiges Ansehen gewinnt, Wahrscheinlich be- zeichnete diese Erscheinung Kittel in seinem Taschenbuche 1844, pag. 720 mit dem Namen Angelica nidus Kitt. herb. An ausgebil- deten Haupidolden bemerkte ich diese Hüllchen nie. Am östlichen zu dürfen. glaubte. Radice gracillima, uniscapa ; Scapo, folio ra dicali unico, et incolucro monophyllo capilli ad instar tenuibus ; tola inflorescentia in unica spica consistente; Unum alterumve dichten Chaos nactis annua, Bidens tripartita, Erythraea pulchella, Gypsophilla serotina, Alisma plantago, Juncus buffonius, compressus, conglo- meratus, glaucus, Polygonum lapathifolium, nodosum, incanum und 403 jungen Malin von Saliz semperflorens Host. | ein Aster n Beschreibung hier folgt. Radice et basi aulin hof vol HOHER, foliis laete viridibus, glabris, inferioribus en 2: petiolum incospicuum attenuatis, acutis, “a S hie Q S 8 je Ss Ss 7} S S S “ SQ mw 3 ao 8 E os, = 3 N, er } Q Be 3 ı purpureo instructis, floribus radi caerule's. Dem Aster lanceolatus W. nahe stehend. Ich halte wegen der Abgelegenheit und Wirrniss seines Fundortes, auf welchem er jährlich mehr sich verbreitet, den- selben ebenso gut für eine verwilderte Standpflanze, als es "Aster laevis W. geworden ist, der schon seit Jahren weit entfernt von Wohnungen am Donauufer unter dichten Weidengebüschen sich iphone und aufs üppigste gedeiht. Ich babe den beschriebenen auf weitere Berichtigung, des freudigen Grünes seiner Dläßet ee Aster laetus gen re ER Personalnotizen. —J h Preissler, k. k. Finanzrath in Prag, der sich die Gar rten-Cultar i in Böhmen vielfach verdient gemacht hat, ist B Jahre alt, gestorben. — Daniel Müller, botanischer Gärtner an der Universität Seren a daselbst in einem Alter von 44 Jahren am 18. September gest Literarisches. — V chleiden’s „Studien, pupuläre bie mit dem Bildnisse des akking tr einer Ansicht, einer Karte und drei lithographirten Tafeln ist die zweite umgearbeitele a ae ‚Auflage erschienen. — Dr. Grisebach in Göttingen arbeitet an En vollstän- ‚digen Flora aller England gehörigen westindischen Ins — Vonder »Hedwigia* Dr. Rabenhorst's, Norizblatt für 'kryptogamische Studien, ist Nr. 20 erschienen. Dieselbe enthält: Jungermannia Sauteri De Notaris. — Sirosiphon saxicola von Itzigsohn. Mit einer Tafel — Ephebella Hegetschweileri nov. gen. 2 spec. Lichenum, beschrieben von Dr. Itzigsohn. Zugleich mit dieser Nummer schliesst der erste Be dieses Journals, dem auch ein Inhaltsverzeichniss beigegeben — Von den Beben en des ee 2 ae Vereins ist das 3. und 4. Quartal des 7..Bandes erschienen ; aus dessen Inhalt bemerken wir folgende Abhandlungen: Ueber r ein neues Vorkom- men der Spaltöffnungen. “ Von’Adolf W e iss.— „Beitrag zur Kenntniss > u ne BT ar a it en er te m Arab ri Ta FL a ne rat aan ae nr en 08 der Cirsien,“ von J. Juratzka. — „Systematische Aufzählung der Schwämme Ungarns, Slavoniens und des Banates.“Von St. Schulzer | v. Müggenburg. — »Ueber Pflanzen- und Thier-Systemalik und | ein ihren F orderungen völlig entsprechendes DATnbneReS und zu- gleich a «Von Dr. H.Freiherrn v. Leonhardi. | — „Beitrag zur Kenntniss der Spaltöffnungen.« Von A. ee „Ueber das Wort Hopfen.“ Von A. R. v. Perger. — „Beitrag zur Kenntniss der Laubmoose und Flechten von Randegg in Nieder- DEN « Von Dr. J. S.Poetsch. — „Beitrag zur Immez n Kremsmünster in Öberösterreich.© VonDr. sch. — tra e zur Kennıniss hypokotylischer Aasenivknospn und a a bei krautigen Dicolylen. Von H. W. Reicha rdt. — „St. Pöltens Umgebungen in geognostischer, Eee scher und SE necher Beziehung.« Von Fr. Rilter v. Grimburg. | Mittheilungen. myrtifolia und Daviesia latifolia werden in ver- | — Acacia | schiedenen Theilen Australiens als Surrogat nn den Hopfen gebraucht, beide Pflanzen sind in der Colonie bee sehr häu Bp — Festucapatula, eine in Algerien häufig vorkommende Plane, wird daselbst zur Pa üpierfabricaion mit dem besten Erfolge angewendet. Solches AUSpHeE & oll nie von Insekten angegriffen werden. rd in Sa urg lesen | wir in din er Kent nachfolgende Correspondenz aus Salzhürg vom 28. Juli er botanische Garten, welcher hauptsächlich zum Studium für die Jahren — ja noch vor einem Jahre aussah, kann nur staunen und sich freueß, wenn er denselben jetzt wieder sieht. Nicht nur, dass die für den Schu l- unterricht nothwendigen Pflanzen und Gewächse im reichstem und üppigsteM rhanden sind, finden wir auch noch Zierpflauzen der "seltensten und vollkommensten Art in allen möglichen Schattirungen im Ueberflusse. Yor- züglich erregen die prachtvollen Gloxinien, Calceolarien, Celosinen, Bego- nıen etc. die Aufmerksamkeit eines jeden Naturfreundes in hohem Grade. Auch die neue Einfriedung , wenn gleich eine Nebensache, trägt bedeutend bei, dass der Garten eine ansehnliche Gestaltung bekam. Und das ver- danken wir der unermüdlichen Thätigkeit des Herrn Pr of. Bia hofsky | sowie auch dem rastlosen Fleisse und der grossen Geschicklichkeit des I Wissenschaft neben dem Zeitaufwande einer Tradir von drei VD efaakern noch Musse gefunden, sich einer so erfolgreichen Umgestaltung des vordem gänzlich verwahrlosten Gartens zu unterziehen, ein Verzeichniss der in dieses wür ee Gelehrten Wolle en und Streben immer en cin iR werden, möge es die verdiente Autskeiunee und Unterstätsuhr finden. Redaeteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. Verlag von L. W. Seidel, Druck von €. Ueberreuter- r} | Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. ee. Organ Botanik und Botaniker, Gärtiep Oekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. Wien, 17.Dee. 1857. VII. Jahrgang. =. 1. Das Oesterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag ei del’schen Buchhan ndlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen a Yan g s In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. €. M. Inhalt: EEE Wien. Von Schott. — Beiträge zur Flora von Linz. Von Dr. Duf hmi BR Equiseten. Von Dr. Schur. — Nach bricht. Von Dr. Mal — Vereine, Gesellschaften, Anstalten. — Mittheilungen. — Inserat Wien, den 17. December. Wie aus unserer derzeiligen Einladung zur Pränumeration gröichilich; hört unsere Zeitschrift mit Ende dieses Jahres auf wöchentlich zu erscheinen, um im künftigen Jahre in einem dem Inhalte, nicht dem Formate nach vergrösserlen Massstabe als Monatsschrift einen neuen er zu beginnen. Vorläufig ist _ erste Nummer des 8. Jahrganges, 40 Seiten umfassend, erschienen. Dieselbe enthält an Original- Beiträgen Nachfolgendes : een die Aroideen-Gattung Theriophonum und ihre Arten.“ Von H. W. Schott. — „Ueber die Art und Weise, wie hg gang ag nutzbringender für die Wissenschaft zu machen wä n Dr. S. Bene — „Ueber unrichtige Auen Synonyme Er Flora Nieder-Oesterr ichs.“ Von Au ug. Neilreich. — „Ocsem Teteje = nn Stuhl im Auch in Siebenbürgen.“ Von Dr. Ferd. Sc — „Diagnosen neuer oder verwechselter Pflanzenarten aus ae Bonnie: Von Dr. Joh. Heuffel.— „Bota- nische Notizen aus Griechenland.“ Von Dr. X. Landerer. — Cor- respondenzen von Roemer, Dr. Kerner, Malinsky und Dr. Maly u. s. w. Aufdie »österreichische botanische Zeitschrift« pränumerirt man mit 5 fl. CM. (3 Rthir. 10 Ngr.) auf den ganzen Jahrgang, oder mit 2 fl. 30 kr. CM. auf einen Semester und zwar auf Exemplare, die frei Fr die Post bezogen werden sollen, nur bei der rise (Wieden, Neumannsgasse Nr. 331), esem Falle werden dem ci numeranten, der mit 5fl. CM. directe b ei pr® Redaction aufein ganzes Jahr pränumerirt, je nach seiner Wahl entweder die 3 ersten Jehryinge des botanischen Wochen- 406 blattes, oder eine halbe Centurie Pflanzen aus dem Ber iche der mitteleuropäischen Flora (wenn derselbe eine Desideratenliste von mindestens 200 Species einsendet) als Prämie offerirt. Bei der Zusendung des Pränumerations- „Beiragen ersuchen wir m die zemUe und deutlich geschriebene Adresse mit Angabe der letzte Pos Alle hendimeen des In- und Auslandes . ebenfalls ErAnEFEANADEN. an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat Herr C. Gerold’s Sohn am Stefansplatz in Wien übernommen. nhrginge 1851 bis 1856 einzeln &2fl. — Jahrgang 1857, 4 fl. Dr. Al. Skofitz, Wieden, Neumannsgasse Nr. 331. Aroideen-Skizzen, Von H. Schott. Wenn wir auch hier eine Pflanze der Aroideen-Familie vor- führen, deren Gattungs- Charakter wegen Unvollkommenheit des Boden des Faches zugewendet ist. Die en sind unter- einander nicht verwachsen, sondern frei stehend. Die Blüthenstiele ORENEN aus den Blati- and Ye rg pht hyt is. (Dielini une; gymnogon emina albuminosa. Babes subexcentricus . Folia proteranthia ‚ venarum areolis magnis, pseudoneuris 3- 4, intimo inferne a margine remoto. N. Afzelii. Rhizoma repens. Petioli rg ag les et ultra Ki ima basi tantum vaginati, a ice n genicu osta anlica utrinque venas sub 5 pülnaies exserens, ü margine protensis, sursum deorsumque direch, ie oneurum intermediu efkeienäiben, ramulis wen versus ° lesägig: areolas quoque penultimo, in media lamina @ margine subdistante; junetis. Costae Portiene in sinu per brevissir mum spatium denudatae, subbifurcae (furca principali in acumen producta), ramulis emissis aveolas, reliquis similes, efformantes. Vaginae bractecentes lanceolatae, breves, (6 .pollicares), in sicco punctulatae. Pedunculus elongatus, tenuis, petioli eirciter longitu- dine. Spatha pedunculo decurrens. Rhachis fructifera (tantum visa), baccas basi membranae? vix alta obvallans. Habit. in Guinea (Afzelius). Schönbrunn, 5. December 1857. Beiträge zur Flora von Linz. Von Dr. Duftschmid. (Schluss.) Steigt man von dem so eben erwähnten Orte eine kleine steile Strecke den Pöstlingberg hinan, so gelangt man zu einem Befesti- gungstburme, dessen freie Umgebung Aecker bilden, deren dünne Schichte magere Dammerde über Granitfelsen nur einen spärlichen Wachsthum zulässt, auch hier findet man nach der Erndte eine ei- genthümliche Flora. Ervum tetraspermum L., Filago germanica L. minima Fr., Gnaphalium uliginosum L., luteo album L, Lepigo- num rubrum Fr., Trifolium Brittingeri Weitenweber, welches All., H. Schmidtü Tausch. und Senecio nebrodensis wachsen. Am Rande dieses Waldes aber nach Norden liegt eine sumpfige Wiese, die Spiranthes autumnalis Rchb,, Iris sibirica L. und eine lebendgebärende Form von Phleum pratense, nebst Alopecurus fulvus liefert, an dem Damme, der diese Wiese einfasst und aus zusammengehäuften Granitsteinen besteht, findet man Betonica officinalis var. serotina H o st. mit kurzborstigem En a En a rain alla Mt ln in m ans le a 408 Stengel und mehrmals unterbrochenen Blüthenquirlen, und eine:bis 2 Schuh hohe Ajuga genevensis mit schlaffen schlängeligen, meist liegenden Stengeln, ’/% Schuh langen unteren Blättern, diein den lan- gen Blatistiel allmählig verschmälert ganzrandig zulaufen, vornezu unregelmässig rundlich-gekerbt sind. Auch kleine weissblühende, dichtwollige Exemplare dieser Art sind hier zu treffen. Pimpinella sazifraga L. ist hier in allen Abänderungen zu ireffen, unter wel- chen die P. poteriü folia Koch die zierlichste ist. Unweit von da an der Hecke eines Bauernhauses wächst ein Veilchen. Dieses Veil- chen fand an eben dieser Stelle Herr Brittinger; es ist die von Hrn. Hofrath Reichenbach vide Fl. excurs. pag. 705 beschriebene Viola collina Besser, welches von der nicht auslaufenden V. umbrosa Hoppe, oder V. collina Besser nach Hofrath Koch ganz ver- schieden ist. Letztere ist üppige Schattenform der V. hirta L., er- stere steht ganz nahe zu V. odorataL.,von welcher sie sich nur durch kleinere, schwächer riechende Blüthen, rundliche nicht ausgeran- dete Blätter und Blattstiele unterscheidet. — Ob dieses Veilchen das in der Neuzeit unter dem Namen V. odorat. hirta Besser 'auf- geführte ist, wage ich nicht zu bestimmen, da ich. von diesem noch kein authentisches Exemplar besitze. .ä in ferner zu empfehlender, sehr angenehmer Spaziergang ist vom Fischer am Gries auf der Linzerseite der Donau entlang bis zur Ueberfuhr in der Pangelmeyrau. Im Röhricht der unter dem Fischer zunächst gelegenen Au steht Sceirpus radiecans Schkt. Sc. Ducallü Hoppe, Calamagrostis littorea DC. und C. Halleriana DC in ihrem Schlamme Limosella aquatica L. kommt ınan zur Mayer’schen Schiffswerfte, und sieht lange Wiesen vor sich liegen, die oft mit tiefen Schichten Wellsand stellenweise bedeckt sind, in welchem Thalictrum Jaguinianum Ko c h, Th.’majus Jacgq. in grosser Menge, und in Gesellschaft von Linum perenneL. wachsen; letzteres unterscheidet sich durch die steif aufrechten Fruchtstiele und den länglich keilförmigen Nagel von L. austria- eu „„ welehes bei uns nicht zu treffen ist, dürfte dagegen aber von L. alpinum Jacgq. nicht unterschieden sein, da sich die Blumen- blätter wohl anfangs Blüthezeit mit den Rändern decken, später aber auseinander stehen. und der Unterschied zwischen rundlich-eiförmi- gen und einer ovalen Kapsel doch gar zu subtil ist. Es blüht in blauer und milchweisser Farbe. Senecio barbaraefolius Kr ok., und . crucaefolius L., gedeihen hier vortrefflich, ebenso Lathyrus tu- berosus L., die kahle Form von Potentilla reptans L. und Trifolium fragiferum L., Rhinanthus Aleetorolophus, jedoch einzeln und selten. den die Wiesen von der Donau scheidenden Weidengebüschen blühen Senecio anthoraefolius Presl, S. saracenicus . L, 48s laevis Willd., A. salignus L., von Weiden selbst will ich nur der Rchb., Verbascum thapsiforme and euspidatum Schrd., Barbar = 409 fi 6: = = = x rea praecoz, Thalictrum laserpitüifolium W. und Th. angustissimum Crantz. Auf der unteren Hälfte dieser Wiese, die den profanen Namen Hühnersteige trägt, den Ueberschwemmungen am meisten unterliegt und jährlich versandet wird, findet man im Herbste Bidens cernuaL., Cyperus fuscus L., und eine schöne Form von Juncus lamprocarpus. Er treibt nämlich dicke und sehr lange strahlenför- mig auslaufende unfruchtbare Stolonen, die eine krebsrothe knorpelig- verdickte Basis und knotige bescheidete Glieder haben, aus deren Scheiden Büschel von Wurzeln und sichelförmig gekrümmten Blät- tern kommen. Die Wurzel ist kurz und dichtfaserig, — In der nahe gelegenen Posthofpfütze ist Stratiotes aloides L. in Menge vorhan- den, blüht aber nur bei zusagendem Wasserstande, und zwar im Monate Mai. Den Weg zur Ueberfuhr weiter verfolgend wird man häufig Cirsium vestitum Koch. gewahr. Ich sah diese Abart von ©. arvense Sc. mit schneeweissfilziger Unterseite der Blätter vor mehreren Jahren zuerst im Herbar des um die Linzer Flora sehr verdienten Herrn Dr. Robert Rauscher. sämmtliche Exemplare hatten aber sehr unvollkommene Blüthen, Seit 5 Jahren ungefähr treffe ich jährlich eine Menge dieser Abart, fand sie aber, während die ge- meine Form ihre purpurnen oder weissen Blüthen schon im Juli vollkommen entfaltet hat, noch im September ganz niedrig, aber reich mit dicht genäherten breiten Blättern buschig besetzt, erst heuer im October war ich so glücklich, einige Exemplare zu finden, die 2—3 Blüthenköpfchen trugen, deren Blumenblätter aber zu Ende des Monates erst, und zwar so vertrocknet vorschoben, dass man ihre Farbe nicht angeben konnte. Ich halte demnach C. vestitum mehr für eine Modification durch einen kranken Process, als für eine Abart von C. arvense Sc. Ist man endlich: bis nahe zur Ueberfuhr gekommen, so bieten die dorligen Wiesen, Gesträuche und Auen zum Schlusse noch: Ptarmica ‘vulgaris D C., Carduus Personata Jacgq, Salix daphnoides Vill., Seilla bifolia L., Euphorbia strieta L, Clematis recta L., Sagina nodosa E.Meyer, Hippo- erepis comosa L., Rumex maritimus L. und der Wellsand des Do- naustrandes Myricaria germanica D ew. und Herniaria glabra L. Auch andere Fremdlinge trägt die Donau an ihren Strand, so fand Herr Hübner im verflossenem Jahre Plantago maritima L. und Scu- tellaria minor am gemauerten Fabriks-Quai. Ueber die Flora des Pfennigberges und der Welserhaide , die ich, wenn ich gesund bleibe und der Himmel die Seuche, von uns ferne 'hält, heuer fleissig zu begehen hoffe, werde ich in Zukunft berichten. Linz, im März 1857. Die Siebenbürgischen Equiseten. Von Dr. Ferd. Schur. Equisetaeeae Schafthalmgewächse. D. Cand. for. france. p. 580. Bischoff kryptogamische Gew. 1. Lief. p. 27. Rabenhorst Krypt. Flor. 2.Schur sertum_p. 92. 410 Equisetum L. Schafthalm. Linn. gen. pl. No, 1169. A. Braun. in Flora 1839. p. 307. a Hecterocaulia Rabenh. in litt.) 1. Eq. Telmateia Ehrh. Beitr. 2, p. 159. = Eg. ebur- neum Roth. Cat. bot. 1. p. 128. = Egq fluviatile Sm. flor. brit. III. p. 1104, non L. — Egq. fluviatile Spr. syst. IV. p. 11. — Baumg. En. IV. p. 11. No. 2250. — Schur sertum No. 3264. An feuchten schattigen Plätzen, an Gebirgsbächen und Wasser- risten, Nagelflue, Glimmerschiefer, Lehmboden, Kalk, durch ganz Sie- benbürgen bis in die Bergregion, April, Juni — Elev, bis 4000". . Eq. arvense L. sp. 1516. — Baumg. En. IV. p. 11. No. 2252. — Schur. sertum. No. 3262. a) alpestre Wahlenb. fl. lapp. p. 296. — Auf Voralven- triften, Arpäs, Negoi. Juli, nur Sommerwedel, 5000—5500° elevat. — Blassgrün, schärflich, meist niederliegend, 3—9 Zoll hoch, Seitenäste 4—5eckig, Scheiden 4zähnig. b) campestre Schultzfl. stargard. suppl. p, 59. — Auf Hügelwiesen Juli ohne Fructificationen., — Elev. 4000°, z. B. hinter Hanebach oberhalb Reschivar. — Dunkelgrün, aufrecht, schärflich, 3—9 Zoll hoch, Aeste 4kanlig, Scheiden 4zähnig, Zähne braun. ec) ramosissimum mihi. An. Eg. arvense e arcticum Ledeb. b. flor. Ross. IV. p. 486. — Auf Waldboden auf der Preschbe bei Zood. Juni. Elev. 4000‘. Glimmerschiefer. — Dun- kelgrün, meistens mehrstengelig, die unteren Aeste wiederum äslig, die Aestchen 3kantig, die Zähne der Scheiden meist braun, sehr spitz. d) coaetaneum mihi — var. d. alpestris mihi. Schur ser- tum No. 3263. d — Fruchtbare und sterile Stengel zu gleicher Zeit im Juni. Auf Voralpenwiesen, auf der Preschbe 4500'. e) nemorosumA.Braun. ap. Döll. = Ey. pratense Roth. tent. 3 p. 6, non Ehrh. — Eg. pratense Bmg. en. IV. p. 18. No. 2253. — Auf feuchten schattigen Waldwiesen. Juni. — Nur sterile Wedel, die Baumgarten’schen Standorte zu be- richtigen, inundatum Lasch. in Rabenh. bot. Centralblatt 1846. 28. an. Spec.? — An Flussufern und sandigen Stellen me steril, am Altfluss bei Talmats. Juni. Elev. circ. 2000. 8) robustum mihi. Eine Mittelform zwischen Ep. arvense und Telmateia und gleichsam einekleine Form des letztern. Stengel gedrungen fleischig, rothbraun, 6—8 Zoll hoch, Scheiden glockenförmig, sehr weit und abstehend, fast so lang oder noch länger als das Intermedium, Scheidenzähne halb so lang, als die Scheide selbst, jeder derselben in zwei tiefe Furchen ver- laufend, der freie Theil der Zähne gefurcht, von der Basis all- mählig zugespitzt, Aehre eiföürmig. — Equisetum arvense am“ biguum mihi. An schattigen, feuchten Plätzen in Gesellschaft von Eg. Telmateia Ehrh. — Unter Heltau, am Fuss des Götzen- berges. Mai. — Elev. 2000. — Wir haben hier Beispiele, dass 411 die Gruppen vernalia, subvernalia, aestivalia und hiemalia nicht stichhaltig sind, da wir hier auf einem und demselben Rhizom fruchtbare und sterile Wedel zu gleicher Zeit antreffen. Das Equisetum arvense mit seinen Formen wird in dem ganzen Florengebiete von 600 bis 5500° absoluter Höhe angeiroffen, und seine Gegenwart beurkundet stets eine Thonunterlage oder eine verwandte Bergart, Fruktificationen von Mai bis August, (Schluss folgt.) Nachrieht von Dr. Josef Maly in Gratz. Seit dem letzten Ausweise der für Dr. Maly eingelangten Bei- träge (Botan. Wochenblatt p. 192) sind noch folgende Beträge nach- träglich eingetroffen. Bei der Redaction: Von Herrn * Ign. Schait- ter in Rzeczow 2 fl. — Von Herrn Kalnivaz ın Rzeezow 21. — VonHerrn *Franz Keil, Apotheker in Lienz, 2 fl. — Von Herrn Eduard Biergeln in Lienz 1fl. — Von Herrn Professor Andr. Rettig in Kremsier 3 fl. — Von Herrn * Professor Dominik Bili- mek in Strass 2 fl. — Von Herrn Director Mayer in Ofen, als Ergebniss einer Sammlung beim löbl. Lehrkörper des k. k. Joseph’s Polytechnikums in Ofen 15 fl. — Von Herrn Professor Dr. von Schlechtendal in Halle als Ergebniss einer in der botanischen Zeitung eingeleiteten Sammlung 52 fl. 30 kr. (davon 29 fl. bereits in der Nr. 19 und 24 ausgewiesen) zusammen 50 fl. 30 kr. — Buchhandlung des Herrn L. W. Seidel: Von Herrn *Joh. Neu - mann, Professor in Troppau 1 fl. — Von Herrn *Dr. Tappeiner in Meran 5fl. — Von Herrn *Friedr. Haberland, Professor in Ung. Altenburg 2 fl. — Von Herrn St. 3 fl. — Von Herrn *P. von Strobel, Bibliotheks-Beamter in Pavia, 3 fl. — Von Herrn *Dr. Weinberger in Oravilza 5 fl. — Von Herrn Dr- Moritz Jelli- nek 2 fl. — Von Frau Josephine Kablik in Hohenelbe 10 fi. — Von den Professoren der medizin. naturwissenschaftlichen Fächer an der Universität Pesth 28 fl. Zusammen 64 fl. und im Ganzen 114 fl. 30 kr., welche mit den im botan. Wochenblatte Nr. 24 ausgewiese- nen 1090 fl. 10kr. zusammen 1204 fl. 40 kr. betragen. S. Wien, 1. December 1857. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In einer Sitzung der Akademie der Wissenschaf- ten maihem. naturwissensch. Classe am 12. November sprach Profes- sor von Perger über Eklipa plantarum. Er sprach von der in der k.k. Hof- und Staatsdruckerei gemachten Erfindung des Naturselbstdruckes, welche es dem Kunstforscher gewissermassen zur Aufgabe stellte, früheren Bemühungen ähnlicher Art nachzugehen, und berichtet, dass esihm nach mehrjährigem Fleisse gelungen sein dürfte, die Litera- tur über Eklipa plantarum in ziemlicher Vollständigkeit zusammen- gestellt zu haben. Er legt hierauf jene Eklipa, welche sich in der 412 k. k. Hofbibliothek, in der k. k. Bibliothek des: botan. Gartens der hiesi- gen Universitätund m derBibliothek des k. k. Polytechnikums befinden, zur Ansicht vor, und bezeichnet sie als Werke des Professors Kniphof, des Professors Ludwig, des Nürnberger Kupferstechers Seeligmann, des Professors Hoppe u. s. w. Das jüngste dieser Werke ist die „Icono- grafia del systema vascolare« von T. L. Berta, der es im Jahre 1830 zu Parma herausgab. Die ersten Versuche von dergleichen Eklipa plantarum fallen übrigens schon in das XV. Jahrhundert und Alessio Pedemontese ist der Erste, der das Verfahren (Milano 1557) angab. Mittheilung. — Die Thätigkeit der in Indien erfährt in den Spalten des Athenäums keine sehr liebevolle Kritik. s wird in diesem Blatte ausführlich nachgewiesen, wie ausserordentlich ostindischen Compagnie, um die Ergebnisse ihrer Forschungen zu veröffent- ichen, -—— Wir müssen mit Bedauern bemerken, dass auch in anderen engl. wird. Ganz gewiss wird die Folge lehren, dass diese missliebigen Bemer- kungen ungegründet seien. ee ee nes Inserat. Ende December erscheint in Agram: Syllabus Florae Croaticae, auctoribus Dr. Jos. Cal. Schlosser et Ludovico Farkas- Vu- otinovid. Preis2f. Es ist diess die ersie Flora, die über Croatien erscheint. Hieracia croatica, In seriem naturalem disposita cura Ludovici Farkaö-Vukotinovi& Preis 1 fl. Sollte Jemand von den Herren Abnehmern zu den Beschrei- sendung 1 fl. ® a estellungen auf obige Bücher sind einzig und allein in der Expedition er Gospodarski list in Agram (National-Museum) zu machen ; Bestellungen- ohne Zusendung des betreffenden Betrages, könnennicht berücksichtigt wer” m grhalten wünschen, können das Werkchen auch bei Fr. Suppan, Buch“ „ändler in Agram, und beiL. W. Seidel, Graben Nr. 1122 in Wien be- ri ‚ud. v. Farkas-Vukotinoviß. EBRTE = Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skotitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von C. UVeberreuter. Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ : für Botanik und Botaniker, Gärtner, Qekonomen, Forstmänner, Aerzte, Apotheker und Techniker. TWien,21.Dec. 1857. VH. Jahrgang. 52, Das Desterreichische botanische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag Man pränumerirtauf dasselbe mit 4 fl. C. M. oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und zwar für Exempl., die frei durch die Post bezogen werden sollen, blos in der Sei- del’schen Buchhandlung am Graben in Wien; ausserdem bei allen Buchhandlun- gen des In- und Auslandes. Inserate die ganze Petitzeile 5 kr. C.M. Inhalt: Pränumerations-Einladung. — Aroideen-Skizzen. Von Schott.— Siebenbürgische Equiseten. Von Dr. Schur. — Vereine, Gesellschaf- ten, Anstalten. — Botan. Tauschverein. — Mittheilung. Einladung zur Pränumeration auf den VIII. Jahrgang (1858) unserer „botanischen Zeitschrift“ (Oesterreichisches botanisches Wochenblatt). Mit Anfang des künftigen Jahres wird unsere Zeitschrift eine kleine Metamorphose erleiden, die, wie wir hoffen, derselben zum mehrseitigen Vortheile gereichen wird. Das Journal hört von dieser Zeit auf, als Wochenblatt zu erschei- nen, und wird als Monatschrift unter dem nothwendig veränderten Titel: Oesterreichische botanische Zeitschrift. in einem dem Inhalte, nicht dem Formate nach vergrösserten Mass- stabe ausgegeben werden. den Autor gleich missliche Umstand vermieden, die einzelnen Artikel nur bruchweise in einer Reihe von Fortsetzungen bringen zu können. v allseitigen Interessen botanischen Wissens und Wirkens widmen wird, die wie bisher sich bestreben soll, das Wissenschaftliche mit dem Unterhaltenden zu amalgamiren, und den praktischen Nutzen, wo 414 er sich aus den Fortschrilten der Wissenschaft ergibt, nicht un- berücksichtigt zu lassen, ihn getreu ihrem Paniere zum 'Gemeingute zu machen. Auf die „österreichische botanische Zeitschrift« auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, nur bei der Redaktion (Wieden, Neumannsgasse Nr. 331 n diesem Falle werden dem Pränumeranten, der mit 5 fl. CM. directe bei der Redaction aufein ganzes Jahr pränumerirt, je nach seiner Wahl aazriie die 3 ersten Jahrgänge des botanischen Wochen- blattes, oder eine halbe Centurie Pflanzen aus dem Bereiche der mitteleuropäischen Flora (wenn derselbe eine ae > von mindestens 200 Species einsendet) als Prämie offerirt Bei dr Zusendung des Prä Knybabrhlicha Betragee ersuchen wir am die genaue und deutlich geschriebene Adresse mit Angabe der letzten Post. Alle a des In- und Auslandes nehmen ebenfalls Pränumerationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat » Vorläufig ist die erste Nummer des 8. Jahrganges, 40 Seiten umfassend, erschienen. Dieselbe enthält an Original- Beiträgen Nachfolgendes : »Ueber die Aroideen-Gattung Theriophonum ihre Arten.“ Von H. W. Schott. — „Ueber die Art und Weise, wie botanische ‚Excursionen nutzbringender für die Wissenschaft zu machen wären.“ Von Dr. S. Reissek. — „Ueber unrichtige Arten- Synonyme der Flora Nieder-Oester reichs.“ Von Aug. Neilreich. — „Ocsem Teteje im Csiker Stuhl im Szeklerlande in Siebenbürgen.“ Von Dr. Ferd. Schur. — „Diagnosen neuer oder ee Pflanzenarten aus dem Banate.“ Von Dr. Joh. Heuffel.— „Bola- nische Notizen aus Griechenland.“ Von Dr. X. Landerer. —Cor- respondenzen von Roemer, Dr. Kerner ‚ Malinsky und Dr. Maly u. s. w. Frühere Jahrgänge 1851 bis 1856 einzeln ä2fl. — Jahrgang 1857, 4 fl. C.M. Dr. Al. Skofitz, Wieden, Neumannsgasse Nr. 331. Aroideen-Skizzen. Von H. Schott. Ber. TEE, Gymnogonea. Bacca unilocularis, monosperma, Semen pendulum, albuminosum ? Embryo azilis. der proteranthiae, venarum areolis Manan Mer is sub 2 gini valde approzimatis, fere obsoleti Ce tis Afzelii. Scan on; d Kodos radicans. Pe- tiolus tenuis, elongatus (6—12 ‚pollices weriens), inferne vagina su sub- bipollicari angusta aucius, apice in geniculum modicum transienS- | als Lamina tripartita, ren media oblonga-ovata, basi lata, apice acuminata, venis utringque 5—7 patentibus, tenuibus ? venastris in- Peer occupantibus narablelis 3—5, venulis oblique varieque transversis ; partitionibus lateralibus patentissimis, oblique-lanceo- latis, apice subcuspidatis, cuspide exitu rotundata, latere anthe- profundum (sed a geniculo remote-) jun otis, in sinu denudatis, longitudina- liter percur: sis, lobo antico proxima cuspidem petente. Venae inter- lobares in _. lobum arcuatim directae. Pseudoneura tenuissima. atin Guinea (Afzelius). Sc h önbrunn, 14. December 1857. Die Siebenbürgischen Equiseten. Von Dr. Ferd. Schur. (Schluss.) (b. Homocaulia Rabenh. in litt.) (aa. amblüstachya mihi.) pratense Ehrh. Beitr. 3, p. 77. (an Bmg.?). = Eg. Es N Meyer ap. W. > pl. 5, p. 3. = Eg. Drammondii Hook. sec. A. Br. in litt. mg. En. IV. p. 12. No. 2253? — Schur En N0, 3266. Kal Kochidn aeg Wiesen in Eichen- waldungen, z. = Narzissenwiese im Peuzenwald bei Hermannstadt. April, Mai. Elev, 1000. Die Baumgarten "sehen Standorte bleiben zu berichtigen. 4, Eqg. syloaticum L. sp. 6. Bmg. en. IV. p. 9. 2246. — Schur sertum No. Bas. —_ "Ts Wäldern, an en Abhängen und auf Ben ielen, April, Juni. Elev. 600—4000°. 5. Eg. sine ln spec. 1516. Bmg. en. IV. p. pe No. 2254. "5 chur sertum No. 3267. a) simplieis simum en Stengel gänzlich astlos, schlank, 12—15 Zoll hoch. Auf sandigen Wiesen bei Klirnscheuern. Juni. an. Eq prostratum Ho PP: in litt b) collinum tenerrimum ih Zart, an der Basis vielästig, Hauptstengel eine Kehre tragend, Aeste sehr dünn und zart ent- wickelte Aehre 4 Lin. lang. — Be RE ERON auf sandigem Hügel. Herbstform October. Elev. c) paludosum mihi. Gedrungen, w enig äslig, mehrstengelig, Aechre 12—14 Lin. lang. — Auf Sumpfwiesen bei Hermannstadt. Juni. Elev. 1000—1200'. d) polystachium. Aufrecht, schlank, sämmtliche Aeste eine Achre tragend, Hauptähre. | lang gest tielt, Aehren der Aestchen dreimal kleiner sitzend. Auf i überschwemmtem , sandigem Boean. Dei jHermanneiaeh 2. B. am Scheweschbach, Juni. Elev. eirc, 416 e) microstachyum mihi, Stengel niederliegend, bis 18 Zoll lang, schwach, vielästig, Aeste sehr lang, den Hauptstengel über- ragend, nach einer Seite aufwärts gerichtet, jeder Ast eine kleine lockere Aehre tragend, Aehre des Haupisiengels ver- schwunden, wenn die der Aeste in Entwicklung begriffen sind. — Einer Casuarie im Habitus etwas ähnlich. — Auf nassen, überschwemmt gewesenen Plätzen, am Scheweschbach bei Her- mannstadt. Aug. Elev. 1000—1100‘, 6. limosum L. sp. 1517. Schur sertum No. 3268. a) simplicissimum. —= Eg. aphylium Bmg. en. IV. p. 10. No. 2249. b) subramosum. —= Eg. limosum Spr. syst. IV. p. 11. No. 12. Am Rande der Teiche und Gräben , auf schlammigem Boden, durch die ganze Flora verbreitet. — Jun. Aug. Bei Hermannstadt auf dem Ziegelofengrunde. 7. Eg. fluviatile L, fl. suec. p. 368. et sp. pl. 1517. Baumg. en. IV, p. 11. No. 2251. Schur sertum No. 3268. c. Stengel aufrecht, 2—3 Schuh hoch, gestreift, blassgrün, im Trocke- nen gelblich, von unten nach oben zunehmend ästig, Aeste weiss, SO lang als das Internodium, 5—6eckig, Scheiden des Stengels meist 16zähnig, Scheiden der Aeste meist 6zähnig, die Zähne der Stengel- scheiden zugespilzt dreieckig, die der Aeste pfriemenförmig, beide braun mit zugerundetem Rücken. Die Aechre länglich (nicht rund- lich eiförmig wie bei Eq. limosum), sehr kurz gestielt. — Am Rande von Flüssen und Gebirgsbächen (nicht in stehenden Wässern), z. B. am Alifluss bei Regs Beg, bei Szakedat, am Scheweschbache bei Hermannstadt. Juli, — Nach meiner gewonnenen Ansicht und nach meiner vorliegenden siebenbürgischen Pflanze ist das Eg. limosum vom fluriatile, ausser durch die angegebenen Merkmale, auch durch den Habitus, welcher sich mehr dem Eg. palustre nähert, so wie durch den Standort zu unterscheiden, da es von mir nur an fliessen- den Wässern gefunden wurde. bb. acrostachya mihi.) 8. Eq. elongatum Wild. sp.pl. V. p. 8.— Eg. ramosum Schleich. Cat. pl. helv. 1807. p.27.— Egq. ramosissimum D est. non Hamb. Desf. atl. 2. p. 398. — Eg. hyemal, var. ramosum Bmg. En. stirp. IV. p.10. No.2247.8 — Schur sertum No.3273. Auf sandigen sonnigen Hügeln, z. B. bei Hermannstadt, Klausen- hurg Augeirlens zwischen Prunus spinosa. Juni, Jul, Elev. 1500 i r 9. Eq. pannonicum Kit. in Wild. sp. pl. V. pag. 6. Baumg. en. IV. p. 10. No. 2248. Schur sertum No. 3272. Sel- tener als das vorige. Auf feuchten thonigen Wiesen, in lichten Ei- chenwäldern, z. B. bei Hermannstadt im Michelsberger Walde ; Baamgartnerische Standorte sind festzustellen. Juni. Elev. 1200 bis 1500. — Von dem vorigen zu unterscheiden, durch den rasigen Wuchs, die zarteren astlosen Stengel, die kürzeren bald abfallenden Zähn e der ‚verhältnissmässig sehr kurzen Scheiden, die kleinere ver- kehrt keilfürmige Achre, den 6eckigen Stengel. Vom Habitus eines 417 Seirpus es und dem Eysisetem scirpioides ee aber durch; a stumpfen ungefurchten Kanten zu unterscheide ich variegatum Schleich.cat. pl. helv. 1827. P:27, = Pe nue Hoppe. Schur sertum No. 3271. Auf fee Pa Torfboden am Büdös bei Tusnad. Juli. Elev. 2500. 1.E e L. spec. 1517. Baumg. en. "IV. p 10. No. 2247. Schur sertum No. 3269. — An Flussufern und am Rande von Teichen bei Tusnad, am Altfluss, am Zibin an steinigen Plätzen. Jun. Juli. Elev. bis 2000‘. — Die Baumgarten’schen Stand- orte bleiben zu berichtigen. alpinum Schur nova spec! = er sag [usco- zonatum mihi. Sertum flor. Trans. p. 93. No. 326. ign. Frondibus simplicibus, fistulosis eikibes erene striatis pe vel glabr is; vaginis lax patentibus , wir rioribus nigris, superioribus nigro zonatis, dentibus va- Ar. subulatis Bor sulo strüsque 4 instructis. In ne alpestrum vg Juli. Aug. Rhizom kriechend, wenigköpfig, Stengel röhrenförmig schwach, weich, bis 2’ hoch, fein gerillt, etwas rauh, oder gänzlich glatt, einfach, gelbgrün; Scheiden locker abstehend, glocken- förmig, die untere ränzlich, die obere an der Basis und an der Mün- dung schwarzbraun, bis 24zähnig; Zähne bald abfallend, aus breiter Basis schr lang und pfriemenförmig zugespitzt, glänzend schwarz, der bleibende Theil derselben rundlich, kurz eingebogen, Kiel deutlich gefurcht, Furche abwärts verlaufend; Aehre oval, krumm gestlielt, zur Hälfte in die eingesenkt; Fruchtträger fast schei- benförmig mit einem grossen schwarzen Fleck im Centrum. Auf pen, in der Region des Zu erewschhohlene rend herr und Pi- nus Pumilio, auf lockerem Moorboden, 5500—6000' Elev., z. B. auf dem Kuhhorn bei Radna auf Glinmerschiefer, auf ge Arpas, auf dem Butsets im Galomith- thale auf Jurakalk. Juli, Aug. Das in meinem Sertum flor. Transs, pag. 93 No. 3270 ange- gebene Eg. trachyodon A. Br. ist vorläufig A da die da- für aufbewahrten Exemplare nach dem Urtheile A. Braun’s zu Eg. elongatum gehören. Doch muss ich auf das längs dem Altfluss stel- lenweise vorkommende Equisetum aufmerksam machen, welches ich für Eg. trachyodon halte, von dem mir aber die 1853 gesammelten Exemplare abhanden gekommen sind. Ba in der En. IV. p. 9—13. No. 2246— 2254 gibt 9 siebenbürgische Equisetum-Arten an, während in der vor- liegenden kleinen Arbeit 12 Arten aufgezählt wi Durch die Wiederherstellung des Eg. pannonicum Kit. und Eg. fluviatile L. ist auch die Anzahl der deutschen Equiseten um ee rien, so wie durch die Aufstellung meines Eqguisetum alpinum um eine ganz neue Art vermehrt. Wir können also annehmen, dass im Florengebiete von Siebenbürgen alle Arten Mitteleuropa’s, nach Reichenbach’s Um- gränzung a mmen. Die geographische Verbreitung der Equiseten im une Siebenbörgens erstreckt sich durch ganz Siebenbürgen und zwar 418 vertikaler Richtung von 600—6000', so dass sie einen Vegetations- gürtel von 5400‘ bilden. Sie lieben vorzugsweise thonigen feuchten Boden, und ihre Rhizome reichen mitunter in die urweltliche Zeit hinein, indem ich bei Hammersdorf in einem neuen Wasserrisse, ein Equisetum arvense fand, welches mit seinem Rhizome 8 Schuh im Alluvium hinabgesenkt war. In geographischer Beziehung habe ich keine entscheidenden Er- fahrungen machen können. Nur mein Equisetum alpinum liebt locke- ren Boden der Alpenmoore, aber auch ohne Bezug auf die Substrate, da es sowohl auf Glimmerschiefer- als auch auf Kalksubstrat von stets gleicher Form vorkommt. Wien, Anfang Juli 1857. Vereine, Gesellschaften und Anstalten. — In der Sitzung des zool. botan. Vereines am 2. Dec. sprach J. Juratzka über die in Nieder-Oesterreich vorkommenden Hieracium-Arten aus der Gruppe der Piloselloiden mit Rücksicht auf das von Fries gelegentlich einer (in der Ofversigt af kongl. Vetens- kaps-Academiens-Verhandl. 1856 enthaltenen) Miltheilung über neue Hieracien ausgesprochene Urtheil über das von Neilreich aufgestellte H. vulgare. — Die Innovation bei den verschiedenen Arten, deren schwierige Erkenniniss mehr in der Polymorphie, weniger im Vor- kommen hybrider Bildungen gegründet ist, geschieht (indem die Fortpflanzung durch Samen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint) 1. durch Achselknospen, 2. durch Adventivknospen aus den Nebenwurzeln. Die Innovation durch Achselknospen geschieht in verschiedener Weise (häufig durch Auswachsen derselben in ober- oder unterirdische Ausläufer). Jene durch Adventivknospen, welche auch der scharfsichtige. Forscher Baron v. Hausmann beobachtet hat und bisher so gut wie unbekannt war, scheint bei allen Formen vorhanden, die keine Achseläuslaufer haben, und zu schwinden, wenn diese erscheinen. Mit diesem Wechsel und den bei der Innovation durch Achselknospen vorkommenden verschiedenartigen Entwick- lungsweisen scheint auch in den meisten Fällen eine allmählige Ver- änderung in der äusseren Erscheinung der Pflanze verbunden zu sein. So verhält es sich wenigstens bei H. piloselloides V ill., welches durch Adventivknospen aus den Nebenwurzelu neue Individuen er- zeugt. Sobald oberirdische Ausläufer erscheinen, gehen allmählig alle (unbedeutenden) Merkmale der Form verloren, sie wird in das H. praealtum ß und ö Koch (H. Buuhini) verwandelt, und sobald dessen oberirdische Ausläufer allmählig (iheilweise, oder schon beim Beginne ihrer Entwicklung aus der Knospe) unter die Oberfläche der Erde gehen, erscheint es als H. sabinum, welches dann meist ein ähnliches Rhizomgebilde besitzt wie H. pratense Tausch (H. collinum vieler Autoren, nicht Gochn. eich. t.1, welches = H. praealtum 8 Koch), Fries centrifugales Rhyzom genannt. Aus der weiteren Betrachtung der Innovationsweisen bei H. Auricula und 419 H. pratense ergibt sich ferner, dass letzteres men sein centri- fugales Rhizom, indem es der Form rach mit jenem von H. sabinum übereinstimmt, keineswegs wie Fries behaupt . H. Auricula nähe e als H. vulgare, sondern dass dieses Rhizomgebilde vielmehr ein Mittelding darstelle zwischen jenem von H. Auricula und ge- dsgliedern von H. vulgare, nemlich dem H. abe, mit welchem 2; den verwandten Formen H. pratense auch durch seine Tracht weit inniger u. ist. Indem er ferner die bei H. echivi- des, aurantiacum, dann bei dem um Wien seltenen H. pratense (mit Rücksicht auf dessen im Mr Deutschland) vorkommenden ab- weichenden Formen erwähnt, wodurch sich diese Arten als zweifel- haft erweisen, ergibt sich, indem H. piloselloides, praealtum (£ö8Koch) und H. sabinum anderseits wirklich nur Var. sind, dass Neilreich durch Zusammenfassung aller unter H. vulgare der Wahrheit weit näher stehe, als Fries und Andere; wenn sie dieselben sämmtlich als entschiedene Arten vertheidigen, Schliesslich glaubt der Sprecher, für BE sorreich im besten Falle nur folgende als Arten an- REN zu kön 1.H. Pilosella, 2. H. Auricula, 3. H. auran- tiacum, 4. H. er a 5. H. praealtum (mit der Var. H. piloselloi- des, Banlini und sn 6. H.echoides, welchen sich als Hybride noch H. Pilosella-praealtum anschliesst. G. v. Niessl legte einen von ihm zusammengestellten Beitrag zur Cryptogamenflora Nieder- Oesterreichs vor. Derselbe enthält unter 168 Arten von Pilzen 118, welche für die Flora dieses Gebietes neu sind. Nachdem der Vortragende unter Hinweisung auf die bisherige geringe Durchforschung Nieder- Oesterreichs, besonders in mykologischer Beziehung, das Erscheinen seiner Arbeit bevorwortete, stattete er den hiezu DEREN Mit- gliedern seinen wärmsten Da nk ab. Director E. zl besprach eine von Dr. A. Kerner eingesendete De A ei zur Kenntniss der Nieder-Oesterreichischen Cirsien« als einen besonders lich widerlegt. Nachdem a en die muthmasslich Drhride Art Cirsium Ben Löhr als neu für Oesterreich an- zeigte, und eine genaue Beschreibung derselben lieferte, setzte er noch die geoirejkikcke Verbreitung der Cirsien im Lande unter der Enns im Detail auseinander. Eine Mittheilung Ritter v. Heufler's 420 Micheli’s Nova plantarum genera nach, welche ee Prinz Eugen von Savoyen als Beförderer botanischer Studien und dure er des Belvedere-Gartens in Oesterreich sich Meer dur ch welchen Nachweis die 'grosse Lücke in der Geschichte der nieder- ausgefüllt wird. Endlich machte der Vortragende eine Anfrage von Dr. Milde bekannt, um nähere Nachrichten über ‘das von Presl auf- En. Botrychium anthemoides, welches am Pyhrn in Ober-Oester- vorkommen soll, von neueren Bolanikern aber ganz mit Still- ea übergangen wurde. Botanischer Tauschverein in Wien. m Sendungen sind eingetroffen: Von Herrn Braunstin gel in Wels, mit Pflanzen aus Ober-Oesterreich. Von Herrn Oberleitner in Steyeregg, mit Pflanzen Se Dem Qenisttehih, he Herr a8 unheim in Kirn, mit Pflanzen aus Rheinpreussen. Von Herrn W ü ua ei in Schwerin, mit Pflanzen aus Mecklenburg. Von Herrn Ho h Bi: er in Wien, mit Pflan- aus Ungarn. Von ah « n > el in Breslau, mit Pflanzen aus a ger in Beckanheim mit flanzen aus Bayern. Von Herrn Dr. Duft- hümen in Dresden, mit diversen Pillanzen. Von Herrn Pfarrer Matz in Höbesbrunn, ie Plrhssd aus Nieder Oesterreich. VonHerrn Tessedik in Wien, mit Pflanzen von Wien. VonHerrn Val de Lievre in Insbruck, ni Planzen aus, Tiro Air pin sind abgegangen an die Herren: Prof. Haherfand in Ung. Aljenburg, Rittmeister Schneller in Pressburg. Schmidt in Linz. owotnayin Baden r. Wolfnerin A: Ritter v. Pittoni in Gratz L. v. Vuko tinötko in Agram. Hutter in Brixen. Dr. Hanstein in Berlin. Dr. Griewank in Sachsenberg- Wüstnei in Schwerin. Juratzka eh Aue Fleuri Bayer,Dr. Rauscher und Stur' in Wien. Mittheilung. — Das Ga isiren der Pflanzen, Graf von Sertorpi, auf oppitz hatte im Jahre 1855 den Versuch gemacht, mehrere Reih Kar- Istauden durch Einsenken von Metallplatten an jedem Ende dad Vver- binden derselben mit einer galvanischen Batterie’ einem ausdauernden electri= schen Strome auszusetzen. Bei dem Aufnehmen der Kartoffeln hatten iese Reihen gegen’ die daneben stehenden nicht ae nienten einen auflälligbohen Ertrag geliefert. In Folge dessen war von dem. königl. Ministerium für landwirt Ihschaflliche Augelagenhejleg das- Ken dse tt okonamie Vallaiut be- ern der entgegens tehenden Resultate früherer Versuche, ‘den höheren dorf und_Proskau, unter Leitun Er yE Eichbor und. des Prof. Krocker, stattgefunden ; eine Bestätigung der von dem Grafen. v. Pierslorp? ersjeltgE Resultate "hat at“sich indessen nicht herausgestellt, (Annalen.d. Landw Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skoßitz. Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter Oesterreichisches Botanisches Wochenblatt. Gemeinnütziges Organ für Botanik und Botaniker, Gärtner, Oekonomen, Forstmänner, derzte, Apotheker und Techniker. Wien,31.Dec. 1852. Vu. Jahrgang. #32. s Desterreichische botanische Be ee erscheint jeden Donnerstag Man pränumerirt auf dasselbe mit 4 fl. . oder 2 Rthir. 20 Ngr. jährlich und m. Inhalt: PEN EAU nen Von Schott. — Botanische Bemerkungen. Von Dr. Wolfner. — Ueber die Vertheilung der append. Organe an den Axen von Hibise us trionum und syriacus. Von iesne esp denz. Von Juratzka und Thümen.— Literarisches. T Miuheilongeh. , Aroideen-Skizzen. Von A. Schott. m Herbarium Bentham’s entnehmen wir eine Pflanze, die dem ersten Eindrucke zufolge an Caladium striatipes sich schliesst. Genaue Analyse zeigt jedoch, dass sie einer noch nicht bekannt gewesenen Gallung angehöre. . deren Bezeichnung nachstehend folgt. Philonotion. Spatha convoluta. Spadix subinterrupte- androginus, inferne ovarüs medio staminodüs, religqua parte an- theris tectus. Ovaria unilocularia, uniovulata, ovulo orthotropo, ascendente, supra basin cavitatis lateraliter, funiculo longo exserto, micropyle tholispectknie. Stigma sessile. Staminodia ovarüs conti- gua, irregularia. Antherae cuneatae, compressae, subgeminatae, dense-irregulariterque consociatae , loculis oppositis vertice poro rotundo aperienlibus. erba in ripis rivulorum degens, geniculis ehe fo- liorum lamina parallele- et ee venoso-venulosa. Philonotion Spruceanum. Rhizoma hohid crassum. Pe- tioli tenues, 7—8 pollices longi, inferne ke vagina subdelique- scente. Lamina fol. oblongo-lanceolata, basi repentino-contracta in ge- niculum vix manifestum, tuberculiferum , apice cuspida ato-acuminata, cuspide subulato, pollicari. Venae patentes, inmarginem excurrentes, intervenüs, venasir ıs 5-7 dense approximatis, venis parallelis per- cursis. Vaginae braeteantes breves, tripollicares. Pedunculus petioli longitudine,, tenuis. Spatha modica, fere Caladii bicoloris , tubo ventricoso-oblongo-ovato, lamina lanceolato-oblong gula, concavata 422 apice apiculo longulo subulato terminata. Spadix spatha paulo brevior, tenuis, parte infra antheras denudata e fauce tubi emer- gene. BE =; ab3 t. in Brasilia (in ripis rivuli umbrosis secus Panure Spruce). Schönbrunn, 18. December 1857. Botanische Bemerkungen zur Flora Ungarns. Von Dr. W. Wolfner. 4. Melampyrum barbatum WK. Gren.etGodronund Kittel betrachten in ihren Floren diese " Pilanze als Var. von M. arrense! Die verschiedene Färbung der Blumenkrone und der Deckblätter, dann die stärkere oder schwächere Behaarung der Kelchzipfel scheinen ihnen keine genügend spezifischen Merkma'e zur Begründung zweier Arten. Wahr- scheinlich haben as genannten Floristen mein M. hybridum — welches Herr Juratz als Var. von arvense betrachtet — bereits gekannt, als Mittelform zwischen M. barbatum und M. arvense an- gesehen, und deswegen die beiden Arten zusammengezogen. Ich erlaube mir jedoch hier auf ein spezifisches Merkmal aufmerksam zu machen, welches constant die beiden Arten unterscheidet, und welches ich bis jeizt in keinem a —_—_n Be habe. Bei vensesindnäm die Deckblä r flach, bei M.barbatum jedoch — im den oslane immer so gebogen, dass sie nach oben helmarlig vertieft erscheinen! 5. Ornithogalum brevisiylum W olfner. Neilreich in seinen „Nachträgen zur Flora Wiens“ er wähnt, dass Ornithogal. pyramidale L. bei Speising, Lie- sing und Grammal-Neusiedel wachse. Nach Linn&, Roemer und u. nee nach Jaquin kommt diese Art t jedoch nur in Porlu- e te vielleicht diese Neilreich’sche Pflanze identisch mit m 0. brevisiylum sein, das ich in mn Blättern beschrieben habe?-1 Ich hielt auch meine Art anfangs für O. pyramidale , allein bei letzterer sind die fruchttragenden hinıhenstiole von dem Schafte abstehend, bei O. brevistylum jedoch angedrückt. Es würde mich und wahrscheinlich jeden vaterländischen Pflanzenforscher se ehr freien, wenn Herr Neilreich die Güte hätte, in dieser Ze itschrift seine geehrle Ansicht über diese fraglichen Arten mitzutheilen. 6. Ornithogalum chloranthum Sauter. Diese Art, welche bis jetzt nuraus Steyer bekannt war, wurde von mir in Weingärten bei Szemlak in Ungarn entdeckt. Sie bildet daselbst ein lästiges Unkraut. Ich hatte daher Gelegenheit, sie ge- auer zu untersuchen, und kann keineswegs der Ansicht Brit- tinger’s (Flora 1850 Nr. 24) beistiimmen, dass nämlich diese 423 Perjamos im Banat im November 1857. Ueber die Vertheilung der appendieulären Organe an den Axen von Hibiscus trionum und H. syriacus. Von Julius Wiesner. Die Haare am Grunde der Hauptaxe an Hibiscus trionum sind fast blos einzeln anzutreffen; gehen wir von der Axenbasis nach aufwärts, so finden wir sie zu 2, 3 bis 5 gruppirt, und nur ver- hältnissmässig selten begegnen wir ihnen einzeln, wie diess am Grunde der Hauptaxe der Fall war. Am höchsten Theile der Axe, am Wir können noch andere appendiculäre Organe an den Axen- ebilden von Hibiscus tr.onum beobachten, die, in keinem deutlich ausgesprochenem Epidermoidallager fussend. mehr «den Charakter von Flaumbaaren tragen. An den Blüthenaxen gleichförmig vertheilt, sind sie an begränzien Axengebilden, am Blattstiel, in jener gera- den Linie anzutreffen, und zwar dichtgedrängt, die wir von der Basis der oberen Blattflläche nach abwärts gegen die Basis der Axillar- knospe ziehen können. Mit strenger Gesetzmässigkeit sind die ebengenannten Flaum- haare, die in der Regel kleiner sind als die früher genannten Bor- stenhaare, an den unbegränzten Axengebilden vertheilt. Vom Grunde der Hauptaxe angefangen steigen diese appendiculären Organe in einem an allen Stellen nahezu gleichbreiten Streifen mit scharfer Begränzung zum ersten Axillargebilde, hier angelangt zu einem nächsten bis hinauf zum jüngsten Gebilde; so zwar, dass bei jedes- maliger Einmündung in den Axillarwinkel dieser Streifen in:gleicher Gesetzmässigkeit wieder auf den entsprechenden Nebenaxen zu deren Axillargebilden ansteigt, welche Geselzmässigkeit, die wir noch schärfer ins Auge fassen wollen, an allen unbegränzien ‚Axenge- bilden anzulreffen ist, und erst an den begränzien Axengebilden, 424 am Blattstiel, ihr Ende erreicht, wo dann, wie oben angeführt wurde, die Behaarung bis an die Basis der Blattoberfläche sich fortpflanzt. Verfolgen wir diesen scharfbezeichneten Streifen dichigedrängter Haare an irgend einem unbegränzten Axengebilde, so werden wir wahrnehmen , dass er stets eine auf der Axe ansteigende einer Schraubenlinie ähnliche Curve beschreibt, und zwar ist diess jene ‚ die wir uns immer ideell auf die Pflanzenaxe zeichnen, wenn wir das Blattstellungsgesetz untersuchen. Zur weiteren Feststellung der Vertheilung dieser letztgenannten appendiculären Organe an den unbegränzten Axen wollen wir fol- gende Betrachtung anstellen. Denken wir uns die äussere Begrän- zung irgend eines Axenquerschnittes an Hibiscus trionum als Kreis- linie, denken wir uns ferner die Markerweiterung , welche uns den Ort des Erscheinens eines neuen Axillargebildes charakterisirt, als einen einzigen Punkt, von welchem aus wir uns einen Kreishalb- messer gezogen denken, so wird selber auf jenem Kreishalbmesser nahezu senkrecht stehen, den wir vom Schniltpunkt des Haarstrei- ens aus zeichnen. Bis zu jener Stelle, wo durch die Marktrennung ibiscus syriacus sieht man Haare mit deutlichem Epider- moidallager bloss an der Unterseite der Laubblätter, wo sie meist zu 2 gestellt oder zu 4 sternförmig gelagert vorkommen. Aehnliche Haare, wie die im deutlichen Epidermoidallager fussenden an Hi- biscus trionum beobachteten appendiculären Organe, sah ich nicht an den Axen von Hibiscus syriacus ; jadoch kommen bei letzige- nannler Pflanze Wärzchen vor, die ähnlich auf den Axenorganen vertheilt sind, wie die auf den Axen von Hibiscus trionum zerstreut cus trionum, obwohl dem ersten Anscheine nach in der An- ordnung dieser Flaumhaare keine Gesetzmässigkeit zu liegen scheint. re Axenwinkel erfolgt, während bei Hibiscus syriacus selber sich meist in der Mitte der relativen Hauptaxen in 2 Ströme theilt, welche einzeln auf den Nebenaxen ansteigen, sich in der Mitte derselben theilend auf den nächsten Axengebilden auftreten, was sich in glei- cher Gesetzmässigkeit bis zu den Blüthenaxen fortseizt. Jeder ein- zelne Strom des getheilten Haarstreifens ist auch an Hibiscus syriacus gegen die oben besprochene Markerweiterung etwa um 90° verstellt. er Haarstreifen, aus wohl kurzen aber dichtgedrängten Haaren bestehend, ist jedenfalls die üppigste Epidermoidalausscheidung am ganzen Axengebilde. Da wir oben sahen, dass der Haarstreifen an den Axenorganen beider Pflanzen etwa um einen rechten Winkel gegen die Markerweiterung, welche das Auftreten eines neuen Axil- largebildes charakterisirt, verstellt ist, oder sich rasch wendend in der Verlängerung der Trennungslinie des Markes erscheint, so kön- nen wir wenigstens für Hibiscus trionum und H.syriacus feststellen : dass die Grösse der Epidermoidalausscheidung im umgekehrten Ver- hältnisse zur Grösse der Markbildung stehe, weil der Streifen der ge- nannten, nur dichtgedrängt auftretenden appendiculären Organe an jener Stelle, welcher die geringste Markdicke entspricht (90° gegen die Erweiterung gestellt) oder im kürzesten Abstand zwischen der Trennungsstelle des Markes und der Epidermis auf letzterer sich vor- nde Brünn, im August 1857, Correspondenz. — Wien, im December 1857. Im Spieilegium florae rum. et byth. hat Grisebach bereits ein neues Genus: Carioselinum, welchem Carios. Chabraei als Grundlage dient, aufgestellt. Cario- selinum Grisb. hätte also das Prioritätsrecht vor SchlosseriaV uk., — wenn es eine haltbare Gattung wäre. Besondere Merkmale sind bei Carioselinum nicht angeführt, auch sind die demselben zuge- schriebenen involucella polyphylla bei Peucedanum (Carioselinum) Chabraei gar nicht vorhanden, denn dieser hat meist nur 1-, seltener 2-; sehr selten 3blätterige Hüllchen. Der berühmte Autor mag es übrigens mit Carioselinum ungefähr eben so ernst gemeint haben, wie mit Chlorocrepis und Schlagintweitia in der Commentatio de distributione Hieracii generis, welche durch diesen Titel schon im Vorhinein als das bezeichnet werden, was sie wirklich sind. Kon- ‚sequenterweise (und mit mehr Recht) müssten dann auch die Pilo- sellen einer eigenen Gattung zugewiesen werden. as Hieracium polycladum, welches ich vor einiger Zeit (in Nr. 8 dieser Blätter) bekannt gab, glaube ich nunmehr für eine Hy- bride von H. boreale und H. vulgatum ansehen zu müssen, also für H. boreale-vulgatum, wodurch ich jedoch keineswegs bestimmt andeuten will, wer der Vater und wer die Mutter sei. Ich beobachtete diese interessante Hybride bisher nur an einem einzigen Orte und hätte gerne eine Mehrzahl Exemplare in diesem Sommer gesammelt, doch war es mir nicht möglich, da sie sich in Folge der enormen Dürre in einem gar kläglichen Zustande befand. J. Juratzka. 426 — Dresden, im December 1857, Da ich beabsichtige Ende Sommers 1858 die Asperifoliaceae (Boragineae) der deutschen Flora ingetrockneten Exemplaren herauszugeben, und zwar in Fascikeln von je25 Formen, ersuche ich nun die Herren Botaniker, mir gefälligst brieflich mitzutheilen, ob und welche Arten, Varietäten oder Hybri- den dieselben mir in 200 gut getrockneten Exemplaren mittheilen können. Ich offerire für jede Form in der vorhergehenden Anzahl die ganze Sammlung 'unentgeldlich. Es wird diese Sammlung in gr. Folio erscheinen, die Pflanzen mit schmalen Papierstreifen auf die Bogen befestigt. Ich ersuche zuletzt die Herren Botaniker, mir bei: ihren Anerbietungen ein Exemplar beizulegen, damit durchaus kein Irrtbum obwalte. Sollte ich die angebotene Pflanze bereits be- sitzen, so wird eiligst 'eine Antwort erfolgen. Meine Adresse ist bis zum 1. Mai 1858 Dresden post restante und von da an Gräfendorf bei Jüterbog (Preussen). Baron F. v. Thümen. Literarisches. — Von Dr. Th. Bail ist erschienen : „Das System der Pilze* als zweite Abtheilung des im J. 1837 von Esenbeck und Herry er- schienenen gleichnamigen Werkes. Es umfasst 110 Seiten nebst 26 Tafeln mit 160 grösstentheils color. Gattungsbildern. — Von „Walpers Annales botanices system.“, fortgesetzt von Dr. C. Müller, ist das-3.Heft'des 4. Bandes erschienen. — Eine interessante. Erscheinung ist: J. D. Hooker's Hyma- layan Journals, Tagebuch auf einer Reise in Bengalen, dem Hyma- laya, in Sikkim, Nepal u. s. w. Aus dem Englischen. — Das »Bulletin de la societe imperiale des naturalistes de Moscou“ 1857 Nr. 2 enthält an Beiträgen botanischen Inhalts: „Ver- zeichniss der auf der taurischen Halbinsel wildwachsenden Pflanzen.“ Von Chr, v. Steven. — „Ueber Betula davurica P all. Von E. R. v. Traut veiter. — »Ueber die Biegsamkeit der Pflanzen gegen klimatische, Einflüsse.“ Von Dr. Th. Basiner. — „Data aus der periodischen Entwicklung der Pflanzen im freien Lande des botani- schen Gartens zu St. Petersburg.“ Von Dr. C. E. von Mercklin. .,7= Yon Alexander vv Humboldts „Kosmoss ist der vierle Band erschienen. ‚0 Hooker’s „Journal of Botany“ wird mit dem Schlusse dieses Jahres zu erscheinen aufhören. — H. Barth’s „Reisen in Afrika“ kam soeben der dritte Band zur Versendung, behandelnd die Gegenden im Norden, Nord- osten und Südosten des Tschad-See’s, namentlich das Reich Baghirmi. — trolessor Dr. E. Meyer in Königsberg veröffentlicht fol- gende Subscriplions-Anzeige auf Alberti Magnide Vegetabilibus ri se que Br astnn! E. Meyer et C. Jessen. »Der Unterzeichnete t sc erschienenen vierlen Bande seiner Geschichte der Botanik dargelhan 427 ist, welche jemals erschienen, und genau genommen das einzigerein botanische aus dem fast zweitausendjährigen Zeitraum von Theophra tos bis auf Cesalpini nur zweimal gedruckt, 1517 u. 1651. und verurtheilte man Albert als Botaniker, sein echtes Werk modert in den Bibliotheken. Eine neue berichtigte Ausgabe desselben ist demnach eine Ehrenschuld, die den Manen unsres grossen schmählig verkannten Landsmannes endlich einmal entrichtet werden muss. Mir dem Unterzeichneten war es vergönnt, einen vollständigen strass- burger und einen ganz vorzüglichen baseler Codex der fünf ersten den sollen, hier nicht zu gedenken. Mit Zuv ersicht können wir daher einen der verlorenen Origi nal-Hand- schrift beinahe gleichkommende sen. Mir aber, durch die Fortsetzung meiner Geschichte der Botanik zu sehr in Anspruch genommen, würde die Herausgabe des Albertus erst nach Jahren verstattet sein, hätte ich nicht in Herrn ssen einen kräftigen Mitarbeiter zu finden das Glück gehabt. Mit seinem Beistande kann der Druck beginnen, sobald die Zahl der Subscri- henten die Druckkosten deckt. Es ist die Zeit der Denkmäler. Tau- ‚ade wendet man an die Bildsäulen grosser Vorfahren; sollten sich indem man in derselben angefeuchtete Compressen auflegt. Die heilende Wirkung soll überraschend sein. — Eine auffallende Pflanze ist der Balsambog der Einwohner von Falkland, Bolar g’obaria, eine in die Familie der Doldengewächse gehörende Pflanze, die aber so himmelweit von dem Aussehen der europäi- schen Dolden verschieden ist, dass sie einer Saxifraga durch ihren Habitus u en Bau ihrer Blätter am meisten ähnlich ist. Die Pflanze bildet halb- kugliche Büschel, die zuerst nur wie kleine Maulwurfshügel erscheinen, aber durch en Wachsthum neuer fest aneinander angedrängter Sprossen nach allen Richtungen so anschwellen, dass sie eine Höhe und fläche zurücklässt. Je höher man an den Bergen hinaufsteigt, desto üppi- ger erscheint diese Pflanze; sie bien überall, wo sie verwundet wird, einen dicken Milchsaft aus, der zu einem Harze erhärtet, woher der enplisehe Name Balsambog am mag ie awsgedehntesten Pre fferpflanzungen befinde sich im nord bnnichen Theile Sumatra’s von Paros bis zum Sinkel und dem freien Reic A in, wesshalb auch dieser Theil Sumatra’s die Pfeffer- küste genannt wird. Nach dem Vertrag von 1824, welchen Niederland mit 6%. fl., die Einnahme in Holland für dieselbe Trial beträgt Fe Gulden. ie der Gegend Bw Ungarisch-Brod ist heuer ein derartiger Sw Norddent schland und England ausgeführt. Im Laufe von 15 Jahren sind allda 80,000 Pflaumenbäume gepfla anzt worden. r Blätter melden, dass man in der Gegend des Dor- fes Arnaoulti, nicht weit von Hetzelns, ein Grabmal entdeckt habe, welches als jenes des Hippocrates erkannt wurde: die Inschrift lässt keinen Zweifel au der Eehiheit . Grabes über eispapierpflanze. In eibör Sitzung der Gartenbau- gebellschaft er London legte Fortune den jun Ba einer no flanze (Aralia papyrifera), die er auf der rmosa geschnitte hatte, vor, und bemerkte dabei ; es sei jetzt sa allen Zweifel g ges ol, Papier verfertigte künstliche Blumen. Man ee den Verbrauch die“ Platzes allein auf einen Werth von 30,000 Dollars jährlich. Die Wohlfei: . 3 I drei Halbpence (4% kr.) kaufen. Das Reispapier selbst bestehe aus en Mark der Pflanze, das von den Chinesen iu dünne Platten geschnitten werde. Correspondenz. — Herrn K-1 in B_u: „Postvorschuss ist in Oesterreich nicht gebräuchlich.“ — Herrn Dr. K-f in K. „Haben die a = ten Sendungen keine Eile, 0.legen Sie solche Ted Pilanzen bei.“ „Erhalten. Ei ine Sendung wird bald folgen.“ — H v. Ni in B. „Die in „sation gestellten Abhandlungen we erden sehr an 4 enden Sie ein Verzeichniss rer simmtichen Desideraten is der mitteleuropäischen Flora ein.“ — Herrn ei 1 Ihre handlung wird mit dem Feb hefte erscheinen Fo EN sind sehr erwünsche TER i Redacteur und Herausgeber Dr. Alexander Skofitz. “ Verlag von L. W. Seidel. Druck von ©. Ueberreuter. Inhalt. I. Original- Aufsätze. Bayer, Johann. — Beitrag zu den Methoden, Pflanzen zu Er S. 167. Duftschmidt, Dr. — Beiträge zur Flora von Linz. S. 401 Grimburg, er Ritter von — Besteigung ven ig! 294, 302, 310, 3 i Heuffel, Dr. 2 — Mittheilungen aus dem Gebiete der Flora des Banates. S. 118, 175, 222, 286. Heufler, Ludwig Ritter von — Nachricht von Dr. N in Gratz. $. 78. Hinterhuber, Rudolf — Zur Pllauzengeographie. S. Hitschmann, Hugo H. — Der Verein für N aka in EReltebih. S. 128. Hofmann, Professor Joseph — Nachtrag zu meinen Bemerkungen über einige zweifelhafte Gebirgspflanzen. S. 190 Janka, Victor von — Floristische Notizen. $. 328. — — Viola Jooi Jank. 8. 198 Joo, Dr, Stephan — Etwas vom Thaue. S. 112. Juratzka, J. — Cirsien Beireffendes. $. 110. a Ein neues Hieracium der Wiener Flora. $. 63. — — Sendschreiben an Herrn L. v. TAG S. 373. xTerner, Dr, A. — Der Nagy Szäl. S. 390 u Dr. X. — Botanische Notizen aus eier! B #s, 102,134, 238. 287, 335, 383. — — Brot der alten Egypter. 8. — — Die Feigen und deren ee in Griechenland: S. 11. Lehmann, C. B. — Aus der Gegend von Frankfurt a. M. S. 214. Leonhardi, Dr. Freiherr von — Ein neuer Florenbürger. S. 150. Maly, Dr. Joseph — Ueber Orobanche Kochii Schultz. $. 143. Pacher, D. — Ueber Androsace Pacheri Leyb. S. 199 Pluskal, a S. — Beiträge zur Teratologie und RN der Vegetation. S. ihsnbach, Dr. H. G& — Ueber drei neuaufgestellte Labiaten-Galtungen. Roth, In — Verzeichniss der Pllanzen Zn en Erzgebirges und der Gegend von Rothenhaus. $. 39. ; Schlosser, Dr. C. — Reiseflora aus DIESER S. 246, 254, 263, 270, 279. 13 430 Schott, H. W. — Bere S.:38, 877. — — Arisara. S. 1 — — Aroideae. S$. se 69, 221. — — Aroideen-Fragmente. $. 197 — — Aroideen-Skizzen. $. 237, 253, 261, 269. 293, 301. 309, 317, 325, 333, 341, 349, 357, 366, 373, 382, 389, 398, 406, 414, 421. — — Arum Dioscoridis. S. 173 — — Botanische Fragmente. S. 125. — — Botanische Notizen. S. 93, 109, 117, 133, 141, 157, 181. — — Corydalis blanda. S. 149. 85. — — Pflanzen-Skizzen. $. 213, 245. — — Violen Betreffendes. S. 165. Schott et Kotschy — Pflanzen-Skizzen. $. 205, Schur, Dr. Ferd. — Beiträge zur Kenntniss der N Eichen. Ed 0 —_ - Die siebenbürgischen Characeen. $. 358, 7 — — Die siebenbürgischen Equiseten. $. 409, — — Siebenbürgische Koelerien. $. 304, 313, air Senoner, Adolf — Cultur der Cacteen,. $. 336, 344. Uech - R. v. — Botanische ERrHRn in die Central-Karpathen. $. 342. 60, 368, 374 Vogl, an — kuiteg in die mährischen rg ET S. 86. Vukotinovie, L. v. — Schlosseria heterophylla. S. 3 Wiesner, Julius — Zur Geschichte des Laubblattes Bonn a; Gewächse S. 25, 35, 45. — — Ueber die Vertheilung der appendiculären Organe an den Axen vo! Hibiscus trionum und H. syriacus. 5. 423. Wolfner, D. W. — Botan. Bemerkungen zur Flora Ungarns. $. 392, 422, — — Zwei neue Pflanzenarten aus Ungarn. $. 230. 31. Besondere Artikel, Botanische Tauschanstalt in Prag. $. 27. Aus der Flora von Serbien. S. 29, Bitte an die Botaniker Böhmens. Von L. v. Heufler. $S. 45. XI, Jahresbericht des botanischen Tauschvereins in Wien. S. 56. Zwei Thesium-Arten aus Böhmen. $. 90. Nachricht von Dr. Maly. S. ge 151, 192, 411. Berichtigung von Niessl. $S. 1 Ausstellung der k. k. RER S.2 AXKXI. ie u deutscher Naturforscher ua Aerzte. $. 338, 345, 431 zr8. Correspondenz. ‚Aus Agram von L. v. Vukotinovic. $. 296. Athen von Dr. X. Landerer. $. 186. 235, 315. Dresden von Dr. L. Rabenhorst. 8.39. Dresden von Baron F. von Thümen. S. 426. Esslingen von Hehenacker. S. 139. Giessen von Dr. J. Rossmann. $. 241. Gotha von Georges. $. 121. Huszt in Ungarn von Vagne 22. Neustift in Oberösterreich von Oberleitner. $. 65. Nieborow in russ. Polen von Vocke. $. 139 Pressburg von Schneller. S. 49, 330. Szemlak in Ungarn von Dr. W olfner. S. 226. Weisbriach in eg von Kohlmayer. $. 384. Wien von Juratzka. 25 Winingen in Preussen von es chlickum. $. 55. 3 853.33 Pi s Du 3 IV, Literatur. Auerswald und Rossmässler. — Botanische u u S. 259. Breidenstein W. — Mikroscopische Pilanzenbilder. $. 323 Denisse E — Flore d’ Amerique 363. Fürst E. — Frauendorfer Cartenscheia. S. 379. i Göppert Dr. H. R. — Der botanische Garten in Breslau. $. 323. Göppert Dr. H.R. — Die officinellen und technisch - wichtigen Pflanzen. 160. Grisebach Dr. A. — Bericht über die Leistungen in der Bern” und systematischen Botanik. S. 236 Hoffmann Dr. H. - Lehrbuch der Botanik. 276. Hoffmann Dr. H. — Witterung und Yrechsibun. S. 308. Jäger H. — Der praktische Gemüsegärtner. S 115. Irmisch Th. — Morphologische Beobachtungen. $. 23. Klinsmann Dr. E. — Clavis Dilleniana. S. 44. Koch Dr. C. — Kalender für Gärtner. $. 67. Lorenz Ch. — Der Nelkenzüchter. $. 91. Müller Dr. C. — Buch der Pflanzenwelt. S. Protz W. — Abendunterhaltungen geiler a S. 378. Rabenhorst L. — Hedwigia. S. 91, Rossmann Dr. J. — Beiträge zur easinien der Phyllomorphose. S. 259. Schramm, — Flora von Brandenburg. $. 275. Siebeck, Rudolph — Die bildende Gartenkunst. S. 83. Siebeck, Rudolph — Ideen zu kleinen Gartenanlagen. $. 15, 147, 228, 379. 432 Y, Stehende Bubhriken. Flora austriaca. — 8. 343, eye rip — 8, 5, 23, 49, 72, 99, 115, 131, 144, 154, 178, 195, 202, 251, 267, 290, 296, 308, 20 331, 361, 386. 394, 403. Vereine, harten n, Anstalten S. 6, 12, 41, 65, 72, 82, 99, en 122, 131, 139, 145, 154, 170, 179, 187, 195, 218, 251, 257, 7. 274, 291, 197, 307, 370, 377, 386, 394, 411, 418. Literarische. —_ Pe 14, 44, 66, 91, 147, 202, 228, 235, 259, 275, 307, i 3, 378, 3, 426. en in Wien. — S. 15, 83, 164, 219, 283, 355, 420. Mittheilungen. — Durch alle Nummern.