Allgemeine Rakurgeſchichte für alle Staͤnde, von Profeffor Oken Dritten Bandes zweyte Abtheilung oder | Botanik, — — eg — Stamm and Btätbensfanyen + : 2* 527773 Stuttgart, Hoffmann'ſche Verlags-Buchhandlung. 1841. Stodpflangen (Caudieariäe). Dieptyledonen ”). . .; 1568 Haben ähte Wurzel, Stengel, and Nehblätter,. Droffeltreife,. mei fünfzählige Staubfäden, einen Gröps und Samen "ih zwey Lappen. Su biefen Pflanzen. fommen alle rer — vor, und zwar vollfommen von einander getrennt, nehmlich bie Ge⸗ webe als fechsfeitige. Zelten, Intercellular · Gange oder Adern und Spiralgefaͤße aller Art; ſodann die anatomiſchen Syſteme oder Scheiden des Schafts, nehmlich abgefonderte Rinde, Baſt und Holz; ferner bie Organe oder Glieder des Stamms, nehmlich Wurzel, Stengel und aͤchtes Laub ‚oder freye Blätter mit nehartigen Rippen; endlich die Glieder der Blaͤthe, meiſt Kelch und. Blume geſchieden, mit Steubfüden, Gröps im allen Formen, häufig: in eine aͤchte Frucht ———— en meybiauer⸗ Samen. Hieraus kann man fehon begreifen, daß Biefe — bep weitem. viel zahleeicher feyn müffen, ale bie: der vorigen Ränder: denn: ſie begreifen drey Stockwerke Des Pflanzenleibes in ſich, das Stammwerk (Wurzel, Stengel und Laub), die Blüthentheile (Samen, Gröps und Blume); amd bie — Muß/ —— Systema Linnaei, auet. Richter, Lipsiae. 1840. — Genera plantarum, auct. St. Endlicher, Vindob, apnd Böck 1836, 8, 708 Deere und apfen, Ihre Zahl beträgt daher ** als dreymal fo viel als jede der vorigen Länder, Betrachten wir nun dieſe Pflanzen, wie fie fe in der Ers fahrung dardieten, fo zerfallen fie zunächft in 2 große Haufen; mit röhrenförmigen und vielblätterigen Blumen; Monope⸗ talen und Polppetalen . A. Die ei bilden fih auf drey Stuffen aus: 1. Dir Kelch iſt ganz mit en Gröps verwachfen, und trägt auf feinem obern Rande, eine, ‚fünfzählige Blume — Gröpshlumen, Epigynen: — Scabiofen, Cam⸗ panulen und Cucurbitaceen. 2. Der Kelch löst ſich metens vom Grops los, traͤgt aber noch die Blume, welche meiſtens vierzaͤhlig iſt — Kelch⸗ blumen, vperigonen ——— Seifen,” ns a Sapoten . * 3. Kelch und Blume find: von einander — und die letztere ſteht ſammt den Staubfäden unter dem Groöps auf dem Stiel — Stielblumen, Hypoghnen: Drimeln, Solanen, Perſonaten, Contorten, Labiaten, Convolvulen, — ——— Verbenaceen, Jasminen, Myrſinen. 6Die Polypetalen theilen ſich in zwey Haufen, im’ — — Gypogynen) und Relvbiumen me und Epigynen). | Ä = Die vielslättertgen Stietstumen (Polypetalae ze haben vollfommene und regelmäßige Blumen, dringen _ aber nur eine Sapfel, meiſtens mit vielen Samen, hervor, en eine Frucht. Sie theifen ſich in drey Haufen: 2. Bey den einen find’ bie "Eapfelfächer getrennt und ſtellen — Bälge mit’ wenigen Samen vor — Balgeapfeln GWolyearpen) “wie bie Ranuneulaceen, Geranien ; — Chlänaceen, Linden, Malven und Magnolten. urn “ Or Bey andern find die Bälge verwachfen und die — hat vollklommene Scheidwände — Sqheidencapfetnz wie bey den Rauten, Polpgaten, Melien, Beuten und Sa Fra # 705 "33: Bey andern find bie Scheldwaͤnde ber Gapfel verfüm- mert — Schoten oder Hohlcapfeln; wie bey den Nelken, Kreuzblumen, "Mohnen, Veilchen, Ciſten, Guttiferen. b. Die vielblätterigen Kelchblum en (Polypetalae epi- et perigynae) haben meiſtens verfümmerte uber unregelmäßige Blumen, aber dagegen eine ſehr mehle oder fleiſcreiche — mit wenigen Samen. 1. Bey den einen fehlen meiſtens die Blumenblaͤtter, da⸗ gegen findet ſich ein einziger, großer und mehlreicher Samen: Apetalen und Dicliniften; wie Amaranten, Knöteriche, Melden, Daphnen, Proteen, Loren, Kaͤtzthenbaͤume, Neſſeln und Wolfsmilche. 2. ae haben. meiſt anregelmatige Blumen, mit einem J Griffel und € ner er Hülfe oder Praume, wie bie * 8. Sep andern finden fid) meiit Plcie:, fünfbfätterige üb regelmäßige Blumen, mit einem oder höchſtens zwey Gtiffeln und einer Deere, wie bey den Doldenpflanzen, — Apr Trauben, Epilobien, Melajtomen und Myrten. 4. Andere endlich haben regelmäßige Blumen, mehrere Griffel, mit Schläucyen oder Bälgen, meiſtens in einem une, wie die Portulafe, Steinbreche, Fettpflanzen und Rofen. Suchen wir nun ve Pangen-Ubtheitungen zu a fo finden wir, daß a. bie Röprenbtumen ober Monopetaen den Organen des Stamms enffprehen. 1. Die Ropfpflanze: en — — ſind offenbar ‚bie unterſten, und zeichnen ſich auffallend durch ihre große, aeſuet und kraͤftige Wurzel aus. Die Rubiaceen und Heidekraͤuter durch ihren trockenen — mit ‚verfümmerten Blättern, ber aber ſehr wirffame ‚medicinifche und fürbende Stoffe enthält. 3. Die Pflanzen mit Lippenblumen find faſt nichts als Blätter, welche überbieg meiftens voll von wohlriechenden oder ‚bitteren und harzreichen Stoffen find, Okens allg. Naturg. IM. Botanik I. 45 700 — b — ae vielblätterigen Stiel blum en Se } e * — — Bey den Ranunkeln und Malven die nen — | —— von einander getrennt, und zur Geſtalt der Samen heruntergeſunken. Ba 2. Dep den Rauten, Melien und Sapinden hat ber mebr- famige Gröps durch tie Verwachſung ber Bälge feine Volle kommenheit erreicht. , 3. Bey ben Nelken, Kreuzblumen, Mohnen und Gutti- fexen find bie Scheibwände der vielfamigen apfel verfüm« mert, und dagegen hat ſich die Blume ſehr groß, ſchön und wohlriechend entwickelt. e. Unter ben vielblätterigen Kelchotumen Eoly· petalae epi- et perigynae, Apetalae et Diclines) tragen: 1. Die Apetalen und Dieliniften,. ober. bie Melden, Pro⸗ teen, Laubhößer u.f. w. Früchte ‚mit, einem. ‚einzigen großen Sas | men, oder Rüffe . . * 2. Die Trauben, Zehannisbeeren/ Melaſtemen und Nyrtzn tragen Beeren, gewöhnlich mit vielen Samen. 3. Die Papilionaceen , Rhamnen und Terenbinthen tragen i Bilaumen oder die Gruudlage derſelben, nehmlich Hülfen. 4. Die Rofaceen fragen Aepf el oder die Grundlage ber EM N mehrere Bälge, Die Dicotpledonen ordnen ſich demnach auf folgende Art: Stockpflanzen (Caudicariae). Rreis L Stammpflanzen (Truncariae): Röhrenblumen (Monopetalae). = = Elaffe. Wurzelpflanzen nt — — blumen (Epigynae); Syngeneſiſten, Scabiofen, Bas lerianen, —— en —— — ; / bitaceen. en 7 elaffe ——— —— — Reid blumen (Perigynae): ——— — Dio⸗ ſpyren, Sapoten. 8. Slaſ ſe. —— (Foliarie) —Stiel⸗ blumen (Hypogynae): Primeln, Orobanchen/ Solanen, yihhm ee ee Gentianen, Afchepiaden, Apo⸗ eyneen Labiaten, Polemonien, Convolvulen, Aſperifolien, ai] Verbenaceen, Jasminen, Myrſinen. 31 BAUR Kreis. Blüthenpflanzen' (Florariae) : | = ‚vielblätterige GStielblumen (Polypetalae hypogynae). 1. Elaffe. Samenpflanzen (Seminariae) — Biel- gubpfige Wolyeo pae): Ranuntein Geranien, Oxa⸗ liden, Chlaͤnaceen, Faprenen Linden, Malven, Mag⸗ nolien, Mentfpermeh, Diltenien, Anonen. 2: etalfe. Gropspflanzen Pililkarias) LS hei«- dencapfel (Monocarpae capfulares): Rauten, Ochna⸗ ‚een Molngalen,, vMelien, Pomeranzen, un gt pighien, Roßcaflanien, Gapinden. - 3, Elaffe WBTmerp flanzen (Corollariae) — Scho- ten oder Hohfenpfeln: ‘(Monocarpae filiquofae) : Neffen, Kreuzblumen, Mohne, Eappariden,. ‚Beilchen, ‚Siften, Yohannisfräuter, Guttiferen. Rreis PR Fruchtpflanzen (Fruetuariae): ge ‚oder vielblätterige — Apeta — —— —— epiäyune w ul; Fond. our, — Silent IM an 1. „siaffe —— ala. — Kelchbluthen(Apetalas et Dielines): Amaranten, Kub⸗ teriche Melden, Jalappen, Santalaceen, Daphneen, Proteen, Toren," KRäsichenbäume, ‚Neffelt, Wolfsmilche. —— Pflaumenpflangen (Drupariae). Mmeif „ unregefmäßige: Kelchblumen mit einem Griffel‘ (Poly- 2a la — IHREN — Selaſtrinen, Terebinthen. 24 "= . elalfe, Beinamen ——— —— Kelchblumen mit) ein; oder zwey Griffeln Polynotalas perigynao regulares monogynae). Doldenpflanzen, Ara⸗ Alen, Caprifolien, Hederaceen, Reben, Groſſularien, Cac⸗ ten, Halorageen, ge ER Re Re ie a Se ne 4 Claffer Apfelpflangen- (Pomariae).. Regelmäßige | nit Kelhblumen: mit mehreren Griffeln (Polypetalae peri- gynae regulares: polygynae):- Portulaken, Eraffulaceen, Ficoiden, ——— — — — (Caudicariae).- - Dieotyledonen. —— mit Negblättern und. — Samen. — ui Kreis. — runcariae) — | Röhrenbiumen (Monopetalae). (orloini Blume röhrenförmig. Pieper gehören die Kopfpflanzen dber Syngeniſten, Rubia⸗ ceen, Didynamiſten uf... Es find gröstentheils Kraͤuter oft Siraucher und ſelten Bäume mit vielerley chemiſchen Stoffen in. ber Wurzel, dem Stengel und, dem Laub, aber wenig in der Blüthe. Der Gröps iſt meiſtens häutig, ein Schlauch, Balg ober eine Eapfel mit wenig Samen, ‚bisweilen »ußartig ‚und-pflaumenartig, aber felten | beeren · oder apfelartigs auch fehlen. Hier Schoten und Hülfen. Sie find auf. der ganzen Erde zerftreut, und meiftens ſehr hahfeeich beyfammen, auf Wiefen und.an freyen, trockenen Orten, bilden hin und wieder Gebuſch, aber felten- Wälder, In mebis | ciniſcher Hinſicht find fie voh großer Wichtigkeit; auch liefern viele, Material zum Färben, und. bey. nen find su und ; Ben eßbar, felten bie Früchte, E Bi. Sie theilen ſich in dreh Elaffen: —— Burzelpflanzenz Fanfzaͤhlige Gedrobiumen / — Glockenblumen, Kürbfen — are *3 Stengelpflanzen: meiſt Beräige Selena; Nubiaceen, Erifen, Diofpyren ufiw, | 3. ERORPTEREIRN Stielblumen; eippeupflangen — 4 08 —— zuuna ——— Ai je Aa — F 7 » u > EEE a Garn 9E Siebente erarte ; N „43738 2 un : RR —— Waurzler (Radicariae). -ilanpes "Sröpestwten (Epi- et’ Petigyhae). sa, mit sem "Sröpfe berkoächfen, erägt eine fünfsägtige Blume, I Die Kraft’ ruht⸗ in der Wurzel. Den Dehbeen. die. Kopfpflamen oder Spngenefi ten, Sca⸗ bioſen, Valerianen, Eampanulen, Aſeinen Paffifloren und Kürbfen Es find fat durchgehende Krkuter, : "relten Sträucher und ſehr felten Bäume, ‚Die Kräuter haben Bid, „räbenartige, ‚bare oder ſtark riechende und „ mebicinifch ‚wirffame Wurzeln; bie Sträucher zwar Feine eßbaren = aber‘ meiſt hargeei be, ftarfe riechende und mediciniſche Stufe, Sie eh ſich gunachſt hi ame) Haufen; mit Schlauch nder mit Capſel. FB: SET HORROR: Die'mit’ einem Schlauch haben inen aufrechten Samen, und 'es"ftehen viele Blümchen beyſammen "anf eihiehr Beucht: boden Kopfpflätizen oder Epigeneriten, —— Die mit "eitier Eapſel Haben eine "inf h die Scabidſen und Valerlanen/ bber eine mehn Eampanulen, Nfarinen, PA dren und Räte. Die Schlauch oder ‚ Kopfpflanzen theilen | nungen, mit Wurzel, Gegen. und Wenhfelbtärt = and Die Capfelpflanzen zerfallen in 2 Ordnungen mit chautigen Capſeln, mie die Seabioſen, Valerianen und Enmpanufenz oder mit frnchtartigen ‚Gröpfen, mid: die Afarinen;. —— und —— It er Wir haben demnach — TREE And ‚Zünfte» A. Schlauh-Wurzelpflangen — Kopfpflanzen. Biele Schläuche auf gemeinfchaftlihem Boden, mit dem Kelche verwachſen und einem — — 5 ‚Staubbentef um ben Griffel verwachſen. Be! ige. Eapfel, ” ER * die Ordnung 1. Mark: Wurzelpflanzen, Wurzelblätter ; —* alle Blümchen ste geftaltet, | Zwitter und fi fruchtbar, * 1. Zunft, SET TREAR, Zungen: 4 er en, Zwitter und ‚fmachsbars Ühkattiche „(Ligulatae, Cichoraceae, ‚Syngenesia aequalis). 2 Zunft, Ader⸗Wurzelpflanzen; Röhrenblüm- chen wit und phne.. Strahl, meiſt Zwitter. Diſteln (Cinarocephalae f. Cinareae, Tuffi- 379 - „Mais „. logineae)., ER KUITBERIET LIE: FERIEN FE - ze. IR. Sr Dr < TE RN FTT Has Aıpfie a N ae Bing IE Che wirretpffangeh, — — . Blätter negeniber, Blümchen ı meift üngleich, oder ſtrahlig, ebhirige in ber. Scheibe, ‚ningenförmige im Ranbe, ; Es unft. Rin de n⸗ W urzelpflan zen: eineplepe Roͤh⸗ venblümehen, gmitter und fruchtbar... Eupato⸗ Ai ser (Syuzeneiin iapgualis aiscoidea . 5 Zuntt Baſt⸗Wurze luflange ne — ven» np. Gtrahlblürhen.. Tageten Flaverien, si tale a Selianthen (Syngenelia, leuſtranea) unwpen. Melampodien. — J Dr . — * er IRE ARTEN Biss in. ‚Siannmurieisttanien. än menu r w elnd. EN ENTE ade 309 Ne 390 FoBun; ee meiſt zwey⸗ aa Asa erley Blümchen, mit und: ohne Strahl: = | miden Senecionen. 8. ——— Wurzel pflanzen: —— Sdgeelben · und Strahlblathe, meiſt mit un md Yin 9 gefehwänzten Staubbeutehn, ‚Afterofden. — * LaubeWurzelpflanz en: rung cheiben⸗ blüthen. Vernonien. EHE # 6 -Wurzsipflanzen: meiſt ren | = 2 B: Eapfel⸗Wurzelpflauzen Capſel oder Feucht; Staubfäten und Beutel‘ frey. Ordnung vw. Blüthen-Wurzelpflanzen. ; Eine häutige Eapfel, .. - 10. — ‚Samen-Wurzelpflanzen; Capſel ‚einfamig,, Same verkehrt, „Calpcereen,. Scabiofen, Vale⸗ — rianen. ı1. Zunft. Grdps: -Burzelpflanzen: Gapfel mehr acherig und mehrſamig, Blumen unvegelmäßig, j - . Stylideen, Goodenien, Eobelien. . _ Ban 7‘ naht, Blumen-Wurzelpflangen: Eapfel wehn ar „ fäderig, Blumen regelmäßig, Gampanufen, * —— vv Fendt: Bur; elpflanzen. Gröpe meiftens fleifchig, mit Wandfamens . 18: — Ruß Wurzelpflanzen: blamenartiger — auf einer Capſel. Cytineen, Mfatoiden, Tacceen. 1a: Bft; Pflaumen⸗Wurzelpflanzen: 5 Blumen: blätter im Kelch, Gröps mit. — — Aurneraceen, Loaſeen, Homalinen. | 18% Zunft, Beeren-Wurzelpflangen: Blnmenblätter outer einer Fürbfenartigen. Frucht mit Werde famen. Paffifloren. k 16, Zunft, Apfel: Wurzelpflanzent: Bläthe anf — —— Frucht mit Wandſamen. * ati u Schlau Wurjelbftangen - — ag J Syngenefia.. hr rear Viele Blüthen auf, gemeinſchaftlichem Boden, mit, einem, , aufsehten . Samen in Schlauch und Kelch; Staubbeutel verwag = Hieher gehören die Pflanzen mit — Blürpen (Compositae);, welche man auch wegen der. verwachfenen Staub⸗ beutel Syngeneſiſten und Synautheren nennt; wie die Salat⸗ blumen, Difteln, Aftern, Sonnenblumen u.f.m, FE # Die Blümshen haben das Eigenthümliche, daB ihre Rippen nicht gegen. die ‚Spige der Lappen, ſondern gegen die Einfchnitte faufen, ſich daſelbſt thei n und ben Rand ber Lappen bilden, Shre 5 Staubfäden find in der Regel frey, aber die Beutel in einen Ring. verwachſen, durch welchen der Griffel mit 2 Narben fäuft. "Die i Blume fteht oben auf dem Kelche, und biefer iſt fo dicht mil dem Schlauch und dem Samen verwacfen, daß er damit abfält und die Samenſchale ſelbſt zu feyn ſcheint (Achaenium). Der Kelch iſt oft fünfzähnig; häufiger aber ver- wachen diefe Zähne mit einänder in einen Stiel, der fih am Ende in Borjlen oder Haare theilt, welche nicht felten wieder fiederartig behaart find, Diefe befondere Bildung der Kelchzähne nennt man Samenkrone (Pappus), welche oft mit dem Samen da⸗ von fliegt.. Es ijt immer nur ein Same vorhanden, Der ‚aufrecht ſteht, auch einen aufrechten Keim: hat, aber Fein Eyweiß. Die Samen: oder die Kelche ftehen gedrängt auf einem Bo— ben (Receptaculum) ‚und um. ſie herum gewöhnlich eine Menge Haare, Borſten oder Blättchen, welche Spreublättchen (Paleae) heißen und eigentlich Deckblätter (Braeteae) find; oft iſt aber auch der Fruchtboden nackt. Um alle Blümchen fleht ein Kreis von Schuppen‘ oder ſchmalen Blättern «als Hülle (Involueram), welche mam früher — — Kelch (Calyx communis) nannte. ”. Die Blumen find alte: — — und röhren formig (Flores. tubulosae) und fünfzähnig; oft aber ſpalten ſich bie Blümchen am Rande längs ihrer innern Seite und heißen dann Zungenblümchen (Flores ligulati); ſtehen dieſe im Rande, fo heißen fie Strahl, (Flores radiati); die Nöhrenblümchen in „der Mitte die Scheibe (Diseus); die Strahl ‚oder Zungenblümdyen haben. — am Ende nur 3 Zaͤhne. Es gibt auch Köpfchen, welche ganz aus Zungenblämdhen | beftehen (Flores semillosculosi). Sie find ein Zeichen der Ders — und ſtehen daher auf der unterſten Stuffe. | Mit diefer Berfümmerung: verfümmern auch. — die Beutel und dann find es bloß Samenblümchen (Flores feminini); manchmal verfümmert = ber Griffel und damit der Samen, ® 715 und dann ſind es bloß Staubblüthen. Flores masculi) ; bis weilen verfümmern Staubfäden, Griffel und Gone . dann en es taube Blüthen Flores‘ meutrijan du) wos @ Sind alle Blüthen vollkommen, ee ek — Sm diefen Zuſtand gleiche) Bielehe'(Syngenelia "aegualis);) wie bie ea uber Lattiche; die: Diften und Waſſerdoſten. Sind Zwitter in der Scheibe, fruchtbare Sameubluͤthen im Rand ober Strahlzıfocheißen ſie überfluſſige Vielehe Po⸗ ygamia superſlua), wie — — au — Alten; S img ed En Ära uk | Sind Zwitter-in der Scheibe. — — —— im Rande; ſo heißen ſie vergebliche Bielehe: ———— wie Sonnenblumen, Flockenblumen. ‚hf Bind Me Zwitter in der Schtibe taub, bie) — im’ Rande fruchtbar, fo heißen fie EEE "Bielehe' Sp: age: necessaria), wie die Ringelblumen. ic ‚Win Bisweilen bilden Die Spreublättchen und die Blüthen eine So Kelch,’ und dann mie » ——— Bier —— noſia segregata). en ea nalen Aarrı Sind alle Blümchen in einen Köpfden. von, ‚gleicher Natur, entweber Zwitter, oder Staub: ober Samenblümcpen; „To o heißen fe’ gleicygattig oder hoͤmogamiſch. sm Ela LEE SE BEE 3 " Sind fie von ee Fe Natur, — age * aagleig · gettig oder heterogamiſch. ar AIEH L Sind auf einem Stocke Köpfchen blvß ie Erin und andere bloß. mit Samenblümchen, ſo heißen? ſie einhaͤuſig (Capitula monoiea); find ſie auf zwey Stöcken vertheilt, ſo haͤßen fie zweyhaͤuſig (Capitula dioica), Es gibt. von beyden nur wenige, In der Regel ſind es ausdauernde Kräuter, nehmlich — | deien Stengel jährlich abſtirbt, deren Wurz el im naͤchſten Ja wider PR Neue treibt, was mit, ihrer Be Be ? Wirzelpflanzen zu feyn, übereinftimmt; e8 gibt aber auch Sträucher ‚un bisweilen Bäume 20,30, ſelbſt 50% Hoch. ' Meiſtens ſtehen meyrere Köpfchen auf einem Stock, am Ende der Zweige, riſpen⸗ um traubenartig. Die Blümshen find größtentheils gelb, des * Ep: ſonders * u — — und: weiß, — | am Rande, ir 33 ei Die —3 find steh». oft: — — — — aber wirkſam als Medicin. Die Stengel und Blätter enthalten oft: einen. Milchfaftr- ſchmecken meiſtens ‚bitter. und herb umd haben nicht. felten einen gewürzhaften Geruch; w welcher meijteng den Blumen fehlt. Die; Samen: dagegen find: ‚gewöhnlich reich an‘ fettem; und. ätherifehem Öl und wenden daher auch häufig in der Mediein gebraucht. Die Kraft: liegt alſo vorzüglich zu Wurzel und Samen, welche beyde einander entſprechen Sie ſind ungemein zahlreich und auf ber ganzen Erde zer- ſtreut· Mean schlägt ihre Zahl * den weiten * des aan | er Pflanzenreihs an. — Man theilt ſte gewöhnlid) 6: der Gefintt: habe * — | —— nach der Geſtalt des Griffels ein: aber die Haupteintheilung muß nach ihrem Character⸗Organ gemacht werden, nehmlich der Wurzel; und hier bietet ſich vorzüglich die Stellung der Blätter an, ob ſie nehmlich * ve — ſelbſt My oder von ihr entfernt find, Er J thelle fe daher ein: | Tr In Spann. mit Buraeiläneen ‚wie die, Eur | und, —— Br: % — Ser Begenbten,. wie; die Safe: —— Sammet⸗ und Sonnenblumen. | 3. In Kopfpflanzen mit: weöfesätem, wie Sam Dem, RE 2 H, | ED Bi, DE re ud — Smnung — Woert ⸗ Burgefpflangen — mzen mit Wurgelblättern, meiftens. alle ec glech, — me 6; „..,geikter am und fruchttar Es PR ER Rräntees mise Zn = — ———— Sie —— in —— —— und Lippen blumchenn it 5> (einen: rege re 1 Binsr Imw stats jun: ah ER Bir bald om en Zunft Belt? * Math) em,, dis —* —— —— Cichoräeei ; Syügänesik‘ aequalis ter Zundendlummen / Switter und fruchthar un are rer Kräuter mit Milchfaft ve einfachen oder ‚zasfigen tofenartig über der Wurzel oder abwechſelnd am Stengel... » Blu: men. fat, allgemein gelb, zwitterartig mit * Samen, — auf einem Fruchtboden in offener Huhe.. Die. mei meiften gehören Europa, uud; überhaupt-den. ‚nördlichen, Ländern am, und werden wegen ihres bitterlichen Milchſafts ſowohl als Salat ve nd = — in der Medicin gebraucht. — — Ben, : ; ra * ar 142 ie 3348. 4134006 Pi REN aarförmig. * 1. G. Die Lb wenzaͤhne dit en Sülle doppelt, Boden. nackt und „gebüpfelt, Federfelh q ge: fielt, „haarförmig und ‚rabli, Samen ziewlich walzig ‚und geſchnabelt — Kleine milchreiche Kräuter mit ausdauernder Wurzel, Are Wurzelblattern, hohlem Scha aft und, ‚großen AR, .D: Der gemeine (I | a — Äußere, „Hüttfcpuppen fhmat und, 36 m, 6 hohl und fehr nieder, mit zackigen Wur ʒeiblat teen... — gelb, überag im Gra Fruhahr fo, daß manchmal die ganze Fläche gelb erfcheint; ‚Schaft 1) Hoc, glatt, ‚ganz. Hohl und zerbrechlich; die Kinder, machen Ketten ‚Daraus, und. blafen die Samen. ab, weiche mit den fangen Sederfronen davon. fliegen; man nennt, es Lichtlein ausblafen. Iſt ein gures. ‚Schaffutter, Die Wurzel ie fpindelförmig und fehr faftzeic,, ch. Man I nebſt den Blättern als Galat eflen; aud) gehört der, ‚Saft, dei felben zu den gewöhnlichen Fruhlingseuren gegen Stockungen im Unterleibe. Radix et Herba EUER: Schkuhr x, 219, Layne, Arzneygewaͤchſe li) 4. Naln ag SR ae ) Boden nackt bane ſwappig / Salnen one federig und ſtiellos. Apargia. — =} 1105 215 BET SR ar 6* S * HIER ranget ft 2) Der Herbftlöwenzahn (L. autumnalis). — Stengel äſtig, Blätter Tanzetförmig und zadig, Blumen gelb ‚auf: ſchuppigen Stielen. Auf en und) gr im Herſt. 1hoch. Schkuhr T. 220 0er ec) Boden, zellig„. Hülle achteckig — ——— — kronen der Scheibe ea am ende bes Randes rs und vielſpaltig · Thrincia — —— rauh e W aaa? ESchaft einblůthig, Hulle in ——— Blattel uneeſdemtz * zackig mit einfachen Borften,® Auf Waiden ind" an We⸗ gen im Herbſt; nur re ‚mit einigen ——— Schaäften. Sqh kuhr © 220. ie 28. Die Pipaue — Hülfe doppelt mit abfältigen, ee Boden nackt, Sa⸗ menkrone geſtielt, haarig. — BR) P. (C. fell —— Blätter eben ‚ ftelfos, 1 n — * zack en ii "sche — Auf Mauern, Däcyern und im Getreide, 1—2’ hoc, Zöurzeföläkter wie töwenaehn, Samenfeone fieltos, Shführ T. 22%. 2) Der BWiefen-®P. (C. biennis). —— Ss Sute borſtig, Blätter zackig Biumen gelb. Auf Biefen, er ale vorige und Ansdänernd. ‚Sötup: En 222. RT "9 De Forhe«C. rubra). ee —— leyerformig Blumen Burpurrorp, " Bierpflange im, | ten, aus Apulien. "Barkhausia, " wi) Der — C. barbata). = Super Haliſchuppen fänger und fg , Blätter lanzet⸗ fürmig und gezähnelt, Blumen gelb, unten roth Am Mittelmeer, bey ung in Särten, blaht Fan den dinge. Sommer, Lamarck, strafions t. 651. Gärtne er ie ER: 160, 8 1. Lolpis. yon =; 4 me = Sr E * u a — ». * J ee —— —— Fahr | A 33 — — —— 3.6, Die —— —— —— ae ma Hülle doppelt, Boden. nackt; r mit: — Bien, Samen era, Krone einfach, fait ftiellos, > — * — 717 1) Dr Mauer-W. (Pi muralis). he Blätter zackig, Blüthen in Rifpen, — nur 5 — Überatt auf Mauern und in Wäldern, 3u hoch, fi — — und ſperrig; ein gutes Schaffutter. . —* Tr * 39 2) Der rothe (P. purpurea): vi Bläatter lanzetförmig und’ IR 5 oloterte — — ſtiellos. In en se . - vieläftig. rn X. 218. 21 In Amerika wird die Wurzel der —** XP. ass und * violetten (P. serpentaria) ſehr gegen’ — Arm * .. Ilangen empfohlen. Harpalyce. — 4.6. Die Knorpellattide (Chondrille). Suͤlle doppelt, Boden ‚mad, ‚Samen — mit it geile einfacher Rro ) Der — pe 28 Wurzelblätter zadig, Stengeblätter füpmat — ganz, Blue men gelb. Auf Äckern und Schutt, 3—5' hoc, ſchlank, mit einer walzigen und äſtigen Wurzel, welche ehemals gegen Durch⸗ fall und Schlangenbiß gebraucht wurde. Im Süden quillt der bittere Milchſaft heraus und ‚verhärtet an ben ‚Alten zu einem Gummiharz, welches ebenfalls gebraucht wurde. © ch kuhr T. 218. Aequin, Flora austriaea t. 227; ‚gelbe EI 5. ©. Die Sänfedifteln (Sonchus).:r Hülle bauchig, aus breiten Schuppen, Bradionn nat, Samen platt, Krone ſtiellos und —— — 1) Die Saudiſtel (S. arvensis). —— Blätter buchtig und faſt pfeilförmig, — —— —— gelb. Unkraut auf Ackern, 23° bo, wird gern. von ‚deu Schweinen gefreffen. Schkuhr 8. 207. —— 2) Die Garten⸗G. G. oleraceus). Blätter laͤnglich lanzetförmig, ganz und gerfihlifen, Din. thenftiefe fait doldenartig und filzig, Hülle glatt, Blumen gelb, Unfraut in Gärten, 1-3‘ hoch, gutes Viehfutter; die jungen Wurzeln und Blätter hin: und wieder als BEE: nn 236. Hayne J. T. acs. 3) Die Zie r⸗G. GS tingitanũ). 0 43 Blãtter zadigy! Blüthenſtiel verdickt BL gelb, ierpflanze a, hoch aus der — — fie — —E äh, Schkuhr BI FIR? ug nis 4) Die violette GG. —— ig h Blatter zackig Stiel) a Ai — Sagen klein und violett/ Zierpflanze aus Florida IE 6. G. Die Lattiche (Lactuca). Ste 2 vd Hulle walzign Boden — Samenkrone ve und: paarig, —————— nackt... TH Bien “Fi 2 *2 nern 5% 1) Derigemeine (la sale). Straußartig ‚Blätter rundlich, obere Hergfrmig,, 30 Se Sr 1—2' hoch, mit einem Dutzend gelber Blüthen. Der le ſaft wirkt etwas betäubend, faft wie Dpi um, ‚ und ‚ wird. daher als ſchmerzſtillen des und Far machenbes Mittel gebraucht. Man macht Cinfepnitte in “ven, blahenden ‚Stengel, wodurch er aus- "und fi zu einer braunen’ bittern Maſſe verdickt Plenk, Teon. pl. medicin. 1594. Ha yne vn En 30. Gartenſalat. * Der giftige (L. virosa). " Blätter wagrecht / langtich lanzeifdrmig ‚ unten‘ pfeikförmig, — blaßgelb. An Zäunen und Mauern, 35 Hoch, blüht nur des Morgens, ſtinkt ſchmeckt bitter und AIcharf. Man Macht aus. den milchreichen Blättern zur. Zeit der Blüthe ein . Ertract, welches wie Opium! wirkt gegen Krampf , Waſſer⸗ und Gelbſucht. Schkuhr — Sa —* ba — —— eff ph. IV. 22. ehrt ide oma 3) Der wilde aaa > Ziemlih fo, aber die Blätter — — — blaßgelb. Auf jleinigem:Mnhöhen ; haͤufiger als vorige, 4 ‚ sinkt) ebenfalls und iſt betäubend; man macht daher auch ein» Eptract/davon. Hayne L.T.as. Duſſeid. off. Pfl. —* — Wagmer, Pharm. med. Bot T. 1ꝛ22. 7 G. Die Hnbihesfränter: ei to Huͤlle ug mit ſchmalen Schuppen, Grudeboden © nackt, Samen — Rumpf, —E ſtiellos und ._— cha m3s 834 vr amd — * 5— Das —— — Ferdi hr : Schaft einblüthig ‚gelb, —— — —— mit Ausläufern. An trockenen Hügeln im Gras, kaum ſpanne⸗ hoch; war ehemals in den Apotheken als ein bitterliches Kraut; die ziemlich dicke und wagerechte Wurzel gegen Wechſelfieber. Mausöhrlein. SturmHeft 27. Ha yne U. TaAs2. 2) Das Manerh abichtis kya ut (. murorum so Wurzelblaͤt ter oval und gezähnt, Stengel behaart mitsein und dem andern Blatt und wenigen gelben Bluthen. Auf trockenen Anhöhen, 2—2' hoch, ſehr veränderlich; ehmals in Den Apotheken als großes Mausährlein, — abgebiſſen * faſerig. Sturm Heft 39. ie -Hea 8) Das hochgelbe E. aurantiacum). IRA Schuhhoch, Blüthen ſtraußartig, hochgelb. ————— En Deutfchland in Wäldern, ı Jacquin Austria € 410. 8. G. Die Zülliche (Andıyala). Boden filzig, Hülle rund, vieltheilig und: lem ‚steh; Samentroue einfach und jtiellos. zuenn ‚ip tumlES + D-Die gemeine (A. lanata). ©: Te Ganz weißfilzig, Blätter oval und —— — — gelb und zu zweyen. Südlich, bey uns in Sarten mit ſchönen großen Blumen. «Miller leones t. 146.67. b) Ebeufo, Boden zottig, eg rg eg —* die Samenkrone. BRothia, 2) Die gadige (A: — BR ER u Stengel aufrecht und ——— Blätter filzig, untere - zadig, obere: —— —* —— re Sirten. Schkuhr % 233. | b. —— — 9. G. Die — — Boden nackt, Huͤlle einfach und ers "Snmentrone — und federig. Barba NEIN TarıS 1) Die wilde (T. pratensis). Blätter geacaruig Huͤlle zum Shit; era unbe —* | als die gelben Blumen: Gemein, auf Wiefen, 23 hoch, äftig, Öffne fich des Morgens und ſchließt fih um 9 Uhr. Wurzel fpindelförmig und fleiſchig, voll Milch, ſchmeckt ſchlei— mig und bitter und wird als auflöſendes Mittel gebraucht; bie jungen — ao ——— RT — 214. nn — 589. e Hr Bi Die — @: Börnifoltus):- | Bätter grasartig, Blüthenjtiele — Hüuͤlle sat ats | die dunfelrothen Blumen. Südlich auf Hügeln und Wiefen, bey uns in Gärten als Bierpflanze, 2-3’ Hochz die Wurzel fleis —* und ſpindelförmig, eßbar wie die Scorzoneren und wird auch. hin und wieder unter dem Namen -Haberwurzel angebaut. Schkuhr T. 214, ‚Jacquin Icones Lt 139, eo T. 590. Salsifis. | b) Boden nadt, Samenfrone — geſtielt; —* ei | —— achttheilig. Urospermum, —— 3) Die Zier⸗H. (U. picroides). Blätter zackig, Hülle ſtechend, Pe als vie 5 Mittelmeer, bey uns in Gärten, 2—3' Da und — Blumen gelb. Schkuhr T. 214. ) 0) Boden borflig und ſpreuig, Huͤlle vielblätterig,, meift einfady, Haarkronen ber eat —— IE fünfe ——— Geropogon. ERBE TE Ay Die glatte (G. BARON weg“ Kr. steel + Blätter grasartig, glatt, Blei —— Beide als Su. Italien, bey ung in Gärten, 1' hoch, blüht nur einen Morgen und fchließe fich — * RS _— B: vind. t. 33. Schkuhr ü 21800. 10. G. Die: — * ———— Hülle mit breiten, häutigen Schuppen. umgeben, — —— und ungefchnäbelt, Haarkrone —— 1) Die gemeine (Se. hiſpanica). {e Stengel äftig, Blätter — — — —* —— — bey ung angebaut im Gärten, 2—3' hoch, Bluüthen blaßgelb und wohlriehend. . Wurzel; fpindelförmig, faſt dau⸗ mensdiceund su laug Neiſchig — — einig zar weiß, ſchmeckt ſchleimig füßlich und ift ein fehr gutes und ges fundes Gemüfe, welches häufig auf den Marft Fommt, jedoch) nur von den Wohlhabendern gegeffen wird. Bladwell T. 406. Plenk T. 592. Düffeld. off. Pl. L T. 7. ga Haber« wurzel. i 2) Die — (Se. humilis): Stengel einblüthig, Hülle wollig, Blätter Kängtich EEE fürmig. Auf Bergmwiefen, 1' hoch, hat faft nur Wurzelblätter. Die fpindelförmige Wurzel ift bitterlich und wurde als auflöfen« bes Mittel gebraudt. Jacquin Austria t. 36. PlenE T. 591. 11. ©. Die Bitterfräuter (Picris). Boden nadt, Hülle doppelt, Samen quer gejtreift, Krone federig und gejtielt. 1) Das rauhe (P. hieracioides). Stengel aufrecht und rauh, Blätter lanzetförmig, umfaffend und gezähnt; Blüchen ſtraußartig und gelb auf ſchuppigen Stielen. Waldwiefen, 2' hoch, mit ‚gefpaltegen — Gelbe —**— Schkuhr T. 216, .b) re aber bie Hüllen acht und fan Hel- 1) Das RE: B. echioldes); 33 et no Stengel und Blätter fehr borflig, die letztern — äußere Hülle fünfblätterig, innere kleiner und borſtig, Blumen gelb, Südlich in Schlägen, bey uns, in Gärten als. Zierpflange, 2—3' hoch, Borjten hafenfürmig, — krumm. — T. 216. . Samenkrone fehlt, . e 12. ©. . Die Rainfohle J— ; . Boden nadt, Hülle vielblätterig, in cinnigen Suppen, Samen glatt; ohne Haarfrone. 1) Der gemeine (L. communis). Rifpenartig, Blätter oval, edig und gezähnt, Blumen gelb und arm, reife Hüllen edig. Ueberall an Mauern und Rändern, 1—2' hoch, jung als Salat. — 8 225. % 2) Der eßbare (L. edulis). — * Blätter zackig, Blumen gelb, Hülle ſperrig, Strahlen Deeus allg. Naturg. II. Botanik I. Be zn. % piriemenförmig, alle Samen. krumm. Südlich, bey uns im, | Gärten, 1. — — —— ner: & * ** # gadiolus, - & rigen fat ir su) Der — * ee EEE 4 Wurzelblaͤtter zackig, Blumen gelb, unten vothlich, Hütten” Enotig, ſtiellos nud ſtumpf. Südlich, bey uns als Zierpflanze, 1—2’ i hoch ; ehemals gegen: — — und Warzen, ee. tube %.:225. ‚-Zaeyntha. 2 ne se e- * * . Samentrone fpreuig. _ en en R 5 Be ; * 13. 6. Der Schweinfalat (Hyoseris). _ — Boden nadt, Hülle und Samenfrone doppelt, bie äußere 4 haarig, die innere grannig: Schaft einbläthig; m mit „Wurzel, blättern. en a 1) Der helle (H. Incide). _ Schaft glatt, Blätter zackig uud, fett,, Blumen, ‚eörptiche, ; gelb, „, Orient, .b ey uns in Gärten, at hoch, bluht faſt den ‚ganzen Sommer, Jacquin, Hortus vindob. t. 150. 00 1b) Ziemlich fo; Samenfronen der Scheibe Doppelt, Die äußere vielborftig, Die innere —— die des Bent — — 24 2) Dee franzöſ he a EEE > —— zerſtreut, Blaͤtter laͤnglich und Re — — Blumen‘ klein und gelb; m. —* —* in Gärten) hoch. Schkuhr T. 224. a a 3) Der cretifche (A. — SR OR ein Hülfhuppen ftechend, Blumen Fein ı und: get. Juſel ——— 3 bey uns in Gärten, 1. hoch Sgruhr T. 24 ; * — Boden nadt, Hüte Manta, Samenfrone —— i und fünfgrannig. Krigia - 4) Der vir giniſche arte | 3. Schaft einblüthig, Wurgblätter (angetfdrmig, — und glatt. Nordamerica, bey ung in Gärten, Blumen gelb, Samen. ‚vieredig; fieht aus wie ein kleiner — La were! in Jouro. Hist. nat, I. t. 12, | - : * 4 — — EM > * £ oh SR — 723 14. ©, Die Wegwarten (Ciehorium), Hülle doppelt, vielblätterig, Boden fpreuig, Samenfrone fünfzähnig. - Blumen bfau und weiß, gehäuft in Achfeln. 1) Die gemeine (E, intybus). Blumen paarig, kurz gejtielt und blau, Blätter —— Ausdauernd an Wesen, 3° hoch, hin und her gebogen, mit großen Wurzelblättern. ‚Die möhrenartige Wurzel ſchmeckt bitter und iſt als ein auflöfendes Mittel in den Apotheken. Zn der neuern Zeit mifcht man fie leider faft allgemein unter den Gaffee, wo fie aber Hitze erregt und den Augen fchädlich if. Man pflanzt fie deghalb in Feldern an, wo fie Daumensdid und mils der wird. Es gibt fogar Fabriken, welche fie Tag und Nacht röſten und in den Handel bringen. SchFuhr T. 226. Srurm 9.6. Plenk X. 586. HayneH, T. 2a. 2) Der Endivien-Galat (O. endivia). Gtiele paarig und mehrblüthig, Blume fopförmig und blau; Blätter länglich oval und gezähnelt, die oberen Tanzetförmig und viel länger als die Blüthen. Orient, bey ung in den Gärten ges pflanzt zu Salat; gleicht ziemlich der vorigen, ift aber nur ein- jährig. Man pflegt die Blätter zufammen zu binden, damit fie ausbleichen und die Bitterfeit verlieren. B lackwell T, 378. Plenk T. 587. 15 6. Die Bwangkräuter (Citananche); - Boden fpreuig, Hüffe ſchuppig und trocken, Samenfsone fünffpreuig, Spreuer grannig. SE 1) Das gemeine (O. caerulea). Blätter fchmal, unten fiederfpaltig und zuttig, untere Häc- fchuppen oval, mit Gtift. Mittelmeer auf fteinigen Hügeln, bey uns in Gärten als Zierpflanze, über ſchuhhoch. Bluthen einzeln am Ende auf langen fchuppigen Gtielen, ... T. 226. Lriunze k Ilesteline: 658. fig. 3. an B. Fruchtboden und. Samenteone ein. Ä 16. ©. Die Ferfelfräuter (Hypochoeris). Boden fpreuig, Hülle — ſchuppig⸗ Samen — * Krone federig. 46 % — 724 1) Das gefleckt e CH. maculata). Stengel faſt blattlos und einfach, Burgelbtätter — ge⸗ rauh und roth gefleckt; Blüthen einzeln, groß und gelb. Auf Bergwieſen, über ſchuhhoch. "Das Kraut und die Blüthen waren fonft unter dem Namen Herba costi in den Apotheken ftatt Arnica, hat aber fünfzähnige Blümchen, nicht dreyzähnige. —— Tr 225. Hayne VL. 43, | 17, ©. Die Hafenfohle (Seriola). „Boden fpreuig, Hülle einfach, Samenfrone faum federig. nr 1) Der ficilifche (S. —— Bol Borſten, Blätter oval und. gesähnelt, — gelb. Mittelmeer bey uns in Gärten als Zierpflanze, 17a‘ hoch und äſtig. Schfuhr %. 224. Jacquin Obs. IV. t. 79% 2) Der cretifche ($. cretensis). Rauch, Blätter zadig, — — bey uns in RR Bivona;; nen: ficul. IV. t. 4. = 18. ©. Die Golddiſt etn (Seolymus). ; Boden fpreuig, Hülle ſchuppig und ſtachelig, Samentrone fpreiuig, Ausdauernde Kräuter wie Difteln. 1) Die gefledte (Se. maculatus). TEE Bluͤthen einzeln, gelb, Stengel geflügelt. Mittelmeer, bey / uns in Gärten, 3—4' hoch; Blätter zadig und ſtachelig, ‚glatt, herablaufend mit weißen Rippen. Die Sproffen werden wie — gegeſſen. Schkuhr Taf, 227. 2) Die ſpaniſche (Se. hiepänicus); „Blüthen gehäuft und gelb. . Meittelmeer an bürren lägen, en uns in Gärten 3—4' had und Aftig; Blätter rauh und gran, ımit weißen Rippen, Blüthen groß und zu vier. Die Wurzel wird ‚gern von: ben „Schweinen. gefreffen. Sie ift fleifhig, fpindelförmig und äftig, und wird gegen Hautaude ſchläge gebraucht, auch gegefien, fo wie die jungen fpargelartigen ©Sprofien. Miller, Icones Il, t. 240, —— Fl, s . P;> —* ki FR: Cardillo. es 725 2% Zunft. AdersWurzelpflanzen — Difelm —n Blümchen röhrenförmig, in einem rundlichen Köpfden, meiſt Zwitter und fruchtbar. A. Blüthen ungleihartig, bisweilen mit einem — Griffel walzig. Tuſſilagineen. 1. G. Die Huflattiche (Tuflilago). Boden nackt, Hülle geſchuppt, Schuppen häutig, fo (ang als die Blume, Samenfrone haarig; vom Strahl nur cine Spur. Schäfte mit großen Wurzelblättern. 1) Der gemeine d. farfara), Schaft einblüthig, faft nackt, Blätter herzfürmig, edig unten flaumig, Blüthen gelb, mit einem Strahl. Sehr häufig auf Thonfeldern, an Gräben und Baͤchen; ein ſchwer auszurot« tendes Unfraut, wegen ber tief abfleigenden und Sproffen trei« benden Wurzel; 1’ hoch, Xlätter über handbreit; blüht im März. Die fchleimige und bitterlihe Wurzel, fo wie Blätter und DBlüthen werben gegen Huften, Scrofeln und als er- weichende Umfchläge angewendet, Schkuhr T. 242. Sturm 9.2. Plent T 629 Haynell. T. 16,. ER * Pf. I. T. s. u FD Detwurz (T. — Blätter herzförmig, lang geitielt, Doppelt — te flaumig, Blüthen roth, in länglihem Strauß. Am Waſſer, Schaft Hohl, 1°. hoch und röthlich, Blätter über ſchuhbreit, mit einem fehr langen Stiel; Wurzel dit, äftig, mit fingersdicken und fchuhlangen, Friechenden Sproffen, Riecht widerlih und ſchmeckt gewürzhaft, wie Angelicnwurzel; ward früher als fchweißtreibendes Mittel gegen Gicht, Turzes Athmen, Falfucht, böfe Gefchwüre, Peſt und Viehſeuchen fehr Häufig gebraucht, wird aber jest mit Unrecht vernachläßiget. Fl. dan. tab. 842. Plenf X. 630. Sturm d. vi. — F. T. 17,18, Duſſeld. IH, T. 7. a De 726 B. Sauter gleichartige Röhrenblümchen, Griffel oben verdickt, Hülle meift ftachelig. Einareen (Syngenelia aequalis — a. Dornlos. 2. © Die Scharten (Serratula). bnarig. 1) Die Färberbijtel (8. tinctoria). | Blätter Ieyerfürmig, Endlappen größer, Blümchen gleich, dunfelroth, doldenartig am Ende. In Wäldern und auf Trife ten, «uch angepflanzt als Farbenkraut, 2—3’ hoc), mit geftieiten, eftiptifhen Wurzelblättern und ſchmaͤlern Stengelblättern. Die Blätter färben fhön gelb, und mit Indigo grün. Flora dan. tab. 2831. Schfuhr 234 Sturm 9. 3. 3.68 Die Safflore (Carthamus). Boden borjtig und fpreuig, Hulle bauchig mit Statttigen Schuppen, Samenfrone haarig oder fehlend. 1) Der gemeine G. tinctorius). Stengel glatt, Blätter oval, dornig und gegthat Samen ar, ohne Krone, Blumen geldroth. Oftindien und Aegyhpten angepflanzt in Feldern, auch hin und wieder bey uns, als Far⸗ benfraut; Stengel ziemlich holzig, Wlätter 4 Tang, 1” breit, Halb umfaſſend, Bfüthen in Doldentrauben, anfangs gelb, dann röthlich, mit gelben Hüflblättern und weißen Spreubfättern. Die Blumen färben mit Waſſer geld, mit Weingeift ſcharlach⸗ roth; man braucht fie aud zu Schminke und zur Verfaͤlſchung des Saffrans. Die bittern und bligen Samen wurden als Purgiermittel angewentet unter dem Namen Semen earthami. Rumpf v9 ‚Plent T. 600, en x es = 1. 218 . 46. Die Gitterdifteln (Acama, Atraetylis), Boden fpreuig, Hüte doppelt, ſchuppig und dornig, She | Sen töhrig, Samen wollig, mit einfacher Krone. 1) Die gemeine (A, canceljata). — Stengel äftig, Blatter lanzetförmig und gewimpert, äußere Säkfhuppen gejehloffen mit gitterigen Borften, größer als Blume Bode boritig, Nenn walzig und bdornlos, — 727° Am Mittefmeer,, auf Feldern, nur ſpannehoch, gabelig und von kleinen Stacheln zierlich beſetzt, ſo wie auch die außern Hull⸗ blatter; Blumen blau mit fliegenden Samen, Die jungen Blüs then fammt ben Hüllen ſchmecken ſüß und werden auf Candia mit Salz ind Pfeffer als Reizmittel gegeſſen, auch gegen Waf- ſerſucht und Stein: gebraucht. Pr)’Alpin., Exot, t. 34. 38) marck, Illustr, t. 262, Gibthorp T, 839, 5.8. Die'Strauhfhärren (Stachelina). | Boden Furzfpreuig, Hülle rund und ſchuppig, lauter Ziviks ter mit gefchwänzten Beuteln, Samenkrone federig. Stauden und Straͤucher wie die Shurten, mie — — fahigen Blättern, am Mitten 1) Die ros marinartige & Aubia). Strauchartig, Blätter ſtiellos ſchmal gezaͤhnelt, unten * innere Hullſchuppen verlängert. "Mittelmeer, 12 Mann hoch, mit ruthenfürmigen, weißfitzigen Afen und Blättern Rosmarin, Blumen purpurroth. Die ganze Pflanze ſchmeck bitter und wird gegen Gelbſucht und Mütrkter gebraucht. Lo- belins, Icones 486, f. 1.2, Lamarck; IHustr, t. 666. l. 4. a) Die baumartige (St arbörescens). ii & Strauchartig, Blätter geftielt, elliptiſch unten — mig. Mittelmeer, beſonders auf Candia, 3 hoch, theilt ſich faſt ganz unten Freisförmig in viele Zweige mit hochrbtheu Blumen, ſtraußartig am Ende; ‚Hille - gelblich weiß, Samen Flein, mit weißen Haaren. Sieht ſehr zierlich in den Fels⸗ ſpalten aus. — —— —— t 32. —— Dec, | Ba 5 93 Bare ee = Be 6. 6. er Bopierstumen L> n —** — 2* 1) Die gemeine (X, — NE Stengel aufredt und äftig, mit — Bären — — dürr, gefärbt und röthlich, um meht als 100 Blüm—⸗ hen. Im ſüdlichen Europa an dürren Plägen, bey uns ‚häufig —— Be Bluͤthen weiß, roch, very nicht wegen rer Trockenheit, und heißen daher Slrohbiumen und’ Perp 328 tuellen. Jaequin Austria t. 338. Schfuhr 8. 248. Reis chenbach Cent. VII. t. 641, 23 * b. Hülle dornig. 7. G. Die Slodenblumen (Centaurea). ; Boden fpreuig, Hüfffchuppen häutig und troden, Samen⸗ krone borſtig, Strahlblümchen trichterförmig , „länger „.. umregele mäßig und taub. “ Trockene Kräuter. mit zackigen, oft dornigen Blättern und Hüften; Blüthen ‚groß, meift braun. ) Hüllſchuppen glatt und ſtachellos. 1) Die Biſam-Fl. (O. moschata). Blätter länglich und ſchwach fiederfpaltig,. Hülle filzig. und bornlos, Blüthen röthlichweiß. Griechenland, bey uns ale Zierpflanze in Gärten, 1%,‘ ho; die Blumen riechen nad Biſam. Weiße Bifamblume, türfifhe Kornblume, Sultans blume. Knorr, Deliciae, IL -tab. C, 4, fig. 2. Shfuhr z. 261. 2) Die wohlriehende (C, suaveolens). | Blätter fiederlappig, Hülfen dornlos und glatt, Blüthen glänzend geld. Levante, bey uns in Gärten wegen der fchönen Blumen und des angenehmen Geruchs; nieberer als die vorige; will wärmern Boben haben. Knorr, Deliciae II, tab, 0, 4. hg. 1, Schkuhr 261. rer ‘ | 3) Die rothe (O. centaurium), — | RN... Blätter fiederig und glatt, Die Sieber herablaufend und ge zaͤhnt, das lebte. Lanzetförmig, Blumen röthlichblau, Stalien und auf den Alpen, bey uns in Gärten, mannshoch; die ftarfe Wurzel ift eßbar, enthält einen blutrothen, füßlichen und zus fammenziehenden Saft, welcher als Wurbmittel gebraucht wird; ehemals als Magenmittel unter dem Namen Radix centaurii majoris, Bladwell Taf. o3. Groß» Taufendgüldenfrant, ) Häfffhuppen gewimpert, Mb Die blaue (©. eyanus). aus Hi. Blätter ſchmal und ganz, die untern eingeſchnitten, Blumen himmelölau, Ueberall im Getreide, 2 Ho; in Gärten wecfelt 789 bie Farbe, Die Blumen find geruhe und gefhmadlos, kommen aber als Bierrath in die. Räucerpulver, Knorr, Deliciae 1, tab, K. 45. Sturm 9,4 Hayne VIL X. 32, Kornblume, Tremſe. 5) Die braune (C, ſcabioſa). Blätter fiederfpaltig und — Rand der — ſchwarz, Blumen dunkelroth. Ueberall an trockenen Orten, 2—3' hoch, die Wurzel dick und ſchuhlang; wird gegen Auss ſchläge, beſonders Flechten gebraucht. Flora dan, t, 1231; Hapne VII. T. 33. Eiſenwurzel. ** Die feberige (O. phrygia). Blaͤtter länglich, ganz, ſtechend und gezähnt, Hüllſchuppen * weise » feberigen Zähnen, Blumen purpurroth. Auf Bergwiefen und in Gärten, 15 hoch; bey naffem Wetter richten ſich die umgefchlagenen ,. braunen — zig — — t. 520. Schkuhr T26. e) Hüfffhuppen trocken, ganz az gefchlipt, 7) Die gemeine (G. jacea). + Blätter lanzetförmig, Die unteren buchtig, Aeſte eckig, Hülfe — geſchlitzt, Blumen roth. Ueberall auf Waiden und Bergen, 1—3° hoch und äſtig, Samen ohne Krone, ſchmeckt bitter und wurde fammt der Wurzel zum Gurgelmaffer gebraucht; färbt übrigens gelb wie bie Scharte. Flora dan. tab; 519. Schkuhr T. 3651. Sturm 94. : © 8) Die weiße (O. behen). | Blätter netzartig, die untern — die Er Kängticp und herablaufend; Hülle ganz; Blüthen gelblich: Kleinafien, Berg Libanon, bey uns in Gärten, 1%,° hoch, ausdauernd; Wurzel walzig, wie Süßholzwurzel, ſchmeckt bitter und wird im Orient als Giftmittel und zur Stärfung des Gedaͤchtniſſes ‚gebraucht, war auch früher in unfern Apotheken unter dem Namen Radix behen albi, Rauwolfs Reife Taf. — — ——— t. 166, £. 2, Rhaponticum 99) Die filgige (©, — Blaͤtter laͤnglich oval, geftielt, — — unten — ———— Blumen groß und purpurroth. Auf den Alpen, bey uns An Gaͤrten, 2-34 hoch; Blätter wie beym Alantz Bluhen Fat wie He dem Artiſchocken; Wurzel diek und fpindele -förmig, ſchmeckt gewürzhaft und bitter und wirkt wie Rhabarber, aber ſchwächer, heißt daher unädte Rhabarber. Lobelius, | Icones t. 288, Bot. Mag. T. 1752. — — Be) Hülle ſtachelig. 36) Die Summer: FL. (C, folftitinlis). — Blaͤtter filzig, buchtig und herablanfend, Hülfe gets, mit verzweigten Domer, Blumen gelb, Südlich in Feldern und Reben, 2° Hoch; Wurzel bitter, wurde ehemals, fo wie die Blüten gegen Wechfelficber gebraucht unter dem Namen Radix spinae [olstitialis. Schk uhr T, 261. Engl, "Botany t. — | “ 11) Die Sterns Tl, (O. ealcitrapa). - ‚Stengel haarig nad ſperrig, Blätter Fiederfpaltig, J E und gezäßnt, Blumen vöthlih, Samen ohne Krone Sudlich im Sande, auch hin und wieder in Deusfehland an Wegen, fonft in Gärten, 23‘ hoc), außer den Hüllen nicht ſtachelig; fehr bitter; wurde chemals ſtatt Cardobeneditten gebraucht unter | bem Namen Herba Oardui ftellati, Samen amd Wurzel Harn treidend, Die Bluthen Als There in Wechſelfiebern En 2 %. 636. Schkuhr T. 261. Starm 9.4. 2 | 88, Die Kletten (Aretium). Boden Fprenig, Düne Satig, mit Siten, ornenton 1 — 5 Zweyjaͤhrige äftige Seiner mit —— meinen — fitzigen Blättern, r st 1) Die gemeine (a. — * Blatter ohne Stacheln, herzförmig gefttere und — i van⸗ glatt ober filzig. Ueberall auf Schutt, 34 Hoch, Blatter 1° lang und fehr breit, Bluthen rchlich mit Hlanen Weiten, Wurzel fenfreht, 1-2 fang, daumensdick, fleiſchig und ſchlei⸗ mig; ſchmeckt etwas bitterlich und wird häufig als auflbſendes, biutreinigendes Mittel bey Gicht und Servfein gebrautht unter dem Namen Radix bardanaez die bitten Blätter gerieben auf Geſchwure; die Früchte purgieren. In Japan wird fie ange bans und -gegeffen, ſowohl Wurzel als Blätter. Gamihr 73 T 277. Plenr T. 599. „Hayne Hi. x 8. Düffeld, RV. T. 20, Lappa ER Matt unterfcheidet jest noch eine filzige und Heine, 9. ©. Die Diftelm (Carduus), Boden borſtig oder zottig, Hülle bauchig und börhtg, Sa menfrone haarig, auf abfälligem Ring. Stauden mit großen, dortigen, abwechfelnden und v laufenden Blättern, Blütheföpfe meift braunroth. ) Die Efelsdiftel (C, nutans). Stengel ältig, Blätter dornig, etwas GLIED, — hängend, roth, bisweilen weiß, Hüllſchuppen offen. An Wegen und wüfen Orten, 2—3hoch. Die jungen Blätter "und Sproffen werden hin und wieder als Gemüfe benutzt. Fora =. t. 655. Schkuhr T. 228, are 2) Die fraufe (©, eriſpus). an MER Ziemlich fo, die Blätter buchtig, Blüthen gehäuft und — kelroth, Hüllſchuppen borftig. An Zäunen 2—3' Hoch, Stengel‘ vierflügelig.. Flora dan, 621. Schkuhr I. 227. 3) Die Frauendiitel (C. marianus), Blätter umfaffend, pfeilförmig, fiederfpaltig, "dornig und weiß gefledt, Huͤllſchuppen zweyftachelig, Blumen ‚groß und roth mit verwachfenen Staubfäden. Südlich auf Schutt, bey uns in Gärten, mannshoch; bitter, wurde ehemals als aufs Idfendes Mittel gegen Wafferfucht und in Fiebern gegeben, unter dem Namen Radix et Herba Cardui Mariae. Die öligen und fchleimigen Samen gegen Seitenitechen, daher Stechförner, Die zarten Wurzelblätter werden an manden Orten wie Cardonen gegeſſen. Knorr, Deliciae I, tab, M. 3 Schkuhr T 223, ah vi Ts Düſſeld. W883 Siyım © b. Boden haarig, Hülle oval und ftachelig, und wie mit Spinnweben überzogen, Samenfrone ſtiellos, gefiedert, 2._ zweimal zehn Borſten, Randblüthen ohne Beutel, — * ) Die gemeine (C. benedictus). Stengel äftig und wollig, Blätter winfaffen;, Gerästaufen; * doppelt fiederſpaltig und dornig, ‚der mittfere Dorn an den Huͤllblaͤttern gefiedert. Im Orient; bey uns häufig in Gärten, 732 u Aa EEE mannshoch mit gelben Blumenz hat einen flüchtigen Geruch, | fchmedt fehr bitter und wird häufig bei geftörter Verdauung in Wechfelfiebern und Bruftfranfheiten gebraucht; die .bittern | Samen enthalten einen fügen Kern, find fchweißtreibend und heißen auch Steckkörner. Plenk . 634. Hayne VIL T. 34. Düffeld. X, X. 11. Centaurea, & Boden borftig und fpreuig, Hülle fhuppig, meift dornig und wie mit Spinnweben überzogen, Samenfrone feberig auf. einem abfälligen Ring. Ale Blümchen röhrenförmig und * ober zweyhaäuſig; Staubfäden frey. Cirlium. Kräuter wenig von dem ächten Diſteln unterſchieden, mit herablaufenden, meift bornigen Blättern, und rothen oder ei gelben Blumen, 1) Die Kohldiſtel (C. oleraceum), Blätter fiderfpaltig mit einem Kiel, nadt und ſtechend gewimpert, Blüthen gehäuft am Ende, mit großen, Kohlen, gelb · ; lichen Dedblättern. Ueberall auf naffen Waltwiefen und an Gräben, faſt mannshoch, mit gelblihweißen Blumen; bie jungen Blätter werden hin und wieder wie Kohl gegeffen. & hr uhr & ‚229. Cineus, 2) Die Haberbiftet (C, arvense), Blätter lanzetförmig, fiederfpaltig und dornig. Blüchen rifpenartig und roth, Unfraut im Getraide, 2—3’ hoch, fehr aͤſtig und roth geſtreift. Es entſtehen durch Inſectenſtiche Aus⸗ wüchfe daran, unb biefe werben als Salbe gegen bie Haͤmor · 2 rhoiden vom Volke gebraucht, ſonſt auch die Blaͤtter unter dem Namen Herba Cardui haemorrhoidalis. Flora dan, tab, 646. 1 Schkuhr T. 234. Serratula, Breea. _ “. 3) Die Sumpfbitel (C. paluſtre). > Blätter ganz herablaufend und doppelt fiederfpaltig, Bappen lanzetförmig, mit einem Dorn am Ende, Blüthen traubenartig. gehäuft am. Ende der Zweige, purpurroth, Hüntblättchen mit Stift. Gemein auf naflen Wiefen, Stengel 3—4 hoch und purpureoth; wird jung im Norden alg Den sure. en i T. 229. ‚Engl. Botany t. 974. 733 4) Die Wegdiftel (C. lanceolatum). J Stengel haarig und aͤſtig, mit rauhen — — fiederſpaltig, unten mit einem fiederförmigen, ſtacheligen Lappen; Hüllen oval, ſtachelig und wollig, Blumen purpurroth oder weiß. Ueberall an Wegen und Zäunen um die Dorfer, 83—4 hoch; die gefchälten Stengel, follen im — eßbar ſeyn. Flora dan. t. 1173. 5) Die Krampfdiſtel (O. — ‚Stengel rund und geflügelt von den herablaufenden, lanzet- — dornigen und wonigen Blättern; Blüthen klein, ges häuft und purpurroth, Hüulblaͤtter mit gefiederten Dornen, Südlich an dürren und ſteinigen Stellen, 2—3' hoch, Dornen der Blätter ſehr lang und geld, Die Wurzel wurde ehemals gegen Magenbefchwerben, Bluthuſten und Zahnweh gebraudt; bie Samen gegen Krämpfe der Kinder, Clufius, Hit: H. p- 155. Fig. Cavanilles, Icones t. 53. Pycnomon. = ii) 10. ©. Die Krebsdiiteln (Onopordon), — Boden zellig, Hülle bauchig mit dornigen Schuppen, — viereckig, mit haariger Krone an * Ring; * Zwitter. | | Große, zwepjährige Difteln g* dar grobe voten Bir tern, wie Acanthus. - 1) Dieigemeine (0. ——— Er nt Blätter wollig, laͤnglich, buctig und. — Hätte — und fperrig, Blumen blaßroth. Ziemlich gemein auf Schutt, mannshoch und ſehr dick, von der Mitte an in Zweige getheilt; Blumen oft weiß; bie Bellen des Fruchtbodens aus 5 verwach⸗ fenen Spreublättden gebildet, Die große, fpindelförmine, äftige und fleifhige Wurzel wird, wie der junge und gefchälte. Stengel, wie Eardonen gegeffen, die Blüthenföpfe wie Artiſchocken; die Samen liefern brauchbares Del; ehemals wurde der Saft der Blätter gegen Krebsgefhwäre gebraucht, "unter dem Namen Herba Cardui tomentofi. —— — — — Ber VI. T. 44 8 44,6, Die einge — so — ſpreuig und borſtig, Hülle — die — Blätter dornig, die innen länger, ſtrahlig und gefärbt, Samen krone borſtig und federig auf einem abfäligen Ring; lauter — Meiſt ſtengelloſe diſtelartige Kräuter mit ſehr großen Bluͤthen. SL ze | 1) Die gemeine (O. vulgaris), 44 Stengel vielblüthig, Blätter lanzetfürmig, buchtig gezähnt, : unten wollig, Blüthen gelb, Hülftrahlen weiß. Auf trocdenen : Hügeln, 1—2'.hodh, Wurzel fpindelförmig; war ehemals offici⸗ i anell; die Blüthen fchließen fih in der Feuchtigkeit und Öffnen ſich wieder an ber Sonne. Flors dan, tab. 1174. Schku be "Taf. 232. ER — 2) Die große (O. acanlis), en Stengel Fürzer als Blätter, einblüthig, Blume groß, rothlich, innere Hüllſtrahlen fehr groß, ausgebreitet und ſilbergläuzend. Auf: fonnigen Kallbergen, Stengel bisweilen ‚fpannelang , die Blätter länglidy, vofenartig auf der Erde aus gebzeitet, über ſchuhlang und ftachelig ; Blüthe 3—A breit. Die ſtarke Wurzel riecht unangenehm und ſchmeckt gewürzhaft und bitter und wurde ehemals häufig als ſchweiß⸗ und harn⸗ treibendes Mittel gegeben, jetzt nur ale Thierarzney. "Radix Ca- i rolinae, Cardopatiae, Chamaeleontis albi. Knorr, ‚Delieiae. U. tab. C, 1. Schkuhr Taf. 23% Hayne X. Taf. 458. Düffeld. XV. Taf, 8. IR 3) Die Gummidiſt el (O. gummifera), ri Sdhne Stengel, Blätter fiederfpaltig und dornig, unten weißlich, ‘äußere Hüllblatter dreyfpisig,. Blumen violettroth. Ums Mittelmeer an unfruchtbaren Stellen; treibt aus einer langen, zolldicken Wurzel breite Blätter, worinn ein Blüthenkopf, von Freuzförmigen Stacheln umgeben und innwendig mit Wolle ausgefüllt, zwifchen welcher ſich gelbliches, wohlriechendes Gummi abfondert, fo wie an den Dornen ſelbſt; es wird von den Kite dern gegeffen und zu Bogelleim gebrauchtz die Wurzel und die Blüthen werden gegeffen, befonders auf Sieilien, Candia und in der Barbarey. Nah Pr. Alpin ift es nicht Chamaelon album des Divfiorides, meil diefes ein giftiges Gummi um bie Wurzel abſetzte. Pr. Alpin, ı Exot,, t. 124. 128. Cavanikles, leoneg t. 28. GSibthorp 8.838, Chamae-, leon leucos;. Carduus Pinea Theophrafti; Atraetylis,,; Acarna, ; 12. ©. Die Artifhoden (Cinara). x Boden borftig, Hülle bauchig, Schuppen fleifhig, am Ende mit einem Dorn, Samenkrone ſtiellos und gefiedert, lauter Zwitter, Samen vierfeitig. Niedere Kräuter mit großen, zadigen und dornigen Blättern wie Acanthus, Die ſengelloſe * Blatter fiederſpaltig und gezähnt, Blauthenkbpfchen mellos, Huͤllblaͤtter zerſchliſſen. Auf Cypern und. in der Barxbarey, bey Tunis auf den Ruinen der Waſſerleitungen des alten Carthagos in Menge. Die ſchmackhafte Wurzel wird gegeſſen, die Blätter ‚bey Pferdekrankheiten gebraucht; bie, Bluthen riechen ſehr ange⸗ nehm. Tilli, Hort, pisanus 1743 620. La mar ak, Mut, t. 663. f. 2. Desfontaines, Fl. atl. U. t. 223. Celtrinus, — —— — 2) Die Cardonen (E. cardunculus). Blätter herablaufend, doppelt, fiederſpaltig und; Rornig,, Huͤllblätter oval, Blüthen blau. Ums Mittelmeer ;-wieh, ſüdlich in Gärten und. Feldern gepflanzt, weil man, die zarten Stengel und Blattrippen faſt nach Art der Spargeln genießt. Man bindet die Blaͤtter mit Stroh zuſammen, damit ſie bleich und weich ‚werden, Im ſudlichen Frankreich ‚und in Spanien, teneknet man die ‚Blüthen, und macht damit Die Milch gerinzen, . ‚Clu- Linus; Bilt, ‚IL p- 184, 1. 3, ————— — . f. J Kerner T 927, ‚Cardon: .. ir S% ati Ä +9; Die-gemeime (G, scolymus); .». "ER Blätter dornig, gefiedert, und auch ganz, Sarıfhuppen. a, Ums ‚Mittelmeer, überall angebaut, vielleidyt nur ‚Ausar Der. vorigen; bey ung in, Miſtbeeten, 2‘ hoch, ‚Blumen, Bioleit, Wurzel dick und fleiſchig, ſehr ‚bitter, wurde als auflöfendes und harntreibendes Mittel in der Waſſerſucht angewendet. Der Fruchtboden oder der ſogenannte Stuhl und die fleiſchigen Huͤll⸗ ſchuppen werden geſotten ‚und mit weißer. Brüh wie — 736 gegefien, Doch nur auf beffern Tiſchen. Lobeliu s, Icones H.- PS hR. 1. Joh.iBauhin, Hift. IM. p. 48. fg. 1:2.’ Blackwell T 2. 10. ShruprT T. 231. Artichaut, b. Hülle wenigöfäthig: 13. G. Die Uekpdifteln (Cardopatum). Boden und Samenfrone fpreuig, Hülle fhuppig, vielblättes rig und stehend, ſechs⸗ bis achtbluthig. I) Die gemeine (C. corymbofum). Strauß vielblüthig,, blau. Apulien und griechifche * wie die Kugeldiſtel (Echinops), aber niederer, mit großen, zacki⸗ gen und dornigen Wurzelblättern ; Blüthen Fein, zu 6-8 bey« fammen am Ende zwifchen den Blättern; Wurzel möhrenartig und gelblich, enthält einen äenden, giftigen Saft, welcher gegen Kreäge, Geſchwüre und Zahnſchmerzen angewendet wurde, unter ° dem Namen —— ar —— —* S. 7. —* 33. $. 17: Brotera, | — 14.6. Die ——— — * Boden kugelig und borſtig, Spreublaͤttchen teldjartig um jedes Blümchen, Samen ſechseckig, ohne Krone, Große Kräuter und Stauden mit fiederfpaltigen, dornigen Blättern und ige — — am Ende, — Bias - pe nie; Die gemeine (E. (phüeröcephalus) J Stengel äftig, Blätter fiederipattig, unten filzig, Köpfchen rund und weiß. Sadlich im Gebüſch, 34’ hoch, Köpfcyen is biet, Blätter Fehr groB; eine fhöne, ziemlich" feltene Pflanze, beren Blätter ehemals als eröffnendes Mittel gegeben wurden; Fuchsius, Hit, t. 883, Lamärck, — 709. ® 1. kei. Sie italianiſche (E. ritro). ” Rleiner, Blätter glatt, "Blumen blau und die Porn far 4 Borſten. Am Mittelmeer, bey uns häufig in Gärten ale Bierpflange. — ie. u. tab: u Ne 1. Satufr af. 28. | 737 3. Zunft. DroffelsWiurzelpflanzen — Tremfen. Alle Blümchen zweplippig; der äußere Lappen —— der innere zweyſpaltig. Labiatifloren. A. Alle Blümchen zwitterartig, die Narben pinſelförmig, Naffeviaceen, 1. G. Die Haartremfen ( Trixis). Blüthen gleichartig, Hülle zweyreihig, Boden wenig be— haart, Samenkrone borſtig. U Die braſiliſche (T. braſilienſis). Kraut mit behaartem Stengel, Wurzelblätter geftiet, läng« lich ‚und gezähnt, Stengelblätter abwechfelnd und ſchmal, Bfüthen purpurroth. Braſilien. Wurzelblätter ſpannelang, ‚Stengelblätte fi 2" fang, Blüthen in gabeligen Sträußern, Der. te Biden Pflanze gegen Blutflüffe. B. Zweyerley Blüthen, meift Griffelblüthen am Rande; Griffel oben verdickt mit unbehaarten Narben; —— nackt, Sa⸗ u mienkrone vielſtrahlig. nen ee, Ba — FR 2.6, Die Filztremfen ET, — Boden nackt, Huͤlle mit wenig Blaͤttern, Blümchen zwey⸗ lippig, mit geſchwaͤnzten Beuteln Zwitter und beutelloſe unter % einander; Samenfrone haarig. et er Rräuter mit zackigen und filzigen Wurzebtättern und Heinen. Blüthen. — 1) Die capif he (P. tarazaei). Shaft einbtüchig, War⸗ * zelblaͤtter zackig und glatt, Bluthen gelb. Vorgebirg der guten ———— ſi ieht aus wie era: Vahl, Acta —— 1. —* 2.72 | in si 2) Die fisieifhe ®. ——— rg ei Schaft Shuprig, —— — zacig und — aeaähnt, eb —— ſchuhhoch mit Eriecpenden Bargeln, Blätter . fpannelang; ſchmeckt ſchleimig bitter und wird bey Bruftfranf- Okens allg. Naturg. IL Botanik, I. 47 heiten gebraucht. Linne, Hort. upf. t.3. 2%. Gmelin, Sibir, t. 68. f. 1. Anandria discoidea. 3. G. Die Shafttremfen (Onoseris). Boden ziemlich nackt, Hülle ſchuppig, Samenkrone haarig Echeibenblümchen fünffpaltig, Randblümchen zweylippig. Meift Kräuter mit Schäften und Wurzelblättern. 1) Die rothe (OÖ. purpurata), | Wurzeldlätter lappig mit fpießförmigem Mittellappen, 4 Ende 3 rothe Blüthen. Neugranada. Blätter handbreit, unten „figig. Smith, Icones ined. t. 65. Atractylis. :b. Hößer. AM, 6, Die Theetremfen (Printzia), k: Boden nackt und grubig, die Hüfffchuppen in mehrern Reihen Samenkrone federig, Blümchen ‚ameyeippig; die Sirahlblum⸗ beutellos und zungenförmig. — Stauden mit abwechſelnden, unten aitthen — an Frage der guten Hoffnung. Imula, “ 50 M’Die gemeine (P. aromatiea). —— Strauchartig Blätter ſchmal und graufilzig, — | Strahlen roſenroth. Zwey Schuh hoch, mit Blättern wie Lavende Ih riechen gewürzhaft, und werden von den Coloniſten als het bey Erfältung getrunfen, IB rd Die Klettertremfen Mathe). $ Boden nackt, Hüfe walzig und ſchuppig, Blümchen. ; lppig, Unterlippe dreyzaͤhnig, Samenkrone federig, Randblumch ohne Staubfaͤden. Kletterude Sträucher im: heißen America mit — . Plitieen und, Ranfen wie Wicken Br Die ‚gemeine (M. ‚elematis). ” = Kletternd, Blätter ficderfpattig, Blätthen fängrich, 1 filgig. Peru und Neugranada, ‚anf, ben Anden, klettert wie 2 ehe auf Bäume und, ‚hat purpurrothe Bluthen wie Nelfe x — Icones + 492, ‚lamarck, Mafte. t. 2% WS. ‚Die Stehtsemfen (Barnadefia). Boden arg; Hirte en, und. ion: rm ' 739 Theil zweplippig, lauter Zwitter, Samenfronen der Scheibe borftig, des Strahls federig. Aeſtige Sträucher mit abwehfenzen lederigen * ſtechen⸗ den Blättern. 1) Die dornige (B. spinosa). Strauch mit 2 Dornen am Urſprung der Zweige, Blätter dat und zuttig, mit einem Stift. Südamerika auf Bergen. Humboldt, Plantes &quinoetiales II. t, 138. # ©. Die KRrüppeltremfen (Oldenburgia). > Boden nadt, Hüllſchuppen ſchmal und dornlos, Blüthen zweylippig und äußere Lippe zungenfoͤrmig, lauter Zwitter, Sa⸗ menkrone federig. Sträucher am Vorgebirg der — Se. mit filzigen, einfachen. Wurzelblättern, 1) Die baumartige (0. — — Schaft baumartig, rauh und blattlos; — vpa⸗ telförmig, Blüthen zu dreyen am Ende, Borgebirg der guten Hoffnung, 10-12 hoch, Blätter fpannelang, 3 breit, heiße Be und Wagenbaum. Leffing in der Linnaea 1839; 5. 8. 6. Die Niefentremfen (Johannia, Chaguitaga). Boden zottig, Hülle ſchuppig und ſtrahlig Blümchen uns gleich fünftheilig, Samenfrone fiederig. | Aeſtige Sträucher mit abwechfeinden — und > fedenden Blättern. 1) Die gemeine — insignis). Strauch mit narbigen Zweigen und —— Reifen. und gedraͤngten Blaͤttern, Bluthen dunkelroth. Peru. Die Blätter fehen aus wie bey Rufcus aculeatus, Blumen sro, am Ende. Lamarck, Lluſtr. t. 601. Bi ER 2) Die baumartige dq. —— | Ein Baum mit runden Aeſten und zmep- v Staceln — F abwechfelnden Blättern, Blüthen in. Aehren. Im Ehili, ein.80—60° Hoher und. 9° dicker Saum. Don, Phil, Mag. 1832, p. 394. F. Iotomia. ie er ae ie 740 Ordnung I. Schaft-Wurzelpflanzen. Blätter gegenüber, Griffel walzig, Narben meift verdidt; Blüthen meift vöhrenförmig und Zwitter. Cupatorien. 4. Zunft. Rinden:-WBurzeipflanzen — Hoffen. A. Scheibenblümchen zwitterartig, Strahlblümchen zun⸗ genförmig, nur mit Griffel. Pectideen aus Yen VBernoniaceen, 1.©. Die Zunderjoffen (Andromachia). Boden Furzhaarig, Hüllſchuppen troden, Strahl mit Gas menblümchen, Samen walzig und vielrippig, Samenfrone ſpreuig; Blätter gegenüber. 1) Die gemeine (A. igniaria), Krautartig und äftig, Blätter fpigoval, unten weißwong, Blüthen geld, in dreyfpaltigen Sträußern. ‚Quito in Peru, auf Hochebenen; 3—4’ hoch, Blätter 6% lang und 3“ breit. Der Filz von den Blättern läßt fih in ganzen Fetzen abziehen und als guten Zunder benugen. Kambeidt, Pl, eguin, Il. t, BEN Liabum, _ B. Alle Blümchen röhrenförmig und. Bwitter. Sapas rien. Syngenefia aequalis discoidea. % a. Keine Samenfrone, 2.6. Die Tabadjoffen Piqueria), Boden nadt und flach, Hülle fünfblätterig, mit vier Blüme hen, Samen fünfeckig, ohne Krone; Blätter gegenüber, 1) Die gemeine (P, trinervia), SGlattes Kraut mit fänglichen , gezähnten * dreyrippigen Blättern, Blüthen weiß, in ſchlaffer Riſpe. Merico auf Selfen, riecht fehr gewürzhaft, wird daher unter den Taback gethan und als Fiebermittel gebraucht. Hernan ee. zu: Pe 353, f. 1, —— Eelogae J. t. 58, 0. be. Samenkrone borſtig oder — F G. Die Knollenjoſſen (Liatris), Boden nadt, Hülle — und Kun, Sanıtrone feberig und gefärbt, * — 741 V Die ſperrige (L. fquarrofa), ‚Blätter fhmal und rarh, Blüthen einzeln in Achſeln, pur⸗ purroth, Hüllſchuppen fperrig. Norbamerica, bey ung in Gärten, Stengel einfach, 3" hoch, Blätter 6” lang, */, breit; Wurzel Inoflig, riecht und ſchmeckt Eitter und wird als harntreibendes Mittel angewendet. Dillenius, Hort. elth, t. 71, £..82, Serratula. 4. G. Die Wafferdoften (Eupatorium). Boden nackt, Hülle laͤnglich und ſchuppig mit wenig Bluͤm⸗ un und lang — PR Samenfrone — oder rauch, Stauden und Eraucher mit Orgenblätien * Heinen rothen Blüthen. 1) Die gemeine (EB, Sannähluchn). - Has Blätter fingerförmig, dreytheilig und — Blathen be in Doldenartiger Riſpe. An Gräben, meiſt in Wäldern, mannehoch, Die untern Blätter geftielt und ganz, die obern drey⸗ und fünftheilig. Riecht unangenehm gewürzhaft und Schmeckt ‚bitter, fowie die wagrechte, äſtige und faferige Wurzel; wurde font als auflöfendes Mittel: und bey Ausfchlägen ange wendet, unter dem Namen Radix et Herba eupatorii, Canna- binae aquaticae, ft. Cunigundae, — we — Flora dan. t. 745. Hayne VI. T. a44. — 2) Die purpurrothe«Ei: Prrpureum). 2 : Stengel Hohl, ‚Blätter wirtelartig zu — ‚oval nie eng und. gezähnt, Blüthen in einer Doldenrifpe, nur 8 Blümchen, blaßroth, mit purpurrothen Beuteln. Wird in Nord america wie die vorige angewendet; bey uns im Gärten, 3 hoch, unten roth gefledt. .. T. 237. Trattinnick, Thasaurus t. 0. Br = — 3) Die Shweiß-®. (E. a Strauchartig, Blätter lanzetförmig und ganz, untere gegen⸗ Pe obere abwechfelnd, Hüllen vielbluthig in oldenriſpen am Ende und in Achfeln, roth. Bräfilien, am Amazonenſtrom, jetzt auch in andern Welttheilen angepflanzt,. 3’ Hoch. Riecht ger wäürzhaft, ſchmeck bitter und wird haͤufig als ſchweißtreibendes 742 Mittel, gegen Schlangenbiffe und gegen bie anfteckende Cholera ‚angewendet. Ventenat, Malmaison. t. 3. Trattinnick, £ ‚Thesaurus t. 16. IT 4) Die Banillen-B®. (E. äsles; glandulosum), Strauchartig, mit Neften und Tanzetfürmigen, — Blaͤttern gegenüber, Blümchen weiß und zu fünf in der laͤng⸗ lichen Hülle, riſpenartig am Ende. Weſtindien und Südamericd, 2 mannhoch, riecht angenehm, wie Vanille und wird * als ſolche gebraucht. P. Browne, Jamaica ‘t, kr f. 2. „dar. quin, H. schoenhr.-H. t. 146. ls, 5. G. Die Kletterjoffen Mikanla). Boden nadt, Hülle vier- bis fechsblätterig und vier- big ———— Samenkrone haarig. NG, Meift Fletternde Kräuter und —— in America, mit esse 1) die gemeime (M. —— | Stengel kletternd und ‚glatt, Blätter ungleich — —— getaäͤhnt und: zugeſpitzt; Strauß weiß· Nord⸗ america an Baͤchen und: Sümpfen, hin: und wieder bey uns in botanifchen Gärten, Jacquin, leones rar. t: 169, ) ru“ “6.6. Die Pertwurzen (Adenostyles, Cacalia)..! Boden nat; Hülle walzig, unten mit einem: Eanprein, ES haarig, Blätter abwechſelnd © I 1) Die Alpen«P. (A, alpina), Te "Krautartig, Blätter hierenförmig, gezähnt, hihig * glatt, Site mit drey rothen Blümden. ' Alpen, Schwarzwald an Bi den, 3 hoch, auch in —— en — Austria a. — 2 mE ” 37. 2 * 2 u a 8% Zunft, Bajt: -Wurgelpflangen - — ‚Streppen. er = * gegenüber, Blüten; meifkeng ungleich id frahligs felten eine Samenkrone; Staubbeutel ungefhwängt, Boden fpreuig. a. ii 0, Symgenesia, ‚saperflun, radiatg, et frustranr. a Griffel — Narhen ohme gr Echtnn —— tel He dee ri Mord 743 1 GoaDie Mehl blumen (Eclipta). ——— ſpreuig/ Scheibenblümchen — * Sameil- Leone > Blätter gegenüber ud ranf. © 13) Di düfreßre(E.: Erecta), — Stengel aufrecht und rauh, Blätter laͤnglich lanzetförmig, ſtiellos und ecutfernt. Oſtindien, Africa und America‘, bey uns in Gaͤrten/ Dan Yo, Blaͤtter 3 lang, 1 breit, Blumen wie die der Maßlieben, Scheide ſchwarz, Strahl weiß, ſieht Aus wie! bie verfinſterte Sonne, daher der Name. In Oftindien wird der ſchwarze Saft der Blätter zum Waſchen der Haare gebraucht, befonders von alten MWeibern, welthe gern ſchwarze Haare haben- mdbehten; auch waſcht man deßhalb neugebornen Kindern ſogleich den Kopf damit; dient endlich gegen a und Ansfchläge "Rumpy VI. T. 18, © Ber 2) Die liegende (E. prostrata). TEN PEN Ziemlich ſo, aber fiegend, Blaͤtter elwas ige! wetig and rauf. "Ofindiei an Baͤchen; bey ung in Gärten, 4—5’ Küng, Blätter 27, Bluthen weiß: Re X. F al. Schkuhr Taf 255. Ne 0% © Die Zierftreppen (Dahlia, Geörgim). ed ‚Boden fprenig; Hülle doppelt, dußere ererstattertge" ini aılpeig) leine Samenfrone, de | Stauden mit gefiederten Blättern ‚gegenäser, Hehe genden Blumen. Aus Merico; bey ung fehr häufig in Gärten und anlagen mit fehr mancpfaltig Hefürbten. Blumen. ——— ad) Die gemeine ®. rosen, purpurea, "variabilis). Sriengel Sglatt und’ ohne Duft, Blätter herablaufend fiederſpaltig, mit oval zugeſpitzten, gezähnten,- unten glatten Lappen, äußere Hülle umgefhlagen, Sirahlblumchen mit Samen. Eine erſt ſeit dieſem Jahrhundert eingeführte Pflanze, — gegentwͤrtig die Herbſtzierde aller“ Garten und Anlagen if! Die aͤſtige Staude wird über mannshoch mit vielen Blätter, die untern faſt zweyfiederig, die vbern einfach, fiedertheiti tig ah die lehten nur drehtheilig oder" ganz, mit 3-4 Boll’ großen, meiſt Pütpuisrothen: Blumen; weit aber auch gelb‘ nd“ weiß‘ vor: fönsmen, «ln der Wanel waghſen langtiche Roten, wein — 744 man ſie fortpflanzt; ſie ſchmecken bitterlich und werden gegen Magenbeſchwerden gebraucht; die angepflanzten ſind milder und eßbar. Cavanilles, leones t. 80 et 206. Willdenow, Hort. berol. t, 93—9. Thouin, Ann, Mus, I, t.3. £;1. 3. 2) Die yodhrothe (D, coccinea), - Stengel. Heiner und mit Duft beſchlagen, Blätter ebenfo, Blüthenhülle offen, Heiner, Strahlblümchen unfruchtbar. Eben⸗ daher in unſern Gärten, nicht fo hoch, Blüthen hochroth und geld, aber nie purpurroth und weiß., Cavanilles,: Icon, UL t. 266. Willdenow, Hort, berol. I. t. 96. ——— Ann ‚Mus. IM. t. 3. £. 2. D. fulgens, 3. G. Die Bitterjireppen (Sigesheckie)., Boden fpreuig, äußere und. innere Hülle. fünfblätterig, Strahl ein⸗ big fünfbfürhig, Feine Samenfrone ; Blätter gegens über, Blumen Fein und gelb. 1) Die vrieutalifche (S. orientalis), Blätter geftielt, oval, ungleich gezaͤhnt und unten ‚flaumig, i ** Sale füngerz: Samen; ——— Ofindien und Ehina — Gtengel: 3—4' Hoch und röthlich, Blätter Breneippig, fait herzförmig; das Kraut it bitter und wird im China gegen Steinbefchwerden und Podagra benubt. — — Icon. t. 253, —— T. 256. 8* B. Geifel walzig, Narben pinfelförmig, Köpfen me ſtrahlig. Helianthen aus den Senecioniden. a. Samen ungefchnäbelt, Krone — Härter F abwechſelnd. Helenien. ni Be SD, Delftreppen (Madia). _ FR Boden in der Mitte nat, Hülle Fugelförmig. aus —* Dutzend Blaͤttchen; eben fo viel Strahlblumchen, ‚Samen ‚vier eig ohne Krone; untere Blätter gegenüber, Ä 1) Die gemeine (M. (ativa), | Zottiges Kraut mit länglichen Blättern. ah, — Finnen in ——— Chili und ‚Californien, wild und ‚angepflanzt, faſt maanchoch und ůͤberall voll Druſen; Blätter 5° lang, "a breit, 745 Man preßt aus den, Samen ſehr gutes und ſchmackhaftes Del, beifee als Olivenöl, gut an Epeifen und in der Medlecin. Feuillee Ill. tab. 26. Cavanilles, Icones IH, tab. 298, Jacquin, Hort. fchoehbr. IH, t. 302. M. mellosa, viscofa. 5. ©. Die Salbeyftreppen (Calea), Dr Boden fpreuig, Hülle ſchuppig, aus ovalen Bitten, Sa⸗ menfrone haarig; Bfätter abwechſelnd. » Die fappige (C. lobata). Stengel aufrecht, und. äftig, untere Blätter. ran oval lanzetförmig und ‚gezähnt; Blüthen gelb, in einem Strauß. Weflindien auf Hügeln, maunshorh und fingersdid; Blätter 4 lang, 1" breit; ſchmeckt bitter. und. wird häufig. als ein magenjtärfendes Mittel: gebraucht. ‚„,Plumier, Am. tab. 96, Sloane Taf. 152. Fig. 4 ——— Salyia simon, Herbe a pique; ‚Halherweed. du Aare sm 6. G. Die pe ee ————— end — ſpreuig Hülle fchuppig; Samen ati, Arme aus — federigen Spreublaͤttchen. Kleine Kräuter mit Blättern — un deben — 1) Die gemeine (G. pamillora). ‘ re 2 Gtengel glast und viekäftig, Blätter: — ——— 5 Straften, weiß, Südamerica auf Schutt; bey uns in Gärten als: Zierpflange, ‚fehuhhoch! und: ſperrig; wird. von. den Indianern als Wund- und Scorbutmittel gebraucht. Feuillee,: ‚Peru. Ip. 744. t. 32. Cayanilles, Ic. II. t, 281. zig 7.6, Die J—— (Helenium). ; RE Boden rund, nackt, am Rande ſpreuig Hülle einblätterig, vieltheilig, Blüshen Reabtig; Samenkrone aa use dreyſpaltig. Era — Ha * 1) Die gemeine (A. — F Kraut aufrecht, glatt und aͤſtig — — laufend, ſchmal, gezähnt und glatt; Blüthen gelb, Rordamerica in feuchten Wäldern; mehrere Stengel mannshoch, Blätter 5" lang, ‚1 Greitz. Wurzel diet und vielfajerig. Die ganze Pflanze ſchmeckt ſehr bitter und wird gegen Wechleleber und —— mo mittel gebraucht. ee zu consreh — — u I — ——— — | 953° Boden — oan⸗ ——— Samentrong Karl — * 8. G. Die Sammetblumen (Tagetes). ; Boden nackt, Hülle, wöhrig, einblätterig und. fünfgägnig, nur wenig Strahlblümchen, Samentrone aus 5 ‚Spreublättäen, wovon eines grannenförmig. Sunkende, weiche Yet mit eh gegenüber, und ‚großen, meiſt gelben Blumen am Ende hit breitem Seeäpt. rn Die gemeine Or Ray. RBB rt Stengel äftig, Blaͤtter fiedertheilig und 'gegägnelt, Blumen: Ale verdickk, Blumen gelb nnd vor, flinfen. Merten; eine haͤufige Zierpflanze ae Gaͤrten, rlecht unangenehm, ſchmeckt bitterlich und wurde ehemaͤls als haͤrn⸗ und ſchweiß⸗ ———— Mittel und — —— — "Unterfeib ange tab. S. 1.8 Schkuhr U B —— ——— Ei dentenblume/ Todtenblume nm 2) Die aufrechte (Ti. érecta). y Hi | Eteugel aufrecht und: äftig, ‚Blätter he Dia eins —2 groß. und hochgelb· Ebendaher, gemein in unſern Bärten ; — — Heliciae I4ab..ıS. G. — Ldaß 2013 J Sl F en an e. Boden Hk oder pi, "roch mit eig 5 — Flaveereeeee 5798518 WE TE Die Wurmſt reppen (Five) 2 Bi "Boden nadt, Huͤlle ſchuppig und ungleich,‘ ans 324 PN tern, mit 2—5 Blüthen und einem einzigen ‚Beutetlofeh” eis; Samen oval, geftreift undiohte Ktoneı | * Glatte Kräuter mil Gegenblaͤttern and ‚year Stun. r INDIE gemeine ek. cohtrayeria). en) © a Blätter Yanpelfürmig, Be mie’ —— = Zähne, Blüthen bücher‘, am Ender Sudamerica aid | — in Gere und an Wegen, vwird ale Burma und ar Giftmittel gerühmts die Blume zum Gelbfärben,' ee er IH: t. u — — le. I. t. 4 Banienta. i 43 321407 d. Köpfchen Arapiig oder ——— Boden (ren, ‚meilt feine -Samenfrone oder; grannig: —— din Samen krone grannig. N. s GR 10.8: Die Flugelſt reppen Kimenefta). Ins Boden fpreuig, Hulle viefblätterig und gleich, — et Scheibe geflügelt, ohne Krone; Blätter gegenüber, Blmen gelb. VER rs Die gemeine (X. encelioides). Blätter gegenüber, oval, gezähnt, dreyrippig unten gran; — gelb, geſtielt am Ende der Zweige, Merieo und Senegal an Flüſſen; bey uns häufig in Gärten, einige, er hoch und einjährig. Cavanilles, Ic. IM. t. 178. SR DIE Fleckblumen Gpilanthes) Boden kegelförmig und ſpreuig, Sulle gleich Eirast ſehr * Samen —— mit 2 RN Grant; Blätter’ gegenüber. * Kräuter, in heißen Ländern, wie der Bwepzabı. r ZN 1) Die gemeine (Sp. aeiella). RTL y > Stengel: aufrecht, Blätter pval und. gezäßnt, Big rah⸗ Oſtindien "und Ceylon an dluſſen/ häufig in Gärten, wo Me ſich weit ausdehnen. Stenc je 3 ho, febertelbiet. In liegend; Blätter ya lang, DZ breit, faft wie be der Taub neſſel; Blüthen in Achfelit, "Mein und gelblich ſchmecken ſcharf wie Senf." Die’ mohriſchen 'Schufmeifter brauchen das Kraut, um ihren Schalknaben eine geſchmeidige Zunge zu machen, in m fie ihnen die Bluthenkopfe v oder die e faferigen Wurzeln mit — zu kauen geben, damit fie die arabiſchen Bucftäben, beſonder die zwey fifpefhben cha und ze richtige auafpredhen. Kt heißt daher ABC: Kraut; da jedoch dieſes Kraut, ‚ziemti d DIS iſt, fo gibt man ihnen gewöhnlich Bee. Man braucht auch das Kraut gegen Scorbüt, 1 a enftein. unter, t dem Namen Herba et ‚Seiten Acmella T. 65. A Saba! Min , A palas. I, +. 748 55:2) Die Preffenartige (Sp, oleraeea). 100.000 | Stengeb mit zerſtreuten Aeſten, Blätter ovval, etwas herz- fürmig und gezähnt, Blüthen einzeln, ohne Strahl; Samen zweygrannig. Südamerica, bey uns in Gärten, nur fpannehoch, mit gelben Blüthenz blüht das ganze Jahr, ſchmeckt beißend, fühlend und zieht Speichel, wird daher gegen Scorbut und Zahnweh gebraucht, und in. America wie Kreſſe gegeſſen, heißt daher Kreffe von Para. Jacquin, Hort, vind, t, 135. 3). Die Färber⸗Fl. (Sp. tinctoria), ER Stengel zerftreut und liegend, “Blätter lanzetförmig und gezähnt, Hüllſchuppen ſtumpf, Blumen blaßblau, Samen dreys grannig. China und Eochinchina, angepflanzt unter: dem Namen Cham-Lonla, um damit blau zu färben. - Lonreiro IL ©. 590. Adenostemma,. — 12. ©. Die Kelken (Verbesina), r Boden fpreuig,. Kelch Doppelt, wenig Strahlenblüthen, Samenfrone zweygrannig. Ben Kräuter und Stauden in America mit. Blättern meiſt Keptaler. , > EEE D Die gemeine (V. alata), — Stengel geflügelt, Blaͤtter abwechſelnd, herablaufend, oval und wellig; Blüthen gelb, mit zahlreichen ,‚Furzen Strahlen, Weflindien, bey ung als Bierpflange in Gärten, „24 Hoc, vu— thenftiele fang und voth. Schkuhr %.256, — 2) Die oſtin diſche (V. ealendulacee), u... 0. Rtter gegenüber, laͤnglich lanzetformig und- rauch; Gar dr menfrone gezähnelt; Blüthen gelb, „ Oftindien, mehrere, Stengel, 1‘), . hoch, Blüthen ziemlich groß ‚mit 10 Strahlen; riecht ges wurzhaft und, wird, gegen Unterleibsfranfheiten gebraucht, "ges wöhnlich aber mit bem Safte ‚der Kopf gewaſchen, um das Kopfwep zu ſtiten. Rheede X, 2, 42, Lamarck, Illustr, 1. ©, Die Smwepzapne (Biden), Boden lach und fpreuig, Hüfte doppelt, Samen ‚vieredig, mit 2 ober 4 Widerhafen, nur wenig Strahlblumchen ; Blätter “ E « — gegenüber, Blaͤthen gelb. Di 749 4) Der dreyfpaltige (B, tripartita), —— Blätter dreyſpaltig, Blumen aufrecht * Strahl ab fürzer als die Hüllen, Samen zweygrannig. Ueberall an über ſchwemmten Plägen, Stengel 2-3’ hoch, braun; riecht geries ben widerlih und wurde ehmals als harntreibendes und Wund⸗ mittel angewendet unter dem Namen Herba Verbesinae vel Cannabis aquaticae; man färbt damit gelb, Knorr, Deliciae H, tab. B. 1. fig. 2. Bladwelt T. 515. 2) Der Hängende (B. cernuus), Blätter umfaffend, lanzetförmig, gezähnt, Blumen über hängend und gelb, mit Strahlen, Samen viergrannig. An den» felden Orten, vorzüglich an Gräben, 11/,* hoch; wurde und wird ebenfo gebraucht. Schkuhr % 235. Sturm 9 I. 3) Der hinefifche (B. chinensis), Blüthen ftrahlig, äußere Hülle Tänger; untere Blätter ge» fiedert, obere dreylappig, Läppchen oval und gezähnt, Samen dreygrannig. Oſtindien, China und Japan, 3" hoch, in Gärten mannshoch. Stengel holzartig und Aftig; die Blüthen beftehen nur aus 5 Fleinen, gelben Blümchen und die Samenfronen bleiben an ben Kleidern hängen. Man lege die Blätter auf Brandblafen, Die mohriſchen Schulmeijter geben die Wurzeln den Knaben zu kauen, bamit fie die fehweren arabifchen Buch⸗ Raben ausfprechen fernen. Rumph VI. 2. 15. 5. 2. Agrl- monia molucca. | . 14. ©. Die Sonnenblumen (Helianthus). Boden flah und fpreuig, Huͤlle gefchuppt und (erg, Samenfrone zweyfpreuig. ! Große Stauden mit einfahen Blättern gegenüber und a6 wechfelnd; Blumen groß und gelb, meift einzeln * Amerien, 1) Die gemeine (H, annuus), E Blätter herzförmig, breprippig und gezähnt, Blumen ein zeln, fehr groß, hängend an verdicktem Stiel, Peru, bey uns häufig in Gärten, über mannshoch, Blumen handbreitz aus den Samen preßt man feines Oel, jedod in geringer Menge; bie Vögel, befonders die Meifen, ftelen ihnen fehr nach; die In⸗ dianer ſollen fie zu Brod und zu Brey benutzen; die Wurzel iſt 750 faferig. Knorr, Delieiae'd. tab. S. I. Kerner; Hortus sempervirens t. 131.182, ri 2) Die Sau: &rdäpfel CH. tuberosus). 3% | Untere. Blätter: herzförmig, obere oval und — — viel Feiner, Wurzel knollig. Braſilien, bey: und: hin und wies der in Feldern gebaut, über mannshoch, mit mehligen Knollen, die aber felten gegeffen, fondern den. Schweinen gefüttert werden, blüht erft im October. Jaeguin, ‘Hort. vindob. t. 268. ——— 258. Kerner 8104. 106. 8) Die große: (H. giganteus). . Blätter zerſtreut, lanzetförmig und FR türen Flein J Sträußern, Nordamerica, bey ung in Gärten, zwey Mann hoch, Stengel rauh und röthlid. Jacquin, Hort, vind. t. 162. 15. G. Die Wirtelſtreppen (Coreopsis), Boden flach und fpreuig, Hülle doppelt und vielblätterig, Samen zufammengedrücdt und ausgerandet, Krone zweyhörnig. +, Schlanfe und ‚glatte Stauden in-Rordamerica. 1 Die gemeine (C. verticillata, delphinifolia), Blaͤtter wirielförmig zu 3 und 5, fiederig, ſchmal und dreytheilig; Strahl geld, Scheibe braun, Bey uns in Gärten ale Zierpflanze, 2° bech Schkuhr In 260. b. Ehret, Picta t. 9. £ 1, Ko 28) Die Arepfsänterien (©. — — Blätter geftedert, Stengelblätter zu dreyen, gefliele; — formig und ganz. · Bey une in Gärten, mannshoch, mit gelben Blumen. Morifon DL ©. 6. T. 3. F. 44. —————— 3) Die abwechſelnde (O. alternilolia) Kr , Stengel flaumig, Blätter abwechfelnd, — — Blüthen- in Rifpen; bey uns im Gärten, 8—10* bad, die untern Blätter zu dreyen in Wirteln, Blumen Hein: und: a0el. Jacquin, Hort, vind, ti 110. Actinomeris. ur 3 » * Keine oder ranbfürmige Samenkrone.. 16. ©. Die Kegelitreppen (Rudbeckia), 0.8. — kegelformig, ſpreuig, Huͤllſchuppen in Reihen, die en eine: vierzähmige gekerbte Haut z Blätter ab: She + Stauden, meift mit ganzen Blättern und großen ftarf ge⸗ färbten Blumen. — 1) Die rothe (R. purpurea), . Blätter Tanzetförmig, abwechfelnd und oval, Strahl ab⸗ ſlehend geſpalten und roth. Nordamerica, bey uns als Zier⸗ pflanze in Gärten, 4 hoch mit großen, gelben Blumen und fehr langen, hängenden, rothen Strahlen. Schkuhr T. 239. Catesby, Carolina U. t. 59. Echinacea, - 2) Die fappige (B. laciniata). Wurzelblätter gefiedert, Stengelblätter — Blumen braun, Strahl gelb. Nordamerlca an Gräben, bey uns eben⸗ falls in Gärten. Morifon II. ©. 6.8. 6. F. 53. 17. ©. Die Delftreppen (Heliopsis, Guizotia). Strahlenblümchen ohne Staubfäden, Hülle doppelt, Boden tegelförmig, mit Spreublättern, Samen. glatt, ehr Krone, 1) Die gemeine (H. oleifera), | Kraut mit flaumigem Stengel, Blätter — etwag umfaffend, gezähnt und; rauh, äußere Hülle aus fünf ovalen ‚Blättern, Oflindien und Abyſſinien; wird häufig angebaut wegen des guten Dels an Speifen und in Lampen, faft wie das Ges famöl, heißt dort Ram- Till, bier. Nook, De Candolip, Mem, Geneve V. t. 2, Polymnia abyffinica. ‚18, ©, Die Grannenjtreppen (Zinnia). Boden hoch, ſpreuig, Hülle walzig und a wenig Sreaßistämgen, Samenfrone zwepgrannig. Kräuter im. wär« ‚mern: America, mit Aeſten und Blättern gegenüber, 1) Die Gartenftreppen (Z. multidora), 2.0 IR Stengel aufrecht und Aftig, Blätter. gegenüber, kurz geftieft und oval fanzetförmig, Blumen gelb und roth. Sübamerica auf Wiefen, bey uns als Zierpflanze in Gärten, 1:2" bo, Jacquin, Obs. Il, t. 40, Schkuhr & 252 — — | 6. Zunft. Holz Wurzelpflanzgen — Kliffen. Blätter gegenüber, Blüthen gefrennt mit tauben Zwittern, Beutel unges fhwänzt; Griffel walzig mit pinfelförmigen Narben; Boden meiſt ſpreuig. Melampodiceen aus den Senecioniden. Syngenesia necessaria. A. Köpfchen mit Strahlblümchen, a. Wenig Strahlblümchen; Boden meift nackt. 1.6, Die Taumelfliffen (Clibadium, Bailleria, Trixis). Boden fpreuig, Hülle fchuppig, Samen am Ende behaart, sahne Krone, Strahlblümchen dreyſpaltig; Blaͤtter gegenüber, _ 1) Die rauhe (C. afperum). Blätter oval, rauf und gezähnt, Rifpe weiß. Merico und Cayenne; gemein in ben Dörfern, ein ausdauerndes Kraut, mannshoch, ſchmeckt bitter, riecht nach Sellerie und betäubt die Fiſche; wird daher häufig zum Fiſchfang gebraucht und heißt Oonami. Ab— 2. G. Die Campherkliffen (Unxia), | Boden fpreuig, Hüfte fünfblätterig, 5 Staubblathen in der Scheibe und chen fo vicl Zungenblümdpen Im Strahl; Samen oval, ohne Krone; Gegenblaͤtter. 1) Die gemeine (U. camphorata), Blätter lanzetfürmig, Freuzweife, ſtiellos und zottig. Gus tinam, im Gande, mit faſeriger Burzel; Stengel 2 hoch, 5 gabelig, Blüthenköpfchen wie Erbſen in den Gabeln. Riecht ſtark campherartig, heißt daher Gampherpflanze und wird als ein ——— ſchweißtreibendes Mittel gebraucht. 4 FAR I: DIE Slaumffiffen (Fougerouxia , Baltimora), Boden fprenig, Hülle walzig und vielbfästerig, Strahl fünfe bluthig feine Samenkrone; Blätter gegenüber. = — Die gemeine (F, recia). nee N Stengel vieredig, Blätter oval, gezahnt und bang * Blumen Fein und gelb. Mexico, Kraut, bey uns in Topfen, 2' hoch mit Furzen Zweigen, Blüthen in Rifpen mit ſchwarzen Beutel. Schkuhr Taf. 261. b. Gärtner Taf. 169, 9 er ee -, br Biel Strahlbluümchen; Boden fprenig, in + Rlog 4. G. Die Hornfliffen (Silphium)i Ben Boden hoch und fpreuig, Ride Kbuppig und fperrig, Si — Horner Eckige Stauden in Nordamerica, mit ahen "Blättern — und gelben Blumen. alsdunı® 1) Die verwahfene (S. —— arte, Stengel viereckig, Bläfrer gegenüber, verwachſen und drey⸗ eckig. Bey uns in Gärten als Zierpflanze über mannshoc, mit ſehr großen Blättern? ’Schfuhr T. 262. Qual 2) Die fappige: (8. laciniatum). wen Stengel rund und rauch, Blätter — und — erg Bey ung in Gärten als Zierpflanze, faft 2 Mann’ hoch, Stengel 1’ did, Blumen “groß, gelb, mit s —— Jae- quin, Eelogae 1. t. 90, © Be — 5. G. Die Herbfifliffen ——— Boden ſpreuig, Hülle doppelt, die äußere fuͤnf⸗ die — zehnblätterig, keine — Blaͤtter — und ge⸗ genüber. M Die — (P, ——9 Blaͤtter abwechſelnd und gegenüber, — untere fiee — obere dreylappig Blüthen blaßgelb. Norbamerica in Bergmäldern; bei uns in Gärten, manneholh. Lanatck, Mlaftr. t. TIL E- 1. Herbſtblumme — 2) Die virginiſche (P, uvedalia). — Stengel gefurcht, Blätter ——— —— fpisig, am Stiel herablaufend, Birginien auf Bergwaiden, ‚bey ung in Oärten, mannshoch, ‚mit "großen ausgefchmeiften Bürtern und gelben’ Bhimen. Lämarck, Haft. t. TIL 22%." ' 6.68. Die Harzkliffen (Efpeletia). Boden flach und fprenig, Hülle —— — dielblatu terig, Staubblüthen in der Ne — Samenslängen im — Gegenblaͤtter. — 1 Die gemeine (E. gräädilors). . er a Rothfilziges Kraut mit —— tern; — then J in einem Strauß. Südamerica auf den Anden, bey Bo⸗ $ Okens allg. Naturg. EI. Botanik I. 48 una 229 ige * et ni Pr * gota; gibt ein gelbes, durchſichtiges und brauchbares Harz von ſich, welches Trementina beist. Humkoldt, Pl, equin. III, tab. 70. 7.08. Die Satenkliffen een: ‚Boden mit hafenfürmigen Spreuern, Hülle fünffchuppig, Stausblümdhen in der Scheide, Samenblümden- im — Samen ohne Krone, ſtecken in den Spreuern. ec Mi Die. gemeine (A. humile). = Aufrechtes, rauhes Kraut mit zackigen Blättern, Wen⸗ indien, auf Schutt und Feldern, ein läſtiges Unkraut deſſen Samen dem Geflügel ſchädlich find, ohne Zweifel. wegen der Haken an den Spreublättern; heißt baher Semen ‚contra Marron. — * 8. G. Die (Xanthium), . Einhänffg, Boden fpreuig, Hülle der Staubbläthen —— der Samenblüthen röhrig and voll Widerhaken, enthält nur 2 Samen ohne Krone; Blätter abwechſelnd. 8) Die gemeine (X, für marium), | Stengel äftig und dornlos, Blaͤtter herzförmig und Ka zippig. Auf Schutthaufen und an Bäunen, fiaudenartig wie Ketten; färbt gelb. Die Wurzel und die Samen wurden ches male, ‚gegen Kroͤpfe und Krebs angewendet, unter, Dem. Namen Herba et. Semen Bardanae mineris. Flora dan, t, 970, La- marck, Mluftr, t. 765. Schkuhr 7.291, Kropfffette, Bette fers Räufefraut, Kliſſen. 2) Die ſtachelige (X, Ipinofam), z lätter dreylappig, Stacheln an ihrem Gründe. zu — An Mittelmeer, bey uns in Gaͤrten 2—3' hoch, Blätter un⸗ ten weißlich, obere fanzetförmig.. ‚Lamarck, Multr. tab. 665, fig. 4, ‚B. Alte Blümdyen röhrenförmig.. ; 9 G. Die Traubenkliſſen ‚«Ambrofia). . einhäuflg , Boden nadt, Hülle einblätterig, mit — Staubbluthen, aber nur einer Samenblüthe vhne Blümchen, Sa⸗ men rund, ohne Krone, aber mit zwey langen Srifeins 4 a Blätter. —2 Traubenkrant,. — — 755 1) Die drepfpaltige (A. trifida). Blätter dreplappig und gezähnt. Nordamerica, an Ufern, bey uns in Gärten, ſtaudenartig, mannshoch, mit vielen Aeſten, alle Blätter gegenüber und lang geftielt, Blumen weiß, Mo» riſon U. S. 6. T. 1. | 2) Die Strand:T. (A maritima). Ganz grauzottig und fperrig, Blätter zweymal fiederfpaltig, Blüthen geld, in Trauben am Ende, 'Mitiefmerr im Gras, bey uns in Gärten, 23° Hody, Blätter 4 fang, gegen 20 Staubblüthen in einer rauhen, Fegelfürmigen Hüffe, die Hülle der Fruchtblüthe mit 4—5 Stacheln. Riecht angenehm, ſchmeckt gewürzhaft und bitter nnd wird als ein ſtärkendes Arzneymittel auch zur Heilung ber Gefhwüre angewendet. Gchfuhr —— 292. 10. G. Die Balſamkliſſen (Iva). Boden haarig, Hülle dreyblätterig und glockenförmig, Schei⸗ benblümchen unfruchtbar, Randblümchen röhrig, fruchtbar und ohne Beutel; Samen ſtumpf und ohne Krowez Blätter gegen« 1) Die gemeine (I. frutescens). Strauchartig, Blätter lanzetförmig, gezähnt und kauh; Blüthen weiß. Norbamerica in der Nähe des Meers; bey uns in botanifchen Gaͤrten. Plukenet, Alm, t. 27. £.1. Ta- marck, IHustr. t. 166, f. 2. Marfh-Elder. | 11. © Die Mutterfliffeir (Parthenium). Boden flach und fpreuig, Hülle fünfblätterig, Zwitter in ber Scheibe, beutellofe im Strahl; Samen oval mit — ag ſten; Blätter abwechſelnd. Die gemeine (P. bysterophorum). Kraurartig, äftig, Blätter doppelt fieberfpaltig; Brüthen Fein und weißfich. Weſtindien und Merico auf Sandboden, 2-4 hoch. Blüthen in Doldentrauben, mit fürf herzförmigen Simen und einer hanrigen Krone. Wird daſelbſt wie tinfer Pyrethrum parthenium als Wundmittel und in Bädern gebraucht. Plukenet, Phyt. t. 45. f. 3. Nissole in Me&m. äc, ac, t. 13.6.2 Cavanilles, Ice. IV. t. 378, 48 * * —— u Stommelburzeinflangen | Blätter x I ” 7. Zunft. Wurzel-Wurze — — — Wechſelblaͤtter; Blümchen meiſt — und bloß Griffelblämchen im Strahl; Griffel walzig mit pinfelfdrmigen Narben. : Senecioniden: — Syngenesia superflua.. — Randblumchen mit Griffel oder * Beutel un⸗ in, meiſt Feine Eamenfrone. Anthemiden 4,6. Die Hermeln (Anthemis). — — Boden ſpreuig, Hülle halbrund und ſchuppig, ſtatt der Samenkrone nur ein Rand, mehr als 5 Strahlenblümchen. Starfriechende Kräuter in —— mit ——— — ſpaltigen —— at os») Die rd — (Ai nobilis). A ö Stengel äfig, Blätter dreyfoch — Blauchen * theilig, pfriemenförmig und behaart, Spreuer faſt fo lang als die. Blüthen. Südlich auf Bergwaiden, bey uns häufig in Gärten, mehrere Stengel ſchuhhoch, riechen, fo wie die Blumen, gewärzhaft und ſchmecken bitter; die letztern werden Daher häufig als Thee getrunfen, erregen aber leicht Erbrechen und Grimmen. Flores, Chamomillas' romanae f; Chamaemeli nobilis. Sturm 9. 27. Plenf %619, nase X. T. 47. Düf feldorfer off. Hr. x. 8; 2 ee u 2) Die Feld⸗H. (A. arvenlis) er er | Stengel weitihweifig, Blätter doppelt — anti behaart, Spreuer hervorragend, Samen mit Rand; Unkraut auf Aeckern, 1/,' buch, Scheibe geld, Strahl weiß. Die Blathen riechen und fehmerken ‚unangenehm, und heißen daher unächte Ehamillen. Gärtner Taf. 166 ‚Sig. er ee x, * Sturm 9. 27 8) Die brennende (& — a — äftig und liegend/ Blätter dreymal gefiedent, nik | # 737. weiß, urten roth. Am mittelländiſchen Meer in Bergwaͤldern, mit wenig Aeſten, ſchuhhoch; Wurzelblaͤtter gehäuft, 6“ Yang. Wurzel did und walzig, riecht ſehr ſtark und widerlich, ſchmeckt brennend, zicht Speichel. und wird ale flarfes NReizmittel bey * Lähmungen, Zahnweh und Faulfiebern angewendet; fommt auch. in ben fehlechten Effig, um ihm. einen fcharfen Geſchmack zu geben. Blackwell Tasgo. Plent I 621, Dürfeld. off. Pfl. X. Taf. 6. Wagner: Il. 236. Radix pyrethri veri, Bertrammurzel, Speichelwurz. = 4) Die Hunds-Ehamille (A. — — Ziemlich wie die Feld⸗Chamille, Blüthen riſpenartig, kürzer als die Spreuer, Samen ohne Rand. Unkraut auf Aedern, ſchuhhoch, flinft, fehmedt bitter und ſcharf, und wird bisweilen mit der ächten Chamille verwechfelt. =“ x 234. wi T. 620. HayneL %. 6. Maruta. . b. Strahl gelb. | FE In 5) Die Färber-Ch. (A. —— — want Stengel aufreht und äſtig, Blätter zweymal — unten flaumig, Samenkrone häutig und ganz.’ Auf trockenen Hügeln mehr ſüdlich, 1—2' hoc," riecht und ſchmeckt widerlich, und wurde ehemals gegen Krämpfe und Würmer gebraucht, unter bem Namen Herba et Flores Buphthalmi; die Blüthen dienen zum Gelbfärben, Blackwell — zen: Eigen, dan. t::741. Gilbblume, Schfenage;=; »= mans: FR u G Die Ringblumen haha Hertz Boden: wenig, — — — ie, ei. “ tan Meisyeh ber Kräuter wie Anihenis, — cbeehhunn vehien Blättern 1) Die fpanifche (A — —— Blaͤtter ſchmal, doppelt —“ — und ſpitzigen Lappen; Bluthen einz ldgelb Strahl, Um Mittelmeer, beſonders in Spanien ey ung. Gärten, 1° hoch; hieß bey den. Griechen Bup ıthz Imon , wurde gegen bie Gelbſucht — .— hr Lamare Mluſtr· t. 700. ſ. 1. Re 1 758 : 2) Die vfficinelle (A, ofleinarum). Stengel aufrecht, mit fiederig zerfchnittenen Blättern, Lappen fhmal, ganz und dreyfpaltig, Blüthen einzeln am Ende, gelb mit weißen Strahl, Wird im nördlichen Deutfchland in den Apothefer-Gärten gezogen und als Bertram-Wurz (Radix py- rethri) gebraucht. Hayne IX. T. 46, 3% Die Schafgarben (Achillea). Boden fprenig, Hüle Halbkugelig und fchuppig, Feine, Samenfrone, 5—10 Strahlen, Biemlich Hohe Kräuter mit fehmalen, oft zerfehliffenen Blät⸗ tern und Fleinen Blüthen in Afterdolden. a Blätter. ganz, 1) Die Sumpf⸗Sch. (A. —— Blätter ſchmal, ſpitzig und gezaͤhnt, Dlumen weiß, An Ufern, auch in America, 1/2. bock, Wurzel ſenkrecht mit wage rechten Faſern und Sproffen; die ganze Pflanze riecht und ſchmeckt gewürzhaft, und, wird in der Haushaltung als ver dauungsbeförberndes Mittel gebraucht, ftatt des wahren Bertrams (Pyrethrum). Sturm 9.10, Plent633, HaynelX. T. 34. Wilder, deutfcher Bertram; weißer Dorant. 2) Die gewärzhafte (A. ageratum). Blätter länglid, ftumpf- gezähnt und. lederig, büfchelförmig, in den Stiel auslaufend; Strauß zufammengefeht, gedrängt und geld, Am Mittelmeer in feuchten Grasboden, bey ung. in Gärten, ſchuhhoch, riecht fehr gewürzhaft, ſchmeckt bitter; ches mals gegen Magenbefchwerden unter dem Namen Herba Age- rati ſ. Eupatorii Mesues. Blackwell T. 300. Plenk ZT, 632. Leberbalſam, Malvaſierkraut. b. Blätter getheilt. 3) Die orientaliſche Sch. (A. santolina), Stengel äſtig und filig, Blätter borftig und gefiebert, Alzig, Lappen breytheilig und dreyzähnig, Blumen gelb. * — bey. ung in Gärten ſchuhhoch. Schkuhr % 35 4), Die. Bifam:Sc, (A. moschata). Blätter fammartig gefiedert, glatt, Lappen ſchmal Kar ge⸗ — * Strahl weiß. Auf den höchſten Alpen, ſchuhhoch, riecht 759 und ſchmeckt ſehr gewürzhaft und bitter, und kommt unter den fogenannten Schweizerthee. Herba Genippi'v. Ivae moschatae. Jacqguin, Austria V. t. 33. Scopoli, Deliciae t. 3. = 5) Die’gemeine (A. millefolium). | . Stengel oben gefurdht, Blätter Doppelt gefiedert, mit ſchmalen Lappen, Blüthen weiß, bisweilen mit rothem Strahl. Ueberall an Feldrändern und Wegen, auf Bergiwiefen, ein gutes Vichs futter, 1—2' hoch; in Gärten meiſt roth. Kraut und Blumen riechen und fehmeden gewürzhaft, und werden zur Stärkung ber Nerven und der Verbauung angewendet. Summitates mille- foli. Schluhr T. 255. Sturm 9. 12, plent T. 691. Hayne IX. T. 45. Taufendblatt, Kelten, Safe, Zafe. 6) Die edle (A. nobilis). Stengel. geflügelt, Wurzelölätter dreymal fiederfpaltia, Stengelblätter zweymal, Rappen fhmal und gezähnelt, Strauß zufammengefeßt und gleich hoch. Auf Sa im füdfichen Eurspa, und auch in Deutfchland, bey ung meilt in Gärten; riecht und ſchmeckt viel ſtaͤrker als die gemeine, enmpherartig; wird daher zum Arzneygebrauche vorgezogen. Morison, Hist. II. Sect. 6. 1.11. £.4. Schkuhr 8. 255. Schrank, * Pl. zar. t. 70. 4. Die ri u Fe ee (Santolina). . EFF Boden feenigi; — — geſchuppt, keine — kryne — Riechende Kräuter und Sträuger, mit —— — und fiederigen Blättern, einzelnen * — am S ums mittelländiſche Meer. er 1) Das gemeine (8. ———— a a Aeſte filzig, Blätter ſchuppeagartig, vietzeilig und gejäße: Süd-Europa, bey uns häufig in Gärten, 8 hods, Aeſte fait büfchelförmig und nur 14 Tangz viecht ſehr gewürzhaft, ſchmeckt bitter, vertreibt die Wanzen und wird gegen die Würmer ge⸗ braucht, unter dem Namen Herba santolinae ſ. abrotoni mon“ tal. Shfuhr % 280. —— * 9. Gartenchpreſſe,/ Nee ; heilige: Planze; ar Fe 5. G. Die Mutterfräuter (Matricaria). — nackt und kegelförmig, Hülle as: aus Be eure. Samen ohne Krone. | Starfriehende, meiſt äſtige Kräuter, mit zerfohliffenen Blättern, on | 1) Die Cham ilte M. ‚chamomillae). F ‚Blätter ‚boppelt gefiedert und haarförmig, Boden. ſehr zus gefpigt, ganz nadt und hohl, Strahl abftehend und weiß, Hülle ſchuppen gleich. Gemein auf Feldern, 1’ hoch und äflig. Die Blüthen riechen ſtark gewürzhaft, ſchmecken bitterlich und were den daher häufig als Thee getrunken, gegen Beſchwerden im Unterleibe, beſonders Krämpfe, Flores Chamomillae ſ. Cha- momeli. Schkuhr %. 253. b. Plenk T. 617. Haynel. T. 3. Düſſeld. of. Pfl. X. T. 4. Wagner J. T. 73, b. Bey andern bildet die Samenfrone einen Rand. Bert—⸗ ramwurz (Pyrethrum). 2) Das gemeine (M. parthenium). : Stengel aufrecht, Blätter geftielt, flach und zerſchliſſen, Kappen oval und eingefchnitten, Blüthen ftraupartig, gelb, Strahl weiß. Ueberali auf Schutt und wüſten Plägen, mehrere ges fürchte Stengel, 2-31 hoch, in Gärten gefüllt. Das Kraut riecht ſtark, feat wie Chamillen, aber widerlih, fehmedt bitter und wird häufig gegen Krämpfe, befonders des Unterleibs, an⸗ gewendet, unter dem Namen Herba Matrieariae £. ‚Parthenii Plenk Taf. 616. Denn: v1. Aal 20. Daifeldorfer of Pf. XW. T. 7. 6. G. Die: ——— —— a Boden flach und nadt, Hülle halbfugelig mit trockenen Schuppen, Samen. zunblih ohne Krone. Kräuter mit wenig Geruch und Geſchmack, Blätter abwechſelnd, länglich und — a. Strahl weiß. 1) Die weiße (Chr. ———— Stengel grad und einfach, Blätter länglich, — — Samen ſchwarz und weiß geſtreift. Ueberall auf Wai⸗ ben, 1. hoc), ſchmeckt etwas bitterlich, und war ehemals in der Apotheke unter dem Namen Herba Bellidis majoris. In 761 Stalien werden die Sproffen als Salat gegeſſen. Schkuhr T. 253. Sturm 9.2. Plenk X. 616. - ER b. Strahl gelb. 2) Die gemeine (Chr. segetum). Blätter umfaffend, oben lappig, unten gezähnt. Ein vers berbliches Unfraut auf den Feldern in ben Saaten, befonderg im nörblihen Deutſchland, 1—2' Hoc), mit etwa 6 großen und golbgelben Blumen. * Flora dan. t. 995. 3) Die. Öoldblume (Chr. eoronarium). Stengel äftig, Blätter fiederfpaltig und fpisig, Blumen groß und ſchön gelb. Im füdlichen Europa, bey ung häufig als Sierpflanze in Gärten, wie — Lamarck, — t. 678. £. 6. Pinardia. 4) Die indifche (Chr. indicum). | Blätter einfach, oval, edig ausgefhweift, fpipig und ges zaäͤhnt, Blumen groß,ggelb und roth. Oſtindien, beſonders in. Ehina, kam erſt vor einigen Jahren nach Europa, und ift jetzt eine fo beliebte Zierpflanze, daß ſchon mehrere Bücher darüder gefchrieben wurden. Sie wird: 3’ hoch, iſt fait firauchartig und trägt. im Herbft fehr große und — Blumen. Rheede X. T. 44. Tsjetti-Pu; Rumph V. = 91, % 1, Sabine in linnean Transact. XIH. p. 561. 7.8. Die Laugenblumen (Ootula). Boden ziemlich aackt Samenkrone ausgerendet, Seesen blümchen vierfpaltig, Randblumchen wenig zaͤhlreich. Riechende Kräuter, mit hehe: neh: Bahn 2 zii tern und Kleinen, gelben Blumen. 7: LS 1) Die gemeine(C. — ‚Stengel liegend, Zweige einblüthig, Blätter umfefenb, ſchmal lanzetförmig und fieberfpaltig. 3 Dieſe Pflanze: findet ſich in der. ganzen » Belt am — und auch an der Oſtſee, —— iſt nur —— 8* dan, t, 341. Schkuhr T. 254 n 3% 2) Die goldige (©. — Stengel liegend, Blätter vielſpaltig unpf ben hängend, ohne Strahl. Ums Mittelme Gärten, fpannelang, riecht wie Suche Schkuhr Ü. 254- Lamarck, Ilustr. £.7700.f. 2 2255 8. © Die Goldbuden (Athanasia). Boden erhöht und fpreuig, Hülle fchuppig und glocken—⸗ förmig; Samenfrone fpreuig und fehr kurz; Blätter a Kräuter und Sträucher wie Wermuth, U Die gemeine (A. annua). | | Blätter fiederig und gezühnt, Strauß anfach und gedrängt, Bluͤthen geld. Barbarey, bey und in Gärten, Hermann, Lugd. t. 227. Lonas inodora. 2) Die Meer⸗G. (A. maritima). Weißfilzig, Blätter halbumfaffend und längliy, Blüthen gelb in einem Strauß. Um Mittelmeer, bey uns als Zierpflanze' in Töpfen, mehrere Stengel ſchuhhoch mit vielen Neften, Blätter tja‘ ang; riecht, gerieben, gewürzhaft, ſchmeckt bitter und wird _ gegen Blutfpeyen und Nierenfranfheiten Wrauht; hieß bey den: Aiten Gnaphalion. Pr. Alpinus, Exot. tab. 146. Ie. I. t. 135. Diotis, Otanthus. - 9 ©. Die Wermuthe (Artemisia). Boden nackt, felten behaart, Hülle ſchuppis und ne fchloffen , ohne Samenkrone und Strahl: Graue, ftarfriehende und — ⸗ Stauden mit ee. — und ER Rn * — a ä Eye — en * — — — CE ig Der Kügen: WM. (A. —— Stengel rrautartig aufrecht, mit —— Blaͤttern unbe runden, aufrechten Kopfchen; tie Zwitter der Scheibe taub, Im mittleren Alien, bey uns in den Küchengärten, unter dem Namen Dragun, 2—4’ hob, Blätter 34 fang, 1/41" breitz riecht gerieben angenehm gewürzhaft, ſchmeckt faſt wie Anis und wird an bie Suppen gethan, wie auch in den Eſſig. Blad- weil Taf. ‘116. Gmelin, Flora age 59. 60, ng: 1. ‘Herba ‚dracuneyli hortensis, ri Der Beyfuß (A, vulgaris), — — ⸗ unten filzig, die obern — — a — — — 2 763 oval, fünfſtrahlig, in äͤhrenförmigen Riſpen, Boden: nad.) Gemein auf Schutt und an Wegen; 4 hoch, Blüthen röthlich. Niecht gerichen angenehm und ſchmeckt bitterlich, und iſt daher in der Apothefe unter dem Namen Herba et Radix Artemisiae rubrae, mo es zur Stärkung der VBerdauungsorgane und als Wurmmittel angewendet wird: die Wurzel befonders gegen Falle’ fucht, Bladwell 8,431, Plenf T. 606, Hayne Ik T. 12. Düſſeld. off. Pl. XV. T. 12. 3) Der ähte (A, abfinthium), Blätter graulich behaart, vielfpaltig, Blüthen ragelig — hängend in Achſeltrauben, Boden: haarig. Auf Schutt 3—4' hoch, mit gelblichen Blumen ; riecht: ſehr ſtark und unangenehm; ſchmeckt ſehr bitter und it daher in den Apothen als ein Fräfs tiges Wurmmittel und zu magenjtärkenden Getränken unter dem ‚Namen Herba absinthii; es enthält Stärkemehl, Eyweiß, bitteres Harz und ätherifches Del. Knorr, -Deliciae. I, tab, A, 17. Plenk Taf, 608. Hayne I. Taf. 11. Düſſeld. of. PA. J. Taf: 2%, Wagner DO. Taf. 145. 146. 4) Der. römifche (A, pontica), ‚Blätter weißfilzig, vieltheilig, Blüthen rund, etwas übers hängend und geftielt, Boden nackt. Im füdlihen Europa, an fonnigen Bergen, nur 1%, hoch, grau, Blüthen gelblich; wirb wie. der Wermuth gebraucht, ijt aber milder, Jacquin, Austr. t. 99. Hapne N. T. 10. Düffeld. off. Pl. XV. T. 13. 5) Der Feld⸗W. (A. campestris). Stengel liegend mit zutbenförmigen Aeſten nnd glatt, Bläts ter vieltheilig und borftenförmig, Blüthen oval, geftielt, übers haͤrgend und blaß mit röthlihem Saum; Boden nadt. ‚Gemein an Hohlwegen, auf. Hügeln, 2° hoch; iſt geruch⸗ und geſchmack⸗ los. SchEuhr % 240. Haynell. T. 9 Beſenkraut. b) Krautartig, Blätter zufammengefept. ag 6) Der tatarifche (A. santonica). Blätter graulich, zwepfiederig, zerfehnitten und —— Hullen walzig, fünfblumig, in einſeitigen Aehren, Boden nackt. Tatarey, Perſien und Aſtrachan, 2’ hoch; Blätter 3" lang; die a kommen unter. dem Namen. Wurmſamen zu uns. Gmelin,. Flora sibiriea I. Kir ee pharm. Bot. 11.8. 231. Re ; 7). Die —— 7 — ‚Stengel ziemlich. hart und ſteif, Blätter fait — die un⸗ tern doppelt gefiedert, die obern haarförmig; Blüthen rundlich, überhängend in Achſeln, grünlichgelb. Am Mittelmeer, auf Ber: gen; bey uns häufig in Gärten, faft mannshoch, riecht und ſchmeckt fehr gewürzhaft und wird wie ber Wermuth angewendet. Plenf T. 609. Hayne Xl. T. 22. Düſſeld. off. Pl. XV. Zeik Wagner I T. 223. e) Straudartig, Boden nadt. . 8) Der barbarifhe Wurmfamen (A. contra, glome- rata). ‚Stengel ſtrauchartig, mit fperrigen Aeſten, Blätter hands förmig, drey-⸗ bis viertheilig, mit ſchmalen, ftumpfen Lappen, 2—3 Blüthen, fnäuelförmig, oval und filzig in traubenartiger Rifpe. Orient, befonders Perfien, 1—2%’ hoch, mit Fleinen Blättern und graugelben Hüllen, welche unter dem Namen des barbarifchen Wurmfamens oder Zitwerfamens (Semen contra (vermes) sive Cinae s, Santonici, barbaricum et sanctum ) im unfere Apotheken kommen; fie riechen ftarf tampherartig, ſchmecken ſcharf und bitter nnd werden hauptfählic bey Wurm⸗ Frankheiten angewendet. Düffeld. off. Pfl. XVIL Taf, 10. Wagner I. Taf. 232. * 9) Der aleppiſche (A, vahliana). Stengel jtrauchartig, mit abftehenden Aeſten und fehr Heis nen, faſt nacten, handfürmigen Blättern; Blüthen laͤnglich oval, ſtiellos und büſchelförmig gehäuft. Perſien und Orlent; bie, Blätter nur oben am Stengel, 3 lang, Blüthen zu 5 und 4. Liefert den levantifchen oder aleppifchen Wurmfamen, ber etwas fchwächer als der ung iſt. Düffeld, off. Pfl. x. —* 10. 10) Der — (A, judaiea); 4 Stengel ſtrauchartig mit zahlreichen Aeften und fehr feinen, — eyförmigen, lappigen und filzigen Blättern; Blüthen halbkugelig, gejtielt, in einfeitigen Trauben. Paläftina, Aegypten’ und Arabien; bey uns in: Gärten,% hoch, mit gelben Bl men, Riecht und ſchmeckt wie die andern und wird auch im Orient fo gebraucht, kommt aber nicht mehr zu ung, — XV. T. 9. Wagner T 233. 10. ©. Die Rainfarren (Tanacetum), Boden nadr, Hüffe ſchuppig und halbrund, Santehfrone nur ein häutiger Rand, —— am Rande vöhrig _ dreytheilig. 34 Gewürzhaft riechende Stauden, mit geipeitien Blättern und Bluthen in Afterdolden, meiſt gelb. 1) Der gemeine (T. vulgare). — Blätter doppelt fiedertheilig und gezaͤhnt, Blüthen dolden⸗ artig und gelb. Haufig an Gräben und im Gebuͤſch, 3—4' hoch mehrere Stengel aus einer Wurzel, Blüthen ar breit; riecht ſtark und unangenehm, ſchmeckt bitter und ſoll Floh und Wanzen vertreiben; wird als Wurmmittel gebraucht und gegen Krampf und Gicht. In den Gärten hat man als Zierpflanze eine Abart mit kraufen Blättern. Knorr, Deliciae — T. 2. Dlenf T 611. Hayne V. 2.86. Duſſeld. 1 T Mn 2) Das Baljamfrant (T. balsamita), - Blätter elliptifch und gezähnt, Blumen gelb. Am Veitel⸗ meer, bey uns häufig in Gärten, 4° hoch, mehrere Stengel aus einer Wurzel, Blätter 3” lang und geſtielt. Riecht ſehr gewuͤrzhaft und balfamifch, fat. wie die Münzen und wurde, ehemals häufig. ‚gebraucht. Herba balsamitae maria, Menthae ‚sarracenicae, romanae, Costae hortorum, Tanaceti hor- tensis. Schkuhr T. 240. Blaͤckwell T. 98. Hayne U, T. 5. Frauenmuͤnze, Münzbalfam, zömifche, — ee 41.6. Die Straußbuden ‚(Hippia). . Boden nadt, Hülle, halbrund und, — —— — Rand ohne Krone; zehn Strahlblümchen, — — Blätter, abwechſelnd, einfach und fiederig. 1) Die ſtrauchartige (H. frutescens). ae e Strauchartig, zottigy Blätter fiederfpaltig, Blüthen — artig und geld. Vorgebirg ber guten Hoffnung, bey- und, im > 4 766 Gärten, mahnt ar —— Sie E amst. IL tab. 2a — B. Blüthen gleich und — meiſtens ſcheihen Beutel geſchwänzt, Samenkrone haarig oder borſtig. Gnaphalien. 12. G. Die Ruhrkraͤuter —— Boden nackt, Hälfte harſch, ſchuppig und walzig, innere Schuppen gefärbt, Samenkrone haarig. Graue, trockene Kräuter, mit ſchmalen — und ge⸗ haͤuften, kleinen Blüthen. a. Die Samenblüthen 2“ Strahls ftchen In mehreren Reihen. Ä 1) Das weiße (G. dioieum). Stengel einfach, mit Ausläufern, Wurzelblätter fpatelförmig, unten weiß filjig, Stengelblätter ſchmal lauzetförm ig, Blüthen ⸗ ſtrauß gedrängt und die Hüllblätter gefärbt, Zwitterblumchen taub. Auf Haiden und in Gärten, fpannehoch, mit rothen und weißen Hüllen, weiche. nicht verwelken. Sturm 9. 38. Au- tennaria. Clusius, Hist. 1. pag. 330. fig. 1. Payne VI. T. 6. Katzenpfbichen. b. Die Sumenblüthen des Sirahfe bilden nur eine Reihe. men ey. 2) Das gelbe (G. arenarium). Stengel Frautarfig, einfach und weiß filzig, Blätter lanzet⸗ förmig, Strauß zufammengefeht, Hüllen gelb mit rothen Spitzen. Auf Sandboden, 1’ body; riecht gerichen, etwas gewürzhaft, ſchmeckt Bitterfih, und wurde daher gegen die Ruhr gebraucht, . unter dem Namen Flores 'stoechadis citrinae· Zwiſchen bie Kleider gelegt, ſoll es die Schaben vertreiben, daher Schaben⸗ kraut, Ruhrkraut rd Immerſchön; wird auch in Gärten ge⸗ —*— "Flora dan. t. 641. Hayne V. Tas. Sturm ® 38. 3) Das bufhige (G. stoechas). Strauchartig, mit ruthenförmigen, filzigen Meften, gr fhmal, Strauß gedrängt. Am mitteländifchen "Meer, Im Sand und an Felfen, 23. hoch, mit gelben Blüthen, welche, gerieben, angenehm riechen, und ehemals gegen die Ruhr gebraucht wur 767 den, unter dem Namen Flores stoechadis neapolitanae.: Bar- xrelier, Jeones 378. 409, 410. Blackwell T. 438. Ruhr kraut. 4) Das goldene (G. falgidum, aureum). J Staudenartig, Blätter länglich und filzig, Zweige drey ⸗ blüthig, Blüthen goldgelb. Vorgebirg der guten Hoffnung; bey uns in Töpfen, Hüllen wie Haſelnuß, mit glänzendgelben — Jacquin, le. t. 173. 13. ©. Die Filzfräuter (Filago). Boden nacdt, Hülle fchuppig, Samenkrone zwey⸗ bis fünf grannig, fehlt den Nandfamen. Kleine, filzige, einjährige Kräuter, mit ahmmbicheben ganzen: Blättern .und Heinen Köpfchen beyſammen. Edimmelfräuter: i) Das gemeine (F. germanica), Aufrecht und gübelig, Blätter ſchmal (amerförmig und filzig, Btüthen in Kuäueln am Ende und in ben Achſeln. Ueberall auf trocdenen Hügeln und Nedern, fingerd- und fpannes fang, und weiß filjig, 6-8 filzige Köpfchen in Knäueln, mit rothhraunen Hüfffpigen, Dient zur Stopfung des Durchfalls, — der Rinder. Schkuhr 266. Sturm He a2. 2) Das Feld⸗F. (Fo) arvensis). ‚Stengel aufredt und riſpenförmig, Blätter —— und wollig, Blüthenknäuel gebrängt am, Ende, nackt. Ueberall auf Sandfeldern, ſchuhhoch, ganz weiß wollig, die —— er. gefärbt, Sturm 9. 38. 14. ©, Die Rragenblumen (Ostpesiuh). : — ‚Boden nackt, Hüfte ſchuppig, aͤußere Schuppen ——— feine Samenfrone; Blätter abwechſelnd, — und Ben 2): Die gemeine (C. cernuum), X : Aufrechtes flaumiges Kraut mit ER und. — Blättern, Blüthen gelb im überhängenden Köpfchen. Mittelmeer und Alpen, auf Sumpfbeden;. dep uns in Gärten; ficht aus wie: —8 ‚Jaeguin, Austria t. 204: Schkuhr T. 44 O. Blumen gleich und ungleich, fcheibenförmig und Reablig, Beutel — * —— * over Be Sewerionen. un We 68 * 15.8 Die Afchenfräuter (Oineraria). u Boden nat, Hülle ‚einfach, —— und ste); * krone einfach. 1) Das SumpfeA. (O. palustris). = — Blaͤtter breit lanzetförmig und buchtig gezähnt, zottig wie der Stengel, Blüthen gelb in einem Strauß und zottig. Auf Torfboden, befonders im Norden, 2’ hoch; die dicke Wurzel ehemals gegen Gefchwüre, Scht uhr der 246. Flora’ danica * vn Senecio, , — m}: ; 2) Das Meer⸗A. (C. maritima). ll Li Straudartig, Blätter fiederfpaltig, "weißpfilzig , Bien in Rifpen. Am Mrittelmeer, bey uns in Gewächshäuſern. Lo- belius, leones t. 227, 1.2. Pr. genen nr * 28. Senecio, 3) Das Berg: N. (C integrifolia), m * Wurzelblätter fpatelfürmig und gekerbt, Stengelblatter lan ⸗ | zetförmig, Blüthen geld in Dolven. Auf WBergen;“ an’ zBtd- : traufen. B— Austria tab. m. Sqhtu hr Taf. 246. i Senecio,' ! M — Hure — "16.9. Die Wölverleie J HE Ber Boden nact, Hüllblaͤtter gleich Samenfrone einfach; Staube faͤden der Strahlenblümchen beutellos. —— nur ein —* * Blättern gegenüber, Aare Er ID) Das gemeine (A. ————— a Er; Stengel ein» bis drepblüthig, faſt blattlos, untere Blauer | oval, Auf Hohen» Bergwiefen, vom Juny bis zum. Auguſt, hoch; Wurzel federkieldick, wie abgebiffen, runzelig, dunkel⸗ braun, brüchig, unten mit Fafern, riecht ftarf, ſchmeckt bitter und erregt leicht Nießen; Wurzelblätter zw 4, vie beym Wege rich, 4 lang, 11/2 breit, mit 35 Rippen; Blůthen goldgelb, 1. breit, mit 1020 Strahlen, dreyzaͤhnig. Die Wurzel und dag ganze Kraut, ſammt den Blumen, werden. häufig als Fräftige Reizmittel in nervbſen Krankheiten gebraucht, befonderd bey Lähmungen, welche durch Stoßen und Fallen verurſaͤcht were den; daher Fallkraut. Die Wurzel und die Bluthen enthalten ein Harz und ätherifhes Del. Beide werden häufig verfälſcht. 769 Knorr, Delieiae I. t. A. 16. Schkuhr 8. 248. Sturm 9.34. ° Hayne VI. T. 47. 17. ©. + Die Gemswurzen (Doronicum.) Boden ziemlich nackt, Hülle doppelt, länger als Scheibe, Samenfrone einfach,- fehle den Randblümchen, fo wie die Staub: beutel; meiſt nur cin Schaft. . 1) Die gemeine (D. pardalianches). . Blätter herzförmig, untere geflielt, Blumen gelb. An Gaben Bergwäldern, 3° hoch, etwas veräftelt, Blume groß, 2“ breitz Wurzel fänglich, geringelt und fproffend, riecht und ſchmeckt ge⸗ 8 wurzhaft, wird angewendet wie Wolverlei, iſt aber ſchwaͤcher. Schkuhr Taf. 249. Sturm Heft 21. ——— Auftria tal: SM Si vu G. Die —— (Cacali), i Boden nackt, Hülle walzig, von wenigen Schuppen um⸗ geben, enthaͤlt mehrere Zwitterblümchen und eine Reihe Samen⸗ * blümchen; Samenkrone borſtig; Blätter abwechſelnd. Die gemeine (C. Lleinia). Stengel ſtrauchartig, aͤſtig und narbig, Blätter lanzetförmig, Bluͤthen in Straͤußern, weiß, mit gelben Beuteln. Auf dem ceanariſchen Infeln, bey: ung in Sewächshäufern, 6’ hoch, arms⸗ dick und bläulich angelaufen ; oben. gelenfartig in Aeſte getheilt; Blätter wie Oleander, fallen jährlich ab, wodurch der Stengel narbig wird; riechen gerieben fat wie Schierling und werden in heißen Ländern gegen den Ausſatz gebraucht. Dillenius, - Hort, elth. t, 5& f.2. Gärtner II. T. 166, 51 De, Candolle, Pl. grasses t. 12, Bershefnt, Canaries, Kohle ‚baum, Nelfendbaum. — ee 2) Die geftrei fte (©. anteuphorbium). er Strauchartig und fleifchig; Blätter länglih oval und flach, Blattſtiele unten drepfhenfefig verlängert, Bluthen einzefn in | Doldentrauben. Borgebirg der guten Hoffnung, bry ung in Tepfen, S—12' hoch; wurde ehemals für ein Gegengift der Euphorbien gehalten. Dillenius, Hort. elth, t. 55. £, 2. 3. = 19. ©. Die Kreuzwurzen '(Seneeio), Boden nackt, Hülle walzig und boppelt, Spigen der innern Dress allg. Natura. IM. Botanik II. 49 70 . Se fhwarz, Haarkrone einfad), - Suahl unbebeutehdg: Mein Kräuter mit gelben Blumen, felten ſtrauchartig, in, ungefeuter "Menge, befonders in Africa über 600. Gattungen, ee 1) Die gemeine (S. vulgaris), i ° Stengel nieder, Blätter umfaffend und fiederfpatitg, Blu men gelb im’ Doldenitrauben, ohne Strahl. Gänfiges Unkraut auf Aeckern, Ipannelang, blüht faſt dag ganze Jahr. "Das bit- * terliche Kraut wurde als erweichendes Mittel und gegen hyſte⸗ riſche Krämpfe. gebraucht; man hängt es mit den Blüthen in die Käfige, ‚weil die, Vögel ſowohl Die fleifdyigen. Blätter als bie Samen gern freſſen. Knorr, 'Deliciae U, tab, S. 5, Flora danica tab, 613, Hayne VI. „Taf. 10. Srengtrant Rn 2) Die kle berige (S, viscosus), i er Blätter zerfchliffen, Blumen gelb. mit zurttgerofftem Strahl, » ueberall an Mauern, 11° hoch. Shrupy® T. 207 ut 3) Die zierlüchei(S, elegane), un ymdilmn 7 7, Blätter fiederſpaltig und fperrid, Blumen BBe ee gehe: * Strahl, Südafrica, bey ung in Topfen. AR ‚Soba, — J — 4) Das Jacobskraut (S, jacobaca). ; Aufrecht, Blätter fiederſpaltig, mit umgerofitem Lappen,” - Blüthen gelb, in Doldentrauben, mit geradem Strahl, Häufig auf Waiden, in Wäldern, auch in America, 3° hoch; das Kraut ſchmeckt etwas bitter und wurde früher gegen Bräune und Ruhe gebraucht, Shrußr Taf. 267. Kno tr, —— tab, J. 6) Die Wald R, (S, sarracenicus), — Mannshoch, Blaͤtter breit lanzetförmig, lederig md ge zähnt, Blüthen gelb in einem Strauß, mit 8 dunfelrothen Strahlen, Zruppweife in fchattigen Wäldern, mit vielen Bit ‚tern und großem, vifpenartigem Strauß; ſchmeckt bitterlich und wurde ehemals als ein auflbſendes und harntreibendes Mittel, vorzüglich bey Wunden, gebraucht, daher heidnifch Wundkraut. Jacquin, Austria tab. 186, Reichenbäch, AcinokphB - er — wi en tab, 295, 771 — ie $ f Fre , R ® * Kg 2 & r . Ufern —V— Wechſelblatter; 3 Könfchen ſtrahlig, Sure ungterhatig. — A. Griffel oben verdickt und: oft al Scheiben- Blümchen meiit taub, Calendulaceen aus den Einareen. a. Ringelblumenartige. * Röhrenblümchen taub, Strahlblůmchen güngenförmig and - ftuchtbar, aber ohne Staubfüben; Fruchtboden nackt oder grubig, Hulle einfach. Calen dul aceenz Syngenelia neeeſſaria. 1. G. Die Ringelblumen (CalendulaJ) .. Boden nackt, Hüfte einfach, vielblätterig, Feine — — die innern Samen mit haͤutigem Rand. > Einjährige Kräuter am mittelländtfchen ‚Meer, mit ein fachen Wurzelblaͤttern, umfaſſenden, abwechſelnden Stengelblättern ‚und, großen, gelben Blumen am Ende: | 1) Die-wilde (©. arvenlis). J Blatter lanzetförmig, Samen eabnförmig,ı hab zadig. gi „and „wieder auf Geldern nur ſpannelang und weiſawug war chemals ‚in der Apotheke. Schkuhr U'265. ig 3) Die Garsen- N, ©. oflieinalis). .. u ; Blätter fpatelförmig und etwas — Blumen groß und "gelb, Samen kahnförmig und zackig. Im ſüdlichen Europe, in Weinbergen, bey ung überall im den Dorfgärten, 12 hoch, mit abſtehenden Aeſten; riecht unangenehm und ſchmeekt bitter: ich, wurde ehemals als aufföfendes, ſchweißtreibendes Mittel, und auch gegen den Krebs gebraucht. Herba et: Flores Calen- dulae.. Knorr, Deliciae I, tab. R. 21. Diept — ‚639, SHayue IX. 8. 47. 2.6. Die Beinf amen Kihesllieriem):ii; ——— Boden nackt, Huͤlle vielblätterig, Samen. — — ober beerenartig und gefärbt, ohne Krone; Strahlblümchen zungenförmig, bog mit Griffel, Scheibenblümdhen — ſtrauchartlg. were 49 *® 772 — * 1) Der ee 0. et, : 5 Strauchartig, Blätter, oval, geftielt und gegähnt, Blathen gelb. Vorgebirg der. guten Hoffnung. ‚Blätter fett, in ber Seftalt fait wie Pappelbfätter; Blüchenftiel mit einem Knoten, Früchte beerenartig. Breynius, Centuria t476. Lamarck, ———— t. 714, a SER * * J Pur ‚die, innern Rohrenblamchen — Aretotlden + 3.6 Die: Windfamen (Aretotis). Boden zottig ober fprenig, Hülle ne mit harſhen re; Samenfrone fürfblätterig; Blätter abwechſelnd. — Kräuter wie die Ringelblumen und Hunds⸗-Chamillen; am Vorgebirg der, guten Hoffnung. * 1) Der gemeine.(A. calendulacea). Blätter fiederzacig, unten etwas filzig, Straßffamen taub, : Blumen ſchwefelgelb, Strahl zwey⸗ ‚bis dreyzähnig. Bey uns als Zierpflanze in Gärten, aſtig mit fangen Blüthenſtielen, Strahl geld, unten röthlich, des Nachts gedreht, Beutel ber. Scheibe ſchwarz. Jacquin, Hortus — t. 187. Cryptoſtemma. 2) Der traurige (A. tristis,, Bene Blätter fiederzadig, gezähnt, unten filzig — taub, Strahlblümchen drey bis fünfſpaltig. Bey ung als Zierpflanze in Gärten, weitſchweifig und rauh, Hüllſchuppen ge: wimpert, Scheibenblümchen oben. ſchwarz. Schkuhr T. 264 Cryptostemma. 4.68. Die Koleneiiikern (Gorteria). Boden nadt, Hülle einblätterig und fhunpig, Samenkrone wollig, Strahlblümchen zungenförmig; na mit. Burzele blästern. 1) Die jteife (G. rigens). Stengel liegend, Blätter lanzetförmig, fieberfpaltig,, unten weiß; Blüthen auf glatten Gtielen, gelb, Zungenblümchen zoll⸗ fang, am Grunde ſchwarz gefleckt. Vorgebirg der guten Hoff⸗ nung, fait firauchartig, bey uns in Zöpfen. Miller, Icones t. 49. Gazania, * 773 6. — Die Strauch⸗ — (Bereklieyä), | Boden fpreuig, Hulle fhuppig, Samen haarig, Krone frreuig, Strahlblümchen ohne Beutel, Blätter: — — 1) Die graue (B. incana, frutieosa). + % 2 Blätter abwechfelnd, "oval, dornig gezähnt, breprippig, unten graubaarig, Hülle dornig, Blumen gelb. Borgebirg ber güten Hoffnung, ſtrauchartig, bey ung im Oärten. Jacquin, „ Tcones III, t. 591. Thunberg, Acta. ‚hafniensia It 11, B, Griffel walzig, mit nackten Narben, Blüthen ſtrahlig x und meiſt ungleichartig. Aſterofden. Syngenesia superflua. 0% Blürhen Rrahfig, Staubbeutel ungefepmänzt, syn * superflua radiata. * 6. ©. Die Sfe sata (Aster). — Boden nackt, untere Huͤllſchuppen fen, Samenfrone ein: fach und haarig, s— ohne Borſten tet zehtreid offen und anders gefärbt. du From 0 Sehr zahlreiche Stauden und. Meine Stränder mit — und zerfchliffenen Blättern und großen’ Blüthenftielen "von ben manchfaltigſten Farben, auf der ganzen Erde zerſtreut; ‚zieren "im Herbſte faft allein unfere Gärten. Es gibt 2 ch gegen | 500. a) Blätter Tanzetförmig. 1) Das Salz-©t. (A. —— —J—— Blätter ſchmal, fleiſchig und dreyrippig; Buchen rau: artig, Strahl blau. An BR und nn 3' Hoch. Flora H dan. t. 613. 2) Das jährige (A, annuus). ei Blätter oval, Die unteren geferbt, — m va artig, Hülle halbruud. * Waiden, 2“ —* Flora dan. tab 486. 3) Das — —— (A, mutabilis). Stengel glatt, Blätter lanzetförmig und ſtiellos, die untern gezähnt, Zweige ruthenförmig, Strahl purpurroth, Scheibe gelb, dann roth. Nordamerica, bey uns in Gärten als Zier: pflanze. Hermann, Lugd. VI. p. 67. F. 4) Das wilde (A, amellus). - Blätter —— ſtumpf und dreprippig, Blüthen 78 Graußartig, Eleiw,- midligelber‘ Steibe und hellblauen Strahl, Ouulſchuppen ſtumpf.Auf trockenen Hugeln, 2 pohund fehr zierlich; iſt Virgils A "äinellus, Die würghaft riechende ud ſchmeckende Wurzel wurde ehemals bey Augenkrankheiten und Entzündung der Leitendräfen angewendet, unter dem Namen Radix asteris attici vel Buboni. —— 3 109... Jac- gain, Austriat. 485. mi. — 5) Das großhlumige (A: gräuäiorak).” een Blätter ſchmal und- Reif, Hefte einblüthig Stiele fhupplg, _ Strahl groß und violett. Bierpflanze in unſern Gaͤrten aus dem warmern Norbömerica. Miller, lcones * 282. Hort mann, Phyt. t. 65. b) Blätter herzform ig und To, gezähnt. , on es 6) Das ‚ehinefifde A. chinensis),,_ Pa, Stengel borſtig, Wefte erubfüthig, Blätter Val; Hälte ' blattreih. Aus China, ſehr häufig fa in, allen. Gärten, cine, fa, gefütte, und von. „verfipiedenen Farben. Dillenius, „Hort, | elth, b Er „Callistephus „, Reine Marguerite. & — —— * ) Straudartig, - —— ı se er PR ST) Das umgefhhlagene (A. — Strauchartig, Blatter oval, ziegelartig, umgeſchlagen und wimperig gezähnt, Bluthen am Ende. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung häufig in. Gärten; Stengel fproffend,. Blätter Hein und gedrängt, Strahl blutroth. Commelyn, Hortus 1. t. 28. Curtis, Bot, Mag. t.,884. Felicia, 0. ©. Die Flöhkräuter (Erigeron). ‘ Boden nackt, Hütter gefehuppt und Tähglih, Samenfrone haarig, Strahl ſehr ſchmal. "Unanfehnliche behaarte Kräuter mit abwechfelnden Blättern und ſchmutzig erg oder weißen Bluͤthen, vorzüglich im Norden, 1) Das ſcharfe (E. acris). | Blätter laͤnglich, Blüthen abwechſelnd in Trauben, — Ueberall an dürren Orten, Hügeln und Manern, 1° hoch, riecht und ſchmeckt jeharf und wurde ehemals gegen Bruſtkrankheiten und Verkaͤltungen gebrand;t, beſonders aber zum Nauch gegen - 5 Berherungen; baher Beruffraut, ————— 2.241, dayne MS 30. Herba conizae caerufepe. :. * win al Br —— 2) Das Feld⸗Fl. (E. canadenso). m: “ Stengel rauch und fteif, Blaͤtter lanzetförmig und. — pers, Bluͤthen Mein, weißlich in Riſpen. Kam aus Canada, und bedeckt jetzt bey ung die Felder nach ber Aernteals ein laͤſtiges Unkraut, 1—3’ hoch; wird in Amerlieg gegen —— * a e 1) Die gemeine (B.perennis), — gebraucht. Flora danica.t. 1274. — 8.G. Die Maaslle beu GBellis Boden Fegelförmig und uackt, Hüfte flack, Echupyen glei, Samen verfeprt erförmig, ohne Krone, A Kleine Kräuter mit Schaft und —— ee Schaft nackt und einblüthig, Wurzelblatter gehäuft, ſpatel. ‚big, £ rippig und geferbs, Strahl. weiß. Heberaft im Graſe und an Wegen vom Frühjahr big zum Herbit, kaum ugerd« Lang; Häufig in Gärten, gefült und roth zum Cinfafien der Beete; ; IE faſt geſchmacklos, wurde aber ehemals Kindern als "leichtes. Abführmittel gegeben, unter dem Samen Herba> et Flo- res Bellidis minoris. Sch fu Re T. 251. EVER I. ur 2. " Sänfelümehen, Zaufendfhön. Ir e * IS. Die Goldruthen (Solidago).- Boden aadı, Hülle gefchloffen , ER Ai! * haarig, meiſt nur 5 Strahlenblümchen. Hohe Stauden une gen ten Blättern, einen Köpfchen und — Blumen. — * 1) Die gemeine (S. virgaurea). wie EStengel edig, mit aufreihten Aeften — — in men inogedrängter Rifpe, In Wälderu und auf, Hügeln, auch in America, 2—3‘ hoc); chemals gegen Wunden; Durchfall und’ als: harntreibendes Mittel, ſchmeckt etwas zufammenziehend- und bitterlich; die vielföpfige und fajerige Wurzel, Scharf und. fpei« chelziehend. Knorr, Deliciae I. IV: 11... Sturm, Heft IX, Hayne VII T. 12. * — ——— s vi Die Garten®. —— — 253 Stengel zottig, Blätter lanzetförmig und: Bespriopig 776 ihen Mein; gelb, in’ ‚gebogenen Rifpen. oberer bey uns in Gärten als Zierpflanze, faſt mannshoch. Schkuhr T. 246. 10. ©. Die Gummi-Aſtern (Commidendrum), Woden eng und nad; Hüffe aus wenig ſchmalen Schuppen, - Samenblümchen im Strahl, —— er en mit haa⸗ riger Ktbne.i at im —— — 1) Die gemeine (O— ee “32 2 Baͤumchen mit Feilförmigen, unten flaumigen, an der Epihe gezähnten' Blättern, Blüthen lang geftieltsin den Achfeln.‘ Anfel St. Helena, auf Bergen, eim gabeliger' Baum mit gedrängten ° Blättern ann Ende, welch legtere im ber Jugend ‚Summe abs — daher Gum Wood - Tree, — +1. 6° Die Goldh aare (Chryfocoma). — Boden grubig, Hülle ſchuppig, vielblüthig, Samenkrone haarig, Griffel: kaum laͤnger als die Blümchen; Sgus⸗— abwech⸗ ſelnd und ſchmal, Blüthen gelb. Ed * 1) Das gemeine (Ch. linofyris), > ar EStenqel faſt einfach Blätter ſchmal und glatt,‘ — ſchlaf —— und ſchoön goldgelb. Südlich im Wäldern, auch als Zierpflanze in Gärten, % hoch; riecht gerieben gewürzhaft und ſchmeckt bitterfih und war früher, in den Apotheken unter dem nn Herba et Flores linariae aureae. ern | 238 * "Crin — — Arte * Köpfen nicht — ——— * zwey⸗ Häufig, Boden meiſt nackt. Bachäriden. Syng. f. discoiden, ; 12. ©. Die Kugelaftern (Sphaeranthus). . > Boden fhuppig, Hülle achtblumig, Blumen beutellos, ein einziges 8witterblümchen in der Mitte, Feine — 1) Die gemeine (Sph. indieus). t Blätter Tanzetförmig, gezähnt und herablaufend, — Blüs thenftiele geflügelt, den Blättern gegenüber, Blumen purpurroth. Dftindien im Sand; Wurzel faferig und wohlriechend, Stengel 2 hoch und Äfig, Blätt 3" lang, kleberig, wohlriechend, etwas feharf und eßbar; Blütyenköpfchen wie Erbfen , gedrängt am Ende; das wohlriechende Kraut. wird gegen Grimmen und Würmer angewendet. Rheede X Taf. 43; Adaea-Manjen. 717 »Burmann, Zeyl.- tab, 94. ig: 3, Lamarck, Hllustrat. tab. 718. fig. 2. € ie 183. G. Die ——— —— Boden nackt, Hülle geſchuppt und rundlich, — faſt zweyrippig und dreyſpaltig, Samenkrone einfach und haarig. - Dürre Kräuter und Sträuchlein mit —— Blättern⸗ 1) Die gemeine (C. squarrosa). — Stengel krautartig, mit ſteifen J 4 oval Ganzfögmi gem Blättern, Hülle ſperrig, Blüthen gelb und ftraußartig. "Auf Hügeln und trodenen Waiden, 3—4hod, mit 6% langen ‚und 2% breiten Blättern und. ſchmutzig gelben Blumen. Das + Kraut riecht gewürzhaft. und» ſchmeckt bitterlich, wurde daher “ehemals gegen Krätze und ſonſt angewendet; der’ Rauch fol Slöh und Wanzen vert reiben. Flora dan, t.:622. ." ; +. 14 G. Die Straudaftern (Baccharis). Boden nackt, Hülle walzig und. ſchuppig, Banientrone hans tig, Zwitter und Samenblüthen durcheinander. ; >», ©. Immergrüne, meift fleberige Sträucher mit) adwechfelnden. | Blättern‘ und weißlichen kleinen Blüthen in Sträußerns 1) Die americanifche (B. ivaefolia), Eee Strauchartig, Blätter lanzetförmig und gezähnt, unten 4 haart, Blüthen in Doldentrauben am Ende. Peru und Bir: ginien, bey uns in Gewachshäuſern, mannshoch, Blätter, 2“ fang, .“ breit, dreyrippig, Zwitter gelblich, GSamenblüthen weißlich; wird als magenjtärfendes Mittel gebraucht. ae I6e, Peru Il. t. 37. Schkuhr 8. 244. a, — 415. G. Die Campher⸗Aſtern —— 3Wweyhãäuſig, Boden haarig, Hülle walzig mit —— Schuppen, Samen in Haaren, ohne Krone. | Sträucher mit abwerhfelnden einfachen, ee. und unten filzigen Blättern, Blüchen in Rifpen, | 9 1) Die gemeine (T. camphoratus). : - Blätter Tänglih und ganz, unten weißfilzig. Eudaftiea; * uns in Gewächshäuſern ein baumartiger Strauch, 2 Mann hoch, mit braungelben Blüthen. Die Blätter. 21,‘ lang und nn EL breit, riechen und fehmeden ſtark campherarsig wie Salbey, 3— * > . u, wurden; auch, fo gebraucht. Hermann, Augd. t. 209 La. marck, Äluftr. t. 6714. ſ. ke re‘ ei es * — & — ki Köpfchen Rraplig. und” ingliganig, nö, — $, Beutel geſchwaͤnzt. Basis et ’ “16 Die Alatite (Inula). at Boden — — — — —— ne — unten — — einfach· ee 2.6 i wi ” = Hr Der Feine cl, pulatiä). # * Blätter Tängfich, umfartend, Binhen ren den Be ; tern gegenüber, gelb, Elrahl ſehr frz. uf Angern, gemein, ı 7 hoch, ſehr unanſehnlich, riecht art und unangenehm for Flohe and Fliegen vertreiben; die zerriebenen Blumen. — regen Nießen. Das Kraut wurde ehemals gegen Durchfall er braucht. Flora danica t. 618. Blackwell T. 1p2. * €; 3) Der Ruhr», dd dyfenterica). Ze Stengel und die längli herzförmigen Bier, — Wläshen N Rifpen Hein und, ‚gelb, Sütfchuppen borflig x: gefärbt. An Gräben; wurde ehemals gegen bie Ruhr gebraucht, unter dem Namen Arnica fuedenfis. et Conyza media, KL hr. * 247. Hayne v1. T. 46, * 8) Der Garten⸗A. d. ne Blättersumfafjend, oval mit Nunzeln, unten filzig; Bälle. fhuppen oval, viele große ‚. gelbe Blumen. Auf den ſudlichen Gebirgen, wild; bey uns in Gaͤrten, mannshoch; Wurzelbätter. ſchuhlang und über handbreit, Stengelblätter halb fo. fang, Blüthen 3” breitz Wurzel dick und aͤſtig, braunroth mit ein · zelnen Faſern, riecht ſcharf campherartig, ſchmeckt bitterlich Bud wird in Scheiben gejchnitten in.den Apotheken aufbewahrt; ber ſteht vorzüglich aus einem beſondern Stärfemehl (nulin), Cams pher, Wachs, Harz und Bitterſtoff und. wird gegen. Verfchleie 56 ‚mungen ber Bruft und bes Unterleibs, auch gegen. Hautauds : Ichläge angewendet; endlich: macht man daraus den Alantwein. Plenk T. 624. Hayne VI. T. 45. — * — IV. T. d. Radix inulae 'heleniis... NER n * ART. en "Die Srreichblumen (Baphthalmam). * Boden ſpreuig, Hülle ſchuppig, Samenfrone, a und seihtihe,, Beutel geſchwanzt Blaͤtter abwwechſelnt. Riudaauge 1 Die zuttige (B. falieifolium). an msi | “Blätter ſchmal lanzerförmig, gezühnelt, und zottig; Sülen lechend, Blüthen gelb. Ei udliches Europa an Bergen, bey uns in Gärten als Zierpflanze wird vom Laudvolk gegen den Bi. der Schlangen und der Kar Serge Se ——— —— J t. 370. Shrube eeee amin RAT 2) Die dornige (B. — a ————— Stengel aufrecht und rauch, Blätter ‚längfichtamzesfbemig, —— und ganz, Hüllen ſtechend⸗ Bluͤthen gelb. Ums ganze — an Feldrainen z bey uns in; Gaͤrten, über ſchuhhoch * —— Blackwelt T. 272 — U 27.0, ai, 4 — — J z o. Sn. Gene ie anal _ örfen.“ — Weifelblätter; Griffel walzig, mit rauben Narben, (aut — blůmchen und zwitterartig; Staubbeutel meiſt —— — niaceen. Syngenesia one ’ IE: m Hüffe vielblätterig. RER RUF 20 — er, — 1. G. Die Gemüsrblſen (Haynea, Pacourina). Boden fleifchig und ſlach, Den u. und ſchupyn , Einen krone haarig; Bläster abwechfefnd. — FRE I) Die gemeine (MH. edulis). BREIT Keautartig, Blätter finglic) en ; —2* und PAPER Blüthen einzeln und gegenüber, purpurroth. Guyana, ein aus⸗ danernded Kraut an Ufern, 3° hoch; wird als Semtife segerlen, | Fruchtboden wie Artiſchocken. Aublet T —— 2. G. Die Bitterrölfen (Vernonia). Boden nackt, Hülle oval, ſchuprig und gefärbt, Samens frone boppelt, äußere fprenig, innere Hearig, Blamchen fünfe ſpaltig; Blätter abwechſelnd. Kräuter und Straucher in heißen. Ländern. * 1) Die gemeine (V. anthehminthica). Kraut mit oval fanzetfbrmigen, gezähnten und yaufen Blaͤt⸗ term, Blüthen am Ende zu 3. Oſtindien, bey uns In Gärten, = * — 4 — hoch, Blätter 3 lang, 1“ breit, Blumen rothlich, Wurzʒel faferig; alle Theile bitter; Die Blüthen fammt den Samen gegen "die Würmer, Nheede ll. 3.24. Cattu-Schiragem. Sara: | +R. 241. Conyza. b. Hüffe- ufammengedrütt. 3376 Die Borftentölfen (Elephantopus). x Boden nackt, Hülle vielfihuppig, mit wenig Blüthen, u; . — boritig; Wurzelblätter. Die gemeine (E. feaber). se. EStrauchartig, aͤſtig und borſtig, Blätter —* und Bet Stengelblätter lanzetförmig; nur 4Roͤhrenblümchen. Oſtindien, in feuchtem, ſchattigem Sandboden, 2 hoch; Wurzel faſerig, Blaͤtter Handgroß, liegen roſenartig auf der Erde, und ſehen daher aus wie ein Elephantenfuß; Stengel holzig, gabelig und“ fleif; Wurzel und Blätter bitter, werden gegen. Ruhr anges - wendet. Nheede X. Taf. 7. Ana-Schoyadi, Breynius, Menge 94. zart LTR er 1... Hülle einfach mit wenig Blachen.. = 3 — Die Milhrötfen (Gundelia). gr : Boden fprenig, Kopfchen fünfblüthig, 'nur bag —— Blumchen fruchtbar, Samen glatt, ohne — Kraut milchend⸗ und diſtelartig. Pe 0.01). Diergfatte (G. 'glabra;: tournefortii): Blätter zadig, abwechfelnd, umfaffend, ſtachelig, nie bey Acanthus, Blüthen »purpurroth, die Köpfchen in eimen gemeins fchaftlichen, wolligen Kopf vereinigt. Syrien und Armenien, an fteinigen Orten; fieht aus wie Eryngium. Tournefort, Iter t. 108. Rauwolf, Iter t. * Miller, Icones t. 287. Schi- bum Dioscorides. 5.6. Die Binfenrötfen (Corymbium). ulle H zweyblätterig, fpelzenartig und einblüthig, von einigen Blättchen umgeben, Boden nadt, Samen länglich, zottig, mit dem Kelche gekrönt, U) Die rauhe (O. ſeabrum). Kraut mit rauhem Stengel, Blätter lanzetförmig, Hüllen firuppig. Vorgebirg der guten Hoffnung, mit einer biden, * ’ ‚781 wre miebelartigen Wurzel, und Sinfenartigen Wurzelblätien, Bi: ; then ſtraußartig. Burmann, Africa Taf. 70. Fig. 14 La- m arck, Hluftrations t. 723. 6. ® Die Baumrolſen —— NG, Boden eng und nackt, Hülle vielfduppig; trocken und viel⸗ bluchig, Samen walzig, mit borſtiger Krone; Wechſelblaͤtter. ) Die gemeine (S. ramilorumJ). — — Baum mit rundlichen, geſtielten Blättern und Kleinen Bla⸗ 9 büfchelförmig und fliellos an den. Zweigen, früher ‚als die Blätter, Madagascar ,. in. Thälern . ‚wild, und umnbie ‚Dörfer i "gepflanzt ;. wohl der.größte Baum aller Kopfpflanzen, , ‚indem er 50° hoch wird. Geine Blühzeit Ben den Sanmahucn an, i *— fe ben Reis fäcn ſolen. ——— 424 * — 4 u ech f + — hen en Capſeln oder Früchte, meiſt mit einem vollkommenen Kelch —— vielſamig oder ein verkehrter Same, Staubfäden und Beutel in der * Regel getrennt und fünfzählig, großen Blaͤttern und voſlkommenen, fünflappigen Blumen, deren „Rippen in der Mitte der er —— die ——— ſind frey/ wie gewöhnlich. Y Die einen haben bloß Blue Sarkn, bie ee eine fleiſchige eh — | 2, Oddunng IV. BiütpensBurgefpflangen Häntige Capfel ein: oder vielfamig. a. Die einen haben nur einen Samen in ber Eapfel oder in jebem ad, wie die Scabioſen. b. Die andern eine mehrfaͤcherige, vielſamige Gapfel mit unregelmäßigen Blumen, wie bie Lobelien. “ e. Andere haben eine ähnliche, Capſel mit regelmibiger Blume, wie die Glockenblumen. ® es find. größtentheils Kräuter mit mebicinifchen Wneln, R R * Rz * Br * ⸗ * * — > * — — x — — EEE i a N ge * 2 19, "Zunfe) Girlie sanftangen — Kleppeln. ——— und Dälerlanen. a “iger „Gare eine, bis drepfächerigs ‚irfomig: — — * ——— einem Boden cehduſt/ Sopfe mit ehem umgelehrten Samen. er: Sa E E # a. Staubbeutel und Fäden Ye ‚€ — ei; rechnet, mit: denen ſie auch faſt in allem übereinfommen, auf in dem verfehrten Samen mit Eyweiß, Würzelchen nach ob: Es find Kräuter, im heißem America, wie Ecabiofen, [es y abwechſelnden, zerfehnittenen Blättern, Die Hülfe iſt meiſtens fünfsheilig, der Boden fpreuig, der Kelch fünfzähnig, die Biunien meiſt ungleich groß, fünffpaftig, mit 5 Drüſen und mit Neyen am Rande der Lappen, wie bey den Kopiblũthen. — — SG. Die HornHeppeln (Calycera). ; ER Bunhen kopfförmig, Düne fünftheilig, Boden — — — Zwitter und GStaubblüthen unter einauder, Kelchzaͤhne benoewis verlängert, bilden eine Sameunkrone. da 1 Sa j * 1) Die gemeine (C. herbacea). — a —— glatt, Blaͤtter faſt ſiderſpallig, —— am Ende und fehr groß. Chili, 17 Hoch, einfach und hohl mit" langgeſtielten Wurzelblaͤttern. Cavanilles, Icones tab. ‚358. Richard, Mem. Mus, Vi. t. 10. £ 1. ee ir Die Ungelfleppeln (Acicarpha). —— * — Pflanzen wurden bisher zu den Kopfblũthen “get Bluüuthen Fopfförmig, den Blättern gegenüber, Hülle, fünfe -· fpaktig,; Boden, faft nackt; lauter Zwitter, in der Scheibe taub, im Rande fruchibar und mit einander Bprenchien, Kelhzähne ſtachelſörmig. 1) Die gemeine (A. tribuloides). | Aufrechtes Kraut, mit äfligem Stengel und Tänglichen, aus⸗ geſchweiften Blättern, Griffel ſehr lang. Buen os⸗· Ayres, nur ſpannehoch; Die ſtacheligen Kelche ſehen ans wie die’ Frucht von Tribulus. Juffieu, Ann! mus H. t. ut — — Mem. Muf. VI. t. 11. (4 ‘ * » bh Beutel und Gröpe fr» 2 ; np 3 * F 30. Die Kugelßlumen (Globularia).. , 3. wie, ‚die a pr der Kelch ‚aper einfach nd frep, ober Sfäffel mit RE Narbe, Gapfet ——— Fe verfehrten Samen; Würzelchen oben „Im Eyweif. er nz we I) Die gemeine (G. vulgaris). ;’ en * © Krautartig, Wurzelblätter ſpatelformig und demehn Stengeibtätte abwechfelnd und lanzetförmig, Blumen | bfan, felten 2 weiß. Nicht „häufig, am fonnigen Orten auf Kalfboden; mehr faͤdlich kaum ſpannehoch und einfach, s Wurzelblätter 1% lang und a! (breit, mit 5 Rippen und lang geftieltz Köpfchen ein“ . zen am Ende, rund, ir breit, mit, einem Dutzend gewimperten Haulblattern, fürzer als bie Blumen; Wurzel vieltspũg faſt polig. Die bitten Blätter wurden: als. Purgiermittel und anf "Befhwäre achraucht. Blaue Maasliche, Mangüßel, Nücherz. Schkuhr %..2k Sturm 9 27. pErBALERUINEG Archiv Kaf., 195. er — Die Rrandartige A (6. — —* Aria: Strauchartig, Blaͤtter ſpatelförmig und. Breizäpnig ‚bie — ſchmaͤler und, ſpitzig Köpfchen am Ende und blaßblau. Mittelmeer ai. Selfen, cin Feiner Straud, 3% hoch, mit dünnen, Aufgebogenen Zweigen; Blätter zahlreich, faft wie bey ber Myrte; Köpfen 1" groß, blüht im Frühjahr und mieder im Spätjahr. Die Blätter bewirfen Purgieren, ſchwaͤcher als Senna, und werden ſtatt derſelben im ſudlichen Europa angewendet. Ehe⸗ ; male gab man audy die Samen, welche heftig zu wirfen ſcheinen, weil die Pflanze der fürchterlicht Strauß hieß Drulex terribilis), Nissolle, Mem. Ac. 1712. t. 18. ‚zraifinniee Ardiv Taf. 191. — e. Btaubfäden und Beutel frey, Kelce —— ei Kräuter mit Gegenbfättern. und Eopfförmigen, Zlüthen; Kr ‚+ Pülle vielbfätterig, Boden ſpreuig, Kelch ſonderbarer Weiſe dop· pelt, der innere mit dein Schläuche verwachfen; Blume röhrig, meift "ungleich. mit 4—B5 Staubfäden; - Griffel mit einfacher 784 Narbe; Samen verkehrt * — mit Eyweiß wozelen nach oben, ui 4. G. Die en (Kuautia). : u. Huͤlle vielblätterig und länglih, Boden hanrig, —— Kelch gezähnt, innerer vielborſtig, Blume vier« oder — mit 4 Staubfäden; Stengel rund. Aufrechte, aͤſtige und meiſt behaarte Kräuter, 6 1). Die orientalifche K. orientalis). ‚Stengel boritig, mit ſchwarzen Drüfen, Wurzelblätter — lich und eingeſchnitten, Stengelblätter gezähnt, obere lanzet⸗ förmig, Blüthenſtiele zu 3, mit 5—10 fleiſchrothen Blumen, länger als. die Hüfte, Zierpflanze in Gärten aus dem Orient, 2—3' hoch. Schkuhr %. 22. Lam. ill. t. 58. 5.6. Die Knopffräuter (Scabiosa), f Blüthen gehäuft, Hütte vielblätterig, Boden borſtig, äußerer Kelch fünfzähnig, innerer we iekaie —— ungleich z Stengel rund. : e a Blumen vierfpaktig, a — re — 1) Die gemeine (Sc. arvensis), | ‚Stengel borſtig, Blätter fiederfpaltig, Endlappen größer — und gezahnt, innerer Kelch kürzer und achtzaͤhnig, Blumen uns _ gleich, frahlig, blau und rörhlih. Gemein auf Feldern und an BWalbtraufen, 2° hoch, mit armförmigen Zweigen; Blätter 44 lang, 2“ breit, Wurzel ſenkrecht und fpindelfdrmig, theilt ſich fpäter in mehrere Köpfe. Gutes Viehfutter; das etwas bittere: Kraut wurde als blutreinigendes Mittel gegen Ausfchläge ger geben, unter dem Namen Herba scabiosae. Apoitemfraut, Gliedlaͤnge. Schkuhr T. 22. Plent T. 52. Hayne V. T. 38. Wagner J. T. 4. Knautia. 4 2) Das abgebiffene (Sc. suceisa). Stengel fait einfach, Blätter lanzetförmig und kaum — sähnt, Köpfchen rundlich, äußerer Kelch vierzähnig, innerer fünfs borſtig; Blumen gleih und blaͤulich, Wurzel abgebiffen, Auf feuchten Waiden und in Wäldern, 2 hoch, Blätter 3. Tanga, . fait 1% Breit. Von der ausdanernden Wurzel ſtirbt der ältere Theil, Abeus ad, und daher ſieht fie wie abgebiſſen aud, | 755 Obſchon fie, ſo wie das Kraut, fait geruchlos iſt und nur etwas herb ſchmeckt; ſo wurde ſie doch ehemals gegen viele Krank heiten, befonders auch gegen Berheren tes Viehs gerähmt. Das gemeine Bolt glaubte, der Teufel, mißgönnte dem Menfchen die hexen vertreibende Kraftwbiefer Wurzel; und beiße ſie daher ab; Sie wurde beſonders als Wundkraut und: Wurmmittel gebraucht. Iſt uͤbrigens ein: gutes Futter. Teufelsabbiß, Morsus diaboli. Flora dan. t. 279, Pbent T. 51. Hayne V. T. S7. Duſ⸗ * vu. % BE — —— * F Re EEE f Der 13402 * b. Blumen funfſpall iůg.. th) Da Br # aa Das: Tauben! ® — nike JB, * Wurzelblatter BORN, zackig und geterbt Sten iblauern ſein fiederſpaltig Kopfchen —* Blumen fir Fre blaulich · unh wdehnh. uf vergen aſten 2% Hoch, mi, wenig. een, die 5 Reichbonfen; ihwatz;"guets Shdffuster; ‚wuhhe ehemars im der Medlein wie die ————— ——— Fiota dad. tab. 214. Waldstein,.Pl. Hung. 1. t. 12. Betchenned! lcohlögea- phia IV. 1.354, ‚Klein Apoſtemkraut N 4) Das Hernförmi: e (Sei — m. nid ‚Stengel, ang, Blätter zackig Endlappen Part, be zähnt, Röpfcheh” lang geftielt, Boten. rundlich, Plamen Ara * weislich und blauch „Su, Spanien, auf, Geldern; ; bep, eis Gärten ala Bierpfat ne, 2, ‚de 5 ‚Samentrone, Yu mit —— Boriten, „e :oulter, Di Dipsacen. "1823. 1. = 6 * ‚Dagıpurpurnnihe (Se. „atzg-purpurenden. aa " ‚Stengel aſtig „Wungelbfätten: oval; gackig — — ———— fiederſpaltig; Köpfen) oval Blumen ſtrahlig und purpurrothh, mit weißen. Beuteln, Eine ſchöne Zierpflanze in unſern Gärten, welche aus Oſtindien ſtammen ſoll, 24 had) und blattreich Seopoli, Deliciae II. tab.) 14. Eric ER be De Be a nn 6 G.Die Strepipißeln (Dipsäcus). im 4 .\ m m vielblätterig, Boden fegelfürmig, mit —— — — ‚äußerer Kelch gefurcht/ “innerer krugförmig, wird zur Samenkrone, Blume vierſpaltig, mit 4" Staubfäden Stengel Okens allg. Naturg. I. Botanik IL 50 eckig⸗ Zwepjährige sah Bender mit. A und are — a} 21 Die haarige * —— J "Stengel aͤſtig und behaart, Blätter ‚oval, gefliett und ges u unten mit Ohren, Köpfchen rund, Spreuer borftig, Blumen weiß. In Gräben. und an Zäunen zerftreut, mannshoch, mit BEER 1 EUR dan. tab. 1448. ——— Austria 2) Die lappige (D. laciniatus). — Stengel rauh, Blätter verwachſen, — und jadig, Köpfen oval, mit ſteifen Häfen, Spreuer biegfam und grad. Hin und wieder an Gräben, far en mit! —— Blumen. dae guin, ‚'Austria't!: 403. 3) Dielgieim eiite (D: rent k ' "Stengel ſachelig Blätter verwachfen, oval’ Tanzetförmig, * wenig. Stadien, Spreuſtacheln grad, Blumen vörhlich. Ber ſtreut auf Schutt, an’ Wegen und Gräben, mannshoch und ſteif, mit großen Köpfchen, welche nach und nach blühen, 2 Yang und 1” did. Wurzel ſpindelformig, wurde ehemals: als fhweiß- und harntreiben des Mittel gebraucht. Flora dan. t. 965. Jac- En Austria t. 00%. Schruhr T. 21. ) Die Weber diſtel D. fullonum). u . Stengel ſtachelig, Blätter verwachfen, laͤnglich latzetfbrmig und gezahnt, RUE: Geh, Blumen EUER Sm den hakenvollen Köpicen bie Tücher Zuffeihts mannshoch, mit ſpindelförmiger Wurzel, welche ehemals wie bie vorige ge⸗ braucht wurde. Biüthen und: Samen" gegen den Biß toller Hunde. Weber, Walferdiftel. Plenk X. 50. Kerner &.7& Hayne;, Term. bot t. 41. Radix cardui Veneris, 7.6. Die Quirlfleppeln (Morina), | ; Wie Scabiofen, Kelch doppelt und mit dem Schlauche ver- wachſen, aber die Blüthen in Wirteln mit Deckblättern; Blume zweylippig, mit 4 ungleichen Staubfäden; Narbe —— — ai vom Kelche gefrönt, 27 Ausbauernde, einfache Kräuter wie Difteln, mit — * Blättern. 1) Die gemeine (M. persica). Blätter fiederfpaltig und ſtachelig, die obern flaumig, Blu- men langröhrig und roſenroth. Levante und Perfien; bey uns in Töpfen als Zierpflanze, treibt eine fange Wurzel und läßt ſich daher ſchwer verfegen; die Blumen bilden ährenförmige Quirl. Tournefort, Voyage II. p. 282. Fig. Sibthorp, Flora graeca 4.28, B. ‚apfel dreyf ſcherig, je einſamig, Same verkehrt und ohne Eyweiß, Würzelhen. nach oben. Ein: und zwepjährige,. ftarfriechende va mit. —— haften Wurzeln und Gegenblaͤttern; Blaͤthen zerſtreut, ohne Hülle; Eapfel zwar urfprünglich drepfächerig, behält aber nur einen Samen und it vom Kelche gekrönt; Blume röhrig, meift fünflappig und manchmal gefpornt. . Staubfä ven 3—5 und frep, Griffel fadenförmig mit 3 Narben, Frucht ſchlauchartig. 8,6. Die Baldriane (Valeriana). giht der Blumenlappen und Staubfüden unbejtändig, meift nur 3, Blume röhrenförmig, reife Capſel eins big Drepfächerig, je einfamig, vom Keldye gefrönt. a) Capſel dreyfächerig, aber nur ein⸗ oder zweyſamig, Kelch gezähnt, Blume fünffappig, ohne — mir 3 Staub» fäden. Valerianella. Einfäacherige Meine Kräuter mit gabeligen — tag lichen Blaͤttern und kleinen, meiſt —— um 1.9) Der’Feld-B. (V. olitoria). a — Stengel gabelig, Blätter lanzetförmig und ganz, Blumen bläulich, Frucht rundlich und zuſammengedrückt, dreyzähnig und einfaniig, Auf alten Aeckern und Weinbergen, kaum ſchuhhoch, deſſen Wurzelblätter im Frühjahr den gewöhnlichen: Feldſalat, Rapünzchen, Nüßlein u.f.w. liefern; blüht im April und wieder im Auguſt; wird: audy in Gärten gezogen und wurde ehemals gegen: den Georbut gebraucht. Herba Valerianellae, zuge 80, Stutm 9.2. Reichenbach, Icon. 1, t. 60. b. Reife Capſel einfächerig, mis einer‘ Fre 4 733 - r borftigen Samenfrone; Blume -trichterfürmig and — ſunf⸗ fpaltig, oft geſpornt, mit 3 Staubfäden. Kräuter und Stauden mit chen —— il © Bluge in Gträußern. WValeriana; | 2) Der Wieſen⸗B. (V. dioica), Er Wurzelblätter laͤnglich, Stengelblaͤtter fiederſpaltig, Blumen zweyhauſig in Doldentrauben und blaßroth. Auf feuchten Wiefen, ſchuhhoch Wurzeldlätter 1° lang, 4’ breit, Wurzel Friechend, gegliedert und fproffend, war ehemals in ber Apotheke unter dem Namen Radix Phu minoris; Fl. dan. t. 687. Sturm 2. IX, Hayne I. X. 31, Reichenb., Ic. t. 9. 5) Der Garten-D. (V. pe). Stengel aufrecht und glatt, Wurzelblätter langüch, Stengel. blätter fiederlappig, Blüthen in. Rifpen weiß oder fleifchroth, Südlich Europa, auf Bergen; bey uns in Gärten, 3— 4 hoch, Wurzelblätter 6 lang, 2’ breit; doldenartige Riſpe, dreytheilig und vielblüthig; Wurzel, fingersdie, vielföpfig, ragt über bie Erde hervor und wurde ‚ehemals ſtatt des Baldrians gebraucht, ift aber ſchwacher. Plentk 6 28 Hayne in, T. 33. Dürfel. IL. 8. 9. 10. „4) Der Enollige (V, Fed .. Wurzelblätter länglich, Stengelblätter ie Büren in — Doldentraube, blaßroth und wohlriechend. Sid: lich Europa, auf fleinigen Grasplägen, ſchuhhoch, Blätter 1" lang, Wurzel knollig, Heifhig und gewürzhaft, wurde gebraucht unter dem Namen Nardus montana, Lobelius, Icones t, 717, [= 2. &turm 9.54. :5) Der celtifche (V. celtica). Stengel einfach, Wurzelblätter oval, Stengelblätter (mat, Brärhen: in einer unterbrochenen Traube, röthlich, Früchte rauch, Auf; den Alpen, nur fingersiang, Blätter 2% lang, 3 breit, Trauben 1° lang, Blumen innwendig fhmusig ‚gelb; Wurzel vielldpfig und faſerig, riecht und ſchmeckt ſehr gewürzhaft und iſt in der Apotheke unter dem Namen zn 8%: — eelties. — L.424 I BE 789 6) Der Heil⸗B. (V. offcinalis), ah aa — aufrecht und gefurcht, Blätter —— mit ſchmalen Lappen; Blüthen in Riſpen, röthlich weiß, Früchte glatt. Ueberall in Wäldern, an Ufern, 4’ hoch, Blätter 17 lang und fat halb fo breit; Wurzel kurz und faferig, riecht ſehr ſtark gewürzhaft, aber unangehm, faft wie der Urin ber Katzen, ſchmeckt bitter, und wird daher fehr häufig bey Nerven- franfheiten angewendet, unter den Namen Radix valerianae. Sie befigt ein gelbes ätherifches Del und ein Harz. Die Raten lieben den Geruch fo fehr, daß fie die Wurzel nicht felten aufs fharren und fi im Staube wälzen, wahrfcheinlich weil fie einen Eameraden dafeldft vermuthen. Schkuhr Taf. 5. Plent Zaf. 27. Sturm 9 vous II. rc sa —— VI Taf. 10. Wagner J.T — Be * 7) Der rothe (V. rubra). — Stengel äſtig, Blätter oval an — Blume ge⸗ fpornt, fünflappig, roth, nur mit einem Staubfaden, Samen- Frone vielborſtig. Südeuropa auf Schutt, bey uns in Gärten als Zierpflanze, Wurzel wohlriehend, Stengel unten holzig, 2‘ hoch. Morifon Hl S. 7. T. 14. $. 15. Centranthus, 9.8. Die Narben (Nardoltachys), Kelchſaum fünftheilig, Blume fünflappig, innwendig bärtig, ohne Sporn, mit 4 Staubfüden; —* en uns — gekrönt. Ausdauernde Kräuter init einfarpem Stenget und er — riechenden Wurzeln. GEL? * 1) Die gemeine (N. fpica, PEN Be ee > Schaft zottig, Wurzelblätter grasartig ‚und flaumig, Sten: gelbfätter fanzetförmig, Blüthenfchelel gegenüber und am Ende, purpurroth. Oftindien, auf Gebirgen, nur fpantrelang; Blätter 6° Tang und . „breit; Wurzel fingersdick und fingerslang, voll Fafern und fproffend, ſehr wohlriechend und bitter ſchmeckend; iſt die Achte Spica Nardi oder Nardus indica der. Alten, ein berühmtes Arzneymittel, das aber jetzt nicht mehr nad Europa kommt; man hielt fie, früher für die Wurzel‘ von‘Andropogon Barden. — Arom⸗ mag 338, HE: Beer "Al, Re- fearches II. p. 405. IV. p:109. Don in Lambert, Cinch. p. 180. F. De —— RR vo. i. I. Düffeld, II ie 12. 1 11. Zunft. Grop s⸗Wurzelpflanzen — Koſſen. Stylidien, Goodenovien, Lobeligceen. Blüthe oben, apfel zwey⸗ oder dreyfächerig mit vielen Samen, an Rippen » Scheidwänden, Blume. fünftheilig, unregelmäßig, meiit RE mit fo viel abwechſeln den Staubfäden. Kräuter und Sträucher in warmen Ländern mit abwech⸗ ſelnden Blättern, welche ſich von den Glockenblumen vorzüglich durch die unregelmäßige und tiefgeſpaltene Blume: unterſcheiden. A. Capſel vielſamig, Beutel verwachſen. a. Capſel ein⸗ oder zweyfächerig, Blume fünfſpaltig, nur 2 Staubfäden mit dem Griffel verwachſen. Stylidien. Kleine Kräuter in Auftralien, welche theils an die Orchiden, theils an die Glockenblumen — Samen aufrecht, Keim a" Flein im Eyweiß. 1. G. Die Mooskoſſen — Kelchſaum zwey⸗ ‚oder dreytheilig, Blume Are. ziemlich regelmäßig, zwey Narben, Kapfel oval und einfächerig. Kräutlein wie Moos auf Feljen mit ziegelartigen —— und einzelnen Blümchen am Ende. 1) Die gemein e E. uliginosa). ‚Blume ſtiellos am Ende zwiſchen — Blättern, im Feuerland an ber Magellansſtraße auf Klippen. Forfter, Comm. goett. IX. p. 24... Sw * in —— — 1799. es 1. Phyllachne, ©. Die Grasfoffen (Stylidium). * Kelch oben, fünftheilig und zweylippig, Blume fünflappig ” * ungleich; nur 2 Beutel an der einfachen Narbe des hin⸗ und hergebogenen Griffels, außerdem Zähne am Grunde, wahr: ſcheinlich verfümmerte Staubfäden; Capſel zweyfächerig, net Heinz, am Grunde des Eyweißes, Würzelchen nach unten · Te Rebe: in Rah: mit — A 791 blättern. Der Griffet — und kei 19, Ber man ihn berührt, * dar 1) Die gemeine (St. graminifolium), ms Biene Schaft druſig behaart mit ſchmalen, hei und viofett rothen Blumen in einer Xehre. Neuholland x⸗ hoch, mit geasartigen , 6" langen Worzelblättern; am Grunde der Blumenlippe ein Anhãngſel. Swartz in neuen Berliner Schriften V. S. 1. Smith, Exot. bot. I t. ‚66. —— lardidre, Ann, Mus. VL. 642. 0 > b. Capſel meiſt zweyfaͤcherig und sierung; Rare gewimpert, 5 Staubbeutel verwachfen. Lobeliaceen. Milchende Kräuter und bisweilen Sträucher eg ven Wendefreifen mit abwerhfelnden Blättern und einzelnen Blüthen in Trauben; die Blume tief gefpätten, unregelmãßg/ bleibt ſtehen, zwiſchen den Lappen der kleinen Lippe meiſtens ganz gefpaften. Kraut und er femecten, nangenthn nt Ab fehr wirffam. 3,6 Die Mithroffen (Lobelia), — Kelch fünflappig, Blume unregelmäßig Or; üben ganz gefpalten, trichterförmig: und zweylippig; Unterlippe größer und. drepfpaltig; 5 Staubfädei Mit Peeigeir are verbundenen Beuteln, Eapfel zweyfͤcherig hun gu Ausdanernde Kräuter fire — —*—* and ſchoönen großen Blumen in themariüen Lrauben a re 4 Scharf und oft giftig. ——— in, 9) Die gemeine (E. (eierolhkfelie).“ en in Sirauchartig, Blätter oval und’ — —2 we Inſel Sr. Helena, Blätter“ 30 Tang ; enihäfe" einen ‚tiefen Milchſaft and heißt daher Milchholz (Mi wagt). en 2) Die brennendei(k urens), & Eäst ‚I esiöi A Stengel aufrecht Ind einfach Wurʒelblatter langlich und gekerbt, Deckblaͤtter ſchmal Blumen Glan in einer Endtraube. In Sampfen von Spanien, Madera, be weſttichen "gan reich; | und" füdficpen" England, 1 hoc, Yehnmeete’“feye ſcharf "und brennend und wirft giftig." — © 5 25%. 5. Bullärd, Herb; France #.'9,'Bapüntium; ' . wmwus vum HDie europäifche, (L. dortmanna). Stengel einfach und nackt mit —— Woczeib lanern wenig blaßblaue Blumen in einer Traube. Im Norden von Europa und America, auch im nördlichen Deutſchland, in Seen unter: Waſſer, hebt aber die Aehren hervor, 19. hoch, mit 3— 8 Blumen, Blätter gu lang, hohl und durch eine Scheibe: wand sehen: — einen ſcharfen Pillen ‚Flora dan. > Die — (L. "syphiliiee). | „Stengel aufrecht, Frautartig ‚und einfach, Blätter efkiptifc 2 gezähnt „Blumen blau „.in,, aufrechter Endtraube. Im ſüdlichen Nordamerica und) in Merico, an feuchten Orten, in Wäldern ; ‚bey uns. in Gärten. ‚Kraut 2—3'. hoch, Blätter 4 lang, Er breit; Kelch rundlich, zehneckig und zurückgeſchlagen, faſt ſackförmig Blumen; 1 lang; Wurzel: kurz mit vielen weißen. Faſern, ‚enthäft einen. Milchſaft riecht unangenehm, fait wie Tabad, bewirft Schweiß, Purgieren und Erbrechen, und wird als ein Drittel, bey anſteckenden Krankheiten hoch ge⸗ ſchaͤtzt. ‚Radix loheliae. „Jaequin, Icones IH. t..597. Schkuhr Re Plent T. 649. Düſſeld. sh. 24. | „18% Die gemeine (L. cardinalis).., z Stengel aufrecht, einfady und, flaumig, Blätter breit lan zetförmig und gezaͤhnt, Blumen; hochroth,, in einfeitiger End» ahre. Im ‚füdfichen, Nerdamerica an, Ufern, bey ung ſeit 200 Jahren in Gärten; Kraut 1° hoch, Blätter, 4" Lang, faft 1” breit, mehrere Blumen groß und ſchön ſcharlachroth; Wurzel kurz und faſerig, ſchmeckt ſtechend und ekelhaft und wird als Wurmmittel ‚und. in, anftectenden. Krankheiten ‚gebraucht, Her: nandez, Mexico. Px1880.. F. Flos eardinalis, Kam ‚liciae II. tab. L. 2. ‚Shfupr T. 266. 6) Die giftige (Us tupa). 1 2 Strauchartig und filzig, Blätter: — —* —— men blutroth in einer Traube. Chili und, Peru; auf —— ſteht aus wie Wollblume, mannshoch, mit wenig Aeiten, Blätter Herablaufend, unten, weiß filzig, Slumen gegen 2" lang; Burzel rübenförmig,, enthält fowie „det „Et Jsfeßr Mitchfaft. Der bloße Geruch ber Blumen erregt Erbrechen; wenn man fie berührt, fo. muß man fich in Acht, nehmen, daß man fie nicht quetfcht and die Finger ing, Auge bringt, weil daraus Blindheit erfolgt. Feuillee. Peru I. p. 739. 1. 29. Sims im bot. Magaz. T. 2550. Lindley im bot. Regifter x. 1612. Tupa. et er, 8; * mM Die Harzfoffe (L. eautfchuk). Hiruyd Baumartig und rothfilzig, Blätter effiptifch und‘ beifig gezähnelt, Blüthen roth, auswendig braunfilzig, in den Achſeln ‚ kürzer als Blätter. Auf den Gebirgen von Eolumbien, 2 —3 a Mann hoch, Blätter 3” lang und 1” breit, Blumen 1° Tang, Eapfel fo groß wie ‚eine Schlehe. Enthält einen fcharfen: Milch faft, woraus man in Quito Feberharz bereitet, Das aber: nicht nach Europa kommt. ‚Humboldt, — — In. — 308: Berl, Sahrbücher 26. T. 1, Fe — B. Staubfäben frey, Narbe becberförmig, Goobenovien, Kräuter und Sträucher. ohne Mildfaft mit zerſtreuten Blättern; Gröps meiſt ————— Samen mit —* FR aufrecht. . a Capſel mit vielen Samen. 8 5 A. 6. ‚Die Spaltfoffen (Goodenia). _ Kelch oben, fünflappig, Blume eöhrenförmig, nehtippig, mit geſpaltener Röhre, fünf Staubfäden, gettennt; Griffel, eins fah, Narbe hohl und ‚gewimpert, Gapfel meijt ‚swepfäcerig, mis: mehrern zuſammengedruůckten Samen. m . Kräuter in Neuholland, mit abwechſelnden Blattern und ſwon gefärbten RE Eee 9) Die gemeine (6. — — — * ee Stengel ftaudenartig, mit ſpitzovalen, gezähnten unb be⸗ — F ſtäubten Blättern, Blumen auf. gelben dreyfpaltigen Stielen. Neuholland und Diemensland, bey ung in. ‚Sewähshäufern, ein äftiger Strauch, 2’ hoch, mit Blühen in Achſeln. Ventenat, Hort, eels. p. 3. Cavanilles, Icones VI. t, 506. Jus 'sieu, Ann, ‚Mus. xviui. b 4; — — a ze Be ra 794 geb, Fruchte mit 1—2% Samen, Ccävoleen. 50, Die pfla umenfoffen (Scaevola), Kelch oben, fünffpaltig, Blume fünflappig und längs ges Halten, Narbe kelchformig und gewimpert, Pflaumen ein» bis dierfächerig, je einfamig. | | rn Sträuder und Stauden meiſtens in Auftralien, mit abe wechfelnden Blättern und Blüthen röhrenförmig in Achfeln, 4) Die gemeine (Sc, taccada). * Strauchartig, Blätter vval und fleiſchig, Blüthen weiß, an gabeligen Stielen in Achſeln, wie Doldentrauben.' Dftindien am Strande; ein fehr äjtiger Strauch, mit Finzem, armsdickem Stamm und gedrängten Blättern, 12% fang, 3'/, breit, gelb⸗ lich grün, rauſchen, wenn ſie an einander gerieben werden. Blüs then wie Jasmin, innwendig etwas wollig; Frucht wie die des Hagedorns, mit dem Kelch gekrönt und gefurcht, wie aus & verwachfen, weiß und fleifchig mit einem Stein und einem Sa⸗ men, Die zolldicken, Feautartigen Zweige enthalten fehr viel weißes Mark wie Holunder. Bilder am Strande in Kiesboden ganze Hecken. Blätter und Frucht find bitter und dienen gegen Waffergefchwälite, Das Mark braucht man täglich, um Fünftliche Blumen, Laubwerk, Vogelchen u, dgl. daraus ‚zu fehnigen ; man färbt fie fodann und ſtellt fie an Feſttagen im Zimmer auf Bettſtellen u. dgl. Roſenroth färbt man fie mit Sappanholz, blau mit Indigo, gelb mit Curcuma, grün mit Dracaena terminalis. Der Fruchtſaft in bie Augen getröpfelt, macht fie Mar; der Blattſaft ätzt Flecken auf der Hornhaut weg; die Wurzel wird gegen vergiftete Krebſe und Fiſche genoſſen; aus dem Holz macht man Schiffsnägel, welche dauerhafter als andere find. Rumph IV. Taf. 54. Buglossum litreum, Moral. Becher a wear > * a — ern mm 3 . N ee 1 #4 * J Be s 12. Zunft. Blumen-Wurzelpflanzen TERN Sampanulaceen. - Blume oben, Fünffpaltig; mit fünf freyen Staubfäden; ‚Brifel: mit mehreren Narben, Capfel zwey⸗ bis Drepfächerig und vielfamig, öff⸗ net ſich meiſtens durch Löcher; Keim aufrecht, im Eyweiß. i Meiſt Kräuter: mit Milchfaft und ſtarken Wurzeln, in gemäßigten Ländern; Blätter zerftrent und ganz, Blumen meift blau in Köpfchen, Aehren und Rifpen. A. Kräuter mit zwey · bis fünffächeriger Gare a. Blume fait ganz getheilt, 4 G. Die Monfen (Jasione). ‚.Btüthen Fopfförmig in einer Hüfte, Kelch fünffpaltig, Blume ünftheitig, mit ſchmalen Lappen, Beutel verwachſen und blaͤu⸗ lich; zwey Narben, Eapfel zweyfächerig, vielſamig, offnet io oben mit einem Lorh. Ausdauernde Fleine Kräuter mit fchmalen, abmelden Blättern. rg + 4 Die gemeine (. — Stengel aufrecht und meiſt einfach, Blätter — — förmig und behaart, Blumen blau. Auf trockenen Hügeln, 1. Hoch, fieht aus wie Scabiofen und ift ein Schaffutter. Flora dan, 319. Schkuhr T. 266, Sturm 915 nn . 2.020. Die Rapunzeln (Phyteuma). i Kelch fünfzähnig, die fünf fchmalen Blumenlappen an — verwachſen, Staubfäden unten breiter, mit blauen Beu⸗ teln; Narbe gefpalten, Capſel zwey · big dreyfaͤcherig ‚mit En löchern. Ausdauernde Kräuter mit Wurjel- und andern Stensch blättern und Blüthen in langen Köpfen, 4) Diesgemeine (Ph. fpieatum), - Stengel einfach, Wurgelblätter — und — ge⸗ zähnt, Stengelblätter ſchmal, Aehre länglich, Blumen blaßgelb, in langer dichter Aehre. In Wäldern und auf ‚Bergwiefen, 2. hoc, Aehre 2" lang, Capfel zwepfäcerig; die rübenförmige y06 Wurzel wird als Salat gegeſſen · Flora dan. t. 203. Schkuhr Taf. 39. 2) Die run dliche Ph — Ebenſo, aber die Köpfchen rund. Auf Maiden, befonbere in Wäldern auf Bergen, 11/,' hoch. "Jaeguin, Auftria t. 437. “3.6 Die Halsfräuter (Trachelium), — Blume langröhrig und fünfſpaltig, Staubfäben dünn; Nar⸗ ben ſehr klein, Capſel meiſt dreyfãcherig und — mit Lö⸗ chern am Grunde, 1) Die gemeine (T. caeruleum), Stengel aufrecht und äftig, Blätter oval und gezähtt, Blu: men Hein und blau, in einem großen Strauß. Ums Mittel: meer auf Felfen, bey uns häufig in Gärten als Zierpflanze, 1/2: hoch, Blattrand und Blumen oft röthlich. — leones 683. 21. Die Glockenblumen (Campanula). Kelch fünftheilig, meiſt mit ſackfoörmigen Lappen, Blume glockenförmig, fünfſpaltig, Staubfäden unten breiter; Narbe dreytheilig, Capſel drey⸗ bis fünffächerig mit Seitenlöchern. Meiſt ausdauernde Kräuter mit verſchiedenen Wurzel: und Stengeldlättern und anfehnlichen, meijt Alosite Blumen; in ber gi Erbhälfte, a) Blätter glatt. 1) Die runde (O. rotanditolia), Wurzelblaͤtter nierenförmig und gezähnt, Erengelstätter — und ganz, Blüthen blau und weiß, in einer Riſpe, Ueberall auf trockenen Waiden, an Wegen und Mauern, 1” — Flora dan. t. 855, 1086. Scopoli, Camiola t. 4. . © 2) Die offene (C, patula). ' — Wurzelblaͤtter langlich oval und gekerbt — ſchmal, Blumen röthlichblau in einer weiten Rifpe, Ueberall auf Wieſen und in Wäldern, 17,‘ hoch. Flora dan, t. 877. > 8) Die Rüben-GL (O. rapunculus); in 6 Wurzel rübenförmig,: Stengel geſtreift, Wurzelblätter. Ke — oval und gekerbt, Stengelblatter ſchmal Riſpe ‚gedrängt mit dunlelblauen Blumen, Ueberall an Wegen und in Waͤldern⸗ 797 über 2* hoch, Blumen faſt 1° fang: "Die rübenartige, Wurzel und die jungen Blaätter werden im Frühjahr als Gemüfe und Salat gegeffen unter dem Namen Rapunzel, und: daher "auch hin und: wieber in Gaͤrten oepflaugt. * BG ‘tab. 1326, ShluyvT.39) 51 sangen 4) Die pfirfid: —— cc. ee ch. s:0iH Stengel ziemlich. einfach und aufrecht, Wurzelblätter ver» kehrt epförmig und geferbt, Stengelblätter ſchmal und entferntz wenig Blumen, groß, blau und verbleicht, am Ende und in Achſeln. In Bergwäldern: mehr füdlich und bſtlich auch als Zierpflanze in Gärten und daſelbſt oft gefüllt, 2—3 hoch Flora dan, t. 1087, Reichenbach, ILeones L, t.! — 2 5) Die pyramidale (O. pyramidalis), 30 ul Stengel ziemlich einfach und glatt, untere Blätter an eng obere breit lanzetförmigz viele blaue Blumen: in Eeitentrauben bilden eine lange Pyramide, Am Mittelmeer in Wäldern, auf Schutt und Mauern; bey uns in Gärten und Zimmern, über 4% hoch, eine fehr schöne Zierpflanze mis zahl⸗ reihen und großen’ Blumen, welche lange dauern. Lobe- lius, Icones t. 327, Hort. —— a BEZ b) Blätter rauf. m: 0» ters 6) Die breite «(C, atifolia). > 5 sur Stengel einfach und rund, —— — — herſen ‚und doppelt gezaͤhnt, Blumen geſtielt, einzeln und aufrecht in einer traubenartigen Aehre. In Herden, aufiBergen, auch! in Gärten als — = ine * age — damit Bas. PS 2 sn 7 Die ein cC. — 1 3 E22 Stengel und Blätter rauf, Wurzelblätter ſpitzoval, herz⸗ fürmig und geferbt, Stengelblätter breit Tanzerförmig z Blumen blau, zerſtreut und einfeitig in langer .Uehre, Kelch zurückge⸗ Schlagen. In Wäldern und Feldern, 2% hoch; die Wurzel eß⸗ bar. Flora dan, tab, 1327. — ——————— —— — tab: 700 et 702. {2 * S) Die gemeine c. — —— Stangl eig, Wurzelblaͤtter — ————— 7 = gezaͤhnt, Blumen geftielt zu dreyen in ſchlaffer Traube mit bes haartem Kelch und aufrechten Lappen. Ueberall in Heden, aud in Gärten gefüllt, 24 hoch, blau und weiß; die Wurzel eßbar. Die: Blätter ehemals gebraͤuchlich bey Halsentzündungen als Gurgeiwafler, unter dem Namen: Folia Cervicariae: majoris, Flora dan, t. 1026... Gemeines Halskraut, Huckblatt. 9) Die Knäuel-⸗Gl. (C, glomerata).. EStengel eckig und einfach, untere, Blätter langlich oval Herzförmig und gezähnt, obere breit lanzetfürmig,: Blumen: blau in. Knäueln, am Ende. und in: Achfeln. Ueberall auf trodenen Wieſen, 1—2' hoch, wird: vom Vieh nicht gefreffen und’ kann daher als Unkraut betrachtet: werden; -fonft waren: die: Blätter bey Halsentzündungen! als Gurgelwaſſer gebräuchlich unter dem Namen Folia Cervicariae minoris,: KleinsHalsfraut. Flora dan, t. 1328. Reichenbach, Ieones VI. t..751—55, ——— 10) Die große (O. cervicaria),) + Stengel gefurdt und borftig,: Wurzelblätter eg ren geſtielt, Blumen‘ violett in Ende) und Geitenfnäueln, Deddlätter gelblich weiß. Im Gebüſch, in Wildern und auf Hügeln, 2— 4° hoch, ohne Aeſte; wird meiftens von Hirſchen geföpft; Wurzel eßbar; Blätter ehemals als Gurgelwaffer, auch unter bem Namen: Folia cervicariaeı majoris, großes Halsfraut. Flora. dan. 1.787... Reichenbach, Icones VI, 778— 81, = 5 Relchlapfen facjörmig. fiber die Capſel aurücfgefeplagen! | FH) Die greßblumige: (C, medium), ‚Stengel aufrecht, einfach und. behaart, Blätter fliellos, Fr fich und geferbt, Blumen groß, blau, aufrecht in einer ſchlaffeu, pyramibenfürmigen. Traube... Am Mittelmeer. in Wäldern, bep uns als Zierpflanze in. Gärten, 2’ hoch, Blumen ſehr groß, wie. wufgeblafen, blau; wörhlih und weiß; Wurzel eßbar. Knorr ‚Delicise I; tab. -5..fig. 2. Hort. eyftettenfis I. tab, 3. bg, 2. 3. tab. 4, hg; I Marienveilhen. 142) Die Spiegel⸗Gl. (O. Ipeculum). Ian Stengel äftig, Blätter laͤnglich und geferbt;, Blumen‘ nah) einzeln und zu dreyen, violest, Capſel prismatiſch. Mittelmeer, auch im ſudlichen Deutſchland, im: Getraide; bey uns | 79 pflanze in Orten. Lobelius, Icones 418. Sipthorp; Flora graeca Ill, t. 216, Sranenfpiegel, Prismatocarpus, — 6. G. Die Fadenkauſchen (Canarina), Kelch und Blume ſechslappig und glockenförmig, mit = viel Staubfäden und Narben; Eapfel — — etwas > fehig und. vielſamig. 7 dr > Die Wurzel iſt nicht: felten rübenartig und mediciniſch wirt: ſam; die: Blätter) meiſtens breit und rundlich, die Blumen groß und: igloden-. oder — äree von — — die ... oft eßbar 2 J zu theilen fih in 4 Zänfte) we ER . "Die. einen haben nur einen — Rh Auf dem ge und bie —— — — — — En DILL 66 12,8: Andere — 5 Btumeistaies: Ale Red," iü die — an den Wänden, Turneraceen, Loaſeen. 8. Andere ebenſo, aber der beerenartige Gröps * frey und die Staubfäden ſtehen darunter, Paſſifloren. Rn Bey andern iſt die Blume — und — * — Eucurbitaceen. era ui Be EN — ag 9 ‚13. Zunft. srere Buszelpftannen- * Gasiüsen.- ae Fe ETERERE id Kräuter und Stauden mit einfacher, kelchartiger Blume; Staubfäden meiſt mit dem Griffel verwachfen oder zweyhäuſig; Frucht! ag EEE und vielſamig, Samen ‚mit Eymweiß, A A ——— ohne Blaͤtter mit vielen —5—— sem im Eyweiß: ‚Eytineen a. Klemme; bleiche Kräutlein mit — Biathen — und wenig Staubfäden, mit der Narbe — 1. G. Die Hypociſt e (Oytinus) ee Blüthe oben, einfach; und > srict, gocenformi seEreR —— in Pest Beere EL, 2 1) Der gemeine (G. ag" Schaft fleiſchig und ſchuppig, mit Blathen in einem Köpfe Sa Mittelmeer, auf den Wurzel von. verfchiedenen Ciſt⸗ röslein, kaum ſpaunehoch, überalf mit braunen, fammerartigen Schuppen bedeckt, oben 14 lang und daſelbſt ein Halbvugend Heinezngelblihe Bluͤthen in 3 Deckblaͤttern, die Staubblächen 801 in der Mitte; Beere fait wie Hafelnuß, gelblich und etwas vier- eig; Blüht im Frühjahr. Aus dem Safte der ganzen Pflanze und den Früchten wird ein herbes Ertract bereitet, dag man bey Ruhr und Blutflüfen anwendet, unter dem Namen Suceus hypoeiftidis. Gleditſch, Verm. Abh. I. T. 2. Cavanil⸗ les &. 171. Ad. Brongniart, Ann, Muf. Xil.t. 4.” b. Blüthen fehr groß, drey· und fünfzählig, ohne Stock und Blätter. Raffleſien. 2.6. Die Knollenfoben (Aphyteia, Hydnora). Rech groß, trichterförmig und drepfpaltig, barauf 3 er Blumenblätter und 3 verwachfene Staubbeutel; Beere zn. vielfamig, mit breyerfiger Narbe. z 1) Die gemeine (A: africana). De Stengel: und‘ blattlos, nur eine Bluhe ———— — ieh der guten Hoffrung, als Schmarcger auf der Wurzel: von Euphorbia mauritanica, figt Unmittelbar auf, ohne Wurzel, Stengel und Blätter, und beiteht daher bloß aus ber Blüthe: Die Beere ift fauſtdick, und wird von Füchfen und Wiverren,- auch von Hottentotten, roh und geröiter, ‚gegejfen. Der Kelch iſt aufrecht und innwendig weiß gefledt, die Blume lederig, faftig und wohlriehend, fo wie die Frucht. Mahn an bie» Balgpilze. Linne, Amoen. VIII. tab. 7. Thunberg, Acta holmiensia. 1775. Eu. CE13% 5 ‚Gärtner T. 187. Lanarck, Hiuftr. 1. 568. Nees, Spitem der vilze ge 3. G. Die Riefenfoden (Raflefia. * 3Zwitter, durch Vertammerung bisweilen zwehhaͤuſig/ — aruger Kelch, bauchig und funflappig enthaͤlt in der Scheibe eine. Menge Griffel, und. auswendig Unten datan eine, Reihe - 1 tubfäden mit Beuteln; fehr vdiele und kleine Samen an weit. herelat eichenden Scheidwanden der beerenartigen Frucht. Dieſe merfwärdigen Pflanzen haben Feine Spiralgefüße, aber regel· maßiges Zellgewebe, entſtehen, wie bie Staubpilze, unter der Rinde ter Wurzeln, erheben und ſprengen dieſelbe Auch find ihre ‚eigenen Samen völlig ſtaubartig und in ungeheurer Menge, San; wie bey den Staubpilzen, fo daß fie ein. Mittelding zwi⸗ ſchen den Pilzen und ben Btüchenpflangen —— Sie wurde: Ok ens allg. Naturg. Ul. Botayie AL er zuerit 1818 in Oftinbien von J. Arnold entdeckt, und fobann von Raffies, bem Gouverneur. auf Java, nah England ger bracht. Sie enthalten einen herben — und werden gegen Blutflůſſe e angewendet. 1) Die gemeine (R. arnoldi). Faſt ſtiellos und fleiſchig, ohne, ‚Blätter, bie — Bluthe in großen Deckblättern, Sumatra, auf deu Wurzeln von Ciflus angufifolius; eins ungeheure Blume, welche ausgebreitet 4 Bogen Papier bedeckt, die größte, Blume in ber. Belt, 10 Pfund Schwer, Sie iſt ganz ſtiellos fieht, aus wie, ein Kopifopf und ift von mehreren Dede blättern mit verzweigten Rippen. umgeben; hat 5 ‚siegelvothe, 1/2’ dieke, fehr fette Blumentappen, mit weißen, unförmlicyen Warzen bedeckt, ganz aufgeſchlagen jeder. 1 groß, die Mündung ‚der Blume. mit einem Kranz, wie Spacinthen, 1’ weit, fo daß die ganze, Blume 3° breit iſt. In der Mitte fliehen mehrere Dusend Dicke, oben zerfaferte Griffel auf. der, Frucht oder, der ‚Scheibe und um ben Rand derſelben gegen 40 zeflige Beutel, 2 ‚welche. ſich nach oben bffnen. ‚Die Blume ‚riecht wie verdor⸗ benes Fleiſch, und iſt beſtaͤndig von Mucken umſchwaͤrmt, welche „ihre Eyer. barauf Tegen.. Heißt auf Sumatra Krubut. R. Brown, ‚Lion. Trans, XIIL. ‚1821. tab. 1528. (Iſts 1828. Taf. 20.) R. Browns vermifchte ‚Shriften u. S 605. * Auf, Java gibt, es eine ähnliche, aber, kleinere Pan R., patma), „deren Blume nur 2 ar " peeie iſt, grade und ‚ungetheilte Griffel hat, nebit, einer innwendig glatten Blumenröhre. Auf, einer einzigen Wurzel von Cilfus fand Blume bie Knofpen von ver⸗ ſchiedener Größe, von der eines Eys bis zu der eines Kohle Kopfes. ‚Sie wächst auf Java heißt daſelbſt Patma und wird von den Inngeborenen mit Muscatnuß und andern. gan, ‚dep Wochnerinnen gegeben. Blume, Bot. Zeit. 1825. Nr. 1 ‚Flora Flora Javae 1 1828. Fol., Rhizantheae t. 1-8, u .B. Rihtfhmaraher;. 3 Blätter und Zwitter. * — a, ‚Stengelblätter, Gröps vielfächerig, mit Samen. am a Keim im —— Ariſtolochieee. ne rn 803 on *räuter ober kletternde Sträucher, meiſt mit dicker Wurzel und abmechfelnden, breiten und rippigen Blättern; blumenartige Kelche ober und meijt gefärbt, dreptheilig mit mehreren Staubs fäben; apfel oder Beeren fechsfächerig. 4.6. Die Hafelwurzen (Afarum). Blumenartiger Kelch Frugförmig, lederig und dreyſpaltig, 12 freye Staubfäden mit Beuteln auf dem Rüden, Narbe ſechs⸗ Tappig, Capſel lederig ſechsfächerig mit wenig Samen, Cubaret, Daynel 2 4 Düfeb. IL. 295 Wa gner lt. 52 804 Salbe gemacht und gegen Brandwunden gebraucht. Plukenet, Olm. t. 28. Ze: | be: 5. G. Die Ofterluceyen (Ariftolochia). Ä Keldy blumenartig gefärbt, röhrenförmig und ausgefchweift, unten bauchig; 12 Staubbeutel mit dem Griffel verwachfen; Narbe ſechslappig, Capſel fechsfächerig mit vielen glatten und ‚geflügelten Samen am iunern Winkel. Hohlwurz, Fobwurz. Sträucher und Kräuter mit aufrechtem und kletterndem Stengel, meiſt herzförmigen Blättern und fonderbar gejtalteten Blüshen, meift Frumm und zungenförmig; Wurzel gewöhnlich lang, äſtig und medicinifch wirkſam. : 00m Stengel Frautartig. 1) Die gemeine (A. clematitis). Aufreht und glatt, Blätter rundlich, herzförmig und ge⸗ fielt, Blüthen grad, lippenförmig, gelb, aufgehäuften Stielen. Südlich in Heden und Weingärten wie ein Unfraut, bey ung in Gärten, 3° hoch, Blätter 4 lang und faſt chen fo breit; gegen 1 Dugend Blüthenftiele in den Blattachfeln, umgebogen, Blüthe fhmal, über 1” lang; Capfel birnförmig, 1" Tang. Die ganze Pflanze riecht unangenehm und ſchmeckt bitter, befons ders Die fehr Lange, Friechende und gegliederte Wurzel, dicker als ein Federfiel; wird bey Nervenfhwähe, Schlangenbiß ans gewendet, beſonders aber, gegen Geſchwüre der Pferde. Knorr, Delicine U. tab. A. fig. 15. Plent Taf. 650. Schfuhr Taf. 276. St urm 2.6. Hayne IX, Taf. 33, Düffeld. II. . Taf. 10. BAER 2) Die runde (A. rotunda). Faſt fo, etwas äjtig, Blätter auffigend, Blüthen einzeln, aufrecht, blaßgeld, Lippe brann. Am Mittelmeer, bey uns in Gärten, Feiner und liegend, mehrere Stengel, 1%, Hoch, Bläte ter 2" lang; Wurzel knollig, 2 — 3u groß, wird bey Wöchne⸗ einnen gebraucht. Plenf Taf. 648. Hayne IX, af, 2. Düffeld. XVHL &. 2.0 09 hüa 22 * 3) Die Schlangenwurz (A, ferpentaria), BR aſt fo, Aber die Blätter flaumig und die Blüchenftiele aus der Wurzel, Blürhen braun und dunfefrötp, Birginien, 805 bey uns in Gärten, ſchuhhoch; Wurzel Furz, mit vielen ver: flochtenen Fäden, riecht und ſchmeckt campherartig, iſt ſchweiß⸗ treibend und wird in Faulfiebern gebraucht, auch gegen den Biß der Klapperſchlangen. Catesby 1. %. 29. Jacquin, Hort. fchoenbr. III. tab, 385. Plenk X. 647. Hayne IX. T. 21. Düffeld. XVII, T. 22. Wagner l. 8. 10: 4) Die lange (A, longa). Stengel liegend und Äftig, faſt Fletternd, Blüthen einzeln, aufrecht und fhmugig gelb, Mittelmeer, bey uns in Gärten, 2’ hoch; Wurzel fingersdi, im Alter armsdick und. 1‘ lang, war ehemals in den Mpothefen als ein Fräftiges Heilmittel, wie bie runde. Blackwell T. 257, Da T. 649 b) GStraudartige. 5) Die betäubende (A, — Stengel windend, Blätter laͤnglich und perztörmig. = Nee benhlättern; Blüthen einzeln, Frumm, grünlichgelbX und roth geadert. Neu⸗Carthagena and Mexico in Büſchen, klettert 10° Hoc; Wurzel walzig und äftig, voll eines ſtinkenden gelben Saftes, der zugleich bitter und wiberig ſchmeckt. Kaut man benfelben und gießt davon 1—2 Tropfen einer mäßigen Schlange ins Maul, fo wird fie fo betäubt, daß man fie ohne Schaben, ‚behandeln Fann, wie man will; fie Fommt aber nad einigen Stunden wieder zu ſich. Zwingt man fie mehrere Tropfen zu verfchlucfen, fo befommt fie Krämpfe und flirbt. Manche fan⸗ gen daher Giftſchlangen, indem fie dieſelben plötzlich beym Ge⸗ nick ergreifen, mit dem Safte betäuben und ſodann vor dem Volke damit fpielen, um Geld zu gewinnen, Der. Saft, in Giftwunden gegoffen, fol ſchützen. Jac quin, America t. —* Plenk T. 652. Contra Capitan. 6) Die großblätterige (A. fipho). * fi Stengel windend, Blätter herzförmig und fpigig, Blüthen einzeln mit einem runden Deckblatt, wie eine Tabackspfeife ges Frümmt, braun. und. dreyſpaltig. Nordamerica, bey uns in Gärten, läuft 20 ⸗80⸗ hoch an Bäumen hinauf und bildet in einigen. Wochen dichte Lauben. Der Stengel "unten 3" dick, Blätter fpannelang und faſt eben fo breit mit 24 ‚fangen Stielenz Biathe 3” Lang, *7." weit, auf 3 fangen Gtielen, in deren Mitte ein zofllanges Deckblatt; Capfel walzig, 3’ lang, 1" Die, In America werben bie Blätter als Schweißmittel gebraucht, Heritier, Stirpes t. 7. Bot. Mag. t. 534. 7) Die großblumige (A. eordifolia). Blätter herzförmig, faft ſchildförmig und ſpihlg, Blumen purpurroth, ſehr weit, herzförmig und dreyſpaltig. Südame⸗ rica am Magdalenenfluß, als Gegengift berühmt. Die unge heure Blume ift die größte nach der Raflefia, 16" weit; bie Knaben feßen fie als Mützen auf. ‚PQumboldt, Naturan⸗ ſichten S. 47. 8) Die großfrüchtige (A. maxima), Stengel windend, Blätter länglich und dreyrippig, Stiele vielblüthig, Blüthen dunfelroth, Frumm und Drepfpaltig. Neus carthagena in Wäldern, Flettert 30’ hoch auf Bäume, Blätter 1’ lang, Eapfeln außerorbentlich groß, hängen gleich Körbchen nach der Reife, wo ſich die ſechs Facher ſammt dem Stiele geſpalten haben, wie an 6 Schnüren herunter. Jacquin, America t. 146. Capitan. e) Wurzelblätter, Wandfamen, Keim außer dem Sync, Bere, 6.6 Bi Dotdenfoben (Tacca). Kelch oben, ſechsſpaltig mit ſechs kappenförmigen Siaub⸗ faͤden, Beere trocken, oval und fechsedig, dreyfaͤcherig viel: famig, mit drey Narben. ; Kräuter mit knolliger Wurzel, aus welcher lang Rn meiſt fiederige Blätter fommen unb Shäfte mit Dolden in achtblaͤtteriger Hülle. 1) Die gemeine (T. pinnatiũda/ — Blaͤtter dreymal zuſammengeſeht und fiederſpaltig, Huͤll⸗ blattchen lanzetförmig. Oſtindien und Otahaiti am Strande, — hat Laub faſt wie Arum campanulatum, aber Feiner, jedoch mi größern und gelblichen Lappen, Die Wurzeln beftehen aus vie⸗ len gehauften Knollen wie ‚Broblaiblein, 2 Fauſt groß, inn⸗ wendig meiß und faftig, oben dort Anfern amd feitwärke mit — woraus neue Schöffe kommen Zuerſt treibt ein bieder 807 Blatiſtiel y Hang, dann ein Schaft 56 hoch welcher ein Düpend Blüthen trägt, in einer Dolde von Huliblättern ums geben; dazwiſchen lange, hängende und purpurrothe Süden, zier- lich wie ‚eine Quafte; dann fallen die Fäden ab und die Capſeln ſehen aus wie Caſtanien, ſechsrippig und mit dem Kelche ge: frönt, mit vielen braunen Samen wie Weitzenkorner; fle reifen im ‚December und ftinfen wie fauler Pinang. Die Wurzel ift zwar feir bitter und fchärf, wird aber durch Euftur und Zu: bereitung eßbar. Man raſpelt fie, weicht fie ein, fnetet fie und macht Mehl und Brod oder Kuchen daraus, wie von Sage. Andere fieden dic Wurzel und fegen fie in Korbchen einige Nächte in Regenwaſſer, machen dann Mehl daraus, thun etwas Sagomehl dazu und backen es zu Brod. Die Kuchen ſind nahr⸗ haft wie Salep. Wird uberau Hanf angebaut; waͤchſt auch Häufig auf den peruanifchen Infeln und tient beſonders zur Zeit des Mangels Als Brod. Die Wurzel wird als pflafter auf tiefe Wunden von Pfeilen gelegt. Rumph V. zur. 11a. ‚Tacca litoree. Ammann, Acta petrop, vm. t. 113. For- fter, De Plantis esculentis p. 59. 14. Zunft, Pflaumen-Wurzeipflanzen — — Nallen. Loaſeen, Turneraceen, —B—— el. 2 im Eiweiß. Meiit behaarte Kräuter uber, au, Sträucher und. — mit Wechſel⸗ und Gegenblaͤttern, ohne Nebenblätter, Büthen meift einzeln in Achſeln. A, Eapfel einfächerig,. 5 Blumenbläkter und, Biete Staub ⸗ faͤden in mehrern Reihen. Loaſeen. * Borjlige, ‚oft, brennende Kräuter - in America, mit, Ent Wechſel⸗ und Gegenblattern um oien, ech. Blumen in “ o, Bi ihnen, — a 808 vielen Staubfäben in. ‚mehrer Bündeln; 3 Griffel, Capſel Freifel- förmig, m mit dem Kelche gefrünt, einfächerig; dreyklappig mit 3—9 Samen an den Wänden. | Gabelige, rauhe und anhängende Kräuter mit zerftreuten Blättern und einzelnen gelben Blumen, welche fih in der Sonne öffnen, 1) Die rauhe (M. afpera). Stengel gabelig, Blätter länglid, oval und gezähnt, Blumen⸗ blättee oval, kürzer als der Kelch, aber viel länger als bie Staubfäden. Weftindien; die Blätter faft wie bey Betonica, Hundert Staubfäden in 5 Bündeln, alfo 5 mal 20; die Borften haben Widerhaken, und hängen ſich daher an die Kleider. Plu- mier, Icones t. 174. f. 1. P. Browne, Jamaica 249. 2) Die rauhe (M. hifpida). Blätter fat ftiellos, breit lanzetförmig und gezähnt, Blumen⸗ blätter verfehrt eyfürmig mit einem Stift, länger als der Kelch, Staubfäden 5X6. Merico, ein borftiges, anhängendes Kraut, mit vielen, 4 hohen, -gabeligen Stengeln, Blätter 3 Tang, 1° breit, Blumen über 1” weit und hochgelb, apfel mit 3 Längsfurchen und 6 zufammengedrüdten Samen. Die geftoßene Wurzel verurfacht heftiges Purgieren und wird gegen eine an« ſteckende Krankheit gebraucht; heißt Zuzale. Cavanilles, —*—* t. 70. Lamarck T. 425. — G. Die Neſſelnallen (Loafa). — Kelchrand fünftheilig und bleibend, 5 Blumenblatter im Rand, abwechſelnd mit 5 Schuppen, viele Staubfäden, wovon bie 10 äußern beutellos, die andern in 5 Bündeln; Griffel brepfpaltig, Eapfel Freifelförmig, mit dem Kelche gefrünt, drey⸗ fpaltig, mit vielen Heinen Wandfamen. Aeftige, oft windende und neffelnde Kräuter mit lappigen Blättern, abwechfelund und. ‚gegenüber ; Blüten einzeln, er ben Blättern gegenäber. 1) Die gemeine (L. ambrofiaefolia, hifpida), Rauch, Blätter abwechjelnd, geftielt und zweymal fieder⸗ fraltig, Pier, ‚gelb, rg als ‚bie Kelchlappen. ‚Peru, nur 8309 Blätter handgroß, Blumen 1” weit, fchön gelb, aber ge⸗ ruchlos; die Schuppen weiß, roth und grün geduͤpfelt; auf jedes Blatt kommen 3%X5 Staubfäden. Jacquin, Obf. I. t. 33. Trattinid T. 31. 32. Jussieu, Ann. Mus. V. tab. 4. fig. 1. B. Gapfel —— nur 5 Gtaubfäben, ziise raceen. 3.6. Die gifgnatten (Taroera). Kelch trichterförmig und fünftheilig, Blume fünfblätterig in ber Kelchröhre und gedreht, 5 Staubfäden abwechfelnd; drey Griffel mit getheilten Narben, Eapfel einfächerig, dreyklappig, mit vielen Samen an Wandleiſten, Keim. im FIRE, ie hen gegen den Nabel. Haarige Kräuter und Sträuchlein mit RER meift einfachen Blättern und einzelnen gelben Blüthen in — 1) Die weſtind iſche (T. unifolia). — Blüthen ſtiellos am Blattſtiel, Blätter lanzetförmig, ge⸗ zaͤhnt und flaumig, mit 2 Drüſen. Weſtindien und Südamerica, auf Hügeln. Strauch fingersdick, mannshoch und braun; Blät- ter 2/2 lang, 1" breit und Furz geftielt, gelblich grün; Blu⸗ men groß, wie Cistus, hochgeld; Capſel oval, mit wenigen . brannen Samen. Das ganze Kraut iſt wohlriechend, blüht be⸗ Rändig und wird als ein Auswurf beförberndes Mittel gebraucht. Sloane, Jamaica t. 127. f. 4. 5. — — t 268. f, 2. Linne, Hort. cifi, t. 10, | ©. Fleiſchige Eapfel, halb im Kelch, mit — & und 3—5 Griffeln, Kelch und Blume vieltheilig, viele Staub fäden im Keldy; Samen mit Eyweiß. Homalinen Straͤucher und Bäumen in heißen Ländern mit einfachen . Wechfelblättern ; Blüthen in ährenartigen Rifpen. Haben Aehn⸗ lichkeit im Fruchtbau mit den Paſſi floren und FSlacurtien, im Blumenban mit den Rofaceen. er 48 Die Rüfternallen (Homalium). . — Reh — mit ———— Ran, und Barlan (che b sio Tapfel einfäherig mit 3 ‚Reifen Wandſamen und fo viel Srif- fein. Acomat, 1) Die ſtrauch artige (H. guiänense, racoubea). Blätter oval, lederig und gezähnt, Bläthen in Enbähren, gelb, Staubfäden zu 3 in jedem Bündel, Guiand in Wäldern; Strauch 4’ hoch, 4“ dick, mit gewundenen Ueften, 3" langen / Blättern, 11’ breit; Blüthen ftiellos in armen ehren, aber länger als die Blätter; Kelch fiebenzähnig mit. 7 ovalen Blu- menblättern und dazwifchen eine Drüfe, davor 7%X3 Staubfäden. Gapfel wie Erbfe, holzig, halb mit dem Kelch. verwachfen, ein⸗ fächerig, mit vielen Samen an ber Wand. Die Wurzel wird als Zifane gebraucht gegen Schleimflüfe. Aublet Taf, 236; Lamarck, Hlustr, t. 483. £. 1. 2) Die baumartige (H, racemosum), Blätter hautartig, efiptifch und gezähnt, Blüthen geitielt in Zrauben, mit 3 Staubfäden in jedem Büſchel. Antillen, Baum 15 —20' hoch, ähnlich einer Rüfter, Blätter 3° Lang, 1.“ breit, Trauben 4” Lang, aufrecht in Achfeln, Blumen. ‚blätter länger als Keldy und flaumig, an ihrem Grunde weiße Drüfen ; Stanbfäden Fürzer; Capfel oval, hart und dreyklappig mit braunen Samen. Die Wurzel ift herb und wird gegen Shleimfranfheiten gebraudt. Swartz, Fl. ind, t.17, Jac- quin, America t, 183, f, 72, 5: G. Die Beerennallen (Aristotelia). 04 Kelch fünftheilig mit 5 Blumenblättern und fünfmal 3 she 4 Gtaubfäden dazwiſchen; Beere frey mit 3 Griffeln, dreyfäche⸗ eig, je ein» bis zweyſamig, Eyweiß. 1) Die gemeine (A. magui). Blätter faft gegenüber, laͤnglich, ſpitzig und gezähnt; Bi. then grünlic in Achſeltrauben. Ehili, an Baͤchen, ein Strauch, ‚8‘ Hoch, mit immergrünen, breprippigen, 2" langen Blättern und abfaͤlligen Nebenblaͤttern; wenige kleine und weißliche Blüms chen mit kurzen Staubfaͤden; Beeren wie Erbſe, violet und eßbar; man macht gewöhnlich aus ihrem. Saft Eis, und mit Trauben ‚einen beliebten aber herben Bein, Die herben Blätter "gegen gegen Geſchwure und Ehwämmden im Wände. "Molina, ‚Coraus if ehllensis, wire. Stirpes tab. 16. Gärtner Taf. at, Lamarck, Illustr. t. 399. D. Capſel, frey, lederig, einfücherig, vol Mus, mit einem Griffel und 3—5 Reihen Wandfamen; Kelch fünffpaltig, mit fo viel VERPRUNCHER. Staubfa denbuſcheln ohne Blumenblatter. Samydeen. Sträucher und Bäumchen in heißen Ländern mit abwechſein den, immer grünen Siattern ;° mahnen an die Birinen, Rham⸗ nen und Roſaceen. 6. 6. Die Granatpflaumen (Casearia). Kelch fünftheilig, ohne Blume, 12 — 30, meift zottige Staubfäden, unten verwachfen und abwecgfend mit beuteltofen, 1) Die ovale (C. ovata), Blätter ſpitzoval und gnäsat; Slachen Aemtich einzeln in Ucfeln, mit 6-8 Beuteln. Oftindien, in Sandboden; mäßiger Baum, 20’ hoch, 2’ Diet, mit ausgebreiteten Aeften und bitterer Rinde; Blätter abwechfelnd, zwepyreihig, 4 lang, 2" breit; 1—4 kleine Blüthen an einem Gtiel, grün, geruchlos und bitter; die 6 Furzen Staubfäden reizbar, Die Frucht gleicht einer Kirſche, behaͤlt aber den Griffel, it grün, faftig und bite ‚ter, und enthält viefe braune Samen, wie im Granatapfel ver theilt. Der Baum grünt immer und trägt im Auguſt. Alle Theile des Baumes find bitter und baher werden die Blätter zu Bädern gebraucht gegen Gliederſchmerzen, der Fruchtfaft als ſchweißtreibendes und purgierendes Mittel in bösartigen Krank⸗ heiten. Ana-Vinga, — ge IV. & 29. 15. Zunft. Bir cpu» Wurzelpflanzen - — Sienen. ne? | Paffifloren. In ga FR Beere mit 3 Narben und vielen Wandfamen; Blirme —— vielblätterig, im Kelche, mit 5 verwachſenen Staubfäden. - Einfächerige amd brepFlappige, meist freye Eapfel ober Beere | RN vielen Wandfamen und 3 Narben, Kelch frey und fünf } theilig, ‚mit ſoviei ‚Blünenbtätteen ober zahlreichen , "gefärbten an ihrer Eines 5 und mehr um den Gröpstiel ver⸗ 12 wachſene Staubfüben, mit Benteln auf dem Rüden; Keim im Eyweiß, die Wurzel nach dem Nabel. Meiſt kletternde Stauden und Sträucher, mit ziemlich ein fachen, abwechſelnden Blaͤttern, Nebenblättern und Drüſen am Stiel; ſchöne ſonderbare Blumen, einzeln in Achſeln, oft in Ranfen verwandelt; bloß in heißen Ländern. In ben Neben- blättern und der Frucht mahnen fie an bie Veilchen, in bem ges ſtielten Groöps an die Cappariden. A. Keine Ranken und kein Fadenkranz in der Blume; Capſel. Malcsherbiaceen. a. Capſel geftielt. 1.6. Die Stinflienen (Malesherbia, re Kelch bauchig, gefärbt, zehnſtreifig, fünfſpaltig und bleibend, in den Einſchnitten 5 kürzere Blumenblätter, und darunter 10 Schuppen, 5 lange Staubfäden auf dem Boden; Capſel läng⸗ lich, dreycckig und dreyklappig, mit 3 feitwärts ſtehenden Griffeln und vielen Samen an 3 Klappenrippen. Flaumige, äftige Stauden, mit einfachen Werhfelblättern unb gelben Blumen, 1) Die gemeine (M. thyrsiflora). Stengel und female Blätter filzig; Bluthen in einem. Strauß, Kelch Tangröhrig, Blumenfchuppen gezähnt. Peru, an fonnigen Stellen; fait ftaubenartig, 2—3° hoch, ftinfend, überall. mit fhmalen Blättern bebectt, faft wie Euphorbia esula. Unter. bem großen, 2° langen und 4" dicken, aufgeblafenen und gelben . Kelch find mehrere Dedblätter; ber Schuppenfranz oben im Schlunde mahnt an bie rauhblätterigen Pflanzen, Die Eapfel ift fo lang ale der Keld, und Die Samen hängen beiderfeits an ben 3 Mitteleippen, wie gefiedert, an langen Gtielen, faft wie bey Refeva. Ruiz et Pavon, Flora peruviana t. 254. Ca- vanilles, Icones 375. = — be Eapſel ſtiellos. 2. ©. Die Büfhellienen (Paropsia). Rech fünftheifig,, Blume fünfblätterig in. deffen Grunde, Länger und ‚fabenförmig gefpalten,, 5 ‚Staubfüben unten, vers wachfen; 3 Narben, Capfel blafenförmig, einfaͤcherig/ dreyt lappig, s13 mit vielen Samen, zweyreihig an 3 Klappenrippen in fleiſchigen Hülfen (Arillus). — 1) Die gemeine (P. edulis). Strauchartig; Blätter laͤnglich und abwechfelnd, ohne Neben blätter, Blüthen büfchelförmig in Achſeln. Madagascar, mann hoch, ohne Ranfen. Die Samenhülfen haben Farbe und Con⸗ ſiſtenz der Frucht Litchi, find füß und ſchmackhaft, und daher von ben Europäern und ben Anngeborenen geſucht. Petit- Thouars, lles d’Afrique t. 19. | B. Ranfen, Fadenkranz in der Blume. Paffifloren. Kletternde Stauden und Sträucher, mit abwechfelnden Bläts tern und Mebenblättern, und Blüthen oder Ranfen in Achfeln; Kelch fünfblätterig, mit foviel Innern Lappen ober Blumens blättern, und einer Nebenblume aus vielen Fäden; 5 Staub» fäden um den Beerenſtiel verwachfen; 3 Narben, einfächerige Deere mit vielen Samen in fleifhigen Hülfen an 3 Klappen⸗ rippen, Keim im Eyweiß. | * .Frucht capſelartig. 3. ©. Die Mauslienen (Deidamia). Kelch fünf bis achttheilig und blumenartig, mit einem ein« fahen Fadenkranz, Staubfäden unten verwachjen, foviel als Kelchlappen; 3—4 Griffel, Eapfel geftielt und drey⸗ bis vier⸗ klappig, viele große Samen in beerenartigen Hüljen an ten ln. NEST Rare an Be — 1) Die gemeine (D, alata). | — — Blätter abmwechfelnd, fünftheilig, mit dvalen und ausge ranbeten Blätthen, hin und wieder mit Ranfen, Sticle zweye bis dreybluthig, 5 Staubfäden. Madagascar, ein Kletterſtrauch mit offenen, */,” großen Blüthen, und einer Eapfel größer als Zwetſche Gamen fait’), fang, 3% die, werden fammt ifren Hülfen von den Mäufen gefreſſen. Petit-Thouars, Iles 46. Die KAnolienlienen (Mode), _ Blüthen ein- und zwephäufig, Kelch fünftgeilig, mit fünf _ Blamenbfättern amd 5-10 Kranzfepuppen, 5 Smühfüden vera - 814 wi warfen; 4 große Narben, Capſel aufgeblaſen, einfücherig und dreyFlappig, mit vielen Samen in Hülfen an 3 Wanbleiften. 1) Die gemeine (M. palmata). Kletterſtrauch, mit abwechfelnden, RR ER und roths gefäumten Blättern, Blüthen gelb in Achſeltrauben. Oſtindien, ein Strauch der dicke Wälder liebt und faſt immer blüht. Wurzel 3 Spannen fang, ſehr dick und fajtig wie eine Rübe, „aber ohne, Geſchmack, treibt unten und auf den Seiten Zaſer⸗ wurzeln, oben dunne Stengel, wel he am Grunde der Blattſtiele 2 kurze Dornen haben; die Blätter find über bandgroß, zwey⸗, drey⸗ und fuͤnflappig, mit 2, 4 oder 6 Drüfen, und ſtehen auf einem -1/,'' langen Stiel, aus beffen Achſel eine, Ranfe kommt, welde mithin eine verfümmerte Blüthe iſt. In andern Achfeln ſteht eine Traube von einem Dutzend gelblichweißer, geruchlofer Blüthen. Die Expfeln find fo groß wie ein-Fleiner-Apfel, hoche gelb und glatt, mit 3 oder 4 ſchwachen Furchen. Darinn liegen in einer. weiten Höhle und 3 oder 4 Längsfuschen flachrunde, rauhe und braune Samen mit einem füßlichen Kern, in einer filberglänzenden, häutigen und offenen Hülfe, wie in einem Bentel, Die Wurzel it flärfend und vertreibt die Melancholie, befonders ber Befeffenen; ber Saft mit Eocosmilch gegen, Bruftfrämpfe, Rheede VI, „Taf. 20. 21, Convolvulus ——— * er — 6. G. Die Rangäpfel — ie Kelch faͤnſtheilig, meiſtens in drepblätteriger Hülle, Blume fünfblätterig im Kelch; darinn 3 Nedenblumen, die äußere als ein Fadenkranz, die 2 Innern , ‚als Hautkränze; Beere kürbſen⸗ artig und. geſtielt, mit 3 nagelförmigen Narben und von 5 ver wachſenen Staubfãden umgeben; viele grubige Samen an 2 Band in Häutigen Hülfen... Paffonsblumen., Sehr weit. laufende, ‚ranfende Stauden mit einfachen. be — Blaͤttern Ranken und Bluͤthen in Achſeln, die Stieie unter der Hülle gegliedert. Blumen meiſt fehr groß, ſchon ge⸗ färbt und ſonderbar gefeftet, „befonders: durch „Die vielen ſtrah⸗ figen Faden innerhalb der Blumenblästern, als wenn fie mehrere Reiben von Staubfäben vorieten. Die Blumen ‚öffnen ſich ge 815 wohnlich 3. Stunden nach Sonnenaufgang, und fchließen ſich gegen Abend, alfo_ wie die Secrofen, verwelfen aber ſodann; doch kommen täglich neue Blumen hervor. Die Frucht iſt meiſt fleiſchig, bisweilen ſo groß wie ein Apfel und ſchmackhaft, bald ſüß, bald ſauer. Man vergleicht die Theile mit den Attributen des Leidens Ehrifti, indem bie 3 Rarben die Nägel, der roth⸗ gebüpfelte Fadenfranz die mit Blut befprigte Dornenfrone, ber geſtielte Fruchtknoten den Kelch, die 5 Beutel die Wunden, die. Staubfadenröhre bie Säule, Die dreylappigen Blätter. Die Lanze, die Ranfen bie Geißeln vorſtellen ſollen. Sie finden ſich faſt bloß in America, und heißen daſelbſt Granadilla, Murucuja, Flos Passionis. Gie gehören zu den Schlingpflanzen oder Lianen. ‚a. Blätter: ganz. 4) ‚Die, gezähn te P. serratifolia). —— Blätter oval und gezähnelt, Stiele vierbräfig, Hülle drey · — Surinam, bey ung in Gewaͤche haͤuſern Blumen groß, mit fehr langen, rothen Fäden; Frucht eßbar. Jacquin, Hortus schoenbrunn. t. 10. Cavanilles, Diss, t. 279, ;;' ö 2) Die apfelförmige (P. maliformis). Blätter Länglich oval, etwas herzförmig und dreyrippig, Stiele zmeybrüäfig, Hülle größer als Blume. Weftindien, klet⸗ tert 1520! bad; Blätter 5" lang und 3” breit, Blüthen groß, weiß, Strahlenfrone blau, Hulle blaßroth und roth ge⸗ ſtreift, Beeren wie ein Apfel, geld; bie fäuerkichfäße,. fhleimige und breyartige Hülfe der Samen. wird häufig gegeffen und als ein, fühlendes® Mittel gebraugt, Plumier, AAryeeieh . * Jaequin, Hoıt. schoenbrunn. t. 180. a 8) Die viereckige (P. qu drangularis). en Aeſte vieredig, Blätter oval oder herzförmig, Blattſtiele bier bis ‚ahtdräflg, Nebenblaͤtter oval und ganz. Weſtindien und. Südanterica, wild und angebaut a ziemlich wie ‚bie vorige, Blatter 6" lang, 4' breit, Blüthen 4 breit und. wohlriechend; Kelch weißlich Blume innwendig rofenroth, Strahlenkrone fünfs fach die ‚äußere weiß, roth und, violett gefleckt, die innere kurz, Deere wie ein, Öansep,, gelblihgrän und wohlriechend, wirb | haufig ‚gegeen indem man bie Dide Shake, ————— 816 und Das Mus fammt den Samen wie ein Ey ausfchlärft. Die Wurzel ift giftig, macht Erbrechen, Zudungen, Lähmungen und bringt felbit den Zod hervor; wird als MWurmmittel gebraucht, Sacguin, America T, 143. Cavanilles, Diss. tab. 283. Tussac, Flore des Antilles. 1808. IV. t. 10. 11. 2 4) Die forbeerblätterige (P. laurifolia). z Blätter lingli und rippig, Stiele sweydräfig, Hülle ges zaͤhnt. Weſtindien und Sadamerica, wild und angebaut, klettert auf tie Höchften Bäume und bedeckt in 2 Jahren eine ganze Laube; Blätter 3” lang, 1° breit, die Blumen 2” breit, wie eine Rofe und wohlriechend, weiß und roth gedüpfelt, Strahlen⸗ kranz oben violett, unten dreymal roth geringelt. Die Frucht gleicht einer Citrone, iſt hochgelb und weiß gevüpfelt, mit drey Rippen, enthält ſchwarze Somen in ſehr ſchmackhaftem Mus, ‚das Häufig als Obſt gegeffen wird; die bittern Blätter ale Wurmmittel, Plumier, America %. SO, Merian, Suri⸗ nam T. 21. _ Margnifas. De Hort. vindobonenlis ce 162: Cavanilles, Diff. t. 284. : . .b. Blätter zweplappig: As — 5) Die dur ch ſt och en e * perfoliata). v | Blaͤtter herzfürmig, zweplappig, mit einem Stift, die obern umfaflend, Stiele drůſenlos, Blumen purpurroth und weiß ge fhädt. Jamaica, in Hecken am Strande, bey uns in Gewaͤchs⸗ häufern, ſieht aus wie Lonicera; Blartlappen 1” fang und ‚1° breit, Blumenblätter 1" lang. © loane, Samalca T. 142. 8. 3. 4, Jacquin, Hort. schoenbrunn. t. ii 3% ee Blätter dreplappig. ee — 6) Die jtinfende (P. foetida). & ee Blätter dreylappig, herzförmig und behaart, ‚Hüfte — ſotnig u ge und Sud· America Frautartig, ee wie bey Nigella;' Blume äh, Srudht capfelartig, hohf, vor der Größe einer Dattel, Die ganze Pflanze Rinft wie Be Frans, und man braucht fie gegen Krämpfe als erweichende Ums ſchlage, die Blüthen gegen Bruftbefhwerben. —— Fake, nz 20. Cavanilles, ee | er 5% Die fleifchfarbige (P. incarnata). ' Blätter dreplappig, Lappen fpitig und gezähnt, Stiele zweh⸗ bräfig, Huͤllblaͤtter Yanzetförmig und druſig gezähnt; Strahlene Franz finger als die Blume. Virginien, Merico, Peru und Brafilien, Wurzel ausdauernd, faferig, kriechend und füglic, treibt viele Stengel 15° hoch, welche ſich mit ihren Ranken am Bäumen veithalten; Blätter 4” groß und flarf viechend. Die, Blumen fommen den ganzen Sommer bis zum Herbit aus den . Blattachſeln hervor, und riechen wie Hyacinthen; find weiß, ber Strahlenkranz roth gefledt, je 50—60 Fäden in 2-Reihen. Die Blume Öffnet fih des Morgens, ſchließt fich des Abende und verwelft, Die Frucht iſt etwas kleiner als ein Granat⸗ apfel, Rumpf, ‚drepedig, mit ſchwarzen, faſt herzförmigen Samen, gleich. einem. Apfelfern, ir in faftigem. Mus Trocken Happern. bie. Kerne in der Frucht, wie’ bey einer Kürbfe, Das Mus ſchmeckt ſehr angenehm fäuerlihfüß, wie Erdbeeren und Melonen; ee Hält offenen Leib. Die Blume wird wegen ber Zeichen bes Leidens Chriſti in Ehren gehalten und getragen, weil man glaubt, daß ſie bbſe Geiſter und Hererey dertreibe. Donatus, der Einfiedler, hat fie zuerſt in Stalien, wo fie geblüht hat, , abgebildet und 1622 herausgegeben. Hernandez, Nova Hi. Tpania tab. 888. Jaequin, Icones 187. DE TALLESNE, Dir tab. 293. a "OR De Blätter vietpäliig: Ep u Fee 2 ir 8) Die blaue (P, caerulen). * Er © Blaͤtter handfdrmig, fünftheilig, Gtiele bierbräflg, Strah ⸗ lenkranz kürzer als Blume, blau. Braſilien und Peru; iſt biejenige Paſſionsblume, welche fih am häufigften in Europa in Gewädspänfern findet, wo fie im ganzen Haus. herumtlettert und das ganze Jahr röothlich blaue Blumen trägt; — gel 30— 40° lang; Blatter 3, Nebenbläfter monbförmig mit einem Stift; Blume Aber 3% Hreit und wohlriechend, geichiappen inn⸗ wendig und die Blumenblätter weiß, Strahlenkranz unten, pure roth mitten: weiß, am Ende himmelblau; Frucht größer als eine Birne und blaßgelb Schale dick zäh und hochgelb, ſo wie das Mus, welches ſehr gewürzhaft, weinartig und fo angenehm Dies allg. Näturg. IM. Botanik N. 52, ſchmeckt, daß nichts darüber ‚geht; it gut für Kranfe und Ge- fünbe, befonderg ein Labſal der Fieberkranken, wo es die Stelle des Jo hannisbeeren⸗ und Berberisbeeren ſafts vertritt; es kühlt und, Löfcht den Durſt, erregt den Appetit und iſt auch in ‚größerer Menge nicht fhäblich, macht jedoch bie Zähne, etwas. ſtumpf. Es enthaͤlt viele ſchwarze Samen, welche mit aus ber durchs Schale geſchlürft werben. In Italien gedeiht fie auch — Maregrave T. 71. -Pifo T. 106. Murueuja ‘Knorr, Deliciae 1, tab. P. : Dukamel;; Arbres, * 207. — Diss. t, 295. he %.,84. * 3. Zunft, ———— meiſt getrennt und fünfzählig, mit fünf langen und gewundenen r wet 2. Gtambbenteln auf.einer Beere mit Wandfamen. | Sr BI Buy: © Sucurbitaceen, Papapaceen. £ * 39” Die Büchern meiſt einfäufig in. Adfeln, Kelch mie Blume "fanftheilig, fünf Staubfäpen , mit äwepfächerigen fangen und ges wundenen Berteln Griffel mit 3 oder 5 Narben; die Frucht iR meiſtens eine große mit dem Kelch gefrönte Beere oder u Rürhfe ı mit 3 oder 5 Fädern, deren Wände: fo umgerolit find, 4 "rap die | Samen: an der Wand zu hängen fcheinen; Samen ar ‚und platt, Keimwürzefchen gegen den Nabel, ohne ‚Eyweiß. | BWeitlaufende fette Stauden, bisweilen. Hößer mit ‚großen, „ abwechfelnden und rauhen Blättern und) Ranfen; Wurzel oft Fnoflig und wirffam, Blumen einzeln und in Buſcheln, ſelten E nt Deetblättern ; die druchte —* las und fü fan . ehbar.. ee RE, — — Seigentige — Bluthen —— — open. getrennt, die Ranfen an den Geiten ‚ber RAINER N: £ —— Kräuter. Encurbitaceen. E Früchte Flein und troden; meift einfierig: 1. i. Die Stihlinge (Sieyos). : | Ginhäufig, Kelch fünfzäpnig, Blume-fünfiheitig, — a verwachſen mit 3 krummen Beuteln; SM, — J d einſamig und lederig/ meiſt — — si. 1) Der gemeine (S. angulatus). " Stengel weitlaufend, Blätter herzförmig, fünfertig, a und rauh, Ranfen doldenartig. Nördamerica und Merico, bey ung- in Gärten zu Sommerlauben, "Blätter über handgroß, Blu⸗ men weiß, ſtrauß⸗ und Enäuelförmig, Früchte ſtachelig. La- marck, Ilufi. t. 296. f. 2. Schkuhr T. 316, x | 2.6 Die Brepfürbfen (Sechium).. ; ' Einhäufig,“ Kelch und Blume fünffpaltig mit 10 Gruben, 5 5 taußfäben, verwachfen mit herzförmigen Beuteln; Griffel dick und fünffpaltig,, - Kürdfe heraförmig mit, ‚einem — drückten Samen. 1) Die gemeine EG. edule) | | Blätter eig und herzförntig, Raufen fänfipaltig, / Bluthen in — felteauben,, Früchte, linglich mit Borſten. Weſt⸗ indien wild und angepflängt; einjahriges Hletterndes Kraut mit Ranfen wie Gurfen und, rauhen Blättern; Blumen Hein : “und ‘gelb, die tauben vielblüthig, bie andern einblüthig. > Frucht wie Huͤhner⸗Ey und auch faujtgroß, glänzend grün, oval mit 5 Furchen und weichen Stacheln; Samen 1” groß im „Gipfel der Frucht, keimt ſchon/ während dieſe fault. Auf Cuba "wird ſie angepflanzt, heißt Chayote und die Grudt I kommt faſt täglich als Suppe und Brey alıf ben ER Jacguin, America €. 163. 245.0 | Re 3 6, Die Bansrüsen.( Ä 30, Meift einhäufig, Kelch fünfzähnig, Blume fünfepetig, fünf "Etandfien in.3 Bündel verwachfen; Griffel dreyfpaltig, eine dreyeckige Drüſe im Kelchboden, Bach glatt, urſprünglich drey⸗ facherig, dann einfächerig mit wenig ovalen Samen. 2 : Weitlaufende Kräuter in allen Erdſtrichen mit herzförmigen E Blättern und Anode, — keiner Blüthe und kleiner a). Blätter lappie 1) Die ſchwarze G. alba). — Stengel ſhlingend, mehrere Mann lang, Blätter herzförs = wig, fünflappig, gezähnt und rau, Blumen weiß und nicht länger als der KB. Deere ſchwarz. ueberall in Zaͤunen, doch 52 * * 820 mehr im nordlichen Europa; Wurzel jauſtgroßz, fleiſchig/ weiß und mit Warzen beſetzt; enthält einen fharfen, purgierenden Saft und treibt - mehrere Stengel, welche 12° Jang «über bag Gebuſch laufen; Früchte wie Erdfen und. ſaftig, mit 6: ſchwarzen Samen. Die Wurzel riecht widerig und ſchmeckt etel· haft und ſcharf enthält Stättemeht, Schleimzucker und einen beſondern ſcharfen Stoff. Sie rothet die Haut und führt heftig ab, wurde frůher bey Gicht, Fallſucht und Geiftesfranfheiten, auch bey Unter! sſtockungen angewendet. Das gemeine Volk hohlt die in der Erde ſteckende Rübe oben aus und trinkt dann det Saft, der ſich während ber Nacht geſammelt hat; ‚gegen Waſſer⸗ ; ſucht. Radix Bryoniae, Gichtrübe. Knorr; Deliciae Ki it, Z, Schkuhr Taf. 316. SBayne * Taf. 23. Daſſeld. XVIl- * — — 2 Die eotpe B. dioica), — we“ * Ebenfo, aber zwephäufig, Blume etwas länger als Kelch, Er roth und die Wurzel ohne Warzen. An- denſelben Srten aber mehr ſüdlich; die Wurzel wird ebenſo gebraucht und überhaupt nicht unterichieden. Jacquin, Anstria t, 199, Biete, zZ, — * Er vi. 2. 24. Duſſeld. x x 15.16. 6: te & “ a er ER "» Blätter Anfachchc.. WO rohe 3) Die große (B. grandis), - : ET ‚Blätter edig und‘ herzförmig, glatt, Bluthen einzeln, Früchte laͤnglich, unten mit Stacheln. Oſtindien, in Zaunen und häufig in Gärten an Geländer gepflanzt, wo fie fig, ſchnetl ausbreitet. Wurzel dick und weit umherkriechend ohne Milde faft; alte Stämme werden bisweilen armsdick, find rauh und einige Klafter lang, theilen ſich ſodann in viele‘ häugende En Aeſte mit Ranken und handbreiten Blättern, welche oft den ganzen Baum bededen; Blumen weiß, glockenformig ‚a lang; Frucht wie, eine Heine Gurke halb fingersdick und ‚gelb, eßbar, auch jung die Blätter als Gemüfe, Die Wurzel wirft wie Saſſaparill und if ein, ‚gutes Mittel, bie Kinderpocken heraus· zutreiben. Rumph V. 166. 5 1. Burmann, AT ; Ianica €, 9. £, 2, - SEIEN, a ——— a #5 rss Die doldige (B. ambellata}. — Blatter laͤnglich und herzformig, FR untere , * fpießförmig und dreplappig, Blüthen in Afterbolden, Ofindien, ‚in ‚Wäldern, grünt und blüht das ganze, Jahr; Stengel dünn, Bluthen Flein, gelb und gehäuft in Adfeln, Fruchte laͤnglich, ‚oben: ſpihig, fo groß als eine, ‚Biene, hochgelb/ dreyfaͤcherig and eßbar; ver Saft ber. Blätter zum Laxieren, die Wurzel gegen“ zähmung und zur Erweichung der Geſchwure. Rheede VERS “ 26. Karlingen, * | 4.08 "Die Rummerfurfen (Melothria). + Einhänfig, Reich, fünfzähnig, Blume — und — 5 Staubfäben und 3 verwächfene Griffel mit 3 ger franzten Narben, Beere dreyfaͤcherig und erh ri —— — ——— Die gemeine (M.- pendula), — "Blätter herzförmig und fünflappig, Ranfen alach Bamen — Amnzein, gelb und behaart, zwitterartig und getrennt, Früchte hängend. Nordamerica und Weſtindien, Frieht und tlettert mannslang, Blaͤtter 17/2‘ groß; Frucht oval wie Stachelbeere glatt, ſchwarz und‘ eßbar wie kleine Gurken; Samen Hein, ‚geld und Haarig. Die Frucht dient als Abführmirsel und mis dem: Safte der Blätter ſchafft man Augenfleden weg. Plumier, leones t. 66. f. 2. ‚Stvane ® 142, 5 1r ’Lnmärck, Hlustr. t. 28. £. 3. a ul 5. ©. Die En ligne Aklnterium) ER “> Einhänfig, -Keld groß und blumenartig mit wi Fleinen. Zähnen; Blume vöhrig mit teiterförmigem, fünftheiligem‘, Saum, Staubfäden und Beutel verwachſen; Narbe Eopfförmig, Capſel lederig, nierenförmig, borſtig, einfaͤcherig und awepHlappig, ſchneut auf; mehrere flache Samen oben am Rüden der — in — Mus. * 1) Die gemeitte (E, Se: Kletternde Staude mit gabeligen Ranken, —— — — und zezahnelt. Sudamerica bey Earthagena auf Ber⸗ gen; eimjährig, bedeckt ganze Hecken; "Blätter faſt handgroß, Staubbluthen in Rifpen, Samenbluthen einzein, alte weiß und — — — ya fang, gräm, entfäfe wenig i *. — * & ie * en Früuchten und‘ vothem, füßem wi welches. gegeffen wird. 1 waſſeriges dleiſch mit Gurf r — Beruͤhruug auf und ſpruht Schnellt bey der teiſeſten die Samen ins Geſicht. Die eine Klappe an ber hohlen‘ Seite nimmt faft die ganze Capſel ein und hut die Geſialt der Ziffer 8; die Rückenklappe ift länge f Eich, hat oben. und innwendig ‚einen elaftifchen Anhang, woran See * etwa 18 flache und braune Samen. Jscquin, America t. 24 Icones pietae 232. b „Früchte, groß und fleiſchig meift beey. bis fünf- ” ſacherig und vielſamig; einhaͤuſig, Stengel laufend. 6.68. Die Streifengurfen, (Anguria), u, * Einhäufig, Kelch glockenförmig und fünffpaftig, Blume aufe seblafen und. fünffpaltig, nur 2 Staubfaͤden; Griffel gefpalten und jede Narbe zweplappig; Kürbfe länglidy, zwey⸗ bis: vierfühe- Fig, mit häufigen Scheidwänden und vielen zufammengedrücten , ‚Samen im Fleiſch; Wurzel dick; meift zweyhänſig. — 1) Die fußförmige (A. ‚pedisecta). Blätter fußförmig, funftheilig/ Ranken doldenartig, Bluthen roth in — Vera; ein Kraut kan zoalangen — 2 Euppen gegeffen, Fonilise, ‚Perou I. t. al. — ° 2) Die brepblätterige (A. trifoliata), Stengel dit und rund, mit. einfachen Ranken, Blätter Fuße ',, fdrmig, drepmal-getheilt, Blüthen roth in Trauben. St. Dos ‚mingo, ein Kraut mit vierfächerigen grünen, weißgeſtreiften Plumier, America 1,99... +98. Die Götungeyunrken. (Trichosanthes). Einhäufig ,. Kelchlappen burftenfürmig, Blume en — and gewimpert, Staubfaͤden in 3 weeroiihlan Griffel brepfpaltige, end! Tinglih und dreyfächerig. „.. Ranfende Kräuter mit herzförmigen Blättern und ſchonen Grm, weißen Blumen, meift in — — heigen — 3) Die gemeine (T. anguins). — Stengel fünfedig,. Blätter — dreylappig und we. —— in lange zaͤhnt; Ranken ſehr lang und gefp geſtielten Zrauben. China w — häufig 823 bey ung in Gärten, Flettert ſowohl an Bäumen und, ‚Sträuchern als am Latten hinauf, jedody nicht fo lang wie die andern; Bläte ter handlang und handbreit, ſchwach fünf- bie fiebenfappig; ——— einzeln in Achſeln, langröhrig, weiß, kaum ſo groß als Jasmin; Frucht 3, ja 3%,’ lang und nur 2° die, walzig, aber — grad, fondern wie eine Schlange durcheinander gewunden, graufihgrün und mit Mehl beftreut, alt feuerroth, mit dünner i papierartiger Haut überzogen, bie leicht zerreißt; bie Samen Holzbraun, am Rande gezähnelt, Die ganze Pflanze riecht un⸗ angenehm und ſchmeckt bitter, fo wie bie Frucht, welche deifen ungeachtet ein gutes Gemüfe gibt, wenn man fe unreif Focht, - nehmlich wann fie erſt etwas über 1’ lang it, und dag erſte Waſſer weggießt. Sie wirkt ſtark purgievend und wird deßhalb gegen den Bandwurm gebraucht. Rumph V. T. 148, Petola anguina; Micheli, Gen. tab. 9. Miller, er — marck, Ilustr. t. 794. Eucumis. eye. “ 2) Die doldenartige (T. — a Stengel fünfedig und haarig, Blätter — * ei gi mie weißen Rippen, Ranfen gefpalten, Staubblüthen in Dolden. Oſtindien, auf Sandboden, Friecht und hängt fich mit den Ranken an Bäume. Blätter über handgroß und weid, Staubblüthen, zu drehen auf einem Stiel, Samenbluthen einzeln, Klein,’ mit: Fraufen Haaren; Früchte. länglich, Fegelförmig , gelblichroth une reif weiß gedupfelt und ander Spitze weiß geftreift, vom- ven Breite. eines Hühnereysr Dreyfächerig, mit 56 Samen in ro⸗ = > then. Hülfen, Der Abſud der Samen wird gegen Grimmen ge⸗ braucht, der Wurzelfaft als Putgiermittel, bie, Sruchte zum. Erweichen der Geſchwülſte. — VL x 15, Pe Ka- pet; port. a; * — 2) Die bittere (. amara). , — * Etengel rund und glatt mit — "Kanfen, ir herdfdrmig und drepedig, Frucht enförmig,, weißgefkreift” und” neunfächerig. St. Domingo, mit 5" langen und. 1a’ dicken — „die I, bitter find und zum Ködten der. Mäufe und ’ werben, Plumier, Amer. t 100. a —* = & 9 Die drepblätterige (T. trifoliata), y Blätter zu dreyen, rauf und gezähnelt, Staubbfäihen - m Trauben, Früchte oval und ſtachelig. Oſtindien, wild in Bam⸗ bus waldern und angebaut, Blumen groß, feidenartig und. gelb, mit purpurrothen Benteln, Kelchlappen blau; Früchte. wie Aepfel, roth und glatt, Schale holzartig und mürb, ſechsfächerig, Fleiſch hochgelb und unſchmackhaft. Die jungen Blätter werden ale Gemüfe gegeffen, der Saft derfelben mit Palmwein gegen Waſ⸗ ſerſucht und Lähmung; die Wurzel ſchäumt wie Seife und wird zum Waſchen gebraucht; die Schlangen lieben die Früchte, rn V. 8 152. 5. 2. 8. 153, Poppya; Momordiea/ u. 8.6. Die Nesgurfen (Lufa). _ Re: Einhäuſig, Kelch fünffpaltig, mit fünf Blumenblättern und = viel Staubfäden, Griffel mit 3 nierenförmigen Narben, Kürbfe- nedelartig, gefurcht; mit einem Faſerwerk unter ber Oberhaut, ſpringt nicht auf, Samen unten zweylappig. * 1) Die gemeine (L. acutangula), ee Stengel weitlaufend und gedreht, Blätter — fünfe lappig und gezähnt, Staubslüthen. in Trauben und gelb.” Oſtin ⸗ ‚dien‘, wild und angebaut; bie Wurzel laͤuft weit über die‘ Erde fort; Stengel fünfeckig, Blaͤtter wie die der Reben, Rinfen: wie Stehapfel; Blumen’Flein, Frucht 1—2 Spannen lang, fpindel . förmig, mit 10 Rippen und flachen, ſchwarzen Samen; wird im. Sandboden gezogen, trägt zweymal und wird häufig argeffen; — die Wurzel und Frucht ‚gegen Grimmen, das Del der Samen x gegen Hautausfchläge. Rheede vn.’ Taf, 7. Numph Wis Zaf. 149, Petola bengalenfis; Jacquin, Bart. vindob. Mn. 4 73. 74° Cucumis, *F 2) Die ägyptifche (Bi neßypliaca). Rn = Blätter rundlich herzförmig und lappig, Ranfen einfach, . ht keulenförmig mit. 10 Ecken. Aegypten und Arabien; die Frucht wird gegeſſen; mit dem Faſernetz reibt man nad dem Babe ven Leib um Hautausfchläge zu vertreiben. * Alpin, d ‘aeg. t. 58, Me Ielle, 5; ) Die in di ſche (L. petola). — Stengel rund⸗ hie Seraförmig,, — m üchenlayait ws sont % Kanfen gefpakten, Frucht walzig, mit verfeiteten Farchen grün⸗ und weißgefleckt. China und Indien, Stengel knotig, wird an Seläns bern gezogen; ' Blüthen gelb, umgefchlagen, am Ende, Frucht wie. eine Gurfe, aber 1%" lang, armsdick, meiſt grad, blaßroth mie. einigen fchwachen Zurchen, Wird überall angepflanzt und. ſehr häufig gegeffen, das Fleiſch aber iſt waͤſſerig, fad und. voll ſchwar⸗ zer Samen. Rumph V. T. 147. Petola; Momordica. 9. G. Die Balfamgnrfen. (Momordica). ? Einhäuſig, Kelch und Blume fünffpaltig, 5 Stanbfäden im 3 verwachfen, Griffel dreyfpaltig, Kürbfe dreyfaͤcherig, ae ſchnellt auf und ſpritzi den Saft weg. * Einjahrige kletternde Kraͤuter mit Be und cbpien —— in heißen Rändern. - Ir; — 1) Die Springgurfe (M, — ER = Stengel kurz, rauch und, ohne Ranfen, Blätter —— — und runzelig Früchte elliptiſch, borſtig und Lang geſtielt. Güde europa, an ſteinigen Orten, bey uns des Sommers im Freyenz Wurzel dick und fleifchig, 1’ Lang, Stengel 44, äſtig, liegend und faftig, Blätter 4 lang und 3“ breit, Blumen blaßgelb in Doldentrauben; ‚Frucht fait fingerslang und zoffdie, grün und » fleiſchig; hrüdt man fie bey der Reife etwas, fo fpeingt fie am. Stiel auf und fprigt den Saft mit. den Samen, mit ‚großer Ges. walt aus, Wurzel und Früchte, ſind ſehr bitter und enthalten: r ‘ ‚ein heftig. purgierendes Harz; Die Früchte waren daher in den Apotheken unter dem Namen ‚Fructus Cucumeris asinini, und wurden. häufig, befonders _ bey _ Waſſerſuchten gebraucht; — Pflanze hieß bey den Griechen Sieys. Schkuhr — 2 ne VIEH. T. 45. Duſſeld. xxi T. 11. Xet fe. 5: ir Ars 2% 3» Der Balfamapfel m. Kenia er — „Blätter handförmig,. ‚fünflappig, glänzenh und. ihnt, “ Stiele einbläthig mit einem herzförmigen Dediblart inspe — * Fruchte eyförmig, hochgelb und hoͤckerig. Oſtindi 5 in Gärten ; Wurzel faferig , Stengel ae er. Aftig, Blätter 2 ‚breit, . Rant gelb mit. —— ‚Rippen; Frue ‚ein —— u 2 E ht faßt wie Eitvonem, vorh, % reißt an ven Seiten auf, Samen flach im * Süffen, Men gießt Baumdl auf bie Srücte ‚und braucht‘ es als Hausmittel gegen Verbrennungen und Froſtbeulen Knorr, Delie, t. B.3. Zorn, Pl. med. t. 45, —— —— 794, k 1. “ Pomme de merveille, na 9 hr Zr 3) Die-imdifche (M, ae A Fr Blätter: handförmig, fiebenlappig , See * gezaͤhnt, Stiele einblüthig, mit einem Deckblatt, Früchte laͤnglich, höckerig und gelbroth. Oſtindien, wild und angebaut, bey uns in Sir ten; ſieht ziemlich. aus wie bie vorige, hat aber größere Bluthen und Früchte, einen dünnen fuͤnfeckigen Stengel, Blätter ‚wie. bey Reben, Blüthen einzeln, gelb: wie Ranunfeln; Frucht fonderbar,. wie eine halbgewachfene Gurke, aber fpindefförmig,. rothgelb, 5—7 fang, mit 3 Leiſten, zwiſchen denen eine Menge länge lich runder Warzen, wie durch eine Funftreihe Hand ausge⸗ ſchnitten; zerreißt in 3 Stücke. Die Samen wie Traubenferne, aber flach, corallroth / füß und eßbar, in rothen häntigen Hüffenz Das Fleiſch iſt vorh, füß, wird Häufig gegeffen und iſt ſehr ger fund, An den Ranfen und Blättern ftehen hie und da kleine Knollen wie Schnellkugeln. Die Wurzel iſt lang, weiß, voll Warzen und, bitter. Wachst wild in dicken Wäldern und bluͤht zur Regenzeit, wird aber auch Häufig in Gärten, beſonders ver Europäer gepflanzt, weil ihre angenehm bitter ſchmeckenden Blatter taglich zum Zuckerbier gebraucht werden. Sie läuft an pfahle J— und Zäunen’hinauf. Man reißt die ganze Pflanze ab und trocknet ia unter bein, ER damit man fie zu jeder Beit BE kann und daher fmadhaft if, Rumph v. %,15% \ 'RHeeh VI. T. 9. Commelyas, * amit. t. 54 Paper, Pandi- * —* — 10. G. Die — —— — er Einhauſig Kelch glockenfbrmig und fuͤnfſpaltig PR fünfipeitig, 5 Staubfäden in 3 verwachſen endigen im NG a) Langer PR ')) Die,gemeine cc. — Biätter herzfürmig, fänfedig und gezähnt, Winker * Blumen gelb, Frucht walzig, etwas rauh. ‚Urfprünglich in Oſt- Indien, bey ung überall in Gemüsgärten zw Salat. Die fleie ſchigen und borftigen Stengel mit‘ einfachen Ranfen laufen weit auf ber Erde fort; Gtaubblüthen 4-5 in den Ahfeln; Samen- - bluthen L oder 2, Kelch und. Blume behaart; Früchte fat fpannelang, grün und gelb. Die Samen - werben zu: fühfenden,. _ ſchleimigen Emulſtonen gebraucht, wie Mandelmild.. Der Saft ber unreifen Fruchte gegen Flechten und Sqhwindſucht der — B, — zu — Blaemweit 8. ‚4 ee —— — En wi, / EIER, 4 » — a 32) Die- Golsgkinte ©. ——— * * —— liegend und borſtig, mit Katz Ranfen, Blätter. herzfürmig und vielfpaltig, unten weiß behaart, Blüthen einzeln, gelb; Früchte rund, glatt und gelb. Urfprüngfi in Japan, num aber auch am Borgebirg der guten Hoffnung und im Orient;, Wurzel dick und fleiſchig, Stengel äſtig, Frucht wie Pomeranze mit dünner Schale und ſchwammigem, weißem und trockenem Fleiſch, welches außerordentlich bitter iſt und heftig purgiert, baher wenig gebraucht wird; war ſchon den Sieben bekannt, Blackwell T. 441. Plenf T. 9... —— a „Tu 306; — IL 234. SER =) Die ee © großen. * Blaͤtter herzförmig, fünffappig und gezähnelt, 25 —— ————— Kelch glockenförmig/ Frucht rund, geſchaͤckt und’ flachelig. Arabien, Africa, Bevante, bey uns in Gärten, hat im- Wachsthum viel Aehnlichkeit mit den Gurken; Stengel dunn amd geftreift, Blumen Mein und gelb," Frucht von der Grdge einer Kirſche bis zu einer Fauf, gelb und grün seſtreift, ſchmeckt —— und a Beat, wird aber er re ge. br gemacht wurde, Jaeguim, Hort, ind, tab. 9; She = 315. rer ‘ v . 4) Die ovale ©. IRRE Br : “ Blätter Handfdsmig und rauh, gehe u weint er Rachelig.... Weſtindien, bey uns als Zieryflanze mannslang, Blumen ‚Mein und geb, zruchte ſchmacchoft. ‚Miller, le. 5 Die perf iſche (©: dudaim). | “ * „Stengel borflig, untere Blätter rundlich, obere fänflappige üchte. rund, mit eingebfürktem. Nadel und gefchäde, . m Er Frucht wie gewöhnlicher, Ypfel, gelb und geihädt, u ſchmackhhaft, wird aber wegen ſeines Wohlgeruchs in den el gezogen. Dillenius, Hort. elth. t. 177. £. 2it Waltkarg? . Hort, 133. t. 21. Kleine: Drangen- Melone. | A — 6) Die ara biſch e (O. chate). — Stengel wie bey der Melone, aber ſehr zottig, Blater rundlich und ſtumpfeckig, Früchte elliptiſch und behaart. Ara⸗ bien und Aeghpten, wild und angebaut, bey uns in Miftheeren, Stengel fünfedig, Blumen fein und geld, Früchte ſchuhlang und ; armsdick werde wie die Melonen: gegeffen und auch im entzundlichen Krankheiten und Arge. —— 4 Beer Alpinus, Plant. aeg. t. 40. Mae aan. m Die Melonen (©. 'melo), BE “αα Stengel liegend und rauh, Blätter rundlich, eckig und herz — Winkel ausgerandet, Kelch der Staubbluthen bauchig die andern ſind Zwitter; Sruct rundlid mit’ S-—10 Furchen 7 meiſt höckerig und negartig. Soll aus der Kalmuckey kammen, | - wirb aber feit den älteften Zeiten im wärmern eg und “ ſelbſt noch im füblichen Deutſchland im Freyen "gezogen. ‘Der Stock gleicht is Ganzen dem der gemeinen Gurken, aber D ie Blätter find Feiner und der Mittellappen abgerundet; vie gelben Blüthen ſind auch Meiner, gehäuft und kurz geſtielt in dein, Blattachſeln. Die Frucht iſt welſtens längfichennd und kopf⸗ (groß; es gibt aber auch Hleinere und viel größere, wie Kürbſen, 2030 Pfund ſchwer. Das gleiſch iſt gelb oder weiß, ſch neckt süß: — — if — auf der Zunge vergeht: * gibt ——* Arten, die fi, in 3 aucheiumen Yelnsin kalten, nn" Nemelonen, deren Rinde aroutich * mit nepartigen Rippen. durchzogen ft; das Fleiſch weriger ſchmackhaft. DR Santalupen (vom päbftfichen Garten unweit Rom). ſehr groß, Sale, dick ‚gelblich, weißlich und owinu mit rn und Warzen; heißen auch Preſcott. Slatte Melonen; ſtammen aus Malta. nnd * —— find mäßig groß, laͤnglichvval, ‚glatt, meift gefurcht und ſchmack· haft; Früh⸗ und Wintermelonen. Beh. Plinins ſcheint ſie Cucumis zu heißen, bey den Griechen Sicos. Es iſt bekanntlich eine beliebte Becteren beym Nachtiſch. Der Reichern; fehe füß, | Taftig und erfriſchend· Aus ‚beit: Samen macht man in Ital — fait algemein die fogenannte Mandelmilche - Bladwell &.329. Sabati,; "Hort. rom, 1772. Pol. 4 tab.-65. PUR EMN: BagserL %. 13, 14000» MIRLEN EEE us Da L u Die Wa ffermelonertCeitrallas), 00 un! Met " Stengel zottig und fiegend, H Blätter faft as gefpalten, _ — einzeln mit einem Dedblate,. Früchte rundlich glatt; > mit ſternformigen Feen, Urſprunglich in Africa und Oſt⸗ indien, häufig. angebaut in Unter⸗Ftalien, bey uns in Miſt · beelen ; Frucht ziemlich wie Melonen) dey uns 6-12. did, adlicher aber an 3 lang, 20 dick nd 30 Pfund fhiwer, hart, glatt, fhwarggrän mit blaßgränm und weißlichen Sleclen ge⸗ zeichnet. Es iſt eine der berühmteſten und köſtlichſten Fruͤchte des gauzen Orients. Das Kraut kriecht mit Ranken "auf der * Erde fort, wie die Gurken, breitet ſich aber viel weiter aus; ‚Blume Heiner und blaßgelb. Das äußere Fleiſch iſt haͤrtlich, weiß! und ungenießbar, das innere weich, roth und fo: faftig, daß der Saft von Hand. und Rund. heruntertraͤufelt, füß und ſehr ſchmackhaft; enthält viele ſchwarze und gefäumte eßbare Samen. Es gibt eine. Abart mit. Länglihen Früchten fo groß, * daß) ein Mann am zweyen genug zu tragen hat. Iſt im gauzen t bis mac China unser dem. Ramen Batteca befannt,. and. Fam durch Eamen nach Gandien uud Italien, wa. fie.aber, Heiner wind. , r ee ing a a dt "830 ’ j Albtrittsmiſt. Die weitjer Hehe eigentlich MWehferintonen; Pr werden roh" gegeifen, befonders an heißen Tagen; die haärtern heißen Paſteken, und werden in Dampf gekocht, auch mit Mehl vermiſcht und als Brod gegeſſen. Die Chineſen eſſen auch befonders während fe fpazieren ‚gehen, die Kerne zum: Beitvere 4 treib, wie: die gemeinen Beute in Spanien und, VPortugal bie ge falgenen. Eupinen. oder Tramoffos. Rumph V. T. 146.8. A) WERE weil T. 157. Plent T. 646. Cucurbita, — 4 TE Die Kürbſen ‘(Cueurbita). — — wWie die Gurken, aber der Samenrand verdick ua gerundet, Frucht drey⸗ oder fünffächerig. »Courge: leg — Lange, Naufende Kräuter mit dickem, ſaftigem — und » Yerzförmigen eckigen und rauhen Blättern, gelben, "einzeinen | Blumen und meiltens fehr großen Früchten. In u. — Pre Ländern, faft alle aus dem Orient. © Te 2 I) Die Eyerkfürbfe (C. ovifera); kr — z Kraut wie bep der gemeinen, aber vie ſo rauh, Frucht wie ein Wanseh gelb mit weißen Längsſtreifen. Aſtracan, bey uns als Sierpflanze in Gärten ,, Blumen: fehr groß; faſt wie —— geld, Fruchtſchale holzig, Rauken vier⸗ bis — bobelius, Hist. t. 367. ſ. 2. Sqhkuhr Ts * il % By: Die gemeine (Üspepok = im nl “ Blätter rauh, herzförmig,,- ftumpf fünflappig:n * gezaͤhnelt/ Beige ſehr groß, rundlich, glatt, oben und unten eingedrückt. Stammt aus dem Orient wird jegt überall in Feldern mnb | Gärten. zwiſchen anderem Gemuͤſe angepflanzt, vorzuglich zu Schweinfutter; doch wird auch das. Mus an manchen Ortes auf verſchiedene Art zubereitet" gegeſſen, iſt aber immerhin ein ſchlechtes Gemuſe. Der fleiſchige und dicke Stengel ——— 4 bis 40° weit, und hat Blätter über ſpannegroß, Ranfen fünf ſpaltig, Bluthen hochgelb, 46 fang. Die Frucht iſt geld "und gewöhnlich 10 Vi, und enthaͤlt eine Menge weißliche Samen, über !a'* lang und halb. fo breit. Es gibt aber auch “fehe Efeine, nicht größer us eine, —— die man P 831 ſchon den Griechen bekannt. Rumph V. T. 145, Lobelius, 'Icones 642. -Lamarck, Illustr. tab. 795, fg. I. Kerner T. 757. Wagner J. T. 57. 58 Giraumon... er 8 gibt eine Ubart, welche man Riejenfürbfe, — maxima), und die / Centner und noch ſchwerer wird; ihre ‚Blätter find ſehr runzelig. Lobeli * Icones t. 641. f. 2 ee Inst. t. 34. Potiren. eat — +3). Der Türkenbund WO. ch bag; * —* Früchte niedergedruckt mit knotigem Raud. Wird feit m uus denklichen Seiten als Zierpflanze gezogen, ohne ‚daß man wüßte, woher fie, ſtammt ; übrigens wird fie häufig in Oflindien und im Orient angebaut und gegeſſen. Die Frucht. iſt ‚gewöhnlich mehrere Fauſt groß; dicker als lang, oben ftarf eingedrädt, „mit ‚Knoten um den Rand, welche wie eine Krone. ausfehen Sie wechſelt auf die manchfaltigſte, aber vegelmäßigite. Art ab, und leift Die ſchönſten Geſtalten dar; rund, ‚Freifel- und bi Förmig, mit 16 Leiſten, welde bald. oben, bald, unten; imKuoten. anſchwellen. Mauchmal ‚find ſie in ‚der Mitte, verengert und oben hutjörmig,ausgebreitet, wie ein Pilz, manchmal ganz. ſchildförmig ; auch Die Samen, bilden ſich dieſen Geſtalten may werden rundlich, höckerig u. ſ.w. Der Stengel ſteigt meiſter aufrecht in die Höhe, bis er von .ben Früchten ; i der ezogen wird. Die Ranken ſind klein, und. verwandeln ſich oft in Blätter; bie. ‚Blumen find glockenförmig, gelb, ı ‚fehr: groß, faft wie beym Stehapfelk Die Kürbfen werden. wanchmat· über 20 30°, lang, keulenförmig, umd find dann mit hellgrü Bändern auf fahlem Grunde bemalt. Das, ‚Bieitt A. otharih | and füßz. gebraten fchnıeden fie am beiten, und he daher Artiſchocken von Jeruſalem ; auch Melonenkürbſen. —— —* 8 2 Bauhin, Hist. Hr He; — Icones 642 * 4 Die Flafhenfürhfe «. all * dia ® — flaumig, mit drey⸗ bis vierſpaltigen Kanten, Blätter rundlich herzförmig, am Grunde mit 2 Drüfen, Blumen weiß ——— Br ——— mit — Schale. Oſtindien — = 832 breitet/ auch bey uns in sel aber im ſudlichen Europe, Stengel weitlaufend, viereckig hohl ſaftig und nach Biſam riechend; Blätter über fpannebreit, Blumen einzeln ſehr groß, auf fpannelangen Stielen)) affıngs weiß, Bahn geld, Es gibt dreherley Fruchte. Die gemeinfte gfeicht einer Blafe mit weitem: Bauch nnd fangen Hals; die andere laͤuft von einem, weiten Bauch allmählich zu, und hat einen kurzen Hals; die dritte iſt an beiden Enden bauchig/ und” hat’ den Hals in der Mitte. Diefes iſt die ſogenannte Pilgrimsflaſche. Die Schale iſt duutkelgelb⸗ und glatt, das Fleiſch weißz bitter und E nicht epbat! In Oſtindien klettert fieian Baͤumen Hinauf, und dann werden die Früchte kaum ſpannelang; um größere Fruͤchte zu bekommen, baut man fie an. Mon hängt die Flaſchen an die Palm⸗ baume, um den Saft aufzufangen; auch find fie ſehr brauchbar auf Reifen, weil ſie leicht find und nicht zerbrechen. Manche halten 16 Kannen Waſſer, und dienen vorzägfich den Saguer⸗ ſaft fortzuſchaffen. In Macaffar gibt es "eine vierte Art, die ſehr groß and rund ih faſt wie die gemeine Kürbfe, mit einem leinen Hals; man braucht "Me als Kiften ar Kleider nd Wäſche auf Reifen. Es gibt auch ganz keulenformige, 4— * lange. In America macht man daraus allerley Geräthe, Trich⸗ ter, Hüte, Löffel und muſicaliſche Inſtrumente In Italien bindet man waͤhrend des Wachſens ein Band darnm, damit fie einen Hals bekommen „and man fie Teiche als Flaſchen um hängen kann. Rumph VRR ME Rheede VL er Blackwell T.'5M.ab. 'SabBAti, Hortus TE € 69. Do donaeus, Pemptas t 668. * 1. 3 en el. —* ae des Pelerins, G. massue. + vB. Btüthen, —S ai mit‘ * w ee Blumen blattet und 5 freye Staubfaͤden mit gewohnliche Beuteln; Frucht Fürbfenartig mit mehreren Samen am ek ern we. ohne Eyweiß. Nhandiroben — Dieſe fofiderharen Pflanzen weichen durch ‚die 1 nehme ve Samen von den eigentlichen Kürbfen ab. | 12. 6. Die Salätgurten (Begonia). * | Einäufg, Bluthe oben und gefärbt, —* uthen⸗ blätterig, wovon bie zwey innerng Eleiner, Staubfaͤden meiſtens fee viel; Samendlüthe fünf bis fechsblätterig, won ungleicher Größe, Capſel dreyedig, drepflügelig und dreyfächerig, mit zwey Deckblaͤttchen, drey geſpaltenen Narben und vielen erg am (nmeRhe Winkel, Keim aufrecht im Ehweiß. Knotige Kräuter und Sträucher, mit nieder uns gleichen, fleifchigen und gerippten Blättern and‘ Nebenblättchen; Bluthen in Sträußern, S-—160 Staubfäven, bald frey, bald ver wachſen. Die Beutel zweyfächerig, nicht angegliedert, ‚fondern f der Fänge nad daran gewachſen und fi auch. der Ränge nach bffnend. Die Wurzeln find Herb und bitterlich,, die Blätter oft fauer und eßbar als Salat, gu heißen Ländern, — uns in ——— und Zimmern als rend He Er Kid ne a IY Die fnollige (Bi Syn 1 Bee LEE NS TITLE Ein Friechendes Kraut Sie tündteiipT — — | und gezähnten Blättern; Stiele dreyblächig, Capfelflägel ‚gleich und rundlich· Molucken ang einer locker auf Felſen kriechen⸗ den, wurmförmigen, weißen, zaſerigen Wurzel entſpringen mehrere Stengel mit langgeſtielten Blättern, bandbreit, mit ſtarken Rippen, welche angenehm ſaͤuerlich ſchmecken Blathen in Aehren, die einen zwepbfätterig, auswendig roh, innwendig weiß, mit zahlreichen Staubfäden; die andern beflehen aus einer dreyeckigen, droyflügeligen Eapfel, wie beym Sauerampfer; Date auf eine Blume aus a weißen Blättern, ohne Staubfäden, aber mit einem brepfpaltigen Griffel, wie bey Rikinus; die Capfel klafft in 3 Spalten. Wird häufig zu "Salat gebraucht/ ſowohl von den Jangeborenen als den Europäern; die Wurzel nicht Ebar Rumpy VeT. 160. F. 2 enge * By Die 3wepfarbige (B. diseölor), ‚Stengel aͤſtig, gefiedert, "roch; ' Blätter feet — ii ‚gesähnt, unten roch, Capſelflugel ungleich. ——— ug "uns Häufig’ in Zimmern, Blumen groß und woſeroch ) Die glänzen de (B. nitida). Strauchattig / aufrecht, Blitter ungleich — late, * gezaͤhnt/ ein Sapfelftäget ſehr groß und rundlich. Ja⸗ "maiea, auf Bergenen bey ec in Zimmern, Dfens en, Naturg. IH. Boranir H. 834 mit xroſenrothen Blüthen in aabeliger Rifpe, Alle Theile ſchmecken ſäuerlich, und werden als kühlendes Mittel gegen Scorbut, auf Wunden u. ſ. w. gebraucht. J gg le. rar. »t. 618. Heritier, Stirpes’t. 46. Lamard T. 778, 13. ©. Die Epheugurfen (Fevillaea). Zweyhaͤuſig, Kelch und Blume fünftheilig und a 10. Staubfäden, wovon 5 beutellos, Beutel zwepfächerig; 3 Griffel und ein fünfblätteriger Stern (verkümmerte Staub⸗ faden), Kuͤrbſenfrucht rund, halb im Kelch, dreyfächerig, voll ſcheibenformiger Samen. | Weitlaufende Kräuter, ‚mit, ‚Sappigen Blauern und Raten, - Blüten klein in Achſeln. | : v 1) Die dreylap— pige «R, trilobata), N) Blätter herzfürmig und ‚Dueylappig, mit Drüfen,, Süd america, Braſtlien; klettert wie Epheu, tft aber dünner, Blätter handgroß, Blüthen Fein und blaßgelb; Frucht wie ein großer „Apfel, mit dünner, holziger Schale, innwenbig ſchwammig, faftig and ‚weiß, bitter und wicht esbar; in jedem. Fach 4 Samen. wie Bohnen; ‚man ‚bereitet Daraus ein fehr ‚gutes Lampenöl, * braucht es gegen Sliederſchmerzen. Maregrapve BASE — F — A) Die: heraförmige (E, ‚ondifeha).. ® Blaͤtter hexzförmig und ſchwach ‚gelappt, ohne — Weſtindien, uͤbrigens ganz wie ‚bie vorige; die Samen erregen Erbrechen und Purgieren, und ‚werden als Gegengift — Edumier, leones 200. 14. G. Die Mulonensäume (Carica). we Zwepyhäuſig und Zwitter, Kelch unten und ſehr Hein, Blume tripterförmig, -fünffpaltig, mit 10 Staubfären an ihrem Schlunde, abwechſelnd ürzer, Beutel zweyfächerigz Narbe fünf lappig, Kuͤrbſe ‚einfächerig mit wielen Samen in ‚Hilfen ‚fünf reihig an ber Wand, ‚Keim, im Geren Warnꝛelden aesen den Nabel. : >. Bünme: mit bitterem Mitchfaft — fait, fhwammigem Solzmeiſt ohne Aeſte; Blatter am Ende, gebrängt, lang ge⸗ ſtielt und, handförmig; Masten in — * — — 8 3 ; langen Trauben, Samenblüthen ſtiellos mit großen, — artigen Früchten. ) Die gemeine (C. —— Blätter handſobrmig, ſiebenlappig, Micha Suchtig, Frucht Linglid und gefurcht. Heißes America, Brafilien, Su—⸗ zinam, Weſtindien, Mexico und von.da nad) Oftindien, Baum 20 .hoch„ 2* dick ohne, Aeſte, überall in Waͤldern und aud ‚in Dürten; Rinde glatt und grau wie beym Nußbaum. Die Blätter brechen überafl hervor, werben aber unten abgeſchnitten; Stiele shitchenn, 22a’ fang, das Blatt ſitzt ſchildförmig auf, iſt zund. 1 breit, in 7, £appen getheilt und. jeder Lappen. wieder in. Die Staub. und Zwitterblüthen stehen in Trauben, Blu: ‚men, blafgelb ud, meiß, Eleiner als Jasmin, wohlriechend; die Bwitterblumen tragen Fruͤchte, welche aber Heiner ind, mit P BEN und wenig, ſchmackhaft unxcif voll Milchſaft. 0, Der Samenbanm hat größere Vigtter nnd ‚einzelne Blumen unmitselber am „Stamm, ſelbſt, ſo groß wie Gladielus, ‚gelb, Lappen 2” lang, '/s‘ breit, umgefchlagen und gedreht, wie ein Band von Wahs gemarht, riechen wie Maiblümchen. Die Frucht wird ſo groß wie eine Wallnuß, ehe. die Blume abfält; reif fauſtgroß, felbit wie Melonen mit einer Warze; hat eine Dänne gelbe Schale und ein. gelbes, ſaftiges Fleiſch, aber nur 1’ Did; ‚wird roh gegeſſen, gibt: aber wenig Nahrung. und dient daher ‚bloß als Leckerey und zur Kühlung. „Die halbreifen noch weißen Früchte ichneidet man in Scheiben und kocht fie mit Zucker, wie bey uns die Rüben, deren Geſchmack fü ie auch ‚haben, _ Es gibt bisweilen Früchte, „bie. 15 Pfund ſchwer find. Bo fie. häufig vorkommen, füttert man fie den Schweinen. Die Frucht esthält über 100 platte Samen von der Gr des ‚Gorianders, welche bitter. ſchmecken. — Der Baum hat das Beſondere tab. er . pafliger aus, dem + Samen auffchießt als der Pifang; im. 6ten Monat iſt er bon mannshoch und trägt Früdte, im 3. Jahr it er ſchuhdick, im 4. füngt der Gipfel, an zu faulen und abzufterben. _ Der Baum blüht und trägt Das ganze, Jahr, und. der Stamn meiſtens ganz von Fruchten bedeckt; man foneiter. wit, einem Meifer an einer Stange ab, oder man läßt Knaben hinaufffetteen, weil der hohle und weiche Stamm Feinen Mann tragen würde. Geine Rinde ift fingersdick, holzig und faferig, aber dennoch leicht zu durchſchneiden; darunter eine fingersdicke krautartige Subftanz mie ein Kohlſtrunk, alles Ueberige hohl, hat jedoch an den Rin⸗ geln Scheidwände wie Bambus, die aber leicht zu durchſtoßen ſind. Das Holz ſtrotzt von gelbem Milchſaft, der ſehr unanges nehm und herb ſchmeckt und bey der leichteſten Verlegung aus⸗ fließt; er macht leicht Armentzündung und wird gegen Würmer und Kräße gebraucht, befonders der von der Frucht; ebenfo bie Samen; die Blüthen ſchmecken wie Brunnenfreffe und kommen deßhalb in Suppen. Auch foll man zähes Fleiſch in die Blätter wickeln, wodurch es in wenigen Gtunden mürb wird. Clu- fius, Curae pofthumae 1611. p. 42.F. Marcgrave 1648, ©. 102. $. Rheede 1678. I. 8. 15. Merian, Surinam 1705. t. 40. 62. 64, Rumph I, 1760, %. 50. 51, Trew⸗ Ehret 1750. %, 7. Lamarck, Hluftr, t. 828, Mamaoeira, 4 s37. ha Eat em — oder — * » Cauliariae. er SRößrenblume — Zahl der Blüthentpeite — an Blame röhrig, auf dem Kelch, vierzählig, Gröps zweyzählig. Hieher die Rublaceen und bie heidenartigen Pflanzen. Die Kraft ruht im Stengel, Bey den meiſten enchätt. er Farbenſtoffe, und die. Rinde ftarfe medicinifche Kräfte der verſchie⸗ denſten Art: Brechen erregende, Blut und Fieber ſiillende. Der Stengel ift überhaupt der Hervortretende Theil dieſer Pflanzen, gegen den alle anderen Theile zurückgetreten find: die Blätter meiltens ſchmal, oft nur Ihuppentörmig, a oder lederig, bie ‚Blur men Fein und die Wurzel nur faferig.. — Die meiſten finden ſich in wärmern Bändern auf teocdenem, fandigem Boden, auf Bergen und in Wäldern; haben meijtens holzige Stengel, ftraudartig, manchmal‘ baumartig;. Die. Blätter find troden, jtehen gegenüber und in Wirteln, oder find ſchuppen- förmig und zerſtreut. Bey den einen iſt der Kelch mit dem’ Gropſe verwächfen, und dann meift vierfpaltig, fo wie die Blume, ber Gröpe aber zweyfaͤcherig, ſelten mehrfächerig; bey andern iſt der Kelch größtentheils frey, trägt aber die Blume mit 4 und 5 Theilen, oder doppelt fe vet; ber un weine — — und —— — 4 2De Candolle, —— — BER veget Leon 8. Reichenbachs Handbuch des ‚uathrliden, — em. 1 Dier bachs öcon. lechniſche So LU. — 838 vielfamige Capſel. Es Fommen jedoch auch Früchte bey beiden vor: nußartige, pflaumen und beerenartige. Sie zerfallen in zwey Abtheilungen, in gröps: und Feld: blumige (Epi⸗ und Perigynen), jenes bie Rubiaceen, diefes bie Heidenartigen. Die Rubiaceen haben entweber 2 verwachfene, einſamige Schläuhe und Nüffe, oder eine zwepfächerige, vielfamige Eapfel, oder eine vielfächerige Frucht, und bilden demnach drey Orb: nungen, Die Heidenartigen haben entweder eine mehrfächerige Capſel, oder eine Frucht, und bilden darnach zwey Ordnungen, Diefe Claſſe befteht alfo aus folgenden Ordnungen und Sünften: A. Groͤpsblumen. Staubfäden an ber Blume, und biefe auf dem mit var Gröps ganz verwachfenen Kelch (epigynifch), meiſt vicerzählig, Gröps zweyzaͤhlig. Ordnung L Markt: Stengelpflanzen. Zwey einfamige Schläuche oder Nüſſe. 1. Zunft. Bellen:Stengelpflanzen: Zwey we Schläuche, Stellaten. | 2. Zunft. Aber-Stengelpflanzen: Zwey er Schlaäuche. Spermacoceen. er 8. Zunft. Droſſel⸗Stengelpflanzen: Zwey Seren artige Schläuche. Eoffeaceen. Ordnung U. Shaft-Stengelpflanzen, apfel zwepfächerig und vielfamig. * a. Zunft. Rinden⸗-Stengelplanzen: Capſel mit runden Samen und ſcheidenartigen Nebenblät-⸗ se tern. Hedyoten. — Sun Baſt— Stengelpflangen:. Ebenſo, aber mit E et: ‚einfachen Nebenblättern. » Rondeletin, pe Bun; Yals@tehauipiiangen, Samen ceſttgen . Cinchonacken. * Ordnung I. Stamm:Gtengelpflanzen. Fleiſchfrucht. 7. Zunft. Wurzel⸗Stengelpflanzen: Pflaumen, Guettarden. 8. Zunft. Stengel:Stengelpflanzen: Bielfaͤcherige Beeren. Hamellen. 9. Zunft. Laub» Stengelpflanzen: Zweylaͤcherige vielfamige Beeren. Gardeniaceen. B. Keldbtumen. ü Staubfäben auf dem Kelch, fo wie die Blume (perigynifch), vier und ſechszaͤhlig, Staubfäden mehrfach; Gröps meift bey und fechsfächerig. Drbnung IV. Blüthen-Stengelpflanzem Eapfeln oder Fleinfamige Beeren; wenig Gtaubfäden. 10, Zunft. Samen» Gtengelpflanzen: Meiſt ein famige Gröpfe mit einfächerigen Beuteln. Epas eriden, 11. Bunft. Gröps .» Stengelpflanzen: @infamige Beeren, mit zweyfaͤcherigen Beuteln. Myrtillen. 12. Zunft. Blumen⸗ Stengelpflanzen: Vielſamige Capſeln nebſt zwepfächerigen zn. ER — Ordnung V. Frucht-Stengelpflanze n. . Srüchte gern durch Berfümmerung einfächerig und eine famig, Blumen vielblätterig mit — Ban fäben. 13, Zunft. Nuß⸗ BEengEipätggien: Ruf. Mo. balanen, 14, Zunft. Pilanmen- Grengefpflängens praume Dlacnen. 18. Bunft. Beeren-Srengelpflangen: Bin. "Dis = : ,. fpyren, : Ä ‚522 Auf Apters erenaeioftumen ‚rise 840 4. _ Gröpsblumen oder Evigynen. Rubiaceen. Blüthe röhrig, oben, vierzählig; Gröps. zwenzäblic. Zahl der Staubfäden.und der Blüthentheile gleich, meift a. Gröps i zwenzählig oder das Mehrfache, Kelch mit dem Gröps verwachſen, Blume rohrenförmig, vier oder fünfzählig, meift mit fo viel freyen Staubfäden. Griffel meiſt zweyſpaltig und der Gröps zweyfächerig, Keim in viel Eyweiß, das Würzelhen vom Nabel abgewendet; ] Blätter einfach, gegenüber oder in Wirteln, * mit Nebenblättern. Diefe Pflanzen find zum Theil unanfehnfiche Kräuter mit Knoten, Wirtelblättern und fardenreichen Wurzeln; meiſtens aber Sträucher und Bäume, mit herben ober bittern Rinden und Gegenblättern, in heißen Ländern. Die Zahl 2, oder viele mehr 4, herrſcht vor, bisweilen fehszählig, ſelten fünfzählig. Der. Kelch ift. röhrenförmig, vet mit dem Gröpſe verwachfen und hat einen Kleinen, ‚gezähnten Rand; die Blume meiſt Flein, röhrenförmig und vierfpaltig mit 4 Stanbfäden, mandmal 5, —— an bie Röhre. geheftet. Der, Griffel iſt gewöhnlich gefpalten und ; der Gröps zweytheilig, manchmal fechstheilig; bald 2 nußartige Schläude, bie nicht aufipringen, aber fid oft von einander ‚trennen, bisweilen an- einem Faden hängend, wie bey den Dol⸗ benpflanzen. Der einzelne Samen fteht auf bem Boden; find ihrer viele, an der Mittelachfe. Die Samen find nicht eß⸗ bar, und haben auch Feine mediciniſchen Kräfte, mit wenigen Ausnahmen, wie beym Eaffee. Auch die Blätter find felten brauchbar, mehr Dagegen das Holz, die Rinde und die Wurzel, Sie theilen ſich fehr natürlich in 3 "Ordnungen. ‚Mit zwey einfamigen Schlaͤuchen oder Nüffen, wie pie cent Sternpflanzen und Eoffenceen. \ Bi .; 2 Mit zwey velfamigen Slgen, wie die — nu. Gincponaceen, \ 3. In fleiſchige Brite, wie ‚bie Sunarten, Sum ‚und Gasbenien. 841 pr 2. DE Drdnung 1. Mark-Stengelpfla nzen.. h Stellaten, Spermacoceen und Coffeaceen. gwey einſamige Schlaͤuche, Nüffe oder Beeren. Kleine, Fnotige Kräuter mit Wirtelblättern, oder Sträucher und Bäumchen mit, Gegenbfättern und vierzähligen Blüchen, in gemäßigten und ‚heißen Laͤndern. Sie zerfallen in 8 Zunfte. * Zunft. Zwey nußartige Schläuche, — fi trennen aber nicht öffnen; ;. Narben rundlich. Stellaten. * Zunft. Zwey ‚ähnliche, Sclaache, welche ſich oben ale artig. öffnen, mit breiten Narben. Epermacoecen. = Ro 3. Zunft. Zwey nußartige, ‚Sıläude vo von einem. herren arfigen Kelch umgeben. Coffeaceen. 3* * 14 1. Zunft. geiters Stengeipflangen” Krappe. . Stelfaten, Anthofpermen, Opereulareen, a Iuen nußartige Shläude, welche ſich trennen aber nicht finen, » Narben Eopfförmig, Blüthe meiſt vierzaͤhlig. * ee — = Kleine, — —— Kraͤuter mit Wirtelblättern, vierfpaltigen Blumen, 4 Staubfäden. Stengel und —— — — — vielen. gelben und rothen Farbenfof. u — a . Wirtelblätter; Narben Pot Sulaten = Blume vierzählig. — 1.08. Die Hornfrappe. Valantia).. Ein Same vom vierzägnigen Kelche hebedtt; es Singen beyfammen ‚wovon die innere zwitterartig und dierſpaltig bie zwey äußern nur ——— ‚und. ‚eafrai er dreyhörnig. * Der semeine @. mei). an —— Otten Ei) Maucen, —* * Hein und grüns 842 lichgelb, wirtelartig in Achſeln, jaͤhrig. Micheli, Gen, tab. 7. 2. ©. Die LabEräuter (Galium), Vier Staubfäden abwechfend, Kelchrand vierzäßnig, Blume flach und vierfpaltig; zwey nußartige, runde Samen. Bettſtroh. a) Frucht glatt. 1) Der Sporenſt ich (G. erueista). Stengel rauch, Blätter länglich, dreyrippig, zu 4, Blüthen gelb in Achfeln, Gtiele verzweigt; Früchte glatt und hängend. An Zäunen und auf Waldwiefen, 1° body, färbt die Knochen roth. Riecht ziemlich ftarf, ſchmeckt herb und wurde als Wunde mittel gebraucht, unter dem Namen Herba cruciatae five Afpe- rulae aureae, Lamarck, Illuftrations t. 823, 1. 1. Sturm, Heft VO. Valantia, Gülden Kreuzkraut. 2) Das Sumpf⸗L. (G. palufire). Schlaf, zerftreut, Blättchen verfehrt eyfürmig, unten 5—6, oben 4, ungleich, Blumen weiß, Stiele dreyblüthig. Auf feudhe ten Plägen, an Bächen, 2’ hoch, gutes Futter. Flora dan, tab. 0 3) Das ächte (G. verum). Aeſte Furz, Blätter fchmal zu 8, gefurdt und etwas flaus mig, Blumen Hein und gelb, Ueberall an trorfenen Orten, MWaldtraufen, aufrecht, 2° hoch. Die Wurzel fürbt gelb, bie Knochen roth, wenn man fie den Thieren zu freffen gibt. Das Kraut und die Blüthen machen die Milch gerinnen und werden beſonders zur Bereitung des Käfe gebraudt; ehemals in ber Apothefe als Wundmittel und gegen Kinderfrämpfe. Summi- tates Galii, Bladwell T. 435. Schkuhr T. 23. — T. 54. Unſer lieben Frauen Beitfiroh. 4) Das weiche (G, mollugo). Stengel fchlaff und weitäftig, Blätter zu S und 6, — * förmig, mit einem Stift, Blumen weiß. Ueberall in Hecken, 3° hoch und mehr, kletternd. Die Wurzel färbt roth, das Kraut gelb, macht auch. bie Milch gerinnen und war in der Apotheke unter dem Runen Herba — albi, Flora das. 1.455, Plent % 55. re, > > Au: 5) Die Waldröthe (6. fylvatieum), Stengel glatt, Blätter zu S, länglich Tanzetförmig mit‘ rauhem Rand, oben zu 2, Blumen weiß, dm haarförmigen Stielen in weiter Rifpe. In Wäldern, aufrechte 2° Hodyz bie * Wurzel färbt roth. b) Frucht rauh. 6) Das Klebfraut (G. aparine). Stengel fchlaff und rau, Knoten behaart, Blätter zu 8, ſchmal lanzetförmig, mit Stift und am Kiele mit Widerborften; Blumen Flein, weiß in Achfelrifpen,, Früchte borſtig. Unfraut an Zäunen und auf Nedern, 4 hoch, kletternd, hängt fih an Kleider; die Wurzel färbt roth. Der Saft ehemals gegen Waf- ferfücht: und Kröpfe; die Samen als Caffeefurrogat, beſonders in Irland. Flora dan, t, 495, Plenf x. 56. 3. ©. Die Waldmeifter (Afperula). Kelch vierzähnig und abfüllig, Blume seichterförmig,, meift vierfpaltig, 2 Griffel; zwey rundliche, ziemlich getrennte Nüffe ohne Kelchfrone, 1) Der gemeine (A, odorata), Stengel glatt und aufrecht, Blätter zu 8, lanzetförmig, mit ſcharfem Kiel; Bluthenbuſchel geftielt, Blumen weiß, Früchte mit Hafenborften. In Wäldern, befonters an Bergen, fhuhe hoch, riecht getrocknet angenehm und fehmerft etwas bitter, wird daher im Frühjahr als Kräuterwein getrunken, gegen Haut ausfchläge, mit andern Kräutern, wie Ehrenpreiß, Sanikel, Erpbeerblätter, ‘Gundelrebe, Meliffe, Nelfenwurz; auch gegen Wafferfucht und Gelbfuht, im der Apothefe unter dem Namen Herba matrifylvae f. Hepaticae ftellatae, und —— in Gaͤrten gezogen. Plenk T. 53. Schtu hr Bet =.) Det Bräune-W. (A. eynanchin,., 009 - Stengel aufrecht und äftig, Blätter ſchmal zu 2; Blüthen roth geftreift, in einem Strauß mit Deifblättern. Auf trockenen Hügeln, ſchuhhoch, mit einer ſtarken braunrothen Wurzel, welche roth farbt; das Kraut ſchmeckt bitterlich and wurde gegen — Bräune angewendet unter dem Namen ca. Ta — 844 - bernaemontanus, Hist. pag. 433.. fig. 2. ‚English. Botany tab. 33. ....b.. Sherardia. Wie Waldmeiſter, aber die Frucht mit dem ſechszãhnigen Kelche gekrönt. 1) Der Acker⸗W. (Sb. arvensis). Blätter wirtelförmig, borſtig, Blumen am Ende, blau oder röthlih. Ein Fleines Unfraut auf Feldern, welches Die Schafe nicht freffen. Schfuhr %. 22. SEE Die Krappe (Rubia). Wie Labfraut, der Kelch fünfzähnig, die Blume radför⸗ mig, 2 Furze Griffel, Frucht zweyfnotig und beerenartig. 1) Der gemeine (R. tinctorum). Einjähriges Kraut mit ecigem und ftacheligem Stengel, Blätter zu 4 oder 6, lanzetförmig und netzartig gerippt; Achſel⸗ fliele dreyfpaltig, Blume fünffpaltig und gelblich, Frucht roth, dann ſchwarz. Im Orient, bey ung angebaut in Feldern, 2—3' hoch, Blätter 2" lang, einjährig, Wurzel ausdauernd; wird gebörrt, zu Pulver gemahlen und in den Handel gebracht zum Rothfärben; fie färbt auch den Harn, Speichel, Schweiß und die Milch roch, wenn fie längere Zeit von den Thieren ge: freſſen wird; ehemals offieinel gegen Stockungen im Unterleibe und Knochenfranfpeiten. Die Frucht hat die meifte Achnlichkeit wie dem Eaffee und vielleicht ein brauchbares Surrogat. Plenk 2%. 57. Schkuhr T. 23. Sturm Heft U. Hayne XI. T. 40. Düffeld. off. Pf. VL T. 18. Wagner 1 3 ne Erythrodanon, Färberröthe. ; b. Ebenfo, aber die Narben verfängert und- — Blätter gegenüber mit — Nebenblaͤttern. Antho— — Bios * * Blume — 2 5. © Die Eampherfrappe (Aufefpensiii: Ya Blathen zwephäufig, bisweilen Zwitter, Ketchrand. * Hein, vierzahnig und abfaͤllig, Blume viertheilig und umgeſchla⸗ gen, 4 Staubfäden vorragend; zwey ‚lange Narben. behantt, Sröps ‚amepfüberig,, theilbar, je — ar und: Sa — a a —— 845 1) Der gemeine (A. aethiopicum). Heftiger Halbftrauh mit 3 fchmalen Wirtelbfättern; Si. then in ährenförmigen Wirteln, Bälge elliptiſch und dreyrippig. Vorgebirg ber guten Hoffnung und Madagascar; ein kleiner Strauch, welcher flarf nad) Campher riecht. Plukenet, Alm. t. 183. ££ 1. Linnaeus, Hort. cliffortiensis t. 17. em ner II. ©, 195. 6. ©. Die Straäudfrappe (Phyllis). F Kelchrand verfümmert, Blume fcheibenförmig, fünflappig, mit 5 Beuteln; zwey Narben ftiellos, Capſel oval, zufammen- gedrückt, theilbar in zwey hängende u je einfanig Samen und Keim aufrecht, 1) Der gemeine (Ph: nobla), Strauch mit 3—4 fpißigen Wirtelblättern dar zerfchliffenen ———— Blümchen grünlichweiß, in Endriſpen. Cana⸗ riſche Infeln; bey uns häufig in Töpfen, Straub 2—3’ hoch. Dillen.,; Hort. elth. t. 299. £. 386. Lamarck, Hl. t. 186. — Uder-Gtengelpflangen Efferm Zwey nußartige Schläuche, welche oben capfelartig klaffen, Narben breit; Blätter gegenüber mit borftigen Nebenblättern. Kräuter und Sträucher in heißen eaudern ohne sfr | Kräfte, ie "Zei Blauthen auf einem runden druchtboden sehäuft, 1. G. Die Kopf-Effern (Cephalanthus). a Blüthen gehäuft, auf einem runden, zottigen Boden“ in einer Hülle; Kelch eckig und vierzähnig, Blume bünneöhrig und vierfpaltig, mit 4 kurzen Staubfäden ; Griffel fang mit kopf⸗ förmiger Narbe, Capſel lederig, edig, gefrönt, swepfächerig, theilbar, einfamig, Keim verkehrt in Eymweis, | Sttraͤucher mit runden Zweigen, ae und geistigen -Blumenköpfchen am Ende. Re ) Der gemeine (O oceidentalis) — =: He = wlaccer mal, gegenüber und Drepaäptig, ——— ftielt, meift zu dreyen am Ende ber Zweige. Nord⸗America, in Sümpfen von Canada bis. Florida, bey ung in Parfen als Zierſtrauch, über mannshoch, ‚mit wenig Aeſten, brauner, gelbgefleckter Rinde und gelblichweißen Blüthenköpfen. Man braucht dort die Rinde als ſchweißtreibendes und abführendes Mittel bey Fiebern. Duhamel, Arbres J. t. 54. Lamard xl. %. 59, Schmidt, Oefterreihs Baumzucht. 1792: Fol. J. Sof. 45. Schkuhr Taf. 21. Kerner, Hort. fempervirens 179. t. * Blüuthen einzeln; Groͤps wrocten. u. vierzaͤhlig. | 2.68, Die Wirbel-Effern (Spermagsen)... Keldy zwey⸗ bis vierzähnig, „Blume tbichterförmig und — ſpaltig; Capſel gekrönt, beſteht aus 2 einſamigen, theilbaren Nuſſen, wopon ‚nur Die eine ſich öffnet, Samen gefurcht. Sttraucher und Stauden in heißen Ländern, mit piereckigen Stengeln, Gegenblättern und — Be, u „oder blau. 1) Der — 8. tenuior). Aeitiges, glattes Kraut, mit etwas rauhen Ranzeibtättern, weißen Wirtelblümden und winer rauhen apfel. Gemein in Dilindien, Peru, Carolina, bey uns in Gärten, ;2/ahod und braun, bisweilen holzig. Lamarck, Hluftr,. tab. 62. fig. 1. Schkuhr T. 22. — 36 — — (Richardfonia, Richardia), Kelch vier» bis fiebenfpaltig, Blume trichterförmig, drey⸗ His fünflappig, mit ſeviel Stgubfaͤden; Griffel drey⸗ bis vier⸗ ſpaltig, Eapfel gefrönt, endlich ‚nackt mit 3—4 ‚einfamigen, nicht klaffenden Fächern, Samen ‚bitpförmig..- — —— AN und Blüshen In Köpfbeu. a Der gemeine gR. fcabra), |... Stengel rauch,.,fisgend. up Armfürmig, ‚mi Innaten, air ‚Aegn ‚und aislbtänhigen Möpfchen, ‚Rrepmal ‚Hsger ale die 4 Die blätter; Blumen weiß und zweymal länger als der K — Braſilien, Neugranada, Pern, im Sandboden und an, Wegen, ‚mehrere. Ban! ſchuhhoch, „mie TORE Blätter 1 | | ri J — so 847 20 Blumen in einem Köpfchen. Die Wurzel 8 Jang, 3 dick, geringelt, graufih, faſt wie die Jpecacuanha, ‚wird auch fo ges braucht, ift aber fehwächer, und Fommt unter dem Namen Ipe- cacuanha alba, amylacea, undulata zu uns; man glaubt, fie ließe ſich anpflanzen. "Gomez, Mem. p. 31. t.2. Humboldt, Nova gen. 1.279. R. pilofa; Hayne, Arzu. ©, VII. T. 21, Martius, Specimen Mat. med. t. 9. f. 13. 14. Düfleld. off. Pf. XIV. Taf. 19. Aug. St, Hilaire Taf. 7. Poaya do Campo. * Blume fünfzählig. 4.9. Die Schatten-Effern (Machaonin), Kelchrand fünftheilig, Blume trichterförmig und fünfjpaltig, _ innwendig zottig, 5 nd nee ae rg u Fäcperig, je einfamig. © © ae 1) Der gemeine (M. ER — R Ein aſtreicher Baum ohne Dornen, mit — er flaunigen Blättern. Wird um des Schattens ‚willen in Die Gaffen der Städte von Peru gepflanzt; und heißt daſelbſt Ceiba blanca. Humboldt, Plant. éq. t. 99. & Die rundlichen Sagr⸗⸗ ———— warben nbe, ‚Putorien, — — 5. G. Die Stint-Effern (Seriffa). ‚Kelchrand ‚fünf, felten vierfpaltig mit — — ‚Blume kurz, trichterförmig, funf⸗ oder vierſpaltig, innwendig zottig, 8 oder 4 kurze Staubfäden; ehe —* * xundlich, gekrönt, zweyfaͤcherig, je einſamig. 4) Der gemeine G. Yostida). 2:4 3° ; „Strauch ‚mit oval Janzetförmigen ——— Bidtgen ‚zöthlihweiß, ſtiellos und ‚hüfhelfürmig am Ende, Wild in Japan, China. und Cochinchina; in Oflindien um Ga ‚wie bey und. ber: Buchs, ſieht hubſch aus, ſtinkt „aber, Atdichen, ‚wie Menſchenkoth; 8. hoch mit ‚L'’ langen, gedrängten Blättern, ‚Blüthen : wie Jasmin, ‚fünflappig, In festem Boden ſechs⸗ bis achtlappig. ‚Die bittere Wurzel wird. gegen Durchfall und ‚als Augenwaſſer ‚gegen Geſchwuͤre gebraucht. Kaempfer, ‚Amsen. ‚88 L p. 780. Mantees; Thunb., Japan t. 17; "Lycium japonicum; —. * Fig. "Bamarck, en % „151 f. 3. — 3. Zunft. Inn. ms ph, var —_ ee : Zwey nußartige Schläuche in fleifchigem Kelch. Meiſt Sträucher und Baͤumchen in beißen Ländern. | "A, Die flachgedrückten Schläuche trennen fich und — an einem Faden herunter, Paͤderien. 1. ©, Die Stinfzetten (Paederia).: Kelch Hein: und fünfzähnig, Blume trichterförmig, fünfe lappig, Innwendig zottig, 5 Staubfäden fehr kurz; Griffel nicht vorragend, gefpalten, Beere Flein, oval, glänzend, ſpröd, zwey⸗ faͤcherig, je einſamig; Keim im Eyweiß, das Würzelchen nach unten, Saufende Sträucher in heißen Rändern mit (isonaten J geſtielten Gegenblaͤtlern und Nebenblättern;. Blüthen Hein, * in Straͤußern, oft mit verkümmerten Beuteln. Ak Pe 1) Die gemeine (P. foetida). ol en Stengel windend, glatt, Blätter Kängfic Gere; Sifpen | in Achſeln, armförmig, mit’ kleinen Dedblättern, Beere zuſam⸗ mengedrückt. Oſtindien und Japan, gemein in Wäldern, Ziile nen und an Ufern. Stengel unten fußtich, knotig und holzig, theilt ſich bald in lange Ruthen, und dieſe wieder in runde, zaͤhe / kaum halmdicke Zweige, die ſich überat herumſchlingen und mit ihrem dicken Laub Stauden und Hecken bedecken; Blüte ter 6° fang und 2 breit; Blüthen in Achſeln, wie Naͤgelein, afchgrau, innwendig wollig und rothbraun; Beeren wie Stachel⸗ beeren, halb durchſichtig gelblich und mürb, "fait leer mit 2 Samen, wie" Hirfen. Die Blätter ſtinken — Reben wie, Menſchenkoth; färt die Sonne "auf die’ Pflanze ſo muß man bie Nafe zuhalten, wenn man vorbengeht. Die’ geriebenen Biu⸗ men ſlinken ebenfalls Die ganze Pflanze iſt verachtet und man braucht ſte nur Hisweilen, um jemanden zu argern; dert me ; wird’ fle als Arzney geſchaͤht; "treibt Blähungen, hebt Berftopfung, Semnmen nd‘ Krämpfe ind wird daher mit‘ anderem Gemüh 849 gegeſſen sc hilft dieſes nicht, jo ſengt man die Bfätter BE thut fie in ein Töpfchen und feht es auf: den Baud) ; wie sein Schröpffopf! Es hält fo veſt, daß man ee nicht ‚abnehmen kann, ohne es zu zerfchlagen.: Die Wurzel hat eine blutrothe Rinde und ein bläulich rothes Holz und wird als Brechmittel gebraucht, Rumph V. Taf. 160. Conrolvulus foetidus: Kaempfer, Ic. fel. t. 9, Lamarck,;Ulufte. t 166, 6, 1. - B. Schläude'capfelartig verwachfen ‚mit durchfchnittes nen Samen und einer Furche an ber flachen Seite; — in ein Köpfchen gehäuft, fünfzählig, Cephaeliden — 2. G. Die Brechwurzen (Cephaslis, Callicocea, Even); Blathen gehäuft auf: fpreuigem Boden, in vielblätteriger Hütte; Kelchrand kurz und fünfzähnig,. Blume teichterförmig und fünffpaktig. mit 5 Eugen ‚Staubfären; Narbe sefpalten, Deere oval, zweyfächerig: mit je einem halbwalzigen Samen. U Sträucher und Kräuter in America mit — seiten : Blättern und. 2 Nebenblätiern, 1). Die gemeine (Ü. ipecacnanha). Stengel frautartig, einfach und anfjteigend,, Blätter längs lich ovalz' oben. rauh, unten flaumig, Nebenblätter zerſchliſſen, Kopfchen am Ende und geſtielt mit 4 Hullblättern. Braſiuen, in dichten Wäldern und. Xhälern, 2— 3°. hd, unten holzig, Blätter: panrig, 3% fang, 1% breit ein Dutzend Blüthen im einem halbzoll dicken Köpfchen und weiß; Beere wie Erbſe, mit dem Kelche gefrönt, bunfel ginlett, Keim — — Wurzeln fo. dick wie — ‚6. — Auswendig, bräuns lich/ innwendig weißlich· Diefes iſt die berühmte Brehmurz; welche in, 4" fangen Stüden zu; ung, kommt, durch Querriſſe geringelt wie angefaͤdelte ‚Scheiben. Sie: wird in Europa ſchon ſeit mehr als 100 Jahren allgemein als Brechmittel angewendet. Die Jungebornen verlaſſen um dieſe Wurzel einzuſammeln, auf 2 Monate ihre Hütten, ziehen in die Wälder. ‚unb:weitan, ; ihen e dann. ı an bie: Vflaner Aehnliche u tieferen Re ehardfonia‘ feabra, emetica,‚Jonidiuna‘ ‚fie haven Diefeiben, Kräfte, Martius,: —— mat. 1824.: iR, ed Okens allg, Naturg. II, Botanik H. 54 850 Manchner Denkſchriften.) AMaregravo, Braſ. 1648. p. 17. | Brotero, Linn. Trans. VI. tab. 11; Gomez, Mem. fobre la Ipeeac; Lisboa 1801: F. Hayne, Arzneygewaͤchſe VIII. T. m RB: St..Hilair 6, Plant. uf. Brafi 't.:6. Poyas. 1: — — ade * TREE — > gefte Gofnmen. ® * nn fünfzähfigs«: £ Rs 150 | 3. * Die — — Ber ; — klein und fünfzähnig, Blume trichterförmig mit 5 umgeſchlagenen Lappen, meiſt behaart, 5 kurze Staubfäden; Narbe geſpalten; Beere pflaumenartig, trocken, zehnrippig, mit dem Kelche gekrönt, enthält 2 einfamige papierartige Nüuſſe; Samen aufrecht, Keim am Grunde des Eyweißes. Sträucher und Kräuter mit geſtielten Gegenblättern und ! Nebenblättern , Blüthen ſtraußartig, ma am Ente}, nur in = heißen Ländern der ganzen Well 1) Die Fleinblüthige (PL. parviflora, fimira). — Brlaͤtter elliptiſch und parallel geadert, Nebenblatter oval, zugeſpitzt und abfällig, Rifpe aufrecht mit ſehr kleinen, weißen Blumen und ovalen Beeren. Guyana in feuchten Waͤldern; en Bäumchen 12'Hoch, 10“ dic, mit rother Rinde und weißem Holz; Blätter 14 lang, 6" breit, "Die Rinde wird zum Roth: 3 färben der Leinwand gebraucht: Anublet, — 1. tab.’ 6. 2 en tinetoria.. 0 — J——— ta Nad we (Ronabea). Ä E Ba ſehr Hein und, fünfzähnig, Blume — fünflappig und ohne Zotten, 5 Staubfaͤden kurz; Narbe zwey blaͤtterig, Beere oval mit einem Nabel, enthält 2: einſamige Nüſſe. Sträucher in Südamerica mit ſpitzovalen Blättern und 5 —— Blumen klein und weiß. Die gemeine K. emetiea), 0 ı 0 © nz Aufrecht, einfach und filzig, Blätter fünglich — — ne wenig Blüchen in Achſeltrauben ; Beere rundlich e oval und blau; Sudamerica, in Neugranada, am Magdalenen from , ‚in, Wäldern,» eine: auch, — hoch, Bl 8% “ sg — = lang, ge breit und — ‚Die u. „a oben: je 851 4“ lang, ſchwarzbraun und gegliedert, und kommt zu uns unter dem Namen der ſchwarzen Brechwurz, iſt aber ſchwaͤcher als bie graue. Humboldt, Plantes équin. II. t. 126. Hayne VIII. T. 19. Düſſeld. off. Pfl. XIV. T. 26. Pfychotria, c. (Stephanium, Palicurea). ——— Ganz wie Pfychotria, aber die röhrige Blume iſt meift krumm, innwendig zottig. Glatte Sträucher im heißen America mit Gegenblättern und Nebenblättern; Blumen gelb und weiß in Sträußern, Ä 1) Die swepfarbige (P. guyanensis), Blätter breit (anzetförmig, mit verwachfenen Nebenblättern; Rifpe ſehr groß, aufrecht, mit walzigen, Frummen, mehligen Blumen. Guyana und Weſtin dien in Wäldern; Straub 8 hoch, 4 die, , Blätter ſchuhlang, 5” breit. Blumenröhre voth, Saum gelb, Eapfel größer als Erbſe, zwepfächerig, je einfamig ; trägt im Hornung einen fehr ſchönen und wohlriechenden Strauß. Aublet, Guiane I. t. 66, Psychotria. 2) Die Rattenzetten (P. marcgravii). Zweige viereckig, Blätter länglih und zugeſpitzt, Blume waßzig, fehr Eurz gezähnt, unten rothgelb, oben purputroth, an hochrothen Stielen in Afterdolden. Braſilien, in Holzſchla⸗ gen, wird als Rattengift gebraucht und — daher E Erva do rato. Marcgrave, Brasilia p. 60. f. 2 ; 4. ©. ka nen — und bauchig mit Zipfeln und 5 — Staubfüden; Narbe ; unge» | theilt, Beere rundlich und zufammengebrüdt, ‚mit dem. Reiche ‚gefrönt, enthält 2 einſamige — Naſſe, ‚Samen hängend. Meiſt kletternde Sträucher ‚mit ovalen Gegen l —* und breiten ee Blathen seibticmeig in . Ä trauben. er Die gemeine (Ch. racemose). Ein Fletternder Strauch mit: Monaten 2 — weiß, dann gelb in hängenden Adfeltrauben ‚ inbien,. Merico: und ‚Blerida, bey uns in ewã r 852 Strauch wie Geishlatt, 10° hoch und fingersdick, mit wagrechten Zweigen, Elettert auf Bäume, ohne ſich zu winden; Blätter 2. fang ‚1. breit; Blumen Mein, anfangs weiß und geruchlog, dann gelb und wohlriechend; Beeren klein, trocken, ſchneeweiß, und heißen daher Snow-Berry, Liefert wahrſcheinlich auch eine Art von Gaincamwurzel. Sloane, Jamaica tab. 188. fig. 3. Trattinnid, Archiv T, 631. Düffeld. of. PR. LT. 20. 2) Die Schlangenzette (Ch, anguifuga). Blätter fpigoval, Blumen kurz in Rifpen. Braftlien in Urwäldern, Guyana, Peru, Cumana und Weſtindien; die Wur⸗ zel treibt mehrere ruthenförmige Stengel, 10° Hoch, mit Blättern 4“ fang, 2“ breit, Rifpen eben fo lang. Die Wurzel wird- in’ America gegen den Biß Der Schlange Caninana angewendet, und kommt nun unter Dem verborbenen Namen Sainca- Wurzel nach Europa, in fingersgroßen Gtüden, mit brauner Rinde und graulichem Holz; riecht unangenehm fcharf, ſchmeckt efelhaft und zieht Speichel; wirft purgiereud und Harn treibend, und ent- hält einen eigenen, bittern und ‚gewürzhaften Stoff, nebit Harz. Martius, Specimen mat. med. p. 17. 1.5. Ruiz et Pavon, ‚Flora peruviana I. t. 219. £. 6. Düffeld. off. Pf. 1. 2. 21. 5.6. Die Bitterdorne (Canthium), # Kelchrand kurz, vier bis fünfzähnig, Blume vier- bis e fünfe lappig mit Furzer Röhre, innwendig behaart, 4—5 Beutel; Griffel vorragend mit dicker Narbe, Beere gefrünt, — zweyfaͤcherig, je einfamig. Sträucher. — 1) Die kleinbluthige (C. parvillorum), = E ; Strand mit glatten Zweigen und Gegendornen, Blätter oval und länger, oft büfchelartig, Blüthen in Achfeltrauben mit runden Beeren, Coromandel und Malabar, ein Bäumchen 20 hoch, mit zahlreichen, grauen Aeften, Dornen 1/5" lang, Blätter 3" und 1° breit, Blümchen gelb und wohlriechend, ein Duhenb beyfammen ; Beere */, Lanz, gelb, füß und ſchmackhaft. Burzel, — Rinde und Blätter gegen Ruhr und Würmer. ——— Rheede V. Taf. 36. Gärtner IM. T. 196 8. R burgh, as & 51. Wehert tetrandra. Be: “ 2) Die gemeine (C. amarım, rheedii). Blätter fpieelliptifch, länger als die Dornen, Stiele wenig» blüthig, Blumen fünffpaltig, Fein, und grünlich. Malabar; Bäumden oder vielmehr Strauch, über mannshoch, voll grauer Hefte und Dornenz Wurzel röthlich, wohlriehend und bitter, wird gegen Leberverftopfung gebraucht; Blätter zu 2 und 3, 2.“ lang; Blüthen Flein, geünlich und geruchlos, 3—6 in ben Blattachfels; Beeren zwepfnolig, */,' lang, gefrönt, bitter, Grünt, blüht und trägt das ‚ganze Jahr. Der Abſud ber, Blätter wird gegen Schwämmchen ber Kinder gebraucht. Rheede V. W37. 76 jerou-Kara, Canti, Bitter-doorn ' 6. ©. Die Eaffeen (Coflea). Kelch fünfzähnig, Blume nn und fanftheilig, 5 Sraubfiben mäßig lang; Griffel gefpalten, Beere ſaftig mit einem Nabel, meiſt ungekrönt, enthält 2 papier artige Nüſſe, m einem laͤnglichen, durchſchnittenen Samen, Keim aufrecht im Ey weiß. Bäume und Sträucher ‚mit Gegenblättern und’ Neben⸗ blättern, Blüthen einzeln und in Trauben. Bi 1) Der gemeine (C. arabiea), > Baum mit fpibeovalen, glatten. Blättern und gehäuften- Blüthenjtielen in Achfeln, Blumen fünffpaltig und weiß, Staub: fäden vorragend, Deere länglich und braun. Arabien und Aethiopien, wird aber jetzt in allen heißen ändern. angepflangt,, und Liefert die bekannten Gaffee-Bohnen. - Mäßiger, ſchlanker Baum mit brauner, riſſiger Rinde und zahlreichen, ausgebrei · teten Aeſten gegenüber ; Blätter. 5 lang, 11/.‘ breit, auf 34 langem Stiel, wellig, dunkelgrün und glänzend mit. fpip-onalen‘ Nebenblaͤttern. In den Blattachſeln ein Halbdutzend kurzge⸗ ſtielte, weiße, zolllange Blumen, wohlriechend wie Jasmin. Beere oval, 1.“ fang, dunkelroth wie, eine Kirſche, zweyfaͤcheris/ je ein Samen, von ber innern, ‚papierartigen Haut der Frucht eingeſchloſſen; der Same beſteht faſt ganz aus hornartigem Ey weißlbrper, welcher unten den aufrechten Keim lit, Ev Blühs ft Das ganze Bahr. — hi 2:12 Die erſte Nachricht darüber ab Bus welcher 1584 in egypien. war. 3% habe, ſagt er, in ur in einem Gewächshaus einen Baum gefehen, welcher Die alfge- mein verbreiteten Bon oder Ban genannten Samen hervorbringt, und woraus alle Aegyptier und Araber das gemeinfte Getränk bereiten, welches ſtatt Wein geteunfen und in Wirthshäufern wie bey uns ber’ Wein verfauft wird. Es heißt Coava. Diefe Samen fommen aus dem glücklichen Arabien; der Baum fieht aus wie Pfaffenhütlein, doch find die Blätter. Dicker, härter und immer grun Man braucht den Abſud zur Stärfung des Mar gens und Beförderung ber Verdauung, zur Hebung der Ber: flopfung und ber Leber- und Milz: Unfchmellung; befonders fchlürfen ihn die Weiber beſtändig zu gewiſſen Zeiten. Plant. aegypt. 1640. 4. t. 36. In unfern Gewähshäufern wird diefer Baum nicht über "15° Hoc und lebt nicht über 15 Jahr. In Arabien aber, und ſelbſt bey Batavia, wird er 30-40’ hoch, 4— 5° Did; auf dem Antillen läßt man den Stamm nur etwa 4’ hoch werden und fich dann in bie Krone ausdehnen, welche wie die eines Apfelbaums ausſieht. Er Icht daſelbſt nicht über 20—30 ZYahr, weil die Waldittöme den Boden wegſchwemmen. Der Baum folt aus Hethiopien nad) Arabien gebracht worden feyn, wo er auch nicht wild wächst, fondern angepflanzt' wird; Dieß iſt der Moda: Eaffee und der beſte. Die @uropäer haben nun NUupflanzungen auf Java, Eeylon, Mori und Borbon, auf den Antilten, auf- der Infel Eayenne und in Surinam; haben es aber noch nicht dahin gebracht, den Eaffee fo gut zu liefern, wie Arabien. Die ‚Pflanzungen in Arabien find vom Meer entfernt, auf gutem Boden, nad) der Möorgenfeite ; bey mittlerer Hitze und mäßiger Geuchigteit, auf einer Höhe von 1000—1500° über dem Meer. Die Eaffee-Bohnen find nach den verfehiedenen Ländern an Güte und Farbe verfchieden. Der bete wächst bey Moffa, iſt Klein und dunkelgelb, kommt aber nicht nad) Europa, ſondern ‚unter feinem Namen werden bie ausgefuchten Fleinften und braunlichgelben Bohnen von Java verkauft. Dann folgt in der Güte der größere, . längliche und weißliche Caffee von, Borbon N; -fobann der bläufichgrane oder grunliche und gediene aus Bee Indien, Guyana und Brafilien. 355 Schon in: ‚den aͤlteſten Zeiten traud man in Aethiopien Caffee, in Aegypten und der Türkey ſeit 300: Jahren, in Europa ſeit 200, aber nur hin und wieder; kaum ſeit einem Menſchen⸗ alter wird er taͤglich, und von ‚allen Ständen als Frühſtück, und auch haͤufig nach Aiſche getrunken, und ſeit dieſer Zeit auch gibt: es Caffeehaͤuſer. Er wirkt auf das Gefäße: und. Rervens foftem , hält wach, bringt; aber, Im Uebermaaß genoffen, Conge— tionen sad dem Kopfe hervor, Schwächung, des- Darmcanalsı Hamorrhoidens und allerley Nervenůbel. Beſonders nüttzlich iſt er nach zu viel Weingenuß, indem en faft plotlich ben Rauſch vertreibt, auch bey Opium» Vergiftungen. Er enthält einen fehr. ſtickſtoffreichen Stoſſ, und deym Röſten bildet ſich ein brenzliches Oel, welches ihm den) eigenthönlichen Geruch, und ben. bittern , Geſchmack gibt: Alle fogenaunten ‚Saffee-Surrogate erſehen ihn nicht und, ‚wirken meiftens nachtheilig beſonders der Gichorien » Caffee, welcher Wallungen und ZSittern hervor⸗ bringt, und endlich Hämorrhoiden. ‚Pr. Alpin Aegypt. 4436. Juffieu; Mem. a0, 1713. 1.:4:.1Bladwell:%837. Plent Taf. 180. Bamard Taf. 160. Fig. Tratt in ni ch s Archiv Zafı 400. Pussac, — tal mind —— IK: Taf. 32 Saſeid VIE: a. PEENBR LER * 2) Der braune (G. — Blaͤtter ſpitz ⸗· vval⸗ und netzförmig in Bächen: — — Beere verkehrtutpkänenförmig, u Liefert den ſoge-⸗ nannten Cafe marrou auf ber Inſel Morig: und’ Borbon, ef en er taugt. (Gärtner nie —— Eu | - Blume vierzählig." ua ig y 7. 2 Die: Eifenzettehrd -(Sider« : Keichrand fehr Mein uud vierzähnig Blume Een aan ET ohne gotten, Staubfären Kurz; Griffel. zweyſpaltig ver troden, rundlich, zmegfäßierig ** 2 —— — iR: Die: gemeine 6G tri | er en geoßer Baum mit — —— Bi Fern gegenüber; Stiele rurz paarig in Achſeln, mit 3 rofen- rothen Blumen, innwendig weiß. Auf der Juſel Montſerrat — — in Bi ꝛer —— gan Bine 856 mie 64 langen" Blätteen und Heinen Blüthen; das Holz iſt ſehr Hart, nnd heißt daher Bois de‘ fer. — America KETTE 13%: 8 6.°Die — — ah, : Kelchrand fehr Flein und vierzähnig, Blumenröhre dünn und lang, mit- vierfpaltigem, offenem Saum, 4 Beutel ftiellosz Griffel kurz und zweyſpaltig, Beere pflaumenartig, gekrönt, mit 3 yapierartigen, einſamigen Nüffen. Sträucher mit Gegen⸗ blättern und breiten Nebenblättern Blüthen in’ Sträußern. Die gemeine (I coccinea, bandkueaJj Blaͤtter ſtiellos, elliptiſch, Blüthen roth in gedrängten Ends ſträußern. Oſtindien, auf Gebirgen und als Zierde in Gärten, Stengel 3% dich, röthlich, fo) wie die Aeſte, Blätter 8 lang, 2" breit, unten gelblich Blumenröhre "24: lang, : roſenroth, Saum mennigroth, in dunkeln Wäldern wie: glühende Kohlen. Nah dem Blüthenfall fieht die rothe Riſpe aus wie Corallen⸗ zacken. Beeren wie Wachholderbeeren bleiben lange Zeit grün und roth geſchäckt, werden dann purpurroth een i und —— —* Doppelt. Sie — das ganze Jahr, und — und eßbar. "Sie Wurzel in * und wird gegen Seitenſtechen und Zahnweh gebraucht; auch Rinde, Blätter und Blumen gegen hitzige Fieber, Blutſpeyen und Hautausſchläge. Die Innwohner opfern die Blumen dem Gott Jxora; auch kauen fie dieſelben wie Pinang, und tröpfeln den Saft in die Augen, wann ſie in die Schlacht gehen, weil fie glauben, fie würden tapferer und den Feinden furchbar, wie man vor diefen brennendrothen Blumen erſchrickt wenn man fie plöglich im dunfeln Wald erblict, Rumph IV. nu 6. — — Xheede U. T. 13. Schetti. — b. Die Scheelkbrner RER run ei: Wie Ixora, aber u hg Verse, mit Beenfi. miger Narbe, Blüchen weiß. - ee: er 1) Das indifhe Pilndieaf; Pre : 5 Blätter ſchmal elliptiſch, mit breiten — Blu⸗ then in ro m. ein grauer Strauch 3% hoch, mit dünwen Stengel, wächst überall und grünt immer. Die Wurzel bitter und gewürzhaft, wird: als ein Magenmittel gebraucht bey Stodungen und Waſſerſucht; die Blätter find 6 lang, 2 breit, riechen unangenehm, ſchmecken wenig und: werden als Salbe gegen Hantfranfheiten und. Hämorrhoiden gebraucht. Beeren wie, Eibfen, braun, fleifchgrän, wäfferig und fäuerfih. Aus der Wurzel- werden Meiferhefte gemacht, — V 810° Ei: Pie lan — II. s — ——— en pepyotiden, Eingonareen. WERT ak ? ‚ Eapfel amepfächerig und vielfamig... a et SEtrancher and Bäume ſelten ‚Kräuter, in heißen Landen; — und meiſt mit ſehr Teilen are Bu or „te theilen fih in 3 Zünfte EURER 2 Er Eine Capſel mit EEE —— Sauen und borſtigen, ſcheidenförmigen Nebenblättern. Hedyotiden. 2. Ebenſo, aber mit einfachen Nebenblättern. Rondeletien. 3. Eine . mit geflügelten Samen. Gindonäceen. 4 Zunft, Rinden-Stengetpflangen.- _ Butten — | ‚‚Hedyotiden, ER Bnenfügere — mit runden Samen. und, bergen, forte Rebendlattern — — — . Mei Fleine Kräuier wie Labfraut, FIR eig © Ya Gegenblättern und vierzähligen Blüthen, — — 16 Die Färberwutten — eb Kelchrand vierfpaltig. und bleibend, Blume: ne vier: _ fpaltig und innwendig behaart, 4 Staubfäden vorragend; Eapfel oval, gekrönt, zwehfächerig, klafft im Rücken, vielfamig. Kräuter mit Gegenblättern und Nebenblättern, Blüthen in — 1) Die weiße (H. aurieulari. a * Stengel viereckig und ziemlich einfach, mit. ——— | tippigen Blättern und gewimperten Nebenblätsern; Blüthen Hein, weiß in Wirteln. Oſtindien = ſandigem Boden, ‚eins Erlechenbes Kraut mit weißen faferigen und: wohlriehenden Wurzelm, »Fnos tigen, "grünen und behaarten Zweigen, Blätter 2” lang, faſt 1“ breit, 3 — 4 ſchwarze und edige Samen, wie Saudkbrner. Die Blätter ſind gegen Wunden und: Geſchwure fehr im Ger brauch, auch gegen Taubheit. Bigepe XACT. 32. je Burmann, Zeylon T. 108. 8. 1. ee ) Ebenfo, aber bie Kelchzähne an ber = weit von einander gefchieden. _ Oldenlandia. 9% Die gemeine, (0, umbellata). a — Stengel aufrecht, viereckig, mit — — und — rauchen Blättern, 3—4 gegenüber, Blüthen, Flein, blaßroth, innwendig behaart in Dolden am, Ende. Oſtindien und Africa im Sande, wird aber, an der Küſte "von Coro⸗ mandel häufig angebaut, «weil: die .1—2" lange Wurzel bie befte und dauerhaftefte rothe Farbe liefert. Sie it dünn, grad, zweyjährig, und. heißt Sayawer, bey ben Egländern Chair root. und Eaft-India madder, ; Chaiaver. Das Kraut ‚wird kaum ſchuhhoch und treibt mehrere äftige Stengel. Die Wurzeln’ nimmt man mit einem Karft im Hornung heraus, trocknet fie und hängt fie an einen. Iuftigen Ort, wo fie ſich A—5 Jahre halten und an färbenben Kräften immer zunehmen; bie wilden Wurzeln find übrigens um *, beffer. Nur die Rinde, welche friſch oder gelb iſt, enthält den Farbenſtoff, mit dem man dun⸗ kelroth färbt und malt. Das Färben der Zeuge dauert 14° | (ogl. mein Lehrbuch der Botanif. Weimar. Induſtrie— „Comptoit. IL. S. 116). Die Wurzel wird auch gegen Hantfrankheiten, ‚bie Blätter gegen — —— Roxburgh, && xromandel I. t. 3: ee — Een 2 ma eu aa 5. Zunft,, Baft-Stengelpflanzen. — Ioden, Rombeletien, Blüthen fünfsählig, Enpfel zweyfächerig, mit vielen — Samen; Nebenblätter nicht ſcheidenartig und borſtig. N Meiftens Sträucher in America. NETTES 1.6. Die Fadenjoden (Dentella). air? Kelchrand fünffpaltig, verengt, Blume trichterförmig; fünfs fpaltig, Lappen dreyzährig, innwendig zottig, Beutel ſtiellos; Griffel kurz mie 2 Narben, Capſel fleifchig, ec gu Frönt, zweyfächerig, vielſamig, Samenboden erhaben.. Raſenförmige Sumpffräuter mit fadenförmigen — langlichen Blättern, Br — ee und — Die gemeine RER HIansayhR — = PR Blätter Tanzetfrmig, Capſel fait iettos und — indien und Neu⸗Caledonien, in Wäldern, an Bächen und Reiß— feldern; ein kleines kriechendes und äſtiges Kraut, fait wie Ehrenpreiß im fchuhbreiten: Rafen, treibt an den Theilungen MWöürzelden; Blättern gegenüber, “e'ndang,. 2’ breit,» Die weißen Blümden am Rande blau. Wächſt ‚überall in Garten⸗ wegen und wird beſonders gegen eine Art Flechtenkrankheit ge⸗ braucht , welche von“ kleinen Milben, die Kuman heißen, verut= facht wird, und welcher befondere Kinder und Weiber ausgefetzt find, wenn fie in die Wälder ‘gehen. : Diefe Waldläufe teingen _ ſchnell in die Haut und bringen unausftehlich juckende und forte kriechende Geſchwüre hervor. Rum p h Vi Taf. 170. Fig. 4. Crufta ollas anguftifolia.. Roxburgh,Fl. ind. * 159% 4. 2. G. Die Tellerjoden (Wendlandia).-. ige Kelchrand ſehr kurz, 45 Staubfäden — Ph Sapfel rundlich, gekroͤnt, zweyfächerig, klafft oben im Rüden, vielſamig. Bäume und Sträucher in Oftinbien: mit ovalen Gegenblättern und‘ Meinen —— in —— 1) Die gemeine (W. = ug, mit geſtielten, —* — unten die Rippen flaumig, Blüthen weiß zu dreyen, in Endriſpen. In Bengalen, wo bie Rinde zum Faͤrben gebraucht wird, heißt es Tulalodh, Roxburgh, Flora ind: II. p. 134. Rondeletia, 3.08. Die Trikterjorden (Portlandia). > Kelch groß, fünfrippig und fünflappig, Blume jehr lang, teichterförmig und fünflappig, 5 Staubfäben mit hervorragenden Beuteln; Narbe einfach, Eapfel oval, rippig und gekrönt, zwey⸗ fächerig, Elafft oben, mit viel zufammengedrüdten, rauhen Samen, U Die gemeine (P. graudiflora), _ Slätter fpigeelliptifch , glänzend, Kelchlappen oval und fehe * Blumen weiß. Jamaica, St. Thomas, häufig am Fuße der Kalfgebirge und auch auf Felfen; ein: aufrechter , zierlicher Baum; 15° hoch, 2" Died, mit Flüftiger Rinde, wie Kork, und Furzen, wagrecten Aeſten; Blätter 5 lang, 3° breit‘ und kurz geftielt mit Nebenblättern; Achſelſtiele meiſt dreyblüthigs = Blumen fehr groß und fhön, 6 lang und fünfeckig, faft wie Datura fpeciofa; folgt eine nach ber andern, bey Tag geruchlog, bey Nacht fehr wohlriechend, weiß, mit rothem Rand und 15 3 rothen Längsftrichen; Staubfaden gelb aus dem Boden, ber Röhre, Kelch 1’/' lang, wovon die Lappen die Hälfte; Eapfel lederig, verfehrt oval, ſchwarz, mit vielen Samen, welche mel⸗ ſtens unreif von Inſecten gefreſſen werden. Browne, Zu maica 2. 11. F. 1. Jacquin, America t. 44. 8mi Bi; + Icones pietae I. t. 6. Gärtner L T. 31. — 4. G. Das Bachholz (Chimarrhis). Kelch ganz, Blumenrbhre kurz, Saum fünfſpaltig und offen, auswendig zottig, 5 zottige Staubfäben; Capfel Freifee förmig, lederig, mit dem Kelche gekrönt, zweyfächerig und voor a klappig mit hängenden Samen, 1) Das gemeine (Ch. cymofa). 2 :» Blätter elliptifh und gegenüber , Blüthen Hein, weiß I Daibenaetigen End» und Mchfeltrauben. Gemein auf Marti an Bähen ; ein Baum mit fhöner Krone und wagrechten Yeftens Blätter 1° lang, 8—10 am Ende ‚der Bweige; Blůthen zahlreich geruchlos in. großen Trauben; ‚Eapfel weiß. Das Holz a Brettern benubt. Jacquin, America p. 61, A. Richard, Mem, Paris V. p. 279, Bois’ de riviere. Se 6. Zunft Holz: Stengeipftangen — Schwilken. Cinchonaceen. Capſel zweyfäͤcherig, mit geflügelten Samen. Bäume und Sträucher in heißen Ländern mit Gegen: und Nebenblättern, und ausgezeichnet mediciniſchen Rinden in ben Theilen des Stengels. A, —— einem runden Boden Baar Ran: cleen, 1.6. Die Morgenfterne (Nauclea). Blathen kopffbrmig auf zottigem Boden ohne ie Kelch eig und fünfzähnig, Blume Fein, langrohrig, nackt, mit 5 Lappen und 5 Staubbeuteln; Griffel vorragend, mit’ dicker Narbe, Capſel zweyfächerig, vielſamig, Keim verkehrt im Ey: weiß. Bäumen ohne Dornen mit Wirtelblättern und ar geftielten Köpfchen. 1) Der gemeine (N. cadamba, orientalis). Glatter Baum mit harfchen, fpit ovalen Blättern , Stiel fürzer als des runde Köpfchen, Staubfäden Fürzer als die gelbe Blume. Oftindien, ein anfchnlicher Baum mit vielem, ſehr hartem Stamm und vielen Aeſten; Rinde glatt und grau, Mark braun und weich, Blätter Frenzweife, S’ lang, 3° breit; Köpfe chen. wie ein großer Apfel, ziemlich wie bey Echinops, Keich weiß, Blume gelb und geruchlog; bie Gefammtfrucht iſt roth, dann ſchwarz und zerbrechlich, trennt ſich beym Druck in: viele grüne und glänzende Balge, worinn zahlreiche, weiße Samen, Waͤchst in Wäldern, blüht und trägt das ganze‘ Jahr und be⸗ hält nie Früchte ſehr lang. Der Saft der ausgedrüdten Frucht gegen Grimmen. Rue Hr x 33. Katon- — — By Der indifhe.. — EA IR 2 „Blattes Baͤumchen mit länglichen Blättern , @iiete — als Köpfchen, Blumen’ Mein und weiß. Oſtindien und 862 China, ein Baum mit dichter Krone, uͤberall auf den Feldern in Büfchen; Blätter 5 lang, 3. breit, gegenüber, ‚Köpfchen einzeln am Ende, wie Kirche, weich, aber zäh, bitterlih und nicht eßbar. Das Holz auswendig weiß, innmwendig gelblich vder röthlich ziemlich hart, liefert Pfoſten zu Hütten und Zäus nen, Numph I. Taf. 55. ‚ Bancalus. Lamarck, IHlustr. tab. ‚153. fig. = b. Uncaria. Wie Nauclea, aber die Köpfchen Blaffer und die Capſeln geſtielt. Kletternde Straͤucher, deren — ſtiele ſich in Haken verwandeln. * 1) Der ſtachelige (U. aculeata, guiänensis). ar Stengel ftachelig und Fletternd, Zweige vieredig, Blätter fpig+ oval. Guyana in Wäldern an Flüffen, ein Strauch mit mehreren Stengeln, vieredig und 4 Zoll die, welche auf die höchſten Bäume Flettern; Blätter 4 lang, 2° breit, bey. jebem ein krummer Dorn; Köpfhen am Ende in Blattachſein, mit ſehr Fleinen, wohlriechenden, rothen, gelben und weißen Blumen. Aublet, Guiana 1. t. 68. Ouruparia. Lamarck, INlustr. : t. 183. £. 2. Hayne, Term. bot. t.29. 6 5. Naudea. 2) Der herbe (U. gambir). — Aletterſtrauch mit runden Zweigen, oval lanzetförmigen Blättern, Blumen fleiſchfarben. Oſtindien, klettert hoch an Bäumen hinauf, Blätter 4“ lang, 2 breit, Köpfchen 1 Diet, Eapfeln 10 lang, 2 breit und braun; nach der Reife fällt die obere Hälfte des Fruchtſtiels ab, und die untere krümmt fih zum Dorn. Liefert das Ertract Gambir, welches ehmald unter dem Namen Terra catechu s. japonica nach Europa Fam; es iſt fehr herb und wird mit Betel und Pinang gekaut. Man | ‚preßt und kocht den Saft aus Zweigen und Blättern und pämpft . ihn ab. Es liefern zwar. ‚verfchiedene Pflanzen die Terra ea teehu, jedoch ſcheint das meiſte von dieſer Gattung zu kommen es find zollgroße, braune, leichte uud zerbrechliche, geruchloſe, aber ſehr herb ſchmeckende Stüde, welche ſich im Waffer lboſen laſſen und. vielen Gerbſtoff enthalten. Rum ph V. T. 34. F. 2. 3. Funis uncatus angustifolius. "Hunter, Lian. Trans, IX. t. 22. Fleming; Asiat. Res. XL: p: 187. Ran — * 3. Düſſeld. off. Pfl. 1% 7% 8) Die ſaure (U. aeida). — SIR Zwelge viereckig/ Blatter ſpitz⸗ oval," Blumen weiß. Oft: indien, in Feldern und an Waldtraufen, beſonders am Strande; iſt eigentlich Fein Strang, ſondern ein kriechender Strauch, wel⸗ cher lange Ranken ausſchickt, die ſich auf den kurzen Geſtrüppe wie Reben ausbreiten. Stengel unten rund, 2 dick, treibt ſeitwaͤrts lange, ſteife, viereckige Ranken mit Blättern gegen: über, 6° lang, 3“ breit, bitterlich, von Raupen zerfreſſen und voll Roſtflecken; Hinter’ jedem Blatt abwechjelnd 1.und 2 hafen- fürmige Stachel. Blůuthenkopfe wie Limonien, voll fangröhriger, _ weißlicher Blumen wie Sasmin, wohlviechend wie Bimmerdl; fein 72° lang, vol Wolle, Die Blätter werben mit Siri Pe galt ſtatt Pinang gefaut, fle firden auch roth. Das Mark iſt fo mwällerig, daB man auf Reifen die an abfeyneidet, um den Durit zu löſchen. Rumph V. 8 34. F. 1. Funis un- catus Iatifolius. . Hunter, Linn. — IX. p. 223. B. Blüthen. adgefondert und geftielt. ba 2, G. Die Flehtenfohwilfen (Danais), Bluthen durch Berfümmerung zweyhäuflg. Reichrand hair Hein und fünfzähnig, Blume trichterförmig,, mit dünner Röhre und fünftheiligem Saum, innwendig behaart, Staubfäden vor· ragend; Griffel zwepfpaltig, Eapfel rund, papierartig, zwey⸗ facherig klafft im Rüden, viele geflägelte: ‚Samen an der Mchfe. Kletternde Sträucer mit laͤnglichen Blättern, ‚Blüthen in Ach · —— den BE —— — vol — Safts. ws) Die ——— D. — Blätter länglich Bluthen roth und. — ee ‚Strauß,: ‚Eapfel glatt und gekrummt. Juſel Moritz und Madagascar, klettert hoch an Bäumen hinauf, Blatter⸗2 fang, 79 breit. Die Wurzel treibt Ausläufer, und wird gegen Slechten benupt,, daher ‘Bois & ‚dartres, _ 'Lanarok,, "ee 1266; #2. Gaͤrtner in 7.195. 864 — — 8 G. Die Fieberrinden (Cinchona). > ' 2 | Relchfaum fünffpaltig: und bleibend, : Blume ichterfösmig mit fünfiheiligem Saum, 5 Staubfäden Furz; Griffel: gefpalten, Enpfel laͤnglich, zweyfurchig und zweyfächerig, gefrönt ‚und theil⸗ bar; viele. geflügelte. oheghte Samen: mit Eyweiß. — denbäume. Mi Bäume im weftfichen Südamerica: auf. den Anden, — i2e S. B. und N. B. mit ganzen Gegen⸗ und. Neben⸗ blättern; Blumen groß, zolllang, weiß und roth, in riſpenartigen Sträußern am Ende, Rinde bitter, gewürzhaft und herb, voll gelben Saftes. Dieſe Bäume liefern die wohlthätigen und bes rühmten Fieber⸗ ‚oder Chinarinden (Cortex chinae), welche man erſt ſeit 200 Jahren: in Europa Feunt und anfangs mit Gold aufwog; erſt vor 100 ‚Jahren lernte man auch die Pflanzen kennen, aber man weiß nicht mit Sicherheit, von aw⸗ Gat⸗ | tungen die verfchiedenen Rinden kommen, ; J— a) Blumenſaum ‚behaart, Staubfäden kürzer. *— — im 4) Die ächte (C. ‚officinalis, condaminea).. ·.. — * Blatter weckenformig, laͤnglich und an beiden ende zus gefpißt, glatt, und glänzend, unten in den Rippenwinfeln grubig/ Blume blaßroth, Eapfel oval; doppelt fo lang als dick. Auf den Gebirgen der Provinz Loxa in Peru, 6000 Hoch, ein im er grüner Baum, 18° hoch und % dick, mit aſchgrauer riſſiger Rinde, voll eines gelben bittern Saftes, mit kreuzweiſen, faſt wagrechten, viereckigen Aeſten, 4* langen, 2“ breiten geſtielten Blättern, welche in ihren drüſigen Gruben ‚eine herbe Fluſſiateit | abfondernz die mohlriehende Blume in dreytheiligen eſten. Diefer Baum liefert die befte Ehinarinde, tft aber feltener bie andern. Er, wurde zuerſt 1733 durch La Condamine kannt. Die Rinde heißt graue China und Kronchina (Chin = —— vol), kommt aber jetzt felten nach. Europa, in ſchahlangen/ aufammengerofiten, fait fingersdicken Stücken, auswendig gra mit roͤthlichen Warzen beſetzt innwendig zimmetbraunm X un quina, Condamine in Mem, ae. 1738, p. 114, —* Kjöbenh. 'Selfk. YET "Ruiz, Quinologia. 1792. ro ‚Flo peruyiana V. Lambert;'Mon. Ciieb, 1797: 4. —— 865 Berl. Mag. 1807. ©. 11%. Plantes eguin. 1. tab, 10. ' Cas- carilla fina de Uritusing, Lamarck, Illustr, tab, 164. fig. 1. Plenk Taf. 131.7 Trattinicks Archiv Taf. 108, Hayne VO. 8. 37. Düffeld. off. Pf. VII. T. 14. Bag» ner I, 2 245. — — 2) Die Loxa⸗China (C. serobiculata). Wie vorige, aber die längliche ovale Capſel dreymal fo fang als dick, Auf dem Anden von Peru, um Shen de Braca⸗ moros, 1800’ hoch, in ganzen. Wäldern; 40° hoch, mit brauner riffiger Rinde ‚u Blätter 8" lang + 4", breit, Blumen rofenroth und »wohltiechend, */,” lang, Eapfel gu, Liefert die gewöhn⸗ liche graue Loxa⸗China China ·loxa ordinaria s. ſusca), welche mehr ſchwärzlichgrau und mit weißlichen Slechten bedeckt iſt, aber ohne Warzen. Gehört ebenfalls unter die beſſern und heißt auch Cascarilla fina, Humboldt, PI, ‚eqain, 1. a7, Trattinicks Archiv T. 297. Duſſelb. of. PL T. 1 Er 2 3) Die Königschina (C. "laneifolia). Aid bie 24 Blätter weckenförmig ohne Drüfengruden, ‚Blumen * haarig in großer armförmiger Riſpe, Capſeln fünfmal laͤnger als dick. In ven Wäldern der Anden von Bogota, Nengranada und Peru, nur’ 6000‘ hoch, zerſtreut z 30 ⸗40 hoch, mit brauner, innwendig dunkelgelber Rinde, Blätter ar. lang; Blume Fleiner als bey der andern, Capſel . "ang. Liefert die gelbe oder Königs-China, Calisaya -China (Cortex chinae lufeus, regius, de Calisaya), welche gegenwärtig am meiſten angewendet wird; in gerofften, oft 2’ langen Städten, * mit Quer⸗ “und Langsriſſen und mit Flechten bedeckt, ſcheckt bitterer als die andern. °C, nitida, Ruiz et’ Pavon, Fl. — I.t. 191. °C. lanceolata ihid. II." t. 223. C. angus Ruiz, Quinologia Suppl. 1. La, Hayne Yu Taf. sei Dürfeld. of Pt vu Af. 20. un u. a 2 am 4) Die gelbe (©. —— Blaͤtter ovAl, unten filzig — tig, eapfetn dreymal ſo lang als“ dick. In den Wäldern: der Anden von _ Peru und Reugranada, über 600o hoch; 610" dick, Rinde Dfens allg. Naturg. IM. Botanik IL. 5 866 graulich, innwendig gelb „Blätter 5 lang ‚> gegen 8" breit, Blumen roſenroth, 8 lang. ‚Liefert ‚Die ‚gelbe: Carthagena-China, Amarilla, Jaen- oder Ten-ehina (China lava dura et fibrosa), Vahl, Kjob. S. Skrivt I. tab. 2. Lambert, Cinch. tab. 2, Gärtner, J.T. 33. Ruiz et Pavon, Flora ‚peruviana Il t. 195. ——— VIL 8: 40. Düffeld, VIII. T. 15 Wag⸗ ner II. T. 248. C. cordilolia, ovata⸗ 5) Die Jaen⸗China (C. hirsuta). Ziemlich ſo, aber die Blätter unten zottig, Neugranada, nur 12 — 154. hoch, Kelch und Blume purpurroth, Capſel 1 lang, mit 10 Furchen. Liefert die dunkle Jaen-Ehina oder un⸗ ächte Loxa⸗China— auswendig roſtbraun, innwendig zimmetbraun und ſehr bitter, Ruiz et Pavon, Flora peruviana II, t. 102. Cascarilla delgado. 6) Die braune (EC, purpurea) Blätter vval, hinten Feilförmig ‚unten bie, Rippen — Blumenſaum zottig, Capfel faſt walzig, viermal länger als did. Auf den Anden von: Peru und Caraecas; die Blätter röthlich, die Blume blaß purpurroth mit, weißem Saum, Gapfel-14 lang. Soll ebenfalls die ‚gemeine Loxa⸗China oder bie braune” Chinarinde (China, füsca) liefern, oder. auch” die Guamalies- China- ober Abomalis, Ruiz et Pavon, Fl. peruv. II. t. 193. Wagner,Il; T. 246, Cascarilla bobo de hoja — — 7) Die rothe (C. magnifolia). . * ‚Blätter breit oval, unten die Rippen zottig;, ‚Blumen, 7 denhaarig; in armförmigen Rifpen, Eapfeln fiebenmal jo lang als di. Auf den Anden von Peru und Neugranada,3—S000' hoch; großer. Baum, 80 — 100° hoc), mit grünlich brauner Rinde, innwendig zöthlid gelb, Blätter 1— 2 lang, 5-8" ; breit, mit rörhlichen Rippen, Blume 1 lang, weiß und wohh riechend, Liefert die rothe China (China rubra s.;hispanica), Quina roxa, Flor de Azahar, meiftens in flachen Gtüden, 6 fang, 3” breit, 6% die, ſchmeckt ſehr bitter und herb, Ruiz et-Payon, Fl. perayiana I, t. 196, Hayne VIL &. 41 Daſſeld. of.-Pfl. VOL.g.. 16. . — —— I, & 29. le tescens, — oblongiflin, ; — 867 S) Die weige (C. macrocarpa). Blätter elliptiſch, Tebderig, unten flaumig, Blumen fianmig, Saum zottig, in dreptheifiger Rifpe, Capfel walzig, zweymal fo fang als did. Auf den Anden von Santa Fe be Bogota, 4—8000° hoch; Baͤumchen 8— 12 Ho, 7,‘ did; Rinde graus lich, innwendig gelb, Blätter 1” fang, 3” breit, Gapfel 2 lang. Liefert die. weiße Ehina (Quinguina blanc), welche inne wendig weißlich ift, aber felten na Europa kommt. Lambert, Cinch. I. t. 3. Hayne VII. T. 43. C. ovalifolia. 9) Die ſchwarze (C. elandulifera). Blaͤtter oval lanzetförmig, oben mit Druſen an den Thei⸗ lungen der Rippen, unten die Rippen behaart, Blumen ſammet · artig, Saum wollig in Straußern; Eäpfel laͤnglich, dreymal ſo lang als dick Auf der Anden von Peru, Baumchen 12’ hoch, mit aſchgrauer Rinde und Heinen Capfeln. Liefert die Unanaeo· China, in ſchuhlangen Röhren, mit weißen glechten bedenkt, eine der beiten unter den grauen. Ruiz et Pavon, Fl, ‚per. IH, t. 224, CO. glandulosa, Cascarilla nogrilla. Man unterfiheidet fofgende Rinden. A, Braune oder graue, enthalten Cinehonin. + 1. Braune — zn — * — von O. hirsuta. u * 2. Graue (©. Chinas‘ — von C. Bere? 3. Die graue Kron-China (E. nn. von J C. oſſicinalis s. condaminea et scrobiculata. 4. Die dunkleTen⸗China (C. ea peeudodore) von O. Caneifolia. 7 “5. Die blaffe TensChina GC, —— — pubescens. Beide ee ehsient —— * ai aber 3 . — we 2 "B. Gelbe Rinden — Chinin! — 1° Die Rönigs-epita (c. — oune er lisaya) von ©. lanciſfolia. 2. Die harte gelbe ober Sarthagenasinde ce. Chinae flavus duras) ‚von ©. — 868 3. Die holzige gelbe Earthagenarindbe (O. Chinae flavus fibrosus) von ©. pubescenz. Beyde Sorten ſollen nichts taugen. Ei ©. Rothe Rinden, enthalten Cinchonin. 1. Die rothe (EC. Chinae ruber). foll von O. Jancifolia ftammen. 2. Die roftfarbige (C. Chinae. rabiginosns), Abſtam⸗ mung unbekannt, enthaͤlt in einem Pfund eine ap Unze Cin⸗ chonin, mithin fehr reichlich). b. Ebenſo, aber Kelch, Blume und Staubbeutel fünf bis fechszählig; Kelchrand abfällig, Blume trihterförmig, Eapfel — walzig; zerfältt in 2 Bälge. Südamerica. Buena. 1) Die Ehina von Janeiro (B. hexandra). Blatter oval und. ftumpf, unten gelbhaarig, fo. wie die Fra, Brafilien, in der Provinz Rio Janeiro und Minas Geraes in Gebirgswäldern; hoher Baum, 1.“ dick, mit dünner, bitterer Rinde, ‚braun, innmwendig blutroth, Blätter 10° fang, 4. breit, Blume 2" lang, mit umgefchlagenen Lappen; Eapfel 2“ fang und faſt einen bie, Liefert die China von Rio Ja⸗ neiro, 1'/,‘ lang, fehr bitter und Herb; wird in Brafllien wie Ehinarinde angewendet, foll aber weder Cinchonin noch Ehinin enthalten. Mem: Lisb. III. 2. pag: 96. Eſchwege, Journ. Bra. IL. ©. 86. Pohl, Pl. hras. I. tab. 8. wäfleth off. ; a Wie Ehina, aber He Bapfelsälge klaffen auch im pen. Remigia. Sträuder in Brafllien, mit rotfgottigen Btäntern und | Bu men; zeigen eifenhaltigen Boden an. * 1) Dieroftrothe (B. ferruginea), - u Blätter ſchmal lanzetförmig, Trauben ngterbrochen: Bra⸗ ſilien, Minas Geraes, 2—4000' hoch, Strauch kaum manns⸗ hoch, Blätter 2—3 in Wirteln, 6% lang, 1.“ breit, Trauben nur aus 4—6 Paar Zweigen, Blumen 8" lang und fleifhe farben, Capſel 10 lang; liefert die Rinde Quina de Serra #- de Remijo, ift aber ſchwaͤcher als die andern. Vellozo ie 569 Vandelli Flora lus. p. 14. Macrocnemum ; za St. Hilaire, Pl. us. bras. t. 3. d. Wie Ehina; Blume trichterfürmig, Staubfäden fehr kurz ,. Griffel vorragend, Narbe Fopfförmig, — frepı klafft im Rücken. Hymenodietyon. Große Bäume in Indien, mit zufammengedrüdten Weiten, großen, harfchen Blättern und Feinen, grünlichen und flaumigen Blumen in büſchelförmigen -Entrifpen. 1) Die oſt in diſche Ehina (H. excelsun). Blätter länglich und fammetartig, Deedblätter blafig und gefärbt, Nebenblätter herzfürmig und gezähnt, Riſpen in Achfein und am Ende. DOftindien, auf den Bergthäfern von Circar; fehr hoher Baum, mit Forfartiger, brauner Rinde, innwendig weiß, ‚Blätter 1° lang, Blumen zahlreich und wohlriechend; Holz faft fo gut wie Mahagony; die bittere und herbe Rinde wird wie China angewendet. Rorburgh, Coromandel I. X. 106. Trat: tinnids Arhiv Taf. 170, Hayne VIL Taf. 43. Cinchona excelsa, Bundaruh. e. Wie China, aber die Beutel verragend, Sapfel fa. ganz frey, fpalter fih im 2 Bälge, Exostemma. °. . . Bäume und Stäucher mit ovalen Blättern, weißen * röthlichen Blumen. Die Rinde enthält Feine —— 1) Die carib ä iſche (E. carihaeum)J). Bis Blätter-fpigoval und glatt, Blumen eingeht in — faſt fo lang als das Blatt. Weſtindien und Mexieo; Baum 20° bis 50° hoch, mit grauer Rinde, Blätter 2 — breit, Blumen 2” fang, blaßroth und wohlrlechend. Liefert die cari⸗ bäifche Fieberrinde (Cortex caribaeus) in 1 zereiblichen, gelblich« ‚braunen Stücen, welche fehr bitter und widerlich ſchmeckt, wie Ehina angewendet wird, aber leicht Erbrechen, erregt. Wright, Phil. Trans. 67. t. 10, gacquin, America T. 179. F. 685. Obs. bot. IL tab. 17. Gärtner I. Taf. 33. Fig. 4. — T. 132, Hayne VII. 8. 44. Cinchona. 92) Die furinamifche (E. Angustifelia). u "Blätter ſchmal fanzetförmig, unten flaumig, Blumen halb fo lang als das Blatt, in Endfträußern. Auf St. Domingo an s70 Flüffen; Bäumchen. 10—15' hoch, mit aſchgrauer Rinde, Blätter 3. fang, Ya‘ breit, Blumen weiß, 2” lang und wohlriehend, Soft die fogenannte neue, oder furinamifche Chinarinde liefern, röthlihbraun, mit vielen Flechten bedeckt und innwendig vol Fleberiger Harzkbener; fol nichts taugen. Swar tz in ſchwed Abh. 1787. T. 17, Lambert, Cinchonae t. OB. Lamarck, Dlustr. t, 364. £. 3. Hayne VI T. 46. 3) Die St. Lucien-Rinde (E. floribundum). Blätter ſpitz⸗elliptiſch, Blumen glatt, dreymal fürzer als Blätter, in Endſträußern, Eapfel Freifelförmig. Weitindien, an Bergbähen; Baum 30—40, ja 80’ Joch, 2° die, immer grün, mit graubrauner Ninde, innwendig rojtbraun ; Blätter 7 laug, 3% Hreit, Blume 2 fang und fleischfarben. Liefert die Chins piton, sancta luciae, martinicensis, montana, in fehuhlangen Stüden, melde widerlich bitter: ſchmecken, ſtatt China ange ivendet werden, aber leicht Brechen ervegen. Phil. Trans. 47. Leopold. Verhandl. IX. T. 1. - Lambert, Cinch. t. 7. Lar marek, ilustr. tab. 164, ig. 2. Hayne Bis: = 45. —— ER a) Die Balı- — —— e: Le Blätter fpigroval, rippig, unten zottig, Blumen und Staub⸗ fäden zottig, in Endrifpen.. Brafllien, in den Urwäldern; Bäumden 12° hoch, Blätter P lang, Blumen 4 fang und weiß. Die Rinde wird dort unter Dem Namen Quina do mato (Balr-Ehina) — Auguste St. ‚Bilairö; Pl. us. 4 tab, 3.-fig. A. 46& Die Trihtenfhwilten —— ——— Kechrand ſechstheilig, Blume groß und trichterformig, Saum ſechslappig/ 6 Staubfäden vorragend; Narbe gefurcht, * papierartig, oval, zweyfaͤcherig, oben she Baãume in America, mit fpig:pvalen Blättern und: er getheilten, weißen Blumen, auf dreyiheiligem Stiel, i es 1) Die gemeine (G, speciosa). Blätter fpiheoval und glatt, Blumen weit, — zu dreyen auf einem Stiel. Guyana, Cayenne, Caraccas, Weſt⸗ indien, in Wäldern; 25° hoch, 10 dick, von, unten an mit Aeſten 8971 befeßt, gegenüber, Blätter 5” fang, gu breit, Blume 3” fang, Eapfel 1°. Die Rinde wird als Fiebermittel gefchägt, "bewirkt auch Brechen “und gelindes Abführen. Die braunen Samen werden meiftens von Inſecten gefreffen. Aublet, Öntane I. T, 122, Jaequin, America T. 182, F. 20. Lamärck, Hlastr. er 57. — bexanams. — oh II. Sram sGiengelpfian zen "Oukiteiven, Hamelien, re, z Bleifchfenate. — ——— and Bums, ae Kräuter, in Den Bändern mit. Gegen». und, Nebenblättern,. — # a * Die einen haben En "Onettarden. — on Eu; ‚ Die andern « vielfächerige- ‚Beeren, . ‚Hamelien.. * Die andern zweyfächerige Beeren. Gardenien. =. Bunt, Wärpetißtengeisftänien — Öranten. ’ "Guettatdeen und Sfertien, — Plaumen.. ® * A. Naſſe — Guettarden, ae a Sträuger. wi ‚Bäume in heißen cairein mi Bra ı nah —— EEE RR 1 Düsen. gehäuft und. ae a ua — * Die Kopfgranten (Morinda). 5 »Blüthen in Köpfchen, gedrängt: auf einem: re boden; Kelch kaum gezähnelt, oft: mit den ‚andern: verwarhfen, Blume, teichterförmig,- fünffpaftig und. offen, 5: Furze — **— Narbe geſpalten / Beere gedrückt, eckig, meiſt in je ein⸗ ſamig. Straͤucher und Biumden in heißen. Binbrin, imit —— blaͤttern und Bluthenkbpfchen in Achſeln, rundlich, Beeren ges —* Maulbeeren; Wurzelrinde herb und reich an Far⸗ 72 ‚ 1) Die gemeine (M. royoe). Strauchartig, aber liegend; Blätter, te mit reis ten, ſtiftigen Nebenblaͤttern und. Fleinen weißen, Köpfchen faſt am Ende, Frucht blaßgeld, Weftindien und Mexico, ein Strauch über mannshoch, liegend auf andern Sträuchern, mit herabpän: genden, vieredigen Aeſten; die faftigen, Früchte fi find ſtinkend. Die gelbe Wurzel ift wie Rhabarber, man macht daraus eine gelbe Dinte und färbt Leinwand dunfelbraun. „Plumier, Gen. XI. t. 26. Jaequin, Hort. vindob. t. 16. —— Meurier d’Iode, Morilje, Dintenwurzel. ze 2) Die [hmalblätterige (M. re Baumartig, Blätter lanzetfürmig, Blüthenftiel dem Blatt gegenüber, mit Deckblättern, Blumen weiß und innwendig | be» haart, Beeren verwarhfen und vierfamig. Oſtindien, überall in Wäldern, befonders am Strande; ein Baum, 20— 30‘ had, | aber dünn, mit ‚vieredigen Sweigen, Blätter gegenüber, 94 fang, 2—3’' breit, ſchmecken bitterlich ;-d die Blüthenköpfchen und Tanne zapfen -fo groß wie Zwetſchen, aus Beeren zufammengefeht, worauf bünne weiße Blümchen und weißliche Deckblaͤtter, welche bleiben, ſo daß das Köpfchen ſtrahlig ausſieht. Die Frucht wird gelblich, ſchmeckt gewürzhaft, aber herb und bitter; man ‚gibt fie ben Kindern gegen die Würmer. Das Holz iſt ziemlich "hart und zäh, weißlid , unten röthlich md riecht wie Heu. Die Wurzeln werden häufig-zum Rothfärben der Leinwand und des Garns gebraucht, ſowohl ‚allein als mit Sappanholz, Man nimmt bie Rinde der dickern Wurzeln mit einem Drittel Rinde und Blätter des Baumes Leha, nebſt etwas Alaun, und weicht die Leinwand darinn ein; ſie wird dadurch blaßroth etwas ins Mennigrothe, eine Farbe, welche die Innwohner mehr lieben als die lebhafteren. Rumph IH. X. '98.-; Bancadus angulti- foli.. Hamilton, ‚Lion. Trans. XI, pabsa. are: * S. 329.) ' 8) Die breitblätterige M. eitrifolia). a Baumartig, aufrecht, Zweige vierfantig, Blätter breit; elip⸗ tiſch und glänzend, Köpfchen. einzeln, den: Blättern gegenüber, Beeren verwachſen. Oſtindien, wild und angebaut; ein großer ⸗ 873 Strauch oder Bäumen mit hohlen Zweigen, am Ende kraut⸗ artig umd gegliedert; ‚Blätter fpannelang, handbreit und kurz geftielt, riechen ſtark wie Holunder, Blümchen weiß; Frucht ‚oval, fo groß ‚wie ein Gansey, gelblih und eßbar und wird deßhalb überall um die Dörfer gepflanzt. » Befteht aus fünfecki— gen; zufammenhängenden. Beeren, ift faftig, fchmackhaft, "wird aber nur von den Indianern gegeffen, nicht von den Europäern, weil fie bitterlich iſtz fault bald und ſtinkt wie. Menſchenkoth. Das Holz iſt ziemlich weich und weiß. Die Blaͤtter werden häufig gebraucht, mit Cocosöl auf den Unterleib gelegt gegen Grim⸗ men und Blähungen; dem’ Fruchtſaft trinkt man mit Waſſer ges gen ſchmerzhaften Harnabgang, ein Uebel, das manchmal epide⸗ miſch iſt. ‚Dies holtänbifhen Apotheker bereiten ein Salz äus den Blättern gegen Gefhwüre; fie nennen ben. Baum Arbor ‚confolida indica. «Die Wurzel taugt nicht zum Särßen. Rum 2) I. T. 99. Baneudus Jatifolia Rheede J. hg, 52. Ca Pilava. Bontius, Java p. 97. Gärtner, Frudiin 1. t: 29, Hamilton, Linn, Trans. XIII. p. 533. (ats 1824. S. 328.) 5 ‚Blüchen abgefondert. . — a) Blüthe vierzäplig. * SEN “2.0. Die Brufgranten (Nonatelia). EST 4— Kelchrand fünfzähnig und bfeibend, Blume Heihtertötmig und Fröpfig, fünflappig, mit 5 futzen Staubfären ; 2 Narben, Beere rund und’ gefurcht mit 5 EUR einfamtgen, — fe; Btürhen weiß. ——— EN = Die gemeihe (N. —— u a Sehe - Blätter‘ fpig« oval und glänzend; — sel — in dreyblaͤtteriger Hülfe, in Endriſpen Guyana ı an Fußpfaden in Wäldern, Straud 3° hoch gun dick kaolig u und aͤſtig; Blaͤtter gegenüber, 2 lang, i⸗ breit; Blumen klein wie bey der Rainweide.; Beeren wie Johannisbeeren/ mit 10 Furchen. Der Aufguß ber Blätter wird gegen Engbrüftigfeit gebraucht, heißt Daher Azier — Aublet, Balsne * 70. . 1. Psychotria. | di a 3 ©: Die Weibengranten (Pyroftria). X Kelchrand ſehr klein, vier- bis fünfzähnig, Blume * 874 fürmig, vier bis fänfſpaltig, innwendig filzig, 4—5 Staub⸗ fäden, etwas: vorragend; Narbe Fopfförmig, Pflaume birmfürmig, Flein, achtjtreifig, ungefrönt, enthält 4 oder 8 einfamige Nüſſe. 1) Die gemeine (P: falieifolia,: oleoides). u Blätter ‘gegenüber ,; länglich, Achſelſtiele drey⸗ bis! vier⸗ blüthig, Frucht achtfamig. - Auf der Inſel Borbon, glattes Bäumden, heißt Bois; muſard. Lamarck, ll. 1.68. f. 3:% 4. ©, "Die 'Mausgranten (Myonima), — Kelchrand kaum achtzähnig, Blume kurzröhrig, vierſpainiß 4 ehe vorragend; 4 Narben, Pflaume rund, wie Kirſche, ungefrönt, mit 4 einfamigen Nüffen, Samen ——— 1) Die gemeine (M. obovata), a; Blatter verkehrt oval und kurz geftielt, öegeräer; Achſel⸗ ſtiele ein⸗ bis dreyblüthig. Inſel Borbon, ein Baͤumchen mit rothen Beeren, wie Trauben welchen die Maͤuſe nachſtellen/ u — Gois en "Dam Fre al. t. 28. f. 1 bb) Blülhe fehszähßg,, ' aa "Die Brehgranten ER ; Kelchrand Flein, fünfs bis fechszähnig und bleibend, Blume, lockenförmig, fünfz, bis ſechelappig, mit. kurzer Röhre, 56 utel; Narbe fünf bie ſechsblatterig Pflaume troden, wie Eoriänder-Samen, geftreift, mit 6 einfamigen Raſſen, Samen ſchuſſelformig. 3 © 1) Die gemeine (P. borbonien), ’ * Blaͤtter fanzetförmig, ‚gegenüber, ‚Stiele acheblärhig. a7 Borbon, auf, Bergen, . ein Bãumchen mit knotigen märben Aeſten, heißt däher Bruchholz, Bois ealfant,.. Der Abſud wird gegen anſteckende Krankheiten ara Gärten, er IH. T. 194 Ent. _ Lamarck, m. c 260 * PD) Bace fanfzahlig. 6. G. Die Zaungranten nn 3 Kelchrand röhrig, abgeſtutzt und, ſchwach zwey⸗ Bis. — zäßnig, Blume kurzröhrig, Saum vier bis ſechſstheilig, umge fhlagen und nadt, 4 Staubbeutel; Griffel fünfipaltig, Pflaume erbfenfürmig, gekrönt, mit vielen- einfamigen Rüffen. . WE > Fe * 3 2 875 1), Die gemeine (T. polygamus, — * Blaͤtter lanzetförmig, gegenüber, Achſelſtiel ——— Blumen ſchmutzig weiß. . Oftindien, ein Feldbaum, welcher nur zwifchen Riedgras gedeihen will, ‘gewöhnlich ſchenkels—, felten mannsdid, mit wenig Aeſten; die Blätter am Ende der Zweige - gedrängt, 4—5 lang, 2 breit; 3—6 Blüthen an einem Stiel, fajt wie Hyacinthen; Beeren rund, etwas Fleiner als bie vom - Hagedorn, haͤrtlich gelblichſchwarz, voll längiicher, famenförs miger Rüffe, die: wie Mohn riechen. Die Rinde des Stammes it ſchwammig, dick, klüftig und ſtellenweiſe wie verbraunt, bitter und wird bisweilen ſtatt Pinang mit Betel gekaut; die Wurzel gegen kalte Fieber. Das Holz iſt weiß und ſehr ſaftreich, wird zu. Sparren und Balken gewöhnlicher Häͤuſer benutzt, die langen und graden Aeſte zu Pfählen, beſonders Lu; ee: im Mer. Rumph IH. %. 140. Enrithalis. BR, 7. G. Die Wirtelgranten — — —E— Kelchrand vierzähnig, Blumen klein, röhrig und bieblappig Staubfäden kurz, Narbe geſpalten, Pflaume oval, Bi} und gekrönt, Ruß zwepfächerig, je einfamig, 1) Die gemeine.(C. verticillata). Blätter glatt, laͤnglich oval und zugeſpitzt zu ae Stiele gabelig, mit Heinen, blaͤulichen Bluthen, Pflaumen langlich, nicht größer als ein Waizenkorn. Ein Baumchen auf der Inſel Borbon und Moritz, wo es Bois a Lofteiu heißt; Blätter 3.4 fang, 1% Breit, auf kurzen Stielen. Die Rinde wird gegen ee. gebraucht. Lamarck, Illustr. t. et 86 Die Biergranten (Guettarda, — Lau Bere). > Relihrand: — und abgeſtutzt / Blume — mit — Röhre, ſchwach vier⸗ bis neunfappig, fo diet Beutel ein: gefchloffen; Narbe Fopfformig, Pflaume‘ trotfen, rundlſch; ger krönt, Nuß eckig, viere bie neunfächerig, je einfamig. Meiſt füb- americanifche Sträuder und Bäume, mit großen, — * und Bluthen in Dolden oder Riſpen. 1) Die prächt ige (G. pretiofa). Blätter: oval, bisweilen herzformig / unten, — ae 876 dolden geftielt, fammetartig, mit vier: bis ncunfpaltigen Blumen, Pflaume ungefrönt, niedergedruͤckt. HOftindien, Eoromandel, Mu labar; ein anfehnlicher Baum, mit didem Stamm und fhwär licher Rinde; Blätter gegenüber, faft 2 Spannen lang und eine breit; Blüthen fat am Ende, in Blattachfeln, als geitiele Köpfchen; Blumen groß, wie die der Tuberoſe, weiß, ſeht | wohlriechend, mit 7—S Lappen, bie viel Fürzer find als bie 14/2" fange Röhre. Sie öffnen ſich des Nachts, und fallen bey Sonnenaufgang ab. Gehen felten Frucht an; biefe ift rund, aber niedergebrüct wie Apfel, grün, mit wenig Fleiſch und 6 Länge | wöliten, wie Türkenbund; holzige Nuß, bie Kerne weißlich und herb, faſt fo groß wie eine Mandel. Wird zur Zierde angebaut und durch Stecklinge fortgepflanzt, grünt immer und verbreitet während ber Nacht einen äußerft angenehmen Geruch. Rheede IV. Taf. 47. 45, Rawa-Pou, Cadamba, Nachtblumen. Son- nerat, Vog. Ind. H. t. 128. Lamarck, Hlustr..t. 154. — Fleur de St. Thomas, Jasminum hirfutum. | | % ‘©. Die Suiten — Kelchrand ſehr klein, fünfzähnig und abfältig, Blume Klein, rundlich, fünffpaftig, innwendig rauh, 5 ſehr Furze Staubfäden; Narbe did, Beere apfelformig, ungekrönt, mit fünf eistami | Nüffen, " > e 1) Die ——— (V. Aulie). * — 5 . Bäumchen ohne Dornen, mit ovalen, dünnen Hiästern ge genüber, Blüthen weiß in Achfeliträupern. ‚Madagascar, von ba in China und auf ber, Zufel Moritz angepflanzt, wegen Dit eßbaren Früchte; ein Heiner Baum, mit rundlichen Zweigen umd 1: dicken Früchten. Rohr in Kjob. Skrivt. I, 3.7. Jar re „Hort. «schoenbr. L. tab. A. Lamarck, —2 * rin ex Ul. 2.193. _ F Don EHE .* 2) Die Dornige (V! spinosa). * p Bäumchen mit Dornen, länglich ovalen, RR spiärtern un büfpelförmigen Adfelträugern. In Bengalen und China, mit kaum zolllangen Blättern, bisweilen wirtelartig zu dreyen ; Frucht geld, fo groß wie eine Kirſche und eßbar, Roxburgb: a Krk 877 Flora ind. II. p. 172, Links Jahrb. der EDER! 8. Meynia. B. Nüſſe vielſamig. Iſertien. 10. G. Die Bittergranten (Isertia). Kelch Freifelförmig, vier: big ſechszaͤhnig, Blume langröhrig, ſechslappig, innwendig gelbwollig, ſechs Beutel; Narbe ſtern⸗ fürmig, Beere erbfenförmig, gefrönt, fechsfächerig und vielfamig. 1) Die rothe (I. coceinea), Blätter weckenförmig, unten grauzottig, Blumen hochroth in rifpenartigem Strauß. Gemein in Guyana und. Eapenne, in Baumſchlägen und auf Wieſen; Stamm 12° hoc), 7 Did, mit weichen, weißem Holz und viereckigen Zibeigen gegenüber; Blaͤtter 14” lang, 7 breit; blüht immer, 8 Blumenröhre, 2 lang, lebhaft roth, mit 6 gelben Lappen, Pflaume Heiner alg Kirſchen, roth, ſaftig ſuüß und eßbar, enthaͤlt in jedem. Fach eine Art Nuß mit vielen dreyeckigen Samen. Das Holz ſchmeckt bitter, der Abſud der Blätter wird zu Bädern und Umſchlaͤgen auf Geſchwülſte gebraucht. Aublet, Guiane tab, 123, La- märck, Ilustr, t, 259. 8. Zunft. Stengel-Gtengeipflaigen — Relken. E Gorbdierien ‚und Hamelien. Vielfächerige Beeren. X Facher einſamig. Cordierien. n | — 1. G. Die Krenzrelken (Cordiera). — Einhäuſig auf verſchiedenen Zweigen, Kelch rbhrig and ganz, Blume tefferförmig mit langem Stiel und vier- oder fünftheilig, mit 4—5 Beuteln; Beere fleifchig, rundlich und genabelt, vier» bis fünffächerig, Griffel mit fo Pr — Samen einzeln; Keim im Epweiß, = u. 1) Die gemeine (O. till), 9 Blaͤtter ſpitz⸗elliptiſch und glatt, Guyana an Stafer, * sa Strauch, mit glatten, verwachfenen Gegenblättern und weißen Blumen am Ende, mit 4 Deckſchuppen; die Staub» # 878 blüthen zu dreyen, bie Sumenblüthen einzeln. “A. Richard, Mem, Soc, nat, Parif, V, t. 10. f. 2, * B. Faͤcher vielſamig. Hamelien. 2. G. Die Wirtelrelken (Hamelia). Kelch klein mit 5 ſpitzigen Lappen, Blume röhrig, fünfestig und fünflapvig, fünf Furze Staubfäden; Narbe fünfeelig, Beere oval, gekrönt und gefurcht, fünffächerig und vielfamig. Strau— cher in America mit drey Wirtelblättern und gelbrothen Blüthen in Endftränßern. 1) Die gemeine (H. patens). Blätter weckenförmig, flaumig zu dreyen, Blumen —— in gabeligen, doldenartigen Sträußern. Meftindien, Mexico, Guyana und Peru, Strauch wie Geißblatt, 2 Klafter hoch, auf Bergen in Wäldern und Zäunen, Blume walzig, 11” lang, Beere wie Erbe, ſchwarz, fünfedig, heißt auf Domingo Rattentod (Mort aux rats), Plumier, Icones t. 218. f. 2. Jaequin, America t. 50. Gärtner %, 196, 5.3. Ruiz et Pavon, Fl, peruviana t. 221. a. 2) Die bauchige (H. ventricofa), a Blätter fpiheoval, glatt und zu dreyen, Blumen — glockenformig, lang geſtielt, in Endtrauben. Weſtindien und Mexico, auf Hügeln in Büſchen, ſehr gemein; ein großer, ſtattlicher Baum, der ſehr breite Bretter zu Tiſchen und Schrän⸗ fen gibt; hat das feine Korn der Ruͤſter, mit vielen lichtbrau⸗ nen oder grauen Wellen, was ſich ſehr ſchön ausnimmt, heißt daher bey den Schreinern Prinzenholz; Rinde aſchgrau, ‚glatt, Blätter am Ende 2” lang, 1” breit, mehrere fchwefelgelbe Blu: men zolllang auf 3” langen Stielen, Beeren länglich und hochrothe Der Baum wird. befonders. auf der. Südfeite von. Jamaica ge fällt und nach Europa geſchickt. Shoane Taf. 183. Fig. 2. Heritier, Sert. angl, IV. t. 7. —— Parad. t. 66. Spanish Elm, ‚Prince - Wood. * Bee 3 Die Obfirelfen — an Bluͤthen durch Verfümmerung getrennt , Reldrand — und. fünfzähnig, Blume roͤhrig — ‚offenem, fönftheiligem 379 Saum, 5 kurze Staubfädenz fünf Narben,’ Beere apfelfürmig, gekrönt, fünffächerig mit vielen Samen in Mus, 1) Die gemeine (A. edulis). Baumchen mit harſchen, weckenförmigen Gegenblättern; Blüthen büſchelförmig am Ende, Guyana, die Frucht wird gegeffen unter dem Namen“ fehwarze Gujave .(Gojaye noire). Poiret, Suppl. II. P. 708, A, Richard, Mem, Par. V, t. 21. f. 1 Gardenia, 2 * 9, Zunft. Laub-Stengelpflanzen — Gadeln. Gardeniaceen. Swehfacherige Beeren, mit vielen ungefägelten Samen. Stränden und. Bäume in ‚heißen Ländern, . mit -Gegen« und Neben: blättern, und oft mit eßbaren Früchten. A. Blüthen gehäuft und verwachſen. Sarcocephalen. ä 1. G. Die Kopfgadein (Sarcocephalus), ‚Blüthen auf einem runden Fruchtboden gehäuft und in eine fleiſchige Maſſe verwachſen; Kelchrand winzig, Blume trichterförmig und fünffpaltig, mit 5 Beuteln; Griffel vor⸗ ragend, mit dicker —— Beere —— Samen nieren« förmig. | I) Die gemeine (S, esculentus). NE 2 Kletterftraud mit fpigsovalen, — Segenblättern, .. Blumen roſenroth in Furzgeflielten Endföpfchen. Ouinea, . Sierra Leone, Gambia, in Wäldern; trägt fleifhige und eßbare Senchtföpfe, ſo groß wie ein Pfirfifch, welche auch von den Negern Persiea genannt werben. Sabine in Tre: a. lond, V. 1824, p. 442. t, 18, B Bluthen abgefondert. Gardenien — a. Bluthe vierzaͤhlig. — — 2. G. Die Buchsgadeln '(Fernelia). Kelchrand vierfpaltig, Blume klein, ſcheibenſbrmig und. dierlappig, 4 kurze Staubfüden; Griffel gefpalten, Beere wie Rirfche, gekrönt, trocken, zweyfaͤcherig/ Scheidwand durchbrochen, ig, Meftige Baãumchen wie Buchs, Blüchen einzeln. ü 830 4) Die gemeine (F. buxifolia). = Blumenlappen ſtumpf, Beere verkehrt oval. Inſel Moritz, Baͤumchen mit ſteifen Blättern, ,“ Lang, .“ breit; heißt Buchs holz (Bois de buis), Gärtner IL T. 191 2) Die malabarifiche (F, ohbovata), Blumenlappen fpisig, Beere rundlich. Inſel Morih, ein äftiges Bäumchen, mit Blättern faft zolllang, "/; breit; heißt Bois de Ronde und Bois malabare. Gärtner IE T. 197. 5. 6. F. buxifolia; Lamarck, Ulustr. t, 67, f. 1. 3. ©. Die Dorngadeln (Catesbaea), Kelchrand vierfpaltig, Blume langröfrig, Saum vierfpaltig, 4 Staubfäden’ am Grunde der Röhre und vorragend; Narbe geſpalten, Beere rundlich gefrönt, zweyfächerig, viele Samen auf fchwammigem Boten. Sträucher mit Fleinen BRNO EANSENE und weißlichen Achſelblůthen. 1) Die gemeine (O. spinosa), Blätter fpigoval, länger als Dorn, Blumenröhre fehr lang und gelb, Beere wie Huͤhnerey und gelb. Auf den bahamifchen Anfeln; Strauch 2 Mann hoch, 4” did, mit Blättern wie . Buchs, Kelch fehr Hein, Blame 3 lang, Beere fleifchig, aber Hohl, Soft die Fiederrinde liefern, welche Cortex Chinae spino- sae heißt. Eatesby, Carolina U. T. 100. Lamarek, M. t, 67. £, = Traftinnid, Archiv T. 259. Ö ir Bluͤthe fünfzählig. öi Se ö. Die Strandgadeln (Webers, Cupia), Fünf Kelchlappen fpigig und bleibend, Blume trichter- förmig, fünffappig und umgefchlagen, 5 Staubbeutel; Griffel Eeulenförmig, Beere rund und gekrönt, zwepfächerig, "viele Sa- men auf einem ſchwammigen Boden, reif nur 2 oder 4, Glatte Sträucher mit langlichen Blättern, weißen, — * men in dreyſpaltigen Sträußern. ; 1) Die gemeine (W, ‚corymbosa), ., u 2. Dornloſer Strauch mit lanzetförmigen, — Blättern, weißen Blumen in Endfträugern; Kelchlappen fait fo lang als bie Blume. Oſtindien, gemein am Strande auf: Sandboden; | mannshoch Zweige rund‘ zu —J gegenüber mit vn | ss, Mark; Blätter 6% lang, 2“ ‚breit, wohlriechend unb bitterlich; Blumen zotllang, weiß, alt ‚geld und wohfriehend, Beere nicht größer ale eine Erbſe, ſchwarz, ſuͤßlich und” eßbar "mit 6—7 ſchwarzen dreyeckigen Samen. Blüht zweymal. Blätter, und Fruchte gegen Set Rheede u, Rafr-28. Capi, niert asiatica, —— * ALTE — 5.6 — Die — «Randia). a ” = . Kelchrand fünflappig, Blume ‚tellerförmig, mit Tate Röhre fünffpaltig,. 5 Beutel eingefchloffe en; 2 bide. Natben, Beere wie, Kirſche, aber trocken, gekrönt, zwe faͤcherig, mit vielen länge lichen Samen in 4 Reihen., ‚Grat . Sehr äftige Bin imebhen nd Sträucher wie Lyeium, mit, Gegendornen und einzelnen — Tu la. ee a Er Die: gemeine (R. dumetorum). — — — Fi Dorniger Strauch mit ovalen. Blattern⸗ hinten —— Sidthen am „Ende zottig. ı Oftindien am Sirande gemein „mit je zolllangen „ Dornen „, ‚und Blättern wie Buchs; Blumen Hein, weiß, und. wohlriechend; Beeren gelb, ‘wie kleiner ‚apfel, betäus ben . die Fiſche und erregen Erbrechen, ebenſo die Wurzel. Tbunb., Diss, VL. x? 2. 4.4. ‚Gärtner. 2. 29; La. „marck, ‚Mlastr, 4. 156. n 1. Rorbur g h⸗ Coromandei © 186. using: | ee — — — * KR Die Dotvengabe m Bosoqueria), * — kurz and fünfzähnig, Blume —— innwog- "dig, zottig,- ‚Saum Aue 56.6 — Pa fadenförmig Eu lese Se Beere —J und —— ent i een Eh — Die, ae ®- iogitere). * — Blätter, —— ** Bl bogener Rohre in e —* A ee äftiger Strauch ;manı ss2 veift im Nine Aublet, hai I. 51. Lamare Hlustr, t, 163. r * 7. G. J— Fur ſteu gadeln — nr Relhfaum - fünffpaftig, Sabfältig,” manchmal. ein Bappen ge f färbt und verlängert, ‚Blume trichterförmig, fünffpaltig, inte „ wendig zottig, 5 Beutel iellos; Narbe gefpalten, Beere teocden, oval, zweyfächerig, mit vielen Eimen auf erhabenem Boden. Baumchen oder Sträucher mit ovalen Blittern und lag 2 Rebenbtättern, Blüthen in Shräußern am Enve, 1). Die gemeine (M. frondosa), gig, ſpih⸗ vvale Blätter und Rifpen flaumig, ein PR lappen ſehr verlängert und oval, Oſtindien, ein zierlicher und, % wegen feiner zweyerley Blätter, wunderbarer Strauch, weicher mehrere krumme, ausgebreitete, kletternde Stengel treibt, mit Mark wie Holder, knotig, oben viereckig und rothlich mit Ge⸗ geuzweigen; Blätter a lang, 6” breit und wollig;- die Blathen | ih kleinen Sträugern am Ende, anfangs als bläuficherüne Knöpfe. ie Jasmin) woraus langrohrige/ ſammetartige geruchloſe Sur formen, unten ſcharlachroth, innwendig bochgelb, wie Flos ; ar vie Frust oivenfdtmig, aber Heiner, gelb mik grauen. ‚Düpfeln befegt, oben mit dent Kelche geftönt und. be langen, weißen Geiffel; das Fleiſch gen, füuertip und bed, voll Heiner, ſchwarzer Samen in 4 Reihen, wie ein burgun⸗ 8 Re. Dfe wächst einer von den 5 Kelchlappen in ein formuches Blatt ans, gleich den "andern am Strand, en) Yemer a —— — fang, EZ — ganz weiß, mit * “ M —* es ‚gehöre —* Ondern — andern * ii ‘ — viele halten * fie ‚bie Blame felbit.. Mit d N weißen, Kelhblittern warden. fh die Weiber und” "legen iſchen die Kleider. Die hungen Burſche ragen die, e i — Blaͤtter gegen Hornhautflecken; die Blumen als ſchweißtreibendes Mittel bey Huſten, Waſſergeſchwülſten, auch äußerlich gegen Hautkrankheiten. Rumph IV. T. 51. Folium principissae ; Rheede I. Taf, 17. Belilla. Burmann, zeylon 2. 76. Lamar ck, Illustr. t. 157. £. 1. M. glabra . —— Die zottige (M, landia), a . Blätter ſpitzeoval und zottig fü mie die Zweige, Stränfer and Blumen, Kelchlappen gleich "und ſehr Fein. — Inſel Mori; ein Baum mit 8” langen, 4“ breiten Blät- tern und 1%), langen Blumen in dreytheiligen Sträußern. Die Rinde ift blaßgelb ſchmeckt Bitter und zufammenziehend, heiße dort einheimifche China und wird als ſolche gebraucht fommt auch nah Europa, unter dem Namen Belahe, —— Mlustr, t. 157. f. 2. M. Jatifolia.- Rondeletia, 4 rn. DR Büffelgadein (Burchellia), = $ Blüthen gehäuft auf einem zottigen Boden, Kelchrand u Üngert und fünffpaltig, Blume trichterförmig, fünflappig, unbe haart, 5 kurze Staubfäden; Narbe fünfitrahlig, Beere freifel Meng, geftönt, mit edigen Samen, —— 1) Die gemeine (B. capensis). ; | ® Strauch mit fpigovalen, rauhen Blättert und RR Blumen, Vorgebirg der guten Hoffnung; ein ſtarker Strauch ; mit. fehe hartem Hof, weßhalb er Baffelhorn heißt ʒ die Bus / men 10 Yang, im Endkdpfſchen. Thunb., Flora e p- — Robert Brown in Ker bot. Reg. t. 466. ö . ©. : Die Ziergadeln (Gardenia) . » re — gezaͤhnt oder getheilt, Blume nis ndrnin mie anger Röhre und flachem, gedrehtem Saum mit 5-9 ſtumpfen Eappen, und eben fo viel Beuteln ; Griffel mit 2 dicken, oo ragenden Narben, Beere krocken / defrönt, — wo —— Fächern und, ‚vielen — 2 amepreifig. a — — u * = * Pe 0 nei. Pr 333. 4.1) Die prädtige, (6; one), Wald ne Sue Tornloſer aufrechter Strauch mit ———— Slärkern; pfeienenförmigen und’ aufrechten Kelchlappen, fo. laug als die Blamenrohre Beere zehnrippig. Wild in China, gezogen im "Japan Oſtindien, am Vorgebirg der guten Hoffnung, in Wärgen und ſelbſt als Zäune, welche ſehr ſchön aueſehen. Der Strauch heißt Katje· Viring iſt mannshoch beſteht aus mehreren braunen Stengeln und“ Erummen, Enptigen Zweigen, mit. gedraͤngten Blat⸗ — Ende, faſt ſtiellos, 2—3'. dang und ‚gegen 2: breit, ohne Milchſaft. Die; gefülsten Blumen kommen ı veinzeln aus den vbern Blattachſeln, ſehen aus wie Gartennelken oder gefüllter Sleander, ſind aber größer, 5 dit und beftehen aus. IS weißen BR ‚Blättern, wovon die ‚äußern umgefchlagen,. die folgenden Ausgebreitet und die innern eingeſchlagen ſind um ‚einige, Staub⸗ füben; ein oder. zwey Blumen ‚füllen ein Zimmer zwey Tage lang mit, Wohlgeruch Der Kelch iſt ſechseckig und, ſechstheilig bringt Feine Frucht, daher man die Zweige mit Erde umgehen muß, ‚bis, ſe Wurzeln: ſchlagen; dient bloß ‚als Zierpflange. ‚Diele _ peäheige Blume fam erit vor etwa 109 Jahren von, Vorgebleg ber guten Hoffnung. in bie engliſchen Garten ‚Shößlinger pavon % fofteten Über 1000 fl. Der Kelch iſt fünf bis ‚jertrecheilig, bie Blume, lederig/ ſchuceweiß mit einer zoiklangen Röhre and. 56 4 ten, zollgroßen Lappen; Die laͤngliche Beere iſt einem en = groß, ı ‚mit dem Kelche gefrönt, fünf⸗ big ſechsklappis / einfücerig und ehthäft ein gelbes Mus; ey uns. ſaſt mn allen Gewaͤchs⸗ haͤuſern, blůht vom. July bis zum Dctober, In China, braucht man die Beeren, als fuhlendes Mittel bey Fiebern, ———— = ent, andungen and Hautausſchlägen mit dem ſaffrangelben Saſte farbt mä Seibengeuge; Rumph VU..R14.,5.2., Ellis Phil, Trans, ‚1. X. .23: Ehret, Fi: 1.15. Acta nat. * ER Icones 180. ° ae — Ber ſowie Nti — tt: —* guten Sr Kae, ® a“ —— * — de ash über aufrecht und gebogen, "mit Per Blattern am Ende au | ‚lang; die wohlriechenden Blumen fo groß mie eine Rofe, ſchnee⸗ weiß, mit 6 fchmafen Lappen; die Frucht Freifelförmtg, | ſechs⸗ eckig, mit rothgelben Fleiſch das unſchmackhaft iſt, aber in der Faͤrberey gebraucht wurde. Die Blume iſt oft gefact Kaem- pfer, Amoen. -P- 808. Thunberg, Diss. «Il. tab, 1. —— 4 Fl. —— 10.. Ker, ‚Bot Bsp. 73 RE? 3) Die eaptſche WGG. "rothmannia). * Be * — Baumartig mit weckenförmigen Blänein, unten die Rippen an den Winfeln ‚behaart, Blumenröhre Furz mit ſechs offenen Lappen; Beere oval, gefurcht, zweyfaͤcherig mit vielen Samen in Mus. Baum” auı Vorgebirge der guten, ‚Hoffnung mitpare, tem Holz, wel 68. Schwarz Eiſenholz heißt und zu —— gebraucht wirt Thunderg, Schwed. Verh. 1776. "Rap ET Bor. Mage T ‚690. Rothimannia, cap. ehe or = 4) Die manittifhe (G. thunbergia). , er a is mit ſpitz⸗ lliptiſchen ‚Blättern, Blüthen am Ende, eine” zeln und achtfpaltig‘, Kelch reißt ſeitwarts auf und bie ‚Lappen ‚find am. Ende breiter, Beere oval.“ Manitten, am Vorgebirg ‚ser guten Hoffnung, wo ſie wilde Katje-Piring heißt; Stengel x baumartig, 120 hoch, glatt, ‚mit vielen abwechſelnden und rauchen | Aeten; Blätter wirtelfbrmig zu 3—4, über 2 fang; Blumen weiß,‘ federig, mohltiedhend, mit einer 3u fangen, —— Röhre und7— 9 großen Rappen, ‚Schlund zottig, meilt mit Beuteln ʒ Beere ſo groß als ein Huhner · Ey, weiß, ein: Aacherig und fünfflappig; bleibt das. ganze Jahr Hängen, ohne dplaen‘,. weil‘ die Schale Holgig und. hart iſt enthält wenig Mus‘ mit vielen Tinfenförmigen Samen. ‚Findet fih nun als Zierpflanze in den Gärten. Sonnerat, Neu- Guinea T 18. Bergkia. Mont in in ſchwed. Abhandl. 1773. — Thunb,, Diss, I. Sims, Bat, = tab, 1004, ardeni Piringa, "Thunbergia cap. u ; — r — 10. G. Die Dongabein: (Geige). ——— Ss Rech Freifelförmig, mit röhrigem, kaum — Randy Dame Kane, mit kurzer Röhre: and grotem, fünftheiligem Saum, 3 Beitet — Narbe kenlenformig/ Beere gro (a F oval, gekrönt, fa: Aerficheee mit vielen Samen in ——— Gevipayer. Baͤume mit lauglichen Gegenblatuern und — — anfangs weiß, dann gelblich; der Fruchtſaft faͤrbt (ümanı. — +4) Die gemeine (G. amorieana). Blätter laͤnglich lanzetfbrmig und glatt, Hchfeffiete "viele blathig Blumen weiß. Weſtindien und Braſilien, in Wal— dern am St. Franciscusfluß, wo ber Baum Jauipaba ° heißt; er hat die Geſtalt einer Buche mit grauer Rinde, Holz mürb und mit Marf; Blätter wie Rindszunge, 6-9 zufammen an den Zweigen," 1—1'/,' lang; Blume wie NRarciffe, in Geſtalt und Größe, weiß; innwendig gelb, fo wie der Griffel, riecht wie Nelken, im März und April. Die unreifen Früchte find grün, und ertheilen der Haut eine bläulichſchwarze Farbe, welche ſich nicht abwafchen läßt, aber nach 8 Tagen von felbft verſchwindet. "Sie wird bald fo groß wie eine Pomeranze, mit zäher und. grauer Schale; das Fleiſch ift derb, ſaftig und gelb, wird bald teig und eßbar, wie Miſpeln, und daher nennt man ſie Rott⸗ Äpfel; es riecht angenehm, * ſchmeckt gut in Zucker eingemacht, aber: nicht gekocht; wird gegen Durchfall, Hitze int, Schlund. und‘ Magen gebraucht, ift überhaupt eine Labung für Gefunde und Kranke, fo wie der Wein, den man aus dem Safte bereitet, Nach großer Ermattung wäfcht man ſich mit dem Safte, wos durch freylich der ganze Leib ſchwarz wird; auch miſcht man. zum Spaß denfelben in ‚Rofenwaffer, womit ſich die Weiber waſchen; ſie bleiben daun 14 Tage lang ſchwarz. Die. Wilden malen fih damit, wann fie in den Krieg gehen, um fürdte® licher auszuſehen. Das Holz ift fehr hart und gut; man madt, Gpieße daraus. Marcgrave, Birasilia tab, 92. Fig. Piso;. bras. pag. 67. a en tab. 136. ——— za, 190. 92) Die Doſengadel (6. RER — Rn. Baum, mit länglich- ovalen Blättern gegenüber, Blähen. am Ende gedrängt, Frucht rund, gekrönt und zottig, Cayenne ı Surinam; ein fehr hoher, in der Wildniß wachſender Baum, wit harten und ſieiſen, fpannnelangen Pin? an Ron Zu gem wi 887 wachen Hbcher welche gegen Langenubel gebraucht werden. Die Blumen ſehen aus wie Jasmin, weiß. Die Frucht iſt ſo groß wie in Truthuthn · Ep, anfangs grün, dann gelb, mit einer harten Schale, und heißt. daher Marmelade· Doſe fie. Einen. auf den Tiſch, wo man ſie mitten durchſchneidet und bag Innere ißt, welches in Geſchmack, Farbe und Samen Aehnlichkeit mit den Miſpeln hat. Merian, ‚Surinam Taf. 43. "Anonyma; Dakbergiapnd Willdenow JI..p 223. .Duroia. Nachtrag. Folgendes — gehört Hinter Dentolla, ©. BB: 2. 49,° ; UGS, Dier-Bhjahgemmüraen (Ophiorshize). . Relchrand fünffpaltig und bleibend, Blume trihterfbrmig, fünf flappig, innwendig zottig S kurze Staubfäden; Griffel kurz, mit zweylappiger Narbe, Capſel gekrönt, zuſammengedrückt, zweytnotig zweyfaͤcherig, klafft im Rüden, vielfamig. Niedere, ausdauernde Kräuter in Indien, mit nee Wrsenbilsenn und, . Blüthen in Endbolden. > FE ——— Die gemeine (O. — > Pen Stengel holzig, mit, wedenförmigen, naylerartiäen Blättern und Furzeöhrigen Blumen in geſtielten Afterdolden am Ende. Oſtindien, Java, Sumatra, Ceylon auf dem Adamsberg. Ein ſehr berühmtes Kraut, deſſen Wurzel beſonders gegen den Biß der Brillenſchlange allgemein angewendet wird; ſieht aus wie Contaurium minus. Stengel einfach, aufrecht, nur 1—2 Spannen hoch, mit Gegenblättern wie die des Pfirſichbaums, trägt ſehr kleine rothe, faſt ſtielloſe Bluthen, etwa 50 in einem trauben⸗ artigen ‚Strauß am ‚Ende, fo Hein, daß man ihn mit dem Fin gernagel bedecken Faun ; nur durch ‚das Vergrößerungsglas, fieht man, daß bie Blumen röhrig und fünffpaltig find; Lie Früchte roth wie Hollunderbeeren, aber hart und traubenartig, wie beym Geißblatt. Die Wurzel iſt einfach, ſpannelang, fingersdick, krumm, holzig, ſpröd uud weißlich, wagrecht, mit vielen Faſern und einer rauhen, roth und braunen Rinde; ſchmeckt ſehr bitter. Auf Ceylon hat die gefährliche Brillenſchlange den Ichneu⸗ mon, weldher Mungos. heißt, zum Feind, und dieſer hat die Menſchen bie heilſame „Kraft ber Schlangenwurzel kennen ge ⸗ — lehrt. ⸗ Er "verfolgt dieſe — — wie die ie die Mänfe, Ehe er fie ängreift, „beißt er bie aus der Erde ragende Wurzel ab, nimmt etwas Speichel auf die Pfoten und beſtreicht fi ch dar mit den Kopf; wird er gebiffen, fo reibt er ſich wieder an dieſer hut wird dadurch ſogleich hergeſtellt und fängt aufs‘ Me den. ‚Kampf an. Garcias ab Horto, Aromata p. 114, Ki ec sii Exotieis), Lignum colubridum primum s. Rametul. “is Die, die- Hitze zwiſchen den Wendkreiſen biele heilſame Kräfte entwickelt, foverjtärkt fie aud) Die ſchädlichen Wirkungen der Gifte. Wer erſtaunt „nicht über die plößlicye Wirkung bes maccaſſariſchen Giftbaums ‚Upas? Wer erfchridt nicht vor dem Biß der Naja? für dieſe zwey Gifte haben die Indier auch zwey Gegengifte, eines aus dem Pflanzen: undeines aus dem ' Steinreich; das erite iſt eine Wurzel, weiche malayiſch Erdgalle heißt, wegen des bittern Gefchmads, portugieſiſch Mungo⸗ Wurzel, nach dem Ichneumon , welcher die Menfchen zuerſt Dan mit bekannt gemacht * ott. Am meiſten aber iſt fie be rühmt wegen ihrer vorzüglich: u Wirkung gegen das maccaſſariſche Gift. Man nimmt von der Wurzel, ſowohl um ſich ‚gegen Das Gift zu verwahren, als zur Heilung, eine Dradime Pulver mit einem Schluck Waſſer und legt auch einen Theil Davon auf bie, 2% Wunde. Vorher mußten die durch das Gift: verwundeten ent päifchen Soldaten Menfſchenkoth verſchlucken, um durch Erbrechen. das Gift unwirffam zu machen. Das andere Gegenmittel iſt der ſogenannte Schlangenftein, welder wahrfcheinlich aus Hirfche horn bereitet wird, Kaempfer, Amoenit. pag. 577. Radix mungos; Grimm, Laboratorium zeylanicum p. 116. Ekaweria. Hermann, Mus. zeyl. p.55. Naghawalli, non ejusdem Eka- weria, Petiver, Gazoph. t. 41. f. 1%. Linn., Mat. med. t.1. Gärtner I, 8.55. A, Richard, Mem. Paris. V. 1823. t. 2. Lamarck, Hustr. t. 107. f. 2, Plenf X. 90. Es gib Shlangenhölger nah Garctas: Lignum colu- brinum prinum s. rametul, das vorftehende; L. c, secundum ift Strychnos eolubrina; L. ce. tertium ift. Ophioxylon ‚serpentinum. ‚Rue das zweyte iſt in unfern Apotheken, — — Ei Bas , Liune, Amoenitates Il, p. 117. a 2 ” # — — — © — il — —— er 4 ® ; ; BD: "Selehblunten. — Grovs mehr als zweyfaͤcherig⸗ Blüthe meiſt gradzählig, Blume a > er 6 — —— doppelt. u ’< eye A die: peidenattigen Planzen, mit zerſtreuten, ſduppenartigen oder lederigen Blättern. " Der Stengdl enthatt. meiſtens Gerbſtoffe WERE BER = Die einen haben; meiſt vlerzãhlige Blumen und viel‘ In, Wie die eigentlichen. Heiden und Alpenroſen. -b. Die andern, verföhtedene ‚Blumen ‘und Srühhte, mit | ae Karen Bier Daphne 1 ‚und — — * . — iv. Blärpenz@teraetbflanfen. Gapfeln, felten Beeren, mit viertheiligen Kundin and doppelt — Staubfäden; meiſt viele kleine Samen im ar * der Capſelfächer. = Keine Sträucher, bisweilen —— * —*— Elimaten, mit > fAuppenförmigen oder. Heinen, — und — — * PR ae 2 Be ganze Pflanze enthält meifeng Gerbſto a a > Die einen haben wenig Samen in einem frehen Gröpse 4 ** einfächerige — ober Dessen ‚Im Kelch· Sparten und Myrtillen. 2. "Andere haben —— Beute * Sup mi Rippenfcheidwänbden. Erifer. # “rs 3. Andere ebenſo, aber Sapfein mit DRanbheidmänten pobobendren. | Me * Br ea a ⸗ u. . Zunft, Samen-Stengelpflanzen — Dreugern. | Epacriden umd Myrtillen. | Meiſt Beeren im Kelch, oder Staubbeutel einfächerig. . — ee Eapfeln ober Beeren oben, Staubbeutel re r nn er Pe * — —* — —— — * 890 Grops mit wenig Samen, Blume meiſt fünfſpaltig, mit gleichbiel Staubfäderr und einfaͤcherigen Veuteln; Keim grad im Eyweiß. » . — — wie die Heiden, mit abwechſelnden Blättern Fr ähnlichen Blumen, in Endtrauben; meiſtens roth, ſelten blau und nie gelb; fait alle “in Auſtralien. Man’ kennt uͤbrigens noch wenig von ihrem Nuhzen, und daher werden auch hier nur "wenig. aufgeführt. Diejenigen, welche bloß wiſſen ſchaftllchen Werth haben, oder zur Ausfüllung der Zunft dienen, ——— ſich in meinem Lehrbuch der Botanik, Bert ; 2a Capſeln mit vielen Samen am BRirtelfänfen. 1.6. Die Shuppenpreußeln (Epaeris). re Kelch gefärbt und fünftheilig, von Schuppen’ umgeben, ‚Blume unten, röhrig, nadt, tragt Staubfäden; ge fünfs fächerig, mit vielen Samen am Mittelſaulchen. 4 Straͤucher ganz wie Heiden, mit weißen, und zothen Blumen, einzelt eine Aehre bildend. CS LET Eee. 1) Dierr otbliche purpurasechs), en, Blätter ftiettog, ‚etwas: ‚herzförmig und lang — Reich fo fang als bie Blumenröhre, Neuholland, bey uns in ‚Gärten, ein artiger Strauch, mit zottigen Zweigen, faſt gang. voll Blätter und. purpurrothen oder ‚rofenrothen Blumen. Sims, bot. "Mag. t. 844. Loddiges bot. Cab, % 876. Beerenartige Pflaumen. 2. .®. ‚Die Nadelpreußeln — + Keldy fünflappig mit 2 Deckſchuppen, Blume tricpterförmig, offen, mit 5 behnarten Lappen und fo viel Beuteln;.. Pflaume zweye bis fünffächerig, je einſamig. Niedere, befenartige Sträuder, mit zerflreuten, —— Blaͤttern und weißen Blumen in Aehren. Epaeris. 1) Die eßbare (L, richei), Zweige glatt, mit länglich lanzetförmigen, drey⸗ bis fünf rippigen Blättern, Ahfelähren fo lang als die Blätter, Pflaume ‚ fünffächerig. Straub in Reuhofland, mit zolllangen, wiertelzofl a n —A Der — Ride hat in der Wüſte dieles Strauchs fein sg. Leben gefriitet. ee ierdtire: Noy,.. ai I tab. 6, —— phelia. 3. G. Die Stiftpreußeln (Lissanthe). | N Kelch fänflappig, Blume trichterförmig, unbehaart mit — — Staubfäden; Pflaume fünſfächerig, je einſamig. Auf⸗ rechte Sträuchlein, mit ſchmalen — und; ENG Bulk Blumen. = — — Die — «L. fapida), — EN - Zweige" beſtaͤubt, Blätter mit umgerolftem Rand —7— — unten weiß geſtreift, Trauben drepblüthig und ungebogen, Pflaume glatt. Bey Port Jackſon, ein Sträuchlein mit zoll⸗ langen, 2 breiten, abftehenten Blättern und rothen, eßbaren Beeren, wie? Heideibeeren, ‚heißen daher Auftralian Cranberry.. Lindley, Bot. Reg, t. 1275. Hooker, Bot. Mag. t. 3147 B. Beeren im Keldy; Staubbeutel zwepfächerig. Myrtillen. ® vBeere vier⸗ bis fünffaͤcherig und vielfamig, Blume meift ö ——— mit zweymal viel Staubfäden und zweyfaͤche⸗ rigen Beuteln. Be Sträudlein mit —— immer grünen Blättern, rundli⸗ chen Blumen und meiſt eßbaren Beeren, welche einen färbenden, etwas herben Saft enthalten; Kelchrand vier⸗ dis fauftheilig Beutel an der Spitze durchbohrt, Griffel mit verdickter Narbe; — * am Mittelſaͤulchen. Die „ganze Pflanze enthält — 4. G. Die Heidelbeeren Maceinium). * Kelch, Blume und Beere meiſt vierzaͤhlig, Bhumdgfoctene förmig,, mit umgeſchlagenem Rand, doppelt fo viel —— Griffel Hänger, ‚Beutel meilens-zmwepgrannig, Bere i tund. * « Sträuchlein mit zerftrenten, rundlichen Blättern, ‚BE er ‚und 3 in Trauben, meiſt weiß und roth. a) Blüthen einzeln oder ——— Beutel wog‘ Bits ter abfaͤllig. EEE J ch Die gemeine (V. mörtills). 2 RR SE. 3weige grün und edig, Blätter oval, —— —5 Blumen einzeln, Frugförmig, blahroth, Beeren ulichſcwarz. — in Walsh, im Rorden von Europa N hei mit Feiechender Wurzel‘ und nagelgeoßen Blättern, mit Drüfen an. den Zähnen. Blumen wie Mayblümchen, mit vorragendem Griffel, Beere wie große Erbfe, mit blaͤulichrothem Saft. Es gibt auch mit weißen Beeren. Der Strauch dient zum Gerben; die Beeren kommen in Menge auf den Markt, und werben roh, als Mus getocht und auf Kuchen gegeſſen, auch zu Brannt⸗ wein und zum Färben des’ rothen Weins gebraucht, zwar ber Geſundheit unſchaͤdlich/ aber dennoch ein Betrug ‚wegen bes preiſes; ferner kann man damit violett, blau und purpurroth farben jedoch nur Kleinigkeiten. Sie haben einen ſaͤuerlichſüßen, etwas herben Geſchmack, enthalten Gerbſtoff, Apfel- und Citro⸗ nenſaͤure, Schleimzucker und Farbenſtoff, und wurden ehemals gegen Durchfall, Blutflüſſe und als Gurgelwaſſe er gebrautht; "Baccae ‚Myrtillorum, Knorr, Delieiae I. N: S. 18. Lamarck, + Dlustr. tab, 286. fig, 1. Schruhr T. 107. Plenk T. 278. Hayne U. Taf. Düffeld. VI. Taf. * Schwarz, Bill und Gandelbeeren. * a ne 5" 2) Die Sumpfbeere V. alinolum, a Ebene, aber etwas größer, Weite rund und roſtig, — verkehrt doal und ganz, "unten blaͤulich und netzartig Blumen Ba vörhlichweig, mit kurzem Griffel, Beeren größer.« In ganz Europa, Nord⸗Aſien und Nord: -Americh, | in feuchten Wãt „bern, ar Ho, die Beeren etwas: größer “und weniger rund, eßbar, ſollen aber Taumel verurſachen, daher Trunkel⸗ und Srumpeloeeren; in Sibirien wird daraus Branntwein gemacht. Fl, dan, t. 231° Sturm. XIL’ Guimpel a2. >): Bluthen BE Beutel srannenlos: ae immer gem, En e 32 Die StraußrBeidelberre w. rorymbofum), * —4 Aeſte rauh, Blaͤtter langlich und ganz, unten flaumig, Blu— then blaßroth in kurzen Trauben; Staubbentel ohne Samen. Nord-America,,, ein niederes Sträuhlein mit eßbaren Dee, wie bie unferige, ‚"Andrews bot. ‚Repos. t. 138. * a Preupeti beeren (V.- * ; | Mchfelranben. m wärn ” ” glockenförmig / Beutel, ſtumpf. In Bergwaͤldern, beſonders su Sandboden, im nördlichen Europa, Afien und. America; ein. lies gendes Sträuchlein, kaum ſchuhhoch, gegen ein Dugend Blumen in. einfeitiger- Traube, weiß „oder röthlich, mit rothen Beeren, kleiner als Erbſe, welche ſäuerlich und Herb ſchmecken, aber, mit Zucker eingemacht als Salat gegeſſen werden; man braucht ſie auch als Syrup im Getränk bey. higigen ‚Krankheiten; die Blätter, gegen Huſten und Harnkrankheiten. ‚Knorr, Delieiae It, S. 18, £12. , Lamarck, Hlustr, 4,286.-6..2. Pen Taf. 299, Hayne IV, Taf. 9, MDugeld. Ve T. 14. Steine, Kranbeeren, Granden. ur 5) Die Moo8Heerenime — er ee Alles in der Blathe vierzählig, Blatter BEN Rand unge rollt und ganz, unten weißlich / Blüthen- einzeln; am Ende, offen - amgeſchlagen/ Staubbeutel: ohne Grannen. Haͤufig in Torfe gegenden von Europa, Aften und Nord⸗America, kriechend und — 2 Blätter kaum Yarr, Kelch purpurroth Blume blaß roth; ſieht aus wie Cyclamen. Beeren ziemlich groß, braͤun⸗ ichroth und gedüpfelt ⸗ enthalten viel Citronenſäure, ſchmecken daher ſauer, werden aber ſchmackhaft, ſobald ein Froſt darüber gegangen. Die Goldſchmidte kochen "damit: das Silber aus, auch braͤucht man fie zu Punſch. In den: nordlichen Ländern, wWo fl ——— vorkommen, brand mans fie: als kühlendes Getränk. FVl dan. tab. —— x — Saryne * —— Re ee jet e en ebentfo, Blatter anftig, = 6 Die Taubige WV. ‚rondosum). z cn 5... Blätter, ehiptifh, ganz, unten behaart, ER, inf Ta | if in: ir Nord» Americd, ein. Heberiges ‚ Srräuhlein, „ie weißen Bin“ und blauen“ Beeren velche und wie anfere⸗ veneldeeren gegeffen mitte a — hot, Ben , su 8. Gapfel „feep ,"vier« oder fünffäcerig, mit v \ Mellminten Blume bier«.dis fünffpaltig, ı on und fünfzähnig, ‚mit 10 kurzen Stausfäben; Beere eg, Ten De und vielfamig. Aufrechte, äftige Sträucher mit immer grünen. Blattern — rothen Blüthen und ſchmackhaften, fänerfichen, rothen Beeren in Trauben; in Sud⸗America. — 1) Die ffaumige (Th, melliflora), Blätter elliptiſch, ſtumpf und flaumig, Blumen Fneräihe roih. Auf den Anden von Peru in Menge, 4 hoch mit hängens den Aeſten und verwachſenen Staubfäden, die Blumen ſo voll Honig, daß die Indianer diefelben werig ausſaugen. Dunal, Vaeeinis %:7. * + 2) Die glatte (Th. —— „Blätter ſpitz⸗elliptiſch und fünfsrippig, fehr glatt, fo wie — Blumen, Lolumbien, auf Bergen, ein glatter Strand, faft mannshoch, mit braunen Aeſten, 3 langen Blättern und faft eben fo langen Zrauben, Blumen 6’ lang,” "Beeren wie Pfefferkorn. Die ganze Pflanze riecht ſehr angenehm, und behalt den Geruch ſelbſt getrocknet; man macht daraus eine Tinctur, welche wie Naͤgelein riecht und gegen Zahnweh a, wird, Hum- boldt’et Kunth, Nova Genera Al. t. ur 9) Die braune (Th. macrophylia). * — Ziemlich ſo, die Trauben fürzer, die —* — und weiß." "Auf den Anden von Popayan, glatter Strauch mit braunen Zweigen; a” langen Blatterm⸗ rothen Kelchen rohrigen/ weißen Blumen, unten roth. Mus den Beeren wird” Wein ges preßt heißt daher Uva cAmarona. Hamboldt, et Rnätk,, Korn. Genies U p 270. ei, ER. — Fer. ee EB u. anf GEB Prager ange. > Heiden. | Monotrope u, Bproien, Srichzeen, * 5 = 4 * ar üben und sioenfächerig b a: rer * — kleine, ‚ Au —— Ah * iR nie el I . x s95 A, Kräuter. mit, A Blumen, Monottapn und’. Phrelen iR —— — Bleiche Shmarsher zit Schuppenblärtern. Mono⸗ tropen. a * Sr Bie ob ad latte (Monotropa). en Kelch und Blume vier⸗ big fünfblärterig und, beyde bleich Blumenblätter unten. höderig, doppelt fo „viel, Staubfiden auf zwehlappigen Dräfen; "Griffel mie eckiger Narbe, apfel oval, hait fünffächerig. mit vielen, ftaubartigen Samen an Wandleiſten. ‚Schmaropende, fleifige und. bleiche Kraͤuter, mit ſchuppi⸗ ei Schaft und aufrechten a, in —— wovon nur obere Fürfzählig, —— * —— (M. ‚bypopitye), — > gelbfichbräin, Blüthen. in. fangek- — — gezaͤhnelt, Capſel laͤnglich oval. Schmarotzer auf Baumwurzeln, beſonders in Nadelwäldern, Schaft ſteif, über ſpannehoch, nur mit ſchmuhig ‚gelben Schuppen bedeckt, wie Orobanche; Blathen uͤber oft fang. ‚Wird in Schweden, gegen ben Huſten des Viehs gebraucht; ‚eine. Ähnliche Pflanze in Nords - america als Wüurmmittel, Shtuhr ‚Taf. 116, Reichen- bach, Iconogr. V. 481. Fichten ſpargel. b. Grüne Kräuter. mit Wurzelblätsern. Bol — Oie Bintergrüne (Pyrola). »' Be Hd Keld fünftheilig, | Blume fünfblättertg mit i10 en Eianbfäben, uf dem. Boden, Beutel zweyhornig; Biäte, Dorn, tagend mit fünflappiger Narbe, Capſel anduch⸗ fuuf llaft im Rücken, viele winzige Samen, .. } Kleine Kräuter im den Waldern zerſtreut, mit: ch ee Butzet, rundlichen,. geitieften Burzelblätterur welche das gahje Jahr grün bleiben ; Blüten w eig, — —— am Ende des Schafis FR nr — { „ER Das gemeine (P. undifol Stengel einfad und edig, Wi in Trauben wie Ehen ai iv J— a üben und Griffel ni — Kain — # end, hängende, A ALTEN, * reien viguern, ſehr zierli ch; ‚apfel f groß, wie eine Erbſe, mit den Sch id⸗ den au, ‚den, ‚Klappen Die bitt en Blätter. wurden eher. mals. als. Bundmittel gebraucht, F erba Pyrolae ———— America als Bermitieh,, BER: 3 119. Beth z. —* do J Das.Keine — min u — * © .. Ebenfo, aber Heiner. A ind waihide, rip * äben- grad... Ebenda, ‚aber. — ſelten ‚Bar au hof Keen; Sim. ———— Chen; — — a =. ,Chimaphil. Die Byrola, ‚aber J und ee de — der Mitte breier RER * 24 33:5 ——— — 2 ) Das die A macalata),.. FR br 397 Narbe dick, Capſel vierfächerig, vierflappig,, viele Samen am Mittelſäulchen. Sträucher von verſchiedener Größe, ſteif und äſtig mit Nas delblättern; Blüthen meiſt blaßroth, überhängend, einzeln in Blattachſeln, ähren und doldenartig. Es gibt 400 Gattungen, die meiſten in Africa und Neuholland. a) Blume faſt ganz getheilt; die Capſel trennt fih in 4 Bälge. Calluna, 1. Die gemeine (E. vulgaris), Blume glodenförmig, Fürzer ala der gefürbte Kelch, Blät⸗ ‚ter ziegelartig, gegenüber, Trauben einfeitig, Griffel vorragend, Blumen röthlich, vertrocknen. Ueberall auf Bergen und Haiden, beſonders im Nadelwäldern, oft in meilenweiten Strecken; - Sträuchlein 12 hoch und befenartig. Blätter fehr Fein, hin⸗ ten gefpalten, in vier Strichen übereinander; die Traube 3u ‚lang, die Staubbeutel verwachſen, jeder fammartig gefpalten, unten mit 2 Borjten; die Scheidwände der Eapfel bleiben am Mittelſaͤulchen und ſtoßen gegen die Klappennaht. Iſt ein gutes -Bienenfutter, und man bringt deßhalb die Bienenflöde des Som. merd in die Heidengegenden. Ganze Strecken werden abges "brannt, um fie für einige Seit urbar zu machen. Bisweilen findet man an den Wurzeln Scharlachkörner. Flora dan. t 677, Schkuhr %. 10% - Plent 301. Hayne W. T. 17. Sturm 91 Guimpel da. ös b) Blume ziemlich röhrig, nur gefpalten, die Eapjelfächer klaffen im Rücken, gs — 2) Die Sumpfheide (E. tetralix), WERTET Blumen oval, vierzähnig, fleifchfarben, in Doldenföpfchen ; Griffel Furz, Blätter vierreihig und gewimpert. Auf Heiden im nördlichen Deutfchland in Menge unter der gemeinen, ſchuh⸗ hoch, blüht zweymal. Flora dan: t, 8. j 3) Die baumartige (E. arborea). a “Stengel weiß, Blumen wie Mapblümchen, weiß in Ends trauben, Griffel. vorragend, mit -fchildfürmiger Narbe, Um Mittelmeer, bey ung in Anlagen über mannshoch. Olus., Hist, I. p. a1. 6.1. Lobelius T214. F. Okeuns allg. Naturg. IL. Botanik IL 57 + 893 4) Die judenkirſchen-artige (BE. halicacaba), * Blätter dreyreihig, Blumen ſehr aufgeblaſen, einzeln am Ende, Griffel kurz. Südafrica auf Felſen, bey uns in Ge wächshäuſern, hoher Strand mit röthlichen Neften und weiß: ‚filzigen Zweigen, Blumen purpurroth, fo groß wie eine Eichel. Hort. Kewenfis 1,2. Wendlands Heiden VI. Fig. 5) Die vielblüthige GE. multiflora). | er Blätter vierreihig, Blumen in J—— alockenförmig, Staubfäden und Griffel vorragend, Beutel ohne Grannen. Sürfranfreih, bey uns als Zierpflanze, mannshoch, mit gelb⸗ ‚licher Blume. Garidel, Aix. t, 3%. Wendlands Heiden ‚8: V. $. Presl, Deliciae pragenfes t. 89. 6) Die frautartiige (E. herbacea, carnea). Blätter vierreihig, Blumen fleifchfarben, einfeitig, in Trau⸗ ‘ben, röhrig, glockenförmig, Staubfäden und ‚Griffel vorragend, ‚Beutel ohne Grannen. Im füdlihen Deutfchland, auf Bergen, auch in Gärten; ein Frautartiges Sträuchlein, zeigt die Blüchen im Herbſt mit grünen Kelchen, Öffuet fich aber erft im Frühling. ‚Jaegquin, Auftia 1.32%. Sturm deſt 26. —— ⸗ Heiden H. VL um IX. 5 d. Sträucher mit immer grünen Bederblättern. RER a fäßiger, Blume. Undromedeen und Arbuteen. 4.& Die Kienporfte (Andromedä), Kelch fehr Fein und fünftheilig, "Blume Eugelförmig a6 fünfgähnig, 10 Staubfäden kurz und behaart, mit: zweygrannigen Beuteln; Narbe ftumpf, apfel frey, fünferig, fünffächerig, mit Rippenfcheidwänden, viele Se Samen an Sãulenflügeln. Hübſche Sträucher mit immer grünen Blättern auf fum⸗ pfigen Bergen, manche nur wie Mooſe, andere baumartig. Die Blumen von denen der Heide nur durch die Zahl verſsuden 1) Der gemeine (A, poliſolia). = +. Blätter, abwechfelnd, ſchmal lanzerförmig, unten weiß lich ‚mit umgeſchlagenem Rand, Blumen rothlich und doldenartig. ‚Nördlich, auch hin und wieder in Deutſchland auf Torfboden mit Ledum palusire, und in America; ein immer gränes Sträuchlein, 3 hoch, mit rothbraunen Zweigen; Blätter zolllang, 3’ breit; blüht im Juny, Stiele und Kelch rofenroth, Blumen roͤthlich weiß. Zu Petersburg färbt man damit Seidenwaaren fchön glänzend: fhwarz. Gehört unter die betäubenden Gewächſe und macht Schafen und Ziegen Berjtopfung. Die Blätter bisweilen in den Apotheken ftatt Ledum paluftre. Gewöhnlich in Gärten. Linne, Flora lapponica t. 1. 1.3. Pallas, Flora rossica I. t. 71. Schfuhr Taf. 118. Plenk Taf, 338, Dapyne LUI. Taf. 22. Rosmarin = Heide, b) Blume oval, Staubbeutel Rumpf. Osydendrum. 2) Der baumartige (A. arborea). Blätter abwechfelnd, elliptiſch und gezäͤhnt', Bırmen: flau⸗ mig in einſeitigen Endtrauben. Nordamerica auf moraſtigem Boden, beſonders im Alleghanygebirge, bey uns in Gärten; ein ſchöner Baum, 12—20° Hoch, mit kleinen gränlichweißen Blu⸗ ‚men und fanren Blätrern, 4° lang, 2 breit; dienen abgefocht zue Löſchung des Durſtes in hitzigen Fiebern. Catesby, Ca- rolina #. 71. Michaux, Arhbres IM; t. 7, Barton, FI, ‚am. I. t. 30, — Tate, Arbre d’Oseille, —— baum. 5. G. Die Theeheiden (Ganltheria).- ’ Keldy fünflappig mit 2 Deckblättern, Blume vval, fünf. ‚sihnig, 10 Furze Staubfäden, mit viergrannigen Beuteln; Narbe Rumpf, Eapfel apfelfdrmig, fünffurdig,, fürffächerig in beerens artigem Kelch, mit een we —— am Mit⸗ telſäulchen. Hinier‘ RD Sträucher, meilt * — mit — grünen en blättern und Achſelblüthen, einzefu oder in Trauben, I) Die gemeine (G. procumbens), Stengel liegend mit aufrechten Heften rt — gewimperten Blättern, Achſelſtiele ein⸗ bis zweybluthig. Nord» america und Neufundland in ſandigen Wäldern; ein kleiner ge⸗ ‚würzhafter Strauch, mit 145 langen, 1 breiten Blättern am Ende, weißen, "a langen Blumen und rothen, eßbaren Beeren «Partridge-berry, Fox-berry). Aus den Blättern macht man ttefflichen Thee (Mountain-Tea). Duhamel, Arbres I, t, 113. w- 900 Lämaärck, Ilustr. tab. 367. Barton, Mat. med, tab. 15, Bigelow, Med. bot. II: f. 12. 6. © Die Laubheiden (Clethra). | Kelh und Blume fünftheilig mit 10 Staubfäden unten auf der letztern Narbe dreyfpaltig, Capſel im Keldy, — mit a — — vielfamig. Sträucher und Bäume in America mit abwechfelnden Blat⸗ tern und weißen Blumen. 1) Die gemeine (C. alnifolia). Blätter Feilfürmig oval, gezähnt und glatt, Blathen in Aehren mit Deckblättern. Nordamerica in Sümpfen, bey uns als Zierſtrauch in Gärten, 2 Mann hoch, mit hübſchen Blät— term und Sträußern Catesby, Carolina t. 66. Schkuhr T. 118. Guimpels Holzarten T. 76. - 9 Die baumartige (O. arborea), | Blätter weckenförmig, glatt und an der Spitze gezähnt; Bluͤthen vöthlih in rauhen Endrifpen. Mabera, ein hoher Strauch wie Arbutus Andrachne, mit rothen Zweigen und wohls riechenden Blumen; bey ung in Gewäcshäufern. Schnee- vogt, Icones Pl. 1793. Fol. t. 22. u Arbres, Ed. nov. V. t. 38: © 9.6. Die Bärentrauben (Arbutus), Kelch Fein und fünftheilig, Blume oval mit 5 umgefchla« genen Zähnen, 10 Eurze Staubfäden, Beutel zweygrannig; Narbe: jtumpf, Beere rundlich, fünffächerig, eine und mehrfamig. Sträucher und Biumchen mit —— — —— Blättern und Blüthen in Endflräufern, a) Fächer einfamig, RER 1) Die gemeine (A. uva ursi). Liegender Strauch mit länglich ovalen, ganzen, unten neb* —** und immer grünen Blättern. In Nadelwäldern von Nordeuropa, Aſien und America, wo die Wilden die Blätter rauchen, unter dem Namen Sacacommis, auch auf den Alpen. Es kommen mehrere, 23° hohe, bräunlide Stengel aus der Wurzel, mit Dicht ſtehenden lederigen Blättern und gegen ein Dusend Blüten in einer büfchelförmigen Traube, Blumen nur 901 3” fang. Die Blätter. fehen aus wie die der Preußelbeeren, find aber nicht gebüpfelt. Sie ſchmecken herb und bitterlich, enthalten Gerbftoff und Harz und werden gegen Harnverhaltung empfohlen; man braucht fie auch zum Gerben des Saffians, zum Schwarz⸗ und Graufärben der Tücher; miſcht ſie auch unter den Rauchtabak. In die Apotheken kommen bisweilen dafür die Blätter der Preußelbeeren, welche aber gebüpfelt find, au bie der Moosbeeren und fogar des Buchfes, Im Norden wer: ben die etwas mehligen Beeren mit anderem Mehl zu Brod ver: baden. Linne, Fl. lapponica t. 6. 1, 3. Schmidt, Bäume 2.138. Schfuhr T. 118. Plenk T,340. Sturm 9. VI. Hayne IV, T. 20. — — of. Pfl. IV. T. 7. Wagner II. T. 206. 2) Die Alpen-®. (A. alpin), Liegender Straud mit verfehrt eyfürmigen, gezähnelten und abfälligen Blättern und Fleinen Endtrauben. Auf den Alpen von ganz Europa und Rußland; ein Strauch mit weißen Blumen und fhwarzen eßbaren aber herben Beeren, die Blätter zum Gerben. Flora dan, t. 73, Guimpel, Bäume T. 58, b) Fächer vier: bis fünffamig, Beere meift warzig. 3) Der Erdbbeerbaum (A. unedo). Straudartiges Bäumen mit rauher Rinde, glatten, lanzetförmigen und ftumpf gezähnten, lederigen Blättern, weißen Blumen in Enbrifpen, rothen, warzigen Beeren. Ums Mittel meer auf Felfen, auch in Irland; grader Straud, faſt 2 Mann hoc, mit Feummen Zweigen, 2” langen, 1" breiten, abwech⸗ felnden, immer grünen und fteifen Blättern, faſt wie Lorbeer blätter; Blumen wie Mayblümchen und wohlriechend; blüht im Auguft, trägt gelbrothe Früchte wie Schnellfugeln, aber ganz ſtruppig von fleifhigen Spitzen wie große Erdbeeren; fie kom— men in Stalien unter dem Namen Corbezzoli auf deu Markt, werben jedoch nur zum Zeitvertreib gegeffen, indem ſie ziemlich fad ſchmecken; mon macht auch Wein und Branntwein Daraus. Die Herben Blätter und. die Rinde. dienen zum Gerben, auch gegen Durchfall. Seligmanns Vögel V. 8. 1. Knorr, Deliciae I. tab. E. 1. a Duhamel, Arbres * I. tab. 21. Lamarck, Ilustr. t. 366. f. 1. 4) Die rothe (A, andrachne). Baumartig, glatt, Blätter oval uud ganz mit einem Stift, Blüthen weiß in aufredjter Rifpe, Beeren glatt, In Gricchen- land und dem Orient, ein fchöner Straud über manushoch, mit coralleother Rinde, bey une in Gärten, die Beeren eßbar. Ehret, Phil, Trans. 57. t. 6. Duhamel, Arbres Ed. n, I. t, 22. Ker, Bot. Regifter T. 113. 12. Zunft. Blumen:Stengelpflanzen — Dendeln. Rhododendren. Die Samen an den Klappenſcheidwänden der rar Eapfel. Sträucher mit breiten Lederblättern und abfäffigen Blumen. Blätter und Blumen oft betäubend, A. Blume nur gefpalten. 1. ©. Die Zaufendendeln (Azalea). Kelch Fein und fünftheilig, Blume trichterförmig und fünf- lappig, 5 Staubfäden auf dem Boden, Beutel mit Langsſpalt; Griffel mit einfacher Narbe, Capſel fünffäcyerig, viele Samen an Klappenfcheidwänden. \ 1) Die gemeine (A. procumbens), Liegend mit zerftreuten Heften, Blätter gegenüber, efftptifeh, mit umgerofftem Rand und bleibend, Blume fleifchfarben, regel mäßig fünffpaltig, Staubfäden und Griffel kürzer; Eapfel nur vierklappig. Auf den Alpen von ganz Europa, Sibirien und Nord⸗America, als großer Ueberzug auf den Felſen, befondere im Norden, nur fpannehoh, Blätter Faum 27, fang, 3—4 Feine Blüthen am Ende, mit dunfelrothem Kelch. Linne, Fl. lapp. t. 6. £.2, FI. dan. t.9. Pallas, Fl. ross, II, f, 70 £,2. Shfuhr T. 36, Felſenſtrauch. 9) Die pontiſche (A. pontica), ” Blaͤtter lanzetförmig, glänzend und gewimpert, Blume Fler berig und behaart, mit vorragenden Staubfäden in Trauben vos am Ende, ohne Hülle. Klein-Aflen und Cautafus, bey. ung häufig in Gärten, mannshoher Strauch, ficht ganz aus wie Rhododendrum ponticum, hat aber fehr verfchieden gefärbte , Blumen, goldgelb, kupferroth, weiß und geld, Der Honig, welchen die Bienen davon famneln, fol giftig fegn. Rinde grau und glatt, Blätter 3” lang, 1’ breit und immer grünz über ein Dusend Blumen auf zulllangen Stielen mit etwas gefrümmter Röhre. Der ganze Strauch riecht balfamifib, ent⸗ hält aber ein Gift, weldes bie Geißen im Caucaſus tödtet, wenn fie davon freſſen. Xenophons Soldaten wurden wie be— trunfen und rafend, als fie von dem Honig aßen, den die Bienen aus biefer Pflanze gefammelt hatten. Päallas,; Flora ross; U, t; 69, Roemer, Fl. europasa 6; 3) Die Fleberige (A, viscofa), _ Zweige rauch, Blätter länglich-oval mit Sorfigem Rand, Blumen weiß, Fleberig und behaatt, in blätterigen Sträußern. Nordamerica, in fumpfigen Wäldern, bey uns in Luftgärten; blüht erſt nach dem Ausfchlagen, und die Staubfäden find faum länger als die wohlriechenden Blumen, welche auch die Farbe wechſeln. Catesby % 57. 4) Die bunte (A, nudiflora). Zweige rauch, Blätter pig-oval und gewimpert, Blumen behaart, verfchieden gefärbt, Staubfäden vorragend, in End⸗ firäußern ohne Deckblätter. Nord-America, bey uns in Luft . wäldern, in trockenem Boden; eih großer Strauch, wie bie Alpenrofen, mit weißliher Rinde und abwecfelnden, großen. Blättern am Ende; Blumen in doldenartigen Straͤußern » groß, langröhtig, blaß⸗ und hochroth, weiß und gelb, Fommen vor den Blättern. Trew-Ehret % 48. Duhämel, Arbres t. 3, Maypblumen:Bufch. 2. ©, Die Lorbeerdendeln (Kalmia). Kelch Hein und fünftheilig, Blume ſcheibenformig, fünfs fpaltig, am Grunde mit 10 Gruben, worinn die Staubbeutel liegen; Griffel kurz, mit erweiterter Narbe, Eapfel fünffäherig, mit vielen Samen. an den Flugeln des Mittelſaulchens, Löffel baum, 904 Immer grüne GSträuder in Nord - America mit ganzen Blättern und Blüthen in Endfträußern. 1) Die breitblätterige (K, latifolia), | Blätter wedenförmig, harſch, zerſtreut und zu dreyen, Blumen roth, in Meberigen Eudfträußern. Nord.America, bey. uns als Zierpflanze in Gärten; Strauch mannshoch, bisweilen baumartig, 20° hoc, mit braunen Aeſten und. Blättern wie Lorbeerblätter, 3 lang, 1” breit; viele Blumen in Dofdenartigen Sträußern, blaßroth oder weiß, 9 Lang, brechen im May ganz roth hervor, werden aber faft weiß. Das Holz ift gelb und - geadert, und wird zu verfchiedenen Dingen, befonders zu Löf⸗ feln, verarbeitet, Die Blätter find herb und betäubend, und ſollen dem Vieh ſchädlich ſeyn, aber nicht dem Wild; werden gegen Durdfalf, Ausſchläge und anſteckende Krankheiten ge⸗ braucht. Der Honig erregt Schwindel, Erbrechen und Krämpfe, Eatesby, Earolina II. T. 98, Trew:Ehret T. 38, 5% Wangenheim Taf. 24, Fig. 50, Schkuhr T. 116. Mi- chaux, Arbres am, 1810. II. t. 5, Laurel, Calico-Bufh. 2) Die fhmalblätterige (K. angustifolia), Blätter länglich, unten roftfarben, zu dreyen, Blumen roſen⸗ voth in feitlihen Sträußern. Ebenda, bey ung in Luſtwaͤldern, ziemlich wie bie vorige, aber Heiner. Soft befonders giftig auf bie Schafe wirken, und heiße daher Sheep-Laurel; auch der Honig wirft giftig. Catesby IH, Taf. 17, dig. 1. TrewsEhret T. 38. 5. 2. Wangenheim |. 24. F. 51. 3. ©. Die Ulpenrofen (Rhododendrum), es Kelch fünftheilig, Blume trichterförmig und fünflappig, 10 freye und geneigte Staubfäben, vor und zwifchen den Rappen, Beutel am Ende mit 2 Löchern; Eapfel fünffächerig mit Rande Theidwänden, viele feine Samen am fünfedigen Saͤulchen; bis⸗ ‚ weilen zehnfächerig. Suntern, ; Bierlihe Sträucher mit immer grünen, ‚ganzen Blättern, meiftens am Ende fhraubenartig gehäuft, in der nördlichen Erdhaͤlfte; Blüthen in Endfträußern. | ‚ 3) Die zofteothe (R. ferruginenm), Dlätter laͤnglich, glatt, mit umgerolltem Rand, unten brauns / Thuppig, Blumen trichterförmig, roſtfarben in doldenartigen Trauben. Auf den Alpen, vom Fuß an bis zur Schneelinie; meiftens auf Granit; Strauch 2—3’ hoch, mit Frummen, braunen Zweigen, mit Drüfen bedeckt; Blätter 11, ang, */a“ breit, kurz geftielt und fteif; ein Dugend Blumen 10% lang, purpur: roch, mit weißen und gelben Drüfen, innwendig etwas zottig, Narbe Furz und fünflappig, apfel länglicyeoval und fünfeckig; blüht im July und Auguſt. Die Blätter und Sproffen find etwas bitter, herb und betänbend, Harn» und fchweißtreibend, und werden vom Volk gegen Gicht und Steinbefchwerden ges braucht; in Savoyen gießt man Del auf die Galäpfel dieſes Strauchs, und braucht es gegen Gliederfehmerzen und Wunden; Oleo di marmota. Jacquin, Observ. I. t. 16. Fl. austriaca t, 255. Payne X. T. 25. Düſſeld. VOL %. 18. Guimpel * 52. 2) Die —— (R. hirsutum); - Blätter elliptifch und gewimpert, nicht umgerofit, unten mit Harz gebüpfelt, Blumen hellroth und trichterförmig, in Doldenartigen Trauben, Auf den Alpen, befonders Kalfbergen ; wie die vorige, aber Heiner, jo wie auch die Blumen, welche jedoch ftärfer riechen; wird aucd gegen Gteinbefchwerden an« gewendet. Jaequin, Flora austriaca tab. 98. Hayne X, %. 26. Guimpel T. 53. 3) Die gelbe (R. chryfanthum), Blätter länglich mit umgerofftem Rand, oben voll RER, unten gelblichgrün; Blumen fait radförmig, gelb, in Dolden⸗ trauben. In Sibirien, Fleiner als Die andern, nur ſchuhhoch, mit zerfireuten Zweigen, Blätter 2% lang, ein Dutzend gold» gelbe Blumen, 1” lang, Keldy zottig, Die Blätter und Sprof- fen find officinell, Bitter und Herb, und werden als fehweiß- und harntreibendes Mittel gegen Gliederſchmerzen gebraucht, Gmelins EGibirien IV. %. 54. Pallas, Fl, rossica t. 30. Plenk T. 339, Hayne X. T 27. Düſſeld. VI 8. 17. 4) Die pontifche (R. ponticum). Blätter laͤnglich lanzetförmig, glatt: und gleichfarbig, Blu men glockenförmig, purpurroth, in Furzen Endfträußern, Ums fchwarze Meer und im fühlichen Spanien, bey uns häufig in Gärten; ein großer Strauch mit harzlofen Zweigen und immer grünen Blättern, wie bey Prunus laurocerasus; Blumen fo groß wie beym Dleander, faft 2’ breit, der obere Lappen oft gebüpfelt; Capſel meift ſechsfächerig; Samen behaart. Wird im Orient gegen Gift gebraucht. Pallas, Fl. ross, I, t. 29. Jacquin, Ie. rar. L tab. 78, Lamarck;, Ilustr, tab, 364. Schkuhr 8 107. Ouimpel, Holarten % 5. Tourne- . fort, Voyage II. p. 9. 5) bie große (R. maximum). Blätter efliptifch, glatt mit umgerofitem Rand, unten — farben, Blumen glockenförmig, roſenroth, in traubenförmigen Sträußern. Nordamerica am Waſſer, bey uns in Gärten. Wird dort als ein balſamiſch herbes und betäubendes Mittel. angewendet. Catesby II. Taf. 17. Fig. 2. Trew⸗Ehret 2%. 66. Lamarck, Iluste t. 364. Michaux, Arbres II, t 4 Schmidts Bäume %, 121. 5) Die baumartige (R. arboreum, puniesun), ’ Blätter lanzetförmig, unten graufchuppig, Blumen meift ſcharlachroth in gedrängten Sträußern, Capſel filzig und zehn⸗ füherig. Indien, vorzüglih im Himalaya; ein anſehnlicher Baum, 20—30' hoch und 2’ Diet, mit immer grünen, lederigen Blättern, 6" lang, großen glodenförmigen Blumen, welche auch roſenroth und weiß werden und gefleckt. Auf ber untern Dlattfläche ſchwitzt eine zueferartige Subftanz in Tropfen aus, welche angenehm ſchmeckt und von den Gebirgebemohnern nach harter Arbeit gegen den Durft genoffen wird, Roxburgh, Fl. ind. II. p. 409. Burang; Wallich, Pl. as. IL. t. 123: Lindley, Bot. Reg. t 890. Senfer, Ind. Pflanzen T. 15, B. Blume blätterig. & ©, Die Porfte (edum). Kelch Fein und fünfzäynig, Blume fünfblätterig und flach, 5 oder 10 Staubfäden, Beutel am Ende mit 2 Löchern; Narbe fünflappig, apfel oval, fünffächerig, fpringe von unten auf, viele geflügelte Samen am fünflappigen Mittelſaͤulchen. 007 Kleine immer grüne, riechende Sträucher, nörblid in Sumpfe boden, mit abwechfelnden, unten braunfifzigen Blättern, Rand umgerollt; Blumen weiß in voldenförmigen ——* 1) Der gemeine (L. palustro). Zweige und ſchmale Blätter unten braun filzig, Blumen weiß, mit 10 längern Staubfäden. Auf Torfboden im Morben, auch in Deutfchland, Sibirien und America, 2—4 hoch, mit fproffenden Zweigen, zolllangen "Blättern, wie Rosmarin; Blumen groß, faft wie bey Epilobium, ſternförmig und ſchnee⸗ weiß, .“ breit; Eapfel überhängend, braun, 4 fang, bleibe über ein Jahr ftehen. Die Blätter find bitter, herb, gemürz- haft riechend, aber betäubend, werben gegen Reuchhuften, Bräune und Hautkrankheiten angewendet, auch zur Vertreibung des Uns geziefers; fchlechte Bierbräuer thun es ing Bier, um es beran- fihend zu machen. Mit der Lauge wird Der feine Cordnan ber reitet; die Blätter geben, wie die Birfenrinde, ein ätherifdhes Del, wovon Die Juchten einen angenehmen Geruch erhalten. Die Blumen find ein gutes Bienenfutter. Herba rosmarini syl- ‚vestris, Wilder, Rosmarin. Schkuhr Taf. 117. Plenf T, 337. Hayne OL T. 21. Düffelo. IV. & 4 Wagner 1. &. 121. 9») Der breitblätterige (L. Iatifolium). Blätter länglich, unten braunfilzig, Blumen weiß, in größern Doldentrauden, nur 5 Staubfäden, fo fang als die Blume, Norbamerica, von der Größe des gemeinen; die Blätter werden Hänfig wie der chinefifche Thee getrunfen, auch bey Bruſtkrank⸗ heiten; heißt daher Rabrador-Thee und James⸗Thee. Jaequin, Ic. rar. II, t. 464. Lamarck, Illustr, t, 363. Guimpel, Holzarten T. 50, * — Touch, Ordnung V. Frucht⸗Stengelpflanzen. Myrobalanen, Olacinen, Dioſpyren und Sapoten. Nüffe, Pflaumen und Beeren, meiſt im Kelch, mebrfäcyerig, mit wenig Samen; Blumen meift vierblätterig, mit mehrfachen Stanbfäden im Kelch. Meiſt Sträucher und Bäume mit breiten Lederblättern, harzigen Stoffen und oft mit eßbaren Früchten. Gie zerfallen in 4 Zünfte, 1. Die einen haben Fümmerlihe Blumen und eine nuß- artige Frucht. Myrobalanen oder Combretaceen. 2. Andere haben ähnliche Blumen, aber eine pflaumene artige Frucht. Olacinen, Styraceen, 3. Andere vollfommene, meift vier- und fechstheilige Blumen, mit einer beerenartigen, wenigfamigen Frucht. Dips 4 Andere endlich haben eine viertheilige Blume und eine vielfächerige, je einfamige, faftreiche und freye Beere. Gapoten. | 23. Zunft. Nuß-Ötengelpflanzen — Hilpen. Mprobalanen (Eombretaceen). Kelch röhrig und oben, Blume vier- und fünfblätterig, nur —— artig, doppelt ſoviel freye Staubfäden; ein Griffel, pflaumenartige Nuß, einfächerig, mit 2-4 zuletzt nur einem bängenden Samen, ohne. Eyweiß, Keim gegen den Nabel. Sträucher und Bäume mit einfachen, meiſt emehfinden Blättern und Nebenblätter; Blumen Fein und Fümmerlich, i Aehren, Kelchrand abfaͤllig. Den Santalaceen und Grinsen verwandt. 4 Gröps ng ber Samen: keimt nicht darinn. Mpyrobalanen. m Kelch meift vierfpaltig, mit fo viet Blumenblättern und — fo viel Staubfäden; Samenlappen längsgefaltet. X — 1. G. Die Raminblkpen (Combretum, Criftaria), Kelchrand glodenförmig, vier: big fünffpaltig und abfällig; 4—5 fchuppenartige Blumenblätter und doppelt foviel ungleiche Staubfäden; Schlauch vier- bis fünfflügelig, einfächerig, zwey⸗ bis fünfſamig, reif einfamig. Chigomier. Sträucher und Bäume im heißen rich mit Gegen: und Wechfelblättern,, ohne Nebenblätter, 1) Die gemeine (C. pürpureum). Blätten gegenüber, ſpitz vval, Blüthen in fhlaffer, einfele tiger Rifpe, ohne Deckblätter, mit 10 längern Gtaubfäden, Kelch glatt. Madagascar, ein Kletterſtrauch mit fehr ſchönen, rothen Rifpen am Ende; auf der Inſel Mori in’ Gärten als Zier⸗ pflanze; Kelch fünfzähnig, Blume fünfblätterig, hochroth, inne wendig behaart, die 10 Staubfäden ebenfalls Toth-, aber viel ‚länger; Beere oval mit 5 Flügeln, — —— — — * Il, t. 140. Aigretto de Madagascar. u 2) Die eolumbifche (C. alternifolium): ; Dorniger Kletterftrauch. mit zerftreuten, eftiptifchen Blät- tern; Blumen weiß, mit 10 Staubfäden in End« und Achfels ähren, Frucht fünfeefig; Eolumbien‘, bey Carthagena und am Orinoco, in Wäldern an Flüſſen; ein ſchwacher Strauch, der 20° hoch klettert, mit hafenförmigen Dornen. "Blätter 223 lang und abfaͤllig; Aehren .* Tang, ihrer: zehn auf einem eben fo fangen Stiel am Ende’ der Zweige ,) welche oft Fafterfang und ohne Blätter über die’ Sträuger hinaus wachfen, was ſon⸗ derbar ausfteht. Die Blumen Klein, aber ſehr zahlreich, kommen vor ben Blättern, und bedecken gewöhnlich die Zäune wie Schnee; Frucht braun, mit 5 Flügeln. Der Leim, deffen: ſich die Schreiner in Guyana bedienen, iſt der Saft, welcher aus Zweigen diefer Pflanze fhwistsugarguin, America S. 104. Humboldt, Rel. hist. Ks a pag- 6. Bu gen Poivrea.. 2. G. Die —— —— Dacucia) Kelchrand glockenförmig, fünfzähnig und abfällig; 5 Bir menblätter und 10—14 lange Staubfäden; — oval, — eckig, voll Mus, dreyſamig, reif einſamig. — ‚910 1) Die gemeine (Sch. coceimea). Kletterſtrauch, mit — laͤnglich herzförmigen - Blättern, Blüthen in Achren am Eude, mit Deefblüttern, Kelch ‚und Blume roth. Guyana an Flüfen; Strauch unten 6 did, treibt Ranfen, die auf die Gipfel. der höchſten Bäume laufen ‚und die Zweige voll Blätter und Blüthen herunter hängen laffen; Blätter 6° lang, 3“ breit, Blüthen in langen, fhönen, paarigen Aehren am Ende, mit worragenden Staubfäden. Die beerenartige Nuß größer als Wallnuß, oval mit fünfediger, ‚gelber, faſt holziger Schale, wol Mus, mit einem Kern in ‚weißer Hälfe. Die Garaiben reiben den Hunden die Nafe mit der Frucht, in der, Mepnung, ſie bekaͤmen einen beſſern Geruch. Aublet, Guiane 8%. 179. Lamarck T T. 859. * 3. ©. Die Wirrhilpen (Quisqualis). | Kelchſaum ſehr lang und dünn, fünffpaltig und abfälig; 5 längliche Blumenblätter und. 10: ungleiche Staubfäden im Kelch; Griffel lang, pflaumenartige Nuß fünfedig und einfamig. Laufende Sträuder, mit — — veränderlichen Blumen in Aehren. 1) Die gemeine (Q- indiea, pubescens), Blatter länglich:oval: und flanmig, Blumen mit uhd wohlriechend; die Blüthen ziemlich einzeln in Blattachfein, Kelch zehnzähnig mit 10 ſchmalen, "ums gefhlagenen; ‚mohfriedenden, grünfichen Blumenblättern, inn⸗ wendig weiß, 10 Staubfäden. Die‘ ‚Frucht wie große Kirfchen, - mit dem Kelche gekrönt; "Schale. dirk und roth, Flafft bey der Reife; das Fleiſch ſaftig, füß und augenehm, enthält 2 —3 fihwarze, halbrunde Kerne, Bluht und trägt Das ganze Jahr und wird für dag Emblem der Faiferlichen Majeftät, gehalten, weil die Blumen auf Dornen fiehen und daher einer Kaiſer⸗ krone aͤhnlich find. Die bitterſchmeckende und wohlriechende Wurzet/ fo wie ber Saft aus dein Stamm wird gegen Wür—- mer "und Schlangenbiß angewendet. Rheede IV, * 1m Angolam, Efpinho fanto, Keyfer: Breugde. B. Pflaume vier dis Fünffächerig und mehrfamig; ‚hm Staubfüden verwachfen. Stpraeinen. x Zwitter halb unten, Blume im Kelch, nur ein Grifel mit 3—5 Narben, Pflaume ein⸗ bis fünffächerig, je are * im Eyweiß, mit dem Würzelchen nach dem Nabel. - A Baãume und ‚Sträucher, mit abwechjelnden, * Blat⸗ teen, ohne Nebenblätter; Blume fünfblätterig, mit. 10 und mehr verwachfenen Staubfäden in fünftheiligem Kelch; die meiſt vier bis. fünffächerige Pflaume hat urſpranglich in — > * aufrecte Samen, reif nur einen. ’ 7. G. Die Schueefinfdhen (Mnlefia) Bei — Kelch oben, klein und zierzähnig, Blume ——— —— mit viermal 3 oder 4 verwachſenen Staubfäden; ein Griffel; Pfläume troden, —— —— * * nern durch Berfümmerung zweyfächerig: 1) Die gemeine «H. — Blätter ſpitz oval and gezähnt, Frucht — Caro⸗ — in feuchten - ‚Wäldern, bey uns Häufig in. ujtwäldern; ein großer Strauch," 19 hoch, mit — — und abs * wechſelnden/ unten flaumigen Blaͤttern; Blüthen ſchneeweiß, 3 oder 4 im hängenden. Seitenbüſcheln. Die Leifel it nur rindenartig. Catesby-X: 64. Ehlis, Phil. Träns, 51, t. 22. f,, A: Gavanilles, Diss. t. 186...» % 8.8. ale —— — (Symplocos, — ar — — ee A se. a Fünftpeitig rin Schuppen , ! ‚Blume * — fünf-⸗ bis zehntheilig, mit vielen Staubfäden an der Röhre, in 3 oder 4 Bündel verwachſen; ein Griffel mit drey⸗ oder fünflappiger Narbe, Pflaume drey⸗ big ——— krönt, je vierſamig, reif einſamig. Bäume und Sträuder in Aflen und ee — ganzen ‚Blättern, ohne. Nebenblätter. . Die, Blume hat das eigene, bag die Staubfäden. auf ihr ſelbſt ftehen, obſchon ſie faſt vielblät⸗ terig iſt. Sie tritt dadurch in die Reihe der einblätterigen, und mahnt ſehr an die Blume von Pe AraeR Blätter — * an einander kleben. —— a VER > 4) Die Fär ber⸗G. (8, — Blätter laͤnglich lanzetförmig und — —— ieftos: und gehäuft in Achſeln. Carolina, und Birginien, an feuchten Orten; Strauch und felbft Baum 25° hoch, mit Fries chenden Wurzeln, glatter ‚Rinde und +3” langen, 1 breiten, füßen Blättern. Die Blüthen find Hein, gelb, zottig und wohls viechend, ‚und fommen vor den Blättern. Pflaume trocken, blau, pval, 5 -Tang, dreyfächerig, meiſt mur einfamig: Der Saft und die geſottenen Blätter fürben Leinen⸗ und Seidenzeuge hell⸗ gelb: ‚Die. bittere und gewürghafte Wurzel gibt man bey: ges fhmwächter Verdauung. « Sweet: Leaf, € * &. 54. Mi- * Arbres IH, t. O. Hopea. en er 2) Die gemeine (8 — ——— ee Blaͤtter elliptiſch und geerbt, glänzend und federig, Blur zu * ſtiellos, zehntheilig. Columbien, in Bergwaͤldern, u glatter, innmer grüner Sirauch, 4” Diet; Blätter 1, lang, 14. dreit,, Blumen weiß, mit 20-30 Staubfäden, Pflaume, oval und dreifächerig. Die Pflanze. ſieht aus wie Der Theeſtrauch, und. die getrockneten Blätter werden wie der chineſiſche Thee 929 getrunfen. : Heritier, Linn. Trans. I. p. 166. Humboldt, Plant. &quin. I. t. 51. Allftonia. * "9, ©. Die Storaxrbäume (Styrax). - Kelch unten, Klein und fünfzähnig, Blume — —— merk: fünftheilig, 10 unten verwachfene Staubfüben, mit den Beuteln am Rüden; Narbe abgeftugt, Steinfrucht Dreyer fächerig, durch ——— zn nnd eine bie —* ſamig. Bäume mit Rernoemigen Sauren, in peißen Ländern; Bl then in Trauben. #7 1) Der — (St. offcinäfie), ' Blätter oval, unten fternförmig behaart, Trauben einfäch und Fürzer als das Blatt. In Syrien, auch in Stalien und im füblichen Frankreich, bey uns in Gewächshäufern ; meiſt ein Strauch, wird jedoch ein Baum wie der Quittenbaum, 15 bis 25° hoch, mit abwechfelnden, abfaͤlligen Blättern, 2 lang, 1° breit, mit Nebenblättern. Drey bie fünf kleine, weiße, meiſt ſechslappige Blumen, büſchelförmig am Ende, ſehen aus wie die von einer Heide, mit kürzeren, eingebogenen Staubfaͤden, wohlriechend; Kelch glockenförmig, wollig, mit 5 oder 6 Zaͤhnchen. Frucht wie'Hafelnuß, unten vom Kelch um ⸗ geben, mit wenig bitterem Fleiſch, öffnet ſich an der Spitze, enthält gewöhnlich 2 halbkugelförmige Steine, mit einem fetten, fcharfen und harzig riechenden Samen. "Lob —— leones BR ee Inft. t. 269. er ‘ 5 Aus der Rinde diefes Saume in Syrien. * — i * aber in Europa, fließt durch Einſchnitte der harzige Saft, welcher eingetrocknet in den Apothelen unter dem Namen Storax oder Juden⸗Weihrauch feit den älteften Zeiten gehalten wird. Diefes Harz ift braun, riecht fehr angenehm und ſchmeckt ſcharf; beſteht aus einem beſondern Harze, Benzoe-Saäͤure und ätheris ſchem Del, iſt ſehr reizend, und wurde ehemals gegen Lungen» ſucht, jest ‚mit: Balfamen und Tincturen als Salben und Plafter auf Wunden, vorzüglich ‚aber als Raͤucherung an⸗ gewendet. Es gibt 4 Arten: der Korner · Storar (Storax in granis) iſt ber reinfte und weiß, au. ſchmeckt Okens allg. Naturg Hl: Botanik U. balfamifch und zuletzt bitter, kommt aber nicht mehr zu ung, Der Klumpen-Storar (Storax in maflis five amygdaloides) bildet braune Klumpen, mit eingelneteten, mandelartigen Körnern, und riecht und fchmeeft angenehm, Der Rohr⸗Storax (Styrax cala- mites) ift fchlechter und feltener, Fam ehemals in Schilf gepadt zw ung, jest in Blaſen, und war fhon dem Divfcorides befannt. Der gemeine Storar (St. vulgaris ſ. Scops ftora- eina) ift ein Gemengfel von Storar, andern Harzen und Säge mehl, und bildet fuchenartige Klumpen. Den getrodneten, ſo⸗ genannten fläffigen Storar von Liquidambar aus America nennt man auch Körner:Storar. Miller, Icones 260. Cavanilles, Diff. t. 188, £ 2. Lamarck, Ulustr. t. 369. Zorn, Pi, med. £, 304. Plenf 2.341. Hayne XI. X, 23. Düffeld, I VL T. 1 Bagner T. 9: 2) Der Benzoe-Baum (St. benzein), Blätter laͤnglich zugefpiät, unten weißfilzig, Blumen weiß, in rifpenartigen Trauben fo lang als tie Blätter; Staubbeutel uur einfächerig, und die Pflaume bleibt gefchloffen. Auf den Moluden, Sumatra, Java und Borneo; ein mäßiger Baum, mannsdick, mit braunen Aeſten; Blütter 5 lang, 2” breitz Blumen 8 lang und filzig, mit 8-10 Staubfäden; Frucht holzig, apfelfürmig, einfächerig, Die braune Nußſchale mit ſechs heilern Streifen, Kern gelb, mit einem filberweißen Flecken. Wann der Baum 6 Jahr alt ift, macht man oben Einfchnitte in die Rinde, woraus ein weißer Balfam fließt, der ſich zu dem gelblich grauen oder bräunlich gefleckten Benzoe: Harz vers dichtet. Er liefert jährlich erwa 3: Pfund, aber nicht mehr viel nad) dem Hten Jahr, daher man ihm fällt und andere anpflanzte Es gibt 3 Arten: bie körnige GBenzos in granis), aus röthlich⸗ gelben Körnern; die Mandel-Benzoe (B. amygdalina), aus ähn⸗ lichen Körnern, ‘aber in, Maffen zufammengebarken; die gemeine (B. in fortis), aus. einer Menge, ſolcher brauner Körner, mit weniger Mafle eingehüllt. Die Benzoe befteht aus einem weißen: Harz und 20 Procent Benzoe» Säure. Sie riecht betanntlich angenehm; ſchmeckt ſußlich und balſamiſch, wird als. Tinetur aͤußerlich ned — Raͤucherungen — entwickelt: auf: J 91 Kohlen vie Benzoefäure, welche auch innerlich gebraucht wird. Die Tinetur mit Rofenwaffer gibt die Jungfernmilch (Lac vir- ginum), als Gchönheitsmittel, Grimm, Ephbem. nat, cur. Dee. I. Amnus 1. t.31. Dryauder in phil, Trans. 77. t. 10. Houttuin in Huarlemer Verhol. T. 1. 9.7. Plenk T. 342 Hayne XI. T. 24. Duſſeld. AI. 2. 17. Wagner iX, 167. Afa dulcis f. odorata. 15. Zunf: Beeren:Stengelpflangen — Grampen. Diofpyren. Blumenkreis einfach, Staubfäben mehrfach. Bluͤthen meiſt getrennt und gemifcht, Keldy und Blume röhrig, drey⸗ bis ſechsſpaltig, ohne Scheibe, meiſt doppelt ſoviel freye Staubfäden am Grunde der Blume, Beutel aufrecht und längs gefpalten; Griffel vierfpaltig. Beere mehrfäch erig, meilt einfamig, Samen bängend. Keim grad, in viel Eyweiß; Würzelden gegen den Nabel. Meiſt Bäume in wärmern Lintern mit hartem Holz, ohne Mit, zerftrenten, einfachen Blaͤttern ohne Nebenblaͤtter; Blaͤthen in Achſeln, Kelch⸗ und Blumenlappen einreihig, Staub⸗ fäden furz, Beutel lanzetförmig; Samen hart, niit einer dünnen Haut, der Nabel nicht —— meiſt einige Beerenfäher ver⸗ fümmert. 4. Keld) und Blume abe Belviſien. Kelch röhrig, fuͤnfſpaltig, ohne Hülle, mit einer ——— Blume, woran die Staubfäden; Narbe funflappig Beere gu krönt, einfächerig und vielfamig. 1. G. Die Sterngrampen (Napoleona, Belvifie). Kelch fünfipaltig in Schuppen, mit doppelter Blume, wovon die äußere ganz, glostenförmig und gefaltet iſt, die andere viel- fyaltig; daran 5 breite, unten verwachfene Stausfäden, mit doppelten , ‚ awenfäcerigen Beuteln; Närbe ſchildförmig und fünfeetig; Beere rund, gekrönt, einfäherig und vielfami Die innere Blume ift fternfürmig, und trägt die 5 blumen⸗ . artigen Staubfäden, welche gleich einer Krone eingebogen find, ſo daß die Beutel von der Narbe, die wie ein Ordensſtern aus⸗ 59* 5 fieht, etwas bedeckt werben, Jeder Staubfaben feheint aus 4. zu beitehen, wovon nur. die.2 mittleren Beutel tragen; es wären alfo 26 vorhanden. Die Samen liegen in Mus, und feinen auf einem Mittelboden zu ſitzen. Die Pflanze fcheint zwifchen den Paffifloren „und Eucurbitaceen zu ſtehen, mahnt befonders an Fevillaea, welche auch eine ächte Blume hat. 1) Die gemeine (N. imperialis), Strauch mit efliptifhen Blättern, blauen Blumen und- röthlihen Staubfäden. An der Weitfüfte bes heißen Africas; Strauch 8’ hoch, mit abwechjelnden Blättern, 6 lang, -Atla‘t breit; Blüthen einzeln und ftielios an den Zweigen. Die Blume has AUehnlichfeit mit bem fünfftrapligen Stern ber. fran— zöfchen Ehrenlegion. Palifot Beauvais, Flore dOware tab. 78. ee B. Kelch und — unten. Diofppren. a. Gröps capfelartig. . 2.68. Die Warzengrampen (Visnea). Kelch unten, fünffpaltig und gefärbt, mit 2 Fürzern Lappen; Blume tadförmig, faft fünfblätterig, mit 20 Farzern Staubfäben am Grunde derfelben; 3 Griffel, Gröps beerenartig drey⸗ bis fünfficherig, je zweyſamig. 3) Die gemeine (V. canariensis, eis >. Blätter elliptiſch, Blumen einzeln und weiß. Hübſcher Strauch auf den canariſchen Inſeln, in Hecken auf Hügeln und auch. in einigen Wäldern, die einzige bekannte Gattung, Er ifl 3—9 hoch, mit brauner Rinde voll gelblicher Warzen; Blätter immer grün, abwechfelnd, nahe beyfammen, harfch, wie Lorbeer⸗ blätter, und gezähnt, 3° lang, 15°" breit, Blüthen 1—4 in Blattachſeln hängend, dauern nur 2 Tage, im Ganzen aber 6 Wochen, . und Haben. einen ſchwachen Geruch. Die Frucht it gewöhnlich dreyfaͤcherig braun, ‚etwas fleifhig und ziemlich ſchmackhaft. Entwickelt ſich ſehr langſam; ſobald die Grüchte reif find, zeigen ſich fhon die Kuofpen bes nächften Jahrs. Die Pflanze heißt: zwar Mocanera, ift aber wahrfheinlic nicht die de Guanchen, von deren Feucht fie ‚einen, Syrup gekocht haben, | an verfchiedene, Speifen. haten. Er muß vortrefflich 933 geſchmeckt haben,” weil er felbſt von ihren Dichtern als etwas Biesfiches beſungen worden. Vielleicht wurde cr ron der Myriea faya gemacht, deren füge Früchte die Kinder gern eſſen; noch wahrſcheinlicher vom Johannisbrodbaum (Coratonia siliqua). Bory de St. Vincent, Iles fortundes t. 7. Ann. ge ‚Se. phys. I. 1819. t. 5. Berthelot, Canaries. b. Mechte Beeren, meijt grabfücherig, je zweyſamig. 3.68. Die Ebenholzer (Maba, Ferreola). _ Zweyhänfig, Kelch und frugförmige Blume drepfpaltig, 3 oder 6 Gtaubfäden unten; Deere im Kelch, ah bie drey⸗ ficherig, je zwepfamig. i DD Das äcte (M. 'ebenus). Blätter länglich und zugefpiht, oben —— unten Be ti, Blüthen am Ende gehäuft, Beeren oval. > Es gibt dreyerley Ebenholz das ſchwarze das ternatni - und das weiße. Das ſchwarze oder gemeine, von dem hier die Ride ift, ift ein fehr hoher, grader Baum mit erfigem Stamm und Feiner Krone; Rinde fchwärzlich, rauh und riffig; Holz hart und weiß, mit fchwarzen Xeberchen hin und wieder durchzogen, die fich gegen den Kern vermehren. Diefer ſelbſt tft ganz Hart, ſchwer und ſchwarz, und das eigentliche Ebenholz (Lignum ebeni) in jungen und ſchenkelsdicken Baͤumen kaum zoudick; in alten aber, die kaum 2 Mann umflaftern Fönnen, it das Weiße nicht über fingersdick, affes übrige ſchwarz. Die Blaͤtter zerſtreut und ge⸗ drängt, 4 lang, 2. breit, meiſt föffelförmig, unten gelblich ; Bläthen ſehr klein und nur wenige am Ende der Zweige, nicht größer als ein Zwiebelforn, dreyblatterig weiß und geruchlos. Frucht etwas größer als Haſelnuß auf dem ſtern förmigen Kelch, oben gedrücdt, roth. Unter ber äußern, brüchigen Haut liegt rothes, mehlartiges, ſußes und eßbares, aber zufammenziehendes Fleiſch mit 3 Körnern, fo groß wie bie von Cassia fistala, aber — und ſchwarz / bisweilen 4 oder 5 im Kreife. Das Holz it übrigens in verſchie denen ‚Gegenden verſchie⸗ den, Das beſte kommt aus Aethiopien und wird zu Tyrus, Moſamdit und auf ber Jnſel Moritz verfauft. Darauf ro - 934 das aus Alt:Indien und dann das von Buro, welches ande Spalten hat und Feine großen Bretter liefert, weil es zu früh geſchlagen und ſogleich des weißen Holzes beraubt wird. Man thut am beften, wenn man den Baum 3 Monate unverfehrt liegen läßt. Es iſt einerley mit dem von Diof corideg, welches zu feiner Zeit für ein biutreinigendes Mittel gehalten, und gegen Ausfchläge und Augenfranfheiten gebraucht wurde; in Oſtindien noch heut zu Tage, Der Baum hat im vierten Fahr noch Feinen fehwarzen Kern; im fünften ruht er und bildet dies fen Kern; darauf mächst er wieder fort. Bey gepflanzten Bäumen zeigt ſich ber ſchwarze Kern erſt im zehnten Jahr. Er findet ſich in ganz Indien, und wird zu Stühlen, Ti⸗ ſchen und ſehr künſtlichen, kleinen, niedlichen Drechs lerwaaren verarbeitet, und für einen Spottpreis verkauft. Die Könige haben nicht bloß Scepter davon; man ſchnitzt auch Götzen dar⸗ aus, Kiſtchen, Teller, dann Becher, denen man eine giftwidrige Kraft zuſchreibt, wenn man daraus trinkt. Zum Polieren braucht man bie beſte Dinte, in ber man etwas Sappan⸗Spähne und Alaun kocht, um ber Schwärze einen Purpurglanz zu geben. Das gefchieht zuerit mit einem harten, dann mit einem weichen Pinfel, und endlich mit einem wollenen Lappen und etwas Wade. £ Das Ebenholz kommt in ben äfteften Schriften, ſchon im alten Teftament, vor, und zwar als. 4 Arten: Gittim, Ada Im, Almugim und Hobnim (vergl. L ©, 379), Es war da⸗ mals ſehr theuer. Nah Plinius mußten die Aethiopier den perfifchen Königen alle 3 Jahr 100 Stüd als Tribut — Rumph DL T. 1. Ebenoxylum verum Loureiro. Das ternatanifche oder molndifhe Ebenholz iſt grau, wird aber, mit Dinte poliert, faft wie das ächte, Rum ” In, ae Das. weiße wächst nur wild, iſt Er und. hat ſchwatze Abdern. Wird zu Pfoſten und kleinen Maſten gebraucht. Die Beeren haben 8 Samen wie Flintenkugeln. Rumph . —* 4. G. Die Dattelpflaumen (Diofpyrs,. Blüthen zweyhäufig und gemiſcht, Kelch und Blume —* 4 2 035 ſpaltig, die letztere Fengförniig, mit 8 Furzen Staubfäden; Grif- fel vierſpaltig, Beere acht⸗ bis zwölffäherig, je. einſamig. Plaqueminier. Bäume und Sträucher mit Achſelblüthen ak abwechfeliden Sederigen Blättern; die Staubblüthen auf einem befondern Baum, haben auf jedem Staubfaden zwey Beutel, alfo 16, Me Zwit ⸗ terblüthen nur 8; gewöhnlich verfümmern einige RENTE a) Blätter unten flaumig. 1) Die gemeine (D. meliterränen , lotus). Blätter länglich, zugefpigt, unten flaumig; Knoſpen inn⸗ wendig rauch, Blüthen ſtiellos in Achſelhäufchen, und röthlich. Sm nördlichen Africa und Orient, jetzt auch angepflanzt im Rorden des Mittelmeers, befonders häufig in Italien, ſelbſt bey Verona und: Vicenza, in Piemont, Canton: Teſſin und Lan⸗ guedoc, bey uns in Gärten; ein mäßiger, ſchöner Baum, in Wäldern und: Zaͤunen auf Hügeln; die Blumen kommen im Juny, gewöhnlich 4 beyſammen; bie Frucht Faum fo groß‘ als eine Kirſche, ſchwarz, enthält wenig fänerlich füßes Fleiſch, wel- ches: gegeſſen wird, obſchon es nicht befonders ſchmeckt; man macht aber Syrup daraus und Wein. Die Rinde iſt dünn, runzelig, braunroth, das Holz bläulih gran, wird bisweilen ſtatt des äthten: Franzoſenholzes gebraucht. Man hlelt mit Uns recht die Frucht für den Lotus des Ulyſſes, weicher aber Rham- nus lotus if. Camerarius, Epitome tab. 166. Maithio- (ng T. 257. ‚Miller, Icones 1.116: ‚Pallas; Flora’ roffiea lt: 58. Lamarck, Mlluftr, ti 858. Arbor lotus ‚Pheudo- Lotus; Gatolar, Amoro di’ San Andrea, — (nat; tane Ebenholz, wildes Franzoſenholz⸗ ee 2) Die japanifhe(D, Blaͤtter breit, elliptiſch und — — ig; föiste die Zweige, Stiche zwey⸗ und dreybluthig. Japan im China angepflanzt; wie" Miſpelbaum, mit wenigen krummen Aeſten, meugen und. grunlichen Zweigen und ‚hartem ſprodem Holz; Die Blätter abwechſelnd / 5 lang, 4” breit, Kelch groß und funflappig / Blume Meiner, gelblich, faſt wie este, mit 19 16 Staubfäden, Frucht wie apfel, rothlich weiß, Fleiſch faſt 936 Durchfichtig, röchlih, ſchmeckt Honigfüß und fehr angenehm; S unfehmadhafte Samen wie Kürbisferne in einem Kreife ges lagert. Die Früchte werden roh gegeffen, auch wie Feigen ge— trocknet, mit Mehl oder Zucker beftreut und fo verfauft; zuviel machen Durchfall und Ruhr, Kaempfer, Amoen tab, 806, Thunberg, FI. jap. p. 157. er - 3) Die leimige (D. glutinifera). Kelch vierzähnig, Blume vierjpaltig, unten, mit 20 — tenen Staubfäden und vier kreuzförmigen Narben, Beere acht— fächerig, je einſamig; Zwitter- und Staubblüthen, weiß in Achſeln, Blätter laͤnglich Sanzerförmig. Im nördlichen Oftindien in feuchtem Boden, ein mäßiger Baum mit inımer grünen Blättern 6‘ lang, 2/4 breit; 3—5 Fleine, weiße Staubblüthen auf einem. Stiel in Achſeln, auf jeder Spibe der 20 Staubfäden ein Beu— iel, mithin 40; die Griffelblüthen einzeln mit 1—4 Staubfäden und fümmerlichen Beuteln. Die Beere rund, wie mäßiger Apfel, rothgelb, mit braunem Mehl bededt, über dem Kelch; S braune nierenförmige Samen in. Mus. Die Frucht wird von den Inne gebornen gegeffen , ift aber herb und enthält befonders vor der Reife viel Gerbſtoff und wird daher aud zum Gerben gebraucht; ver Heberige Schleim zur Heilung der Wunden, - Gärtner T. 29,. Roxburgh, Coromandel t. 79. D, diseolor; Lyme- ‘ b) Blätter glatt. 7 er - 4) Die virginifche (D, — Blaͤtter breit elliptiſch, glänzend, mit — Stielew, Knoſpen glatt, 16 Staubfäden. Nordamerica an feuchten Orten’ auch häufig angepflanzt in Anlagen; Baum 15—20' hoch und noch höher, mit fcehlanfen, bräunlichen Aeſten; Blätter 4’ lang, 27 breit, unten roth geabert; Blüthen einzeln oder 2—4 in Abfeln, kurz geſtielt, Blume gelblich grun, mit röͤthlichen Lappen. Die Früchte heißen Dattelpflaumen oder Perſimonen, ſind größer als eine Mifpel, fleiſchig, gelblich ‚zoth faſt durchſichtig mit - 4—8 Samen; ſchmecken zuſammenziehend, werden aber nach einem Froſt eßbar und ſchmackhaft. Man macht auch daraus Wein und Bier, indem man ſie mit Kleyen und Mehl knetet und zu Kuchen bäckt; dann werden fie in warmem Waſſer erweicht und zu Malz gethan. In Europa werden fie nicht: reif. "Aus der Rinde fhwigt Gummi wie an den Zwetfchenbäumen; fle ſchmeckt bitter und Herb und" wird gegen Ruhr, Blutfluß und Wechfelfieber gebraudt. Catesby T. 76. Duhamel, Ar- bres J. t. 112. WBangenheim % 28. F. 58, Michaux, Arbres H, t. 12. Pifchamim. > 5) Die ebenholzartige (D- — Blätter breit lanzetförmig und glatt, Knoſpen rauch, Blüthen gehäuft und Rietiöe“ in’ Achſeln —— — 9— beſon⸗ 40 Hoch, mit Amarzer 3 Rinde und fcwargem, ſehr arsem Holz 5 woraus ‚man. llerley Zierathen macht; Blätter - 2 lang und — etwa ra ‚Dugend — * And: ‚settige Blumen, ‚inawenbig : EEE zäher Milch, daß fie ſelbſt aus den Blattfnofpen hervordringt. Die bräunliche Rinde _ iſt rauh, wie bey einer Eiche; das. Holz weiß, gut zu Schin⸗ bein; Kelch ſechsblätterig, Blume glockenförmig, faſt wie May⸗ blümchen, zwölfſpaltig in 2 Reihen, weiß, geruchlos und fang dauernd, Griffel hervorragend. Die Frucht wie ein Apfel, rund und oval, mit rauher, ſpröder und brauner Schale, enthält ſchmutzig weißes, füßes und fehr ſchmackhaftes Mus, und ift fo vol Mil, dag fie austropft, und fo Herb, daß fie-den Mund zufammen zieht. Man kann daher die Frucht erſt effen, wann fie teig geworden. ift, wie Mifpeln, was fchon auf dem Baume geſchieht, wenn fie nicht abgenommen wird; dann iſt fie aber ſehr ſchmackhaft, kommt auf den Markt und auf alle Tiſche, wo ſie von Vielen ſelbſt der Ananas vorgezogen wird. Wegen ihrer Güte und Menge finden ſich immer Maͤuſe, Fledermäuſe und. Affen auf dem Baum ein; unter denſelben ſammeln ſich Waldhühner, wo fie leicht von den Zägern geſcheſſen werden, ſelbſt Die ſogenannten Tiger. Die Webervögel hängen ihre langen Neſter an die vberften Zweige, werden aber oft von den Maͤuſen Daraus vertrieben, : Der. Fleinfte Colibri macht in bie Blätter der überhängenden Zweige fein zierliches Neft aus vers ſchiedenen Blüthentheilen, fo daß die Blätter demfelben Schatten geben, Wild wächst ber Baum nur am veften Land, angepflanzt ‚ ak er aber in Weitindien in Gärten und Feldern. Die bittere und harte Rinde (Cortex sapotae) wird in America ftatt der China gebraucht, Die bittern Samen (Grana sapotillae) gegen Harnkrankheiten. Heißt Nispero, Mispelboom. Es gibt zwey Yrten. Die mit großer, vvaler Frucht heißt Zapota, Sapotier, Sapodille-tree; die mit Fleiner, runder Frucht Zapotilla, Sapo tillier, Nisberry, Bully-tree. Browne, Jam. T. 19. F. 3 Catesby, Earoling 1, 8, 87. Sloane T, 169, 5. 2 und Taf. 230. Plumter ’® ee T. a er — Ts" Plent Kar. — "by Blüthe und gear * Mani, Samen —* —* Imeaine. . Sagem ha made "2 Der ovale (A: —— a ER Blätter birnförmig, Blüthen — — 4 heran Früchten oval.’ "Peru, auf den Anden, ein Baum mit Milchfafe und fihöner Krone, 320 hoch, Blüthen vierzählig, Frucht) achte fächerig durch Verkummerung vierfächerig, | hat aber meiſt nr‘ 1=3 Samen; iſt gelb, eßbar, ſchmeckt ſuß und angenehm, und iſt weicher und beſſer als die runde Lucuma, fault aber ſchaell Waͤchſt wild auf Bergen, wird aber angepflanzt und liefert gutes Holz· Ruiz et Pavon, Fl. peruv ——— — 5) Der run de (Ar lueuma, obdvatay ·· Blaͤtter verkehrt oval und elliptifch⸗ — zwey⸗ bis dreyblüthig/ mit 5 Staubfaͤden, Frucht rund: Peru und Chili; am Strand und haͤufig in Gärten, wo er’ das ganze Jahr trägt; ein’ anfehnlicher Baum, mit ſpannelangen Blättern einige hängen fo vol von Tillandsia usneoides , daß Tie davon laublos werden und kleinere Früchte tragen. Bluthen fFunf⸗ zaͤhlig; Fruͤchte rundlich/ groß / zehnfächerig / M12 Unzen ſchwer, und dann” die Samen wie-Caflänieni Die Früchte fallen von ſelbſt ab, und werden dann einige Tage in Spreu und. Kleyeir gelegt, damit ſie teig werden: Das Mus ſieht aus wie ge⸗ kochter Dotter, ſchmeckt ſüß und angenehm, erregt aber Wegen ſeiner Fettigkeit bald Ekel. Das Holz iſt weiß, dicht und dauer⸗ haft, zu Balken, Tiſchen u. dgl. Es gibt auch kleinere —* ohne Samen. Ruiz et Pavon, Fl, peruv. t. 2003. = 4) Der gemeine (A. mammosa). Blätter Feilfürmig, Blüthen gehäuft an den — — gen, mit 5 Staubfäden. Südamerica und Weſtindien, über 60 hoc; und wie die dickſte Eiche, ganz aufrecht, mit einer weiten Krone von wenig getheilten Aeſten und runden, narbigen Zwei⸗ gen; Stamm 12° hoch, mit grauer und Füftiger Rinde, worinn wenig Milchfaft. Die Blätter fpannelang und 3 breit, mit Duerrippen, am Ende gebrängt. Die Blüthen bedecken fehr weit die: Zweige, unter den Blättern auf Furzen Stielenz Kelch glockenförmig, zweymal fünfblätterig, die innern weiß, Blume Bein, zweymal fünfipaltig, weißlic und geruchlos, mit 5 Staub⸗ füden, abwechjelnd mit den innern Lappen, welche als beutele loſe Fäden zu betrachten find; Beere fünffächerig, je tinfamig, , fauftgroß, länglich, 3—5' lang, mitwauher, roflfarbener Schale und, einigen Streifen, fat wie bey Melonen; enthält anfangs: milchiges, reif Fleberiges, röthliches eßbares Fleifch, ‚Härter als: beym Apfel, gegen 1” bil, von füßem , aber etwas faden Ges fhmad, mit einem gewürzhaften Geruch; heißt natürliche Mars melade und kommt als eine der fihmadhafteften Früchte zum Nachtiſch, wozu man aber Limonenfaft nimmt, um ben faden Ge⸗ fhmad zu mildern, : Sie wird für reizend gehalten; an manden Orten maht man Wein daraus. Die wilden Schweine werden fett davon, Enthält 1 —3 fehr große, über 2" lange und 1" dicke Kerne, mit, einer harten, Frummen, an tiner Seite glatten, auf der andern rauhen Nußſchale; es wird indeſſen felten mehr ‚alg-siner reifz der Kern iſt weiß und riecht wie bittere Mandel Bird in Menge auf den Hügeln. gezogen, auf Jamaiea, Cuba, St Domingo, Portorico, St, Lucia, in: Brafilien, und wird “ für die befte Feucht: in America gehalten; blüht im December, trägt im Hornung, März und April. Clusius, Exot. L. IE eap-. 29. f, 1, Plukenet, Phyt. t. 268, f. 2. Sloane, Jamaica II. t. 217. f, 3. t. 218. Jacquin.Am. tab, 1 pe 19, —* meer; Mamoeira, Mamee-tree. — Reunte Elafie gain _ Folariae. ee nn Blume — —* unten. — Blume nn oft zweylippig, Staubfa denzahi ins . zweyzaͤhlig. — — — dehoren die hypogyniſchen EIERN — meln, Serophularien und Solanen, Rhinanthen, Acanthen und Bignonien, Gentianen und Contorten; Lippenblumen, Polemb⸗ nien und Convolvulen; — —— Verbenaceen, Jasmine — Myrſinen. Dieſe Pflanzen wachſen größtentheils Im Trockenen, in Pen dern, Wieſen und Wäldern, und in affen Elimaten, haͤuftg in den gemäßigten. Sind größtenteils Kräuter, doch auch Sträucher und bisweilen Bäume; der Stengel ober wenigſtens die Zweige häufig viereckig die Blätter ganz und gegenüber. Die Blume it röhrenförmig und fünffpaltig mit eben fo‘ viel Gtaubfäden, durch VBerfümmerung fehr oft zweplippig, wobey der fünfte Staubfaden verfümmert, aber ft noch als Stummel vorhauden ft, und zwar gewöhnlich der an der Oberlippe; bie 4 andern bilden 2 ungleiche Paare, felten nur eines, Sie hängen dit der Blume ſelbſt und zwar unter den Spalten, abmwechfelnd it den Lappen’, ſehr felten an den Lappen ſelbſt. Der Gröps beſteht weſentlich ans 2 Bülgen, meift zu einer Eapfet derwachſen, bald mit vielen, bald nur mit 4 Samen. Manchmal wird diefer Grops nuß-, pflaumen⸗ oder beerenattig. Bey den Enzianen und Gontorten Tiegen die Bälge nur los an einander, trennen ſich bey ber Reife und öffnen fh an der ine nern Naht, woran die Samen hängen. Bey den andern, bes fonders ben zweplippigen, find die Bälge Dicht mit einander verwachfen, und zwar fo, daß ber eine an der obern, der andere an ber unsern Lippe liegt, und die Scheidwand mithin quer durch die Blume läuft. Bey der Reife trennen fich dieſe Bälge von einander in der Naht, fo baß ber eine nach oben, der an⸗ dere nach unten zu liegen kommt und die Scheidwand mithin am Rande des Balges liegt (Capfula feptieida). Oft aber blei⸗ ben beyde Bälge mit einander verwachfen und trennen ſich in ihrer Mittelrippe, oder dem Rüden, fo. daß die 2 Hälften der apfel rechts und links fallen und die Scheidwand in die Mitte der Klappen zu fiehen Fommt, alſo eine Rippenfcheidwand iſt (Capfula loeulicida),' Jede Klappe befteht mithin aus einer Hälfte von beyden Bälgen. Manchmal trennt fi fich auch die Scheid⸗ wand von ben Klappen und bleibt als Saͤulchen ſtehen. Manch⸗ mal verlängern fi) auch. die innern Ränder der Bälge in den Eapfelcaum, hinein und. ‚bilden Flügel, woran die Samen hängen, Trennen fi davon die Klappen, fo bleiben die Flügel als ein kegelförmiger Fruchtboden zurück, welcher Kuchen (Placenta) heißt. Zu dieſem Halle ift ‚bie, Capſel fcheinbar -einfächerig. Dey denjenigen, wo in jedem Balg nur 2 Samen find, legt ſich jede Balghälfte fo. Dicht ‚um. den Samen an, daß 4 Rüffe vorhanden zu ſeyn ſcheinen, wie bey den Lippenblumen und den Rauhblaͤtterigen. Sehr ſelten iſt eine drey⸗ oder helle Eapfel vorhanden. Die Kraft biefer Pflanzen Kiegt. in. wi Blättern, Sie haben entweder einen, jtarken Geruch von ätherifchem Del, welches bald angenehm riecht, bald jtinfend und betäubend iftz oder fie haben einen ſcharfen, nicht. felten. giftigen Milchſaft. Die meiſten ſind daher vortreffliche Arzneymittel; als Gemüfe find wenige zu brauchen, bagegen haben. einige fehr mehlreiche — wie die —— und die Winden. Sie zerfallen in vielſamige und ———— wo — in jedem Balg nur. 2 Samen find. Bey den erftern befteht bie Capſel deutlich aus 2 langen Bälgen, klafft aber verfchieben; 3 bald in der Raht, bald im Rücken, bald ganz, bald mit Zu⸗ rücklaſſung eines Mittelfänlchens oder Kuchens. Bey den me nigfamigen iſt die apfel rundlich oder ſelbſt durch eine Art Einſchnürung in 4 pn Lan | R - er demnach 3 : er er rar ganspflangen. u. * zweyfächerig und vielſamig. en 4 H. | — Marf- — hehe der 0 Samen an einen Mittelfuchen. - = A wi - —— — Bla⸗ wer > men ziemlich regelmäßig, " Staubfädern meiſt an 3 dem —— — — —— ———— Pris ea Rn; 1: Waller ze 2* zo ua — — — Blu— rer men‘ zweylippig, a ER ERDE jene Fiilarten, 3. Zunft. TREE — Shlutter: Blumen regelmäßig, — — Eðo⸗ lanen. H»@fönung: "Schaft: gaubpflanzen: nee an > Rippen- — nur A 4: Zunft. Kinden- gan uni ——— Bin men zweylippig mit feinen’ Samen an der Klap⸗ re penwandb. ' Orobanihen; Gesnerien ET 5. Zunft, DBaft-Laubpflangen — Rodel: Blumen er er zweplippig mit runden "Sägen an Ri ppenſcheid · | wanden. NRhinanthen, Acanthen. 6, Zunft. Holz⸗Laubpflanzen — Lingen: Blumen nn ziemliche regelmäßig und geflügelte Samen an or Rippenſcheidwãnden. Bignonien. Im, Die; * —— ——— Hatten: Bits ur ri 24 er S. Zunft. Stengel-Laubpflanzen —Sungen: Zwey getrennte Baͤlge. Afelepiaden, Apoepnen. 9 Zunft: Laub⸗Laubpflanzen — Sporfeln: Bälge verwachſen und fleifchig. Eariffen, Rauwolfien. B. Stranß-Laubpflanzen Groͤps mit wenig Samen, nur einer oder zwey in ar — IV. Ordnung. Blüthen⸗Laubpflanzen. Gröps capſelartig. nt i 10, Zunft. Samen»Laubpflanzen — Shnoppen: 8 1527 Blume: zweplippig, Capſel vierfamig. Labiaten. üb — Grops⸗Laubpflanzen — Locke: Blume reegelmaͤßig, Eapfel meiſt dreyfaͤcherig, mit meh rern Samen an einem Mittelſäulchen. Hydro» riet feen, Polemonien, . Bun. ee — Binden: Blume regelmäßig und meift gefaltet, Ber mit wenig Samen auf bem Boden. 2 —— Frucht⸗Laubpflanzen. Nuuůͤſſe, Pflaumen oder Beeren, | ‚18. — Nuß⸗Laubpflanzen — KRullen: Blume er : regelmäßig mit vier Nüſſen. Aſperifolien. a. Zunft, Pflaumen-Laubpflanzen — Müllen. Sir ——— mit —— vier Pflaumen. 5. Zunft, rege — Slieder: Blumen regelmäßig mit zwey Staubfäden und —J—— ——— —— * — — — —— Blu⸗ “men regelmäßig, mit den Staubfäden an ben a een nn Myrſinen. ee — eninde und Bäume. in: atten Elimaten; mit Stengeiblättern, abwechfelnd und gegenüber. Blume fünfzählig mit 5. -Stanbbeutelhn, bald" regelmäßig, "bald durch Berfümmerung zweylippig nur mit 4 oder 2 Beuteln. Der Uebergaug aus der regelmäßig: Fünflappigen Blume in die zwey⸗ rippige laͤßt fich leicht nachweifen, denn die Unterlippe beſteht aus 3, die Oberlippe aus 2 zn ua Unter — ſteht der verfümmerte fünfte Staubfaden. ae er Ca Der Gröps ift urſprünglich ine: ee ‚apfel oder 2 verwachſene Bälge mit dielen kleinen Samen. am innern Rand der Scheidwand. Bald trennen fich beyde Bälge von einander und die Samen hängen alſo an den Achten Rändern; bald Haft‘ die, Enpfel im Rücken oder in ber Mittelrippe des Blatts und dann hänge die Scheidwand in der Mitte der Klappen; batd vollen ſich auch die: Balgräfider in das Fach herein, verſchwin⸗ den gewöhntich im Gipfel And tragen nun die Samen auf einem fegelfürmigen Boden oder ſogenannten Kuchen. Die Samen find meiftens Hein, rundlich, mit Epweiß, worinn der. grade Keim Aufrecht, mit denn Würzelchen nach dem’ Nabelin iv” Sie theilen fi) in 3 Ordnungen. = = a. Die einen tragen die Sumen an einem gittel ulchen oder Kuchen, wie die erlurter /Rachenblumen am Bud Feuer. b. Andere tragen dieſelben an; der Rippenſcheidwand, wie die Rhinanth N, Acanthen und Bignonien. er e. Andere am Rande von zwey B gen oter an ber in —— ira Ren a ee Ye — hg — Bm L_ Ma vegan Spftans I ehe Samen, am, Mi un benarra hg amarTr Aydı — die —————— and —— — Größtentheils Kraͤuter in gemaͤßigtern Laͤndern, mit — — doch meiſt einfachen Blättern an Wurzel und Sten⸗ gel, Blumen: regelmäßig, mit 5 Staubfäben, ber wnregel mäßig mit einem verfi en; eine zweyfaͤcherige Eapfel; felten Beere, Deren Scheidwand durch Einroffung zu einem tegelförs migen Kuchen anſchwillt, "welcher ganz mit feinen Samen bedeckt J * iſt. Die obern Ränder ber beyden Eapfelblätter ziehen ſich ges wöhnlich von dem Mittelkuchen zurück und laſſen ihn frey fichen, fo daß er die Fortfehung des Blüthenſtiels zu feyn feheint, was. er aber dennoch nicht‘ iſt. Viele haben“ ſcharfe oder‘ betänbende Stoffe und wirfen daher heftig abführend, Erbrechen .—.. und vergiftend; viele find jedoch auch — Sie theilen fih in 3 Zünfte, nee ct ar Die einen find meiſt Ehe) —— und haben einen: ganz freyen Mittelkuchen auf dem Boten, zn zu —— einfächerige Capſel. Primeln bi Bey andern find die Blumen zwar auch —— aber unregelmäßig oder zweylippig, mitt: oder 2 Paar Staub- fädenz; die Samen’ andy auf einem Mittelkuchen, aber bey voll⸗ fommener Scheidwand, wodurch Die: * ee “bleibt, Perfonaten oder Serofularien. Fr 0,7 Bey andern verhält fidy- —— fer aber die Blume ift regelmäßig und fünfzäͤhlig. Golanaceen. = min 1. Zunft. — * aub pfl Anze ge Dr att e die; | "primulaceen Samenkucen (ron und daher die Gapiel ſcheinbar einfächerig. Kleine Kräuter mit rofenartigen Wurzelblättern oder Gegen» blättern, meift auf feuchtem Boden und ſelbſt im Waſſer. Blu⸗ men röhrenförmig, ganz oder ziemlich regelmäßig, gewöhnlich Hein, aber niedlich und ftehen doldenartig am Ende eines Schaftes oder einzeln in Blattachſeln. Bey denen mit regelmäßigen Blu⸗ men ftehen die Staubfäden unten an den Lappen ſelbſt, wie bey ben Primeln, und nicht ‚unter den Spalten wie bey ben meiften andern; bie Eapfel ift zu allen Zeiten einfächerig und Öffnet ſich büchſenartig oder am Gipfel mit mehrern Zähnen; bey: den andern iſt die Capſel urfprünglich zweyfächerig. Die vielen Samen find ſehr Klein, fait Raubartig, ——— — Die meiſten ſind unwirtſam⸗ einige 'purgierend. nähe: +8 —* Blumen unregelmäßig, nur 2 und 4 Staubfäden. * Bluͤthen auf Schaͤften in Wurzelblaͤttern, * eier, Samen ohne Eymeiß. . Lentibularien, — Kleine Pflänzchen in ſtehenden Wäſſern oder auf Sumpf — mit artigen, oft geſpornten Blumen. ER EB Die Shlidffräuter (Limofell). BE RTET: SP Reich und Blume fünffpaltig, ziemlich * 2 ER un⸗ gleiche Staubfäden. | 1) Die gemeine.(L. —— Wurzelblaͤtter ſpatelfermig, kürzer als: bie —— Wurzelſchäfte. Im noördlichen Europa, auch in Deutſchland im Schlamm; ein Büſchel kaum 2 langer Wurzelblätter mit Aus⸗ läufern und einem Dutzend fleifehrother —— iu N Schfuhrt. 176... 2. G. Die — (Pingeicale). Kelch fünffpaltig und zweplippig, Blume zmeplippig u gefpurnt, Narbe zwenlappig, Eapfel rund und. zwebllappig en 1): Das gemeine (P. vulgaris). Wurzelblätter. oval, gelblihzrün, fettig mit umgerolltem Rand. Auf wiärferigen Wiefen, befonders Moerboden, im nörb- lichen Deutſchland; aus der faferigen Wurzel kommen 2 — 3 fingerslange, röthlihe Schäfte mit einzelnen, gebogenen und vioe _ fetten Blumen, °/, lang; darum ein Halbdugend Wurzelblätter 2 fang und fait 1” breit, mit kleberigen Borften bederkt. Der Saft der. Blätter macht. die Milch gerinnen und fol das Unges ziefer beym Menfchen tödten; früher wurden fie als gelindes Pur« giermittel gegen Lungenfucht, Wunden und Gefchwüre angewens det. Den Schafen follen fie fchädlich feyn. Gärtner 8, 112, —“ T. 3. Sturm H. XIV. Reichenbach, a tab. :D4.;:=- BE — Die Bafferfe Läuse: (Utricularia). Kelch zweptheilig, Blume rachenförmig und gefpornt, Ober. : lippe dreylappig, Unterlippe ganz, nur zwey Bemaßtenr: Beutel unter ber Oberlippe, Capſel —— 1) Der gemeine (U. vulgaris). — kegelförmtig, Seitenlappen Dberlippe Aurdger ihlagen.! In fiehenden Wäflern, ein kaum fpannelanger Schaft inie ‚einer lockern Aehre, großer, ſchön bottergelber Blumen, Ra⸗ hen rothgelb geitreiftz die Wurzelblätter zwey= und dreyfach, fiederig) und haarförmig zertheiltz tragen am Ende: elaftifche Dlafen mit Waſſer gefällt, Die aber gegen den Herbft Luft: ent⸗ halten, wodurdy das Pflänzchen über Das Waffer gehoben wird uud daſelbſt feine ‚fonderbaren Blumen entwickelt; dann ver- trocknen Diefe Luftſchläuche und die Pflanze geht wieder auf den Grund, Es wurde früher gegen Wunden, Gefchwüre und Harnbeſchwerden gebraucht, unter dem Namen Herba Ientibula- fine, Gärtner Taf. 198. Schkuhr Taf. 3. Hapne in Schraders Journal 10.1. THF A Sturm 9 XI eb Blüthen in Achſeln der Gegenblätter, apfel ur⸗ fprünglich zwepfächerig, Flafft in der Naht, Samen mit Eyweiß, 4.6. Die Leberbalfame(Erinus). Kelch fünffpaltig, Blume röhrig, mit flachem, ziemlich: gleis chem, fünflappigem Saum, Lappen ausgerandet , 2 Paar une gleiche Staubfäden, apfel zweyfächerig, ‚mit vielen Samen am freyen Mittelluhen 0.0.05 — 1) Der gemeine (E. alpinus). ERS ja Blätter fpatelförmig, Blumen in Trauben, violettroth. Auf ‚ ben Alpen, 2 —3 lang, äftig, Wurzelblätter tofenattig, am Ende gezähnt, Eapfel zweyklappig, Schkuhr T. 176. 0. 56. Die Gnadenfräuter (Gratiola), BERNE Kelch fünffpaltig und gleich, in Deckblättern, Blumenröhre gebogen, ungleidfünflappig, der obere Lappen zurücgefchlagen, 4 Stanbfiden, wovon nur 2 mit Bentelnz Narbe zweplappig, Eapfel zwepfächerig, vierflappig, Scheidwand verdickt, wird end: Kräuter in alten Welttheilen mit Wurzel« und Segenblät- sen und einzelnen Achſelblüthen / Blume wie verdreht > Gtengel aufrecht, Blätter ſtiellos, Lanzeiförmig und ges kerbt, faſt dreyrippig/ Blumen geſtielt und roͤthlich· Auf feuchten Wieſen und an Ufern des mittlern und füdlichen Europas, ſelten. lus einer kriechenden, gegliederten und federkieldicken Wurzel kommt ein etwas äſtiger Stengel mit Kreuzblaͤttern, 11,4 lang, I breit; Blume fast. 4 lang, weißlich oder blaßroth, mit dunklern Streifen, unten gelblich. Die Wurzel und das Kraut (Radix et Herba gratiolae) ſoomecken bitter, erregen heftiges Vurgleren und: Erbrechen, beſonders im friſchen Zuſtand, und man gibt fie daher bey harinäcigen Unterleibsbeſchwerden, in der Hypocondrie, Melancholie, Waſſerſucht, alten Wechſelfie⸗ been, auch gegen. Geſchwüre und Beinfraß. Bisweilen wird damit verwechfelt Veronica scutelläta et Scutellaria galericulata, Plenk T. 15. Schkuhr 2% Hapne Il, T. 18. Düſ—⸗ ſeld. J. T. 15: Wagner IE T. 193. ae 2) Das bittere (G. amara). Eur Die Oberlippe mehr» gefpalten, Blätter ———— Oſtindien, ein kriechendes Kraut, mit 2’ langen Blaͤttern und mehrblüchigen Stielen, Blumen weiß und purpurroth gebüpfelt; Schmeckt fehr bitter und wird gegen Würmer, Stodungen, Grimmen, Wechſelfieber und Kräge gebraucht, auch zum Bier, um es ftärfer zu machen, bringt aber Trockenheit im Halſe und Kopfweh hervor. Rumph V. T. 170. F. 1. B. Blumen regelmäßig, mi: 5 Staubfüden an ben Lap⸗ ven, Eapfel einficherig, Samen mit Eyweiß. ce. Blumen auf einem Schaft in Wurzelblättern. Kleine Kräuter im Trodenen, Blumen in — mit Huͤllblaͤttern. + Blumen eug. 6. G. Die Schläffelslumen (Primula). Kr Kelch röhrig und fünfzähnig, Blume ebenſo und a mit Furzen Staubfäden; Narbe. Fopffürmig, Eapfel länglich, fünfzähnig, mit vielen Samen auf einem: Mittelfuchen. 1) Die gemeine Schl. (P. veris, ofheinalis),. Wurzelblätter oval, runzelig. und ‚geferbt, unten behaart, Dolde vielblüthig, Bluͤthen haͤngend mit hohlem Saum, gelb, mit 5 hochgelben Flecken am Schlund. An trockenen Rainen, in Grasgärten, beliebte Blümchen, ‚Schaft 6“ body, mit einem Dusend Blumen, Blätter 3-4" lang und fap eben fo breit, Wurzel wie abgebiffen, mit vielen Faſern. Wurzel, 960 Blätter. and vorzüglich die Blüthen vfficinell, die letz⸗ tern wohlriechend, zu ſchweißtreibendem Thee; die anisartige, bitterliche. Wurzel als Nießmittel; bie Blätter gegen Nervens ſchwaͤche und Harnfranfpeiten, Schkuhr T. 35. Trattin nis Archiv T. 421. Sturm Heft XIV. Hayne II. T. 34. Düffeld. IX. T. 7. Fl. dan. t. 433. 2) Die Höhere Schl. (Pr. elatior). Ecbenſo, aber die Blumen blaßgelb und ungefleckt, der Saum flach. Ebenda, alle Theile größer, weniger behaart, bie mitkleren Blumen aufrecht und geruchlos, FI. dan. t. 434. Trattinnicks Archiv U 411. Sturm H.XIV. Hapnelll, Taf. 35. = 3) Die Mehl⸗Schl. (P. farinofa), Blätter ziemlich fo,, aber glatt und unten mehlig, Dolve vielblüthig, Kelchzähne nicht fpigig, fondern oval, Blumen fleifchfarden, Saum flach, mit kleinen Schuppen am Schlunde. Auf feuchten Bergwiefen nicht überall; auch in Gärten. Flora dan. t. 125. Sturm 9. 14, ir 4) Die Garten» SL. (P. auricula), Blaͤtter umgekehrt. oval, gezähnt, fett und glatt, Schaft mehlig, Huͤllblattchen kurz und: oval, Keich walzig, Blume meiſt gelb mit flachem Saum, Wild auf den Alpen, aber gewöhn— lich in Gärten und Simmern als Zierpflanze, einige Zoll hoch, mit bläulidgrünen Wurzelblättern und wohlriechenten Blumen, von den verſchiedenſten Farben; gehört zu den Liebhabereyen der Gurten: Freunde, Ehemals gegen Huſten und Schwindſucht als Auricula urfi. Jaequin, Auste. t. 413. Trattinnide Archiv 43032. Sturm H. ia. 7. ©. Die Mannsſchilde (Androſaco). Wie Schlüſſelblame, aber 5 Drüfen im Schlund, Capſel zund, big unter bie Mitte fünffpaltig, vielfamig am Mittel: 1) Der mooSartige.M, (A. helvetica, aretia), Stengelchen moosartig verzweigt, mit ſchuppenförmigen und behaarten Blaͤttern bedeckt, Blumen einzein, am Ende und weiß. 961 Sebum, Blumen 3 groß, weiß, aber die Drüfen. gelb. Haller. 5 Helvetia t. 11. Schkuhr T. 32, 2) Der Ader:M. (A, maxima), Wurzelblätter efliptifch und gezähnt, Kelch länger als bie weiße-oder röthliche Blume, mit gelben Drüfen. Hin und wies ber im Getraide mehr ſüdlich, einige Zoll hoch, Blätter roſen⸗ artig auf der Erde, 1 lang, 4 breit; Dolde fünf: big acht⸗ blüthig,, der Kelch wird bey der Frucht viel größer; blüht im May; ift etwas fcharf und wurde alg ein harntreibendes Mittel gebraucht, Jaquin, Auftria. tad. 331, Lamar, llluster. t. 98. f..1, : 86 Die Speite (Arstia). Ganz wie Mannsfchild, aber nur. 5..Samen- I) Der gemeine.(A. vitaliana, Blätter ſchmal und umgefchlagen, Blüten einzeln, mit verlängerten, gelben Blumen. Auf den höcften Alpen, wie Se— dum; die Blumen werden beym Trocknen grünlich. Columna. Eephrasis II. t. 65. f. 1. Sesler, Epist, t. 10, 8 J. ws ” Blumen weit, 9. G Die Bärendhrlein (Cortufa). Kelch fünffpaftig, Blume trihterförmig, Fänffpaftig, Etaub- fäden auf einem Schuppenring im Salt}; Si oval, vier⸗ zähnig, mit vielen Samen. 1) Das gemeine (C. matthioli), Wurzefblätter herzförmig, zackig und. fang geſtielt, Diäten in Dolden, bunfelroth, länger als Kelch. Auf den Alpen, einige, ; Zoll Hoch; Blätter 2 lang und breit, mit ſtarken Rippen und 9 gezähnten Lappenz ein Dugend wohlriechende Blumen in einer Dolde mit Hülle; auch die Blätter haben einen ſtarken Geruch und higigen Geſchmack, und wurden ehemals als Wundmittel und gegen Harnfranfheiten ‚gebraucht. Jacquin, le. tar. t. 32, Schkuhr ü. 33. ‚10.6. Die Drastelblamen, (Soldanella).. Kelch fünffpaltig, Blume glocdenförmig, füuflappig. und je⸗ ber Lappen zerſchliſſen; die 5 Staubfäden enden ‚in 2 Boften, Okens allg, Naturg. IH, Botanik il, 61 » 3 mit dem Beutel zur Seite; Capſel walzig, hüchfenartig und zehnzähnig, mit vielen Samen. 1) Die gemeine (S. alpina). Blätter nierenförmig und lang geftieft, 2—4 violette Blus men, hängend in Deefblättern, am Ende des Schafts, mit großen Schuppen im Schlund, Auf den Alpen und dem Feltberg im Schwarzwal. Stiele und Schaft 3-6" hoch; Blumen bis— weilen weiß und roth, anfangs gedreht, ſehr zierlich gefranzt; blüht im May. Ehemals ein gelinzes Purpiermittel, Jae- quin, Fl. auftr.t. 13. Schkuhr 8. 35, Sturm 9 XX, 11. © Die Shirmfräuter (Trientalis), Keldy und Blume fiebentheilig, radfürmig, 7 Staubfäden, Eapfel rund, beerenartig, fpaltet ſich endlich in 7 Klappen, wenig Samen am Mittelfuchen. 1) Das gemeine (Tr. europaea). Aufrecht, Wirtelblätter lanzetförmig an der Mitte des Stengel, Blumen weiß. In Saubwäldern, befonders unter Wachholderbüfchen, mehr nördlich aber felten, Ein niedliches Pflãnzchen von der Tracht der Einbeere (Paris); Echaft ſpanne⸗ hoch, mit 6—7 großen Wirtelblättern, 19,“ fang, */a” breit, und darunter einzelne Schuppen; 1—2 Blumen, 8" breit, in vöthlichem Kelch. Die beerenartige Capſel wie Erbfe, enthält etwa 8 dregedige Samen. Die Zayl der Blüthenſtiele wechfelt bisweilen um 1 oder 2. Schkuhr T. 103, Sturm 9. XV. 12.6 Die Erdfceiben (Cyclamen), z” Kelch glocenförmig und fünffpaltig, Blume rabförmig, mit 5 umgefchlagenen Lappen, 5 lange Staubbeutel pyramidenförmig verbunden; Eapfel rund, beerenartig, fünflappig, mit vielen, nierenförmigen Samen am Mittelfuchen, Schöne Blumen im füdlichen Europa, mit fuchenförmiger Wurzel, nierenförmigen Blättern und einblüthigen Schäften. .D Die gemeine (C. europaeum), Wurzelblätter rund herzförmig, geferbt und geftielt; Schäfte kurz, umgebogen und einblüthig, Blumen voth. In Wäldern unter Hecken, nicht felten in Tpfen, wegen der fonberbar zus rackgeſchlagenen Blume. Aus einem ſcheibenförmigen Wurzel: 96 ſtock, 2— 3 breit, Fommen nach unten viele Zaferwurzeln, nach oben 2’ große, unten rothe Blätter auf fingerslangen Gtielen, und ‚einige gleich lange Schäfte mit einzelnen Blumen, über 1’ fang. Die Wurzelfcheibe ſchmeckt fehleimig, dann bitter und beigend, bringt heftiges Erbrechen und Purgieren hervor, vers liert aber die Scyärfe durchs Trocknen, und wird durch Röften fogar eßbar und ſchmackhaft. Man gab fie früher gegen Stockungen im Unterleibe, und äußerlich als Salbe gegen Kropf und andere Drüfengefchwüllte. Die Schweine ſollen fie freffen, Daher Saubrod, Schucke. Rädix cyelaminis [. Arthanitae. Jac- quin, Austr, tab. 401. Plenk Taf. 85. Schkuhr Taf. 35. Trattinnieds Archiv T. 246. 247. Sturm 9. 34. 13. © Die Götterbiumen (Dodecatheon). Kelch fünffpaltig, Blumenröhre kurz, Saum fünflappig, fehr lang und zurückgeſchlagen, 5 Beutel verbunden im Schlunde; Eapfel länglich, fünfzähnig, mit vielen Samen am Mitteltuchen. 1) Die gemeine (D. meadia), Wurzelblätter elliptifch, gezähnt; Blüthen in Dolden, über: hängend und fleifchfarben. Virginien, an Zlüffen und fchattigen Bergen, bey uns in Gärten und Töpfen; Schaft ſchuhhoch, mit mehr als einem Dutzend großen, überhängenden, fehr fondere baren und zierlihen Blumen, Eatesby IM. %. 1. Trew⸗ Epret %. 12. Lamarck, Ilustr. t. 99, Schkuhr T. 34. d. GStengelblätter gegenüber, und Blumen in —— 14. G. Die Ga uchheile (Anagallis). 5 Kelch und Blume fünftheilig, die legtere radförmig, Staub⸗ fäden meiſt behaart; Capſel rund, mit vielen Samen am Mite telfuchen, fpringt büchfenartig auf. Schwache Kräuter, bisweilen firauchartig, mit erotic Blüthen und ecfigen Samen. 1) Der gemeine (A. arvenfis). - Stengel zerftreut und ſiegend, Blätter fpih:oval, — und zu dreyen, Blumen hochroth, bisweilen blaß, geferbelt und drüſig. uUeberall in Feldern, ſpannelang mit fadenfürmiger urzel, Blaͤtter S" lang, a“ breit. Iſt ſchleimig und etwas bitterlich, und wird gegen Stockungen, Leberverhärtungen, Ner⸗ 6, * verfranfheiten und gegen den Biß der Schlangen und wüthens den Hunde gebraucht ; die Samen follen in größern Gaben We gel, Hunde, ſelbſt Pferde tödten. Herba anagal lidis mris. Wird, bisweilen mit Stellaria media verwechfelt. Schkuhr T. 36. Plenf %. 82. Hayne NM %. 855. Sturm H.I. Düffeld: VI. T. 20. 2) Der blaue (A, eaerulea). Ganz wie das vorige, aber mehr aufrecht, die Blumen blau und ohne Drüfen. Seltener mit denfelben Eigenfchaften, doch ſchwächer. Herba anagallidis foeminae. Flora, dan, 1570, Hayne I. T. 46. 15.6. Die Pfennigfräuter (Lyfimachia). Kelch und Blume fünftheilig, die letztere meiſt radförmig, Staubfäden unten verwachfen, bisweilen mit 5 beutellofen, Eapfel rund, fünfflappig, mit rundlichen Samen, Ausdauernde Kräuter mit drüfigen Gegen: und Wirtelbläts tern. Blumen meift gelb, in Achſel⸗ oder Endfträußern, 1) Die gemeine (L. nammularia), Kriechend, Blätter rundlich und herzfürmig, Blüthen fürzer and einzeln in Achſeln. An feuchten grafigen Orten, 1—3° lang, mit Wurzeln an den Moten, Blätter zollgroß, Blumen eben ſo groß und goldgelb. Schmeckt ſäuerlich, bitter und herb, und wurde gebraucht gegen Durchfall, Seorbut und Gefchwüre; der ölige Aufguß ſoll Die Kornwürmer tödten. Herba nummu- , lariae [. centumorbiae. pPlent Taf. 84. Schkuhr Taf. 36. Hayne VII. T. 16. 2) Das Wald⸗Pf. (L. nemorum). ‘ Liegend, Blätter fpi-oval und gegenüber, Blumen einzeln und. länger. In feuchten Wäldern, 17/2‘ lang, Blume goldgelb und die Staubfäden fait frey. H, Anne luteae. Flora danica 4 174, Sturm Heft 1. 3) Das Rifpen- Pf. (L —— Aufrecht, Blätter oval-lanzetförmig, gegenüber und — artig, unten ‚behaart, Blumen gelb, in Endſtraͤußern, Staub⸗ faden weit verwachſen. An Bachen und Sümpfen, meift unter Gebüſch, 2—3' hoch, mit 3—4 Wirtelaͤſten die eine ſchöne 9653 Rifpe bilden, Blätter 4° lang, 14, breit. Ehemals offieinell als H. Lyf. Iuteae, das Kraut dient zum Gelbfürben, FI. dan, t. 689. PlenfLT. 83. Hayne VL T. 15, 4) Das Strauß: Pf. (L. thyrliflera). Ebenſo, aber die Blätter lanzerförmig und die Blüthen ü in Dichten Achjeltrauben, gelb, an der Spitze roth gedüpfelt, Ju fumpfigen Büfchen, mehr nördlich, ſchuhhoch, treibt Ausläufer, mit aufiteigendeh Schöffen; Blumen fehön, groß und gelb, wie Ranunfeln. FI. dan. t. 517. » 5) Das Bier:Pf. (L. ephemerum), In unfern Oärten, flammt aus Spanien und dem Orient, hat einen fteifen, fehlanfen Stengel, mit ſchmalen Blättern und einer langen, fchönen, weißen Blüthenähre. Bot. - Magaz. tab. 2346. we. — | 16. G. Die Bungen (Samolus). — Kelch und Blume — die letztere glockenförmig, mit 5 Staubfäden und 5 beutellofen; Capſel halb im Kelch, einfächerig, fünfzähnig, mit vielen Samen am Pe 1) Die gemeine (S. valerandi), Stengel äſtig und glatt, Wurzelblätter verfehrt oval, Blus men weiß, mit Deekblättern, in Riſpen, Capſel xundlich. In Gräben, felten, meiſt am Gtrande, befonders am Mittelmeer, ſpannehoch, Blätter faftig, Blumen klein, faſt wie Bachbungen; ſchmeckt bitterlich, und war ehemals officinell als Herba famoli. Fl. dan. tab. 198. Schkuhr 8. 40. BI Ardio Taf. 578. _ Ä re 17. ©. Die len (Hottonia). Kelch und Blume fünflappig, die legtere — mit 5 Beuteln; Capſel rund, einfächerig, klappenlos, behait den Griffel; viele Samen am Mittelkuchen. 1) Die gemeine (H. palufteis), Blätter wirtelartig und haarförmig gefiebert, Dlumenftrauß et röthlichweiß, Nöhre geld. In Zeichen, ‚befonders nördlich? blüht dentganzen Sommer, und ragt mit den fhönen Binmenfträußern fpannelang über das Waſſer hervor, "während —— 966 die haarförmig getheilten Blätter darunter bleiben. FI. dan. t. 487. Schkuhr X. 35. 2, Zunft, Aderskaubpflanzen — Schraden. Scerofularien, Blume rachen⸗ oder lippenförmig, mit 2 Paar Staubfäden und einem Griffel; Eapfel zweyfaͤcherig, Blafft in der Naht, alfo quer durch die Blume, und enthält ungeflügelte Samen am MittelEuchen; Keim im Eyweiß, mit dem Würzelden nach dem Nabel gerichtet. Kräuter, felten Sträucher, mit rundem Stengel und Wech— felblättern, oder viereckigem Stengel und Gegenblättern, ohne Nebenblätter. Die Blüthen einzeln, büfchele und ährenfürmig. Kelch ungleich fünffpaltig; Blume röhrig und rachenförmig, meift ohne Geruch, Oberlippe zweyfpaltig, untere Drepfpaltig, mit 2 Paar ungleichen Staubfäden, der fünfte an der Oberlipve verfümmert; Griffel lang, mit zweylappiger Narbe, Capfel aus 2 Bälgen, oben und unten, fehlagen feitwärts die Ränder nach Innen und verdicken ſich zu einem Kuchen, der beyderfeits ftarf in. bie Fächer hineinragt und die vielen Fleinen, rundlichen und ungeflügelten Samen trägt. Eigentlich beiteht der Kuchen aus 4 Stüden, den Randleiiten der beyden Bälge, welche beym Ver⸗ trocknen fih auch gewöhnlich auflöfen und als ein Mittelfäulchen ftehen bleiben. Sie wachfen größtentheild im Trocknen, ſowohl in gemäßigten als Falten Ländern, A. Blume fehr unregelmäßig, & Blume zweylippig, meiſt nur 2 Staubfäben. * G. Die Pantoffelblumen (Caleeolaria), Kelch viertheilig, Blume fürz, Oberlippe ganz, Unterfippe ſehr groß und fhuhförmig, mit 2 Staubfaͤden; Narbe fpik, Capſel zweyfaͤcherig und zweyklappig. en N) Die gemeine (C, feabiofaefolia). Ein faftiges, äſtiges und gegliedertes Krant, die untern Blätter fiederig zerſchnitten, die obern fiederſpaltig, flaumig, unten weißlich und gezaͤhnt. Peru, an feuchten Orten, 3. hoch mit keiechender Wurzel, Blätter 4 Lang, 2,u breit, jedes mit 907 5 Sieben, ziemlich wie bey den Scabivfen; Blumen einzeln in Achſeln, ſchwefelgelb, faſt wie. Frauenfchühlein. Die Indianer brauchen den Abguß als cin gelindes Abführmittel; Die Wurzel fol Erbrechen erregen. Feuillee, Perou UI, tab, 7, fig. 1. Schwed. Abh. 1770. T. 8. Lamarck, Mustr. t. 15. £, 2. | b. Blume rachenförmig, 2 Paar Staubfäben; Gegen⸗ Blätter. 2. ©. Die (Serofularia), Kelch fünffpaltig, Blume bauchig, wie verdreht, ſchief fünf. fpaltig, an der Oberlippe ein Stummel des fünften Staub: fadens; Capſel zwepfächerig, Haft in der Scheidwand, welde ſich zum Kuchen verbidt. Kräuter mehr ſüdlich, mit ganzen und fiederipaltigen Gegenblättern, und — wie verfrüppelten Blumen. 3) Die gemeine (Se. — Stengel ſcharfeckig, Blätter oval herzförmig, glatt. — gt. zähnt, Blüchen in einer Endrifpe, Elein und braun, Wurzel knollig. Un feuchten Orten, 2—3° hoch, mit wenig Xeiten, Blätter 3% lang, 2 breit, Rifpe 6" lang, Blume 4, Eapfel oval; die Wurzel äflig, mit daumensdicken Knoten. befeht, Die Pflanze riecht widerlih, ſchmeckt bitter und ſcharf, und wurde früher ‚gegen Gerofeln und Kröpfe fchr gerühmt, der Aufguß gegen Bräune, die Samen gegen Würmer, der Abfud gegen Die Räude der Schweine. Radix et Herba fe. foetidae. a X. 504. Hayne V. T. 35. Sturm 9 23. 2) Die Waſſer⸗B. (Se. aquatica), ; Stengel und Blattſtiele breit geflügelt, Blätter — — förmig und gezähnt, die untern Zaͤhne kleiner, Wurzel faſerig, ‚Blumen hellbraun. Am Waſſer, 3-4’ hoch, ſtinkt wie die vorige, und wurde ebenſo gebraucht, bisweilen unter Senne. blaͤtter gemengt. H. fe. aguaticae ſ. betonicae aquaticae. plent BR 505. Schkuhr x 173. Kayne V. & 0 Sturm 8) Die Hunde: 8. (Se: lea Re gefiedert und eingeſchnitten, Blumen zörstic.. Sir lich an Bergen und Flußufern, 3° hoch, fehr mager. Sabbati, Hortus rom. II. t. 90. Reichenbach, Ie. f. 970. j 3.6 Die Löwenmäuler (Antirrhinum). Kelch fünftheilig, Blume rachenförmig, fait geſchloſſen durch bie aufgeblafene, Drepfpaltige Unterlippe, hinten fad oder fpors nenförmig, Stummel vom fünften Staubfaden; Eapfel zwey- fächerig, Öffnet ſich durch Löcher oder 4 Klappen. Kräuter und Stauden meiſtens in Europa, unten mit Ge— genblättern, oben mit zerftreuten; Blüthen einzeln in Uchfeln, oder ſtraußartig am Ende; enthalten wenig ſchakfe Stoffe. a) Blüme gefpornt, apfel fechsfpaltig; der riffeltragende Bogen bleibt ſtehen. U Das Fletternde (A. cymbalaria), Stengel Fletternd, Blätter abwechfelnd, herzfürmig und fünflappig, Blumen röthlich, Gaumen weiß mit 2 gelben Flecken. Bedeckt gewöhnlich alte Mauern und Selfen, befonders mehr füdlih; der Stengel theilt ſich in fpannelange, fadenförmige und verſchlungene Zweige, welche in den Ritzen anwurzeln und herunterhaͤngen; Blätter */,” lang und breit, auf fangen Stie⸗ len, unten röthlich; Blumen lang geftielt, 4" fang und bläulich» roth; zieren die Mauern. Kraut etwas zufammenziehend, ehes mals gegen Wunden und Schleimfranfheiten, Herba cymbala- riae. FI. dan. t. 86. 2, Sturm Heft 70. Eymbelfraut, Nabelfraut. Linaria. 2) Das Feine (A. minus), Stengel zerfireut, behaart, Blätter ftumpf lanzetförmig, Bluthen faſt tranbenartig in Achſeln. Auf fandigen Aeckern; ſpannehoch, rauch und kleberig; Blumen klein, violett, Unter⸗ lippe weiß, Gaumen gelb. Fl. dan. t. 502. Sturm 9. 70. a Das Acker⸗8. (A arvenfe), Stengel aufrecht und glatt, Blätter ſchmal, die — zu ‚ Büehen traubig, meift roth, Kelch behaart. Auf Feldern, ſpannehoch; Blumen ‚Hein, roth, blau und. gelb, Eapfel ſechs⸗ 2 Samen ‚ocbenfbrmig. Schkuhr T. 172. Sturm J —— Be er WERTET IRRE x NEE 5 969 4) Das Leinkraut (A. linaria). Ä Stengel aufrecht und glatt, Blätter ſchmal und gedrängt, ohne Milch, Blüthen in Endähren, fchön geld. An Zäunen, trodenen Rändern, 12° hoch, ſchlank und fteif, meiſt unver: zweigt, Blätter 2 Lang, 17. breit, mit 3 Rippen, hellgrün; Blumen faſt ſtiellos, hängen wie Siegel über einander, gu lang, Ihön ſchwefelgelb, mit langem Sporn; Eapfel oval, ſechsſpaltig, Samen ſcheibenförmig und ſchwarz. Iſt etwas ſcharf, und wird als Salbe bey Hämorrhoiden gebraucht, ehemals als Purgiers mittel gegen Waſſerſucht u. dgl, Bor der Blüthe Fann es leicht, wegen ber ſchmalen Blätter und der tauben Aeſte am untern Theil des Stengels, mit der Wolfsmilch (Euphorbia eyparif- fias) verwechfelt werden, hat aber. feine Milch, daher Efula lacteseit, fine Jac Linaria crefeit, Knorr, Deliciae IL + 1.6. Fl. dan. t. 982. Plenk T. 507. Hahne VLX.33 Sturm 9. XV, Düfen. V. T. 16. | — Dieſe Blume findet ſich bisweilen regelmäßig mit fünfe fpaltigeem Saum und 5 Spornen, und heißt dann Peloria, Ratzeburg de Peloriis, 1825. 5) Das purpurrothe (A, purpureum), Stengel aufrecht, Blätter ſchmal, zu 45 Blumen in Aehren, violett, Unterlippe gelb gefledt. Soft am Veſuv wild wachſen; gewöhnlich in Gärten ale Zierpflange, :2° hoch, mit wirtelartigen Zweigen und Blättern, Blumen groß und fhön, mit längfichen Samen. Schkuhr T. 272, — Bi: b) Blumen ungeipornt; die Eapfel Bffnet ſich oben mit 3 Löchern, und ſieht daher aus wie ein Todtenfopf, Bu 6) Das Feld»®.(A orontim. 000 Aufrecht und ziemlich einfach, Blätter fchmal, Blumen in fodern Aehren, roth und geftreift, Fürzer als die Kelchlappen. Auf Feldern, ſpannelang, Blätter 1%. Schmeckt bitterlich und. herb, wurde ehemals In ber Mebiein gebraucht, jept zum Räus bern des Viehs ſcheint nicht giftig zu jepn. Herba orontii, Schfuhr €, 172. Sturm 9. 27. Dorant, fleiner Dorant. Beige fee Aufrecht und äftig, Blätter lanzerförmig, Blamen in Trau— ben, groß und roth, länger als Die ovalen Kelchlappen. Am Mittelmeer an alten Mauern, auch am Rhein, fonft als Zier⸗ Pflanze in. Gärten, 2—3' hoch, Blätter % lang, */s‘ breit, Blumen 1°‘, purpurroth, mit gelb und roth geflecktem Gau: men, machmal weiß, Samen fegelförmig. Iſt etwas feharf, und wurde ehemals als harntreibentes und Wund-Mittel gebraucht, aud) gegen Hererey. Herba Antirrhini, Orontii majoris, Capitis vituli.. Großer Dorant, Kalbsnafe, wegen der Löcher in der Gapfel, Knorr, Deliciae I, t. L. 12. Lamarck, Ilustr. t. 531. 1.1. ; 4.6. Die Epheufhraden (Maurandia). Kelch fünfsgeilig, Rachenblume bauchig, Dberlippe zwey⸗, Unterlippe dreyſpaltig, Capſel zwenfächerig, klafft je fünfzähnig. 1) Die gemeine (M. semperflorens), Stengel frautartig und windend, Blätter abwechfelnd, ge⸗ flielt und fpiefförmig, Blumen einzeln in Achſeln, mit ansges randetin Lappen, violett. Merico, bey uns häufig in Töpfen, Käufe an den Fenitern hinauf, und breiter ſich aus wie Epheu; blüht fat das ganze Jahr. Cavanilles, Icon, 116. Jac- quin, Hort. schoenbrunn, t, 288, B. Blumen ziemlich vegelmäßig, 4 oder 5 ungleiche Staubfäden; Wechfelblätter. a. c. Kräuter, mit glockenförmigen Blumen und ein tammerlichen fünften Staubfaden, ii 5.6. Die Fingerhüte (Digitalis). ; Kelch ungleich fünftheilig, Blume glodenförmig, mit fies fem Rand, vierfpaltig, der obere Lappen ausgerandet; Narbe zweylappig. Capſel zugeſpitzt, Kuchen frey und flügelförmig. Ausdauernde, ſtaudenartige Kräuter, mit behaarten Blät- ‚fern und einfeitigen Blüchen in Trauben, meiſt giftig. © D Der gemeine (D, purpurea). Blaͤtter breit Ianzerfürmig und runzelig, geferbt und unten ‚flaumig, Blumen in einfeitiger Aehre, fhön roth, Schlund braun | gefleckt, Kelchlappen ſpitz oval. Auf höhern Bergen, 3—4' hoch, dne Ute, in Menge bepfammen, bedect oft ganzer Schage wie ein Getraibfeld; Wurzelblätter faſt ſchuhlang und 4” breit, * 9 die obern Feiner, Blume 2 fang, faft einem die, Capſel viers klappig, mit vielen feinen, braunen Samen > fehlt: in den öſt⸗ lichen Hälfte von Europa, Die Blätter riechen gerieben unan⸗ genehm, fehmeden bitter und ſcharf, und find ſehr beräubend, Man gibt das Pulver in Fleinen Saben in Nervenkranfheiten, Berrüctheit, Faltfucht, Bruftframpf, Keuchhujten, Scrofeln, bes fonders gegen die Waſſerſucht; in großen Gaben vermindert es auffallend den Pulsichlag, macht. Schwindel, dunfel vor den Angel, Zueungen und Schlagſtuß. Unfundige verwechfeln die Blätter. mit denen der Wollkrautarten und andern. Plenk Zaf. 506. Sturm 9 XL Paynel %, 45. Düffeo, II. %.9 Wagner L T. 70. | 2) Der braungelbe (D. ochroleuca, grandiilora). Stengel flaumig; Blätter laͤnglich lanzerförmig, gezähnt und gewimpert, Blumen groß, flaumig und braͤunlichgelb inns wendig mit braunen Strichen, Oberlippe ſchwach ausgerandet, Kelchlappen Tanzetfürmig. Auf felfigen Bergen des mittlern Europas, 2—3' hoch, Blätter 6” fang, 3” breit, Blume All und "4 di. Hat die Kräfte des rothen. Jaequin, Hl. austr, 8,57. Schkuhr T, 174, Sturm 9. Il, Reichen- bach, Icones t. 159, 160, ’ 3) Der gelbe (D. Intea), Stengel glatt; Blätter laͤnglich lanzetförmig, glatt und ges zähnt; Kelchlappen lanzetförmig, Blumen ‚ziemlich. Fein und blaß fchwefelge!b, oberer Lappen ſcharf ausgerandet, Auf ſan⸗ digen Hügeln, befonders füdlih, 2 Soch, Die Kräfte wie bey dem rothen. Jacquin, Hort. vindob. H. t. 105. Reichen. bach, Icon, H. t. 151. Fr 6.6 Die Schtldblumen (Chelone). 2 Kelch fünfeheilig, mit 3 Deckblaͤttern, Blume bauchig und zweylippig, mit dem fünften Staubfaden ohne Beutel; Eapfel ‚swepfächerig und zwepklappig, Kuchen frey, mit geränderten Samen. Galane ER | —— 1) Die glatte (Oh. glabra). FEB Blätter Ianzerförmig, geſtielt und gezaͤhnt, die obern gegen: über, Blumen weiß, in dichter Aehre, Nord: Umerich, bey ung in Gärten und Töpfen, 2° hoch und fteif, Blätter 4 lang, 17° breit, bie Aehre 3 fang, mit mehr ats zufflangen Blumen. Bitter, enthält ein ſchwarzes Harz und färbt den Harn ſchwarz, wird von den Sungeborenen zum Abführen ae. gegen Flechten gebraudht. Trew⸗Ehret %. 88. ER 2) Die bärtige (Ch. barbata). Ziemlich fo, aber hochroth, und die Unterlippe behaart. Merico, bey ung in Zöpfen, 2’ hoch, mit fchönen, großen, häns genden und hochrothen Blumen" die Haare auf der Unterlippe gelb; mahnen an ben Zingerhut. Cavanilles, lcones 242. 76. Die Wollblumen (Verbascum). Kelch und Blume fünffpaltig, die letztere yabföriig und etwas ungleich, 5 ungleiche, behaarte Staubfäden, mit ſcheinbar einfächerigen Beuteln; Capſel zweyſacherig klafft in der vers bieften Scheidwand, Zweyjährige und ausdauernde, wollige Stauden in Europa und im Orient, mit abwechfelnden und Wurzelblättern; Blumen meist gelb, in langen — bleiben bey Regenwetter ge⸗ ſchloſſen. I) Die gemeine (V. thapfus). | Stengel einfach, Blätter lanzetförmig, herablaufend, geferbt und wollig, Blumen gelb, 3 Fürzere Staubfäden weiß behaart. Ueberall on Wegen, Schutthaufen und alten Mauern, fait mannshoch, mit einer möhrenartigen Wurzel und runzeligen, weißmwoltigen Blättern, die untern über 1° fang, und a" breit; 2—4 kurz geftielte und gehäufte, blaßgelbe Blumen in ſchuh⸗ langen Trauben, Die Blätter find fchleimig und bitterlich, und werden als crweichende Umfhläge, befonders bey vernagelten Pferden, angewendet, Die Wurzel gegen Lungenfucht der Rinder. Auch die Blumen find ſchleimig, und riechen faft wie die Beil enmurz, enthalten ein ätherifches Del, und werden vorzüglich als Thee gegen Bruſtbeſchwerden gebraucht, Die Samen folten . bie Fiſche beräuben, FI. dan. t. 631. — bi 109. särapr zT. 42. Düfed. XI 0 | 2) Die Königskerze (V, nigam).. 0° Blaͤtter geticle, langlich Fee, = Beferbt and nad, 973 Blumen ziemlich lang geftielt, geld, Haare der Staubfäben purs purroth. An Wegen und angebsuten Orten, 2—4 hoch, Wurs zelblätter auf rinnenförmigen Stielen, fhuhlang und 3” breit; Blumen gofdgelb, 8 breit, in fehr fanger Traube. Die bfüs hende Pflanze foll Ratten und Mäufe vertreiben; die Kräfte der Blumen wie bey der gemeinen; werden jedoh Faum mehr gebraucht. FI, dan, t, 1088, 3) Die weiße (V, Iychnitis). > - Ziemlich fo, etwas äflig, Blätter feilförmig, oben nackt, unten weiß ſtaͤubig. Auf Schutthaufen, 3—4' hoch; Blätter Feiner als bey der gemeinen, auch die Blumen Feiner, gelb oder weiß, und alle, Staubfäden behaart; Kräfte faſt gleich; ‚wird aber nicht gebraucht. FI. dan. t. 566, 4) Die veränderliche (V, blattaria). ; Blätter umfaffend, länglich und glatt; Stiele einzeln, Blus men gelb und weiß, Haare der Staubfäden violett. Ebenda, mehr an feuchten Orten, 2&—3' hoch, Wurzelblätter zadig, 6' Lang, 2" breit, Blume 1“ breit und gofdgelb, Riecht ges trieben unangenehm, und foll tie Motten und Ratten vertreiben. Lobel., Icones t. 564. f. 2. Sabbati, Hort. rom. IL t. 56. b. Cellia. Ebenſo; die Blume ungleich fünflappig, mit 5 behaarten Staubfäden, wovon ein Beutel taub. = 1) Die cretifche (O. areturus).. Wurzelblätter oval, mit Fiederlappen, bie untern gegen · über, die obern abwechſelnd; Deckblätter herzförmig, Kelchlappen ſchmal, Blumen gelb, Haare der Staubfäden purpurroth. Auf ber Inſel Creta, bey uns in Zimmern und Gärten, 2 hoch, fieht ganz aus wie eine Wollblume, aber die Blumen einzeln in langer Aehre, ſchön gofdgeld, Pr. Alpinus, Exot. t. 122. Schkuhr T. 173. . 3 0% Hemimeris. Wie Celfia, — die Staubfäden in haart und die Blume mehr zweylippig, — ganz. geſpal ⸗ ‚ten, bie untere drepfpaltig: — — 1) Die hochrothe (H. coceinea), I 5, Gtrauchartig, Blätter ſchmal, zu. — — roth. ———— „bey ung in Gewaͤchshaͤuſern, 3° hoc, mit ab⸗ on wechfelnden Zweigen und Blättern; biefe 2 lang und geferbt, mit Büſcheln Heiner Blättchen in den Achſeln; ebenda 3 füng« geftielte Blüthen, ſcharlachroth, mit ſchwarzem Boden. Jac- guin, lcones ram t. 497. d. Sträucher. mit trichterfürmigen Blumen und 2 Paar Staubfäden, 8.6. Die Siegenfhraden (Capraria, Xuarefia). Kelh fünftheitig, Blume glodenfürmig, Saum ziemlich regelmäßig, fünfipaltig, mit kurzen Staubfäden; Narbe zwey⸗ lappig ; Capſel zwenfächerig, zweyklappig, Klappen gejpalten, allen den Kuchen frey. ; 1) Die gemeine (CE. billora). Straudartig und behaart, Blätter abwechfend, lanzetförmig und gezähnt, Blüthen paarig, weiß und geruchlos. Peru und Weitindien, auf Feldern,’ fat mannshoch und fingersdick, fehr äflig, Blätter 3—5’ lang, Samen fehr Flein. Die Ziegen frefien die Pflanze gern, und bie Blätter werden ftatt des chines ſiſchen Thees getrunken; daher wird der Strauch angebaut, und heißt in Weitindien Thee du pays. Feuillee, Perou II, t. 48, Jacquin, Am. t.115. Ruiz et Pavon, Flora peruviana II, tab. 123. a. 96. Die Shlingeufhraden (Buddleia), Kelch und Blume vierfpaltig, die letztere röhrig, 4 Beutel cat fiellog; Narbe Fopfförmig, Eapfel zwepfächerig, Klappen zwenfpaltig, der Kuchen wird frey. Wollige Sträuder und * in heißen Laͤndern, mit ganzen Blättern gegenüber. 1) Die gemeine (B. americana), Blätter fptgoval, unten gelb filzig, Bluthen gehäuft i ; — Aehren, geld. Weſtindien und Sud⸗-America, bey ung in Gewähshänfern; ein ſtrauchartiges Bäumchen 10‘ body und fchenfelsdiet, mit weißer Rinde uud viereckigen, am Ende umgebogenen Zweigen; Blätter Riellos, 3" fang, 11," breit, faßt wie beym Schlingendaum (Viburnum) ; die Heinen Blumen in Knaueln, welche eine große Endrifpe bilden. Die Blätter werden zu erweichenden Bädern und Baͤhungen gebraucht, wie 975 die der Wolldlumen. Sloane NM. 8% 173, $.1. Ruiz et Pavon, Fl. peruv. t. 82, 2) Die fugelige (B, globofa). Hefte rundlich und braun filzig, Blätter Lanzerförntig and gekerbt, Blüthen in geſtielten, rundlichen Köpfchen. Chili, an feuchten, ſchattigen Orten, bey uns in Gärten als Zierpflanze; ein braun filziger Strand 2 Mann hoch, mit Blättern 8° lang, 2° breit; ein Halbdutzend Kuäuel, fo groß wie eine Wallnuß, in einer Traube am Ende, hochgelb und honigartig riehend. E Die Blätter werden gebraucht wie die des Wollfrauts, befonderg als Pulver auf Geſchwüre. Feuillse, Perou IT. t. 38, f. 2. Jacquin, Ic. rar. II. t. 307. Ruiz et Pavon, Pi. per. I. t. 83. a. Lamarck, Ilustr. t, 69, £. 2. ** 10. ©. Die Beſenſchraden (Scoparia). a⸗ und Blume regelmäßig vierfpaltig, letztere rabförmig, mit einem Haarkranz am Gchlunde; apfel zweyfächerig und zweyklappig, Klappen zwepzähnig, viele Samen am — ie ver Scheidwand. 1) Die füße (Se. duleis). ° Blätter zu dreyen, lanzetförmig und gesäßnt; Blüthen einzeln, in Uchfeln und am Ende, weiß. Weitindien und Süds America, im freyen Feld; ein Etrräuchlein kaum ſchuhhoch, von unten bis oben voll Aeite, die eine Pyramide bilden, mit fleinen, faum zofllangen, wirtelartigen Blättern und einzelnen geftielten Blümchen, fait wie Vergißmeinnicht, weiß und blau; mit runs ben Gapfeln wie Stecdnadelfopf, mit feinen, braunen. Samen um einen fhwammigen Mittelfuchen. Die Wurzel grad, weiß. und zaferig, ohne Geſchmack und Geruch, wie die ganze Pflanze, welche übrigens ein vortreffliches, fehmerzitillendes und erweichen- bes Mittel tft, beifer als die Malven, befonders bey Hämor- thoiden und Stuhlverhaltung, fowohl als Abſud im Bad, als auch als Elpflier und Raͤucherung. Der füßlide Saft der Blätter wird als ein auflöfendes Mittel gegen Huſten gebraucht, wie der vom Süßholz. Pilo, Ind, tab, 246. Hermann, Parad, t. 241. Sloane %, 108. 3 2, Lamarck, Illustr, t, 85. Basourinha. 2.68. Die Beerenfhraden — Kelch brey: bis fünflappig und bleibend, Blume trichters förmig, vierfpaltig, oberer Lappen ausgerantet; Beere —— mit vielen Samen am Mittelſäulchen. 1) Die gemeine (H. elliptica). >. Blätter länglih, zugefpist und, gezähnt, Blumen blutroth, mit kaum längern Staubfüden. VBorgebirg der guten Hoffnung in Wäldern; ein Bäumchen 2 Mann Hoch, mit 2’ Tangen, ſchlaffen Aeſten; in den Blattwinkeln 2 hängende Blumen an einem zofllangen Stiel; Beere länglih, grün und glatt, mit dem Griffel, enthält viele zufammengedrücte Samen, Bur«' mann, Africa T. 89. 5 1. — 3. Zunft. Droſſel-STaubpflanzen — Schlutten. Solanaceen. —* oder Beere zweyfächerig mit vielen Samen am Mittelkuchen, ‚Blumen meiſt vegelmäßig mit 5 Staubfäden, bisweilen einer ohne — Keim gekrümmt in fleiſchigem Eyweiß, Würzelchen gegen — ben Nabel. "Kräuter und. Sträuder in allen Elimaten mit ziemlich geoßen, wbwecfelnden, meiſt einfachen Blättern ohne Nebens blätter; Blüthen fünflappig; Gröps capfel- oder beerenartig. Die Blüthen haben das Eigene, daß fie häufig nicht in den Achſeln der Blaͤtter ſtehen, ſondern neben dem Stiel. Sie wachſen im Trocknen; die Beſtandtheile ſind meiſtens betäu— bend und ſelbſt giftig, werten — inf in der Mebicin er { | A, Capſeln. ei ® 1.6. Die Bilfenfräuter — Kelch bauchig und fünfipaltig, Blume trichterförmig mie — fünfklappigem Saum, Staubfäden geneigt; Capſel baqſen⸗ anne zweyfächerig mit —— Samen nee £ — Das ſchwarze (A. niger). re Stengel haarig und Flebrig, Blätter — * — vie obern jederſeits — Blumen lielloe und ſchmutzig 977 gelb. Auf Schutthanfen und an Wegen, 2’ hoch und ſperrig, bie Wurzelblätter fpinnelang und fat halb fo breit; Blürhen einzeln in den obern Blattachſeln, einfeitig und ährenartig, über zolllang/ ſchmutzig gelb mit violettem Netz, unten bläulich roth, Beutel violett; Capſel a lang in längerem Kelch; Samen gelb. grau und runzelig; Wurzel möhrenartig und weißlich, meift zweyjährig; blüht vom: May bis; zum‘ Auguſt. Das ganze Kraut richt flinfend und betäubend, macht Kopfmeh, Schwindel, Schlaffucht und Raſerey, und Fam ehemals in tie Herenfalbe, um Entzüdungen hervorzubringen "Man gibt es im Heinen Gaben in Rervenfranfheiten, befonders um Die: Krämpfe zu heben; Rraut, Samen und Wurzel, Plent T. 97. Schkuhr 8:44. Payne LT. 28. Dünſſeld. J. x. 4. ———— L, — 98. Herba et Semen H. .. Hager My 21.9) Das weiße(H. albas). 9 ham; Blätter geftielt, — und — bie oferm Peilförmig und gezähnt, Blüthen ftiehlos und weißlich ſo wie die Samen. Hin und wieder mehr füblih, 2° hoch, Blätter 3" lang und eben fo breit; bey ung in Gärten, die Wirkungen ſchwächer. Plenk T, 98. Lamarck, Muftr. t, 117. £. 2. 2,08, Die Stehäpfel (Datura), Kelch bauchig, fünfeckig, fünffpaltig und abfälig, Blume (ang trichterförmig, Saum gefaltet mit 5 Zähnen; Narbe zwey« fappig, Capfel oft fachelig, zweyfächerig, durch fägelförmige Berlängerungen feheinbar vierfächerig, Samen nierenförmig. Sährige Kräuter, manchmal Sträucher mit Seitubende Geruch und großen, fehönen Blumen, einzeln in’ —— 1) Der gemeine (D, ftramonium), Arbsö Kraut fehr fperrig, Blätter oval, ‚glatt — Blamen lang und weiß, Capſeln dornig und aufrecht, Oſtindien, von da durch die Zigenner, wie man fagt, nad Europa und: end» lich nach America; fonderbar bleibt e8 aber immer, daß Rhee de und Rumph diefer Pflanze in Oftindien nicht erwähnen. Jetzt bey uns überall auf Schutt, 24" hoch, mit ſehr fperrigen Aeſten; Blätter 6 lang, 3 breit, Kelch 2 lang, Blume 4", Capſel ftachelig mit ſchwarzen, runzeligen — ng ‚groß wie DEens allg. Naturg. IM. Botauik II. 978 Linſen; werden bisweilen von- Betrügern als Schwarzfümmel verkauft: Manche geben den Schweinen täglich einen Fingerhut vol; um ſie fchnelt feiſt zu machen. Zu viel aber fol fie tödten, Die Pferdetänfcher geben fie auch abgemagerten Pferden, um ihnen sein gutes Anfehen zu verſchaffen. "Diebe thun fie im Branntwein, um damit die Wächter einzufchläfern. Die Bienen ſollen fterben, wenn ſie ſich auf die Blumen fehen. Das ganze Krant iſt giftig ſtinkend und betäubend, ſchmeckt ekelhaft und. bitter; Saft Davon ins Auge gebracht, macht blind. Kiuder eſſen bisweilen die Samen und bekommen die fürchterlichſten Zufaͤſle. Man gibt dagegen Brechmittel und dann ſaure Ger tränfe, Eſſig, Citronenſaft. Das Gift wirft vorzüglich auf das Rückenmark und die Eingeweidnerven, macht Laͤhmung, Irre⸗ reden und endlich den Tod. Man gibt es in ſehr kleinen Bas ben gegen Nervenübel, Keuchhuſten, Fallſucht, Trübſinn u. dgl. Herba et Semen ſtramomii Stoeerk, de Stramonio Fig. Gärtner %:132. Jaeguin, Fl austr, 1.309. Bienf 286. Schfuhr EB. Haynme IV. T. 7. Duſſeld. L 9) Der o laue (D, tatula), er Ebenſo, aber Höher, der Stengel röthlich und weiß gedüpfelt, Blätter glatt und gezäpne, Blumen bläufich. Kommt aus Oft a in Itallen und America in Gümpfen, bey ung in Gärten, Kräfte und Anwendung aleih, Meerburg IM. feitehe 1. 1. 17 Safe g gleich Mee burg, “Blätter herzförmig, ziemlich, ganz; und flaumig, Gapfeln haͤngend, rund und ſtachelig, Blumen weis. 0. ben canariſchen Inſeln in Sandboden, manns hoch, mit dicken, krummen, holzigen und. weit ansgebreiteten Aeſten Blätter faunelang, 5 breit; die Blume Handlang und Handbreit, ſehr Capfel wie Wallnuß, voll weicher Stacheln und: enthaͤlt viel — 979 ftinft wie Kuhmiſt und nimmt den Ropf einz ob Menſchen Thor‘ daran geſtorben find, weiß man nitcht Tauben ‚aber, weiche: ben Samen freifen, fallen ſchwindelnd nieder. Die geſtoßenen Samen werden mit Seſambl Auf Geſchwülſte "gelegt; Samen in Eſſig geweicht und zu Brey gemacht, heilen Flechten und Roſe; 3 Samen heben das Wechſelfieber. In Indien wird viel Miß⸗ brauch mit. dieſem Kraut, beſonders den Samen, getrieben. Lie⸗ derliche Weiber bewahren ſie nehmlich unter ihren koſtbaren Mrz sonen auf, mifchen a Drachme davon‘ fein ‘gerieben in Speife und Trank der Mätmer, welche dann heiter werden: und zw lachen anfangen oder auch weinen und! ſchreyen und fonderbare Gebärden machen, bis fie einfchlafen “oder ſchlaftrunken ſchwatzen, aber alles ohne Bewußtſeynz Wuͤhrend der Zeit thun diefe Weis ber, was ihnen beliebt, ohne daß es die Maͤnner fehen auch wenn fie die Augen offen haben, Sie wiſſen Diefes Betaͤubungs⸗ mittel fo einzurichten, daß die Tollheit nur einige Stunden dauert, oder 24, oder auch 4—6 Tage Dieſes iſt eine allge⸗ mein geübte Kunſt in Goa, obſchon große Strafe darauf geſetzt iſt. Auf den Inſeln weiß man nichts davon, auch nicht) daß man in Europa die Samen ins Bier thus, um es berau—⸗ ſchend zu machen. Gewöhnlich: werdet man Kein Mittel an, außer wenn die Sinnloſigkeit Zu lange Dauert, dann gibt ham Brechmittel , binden“ ben Kranken und reibt die Glieder. Zu Goa ſchlaͤfern Die Diebe damit die Leute ein, nm ſtehlen zu Fönuen. Eine Berbindung der. Samen’ mit Oplum, Hanf! md und andern Gewürzen iſt ein Berauſchungsmittel durch deſſen Genuß fih die Mahomedaner in einen Buftand Der Frohlichten und des MWohlbehagens verſetzen NRheede IK uf. 29 Rımph V. 8 8% Bein een RE Ra re A) Dee ro the (D, fastuosay in Hm) um H7 ng Blumen purpurroth innwendig weiß,“ Gapſel rundbich unb bockerig · > Oſtindien · und Aegpptem, jetzt auch in Sadameriea in Sandsoden, faſt mannshoch Stengel rörhlid Die ſchon⸗ Blume oft gefült, 2-8 in einander. "Gehe giftig mid sößefich, Wied aber nicht in der Mebicht angewendet, = TREE 6 oso T. 29,30, Nna humatu. Rumph V. X. 87. Pa Daturs rubra. Knorr, Deliciae I. S. 11. 5) Der baumartige (D. arborea), Ein Bäumchen mit glatten, Sänglichen und: mehligen Bläts tern; Eapfeln glatt und hängend. Peru im Gebüſch, bey ung als prädtige Zierpflanze in Kübeln, 6—9 hoch. Blätter fpannelang und Halb fo breit, Blüchen in Uchfeln, Kelch 3" fang, Blumen 10% und 6° weit, fehneemeiß, riechen des Abends fehe angenehm. Man kann fie des Sommers ins Freye bringen, wo file vom’ Anguft bis zum October mit ihren vielen Blumen prangt;z man muß fich aber fehr hüten, fang in ihrer Nähe zu beiden, oder fie gar ins Simmer zu nehmen, weil man Kopfs weh und Schwindel befommt; Feuillde, Perou I, tab. 46. Duhamel, Arbres VII. t 1, Ruiz und: — I. 2, 128. Trompette du jugement, 83. G. Die Tabare (Nieotiana), arten Kelch röhrig uud fünffpaltig, Blumier trier fBenig * ge⸗ kalten fünflappigem Saum; Narbe Eopfförmig, Capſel zwey« fächerig , oben: ce sg: Heiner Samen an —— Kuchen — Scheidwand. Kleberige Stauden in — mit großen, weichen * ab⸗ * Blättern und ſchönen Blumen in Riſpen. Bey der Ent⸗ deefung won America fand man, daß bie Sungeborenen den Taback Häufig gegen allerley Krankheiten anwandten; die Prieſter ſogen den Rauch durch. eine Röhre ein, wann ſie wahrfagen wollten; andere, um fi aufzuheiteen: ober zu berauſchen. Das Schmipfen wurde erſt in Europa trfunden. Anfangs verlachte und verbot man den Gebrauch; Jacob L,: König von England, erklarte 1604, daß der Taback ausgerottet werdew foll, und 1619 ſchrieb er gegen die Raucher das fatyeifche Buch Miſocapnos, wögegen die. Sefuiten in Polen den Anti: Mifocapnos * herausgaben, Thorins-fhrich 1628 ein Lobgedicht Hymnus: tahaei. Zw Siebenbürgen wurde 1689 das Tabadpflanzen bey Einziehung der Felder verboten und der. Gebrauch bey 200— 300 Gulden Strafe, Daß der Taback auch nad: dem Orient aus Mmerich gefommen ift, beweiet ein Verbot von Amurath IV. (1623—40). PB: 3) Der edle (N, tabacum), Blätter oval lanzetförmig und — — 2* und roth, mit bauchigem Schlund und zugeſpitzten Lappen. America, beſonders Virginien und die Inſel Tabago, wild. und angepflanzt, jest au in Europa, befonders am Rhein und in Ungarn; wurde 1560 zuerft nad) Enropa gebracht, worauf Das. Tabackrauchen entſtand. Stengel aufrecht, 3-6’ hoch, Elcherig, oben etwas: veräjtelt; Blätter über ſchuhlang und 3—4' breit; Rifpe am Ende, groß und reich; Blumen 2'/, lang, roſenroth. Die ganze Pflanze riecht unangenehm und betäubend, ſchmeckt beigend, enthält ätheriſches Del und einen ölartigen, flüchtigen, giftigen Stoff. Wird jest überall angepflanzt, aber der virgis niſche iſt der befte. Die Blätter werden in der Medicin ange: wendet, vorzüglich als Tabadsraud: Eiyftiere, Sie werden ger gebeigt und vorzüglich zum Rauchen und Schnupfen gebraucht, von den Matrofen auch gekaut. Knorr, Deliciae I. tab, T. II. Gaͤrtner % 55 Pleuk 9, Schkuhr ia —— AU. T. 18. Wagner J. T. 101. 2) Der gemeine oder türfifche (N. rustica). Blätter geftielt, oval und glatt, Blumen grünlichgels, Röhre Furz und Lappen ſtumpf. America, wird bey ung, doch weniger in Feldern gepflanzt, mehr in der Türfeyz iſt nicht fo. beliebt wie ber vorige, auch Fleiner, nur 2—4' hudy; Blätter fpannelang, 3—4" breit, auf zolllangen Stielen, — kaum zolllang. Blackwell T. 437, Plenk. * — 3) Der ſtrauchartige «N, fruticosa), ar — Ziemlich wie der edle, aber über — —— be. artig. In China, wo er Huu heißt und feit den ältsften Zeiten geraucht und gefchnupft wird, Doch nicht fo allgemein wie bey ung; iſt in Indien eingeführt und wird daſelbſt angebaut. Man wickelt Lang gefchnistene Streifen in gerollte Pifangblätter — 6 fingersdick; diefe Rollen heißen Bonckos (Cigarren) und. werden geraucht. Cigarren werben befanntlic auch in America gemacht und feit wenig Jahren auch in Europa von den höhern —*— —— — V. S. — — Icones B, Beeren, 8, Rränter, Blumen ae 4. © Die SudenFirfden (Phyfalis). : Kelch und Blume fünffpaltig, die letztere radförmig und etwas gefaltet, Staußbenter fängsgefpalten; Beere zwepfäcerig in aufgeblaſenem Kelch mit nietenförmigen Samen. Schlutte. Meiſt Kräuter, bisweilen Sträucher; überall, vorzüglich in America , mie ganzen, meiſt xaarigen Blättern und einzelnen — Die gemeine (Ph., alkekengi), „Kraut mit paarigen, ganzen und fpibigen Blättern, Blu⸗ men weiß, Keich und Beere roth. Hin und wieder in Baſchen, Weinbergen und fonnigen. Hügeln, 1— 2% body, mit wenigen, Zweigen, Blätter 3% lang, 2 breit und gefielt; Blüthen ums gebogen, außerhalb der Blattachſeln, zoffbreit; Beere wie Kirfche, ſchmeckt anfangs fäuerlih, Dann fab, wird aber ſcharf und bitter von den rothen Staub bes Kelchs. Si, nicht giftig und wird. ohne Schaben von. Kindern, gegeffen. Wurde ehemals als harn⸗ treibendes Mittel Im. der Wafierfucht, Nierenkranfheiten und beym Bluifpepen. gebraucht, ‚Baccae halicacabi, Solani veficarii,, Knorr, Deliciae J. tab. I. 4. Plent Taf, 124. Schkuhr Taf. 45., Hayne vi, ‚Taf, An Die Zierſchlutten Nieandra).. 2 Kelch eckig und. fünfipaltig, Blume: —— fuͤnfſpaltig, —— hehe * Bin * ne Sei im Kelch. ET MDte: — ——— “Blätter: laͤnglich glatt , eckig — * —— Ya auf Schutt, bey uns in Gärten ale Sierpflange, wo fie faſt das ganze Jahr bluht; ein ſperriges Kraut, 2—4 hoch, faſt wie Stechapfel. Blumen wie Winden, blau, unten weiß; mit 5 blauen Flecken; Kelch erweitert mit 5. ‚Flügeln. Die Dresen werben‘ im Mniesien Sep - Hatnbefehmerden gebrauchte ——— 616. —— Obl. ti MB — L —— 6 © ‚Die Zolkfirfehen (Atropa). en fünftheilig,, Blume glostenförmig und, fünffpattig; — ſchmal und ausgereckt, gebogen, ſowie der Griffel mit kopfförmiger Narbe; Beere rund, zweyfächerig, mit-Quere fortſätzen, ragt über den Keld hervor, Samen nierenförmig. Meiſt gabelige Kräuter, mit länglichen Blättern und Blüs then zwifchen den Blattſtielen; ſehr betäubend und giftig. » wie 3) Die gemeine (A. belladonna). Gabeliges Krant mit ovalen nackten Blättern , : Blumen und Beeren überhängend und dunfelroth. In Bergwäldern des mittleren Europas; Stengel fait mannshoch, rund und röthlich, voll Zweige; Wurzeln möhrenartig; Blätter gegen 6“ Iaug und über 2’ breit, zugefpist; Blume zofffang, "4" breit, fhmuplg dunkelroth mit dunklern Adern; Beere wie Kirſche, glänzend ſchwarz, mit violettrothem Saft und blaßbraunen Samen, Die - ganze Pflanze riecht frifch betäubend, ſchmeckt etwas bitter lich und iſt in hohem Grad giftig; erregt, beſonders die Beere, Wurgen, Hitze, Schlaffucht, Raſerey, und bringt feldft den Tod; der aus⸗ gepreßte Saft erweitert das Sehloch und macht endlidy blind, Man nimmt dagegen Brechmittel und Effig. In Stalien braucht man bie Beere old. Schminfe, daher Bella denna. Wurzel und Kraut find ein Fräftiges Heilmittel und werden in Fleinen Gaben gegen Nervenübel, Wahnfinu, Krampf, Fallſucht und Gefihts« ſchmerz, Bräune, Wut), Scharlach und Krebs gegeben. Blüht und trägt vom Juny bis: zum Auguft, und bie ſchönen Beeren find befonders den Kindern fehr gefährlich, weil fie leicht auger lockt werden, diefelben zu eſſen. Jac quin, Auftria tab, 309 Pienf T. 1225 Schkuhr T. aß8. Sturm H. Ab DRN — Duſſeld. I. T. 10. Wagner LT. 18. ui 2) Der Alraun (A. mandragora). | urzelblatter länglich oval, Stengel einbläthig,. Blume. — weiß, Staubfäden unten breiter, Beere einfächerig und gelblich. Am Mittelmeer, om Fuße der Berge und in Wil dern an Flüffen. Auf einer dicken, fpinvelförmigen, 3—4 lan⸗ gen Wurzel mit / 2⸗4 armfürmigen Xeften, fo daß fie ungefähr wie ein Kind augfieht, ſteht ein Buſch ſchuhlanger Blätter, fait wie bey ber Grindwurz, und dazwiſchen ein Halbdutzend nur 2 langer Stiele mit. einzelnen, weißlichen, tief eingefchnittenen Blumen und rundlichen, widerlich riechenden Beeren wie große Pflaumen; die nterenfrmigen Samen jtehben an einem Kuchen, der. fih fpäter in Mus auflöst, woburd vie Beere einfächerig erfheint. Die Wurzel Faun 50 Jahr alt werden und dennoch . immer treiben, Es gibt welche, die 4 fang find und fo dick, wie eine Rübe. Sie riecht, fo wie bie ganze Pflanze, widerlich und betaͤubend; ſchmeckt ſcharf und bitter, macht beſonders Schlaf, wirkt noch giftiger als die Belladonna, und wurde ehemals gegen die fallende Sucht gerühmt, jet gebraucht man fie nur noch zu Pulver in Pflaftern gegen Verhärtung. Da fie in ihrer Berzweigung manchmal Die Geitalt eines Menfchen bekommt, befonders wenn man fle noch etwas zuftugt; fo wurde fie ehe: nials zur Hererey, zum Veſtmachen, Unſichtbarmachen n. Dal. benugt und theuer verkauft; gewöhnlich wurde aber von Bes trügern die Zaunrübe dafür ausgegeben, indem man fie jung in. ein Movell von Menſcheugeſtait jterlte und fie auswachſen ließ. Man erzäpite, daß Das Alraunmaͤnnchen weine, wenn man es aus der Erde reife, und man müffe fich daher dabey Die Ohren veritopfen. Die vielen Mährchen darüber ſtammen von den Aisen her. Nah Theophraſt (Lib,-IV, cap. 9.) mußte man, um die Pflanze zu graben, Dreymal einen Kreis mit ber Spige eines Degens um fie machen, und- während fie Einer aus⸗ riß, mußte ein Anderer Darum tanzen und unverftändliche Worte ſprechen. Um dabey nichts zu verfehen und nicht unglüdlich zu werden, ließ man fie durch Hunde ausgraben, wie ſchon Jo⸗ ſe phus (De bello judaieo.lib. VII. cap. 28), der die Pflanze Baras nennt, angibt. Die Germanen fehnigten Göben daraus, die Alcun hießen. und in der Not) um Rath gefragt wurden. Sie Fam in die Liebestränfe und wurde befonders als Hecke⸗ männcen aufbewahrt, welches täglich dag ihm gegebene Geld verdoppeln ſollte. Hannibal vergiftete Wein damit und ließ. ihn. den Feinden zurücz als diefe, davon. betäubt, fehliefen, Fam er — und rieb * —* — Rariora bi V. ⸗ 87. “ sr Me ses Fig. Miller, lcones t. 179, Sabbati, Hort, rom, * 1. Plenk T. 126. Galgenmännlein. Ä : b, Meiſt Sträucher mit radförmigen Blumen, in 7, & Die Teufelszwirne (Lycium); jr rd Kelch glockenförmig, fünfzähnig und feitwärig — Blume trichterförmig, fünfſpaltig, mit behaarten Siaubſaden; Beere zweyfächerig, mit verdickter, vielſamiger Scheidwand. Meiſt dornige Sträucher mit langen, hängenden Zweigen und abwechſelnden, —— Eu kleinen — in Achſeln 1) Der gemeine — * —— RER q Sehr borniger Schlingſtrauch mit aufrechten , ya und —— Aeſten, ſchief Feilfdrmigen Blättern und fünfſpal⸗ tigem Kelch. Ums Mittelmeer, überall in Heden, 8 hoch, ſehr äſtig, mit geſtielten, einzelnen und hellrothen Blumen und ro— then Beeren wie Erbfen. Die jungen Triebe werden gegeffen wie Spargel, Micheli, Gen: t. 105. £.1. Trew-Ehret Zaf. 68. Sibthorp, Fl. graeca t. 236. Kerner Taf. 632. Spina alba 2) Der barbarifde (L. barbarum). Ebenfo, aber weniger dornig und mit ſchlaffen Weftenz Blätter lanzerförmig, Kelch zwepfpaltig, Blumen blaßroth, Staubfäden etwas vorragend, Beeren laͤnglich, roth oder gelb. Ums Mittelmeer, S—12’ hoc, bildet bey uns große Lauben und hält auch den Winter aus. -Duhamel, — 4. 30. at. £4 Schkuhr %. 46. Hayne 10% 5. ur 86 Die Hammerfträuder — — Kelch. krugförmig und fünfzähnig, Blume ——— mit gefaltetem und fünfſpaltigem Saum, Staubfäden kurz und unbehaart; Narbe kopfförmig, RER voal, awepfächerig, mit wenigen nierenförmigen Samen. . .· ap ‚Sträucher oder Bäumchen, wie Winfelopikih;; in America; mit ganzen, übel — — * und * an re den Sträußern, = dee —— weiße (O. a a 3 - Blätter länglich lanzetförmig, Blumen ‚gränfichgelß, in eben {6 langen Trauben, Beeren weiß. Suͤd⸗Ameriea und Weſtindien, bey uns in Gewärhshäufern, ein Strauch 9 hoch, deſſen fchlanfe, jasminartige Blumen des Radhts einen. Wohlgerucy verbreiten, der aber im cingefchloffenen Zimmer nachtheilig wirft, Dil- ien,, Hort, elth, t 153. £. 185. — II. T. 204. F. 2. Galant de nuit. 2) Der ſchwarze (C, pargul, virgatum). | - Blätter länglich lanzetförmig, Blüthen in kleinen End» — ſchmutzig weiß und gelb, Beeren ſchwarz oder violett. Chili, auf Bergen, bey uns gewöhnlich in Gewächshäuſern, 7 bis 8° Hoc, fehr Aftig und euthenfbrmig, Blätter 3“ lang, */s' breit, ftinfen beym Reiben. Blumen 1 lang, bes Nadıts fehr wohlriehend; Beeren oval, enthalten 6 Fegelfdimige Samen und einen viofetten Saft, «mit dem man malen Fan, Die Rinder, welche die Blätter freffen, befommer die Blühfucht und ſterben; man braucht den Aufguß gegen bösartige Fieber. Feuillde, Perou II. t.32. £.1. Heritier, Stirpes t. 36. —— Baumzucht — 96. Die Beißbeeren — Kelch und Blume fünffpaltig, die lehtere rabförmig und gefaltet, Beutel längefpaltig; Beere trocken, zwepfächerig, bie nierenförmigen Samen oben an ber Schheidwand, Stauden und Sträucher in heißen Ländern, mit — E paarigen, einfachen Blättern und ne ') Der fpanifche Pfeffer (C. annum). Kraut mit ſpitz⸗ ovalen Blättern, Blumen aufregt. mu: - weiß, Beeren länglic und hängend. Güd-America, in Spanien angepflanzt, bey und in Töpfer, 1—2' hoch und fehr veraͤnder⸗ lich· Blätter 24 lang, 1° breitz beevenartige Capſel kegel⸗ femig, 1°/4% lang, roth, bisweilen gelb und geſchaͤckt. Die ganze Pflanze ſchmeckt ſcharf und: brennend, und zieht Blafen, befonders die Früchte und Samen, welche Heftiges Nießen er⸗ regen. Die Frucht wird zerſchnitten, und kommt ſtatt Pfeffer in die Brühen, Er wird in Spanien fehr fleißig gezogen, und au in Mähren. Eine einzige Pflanze gibt einer: Haushaltung Gewürz für das ganze Jahr. In heißen Ländern wird dieſes Gewürz täglich gebraucht, bey uns ſelten; man thut es aber in ben. Effig, um ihn fcharf zu machen. Es wirkt als ein ſcharfes Gift, aber nicht betäubend, und wird daher in Meinen Gaben gegen Lähmungen, befonders der Zunge, gegen den ſchwarzen Staar und in Faulficbern gegeben. . Clufius, Exot. p. 340, Fig. + Rheede Il: &. 56. Capo molagoi Knorr, Delieiae IE t.C. 6. Plenf.T, 107. Schkuhr X 47, — T. 18 Piper hifpanicum, Piment, Poivron. 2) Die frau bartige (C, irutescene). ; Strauchartig und rauh, Blätter fpig-oval, Blüthen aufrecht, weiß, mit. violetten Beuteln, Früchte, langlich und haͤngend. und ‚America; ‚Strand _ 3— EM hoch Blätter Eu ferig, ſehr Iharf;, vbeym Berbrechen fprigt ein Saft heraug, . ber ‚heftige Entzündung erregt, wenn er in bie Augen kommt; legt man ſie auf Kohlen, fo. verbreitet fie einen fe betäubenden. Dampf, daß man es im Zimmer nicht aushalten Fann, In Oſtindien iſt dieſes Gewürz ſchon feit den aͤlteſten Zeiten bekannt, und es gibt, Fein Haus, wäre es auch noch ſo klein und arm, in dem es nicht taͤglich gebraucht. würde. Rumph V. x. 838. La- marck, Mustr, .t ‚116, * 2 an Caplieum 1832. 4, ‚tab. b. — * 10. ©. vn —— — Kelch fünffpaltig, Blume vadfürmig, — und — * Staubbeutel zuſammengeneigt und oben zweyldcherig Beere rund, gwepfächerig, Biere Samen an ben Bortfägen —* sin wand, ir —— Kräuter und Sträucher mit, verbächtigen — in Ko Welttheilen, meijtens in Sihvamerien; Bfätter meiſt paarig, . Blürhen in Baſchein/ unan ſehatich. es abe über 300 — tüigen, —— | Mc) Fo —— 39— ep * Kräuter, F Steiunlein. ah Ber 1) Der gemeine ($. nigram). Kraut mit zufammmengedrüdten * — Blättern, weißen Blumen in hängenden Doldentrauben unb ſchwarzen Bee zen. Unkraut überall auf Schutt und in Gärten, fhuhhodr { Blätter 2 lang, + breit, Blumen 5’ breit, 3—7 in einer Traube; Beere wie Erbſe. Riecht unangenehm, iſt giftig une wird als ein erweichentes, ſchmerzſtillendes Mittel äußerlih gebraucht. PlenE 8.120. Schkuhr T. 4bß. Sturm H. l. Hayne Ik T. 40. Düſſeld. I. T. 22. — — lo 1284. Morella. “3 2) Das Bitterfüg 6 — Stenzel ziemlich holzig und rankend, Blätter oval herzför⸗ mig, die obern ſpießförmig, Blumen klein und bläulich in Tran ben und Blättern gegenüber. An Gräben und in feuchtem Ge⸗ büſch, klettert über mannshoch Hinauf; Blätter 3 lang, gegen 2" breit, Blumen .“ breit, über ein Dutzend beyfammen, Beutel gelb, Beeren rot), wie Erbfen und hängend, Nicht friſch unangenehm, ſchmeckt bitter , fpäter füßlich, it etwas ber täubend und wird bey Glieherfhmerzen, andauernden Huften gegeben; die Beeren machen heftiges Erbrechen und Yurgieren, Stipites Duleamarae.. Plenf T. 119, Schmidts Bäume %. 146. Haynell, 8.39. Sturm 9. XV, Guimpel 2. 12. Düffeld. IV. T. 17. Wagner L T.46. 3) Das Corallen⸗Baͤumchen (S. pfeudo-capfieum). Strauchartig, Blätter lanzetförmig und ausgefchweift; Blu⸗ men weiß, in ſtielloſen Dolden. Madera, bey ung in Ge ⸗ wächshäufern und Zimmern, wo die 3 Hohe, aͤſtige und Immer grüne Pflanze. den ganzen Winter über mit. ihren corallrothen Beeren wie kleine Kirſchen prangt, heißt daher auch Winter⸗ kirſche; die Fruͤchte ſind — Sabbati, Bent, rom, tab, 59, 4 Die Erdaͤpfel —— ee 6 Kraut mit unterbrochen gefiederten , ganzen Blättern, Blue men weißlih und bläulich, an getheilten Stielen in Dolden« trauben, Beeren dunkelroth. Peru in Wäldern, doch felten, war ſchon bey ber Entdeckung dort angepflanzt wegen ber zahl: reihen, großen und mehligen Wurzelknollen. Sie famen in der Mitte des Isten Jahrhunderts aach Europa ‚- wurden aber in 889 Dentfchland erft nach 1740 Aflgemein angebaut, mären aber noch lang eine min nur den Nermften und dem Vieh übers faffene Speife. Jetzt find fie das wichtigite Nahrungsmittel des Landvolfs, welches fie vor Hungersnorh ſchützt; aber jeder⸗ man ißt fie gern und fie Fommen auf die manchfaltigite Art zubereitet auf: die beſten Tifche. Sie liefern viel Stärkemehl, woraus man eine Art Sago macht, endlich Branntwein. Das GErtract des betäubenden Krauts wird wie das vom Bilfenfraut angewendet. Man. legt fie bekanntlich im Frühjahr in Kudden, ſchritt weit von einander und im Auguft kann man fie ſchon ger nießen, Das Kraut wird 1-2’ hoch; die Blaͤtter ſind in3—4 Paar Blätichen. getheift, mit kleinern dazwifchen; die Blume 3,0 Greif, weißlich auch bläulich und röthlich, Die Breren häns gend, "größer als Kirfche, nicht eftar, Clufius, Rar. Bei : t. 79. C. Bauhin, Prod. 1620. t. 89, Knorr, IS. 9.10. PlenrT. 121. Rerner % 37 Cartoffeln. Patata, Potatoes, Pomme de terre, Pomi di terra, SO 5) Die Liebeg:Nepfel (8. Iycoperlieum). e 2230 Krautartig nnd Fleberig, Blätter ungleich — Trauben zweytheilig, Blumen gelb, Beeren wie Aepfel, roth und gefürcht. Stammt aus dem twürmern America, wird aber auch in Oftindien: und am Mittelmeer allgemein angebaut wegen der eßbaren Frucht, bey uns nur als Bierpflanze in Gärten; 36" hoch und ausgebreitet, Kelch und Blume gewöhnlich fünfipaltig und die Beutel öffnen ſich der Länge nady. In heißen Bändern wers den die Frlichte mit Pfeffer, Oel und Sulz gegeffen, in Europa aber durchgefchlagen und als ſehmackhafte Suppen und Brühen benutzt. Rumph V T. 154. Fer. Bladwell % 133% —— T. 129. —— Pomme d’amour. | es "by Stachelige. un * dass R 6) Die —— ae ⸗ Kraut mit zerſtreuten Dornen, Blätter oval — ae — Blumen Siäufich vor, ‚hängend;- Beere wie Hüßnerep;-wilett, Afien und Africa, jeht auch in’ America, bey uns in Gcwäcds« häufen und vor den Fenftern, 2—3' hoch, Blätter 6% lang, 3% breit, auf langen Stielen; 2—3 Blumen an einem Stiel, 1414" breit, weiß röͤthlich und blauz Frucht genau mie Buhe nerey, meiſt violett, aber auch weiß und gelb. In Itallen wird fle in Gaärten gezogen und als ein ſehr beliebtes und küh⸗ lendes Obſt roh gegeſſen oder mit Wein mid Zucker, auch gekocht mit Fleiſch oder Baumdl, Rheede X. 8.74. Nila barudena Rumpf V. % 85, Drau Stegen * rom, t, 65; ** u 123, —— — De) „ Ordnung 1. SÄrFEs Baus; tänjen. Sippenblumen, bie. Samen an Rippenfheidwänden, d. h. die San RR ‚Haft im Rüden von. ‚der Ober: zur Unterlippe. Kräuter, ‚Sträucher und Bäume meift in. wärmern Ländern; mit Gegen: und Wechfelblättern, Lippenblumen mit einem ober. | zwey Paar Staubfaͤden. Die zweyfächerige Capfel ſondert fich nicht in Die zwey Bälge, ſondern fpaltet ſich Durch ‚die Mittel vippe derſelben von ber Ober⸗ zur Unterlippe, fo daß jederſeits ‚bie Hälfte der Scheidwand an der Mitte - ‚der. Klappe hängen bleibt, Die Ränder. diefer Scheidwinde rollen ſich oft. in die Bäder Hinein, ſo daß die apfel vierfächerig zu. ſeyn ſcheint; — kommt eine aͤhnlich gebaute Beere oder Pflaume vor, a Die einen. haben feine Wandſamen in einer Hohlcapſei aus 2 Bälgen, wie die, Orobanchen und Gesnerienn. ba Die andern haben wenig ungeflügelte Samen an 2 Rip Aippenferitminden: ‚einer —— Faplehs — die: Die 4 Zunft. —— — — an | Drobanden, Eyerandten und Gesnerien. Blopie zieplippig mit zwey Past Staubfäden, Eapfel' aus 2 unge an tfterig und Die vielen Heinen Eumen di A. Verfürbte Kräuter mit ſchuppenartigen Blättern, — einfächerig, zweyklappig mit feinen Wanbfamen, «Keim verkehrt an ber Spibe des Eyweißes. Orobanchen. ß er Die Sommerwurzen (Orobanche), : . " Kelch zwey⸗ „und. fünffpaltig, Blume ——— and — Capſel einfächerig, zweyklappig, mit * Samen in ——— gegen den Rand, DR 3) Die genfe (0, major). Kelch zwepblätterig mit einem: — Blume air ten Staubfäden lang, Stengel: einfach, mit einer fchlaffen Aehre. In Bergwäldern und Feldern, befonders auf den Wurzeln ber Hülfengemähfe, ſchuhhoch, bleich, mit einzelnen: Schuppen de= ſetzt; Blumen gelblich, im Mayı - Die Wurzel-als Wunpmittels — — — — * —— —* u Mau. * — zu einfaen Ernden ae im En andere geſchieden, alsı a) Die Sommerwurz; anf dem —“ (0: — mum), deren Blüthen nelkenartig riechen, und die beſonders früher in der Mediein gebraucht wurde, gegen Convulſionen ber Kinder, Geinmen u.f.w. Reichenbach, lconogr; t. 658, 59, * 6) Die biutrothe (O, eruenta); mit purpurrothen Blu⸗ men auf Lotus .-cornieulatusg "riecht ebenfalls melfenartig und wurde -ebenfo- aan man ass none —— tab, 6655: 6 15:4: sk van a rien atee ars c) Die auf — eabkraut * Are men, ebenfals nelfenartig riechend und —— qugemenbet, Reichenbach, leonogt. 4, 66663 qdh Dierdthlicde (0, rubens); auf: Medieago faleata-et fativa, mit —— zeug u —— — u t. 669, a 2) Die äftige (0. — elch vierzaͤhnig in —— ; — — fünf * Stengel äftig. Auf Feldern, beſonders auf den Wurzeln des Hanfs und des Tabacks. Ueberall gemein, ſpannehoch mit büfgelfärmigen Aeſten und blänlichen Blumen im Juny. La- marck, Ilufte t. 551, ee EEE 606. Hanfwürger. i 2.6 Die tee — J Kelch glockenförmig und vierſpaltig, Blume rachenförmig, Beutel zweyſpitzig und gewimpert; unten ander Capſel eine dreylappige Drüfe, die. Samen bedecken die Wand.‘ —— 1) Die gemeine (L, (quamaria). a; Stengel einfach, Blumen hängend, mit Deckblättern in ein: feitiger Traube. Schmarogerpflanze, Hin und "wieder in Wäls bern, meit auf den Wurzeln der Hafeljtaude; fiehe ganz vers bieicht und: waflerfüchtig aus, Die fogenannte Wurzel oder eigentlich der liegende Stock Frieche unter der Erde einige Schub weit fort, ij Dicht mit bleichen Schuppen bedeckt und treibt vom & Stelle zu Stelle Aeſte einige Zoll hoch, mit einer: dichten’ Aehre ; von roshen Blumen, Unterlippe weiß. Im April, Beym Trocde nen wird bie ganze Pflanze fhwarzi Die ſchwachriechende und bitterlich ſchmeckende Wurzel wurde ehmals gegen Die Fallſucht gedrandt, und beſonders von Schaͤfern beym Grimmen der Thiere. NE Fl, dan = ug Blackwell % 430 Schkuhr 170.0 ” B.Keine Schmarothzer, Wlätter ‘grün und wär, mei gehenäberg: Grops einficerig mie) vielen ——— in 2 ze. Keim aufrecht im Eyweiß. Gesnerien. | Die ganze Tracht des Siocks die Geſtalt der Viumen und (io der Bau ber —— —* —* u den a In heißen Bändern. ı a) Capſel halb * — ——— ee... Ueppige Kräuter oder Sträuchlein mit breiten : Blattern weiſt gegenüber, und mit großen, ſtark gefärbten Blumen, bie (ale Sträußer bilden, meiſt im heißen America, 3.6, Die Kettflurren (Gloxinia), u. | Kelch oben, fünftheilig, Blume glockenförmig und —* fünffpaftig, fünfter Staubfaden rin Stummel, Eopiel ge ee RENNER — — ——— Die geme ine (E. maeulata) . —— Stengel einfach, Blätter oval, fat Serie — he Blumen blau, Kraut im heißen America, gegen 1° hoch, Bläte ter glatt, 3% fang und breit, Blumen groß und ſchön; bey und in Treibhäufern, in Simmern als Zierpflanze. Martynia peresnis. ‘ Linne, Hort. cliff, tab. 17. Ehret, Pieta tab. is. 4. — 4. G. Die — — Achimenes, Gprile; Kelch fünfblätterig, Blume trichterförmig und geneigt, Saum —*—— eg ren —— une halb — faͤcherig. Se 1) Die — (Ir. eoteinen; ER Haariges Kraus mit ovalen; und. geſtielten Blättern zu 3, Blüthen ſcharlachroth, einzeln in Achſeln. Jamaica auf Bergen, bey 2 in Töpfen als Bierpflange wegen der großen, prächtigen Bi 3fum n ‚bag Kraut 1/2 body, n mit ſchuppiger Ruoftenwurgel, —— mit Ausläufern, blüht den ganzen Herbſt. * —X t 30. f. 1. Scopoli, Delieiae IE u — 5.0 Die Wirtelflurren (Gesneria) RT Kelch halb oben und fünfjpaltig, Blume — * Sum; Rand erweitert, zweylippig und fünfſpaltig; —— ir mit vielen Samen an Wandleiſten Kraͤuter und Sträucher mit Gegen: und irtelianuem * mit großen, meiſt ſchön gefärbten: —* RS Mt ne 1) Die gemeine (G. ton er ante un ai Stranihartig ‚Blätter abwechſe int ji — —— gezaͤhnt und behaart; Blumen gelb 2-3 auf Foneh Achſel⸗ ſtielen. Weſtindien, bey uns bisweilen in Gr & ' Straud 4’ hoch, mit ‚großen, ſchmutzig gelben Blumen wiedie des Fingerhuts. en J — 1. 2 end Amer. 1.175. 6.64, are ae re b. Beeren —— Kräuter, Sträucher und * Blume mit Snake in —* kaͤndern. 6. & Die Kleitir fine —— EIER) sap Kelch oben und fünftheilig, Blumenröpre —⸗ oben erweitert mit ungleich ——— —* * rundlich, einfaͤcherig mit vielen Wandſamen. ee Okens allg, Naturg, TI, Botanik II. 63 9 1) Die.gemeine (B. violacea). . Blätter. oyal, Bluͤthen im Endriſpen. Guiana i in Wäldern, 4 Kletterſtrauch der bis auf den Gipfel der Bäume läuft und dann Zmeige: fallen läßt voll Blätter gegenüber, 6/’;Tang, 3'fa‘! breit; Blüthen in rifpenartigen Aehren am Ende, violettroth, wie. bie, vom, ſpaniſchen Flieder; Beere faſt wie Eichel, roth mit. häutiger, Scheidwand voll feiner Samen im gelbem Mus; ehber. Die Earaiben färben mit. ber Pflanze und ben —** Eattun und Gtrohwaaren violett. Aublet, Guiane t. 254. 23 — as ee Laubpftanzen _ Rode. Rhinanthen, Acanthen. Meit Kräuter mit zwenlippigen Blumen und wenigen rundlichen Sar men an Rippenfpeidwänden, ohne Einvolfung. _ Reine Pflanzen in allen Climaten mit vierecigen Stengel E und Gegenblätern, oft mit 2. sine Samen aim. groß, vom Flugel und Haare. Ar Kraäuter mit ſtielloſen J— = ei um Keim aufrecht, wie 19; den nich Narbe. einfache ——— Kleine Kräuter Fe 2 und 4 ‚Staubfäden meift. in gemitie * Ländern, ** telondcʒz — J Blume Ber au sun et u untere Lappen Fleiner, nur 2 Staubfaͤden; Griffel einfach, Capſel wow dem Seiten zuſammengedrückt und herzfͤrmig, zweyfaͤcherig, af im Rüden und trägt. Die Samen an der Rippenſcheidwand. Meiſt ſchwache Kräuter mit Gegenblaͤttern nt. ber nörd⸗ — Erbpälftez ——— —— a) Blüthen einzeln, 1) Der Ader . ea | —* Stengel. —— —— — ge⸗ —— * nee, Blüthen lang geſtielt, endlich umge⸗ Ab y mit. ⸗ — * — und Gärten als Unkraut, Faum fchuhlang, Blätter 4,,", gutes Schaffutter. Fl. dan. t, 449, Sturm 9. 58. — bach, le HL f. 440. 2) Der epheuartige (V. hederifolia). — Stengel liegend‘, Blätter herzförmig und fünflappig, Blu—⸗ men biaßblanı Auf Feldern in großer Menge, kaum ſchuhlang, aäſtig; Blätter unten röthlich; in der Capſel nur 4 Samen. Diefe Pflanze it es, melde fchon oft das Gerücht verarfacht bat, als wären Bone vom Himmel gefallen. Es werden nehm⸗ lich durch Plagregen die Samen in den Furchen zufammenge: , führe; fie fehen faft aus wie Samen von Labkraut. FI. dan, tab, 428, Sturm 9. 56. ) Der Drepblätterige (V. triphyllos). Stengel auffleigend, untere Blätter oval und geflielt, bie andern dreytheilig. Blüthenfticke viel länger als die herzförmige Capſel, Blumen dumfelblan, Samen napfförmig. Auf Aedern und in Gisten, fpannehoc und Fleberig, Blätter unten rothlich. Wurde ſonſt gegen Gelbſucht gebraucht. Herba Alsnes ni phyllae, Fi. dan. t. 627. Sturm 9. VI 4) Der Feld», (V. arvensis). — Stengel aufſteigend, Blätter herzförmig und — Blu⸗ hen in lockern ehren, Fürzer als Blaͤtter, blapblaui Auf Geldern, fpannelang, we —— —* —* * 515. BER 9. 59, 5b) Blüthen in Uchfelfräugern, angel user 5) Der Waffer-E, (V. anagallis), 0 er Stengel aufrecht, Blätter ſtiellos, Tangefbrmig n ara, Blumen fleifchfarben, Capſel rundlich, kaum ausgeran : Gräben und’ Teichen, ſchuhhoch, die obern Blätter komdlar ; war ehemals officinell, wie die Bachbungen. Herba anagallidis aquatieae; wird von Unkundigen für Gnabenfrant angefehen. Fl, dan; t. 908, Sturm H. Xu. der bereich 19° 6) Der Quellen«E. - — — einfach tkriechend und r 906 — tig, bitterlich und ſalzig, werden im Frühling als: Kräuterſalat gegeſſen, gegen Scorbut und Stockungen. Fl. dan. tab. Bil, Plenk T. 14, ——— * An. Hanne IV. 8. 2. Bade | bungen. 7) Der Wiefen:E. (V. — Stengel aufſteigend, zweyzeilig behaart, Blätter faſt ſtiellos, oval, runzelig und gezähnt, Blumen himmelblau, Capſel faft dreyerfig. Auf Wieſen, an Zäunen, fhuhhoch, ſchmeckt bitterlich, und wurde fräher gebraucht gegen Verſchleimung der Bruſt; Herba Chamaedris spuriae foeminae&, Fl. dan. t, 448. Hayne IVHT. 4. Sturm 9. 58 F 8) Der äthte (V. officinalis). * Stengel rauch und kriechend, Blätter verkehrt eyſörmig und ‚gezähut, Trauben verlängert, Blumen blaßblau; Capſel dreyedfig. Auf Waiden, in trorfenen Wäldern und auf hohen Bergen, fpannehoch, Blätter 1%," Tank und fehr veränderlichy | Das Kraut ift bitterlich, etwas herb und gewürzhaft und wird häufig als fogenannter europäifcher Thee getrunfen , gegen Vers Thleimung, Lungenfucht und Gliederreifen; Herba veronieae, Plenk T. 12. Schkuhr 83. Hayne IV... 8. Däffeld. ise Wagner U. T. 217. Reichenbach, Icon, —— 55. Grundheil. | | ‚alt 9) Der edle (V. teucrium, Iatifolia). Stengel ziemlich aufrecht und flaumig, Blätter iettos, herzformig oval, runzelig und eingeſchnitten ; Kelch fünfzähnig, Blüthen in langen Geitentrauben, fhönblan. Auf Bergwviefen, an Weinbergen, I— 2’ hob, Blätter 2" fang, 1breit; ift bitterlich und war font in der Apotheke; Herbha —— epurae maris. Jacquin, Austria t. 60. ——— I 188 Di — Trauben am Ende, Wurzel ausdauernd, © m. li 10) Der einjährige (V. spieata), ii Stengel einfach und’aufrecht, Blätter: TED — * : zetförmig. und geferbt, Blüthen in einer. ‚Endähre und; blau. Auf Waiden und Bergen, ſchuhhoch/ Blätter 2’ fang, Uehren 0“ War auch ehemals in ber — — Bot. Pro — 997 2. 8.7Die Suffranrvdel:(Escobedia). “ Kelch groß, frugförmig und zchnedig, Blume grichterförmig und frunim, Saum ungleich fünffpaltig und offen, Beutel pfeils fürmig; apfel zweyfächerig, mit vielen länglichen —— an Rippenſcheidwänden. — UDer gemeine (E. — — Blätter oval herzförmig und rauh, Blumen einzeln in Ace feln, Peru und Reugranada, Kraut mit. Öegenblättern; Blüs then in Trauben , Kelch fait 2" lang, Blumenröhre 2, Saum fait 1°, mit 5 runden- Lappen; Eapfel faſt wie Ruß. Mit der Wurzel färbt man, ſtatt mit Saffran, Leinwand und eingemadhte Speifen, heißt daher Asafran. Ruiz et PN Biodsomns Bi RR Humboldt, Gen. t. 174... u be Blumen jtarf ——— I 5 2 3 © Die Kuhweizen (Melampyrum). — Kelch zweylippig und viertheilig, Blume —— ‚am Schlund aufgetrieben und dreyedig, Oberlippe heimartig, mit zurücdgejchlagenem Rand, Unterlippe drepfpaltig, ein Stummel vom fünften Staubfeden, Beutel zugeſpitzt; Capſel fpigig, zwey⸗ fächerig, je zweyfamig, reif einfamig.. Jährige Kräuter in. Eus ropa, mit jchmalen Blättern und einfeitigen ** 1) Der Acker⸗K. (M. arvense). Aehren locker, Dedblätter zerſchliſſen und wi Keichlappen zugefpist, Blumen -roth, mit einem weißen Sleden auf, der Unterlippe. Unkraut auf: Feldern, 1, hoch, ‚Blätter ſchmal Tanzetförmig, unten zerfchliffen, 2° lang, Aehre 2—3'; die Ded- blätter fehr zahlreich und groß, hellroth, nach. der Blühzeit grün, Blume 1° lang-und carminroth, am Schlund weißlich und geld. Kommen die Samen unters Getraide, fo wird, das Brod bläulich und bitter, jedoch unſchädlich; die Aehren geben eine blaue, mit auge eine purpurrothe Farbe. ; Fl. dan. 1.911. 4, ©, Die Glitfcher (Rhinanthus). 9 Kelch aufgeblafen, zufammengedrüdt und. oiergähnig Blume — rachenförmig, Oberlippe zuſammengedrückt, mit einem Rappen an der Spitze; Eapfel zuſammengedrückt, ſtumpf zwey« fücherig, mit vielen geflügelten Samen an Rippenfcheidwänten, — 1) Der gemeiue (Rh. crista galli, major). 1 Kraut Sperrig, Bfätter lanzetförmig und gezähnt, Dede blaͤtter blaß, Reich glatt, Blumen gelb, in einfeitigen Endähren Ein fhädlihes Unkraut, auf Wiefen und Feldern, über fhuhe hoch, mit wenig Aeften, vaufchend, Blätter 2 lang, Blumen 1°, eiteongelb, am Grunde weißlich, Die 2 Zähne der Oberlippe violett; Iſt viel unter dem Roggen, fo wird das Mehl bunfler und das Brod bitter, ohne jedod, befonters ſchädlich zu ſeyn; ker Abfud der Samen tödter jedoch Das Ungeziefen Schkuhr x. 169. Reichenbach, Konographia VIII. t. 732. der rodel, Hahnenfamm. 5. G. Die Gaudierblumen (Mimskus); Kelch prismatifh und fünfzähnig, Blume rachenfürmig, Rand der Oberlippe zurückgeſchlagen; Narbe zweylappig, reiz⸗ bar, Eapfel zweyfächerig;, smepFlappig Kuchen zur Seite, vielſamig. U Die kleber ige (M. glutinosus), Blätter laͤnglich kleberig und ſtiellos, Blumen — hochgelb und kurz geflielt. Californien, bey uns in Töpfen als ‚Bierpflanze; 2" hoch; far ſtrauchartig, blüht dem ganzen Eommer, Curtis bot, Magaz. t. 154. 2) Die violette (M. zingens)i; a Blätter lanzetförmig, glatt und ftiellog, Blumen violett und lang geitielt. Nord-America, bey. ung in Töpfen als Zierpflanze, einige Schuh Koch, Piätenen * 393. Der 2, Hort. ups. tab. 2. | ? 8) Die gelbe (M: — Stengel unten kriechend und wurzelnd, Blätter — ſcharf und gezaͤhnt, Blumen gelb, lang geftielt, ohne Deckblaͤtter. EChili und Peru, wird als Semůſe gegefen, Feuillee, P& rou I. p 745, 1.34 0 6. G. Die PRESSE Fer Kelch röhrig und: vierſpaltig, Blume — — — und ansgerandet, untere brepfpaltig, Staubfaͤden kurz, mit —— Beuteln ʒ Sapfet al; mie 4 Ginglihen und 1) Der gemeine (E: offieinalis). = Blätter oval, geſtreift und jederfeits fünfzäßnig; Blumen röothlich und weiß, mit gelbem Schlund, Oberlippe zweyſpaltig und gezähmt, Loppen der Unterlippe ausgerandet. Auf trortenen Waiden, nur 56’ Hoch, Blätter ,“ lang. Das Kraut ift bitterlich und etwas Herb, würde früher als Augenmittel ge- rühmt, jetzt aber vergeffen. Weil es fehr fpät blüht, wo das Bieh feine gute Nahrung mehr findet und daher werig Mil gibt; fo Heißt es dey den Hirten Milchſchelm. * nf X. 502. Schkuhr T. 169. Hayne IX. T. 8 2) Der rothe (E. odontites). Blätter ſchmal lanzetförmig und * —— purpur⸗ roth, ſelten weiß, kürzer als Deckblätter, untere Lappen ſtumpf, Staubfäden vorragend. Im Getraide und an Graͤben, ſpanne⸗ hoch, mit Zweigen und Blättern gegenüber, dieſe 1” lang, Blumen in locdern Aehren, Keldy melit braun; ehemals gegen Zahnweh und Bfutfluß. Fl. dan. t. 625. Schuhr T. 169. 7. G. Die Länfefräuter (Pedicularis). Kelch bauchig und fünfzähnig, Blume röhrig und rachen⸗ förmig, Oberlippe zufammengedrücdt, untere flach und drey- lappig, ein Stummel vom fühften Staubfaden; Eapfel gefhnä« beit, mit vielen grubigen Samen. Kräuter in kältern Gegen- ben, meift mit —— Blättern — —* er vn Ende gehäuft, 2 1) Das gemeine (P. — AT Stengel äftig, mit fiederlappigen und — PR Kelchlappen kraus gezähnt, Dberlippe je zweyzähnig. Unfraut auf fumpfigen Wiefen, ſchuhhoch, Wurzel mohrenartig, ‚Blätter 2 Yang, oft braun, Blume 1”, roſenroth, Kelch ſchmutzig grün "oder rothlich. Das Kraut riecht unaugenehm, —* kn wird, außer den "Ziegen, 'vom Vieh verfhmähtz es macht ihm Darmentzundung und Blutharnen; tödtet ——— und wurde ehemals gegen iunreine Geſchwuͤre und als — — Schkuhr T. 171. Hayne vill. æ. us un. 2) Das prächtige (P. scoptum, Blatter fiederfpaltig, Lappen laͤnglich, ſtumpf und — 2000 Blumen fait glockenförmig, die Lippen zuſammengedrückt, bie obere fichelförmig. Auf fumpfigen Torfwieſen, viel größer als voriges, aber 2 Hoch, mit prächtigen, großen, fhrorfelgelben Blumen, Unterlippe biutroth; übrigens felten. Fl. dan. t. 26, B. Wenige ungeflügelte Samen, meiſtens mit Hafens fürmigen. Stielchen an Rippenſcheidwänden, ohne Eyweiß, Keim verfehrt; Blume zweplippig,. ein vder awey Paar ungleic⸗ Staubfäden. Acanthen. Meiſt Straäucher und Bäumchen iu wärmern Ländern, nie Gegenblättern , ohne Nebenblaͤtter; Blüthen in Sträußern mit Deckblättern, Kelch zweylippig, vier⸗ oder fünffpaltig, Blume zweplippig, felten regelmäßig, mit 2 oder 4 ungleichen Staub» faͤden; apfel auf einer Scheibe, zweyfächerig und zweyflappig, mit der Scheidwand an den Klappen; wenig Samen ohne Ey⸗ weiß, Der Keim grad, mit den Würzeldjen nach unten. c. Zwey Paar Staubfaͤden. 8. G. Die Trichter ro del (Ruellia), Kelch fünftheifig und gleich, Blume trichterförmig, u ziemlich gleichem, fünffpaltigem Saum, Beutel. zweyfädherig; viele Samen an Rippenfcheidwänden, 1) Die Enollige (R. tuberofa). = 2 Stengel einfach und behaart, Blätter keilförmig oval: 4 gekerbt, Stiele drepblüchig, fo lang als die Blätter, Weit: indien, auf Haiden. Aus einigen Enofigen Wurzeln, faſt wie bie von Oenanthe, erheben ſich 2 oder 3 Krautſtengel fpanne- hoch und viereclig, mit 3" fangen, fat 1/,' breiten Blättern und blauen, glorenförmigen Blumen, faſt wie bey den Winden, 17, lang; apfel vieredig, 1° lang, mit vielen ‚platten und ſchwarzen Samen, Berührt irgend eine Feuchtigfeit das Ende der Eapfel, fo fpringt fie plöplic” mit Geräufch auf, und ſchuellt bie Samen weit weg; bag gefhieht allgemein beym Anfang ber Regenzeit. Das ganze Kraut ſchmeckt bitter und fcharf, macht Erbrechen und wir wie Ipecäcuanha gegen Ruhr, Wunden — Geſchwure gebraucht, wie Salbey. Slo ane . 5.5.1 9 G. Die Olodenrodel ‚(Thunbergia),. Selch vielzähnig, in 2 Deekblättern, Blume eis: — ge 1001 ziemlich regelmäßig und fünfſpaltig, Beutel gewimpert; Narbe zweylappig, Capſel EN — naeh wis Lappen. - Meiſtens aleiterſnauge in — mit —— Somen and: runden Samen. or Bl eH Ber capifhe (Th. eapenfis). ee ; Kraut mit zerfireuten Aeſten, - Blätter Rumpf oval und — Vorgebirg der guten Hoffnung, bey uns in Se wächshäufern; der Stengel. viereckig und rauch, mit einzelnen, gelben Blumen. Retzius, Acta lund. I: a 163. 2 Thun- were ‘Gen. I. p. 21. a Ä 2) Der wohlriechende (Th. — ze Kletterftraud mit ovalsherzförmigen, dreyrippigen Blauem ———— Blumen, ‚Oflindien, gemein im. Gebüſch, auch in Gärten, wo fie das ganze Jahr blüht, jest auch in Weſtindien. Die ganze Pflanze it wohlriechend, aber: nicht * fhöne Blume; der Stengel ſchlingt ſich 2-3 Klafter bach, i bünn und Fnotig, hat Weite und flaumige Bfätter gegenüber, - letztern 3° lang, 1%/2' breit; die Blüthen einzeln in Achfeln, tellerförmig, Röhre über 1 lang, Saum 1"/z' breit, die fünf Lappen dreyzähnig, Kelch zwölfzähnig; Capſel rundlich mit einem Schnabel, dffnet fih mit einem efaftifchen Ruck; ber einzelne Samen hat eine große Höhle, wie Cocenli indie. Die ſtark⸗ riechende Pflanze wird als ein — hen Ren burgh, Coromandel T. 67. 5 10.8. Die Bärenklauen (Kennt); re Kelch mit 3 Deckblättern, ungleich piertheitig, 3 — Lappen geſpalten; Blume röhrig, ohne Oberlippe, Unterlippe e fehr lang und dreyfpaltig, Staubfäden lang und Frumm,. mit einfächerigem und behanrtem Beutel; Narbe zweyſpaltig, apfel — dreyfaͤcherig, mit je zwey runden Samen. 2 Kräuter und Stauden mit zierlich gelappten, oft dornigen Blättern. und großen ————— am mn: a By tie E » Die — (a. el | Er Kraut mit buchtigen Burzelblätten, ı — Dornen. Mittel 190% meer, an feuchten Orten und zwiſchen Klippen; ein anebauenme des Kraut, 23’ hoch, ohne Aeſte, mit fhuhlangen, %,' breiten, — fiebenlappigen und zierlich gezackten Blättern, welde daher ud fehe Häufig als Zierathen in der Baufwift nachgeahmt werben Die großen Blüthen ſtehen längs dem einfachen, Dielen Erengel, in einer fchuhlangen Aehre, mit faft 8 fangen, ſtechenden Dede | blättern; Blumen 2" lang, weiß und zottig, Kelchrand und 2 Staubfaͤden roch; der lange, obere Kelchlappen iſt breyzägnig, a und bildet gleichfam: die obere Lippe der Blume, Die Blätter machen das Laubwerk ber corinthifchen Säulen, und Birgil i verziert damit das Kleid ber fchönen Helena, Die Pflanze it voll Schleim, und es werde deßhalb Wurzel und Blätter ald erweichende Mittel gegen Verbrennung, auch bey Durchfällen, Huften und Blutſpeyen angewendet. Die Kräuterweiber bringen ben Unfundigen dafür bie Blätter der urächten Bärenflan (Heracleum), Radix et Herba brancas urfinae, Sabbati, Hortus romanus tab. 18. Blackwell T. 9, Plent %. 503, Lamarck, Ulustr, t, 550, f. 2, — de Nur zwey Stausfäden, 11. G. Die Strauch ro del (Juficia), * Kelch fünftheilig und glei, meiſt mit 3 Deckblaͤttern, Blume geftieft und tellerförmig; zweylippig, Dberlippe zwey⸗ fpaltig und zurückgeſchlagen, Unterlippe dreyrheilig, Beutel zwey⸗ füherig; Capſel zweyfächerig, fpringt —* ih je 2 —* an gabeligen Stielen im Gipfel. it, Kräuter, Sträucher und Bäume mit reiten Biuern * — in Endaͤhren. Carmantine a Huillblaͤtter keichartig, Beutelfaͤcher pewwachenn 1) Der Färber⸗St. (3. purpurea). Ä > Krautartig, kantig und kriechend, Blätter glatt und hih oval, Blumen purpurroth, ziemlich einzeln am Ende, Oſtindien, ‚ein liegendes Sträuchlein mit knotigen Zweigen and Gegen blättern, 4" lang, 2 breit; Knoten und Blattrippen roth, faͤrben ab. Wähst an Ufern, und wird in Gärten gepflanzt) um Baumwolle und Garn * zu lurben Er ai: T. 22. 4, Folium tinetorum. +b. Keine Hüliblätter, Beutelfücher verwachſen. 2) Der grüne G. echolium). A Strauch mit gegliederten Zweigen, Blätter oval, lanzet⸗ fürmig, Blume blau, in vieredfigen Endähren, mit langen Dede blättern, Oberlippe unigefchlagen. Dftindten, Ceylon und Aras bien, in Sandboden, Strauch 2—4' hoch, Blätter 4" fang, 17, breit und gegenüber; Hehre 5 fang, in einem Zopf von Heinen Blättern, Blumen 2 Tang, grünfichhlau und geruchlog; Eapfel rundlich, grün und holzig, mit 2 herzförmigen, geld» rothen Samen. Die bitterlihe Wurzel und bie Blätter werben gegen Podagra, Steinbeſchwerden, Hujten und den Wurm am Finger gebraucht. Rheede ll. 8. 20. — Curini, Bur- — TR 5 Aa © Ehenfo, die Beutelfächer getrennt. — 3) Der weidenärtige (I. gendaruffa),. — Sirauch mit gegliederten Zweigen, Blätter ſchmal lanzet förmig, mit rothen Rippen; Blüchen Mein, gelblich und roth geadert, in wirtefartigen Gntäßren mit pfriemenförmigen Ded- Blättern. Oflindien, Eeplon, an Ufern; ein Strand A—5° hoch, mit ruthenförmigen, abſtehenden und. aufrechten Zweigen; Blätter wie bey den Weiden, 4—5' lang, 1 breit. Blüht und trägt fekten, und nur nach langer Trockniß; Blumen weißlich und voth gebüpfelt; wird durch Stecklinge fortgepflanzt. Die ganze Pflanze riecht und ſchmeckt unangenehm und iſt daher verachtet, fteht aber bey den Weibern, welche ſich mit Quadfalbern ab» geben, in großer Achtung, und wird beſonders gegen hitzige Fieber, ſchweres Zahnen, kurzen Athem, Sicht und Durchfall angewendet; der Saft macht Erbrechen. Reiſende tragen Gerten bey ſich, um damit ihre Füße zu ſchlagen, weil ſie glauben, dann nicht müde zu werden. Wann die Papuaner aufs Rauben ausgehen, fo zieren fie mit diefer Pflanze ihre Arme und Ges wehre, und beftreichen fi) mit dem Saft, weil fie glauben, fie Fünnten Dann beffer feegeln, Die zu Haufe bleibenden Weiber legen fie in die Siribuchſen, damit tie Männer gute Bente machen: "Man made auch gute Zäune davon, und braucht bie Wurzel gegen das Beſchreyen. Rumph IV. T. 28: 29. Gen- darassa, Sosa; Rheede IX. T. 42. Vada-Kodi. Jacquin, Eclogas t. 11. » 4) Die geſch äckte (J. picda). % Strauch mit ſpihe ovalen, gelblich geſchaͤckten Blättern und gtoßen, purpurrothen Blumen in wirtelartigen Trauben, ohne Deckblaͤtter. Oflindien, Strauch mannshoch, mit gegliederten, ſehr bruchigen, weiten Zweigen; Blaͤtter gegenüber, 4—5'' lang, 2" breit, haben in dee Mitte einen großen, weißen, zacfigen Flecken wie eine Flamme, was dem Strauch ein fonderbares Ans fehen gibt. Wird in Gärten gepflanzı und Fam aus China und von den Manillen; wird mit der Seit ein Bäumchen mit bein: dickem Stamm, auf dem aber in der Regenzeit viele ſchwarze und haarige Raupen entftehen,. welche die Blätter fo abfreffen, daß es verdoret. Man braucht die Zweige bey Hochzeiten und ziert damit Die Tifhe und das Brautbett. Die Blätter find erweichend. und werden beym Entwöhnen aufgelegt; die geitoßene Rinde auf Geſchwülſte. Rumph IV. T. 30, Folium bracter tum. Rheede VI, T. 60. Maagden -lot, Maͤdchenloos. Bot, mag. 1870. | 4 Ebenfo, die Blumen vachenförmig, die Beutelfächer ge trennt, | | | 6) Der Bruſt · St. (I. pectoralis), ER, Krautartig, Blätter Iametförmig und geftielt, Blumen röthe lich, in gabeliger Endrifpe, mit boritenförmigen Deckblättern. Weſtindien, ein aufrechtes Kraut, 22. hoch; mit 2” Tangen Blättern, pflanzt ſich durch Ableger fort. Die ganze Pflanze riecht wie feifches Heu, und verdient mit Recht den Ruf, in dem fie durch den mit Zucker gemachten Syrup gegen Bruftfranfheiten ſteht; er wird auch als angenehmes Getränk gebraucht, flatt Sirop eapillaire, und feloft ftatt Gerſtenzucker, dem er in Geſchmack „gleicht, iſt aber viel gemärghafter. Die Zimmerleute Heilen mit den in Meerfalz geftopenen Blättern die Wunden ſehr fehnefl. Jacquin, Amer. tab, 3. Herbe & Charpentier. Tuffae, a 1005 e) Ebenfo, aber die Beutelſächer verwachfen. de. irre 6) Der gemeine (J. adhatoda), rev 2 Baumartig, Blätter oval lanzetförmig, Blumen — in kurzen Achfelähren mit ooalen Deckblättern. Oſtindien, gemein, ein ſchöner, mäßiger Baum, 12—20 hoch, mit vielen aufrechten, aber umgebogenen Aeften und großen Blätter, 6” lang, gut breit, auf Furzen Gtielen; Blumen 1%" lang,’ weiß, untere Lappen roth geftreift. - Wurzel, Blätter und Blüthen werden gegen Krämpfe, Bruflbeflemmung und Wechfelfieder gebraucht, Die Kohlen geben vorzügliches Schießpulver. Bey uns (häufig in Gewächshäufern und nicht felten im freyen "Rank: Lugd. — * ee ren % 2” 5. 3: Bet RE t. Bor i ‚6 Zünft. Ra ubeSaub pflanzen - = Hager, = e Bignonien. ee — Faſt —— Lippenblumen, mit einem beufellofen — — faden; Capſel meiſt ſchotenförmig, zweyfächerig mit — cd . an umgerollten Rippenſcheidwänden, ohne, Epweiß. Größtentheils Schlingſträucher (Lianen) in — — dern, welche auf die höchſten Bäume klettern, und die Wälden in der heißen Zone undurchdringlich machen; es gibt jedoch auch Kräuter und Bäume, meiſt mit großen und geftederten Gegen— blaͤttern, ohne Nebenblaͤtter. Sie zeichen ſich aus durch große, langröhrige und ſchöngefärbte Blumen in Sträußern, mit m regelmäßig. fünfſpaltigem Saum und 2Paar ung leichen ⸗Staub⸗ fäden, nebſt einem beutelloſen; ferner durch lange, ſchotenft meiſt holzige Capſeln, welche auf dem Querſchniet⸗ faſt vier⸗ faͤcherig ausſehen, weil ſich die Ränder der Scheidwand ſtark in die Fächer hineinſchlagen. Dieſe Flügel der Scheidwand ſtoßen gegen die beiden Blattrippen ‘der: Capſel, in welchen ſie klafft, alſo im Rücken. Dieſe Scheidwand ſteht in der Richtung von der: Obere zur Unterlippe, während die aͤchte Scheidwand in dieſen Pflanzen quer in der Blume ſteht. Es iſt eine Scheibe (Diseus) unter der Capſel vorhanden. Die Samen. zahlreich, von einer großen Flügelhaut umgeben und auf einander ge⸗ fdichtet, ohne Eyweiß; Keim grad a aufrecht oder mit dem Wuͤrzelchen gegen ben Nabel - A. Eapfel lang und fchotenförmig. 1. © Die Rofenlingen (Incarvillea). Kelch fünfipaltig in drey Desblättern; Blume röhrig und fünfipaltig mit bauchigem Schlund, bie zwey untern Staubbeutel mit zwey Grannen; Griffel zweylappig, apfel ſchotenförmig, zweyfächerig, die geflügelsen Samen an: Ripppenfheidwänben, bängend, a 3) Die BEER d. chinenfis, grandiflora). : Strauchartig, Blätter gefiedert, Fieber RER f Slide J in Endriſpen China und Japan, in Gärten, wegen der Schönheit der Blume; ein weit kletternder und wurzelnder Etrauch mit warzigen Zweigen und Blättern wie Roſe, mit 9 bis 11 Fledern; Kelch 1” Iang, Blumen fo groß als Rofen, fammetroth, bie Röhre 175% laug, apfel 3%, —— — 856, Banks; leones Kaempferi t. 21. P- 253, ° 2) Die fülzige di. tomentof), Baum mit einfachen herzformigen und fitzigen Blättern, Bluthen im Achſelriſpen. Japau, ein großer Baum, mit diem Stamm und wenigen irummen, armförnigen Aeſten und glatter Rinder» Das Holz iſt leicht, aber veſt und gut zu feinen Schreiner⸗ arbeiten; das Mark iſt groß und weiß; Blätter. gegenüber, ſo groß: wie die dev Klettenz Blumen röthlichblau, innwendig weiß⸗ lich; 2 lang; die Capſel oval, braun, lang, mit ſchwarzen, fetten Samen, wie Mandeln. Das feine Del: daraus wird in Aaner Menge dem japaniſchen Firniß zugeſe ht; mit: Dem: dickern wird Papier eingedlt. Die ehemaligen Kaiſer hatten das fchöne Kiriblatt zum‘ Zeichen ihres; — — BER Amoen.'p: 85% Pig. Kir: RB Die —— re ad sent glockenförmig und fünfzähnig; Blume: — ffralig n awepfippig, Der: fünfte Staudfaden beuttllosz apſel Aweyfaͤcherg klafft won der Ober · zur Unterlüppe, und hat tie Scheidwand parallel —— ehckten Seiten, Samen geflägelt: und zweyreihig. 3007 > Gehören zu den Schlingpflanzen, welche in — Di Wälder undurddringlich machen. { Id eu a. Blätter einfach). Be I 1) Die gemeine (B. eatalpa). IR) Baum mit großen herzförmtigen Blättern zu drepen; Blu⸗ men gefstichweiß und torhgeld mit‘ 2 Stanbbenteln, in Ende rifpen. "Nordamerica und Weftindie ien, Bey une im Freyen; Baum 30° hoch, 8” Diet, wird aber auch 50° hoch mb 23’ dick, mit glatter, brauner Rinde und Gegenäiten. mis vielen Zweigen; das Holz ſcwammig, unbrauchdar ſünft beym Ver⸗ brennen. Die Blatter rauh 510% groß, frannebreit, auf fpannelengen- Stielen. Sie Blumen in ſchuhlangen, ngenden Trauben, ſchmutzig weiß, mit 2 gelben Streifen und. ze pürpat- zöthen gappen, ſch wach wohfriehend, dauern 8 Boden, Re ich rdehlich Die ſchotenfdrmige Capfel 17 Tang, flagersbick Steißt bis zum nähfleu Frühjahr hängen; tie Samen Elein, mit E grof en Slügeln. I Amerlea glaubt Man, Die Giger müßten. aus er Wurzel ein ſchlelchendes Gift zu bereiten, und daher Hat mat ihnen bey Todesitrafe verboten, diefen Baum anzupflanzen. "In Japan wendet man den Abſud der Schoͤten gegen Engbräftigkeit an, Eateehby & 29 Duhamel, Arbres I. t. al. Wan: genheim 8. 24. 8. — Satahre ®. 7. ‚Köi iempfer, —— p. 842. Fig. Bi * 4702 2 Br Se EL u es h. Blätter paarig. = NT we > 2) Die Klauen-%. (B. —— — — ——— Blattchen laͤnglich · opal, mit. Areyfpaleiger „ Hanenfüemiger. Ranfe, Blüchen einzeln in Achſeln. Weſtindlen, kenne in ‚Gewähshäufern;, ein. aletterſtrauch, mis, 11Je/t.araßem Blättern, uud ‚gelben. —— Feniges Amer, ** ve ke 8 2 du sign sic nn eoum. TEE fung aaa Die bittere und berbe Rinde gegen Durchfall und Ruhr. Piu- 1908 mier, leti55. 1.2. Sabbatii ‚Hort. romanus N. an. 85. Liane à Crabes, à Paniers, c. Blätter zu Dreyen. 4) Die Kreuze⸗T. (B.,erucigera), Kletterſtrauch mit, Dornen, Blätter ſpißz herzförmig, mit Kanten, Blathen fat. geb, in Acſeltrauben. Weſtindien und Virginien, bey uns. in Gewähshäufern, Der ‚Stengel zeigt auf dem Querſchnitt ein Kreuz; ‚fol giftig ſeyn. Plumier,; le 1.58, Morilon I, Sep 15.1.3816. Er Si see Blätter gefingert. Fe R HR — Die weißrindige, (B. leueoxylon), .. en * . ‚Baum, Blätter, zu 5, lanzetförm ig und glänzend, J — am Ende und weiß. Weſtindien, an Zlüffen, einer, der größten Bäume, mit glatter „, weißer Rinde ‚und hartem Holz; die Blätter fallen bafd a6, und dann kommen fehr große, weiße Blumen faſt wie beym ‚Stehapfel, * welche ebenfalls, ‚bald, aba 2 — Schote 6 lang / viereckig und, ‚brayn,. Der Baum fäls Ä in „ben Wäldern. ſchon ‚yon. weitem auf. wegen feiner. ihnen Dlumen,, welche die Regenzeit anzeigen; er blüht 23mal. ed. zum Sqiffsbau ‚gebraucht, und nicht vom. Wurm ange geiffen, —— weil das Holz giftig, iſt Die Rinde und Schoſſe ‚werben als ein Gegengift betrachtet gegen bie Frucht des Manfchinelisgums, Sioanell. ©. 62. Plutenet, T. 200. d- 4, Andrews Repos, t. 43, White wood, euer d’eböne vert, Pao d’areo, 0er: Blätter geficbent, | eh * 6) Die wurzelnde * ia r Strauch mit geftederten Blaͤttern — — und’ Pr As Damme dreymal fo Tang' als der Kelch, beide: roth und dunn, Aft "dm Ende." Nordamerica, bey uns im Srepen, 3% die, lauft wie Reben an. den Mauern hinauf, 40 618 50° fang, mit. Warhelchen an den andtenz Blätter (gegen: über, rl ——— 1 lang; Blüchen am Ende 6210: beyfammı 1" fang. und kupferroth, Blume 2 bis ar lang, — weit; auswendig: hochgelb, innwendig pur⸗ purroth wie Sammet/ faſt geruchlos/ Schote 3—8" Tang, * 1009 fingersdick. Einer der ſchönſten Darin welcher aber für giftig gehalten wirb. Eatesby . 65. ‚Bangenpeim 2.26. 5. 53. Schfuhr T. 175, — f. Blätter zweyfiederig. 7) Die Färber-T. (B. chica). Kletterftrauch mit: Ranfen, Blättchen ungleich, —— und glatt, Achſelriſpen hängend. Südamerica, am Orinoco; ein fehr äſtiger Strauch, der hoch emporflettert, mit 8” fangen Blättern, Blättchen 3%, Blume 1° und violett, Eapfel 2 mit ovalen Samen. Die Blätter. liefern durch Maxerieren eine ziegelrothe Farbe, welche unfer dem. Namen Chica ein wichtiger Handelsartikel iſt; überdieß ſind die Blätter ein wirffames * mittel. Humboldt, Pl. equinoct. I. t. 31, 8) Die Garten-T. (B. "hortenfis, suberosa), Baum mit Forfartiger Rinde, Blättchen fpih-ovaf, — * — Riſpen. Oſtindien; ein fchöner Baum über 30 hoc, mit fehr fangen, weißen und wohlriechenden Blumen, in großen Endriſpen; jteht daſelbſt in den Gärten jur Zierde, Ror —* Coromandel T. 214. Millingtonia. 9) Die hohe (B. procera). Baum mit länglichen Fiedern, Blüthen mit Dedblättern in Endrifpen, Schoten langlich und ſtumpf. Guyana, in Wäldern, fehr gemein, Stamm 80 hoch, 2Y,' dick, Blätter 37 lang, Blaͤtt⸗ chen 2”, Blume 1% und blau in großer Rifpe, Capſel oval, Wird für Simaruba angefehen und ebenfo gegen Ruhr gebraucht, nehmlich die Tifane von der Rinde; der Saft aus den Blättern gegen die Kranfheit Pian; heißt —— Onguent plan e et Copaia. Aublet T. 265. Jacaranda. 2 10) Die brafi fifhe (B. brasiliana), Baum mit, länglichen Fiedern, Blürhen in ae mit ER Schoten. Braſi lien, gemein. an offenen Orten; wie. Zwetfchenbaum mit Meinen, unten weißlichen Fiederblätt- den und 14,” fangen, gelben Blumen; die Eapfel ſtrohgelb, ja Geſtalt und Größe einer Hand; flrogt von. weißlichem e> as die Wilden jlatt Seife, brauchen. Sie kochen auch die Dens allg. Naturg. IM. Bott . 64 5 — 1010 Frucht zu einem gefunden Brey, der Manipoy heißt. Piso, Bras. p. 165. Fig. Jacaranda. B. Gapfel langlichrund oder Beeren, auf einer Scheibe, ſcheinbar mehrfächerig, mit wenig ungeflügelten Samen ohne Eyweiß. Pebalinen, 8. Kräuter mit zweyklappigen Gapfeln. 3. © Die Oel⸗Lingen (Sefamum), | Kelch fünftheilig, mit Fleiner Dberlippe, Blume glocken⸗ förmig, mit fünflappigem Saum, Unterfippe länger, der fünfte Staubfaden beutellos; Narbe zwenlappig, apfel vierfucchig, zweyfächerig, Gcheidwand von Den eingefchlagenen Rändern, Haffe von der Ober» zur Unterlippe, Jaͤhrige, haarige Kräuter in Oftindien, mit einzefnen Achſelblüthen. 1) Die weiße (S. orientale). | Dlätter gegenüber, Länglich:oval und ganz, Blumen und Samen weiß. Oſtindien, in Sanbboden, aber angebaut in China, Japan, Aegypten, im ganzen Drient und in America, bey ung in Gewähshäufern; ein aufrechtes Kraut, mit wenig Zweigen, 4—5' hoch, Blätter 4” lang, gegen 2 breit und ges Rielt; Blumen 1 fang, ziemlich, wie beym Fingerhut, apfel 1° lang, vierfeitig und grün, fcheinbar vierfächerig, mit gelbliche weißen, bitterfihen Samen am Mittelfäulhen; blüht faſt das ganze Jahr. Das füge Del (Oleum firgelim) wird affgemein gebraucht, fowohl zum Brennen als an Speifen und zur Me diein, beſonders zum Cinreiben gegen alle Art von Schmerz. Rheede IX, Taf. 54. Burmann, Zeyl. t. 38. £. 1.. La- marck, Mustr. 1. 528. * | 2) Die ſchwarze (8. indicum). | % Ziemlich fo, aber die Blätter oben Länglich-oval, unten dreplappig, Blumen weiß, mit etwas roth, Samen ſchwarz. Indien, überall angebaut, fo wie auch in Negppten und Weſi⸗ Indien. Der Stengel ift faſt Kolzig, 56: hoc, im menige Zweige vertheilt; Blätter wie bey der Meliffe, aber 8” lang und 3° breit, die in der Mitte dreplappig, alle gegenüber, bit und föleimig, riechen und ſchmecken dnetig; Eapfel vierfantig, "I" lang, woig und ſchwarz, fpalter fi in 2 Xpeile und ent« * 1011 hält fchwarze Samen, wie Zwiebelfamen, welche nicht fo füß und fett find, wie Die ber weißen Art. Wird gefät auf eigene Felder, mit fettem, fonnigem Grund. So wie die Schoten reif werden, pflüädt man fie ab und legt fie einen halben Tag an bie Sonne, wodurd fie fi Öffnen und den Samen ausfchütten. Das ächte Sefamum Fam, nad Plinins, aus, Judien nad Griechenland und Italien, wo man ſonſt viel gepflanzt, hat. | Auf Amboina pflanzt man vorzüglich die ſchwarze Art; in Malabar, Coromandel, Bengalen und Java Die weiße. Man preßt barans zweyerley Del; das gemeinfte ift dünn, gelblich wie Räpsil, und wird durch Kochen des gemahlenen Samens in Waſſer gewonnen. Das andere iſt viel dicker, dunkelbraun, ſehr fett, ‚riecht wie gebratenes Fett und kommt aus Ehina. In Malabar und Eoromandel wird der Gamen, mit Stöden aus: gefchlagen und in Waffer gethan, worauf die Spreu oben auf fhwimmt; der zu Boden gefallene Samen wird dann an ber Sonne getrodnet und auf einer Mühle mit 2 Steinen gemahlen; es entiteht. eine Art Teig, welcher in Kugeln gefnetet und in: Schüfeln oder. Faͤſſer gelegt wird, worauf das Oel von ſelbſt ausſchwitzt und mit Löffeln abgeſchöpft wird. Man braucht es nicht bloß zu Lampen, ſondern auch, um alle Speiſen damit zu ſchmelzen und ſie darinn zu braten, wie es auderwärts mit Cocos:·Oel geſchieht; es iſt aber brauchbarer als das letztere, weil es ſich länger hält. Man braucht es ‚fernen gegen. Quet⸗ ſchung und Geſchwülſie, Ohreun⸗ und Augenentzündung, vorzůg⸗ lich gegen Grimmen und Hautausſchlaͤge aller Art. Der rohe, weiße Samen wird wie Fenchel oder Anis auf Kuchen geſtreut, ein wenig geröftet, mit Zucker und Reißmehl zu Kuchen ge: baden, weiche jedoch brandig ſchmecken und bald ſaͤttigen; daher die Reiſenden viele mitnehmen, um mit wenig den Hunger zu ſtillen. Die Chineſen geben ſie den Kindbetterinnen und andern Geneſenden, weil ſie gut —— Die pflanze hat das Eigene, daß en jung: den Regen nicht liebt. ‚und fo ſtart riecht, daß kein Thier ſie frißt, außer den Raupen, Rumph V. Taf. 76, Fig. 1. Rhbeede IX. T. 55, Car-Elu. Plufenet 8. 109. 8. 4. Bot. Magaz. t. 1788, 64 * 1012 4. G. Die Horn-Lingen (Martynia). Kelch fünffpaltig in 2 Dedblättern, Blume baucig, mit fünflappigem, zurücgefchlagenem Saum, der fünfte Staubfaden beutellos; Capſel hornförmig, Die äußere Lage fleiſchig, die innere holzig, zwepfächerig, zwepflappig, Hafft von der Ober: zur Unterlippe fammt der Scheidwand, welche fich . flügel: artig ‚umsiaplägt und am Rande mehrere ovale en, trägt. c * en * Die gemeine (M. annua, probofeidea). m Blätter abmwechjelnd und herzförmig, Blumen ſchmutzig weiß, roth gedüpfelt und gelb geſtreift. Am Miſſiſſippi, bey uns in Töpfen; ein fonderbares, zottiges Kraut, kaum fhuhhod und äjlig, mit großen Blumen, die Narbe zweplappig und reizs bar. Die Eapfel wird 4' lang, wovon der hornartig gefrümmte Griffel über Die Hälfte wegnimmt. Bey der Reife fällt bie äußere, grüne, aber fleifchige Lage ab; die innere wird ſchwarz, Holzig, und fpaltet fi von oben fo, daß beide Hälften des Griffels wie 2 Hörner aus einander ſtehen. Man hat fie für Hörner von großen. Käfern angefehen. Schmie del, Icon, tab. 12, 13, Miller, Ic. tab. 286, Lamarck, Hlustr. — ——— | 2) Die eßbare (M. craniolaria). Stengel äftig und kleberig, Blätter gegenüber und fünfs eig, Kelch fcheidenartig, Blume fangröhrig, weiß, mit drey bunfelrothen Flecken im Schlund, Südamerica, bey Earthagena, auf Grasplägen, 2’ hoch mit S—12 fehr langen Blumen in Achfeltrauben. Die möhrenartige und fleifchige Wurzel wird geihält und als Gemüfe gegeffen oder mit Zucker eingefotten, und heißt Daher Scorzonera. Ehret, Picta t. 1. £ 2. Ine: quin, Amer. t. 110. b. Sröps nuß- oder ee ! Abweichende Kräuter, Sträucher und — wovon. manqhe vielleicht in andere Zünfte gehören, 5. ©. Die Nuß⸗Lingen (Pedalium). — — Kelch fünfſpaltig, die 2 untern Lappen länger; Blume glockenförmig, ungleich fünflappig, der untere Lappen ‚Länger, 1013 Staubfüden behaart, der fünfte beutellos; apfel nußartig, vier» eckig, ſtachelig, zweyfächerig, mit 1—2 hängenden Samen in Hülſen. 1) Die gemeine (P. murex). Kraut mit filzigem Stengel, ovalen und zadigen Blättern, Blüthen einzeln in Achfeln und geld. Oſtindien, Ceylon, in Sandboten; ein Kraut wie Bilfenfraut, 1°,‘ hoch, ziemlich eine fah, mit Gegenblättern, 27,” lang, fat 2” breit; Kelch fehr fein, Blume 1%,” lang, riecht ftarf nach Biſam. Die kork⸗ artige, grünfichgelbe, fat zoflfange Frucht hat unten 4 fteife, abjichende Stacheln, und fieht aus wie eine Fußangel. Die ftarfriechende Pflanze, in Waffer gefchüttelt, macht es fehfeimig, daß es wie Eyweiß ausficht; der Saft, fo wie die ſchleimigen Samen gegen Brujt- und Harnfranfheiten, Rheede X. T. 72. Caca-Mullu; Burmann, Ind. t. 45. f£. 2. Lamarck, Mlustr- tab. 538. 2 6,8. Die Pflaumensfingen (Jofephinia), Kelch fünftheilig, Blumenröhre kurz, mit weitem Schlund und fünflappigem Saum, Unterlappen länger; Narbe —— Pflaume ſtachelig, vier: bie achtfächerig. 1) Die gemeine (J. imperatricis). Stengel flaumig, Blätter ſchmal eftiptifch, Kelchlappen gleich, Gröps vier- bis fünffächerig. Neuhofland, ein zerflreutes Kraut mit fehönen, purpurrothen Blumen, in @eftalt wie B. catalpa. Ventenat, Malmaifon t. 103. 7. ©. Die Beeren:Lingen (Brunfellia). Kelch Mein und fünfzähnig, Blume mit großem, fünffaps yigem Saum und 2 Paar ungleichen Etaubfädenz Griffel fehr lang, ‚mit Fopfförmiger Narbe, Capſel rund, beerenartig, zwey⸗ fächerig und aroepFlappig, mit den Samen am Rande und einem Mittelfuchen. * 1) Die gemeine BR — Blätter fpatelförmig und geftielt, Blumenröhre grad, mit flahem Saum, ohne Kerben. Weftindien, ein Strauch mit abs wechfelnden ‚ fuft handgroßen, querrippigen Blättern und fehr. fhönen Blumen am Ende, 4—5" fang und weiß, mit zottiger = 1014 Röhre. Beere wie Nuß, gelbroth, weich, mit vielen Samen zwifchen der Wand und einer Dicken, fleifchigen Mittelfubitang, weldye den Kuchen bilde, Plumier, Ic. tab. 65. -Swartz, Obs. t. 4. f.2. Lamarck, Hlustr. t. 548, .. 86. Die Upfel-Lingen (Crefcentia). - Kelch zwentheilig und abfällig, Blume bauchig und £richter- förmig, mit zweylippigem Saum, Oberlippe geferbt, untere dreyfpaltig, ein Stummel vom fünften Staubfaden; Narbe zwey- lappig, Deere fürbfenartig, mit veſter Rinde und vielen Samen in Mus, Kürbfendaum. Bouaͤumchen im heißen America, mit achwechſelnden Blättern und einzelnen Blüthen an Stamm oder Xeflen. 2) Der gemeine (C. cujete). | Blaͤtter Feilförmig in Büſcheln, Frucht oval. Am ganzen, heißen America, namentlich auf ben Antillen, St. Domingp, Merico und Suiana, bey uns bisweilen in Gewaͤchshaͤuſern, wo er aber felten blüht und Feine Früchte trägt. . Ein mäßiger . Daum, wie Apfelbaum, 20—30' hoch, mit ziemlich dickem und krummem Stamm, und langen, wagrechten Weiten, wenig ver⸗ zweigt; die Rinde grau und vunzelig, das Holz weiß, mehr ah als Hart; die Blätter meiſt gedrängt um die Knoten, ſtiel⸗ ‚los, 6—8° fang, 1” breit; Blumen einzeln, längs den Xeften oder ganz unten am Stamm hängend, 19. lang und übel rlechend. Gie ficht ziemlich aus wie die Kürbfenblumen, grün, oft roıh und gelb gefchäckt, verweift nicht, fondern verfault mit einem unerträglichen, aasartigen Geſtank. Nicht felten haben alle 5 Staubfäden - Beutel, wovon aber dann 3 Länger find. Die Feucht fehr groß, in Geſtalt und Art wie bie Flaſchen⸗ kürbſen, oval oder rundlich, mit grüner, holziger, 2 dicker Schale, voll von weißes, fäuerliches Mus, worinn viele Kleine, braune und herzförmige Samen, Sie ift von verfchiedener Groͤße, 2 big 1° did, Dieje Früchte gehören zu den unents behrlichſten Geräthfhaften in alten Hauspaltungen. Man höhlt fie aus und macht daraus alerley Gefäße, wie von den Zla- Shenfürbfen, Flaſchen, Teller, Löffel u, vergl, Die Schale wird poliert und mis Indigo, Orlean mf.w. oft zierlic bemalt. Das 1015 Hleinere Hausgeräth der Caraiben befteht faft ganz daraus. Man gibt ihnen deßhalb ſchon auf dem Baum, ehe fie reif werden, die nöthige Form, Die Neger bewahren ihre Lebens⸗— mittel darinn auf; fie haben nur ein Loc, daß die Hand durch Tann, und einen Dedel von berfelben Schale. Die Wilden machen daraus Körbe, Töpfe, kanzen, Schaumtöfel; man kocht fogar Waſſer darinn. Auch wird allerley Aberglauben damit getrieben, wobey beſonders auf den Ton geachtet wird, den ſie von ſich geben. Die Cannibalen füllen fie . deßhalb mit Mais⸗ kornern oder kleinen Steinen, verzieren ſie mit Federn und ſtecken ſie an einem Stock in die Erde, Aus dem Hol macht man Erühle, Seffel, Kiſtchen u. dergl. Das Mus iſt ein Mittel gegen eine Menge Krankheiten, Durchfall, Waſſerſucht, Quetſchungen, Kopfweh, Sonnenſtich u. w. Ein Syrup dabon wird in Bruftbefehwerden gebraucht. Das "getrodnete "Mus wird von den Negern gegefjen, und fol wie Zuckerbrod ſchmecken. Vögel mit ftarfem Schnabel zerhaden vie Schale, und freffen daffelbe fehr gierig., Man glaubt, der Baum ſey aus Afrika nad) America gefommen; daher heißt die Frucht Calebaffe de- Guinee, wo fie Machamona heißt, in Mexico Higuera, in Bras filien Cujete, Auf den Caraiben Cohyne, in den franzöfifcdhen Eofonien Coui. Plumier, Ic. t. 109. Commelyn, Hort 1% 7 Jacquln, Am. t 2. Tutuma, Calebassier. b. Tanaöcium. Reich Eee Blumenröhre fehr nn mit fünflappigem Saum, zwey Paar Staubfäden, mit einem Stummel vom fünften; Narbe zweplappig, Beere zweyfaͤcheris und vielſamig. 1) Die Fletternde (T. jaroba), Kletterſtrauch, die untern Blaͤtter zu 3, die obern zu 2 mit Ranken, Blattchen ſpitz⸗ oval. Weſtindien und Braſilien; klettert wie Epheu auf die höchſten Bäume; Stengel zäh und rund, mit Bohnenblättern, 6° lang, die Mittelrippe in Ranfen vers längert; Blumen 6 lang, in Tranden. Die Frucht ganz wie bey Cujete, aber Heiner; indeffen auch fchuhlang, enthält dafs felbe Mus und wird ebenfo gebraucht. Marcgrave, Bras. 458 1016 Pag. 3. Fig. Piso, Yen pag. 17. re Casca amargona a Gitteres Mus). : FR UL Stamm; »Laubpflanzen. Röhrenblumen regelmäßig, mit 5 Staubfäden; Gröps aus 2 Bälgen, mit den Samen an der innern Naht. Lontorten. ; Rräuter und Sträucher, selten Bäume, meijteng mit ganzen Segenblättern und ohne Rebenblätter; Blume fünfzählig, unten, Staubfiden gleichviel und abwechſelnd; Gröps meijt eine Gapfel und frey, mit 2 Griffen oder Narben; der Keim grad im Ey— weiß, das MWürzelhen gegen den Nabel, Diefe Pflanzen ent halten vielen Bitterjtoff, auch Mitchfaft, der oft giftig iſt; keine Gewürzſtoffe, aber bisweilen eßbare Früchte, Sie zerfallen in drey Zünfte, Die einen haben 5 freye Staubfäden mit gewöhnlichen FIR und eine zweyfaͤcherige Sybt mit vielen Randſamen. Gentanen. Yan: * 2. Die andern haben 2 Bilge mit vielen Randfamen und 2 Griffeln, gedrehte Blumen mit oft verbundenen Staubbeuteln, wie je Afelepiaden und Apocyneen. i Die andern haben % fleifchige Bälge mit wenig unbes — Samen und getrennten Staubfaͤden, wie die Rauwel. fien und Strychneen. 4 7. Zunft. Burzel-Laubpflanzen — Hulken.' Gentianen, Röhrenblume regelmäßig mit 5 freyen Staubfäden und gewöhnlichen Beuteln; Eapiel zwenfäcerig, mit vielen Randfamen und 2 Griffeln. Meiſt glatte Kräuter mit einfachen Gegenblättern ohne Nes benstätter, und Blüthen am Ente oter in Wirteln, in allen Elis maten, Kelch fünf- und viertheilig, unten; Blume ebenfo, meiſt glodenförmig, mit gedrehten Lappen; gleichviel Staubfäden, ab» wechſelnd mit aufliegenden Beuteln, welche ſich bald fpalt«, bald lochfbrmig Öffnen. Die Capſel beſteht aus 2 Blättern, deren 1017 Kinder fi bald ganz — da — ie len wird, bald nur zum Theil, woburd fie einfächerig bleibt. Samen Hein, zahlreich mit Eyweiß, ın deffen Mitte ber grade Keim mit dem Würzelchen am Nabel; die Samenlappen werben erit beym Keimen deutlich. Sie finden fich meiftens in Fälteern und mäßigen Gegenden, enthalten fehr bittere Stoffe und find in medicinifcher Hinficht ſehr wichtig, liefern aber nichts in die Haushaltung, weder Butter noch Nahrungsmittel, A, Keine Nebenblätter, Eapfel mit eingefcplagenen Fine dern und vielen Samen. Durchgängig Kräuter, felten ſchwache Sträucher mit anfehne lichen, ſtark gefärbten Blumen und bitterer, heiljamer. Wurzel, a. Blätter abwechfelnt, — 1. G. Die Bitterklee —— Kelch und Blume trichterförmig und fünffpaltig, mit zottigem Schlund; Narbe zweyfpaltig, Capfel auf einem King von Wim⸗ pern, einfächerig, zweyklappig, ınit vielen, etwas zuſammenge⸗ drückten Samen an den Klappenrippen. 1) Der gemeine (M. trifolia), Drey längliche Blätter, oben um den Schaft, unter ber Blüthentraube. Auf fumpfigen Wiefen der. ganzen nördlichen Erdhälfte, truppweife bepfammen, Die fogenannte Wurzel oder vielmehr ber Wurzelſtock iſt fingersdick, gegliedert und voll Faſern; ; friecht weit, iſt von vertrockneten Blattſtielen bedeckt und treibt einen fpannchohen Schaft mit 3 fpatelförmigen, au langen, 1” breiten Blättern und einer fingersfangen Traube aus. einem Dugend zierlichen Blumen, °/s lang, blaßroth, mit weißen Zotten, April und May. Das bittere Kraut it ein gefchägtes Fieber und Staͤrkungsmittel der Berbauungs » Organe. Herba Trifolii fibrini, Fl. dan. 1.541. Plenf T. 87. Lamarck, Uluste. t. 100. £.1. Schkuhr T. 35. Sturm Heft VII. Hayne I. T. 14. Düffeld. II. 7.12. Wagner U. T. 188. b) ‚Limnanthemum , Villarfie. Ebenfo, aber 5 Drüfen, unten‘ zwiſchen den Staubfaͤden und die Samen an den Klappen⸗ rändern. an | 2) Der ſchil dfor mige (L. peltatum, nymphoides). Blätter rund und herzförmig, Blüchen in Dolden, mehr eabförmig und geld. Im füdlichen Europa und am Rhein in langfam fließenden Altwäffern, mit langgeftielten, 2” großen und fchwimmenden, feheidenartigen Blättern an einem ſehr lan⸗ gen, kriechenden Stengel; die Blumen doldenartig aus einer Blattſcheide, groß und gelb, mit 2 dunkelgelben Flecken auf zwey⸗ zͤlligen Stielen. Die ganze Pflanze ſieht von ferne aus wie eine Heine Seeroſe. S. G. Gmelin, Actapetrop. 1769. t. 17, : Mi dan. t,339, Lamarck, Inst, 100, f, 2, Sturm er "Hfindien gibt es einige, melde wegen ihres bittern Stoffe ganz wie der gemeine Bitterklee angewendet werben, b. Blätter gegenüber. * Eapfel einfächerig, 2.6, Die Goldhulken (Chlora), | Kelch und Blume meiſt achtzählig, die letztere vöhrig und tellerförmig, 2 2 Karben ausgerandet, Capſel zweyFlappig. 1) Die gemeine (Ch, perfoliata), Gegenblätter oval und verwachſen, Blumen gelb und bol- denartig am Ende. Südlich auf feuchten Wieſen, beſonders auf den Rheinwieſen, nicht haͤufig, einjährig, ſchuhhoch, oben gabelig Wurzel aͤſtig und faferig; Blätter unten rofenartig, 4," Tang, 3—7 Blumen ebenfo. Das bittere Kraut wird gebraucht wie das Zaufendgüfdenkraut, unter dem Namen Herba centaurii lutei. Sabbati, Hort. romanus. I, tab. 100, Schfuhr Taf. 106. Lamarck, Ilustr. tab. 296. fig. 1. Reichenbach, Icon. IN, tab, 206, 3. 8. Die Radhulfen (Swertia), Kelch und Blume fünfzäpfig, die letztere radfürmig, unten mit —— vrifet geſpalten, Capſel zweytlappig/ Samen geflügelt, 1) Die gemeine (Sm. perennis), a Stengel einfach, Wurzelblätter oval, Blumenſtiele vieredig und doldenarfig. Huf höheren Bergen, an fumpfigen Eteffen, 1—2' hoch und viereckig, Wurzel ziemlich di, mit flarfen 1019 Fafern und Ausläufern; Blätter faft wie — Wegerich, 55 lang, 2“ breit, acht» bis neunrippig,. Stiele ein- bis breyblüs thig, Blumen viofett und gebüpfelt. Die ausdauernde Wurzel iſt fehr bitter, fo wie das ganze Kraut, und wird auch an man⸗ chen Orten gebraucht wie der Enzian. Jacquin, Austr. t. 123, Schkuhr T. 58. 4.6G. Die Drüfenhulfen (Frasera), Kelch und Blume viertheilig, auf den Lappen der letztern eine zottige Drüſe; 2 dicke Narben, Eapfel einfächerig , mit eins gefhlagenen Klappenrändern. 1) Die gemeine (Fr. carolinensis , walteri). Stengel aufrecht und- viereckig Blätter oval in Wirteln, ſo wie die grünlichgelben Blumen. Virginien und Carolina an ſumpfigen Orten, kaum ſpannehoch und äſtig, Wurzel knöollig und gelb, ſehr bitter, macht leicht Erbrechen und Purgieren, und wird gebraucht wie bey uns die Columbo · Wurzel. ‚Barton, Mat. med. t. 35. 5. ©, Die Bitterwurzen (Gentiana), Kelch glorfenförmig, meint fünffpaltig, Blume röhrig, mit gleichviel Lappen, oft mit Zwifchenzähnen und der Schlund be haart; Griffel gefpalten, Samen ungeflügelt, Enzian. a) Blumen vierfpaltig, Schlund nadt. | 1) Die gewimperte (G. ciliata). - Stengel meijt einfach und edig, Blätter ſchmal tanzetförmig, Blumen gewimpert, jhön blau. Auf Bergen an feuchten Orten, häufig Faum fpannelang, im Spätjahr. Fl. dan, t. 317. Jac- quin, Austria t. 113, Sturm Heft 23, : 2) Die frühe (G. verna). Stengel fehr Furz, Blätter oval und eofentpih; Blumen einzeln am Eude, himmelblau mit ungetheilten Griffeln. Auf Bergen, häufig nur 12 hoc, im May. Jacquin, Au- stria tab. 302. Sturm Heft 40. Reichenbach, Ie. IX, tab. 826. 3) Die frenzförmige (G. — Stengel zweyſchneidig, Blaͤtter breit Pe kreuz⸗ artig umfaſſend und ftarf gerippt; Blumen behaart, auf ſitzen den KERLE ' 1020 Wirteln, dunfelslau mit himmelblauem Rand. Auf Bergen und trockenen Wieſen, fpannehoc und rund, unten liegend, Wurzel fingersdid und mehrföpfig; Blätter zahlreich, 3 lang, 1’ breit, mit 3 Rippen; 2—6 Blumen in den obern Blattachfeln, zoll⸗ lang, mit 2 Zähnen in den Spalten; im Spätfommer. Die Bittere und wirffame Wurzel war ehemals vfficinell, fo wie das Kraut, Radix et Herba Gentianae minoris. Jaequin, Au- stria t. 372. 4) Die gewürghafte (G. ehirayta), Stengel äjtig, Blätter lanzetförmig und ungeftielt, Blumen fat radförmig und viertheilig, Bentel fhlangenfürmig. Auf ben Gebirgen im nördlichen Oftindien, 2—4' hoch, unten ver: äjtele, Wurzel fait holzig, getheilt und faferig, Blätter 3” ang, Blumen Fein und gelb, in kleinen Achſeltrauben. Wurzel: und Kraut bitter, ein vortveffliches Arzneymittel, wie der gelbe . Eazlan; Stipites Chiraytae: ſoll der. Calamus aromaticus der arabifchen Aerzte ſeyn. Wallich, Pl, asiat. t. 252. Fle- ming — Researehes u. _ Pag. 167, Henricea pharma- = BE; Bielfpaltige Schuppen im Schlund. 5) Die bunte (G, amarella), Stengel aufrecht, vlereckig und verzweigt, Blätter ſtlellos, ſchmal lanzetformig, die Wurzelblaͤtter geſtielt und ſpatelförmig; ‚Blumen geftielt, teflerförmig, Röhre weißlih, Saum violett. Auf. feuchten Waiden, mehr nördlich, häufig im Spätfommer, ſpaunnehoch, Wurzelblätter nicht viel über . lang, Blumen ebenfo; die Wurzel fpindelförmig, gelblich und äflig, das. bittere Kraut ehemals officinell als Herba Gentianellae, wie das Taus ſendgüldenkraut. Fl. dan. tab. 328. Reichenbach, leones J. fig. 118. 119, 11, fig. 248, 250. Gentiana —— — laris, ‚ oltusifolia. ec) Blumen gloctenförmig,, fünf» big neunfpaltig. 6) Die ſchmalblätterige (G. pneumonantho). Blaͤtter ſchmal und einrippig, am Ende umgerollt, Bfüthen | geitielt, in Achſeln und am Ende, fünffpaftig, faſt trichterför: mig, blau, mit 5 grünlichen Düpfelreihen. Auf feuchten Torf: 1021 wiefen, ſchuhhoch und einfach, Blätter zahlreich, ‚gegen 2’ lang, die Wurzel aus langen, weißlichen Faſern, bitter, wurde ehes mals gebraucht, Radix et Flores pneumonanthes; die Blätter unter bem Namen Herba Antirrhini caerulei. Fl. dan, tab, 269. Plenk T. 160.. Sturm 9. 30. = 7) Die ſchwalbwurz-artige (G. asclepiadea). Blätter fpiä «oval, ſtiellos und fünfrippig, mit rauhem Rand, Blüthen einzeln und gegenüber, violett, innwendig him— melblau mit dunkleren Dupfen auswendig. Auf höheren Bergen, in Wäldern, häufig im Spätfommer; 2° hoch, mit gelblicher, ges gliederter und vielälliger Wurzel; Blätter wie die der Schwalb⸗ wurz, 3“ lang, 1° breit; Blüthen von der Mitte des Stengels an in den Blattachſeln 1%," lang. Die bittere Wurzel wird wie bie des gelben Enzians gebraucht. Jaequin, Austria t. 328, Lamarck, Illustr. t. 109, £, 3. Sturm ‚> 54. 8) Die gelbe (6, lutea). Blätter oval mit flarfen Rippen, Blüthen in Wirteln, Blumen fait radfürmig, fünffpaltig und gelb. Auf höhern Ber- gen, oft in Menge beyfammen, 3—4' body und hohl, Wurzel dick und fleifchig, mit ringfürmigen Runzeln, 1—3' fang, inn« wendig gelb und fehr bitter; Blätter fehr groß, Die untern ſchuhlang und *,' breit, bie obern 6” lang, 2a‘ breit; bie Blumen bilden eine große, fehr fchöne Wirtelähre im July und Auguf. Die Wurzel riecht frifch fehr unangenehm, ſchmeckt anfangs ſüßlich, dann ſehr bitter, enthält einen harzigen "Stoff und ein betäubendes Del, iſt auswendig gelblichbraum während die weiße Nießwurz (Öermer) fhwarz und innwendig. weiß. iſt. Sie findet ſich in der Apotheke unter dem Namen Radix Gentianae i majoris und ift bisweilen mit Den Wurzeln von Germer, Sturm» hut, Tollkirſche, Hahnenfuß und Meiſterwurz verfaͤlſcht. pPlent T. 156 Lamarck, Illustr. t. 109. 23:5 Trattinnids Ar⸗ chiv T. 518. Düſſeld. XVI. T. 15. Wagner II. 136. d) Blume trichterförmig, Capſel mit 2 Samenkuchen, daher faſt zweyfächerig. Erythraea. 9) Das Taufendgüldenfrant (6. centaurium). j Stengel‘ einfach und vieredig, Blätter länglich oval und ranr fanfrippig; Bluthen in Endbuſcheln und doldenartig, Blumen klein und fleiſchroth. ueberall auf Wieſen und feuchten Orten, etwa ſchuhhoch lant und niedlich, einjährig,, Blätter unten rofenartig, g gegen 2“ fang und act breit, Blumen dünn, aber a“ lang, weit ‚hervorragend, nur des Vormittags geöffnet. Das. bittere Kraut wird häufig gegen Schwäche ber Verdauungs⸗ organe gegeben, auch zum Bierbrauen ftatt des Hopfen f genoms men, Herba yel Summitates ‚Centaurü minoris,. Plent T. 157. Schkuhr Taf. 59, Hayne J Taf. 29, Sturm Heft zul. Däffeld. VI. Taf. 8. Wagner l Taf. 26. 6.6, Die Knollenhulken (Lita, Voyria). Rei röhrig und fünfjpaltig, Blume Tang geſtielt und tele ler förmig, Beutel ſtiellos; Narbe Fopfförmig, Gapfel einfächerig, mit eingeroliten Rändern. 1) Die rofenrothe L. rofea). > Stengel mit Schuppen gegenüber, Blathen paarig und ro⸗ ſenroth mit ſpitzigen Lappen. Guyana in Wäldern, ein Feines Kraut wie Gnaphalium; der viereckige und knotige Stengel ſteckt in der Erde und theilt fi in 4 Ueite, 1 lang, mit je 2 Blür then am Ente, 1. lang. Die Wurzel iſt ein fauſtgroßer Knollen und liegt 1° tief in der Erde, röthlic, Sleifch weiß, ‚wird geröftet gegeſſen und ſchmeckt wie Erdäpfel, Die einzige Pflanze aus biefer Zunft, von der etwas eßbar it. Aublet, Guiane tab. 83, ‘ * Gapfel vwehfüheng 7.6, Die Slanzhulfen (Lifianthus). Kelch glodenförmig und fünffpaltig, Blume teichterförmig und fünfipaltig, 5 ungleiche Staubfäden mit pfeilförmigen Beu- | teln; Narbe zweylappig, Capſel swepfädherig, vielfamig, mit Bart eingerollten Rändern. 1) Die röthlide (L. purpurascens), Blätter oval und ſtiellos Blumen purpurroth in ss Rifpen. Guyana an Ufern, ein Sommergewaͤchs, 2, hoch, mit mehrern viereckigen Stengeln, Gegenblaͤtter 2 lang, 1 breit, etwa 5 Blumen am Ende, zolllang und umgefchlagen, 2 Staub- füden kürzer. Ein bitteres Krant, welches wie der gelbe Enzian 1023 angewendet wird. Aublet, Guiane t. 79. Lamarck, Mlustr. E 207, 2% 3) Die geffügelte (L. alatus). Stengel vierflägelig, Blätter Lanzetförmig, Bfüthen in Al dofden, veißich mit grünen Sleden, Guyana und Gayenine in. Feldern. und Wegen, 3 hoch, Blätter 3° lang, Kelchrand ‚gelbe lich. Das bittere Kraut werd gegen Berflopfung gebraucht. Aublet, Guiane t. 80. Bois ereux. 8. ©. Die Rofenhulfen (Chironia), „Kelch fünffpaltig, Blume geitielt; ieflerförmig,, 5 Staub: fäden mit gedrehten Beuteln; ; Samen an den eingefehlagenen Eapfelrändern. 1) Die gemeine (Ch. Irutescens), Strauchartig, Blätter fanzetförmig und behaart, Beilage ſtumpf, Blumen roſenroth. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey uns in Töpfen, einige Schuh hoch, mit ſchönen großen Blumen fat wie Vinca rofea, Burmannn, Africa Taf. 74. gid. 1 & - Commelyn, Rar. t, 1, Ventenat, Hort. celsianus t. 31. B. Rebenblätter und Gegenblätter; Srops zwepfücherig mit wenig Samen am innern Rand. 2 Capfel, Blume regelmäßig. Spigelien. 9. ©. Die Wurmhulfen (Spigelia), | Kelch fünftheilig, Blume trichterförmig * mit fünftheifigem, offenem Saum und 5 Staubfäden ; Griffel gegliedert, Zwillinge» eapfel, mit vielen Samen an einem Mittelfäulcen. Straucbartige Kräuter mit Gegen: und Nebenblättern, Bin men abfälig, in einfeitigen Aehren ; Capſel lederig, a einem Dugend edfigen Samen in jedem Sad. | 1) Die gemeine (Sp. anthelmia). Sommerkraut, Blätter ſpitz⸗ obal, die 4, blumen weiß, mit vorragenden Staubfäden, Capfel rauch Weſtindien und Südamerica; Stengel 14],' hoch, rund ı und hohl, hat, unten 2 Blätter, gu lang, mit je einem Eleinen Zweig, an jedem Ende 4 Blätter wirtelartig, wie bey der Einbeere, 2-3. lang; Blüthen Hein, rbthlich weiß, in fingersfangen Uchren Capſel rundlich 2” lang; Wurzel Hein und faſerig, riecht wie Peter» 1034 filie, fo wie das Kraut, ſchmeckt bitterlich und ift ein treffliches Mittel gegen die Epuhlwürmer, wirft jedoch betiubend und vers fiert trodfen viel an Kraft. Radix et Herba Spigeliae. Marc- grave, Bras. p. 35. f. 5. Arabobaca. P. Browne, Jam, t. 37. . 3. Zorn, Pl. med, t. 469. Plenf %. se. La» marck, Wustr. t. 107. Düjfeld. V. T. 2. Brainyillier. 2) Die marplandifde (Sp. marylandica). Stengel vieredig, Blätter fpig-oval und gegenüber, Blumen fenerroth, im einfeitiger Aehre, Staubfäden vorragend, apfel glatt. Im wärmern Nordamerica, bey ung in Töpfen, ſchuh⸗ hohes Kraut, Blätter 3 lang, 1° breit, mit ſtarken Rippen, Mehren fingerslang, Blumen 177" und aufrecht; Wurzel Furz und walzig, mit vielen Fafern und ausdauernd, Die ganze Pflanze riecht unangenchm, ſchmeckt widerlih und bitter, und wird ebenfalls gegen die Würmer gebraucht. Catesby IL Taf. 78. Plenf Taf. 9. Schkuhr Taf. 37. Hayne Laf., 44. Gig. 5. - 8 10. ©. Die Sumpfhuffen (Houstonia). Reich und Blume vierfpaftig, die letztere trichterförmigs — 2 Staubfäden, Narbe einfach, Capſel zweyfächerig, mit je einem Samen an einem ſchwammigen Mittelſäulchen. 1) Die gemeine (H. caerulea). Stengel aufrecht und etwas äjtig; Murzelblätter fpatelför- mig, Stengelblaͤtter ſchmal, Blüthen einzeln und blau, auf fans gen Stielen. Birginien und Carolina in Sümpfen, bey und in Töpfen,, eine zierliche a Pflanze. Morison, Hist. IH. tab, 4. fig. 1. * 1141. G. Die Kletterhulken (Gelsemium). Kelch fünfzähnig, Blume weit und tricherförmig, fünffpaftig, mit 5 Staubfüden; Eapfel oval und zufammengedrüct, zweyfä⸗ cherig und zweyklappig Samen ben. ‚geflügelt an den einge: ſchlagenen Raͤndern. 1) Die gemeine (G, semperrirens, itidam). Kletterſtrauch, glatt, mit lanzetförmigen Blättern und ach ben, buſchelfdrmigen Achſelblüthen. Virginien und. Carolina, an feuchten Drten, ‚in „der Nähe der Flüſſe und, des Meeres, : artig. 1025 hat wohlriechende Blumen, enthält aber ein bedeutendes Giſt. Satesby L. T. 53. Plukenet T. 11% u Se —— Anonymos. b. Früchte na dad unegeimßig, Rathe ine fach. Loganien. 7 Meift: Sträucher ER Bäume ohne Mitchfaft;, mit — Zweigen und einfachen Gegenblättern, Blüthen in Tranben; Gröps zweyfächerig mit eingerofiten Rändern, woran wenig Samen, — mit sank meift beeren= und PR 12. ©. Die. J—— (Potalia). Kelch lederig gefärbt und viertheilig, Bli und zehnfpaftig, mit ‚fo viel Staubfäden, Narbe ſchildförmig, Beere zweyfäch * a: n »D Die gemeine (P. amara). Hal — : Strauchartig, Gegenblätter Kängtich,. —— ———— Sträußern. Guyana in den Urwäldern, Stengel einfach, holzig, fingersdick, aufrecht und Fnotig, Wurzel holzig und gabelig' Blärter 1’/; lang, 5° breit, mit: fheidenartigem Stiel, Blüshen am Ende, 3—5 auf einem Stiel; Kelch goldgelb , 7" lang, Blumen weiß, 3% lang; Beere gelblid, mit 6 Rippen, fo groß wie eine Kirſche. Die Pflanze ift ausdauernd und treibt jührs lich neue Knoſpen; blüht im May und trägt im October. Alle Theile find bitter und aus den jungen Trieben ſickert ein gelbes Harz, welches beym Verbrennen wie Benzoe riecht. Man braucht die Blätter zu Tifanen bey anſtecke den Krankheiten; in größerer Dofe machen fie Erbrechen und werben: daher gegen den Genuß giftiger Pflanzen angewendet. Au blet, —— #151. 'Lamarck, — t, — DE ER 1 Hl 8. Sunft. un ar, ‚Afelepiaden | und — — a — ———— meifk mie: Sir are ——— Vitthennaut wachsartig; Samen meiſt — ——— Diens allg. Naturg. DE Botanik I. 1026: ein Säulchen (Gynostegium) verwachlen, ziemlich wie bey den Maeiſt laufende Sträucher in heißen Ländern, mit giftigem Milchſaft und Gegenblättern, felten abwechſelnd, ohne Mebens, bfätter. Blüthen regelmäßig, meiſt in Dolden oder Trauben,, Kelch und Blume fünffpaltig, die letztere meift rabfürmig, mit, gedrehten Rappen; 5 Staubfäben meiltens um ben Gröps in Orchiden, mit denen auch der mwachsartige Blüthenftaub übers einftimmet, indem er in Feine Maffen zufammenflebt. Die: zwepfächerigen Beutel liegen in Gruben der Staubfäden, und, treiben aus jedem Fach eine wachsartige Maffe, welche ſich paar⸗ weile an die 5 drüſigen Fortfühe der Narbe hängen, Zwey Bälge, oft zien feln und fhilfdrmiger, fünfediger Narbe, . Viele Samen an den Rändern, meift um ben Nabel behaart; Keim gead und verkehrt, in dDünnem Eyweiß. ‚Der Bau dieſer Blumen iſt fehr abweichend, Sie find zwar regelmäßig fünffpaltig, enthalten aber oft noch 5 röhrens oder hornförmige Nebenblümchen, abwechſelnd mit den Lappen, meift mit einer Art Griffel, alſo Andeutung einer Kopfblüthe, wie, bey den. Ranunfeln, Die Staubfäben find in eine dicke, fleifchige Säule verwachfen, die fich oben wie das Eapitäl einer Säule ausdehnt, und bie Griffel fu bedeckt, dag man nichts da⸗ von fleht, und bey den meiften nicht begreift, wie der Blüthen- ſtaub dazu gelangen kann. Die 2 Bälge entfernen fih gewöhn⸗ lich weit aus einander, und. Hafen am der innern Naht; a ift einer verfümmert, i a. Die Maffen des Blüthenftaube Heben —— zuſammen, und hängen paarweiſe an ben Fortſätzen der Narbe. * ‚Beutel nach oben nicht Eng: und bie. Seenb ween — 1.68 Die Storzen (Stapelia), Blume fleiſchig, radförmig und au R Gapitäl der Staubfadenfänfe wie doppelter Stern über der Narbe, äußere Lappen zungenförmig, innere flhgelförmig; Staubmaſſen wachs⸗ _ paarig und unten verbunden, . Bleifehige, .edige Mann, mie bie olonlgenien, h iR ‚getrennt, mit. furzen, oft verwacdfenen Grife, — 1097 ohne Blätter, in heißen Ländern, bey uns Häufig in Töpfen um der Sonberbarfeit "willen, Die Blumen fehen fammetartig aus, und ftinfen gewöhnlich wie Has, fo daß die Aasfliegen die Eyer daranf legen, deren Maden ſodann umfommen, Es gibt über 60 Gattungen. PR 1) Die rauche (St. hirsmta); Hefte anffteigend, vieredig, Blumen eiäfete; unten * behaart und gelb, mit dunkel violetten Querſtreifen, Boden und Staubfäden roth. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey uns häufig in Töpfen; flinft, und bie Fliegen legen Die Eyer baranf. Commelyn, Rar. t. 19. Röſels In ſecten ⸗Beluſtigungen nm Muscae, % 9. Jaequin, Miseell: I. m * ft 3 Ai 2) Die geihädte (St. variegata). RPEN Zweige nnd Blumen ebenfo, aber die — vunzelig, ſchweſeigen⸗ und dunkelroth geſchäckt. Ebendaher, bey uns in Töpfen, als artige Zierpflanze- Hermann, Lugdunum t. 53, Jacquin, Mise, 1, p. 27. t. 4. — ER 2. G. Die Armfungen (Üeropegia). Blume lang, unten bauchig, mit fchmalen, rei neigten Lappen und doppelter Nebenblume, wovon Die innere fänger und fünfblätterig; Bälge mit behaarten Samen U Die gemeine (O. eandelabrum). Schlingſtrauch, Blätter herzförmig mit Stift, Blumen auf⸗ recht, in hängenden Dolven, Oſtindien; ein bünner Stengel ſchlingt ſich um Bäume und läuft von einem zum andern, gleich Guirlanden; Blätter gegenüber, fpi-emiptifeh, hinten ausgeran⸗ det, von mäßiger Größe; bie Blüthen in zahlreichen, großen, hängen« den Dolden, aber anfrecht gebogen, wie die Lichter aufeinem keuchter 3 die lange Blumenröhre roth, die fünf Fleinen Lappen gelb mit rothen, zufammengeneigten Spitzen, geruchlos; die beyden Baͤlge lang, dünn und hängend mit vielen wolligen Samen, Die Blätter äußerlich gegen Oliederſchmerzen und Blähungen. ‚Rebe IX. Sr 116. Njota, = Beutel oben Häntig. ... 3.6, Die —— (Aselepias Blume radſdemis ⸗ fünftheilig und ——— * an 65" 1028: der. ‚Staubfadenröhre fünf Roͤhrchen mit einer Art — a Staubmaſſen paarig und hängend an der Spitze; Narbe platt, Bälge meijt rauh, mit behaarten Samen. Aufrechte, felten . Hletternde Kräuter mit verfchieden gefteltten Blättern und Dolden⸗ blüthen; die Beutel endigen häutig. Meiſt in America. 1) Die Enollige (A. tuberosa). +, Stengel aufrecht und rauch, Blätter — und lan⸗ — Enddolden gelb. Nordamerica auf bürrem Boden, über ſchuhhoch und braunroth, Blumen zahlreich und roth⸗ gelb. Die Wurzel iſt ein Knollen wie Apfel und wird als Schweiß und Auswurf befürberndes Mittel, and gegen Blutflüſſe gebraucht. Dillen., Hort. elth. t. 30. f, 34. Barton, Mat. med, t. 22. Bigelow, Med, Bot. t. 25. 2%) Die gebräudliche (A, afthmatica, ipecacuanha). ‚Stengel windend, Blätter oval Herzfürmig, unten flaumig, Achſeldolden arm. Oftindien, Eeylon, Morig, auffandigem Boden. Straub 2—3’ lang, mit 3" langen. Blättern und Fleinen weiß⸗ lichen Blumen, Bälge A’ lang. Die Wurzel wird ſtatt der Ipecacnanha als Brechmitel und in kleinern Gaben gegen Nuhr gebraucht. pintenet * 336. — 7 _ ber — TREUEN 8) Die EEE (A, DEREN — Aufrechte Stande mit lanzetformigen glatten Blättern, ei tendolden aufrecht und roth. Curaffao und Südamertca, bey uns häufig als Bierpflanze, zwey« bis dreyjährig, 3—4' hoch, Blätter gegenüber, 3" lang, 1" breit; Blumen von verſchiedenem Roth, bisweilen weiß, Bälge 3” lang und fingersdick. Waͤchst wie Unfraus und ift vol Milch, wird unter dem Namen bet. Baftard» Ipecacuanha ale Brechmittel angewendet. Dillen.,- Hort, elth. tab. 30. ſig. 33, ech — tab. * Slot %. 19.545 | 4) Die gemeine (A. — =“ ; i Aufrechte Staude mit Längtichen, unten Ayigen Dirt‘ und hängenden, hellrothen, ftarfriechenden Dolden. Nordamerica, wo fie häufig angebaut: wird, auch in Syrien und Aegypten ; gi une Bat in: — «is — über — -1029 mit einer Feiechenden, fproffenden Wurzel wie Unfraut, und einem - fharfen Milchfaft; die Blätter fpannelang, 4” breit, die Dul- ‚ben groß und fait rund, Bälge 3” lang, weit "und rauh. Die Samenwolle wird zum Ausftopfen von Politern u. dgl; ger braucht, taugt aber nichts. zum Spinnen; vie Blätter dienen als Breyumſchlag bey Hautausfchlägen, die Wurzel gegen Engbrü- ſtigkeit; in Nordamerica werden die Sproffen wie Spargel ge⸗— geſſen, aus den Blüthen brauner Zucker gefocht und vom Sten- ‚gel Hanf geſchleißt. Clufius, Rar. U. t. 87. Munting, Phytogr. t. 104. Bladwell % 521. Plenf T. 255. La- marck, luft, 1175, 6.3. Kerner 390... 0" by Calotropis.. Blume fait glockenförmig/ er Eden ber Röhre ſackförmig, Nebenfrone fünfblätterig, an’ die Staubfadenfäule — und ‚eben EN Be wie Asclepias. J 5) Die große (c, —— a * Blätter länglich-vval, faſt herzförmig, mit — ** Blumenlappen gerollt. Oſtindien, ſehr gemein auf Sandboden und alten Mauern, auch häufig angebaut; ein dichter Strauch, über mannshoch, der ſich gleich über der Wurzel in mehrere armsdicke und krumme Stengel theilt mit Frautartigen, mehligen Zweigen; Blätter gegenüber, wie bep den BWollblumen, 7 lang, 4“ breit; alles vol bitteren Meilchfaftes; 5—6 Blüthen im After dolden, an ben Geiten der Zweige, purpurroth und ohne Geruch, in den Gärten weiß, über zolllang. Die Bälge' wie ha mon: fürmige Pafterhen, 2— 3" lang und 2 breit; die — zahlreich, gelb, mit einem Haarbüſchel, biegen d übereinander; blüht dreymal. Holz weich mit Mark, wie beym Holder, it fehr nutzbar, beſonders zu Schieppulver. Mit ber Samenwolle, die feiner als Baumwolle it, fült man Kopftiſſen aus; mit einigen Tropfen Milch macht man die Milch gerinnen; aus der faſerigen Rinde gewinnt man ‚Fäden zu Geweben. Auf ber Sufel Baley füttere man mit den Blumeh eine Art Gryllen, die man in Bambusröhren. hält und welche auf einen. ‚gewiffen Ton Hervorfommen und mit einander Tämpfen. Es gefehehen Weiten dabey, wie in England bey den Hahnenfämpfen, Die 1030 Wurzel wird gegen Schlangenbig gerühmt, und auch gegen Aus⸗ ‚Schläge, "Nervenübel und Würmer häufig angewendet. Se fommt unter dem Namen Radix mndarii auch nach Europa, Rumph, Auctuarium tab. 14, fig. 1, Madori, Rheede ll | Taf. 51. Erieu. Seba, Thefaurus J.:t.: 26. f. d. Eine ähnliche (C. procera) wächst in Perfien und Negupten, | ‚hat ſpitzigere Blätter und ber ſcharfe Milchſaft wird gegen Aus⸗ ſchläge gebraucht, Krebs und Ausſatz. Aus der Samenwolle macht man Zunder und ſtopft damit die Matratzen aus. Die Blätter ſollen in Perſien einen zuckerartigen Stoff ausſchwitzen, den man Ocharzucker nennt. Alpin,, Aegypt. t. 86. Beid el Olfar. Houttuyn, Pl. © V. T. 44. Andrews, Re poſ.t. 271. | 4.6. Die Gemüsfungen (Gymnema). Blume Frugförmig und fünffpaltig mit Zähnchen ober Schup⸗ pen am Schlunde, Staubfadenfänle ohne Fortſätze, bie Staub: maſſen aufrecht, die Beutel endigen in eine — Bälge se ch) Die gemeine (G. lactiferum). Aufrechtes Kraut mit fpihzovalen Blättern und kurzen PR fenden Dolden. Ceylon, enthält merkwürdiger Weife eine milde und ſchmackhafte Milch, Die wie gewöhnliche Milch benutzt wird; die Blätter zu Gemäfe. Linne, Fl. aayh 111. — 2) Die zähe (G. tenaciſſimum). Windender Straub mit herzförmigen, ——— Bläutern, Blüchen in großen Rifpen, Baͤlge filzig. Oftindien; aus. ben Stengeln macht man Seile, welche viel ſtaͤrker find, ale von Anke Roxburgb. Afclepias, 5.6. Die Perlfungen Den ag i Blume ‚rabförmig und fünfipaltig, die Staubfabenfäufe — = 5 Blätschen mit einem auf den Benteln — * Narbe platt. ee 1) Die gemeine A. Be Ein Schlingkraud mit ——— — Blättern = — föneeweißen Blüthen in Dolven. Oftindien, China und Neu holland, bey uns häufig in Zimmern, unter dem Namen Wade blume alg foöne Bierpflanze an Gittern gezogen, läuft 10 20 EEE EN weit und trägt lange Zeit viele Dolden mit glänzend weißen Blumen wie Perlen, die Waffer abfonderm, —— Exot. tab. 20. Sims, Bot. Mag. t. 788. ir ante re b) Marsdenia, Ebenfo, aber die Blume mehr tes und die Blättchen der Staubfadenfäule ohne Bahn, ge ee + 2) Die aufrechte (M. erecta). — Stengel aufrecht, mit herzförmigen, ſpihigen Blättern, ‚Blü: then in Achſeldolden, mit langen Lappen. Im Orient, mehrere Stengel buſchartig beyfammen und mannshoc, Blätter 2” lang, 1 breit, Blumen Hein, weiß und wohlriechend. Der Milch⸗ ſaft zieht Blaſen und erregt heftiges Erbrechen und Purgieren ; war früher officinefi als Herba Apoeyni, folio fubrotundo „ und fol das Apocynum des Dioſcorides fepn. Jaequin, Hort. vindob. t. 38. Lgmarck, Ulustr. t. 177. #1, nchum f —8 6. G. Die Shwalbwurgen ——— rn Blume radförmig, fünftheilig, meiſt ‚mit doppelter eben: blume, die äußere meiſt zehnſpaltig, die ‚innere fünffehuppis, Beutel oben häutig, Staubmaſſen hängend; Narben fpigig, Sa⸗ men behaart. Kräuter mit hergförmigen — ae Seen ‚in Achſeln, Bälge. glatt. — Ha 1) Die gemeine (G. —— dee Stengel aufrecht, Bidtier Hergfrmig, (anafib. ——— und gewimpert, Blumen weiß in Achſeldolden, nur. ‚eine Reben. Frone. Ueberall an Bergen an lichten Stellen, a3 hoch um euthenförmig ohne Zweige und Milch; Blatter gegenüber, 30 lang, 1. breit, Dolden mit etwa 9 Blüthen, 4“ laug; Baͤlge 3% Tang und dünn. Die Wurzel it Imptig, wie ‚bg biffen, weißlich und zaferig, riecht friſch eigenthümlich, ie füßlich, dann ſcharf, bitter und widerlich, und erregt Erbrechen, Schweiß und Stuhlgang; wurde ehemals gegen Waſſerſucht, Ver, Schlangenbiß und gegen alte Geſchwüre angewendet, ‘Radix Vincetoxici, Hirundinariae, Plent Taf. 154. Schkuhr Ro. 55, Hayne VL mh so. Scurm 3 x — UL Ro 10 I 1032 Pen) 7 Dieigebrän liche (C. monspeliacum). Sr | 13 Ein windendes. Kraut, mit fpig= nierenförmigen Blättern, i weißen und vöthlichen Blumen mit einer doppelten Neben ‚blume. ‚Am Mittelmeer, mehrere Stengel aus einer fingerd dicken Wurzel über manushoch, mit vielblüthigen Afterdolden. Der ſcharfe Milchſaft liefert eingedickt das Scammonium monspe- liense, welches heftig purgiert. Jacquin, Ic. rar. tab, 340. — Ic. tab. 60. Sibthorp, Fl. graeca tab. 251. 3) Die, ägyptifhe (C. arghel). Sitauchartig, ‚aufrecht und äſtig, Blätter fanzetförmig, "Büthen in Seitendolden, nur eine fünflappige Nebenfrone, bie Staubfadenſaͤule hervorragend. Oberaͤgypten und Nubien, 2' hoch, Gegenblaͤtter 2 lang, faſt 1“ breit, Blumen weiß, *a'' breit, Balge 27," und langlich oval, Fleineren Bläster findet man häufig den alerandrinifgen —— beige⸗ mengt, daher dieſe manchmal heftig purgieren Delile, Egypte E20. £'2,"Nectoux, Voyage t t —* Hayıe IR. x 3 "Diet, 210 x 18. u — £ ji efalr re (c. a ER — iii Stengel windend, ausdauernd; ohne Blüthen in Selten: — Oftindien ‚ im Wäldern, mehrere Stengel aus einer Wurzel, über mannshoch, um andere Straͤucher gewunden, nicht dicker als eine Schreibfeder mit fleiſchigen, grünen, ruthenförs migen, verwickelten Aeſten. Die Milch iſt mild und ſchmeckt ſaͤuerlich, wird daher auf ae als rin ne Mittel = —— Sareostemma. — = 1.0. Die ern (Secamone). Blume rabförmig, und fünffpaltig, Staubfadenfäule uben Rah, 20 Staußmaffen zu A an, ‚ber. ae, hängend. u, Die ‚gemeine 8. alpini). Blätter. lanzetförmig mit umgerolltem —— Btarpen ı in ‚armen Trauben, weiß, innwendig zottig. Aegypten und im füd- ‚lichen Africa, ein Strauch, ber fih um Baͤnme windet, Blätter ‚X lang, mit fürzern Trauben. Aus--der Pflanze fließt, ein- ‚gelber, brennender Saft, ber vertrocknet Secamone heißt und fräfiig larlertz auch ſoll er das fingonifche- Scammonium — Alpinus, Aegyptus t. 63. Periploca fee. u.) er b. Die Maffen des Blüthenftaubs find Förnig — von einander getrennt, hängen — abe: an 4 an — > der Narbe. i ee 8. G. Die Shlingew nt id Kelch Hein und fünffpaltig, Blume en mit, 5 —— förmigen Lappen, Staubfäden ziemlich getreunt, die Beutel ver: bunden und meiſtens behaart; Narbe ſtumpf, Baͤlge Bi * geſperrt und. glatt, mit behaarten Samen. .·. aufende Sträucher mit — Bub: 2 Bien im ter doden meiſt in -Dflinbiensn: sims anzu BE 5 MD Die-gemeine (P. graeca)... * Blätter laͤnglich⸗ oval und glatt, — — en behanzt, in Enpfträußern.: Griechenland, Syrien und: Sibirien, bey ung ausdauernd in Gärten. Die: Ichnurförmigen Stengel ſchlingen ſich zu Dugenden um einander und um. Bäume, auf die fie -20—30° hoch, laufen und ſehr fhön ausſehen. Blätter 4 lang, 3“ breit, 10—20 Blumen am Ende 1 weit, aus⸗ wendig grünlichgelb, innwendig purpureoth, mit weißen. Zotten; Baͤlge 4 lang und braun, mit, den Spitzen verbunden. Ents ‚hält einen: fparfen,: giftigen. Mithfaft, ‚mit dem man bie, ı Wölfe - ködtet, Duhamel, Arbres II. tab. 11. „Jaegquin;. Mife. 1. pAl.t of — — —— — ei —— ale Bi — —— Spihen 2 Seife TE Karr : Meift laufende — in An, m —— > 1) Die glatte (P. glabra). 3 Stengel ſtrauchartig, Blätter — at glatt; en —* re Auf Java und Baly, wo die Weiber die Blus onen in den Haaren tragen; ein kriechender Strauch, unten arms ⸗ —* theilt ſich gleich in viele dichtbelaubte und knotige Ranken, wie Weinreben; Gegenblaͤtter 4—5 lang, 2.8 breit, dick mit: weißen. Adern und voll: gelber Mid, Die Blüchen faft 1) .1034 ‚wie Jasmin, in Achſeltrauben, weißlich mit Bocksgeruch. Man zieht den Strauch vor den Häufern auf Lasten, um bichte Lauben zu befommen; daſelbſt trägt er Feine Frucht, und wird baher Durch Stecklinge fortgepflanzt: Rumph V. S. 29. Big 8 Luyfelboom; Burmann, Ind. 51. Vallaris. \ B. Staubfäden — * bie 2 ae meist verwacfs —* > ee ar ‘ce. Samen —* —2 1 ©. Die Haltfungen (Apocynum). Blumen glodenförmig, mit 5 Zähnchen in ber Röhre, ben — gegenüber, 5 pfeilförmige Beutel, oben verbunden; Griffel kurz, 5 Schuppen unter den Bälgen. Kräuter ober Sträuher mit Milchſaft, Gegenblättern und Afterdolden; Kelch Hein, Bälge ſchmal, Samen Fein, mit fangem Schopf. 1) Die gemeine (A. androfaemifolium), Aeſtiges Kraut mit ovalen, unten grau flaumigen Blattern, Afterdolden am Ende, mit röthlichen Blumen. Nord⸗America, bey uns Häufig in Gärten, 2’ Hoch und aͤſtig, Blätter 2” lang, 4% Hreit und kurz geftielt, wenig Blumen in Achſel- und Ende buſcheln, faſt glockenförmig, wie Mayblümchen, weig mit rothen Streifen. Bälge 4% lang und braun, Die ganze Pflanze voll von bitterem und ſcharſem Milchſaft; die Wurzel wird ale Magenmittel gegeben, in’ größeren Gaben als Brechmittel. Die Muden, welche den Honigfaft fangen wollen, fterben und blels ben an der Blume hängen; man glaubt wegen Vergiftung; Ib habe aber bemerft, daß fie mit ihrem Rüffel zwiſchen dem pfeil⸗ förmigen Beutel ſtecken bleiben. Schkuhr T. 53. Lamarck, Hlustr. t. 176. £. 1. Bigelow, Med. Bot. t. 36. Be 2) Die Hanffunge (A. camabina). - Ebenſo, Hat aber fehmale Blätter und’ aräuficweiße Bu men in Rifpen. Aus dem Stengel macht man in Nordamerica eine Art Hanf, welcher —— —* BR — * —* ren —* Die Salatſi — indieum, EEE BER Stengel ausdauernd und windend, mit —e— — und Afterdolden. Molucken und Cochinchina; eine ‚1035 “ windenartige Pflanze, unten 2” bie, heilt ſich in viele holzige und federkieldicke Reben, Die ſehr verwirrt Hängen; Gegenblätter 3—Y" lang, 3° breit, anfangs bitter, dann füß, welcher Ge⸗ ſchmack lang anhält; Blüthen ſehr Flein und weißlich, fallen meift unnüß ab; Balg einzeln, 4—5" lang, fingersbid, grün, ‚enthält fehr viel weißen Milchfaft, der fi in andern Theilen nicht findet; die Samenwolle glänzt wie Atlas, und fliegt mit ben Samen davon. Wärhst in Wäldern, und läßt fih durch die Wurzel in Gärten pflanzen, nicht buch Samen, "Die Blätter werben roh gegeſſen, zu Sago, Eanarien-Näffen u; dergl., auch mit Fifch gelobt; fie vermehren die Mil; die Wurzel gegen ſchlechte Verdauung und wenn man giftige Fiſche oder ‚gegeffen hat. Rumpb V. 8. 40. 52% Olus — 11. G. Die Trichterſungen (Echites), 5 Kelch fünftheilig, Blume weit trichterförmig — a. penfranz, Beutel an der Mitte des Capitals z —* unter den 2 Bälgen mit. behaarten Samen. | letternde Sträucher voll Milchfaft in heißen gänden, ai großen Blumen. 3) Die flaumige (BE. pubefcens). — Blätter ſpitzevval und flaumig, Bluͤthen ge⸗ Fo tellerförmig, in Achfelvolden, Fürzer als die Blätter, Oſt ⸗ indien, ein kleiner Baum, mannshoch, mit Blättern 6“lang, 2“ breit; Blumen wie Jasmin, weiß und wohlriechend. Balge walzig und ſpannelang. Die bittere Rinde gegen Durchfall und Ruhr, Bräune und Gicht; die Samen gegen Würmer · ‚Cortex antidyfenterieus, Conessi. Rheede J. T. * N Pala; Burmann, Zeylon t. 77. — * 119. 2) Die giftige (Ei fuberecta),. > Blätter Länglich,oval mit einem Stift, anten — Blu⸗ men ——— rauch, in armen Trauben, länger als die Blätter. Weftindien, Kletterfirauch 10° hoch, Blumen groß und geld, innwendig roth geftreift, Baͤlge fehr lang und walzigs ber Milchſaft iſt fehr giftig, und wenige Gran von ber Wurzel töbten einen Hund. Das Wurara-Gift fol daraus bereitet werden. © Stoanel, 8 130, F. 2. Jaequin, Am. t. 26, — 1036 b. Alftonia. Blume geftickt tellerförmig, Staubfäden kurz J freyen Bene‘ — — — an beiden Enden — * — 3) Das Shulpolz (E. — — Blätter länglichoval und wirtelartig, Afterdofden — ge⸗ flielt, Blumenſaum behaart. Oſtindien, Baum in Sandboden, mit ı kurzem Stamm und boldenartiger Blume, voll Milchſaft, 4—6 ‚Blätter im Kreife, 4” lang, 2 breit, Blumen Hein, weiß und «wohltiechend, : befonders bes Abends; Die 2 Bälge getrennt, fteohhalmsdid und fpannelang,. voll Samen mit weißer Wolle. “Das Holz iſt wei und weißer als irgend ein anderes, wird «zu Schreinerarbeit benugt, wie bey uns das Lindenholz, it aber dem Wurmfraß ausgeſetzt. Die Milch iſt bitter, aber nicht Iharf. Die bittere Rinde: it ſehr geſchätt gegen verdorbenen Magen und Würmer, Rheede L X. 45. Pala; —— "X. 82. School-hout. 12. © Die Rofenlorbeeren (Nerium).; Kelch klein und fünftheilig, mit 5 Zähnen im Boden, Blume geflielt tefferförmig, mit ungleichen Lappen und einer gefhligten Nebenfrone, Beutel grannig; Narbe —— nen aufscchte Bälge mit behaarten Samen. ; Immergrüne, aufrechte Sträucher, meiſt mit 3 Ieberigen ‚Wirtelplättern voll Queradern und großen Blumen in * dolden. 0 1) Der gemeine (N. oleander), er | Blatter ſchmal lanzetförmig, zu — Reid) RR ‚Blumen roth mit breyfpaltigen Schuppen. Oſtindien, wächst am Mittelmeer an Baͤchen, aud ‚allgemein angebaut; bey uns in Zimmern, des Sommers. in Gärten. Ein ſchöner, baum⸗ artiger Strauch, 6— 120 hoch, dreygabelig mit aufrechten Blät- ‚teen, 4% ang, h.“ breit; Blumen ſehr fhön, groß, brenuend roth oder weiß, oft gefüht, ſehr wohlriechend, in großen, rifpen: artigen Sträußern am Ende, Einer. der praͤchtigſten Zier⸗ ſtraͤucher, enthaͤlt aber einen ſcharfen, gi giftigen Milchſaft, deſſen Ausdunſtung ſchaͤdlich werben kann. “Man „vettreibt mit dem Tr der Rinde die Ratten und Mäufe; mit einem Abſud der ‚* * 1037: Blätter, oder mit einer Salbe aus beren Pulver, das Ungeziefer ber Haut, Krätze und Flechten. Folia Oleandri, Nerii, Rofa- ginis. Knorr, Deliciae IH. t. N. 2. Duhamel, Arhres n. Ed.:V. 1.23. Plenf X. 128. Lamarck, Hlustr. 't. 174. Schkuhr T. 52. Nea⸗en ren. enge et — Laurier ach Rofenlorbeer. 2) Der wohlriechende (N. — — Ebenſo, aber Fleiner, und die Blumenſchuppen fadenförmig zertheilt. Oftindien, bey ung in Gewächshäufern, armebid, mit gefüllten Blumen wie Nofen, Blätter in 3 Reihen, Die äußere ſtaͤrker roth, Die zweyte roſenroth, Die innere fehr raus, mit weißem Gürtel, fehr wohlriechend; blüht das ganze Jahr, bey uns nur im Sommer. Es gibt auch weiße. Die Rinde der Wurzel, fo wie die Blätter find giftig; aͤußerlich gegen Haut⸗ Feanfheiten. NRheede IX. T. 1. 2. Areli; Hermann, Lug dunum t. 448. 449. Commelyn, Hortus I, — 28. ra d. Samen unbehanrt, * 13. ©. Die Sinngrüne (Vinca). * Kelch fünfſpaltig, Blume geſtielt tefferförmig, FR mit gefaltetem Schlund, 5 Staubfäden, unten breiter und be— haart, 2 Drüfen neben der Trust; Narbe feitoförmig, 2 Bälge mit nackten Samen. Holzige Kräuter, mit ausdauernben Blättern ofne milch, Blumen einzeln in Achfeln, A: 1) Das gemeine (V. minor). ‚Stengel liegend, Blätter länglich fanzetförmig und. — Blumen einzeln, ‚geftielt und blau. In Zäunen, auch in Gärten, . fhuhlang, mis Holzigen, wurzelnden Aeften; Blätter Pat fang, : 3° breit, Stiele und Blumen zolllang; blüht im Frühjahr, trägt ſelten Fruͤchte. Die bitterlich⸗ herben Blätter enthalten Gerditoff, wurden fonft zur Verminderung ber. Milch, gegen Durchfäſſe, Blutflüſſe und Scorbut gebraucht. Blackwell 3 39 Pin x 113. aha: 8.51. Yuimpel 8. 26. BE 2 Das. ——— rofea). | Singer Reingantis ve aufrerht, Bon anons — Blumen paarig, ftiellos und roſenroth. Oſtindien, bey ung - Zimmern als Zierpflange. Miller, le. t. 186. 4 14, ©. Die Jasminfungen (Plumeria). — Kelch Klein und fünffpaltig, Blume trichterförmig, mit ſchiefem Saum, ohne Schuppen, 5 kurze Staubfäden frey; zwey kurze Griffel mit ausgerandeten Narben —— bauchig, mit unten geflügelten Samen. 3 - Bäume: voll fcharfer Milch, mit groBer; zerjtreuten Ban term und großen Blumen in Enddolden, Bälge zurückgebogen. 1) Die rothe (P. rubra), ; Blätter fpigroval und quer gerippt, mit 2 Drüfen am Stiel, Blumen rofenroth und mwohlriechend, in büfchelfürmigen, dreygabeligen Mfterdolten. Weſtindien, Mericn und Surinam, wild in feuchtem Boden, angebaut; ein banmartiger Strauch, wie orbeerbaum, 12—20' hoch, bey ung in Kübeln, mit ſpanne⸗ langen Blättern und halb fo breit; Blumen ſehr fchön, im Farbe und Geruc wie die vom Dleander, aber viel größer und prächtig" roth, werden von den Frauen in den Haaren getragen. Er ergießt eine brennende Milch, womit man Warzen megbeiät, und au als heftiges Purgiegmittel gegen Wafferfucht, Aus⸗ ſchlaͤge, Auſteckung braucht; aus den Blüthen macht man ehren Sprup gegen Vruflfranfpeiten, aus der Wurzel eröffnende Tier“ ſanen. Cr laßt ſich leicht durch Stecklinge vermehren: legt man“ einen Zweig, ehe bie Milch ausfließt, in die Erde; fo waäͤchst er in wenigen Monaten zu einem Baum. Hernandez, Nova hifpania p. 67. Arbor ignen, — T. 92, Merian, Surinam t. 8 Sloane T. 188. ET Vi gı. Eh- ret, Picta tab, 10, Jacguin, Am, > a6s. —————— rouge, indianiſcher Jasmin-Baum. 15. G. Die Milchſungen —— — Kelch Mein, fünffpattig und abfällig, Blume geſtielt * förmig, mit fünftheiligem Saum und einer Nebenblume, 5 Furze Staubfäven mit -pfeilförmigen und sufammengeneigten Beuteln; 5 Drüfen unten an den 2 bauchigen Batgen mit vielen länge lien Samen auf einander in Mus, Aufrechte Bäume und Sträucher vol Milchſaft, mis großen Gegendlänenn und wohl riechenden Blumen, meift im heißen Umerica, —— — * an bie baumartigen Rubiaceen, z 1) Die prächtige (T. coronaria). i Blätter efiptifh, Blüchen in Afterdolden mit paokigen Gtielhen, Lappen kraus. Oſtindien, wild in Sandboden und häufig in Gärten, bey uns in Gewächshäufern und Zimmern‘ als Zierpflanze; ein Strauch 4° hoch, mit Gegenblättern 44, ‚lang, 1'/'' breit; Blumen ein Halbdutzend in Trauben, 11/5“ lang, fehneeweiß, wie Heine Rofen, mit gelben Schuppen, ſehr wohl⸗ riechend und kraus, meiſt gefüllt; trägt daher Feine Früchte, blüht aber 2—3mal, Der milde Saft gegen Uugenübel und Ausfchläge, die Rinde der Wurzel gegen Würmer, Rheede I. Taf. 54. 55. Nandi. Rumph IV. T. 39. Flos manilhanus. Jacquin, Rar: t. 62. Nerium. .. 2) Die gemeine (T. eitrifo la) Ä Blätter fpig-oval und lederig, wie ———— — gelb oder weiß, in gehäuften Aſterdolden. Oſtindien, ein Baͤum⸗ hen S' Hoch, Blätter glänzend, voll durchſcheinender Milch, 17/5" dang, 1" breit, Blume 1" lang, wohlriechend, Gapfel 1°), lang, vol hochgelbes Mus. Die weiße Abart heißt auf- Martinif, wegen der vielen Mil, Milchholz (Bois laiteux). ı Die Bittere Rinde wird als Fieber und Wurmmittel gebraucht. Plumier, Am. t. 248. £.2. 2amard T. 170, — 1 Jac quin, Am. p. 30. t 15.613... Eur 3) Die füße (T. montana, utilis), h Blätter ſpitz⸗elliptiſch, lederig mit Querrippen, — rar Achfeldolden, mit gewimpertem Keld, Guyana, am Demarara, ein großer Baum, mit 30—40° hohem Stamm, 14, Diet, ang: beffen Rinde durch: Einfchnitte viel ſchmackhafte Milch fließt, weiche ſich über eine Woche hält, und, mit Waſſer — — * ‚Der Baum heißt Hya-Hya | 4) Die eSaftifhe (T. elaftia). er Kletterſtrauch mit fpih«ovalen Segenblättemn, Beinen, wre — und krugförmigen Blumen; Baͤlge ſcheibenförmig, mit nierenförmigen Samen in Mus. Sumatra, ein Strauch, ber Auf bie höchſten Bäume fleigt, oder 200 Schritt weit fortkäuft, x ’ Fa rd * — Biige 3% breit. Der Milchſaft liefert einen. großen, Theil des indifchen — — Asiat. Roſ. p. 167. Fig. Urceola. * 65) Die —— (T. — 2 » Blätter verfehrt oval und geitielt, Blumen gelb in: Ba PER Madagascar, ein Baum mir runden Aeſten und Ger genblättern, 2’ lang und 1“ breit, Blumen über zofllang, mit « kurzen Staubfäden. Der: Milchfaft verwandelt. fih in eine Art. — Lamarck, Mustr. t..169. WVahea. En * 9. Zunft. Laub— Laubpflanzen — Sporkeln. Rauwolfien und Strychneen— — Bälge verwachſen und fleiſchig, oft einer. verkümmert, mit wenigen unbehaarten Samen, Keld) und Blume fünffpaltig und gedreht; mit > ‚getrennten Staubfäden, z Heil, Bäume mit Milchſaft in heißen rei — —** und Nraußgrsigen, „regelmäßigen Blüthen; Beutel Ma iffend mit igem ‚Staub; ‚meiftens nur ein. Griffel. Se einer. Pflaume, oder Beere ‚mit ben Samen om Rande; Keim grad: in Eyweiß, mit dem Würzelchen gegen dem. Nabel. Man ſtellt auch die Sungen mit getrennten Staubfäden und häutigen Baͤlgen hierher; ich habe fie zu der vorigen Zunft , gezogen, und fo bleiben ung hier nur die mit — — und meiſt wenigen Samen. nr Pflaume, einfamig. ea ee Zwey — — ——— Hein and meint RE a a 4.6 Die ee — — Kelch fünfſpaltig, Blume geſtielt — — Kung; Griffel verwachjen, 2 geftielte, je einfamige "Pflaumen, Samen durchſchnitten mit krauſem —— bare —* Bäume. —— — 7 erigen Die gewärghafte (Adel * * S qlingſtrauch mit ungebogenen. r = pie ‘ ER 1041 lanzetförmig, bie unten gegenüber, die obern in Wirteln, Blü— then’ weiß, in armen Achſeldolden, kürzer als die Blätter. Oft» indien, in Wäldern, ein baumartiger Strauch, Blätter 4 lang, Blume .“, Frucht gelblih, wie Kirſche, meiſtens nur eine entwickelt, Die Rinde it wohlriechend und wird gegen ſchwache Verdauung und bösartige Fieber empfohlen, kommt auch bereite nah Europa, unter dem Namen Cortex Alyxiae aromaticae, in 6" langen, gerollten Stüden, innwendig mit. weißen Cryſtallen bedeckt, Blume und Nees in Brandes Archiv bes Apo⸗ "thefer=Vereind IV, 1823. ©. 95. Pulaſſari, Rumph V. T. 20. A. laurina,. b. Pflaumen verwachſen ober eine se nuß⸗; artig. 2. G. Die Schlangenhölzer (Ophioxylon). Zuwitter, Kelch fünfſpaltig, Blume röhrig, fadenförmig, in der Mitte verdickt, Saum fünftheilig ; Narbe Fopfförmig, Stein? frucht Doppelt, je einfamig. 3) Das gemeine (O, ferpentinum), Strauch mit fpig = effiptifchen Wirtelblättern und Bluthen in Achſelknäueln. Oſtindien, Ceylon, auf Bergen, ein immer grünes, mannshohes Bäumchen, welches fehr geſchätzt wird; wächst nicht auf Amboina, fondern auf Zava und in Malabarz es gibt eine weiße und rothe Art, woron die erſte vorgezogen wird, Es ift ein Feiner Strauch mit einfachem Stengel, klein⸗ fingersdick; wird er abgebrannt, fo ſchießen 2-3 auf, unten holzig, oben Frantartig, ohne alle Zweige; Blätter gegenüber, 4— 5 fang, über 2" breit, welfen in der Sonne und leben deg Abends gleichfam wieder auf; gequetfiht geben ſie etwas Milch von fih. Die Blüthen in einer Doldentraube am Ende, fat wie beym Geißblatt, röhrig, 1” lang, unten’ gefnidt, blaß⸗ roth/ Saum fünffappig, weiß und eingefhlagen. Die Frucht wie 2 verwachfene Dfefferförner, glatt und ſchwarz, mit 2: gelb« lichen eckigen Nüffen, deren Kern wie Hafelnuß ſchmeckt. Bey der rothen Art ſtehen die Blätter zu drey und ſind unten röth⸗ ih, die Blumen ſchön meunigroth. Die Wurzel iſt der beſte Theil dieſer Pflanze, grad -abfteigend, doch mit einigen Windun⸗ Okens allg, Naturg. II. Botanik I. 66 gen, und unten biefer, gelb und runzelig, holzig und fpröd wie Glas; ſchmeckt rein bitter und ift ein Fräftiges Gegengift, wird auch. gegen Grimmen und Erbrechen gebraudt. Die Kräfte biefer Pflanze Hat man durch die Sirikatze Cebneumon) kennen gelernt, welche Die. Blätter Faut, wann fle von einer Schlange gebiſſen iſt. Rumph VII T. 13. Radix Mustelae; Rhecde VI. T. 40,» Talona; Burmann, Zeyl, 1, 64. Gärtner 109. 8. % Lam,, Dlufte, t. 842, £, 3. Jacquin, Hort; fehoenbr. TIL t. 389, * 8. G. Die Schellenbäume (Cerbera, Thevetia), Kelch fünftheilig, Blume trichterförmig, mit keulenförmiger Röhre und 5 Zähnen im Schlund, 5 Beutel flogen in Gruben: ber fchildförmigen Narbe; Pflaume einfach oder doppelt, mit holzig faferigem Fleiſch, je ein: bis zweyfamig, Bäume ober Sträucher mit Milchſaft und zerflveuten Blättern in heißen Lindern; Blumen groß, in Afterdolden, Ze. 1) Der brafilianifche (C. ahovai). 4 Blätter fpigeoval und harſch, Stiele vielblüthig am Ende, Kelch umgeſchlagen. Braſilien, in feuchten Sand, mie Birne baum, Aeſte und Blätter am Ende, dieſe 3” fang, 2” breit und immer grünz Blüthen faft 14, ang, 6—7 an einem Stiel, Hettgelo, mit ſchwachem Geruch; Pflaume rundlich und niebergedrüct, fo groß wie eine Caſtanie, weiß, bie Nuß drey ⸗ edig, glatt und glänzend. - Mus den abgefchnittenen Zweigen quillt ein weißer Milhjaft. Der umgehanene Baum ftinft ſo arg, daß man ihn zu nichts brauchen kann, nicht einmal zu Brettern; ind Waſſer geworfen, betäubt er die Fiſche, daß man fie mit Händen fangen kann. Die laͤnglich walzigen Kerne ge hören zu. ben ſchuellſten Giften, welches die Wilden aus Haß, beſonders bie. beleidigten Männer oder Weiber, oft aue der im bebeutendflen Urfache einander geben. Sie pulvern die Kerne und mifchen fie Heimlich in Speifen oder Taback. Ein Ser pel verſchluckt, bringt heftigere Wirkungen hervor, als irgend ein Gift, und bis jet weiß man noch Fein Mittel dagegen Den Fremden theilen fie die Frucht mie mit und laſſen ihre Kinder dieſelbe nicht anrügren, außer wenn ber Kern heraus 1043 iſt. Much zeigen die Wilden nie einem Fremden ben Baanı, aus Bucht, man möchte ihn einft gegen fie gebrauchen. Da fie noch Fein ſchnelleres Gift ald dieſen Kern entdeckt haben, fo halten fie es geheim, damit fle ſicher Ihre teuflifchen Vergiftungen ausüben Fünnen, Die Nußſchalen faſſen fie an Echnüre und binden fie bey ihren Tänzen um -tie Füße. Sie geben durch Aneinanderſchlagen ein Beräufch wie Rollſchellen. Jeder Gürtel beiteht aus 2 oder 3 Reihen Schnüre, netzartig mit einander verfchlungen; unten daran hängen die hohlen Früchte, welde Schlaugennüffe heißen, Dergleichen ſieht man jetzt viele in den Sammlungen Cluf., Exot, 232. Pito, India t, 308. La- marck, luft, t. 170, f, 1, Bot, Magaz. 737. SER ⸗ Repos, t. 231. by Es gibt eine tleinere kaum verfchlebene Gattung (C. nerilolia, thevetia), mit ſchmalen umgerollten Blättern, einzelnen. Blüthen und zwenfamigen Pflaumen, bie etwas Meiner find und deren Nüffe ebenfalls als Zierath um Arme und Knöchel getras gen werden; iſt nur ein Strauh, 9’ hoc, Blätter 4” lang, F breit, Blumen 2“, gelb und wohlriechend; die Samen ger gen Schlangenbiß. Plumier, Ic, tab, 18, Jacquin, Am. tab, 34. 2) Der metueifche cc. — | — Blätter lanzetförmig und geſtielt, mit — — weiß in Endtrauben, Pflaume doppelt, je einſamig. Oſtindien, am Strande, an Flüſſen und Sümpfen; ein Baum, ſo groß wie der Mangas:Baum und mannsdick, mit hängenden Aeſten, wie gegliedert; Blätter 8" Tang, 2" breit; und zerfireut, abge fallen krebsroth; Blume wie Nareiffe, mit umgefchlagenen Lap · pen. Die Frucht iſt ein ruudlicher Apfel, Hald fo groß als die von Manga, blaßgrun mit dünner Haut und darunter eine haarige Subſtanz voll holziger Faſern, enthält einen Kern wie: ien, aber fetter und nicht eßbar; man preßt Oel daraus zum Brennen, Das Holz ift weich und voll Mil, die aber wicht Heißend iſt; ein Abfud vom Holz wird häufig als ein ſchwa⸗ Ges Purgiermittel gebraucht: Die Kohle gibt ſehr gutes Ecies · 66 pulver. Rumph II. T. 81, Arbor laetaria, Michholz. Gaͤrt⸗ *⸗ T. 123. C. manghas, en B. Beeren, — Strychneen. e Wenig Samen an einem Mitteltuchen. 4.6. Die Dornfporfeln (Cariffa). Kelch fünffpaltig, Blume länger und trichterförmig, fünf fpaltig, mit kurzen Staubfäden; Narbe zweplappig, Beere zweyfächerig, mit wenig Samen an ber verdichten Scheidwand; * in fleiſchigem Eyweiß, Würzelchen nach oben. Calae. Sträucher und Bäume mit Gabelzweigen, zwiſchen denen 4 2 Blüchenftiele in Dornen verwandeln; doch gibt es = dornlofe. 1) Die gemeine (C. carandas), d Dornig, Blätter oval und negrippig, Achfeldornen geſpalten; Sträußer am Ende. HOftindien, im Gebüfch, ein Feines Baͤum⸗ hen, 12—18' Hoch, mit beindidem Stamm und wagrechten Aeſten; Blätter gegenüber, 2" fang, 17," breit; 3—4 Blüthen am Ende, wie Jasmin, weiß, mit ſchwachem Geruch; Beeren wie Heine Blintenfugeln, gelblich, reif ſchwarz wie Schlehen, herb, zweyfͤcherig, mit je 4 Samen, wovon aber nur ein und der andere reif wird. Aus dem gequetfchten Stamm und ben Früchten fließt Milchfaft. Die letztern werben reif affgemein zur Erfrifhung gegeffen, auch mit Effig eingemacht, wozu fle beffer find als irgend eine Frucht, ſelbſt die Mango nicht and genommen; man ißt fie dann wie Oliven ober Cappern. Mel ſtens kommt nur eine Pflaume zur Reife, Wegen der Dornen it Diefer Strauch fehr gut zu Zäunen, Mat flicht die Zweige jung zufammen, läßt aber einen Stamm auffchießen, um Früchte = en, Rumph VL T. 25. Lamarck, Al. t. 119. . Rorburgh, Eoromandel I. T, 77. — 7* * G. Die Brechnäſſe (Strychnos). _ F Kelch klein, fünflappig, Blume röhrig * —— nie 5 Staubfäden, abwechſelnd im behnarten Schlund; Griffel did, mit. Eopfförmiger Narbe; Beere mit Holziger Schale, — mie 2—5 ſcheibenförmigen Samen am. Mittelfuchen in Mus. » Bäume und Sträucher in heißen Ländern, ohne Milchſaſt, mit rippigen. Gegenblättern, Heinen Blumen in Afterdofden und rundlichen, rindigen Beeren voll von wärferigem Mus, - 1) Die gemeine (St. nux vomica). Blätter oval mit 5 Rippen, Blumen grünlichweiß in. End dolden, Stamm bornlos. _Oftindien, gemein, ein anfehnlicher Baum in Sandboden, mit Dichter Krone und über alle Maaßen bitterer Wurzel; Stamm 3° Diet, mit grauer, bitterer Rinde und Fnotigen Zweigen. . Blätter meift paarweife, 3" lang, 2 breit, ſehr bitter; Blume 6 lang, wie Nägelein, mit ſchwachem Geruch; Beeren 3—4 beyfammen, rund und. glatt, wie ein großer Apfel, goldgelb, die Schale härtlich, enthält weißes, ſchleimiges Fleiſch, wie Dotter, und 5 liafenförmige Samen, ®/, breit, in Mus, das unfchäolich ik und von Vögeln seen wird. Die bittere Wurzel wird ausgegraben und fehr geſchaͤtzt als ein ſicheres Mittel gegen Schlaugenbiß und Fieber, aͤußer⸗ lich und innerlich, die Blätter gegen Gicht. Die ſehr bittern Samen heißen Brehnüffe und Krähenaugen (Nuces vomicae), und find ein fürchterliches Gift, woran Hunde fehnell fterben ; auch fänge man Fifhe und tödtet Ratten und Mäufe bamitz man nimmt fie auch zum Brennen geiſtiger Getränfe, um fie betäubend zu machen. Endlich find fie ein wichtiges Heilmittel, welches befonders auf das Rückenmark wirkt, und daher bey Lihmung. ber Füße, gegen Keichhujten, Engbräftigkeit, Ruhr u.ſ.w. gebraudt wird. Rheedel. T. 37. Caniram; Ror- burgh, Eoromandel T. 4. Gärtner 2.19. F. 7. Blad- well %. 395. Plent 8. 117. Lamarck, Mluste. tan, Hayne T. 117. Düfeld. VIL T. 9. XVIII. X. 28. _ 2) Die Shlangen»Br, (St, eolubrina). ) Blätter fpiteoval und dreyrippig, Blumen geltlihgrün in armen Mchfeldofden. Oftindien auf den Molucken, ſtimmt ganz | mit der vorigen überein, ift aber ein Kraut mit Hangem;, lau⸗ fendem Stengel und Blathen in Achſeln. Frucht rund wie Apfel, mit brauner Schafe und weißlichem Mus, Der getrorf- nete Stengel ijt das fogenannte Schlangenholz (Lignum eolubri- num), welches gegen den Biß ber Briffenfchlange für untrůglich gehalten wird. Rheede VIII. T. 24. Modira-Caniram, 3) Die ra uch e (Str. muricata), | 7 Blätter Länglich:oval und dreyrippig, Afterdolden am Ende, Beeren rund und rauch. Auf der Sufel Timor und den bes nachbarten Inſeln, in Wäldern. Ein Baum mit ſchenkelsdickem Stamm, eckig und grubig wie die Limonien- Bäume; Holz hart und gelblich, Blätter gegenüber, 2 fang, 1 breit; 224 Ber ven am Ende, wie Heine Aepfel, braun, mit weichen Spihen befegt, enthalten 2—3 flache Samen; Der ganze Baum iſt bitter. Diejenigen Wurzeln, welche nicht über armsdick find, werben für die beiten gehalten und weit verfendet. Cie ift das von den Molucken ſtammende Schlangenholz, ınd wird. gegen Schlangendig, Würmer und kalte Fieber gebraucht. Rumph I. Taf. 38. ' RER Die Flärende (Str. potatoram), — Gegenblatter ſpitz⸗ obal und fünfripptg, Afterbolden in en feln, Beeren elufamig. Oftindien, ein Baum, größer als bie gemeine und feftener, mit grünfichgesen Blumen und ſchworzen Beeren wie Kirfrhen, deren Mus von den Innwohnern gegeſſen told, obſchon es ſchlecht ſchmeckt. Die getrockneten Samen reis nigen fehlammiges Waffer und ſtehen daher auf affen Märkten, ‚Die Inngebornen trinken nehmlich kein reines Quellwaſſer, ſon⸗ bern aus Fluſſen und Teichen, Cie reiben an den Wänden eines irdenen unglaſierten Gefaͤßes einen Samen einige Minuten lang ſtark herum und Laffen es fichen; bald fällt der Schlamm zu Boden und das Waſſer wird rein und gefund; die europäifchen Soldaten tragen auch deßhalb immer einige Gamen, die fle Klärnüffe nennen, mit ſich; find gefünter ale Alaun, womit man au das Waffer reinigt. Roxburgh, Eoromandel T, 5. Sir VITO DikaniiCcite);: irn nid ee 5) Die dinasartige (Str. pfeudochina),". "00%. Blatter fpikeoval und fünfrippig, unten tothefilzig, Blumen ‚dottig in Achfelrifpen. Braſtlien, in Minas Geraes und Gopas; ein Früppefpaftes Bäumen, 1% hoch mit Blärtern 4” Yang, 3 breit; Blumen grunlich weiß, qur lang, Beeren gelb, 8" 1047 Died, wir 1—4 flachen Samen in füglihem, ſchmackhaftem Muse. Die bittere. Rinde heißt Quina do Campo, und wird ſtatt Ehinarinde oder Enzian gebraucht, enthält nicht Die giftigen Stoffe wie die andern. Augulte Su Hilaire, Pl. uf. t. I, “ 6% Die giftige (Str. tieute). “ Stengel laufend, ohne Dornen, mit Gafenfiemiger; ar Gute verdickten Ranfın, Blätter elliptiſch. Java, In ken dich⸗ ten, fast unzugänglichen Wäldern, wo biefe Pflanze nebſt dem Upasbaum (Antiaris toxiearia) dag fürchrerlichite Pfeilgift licfert; eine ſehr greße Schlingpflanze: in -fruchtbanem Boden, welche auf die Höchjten Bäume klimmt und Feine Gaft im Stumm bat, . auch weder auf Thiere noch Pflanzen fchäbfich wird. Die Wurzel ‚ bringt 2 tief in bie Erde und breitet ſich dann wagrecht mehrere Klafter weit aus; iſt armsdick, holzig und hat eine dünne, brauurothe, bittere Ninde, welche das gifrige Gummiharz Iiefere, das aber nicht von ſelbſt aue fließt, ſondern durch Kuchen er⸗ halten wird. Friſch abgeſchnitten fließt viel geſchmackloſes uns ſchaͤdliches Waſſer aus. Das Holz iſt gelblichweiß, mäßig: hart, ſchwammig und viecht etwas efelhaft, Die Rinde des Stammes röthlich, der jungen Zweige grün und glatt, Achſelzweige bünn und fehe abſtehend; ‚Blätter gegenüber, Furz geftielt , fpih ⸗ ellip⸗ fc, glatt und dreyrippig; Blumen röthlich. Die jungen Zweige haben hin und wieder den Blättern gegenüber hafenfürmige, am Ente verdickte Ranken; Bluthen und Frucht find unbekannt, 0% Su den heißen Gegenden find fowoßt bie. Heiljamen ‚afd Moibticen Pflanzenfäfte Fräftiger, Die ſchaͤdlichſten find. Diejenie ‚gen, womit die Inngebornen die Pfeilſpihen vergifeen. Schoa in den älteſten Zeiten hat man dieſes gethanz; ‚die Gallier zur Jagd, die Seythen und Brachmanen gegen die. ‚Macetonier, die Wilden in Sudamerica gegen Thlere und Menfchen; gegen dag letztere iſt Meerwaſſer und Zucker das Gegenmittel. Am Amazonenſtrom nimmt man Ahovai und das Gift Curare von ‚ber Schlingpflanze Mavacure (Lafioftoma), Ein. halbes. * Erxtraet, in den Flaſchen ber Crescentia, koſtet 6—7 Tr, Am R. Deinoeo fcheint man das Gift aus einer. Pflanze der Rubiacıen | u schmen und am Amazonenftrom auch von einem Menifper: mum; in Earolins, nach Bosc, von Vincetoxicum gonocarpos; in Yoyffinien, nach Bruce, von Amaryllis difticha, Euphorbia capuf Medusae und einem Rhus; die Hottentotten nach Thuns berg. von Ceftrum venenatumm. af Das berühmtejte unter allen Giften iſt das Upas auf ben Molucken und den. Sunda-Infeln, mworäber fhon Eleyer geſchrieben hat (Hphemerides: naturae_euriosorum , Deeas I, annus. 3, 1684, Obf. .45 et 54). Menſchenkoth wurde für das Gegengift gehalten. Rumph nennt: den Upas : Baum Arbor toxiearia; Thunberg und Förſch haben Abhandlungen über den von: Macaffar geſchricben, aber die Sache fehr übers trieben, Die, Giftbereiter bewahren es in Rollen von: Palme blättern. Die-Pfeile von Bambus find nur 9 fang und haben einen Hayzahn oder einen. Kupferftift, welche in der Wunde ſtecken bleiben und ſchnell tödten, Hühner ſterben nach 3, Hunde nad 8 Minuten. an heftigen Rüdenfrämpfen. Auf Zava, gibt es zweyerley Gifte, die Upas heißen, welde man an die Pfeile Breit, oder mit Reiß vermiſcht als Köder hinlegt. Das Fieiſch der getöteten Thiere it unſchͤdlich, wenn "man. bie. verlehten Stellen; ausſchneidet. Eines Heißt ‚Upas. antiar (Antiaris) ,) da andere Upas tieute, Dieſes iſt das heftigſte, aber am. wenigſten bekannt, weil die Junwohner bie. Zubereitung ſehr geheim hal⸗ sen, Die Biftbereiter raſpeln die Rinde, Fochen fie in; einent fupfernen Zopf mit Waffer und Dicken die Maffe ein wie Honig; dann Fommen noch einige Gewürze hinzu. Drey Pfund. Ninde geben faſt 4 Unzen Ertrack, Das Gift wirkt durch Blut⸗ und Lymphgefaße auf das Rückenmark und bringe ‚Stareframpf und Erſticken hervor, , Die, Favaner halten. das. Meerfalz für. das Gegengift, allein es wirft nicht. Aublet 2.46. Leiche: "> b.- Ignatia, ; Wie-Strychnos; Kelch fünfzäpnig; Blume triche terförmig mit ſehr langer Röhre, Beere troden, einfächerig, mit — 7) Die bittere (I, ama za 5 nn ; Banmartiger Strauch mit kletternten Zweigen ; Gegenblätter: % Phillppinen, ziemlicher Baum, der mit feinen: Ueften auf andere klettert; die Blumen fpannelang, richen wie Jasmin; bie Früchte wie mäßige Birnen, mit fpröder Schale und 15— 20 Samen, faft zolibreit, braun und geftreift, drey=- bie vieredig, in bitterem Mus, Dieſe Samen find fehr bitter und werben unter dem Namen der Fgnatius« Bohnen wie die Brechnuß ges braucht, befonders-in der Fallfucht. Phil, Trans, XXL 1699, 1.4.46. Gärtner % 179.$.8. Faba Sancti Inh. febrifuga , indica; Igafure, ce) Lafioftoma, Rouhamon, Ebenſo, aber alles vierzähfig, ein Strauch mit Ranfen am Orinoco; der voll eines gelben, fehr giftigen Milchfafts it, Mavacure heißt und. dag Eurare Gift liefern fol. Aublet tab. -36. Humboldt, Pi, equinox, VI pag. 201. Relations hiftorique Il. pag- 547. Baden. Mavacure, 6.8. Die ee (Willoghbein, Pacuria, — Kelch Fünfzäfnig, Blume geftielt tefferförmig mit ſchiefem Saum ; Narbe kopfförmig, Beere einfaͤcherig, mit vielen rund⸗ lihen Samen an 2 Wandleiiten, reif nur aan Hase Epweiß, D Die faure (W. acida). Stengel aufrecht, Blätter länglich, Bläthen. fait ſtiellos in Achſeln, Frucht zweyfächerig. Guyana, in Wäldern, ein. Baͤum ⸗ ben, deſſen Stamm 8’ body, 7° dick, mit grauen knotigen Aeſten; atle Theile ſehr milchreich; Gegenblätter 7" lang, 3" beit; 3—4 weißliche, halbzolllange Bluthen in Doldentrauben ; Deere 2 lang, 1% dick, hochgelb, voll Warzen, zweyfaͤcherig, mit einem Dutzend großer Kerne; enthält ein faftiges, angenehm ſauerſchmeckendes Mus, das eingemacht fehr erfriſchend ift und uch gegen Ruhr gebraudt wird. Aublet, Guiane t, 104. — —— Illufte. t. 169. Ambelania. 2) Die eßbare (W. edalis). Stengel. kletternd, Gegenblätter elliptiſch, Blüthen In After dofden, fürzer als ber Blattſtiel. Oſtindien, ein ungeheurer Schlingſtrauch, der auf die höchften Bäume Elettert, mit halb⸗ zoll dicker Rinde; Blätter 3-5" lang, 12% breit, Blumen zolllang, blahroth; Beeren fauſtgrotz, oval, mit gelber, zerreib⸗ licher Schale und mehreren Samen, wie Bohnen, in gelbem Mus, mit baummwollenartigen Fäden untermiſcht. Die Frucht ſchmeckt ben Jungebornen. Aus der Wurzel flieht cin Fleberiger Saft, ver ſchlechtes Kautſchuk iſt. Worburgh, Coromandel T. 280, 96. Die Apfelfporfein (Hancornia); Kelch Fein und fünftgeilig, Blume geitieft tefferförmig, mit weiten Saum, Innwendig behaart, Staubfäden kurz ; Narbe geſpalten, Beere vielſamig. | 3) Die gemeine (H. fpeciofak Blätter tänglich, harſch und glatt, Stiele dreybluthig am Ente, Braflien, ein Baum wie unfer faurer Kirſchbaum, wels der Mangaiba heißt, mit gealicdersen, oben zweyſchneidigen Aeſten und grauer, milchreicher Rindez Blätter gegenüber, 193% lang, 3—4 Blüthen in Dolden, zoMlang, wie Jasmin, weiß und wohlriechend, Die Beeren wie Zwetſchen und ſelbſt wie Hühnerey, einige rund, andere oval, voll herber und biuerer Mitch und nicht eher eßbar als bis fie abgefallen find, grünficigefb, einer⸗ ſeits ſchön roth gebüpfeftz enthaͤlt ein weißes, weiches Mus wie Butter, Das ſehr angenehm weinſauer ſchmeckt; darinn 56 gelbe, füße Kerne, die mir der Frucht verſchluckt werben. Die reifen Früchte ſammelt man täglich in Menge unter den Bäus men und lege diejenigen, welche noch wicht ganz weich find, nur eine Nacht Hin. Man mag noch fo viel effen, fo fpürt man doch Feine Unbequemlichfeit davon. Sie ſtrotzt von Milk, welche beym geliudeſten Druck ausflleßt, ſehr lecker ſchmeckt, ſo wie das Mus, welches im Munde ſogleich zergeht und ſehr erfri⸗ ſchend und geſund iſt. Die Portugieſen marhen die Frachte ein, und dann ſtehen ſie feinem Gerichte nach fie werten fe nach Euzopa gefhiet. "ES IR ſehr zwcthfetheft ob Mmerien eine fhönere und beſſere Feucht Hervorbringe. In Bahia und Per nambuk finden fi ganze Wälder davon. Blaht Ende des Winters, nehmlich km Augaſt, und iſt über 9 Monat mit Fruͤch⸗ ten gezlert. Bey Olinda reift fie Im November oder December, an dem meijten Orten im Yänner und Hornung, am Franciseus · Hug im April und May. Wird übrigens auch wie andere Obfl« biume angepflanzt. Aus bem Saft markt man auch claſtiſches Gummi und bereitet ein angenehmes Getraͤnk, das jedoch im Uebermaß Gelbſucht hervorbringen fo, Maregrave, "Biaf. t. 122. Pifo, Braf. t. 76. India t. 186. ° "Gomez, Acta olyss. 1812, p.51.F; Prinz Mar von — — und Nees in Leopold. — * ©. 84. ° = * J * ** ji « * a i Bi Fi ’ “1 STE: Hit | R a ER Fe | B. Strang RT Fe Samen groß, meiſtens vier in einem zwey⸗, ‚felten, deep a — facherigen ——— Hieher ** die Labiaten, a Gonvotvute, Aſperifolien, Verbenaceen, Jasminen und Myrſinen. Kräuter, Sträucher und Düume in allen Elimaten , mit Ocgen- und. Werhfelblästern;, Blumen lippenfdrmig oder regel⸗ m äßig, mit 4 oder 5 freyen Staubfäden; eine nußartige Capſel oder pflaumen⸗ und beerenarlige Brust, ‚meit zweyfäcgerig und 2 einſamig Die einen Haben, ac bie andern Brühe. EEE Die mit Sapfeln find:: a es * asraid ee Eippenfürmig und 2 mager rot ſartige Samen, die gabiaten; — by oder fie And regelmatig * em eine drepfäc — mit mehreren Samen, * wie bie Volemoni und Sy droleen; — * 6) oder ebenfalg . regelmäßig. —* aner wegfägerigen ie und. wenig gl dem Pe wie Die Binden. _ Rein rg 4 | — — re 2 * = ei * h oder bielſamige Beeren, wie bie Myrſinen. ey. BlütbensLaubpflanzen so Eapfel zweh · oder drepfächerig, je ein ⸗ oder mehrſamig. Gröoßtentheils ſchwache Kräuter mit Gegen» und Wechſel⸗ blättern, meift in den gemäßigten Zonen. Sie theilen ſich in 3 Zünfte, a. apfel zwepfäherig, mit 4 fchlauchartigen Samen und einem Griffel, Blume lippenförmig. Labiaten. b. Eapfel breyfächerig, mit mehreren Samen, Blume regel⸗ mäßig. Polemonien, Hydroleen. | c, an er mit ein oder zwey Samen. Winden. lo. Zunft, KERN! — le 24 Rabiaten. Eapfel zweyfaͤcherig, mit a ſchlauchartigen Samen und Lippenblumen. Meiſt Kräuter mit- vieredigem Stengel und einfachen Gegen blättern, faſt alle wohlriechend und reich am ätherifchem Del. Die Blumen in Wirtelähren, zweplippig, mit 8 Paar ungleichen Staubfäden, felten ein Paar verfümmert; Kelch röhrig, fünf zaͤhnig, bisweilen auch zweylippig;. Griffel mit 2 Narben, fteht zwiſchen den 4 ſchlauchartigen Samen und füllt nicht ab; es iſt eigentlich eine vierfnollige, dicht um die Samen anfchliegende, awepfäherige Gapfel, unten von einer Scheibe umgeben. Die Samen ſtehen aufrecht, fo wie ber Keim ohne Eyweiß, ul in gemäßigten und fälteren Ländern, er wohlriechend, befigt allein bie mediciniſchen Kräfte Kelch regelmaͤßig und funfzaͤhnig. > a walzig ungefreift, N. ;? — verkümmert. 1.6. Die Sünfel (Aug), Kelch fünffpaltig, Oberlippe ſehr klein * — Unterlippe dreylappig, Staubfäden hervorragend, bie zweyfäche · rigen Beutel Haffen mit einem einzigen Langoſpalt; Sqlaag⸗ | nehartig gerunelt, ku 1) Der Friehende (A, reptane), Stengel einfach und. glatt, mit Friechenden — Wurzelblätter größer, verkehrt oval und ausgeſchweift, Blüthens ähren wirtelartig und blau. Gemein auf Graspfäben, in Wal⸗ bern, kaum ſpannehoch, im Frühling und Herbſt, bisweilen roth und weiß; war officinell unter dem Namen: Herba Bugulae sive Consolidae mediae, ſchmeckt etwas bitterlich und Herd, und wurde gegen Ruhr und Blutſpeyen angewendet, Black- welt T. 64. F. 1. Plent T. 482. Hayne IX, 8 Im“ 2) Der Acker⸗G. (A, ehamaepitys), - Stengel zerſtreut, Blätter ſchmal und dDrepfpaltig, Blüthen einzeln in Achjeln, gelb, Unterlippe. roth gedüpfelt. Auf ſteinigen Geldern, fpannelangs riecht barzig, ſchmeckt bitter gewürzhaft und wird als Thee gebraucht, gegen Sicht und als wundreinis gentes Mittel: Herba chamaepityos 3. Ivae arthritieae, Black⸗ weit X, 528, Plenf T. 473. Hayne VIM, T. 1. Teu- — Grötiefer, Feldcypreſſe, Schlagfraut, ® 26. Die Gamander (Teuerium). | Die Oberlippe fehr kurz und tief gefpalten, ihre — an der dreylappigen Unterlippe, Schlauch netzförmig. u 1) Der gemeine (T. chamaedrys). — > Stengel fiegend, Blätter Peifförmig oval und ———— — Blathen purpurroth, zu drey in den @chfeln, uf Bergen, ſchuhhoch und zottig; Blaͤtter zolllang, */," breit.’ Gewurzhaft und bitter, wird gegen: Gicht, Verſchleimung ber Lungen und Bieber angewendet; Herba chamaedreos s: trixaginis. Schfuhr %. 150, Hayne IX. T. a. Dauſſeld. VOL —— en 2) Der Knoblauch · G. At. ecordium). > Stengel zerfireus und flaumig, Blätter Kingtiß, —* und jtieflos, Blumen geftielt, —— in Adfeln, roſenroth, In Sampfen, ſchuhhoch, riecht wie Kuoblauch, ſchmeckt bitter und wird als ſchweißtreibendes und Wurmmittel gebraucht; der Abfud fürbt das Tuch grün. Herba Scordii, Lachenkavblauch: Waſſer · Bathengel. ShkuhrT. 155. —2* 23 Düffero, VII. T. 21. Wagner U. T. 213. — 3) Das Kagentrauti(T. maum) 0° Strauchartig, Blätter ſpitz⸗ oval, geftieft, unten ee Binnen weiß, in einfeitigen Trauben, Mittelmeer, auf Feljen Hey uns in Gaͤrten; ein ſchuhhohes Sträuchlein mir Blättern, wie Thymian, a” lang; riecht campherartig , ſchmeckt bittere gewürzhaftiund wird als ein ſtarkes Reizmittel gebraucht, kommt auch ind Nießpulver; wird fehr von den ‚Raben geliebt: fie walzen ſich darinm und ſcharren fih Gruben um den Stock. Horba märi veri s. syriaci, Pleuk %, 474, Hayne VI T. 9 Düfeld, IV. T. 21, Umberfraut. — ER Blumen faſt regelmäßig, vierlappig. :.6© Die Zigeunerfränter (Lycopus). Kelch röhrig nnd regelmäßig fünffpaftig, Blume kurz, vier» fappig, Oberlappe breiter und ausgerandet, nur 2 GIARMREDER ausgeſperrt. OD Das gemeine (L, europaeus). | . Blätter oval lanzetförmig und tief gezähnt, Blumen weiß ) und vorh geböpfelt. Ueberall an Gräben, 2-3’ hoch, aufrecht und ziemlich einfach. Wurzelblätter 4 fang, 1/ breit, Blu⸗ then in zahlreihen Wirteln, Dicht beyfammen ; riecht ſchwach, fchmedt bitter und herb, enthält viel -Gerbftoff. und. dient zum Schwarzfärben, wird auch itatt der China gegen Wechfelfieber und Blutfläffe angewendet ; Herba marrubii aquatic, Lamard x. 8. Fl. dan, t. 1081, Schkuhr 2. 4. 4.6, Die Blaufhnoppen (Amethystea), Kelch glocdenförmig, fünftheilig, Blume fünflappig, der untere Rappen größer: und hohl, nur 2 an an einander, —* hockerig. ! 1) Die gemeine (A, —“ — „Blätter Hein, dreyſpaltig und — ——— en Desblättern hefiblan, in Sträußern. Eibirien, ein Feines Kraut; bey uns in Töpfen, 1-2 hoc. AR 1742. k 4, Ste, Tan A Ber k 5.6, Die — —— ge Blume röhrig, ziemlich. RER — vn breitere, u = Js Do 1055 obere Rappen ausgerandet, Staubfäben auseinander — und nackt; Blumen meiſt weiß. Starkriechende Kräuter in der nördtichen Ertpälfte,, a vielen Stengeln aus einer kriechenden, geglicherten Wurzel; Blumen klein in Wirtelähren, re a) Aehrenförmig. — N 1) Die wilde (M. (ylvefttis). Blätter länglich, filzig und gezäͤhnt; Blumen. meißlich, mit längern Staubfäden in walzigen Aehren, An Gräben, mehrere Schuh Hoch und äſtig, Blätter 4“ fang, 1” breit, Blumen Ins Rötpliche; riecht unangenehm and wurde ehemals gebraucht; Herba mentastri, Plenf T. 466, Schkuhr % 158 Rei- chenbach, Ic, t. 982, 983. Roßmünze. —— 2) Die Pfeffer-M, (M, piperita). Blätter geſtielt, fpig=oval, glatt und gezähnt, Blumen weißlich mie roͤthlichem Saum und Fürzeren) Staubfäden, In länglis hen ſtumpfen, unten unterbeocpenen Mehren, Keld glatt, mit ge⸗ wimperten Zähnen, Wild In England, bey ung in Gärten, gegen 3° Hoch und äſtig; Blätter 2” lang, fait 1’ breit, 30 Dlüthen in einem Duhend Wirtel; blüht im Epätfommer, riecht fehr gewürzhaft und angenehm, entpält ätherifches Och, ſchmeckt campherautig und kühlend. Die Blätter und Aehren zu Thee gegen geſchwächte und krankhafte Verdauungsorgane. Bladı weit T, 291. Plenf 2. 468, Hayne KL 35 DAUER 2%. 13, Wagner 8. 119 — we b) Wirtel kopfförmig. | 3) Die Bahmünge MM. —— Blätter geſtielt, oval und gezähnt, unten — — — mit längeren Staubfaͤden, Kelch rauch. An Bächen, 2-31 Hoch und Äflig, Blätter 9 lang, 1” breit. ‘Wenig Wir tel, bie unterm entfernt; ſtinkt, ſchmeckt birterli und wurbe ehemals gebraucht: Herba M. f. Balfami paluftris, Blade weil T, 32, Fl. dan, t. 638. —— ge —— ——— IL, T. 220, — nA), Die krauſſe IR. (M, erispa), Blätter oval herzfürmig, wellig. 4 —— — * 1056 glatt; Blumen röͤthlich, mit gleich langen Staubfäden, Kelch glatt mit gewimperten Zähnen. In Gärten, 2’ hoch und äſtig, Blätter 1%” lang, 1 breit, die untern Wirtel unterbrochen; riecht gewürzhaft und wird gebraucht wie die Pfeffer-M., wirft aber fhwächer. Plenk T. 467. Hayne Al, % 38. Düffeld. 8 Magura e) Die Wirtel entfernt, 5) Die Aıler-M. (M. arvensis), Sehr äftig, Blaͤtter geftiele, fpig»oval und gezähnt, Blu: men vöthlich, mit glei langen Staubfäden, in genäherten Wir: teln, Kelch meiſt rauch. Gemein in feuchten Feldern, befonders nach Der Aernte, ſchuhhoch und Aftig, Blätter 2. fang, 1 breitz viecht ftarf und unangenehm und foll das Gerinnen der Mil verhindern, wenn fie von den Kühen gefreffen wird; Daher glaubt man, fie feyen behert. FI. dan, t. 512. Blackwell 8. 131. Reichenbach, Ieonogr. t. 968 — 72, 6) Die Balfam-. (M. 'gentilis). y Blätter geftiele, fpigeoval und gezähnt, Blumen violett, mit fürzeren Staubfäden. Südlich an Gräben, bey uns in Gärz ten, fat wie bie vorige, aber weniger rauch, Gtengel 2—3' body, rothlich mit fangen Aeſten, Blätter 2 fang, 1 breit; riecht angenehm, gewürzhaft und wird gebraucht: Herba M. balsaminae, Fi. dan, t, 736, Schruhr T. 159, "Reichen: bach, Icon, t. 974. Garten » Balfam. ‚33 M 7) Der Poley (M. pulegium), — Stengel liegend, Blätter oval, Rumpf, rauch, geferbt und geftielt, Blumen röthlich mit längeren Staubfaͤden, Kelch borſtig, Wirtel kugelrund. An überfhwenmten Orten, fonjt in Gärten, ſpannehoch z meift mehrere Stengel aus einer kriechenden Wurzel, Blätter a" dangz; riecht ſtark gewürzhaft, ſchmeckt ſcharf, röthet die Haut und wird vom Landvolk gebraucht: Herba Pu- leg. Blackwell T 309. Plenf T. 469, ° Hayne Al. T. 89. Dafed. XI, 2:18, Wagner L X, ee 6. 6. Die Pfefferträuter (Satarejay) Tann" Kelch zehnſtrauchig, mit nacktem Schlund, Blume vierthel⸗ fig, daft gleich, der obere Lappen ausgerandet, Etaubfäden eſperrt, unter der Ober lipyer Bez n helfen © uropa, mit ſchm ſchmalen Blättern, "Hart erähfelt — um noan —J 98 — 8 much — ._ J—— Das gemeine, (8. hortensis). ac g ‚Aefte armförmig, Blätter fomal ja en unten < ae Apfel, Btumen viofett, in kleinen Achſeiſtrauern. „Südeuropa, de. uns in Gärten, ſchuhhoch und borſtig Blaͤtter zolllang, id, breit, Stiele zwey· big‘ fünfstäthie ; riecht und San, ſehr 2,587 als Küchen raut 9 gebrauht., PL — Fu VI. T - ira Wer — RN Ä m Blume zweplippig.. ** ON. Die Difope — —* Ho) * Kelch geſtreift und Fanfsäpnig, Blume, Hein, Obetipe, kurz "10 ausserandet, Unterlir aAlig die feitlicen Lappen Mfreht, der mittlere, Jausgerandetz Staubfäden ausgeſperrt/ ſo wie. die Beutelfächer. ‚Sn rauchartige Kräuter am Mittelmeer, —— — Blättern „und. PR ‚in. — * OR ae en: Der gemeine rn — — — Fat ſteauchartig / Blatter ſchmal — n —* in einſeitigen⸗ vielolüthigen Wirselähren, telazahne Saud · Suropa, anf Mauern und Bergen; dep: uns. im Sirten zu Einfaſſungen , ſchuhhoch⸗ unten äjtig und Hoi mid Fabio ger breit, Blumen. auch or ‚und weiß. J— viel theriſe es — —* —— ärfun En Kelch fünfzähnig, aufg — * aufrecht and susgerande, Mellappen Diens allg. Naturg. I. Botanit il. 1058 1) Die gemeine (N. — . d —* Stengel behaart, Blätter geftielt, oval heraförmig, — und unten graulich, Blumen weiß und roth gedüpfelt, in dichten Aehren. Südlich an Bergen und Schutthaufen, meiſt in Gärten, 2—3’. hoch „und äftig, Blätter 2 lanı ii 5 riecht durchdringend und ſchmeckt gewurzhaft und bitter, *. wird als ein reizendes, frampfitilleubes Mittel gegen —* — mung und Kraͤmpfe im Unterfeibe gebraucht. Sit fehr bey. den Katzen beliebt, als welche fih darauf herummälzen, wie beym Katzenkraut und Baldrian. plent 8. 485. Sckuhr —— IV. 8. 8. — 8. G. Die Eavendel (Layandula), we Reh ſtumpf gezähnt, mit einem Dedblatt,, Blumensöhre fang, Oberlippe ausgerandet, Unterlippe lumpf breplappig, Staubfäden kurz, mit‘ ‚nierenförmigen Beuteln. * > —— — * _D Der gemeine (L. spira). = — — Blaͤtter ſchmal, mit umgefchlagenem Rand, Blumen blau, in unterbrochenen Aehren, mit rautenförmigen, trodenen "und zugefpiäten Deckblaͤttern. Mittelmeer, bey ung in Gärten zu Einfafungen, befenartiges Straͤuchlein ſchuhhoch mit Blättern 2" fang, 3” breit, grau filzig, ehren 4—5” fang, mit, 12 Blüchen im Wirtel; riecht fche angenehm und ſchmeal bitter gewürzhaft, enthaͤlt viel ätherifches Def und wird häufig. Außer (ich angewendet, Kraut und Blüthen: Herba et Flores Lavan-’ dulae. SchFuhr T. 157. Hayne vn. T. 38. Duſſeld. In. — 16. Wagner LT. 36. Aspie, Spike. = Aus der etwas geößern Art, Lavandula latifolia mit, breie " tern Blättern, 23’ body, deftiffieren im füblihen Wer bie Hirten auf freyem Felde das ätherifche Del (Oleum Lavan- dulae). Blackwell 295. Hayne VII, T. — Daſ⸗ ſeid XI. Die äh 10. ©,’ Die Sliedfränter (Sideritis). : Kelchzaͤhne lang, mit behaartem Schlund, Blume finger, | ippe „aufenhe und ‚geipätien, Unterlippe dreyſpalg und * | 1059 gelerbt, mit kurzen Staubfiben; zwep Narben um — Kräuter und Sträuchlein am Be u ‚mit Deeblättern in de ehren. e, 1 Das Berg-©. (S. montana), _ Kraut mit lanzetförmigen, gezähnten Blättern, Blumen | mit, braunem Rand, kürzer als Kelch, deſſen oberer Lappen drey⸗ ſpaltig; Hir® und wieder auf, Bergen, liegend und fpannehodh, Wirtel fechshlüthig. Jacquin, Austria t. 434. Schkuhr Sr. 158, * Pe er 2) Die raue (S. hirsuta), ; | Stengel. aufiteigend und rauch, Blätter ſpatelfdemig 1 gezaͤhnt, Blumen blaßgelb, mit herzförmigen Dedblättern. Sud⸗ lich auf Hügeln, fhuhhoch, mehrere. Stengel aus einer Burzel, unten holzig, Blätter 1 ‚lang, Ei breit, Wirtel fechsbläthig; riecht angenehm balfamifch, ſchmeckt bitterlich und iſt officinell. | *Herba‘ Sideritidis, Savanilies T. 308. Hayne IV. T. 9. Düffeld,, Supplement U, T. 15. * bh. Kelch eckig und geſtreift, meiſt ſtechend ——— Blume ſtark zweylippig. 11. G. Die Gundelreben (Glechoma). Blume viel Länger als. Kelch, Oberlippe gefpalten, untere flach und dreylappig der mittlere Lappen —— a beutel kreuzformig geſtellt aaa: a 1) Die gemeine (GL. hoderacea). = Ariechend, Blaͤtter ‚nierenförmig und geerbt, Blumen Blau, zu 6 ‚in den Wirteln. An Zaͤunen und Sraspläger — blaht im Fruhjahr und Herbſt fhuhlang, Blätter riecht balſamiſch, ſchmeckt bitterlich und ſcharf, und. wird gegen Lungen» und Harnkrantheiten gebraucht, auch in die Krauter⸗ Er ’ . füppen, a den, ‚Blättern, entſtehen ng Bat von, ‚Ey jnips Sturm 9. va. Hayne ® s 2 ner J. T. — reitr — be Unterlippe aus⸗ 0, 7} Err ———— Seuenlappen zuruckgeſchlagen, Beutel bartig/ "Same — dreyeckig. Europäiſche Kräuter mit viereckigem Stengel, herz fürmigen, runzeligen Blättern, Blumen in Wirteln mit Honig · faft im Boden. 1) Die weiße ‚(L. album). Blätter geftielt, fpig-oväl und herzförmig, gezähnt, Blumen weiß, zu 20 im Wirtel, heil und geferbt. Ueberdil an Heden und in Gärten, 1/5 hoch und hohl, Blätter 2, Tang, 14%" breit, Blume über zofllang, gelblihweiß; blüht den ganzen Sommer, riecht unangenehm, ſchmeckt bitterfich, wird jung Im Norden gegefen und fonft gegen Schleimflüffe empfohlen, bie Blüthen gegen Huften. Herba Urticae mortuae. Knorr, De- lieiae I. tab. N. 8. — Taf. 159. "Sturm 9. Na Hayne V. T. 41. —2 Die gefledte (L. DA Ebenfo, aber die Bläzter mehr. dreyedig, Re und“. meiſt weiß gejledt, Blumen purpureoth, 10 im Wirtel, Ober: lippe gezähnt. Ueberall in Hecken, A—2' hoch, mandmal un gefleckt und vie Blumen weiß; wird in Stalien gegen Milz ‚Eranfheiten gebraucht. Blackwell 2. 181, 52 Schfuhr T. 159. Reichenbach, Icon. t. 215. 216.. Herba Lamii Plinii 8. Milzadella, -3) Die rothe (L. purpureum). Blätter rundlich und herzförmig, geftielt und — Blumen purpurroth und grad, Ueberall auf Felder, wie bie geſieckte, aber kleiner, ſtinkt und vertreibt Motten und Wanzen. Fl. dan. t. 523. Knorr, Deliciae 1. t. N. Schtuhr T. 160. 4 Die italiänifde (L. garganicum). * — Blatter herzförmig und flaumig, Blumen ‚gro, meißtich und roth geſtreift, Röhre grad. Italien, bey uns häufig | in Gaͤrten als Sierpflange, über ſchuhhoch Wirtel viefblühig, | Ober · lippe geſpalten. Schkuhr T. 159. — 12. G. Die Hanfneffeln (Galeöpsis), er Kelchzahne grannig, Blumenröhre lang und oben "banchig, — lan gewöibt und Fürz gefpa ilten,. Mittellappen der Unter: tippe: geterbt, Seilenlappen Hohl, Beutel gewimpert. 1061 * 59— iſche Kränter mit armfdemigen, knotigen Aeften und Aalen Blättern, Hohlzahn. | 1) Die gemeine (G. tetrahit).. ‚Stengel borftig, Blätter fpig-oval und gezähnt, Blumen roͤthlich, doppelt fo lang als Kelch, die obern Wirtel getrennt. Gemein auf Feldern, 2—3' hoch, ſehr äftig,. Blätter 3” lang, Mat breit, Blume 4/,' lang, weiß und purperroth gefleckt; ſchmeckt Hitterlich herb,. und wurde bey Schleimkrankheiten gebraudyt: Horba Cannabis sylvestris. Reich —— leo dogr. t. 857. Sturm 9. 62. — 2Die ſchmalblätterige (G. — Stengel röthlich, aufrecht und äſtig, Blätter — und gezähnt, Blumen purpurroth, in entfernten Wirteln. Ueber— all in fandigen Feldern, nur ſpaunehoch mit langen Blumer;z wird auch gebraucht. Plenk 8.506. 52. Schfuhr T. 160. Sturm 9.62. | | — By Die gelbliche (G. ochroleuca). An Stengel flaumig, Blätter fpig:oval, Blumen ſchwefelgelb, viel Tänger als ver zottige Kelch, Auf fandigen Feldern 1-2’ hoch, Blätter 3° Lang, 1° breit, Blumen über zoflfang, ‚Helm gezaͤhnelt; riecht etwas gewürzhaft, ſchmeckt bitterlich falzig, entz hält etivas Harz und wirb gegen bie ſchleimige Lungenſucht ges braucht, war ber fogenannte tieberfehe Thee gegen Auezehrung. Reichenbach, „leonoge. t — Era — 62. — XV. * 15. Hrrdl3% erisll Kore in 2 $ ER » Die gelbe (6. —— Blätter oval, Blumen goldgelb, "ahne — eitenl⸗ Virtel ſechsblathig In bierblatteriger Hülle uns in Wäldern ſchuhhoch, Blatter oft weiß gefledt, wie | bey : Taubneſſel, auch mit Auslaufern Wurde Ka et unter bei Herba Lamit Iutei. Shfuhr 2.10. 14. ©,» — — (Betonic * — pitzig, © — neh lang und matzig, — fleifen Haaren und wenigen geferbten, rungeligen Blättern, Blu men dünn, in unterbrochenen Wirteln. — 1) Der gemeine (B. olſicinalis). . ‚ Stengel ſchlank and einfah, mit laͤnglichen, — und gekerbten Blättern, Blumen röthlich, Keld glatt, in unterbrochener Aehre. In Wäldern, ‚mehr füdlich, 2° hoch, Blätter 2 lang, fat 1% ‚breit, Wurzelblätter lang geftielt.. Die, Wurzel ſchmeckt ekelhaft und erregt Erbrechen und Purgieren. Kraut bitterlich, als Thee gegen Nervenübel und. Verſchlei⸗ ungen; das Pulver als Nießmittel. Radix, Herba et Flores. betonicae. Schkuhr T. 160. Reichenbach, leonogr. t. 710. . Man unterfcheidet jetzt die in Deutſchland wachſende Pflanze,” von. ‚der vorigen, und macht. daraus 2 Sattungen (Betonica hirta et strieta). In unfern Apotheken bewahrt man, fie. für Die ges, meine, Knorr, Deliciae H, tab. B. 5. Schkuhr Taf. 160. Hayne IV. T. 10. Reichenbach, Ic. t. 711; B. strieia, “Rs 2 TAT 18. ©. „Die Biene (Btachye).. > — Telchza hne grannig, Schlund nadt, Blume. En Sr gewölbt, aufrecht. und ganz, Unterlippe drepfpaltig, Staubfäden feitwärts gefchlagen. Kräuter in gemäßigtem Elima, mit vier⸗ eckigem, behaartem Stengel und breiten Blättern, Blathen in unterbrochenen Wirteln. Schnoppen. — 1) Der gemeine (St. recta, sideritis), ai Stengel aufiteigend, rauch und äitig, Wurzelblätter. ber fürmig und geftielt, Stengelblätter lanzetförmig. und gezähnt, Blumen gelblich, Rand ‚purpurroth, zu 6 in den Wirteln, Auf, Bergen, in Hecken, gemein, 2’ hoch, mehrere ‚Stengel, aus. einer, Wurzel mit einigen Zweigen, Blätter. 2 fang, Yaı. breit, und behaart, Blumen Ya lang. Die Blätter riechen äft wie Stein⸗ Dec, fhmeden etwag Herb und wurden gegen, ‚Nervenübel,, auch gegen das Beſchreyen des Viehs und der. Kinder ebr daher Berufkraut und Beſchreykraut. ————— > Schkuhr T 161. Sahne IV. — i2.· ülfeld. IL. ® 2 Der Sumpf: «3, (St. Palusteie), — — Stengel aufrecht, unten, —2 Rlagen — - en De =” RN jimig “und —* "Blumen? fig? zu 6 in den‘ Wirteln. Häufig an Gräben 3° hoch, Blätter 4" lang, 1% beeit; ſtinkt und ſchmeckt bitter; ehemals gegen Unterleibstrantheiten und als Wundmittel. Die Wurzel iſt dick und ſenkrecht, fleiſchig und * mehlig, und folf jegt in England ale Nahrungsmittel gezogen ° werden, Herba Marrabii aquatici, acuti. Fl. dan. tab. Ta Sturm 9 XVIM. Hayne MIX. 40. Br 3) Der Wald-Z, (St. sylvatica), Stengel aufrecht, Blätter geftielt, oval herzförmig und ge: * Blumen purpurroth und weiß gefledt, 6 in einem Wirte, In Wäldern und Büfchen an feuchten Stetten, 2° hoch, Blätter 4 lang, 2", breit; ſtinkt wie Steindl, ſchmeckt bitterlich ‚und herb, und wurde gegen Kröpfe und als harn⸗ und blut⸗ nn. Mittel gebraudt. 2 dan. ‚tab. 1102: SH u 161. HayneWW. X. ı1. —— ei 4) Der Berg-3. (St. germanic), 3 Stengel aufrecht und wollig, die untern Blätter lieh, länglich herzförmig und gezähnt, Blumen klein rothlich ihrer viele in den Wirteln, Ueberaft auf Hügeln und an Wegen 3° ho, und ganz mir‘ " weißen zit bedeckt wie Andorn Blätter u lang, 1" breit; Fink, ſchmeckt fad und bitterlich und wurde gegen Leberkrantheiten gebraucht. Herba Marrubiüi agrestis. Jacquin, Austria“ tab. 319. Shru hr Laf. 161. Reichenbach, lconogr. c 950. 8 — 16. G. Die Andorne (Marrabium). rear Kelch sehnitreifig, fünf- oder zehuzähnig, und behaart, Blume nicht viel länger, Oberlippe ſchmal, aufrecht fiach und geſpa Mittellappen der Unterlippe ansgerandet , Schläuche drepeetig, .») De weiße (M. vulgare). 2 Stengel und Blätter weißfilgig, bie Testen oval, Sag und „gesähne, Dedstärter und Kelchzähne Hafenförmig, ‚Blumen. ieln und "weiß. In Sundfeldern, Heden, gemein, 2 had und äftig, Blatte ' * fat Frans, die untern fang geſtielt, 40-56 Bluthen in bieten. Birteln; riecht ange nehm, fait wie Biſam ſchmeckt bitter und etwas, ſcharf, ‚ent Ä * ein varz find wien als lärfendes” und auflöfendes Mittel % 1064 bey Unterfeißsfranffeiten ind SSräftverfätäinnigen Jebrauch ’ Herba Marrubii albi =. prasii. Plenk T. 487. Schkuhr T. 162. Hapne XI. %. 40. Düſſeld. —— ‚18, at ner LT. 45. Dorant, Leuchte, R b) Kelch zehnftreifig ‚ Saum offen und fünfzähnig, ber⸗ lippe der Blume hohl, grad und geferbt, Mittellappen der Uns terlippe, Herzförmig, die feitlihen etwas ausgerandet, Staub⸗ 5% füben nahe. — und parauel, Sgauche rundlich. Bal- lota, ' — Der warze .®. —— — 3 Blätter oval und, etwas ‚herzförmig, gezähnt, Keichzähne eyfbrmig und grannig;. ‚Blumen purpurroth ‚oder weiß, in ge⸗ ſtielten und halbierten Wirteln. An Wegen, auf Schutt, gemein, über 3° hoch und behaar, Blätter 2” lang, 1 breit, bunfelgrün, werden fpäter ſchwärzlich. Afterdolden fünfe big neunblüthig, die Kelche in, gefiederten Haaren; ; ſtinkt und ſchmeckt etwas bit» ter und, wurde ‚gegen, Hypochondrie Hyſterie gebraucht, jetzt noch beym Vieh: Herh: ‚ marrubii nigri. _ Blackwell T, ‚136. Shkupr, 161. ‚Reichenbach, Iconogr, k 113, —— "8: Die He rzgQefpanne ——— * — * > Kelch fünfeckig und fünfgrannig, Oberrlippe ter, Blume — aufſteigend und ganz, untere zurückgeſchlagen, Mittelfappen N verblüßte Staubfäden gewunden, — — “DR Dis gemeine (U eardiaca), PET Untere Blätter rundlich herzfürmig, — — und — —* lan zetformig und dreyſpaltig, Blumen klein, blaßroth, Tänger ‘als der Kelch. An Ziunen, auf Schutt,‘ ‚gemein, 3° body, Blätter 2 lang und" far ebenfo breit, "mit kurzen Lappen, 14—18 Bluthen in Wirteln, fat in allen’ Achſeln; Blume pure purroth, Unter N gelb und roth gedupfelt, Finke, ſchmeckt ter und wurde gegen Herztlopfen oder Herzgeſpann der Kinder, gegen Magenbeſchwerden unterleibskrantheiten, Verſchlemung der Lungen gebraucht, und jetzt non ſtalt des Baldriatis Herba Cardiacae. ——— 468. — Taf. 108 Hayne HR. Taft J * a er Hdgır 4 ——— re [2 1065 18, ©. Die Salbeyfiräuder (Phlomis)> =», 0” Kelch fünfeig und fünfzähnig, Blume kurz, Oberlippe 4 zu⸗ ſammengedrückt, ausgerandet, haarig und niedergebogen ; Mite tellappen der Unterlippe ausgerandet, Staubfäden, unten. mit ‚ einem Anhängſel. no») Der Euollige (Phl, tube one): — Stengel krautartig und unbehaart, Wurzelblägter oval FR förmig und geferbt, Die obern länglich kanzetförmig, Deckblaãtter borſtig, Blumen purpurroth, Wurzel knollig. An Acker⸗ und Waldrändern, von Oeſtreich an bis Sibirien, bey uns in Gaͤrten, Stengel roth, 4—6' hoch, Wurzelblätter fpannelang, . 4“ breit; an den Faferwurzeln hängen nußgroße Knollen, ‚ welche in der Ufraine gekocht und gegeflen werden; das Waffer davon zum Purgieren, der Aufguß des Krauts gegen Ruhe. Z Hrupe Taf. 163, R . 2) Der gemeine (Phl, fruticosa), Aeſtiger und mweißfilziger Sirauch mit rundlichen Blättern, Hüften lanzetförmig, Blumen groß und gelb. Deftlid am Mit- telmeer, bey uns in Töpfen als Zierpflanze, 3—5’ hoch, mit fhönen großen Blumen in Fopfförmigen Wirtein; ehemals die Blätter als Umfchläge gegen Verbrennung und Geſchwüre, unter dem Namen Yerufalems-Salbey. Dillen., Hort, elth. t. 237. t. 306. Sabbati, Hort. rom, II, t. 13. — 3) Der goldgelbe (Phl. leonmus), Strauchartig, Blätter lanzetförmig, gezähnt und rauf, Reid zehneckig und. zehnzähnig, Blumen hochgelb und, fammetartig, Unterlippe. ſehr Bein und brepfpaltig. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung In Gewächshäuſern als fchöne Zierpflanze, 4 hoch. —— Cent. t. 56, Seba, Mus. Le14 1. — — — +19. ©, Die; Berta (Molnecella).. — — weit: glockenförmig und ———— Blume viel Oberlippe hohl, untere —V RT ER 3) Die glatte (M. laevis). Arautartig, Kelch glockenformig, —— Bühnen, i Blätter gejtielt, rundlich vval und — Deckblätter dornig. u Sirien bey Yung in Gärten, gegen 2’ hoch und äftig, Blätter 17/5 fang und breit, hellgrün, dünn und glatt, mit ftechenden Zähnen, Kelch weiglih, über 1“ weit und negrippig; Blume viel Fleiner, weiß und roͤthlich gefhäct; eine fonderbare Pflanze, riecht angenehm, wie Meliffen, ſchmeckt bitter und war officinell. Sabbati, Hort. romanus m. tab. 45. are Blustr. . N ICE Me 5 Ma —— Die enollige.M. ee). — Kelch trichterfoͤrmig, mit ſtechenden Zähnen, Blätter fieltog,, fpatelförmig und gezähnt, Blumen geld. Tatarey, Stengel ſchuhhoch, viere⸗kig und ſperrig; die Wurzel beſteht aus 2—3 fauſtgroßen Knollen, welche gegeſſen werden und faſt wie Rüben ſchmecken, aber etwas bitter. Pallas, Reife DI. T. T. B. Kelch zweylippig. c. Zwey Paar Staubfäden.. * 20. ©. Die Helmfräuter (Seutellaria). | — Kelchlippen ganz, bie obere bestefartig, mit einem Sporn Dlumenlippen geſchloſſen, die obere dreylappig und zuſammen⸗ DB , die‘ untere e audgerandet, die Schläuche geſtielt und vom Reiche verdeckt. | 7 1) Das gem eine (Sc. galericulata), - Blätter lang herzformig und gekerbt, Blüthen ‚einzeln im, Achſeln, einfeisig, blau. An feuchten Orten, ſchuhhoch und ausdauernd, mit kriechender Wurzel, Blätter 2 lang . fat re breit, Deckblatter borſtenformig „Blume 7," lang; riecht etwas Fnoblaudyartig,, ſchmeckt bitter und wurde gegen Wechfelfieber - gebraucht, daher Herba Tertianariae, PlentX T. 488. sk €. 167, Römers eur. 51. 9. IX, Hayne ul, T. 36. 21.6 Die Brunellen (Prunella), Dberlippe des Kelchs dreyzähnig und flach untere — theitig, Dperlippe der Blume: gewölbt und ganz, ‚Mittellappen der untern gezähnt, Gtaubfäden sabelig, Narbe sefpatign.“ +7) Die gemeine (Pr. vulgaris). Stengel ſchwach behaart, mit gehe; —— ori — — ‚Blättern; obere Kelchzaͤhne Furz, Blume viel Länger und viofett. Auf Waiden und an Wäldern ) ſchuhhoch Blaͤtter 6 ⸗ — 7 lang, 1: breit, Deebläkter gefärbt, Biathen in kopfartigen Aehren; ſchmeckt bitterlich und etwas herb, und wurde gegen bie, Bräune gebraucht, daher der Name: Ferba Prünellae £.. | olidae minoris. . Pleufk Taf. 492, Schkuhr * 108. 3 Sturm 9, Vo ne Ri ir re 27 &. Die Hirnfränter (Oeymum). — Blüthe verkehrt, Oberlippe des Kelchs rund und bei, 2 Unterlippe vierzähnig, Blume Fury. Oberlippe vlerſpalug untere * ganz, Staubfaͤden Hiedergebogen, bie 2 äußern unten mit ‚Kinem. Bahn. Baſillenkraut. ; s ı Das gemeine 0. hafilieum), ; Stengel‘ Frautartig, mit langlich ovalen, etwas TEE Blättern, Kelch gewimpert, Blumen weiß und wohltiechend. Perfien und Dflindien, bey uns in Bimmerh wegen des Wohl⸗ geruchs, der citronen⸗ oder anisartig if, wird auch an Suppen gethanz ſchuhhoch, Blätter 2. fang, 1a" breit, Blüthen, in ſpannelangen Trauben; war officinell und iſt es noch in oſt⸗ indien; dag über die Samen gegoffene Waller wird ganz. fähleie mig und dient gegen Entzüntung ber Schleimhäute, €s gibt, eine Abart mit braunen. Blättern, welche als Sonderbarfeit ge Mäpt wird. Sabb., Hort. rom. II, tab. 4. vlent g. a9, | Hayne XL ir S Düren. 1, &. 1m. — 2) Das Heine (0. inimum), Ebenſo/ aber Feiner, | 2 wenig Wirtel iu Achſeln. ER bi üb Töpfen, ſtammt aber aus Eeylon; faum fpaon dicht beyfanımen, wie eine Kugel, fehr wohl V. Taf. 93, 1 "Sabbati, Lori. rom; "Shtupr 2. 166. „ RI Br 8. Die, Zuenbet —— —— Sberupye des Kelchs dreyzaͤhnig⸗ unse ame, Sl. A Bottig;. Blume Eur; Oberllype au 2 ppe dreylappig, Staubfäden 6 ni * 5 ‚grüne, ‚Heine | traͤucher, ‚mit. — en un FR dapfelten Blättern, ‚in ‚Europa, Bitten in.sinfem. e m * 1) Der. Feldet Q. (Th. ER : . Stengel holzig, kriechend und wurzelnd, mit — Zweigen, Blätter laͤnglich ſtumpf, hinten gewimpert, Blumen röthlich in Kopfen. An trockenen Orten, Wegen unb»Rainen, befonders auf Hügeln, gemein, fpannelang, mit 2— 3 langen Zweigen; Blätter geftielt, 3 fang, 2 breit, 4—8 Blumen‘ in 3—4. Wirteln dicht beyſammen. Eines der gewurzhafteſten Kraͤuter in Europa, welches meiſtens zu Baͤdern für die Kinder angewendet wird. Gutes Bienenfutter; „die Bienenfchwärme bleiben „gern in Körben, die damit ausgeflrichen fi find, Plenk Taf. 490. Schkuhr Taf 164. Hape al, T. 1. Düffeld, UV. 2.13. Wagner Li. = = er Der Garten-D. (Th. vulgaris). Stengel ſtrauchartig, aufrecht und ſehr äſtig, Blätter ling⸗ lich und umgerollt, Blumen rothlich, in ährenförmigen Wirteln, Gün-Europa, bey ung in Gärten als Einfaffung, fpannelang und grau, Blätter 4 lang, vu breit, Wirtel ſechsbluthig. Schr gewürzhaft, wird aber. nur in ber Küche gebraucht, bee fonders zu⸗ Brühen und ‚gebämpftem FSleiſch. Plenk T. 489. Sqhkuhr z. 164. Hayne xl, T. 2. Daſſeld. XV. T. 4, Su: Quendel, Demuth, “ — 3) Der Stein⸗O. (Th. acinos), ” Ziemlich aufrecht und rauch, Blätter langlich und vorn ihm, Blumen blaͤulichroth, zu 6 in den Wirteln. Mit dem . Geldquenzel, aber Eleiner, Kelch mit 15 ‚Streifen ; gendirzhaft, wirb chenfo gebraucht. Fl. dan. tab. 814. Sturm 2. A Acinos. jr Bat 24. ©, Die Dofen (Öl Achren im gefürhten Derkblättern, Kelch fünfzähnig, am zwehlippig, mit Zotten im Schlund; Oberlippe der Blume auf xecht uud. ausgerandet, untere dreylarpi — —J Schlaͤuche oval. Dig = a . D. Die gemeine ©. ralgare). ee — Blätter ſpit · odal und. ‚ganz, Lehren rundlich sis rifpene antig,. gehäuft, Deckblãtter oval, länger. als. ber. — Selb, Blumen Mike —* Bergen, 0 n 1069 Blätter 1 oh 17% Greit, Aehren gu, Dedtblärger oben purs _ purroth ſo wie der Rand des Kelches; riecht ſehr ſtark und an⸗ genehm, ſchmeckt gewuͤrzhaft und bitrerlich, und iſt ein Fräftiges Heilmittel; zu Bädern, zu Verfaͤlſchung des Biers, zum Braun⸗ ‚färben ber Wolle, fol auch die Stelle des Thees vertreten, Plent T. 495. Schkuhr T 164. Sturm H. I. Sa yne VII. T. 8. Düffeld. IV. T. 24. Wagner IL. = 129. Do⸗ rant, Wohlgemuth. 2) Die cretifche 0. na | : ’ ‚Blätter fpis:oval, rauch und farf gebüpfelt, Aehren lang und büfchelfürmig,, Dedblätter oval, viel länger ala der ges ‚ Düpfelte Kelch, Güd-Europa, befonders Creta, Stengel 14, hoch und braun, Blätter 6° fang, 3 breit und graulich, Aehren 6 (ang, 3-4 bepſammen Blumen weiß; riecht und ſchmeckt ſehr gewürghaft, faſt wie Majoran, wird aber dennoch wenig gebraudt; liefert das fpanifche Hopfen-Del, Shrfupr z. 164. Hayne VIM. T. 7. Duſſeld. XI. T. — » Die Küchen-⸗D. (O. majorana). Aeſtig, Blätter geftielt, eftiptifch, ganz und weiß. filzig, Aehren oval, geſtielt und zu dreyen gehäuft, Deckblätter oval, Kelch gefpalten, Blumen weiß. Stammt aus dem nördlichen Arien, und iſt jeht bey ung in allen Gärten als Kücenfraut in Brühen und Würte; ; 1a hoch graulich einjährig, Blätter. über zolllang, — breit, ehren nur 3. ‚fang, meiſtens 3 *— —— auch als Nießmittel. Es muß jaͤhrlich friſch geſat werden Blackwell T. 319. Plenk T. 194, 3 vu. — 8 Duſſeld. X. T. 15. Majoran. ey — 4) Die Diptam⸗D. (0. dictamnus)., _ Blätter oval, weiß filig und ganz, Blame A und weiß in hängenden Aehren, Deckblaͤtter oval und gefärbt, Kelch gefpalten, Greta, auf Bergen, bey uns in zöpfen,. rend und äſtig, Blätter 1° lang, 9 r ſlaff * Deckblãtter oben ——— Rärfend, fommt aus Stalien zu ung, wird aber weil —* Fam ehemals in den Mithrivat und zherif, und würde von ‚ 1070 ° © ben ‚Alten gegen Pfeilmunden gerühmt: Herba Dietamni oe. Blackwell T. 462. Plenf T. 497. Hayne VI. 8. 6. 25. G Die WirbelDoften (Ciinopodium). N Kelch in borſtigen Hätten mit. "13 Streifen, baren drey⸗ fpaltig, untere zweyſpaltig; Blume vorragend, Oberfippe — und ausgerandet, ebenſo der untere Mittellappen. » Die gemeine (@. vulgare)., | ‚Stengel einfach ‚und behaart, Blätter: oval. und geferbtr b, Blumen roth, in kopfformigen Wirteln. Auf Hügeln im Ge buſch 122 hoch und weiß filzig Blätter, 2 fang, 1’, breit, riecht. ſchwach gewürzhaft,, wird. aber nur. ‚bisweilen ſtatt Me⸗ tifen gebraucht, auch als Thee. Keiger Wohlsemuth Fl dan 6 814. Schkuhr X. 163, PR 26. ©. Die Eitronen- Kräuter (Melitha). % Kelch fünfitreifig, Oberlippe flach und dreyzähnig, ‚untere zweyſpaltig, Dberlippe der Blume gewölbt und anggerandet, die untere. —————— —— — — — — J mA); ER NE — Teig BERIEIREIIT, —— äſtig, Blätter ſpitze oval und —52 Wirtel hal⸗ Fran mit länglichen Dedblättern, Blumen weiß ober röthlich. Südlich in Wäldern, bey ung in Gärten, 3-3" hoch, B Blaͤtter über 2% lang und . breit die untern lang geſtielt und etwas herzförmig, 2-5 Bluthen in einem halben Wirtel; riecht eitronenartig und ſchmeckt gewürzhaft bitter, verriecht aber bald; iſt ein beliebtes, mervenftärfendes Mittel,’ ald Thee gegem Blär hungen; das Garmeliter-:Waffer wird als: Riechmittel bey ohn⸗ machten gebraucht. Plenk Taf. 500. Schkuhr Taf, 165. *— T. 32. Düffeld. I — 14 —— L —* 2) Das Berg⸗ C. (M. calamintha). —9— ‚Stengel aſtig und rauch, Blätter oval und gesähnt, — mee vielbluthig und gabetig,, Rec ſchlund behaart. ‚Sadih | auf Bergen, 2-3 Hoch, Würzel Setzt, Britt * fang, 175” breit, —— —— m den; “ s . 1071 ! 2. 501. Blackwell T. 166. ſorub⸗ T. 165. Sturm 9. ‚70. „ Bergmünge, : — 4: 27:06. Die Immenblätter Melittie), e * | Kelch glodtenförmig, Oberfippe drey⸗ untere weylappig Blume länger, Dberlippe flach und ganz, Unterlippe — "Beutel, Freugförmig. et * „DD Das gemeine (M. melissophyllum). —* Blätter gegenüber, oval herzförmig, Kelch dreylappig Blu⸗ An weiß und roth geſchaͤckt Südlich in Bergwaldern —5 hoch und behaart, Blätter zu lang, 2. breit, Blumen 15°; wopfriechend, ‚wie Meliſſe, der ſie auch in Kräften gleich fommt; ‚ Heiba Melissae Tragi. Jacquin, Austria tab. 26. Plent pa, Shrupr Zaf 166. Reichenbach, bet au. Srieskraut. — —“ — — Kelch ziemlich vegelmägig und fünfzehnftreifig, —— — Bring, untere ziveptheilig, Blume vorragend und aufge⸗ blaſen, Oberlippe hohl und ausgerandet, Unterlippe ——— 1) Der eanarijdhe (D. canariense). Strauchartig Blätter dreytheilig und dreyzählig, Seiten⸗ — — zweylappig, Blume röthlich in Aehren. Auf. den cana⸗ riſchen Inſein, bey. ung. des Sommers in ben, Gärten; riecht campher⸗ und terpenthinartig, und war offieinell; Liefert das Oleum Cicerae. Commelyn, Hortus II. t. 41. — — ken, 4.145. Hayne IV. T.9 — 2 ud) Der, türfifhe (D. moldavieum). 0 0 5 Aeſtig, Blätter. —— und herzformig die obern — Blumen blau ‚ober weiß, in entfernten n. Mittelmeer d Orient, bey: ung ‚in Gärten, 1" hoch; richt part wo Reliffe, und. ‚enthält ätherifhes Del, officineff: Herba Melissae tureicae, Plenf X. 493, —ã— T. 165. — vun, T. 22. e DalED, RUM irre uns dan gib or ‚ Mrondartig, mit 122 grof en, weißen Blumen ar am © —* auf den — ee A Ne ein! ala a ei Ks reis Gen abe ie eh einem Bahn, Narbe Au 7 1) Der gemeine (R. offici ; RER Blätter fomat mit ı umge — Rand, "ine ' nn weiß fi 9 umen btäufich in "Heinen. — —— — mat hoch und äflig, Blätter ‚sollfang, : grün; bey ung in "alten Garten en, befonters a fd — wo die Zweige bey he ıgen werben. * er e ö arani we 9. Unger als Deckbläͤtter, gefaͤrbt und ſtechend, Sudeuropa, bey | ung in allen Gärten, 1—2' hoch, holzig und aͤſtig, Blätter 34 lang, über 1% breit, Blumen 1° lang, 4—10 in dem Wirteln, Ehläuche glänzend ſchwarz. Riecht durchdringend, ſchmeckt bit⸗ tetlich und Herb, enthält ätherifches Oel und ‚Serbioff,- und. wird gebraucht als Gurgelwaffer gegen Scorbut, zu Umſchlägen, Ih Bider. Früher waren auch die Blüthen und“ die Samen feinel. Plenk T. 19. Schkuhr T. 4. Sturm. Hayne VI. T. 1. Düſſeld. IV. T. 11. Baguerik © a4. 2) Die Wiefen-G, (S. pratenfis). Kraut mit einfachem Stengel, Wurzelblätter: tänglie er mi, runzelig und gekerbt, Blumen blau, zu.6 dm Wirtel, Dberlippe kleberig, Deckblaͤtter kurz. Ueberall auf trockenen Biefen und Rainen, 2' hoch, Blätter 4" lang, 7 breit, Blus Men uͤber zofllang und fehbn. Riecht und ſchmeckt wiberlich, Und wird bisweilen dem Bier beygefegt, um es beraufchend zu Machen, Herba Hormini pratensis. Blackwell T. 258, Dient 8.22, Hapne VL. 2 | 8) Die Muscateller:©. (S. — Zottiges, ſchmieriges Kraut mit laͤnglich herzförmigen, run⸗ iligen und gezähnten Blättern, Deckblätter hohl und länger ld. der grannige Kelch. Mittelmeer, in Heden, bey ung in Gärten, 2—3- hoch, mit wenig Aeſten, Wurzelblätter lang ger Biete, faſt fchußlang und Ya’ breit, Blumen zolllang, 4—6 in vielen Wirteln, Oberlippe blaßgrau, untere gelblichwelß. Riecht ſehr gewuͤrzhaft und betääubend , ſchmeckt balſamiſch bitter, und wurde gegen Nervenübel und Krämpfe angewendet. Man ver: flieht damit dag Bier, um es beranfchend zu machen, und den Bein, um ihm einen Muscatelfer- Geruch zu geben. Blad- Dell Taf. 122, PlenfZaf. 21. Sturm 9. IX. Hape Taf. 3. | 4) Die Sharlad-©. (8. horminum), Stengel Frautarsig, mit 2 Zottenreihen, Blätter laͤnglich odal und geferbt, die oberen ziemlich herzförmig, Blumen rofen- roth, Deckblatter rothlich gefärbt, bie obern taub. Am Mittels meer, bey uns in Gärten als Sierpflanze, 1-2’ had, mit. Diens —* Naturg I. Botanit H. 63 wenig Weiten, Blätter 3 lang, 2/,' breit, Blume 8" lang, etwa 6 in vielen Wirteln. Wurde gebraucht wie die vorige; die Samen machen das Waffer fehleimig, und diefes wird gegen Augenentzändung angewendet; auch thut man bie Körner wie Krebsaugen in die Augen, uns fremde Körper heraus zu bringen, weit ‚fie bald fchleimig werten und die letzteren daran Kleben Plenk 8:20: Barrelier, Ic. 1233. Scharlachkraut. by) Zähne der Oberlippe des Kelchs verfümmert. » 5) Die Apfel⸗S. (S.. pomifera), Straudartig, Blätter laͤnglich oval, weiß filzig und ges Ferbt, Blumen lang, bläulich, Kelch gefärbt. Im Orient, ſieht aus: wie Die gemeine, und wird auch fo gebraucht. Durch In⸗ ſectenſtiche entitehen zuffgroße, fleifchige Auswüchfe von einen angenehmen, gewärzhaftin Geſchmack, vie auf den Marft fommen und gegeffen werden; bey und in Gewächshäufern. Sibthorp, Fl. graeca t. 15. 6) Die Fleberige (S. glutinofa), Ein zottiged, Fleberiges Kraut mit pfeilfdrmigen, gezähnten Blättern und ſchmutzig gelben Blumen in langen Trauben. Südeuropa, und auch im ſüdlichen Dentfchland, in Bergwäl⸗ dern; mehrere Stengel aus einer Wurzel, 23’ Hoch, Blätter 4" lang, 2" breit, Blumen 1%, lang, etwa 6 in vielen Wir⸗ teln. Riecht ſtark und betäubend,, fait wie die Muscateller⸗ Salbey, und wird auch fo gebraucht; bey uns in Gärten. Sab- bati, Hort. rom. 1.3 Sturm 9. XVH. 32. G. Die Sierfihnoppen (Monarda), Kelch walzig, geftreift und fünfzähnig, Blume lang, Ober: lippe ſchmal, umfaßt die 2 Staubfäden, Unterlippe breit und dreylappig. Schöne, ausdauernde und fehr gewürzhafte Stauden in Norbamerica, mit länglichen Blättern und prächtigen Pinmer in großen Köpfchen. 1) Die ſcharlachrothe (M. didyma). | Blätter fpihroval und gezähnt, Blumen ſcharlachroth In Endröpfchen, mit dunkelrothen Hüften, Bey ung In Gärten als Zierpflanze, 2’ hoch und vieredig, Blätter 5” ang, 3 breit, Blumen 1," Lang, Kelch purpurroth, meiftens in 2 großen | | Köpfchen, FÜR von hab Schr wopfefechenb, die Blätter in Norbamerica, und felbft in England, zu Thee, ber Oswego:Thee heißt. Trew⸗Ehret Taf. 66. Plent Taf. 23. Sqruhr Taf. 26. , 2) Die röhrige (M. fistulosa), Bar he Blätter fpig-vval, ziemlich herzförmig, gezähnt. un‘ fülu> Blumen und Hüllen purpurroth. Bey und ih Gärten als Bier: pflanze, 2-3" God und ftumpfedig. Blätter * Ung, 197," breit, Blumen 15% lang, in Köpfen am Ende. Blätter und Blumen riechen fehr angenehm und ſchmecken gewürzhaft, find ein gutes Bienenfutter und werden gegen Wechfelfieber gebraucht, Rivinus, Monopet. t. 6. Miller, Ic. t. 122. L 2. oe 11. Zunft. Gröps: Kante _ irrt Hydrophyllen, Hydroleen, Polemonien, gr Blume regelmäßig, fünfzählig und ungefaltet; Capſel meift drey⸗ fächerig, nit mehreren Samen an Rippenfcheidwänden, Keim — im Eyweiß. — Ausgezeihnet durch mancdyfaltigen Bau des Gröpfes. BR Meift aufrechte Kräuter, felten Sträucher ‚ohne Milchſaft, mit Gegen» und Wechſelblattern, ganz und gefiedert, ohne Ne— benblätter; Kelch“ funfthellig und bleibend; Blumen abfätig, meift geſtielt tefferförmig, fünffpaltig, aber micht gefaltet, mit 5 Stanbfäden und aufliegenden Beuteln; Eapfel meiſt dreyfaͤche⸗ rig und dreyklappig, fpaltet im Rüden und trägt Daher die Scheidwaͤnde ih der Mitte, mit mehreren dufrechten Samen; Keim grad, Inder Mitte des Epmeißes; Samentappen Mach und lang, Griffel meiftens gefpalten. A, apfel zweybälgig, aber wie Hohleapfel, einfächerig Mit wenig Samen an Wandleiſten; Narben kopfformig; Reim | —* aber verkehrt im Eyweiß. Hydrophyllen. ge | * 1.6, Die Rinnendlumen (Hydrophyllum). Kelch fünftheilig, Blume röhrig, innwendig mit 5 Schuppen oder Honigrinnen, 5 lange Staubfaden Griffel mit, 2 ver- 68 * &:$ , 5 bieten ‚Narben, Eapfel einfächerig, häutig, mit je 2 Samen an Wandleiften.. Ne Rt et 1) Die gemeine (H, virginicum). Blätter fieberfpaltig und gezähnt, Bluͤthenſtiele länger ale die Blattſtiele. Nordamerica, an fchattigen, fleinigen Orten; ein Kraut wie Dentaria, mit ſchön bfauen Blumen wie Echium, in büfcpelförmigen Knäueln. Sabbati, Hort. rom. I; tab, 18. Lamarck, Hluftr. tab. 97. fig. 1. Water-leaf. 2) Die canadifche CH. canadenfe). Blaͤtter berzförmig, fünflappig und gezähnt, Blüthenftiele fürger als Blaitſtiele Nordamerica an naffen &tellen; ein fhuhhohes Kraut mit Ahornblaͤttern; Blumen weiß, in kurzen gehaͤuften Trauben; Wurzel dick, wagrecht und ſchuppig, wird im Abſud gegen Schlangenbiß und den vom Giftſumach hervor⸗ gebrachten Hautausſchlag angewendet. Lamarck T. 97. F. 2. B. Capſel zweyfäcerig, rücken⸗ oder nahtklaffend, viel⸗ ſamig, der Keim grad und aufrecht im Eyweiß; Blume glocken⸗ foͤrmig. Hydroleen. Aeſtige Kräuter mit. einfachen Wechſelblättern, bisweilen mit Dornen in den Achſeln und meiſt einzelnen Bluthen; in 2% G. Die Sumpflode (Hydrolea), Kelch füntheilig, Blume glodenförmig, mit 5 kurzen, unten breitern Staubfäden und pfeilförmigen Beuteln; Griffel mit 2 abgeftugten Narben, Gapfel zwey- bis dreyfächerig, klafft im Nücen und trägt die vielen Samen am freyen Mittelfäulchen. 1) Der dornige (H. Spinofa), ; » Sträudlein mit. Achſeldornen, Blätter lanzetförmig und rauch, Blüthen am Ende gedrängt. Cayenne, auf Sumpfboben; ein Straͤuchlein, 3° hoch mit einem Dom in den Blattachfeln und einem hübfchen, Klauen VBlüthenbüfchel am Ende, wie bey ber Rainweide; Eapfel zwepfächerig mit feinen Samen an ber Scheidwand; alle Theile fehr bitter; blüht faft das ganze Jahr. Aublet i 110. N —— C. Capſel dreyfächerig, mit wenig Samen, Blumen meiſt geſtielt tellerförmig, Narben ſpelzig. Polemonien. \ — 6 Kräuter, bisweilen Sträucer, meiſt mit Wechſelblattern; Bläthen In Riſpen, Capſel dreyfaͤcherig und dreyklappig mei⸗ ſtens mit wenig Samen an den Rippeuſcheidwäãnden, Samen amd der grade Keim aufrecht; 1 Griffel mit 3 Narben, 3. © Die Flammenblumen (Phlox). —— Kelch prismatiſch, fünfſpaltig, Blume geſtielt teterfdemig, fünflappig, mit 5 ungleichen Eurzen Etaubfäden ; Eapfel Dres fäderig und dreyflappig, je ein- oder zweyfamig. Aufrechte Kräuter und Stauden aus Rh: ſehr Häufig als Zierpflanzen in unfern Gärten. 1) Die violette (Ph. paniculata), — — Stengel glatt, Blätter lanzetförmig, mit bares Run, Blüthen in Rifpen, violett, mit runden Lappen. KRorbaı bey uns häufig in Gärten, 2' hoch. Dillen, — am. t. 166, #. 203. Miller, Ic, t. 205, £. * —— A 2) Die gefledte (Ph. maculata), a a 3 Stengel rauh, Blätter laͤnglich — und glatt, Bluthen in traubenartigen Sträußern. Virginien, bey uns in Gaͤrten; Stengel 3‘ hoch, rothgefleckt, mit purpurrothen, ſchö— nen Blumen. Jacquin, Hort. t. 127. Schkuhr T. 388. 4. G. Die Sperrfräuter (Polemonium). Kelch Erugförmig und fünffpaltig, Blume faft rabfürmig und fünftheilig; Staubfäden unten breiter; 3 Narben, u 2 dreyfächerig und dreyklappig, vielfamig. 4 | 1) Das gemeine (P. caeruleum). Blätter gefiedert, Blättchen länglich BEER — aufrecht und blau. Am Mittelmeer und im ſüdlichen Rußland, bey ung als Zierpflanze in Gärten; Kraut über 2‘ hoch, mit artig gefiederten Blättern, fat wie beym Baldrian, mehr als 10 Paar Blättchen und einem ungeraden; viele fehöne, blaue, . oft weiße, faft radförmige Blumen am Ende, */,' breit. Das Kraut wird in Rußland gebraucht zur Erweichung von Gefchwäl- ſten, die durch Anſteckung entſtanden find. FI, dan. tab. 255. Schkuhr 8. 38, Valeriana graeca, Jacobsleiter. | 5.6. Die Geifenlode (Cantua, Periphragmos), Kelch Erugförmig, zwey⸗ bis fünffpaltig, Blume geftielt tellerförmig und. ‚fänffpaftig mit 5 vorragenden Staubfäden z Narbe. drepfpaltig, Eapfel dreyfächerig im Kelch, mit vielen ges flügelten Samen. Sträucher mit“ ganzen Wechfelblättern und sehen Blumen, | in Südamerica, 4) Der gemeine «©. pyrifolia), + Blätter verkehrt oval, ganz, glatt — Ze Blus men aufrecht, weiß, in Endfträußern. Peru, ein Straub, 3 Mann Hoch, mit zerftreuten Blättern, welche ſäuerlich und bitterlich fchmeden und den Speichel gelb färben; Blumen⸗ röhre über 1” lang, etwas krumm und bauchig, mit herzförmi⸗ gen Lappen, 3" lang, in reichen Sträußern, wie Afterbolden; Staubfäden - hervorragend, wie aufgedrottelte Strickfäden ges wunden z Eapfel, 1 lang. Die Inngeborenen wafchen mit den gequetfchten, feifenartigen Blättern das Weißzeng, Ruiz ef Pavon, Fl. peruv. t. 131, Lamarck, Illustr, t. 106, £. 1. er) Der ftinfende (C. foetida, EEE ‚ Blätter länglich, glatt und geftielt; Stiele dreyblüthig, hän⸗ —* Blumen gelblichweiß, mit fpit-onalen Lappen. Chili, ein Strauch, klafterhoch mit aufrechten Aeften, Blätter 2" Lang, )a“ breit; Kelch violett, mit kurzen Zähnen, Blumen dreymal länger und alle gegen Mittag gerichtet. Die ganze Pflanze riecht un⸗ angenehm, die Blätter ſchmecken bitter und fänerlich, färben die Leinwand gelb, und der Abſud wird gegen auszehrende Fie⸗ ber und als Clyſtiere gebraucht. Bea et. — Fl. peruv. 9) Der —— cc. — Dis Blätter verfehrt oval und faft fliellos, Blumen in hängenden Sträußern, roth mit ftumpfen Lappen. Peru, um bie Dörfer, ein Strauh, 3 Mann hoch, mit ſchönen Sträußern, welche zum Ausihmüden der Kirchen gebraucht werden; Holz uud Blätter find bitter und färben geld. Ruiz iavan, A. peruv, t, 133. Lamarck, Illustr, t. 106. — 6. G. Die Kletterlocke (Cobaea). Kelch groß, fünfſpaltig, fünfeckig und — Blume glortenförmig, weit und regelmäßig, mit 5 gebogenen Staub fäden und auffliegenden Beutelnz Capſel dreyfächerig mit ge⸗ ränderten Samen an Scheidwänben gegen bie ne: Eyweiß, ‚Griffel mit 3 Narben. 4 1) Der gemeine (C, feandens). zn Stengel Kletterud, Blätter gefiedert mit Ranken, Blaucen ſpießförmig, Blüthen einzeln in Achſeln, violett. Mexico, bey ung in Gewächshäufern, des Sommers im Freyen. Der kraut⸗ artige, blattreiche Stengel läuft in einem Sommer 20— 30‘ weit, von einem Baum oder Geländer zum andern, theilt ſich in viele Zweige und bildet mit den über 1" großen Blumen und den großen Blättern fhöne Guirlanden, Die Blätter abs wechſelnd, geitielt, mit 4 Paar großen Fiedern und einer gabe ligen Ranfe am Ente. Die Blumen hängend , ſchwach fünf⸗ fappig und faft 1” weit; Capſel groß und breyedig im offenen Kelch; trägt bey ung felten Samen, Cavanilles, le. t. 16. 17. 500, Duhamel, Ed. nova IV, t, * 12. Zunft. Blumen⸗Laubpflanzen — Winden, Convolvulaceen. Kelch und Blume funfſpaltig, die letztere meiſtens gefaltet, 5 freie Stanbfäden; Gapfel zwey⸗ bis dreyfächerig, mit 1—2 aufrechten Samen anf dem Voden oder an Randfcheidwänden; Keim Frumm, mit | gefalteten Lappen, und aufrecht im Eyweiß. ' ” Ausgezeichnet durch ſchöne Blumen. Meiſt windende oder Tiegende Kräuter mit ſcharfem — ſaft und ganzen oder lappigen Wechſelblättern, ohne Nebenblätter ; Blumen groß und fehön, Faum eingeſchnitten, aber meift eclig ges fültet, mit gedrehten Lappen, 5 Staubbeutel aufrecht. Eapfel rund und papierartig auf einer Scheibe, Hafft meiftens in 3, bisweilen in 2 oder 4 Nähten, gegen welche bie frey gewordenen Scheidwaͤnde Raßen;. in jedem Fach 1-2 aufrechte Samen in Geftalt von isten, meiſt runzelig ober haarig, mit Eywelß, in oder an dem der krumme Keim meiſt mit gefalteten Lappen llegt. Ihr ſcharfer Milchſaft. erhält ein purgierendes Harz. Bon den Raufbfätterigen unterfeheiden fie fih durch das Klaffen der Eapfel, von den Polemonien durch die Scheidwände, welche bey dieſen ‚gegen bie Mitte der Klappen ar A. Zwey Griffel. a. Stengel blattlos, Keim — um dB Eyweiß gewunden mit verfümmerten Lappen; Euscuteen. 3.28. Die Kleben (Cuseuta). | Kelch fünflappig, Blume fugelförmig, — mit ſo viel Schuppen und Staubfäden darunter; 2 Griffel, Capſel zweyfächerig, je zweyſamig, klafft büchſenartig. Fadenförmige, faſt blattloſe Schmarotzerkräuter, welche ſich um andere Pflanzen winden und dieſelben mit Wärzchen aus— fangen; Blumen weißlich oder FOR bleiben —* und * den Gröps ein. 1) Die gemeine (©. BEER J Aeſtig, Blüthen knäuelförmig und ſtiellos, mit einem Dee blatt, röhrig, glocenförmig, mit gefpaltenen Schuppen und 2 furzen Griffeln. Windet ſich fehmarogerartig um verfehiebene Kräuter, befonders Lein und Lucene, Brennneffel, Hanf und ‚Hopfen, von der Rechten zur Linken; nicht dicker als ein Fa⸗ den, aber mannslang, röthlich, ohne alle Blätter, aber mit vielen Knäueln an Stengeln und Aeſten, 2— 3 weit von, ein⸗ ander, aus einem Dutzend ſehr kleinen Blüthen, mit rothem Kelch und weißlicher oder roſenrother Blume; die Capſel oval, mit braunen, dreyeckigen Samen, welche im Boden keimen. Sobald aber der Stengel ſich um die Pflanzen gewunden und mit den Saugwarzen beveſtigt hat, ſo ſtirbt er unten ab und lebt bloß als Schmarotzer, wodurch die Pflanzen gewöhnlich etwas leiden. Das Kraut ſchmeckt etwas fcharf, und wurde gegen Me lancholie, Milz: und Leberfranfheiten gegeben, Plenk T. 70. Schkuhr i. 27, Sturm H. X. een — t. 497, Range, Klebe, Man unterfcheidet jeht die RER — (€. epi · Unum), mit faſt kugelrunden Blumen und ein halbes Dutzend in den Knaͤuelnz veswüftet vorzüglich bie ge und * daher Flachsſeide. Reichenb., Ieonogt. t. 800. ER, BERTADE Kar, 4 2) Die Fleine (C. epithymum). wa — Blumen trichterförmig, weiß, mit —— RER Schuppen, Kelch roth. Windet fih mit einem hanrförmigen, rothen Stengel vorzüglich um Thymian, Heide, Klee, und hat über ein Dutzend Blüthen in den Knaͤueln. Wurde eben⸗ falls als ein gelindes Purgiermittel gebraucht, und kam früher aus Greta, heißt daher Herba Epithymi eretici. Fl. dan, t. 427. Plenf T.71, Reichenbach, Iconogr. t. 499, b. Kräuter mit Blättern, ne im Eymeiß, ‚mit gefalteten Samen. Convolvulen. "9 ©. Die geinwinden (Erolvulus). | —Kelch fünftheilig, Blume: fait, radförmig, Fänffpatiig. und ‚gefaltet; die 3 Griffel gefpalten, — * je — ſemis. : Liserolle. Meiſt liegende, — Kräuter mit ‚ganzen Siauem ı vr Einen einzelnen Blumen ohne Milchſaſt. 1) Die gemeine (E. linifolius). Stengel aufrecht und zottig, mit ſchmal cacheedemigen | Blättern, Stiele ein« bis dreyblüthig, länger ala das Blatt. Jamaica, bey uns. in Gärten, ſchuhhoch, mit Heinen, blauen ‚Blumen, ziemlich wie dey ben Winden. P. Browne, Ja- -maica t. 10, f, 2. Lamarck, Ilustr, t. Alt, 3: 2) Die Fleine (Ex ’alsinoides), Stengel zerjtreut und zottig, mit vertehri —— Diät: Si Stiele zweyblüthig in Achſeln, fo fang ale das Blatt, Capfel umgebogen. Oſtindien und Neupolland, bey und in Gaͤrten, über ſchuhlang und aͤſtig, Blätter */ı“ lang, a“ breit und. wollig; ‚Blüthenftiele mit 2 Heinen Deckblaͤttern in ber Mitte; Blumen fünfedig, 4 weit, blaßblau, mit einem rothen ‚Stern, riechen angenehm und fehließen ſich des Abends. Wächst häufig zue Regenzeit und der Abſud wird, gegen Fieber und Unter leidsfranfheiten gebraucht. — XI. T. — Vistau-Clandi. ——— Illustr. t. 216. ſ. 2. sh x 3.6, Die Salzwinden —“ | eh fünfepeifig,. Bhime seichterförmig nnd fänffpafti, 1082 Staubfäden vorragend; 2 Griffel mit rohen — Capſel — mit 4 ‚Samen. 4) Die, ‚gemeine (C, :eretica).. Stengel zerfireut mit. fpig> ovalen, rauchen Blättern und gelblichen Blumen in Endköpfchen. Mittelmeer, an feuchten Orten; ein Kraut kaum ſpannehoch, grau und unten holzig; Blätter 4/4 lang, Capſel oval und einfamig. Schmeckt falzig und herb und wurde als Wund- und. Harnmittel gebrancht. B. Rur ein Griffel. Convolvulen. Rs u Merer, 4.68. Die Winden (Oöwrälrdten); Kelch fünftheilig, meift mit 2 Deekblättern, Blume weit trichterförmig, gefaltet und kaum eingefchnitten, Griffel mit 2 Nar⸗ ben, Eapfel rundlich, papierartig, urſpruünglich vierfächerig, reif zwepfächerig und zweyklappig, mit 2 dreyeckigen Samen unten ander Sche idwand. Meift windende Kräuter, in allen Welt theilen, mit Milchfaft und einfachen oder lappigen Wechfelblättern; Blumen groß, ſchön, aber vergaͤnglich, in Achſeln, länger als die Staubfäder, meiltens nur Des Vormittags geöffnet und daun gedreht gefchloffen. Die Wurzel oft die, mehlig, nahr⸗ haft, Heilfam und auch ſchädlich. Es gibt an 400 Bl a) Stengel windend, * Blätter ganz. 1) Die Aderwinde © arvenfis). Stengel milchreich, mit pfeilfdrmigen Blättern, Stiele vier⸗ eig, länger und einblüthig, Dedkblätter vom Kelch entfernt, deffen Lappen ſtumpf. Häufig auf Wedern und in Weinbergen als Unkraut; mehrere laufende Stengel, 2% lang, aus einer tief in die Erbe dringenden Wurzel, mit kriechenden Faſern, Blätter 2" Lang, faft 1” breit, Blumen weiß mit rothen Strei⸗ fen. Gutes Schaf» und Schweinfutter, ſchmeckt etwas bitter und wurde als Purgiermittel und ups Banden: Ba Fl. dan; t. 459. Plent T. 104. A 2 2) Die Saun:W, (C. — ku Blätter pfeilfdrmig, hinten abgeſtutzt, Suiele —— par einblüthig, Fürzer als Blätter, Deskblätter herzförmig , dicht am Kelch, beffen Lappen fpibig. Ueberall an Zäunen, san. benen fie mannshoch hinauf läuft. - Wurzel ziemlich dick und: kriechend; Blätter 44 Lang, 18% breit, mit röthlichem Rand. + Blumen viel.größer als bey ber vorigen, faſt 2 und mehr als 1° weit, und weiß; die großen Deckblaͤtter roth gefäumt. Der eingedickte, bittere Milchſaft fol wie. Seammonium laxieren und war baher officinell. Plenf T. 91. Schkuhr T. 34 Sturm DL 3) Die Harz W. (O. feammonia),) 030m Blätter pfeitförmig und zugefpiät, ‚Stiele und, dreyblüthig, länger: als ‚die Blätter; Deckblaͤtter nahe an dem Kelch, beflen Lappen flumpf. Kleinaſien, Wurzel möhrenavtig, ſleiſchig, aus- dauernd, oft 3— 4° fang, voll gelber Milch; daraus mehrere dünne, mannshohe Stengel mit 3" Fangen und zollbreiten Dlät- tern ohne rothen Saum; Blumen zolllang, weiß ober röͤthlich, wit 5 Purpurſtreifen. Der eingedickte Milchſaft aus der rüben- fürmigen Wurzel iſt Das Gummiharz, ‚Scammonium ſ. ‚Diacri- dium , fon .feit-Hippoerates als heftiges Purgiermittel be⸗ lannt. Man macht im Frühjahr Einſchnitte oben in bie Wur⸗ zel und ſammelt die Tropfen in Muſchelſchalen. Dieſes kommt aber ſelten zu uns, ſondern nur der ausgepreßte Saft. Es gibt 2 Arten; das aleppiſche iſt Das beſte, in leichten, zerbrech⸗ lichen Stücen, weißlichgrau, von ſtarkem, unaugenehmem Ge⸗ und und widerlich ſcharfem Geſchmack, ‚löst ſich auf wie Milch und beſteht aus 60 Procent Harz mit ‚wenig Gummi. Das ſmyrniſche iſt viel ſchlechter und wahrſcheinlich nur der ausge ⸗ preßte Saft in ſchweren, breit gedrückten, ſchwer zerbrechlichen, fat ſchwarzen Stücken, Die ſich in heißem Waſſer ſchwer auf⸗ loſen und nur 30 Procent Harz enthalten. Außerdem gibt es noch ſchlechte Scammonien von Euphorbien, Socamone alpini, ferner ‚das antiochiſche in kuchenförmigen, ſchweren Stücken, und dag franzbſiſche von Oynanehum monspeliacum, in: Kuchen. Man wendet es übrigens nicht mehr. viel an, weil man dafür die Jalappe hat. Plent% 92, Sibthorp, FL graeca t. 192, Düffeld. IX. 83. Wagner 2.10 44) Die ertige (Cu turpethum) un nn 7 Stiele dreyblüäthig, fürzer als das Blatt, 2 Kelihlappen, fo lang als die Blume, Oſtindien, Ceylon und Neuhofland; bie Wurzel über fingersdick und 5—6’ lang, röthlih und milchreich. treibt mehrere 12" lange, fingersdide, unten hufzige Stengel, mit Blättern 1'/,° lang; Blumen weiß, fo groß wie bey ber Zaunwinde. Die Wurzel ift das Turpethum vegetabile, in fin⸗ gerslangen Stüden, auswendig braun, innwendig weiß, ſchmeckt anfänglich füß, dann fharf und ekelhaft; enthält Harz, ätheri— ſches Oel und führt ftarf ab, wird aber nicht mehr gebraudt. Unter dem Namen Turpethwurzel Fommt auch bie von Thapfıa und Athamanta vor. Bladwell X. 379. plent T. ı1. * Blätter lappig. 5) Die Purgierwinde (C. jalappa). Blätter herzförmig, drey⸗ und fünflappig, unten zottig, Stiele ein: bis dreyblüthig, Fürzer ala Blätter, Kelchlappen oval, Samen wollig. Merico, befonders um bie Stadt Xalappa. Aus einer fleifchigen, fpindelförmigen, fehr großen, weißlichen Wurzel, 12—20 Pfund fchwer, Fommen mehrere Frautartige, federkieldicke und äftige Stengel, die fih 12 — 20 in bie Höhe winden; Blätter 3” lang und -breit, auf ebenfo langen Stielenz Blumen 1—2 auf einem Stiel, in den Achſeln, groß und lila⸗ farben, innwendig violett, Saum 3“ weit und weiß, auf lan gen Stielen; Gapfel wie Hafelnuß, vierfäherig, je 1 —2 roth⸗ braune Samen mit zofllangen Haaren, Liefert die Jalappen« Wurzel, welde in 2—3" breiten Scheiben zu ung Fommt, wie berlich riecht, fcharf und ekelhaft ſchmeckt und als ftarfes Pur giermittel befannt ift; Radix Jalapae, PlenE X, 94. Des- fontaines, Ann. Mus, II, t, 40. 41. £. 1.' Düffed, VIII. 78 Wagner MX 151, 152% Man unterfeheidet jet davon bie floridaniſche — maerorhizus), in Florida und Georgien, deren Wurzel 50 — ſchwer wird und ebenſo, aber ſchwaͤcher wirft, Gerner die Gebirge -Jalappe (C. purga), deren Blätter mehr ſpitzig find, Blumen granatroty mit bläffern Strahlen, 3" fang, Saum 2 breit. Mexico auf den Bergen, 6000 hoch, in Wäldern. Soll vorzüglich die feit Jahrhunderten nach 1085 Europa Fommende Jalappa liefern; enthält 10 -Procent Harz und wird häufig gebraucht, befonders gegen Unterleibs » Bes Ihwerden. Düffeld. Supplement IL &. ı3. ) Stengel Eriechend. * Blätter ganz. | 6) ‚Die brepfarbige (C. tricolor), Blätter fchmal lanzetförmig und glatt, Stiele einblüthig, länger als Blätter, Blumenrand ganz. Ums ganze Mittelmeer; die jährige Wurzel treibt mehrere ſchuhlange, runde Stengel mit siemlid, großen Blumen, himmelblau am Rand, geld am Boden and weiß in der Mitte, welche nur einige Tage dauern; es fommen aber vom Zuny bis zum October immer neue hervor, und find daher eine Zierde der Gärten. Morison, Il, Sect. 1. 4, f,4. Bot. Mag. t.27. Flos prineipis. Belle de jour. * Blätter lappig. 7) Die Knollen- Winde (C. batatas). Blätter fünflappig und vielrippig, Lappen zugeſpitzt; Gtiele vielblüthig und Fürzer, Kelchlappen ſpitzig. Im ganzen wär« mern America, auch in Oftindien, Africa und Europa, bie gegen den.40.°, allgemein angepflanzt wegen der Wurzel, welche ein treffliches Nahrungsmittel if, wie die Erbäpfel. Es gibt daher auch eine Menge Ubarten, wovon man auch am Mittelmeer einige baut, befonders die weiße, gelbe und rothe, kommt aber daſelbſt felten zur Blüthe. Die Batate ift fehr nahrhaft, Teiche verbaulich und gefund. In manchen Ländern von America effen die Sclaven faſt das ganze Jahr nichts als Bataten und Mais, Man bereitet fie auf vielerley Art zu, mie bie Erdäpfel, ſchmecken aber beffer. Gewöhnlich werden fie in ber Aſche geröfter, gefchält und in Scheiben gefchnitien, mit etwas Wein und Zucer, wenn man es hatz jedoch auch roh gegeifen und gekocht, auch als Salat und mit Zuder eingemacht. Es ift ein kriechendes Kraut, deſſen Stengel 6—9' weit Taufen, aber nicht Hettern, mit Blättern faft wie Aron, gu fang und breit, mit Milchſaft; fie ſchlagen an den Blattknoten Würzelchen, woran 1—3 Knollen entftehen, fpanne- und —— —— dick und krumm, wie eine Bu, mit Dünner Scale, wie u: von - 1086 verfchiedenen Farben, roch, RE und geſchackt. Die erſte ah iſt die gemeinfte, Das Innwendige it bey aflen wäh, weich, era und voll Mildfaft, doch trockener und vefter als unfere Rüs ben; die größten 1 Pfund fchwer. Diefe Wurzel fordert die geringfte Arbeit unter Affen eßbaren Wurzeln, und gibt ben meiften Ertrag; wächst auch in allem Boden, bringt aber nur Blumen und Früchte auf magerem. Man macht Löcher 3° weit von einander, und legt die Reifer von alten Pflanzen hinein, oder abgejchnittene Schöffe oder Scheiben von den Wurzeln. Die Ranfen läßt man fortfriechen, drüct fie ſtellenweis auf die Erde und legt einen Stein darauf. So Lift man fie 3—4 Monate wachfen, bis bie Hintern Blätter“ gelb werden; dann geäbt man die eingedrürkten Knie mit den Knollen aus ımd läßt die übrigen Ranken ſtehen. So kann man einige Jahre auf demfelben Felde Bataten graben; nachher werden aber die Blätter Fleiner und die Knollen bleiben aus, Aus dem Mehl wird auch Brod gebacken. Man brennt endlich Branntwein aus, den; Wurzeln, und füttert‘ damit Schweine, Ziegen, Kühe und Pferde; die jungen Blätter braucht man als &emüfe. Die andern ähnlichen Wurzeln in America find Inhame (Dioscorea) | und Papas (Ertäpfeh)! F. Oviedi Historia generalis I, Iih. VII. cap. 4. J. Scaliger, Exereiiat. lih. 15. eap. 17. Clus., Rar. II t. 28. Marcgrave, Bras, tab. 16. Jetieu; Piso, India t. 254. Rheede VIE t. 50. Kappa-Kelengu; Rumph V. T. 130. Ubi Castella. Feuillse, Perou IH. t MH. Api- ehu; Catesby T. 16. Plenf % 106. | e) Stengel aufrecht, ftaubenartig. 8) Die Befenwinde (C, seoparu), * Stengel aufrecht und ſtrauchartig, mit Air Pihen Stiele zwey⸗ bis dreyblüthig, Kelch oval und ſpitzig Blumen Hein und weiß. Canariſche Infeln; Strauch fat nannshoch, wie Ginfter, mit ruthenförmigen' Zweigen, Blätter 2” lang, 177 breit. Die Wurzel liefert einen. Theil des fogenannten Ro: fenholzes (Lignum rhodium), auch der Stamm, jedoch ſchlechteres; find knotige Stucke mit grauer Rinde, innwendig gelblich oder 1097 röthlich, welche bitterlich ſchmecken und gerieben rofenartig rie⸗ chen und ein ätherifches Del geben, das bisweilen in Salben fommt, auch zum Berfälfchen des Roſenbls dient. Das cyprifche Rofenholz ſtammt von Liquidambar, das americanifche von Ampris, Anderes von Aſpalathus und Genista canariensis. Düffeld, XI, T. 22. Ventenat, Choix de Pl, t. 24. 5. © Die Trihter- Winden (Ipomoea) "Ganz wie die Winden, aber die Narbe Eopfförmig. a) Blätter zerfchliffen. 1) Die Feder⸗W. (I. quamoclit): Blätter ſchmal und fiederfpaltig, Blüthen einzeln, aufrecht und hochroth. Weſtindien, von da nah Oftindien, bey ung in Gärten und Zimmern als eine ſchöne Zierpflanze. Die dünnen und milchreihen Stengel klimmen 8’ hoc, und nehmen ſich durch die haarförmig zerfehliffenen Blätter und die feharlache rothen, mitunter weißen, trichterförmigen, über 1’ langen Achſel⸗ blumen fehr hübfch aus, Olus., Curae posth. 1.5. Rheede AL Taf, 60. Rumph V. % 155. F. 2. Flos cardinalis. Miller, Te. t. 214. Lamarck, Hustr. t. 14. £1. .— b) Blätter lappig. 2) Die laue dl. mil) Blätter herzförmig, dreylappig und rauch; Stiele einbläthig, kürzer, Blumenrand fünffpaltig. Weſtindien, bey ung in Gärten; Stengel rauh und letternd, Blumen groß, unten weiß, oben fhön himmelblau. Dillen, Hort el. t. 80, f. 91. 92. 3) Die veränderlicde (I. mutabilis, ET Blätter herzförmig und dreplappig, umten filig, ouele vielblüthig und länger, Kelch zottig. Stammt aus Südamericaz treibt mehrere purpurrothe und walzige Stengel, — ——— Kelch zolllang, Blumen dreymal länger, Röhre weiß, Saum fehe weit, des Morgens — des — — Bot. Reg. t. 39. ei. c) Blätter herzförmig. — 4) Die purpurrothe di. — BEER Blätter oval herzförmig, Stiele kurzer, dreyslüthig, Blumen purpurtoth, Kelch rauch. Aus Güdamerica, bey und häufig in 1088 . Gärten zur Verzierung der Lauben; windet fich hoch an Stangen. hinauf; Blumen groß, ſchön violettroth, unten weiß, bisweilen, mit ‚weißen Bändern. -Dillen., Horth: elth. tab. 82. fig. 4. Ehret, Picta t. 7. f. 2. 5) Die hochrothe (I. coceinea). Blätter fpis-herzförmig, Stiele vielbtürkig, Blumen hoch⸗ roth. Aus Oſtindien als Zierpflanze auf unſern Gartenbeeten, Blumen zolllaug, ſcharlachroth oder hochgelb, Capſel vierfächerig; pflanzt ſich von ſelbſt durch Samen fort, und windet ſich 8’ 8 hinauf. Plumier, Am. tab. 103. Schkuhr T. 37. 6) Die ſtache lige d. bona nox). . Blätter herzförmig, oft dreplappig, Stiele beeybläthig, Kelch glatt, DBlumenröhre fehr lang. Aus Weftindien in unfere Gärs, ten; ber ſtachelige Stengel Flettert an Bäumen hinauf; Blumen. ai groß, weißlich oder lilaroth, mit grünen Kreifen. SIo- ane T. 96. F. 1. Jae quin, Hort. schoenbrunn. t. 36. 96. 66. Die Rullen- Winden (Nolana), Kelch fünflappig und bleibend, Blume —— * — faſt ganzem Saum; Griffel mit kopfförmiger Narbe, auf dem Boden zwifchen 5 pflaumenartigen, meift vierfächerigen, je einfamigen Gröpfen, Keim um das Eymeiß.- ji Liegende Kräuter wie Winden, mit abwechfelnden: Blättern . und einer ſehr abweichenden Frucht, die als eine EEE Cerin⸗ thenfrucht anzuſehen iſt— ee U Die gemeine (N. prostrata). J Ein liegendes Kraut, mit einzelnen blauen — J ſchen den paarigen Blättern. Peru, bey ung in Gärten, fieht faft aus wie die Erdäpfel, mit ovalen, fetten Blättern und eins; zelnen großen, blaßblauen und fchwarz geaderten Blumen, in; Geſtalt und Bergänglichkeit wie bey den -Winden, die 4 Nüfe aber find von trockenem Fleifch umgeben. Ehret, Phil. —— 1764. t. 10. Schmiedel, Ie t. 18. ü b. Gtengel baumarlig. 7.6. Die Holz Winden (Humbertia, Endrachium). Kelch lederig und — Blume glodenförmig, ganz. — ei Eu 1 1089 -und fürffaltig, 5 Staubfäden länger ; Narbe‘ — — Capſel holzig, zweyfaͤcherig, je zweyſamig. 1) Die gemeine (H: madsgascariensis). Daum mit zerjtreuten,. breit lanzetförmigen und ausgeran⸗ beten Blättern, gedrängt am Ente, Blüthen einzeln in Achfeln, Madagascar, ein großer Baum, mir ſehr dickem Stamm und gelblichem, wohlricchendem, ſehr hartem und ſchwerem Holz, welches ſich ſelbſt unter der Erde lang erhält; daher heißt er immerwährender Baum (Arbre immortelle), Blumen groß, mit 2 Deckblaͤttern am Stiel; Capſel rundlich, in jedem Fach 2 drey⸗ eckige, röthliche Samen auf dem Boden. Flaccourt, Madag. f. 100. Endrach; Lamarck, Hlustr. t. 103. Ordnung V. Frucht-Laubpflanzen. Früchte, Nüſſe, Pflaumen oder Beeren. Hieher gehören die Afperifolien, RER Liguftrinen und Mprfinen, Rräuter, ‚Steäucher und Bäume, meift. 5 einfachen Segen» und MWechfelblättern, mit regelmäßigen und Lippenblumen, Zahl der Staubfäden übereiniimmend mit deu SAURER, = ‚heilen fih in 4 Zunfte. 2. Die seinen ‚haben 4 getrennte Nüfe. an ine regeln mäßige Blume, wie bie Rauhblätterigen. FR b. Andere haben eine zwey⸗ oder vierfäcerige, Panne und eine Lippenblume, wie Die Verbenaceen. e. Andere meiſtens eine einfamige, zweyfächerige Deere, vegelmäßige Blume und nur 2 Staubfäden, wie bie Liguſtrinen. d. Andere eine‘ vielfamige Beere und regelmäßige Blume, mit 5 — —— an den: baren wie die wufın... 13, Zunft. — are — Ruten. Aſperifolien (Borragineen). Bier einfamige Nüffe in vegelmäßiger, fünfzähliger Blume. Kräuter und Sträucher, bisweilen Bäume, meiſt mit eckigen Stengeln und rauhen Wechſelblattern, ohne Mei Die Dfens allg. Naturg. IN. Botanit II. ie — meiſtens in einſeitigen, gerollten Aehren ober Wickeln, bisweilen in Trauben und Riſpen; Kelch und Blume fünfſpaltig, mit 5 abwechſelnden Staubfäden und manchmal mit Schuppen im Schlunde; ein Griffel, meiſtens zwiſchen den vier Nüſſen, worinn zwey hängende Samen, reif nur einer, Keim grad und verkehrt, meiſt ohne Eyweiß; Würzelchen gegen ben Bey ben einen entſpringt der Griffel auf dem Boden zwi⸗ fhen den 4 von einander getrennten. Rüßchen; meiſt Kräuter, Bey den andern find dagegen die Nüſſe zu einer Art Pflaume verwachſen, und ber Griffel ſteht mithin auf dem Beh meift Sträucher oder Bäume. A. Bier getrennte Naſſe a. Schlund der Blumen mit Schuppen. 1.6. Die Leuchten (Myofotis). — Blume tellerförmig, Saum rege lmaͤßig ——— mit Schuppen im Schlund; Nüſſe meiſtens — — = ſtehen auf dem Boden. DD Das Bergigmeinnict M. ——— — Stengel ziemlich cinfach und eckig, Blätter —— and ‚Stumpf, Samen glatt; Blumen faft doldenartig, himmelblau mit gelbem Schlund, Kelch fünfzähnig und offen. Auf feuchten Wieſen und an Bachen, ſchuhhoch, glatt, ſey den Schafen ſchaͤd⸗ lich. Sr ein fehr beliebtes Blümchen, welches die Kinder ſam⸗ meln, um es zu verkauſen. Es läßt ſich im Waſſer lang friſch erhalten, und wird verſchenkt, um den Wunſch auszudrücken, daß man in freundlicher Erinnerung bleiben möge. Knorr, Deliciae I. tab. H. fig. 15. Schkuhr * 20. Sturm * 42. Gremillet. 2) Die Feldlengte (M. — RER ur Ebenſo, aber der Stengel äſtig, bie Blätter. oval (anzete förmig und rauch; gKelch tief eingeſchnitten und geſchloſſen. Auf Feldern, kleiner und tauch Oavanilles, leones t. 69. ſ. 1. Sturm 9. 2 Ay — 8) Die Riettenfeugte m. Tapas). . Blätter Tanzerförmig und behaart; bie Küfe heben Biden 2091 haken und hängen am Grunde des Griffel, Auf Schutt und an Mauern, ſpannehoch und raud, Blumen blau, und. weiß, die Samen häugen fih an bie Kran; BR, rm- 9. 43, — — * Die —— (Anchufa), * Kelch fünftheilig, Blume trichterförmig, durch die Schuppen gefchloffen und darunter die Beutel; Rarbe ——— Nüffe auf dem Boden und unten ausgehöhlt. M, 1) Die gemeine (A. oflcinalis), * Blätter lanzetförmig und borftig, — einfeitig mit voalen Deckblaͤttern, Kelchlappen fpigig und. geſchloſſen, Blumen roth, dann blau. An Wegen, an trockenen Plägen, 1. hoch, Wurzel möhrenartig, Blätter 8° lang, 1 breit, jung zu Salat. Die ganze Pflanze ift ſchleimig, und war in ben. Apothefen: Herba Bugloffi. Plent T.79. Schkuhr 8,29%. Haynel. %. 25, Reichenbach, Ic. Hl, t. 296. Sturm 9. 18. 2) Die Färber-O. (A. tinctoria). | Filzig, Blätter lanzetformig und flumpf, Blumen weißli, Schlund röthlih und Saum dunfelblan, nicht ‚länger. als ber Kelh, in gepaarten ehren. Süd « Europa und Ungarn, fpannehoch, Wurzel möhrenartig, Blätter 5 lang, "a breit: Die Wurzel kommt in fingersdicken Stücken zu ung, mit blut ⸗ rother Rinde und weißlichem Kern, fürbt roth und wird zur Färhung von Salben, Delen und geifligen Arzneyen gebraucht, früher gegen Ausfchläge und Geſchwäre: ‚Radix Alcannae dpu- riae; Orcanette. Plent X. 80. Hayne * T. 11. — Supplement D. T. 7. — 3.6. Die Wallwurzen — Kelch fuͤnftheilig, Blume glockeuförmig und — mit fünfzähnigem Saum and 5 gefchloffenen. — Ba auf dem Boden und unten mit einer Trube . de 1) Die gemeine (& ofäcinale). Stengel aͤſtig und rau, mit. ———— — förmigen Blättern; Blumen in haͤngenden Trauben, bräunlih - und weiß, mit. umgefchlagenen Zähnen, Beutel viel langer als die Gäben. An Gräben, auf naffen Wieſen uud in Bärten ge⸗ 69° fogen; 2" Hoch, Wurzel möhrenartig und Aflig, auswendig ſchwarz, innwendig weiß; Wurzelblätter fchuhlang, 4 breit, zunzelig und rauch, Blumen ?/," fang, mit verfchiedenen Farbenz blüht im Frühe und Spätjahr. Die fehr fohleimige und etwas herbe Wurzel enthält Gerbeitoff, und wird gegen Ruhr, Bluts fpeyen und‘ früher als Breyumfchlag bey Knochenbrüchen ge⸗ braucht, daher Beinwell (Beinwohl); die Blumen als Thee gegen Huften, die Blätter auf Island als Gemüfe Plent T. 76. Schkuhr T. 30. Sturm 9 XVII. Hayne II. Taf. 37. Digen I, 1. Wagner La Radix et en "Confol: majoris.' Schwarzwurz. 4.G. Die Borrerfde (Borrago), "Reh fünfcheilig und gefchloffen, Blume rabfürmig und fünffappig, mit ausgerandeten Schuppen gefchloffen, Staubfäden, gefpaltenz die Nüffe auf dem Boden, unten mit einer — 3) Det gemeine (B. officinalis). Stengel äſtig und borſtig, untere- Blätter — un ⸗ ſtielt, Blumen hellblau mit ſpitz⸗ ovalen und flachen Lappen. Paläftina, bey uns Häufig in Gärten und faſt verwildert, 1—2' hoch/ Wurzel möhrenertig und weiglich, die unterm Blätter fpanhelatig, 3” breit, die Blüthen lang geftielt und überhängend: Das ganze Kraus if faftig, riecht und ſchmeckt gurfenartig, enthält etwas Harz, Eyweiß und Salpeter, und wird jung hin and wieder als Salat gegeffen; fonft als fchleimiges und er⸗ weichendes Heilmittel: Herba et Flores borraginis. Plent Zaf. 77. Schkuhr T. 31. Sturm H. VIE rn "Taf. 38. | 5. ©. Die Hundszungen (Cynogloffum), | Kelch fanftheilig Blume trichterförmig, mit Schuppen ge⸗ fhtoffen, Saum fünflappig; Narbe Fopfförmig, RU Re wiebergedrückt, hängen -am Grunde des Griffels. 5 1) Die gemeine (Ö. offieinale). Stengel: aufrecht, Blätter breit Kanzerförmig; — filzig * ſtiellos; Blumen dunkelroth in Trauben ohne Dedblätter; Samen gerandet, Auf Schutt, an Wegen, 2° hoch, untere Blätter fpannelang, 2 breit, Blumen Elein, bisweilen weiß. Wurzel fpinbelfürmig und: braun: Das Kraut riecht widerlich und etwas betäubend, und wird, fo wie die Wurzel, gegen Durchfall und Blutfluß, äußerlich ala Breyumfchläge gegen Ent⸗ jündung und. Gefchwüre gebraucht. Plenk T. 70. Schkuhr 8. 80. Sturm H. R. Hayne LT. 26. Düſſeld. Euppk N. 2. 13. 14. Se b) Die Nüffe von einer Haut umgeben... Omphalodes. 2) Die f[höne Margarethe (C; linifolium), . Blaͤtter ſchmal lanzetförmig/ glatt und ıgezähnt, Kelch unten borftig, Blumen weiß in langen Trauben. Portugall, bey um in Gärten als Zierpflanze. Mor iſon, Sect. Al. t. 30. £ 11, 3) Das Garten⸗Vergißme in nich t (C.romphalodes). Wurzelblätter oval und geſtielt, die untern herzförmig, Blumen hellblau in paarigen Trauben. Süd⸗Europa und auch in Deutſchland, in ſchattigen Bergwäldern⸗ bey uns häufig im Gärten als Frühlingszierde, kaum ſpannelang An: Rn — — Raſen. Sturm: KA 00% * ie gt bl Reine Schuppen im * — * Blumen unregelmäßig. alle MEINER Bi 2 6. 8.V/Die: ee ee er ir Unterſcheiden ſich von der —— [2 one frumme Röhre and einen fchiefen : — der er — Der gemeine (L. ‚arvenlie). © arach + Stengel aufrecht und äftig, Blätter PER Blumen, hellblau, dann roth und weiß geadert / in paarigen Aehren. Unkraut auf Aeckern, über. Ban? sung _ rk — Schkuhr T ı Tu. ——— ——— SE: SReldbifünftheiligsr ‚Blume :glodenförmig, it: —*— mit ungleich langen, aufſteigen den Staubfäden ; Narbe gefpalten; * auf dem Boden, kreiſelförmig/ —— — —* De —— Es —— ae‘ — Das Vieh frißt es nicht, iſt aber ein gutes Bienenfutter. Die ſchleimige Wurzel, auch Kraut und Samen, früher als ſchlei— miges und erweichendes Mittel in der Apotheke, unter dem Namen: Radix etc.‘ Buglossi agrestis s. Viperini. Plemnt T.a36. Schkuhr T. 32: ‚Sturm 9. XVII. m. I Salı:87r::::5 SR Art * Blumen: lei; | 8.68. Die ah ——— R won Kelch Fünftheilig , Blume Farz und ——— * ge⸗ faltetem Saum und kurzen Staubfäden; Nüſſe auf dem VBrden/ ge rundlich und glänzend glatt, unten fa. Du. bi Dersgemeiner(b, ooffeinale). Stengel aufrecht, ſehr äftig und rauf, Blätter ———— Blumen kaum länger als Kelch, gelblichweiß, Nußchen glaͤnzend weiß. Auf rauhen Bergen, in Gebäfch und auf Hedern, ı1—2! hoch, Blätter 2" fang, 4’ breit und" voll Borften. Die ſtein⸗ harten Samen hat man ehemals gegen: Steinbefchrwerden ges geben; der Gröps enthält viel Kiefelerde und fohlenfauren Kalt; der Kern ift Öölig: Semen Milii solis: Plenk T. 75- Schkuhr Taf. 2% Stuim H. VI. Hayne VI. = 29. Düffeld, VE. T. 5.0 Perlkraut, Steinhirfe. Kysl 9.6. Die Lungenfräuter (Pulmonaria)." ui Kelch fünffantig und fünfzähnig, Blume —— mit 5 Pinfeln im Schlunde und kurzen Staubfädenz Narbe aus gerandet, Rage⸗ * dem * Le unbe —— wären flach. ni ee 1) Das —— @. offeinali), RER Kraut borftig, Wurzelblätter oval — * an geftiekt ;.Stengefblätter fpatelförmig,' Blumen when fat · doldig, roth Dann dunkelblau, In Wäldern, an feuchten: Orten, ſpanne- had; Wurzel dick, mit mehreren Köpfen und ſtarken Faſern, Blätter 4 lang, 2 breit, oft gefleckt, die Blumen manchmal weiß. Wurzel und Blätter ſchleimig, ehemals gegen· Halsent · zundung und Blutſpeyen? Radix et Herba Pulionarias maeu losae: Phenk T. 73. Schrhuhr T. 830. et * — * Sturm 9: XV Reichenbach, Ic. Vi.t:506:" a4: m — 1098 _ 10. ©, Die Lotwurzen (Onosma).: — & Reid fünftheilig, Blume ———— — aa md unten — — Nüſſe auf Dom: — eg — unten flach. Die alleine (©. —— OR ae Fre Stengel fehr äſtig und borſtig, Blätter: — ee Blumen walzig, Rumpf, und. hängend, Staubfäden. fürzer ale Beutel, Früchte aufrecht. ‚Sonic, anf, dürren Bergen, 13), buch und. purpurroth, mit. ‚möhrenartiger, ‚Wurzel, inn wendig weißlich Rinde dunkelroth, auswendig. ſchwarz, Blätter 4 lang, 2,‘ breit, zur Zeit der Bluthe ſchon verdorrt; Blume faſt zolllang, ſchneeweiß, dann gelblich. Die Wurzel wird zu Schminfe gebraucht, im. fühlichen Franfrei auch zum Färben, wie die Altanna. Jaequin, Flora Anstriae Pr 295. inf — — S 315 Düfte. Sup, E80 00. * 1. G. Die Wachsblumen (Cesinthe), BOB FRE N 4: a ungleich fünftheilig, Blume bauchig und > Honig mit kurzen Staubfäden, Beutel pfeilförmig und —— Eerd ind en * Rüffe paarig verwachſen, unten am: | ‚ D Die gemeiwe (O. major). Fr nn Blumen ſchwach gezäßnt und tie Zahne — Slaubfaden ſo lang als die Beutel; Blätter Unglich oval, ums faſſend und glatt. Auf den Aipen, bey ‚ung. in. Sirten ale Bierpflanze, über ſchuhhoch Blätter bläntichgrän, ı eckt; Blumen wachsartig gelb, auch roth und violett; gutes” Bienen- futter. Riten. le tab. u — Sf. 30. —* Heft a u 3) ’Die —— (€. Wind ——— AIBEERN, IR Ebenſo, über die Blumen em — Bl — recht; die Staubfaden viel kurzer als die Beutel" Em fu Deutſchland an Wegen und ‚Rainen, auch in © ten als + 1096 a. Die Pflaume-trennbar in 4 oder 5 Nüffe. “1%, © Die Sonnenwenden (Heliotropium). Kelch fünfſpaltig, Blume tefferförmig und kurz geſtielt, mit Zähnchen in den gefaltenen Lappenwinfeln und Furzen ‚Staub: füden; Narde rundlich, 4 Nüffe theifbar in Zipder 4, Samen hängend, ohne Eyweiß. Scorpionfraut. 1) Die gemeine (H. europaeum). Stengel frautartig und zerfireus, Blätter oval, filzig und runzelig, Blüthen weiß oder violett, in einfachen over paarigen Wirteln am Ende, Kelch offen, Pflaume viertheilig, je einfamig. Süpdlih auf Hügeln und in Weinbergen, ſchuhhoch, Blätter gegen 2° lang, 1" breit, Wickel über 2 fang, ohne Deckblätter. Die Früchte Förnig und runzelig. Das bitterlihe Kraut wurde ehemals gegen Frebsartige Geſchwure und den Scorpionfti an gewendet, wahrfcheinlih, weil der Strauß die Geſtalt eines Scorpionſchwanzes hat; kommt übrigens in die Rießpulver. Jacquin, Austria III. tab. 207. pient —* 7a. eg &. 29. Herba Verrueariae, 7 2) Die peruvianifie H. peruvianum). Strauchartig und rauf, Blätter oval lanzetförmig, Blumen aufrecht, blaßblau und wohlriechend, in vielen einſeitigen, trau⸗ benartig gehäuften Aehren. Peru, bey uns häufig in Zimmern, wegen des Wohlgeruchs, = hoch, ‚fig und rauch. Miller, Ic. + ‚143. 13. G. Die Straud: Sonnenwenben (Toumefortin). Kelch fünftheilig, Blume geftielt telferförmig, unten bauchig, mit kurzen Staubfäden; Pflaume beerenartig, zweytheilig, je zwepfächerig und ‚einfamig, Samen verkehrt, Keim im Eyweiß · 0, Pflanzen wie die Sonnenwenden, aber ee ——— und Biume, in, wärmern Ländern, us “ ” 1) Die gemeine (T. raticosa). · — —— aufrecht, Blätter — MR Par rauch, Riſpe gabelig, wie Afterdolden. Teneriffa, ben ung in Gärten, 3°’ hoch, Blätter. — Ins: Blumen: Flein rel fürmig. ir b. Die Pflaumen nicht\iennbär) D 7 14. ©. Die Kirfh-Ruffen (ihre). Kelch fünffpaltig, Blume trichterfdrmig mit aenheinen Saum, Staubfäden länger; Griffel geſpalten, Pflaume aus vier paarig verwachſenen Nüffen, Samen mit nn en 1) Die gelbe (E. tinifolia). Wo Blätter fänglich und glatt, Hindi weiß, in evt Pipe am Ende, MWeftindien, in den Wäldern der Niederungen; aus einer Menge auf der Erde zerjtrenter Murzeln kommt ein 30’ hoher Baum, wie Birnbaum; Vlätter 2i/,* fang, 1% Breit, viele Blumen am Ende, wie die des Holfunders; Beeren wie Erbfen, geld, mit ſüßem Mus und Meinem Stein, werden vbn Kindern gegeffen, Sipane Taf. 103, Sig. ı p. Browne T. 16. 5 1. Trew- Ehret T. 4. T ‚15.6, Die Holder. Rulten (Beurreria). Kelch gloctenförmig, fünfzähnig, faſt awepfippig, —* trichterförmig und funfſpaltig; Griffel mit zwey Topffötfm Narben, Pflaume mit 2 ober 4 zweyfaͤcherigen Naſſen/ "ein mit Eyweiß — 1) Die faftige (B- succulenta), Blaͤtter länglich oval und glatt, Blürhen in n Rifipen, mit faftigen Pflaumen. Weftindien, in Felsfpalten; ein unanfehn- liches, wie von der Sonne gefengtes Baumchen, 15 Ho, mit abwechſelnden Blättern; unten wohlriechend und weiß; Beeren tothgelb, etwas viereckig und füß, werben. von. "Kindern und Wilden gegeffen. Sloane —* 204. 9. 1. Patrid Bronse Taf, 35. Sig. 2. ‚Jaequin, Ob. n. tab. 26. Mir ertgs her rn —— — ae — — Seifert one, Samen vm — ohne Eyweiß. Cordiaceen. Sträucher und Bäume mit rauhen Weofebtänern ohne Nebenblätter, in heißen Ländern; Blüthen in Str g: Heinen Deckblättern, Pflaume meiſt vierfaͤcherig, je mie)einem verkehrten Samen, —. rn. gegen — — * b 2 die Lappen gefalte. = — ii“ 16. 6. Die Obſt⸗Rullen (Cordia). BET Kelch röhrig und, fünfzähnig, Blume trichterförmig und fünfipaltig, ‚mit.5 kurzen Stanbfänenz Griffel gabelig mit ge- gefpaltenen Narben, Steinfrucht vierfaͤcherig, je einfamig. a) Blüthen rifpenartig, Blätter glatt, = 1) Die ftinfende (C. alliodora,, cerdana), Blätter laͤnglich vval, Blüthen in Rifpen, Pern in Wäls ep ein hoher Baum, teffen Rinde und Blätter wie Knob⸗ lauch ftinken, die lchtern werben aber dennoch zum. Einmaden der Speifen gebraucht. Beym Durchfägen des Stammes greift der Dunft die Augen an. Die Ameifen freffen fait ale Blätter —* ‚Ruiz et Pavon, Fl. perurv. t. 184, Arbol del Ajo, 2). Die weiße (C. tetrandra). ‚Blätter. fpib «oval und —— unten rauh, Blathen vierfpaltig, in Afterdolden am Ende, mit 4 Staubfäden. Guyana, in Wäldern, ein Baum, 50° hoch und 2 dick; Blumen Fein und, gränlich in ‚großen Afterdolden; Pflaumen rundlich, wie Ha⸗ felnuß; weiß und. fhleimig, mit 5—4 ceinfamigen Schläuchen, Aublet, Guiane t. 87. Bois marguerite {, Arbre A Parafol, 3) Die vothe (C. ealloeocca), „ Blätter länglid) oval und ganz, Blumen in Siräußern, Rei inn wendig behaart. Jamaica, ein Baum, 50 hoch⸗ mannsdick, mit zerſtreuten Blättern, 6“ lang, 2“ breit, fallen im ‚December ab. Im Hornung fommen viele Blumen am Ende der nadten Zweige, gränlichgel&, mit braunen Sieden; ; dann fommen die Blätter und nachher die Früchte in Trauben, ale runde a ſcharlachrothe und behaarte Pflaumen, wie Feine Erbſen; enthalten einen weißen, runzeligen Stein, mit ſchlel⸗ migem Mus, welches die Perlhühner gern freſſen und fett Davon werben. Plukenet T 158. & 1. —— — 208) 5 ku * Die werfindifge (€. ie. * Blätter vval lanzetförmig und glatt, —— MR in End riſpen, Kelch zehnſtreifig. Weſtindien in Bergwäldern, ein ruchlos und fünfzaͤhlig, bleiben fang ſtehen. Das Holz wird fehr gefchäßt und Heiße Bois de rar 'P. Beöwnet at = f,3. Jacquin,’Am.'t. 176: 1£. 16.7 ee b) Blumen in Rifpen, Blätter ER 1 Bam make 5) Die weftindifche (©; —““ nah: Blätter länglich oval, ausgefchweift und — * mennigroth im aufrechten Sträußern, Kelch und Blume ſechszaͤh⸗ nig. Weſtindien und Reu⸗Carthagena, im Gebüſch am Meer; ein ziemliches Bäumchen, 10* hoch, oft mit mehreren Stingeln, Blätter ſehr groß, ſpannelang und 5% breit, Blumen mit ſchwa⸗ dem Geruch; der Kelch verwandelt ſich felbjt in eine weiße und faftreiche Pflaume, welche) mie ein Apfel riecht und gegeffen wird; oben ragt aber Die 'Ächte Pflaume heraus. Jaequin, Ameriea p. 42, Dillen.,Hort. eith. £ 255. £. 331. ver —* £. 91. Piumier, Ic. 105. —— — — 6) Die geſch äckt e (€, rumphüi) J ae Blätter langgeſtielt, laͤnglich vval, ———— — —** en Kelch dreyzähnig, innwendig filzig. Oſtindien, hat bald einen, bald mehrere krumme Stämme, mit Blättern 7° lang, 4% breit; Blumen wie die vom Gtechapfel,' aber viel Fleiter, geld und geruhlos; die Beere größer als eine. Kirfche und ſchwaͤrzlich enthält "einen grubigen Stein, mit 4— 5 Gächern und‘je einem Kern, der wie Canari⸗Kerne ſchmeckt. Das Holz gleicht dem’ vom Wallnupdaum int ſchwärzlich und "riecht wie Biſam, ft 2" Mann die und grad, beſonders auf Bergen. Obſchon Teidht und fhmwäinmig; "fo it es doch fehr dauerhaft und wird zu Pforten gebracht, von denen die Innwohner fagen, daß viele ſeit der Erſchaffung der Welt ſtehen wenigſtens ehe man dergleichen in der Erde ſtecken/ wo ſeit 100 Jahren Fein Haus mehr ſteht! Die ſchwarzen und geſtreiften Stucke werden zu Stühlen, Schemmeln und Kiſtchen ſehr geſucht. ich pb u. : T. 75; Novelle nigra, ... Neubla li „N Die fh warze (Om — u Bieier vindich oder derehee Dad, —2* czeſchmetft und unten’ behaart, Bluthen in Rifpen, Keld glatt und fünfe zäpnig. Aegypten Arabien und Oftindien, ein mäßiger Baum, 30° Hoch, mit dickem Stamm; Rinde mit feifenartigem Geruch, Blätter 5" lang, 3", breit, die Blüthen an ben’ Smeigen In langen Trauben, mit Fleinen, weißen und mwohlriechenden Blu⸗ men, meiſt ſechszaͤhlig; Pflaume wie Eichel, grünfich, mit! weis chem, weißlihem, leimigem und füßem Fleiſch; der Stein braun und vieredig, der Kerm weißlich und bitterſüß. Wäcst an fumpfigen Stellen, grünt immer, trägt im July und Auguſt 60 Zahre lang. Die Frucht wird als Obſt gegeffen, macht aber Verftopfung, wird auch mit Salz und Effig eingemacht ; fie werben auch unter dem Namen der ſchwarzen Bruftbeeren, we gen. ihres Schleims gegen Huften und Halsentzundung ger braucht, aber nicht mehr in Europa, mo man bie Zeigen und rothen Brujibeeren vorzieht. Wurzel, Rinde und Blätter gegen Grimmen und BVerfiopfung, und zum Erweichen der Hühner- augen, Rheede IV. T. 37. Cleef-Pruymen (Kleb: Pflaumen). Commelyn, Hort, t. 72, Plenk &. 116. Lamarck, IHuftr. t. 96. ſ. 3. Gärtner %. 76. Hayne IX, 8.33. — - ben Alten, ‚Schwarze Bruftbeeren. Bruce redet von einem Ähnlichen. SER a in Abpffinien Wanzey heißt und in allen Städten in folder Menge fleht, daß fie von einer Höhe herunter, wie ein Wald ausfehen. Im September bekommen fie fo viele weiße Blumen, daß bie Stadt mit Schnee bedeckt zu ſeyn ſcheint. Der Baum iſt 20 had, der Stamm nur 3t/,', und theilt ſich ſodann in 4—5 dicke Hefte unter 60° geneigt, welche erft am Ende viele Fleine and fhmierige Zweige treiben; die Frucht iſt grün, anfangs weich, wird dann hart wie eine Nuß. Der Baum wird heilig gehalten und, der König wird darunter gewählt, hält auch bafelbft feine erfte Rathsverfammlung. Der Scepter iſt eine Keule von- — * — Me ——— ER 27 Here Zunft. Er ee — Mitten Pprenaceen Gine zwed · oder vierfächerige, fe famiae Daum mi ioenkamen | - und, einem oder awey Paar Staubfäden. — ht wein Straͤucher und Bäume, lesen It Mae Ve he TE ‚Blüthen in Aehren und Trauben, 1101 felten einzeln, Gröps aus 2 ober 4 verwächfenen Pflaumen mit dem Griffel am Gipfel. Samen —* und EEE mit und ohne Eyweiß. 1. Frucht trocden oder (laudartig... A Gröps zweyfächerig; Beutel einfächerig. — a. Meiſt — Samen hängend, Keim ei recht im Eymeiß. Kräuter oder Strauchiein —* Vorgebirg der guten — die untern Blätter gegenüber, Die obern abwechſelnd, 2 trockene, verwachſene und einfächerige Pflaumen. Keim im Eyweiß, das Wuͤrzelchen gegen den Nabel. * 16G. Die Faden⸗Müllen (Selago).. Kelch meiſt fünffpaltig, Blumenröhre — Saum fünfe fpaltig und ungleich; Narbe einfach, 2 theilbare EAN, 1) Die gemeine (S. corymbofa). + Blätter faden« und büſchelförmig, Blürhen- in ‚sälligen Rifpen. Ein Zierfiraud in unfern Gärten, vom Cap, 1 had, mit ruthenförmigen Zweigen voll; Bläster, fait quirkförmig; Blu» men weiß und zahlreich, mit f[hwarzbraunen Beuteln in. reichen Doldentrauben am Ente. Commelyn, Hortus U, t. 40. 2,8. Die. Hyacinthen-Mül len (Hebenftreitia), Kelch und. Blume gefpalten, mis ke Pan. —— — 2 theilbare — — — #4 4) Die gemeine (H. dentata). _ ee Stengel halb jtraüchartig und. oben. Kanındg,.mit | hmaleı glatten Blättern, Blüthen in ſchlaffen Endähren und. ganzen Dedplättern. ine zwepjährige Zierpflanze in, unfern Gärten, mit aufwärts gebogenen Zweigen und abwechfelnden ſchmalen Blättern; Blumen weiß, mit rothem Schlund, in langen Aehren am Ende, riechen des Morgens gar nicht, bes Mittags ange nehm, bes Abends“ —— nie! — Commelyn, Ent: t. 109. Be Grips fan iii; Staubbeutel zweyfaͤcheris. Wyoporine, er Glatte Siiuge mt On an © BWeafelblättern. und ein zelnen Achfelbtüthen, In: Auflvalien; 2 verwacfene, nicht theile 1102 bare Pflaumen, jede: — wwe yfidern mit 1-2 — ven Samen dnu yherjen 3. G. Die Buſch— ——— (Bontia). Keldy Hein und fünffpaltig, Oberlippe der Blume ausge vandet, die untere behaart und dreyſpaltig; Narbe zweylappig, Pflaume länglih, zweyfächerig, jedes Fach mit einer *** | a und vierfamig, reif einfamig. NE 1) Die gemeine (B. daphnoides). : ————— abwechſelnd, Stiele — Antiſlen, baumar⸗ tig, wie der Seidelbaſt, mit graubrauner Rinde und aufrechten Zweigen; die Blaͤtter am Ende gedrängt und abwechſelnd 3" ang, */, breit und immer grün; Blumen °/ lang und gelb, mit purpurrother Unterlippe; Pflaumen wie Eichel, .“ fang, mit einem länglichen Stein und Kern, Der Strand wird wegen feines ſchnellen und buſchigen Wuchfes zu Zäunen gebraucht; bey ung in Gärten. Dillen., Hort. elth, t, 49. f. 57. Plum., Nova Gen. t. 23, Gärtner T. 212. Lamarck T. 547, bb Meilt Gegenblätter, Samen aufrecht, Würzelchen gegen ben — Er — Pflaume zwey · oder vierfächerig. - Meiſt Sträuäjer Rn — ſelten Kräuter in — mit Gegen: oder Wirtelblättern, größtentheils in wärmern Laͤn⸗ dern; Blüthen in Achren oder Sträußern, zweylippig, mit 2 Paar ungleichen Staubfäden, meilt ohne eine Spur vom fünften. Pflaume fleifhig, ſchlauch und beerenartig, aus 2 — - Bälgen, welche bisweilen zweyfaͤcherig find. | C; * zweyfacherig ; Samen mit Epneif. Si 46. Die Heiden⸗Matten (Stilbe). ol Reich fünfipaltig, Blume unregelmägig, fünffappig, mit — Schlund und einem fünften Staubfaden ohne Beutel; Narbe ausgerandet, Schlauch fünfrippig, swepfächerig, je ein⸗ ſamig, reif einſaͤcherig, Keim aufrecht in — ) Die gemeine (St. pineftra), ae ı Blätter fhmal, fleif und zu 6, Blumen — ii — — Aehren. Ein heidenartiger Straud, am Vorgebirg der 1103 » guten Hoffnung, mit. fleifen, eigen Zweigen und quirlförmigen Blättern, Blumen in dichten Enbähren mit Deckblättern, Com⸗ melyn, Hortus VI. t. 101, Bergius, Cap. t. 4. 6. 6. D. Gröps meiſt vierfäcerig; Sim ohne Eine Berbenaceen. 5.6. Die Eifenfräuter (Verbena), 2 Kelch fünftheilig, der obere Zahn fürzer, Blume irichtere förmig und ungleich fünffappig, mit 4 ungleichen Staubfäben, wovon bisweilen bie 2 obern beutellos; Narbe Fopfförmig, Pflaume fchlauchartig, theilbar, bisweilen vierfächerig, mit je einem Samen ohne Eyweiß. Magere Kräuter, bisweilen bolzig meiſtens in America, mit ganzen und gefpaltenen Gegenblättern ; die Schlauchhaut zerreißt, und dann werden die 2 oder 4 Fächer frey. _ 1) Das gemeine (V. offieinalis). : Aufrechtes ſperriges Kraut mit vielſpaltigen, ʒiemlich balen Blaͤttern, Aehren dunn und etwas verzweigt, Blumen vöchfi ich mit 4 Staubfäden. Ueberall an Wegen und Mauern, hoch, ſchlant und aͤſtig, die untern Blätter ‚oval, eingefchnitten und gezähnt, 2' lang und 1’ breit, bie obern lanzetförmig und fiberfpaltig; die Bluthen Fein, weißlich ins Röthliche, etwas. entfernt, bie Früchte braun. SR ansdanernd, etwas zufammenzichend und wurde ehemals häufig gegen alferle Krankheiten gebraucht, auch als Baubermittel; Herba Verbenae. Pienf 2.17. Shi „ %. 3. Sturm H. IH. Hapne v. N ee 2) Das drepblätterige V. triphylla). * Strauchartig, Blatter zu dreyen, lauzetförmig und rauch, Blume vierlappig,, Schlauch zwepfäcerig. _ Südamerica , bey uns in Toͤpfen, ein ſchlanker Strauch, 2—4 hoch mit Ge genäften, Blätter 3 lang, .“ breit, von Drüfen; . Blathen zu dreyen in riſpenartigen Aehren, lilafarben. Der ganze Strauch riecht ſehr angenehm, wie Citronenbluthen. leritier, Stirpes 1.8. 33,. ‚Aloyfia eitriodora. _ — b) Die 2 oberen Saudſidenb orunlbe ers awa. — AH IRB are 1104 3) Diejamalcanifhe (V. jumaicenfie). Blätter länglich oval und fharf gezähnt, Blumen — mit fanzetfürmigen Deckblaͤttern. Werlinbien und Südamerita, ein Halbitraud, 2— 3° hoch, mit Wechfeläten, Blätter 2’ lang, 1°’ breit. Der Aufguß oder der Saft wird häufig gebraucht als Schweißmittel, auch gegen Grimmen, Verſtopfung und Waſ⸗ ſerſucht. Sloane I. 8. 107. 8.1. Jacquin, Obſ. IV. t. 85. Aug. St. Hilaire, Pl. uf. t. 39. Gervao, 1 Früchte fleiſchig. . Pfflaumenartig und nicht cheilbar. "598. Die Thee⸗Mullen (Ghinia, Tamonea). Kelch fünffpaltig, Blume zweplippig, Oberlippe ausgerandet, Untere dreyfpaftig, mit 4 Furzen Staubfäden, wovon 2 oft beu« tellos; Narbe vierlappig, Pflaume beerenattig, vierfächerig, je einfamig, meiſt von dem vierbornigen Kelch umgeben. 1) Die gemeine (G. eurässavica). > Kraut mit wvalen, eingefhrittenen und flaumigen Blättern, Blumen Hein und blaßblau, Frucht vierbornig. Wertindien und am nahen Beilland, an trodenen Orten, 2—3’ hoch mit vier eigen Zweigen. Die gewürzhaften Blätter werden -jtatt bed thinefifchen Thees getrunfen. Plukenet T. 234.54. Her- mann, Paradisus t. 240. T. verbenacea, 7. G. Die Bergfalbeyen (Lantana), Kelch Furz und vierzähnig, Blume walzig, frumm, etwas aufgeblafen und ungleich vierlappig, mit & Furzen Staubfäden; Narbe hafenförmig, BIER ——— zweyfaͤcherig je ein⸗ ſamig. Meiſt Sträucher, ſelten Kräuter, mit und ohne — Blätter gegenüber, oft dreyzählig. Blüthen in Achſeltkoöpfchen, —— rundlich, kleiner als Erbſen; meiſt im MR ru 1) Die gemeine (L. camara), Stengel dornlos, Blätter vval, gezähnt, — unten weißfilzig, Blumen in doldenartigen Köpfchen mit ſchmalen Dedblättern, Sudamerica, bey ung häufig in Gewächshäuſern; ein mannshoher, immer! grüner ‚Strauch, mit vieredigen, umge: bogenen Zweigen, Blätter 2° lang, 1 breit, Köpfchen fürzer, mit 4105 gelben, dann vothen Blumen, welche fehr lang‘ ftehen. bleiben; daher man zu gleicher Zeit gelbe und vothe Köpfchen an einem Stode fehen Faun. Die Blüthen. find gewärzhaft und dienen zu Bädern, auch der Aufguß als Schweißmittel und: gegen. Salz fenfieber. Dillen., Hort, eltham. t. 56. #65. — Ie, re RM EEE, Iluftr, t. 540, 62. 2) Die theeartige (L. pseudothea). er _ Ein kleberiger, behaarter Straud mit länglich — — keilförmigen, gekerbten Blättern, Blüthen in Köpfchen und herz: formigen Deckblätern. Minas Geraes in Braſilien, ſehr ge» mein; ein Strauch, 5’ hoch, mit runden Iweigen, Blätter 2 lang, fait 17 breit, riechen fehr gewürzhaft und werden ſtatt des chinefifchen Thees getrunfen. A. St. ——— Pl, uf, tab. 70, — 8. G. Die Gewurz⸗Mullen (Viter); Kelch kurz und fünfzähnig, Oberlippe ver — ſpalten, Mittellappen der untern größer, mit 4 aufſteigenden Staubfäden; Narbe gefpalten, Pflaume vierfächerig, je — Gatillier. . Gewürzhafte und —— — Straͤucher und Bäume in wärmern Ländern mit —— Blättern und Blüthen in Trauben. 1) Die gemeine agnus RR —— Blätter fingerförmig zu 5 oͤder 7, anzetfotmig und ganz, unten gran, Blumen weiß, in riſpenförmigen Wirtelähren. Am Mittelmeer, an Bächen, bey uns häufig in Gärten und Ges wächshäufern; ein zierliher Strauch, S— 2‘ hoch, mit ſchlanken, aufrechten, grauen Zweigen und Gegenblättern, 3—4" lang, Ya’! breit, Blumen ,“ lang und wohleiechend im Herbit; Pflaume rund, fchwärzlich, fo groß als ein Pfefferforn. Der ganze Strauch riecht gewürzhaft und die Blätter werden daher als zertheilendes Mittel gebraucht, gewöhnlich aber Die fbarfen und erhigenden Früchte zur Befürberung ber Verdauung, gegen Durchs fat, ale ſchweiß⸗ und harntreibendes Mittel gegen Schlangenbiß und beſonders zur Abſtumpfung fleiſchlicher Begierden, daher Keuſch⸗ Ramm, Agno casto, Pepe de’ Monaci. Duhamel, Okens allg. Naturg. II. Botanik II. 70 1106 Arbres t. 105. Tuamarck, Mustr. t. 341. Plent T. 510. Schkuhr T. 177. er 2%) Die dbreyblätterige Orte): - Blätter drey- und fünffingerig, fpig-oval, unten grau, Blu: men klein und blau in aufrechten Rifpen, mit gäbeligen Stielen, Oftindien, in allen Zäunen, wie bey ung der Holder, ein manns⸗ hoher Straub in Sandbbden und auf Schutt um die Häufer, mit mehrern Stengeln aus einer Wurzel, vielen biegfamen Zweigen und 3— 3” fangen Blättern, 1 breit; 5-9 Bluͤthen in Afterdolden an einer Rifpe, wie bey der Rainmweide, wohl: riechend wie Lavendel; die Pflaumen ebenfo, aber Heiner und ‘ härter, feharf und erhigend, mit einigen Körnern. Der ganze Strand riecht gewürzhaft, wie die Salbe von Steinflee und Salbey; die Blätter find feharf und bitter und werben beym Trocknen oben ſchwarz; fie werden fo wie bie Früchte wenig innerlich gebraucht, weil fle zu brennend find, aber äußerlich als Pflafter und Bähungen gegen affe Geſchwülſte und Krämpfe, auch in Bäder; ber Abſud innerlich genommen heilt langwierige Lihmungen. Man ftreut die Blätter wie die vom Keufchlamm auf die Betten der jungen Leute und verbrennt den Strauch vor den Hänfern, worinn Kranke liegen, um die höfen Geifter durch den Rauch zu vertreiben. Die Wurzel ift wurmtreibend und man gewinnt ein Del daraus gegen Podagra. Rumph IV. Taf. 18. Lagondium vulgare. — I. ei In. m. Noli; Plufenet T. 206. 5. 9. G. Die Bods:-Mülfen (Premna). er Kelch fünfzähnig, Blume röhrig, Oberlippe —* untere dreylappig, Staubfäden vorragend; Narbe geſpalten, Pflaume erbſenförmig, — je un * _ in der Mitte durchbohrt. 1) Die gemeine (P. integrifolia). Re Blätter ſpitz⸗elliptiſch und glatt, Blüthen — we in boldenartigen Nifpen, mit vierzähnigem Kelch. Oſtindien, um die Dörfer; ein Bäumchen wie der Holder, nicht größer ale ein Limonienbaum, aber mannsdick, mit runden Zweigen, ohne Mark; Blätter VORIBES von verfchiedener Größe und Geſlal 1107 die einen herzförmig, T® lang, 5 breit; die andern rundlich und Fleiner, meiſtens zerfreſſen, geben einen Bocksgeruch von’ fich, befonderg wann fie von der Sonne befchienen werden: Die Blüchen wie beym Holder, aber Fleiner; Die Pflaumen größer, ſchwarz, faftreich, mit einem edigen Stein. "Das Holz ift gelb wie Wachs und meift hohl, wie Weiden. Aug der zähen Rinde macht man Bat, um den Reiß in Garben; zu binden. Bie- gen und Schafe lieben die Blätter; auch werden fie Häuflg als Gemüfe gekocht, befonders zu Fiſch. Die Wurzel riedht und ſchmeckt gewürzhaft und wird als magenftärfeudes Mittel . gebraucht; fie liefert aud, fo wie Die Rinde, ein Ätherifches Oel; die Blätter gegen Kopfweh. Rumph I, T. 133, 134. Folium hircinaum, Burmann, Ind. t. 41. £ 1, ar 10. ©, Die Geigenhölzer (Citharexylon). Kelch glocdenförmig und fünfzähnig, Blume faſt —— und ungleich fünflappig, mit 4 oder 5 kurzen Staubfäden; Rarbe ae Pflaume mit 2 zweyfächerigen —— je ein⸗ —— | 4) Das: eine (C. —— Zweige rund, Blätter elliptiſch und ausgerandet, Bluthen an Trauben. Jamaica, Häufig. in den Wäldern der Niederungen, einer der größten Bäume, 60° hoc), mit graulicher Rinde, die in Feben herunter hängt wie Hanf; Blätter am Ende der Zweige gedrängt, 3/2 lang, 1’/,' breit und geftielt; Blüthen am Ende, auf 6 langen Stielen, wie bey den Johanniebeeren, weiß und mohlriechend; die Beeren gelb, reif fchwarz, mit wes nig Fleiſch und einem großen Stein. Das Holz wird Häufig zum Hausbau gebraucht und zur Verfertigung der Geigen, daher Fiddle-Wood, P. Browne, Jamaica t. 28. f. 2. — T. 206. F. 3. 4. Jacquin, Icon. t. 501. 2) Das graue (Ü. cinereum, teres). Stamm rund, Blätter länglich und zugeſpitzt, Blumen weiß in hängenden Trauben. Weſtindien, ein zierlicher Baum, 25’ hoch, mit grauer Rinde; Blätter faft fpannelang, Blumen Fein und wohlriechend in 10% langen Trauben; Beeren faſt wie Kirfchen, faftig, roth, dann ſchwarz. — in Wäldern, wird aber häufig 70 * 1108 in den Crädten auf Spaziergängen angepflanzt. Plukenet &. 162. F. 1. Jacquin, Amer. t. 118. Bois cotelet. 11. © Die Zier: Müllen (Clerodendron, V olkameria), Kelch glocfenförmig und fünffpaftig, Blume glocdenförmig und fünffpaltig, Blume langröhrig mit 5 ziemlich gleichen Lap⸗ pen und 4 langen Staubfäden; Narbe. —— Pflaume mit 4 ZECHE und einfamigen Nüffen. ‚Sträucher und Bäume in —* Ländern, mit ganzen Ge⸗ genläten I) Die gemeine (O. fragrans). * Blätter oval herzförmig und flaumig, unten mit 2 Hrüfen, Blumen in einzelnen Enditräußern. Japan, bey ung häufig in Zimmern, unter dem Namen Volkmannia japoniea, Die ge füllten Blumen find weiß, auswendig fleifchroth, 1" lang, mit purpurroth geflecktem Kelch, riechen befonders des Nachts fehr angenehm. Kaempfer, Ic. t. 47. Jacquin, Hort. [choen- brunnenfis t, 338. 12, © Die Thekbäume (Tectona), Kelch fünffpaltig, fpäter aufgeblafen, Blume faft rabför- mig mit 5 gleichen Lappen und fünf langen Staubfäden; Narbe zwepfpaltig, Pflaume Forfartig, mit vierfächeriger, je einfamiger Nuß, in der Mitte durchbohrt und vom Kelch umgeben. 1) Der gemeine (T. grandis). Gegenblätter länglich oval und rauf, Blüthen gelblich Sc, in Rifpen. Bilder in Oftindien ganze Wälder; einer der höch⸗ fien Bäume mit fehlanfem Stamm und Blättern 3° lang und 20° breit, Blumen Flein und wohlriechend, in ungeheuern End» rifpen, mehr ſechs⸗ als fünfipaltig, gelblich, mit roth gebüpfelten Lappen; die Frucht von der Größe einer Flintenfugel, graufiche grün, wollig, mit harter, holziger Ruß, vieredig und blaßroth, in dem großen, blafenförnigen Kelch, wie bey der Zubenfirfche. Das Holz iſt fehr hart, gelblich geitreift, wie Eichenholz, riecht ſtark, fpaltet nicht leicht und iſt das gewöhnliche und beſte Zimmerholz, weldhes zum Schiffbau weit verführt wird, in Balken, oft 3° dick; es erleidet feinen Wurmfraß, außer in füßem Waſſer. Pegu liefert am meiften auf feinen Flüffen. Die 1109. Heiden nehmen zu ihrem Tempelbau Fein anderes Holz und ein Fürſt fol einen ganzen Tempel aus einem einzigen Baum haben bauen laffen. Die gepulverte Wurzel löst geſtocktes Blut auf; bie zarten, jüuerlich riechenden und bitterlich fhmedenden Blät: ser werden gegeflen; man macht mit Zuder einen Syrup gegen die Schwämmchen; mit Eimonienfaft gerieben werden fie roth und werden zu allen Farben gethan, mit denen man Garn und Reine wand fürbt, weil Die Farbe dadurch haltbarer wird. Die Blumen mit Honig gefocht gegen Warferfucht; die geitoßenen Früchte ale Salbe gegen Flechten, Das Holz enthält viel Kiefelerde, ſchmeckt bitter und fol fchlechtes Waſſer trinfbar machen, weßhalb .es von den chinefifchen und malapifchen Schiffern in folchen. Ges füßen gehalten wird. Bontius, Ind. t. 107. Rumph Mk. T. 18, Kiate-Boom, Rheede IV. 8. 27. Theka; Ror- burgh, Coromandel T. 6. Lamarck, Hluftr, t. 136, d. Früchte beerenartig. 13. G. Die Pert-Müilen — Kelch glockenförmig und vierzähnig, Blume — — ſpaltig, mit 4 langen Staubfäden; Narbe kopfförmig, Beere vierfächerig, je einfamig. 1) Die gemeine (C, americana). Gegenblätter oval lanzetförmig und gezähnt, unten filzig, Blumen röthlich in kurz geflielten Afterdotden. Virginien und Sarolina; ein hübſcher Strauch, fait mannshoch, mit gefbwolli- gen Zweigen; Blätter 5” lang, 22° breit; Beeren gehäuft, wie purpurrothe Perlen. Die Blätter gegen die Waſſerſucht. Kommt bey ung felten zur Blüthe. Catesby U. Taf. 47. Duhamel, Arbres L t. 44. Lamarck T. 9.5 es 14. ©. Die Tadad-Müllen (Asgiphila). Kelch glocenförmig und vierzähnig, Blume — langröhrig und vierlappig, mit 4 langen Staubfäden; Narbe gefpalten, —* ya * — — — * en zweyfächerig. 5 —— 51) Die — * — Ba Strauchartig, Blätter — unten — — grünlich in — Achſeltrauben. Cayenne, auf trockenen 1110 x Feldern; Strauch 8 hoch, vieredig, behaart und mit Mark; Blätter gegenüber, 1’ Tang, At, breit; Blumen Hein in großen Sträußern, Beeren gelb, größer als Erbſe, zwepfächerig, je einfamig. Bfüht und trägt zugleich, und heißt bey den Ereolen . Bois tabac, wegen der pet der : —— Aublet ee 23. Manabea, re 2) Die baumartige (dei here "Zweige und Blätter grauflaumig, die letztern ſpitz⸗elliptiſch, Bahr weiß, in gabeligen Transen, dreymal Fürzer als Blätter. Guyana in Wäldern, Stamm S— 10 hoch, 8 die, mit vier- eckigen und knotigen Gegenaͤſten. Blätter 4 lang, 19" breit, Frucht gelb, wie Erbfe, und zwepfäcerig, je einfamig. Das Holz ſpaltet fich Teicht und dient zu Schindeln und Schleigen In das Fachwerk der Häufer, welches mit Lehm bemorfen und mit Kalf geweißt wird, Aublet %. 24. Bois de Golette, | „As. Büapt. Beeren: ar a ee — Riguftrinen. —— regelmahig vierfpaltig, mit 2 Staubfäden und 2 verwachfenen, mente — Groͤpſen mit 122 Samen. Binme und. Gträucher, meift in wärmern Ländern, ‚mit wäflerigem Saft, meift edigen und Fnotigen Zweigen und ge ftielten Gegenblättern ohne Nebenblätter; Blüthen meift im drey⸗ ‚gabeligen Rifpen, Blume vierfpaltig und vierblätterig, aber nur 2 GStaubfäden mit aufliegenden Beuteln; Griffel oft geſpalten, Gröps capfel-, pflaumen= und beerenartig, zweyfächerig, mit 1 ober 2 Samen und Eyweiß; das Würzelchen gegen den Nabel. u. Samen —— —* — * _— ber Facher. 2 mincen. — Meiſt windende Sister mit — und fevertgen de genblättern und regelmäßigen Röhrenblumen, Gröps capfel- und beeremartig; anfangs viel Eyweiß, — —— —— ß nn G. Die Jasmine (Jasminum). Kelch fünf» bis achtfpaltig, Blume * —— —— ar mit chen fo viel Lappen und 2 Furzen Staubfüden; Stift fpalten, Beere zweyfacherig je einjamig „9 ohne Eymeip. — 1) Der arabifde (J. sambac), Kletterſtrauch, mit kurz gejtielten, oval herzförmigen Blat tern, die obern ſpitz⸗ oval, Blumen weiß und wohlriechend in Afterdolden am Ende, Kelchlappen pfriemenförgig und gewims pert. Oſtindien und Arabien, überall angebaut, bey ung in Gewãchs haͤuſern und Zimmern wegen des Wohlgeruchs der Blu⸗ men; ein Strauch, der an Gegenſtänden hinaufklettert wie Win⸗ den, unten fingersdick mit grauer Rinde, kurzen Zweigen und Gegenblaͤttern, 3” lang und 2“ breit; 3—5 Blüthen in After: dolden, über 1 lang, ihneeweiß, welt röthlich, mit einem Wohlgeruch wie Pomeranzenblůthen oder Mayblumchen; Beeren doppelt und glänzend ſchwarz. Waͤchst gern in ſchwarzem Thon⸗ boden, beſonders um die Häuſer, wo er ſich an Bretterwanden weit ausdehnt. Läßt man den Platz verwildern, fo trauert der Stock und geht aus. Schneidet man ihn zu einem Bäumen, Db werden. die Blumen Flein und unanfehnlich. Er pflanzt fü ch gern durch die kriechenden Reiſer fort, welche an den Blattſtellen Burzel fchlagen. Bluht faſt das ganze Jahr und bringt häufte ger, Blumen, je ‚mehr man fie abfchneidet, trägt aber felten Früchte. An heitern Tagen ift in der Blumenzöhre ein ‚füßer Saft, den man ausfagen fan, Die Blumen find oft gefült und werden jo ‚groß als ‚mäßige. Roſen. Will man Handel ba- mit treiben, ſo müſſen alle Halbjahre ‚bie ‚alten ‚Blätter und einige Neifer abgenommen werben. Die Weiber, kaufen bes Abends Die Blumen, binden fie in Strauer und Kraͤnze und tragen fie.in den Haaren und an ‚ben. ‚Kleidern. Man pfuckt nach Sonnenuntergang —557 — Knoſpen ‚ab, welche ſich nach einer Stunde von‘ ſelbſt öffnen ; dann nimmt, ‚man fie aus dem Kelch, und fäbelt fie an, ‚um ‚fie als Kranze in die Saare zu Schlagen. Die Heiden haben fie bey ihren Opfern; bie Weiber ‚bereiten. ‚auch ‚ein Del daraus gegen allerley Uebel, befonders als Schmerz ſtillendes Mittel. Das daraus deſtillierte Waſſer wird wie Roſenwaſſe er gebraucht und mit dem Del ‚eingerieben. ‚Die. Blätter gegen ben ‚tollen Hundsbiß , die Wurzel ‚gegen “ 1112 Schlangenbiß Rumph V. T. 50: Flos Manorae. Rheede VL 8. 50. 51. Moggori : Rofen. Burmann, Zeylon t, 58 £..2, Pr. Alpin., Aegypt. Il, p. 39. F. 2) Der gemeine (. ofücinale). Strauch mit fiederig zerfchnittenen Gegenblättern, — lanzetförmig, Blumen weiß, Kelchlappen pfriemenförmig, aufe recht und ſehr kurz. Oſtindien, im ſüdlichen Europa, bis an die Alpen, verwildert, bey uns in Gärten; ein ſchwacher Strauch, mit vielen biegſamen Zweigen, über mannshoch; Gegenblätter 4“ lang, mit. 7 Fiederblättchen, gegen 1’ lang; 5—9 geſtielte Blü- then in Afterdofden, 1° fang und fehr wohlriechend; daher früher als nervenjtärfendes Mittel, jetzt zur Bereitung des Jasmin: Oels, welches aber nichts anderes ift, als Behen «Del, dem die Blu: men ihren Geruch mitgetheilt haben, Duhamel, Arbres t. 122. PlenfT.9. Schkuhr T. 2. b. 3) Der ſpaniſche (). grandiflorum), Strauch wie der vorige, aber Feiner, die Fiederblättchen oval und fkumpf, mit einem Stift, Die drey am Ende verfloffen, Blumröpre röthlich, mit weißem Saum, Kelch fehr Furz. Oſt⸗ indien, in Sandboden, in Wäldern und Gärten, und von da im füdlichen Europa im Freyen, aufrecht, nicht Fletternd, Blume 142° lang, mit 7—S Lappen-und riecht viel angenehmer ale die andern. Diefes Jasmin-Del ift auch viel beffer, "Findet fi) nun aud in Südamerica überall verwitvert ——— VI. 5 Merian, Surinam t. 46, 2. & Die Terauerbäume (Nyetanthes). — Kelch fünfzähnig, Blume geſtielt tellerförmig, fünf⸗ bie achtſpaltig mit 2 kurzen Staubfäden; Griffel kurz, mit kopffor⸗ miger Narbe, Eapfel herzförmig —— — je —— klafft im Rücken. * U Der gem eine (N, arbor tristie). Er Zweige vieredig, Blätter fpig=oval, Blüthen — in —— mit Huͤllblättern. Oſtinden, in Sandboden, bey ung in Gewächshäuſern, ein immer blühendes Bäumchen, 3—4 Mann hoch, mit großen Aeſten und Nebenitengeln; Stamm ſchuhdick, mi grauer Rinde und vieredigen Zweigen, die Blü- 1113 then %,% fang, fehr wohlriechend, Röhre gelb, mit 6-8 weißen Lappen, in Afterdolden, mit 4 Hüllblättern an großen armfdr: migen Nifpen; Capfel */z groß, verkehrt herzförmig und grüt, Die Blüchenjtiele werden getrocknet und befommen einen Saffrans geruch; Die Inngeborenen mifchen fie mit Sandelholz, floßen es und reiben fih damit ein. Mit der gelben Blumenröhre färbt man die Speifen ftatt des Saffrans, Die honigartig riechenden und bitterlich ſchmeckenden Blumen werden jo wie die Samen als ein herzjtärfendes Mittel —— sun das beitillierte Waſſer gegen Angenfrankgeiten. Rheedel. T. 21. EN, B. Samen hängend. Br Bäume und Sträucher mit Enotigen Aeſten und Blattern gegenüber, Blüthen meiſt in dreygabeligen Riſpen; Grops ur⸗ ſprünglich zweyfächerig capfels, pflaumen⸗ und beerenartig, mit 1-2 Sumen, Keim in — das ——— gegen * Rabel. b. Gapfel; Fraxineen. 3. G. Die Ae ſchen (Fraxinus). — > Zwitter und getrennt, Kelch vierfpatig, Blame —— | oder fehlend, 2 Staubfävden unten, Narbe gefpalten, Flügels * zweyfächerig, reif einfächerig and einſamig. Fröne, Schlanke Biume, meiſt mit ungrad gefiederten Blättern, kleinen büſchelförmigen Riſpen und kuͤmmerlichen Blumen, Zwitter und getrennt, auf einem oder mehreren Bäumen (polygamiſch). Dieſe Blüthe weicht ſehr ab und mahnt an die der Kaͤtzchen Bäume, Der Gröps iſt eine zuſammengedrückte .. * cinen Bein Flügel, die ſich nicht Öffnet. a) Blüthen ohne Kelch und Blume. 1) Die gemeine (Fr. excelsior). . - Fünf bis fehs Paar Fiederblätthen, mit einem ao, lanzetfürmig, gezähnt, hinten feilförmig. In Europa und Aſien, vorzüglich längs der Bäche in Gebirgsthälern; einer der höcjiten Bänme, aber ſchlank, fat wie Pappeln, über 100° hoch, mit fteifen, Fnotigen Aeiten, großen: fehwarzen Knofpen und zierlichen, hellgrünen Fiederblättern, ſpannelang, die Blättchen zolllang. Blüht Ende Aprils in ſchlaffen, gelblichgrünen Seitenriſpen, 1114 2 lang, mit vielen ‚überhängenden Blüthen; die Flügelfrucht ſehr dünn, über zolllang und 3‘ breit. Some nur /, fo lang und ‚wedenförmig. Man findet oft bey uns fpanifche lies gen darauf. Das Holz iſt weiß, hart und zäh, und. vor» züglich zu Wagner», Küfer und Drechsler- Arbeiten , gibt gute, zähe Deichfeln, Billardſtocke und Reife. Die Rinde ſchmeckt bitter, ſchleimig und zuſammenziehend, und. wird ftatt China und gegen die, Würmer. ‚empfohlen; bie Samen gegen Nierenkranfheiten, Die, Blätter als Viehfutter, die Riude aud) zum Gerben, ſchwarz und blau Färben. Schkuhr T. 357. Guimpels Abbildun⸗ gen T. 214. Sturm H. 44. Duſſeld. IH, 3.3. Wagner T. 114, Melia der Alten. Die Trauer-Aeſche (Fr. Sun Hat ſteif herabſtehende Yefte und it nur ‚eine Abart. Ebenſo die Eraufe Aeſche (Fr. erifpa) wit ihwärzlich grünen, Fraufen Blättern, Ebenſo Die mit einfahen Blättern (Fr. Gmpleio) by) Ein viertheiliger Kelch ohne Blume. 2) Die weiße (Fr. americana).ı Wie Die unferige, aber nur etwa 3 Paar ‚Sieber; ‚die Blaut⸗ —8 zugeſpitzt und unten behaart, Die, Knoſpen goldgelb. Nord⸗ americq, ‚bey uns ‚in Luſtwaͤldern, wird ebenfalls 40 —80 hoch. Michaux, Arbres II, t, 8, TER ‚c) Keld und Blume, 3) Die Manna=-Uefche (Er. arnus), Blätter ebenfo, aber nur etwa fünfpaarig, Die Blauchen geſtielt, ſpitz owallund unten flaumig. Am Mittelmeer, vorzuglich Griechenland und Italien, in Wäldern, auf der Ebene und niedern Hügeln, nur 25° hoch, mit ſchwaͤrzlichen und gelb ge⸗ büpfelten Zweigen und grau gepuderten Knoſpen; bringt im April und May wohlriechende, grünlichgelbe Blumen; iſt Der gemöhnliche Aufenthalt der Sing⸗Cicaden. In ber heißen Jahre: seit ſchwitzt aus der. Rinde Lie fogenannte. Manna, häufiger aus Einſchnitten, eine Art von füßem Gummi, melde aus dem fogenannıen ManngeZuder, +, ächtem Zucker und aus. einer efelerzegenden Subſtanz beiteht. Sie wird allgemein als ein 1115 i gelind abführendes Mittel, vorzüglich für Kinder, gebraucht. Es gibt 4 Arten: Die Tropfen « Manna (Manna: in laerymis) {ft die veinfte und Fommt als weiße Körner aus Gicilien und Eatabrien. Die Röhren-Manna (M. canellata) kommt aus: Aus« ſchnitten und bildet rinnenfürmige, mehrere Boll fange, gelblich- weiße Stüde, Die gemeine (M. vulgaris) fidert im Herbit aus und beiteht aus gelblichen Körnern, durch eine bräunliche Maſſe zuſammengeklebt; fie wird. gewöhnlich gebrauckt. Die fette (M. erassa 8. pinguis) fließt erjt im November und bilder eine ſchmierige, unreine Maffe und wird zu Slyſtieren verwendet. In Ober» Ktalien liefert Diefe Aefche Feine Manna und dient bloß zum Anbinden der Reber. Duhamel, Arbres tab. 101. Dlent Taf. 753: Kerner Taf. 610. eg Vi * — Wagner L.T. 113. Orno, Fraſſano. RE PETE 4. 6. Die Flieder (Syringa). — a Kelch vierzähnig, Blume richterformig und Dierfpalsig, mit 2 Furzen Staubfädenz Rarbe sefpalten, Eapfel zweyfaͤcherig, mit .1—2 hängenden Samen an ben Rippenfpeibwänben, — 4) Die gemeine (S. vulgaris). — Kraut mit ſpitzrherzfoͤrmigen, glatten Blättern, Blume: ie blau, im rifpenförmigen Sträußern, Kam durdy den kaiſerlichen Geſandten Bus beck um 1560 aus Klein.Afien nad) Deutjch- land, wo er jeßt einer der gemeinjten und ſchönſten Sträucher im allen Zäunen, und ein 20‘ hohes Bäumchen in den Gärten äft. Die dunkelgrünen Blätter haben die Geftalt seines -Karten« herzens, find 3 lang und 2 breit; bie Rifpen fpannelang, mit fehe wohlriechenden Blumen, 8 lang, blau, röthli und weiß; Eapfel "u Hang, etwas zufammengedrüdt und braun. Seit bem Anfang dieſes Jahrhunderts finden ſich die fpantichen Fliegen in großer Menge darauf ein. Die bittern @apfeln mit den Samen waren früher offieinell, und gegenwärtig macht man ein bitteres Ertract aus ben unreifen Eapfeln gegen Fieber. Durch Deitiltation des Holzes erhält man ein butterarsiges Del, welches wie Sandelholz rieht. Knorr, Deliciae $. 11. Du- hamel, Arhres tab: 38. Schmidts Baumzuht Taf. 77. 1116 SchkuhrgT. 2. Sturm A. Düſſeld. XIV. %.16 Li las; fpanifder Holder. i : 2) Der perfifcye (S. perlica), Ä Strauch mit lanzetförmigen Blättern und blaßrothen, aufe rechten Nifpen, Aus Perfien, bey uns in Gärten, mannshoch und ſchlank, mitt Fleinen Rifpen, blaßblau und röthlich, fait ohne Geruch. Es gibt eine Abart mit zerfhliffenen Blättern. Mun- ting, Phytogr. 1.56.57. Duhamel, * Miller, le, t. 164. f. 2 Schmidts Baumzucht U. T. 79, wenn Feucht pflaumenartig. © Die Delbäume (Olea). u. Keldy Mein und vierzähnig, Blume fujt glodenförmig und vierfpaltig,. mit langen Staubfäden; Narbe gefpalten, Pflaume zwepfächerig, je zweyſamig, reif einfücherig und einfamig, mit harter Nuß. Immer grüne Bäume oder Sträucher, mit einfachen, lebe: rigen Blättern und Fleinen Blüthen in traubenartigen Rijpen; das Fleiſch der Frucht enthält viel fettes Del. 1) Der gemeine (O. europaea). - Blätter lanzetförmig, weißlihgrün, Trauben in Adyfeln, ges ——— Urſprünglich in Paläſtina, von da nach Griechenland und jetzt in Italien und Nord⸗Africa in ganzen Wäldern anges pflanzt, bey uns in Gewähshäufern. Wild als ein Gtraud mit vieredigen, dornigen Zweigen auf Felſen, aud, in Griechen: land, Jtalien und Portugal verwildert (O. olealter); angebaut ein Baum 20—40° hoch, ber ausfieht wie ein Weidenbaum, mit ſehr riffiger, grauer Rinde und frummen Heften; Blätter ‚2 lang, über *,' breit, mit umgerofltem Rand, unten jilber- farben, Blume 3° lang und weißlih; Frucht länglich und zus geipist, *," lang und 4" Died, anfangs grün, dann ſchwarz ne ee roh niht ebar. 0 Diefer Baum iſt eine Quelle des Reichthums des Orients pr mancher Länder am Mittelmeer, namentlich Griechenlands, Italiens, der Provinz und Languedoc's. Zn Stalien geht die eigentliche Anpflanzung nicht nördlicher als’ Toscana und Genua, obſchon es Delbäume bis an die Alpen gibt. Man unterfrheidet 1117 an 20 Arten, wodon die eine veichlihere Früchte Liefert, bie andere folche, welche beffer zum Einmachen find, andere endlich, welche ein feineres Del tiefern. Die Fleinen, runden Oliven find die’ beiten, und fommen daher auf die Tafeln; die größern werden ale Salat gegeffen. Die größten Fommen aus Berona und aus Spanien, werden gefchält und in faure Brühen gethan. In gutem Boden wird der Baum größer, in magerem aber werben die Früchte beffer. Man vermehrt fie durch Ableger, welche im Sten oder 10ren Jahr Früchte tragen, nachdem fie gepfropft worden find. Man pflanzt fie in Reihen an Hügeln hinauf, etwa 10 Schritt von einander, und dazwifchen Reben oder Getraide. Sie geben nur afle 2 Jahr eine reichliche Aernte. Um die Oliven einzumaden, ſammelt man fie vor der Reife, und nimmt ihnen bie Bitterfeit durch gebrannten Kalk und Lauge; bey einigen macht man den Stein heraus, thut dafür eine Gapper hinein und bewahrt fie in Oel auf. Im Winter find die Oliven vollkommen reif, weich und jchwarz, man ift * dann ganz roh mit Pfeffer, Salz und Del. Das Dliven- oder Baum:Del it jedoch ber —— dazu müſſen aber die Oliven ganz reif ſeyn, weil das Del ſonſt bitter ſchmeckt. Mean pflüde fie daher erjt im November und December, und bringt fie fogleidy auf bie Kelter. Die ber fchlechtern, aber ergiebigern Art, läßt man einige Zeit auf den Speichern aufgefchättet fiegen, wodurdh man mehr Del befommt für die Seifenfieder und zum Brennen; dieſes ijt das gewöhn⸗ lihe Baumdl. Aus den Treftern macht man Ballen zur Feuerung. Die Delhefe heißt in Italien Amurca, iſt brauchbar zur Schuh⸗ wichje und ein gutes Mittel gegen Gtiederreißen. Das feine Dlivene oder Baum⸗Oel ift hinlängfich befannt unter dem Namen Provencer-Del; man braudt es vorzüglih zu Salat, und: in füdlichen Rindern ftatt der Butter an alle Speiien, aud etwa zu Nachtlampen. Es iſt erweihend und fehmerzftiffend, beſon⸗ ders bey Grimmen und Vergiftungen; zur Malerep taugt es nicht, weil es nicht trocknet. Das zuerſt ausgepreßte Oel iſt weiß, ſchmeckt angenehm füßlih und heißt Jungfern:Del; das flärfer gepreßte gibt das. weiße BaumsDel und: dag. geblichweiße Proveneer-Del; das Del, welches aus den nufgefchütteten und etwas verrotteten Früdhten gewonnen wird, ift fchlechter, aber veichlicher. Das gemeine Baum⸗Oel wird aus erwärmten Früchten gepreßt, iſt grünlichgeld, hat einen ſchwachen Geruch, aber milden Geſchmack. Das übelriechende, grünliche und dickere fommt vom —nn des — oder von faulenden Bee Die Oelbäume werden — alt, und im Oelberge 4* Jeruſalem ſtehen ſo ungeheure Bäume, daß man glaubt, ſie rührten von Chriſti Zeiten her. Das Holz iſt gut zum Brennen und zu Schreiner⸗Arbeiten, weil es geadert iſt, ſich gut polieren laͤßt und angenehm riecht. Die Älteren Stämme geben ein wohlriechendes Harz von fi), wie Storar, das man zum Räus chern benugt. Die bittere und herbe Rinde, fo wie die Blätter, ſollen ein Fiebermittel ſeyn. Der Baum war bey den Griechen der Pallas geweiht, und deſſen Befchädigung bey großer Strafe verboten. Ein Kranz von Oelzweigen war der Preis des Sie— gers bey den olympiſchen Spielen und eine Auszeichnung Dee um den Staat verdienten Bürgers. Noch jegt iſt der Delzweig das Sinnbild der Freundichaft und des Friedens, Matthio⸗ us ©. 200. Sig. Gärtner T. 93. Plent X, 11, La- marck, Ulustr. t. 8. f.1. Hayne X. T. 10. Düffeld, DI. —* 17. Wagner 1%. 54. Hoffmannsegg et Anm, lor. portug. 1. p. 387. Sibthorp, Fl. graeea t. 3, b. Phillyrea. Ebenſo, aber ver OR —* — die Nußſchale papierartig. 2) Der breitblätterige Ko latifolia). = Blätter oval herzförmig, gezähnt und aderig. Am — meer auf Bergen, bey uns in Gewächshäuſern; ein mannshoher Straud mit immer grünen Blättern, gegenüber und zu drey; 1/2" bang, 1% breit, mit umgeſchlagenem Rand. Blüthen Mein, weiß und büfhelfürmig in Achfeln, Frucht wie Erbſe und ſchwarzblau. Die bittern und etwas herben Blätter werden ‚gegen Ausfchläge und Geſchwüre im Munde gebraucht. Clus., Hist. I. p. 52. nro. 3. Fig. Plukenet T. 310. 5 2 — thorp, Flora graeca t. 2. Steinlinde. ae 1119 6. G. Die Schneebäume (Chionanthus). | Wie der Oelbaum, aber die Blumenlappen fehmal, die Staubfäden kurz; Die Pflaume zmwenfäcerig, je zwepfamig, reif einfächerig und einfamig, mit gefurchter und harter a —— Eyweiß. 1) Der gemeine (Ch. virginica), Blätter lanzerförmig, Blumen ſchneeweiß in Rifpen auf breptheiligen Stielen, rüchte roth. Nord⸗America, bey uns im Freyen; ein zierlicher Strauch, S—10’ hoch, mit einer Menge Zweige und geftielten Blättern, 7 lang; trägt gegen den Sommer eine Menge Blüthen in hängenden Trauben, daß der Strauch wie mit Schnee bedeckt ausfieht; bie Rinde ber Wurzel ein gutes Wundmittel. Eatesby 2. 68. Lamarck, Illustr. tab. 9. fig. 1. EERERL AGETT d. Beeren. 7. G. Die Rainweiben (Ligustraum), Kelch karz und vierzäpnig, Blume trichterförmig und vier« fappig; Narbe gefpalten, Beere rund, zweyfaͤcherig, je eintamtg. Hartriegel, Beinholz. | Sträucher. mit. ganzen — abfalligen Gegenblättern und weißen Blüthen in Enditräußern; in. — —— wu 1) Die gemeine (b. valgare). Re“ Blatter ſchmal lanzetförmig, Blüthen weiß in — am Ende, Beeren ſchwarz. Ueberall in Zäunen, über mannehoc, mit biegfamen Zweigen; Blätter 2 lang, 4, breit, entfärben fih im Herbft. Strauß 3-4" lang mit ſchwachem Geruch; Blumen 3" fang, Beeren wie Erbfen, ſchwarz mit dunfelrorhem Saft, womit die Kinder zu fehreiben pflegen, ‚Daher Dinten« beeren, Das Gefchriebene wird blau, Sie follen purgieren, werden aber dennvch von den Vögeln gefreſſen. Blaätter umd Blüthen find etwas herb, und wurden zu Gurgelwaſſer ‚gebraucht. Plen? Taf. 10. Shruhr Taf, 2. SHminte — T. 147. Eturm H. Er Hayıe VE 20 16. Zunft. Apfelstaubpflanzen — Gumpeln Ardifien oder Mpyrfinen. Blumen unten regelmäßig, fünfzählig, mit eben fo viel Staubfäden an den Lappen felbit; Pflaume oder Beere. Sträucher und Bäume in heißen Ländern, mit einfachen Wechſel- und Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Bluthen Flein und weiß in Achſelſträußern, bisweilen getrennt, meiſt fünf: theilig, mit fo viel Staubfäden an ben Lappen, wie bey ben Primufen, bisweilen mit abwechfelnden beutellofen. Die Beere oder Pflaume einfächerig, mit furzem, einfachem Griffel, und einem rundlichen Kuchen auf dem Boten, woran meijt wenige Samen in Gruben; Samen fhildförmig, am Nabel vertieft, mit Eyweiß, der Keim quer. A. Die reife Frucht einfamig. a. Frucht balgartig, Samen ohne Eyweiß. 1.&. Die Horngumpeln (Aegiceras). Kelch fünfsheilig und gedreht, Blume gejtielt tellerjörmig und fünfipaktig, 5 fange Gtaubfäden unten. verwacjen, mit pfeilförmigen Beuteln; Balg vielfamig, reif einfamig. Bäumchen am Strande, zwifchen den Rhizophoren und Avlcennien, mit zerfirenten, drüffgen Blättern nnd weißen Blu men in Dolden. Der Samen aufrecht, Feimt fehon im Grbp®. 1) Die große (Aeg. cornieulatum, majus, fragrans). Blätter eftiptifh und glatt. Molucden und Reuholtand, ein Strauch 2 Mann hoch, mit ſchenlelsdickem Stengel, und Blät- tern, auf deren Oberfläche Salz ausſchwitzt, 4 lang, 2" breit, werden ald Gemüfe gegeffen; die wohlriechenden Blu men behalten ihren Geruch Wochen lang, Fommen daher auf den Markt, und werden in ben Haaren getragen oder als Amur fete, wie die vom Tanjong (Mimusops Elengi); bie Frucht 2" lang, federfieldic, gebogen, braun und Haffend; liege in Menge am Strand herum und dient den Fiſchen zur Nahrung. Auf dem Strauch fiht eine Menge Schnepfen und andere Strand fänfer, welche daſelbſt während ber Nacht mit MWurfnegen 1121 gefangen. werden. Das: Holz brennt ſchlecht, und wird: daher nur von den Bädern gebraudt. —— Il. T. 770 Mangium fruticans, corniculatum. 2) Die harte (Aegg- —— Blätter ſpatelförmig, glatt, ‚mit ——— Rand Dftindien, ein Bäumchen mit fchenfelsdidem, krummem Stamm, und getrennten, Blättern, wie. die von Portulaf; Blüthen wie Nigelein, Frucht wie eine Myrtenbeere, mit. vielen dreyeckigen ' Samen. , Das. Holz iſt ſehr hart und fhwer, gran, braun und voll Adern; ſehr gut zu Handhaben, Schrauben und ſchönen Leiſten; Kiſtchen davon ſind ſehr ſchön geadert. Mit dem am Feuer ausgetriebenen Saft färben die Malayen — — ſchwarz Rumph II T. 79. Mangium — b Fleiſchfrucht, Samen mit Eyweiß. 2.6. Die Drehgumpeln Salvador). — Kelch klein und vierzähnig, Blumen viertheilig und umge: ihlagen, mit 4 GStaubfäden an den Lappen; Beers — mit einfacher Narbe, Keim verkehrt. 2) Die gemeine G. persiea). Baumartig, Gegenblätter fpig · elliptiſch Bluthen Klein, gelblihgrün, in Endtrauben. Arabien, Perfien und Indien, ein Baumchen mit einem gedrehten, 40’ ‚hohen und ſchuhdicken Stamm und runden, umgebogenen Zweigen; Beeren wie. Erb⸗ fen, gelb oder ſchwarz unten von dem Kelch und. der welken Blume umgeben, riechen gewärzhaft,. ſchmecken faſi wie Garten⸗ rreſſe und werben haͤufig ‚gegeifen, „, Wurzel und ‚Rinde, ‚find blafenziehend, die. Blätter erweichend und zertheilend, werden als Gegengift ſehr geſchaͤht. Vahl, Symb. L t. 4. je — Coromandel 1. 5.36. Redi Rk. = Pe 075 3.6. Die Borbeergumpeln «Biyrsine).; * Zweyhãuſi g, Zwitter und getrennt, Kelch und — fünfe paltig, die legtere fajt radförmig, mit kurzen Staubfaden und. aufrechten Beuteln; Narbe lappig, Pflaume wie ‚Erbfe,. ‚mit. rindenartiger Nuß und 45 Samen af einem. —— reif nur einer. Diens alla. Naturg. 3J Botanik 7 71 1122 Sträucher und Biunschen mit abwechfelnten, — Bine tern und gehäuften Blumen in Achſeln. 1) Die gemeine (M. africana). usa! sBgtl Blätter ſpitz⸗elliptiſch, am Ende gezähnt, Blüthen erben: artig,. mit: längern Staubfäven und Griffeln. Vorgebirg ber guten Hoffnung, bey uns in Gärten; ein hübſcher, immer grüner Straud, 2’ hoc, fait wie Die Preußelbeeren, mit bittern Blät- tern; Blumen fehr Fein, zu dreyen in Achſeln, blaß und roth gedüpfelt; die Früchte wie die der Baͤrentraube, aber blam Commelyn, Hort. amst. tab. 64. Gärtner $. 59 Eu ; ma re %, 121. hir? 2) Die euhinthinifee (M. athruphylium). Blätter ſchmal und gedrängt am Ende, Blumen efein, blaßroth, in Dolden zwifchen Blättern, mit Furzen Staubfäben. Eohinchina, in Bergwäldern; ein großer Baum, der gutes Bauholz liefert. Lonreiro ©. 148. Be: 3) Die ſchwarze melanophleos). ji: Blätter laͤnglich lanzetförmig und harſch, Blüthen in Ab feln gehäuft. Vorgebirg der guten Hoffnung, ein Bäumen am Strande, mit röthlicher Wurzel Und gradem Stamm, 6° Hoch; Hz hatt, Rinde ſchwarz, Blätter abwerhfelnd, 4 Tang, 1°." breit, wie beym Lorbeer; trepblüchige Stiel: an ten Zweigen gehäuft, Blumen grünfichweiß, mit vorragenben Gtaubfäden; Pflaume wie Schlehe, bfan, innwendig weiß, mit einem eigen Stein. Die Blätter find etwas zufammenziehend, und werden daher gebraucht. Commelyn, Hort. tab. 100. Burmann, Africa t. 84. f. 2. Jacquin, Hort. vindob. t. 71. 4) Die ceylonifcde (M. badula, barthefia). Blätter laͤnglich fanzetförmig, ‚glatt und ganz, Rifpen ver längert in Achſeln. „Auf Ceylon und Borbon, ein: gerfreuter Straud, mit Bechfelblättern am Ende, 6 lang; viele weiße Blumen in Achfeleifpen; Pflaume trocken, wie Pfefferforn, mit dem Griffel and einfamig; fol gern von den Vögeln gefreffen werden. Das Holz ſey ſchwarz geadert, und ſehe aus wie das Gefieder d * Seeihüpner,, daher Bois de Pintade. ‚Anguilla. —— 1123 4.6. Die Wirtelgumpeln (Ardifia). Kelch und Blume fünfipaltig, bie letztere — 5 kurzen Staubfäden und zuſammengeneigten — Narbe einfach, Deere vielfamig, reif einfamig. Sträucher und Bäume, meiſt mit —— ganzen Blättern und weißen Blumen in Riſpen. a) Blätter gegenüber. Bladhia. ) Die iapanifche (A. japonica). Blätter zu drepen, fpigsoval, glatt und gezähnt, Stengel unten liegend. Japan, auf Bergen in Heden, ein ſchuhhohes Sträuchlein ohne Aeſte, mit Blättern wie Kirfchblätter, aber in Wirteln; Blüthen wie Mayblumchen, in hängenden Trauben, ſehr wohlriechend, und deßhalb in Gaͤrten. Die rothen Früchte find größer als Erbſe, mit dem Griffel, Haben ein weißes, faftiges, etwas zufammenziehendes Fleiſch, werden aber dennoch gegeffen; der. weiße Samen ift durchfichtig, ganz wie die Linſe des Fiſchauges. Kämpfer ©. 775. Thunberg, Diss. I. | t. 1. Fl. jap. t. 18. b) Blätter abwechfend, 4 9 Die niedere (A. humilis). ‚Blätter elliptiſch, harſch und geadert, Endriſpen dolden- ; artig. Eeylon, Malacca, Siam, auf Sumpfboben; ein manns⸗ hohes Baͤumchen, mit immer grünen Blättern und vielen blaß⸗ rothen Blüthen; die Beeren wie Erbfen, gelbroth, eßbar und kühlend. Es wird ein Roob daraus gemacht gegen hitzige Fieber. Burmann, Zeyl. t. 103. Lamarck, Mlustr. t. 136. 3 Badula, Icacorea, Pyrgus. | 5.6. Die Rlettergumpelu (Embelis), ” z Kelch und Blume fünftheilig,; die letztere radförmig, mit ‚mit 5 furzen Staubfäden und ovalen — —* — re —— 408 * 1) Die gemeine E. Pen | = Wechſelblaͤtter geſtielt und —— Blumen i * — —* Oſtindien, ein Kletterſtrauch, mit kleinen Blumen and Früchten, welche Häuns gefammelt amd — * ſchwarzen 1124 Pfeffer gemengt werden, um die Maſſe zu vermehren. Bur- mann,.Ind.t. 23... Roxburgh, FI. ind., Ut. 284: : B. Beere vielfamig.. — LE ce. Keine beutellofen Staubfäden. 6. G. Die Streifengumpeln (Maela). Kelch fünfjpaltig in. 2 Dedblättern, - Blume röhrig und fünffpaltig, mit 5 furzen Staubfäden; Narbe lappig, Beere im Kelch, einfücherig, mit vielen erfigen Samen auf einem runden. RS —— —— Die gemeine (M. lanceolata). * —— „ Blätter abwechſelnd, lanzerfürmig und gezahnt ,' Blume — zuſammengeſetzten Achſeltrauben. Arabien, auf Bergen, ein mäßiger Baum, mit runden, geſtreiften Aeſten und 4“ lan: gen Blättern, ohne Nebenblätter. Man miſcht fie unter die des Baumes Katl) (Celastrus edulis), bloß um die Maſſe beym Ver⸗ kauf zu vergrößern. Forſkal, Flor. aeg. p- 66. Vabl, Symb.1.t.6.. _ d. Fünf Staubfäden mit Beuteln, und fo viel ben telloſe. 7.6. Die Bandgumpeln (Jacquinia). Kelch fünftheilig, Blume glocenförmig und fünffpattig, m mit 5 Staubfäden und fo viel Schuppen ; Narbe fumpf, Deere rund und vielſamig, reif ein⸗ bis ſechsſamig Siraͤucher und Bäumen in America, meijt mit Wirtelblattern und weißen oder gelben Blumen am Ende. 1) Die, gemeine (d. armillaris). Blätter Feilförmig und wirtelartig um die Mnotigen Zweige, Achſelblüthen in Trauben und weiß, Beeren vierfamig. Weit: indien und America; ein zierlihes Bäumen, 2 Mann hoc und ſchenkelsdick, theilt ſich oben in Wirteläfte, wodurd eine ſchöne Krone entſteht; um jeden Knoten fteht ein Wirtel von ‚Blättern, 2” lang, 1 breit; am Ende 2” fange Trauben, mit etwa 7 Heinen und weißen Blüthen, welche wie Jasmin riechen. Die Beeren find gelbroth, fo groß wie Erbjen, und fehen aufs fallend aus wie Johannisbeeren, werden gern von ben Vögeln gefreilen, * ſie giftig ſeyn ſollen. Bon 3—4 Samen veifi 1195 meijtens nur einer; fie find glatt, gelblichbraun, werden von den Garaiben durchbohrt und als Armbänder getragen; heißt daher Bois bracelet. Die geftoßenen Blätter und’ Zweige be: rauſchen Die Kifche. Stvane Taf. 190. Fig. 2. eöfflinge Reife ©. 204. 277. Jacquin, Amer. tab. 39. Currants-tree, Barbasco. — = "8. Die Apfelgumpetn (Theophrasta), DE Kelch fünffpaltig, Blume glockenförmig und fünflappig, Mir 3 kurzen Staubfaͤden und ſo viel Schuppen im Schlunde; Narbe zweylappig, Beere rund, mit mehreren Samen auf einem Mörtel. füchen in Mus, Americanifche Bäume ohne Weite, mit ederi- gen, gesäßnten Blättern ; * in Trauben mit ‚großen ren. ” 7 MOTHER ‚06 1) Die gemeine (Th. americana). Blaͤtter ſtiellos, laͤnglich und ausgefchweift feharf gezähne, Bluthen in aufrechten Achſeltrauben. Im heißen America, vey ung in Gewächshäufern, ein Baͤumchen mit kurzem "Stamm, oben mit einer Krone von mehr als fehuhfangen, PUR breit iten, zacktgen Blättern, kreisfkrmig ausgebreitet, wie beh Varmeh, Die Blüthen am Ende des Stamms, in ährenartigen Trauben zwiſchen den Blättern, Faum 4, Tang und gelbtoth. Be Beere fo groß wie ein Apfel, mit fpröber, häutiger Share, faffrangelb, enthält etwa: 10 rundliche, rothe und große Samen um einen dicken Mittelfuchen und efbares Mus. Die Neger brauchen die Wurzel als Brechmittel. Plumier, Ic. 126. famard T. 119. | —* — D u 3u—— — Sufammenfeliung. REIN ‚vos - — —— Bekannt find gegenwärtig. von den 3 :laffn ber Star 301 pflanzen — — > rn: nagasten wer x avat J——— Cafe VI BWurzelpflanzen, ©. 209. ae Seſchlechter. ee ge Be Us RE ee, Stobularien Scabiofen ‘ Valerianen * in“ Bobelien. . . Goodenien . . Campanulen — Eptingen — Rafflefien . , Afarinen, - - Tascen , . . Eoafen Zurnereen . . * Homalinen Samyden Malesherbien ; Paffifloren, . Cucurbitaceen Begonien Rhandireben —J —— * nnd an anni. 3 7 De 773 — — >“ J Elaffe VIL. Stengelpflanzen Rubiaceen —— Epacriden > Myrtitten a : Pprolen . is 1443 Heiden... — Alpeuroſen .- , . + — — 6 ; 10... a — EEE 20. ; — Se — Di a es . 4 . * . 2 Ber ie Skieie Rn RE SR I — Be RE RE RE 1000," ! #3 Geſchlechter. ‚anliegen? i ER = » . . 28 . Hi 15 Being [2 i ” [3 * 8 * an — RN "Yaniaa - 86. * — * A 9 Oattungen. ‘ =: * . . — — —1 —* an * — 130. vs ee ne ! — m en ” 4 RE a + rn tt: "BSS“ % % — a, . * — —— 46. J — —— 4} ee laut: Dh Gattungen. . 1900. — 20 0. ; in . 100. 2. * * * 8 —— — ET je * ” 4 7 * ar J ER ———7—7— nr #5 m nunnmtin® men Gefhlechter. — Gattungen. MAitzoyhere es DHacinen . 5 nn Pe GE BE. ver RR. RE 2 ? a — - BEE ae a BEE > a" 7, 5 en Mathe: 2... 1. eo £bne i er 389. : 3429. Safe IX. Yaubpilangem,. ©. Yl. 5 Geſchlechter. Gattungen. genäbulartien . . 27.010 4. 3:.0% MD 00. Primelu kihe® * Banahste "MU... Getofnlörien. sr 5, eh a u Re TE N LIE Von ı Du EaRaVER I 1 Riinmabä: = 5 BD Acanhen sale 75. - Bignonich,ma Are: mine 0 > Pebalinemninn®. ein waren Bee Stentlale fcepiaben re By na BE, Stegen i , . .MuRnS 3% 13: eur 100. Yablntiri.,. mine. 14-3 40m tien,n 1400. pteppyllen anne en. Be Polemonien. „ ee 9 — Beer £ 39. Manu RE 1.00. ER ET a ee 1128 Behgmeen.:. „7, Myoporinen Stilbinen on . ©, &. Berbenacen . . ... Basmine ii. 2... 8; Diele ur Murlinens....... .. 2 Re Sal 2 Et ve Parallelismus der Glaffen. Claſſe VI. Wurzelpflanzen ©. 709. RR 1. I. Ordnung. WMark⸗Wurzler, ra ©. 714. I») Zunft. Cichobraceen. 2. 3. Diſtetn, ©. 125. { Zuffllagineen, 8, 3. Bipvendiitein, ©. 737. | Naffavinceen, Mutifläceen. H - 1. Ordnung. " Schaft: WBurzler, 5:0, 248: iM 3. — Ze Supatorien, — 3. Eclipten, ©, Ta2. „at Heienien. u Yelianthen. . 3. Melampodien, ©. 752. wo Gefhlechter. ee 2 5. — — ar. EA: : ee — 15 860. Claſſe vm. Stengelpfl., ©. 837. L Ordnung. Markſtengler, ©. 841. Stellaten, Anthojper: men. Dperenfarien. Spermacoceen, 845. ‚ Butorien. ‚Büderien, 848. ' Coffeen. U. Ordnung. Schaftſtengler, ©, 857. Hedyotiden. « % Rondeletien, 859. Cindonaceen, 861. Naucleen. Gattungen. ale, ur. Ba 25. Se 225927500. = * 100. — — 160. 8043. Y Claſſe IX. 9 Laubpflanzen, S. 91. a Rubiaceen x. gippenblumen — I. Ordnung. S. 986. IX Sentibularien. Ir Primeln R Serofufarien, 966.) Verbasceen, _ Sofanaceen, 976. N “ II. Ordnung £ J S: 990: * Orobanchen, Gesnerien Cyrtaudren. — Beroniceen, 994, 2 Rhinanthen Aean: „then, Bignonien, 1008. 2 lt IM, Ordnung. Stamm - Wurzler, | ©. 756. 71.3. Genecionen. 8.3. Altern, ©. 771. i Calendulaceen. — Arctotiden. Bacchariden. "9 3, Bernenien,, S 778. iA J 99 ‚IV. Ordnung. Bluthen⸗ Wurzler/ S. Stodendfumen. 10. 3. Calycereen. — Stobirarten, Stabioſen - SBaferianen, 051 2.0 or nett Pe sales S.. 7905 avi) Lobetjen Gondenien. I 3n037 SH 12. 3." "en er en 705. ns V. Ordnungen an@V. Ordnung· Frucht ⸗ Wurzler, S. 799. Kürbisartige 13, 3. Eysineen. Kafteften, Afarinen, Taı oh * ceen. 14. 3. Loaſen, ©. 807. Turneren, Homalinen Samyden. 15, ar "16, 3. J — Kürbien, ©. 818. — BIT u; 319: Wi Drbnungs .| "Dateshersien, ©. ei, ; * Farfiforen. | * Begonien, Nhandiroden, Pe ar IH. Ordnung. Stammlanber, ©. 1016. UM. Ordnung. Stammftengler, ©. sri. Guettarden. Gentianen. Morinden, Iſertien. Loganien. —— ae Aſelepiaden, 1025. Apocynen. DSamelien. la ah et t . Raumolfien, 1040. — — BRNL AU ‚„ Hardenien, ‚879. REE i 1.1 —— — Bluthenlauber, — ꝓꝛ⸗el⸗ Sr 1083 = fr 150 — BT er TE CREDEERIDIEN Au she sd 1075, ; Sodrdieen Boll * "ech, obäa Par V. Ordnung. Fruchtlauber, S. 1089, ‚ Bruötitengler, Mörfinen, 1120; » Inga) , moi] ey | Saoten, 938, \ »supigol joy zei a0 N anllevge Tr uw . * uum. iM rd’ vB 1130 Literatur Jussieu, Genera plant. 1789. Ueber alle Familien beſonders in Ann. Mus. V. VE. VII. XIV. XV XVII. GIſis 1820. ©. 167. 336. 369. Lit. Anz. 619; 1823. ©. 939. 12185 1826.,©. 782.) „Rı'Brown, Fl. n. Hollandiae, 1810. (Iſis 1819. ©. 801.) „» De Candotle, Prodromus,iregni vegetabilis; re Ve 2; 1824. Agardh. Classes plant, 1825. I. IL, 8. > teT Bartling, Ordines plant. 1830. Be Endlicher, Gen, pl. 1836. Fasc. L-XVL- we 5. Reihenbahs Handbuch des. nat. Pflanzenſyſtems 1837. e Die meilten Abbildungen bey Schkuhr 1791. und Sturm 1798." 12:3 Haynes Arzneygewachſe 1808. X. 4.5 Guſmpels Hol: arten, 1810; Trattinnids Archiv ısıı. V.a; Reich enba chs Icono⸗ graphie 1823. X. 4.5 Wey he und Friedr, Nees, Düfeld. of. Pfl. 1828. 1.1. Fol.; Wagner, pharm. med. Bot. 1828. 11. Fol. Ko — — Wur zelpflanzen · Mar "Ropfifärhen. — — — ”» . —— BT ,C Tournefort, Instit.. 1694. u.2—-1. Vaillant, Mem. par. 1718— 21. Berkley, "Expos. characterum Horum. ‚comp. 17 | Meese, Syngenesia. 1761. 8. „ses „P, Stegmann, De Artemisiis.'1775:. 4. 00 9 m 8.8 Willdenow, De Achilleis'et Tanacetis unaa2 NO . Gaeriner, De Fructibus, 1791. H. p. 353. Fagelal, Synantherees in ‚Journal de ‚Physique, 1812. 1s17. 181P. ‚Idem in Dietionnaire — nat. (Levraul),. — Ballen — V. oanene BR: arg 21% — —— 1 Idem, Opuscules ————— 1826. RE ya re nnnspah Rob. Brown, On — in. Um. Train, —* 1817. p. 76. (Schriften.) — Ch. Nees, Synopsis Asterum. 1818. 4. Kunth, Nova Genera. 1820. 4. pag. 1. (Synopsis i. 1023) Lessing, Synopsis Compositarum. 1832. 8. spiluınss3t2n 1131 y Calycereen. 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TREIBT Ir SAL A, Wr) ‚all sun ins? ‚InibF af not! | RE | R. —— General Remarks in’ Flinders Voyag. u. 559. . around nr: Gampannlen. De Candolle, Monographie de —— 1830. 4. unteren 14 wur; „12 5 Eytineen. A. Brongniart, Ann. * nat. 1 Ban. p- 29. (Iſis 1825. II. 1296.) — a ea I Par CE. 7 me niet Nees von — in Browas Saiten. u. ©. 633: 1132 Rafffefien, R. Brown in linn. Trüii — we 2. EGſis. 1823. U. ©. 1365, T. 19.) ee 3 J —— Florae ** Lip. 9. u ——— it mil Agardh, Aphorismi. pP. MA. ., a Lindley, Introduction. A. P- 208. Taeceen. Presti in — haenkeanis, np pP 749. RR nA aabsrerd ns Roafen. Jussieu) Ann. Mus. V. p: 18. — 1820, I. litt. A. 156. 178.) Idem,, Diet. Sc, nat, XXVIL.p, 9377 0% ch CTurne ra cee n. „aoılu ah Kunth, Nova genera. VI. p. 123. OR ER ya J K. Brown in Tucke ys Congo p, ass. Hr H k YBs {3 Samyden.. — "Gaertner; fil., Carpologia. TIL. 238. ©) . „ Ventenat, Mem. Institut, 1807. II p. 108 rent * Matesherbien.,. »uuok: al Anh Don in Edinb. phil. Journ. 1827. ‚Pt 321. 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Gſis, 1820. 1, litt. ws 336.) Don, Prodromus Florae nepal. p de 2 ‚Belvifien. Palisot, Flore d’Oware. 11, p. 20. Desvaux, Journ. bot. IV: p. 130. R. Brown, Linn. Trans. XIII. p- 222. ; Diofpyren. — Ann. Mus. V. Sapoten. Jussieu, Ann. Mus, V, 417. Endlicher, Prodrömbz Florae norfolkicae. p. a8. Glafie IX. enbgamen, ee Jussieu, Ann. Mus. V. 1804. an — re MR 336. 1823. Il. 939. 1218.) a SE geneisufariem Richard in Fior. paris. I.p. 26. Primulaceen. Jussieu, Ann. Mus. V. 1804. (Iſis, 1820. 1. litt. A. 167.) J. Lehmann, Primulae. 1817: 4, | Serofularien. .. Jussieu, Ann. Mus. V. et XIV. (S$fis. 1823. u, 239.) Schrader, Verbascum. 1815. 4. By Elmiger, Diss. de Digitali, Chavannes, USER: des Antirrhindes. Solanaccen. Linne, Ordines —* p. 384. * Agardh, Conspect. spec. Nicotianae, 1810. 8. Dunal, Hist. da Solanum, 1813. 4, Lehmann, Generis Nicotianarum historia. 1818, 4. fig. Jussieu, Ann. Mus. V» 255. "XV. Pe 387. Gſie 1823. N. ©. 1218.) . z Ei — ; 1135 - Balsamo -Crivelli,: De: Solanacearum — et — Ticini. 1825. 8, i Bentham, Revisio Serof. “ a Regist, 1835: ) Don in Edinb. new phil. Journ. AIX. p- 168. Orobanden. Vaucher, Monographie des Orobanches. Jussieu, Ann. Mus. XI. p. Ab C. Meyer in Ledebour, Flor. alt. H. t. 450, Wallroth, Orobanche. 1825. 8. Ä Fr. Schulk, Die deutſchen Orobanchen. Gesnerien. Richard et — in Ann. Mus. V. p. 428. Kunth, Nova Gen. H. 392. er Martius, Nova Gen. UL. 68. = ——— Jack in linn. Trans. XIV, p. 23. . Don in Edinb. phil. Journ. VII. p. 28. - — Prodromus Fl. nep. p. 121. Beroniceen Haller, De Veronicis alpinis et de Pedicularibus. 1737. 4. Schrader, Veronicae spicatae. 1803. 4 Bernhardi, Ehrenpreißarten. 1808. 8. Duvau in Ann. Se. nat. VIIL Rhinar n ide e 1, Stephan, De Pediculari comosa. 1791. 8. Jussieu, Ann. Mus. V. GIſis 1820. 1. tt. N. 169.) Acanthen. 231 he 1820. 1. utt 10) IX. J Jussieu, Ann. Mus. V. p- p. 251. Nees in ‚Wallich, Plant. as. u. p. 70. Bignonien., | Jussieu, Ann, Mus. X. p. 342. Kunth in Journ. phys. 81. p· a. a Jussieu, Ann. Mus. V. et XV. 1136 | x € Medicns, Bon Eontortem 178333. A. Froelich, De Gentiana. 1786. 8. ara Grisebach, Obs. > Gentianeis 1836. 8, saliasä her "Epigelien. Martius, Nov. Ges u. 132 — R. Brown, Gen. Remarcks in Flinders Tan 1.p sei, in Tuckeys Congo. 418. NER Aſclepiaden. N. Jacquin, Genitalia west gemger in Miscellaneis austriacis. 1. 1778. 4. p. 1. N, Jacquin, Stapeliarum —— 1806. Fol. Fasc. 1—4. R. Brown, Asclepiadeae. 1810. 8. (Schriften. I. ©.,347.) N; Jacquin, Asclepiad, genit. Controversia. 1811. 8. ©. Treviranus, Zeitfhrift für Phyſtologie. U. ©. 236. Brongniart in Ann. Sc. nat XXIV. p, 113.7." Jussieu, Ann. Mus. V. et: XV. (Iſis. 1823. I. — 1223. 2 Ehrenberg in der Linnäa. IV. 1820 — — Ueber das Pollen der Aſclepiadeen. 2831. WERPSPREN: —— — Ann. Mus: v. et XV. R. Brown in Mem. Werner. I. p. 12. Strychneen. De Cand., Theorie eldm. p- 217. Blume, Bydrag. 1018. Eabiaten. 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Blumen und Staubfäden auf dem Stiel, Hieher gehören: bie Vielgröpfigen oder Polycarpen, mie Ranunfeln, Geranien, Malven und Magnolien; ferner die Blumen mit Scheidencapfeln, wie Nauten, vol galeen, Pomeranzen, Ahorne und Roßcaſtanien; endlich die mit Schoten oder verfümmerten Scheidwänden, wie bie Nelken, Kreuzblumen, Mohne, Veilchen, Eiftrofen,' 30 hannisfräuter und Gummigutsbäume, Es find meiftens große Bäume, Sträucher und Stauden, felten kleine Kräuter, mit fehr vielerley chemiſchen Stoffen in alten Theilen, vorzüglich aber in den Blüthentheilen, befonders den Samen, Gröpfen und feldit den Blumen, Kelch und Blume find vollfommen getrennt und auch der eritere meiſtens vielhlät- terig und oft abfälig; die Zahl der Gtaubfäden iſt meiſtens Doppelt und mehrfad), und ihr Stand iſt auf dem Stiel ſelbſt oder auf einer Scheibe; bald frey, bald verwachſen, mandmal feldft mit der Blume, Der Gröps hat zur Grundlage den Balg, wovon meljtens fünf zu einer Eapfel verwachſen find, bald mit, bald ohne Scheidwände, auch nicht felten ganz getrennt und ſchlauchartig. Sie öffnen ſi ch gewöhnlich am innern Winkel und laſſen nicht ſelten ein Saͤulchen ſtehen. Es le Schoten, * 1140 aber Feine Hülfen, Nicht felten werben fie nuß«, pflaumen- und beerenaltig und find Dann meiftens eßbar. Sie finden ſich in allen Climaten, jedoch mehr in den heißen, bededfen aber Feine großen Strecken und bilden daher Feine Wiefen und Wälder, fondern- ftehen auf Angern, an Flüſſen und in Wäldern zerftreut,. felten in Büfchen beyfammen. Es gibt wenige, welde nicht irgend einen medicinifhen Stoff ent» hielten, Schleim, gewürzhafte, bittere, fcharfe und ſelbſt giftige Stoffe in allen Theilen, vorzüglidy aber in ben Samen und dem Gröps, ihren Character-Organen., Sie theilen fi in drey Elaffen, nach den Beftandtheilen der Blüthe. a Gamenpfla nen: Mit getrennten, meift einfamigen Schläuchen oder Bälgen. Ranunfeln, Geranien, Ehlänaceen, Theaceen, Linden, Malven und Magnolien. b. Gröpspflanzen: Capfeln mit — . mänden. Rauten, Ochnaceen, Polygalen, Vochyſien, Melien, Pomeranzen, Ahorne, Malpighien und Sapinden. e. Blumenpflanzen; Schoten oder Capſeln mit ver- fümmerten Scheidwänden, daher die Samen meiftens an den Wänden. Portulafen, Paronychien, Nelken, Droferaceen, Hype⸗ ricinen, Reſeden, Veilchen, Ciſtröschen, Bixinen, ſreuzblumen, Mohne und Gummiguttbaͤume. ee Be Samenpflanzen (Seminariae), (Polypetalae hypogynae polycarpae.) Bielblätterige und vielgröpfige Stielblumen. Hieher Ranunkeln, Geranien, Linden, Malven; — lien u. a. Die Schlaͤuche oder Bälge find getrennt, jeber mit feinem eigenen u Kelch und Blume fünf oder dreyzaͤhlig. 1141 Die Kraft ruht in den Samen, melde meift einzeln den Schlauch ausfüllen, fo daß. diefer felbft wie ein Samen aus- fieht. Sie enthalten viel Schleim, welcher in der Medicin all⸗ gemein angewendet wird. Kräuter, Sträuder und Bäume, meiſt mit einfachen, lap⸗ pigen Wechſelblättern, fünf- und dreyzähligen Blüthen mit vielen Staubfäden, häufig verwachſen; in gemäßigten und ‚heißen Län- ' dern. Ihr Hauptbeftandeheil ift Schleim, woraus die Samen und die Wurzeln fat ganz beftehen; er findet ſich aber aud in Stengel, Laub und Blume, welche nr daher ſelten einen Geruch von fih geben, Sie theilen fih zunächſt in zwey Haufen, mit. — Oper — EEE ee a Sröpe häntig; Bluthe Ordnung J. Mark⸗Samenpflanzen. Blüche fünfzählig, mit zehn oder mehr —— — getrennt; Schläuche, Bälge und Eapfeln. 1. Zunft. Zellen-Samenpflanzen: Blüthen regel« | mäßig, Schläuche am Mittelfäulchen zerftreut. $ Ranunenlaceen. — Zunft. ————— Blüuthen meiſt un⸗ regelmaͤßig mit mehrſamigen Be Helle: boraceen, — LH 3: Zunft, Droſſel⸗ Somenpflanzen: Rur zweymal fo viel Staubfäden, meiſt verwachfen, Baͤlge capſelartig um das Mittelſäulchen. Geraniaceen. Ordnung I. Schaft-Samenpflanzen. | Biele Staubfäben, frey oder etwas verwachſen; ee ſamige Balge⸗ — — deli ver- ee — Zunft. Rinden- Samenpflanzen: Viele Staub⸗ Füßen, unten verwachfen ; Eapfel wenigfächerig — mit, vielen Samen und ziemlich ‚getrennten Grif⸗ —— "fein, Ehlenaceen Theaceen. * arg * 1142 5, Zunft. Bafl-Samenpflanzen: Viele meiſt freye Staubfäden und eine vielfächerige Eapfel mit einem Griffel, Rinden, 6, Zunft, Holz: Samenpflanzen: Ebenfo, aber-Die | Blumenblätter gefpalten. und die Beutel mit einem Loch geöffnet. Elivearpen, Ordnung um. Stamm-Gamenpflanzen. Viele Staubfäden, unter fih und mit der Blume. ders ” - wachfen ‚ mit zwepfächerigen. Beuteln; x Baͤlge tapſel⸗ ER artig verwachſen. = Ar Zunft. Wurzel-Samenpflanzen: Nur fünf Staub« fäden, Capſel fünffächerig. Hermanniaceen. 8. Zunft. StengeleSamenpflanzen: Biele Staub- faͤden, und Gapfel meijt vielfächerig. Doms beyaceen. 9, Zunft, Laub: Samenpflanzen: Viele Staubfäben, oft verfümmert, jo wie die Blumenblätter; Cap⸗ jel fünffächerig. Gtercufiaceen, Büttneriaceen, Srdnung IV. Blüthen-Samenpflanzen. SS Bililiele Staubfäden, unter fih und mit den Blumenbfättern verwachſen, Beutel einfächerig, 10. Zunft. Samen: -Samenpflanzen: Diele Bälge um ein Mistelfäulhen. Malven. 11. Zunft. Gröpe-Samenpflanzen: Bälge capfelartig verwacjen. Hibisken. 12. Zunft. Blumen: Samenpflanzen: Capſel meiſt holzig, Staubfadenröhre fünffpaltig. Bombaceen, B. Sröps fruchtartig, Blüthe meiſt een Ordnung V. Frucht Samenpflanzen.. Frucht; Blüthe meiſt dreyzählig. — 8. Bunft, Nuß— -Samenpflanzen: Brüche Heeyrähiig, r mit einer ſchlauchartigen Nug. Magnolien, 2 1, au Pflaume en:Samenpfl anzen: Bluͤthe drey⸗ * Be aählig, mit — —— Frucht. Me⸗ ee: 4143 15 Zunft. Beeren⸗Sa men pfla nzen: Suche fünfzäh- lig, mit. einer beerenaztigen Frucht.Diller icn. 16. Zunft. Apfel-Samenpflanzen: Blüthe dreyzählig, mit getrennten Beeren. Anonen. Ar Gröps häutig, ſchlauch⸗, balg: und capfelartig. Ordnung I. Marf-Samenpflanzen Ranuncnlaceen und Geraniaceen. Blüthe fünfzäplig, mit zehn oder mehr Staubfäden, meiſt gefrennt; : Schläuche, Bilge und Eapfeln. Meijt Kräuter, felten Sträucher und Sauce; in atten Elis maten, gewöhnlich mit fcharfen und betäubenden Säften‘ Sie theilen fi in drey Zünfte: — a. Die einen haben regelmäßige Blüthen mit vielen freyen Staubfäden, und Schläuche um ein EIER zerftreut. Ra: nunculaceen, b. Die andern haben meiſt J— Btütfen | mit getrennten Baͤlgen. Helleboraceen. 0% Mndere haben nur zehn Stautfäden und capfelartig ver- wachfene Schlauche oder Baͤlge. Geraniaceen 1. Zunft. —— Samenpflangen _ - Rielen, | Ranunentaceen. 4 Sie n vegelmäßig, fünfgäblig, mit vielen freden Stunden u und % Schläuchen an einem Mittefäulhn. Kelch — meiſt abfaͤllig, mit fo Biel ober — fachen Blumenblättern und violen Staubfaden auf dem Boden, die Beutel, auswendig; viele Schläusye mit einfacher Rarbe, Keim am Grunde des großen Eyweißes. Meift Fnotige Kräuter, ſelten Sträuder mit abwerhfeinbln und Gegenblättern, ber Blattſtiel meiſtens ſcheidenartig; die Kelchblaͤtter oft blumenartig, die Blumenblätter regelmäßig, je« doch mit Minderung und Mehrung; die ‚Sclaucfamen bald auf- recht, bald Hängend. Sie wachſen gern an feuchten Orten, in Feldern und Wäldern, mande als Sierpflanzen in Gärten. Die Kraft ruht in Kraut und Samen. Die meiiten enthalten einen ſcharfen, oft giftigen Stoff, der —— un ‚und wembhnlih durchs Trocknen verſchwindet. — Blätter abwechſelnd. *— a Blumenblätter meift, mit einer Suppe a am Grunde, Samen aufrecht. : * Schwache, ſchwankende und fiegende Kräuter, meiſt mit getheilten Blättern und. gelben Blamen, mit. kurzen Griffeln; auf feuchten Wieſen. 1.6. Die Butterblum en (Ranunculus). Kelch und Blume fünfblätterig, an den Nägeln eine Schuppe, oder Grube, mit vielen Staubfäden, Schläuche zufammengebrüdt, mit einem Furzen Griffel, Eugel- oder Kornid mie: us, Hahnenfuß, Knecke, Glysblume; Renoncule. er Meiſt ausdauernde, Inotige Kräuter auf ghiefen,.. er — fem, wälferigem Saft, zerſchnittenen Blättern und gelben glänzen⸗ den Blumen, die man . — — e⸗ nennt, a). Blätter einfach, — UDas Brenn Praut F aha ‚Stengel geneigt, und wurzelnd, unten äftig, Blätter — förmig, geftielt und glatt, Blüthenitiele gegenüber, mit glatten ‚Schläuhen. Häufig an überſchwemmten Orten, ſchuhlang, Blätter .3— 3" lang; blüht den ganzen Sommer. Das frifhe Kraut ift Scharf und zieht Blafen; wird vom Vieh nicht gefreifen, außer wenn man es mit Gras in Die Krippe wirft; ſoll dann ben Schafen Wafferfucht vder Fäule, Den Pferden Leberegel ver⸗ urfachen. Fl, dan. t. 575. Herba flammulae, — 2) Die Zungen⸗B.— (R.. lingua).. ‚Stengel aufrecht, glatt, äſtig und vielbfärhigs- Blätter ftiele (08 — lan zetförmig und. gezaͤhnt. In Sümpfen und Gräben, ge woͤhnlich mit Cieuta virola, 2—3' hoch, Blätter 6” lang, mit fhwieligen Zähnen; Blüthen einzeln v 1/2‘! breit, Blüht im July, iſt ſchatt und innerlich fetoft giftig. Fl. dan. tab, 755. 1145 Roonmer, Fl.’europäen Fase: VII, Radix erba Ramncn flammei 'majoris; Spetrfraut. 3) Das Scharbodfrant (R. ficaria). Kelch dreyblätterig mit 9—1% ſchmalen Blumenblättern, Wurzel Förnig, Stengel einblüthig, Wurzelblätter geſtlelt, herz. fürmig und edig. Ueberall im Gras, befonders an Zäunen, eine der eriten Frühlingsblumen; Die Wurzel befteht aus un- gleichen ‚ ;fleifhigen Knollen, einige Linien di, mit Faſern da— zwifchen; ver Stengel fchaftartig, nur fingerslang, in einem Bufch von glänzenden Wurzelblättern, 2° lang und: fait ebenfo breit; Blüthen am Ende, gelb, fat wie gefüllt, 1 breit. Die übrigen Wurzelförner fehen aus wie Waizenfürner und werden oft im Juny durch Regen in Menge bloß gelegt, fo daß das Landvolf glaubt, es habe Getraide geregnet; fie find ſcharf und blafenziehend, auch fehleimig, und wurden gegen Bruſtkrankheiten, Hämorrhoiden und- Scorbut gebraucht; die Blätter als Salat oder in die Suppen. Feigwargenfraut; Radix et Herba Cheli- donii minoris, Plenf Taf. 460. Sturm H. XL Hapyne VEIT ? * 5 Die Alpen-B. (R. thora), Stengel zwey⸗ bis vierblüthig, ohne Wurzelblätter, das untere Stengelblatt ſtiellos nierenförmig und gekerbt, das fol⸗ gende oval und dreyſpaltig, das obere lanzetförmig. In Berge wäldern der Alpen und am Mittelmeer, ſchuhhoch, mit ſpindel⸗ ſörmiger Wurzel; Blätter lederig, das untere Blatt 3": fang und breiter, Blumen geld, .“ breit, Schläuche lang gefchnäbelt. | Sehr ſcharf und giftig; die Galller follen die Pfeile damit ver- giftet Haben. Tabernämontan, Kräuterbud ©. 954 =. 1 Mr: 2. Waldftein, Hung. t, 187, R . feutatus. b) Blätter zerfehnitten. Bi Er 5) Die gemeine (R ur Stengel vielbläthig, Wurzelblätter BER der — — ſchmal und fingerförmig. Ueberall auf Wieſen und in Wäldern, ſchuhhoch, Wurzelblätter lang geſtielt, faſt nierenförmig und dreylappig, obere fiebenlappig; Blüthen am ı @nde, ſchön glänzend geld, im März und > Das Kraut 1146 iſt nicht (hf, ſoll aber. nicht von. den Schafen gefreffen. werden. Fl, dan, t. 665. Butterblume, Anfenblume, Glysblume. 6) Die giftige CR. sceleratus) . Stengel aufrecht, jteif und vielblüthig, Wurzelblatter drey⸗ und die Lappen dreytheilig, die obern mit 3 ſchmalen Lappen, Schläude ſehr Bein. Ueberall an Sümpfen und auf feuchten Wiefen, Stengel 1—2' hoch, edig und hohl, Blätter 2'' breit, Blüthen Flein und blaßgelb. Diefes Sommergewaͤchs bat eine äßende Schärfe, welche Blaſen zieht, und innerlich genommen, Darmentzündung und Tod hervorbringt; die Schafe ſollen davon das fogenannte Falte Feuer befommen. Die Bettler machen damit falfche Geſchwure, um Mitleiden zu erregen. Durch Kochen verliert fi die Schärfe wie bey den andern, und wird dann gegen chronischen Huſten gebraucht und felbit als Gemüfe gegeffen. Herba Ranuneuli palustris; Erba sardonia. FI, dan. t, 371. Bladwell T, 259. Plenf T. 456. N. Die Garten⸗B. (R, asiaticus). — Siengel aufrecht und ziemlich einfach, nur unten. —— — gen, Blätter dreylappig und die Lappen: | wieder zweyma! drey⸗ lappig, die Blättchen dreyſpaltig und ſpihig eingeſchnitten, Kelch umgeſchlagen, die Schläuche in walziger Aehre. Stammt aus dem Orient und wird ſchon ſeit mehreren Jahrhunderten in alten Gärten als eine ſchöne, gefüllte, in allen Farben prangende Bierblume gezogen, «2 breit, wie Rofen; der, Stengel kaum ſchuhhoch; die Wurzel beiteht aus zudigen Knollen, wodurch Die Fortpflanzung gefchieht. Das Kraut wurde gegen Krätze und Froſtbeulen, Die Wurzel als Niegmittel und gegen Zahnweh gebraucht. Clus., Hist. I, t, 240, £, 2. t. 241, f.2, Mil fer T. 216, Gibthorp T. 508. Batrachion; Roselline di Seme, Grangialli, Giganti. | 8) Die knollige Berg ‚Stengel aufrecht, behaart, vielblüshig, unten Amolig ver- Bit, Wurzelblätter zweymal dreylappig und eingeſchnitten, Blü⸗ thenſtiele gefurcht, Kelch umgeſchlagen. Ueberall auf Waiden, in Grasgärten und an Wegen, ſpannehoch, mit vielen langge⸗ ſtielten Wurgefblättern, 2 breit, Blüthen 1“ und goldgelb. 1147 Der Wurzelfnolfen ifb nur der angefihwoflene Stengel, worunter die ächten Faferwurzeln ſtehen; er ift fcharf und zieht Blafen wie die Ganthariden, wird indeffen durch Kochen auch» eßbar. Radix ‚Ranuneuli bulbosi. FI. dan. -t, 551. Plenf'T, 457. Schkuhr T. 152. Roemer, Fl. europaea — HM. —— H. 46. Spilli d’oro; Drüswurg 9) Die krieche nde (R. repens). ET Ebenſo, aber ohne Knoflen, mit he Reich re nicht umgejchlagen. Ueberall auf Wiefen, in Feldern, ſchuhhoch nnd zerftreut, mit goldgelben Blumen; gefüht wie kleine Röschen faft in alten Gärten, Stanbfäden und Griffel in Blumenblätter verwandelt. Das Kraut iſt nicht ſcharf, wird daher als Ge- müfe gegeffen und fommt in die Kräuterſuppe. Fi. dan, t. 795. Blackwell %. 31. Sturm 9. 46. — er — Ra- nuneuli duleis; Pedocchi, Momolini. * 16) Die ſcharfe (R, acris). | —— Stengel aufrecht, flaumig und vielbblathig, Blatter drey⸗ und fünftheilig, gezähnt, die obern ſchmal, Bluͤthenſtiele rund, Kelch offen. Sehr gemein in Baumgärten und auf Wieſen, bie Davon ganz vergoldet find, 1—%‘ Hoch, Blätter 13‘ groß, meift mit einem ſchwarzen Flecken; Kelch gelblich und zottig. Das Kraut iſt ſcharf und zieht Blafenz foll oft Ur ſache von Schafkrankheiten ſeyn; auch gefüllt in ‚Gärten, Knorr, Deliciae tab. H. 1. Plent . 458. Sturm 9. 46. "Folie — — s. acris; Schmalzbiume. BOTEN a1) Die Acker⸗B. (R. arvensis). —— — Stengel aufrecht und äftig, Blätter glatt, ———— dreylappig Stengefblätter ſchmal vieltheilig Schlauche on Meberafl im Getreide, ein Commergewäde, fehubhoh, mit blaßgelben, kleinen Blumen und einem Halbdupend großen Schläuchen. Die Blätter und ſelbſt die Blumen find ſcharf und ziehen Blaͤſen. Es iſt ein ſchwer auszurottendes untraut. Fl. dan, tab. 219. Blackwell ar si, — Sf. 152. Lappio, Press, — ha: 12) Die 3 hei — aquatilis), 1148 getauchten haarförmig zertheilt, Blume größer als Kelch, weiß, in ber Mitte gelb, mit Gruben am Grunde der Blätter, Schläude rauch. Ueberall in ftehenden und langfam fließenden Wäffern, auf dem Boden oder am Ufer beveftiget und an ber Oberfläche flögend; Stiele der ſchild⸗ und nierenförmigen Blätter 1—2' lang, Blathen mit 25— 30 Staubfäden, ragen immer über das Waſſer hervor und bededen es oft wie ein Teppich. Lobelius Taf. 35. Big. 2. Weinmann Taf. 357. Fig. a. Shtuhr Xaf. 152. R. heterophylius; Lock. 18) Die flögende CR, fluitane). ' — Aue Blatter haarförmig zerſchliſſen, 9—12 weiße Blumen- blatter, Schläuche glatt. Im fließendem Waſſer, wird über Hafterlang. Qabernämontan, rauterbuch Rafı 197. 158, Schkuhr Taf. 172. R. aquatilis. — db. Blumenblätter flach oder fehlend, Samen Danger 2.08. Die Augen⸗Nielen (Adonis). Kelch fünfblätterig und offen, ein⸗ big viermat 5 ſchmale Blumenblaͤtter ohne Schuppe, viele Staubfäden und viele glatte Schlaͤuche mit ‚einem frummen Br in einer — Feuer⸗ niet — — —— Die frühe (A. ei) Brlaͤtter ſtiellos und geſchlitzt, die Wurzelblãtter nur ſchup⸗ penförmig, Kelche und Schläuche flaumig, 10 — 12 ſehr große und ‚gelbe Blumenblaͤtter. Auf trockenen Huͤgeln, in Weinbergen, ausdauernd; Wurzel fingersdid, äftig und jhwarzbraun, treibt mehrere ziemlich einfadhe Stengel, fpannehoch, nach ben Blürhen über ſchuhhoch, meiit mit einer Blume am ‚Gipfel, fan = breit, mit 100 Staubfäden, Die geruchloſe, bittere und ſcharfe Wurzel enthaͤlt ein ſcharfes Harz und bringt heftiges Abfuhren und Erbrechen hervor, oft mit ſchaͤdlichen Folgen, Findet ſich bisweilen, in den Apotheken fatt der ſchwarzen Nießwurz (Radix ori nign) melde. doch braun iſt. Jacquin, Auftr. tn E23 74 Shfuhr T T. 152. Sturm 9. 56. | L % Diele, Suppt. 8. 1. E: Sn Ari und ia 2 . Blätter 1 wer fiederfpattig, 1149 Blume achtblätterig, Kelch nadt, Schläuche oben zwepzähnig. Im Getraide, vorzäglih auf Kalkboden, auch zur Zierbe in Gärten, blüht vom May bis zum Herbſt; Stengel faum ſchuh⸗ lang mit einzelnen zollbreiten Blumen am Ende, mennigroth oder blaßgelb, bisweilen am Grunde ſchwarzgefleckt, Schlauchaͤhre zolllang. Die Blüthen und Samen find ſcharf und wurden gegen Grimmen und Steinbeſchwer den gegeben. "Knorr, De lieiae H. t. A. 12. Jacquin, „Auftr. t. 354, Reichen- bach, Iconogr. IV. t. 317. ——— Teufelsauge, Bluts⸗ tropfen. BEER 3) Die Herb A. ka; ————— Ebenſo, aber ſtaͤrker und mehr äſtig, mit 5 — zuſammengeneigten Blumenblättern und ungezähnten Schläuchen. Ebenfalls im Getraide, aber mehr füdlih, aud in Gärten; die Blumenblätter am Grunde ſchwarz gefledt. Jaequin, Auftr, t. 354. Schkuhr T. 152. Reichenbach, Ile. IV. t. 319, Auch Blutauge u.f.w. 3. G. Die Lickte (Anemone), Hülle dreyblätterig, meift von der Blüthe entfernt, Keld blumenartig, mit 1—3mal 5 Blättern, Feine rs) vier Staubfäden und Schläuche. Windblumen, a) Ausdauernde Kräuter mit dreylappigen Wurzelblattern, bie Huͤlle nah am Kelch, Griffel kutz; meiſt sit TE Stoffen. 1) Die Beberblume (A. —— — Huͤlle drepblätterig, Kelch ſechs⸗ bis neunblatterig/ dunkel· blau, auf Schäften, Wurzelblätter herzförmig und dreplappig. Ueberall in Wäldern, auch ‚häufig gefäftt in. Bärten, mit vers fhiedenen Farben; Blatt und Blüthentiele fingerslang, Blätter faſt wie bey der Hafelwurz, lederig, unten roth, 2 groß, fom» men erſt nah den Blüthen im Frühjahr. Die Blätter ſchmecken etwas ſcharf, und werden bisweilen in chroniſchen Bruſtkrant · heiten gebraucht. Herba Hepaticae ‚nobilis s. Trifoli aurei. Knorr, Delic.1, 1.1.13. Plenf T. 452. zn =.180. Sturm 9. U. Haynel. T. 21. — ) Hüulle entfernt und zerfchlifien, Schlaͤuche gefhwängt, Stengel unbelaubt. 2) Die Kaächenſchellen (A. pulfatilla). Wurzelblätter fiederig zerfchliffen, Blüthe geneigt und ſechs⸗ blätterig, ziemlich ‚offen. und grad, vinfett und behaart. Auf trocdenen Kalfhügeln, und an Zäunen, ‚Wurzel fpindelförmig, Schäfte ſpanne Hoch, einbläthig;. Blume über ‚zofigroß. Das Kraut if ſehr ſcharf und ſelbſt giftig, enthält ätherifches Del und eine Säure, wirft ‚betäubend und wird gegen Lähmung, ben ſchwarzen Staar, Gicht, Waſſerſucht und Hämorrhoiden ges braucht. Knorr, Deliciae I. tab. A. 7. Fl. dan. tab. 163. ‚Blent Taf. 455. Sturm H. VÜ, und XLVL Hapne ll, 8. 22. Düffeld. IX, T. 24. e) Hüffe ebenfo, der Stengel belaubt, bie — un⸗ geſchwänzt. 3) Der Wald⸗L. (A. nemoroſa). Stengel einblüthig, Blätter dreyzählig, Blättchen drey ſpaltig, Tanzetförmig und gezähnt, Hüllblaͤtter geftielt, 6 Blü- thenblätter eMiptifh und weiß. Ueberall in Wäldern, auch in Gärten gefühtt, ſpannehoch, blüht im März, Blume 1°/,” breit, Das Kraut iſt fehr ſcharf und blafenziehend, fofl dem Vieh Blutharnen verurfadgen. Radix et Herba Ranunculi albi. Fi, dan. tab. 549. Plenf X. 453. Schruhr T. 156, Sturm 9. XIV. Hayne J. T. 24. Luck, Lickt. 2 = 4) Det wilde 2. (A. fylveftris), Blätter Drey: und fünftheilig, Lappen eingefeinitten und gezähnt, Hüllblaͤtter geftielt, 6 Blüthenblätter elliptiſch und weiß, Mittelfäulhen rauch. Südlich auf ‚KRalkpügeln, ſchuhhoch und zottig,. Blüthen. 2 lang; bisweilen in Gärten. Das Kraut iſt ſcharf und wird gegen Hautkrankheiten. gebraucht. Tabe r⸗ —— Krauterbuch ©. 73. $.i. Shtupr T. 150, 5) Der Garten: (A. hortenlis, frellata). * Wenelblauer dreytheilig, Lappen keilförmig und nn ſchuitten gezaͤhnt, Hünblätter ziemlich ganz, 10—12 Blüthens Blätter -länglich und roth, Schläuche wollig. Südlich auf Hügeln m tal; Gebauſch, häufig in Dorfgärten, ſchuhhoch, Bluthen eins 1151 zen, am Ende, aueh, gegen 2 groß, meiſt Purpueroth, aud) weiß, einfach und gefüllt; wurde ehemals gebraucht. Tuner nämontan, Kräuterbuh %. 7%. 76. Sturm 9. * 6) Der 3 er«L. (A. coronaria) — Wurzelblätter dreymal zerſchnitten, Lappen Tömaf und ſtechend, Hüllblätter vielfpaltig, 6 Blürhenblätter oval, Schläuche woctig. Sudlich @uropa und Drient, bey uns häufig: in Gärten, ausdauernd, einfah und gefünt, meift fcharlachroth, aber, auch bläufich, gelblich, weiß und gefchäct. Cluf,, Hist.L t. 25560. ‚Knott, Deliciae t. A. 4. Lamarck, „te, 46.11 | 4.68 Die ee Re ‚(Thalietrum). n u. Kelsh vier- oder fünfblätterig, gefärbt, ohne. ‚Hülle und Blume, viele Staubfäden, Schlaͤuche gefurcht, mit *; Griffel Pigamont; Unftätkraut, Ausdauernde Kräuter mit jährigem Stengel, * — gefie⸗ derten Blättern und kleinen Blüthen in großen Riſpen. 1) Die kleine W. (Th. minus). Stengel rund und duftig, Blätter dreymal — Blaͤtt⸗ chen rundlich, hinten keilförmig, vorn ſtumpf und gezaͤhnt, unten graulich; Blüchen vierblaͤtterig, rothgelb und hängend in lockern Riſpen. Hin und 'wirber auf Bergwieſen, in Büſchen, gewöhn⸗ lich in ‚Gärten, Stengel 2: hoch und Hohl, etwa 20 Staubfäden und nur 3—4 Schläuche. FI. dan, t. 732. S— Austr. t. 419. Schkuhr % 151. 2) Die gelbe @. (Th Stengel aufrecht und gefurcht, Blätter — gefi Blättchen (anzetförmig, ganz und drepfpaftig, Blathen in ge drängter Riſpe vierblättefig, aufrecht und blaßgelb. Auf feuch Biefen, in Büfhen, häufig in Gärten; Stengel 224 hoch, Hohl, oben verzweigt, 16—30 Staubfaden und 5-10 Schläuche. Kraut und Wurzel fürben geld; die letztere J fig, ſchmeck mai, dann Bitter und ſcharf, wirkt mie die R yabarbar, pur: siert, treibt dat Harn und färbt ihm ‚gelb; —— t unt Wechſelfeber auch ats Bundmittel, Radix, He 'Semen ne Thalietrt £. Rhabarbari pauperum, Fl. dan. tab. 939. Jac- quin, Anstr. t. 421. Feldrhabarber. 3) Die Feld: MW. (Th. aquilegifolium). Stengel gefurcht, Blätter dreymal gefiedert, Blättchen ſtumpf dreplappig, Nebenblätter oval, an den Verzweigungen des Blattſtiels; Riſpe fraußartig, Bluthen grunlichweiß, Schläuche dreyeckig und haͤugend. Auf Bergwiefen, im Gebüuͤſch und häufig in Gaͤrten; eine zierliche Pflanze 2—3' hoch, mit großen, bläufichen Blättern, wie Afeley; Blüthen zahlreich, in doldenartigen Endrifpen, weiß und abfällig, mit vielen rothen Staubfäden und 8 Schläuchen. Jacquin, Austr, tab, 318, Hort. vindob. III. t. 61. Feld» Afeley, Amſtelkraut. B. Blätter gegenüber. Ä Blumenblätter flah oder fehlend, Schlaͤuche mit Ai Sriffeln, Samen hängen?. 5. ©, Die Grenfinge (Atragene). Kelch gefärbt und vierblätterig, ohne Hülle, mit 8 mal 4 kuͤrzern Blumenblättern, Schlaͤuche geſchwãnzt und behaart. 1) Der gemeine (A. alpin), Kletterſtrauch mit zweymal dreyzaͤhligen Blättern, Blaͤttchen — und gezaͤhnt, Blumenblätter fpatelförmig und violett. Sn Alpenwäldern, 4—8' hoch um andere Sträucher gewunden, bie Blüthen bisweilen weiß und gelb. CAuf., Hist. I, t. 335. Jacquin, Austr. tab. 241. Pona, Fi, baldensis tab, 175. Schkuhr T. 150. Sturm 9. XX. Doppelblume. * 6. ®. Die Waldreben (Clematis). Kelch gefärbt, vier: und fünfblätterig, ohne Hülle und Blume, Schläuche langgefhmwänzt. — Meiſt laufende — mit EEE, ſcharf und blaſenziehen d. v — 8) Kletternde. * En 1) Die ehe “= eitalba)e et‘ Blätter gefiedert und — Blauchen herz · lanzet · eig, und tief gesähnt, Blüthen in Fürzern Achfelrifpen, mit weißfil igen Kelchen. Häufig in Bäunen und Hecken, welche oft von ihren perü Er — son bedeckt find; die kaum 1153 — Stengel laufen mit zahlreichen, ſehr ſchlanken und zähen. Zweigen 10—20' weit, und halten ſich mit. ben ranken⸗ artig fich windenden Blättern veſt; bie Blätter zweypaarig, 3“ lang, 2“ breit, unten blaß und dreyrippig; bie Afterdolden in allen Blattachſeln dreytheilig, mit einem Dutzend vierblaͤt⸗ terigen, faſt lederigen Blüthen und mehreren Schläuchen mit einem ſehr langen und zottigen Griffel. Die ganze Pflanze iſt ſcharf und blaſenziehend, und wurde gegen Hautausſchläge, Kno⸗— chenkrankheiten gebraucht. Herba et Stipites Clematitis ſylve- gr Jaequin, Austr. t. 308. Plenf T. 442. Schkuhr ‚ 151. Lienen, Nielen, Rehbinden; Herbe aux — 2) Die blaue (Cl. viticella). Blätter ganz und dreymal zufammengefebt, — ganz, Stiele einblüthig und laͤnger, Blüthenblätter verkehrt oval, offen und violett. Südlich in Herden, befonders am Mittelmeer, Stengel S—10' hoch, Blumen blau und purpurrorh; bey ung in Särten, an Lauben und Bogengängen, bisweilen gefüllt. Cluf., Hist. IL, t, 122, f. 1. Zannichelli, Istria t. sw i 3) Die brennende (Cl. flammula). —— Untere Blätter gefiedert und eingeſchnitten, Lappen ganz und breptheilig, obere Blätter lanzetförmig, Blüthen weiß und wohlriechend. Mittelmeer, in Herden, bey uns in Gärten, fehr ſcharf und blafenziehend, wird aber durch Kochen mild, Knorr, Deliciae I, tab. C, 9. — Fl, — tab. 48. Brennkraut. De u ° ee en b)-Btengel -aufredk 3... 4.4.4.0 hass 4) Die aufrechte (CI. erecta). 710 Pe ‚Blätter gefiedert, Blättchen geitielt, Fol —— und ganz, Blüthen in Endriſpen, flaumig und weiß. Südlich in Heden, bey: ung. in Gärten, 4—6' hoc, mit 6—9 Fieber blättchen, 3 lang, 1'/,“ breit. Iſt fehr ſcharf und blafent« ziehend, wird gegen Gicht, Knochenkrankheiten, Geſchwüre ans gewendet, aber felten. Herba Flammulae Jovis, Tabernäs montam, Kräuterbuh ©. 1273. 91. Jacquin, Austr. 1.291 Plent %. 441. Schkuhr % 151, Sturm H. VIII. Daſſeis 2:19, Brenikrausi: ; aim m ug Okeus allg. Naturg, HI. Botanit I. 73 2154 | 2 Zunft. Ader-Samenpflauzen — Fratten. Hellebobraceen. ® Blüthe wie bey den Nielen, aber mit Abweichungen; vielſamige Bälge. Meiſt fehr giftige Kräuter und Stauden, mit zerfchliffenen Wechſelblattern. Die Kraft ruht in den Samen. A. Gröps balgartig, Staubbeutel auswendig. a. Kelchblätter regelmäßig, Blumenblätter röhrenfürmig oder fehlend. Erinnern an die zufammengefehten Blumen. 1. G. Die Dotterblumen (Caltha). Fünf Kelchblätter blumenartig, rundlich und abfällig, ohne, Blume, viele Staubfäden, 5—10 Bälge zufammengebrüdt. Ausdauernde Kräuter, mit breiten, glatten Pils, 1) Die gemeine (C. palustris), Stengel aufrecht, mit rundlich herzfürmigen, geferbten Blät- tern, Blüthen einzeln und goldgelb, Ueberall auf fumpfigen Wiefen, die oft davon ganz gelb ausſehen; Stengel ſpannehoch und hohl, Wurzelblätter lauggeitielt, nierenfürmig, querhandbreit, mit fcheidenartigen Stielen; einige Blüthen am Enbe, gegen 377, breit, Bälge mit einem Dutzend fhwarzen Samen, Ein gutes, Biehfutter, aber etwas fcharf und foll Blutharnen her = vorbringen; die unreifen Blüthenfnofpen werden in Eſſig ge: legt und als Cappern verfauft. Herba et Flores Calthae palu- Stris. Knorr, Deliciae I, t. H. 2. Plent 2.451. Schkuhr T. 154. Sturm 9. VIII. 2.©. Die Trollblumen (Trollius). | Kelch blumenartig, abfälig, aus ein: bis dreymal fünf Blättern, mit 5—20 Eeinen Röhrenblümchen, viel Staubfiden und viel walzigen Bälgen. 1) Die gemeine (T. europaeus). | Sitengel einblüthig, Blätter handförmig zerſchliſſen, Blüthe ans 15 gefchloffenen Blättern und Fugelfürmig, Dottergelb. Hin und wieder auf naffen Wiefen, befonbers auf Bergen, ſchuhhoch, mit einer Fugelförmigen Blume, 11/ did; Wurzelblätter lang 1155 geftielt, mit 5 brepfpaltigen, gezähnten Lappen, 23’ groß, Samen glänzend ſchwarz. Etwas fcharf, wirb aber vom Vieh gefreffen. Die Wurzel fol giftig feyn, und bisweilen flatt ber ſchwarzen Nießwurz in die Apothefen Fommen; die Samen feyen unfehäblid. Knorr, Deliciae IH, t, T. 4, Schkuhr T. 153. Sturm 9. V. Haynel T. 12. Knollenblume. 3.6. Die Niefwurzen (Helleborus). Fünf Kelchblätter, rundlich und bleibend, barinn s jweys lippige Röhrenblümchen und 30—60 Staubfäden, 3—10 Bälge, mit fheibenfürmiger Narbe. Ausdauernde, Fleine und giftige Kräuter mit ſtarken Wur⸗ zeln und lederigen, fußförmigen Blättern, Blüthen — und grünlid,. ; 1) Die fhwarze (H. niger). Schaft ein bis zweyblüthig, Wurzelblätter fieben- bis neun theilig, lanzetförmig und gegen bie Spitze gezähnt. Südlich in Gebirgsmwäldern, font meiltens in Gärten, ſpannehoch, Blatt: lappen 4 lang, gegen 2 breit, Blüthen 2 breit, weiß, beym Welken röthlich, mit grünlichgelben Röhrchen und: 3—8 Bälgen. Die Wurzel it fingerslang und fait eben fo dick, ſchwarz, inn⸗ wendig weiß, riecht unangenehm, ſchmeckt bitter uud fcharf, ent: hält ein flüchtiges und fettes Del, ein Harz und einen bittern Stoff, bewirft heftiges Abführen und Erbreden, und felbR den Tod; wird ſeit den älteiten Zeiten als Haarfeil fürs Dich ger braucht, aber auch in Fleinen Dofen gegen Würmer und Geiſtes⸗ krankheiten, beſonders als Nießmittel, daher der Name. Statt ihrer kommt oft in die Apotheken die Wurzel der Fruhlings · Adonis; wird auch, wegen des Namens, mit der weißen Nieß— wur; (Veratrum) verwechſelt. Blüht vom November bis zum März, gewöhnlich um Weihnachten, unter dem Schnee, und heißt daher Ehriftwurz. Tabernämontan 8. 1099. Knorr, Deliciae I, tab, N. 6. Jacquin, Austr. tab, 201. Plenf %. 446. Hayne L T. 7.8. —— IL, 8 20. Bagner I Xaf. 12. 2) Die grüne (H, viridis). Stengel gabelig und blätterig, Wurzelblätter neun: bie 73 ® 2 1156 eilfzähtig, lanzetförmig und gezähnt, Stengelblätter handförmig, Blüthen gelblihgrün. Hin und wieder auf Bergen, gewöhnlich in Gärten, kaum ſchuhhoch, in den Blüthen nur 3—5 Bälge, Die Wurzel; gleiht der vorigen, und wird ebenſo gebraucht. Blüht im May und Zuny DQTabernämontan Taf. 1099. Knorr, Delieiae I, tab. N. 5. Jaequin, Austr, tab. 106. Shfuhr Taf. 15% Haynel. de 9. Düffeld, Suppf. II. Taf, 22. 24. 3) Die ftinfende (H. foetidus), - Stengel belaubt und vielblüthig, Wurzelblätter fleben« bis neunzählig, die obern dreyfpaltig, Blüthe grün, Hin und wies ber in Wäldern gegen 2° hoch, die Blättchen gegen 6“ lang und */,' breit, 2—3 Bälge; blüht im May. Das ganze Kraut ftinft, ſchmeckt bitter und fcharf, iſt giftig und darf daher nicht mit den beiden vorigen verwechjelt werden, iſt auch viel länger, fpindelförmig, äftig und fhwarzbraun; wirft heftig abführend, und wurde als Wurmmittel ‚gebraucht. Tabernämontan T. 1095. Bladwell T. 57. Plenk %. 449. HaynelL x. —* Düffeld. Suppi. II. T. 23. 24. Läuſekraut, Bärenfuß. 4.8. Die Dotboden (Kopyrum). Kelch gefärbt, fünfblätterig und abfällig, 5 Kleine Blumen- Fähren, 10 und mehr Staubfäden; 30—40 Bälge mit wenig. Samen. Zarte Kräuter, wie Erdraud), im Norden, mit drey⸗ lappigen Blättern und kleinen, weißen Bluthen. 1) Die gemeine (I. thalietroides), nur 1—2 Bälge, Kelchblätter ſtumpf. Alpen und Sm nden, bey uns in Gärten, fpannehoc mit. dreptheiligen und dreylappigen Blättern und Lappen unten am Stiel; bie Pe faferig und friedhend. Jacquin, Auftr. t. 105. »2) Die fibirifche (I. fumarioides). Zehn bis zwanzig Bälge, Kelchblaͤtter fpigig. — in Wäldern, läßt ſich leicht in unſern Gärten durch Samen fort⸗ pflanzen; kaum ſpannehoch, aber recht zierlich, mit Blättern wie Erdrauch, ſowohl auf der knolligen, ſenkrechten Wurzel, als an der — des Schafts in Blüthenſtiele; Bluthen gelb⸗ 1157 ud, 1% PU mit 10 Staubfäden und 15 Bälgen, fait .“ lang, worinn 4—5 Paar Samen. S chkuhr &. 158, 5. G. Die Färberfratten (Coptis). Kelch gefärbt, fünf⸗ bie fiebenblätterig und abfäfig, Blu: menblätter 5 oder 6, fhmal oder Hohl, Staubfäden 20-95; Bälge 6—10, geftielt und länglich, mit wenig Samen. Kleine, fleife Kräuter, mit gefpaltenen Wurgelblättern und RER, .. then auf Schäften, im Norden, ? 1) Die gemeine (©. trifolia). Blätter langgeflielt, dreylappig, Lappen oval und gezähnt, die einzelne Blume grünlichgelb. Nordamerica, Grönland und Sibirien, fingerslang, Blätter wie Klee, Stiel 172" lang, Blume %,' breit. Zum Gelbfärben, die bün 2 gelbliche Wurzel fehr bitter, alg Magenmittel. Hellehorus tri "Linne, Amoen. . Mt 4.f. 18 Fl. dan. t. 566. Barton, Mat. med. t. 34. Bigelow, Med. bot. t. 5. 6. G. Die Baferfratten (Garidella). Kelch gefärbt, fünfblätterig und abfähig, mit 5 zwepfippigen Blümden und 2—Smal fo viel Staubfäden; 3 Bälge unten verwachfen und vielfamig. Sarte Sommerfräuter am Mittel: meer, mit zerfhliffenen Blättern und Fleinen, weißlichen, ‚eins zelnen Blumen. _ 1) Die gemeine (6. ee: Blumen offen, mit 2—3mat fo viel Staubfäden. Mittel. meer, in Weins und Delbergen, 1—2' body, mit fein zertheilten ‚Blättern, faft wie beym Ritterſporn; eine artige Pflanze, welche fi) leicht in unfern Gärten durch Samen unterhalten läßt. Tournefort, Inft. tab. 430. Garidel, Aix. tab. 39. 2a» mard %. 379. F. 1. 7. G. Die Schwarzfümmel (Nigella) Kelch blumenartig, fünfblätterig und abfällig, 5— 10 Blu: ‚menblätter, lang geftielt und zweylippig, unten mit einer Honig⸗ grube, viele Saubfäden; 5 wie je wie — u fen, _ Nielle; Cominella. — Kleine Sommergewächfe mit feberig zerſchliſſenen Blättern, 1158 . unterfcheiden fih von den andern burch bie capfelartig verwach⸗ fenen Bälge. — 1) Der Feld⸗Sch w. (N. arvenlis). Stengel glatt und ſperrig, Blaͤtter dreymal gefiedert und ſchmal, Blüthen ohne Hülle; 5 Baͤlge bis zur Mitte verwachſen und glatt, Samen rauf. Ueberall im Getraide, kaum ſchuh⸗ hoch, Kelchblätter blau, Blumenblättchen am Ende gelblich, mit 2 löffelförmigen Lippen nebſt einer Klappe, Staubfaͤden je 6 in 8 Reihen. Die Samen riechen gewürzhaft, fehmeden etwas fharf und werden gebraucht wie die folgenden. Tabernäs montan T. 182. Blackwell T. 559, Schkuhr 8. 146, Hayne VI. 2.7. | 9) Der römifche (N. fativa). Stengel — und behaart, Blüthen ohne Hülle, 5 Bälge rauh und ganz verwachſen, Samen dreycdig und rungelig. Ju ber Levante; bey uns häufig in Gärten, ein Sommergewächs 1—2' hoch, Blätter 24/, lang, dreymal gefiedert, Blüchen 1 breit, Kelch weißlich, 8 Blumenblätter, 3 Tang, grünfich, an der Unterfippe gelbe Dräfen, Staubfäden 4 mal 8, Samen ſchwarz/ dreyedig, wohlriechend und gewürzhaftz wurden gegen Blähungen, Würmer, Gelbſucht und Verfchleimungen anges wendet, folfen auch die Milch vermehren, werden aber bisweilen mit den flachen und nierenförmigen Samen des Stechapfels verwechfelt, und mit denen des Kornradens. Im Orient bäckt man fle als Gewürz ind Brod, wie bey uns den Kümmel, daher der Name. Bey Erfurt wird ev ale Handelsgewächg auf Aeckern gepflanzt. Semina Nigellae, Cumini nigri, Melan- th. Tobernämontan, Kraͤuterbuch T. 181. Plenk T. 438, Sibthorp, FL gr. tab. 511. Hayne VI. Taf, 16, Düffeld, Eye IE Es 5) Der Garten⸗Schw. (N. damafcena), Stengel glatt und aͤſtig, Blüthen in vieltheiliger Hüfte, Baͤlge ganz verwachſen, glatt und jeder ſcheinbar zweyfäcerig, Samen runzelig. Südlich auf Hügeln und im Getraide bey uns haͤufig in Gaͤrten als Zierpflanze, wo fie wegen der Hülle, welche die Blüthe wie ein Haarbuſch umgibt, Jungfer im Bufch 1159 und Gretcyen in der’ Hece Heißt. Die Blüthe 2 brelt, meiſt hellblau, auch weiß und oft gefüllt, Die 8 Blumenblättchen grünlich oder blau, mit 2 grünem: Drüfen, Samen bval und’ etwas edig, werben wie ber römifche gebraucht. Die Capſel zeigt auf dem Querdurchſchnitt eine überrafchende Abweichung. Jeder der 5 Baͤlge beſteht nehmlich aus 2 gaͤchern vor einander, wovon nur Das innere Samen enthält. Das entſteht durch Ablöfurg der innern Balghaut. Tabernämontan T. 18%. Savi, Mat. med. tab. 16. Schkuhr T. 146. ER Taf. 15. 8. G. Die Afelep (Aguilegia). Fünf Kelchhlätter gefärbt und regelmäßig, 5 Blumenblätter gefpornt und zweplippig, die äußere Lippe größer, ni Staube fäden mit beutellofen, 5 Bälge getrennt. Ancolme. Ausdauernde Kräuter mit Doppelt dreytheiligen Blättern und großen Blüthen. 1) Die gemeine (A. vulgaris), Stengel vielblüthig, Wurzelblätter geſtielt und 3 mal drey⸗ zählig, Stengelblaͤtter dreyzählig, Blaäͤttchen oval und dreylappig, Sporne eingebogen. Hin und wieder in Waͤldern, gewöhnlich in Gärten zur Zierde, meiſt gefüllt und manchfaltig gefärbt; die Wurzelblaͤtter lang geſtielt, die Blüthen haͤngend, 14, groß’ und blau; Samen: oval und glänzend ſchwarz. Bey den ges fühlten verwandeln fi die Staubfäden in gefpornte Blumen⸗ blätter oder beide im Kelchblätter, Kraut und Wurzel riechen unangenehm, und wurden, fo wie die Samen, gegen Wunden, Scorbut, Gelbſucht, die letztern gegen Ausſchläge der Kinder angewendet. Die Blumen geben cinen blauen Sprup, zur Prüs fung der Säuren wie der Laemus; wird bisweilen ſtatt Veilchen⸗ fyrup gebraucht, aber mit Unrecht. Radix, Herba, Flores’ et‘ Semina Aquilegiae. Tabernämontan ©. 97, 98. Fl. dan. t. 695, Plenf & 437. Hayne III. 8 6 2 b. Kelch unregelmäßig. : Stauden mit getheilten, ſchildförmigen Btärtern und mes: fen blauen: ** ee ge ein betaäuben⸗ 1160 O. G. Die Ritterfporem (Delphinium). gar - Fünf Kelchblätter blumenartig und abfällig, das obere ges fyernt;. 4 Blumenblätter, wovon die 2 obern gefpoent ; meift nur 3 Bälge, Ein: und zwepjährige — mit —— Blãt⸗ tern; der Sporn der kleinen Blumenblätter fett in dem an des Kelchs. 1) Der gemeine (D. confolida). - Stengel aufrecht, ziemlich glatt und — verzweigt, Blüthen blau, die DBlumenblätter verwachfen, Blüthenftiele länger als das Deckblatt, Bälge glatt, Ueberall im Setraide, ein mageres Kraut 1—2' hoch, Blätter vielfpaltig, die untern geftielt, Lappen ſchmal; nur 3—6 Blüthen in einer Furzen End⸗ traube, blau, auch voth und weiß, in Gärten gefüllt, mit einem einzigen Balg; Samen ſchwarz und runzelig, Das bitterliche Kraut wurde als ein eröffnendes, harn- und wurmtreibendes Mittel gebraucht, die Blüthen als Augenwaſſer. Die Samen machen Ekel, Durchfall und Schweiß, und werden als Tinctur gegen Krampfhuften empfohlen. Mit dem Safte des Krauts färbt man Zurferwaaren grün, mit den Blumen blau, Taber- nämontan T. 131. Knorr, Deliciae tab, R, 17. Fl. dan, 1, 683. Blackwell T. 26, Plenk T. 433, 2) Der Garten-Ritterfporn (D. ajacis). Ebenfo, aud) einjährig, aber mehr fteif und aufrecht, — ben vielblüthig, Stiele Fürzer als Dedblätter, Bälge flaumig. Ueberall in Gärten, ſtammt aus Taurien, und iſt bey uns faſt verwilbert; 3—4' hoch, Blumen einfach und gefüllt, mit affen Sarben und fehr zahlreih in langen, ährenförmigen Trauben. Beſitzt dieſelben Eigenfchaften,, wie der vorige, — —* IL. t. 206, £.1. Blackweli di... ! 3) Der fharfe (D. Staphisageia)... ... Stengel fteif, zottig und. zmenjährig,« Blätter handförmig, — 7— fünf⸗ bis ſiebenlappig, Lappen ſtumpf, die Blüthenſtiele zwey⸗ mal fo lang als die Blüthe, mit 3 Deckblättern, Sporn fehr kurz, 2 zottige Bälge. Am Mittelmeer, auf Schutt und Felſen/ 2 Hoc, rdthlich Blathen blau, Samen fo groß wie Erbſen, 1161 dreyeckig, grubig und ſchwaͤrzlich, riechen unangenehm, ſchmecken ſehr ſcharf und bitter, - enthalten einen eigenthümlichen Stoff mit Apfelfäure, Del und Salzen, wirken heftig abführend und wurmtreibend, werden aber vorzüglich ale Salbe gegen die Läufe angewendet, vertreiben auch die Mäufe, und heißen daher Mäufepfeffer, Sie Fommen aus Stalien. Semina - Staphis- agriae, Länfeförner, Stephanskraut, Speichelkraut. Blade well. 265. Plenf T. 434, — ——— Fl, gr. tab. 508, Düfed. XV. 6 10. © Die Sturmhüte (Aconitum). Keldy fünfblätterig, gefärbt, das obere Blatt helmförmig, 5 Blumenblätter, wovon die 2 obern fackförmig und gefpornt, die andern klein oder verfümmert; viele Staubfäden, wovon ‚einige blumenblattartig und beutellos, 3—5 Bälge. Eiſenhut. Ausdauern de aufrechte Stauden mit knolliger Wurzel, hands fürmigen Blättern und großen fonderbaren Blüthen; meift fehr giftig. : ’ a) Blüthen blau. 1) Der gemeine (A. napellus). ‚ Blätter ganz, fünffpaltig, Lappen ſchmal eingefchnitten, Blü« then in ährenförmigen Rifpen und aufrecht, Helm halb Fugelig, Sporn Fopfförmig, Gtaubfäden behaart, 3 glatte Bälge. Auf hohen Bergen, befonders häufig um Die Sennhätten, 3—4' hoch, ziemlich einfach, mit langen, ährenförmigen Trauben, woran oft über 100 große und dunkelblaue Blüthen, Bälge .“ lang und ausgeſpreitzt; Samen fhwarzbraun, breyedig und runzelig. Wurzel rübenförmig, bunfelbraun, mit äjtigen Faſern treibt jährlich 1 oder-2 neue an der Seite. Iſt fehr fcharf und giftig, Abt die Zunge auf, erregt Erbrechen, Kälte, Schwindel, Wuth und oft den Tod. Es ift fogar gefährlich in der Nachbarſchaft zu ſchlafen. Deſſen ungeachtet ſammeln die Bienen Honig aus ben Blumen; man hat aber Beyſpiele, daß Menſchen von ſolchem Honig geftorben find, Man benups das Kraut in den Apothefen wie von dem folgenden. Hayne X, T. 12, Reichen- bach, luft, t. 1-3, Daſſeld. Suppl. IV. T. 21. 22. Wag: neriil, 8,16, 1162 " 2) Der gebräuchliche (A. Stoerkianum, neomontanum), » , Ebenfo, die Blattlappen rautenförmig, tief dreyfpaltig und eingefchnitten, Blüthen im Rifpen, Helm hoch gewölbt und zus geipist, Staubfäden behaart, 5 Bälge gegen einander geneigt. Auf Gebirgen und gewöhnlich in Gärten, Stengel 3—5' hoch, oben in mehrere Zweige getheilt, Bläthen röthlich blau, Sporn kurz und Fopfförmig, Samen bunfelbraun, breyedig und runzeligs Wurzel uußgroß und braun, mit vielen Faſern, woran ſich jähr⸗ fih 1 oder 2 neue bilden, Bon diefem werden vorzüglich bie Blätter in die Mpothefen gefammelt und daraus ein Ertract gemacht. Sie riechen gerieben unangenehm, ſchmecken anfangs bitterlich, dann brennend, enthalten einen eigenen betänbenden Stoff, welcher die fürchterlichiten Zufälle hervorbringt, wie die vorige Gattung. Das Ertract wird in Fleinen Dofen gegem Sicht und Droüfengefchwülfte angewendet; die Samen wirfen ebenfalls giftig. Cluf., Hift. Il. tab, 96. Stoerk., de Stra monio p. 69. Plenk T. 435. Schkuhr 8. 145: Sturm 9 VL. Hayne XU. %. 15. Reichenbach, Ihustr, t. 71. Düffeld. Suppl. IV. Taf. 2& Wagner I. T. 163. Herba aconiti. | b) Blumen gelb, N 3) Der gelbe (A. inte: | Blätter handförmig, fünf» bis fiebentheilig, Lappen vu | fpaltig und behaart, Deekblättchen an der Mitte des Blüthens field, Helm umgekehrt Fegelförmig, Sporn der Blumenblätter gewunden. In Bergwäldern, 2—3' hoch, Bluthen ſchmutzig gelb; im ährenförmigen Trauben, Helm gegen 1 langz bie Wurzel äflig, Dunfelbraun und faferig, riecht unangenehm, ſchmeckt bitter und ſcharf, tödtet Mäufe, Ratten und Wölfe; der Abſud des Krautes Fliegen, Wanzen und Läufe; ehemals in der Apo⸗ thefe als Radix et Herba Aconiti Iutei: Clus.,. Hift, Ik tab, 94. Bladwelt Taf. 565, Jacquin, Austr, tab, 380, Bärtner % 65. Seringe, Mul. hev. Ltr 15. 656 Reichenbach, Aconit, t. 50, 51. ——— ——— 4) Der ütaltänifdye (A, anthora), - Blätter vielfpaltig mit ſchmalen — Sporn dee Bis menbfatts hafenförmig. Auf den Alpen und mehr ſüdlich, 2 hoch, mit blaßgelben Blüthen in Rifpen, 5 behaarte Bälgez Wurzel knollig, der Abſud gegen Wanzen; das Pulver ſoll die Mäufe tödten; wurde fonft als wurmtreibendes Mittel anges wendet und gegen die Vergiftung der Butterblumen, namentlich des Ranunculus thora, daher der Name. Das Kraut, lang in den Händen getragen, fol fie anſchwellen miachen. Jacquin, Austr. t. 382. —— RT 136. Reichenbach, Mon. — 1 5 ill. 4.69 — B. Staubbeutel ——— Blumenblãtter regelmäßig, Bälge pder ‚Beeren; Blätter abwechſelnd. —— G. Die Gichtroſen EaeoniaJ). Reid. fünfblätterig und grün, ein= oder — fünf, zus liche Blumenblätter, viele Staubfäden; 2—5. Bälge auf einer fleifchigen Scheibe, mit zweyloppigen Rarben, Samen rundlich und glänzend. Ausdauernde Kräuter und Sträucher mit — Sten⸗ gelblaͤttern und großen, ſchönen, meiſt vielblätterigen — 1) Die gemeine (P, offcinalis), Krantartig, Blätter zufammengefeht und mit breit (ann fürmigen Lappen, Bälge ziemlich grad und filjig. Südlich auf hohen Bergen, in ber Region der Buchen und Tannen, bey uns in allen Gärten als Zierblume. gefühlt, 2% Hoch, ſehr blatte reich und zweymal fiederfpaltig; Blüthen fauſtgroß, meift roth, mit verfchiedenen Schattierungen ohne Geruch; 2—3 weißfilzige Bälge mit rothen Narben; Samen oval, faft wie Erbſen, ans fangs roth, dann glänzend ſchwarz. Wurzel Did und furz mit vielen Knollen, riecht fo ‘wie die Blumenblätter und Samen, unangenehm und etwas betäubend, ſchmeckt füglich bitter und ſcharf und int ein Hauptbeſtandtheil des marfgrafifchen Pulvers gegen die fallende Sucht, weldes die Landlente gegen dag Gefrais der Kinder hänfig brauchen; die Wurzel verliert jedoch getrocknet ihre betäubende Eigenfchaft. Die fehleimigen Blumen« blätter und bie bligen Samen wurden ebenfo gebraucht. Radix, Herba et Flores Paeoniae f, Rosae benedietae f, regiae, Tas» * —* 1164 bernämontan T. 1171, Knorr, Deliciae I. tab. P. 2.3; Plenk T. 432. Hayne V. T. 26. Düffeld, IH. 8. 13. 2) Die dinefifche (P. chinensis, moutan). Stengel ſtrauchartig, Blätter zweymal gefiebert, mit länglich ovalen Lappen; 5 zottige Bälge in Frugförmiger Scheibe. Wild im nördlichen China, wird aber allgemein in Gärten zur Zierde gezogen und zwar feit mehr als 1000 Jahren; Fam erſt Fürzlich nah Europa. Ein Strauch, 2—4’ hoch, zuweilen über manns: hoch, mit rundem, fingersdiclem, glattem Stengel und einer Menge über faufigroßer Blumen, ſchön roth und auch weiß, meift gefült und wohlriechend. Kämpfer S. 862. Botan; Andrews bot, Repof. t, 373, 448, 483. Bonpland, Mal- maäifon t. 1. 23. Sims bot, Mag. t. 1154. 9. ©. Die Bitterfratten (Xanthorrhiza). Keldy fünfblätterig und abfälig, mit fünf Blumenblättern und 5—10 oft beutellofe Staubfäden; fo viel Bälge, reif — nur einer mit 1—3 Samen, 1) Die gemeine (X, apiifolia), Blätter fiederfpaltig, Lappen laͤnglich oval und gezähnt, Blüthen dunfelroth. Im wärmern Nordamerica, an Flüſſen; ein holziges Kraut, 28 hoch; Blätter mit 5—7 Lappen, 2 lang, 1” breit, Blüphen fehr Flein, in .“ langen, hängenden Trauben; Bälge fehr Fein, länglich oval und zweyklappig. Sehr bitter, und die fingersdide, gelbe Wurzel wird als ftärfendes Mittel gebraucht. Plulenet T. 270. $.4. Heritier; Stirpes t. 38, Lamard T. 554. — Mat. med. Il, * 46. 10. ©. Die Wanzenfräuter —— Reich und Blume vierblätterig und abfällig, mit viel Staubs fäden und 1—15 vielfamigen , oft ‚beerenartigen Bälgen. &::@) Drey bis fünfzehn trockene Bälge mit fo viel Griffeln. 1) Das ftinfende (A. cimicifuga, foetida). x Blaͤtter zwey⸗ bis dreymal eingeſchnitten, Lappen oval tan zetförmig und ‚gezähnt, Blüthen in Rifpentrauben, mit 4 zotti⸗ gen Bälgen. Im öſtlichen Deutſchland, in Polen und Sibirien, in Wäldern, ein fehr Rinfenbes und fteifes Kraut, 2— 5: hoch “ 1165 und flaumig, voll Blätter; Blüthen Mein und grünlichweiß, mit 15—20 Staubfäden in ährenförmigen Rifpen ; die Wurzel knol⸗ lig. Das Keaut vertreibt Die Wanzen, macht heftig Erbrechen und Abführen und wird gegen die Waſſerſucht gebraudt. Linne, Amoen. VII 1. 6, £ 2: VIIL +4. Gmeli», Si- biria t, 70, Sartuer be —*— EN ern 487. — Oimiciſugas. e: ER b) Nur ein —— Bals. —— 2) Das giftwidrige (A. racemoſa, ferpentaria). Blätter dreyzaͤhlig eingeſchnitten, Lappen länglich oval und ; gezähnt, Trauben ſehr lang, Balg nackt. Nordamerica, in Bergwaͤldern, eine Staude, 83— 5 hoch, mit großen Wurzel⸗ blättern, Lappen 3" lang, 1, breit; Blathen grünlidweiß, in aufrechten langen Trauben; riecht. unangenehm; bie. ‚holzige Wurzel iſt Died und geringeit, ſchmeckt herb und bitter und wird gegen Benjtfranfheiten und den Big ber Rlapperichlange ge. rühmt. Dillen,, Hort. elth, t. 67. f. 78. Schkuhr T. 139, Düffeld. XIV. T. 12. Radix Cimicifugae ferpentariae. ec) Nur ein beerenartiger Balg. 3) Das gemeine (A. Ipicata). Blätter zwey⸗ big dreyzählig eingefchnitten, Lappen oval Gizeh; förmmig und gezähnt, Blüthen weiß, in vvaler Endtraubemit —— Beeren. Hin und wieder in Bergwaͤldern, zerſtreut; ein wäſtiges Kraut, 2’ hoch, mit großen Wurzelblättern und einigen Stengel— blättern, Lappen 2” lang; ein Dutzend Feine Blüchen mit vöthe lihem Kelch; Beeren wie Erbfen, laͤnglich, ſchwarz und giftig, fo wie das ganze Kraut; geben mit Alaun eine ſchwarze Farbe, Die Wurzel iſt Aftig und geringelt, ſchmeckt bitter und ſcharf, führe heftig ab und wird oft ſtatt der ſchwarzen Nießwurz ges braucht, auch gegen Kräße, Bruſtbeklemmung und Kröpfes heutzutage nur gegen Thierfranfheiten, Fl. dan, t, 589, 2a: mar, „- * 1. Gärtner T. 114. Schkuhr T. 139, Sturm 9, Haynel T. 14. Düffeld. Suppl. T. 17. 18. 2 ee — Radix ern are five Aconiti racemoli. : 3. BER Dreofjel-Samenpflanzen — Flaſſe. Öeraniaceen Keld und Blume fünfzählig, oft unregelmäßig, meiſt mit — | fo viel Staubfäden, frey und verwacfen; 5 Bälge um ein Mittel⸗ ſaulchen verwachſen mit wenig Samen, mit und + ohne Eyweiß. Kräuter, felten Sträucher, mit wälferigem Saft und ver⸗ ſchiedenen Blättern; in aflen Rändern. A. Blumen unregelmäßig mit wenig Staubfäden. a. apfel vielſamig. Balfaminen, Hydrocereen. Fünf Kelch- und DBlumenblätter zum Theil verwarhfen, 5 Staubfäden; 5 Bälge verwachfen, mit hängenden Samen am Mittelfünlhen, Keim grad, das Würzelhhen gegen den Nabel, | ohne Eyweiß. Saftige Kräuter mit Inotigem Stengel, Gegens | und Wechfelblättern, ehne Nebenblatter; Kelch abfälig, zum Theil gefärbt. a 1.6 Die re (Impatiens), En Kelch und Blume fünffiederig, jener ungleich fünfblätterig, 2 feitlihe und Äußere Flein und grün, 2 innere größer und | gefärbt, das hintere, ungrade gefpornt; 5 Blumenblätter paar weife verwachfen, 5 Gtaubfäden mit verwachfenen Beuteln; | Eapfel fünffäcerig und fürfflappig, mit mehreren Samen am Mittelfäulhen, die Klappen rollen ſich bey ber Reife eranii | zufammen; Narbe fünffpaltig. a) Die Klappen rollen ſich nach Innen zufammen, 1) Das Garten=-Spr. (I. balsamina). Blätter lanzetförmig und gezähnt, Stiele einblüthig und gehäuft, die 2 feitlichen Kefchblättchen fehr Hein, ter Sport fürzer als die Blume. Indien, an Bächen, bey uns fehr häufig in Gärten und. Töpfen, oft gefüllt; ein zierliches Kraut, ie hoch, mit aufrechten Zweigen, Fnotig und faftig,. wie Kohl, mit zerſtreuten Blättern, 3" fang und faſt 1 breit; Bluthen zu 2—4 in Achſeln, geflielt, das obere Blatt rundlich und hohl, bie 4 andern paarweife verwachfen. Die reife Capſel 1 lang, grün, fpringt bey der geringften Berührung in 5 Klappen auf, und fchleudert die runden, braunen und gelbgebüpfelten Samen weg, 3—4 in einem Fach. Die Farben ter Blumen find fehr manchfaltig, feuerroth, purpurroth, weiß und gefchädt. Mit ben Blättern färbt man, wenn es an Alcanna fehlt, die Finger: naͤgel roth, auch find fie ein Wundmittel, und Famen in Stalien in den Wundbalfam, baher der Name. Rheede J. T. 5% Rumph V. T. 90. Knorr, Deliciae t. B. 3, Blackwell Taf. 583. Roeper,'De Balfamineis, 1830. 8. Agardh, Bot. Zeit. 1838. I. 113. Lackkraut, Balfamine. 2) Das wilde (I. noli tangere). Stengel Fnotig, mit fpi-ovalen, — Blättern; 3—4 gelbe Blüthen haͤngend an einem Stiel, kürzer als Blätter, Sporen an der Spige Frumm. Hin und wieder truppmweife an fhattigen, feuchten Orten; cin weiches, äſtiges Kraut, 2— 3 body, mit heiigrünen, zarten Blättern, 4 lang, 11/, breit, und fehönen, goldgelben, fonderbar gejtalteten Blüthen. Die 2 vor bern Kelchblättchen find Faum fichtbare Schuppen, das hintere Blatt groß, Fappenförmig, hinten mit einem langen Sporn; das bemjelben entgegenftchende Blumenblatt oval, die 2 feit lien zweylappig, nehmlid aus zweyen verwachfen; Gapfel walzig, 1” lang, grün. Tritt man im Auguft, wo die Eapfeln reif find, Darunter, fo fpringen einem die Samen von allen eiten her ins Gefiht. Die 5 Klappen löſen ſich nehmlicy von oben ab, drehen ſich ſchnell zuſammen und laffen das faden- fürmige Mittelſäulchen ſtehen. Diefe Art des Auffpringens mahnt an die Schoten und die Mohne, wovon aber dieſe Pflanze vorzüzlih durch dag Mittelfäulchen abweicht. Die Blätter wurden zur Heilung von Wunden und Gefchwüren, als harn⸗ treibendes und als ausleerendes Mittel gebraucht; auch färbt man damit die Wolle geld. Tabernämontan Taf. 1254. Fl: dan. t. 582. Schkuhr T. 270. Sturm H. vmi. ps b. Fächer einfamig. Tropäolen. ic RER Blüthen unregelmäßig, Kelch gefpornt, 3 Bälge. Kletternde Kräuter mit fhildförmigen Wechfelblättern, ohne Nebenblätter, 5 gefärbte Kelchblätter und fo viel ungleiche 1168 | Blumenblätter, mit 8 Staubfäden; 3 Bälge am Mitteliäufchen: verwachfen, mit einem re Samen ohne Eyweiß, Keim aufrecht. — 2. G. Die Bahia (Tropaeolum). A Keldy fünftgeilig, der untere Lappen gejpornt, 5 Blumens blätter, wovon die 3 unteren Fleiner und geftielt, 8 freye Staubs füden; 3 nierenförmige, —n Bälge mit verwachfenen — rs Capueine; Laufende ‚Kräuter ang — mit Midfbenigen Blatiern * großen Blüthen, die ſehr an Die RR erinnern. | 1) Die Fleine (Tr. minus). Blätter fhildförmig, fait nierenförmig, mit Stiften, — blaͤtter blaßgelb und zugeſpitzt. Peru, wo man fie bereits 1580 in Lima als Zierpflanze gezogen hat, Fam fpäter zw ung und ift auch feltener, Blame 11%" lang, oft! gefühlt; dem Hontafaft im Sporen gehen vie Bienen nach. — Perou IU, t. 8 —— an) Tone ä abe 9) Die geoße Ar. majus), 0 ke 4 Blätter ſchildförmig, rundlich und ſaſt — ohne Stifte, Blumenblätter ſtumpf und rothgelb, Kam 1684 aus Peru nach Europa, wo man fie häufig als Zierpflanze in Gärten und vor den Fenſtern sieht; treibt viele ſaftige Stengel über mannshoc an Stangen: hinauf, mit 3 großen, vielrippigen und geflielten Blättern, nebſt einzelnen großen, oft gefürten Achfel— blumen, welche fat den ganzen Sommer und Herbit neu hervor- Tommen. Der Sporn des obern Kelchlappens über zoftlang, die. 2 obern Blumenblätter verkehrt oval und entfernt, die 8 unterm länger, geftielt und am Grunde gefranzt, Staubfäden viel Fürzer; Schläuche fhmusig gelb mit großen, braunen Samen. Das Kraut ſchmeckt fharf, wie Kreife, und wird als Salat ge geffen, auch gegen Scorbut angewendet; die Blüthenknofpen und unreifen Früchte wie Cappern. Feuillde Il, tab; 8. Knorr, Deliciae I, t. K. 18, — — B. Dlüthen regelmäßig. 2. N er eg orig ent, Ge⸗ — —— # — Kelch und Blume fünfbfätterig, jener oft etwas — 10 nugleiche und verwachſene Staubfäden; 5. einſamige Bälge un ein Mittelſaͤulchen, Samen mit einem —— krummen a. ohne Eyweif. nn Kräuter und bisweilen Sträußer, mit Fnotigem Gtengel, Gegenblättern und bisweilen. Nebenblaͤtternz Stiele in Achſeln oder dem Blatt gegenüber, meiſt vielblüthig, Kelch bleibend/ unten etwas verwachſen, das obere Blatt oft geſpornt ; Blumen ⸗ blaͤtter mit langen Nägeln und gedreht, Staubfaäden doppelt ſo viel, mit aufliegenden, weyfaͤcherigen Beuteln; Bälge mit gran⸗ nenförmigen Griffeln, löſen ſich unten ab und ren, ur ſpiral⸗ förmig; urſprünglich 2 Samen, einer aͤngend und eine —— das —— — ui DR. ; -t (teranium, Kelch und Blume regelmäßig mit 10 ungleichen bfaͤt und 5 Drüſen am Grunde, Griffel innwendig unbehaart.. u ; Kräuter mit lappigen Segenbläitern, _ Stiefe Me Erde meiſt zweyblüthig, Kelchlappen zugeſpihzt. A a) Ausdauernde ; Stiele einblüchig. Be 1) Der rothe (G. fanguineum), Stengel aufrecht nad zerſtreut, Blätter. nmlid und fünf — je dreyſpallig; Achſelſtiele viel länger als der Blatt tie) mit 2 Deckblättern, Blumen blutroth. Auf tr efene ras plägen in den Wäldern; mehrere rauche, röthli Stengel Ada! hoch, Blätter. 2 groß, Blüchenjtiele au. lang, Blume zollbreit, Blätter etwas herzförmig. Hat unter allen ir diſchen Gattungen die größten und ſchönſten Blumen, "die. eine Bierde der Gärten. ſind. Das: Kraut riecht ſtark, ſchmeckt zus fommenzichend, dient zum. Gerben und, wurde. ‚gegen, es und Blutflüſſe gebraucht. . Radix, et Herba . guinar da t. IIOD. Cavanilles, Diff, t. Me h han 6b). Ebenſo und zwepbfüthig. BE Ari m: en Der braune (6. phaeum, kuscumJ).. 932, , Stengel, und, Blätter. fünflappig eappen dreyſpaltig und rauch obere ſtiellos, IRA — und braune Okens allg. Natnrg. Mi. Botanik I. ee 1 * A * — roth· Auf Höhen Bergen, 19%" Hoc), Kelch grannig, Staub⸗ fäven ungen behaart, Blumenblätter umgeſchlagen; eine hübſche Zierpflanze. Schkuhr T. 190. Heritier, Gerania t. 30. 3) Der Wald. Gt. (G. Iylvaticum). —— I: Stengel aufrecht, rund und glatt, Blätter fiebenlappig, eingefihnitten gezaͤhnt Kelch zuttig, Blumen ausgerandet. In Berg waldern/ mehrere Steugel 2° Hoi, gabelig und oben ber haart; Warzefblätter lang geftielt, Blumen groß, rothblau, mit 5-7 weiden oder rothen Streifen, aud ganz weiß, befonberd | in Garten. Pl. dan. 1.124. Cavanilies, Diss, 1.85, £. Br IR: Biefen-Bt. (G. pratense), Esbenſo, aber filjig, und die Blätter tiefer eingefchnitten, mit fpmalen und drepfpaltigen Suppen, Blumenblätter rundlich und bfau, Gemein auf, Wiefen, mehrere Stengel, 2’ had, Bu elblätter auf ſchubhohen Stielen, Blumen groß, heitblau, ——— eijt weiß, Beutel blau. Das balſamiſch⸗ herbe Kraut wurde gegen Wunden und Gefhwäre gebraucht. Herba ra i batrachiojdie. Scqckuhr T. 190. b. Cavanilles, Eimhrig/ Stiele zweyblathig. add 3). Der gefle &te (G. maculatum), eo, 2 2 Siengel aufrecht, eckig, gabelig und rauch, Blätter fünfe theilig,, Lappen, Feilförmig und eingefcäitten gezähnt, groß und roſenreth. Die dicke, höckerige und braune Wurzel ift hab beißt daher Alaunwurzel, enthätt Gerbftoff und wird gegen die. Fuhr gebraucht. Cavanilles, Diss. t. 86. f. 2. Barton, Mat. med... 48. Bigelow, Med. Bot. 13... * 6) Das Ruprechtskraut (G. robertianum), ¶Srlengel aufrecht / aſtig und rau, Blätter drep- und faunf⸗ theilig/ Lappen drop und Hederfpaltig; Blumenblaͤtter gang, zweymal fo.lang als der rauige Kelch, Bälge glatt neberau an Mauern und im Gebüſch, 1,‘ hoch; meiſt braun und ſtin⸗ kend, Kelch zehntaueig Blumen koſentvth, mit weißen Gkeifen, bie weilen gang Weiß" Sott die Wanzen vertreiben und wurde gegen‘ Wunden/ Blufluſſe und Durchfaͤlle gebraucht. Fk dam ee » €. J 9 t. 694. Bladwell T. 480. Plenk 9 53% Sahne IV; T. 48. Wanzenkraut. = 5. 4.6. Die Beth rt net Era Ebenſo, aber die fünf Fürzern Staubfäden beutelfog, ya Kräuter mit fiederſpaltigen Blättern, Bluthen a am Ende und ih den Mihfelh, I Ber wohlriebende (E. moschatum). | Stengel liegend, Blätter fiederſpaltig, Lappen langlich oval und eingeſchnitten gesähnt, Stiele vielblüthig, Kelch fo lang als die Blume. Ums Mittelmeer, auch im. füd- lichen Deutfchland, An Wegen ind in Feldern, ſchuhhoch, Blätter kaum zolllang, 2 breit, Blumen roſenroth, Staubfäden unten mit 2 Zihnen, Riecht bifamartig, befönders bey ‚heißem Welter, und wirde als herzitätkendee Uho ſchweißtteiben des Mittel gebraucht. Herba Moschatae. Jacguin, Hort. Hind, I, t. 55. Dlent I. 536, Sturm 9. V. 2) Der Schierling s⸗R. (E. cieutarium). Stengel liegend oder zerfireut und rauch, Blätter gefiebert, Blättchen tief fiederfpälttg Und Hezähnt, Briefe vielbluthig Blu⸗ menblätter ungleich, parpurroth, Staubfädeh unten breiter. Ueberall atıf Hedern, in Weinbergen, an Zaͤunen und auf fans digen Watden, ſchühhoch, mit vielen langgeſtielten — und 3—7 Blüthen in Dolden, Blumenbfätte i der Kelch, ganz violettrbth oder weiß, mif rothen Adern} ei 4 jaͤhrig, ein gutes Viehfutter. Riecht wie Mohren und wurde gegen Wunden und Geſchwure gebraucht. ‚m ‚dan; tab. ii Schkuhr T 190.b — SR BR 5. ©. Die Kranihfgnäßel (Peldrgon —* — Wie Storchſchnabel, aber der obere Kelchlappen — mit dem Bluthenſtiel verwachfenen Sporn verlängert, tie Blu ⸗ menblätter unregelmäßig, von den 10 Staubfüden 3-5 behtelfos, Kräuter und Sträucher mit abwechfelnden Blättern, gar und getheitt. Es gibt eine große Menge, meiſtens fi. beiten Ländern, and zwar am Votgebirg ve guten Hoffen, häufig in dee als Zierpflanze. — * ay Stengellos, mit kuollizer Wurzel, 1) Der roſenrothe (P. roſoum). Blätter handfürmig getheilt, mit. fieberfpaltigen, filzigen Lappen. Blüshen in einfacher Dolde, Blumenblätter ſpatelför⸗ mig, vofenroth, mit dunkleren Adern. Vorgebirg ber guten Hoffnung, bey uns häufig in Töpfen, wegen ihres rofenartigen Geruchs, welcher von einem ätherifhen Del herrührt, womit man has Roſenwaſſer verfälfht. Ein Sträuchlein, 3—5' hoch, mit zahlreichen Heften und 3” großen Blättern, ziemlich dreyeckig, in . 5-7 Lappen getheilt, Stiele drey⸗ bis fiedenblüthig, b) Blätter zweymal fiederfpaltig;. mit Stengel. 2) Der traurige (P, trifte). Fat ohne Stengel, Blätter raud), zwey⸗ bis dreymal fies Deripaltig, Lappen. fanzesförmig, Dolde vielblüthig, Blumen biaßgelb und dunkelroth gefleckt. Vorgebirg der guten Hoffnung, | bey ung häufig in Töpfen als Zierpflanze, Niecht befonders des Nachts angenehm und hat eine Fnoilige Wurzel, welche gegeffen mird, Breynius, Cent, t, 58. Cavanilles t. 107. £ 1 3) Der wohlriehende (P. odoratiffimum). Krautariig, Blätter rundlich herzförmig, gezähnt und flaumig, Stiele mit 5 weißen Bluthen. Edbendaher, häufig als ſehr wohlriechende Zierpflanze. Dillen., Hort, elth. t, 131, * vanilles t, 103. 104. 4) Der glänzende (P. fulgidum). Faſt ſtrauchartig und fleifhig, Blätter treymal dreptheifig, Dlästchen tief gezaͤhnt, das mittlere länger und fieberfpaltig, Dolden paarig und vielbläthig. Ebendaher, mit prächtigen hoch ⸗ rothen Blumen, Cavanilles t. 116. f. 2. Dietrichs = ranien 18. 1; a 5) Der fhmugende Rs inquinans). Straucherig, Blätter rundlic, und herzförmig,. gezähnt: und Meberig filgig, Delsen mit vielen carmeſinrothen Blumen. Eben: daher, bey uns fehr ‚gemein; die Blaͤtter färben die Finger braunroth. Kpore. Deliciao 1. 1, 8, ‚29. — ——— Diss. t. 106. f. 2. 1173 6) Der gebänberte (P. zonal). RB Strauchartig, Blätter nierenförmig, lappig gekerbt, mit Sarbenfreifen, Dolden vielblüthig, gewöhnlich roth. a bey und ſehr gemein; die Blätter haben weiße, ‚gelbe oder bunflere Kreiſe; Blumen bald hochroth, bald violett. - Com« melyn, Praeleet. t. 1. Cavanillest. 8.2. uw 7) Der eihblätterige (P. quereifoliam). atuj Strauchartig, Blätter herzförmig, mit ausgeſchweiften Lap⸗ pen, gezähnelt und zefleckt, Zweige rauch, Dolden armblüthig. Ebendaher, riecht angenehm terpentinartig und bat rofenrothe Blumen, wovon bie 2 oberen Bläser geflreift, -Cavanilles t. 119. f£. 1. Heritier, Gerania t. 14. 15, - ne 8) Der Fleberige (P.. ‚glutinofum). 7 Strauchartig, Blätter. ſpießfbrmig, fünfedig, — 4 kleberig, Dolden wenigblüthig. Ebendaher ſehr gemein, faſt mannshoch, mit großen, zungeuförmigen, roſenrothen Blumen⸗ blättern, wovon bie 2 oberen auf weißem Grunde fchön purpur⸗ roth fchattiert find. Jaequin, Rar. t. 131. —— band fubria 1. t. 14. Roths Abh. T. 9, 34 9) Der fünffledige EP. quinquevulnerum). R Strauchartig, Blätter zweymal ficderfpaltig und. rauch, Lappen lanzetförmig und gezähnt; Dolden vielblüthig. ‚Eben. daher, eine der. ſchönſten Zierpflanzen; Blumen — am Rande blaß oder weißlich. Andrews Repos. t. 114. d. Gtaubfäden frey; apfel: fünffäderig, mit Pod Griffeln und je zwey Samen ohne Eyweiß. 3. Blůuthen regelmäßig fünfblätterig mit 10 Staukfäten, Bi von 5 beutellog, 5 Bälge verwachfen wit 2 hängenden Samen, Keim grad, das Würzelchen gegen. den Nabel, mit wenig Ey⸗ weiß. Kräuter und kleine Straͤucher mit zerſtreuten, ſtielloſen und ganzen Blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen in Trauben und gedreht, eine oder re we * —— unten etwas verwachſen. — 6. G. Die Leine Eins, — — —* VAREL fünfeheitig und bleibend, 5 Btumenbfätter mit — A fo viel Staubfäden anf rinem Ring, davon 5 beutellos; 4174 5 verwachfene Bälge, oft fcheinbar ‚gmepfächerig, mit je 2 glatten Samen an einge Rippenleiſte. Flache. 1) Der abführende (L, eatharticum). vs. Stengel aufrecht und gabelig, mit oval lanzetförmigen Sr genblättern und weißen Blumen, Auf Waiden, an Rainen; meiſt mehrere Stengel einige Zoll hoc, und fadenförmig, Die untern Blätter vorfehrt oval, 3” lang. Das Kraut iſt bitter, führt gelind ab und wird gegen die Würmer gebraucht, Fl. dan. tab. 851. Plenf 8. 24. Schkuhr T. 87. Hayne San. T. 18. i 2) Der’ narbonifde (L, ——— Aufrecht, unten äſtig, mit lanzetförmigen, rauhen Blättern und großen, blauen Blumen, Am Mittelmeer, bey ung ale Bierpflange, .11/a‘ body. Barrelier, Plantae t. 1007. 3) Der gemeine (L. usitatissimum). ‚Stengel aufrecht, mit. zerſtreuten, ſchmal Lasik Bldtern,., Kelch und Eapfel jtechend, Blumenblätter verkehrt mal, geferbt und blau, © Eir-Europa,. im Getraide; wird bey uns, und ſelbſt in Liefland in Feldern angebaut, und der Baſt zu Fachs gemacht. Der Stengel iſt 2—3" hoch, ziemlich ſteif, glatt und oben etwas aͤſtig, Blatter ‚solllang, 2 breit und dreyrippig z Die Bluthen am Ende, und deu ‚Blättern gegenüber, öffnen ſich des Morgens und ſchließen fi) Des. Abends; die Gapfel fat rund und ‚etwas fünfeckig, die Samen glaͤnzendbraun. Die ſchleimigen und bitterlichen Samen werben. als reizmildern⸗ des Mittel gebraucht; fie liefern das Lein⸗Oel, gut zum Fir⸗ niſſen, cher. nicht zum Brennen, weil es zu fehe dampft. —Blackwell T. 160. Knorr U. T. L9. Plenkt T. 243. Kerner T. 100, Sturm 9, 26. Zrattinnide Archiv 2.744. Düffeld, VII. T. 6. Wagner LS, Mesh an Gapſel fürffächerig mit serie, —— Samen wi viel Eyweiß. Oxaliden. Blüuůthe regelmaͤßig fünfgäßtig,. mit a a 5 "Staubfäden; 5 Bülge, ‚verwachfen, mit getvennten Griffen. und: mehreren. men haͤngend am inner Winkel in Be ip Reim um. Fgweiß, das Wuͤrzelchen gegen dem Nabel, . sr 78: DE Sanerfire (Osalis). 177 asia dt und st Reh und Blume fünfblätterig, «mit 2 mal 5 etwas pers wachſenen Staubfäden; Capſel länglich fünfeckig, fünffächerig mit: freyen Griffel „> klafft im Rücken, wenig ovale — innern Winkel in elaſtiſchen Hülſen. FRE! 40 Ausdauernde Kräuter, oft ohne Stengel — bisweilen Sträucher mit getheilten Wechſelblättern, ohne Reben⸗ blätter; Expfelfächer klaffen im Nücken; Samen mit einer flei— ſchigen, elaſtiſch auffpringenden Hütte oder Dberyant!’ In allen Welttheilen, die meiſten am Vorgebirg ber guten —— über "a —— Sind ven‘ nie ei verwanbts , i7:1Ry arts nn Blätter, Dreyzählig. 7 en OR > & — * — Der gemeine (O. — “ — ve wer Ohne Stengel, Schaft einblüthig, * ie dreyzaͤh⸗ ligen, verkehrt ovalen Blättern, Blumen weiß, Brifit- fo fang als die kürzern Staubfäden, Wurzel gegliedert AUrberall Wäldern In Moos; die Wurzel kriechend mit gezühnten blaß— rothen Schuppen; Schäfte über fingerslang, aus ten Schuppen zwiſchen den Blättern mit weißen, rothgeſtreiften, am Grunde gelben, keilförmigen Blumenblaättern, die" fang find; Blatt ftiele 3% Yang, mit 3 umgefchlagenen Blättern, verkehrt herz: förmig, . groß; Eapfel länglich, mit je 28 röthlichen Sa⸗ men in einer weißen Hülle; ſpringt elaſtiſch in Rücken‘ auf) und ſchnellt die Samen weg. Die Pflanze ſchmeckt angenehm fauer und Fühlend, enthält viel Sauertleeſalz welibes''ini@hen Birgswäldern fabrikmaͤßig gewennen wird, Man macht damit Dintenfledten aus: ver Wäſche; das Kerut wurde gegen Scorbut und Serofeln gebraucht. Herba acetöfellae. Jasqq uin, Oxal⸗ 80.61. Plent T:334 Schruhr 8. 12305 Ha yne V. Taf, 290. Duſſeld. INT. 6. —— 'acetofumi Petit onmm⸗⸗ Sorrel; Alleluja, Pancueulio. ı le eRsıal 2) Der Hhornige lD: — A Aeßt au? 43}91% His We Stenget liegend und Aftig, ohne Airsfäufer,; Blätter drey⸗ zahl verkehrt herzförmig, mit 2° langlichen Nebenblaͤtteru⸗ Bluͤthen in Dofden, gelb; frzer als Blattſtiel/ Gröps hängendr Unkraut in Feldern und Gaͤrten; Stengtl ſpanuelang, ſchlägt = — hin und wieder Wurzeln, Zwelge abwechſelnd, Dolden zwey: bie fünfblüthig; die Eapfeln Yang und hornartig geftaftet, mit vielen Samen‘, die ebenfalls herausfchneften. Blätter ſauer, werden gebraucht wie beym — Fl. dan. tab. 878. . er e 5. a 0) Buer gefiebent. ee ie ee 8) Dir eß u (0. — lag) re vo und etwas —— ‚Blumen in Dol⸗ den, purputroth ‚> Griffel Fürzer ale Staubfäden. Merico, hat eine eßbare, rübenartige Wurzel, 6 lang, 03 dick) an der fich oben jährlich 60—SO neue Knollen anſehen; wird daher in Fel⸗ bern angebaut, Link und’ Ottr, feltene Pflinzen LT. 11. ee en e (©. tetraphylia). vo &benfo,,aber mit Husläufern, Blaͤttchen ſtark ausgerandet; Blume blaßroth fang, Griffel länger als Staubfäden. Wird gleichfalls in Merico wegen der fhmadhaften Wurzel ans ggg Luk —n = t. ba ———— Diss. Bl ut 8) Der — — — — er SErengel Frantartig,” mit gefiederten, — —— in Dolden, klein und gelb. Oſtindien, an feuchten, ſchattigen Orten; mehrere Stengel aus einer knotigen Wurzel, ſchaftartig und kaum ſpannehoch, oben mit vielen fingerslangen, gefiederten Blättern, faſt wie bey Palmen, mit 1214 pPaar zärten Blättchen, 1," groß, unten glänzend purpurroyh; am Ende fait fingersfange Stiele mit einigen gelben Blümchen, Heiner als die: Schlüffelblame und ohne Geruch. apfel oval und fünffeitig, voll ſehr Heiner Samen. Wenn tie Sonne auf Dio‘geöffnete Capſel ſcheint, fo fpringen die Samen 56 weit heraus, und einem oft in die Augen ‚als wollten fie den Ans blick dieſer Pflanze vermehren, "Die Natur dieſes - Pflänzchend iſt ſo wunderbar, daßz ſie en ei anfing nicht begreifen Tann. Die ‚Blätter leiden Feine 2 ung von Menfchen, Wieren oder andern Dingen, ſelbſt nicht vom Regen oder Wind, je nicht einmal von Hauch; berührt man fie nur im Mindeften, ; am oder wirft man nur einige Sandkörnchen darauf, fo legen fle ſich plötzlich nach unten zufemmen und verbergen Den Purpur, als wenn fie ſich ſchämten, ihn ſehen zw Taffen. Bey Teichter Berührung thun diefes nur die Blaͤttchen am einem Stiel, bey flärferer aber, oder mern man Sand darauf rent, auch alle andern. Die Pflanze fieht dann aus’ wie verwelkt und bleibt fo, bis die Menfchen oder Thiere ſich etwas entfernt haben. Dres Nachts, bey Regenwetter und Wind, ſteht ſie auch ge⸗ ſchloſſen; am meiſten kann fie des Morgens. ertragen, no ſich bie Blättihen erſt frifh geöffnet haben. Es tft fonderbär, daß fie immer an Wegen und in Gärten wächst, wo beftändig Men- fhen find, da fie doc fo fehr die‘ Beruhrang fürchtet, worikit fie den Mädchen gleicht, welche ſich gern. ſehen, aber nicht be⸗ rühren laſſen. Bey den ‚Heiden und Mohren wird. das Kraͤut⸗ bein mehr zu Aberglaube und Zauberey" gebraucht/ als zu Arze wegen. Die Weiber wafchen ihre Kinder damit, um fie gegen Berzanberung zu fichern. Bey den” Brahmanen ‚ehe: fie in großem Anfehen; fie habe eine wunderbare Kraft, die Vers liebten auszuſöhnen. Da fle fi des Morgens nicht fo leicht zufämmenzieht, fo ſagt man zum Spaß," man Fünne tur) fie bie, reinen Jungfern von: ben andern unterfcheiden; dann führt man: Diejenigen, welche man befbämen will, des Mittags, zur Pflanze, wo fie fih fon auf einen Hauch zufammenzicht, die⸗ jenigen aber, welche man fchonen will, des Morgens, Man erzählt, daß ein malabarifcher Philoſoph, der gar zu ernſthaft bie Natur dieſer Pflanze erforſchen wollte, darüber den Verſtand verloren habe. Die Wurzel beſteht aus einem Klumpen feiner ‚Bafern, wovon die dickſten mit Knoten beſetzt find, und ſich im viele Haare ausbreiten; fie ijt bitterlich, fo wie die ganze- Pflanze, und wird gegen bie Gteinfranfheit und den. Seorpionſtich ge⸗ braucht, die letztern gegen Wunden, Grimmen und Bruſtkrank. heiten, Acosta, Aromata in CIusii Exotieis Pag. 290, Herba viva, amoris; Bontius, India, Liber VI. cap. 32. Herba verecunda; Rheede IX. Taf. 19. Rumph V. Taf. 104. Fig. 2. Herba sentiens. ——— tab. 78, Ägi 4. Biophytum. 178 8. G. Die Blimbinge (Averrhoa). | Kelch und Blume fünfblätterig, mit 5 oder 10 unten ver⸗ — Staubfäden; Beere rundlich, fünffurchig und fünfs fächerig, mit je 5 Samen am innern Winkel, Keim grad im Eyweiß. Carambolier, Baumchen in Indien, mit ungrad gefiederten Weghetblu tern, Blüthen in Riſpen und eßbaren Früchten. ) Der gemeine (A. earambola). — Blaͤttchen fpigeoval in 3—5 Paaren, Kelch glatt, Blumen⸗ blätter rundlich, mit 5 Staubfäden und ſcharfkanntigen Früchten, Samen in Hülſen. Indien, überall angebaut in- Obſtgärten; ein Baͤumchen 14° hoc, kaum ſchenkelsdick, mit rauher, brauner Rinde und voll Aeſte, Holz weiß, mit weichem Mark; Blätter fpannelang, Blätthen 4—3” lang; Blüchen in vielen Meinen Trauben, überall, om den. Aeſten, Hein und röchlich, ohne Ges ud; es bleiben nur 2-8 Früchte fo groß wie ein Apfel, mit 5 Längsrippen -und* zugefpigt, mit Dinner, gelbiiher Schale, und. eimem Fleiſch wie bey den Zwetſchen, voll Saft, daß er beym Eſſen abfließt, ſchmeckt ſaͤuerlich wie Weinäpfel, aber herb; werben roh: gegeſſen und find ſehr gefund, beſonders zur heißen Zeit; auch in Stücke ges ſchnitten, und mit Zucker und Wein oder mit Mitch gekocht. Es gibt auch eine ſaure Abart, welche nur für den Durſt ge⸗ geſſen wird. Mit dem Saft poliert man roſtiges Eiſen und reinigt die vergifteten Waffen, Ein Syrup aus den Früchten gegen Ausſchlaͤge und gallige Fieber. Rheede Ih T. 43. 44. Rumph J. T. 35. Prunum. A —— Dias. tab. 220, | ei 2) Der runde (a bilimabi). Blaͤttchen ſpitzoval in 5—19 Paaren, Kelche Aanmig, Bine menblätter (ängfich oval, mit 10 Staubfäden; Frucht ftumpfe Fantig, die Samen ohne Hüffen. Oftindien, hänfig angepflanzt, jetzt auch in Weſtindien, überatt in: Gärtenz ein. niederes Baͤumchen, nur 10 hoch, mit! dünnem Stamm und. hübfiher Krone, Rinde fhwärzlihgrüns: anfangs. rauch von: Heinen Dornen, bann glatt, bas Hol; hart mit. weißem Mark; Blätter ſcuhlang, mit fchmälern Blätichen, welche ſich bey der Beruh⸗ rung nach unten legen; ein Dutzend Blüthen in ſpannelangen Trauben, nur an den dickſten Aeſten und am Stamm, oft ſelbſt an der Wurzel, 1 fang, roth und umgefchlagen, mit Veilchen⸗ geruch; die Früchte ſo groß wie ein Hühner-Ey, ſtumpf fünf Fantig und grün, wie Fleine Gurken; Fleiſch gelb, zart und faft- reich, anfangs herb, macht die Zähne ſtumpf, ſtellt aber, ſon der⸗ barer Weiſe, die von einer andern Urſache ſtumpf gewordenen Zähne wieder her; ſpäter wird fle weniger fäuerlich und ſchmeckt angenehm; wird meiſtens gekocht mit Fiſch, Geflügel und an- derem Fleiſch, das dadurch angenehm fauer wird, wie von Stachelbeeren oder unreifen Trauben; unreif werden fle einge⸗ macht mit Zucker oder Eſſig und Salz. Mit dem Saft macht man. teen aus. Blüht und trägt das ganze Jahr, vom 2 bis zum 50ften, und wird aus Samen — gezogen. Rheede II. T. 45.46. Rumph L T. 36. Ca- vanilles, Diss. t. 219. Lamarck, Ulustr. t. 385, -_ Ordnung u. Schaft⸗S amenp flanz Pe Blathe fünfzählig, mit vielen Staubfaden, einer —— kaum — —* muD —* Samen. ; _ Sträuder und Bäume, wei in Heißer Eindem, mi ein fachen Wechfelblättern. 3 — a. Die einen — etwas —— RE einen — — Gröps, mit * viel en Eylanaceen ze aceen, | b Bey ben andern, And Die Siaubfaden frep, ” der. Grips vielfaͤcherig, mit einem Griffel, die ——n ganz. Linden, it By — —— aber: ver — enhet die, Blumenblätter. gefhligt und die Staubbeutel arg . Loͤcher geöffnet. Eläocarpen. 1180 St N Zunft, Rinden- Samen pflanzen — Klinnen. Biele. Staubfäden verwachſen, mit längsklaffenden Beuteln, weniger Kelch⸗ ald Blumenblätter; Capſel wenigfäherig, mit fo viel Griffeln : oder Narben. Zamprophulien. Keldy wenigblätterig, Blume fünf und meßrblästerig, mit vielen Staubfäden, unten. mit. ber Blume verwachſen; Capfel oder Deere zwey⸗ bis fünffächerig,. mit fo viel Griffeln und mehreren Samen am innern Winfel, Würzelhen gegen den Nabel, faum mit Epweiß. Steäuder. und Bäume mit einfachen, abwechfelnden Bär ‚ tern, Blüthen in Achfeln; das Holz hart ohne Milchfaft. - A. Kelch Fein und drepblätterig, mit mehr Blumen⸗ blättern, vice etwas verwachfene Staubfäden; Eapfel oder Beere Deeyfächerig, mit — —— Keim im —— — * naceen. Straͤucher F Yäumchen mit — Blattern und abe fäligen Nebenblättern; Blumen groß und prächtig, meift ſechs⸗ blätterig. Die Staubfäden ſtehen am Innern Rand eines krug⸗ förmigen Kelchs; alle auf —— * mn. * wenig bekaunt. 1.6. Die Kletterklinnen (Rhodochlaena). | Kelch dreyblätterig mit 2 Deefblättern, Blume fechsblätterig, mit vielen Staubfäden in einem Krug; Capfet —— mit vielen Samen am Mittelfänfcen. 1) Die gemeine (Rh. altivola). | Schlingſtr auch, mit laͤnglichen Blättern, je 2 — Blumen am Ende, Madagascar; ein Strauch, der auf bie höch⸗ ften Düne Hettert; Blumen fehr groß, 2” breit, prächtig roth, wie Ce ia. Petit Thouars, Des d’Afrigue 1804, 4. 2.® Die RER SRENIPE (Sareoehlaena). Kelch Dreyblätterig, Blume fünfblätterig, unten verwachfen, mit fünfmal 5 Staubfäden : der — * Narbe —— Capſel in der rerenat ie cinſamig 1181 1) Die — G. grandiflora). s Blätter ſpitzig, unten braunfilzig, Rifpe, arm. Biumden auf Madagascar, mit zoffgroßen, weißen Blumenz in der. fleis fhigen Hülle find viele — Haare. Petit-Thouars bi B. Kelch (cher bis fiebenblätterig und abfällig, Blu⸗ menblätter cbenfo- viel, mit vielen Staubfäden unten verwachfenz Capſel drey⸗ bis fünffaͤcherig, mit fo viel Klappen, wenig Sa— men am inner, —— ohne. — mit em —— am Nadel, Camellien. ‚Sträucher und. Binme mit: ‚runden —— uud aderhen Binnen, ohne Nebenblätter; in heißen. Bändern 5 ze! ri Die, TheeslThea)s. u... — Kelch drey⸗ bis ſechsblatterig und. abfänig, Blume, feher bis. neunblaͤtterig, ‚in 2. oder 3 ‚Reihen, viele Etaubfäten kaum verwachien; Narbe dreyſpaltig, Gapfel dreyknottig, dreyfaͤcherig, klafft in den Scheidwänden und. enthält je einen Samen. . Immer grüne und unbehaarte Sträucher mit Achſelblütheu. 1) Der gemeine (Th. chinensis), ‚Blätter lauzetförmig, laͤnglich und gezähnt, Blüthen einzeln in Blattahfeln, aufrecht, Capfel überhängend, Bontius, Ind. tab, 88. Breynius, Gent, tab. 113, Kämpfer Tuf, 606, Linne, Amoen. vH, tab.. 4. Barellier Taf. 904. a) Grüner, Thee (Th. chinenfis iridi Blätter. lanzetförmig , Rad, deeymal. länger is, 6 Lettfom, Diff, 1769, t, 1.. Blackwell T. 361. plent T. 427. Lamarek, Lusit. Alt, f2. RANBE: vl, T 20. — IH 3.0, Hicher gehört. der Heyfanı,. Songlor, Sonfay- -,. Perlen, Suget, Soufenge, Kaiſer⸗, Blumen und Carawanen · Thee, vel⸗ ches der beſte iſt. Getrocknet 13 er. ‚graulichgrün. und, rot hafter als der folgende. En rs, ; b) Schwarzer, Thee (Th. ‚ehinensis hohen)... —— u,» Blätter ‚elipsifch „uud, runzelig, zweymal langer als, bret Lettfon %.1.. Bladmell %.852, Plent 3.426. Sims bot, Magazin 1998. ‚Hanne, VI. 3.28. Dauſſeid. VÜ, 2,3. 1182 Hicher gehört der Ihee Bühe, Eotigo:, Exmpoy-, Sonfanye, Souchong⸗, Ponchon⸗ Pecco⸗ und Cärawanen.Thee, welcher Ich tere ebenfalls der beſte iſt. Getrocknet iſt er braun oder ſchwärz⸗ lich, well er in gekochtes Waſſer getaucht wird. China und Japan, ſonſt nirgends, wenn man einige Verſuche in Braſilien und Aſſam ausnimmt. Der Strauch erreicht die Größe eines Johannisbeer⸗ ober Roſenſtocks, wächst fangfam, hat ſchwaͤrz⸗ liche, unordentlich verzweigte Wurzeln und theilt ſich gleich unten in viele Aeſte und Zweige mit grauer Rinde, ziemlich hartem Holz und wenig Mark, Er it immerwährend von oben bie unten mit Blättern bedeckt auf fehr kurzen GStielen, welche in Größe, Subftanz, Geſtalt iind Farbe ganz Denen ber fanren Kirfchen gleichen, fünferley an einem Steck, unten die größten, 4% fang, 1 breit, werden nad oben immer Heiner und ge Wwürzhafter, To daß von den größten das Pfund nur 5 Stüver, von der zweyten Art 50, von der dritten 5 Fl von ber vierten 15, von der fünften 60, ja bisweilen 100 und 150 Foflet. Die Blumen Fommen im Herbſt Einzeln oder zu zweyen überall” aus den Blattachſeln und gleichen denen der wilden Nofen, 1 breit, ſechsblatterig/ weiß, mit wenig Geruch, und 230 Gtaub- Fäden, Frucht dreyknollig wie bey Rieinus, jeder Knollen ſo groß als eine Schlehe, ſchwarz / etwas holzig, bleibt lang Häke gen und klafft erſt nach einem Jahr; in jedem Fach ein brau⸗ ner Kern, wie der der Haſe!nuß, ſchmeckt bitter und zieht Spei⸗ chel. Man ſteckt 6-18 Gapfeln zuſammen in eine Grube an die Ränder ber Felder, weil kaum daB fünfte Kotn Fein, und dungt die Staude mit Pferdmiſt. Im deitten Jahr faͤngt mal an, die Blätter zu leſen; im ſiebenten iſt der Strauch manns⸗ hoch, wird daun auf dem Boden abgeſchnitten, worauf er aufs Neue treibt. Su Japan wärst er am ſoichen Orten, wo es feiert und fehneyt, wie Im Holland, To rag er — some J wie fünnte, 2 Die Blatter werden nicht Hinter —* einzeln gepfläct und gefondert. Die Eigenthä net miethen dazu Taglöhner. Ein Üngehbter bringe des Tags kaum 17, Pfund krunter, wer aber daritır von Jugend auf gelbe iſt kann woht 1183 9-10 Pfund Pflücden, Die erfte Leſe fünt Anfange März, wo die Blätter erfi 2—3 Tage ale und noch nicht ausgebreitet find; diefes ift der Thee Buh, Kaiferthee, Blumenthee. Die zwepte Lefe fällt Anfangs April, die dritte und Feichlichite einen Mo⸗— nat fpäter, liefert. ben gemeinen Thee; vom drepfährläen Strauch find die Blätter am Beften, Die erſte Art Heißt Mehlthet, weit er gepuloert wird; man hut davon 2 Löffel voll in fiedendes Waffer. Die zweyte Art theilt fih in 4 orten, wovon die britte am häufigiten nach Europa Fommt und das Pfund 5-7 FU- foftet. Die vierte Sorte wird überall auf den Straßen verfauft und von jederman gebraucht, Die dritte Art befteht aus ben ältejten Blättern und wird auf die Dörfer verfauft, Die Blätter werben auf Blech getrocknet und dann noch warm mit der flachen Hand auf. einer Matte gerollt. Sie ver- fieren durch das Dörren ihre. schädliche, bas Hirn angreifende Wirkung. Das Dörren gefchieht in Stabtdarren, wohin jeder man die Blätter bringen fann, auf 5; 10—20 eiſernen Oefen, 3 hoch. Dabey fteht ein Tiſch mie Matten aus feinen Binfen, um bie Blätter zu rollen. Sie müffen fegleich getrodnet werden) weil fie font hen am andern Tag beym Röften ſchwarz werben, Su Ehina wirft man fie zuerit eiie halbe Minute in fiedendes Waller, damit fie ihre betäubende Kraft verlieren. Die Eifens platte auf bens Ofen muß ſo heiß feyn, daß bie Haͤnde dee Schürers es faum aushalten können. Rach dem Röjlen werden fie fogleid; warm gerollt, bis fie Balt werden; während der Zeit ſchwitzt ein gelbgrüner Saft aus; Damm kommen fie noch eine mal auf den Ofen, bis fie ganz trocken Aud, werden noch ein⸗ mal gerollt und bisweilen — Mal 2. wem; mb Kämpfer ir Der Thee: ‚Su- Chong. wächst Pi * probin — rs wohlriechenber ald Thea bohea, welcher in Dev Provinz Fokien wächst und der häufigite und fehlechtefte it, Thea viridis kommt aus der Provinz Kiang- Gi, Ale Arten wechſeln in der Zahl ver Kelch und Blumenblätter und haben ungefähr am Bun Oma: 'Loureito, Fl; eochirichinensis I, p. 114. F Der Thee wird in Japan und Ehina feit —— Fir 1134 ten gettunfen,, in Europa aber erſt feit der Mitte des 171m Sahrhunderts, vorzüglich im nördlichen, fo daß gegenwärtig über 400,000: Centner eingeführt werden, Man miſcht im Ehina wegen des Wohlgeruchs bie Blätter der Camellia sa- sanqua und auch Jasmin-⸗Blüthen beyz in England Schlehen⸗ und: Aeſchenblätter In ſolcher Meuge, daß mar Das Ge⸗ wicht. jaͤhrlich auf 50,000, Centner anſchlaͤgt. Der Thee ent⸗ haͤlt einen ‚eigenen. Stoff, Gerbſtoff, Gummi und. Kleber Es * anne — kein — — man überall dere — Die Bierffinnen (Camellia). = Kelch und Blume fuͤnfblaͤtterig mit mehreren Decblattern, viele Staubfäden verwachfen ; Griffel drepfpaltig, apfel drey⸗ faͤcherig und drehtlappig klafft im Rüden und. ‚hat je einen Samen ‚am freyen Mittelſaulcen. Be 2 ish Pr Die, gemeine (C, Saponiea),.. NEE) Blätter fpigeoval und gezähnt, Blüchen fiettas,. — Achſein ‚groß und ſchön geſaͤrbt. Japan, ein Strauch, wie die, Theeſtaude, waͤchst üͤberall in Hecken und Zäunen, auch Dort und in Ehina angebaut in Gaͤrten, wo er. durch Pfropfen und Pflege gefüllte und ſchön gefärbte prächtige Blumen trägt; feit nit langer Zeit auch bey, uns in Miſtbeeten; wird. bie. weilen, baumaztig, mit hartem Holz. und. brauner, Rindes Blätter: 34 lang, 2. breit, lederig und glänzend... Im Herbit kommt am Ende der, Zweige cin und die ambere Rusipe, wie: Flinlenkugel mit mehr als 20 Schuppen, und Daraus seine fchön rothe Blume mit 6— 7 Blaͤttern, faſt wie bey Hibiseus, 2 —3° breit, mit mehr als 100 blaßrothen Stande faͤden; Eapfel 3174" Lang ‚- dreyfnotlig, braun und filzig, mit einem dligen, ‚braunen Kern, fait wie. dep der Hafelnuf, woraus man Del iür die Haushaltung preßt.. Die. gefühlte Blume iſt oft handbeeit fleiſchroth, mit weinen Flecken geſprenkelt und dem Staubfadenkranzgsziert, Traͤgt höchſt felten Frucht. ‚Kaem- % ae, Amoen; t. Be, —— — — 72 73 1185 2) Die Feine (C. Basanqua). ... Blätter Tänglich« oval, ſtumpf gezähnelt und — Blume fünfblätterig und roth. er ‚Ein mittelmäßiger Baum mit baarigen Zweigen, zoll⸗ langen Blättern, mit rothen oder weißen anfehnlichen Blumen am Ende, und zottiger Eapfel, Iſt dem Thee fo ähnlih, dag nur die unten verwachfenen Staubfäden einen Unterfehied maden. Die wohlviechenden Blätter werden daher ebenfalls getrocknet und dem Ihee beygemengt; aus dem Samen wirb Delgepreft. Käm⸗ pfer X. 853. Thunberg, Flora jap. t. 29. Cavanilles t. 160. £. 2. Staunton, Embafly II. p. 466. Fig. 4. G. Die Gerberklinnen (Gordonia), m Keich fünfblätterig und harſch, Blume fünfblätterig, mit vielen Staubfäven verwachfen; ein Griffel mit 5 Narben, Sarfel fünffächerig mit je einem geflügelten Samen, | 1) Die gemeine (6. lafianthus). Ä Blätter länglich lanzetförmig, harſch und glatt, Blumen lang geitielt, Keldy behaart. Carolina und Virginien, in Sumpf boden gegen bie Küfte, ein Feiner, zierlicher, immer grüner Baum, mit weißen Blumen, fo groß wie eine Rofez bey ung bieweifen im Luftwäldern; die Ninde zum Gerben. Eatesby zT. 44. Cavanillest. 16, — — O. Kelch uud Blume fünfblätterig, jener bleibend, viele Staudfiden unten verwachfen ; Capfel u. —* fünfrägerig, bisweilen beerenartig. Ternftrömten. "5.6. Die Nottanbänme (Pernftroenie). BE hi und Blume fünf» bis ſechsblaͤtterig mit een und vielen Staubfäden in 2 Reihen; Beere trorfen, zweyſacherig je zwey⸗bis vlerſamig, mit etwas on 1) Der gezähnte (T. dentata), Blätter laͤnglich oval und gezähnt, Binthenflicte in —— als Blattſtiel. "Guyana, anf Dergen; cin großer Baum, Stamm 25’ hoch, 2 dick, mit 4° fangen, 1'/2'° breiten Wechfelbläts teen; Blume vier- bis fimftheilig, mit kurzer Röhre, gelblich and radfdrmig, mit 20 — 30 Staubfäden und Fopfförmiger Narbe; Gapfel wie Erbfe, fünf bis ſechsfaͤcherig, je einfamig. Die Drens allg. Naturg. HI. Botanik II, 75 Rinde zum Gerben. Auklat, Apeione, 15227. — letuvier de Montasneeeee. len ‚Zunft: Baf- Semenpftansen _ — — _ "Tiliaceen. zug 1 — a Biele feene Staubfäben | mit Längerlaffenden Beuteln, gangen Blumen, — blattern und vielfächerigem — viel ganzen (umenblättern , gebreht, "viele Staubfäben. fee, ) manche beutellog; die, Beutel‘ Eaffen. mit. 2 Spalten. Bier bi 288 5 — vier» oder fünfblätterig und asfänlg, mit eben” — Bälge verwachfen, ‚mit fo viel, Narben; viele Samen aufe : recht am Mitteldulchen Keim im Eyweiß, das Warzelchen am, - Nabel. : Düume und Sträuder mit BWedhfelblättern und abfärigen £ a meiſt in wärmern Ländern. | Br, — SEapſei haͤutig und. Hafend, a ae an „‚Gapfel.ohne Stadeim, „ gt u * — Die Gemüslinden (Corchorus). si son Kelh, und Blume, fünfblätterig, die Iehtere Fürzer,. viele, Staubfäden; 2—4 Narben ohne ‚Griffel, Capſel ſchoten formig / | zwey⸗ bis fünffächerig, klafft im Rücken, Samen nach Rippenfcheitwänden. — — 2 1) Die gemeine (GO. — Blätter laͤnglich opal und ‚gezähnt, untere Zähne, Gorftene förmig Capſel walzig, fünffächerig , „mit. 5, Spihen am Ende: Zwiſchen den Wendekreiſen in allen, Welttheilen, auf Schutt. und, in den Gärten gezogen; ein glattes Kraut, 2 hoch Blätter 3'' lang, 1’ breit, Blüthen. ‚klein )- rothlich gelb, auf kurzen Seitenſtielen, in 3 Schuppen; Capſel 2 lang, fpinbelförmig, mit eckigen, ſchwarzen Samen. Wird, überall, ale. Gemüfe ans gebaut, ſoll aber, beſſer ſchmecken als geſund ſeyn. Den Aegyp⸗ Kern, iſt nichts, lieber. als; diefes Gemüs, und ein Gaſtmahl ohne hia, wie es heißt, wird für.nichts. geachtet; es macht aber — = Vathiermons amd —— * Abſud der Blatter iſt ein — —I 1187 gutes Bruflgetränf; die fchwarzen Santen werden in alten Uebeln gebraucht, woman Eibifchfamen anwendet, beſonders zum Er: weichen. Iſt eines der gemeinften Gemüfe in den heißen Län bern und findet fi) auch Häufig bey uns in ben Gärten, jedoch nur zur Zierde. Alpinus, Aegypt: 1.45. Commelyn, Hort; 4 12, Lamarck T. 478, F. 1. 2) Die hanfartige (C. capfalaris), Blätter ebenſo, Aber die Eapfel rundlich und —— runzelig und borſtig. Oſtindien; eine Staude, welche mit einem einzigen Stengel aufſchießt, wie der Hauf, S— 10° hoch, in weite Aeſte geheilt; mit einzelnen Blättern, fat wie Neffel: blätter, aber 5% fang, hinten 2 breit, mit fehiefen Rippen und gezähnt; Blüchen einzeln in den Achfeln, Klein und braun; bie Früchte find etwas größer als Stachelbeeren, vol Gruben, grün und braun gefchäct, endlich erdfarben; öffnen fich ungern und enthalten Fleine, ſchwärzliche Samen, Wird häufig in den Zeldern von Bengalen und in den füdlichen Provinzen von China angebaut und als Gemüſe wie Melde gegeſſen, aber nicht im Waſſer gekücht, weil es fonft ſchleimig und bitter wird; fonderm tröcden mit Del und Zwiebeln gedämpft, wo es ſchmackhafter iſt und eine Angenehme Bitterfeit behält; Die Stengel haben eine glatte, heigrüne und faferige Rinde und werden wie Hanf geröftet und zu Schnuren und Neben, befonders in Arracan, verarbeitet, heißt Daher arracaniſcher Hanf. Zn China macht man den gewöhnlichen Naͤhzwirn daraus, welcher in Kalkwaſſer gekocht und gebleicht ſehr weiß wird und ſtärker it, als Baum: wollenzwirn, ſich aber leicht aufruft, Rumph V. Ur. 5.5 Ganja. Jacquin, Edogae t.:120. ea — 129. b. Eapfel ftachelig. 2 & Die Klettenfinden (Trhumfetta). Kelch und Blume -fünfblätterig,> die letztere bigweilen fh kend, eins bis fiedenmal 5 Staubfäden ; Griffel mit 2-5 Nar« ben; Eapfel voll ann rc ee * eine 6 amegfaiig. i Behaarte Sträucer oder älter: site: ———— oder — Wechſelblaͤttern, Blathen in Trauden, gelb. 75 1) Die gemeine (Tr. Tappula). nn "Blätter rundlich herzfürmig, ungleich gezähnt und behaam, ſchwach dreylappig. Oſtindien und Braſilien, ein mannshoher Strauch, mit Blättern 1" lang, *.“ breit; gelbliche Blüthen am Ende, wie bey Agrimonia. Die Capſeln wie Erbſen, braun, und hängen an wie Kletten. . Die ganze Pflanze, 5 | Wurzel und Rinde, ſchmeckt ſchleimig, bitterlich und herb, und wird gebraucht wie der Eibiſch, gegen Ruhr und Blutflüſſe, die Rinde auch zu Hanf verarbeitet. Plumier, America 6255. Plüfenet %. 245. 7. A 3 3. G. Die Igellinden (Sparrmannia). — Kelch und Blume vierblätterig, viele Staubfäben, unten verwachfen, bie äußern beutellos; Gapfel igelartig, — je zweyſamig. 3) Die gemeine ($, africana), Blätter lang geftielt, herzförmig oval, neunrippig, — gelappt, behaart und gezähnt; Blüthen gelblichweiß in Dol⸗ den, Vorgebirg der guten Hoffaung, in Wäldern, wächst auch in Weſtindien und bey uns häufig in Gewächshäufernz ein baumartiges Kraut mit aufrechten, rauhen Zweigen, 4-6” großen, Hängenden Blättern und pfriemenförmigen Neben blättern; ein Dubend, 2 große, gelblihweige Blumen mit braunen und gelben Staubfäden und einem fehr langen Griffel, in fanggeftielter Dolde; Eapfel braun mit fhwarzen Samen, Die fehleimigen Blätter und Blüthen werden bey Augenentzündungen und Bruſt⸗ franfbeiten gebraucht. Retzius, Obf. V. t. 3, Su mare T. 468. Ventenat, Malmaifon t,' 78, Y * 4. G. Die Eaftanienfinden ‚(Sloanea). — Kelch aus 5—7 ſchmalen, auswendig — inn⸗ wendig gefärbten Blättern ohne Blume, viele kurze Staubfäden mit ſehr Tangen Beuteln; Griffel fadenförmig, apfel igelartig, vier⸗ big —— um *appig, mit je 1—3 Samen in —* ſchigen Hülſen. pi “ & Ru; Die —— G. —— — Blatter ſpitz⸗ oval und gezaͤhnt, mit herzförmigen, beepetigen Ei — — — Südamerica, ein Baum, 500 hoch⸗ 189 3 dick, mit biegfamen Aeſten und 8" langen, 6” breiten Blät« tern, auf eben fo langen. Stielen; viele Kleine -gelbliche Bfüthen i Traube mit 200 Staubfäden; Capſel groß und oval, ; fünffächerig, mit einzelnen Samen in einer rothen fleifchig n Hüfte, welche wie Eaftanien gegeffen werden; dag etwas herbe Mehl als Breyumfchlag, mit tem Syrup von Pfidium pyriferum als Latwerge beym Blutſpeyen; die innere Rinde iſt fchleimig und herb und wird gegen Durchfall und Ruhe gebraucht. Plumier, America t, 244, B. Gröps Hafft nicht, lederig oder fleifchig. a, Lederig oder nußartig. 3.6. Die Zunderlinden (Aubletia, Apeiba). Kelch fünftheilig, Blume kleiner und fünfblätterig, mit kurzen. Staubfäden, Beutel am Ende laubartig; Narbe trich⸗ terförmig, Capſel lederig, warzig und borſtig, vielfächerig, mit vielen Samen an einem fleiſchigen Mittelſäulchen. 1) Die gemeine (A, glabra, laevis), Dlätter länglich oval, zugefpigt und glatt, Früchte rauch. Eoyenne in Feldern, ein Baum, bdeffen Stamm 12’ hoch, S" Died, mit fchmächtigen, hängenden Aeſten; Blätter 4 lang, über 2’ breit; etwa 6 Blüthen in Enditräußern, Kelch fleiſchig, Blumenblätter rund und grünlich, mit mehr als SO furzen Staubfäden; Capſel lederig, wie Caſtanlen, braun, niedergedrückt, voll Beulen, mit 18 Fächern, durch eine dünne Haut gebildet, wie bey den Citronen; eine Menge feiner Samen. Das Holz ift fo feicht, daß man einen ganzen Stamm in der Hand tragen kann. Die Earaiben reiben 2 walzige, ſpitzige Stücke an einan⸗ der und machen ſich damit Feuer, daher Zunderholz (Bois à möche), ‚Aublet T. 214. Lamarck T. 470. F. 1. 6. G. Die Linden (Tilia). Kelch und Blume fünfblätterig, jener abfänig, viele Staubs fäden; Gapfel lederig, fünffächerig, je zwepfamig, reif. ‚einfächee eig, Griffel fünffpaltig. Tilleul; Tiglia. Große Bäume mit einer ſchönen Krone, geſtielten I förmigen Blättern; Blüthenitiele mit bem großen Deckblatt ver- wachſen in armen Achſeltrauben; Blüthen gelblichweiß und 1190 swohlriechend, Capſel rund und zottig. Sie ftchen immer a N und bilden nirgends gefchloifene Wälder. 1) Die Winter-2. (T. parvifolia). i Blätter rundlich, ungleich herzförmig, zugeſpitzt Zaͤhnt und glatt, aber an ben Rippenwinfeln behaart; Stiele fünf: bis ſtebenblathig, Blumen ohne Schuppen, Staubfäden frey, Nüſſe vundlich, fat ohne Rippen. Ueberall in Zünmen und Wäldern, oft ſtrauchartig, auch in Gängen und Dörfern, mehr im Norden. Ein Baum, gewöhnlich 60 hoch, aber auch wohl 100, mit fehr didem Stamm, großer Krone und un behaarten Zweigen; wird mehrere Jahrhundert alt: Blätter | 3" lang und fait eben fo breit, Blüthen gewöhnlich gelb und wohlriehend, mit 20-30 etwas längern nnd unverwad: fenen Staubfäden; Nüſſe wie Erbfen, fat glatt und baudig Die wohlviechenden Blüthen geben den Bienen viel Honig, ent⸗ halten ätherifches Del, Zucder, Gummi und Gerbſtoff, und werben häufig als Thee geteunfen, als fchweißtreibendes und krampfſtillendes Mittel; der fchleimige Baft gegen Wunden und Gefhmwüre, aber mehr zu Binden und Matten; das weiße, weiche Holz; zů Schreiner-, Drechsler: und Schnitzarbeiten; die Kohlen zu Zahnpulver und zum Zeichnen. Die Samen enthalten viel Del, Knorr, Deliciae I, tab. L. 11, Fl. dan. tab. 553. Schkuhr T. 141. Ventenat, Tileulst. nf. Hay M. 2. 46. Suimpel T. 106. Düfeld, IV T. 18, * et Flores Tiliae; Steinfinde, 2) Die Sommer-Linde (T. grandifolia). — Blaͤtter rundlich und ungleich herzförmig, zugeſpitzt, —— unten flaumig; Nuß vierrippig, Bluthen ohne Schuppen, Staub fäden theilweife verwachfen. In Zännen, und hin und wieder in Wäldern, im füdlichen Dentfhland und am Mittelmeer, ge wöhnlid, aber als Schattenbaum angepflanzt, ſowohl in Sängen als einzeln in Dörfern, worunter fih das Volk zum Vergnügen verfammelt. Sie erreicht ein Alter von vielen Hundert Jahren, und es gibt berühmte hohle Linden von ungeheurem Umfang; gewbhnlich 60— 80‘ hoch und noch Höher, fehläge 14 Tage von: aus ald die vorige, wächst viel raſcher, hat aber auch ein weichered Holz: und größere: Blätter, Blüthen und Früchte; die Blätter 4-5 laug, fait eben ſo breit; die Blü- then in geringerer Zahl, nur 2-4 in der. Afterdolde/ aber nod) einmal ſo groß, blaß eisronengelb und ſehr wohlriechenn; 30—40 Staubfäden in 5 Haufen verwachfen; Näffe mehr eyför⸗ ‚mig, mit 5 Rippen, reif meijt nur einfamig. Die Blüthen riecht man ſchon ven fernez ſie ſind ein gutes Bienenfurter. Blüht im Juny, reift im September. » Das weiße: Holz wird. häufig von Drechslern und Schreinern gebraucht ; aug dem Baſt macht man Binden, Rinde und Blumen werden gebraucht wie bey der andern, Schfuhr T. 141, "Ventenat, Tilleuls t; 4. f, 2. Hayne ULR, 46, —— T. 106. —— IV. 2.18, MWafferlinde, - AR TFA AG 5, ERETEN A GE — — EEE TR Die ———— — — — — fünfblaͤtterig, lederig und innwendig — 5 Blur menblätter, unten mit einer Schuppe, viele Staubfäden frey; Griffel mit vierlappiger Narbe, Pflaume viernüſſi ig, je — reif einige Theile verkummert Haarige Sträucher und Bäume, mit Blättern wie bey. der Rüftern, Blüthen in Dolden ; in heißen — 2. “2 Die oftindifche (Gr. orientalis), . er Blätter laͤnglich oval, dreyrippig, geferbt und rauch, Ach⸗ ſelſtiele dreyblüthig, mit kurzen Deckblaättern, Kelchblaäͤtter ſchmal und zweymal länger als bie Blumenblaͤtter, Frucht filzig. Ofl- indien, ein baumartiger Strauch mit armsdickem Stamm; Blät- ter 4° lang, fait 2’ breit, Blüthen Fein und geruchlos, Kelch⸗ blätter ſchmal und gelbzottig ‚innwendig weißlich, -fo wie Die fpigigen umd umgeſchlagenen Blumenblatter; Pflaume rundlich, durch eine Furche fait wierenförmig; rothgelb/ voll weißer Haare, darin 4 weiße Steine mit bitterem Kern, Immer grün, blüht im July, träge: im. November. Die ‚vöihlihe Warzel iſt ſcharf und gewürzhaft, und wird, ſo wie die Blatter und Die Frucht, gegen. Gliederfchmerzen gebraudi. Rheede V. %, 46. Nie- ‚zenpruymen,. Plukenet 8 50. 8.4. Gärtner T, 106. 1192 2) Die aſiatiſche (Gr. afiatica). Blätter rundlich herzförmig, ungleich gezähnt, unten gran, auf einem Furzen, dicken Stiel; Sticle preyblüthig, 2—4 bey⸗ fammen. Oſtindien, Surate, Inſel Morig; ein Baum, den man in ben Gärten von Pondichery pflanzt; Blätter wie die der Dafelitaude, 3 breit, mit 7 Rippen, unten wollig; Blüs then in Kleinen Rifpen, zweymal dreytpeifig und nor einmal fo fang als bie Blätter, Kelchblätter lanzetförmig, wollig, (inte wendig gelb; die Blumenblätter Fleiner, carmefinrorh, mit länz gern Staubfäden; Pflaumen dunfelroch mit 2 Kernen, ſchmecken angenehm: fäuerlich und - Fühlend und werden viel — Sonnerats Reife T. 138. False; ; 8.8. Die Seidenlinden (Muntingia). Kelh und Blume fünf- big fiebenblätterig, jener abfällig, viele Staubfäden frey; Narbe Fopffürmig, ohne Griffel, Beere fünffächerig, von vielen Haaren umgeben, mit. Eleinen Samen in Mus, er; 1) Die gemeine M. calabura), Blätter fihief herzförmig und zugefpiht, gezähnt und. — haarig, Blüthen einzeln in Achſeln. In Weſtindien und dem anſtoßenden America, ein ſchwaches Bäumchen mit einem 12 hohen Stamm, der ſich fait ganz in lange zostige Aeſte anflöst, mit zwepreihigen Zweigen, wodurd es 30° hoch wird; Blätter 5" lang, über 1 breit, Furz geftielt und zwepreihig; 2 Blüthenſtiele zolllang, mit ſchönen zollbreiten, weißen Blumen, faſt wie. bie bes Brombeerſtrauchs; Beeren wie Kirfche, gelblich roſenroth, von Mus und Eleiner weißlicher Samen, mit 5 dünnen Scheide wänden, Den fchleimigen, etwas herben Baſt braucht man. zu Augenwaſſer, die Blätter gegen: Durchfall, die Blüchen wie die Lindenblüthen als Thee; die ſchmackhaften Früchte werden gegeffen und aus dem Baſt macht man Seile. Plumier Taf. 205. Slo ane Taf. 194. — ‚America * — Wiesner T. 59, Bois de Soie, 6 * 2; 1193 6. Zunft. Holz⸗Samenpflanzen — Heſſen. Eläocarpen. Wie die Linden, aber der Gröps wenigfächerig, Blumenblätter geſpalten und die Beutel öffnen ſich an der Spitze mit einem Loch. Bäume und Sträucher mit ganzen Wechfelblättern und abe fälligen. Nebenblättern; 4—5 Kelhblätter abfällig, ebenfoviel Blumenblätter, drey⸗ bis fünflappig, mit zweys und mehrmal fo viel Staubfäden, frey auf einem Ring; meift eine Nuß oder Pflaume, felten eine mehrfächerige Gapfel, mit PING: ben und je einem big 2 Samen. 1. G. Die Alaunbäume (Decadia), Kelch fünftheilig und bleibend, 10 — ovale unb = — Blumenblaͤtter, 30 Staubfäden an ihrem Grunde, mit rundlichen Beuteln; Griffel fadenförmig mit verdickter nn Pflaume oval und dreyfächerig. 1) Der gemeine (D. albuminofa). Blätter abwerhfelnd, Tanzetförmig, gezähnt und glatt, Blüthen in einfachen Endtrauben, Oſtindien, Eodinchina in Wäldern; ein Fleiner Baum, meiſt fchenfelsdid, mit eckigem Stamm, wie der Ganiterbaum, Rinde glatt, dünn und troden, fo daß man fie leicht abnehmen kann; Blätter faſt wie Kirfche blätter, aber 6° lang und 2” breit, Blüthen in kleinen Achſel⸗ trauben, fehr Fein und weiß; Früchte wie Fleine Erbfen, etwas platt, enthalten einen braunfchwarzen, fürnigen Stein. Das Holz iſt weiß, hart und zäh. Auf Amboina fauft man die - Blätter und Rinde ſtatt Alaun, um ben reihen Farben von Sappan und Bancudu Haltbarkeit zu geben, wie man im Eoros mandel das Kräutlein Eay anwendet. Ohne fie bleiben die Farben blaßroth, und daher wird viel davon gebraucht. Man Kann auch beide trodnen und in andere Gegenden verſchicken. Rumph 1. Taf. 100. Arbor albuminofa, Loureiro J. © 385, z 2 © Die Delheffen (Elaeocarpus). Kelch und Blume fünfblätterig,. die letztere zerſchliſſen, 1194 dreymal fo viel Staubfäden und mehr, Beutel mit Borflen, oben zweylbcherig; ein Griffel, Pflaume mit gefurchter Ru fünffägyerig, reif einfäherig und einfamig. * Baͤume oder Sträucher, mit — und —* weit tiechenden Blumen, A 3) Der malab ariſche — malabaricus, Eee 2 ° Blätter ſpitz⸗ lanzetförmig und gezähnt, Trauben ürzer, Fruͤchte vval, mit höderiger, einfamiger Nuß. Malabar, ein ungeheurer Baum mit diefem Stamm, Blätter 4° lang," breit, meift zu 3, fhmeden anfangs fauer, dann bitter; Blumen wohlriechend, weiß und haarartig zerfafert, in fpannelangen Trauben am Ende, mit wenig Staubfäden; Frucht: wie eine Dlive, bläulichroth, ſäuerlichſüß und ſchmackhaft, mit, einem a Olivenkern; Die Rinde ſchmeckt ebenfalls bitterlich ; trägt jaͤhr⸗ lich zweymal, im März und October.” Die Frucht iſt ein be⸗ liebtes Obft, welches roh gegeffen, mit Zucker eingemacht, auch wie die Dliven in Salzwaſſer und Effig als Gewürz zu ande —— Re Ive * 24. Azeitones do Malarar ii wie 2 es m re (E. ug * 2% — | Blätter fpigsefliptifch, glatt und ER — Blathen in einſeitigen Trauben, Kelch und Blume weiß. Waſſerindien auf allen Bergen, einer ber höchſten Waldbaͤume, kaum von 2 Mann zu umflaftern; Rinde glatt, innwendig gelb, Holz weiß, lücherig aber dennoch hart und fehwer; hat Feine weite Krone, weil die Aefte in die Höhe fteigen und fih in dünne, rankenartige Zweige theilen, woran die Blätter zerftreut und gegenüber ftehen; ft gleihen deu Kirfhblättern, find aber 6 lang, 2’ breit, kurz geftielt, und werden vor dem Abfalten roth, wie Rrebfe, we durch man den Baum von Weiten erfennen kann. Die Blür then in einfeitigen Trauben, fait wie. die Meayblümcen AP ‚nicht größer als ein Fingernagel; Kelch und Blumen weiß, die letztern werben abgeriffen roth. Die Früchte Hängen an bünnen Stielen, wie Flintenkugeln, blau, mit etwas Roth vermiſcht, glatt, aber hin und wieder mit: Kleinen Höckern; enthalten: einen großen, sunden Stein von wenig grünem, brbfeligem Fleiſch um ‚geben, herb, reif aber weinartig und eßbar. Der Stein läßt fi in 4 oder 5 Stücke theilen, und hat in der Mitte ein: Loch, das faſt ganz durchgeht auswendig ſo viele Gruben und Fur: hen, als wenn er von Würmern angefreffen wäre ‚, was ihm ein ſchönes Anſehen gibt, weil es ausfieht, als wäre er durch Kunft fo eingegraben. Es gibt übrigens an demfelben Baum von verfchiedener Größe und Gefalt, rind und birnfürmia, wie Slintenfugeln und wie Erbfen; fie reifen vom Juny an bis zum October. Sie werden begierig von Vögeln gefreffen, ab: gefallen vom Rindvieh, aus deren Miſt man bie Steine fam« melt, weil fie darinn braun werden und deßhalb mehr geſchaͤtzt ſind. Auch die Menſchen eſſen ſie, aber nur Hirten und Kinder aus langer Weile. Den meiſten Nupen hat man von ben Steinen, weldhe man in den Wäldern in Gäde fammelt und an Krämer verfauft. Die geſchaͤtzteſten find die braunen, nicht viel größer als eine Erbfe. Alte unter einander koſtet eine Maffe von 30 Eentner auf Java nur 60 Realen; man ſucht fodann die Heineren und mittleren aus und wirft die andern weg. Die mittleren werden an gemeine Leute verfauft, die Fleinften aber an Priefter und Braminen, welche viel Geld dafür geben, und wohl 10 Realen für eine Handvoll, befonders wenn fie fhön eig und braun find. Sie werden durchbohrt, an Schnüre ges reiht und um ben Leib und den Hals getragen, wie ander wärts die Corallen. Die mohrifchen Priefter machen aud Rofenkränze davon; die Reichen faffen zwifchen je 2 eine goldene Kugel, Wegen ihres hohen Preifes werden fie mit andern, aus hartem Holz gemacht, verfälfht. Rumph IH, Taf. 108, Burmann, Zeylon Taf. 40. — — 139, an. k Baniter · Baum. — IL | Stamm»Samenpflanzen. En On * Sträucher und Bäume in heißen Ländern, felten Kräuter, mit einfachen: oder Tappigen Wechfelblättern und meiſt abfänigen Nebenblättern; Kelch und. Blume fünfzählig, die letztere ge dreht und auch fehlend, meiſt wenig Staubfäden, 5, 10, ſelten bis 30, meiſt verwachſen. Der Gröps eine Capſel mit 5 ne 3 Zädern und ebenfoviel Griffeln. — Sie theilen ſich in 3 Zünfte. — a. Die einen haben nur 5 Staubfäden: Pa be. Die andern zwey⸗ bis viermal fo viel, mit 5 salat baren: Dombeyaceen. | —— e. Andere mit ebenfoviel Staubfäden, aber eine fonberbar gebildete oder fehlende Blume: Büttnerien, Sterculien. — nern 2. 3uft wire _ Ja ſen Hermanniaceen. — Seid bleibend, Blumen regelmäßig, nur 5 Stanbfäden, Beutel ande : | - wendig, Keim gebogen im Eyweiß. = Sträucher und Halbſträucher, mit ganzen und fieberigen 5 Blättern; 5 verwachfene Staubfäden auf dem Boden; Capſel fuͤnffächerig und fünfklappig, Samen am innern Winkel. + a 1.6 Die Goldjafjen (Hermannia), Ä Kelch fanfſpaltig in dreyblätteriger Hülle, 5 —— | und 5 unten ‚verwachfene Staubfäden; Eapfel — vieb famig, mit 5 verwächfenen Griffeln. — — * 1). Die gemeine (H. ‚althaeifolia). Blätter oval, filzig, gefaltet und geferbt, die untern Pe | blätter vval, die obern lanzetförmig; Stiele dreyblüthig, länger als Blätter, Kelch aufgeblafen und edig. Borgebirg der guten Hoffnung, bey uns häufig in Gewähshäufern als Heiner Zier⸗ flrauch, mit Eleinen, goldgelben Blumen, Cavanilles t, * f, 2. Jae quin, Schoenbr. t. 214. 2. G. Die Pinfeljafen Maltheria). Ebenſo, aber der Griffel mit pinſelformiger Narbe; eopſel durch Berfümmerung einfächerig, zweyklappig und einſamig. bb Die americaniſche (W. americana), Blätter oval, gefaltet, filzig und ungleich gezähnt, Blathen⸗ köpfchen faſt ſtiellos. Weſtindien und Surinam, bey ung it 1197 Sewähshäufern, ein großer, haariger Strauch mit 3” langen Blättern, 2 breit, Blüthen gelb in Äfrenartigen Köpfchen, Samen ſchwarz; blüht immer. Blätter und Blüthen fehleimig, werden wie Eibifch gebraucht. Jacquin, Rar, t. 130, Ca- vanilles t. 170. f. I. Lamard T. 570. F. 2. "3. © Die Strahlenjafen (Riedlea). Ebenſo, aber 5 Griffel, die Gapfel theilt fi in 5 Bilge, * 1—2 Samen am freyen — 1) Die gemeine (R. corchorifolia). Blätter oval, gezähnt und etwas Iappig, Blüthenföpfchen ſtiellos am Ende. Indien, Frautartig und aufrecht, Blätter 2 lang, 1" breit, Blumen rofenroth, Capfel rund, bräunlich und behaart. Wird in Cochinchina wie die Malven benutzt. Rheede IX. 8. 73. Dillen,, Hort, elth. t. 176, 1. 217, 8, Zunft. StengeleSamenpflanzen — Putten. Dombepyaceen. Kelch bleibend, mit flachen Blumenblättern und mehrfachen, verwach- fenen Staubfäden, Beutel auswendig, Keim grad im Eyweiß. Sträucher und Bäume, bisweilen Kräuter mit ganzen unb lappigen Blättern und Nebenblättern; Kelch fünftheilig, meiſtens mit einer Hülle, 5 gedrehte Blumenblätter mit drey- bis vler⸗ mal fo viel Staubfäden, worunter unftüchtbare; Gapfel drey⸗ bis fünffäicherig, mit fo viel verwachfenen Griffeln * — Samen am innern Winkel; alle in heißen Ländern, "1.6 Die Sierputtem (Pentapetes). er Kelch abfältig, in dreyblaͤtteriger Hülle, 5 Blumenblätter mit 4 mal 5 Staubfäden, wovon 5 beutellos; Griffel fünfs fpaltig, Eapfel fünffächerig, mit vielen Samen ı an en mwänden, 1) Die gemeine (P. phoenicea). Blätter fpießförmig und gezähnt, 1—2 hängende Achfel- blüthen, glänzend fleifchroth. Manillen und von da nad In dien; ein fteifes Kraut, 2' hoch, mit wenig Zweigen und 8 1198 langen, fingerebreiten, tief gezähnten Blättern; Blumenblaͤtter zund, fat fenerroth, ohne Geruch, fallen nach 24 Stunden abz Eapfel wie Cardamomum rotundum, haarig und holzig, mit ſchwarzen Samen, wie Genf. Wird in Cärten gezogen wegen ber fehönen Blumen, end heißt goitlofe Blume (Flos impius); weil die Blüthen hängen und ſich unter den Blättern verbergen, als wenn fie nicht fo keck wären, ben Himmel anzufehen, Rumph V. Taf. 10 He RhedteX T. J. ee Rar. VII. t. 5. Cavanilles't, 43. f. 1: Kuss; RG Die Hanfpusten (Dombeya). — * aber die lederige, fünffächerige Capſel je anfang 41) Die gemeine (D. umbellata). — Blaͤtter laͤnglich herzförmig, ausgeſchweiſt und glatt,. Doel⸗ — — und rundlich. Inſel Borbon, ein Strauch, die Blumenblätter faſt fihelförmig, Capſel rund und filzig. Aus dem Baſt macht man brauchbare Seile. 1... ‚Dia | une a1. f. 1. FR EeL ee 3. ©, Die Flügelputten (Pterofpermum). I Ebenſo, aber die Blumenblätter verkehrt oval und fans vw a init einer keulenförmigen Narbe, und wenige x. flügelte Samen an den Rippenſcheidwänden. ) Die gemeine (Pt. xylocarpum, keyneanum). Blätter Feilförmig, vier⸗ bis fünfrippig, vorn grob gezähnt, unten filzig, Huͤllblaͤtter handförmig gefpaltem. Ueberall in Oſt⸗ indien; ein mäßiger Baum mit roftbraunem: Filz, Blärter 4 lang, Btüthen groß, weiß und wohlriechend, ‚Kelch faſt 2’ lang / in 4—6 Hüllblaͤttern; Capſel über 2 lang, filzig, 8 Samen in jedem Fach, am Ende geflügelt. Die ſchleimigen Bluthen gegen Schleimfluͤſſe, das Pulver der Blätter wie Taback ge ſchnupft gegen Kopfweh. Muhukunda- Gaertner tab. 131. Velaga; Sims in Bot. Mag. tab. 1526. P. Guberifotum Wiild. Velaga. | kairhi ar - er — —— er] er Rt = year) nr 9. "Zunft, "Raub: :Samenpflanzen — — - Säroben \ Büttneriaceen, Ste Feu las tAU. menu | Blumenblätter. fonderbar geftaltet oder fehlend, Beutel zweyfächerig; Stiel ‚Verwachfen, Eapfel fünffäherig, mit den Samen mi AR ET Winkel, "Keim auftecht im Edweiß A Kelch bleibend, Blumenblatter ſonderbar zeſlaltet, bisweilen verfümmert, 5—15 Staubfaͤden in elner Reife, 5 Griffel verwachfen. Bottneriaceen. — Straͤucher, ſelten Kräuter oder Bäume, mie ‚gerftteuten, siemtich einfachen. Blättern und. freyen Nebenblattern; die 5 Blumenblätter bandfbemig und am Grunde bohl⸗ 3 und mehr —— beutellsbs 10, Die Kronſchroben —— Kelch Häutigi, und fünftheilig, 5 Blumenbfätter mie — Nagel und an der Spitze kronenförmig mit einander verwaächſen, 10 oder 15 verwachſene Staubfaͤden, wovon nur 5 mit Beuteln; Narbe fünfeckig, Capſel rund, ſtachelig — je —— Samen hängend, ohne Eyweiß. ri 1) Die-gemeine.(A. ‚pußlla), pe Stengel liegend, ‚Wechfelblätter oval, ‚glatt. und ichasf ger zaͤhnt. Weſtindien und, Peru, im Graſe, bey uns nicht ſelten in Gewächshäufern; ein niedlihes hartes Kraut, faſt wie Pos terium fangniforba „mit ſehr fonderbaren, beym euften Blick fchwer zu begreifenden Blumen... Aus einer. zöthlichen ; länge lichen Wurzel Fommen mehrere wunde, grünerund zaͤhe Steugel, kaum: ſpannehoch, mit einigen - Heinen ,-pvalen Blättern, 8! lang, auf kurzen Stielen; aus ihren. Achſeln 2—3 Heine, pure purrothe Blumen, mit braunen; hängenden, fünffamigen Eapfeln- Die, Blumen find. nur eine Linie groß, der Kelch faſt zweylippig und offen, die Staubfäden ſehr kurz und; gelb, nebſt 5 ſchwarzen Drüfen ; Griffel kurz und weißs Sloane Taf. 132. Fig 2. Bablar Far 1185 Oã van illes 1,149. on) 5° einig 54 ı 2, 6.1, Die Fadenſchro ben (Büttneria). him Felch blumenartig und fünfthellig/ 5 ae ‚mis, .: einem langen Nagel, oben ein Tanger Faden im breiten und hohlen Saum; 10 oder 15 verwachſene Staubfäden mir 5 Beus teln vom Blumenfaum bedeckt; Griffel fünffpaltig, Eapfel rund lich, ſtachelig, fünffnotig, je einfamig. ; Aufrechte, kletternde Sträucher, meift in America, * ganzen Wechfelblättern und Blüthen in Dolden mit Hütten. = „b Die gemeine (B. ‚cordata). Stengel fachelig, Blätter . ‚herzförmig und zugefpißt, ge⸗ zaͤhnt, unten flaumig, mit einer Drüfe, 3 Achſelſtiele fiebene blüthig.. Peru, Straud über mannshoc, mit fünfedigen, weit: fhweifigen Aeſten und rothen Hafenftaheln; Blätter 3 langı Blüthen weißlih in Dolden, Gapfel rundlich, mit dreyeckigen Samen. Die geſtoßenen Blaͤtter gegen den Biß der ‚großen Spinnen. Cavanilles t. 150. es. G. Die Borftenfhroben (Commerfonia).‘ | Ebenfo, ‚aber 20 Staubfäden nur mit 5 Beuteln; 5 Griffe, Gapfet borftig, mit 2—3 Samen in * 5% an. ben ME fcheidwänden, mit Eyweiß. 7 2 1) Die gemeine (G. —E 2a Blätter oval lanzetförmig, oben —* unten rauch, frucht⸗ bare Staubfäden dreyhbrnig, Fruchtſtacheln zottig. Oſtindien, Molucken und Freundſchafts⸗ Inſeln, als lichte Wälder auf flachen Hügeln; ein niederer Baum, Faum mannsdic, mit glatter, braun imd grau gefprenfelter, Teiche abziehbarer I and wenig Aeften; Blätter hankfang und querhanbbreit, fein | geferbt; Blüthen in Meinen Achſeltrauben, weiß und Fein; feft wie Holderblüthen; Capfeln wie Pilten, Holzig, mit grunlichen Spitzen befebt, wie Ketten, aber nicht ianhängend, Samen at faft wie beym Sauerampfer. Holz Teicht und trocken, aber nicht dauerhaft; es wird geräuchert und’ täglich zu⸗ Dãchern/ Pfaͤhlen und Zaunen gebraucht, wie auch zum Brennen . eittem Kriege hat man von den Amboinefen aus’ ber Rinde Lunten machen lernen, die man ſouſt von der Coedsleifel machte welche aber nicht zureichte. Dieſe Lunten find beſſer als bie europäifchen, und ihre Faprication befchäftigt eine Menge armer“ 1201 Knaben und Mädchen. Rumph IH. T. 119. — a Luntenbaum. ä 4.8, Die Eacavbäume (Theobroma). 4 Een gefärbt, fünftheilig und abfällig, 5 Blumenblätter); unten hohl, oben zungenförmig, 15 Staubfäden verwachfen, wos von 5 beutellos und hornfermig; Griffel fadenförmig u d fünfs fpaltig, Capſel lederig, fünfeckig und fünffächerig, mit vielen —s in butterartigem Mus, ohne Eyweiß. Kleine Bäume im heißen America, mit großen, einfachen Wechfelblättern und einzelnen oder büfchelfürmigen Achfelftielen, welche nach dem Laubfall feitwärts zu ſtehen kommen; die 5 — Staubfäden in Hörner verlängert. ) Der wilde (Th. guianenſis). ie Blätter fpig:oval und ausgefchweift gezähnt, unten grau filzig, Blüthen gelb in Büfcheln. Guyana, in fumpfigen Wäl«“ dern, ein Bäumchen 15° hoc), Stamm nur 4° hoch und 5 Die, auch bloß ein Strauch mit mehreren Stengeln und geneigten Aeſten; Blätter 8" lang, 3" breit; 5—6 DBlüthen beyfammen an Stamm und Heften, auf Anem 1:/, langen, gegliederten Stiel, etwas größer als bey Philadelphus; Kelchlappen hohl und oden: gelb; die Blumenblätter Feiner und gelblich; jedes beiteht aus 2 breiten Stücden, durch ein fehmales Band vers’ bunden; das untere Stück ift mufchelförmig, und darinn fliehen die 2 verwachfenen Staubfäden: fo gebogen,” daß die Beutel in der Höhle liegen; Das Endſtück iſt breit, umgefehrt herzförmig und einwärts auf Die Mufchel gebogen. apfel oval, arm lang, 2*/,' dick, Harfch, wollig und gelb, innwendig weiß, mit 5 dünnen Scheidwänden und vielen ovalen und edigen Samen’ an der Mittelfäule, in weißem, gallertartigem Mus. Die fris ſchen Kerne fehmeden fehr gut. Um fie aufzubewahren, zers fchneidet man die Eapfel, zieht das Mus fammt dem Kern her aus und wirft es in einen Zuber. Diefe Maffe gähre im 24 Stunden, und wird eine weinartige Flüſſigkeit. Mean läßt die Kerne darinn, bie ihre Haut braun wird, und der Kern abgeitorben ift: denn die Güte der Chocolade hängt von der Reife der Frucht und der guten Sährung ab. Dann trennen Okens allg. Naturg. Ul. Botanik U. 76 ſich die Kerne leicht vom Mus und werden. bald troden. Die wenige Flüffigfeit it etwas fauer und ein gutes Getränk; deſtil⸗ liert gibt fie einen — angenehmen Geiſt. Aublet T. * Cacao fauvage. m 2) Der gemeine (Th. cacao). ea ‚Blätter länglich und zugefpist, glatt und ganz. Im heißen. — beſonders in Merico, Guatimala, Nicaragua, Caraccas auf den Antillen und Indiana, jetzt auch in Africa und Aſien, wo man Diefen Baum, der ziemlich einem Kirfchbaum gleicht, häufig anbant. Er wird gewöhnlich 15° hoch und ſchenkelsdick Es gibt aber. auch 3040‘ hohe, mit einer röthlichen Pfahle wurzel, einer zimmetbraunen Rinde und fchlanfen Weiten; das Holz weiß, löcherig, leicht und mürb; Blätter hängend, 10” lang, 3’ breit, auf zofllangen, dicken Stielen. Blürhen in Heinen Blüfcheln, zahlreich längs der Aefte und Zweige, kommen vorzüglich um die Sonnenwenden hervor; Kelch . Tang, blaß innwendig röthlic, Blumenblätter etwas fürzer, gelb oder blat } fleiſchroth, die meiften fallen taub ab; Staubfäden roſenroth, die, unfruchtbaren zwifchen den "Blättern hervorragend, Die Früchte ‚gleichen einer Gurfe, 6-8” lang, 2 die, mir 10 fla⸗ hen Rippen und vielen Rauhigfeiten, werden dunkelroth und find reif mit gelben Puncten bedeckt; es gibt auch eine ganz gelbe Abart. Darinn 25—40 Kerne, der eigentliche Cacao; ovah! ziemlich fo groß als eine Olive, fleifchig, mit. einer violetten Haut bededt und von einem weißlichen, angenehm ſaͤuerlichen Mus umhüllt, welches den Durſt loſcht, wobey man ſich jedoch in Acht nehmen muß, daß man den Ren * mit * weil er: ſehr bitter ſchmeckt. Der angepflanzte Cacaobaum wird 20 ho, — aser in ganz heißen Ländern zwifchen den Wendkreiſen, nicht in Thonboden, ſondern in guter, mit: Sand und Kies vermengter, gewäflerter, aber nicht überfchwemmter Erde, am beften in New beüden. Man legt die Kerne in.5 tiefe Löcher, 10 — 12 aus einander, oder man nimmt aud Sehlinge 2—3' hoch. Da ihnen die Winde fchaden, fo Hält man fie Furz. Die Setzlinge blühen‘ nad 10 Monaten, die aus Kernen erſt nach 2 Zahren, md „ a tragen faft das ganze Zah Nah 4 Monaten ift die Frucht reif. Man fehwingt fie mit Stangen ober pflüce fie mit den Händen, zerbricht fie in der Mitte, reinigt die Kerne vom Schleim, läßt fie in Körben oder Trögen, wohl bededt, 4 bis 5 Tage unter Umrühren ſchwitzen, während welcher Zeit ſie dunfelroth werden. Dann trocknet man fie an der Sonne, und thut fie in Tonnen oder Säde zum Verkauf. Sie reifen im December und wieder im Juny. Die Cacaobohnen von Caraccas find fetter und weniger bitter, als die von den Infeln, nehme lih von den Antillen. Um die Bäume 20—30 Jahr in gutem Stand zu erhalten, muß man fie jährlich behaden und befchnei« den, jedoch mit Vorſicht, damit nicht zu viel ehe — —— Antilles t. 13. Aus den Bohnen ‚macht man die befannte Ehocntade, ins * man ſie zerreibt und allmählich Waſſer übergießt. Sie ſchmeckt etwas bitterlich, iſt magenflärfend, fättigt und kühlt, ohne zu berauſchen. Man formt jetzt die zerriebene Maſſe m Tafeln, indem man die Samen röfter und mit Zucker vermengt, auch häufig Vanille und Zimmet hinzu thut. Dur Auspreffen oder Auskochen der Kerne befommt man ein Del, die fogenannte Eaeav- Butter, welche nicht ranzig wird, und ſowohl innerlich als äußerlich: als’ erweichendes Mittel gebraucht wird; das aus dem Stamm fliegende Gummi gegen Ruhr. Merian, Surinam t: 26. 63. Eatesby I %. 6. Sloane T. 160. Gaͤrt⸗ ner T. 138. Lamdrd T. 65%. Plent T. 575. Hayme IX, T 35, Düffee. IX. T. 1. — D T. — caoyer, Cacaotier; Cacao-tree. er en dd 5.6. Die Saufförssen —— Wie Cacao, aber 20 Staubfäden zehnſpaltig, wovon blu⸗ N 5 andere mit 3 Benteln; Eapfel Be > P) Die gemeine (A. augustum),. —— * gZweige ſeidenhaarig, Blätter fiebenedig, ziemlich — * die oberen oval lanzerförmig. Oſtindien, bey uns nicht felten in GSewähshäufern; ein zierliher Strauch, mannshoch, bisweilen ein’ Bäumchen, 1% hoch, mit 6 Langen, herzförmigen Blät- _ teen, auf eben fo fangen Gtielen; Blüthen in über hängen: 76 ° * 1204 den Rifpen am Ende, bräunlich roth, Blumenblätter elliptiſch und fchlaff; Eapfel groß und häutig, braun, mit ovalen, ſchwar⸗ zen Samen, blüht faſt das ganze Jahr. Der Baſt wird zu Hauf gemacht, die Rinde der Wurzel gegen Ausſchläge. Jac- quin,‘ Vind. II. tab. 1. Gärtner Taf, 64. Lamard Taf. 636. 637. | 4 6.6, Die Baftard-Eedern (Bubroma, Guazuma), Wie Cacao, aber 20 Staubfäden, wovon 5 beutellos und je 3 mit Beuteln in fünf Bundel verwachfen; Capfel holzig, mit kleinen Löchern durchbohrt. U Die gemeine (B. ulmifolia), De Blätter herzförmig oval, glatt und ungleich gezähnt, Blü— then in Achſeltrauben. Wellindien und Südamerica, auf Feldern, bey uns in Gewächshäufern; ein Baum, 40° hoch und mannde die, mit brauner Rinde, wie bey der Erle; Blätter fait wie Maulbeerblaͤtter, 3” fang, halb fo breit, jung gelbwolig; Blu⸗ then gelb, mit rothen Lappen; Capſel oval, 19,“ lang und rauh, mit vielen rundlichen Samen; einem füßen Schleim, den man ausfaugt und woraus man eine Art Bier braut. Wädhst ſehr häufig in Niederungen und bleibt ftehen, wann andere Bäume gefällt werden, damit man in ber trodenen Jahrszeit Futter für das Vieh hat, das die Capſeln gern frißt; ſie ſind ſchleimig und herb, und werden im Abſud, fo wie die Rinde, gegen Ausſchlaͤge gebraucht, befonders den Ausſatz. Das zähe Holz ift gut zu Faßdauben. Plumier, Amer, t, 144, Trew⸗ Ehret 2.76. Lamarck X. 637, Tussac, Antilles IV; tab. 24. — 7. G. Die Kinar⸗Baume (Kleinhovia). | Kelch fünftheilig und ungleih, 5 Blumenbi tter, eben fe lag, das hintere gefaltet und röhrig, Staubfadenröhre fünf theilig, mit je 3 Beuteln; Griffel einfach, Eapfel gejtielt, Häutig, aufgeblafen, fünfedig und fünffäcyerig, je einfamig, klafft im Rücken, Aue R 1) Die gemeine (Kl. hospita). er Blätter abwechfelnd, herzförmig und zugefpigt, Blut — roth in Trauben. Oſtindien; ſieht aus wie eine Linde, wird 1205 aber nicht größer als ein Apfelbaum, 20-30 hoch, Stamm bie, furz, Frumm und Fnoflig, mit ſchülferiger Rinde, meift mit Moos bedeckt; Zweige aufrecht, mit faftreicher, leicht abzieh- barer Rinde, wie bey den Weiten; Blätter 11,‘ lang und breit, mit 3—5 Rippen auf langen GStielen, unten vol Adern, fhmeden wie Malv er, und riechen gerieben wie Veilchen; ihr Saft ift braun umd juckt auf der Haut, Die Blüthen in langen, aufrechten und lodern End⸗Aehren, Hein und heil pur purroth, ohne Geruch; apfel eine zoffgroße, fünfedige Blaſe, roth, Maft leicht und hat einfpringende Winfel, wie ein Stern, mit je einem ſchwarzen Samen. Im regen wird der Baum höher und zierlicher, um die Häuſer aber nieder und garitig, weil man bie Zweige immer nbfchneitet; fie wachſen eben fo fehnell wieder, wie bey den Weiden. Das Holz it weich und blaß, in alten Stämmen gelblih mit fehwarzen Adern und Flecken. Blüht und trägt fait das ganze Zahr. —— Die Stecklinge werden täglich zu Zäunen und Pfählen ge— braucht, weil fie fait eben fo ſchnell wachen, als bie von No- vella. Der Bait der Zweige ift gut zu allerley Bandwerf; Die Mafern zu Mefferheften, wegen ihrer Zähigfeit auch zu Schei— den für Kriffen. Auf Java pflegt man daher dieſe Bäume, damit fie große Maſern befommen. Mit den jungen Blättern wäfcht man fi, wegen des Veilchengeruchs, den Kopf. Ant IN. X. 113. Cavanilles t. 146. Lamarck 8. 734. B. 3witter und Gtaubblüthen; Kelch abfällig, ohne Blume, Staubfäden unten verwachfen, meijt in 2 Reihen, nur ein Griffel, Gterceuliaccen. 8.©. Die Gondelbohuen (Samandura, Balanopteiis, Heritiera). Switter und Staubblüthen, Kelch gfodenfdrmig und fünf: zähnig, 5 oder 10 verwachſene Staubfäden; 5 lederige, geflügelte, einfamige Schläude; Fein Eyweiß. 1) Die gemeine «8. littoralis), | Blätter oval und einfach geabert, Schlaͤuche — fiel: förmig, unten. geflügelt. Oſtindien, Molucken, Ceylon, in feuch- tem Sandboden, ‚vorzüglich am Strande, ein Frummer Baum, 20 Mann hoch nd. 1 die, Holz weiß, mit rothem Marl, ! Rind ‚grau und alles ftinfend; Blätter gedrängt, fleif, 6" fang und. 3’. breit, unten Atlas glänzend; Blüthen Flein, in fangen, hängenden Rifpen, roth; aus jeder fommen 4 oder 5 fingerse ⸗ jange und daumensdicke, braune Schläuche mit bitterlicher Schale und einer weißen Bohne, bitterind herb. Die Schale At Di, ſchwammig und fieht, wegen des Kamms, wie ein Helm oder Gondel aus. Getrocknet ift fie fo leicht, daß man fie für ein. Stück Kork hält; fie klappert, wenn man fie fehüttelt. Böger und Fledermäufe frefien die Kerne und fäen fie aus; man thut fie auch als Gewürz an Speifen, und braucht fie ge kocht: gegen Durchfall, Aus dem ziemlich harten und ſchweren Holz macht man Steuerruder und Maſten, aus den Zweigen Zahnſtocher, welche an einem Ende zu Pinfeln geklopft werden Rheede VL 2.21. Rumph I. 8.63. Gärtner .M B. tothila. Schuyte-Boonen. —J — 9. ©. Die Stinfbäume (Sterculia). ee Kelch gefärbt und fünffappig, Staubfadenrbhre fünf⸗ oter sehnlappig, mit 10—20 Benteln; 5 Bälge mit Ben Saman in 2 ‚Reihen an der Naht. Bäume in heißen Ländern, mit —— und large Wechſelblaͤttern, und filzigen Blüthen In Rifpen... .., 0 1) Der behaarte (St. erinita, pruriens). 2 Blätter länglich oval und glatt, Blüthen in Riſpen, gene am Grunde behaart, Guyana und Weltindien, in Waͤldern ; ein Baum 60’ hoch, 4 die, Holz weiß und wei, Blätter ſchuhlang, 6” breit; Kelch röthlich, innwendig gelb, Staub füden in einen zolllangen, fünfzähnigen Becher verwachfen, 7 je 2 Beuteln; Narbe fünfftrahlig; 5 Bälge wie Hafelnuß, ge trennt, fait nierenfürmig, unten von vielen langen Zotten ums geben; 4—5 ovale, fchwarze Samen, wie Eaffeebohnen, auch in rothen Zotten, ‚welche ſehr ſtechen; die Baͤlge öffnen fi am, Aaußern Rand in 2 Klappen. Blüht im October, trägt im May. Aus den Faſern des Baſtes made man Steide" * Baͤnder. Anblet t. 27%. Joira; Cavanillest. 14% 1207 2) Der gemeine (St. foetida). | Blätter handförmig, fünf⸗- bis fiebenlappig, zugeſpitzt und ſchildartig geſtellt. Oſtindien, ein großer Baum, faſt wie der Wollbaum, doch wachſen die Aeſte nicht wirtelartig und der Stamm hat keine Dornen, bie Blätter größer, das mittlere 9 lang, 3°/2' breit, der Kelch carmefinrorh, gelbgefleckt und ‚fin fend; Bälge 1—5, je fauftgroß, montförmig, hochgelb, dann ſchwärzlich, berften an ter gewölbten Seite. Die Schale hart, halbfingersdick, innwendig fchön fleifchroth, mit etwa 10 ſchwar⸗ zen Samen an jedem Rande, alſo 20, ſo groß als eine Bohne, mit einer rothen Schale und voll Oel, das man auspreſſen kann. Aus dem Holz macht man Schreiner · Arbeiten. Obſchon es leicht ft, fo finft es doch unter, meil es Waſſer einſaugt. Wann der Baum blüht, ſo ſpürt man den Geſtank von ferne. Der Hanptgebraudy wird von den Früchten gemacht, deren ge⸗ brannte Schalen man zu Farben nimmt. Die geröſteten Kerne find eßbar. Steckt man fie an ein Siöckchen, fo brennen fie wie eine Kerze. Das Del braucht man zum Brennen; bie jün« gern Blätter, fo wie die Rinde, als harn« und fehweißtreiben- des Mittel gegen Gliederreißen und Hautkrankheiten. Aus der eingefchnittenen Rinde ſchwitzt etwas weiße Milch, die fogleih vertroeknet, wie Kalt. Rumph Hl. T. 107. Clompanus major. Sonnerat, Voyage t. 132. Cavanilles t.141. Lamarck %. 736. Nux zeylaniea, Bois caca, Bois de merde. 3) Der zugefpißte (St. acuminata), Blätter länglich, fpig und nackt, auf Tangen Stielen, Blür then in Xchfelrifpen mit ‚einfamigen Bälgen. Guinea, ein mäßiger Baum, mit 6" langen Blättern, 2 breit, Bluthen röthlichgelb, in aufrechten Rifpen, mit 20 Beuteln und 5 nie» venförmigen Baͤlgen. Die großen, röthlichen Samen heißen bey ben Negern Kola und Gouru, und werden aftgemein gefaut, be- fonders vor der Mahlzeit, obſchon fie herb und ſcharf ſchmecken; ſie ertheilen aber dem verdorbenen Waſſer, welches man darauf trinkt, einen guten Geſchmack. Palifot de tale, Flore d’Oware I. t. 24. 4) Der Bohnen: St, (St. balanghas). Blätter oval lanzetförmig, ganz und glatt, Blüthen in hängenden Rifpen, Keldylappen fchmal und an ver Spitze ver⸗ | bunden, Bälge verkehrt oval und vielfamig. Oſtindien, ein an jehnlicher Baum in Gebirgsgegenden, 1%,’ dick, Blätter ſpanne⸗ lang, Blüthen Hein und röthlich; Bälge 2—5, gelb und Pleberig, 3" lang und fait eben fo di, Schale hornartig, fpringt bey der Reife auf und läßt einen Heberigen Schleim ausfließen; um den Rand ſtehen etwa 10 rundliche, zofllange und zerbrech⸗ liche Bohnen, welche eine beliebte Speife find, und gerdjtet wie Eajtanien ſchmecken. Traͤgt im Hornung. Auf Ceylon fließt aus dem Stamm ein Gummi, wie das arabiiche. Rheede J x. 49. Cavalam. Cavanilles t. 143. Nux malabarica. Bi Ordnung IV. BlüthensSamenpflanzen. Biele verwachfene Stanbfäden mit einfäherigem Beutel, und viele ‚Schläuche oder Bälge, | | Kräuter, Sträucher und Bäume in gemäßigten und heiten Ländern, mit runden Zweigen und großen, einfachen Wechſel⸗ blättern und Nebenblättern; der Kelch bleibend, fünftheilig, mit Deckblaͤttern und 5 Blumenblaͤttern auf einer Scheibe, viele Siaubfäden in eine Röhre verwachſen; Beutel herzförmig, einfächerig und quer Maffend. Der Gröps beſteht meiftens aus Schläuhen oder Bülgen um ein Säuihen gehäuft oder vet wachſen, mit eben fo viel Griffein; die Samen ohne Eyweiß im innern Winfel; Keim grad, das Würzelchen gegen ven Nabel. Die meiften enthalten viel Schleim, und haben fhönt Blumen; mehrere liefern Samenwolle und ſchmackhafte ner: Sie theilen fih in 3 Zünfte, a. Die Staubfäden fäulenförmig verwachfen, und: vi Schläuche oder Bälge getrennt. Malven. I b. Ebenfo, aber die rl — vermahfen. E bisken. e. Die Staubbeutel in eine fünfsäpnige Köfre vermadfe Bombaceen. 1 1208 10. Zunft. Samen Samen pflanzen — warn Malvacee n. | Kelch und Blume fünfblätterig, meift unten verwachfen, viele ansleide Staubfäden in eine Röhre verwachfen mit einfäch erigen Benteln; viele Schläuche oder Bälge um eine Achſe verwachſen, mit foviel Stiffeln, ein oder mebrere Samen ohne Eymweiß, oft in Wolle. Kräuter, Sträuder und Bäume, meiſt in wärmern Ländern, mit großen, lappigen, weihen Wecfelblättern und freyen Neben⸗ blättern; Blüthen in Achſeln, Kelch meilt mit einer Hülle; Blumenblätter etwas verwachſen, fo wie mit ber Staubfaden- röhre; die Beutel öffnen fih quer. Die Schläuche oder Bälge ftehen oft dutzendweiſe im Kreife über dem Kelch, fo daß fie bie Geſtalt eines Fleinen Käſes haben; ein ober mehrere Samen am innern Winfel, ohne Eyweiß. Würzelchen gegen den Nabel, Samenlappen gefaltet. A. Kelch in einer Häffe mit einfamigen Schläuchen. a. Schläuche wirtelartig. 1. ©. Die Käspappeln (Malva). Hülle dreyblätterig, Kelch und Blume fünfblätterig, mit vielen Staubfäder; etwa ein Dugend Schläuche in einem Kreife um ein Mittelfäulchen, mit verwachſenen Griffeln. a) Stiele einblüthig und gehäuft, Schläuche verbunden, 1) Die runde (M. rotundifolia). - \ Stengel liegend, Blätter rundlich herzförmig, Dana fünfe fappig, Blüthensiiele gepaart, Schläucde flaumig. Ueberaft auf Schutt, an Wegen und Zäunen, 1%, hoch, Blätter 1°/,' breit und gezähnt, Blume 1'/'' lang, weiß mit purpurrothen Mdernz etwa ein Dutzend bräunlide Schläuche mit braunen, nierens fürmigen Samen. Das fehleimige Kraut, fammt Burzel, Blus men und Samen, wird als ein erweichendes. Mittel gebraucht. Malva minor. Fl. dan. t. 721. Schfuhr T. 12%. Dapne, 1. T. 27. Reichenbach, Icon. t. 20. £. 37. RP: 2) Die Wald⸗K. (M. fylveftris). Stengel aufrecht, Blätter fiebenlappig mit behaazten tie: fen, Schläuche runzelig. Mit der vorigen, aber viel höher! 3—4' hoch, 3—5 Blumen beyfammen, blaßroth, mit tunfleren | Adern, 1° lang. Wird ebenfalls als fchleimiges Mittel ge braucht, Malva major, Fl. dan, t, 1223, Samen T. 9 gran he MR 8) Die Fraufe (M. crifpa). ze . Stengel aufrecht, Blätter eig und kraus, Blathen Achfelfnäneln weiß. Syrien, bey uns fait im allen Gärten, 4—6' hoch, aber nur einjährig; kann als Hanf benugt werden. Die vielen fraufen Blätter find ſehr zierlich, fehleimig und jung eßbar als Gemüfe. Xabernämontan T. 1151. Cavanil- les — E 9) Blüthen einzeln, Schlaͤuche ſtrahlig. 4) Die Biſam-K. (A. mofehata). 5 “ Stengel aufrecht, Wurzelblätter ng und einge fnitten, Stengeldlätter fünftheilig und flederfpaltig, Hüttblättet fhmal. Hin und wieder an Rainen und auf Hügeln; mehrere Stengel 1—% Hoch, äftig und rauch; Blumen anſehnlich, Blätter dreyeckig, fait gefpalten, fleiſchroth, unten weißlich, riechen wie Biſam. Fl. dan. t. 905. Cavanilles t. 1881. h 5) Die Rofenpappel (M. alcea). Stengel aufrecht, Blätter rauch, die untern eckig, bie ober fünfiheitg und cingefchnitten, Hüftblätter länglich, Schläuche kahl. Selten, auf fonnigen Hügeln, meiſt in englifchen Gärten zur Zierde, 3—4’ hoch und fperrig, Vlüthen 23 breit, rofen voth, felten weiß; Schläuche ſchwarz mit rothlichen Eamet. Wurzel und Kraut fhleimig, wie die andern. Alcea. Taber: nämontan Taf. 1155. Schkuhr Taf. 1990. Haymel Taf. 30. * — 26 Die Eibifhe (Althaca). — Wie Malva, . die Hülle Ag bis — * mauve. — RE 1) Der der (A, offieinalis). RE Stengel aufrecht und filzig, Blätter oval und — ſchwach dreylappig und gezaͤhnt, Blüthenftiele mehrblüthig und laͤnger als die Blätter. Süblih an feuchten Orten, bey uns - 1m gewöhnlich in Gärten, und hin und wieder als Arznepgewaͤchs angebaut. Wurzel fingersdie, fleiſchig und ſehr fchleimig, treibt mehrere aͤſtige Etengel, 3—4' Hoch; Blumen 8“ lang, blaß fleifchroth oder weiß, mit 10 fait feheibenförmigen Schläuchen. Die fehleimige Wurzel wird als erweichendes "Mittel Hänfig gebraucht gegen Nuhr und Harnſtrenge, bie Blätter und Blüthen als Thee gegen Huften und Heiſerkeit. Schkuhr Taf. 198, Hayne HI. Taf. 35. — * Ruf 18. BR u, Taf, 211. 212. u“ HR 7 2) Der Roſen⸗E (A. rofea). Stengel aufrecht und rau, Blätter herzförmig, fünf bie fiebenedig, geferbt und runzelig, Blüthen. ſtiellos in langen End⸗Aehren. Stammt aus dem Orient, und iſt bey ung in alten Gärten als Zierpflanze, meijt "gefüht und zweyjaͤhrig; Stengel über mannshoch, mit einer prächtigen Achte, mehrere ſchuhlang, die Blumen von allen Farben, meijt rorh, oft ſchwarz ⸗ roth, ſelbſt gelb. Die ſchleimigen Blumen zu Gurgelwaſſer; Malvalarborea. Schkuhr T. 191. Hayne II. T. 26. Düf- feld. Iv. T. 1. Malvone, Roſo tremiere, Palfe rofe; Stockroſe, Mundroſe, St. Jacobsſtab. Knorr I, t. R. 15, Cavanil- les, Diss. t. 20. £,1, Schkuhr x 191. Alcea vulgaris, Malva arborea, 3.6. Die Staudenpappeln Kosten ; Ganz wie Malva, aber die Hülle it drepfpaltig. 1) Die baaumartige (L. arborea). u 7. Stengel zwar Frautartig, aber derb und zwepjährig, Blätter ſiebeneckig, flaumig und gefaltet, Achſelſtiele einblüthig, gedrängt und fürzer als Blattitiele. Am Mittelmeer, bey uns in’ botas nifchen Gärten; wird im erjten Jahr ſchon mannshoch, im zweyten zehn Schuh und darüber, fait mannsdid, blüht fchon im eriten und trägt im zweyten faft ben ganzen Sommer Fleine, bläufihe Blumen. Wird ebenfalts als ſchleimiges ** > — Cavanilles t. 32. f. 3. Schkuhr T 138: 4.6. Die Kletterpappeln (Urena), — Säle fünffpaltig, 5 Schläuche voll frapliger Stadeln. 1212 Sl) Die gemeine (U. lappago), 32 Strauchartig, Blätter rundlich, dreyeckig, etwas herzförmig, unten grauflaumig, mit einer Drüfe, Lappen der Hülle fo lang als der Kelch. Oſtindien, ein holzartiges Sträuchlein, mie Ketten, mit mehreren, oben rauchen Stengein, die Blätter in 3 große Lappen getheilt und dieſe wieder eingeichnitten. Um Ende wacfen eine Menge Stacheln mit Wiederhaken beſeht, welche ſich fo vet an bie Kleider, felbft an die Finger hängen, daß man fie fait nicht abbringen Fann. Es gibt davon feinen andern Gebrauch, als daß man aus den Kletten zur Kurzmeil allerley Figuren von Menfchen und Thieren zufammenfeht, Rumph VI. %. 25. Lappago amboinica. | b. Schläuche Fopfförmig gehäust. 65. G. Die Herzpappeln (Malope). 4 Drey herzförmige Hüllblätter, viele ‚Schläuche Fopftörmig gehäuft. PR: 1) Die gemeine (M. malaeoides). Blätter oval und geferbt, mit ſchmalen Nebenblätt „ Stiele einblüchig. Am Mittelmeer, auf Wiefen, ein aufrechte Kraut, 2'/,' hoch, mit mehreren Stengeln, Blätter 1/, lang, 1 breit, Blumen 1% groß und purpurroth. Die Blätter und Blüthen werden wie die der Malven benugt. Sabbati, Hort. rom. I. t. 50. Lamarck, Muft. t. 583, 1. 1, B. Kelch ohne Hülle; Schlaͤuche oder Bälge wirtelartig, 6. ©. Die Kapipappeln (Side). Kelch fünffpaltig, mit vielen lederigen Schläuchen. Mel i ae j Kräuter in heißen Ländern, ganz wie Malven, außer der fe | lenden Hülle, i 1) Die pyramidale (S. pyramidalis), Kraut holzartig, Blätter rundlich herzförmig, zugeſpiht und gezähne, Gtiele vielblüthig; 5 Schläude mit 2 weichen Staheln. Weſtindien auf naffem Boden, 2— 3’ hoch, Blätter 3" lang, Blüthen Mein und geld, in einer pyramidalen Rifpt- Blüthen, Wurzel und Samen werden gebraucht wie bey und die Malven; aus den Gtengeln macht man Zahnbürjten. Ca’ vanilles, Diff. t. 194, £ 1, 1213 7. G. Die Sammetpappeln (Abutilon). | Ebenfo, aber die Bälge drey⸗ bie fünffamig und an der Spitze Flaffend. Kräuter und Sträucher mit herzförmigen Blättern. 1) Die gemeine (A. eommune, avicennae), Blätter rundlich Herzförmig, zugefpist, gezähnt und —— artig, Blüthenſtiele einzeln, kürzer als Blattſtiel, 15 Capſeln, abgeſtutzt, mit 2 Grannen. Mittelmeer und Mittelaſien, bey’ und in Gaͤrten; einjähriges Kraut, 2—5' Hoc und aͤſtig, Blaͤt⸗ ter 8” lang und lang geitielt, Blumen gelb, 9, groß, Bälge fhwarz und behaart, Wird wie Eibiſch gebraucht, in Be angebaut zu Hanf. Schkuhr T. 190. a. Sida abutilon. 2) Die Kragen-S. (A. populifelium), 159 hl Blätter rundlich hersförmig, zugefpigt, ungleich : — ſchweift, gezähnt und ſammetartig, Blüthenſtiele länger als Blätter, Schläuche länger als Kelch und abgeſtutzt. Oſtindien, ein Kraut, 2—3' hoch, Blätter 3—5' lang und faſt eben fo breit, Blüthen einzeln, Blumen gelb, 1” breit; 20 Bälge kreis⸗ fürmig geftelle, wie ein fpanifcher Kragen , roth, dann fchwärze li, mit 2—3 Samen. In Sandboden, auch in Gärten, grünt und blüht immer, Rheede VI T. 65, ee nun IV. T. II. ————— t. 128. £. 2. 3 5 u 11. Zunft. Gröps-Samenpflanzen — Bitten Hibisten BAR Br Wie Malven, die Schlände oder Bälge zu eiher meiſt holzigen verwachfen, mit ben Samen am — ————— * well; ——* in einer Hülle. Kräauter and Sträucher, ſelbſt Bäumen, in beiten ® Bändern, mit großen und fehön gefärbten Blumen — 1. G. Die Baumwolle (Goffypium). ie: * Kelch becherförmig und ſtumpf fünfzähnig, in Deeptheitiger Hülle aus herzförmigen, gezähnten Blättern; Gapfel drey · bis. fünffäcerig ‚ mit vielen Samen in fanger Wolle. ‚Cotonnier. % Stauden und: Sträucher, meiſt in Oftindien, welche die ſo häufig gebrauchte: Baumwolle liefern; Blätter drey⸗ bis” fünf lappig, unten druͤſig und ſchwarz gebüpfelt, Blüthen — großen Hüllen; die Fächer ſpalten im Rücken. | . Franz Hamilton hat durch feine — ia gu bien gezeigt, daß die fogenannten Gattungen von Baummolle f nichts. als Abarten find, weniger unterfchieden als die Abarten des Kohle; Daß die Pflanze bald einjährig iſt, bald eim mehr⸗ jaͤhriges Baͤumchen mit holzigem Stengel, kommt bloß von der Behandlung her. An manchen Orten halten es die Oeconomen für vortheilhaftert, den Samen zu einer Zeit zw ſäen, wo die Pflanze: ſchneil wächst, ſchon bey 2— 3" Höhe blüht und wohl . gefüllte Capſeln trägt, worauf fie ſogleich umgeackert und das Feld: mit etwas anderem beſtellt wird. Siet man aber: denfelben Samen in einen Winkel und zu einer andern: Sahreszeit, me er langfamer. wächst; fo entftehen Pflanzen, die 10 — 129° hot werden, einen beindicken, holzigen Stamm befommen und‘ 5 Jahre dauern." Un andern P lägen: fät man in weite Reihen und: zu einer Zeit, wo die Pflanze nicht eher bluͤht, als bie fe 56 body iſt. Dann wird fie ein ſtarker Strauch, welchet, gut gebüngt, ‚mehrere Jahre dauert und in jedem Jahr mehren Leſen bringt. Man kann daher nur etwa folgende 3 gen unterſcheiden. Linn, Trans XII. 2. (ans 1824. un 297.) 1) Die weiße (6. Album, herbacsum). 2 Wolle und Samen weiß, ‚Stengel und Blaͤttſtiele — und ſchwarz gedüpfelt, Blätter drey- und fünffpaltig, Lappen, fpigig. . Wird vorzüglich gepflanzt in Aegppten,. Kleinaflen, & rien und auf den Antillen und iſt diejenige Gattung, welche am meiften in Europa angebaut wird, auf Sicilien, Malta, det griechiſchen Infeln, in Syrien, der Barbarey und in Aeghpten | woher fie zu jtammen ſcheint. In heißern Gegenden wird fe ſtrauchartig und 526 hoch; in gemäßigteren bleibt fie kleiner und Frautartig, wenn man fie nehmlich nicht länger als 3 Jahre ’ ftehen lb. Die Stengel find unten rörhlich, die Zweige kur die Blätter 4 groß, auf eben fo langen Stielen und ı breiter als lang, weich, mit einer kleinen Drüfe auf! dem Rüden. Die Blumen fchön gelb, fait 2° — in ra ragen gezähnten Hülle, umiuh aan? High Der Anbau diefes Strauche iſt ein —— don großer Wichtigkeit, und die Baumwolle einer der erſten Handelsartikel. Vor der Entdeckung von America kam alle Baumwolle aus In⸗ dien, Perſien, Kleinaſien und Aegypten; ſpäter hat man ſie auch auf Malta, Sicilien, Calabrien und den griechiſchen Inſeln angebaut, und ſelbſt in Toscana, Sardinien, Corſica und in Va⸗ lencia, in welchen Ländern jedoch die Sache wieder aufgegeben: ift oder nur lau betrieben wird. Auf Malta und Sicilien läßt man die Pflanze nur ein Zahr alt werden und fie bleibt daher: nur ſtaudenartig. Der Boden muß gut, leicht) und ohne Un⸗ fraut feyn. Man adert ihn vom November bis zum April: viers bis fünfmal um, wäſſert ihn dann Ende May und ſäet den vorher in einem Graben eingeweichten Samen); nachdem ser» vorher von allem Gefäfer gereinigt worden, Darauf wird ber Boden mit einer Walze beveftiget, damit ihn die Sonne nicht zu: ſchnell austrocdne. Sobald die Pflanze 5—6 Blätter getrie⸗ ben hat, wird: fie behadt und nachher mit den Fingern’ abges. kneipt, damit: fie mehr Aeſte treibe. Später wird: fie noch eins mal behadt, um das Unfraut wegzufchaffen. Im October dffe' nen fich Die Eapfeln und dann findet die Leſe ſtatt, welche etwa 8 Tage dauert, bis alle Eapfeln abgepflüde find, Sie werden dann auf Gchilfmatten getrocdnet. | Man nimmt bie Baummolle fammt den. Samen heraus, und die Weiber treiben diefelbe zwifchen 2% fich drehenden Walzen, die fie auf dem’ Schooß halten, hindurd: während ſie mit einer Hand die Kur bei drehen, ziehen fie mit der andern Die. Samen ab. Den zweiten Sommer liefert; die ar am —* Die —— werden dem Vieh gefüttert. ruht ER Mer In America pflanzt man — —2 auf den Untiden, in Guiana und Brafilien, die Baumwolle ebenfalls: in großer Menge, und zwar verfchiedene Gattungen. Burmann, Fl. im diea 150. Blackwell X. 354 ee *⸗ = 6. barbadense. 2481 dei 2) Die (hwarge (6. — — ©. Motte weiß, Samen ſchwarz, Blätter — fanſ⸗ | eo Lappen ſtumpf, mit einem Stift; Stengel holzig und Wird vorzüglich in Alt: und Warferindien angepflanzt. Es iſt rein mäßiger Strauch, 10- 12° Hoch und dauert mehrere | Jahre, während: der gemeine oder weiße in Hindojtan, Aflen und auf den Infelm des Meittelmeeres nicht über 2— 3° hob wird, @r iſt von unten fogleich in mehrere Stengel und Zweige vertheilt, mit einer grauen, leicht übziehbaren Rinde, Blumen gewunben, gelb, im Boden braunzoth; Eapfel größer als Haſel⸗ nuß, mit 3—4 Zurden, faſt holzartig, ſchwarzgrau, fpaltet ſich bey der Reife, und dann ragen fo viele Locken von ſchnee⸗ weißer Baummolle heraus, welche auf fertem Boden fingersiang und 2 Finger dick find. ine jede Capfel enthält wenigſtens eine «Hand vol Baumwolle, woran 3—4 rundliche Samen hän gen, bie: fchwer abgehen. Die Blumen öffnen ſich nicht ver Mittag und>bleiben 2 Tage am Stod, der gern in der Gone ſteht, auf gutem Thonboden mit Kies, Er trägt das ganze Sahr, Blätter, blüht 6 Monat nah dem Säen und ruht dann wieder 45: Monat; gewöhnlich dauert er 3 Jahre. Die Sa⸗ men fehafft man durd ein drehendes Stuck Holz weg, und fehlägt dann die Baummolle mitteljt einer Saite an einem Bogen (wie ber Hutmacher) aus einander. Wird auch in Surinam angebaut Rumph IV. X, 12.18. Rheede L X 31. Diufenet 2.188, $. 8 Merian, Surinam |, 10, Cavanilles t. 1605. 166.169. 6G. arboreum, indicum;, vitifolium; Di 8) Die gelbe (6. eroceum, religiosum), er ‚Wolle rothgelb, Zweige und Blattſtiele ſchwarz gevänfet | untere Blätter fünflappig, obere dreplappig, Hülle dreyblätterig und zottig, Samen ſchwarz. Wird häufig in Ehina, feltener im ganzetifchen Indien angebaut, 3—4 / hoch. Die Wolle gibt dem aͤchten Ranking, welcher indejfen auch durch Färbung * | gemeinen weißen: Baummwolle mit den Früchten ber # (Acaeia »arabica) hergeſteilt wird. Cavanilles, — tab, 164. 1. 1. wagnbadta 1217 2.8. Die Rofenflitten Hibiscus). e Hülle vielblätterig, Capſel fünffächerig , mit ſodiel Asa meiſt viele Samen an Rippenſcheidwaͤnden. Kräuter, Sträucher und Bäume in heißen gindern; mit großen, meift Tappigen Blättern und fehr ſchoͤnen, hoch sulhıteen Blumen, welche faft affgemein zur Zierde dienen. in; gi a) Blume ausgebreitet, DBülge vielfamig.. 1) Die gemeine (H. rosa sinensis). Faſt baumartig, Blätter oft fpißsoval, oben ner gesähnt,, Btüthenficke ſo lang als die Blätter, Hülle fiebenblätterig. China und Cochinchina, und von da in ganz Indien, als Zier⸗ ſtrauch in Gaͤrten; bey uns in Gewaͤchs haͤuſern und Zimmern, mit ſehr ſchonen, großen, meiſt purpurrothen, aber auch weißen und gelben, oft gefüllten Blumen. Ein Strauch, der nur durch Kunſt baumartig wird, 12 —16 hoch, wie Hafelftaude,. aber mit Dieferem Stengel, mit einer grauen, leicht abziehbaren. Rinde und langen Zweigen, welche wegen bes Gewichtes der. Blur men abwärts hängen und deßhalb an Latten gebunden werben. Die Blätter faſt wie bie der Neſſeln, aber viel glatter, fingers⸗ lang und 8% breit. Wenn das Baumchen 8-⸗10 Jahr alt iſt, ſo wird die Blume gefüllt; it faft die ſchönſte in Judien und. vertritt dort die Stelle unſerer Roſe, iſt aber viel größer, glän⸗ zend ſcharlachroth, auch weiß oder gelb und roth geſchaͤckt, jedoch ohne Geruch und Dauert nur einen Tag. Der Baum hängt aber das ganze Jahr voll Blumen, welche die Indier ſehr lieben, in die Haare ſtecken und bey allen Gaſtmaͤhlern und Feſtlichteiten, ſelbſt bey Begräbniſſen brauchen. Man ſchwärszt mit den Blumen die Schuhe und macht ſie glänzend; dabey werden über die Fin⸗ ger blau, wie von Indigo. Man waͤſcht fie. mit Limonien ſaft ad, wodurch fie roth werben, was ſich aber leicht mit Waſſer 2 abfpühlen laͤßt. Die Blätter find ſchleimig und erweicheut, werden —— geſtohen und auf Beulen ‚gelegt. Rheede — T. 16. VI. T. 45. Rumph I. T. 8 Flos festalis, ums, vanilles t. gg? T F * ir 2) Die Stunden- „Blume E mutabilie). * u Strauchartig, Blätter herzförmig, eckig fünflappig, zuge Diens allg. Naturg. I, Botanik A. — — ven — * 1218 ' ſpitzt, a und filzig, Blüthenitiele faſt fo fang als das Blatt, Kelchlappen verlaͤngert und fünfrippig, Hülle acht⸗ bis 4 zehnblaͤtterig. China, überall wegen der Schönheit der Blumen gezogen, in Oſtindien, Weſtindien und Cayenne, bey uns in Gewächshäuſern; ein Strauch über mannshoch, bisweilen mit einem 3° hohen, beindicken Stamm, welcher vom dritten Jahr an blühe und das ganze Jahr Blumen hat. Die Blätter find : handlang und fat ebenfo breit, . Die Blüthenfnofpe tft wie eine welche Nuß, ſitzt einzeln auf einem Gtiel in den Blattachfeht, Öffnet ſich dann gefüllt mit großen, Fraufen Blättern und wid wie ein Teller, wohl 2 Fauft groß, ein wahres Wunder der Garten, aber. ohne Geruch. Sie bekommt an einem Tage breperiey Farben, wofern die Sonne ſcheint, anfangs milchwelß/ welches an trüben Tagen bie über Mittag dauert, und dann iR es cin Zeichen, Daß des Abends Regen Fonımen wird; fonft miſcht ſich bald Rothes bey, und gegen Abend wird ſie ganz purpur· ; xroth. Sie dauert nur einen Tag; in Europa aber 23, und laͤßt fi den befuchenden Bälten länger fehen. Der ganze Baum Ab mit diefen ungehenern Rofen bedeckt, und zwar von allen Farben, weiß, feuerroth, purpurroth und geſchaͤctt, wie bie vier Jahrszeiten. Die Eapfel ficht aus wie ein fünffurchiger Kaſe, und enthaͤlt viele mondförmige Samen. Stirbt nach 5 Jahren ; ab. » Rinde, Blätter und Bluthen jind fhleimig und erweichend, — und ‚werben wie Eibiſch gebraucht. Terrari, Hort. et. Pag. 493. Rheede VI. Taf. 33— 1, Rumph IV. Taf. Merian, Surinam T. 31. Munting T. 47. Oavanik : des 1.62, £.1, Rofe changeante de Cayenne, Diefes it ie E achte Rosa Sinensis der Alten, und nicht Die vorige, — 3) Der ſyr iſche (H. syriacus). nn ‚ Gtraudartig, Blätter Feilförmig oval, dreylappig und ge Zaͤhnt, Blüthenfiele kaum länger als Blattſtiele, Hülle ſechẽ · dis ſtebenblatterig. Syrien und Krain, ſonſt Häufig in Gärten ss ſchöner Zierſtrauch; man ns hoch die Bluthen einzeln in 3 Achſeln, einfach und gefüt, oft 3° dick, gewöhnlich purpyurroth der blaßroth, unten fAwärzlid, auch rot unb weiß oder gauz weiß mit rothem Grund SS gibt Abarten mit 1219 und gelb gefhädten Blättern, Der, Bajt it faferig, wie der ter Linde; man kann Packpapier daraus machen. Knorr, Delieiae L t. K. 2. a. b. Sabbati, Hort. rom. t. 54. Cavanilles t. 69. Mauve en Arbre, | b) Die Hüffblärtchen gefpalten. Furcaria, - — 4) Die Stern⸗Fl. (H. surattensis, erinalium). . Stengel Frautartig, voll Frummer Stacheln, obere Blätter ſchwach dreplappig, untere hantfürmig und fünflappig, Neben- blätter halb herzförmig, Blüthenſtiel fo lang als der Blattſtiel, 10 Hütsfätter mit einem blattartigen Anhänafel. Oftindien, ein faſt frautartiger Straub, wie Brombeerfirauch, mit rothem Stengel und vielen Zweigen; Blätter 3 lang, Blumen 's' eroß, ‚gelblich, unten purpurroth und etwas raus, ohne. Ge⸗ ruch; blaht das ganze Jahr. Die wilde wächst überafl in Sanddoden, umd iſt nur ein windenartiges Gewaͤchs das ſich Auf Zäune lehnt. Den Namen hat fie Daher, daß 'die ſteru⸗ förmig geöffnete Frucht nicht übel einer Zierath gleicht, welche von Gold und Edelſteinen gemacht, die Geftalt einer Rofe hat, und an Feſttagen von den MWeibern in ben Haaren getragen wird. Jedes Fach enthält 2 Samen in Furzen Haaren, welche Zuden verurfaben. Die Blattſtiele und Rippen find roth, und bie Unterfeite ift ganz mit Hädchen bedeckt, fo daß fie fih an die Kleider hängen. Die ſchleimigen Blätter ſchmecken wie Sauerampfer; man kocht fie zu Fiſchen, wobey der Saft roth wird. Rheede m. 8. 44 Rampe av. = er er nilles t. 33. ££ 1. £ e e) Blume ausgebreitet, wit. 8-15 pure. abel moschus. 5) Die Hanf⸗Fl. A. eannabinus). ; 2: ‚Stengel Erautartig, Radıelig,. Blätter handformig fürrftfeitig, unten mis einer Drüfe, Blüthen ſtiellos Kelch drüſig behaart. Oſtindien und am. Senegal, wild und angepflangt, mannshoch, Blaͤtter 4 lang. Aus der Rinde macht man Hanf zu Stricken und Padtücern;, die ſchleimigen und ſaͤuerlichen Blätter dienen als — und. die Samen liefern Del an Speifen und zum — 1220 1 Brennen. Tommelyn, Hortus I. tab. 18, Ehret, Picia & f. 1. »Reichenbach, Hortus II. t. 164. 6) Die Gem üs⸗Fl. (H. esculentus). ; | Stengel Frautartig, ohne Stacheln, Blätter fanpgefät herzförmig, ſtumpf fünflappig und gezaͤhnt, Blumen Fürzer als Blattjtiele, Hülle zehnblätterig, Kelch aufgefchligt. Africa, Date barey , ‚Aegypten, Levante, übera angepflanzt, wegen der. Caps feln und Samen, welde unreif als Gemüfe. gegeffen werben; 2% hoch, knotig und faft ganz einfach, Blätter. wie bey der. Storfrofe; Blüthen fehr groß, fehwefelgelb, unten purpurroth, Capfel 3" ‚lang, fünfedig; Schale bi, faft wie bie der. Pome⸗ ranzen, röfhlich, mit. etwas weißem, ſchleimigem Fleiſch; fie hat —— Furchen und eben ſo viel Fächer; Samen rundlich und gran, in 2 Reden Die unreifen Capſeln ſtehen überall auf. allen. irften, unter dem Namen Gombo und Okra, und werden in alten heißen Ländern. faſt täglich ‚als Gemüfe gegeffen, ſowohl für fi ic; mit Del, Eſſig und. Pfeffer, als auch mit. Fleifh, und endlich. der Schleim, den man-burd Kochen erhält; in Aegypten bloß die ‚Samen, ‚wie bey uns die Bohnen und Exbfen. Man fammelt fie vom Juny bis zum Dctober. Der Same wird am Ende des Winters in bewäfferte Felder gefät. Obſchon diefed Gemüfe jad ſchmectt, fo hält: man es doch für-fehr naprhaft und, harnteeibend;, auch bie. jungen Blätter find .egbar. DIE Pflanze verdiente im ‚füblihen Europa eingeführt ‚zu werden Pr. Alpinus tab, 45. Maregrave %,31. Piſo T. il Merian, Surinam. %.37. Eloane %. 138. 5.8. Kalt Reife, D. ©. 200. H. mutabilis. - A 7) Die Bifam- gl. (H.. —— Krautartig und rauch, Blaͤtter fat fchild- und ———— fiebenedig,, zugeſpiht und ‚gezähnt, Blathenſtiele janger ald Blateftiele, Huͤlle acht · His neunblätterig, Capſel borfig, DE indien, Arabien and Aegypten, in Sandboden, gewbhnlich aber in Gärten, wo ſie ſich ſelbſt beſamt, von da in Weſtindien, bey uns in Gewaͤchshaͤuſern; eine. einjährige Staude über mannd ”. und zolldick, wird, ‚fonderbarer Weiſe, wenn ſie an Mauern oder Zäune wächst, oben dicker ale unten, wenn man ihr Diele Stühen nimmt; Blätter 6 ang und cmas ‚breiter, rauch un neffelnd, Blumen 3° fang, gelb, im Grunde braunroth, ‚Bor mittags offen, Nachmittags gefsloffen, bene weik, ) Die Frucht Fegelförnsig, über fingerslang und daumensbiet,. braun endlich ſchwarz, fünffantig und fünfedig, innwendig weiß, wie Atlas, mit'mausgrauen, feingeftreiften, nievenförmigen. Eomem, welche gefauet wie Bifam riechen, und in ben Handel fommen unter dem Namen Biſamkörner (Grana, mofehi). ‚Sie ſchmecken bitter⸗ lich und werden als krampfftitlen des Mittel, gegen den ‚Biß der Klapperfchlangen und auch zu Salben gebraucht. Meiſiens aber legt man ſie auf Kohlen, um die Kleider wohlriechend zu machen, auch zur Verfalſchung der Biſams, verlieren aber rief feüger ihren Geruch: In Megppten nnd Arabien mifcht, may fie als. magenfärfendes Mittel unser den Coffee. - In sfindien ſitzt fie voll von einem wanzenartigen Inſect; im Brafikien, wer⸗ ven die Blaͤtter von grünen Heuſchrecken gierig gefreften, Pro: sper Alpinus t. 207. Marcgrüpde Tu: oe 210. Rheede M. 8. 38. Rumph IV. 15. Merian a2, Cavanilles tab. 62. 12 2. Bammia, — Aıbreite, zur — * Kr Er, 9) Die Sta —* Hi trionum, —* Krautartig, Blätter gezaͤhnt, die obern dreptheifig, Pa tangetförmig, der mittlere viel Tänger, Xe ‘eich aufgeblafe h und rippfg. Mittelmeer, ſelbſt in ‚Dder + Ztalien und Krain Im Getraibe, foll Aber Aug der Varbarey fkammen; bey une SR in Gärten als Zierpflanze; ein Sommergtmäche, mi et 2° hohe rauhen Stengeln, Blüthen in’ Adfeln, 5 Blätter, 10— 14. ‚Blumen groß und ſchwefelgelb/ mit duntelrothem Grund, au purpurroth mit ſchwarzrothen Flecken am Grande; Capfeln auf⸗ gebfafen, ſchwaͤrzlich und behaart, "von dem weißen, bla ehför« migen Rech umgeben. Zannichelli, fatria 4. 167. — altes 60. 1 1= 3 Shrek. 193, Weltereofe ©) Biele Hüttblätthen, unten vermachfen. 9) Die fanre (B. Aestona, sabdantay Blätter: gesäßnt , untere owaf, obere Feilfürmig und dreg lappig, Blathen kurt ſtiellos, Hüfte zmöffzähnig. Stammt ans Indien und Guinea, wird aber auch als Gemüfe in Weſtindien und Carolina angebaut; ein jaͤhriges Kraut, mannshoch, wie Hanf, mit. hartem, meiſt rothem Stengel voll Blätter, von une sen auf, 2 lang; Blüthen einzeln in’ Achſeln, Huͤlle roth, Kelch gelblich, Blume blaßgelb mit dunkelrothen Nägeln, En Tang; apfel vom rothgeworbenen Kelch umgeben, oval, fünf⸗ n eig, innwen dig voll weißer Haare, mit ſchwarzen, nierenfür · migen Samen, Die bittere Wurzel wirkt eröffnend, Die faure A Rinde und Slãtter enthalten viel Sauerffeefänre und werden als S Gemüfe gegeifen; die etwas fleifhigen Bläthenfnofpen mit Zuder eingemacht, fayfen ſich Lang erhalten und ſollen gut ſchmecken. Olus. Hist, H, t. 26, Bontius, India liber VI. t. 114, ; Pfufchcet 7,6. 5.2. Cavanillest. 198. f. 1. Oseille ; de Guinde, R \ 10) Die ———— (H. tiliaceus), s Banmartig, Blätter rundlich herzförmig, augefpipt —— ges E ferbt, unten grauflaumig, Blüthen faft doldenartig; Hülle zehn zaͤhnig. Oftindien, Südfee, jest auch in Weſtindien; ein Baum, : wie Apfelbaum, ſchuhdick, oft mit mehreren Stämmen, wie ein "Strand der überall wärst, bejonders in Zäune gepflanzt wid und fat Das ganze Jahr blüht, Blätter 6. lang, 8’ breit, Blume wie bey den Malven, gelblich, innwendig rorh, fällt in der Nadıt ab; Capfel wie Muscatnuß, fünffurchig, in jedem Fach 5 Samen wie Traubenkbrner. Das Holz weiß und leicht, pflanzt ſich durch Stedlinge fort und wird häufig wegen Dd Schattens in Gaffen gepflanzt. Der Bar gibt gute Seile und unten, doch nicht fo gut wie der von der Lontar-Palme. Mit den großen Blättern bedecken die Marftweiber ihre Körbe, Die Wurzel iſt fchleimreich und wird, wie die Blätter und Blüthen, als Heilmittel gebraucht. Rhee de & Ta. 30. Rumph U. 2.73. Novella, Plutenet 2.178. 9% a e Mn — 9 geich adgeftuht, in | in einer egsfntrigen, nie Si 2 [7 2 n) Dee Sonnen⸗Fl. (H. populneus). Blätter rundfich Herzförmig und zugefpißt, Keen: Eapfel fünffächerig, mit halben Scheidwänden, unten vierfamig. Oſtindien, in Sandboden, ein mäßiger Baum, 1%, die, mit ihöner Krone, welche von feinen Inſecten befhädigt wird; Blätter fpannelang und fait fo breit, auf fingerslangen Eticlen; Blumen 4“ groß, gelblich, mit purpurrothem Grund; Gay ei rund, leicht zerbrechlich, fünffächerig, innwendig filberweiß, dreyeckigen, braunen Samen; blüht das ganze Jahr. Die * wie bey der Linde, mit der auch der Baum Vieles in der Geſtalt und in dem angenehmen Grün gemein hat. Das Holz iſt weiß und weich wie Tannenholz, doch ohne ſo deutliche Ringe, ent⸗ haͤlt ein weiches Mark und wird zu muflealifchen Inſtrumenten benutzt, die Rinde als Baſt. Durch Einſchnitte fließt aus ben Zweigen und den halbreifen Früchten ein kleberiger, gelber Saft, den man, wie den Abfub der Rinde, gegen Hautkrankheiten an— wendet, bie Wnrzel gegen Ballenfieber und Brecruprn Rheede ‘1.229. Gärtner 135. 'Cavanilles IH..t. 56, £, 1, Arbor Solis, ; — 12) Die Strand⸗Fl. (H. maerophylius), Ebenfo, aber mit 5 Blattrippen und fürzern- — Waͤchgt auf den Molucken, auf felſtgen Küften, hat einen manns⸗ biefen Stamm, oft mehrere, nicht hoch , fondern. krumm und bald in Mefte getheilt; die Blätter fpannelang und 5 breit, rie⸗ hen gewürzhaft und find meift voll Gallaͤpfel; die Binmen gelb⸗ lich, unten blutroth, fliegen fih am 3 Uhr, werden Abends fleiſchroth und beym Abfaffen dunkelroth; bie Capſel 2: breit und 1hoch, Holzig and fihwarz, mit 15 großen Eamen ohne Geſchmack. Das äußere Holz iſt weiß, der Kern aber braun, mit fchwärzlichen Streifen, ſchmerkt gewürzhaft und weinartig, has nicht die Bitterfeit des vorigen und iſt unter allen Arzneys hölzern am keblichiten einzunehmen; wird daher fait: täglich ges braucht gegen Seitenſtechen und Windeotif,; font auch zu Schrei · nerarbeit. Die Blaͤlter ſchmecken gewuͤrzhaft und faͤuerlich und dienen jung als Gemuͤſe und zum Betelfauen; ie ‚Rinde zu Baſt. Rumph U. 8. 74, Novell litoren. 3. G. Die Intenflitten-(Achania, Malvaviscus). Selch walzig und fünffpaftig, in einer vielblätterigen Hüll Dlumenbfätter um einander gerofft, Capſel beerenartig, fünfe Mae: je.einfamig, mit 5 gefpaltenen Griffen. ES A) Die hoch rot he (A. malvaviscus, arborea. „Blätter ‚herzförmig, mit 3—5 fpisigen und rauhen Lappen Se aufrecht. Weſtindien, Mexico und Neugranada, auf Kalfı felfen ;, bey uns in Gewächshäuſern; Strauch oder Bäumchen, über 2 Mann bach, mit fingersdickem Stengel und mehreren grauen „marfreichen. Zweigen; Blätter. tiber 4 Lang und faſt ſo breit, auf 3 fangen Stielen, gezähnt, aber. nicht ausge ur w eift; Blüthen am Ende in Blattachſeln, Aber zolllang und ſchon ſcharl achrothʒ Beeren rundlich corallroth, mit 5 hartem eeligen Samen, fat wie.beym Weißdorn. Blüht faſt das ganze Jahr. Wurzel, Blätter und Blüthen werden. wie Eibiſch ges braucht. Dillen. Hort. elth, t. 170,. Plum., Amer, t. 16% bs — 136 ie — ‚Garanilles, 48 9 * Hr er suann xEr j 12. Zunft. eg er :Sahennflähien — Butt nah] Gnu bac ö \ dm LEReN, ; ee re u een ai Bi Mile, — ünffächerige Gapfel und. die ——— n in — — Bindel verwachſen. ET - Bäume. wa —— mit bien Ylättern. —* —————— Blüthen wie bey den Malven, aber viel Kel — blätter Erugförmig verwachſen, die Blumenblätter frey, IE mal 5 Staubfäden; Eapfel fünfe oder aehniiherig: ‚mit ” wu ; ice Samen in. Wolle oder Mus. Ne A, Wenig Staubfäden und fünffächerige Safe. — Die Schraubenbohnen (Helicteres). — ‚wöhrig und füufſpaltig, mit 5 — m menbfättern und ſo viel ‚oder dreymal ſo viel krugförmig wen wachſenen Staubfäden;: 5 geflielte, sielfomige, —— * wach ſene Bälge, fein Eymeiß. IR Filzige Bänme und Stränden, in —— Bändern, mie yeraförmigen Blättern und ſonderbar geſtalteten Blumen ab YR 2 Eapfeln, die wie Feine Tonnen ausſehen, von Reiſen ſpliral⸗ förmig umgeben; die Staubfäden: — eine m er re mahnt an- Storculia, $: 1) Die gemeine (BH. — * Blätter ſpitzeoval und ungkeich herzförmig, —— 2 — unten ſfitzig; Achſelſtiele zwey⸗ bis vierblüthig/ 10 a ‚ füden, Frucht walzig, behaart und zugefpigt, Oſtindien, in Sandboden, ein Strauch wie Schlehdornoder — breitet ſich aber weiter ang, fo dag man ihn auf Pattern legen muß, und. theilt ſich flrads über der Wurzel in verfchiebene Stämme, die fuͤr ſich ſelbſt fehenz' Blätter 6 lang 5 breit‘ und wollig, unten mit 3 Rippen; Kelch fat zweylippig Blume ungleich, faſt 1°," fang, bie 3 "oberen Blaͤtter viel Heiner; Farbe unbeftändig, anfangs’ hell purpurroth mir dunkelblauen Rippen, wird dann hochgelb mit viefen ſchwarzen Vuneten, don auf fleifchroty und endlich mennigrath. "Die Frucht iſt bon einer wunderlichen Geſtalt, länger als der Feine Finger, und fieht . aus, als wenn fünf edige Drähte um einander gewunden wären, fchwarz, voll Heiner, ecdiger Samen, wie. Rettigſamen ohne Geſchmack. Im Waſſer drehen ſich die Draͤhte auf und ſchließen ſich nachher wieder. Die Wurzel läuft weit, steht vol Zaſern iſt gelblich, etwas bitterlich, aber nicht unſchmackhaft, wird gegen Grimmen und. Ausſchläge gebraucht; die Früchte, in Waffer ge⸗ weicht zum: Baden der Kinder, welche an Krämpfen leiden; findet ſich daher auch in den Gewürzbüchſen. Ramph VIE T. 17. F. 1. Fruetus regis. — IR E30; RER bach, Magı v3 48. > 2 83: Bl Sr: Au — B. Viele Staubfäden. in Binde: vermagfns a | a. Samen ohne Mus oder Wolle A 2. G. Die Flügelwullen (Cavaniliesia, Ba. Kelch glodenförmig, fünftheilig und bleibend, «mit ſo viel Blumenbfättern und "Staubfadenbändeln; Capſel lederigy-fünfe fücherig und Menfähaelig mit. — EN) and: — * Samen. us enter arhe.: aM Diögeneinie —* ıta . Blätter, iaſt Fi: fünfe sie 8 Febenfappig, "Btätfen 1226 in Dolden. Columbien, ein großer Baum, Stamm 0 :2—3 di, Blätter fchuhlang, ‚auf halb fo fangen Stieten, Blathen 1%,“ fang, Kelch röthlich, Blumenblaͤtter zungenförmi a und fleifchroth ; die längliche Eapfel mit faſt 3 Langen: Flügeln, Die fügen, üligen Samen werden geaeffen und das. gel am Speifen und ale Heilmittel, benugt. Humboldt, Pl. equinox tab: 183.0 . G. Die Pratwiillen (Carolinea, Pachira), ‚Kelch ziemlich abgeſtuht und bfeibend, mit 5 fehr ungen Blumenblärtern und mehreren Bänden von je 12 Stäubfäten; Griffel fehr lang, mit 5 Narben, Capſel hofzig, fünffächerig reif einfaͤcherig, fünfflappig, mit vielen großen Samen 2 Muß oder Wolle. we Große Bäume, mit fingerförmigen Blättern und fehr or ; Achſelblumen. 1) Die gemeine (O. princeps). nn Blätter mit 5—8 breit lanzetfürmigen Blätschen, uam an ie Küfte, welche vom Meer uͤberſchwemmt wird, ein Baum mit: 20° hohem Stamm, 1’ bi; Holz weiß, weich und ſchwammig, oft von unten an voll Aeſte, Blärtchen 7” fang 2" breit; Bluthen einzeln, auf halbzolllangem Stiel, Kelch 1” fang und ſunfzähnig, Blume prächtig, 1° lang, Blätter ſchmal, ; unten grünlich, oben gelblich, falten bald ab und laſſen die gelblichen Staubfäden ganz frey, deren Röhre 4 fang iſt end ; ſich in 15 Bündel theilt, jedes aus einem Dugend Fäden, mW von jeder gefpälten iſt und einen Beutel trägt, mithin. ie 200; der Griffel eben fo lang, mit rother, funfblaͤtteriger Narbe. Die Eapfel 7 lang, 5° dick, haarig und röthlich, mit 6 Rippen, enthält viele röthliche und eclige Samen, wie Bohnen, welche von ten Earaiben gerdftet und gegeffen werden; die jungen Blätter und die Bluthen als Gemüfe. Mublet T. 291. 29 Pachira aquatica. Cavanilles t. 72. f. 1. tamard — Oaeao ſauvass. 4. Die, Hardwaulten (Chiroftemon). — Kelch funftheilig in. drepblätteriger Hülle, ohne Sum, Stanbfadenröhre in 5 fingerförmige Bündel gerheilt, jebed m mit ia 2 Beutel; Enpfet hotzig/ fanffächerig und färfffappig, mit ſpihiger Narbe und je 15—20 Samen an — Samen mit Eywelß. = U Die gemeine (Ch. ANEE HAND x Blätter fünf bie fiebenlappig. Merico, ein: —** grünen Baum mit 17,’ diddem, 15° hohem Stamm und Dichter Krone von frummen, wagrechten Aeſten, an deren Ende die Blaͤtter abwechfelnd fehen, 6° fang, herzförmig und fiebenlappig, unten fahl fitzig mit abfäffigen Nebenblättern; Blüthen einzeln, ges ſtielt, den Blättern gegenüber; der Kelch wie eine ſchöne, glocken⸗ fürmige Blume, fleiſchig, re fang, fanftheilig, auswendig filzig, inn wendig ſchön roth; nur 5 purpurtothe, röhrenförmig verwachfene Staubfäden, oben wie eine Hand geöffnet, jeder mit 2 Benteln, der Griffel Finger; Capfel holzig, 3°" ang, mit röthlichem Flaum bedeckt, fünfeclig und Ffünffächerig, bffnet ſich in den Kanten zur Hälfte; In jedem Fach 15-90 ° fhwarze, ovale Sımen mit vorher Warze an den rothhaarigen Rippen fheidmwänden, mit Eyweiß. Lange Fannte man nur einen eis - zigen Stamm bey der Stadt Tolnca, von der Tracht eines Ahorns, welchen fhon Hernandez befhrieben, und den die Wilden als den einzigen Baum im der Welt verehren. Später hat ihn 4.0. Humboldt genauer befchrieden. Die Blüthen werden gegen Die Fallfucht gebraucht. -Hernandez, Mexied X. 383 und 459, % 2. Humboldt, PL ®quimox. I. tab. 44. tamard x ‘976, ‚TiTefius, ‘Möm. P ötershonrg * ab. ® b. Samen in EEE Te 5.8 Die Boltume ori EEE Kelch ohne Hate funfſpaltig 5 Blumenbfätter am Shit verwachfen fo wie mit ter EStaubfabenrähre, die ſich meiſtens in 5 Bundel theilt; Griffel einfach, Eapiel holig fünffäderig und fünfffappig, mit vielen Samen in dichter Wolle, © Fromager. Meiſt große Baume in der helßen Zone —* Welten, mit — Drättern und Blätpen an i Otümm und Heften 4 EStamm ſtachelig, Blätter mit 7 lanzetfbrmigen Blätte ‚Eapfel Tänglih und ſtumpf. Oſtindien, cin anſehnlicher, fonden barer Baum mit einem. 50° hohen und 16* dicken Stan m; Aeſte wagrecht, faſt wirtelförmig, mit kurzen, glänzenden Sta⸗ cheln bedeckt, faſt wie beym Brombeerſtrauch daher die A nicht hinauf klettern können; Blätter auf 6 langen Stielen, mit ſpannelangen Blättchen; Blüthen an den Aeſten, ehe die Blaͤtter ausſchlagen, ſehr ſchön und groß, 4% lang, 2 * Matt breit und umgefchlagen,! auswendig weiß wollig, in wendig ſcharlachroth, wohlriechend; Staubfaͤden in 2Reihen, die inßern in 5 Bündel von. je einem: Dutzend, die innern aus 5 langern und 10 fürzern, Beutel ſchwarz; Griffel laͤnger mit 5 Narben; in der Mitte der, Blume ein bläulicher, ſehr ſüßer und ſchmad⸗ hafter Saft. Capſel 5” lang mit ſchwaäͤrzlichen Samen, je 2 Reihen, ganz frey, in Wolle gehünt Wird aus Samen gu zogen, und trägt vom. I6ten Jahr am über 200, jährlich einmal im Hornung und März Die kurze Wolle wird nicht geſponn 2 fondern zum Auspolſtern gebtaucht; Aug) Bene" weichen, röth⸗ lichen Dolz mache man Nachen. Die Rinde gegen Ausſchlige, die: Wurzelrinde ols Brechmittel die Blatter gegen Durchſal und Ruhr, der Blumenhonig zum Abführen und Schweißtreiben 2 Rheede UL % 5%: Rorburgh, EoromandelT. 47. 2) Der amerseanifde(B.'ceiba, qunatum)... Stamm ftadelig,: Blätter fünfzäplig, Capfel kreiſelförmiz oben Hohl. Weſtindien und Sad · America. Ein ungeheurer Baum, mit, einem Stamm 60 hoch, der ſo dick wird, daß ihn kaum 15 Mann umklaftern Fönnen, und man große Kühne dat aus macht. Columbus ſah auf fginer verjten Reiſe einen ſolchen, der 150 Mann faßte. Unten ſteht der Stamm auf mehreren Schwibbögen, die. ſo breit werden, bag man Tiſche daraus machen fan; bie Aeſte ſtehen oben rund ‚herum, und maden ſo viel Schatten, daß 1000. Mann darunter ſtehen koͤnnen. Im Sänner fallen die Blätter ab, und dann fommen an. ben: Enden ber Bmweige Blüshenbüfcpel mit */, Langen, pute purrothen, atfasartigen Blumenblättern, welche in folcher Menge abfallen, dab man erſtaunt. Daradf folgt eine Häutige Capfel, faſt fauſtdick, mit einigen erbfengroßen Samen im feidenartiger, grauer Wolke, die. man in die Betten braucht. In den Höhlen der Schwibbbgen fammelt ſich Waſſer, woran fih die Reifenden laben, Ein Steckling wähst in 3-4 Sahren fo groß als eine Eiche. In Guyana fchlagen die Wilden im Winter, während der Ueberſchwemmung, ihre Wohnungen auf diefen Bäumen auf, fb Daß ganze Dörfer gleichfam in der Luft ſtehen. Die Samen ſchmecken fait: wie, Mandeln und werden gegeffenz die jungen, fchleimigen Blättern als Gemüfe;: die Rinde der Wurzel gegen Wunden und Geſchwüre, innerlich als Brechmittel. Die Blü⸗ then hängen vom April: bis, zum Movember trocken und braun⸗ roth in unzäpliger Menge am Deu Zweigen und an den unter ‚dem Baume ſtehenden Sträuchern. Slo ane Jamaica IE ©. 72. Jacquin, a tab. 176. — Bi FREE t. 152. 69. 56 ano 1:35:08 ® +) Nr We: Srasfien, mit: sewurdnen Beute. Eriodendron. ' N? 3) Der gemeine @®. — a ‚sn9 . Stamm ſtachelig, Blätter fiebenzählig, Blättchen amneeſdemig unten grau; Blüthen doldenartig, innwendig gelblich, nur 10 bis 15 Staubfäden in 5 Baundeln, mit gewundenen Beuteln Ueberall in Oſtindien, beſonders auf Java; ein -anfchnlicher Baum, 40 -50 ho, 30 did, ‚mit kreuzförmigen, wagrechten Aeſten, far wie bey Tannen, jedoch gabelig verzweigt; Blätter auf 6' Tangen Stielen mit 7 langen, "2" breiten Blättchen; 5—6 Blüthen am Ende ber, Zweige, haͤngend 2 groß, weiß und wollig, mit gelben ‚Beuteln. apfel '/a* lang, über 2 dick, rothbrann, rauh und Hart, nrit vielen rundlichen, ſchwarzen Samen in 3 Reihen über einander, Zur Fruchtreife fallen die Blätter ab, und der Baum iſt nur mit den trappartig hängen» ben Eapfeln längs: ber Aeſte geziert. Der Baum wird ange pflanzt und: forgfältig. gepflegt. Da er mehr Früchte trägt, wenn man die Aeſte abjtugt, fo richten diefe ſich allmählich nah oben. Das. Holz iſt weiß und ſo brüchig, daß die Aeſte Feinen Knaben tragen; darum bindet man au den Stamm einige 1230 Latte ober Geile leiterartig, anf denen man ſtehen und bie Früchte abfehlagen kann; denn läßt man fie ftehen, bie fie fih Öffnen, fo fehlen fle die Fledermänfe, um Die Samen zu bes fommen, Er wächst am häufizjten auf Java, fowohl in Mil bern als um die Häufer, wo er jedoch leiht vom Wind me . geworfen wird, und man von bem Lärm und dem Unflath ker Sledermäufe fehr belaͤſtigt wird. Er trägt 40 Jahr lang, im Jänner und Hornung, ſchlägt im März und April wieder aus und blüht. Die Blumen öffnen ſich nur bey heiterem Wetter um Mittag, und fallen bald ab, fammt den Staubfäden. Um jeden erbſengroßen Samen liegt frey ein Knaäuel feiner, gelblicher Wolle. Mar kann fe, wegen ihrer Kürze, nicht zu. Garı brauchen, aber deſto beſſer zu Kiſſen, welche viel linder find, als die mit Federn gefüllten. Auf der Inſel Gelebes werden die füßen und nahrhaften Samen ſowohl roh als geröfter gegeſſen; zu viele aber follen Ruhe verurfachen, Da jeber- Zweig Wurzel € fölägt, und das Hol nicht von Geſchutzkugeln zerfplittert wird, fo macht man davon Zäune und: Paliſaden um Beflungen. De Wurzeleinde iſt ein krampfſtillendes und Brechmittel z die fehler migen Blüthen und jungen Früchte braucht man wie die Malven, das aus dem Stamm fließende Gummigegen Unterfeibsfranfe heiten, Rheede II; T. 49-51. Oapock· Rumph I. m Tamard J. 587. Gaͤrtuer % 133. Eriodendron anfree 4 Der weſt in diſche (B.,occidentale, pentandrum). Stamm ſtachelig, Blatter ſiebenzaͤhlig, Blättchen lanzet ⸗ formig, grun und fein gezähnt; Bluͤt hen doldenartig, innwendig rofenrotg, wur 10-15 Staubfãden mit gewundenen Beutel Berindien, ein Baum, gewöhnlich 304 Hoch, mlcht. felten and Pundert, dit in der Mirte bauchig und oben Dieter als unser bisweilen 30° hoch che die Aeſte kommen. Im Alter laufen orderbarer Welfe,. don obin heruuter Rippen, die aus Bet Vohigen Subftanz'deg Baumss Feibft Fommen, itkmäplich breittt werden, gegen die Wurzel: dr vom Stamm ablöſen und oft 9 nd mehr Schuh Dom. Kant entferne ſtehen. Die Bde Hen kommen ſehr zahletich hach dom Eaukfafs; Gebesten asle Meß * | | 1231 und mögen wohl 2 Milionen betragen, ſchön roſenroth, riechen wie Kaͤſe. Die Früchte vol brauner, feibenartiger Wolle, welche in der Luft herumfliegt, in Mund: und Raſe kommt und übri⸗ gend von den Innmwohrern wenig gebraucht wirt. Der Baum waͤchst fehr ſchneil, fault ader auch, fo bald er verlegt wird, Jacquin, America T. 176. 8. 70. —— T. 82. Oa- —— t. 161. riodendron· a Beer : Samen in Mid. ee 6 * Die Affensrobsäume eng * Kelch nackt, fünftheilig und abfaͤllig, 5 Blumenblätter halb verwachſen, zahffofe Stanbfäden in eine krugförmige Röhre vers wüchfen ; Griffel ſehr lang, mit fternfürmigen Narben, Eapfel Holzig, klafft nicht, seanigentg, ‚mit — — in sachen tigem Brey. yez DH Die gemeine (A. digitate) A So . Blätter handförmig. Africa, — ben Teukreifen, am Senegal und ander ganzen Weitfüfte vum Gambia bie zum Königreich Benin, am Congo und Zaire; in Xethiopien; anges pflanzt auf Madagascar und in Weilindien, Der dickſte Baum in der Welt, der feuchten Sandboden liebt, aber ohne Gteine, weil er durch Die geringſte Verletzung brandig wird und zu Grunde geht. Außerdem verbreitet fi oft der Schimmel ganz in den Holz und macht es fo weich, daß er leicht won Stürmer umgeworfen wird, Der Stamm iſt gewöhntich nicht üben 10 bis 12° Hoch, aber nicht feiten 25—30° dit im Durchmeſſer; oben theilt er ſich in viele große Aeſte, 30—60' lang, die mitt⸗ teren aufrecht, die äußern wagrecht, fo daß fie oft Die Erbe ber rühren, und die Krone von ferne wie ein Waldbuſch ausficht, 60—70' hoch und 150 breit. Außer der großen, tiefgebenden Piahlwurzel hat er eben fo viele Seitenwurzeln als Aeſte, welche ſich Dicht unter der ‚Erde ausbreiten, Das Holz ift ſehr weich, weiß und leicht. "Die Rinde gran, glatt, grün und roth ges büpfelt, wie gefirnißt. An den jungen Zweigen fichen abwech⸗ felnd auf 4” augen Etielen Ne gefingerten Blätter mit 3, 5 oder 7 Blaͤttchen, 5" lang. Die Blüthen einzeln aus dei Blattachi auf een ſchuhlangen Stiel, 4" lang, 6 breit, weiß, mit ungefähr 700 Staubfäden. Capfel ſythe vval, 1-1," lang, 46" Diet, Holzig, mit grünlicem Flaum bedeckt, zehnfaͤcherig mit je 3060 nierenförmigen, ſchwarzen Samen in einem mehligen, weißen Brey. Er ſchlägt im May aus, blüht im July, trägt im October und läßt im November das Laub fallen, Su den erſten Jahren wächst er außerordents lich ſchnell, aber nachher deito langfamer. Sen Alter überfteigt alle Einbildungskraft. Es finden ſich am Senegal Baͤume, welche man 6000 Jahr alt ſchaͤßt. Alle Theile des Baumes ſind reich an „Schleim, und daher erweirhend und wahrhaft, Die Neger tr and pulvern die Blätter, Heben das Pulver in — Saͤcken anf, und beitichen es täglich) mit andern Nahrungsmitteln. Es mildert die Hip And den Schweiß. Ga zränfe davon heben den Durchfall und das Harnbrennen, ein den Europäern daſelbſt gewöhnliches Uebel. Die Frucht heit Bout, bey den Tranzofen Afendrod, Ihr Fleiſch ſchmeckt an⸗ genchm füueefich mb“ * ‚egeiten, en. Wr ausgeprepten er führt, bis nach Marpeih und‘ Aa ri — x: dient noch als Safe; auch aus der RindenAfche und ranzigem Baum · del macht mat dergleichen "Den Negern dient ber LE Stamm zu Graͤbern ſie hohlen ihn in eine Art Kammer aus, hängen bie Leichen‘ hinein, welche kein ehrliches Begräbniß ver⸗ dlenen und derfigfiepen ‚den Ei ingang mit einem : Brett; bie. umien. Diefes aefchieht wöhnfie ben —— welche bey Feſten * ah ne Könige die Gefellſchaft unterhaften, und daher fehr — aber als Zauberer betrachtet n werden, durch deten Begraͤbuiß in 1 Erde 2. Eine ungtüklich „würde, aloe, ‚Mem. Acad 27% Alpin, welcher die sem di Cairo nt gefchen, nen fe Bahobab; fie hat Hie Größe einer Eitrone, eine fürbisnrtige, feuchte aber angenehm ſaͤuerlich ſchmeckende Subſtanz, vol rzer harter Sam men, "Die friſche — von Baum (em 1233 außerordentlich angenehm, wächst. im brennenden‘ Nethiopien, loͤſcht mit ihrem Saft, dem die Reihen Zuder bepmengen, den Durſt und erfriſcht ſehr. Man braucht ſie daſelbſt auch gegen alle hitzigen, anſteckenden Fieber, Blutfpeyen, weiße und rothe Ruhr u.f.m. — Diefer Brey oder Mark, befteht aus einer Art ” Bummi, Zuder,. Stärfemebl- und. Apfeifäure. Pr. Alpin, Aegypt. tab. 17. 18. Bauhin, Hist 1..p. 109. Guanabanus, Ahavo; Särtuer T. 135. Cavanilles t. 157.. Lamarck x, 588. Babbab. io Tu De Döfmulten Dario), Kelch, ſtumpf und fünffappig, - ohne. Hülle, 5 Fürgere Hu menblätter Slele Siaubfaͤden in 5 Bundeln ‚mit gewundenen Beutein; Griffel fadenförmig, mit, rundlicher Narbe, Frucht rundlich beerenartig, weichſtachelig ER mit, ie 4-5 Samen ım Mus, ee 1) Die gemeine D. ———— EEE Blätter abwechſelnd, elliptiſch, unten ig Blärhen unter ‚den Blättern, Oſtindien, allgemein angebaut, ein hoher Baum, wenigitens unter Den Obſtbäumen der höchſte; mit fchlafe fen Weiten und wenig belaubt. Der. Stamm unten eckig, faft geflügelt, mit einer glatten, ‚gelblichgranen Rinde. ‚ Die, Blätter fait wie beym Kirſchoaum ‚aber nicht gezähnt, %, fpannelang, 2 breit. Ein bis, drey Dutzend Bluͤthen büfchelförmig an einem Stiel, am. Grunde, ber Zweige, Kelch wie eine Salzbüchſe, ‚gelb; Blumenblätter. würfelförmig, fpäter umgefchlagen „ wie, bey. Nav. ciffen , ſchmutzig weiß, mit 7 oder 8 Staubfäden in jedem Bünz dei. Die Blumen büngen fang. gefchloffen. abwärts, . öffnen, ſich allmaͤhlich und fallen meiſtens Nachmittags oder die, folgende Rad, A siecen N icht übel, u; blelben nur 3—5 Früchte, an pageyen "zelteien. | Die Frucht wird bo. geoß ale, "ein, Menfchenfopf, Längtich tund, wie ein zufammengefugelter Fuel; Scale, ‚hart undLtid, aber nicht. holzig, überaf. dicht mit, gelblingränen, weichen und eckigen Stacheln beſcht. wie gefchliffene Diamanten; hat 5 Länge» ‚nühte, Die ſich bey der Reife leicht theilen wenn men darauf Orens allg. Naturg. IN. Botanfe II. 78 drückt; man trennt fie dann mit einem Meffer. Im jedem ber 5 Fächer 2, 3—4 Kerne, wie ein Taubeney, und in ber Gubs ftanz wie Eaftanie; find mit weißem, fchleimigem Fleiſch und einem dünnen Häutchen umgeben. Diefes Fleifch, weldes wie Milchrahm ausfieht, iſt der vornehmfte Theil, der in biefer Feucht ift, indem man es von ben Kernen abfaugt. Die Durio⸗ nen werden von Vielen für die vortrefflichften Früchte Indiens . gehalten; ba jebod die Unfümmlinge diefelben wegen bes Ger ruchs lange nicht effen mögen, fo gilt diefeg nicht allgemein. Der Geſchmack iſt zart und füß, wie der der Eyerfladen; der Geruch aber unangenehm, denn er kommt den faulenden Zwiebeln bey, welchen Geruch aud die Frucht Hat und durch dag ganze Haus verbreitet, a “ Die, welche nicht daran gewöhnt find, mögen nicht einmal dabey fepn, wenn ſie ein anderer ißt. Man pflückt fie nicht, fondern läßt fie abfalfen,. mn. | Der Baum wächst nicht im weſtlichen Indien, fondern erft auf Malacca, Java und Borneo, bis zu den Moluden, um bie Hiufer und in Feldern, bisweilen in Wäldern, Sie entftehen meiitens von ſelbſt durch die Körner, welche die Bögel verbreir ten. Man pflanzt fle übrigens nicht gern um Wohnhäufer, well die ſchweren Früchte Dächer und. Menſchen Hefchädigen. Die Ziberhthiere Lieben dieſe Früchte fo fehr, dag man fie damit fangen kann. "Die Kerne find>roh nicht eßbar wohl aber ge kocht und geröftet, follen aber Furzen Athem verurfachen. Es gibt 3 Arten: die Früchte von Borneo find fo groß wie ein Wafferfrug, daß ein. Mann genug daran zu tragen hat. Die laͤnglichen find die. beften, befonders die golögelben, mit flumpferen Spigen, haben in jedem Fach nur ein und Dei andern Kern, mit viel Fleiſch oder Mark umjogen, Die rundeii und kleinern enthalten viele Kerne, find fchlechter und wäfferig; und wachen auf Banda, | Sie reifen im May und Juny, bisweilen noch einmal Im November. Wenn es fehr viele gibt, fo folgen meift Krankheiten, theils weil feuiste Witterung der Frucht günstig iſt, theils weil man ſich daran nicht ſatt effen Fann, wo durch Ruhr und bög: | = = artige Fieber entftehen; fie find überhaupt fehr erhitend. @in . Menfh kann 1—2 verzehren. Daß Holz ift hart und gibt gute Balken und Maften. Rumph I T. 29, Durio, die Früchte Durionen. Lamarck T. 641. En B. Gröps fenchtartig.. Ordnung V. P olycarpen. Kelch und Blume — ſechsblatterig mit vielen — — und vielen getrennten Früchten, ein und — Samen mit Eyweiß ‚Sträucher und Bäume, in. ‚heißen. Ländern, mit. ren fied errippigen Bechfelblättern,,. meiſt ohne Nebenblaͤtter. Die Blüthen meiſtens ſehr groß, ſchön und wohlriechend, Kelch drey⸗, Blume ſechsblätterig; die Früchte ganz aitxtant. Pflaumen oder Beeren, oft fehr ſchmackhaft. Sie theilen ſich in 4 Zünfte. dus 4 a. Mit balgartigen NRüffen, Magnolien su Anal) b. Mit pflaumenartigen Früchten. Meniſpermem e. Mit beerenartigen Bnhten, ‚und — Setben. Ditlenien. nn d, Mit ——— — un 2 aiten 2 Brühe Anonen, NE yei FR — Nuß-Samenpflän; en — Süaren. A — — Magnoliaceen. —* — Fruchte nußartig, Kelch und Blume drey⸗ oder fechazäbtig und abfattig, ie Sta ubfaͤden mit angewachfenen Benteln. Nüſſe meiſt einſamig, Keim grad und aufrecht, in viel Eyweiß, das REM ER am Nabel. -- . Zierliche Sträucher und’ Bäume mit eingelenkten, ‚einfachen Blättern und abfälligen Nebenblättern; Bluthen meiſt fehr groß, ſchon und wohlriechend, mit 3 oder zweymal 3 abfärligen Kelch. blättern, Blumenblatter 3° ober mehrmal 3 in fo viel Rei: 78 s 1236 hen; viele Furze Staubfäden mit langen angewachfenen Beuteln; | viele balgartige Gröpfe, meift zapfenartig um eine Meittelfäule, mit wenig Samen am innern Winfel, an fehr langen Etielen, Eyweiß gleihförmig. Die Rinde ift meiſtens bitter, gewürzhaft, magenjtärfend,, und daffelbe gilt von den -Gröpfen und Samen. A. Gröpfe wirtelartig, Blätter gebüpfelt, / 1.6. Die Stern-Anife (Ilicium). | # Kelch blumartig, drey⸗ oder fechsblätterig,, 9—30 Blumen, blätter in mehreren Reihen; wovon die inneren Feiner, viele Staubfäden ; 6—8 Bälge, wirtelartig, ‚mit einem-glänzenden aufs rechten Samen... ....0 : — | Immer grüne. Sträucher mit, gewürzhafter Rinde, lederigen, glänzenden Blättern-und Heinen sufammengerofiten Rebenblättern; Blüthen einzeln oder zu drey, auf ſchuppigen Knofpen am Ende, zuletzt ſeitlich riechen meiſtens nach Anis; —— 4 1) Der gemein &s(ls aniſatum)) . i Dreißig gelbe Blumenplätter, die wußern ‚länglich, bie in⸗ nern ſchmal ‚pfriemenförmig. China, Yapanıımud philippinifche Infeln; ein: Boldbaum, wie Kir ſchbaum, auch in Gärten zur Bierde gepflanzt. . Rinde ‚gran, und ‚gewärzhafs,nHolzhart, brür | Gig und braun, wit wenig, Mapf; viele Blätter,,am Ende ge drängt, abwechfelnd ‚uyad (gegenüber, „wir Borbeerblätter, aber weicher, 3% „lange, Slathen, auf halbzoflangen Gtielen, von weitem wie Narciſſen, 1%, ‚breit, beſtehen aus. 20 ungleichen Blättern, wooon Bfahuförmig,..8.andere ſchwal und darinn noch 4 fürzere ſiud, mit ctwa 20. ſehr kurzen Staubfäden. Die 8 Groͤpſe find zufammen 1/4. breit, einzeln baucig und ſichel⸗ förmig, fait holzig und röthlichhraun; ‚der Same wie bey Bi- einus, blaß und glaͤnzend. Nach den chineſiſchen und japanifben Prieftern lieben die Götter dieſe Büume und. man ſtellt daher Kränze und Mayen von den Zweigen vor die Bildfäulen. De Rachtwaͤchter brauden das Pulver der Rinde wie Lunten, wor va fie die Zeit abmeſſen und die Glocken anfchlagen ; fie brücden es nehmlich mit Aſche in Röhrchen, worinn es langſam fort glimmt. Daffelde Pulver laͤßt man aud auf Altären in chernen Gefäßen, glimmen, um ven Gotzen Wohlgeruch zu verfhaffen \ 1237 Es it übrigens merfwärdig, daß die ſogenannten Aufblafer-ifche (Tetrodon) viel giftiger werden, wenn man fie mit einem Zweige kocht; dieſe Fiſche ſchmecken übrigens, wenn man fie vom Gifte reinigt, vortrefflid. Die Frucht iſt der fogenannte Eterr »Anie (Anifum ftellatum) der Apotheken, welcher wie Unis riecht und aus 6—10 oben offenen Bälgen beſteht, mit einem glänzenden, grauen Samen, der eben fo riecht und ſchmeckt. Sie enthalten ätherifches und fettes Del, Harz und Gerbfiof, Gummi und apfelfauren Kalf usd werden wie Anis gegeben, auch zu feinen Eiqueuren gebraucht.’ Kaempfer, Amoen. t. 881. Skimmi, Gärtner T. 69. Plenk T. 440. Lamard T. 463. 32. he XV. % 2: Wagner IKT. 175: Badianifera, .&. Die Gemwürzfaaren (Wintera, Drymis).. — zwey⸗ bis dreytheilig 6 —24 Blumenblätter in 2 Reihen, viele ‚fehr kurze Staubfaden; RS bvale Beeren mit kurzen Narben, einfächerig) mit mehreren Samen. —— 1) Die gemeine (W., aromatiea),'" 918 Blätter längli und ſtumpf, unten graulichgrün; Stiele büfhelfürmig und dreyblüthig, mit 4 Beeren. Süd» America, an der Magellansftrape in ſonnigen "Thälern; ein immer grünes Bäumden, S-12" ho, bisweilen 30-40, mit runden narbigen Zweigen ; Blätter 3” fang, 1° breit, ohne Geitenrippen, Blumen ſechs⸗ bis zwolfblãtterig mit 30 Staubfäden und 4—6 verfehrt ovalen Früchten," ſchwarz, mit 3—4 eigen Samen. Dieſer Baum iſt gewürzhaft und liefert die winterfche Rinde (Cortex winteranus), welche nicht mit Winterana (Canella) zu verwechfeln it. Cie iſt auswendig geiblichgrau, innwendig simmetbraun, beiteht iu gerofiten, ſchuhlangen, 1— 2 breiten Stücen, riecht gerieben angenehm und ſchmeckt fehr gewürzhaft, wie Zimmer und Pfeffer, und iſt ein fräftiges Reizmitzel, das befonders gegen Scorbut wirffan it; man draucht aber flatt beffen meiftens Ten weißen Zimmet. Wilhelm Winter, wel her als Schiffscapitain 1578 den Weltumſeegler Drake begleitete, brachte dieſe Rinde von der Ma;chansitraße nad England. Die Schiffsleute brauchten fie ſtatt Zimmer und fpäter gegen Magenbefchwerden nnd Scorbut. Der 3 Mann dicke Baum : 1238 ; war das gewöhnliche Brennholz der Schiffsleute. Clufins, Exot. tab. 75. Sloane, Phil. Trans. XVIL tab. 1. fig. 1.2 Foriter, Gen, t. 42. ‚Murray, Comm. goetting. IX... Lamarck dar. vtent T. 439. —— IX. Lei — BETRETEN 2) Die chitefifde (W; FAR | Ebenſo, "hat aber verkehrt 'vvafe Blätter. . Sn Ehili ſieh | “ Baum im weiten Felde, wird 7 Klafter hoch und manns⸗ dick, hat kreuzförmige, ſchief auswärts gerichtete Aeſte; und heißt wegen der Rinde Arbor della Canelia, Die Indier laſſen nach ihrer abergläubifchen‘ Religion eine: alte Fran, ihre Priefterinn, auf den Baum fteigen, und erwarten, auf die Erde geworfen, in Diefer bittenden "Stellung a 2 ihr der Dämon | er Feuillee, Obsiat.6:; x 3) Die granad iſche (W, —— Plätter langlich lanzetförmig, unten graulich grün, Stiele : * bis fünfblüthig mit 8 Beeren. Neu⸗ Granada und Bra ſilien, ſtrauchartig auf Bergen, ein Baum 25° hoch im Felder Blaͤtter 3" lang, 1%," breit; 9— 12 ſchmale Blumenblatter, weiß, Beeren verkehrt oval, fAmarz “mit glänzend ſchwarzen Samen. Die Rinde ſtimmt mit der vorigen überein, und fommt aus Columbien, unter dem Namen Cortex malambo, aus Bra filien unter dem’ Namen:Casca Wanta, Humboldt, Pl. equ- nox. 1... 58. ASt HilairesPl, ulsit. 2628, 1" WB Gröpfeszapfenartig), Blätter nicht gedüpfelt. 3.6. Die Tulpenbänme ‚(Kitiodendron): - a Kelch dreyblätterig, gefärbt und abfällig Blume glodene förmig und fechsblätterig, Dreymal 6 —— viele r_ | mige, holzige Flügelfetichte, © | 1) Der gemeine (L. talipifera), sa Blätter vierlappig, ſtumpf und abfärtig. Nordamericn, DI ung ziemlich Häufig in Gärten und Anlagen, ein ſehr ſchöner Baum in der Tracht wie Ahorn, 20 —80 Hoc, in America aber über 100, und S“diek, brauchbar zu Bauholz und Kähnen; Blätter 6% lang, faſt ebenfo breit, mit ovalen. Nedendlättern, Bläthen einzeln, ſo groß wie Tulpen, gelb und’ grün, am Grunde roth, 1239 alle am Ende der Zweige, daß fie vft dem ganzen Baum bes decken; der Zapfen 2—3" lang, 1“ Die aus braunen, zolllangen, 3" breiten und lang geflügelten Bälgen, mit 2 Jänglichen ver⸗ kehrten Samen; blüht im July; die bitter und gemwürzhaft ſchmeckende Rinde wird ſtatt Ehina gebräudt. Catesby L T. 48. (Seligmann Ih 8 96.) Zrew- Ehret T. 10. Dus hamel 1.2. 10%. Wangenheim T. 13. $. 32. Schkuhr T. 147. PlenfiC44Michaux, Arbres Il. t. 6. ae pe! T, 29, Tulipier;' Tulip-tree, 4.6 Die Biber baͤume (Magnolia). Kelch dreyblätterig und, abfätlig, 6 — 12 Blamenblatter in Reihen, viele Staubfäden und- viele auswendig klaffende Baͤlge um eine Säule, wie Tannzapfen, mit 1oder 8 beerenartigen, herzförmigen Samen, heraushängend amdangen Stielen. Sehr ſchöne Baume in Ameriea und Oſtindien, mit großen lättern und großen, prächtigen; wühfriechenden Blumen, ein« zeln am Endeziibte rothen Samen hängen an zolllangen Fäden aus ben Bälgen herunter. ‘Die Rinde iſt bitter und gewürghaft und ein gutes Fieberinittel, \ a) Oſtindiſche: Bweyr —— um. = BB Beutel Hafen innwendig.N Gwillimia, 1) Der sraune(M. fuscata). : ir ‚Blätter ausdauernd, laͤnglich —“ jung — alt glatt, Blüthen aufrecht. Wird ſeit den älteſten Seiten wegen des Wohlgeruchs: der’ Blüthen in Ehina gezogen und feit wenigen Jahren auch in Europa ;’ein äſtiger Strauh, 2 — 4 ——— der im Winter blüht; Blätter kurz 'geftielt, 3% lang, 4" breit; Blüthen gelblichroth, 25—30 purpurrothe Staubfäden —* weißen Beuteln. —“ * — * — —— Par. lond. 8% 2) Der binefifhe M.. — — — Blätter abfaͤllig, verkehrt oval und plöglid- BEE jung flaumig, Blüthen aufrecht mit 6—9 länglichen Blumenblaͤttern. Wird feit den Älteıten Seiten in China angepflanzt, bey ung hin und wieder in Gärten, blüht im Hornung und April, Ein praͤchtiger Baum 30—40' hoch, mit wenig Neften, fat wie 0 | | bey den Tannen geſtellt; treibt eine Menge fehr wohlriechende Blumen, die nur einige Tage dauern; bie Blätter Fommen erſt, \ warn fie verblüht find, 3" Ting, 2 breit, Blumen 2 fang, weiß mit etwas roth. Bey ung nur ein Strauch, 2 Mann bod. Die bitteren Samen werden gegen Fieber gebraucht. Salis- bury, Par. lond. t. 38. Bonpland, Malmaifon t. 20. b) Americaniſche: Nur ein Deckblatt um die Frucht, die Beutel Mlaffen auswendig. 3) Der gemeine (M. glauca), Blaͤtter ſtumpf elliptiſch, abfätlig, unten graulichgrün, Keldr blätter umgefchlagen, 9-12 Blumenbtätteripohl und oval, Notre america in fümpfigen Wäldern, bey uns niche felten in Gärten und Anlagen, 20—30" hoch), auch größer; das Holz: weiß und Ihwammig, Blätter 6" fang, 2 breit, fallen gegen den Herbſt ; ab und Fommen fogleich wieder nad dem Winter, fchmeden ge würzhaft, wie Calmus. Die Blumen am Anfang des Sommers i aufrecht wie Seervfen „230 breit ſehr wohlriechend wie Br | nille und Pomeranzenblüchen ,; weiß, werten aber endlich gelbe lich, dauern lang und verwelfen am Stamm; vie 3 Kelchblätter auch weiß. Früchte wie Tannzapfen, 1444 lang, 1° dick; daraus hängen etwa % Dutzend glänzend rothe Samen, wie Sauerdorn⸗ beeren, an zoflangen Fäden, was dem Ganzen cin zierliches und ; ſonderbares Anfehen gibe) Der Balg it fo groß als eine Bohne und befteht aus 2 herzfürmigen Klappen. Der Baum Fam erfl 1688 nach Europa. ' Rinde, AIn America freifen die Bieber gern Die | daher. der Name; ſchmeclkt bitter; riecht wie Safufrad and wird gegen Ficher „U fchwachen Magen’ und Berfehleimung gebraucht. Eatesby 39, (Schigmann IKT. 78), Irem Ehret T.9,. Wan genheim E19. 5.46. . Schkuhr T 148, ‘Michaux, Arbres HL. t.- 2, 'Bonpland, Malm. ER; ‚Plenf % 445, Beaver- Wood, Swamp-Laurel. ee 3 großblumige (M.: grandiflora). Yanauz WMiätter: immer grün, laͤngli unten braun. © Nordamerica, Waͤldern weitlich vom Miffiffi Tagen, wo er ziemlich der Kälte widerſteht. Diefer prächtige ch und harfch, oben glänzend, mehr füdlich, vorzüglich im ten Ppi, bey und nicht felten im An⸗ 1241 Baum iſt mit feinen fehönen, fat fehuhlangen, glänzenden Blät« ‘tern und großen Blumen der Fürjt der nordamericanifhen Wäl« der, wohl überhaupt der ſchönſte Baum in der Welt, 60—80' hoch, 2° dick, bey ung freylich faum /, fo hoch, trägt aber jühr- lich eine Menge Blumen auf feiner regelmäßigen, rundlichen Krone am Ende der Zweige, nicht weniger als 8" breit, fchnees weiß und wohlviechend, aus 9—12 vvalen Blättern, mit vielen gofrgelben Staubfüden. Die Frucht it ein 4' langer, bräun- licher Zapfen, mit fehr vielen purpurrothen Bälgen, aus denen an langen weißen Fäden fiharlachrothe, große Samen herunter: hängen. Die bittere und gemürzhafte Rinde it ſchwächer als bie vorige wird aber Doch als Magen= und Fiebermittel gebraucht. Eatesby Il 8. 61. Tre w⸗Ehret T. 33. 35. Gärtner .X%. 70. 2amard %. 430. Michaux, Arbres IH, t. 1. Duhamel, Arbres Ed. nov. Il. t. 68. Big-Laurel. 5. ©. Die Beerenfaren (Michelia), a Kelch vrepblätterig, blumenartig ‚und abfällig mit einem fcheidenartigen Deckblatt, 6—15 Biumenblätter mit vielen kürzern Staubfäden; viele beerenartige, zweyklappige und vielfamige Bälge, zapfenartig un einen langen Stiel, 1) Die gemeine (M. champaca). Blätter lanzerförmig und glatt, Blüchenjtiele und Scheiden flaumig. Ojtindien, ein Baum wie Apfeldaum, mit cinem 30° hohen Stamm, in Sandboden, aber wegen des Wohlgeruchs fat überall angepflanzt, Blätter fpannclang,ı2” breit, Blüthen mieiſt 2 an den Zweigen, wie Rarcifen, faſt 3 breit und: ‚gelb, ſehr wohlriechend, aber nur eine Nacht lung; it höher als alle Blumen geachtet und heiß: Schampacca. Wird von jungen Leu: ten, und befonders eiteln Mädchen, in Den Haaren getragen, kommt auch zu Hodhzeitfränzen und Guirlanden , deßgleichen mit andern Blumen in tie wohlricchente Salbe Borbori, womit ſich die Weiber vom Kopf bis zu den Füßen einreiben. Die Frudt hit über 4 fang, beftcht aus etwa 9 Beeren, die aus einander rucken und -wic eine Muscateitertraube ausfehen,, bald rund, bald nierenförmig, blaßgrün, voll weißlicher Sterndupfen; Haut mieſſerdick, berſtet an der gewölbten Seite und enthält 6—8 * 1242 rothe, eckige Nuͤſſe mit einem ſchwarzen Kern. Wird um Haͤuſer und Felder, nicht in Gärten, angepflanzt, wächst fehr fchnell, wird aber nicht alt umd findet ſich nicht wild, Das Holz if weich und unnüß; blüht das ganze Jahr und die Spinnen gehen den Blumen fehr nad. Man deſtilliert daraus ein wohlriechendes Del als Frampfitiliendes Mittel; das Blumenwaſſer gegen Bruſt⸗ beffemmung, die Blumen mit Oel gefoht gegen Kopf» und Augenweh und Pobagra, das Del ber Frucht treibt Blähungen, wenn man fi damit reibt; Wurzel und Rinde bitter und ger wörzhaft, gegen Schleimflüfe und zum Aufziehen der Gefchwüre. Alle. Indier, welche Mahomeds Secte folgen, find große Liebe haber der Gerüche; Daher Das Sprühmort: Die: Juden verthun ihre Vermögen im Opfern, die Ehriften in Gaftmählern und bie Mohameraner in Geruchen. Auf Java gibt es eine folche Menge wohlriechende ‚und fchöngefürbte Blumen, daß man faum im Stand wäre, ſie zu beſchreiben. Unter den n wohlriechenden raum man ber Champacca Tem erften Platz ein; fie hat zweyers ley Farben, grün und goldgelb; ihre Geftalt iſt wie die ber Zeitloſe, aber viel größer; ihr angenehmer Geruch gleicht einem Gemiſch von Rofen und Beifhens Andere Fehr? wohlriechende Blumen find Jasmin, die fogenannte,ichinefifgenRofe und die Tuberoſe. Bontius; India) tah. 140. RheeberL Taf. 19. Rumphall. Ta 67. Gartneri. 197. Lamarıt X. 403. " Bl ume,:JFli.Javae, Magnolise t. 3m. ge; j * ‚Else A) gu wi mar aa 14. Zunft. Pflaumen⸗Samenpflan zen Wienen. ee vr ‚Dim Menifpermen all. Slüthen meiit zweyhänfig, drepzählig, Pürmmerlidh und gedrängt, Beutel anewendig, aufrecht ; mehrere pflaumenartige, einfansige Früchte, Keim gebogen, in wenig Eyweiß, das Würzelhen vom Nabel ‚abgewenbet. Kletterude Sträucher mit zähen rundlichen Zweigen, in heiß Eindern, Blätter abwechſelnd, meift einfach und fchildförmig, ohne Nebenblätter; Blüthen zwephäufig, in Ahrfelrifpen, Kelch und Blume Fein und dreyblätterig, mit gleichviel Staubfäden ober mehrfach; meift mehrere einfamige Pflaumen wirtelartig geftellt- j 3848 | A. Pflaumen mit mehreren Samen, Keim fehr Hein, in viel Eyweiß; Blätter zufammengefeht. — 1. G. Die Beerenlienen (Lardizahala). Sweyhäufig, Kelch Doppelt dreyblätterig, Blume — rig, mit 6 Staubfäden gegenüber, 3 Beeren mit vielen Samen. 4) Die gemeine (L. biternata). — Blaͤtter zweymal dreyzählig, Blättchen Känglich. — hinten ungleich, etwas gezähnt, große, ungleich herzförmige Deckblätter am Grunde der Stiele. Chili, in Wäldern, ein rankiger, glatter Strauch, mit abwechſelnden Zweigen, Blattſtiele gabelig, und an jedem Zinken 3 harſche, 2“ lange Blaͤttchen voll Retzadern; Blürhen 1‘ breit; die Staubblüthen in Trauben, bie Samenblüthen einzeln in Achſeln; 3—6 Längliche, Fnotige Bees ven, 2>-3” lang und 1“ dick, mit vielen eckigen Samen, fait fo groß wie Bohnen. Die Beeren ſchmecken füß und angenehm und Fommen auf den Markt: “Lapeyroufe,. Voyage IV. t. 6—8. Ruiz et Pavon, Prodr. t. 37. b. ‘Pflaumen einfamig, Keim mit wenig Epweiß; Blät- ter einfach. ; 2.6. Die Brteeh ungen —— Zwey⸗ und einhäuſig, Kelch vierblätterig, Blume becher—⸗ förmig und viertheilig, 2 oder 4 Staubfäden verwachſen; Kelch der Staubbüthe nur ein ſeitlichts Blatt und gegenüber ein Blumenblatt; nur eine nierenförmige Pflaume mit drey Narben und einem Samen Keim in wenig Eyweiß. 1) Die gemeine (C. pareira. Blätter ſchildförmig, rundlich Hergförmig, unten ae haarig, Samentrauben länger als die. Blätter, Beeren rau. Weſtindien, Merico und Brafilien, in ben Wäldern, ein Straub mit einem fehr zähen Gtengel, der, wie eine Rebe, bald auf dem Boden fortfriecyt, bald auf den Gipfel der Bäume klettert, von da herunterfällt und kleine Zweige treibt, mit herzförmigen, 2 großen, unten weißlichen Blättern; Staubblüthen einzeln - oder gepaart an langen Stielen, fehr Fein und blaßgrünz Samenblüthen in 2 langen Trauben; Beeren wie Erbfen, roth und innwendig grün. Die Wurzel iſt lang und gedreht, und 1214 hat feinen Geruch, älter armstiet, bitterlich, wird in Scheiben geſchnitten, in Wein oder Bier geweiht und als gewöhnliches Getränf gegen Harnbefhwerden genommin, vorzüglich aber gegen Schlangenbiß, nebſt dem Vlätterfaft äußerfich. Sie fommt unter dem Namen Grieswur; (Radix pareirae bravae) zu und, in fingeres und armsdicken Stüden, it aber nun außer Gebrauch. Marcgrave. T. 26. Caapeba. Piſo T %. 94. Plumier, Amer. tab. 93. Swartz, Obs. t. 10.1.5. Plenf T. 723. Düſſeld. I. T. 22. 3.6. Die Taumellienen (Mesifpermun); Zweyhãauſig, Kelch) und Blumenblätter Dreyzählig, oft zwey⸗ J mehrfach, Staubfäden feche: oder mehrfach, gegenüber; 3—6 Pflaumen, einfäherig und einfamig, mit geſpaltenen Nar⸗ ben und nierenförmiger Ruß; Keim in Eyweiß. Laufende Sträncher mit großen, nebreichen WERE NCRIREO Die Fleinen Blüchen in Trauben. > ı a) Kelch und Blume meiſt vierzäblig, mit — — iin und.2—4 Pflaumen. Faſt nur in America, 1) Die canadifdhe (M. canadense), Blätter glatt, ſchildförmig, fait herzförmig und eckiz; Blu⸗ then in Achſeltrauben, mit 8 Blumenblaͤttern. Nord⸗America, un. Ufern, bey uns in Gärten, ein röchlicher Schlingftrauch, der 35° hoch läuft, Blattſtiele 1-3 lang, wenig Blüthen im Adye fein, Hein und gelblich, mit 8 Keldye und fo viel Fleinern Blue menblättern, nebft 16 Staubfäden und 2—4 Früchten. Blüht im July. Schkuhr %. 337, Hayne, Term. bot. t. 45. f. 3. b) Keld und Blume meift dreyzählig, nur 6 Staubfäden argerüber, 3—6 Pflaumen. Cocculus 2) Die mafabarifhe (M. malabaricus), Blaͤtter ovalsherzförmig und zugeſpitzt, oben borftig, unten Blüthen in einfachen Seitentrauben, fo lang als die Blätter. Oftindien; ein Strauch mit grünen, zolldicken Sten- geln, melde ſich weit fhlingen, und fowohl in als aufer der Erde, felbit in der Luft aufgehängt, Blumen und Früchte tra gen; Die legten größer als Erbſen, gelb, dann coraflroth, mit kleberigem Fleiſch und einer großen, ſchwarzen Nuß. Blätter 1985 und Kerne gegen Gefhwüre. Rheede VIE. Taf. 19. 20. Windwortel, * — 3) Die een (M. lacunosum), | Blätter fpig-herzförmig, unten gelbwollig, Trauben “ pelt fo lang als die Blattſtiele. Molucken, an felſigem Strande, ein großer, wilder, untegelmäßiger, meift armsdider Stamm, mit Zweigen 5—6 Klafter lang, welche ſich in fleife Ranfen endigen und ſich damit an den Aeſten anderer Bäume vefthaften. Blätter fpannelang und noch breiter, fteif wie Pergament, auf langen, gewundenen Stielen; Blüthen in 1%," langen Trauben, mit fehr Fleinen, weißen Blümchen, die wie faul Waffer ſtinken; Früchte in kürzern Trauben, meiſt mit 2—3 Pflaumen, wie Weinbeeren, welche lang weiß bleiben, dann roth und endlich röthlich ſhwarz werten; barinn ein runde, Förnige Nuß, größer als Kirfchitein, mit brüchtger Schale, einerfeite gefpalten, enthält einen weißen Kern; Geruch und Geſchmack der gericbenen Pflaumen iſt unangenehm und efelhaft:" Man braucht fie zum Fiſchfang. Mean nimmt die halbreifen Früchte, frifch ober ges trocknet, reibt ſie mit" Einfiedlerfrebfen, thut bisweilen aud etwas Menſchenkoth dazu, und macht davon! Pillen von der Größe der Kirſche, die sman dann in ſüßes vder geſalzenes Waſſer wirft. Die Fiſche freſſen dieſen Zeig’ ſehr gierig wer⸗ ben davon ſchwindelig und ſchwimmen oben Auf! "Man kann fie ohne Schaden“ effenzupenn wie? Früchte: enthalten Fein tütte liches Gift, fondern machen nur das Fehimachk ‘Hirn HR Kiſche und Vögel frhwindelig. Ein Menſch Fünn’a Früchte verſchlucken, ohne andere Wirkung als Laxieren. Die Innibohner der Pa- pusinfeln fangen damit die Meinen Paradiesnögel, welche jährs ih truppweife auf jenen Inſeln anfommen und das Waffer oben in Baumlöchern faufen, das man daher zu vergiften pflegt. Auf Erylon und in Malabar fängt man damit wilde Kühe und Böcke. Diefe Früchte fommen unter dem Namen Fiſchkörner oder Cockelskörner (Oocculi indiei) zu uns, mit einer runzeligen, ſchwärzlichen Leifel, welche, vorzüglich aber der Kern, einen ſehr bittern und giftigen Stoff enthält, nebſt Oel u, f.w.; er bringt Krämpfe und Lihmungen hervor. Man fängt auch bey ung 1246 en damit Fiſche, und ruchlofe Menfchen thun fie ing Vier, um es beraufchend zu machen. Aus dem talgartigen Del verfertigt man Kerzen. Rumph V, Taf. 22. Coculi indiei, Tuba bae- 4) Die gemeine (M. eoceulus, fuberofum). — Blaͤtter rundlich herzförmig, glänzend und hinten abgeſtutzt, Samenrifpen hängend. Oftindien, ein armsdicer Strauch, mit forfartiger, fchrundiger Rinde, der auf die höchſten Bäume Hettert, mit fait ſchuhgroßen Blättern; Blüthen flinfend im 1)’ langen Rifpen, mit 2—300 Früchten, Keldy drepblätterig, Blume fechsblätterig, mit 3 Pflaumen und nierenförmigem, bräunfihem Samen. Die Früchte fommen ebenfalls als Cockels⸗ förner zu une, Coques du Levant. Blackwell Taf. 389. Gärtner T. 70. Wallich, Afiatie Refearches XII t. h Sprengel in Berliner Jahrbüchern XXUL T. 1. Düffel. A. Taf Der Een 5) Die bandförmige (M. palmatum), # Blätter Herzförmig, rauch, mit fünf zugefpisten Lappen, Staubbluͤthen in Rifpen, Samenblüthen in Trauben, Mofambit, in dichten Wäldern, ein frausartiger, federkieldicker, windender Stengel mit einer knollenartigen, aͤſtigen Wurzel, 34" dick, gelb, faftreich und ſchwer; Blätter fpannelang, 6 Blumenblätter blaßgrän, mit 16 Staubfäden und vierfächerigen Beuteln; Fruchte wie Haſelnuß, mit ſchwarzen Drüſenhaaren, Samen nierenformig und ſchwarz. Liefert die bittere Columbo⸗ Wurzel gegen Durchfall und Ruhr, feit 200 Sahren, in Scheiben ges ſchnitten, gegen 3 breit, mis einer dunkel Kreislinie, aus⸗ wendig dunkelbraun. Sie enthält einen fehr bittern, etwas be tänbenben Stoff, nebft Harz, Wachs und Stärkemehl, und wird ſehr Häufig gegen Die Schwähe der Verbauungsorgane ange wendet, Redi hat fie zuerft 1685 befannt gemacht, Exper- · menta p, 142, Berry, Afiat. Refearches X, p. 385. 1.6, a ee DER — 6) Die Färber.T. (m. tinctorium), Bei 7 — — ſpitz · vval, glatt und lang geſtielt Blathen in ’ - a = 1aa7 GSeitentrauben. Cohinchina und China, in Wäldern, ein arme» dicker, Fletternder Strauch, mit gelbem Holz, das aus concen= trifchen Ringen beiteht, mit Löchern dazwiſchen; Blüthen fehr Kein und weiß, Früchte Flein und gelb, nicht eßbar. Die ganze Pflanze ſchmeckt bitter, und wird als fchweißtreibendes Mittel gebraucht, liefert aber vorzüglich Durch Auskochen eine haltbare, gelbe Farbe, welde den Grund von Curcuma und Carthamus bildet, die zwar ſchöner find, aber nicht fo haltbar. Fibraurea, Loureiro Il. p. 769. _ ' 5 7) Die eßbare (M. edle, - Blätter länglich oval, mit einem Stift, glatt, Ahfeifiete fo lang als bie Blattitiele, Staubblürhen in Köpfchen, Samen blüthen einzeln. Arabien, ein Iwindender Strauch, mit aufe rechten Zweigen und zoffgroßen Blättern; Blüthen grün, Beeren roth, dreyfürnig, jedes Korn etwas größer als eine Linfe Die - Beeren find eßbar, ſchmecken aber ſcharf; man läßt fie geſtoßen, mit einer Handvoll Rofinen, 10 Tage lang gähren, und brennt dann einen fehr jtarfen Branntwein daraus, der mit Zuder weniger beraufcht, ohne denfelben aber unerträgliche Hitze und Durjt verurfacht. Cebatha. Forf[kal, rer p- 171. 15. . Bunf Beeren: -Samenpflanzen — Spräßen. Dillenien. Zwitter, Keldy und Blume fünfblätterig, jener bleibend, viele Staub: fäden, mit angewachienen Beuteln; 2—5 häutige oder bearenartige Bäige, mit mehreren Samen in 2 Reiben an der innern WER: meiflens in Mus, Keim aufrecht im Eyweiß. Sträuder und Bäume mit einfachen, — und fieber⸗ rippigen, immer grünen Wechſelblättern, ohne Nebenblätter; Blüthen einzeln und in Riſpen am Ende, meiſt groß und ſchͤn, geld, und vom Ausfehen der Eiftrofen; Kelch lederig, bey der Frucht vergrößert, gewöhnlich 3 Blätter auswendig, 3 innwen⸗ dig; Blumenblätter einreihig, mit vielen breiten Staubfäben, dicht. an den Gröpfen liegend. Blätter und Rinde find Herb, aber nicht bitter und — Finden ſich in allen heißen Ländern, — HE A, Fächer der Staubbeutel rundlich; meiſtens in America. 4:6 Die Raſpelſträucher (Tetracera). gZwitter und getrennt,’ Kelch meiſt fünfblätterig, Blume — mit vielen breiten Staubfäden; 3—4 ſedetiet Bälge ‚mit 9—2 glänzenden Samen in Hüllen. N Der gemeine (T. aspera). fa Blätter rundlich, -ausgefehweift-und rauh, fo wie die Zweige» — in äſtigen Riſpen, nur mit einem Balg. Guyana und Cayenne; ein Strauch mit mehreren Stengeln, deſſen Aeſte ſich bis auf die Gipfel der Bäume ſchlingen und die Zweige bis zur Erde herunterfallen laſſen; Blätter 392 lang und 3" breit, Blumen weiß, Balg rundlih und röthlich, rauch, wie eine / Exbfe, mit einem glatten Kern, Der Strauch ift fehr gemein in den Wäldern, durch welche nicht zu kommen it, ohne von feinen rauhen Aeſten zerfhunden und vor dem Stridiwerf, das fie bilden, aufgehalten zu werden. Heißt Liane rouge wegen bes. rothen Abfubs, den man gegen anſteckende Krankheiten braucht; das deitiflierte Waffer, wie bey ung das Lindenblüthene waſſer, ‚als fhweißtreibendes, Mittel; die Samen in weinigem Aufguß gegen Wechſelfieber, Bleihfucht und Reorbut, Tigarea. Aublet IL X. 350. Ä 2.08. Die Heilfpräsen (Delima). Ebenfo, aber nur ein häutiger Balg, mit 1—2 aufrehten Samen. Ä I) Die gemeine D. farmentofa). Blätter länglich oval, fleif und rauch, Zwitter in Kifpen, mit 5 Staubfäden, Balg glatt. Malabar und Eeylon, ange: pflanzt und ſehr gefchäßt wegen der Wurzel, die cin gutes Gift: mittel ij, und wegen des Safts, den man in Bädern gegen Ausfhläge braucht. Ein fehlanfer Strauch mit notigem Stein gel,, Blätter 5% lang, 2 breit, weltig und geferbt mit Quer—⸗ rippen; Blüthen in eckigen Rifpen, am Ende aus Scheiden, Hein, weiß und geruchlos; Frucht Fegelförmig, 2 — 3’ langı ſehr hart, braun, mit 2 runden fchwarzen Samen; bfüht im December. Rhee de vn. T. 54. Piripu, Peylkruid, Erva bendita, — : 1249 B. Fächer der Beutel ſchmal; meiſtens in’ Afien. 3.6 Die Rofenäpfel (Dillenia). Kelch fünfblätterig, veif vergrößert, Blume’ Fünfsfättterig; mit vielen Staubfäten; 10—20 vielfamige Batge zu em. — * — mit ſtrahligen Griffeln. in Große Bäume mit länglichen fehkerippfgih — — Nebenblätter; Blüthen —E— — ——— groß eo — * und lederig. # 1) Der prädtige (D. (peciofa). Blätter länglich oval und gezähnt, Stiele einblüthie. Mas labar, Java und Ceylon. Ein Baum, 40—50' hoch, mit fehr difem Stamm und prachtvoffer Krone, wenn fie mit Blüchen bedeckt ift. Aus der Rinde ſickert durch Ausſchnitte viel herbes Waſſer; Blätter am Ende gehäuft, fpannelang und handbreit; Blüthen am Ende zwifchen den Blättern, auf einem zolllangen, biefen Stiel, und geöffnet fait fpannebreitz; der Kelch‘ forgroß wie eine Eitrone, mit dicken, löffelförmigen Blättern ; die Blume wunderbar und fchön, befteht aus 5 weißen, runden, löffelförs migen und harten Blättern, mit unzähligen Staubfäden, "guld« gelben Benteln und einer fternförmigen Narbe, fat wie beym Mohn. Nachdem fidy die Blume geöffnet und ihre fchöne Ge: ſtalt mit dem angenehm lilienartigen Geruch hat genießen laſſen; fo ſchließen ſich die Blätter und Fäden um den Stern, und Darauf verdecken auch bie Kelchbfätter alle genannten Blüthen—⸗ theile. Das Ganze bildet eine 2 Fauſt große, apfelähnlide und fleifchige Frucht, welche 20 fleifchige Bälge mit vielen feinen Samen enthält. Die’ Blumenblätter und Staubfäden werden‘ nach gefchloffenem Kelche fehleimig.’ Die ganze Maffe diefer Blü⸗ thentheile iſt durch Schleim wie Fifchroogen verbunden. ' Die Holländer vergleichen dieſe Frucht (welches eigentlich die ſchleimig gewordenen Blüthentheile find) mit den Weinäpfeln. Sie kann wegen ihrer ftarfen Säure Faum gegeffen werden, wohl aber gekocht als Gemüſe. Sie hält den Leib offen, macht abernoft Durchfall. Der Saft aus’ denjüngern Früchte wird mit Zucker zu einem Syrup gemacht und ‚gegen Huften und Halsentzündung gebraucht; die rothe und ſcharfe Wurzelrinde “äußerlich gegen: Okens allg. Naturg. IE Botanik II. 79 ‚Sicht und: Geſchwulſt; die Lange aus den fauren Blaͤttern zum Reinigen der Haare und Auskochen des Silbergeſchirrs. Waͤchst an vielen Orten, trägt im December und Jänner vom vierten bis zum fünfzigſten Jahr. Rheede IH. Taf. 38. 29. Her- mann, Zeylon tab. 49. Catmon, Camelli, Fig. Smith, Exot. t. 2. 3. Malus rofea, Syalita, Fruita eftrellada, Roos- 2) Der elliptifche (D. elliptica). J Blätter elliptiſch oval, zugeſpiht und gezähnt, Stiele ein: bluthig. Celebes, ein Baum in Wäldern, wie Limonienbaum, wird ſo hoch als der Durionbaum und. 2 dick; Blätter gegen lang, 8" ‚breit. Die Frucht, d. h. die zufammenge- warhfenen Blüthentheile, Hit fo groß wie eine Pomeronze, mit 20 Fächern, woriun 8 flache, braune Samen, anfangs ſäuerlich, bey der Reife weinartig und füß; wird fehr geſchäht, roh und ejngemacht gegeſſen und: auch ſtatt der ſauren Limonien gebraucht, beſonders zu Fiſchen und gegen den Durſt, verfault bald. Wird auch gern von ben Landſchildkröten gefreſſen. Rumph I. T. 45. Blätter fpiheelliptifch und gezähnt, Stiele drepblüthig, meiſt zweyhäuſig, Java und Celebes, ein großer Waldbaum, ber feine Aeſte weit ausbreitet, wie Manga; Blätter ſchuhlang, 5* breit; mit vorragenden Querrippen, raufchend und. ſaͤuerlich; bie Blattknoſpen ftehen am Ende der Zweige wie Beutel; die Ylür thenfnofpen ‚fo groß wie Limonien, voll gelber Fäden, wie bey den Rojen um einen tauben Gröps. Der Samenbaum. hat viel größere Blumen, 6“ breit, von-5 ſehr bieten, gelben Kelch⸗ blättern umgeben und: darinn eine Feucht wie Apfelfine, aus gefalteten Blumenblättern,, weichen "Staubfäden und Beeren; ihmeckt fäuerlich. ſuß und riecht wie Pomeranzen, Es gibt gelbe, weiße, welche die, füßeften find, rothe, welche wegen ber Säure felten roh ‚gegeffen werden Fünnen und lang: am. Baume Hängen , jo daß oft.Die ganze Krdne roth ausfleht,. Sie werben 20) gegeſſen, müffen aber auf dem Baume reifen und abfallen; fomeden. ziemlich wie Apfelfinen uud find befonders den Reißr ‚1981 mähern zur Löſchung des Durſtes angenehm, werben daher in den Feldern ‚angepflanztz man kocht fle auch zu Fiſch. Das Holz iſt zun Bauen nicht dauerhaft, aber gut zur Feuerung. Die herbe ‚Rinde als Gurgelwaſſer gegen Schwänmchen; ‚bie Blätter braucht man flatt Tellertücher. Re I Taf. 46, 16. Zunft, ‚upfehr :Samenpflanzen — Arch Anonen. Kelch und Blume diebzihlig meiſt in mehreren Reihen, mit vielen Staubfäden und einfächerigen Beeren, Keim Bein und nieht iur zackigem ‚Eyweiß. Sträucher und: — mit runden, oft ——*— suel⸗ gen und warziger Rinde, Saft waͤſſerig; Blätter abwechſel eingelenkt, einfach und fiederrippig, ohne Nebenblatter; Zwitter ⸗ blüthen meiſt einzeln in Achſeln, von mäßiger Größe, weiß und gelblich; Kelch dreytheilig und bleibend, ‚ment mit 2 Dedblättern, und daher fünfzäplig; 3 und 3 harfche Blumenblaͤtter; viele fehr ‚Eurze Staubfäden in mehreren Reihen; ebenſo viele capfel- und ‚beerenartige Gröpſe Frey und verwachſen, fliellos und ger ftielt,, mit einem und vielen Samen am Innern Winfel; meift groß, mit nußartiger Schale, welche das Eigenthümliche hat, daß fie nad Innen eine Menge Fortſätze ‚abgibt, ‚bie in das Eyweiß dringen, wodurd diefes ;wiele ‚Spalten und Gruben des kommt, wie das der Muscatnuß. Faſt alle Theile ‚find gewürz: haft und beißend; tragen fehr. ſchmackhafte Früchte und die Samen liefern ‚gefhäbtes Del. Finden fih in ee — — den Wendekreiſen. | An ee — 1, G. Die Kugeldör en (Monod Kiez Kelch dreytheilig und umgefchlagen , 2x3 — bie aͤußern offen, vieler — ba ) * — * vielen Samen. Fi 1) Die gemeine a. myriftien). | Blätter ſchmal⸗elliptiſch, Bluthen — mit einem Deck· | Stat und weiß. Auf den Antillen angepflanzt, ‚ein mäßiger 7. 1252 Saum; Blätker’so Yang, "27,9 brei, Blamen 31,9 fang, Veere Hein und rund / heißt americaniſche Muscatnuß und wird der gewürzhaften Früchte und Samen wegen forgfältig gepflegt. Dusal, Anonae p. 79. Gärtner . 8.125. Long, — jam. II. p. 335. "American Nutmeg. | | t B. Mehrere getrennte Beeren mit den Samen an ber — Naht. 2.6G. Die Bitterdbren (Xylopia). } Kelch dreytheilig und. abfällig, zweymal 3 Blumenblätter * vielen Staubfäden; viele trockene oder eapfelartige ; ſtielloſe Beeren auf einem Boden mit 4 Samen in Hülſen. 1) Die ſtrauchartige (X, frutescens), Blätter langlich lanzetförmig, unten ſeidenhaarig, Blüthen ae: 1— 3 beyfammen, Früchte glatt. Guyana, ein Baͤumchen mit’ 5’ hohem Stamm, 6“ die, Blätter 2 lang, .“ breit, Blühen 1 groß, graußaarig, gewöhnlich 8 rohe, cap ſelartige ‚Beeren, wie Haſelnuß, viereckig und zweyklappig, mit 1% rundlihen Samen. Die Rinde: ſchmeckt gewärzhaft, die Feucht ſcharf, riecht: ‚terpentinärtig, Körner beißend und gewürz⸗ haft, werben von den Negern als Gewürz Bean Aublet T. 242. Jejerecou; Lamard T, 495. in BE 2) Die Haarige (X, fericea), Blätter » Tanzetförmig und feidenhaarig, Stiele (chi Fu und drey⸗ bie vierbfäthig, die Außern Blumenblätter ſchmal, bie iunern dreyeckig, Früchte glatt, Braſilien in Wäldern, ein Daum wie Birke, mit zähem Holz, Rinde braun und weiß ge: büpfelt; Blätter 3% Yang und ſchmal, wie- Weidenblätter; Blu: men fait zolflang, weiß und wohlriechend, 15 Beeren wie Hafelnug, dunkelroth, ſchmecken gewürzhaft und ſcharf, und ent⸗ halten 4 ſchwärzliche Samen, werden getrocknet und gepulvert ſtatt Pfeffer gebraucht. Aus der zaͤhen Rinde macht man Gtride und Lunten. Maregrave Taf. 91. "Dira; Pifo uus Embira, Aug. St, Hilaire, Pl, uf. t. 33. 3.0 Die Gewürgdören (Habzelia). Kelch, Blume und Staubfäden ehenfo,' viele bolzige und * Veeren mit vielen Samen zwiſchen verlängerten Falten. / 1253 eh + 1), Die Ath iopiſche (H. aethiopica). Blätter laͤnglich oval, zugefpißt . und ade: Blüthen in Achſeln, Beeren ſchootenartig. Von Aethiopien bis Sierra Eeona, ein großer Strauch, mit glatten Zweigen, Blätter 3% fang, 1" breit; auf einem rundlichen Boden ſtehen gegen 20 braune Bee⸗ ‚ren, gegen 2" fang, mit S—12 ſchwaͤrzlichen Samen, fait, wie Hafelnuß. Die Srüchte ſchmecken gewürzhaft und ſtechend, ent⸗ halten Atherifches Del und kin ſcharfes Harz und werden allge⸗ mein als Gewürz gebraucht, waren auch den Alten befannt unter dem. Namen Peperi, ‚and fanden fi noch vor Kurzem in unfern Apotheken, unter dem Namen Piper aethiopicum. Lo- belius, Icones tab, 205, wu hi T. 434. Zaber nämontan T. 919. Unona, ix 2) Die gemeine &, "aromatiea). = Blätter länglich, zugefpigt und‘ nadt, Achfelfiele — bis zweyblüthig, Beeren fait ſtiellos und knorrig. Guyana in Waͤl⸗ dern, jetzt auf den Antillen angepflanzt, ein Baum mit wei- chem Holz, deffen Stamm 20° hoch, 17 dick wird, Blätter ze lang, 12“ breit, Blumen 1% fang, violett, auswendig) gran- zottig; 12— 20 zolllange Beeren mit einer Rinne, mit 3—6 rundlichen und röthlichen Samen wie Bohnen. Die Früchte find gewürzhaft, beißend und werden von den Negern als Pfeffer gebraucht, Aublet X. 243. Poivre des Nögres, | Unona;'.' 4. ©, Die Traubendödren (Uvaria, Unona). 3 Kelch dreptheilig, zweymal, 3 Blumenblätter,, meift gleich lang, viele Staubfäden und viele etwas geſtielte, ovale und wulſtige Beeren mit vielen Samen, ohne Hulſe. Rinde und Frucht gewürzhaft, in allen Welttheilen. Sträucher und Bäume mit. eingelenften. Blättern und. ee zelnen Blüthen, mit kurzem Kelch. ; - 1) Die wohlriechende (U. odorata), Blätter länglich lanzetfürmig und nackt, Achſelſtiele ein⸗ bis vierbläthig, Blumenblätter ſchmal und. zugeſpitzt, Beeren walzig oval, mit einem Nabel. Molucken, Indien und China, häufig angepflanzt, ein großer Baum mit 30—60' hohem , Ey diefem Stamm, Blätter zwepzeilig, faft fo groß wie eine Hank, De 2 en * J At ftfem Sal ib Halbe fh Hämft in. Die geiätghäfed Wir Felrinde und die bitlern Samen gegen ſchwache Verdauuug Und 2) Die.ceplonifche (U. zeylanica), ABER Blaͤtter oval lanzetfdimig-und glatt; viele geftielte, ovale Beeren, Ceylon, ein weitlaufender Straud) mit runzeligen Aeſten und ſcharlachrothen/ ſternförmigen Blumen; 6—7 graue Bee⸗ ven, st lang; mit Weingeſchmack/ faſt wie Aprteofei; werden häufig gegeffen und enthalten etwä ein Dutzend Samen zwifchen den Querwanden -Burmann,-Thefadrus zeylanieus p: 231. Linue, Flzeyk p: 294 Gartner T. 114 Samard 3) Die malabarifhe (O. Kielabareı, Ik um), . Blätter langlich lanzetformig und glatt, Majfertiele einbin thig, Blumenblätter rundlich und eingeſchlagen, Beeren fahgge- fielt und glatt, Ceylon und Maladar, ein Strauch der oft 3 Mann Hoc An Bäumen hinaufffektert, mit fchwaͤrzlicher Rinde; Blätter 6" Tang, 2” breit, riechen wie Simmerblärter, Blůthen 17 breit, anfangs weiß, Dann biutroth, Fchrbißen beftändfg Saft eibz 6? gesroe Beten „Gaffang, gebtihife ie Ingmer mn Ken Fiibdägeib Mühen, Kühlihth Camen zlrfhen Mit wen Duermwänben. Die geioärzhäfte rüihtide Wurgelrinbe Kfb das Del derfelbeh gegen Hupe, Werfthteiktühh” kind It. Rheevein &, 9, Nartin - Panat! Burmahn, Tel, Zeylan. 1255 p. 231. Linne, Fl. zeyl. p. 224 — La⸗ marek Taos 2 Bir ph 4) Die Pifang-Tr. (T. — ——— - Blätter elliptiſch Tanzetförmig, unten Pa Ach ſel⸗ blüthen einzeln, Blumenblätter oval und umgeſchlagen, 10 Beeren, knorrig und geftielt. Ein Strauch, welcher mit einem einfachen, zolldicken Strang auf Bäume: oder ‚Sträucher Täuft, in Wäldern und Buſchen; Blaͤtter handlang, Blüthe wie 'eine Feine Nofe, blutroth, fchleimig, und wird bey der Reife mit den weich und faftig gewordenen Beeren gegeffen, jedoch nicht fehr geachtet, ob⸗ ſchon fle wie Pifang ſchmeckt. Gegen ein Dugend Früchte dol- benartig beyfammen, wie Furze krumme Finger mit 2 Anfchwel- lungen und vielen rothen, fait mondförmigen Böhnchen; Dicht auf einander gepadt. Die Affen freffen die Früchte ſehr ‚gern und werden dabey gefangen. Aus den jüngern Zweigen macht man Zahnſtocher, welche das Zahnfleiſch beveſtigen nn er V. T. 42. Funis musarius latifolius, 0% u 5) Die dDreylippige (U. triloba). Blätter länglich keilförmig, zugeſpitzt und glatt Blathen kurz geſtielt, äußere Blumenblätter rundlich oval, viermal laͤnger als der Kelch, 3 ſtielloſe Beeren, Pennſylvanien, Florida, Vir⸗ ginien und Carolina, an überſchwemmten Ufern, hin und wieder bey uns in Anlagen; ein Strauch ‚oder Baͤumchen mit grauen ‚Zweigen und großen kurzgeſtielten Blättern, vor denen die blaß purpurrothen Blüthen aufbrechen und 2 oder 3 gelbe Beeten deingen, wie Gansey, mit 12 böhnenförmigen, braunen Samen, ih Ze Die Beeren ſchmecken zwar nicht‘ befonderg, (werben jedoch gegeffen. Die übelriehende Rinde und Blätter ‚gum Er⸗ ‚weichen ber Geſchwüre, fehweißtreidend ; die Samen machen Er- brechen. Eatespy IL 8.85. Trew⸗Ehret Ü 5. Schkuhr T. 140. Duhamel LT, 19, Mehaux, ‚Arbres ul, t. » ‚Papaw-tree, Asiminier; Asimina, Orchidocarpam, ©. Mehrere Beeren — u 1. oo sonen * dem Boden 3.6 Die SöuppensAepfet —— 1 Kelch dreytheiiig, hohl und abfäfig, zweymat 8 dicke Blu⸗ menbfätter, die innern Fleiner, viele kurze Staubfäben; viele ein- famige Beeren in eine fehuppige Feucht verwachfen. Flaſchen⸗ baum; Guanabano, Coross. > Sträucher und Bäume zwifchen den Wendfreifen aller Welt theile, mit höckerigen Zweigen und ‚Furzgeftielten, immer grünen, ganzen und. fiederrippigen Blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen meiſt einzeln in Achfeln, ziemlich groß und wohlriechend; Früchte - meiſt eßbar, ſchmackhaft und wirkſam gegen Durchfall, Die Rinde ift meiftens gewärzhaft, die Blätter aber oft übelriechend. Das Holz ift brauchbar, bey einigen ‚hart und: gut: zu. Latten, -bep andern fhwammig und: gut zu Stöpfeln; die Wurzeln zum -Rothfärben, die Blätter gegen Gefchwüre, Man hat die ameri⸗ ‘eanifchen Gattungen in Europa angepflanzt, wo fie zwar gedei⸗ hen und bisweilen blühen, aber bis jetzt noch ‚feine Früchte ‚getragen haben. Es fcheint, als wenn alle aus America 3) Der faure (A, muieataJ. Wr Blätter oval Tanzetförmig und glatt, und nicht gebüpfelt, Achſelblüthen einzeln, die äußern Blumenblätter herzföürmig oval, ‚bie inneren Kleiner und ſtumpf. Weſtindien, angebaut in ‚Bra filien, Peru, Mexico und auf der Infel Mori; ein Baum, 8 45 hoch, mit hartem weißem Holz, brauner, ftarfriechender ‚Rinde, fo wie Die Blätter und Blüthenz die Blätter 3—4 lang, "Pf breitz die Blumen größer als Fritillaria, die 3. äußern: Blätter federig, grünlich, innwendig gelb, die innern ganz. geld, riechen zwar lieblich aber ekelerregend. Vom September. bid zum November öffnen ſich täglich eine Menge Blumen, welde aber nad einigen Stunden abfallen, und. wegen ihrer Größe und Schwere ein Geräufch machen, als wenn jemand mit einem Stock an den Baum fchlüge, Die Frucht reift im December und Jänner, iſt aber: nicht eher eßbar, als bis fie von ſelbſt abfaͤllt. Sie ift rundlich oval, mehr oder weniger herzförmig, meift gefrümmet, mit einer ſchwach nesförmigen Haut voll weir Her, grüner Stacheln, und enthält viele laͤngliche, im Kreis geſtellte niſtelnde Samen, ſo groß wie Bohnen, oval und zur fammengedrüct, Hart und glatt, gelblich und glänzend ‚welche füß und bitter. ſchmecken. Die Größe der Frucht ift fehr verfchleben, 5—9' lang und 36% die, ziemlich wie Melone; die Schafe. gelblich grün, zwar dick, aber mürb, voll gitterförmiger Linien, zwifchen denen fich ein weiches Dörnlein erhebt. Man kann fie mit: den ‚ Fingern abfehälen. Das Fleiſch ift faftreich, wohlriechend, but⸗ terartig, hat einen angenehmen, füßen und- etwas: fcharfen Ge— ſchmack. Es beſteht aus einer Menge Querpyramiden, den ver -wächfenen Beeren, die nach der Mittelfäufe laufen und deren Spisen im Umfang ftehen, in jeder ein Samen, Man erkennt die Reife, wenn fi das Meittelfäulchen oder die Verlängerung des -Stiels Leicht. abziehen : läßt. Selten wartet man aber fo fang , fondern pflückt ſie unreif und hebt fie einige Tage auf, bis ſie ‚reif werden; läßt ‚man ſie nehmlich von ſelbſt abfaften, ſo zerplagen ſie auf der Erde. Man ſtellt fie auf die Tafeln ‚als geſchaͤtztes Obſt. Da, wo ber Stiel anſitzt, iſt ein Stüd härteres Fleiſch, das ſich beſonders ausziehen läßt und an der Tafel als der leckerſte Biffen angeboten, wird. Weil man ſie mit dem Meffer nicht fchälen kann, fo. zerreißt man fle mit der Hand und zieht das Fleiſch mit dem Löffel oder. mit dem Munde: heraus... Man gibt es vorzüglich Kranfen zur Kühlung. Dem Gaumen neu angefommener Europäer behagt es nicht; Reif muß die Frucht gleich. gegeffen werben, weil ‚fie fih nicht hält. Aus den unreifen machen einige einen farblofen Wein, den man gegen die Schwämmchen lobt; andere Fochen daraus eine. nicht zu verachtente Speife. Die Schale ſchmeckt unangenehm und viecht fat wie Terpentin, wird baher weggeworfen, : Die unan⸗ genehm riechende Rinde wird als NReizmittel gebraucht; die ber Wurzel gegen die Folgen des Genuffes giftiger Fiſche; bie Blätter gegen Würmer, gebrannt und mit Del zu einer Salbe gemacht auf Schwären; die Knofpen und Blüthen gegen Huftenz die bittern und herben Samen zu Tifanen gegen Schwäche bee Darmcanals. Das Holz riecht fehr ftarf und unangenehm. Aus Samen gezogen, fol der. Baum ſchon nad 3 Jahren Früchte tragen, Er wächst auf den Antillen wild um die Dörfer, aber nirgends auf Bergen: und iſt daher wahrſcheinlich eingeführt. Frey auf Wiefen und in lichten Wäldern wird er wie ein maͤßi⸗ 1238 ger Birnbaum bleibt aber im Gebuſch mir ein Strauch und wird auch in Zähnen gebraucht. Maregra ve % 95. Me- a, Saint 14 Sloane T225, Plümier; Ameriea 143, $ 1. Jaeguin, Obs, t. ß8. Plent % 461. 60- xrollol ‚Cachimati, Pommes de Canelle (Zimmetapfel), Zuur-Sak, ‘Sowr-Sop (Saurer Biffen), Cuftard- Apple, sr u.) Det füße (A, (quamofa), HR - ia Blätter Tanzetförinig, glatt, mit heilen Düpfeln, die äußern "Bturtienblätter gefchloffen, Früchte oval und fchuppig, wie Tanne zupfen. Im helßen America , jetzt aber zwifchen den Wend⸗ Freifet aller Welttheile angepflanzt; ein Baum in den meiſten ‚Wären, 12 20 hoch, mit zierfiher Krone; Blätter 5 ang, ar dreht; Bluthen einzeln an den Altern Zweigen und ſelbſt am Sram, grünlihgelb und etwas jübefriechend, Die Früchte ftehen nicht bloß Hey den Innwohnern, fohdern amd bey den meiſten Europäern im größten Anfehen; meiſtens fauſtdick und ‚größer; die Schafe geanfichgrün; bläufich bereift, fehr muͤrbe, voll großer ſtumpfer Warzen ziegelartig auf einander; fie laſſen ſich reif leicht trennen und nicht ſelten mit der Fleiſchpyramide Ansgiehen , ſind aber wegen des unangenehmen Terpentin ⸗ Ge⸗ ſchmacks nicht eßbar. Das Fleiſch iſt weißlich, ſehr weich, lbet RG im Munde auf wie Rahm und empfiehlt ſich ſehr durch feinen "Geruch und eigenthumlichen, weinartig 'genünghäftit, Außerft Teckern Geſchmact Es iſt ſehr kahtend und nählich SW) großer Hitze und wird dem ſauren dorgezogen Wenn jemand ud eine ganze Frucht aufißt, fo verſpart er doch Feine Br ſchwerden davon. Die Frucht reift im Auguſt, bisweilen ſchon An April und May, In Oftindien Tank man ſie wegen der DROP me roh gegeffen, machen aber etwas Verſtopfung un find daher gut gegen Durchfaut, beſvnders gerbftet, Die * „sesogen, wollen aber verpflanzt ſeyn und in fettem Bo⸗ Schattens wegen, wo fe zwar fehön blühen aber ſelten tragen, was ſonſt nach dem Briten Jahr geſchieht Die Blumen vbm April tragen im Auguſt die vom September im nächſten Hok⸗ hung. Er trägt 50 Jahr lähg, wenn er gut gewartet wird, Werth’ man die Buumchen bisweilen beſchneidet, ſo tragen fle beit? auch mug man ſie don Zeit zu Bert abfegen und von den Ameiſen ſaͤubern, welche ihnen ſehr nachſtetlen. Hernan- dee. 348 $. 8. ** 354. 8. 2. Stoane T. ar. "Jac- guin, O6. Er Rheebe ER Rumphel. T. 46. Gärtner T. 138. Kanatd 2.408. Prent 3268, Pomiie de Canells, Steon-Appelboom, Sweetfop ager Biſſen) bPieklo apple, Ata: Martin Anbua luberbſa, Ati, 3) Der peruviſche (A, tripetala, cherimolia). Blätter oval fanzetförmig, ungedüpfelt, unten braun ſeiden⸗ haarig, 3 äußere Blumenbfätter gefchloffen, Früchte rundlich, etwas fchuppig. Peru, ein Baum 15—20° hoch, mit hängen den Xeften, Blätter 5° lang, 2," breit, ftarf riehend; Blu⸗ men 1%,” Tang, grünfih, innwendig weiß; Frucht fauftgroß, hellgrün, voll Gruben; das Fleiſch weiß, ſüßlich, riecht anges nehm, fieht aus wie eine Gallert und enthält mehrere braune Samen, 8“ lang, 4" breit, Die Ereolen halten diefe Frucht für die befte im Lande. Man pflanzt ben Baum fehr forgfältig und gibt die Frucht den Kranken ohne Bedenken: aber wie fhmadhaft fie auch die Peruvianer finden mögen; fo ift es doch gewiß, daß eine unferer Birnen oder Pflaumen mehr werth ift, als alfe Cherimolos von Peru. Feuillee, Perou II, t. = Trew:Ehret %. 49, Wendland, Obl.t. 3.1.24. 4) Die Rahmäpfel (A. reticulata), ’ Blätter oval Tanzetförmig, glatt und etwas gebüpfelt, Stiele dreyblüthig, die äußern Blumenblätter faft gefchloffen, Früchte rundlich oval, nehartig getäfelt. Dftindien, aber aud ander wärts angepflanzt; ein Baum größer als der fanre, Blätter 5 fang, 1° breit; Holz und Rinde haben einen efelhaften Ges ruch; Feucht über fauſtgroß, in Geftalt wie ein Rinderherz, nicht voll Höcker, fondern durch eingedrädte Linien in ungleiche, meift funfeckige Gelber getpeilt; veif ſchmutzig gelb, wird bald 1260 braun und verdirbt. Das. greife, iſt weitich weich. ‚und füß, ‚aber faft. ohne Geſchmack und Gerud, und wird daher nur von den JInngeborenen gegeſſen. Die getrockneten Schnitze werden mit dem beſten Erfolg gegen hartnäckige Durchfaͤlle gebraucht; die betaͤubend riechenden Blaͤtter gegen Würmer und auf Ge⸗ ſchwulſte; die Samen geben, fo wie auch die andern, ein Er teaet „wie Gatehu., Sioane T. 226. Eatesby U..2. 86. Plumier, Am, t, 43. f, 2, Jacquin, Obf. Lt, 6. w‘ Rheede Ul. T. 30. 31; Cachiman, Coeur de boeuf, Cuftarde pls; Anona-Maram, - Rahmapfel, Maehr über dieſe wichtige Zunft in meinem Lehrbuch de Naturgefeichte: Botanif, Weimar, Induftrie:-Eomptoir, ©. 1352. Gröpspffangen. ; - Pistillariae. Polypetalae hypogynae monogynae. - apfel volltommen. Bielblätterige Stielblüthen, fünfzählig, meift mit doppelt fo viel Staub» fäden auf einer Scheibe; Gröps mit volltommenen Scheidwänden und nur einem Griffel. Hieher gehören die Rauten, Polygalen, Melien, Pomeranzen, Ahorne, Malpighien und Sapinden. Die vollfommene Eapfel ift das Vorbild ber Pflaumen. _ Es find ausdauernde Kräuter, Sträuder und Bäume, voll bitterer und gewürzhafter Stoffe, häufig mit zertheilten Blaͤt⸗ tern, meiſtens in heißen Ländern. Die Kraft ruht in. dem Groöps, und. das iſt hier eine Merkwuͤrdigkeit, welche für, die Bedeutung. und bie richtige Stellung dieſer Pflanzen fpricht. Kaum wird bey irgend einer Elaffe der trockene Gröps oder die Eapfel irgend einen ausge äeichneten chemifchen Beſtandtheil enthalten; hier aber iſt er auffallend gewürzhaft, bitter, oft betäubend und giftig, und wird O0 als Gewürz, bald als Fräftiges Heilmittel angewendet. Der Kelch it in der Regel fünftheilig, "die Blume fünf⸗ Blätter, mit zweymal fo viel Staubfäden auf einer großen Scheibe; die apfel ober die Frucht fünffächerig, mit ſtark ents widelten Scheidwänden und wenig Samen am innern Winkel; bisweilen find die Fächer getrennt, aber Dennoch ift nur ein einziger Griffel vorhanden, der dazwiſchen auf dem Boden ent fpringt, indem daſelbſt die ‚Griffel aller Fächer zufammenlaufen und fi vereinigen. Sie zerfallen in 2 Haufen, mit Sapfeln und Früchten. A: Gapfel, a — vegefmäßig, fünfzähl!g, mit 10 Erausfinn; Grröops funffaͤcherig. Ordnung J. Mark⸗Gröpspflanzen. Capſel balgartig mit einem Griffel am Gipfel. 1. Zunft. Zellen ⸗Gröpspflanzen: Blumenblätter nagelförmig, Faͤcher vielſamig. Rauten. ER 2% Zunft. AUder-Gröpspflangen: Fächer zweyſamig / ee fpringen e Llaſtiſch auf, Diosmeen. Re Droffels Gröpspflangen: bie perweqh⸗ nn fen Bälge klaffen am Rücken. Bygophylleen, Ortmung u. Schaft-Gröpspflangen. 5 | Die Bälge fleiſchig und getrennt, — 4 Zunft, Rinden-Bröpspffan & RER Zanthoxyleen. F Zunft. Baſt⸗ " Ordpspffangen: Griffel. auf tem Boden zwiſchen den Sröpfen. Ochnaceen. _ 6. Zunft. Holz-Bröpspflangen; die Griffel der gie trennten Bälge oben verwachſen. Simaruben. b. Blüthen meift unregelmäßig; Staubfäben oft im Kelch Srbps nur zwey· big drepfächerig. gen: Bluthen getreynt. a Stamm-Grdpspflangen. 5: * then meiſt unregelmäßig, Grod * —— ns zweyr — Buraef-Grdpgpflangen: Staubfäden ser wochen , Eapſel . Polpaekens := — es —* 8. Zunft. Stengel:Gröpspflanzen: Kelch gefpornt, nur ein fruchtbarer —— Capſel drey⸗ fächerig. · Vochyſten. 2. Zunft. Laub-Gröpspfanzen: Blüthen regelmäßig, fünfzählig, Gröpg meift zwepfächerig. Treman⸗ dren, Pittoſporen. B. Frucht. Ordnung IV. Blaͤthen-Gröpspflanzen. Grops f fünf⸗ und mehrfächerig, holzig und beerenartig, ‚mit mehreren Samen am innern Winfel, 10. Bunft, Samen: Gröpepflanzen:. Grops holzig, mit geflügelten Samen, Cedrelen. 4, Zunft, Gröps-Gröpspflanzen: Gröps fleiſchig, -_ ohne Etaubfäden in ‚eine gezähnte, Röhre verwachſen. “ Melien. u 12, Zunft, Blumen-Gröpspflanzen: Gröps beeren- ‚artig, mit. mehr als 5 Fächern, Staubfäden breit. Nomeranzen. er > Srbuung V. Frucht-⸗Gröpspflanzen. Meiſt Flügelfrüchte, Pflaumen und Beeren, mit 23 cFächern und einem Samen, 13, Zunft, Nuß-Gröpspflangen: Stöps nuß⸗ oder flügefartig, mit 173. Kernen. Ahorne, Ro ; saftanien, Rhizobolen. 14, Suuft. Pflaumen⸗Gro pepflanzen drey vermaße ſene Pflaumen, Malpighien. er} Zunft. Beerens Grdpspflangen: drey Staub fäden mit. einfächerigen Beuteln und drey viels famige, beerenartige Bälge. Hippoerateaceen. 16, Bunt Apfel» Wehpen langen! gen Staußfäden, drey flügel- über beerenartige Bälge, ein Samen *F mit großem Rabel. Sapinden. — ee a A. Gröps meift capfelartig. J Bluthen regelmäßig und fünfzähtig, jo wie RR. der Gröpe. SR t Orduung I mar arapärflangen Rutaceen. ‚Blüthe fünfgähtig, wit 10 Staubfäden auf einer Scheibe, Sapfel - x fünffächerig.. gelch fünftheilig, Blume fünfblätterig. und zwenmal foviel Staubfäden; 4-5 Bälge verwachſen mit nußartiger Innenhaut, einem Griffel am Gipfel und mehrere Samen am Innern Winkel verkehrt. Meiſt ausdauernde Kräuter und Sträucher mit einfachen und zufammengefegten, drüfenreichen und flarfriechenden Bläte tern gegenüber und abwechfelnd, ohne Nebenblätter. Kelch vier big fanftheilig mit ſoviel meiſt nagelförmigen Blumenblättern, bisweilen verwachfen, auf einer Scheibe unter dem Gröps. Ebenda zweymal fo viel Staubfäden, wovon 5 nicht felten am Grunde mit jenen zufammen hängen; die Staubbeutel aufrecht. Obſchon der Griffel ganz einfach zu feyn ſcheint, ſo bemerkt man doch unten fehr deutlich die zufammenlaufenden 5 Wurzeln, welche won den Bälgen herkommen. Dieſe entſprechen der Zahl der Blumenblätter, find gleichſam Pflaumen, deren äußere Lage lederig gebueben, Die innere aber pergamentartig geworden ih faſt wie die Drillingsfrucht der Enpyorbien, Bey der Reife löst ſich dieſe innere Lage häufig ab, rollt ſich plotzlich zuſammen und treibt die Samen aus, deren je 2 oder mehr ſind. * 1. Zunft, BE — Ranfen. u u Ye Gapfelnätge verwachſen vielfamig, klaffen an der innern Napt, Fein Eyweiß, Meiſt Rarkriechende” Rränter mis Bechfelblättern, sg trennten Blumenblättern und 10 Staubfäden; die innere Balg⸗ lage löst ſich kaum ab, 2.6 Die Rauten (Ruta). — Kelch vier⸗ bis fünftheilig, mit —— ——— —— Capſel —— vier⸗ bis rünffägperig, je ven bis fechsfamig. Strauchartige, ——— mit — Blättern — gelben Blumen in Endſträußern, die mittlern fünf, die feitlichen vierzählig, Samen nierenförmig und ſchwarz. Die gemeine (R. graveolens),. . Blätter zufammengefegt, Blättchen länglich, das ungrade verkehrt eyformig, Blumenblätter gezähnelt, Capſelhöcker abs gerundet.’ Am Mittelmeer, an ſonnigen Orten, auch im ſuͤd⸗ lichen Deutſchland/ auf Hügeln, vorzüglich in allen Dorkgarten/ 2‘ hoch, unten ftrauchartig, Blätter fait. immer grün, zwey⸗ fiederig, unten voll Drüfen; Biüthen gelb und Fraus in gabes ligen Endſtraͤußern; Capfel bräfig, mil 4—6 rauhen, feummen Samen in jedem Fa. Zur Bertäubungszeit biegt: ſich ein Staubfaden nach dem andern tiber die Narbe, und geht nach nem Tag wieder zurück. Die ſchon bey den Alten berühmte Pflanze (Peganon) riecht fehr ſtark und wnangenehm, ſchmeckt bitter und erhigend, enthält viel ätherifhes Del, tft magen- und nervenftärfend, ſchweiß⸗ und blaͤhungtreibend, und wird ſeit den aͤlteſten Zeiten als ein. Mittel gegen anſteckende Krankheiten betrachtet; auch gegen Würmer, Der Landmann braucht fie mit Wein oder Effie, beſonders auch gegen Erkaͤltungskrankheiten. Die Römer thaten. fie ‚als Gewurz an ihre Speiſen; bey. ung eſſen manche Die kleingehackten Blaͤtter wie Schnittlauch ‚auf Butterbrod. Herba, Semina Rutae. Plenk — Schkuhr Hayne vi. Re 8. Duſſeld. L 2. 19, Wagner, Taf. 34, 2.8. Die Harmelfräuter (Poganum). Kelch fünftheilig mit 2 Dedblättern, 5 Blumenblätter und dreymal fo viel Staubfäden; Narbe dreyeckig, apfel etwas geſtielt, dreyknotig, drepfächerig, mit vielen Samen am innern Winkel, Flafft im Rüden. 1) Das gemeine (P. = Blätter vielfpaltig, fait wie — —— Blathen Okens allg. Naturg. UI. Botanik U. 80 a einzeln, auf Uchfelftielen, weiß, Mit grünen Streifen. Mitick meer and Sibirien, auf Sandboden, bey uns hin und wieber in Gärten; eim äftiges, ſchuhhohes Kraut, mit faſt holziger Wurzel; die untern Blätter vier- bis fünffpaltig, mit vieliheis tigen, ſchmalen Lappen, bie obern fiedertheilig; Kelchlappen ſchmal und lang, Blumen 1“ breit. Das Kraut riecht fehe unanangenehm, ſchmeckt bitter und beifend und ift harntreibend, auc als Umfchlag bey gefchwollenen Füßen. Die Türfen brau hen die. Samen zum Raͤuchern, une effen fie, um ſich zu bes rauſchen; geröftet und mit Schwefelfäure behandelt, geben fie das berühmte kurkiſche Roth. Blackwell T. 310. Gifeke, Fasc, Nro. 11. Lamarck &. 401. Schkuhr 2, 21. Milde ze Rute Aber: Gröpspflanzgen — Sicen. Divsmeen. Wie bie Kanten, aber die innere pergamentartige Haut der Bälge rollt ſich elaſtiſch zuſammen und wirft die vielen Samen and; kein Eyweiß. F Met heibenartige Straͤucher und Baͤume mit druſigen Ge⸗ gen⸗ und Wechſelblaͤttern, ohne Nebenblätter; Kelch vier: bie fünftheilig, mit 4— 5 Blumenblättern auf einer Scheibe und gleichviel oder zweymal fo viel Staubfäden; die Capſelbaͤlge we · nig verwachſen, mit 1—2 Samen, mit und ohne Epmweiß, riechen ſtark und enthalten mediciniſche Stoffe. Die meiften fine ‚ven ſich am Borgebirg der guten Hoffnung und ſind häufig ir unſern Gewaͤchshaͤuſern, faſt das ganze Jahr gruͤn. 3 A. Blumen meiftens unregelmäßig. a. Blätter gefiedert, Samen mit Eyweiß 4. ©. ‚Die Spehtwurzeln (Dictamnus). E. * Kelch fünftheilig and ungleich, fünf ungleiche ——— ! 0 drüfige, gebogene Staubfäden; Griffel anfgebogen, mit ei Tacder Narbe; 5 zuſammengedrückte, unten vermaßfene, zwi ſamige Bälge, die inn wendig klaffen. — 3) Die genteine (D, albus). IN 2. Blätter abwechfelnd, drey⸗ big Herpa Blãttchen läng⸗ Uch und gezaͤhnt, Blumen weiß uud rothgeftreift. Eine zierliche Staude hin und wieber auf Bergen , befonders Kalfboden, ges wöhnlich in Gärten; ganz einfach, 3° hoc, Blätter 4—8’ Lang, Blaͤttchen 1-2”, Blüthen 1%," lang, 10— 20 in einer präch tigen Traube, gegen fhuhlang. Die ganze Pflanze ijt voll ätheri⸗ fchen Dels, und dunſtet im May und Juny an heißen Tagen fo ftarf aus, daß fich der Dunſt des Abends anzünden läßt. Die ziem« lich dicke und aͤſtige Wurzel ift auswendig gelb, innwendig weiß, riecht harzig und fehmedt fehr bitter, und die Rinde davon wird als jtärkendes, zertheilendes, fchleim: und wurmtreibendes Mittel gebraucht. Radix Dietamni albi f. Fraxinellae. Jacquin, Auſtr t. 428. Gärtner % 69. Plenf T. 335. Schfuhe T. 114, Sturm 9. VL Hayne ve % Ge Dach In. zT. 5. Adhenwurz b. Blätter einfach oder — Gtaubfäben * einer krugförmigen Scheibe; kein Eyweiß. Sträuder und Bäume im heißen America, mit Wechfel · blättern. 2. G. Die Zottenjäden (Monnieria). Kelch ungleich fünftheilig, 5 Blumenblätter lippig verwachfen, 5 5 Staubfüben, wovon 3 beutellog; 5 oder weniger zweyklappige, einfamige Bälge mit verwachfenen Sriffeln; innere * er fpeingend. >> .D Die gemeine (M. trifolia). Zottiges Kraut mit drepzähligen —— guide Hanzetförmig, Blüthen in gabeligen Afterbolden am Ende. Bra- filien und Cayenne, auf Wiefen und Feldern; ein jähriges Kraut, ſchuhhoch, mit rundem, gabeligem Stengel, 3 Blaͤttchen wie Klee, aber lanzetfürmig, 2 lang, 1 breit; Blüthen in 2 ein⸗ feitigen Aehren, gegenüber wie bey Heliotropium, Kelch braun, . Länger: ala die */,‘ lange, weiße Blume; 5 zuſammengedrückte Kurze Bälge mit einem ovalen, fehwarzen Samen. Die ver. wachſenen Blumenblätter mahnen au Polygala. Die äflige, #aferige Wurzel iſt gewürzhaft und ſcharf, et und harıe treibend, und wird gegen Vergiflung von Pilzen und Manive gebraucht " Maregrave 7. 36. Jaborandi. Piſo T. 312. Aublet T. 293. —— Iter: — P- 1% Lam 2 » B- —— ——— | Sei Kir 3. G. — —— Si, Gage, Spa: * Kelch FR und ſanfzahnig ſo viel Blunienblätter ——— und geſtielt tellerförmig, ungefähr 5 Staubfäden, worunter? 2-4 beutellos; 5 Baͤlge ſchwach verwachſen, fo wie die Griffel, auf einer zehnzähnigen Scheibe, die innere Dies abfenfaa reif je einfamig. shit 6a SGlatte Sträucher und Bäume im heißen —— mit eine fachen und getheilten — — und en ee fielen. © . : F 1) Die be — (Se. trifolinta, ——— 2 Blätter dreyzaͤhlig und ſpitz ⸗elliptiſch, unten weiß — Ste then weiß, in geſtielten Trauben mit 5 Staubfäͤden, wovon 3 beutellos. Bildet ganze Wälder in Sübamerica' am unterm Ori⸗ nocco und bey Santa: Fe in Neu» Andaluften; ein immergrüner Baum, 60 —80' hoch mit grauer Rinde und gelblichem Holz wie Buchs; Blättchen 1/,* lang; brüfig gebüpfelt und wohlrice end,’ Trauben eben fo lang, Kel und Blume weiß. Die Rinde iſt inn wendig heilgelb unangenehm: bitter), "und wird wie die aͤchte Angoſtura⸗Rinde gebraucht. Humboldt, Pl. «quinox U. t. 97. Lamarck T. 923. Trattinnicks Archiv T. 0. Hayne T. 18. Wildeno w, Berl. Acad. 1832. S. 24. Ri- ehar d, Mem Classe math, 1811, t. 10. — Quina de la nueva Guayana. Bonplandi... ans ml 2) Die ächt e (Se: offeinais).. : m. ı un Blätter brepzählig, Känglich und Sach; Stnshen weiß im * ſtielten Trauben, 7 Staubfäden, wovon 5 ohne Beutel; Auf den Bergen von Columbien und am Orinecco.: "Baum 12-20! hoch, Stamm 3—5" did, mit grauer Rinde, Blattftiele und Blätter über ſchuhlang; Blüthen wohlriechend, 1° lang und be⸗ haart, bie beutelloſen Staubfaden etwas laͤnger; Baͤlge mit 1—2 enndlihen, ſchwarzen Samen. v; Die bittere und gewürz⸗ Hafte Wurzel ift Die Anguftura» Rinde, weldhe in 6 langen, 23 breiten und dicken, graulichgelben, innwendig röthlichgelben, unangenehm riechenden Stüden zu uns fommt; fie enthält einen eigenthümlichen nebit einem bittern Stoff und etwas ätherifchens Del, und wird als eim Fräftiges Mittel gegen fchwache Ver dauung, Durchfall, Ruhe und Wechfelfieber gebraucht. Koſſte⸗ teHfy, Med, pharm. Fl. V. 1792. | Die fogenannte falfche Anguſtura⸗Rinde (Cortex — fpurius) iſt giftig, und man weiß noch nicht, woher fie ſtammt; fie ift bitter, aber nicht gewärghaft. Blätter ein» bis dieyihs, Srauinen auf! dem Stiel, Eon. | 4.6. Die Bitterjäden (Erodia). Blüthe vier= oder fünfzählig, Keldy Flein und —— Blume größer unter der becherförmigen Scheibe; Capſel viers oder fünffnotig, innere Haut abfpringend, ein ovaler Samen mit wenig Eyweiß. -1) Die Fieberjäde (E, febrifuga). Blätter fait gegenüber und dreyzählig, Blätthen ſpitz · ellip⸗ fh, Blüthen fünfzählig, in Rifpen. In den Bergwäldern von Brafilien, ein Baum, 30 —40' hoch, mit gelblich grauer Rinde, Blättchen 4 lang, 11, breit, Rifpen am Ende, 6“ lang, Blüthen nur 1%, Die Rinde it fehr bitter, wie die Angoftura- Rinde, und wird auch Häufig als folche gebraucht; fommt unter dem Namen der braftlianifchen China zu uns, Martius, Gen, II. 1.233, A, St. Hilaire, Plantes usael- les tab. 4. Düffeld. Suppf. II. T. 20, — do mato, Tres folhas vermelhas, ‚Blenboikie. d. Blätter einfach, aber die Stausfiten * dem ei, Eyweiß. 5.068 Die Theej äcken (Come). Kelch ganz oder vierzähnig, 4 Blumenblätter, länger und meiſt röhrig verwachſen, 8 Staubfäden; Capſel — — Haut abfpringend, mit 1-2 Samen, Eyweiß. 1) Die gemeine (C. alba). Blätter verfehrt oval, unten weißfilzig, Blumenblätter unten an einander gelegt. Neuholland, ein mannshoher, haariger Strauch, Blätter zolllang, */,'’ breit, 2—3 weiße Blüthen, "u fang. In Neuſudwallis benutzt man die Blätter als gewöhn⸗ tichen There. Ventenat, Malm, t. 13, Trattinnids Ar« div T. 186. Salisbury, Paradisus t. 100. 6. G. Die Ruthenjäden (Empleurum), Kelch vierfpaltig und unten verdidt, ohne Blume und Scheibe, A lange Staubfäden, mit einer Drüfe am Ende ber Beutel; Balg zufammengedrüdt, hornförmig, mit feitlichem Griffel, innere Haut abfpringend, ein Same verkehrt, ohne Eyweiß. 1) Der gemeine (E. ferrulatum). Blätter ſchmal lanzetförmig und gezähnt. Worgebirg ber guten Hoffaung, ein glattes Sträuchlein, 4’ hoch, mit ruthens fürmigen Zweigen, Blätter abwechſelnd, 1” lang, 2 breit, ziehen wie Fraufe Münze; Blüthen Fein, 123 in Achſeln, bis⸗ weilen beutellos und manchmal mit 2 Baͤlgen. Die Blätter fommen auch unter dem Namen Buccoblätter zu ung. Gärt- ner %.211. Lamarck T. 86. Smith, Lxot. t. 63. Diosma unicaplularis, nfata. e. Blätter einfach, Staubfaͤden J dem Kelch, Eyweiß fehr dünn. 7. G. Die Heidenjäden (Diosma). Kelch fünftheilig mit ber fänflappigen Scheibe verwachſen, 5 Blumenblätter und fo viel Staubfäden mit cincr Drüfe am Ende der Beutel; Capfel füuffnotig, mit 5 kurzen Hörnern, innere Haut abfpringend, ein verfehrter Same. Heidenartige Sträucher mit zahlreichen, ſchmalen, bräfigen, wohlricchenden Blättern und Heinen, weißen ober rofenrothen Blumen, bald einzeln, bald in Sträußern. Alle am VBorgebirg der guten Hoffvung, bey ung häufig in Gewächshäufern. 1) Die rauche (D. hirfuta), Blätter zerſtreut, ſchmal zottig und flechend, Blüthen weiß, fit in Doben. Vorgebirg der guten Hoffnung, ein Afliger, 127 graulich behaarter Strauch, faſt mannshoch, Blätter 10 re #5‘ breit, Capſel a‘ fang. Der ganze Strauch, riecht ange⸗ nehm gewürzhaft, enthält ätherifches Del und wird Häufig gegen Harnverhaltung und Rrämpfe gebraucht. ———— Rar. t. 3. Wendland, Collect. L t. 27. BR: 8.6. Die Buccoſträucher (Barosma). Kelch fünffpaltig, 5 Blumendlätter viel größer, 10 ei, fäden, wovon bie Hälfte beutellos und blumenblattartig; Gapfek fünffnotig, mit Vorſpringen, iun ere Haut abfpringend, ein vers fchrter Same. Straucher am Borgebirg der guten Hoffnung, mit erüftgen, gezaͤhnten Blättern und einzelnen Achſelblüthen. 1) Der gemeine (B. erenata), * ae Gegenblaͤtter länglich oval, ſtumpf mb Beh ahat⸗ Bluͤthenſtiele einzeln mit Deckblaͤttern. Ein glatter Strauch, 4 hoch, Blätter zollang, 4 breit, Blüthen weiß, 4” fang, die beutelloſen Staubfäden lanzetfürmig, Samen oval, fchwarz, mit weißem Rand. Niecht und ſchmeckt ftarf gewürzhaft, und bie Blätter werden unter dem Namen Buccoblätter gegen Harn⸗ Eranfgeiten, Krämpfe und Erfältungen häufig gebraucht. Wend- land, Coll. t. 15. Düſſeld. XVIE T. 8. 2) Die gezähnte (B. (erratifolia). Ebenſo, aber die Blätter fchmal lanzetförmig. Sie kom⸗ men unter dem Namen ber fangen Buccoblätter zu uns und werden ebenfo gebraudt. Es ift ein hübſcher Strauch mit brau⸗ nem Stengel und röthlihen Zweigen; Blätter gegenüber, ziem⸗ Gh groß, Blumen groß und weiß, meift ihrer 2 in den obern Achſeln. Wendland, Coll. t. 34. Ventenat, Mälm. t. 77. Trattinnick, Thef. t. 69, Duſſeld. XVII. T. 2. a} {7 * EI} er Aunft. Deoffel: ‚Sröpspflanzen — Tringein . Zygophylleen. täthe vier» Bis fünfzählig,, Blumenblätter ‚getrennt and ———— mit zweymal ſo viel Staubfäden auf einer Scheibe; Capſel meiſt fünf— yächerig, klafft meiſt im Rucken und enthält mehrere hängende Samen; die iMlere Se fpringt nicht ab; Keim im Eyweiß. Das ee © N gegen den Nabel; — gegenÄber. — J A; ö Kräuter, Sträucher und Bäume mit fehr hartem Holz he; meiſt Enotigen Weiten; Gegenblätter gefiedert, mit Nebenblättern. Die innere Balglage ift nicht pergamentartig und fpringt nicht ab. Sie finden fih in den wärmern Ländern außerhalb der Tropen und enthalten ein bitteres Harz. Sie entfprechen ben Draliden der vorigen E@laffe. A. Samen ohne Eyweiß, die Fächer bleiben gefebloffen and die Narbe ift einfach und Fopffürmig. a: 5 G. Die Burzeldorne (Tribulus). ne Kelch fünftheilig und abfälig, 5 Blumenbfätter offen. er größer, 10 Staubfäden, unten fhuppig; Narbe ftiellog und fünfeefig, 5 dreyfamige Bälge in Stacheln oder Flügel verlängert um eine Mittelachfe, Elaffen nicht, die Samen ee Quers wänden ohne Eyweiß. 1) Der gemeine (T. terreftris), IE Blätter jehspaarig, ziemlich gleich, . Blüthenftiele kürzer, Nüffe vierhörnig. Mittelmeer auf unfruchtbaren Felfen und an Wegen; ein zerſtreutes Kraut, 1—% lang und behaart, Blätter 2" lang, Blättchen lanzetförmig, %/ lang und ſchwach behaart; Blumen Feiner als die der Raute und geld. Die ſtacheligen Früchte verwunden die Füße der Menſchen und des Viehs, fo daß oft bösartige Geſchwüre entitehen. Die Pflanze iſt Herb und wurde gegen. Halsbefhwerden, Durchfall und Blutfluß ges braucht. Samard T. 346. 5. 1, Schkuhr 115. Herfe 2) Der große (T, maximus), * Blätter drey⸗ bis vierpaarig, Blüthenſtiele kürzer, — Srbps zehnfaͤcherig, ohne Stacheln. Antilten, an durren Orten, 1273 ein immer blühendes, Tiegendes Kraut, I—2+ fang und zottig; Dlätthen zolllang, die 2 am Ende größer; Blüthen 1/;" groß und ſchmutzig geld. Die Wurzel: zu eröffnenden Tifanen, die Blätter als Umfchläge und in Salben gegen Ausfchläge. Plu- mier, Amer. t. 254 f.1. Stoanel. T. 132, F. 1. Jac- ein; Rar. IU. t. 462, Tribulus maximus. Wallis: = u BD Samen mit ——— Fächer. klaffend, — meift geipelten, Blätter gegenüber, 2 & Die Bohnentringeln (Zygophyllum). Kelch fünftheilig und abfälig, 5 nagelförmige Blumen⸗ — 10 ungleiche Staubfäden, unten mit einer Schuppe; Narbe fünflappig, Capſel fünfeckig, fünffächerig und fünfklappig, mit mehreren Samen an Rippenſcheitwanden ober. an innern Winkeln, ohne Eyweiß. Kräuter und Sträucher mit ſteiſchigen Fieberblattern, — Nebenblättern und einzelnen Achſelblüthen, meiſtens in Rn und dem mittleren Afien. 1) Die gemeine (Z. fabago), Blätter einpaarig, Blätschen verfehrt oval, Blüthen aufe recht, Keldye glatt, Blumenblätter ganz. Eyrien, Taurien und Mauritanien, bey ung häufig in Gärten; eine Staube, 4' hoch, ‚fat wie Saubohnen, mit Blättern wie Portufaf, Blüttchen 1), lang, 24° breit, die obern Fleiner; die Blüthen 2 oder 3 an ben Knoten, fürzer als die Blätter, gelb, mit weißen Spigen, Eapfel zolllang, Samen nierenförmig: Das Kraut riecht ges tieben unangenehm, fchmeckt bitter und wird ale wurmtreibendes Mittel gebraucht, die Blüthenfnofpen als Enppern. Knorr, Deliciae III. t.C. Lamarck T. 345. F. 1. —— — Capparis fabago, Bohnen⸗Cappern. 3. ©. Die Podenhölzer — —RKelch fünftheilig und abfällig, 5 nagelförmige Blumenblätter, 10 kurze Staubfäden, ohne Schuppen; Capſel etwas geftielt und fleifchig,, fünffurchig, fünffächerig, mit vielen hängenden Samen am innern Winfel, reif oft nur zwey⸗ bis dreyfächerig und ein⸗ Ä famig, Bäume in Weſtindien mit hartem, harzigem Holz, ger gliederten Zweigen, Gegenblättern mit Be Rebenblätterm, Achſelblüthen, meiſt blau. > 1) Das gemeine (G. offeinalie). Bliuaͤttchen zweypaarig, verfehrt oval und nackt. Weſtindien, beſonders auf Sanet Domingo und Jamaica; ein Baum40' hoch, aber nur fchenfelsdied, der langfam wächsſst und Daher felten ges worden ift, weil man ihn überall wegen des häufigen Gebrauches füllt. Das Holz iſt fehr hart und gelblihhraun, fat wie Buchs, bitter und gewürzhaft, und zwifchen der Rinde fammelt fid eine Urt Harz wie Benzve, aber ohne Gerud. Die vielen Aeſte bilden eine fchöne Krone und bie Zweige haben alle Halbe Zoll einen Knoten; Blättchen ,“ lang und 1 breit, dunkelgrün, wie bey den Rauten, die Blüthen boldenartig, kunggeftielt und blau, mit: blauen Staubfäden und einem rothen Griffel; Capſel fleifbig, ' lang, verkehrt herzförmig, wie die Taſchen bes Ahoens, aber ungeflügelt, hochgelb; enthält nur einen ſchwarzen Samen, fat wie Olive, weil der andere fammt feinem Bad verfümmert, In unſern Treibhäufern wächst der Baum bes Sahrs Faum 1’ in die Länge und */,/% in tie Dicke; man fan ton auch nur vermehren durch Samen, die man jährlich aus feinem Baterland erhält. Das Holz der Wurzel und des Stammes, ſo wie das Harz, find ein berühmt.s Mittel bey anſteckenden Krankheiten und kommt unter dem Namen Heiligholz, Guajac⸗ Holz und Franzofenholz zu ung. Das Harz fließt ans Einfchnitten ber Rinde und aus dem durchbohrten Holz, wenn man eg er» bist. Hernandez 8%. 63. Clus, Exot. t. 13. Sloane T. 222. 5. 3—6, Seba, Thef. Lt. 53. £2, Lamarck 2. 342. Plenk 8 331. Duͤſſeld. XU. 8. 13. Wagner 1. T. 105, “ O. Blätter abwechfelnd, Narbe viere oder fünffpaltig- 4.08. Die Honigblumen (Melianthus). Kelch ungleich fünftheilig und gefärbt, der untere Lappen Pürger und faekförmig, mit einer Honigbrüfe; 5 ſchmale, ungleiche, unten zufammengeflehte Blumenblätter, wovon dag obere ſehr Mein, A Staubfäden, wovon die 2 untern verwachfen; Narbe vierfpaltig, Capſel blafenförmig in Kelch und Blume, vierknotig, vierfächerig, je zweyſamig, veif einfamig, klafft innwendig; Samen verkehrt, mit Eyweiß. Sträucher am VBorgebirg ber guten Hoffnung, mit ungrad gefiederten, drüfenlofen Blättern _ und Nebenblättern, Blüthen in Ünechfürmigen —— I) Die gemeine (M. major. Blätter glatt, Nebenblätter groß und mit dem Extete ver wachen. Borgebirg der guten Hoffnung, an fumpfigen Orten, ein fehr zierlicher Strauch, über mannshoch, mit Frautartigen, graufigen Echöffen, häufig bey ung in Gewähshäufern; Blätter immer grün, faſt ſpannelang, mit 5—7 ſtark gezähnten Blätte den 23” Tang und halb fo breit, nebſt 2 langen Neben blättern, affe duftig beftäubt; Blüthen groß, Keld 1% fang und braun, Blumen röthlich, 4 Blätter herabgebogen, das obere fehr Mein; Eapfel 14," Iang, 1° die, mit 4 Zurchen, Samen fihwarz. Aus der Kelchdrüſe fließt fo viel fhwärzlicher Honig« faft, Daß er wie ein Regen herunter fällt, wenn man an die Pflanze ſtößt. Hottentotten und Holländer genießen ihn gern; er wird für nahrhaft und magenjtärfend gehalten. Hermann, Lugdunum t. 415. Miller T. 58. Lamarck T. 552. Pim- ze —— ——— Shaft:Gröpspflanzen. i Kelch und Blume meiſt fünfzählig, mit ſodiel oder noch einmal ſoviel — ganz getrennte Früchte, aber dennoch vom — ent · ſpringende und verwachſene Griffel, Meiſt anſehnliche Bäume in heißen Rändern, mit — Blättern und oft fleiſchigen Früchten. Cie erinnern an die Zerebinthen und enthalten bittere Stoffe. Ä Sie theilen fih in 3 Zünfte. rn 8 Bluͤthen getrennt, Bälge ziemlich vernacfen; feine Rebenblaͤtter. Kanthorylen. BB Biwitter, Früdte ‚getrennt, nur ein —— aus dem Boden; Nebenblätter. Ochnaceen. © Bpilter, Fruchte getrennt, die Gr oben: vermaden; Beine Nebenblätter. Simarubeen y % re — Aare R Br es; - — ——— 9: DIRERN, naar... rue u * Zunft. Rinden— Gröpspflanzen * Spriden.. =. Zanthoryleen.o 4 Zwitter und getrennt, Kelch und Blume meiſt fünfzählig mit ſoviel Staubfäden, felien mehr; foviel Eapfeln, Beeren oder Nüffe, mit an Ende verwachfenen Griffeln, ein Same verkehrt, Keim in Eyweiß, Würzelchen gegen den Nabel. "Sträucher und ‚Bäume in heißen gänbern, — an bie Myrten und befonders die Terebinthaceen erinnern; bie Blätter abmwechfelnd oder gegenüber, gedüpfelt und meiftens gefiebert, ohne Nebenblätter; die Blüthen durch Verfümmerung getrennt, regelmäßig, Kelch vier» bis fünffpaltig, fopiel Blumenblätter und Staubfäden auf, einer Scheibe. Bälge, Beeren und Pflaumen; 4—5 meiſtens verwachſen, mit getrennten und — Griffeln. A. Groͤps — — . 5 Griffel getrennt, Samen aufrecht, Keim verkehrt, mein ohne Eyweiß. Blume und 10 Staubfäden im Boden des Kelchs; 5 er weniger lederige Eapfeln, mit je einem Endgriffel und 2 ober einem aufrechten Samen in fleifchiger Hütte, =. Ohne a. — verkehrt. Connaraceen. Straäucher und Bäume mit ungraden, harſchen und unger f büpfelten Fieberblättern, ohne Nebenbjätter, und regelmãbigen Blüthen in Riſpen. Sonſt bey den Guttiferen, | 2 1,6 Die Reffel-Spriden (Eneftis). ; Kelch fünffpaltig, 5 Blumenblätter und 10 Staubfäden, 5 Baͤlge oder weniger, mit neſſelnden Haaren und einem Samen; Keim verkehrt in Eyweiß. Oft kletternde Sträucher im heißen fen und America. 1) Die efbare (Cn. monadelpha), — Funf bis ſieben Fiederdlaͤttchen, fpi-oval nnd — Oſtindien, in Silhet, ein Strauch, deſſen fleiſchige, hochgelbe Pülle um den Samen oder das Mus von den Inngeborenen gegeffen wird, Roxburgh, Cat. p. 34. Flora ind, U, 454. 1° 128 Die Balzen-Öpriden (Omphalobium). Kelch fünfeheilig, 5 Blumenblätter und 10 GStaubfäben anten verwachfen; 5 Bälge oder weniger, feberig init — * in einer Hülle, ohne Eyweiß. te ; 1) Die gemeine (P. pinnatum). Au Rost . Gieberbfässhen 3 vder 5, ſpitz⸗ oval und glatt, Blumenbfätter unten mit: 2 Borften, nur, ein filziger Balg. Oftintien,; auf tandigen -Wiefenzoein Baum wie Ziwerfchenbaum, mit Marf im den Neften , Blaͤttchen faft wie Birnblätter, Blüthen Fein und weiß in Endriſpen; Balgı 1%” lang, °/,'" did, gelb,: Hafft im Rüden: und enthält eine: walzige, fchwarze Bohne in grünlichem Brey. Blüht im Auguſt, trägt im December. Die geitogenen Früchte werben: auf erfrorene Gkieber gelegt; das Och aus den | Samen gegen Schwämmchen, der Abfud der Blätter gegen Waffer« geſchwülſte und gegen Beichrepung. Perim' eourigil, Honde- pinten. Rheede Ei * 24. —— — "Diss, wbi; 224. Lamard 57:7 V Nee II. eo Sr —— eg ws eyreh Mar 0 „eu Kanthorylen..‘ an aſden. Di — ‚Die Luftbäume — BEM gwitter und getrennt, Kelch; kurz und fünfſpaltig, —2 — Länger, unten gewunden, 10 Staubfäden auf einer fünf lappigen Scheibe; 2—5 lanzetförmige Taſchen mit ab ovalen “one, werfehrt am innern. Winkel; ohne Eywaiß.n = 0” Hohe: Bäume in Indien, mit‘ gefiederten Blättern one Dip, Blüthen in Endtraͤuben, Früchte wie: es — UDie gemeine (Ayl.iglandalofas). 2 Blätter ungtad gefiedert, Blättchen groB. — bie —— unten mit Drüſen. China und Molucken, jetzt nicht ſelten in Europa, als Schattenbaum auf Spaziergängen; ver tagt weit übee) die andern, Waldbäume hervor, und erhebt: feine ſqhirm- fürmige Krone fo hoch, daß er in ben Himmel zu «weichen ſcheint; er ift der. größte Baum auf: den: Molucken; Stamm 30--60° Hoch: und fo die, daß ihn kaum 2-3 Mann ume« Hlaftern können; die Rinde gran, glatt und fingersdick; das Holz leicht, fhwammig, weiß;bitter und ſtark riehend; am Gipfel trägt er meift aufrechte Aeſte; Blätter 1%’ lang, mit 5—6 Paar Blätthen 7" Lang und über handbreit; die Rifpen hängend, ſchuhlang, mit gränlichgelben, unangenehm riechenden - Blumen, worauf 5° lange, 1% breite Taſchen, fo dünn wie Blätter, mit einem fiheibenförmigen, gelben und bitteren Samen in der Mitte, Rumph IH. %.132, Aylante, H. E. Arbor Caeli. Ellis in’phil. Trans. 59. t. 25; £. 5. Tom. 50. t. 1%: Desfontaines, Mem. Ac. 1786. t. 8. Heritier, Stirpes eng Duhamel, Arbres Ed. n. t. 35. —— 4. G. Die Leder blumen (Etelea). Zuwitter und getrennt, Kelch kurz und — oder —— —— laͤnger, vier- bis fünfblätterig, mit ſo viel Staubfäden; ‚eine: rundliche Taſche, zweyfächerig, je zweyſamig, reif nur ein verfehrter Samen mit Eyweiß. Sträuder in Nordamerica, mit gefiederten gie seäpflen Werhfelblättern, Blüthen in Sträußern. 1) Die gemeine (Pi trifeliata).: 0.0 Blätter dreyzählig, Blättchen ſpitz-oval, das mittlere Sheep verdünnt, Blüthen vierzählig. Im wärmern Rordamerica, bey uns nicht felten in Anlagen; ein baumartiger Strauch, 15 hoch, mit Dunfelgrüner Krone, Blattftiel 3” lang, das mittlere Blätt« chen 4“ fang, 2" breit; Rifpen kürzer als Blattſtiele, Bluthen gruͤnlichgelb, riechen wie Nachtviolen, "mit hängenden, 7,‘ großen: Taſchen im Herbft, wie beym Ahorn. Holz, Blätteriund Früchte bitter und gewürzhaft, gegen Wunden und Würmer, die legtern flatt Hopfen ins Bier, Cates by U, T. 83; Trew⸗Ehret 2.9. Duhamel ll. 24; Gärtner T40. Samard T. 8a. Schmides rg * 8. 76. IRRE > 2% Staudenflee. ©: b. Sapfein. 548 5, ©. Die Bussfprien (Kanonzlen, Fagır, Och roxylum). = —*— und —* ae wein fanfpatig, mit — 1279 verwachſen, mit, Fnorpeliger Innenhaut und 1-2 hängenden, glänzenden Samen, Keim im Eyweiß, Würzelchen am Nabel, Meiſt ſtachelige Sträucher und Bäume mit drüſig gebüpfelten und gefiederten Wechfelblättern,, in heißen Ländern; Blüthen klein, grünlich oder weiß. Mahnt ſtark an die — — a) Alles dreyzaͤhlig. Fagara. | — 1) Das Zahnwehholz X. — re Ohne Stacheln, Blätter dreyzählig, Blättchen — ul glänzend und ausgerundet, unten gebüpfelt, Rifpen in Achſeln. Weſtindien, Strauch über mannshoch mit grauer Rinde, Kelch dreptheilig, 3 Blumenblätter, -Staubfäden und Eapfeln. Die Wurzel iſt gemürzhaft und ſcharf, enthält Harz, gelben Färbe ſteff und eine bittere Subſtanz, zieht Speichel und wird daher gegen das Zahnmweh angewendet; bie ee ſchmecken pfefferartig. Swartz, Fl. ind. occ. I. p. 6765. ey 2) Die Rofenfpride (X. emarginatum), - ; Ohne Dornen, Blätter zwey« bis — se, Blättchen oval, zottig und ausgerandet, Blüthen in Endtrauben, Samaica, auf Hügeln, ein Bäumchen 29° hoch mit beindidem Stamm, bisweilen mit Furzen Stachein bededt, Aeſte nieder⸗ gebogen, Blätter am Ende, 4“ lang, Blättchen 1, */4 breit, Blüthen weiß und- Keim, ‚wie die von Holder, 1—3 Gapfeln, wie fchwarzer Pfeffer, zweyklappig, mit. einem ſchwarzen Samen; beide riechen fait: wie Lorbeeren. Das Holz ift weiß, ſehr wohle riechend mit großem Mark. Die Pflanzer ‚halten es für das Rofenhol; (Lignum rhodium. f.. zorum), weil +8 faft ebenfo riecht. Wenn man es verbrennt, fo verbreitet ſich der wohl riechende Rauch fehr weit über die ganze Ebene, . ‚Diefes war wahrfcheinfich der feine Geruch, weichen. Columbus an der Küfte von Euba wahrnahm, als er dieſe Inſel entdeckte. Die Aeſte und Blätter dienen zu reizenden Bädern und Bähungen. beine T. 168. 5, 4. b) Alles vierzählig, aber nur eine — Reiki. 3) Die Gewürzfpride (X. rethla), Stacheln fehr zahlreih, aber Hein Blaͤttchen in 8-16 Paaren und fihelförmig, Blüthen gelb in Endeifpen. Oſtindien, auf Gedirgen; ein Biumden"15t hoch, mit graulicher, korke artiger Ninde, Blätter ſchuhlang, "Blättchen 5" lang und 2% breit, Eapfel rundlich, wie Erbfe, und einfemig. Der Baſt ift ſcharf und bitter, die unreifen Früchte ſchmecken gewürzhaft, faſt wie Pomeranzenfchalen, die Samen wie ſchwarzer Pfeffer; man braucht die beiden letztern als Gewürz, auch mit Zucker ein gemacht als magenflärfendes - Mittel und gegen die Würmer; jene als ein ſtärkendes Heilmittel: Rheede V. T 34, Monli- Ha, pfefferlimonen. Be" EC): Alles viergählig, aber 2 Tapfeln. Pterota. Br ” 4) Die ſtach eli ge (Xiipterota)i 0% ae Stachelig, Blätter ungrad gefiedert, Blättchen vierpaarig, verfehrt vval und gekerbt, Blattſtiel gerändert, Mebenblätter in 2 Haken verwandelt. Weſtindien, ein Baum 20° Hoch, mie hartem, gelblichem Holz, wie Buche, und mit wielen: ausgebrei⸗ teten Aeſten; Blätter 2 lang, Blaͤttchen .328 Gapfeln, rundlich, haͤutig und zweyflappig, "mit einem großen Kerm Waͤchst in den Niederungen und iſt fo‘ hart, Daß die Art daram ausfpringt. Die Rinde dient" zw ſchweißtreibenden Tifanen und) zum Gelbfärben ;' die gewürzhaften und"sittetn Blatier ftärfen den Magen, treiben Blähungen ‚dienen als Umſchiage und Kies fern ein gruues ãtheriſches Del zum Einteibem Stoane ik z. 162. 5. 1.” Vron-wood" P Bro we ih] 8.11. Schi« mus fagara. Be et ar III ya fc} uber d) Altes’ vierzähtig, auch"die Capſei mstusg an anna 9 Die wolfige‘(X"latifo) 1, lanugisofumy) ) 2 no Blätter dreyzählig, fpigeodat, unten wolig,"Rifpen fo. lang als der Blattſtiel. Molucken/ am Errände,in linten Buſchen ein großer Strauch, biswellen ein mannsdicket Baum) mit brauner, faftiger Rinde, die ſich leicht abziehen Kähtz) 3’ Blätter an einem langen Stiel, 8" fang, 4” breit, Blüthen Klein im großen Ahfelrifpen und geruchlos; gewöhnfich) 2 beerenartige Capfeln an einander wie 'Corianderfamen grün, mit seinem glänzend ſchwarzen Samen; wie Senf, opne befondern Geſchmac fie klaffen in 4 Theile; "und Hängen lang an der Traube, wie eine vierblätterige Blume." Die: Hirſche benagen gern die art 1281 riechende Rinde, ‚Aus, dem Stamm fließt etwas gelbes, hartes Harz, das, zum Räuchern gebraucht wird, jo wie zum, Beveitigen ber Kriffen an die Handhaben. Rumph N. T. 61. Ampacus latifolia. Evodia. 6), Die fhmale (X. — Ebenſo, aber in allen Theilen kleiner und die Blattchen glatt. Oſtindien und Philippinen; ſtrauchartig, Blätter nur 6 lang, 2*/z' breit; das. Holz ziemlich fehwer, und nur. brauchbar zu Sparren, weil es in der Erde fault. Die Rinde riecht ‚ftarf und wird zu Räucherungen „gebraucht. Rumph II Taf. 62. Ampacus angustifolia. e) Blüthen fünfzählig. ’ 7) Die Pfeffer:Sp. (X., Piperitum). * Stachelig, Blätter ungrad gefiedert, Blaͤttchen fünfpaarig, — und gekerbt, hinten ungleich, Stiel gegliedert, ‚Reben- ‚blätter, ftachelfürmig, Achfeltrauben. Japan; ss em, durch „ganz Indien berühmtes, dorniges Bäumchen, das wie pfeffer ſchmeckt, ſowohl Rinde und Blätter, als die Frucht; Stamm 2. ‚Klafter Hoch, mit faſt -Fletternden Heften, wächst langfam, dag Holz leicht, mit vielem Mark; die Rinde höckerig, fett, hin und, wie» ber mit halbzofllangen Stacheln, Blätter handlang, Blättchen ‚1%, wie Uefchenblätter; Trauben 1'/s lang, Blumen Fein und ; gruͤnlich, mit 5—S Blättern; 2 Eapfeln. wie, Pfefferkorn, bäntig ‚and, xbthlich, klaffen und enthalten einen glänzend ſchwarzen ‚Samen, wie Cardamomen, ‚ohne, Geſchmack. Man braucht die friſchen Blätter, und, die. getrocknete Rinde, befonders aber, bie y Capſelnſtatt Pfeffer. ‚ober, Ingwer an Speifen. Die, Wurze el ſoll unter dem Namen, Pepper.Mool. nad), Europa. Fommen. euch T. 893. Piper japonieum, Fagara. ı Die, Kenlenfpride (X, clava herculis). Stachelig, Blätter ungrad ‚gefiedert, vierpaarig, Blättchen „Dal, ausgeſchweift gezäͤhnt, Hinten ungeich und ſtiellos, Blüthen ‚im Endriſpen. Weſtindien und, Carolina, ein Baum 30—40' hoch, Stamm 16° und 1. dick, mit farfen Stacheln und, fchlan- fen Aeſten; das, Holz gelblich, ‚die Rinde ſchwarz; ‚Blätter 6" lang, Blättchen 2, Blüthen in großen Rifper, längs ben ältern Okens allg. Naturg. IM. Botanik II. sı Heften, erfcheinen vor den Blättern und find fünfzählig; 3-5 geftielte Eapfeln, rauh und glänzend roth, jete mit einem glän: zend ſchwarzen, fehr abſtechenden, Fleinen Samen an einem häufigen Stiel. Beide riechen angenehm, unb werden als ein Fräftiges, fchweiße und harntreibendes Mittel gebraucht; die Blätter riechen wie Pomeranzenblätter, und werden gegen Zahnweh und Gefhmwüre, die fcharf gemürzhaft fehmedkende, innere Rinde gegen Fieber und anftedende Krankheiten ange» wendet. Plufenet I. 239, %. 4. Catesby T. 26.' (Se: figmann I. 8. 52.) Maffne d’Hercule. in: B. G©röps fruchtartig. is; e Schläuche oder Pflaumen. 6. G. Die Gerberfträuder (Coriaria). Zwitter und getrennt, Kelch fünftheilig, mit 5 Blumen fhuppen und 10 Staubfäden auf dem Gtiel; in den fleiſchig gewordenen Blumenblättern 5 einfamige Nüffe; Same verkehrt, * vohne Eyweiß. f . Sträucher mit vieredigen Zweigen gegenüber, einfachen, dreprippigen Blättern ohne Nebenblätter, Blüchen "in End» trauben, ARE EN er? ; 3) Der gemeine (C. myrtifolia). Ir Blätter oval Tanzetförmig, dreyrippig und glatt, Trauben aufrecht. Am Mittelmeer, vorzüglich bey Montperfier, auf: Gelfen, ein mannshoher Strauch, mit grauficher Rinde und vielen biegſamen Aeften, Blätter 13,” fang, */,H breit, Trauben mit einem Dutzend Blüthen, Hein und gränlid, mit 5 rothen Narben; die Früchte faft wie Hafelnuß, ſchwarz und von ben ſehr vergrößerten, fleifchig gewordenen ‚ töthlichen Blumenbläts teen bedeckt, die wie Hörner darüber hinausragen. Die Blätter und Fruchte find giftig, bringen Schtwindel, Krämpfe und felbit den Tod hervor, werden auch zum Gchwarzfärben und Gerben gebraucht. Tsnard, Möm. Ac. 1711. t: 12. Duhamel, Ar wos + 78 Bamard 3.822. Ghrupr 2. 334. Dil. LT TEEN Ed Bee | 7.6. Die Knopffpriden (Oneoram). a Zwitter, Kelch fehr Hein und drep« bie vierzähmig, mit for 1283 viel Blumenblättern, Staubfäden and Narben; 3 Pflaumen in ber Mitte verbunden, je zwepfächerig und einfamig,. Same ver- fehrt mit Eyweiß. 1) Die gemeine (C. tricoecon), Blätter abwechfelnd, ſtumpf lanzetförmig, Blüthen einzeln in Achſeln und dreyzählig. Am Mittelmeer, befonders. in Frank reich und Spanien auf Felfen, ein immer grünes, bufciges Sträudlein, 2—$‘ hob, mit Blättern, wie die des Oliven baums, zolllang; Stiele ein- bis dreyblüthig, Blüthen fehr Mein und gelb; die Pflaumen trennen fih, find wie Pfefferforn, roth, getrornet braun, ſchmecken ſcharf und bitter, fo. wie die ganze Pflanze, und werben als Purgiermittel und gegen alte Geſchwüre gebraucht. Herba Olivellae Duhamel J. T. 60. Miller I. Zaf. 98. Gärtner Taf. 70. 8i8- 4. Lamard at 27. Camelse,. 3 +8, ©. Die J (Spathelie). ee Zwitter, in allen Theilen fünfzählig, Kelch gefärbt, Pflaume trocken, dreyeckig und brepfächerig, je einfamig, Same verkehrt mit Eyweiß. | 1) Die. gemeine (Sp. fimplex). Blätter ungrab gefiedert, mit 20 Paar Blättchen, bie läng- lich und gezähne find, Blüthen in Riſpentrauben. Ein fonder- ‚barer Baum auf Jamaica, an Ufern auf Felfen, deſſen Stamm. nur 1° Diet, aber 40° hoch wird, ehe er Uefle treibt, bie nur 6’ lang find; gleicht alfo von ferne ganz einer Palme. Blätter ‚an den Zweigen fehr groß, Stiel 3—4’ lang, jedes Blättchen 6 lang, 1 breit, weih und behaart; am Ende. viele ſchöne, purpurrothe Blumen mit gelben Staubfäden, worauf dreyſeitige, ‚glatte, haͤutige Blaſen folgen. Sloane T. 171. Gärtner * 58. Lamarck T. 200. Ker in bot. Regiftre t. 670. 9. G. Die Heilfpriden (Acronychia, Cyminosma). Reich kurz und viertheilig,, 4 lanzetförmige und umgefchla- ‚gene. Blumenblätter, 8 Etaubfäden ‚unter einer eckigen Scheibe; Narbe Fopfförmig und vierlappig, beerenartige Pflaume, vier- Fächerig, innwendig papierartig, mit je einem verfehrten Samen, Eyweiß. | * > sı * . 1284 ——— oder Sträucher wie Myrten, mit gebüpfelten Gegenblättern und Blüthen in Sträußern. Blätter und Grüchte riechen wie Kümmel. * I) Die gemeine (C. pedunculata). Blätter ſpitz⸗elliptiſch, Blumenblatter ſchmal, dreymal län ger als Kelch. Oſtindien, ein Strauch, 4/ hoch, oder auch ein "Bänfchen, ber mannshoch, mit grauer, gewürzhafter Rinde und rothgelber, ſcharfer Wurzel; Blätter über 6 Tang, 2" breit; Blüthen weiß, dann röthlich; Frucht länglich rund, mit Dicker, ſchwarzarüner Schale und wäſſerigem, ſchmackhaftem, blaͤulichem Mus, worinn 4 harte, weißliche Samen. Grünt, blüht und trägt immer. Alle Theile ſchmecken ftarf gewůrzhaft, und man braucht fie als Reizmittel; die Bläkter als Räuder rung gegen hyſteriſche Anfälle. Rheede V. Taf. 15. Perin Panel. Yahl, Symb. II. t. 61. Gärtner T. 58, Diy- ander ia Linn. Trans. JI. p 232. A. Juffieu in Men, Muf. Xu. ET IE Schott, Rutaceae IH, t. 2. 3. ‚Jam: bolifera, Lawfonia acronychia. Groot-Heilwortel, : 10.6. Die Ru brfpriden (Brucea), . Bwitter und getrennt, Kelch vierähellig, 4 —— und 4 Staubfäden auf einer vierlappigen Scheibe; 4 freye Pflaumen oder weniger, mit einem verkehrten Samen, Eyweiß Sehr bittere Sträucher mit rothem Flaum, gefiedetlen Beofeptättern und Fleinen Blümchen in Achfel:Achren. 1) Die gemeine (Br. antidyfenterica). Blatter ungrad gefiedert, Blättihen fechspaarig, unten im | Braun zottigen Rippen, Blüthen innwendig purpurroth in ahren⸗ formigen Trauben. Abyſſinien an den Seiten der Thaͤler, ein aufrechter Strauch wie ein Junger Nußbaum, Blätter ſchuhlans mit 11 Blatichen 3 ang," Kelch kraus zottig, Blume kaum länger. " Die’ Pflanze iſt bey den’ Einwohnern durch ganz Gem naar als ein Ruhrmittel berühmt. Die Wurzel iſt holzartig gleicht in’ der Dicke der wortfnaftburget, hat aber eine braune Rinde, die" man abſchaͤlt. Das’ Innere wird zetrocknet und ger pulvert; man nimmt davon täglich 2 Epröffel voll. "Die rätfehe und giftig wirfende Angojtura-Rinde, welche man von "piefem ' 1285 Straud abgeleitet hat, kommt von einer Brechnuß (Strychnos), Bruce, Reife %. 21. Miller, Ic. t. 25. Heritier, Stir- pes t. [08 Lamard T. 118. Hayne VIN 8. 24. Diüf- jeld. IX. T. 8. : d. Beeren. 11. G. Die Stahelfprifen (Crantzia, Toddslis). Einhäufig, Kelch kurz und fünfzähnig, 5 längere Blumen- blätter und 5 Staubfäden auf einer Scheibe; Beere fünffurchig, mit Enorpeliger Innenhaut und einem verkehrten Samen, Eyweiß. Sträucher in Indien, bisweilen jlachelig, mit abwechſelnden Kleeblättern und Blüthen in Achfelrifpen. 1) Die gemeine (CE. aculeata). Zweige und Blätter ſtachelig, Blättchen Kängtich — mig. Oſtindien und Molucken, ein Strauch, 2 Mann höoch, bisweilen an Bäumen hinauffletternd, mit forfartiger Rinde; Blätthen 2 lang, 1“ breit, Riipen eben fv lang, mit Fleinen, weißen, wohlriechenden Blüthen; Beere wie Fleine Kirfhe, mit 5 Furchen, hochgelb, mit fhwarzen Düpfeln und rothbraunen Samen. Alte Theile riechen und ſchmecken gewürzhaft, fcharf und bitter; die Wurzelrinde und bie grünen Früchte in Del ges vöftet als Salbe gegen Gicht. Die gefochten Blätter ins Bad gegen Warferfucht; die —— ſchmeckenden Früchte als Ges würz an Speifen. Rheede V. T. 41. Kaka-Toddali, Praat- ken, Burmann, Zeylon t, Pe Lamarck T. 139. F. 1. Paullinia aſiaticea. ee ie i 5: Zunft. Baft:Grdpspflaugen — DOdeln. Ochnaceen. Meiſt Zwitter, mit 10 und mehr Staubfäden; Beeren oder Pflaumen getrennt und dazwiſchen ein Griffel auf der Scheibe, nur ein Samen ohne Eyweiß, Bürselden gegen den Nabel. Slatte Bäume und Sträucher in heißen Ländern. mit ein⸗ ſachen Wechſelblättern und Nebenblättern. Blüthen,, vegelmäßig, meiſt Zwitter, tranben» und doldenartig, mit ‚eingefenftenh: Stiel ; x — — Reid fünftheitig und bleibend, meift fo viel Blumenblätter und zweymal fo viel Staubfäden auf der Scheibe, mit aufrechten Beuteln; 5—10 ganz getrennte Pflaumen, mit ehem bald aufrechten, bald umgekehrten Samen und einem einzigen Griffel, ber aus bem Boden entſpringt. A. Pflaumen, 1. ©, Die Narrenballen (Walkera). Kelch und Blume fünfblätterig, mit 5 Furzen Staubfäden und ovalen Beuteln; 5 nierenfürmige, einfamige Pflaumen mit einem Griffel auf dem Boden, Keim verkehrt, ohne Eyweiß. 1) Die gemeine (W. [errata), Blätter. abwechfelnd, Tanzetförmig und geferbt, Blüthen gelb in Endfträußern. Oftindien, ein 12° hoher Baum mit bünnem Stamm und vielen Zweigen; Rinde röthlich, Holz weiß, Wurzel bitter und gewürzhaft, Blätter glänzend mit zarten Geitenrippen und bitter; Blume geruchlos, Pflaumen glänzend roch, bitter und fauer, enthalten einen weißen, nieren⸗ fürmigen, bitterfüßen Kern, Grünt, blüht und trägt immer. Die Blätter, Blüthen und Früchte dienen zur Beveftigung des Zahnfleifches; der Abfud der Wurzel ſtillt das Erbreden. — — V,T.48. Tfjokatti, Sotte Bollon. Gärtner T. 70. B Beeren. 2. ©. Die Zimmet-O deln (Ochna). Kelch fünfblätterig, gefärbt und abfällig, 5—10 Blumen blätter und viele kurze Staubfäden, mit längsflaffenden Beuteln innwendig; 5—10 Beeren mit einem aufrechten Samen, Griffel fünf» bis zehnſpaltig. Glatte, ſaftige Sträucher und Baͤume in der alten Belt, mit abfälligen Blättern ; Blüthen gelb, in Trauben, mit einge (enftem Stiel, aus einer Kuofpe. 4) Die oftindifche (0. (quarrofa). — Blaͤtter verkehrt oval und gezähnt , Blumenblätter 7-10, Narbe nopfförmig. Oſtindien, ein Heiner Baum auf Bergen, | wo er Feine Wälder bildet, mir kurzem , dickem Stamm und | glänzenden Blättern, wie Zimmerblätter, 5" lang, 2 breit , 1287 Bläschen groß, Kelch grän nnd bleibend, Blumen gelb, geruch⸗ los, '/a' breit, meiſtens aus 10 länglichen, abfäligen Blättern, mit fünfmal 10 Furzen Staubfäden in einer Reihe; 10 Beeren, dicht gedrängt um einen halbrunden Fruchtboden, trennen ſich ſpaͤter in eichelfbrmige, ſchwarze Früchte, fo groß ale eine Bohne; es werben jedoch gewöhnlich nur 3$—4 Früchte reif, geld, fleifhig, vol weißer Milh; Same mit einer weißen Schale, wie Eyerſchale. Die Frucht und der ganze Baum ift dem Brodbaum ähnlich, Das Holz wie Eifenholz, theilt fi in harten Kern und weichen Splint, finft unter und gibt gute Pforten, Die Rinde wird bey mangelndem Pinang gefaut, Rumph IU. 8. 13, Metrofideros ſpuria, Baſtard⸗Eiſenholz; Roxburgh, Coromandel t. 89. De Candolle, Ann. Mus. XVi. t. 1. O. obtusata. : — 3. G. Die Del-Odeln (Gomphia). Kelch und Blume fünfblätterig, 10 Gtaußfäden, Beutel innwendig, klaffen oben mit 3 Löchern; 5 Beeren oder weniger, mit einem aufredhten Samen. ? = Bäume und Sträucher, meift in America, mit barfchen Blättern und Blüthen in Riſpen. | PN 1) Die weſtindiſche (G. americana, jabotapita). Blätter fpihselliptifh und gezähnt, Blumenblätter dreymal fo. lang als der Kelch und geld. Weilindien und Sudamerica, ein mäßiger, ftraudartiger Baum mit grauer, ebener Rinde und weichen, zähem Holz; Blätter wie Birnblätter, 3" fang, 1 breit, Blüthen wie Goldlack, aber mit noch befferem Geruch und gedrängt in Endtrauben, Blumenblaͤtter nagelfdrmig; auf einem runden Boden fo groß wie Kirfchflein ſtehen 2—5 ftielfofe, ovale, ſchwarze Beeren, wie Heidelbeeren, die ebenfo färben und zufjammenziehend ſchmecken, aber dennoch gegeffen werden; aus dem Kern preßt man Del zu Salat u. bergl. ‚Blüht im Des sender und. Jänner, und reift im März und April. Mare grave T. 101. Pifo X. 166. Plumier, America X. 153. Lamarck T. 472. F. 2. REEL 1288 6. Zunft. Hol;:Gröpspflanzen — Refden Simarubeen. Meift Zwitter, fünfzählig, mit 10 Stanbfäden; 5 trodene Pflaumen, getrennt und mit oben verwachlenen Griffeln; ein Samen verkehrt, ohne Eyweiß, Würzelchen gegen den Nabel. Sehr bittere Bäume und Sträucher meift in America, mit gefiederten Wechfelblättern ohne Rebenblätter; meift Zwitrer in Dolden und Rifpen, Kelch bleibend, vier» und fünftheilig, mit fo viel längern Blumenblättern und noch einmal fo viel kürzern Staubfäden. AR A. Pflaumen nußartig. 1. ©. Die Kronennüffe (Samadera, Samandura). Zwitter, Kelch kurz und viertheilig, mit fo viel Blumen: blättern und zweymal fo viel Staubfäden; A—5 oder weniger teodene und zufammengedrückte Pflaumen, deren Griffel oben in einen einzigen langen verwachfen find. L 1) Der gemeine (S. pentapetala). Blätter abwechſelnd, langlich oval, Bluthenſtiele länger und zuſammengedrückt, auswendig an den Kelchlappen eine Druſe. Oſtindien und Ceylon, an der Kuſte im Sande; ein immergrüner Baum, 30° hoch und mannsdick, mit fehwarzer Rinde und weißem, bitterem Holz. Blätter ſehr bitter, 10% fang, 21/5" breit; ein Dugend Blüthen in Dolden, an einem fhuhlangen, hängenden Stiel, Ya“ lang, auswendig blaßgeld, Innwendig roth und geruchlos; die Früchte nußartig, 2 groß, etwas zufammengedräckt, mit dicker, ſchwammiger und leichter Schale, und einem fehr bitten Kern. Alle Theile find bitter und werben gegen Magenſchwaͤche, Durchfall und Ruhr ange wendet, die Blätter gegen hitzige Kranfheiten, das Del aus ben Früchten gegen Gliederkrankheiten. Rheede VE Xafı 18 Karin- Njoti, Kroon-Noten; Gärtner &. 159. Vahl, Symb: Il. tab. 60. Lamard Taf. 289. Wallich, Pi. afiat. I. tab. 168, F 1289 2.6. Die Straudrefden (Zwingera, Simaba). Zwitter, Kelch Fein und vier: ober fünfzähnig, mit fo: viel längern Blumenblättern und zweymal fo viel Staubfäden; & bis 5 oder weniger jtieflofe, ziemlich trockene Pfleumen, die Griffel in einen kurzen, gefurchten verwachfen. 1) Die gemeine (Z. amara), Blätter ungrad gefiedert, Blättchen ein- bis zwenpaarig, lanzetförmig und ausgerandet, Stiele dreyblüthig in Achſeln. Guyana in Wäldern; ein Strauch 8’ hoch, 3 dick, mit bitterer Rinde und 3’ hohen Xeiten, Holz weiß und weich; Blättchen 3 vder 7, 31), fang, 1/3‘ breit; 5—6 weißliche Blüthen in Achſeln, klein; die Früchte trocken wie Eapfeln, oval, 1. Tang, gelb, mit einem mürben Samen in bitteree Schale, Die bittere Wurzel und Rinde werden wie alle bittern ee Fester Aublet, Guyana Tu 153. 3.0. Die Heilrefhen —— # Blüthen getrennt, Kelch Furz und fünfzähnig, 5: — Blumenblätter und 10 Staubfäden; 5 oder weniger einſamige Pflaumen, die Griffel im einen kurzen verwachſen, mit 5 Narben, 1) Die gemeine (S. offieinalis, guianenfis): Blätter grad gefiedert, Blättchen abwechfelnd, länglich, unten flaumig, Blüthen einhäufig, 10 Gtaubfäden, Narbe fünfe fpaltig, Oſtindien, Eayenne, Guyana und Carolina, in fenchtem Sanddoden, ein Baum wie Aeſche, mit 60% hohem Stamm, 2'/.' Diet, Holz weiß und leicht, mit glatter, graulich ſchwarzer Rinde; Blätter ſchuhlang, Blättchen in 2—-9 Paaren, 6" lang, 21/3 breit; Blüthen in großen, äftigen End» und Achſelriſpen, fehr Fein und weißlich, Die Pflaumen capfelartig, etwas fleiſchig, ſchwarz und oval, mit einer Längsrippe und fat fo groß als eine Nuß; der Samen oval, mit einer jpröden Schale, Die Wurzeln find die, laufen wagrecht fehe weit, und liegen oft blos; ihre Rinde ift gelblich), innwendbig weißlich, bitter und ſchwitzt durch Einfchnitte einen weißen Saft dus. Sie wird im Lande gegen Fieber, Durchfall und Ruhr gebraucht, laxiert und erregt bisweilen Erbrechen. Sie kommt unter dem Namen Simaruba-Rinde oder Ruhr:Rinde nach Europa, und wird da— 1290 feld häufig gebraucht. Das Holz ift weniger bitter und Fräftig; es wird gerafpelt und gekocht, gegen Durchfall, Blutflüffe und fehlechte Verdauung angewendet: Man macht mit einem lavens artigen Stein Kerben in bas Holz und rafpelt damit die Mas nive, Bläht im December. und träge im Mpril, Aublet 8. 331. 33%. Lamard %. 343. F. 4. 2) Die weftindifche (S. excelfa). Blätter ungrad gefiedert, Blättchen gegenüber, geftielt, ſpitz— oval und glatt, Zwitter und getrennt, nur 5 Staubfäden, Narbe dreyfpaltig. : Weftindien, in Wäldern, ein 100° hoher Baum, über 3‘ dit, mit afchgrauer Rinde, übrigens wie bie vorige, bie Früchte aber nur. erbjengroß. Das Holz Fommt unter dem Namen des jamaicanifchen Quaffienholzes in unfere Apothefen, und wird wie das Ächte gebrauht. Swartz, Stockh. Abh. 1788. Taf. 8. Hayne IX, Taf. 16. DAT. XI, Taf. 72: Wagner ll. T. 239, 4.8. Die Bitterhölzer (Quasi), ‚Zwitter, Kelch Furz und fünftheilig, mit fo viel längern Blumenblättern und 10 Langen: Staubfäden; 5 oder weniger einfamige Prlaumen, die Griffel in einen langen verwachfen, Narbe mit 5 Furchen E — 1) Das gemeine (Q. amara), Blätter ungrad gefiedert mit, geflügeltem Stiel, Bläthen groß in Endtrauben. Surinam, angepflanzt in Guyana, Bra filien und Weſtindien; ein ftrauchartiges Baͤumchen 10— 15° hoch, mit einer glatten, afchgrauen, fehr bitteren Rinde; Blätter 6° lang, mit’3—5 Blättchen gegenüber, 3“ lang, 1. breit, Blüthen hochroth in aufrechten, fpannelangen Trauben, mit pur purrothem Stiel, Blumen: zolllang und zufammengerofit; Früchte verfehrt oval und ſchwarz. Das Holz ift dag ächte Quaffien- bolz in unfern Apotheken, eines der ‚beften bittern Arzneymittel. ‚ Linne, Amoen. VI. t.4. Plent X, 333, Lamard T. 343. 1 —— —AX Düffeld, xUu, X, 1, ‚Wagner u. 4. aas. | ; € 1291 1. Blüthen unregelmäßig eher die Staubfäden auf. dem Boden des Keldhe. Ordnung I. ee ee Blüthe fünfzählig, oft unregelmäßig, mit ein» oder zweymal fo viel Staubfäden; Gröps meilt capfelartig, zwey⸗ oder mehrfächerig, mit einem Griffel und wenigen Wandfamen in Hülfen; Keim im Eyweiß, | das Würzeldyen gegen den Nabel. Kräuter, Sträucher und Bäumchen mit einfachen, zerftreuten Blättern, ohne Nebenblätter, meiltens in wärmern Ländern; — ſich durch bittere Stoffe in allen Theilen aus. Die einen haben eine Schmetterlingsblume und. ver“ — Staubfäden, mit zweyfaͤcheriger Capſel. Polygaleen. b. Die andern haben eine ähnliche Eapfel mit regelmäßiger Blume und freyen Staubfäden. Tremandreen. c. Bey noch andern ift die Eapfel mehrfäcerig und viel« famig. Pittofporeen, — Wurzel-Gröpspflanzen — Ramfeln, Polygaleen. Kelch und Blume fünfblätterig, ſchmetterlingsſoͤrmig, mit 8 Sleud⸗ fäden in 2 Bündel verwachſen; Capſel zweyfächerig, klafft im Rücken, Samen verkehrt, mit einer Hülle; Keim aufrecht | im Eyweiß. Kräuter und — ſelten — — — gileh- faft, mit einfachen Wechfelblättern, ohne Nebenblätter; in ges mäßigten und heißen Ländern. Blüthen unregelmäßig, Kelch fünfblätterig, 3 Blätter auswendig, 2 feitliche innwendig und biumenartig. Die Blume wie Schmetterlingsblume, meiftens aus 5, auch 3 und 4, mit der Staubfadenröhre verwachfen, das vordere größer, um bie Staubfäben gerolit, die 2 hintern beyfammen, die feitlichen fehr Hein; 8 Staubfäden, in 2 Haufen verwachfen, oder nur 4, Beutel aufrecht, meift einfächerig, oben duch ein Loch geöffnet; Griffel einfach, apfel fhotenförmig, 1292 zufammengebrückt, zwepfächerig; der Keim im Eyweiß, mit dem Würzelhen gegen den Nabel. Sie mahnen an die Fumarien und Leguminofen. Die Beſtandtheile find ein bitterer und herber Stoff, befonders in der Wurzel, welde daher ale ftär- kendes und fchweißtreibendes Mittel angewendet, wird. A. Capſeln. Fee a. apfel fchötchenförmig und klaffend. 1.6. Die Ramfeln (Polygala). | u Kelch fünfblätterig und bleibend, die 2 feitlichen größer und gefärbt, Blume drey oder fünfblätterig, unten verwachfen , dag vordere Blatt oder der Kiel größer, heimförmig und meift drey⸗ lappig, die hintern kleiner, die ſeitlichen kümmerlich, 8 Staub⸗ faͤden in 2 Bündel verwachfen; apfel häutig, wie Schötchen, zwepfäcerig, klafft im Rücken und enthält einen Samen mit einem Wulſt am Nabel, Kreuzblume, - Mei kleine Kräuter oder Sträucher, mit ganzen Wechſel⸗ blättern und Blüthen in Endrifpen, nebſt bittern Wurzeln, in allen Ländern, e a) Krautartig, 1) Die gemeine (P. vulgaris), | Stengel auffteigend, Blätter ſchmal lanzetförmig, Kelchflügel oval, ſo lang als die Blume, Unterlippe bärtig. Ein Kraͤutlein an Bergrainen, ziemlich häufig, kaum fpannelang, mit mehreren Stengeln aus einer Holzigen Wurzel; bie untern Blättern 2 lang, 2 breit, Die obern länger und fchmäler; Bluthen in Trauben mit 3 Deckblaͤttern ‚, violett, bisweilen röthlich und weiß, fü wie die 2 größeren Kelchlappen; dauern vom Mpril bie zum Herbfl, Die gewürzhaft bittere Wurzel wird gegen Eungenfucht gebraucht, und fol auch die Mild vermehren. Ra- dix Polygalae vulgaris. Plen k T. 549. Reichenbach, Jeonn- graphie I. Taf. 25. Wagner I, Taf. 80. FI. dan. tab, 516. Schkuhr T. 104 T. comosa. — — 2) Die bittere (P. amara). Wurzelblätter verfehrt oval, größer als die fchmalen Sten⸗ gelblätter, Kelchflügel elliptiſch, größer als die Blume, Unter⸗ lippe baͤrtig. Ein ſpannelanges Kräutlein auf feuchten Berg 1293 wiegen, mit blauen Blumen; ſchmeckt bitter, und wird gegen Huften und Brirftfraufheiten gebraucht, ſtatt Senega. H. P. amarae. Jacquin, Austr. t. 412. Plent T. 547. Reihen: bad, Iconogr. I. T. 22. Düffeld, Suppl. II. T. 21. '3) Die herbe (P. senega). Stengel eitifah, "Blätter Tänglich fanzetförmig, Blüthen bartlos in fadenförmiger End-Uehre, Kelchflügel rundlich. Nord: america, in Wäldern, ſchuhhoch, mit Fleinen, weißen Blumen in 2 fangen Aehren. Die knotige und faferige, gefblichgrane Wurzel ſchmeckt anfangs ſüßlich, dann fänerlich, endlich herb, und wird für das ſicherſte Mittel gegen den Biß der Klapper— ſchlange gehalten, jetzt Auch häufig in Europa gegen Bruft- Franfheiten gebraucht, Linne,'Amoen. IL. t.2. Milter IM. T. 5. Woodville, Med. Bot. IH. t. 93. Plenf T. 549. Barton, Mat. med. tab, 36. Bigelow, Med. Bot. tab. 50. Düſſeld. XII. T.' 12. Wagner N, T. 3s, b) Strauchartig. = 4) Die budhsartige (P. chamaebuxus). Stengel äſtig und Aufgerichter, Blätter laͤnglich lanjet⸗ förmig und lederig, mit einem Stift, Blüthen zu 2, ohne Bart, Südlich in Bergwäldern, mehrere fpannehohe Stengel mit immer grünen Blättern, wie Buchs, bitter und ſcharf; Blüthen in Achfeln, ziemlich — und gelb, an der Spitze roth, Kelchflügel weiß. Jaecquin, Aüstr.'t.,233. Sturm 9. XI. 5) Die myrtenartige ‘(P. myrtifolia). Blätter laͤnglich und glatt," Blüthen in Endtrauben mit fi ichelförmigem Kiel, baͤrtig. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung hänfig in Gewächshäufern; ein aufrechter Strauch, mehrere Schuh hoch und fingersdiet, mit armförmigen Aeſten voll Blätter; Bluthen groß und purpurroth, Kelchflügel weiß. Commelyn, Hort. I. t. 46. Burmann, Africa T. 73, F. 1. b. Capſel klafft nicht. 2. G. Die Herz Ramfeln schlamen); Kelch fehr Fein ind dreytheilig, nur 3 Blumenblaͤtter und 6 kurze Staubfäden, Eapfel zufanmengedrückt, herzformig und taſchenartig, mit 2 Narben. 1) Die gemeine (S. amara, Blätter länglich oval, Blüthen Flein and granlich. De Iuden,. bald ein Straudy, bald ein Baum, je nachdem er. an der Küfte auf Felfen wächst, oder in Wäldern, krumm, warzig und grau, mit brüchigen Aeſten; Blätter zeritreut, ſchuhlang, 3” breit, ohne Milchfaft;z die Blüthen fait wie die der Traus ben; eine flache Zlügelfeucht 1 breit, Herzförmig und. grün, zwepfächerig mit 2 Samen wie Gurfenferne, aber Feiner, bleibt lang am Baum hängen, wird allmählich ſchwarz, abgefallen braun. Alle Theile: ſchmecken ſehr bitter, und werden gegen ‚mehrere Krankheiten gebraucht, wie die Senega, befonders aber bie Frucht gegen Grimmen und Vergiftung. che 1:2. 7 ‚Hartvrugt-Boom, Rex amaroris. B. Pflaumen, 3.6. Die — — * Blüthen verkehrt, Kelch fünfblätterig und — die Glügel ſehr groß und gefaͤrbt, 8 Blumenblätter ſchmetterlings⸗ förmig, das Lippenblatt fehr groß, hohl und dreyzähnig, 8-Staub- fäden in 2 Bündel verwachfeln; Pflaume zweyfächerig, Ban „ verfehrt mit wenig Eyweiß.;. ....., 4) Die gemeine (M. Ppolyftachya). Strauchartig, Blätter ſpitz oval, Sweige und Rifpen behaart Peru, auf den Anden, ‚mannshod, mit. überhängenden Zweigen, Blätter 2 lang, 1° breit, Rifpen 6 ang, blaßblau, Früchte wie Erbſen und faftig, mit weißen Samen. Die ganze Pflanze, befonders ‚die fpindelförmige, 2* lange, 2” dicke Wurzel iſt fehr bitter uud feifenartig, und mird gegen die Ruhe angewendet; mit dem Aufgug wafchen bie Weiber ihre Haare und Er bie Silberarbeiter ihre Waaren. Ruiz, Diss. Madr. fig. 1. Yalhoi. 4.68. Die Ruhe sa hrfaı (Krameria). ., Kelch drey⸗ oder fünfblätterig, ungleich. und- gefärbt, | 5 Stu menbläster, wovon 3 nagelförmig nnd unten verwachſen, 2 rund, 4 Staubfäden; Pflaume trocken, rund und voll Widerborſten, einfächerig, Samen ohne Eyweiß. “er ment er er: 1295 1) Die gemeine (K. triandra). Blätter laͤnglich und ſpitzig, feidenartig behaart, Blathen einzeln, mit 2 Dedblättern, nur 3 Staubfäden. Peru, auf trockenen Thon und Sandhügeln; ein holziges Kraut mit fehr äftigen, liegenden Stengeln, 2—3' lang, Blätter zerftreut, fliel« los, Faum */, Lang; Blüthen: einzeln in ben obern Achfeln; Kelch auswendig grün umd flaumig, innwendig glatt und glän« zend roth. Blume bunfelroth, mit 4 Blättern und 3 rothen Staubfüden; blüht faft das ganze Sabre, befonders im October. Die Wurzel liegt quer, iſt fehr lang und äſtig, mit dicker, dunfefrother Rinde, innwendig roch, bitter und ſtark zuſammen⸗ ziehend. Diefe Eigenfchaft hat: fie als ein vortreffliches, blut⸗ ſtillendes Mittel gegen Ruhr und zum Reinigen der gähne empfohlen. Man gibt fie im Aufguß; ſtaͤrker iſt das Ertract 'zu einer Drachme: Sie fommt unter bem Namen Ratanhia zu ung in federfiel- und fingersdicken Stüden, enthält viel Gerb- floff und eine eigenthümliche Säure, Ruiziet'Pavon, Prodr. p- 14. t2'3. Flperuv. t. 93. Hayne VHL- T. 14. Düſſeld. XVII: 19. | | ; 2) Die antitlifche (K. ixina). Ebenſo, aber die Blätter etwas größer, Kelch und Blume eofentoth, 4 Kelchblaͤtter, 4 Staubfäden und 5 Blumenblätter. Weſtindien und am veſten Land. Die Wurzel wird ebenſo an- gewendet, ‘Rad. Rat. Antillarum. EN —— * — les t. 15. Hayne VII. T. 13 5.6. Die Obitramfeln (Mundia), Kelch fünfblätterig, Die Flügel gefärbt, Blume Drepblätterig, ‚Unterlippe : dreylappig. oder, ‚ bärtig; Pflaume zweyfaͤcherig, reif einfächerig und einſamig. | 1) Die gemeine (M. ——— Blätter fpig:oval, die Zweige endigen in — Vor⸗ gebirg der guten Hoffnung; ein ſehr aͤſtiger Strauch, mit lede⸗ rigen Blättern, einzelnen weißlichen Blüthen und eßbaren Früch« ‚ten; das einzige Beyſpiel in diefer Zunft. — Linne, Amoen. II. p. 141. 1296 — re ro — anoppen Vochyſien. Kelch fünfzählig und geſpornt, trägt im Grunde aleichviel Blumen: blättern und Staubfäden, wovon nur einer einem Beutel trägt; Capfel dreyfaͤcherig, die Innenhaut trennbar, wenig Samen verkehrt am in: nern Winkel, ohne Eyweiß, Würzeldhen gegen “ ‚den Nabel. 1 Bäume oder "Sträucher mit korkartiger Ninde, harzigen Zweigen: und ganzen lederigen Gegenblättern, ‚mit Nebenblät tern; Blüthen in Sträußern; Kelch fünfblätterig, ungleich, das dbere Blatt blumenartig und: gefpornt; meift nur ein Blumen⸗ blatt, dem 'gefpornten Kelchblatt gegenüber und im Kelchgrunde ſtehend; bisweilen zwey⸗ bis fünfblaͤtterig; fünf Staubfäden, wovon nur einer größer, mit einem zweyfächerigen Beutel; ECapſel ſrey, lederig, dreyfaͤcherig, klafft meiſtens im Rücken und trägt einige Samen’ an der: Rippenſcheidwand; bisweilen ein fäcberig und einfamig. Nur in Guyana und Brafilien. 1.6. Die Kappen-Rnoppen (Cucullaria, Vochysia). Kelch Elein, fünftheilig. und gefärbt, das obere Blatt groß, «hohl. und gefpornt; 3. Blumenblätter,, wovon die 2, feitlichen kleiner, 3-Staubfäben, wovon der mit, dem Beutel dem, Blumen blatt „gegenüber; Griffel einfach, Capſel lederig, drepfäcerig und dreyklappig, mit je einem geflügelten Samen an ber Rippen: fcheidwand. 1) Die gemeine (C. guianensis). | ee Blaͤtter gegenüber, fpig:oval, Blüthen gelb in Pe Guyana in Wäldern, ein Baum 60-80" Hoc), 2,“ vie, mit fhöner Krone und vieredigen Zweigen; Holz hart, gelblich ; ‘ Blätter 4" lang, 11," breit; Bluthen goldgelb und wohl: tiechend, jeder Stiel mit einems Gelenk und zwey Deckſchuppen. Der fruchtbare Staubfaden iſt breit, lang und hohl, wie ein WBlumenblatt, und traͤgt in den. Höhle zwey ſchwärzliche, neben einander liegende Faͤcher des Beutels; Capſel dreyknotig. Au blet t. 6Vochy. IE et 1297 2.6. Die Flügels Rnoppen (Qualen). Wie Cucullaria, aber nur ein Blumenblatt und fünf Staub⸗ fäden unten an den Kelchlappen, nur der neben dem Blumen. blatt mit einem Beutel; Eapfel holzig, mit mehreren m. Samen. 1) Die rothe (2. — BR Bfätter ſpitz⸗ elliptiſch, Blumen fleifchroth. Supana, in Wäldern; ein Baum 60° hoch, 2' die, voll großer, knotiger Hefte; Blätter gegenüber, 3’ fang, über einen breit und fieders vippig ;. Blüthen. groß. und mohlriechend, in Endriſpen; Eapfel rund mit Mus, Aublet T. 1. Laka. 2) Die blaue (Q. caerulea). .. Blätter efliptifch, Blumen blau. Guyana ; in Wäldern, 60—80’ hoch, mit Feinern Blättern und Blumen. Aublet T. 2. Quale. * — 9. Zunft. Laub-Gröpspflanzen — Naben. Tremandren und Pittofporen. Blüthen regelmäßig, fünfzählig, Gröps meiſt zwenfächerig; Samen am innern Winkel, hängend und auffteigend, Würzelhen gegen den Nabel, f in Eyweiß. A. Blüthen ——— vier⸗ big fünfzählig, mit doppelt fo viel freyen Staubfäden; Eapfel zweyfächerig, klafft im Rüden; . Same hängend oben an ber Scheidwand, in dünner Hülle; Keim im Eyweiß, das MWürzelchen ‚gegen den Nabel. Tre⸗ mandren. Schwache, meift Drüfig behaarte Sträucher mit einfachen Werhfeldlättern und einzelnen Achſelblůthen, Beutel zweyfaͤcherig dffnen ſich oben mit einem Loc. Alle in Neuholland. 1.8. Die Binfenneben (Tetratheea). Kelch vier» oder fünftheilig, 4—5 Blumenblätter, mit FR Staubfäden und oft vierfächerigen Beuteln;, Griffel eins fach, Eapfel oval zufammengedrüdt, zwepfächerig, mit einem Samen an der Wandleiite. Drens allg. Natarg. II. Botanit MT. Br - — 1298 3) Der gemeine (T. juncea). ; | Blätter lanzetförmig und glatt. Neuholland, ein glatter, ‚ feidenarliger Strauch mit zweyſchneidigem Stengel, wenig Blüte gern und fchönen, weißen oder rofenrothen Blumen. Smith, — Nov, Holl. t. 2. 2. ©. Die Sternnaden (Tremändra). — Ebenſo, aber alles fünfzaͤhlig, Die Staubbeutel zwepe She. = 03) Die gemeine (T. stelligera). & Aufrecht, Blätter oval, mit flernförmigen Haaren. * holland, ein Strauch, wie die Ciſtroſen. Keine Abbildung. B. Bluthen regelmäßig, Kelch fünfblätterig und abfaͤle lig, 5 nagelförmige Blumenblaͤtter und fo viel Staubfäden; Grops zwey · bis fünffächerig, mit mehreren Samen an den Raͤn⸗ bern, wagrecht und auffleigend; Keim im Eyweiß, das —— chen gegen den Nabel. Pittoſporen. Bäume und Sträucher in Neuholland, Indien und Africa, bisweilen Eletternd, mit einfachen, lederigen Blättern, ohne Nebenblätter; der Gröps enthält oft ein eßbares Mus; mahnen an die Celaſtrinen. a. Capſeln. 3. ©. Die Harznaden (Pittofporum). #2 Kelch gefärbt und fünftheilig, 5 nagelfürmige Blumenblätter und 5 Staubfäden; Narbe fünflappig, Gapfel nval, un vollſtän⸗ dig, zwey⸗ oder fünffächerig, mit vielen ——— Samen an Rippenfcheidmwänden, 1) Die ftinfende (P. tobira). — Blätter verkehrt oval, lederig und glatt, Blüthen in — | ben. Japan, ein baumartiger Strauch, überall in Wäldern, der wie Sagapenhar; flinft; das Holz weich, mit viel Ma; Rinde rauh, fett, ergießt weißes, fleberiges und flinfended Harz; Blätter wirtelartig gedrängt, fett, 3" lang, 2’ breit. und ganz; Blüthen am Ende in Fleinen anfredhten Afterbolden, | in Geſtaͤlt und Größe wie Pomeranzenbtüthen und fehr wohl. tiechend, bededen im May den Baum wie Schnee; Frucht rund, : groͤßer als Kirſche, röthlich, dreyfurdig und drepflappig, — * — . Evonymus. | 3 1299 glatter, fetter, lederiger Schale und 3 rothen Samen wie Pa- rabiesförner in leimartigem Mus, Kaempter, Amoen, t. 797. 2) Die Hanfnade (P. filarium, ferrugineum),. R Blätter ſpitz-elliptiſch, die Rippen unten braunfilzig, Blüs then in äftigen Dolden. Oſtindien, in Wäldern, ein ſtrauch⸗ artiger Baum, mit zäher, faftiger Rinde ‚ abziehbar wie bey- Weiden; Blätter 4" lang, faum 2 breit, mit Querrippen; Frucht wie Pflaume, Mafft und enthält 2 Kerne mebft faftigem Mus, fehe bitter, fo wie die Blätter. Der Baft wird abge: zogen, in feine Fäden gefpalten, die mit Sugofäden, verfchieden gefärbt, zu Weiberffeidern gewoben werden, mit ſchwarzen, gel⸗ ben und rothen Streifen. Rumph VI ©. 13, Cortex filarius. | B. Beeren. Sn 4. G. Die Obfnaden (Blade). DD Kelch und Blume fünfblätterig, mit 5 Staubfäden; Beere oval, faftig, mit vielen Samen in harzigem Mus. 1) Die gemeine (B, fcandens). 5 Blätter länglich und fchmal, Stiele einbläthig und zottig, Beeren fammetartig. Neuholland, ein glatter Strauch mit Blättern 15° lang, 2" breit, Blüthen gelblih, Beeren ef» bar. Smith, Exot, t. }. Wendland, Hort. herr. II. t. 15. Drdnung IV. Frucht-⸗Gröpspflanzen. = Blüthen fünfzählig, Kelch lappig, Blumenblätter unten breit, mit fo viel oder zweymal fo viel meift verwachfenen Staubfäden; Gröps drey⸗ oder fünffächerig, mit einem Griffel, die Samen am innern Winkel, felten mit Eyweiß, das Würzelchen gegen — ‚den Nabel, | Straͤucher und Bäume mit oft gefieberten Wechfelbfättern, Ohne Rebenbfätter, regelmäßigen Blumen in Achfelrifpen; Grops mehrfächerig, Capſel pflanmen- und beerenartig, meiſt in heigen Finden, a Die einen Haben kaum verwachfene Staubfüden und holzige Capſeln mir geflügelten Samen. Cedrelaceen 82 * . Die andern haben eine Staubfadenröhre und meiſt flet« fchigen Gröps mit einzelnen ungeflügelten Samen. Meliaceen. = e. Andere haben” wenig verwachfene, breite Staubfäben und eine vielfächerige Beere. Pomeranzen. 10. Zunft. Samen-Gröpspflanzen — Datteln a Eedrelaccen, | 4 Bläthe fünfzählig, mit eine oder zwehmal fo viel, mei freyen Gtanbe fäden, worunter beutellofe; Capfel drey» oder fünffächerig, mit kopf⸗ formiger Narbe und vielen geflügelten und verkehrten Samen am 3 Mittelſaͤulchen, meiſt Eyweiß, das MWürzelchen gegen 5 den Nabel. Bäume mit wohlriechendem, gefärbten Holz, runden Zwei: ‚gen und gefiederten Wechfelblättern, ohne Nebenblätter. Kelch vier» oder fünftheilig mit fo viel längern Blumenblättern und | meiſt zweymal fo viel Staubfäden, bisweilen verwachfen ; apfel holzig und klappig, auf einer Scheibe. Sie finden fi in heißen Ländern, haben meiſtens ein ſchönes Holz und eine mediciniſch fräftige Rinde. ’ A. Gtaubfäden frey. 1. G. Die Eederpatteln (Cedrela), U Kelch kurz und fünfipaltig, 5 Blumenblätter mit einer Längsfalte, 10 Etaubfäden auf einer fünflappigen Scheibe, die abmwechfelnden beutellos; Narbe ſchildförmig, Eapfel holzig, fünf | fücherig, Mafft in den Scheidwänden und läßt die geflügelten Samen am Säulden ftehen, Keim in wenig Eyweiß, Würzelchen | gegen den Nabel, A B “ — 1) Die gemeine (C. odorata), Kt? Blätter gradfiederig, Blaͤttchen vierzehn. His achtzehmpaatig, länglih oval, Blüchen gelblichweiß in aufrechten Endriſpen, Eapfel oval, Weitindien und heißes America, ein ungeheure? Baum mit einem 80° hohen und. fehr dien Stamm; Rinde | aſograu, Holz röthlich, weich und mohlriechend, mit einzelnen . glänzenden kleineren und dichteren Stüden darinn; Blätter U Fang, Blätthen 2 fang und 1” breit, bald ſtumpf und | 2Apl "bald fpisig; Capſel fait wie Ey, 1,“ fang, braun, klafft von oben und läßt das fünfflügelige Säulchen jtehen, von den vielen - Samen? wie mit Siegeln bedeckt; Kern wie Apfelfern, der Flügel viermal länger , wird. von Den Papageyen gefreſſen, welche dann wie. Knoblauch ſchmecken. Es gibt Stämme, die 12‘ im Um⸗ fang haben und Kühne werden, welche 50 Mann faſſen. Man macht daraus fehr gefhägtes Hausgeräthe, weldes angenehm riecht. Aus der Rinde ſchwitzt ein Gummi, gleich dem arabi⸗ fhen. Sie riecht: und ſchmeckt, fo wie die Blätter und dag junge Holz, fehr bitter und widerlich, und. wird fo wie auch die andern gegen Fieber gebraucht, die. Blüthen gegen Krämpfe, 'Sioane 2: 220. F. 2. P. Browne, Jam. t. 10. £. 21. Gärtner % 95. Samard 8. 137. Acajou a planchen; ‚Cedar- reg 2) Die. oſtindiſche (C. tuna). N: Blättchen: fechs= bis zwölfpaartg, — and ‚ten grau⸗ | — gezähnelt, Endriſpen hängend, Capſel länglich. Dis indien, in Nepal auf Bergen, ein Baum, welcher großes Bau- holz liefert, wie Mahagony, aber leichter und gut zum. Einlegen; Blätter ſchuhlang, Blättchen 4; Blüthen gelb und 3 lang, in ſchuhlangen Rifpen, riechen honigartig; apfel 8° lang, Aa" did; Samen 8 lang, hängen etwa ihrer 9 in jedem Fach, verfehrt, an den Seiten. der ‚fünffantigen Säule. Die herbe Rinde wird mit dem Pulver der bittern Samen von Guilandina bonducella jtatt. China gegen Fieber gebraudt. Roxbursh Coromandel IH, X. 232. Toona. 2. G. Die Rafpelpatteln (Fliodersia), . Kelch kurz und fünffpaltig, mit 5 offenen Blumenblättern und 10 Staubfüden, wovon 5 beutellos; Narbe ſchildformig und fünflappig, Capſel holzig, höckerig, fünffächerig, klafft in den Scheidwaͤnden und enthält je 2 aufrechte, geflügelte Samen an dem theilvaren Mittelfäulchen, ohne Eymweiß. 1) Die gemeine (Fl. amboinensis), ‚Blätter ungrad gefiedert, Blaͤttchen drey⸗ bie. fichenpaarig, — — | Gapfel fpindelförmig. Molucken, ein großer aufrechter Baum mit glatter Rinde; Blüthen in langen, hängenden Trauben, wie bey Manga, Hein, weiß und wohlriechend; die Fruchte wie halbgewachſene Surfen, 6": lang, fünffantig und fünffächerig, ganz mit weichen Spigen bedeckt, wie Durio, innmendig roth, mit wenig Matt, riechen mie die Durionenz; die 5 Klappen bfeiben,, nachdem das Innere ausgefallen ift, wie Schifflein fie ‚sen. Waͤchst an den Küften, aber nicht häufig und liefert gutes Bauholz. Aus den ftacheligen Fruchtflappen made man Rafpeln, um weiche Wurzeln, wie Ingwer, Eurcuma u, dergl, zu reiben; fofern hilft die Natur Diefen dummen: Menschen, die. Feine Inftrumente zumachen miffen, indem fie dieſelben wachfen läßt, Da ‚aber dieſer Baum felten it, fo ſchenkt ihnen bie Natur noch eine andere Nafpel, nehmlich ein Steingewächs aus dem Meer, die Schnecken ⸗Madrepore .(Madrepora limax). Fingers⸗ dicke gelbe Raupen freſſen gewöhnlich Blätter und Früchte ab; ſie ſind ein Leckerbiſſen, werden ausgenommen, am Spieß gebraten und * — I; u 129, Arber —— Rasp 3; ©. Dre — (Chlorozylon): a Reli kurz und fünftheilig; mit 5 offenen Blumenblättern x 10 Staubfäden auf einer zehnklappigen Scheibe; "Narbe dreylappig Capſel laͤnglich Meurer: mit je 2 N — ‚Samen. 1) Die gemeine (Chl. — a bo Bfätter gradftederig, Blättchen zwölfpaarig, Längtieh — In; ſchief/ Blächen Mein und gelblich, in großen Endrifpen. Dflindien, auf Bergen, ein anfehnliher Baum mit" brauner Rinde, Blättchen 1° lang, 4 Hreit 5 Capſel zolllang und braun. Das Holz if grünlichgeld, fehr veſt umd fhön, Aus dem Baum fließt Harz in großer Menge, welches allgemein wie unfer Harz Kbraucht wird. Ro rburgh, Eorom, I, T. 64, Swietenia. "WB. &taubfäden in en: Rohre ver wachſen Bingen vom Nabel abgewendet. = 4. G. Die Mahagoni Bäume (Swietenia). | > Kelch kurz und fünffpaltig, mit 5 offenen Blumenblattern Bub AG oermachfenen Staubfäden; Narbe ſchildförmig, apfel holzig oval, fünffächerig, mit vielen geflügelten Samen, ver⸗ kehrt am Mittelſaulchen, Keim quer im Eyweiß. ch * 1308 1) Der gemeine (Sw. mahagoni). : : Blätter grad gefiedert, vierpaarig, Blättchen ſpitz⸗oval und ungleichfeitig, Blüthen klein und weißlich In Achſelriſpen. Weſt⸗ Indien und Südamerica, auf dürren und fteinigen Bergen; ein fhöner, aſtreicher Baum, 80 — 100° hoch und 4—6’ bie, mit röthlichem Holz und grüner böderiger Rinde; Blätter abwech⸗ ſelnd, ſpannelang, Blättchen 2” fang, .“ breit, Riſpen kürzer als die Blätter; Capſel hart, vval, fauſtgroß und braun, Flafft bald von oben, bald von unten und die Klappen fallen ab, Es iſt Hinlänglid befannt, daß dieſes Holz das beite und ſchoͤnſte zu Geräthen ift, fo wie auch zum Schiffsbau, weil es vom Wurm nicht angegriffen und von Ganonenfugein nicht zer fplittere wird. Die fdwachriechende, ader fehr bitter und herb ſchmeckende Rinde wird unter dem Namen Amarant⸗Rinde wie China gegen Fieber und Durchfaͤlle gebraucht; der Samen liefert das purgierende Garapat-Del; Einfchnitte in die Rinde geben Gummi, wie bag arabiſche. Eatesby H. T. si. Gärtner T. 96. Cavanilles t. 209. PlenE T, 336. Haynel. X. 19. Mahagon, Bois d’Acajou, Acajou-Meuble, | b. Khaya, Ebenſo, aber alle Theile vierzählig mit 8 Benteln. | 2) Der alfricanifche CK, senegalensis), Blättchen drey⸗ bis ſechspaarig, fpi oval und ungleich⸗ feitig, Blumen klein, weißlich, mit roſenrothen Staubfäden, in Ahfelrifpen. Am Gambia, Senegal und grünen Borgebirge, angepflanzt auf den Antilten, ein 100° hoher Baum, Eapfel fo groß wie ein Pfirfih, mit rundlichen, braunen Samen. Das Holz kommt als Mahagony-⸗Holz nah Europa; die bittere und herbe Rinde ſtatt China, der Adfud der Blätter gegen Blutun—⸗ gen, das aus dem Stamm fließende Harz als Nießmittel. Euil- lemin, Fi. seneg. t, 32, n r 5. ©. Die Fieberpatteln (Soymida). A Kelch fünfblätterig, mit 5 offenen Blumenblättern, Staub: fadenröpre berherförmig, zehnlappig, je zweyzaͤhnig, mit 10 Beuteln; Capſel holzig, fünffächerig, mit geflügelten, haͤngenden J Samen ohne Eyweiß. —— 1) Die gemeine (S. febrifuga). Rn Blättchen drey⸗ bis jchspaarig und länglich oval, raien weiß, in großen Rifpen. Oſtindien, ein 60° hoher Baum, Blättchen 4° lang, 2.“ breit, Eapfel feulenförmig, fünflappig; die Rinde vertritt die Stelle der Ehina, it braunroth, riecht ſchwach gewürghaft , fhmedt bitter und herb und Fommt nad Europa. Cortex Soymidae. Rorburgh, Eoromandel T. m. Ru L 3 20. Swietenia, 2 aut. einen - Hiefen Meliaceen. Sunſham und ein fleiſchiger Gröps, der im Rüden ft, mit einzelnen Samen. A, Blürhen fünfzählig,, Staubfäden mehrfach und ver: — mit einem fleifchigen _. zwifchen den rn Humiriaceen. Bäume und Sträuder mir harzigen Saͤften und — *— — lederigen Blättern ohne Nebenblatter; Kelch fünftheilig und bleibend, mit laͤnglichen, dicken Blumenblaͤttern und zwey⸗ bis viermal ſo viel röhrig verwachſenen Staubfäden, die Beutel x innwendig, mit getrennten Fächern; tie wenig fleifchige Pflaume auf einer gezaͤhnten Scheibe, vier⸗ bis funffaͤcherig, mit einem glänzenden, verkehrten Samen, Wärzefcen gegen ben Nabel in viel Eyweißz alle im heißen America. 1.© Die Balfambicfen ee Humirian). Kelch fünffpaltig, Blume fünfblätterig, mit 20 Staubfäden, unten verwachſen; Griffel fadenförmig, mit fünflappiger Narbe, Pflaume fünffäherig, mit 2 Samen über einander — ie Querwand geſchieden verfehtt. 1) Die gemeine (M. we: — Blätter länglich oval, umfaſſend und etwas gekerbt, After⸗ dolden hängend. Guyana, in Wäldern und auf Wiefen; Baum mit einem 60° hohen, 2 dicken Stamm; Rinde braunrorh und ; ſchrundig, Holz Hart und roh, Blätter 21/2” lang, 1%/,' breit, Blüthen ſehr Mein und weiß, in Doldentrauben am Ende. Gibt > 1305 gutes Zimmerholz, die Rinde zu Fackeln. Aus derſelben ſchwitzt ein rother balſamiſcher Saft, wohlriechend wie Storax, der in- nerlich gebraucht wird, wie der peruaniſche Balſam, befonders _ gegen hartnäcigen Huften, ſchleimige Lungenfucht und den Bande wurm, häufiger zu Einreibungen bey Gliederſchmerzen, zu Sat ben und Plaftern. Er wird hart und fpröd und dient dann zum Raͤuchern. Aublet X. 225. Houniri — Bois a Lamarck T. 462. | B. Staubfäden in eine — verwachſen, mit — lichen Beuteln und einzelnen ungeflügelten Samen in einem mehrfücherigen Gröps an Rippenfcheitwänden. Melinceen. Bäume und Gträucer, meiſt mit gefiederten Wechſelblättern ohne Nebenblaͤtier; Blürhen in’ Achfelrifpen; Kelch vier bie fünfblätterig, mit fo viel längern Blumenblättern und zweymal ſo viel Staubfäden in eine Röhre verwachfen, mit den Ben- teln im Schlunde; apfel, Pflaume oder Beere mit einzelnen Samen an Rippenfheidwänden, mit und ohne Eyweiß und in verfchiedener Richtung, fo wie das Würzelchen. Sie enthalten bittere und herbe, fehr heilfame Stoffe. a. Keim im Eyweiß, Blätter einfach oder zwepfieberig, 2.6. Die Öallenhiefen (Melia). Kelch Hein und fünftheilig,, mit 5 fchmalen und offenen Blumenblättern, Staubfadenröhre walzig, zebnfpaltig, und jeder Lappen gezähnt, mit 10 Benteln; Pfaume ziemlich trocken, drey⸗ oder fünffächerig, en oft nur —— mit — dere tehrten Samen. a) Narbe drepfpaltig, Pflaume Dreifächenig, reif entice, 1) Die oftindifche (M. azadirachta). Blätter einfieverig, Blättchen länglich oval, ungleichfeitig und gezähnt. Oſtindien und Ceylon, in Sandboden, ein anfehns liher Baum mit didem Stamm, Blättchen drey⸗ bie vierpaarig, fait fihelförmig, 4 fang, 14% breit, bitter und jlarfriechend; Blüthen in langen Riſpen, Elein, weiß und geruchlog; Pflaume wie Feine Olive, roth in dünner Haut, Fleiſch fig, ſcharf und bitter, Stein länglih, Kern weißlich; grünt immer, blüht und trägt zweymal im Jahr. Rinde und Wurzel find bitter und ſollen wie Ehina wirken; die Blätter. gegen hyſteriſche Krank heiten, Würmer und Gicht: das bittere Oel der Früchte zum Einreiben bey Gliederreißen; man bemalt auch damit den Gattun. Rheede AV, T. 52. Aria-Bepou, Gal-Bessen. Burmann, Zeil. t. 16. ‚Cavanilles, Diss, t, 208. Olea malabarica, b) Narbe fünfedig, Pflaume fünffächerig. EI 2) Die ſyriſche (M. azedarach). Blätter abfällig und zweyfiederig, Blättchen ſpitz- oval, ge⸗ zaͤhnt und glatt. Syrien, Ceylon, gedeiht auch am. Meitrelmeer und im füdlihen Norbamerica; ein zierlicher Baum, 10—20' hoch, aud wohl nur ein Straub, mit aufrechten Zmeigen. Blaͤtter zwey⸗ bis dreppaarig, die Seitenftiele mit 5— 7 Blätte hen, 2° lang, breit, Blüthen bläulich und wohlriechend, in längern Doldenriſpen ale bey der vorigen, Staubfadenröhre roth. Pflaumen wie Kirfchen, länglich rund und eig, grünlich⸗ geld, Reinhart, meiſt mit 4 ſchwarzen Samen, Ale Theile fhmeden bitter, eröffnen und. treiben die Würmer, befonderd Wurzel, Rinde und Frucht, machen aber Leicht Schwindel, Er brechen, Durchfall und Krämpfe, und verurfachen felbft den & Tod. Die unangenehm riechenden Blätter gegen Hautkrankheiten und, Krämpfe, Aus ben Früchten zieht man gutes Vrennöl;« aus ‚dem Fleiſche fol man fogar unmittelbar Lichter machen Fün» nen, die ohne Rauch brennen; es fol übrigene giftig feyn. In Stalien benugt man die fünfedligen Steine zu Rofenkrängen. Commeiyn, Hortus I, t. 70. Cavanilles t. 207. 2a* mard T. 372. Faux Sycomore, Arbre saint, Arbre & tha- ir b. Samen ohne Eyweiß, Blätter abwechfelnd und einfiederig. | 2 1. Eapfel Haft im Rüden. 3. G. Die Bredhiefen (Trichilia). — Kelch kurz, vier⸗ oder fünfzähnig, mit fo viel ovalen Blumenblättern und doppelt fo viel Staubfaͤden; Narbe kopf⸗ fürmig, Eapfel zwep» bis drepfäderig, mit 1-2 Samen, ver fehrt an Wandleiften in fleifchigen Hüffen, BD) Die ara biſſche (T. emetica). m ansgrih Blaͤtter ungrad gefiedert, Pe se — — and behaart, Blüthen gedrängt in Dotdentrauben, Staubſäden halb verwachſen. Arabien, häufig auf Bergen, ein großer Baum mit fpannelangen Blättern, Blättchen 2” Tangz DBlüthen wie Eitronenbläthen, aber grünlichgelb, Capfel verfehrt oval, drey⸗ eckig, zollgroß, mit:2fajt dreyeckigen Samen. Die Früchte ſtehen auf den Maͤrkten und werden mit: den Wohlgerüchen vermifcht, womit ſich die arabifchen Weiber den Kopf wafchen; fie dienen auch als Brechmittel und 'die Samen mit Sefamdl ‚gegen ‚bie —* Forſkal, Deser. p. 124. Elcaja, ae ; 4. G. Die Bifambiefen (Guarea), 1230 ESbenſo, aber alles: vierzählig, 8 — Sapfet weinen ae — Samen einzeln. F 1) Die gemeine (G. triehilioides —— 2 — Blätter gefiedert, Blaͤttchen zwey⸗ und Ehre ‚oval lans —— Blüthen in Trauben. Weſtindien und Brafilien, ein Baum wie Birnbaum, 25° hoch, mit brauner, gelb gebüpfelter Rinde, weldhe wie bas Holz biiamartig riecht; WBlätter über fhuhlang, Blättchen 9" lang, 24 breit, mit ©Seitenrippen, Blüthen klein und grünlichweif, Wenn irgend eine Frucht in . Seftalt, Farbe und Stand von ferne Weintrauben gleicht, fo iſt es die von dieſem Baum; deſſen ungeachtet iſt fie ganz holzig und unnütz, mie Schnellkugeln; im Frühjahr hellgelb, dann mennigroth, mit 4 ovalen Samen wie Apfelferne, bie eben fo wenig brauchbar find, als die Blätter und das Holz. Dagegen liege die ganze Kraft in der Rinde, welche ſcharf und bitter iſt und den Körper nad vben und unten ausfeert, wie Fein anderes Mittel; muß daher vorfichtig gebraucht werben. Bey hartnädis ger Berftopfung wird von den flärfern Iungeborenen eine halbe Hand vol Pulver eingenommen. Maregrave T. 120. Jito. - Pifo & SO. Plumier, Amer. t. 147. £2. Guidonia. Jae- quin, Amer. t. 176. Cavanilles, Diss. t. 210. uns 1 x. 170. 5.1. Zamard X. 301. Musk-wood. — 35.6 Die Granathiefen (Xylocarpus). RN Kelch harſch, vier⸗ oder EN mit fo viel umge fchlagenen Blumenblättern und zweymal ſo viel Staubfäden; Narbe hutförmig, Capſel holzig, vier⸗ ‚bis fünffächerig, reif einfaͤcherig, mit 2 Dutzend großen, eckigen Samen ohne Eyweiß. ml) Die gemeine (X, granatum, moluccensis. Bluͤthen vierzählig, Blaͤttchen dreypaarig, gegenüber und ſpitz⸗ oval; Blüthen Hein und gelblich in hängenden Riſpen Molucken, am Strande, ein 30° hoher krummer Baum, ‚bis: weilen mit mehreren Stengeln; Blätter über ſpannelang, Blätt⸗ hen 4’ lang und 2° breit; die Früchte wie Granatäpfel, aber viel größer, wie ein dreyjähriger Kinderfopf, oft wie ein Kaſe niedergedruckt, mit Längsfurchen; ſpringt auf und iſt mit brau⸗ nen, eckigen Samen angefüllt, größer als Caſtanien, fo unregel⸗ mäßig, daß fie, einmal aus der Schale genommen , trotz aller Mühe nicht wieder zufammengelegt werben fünnen. Oft werben Wetten angeftellt,, wer jie wieder in Ordnung bringen kann; in. Fleinen Früchten. find ihrer 12, in ‘größeren wohl. 20; fie biegen ‚ohne Zwiſchenhaut an einander, aber Durch die Frucht laͤuft eine haͤutige Säule, Die innere Subſtanz it trocken, weiß und bitter. Das Holz ift fo knorrig, daß man es zu Bauholz nicht brauchen Fann, ift aber vöthlich und ſchön geadert; man macht daraus Schiffsnaͤgel und thut manchmal die bittere Rinde in das Getraͤnk vom Sagueer; auch nimmt man die Fruchtſchale Dazu, welche übrigens getrocknet unter die Wohlgeruͤche Fommt und in Kitchen verfauft wird; man brauche fie auch ‚gegen Ma- genſchwaͤche und Hautkrankpeiten, die Wurzel und Rinde gegen Durchfätle und Brechruhr, die fehr bittern Samen gegen Grim⸗ men. Rumph Bl, T. 61. Granatum littoreum, — 2) Die guyaniſche (X. guianenlis). I Blaͤtter 8-10. paarig, abwechſelnd und gegenüber, elliptiſch und harſch, Rifpen aufrecht, Blüthe oft fünfzäplig. Guyang, in allen Wäldern, einer der größten Bäume, mit 80‘ hohem Stamm, 8—4 Diet; Holz weiß; Blätter 3 lang, Blattchen 1 fang, 3° breit, Blüthen Mein und weißlich, Früchte onalı fauſtdick, mit 4 abgerundeten Kanten ; reif einfäcerig und vier ⸗ klappig, mit großen, dredeckigen, rothlichen Samen angefüt, an einander gedrängt wie Mauerwerk, die Schale der Capſel ' 2.0 die. Der Stamm zu Majten. Die Earaiben machen aus den Kernen ein bitteres und fcharfes Oel (Huile de Carapa), gegen Würmer und Gefhmwüre der Hausthiere. Sie fochen die Kerne in Waffer, häufen fie einige Tage auf, fchäfen fie fodann und floßen fie wie Eacan auf einem Stein oder in hölzernen Mörfern. Der Teig wird auf eine.geneigte Mulde mit einer Rinne gelegt und an die Sonne geftellt. Das Del fhwist aus und läuft in eine Calebaſſe. Die Neger thun ven Teig in einen Sad und beſchweren ihn mit einem Stein, der. das Del aus—⸗ preßt. Sie miſchen es mit Orlean (Rocou) und befchmieren bie Haare und den Leib damit, un den Regen uno die Sandflöhe (Chigues) abzuhalten. Die bittere Rinde dient als Magen. mittel und gegen: — — — Aublet T. 387. Carapa. Lamarck 301. — — RR Beeren. eg — 6. ©. — Quittenhiefen (Sandorlam), 244 Kelch becherförmig und fünfzähnig, 5 ſchmale Blumenblätter, Staubfadenröhre fünfzähnig, mit 10 Beuteln; Griffel mit fünf lappiger Narbe, Beere apfelfürmig, fünffächerig, mit je einem verkehrten, bohnenförmigen Samen in papierartigen Hüllen "Würzelchen gegen den Nabel, ohne Eyweiß. 1) Die gemeine ($. indicum). ‚Kleeblätter langgeftielt, oval, - unten eothffzig, Blüthen in Achſelriſpen. Molucken und Philippinen, wild und. anges pflanzt, ein ziemlich großer, grader Baum mit grauer , .ebener Rinde; Blätter fchuhlang, Blättchen S'' lang, 5’ breit, mit Querrippen, unten wollig. Bluthen weiß, etwa ein Dubend in Fleinen Achſeltrauben, wovon aber nur 2—3 Früchte tragen, in der Größe wie Pomeranzen, doch etwas niedergedrüdt und vol Flaum wie Quitten; wird diefer weggewifcht, fo zeigt fich die Schale dottergelb; darunter weiches, faftiges, fäuerliches Fleifch, reif weinartig, mit 3—4 großen, bittern Kernen, wie Mandeln, deren Hülle dünn und zerbrechlich iſt. Sie werden fehr geſchätzt und fowohl roh gegeffen zum Nachtifch als auch gefocht, um trodenen Speifen, wie Fifchen u, dergl., einen angenehm fäuers lichen Gefchmad zu geben. Sie werden in diefer Hinſicht den »* * Limonien vorgezogen. Kurz vor ber Reife, che fle gelb werden laͤßt man fie etwas anfwallen, ſchält fie, nimmt die Samen heraus und kocht fie mit Zuder ein; fie find ein fehr angenehm fäuerliches Eonfeet. Auch trocknet man fle in Schnittchen und nimmt fie ſtatt kimonien mit anf Reifen, Die gewürzhafte Wurzel mit Waffer und Eſſig gerieben, iſt ein vortreffliches Mittel gegen Seitenſtechen und Grimmen; bie Soldaten führen fie daher, bey fih. Rumph I. T. 64. Sandori. Cavanilles t. 202. 208: tamard T. 350. Santol, nicht Hantol. IS Die Wirbefhiefen (Milnea). % Kelch fünffpaltig mit 5 hohlen Blumenbfättern, erw — kurz und kugelig, mit 5 Beuteln; Beere trocken, zwey⸗ bis dreyfächerig, reif einfächerig, mit einem Samen in Yüne, wagrecht am innern Winfel, Würzelchen gegen den Mittelpunet, ohne Eyweiß. | = 1) Die gemeine (M, montana). — Blatter gefiedert und glatt, Blüthen in Riſpen mit geſpal⸗ tenen Narben, Frucht ein» bis zweyſamig. Malabar, ein Baum, | 40 hoch und mäßig dick; Fiederblättchen groß und elliptiſch, Blürhen ſtinkend; Frucht wie Trauben, geld, Schale die, Fleiſch blaͤulich, faftig, fäuerlich und weinartig; ein beliebtes Obft, aus beffen Saft man auch mit Zucer einen Sprup gegen Hufen macht. Sie iſt zwenfäderig, enthält in jedem Fach einem balb · runden Kern, der blaßblau iſt und fühlich herb ſchmeckt; macht mit Ingwer nnd Zucker Deffnung. Der Baum grünt immer, trägt zweymal, im April und October, 70 Jahr fang. all IV. T. 16. Nyalel, Werlingen, 8. ©. Die Obfihiefen (Lanfium), Kelch und Blume fünfblätterig, Staubfadenröhre ee mig, mit 10 Beuteln; Narbe ſtrahlig, Beere ſchalig, fünffaͤcherig _ mit je einem Samen in beerenartiger Hülle, ohne —— = 1) Die gemeine (L, domefticum). — Blätter gefiedert, unten flaumig, Blüthen in Sranben, Frucht fünffamig. Oſtindien, ein ziemlich großer Baum mit tief gefurchtem Stamm, wie eine geriffelte Saͤule oder wie aus — Stämmen vernachſen⸗ mit ſehr langen und aufrechten 1511 Aeſten, wild und angepflanzt; Blätter abwedsfelnd fo wie bie Blättchen, welche 1’ lang, über Hand breit find. und wie Papier raufrben; die der Älteren Bäume nur handlang, 3° breit, voll grauer 'Fleden, wie vertrocknet; Blüthen weiß und Hein, in zwenfchuhlangen Achfeltrauben; Beeren wie Zwetfchen mit gelbe licher Haut überzogen, die leicht abgeht, unreif aber bittere und weißlihe Mil ergießt, welche die Finger ſchwarz färbt wie die Nußleifel; das Fleiſch iſt weiß, halb durchſichtig und läßt fih in 5 befondere Theile unterfcheiden, wie Die Aepfel, nehmlich die beerenartigen Hüllen um ‚die Samen. Es ſchmeckt fehr angenehm, fäuerlich füß wie Trauben, fo leder, daß man Faum aufhören kann, zu effen; auch darf man fie nicht lang. hängen laffen, weil fie font von ten Vögeln ‚geholt werden. Die 5 Kerne find flach, eig und grün, ſchmecken bitter wie. Galle und werden daher ausgefpieen oder unzerbiffen verſchluckt Holz hart und dauerhaft. Blüht im December, trägt vom März bis in den Auguſt, weil die Früchte lang am Baume hängen, ehe fie reifen; gedeiht am beiten in waldigen Baumes gärten, findet fihb in ganz Indien und die Früchte kommen überall auf die Märkte. Rumph I. T. 54. Lanssa-Boom, 12. Zunft. Blumen-Gröpspflanzen — Schwalen. AHurantien, Pomeranzen. — Blüthen fünfzählig, mit mehrfachen, breiten Staubfäden auf ser Scheibe, newöhnlich etwas verwachſen, Beutel aufrecht; Griffel die, Beere fehr faftreich, lederig und drüfig, meiſt vielfächerig mit gwey hängenden Samen am innern Winkel, ohne Eyweiß, Würzelchen gegen den Nabel, Immer grüne Sträucer und. — mit — — riechenden, eingelenkten, harſchen, ungrad gefiederten Wechſel⸗ blättern ohne Nebenblätter, und oft mit Dornen in Achſeln; Blüthen einzeln und in Heinen Sträußern, meift weiß und röth⸗ lich und gleichfalls fehr wohlriechend. Kelch Furz, glocdenförmig, drey⸗ bis fünffpaltig und verwelfend; eben fo viel aufrechte, - meift ſchmale Blumenblaͤtter, zwey» und 'mehrmal fo viel, unten breitere Staubfäden ; die Fächer der reifen Frucht meift einfamig. 1 fee Zweymal fo viel PN; Fächer einfamig, Beutel meijt herzförmig. 1. ©. Die: Rrampffhmalen (Atalantia). Keldy vier» und fünfzähnig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel röhrig verwachſenen Stanbfäden; Deere — drey⸗ bis vierfächerig. — i) Die gemeine (A. monophylla). Blätter laͤnglich und ausgerandet, Blüthen in kurzen Pe ben, ‚Stielhen lang und dünn. Indien, ein ftrauchartiger Baum mit Meinen Dornen, Blätter 3 Lang, 11, breit, Blüthen wohlriechend, Beere. wie Muscatnuß, hochgelb und faftig. Die gewärzhaft bittere Rinde der Wurzel gegen Krämpfe, fo wie bie Blästter; das Del der Samen gegen Gliederreigen. Rheede IV, Taf. 12, Mal-Naregam, Wilde Citroenen; Burmann, | Zeyl. t. 65. Rorburgh, Goromandel Taf. 83. Trichilia —* 2. G. Die Heidelſchwalen (Triphasia). Blüten drepzählig, mit 6 freyen Staubfäden, Beere oual, en reif oft einfächerig; mehrere Keime in einem Samen. 1) Die gemeine (Tr. trifoliata). — Blaͤttchen dreyzählig, Dornen paarig. Oſtindien, China und, Cochinchina; ein aͤſtiges Baͤumchen mit ovalen Blättchen; 1—2 weiße Blumen in Achſeln, roth, zweyſamige Beeren, wie, Heidelbeeren, fäuerlih und angenehm, werden, mit Zucker ein⸗ gemacht. Sonnerat, N, Guinde tak, 63. Jacquin, Rat, t, 463. Lamard T. 353. 5. 2. 3.6. Die Traubenfhwalen (Limonia). De Blüthe vier oder fünfzählig, mit freyen Staubfäden, — lang und ſtumpf. R 1) Die gemieine (L. crenulata), x ‚Dornen einzeln, Blätter gefiedert, zwey⸗ bis — Blattftiel geflügelt, Blaͤttchen länglich oval und geferbelt, Früchte und. Oſtindien, ein männshohes Bäumen, wild und ange pflanzt; Holz gelblich, ſehr hart, geruch⸗ und geſchmacklos, Wurzel bitter und gewürzhaft, Blättchen 1. lang, .“ breit, Blumen weiß und mohlriehend, die Früchte wie Traubenbeeren, goldgelb, mit faurem, bitterlichem und gewärzhaftem Saft nebft 4 Samen. "Die Würzel-gegen Grimmen, die Blätter gegen Fall⸗ fucht, die Früchte gegen verborbenen Magen und Bergiftung, werden daher hochgeachtet und von den arabifchen Kaufleuten gierig aufgefauft. Sie werben mit Zuder eingemadt, wie junge Citronen und find dann fehr ſchmackhaft. Rhee de U. T. 14. Tfjerou-Katour Naregam, Claver —r ne ir = 358. 1 ee Cor. t. 86. MER Zweymal fo viel Staubfäden —* — Samen aber — in jedem Fach; Staubbeutel oval. 4. G. Die Buchs ſchwalen — ie Kelch funftheilig Blume fünfblästerig, 10 freye Staub fäden, abwechfelnd fürzer; Beere zweyfächer 9, a einem —* — wolligen Samen und ſtinkendem "Saft; is e I) Die.gemeine (M. paniculata, neh * Blätter ungrad gefiedert, Blättchen — * — ziemlich einzeln in Achſeln, oft verfümmert. Oſtindien China and Cochinchina; ein Baͤumchen, wie Buchs, wild und ange⸗ pflanzt wegen des Schattens der kleinen dichten Krone, und wegen des ſtarken, wenn gleich nicht angenehmen Geruchs der Blüthen. Der Stamm beindick, kaum mannshoch, voll Gruben und Furchen, mit runden Zweigen, die wie Geile auf andere Bäume Friechen and ſich leicht abjchälen laffen, wie die Weiden; 5—10 Blätte ‚hen, unten feidenhaarig und gelb, das lebte größer, 4“ lang, 2" breit. Die Blüthen riechen des Abends faft wie Jasmin und fallen leicht ab; die Beeren roth, wie beym ſpaniſchen Pfeffer (Capfieum), fängfih, Ya groß, mit 2 wofligen Kernen in röthlichens Fleiſch. Auf Java wird diefer Strand ein Baum wie Granatbaum, und aus dem gelblichen und geflammten Holz macht man Drechslerwaaren, Nähflöckchen, Mefferhefte, ſchön Ansgearbeitete Handgriffe an Spieße, aus den — “ .—— Se Rumph V. & 17. Camurium. — 5.G. Die Milchſchwalen (Coökia). ice Bluthe vier⸗ und fünfzaͤhlig Staubfäden frey, mit runde lien Beuteln; Beere zottig, reif ein⸗ ober ———— me einzelnen Samen und balfamifchem Saft. ° a Okens allg. Naturg. IH. Botanik U. ss ° 9) Die. gemeine (C. punetäta) — * * ‚Blätter ungrad gefiedert , mit 79: Btänhen, woi· und ſchitf, Blüthen fünfzähfig. Oſtindien und China, wild und angebaut; ein ziemlich hoher und dicker, gefurchter, buſchiger Baum, mit ‚glatter, grauer ‚Rinde, welche ‘bey Verletzungen einen ſcharfen Saft ergießt, wie Wolfsmilch; Blattchen star, 1" breit, Blüthen Mein und weiß, in ſchlaffen, hängenden Trauben, mit vielen ovalen, 6%" fangen, fammetartigen, gerät: lichen Beeren, welche ſchön ausfehen; das Fleifch weiß, ſaͤuer⸗ lich ſüß, ſchmackhaft; fie Fommen daher zu Eanton auf den Markt und werden befonders geſchätzt als Erfrifchungsmittel in Aiebern; fie enthalten nur 2 Heine Samen. Die Blätter riechen anisartig und find ein Verdauungsmittel. Die Früchte des wilden find Fein und wund, bitter und ſauer, und werden den Beutelthieren and ‚Kühen überlaſſen. Mit: der Wurzel macht man das Getraͤnk Sagueer bitter, verurſacht aber Kopfweh. Bontius T. 100. Rumph I. T 55. Fructus Lance et Kampoſtan. Sonnerat T. 130: Wampi; Lam arck T. a —— Uort. fchoenbr, t. I01. Quinaria lansium. re Staubfaden zwey⸗ oder Tom * — en - | * —— in 2 Reihen; Beutel laͤnglich⸗ — 6. G. Die Anisfshwalen ‚(Peronia), RER Blüthen getrennt, Kelch flach und fünfzähnig, Blumen — laänglich, 10 Staubfäden, unten breiter und verwachſen; Beere — —— vol Samen und — — | — * Die gemeine (F. einge Kam?) - Blätter gefiedert, Stiel ſchmal — 527 raten — — oval. Indien, auf Bergen, ein großer Baum; mit hartem, weißen Holz, was aber an der: Sonne reißt; Blatter boaſchetfdrmig gehäuft, 5 lang / Blätten 17/4” fang 'und’®h’ breit, riechen wie Anis; 6-9 Blüthen in Dornachfeln, 1 rel, weiß; Beere wie Fauſt, gleicht einem’ Granatapfel, mit rauchen, geauer, faßt Holziger Schale, einfächerig, Hat aber 5 Wand leiſten, woran wiele gelbe Samen hängen; das Mus richt ge⸗ wulrzhaft, ſchmect füp, in rb thich und wird allgemein gegeſſen. : 1315 Aus der Rinde fließt ein beiferes Gummi zu Malerfarben als jedes andere. Rumph II. T. 43. Anisifohum Rorburgp, —— IV. T. 141. — ſ. —— — — ER MS. ‚Die Schieimäptel — F Switter, Kelch vier⸗ oder fünfzaäͤhnig, mit fo viel, — — and 30 40 Staubfüden; Narbe ſtiellos, Beere kreiſelförmig, — ae * —— mit je %-10 wolligen ‚Samen: dell 3%; a. I)'Die — (Au — Dornig, Blaͤtter ungleich gefiedert, meiſt nur 3 — elliptiſch, fiederrippig und gezähnt. Indien, wild und ange⸗ pflanzt, ein anſehnlicher Baum mit kurzem dickem Stamm und paarigen, langen Dornen an ausgebreiteten Zweigen, ſo daß man nicht hinaufſteigen kann; das Holz ſehr hart, weiß und gelb geſchaͤckt/ Blättchen Ara Küng; 9" breit, das ungrade 5 fang, ſchmecken wie Rettig und find des Nachts ganz zurück an den Stamm geſchlagen; 627 Blüthen, grunlich weiß, in einer ‚Traube mit grünen Beuteln; die Beere wie runder Apfel, mit ‚grüner, harter Schale, und darinn ein Fleberiges, gelbes, fäuet- lich ſußes, wohlriechendes Fleiſch, welches als Leckerbiſſen ge⸗ geſſen wird, gewöhnlich aber in Aſche geröſtet; jung mit Zucker and Eſſig eingemacht; laſſen fi Abrigens einen Monat halten, Aus dem Samen gezogen trägt er fchon nach 7 Jahren Früchte, im December und Jaänner. Aus den verlehten Zweigen tropft weißes Gummi, das gelb wird und wie Eisza pfen hei haͤngt; ſchmeckt anfaugs füß, dann. beißend,. Auch ‚ie: ‚reife Frucht ſchwitzt Gummi aus und riecht im’ immer ſehr ſtark. Die flachen weißen Samen find feht. Hüter und" Aha; darf fie daher nicht zerbeißen. Aus der Fruchtſchale macht man Kaffe ofen. Auf Java ſoll man aus den’ Blätter und der Frucht ee Opium machen, welches um die Hälfte wohlfeiler MR, als das aͤchte. Wurzel und Rinde gegen ſchwache Verbau © Vlättergegen Engbraſtigteit, Blüchen gegen Krampf, die un— reifen Fruͤchte gegen Durchfall und‘ Brechtuhr. Rheede I, =.” gm Covälam; Rumph 1%. 81. Bilacus tellor; Plufes 85 * 1316 ; net % 170, 9.5. Roxburgh, Eoromandel II. TIa3. Mar- — Slym · appels Cratevᷣa. es gun i 8. 8,,/Die.Citwonenhäume (Citrus). mn: gl Kelch Frugförmig und drey- big fünffpaltig,. mit 58 Blumenblättern, 20-60 Staubfäten, unten etwas. in Bündel verwachfen; Narbe rund; Deere faftreich, flebens bis zwölffächerig, mit wenig hängenden Samen am innern Winkel. > Citronnier. 0° Sträucher und Bäume mit Mchfeldornen und gefiederten Blättern, wovon aber nur das Ungrade geblieben, das baher eingelenft iſt; die Blüthen einzeln. oder in einen Trauben fehr wohlriechend, die Samen meiſt mit been BÄRE rm DM Derigemeine (C. mediea). - nn Blätter fpig=efliptifch mit — Stiel, 40 ee Fäden, Früchte: Diet eliptifch, uneben und ſaͤuerlich. Urſprünglich in, Afien, beſonders Medien, Fam erſt nach Virgils Zeiten nach Italien, und: wird jest am ganzen Mittelmeer: angepflanzt, bey uns häufig in eigenen Gewaͤchshäuſern, die man. Orangerie nennt. Ein mäßiger Baum, 20—30* hoc, aber auch. 60°, mit seiner ſtark veräftelten. Krone, glatter, grauer Rinde und Dornen an ben, Zweigen; Blätter harſch, glänzend, 4 lang, 192 breit auf .“ Fangen, vinnigen Stielen; Blüthen einzeln. und ein Halbdutzend in dennobern. Blattachfeln, auswendig violett, inte -· ‚wendig weiß und wohleiechend ; faſt den ganzen Sommer Die Frucht größer als ein Apfel und länglih, 3—4". lang. und halb jo dick, mit dicker, gelber, gewürghafter. Schale, zehn bis zwoͤlffaͤcherig, worinn 2—6 gelblichweiße Samen. Der angenehm ſaͤuerliche Saft iſt ſehr erfriſchend, und. wird bekanntlich an viele Speifen ‚und: Getränfe,gerhan, beſonders in; die Limonade MN: ‚ben, Dune. * ** faſt ganz aus Eitronenfäutt — a ee 244, nn — 1646. — Fol, t. 73. Algsmall %, 361, Plent 2, 579, gamard | | 1317 639. $.1. Sickers Orangerie: Gatten, ’1806.4, "Galle- fio, Trait$ du Citrus. :1811.04. Risso, Ann. Mus. t. 2. 1.2, Risso et Poiteau, Orangers. 1820. Fol. Hayne XI. T. 27. Düfeb. 1. T. 8. Wagner 2 8. 47. 48. Malus — Cedra, Cedrato; Citron. # ‚Man unterscheidet. noch. 2 Abarten, die wahrſcheinlich durch Vermifhung mit dem Pomeranzenbaum entſtanden Find. “er b. Die Limonen «C. medica limon). . Blattſtiel kaum geflügelt, Blätter ſpitz laͤnglich, gezähnt, Blüthen. auswendig. purpurroth ‚ mit_35 Staubfäden; Frucht kleiner, mehr oval, ziemlich glatt mit dünner Schale und ſehr ſaurem Saft. Mittelmeer, wird vorzüglich, zur. Erfrifhung ge: gefien, _ ‚Matthiol, tab. 246. Ferrari t. 189. Koorr, Deli- ciae 1. tab. €. 1. Blackwell Taf. 362. Admeniantmala; e. Die füße — * medien — Blattſtiel ungeflügelt, Blaͤtter rundlich oval und gezähnt, Bluthen ganz weiß; Frucht kugelrund, mit ſtumpfem Nabel und füßem Saft. Italien, faſt ganz wie der gemeine Citronenbaum; die Feucht wird fehr gejchägt, und gewöhnlich des Nachmittags zur ‚Erfrifhung gegeffen; ſoll ein Baftard vonder vorigen und der Pomeranze feyn. Ferrari t. 230. Risso, Ann. Mus. * t. 2. f. 1. Limo duleis, Limetta, Peretta. — Die Pomeranze (O. aurantium), he — Blattſtiel geflügelt, Blätter ſpitz⸗ elliptiſch und. gefesst, 30 Staubfäden; Frucht kugelrund ohne Nabel, mit dünner, zauher Schale und bitterem Mus, Im füplichen Afien und nörd lichen Africa, jest überall angebaut, auch an der. Nordküſte des Mittelmeers; ein Baum 20 40 hoc, mit‘ ſchwaͤrzlichgrauer Rinde, Blätter größer als bey der vorigen. Biüthen einzeln und” ein Halbdutzend in kurzen Trauben, ‚ weiß und fehr wohls riechend. Die Frucht faſt fauſtgroß etwas niedergedruckt und runzelig, rothgelb mit ſtarkem Geruch. Nattkiol tab: 245: Ferrari tab. 409. Knorr, Deliciae t. P. 4. Blackwell %349° ptent T, 580. Famard Te 639. 5. 2. Risse, 4 1318 Ann. Mus. XX. 1.6.1.2. Hayne X % 28. —— je 16. Bagnerk %. 49. 50. Orange - Die Pomeranzen werden. häufiger gegeſſen als’ bie Eitronen, von denen man mehr ben Saft benutzt. In der Medicin braucht man die unreifen, ſehr bittern Früchte, die gewürzhafte und bittere Schale der reifen und das aͤtheriſche Oel ‚(Oleum berga- mottae) derfelben; ‚die | Blüthen (Flores Naphae) Frampfitiffend; ihr ätherifches Se (Oleum Neroli),, Die gewürzhaften und bite tern Blätter zur Beförderung” der Verdanung. Der Baum vähsr ſehr Tangfam, wird fehr alt, blüht und trägt das ganze r Jahr. Man hat berechnet, daß er jährlich an 20, 000 grüchte pervorbringen Fönne. _ Man anterſcheidet· | | — FR = a) Die bittere oder gemeine (C. 'aurantium amarı. Blattſtiel ſtark geflügelt, Früchte rundfih, mit bitterem Saft. Aurantium amarum, Arancio forte; Bigarrade. b) Die faure (CO. a bergamia). — Blattſtiel ſchwach geflügelt, Früchte rang mit einem ſaͤuerlichen Saft. Bergamotta 0 Die Apfelfine (e. a fen), Blattſtiel ſchwach geflügelt, Früchte rundlich, mit gaen Saft Werden häufig gegeffen. Fertäri t. — ——— fon. Mus. X... £1.2. 0° 3) Die Pumpelmus (U! decumane), Blattftiel geflügelt, Blätter ftumpf und ausgerandet, grägte fehr groß und rund, Oſtindien, jest, auch in Weſtindien an—⸗ gepflanzt; wie ber. Pomeranzenbaum, aber die Aeſte breiten ſich weiter aus; je niederer der Baum, deſto beffer und größer Die Früchte, daher fie oft geſtüht werben müffen. Blätter 7" fang und ungleich. herzförmig, mit einem Dorn am Grunde. Bluthen in Trauben und wohlriechend wie Lilien; die Frucht ſo groß als ein Kopf, geld, hin und wieder hockerig und voll Stiche; die Schale über 1” disk, ſchwammig und bitter, mit 15 Faͤchern und je 2—3 Kermem, über %," fang, fehlen auch bie veilem und. diefe Früchte werben: für die beſten gehalten. Oft: Hängen 3-4 folder großer: Früchte an einens Zweige, der daher ger 09 fügt werden muß. Das purpurrothe Fleiſch ſchmeckt meinfaner, veif füßliche Die-- Früchte ‚werden nur, roh, gewöhnlich zum Nachtiſch, gegeffen, meiſt mit fpanifchen Wein und Zucker, Man muß fi aber in Acht nehmen, Daß dag Meffer,. welches die „bittere Rinde durchfchnittem, nicht auch ing Fleiſch fommt. Daher ſchneidet man. zuerit-oben und unten cin zolldickes Stüd . ab, bis das rothe Fleiſch erfcheint, und nun läßt fich leichter ; die übrige Schale abnehmen. Auch iſt die. Frucht auf, Serreifen ein. gutes GErfriſchungsmittel. Sie hält: ſich fang, wenn fie, vor- fihtig vom Baume genommen und im Schiff aufgehängt wird Das, Holz, ift hart, blaß und. gut: zu Stielen von, Werkzeugen. Diefe Bäume find nicht häufig, und: werden. nur in Gärten ger pflanztz ſie lieben warmen. und ebenen: Boden, blühen: im Oeto⸗ ber und tragen im April und May, Rumph. 1. 2; 24.. 52. Sloane 8. 12. 5.2.3. — un: In Oftindien gibt es noch mehrere Gattungen, gern zeichnet fih aus: der Liemisbaum (C, javanica). Iſt unter allen fauren Limonen die gemeinſte und gebraͤuch⸗ Ihfte, nicht größer ale eine Apricofe, mit wohlriechendem und ſchmackhaftem Saft, der täglich zum Sauermacen der Speifen gebraucht wird; auch: färbt man damit die Schwerder und Krif: fen bläulich ſchwarz. Die: grünliche Schale: wird: mit Zuder — Rumph II. T. 29. Lemon pie. | ee Vv BrdatsOripepflangen Et Blüthe meiſt fünfzählig, mit zweymal fo viel Stanbfäden auf einer Scheibe; Gröps brepfächerig, mit: 1 oder 2 — ogu⸗ — und Hülle, H Sträuder uud. Bäume mie waͤſſerigem Eafız wein ae Düpfelte Gegenbfätter, mit und ohne Nebenblaͤtter; Blathen ein⸗ zeln und in Straͤußern; Kelch vier« bis fümftheifig, mit‘ fo viel meift nagelförmigen Blümenblättern auf einer Scheibe, ſo viel oder zweymal fo viel freye Staubfäden mit aufliegenden, meiſt zwey⸗ facherigen Beuteln; Gröps taſchen · ‚apfel und pflaumenartig/ 2 veflagelt⸗ aus 3 verwachſenen Baͤlgen beſtehend, mit ſo viel Griffeln am Ende, meiftens verwachſen; wenis Samen am ine nern Winkel, ohne Eyweiß und Hülle wie Sie wachen fämmtlich in wärmern —— Sie zerfallen in 4 Zünfte. a. Die einen haben tafchen- ober ——— — mit einem Griffel und je einem Samen, wie die — „= eaftanien. und Rhizobolen. ib Die andern 3 Schläuche oder Pflaumen mit Gängen Samen, wie die Malpighiaceen und Erpthroryleen. B . Andere haben nur 3 Staubfäden und eine weylidenne — wie die Hippocrateaceen. SE Andere endlidh haben ebenfalls 3 Schläuche, — ** — Pflaumen mit einem aufrechten un pie die pr daceen. 13. Zunft. Ruß: Öröpspflanzen = Ahorne Acerinen, Hippocaſtaneen und Rhizobolen. Bien oder drey meiſt ‚geflügelte Schläude mit wenig Samen und „. einem Griffel; ‚Fein Eyweiß. | 7% Reich abfällig, 2 Zafchen, mit 1 oder 2 Same, aufiteigend am innern Winkel, Würzelden gegen ben — Acerinen. Baͤume mit knotigen Aeſten und — —— ohne Nebenblaͤtter; Blüthen bisweilen getrennt und fünfzählig, mit fo viel oder zwepmal fo viel Staubfäden und einer Flügels frucht aus 2 Schläucden verwachſen, mit 2 Narben und einem Samen, das Wuͤrzelchen gegen den Nabel. Gie wachfen in ac mäßigten Ländern und enthalten zuderreihen Saft. ö 1. G. Die Ahorne (Acer). . gZwitter und getreunt, Kelch meiſt fünftheifig und abfälig, mit ſo viel Blumenblättern oder fehlend, meiſt zweymal fo viel: Staubfäden auf einer Scheibe; Griffel mit gefpaltener Rarbe, 2 Tafchen mit 1—2 Samen, aufiteigend am Innern er ohne Cpweiß, Erable; Maple. _ ee 1321 sy Der Masholder (A. eampeftre). "m Blätter herzfürmig, drey⸗ und fünflappig und fkuinpf: ge zähnt, Blüthen in aufrechten Trauben. Ueberall in Hecken, an Rainen; ein großer Strauch, ſüdlich ein Baum 20—30' hoch, mit grauer, ſchrundiger Rinde und nur 2" großen Blättern, dreylappig, bie 2 äußern Lappen eingefchnitten, Blüthen grüns lichgelb. Das harte Holz iſt gut für Drechsler, die Schöſſe zu Pfeifenröhren ; aus den Wurzel, Mafern werden die berühmten Ulmer Pfrifenföpfe gemacht. Trattinnicks Archiv Taf, 6. “urn ZT, 203. Oppio, —— Maplo. — Der Berg: ‚Ahorn (A. platanoides). Ä .; . Blätter herzörmig, fünflappig, ‚Lappen ſpitzig und badig gezähnt, Blüthen in aufrechten. Doidentrauben, Flügel ausge fperet. In Bergmäldern, einzeln; ein mäßiger Baum 30’ hoch, aber auch 60— 80’, und. 1—1!/ı' dick, mit aſchgrauer Rinde; Blätter 6" fang und faſt eben jo breit; Blüthen grünlichgel6 und ziemlich groß, Flügel über zolllang. Das Holz wird ver⸗ arbeitet wie vom folgenden; läßt ſich feichter anbauett, ber Saft ift zuderreich, Berl. Schrift, V. T. 4. Schkuhr —— Schmidts — %. 3.4. Trattinnicks Archiv T. 4. * Der ee (A. — ji Blätter herzförmig und tief fünflappig, Lappen zuge ſpiht und ſtumpf gezaͤhnt, Trauben hängend. Auf Bergen und zer⸗ ſtreut in Buchwaͤldern; ein anſehnlicher Baum, 30—40' hoch, aber auch 60—100; Blätter 5” lang und eben fo breit, unten graufich, Blüthen grünlichgeld, Zwitter und Staubblüthen in einer Traube, Flügel zoftlang. Das Holz iſt weiß, fehr gut zu Tifchen, Sätteln, Spindeln, Tellern, Wanduhren, Löffeln u.i.w. Bohrt man im Frühjahr den Stamm an, fo fließt fehe viel füßer Saft aus, den man gegen: Harnkrankheiten braucht, auch zu einer Art Wein und zu Zucker, der fich jedoch nicht im Großen darſtellen läßt. Duhamel, Arbres t. 36. f. 1. Fl. dan, 6.1575: Schmidts Baumzucht T. 12, Trattinnicks 1322 Archiv I. Taf. 2. — mr wu Erable, Rrcommerihi en ©: 4) Der REITER (& —— rag ‚Blätter herzförmig, unten graufich, tief fünflappig, Lappın zugefsit und ausgefchweift gezähnt; Doldentranben lurz geſtielt, überhängend, Blüthen lang geſtieſt, Flügel auſrecht. Nord⸗ amerien, in Thälern, ein großer Baum 50° hoch, aber auch 80% und 1. 3 die, mit weißlicher Rinde, Blätter 5’ lang ud breit, Staub⸗ und Samenblüchen gelblich. Liefert gutes Bau holz, befonders zu Schiffskielen; es hat oft eine Menge fleinet Augenflecken, wodurch es fih fehr ſchön ausnimmt, und zum | Einlegen gebraucht wird. In den vom Meer entfernten Gegen: den bedient man ſich faft Feines andern Zuckers. 250 Stämme. geben 10 Centner. Duhamel, Arbres 1.4.11, 6.3. Wan⸗ genheim Taf. 11. ig. 26. Berl. Schriften I. T. 9% un Michaux, Arbres Il. tab. 15. Teastinnide u Ruf. —* — * Kelch — mit 5 ungleichen meh und 3° — lederigen Schlaͤuchen, einem Griffel nd 2 Samen, einer nach oben, der andere nach unten ee BBargelipen gegen den Nabel, ohne Eyweiß. Hippocaſtaneen. "Bäume mit knotigen Zweigen nnd handförmigen Gegen⸗ blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen unregelmäßig, fünfzählige mit 7—8 freyen Gtaubfäden; Gröps federig, meift ftachelig, drenfächerig und zweyſamig, reif einfägenig, mit * | ag ‚Samen, ohne Eyweiß. j 2,6. Die Roß- Eaftanien (Aefenlas). au Zwitter und getrennt, Blüthen unregelmaͤßig, Reich — 2 fpaltig, 5 oder 4 Blumenblaͤtter mit Nägeln, meiſt 7 Staub⸗ füden; Capſel lederig, meint ſtachelig, drepfächerig, reif elle oder. zweyfächerig, Flafft im Rüden, u mit ie: einem — an der Rippenſcheidwand. 1) Die amerieaniſche (E. — * ER ' Blätter fünftheilig, Blättchen ——— * RR — Blume vierblaͤtterig mit 8 Staubfaͤden, Früchte glatt; Nordamerica, hin und wieder bey ung in Anlagen; ein 1983. mäßiger Baum, 25' ho, Blättchen 5'* lang; 2 breit, Straͤußer 5° ang, Blumen 1°, Dunfelroth, geben dem Baum ein fehönes Anſehen, Capſel 1 groß. Die gefochte Wurzel dient ftatt Geife beym Waſchen der Wollenzeuge, men — “u Du⸗ GEN 19. Samard Taf. 273. ET. 2) Die gemeine (E. ER ae Blätter fiebentheilig, VBlättchen — * —* * - zäbnt, Blüthen in aufrechten Sträußern, fünfblätterig, mit fieben Staubfäden, Frucht ſtachelig. Thibet und nördliches Indien; wurde zuerſt von Eluſius 1588 nach Wien gebracht, und iſt jetzt überall verbreitet, beſonders in Gängen als prächt iger Schattenbaum; ein großer Baum, 60—80' hoch, mit ſchönen, großen, dunkelgrünen Blättern und 1%/,* fangen, weißen und rothgefleckten Blumen in fpannelangen, aufrechten Gträußern, welhe dem Baum im Frühjape ein präctiges Anſehen geben. Das Holz ift gut zu Schreinerazbeitz bie Rinde Hit zufammens zichend, enthält Gerbſtoff, dient zum Serben und färbt braun: gelb, wird aud ſtatt Ehina gegen Fieber empfohlen. Die Früchte gleichen zwar äußerlich ſehr ben Eaftanien, find aber davon wefentlich verfchieden, indem die ftachelige Schale: die Gröpsfchale ſelbſt ift, dort aber die Hülle; die 3-3 nußartigen, braunen Kerne, nebft 4—5 verfümmerten, find baher wahre Samen, bey den Gaitanien aber Nüffe Der bittere Kern iſt ein gutes Futter für Pferde, und fol ihnen befonders bey Huſten nützlich ſeyn. Er liefert gute Stärke und durd Gaͤhrung Branntwein, der aber nicht im Großen gewonnen wird, Ueber⸗ haupt werden dieſe Früchte fehr vernachläffige. Cluf, Hiſt. 48 Tonrnefort T. 612%. Gärtner T. 11. Schekuhr Taf, 104. Schmidts; Baumzuht Taf, 3% Trattinnicks Archiv Taf. 104. Hayne L. T. 42; rate T. 4. —* fe Vv. 1 Wagner KUr 0. Viele Staubfäden in 2 — Sröps, art, ——— je einfamig, fein Eyweiß. Rhizobolen. " Große Bäume im heißen America, mit — — und. handförmigen Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Kelch fünf theilig, 5 Blumenblätter und unzählige, etwas verwachſene Staübfüden auf einer Scheibe; 4 einfamige, verwachfene Nüffe, reif werriger, mit ſo viel Griffelnz Die Samen find groß, nieren⸗ förmig, mit einem Ruͤckenkiel, halb verkehrt, dag Keimloch nach oben, ohne Eyweiß; das Würzelchen des Keims tft ungewöhn⸗ lich groß bey Fleinen Lappen, fo dag der Kern faſt ganz aus demfelden beſteht. Die innere Nußſchale fteinhart, auswendig mit RE —— ——— und mit einer etwas * Haut überzogen. ꝓ⸗ 3.6 Die ———— — Caryocar), Kelch Hleibend, fünftheilig, 5 Blumenblätter größer, unzäß ni Staubfäden, unter fih und mit der Blume verwahfen; 4—6 Rüffe, veif weniger, verwachfen mit je einem Griffel und einem verkehrten Samen, der fait ganz aus dem —— — ſteht, Fein Eyweiß. a) Blätter fünfzaͤhlig. Peltea ur ‚SD Der raue (Rh. tomentofus), ER Blätter fpigeoval, unten filzig, Nüffe höckerig. Guyana, Neugranada, am Orinvero ; ein Baum mit brauner Rinde, weiß fitzigen Blättern und fauftgroßen Nüſſen ohne burterartiged Fleiſch, deren Kerne aber wie Mandeln ſchmecken. Amygdala guianenfis; Cluf., Exot. p. 27. Aublet 2. 239. — T. 98. $. 1. Orinoceo⸗Nüſſe. Er ! 2) Der Butter-W. (Rh. butyrofus). — Blaͤttchen oval lanzetförmig, glatt, die Nuſſe eben. — | und Braſilien, in Wäldern, auch angepflanzt, 80° had, 3 Bid; Holz röthlich und hart, wird zu Para am Amazonenftrom 3 f Schifshan‘ gebraucht; Blattſtiel 8" lang, die 5 Bärter 7 lang, 3% breit; Bluthen büfchelförmig, am Ende und weiß 2 weit, mit 6 Dusend Längern Staubfäven und 4 noch lan⸗ gern Geiffefn, auch foviel nierenförmigen Pflaumen, jede fo größ als eine Walnuß; die Leifel gelb, mit butterartigem, gelben Fleiſch, das wirklich als Butter gebraucht wird; darunter die nierenförmige Ruß, mit flechenden Boriten, welche ſich gleich ablöfen. Die ſuͤtßßen Kerne find fo ſchmackhaft daß fie zum Nachtifch Fommen und von Oyapoco in Piroguen nach’ Cayenne verführt werben. Oft verkummern 23 Pflaumen , und dann wird bie übrige größer. Caltanea peruviana. Clu£., Bist. I 6 * Aublet T. 238. Pekea; —* engen Eee ..b). Blätter dreyzäplig. Saouari. * 3) Die glatte, (Rh. glaber). Blättchen ſpitz⸗ oval, —— 2 — — — Guyana, in Wäldern und angepflanzt; Baum 80⸗ hoch, 4. dick; Blattſtiel 6" lang, Blätter 4 lang, 11/4” breit, Pflaume wie Ey, mit brauner, Reifel, rauh wie Chagrin, dick, zerplatzt von felbft; darunter ein grünliches, ſüßes Mus, das wie Butter zergeht, und unter dieſem eine ſteinharte Nußſchale voll Borſten, wie Stacheln, mit einem großen, ſehr ſchmackhaften Kern, der Oel gibt, wie Mandeln. Die Früchte kommen auf die Märkte, und werden von den Creolen ebenſo geſchätzt, wie in Europa die Nüffe. Aus dem Stamm macht man Balfen und. Kämme, Aublet T. Bi: Miaimnmıinn — — Mus. VIII. t. 5..£. 2. 4) Die gemeine (Rh. ya. Bläattchen lanzetförmig, gezähnt, mit —— in den ——— Santa Fe de Bogota, in Wäldern, ein unge⸗ heurer Baum, 180—240° hoch und 3—5' did, mit weiter, runder Krone; Blätter 5 lang, 21, breit; Blüthen in büfchels fürmigen Endtrauben, auf einem 6 langen Stiel; Kelch becher⸗ förmig, 2 lang und abfällig; 5 Blumenblätter oval, 1“ lang, a‘ ‚breit, fleiſchig und grünlichgelb; Staubfäden an 200, in 2 Reihen und in einen Ring verwarhfen, die äußere Reihe dops pelt fo lang als die Blume, die innere Fürzer und beutellos; 4 Griffel noch Längerz ‚Pflaume 2. groß, glatt, grün und ges fledt, mit wenig fettem Fleiſch, enthält 4 Nüffe, wovon aber gewöhnlih nur eine ausmwächst. -Die Nuß ift fo groß wie. eine Zwetſche, nierenförmig, an ber. Anshöhlung «mit einer. Naht, woran fle geheftet iſt; befteht aus einer doppelten Schale, wo» don die innere auswendig ftachelig, die“äußere Forfartig ; 2 dick iſt und die Stacheln ber innern locker aufnimmt; der Samen 1Y/s" lang, Ha'ı=diek, mit röthlicher Haut, Der Baum blüht vom Oetober bis. zum Zänner,. trägt im März, und ft wegen feiner trefflichen Kerne, welche Mandeln heißen, ber nüg« lichſte Waldbaum und Aberam bekannt. Da bie Schafe ſehr hart ift, fo defomme man die Kerne nicht ganz, wenn man ſie mit dem Hammer zerfehlägtz daher muß man fie in ter Naht ‚mit einem Keile fpalten. Um: die Kerme länger zu halten, wer: den fie ein wenig geröſtet, wodurch die Saͤure zerſt brt wird Sie ſind ein leckeres aber theures Gericht, weil cs nicht vbiel gibts Die meiſten werden in der Stadt Mariquita verkauft Die Leifel enthaͤlt ein Harz. Das Holz iſt gut zu Balken und : ‚Ratten. Er iſt nebſt den Palmen der höchſte ae in America Aut is in — ke IV. ot — ulapıya surf © —— ER) ibn wer aaa ee Sega ai er Zunft, Dilaumen- Oröpspflanzen — Leunen. ante Erythroxyle en und Matpighiaceen. vi Blüthe fünfzäplig, mit 10 Staubfäden auf einer Scheibe; 3 Schlähthe oder Pflaumen verwachſen, mit fo viel Griffen, je 1 oder — — verkehrt; om Mittelſäͤulchen. Brände: Bäͤumchen, meift mit knotigen m) — * | * kleiternden Zweigen, einfachen, querrippigen Blättern, wit Meinen Nebenblaͤttern, Bluͤthen meiſtens in Gträupern; Red bleibend und fünftheilig mit 5 Blamendlattern. alte yon — — in America, en ——— A. Blumenblatter nagelförmig, unten 2 — ⸗ » —— verwachſen, Samen verkehrt, Wurzelchen geget den Nabel, in Eyweiß. Blätter abwechſelnd. Erythroxyleen. EG Die Kaustenmen (Eryihroxylam). 0.00 55 Relch fünfſpaltig, Blumenblätter verwachſen und ebenſo die Staubfäden; Pflaume — mir 3. — * / —*— und einſamig. Re * Die gemeine — ask es ' Blätter oval und netzförmig — 223 ——— — * länger als die Blume, Frucht ſpitz ⸗ vwal. Peru, aber mt angebaut auf dem örtlichen" Abhang der Anden, 2°-5000° hoch relhenweiſe 3" von eidander ein Strauch, 34 od, mt Dielen hoͤcterigen, aufgebogenen Zweigen: und Blättern ml Myrte, 1. — 17° Breit, weich und Hellgrün, fehen wegen des Rippenverlaufs aus, als wenn ein anderes Blatt darinn verzeichnet wäre; WBlüthen klein und zahlreich anf den Höckern ‚der Zweige und weiß; die Früchte wie die Beeren der Mytten, länglich, prismatifch, roth, reif aber fhwärzlich. Zur Zeit der Reife ſchneidet man den Straud ab, trocknet die Blätter an der Sonne in Körben, die 25 Pfund Halten, und bewahrt fie zum täglichen Gebrauch auf, oder verhandelt fie: gegen Kleider, Vieh, Salz und andere Dinge, Die Peruaner fauen ſie vom frühen Morgen bis in die Nacht, zu Haus und auf Reifen, Männer, Weiber und Kinder, wie die Indier den Berel, ohne Nachtheil; ja fie Tagen, man verfpüre dann weder Hunger noch Durft und fühle ſich geftärft; fie made die ſchwermüthigen Indianer fröhlih und fehüge fie-vor Ermäbung auf beſchwer⸗ lichen Reifen. Man mifcht gewöhnlich gebrannte Mufchelfchalen ‚bey, Lißt die Maffe etrvad gähren und macht daraus Kügelchen, wovon man eines nach demiandern in den Mund nimmt. Man fegt die Samen oder vielmehr die Pflaumen: in Kudden, wie bey: uns bie Bohnen oder Erbfenz nach 17, Jahren werden fle verſetzt und nah 34 Jahren kann man Die Blätter abjtreifen amd das fat jährlich wiederholen. Sie werden gewöhnlich in Saͤcke gepackt und durch die Rama, fo wie die Ehinarinde, von - den Bergen herunter gefchafft: Nach Lapaz kommen jährlih 40,000 folcher Säde, wovon jeder 6-7 Piafler Fofter. Ciea ‚in Clusii Exot.'p. 170. Monardus ibid. p. 310. Cava- nilles t. 229, Martins ein * BR —— Ber in Chile. .S. 210. | B. Blumenblätter —— — 10 kaum verwachſene Staubfäden; 3 verwachfene, pflaumenartige Schläuche mit einem verkehrteu Samen ohne Eyweiß, —— — den Nadel; Blätter gegenüber. Malpighiaceen. Ru a. Gröpe capfelartig; geflügelt, mit gerennen Seien. "EG De Zierlennen (Hiptage). * ia fünftheilig, mit einer großen Drüfe wife: — 2* * —— gefranzt, 10 etwas verwachſene Staubfäben, wovon einer viel laͤnger =. mi * ice — wachſenem Griffel. — — 1028 1) Dierindifcdhe (H. racemosa, madablota). 9 Blätter: fpig-oval, Blüthen weiß in —— Oſtin⸗ bien, ein Feiner, Baum, welcher mit Stengel und Aeſten weit klettert; Blätter 4 lang, 2“ breit, Blüthen in 3° langen Sträußern, groß, weiß, ſchön gefranzt und wohlriechend, etwas ungleich. und: ziemlich wie die der Roßcaftanien, bas obere Blatt in der Mitte fchön gelb; 1—3 erbfengroße Schläuche mit einem Samen und -geflägelt;. die Flügel ungleih lang, der größte 14/51 und. 3% breit, "Man findet den Baum in aften Gärten, wegen ber Schönheit und des Wohlgeruchs der Blumen, mit. denen. man and die Gögenbilder ſchmuckt. Sonnerat, Voy- age 1.135. Gärtner X. 116, Unna t. 263. nen —* Coromandel T. 118. mie⸗ 3:6 Die Kletterlennen Basisterlo): ET ER „Kelch fünffpaltig, auswendig ‚mit 4 Drüfen, 5 — mige, ungleiche und gezähnte Blumenblätter, 10: Staubfäben, unten verbunden 5:3 geflügelte Tafchen, mit fo viel Griffen. — kletternde Sträucher und Bäume im heißen — 1) Die guyaniſche (B. ‚finemarienfis), 00° > Blätter fpige oval, mit angedrüdten Boriten —— Br — * gelb in geſtielten Achſelſtraͤußern. Guyaua, ein Strauch, 5* hoch, 3% dick, mit Zweigen, welche auf. Baͤume laufen, Blätter 3" lang, 1Ys% breit, Trauben Heinz bfüht und en — im ao Aublet T. 188. CGavanillest, 81... 0b. Pflaumen ohne Glügel, Griffel meiſtens voran. Die Apricofenlennen (Bunchofia). — mis fünftheilig mit je 2 Drüſen, 5 ungleiche: Blumen; fe Blätter, 10 Staubfäden unten verwachſen; Pflaume holzig, mit 3 einfamigen Nuͤſſen und ziemlich, — — Worin ee‘ 1) Die gemeine (B, armeniaca); 2 Blätter ſpitz⸗ oval und hart, Beh * ale: die rät — ter, Griffel fait ganz getrennt. Peru, ein Baum mit gr lan⸗ gen Blättern, gelben Blumen und Früchten von der Größe rund Farbe der Apricofen, follen aber giftige Kerne Een 5 5 vanilles t, 238, Prunus monachi, ee — 5. G. Die Erbſenlennen Gyrlonima) Kelch fuünftheilig, mit je 2 Drüfen, 5 längere — blatter mit ganzem Rand, 10 Staubfäden, unten verwachſen und behaart; Pflaume rund, ar und wiege mit Wi — — nag 1) Die wollige ®. ———— ind RR Blätter verkehrt oval und filzig era in ———— Ende. Cayenne, in Sandboden, ein krummer, knotiger Strauch, 3" Died und nur einige Schuh Hoch, Holz roth, 6—8 Blätter mit einer Blüchenähre an den Knoten; Blätter Ss lang; 44 breit, Aehre fhuhlang, Blumen gelb, Beeren ‚grünlich und bes haart, größer als Erbfen, mit 3 eckigen Nüſſen. Der Abſud der Wurzel und des Stammes iſt herb und roth, und wird gegen Wunden, befonders "zum Reinigen der Geſchwüre —— Aublet, Guiane t. 184. Moureillier des Sarames, - m 2) Die braune (B, Ipicata). Blätter lanzetförmig, unten roſtbraun, Achren — car fammetartig, mit gelben‘ Blüthen. Südamerica, ein Baum, 30—40’ hoc, mit grauer Rinde, Blätter 3” lang, 1° breit, Aehre 3" lang, am. Ende; Blüthen Fein und: wohlriechend. Die Pflaumen find rund und gelb, ſchmecken ſäuerlich und un⸗ angenehm, werden aber gegen die Nuhr angewendet. Die ** und das röthliche Holz zum Gerben. Cavanilles t. 237 6. © Die Kirfhlennen (Malpighia). 002. Kelch Fünftheilig, je mit 2 Drüfen, 5 längere Blumetie r blaͤtter gezähnelt, 10 Staubfäden unten verwachfen; "Pflaume ‚fleifchig, mit 3. — etwas — ge und 3 —— er Straucher mb: Bäume, im eigen — nt —— — oder borſtigen und neſſelnden Blaͤttern und buſchel⸗ förmigen Blüthen in Dolden, mit 2 Deckblättern. Min hält zwar die Früchte aller Malpighien für eßbar; indeffen kann nan- doch nur die neffelnde und glatte unter das — — °P) Die neffelnde (A. urens). — glatte, Blätter laͤnglich — ——— * — Borſten, Stiele einblüthig, gehäuft und-Fürzer als die Blätter, DEens allg. Naturg. II. Botanik II. 84 ' “ ‚haften Früchten, ‚größer als Kirſchen; die 3. Nuſſe find mehr holzig als fleinig. Die Rinde dient zum Gerben; es ſchwitz Wellindien und Südamericaz ein Bäumchen, 15— 18’ hoch und ſchenkelsdick, mit glatter und brauner Rinde und einigen Knoten; Blätter wie Lorbeerblätter, 4 lang, 1'/s' breit, unten mit kaum bemerfbaren, anliegenden Borften bedeckt, welche fehr brennen, fi in die Hand uͤnd Kleider ftechen, fo daß man vie Mühe hat, fie wieder los zu werden; 4—6 geflielte Blüthen, blaß purpurroth,, mit gelben Staubfäden; Früchte wie Kirfchen, ‚zoth, mit einigen Furchen und fo viel dreyeckigen, gelben Stei⸗ men, deren Außenſeite tief gefurcht iſt. Sie ſchmecken etwas herb und werden nur von Kindern roh, ſonſt aber eingemacht gegeſſen; auch. gegen Durchfall, ſo wie die herbe Rinde, welche ‚and das Zahnfleiſch beveſtiget. Blüht und trägt vom July bi zum Dctober. Plumier % 167. F.1. Stoane .%, 2. F. 3. Cavanilles t. 235. £.1. Lamard T. 331. 1 Couhage- Cherry. — 2) Die glatte (M. glabra). Blätter oval, ganz umd glatt, Blüthen im Achſeldolden. Weitindien und. Brafilien; ein Bäumchen, 15— 20 Hoc, mit glaster, brauner Rinde und vielen ausgebreiteten Aeſten umd Zweigen gegenüber; Blätter zolllang, *.“ breit und glänzend grün; 2 — 3 Blüthen in Achſeln, auf halbzolllangen Stielen; Blumenblaͤtter purpurroth, löffelförmig und gewimpert; Fruͤchte ‚wie Kirſchen, roth und glatt, mit 3—4 Furchen und fo viel rauhen, aber verwachjenen Steinen. Der Baum fteht meiſtens in den Gärten; bie Früchte ſchmecken ſüßlich und ‚angenehit, und werden allgemein zum Nachtifch gegeffen, auch gegen Gallen ‚fieber gebraucht. Slo ane Taf, 207. Sig. 22 Commely» Hort. I. t. 75. Merian, Surinam t, 7. Miller Taf. 191. Big. 2. .-Cavanilles t. 234, f.ı. Cerasus jamaicenlis Cerifier des Antilles, Barbadoes - Cherries, 3) Die cayennifche (M. punicifolia). Nee Wie Die vorige, aber die Stiele einblüthig und 3—4 bei fammen. Cayenne, und Südamerica, ein ſtrauchartiges Bäum hen, 12° hoch, mit blaßrothen Blumen, rothen, ſehr fhmak * aus ihr ein Gummi, das gegen Bruſt ⸗ und Blafenfranfheiten- gebraucht wird, Brett 8 157. F. 4. Pluhier, Gen, t- 166; f..2. 2 15. Zunft. Beeren: Gropspflanzen see Hippverateaceen. # | : Keldy bleibend, fünftheilig, mit 5 Blumenblättern und 3 Stanb · fäden, Beutel meiſt einfächerig; 3 verwachſene Taſchen, mit wenig aufrechten Samen am inneren Winkel, ohne Eyweiß. Baͤumchen oder kletternde Sträucher mit rankenartig ges ‚wundenen Aeſten und einfachen Gegenblättern und Nebenblättern ; Blüthen in Rifpen mit Deetblätterg, fehr Hein; Griffel mit 3 Narben, Flügelfrucht oder DBeere dreyfächerig, reif of ein: fächerig, je mit etwa 4 Samen; in heißen Linden. a. apfel. 1.©. Die Slügeljugeln (Hippoeratea), Kelch Hein und fünffpaltig, 5 Löffelförmige Blumenblätter, 3. Staubfäden unten breiter, mit einfächerigen, büfchelartigen Beuteln; 3 oder weniger, unten verbundene, geflügelte Bälge, mit etwa 5 aufrechten Samen an geflügelten Stielen. 1) Die gemeine (H. fcandens, obcordata). Blätter fpißsoval, verloren gezähnt, Doldentrauben Fürzer, Eapfel verfehrt herzförmig. Weftindien und Eolumbien, ein baumartiger Strauch, welcher an andere hinaufflettert, ſich aber nit windet; er gibt feiner ganzen Länge nach fehr lange und zäaähe Aeſte ab, mit feinen armförmigen Zweigen gegenüber; Blätter 3” lang, 1” breit, mit borftenförmigen Nebenblättern; fie bleiben auch in der bürren Jahreszeit ftehen, während die meiften andern Bäume Fahl find; Blüthen Flein, gelblichgrün, geruchlos, Capſeln fait 2’ lang und 1” breit. Die Blätter werben als Auswurf beförderndes Mittel gebraucht. Plumier, = 88. Jacquin, Amer. t. 9, Lamarck T. 28, Bejaco, 52) Die Mandeljugeln (H. comosa), Blätter fpig= oval und herzförmig, Stiele vielſpaltig und — Capſeln oval und vierſamig. Auf Hayti, ein 84 * Strauch in ben Wäldern, mit weißen Blunen und 3 fangen Sapfelnz; die großen Kerne find dig und füß, ſchmecken wie Mandeln und werben gegeſſen; heißt daher Amandier du bois. Swartz, Ind. oce. I. p. 77. © . Beerenartige Früchte. 2. 6. Die Beerenjugeln (Tontelea), 1 ao Reich fünftpeitig, mit 5 offeiten ‚ unten breiten Blumen = blättern und 3 Staubfäden auf einer Scheibe; Beere rund, drey⸗ fächerig und mehrſamig, reif zweyfaͤcherig und einſamig. Lin: 3, Die glatte (T. fenegalenfis), Blätter laͤnglich und fisig, glänzend und gezähnt, Stiel sl, gehäuft, anf einem Ahfelhöcer. Senegal, ein ; ‚Strauch mit rauhen Zweigen und birnförmigen Beeren, meide | gegeffen werden. Salacia, 2) Die ranhe (T. scahra), —— Blätter laͤnglich oval, unten rauh, Bluthen in —— Adhfelriſpen. Guyana in Wäldern; ein Strauch mit mehreren Stengeln, 3—4" dit, Flettern auf Die höchſten Bäume und bedecken dieſelben mit ihren Zweigen, indem fie wieder bis | zur Erde herunterfallen. Blätter gegenüber, 3,0 fang, 1," breit; Blüchen fehr Fein, grün, Beeren wie Erbfen, einfächerig 4 und dierfamig, ſtecken halb in der Scheibe. Aublet ?. 10 3.6. Die Mifpeljugeln (Johnia), e re Drey Staubfäben, verwachſen, Beeren brepfädyerig, MI 5 1—2 fpiloförmigen Samen, reif meiſt einfäcperig. 2 1) Die gemeine (3. salacioides), en “ Blätter gegenüber, breit fanzetförmig und ganz, Kelch York, Blumenblaͤtter fliellos. Bengalen; ein aufrechter Strauch, mit einzelnen, kleinen hochgelben Blumen und 2-3 | famigen Beeren, faſt fo groß wie Mifpeln, welche segeffen mer ‚den, ‚EOXWUrEB, A. indica I, t. 12 1333 16. Zunft. A pfel-Gtöpspflangen = — Sapindaceen. | = Blüthe fünfzählig, auf einer Scheibe; Gröpg dreyzählig, mit vermad“ — Griffeln, Samen einzeln, aufrecht, am innern Winkel Be: breitem Nabel, ohne Eyweiß. Bäume und Sträucher vft Fletternd mit wäflerigem Saft, abwechſelnden, meijt gefiederten Blättern, faft ohne Neben blätter; Blüthen meint Flein, in Sträußern; Kelch fünfblätterig „und ungleich, Blumenblätter innwendig zottig oder drüfig, auf x ine fleifchigen, lappigen Scheibe, und eben ba bie Staub: fäben, zweymal ſo viel und frey; Gröps dreyfächerig, mit eine zelnen aufrechten Samen am innern Winfel und einem einzigen Griffel, reif capfel:, feder-, pflaumen- und beerenartig, oft ein: faͤcherig; Samen ohne Eyweiß, Keim gebogen, Wuͤrzelchen gegen den Nabel. A. Grops capſelartig a. Fächer vielfamig, Keim grad. 1.6. Die Flügelknippen (Magonia). Blüthen getrennt, Kelch fünftkeilig und ungleib, 5 Blu: menblätter, viel länger, ohne Schuppen, 8 freye Staubfäden; Capſel holzig, dreyedig und dreyfächerig, klafft im Rüden und enthält je 6—S breite Samen am Mittehfänldiensz; Bere GE I) Die gemeine M. pubescens).. 2.2.0.0 © Zweige und Blätter flaumig, Die letztern — und aus ge⸗ randet, Riſpen kaum zottig, mit dunkelrothen Blumen. Bea⸗ ſilien, ein mäßiger Baum mit forfartiger Rinde und. gefiederten Dlättern, Blattchen vierpaarig, 2. lang, ®/4 breit, Riſpe ſchuh⸗ lang, Blumenblätter ſchmal und. auswendig grünlich; Capſel rundlich, dreyeckig, 3 groß und braunroth, Samen mit ber Flügelhaut 11," lang, 2° breit und glänzend braunroth. Die Pflanze enthält einen betäubenden Stoff, womit man die Fiſche tödtet, Die Rinde gegen die. Geſchwüre der Pferde, A, St Hi- KA ne. AU. en Siycn ——— 1384 b. Ficher zwey⸗ bis dreyſamig, Keim fpiratförmig . wunben; Blumenblätter unten mit einer Schuppe. - 2.6. Die Mühlenfnippen (Dodonaea). 2 Blüthen getrennt, Keldy meiſt viertheilig und abfällig, Scheibe unbedeutend, Feine Blume, Staubfäden meift 8, fehr kurz; Capſel Häutig, zwey⸗ bis vierfächerig, zwey⸗ bis vierflü- gelig, klafft in den Scheidwänden, Samen linſenförmig, Narbe i vierfpaltig. \ tg Die gemeine (D. viscosa). Brlatter laͤnglich oval und Fleberig, Blüthen in Trauben, 4 Eapfel länger als ihr Stiel. Weftindien, Südamerica und Suinca ; ein ſtrauchartiges Bäumcen, 12° hoch und beindic,* } mit brauner, fappiger Rinde, aufrechten, fehlanfen Aeſten und ; vielen Blättern am Ende, 31/2’ lang, 1” breit; Trauben am Ende, mit Fleinen, grünlichen Blumen und 2—4 frummen, _ erbfengroßen Samen in einer flachen Tafche, mit 2—4 Flügel, wie an einer Windmühle; die Samen ſchmecken faſt wie Caſta⸗ nien; die Blätter viechen gerieben angenehm und werben gegen Hämorrhoiden und Verbrennungen gebraudt. Stoane T. 16% 5. 8. Plumier & 247. 52% 9. Browne T. 1% $ 1. Trew-Ehret 9% Gärtner T. 111. Lamarck — — Fächer nur ee Keim meiſt gebogen. * Blumenblätter mit einer Schuppe und Drüfen — den Staubfaͤden. 3. ©. Die Herzfamen (Cardiospermum). 2 - Kelch vierblätterig und ungleich, Blume vierblätterig, unter mit einer Schuppe, Scheibe mit 2 Drüfen, S Staubfäden; Eapfel blafenförmig, dreyflügelig und dreyfächerig, Elafft im Rüden und enthält einen runden Samen mit einem rer. ar Nabel, Griffel dreyſpaltig. Kletternde Stauden mit sanfenförmigen Sfütpenfieen ı en Blüthen in Trauben. Der gemeine (C. halicacabum), Bis Glatt, Blätter zweymal dreyzählig Blättihen — Gapfe bienförmig. *Oſtindien, jest auch in Weftindien, eine ia Se Fun ale az ſchwache, 3—4' hohe Stande, welche fi nit Ranken an Bäume beveftigt, Blätter 4 lang, 2 breit, Blättchen zofllang, das mittlere 2%; Trauben 3" lang, mit ‚Kleinen Blüthen, Kelch weiß, Blumen gelb, Capfel über zoflang, grün, -befteht aus 3 aufgeblafenen Bälgenz der Same rund und ſchwarz, mit einem. weißen Mond. Die Blätter, bienen zum Wafchen und werden als Gemüfe gegeſſen, die fehleimige Wurzel gegen Gicht und Harnfranfpeiten. Die artigen Samen werden durchbohrt und. häufig von Kindern und Frauen um den Hals getragen, auch in Europa, Rheede VOL %. 28. Rumph VLLT. 24. F. 2. Lamarck 8. 317. Pisum vesicarium, Timpen. 4.6, Die TZaumelfnippen (Serjana). N Keldy fünfblätterig und ungleich; Blume vierblätterig, mit, Schuppen und 4 Drüfen auf der Scheibe, 8 Staubfäben unten verwachfen; 3 Taſchen verwachfen, unten geflügelt, Griffel brey⸗ ſpaltig. Kletternde Sträucher mit dreyzaͤhligen Blättern, welche fallend au Smilax und Dioscorea mahnen; fie werben auch ftatt Saffaparill gegen hartnädige, anftedlende Krankheiten ges braucht. — 5 1) Die gemeine (S. triternata). Blätter dreymal dreyzählig, Stiele geflügelt, Blättchen oval und ausgefchweift, Blüthen weißfich, in NRifpen, Flügel rundlich. Weftindien und Südamerica, ein Strauch, der 20° hoch Hettert; Blättchen zolllang, Blüthen fehr zahlreich und klein. Die Blaͤtter enthalten Harz und einen ſcharfen Stoff, nebſt rothem Farbenſtoff und werben zum Betäuben der Fiſche ges braucht , und wie die Saffaparilie, wobey ſich der Harn roth färbt. Plumier, Amer. tab, 112. Jacquin, Obs, tab. 62. fig. 11. Paullinia polyphylla. —— N 2) Die tödbtlide (8. lethalis). Blätter zweymal dreyzählig, Stiele nackt, Blattchen fpiße efiptife, und etwas gezähnt, Trauben flaumig. Braſilien, ein hochkletternder Strauch, Blattſtiel 2" lang, Blaͤttchen 2", Trauben 5, Bluͤthen klein. Enthaͤlt einen betäubenden ‚Stoff, womit man Die Fiſche fängt sau vermuthet man, —* von * ——* € ithr bee giftige Honig herrührt, welchen die Lecheguana⸗Biene ſammelt. A. St. Hilaire. 5.6. Die Giftfnippen (Paullinia). Wie Serjana, aber die Eapfel birnförmig und dreyfantig,: Hoff: im Rüden und it am Gipfel geflügelt. ee Kletternde giftige Sträucher im heißen America und Africa, mit zufammengefegten Blättern. . EN. Bi DD Die fieberige (P, pinnata). rk 0 Fünf Sieberblättchen, laͤnglich und ftumpf gezähnt, Blattſtiel geflügelt, apfel birnfürmig, oben dreyfpigig. Weſtindien und Brafilien, in den Urwäldern; ein Strauch, der ſich auf Straͤu⸗ cher und Bäume ſchlingt; Blättchen 3" lang, 1%/, breit, Blü then Hein, grünlichgelb, in Langen Trauben; die 3 lederigen, — innwendig ſcharlachrothen, ovalen Capſeln zerfallen von ſelbſt und enthalten einen glänzend ſchwarzen, ovalen Samen, welder aus einer weißen, weichen Hülfe hervorragt; man tödtet damit die Fiſche, die geſtoßenen Blätter zur Heilung der Wunden. Die ganze Pflanze ift giftig und die Neger brauchen Wurzel und Samen bisweilen, um ihre Feinde wegzuräumen. Maregrave ©. 22. Curpru-Ape. Pifo 8, 114. Plumier, Am. 491. Jacquin, Obs. t. 62, £, 13:4; 552) Die, Drepblätterige (P, eururu), ? Blätter dreyzaͤhlig, Blättchen länglich oval und gezähnt, Blattſtiel geflügelt, Eapfel ftumpf und ungeflügelt. Ein aͤhn⸗ licher Strauch in BWeitindien, Guyana. und Eolumbien, Blätt hen 3” lang, 1%" breit, Trauben 21/; lang, mit kleinen, weißen Blumen ; Eapfel 3/," lang, meilt 2 Fächer verfümmert. Die ganze Pflanze enthält einen harzigen,. betäubenden Stoff, und aus ihren Saft bereiten die Wilden-dag berüchtigte Wuraras Gift an die Pfeile, Mit ben Samen betäubt man die Fiſche; das mit den Früchten gekochte Def. und die Wurzel werdet als ſchmerzſtillend angewendet, die Blätter in Bädern gegen Waſſer⸗ lucht u. dgl. Das, Burali-Gift Fommt von Strychnos toxifera. 2 Plumier, Am. t. 111. £.2. * 2) Die erfrifpende (P. soic.— leiter gefiedert Siiel ungeflügelt, Blattchen zweypaarig / — 237 laͤnglich und buchtig gezaͤhnt, Capſeln zottig. Braſilien, ein. ähnlicher Strauch, deſſen ſchwarze Samen als Limonade häufig: getrunken werden. Sie werden zerſtoßen, mit Waſſer zu einem Teig gemacht, in Kugeln geformt, gtrocknet und aufbewahrt, befunders: auf Reifen mitgenommen. Gie heißen Pasta Guarana, find- dunfelbraun, riechen faſt wie faures Brod, 2. herb und bitterlich und wirken in größerer Menge giftig. reibt eine Drachme, thut es mit Zucker in Waſſer nimmt daſſelbe als ein ſehr ſtärkendes Getränf. Martius, Blumenblatter unten behaart oder druſie ig, Scheibe ie förmig. sn : zZ ©. Die Gaftanienfnippen, (Cupania, Trigoni, Molinaea, Gelonium, Vouarana, B Stadmannia. Br | Keich fünftheilig, Blume fünfblätterig, 8 oder 10 freye Staubfaͤden; Capſel lederig, birnförmig, zwey⸗ ober ———— Griffel dreyſpaltig. V Die filzige (O. tomentosa). ä Blaättchen drey⸗ bis vierpaarig, verfehrt oval, gezähnt und filzig. Weftindien, ein mäßiger Baum mit weißlichem Holz und großer Krone, Blätter ſchuhlang; Blättchen 5“, Nifpen fpanne« lang, ‚mit kleinen, weißen Blüthen; Capſel wie Kirfche, Samen oval, fchwarzblau, zur Hälfte in gelben Hüllen, ſchmecken wie Caſtanien und werben gegeffen. Blätter und Früchte herb, gegen Dlafenfrankheiten, die Rinde m; vers En T. 110. Belo; Chataignier d’Amerique. . dr e 2) Die fShmadhafte (©. — Blaͤtter grad gefiedert, Stiel — Blattchen drey⸗ — vierpaarig, oval lanzetförmig, Blüthen in Achſeltrauben. Guyana, von da in Weſtindien angepflanzt, ein Baum, 60hoch, mit großen, wochen, ovalen Capſeln, Samen mund, glinzend ſchwarz, in fleifchigen, weißen Hütten. Dieſes Fleifh Hat Achn« lichkeit mit der Bröfe (Thymus) und wird zußlreitet und fehr sefhägt. Die gebratenen oder gefochten Früchte mit Zucker und Zimmer gegen Durchfall und zu Breyumfclägen; das deſtillierte Waſſer der Blüthen als Schönheitsmittel. Koenig, Annals’ 1338 of Botany 1806. IL. t. 16. 17. Blightia; Tuffac, Antilles: 1. t. 3. Akeefia. 3) Die harte (C. fideroxylon), Blaͤttchen drey⸗ bis vierpaarig, länglicy oval und — randet, Blüthen in ährenförmigen Trauben. Oſtindien und Inſel Borbon; ein. ſehr gemeiner Baum am Strand und in. riedgen Waldungen, gewöhnlich aus mehrern Stämmen, kaum henkelsdick und gebogen, manchmal edig und gefurcht, wie bie; Gujavenbäume; Fieberblätthen 8‘ lang, 2” breit; Blüchen wie: die von Manga, aber in arößern, fhuhlangen Trauben; Blumen Hein, wie Mayblümchen, fünfblätterig, weiß und wohlriechend wie Zimmet; Früchte wie Slintenfugeln oder wie die von Bori (Rhamnus jujuba), durh 3 Furchen getheilt. Das Holz ift hart, ſchwer, roth und knorrig; abgehauen treibt es neue Schöſſe. Die ſchenkelsdicken Stämme werben häufig zu Pfählen gebraucht, um am Gtrande Sifchzäune zu machen, weil fie leicht in den Fiefigen Boden dringen; fie werden dann mit Rohr durchflochten. Aus den bidern Stämmen macht man. Hause pfoiten, aus den Zweigen Reufen. Rumph II, T. 65. Arbor palorum, Paalen-boom, Lamard Taf. * Bois de fer. Stadmannia, B. Früchte; ——— nackt oder unten Rn und drüfig. a. Pflaumen. 7. ©. Die Seifenbäume (Sapindus), Kelch fünftheilig und gefärbt, 5 Blumenblätter, — fe viel Staubfäden auf der Scheibe; Narbe dreylappig, 3 ver⸗ wachfene, einfamige Pflaumen, reif nur eine bis — mit papierartiger Nuß. Savonnier. 2 1) Der gemeine (S. faponaria). Blattſtiel Herablaufend und geflügelt, Blättchen Arena sis. vierpaarig, lanzetförmig, Blumen vierblätterig. Weftindien und Südamerica, in Nieberungen; ein Baum 20—30' hoch und. ſchenkelsdick, mit grauer Rinde, wie Aeſche; Blätter ſchuhlang, jeberfeits 1’ breit geflügelt, Blättchen 4" lang, 14a": Endeifpen 6’ lang, mit Heinen, weißen Blüchen; Pflaumen wie: 1339 Kirfchen, braun, mit dünner, aderiger Haut und wenig Fleiſch, enthalten einen runden, glänzend fchwarzen, harten Stein, bis⸗ weilen 2—3 verwachſen. Gie werden zu Knöpfen gebraucht, und daher in großer Menge nad) Europa geſchickt; auch ſind fie beſſer als Elfenbein zu Rofenfränzen. Die Pflaumen machen das Waffer ſchäumen, wie Geife, und werden auch fo gebrauchty., 3—4 reinigen Leinwand beffer als ein Pfund Seife; find aber‘ fharf und zerfreffend, tödten auch, zerquetfcht ins Waſſer ge⸗ worfen, Die Fiſche. Sloane, Sope-Berry; Oviedi Hist. ind.! lib. IX. ON tab. 74. Plenk Taf. 305. Knippa. . 2) Der LorbeersG, (S. laurifolius), i Blat.ftiel ungeflügelt, Blaͤttchen ER —— oval, Binehen vierblätterig, in ſchlaffer Endriſpe und filzig. Malabar, "ein anſehnlicher Baum, mit ſehr dickem Stamm und ſchwam⸗ migem Mark, das Holz ſehr hart und gelblich, die Rinde roth; Wurzel füßlich; Blaͤttchen zweps und dreppaarig, 7 lang, 4 breit, füßlih und wohlticchend; Wlüthen Hein, fait wie des Hollunders, grünlichroth, innwendig weiß und wollig, mit einem Dugend Staubfüden und geruchlos; Früchte wie Weintrauben, dreyknotig und gelblich, jeder Knoten von der Größe einer Kirfche, mit weißlichem, Meberigem Fleiſch, das aber vertrocknet, Hart und runzelig wird; der Kern Hein, weiß und fharf. Die Früchte, im Waffer zerrieben, machen es fo weiß, ſcharf und fhaumig wie Seife; fie dienen daher zum Wafchen und Reinigen ber Tücher, fo wie zum Auskochen des Silbergeſchirrs; in ber Heilkunde gegen Grimmen, die Blätter und Wurzel gegen Gicht, Aus dem Holze macht man githern und Kaͤmme. Waͤchst in Wäldern und trägt jährlich, vom zehnten inc an En zum‘ es Rheede IV. % 19. Purinsji. " 3) Der ja van iſche ($. rarak). - en Blätter geftedert, Stiel ungeflügelt, Blättchen zehn: bis zwölfpaarig, länglich zugeſpitzt. Java, in ebenen Wäldern, cin Baum wie Fichte, mit dünnem Stamm, Blättchen 4 lang, 1 breit, Btücheh Hein und blag, Früchte wie lintenfugeln, mit vorftehenber Naht, anfangs gelb, dann rothlich, mit wenig — — und ac Fleiſch; darinn ein ſchwarzer | Samen, wie Schnellkugeln; wird ebeufalls ſtatt Seife gebraucht, ſchadet jedoch, wegen ſeiner Schärfe, der Leinwand, Die Körner werden gedrechſelt und, zu Rofenkränzen gebraucht ; fie ſehen aus wie Ebenholz, find aber viel leichter und. dennoch faum mit dem Hammer zu zerſchlagen. Die getroefneten Früchte werden in Säden auf den Märkten verkauft. Das Holz iſt troden und befteht aus Ringen, wie zufammengewidelt Papier, mit * —— ‚Kern, Rumph U. ©. 134. Saponaria. ade: 8.6. ‚Die Dotterfnippen (Melicocca). ey ö Blüchen oft getrennt, Kelch viestheilig, Blume vierblat⸗ terig, mit 8 Staubfäden auf. der. Scheibe; Narbe breytheilig, Pflaume zwey- bis. drepfächerig, wenig fleifchig,. — * | pierartig, ein Same in gallertartiger Hülle. u , 2) Die. gemeine (M. bijuga). : a Blattſtiel geflägelt, Blättchen zweypaarig, Käuglich — Blächen. in. Uchren, mit ovalen Pflaumen, Weſtindien und Earaccag, ein anfehnlicher Baum mit zierliher Krone, Blättchen 3. fang, faſt 12/4. breit, Blüchen ſehr Elein, weißlich und abe reich in einfachen Trauben; Früchte rundlich oval, zolldick, in jeber Traube etwa 30, grün mit trodener Schale. Das Mus um die Samen liegt ganz frey, läßt fih herausnehmen. und gleicht dann in Geftalt und Karbe einem Eydotter, iſt kleberig ⸗ eßbar und ſchmeckt ſäuerlichſüß; der Kern Wwird geröſtet. Dj größern Früchten find bisweilen 2—3 Nüffe, jede in ihrem eigenen Mus, Wähst bey Earthagena wild, wird ‚aber auf Curaſſao Häufig, auf Samaica felten in Gärten angepflanzt. Die Rinde ift herb. Jacquin, Amer. t. 72.. Jussiewi Mem. Mus. JII. t. 4. Mognos, Rnippen, N: 9. ©. Die Oelfinippen (Schleichera).- — Blüchen getrennt, Kelch fünfzähnig, 6-10 freye Sub füden auf der lappigen Scheibe, ohne Blume; Narbe breytheilig, —* — buepfüerig, und — — * | » Die —— (Sch. kijuge). F Blattchen in 3 Paaren, laͤnglich oval, —— fie . 1341 . Pflaumen oval, zwey⸗ bis brepfäkherig, mit To viel Samen. Eeylon und Timor, ein großer Baum mit MWechfelblättern, über fhuhlang, Blättchen 4", ährenförnige Trauben 5, Zwitter und Staubblüchen, mit feinem Kelch; Pflaume wie Muscatnuß, mit zerreiblicher Schale bedeckt, die Samen in weißen, faftreichen Hüllen, welche angenehm fänerfich ſchmecken und häufig gegeſſen werden, unter dem Namen Coughas. Die Rinde iſt herb and wird mit Oel gegen Hautkrankheiten vangemendet; tas Holz und brauchbar. Gärtner %. 180. $. 11. ' Koon; Jussieu, Möm. Mus. Il. t. 8 Röxburgh, Fl. ind. H. p. 277. 2) Die gemeine (Sch. oleofa, fpinofa). Blättchen vier: big fiebenpaarig, oval lanzetförmig, "Pflaume ſtachelig. Oftindien und Cochinehina, ein giemlicher Baum mit Feiner Krone; Blätter abfaͤlllg, grad und ungrad gefiedert, 8 fang, 2“ breit; Blüthen in dünnen, fähchenattigen "und fingerslangen, hängenden Aehren in: Achfelm, Hein wie Weine blüthen und grünfichgelb. Früchte wie Hafelnüffe, gelblich, mit fpröder Schale voll kurzer Stacheln; darımter etwas ſäuerliches Fleiſch und eine glatte, einfächerige Nuß mit einem Kern, Der wie Piftacien, aber unangenehmer ſchmeckt. Man ißt die Früchte zum Nachtiſch, um den Durft zu Löfsgen Mus den Kernen preßt man gelbes, wohlricchendes und bitterliches Oel, wie aus den Piftaeien, aber bloß zum Brennen und zu Salben; es ge rinnt nach und nady wie Talg, wird nicht ranzig, and ſowohl innerlich, Als zum Einſchmieren des Kopfes gebraucht: Man ftöge auch die Kerne, Frietet fie mit Baumwolle, widelt dieſe um Bambusitöckhen, fo dit wie eine Kerfe, und braucht fie als Lichter, eis Ir —* re VRR ir ad Piltacia. 10. © Die Osntnipnen (Serheum, Seytai, — I ’Euphoria). | Kelch vier- bis fedjetgeitig ; mit ſo viel Benmenbtättern, die bis weilen fehlen, zweymal fo viel Staubfäden in einem Ring; Fleiſchfrucht, zwepfächerig und zweyfnotig, mit einem auftechten un. in fleiſchiger Hüfe, Griffel zweylappig, Se in Oftindien, mit paarig gefiederten Werhfelstät, tern, ohne Nebenblätter; Bfüthen in Traubenriſpen, mit eß · 1) Die gemeine (N. Utehi). 1, Blaͤttchen vierpaarig, lanzetförmig und einrippig, Feine Blume; Feucht herzfürmig, ſchuppig und hochroth. China und Cochinehina, angebaut in Oft und Wertindien, fo wie auf den Inſeln Morig und Borbon; ein mäßiger Baum, 18° hoch, mit, ‚grauer, gebüpfelter Rinde. Holz weiß und weich, mit viel Mark; Blättchen 4 Tang, 1% breit; Blumen fehr Flein, grüne lichweiß, mit 6—8 Gtaubfäden; die Beeren 1 dick, herzförmig, mit dünner, härtlicher Schafe, voll eckiger Erhabenheiten, wie. ‚Schuppen, welde bey der Reife wie Bläschen ausfehen; einer: feits braunroth, anderfeits grün; enthalten ein fehr schmale haftes, ſaͤuerlichſüßes Fleiſch mit einem großen, ovalen, glänzend braunen Kern, von der Gubftanz einer Eichel, Diefe Frudt gehört zu den gefchäßteften in China und Cochinchina, wo. ber Baum häufig angepflanzt wird. Sie ſchmeckt faft wie unfere Zwetſchen, und wird befonders zum Thee gegeffen; auch in Backöfen gedörrt und in den Handel gebracht. Um jähelid dieſe Föftliche Frucht in Menge zu erhalten, zwingt ber chine ſiſche Kaifer feine Untertanen, dieſe Bäume, ſobald ſie blühen, i von Canton nach Pefing auf Flößen, mit unfinniger Mühe und o vielen Koſten zu fehaffen; fie richten es fo ein, daß bie Früchte gerade reif find, wann fie dort anfommen; Blüht im mi i veift im Jung, Os becks Reife 6.19, Sonnerat 19 Gärtner T. 42. F. 8. Lamarck T, 306, Loureiro . S. 287. Litchi 3 Lea * tji. 2) Die haarige (N. lappaceum). Blaͤttchen zwey⸗ bis dreypaarig, breit lanzetförmig und fieberrippig, Feine Blume, Beeren borſtig. Java, Malacea und Cochinchina, in Wäldern und angebaut; ein Meiner Baum, mit ausgebreiteten Aeſten, Eleinen, weißen Blüthen und rundlichen | zolldicken, ganz rothen Beeren, mit: langen gefärbten Haaren umgeben; ber Kern: länglich, bitter, hängt ſtark an. dem weißen herbfüßen Mus, weldes beliebt iſt, und alfgemein gegeſſen wird Die Frucht: beiteht gewöhnlich aus zwey verwachfenen Beeren. | 1343 Bontius, Java t. 109, Marsden, Sumatra Fig, Gärt- ner 2. 140. Lamard T. 764. Rampostan, Ramboutan. 3) Der Fleine (N. longan), Dlättchen vierpaarig, länglich lanzetfürmig und fiederrippig, Blütyen in lockern Rifpen, Blumen fünfblätterig, Beeren rund- lich und ziemlich glatt. Angebaut in China und Eochinchina, größer als der vorige, trägt aber Fleinere, nur halbzoffdice, blaßröthlihe Beeren; bisweilen 2—3 verwachfen, mit füßem, weinartig ſchmeckendem Fleiſch, welches weniger: gefchäht wird, als das vorige. Der Baum iſt aud auf Morik und in Weit indien eingeführt, wo er Longanier heißt. »Osbeds Reife ©. 193. 204. Loureiro J. S. 2885. Bouchoz, Icones t. 99. Longan. hi m sAr 3; r £ 5 ER: En w —— ® af De | —— a Bielblätterige Stielblumen mit fdhotenartigem Gröps. | Die Natur des ſchotenartigen Gröpfes befteht darinn, DE er wenigſtens aus 2 Bälgen zufammengefeht ift, deren Samen: leiften oder Scheidwände nicht bis im die Achſe reichen, und daher die Samen an der Wand zu hängen fcheinen. Es fönnen and mehr dergleichen Bälge mit einander verwachfen fenn, und R eine große, hohle Eapfel bilden, mit den Samen am Umfang. Das Kennzeichen it daher die Beifnihering der Scheidwãnde / ’ und die Vielfachheit der Bälge, — Mit dieſer Verkümmerung der Capſel iſt gewöhnlich eine flärfere Entwickelung der Blume verbunden, als welche ſehr groß, ſchön gefärbt, wohlriechend, oft gefüllt erfcheint, ja pn nicht felten medicinifch wirft, Die Kraft ruht daher in der Blume, Die ganze Elaffe theilt fich ziemlich gleichfürmig im Pflanzen mit fünf und mit vierblätteriger Blume, meifleng mit zwey⸗ ober vielfachen Staubfäden; ebenfo in fünf, oder zwey⸗ und vien klappige, ſcheidwandloſe Capſeln. Da die Samen überall an— der Wand hängen oder an ben frey in die Höhle hineinragen den Balgrändern; fo find fie in der Regel zahlreich und tlein. Die Schote iſt daher das Vorbild der Beere, und man fand die letztere im eigentlichen Sinn eine Schotenfrucht — daher auch die Beere in dieſer Claſſe wirklich häufig vorkommt. = Es find Kräuter, Straͤucher und Bäume mit mwäfferigen und harzigen Säften, Gegen: und Wechfelblättern, fünf und vierblätterigen, melftens nagelförmigen Blumen, mit 5, 10 und vielen freyen oder nur ‚bündelartig verwacfenen Staubfäden, einer zwey: oder mehrflappigen Schote, hohlen Capſel ober Beere, und vielen eyweißlofen Samen an. ber Wand ober an einem Kuchen auf dem Boden. Sie finden ſich in allen Climaten, die krautartigen, mit einer trocknen Frucht, am zahlreichſten in den kaͤltern und ge⸗ mäßigten Gegenden; die baumartigen, mit Beeren oder Früchten überhaupt, in den heißen. Sie werden, wegen ihrer ſchönen, großen und gefüllten Blumen häufig zur Zierde in Zimmern und Gärten gehalten, und find. deßhalb ein Gegenſtand bes Gartenbaus und eines ausgedehnten Handels. Ein fait allge⸗ meiner Beſtandtheil iſt ein atheriſches Del in den Blumen blättern, und demgemäß ein Harz im —— fettes Oel in den Samen. Sie zerfallen zunächit i in fünf und vierzählige. Jene ſind meiſtens kleine Kräuter mit wäſſerigem Saft, Wurzel und Ges genbfätsern, und finden fi häufig in den fältern Ländern. Die vierzähligen find Kräuter und Bäume mit Wurzel: und Wechfel« blättern; die Kräuter in „gemäßigten Ländern, mit ſcharfen Stoffen in Stengel und Wurzel, und fettem Del in den Samen; die baumartigen in heißen Ländern, mit Harz im Stengel, Del in den Samen und mit füßem, ——— if i in — Beeren. Die fünfzähligen 2 eine. hohle Gapfel, pi mit dem Samen auf. einem Kuchen, wie bey den Nelken, oder an den einfpringenden. Klappenrändern, wie bey den Veilchen. Der Saft der erjtern iſt wäſſerig und traftlos, der der zweyten Brechen erregend. | ‚Die vierzähligen eaben, _ entweder einen... — Gröoͤps, mit ſcharfen und auch betaͤubenden Stoffin; oder eine Sehens ni mitt Versen sn die. — harzartig. As Me er — — allg. — un. Botanik n. Es 0 s A. Kelh und Blume fünfzählig. Ordnung L Mark: Blumenpflanzen. i Meift 10 Staubfaͤden, Hohlcapfel mit Samen auf einem Kuchen. Caryophyllaceen. i 1. Zunft. Zellen»-Blumenpflanzen: Kelch zwepbläts * terig, trägt die Blume. Portulake. 2. Zunft. Ader⸗Blumenpflanzen: Staubfäden im funflappigen Kelch, Eapfel vielfamig. — Sp BEE OR Dahn, A uf Zunft, Drevffel: Btimenpflangen: Staubfäben 2 auf dem Boden. — Caryophylleeen. — u, Schaft:Blumen pflanzen. Wandfamen. Eiftifioren. : 4. Zunft.. Rinden- -Biumenpflanzen: Blume regel⸗ mäßig, mit wenig oder in Bündel verwachfenen . Staubfaͤden; Capſeln. — Droferaceen und Op 2 perifen. 3 5, Bunft, Baf-Blumenpflanzen: Blumen unregel = mäßig. — Violaceen. 6. Zunft. Holz» Blumenpflanzen: Sträuder, mit 0, »ielen freyen Staubfaͤden. — Eiftineen und Birineen, B. Kelch und Blume meint vierzähfig. Ordnung II. Stamm: Blumenpflanzen. Schoten mit 6 Staubfäden. Kreuzblumen. = 7. Zunft, Wurzel»-Blumenpflanzen: Sqlauchiche⸗ ten. — Rettige. - — ‚Bunft Stengel: Blum enpflanzen: ; Rtappefoit s hen. — Kreffen. wer, 9. Zunft. Laub: Blumenpflangen: Shot. ; Kohle, - — Sernung IV. Blüten Binnenpflänzenni — Schoten ohne —— nl ae ne —— klappi ig. ’ J 10. Zunft. Samen- Blum enpflanzen: Cirfächerige Scyote, meiſt mehr eig 6 Staubfüben. — pariden. 11. Zunft. Gröps-⸗Blumenpflanzen: Blüthe ſechs⸗ 0 ählig, — Berberiden. = 12. Zunft. Blumen: Biumenpflanzen: Blüthe vier . zählig, mit viel Staubfäden. — — Ordnung V. Frucht Bl umenpflang en. Blathe vierzählig, mit viel Staubfäden und einer Frucht » aus mehreren. Bälgen. _ Guttiferen, 13. Zunft. Nuß-Blumenpflanzen: un Kerne. — Dipterocarpen, + 14. Zunft. Pflaumen: Slumenpfiangen: Pflaumen, : — Ealophylien. 25. Zunft. Beerer- Blumenpflanzen: arflartige Beeren. — Maregraviaceen. 16. Zunft. — Apfelarıige Bee⸗ ven, mit ſchildförmiger Narbe, — Garecinien. A. Blüthen fünfzählig. Meift Kräuter, bisweilen Sträucher mit wäflerigem Saft, fcheibenartigen Gegenblättern und Wurzelblättern; in kältern und gemäßigten Ländern. - Ordnung 1. Mark» Blumenpflanzen Earyophyllaceen Slüthen fünfzählig, Kelch röhrig, mit 5 Blumenblättern auf dem Boden, meiſt zweymal fo viel freye Staubfäden; Capſel Häufig, drey- bis fünffächerig, mit verfümmerten Scheidwänden und vielen Samen auf einem Mittelfuchen, nebſt mehreren langen Narben, klafft zahnartig; Eyweiß mit darum gebogenem Keim. Schmächtige, knotige Kräuter, mit. ſchmalen, meiſt gras⸗ artigen Gegenblättern; Kelch röhrig und. fünftheilig » Blume Tünfblätterig, ſchuppen⸗ oder nagelförmig, mit 5 oder 40 Staub⸗ 85* 1348 füden und dann die Hälfte am Nagel der Blumenblätter. Die Eapfel bleibt gewöhnlich ganz und Eafft nur oben, mit 25 Zähnen, Der Weittelfuchen bildet bald einen Kegel, bald eine durchgehende Saͤule. Oft jtchen auch die Samen mit langen Stielen auf dem Boden. Urſpruͤnglich iſt die Eapfel mehrfäches tig, allein Die Scheidwände find fo dünn, daß fie bey den mei⸗ ften ganz, bey manchen nur zur Hälfte verſchwinden, jedoch immer auf dem Boden ſichtbar bleiben. Die Griffel erſcheinen nicht als Fortfegungen von Fächern, wie bey den Johanniskräu— a tern, fondern nur als eingejegte Fäden auf dem Gipfel ver Capfel, eigentlich fange Narben. Ihre Beſtandtheile find wäe tig, bisweilen feifenartig und Daher Fraftlos; Mauche dienen aber wegen ihrer: ſchönen Blumen zu Zierpflanzen. = Sie zerfallen in 3 Zünfte: fi — a. Eine fünfzaͤhlige Blume in einem zweybläcterigen Kelch; Gapfel meiſt einfächerig. Porzulaceen. ar. bb Kelch fünflappig, trägt Blume und Staubfüden; apfel 2. fünf, fpäter einfächerig; Nebenblätter. Spergulaceen. ec. Kelch und Blume fünfzählig, die letztere am Stiel; Eopfel ein» undsfünffächerig; feine Nebenblätter. Earpophyiteen. 1. Zunft. Zellen: Blumenpflanzen — Grenfel. — Portulacaceen. un. Bünf Blumendlätter und fo viel oder mehrmal fo viel Staubfäden auf einem zweyblatterigen Kelch; Capſel oder Buchſe einfacherig, mit Dre bis fünfſpaltigem Griffel und mehreren Samen am Mittelfäulcens : Keim um das Eyweiß gewunden, —— Fleiſchige Sommer: und Wintergewächſe, bisweilen ſtrauch⸗ attig, mit kahlen, runden, zerſtreuten Stengeln und ganzen Wechſelblättern, ohne oder mit fümmerfidyen Nebenblaͤtternz Bluͤthen meiſtens in Doldentrauben, nur bey Sonnenſchein ge⸗ Öffnet, und vergänglich; Kelch zweytheilig, bisweilen mit Dede ſchuppen, welche die andern toppen vorſtellen; 5 Blumenblätter je im Boden des Kelches, bald verwachfen, bald fehlend, Staub fiten eben fo viel, gegenüber und unten daran hängend.inder 1349 zwey⸗ bis dreymal fo viel; Capfel meift frey, ein⸗ und mehr: fächerig, Flafft im Rüden, oder büchſenartig, und enthält mehrere Samen auf dem Boden oder einem Kuchen; Keim um das Ey: weiß gebogen, und das Wuͤrzelchen gegen den Nabel; Griffel eifach, mit mehreren Narben. Die meiften im gemäßigten Eus ropa und Aſien, ſchmecken wäfferig und ſchleimig, etwas bitter, ſind Daher medieinifch wenig wirffam, aber ‚gut zu Gemüfen, Verwandt den Paronpchien, Caryophylleen und Ficoiden. A, Gröps capfelartig. » ©. a. Gapfel büchfenartig. — Kelch meiſt fünfſpaltig und blumenlos, Capſel eins bie fünffächerig. und mehrfamig, klafft mit einem Deeich 1.6. Die Portulafe (Portulaca).") 1 .000.% Kelch halb verwachfen, Rand zweyſpaltig und. abfällig, mit 4-6 Blumenblätiern und zweymal fo viel, Graubfäden; apfel rundlich und einfäcerig, mit vielen“ Ianggeftielten und. meren— förmigen Samen auf einem Mittelfuchenz. Griffel drey⸗ oder fechsfpaftig. — — Schwache, meiſt kriechende Kräuter in waͤrmern Ländern mit fleifhigen Blättern, oben gehäuft, mit Haaren in den Ache feln und einzelnen, faft ftielfofen Blüthen, welche nur Vormit⸗ - tags offen: find und Nachmittags wie eine Gallert zerfließen. 1) Der gemeine (P. oleracea). Stengel und Zweige liegend und aufrecht, Blätter laͤnglich keilförmig, Blüthen in Achſeln, ftiellos, 1 —3 und gelb In Geldern, an Wegen und Mauern, befünders am Gtremde, in alten Welttheilen, bey ung felten; mehr ‚angebaut in den Gaͤr⸗ ten als GSuppenfraut und Salat, daſelbſt aufrecht und ſchuh⸗ hoch, wild liegend, meiſtens röthlich; Blätter 9 lang, 3breit, abwechſelnd, gegenüber und glänzend grün, S—12 Staubfäden und 5 Narben; Capſel rundlich, vom Kelch bedeckt; ſchmeckt etwas: geſalzen und wurde früher gegen Seorbut ‚gebraucht, ſowohl Kraut als Samen: Plenf U 361: SchFfuhr-T. 180.1 Trat tinnids Archiv T. 110. De Candolle; Pl. grasses t. 123, ‚Andrachne; Pourpier; Pourflane;: Porzellana; Burzelfraut, Grenſel. ET re SA ren 27.0732 1350. 2. ©. Die Hantgrenfel (Trianthema). — Kelch unten verwachſen, fünfſpaltig und inn wendig gefärbt, ohne Blumenblätter, mit 5 oder 10 Staubfäden; Eapfel zwey⸗ : faͤcherig, veif einfäcerig, mit 1 oder 9 Samen Auf langen Stielen, aufrecht oder haͤngend; klafft buchſenartig, 2 Narben, Ziemlich fette, liegende Kräuter in heißen Ländern, mit Gegenblättern, unten durch eine Haut verbunden, Blüthen fiel“ los, einzeln und gehäuft, in Achſeln. . 11) Die gemeine (T. monogyna). ‚.. Krautartig, legend und gabelig,, Blätter rundfich oval, Blathen roth, mit 5 Staubfäden und einem Griffel, Weiline dien und Mepico, mehrere zerſtreute Stengel, ſchuhlang, wie Portulaf und fehr Aftig, mit dicken Blättern, faft zolllang, unten = weißlich; apfel zwenhörnig, röthlich mit 4 ſchwarzen Samen; ſchmeckt bitter und wird gegen ſchwache Berbauung gebraucht: Hermann, Paradisus t, 213. kamard T%. 375.951. De Candolle, Pl. grasses t, 109, — B. Capſel klappig und einfächerig, Kelch zweyblätterig oder zweyſpaltig, meiſt mit einer Blume, 3. G. Die Quellengrenfel (Montia), RE Kelch zwepblätterig und bleibend, Blume fünfblätterig, 2 Blätter größer und verwacfen, mit 3—5 Gtaubfäden an den Lappen ; Capſel Freifelförnig, häutig und drepffappig, mit 2—3 Samen auf dem Boden, 3 Griffel. | 2 Kriedende Kräutlein in Gumpfboden, auf ber mörblihen | Erdhaͤlfte, mit ſchmalen, etwas fleiſchigen Gegenblättern und E armen Trauben am Ende. = Cr D Die gemeine (M. fontana). Be. Blaͤtter laͤnglich, die untern fpatelfdrmig und gatiz, Blumen weiß. Un jeuchten Orten, Quellen, in ausgetroctneten Gräben, nur einige Zoff hoch uyd rafenförmig beyfammen, mit fabene förmigen „ brüchigen Stengeln; blaß, die Blätter heflgrün, nur 2—3 Blumen, aufrecht in Achſeln; grünt den ganzen Winter und feheint wegen der dicken, faftigen und füßen Blätter hin und wieder als Salat benußt zu werden. Micheli, Gen t13.61.2%. Fl. dan. et. 131. Shah... 1351 4. 6. Die Knollengrenſel (Claytonia). Kelch zwepblätterig, mit 5 Blumenblättern und fo viel Staubfäden unten daran; Capfel oval, einfächerig, dreyFlappig, mit 3—6 Samen, unten an den Klappen; Griffel dreyſpaltig. Fette Kräuter im Norden, manchmal mit knolliger Wurzel, ganzen Blättern, abwechfelnd und gegenüber, Bluthen in Trau⸗ ben, oft wickelföͤrmig. 1) Die gem eine 6 virginiana). Ä Blätter ſchmal (anzetförmig, Blumenblätter ganz, weiß and voth geftreift. Birginien, ein ausdauerndes Kraut, nur fpanne hoch; Wurzel knotlig, größer als Hafelnuß und efbar, Blumen ziemlich. groß, in einer Endähre, ziemlich wie bey Ornithogalurı, tamard T. 154.5. 1. „Stube re 50. = —————— PI. srasses t. 131. a — Eine ganz ähnliche (C, tuberofa), mit ſchmal lanzetfdrmigen Blattern und. fingerslangen Stengeln; wächst in Sibirien, — deren Wurzel wird ebenfalls gegeſſen. Pallas. Die durchſtoch en e (O. perfoliata, cubenlis). Burzelblätter geftielt und weckenförmig, Stengelblätter verwachfen, Blüthen in Wirteldolden, Blumenblätter ganz und weiß. Nordamerica, bey ung in Gärten, mo e8 ſich wie Uns kraut vermehrt; über fpannelang, mit wenig Blüthen, wird als Salat gegeſſen. Jaequin, Fragm. t. 51. f.2. Bon- pland, Ann. Mus, VII, t. 6. ‚Humboldt, ‚pi. u J p. 91. tab, 26. | 5.6, Die Staubengrenfet (Talinum). BANG Kelch zwepblätterig und abfallig mit 5 vergänglichen Bm . menbfättern und je 2—6 Staubfäden an ihrem Nagel; Capſel papierartig, einfächerig und dreyklappig, mis vielen geſtlelten Ss“ men auf einem Kuchen, und dreyſpaltigem Griffel. | | Fleiſchige, bisweilen holzige Kräuter in beißen Ländern, mit ganzen Wechſel⸗ und Gegenblättern und Bachen in After · dolden. U Die weftindifche (T. triangulare) . Blätter feilförmig, rinnig, 5 und ſtiftig, Blüs henftiefe breperfig, in ‚Trauben, Weſtindien, auf Felfen am 1352 Strande, 2’ hoc, faftig und äftig, wie Portufaf, dreygabelig; Blüthen weiß, in Achren, Capfel wie Erbfen, mit fchwarzen 4 Samen ; wird. gegeffen wie Portulaf. Plumier T. 150. 2 Jacquin, Obf. I, t. 23, | : ne . b. Anacampferos. Ebenſo, aber die Capſeln etwas flei« E- fhig und die Leifel abfpringend, a 2) Die capifche (T. anacampserps). A Blätter: oval, unten höckerig, Blüthen mit rundem Stiel > und rauf. Vorgebirg der guten Hoffnung, ſtrauchartig; treibt aus weißen Wurzeln einen Stengel: mit vielen zerjtreuten Aeiten, voll von faftigen Blättern und einigen großen , rothen Blumen am Ende;.grünt immer und wird wie Portulak gegeſſen. Dil- len., Hort. elth. t. 281. Commelyn, Hort. amft.t. 89. . Capſel ſchlauchartig und einfamig. “ 6.6. Die Straud grenfel (Portulacaria). 58 Kelch zweyblätterig, mit 4— 5 Blumenblättern und 5-7 kurzen Gtaubfäden an ihrem Grunde; Eapfel ſchlauchartig, dreye flügelig, mit einem Samen auf dem Boden und 3 Rarben. » 1) Der gemeine (P, fruticosa), Strauchartig, mit: verkehrt ovalen Gegenblättern. Bor gebirg ber guten Hoffnung, bey uns in Gewächshäufern, mo er aber felten blüht; ein. zierlicher Strauch, mit armsdiden Stengel und gegliederten, aufrechten Gabelzweigen, voll: fleifhige Blätter, zofibreit und lang, herb; Blüthen in Knäneln, fpäter geftielt und doldenartig, klein und roſenroth. Der Stengel ya wenig Holz, ift mehr fleifchig, mit. dünner Rinde überzogen, wie bey ben ſtrauchartigen Craſſulen, die Wurzel faſerig. Dillen, Hort, elth, tab. 101. fig, 120, Jacquin, Collect. I, tub; 2% Lamard Taf. 144, Fig. 2. De Candolle, Pl, grasses. tab, 132, a SR 1853 2. Zunft. Ader- Blumen pflanzen — Sparke. — Spergulaceen. Kelchblüthen; Kelch fünfzählig. Nebenblätter, Kelch offen und fünftheilig,, ‚Biumenblätter eümmerlich auf dem Boden, meilt nur.s Staubfäden den Kelchlappen gegenüber; Capſel einfächerig, mit mehreren Narben und vielen Samen — auf dem Boden. — — liegende Kräutlein mit ſdenſdrmigon — Gegenblättern und Nebenblättern. A. Capſel einfächerig, klafft oben mit Zr 1.0© Die Spergel (Spergula), ar u Kelch fünftheilig, mit Häutigem Rand, 5 aa - oval, 5 oder I0 Staubfaͤden an einem Ring auf dem Boden; 5 Griffel, Capſel einfächerig, — ———— * —* seflägelten Samen auf langen Stielen. 1) Der gemeine (Sp. arvensis). | Aeſtig, Blätter fchmal, in "Wirteln, Blumen weiß, nie 10 Staubfäden, Ueberall in Feldern, über fpannelang ; fol viel Eyweißftoff enthalten und wird daher Hin und wieder als ein nahrhaftes Zutterfraut angebaut; es will fhlechten, fandigen Boten haben; ehemals das Del der Samen gegen die Lungen« fucht. Fi. dan. ran Tamdre, ® ‚392, ur 1. are Fra rn He er 28,0 Dte Birterfparte —— — Kelch fünftheilig und gekielt, 5 ſehr kleine Sumenbltter mit 3—5 Staubfäden ;: Griffel dreyfpaltig, Eapfel: Häutig, eis ' fächerig und dreyflappig, mit vielen halbrunden — 1) Der gemeine (P. tetraphylium). — Stengel liegend und äftig, Blätter zu 4, in Wirteln, vers kehrt oval, mit harſchen Nebenblaͤttern. Mittelmeer, in Wein⸗ bergen und Zäunen, ein Feines, ‚ gabeliges Kraus mit ſchmutzig weißen Blüthen in doldenartigen Endtrauben; wurde chemals gegen Nagelgefchwüre gebraucht. :Zannichelli, Istria t. 303, Ramard °, 51. — 1354 ® 3.8 Die Steaudfparfe (Polycarpaea). | Kelch fünftheilig und harfh, 5 Blumenbfätter auf ho Boden, mit fo viel Staubfäden; Griffel dreyfpaltig, Gapfel häutig und gefärbt, einfächerig, dreyklappig, mit vielen walzigen . Samen. — Aeſtige Kräuter oder Halbſträucher in wärmern ee i mit (malen Blättern und vielen Blumen in Endfträußerm. 1) Der oftindifdhe (P. spadicea). — Stengel weitſchweifig und zottig, Blätter fait wirtelartig — filberglängend mit rothen Capfeln. Malabar, in Sande hoben; unten etwas Holziges Kraut, aber ſchuhhoch, Blätter 5 lang, Blüchen Mein; die rothen Capfeln ſtechen gegen ihre Silberfarbe fhön ab. Man braucht das Kraut gegen BAT 2 biß. Rheede X. T. 66. Mailosina, Celosia m 3 B. Capſel fächerig, De | Pr | 4 ©, Die. Sabelfparke (Mollugo). . So Kelch fünftheilig, ohne Blume; 3—5. oder doppelt fo. — Staubfäden, abwechſelnd auf dem Stiel; Eapfel häutig und drey⸗ fäherig, mit. vielen rundlichen Samen an Reese Keim um das Eyweiß gebogen. 1) Der Fleine (M. spergula), Stengel liegend und gabelig, mit ſpitz⸗ efliptifchen Wirte blättern und einfachen Blüthen im den Wirteln. Dftindien, auf Sandboden, Kraut mit 5” langer Wurzel, woraus ein — dünner Stengel keimt, wie beym Labkraut, ſpannehoch, mit une gleichen, weichen Wechſelblaͤttern, meiſt 2 größern gegenüber — 2. Meinern einerſeits; Bluthen weißlih, mit 5 Staubfaͤden. Schmeckt bitterlich, und der Saft wird mit Ingwer, Pfeffer * Salz gegen Unterleibsſchmerzen angewendet. Rheede 5 2. 24. Kaipa-Tsjira, Burmann, Zeylen. t. 7. 2 b) Pharnaceum. Chbenfo, aber die Blüten in range mit 5 Staubfaͤden. E 2) Dev große (M. malabarieum), Stengel aufteigend und gabelig, Blätter zu drey m sit lanzetförmig, Bluthen im Achfel- und Endſtraͤußern. Oſtin dien, auf Steinboden, mehrere dünne, Fnotige nnd etwas holzige 1355 Stengel ſchuhhoch, mit 1,“ langen und */,% breiten Blättern; Bfüs then Flein und weißlich. Gegen die Brechruhr, als Bad bey ben Poden; ber Saft mit Wein treibt diefelben heraus und mildert das Sieber. Rheede X, Taf. 26, Besen pullu. 5. ©. Die Zier-Sparke (Telephinm). | | Kelch fünftheilig und etwas fleifehig, mit 5 länglichen Blur menblättern auf dem Boden und 5 Staubfäden anf dem Stiel; Eapfel oval, papierartig, drepfächerig, oben einfächerig, mit 3 ausgebogenen Narben und vielen geftielten Samen am Mittels fäulhen; Eapfel bisweilen fünfzählig. 1) Der gemeine (T. imperati). Y Blätter abwechfelnd, länglich, Blüthen In einfeitigen —* gedrängten Endtrauben. ‚Mittelmeer, auch in der ſudlichen Schweiz and in Tyrol, an fonnigen Felfen, bey ung in Gärten; treibt aus der ausdauernden, fingersdicken Wurzel mehrere zer: - ſtreute, ſchuhlange Stengel, mit abwechſelnden, gedrängten Bläts tern, 6° lang, 2°" breit; viele weiße Blumen am Erde, faft fo groß als die Ciſtroſen; Capſel 3“ fang. Clufius, Hit. I. t. 67. Gärtner T. 129, Schkuhr — 5. Lamarck a 213. | 5 Zunft. Deoffel»Blumenpflauzen — Reiten. Caryophylleen. J | | Scielbluthen, Keich funfzahlig * Bluthe fünfzählig, Blume und zweymal fo viel Staubfäden “ — Stiel; Capſel ganz oder halb einfächerig; Samen zahlreich an einem Mittelkuchen; RE um das Eyweiß gebogen; Blätter gegenüber ohne Nebenblätter. ve A. ——— AR Kein Eymweiß. 1.6©. Die Tännek (Blatine): ei BET Kelch und Blume vierbfätterig, mit 8 Staubfäben * dem Stiel; Capſel vierfächerig und vierflappig, mit fo viel Griffeln und vielen krummen Samen am Mittelſaͤulchen, ohne Eys 1356 weiß, Wuͤrzelchen gegen den Nabel; bisweilen, alles drey⸗ und | fünfzaͤhlig. Weicht fehr ab wegen des Mangels bes — u Das gemeine (E, hydropiper), 2 VBierzaͤhlig, Blätter, gegenüber, ſtiellos und fchmal, —— en in Achfeln, Samen wurftförmig und zufammengefchlagen. in und wieder in fiehenden Wäffern, ein etwas veswirrteg, u gabeliges und wurzelfchlagendes Kräutlein, Faum 2— 3" lang, mit kaum !iniengroßen, blagrothen Blüthen und einer etwas niedergedrückten Capfel, wie Stecknadelkopf; Blättdyen gr: fang und 1 breit. Blüht im September, Schkuhr T. 109. b. ; Hayne af. 71. De Candolle, Je rar. I. tab. 43. 08: RE Bafterofeffr. — Es gibt auch eine ganz ähnliche At, mit allen Teilen. 1 — ſelbſt mit 3 Staubfäden, der Kelch nur zweiblätterig, die Samen nur gebogen, Ebenda. SchFuhr T. 109. b.: B. Alf ineen. Eyweiß; Kelch tief gefpalten. 5 Keine Nebenblätter, Kelch fünftheilig und offen, mit 5 Blu mendiatiern — Ohne Nägel an einem Ring, 10 Staubfäden; Gapfel einfächerig, viele ; amig, mit 2— 5 Narben und fo viel Klappen. Re Kleine liegende Kräuter mit unanfehnlichen Blumen ** in fältern Ländern. nr Bi . Eapfelffappen fo viel ala Griffel, 2.08. Die Maſt kraͤuter (Sagina). | — Kelch und Blume meiſt vierzählig, die letztere biswellen j verfümmert; fo viel Staubfären, Griffel und ——— — “ 1) Das gemeine (8 proeumbens), _ I . Weite liegend, Blätter ſchmal, ſtechend und unten —— * blumenlos und fünfzähfig. Auf feuchten Walden und gel / — nur fingerslang, wie das Vogelkraut (Alsine), Schkuhr 27. Sturm H. XXX. Klein-Vogelkraut. 3. G. Die Miercn (Alsine, Minuartia, Cherleria). _ Kelch und Blume meiſt fünfzäpfig, mit 10 Staudfäden auf einer Scheibe, drey Griffel und fo viel Klappen. we; 3) Die rothe (A, rubra). . Blätter ſchmal und ſtechend mit — Neben — 1857 blättern; Blumen vofenroth, Ueberall in Sand, fpannelang und fiegend, Blätter Ya" lang, Schkuhr T. 122. Arenaria. _ b. Zwey bis fünf Griffel mit noch cinmal ſo viel Eapſeltlappen. 1. Zwey bis drey Griffel, Capſel endlich. 4.0 Die Sandfpurren (Arenaria). a u Kelch fünftheilig und geſchloſſen, 5 ganze Bumentäten, 10 Staubfäden, 2-3 Griffel. | 1) Die gemeine (A. ferpyllifolia). >. Blätter ſpitz- oval, Blumen fürzer als Kelch und — Ein fadenförmiges, fingerslanges Unkraut auf Feldern, welches gern von den Vogeln gefreiie en 307 — ie ‚tab. 977. Schkuhr 2.10% 5. G. Die (Holofeum). . — Kelch fünfblätterig und geſchloſſen, 5 aradhtte: —— blaͤtter, 3—5 Staubfäden, 3 Griffel und 6 Klappenzähne. 1) Die gemeine (H. umbellatum). Blätter ſchmal, Blumen weiß in längtichen Dolden, — zuxüetgefchlagen, Im Frühjahr auf Uedern, ſpannehoch und ältig, mit drey⸗ bis fiebenblüthigen Dolden; ſchmeckt etwas bitter, und wurde äußerlich angewentet: Herba holoftei.. Fl. dan. t. 1204. Schfuhr T. 20, Spurre, Nelkengras. 6.6. Die Sternfpurren (Stellaria),. Kelch und Blumenblätter ebenfo, aber die letztern gefpalten, mit S—10 Staubfäden; 3 Griffel und 6 ———— Klappen. a Sternfraut, Meyerich. u f ; 1) Die gemeine (St., Alfine media). _ Liegend, Blätter oval, herzfdrmig, Blumenblätter weiß ud geſpalten, oft nur mit 3 Staubfäden. Ein fadenförmiges Kraut auf Feldern, 6" lang; die Vögel lieben die Knofpen, und daher hängt man es über Die Käfige. Wurde gegen Wunden und de fhwüre gebraudt. Der Stengel: hat jederfeits eine Eängslinie von Haaren. FI. dan. t. 438. 525. Schtuhr T T. 58. tum 9. J. Alline. Vogeltraut, Hühnerdarm. : He 2) Diesgrasartige (St. graminea). "Stengel gabelig, riſpig und fchlaff, Blätter mal Ylumen 1 1358 z r weiß, Auf Walden, 1 hoch. Fl. dan. t. 414, 415, Sturm Heft 63, 4 3) Die Wald: St. (St. holoflen): Ebenſo, aber vie Blätter lanzetförmig und gerähnt. Me 2 Zaͤunen, in Wäldern, ſchuhhoch, im April. Wurde ebenfalls gegen Wunden gebraucht: Herba Graminis floridi. FI. .- t. 698. Schkuhr T. 122. Augentrofigras. 5 I Mei 5 Griffel, den Kelchlappen san, Bay walzig. 3 76 Die Hornfräuter (Ceraftium), 0. Alles wie Stellaria, aber 5 Griffel and 10 Sapfelgähne: — 3) Das Feld-9. (C. arvenfe), ; Stengel liegend und wurzelnd; Blätter ſchmal an, und glatt, Blumen weiß, viel länger als der Kelch, in After dolden. In Geldern und an Wegen gemein, F⸗ hoc, unten liegend; wurde auch gebraudt: Flores Auriculae muris albae. 2 Schkuhr T. 185. Sturm H. VI, Unächter Steinbred. 2) Das f ilzige (©. tomentofum). © Kriechend, Bitter laͤnglich und filzig, Blüthen — * verzweigten Stielen Mittelmeer, auf Feldern; bey 2 allgemein in Gärten als Zierpflanze, wo fie Felfenparthiei mit ihren ſilberglaͤnzenden Nafen überzieht. Columna, Phytabat 2.31. Schneetraut, Kräntlein eg i EG: — Eyweiß; Kelch eöhechförniig und nur gezäfne. Keine Nebenblätter, Kelch rohrig und gegähnt, 5 Blumenblätter mit Nägeln, 10 Stanbfäden; Eapfel vierfächerig, mit etwa 5 Grifielm, tlaft oben mit Zähnen; nur 2 Griffel. i a. apfel gezähnt; Sarıma —* Keim grad außer der Mitte. I &G Die Reiten — | ! ‚Kelch röhrig, fünfzäpnig, unten mit Schuppen, 5 Blumen = Blätter mie 5 Staubfäden auf dem Nagel und 5 auf dem DR den; 2 Griffel, Capfet watzig, einfächerig, wierflappig. Gras blumen. Oeillet , Garofano. Eh et a a) Blumen gehäuft. — 1) Die Bartnelke (D. barbatus). Kelchſchuppen pfriemenförmig, fo lang als bie Röhre, Blätter lanzefförmig, Blumen in Büſcheln, blaßroth. Auf Alpenwieſen, ſchuhhoch; bey uns in Gärten zur Bierde. Cluf, Hist. t. 287. 2) Die Sternen (D. —— Kelchſchuppen grannig, Blumen doldig, in granniger Hüte, Heiner und hellroth, Blätter ſchmal und dreprippig. Auf trockenen Bergen, fonft im Gärten, ſchuhhoch. Ja equin, Rar. tab. 467. Sturm 9, 57, Kaichenbach,, le. tab. 732 — Nelke. 83) Die Feldnelke D. — — Kelchſchuppen behaart, Blumen —— — roth ar weiß gedüpfelt. In Wäldern, — — T. 124. Marina b) Blumen einzeln. 4) Die Gartennelke (D. ——— Kelchſchuppen kurz, Blumenblaͤtter gekerbt und behaart. Italien, bey uns überall in. Gärten, vorzüglich in Xöpfen, meiſt ‚gefüllt und roth, mit den mandfaltigften Farben, Aus den ſehr gewürzhaft riechenden, etwas ſüßlichen Blumen wurden Syrup und deſtilliertes Waſſer gemacht und als Nervenmittel gebraucht: Flores Tunicae hortenfis. Knorr, Deliciae I. t. N. 12, Jacquin, Rar. t. 82. Plenk X. 347. — — 5) Die Federnelke (D. plumarius). 3 Ebenfo, aber die krummen Blätter zerfchliffen. Auf Wai⸗ ben, gewöhnlich in Gärten, zum — der — Cluf, Hist. t. 284. Mignardife, 6) Die Pfauennelfe (D. — Bluͤthen in Riſpen, Blumenblaͤtter — zerfcliffen. Auf feuchten Wiefen, meijt in Gärten, einfach und gefüht, 19. Hoch, roſenroth, unten grün, mit — — ger BR wohltiechend/ beſonders bey Nacht. 7 a Capſel gezaͤhnt oder Btevenartig, Samen rund d auf —— Keim um das Eyweiß. — Rur 2 Sri © ae RE (Gypfophila), — Reich glockenförmig, fünfeckig und fünfſpaltig, 5 Sins * oval, mit 10 Staubfäden auf tem Boden; 2—3 Bei Tapſel einfächerig und vierfpaltig. « 1) Dad gemeine (G. muralis), } Gabelig, Blätter ſchmal und fach, Blumenblätter Br und blaßroth· Auf Stoppelfettern, einige zon * ER ufr TR. Sturm. . ER es Das feifenartige (G. —— 2 "Stengel faß einfach und rauh, Blätter. fhmat und. D.Aeifhi | Blüthen gedrängt und weiß.» Mittelmeer, „1’/,1 hoch, mit ‚dicke, vielföpfiger, ſchuhlanger Wurzel, welche ſtatt Seife zum Waſchen und auch in der Man gebraucht wird. Barr elier.t. * gig IL 122.4 en . 10. G. Die een —— Kelch walzig und fünfzähnig, ohne Schuppen ,. Blume, ge ſtielt tellerförmig, mit 10 ‚Staubfäden auf ‚einem Ring; sa — 2 Griffel und 4 Klappen. une —1— as gemeine oſſieinalis. — il REN Blätter, linglicsopal, Blüthen, Büfheifärmig und, roihi meißReic alzig . Auf Wieſen, in Büfcen, bisweilen. gefülß in Gärten, 2 hoch; die vielkbpfige, Fricchende Wurzel treibt Ausläufer, iit ſchleimig, ſchmeckt ſüßlich und bitterlich, und dienn Rast. der Seife zum Waſchen, fo wie die Blätter; auch ga Kauskranfheiten und Stockungen im Unterleibe. Sht uhr Taf. 121. Sturm 9. VI. Payne u, T. 2. Düfte. vw Er 5. Bagnerl. 2. 16, = — Das Acker⸗S (8. vacearia), Bläcker fpigsovat,. Kelche fünfeckig, Blumen: — ͤhriges Kraut im Getraide ſelten und ſchuhhoch; die rund ſchwarzen — ehemals a ‚Pirhteantgeiken, Blur I Taf. 113, eg) Be we be ee rg der: fünf PR Bi * Re —R GDie efeimfräuter (Silene), ; ni Relch BE oft — Yin sine 1361 5 Blumenblätter nagelförmig und meiſt gefpalten, mit 10 Zähnen am Schlunde und jo viel Staubfäden am Grunde; 3 Griffel, Eapfel unten drepfäcyerig, oben fechszähnig, Samen nierenförmig, Meiſt kleberige, fhuhhohe Kräuter mit lanzetförmigen Blättern und gabeligen Riſpen, — auf Wieſen und Hügeln. A 1) Das überhängende: 6 nutans). 8 Kelch zehnftreifig, Riſpe feislih und hängend mit — geſpaltenen Blumenblaͤttern. Auf Bergwieſen, über. ſchuhhoch und kleberig. Schkuhr Taf, 122. Waldstein et Kitai- bei tab. 203. \ 2) Das Spatel⸗L. (8. otites). £ Zweyhäuffg und rifpig, Blätter fpateiförnitg: und rauf, Blumen’ fchmal und ganz, grünlichgelb. Auf Hügeln, 2'/' hoch, mit Fleinen Blumen. Schmeckt bitterlih und herb, und wurde gebraucht: Herba Viscaginis. Fi. dan. t. 518, Plent 2.30. Pettel, Ohrlöffelfraut. 3) Das gemeine (8. behen, — Kelch aufgeblaſen und aderig, Blumen weiß und geſpalten, Blätter elliptiſch lanzetförmig. Ueberall auf trodenen Wieſen, 1 Hoch, Blätter 2’ fang, Blüthen bisweilen getrennt. Das junge Kraut hin und wieder als Gemüſe; auch gegen Rothlauf; die Wurzel ehemals in der Apotheke ſtatt der weißen Behen⸗ wur; (Centaurea behen), .Knorr, Delieiae tab. L, 4. Flora dan. t. 914. Plenf %. 349. Shfuhr . 121. Lauben kropf, Widerjtoß. Cuenbalus behen L- Een 4) Das Nach t⸗ L. (S. noctiflora). Kleberig nd gabelig, Kelche behaart, Blumenblätter 4 fleiſchroth, geſpalten, öffnen ſich gegen Abend. Im Getraide, 2 hoch, Blüthen zu drey, im Jund, offen während der Nacht. Schkuhr T. 122. Sturm 9. IH, 5) Die Pehnelfe (S. armeria). SGlatt, nur oben Fleberig, Riſpe baſchelſbemig Blumen: — ganz und roſenroth, Blätter oral. Auf Felſen, 2 hoch als Zierpflanze in Gärten. Schkuhr T. 198. Sturmd. Mt. . Deus allg. Natnrg. IM. Bofanif 11. „86 . 1962 | — 6) Das Beeren⸗L. (S. baceifera). ER ‘ Eapfel: beerenartig, einfächerig und ſchwarz, Aeſte J — Blätter oval, Blumen geſpalten und grünlich weis An feuchten Orten, im Gebüſch, felten, 2° hoch, im Juny; wurde gebraucht: Herba Cucubali, Schkuhr T. 121. Gärt⸗ ner T. 77. Oncubalus. =. "11, ©. Die Raden (Lychnis, Agroftemma). . # Kelch zöhrig und glatt, Blume geflielt tellerförmig mit ge sihasen Schlund, und gefpaltenem Saum, 10 Staubfäden auf dem Boden; 5 Griffel, Gapfel einfächerig und fünfzäpnig. r a) Blüthen gehäuft. 9 Die Kleb⸗Ri (L. viscaria). er KRuoten Fleberig, Blätter lanzetförmig, Blüthen in wirich Ric Rifpen, purpurroth und ganz. Auf Zriften, 19. hob, ; ganz Heberig, fo daß die Finger daran hängen bleiben; Capſel unten fünffächerig, die Blüchen in Gärten gefült, mit —— Kelchen. Flora dan. t, 1032. Mücenfang. — 2) Die StraußeR. (L, Uos jovis). — Filzig, Blätter ſchmal lanzetförmig, Blüthen porbenartlß, ‘ etwas gefpalten, Schlundzähne zurüdgefchlagen. Italien und Alpen, bey uns eine Zierpflanze, ſchuhhoch, mit purpurrothen \ Blumen, Boccone, Mus. t. 42. Barreliert. 1005. En piters Blume. Agrostomma. — — | 3) Die Feuer: R, (L. chaleedoniea). Be Rauch, Bläkter Ianzerförmig, Doldenbuſchel hochroth, auch weiß, Blumenblätter gefpalten. Klein· Aſien, bey uns in Gärten einfach und gefürtt, 3° body, Die Blumen brennendroth.. Die Wurzel ſchmeckt ſcharf, wie Senega, und wird in Sibirien wie bie, Seifenwurzel zum Waſchen gebraucht. Clus., Hist, ie Jeruſalems · Kreuz, brennende Liebe. ee 4). Die GaucheR. (lu dos euenli). 2. Blätter fchmal lanzetförmig, Blumenblätter pierfpaltig: und. fleiſchroth, Capſel und und einfäherig. Auf Wiefen, 1.0 hoch im. Juny. .. Flora ‚dan. tab, 590, Odontitis Plinii; Gu — blume, — Era N — Be | 5) Die Lihtnelfe (L. dioica). Ziemlich fo, aber die Blüchen zwephäufig und 8 roth. Auf Wieſen, 2 hoc, Blätter oval fangetförmig und behaart, blüht fchon im May. Eine Abart blüht unter Tags. (Schkuhr Tof. 124. Sturm 9. XXUL); eine andere des ‚Abends, und erft im * en T. 355. Fl. dan. t. 792. Hayne ll. 2.3, —— — b) Blüthen — 6) Die Korn⸗R. ¶ githage), ; Rauch, Blätter ſchmal, Blumen fanft roch, ganz bi Be Schlundzaͤhne; Kelchlappen länger als Blume, Samen ſchwarz. Häufig im Getraide, 2—3 hoch und gabelig, Blätter 3" lang, 4“ breit, Blüthen lang geſtielt und groß, elch 1a". lang, Gapfel einfächerig, Samen groß, faft drepedig, wie Mauskoth, machen in, Menge das Mehl bläufich, uud das Brod bitter; wurden gegen Hautausſchlage und Geſchwüre gebraucht und gegen die Würmer; ebenſo Kraut und Wurzel; Herba uigel- lastri; Semen Lolii officinarum. Knorr, Deliciae tab. L. 10. Fl. dan. £.576. Plent 8.356. Sgruhr 8. 124. Sturm 9. V. Agroftemma; Raben, 7) Die Sammet:N, (L. coronaria). Filzig, Blütter oval lanzetförmig, Blumenbfätter ganz, fammetroth und weiß, Schlundzähne ipisig. Stalien, auch in ben Alpen, bey uns in Gärten, 2 hoch, mit anſehnlichen, ein⸗ fachen und gefüllten Blumen, deren Sthlundzahne ſtechen wenn man daran riecht; zweyjaͤhrig, die Blaͤtter zur Geſchwüre. Agrostemma. Knorr, Deliciae w win. 20. Sammetröschen, Veriernelfe; Veludini. 8) Die Frauen: R. (L. coelirefa). Glatt, Blätter ſchmal, Blumenblätter ſchͤn roth, g mit Schlundzähnen. Orient and Italien, bey uns in Topfen als —— * —* .... zen ——— Soet. * Au * ie —* J E Uri Ordnung U. Schaft-Blumenpflangen: inne —— Staubfäden meiſtens frey, Capſel oder Beere, mit 3 Ze vielen Wandfamen; Eyweiß. 3 Kräuter und Sträucher, bisweilen Baume ohne Milchſoft mit einfachen Wechſelblättern und Nebenblättern ohne Ranken, ee in gemäßigten und heißen Ländern. Kelch fünftheilig, mit _ viel Blumenblättern und Staubfäden, auch mehr; Gröps mei dreybãlgig, mic verfümmerten Scheidwänden,, daher vie Samen an Wandleiſten, wie bey den Schoten, bald trocken, bald mit , Mus ausgefüllt, und daher beerenartig; bie Griffel —— verwachſen; Samen in Hüllen, mit Eyweiß. Sie mahnen a — die Paſſijloren a. Die einen haben viele Staubfäden und eine eelmäee Blüuthe, wie bie’ — — sth Sanvagefich und OHypericinen BE Vie⸗ andern ebenſo, mit einer unregeimäfigen Sun, wie die Refedaceen und Vidlaceen. © Andere haben viele Staubfäden und eine regeimähte — wie De Liſtineen, — und Siacurtien | 77 J en 3 ZUETT ER i "Zunft, Rinden- ne Daher ‚Branfeniaseen, Droferaceen, —— ur Hypericinen. 5 Li Binden vegelmäßig, mit wenig Staubfäden ober bündelastig vn . Eapfel einfaͤcherig und mehrklappig, mit vielen Wandfamen. Kräuter und Sträucher. * — — "Wenig Staubfüden; nur. ein Grifet; Samen mt zer EA: . Brifel — ae, — '@. Die Nelfenhaben (Frankenia). = Relch röhrig und vier- bis fünffpaftig, mit fo viel färmigen Blumenblättern, doppelt fovicl Staubfäden gegenüber wovon.aber 3 verfümmert; Narbe dreytheilig, Capſel — erey iS fünfllappig, mit mehreren Samen an der Naht. 1365 1) Die gemeine (F. laevis), Blätter ſchmal uud glatt, mit umgerofltem Rand, ‚hinten gewimperr. Mittelmeer am Strande, bey uns häufig in Töpfen als Bierpflanze; ein Faum fpannelanges, vieläftiges und liegens bes Kraut, mit vielen, purpurrothen, anfehnlichen Blumen, einzeln in Achſeln. Sibtherp, Fl. — t. 313. Gärtner 2. 184. Schfuhr T.10. ..... oft luny Brei 2) Die Theehade (F. er ee, ie; Griffel zweyfpaltig, Capfel zwegklappig, mit ‚wenig — Blaͤtter vundlich oval. Inſel St. Helena, auf Felſenz;ein maͤßiger, buſchiger Strauch mit fleiſchigen Blaͤttern, welche zu Thee benuht werden, Blüthen einzeln und weiß; Kelch fünfe rippig. Beatſonia in Beatfons Travels a ENTE be ‚Griffel mit einfacher Narbe. » — — 2.6. Die Gemüspaden (Sauvagesia).... — Kelch fünftheilig und offen, 5 Blumenblatter — — füben gegenüber, mit. fo. viel, beutelloſen, abwechſelnd; Griffel einfach, apfel einfächerig und dreyklappig, mit vielen Samen an 3 gabeligen Randleiften, Keim im Eyweiß. die aufrechte (8. ereeta). Et Stengel aͤſtig, liegend und aufrecht, Blätter — und gezähnt, Bluthen einzeln in Achſeln. Guyana, an Biden; ein ausdanerndeg Kraut, 2° Hoch, mit mehreren eigen. und äftigen Stengeln und abmechfelnden, 1'/;” Langen‘ Blättern; Blumen weiß, mit einem Kranz von rothen, enopffbrmigen 3 den; apfel fait Dreyfnotig, befteht aus 3° eingerofit "Bälgen. Die Greolen benutzen die ſchleimigen Blätter mit denen von Amaranten als Gcmüfe, welches die Neger fait beſtaͤndig eſſen, auch gegen Bruft- und Harnfranfheiten. Aublet = 2. S. adima. P. Browne, Jain. t. 12. £. 3. ME B. Wenig Staubfäden ; mehrere ‚Schfet voder Rarsn; —— mit Eymeiß. Droſeraceen. ar — Zarte, drüſige Kräuter mit eingerollten Blättern ind’ Die PR auf Schäften; Kelh, Blume und Staubfäden Fünfzähfig,' Eapfel drey⸗ bis f ünfflappig, wit eben fo viel Beiffehr und die) Samen an der Mitrefrippe, Keim inufrerhe It Ehbeig Pt ron . 3. ©. Die Wafferhaden (Aldrovanda). Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig, mit ſo viel er üben; Capſel fünfffappig, mit ſo — er und 2 Samen an jeder Klappenwand. — 1) Die gemeine (A. vesiculosa), Blätter wirtelartig und rundlich, die Gtiele endigen in “ borſtenartige Wimpern. Am Mittelmeer, ein ſchwimmende Kräutlein auf Zeichen, wie der Sonnenthau, welches ſich J ſeinen blaſenartig angeſchwollenen und gewimperten Wirtelblaͤttern oben erhält; Blumen ſehr Flein und einzeln in Achfeln. Moatlı Asia honon. IL t. 12. Lamarck T.220. ar G Die Sonnenthane (Drofera),. Kelch füuftheilig, Blume fünfblätterig, mit ſo viel — faͤden; Capſel häutig, drey- bis fünftlappig, mit fo viel Griffeln u vielen ‚feinen, Samen, Keim aufrebt im Eyweiß. x —* — a: sh) Detigemeine (D. rotundifolia).. — Wurzelblatter ſcheibenförmig, lang geſtielt und going — weiß, in einſeitiger Aehre am Ende des Schafts. An Sumpfigen Orten, aber felten ;eim zierliches Kraut mit 6” hoben Schäften und rofenartigen ‚3 großen Wurzelbfättern auf 1." langen Stielen/ beide voll Haare mit "einer Drüfe am Ende, an deren Saft die Fliegen leben bleiben; oben 6— 8 werhäfte nigmäßig große Blumen ; Capſel oval, mit: Griffen wie bey ben Nelken. War ehemals ein berühmtes Saubermittel. Das Kraut iſt bitter und ſcharf, zieht Blaſen und wurde gegen Waſſerſucht gebraucht. Der aus den Drüfen ſchwitzende helle Saft Heißt Sonnenthau (Spiritus rosfolis); ſoll die Warzen weg ägen und gut feyn gegen den Stein. Die getrockneten Blätter färben roth und machen. die Milch — —— — Hayne III. T. 27. % 5.6 Die Fliegenfalten (Dionaea). \ Kelch fuͤnftheilig/ Blume fünfblätterig und Tänger, ‚mit 1620 Staubfäden ; * Eapfet häutig, mit 5 Narben und vielen Samen auf tem’ Boden, wovon * —— — —* fptingt, Keim sufieiht im Eyweiß· 1367 3) Die gemeine (D. museipula). Wurzelblätter. fiheibenfürmig und gewimpert, ‚uf — förmigen Stielen, Schaft eiufach, mit ziemlich großen, weißen Blumen in einem Strauß. Carolina, in Sümpfen; ein kleines, ausdauerndes, wunderbares Kraut, mit Blättern, ziemlich wie _ ber Sonnenthau, welde aber beym geringſten Reiz von einer Fliege in der Mittelrippe zuſammenklappen und dieſelbe fangen. Beide Hälften halten fo vet zufammen, daß man fie ohne Zer- reigung nicht öffnen faun; nach einiger Zeit aber breiten fie fi von ſelbſt wieder aus. Aus dieſen rofenartigen Blättern erheben fih 1 oder 2 Schäfte, 8“ Hoc, mit 6—S weißen Blus men. Diefe Pflanze weicht jeher ab und mahnt an die Mohne. Ellis in n. Act. Upsal. I, t, 8. Viehtosag;; — — Reichenbach, Ie. exot. t. 340, # 6.6. Die Schildha den — ee Kelch fünfblätterig, im kleiner, —— ———— Blumenblätter nagelförmig, viele kurze Staubfäden; Capſel fünffächerig, fachſpaltig, mit ſchildförmiger Narbe und fee feinen Samen im innern Winkel, Keim nr. im —E 1) Die rothe (S. purpurea). M Blätter bauchig und Furg, mit einem ———— ae rechten und ſtielloſen Dedel. Nordamerica, auf Sumpfboden, ein ausdauerndes Kraut mit faſeriger Wurzel und Blättern, beren Etiel lang und trichterförmig ift, ſich am Ende verengert und ander Mündung ein zolgroßes-Blättchen hat, wie ein Dedel, nierenfürmig und auegerandet. Es ſteht Waſſer in diefen Trichtern. Die Schäfte tragen eine große, ſchön purpurrothe, innwendig grünliche Blume. Dieſe Pflanzen mahnen ſehr an die Seeroſen. Catesby, Carolina H. t. 70. Plukenet, Amalth. t. 376. f. 6. Miller, Ie. t. 241, ——— Ann, Soc. Linn. Paris VI. t. 13, en 6. Die Rannenfräuter er ih - Zweyhäufig, Kelch viertheilig, blumenartig und. bleibend 16- ‚Staubbeutel an einem Mittelfäulhen; Capſel vierfächerig und vierklappig, mit ſchildförmiger, vierlappiger Narbe und feinen: Garen an den Kiappenrippen, zweplappig, mit Eyweiß, 1368 Ä Kräuter in Oflindien, auf feuchtem Boden, mit ungeheuer _ meitlaufenden GSträngen, welche viel. Aehnlichkeit mit Saſſa- parill haben; gradtreifige Blätter an Knoten, ſchmal, enden in eine Ranfe, welche fi in eine weite Röhre ausbehnt, mit einem bedelartigen Blatt, wie bey einer Kanne; bie Wurzel Inoflig. | 2 ) Das moludifche (N. moluccensis, phylamphora). A Blätter geſtielt und lanzetförmig, mit einem bauchigen Becher, Bluthen in einfacher Traube. Molucken und Eochinchina, eine feltfame Pflänze, woran ordentliche Kannen wachen, mit einen ordentlichen Dedel, welde einen Schoppen Waſſer hält, tengel unten fingesdie‘, auf Fnoffiger Wurzel, zäh und binſen⸗ artig, theilt ch Bald in einige Meike, die fo lang aufrecht ſtehen/ bis fie von den Früchten niedergedruckt werden, wo fie dann forsfriecyen und auf Bäume und Rippen” Taufen. Aus dei Knoten fommen ohne Ordnung Blätter, wie bep der Knabwurz fpannelang, 2" breit, elliptiſch mit einigen Längsrippen. Die Mittelrippe läuft noch einmar'fo weit über das Blatt ‚hinaus, windet ſich wie eine NRanke und traͤgt am Ende eine aufrechte⸗ unten fpigige Kanne, 5-6". Yang 2 weit bauchig und etwas drepedig, mit einer gefranzten Mündung,’ und daran’'ein rothes Dlate, völlig wie ein darauf paſſender Destel; jung geſchloſſen, und dann iſt ber Becher mit Farem, füßem Waſfer argefü 2 weiches, nachdem ſich der: Deckel geöffnet, unter Tage bis zun Hälfte verdunfter, während der Nacht aber fich wieder fammelt, durch Abfonderung aus Drüfenz iſt der Deckel verſchrumpft / ſo verliert es: ſich allmäͤhlich ganz: Man findet oft todte Inſecten darinn. Die Kanne iſt innwendig zierlich roth geſtreift und ge⸗ Redt von den: Drüſen. So lang Waller in der Kanne iſt, ſteht ſie beſtaͤnbig aufrecht. Am Ende der Zweige kommt eine lockere Bluthenähre, fait wie bey Galanga, und dieſe trägt federliel⸗ dicke, zolllaugezarte Cäpfeln, wie bey der Knabwuͤrz welche im 4oder 5 Theile klaffen und faſerige Samen enthalten. "Die Kannen werden als Seltenheit gefammelt, mit" Baumwolle aus geitopfe und aufbewahrt. Die Einwohner. fürchten von einem _ Regen überrafcht zu werden, wenn fie die Kannen abſchneiden. 1369 Die knollige Wurzel iſt Holzig und ſieht fait is wie die Radix er Rumph V.%. 59. 92 Br, — * Viele Staubfäben ; Griffel ganz getrennt; ‚Samen. ohne Eyweiß. Hypericinen. Bluthe vier- und fünfzählig, mit vielen Staubfäben in n viel Bündel verwachfen ; n; Feucht capfel« oder beerenartig,, dreys bis fünffächerig, mit fo viel Griffen und vielen Samen an den eingefchlagenen Rändern, fein Eyweiß. Hyperieinen. BEER * Kräuter, Sträuder und Bäume, mit harzigem Meilchfaft und einfachen Gegenblättern, ohne Nebenblätter, Blüthen auf, ungeglieberten. Stielen, meiiteng gelb und fünfzählig, 2 Kelch⸗ blättchen größer ; in gemäßigten ‚und heißen nz a lich bey den Guttiferen. ER 2 —— Berfümmerte — anf inte 2 .S. ‚Die ir — ter: issue) Kelch ‚and Blume fünfblätterig,. mit- Ri erde u eben fo viel, gewimperten Schuppen ; 4 Narben, Capſel einfächerig,' vierflappig , mit vielen. Wandſamen, * — Inn 4) Das. gemeine «P. palustris). pin. ‚pibagasd Wurzelblaätter herzfürmig, EEE — Blu⸗ uppen fünfborſtig. Auf ſumpfigen Wieſen, am Ende des Sommers; ein ‚slerliches Kraut / truppweiſe beyſammen, mit: einfachem Stengel, nur ſpannehochz Wurzelblätter faſt nieren⸗ fürmig, .“ breit und lang, auf Uha“langen Stielen; am Schaft nur ein Blatt und oben nur eine große, aufrechte und weiße Blume, mit gelben, geſtielten und gewimperten Schuppen, welches wahrſcheinlich verfümmerte Staubfaͤden ſind. Bon den‘ Staubſaäden biegt ſich einer nach: dem andern auf die Narbe und kehrt nach der Beſtäubung zurück. Das bitterliche Kraut wurde ſammt den Blüthen gegen Naſenbluten und Augenübel gebraucht: | Herba Hepaticae alhae. Erich — 9. Sturm — Banneık, ET Pe asien Dee: bir Keine: zeit voran den‘ ran; * eo” Fee er are rer ee x MB. Die Johanntisfräuter (Hyperium., u. —— — m apa ar: 2.7 Sr 7 ir Kelch viers ober. fünftheilig, mit fo viel Blumenblästem und Staubfadenbündeln; Eapfel drey⸗ bis fünffächerig, bisweilen mit verfürzten Scheidwänden und fo viel — Harthen, A Gartheil. Blattern und gelben Blumen, in der ganzen Welt. a) Drey Griffel, ») Das hü bſche (H. pulchrum). | Ah . Kräuter oder Halbfträucher mit rothem Saft, gie Ä Stengel rund, Blaͤtter herzförmig, umfaffend, glatt und ; gebüpfelt, Kelche drüfig. Hin und wieder in trockenen Wäldern 1%, hoch, Stiele dreyblüthig am. Ende, die gelben Bing unten röthlid, geftreift; ein artiges Kraut. Fl. dan. 1.75. De 2) Das gemeine (H. perforatum), Stengel zweyſchneidig und Aftig, Blätter —— ei und gedüpfelt, Kelchlappen fpisig und drüſenlos. Ueberall an Wegen und Rainen, 2 hoc, Blätter fait ftiellos, zolflang, 4 a | beeit, am Rande ſchwarz gedüpfelt; Bluthen in Endrifpen, 1 breit und ſchoͤn goldgelb, mit fhwarzgedüpfeltem Rand; ‚gegen | 100 Staubfäden in 3 Bündeln, im Juny; Capſel vval, ſtumpf dreyeckig, dreyfaͤcherig uud drepflappig, mit langen, ausgeſperrten Sriffeln, Das Kraut iſt hart, bitterlich und balſamiſch, faͤrbt die Finger roth und wurde ehemals gegen Hexerey gebraucht / daher Fuga daemonum. Die Gipfel ſammt den Blüthen wur⸗ ben gegen Würmer, Blutungen, Wunden und Quetſchungen ger braucht; man kocht daraus das ſogenannte Johannis⸗Oel, zum Heilen der Wunden: Summitates et Flores —** Fl. dan. t. 1083. Sturm 9, XVIII. Hayne VIII. Die feld, IV. %. 8. Perforata, Johannisblut. 3) Das ſtrauchart i ge (H. androfaemum), ‚Stengel zweyfchneidig und ftrauchartig, Blätter — Sue ı (open: Rumpf, Gapfel beerenastig. Mittelmeer, an feuchte, ſchattigen Orten, 2 hoch, Blätter 2 fang, ein Halbbuhend Blüthen, 1” groß und. goldgelb in Endfträußern; Capſel lederig und etwas fleiſchig, roth, dann ſchwärzlich, unvollkommen drey⸗ faͤcherig, enthält einen rothen, harzigen Saſt, fo wie die ganzt Pflanze, welche etwas gemürzhaft und bitterlich ſchmeckt; Blätter und Blüthen waren ehemals ein gefchähtes Wund- und MWurm- mittel; hieß daher Toute-faine; Herba et Flores Androfaemi. Bladwell T. 94, Sc. Cäcikienfraut. Androfäemum, : b) Fünf Griffel, | ; ae 4) Das großblumiger(H: afeyren). mu nn Stengel Frautartig und ziemlich einfach, Zweige vieredig, Blätter laͤnglich und zugeſpiht, ſtiellos, Kelchlappen rundlich Pyrenaͤen und Sibirien, eine Staude mit großen, gelben Blu⸗ men, bey uns als Zierpflanze. Gmelin, Sibiria t 697 5) Das balearifche' (H. balearicum). Ki Stengel ſtrauchartig, mit warzigen Zweigen, Blaͤtter längs lich, ſtumpf und wellig Sufel’ Majorca, bey ung in Gewaͤchs⸗ häufern, wo es das ganze Jahr blüht; Strand faſt mannshoch, riecht wie Terpentin und iſt von einem kleberigen Safte bes deckt / wie Cistus Tadaniferusz Blaͤtter wie Myrtenblattrer gegenüber Blůthen einzeln am Ende, gelb und groß, mit fünfs ediger Eapfel. Cluf,, Hist! Lt 68. Myrto-Cistus, >. 6) Das chinefifche CH. chinense, monogyaum). Strauchartig, VBläfter ſtiellos und länglich vval Btüchen in Endſtraͤußern, mit verwachſenen Griffeln. China und Japan, bey uns als Sierpflanze in Gärten, 2 Hoch, Blume 4 groß. Miller, let 15,92, u ai > Druſen voder Cchlippen neben‘ den Staubfaden⸗ Bl I re ee 10.6. Die Gummipaden (Vismiay," "2 un Wie bie Sohannisfräuser, affes fünfzählig, aber 5 Drüfen äwifchen den Staubfäden und eine fünffächerige Beere. Hr 1) Die gemeine (V. baccifera), = es baumartig mit viereckigen Zweigen, Blätter fpieoval, unten scan Alzig, Guyana in Feldern, ein Baumchen, deffen Stamm 8 doc, 5" diek und aus dem’ durch Einfehnitte ein Gummi Harz fließt, wie Gummigut, das gegen Hausfraifpeiten und Bum Sapieren gebraucht wird," und oma Iaora' heißt, Blätter we lang, viele Kleine, gelde Blumen’ in Endrifpen; Beeren wie Kirſchen/ gelblich, 'fünffäherig, mir vielen Meinen Camen; er > DAS gi — gießen denfelben Gummiſaft. Mareg ra ve 7.96. Caa-Opiäz Piſo Taf. 124. Nublet Taf. 311. Pao de Lacra, ‚Bois d’Acoffois, de dartre.. — Bu 2) Die. breite (V. Iatifolia)e Be DBaumartig, Blätter geſtielt und fpigoval, etwas herz förmig, unten braun. filzig. Ebenda, ein Baum mit fpannes langen Blättern, 44 breit, der Abfud gegen Wechſelfieber; 3. Gran von Gummiharz führen ab, Mit dem Splint, der ſich leicht abziehen laͤßt, bedeckt man die Hütten, weil er ſich wegen des en rs * BR aa — Taf. 318. gig... Be Een a ran! Far) — — Ennerdzidenrbt: nr * 5. Zunft. ‚Ball: Binastlena mieten Refebaceen, LINIEN INT Om aa unregelmäßig, mit: wenig. Staubfäden und, vielen * 5 Wandſamen. u— — — * —— ſelten Bäume, —8* —— und ——— —— in gemäßigten und heißen Ländern; — Farbenſtoffe, oder ſolche, ‚weiche Brechen erregen. ; 1 Arche g ehe and gomötali —— Sr fänen. ——— Hm al ie — ‚Kräuter und, Sträucher. mit, Fabratofta 0 * elch⸗ — und Blumenblätter wechſeilnd, die letztern zerfchfiften, 3—40 Staubfäden ‚auf einer Scheibe und 3—6. Bälge, abge fondert oder in eine einfächerige Eapfel verwachfen, mit. Wand» famen und fo viel karzen Griffeln; Samen ergaerae * Eyweiß Be g ee 8 Die Wane (Refeda). 2 Kelch ungleich, vier⸗ big ffebentheitig, mie fo viel — ſenen Blumenblättern und. ‚mehr als einem Dupend Staubfaͤden; Eapfel aus 3—6, Bälgen,. ‚einfächerig verwachfen, mit ſo wich, —* Griffeln und vielen Samen an den Randnähten. Son Kräuter mit abwechſelnden meiſt fiederſpaltigen Blättern; — ——— abweichend; daßz main ſie wie · die Euphorbien, für einhäufig: anſehen moöchtere Auch har die Gopfel 1373. unb Die Anheftüng' der Samen diel Aehnlichkeit mit den Euphor— bien, bey denen jedoch nie mehr: als 2 Samen in einem — vorkommen. 1) Der gelbliche (R. luteola) ** Blätter lanzetförmig, unten zwepzäßnig, Blüthe viergähtig: Hin und wieder auf Schutt, an! Wegen und Mauern, befonders gern mit der Wollblume 2—4’ hoch, steif und aufrecht, mit kurzen Zweigen; Wurzelblaͤtter 6 lang, , breit; Biüthen in einer laugen, blaßgelben Aehre/ mit 20-224 Staubfäden; bag obere Blumenblatt größer, mit 5—7 Lappen, die 2 feite lichen drepfpaltig, das untere ſehr Fein oder fehlend; Eapfel * 4 ES Samen —— Das Kraut wird vom va | bitter, und wurde, wie die rertigärig tiechente Burzet, als harn⸗ und ſchweißtreibendes ‚Mittel gebraucht, "auch als Gifte \wittel, daher Theriacaria; bite ih Zulp. FI. dan. tab. 864. Bladweiht. 233.1 Schkuhr T. 1200 Lutum, — — Guaderella, Bietolina; : Gaude; —— 13 url 3 2 36 o— +63; — 2) Der gerne day hun able ne ae "Blätter wrenfpaltig, Keich fechstheilig. Auf uf, Hüs * und Weinbergen, nur 2‘ body und aufgedogen, fehr ärlig; —— Mei) — —— ar "mit Barfjeh und eſpat Jaeguin, — ü 358. kamarck x. 410, ara maure. a 3) Der wohlriehende (R. odorata), Mini Stengel fehr Aftig, Blätter "fühjerförmig, ı Sanı und drey lappig; Kelch und Blume gleich lang, die letzte blaßgelb und wohlriechend. Stammi aus Aegypten, iſt dep ung, wegen des Wohlgeruchs “in allen Gärten und Zimmern; hat mehrere ſchwankende, ſchuhhohe Stengel mit "Blüten in Endtrauben, fänfbtätterig, Kelch ſecethelig Miller, le. a7. „‚Amorino. : Be Zweyhaͤufig amd — Eraubterapfünfbrärerig, — 3 Staubbeuteln ; Zwitter⸗ oder Fruchtkelch röhrig, verwachſen und drey⸗ bie funfzaͤhnig enthält ſo viel Halbbälge als Snflapfel, mit vielen Wandſamen und je 2 _ * aufrecht im Eyweiß. Datisceen. "Sträucher und Bäume in wärmern Pündern, mit gegäten oder fiederigen WWechfelblättern und Fleinen Blüthen in Ruäuelt, Arhren und Rifpen. Sehr abweichend. * 2. Die Streichkraͤuter — Staubkelch fünfblätterig, je 3 Staubbeutel Im Geunmn —— verwachſen und drey⸗ bis fünfzähnig, Ho Hohlcapſel aus 3—5 Bälgen, mit je 2 Griffeln und vielen Wandfamen Sommerfräuter, mit fieerfpaftigen — ——— — un tie un in Uehren, nm 9) 1) Das gemeine (D. —— | n © Blätter tief fiederfpaltig, mit 5218 — — gezaͤhnten Lappen. Creta und Orient, bey uns hin und wieder in botaniſchen Gärten, eine Stande 4-19‘ body, mit — Zweigen und hanfartigen Blättern, Lappen 2—4“5 Tang, rn U breit, die untern größer; Bluthen entfernt in 3 langen niehren, Samenkelch 72" lang, dreyzähnig, mit 3 Bälgen und eben P langen Doppelgriffeln. Das Kraut’ ſchmeckt unangenehm und wird als Abfuͤhr⸗ und Brechmittel angewendet, der elni J BER Schtahr x 336. * arck & 823. rk — ©. Nur 5 Stausfänen.. Rinfareen, Be — Kraͤuter Straͤucher und. jelbit Bäumdenz Btüihen. mei einzeln mit. Dedblättern, Kelch und Blume faunfblatterig mei unregelmäßig; Groͤps einfaͤcherig aber aus 3 Bälgen | verwachſen / und Daher dreyklappig, mit, einem einzigen — und. war Samen an Wandleiſten, Keim, ‚grad im Eyweiß. ; a. Kelch und Blume Messing, 6 bie Bi föne terfingöfdemig. a 3. G. Die Beilden Hola). TUNER Kelch fünfblärtterig, ungleich. 'und unten sale Anhängt Ä 5 ungleiche Blumenblätter, wovon dag untere gefpornt, 5 Stande faden / oben genäere, die‘2 mmtarn gefpoenz @riffel: mit Topf rmiger Saar Br TE Sanım mit . 1375 1) Das. gemeint (Vi odorata). 0: Blätter herzfürmig und geftielt, Wurzel mit —— Blathen geſtielt, ohne Stengel, blau und wohlriechend. Ueberall an Zaͤunen in Gras; das bekannte, beliebte Blümchen, welches zuerſt im Fruͤhling blüht, in Gaͤrten gefüllt. Die bittere Wurzel enthält einen fcharfen Stoff mit Apfelfäure, und erregt Er— brechen, wie Ipecacuanha, aber viel ſchwächer; aus den Blumen macht. man einen Syrup (Syrupus violarum). Fll. dan. #. 309% Sturm Heft XL — Taf. 2.’ — nl, * 7, Wagnerd. 355: 26; 2) Das Hundsveilgen W. — Blätter geſtielt, läänglich herzförmig, ſammt den Blüthen an einem kurzen Stengel, Blumen blaßblau, ohne Geruch. Mit dem vorigen, hat auch biefelben medicinifhen Eigenfchaften, Gmelia, Sibiria IV. t 49, L.4 ana DI, 8,3, Rei- — le. Lt. 74. 75. VIIt 601. +8) Das dreyfarbige (V. trieolor). Stengel dreyfantig und aͤſtig, Blätter (änglich und, ‚einges ſchnitten, Nebenblätter fiederzähnig, Blume dreyfarbig, blau, gelb und weiß. Auf Aedern „ ein zierlibes Blümchen, wovon das untere Blatt gelb, und mit 7 dunkeln Striden gezeichnet iſt; wird in Gärten fchöner, und heißt Sammetblümchen. Das blü- hende Krant erregt Erbrechen und Nbführen, und wird gegen die Milcheruſte der Kinder empfohlen: — * a Fl. dan, tab. 623. Sturm 9. XL Hahne UII. Daſſeld. 2. 8.8. Wagner I. T. 66. Flos Me "Peneke: ‚Sospirl, Drepfaltigfeitshlume, Freyſamkraut, Stefmütterhen. 4.68 Die Brehveitchen (Hybanthus, Jonidium), Kelch ungleich und fünftheilig, ohne Anhängfel, 5. Blumen Blätter. fehr ungleich, das untere viel größer und ohne Eporm, 5 furze Staubfäden; Griffel — vn ee — — mit mehreren Samen. — Das gemeine GI. RE ER ET, SZotuges aufſteigendes Kraut, mit ovalen. ‚und. ihnen Blättern, Blüthen einzeln in Achfeln, ‚Kelch drüflg gewimpert, Blumen blau oder weiß. Brafilten, auf Sandboden, in Waͤl⸗ dern, vom Amazonenilrom bis Capo Frio; Wurzel 6 fang, dicker als eine Schreibfeder, weiß, treibt mehrere Mefte und holzige Stengel, 1—2' hoch, Blätter zolllang, 1/2" breit, Be then fürzer und weiß, apfel mit 9—12 Samen, wie Hirſen kdorner. Die Wurzel riecht unangenehm, ſchmeckt ſcharf und } wird, wie die Jpecacuauh a, als Brechmittel gebraucht, iſt an nicht geringelt. Aublet T. 318. Viola itoubou; Aug : Hilaire, PL ut 1. DIE Suppl. V. T. 21, — da Praya. ee ’ 2) Das grane a. Snkkeslariel; Sbenſo, aber die Blätter fanzerförmig und grau fig f (neilfen, Columbien und Gupana, wird ebenfo gebraucht. Mu bon. Aublet Il &. 318. VandeHli, Fasc. t. 5. 2 boldt V. Waos —— ar Pr Kelch unregelmäßig, bie * nz —— J 6 2 ‚Die Saumdeitaen (Alsodea, — Con horis, a fünfeheilig und ungleich, Blume glodenförmig, ränf kürze Staubfäden, oben mit einem Bortfap; Eopiel — wit. wenig Saͤnen ⸗ «HT Das —— escons ee 2 Blätteröge, enüber und: Kosafj: — klein — geb Guyana, in Wäldern; ein Straub 4° Hoch, 5" did; m Blumen riechen wie — * —— Passura, Yustet 2 Zaf. 93. 380, , Ä 2) Das bitt er e (A. cuspa). * — Saier ech und ep. Stumsin; cm Bra unten bag und — Rinde und —* bitter, 7 | als Fiebermittel gefchägt. —— Relation a N Sn —— 1377 “ a Aulr umr,E „ n 6, nt 013» Blumenpflangen — Glumen. > Giftinen; Birateen und Flacurfien. ci Samen regelmäßig, fünfzählig, "mit vielen Staubfäden und. inem Griffel; Eapfel oder Beere ‚meift veinfächerig und mebrtlappig, mit mehreren Bandfamen; Keim. im Eyweiß. —R * Kräuter, © träucer. und Bäume, * einfachen ; Blättern und .Nebenblättern ; meiſt mit ſchönen, Blumen; ir wäßigen und heißen Ländern. 2: "Fünf Kelchblãter * zwey —— Rarbe einfach, Bopft mehrklappig/ Keim ‚gebogen im Eyweß Eiftineen. Ko Holzige Kräuter oder, Sträucher mit einfachen ‚> Heinen, Blättern, jung gegenüber, dann ‚abwechjelnd, mit, ‚Nebenblä ern, und großen Blüthen am Ende; Eapfel aus 35 verwarhfenen Bälgen, mit ünvoffftändigen Scheidwänben und daran ſtehenden, eckigen Samen, alfo an der Wand; Keim er im — und verkehrt. 1:8.: Die — — una Are Kelch fünfblätterig, wovon die 2 äußern Blatichen nes Blumenblätter und viele Staubfäden; Capſel faſt einfächerig, mit. ‚mehreren, Klappen, an deren Rändern, ‚bie — * —* über 100 Gattungen. — a) Capſel dreyklappig ee aydsir u BR J 5* 1) Die gemeine (O. helianthemumJ). — Stengel ſtrauchartig und liegend, Blätter — um . geſchlagenem und gewimpertem Rand, unten graulich, Bläthen goldgelb in lockern Endtrauben. Ueberall an Bergen im Gras; aus einer fpindelförmigen Wurzel kommen mehrere ſpannelange, törhfiche, Stengel ‚mit zofilangen, 3’ breiten. Grgenblättern und einem Dutzend großen Blumen am Ende, worinn gegen;:100., kurze Staubfäden und eine ovale Gapfel. Das etwas herbe Kraut war ein Wundmittel. FI. dan. tab. 101. Jacquin, —* vindob. II. t. 66. Suimpet T. 111. Herba Chamae- Okens allg. Naturg. II. Botanik II. 87 ne 3 * b) Eapfei fünf bis zehnFlappig, = ziemlich großen “ 1 minden. 9 Die cretifhe (E. cretieus). di 4 Blätter fpatelförmig, wellig. und filjig, HBfächen eine, I karı, —2 — Capſel fünffägperig. Mittelmeer — Blätter 1 Yang, Blüshen gu breit. Die Aeſte und Bäste | fondern das dunfelrothe und wohlriechende Gummiharz ia 4 danum ab, welches mit einem Inſtrument wie Rechen, an dem i aber ſtatt ber Zähne lederne Riemen find, bey arofer Hige ab geſchabt wird, hauptſäͤchlich durch die griechifchen Mönder & wird, äußerlich als auflöjend, innerlich als ftärfend und auch zum Rauchern gebraucht. Pr. Alpin, Exot. tah.. 88. Jae quin, Rar. tab. 95. Rihihanze Fl. graeca t. 49. Duſſeld. z &ly..T. 23. — 9 Die ſpan iſche & Jadaniferup), —— Blätter ſtiellos, ſchmal lanzetförmig und verwachfen, unter ji ſilzig Blumen weiß, Capfel zehnfäcerig. Cpanien und Par gall, auf Hügeln ; ein Straub 4—5' hody, mit, Fi veiten Blumen. Aus Zweigen und Blättern ſchwigt ebenfalls klebe rxiges Gummi, wie Ladanum, das die Spanier austochen. Olut. ‚Bist. 1. 1.68, ‚ Ledon I.; Commelyn, Hort. Lt ade. 34 . XIV, x 22. re : B. Kelch und Dlumenblätter sich, meilt. * Bixaceen. — Kelch und Blume meiſt fünfblätterig, die — oft. ven fümmert, mit vielen freyen Staubfäpen; Gröps einfäcperig, mit vielen Samen an Wandleiſten und in Mus oder — sur aufrecht in Eyweiß, ein Griffel. + Bträuder und Bäume mit runden Zweigen, einfachen, fein tippigen Blättern und Nebenblättern, in heißen Ländern; 4 blühen einzeln oder hüfshelfärmig, der Grop⸗ mahnt ‚dt eve mit 2—7 Samenfeiften, 0% Seine Blume, 2, ©. Die Bredglumen (Prockia), "Reg deep. bis fünfblärserig und gefärbt, mit un an 1379 fäben auf einer drüfigen Scheibe; Narbe einfach, Beere runds lich, ziemlich troden, einfächerig, 6—S Samen an 3 Bands feiften. "SP Die gemeine (Pr. theaeformis). - Blätter: ſpitz · elliptiſch uxd ſtumpf gezähnt, 1-3 Blüthen in Achſeln. Inſel Moritz; ein Strauch wie der Theeſtrauch, Blätter 2’ lang, Blüthenſtiele 12, Beeren länglich, mit 3-4 glänzenden Samen. Die Rinde wird als Brechmittel ——— — — Bory, Voyage Il, t. 24. Blumenblaͤtter. 3; er Die Orleanbäume (Bixa) - Keldy fünfblätterig, gefärbt und abfäig, 5 Blumenblätter oval und eben fo lang, viele Staubfäden in: mehreren Reihenz Griffel lang und zuſammengedrückt, Eapfel herzförmig; borftig, einfächerig, zweyklappig, je S—10 Samen an dem Wandlei- Wen mit fhleimiger Haut in gefürbtem Mus, Eymweiß. 1) Der gemeine (B. orellana). 1 Blätter oval herzfürmig und nackt. Weflindien und Süd» america, am Waffer, von da auch in Oftindien angebaut; ein Straub wie Hafelftaude, oder Baum wie Eitronenbaum, mit brauner Rinde und runder Krone; Blätter 6 lang und mehr, auf langen Stielen, unten 5 breit, Blüthen in Doldentrauben am Ende, fo groß wie Rofe, röthlihweiß, mit einer Menge gelben Staubfäven und purpurrothen Benteln, geruchlos; Früchte linglichrund, vom Ausfehen wie Caſtanien, 23" lang, 1 breit, braunroth, voll weicher Vorſten; enthalten 30—40 Samen, wie Fleine Erbfen, ſchön mennigroth und fo von einem rothen Mus umgeben, daß die Finger davon gefärbt werben, Ge— ſtoßen, mit Waffer ausgezogen, ‚entiteht eine ſchöne rothe Tine tur, welche bitterlich, gewürzhaft und gut ſchmeckt, und gegen Vergiftung genommen wird, auch gegen Durchfall und Stein beſchwerden. Man macht auch daraus durch Macerieren, Gähren und Kochen eine Paſte, welche fauftgroß in Kugeln geformt, unter dem Namen Orlean zu ung fommt, und als fchöne Schar lachfarbe zum Malen gebraudt wird. Die Wilden förben ſich wi dem Mus, waun fie in den Krieg ziehen wollen: Man 87 * fürbt auch damit die Teer und Kürbisflaſchen. Man thut ſſe auch in bie Chocolade, um fie fchön zu färben und gefünber zu | machen. Pillen davon führen ab, wie Rhabarber, und tärfen | den Magen. Die bitterlih gewärzhaften Samen kommen ale Gewürz an die Speifen, zur Beförderung ber Verdauung. Die Rinde gibt Seile, welche ftärfer find als die von Hanf. Die Bilden ſchaͤzen den Baum fehr Hoc), und pflanzen ihn um ihre Hütten. Er grünt das ganze Jahr, träge im. Frühling und wird dann gefällt, weil man mit dem Holze durch Reiben Feuer anmahen Fann. Marcegrave T. 61. Pifo T. 133. Me: rian, Surinam 8. 44. Sloane T. 181. F. 1. Rumpf / 0.8.19. GSonnerat T. 13. Hayne IX. T. 84. Tem orellana (ive Urucu; Rocou. er: U C. Eapfein oder Beeren mit Samen an 5 serien | Rlappenrippen. Flacurtien. Sträuder und Bäumchen in geißen Ländern, mit —— fiederrippigen Wechſelblaͤttern ohne Nebenblätter; Kelch vier ⸗ bis fiebenblätterig, mit fo viel Blumenblättern und Steubfäben, oder deren vielfaches; Capſel vier- big fünfffappig mit Mus umd wenig Samen, Keim aufrecht im Eyweiß, Narben 2—9. Diele Pflanzen weichen durch die verzweigten Samenrippen von den meijten andern ab und mahnen an die Paffifloren. et in heißen Ländern. ; re, Mi 4. Wenig Staubfäden. vi 4.6. Die Raufhglumen (Hydnocarpus, Chilmarh) 3Wweyhãuſig, Kelch fünfblätterig, 2 äußere Blätter oval und Flein, Blume fünfblätterig, gewimpert, mit fo viel Schup⸗ peu und Gtaubfäden; Beere mit ſchildförmiger Narbe, vierkne⸗ tig einfaͤcherig, mit vielen Samen an 4 Bag a hier 1) Die gemeine (H, inehrians), | Blätter abwechfelnd, geitielt, lanzetförmig und — zaͤhnt, Vlüchen in Achſeldolden. Cepfon, ein Baum mit gebogenen grauen Aeſten; Blätter fait fpannelang, 2 breit; Blüthen weiß and zottig, mit gelbhaarigen Schuppen; Beeren wie Pflaumen, mit gelbem Filz bedeckt; berauſchen und werden gierig von ein sn Fiſchen oeſreſen bie man zu biefer Zeit nicht. eſſen darſ⸗ weil fie Brechen erregen. Bon vielen Samen reifen nur 2 oder 3, ziemlich gtoß. Makulu. Hermann, Zeylon p,50. Bur- mann, Zeylon p. 30. Gärtner ZT. 60. 8. 3. 2) Die ölige (H, pentandra), Blätter Fänglich und gezaͤhnt, Blüthen einzeln und fünfs fähig. DOftindien, in Wäldern am Meer, ein großer Baum, mit 2’ didem Stamm und eigen Aeſten und Blättern," fpannelang, 5° breit, MNebenblätter abfälig; Blüthen einzeln in Uchfeln, Deere fauſtgroß, holzig, mit erfigen Samen in Mus, woraus man Del preßt, zum Brennen und gegen Hautausfchläge. Sie werden auch gegefjen, aber vorher eingeweicht und gekocht, weil fie ſonſt ſchädlich ſind, denn fie tödten die Hühner, Mit der Rinde beräubt man die Fifche; der Saft der Blätter tödtet bie Läufe und hält die Maden ab; man wirft fie ins Waffer und tödtet Damit die Krebfe, — * aber dennoch gegeſſen werden können. Marotti. Rheede 1. %. 36. Pangium. Rumph Ik T. 59. Hamilton in Linn, — XI, p. 501, (Iſis 1824; litt. Anz. ©. 310.) b. Biele Etaubfäden, 5. G. Die Blumenglumen (Ryania), Zwitter, Kelch fünfblätterig, blumenartig und bleibend, 60 Staubfüden, in 2 Reihen an einem zottigen Becher; Griffek lang, mit 4 Narben, Beere Forfartig, einfächerig, viele Samen in drepflügeligen Hüllen, an 5 Wandrippen. 1) Die prädtige (R. (peciofa), Blätter abwechfelnd, efliptifch, geſtielt, — mit — ſternen, Blüthen einzeln. Inſel Trinidad und Erpenne; Baum mit prächtigen Blüthen in Achfeln, 1,“ lang und eben fo lan« gen Staubfäden; Blätter fpannelang, mit ſchmalen Nebenblättern; Beere zweymal fo groß als eine Nuß, mit Samen wie Coriander, In einer dreyflügeligen, halben Hülle. Vahl, Eclogae I. t. 9. 6. ©. Die Odftglumen (Flacurtia, Stigmarota), 3witter und getrennt, Kelch fünftheilig und gefärbt, ohne Blume, mit 50 — 100 Staubfäden, meift ohne Drüfen; Beere rund, einfächerig, mit 6 — 10 großen Wandleiſten woran. meiſt 2 Samen; Narbe vielitrahfig, Eng #) Die banmartige (F. jangomas); 9 on 4 Blätter ſpitz oval und gezähnt, Dornen der Staubbäum äftig, der Samenbäume einfach. Oſtindien und Eorhindhina, ein | mäßiger Baum mis abfichenden Xeften und 2 langen Blättern; Stiele vielblüthig, Beeren braunroth, 8“ dick, ſüß umd etwas herb, aber ſchmackhaft, wie Mifpeln, mit 12 edigen Körner Es iſt meiſtens ein Strauch, wie der Hagedorn, mit einem arms · dicken Stamm und 69 fingerslangen, blätterigen Dornen an ben dickſten Aeſten, Blumen grünlid) weiß, 3—4 beyfammen, Aus den Dornen macht man Harpunen, um Fifche zu fleben Bentius, Ind, t. 111. Rumph, Auct, 1.19. £. 1.2. Spina Spivarım, Rucam, Stigmarota, a 2) Die madagascarifche (F. ramontchi). a Blätter rundlich oval, zugefpigt und geferbt. Mabagasent, ein borniger, mannshoher Strauch; Stiele vierblüthig, Frucht violettroth, in Geſtalt und Geſchmack wie Zwetſchen. Alamoton. Flacourt, Mad. p. 124. Heritier, Stirpes tab, 30. La- märck, Ilustr, t, 862, —— 3) Die ſtrauchartige (F. fepiaria). : Blätter länglich« oval, ausgefchweift gezähnt, Zweigenden bornig. Oſtindien, ein gemeiner, Sehr äſtiger Dornſtrauch, in anftuchtbarem Boben, 5° hoch und gut zu Zäunen, wegen Det fpereigen Aeſte; Blätter büfchelfürmig, wie beym Sauerdorn, . lang, *s breit; Blüthen klein, einzeln in Achjeln, mit 100 Staubfiden; Beeren wie Exbfen, roth, dann ſchwarz, ſaftig und ſauerlich, mit 8—4 ausgebreiteten Griffeln und 4—8 eckigen Samen, in 4 Reihen. Die Samenblüthe Hat einen fünf⸗ zaͤhnigen Kelch mit 5 blaßgelben Blumenbfäitern; die Beere faft vierfächerig; if ein beliebtes Obſt, das auf den Markt Fommt- Blätter, Wurzel und Rinde gegen Vergiftung. Steht im Sands boden, grünt und träge immer. Rheede V. T. 39. Courou Moelli, Vas-.deom, Rorburgh, Eoromendel T. 68. 9 Die ſchmackhafte (F. sapida). = “© Blätter eiiptifch und ausgefchweift gezähnt, Stiele drey⸗ | Hüchig. Dftindien, in Gehirgen, ein Heiner Baum mit unregel ⸗ mößigem Stamm, Blätter 1— 27 fang; Ya 17 breirz DIE Br an Ketchblätter fehen aus wie Blumenblaͤtter, ganz zart und geld: fich weiß; 50 lange Staubfäden auf einem bedherartigen Ring; Beere grbßer als Erbfe, mit 5 Griffeln und 10 Samen über: einander; ift ſehr fehmachaft und kommt anf die Märfte Der Baum fücht aus wie unfer Weißdorn, hat aber größere Blätter und weniger Dornenz blüht faſt Das ganze Jahr, wird * at — — ‚ss Eoromandel T. 69. : B. Bluthen vierzäßtig. Ordnung IL StammsBlumenpflanzen.. Kreuzblumen (Erweiferen) Schoten zweyfädherig, Blüthen vierblätterig, mit — großen und ⸗ ne⸗ Staubfäden, - — ſelten —— auf der ganzen Erde — mit abwechſelnden, meiſt eingeſchnittenen Blättern, ſuß, ſcharf und bitter, meiſt eßbar, als Salat oder Gemüſe; oft mit fleis ſchigen, eßbaren Wurzeln und afle mit öfreichen Samen, nicht giftig; Häufig angebaut. Kelch vierblätterig und abfältig, Blume beßgleichen, meiſt nagelfürmig und etwas ungleich geſtellt, weil ‚ eigentlich das fünfte Blast fehlt; 6 Staubfäden, wovon 4 länger - und 2: gegenüberftehende fürzer; dazwilchen gewöhnlich 4 Druſen, weiche‘ ·wahrſcheinlich verfümmterte:Staubfäden andeuten, fo daß. die Bluthe aus der fünfzähfigen entſtanden zu fepn ſcheint. Die Schote beiteht aus 2 Bälgen, mit ihren Randrippen an einander gewachſen, ſo aber, daß noch eine dünne Zellhaut nad Innen. läuft und: die Scheidwand Bilden hilft. Die Samen hängen an, der Naht, mithin an der Wand und jeberjeits in 2 Reihen. Die 2 Nahtrippen laufe in einen Griffel mit 2 Narben sufamimen;. fie bleiben’ oft wie ein Rahmen jtehen, indem tie Kay pen fi von’ unten"ablöfen, meiſt aufroffen und abfallen. Die Samen. hängen an langen Stielen verkehrt, bisweilen durch Drang einer. aufwärts; felten nur einer in jedem Fach, und dann vom Gipfel herunterhangend. Das Eyweiß fehlt. Das Oel Red: im Keim, ber immer gekrümmt iſt; das’ Wurzelchen gegen den Nabel, liegt entweder auf der Naht ker Samenlappen und heißt anfiegend | (aceumbens,, Pleurorhizae), oder. auf der Seite eines Lappen und. heiß: dann aufliegend (incumbens, Notorrhizae). Die. Sas menlappen find. meiftens flach, bisweilen ‚gefaltet und gedreht. In der Regel iſt die Schete der Scheidwand parallel zuſammen⸗ gebrüdt, d. h., die Klappen find flach und tie Nähte oder bie Wandleiſten weit von einander entfernt, - Bigweilen find aber. die Schoten von der-Naht her zufammengedrüct und bie Klap⸗ pen Fielförmig, welches die natürliche Verbindung von 2 Bälgen iſt. Oft iſt auch die Schote rundlich oder viereckig. Die eigents liche Schore ift viel länger al dick; ift fie ziemlich fo dick als fang, fo heißt fie Schöthen. Ben manchen fpringen die Klape pen nicht ab, und find daher ſchlauch⸗ oder nußartig. Darnach theilen ſie ſich in 3 Zünfte: a. Schlauchartige Schoten, welche nicht klaffen. b. Scötchen, welche klaffen. e. Schoten, welde ebenfalls klaffen. 7. Zunft. WBurzel-Blumenpflanzen — Rettige. Sqlauchſchoten; nehmlich Sqhoten oder. Schöthen, welche nicht — — aufſpringen. BR Kleine Kräuter mit verfchiebenen Blättern, meiſt weißen. Blumen und Fleinen Schötchen, ohne befondern Geruch und Ge⸗ Ihmad, Die Kraft ruht in der Wurzel, welche manchmal ſcharf, fleiſchig und eßbar it, während die andern Theile Feine ausge⸗ aeichneten Stoffe enthalten und ſelbſt die Samen fein Del liefern, oder wenigſtens nicht in folcher Menge, daß man es gewinnen: fönnte, i Fe: A Bey einigen find die Schotchen glatt und fcheiben» oder fugeiförmig; bey andern fpindelförmig und gegliedert, fo daß ſie meifteng ſich nad der Quere trennen; anbere haben vielfamige. Gliederſchoten wie bie Rettige, — | a nee Shötyen ungeglicdert, ein«, oder zwepfamig. 4% Schötchen einfächerig und einfamig. 0.000 * Schötchen ganz flach. a 16 Die Shitprräurer were Kelch gleich, DBlumenblätter ganz, Staubfäden gezähnt, Schötchen fheibenförmig, oben ausgerandet f mit einem Samen, U Das gemeine (G. jonthlaspi). 2 Stengel zertreut, Blätter Hein, wie beym Thymian, Sad⸗ lich im Sande, mit gewimperten Schötchen. Gärtner T. 141. Cavanilles, Ic. t. 34, f. 2, E: 2.6. Die Sheibenfräuter (Peltaria). “ Schötden fheibenförmig und neßartig mit fehr kurzem Griffel und 2—4 Samen. - I) Das gemeine (P. ‚alliacea). — Wurzelblaͤtter geſtielt, rundlich herzförmig \ Stengelblätter, pfeilförmig; Gchötchen glatt: Auf den Alpen, ſchuhhoch, riecht wie Knoblauch, Blüthen in großen Endrifpen, Kelch und Blume weiß, Schötcyen —— Jacquin, Austria t, 123. Schkuhr Taf. 132. * Schötchen rundlich, 3. G. Die Dorte (Myagrum). — Kelch geſchloſſen, Schötchen korkartig, faſt keilförmig mit einem hängenden: Bamıng oben 2 leere Höhlen, — der 2 * | 1) Dersgemeine (M. ———— Stengelblätter Feilfürmig, Blüthen — in langen Ende: und Acfelähren. Südlich auf Feldern, ein jähriges Kraut, 2— 3 hoch und Äjtig, Blumen Flein, blaßgelb und ste: = —* Carniola t. 35, Schkuhr T. 178. 4:6. Die Knöpfel-Dotter (Neslia), Schötchen —— — huge mit einem namen ’ Samen. Be — U) Der gemeine (N. pantenläita) | = ‚Blätter känglich, umfaffend, Blüthen gelb, in Rifpen. - Im Getraide, 17/3‘ hoch; blüht im Juny; Schbtchen nicht größer: Ko Fl. dan, 1.204, Gärtner T. 141, b. Schötchen zweyfaͤcherig, nußartig, je einfamig. Dickere Kräuter, ſelbſt Sträuclein, die ſich Durch 4 barfeiten auszeichnen, 5.6. Die ea (Bunias). Kelch offen, Schötchen nußartig , vieredig, Hof nit, k 1—2 Samen. 1) Die gemeine (B, erucago), ; MWurzelblätter zadig, Stengelblätter lanzetförmig Blumen geld; Schötchen ftahelig, an ben Kanten gezähnt, fcheindar vierfächerig, je einfamig. Südlich auf Aeckern und Weinbergen, ſchuhhoch und änig. Die Frucht wird fleifchig und das. Fleiſch zieht fih um die Samen, wodurd mehrere Fächer zu entſtehen fcheinen, Das ſcharfſchmeckende Kraut zu Gemüfe, früher ſammt ben Samen in der Apotheke. Herba. et Semen Erucaginis, Jacquin, Auftr, 1,340. Schkuhr 2.189. Landra; Masse au Bedeau, 6.8, Die Jeriho-Rofen (Anattatica). € Kelch geſchloſſen, Schöthen bauchig und vom Griffel ge frönt, Klappen oben mit zwey Ohren, halb —— — * 1) Die gemeine (A. Mein. | - Blätter etliptiſch und gekerbt, Blüthen weiß, fies, bu Adſen Schbichen borftig. * Paläftina, Arabien und Aegypten, in Sand, bey uns feiten in Gärten; Wurzel ſchlank und einfach, daraus mehrere gabe lige Stengel, 6" fang, Blätter geflielt, 2°,” lang, breit und. weisflaumig; Blüthen Fein und gehäuft, Schbtchen 3" groß, mit 2 Ohren, neben dem hafenförmigen Griffel, Samen rund. Beym Vertrocknen Frümmen ſich die Zweige kugelartig zuſammen und breiten ſich im Waſſer wieder aus wie eine Roſe, was man vor Zeiten für ein Aufleben und mithin für ein Wun⸗ ber anfah, woraus dit Marfefchreper je nach: dem: ſchnellen oder langfamen Deffnen derfelben, leichtgläubigen Weibern bie mähert oder fernere, glückliche oder unglüctiche Entbindung . prophe® zeyten; fie follte nur au großen; Feſttagen, beſonders zu Weihe nachten, wo es alfo Falt und das Wunder deſto größer war⸗ # fi bewegen. Jaeguin,. Hort, vindob, t, 58, Plenf . 511. Schkuhr T. 179. Rola hierochontea, 7. G. Die Löffel-Schoten (Vella). Kelch geſchloſſen, Blumenblätter gleich und — Schötchen oval, achteckig, je — ; Griffel eben fo lang, mit pfeilförmiger Narbe. 1) Die Frautartige (V. — Blätter ñederſpaltig, Blumen geld, in langen Aehren; Shöthen hängend, mit föffelfürmigem Griffel, Mittelmeer, auf Feldern; ein äjtiges, ſcharf ſchmeckendes Krant, ſchuhhoch, mit fangen, fiederig zerfchnitrenen Blättern und über fingers— langen ehren, mit rothgeaderten, gelben Blumen, Schötchen borftig. Nasturtium valentinum, Clusius, Hist, IL t. 130. ee A T. 8 Särtner 7. 141. Schkuhr T.128. 2) Die Euler (V. pseudocytisus), Strauchartig, mit verfehre ovalen Blättern und gelben Blumen in aufrechten Trauben. Spanien, auf Hügeln, 2— 3’ hoch, voll Blätter, Yz" lang, und ein Dugend DBlüthen im Trauben. Sträucher find in dieſer ganzen Ordnung eine Selten heit, tamard T. 555. 5. 2. Cavanilles, Ic, L t. 42. B. Schoten — Gröoßere Kräuter mit großen, zum Theil — oder 4 us Blättern. Gewöhnlid iſt Die Scheidwand ——— und die Samen liegen in einer Reihe ‚über einander. te eu. Schöotchen; nur zwengliederig. — 8, G. Die Meerfenfe (Cakile). we Kelch offen, Schötdyen Tanzerförmig, zwenglicderig und sweyzähnig, je einfamig, fpringt quer auf; der obere Samen aufrecht, der untere hängend, oft verfümmert, 1) Der gemeine (©; maritima), " Blätter fiederſpaltig, mit ſchmalen Lippen Blumen blaß · — Schötchen viereckig und fanzerförmig,, das obere Glied pfeilförmig. Am Strande; jet äſtig, ſchuhhoch; Blätter 2 fang, did und fleifhig; Schötchen zolllang, ſchmeckt ſcharf —— 1383 und» ſalzig, ehemals: gegen’ Scharboc. Zannlchelli * J Gärtner T. 141. F. 2 El, dan.t. 1168. : 9. ©, Die Meerfohle (Crambe). Kelch vffen, die längern Staubfaͤden gabelförmig, sabiden 4 walzig, oben Fugelig, mit einem — Samen, oft d r noch einer. Dicke, kohlartige Kräuter und Sträucher am — mit weißen Blumen in großen Riſpen, und ſehr kurzem Bas: 9 Der gemeine (O. maritima). Blätter glatt, rundlich, buchtig und gezähnt. Rings um — 2' hoch, von unten an getheilt; Blätter wie beym } Kohl, fleifehig, rippig. und bereift, ſchuhlang; Schötchen oval und ſchwammig, 5" lang. Wird Häufig angebaut und bie june gen Sproffen werden zugebunden, worauf fie wie Blumenlohl ſchmecken. Fl. dan, t. 316. Sturm 9. XVIH. 2) Der tatarifche (C. tatarica). Blätter mehrfach zerſchliſſen. Auf Aeckern und Teinbergen, von Mähren und Ungarn an bie in die Tatarey; Wurzel armsdick und armslang, treibt einen 2’ hohen, zolldicken, hohlen Stengel aus den Wurze lblaͤttern, Blüthen weiß in großen Rifpen. Die fleifchige und füße Wurzel wird gefchält, in Scheiben gefchnitten und als Salat oder Gemüſe gegeifen, ebenſo bie Sproffen. Iſt vielleicht die Wurzel Baldracan, wovon ſich bie Tataren, befunders auf ihren Reifen in den Wüften, faſt einzig ernähren; ſoll auch die Chara Caesaris ſeyn, welche die Soldaten des Julius Eäfar in Kleinafien mit Mil ftatt Brod gegeſſen haben. (Caelar, Bellum civile III. 48) Clus, Hist, UI, t. 191, Jaequin, Rar. t. 129, 5 d. Schoten, vielfamig. * 10. ©. Die Rettige (Raphanns). ; » Kelch gefploffen, 2 Blätter unten ſackförmig, in der Blume zwiſchen den Staubfäven 4 Drüfen; Schote walzig, un füherig, gegliedert nnd —— a. in einer Griffel lang und einfach. 1300 1) Der wilde (R. raphanistrum). Blätter leyerförmig, Blumen gelb oder weiß und dunkel geadert, Schoten wulſtig, einfächerig, drey ⸗ bis adıtfamig, bie Glieder fallen ab. Unkraut auf Aeckern, oft in folder Menge, daß fie mit dem Nübfamen angefät zu feyn feheinen; 2’ hoc, Wurzel dünn, gutes Viehfutter; die Samen früher ftatt des Senfs. "FI. Bin. Wi 27 m x 188: Hayne I. 9) Der — * — Blätter lang, leyerförmig und rauh, Blumen weiß, ‚Ehoten walzigs Ehina und Japan, bey uns feit den älteften Zeiten angebaut, in Gärten und Rübenfeldern; Wurzel lang und fegels oder Freifelförmig, von allen Farben ;. Stengel-2—4' hoch, Altig und borjtig, Schoten 1?) fang, 3°" dick, mit einem Dugend ovalen röthlich braunen Samen; bie. fharfen Wurzeln werden dünn gefchnitten, mit Salz beitreut, damit fie — und ſodann zum Rindfleiſch gegeſſen. Es gibt 3 Arten Rettig: 1) Die Radishen (R. 6. radicula), Hays ‚Klein und rundlich, wie Nnß, ſehr zart und wenig —* wird Daher ganz gegeſſen, zu Rindfleiſch, im Frühjahr, Blad« a z. 81, Radis, 2). Die weißen Rettige (R. s. albus). Sind die gewöhnlichen, welche bald. fpindel: , bald freifels fürmig und fauftgroß werden; fie find fchärfer ‚und mürfen daher mit Salz weichen, Sie befördern. die Verdauung und. find harn⸗ treibend. - Lobelius 8. 201. F. 1. Raviole; Ravanello. 3) Die ſchwarzen Rettige (R. s. niger). AR Sind im Grunde biefelben, mit Ghwarzer Haut und mo Air. Raifort; Ramolaceio, In Italien gibt es eine Abart mit dünner he se Beipfan angebaut wird, unter dem Namen Rafano della — — * — re te % ẽ RE m 8. ‚Zunft. — Rreffen Klappen ⸗Schotchen; die Schötchen smenfäcerig und klaffend. Die Kraft ruht im Stengel. ui * ſind Kräuter mit kleinen Blättern, She — — — ſcharfen Stoff enthalten, und daher als win; u | braucht werden können; die Samen meift platt, - «I 59 A. Balgſchötchen; Scheidwand ſchmal. Dieſe Schötchen haben einſpringende Naͤhte oder find wider — zuſammengedrückt, fo daß dieſe faſt verſchwum—⸗ den iſt und die Rahmenleiſten in der Mittelachfe liegen "Die Klappen befommen deßhalb eine Fielfärmige Geſtalt, und * ſich dem urſprünglichen Bau der Bälge. F Nase. Schörchen breit und‘ meift — armepe md vielfamig. ' uni 1.©. Die Brillenfenfe Bifentella). 2 Kelch unten ſackförmig, Schötchen wider: bie ‚Scheibwand zufammengedrüct, fo daß der Rahmen am Mittelfäufchen liegt, zweyfacherig, je einfamig, Griffel lang und bleibend; die Bäder trennen fih unten vom Mittelfäulhen: ab, und — 9— Griffel hängen. | Diefes Schötchen zeigt deutlich, daß Die — Aus‘ zu verwachfenen Bälgen befteht, ne mit Be .. 2 — — Achſe verwachſen find. van ' D) Der gemeine (B. apa), 0 se Stengel rauch, Blätter ſtiellos FERN und —— Schöthen flaumig. Italien und im ſüdlichen Deutſchland, auf Bergen, ſchuhhoch und aͤſtig, die Blumen blaßgelb in Trauben. Die Klappen find faft ganz getrennt, und fehen aus wie zweh neben einander liegende Silberkrenzer OIuſ. hiſt. Le J de Lämard 8 5605. 1. Schkuhr 8. 182, gl 2. ©. Die Steinfreffen (Iberis). Pe Blumenblätter ungleich, Schöthen quer zufammengebrüdt, —— — —— je ein» big awepfamig. — ernſenf. #5 Pr ! 1391 4) Schötchen ungeſlgelt, ie ameuiemig; Staubfäden ge zäft, Teesdalia. — ) Die gemeine (l. nudieaulis), er Stengel nackt und einfach, Wurzelblätter huchtig,, f Blumen weiß. Auf dürrem Sanbboden, mehrere Stengel und Wurzel ‚blätter über fingerslang. Eli dan; t, 323. — 179. b) Schötchen geflügelt und einfamig.. 2) Die Doldemartige dd. umbellata). o8 Blätter lanzetförmig, die untern gezähnt, Blumen u röthlich, gedrängt an den Sweigenden. Mittelmeer, bey ung in Särsen, ein ſchuhhohes Kraut, deffen fcharfe und bittere Samen als. Auswurf beförderndes Mittel gebraudt ‚wurden: Semen Thlafpeos eretiei. . Sch ku hr % 179.5... mim 8) Die immerblühenbe d. — — Strauchartig, Blätter ſpatelförmig, Bläthen weiß und wohl: riechend, in Sträußern, Schötchen nicht susgerandet. Sicilien und. Perfien, bey uns in Gewächs haͤuſern ‚als Zierde, ſchuhhoch, mit vielen zarten, ausgebreiteten Zweigen, welche faft das ganze - Jahr blühen; it fcharf und. der Samen wurde als Harn trei⸗ bendeg und Ausmurf ‚befürderndes Mittel gebraucht: Semen Thlafpeos cretici. Zannichelli, Istria t. 74. Sibthorp, * graeca t, 620. Bauernſenf. 3. G. Die Täſchelkräuter (Thlafpi). ———— quer zuſammengedrückt und herzförmig, Klappen Eefförmig und geflügelt, mit mehreren — Blumenblaͤtter ganz, Staubfäden ohne Sihne..n. Erna a4 ar 1) Das Acker⸗T. (Th. arvense). Blätter laͤnglich, pfeilfürmig, glatt und. —— ge⸗ um, Blumen weiß, Schöthen rund. Unkraut auf Geldern, ſchuhhoch; riecht wie Knoblauch, und ſoll Kornwürmer und Wanzen vertreiben. Die fcharffchmerfenden Samen ehemals als blut reinigendes und harntreibendes Mittel; Semen Thlaspeos, Fl. dan, t. 793. Schkuhr T: 180, Hellerkraut, Klaffen 2) Das gemeine (Th. hursae pastoris). Wurzelblaͤtter fiederfpaltig, Stengelblätter pfeilförmig, — heugförmig. Ueberall als Unkraut auf Feldern, ſchuh · — hoch „Blumen weiß, während: des ganzen Sommers. Seit | etwas feharf, ift ein gutes Schaffutter; ehemals gegen Wunden —* a. Fl. dan. t. 729. Schkuhr T160. Capsella. EU, ESchötchen oval und kaum serügett, ‚je. eine ‚bie vom * 4 G. Die Krefien Qepiaium). Sb Schötchen quer zuſammengedrückt, — und safe Si menblätter gleich, oft fammt den Staubfäpen verfünmert, f 1) Die gemeine (L. sativam)... ' Blätter, laͤnglich und, fiedertheilig, die obern — und — ‚nicht ausgerandet, Blumen weiß, mit allen Staubfaden. Seien und Aeghpten im 'Getraide , bey ung in Gärten, 195° bo, Schöthen 3" groß, Samen rörhfichbrann; fchmedt etwas ſcharf und wird daher als Salat zum — segeften, früher , ſo wie die Samen, gegen, den Scharbock. Die Samen keimen ſehr ſchneit fo daß man während Yes —— in den Zimmern in ‚wenig Tagen etwas Gruues haben fann, Man’ fäet fi fie ‚gewöhnlich auf Lofchpapier mit einem Faden um Flaſchen gewunder. Schkuhr T 180. Stu m 9 4 ir VL'%. 11. Herba et Semen Nasturtii hortenfis, Be 5) Bie Stinf-Rreffe (Ei, rud :ale).., Ds Aelig, Wurzelblätter fiedertheilig, le oberen ſone und ganz, Blumenbläcter verfümmert, nur 2 oder 4 Staubfäben. Anf Schutt, ſpannelang. Stinkt und ſchmeckt ſcharf, folk BI) und. MWanzen vertreiben und wird gegen Sieber En BR dan, t. 184, Sqekuhr T. 180,29 Va 8) Das Pfefferfrans (L. Natfolium). Blätter, groß, oval fanzetförmig und gesähnt, —— und weiß in Rifpen. ‚Hin und wieder wild, auf Bergen, meiſt in Gärten, 2— 3 hoch, 46" lang, Blumen und © er eu, die Blätter ſchmecken pfeff⸗rarug und werden wit · Fleiſch getocht ; früher, wie auch bie Wurzel, ‚gegen Scharbod, Woſſer⸗ fucht und Ausfchläge. FI. dan. t. 757. Blackwell 7 us Die Gift⸗K. iberis). ntere Blätter Ianzetfdrmig und eingefänelen, die oberen mal, Bluthen ſehr Hein und weiß, in Doldentrauben, aur * 1393 2 Staubfaͤden Sadlich an Wegen und Mauern, 2 Hoch und äſtig; ftatt der fehlenden Staubfiden 4 Drüfen. Das Kraut it fehr fcharf und. wurde‘ ehemals‘ gebraucht: Herba Iberidis, Zannichelli, Istria t, 43. Blackwell T. s12. „Shtupr g. iso,“ P —* e 5. G. Die Sqweln skreffen Serehenh aan Be Kelch offen, Schötchen er aufammengebrückt , weyrnotuig und nußartig, je einſamig. — = E 1) Die gemeine (S. eöronopus). — Sliengel liegend, Blätter — —— Ai nieren? förmig, "rüngelig und Fämmartig, Blumen weiß. An Be in — 2 auf Angern zerſtreut; mehrere Stengel ausge⸗ breiter Ahuhlang, Blätter 3°, Blumen ſeht Fein, etwa 8 in Trauben, den Blättern gegenüber, Schotcen DZ Breit und lee . derig. "Riecpt und fchmerkt wie Kreſſe If enbar q als Salat und Wurde gegen den Stein gebraucht. Fl. dan, 1. 202. Särtne KARTEN Shrupr ®. 181. ‚ Oöchlearia eör., Ambrosin, Arad, . Schlangenzwang. N Be | 2 6. Die BWaide as — * Kelch offen, Schötchen laͤnglich, Klappen Fielförmi fih oben von dem Rahmen, an dem nur „ei ‚Same ap un⸗ reif 2. Cundo; Gudde, iu. .H ET und — äh, wurde gegen —— und Shah " . gebracht; wird” Aber vorzüglich in Feldern” Angepflängt, | Gewinnung der blauen Farbe, welche Waid, ‚franzö d) Past heißt. Shrupr 2. 188. ‚Sturm J ‚m ranifıee Arie & & — —* ——— "Diet find die Mappen der Gheibwänd parallel ; aa; end die Röpmenlerften weie von der hut ende Diens Nature. . Botanik II. .. % . F Dig Scheidwand breit: ur förisenfrmis, aumg J— IH ; m. Die Steinkränter Ar) ee Tr er ur Mer nbläften oft gefpalten und Die fürzern. Staubrähen geräßnt; Schötchen länglich rund, flach und Pe Sara ERROR Blumen. gelb und. weiß. a: 1. ®. Shötchen vielfamig. _Farsetia, N 1) Das graue (A. incanum). Aufßrecht, Blätter lanzerförmig. und graulich, —— gefpakten, und ‚weiß. Im Gand, quf Bergen, ein behaartes Raute 12% hoch, jedes Fach vier big. —J ‚gute Shaffutter, Schkuhr 2. 181. a Ex Shöthen wenigſamig. 2Das Feld⸗St. (A. campestro). —— ſchmal unt rauch, Blumen gelb, Shötchen IR | Kelch. abfättig. , An fondigen Orten, ſpannehoch, die untern ter cunpli, ‚Die bern Kangetförmig; bje Blumen jehr Hein, ausgerandet, gelb, dann weiß; neben jedem kürzeren Staub faden Borſten, welches auf 10 Staubfären deutet. sy" | er es . Die, Mondvetlden hanasie). # Kelch geichloffen, 2 Blätter ſackformig — au — und geſtielt, wenige Samen platt. go 2 —— Sommer-M. (L. annua). Stengel rauch Blässer Gerzfösmig und dampft set Dlumen "öthlich oder geiß und gerudlog, Schötchen Rumpf, GM men, Fund. Cühlich.auf Bergen, bep „ung in Gärten ‚als Bir oflanze; 2’ hoch Keich purpurroth, Blumen ebenfo ‚oder mil Schösrpen filberglängend; die ſcharfen Samen früher gebräuhlih: Shkuhr %, 182. Sturm 9. 48, —— a # eur ee; 2 Das winer n (L. rediviyg). * ——— + Blätter herzförmig und fpigig gezaͤhnt Blumen, inf und, wohlriechend Ehhohen länglih., Sattic auf Bergen, IP + | une. in Orten alg Zierpflange, 2— 3° hd; Bläser ia | faſt ebenſo breit. und fang ste PAIR in Dol ul ZB = ni 1395. Schöichen 2 Mang); Samen 47 breit, nierenfürmig wad braun; riechen und ſchmecken wie Kreffenfamen und wurden ebenfo ge: — Lamarck T. 561.51 Sturm 948 ri, Spindel⸗Schötchen; Scheidwand fänglidh , vielfamig. 96. Die Pfriemenfreffen ‚(Subularia). Schötchen oval, mit RER. rn Danke, Fächer je vierfamig. — 1) Die gemeine (8. aquatica), * Wurzelblatter grasartig und —— ER — A ein⸗ zein und weiß. Nordlich in ſtehenden Wäffern, ein — Kraͤutlein und fingerslang, mit zolllangen Wurzelslärtern und einigen Schäften, woran 8-4 entfernte weiße Blümchen, ‚wie beym Hungerblümiken, — tab. 36. nu u br'zaf 180, P ar mem 5, it — Sturm 9. IK Bi: 27 a — a Ze El 160.8, !Die — PETER en Bhusmenbfätter meiſt gefpalten, Staubfaͤben * — hen laͤnglich vval und etwas gewoblbt Samen —— Sas gemeine O veraä); 5 mr * Schafe nackt, Wurzelofätter laͤnglich; flaumig und — no weiß und gefpalten, in Trauben. Ueberall auf Feldern und Sandboden, kaum⸗ fingerslang; Wie Blätter‘ Faum "einige Liuien lang und r roſenartig; bie Blumen“ ganz wie Bey Alsine. Das Schotchen fogar oft dre ig, was die Verwandtſchaft dieſer Pflanze mit: den. Nelten weist. EL, dan. tab, ‚983. ; Schkuhr — 179. # Ana An — 11. ©. Die Löffelkräuter ochlearia). J Kelch offen und hohl⸗ Staubfaden zah 08, or, rauf, viele Samen ungerätibert. ' —— — h Klappen mit einer Rippe: a au ) Das ge meine.(C. RR a er a . Wurzelblaͤtter herzförmig und fang geniets, ge sig, und ausgeſchweift· gezaͤhnt, Blumen weiß, ak fa kugelrund. Am Meer und an Soolen / ‚beyPundi in‘ Gärten, ; Ronppad,: —— —— Warzelblatter fpannelang kochoraun⸗ —* * * Das ae —* —* 8 — „1396 and ſchmeckt bitter und ſcharf, enthält Eyweiß, Salze und ein flüchtiges Oel; wird gegen Scharbod, Berfhleimungen und Aus fehläge gebraucht, im. Norden als Salat gegeifen: Herbaet Semen Cochleariae. Fi. dan. t. 135. Pen? T. 512, Trat« tinnicks Archiv T. 236. Hayre V. %. 28. Düſſeld. I. 2% Wagner I. T. 176. — b) Die Klappen ohne Rippe. | ? : > 2%) Der Meerrettig (C. armoracıa), Wurzelblätter länglih und geferbt, Stengelblätter (anzete förmig und eingefehnitten; Blumen weiß, in Riſpen, Schötdhen länglih. Suüdlich an Gräben, bey uns häufig ängepflanzt in Feldern; Stengel hohl, — 3 Hoch) und aͤſtig; Wurzelblätter + 3,‘ lang, .“* breit, meift ganz von Erbflöhen burdlödert; Schötchen mit 6—8 Samen, Die Wurzel iſt fleifhig, ein und den andern Zoll dit, weißlich nnd Aflig, und geht über einen Fuß fang in bie Erde; riecht und ſchmeckt fehr beigend, enthält Stärke, Zuder, Eyweiß und ein ſcharfes, flüchtiges Del, und wird roh und gekocht gegeffen als. Gewürz zum Rindfleiſch; als Blaſenpflaſter gebraucht, gegen Scharbock, Verſchleimung und Waſſerſucht. Plenk T. 513 Schkuhr T. 181. * | V. T 29. Düſſeld. XIII. T. 21. Wagner % 195. —* 19.6. Die Leindotter Camelida, Myagrum 8* Nele geſchloſſen, Schötchen laͤnglich rund, mit Kegeiför — Griffel, woran nad) dem Oeffnen die Rippen hingen, * ſamig, reif nur ein⸗ bie zweyſamig. 1) Der gemeine (O. ſativa). „Blätter, umfaffend, laͤnglich Eee aß: gen: ‚md — behaart, Schotchen birnförmig Als Unkraut in Feldern, befonders unter dem Lein, 2—34 hoch und ziemlich: einfach und rau, Blätter 2" lang, 4” breit; Blumen, blaßgelb in Tran ben. Schötchen ‚aufgeblafen 4. lang, mit 2’ langem und vielen gelblich braunen Samen. Wird jetzt allgemein als Delpflanze angebaut; die fehleimig und bitterlich ſchmeckenden Samen als erweichendes und. ſchmerzſtittendes Mittel, —* gegen Augenentzundung; Herba et dan. t. ‚1038, Schkuhr 2. 178. Sturm 8 DA er * — * 1397 “9, — ER Ah a — Kohle Scoten lang und Elaffend. : « Meift Kräuter mit großen, (appigen, oft eßbaren Blättern und fehr Ölreichen, bisweilen ſcharfen Samen in gemäßigten und falten Ländern. A. Die Schoten — platt, mit kurzem Griffel; Samen platt, Lappen flach, Würzelchen auf den Spalt der Samenlappen gebogen (accumbens), | a. Schoten furz, ſaſt wie Schötchen. Re 1. G. Die Beunnenfreffe (Nafturtium). Kelch offen, Schote * und rin Samen 1 ameggeilig, er kurz. U Die gemeine (M. offeinele). 5 — Stengel Hohl, Blätter fiederig zerſchnitten, Gndblättchen herzförmig, Schoten ziemlich Wwalzig, Blumen weiß, In Baͤchen, ſchuhlang, "Blätter faftig, mit 3—9 rundlichen Fiederlappen/ Blumen klein, in Endtrauben, Schote .“ fang. Das Kraut ſchmeckt bitterlich und fcharf, und wird häufig als Salat zum Rindfleifch gebraucht, ſonſt auch gegen den Scharbock. Schkuhr x. un —— * 43. — * = ‚22. ——* b Schoten lang. a | 2. G. Die Biefentreffent ardamine). — Kelch aufrecht, Schote ſchmat, ‚Klappen ſ Ka als she ——*—— ohne Mittelrippe, rollen ſich von unten auf, u in einer Reihe. Schaumfraut, Gauchblame · — 1) Die bittere (C. amara). — ERS Siengel eckig mit Ausläufern, Blätter fieberig mit“ tund- hen Eappen, Blumen weiß, mit rothen Beuteln. Un — wird mit der Brunnenkreſſe verweqcſelt, ſchmeckt aber 5 ſehr ‚Sitter, wird ‚gegeffen und gegen ben’ "Schardod'gebraudt: Uerba Nafturtii majoris. “sHrupr +3 187. Sturm‘ — - Be v. rt } Er u —— - ER 185, er 12%) SH; 2 a —8* die Samen zweyreihig e blaͤtter umfaſſend und glatt, Blumen klein und weiß © 9) Die gemeine (C. pratenfis). ; 3 is . Bitter fiederig, Wurzelblätter rundlich, Stengelbläuer Sri Blume röthlichweiß, Griffel ſehr Kurz.’ Ueberall auf Wiefen, im May, ſchuhhoch, glatt, melſt unverzweigt; Blumen ziemlich groß, bläulich geadert, Schoten 1 fang, Das Kraut ſchmeckt bitterlich und fharf, gegen Scharbock, die lie then. gegen Krämpfe. Gewöhnlich hängt Schaum daran, von te Schaumeicade. Schkuhr X. 187. Sturm 9. vi vayne V. T. 30. Herba et Flöres Naftirtii prätenfis, — 6 Die Zahawur zen (Dentaria). | Chenfo, aber der — deſchloſen ‚und bie Nerbe u ‚gerandet. vr EEE * Die gemeine :® bulbifera), ee — Untere Blätter gefiebert, obere einfach, mit braunen Knoll 1 in den Achſeln Blumen rolhlich. „su, ‚Bergwäldern, LU hoch bie Wurzel federtieldick, aſtig und ‚gezähnt, Blumen „giem — groß, in Dolden trauben; die Knollen feimen, und dagegen d r⸗ Nnnmenn dft die Samen, Die ſcharf und ekelhaft ſchmet Wurzel früßer gegen Örimmen und Ruhr. Schkuhr? | Sturm D „48. Lintklünids Archiv Er 188., ec te Die infefreffen. (Arabis). ie Ss ſchmal und. lang, Klappen flach mit, einer Ai pp Ban zwepreihig, Kelch und Blume aufrecht. 1) Die gemeine (a. ‚thaliana). ä | Stengel fadenförmig, Wurgelblätter. Gänglic- en gene, Blumen „weiß, „länger als der Kelch, Auf Aeckern und Zellen ſpannehoch, Schoten */ Lang... ‚FL. — t. 1106. E * 5. G. Die — — —— — Cbenfo, aber die Saute viel — die ie Rtappen fat m U Das gemeine (T. — rn Stengel glatt, Wurzelblätter gezahnt und: weni * fr angedrüdt, Auf Bergen, 2-3 hoch, Blürhen in Schoten über 2" fang. Lamard 2. 563. F. 2. Särut | Taf. 185, 6. G. Die Leofojen (Cheiranthus). | 3 Kelch gefhloffen und 2 Blätter ſackförmig, Schote “ und zuſammengedrückt, mit 2 Narben; * platt und * reihig. Zweyjährige PR — — — mit waaten and länglichen Blättern. Giroflee. 1) Die gelbe (Oh. cheiri). Stengel ſtrauchartig, Aeſte eckig, Blätter lanzetformig, faſt nackt, unten zweyzaͤhnig. Südlich auf Mauern, bey uns häufig im Gärten und Töpfen, 23° Hoch mit gefüllten, goldgelben, braun und violett gemiſchten fehe wohlriechenden Blumen; - welche etwas bitter ſchmecken und gegen Gelbfüht gebraucht wurden, wie auch Blätter und Samen: Flores Cheiri. Knorr, Delieiae 1. V. Schkuhr 2. 184. Sturm 9 45, Gold⸗ (ad, Giroflöe jaune, Ravenelle, Leucojo giällo. } b. Matthiöla. Schoten rundlich, Narben gegen ad geneigt. 2) Die Softmer-® (Ch. annaus). — Stengel krautartig, Blaͤtter lanzetförmig, gezaͤhnelt und * ſtäubt. Südlich an den Küften, bey uns in Gaͤrten und Topfen, ubhoch, einfath und geränt, roth und’ wilß. — * —* 3) Die Winter⸗L. (Ch menu. © Ebenſo, aber fait ſtrauchartig, Blätter ner. Blämen bdunkelroth ünd weiß. "Um Mittelmeer; bey uns in Gärten and: Zopfen, Stengel fehr aſtig / 23% Hoch, meiſt gefüllt und ſehr wohlriechend. Fuch s Te213. Bos lor, — — Weinmann T648. ae m Ya 7.6. Die Barbeiträuter Erjhzikm): — Kelch geſchloſſen, Schote vierkantig, Narbe meiſt ei und Fit, Samen einreihig. | —— Das gemeine (E. barbareaJ). Untere Blätter leyetformig mit großen, —* — — — Hauftg an feuchten Orten, 1200 . EURE hoch, Blätter 3. lang, Schoten 1 und röthlich. Das bittere Kraut brauchbar wie Brunnenfreffe: Herba Barbaren J Fl. dan. t, 985. Schkuhr T. 183. Sturm 9. 43 ı gun 86 Die Härte Biaymbrinm): — , Kelch offen und ohne Säde, Schote ziemlich) —— nuellbe F 2 Narben, öffnet ſich mit graden, dreyrippigen ke | Staubfäden ungezähnt, Samen einreihig. 1). Der gemeine G. officinale).» ER Flaumig, Blätter zadig, Schoten angebrücdt, Blumen * in Aehren. Auf Schutt, 2 hoch und äftig, Blätter 3 lang men Fein, Schoten 1 Yang, blaulich und achtkantig, Häfen von unten; ſchaͤrf, wird, fo wie die Samen, gegen Heiſerkeit gebraucht: Herba et Semen Erysimi. Schkuhr ma 18. Sturm 9. V. Hayne IE T. 13. Haͤderich. 2Das Sophientraut (S. sophia). . Blätter dreymal gefiedert, Blättchen ſchmal, — Heiner als der Kelch. Auf Schutt, befonders auf Brantplägen, den ganzen "Sommer, 2 hoch und ſperrig, Blätter"3 Tang, Blumen fehr Hein, in fangen Trauben, Gchoten */,' lang « Samen Hein und gelblichbraun, ſollen die Kraft des Shih pulvers vermehren; wurden gegen "Würmer gebraucht, das beißende Kraut gegen Wunden und’ Gefhwüre: Herba: 8 phiae Chirurgorum. FI. dan. tab. 528. —— dahne V. zT. 33. — 3) Die Läuchel (8. alliaria) — Blaͤtter herzförmig, gezähnt, riechen nach Raobiand, ‚Blumen weiß. Ueberall an Zäunen, 3 hoch, Blätter geftielt, 2" fang und fait eben-fo breit; Schoten 1’ und'violett. . und-Samen bitter und fcharf, fonft gegen Krebs; die Kupmild) befommt bavon einen Geruch. FI. dan. tab. 936: = nr — is2. ‚Hapne V. Ke 34. Rampen. Re he Samenlappen fd, aber das wanelcen uf n — * u Bit © "Die. Nahtvinten (Hafens)... ir ——* geſchloſſen/ 2 Blätter ſactſormig/ Blemendianer ſchlef, — laͤngere Staubfäden unten breit; Schote haft. RED H 3 Narben, Samen dreyedig und einreihig © 220 1 Ai Bm | 4) Die gemeine (H.. matronalis). 3 a Stengel einfach und ‚aufrecht, Blätter oval ——— hr gezähnelt, Blumenblätter ausgerandet und fliftig, Schoten wulſtig. Südlih in Wäldern, bey ung: in Gärten als Zier⸗ pflanze, mehrere Stengelrausdauernd, 2—3’ body, Wurzelblätter geftielt und fpigeoval, 4” lang, 1'/," breit, Blumen in Doldene trauben und. rifpenförmig, groß, weiß, auch purpur» und roſen⸗ roth, riechen, des Abends fehr angenehm, Schoten 3" Lang. Kraut und Samen: feharf, ehemals gegen Bruftfranfheiten,. Fl dan..t..934./ Jaequin, Austr, tab. 347. Lamarck 8. 564. 2 1. zu ‚Viola matronalis. a ige er n 2) Die tranrige (H. trifie), Ba + Stengel. rauf, Blumen ſchmutzig ‚gelb, duntelroth eader Sudlich, bey ung, in Gaͤrten, 1—2' ‚hoch, BWurzelblätter geitielt und, oval: lanzetformig Stengelblatter herzförmig, Schoten walzig, fingerslang; die Blumen riechen des Nachts ſehr ngenchm Jaequin, Austr. t. 202, Schkuhr T. 184. ur Samenlappen. ‚gefaltet, Schoten rundlich mit langem, geſpaltenem ‚Griffel, Samen. rundlich meiſt einreihig. 10. G. Die S enf, e Ginapis). | Schote lang | valzig,.i nit 3, ‚oder, 5. ‚Rippen. und ‚gefhnäbelt; Narbe einfach, viele runde Samen einreihig⸗ Kelch of J —* blätter nagelförmig, mit 4 Drüſen. 2 F 1) Der Feldſenf G arvenfis). — Stengel borſtig, untere Blätter Kepeafbenlen die übern. De lanzetförmig und gezaͤhnt, Schoten wulitig, Klappen drepeippig, länger als ber Griffel, Blumen gelb. Unfraut auf. edern, beſonders in der Gerfte,.2’ hob, Schoten 17," fang, Blüthen Hein. Das Kraut. ein gutes Futter, bie fi fe . als Harntreibendes Mittel. FI. dan. 6 7153. Sarupr T. 186. - Haye ET, 1 Saw. dl Bun ä +2)-Der weiße (8. er ® an ce Stengel glatt; Zweige ‚gejtreift,, Blätter —— * ſpaltig und gezahnt, Schoten mug und rauch, „fürzer als 108 % . Gaeh Binmen gelbe Im Getraibe, beſondets ſadlich font häufig angebaut, 2’ hoch, Blätter 3 lang, Dr breit, She 19.“, fait 3 breit, enthaͤtt Duthend gelbliche Samen, welche unter dem Namen des englichen Senfs mit Effig als Gewuͤrz zum Rindfleiſch gegeſſen werden; das Mehl zu Blafenpflaſtern und Fußbaͤdern; das Del gut zu Speiſen. Schkuhr TI Sturm H. VIII. Hayne VOR % 39. Duſfeld. VIH, nz —— blänche: > 3) Der ſchwiar ze (8; nigra). Schoten glatt und angedrückt, in Trauben, obere Sue nat nn ganz. Mh Fluſſen und auf feuchten Wäldern, meht ſuvlich 324 hoch, Blatter 4” lang, breit, Bluͤthen gelb/ Schote zolllang, 1% breit, endigt in einen kurzen Sthnabel und enthält je 4—6 braune Samenz wird) beſonders im ſüdlichen Frankreich gebaut und wie der vorige beuutzt, iſt aber ſcharfer, und daher vorzüglich" in Den Apothekem Die Moutarde, welche in Fayencetöpfen zu und kommt, iſt geſtoßener Senf, in Burgund mit Eſſig oder Moſt eingemacht und daher der Name, auch Moſterich. Die Samen enthalten einen eigenthamlichen, eryſtel⸗ uinnſchen Stoff, auch Schwefel und Stittſtoff und liefert bey der Deftittatioh flüchtiges Det ie" Blauſäure , Sie werden " vorzüglich als Blaſenpflaſter gebruucht; und gegen Schwaͤche ber Verdauungs⸗ und Harnwerkzeuge. Außerdem geben fle fetted ‚ DU; welches gelind purgiert.‘ FL: dam. 61682. "Hape vl, T. 40. Düffeld. XUL, 7.22: Wagner U. 206. — Moutarde noire;, fräkzdfifcher Senf. ”11, 6 Die Kohle (Brassiea), + Schote walzig, mit einer einzigen yppe, Eohebet fen * geſpaltener Rarbe; viele runde Samen, einreihig, Kelch faſt geſchloſfen 4 Drüfen, eine innwendig der kürzen, eine auswendig der laͤngern Gtaubfäden. Caules eg —* — : hit, Kohl. Rt I) Der Salat: RK. (B. — h Griffel zweyſchneidig, Samen zwehreihigz — —* Er Warzel din, Blatter lehetförmig, Blumen we, mit betunen bern, Sehoten glatt. Gudlich an’ Wegen und ange baut, bey unssim&ärten,2' hoch, Blaͤtter A“ dang, My, breit, mit 3—7 Lappen, Schote fait zofllang mit einem halb ſo langen Schäobels Die. Blätter find fcharf und faftig, riechen unanges nehm und ſchmecken widrig, werden dennoch, beſonders in’ Ztas lien, unter den Salat: gethanz' foll"reizendowirfen Die Samen find fcharf, ziemlich. wie Senf, und waren im der Apotheke, Black well U UBr Schkuhr Te 186. — eg — Roguettö, Rauke = # 2) Der Gemüs⸗K. B. oleraceä); ( E% Wurzel dunn, Blätter fleifhig, glatt: ———— FE — und leyerförmig, die obern laͤnglich; Blumen — in —— Riſpen, Staubfäden aufrecht. Soll in Griechenland wild wachſen. Stengel’ 3 40 Sad und äflig;" Bfätter' groß und- amsgefehbeif, Bfarhen’ groß) mit einem langen Nagel Schoten 2" Aangyehitt Finzeir'&chtabel, Samen“ ſchwarzbraun Wurde ſchon bey · den Griechen und — — und daher die vielen Abarten. r Die Blätter die Hauptfache,, "ehbar, | / san Blätter offen. Bltattkohl— Br.. o. acephala. m. Bi. 0. sylvestris, wilder Kohl; Engl. böt.'t.-,697. 2. Br. 0, wiridis, Schnittfohl; Blätter bleiben offen. Meift als Viehfutter, doch auch beſonders anf dem Lande, angepflanzt zu Gemuſer Ohon ver, eavalist en:arhre/ sans· toͤte· Lobel. T. 243. gi 12:Cämerat, Epit. 248. —— Bereit: » 3:5: Brän' Ataa: ; Aebuzznon e es "by Br. o. laeiniata,. — Blaukohl, — Rokt;. Stengel — au⸗ — DER Bw —* 44882: 1.3: u — ne) Br.. 0 —— ———— PR Danu⸗⸗ offen, kraus. Chou vert fris, frang6 du nord. Fuchs T414. 806, %. 247:%.1. Bau & 8328. 1. Plent T 532, 4) Br. o. selenisia, pinnata, Federlohl — — Stengel walzig, Blätter zerſchnitten / Lappen ſchmat * " plume, aigrette · — —— aus | ii ae ee re nr a IE er — o. arborea, Baumkohl; wird über — und & * 810 Jahre. 2 ‘b. Blätter: ——— —2 * das m — raut. I bang 38. Br. 0. — — Roft, Rappisktant, Beißfraut; — Blaͤtter kopfförmig geſchloſſen. Die Krautföpfe werben ale Sauerkraut eingemacht. Chou.cabus, pomme, Capuecio. Fuchs T. 416, Lobel. T. 2438. F. 2. Cam, — t. 250. — T. 259. Dlenf T. 530. Br. o. rubra, rother Kopfkohl; zu Salat und is eig Chou ——— Ana T. 831. 5 1, Beinm | T 258. * u Be; On — — Bing; ws Porſch Herzkohl, Savoyerkohl; loſe Köpfe von krauſen Blättern. Chou pomms frise, de Milan, de Savoie; Verza. Lob. Taf. 244. * — ‚Camerar, Ep; t. 240. Weinm,, Phyt.it. — 2, Blüthen Die Hauptſache eibar, Blumenkohl.“ = “ * — botrytis, Blumenkohl; Strauß kopfförmig, wei, Blürhenftiele fleifchig,,. Blumen verfünmert, Blätter ‚gefchloffen, ad. , Chou fleur, Cavolo ſiore. Lo bel; T. 285.571. Ca⸗ mer. Taf. 252. Weinm. Taf. 256 —— — 1. ent ß. ) Be. o. asparagoides, Broccoli; hate — kraus⸗ Strauß — * ‚Broccoli; Broccoli pavonazai. Plenk T —* Stengel die Hauptſache eßbar. Ruͤben kohl * es 9. caulo·rapa, -gongylodes; Kohlrabi; 2 — kugelförmig über der Erde verdickt. Wird in Gaͤrten und Som⸗ merfeldern als Gemuſe gepflanzt. Chou- -rave, Cavol-rapa vLobel⸗ T. 216. F. 1. Bau, T. 830. 5. 3 nad — pPleut 2.535. Hayne Ds. nun a u 03) Rohlfaat-(B, eampestris) ·c·.... | Blaͤtter bereift, herzformig, ——— — — leyerförmig, etwas borſtig, Blumen gelb; die — — van Bild in — und Rap. TE J ä * Oellohl. P ni o — * 2 1..Bi, e. *— Em — — —— — faat).. Fit der gewöhnliche MWinterräps, welcher am Rhein und in den Niederlanden allgemein als Oelpflanze angebaut wird und. mehr Del gibt alg der Rübfamen. Bauh., Hist. M. * 883. — Fl, dan. t. 550. Dalechamp, Lugd. t. 523. f. 1. AED oo —* age —* ech = EI . im: Frühjahr gefäet.' = — bon Scnititohl. * e. —— Chou — ER - Wird in die Gärten: gefäet und im‘ — als yes. * geſchnitten. 3er, Ruollenkohl Br, e, nape- — Chou — Cavolo navone, Kohlrüben, Boden: Kohlrabi, Kohlrabi unter ber Erde, mit rübenförmiger Wurzel, In Feldern, als Gemüfe und fürs Vieh. Iſt die Rüde gelblich, fo A m: — — Decon. PT. 2u3. 0 — 4) Rüben (Bröörapa). : a ee Rn © Wurzelblätter grasgrän,. ae und randh, Die — Slätter blaͤulich grün und glatt, die mitteren eingeſchnitten, die » oberen ganz und oval herzförmig, Blumen 'gelb, — faſt — aufrecht. Weiße Rüben, Rave, Rapa, Turnipe. * Re a) Delrüben,:Br. r oleifera. : rn — wicht che — # bar, m * Lewat. ‚wc | 77 ‘ Br. r. praecox. Schoten — ——— —— | tie Navettöd'öt,Ravizzone. Wird hin und wieder «+ angepflanzt, Tiefert aber wenig>Del; dagegen ſiud die Same} ° mit Hirfe gemengt, ein gefundes: Futter für die Stubenvögel. a ne Bro r.. oleifera hyberna. Schoten abftehend. "Winters — —E — a‘ a ‚Chyven »"Repiiechöid} , a Cols- seed. — — — A e ; 4 Mehr — * —— — die: Samen ——— ſeyen aber den Gtubenvögeln todtlich. Lobel T. 200 F. - x Der Rübdfen ‚oder Rübfamen fieht "aus: wie ein. Feinerer Raͤps. Die: Stengel find dünner, nieberer und- wehig‘ — die Blaͤtter kleiner, die untern leyerförmig; da er wenig Del“ gibt, fo pflanzt man ihn jet weniger, "Die Stengel bes Raͤp · ſes ſind 4 Hoch, faft fingersdicl, von unten , am ſperrig vere | — meiſt — geſtreift, wie “auch Die Blaurippen. Alte Theile des Rübſens find grün; die Wurzel dünn, 'gleichfirs j mig zulaufend; ‚die des Räpſes anfangs mehr — ** — und) wieder in Höͤcker angeſchwollen · a > b) Rübenz Wurzeb fläfhig,neßbansıt var ” — = an Kernruhbean (Br r.asculenta in de Schoten abftehend, Wurzel wie Fleine Möhre, — Uch. Pariſer, Keltauer NRühen, Navet, Napo, Navone. In Gärten, worgüglic; in Sandboden. Dieſe kleinen Rüben ſchmecken ſehr ſuß und kernhaft, faſt wie Caſtanien. Brunf. X 10% Lobel. 8.200, F. 1. Bllack w. T410 Cam. ,Ep-st. 222 e" : zuh. II. 82 Reply aan ‚ae hs: e > — "IR ‚Gtrahträben (Br. zapa). — — * Murzel dick und fleiſchig. er — — a) B. r..depressa. Faſt kugelrund, mit ee gefehtem Würzelchen. Ueberall nach der Aernte in großen Feld⸗ ſtrecken angepflanzt, vorzüglich als friſches Winterfutter fürs Vieh, saber auch als ein geſundes Gemuſer Sie wird in die Stoppeln geſaͤet und reift noch bis um den November. Dieſe üben. find gewoͤhnlich uber fauſtgroß weiß, ‚oder oben mit einer: violettrothen Einfaſſung; Fleiſch ganz weiß, im Durch⸗ ſchnitt ſtrahlig, waͤſſerig und ſüß; auch roh eßbar, doch nur zum Löſchen des Durſtes Fuchs T. 212. Marek I. 320. 256.,8.197. F. 1! Cam 5 Ep.\t EB ER Bauh. IE T. 838. Weinm. LS %. 6 ee Strahl, Zeffer-, Mayrüben;. Rapibule, Rapaotonda, ° * ) B. r. oblonga, Wurel lang kegelförmig. ‚With weniger häufig angepflanzt, Hat die Geſtalt der Runfelrüben, ge armsdick und fhuhlang, und oben handbreit violett gefärbt;” ‚mehr 'dem Vieh gefüttert als gegeffen.' Müitth. X. 380) a Cam. ;) Epiyt. 219) V866. 7. 107, ge ‚Wein. Re PR; & ® Bay Re Sutelrute —— He * ee rn et 1 ‚Ordnung IV. Blüthen-Blumenpflangen. .; * Blüthen vier⸗ oder ſechszählig, regelmäßig und abfaͤllig; Gröps ſchoten⸗ artig, et, zwey⸗ oder vielflappig, mit-einer runden Narbe und ‚vielen. Samen an. Wandleiſten; mit und ohne Eyweiß. te Stränder und Bäume, mit Wechfelblättern, ohne | Nebenblätter oder in Dornen verwandelt; in gemäßigten er wärmern Ländern; Blüthen einzeln, in Dolden und Trauben; Kelch zwey⸗ vier» und ferhsblätterig; Blume vier⸗ und ſechs⸗ blätterig, Staubfäden 6 oder viel; Gröps und Griffel einfach, meiſt mit ſchildförmiger Narbe, gewöhnlich aus 2 oder mehreren Bälgen zufammen gefeßt, welche aber ihre Scheidwände verloren haben und daher’ die Samen an den Leiften der Nipte fragen; Keim meift aufrecht im Eyweiß, wenn es niche fehle, 2 Die einen haben 4 Kelch⸗ und Slamenblacter und 6 Staubfäden, wie die Eappariten. b. Andere find fechszählig , wie die Börberiden, e. Andere haben 2 RN: und 4 Stmenblacter wie bie | um. eh 10. Bu SememnBinngn lan - = Saraiien. PARSE! Gappariden: — — J Blüthe vierblätterig, mit 6 und mehr — PR — ir gefelt, —— mit einem Griffel und vielen Schiene — Br n Wandleiften, ohne Song: a — — * Kräuter, Sträucher. und Bäume, mit einfachen, und seiheften- | Berhfelblättern, ohne, ‚oder mit, dornigen Nebenplättern ; Kelch — und Blume aus 4 meilt ı ungleihen Blaͤtt ern, die letztere nagels . förmig, 6 und mehr freye € Stoubläten; Sröps fo Lang geflielt, — ed über die Staubſaͤden hermorragt, gewoͤhnich sd _ gen verwachſen, aber ohne Scheidwand, und daher die ‚Samen $ Me aan wie bey EB IHN: ‚ange FM ı — ee: IE °- * £ — * J— * * £ % A. Trockene Schoten. Meiſt zarte Kräuter mit niedlichen Blumen und —— ächten Schoten, wovon bie Klappen bfpeingen unb den Rabe som frep ftehen Laffen." | hie 1.6. Die Fevenfsralten (Oleome) ; en Kelch und Blume vierblätterig und ungleich, 6 Staubfäden, wovon 2 Fürzer, nebſt einigen Drüfen; Schote einfächerig, — ehe geflielt, mit runder Narbe... Mosambe. ee 3) Die gemeine (©. violacea).. Bu „Blätter ein: und dreyzaͤhlig, ſchmal — ganz, n violett. . Portugall und Spanien, bey uns: in Toöpfen, ſchuhhoch kleberig und äſtig, Blätter U lang und lang ge⸗ ſtielt, Bluthen aͤhrenartig, Kelch purpurroth, Blumen: einfeitig violettroth, gelb gefleckt die rothen Staubfäden niedergebogen; IR artig aus. Lamarck I, 567. 9.2.3. — T. 180. B. Grbps beerenartig. run PR; a. Beere ſchotenförmig. le u, | 2. ©, Die@apperkräuder (Capparis). ; ‘= Kelch ‚vierblätterig und harſch, Blume vierblätterig, mit ielen langen Staubfaͤden; Schote geftielt, beerenartig, cinfacherig mit vielen Samen an % Wandleiſten in Mus; Narbe —— * Caprier. — — (C. Ipinofay. Blaͤtter rundlich und glatt, mit dornigen ——— Bluthen einzeln, Eapfeln oval, Sadlich den Alpen, por aöglich,, hängend an ‚ Stadtmanern.. ‚und Selfen; ein. zierliden Straub, der mit einem- ‚ganzen Buſch von 34/ langen, ſchwan⸗ kenden Stengeln herunterhängt, ganz voll von zarten, hefigrünen | Blättern, 1," lang und 1° breit, und großen, fanggeftielten, Bf ſßrothen oder weißen mohnartigen Blumen — aufgebogen in Achfeln; 60-80 ſehr lange Staubfäden. "Die Schote ſteht aul einem bie langen Etief, der über bie Blume herausra , um verwandeit ſich in eine. eichelförmige, veibliche Ieberige Eapiel ganz dort don nierenförmigen Samen. Die en fpen, auch die Fruchte werden in Effig eingemacht "und ale Gen J— an Brůhen aebrandt: ſie kommen dem Sen” wo. Cappert in den Handel; manchmal’ mie Krofpen ber — blume und der Caltha untermengt. Die bittere Wurzel und Rinde gegen Berflopfung. Bladwelt Taf. 417. Plenk T. 420. Schkuhr T. 139. Sibthorp, M — t. 480 © be Beere gewöhnlich. - Sträucher und — meiſt mit ehbaren rücten, —* wie Eitronen. F 3.6. Die LITE (Morisonia). Kelch rundlich und weyſpaltig/ Blume —— mit 20 unten. verwachſenen Staubfaͤden; Beere rund und ‚geftieht, mit harter Schale, einfächerig, mit vielen "Samen im Mus.“ 1) Die gemeine (M. americana). ‚Blätter langlich und Harfe, Stiele a urindien und Südamerica, ein Bäumen, 15° hoch," er lang, 17,0 breit und eingelenff; Stiele Hark Blumen weiß, z0lgroß , Staubfäden kinzer; Beere wie Apfel, rügehund, —* dick, mit 16 Laängslinien, fait wie Mohntopf enthatt etwa 5 große, nierenförmige Sumen in "weilichem Mus das nicht ef bar ift, aber zum" Ermweieh "Auf Geſchwülſte detegt wird; bie ſchwacht ie chenden Blumen gegen dert Bandwurmi Der Baum wächst in dicken Bergwäldern und heigt Bois’ mabouia s. Arbor diaboli. Plumier Ic, 203. Jacquis, — F 9. Cava- nilles, Diss. t. 166. 4. G. Die Optfhräften" (oben, Eeich biertheilig Blume vierblãtt 3, üben; Beere geftielt, rund mit dünner Schale, eim big” — viele nierenfoͤrmige Samen N Mus nz — RE Sträucher ‚oder Bäume mie — Blättern und Bin chen in Riſpen i Mb „ Die weitindifde ©. gyaandrä). — * wor infos, Blätter” zu drey ————— Hauben mit etlichen 20 langern Slaubfaden Weſt! dien, in der Nahe des Meeree/ ein’ Baum, 307 Hol, Hut’ ſchentelsdic Blätter 4 Lang, 2 breit; Bluthentrauben am Ende, Blumen | weißlich — Staubfiden purpurro th, Beeren rund egun , voll, Erle wie eine’ ai lauch und wird zum Nachtiſch gegeilen , obſchon es nicht beſon⸗ ders ſchmeckt. Das Fleiſch der damit gemälteten Schweine riecht darnach. Rinde bitter, zu Stärkung der Verdanungswerkzeuge; die - Wurzel ‚ale Blaſenpflaſter, die,Blätter auf Entzündungen Plufenet T. 147. 56. Sloane N, S. 169. Garlie N Pear- tree, je — Die rafilifße (C. tapia). Par | Blättchen ſpitz- oval, Blumenblätter rundlich, mit — fangen Staubfäden, Beeren rund. Südamerica, vorzüglich in Sernambuc und Weftindien, ein Baum wie Buche, mit glatten grauer Ninde, brüchigem Holz voll Marf, wie Holderz Blatt. hen 6 lang, 2a” breit; 20— 30 Blüthen in Trauben, zole dang und weiß; Beere wie mäßiger Apfel, gelb wie Citrone, mit ähnlicher Schale, aber ganz ausgefüllt mit länglichen, gel ! den Steinen, wie Kirfehfteine, in weißem, efelhaft füßem Mus, das dennoch gegeffen wird, - Die bittere Rinde gegen Zieber und schlechte Verdauung, Die geftoßenen Blätter, gegen entzündliche Hämorrhoiden, Marcgrave T. 98. Pifo ar | mmelyn, Hort. I, t. 67, Plumier, Gen. t. 21. 8) Die oftindifche (C. religiosa). 2, Blättchen lanzeiförmig, Blumenblätter fpigig, mit 20 Staubfäden, Beeren oval, . Oflindien und Sefettfepafts » Iafeln; ein Baum, 30 —40' hoch, mit glatter, grauer: Rinde, harten gelblichem Holz und wenig Aeiten ; Blätter fpannelang. und wohl: riechend, Blüthen in Endtrouben ,. Kelchblätter groß und weiß, Dlumenblätter kleiner und grünlich, Staubſaͤden roth Griffel ſeht lang; riechen ſehr angenehm und meinartig. Beere wie Hühneredr _ grün, Fleiſch weiß, faftig und viertheilig, mit Weingeruch und Geſchmack, wird gegeffen und enthält viel gelbliche, ſehr haste, | edige Samen; fie wird au, wie bie fänerlichen Blätter, als harntreibendes Mittel gebraucht, die Rinde und die Samen zur — der, Geſchwüre. Wachst auf Felſen⸗ und Sandgrut gn Ufern, laßt im April die Blätter fallen, blüht im Juny und = Zulp gar befommt neue Blätter, trägt im November ni ae Ki 2% * I: ® j ame gie rn rt - u, — Srbpe⸗ —— bvann⸗ ha Bürier; gelch und Blume * * — — —* —1— über; Gröps capſel⸗ oder beereuartig, mit ſchildförmiger Narbe; ein⸗ — mit mehreren Wandſamen; Keim aueh im. — * Witʒelchen gegen den Nabel. . — —— Zieruche — oder Sträucher ohne ———— maͤßigten Ländern, mit zerſtreuten, gewimperten oder dornigen Blättern; Kelch meiſtens blumenartig, vier⸗ oder ſechsblaͤtterig in 2 Kreiſen, Blumenblätter eben fo viel und gegenüber, mit fo viel Staubfäden vor renfaßben: ——— erh ern, mit nn Bandfamen. ee a gen A Staubfäden — Pr Beh —_ T a; . Die Shildprummeln (Podopkylium). | — — drepblätterig, Blumenblaͤtter 2:0der&X 3, — 6X 3. Staubfäden; Beere ie: NE GIER. einfächerig, viele Wandjamen verkehrt ur Ausdauernde Kräuter, an magreöter und und 2ſchild ⸗ zen Blättern am Ende, treu rt 1) Dieige meine (BP. peltatum), ) m mrhnirt ar ah Stengel aufrecht und einblüthig. ——— truppweiſe in — Wäldern, At hoch, Blätter 6 groß, in a8 Lappen getheilt ; dazwifchen eine 1/2” breite, weiße, wohlriechende Blume, fat wie Rofe; Beere wie Pflaume, nom der fchilbfäre migen Narbe gekrönt, grun, ſäuerlich amd: eßbar, Heißt Mayr apfel. Die Wurzel kriecht 3 — 6’ weit, iſt fingersdick, knotig und faſerig/ ſchmeckt unangenehm bitter und ſcharf und wird ſtatt Jpecacuanha zum Brechen gegeben; das Kraut iſt betau · bendi Cat es by %24. Tre w⸗Ehret Au 29. Bamarıt 8498) Trat timnicks Archiv IL X. 99. Barton! Mato med. t, 25, Beh: 3 med. Bot. t. 23. Kir pn Apple, eis Br cdirun® se — — th — — — eur; eutel u ſich mit Klappen son unten nach uhe RR * Aus wi we * mar £ — * Hür “ er 2% dauermder Wurzel und fiederigen Wurzelblättern. 1412 2.6. Die Sodenblum en — Kelch vierblatterig in 2 Deckblättern und gefärbt, 8 Blu⸗ menblaͤtter in 2 Reihen, die innern röhrig; Capſel ſchotenfbr einfächerig, mit mehreren Samen an einer er ee ‘ —* I Die gemeine (E. alpioum), "Reine Wurzelblätter, Stengelblätter dreyzählig, mit lanzetförmigen Blättchen, Blüthen in Seitentrauben. In tigen Büfchen, mehr füdlih, bey uns in Gärten; ein 4 ſchuhhohes Kraut, fat wie Thalietrum, mit Fleinen, röthl Blüthen und gelben ſockenförmigen Nebenblümchen, im Die Blätter ſchmecken bitter und wurden als fehweißtreibe giftwidriges Mittel angewendet. Lam arck T.s3. Schkuhr 3. ©. Die Fiederprummeln (Leontice). Kelch und Blume fechsblätterig, innwendig mit Sch am Grunde, 6 Staubfüden; Capfel blafenartig, einfächerig 2. runden Samen auf bem Boden, Griffel am Gipfel. SGlatte Kräuter in gemäßigten Ländern, mit no H Die gemeine (L. leontopetalum). ni Blätter zweymal dreyzaͤhlig Ständen wertet voel F then in Trauben, mit bleibenden Deckblaͤttern. Stalien, G and Sreta und Kleinaften, im Getraide. Ein Kraut ı ‚er, bitteren Wurzel, wie Saubrod, woraus ſchuhl dreyzaͤhlige Blätter kommen, faſt wie bey ter Gichtroſe; Sch aufrecht, mit einigen dreyzaͤhligen Blättern, kleinen gelßen & then in einer Rifpe; Capſel blafenförmig, wie die Kelche Sadentirfche; bluht am Ende des Winters. ge fefenartige Wurzel zum Ausmachen der Flecken in beſonders der Eafchemir-Tücher, früher gegen —— mod) gegen. bie Wirkungen bes Opiums der Opiumeffer. - fe: IV. # ze Datrelier 8. 1029. 30. - kamard 5 — Die Sauerdorne eben) 1413 | fücenia,. mit 2—3 aufrechten Samen an einer Wanbleifte, *— kurz, mit runder Narbe. Vinettier, Berberihen. Zierliche Sträucher in gemäßigten Ländern, deren pe | Blätter ſich in äftige Dornen verwandeln und in beren Achſel ſich Blätterbüfhel entwickeln, Bluͤthen meiſt gelb, in Smoke, | mit hohlen Blättern und ftarfem Geruch. " | 1) Der. gemeine(B. vulgaris). 2:00 Dornen brepfpaltig, Blätter verkehrt oval Pr —2 gezähnt, Blüthen geld, in hängenden Trauben. Ueberall in Hecken, jedoch nicht häufig, mit „vielem: ſchlanken Stengeln, 6-10! hoch, voll hellgrüner, Fleiner Blaätterbüſchel, 1ang; Blumen klein, faſt wie Mayblumen, Beeren laͤnglich, ſchoͤn roth, in hängenden Trauben, wie. Johannisbeeren, mit 2;aufe rechten Samen, fehmeden fehr fauer und Fühlend,. enthalten viel Apfelfäure und werden. jlatt Citronenfaft. im ber, Medicin und der Haushaltung gebraucht, befonders in den Punſch, der aber dann leicht abführt; auch mit. Eſſig zu rother Dinte, Diegelbe, bitterſchmeckende Wurzel: als Abfüͤhrungsmittel gegen, die Gelb» 3 facht „. indem ſie ähnliche. Stoffe: wie die Rhabarber befipt;. die fiuerfichen Blätter zur Stürfung des Zahnfleifhes. . Mit, ber Rinde färbt man den Saffian gelb; das „gelbe Holz au „einge legten Arbeiten, der Strauch zu Zäunen unb als Zierſtrauch in Anlagen. Man liebt ihn A die —— weil den Rot. im. — mas. edoch nicht. j ‚Knorr, Deliciae U. t. B. Fl. dan. t. 904... vlent T. 252 Shfuhr-%9.. Hapnerk TA, Difield.. Ik A 1% | Beinfhirling, Senmmelbpereie- Ferresbeeren, Eſſigdorm. r P jr EN ESS EE 3. 12, Zunft, "Binmen-Binmenpflanze 2, mu: m —— und —— — a Br ——— — — * A Blume unregelmäßig, nur 6 Staubfäben, Capſel zweyfächerig, — er —— mit 2 * ben: Fumariaceen. Weiche Kräuter ohne Milchſaft * — Sie und zufammengefehten: Blättern; Blumenbfätter lippenförmig ver« wachfen, mit48 Gtaubfäden in 2 Bündel verwachfen, Beutel eine und zweyfächerig, vie‘ —* * 5—— ins und oieffamig. Inu Inseln NE: ara LER 7 222 32 Staubfãden —— vermacfen. — — * eb. Die Er dr a uch e (Fumaria). bi | wenbfätterig, Blume zweylippig aus 4 ——— Men, 21 obere, bald bie ſeitlichen geſpornt, 6 Staub ⸗ füden in 2Bundeln; * eiafacherig — * einem oͤder mehrern Samen mn ungtiber ©“ 4 Fumariat Nur das —* Blumenblatt are, —* RN — Taubenkropf. I. —* —B er 2% En IE 3 87 4) Der Heil: @; (Fi ‚officinalis). we Stengel äftig und zerſtreut — NE are * keilförmig "Blumen fleiſchroth, mit blutrother Spitze, im End⸗Aehren, ‚Eapfel Yund. Ueberall in Feldern, ein m 2 ſchuhhohes Kraut mit dünner Wurzel ſchönen dreyfach zer⸗ fehriitteneh" Blauern und artigen aufrechten Bluͤthentrauben im Meyʒ Capſeln rundlich nußartig mit 34 Samen, wovon; ‚aber fine einer reift." Das bittere und falzige Kraut iſt ein gutes Schaffutter und ein kräftiges, dufföfendes Mittel im Unterleibs⸗ Krankheiten. Matthiol. €: 1158. Fuchs T. 338. Blad- welt Taf. 237. ja * ab. 940. — — 545 Düfs PREMIER 4 28 u N Behr R en ——— Die nr —— mann u * vida "am Nabel der Samen ein Bora. | ——— 2) Der Froffige (Fi bulbo, 0 mn — EStengel einfach, Mit 2 Blättern, zweymal amt ihen in Trauben. Es gibt davon 2 Arten. = ae EIER: a) —V b. cava —— Wuryelknollen hohl, —— ganz. — Waͤldern, wihhen der Knollen liegt tief in der Erde, iſt aus⸗ 1415 dauernd, 1/,—3" dick, treibt jaͤhrlich 1—3 Stengel, ſchuhhoch, mit purpurrothen ober weißen Blumen im März. Der Knotlen riecht etwas gewuͤrzhaft, ſchmeckt ſehr bitter und ſcharf, und wurde als Wurmmittel und wie Die Oſterlucch angewendet: Radix Ariltolochiae cavae. Sch ku hr T. 194. Sturm BE * Hayne V. T. 1. Duüſſeld. Suppl. IV. T. 18. R — 'b) Die dichte (F. b. ſolida). 6 Ziemlich ſo und ebenda, aber Heiner, die — ridu Wurde ebenſo gebraucht: Radix Aristolochiae' fabacene. WER 2.198. Hayne V. a2 * e · Corydalis: Capſel honnſtemg und AAbbamendrict Suede reihe ih 6 4) Der Banfende (F. — iii en Stengel Hetternd, Blätter zweymal — mi ae, — bleibend, mit 2 Furjen Spornen. Nordamerica, it feuchten Wäldern; bey ung nicht felten in — Stangen und Bögen ſehr ſchnell hinauflaufen, und dieſelben mit ihren zahlreichen, blaßrothen und langdauernden Blumen ganz bedecken; 4—6 glagend⸗ ſchwarze Samen. en S —— — Capſel ————— die äußere PR 1681 fi) ab, wird blaſenförmig und trennt fi in 2 Klappenz die innere bleibt Flein, —— Bonn: am ir und * reißt unregelmäßig. ehe Zur + 57 5 22 Der blafige (F. — — — Nletternd, aͤſtig, mit Ranken, Blätter RE: . 8* der guten Hoffnung; bey ung in Gärten, ein —* tiges Kraut, einige Schuh hoch, mit 3—4 Blüthen den Blättern gegenüber, gelblich oder röthlich weiß; Capſeln wie Haſelnuß, hängen wie Blaſen herunter. ———— * 335. — Gärtner T15. — A — Er ». Sraubfaden frey. ri 2.6. Die —— BAR Re —— vier: — —* un Eamen, Haffe wicht: Me * dan Ze i * 1) Die gemeine-(H.: ‚proeumböns). Ben. ” ya —— liegend, Blätter fein nn ‚Schoiw:; En Mittelmeer, auf Sandfeldern; ein zartes Kraut, ohne Milchſaft, mit mehreren liegenden Stengeln und Blättern, faft wie Raute; die Blüthen gelb im Endtrauben, 2 äußere Blumenblätter größer, 2 innere Fleiner, Schoten —* zur — — 88. © ae +27; Brille mwelviig/ v»emibis/ mit —— Men ie e she ä Kräuter, felten PER — — Mildfaft und: * er Blättern; Staubfäden 8, 42—100, in ‚mehreren: Reihen. Die Capſel beſteht aus 2 und mehr Bälgen, ohne Scheidwände, mit einer ſchildförmigen Narbe, unter welcher ſich gewöhnlich die Capſel mit Löchern öffnet, weil fie bis herauf. mit einer Haut von der Scheibe überzogen iſt. Die Samen ſind meiſtens ſehr ‚zahlreich und Hein, amd enthalten ſehr viel Del. — un, , Blume vierblätterig und: vielfädig. 1.9 u. u... 0 5% Eapfel zweyflappig und —* nig. 3 G. Die Strauhmohne (Boeeonia), Be Reich zweyblütterig, uhne Blume, mit 8—24 Gtaul Schote elliptiſch, zweyklappig, mit ein em Rahmen. und gefpaltenen Griffel, ein Same aufrecht auf dem Boden in Mus. * ae Der,gemeine (B. frutescens), Blätter. länglich:oval und fiederlappig, — fig. In Bellindien und. Merico, bey. uns in Gewächshäuſern; ein Straub 2 Mann hoch und armsdick, mit weißer, glatter, Rinde und vielem Mark; die Blätter am Ende wie Eichblätter , 7’ lang, 3 breit, oben gelblihgrün, - ‚unten weißlich; Bläthen in. ſchuhlaugen Riipen,. ‚Fein ‚und ‚grünlich, .12—16 gelbe. Staub» füben; apfel wie Haſelnuß, Samen ſchwarz amd glänzend, ‚mit einem zinnoberrothen Wulft am Nabel. Alle Theile. find voll von gelbem Milhfaft, wie beym. Schöufraut, weicher Sieden von den Augen und Warzen wegätzt, auch innerlich gegen Ber- ; härtungen, Ge lbſucht und Würmer. Hernandez Taf. 158. Plu nier,.Gen,, ” 25. ‚Sloane J. T. 125. Tr: Ehret & Ss, Lamarck T. 394. Gärtner T. re 4. G. Die Schollkr äuter(Chel m & . Keldy zweyblätterig ,, Blume. vierblätterig;. Shore. — einfächerig und die 2 Klappen ſpringen von unten auf, viele Samen am Rahmen, Narbe Lelaire. 1) Das gemeine (Ch; AG ‚ Blätter, fieberfpaltig: wir Grrahlanfen, — rund —* Be. Dlüthen in Dolden, gelb und:ganz.... Ueberall an Zäunen und Mauern, ein, zartes Kraut mit, gelbem Saft, ſchuhhoch, > behaart und oben äftig; Blüthen gegen zolllang, ein Halbdutzend in den Dolden, Schoten 2 lang. ‚Die aſtige Wurzel iſt aus« dauernd, riecht friſch unangenehm, ſchmeckt ſcharf und, bitter, ätzt Die Basen weg und Die, Flecken der Hornhaut, wird-aud innerlich ‚gegen , Krankheiter des Unterleibs und. Lupe An ſteckung ‚angewendet; wirkt, aber in ‚größern ( Gaben, ' Radix. et Herba Chelidonii,majoris, . ‚El.,dan. 1.542, — ER 140. Hayne AV. T. 6. Düſſeld. DE T. 14. u; 5. G. Die Hornmopne, ‚(Glaueium). ! * — ‚aber die Schote ſehr lang un, ——— Le 1) Der gemeine L.Juteum)s u, > — glatt, untere Blätter — und: iedertfetig, „die ' oberen umfaffend und fiederfpaltig, Blathen ‚einzeln. — Bea rauf. Am. Mittelmeer, auch hin, und, wieder in. Deutſch⸗ land dan. ſteinigen Ort 1, ſonſt in Öärten; 23 hoc, jperrig and, ‚geaulichgrün, Biauer ſchuhlang; Blamen groß, 2 lang, ia wie ‚bey über , 60 Stanbfäden,. Schote amd lang, x WIE breit, - En hale einen gelben, aber minder ſcharfen 6 ft,. welcher ebenfalls gebraudt ‚wird; Herha Papareris. corni- enlati,.. ‚Koorr,. —— BB 19. — dan. Ah 588. eiad⸗ * 140... — Er n — ——— ©. * — —* my — (a. mexi 7 we HF * Gtengel fperrig, Blätter fieftos, a Born, —* — weiß gefleckt, Blumen geb, Gapfeln funfklappig. Merico, Belt indien und Südamericn, bey und in Gärten, 2’ hoc, Blätter 5" Hang, halb fo breit, weiß geadert mit gelben Stacheln, Blumen 2” breit, hellgelb mit purpurrothen Marben ; Capfeln zolldick, Shwärzlih und ftachelig, Samen zahlreich und ſchwarz. Dis Kraut Hat gelben, fcharfen Saft, und wird gegen Haut— neheiten , Geſchwülſte und anſteckende Geſchwüre gebraucht; die etwas betäubenden Blumen dep Halsentzüntung, die ſcharfen Samen zum Erbrechen und Purgieren. Hernandez T. 215. Merian, Surinam Taf. 2. Tau dee 452. eye. ae — ®. Die Mohne Piper“ ee . Kelch zweyblätterig, Blume —— mit vielen Staub⸗ faden; Eapſel oval, einfaͤcherig mit vlelen halben Sheidwänden, woran die Samen; Narbe mit 4-90 Strahlen, unter ei Ri die Eapfel mit Löchern öffnet. Pavot; Papäver. " Jährige oder ausdauernde, meiſt borftige aräuer mit weißem Milchſaft und fiederſpaltigen Blättern, Bluthen einzeln, aufrecht und groß. Die Capfel befteht eigentlich aus ‚vielen Scharen, deren Scheidwände ———— und deren Narben rrahiig verwachſen. Die Klatſchrofe (P. rhoeas). Weſtig/ ſperrig und borſtig, Blätter fiederig zerſchliſſen Bimnn feuerroth, Grund ſchwarz gefleckt, Capfel verkehrt oval. Häufig im Getraide 2 hoch, mit ſehr Tchönen, allgemein be⸗ kannten Shrmen, üben 5 * breit, in Gaͤrten gefüllt und vielfarbig, Staubfaden inkelro Eapſel von ber Größe einer Haſelnuß, blanlich bereift, Rarbe —* 6-16 Strahten. Die junge Pflanze kann ohne Nachtheil gegeffen werben; das Ertract aber wirft fait wie Opium; ebenfo der Abfud ber Blumen, welcher die Schmerzen lindert, Schlaf und Schweig erregt; man macht daraus ein Ertraet. Die unreifen Eapfeln enthalten weiße Milch, welche nach Opium riecht: Flores rhoeadis f. Papavetis « erratici. Knorr, Deliciae tab. R. 14. Sturm 9. XV. Hayne . T 38. Du VII. un 4, Bagner 1. ⁊. 56. Coquelieot; Ro- Stengel aufrecht, Blätter —— — —— Blumen einzeln am Ende, weiß und röthlich; Capſel rundlich⸗ oval und glatt. Orient, bey uns angebaut in ‚Feldern, wegen ber Samen gu Del, dort vorzüglich zur Gewinnung des Opliums, weldes der eingedickte Milchſaft der unreifen Capfeln iſt z in Gärten gefüllt mit vielen Farben, roth, weiß und gelb, faft faufigroß und oft zerfchlifen. "Wurzel ſpindelförmig und äfig, » Stengel mannshoch, meiſt ganz einfach; Blätter gegen ſchuhlang Blumen 3-4" breit, ‚Blätter rundlich, unten keilförmig; Copſel wie großer Apfel; Narbe mit S—16 Strahlen, Samen graulich/ ſehr zahlreich, über -30005; in einem großen Kopf hat man 32,000 bereitet. Sie werden gern von den Kindern und den Vogeln gegeſſen; auch macht man Brey und Kuchen.davon, Das Mohn⸗Oel steht im Rang dem Baum: Del am nächſten, und wird auch von Malern gebraucht, weites leicht trocknet. Die unreifen Gapfeln werden im der Heilkunde gebraucht als ſchmerz⸗ ſtillendes, ſchlafmachendes Mittel. Im Orient, vorzüglich in Aegypten, Perſien und Oſtindien, gewinnt man daraus das Opium, welches daſelbſt, beſonders in China, allgemein gekaut wird, um ſich ein angenehmes Gefühl zu machen. Es iſt daher der Gegenſtand eines ausgedehnten Handels, welcher Millionen beträgt; Hey’ ung wird es bloß in ber Mebiein gebraucht. Man tigt die unreifen Gapfeln des Morgens auf, und fammelt am andern Tag den ausgeſickerten und getrockneten Gaft einz dieſes iſt das beſte Opium. Mehr aber erhält man —— Capfeln, und durch Auskochen der ganzen Pflanze. Es gle einem braunen Harz. Man unterfcheidet das — welches von Smyrna kommt; das thebaiſche aus Aegypten und dag in⸗ diſche welches aber ſelten und nicht fo gut iſt als das levanı tiſche. Es riecht. ftarf und unangenehm, betäubend, ſchmeckt ſehr bitter und etwas ſcharf, und- darf nur ‚in geringen Dofen gegeben ‚werden. Lamartd Taf. 451. Plenk Taf. 417. — 2* — — a0. — Vu. Ay ae a II, * En —F J 8 Viele Blumenblätter. oder ‚gar Feine. En Blumenblätter. u sah Ss G. Die Blutwurzen (Sanguinaria), —* Reid zwepblätterig, ‚Blume acht» bis zwölfblätterig, mit 24 furzen Staubfübenz Capſel länglicyeoval, einfächerig, ** vee mit vielen Samen am ‚Relpaen, Narbe: weinen. U Die gemeine, (8. € ı Schaft einblüthig, Wurzelblatt ‚geflielt, — Aalen Blumen. weiß. Nordamerica, im trockenen Wäldern, der Stengel, unter der Erbe, ‚wie, Wurzelſtock, knollig und fleiſchig, enthaͤl ‚einen, biutrothen,: bittern und ſcharfen Saft, und wirkt, wie der. Fingerhut, den Puls vermindernd und ſchweißtreibend, in größern Gaben betäubend und Brechen erregendz wird beſon⸗ ders äußerlich beym Vieh angewen det, auch zum Gelbfaͤrben ge⸗ braucht; auch die Samen wirken narecotiſch, wie die des Stech⸗ apfels. Der Schaft nur. 6" lang, mit einer großen, oft ges füllten Blume; die Capſel fpindelförmig, 2” lang, ‚die Samen röthlich Trattinn ick s Archiv a. Taf. 74. 75. — Mat, med. t. 2. ‚Bigelows Med. ‚bot. I. * * VL Te; a ’ Range Blood- wort, u — v. OBERST Blumensfiangen Suttiferen;. | Blüthe meiſt vierzählig, mit vielen Staubjäden in Bünbel RENTEN Gröps aus mehrern Bälgen, mit ganzen nnd verfümmerten Scheidwänden; meiſt ‚pflaummen: und beerenartig, mit ſchildförmiger Narbe; die. Samen gm innern Binfel, Keim ‚grad, ohne Eyweiß, | — Sträucher und Bäume, voll; Harzigen Michfafte: mit. einfaden Blättern, rei, — era * — ‚Ländern. =. Sie zerfallen in 4 Bänfte. NE FR ‚Die einen haben. nußansige, RER he ©. Die andern beerenarti — —* mi „opffön Narbe, , wie die Maregrävien. 1421 d. Andere apfelartige Benn mit I — Narbe, wie die Garcinien. ‘ 13. Zunft. Ruf: A, — Redern. Dipterocarpen. Kelch und Blume fünfblaͤtterig und etwas verbunden, jener —— viele. theilweiſe verwachſene Staubfäden, mit angewachſenen, oben aneten Beuteln; Gröps nußartig, mehrfächerig, reif einfächerig und einfamig, kein Eyweiß. Zierliche Bäume voll Harz, mit einfahen Wechfelblättern und Nebenblätter; Blüthen in Achſeltrauben, groß und wohls riechend; die Kelkhblätter etwas verwachjen und gewöhnlich 2 Lappen flügelfürmig erweitert. Sie Ele fer — Harz und Campher. na Capfeln, 1.6. Die Eopalredern (Vateria), Kelch fünffpaltig und umgefchlagen, Blume Fünfblättrig; mit 5 mal 10 Staubfäden; Griffel mit ——— — hi vrpval/ einfächerig,,' dreytlappig und einfamig. — 1) Die gemeine (V. indiea). | Blätter zerſtreut, länglih und harſch, Blumen weiß in Rifpen, Beutel mit einem pfriemenfdrmigen Anhängfel, Ueberall in Oftindien; ein präctiger Bauin, 60° hoch und 16° dick; Holz dicht und blaßgelb, Rinde grau, innwendig braunroth; Blätter fpannelang, handbreit and Bitter, Blumen wöhlriechend, wie Lilien, 9 breit; Gapfel fo ‚groß als eine Nuß, aber. längs ch, Schafe lederig, dunfelroth, mit 3 Furchen, die von unten auftklaffen; Kern wie bey der Hafelnuß, braun und bitterlich. Grünt immer umd trägt einmal im April, 300 Jahr fang. Aus - ben dünnern Stämmen macht man Majten, aus den dickern Schiffe, welche 60 Menſchen faſſen. Durch Einſchnitte in die Rinde, die Wurzel und den Kelch ‚fließt ein wohlriechender, ges | Duarzhaft und bitterſchmeckender Balfam, der zu einem’ gelben Harz verhätte * ug —— — —* Fand gefanft rauch "gebraucht wird, fo wie in dei Mekicin. Die Samen find ein magenflärfendes Mittel gegen Grimmen und: Brechruhr; Kiefern auch duch Kochen einen talgartigen Stoff zu Kerzen und Seife, RHecdelV. 8. 15. Gärtner RT. 280: rn Eoromändel IT. T. 288. HaynexXL Ust — : : 2.8. Die Eampherredern ai Shorea). Kelch fünffpaltig, wird flügelförmig, 5 Blumenblätter, mit aim Staubfäden; Capfel ———— breyflappig ER Reim verkehrt ohne Eyweiß. ” — Große Baͤume mit harſchen Blättern und Blüthen in Kifpen, mit länglichen Blumenblättern;: Capſel anfangs dreyfaͤcherig, fpäter von dem vergrößerten Kelch; umgeben. : In En je 20» Die gemeine (Dr. aromatica, eamphora). © : wu. “0: Blätter ‚gegenüber, abwechſelnd und ploötzlich —— querrippig und glatt, Ein großer Baum in den Waͤldern von Sumatra, über 100° hoch und 7° dick, Rinde braunz Blätter Kurz geitielt, 3—7" lang, 1-—2 breit, mit Flefnen ‚ abfaͤlligen Nebenblättern; Capfel oval, fo groß wie eine Eichel, helzig, in den faſt 3” langen Flügeln des Kelch. 1 Der Kern Hat gefältere Lappen und riecht nach Terpenthin. Jung euthält das Holz Der | fpäter, wann er 2' Diet iſt, Eampher in ‚Heinen Stüden in den Lücken des Kerns, 1/00 nander Um das Del zu er halten ,; macht man 14° über wen Boden mit einer Axt ein tiefes Loch in den Baum. Um den Campher zu erhalten, Haut man auf diefelbe Art die Baͤume an, oft über 100 ganz vers gebens. Trifft man auf gute, ſo wird der Baum gefällt nnd gefpälten, Der Camper liegt in der Mitte,’ Hft armsdick. Ein mäßiger Baum gibt 11" Pfund, Dieſes iſt der Campher, weichen Sumatra liefert. Colebrooke, Aliatı; Refearches XI, p. 537. Fig. Correa in Ann. Mus. X. t. 8. Pterygium teres; ————— — 186: .. —* —* un ven Cafar. lehrte * 2) Der —— rohulta). Zen + Blätter abwerhfelnd, laͤuglich — And * 7 it —— Nebenblaͤttern Bluthen gelb in Eudriſpen, die Samenlappen — Im nördlichen Indien, ein großer Baum, E — Schön netzförmig geadert, mit 19, langen Blumen und 30 kurzen Staubfäden; Gapfel wie Hafelauß, aber zart; Iſt wegen ſeines daunnen Balfams, der Holz Del (Wood-Oil) heißt und zum Ber 1423 beifen zugehauener Stamm 2’ breit und 30° lang iſt; Blätter 4—8'' lang; Blumen groß, viermal länger als der Kelch, ) “ lang und offen, mit 25—30 Staubfäven auf dem Stiel; Narbe Hein, Eapfel zart, eine bis zwegfamig. Liefert das Bauholz nach Ealcutta, welches aber nicht dauerhaft iſt; deßgleichen viel Harz oder Dammar, welches als Schiffspech von der englifchen Marine in Oftindifchen afgemein gebraucht wird; die reineren Stüde zum Räuchern in den heidnifchen Tempeln; au Benzoe. Roxburgh, Eoromandel T. 212, : b. Gröps nußartig. al 3. G. Die Balfamredern (Dipteratarpne)... * Kelch fünftheilig, 2 Lappen verlängern ſich flügelartig. Blume fünfblätterig, mit⸗5 Staubfäden und ſchmalen Beuteln; Capſel holzig, oval, einſamig, in den 2 Kelchflügeln. Sehr große Bäume, mit ovalen, harſchen Blättern und verwachfenen Nebenblättern; Blüthen groß, wohlriechend, in Trauben mit einem großen Deckblatt, Staubfäden in 2 Reiben ——— gefaltet. * 1) Der glatte (D. laevis, Echsen; Blätter abwechfelnd, laͤnglich⸗ voal und sen, % Kelde Aügel fchmal, Blumen‘ weiß. In Oſtindien, auf dem peſten Land, ein ungeheurer Baum, mit zwepzähligen Blättern, ſpanne ⸗ fang und fiederrippig, Trauben überhängent, Kelhflügel 2 lang, malen der Häufer und Schife gebraudt wird, überat berühmt, Man mache unten in den Stamm einen Schnitt und nerfohlt 3 die Munde, worauf ber Balſam ausfließt. Ein Baum foll im ‘ einer. Jahrszeit 40. Gallonen liefern (zu 3 Flaſchen). Nach 4 Wochen behaut und brennt man die Wunden wieder, und — vom November bis —— ——— Be! 16 Su. Dfiaumen-Biumenpftangen — Outlem, Calophyllen. ende nuß⸗ oder pflaumenarkig, swenfächerig, er — und meiſt einfanig.: ———— — — Facher unreif zwepſamig. Gate * — © Die Caftanien-Rofen (Mefua). — “ra ungleich vierblätterig und bleibend, Blume RR terig, mit vielen Saubfäden, unten verwachfen; Griffel mit foilaförmiger Narbe, Nu viereckig, lederig, reif einfächerig und we ‚ mit 14 aufrechten — EISEN 1) Die gemeine (M. ferren). Blätter elliptifch lanzetförmig und gefickt, fo wie de Br then, Blumenblätter nagelförmig, reife Ruß einfamig. Java, ein ſtrauchartiger Baum mit 6 hohem, dunnem Stamm und ausgebreiteter, fhöner Krone, welcher wegen des Schatten as und der ſchönen, weißen, wohlriechenden Blumen vor die Hänfer — = pflanzt wird. Die Blätter fchen aus wie — * kaum fingersfang, unten — 5 it vielen Katzen Staubfäden, ı je x a und ſelbſt in ichen verfchictt. Man reibt fie mit weißem Sandelholz und mit den Wurzeln der Gendaruffa zu einer’ wohleiechenden Salbe, womit man ben Leib einreibt, um ihn abzufügfen. Die üppigen * Könige von Baley füllen damit ihre Kopffiften, ‚ die aber "oft gelüftet werden müffen, weil ſich fonft Würmer darinn erzeugen. Die halbreife Frucht gleicht einer zugeſpitzten Eichel, reif einer z Fleinen Eaftanie, mit harter, kurzer Spike und dicker holziger Schale, welche in 2—3 Theile berftet und einen ——— gelben — Kein. enthält, wie Eichel. Nüumph vH. © 2 Nagaf “ . 9) Die prächtige (M. fpeciofa). —— Er _ Blätter ſchmal lanzetförmig, Blüthen Faum geftiet, — blätter rundlich, reife Nuß vierfamig. Oſtindien, ein ungeheurer Baum, mit einer Krone wie die Linde und dicker, gewürzhafter, ittere Rinde; Blätter Tyannelang, 24 breit, gewürzhaft und a R EN — er * — IE 14235 bitter; Blumen einzeln in Achfeln;, in Geſtalt und Größe wie bie Hedenrofen, weiß und wohlriechend, wie Rofen und Veilchen, mit einer Menge Staubfäden.: Frucht rundlich,, größer als Ca⸗ fanie and vierfantig, mit ähnlicher, rothbrauner Schafe und 34 ebenfo ſchmeckenden Kernen. Die jungen Früchte fondern ein Heberiges, gewürghaftes Gummi aus, von ſcharfem Geruch Wird überall, wegen der Annchmlichkeit der Blunien gezogen, blüht im Juny und Auguſt, trägt vom 6ten Zahr am 300: Jahr lang; Wurzel. und Rinde als fihmeißtreibende Mittel und gegen Schlangenbiß, Die Blätter gegen Verſchleimung der Bruſt, tie unteifen Früchte zum Abführen, das Del aus dem Kernen gegen Gliederſchmerzen. Rheede IH. T. 53. Belluta Tfjampacam, Caftanie-Roofen." ; De sse 2. G. Die Gummy⸗-Aepfel (Calophylium)....0. 068 | Zwitter und getrennt, Kelch gefärbt, ungleich, zweh⸗ bie vierblätterig, Blume vierblätterig,: mit vielen Staubfäden;: bündel⸗ frmig verwachfenz: Pflaume rundlich mit einem aufrechten Samen, Narbe fchildförmig, > us. Auscbeht 30.51) Der oftindäfche (C. inophyllum). 1 FT Zweige rund, Blätter verkehrt oval und ausgerandet, Bläs hen in lockern Achfeltrauben, Kelch vierblätterig, Pflaume rund Dfkindien, in: Sandboden; ein ungeheurer Baum, 80° hoch und 124 did, Blätter kurz geitielt,6 lang, 4“ breit, 6—9 Blüthen in Trauben zoffbreit, weiß, mit 200 Staubfaͤden in 4 Bündeln, und wohlriehend; Pflaume 17/5 dick, rothlich mit bieder Belfel, fünerlih und bitter, wie bey der Wallnuß; Kern-gelblich an⸗ fargs füß, dann fehr bitter, Kißt, durchſchnitten, gelbes Harz ausfließen, wie die Rinde, welches zum Erbrechen und Abführen gebraucht wird. Trägt zweymal, im März und Geptember, 300 Jahr lang. . Dası Harz aus der: Rinde heißt oftindifches Tacamahaca, und wird als fhweißtreibendes: Mittel gebraucht, die Blaͤtter gegen Augenkrankheiten, das Oel aus den Samen zum Brennen und zu Salben gegen Hautaus ſchläge. Das Holz des ungeheuren Stamms iſt fehr gut zu Achſen, "Rädern, Schiffs- tippen, Brettern, beſonders aber zu großen Kriegemafchinen; iſt Übrigens vol Mafern. Die Blätter färben blau. Mheede IV, Okens allg. Naturg. II. Botanik IL. 90 —— —— u, 1 | Tu 38. Pohna, GonAppels; Rus 1... 71. Bintangor maritima.c.: 7 I : 2%) Der ee (0. RER ABER: iin Sbenſo, aber die Blätter ſpitz⸗ oval und die Früchte länglich, E ———— Borbon und Moritz, gibt gutes Bauholz. Aus Stamm und Zweigen fließt ein Fleberiger, gelblicher, wohl⸗ riechender Boalſam, der ſich verdichtet und unter dem Namen borboniſches Zacamahaca oder grüner Balſam bey Wunden und Geſchwüren gebraucht wird. Plufenet 8. 147, F. 3. Duüſ⸗ feld. XV. T. 2. Tacamaque de Bourbon, Fooraha de Mada- gascar; Baume vert et Baume Focot. 8) Der weftfindifche (C. calaba). Zweige vieredlig, Blätter jtumpfsoval, Blüthen in PER Adfeltrauben Kelch zweyblätterig, Pflaume rund. Weſtindien, ein Baum ‚20— 30° hoch, der ſogleich über der Erde Aeſte treibt, und daher gut zu Zäunen und Schattengängen ift; Blätter gegenüber, 4 lang, 7 Blüthen in Trauben, weiß und wohl⸗ riechend, mit 60 Staubfäden. Pflaumen grün, mit dünner Leifel, Nuß geld und glatt, mit einem weißen Kern, der nicht eßbar il, aber Del liefert zum. Hausgebrauch und zum Malen. Aus Einjchnitten der Rinde fließt: ein geiblicher, mopisiechenber, bits terlich und, gewürzhaft ſchmeckender Balſam, der dunkelgrün wird, und: ſtatt Des Copaiva⸗ Balſams als ſchweißtreibendes und auswurfbeförderndes Mittel gebraucht wird, Der Baum hat große Aechnlichfeit mit Man, und ein — Sol. — Amer. t. 165. Hr Ficher unreif einſamig. Mammeen, er 4 ©. Die Upfelguilen (Mammea). 4% — und getrennt, Kelch zweyblätierig und abfänig, 16 Blumenblätter mit vielen, meift freyen Staubfäben, Beutel innwendig; Pflaume rundlich viereckig und vierfächerig, mit je- —————— Samen ohne Eyweiß; Narbe vierlappig. Bäume: in America, mit getrennten, fiederrippigen und ges Düpfelten Segenblättern, opur Nebenblätter, und — m. then in * 1497 n Die gemeine (M. americane), Blätter ſtumpf-oval, Früchte fehr groß und vierfamig. Weſt indien, in Menge auf Hügeln, einer der anſehnlichſten und fhöniten Bäume, über 60° hoch, fo dick als eine Eiche, mit weiter Krone; Rinde ſchrundig, grau, innwendig gelblich), Zweige biereckig, Blätter harſch 58" fang, 3° breit, Blumen zer. freut, weiß und wohlriechend, 1'/2” breit. Die Früchte ı bie 2 Fauſt die, mit gelblichbraumer, liniendider, lederiger Schale, die ſich ſtückweiſe abziehen laͤßt; darunter eine dünne, gelbliche Haut, veſt am Fleiſch, welche man auch abziehen muß weil ſie einen ſehr bittern Geſchmack hat, der 2—3 Tage anhält; eben⸗ fo it das Fleifch nah an den Samen - bitter, das übrige IR anfangs milchig, veif derb und härter ala Aepfel, */," dick und gelblich, wie Möhren, hat einen angenehmen Geſchmack, fanfe ten, gewürzhaften Geruh und ift eine der ſchmackhafteſten Früuchte, welche zerfehnitten mit Wein und Zuder zum Nachtiſch gegeffen wird; man macht auch vorteefflihe Marmelade davon. Die wilden Schweine ftellen ihr nad, und werden davon fett. Darinn tiegen 1-3 rauhe umd gefurchte Steine, fo groß wie ein Tauben · Ey, rörhlichhraun und faferig, einerfeits rundlich, anderſeits eben, wenn mehrere an einander liegen, mit dünner Schale und einem Kern. Weingeiſt mit den Blüthen deſtilliert Sit den Liqueur aux Oreoles, ben man für bas beite geiftige Getränf Hält. Die Früchte ſtehen auf allen Märkten, und find in Größe und Form verfchieden, je nachdem fie nur einen ober Mehrere Samen enthalten. Das Holz raucht man zu Balfen, Then und Stühlen. Aus der Rinde jhwigt ein Gummi, womit man die Gandflöhe (Chiques) tödtet, welche fih gewöhns lich unter den Nägeln der Zehen einfreffen. Stoane 2. 217. 83. -Plümier, Am. t, 170. Jacquin, Am. t. 181. f. 2, kamarck 8.458. Tussae, Antilles IH, t. 7. — amonque· Mainmiee · tree; Ranmey — u au All, Beeren «8 (nmenpflangen — Küren. — = N Maregraviaceen. Biele ——— beerenartige, vielklappige, aber einfächerige Capſel „mit vielen, Samen an langen Eapfelrippen in Mus, ohne Eyweiß; Narbe kopfförmig. — Hetternte Sträucher und Bäume. mit einfachen. Wed —5 ohne Nebenblätter; Blüthen in Dolden oder Trauben an eingelenkten Stielen, Kelch ungleich, vier⸗ big ſechsblatterig, mit fo: viel Blumenblaͤttern, oft verwachſen, meiſt viele Staub: füden in eimer Reihe, bisweilen etwas verwachfen, mit aufrechten Benteln; beerenartige Eapfel, gefurcht und: mehrfächerig, Flafft von Anten im Ruͤcken und trägt- die-feinen Samen an den Rippen» fheidwänden. Sämmtlich in heißen Ländern, — in: —E > A. Blumenblätter verwachien. ar: 2.6 Die Knollenfüren (Marcgravia). | Kelch ungleidy , meiſt fechsblätterig, mit ſo viel — verwachfenen Blumenblättern; 12 — 40 Staubfäden durch eine Haut verbunden; Narbe ſtrahlig, beerenartige Eapfel, mit S—12 —— Faͤchern und vielen Samen in Mus. 8 Aletternde Straͤucher, wie Epheu, mit haͤngenden Bmeigen; bie Blume füllt büchfenartig ab; alle in America. 1) Die gemeine (M. umbellata). Blätter ſtiellos und ſpitz⸗elliptiſch, Blüthen in. —— mit Bappenförmigen Dedblättern, Weſtindien und Gübamerica , auf Bergen; Stengel 4 dic, zufammengedrückt, geftreift und grün, läuft an Bäumen oder Felfen oft 30° hoc) hinauf und beveſtigt ſich daran mit knolligen, zolllangen, halbzolldicken Auswüchſen und läßt‘ ſedann die blüthentragenden Zweige herunterhängen; Blätter 1’ von einander, 2 lang, 1 breit, Blüthen zahlreich am Ende, *," lang, mit 1%," fangen Dedblättern; Frucht rund, zehnfächerig, mit ſcharlachrothem Mus und glänzend rothen Samen. Wurzel, Stengel und Blätter harntreibend, gegen Säleimfranfpeiten und eine anjteddende Krankheit. P, Browne, ei blätterig auf einer fleifchigen Scheibe; Eapfeln, y E 1429 aica tab, 26. ' Stoane Taf. 28, — % Plumier, % 17328. 1: Jaequin, ı n. t. 96. Tuffac, Fl. des NSNB, Bfumenblätter — — 2. G. Di Shlaudfüren (Aseium, — | Kelch und Blume fünfblätterig, mit 40—50 Furzen Staube fäden Beere laͤnglich rund, un rs ——— TE mit Mus. 1) Die gupanifche (A. guianenfe). ; er Blätter länglich mit einem’ Stift, Blüchen in’ — un fappenförmigen Deckblättern. Guyana, ein großer Baum, SO’ hoch und 1/0 dick, Holz weiß, hart und mit Mark; Blätter 6" lang, 212° breit; Blüthen ih 2), langen Endähren, Kelch⸗ blätter klein und roth gefäumt, Blumen violett, mit einem cos rallrothen, verfehrt fakförmigen und fleifchigen Deckblatt, wie —— Keichbiau des —— Aublet T220. x 16. Zunft. Ab fet⸗ Blumenpflanzen - — Drutem 2 — Wgareinten —* meiſt vierzaͤhlig, viele Staubfäden auf einer Scheibe, oft in Bun · del verwachſen, mit aufrechten Beuteln; Grops ein⸗ bis fünffäderig, mit einer ilbföemigen Narbe und wenig’Samen aufrecht auf dem ‚Boden oder am innern Winkel, ohne Eyweiß. Bi — Bäume, ſelten Straͤucher, vell gelben , harzreich * in heißen Laͤndern; mit harſchen, q g. * 1: tern, ohne Nebenblätter; Blüthen in Rifpen, —* ge: ent; Keelch zivep: bis fechsblätterig, Blume vier⸗ bis sehn Beeren mit lederiger Schale oder oft mit Mus ausgefüllt, "mit | viel und wenig Samen, bie Griffel in eine fehilbfürmige Narbe verwachſen; Keim grad, Würzelpen gegen und von dem Nabel —— "A, Viele Samen Im innern Winkel. a. Gapfeln; Samen ohne Epweiß. 1.6. Die Strauddruten (Clusia). * Zwitter und getrennt, Kelch here mit 2" — N re 27 KARE? * —— en Ber blättern. und gefärbi a6 Blumenblätter mit vielen unten, ver wachjenen . Staubfäden, die Beutel auswendig; Eapfel lederig, rundlich und eig, fünfe bis zehnfächerig, mit vielen Samen am Mittelfuchen, welcher aus. den abgelösten Klappenrändern beſteht, Narbe ſehr groß und ſchildförmig. Schmarotzerartige Straͤucher und Bäume mit. viereckigem Stengel, aus dem viel: Fleberiger Milchſaft ſchwitzt, welcher ſich an der Puft in rothes Gummi verdickt; Blätter gegenüber, groß und verkehrt oval; wenige Blüthen auf, Acfel« ei ‚Ends ſtielen, meijt getrennt; Samen walzig. > Die gemeine (C. rofen). > Zwitter und; getrennt, Kelch und Blume ſechsblatterig pe se Narbe acht⸗ bis zwölfitrahlig, Blätter verfehrt oval uud kurzgeſtielt. MWeitindien und Güdamerica, ein Baum, 30‘ hoch, mit weichem, faferigem. Holz, umwickelt mit. feinen Wur ⸗ zeln andere Bäume, faugt fie aus und erſteckt fie in wenig Jah⸗ ren; indeffen fallen fie au) auf die Erde herunter, um mehr Nahrung anzuziehen. Er treibt aufrechte Aeſte, Die einen dicken Bufc bilden, aus welchem die Zweige wie lange Gerten herunter» fallen, Wurzel fhlagen und wieder Zweige treiben, fo fo daß ein | ıziger Baum in kurzer Seit. eine große, Strede einzunehmen vermag, Blätter 5" Aadng/ 3 breit; Blüthen 3 breit, fehr fhön, auswendig weiß und vofenroth überlaufen; Eapfel wie ein. mäßiger Apfel, voll ſcharlachrothen Schleims, mit walzigen Samen. Aus der Rinde ſchwitzt ein Gummiharz, welches zum Ealfatern ber Schiffe, und. Berbinden. der Wunden der. Pferde gebraucht wirb. Der. ganze Baum: enthält „einen balfamifchen bittern. Saft, wie Gummigutt. —X U, 2.99... — Anbieter | 4 u mr — ar ER — * Samen ohne Eyweiß. — * 2. G. Die Harzdruten Gymphonis, —— Kelch und Blume fünfblaͤtterig, viele Staubfäden, unten verwachfen, Beutel auswendig; Beere ca mit wenig Samen, Narbe fünfıtvahlig. I WE es; mE 7) Die gemeine ($. coceine ergse ee. | Blätter langlich lanzetformig, Gef — Fu Guhyana, in feuchten Wäldern; Stanım 40 hoch, 2% dick; Holz gelblich, Blätter 4 lang breit, 2 Blürhen "in Achſeln, mit einem, gelblichem Kelch und 5 gzroͤßen, rothen Blumen blaͤttern, kugelförmig auf einander gedreht; Staubfäden in 5 Bündeln; je aus 3-—4 Fäden und gedreht; Beere wie Ruf, braun, fünffächerig, reif einfächerig, mit 2:5 eckigen Kernen, faſt wie Eichen. Alte Iheile des Baums geben ein Harz, das Mani heißt und womit die Caraiben dag Eifen oder die Fiſch⸗ zähne an die Pfeile beveftigen; auch überzieht man damit die Barken und Segelſtricke und macht, mit andern Harzen gemiſcht, Bichter Daraus, Dis Holz zu es and Raifen, R wrote a Pe u u 313 + 3 * * — ja i Keim aufrecht in — —— — ee 3. G. Die Mandeldruten (Platonia). re Kelch fünfblätterig, wovon 2‘ Fleiner, fo: die Bhumenslätter un viele Staubfäden in einem Ring und in Bündel vers wachfen, Beutel innwendig;, Beere rund, fünffächerig, Samen einzeln „.verfehrt im innern Winkel, Keim u... im — Rarbe fünfſtrahlig | nk 1) Die gemeine (Pl. — 9— — Ina 2 2 Blätter länglich, Blüchen: ‚einzeln, am Ende In ternam⸗ bue, ein hohen, 4° dicker Baum, deſſen Stamm erſt bey 30° Höhe eine blattreiche Krone bifder, Blätter 5° lang, 2/44 "breit, Blüthen pr’ weit und rofentoth, 'innwendig ‚weiß, «mit ‚300 Staubfäden; der Griffel 1%’ lang; Beere von: der Größe: einer Pomeranze, enthält 23 Kerne mit weißem Fleiſch bedeckt mei bes einen angenehmen, fäuerlich fügen Geſchmack hat und mit Zucker eingemacht, ſehr geibäßt if. Die fetten und üligen Kerne werden wie Mandeln benußt. Arruda Centuria ( Iſis MEN 2: 1818 1502). Bacwi; Martius III. T. 288.289: | 4,80 Die Gewärzdruten (Cana), °—4 ur Kelch dreyblätterig, Blume fünfslätterig und geröne) : 21 Staubfäden in eine Röhre verwachſen, die Be ute — * Beere — — zweyfãt erig, reifseinfächerig, mit je; en Kürmigen: Samen; Keim im Eyweiß; Narbe ameplappig-" 3 — iH Die gemeine (C. alba). 00 sur“. Blätter abwechfelnd und verkehrt nd. "Meftinbien in den Bien, ein Baum; 20— 830° hoch, mit ſchenkelsdickem Stamm und vielen Zweigen, die eine fchöne Krone bilden zZ’ Rinde dünn und grau; mit einigen weißen: Flecken und flachen Furchen, von ſehr beißendem und gewürzhaftem Geſchmack, fait wie Mägeleins Blätter 2, lang, am Ende zoflbreit, gelblihgrün und glän⸗ zend 3 wenig. Blüthen in Endrifpen, Mein; purpurroth und wohle riechend z Beeren, wie große Erbſen, länglich rund, ſchwarz, ent⸗ Aten in ſchleimigenn, blaßgrünem Mus) 4 große, glänzend ſchwarze Kerne. Die Rinde der Acſte iſt der weiße Zimmer oder die unächte Wintersrinde, meldye wie Zimmet und Nägelein riecht, bittere und fcharf ſchmeckt, ein ätheriſches Del Mthält und als Verdauungsmittel amgewender wird, und zwar an ben Speifen, in allen Pflanzungen. "Das daraus deſtillirte Del —— Waſſer unter, wie Nägeleinöl, mit welchem vermiſcht ed nach Europa kommt. Die ächte Mintersrinde ſtammt vor Drimys ober Wintera aromatica. ‚P, Browne, Jam. BT £.3. Sloane % 191. F. GEatesby T. 50. Swarte, Linn. Trans. I. t. 8. ee 8. 5. Düfelo XI. ie Winterana canella. .Beeren vielfächerig, mit je einem Samen, 5.6, Die Kirfhendruten (Hebradendron). aM Zweyhäufig, Kelch und Blume vierblätterig, viele Saite fäden , unten in einen Balfen verwachfen, Beutel büchſenartig geöffnet; Beere rund, — w ea un . m. 2 Rare vierlappig. nn | 1) Die'gemeine (H. morella), ubErE ah > Blätter gegenüber geſtielt und laͤnglich oval; — en und-fleifchfarben. Ceylon, ein Baum; mit Beeren’ wie. Kirſchen und eßbar; liefert auch ceyloniſches Gummigutt. Cam- bogia gutta L. Gärtner 8. 105. Wight, Mlustr, t. 44. 66. Die Butterbäume (Pentadesma): elch und Blume vier« oder fünfblätterig, viele Staubs - fäben in 5 — en Aa —— rw einfach. ee ee un Vie —— — BEE ne Blätter lanzetförmig, : Blüthen röthlich Siorra‘ ERST Africa, ein Baum, 40-60 hoch, mit großen, ſchönen Blumen und birnförmigen, braunen Beeren, welche einen gelben, butter⸗ attigen Saft enthalten, womit die Inngeborenen ihre Speifen schmelzen, obſchon er etwas terpenthinartig ſchmeckt. R. Browne in Tukeys:Congo p. 74. Don in hort. — * * HIN zer or Tallow : tree, | 7. G. Die Summigusibiune Sialngmiten, Kante: ehr) pr | Zwitter und getrennt, Kelch und Blume vier = * fünfe Glätterig und bie Staubfäden ih eben fo viel. Bündeln, abwech⸗ ſelnd mit Drüſen, Beutel innwendig und langsklaffend; Beere rund, drey⸗ bis fünffächerig nic je einem nn — in re ca Narbe fchildförmig. © —* Der — sr ini): — —— — ‚gute — — mit andern — grün. Aus der Rinde fliegt auch viel Milchſaft, u gelb wird, ziemlich ‚wie der. aus der Frucht. —— romandel T. 196. Flora ind, II. 633. 2) Der gemeine (St;"eambogioides , ci gZweige vieredig, Blätter ſpitz · elliptiſch/ Blůthen ‚gehäuft und Furz geſtielt, Frucht bienförmig, Narbe ſechslappig· mo : Siam und Cochinchina, wild und ‚angebaut; ein große : — mit —— — + Blätter 8” lang, ar breit an ‚gegliederten Zweigen gegenüber; Blüthen: Klein und einzeln it . Blattachſeln, weiß und vierblätterig; Beere wie: Pflaume, birns fürmig und röthlich, Fleiſch zäh, ſäuerlich, riecht faſt wie teige Aepfel, iſt indeſſen eßbar und enthält 6 Samen, wie Gurken⸗ Ferne. Holz gelb, hart und ſchwer, mit Mark und nicht brauch⸗ bar zum Bauen. Die jungen Blätter ſchmecken angenehm fatter, . faſt wie, Sauerampfer und werben beſonders zu igefochten Fiſchen gethan. Die geftoßenen Wurzeln und Rinde) kommen zum Ges tränfe, Sagueer, wodurch es fäuerlich wird.) Die Innwohner teinfen es vor der Schlacht, um ſich Muth zu machen. Dieſer Baum ſoll Das ächte oder ſiameſtſche Gummigutt Tiefern. Rumph * Be: 32. — Blaad; ge —— EEE eh RER en — u — Ein⸗ oder zweyhäuſig, Kelch und ee kurze Staubfäden auf einer viererfigen Scheibe, Beutel innwen- big; Pflaume faftreich, vier⸗ bis zehmfächerig, mir je einem aufs a Samen in: Mus, Narbe: fchildfürmig. einen. nenne 1) Die neyTonifheid&i zeylanieayiı am vu uw. Blätter breit lanzetformig, — eingeln in hei. und am Ende, die Staubblüchen zu drey und lang geftielt, die Samen blüthen einzeln und ftiellos;; Frucht ſechs⸗ bis achtfürdig, Rarbe mit ſo viel Lappen, Ceylon, ein mäßiger Baum, Blätter 6“ lang ,ı2’‘ breit , Blüthen gelb‘, mit 3U Staubfäden, Beeren wie Heine Pomeranzen und gelb mit S ovalen Sämen. Er Tiefer das cepfonifche Gummigutt / welches als ein gelber Saft aus der. Rinde fließt, vertrocknet und in den‘ Handel Fommt als Walerfarbe; enthält ein gelbes) Harz und etwas Gummi, ſchmeckt ſcharf/ purgiert ſtark, wird gegen den Bandwurm und äußerlich auf veraltete Geſchwüre —— —— EEE pag. 621. Di —————— — TS | ©: Blätter: breit —⸗ Bluͤthen ſtiellos am Erde gelb; Bm “dba; ig; Narbe mit fo viel Rappen. Mas labar, ein großer. Bann in Sando | über der Erbe, welche durch Einſchnitte di: Heberigen, ge ſchmackloſen Saft ‚von ſich geben; Blätter 5 lang, 2“ breitz Blüthen ®/, breit, ſaͤuerlich, aber geruchlos; die Früchte hän⸗ gen an zolllangen Stielen, ſind rund, faſt 3" dick, gelb, reif weißlich, mit S— 10 Längsrippen und fo. viel Fächern, reif weißlich, ſaͤuerlich füß und fhmadhaftz im jedem Fach ein ſchwarzblauer laͤnglicher Samen, faſt zolllang. Blüht nur ein« mal im Jahrz gibt zwar ans der Rinde einen terpenthinartigen Saft, den man mit Unrecht für das ächte Gummigutt gehalten hat. Rheedel, %24. Coddam-Pulli. Blackwell T. 302 Gärtner T. 108. Rogburgh, Coromandel T. 298. Hayıne IX. T. 4. Difeib, ——— * I 8.178 ‚al — titten ; 3) Die celebifde (6, perl ar an Zweige. viereckig, Blätter owal - —“ Blüchen. zu deey am Ende, geſtieltz Beere und mit. acptlappiger Narbe, Molucken, jetzt auch auf der Inſel Moritz und, den Antillenz ein. mäßiger Baum mit zierlicher Krone, ziemlich wie die Man⸗ goſtane, Frucht ebenſo, gelbroth, wie Granatapfel, mit: becher⸗ förmiger. Narbe, ſchmeckt ebenſo, bleibt aber länger ſauer. Wenn man ein Stück Holz mit Reißſpelzen in. Sumpf vergräht, ſo verfaulen dieſe und jenes verwandelt ſich binnen 3 Jahren fü in Stein, daß man damit Pfeile und Kriſſe wetzen kann. Aus dem Baum fickert weiße, nicht gelbe Milch. Rumph L — 44. Mangostana celebica: Brindonia. 4) Die gemeine (G. mangostana). Blätter fpigeoval, Blüthen einzeln am Ente, roth, Beeren groß, mit ſechs⸗ big achtlappiger Narbe. Moluden, von ba ® auf Zava, Siam und bie Maniflen; ein Baum, von fern wie Eitronenbaum, mit 20° hohem Stamm und einer fchönen Krone Rinde braun nnd ſchrundig, ‚Blätter fpannefang, 3°‘ breit un gegenüber ; Blumen groß, wie Rofen; Beere wie Feiner Apfel, dunfelbraun, von weitem fchwarz, mit einem fechsftrahligen Stern, größer als beym Mohn. Fleiſch weiß, Halb burchfichtig, — oft ohne allen Kern. Wird für die beſte Frucht — 1436 in der Welt‘ gehalten; unreif (auerlich abe fe "ara ui angenehm 'füß, wie die beſte Sanfe (Cookia) oder reife Traube; fo: ſaftig und wohlriechend wie ein Gemiſch von Erdbeeren, Him⸗ - beeren; Trauben und Pomeranzen, daß Viele ſich daran nicht fatt eſſen können. Man glaubt, wenn ein Kranfer zu nichts mehr Appetit habe’ und nichts mehr effen Fünne, daß ihm noch diefe Frucht ſchmecke; wenn er aber auch diefe nicht mehr verlange, ſo müffe man an feinem Auffommen zweifen; man darf ſie faſt in allen Krankheiten eſſen. Dieſe edle Frucht findet man nicht in ganz Indien, ſondern nur in den öſtlichen Theilen, wie in Malacca, Sumatra und Java, jedoch nicht um Batavia; bie meiſten werden von Bantam und Japare dahin zu Markt ger bracht. Man pflanzt fle überall an, befonders in fettem Thons boden mit Kies. Sie find ſchwer durch die Kerne fortzupflangenz man gräbt daher die aus’ gefallenen Früchten aufgefchoffenen in den Wäldern aus. Sie find meiſt im November und Des cember reif. Beym Oeffnen darf man den Gaft von der Schale nicht ans Fleifh Fommen laffen, weil es davon bitter wird; man- zieht daher die Schale ab: Aus den verlehten Zweigen ſickert ein’ Gummi, das wie Giszapfen 2— on bittere und herbe Rinde dient zum Schwarzfärbenz auch "als Gurgelwaffer bey Halsgefchwüren und au — L Taf. 43. Lamarck Taf 405 Fig. 1. Gärtner KT. 105, Roxburgh, Flora ind. IL. p. 618ß. u 2% „ — te at & — an — ı I Be 237 4 ä — — — * 107 - eu} Terme 0 MOmAadjordyd > mn ·......*. LET ER TIGEN | 38 .62*64..*. 81 Pr ern IR N 061 2***09 — ssäuens he wu — * ELLIIET TI? 4 EBEN u⸗ujolmn — osẽ 7 Onornunnunehbeen u⸗ pog J u PT PR er uasnunv ot 9 .“ x = a wauyyıaadh h "9 ö u u⸗o ſvuavq 01 —— — — —— u⸗ u⸗ vaavq *99 seen ta et: u⸗aaa aac; 01 —— — —— u⸗ avvanvs oz. ng uowoauvas — OBER‘ "I * mn] mE run u nandaadg 00 Terme BGernssssnsnsene HIZUINFACE woBungp® "1993)9]2@ nuotuvuauaunig "4079 "IX ae — * x * mag ı "op * — m # Ad | 1 *0000 ı WETPPPPEPPUTTEPEEER walleong — 06 —— u⸗⸗aaoqruvx —D “bis, —R— ea HER OL sereonneneng Pornern son MICH aabag POITreretnesnnn l..·ꝑ......: .... uↄaiugo: —————— — u⸗ruvic ouu® are ustupdedann “UDO IX Bunıssyusmmosng — ————— — vonssauseneel) wernanenuseren warulpGg 06% muß % -nadavyapıd 9 * ð ·.......... pꝑ :.. ..... re * ——— % ——— ... a x er [ nn Snöhhnssshnene uarwmgıug ee mund, wetgreeeppenmee ende u vg he or —— — ↄwvupid — —————— — u⸗ quvao * . 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F hizoboleen .42*Ä* I». ie Be RE * 14. ‚Menifpermen ae — — 130, Ey thror leen Base 20 40. Ca vphnlfen Daresserhen & * AR ; “rn ; all; ’ 2 alpigh ——— ... 800 mimeen 16. Dillenien. re Hipposrateensmmemme denne 70 WMaregraveen 6 16. Schizandern TORE EM 1220 Sapinden .**220.A J .--** · · 300. Tanellen — — Mi Anonen —— — Be ee are BBHR nd 283.) 1951. Din 389, Elaſſe X. S. 1140. — — 1. Ordnung. Markſamer, S. 1143. 1. Zunft. Ranunculaceen. 2. 8. Helleboraceen. 3. 3. Balfaminen, ’ Tropäofen. — Geranien. Lineiden.. Pe U. Ordnung. sehenteem.. 93 000 Zernftrömien, Sordonien. en Linden. u, Ordnung, | ©: — Eu 1.8. ODermannien. 8. 2.. Dombeyen. a 9. 8. Büttnerlen. BR Blüthenfamer se Rn ©. 1208. 10. 3. Maiven. 11,3. Sibiften. zası abi 2 het L Ordnung, Markgröpſer, —S.3264. Ranten. Diosmen, _ . Avsobhvileen. — Fra; ——— di Zanıhoryleen. Portufafen. * Spergulen. Elatinen. ae Caryophyllen. —— 1384. , er Hr Droferen, = Sarracenien, Barnaffien. V. Ordnung. V. Ordnung. Fruchtgröpfer, lumer, — * ©. 1319. 4 ©. 1420, 13. 3. Magnolien, Meerinen, Dipterocarpen. ? J Hippocaſtaneen. >. —J Rhizoboleen. 14. 3. Meniſpermen. Erythroxyleen. Calophyllen. r \ Malpighien. = Mammeen. 15, 8. Dillenien. DSippocrateen. Marcgraveen. 16. 3. Schizandern. Sapinden. Ganellen, RR IRRE. WGareineen. u." ! — — Literatur — Re RIED , des Samen, Grdps⸗ und Blumenpflanzen: Slaſſe X. Scmenhflanzen, ©. 1120. "Aublet, Plantes de la Gulane I—IV. 1775. 4. Fig. Humboldt et Bonpland, Pl. aequinoct. I. II. 1805. Fol. Kunth-in A. de Humboldt Nov, Gen. et Speciebus. 1—- Vi. | 1815. Fol. Fig. 00 Tussac, Flore des Antilles I-IV. 1808. Fol. Fig. Martius, Nova Genera ei iSpeeles Plantarum Brasiliae. 1 — 1. 1829. Fol. Fig, A. St. Hilaire, Flora Brasiliae T—II. 1824. a. Fig. Idem,: Plantes usuelles des Brasiliens. I. 1824. 4. Fig. N Idem, Hist. des Plantes les plus remargquables du Brösit efc, 1. 1824. 4. Fig. »@Guillemin et Perrottet, Flore de Senegambie. I. 1831. _ Pohl, Plantae Brasiliae 1. II. 1826. Fol. Fig. . _Wallich, ‚Plantae -asiaticae, I—IIl. 1830. Fol. Fig. ar ‘ Salisbury, Paradisus londinensis. I. Il. 1805.:4.' Fig. Cavanilles, Monadelphiae Dissertationes. I—X. 1785. 4. Idem, Icones et Descriptiones plantarum. I-VI. 1791. Fol. Ruiz et Pavon, Prodromus Florae peruv. 1. 1794. Fol. lidem, er peruv. et chilensis. I—-IIL. 1793. Fol. — Ranunculaceen. S. Alk. — —— L p. 266. J. Koelle, De Aconito. 1788 8. Kannegießer, Abbildung der Ranunkeln. 1807. 4. Jussieu, Ann. Mus. XVII. 1811. p. 472. (Iſis. 1826. 167.) > Biria,.Histoire de Renonecules, 1811. 4, — F.de Schlechtendal, Animadversiones | dollei. * > 2. Helleboracceen © 115 Stoerk, De Stramonio set Aconito. 1782. 8, L. Treviranus, De Delphinio et-Aquilegia. 1817. 4. Fig. — 9. Reichenbach, Ueberſicht der Gattung Aconitnn. . 1819,86. #H. Reichenbach, Monographia Generis Aconiti.. IV. Fol. 1820. Fig. col. 2 Lindley, Introduction t0 the nat. Syst. of. Botany. 1830. Ed. 1 1836, 8. p. 5. * 3. Ballaminen 6 1166. Ach. 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Afr. austral. 1806. 4. p- 46. — — Genera nova madagascariensia. 1810, 8 He * Iheaceem €. 1181. Mirbel, Bulletin philomat. 1813. Dec. Baumann, Camellias à Bollwyler. 1829, 4. Fig. ' = i & Okens allg. Naturg. IM. Botanif II. Ventenat, Monographie du genre Tilleul. 1822, 4 3ulletin philomat. 1813. p. 381. . De Candolle, Mem. soc. Genzve. I. Martius, N. Gen. I. 120. ae 5. Linden ©, 1186. 3 Kunth, Malvaceae. p. 14, 6, Eläüpcarpen, ©, 1193, | Jussieu. Ann. Mus. XI. p. 223. 7. Hermannien. 6, 1196. Kunth, Malvaceae. p. 1. Nova Gen. V, p. 312. SE 9. Dombeyen. ©. 1197. a Kunth, Malvaceae. p. 12. 9. Büttnerien. -©, 1199, R. Brown in Flinders Voyage. I. P- :540. Kunth, Malvaceae. p. 6. Stephenson, Narrative in South-America, 1825, I], P- 250. Cacao, Sterculien. S. 1205. Ventenat, Malmaison. H, 91, Endlicher, Meletemata botanica 30. 10. Malven. &, 1196. 5. Medicug, Geſchlechter aus der Malven-Familie. 1787. 8. Cavanilles, Dissertationes de Clässe Monadelphia. I—X. 1785. 4. Fig. . G. 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Brown in Tuckeys Congo 431, i Kunth in Ann. Sec. nat. 11. 359. 4. Eoriarien. ©, 1282, Nissole in Mem. ac. Paris 1711. t. 12. De Candolle, Prodromus. 1. p. 739. Kunth, N. Gen. VI. p. 168, Kanthoryleen. ©, 1277. Adr. Jussieu, Mem, rutac. p. 114. et ia M&m. Mus, XU. p. 422, 497. Nees und Martius in leop. Verh. XI. 185. Zuccarini in Siebaldi Flora japon, I. 50. 5. Ochnaceen. ©. 1285. De Candolle in Ann. Mus. XVIl. p. 398... : r Aug. St. Hilaire, Sur le Gynobase in .M&m. Mus. X. p. 129. 6. Quaffien ©, 1288. Richard, Analyse du Fruit. p. 21. De Candolle in Ann. Mus. XVII, p. 323. 7. Polygaleen. S. 1291. Jussieu in Ann, Mus, XIV. p. 386, Mem. Mas. 1. p. 385. B. Brown in Flinders Voyage. 11. p. 542. A. St. Hilaire ei Mo quin in Mem. Mus. XVIL 2 3. xıx. 8. Bohpyfien * 1296. Aublet, Guiane. .p. 1%. Aug. St. Hilaire, Mem. Mas. VI. p. IX. 340, €. Meyer in leop. Verh. KU. ©. 812. Martius, Nova Gen. I. p. 193. 9. Tremandren. ©. 1297. R. Brown in Flinders Voyage. Il. 544. 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