■ r\ hü urvA ufr 'AI™" \ [4 a uy \^> iHl /s, SJ simm»*: pp ea Ä r\ ^ r\ *8\« o> 0> £v? ^ ä iM H ci ^ A#PA^' ■■ T S MS'TOWsp 5' S M tstsnh hlkY Ä ©o Ä /CS 0\^ ^ <*/'H ^Ar O r ^i >>• ^ r a a ^= flBL III /WHOI 1111« □ ^^ ^= .^_^_ — — NATURGESCHICHTE DER infitsionsthiere:, VORZÜGLICH NACH EHRENBERG'S BEOBACHTUNGEN VON Professor g. mwEQ>m.®&, ATLAS. DAS v RUSSISCHE ORIGINAL: ST. PETERSBURG 1839. DIE DEUTSCHE UEBERSETZUNG : CARLSRUHE 1841 CARLSRinEE, DRUCK DER CHRISTIAN THEODOR GROOS'SCHEN BUCHDRUCKEREI. 184 1. System der Infusorien-Gattungen. Erste Ordnung. Zitterthierchen (Magenthierchen). Vibratoria (Polygastrica). Erster Hreis. Anentera. Darmlose ; der Mund führt unmittelbar zu einer Menge kleiner Magen; es ist kein besonderer After vorhanden. Erste Abtlieilung. Gymnica. Korper unbehaart. Mund mit oder ohne Wimpern. Keine veränderliclten Forlsätze. Nackte. I. Familie. Monadina. Körperform unveränderlich. Ver- mehren sich vorzüglich durch Selbst- theilung, entweder der Lange nach oder in die Quere, oder in beide Richtungen zugleich, a) Körper schwanzlos. u) Auglos. f) Mund abgesluzt, am vordem Körperende. *) Bilden niemals zusammen un- trennbare Massen, i. Gattung Monas, Müller. **) Ursprünglich leben sie ein- zeln für sich, später vereinigen sie sich auf Haufen, und son- dern sich dann wieder von ein- ander ab. Einige Arten haben zu gewissen Zeilen, Schwänze, vermittelst welcher sie sich mit einander vereinigen. Die ein- zelnen Jungen sind schwierig von Monaden, und die Alten von Bodonen zu unterscheiden. 2. Gattung Uvella, Bory. ***) Die Jungen leben einzeln für sich, später entstehen, mittelst kreuzweiser Theilung, (rauben- förmige Haufen, welche wieder zerfallen u. s. w. 3. Gattung Pob/toma, Ehr. Tf) Der Mund ist durch nichts be- sonderes ausgezeichnet. Seine Lage verändert sich, bald ist er vornen bald hinten, dann an den Seiten, weil sich dieThiere beim Schwimmen vielfach unregel- mässig krümmen. i. Gattung Doivococcus, Ehr. t++) Der Mund ist mit einer Lippe bewaffnet , und steht in einer besondern schrägen Vertiefung, näher zur Mitte des Körpers. Gepanzerte. //. Familie. Crtjptomonadina. Der Körper theilt sich selbst, ent- weder mit dem Panzer oder ohne denselben. Jedes Thierchen hat sei- nen eigenen Panzer. ii) Auglos. f) Mund mit Wimpern. 1. Gattung Cryplomonas, Ehr. Alle bekannten Arten sind far- big. Panzer vornen ohne Spitze Körper kurz. Theilen sich gar nicht, oder nur der Länge nach 2. Gattung Ophidomonas, Ehr. Abgestutzter Panzer unbehaart. fadenförmiger Körper, theilt sich der Quere nach. Wegen der Feinheit des Thieres haben Mund und After nicht untersucht wer- den können. **) Mund wimpernlos. 3. Galtung Prorocetitrum Ehr. Flachgedrückter Panzer gegen das Vorderende zu in Formeines Domes zugespitzt, vornen ein langer, fadenförmiger Rüssel. /?) Mit einem (rothenj Aeuglein. 4. Gattung Lagcnclta, Ehr. Häutiger , durchsichtiger und farbloser Panzer, liegt dem Kör- per nicht dicht an, und ist vor- nen als kurzer abgestutzter Hals Terlängert. Ein rotlies Auge. 5. Gattung Chitomonas, Ehr. /?) Mit einem rothen Auge, *} Einfache. 6. Gattung Microglena, Ehr. . Galtunn Phacelomonas, Ehr. Galt früher nur für eine Art : Monas Palvisculus, wurde aber später zu einer Gattung erho- ben , weil an ihm zehn Rüssel entdeckt wurden, während die Monas nur einen Rüssel hat. **J Zusammengehäuft (periodisch). . Galtung Glenomorum, Ehr. Mund vornen abgestutzt. Zwei Rüssel, b) Körper mit Schwanz, f J Körper rund, glatt. . Gattung Bodo, Ehr. Der Körper rund oder länglich, wie bei den Monaden, jedoch stets geschwänzt. Auglos. 5. Gattung Trachelomonas, Ehr. Schwanzlos und wimpernlos, vornen ein fadenförmiger Rüssel und ein rothes Auge. Der Pan- zer, welcher den Körper rings umschliest, hat keinen Hals. G. Gattung Gryplogtcna, Ehr. Der Panzer hat das Aussehen eines offenen Schildes mit Grüb- chen. Ein Auglein. IL Familie Yolvocina. Der Panzer dient vielen Thieren gemeinschaftlich und platzt in einer gewissen Lebensperiode. Der Körper eines jeden Thieres (heilt sich selbst- beliebig innerhalb dieses Panzers, und nach ihrem Hervorkommen aus dem geplatzten Panzer bilden sie aufs Neue zusammengesetzte Thiere. a) Auglose, f) Schwanzlose. *5 Panzer einfach. ". Gattung Gi/ges , Bory. Der den Körper nicht berührende Panzer erscheint unterm Mikroskope als Ring, welches den, beinahe runden Körper, in einigem Ab- stände, umgibt. Kein Rüssel. 8. Gattung Pandorina, Bory. Breiter, glatter, kugelförmiger Panzer, welcher ein Korn in sich schliesst, dieses ist in viele Theile getheilf, gleich den Saamenkörnern in Beeren. Jeder dieser Theile wird zu einem Thiere, und alle diese Thiere kommen einzeln aus dem gejplatzten Panzer bervor; jedes derselben hat mehrere Rüssel. :). Gattung Gonium, Müll. Panzer plattgedrückt, flach, vierseilig, an den Kanten bewimpert. Er umschliest bis i6 Thiere. **) Doppelte Panzer. Anmerkung In diesem Systeme sind die Gattungen so vcrllieill : das* auf der einen Seile (links) die „ Nackten-, I. h. solche , die panierlus smd , und auf der andern Seile (rechts) die iluien entsprechenden, d h. die ihnen ähnlichen Gepanzerten slehen. Die in blaneo gelassenen Stcllon bedeuten dass die entsprechen.]™ Fo.men noch unbekannt *1 «") ^ o y i «) i i — 2 — 10. Gattung Syncrypta, Ehr. Pan- zer-Monaden (Cryptomonades) sind mittelst eines gallertigen Stoffes in' Kugelgestalt mit ein- ander verbunden. Jedes ein- zelne 'Iliier hat einen faden- förmigen Rüssel , welchen es nach Belieben durch den gallert- artigen Panzer hervorschieben kann. ff) Mit Schwanz, llj Galtung Synum, Ehr. Gallert- panzer (lacerna), welcher Thiere in sich schliesst, die, mittelst fadenförmiger Stiele, wovon je- des Thier einen hat, in Kugel- gestalt mit einander verbunden sind. p) Mit Augen (jedes einzelne Thier hat ein Auge). *) Gleichförmige, einfache Selbst- theilung (es bilden sich im In- nern keine Kugeln). f) Mit Schwanz. 12. Galtung Uroglena, Ehr. Der Sy- nura sehr ähnlich. Gallerlpan- zer ; die Thiere sind darin mittelst Stielen verbunden und mit einem Rüssel versehen, doch hat jedes ein Aeuglein. ff) Schwanzlose. 13. Gattung Eudorina, Ehr. Kugel- förmiger Panzer, durchsichtig, farblos, ohne Körner; innerlich viele Knospen ausbildend/welche zu abgesonderten Thieren wer- den, die mit langem, durch den Panzer hervorstehendem Rüssel versehen sind. 14. Gattung Cldamklomonas , Ehr. Glatter, häutiger Panzer, der sich nicht theilt, bildet keine Knospen aus , schliesst Thiere in sich, welche durch allmäh- lige Theilung des innern Kör- pers entstehen. Jedes Thier hat zwei Rüssel. **) Die Selbstlheilung geschieht ungleichförmig (im Innern des gemeinschaftlichen Panzers bil- . den sich Kügelchen, d. h. eben solche Panzer wie der gemein- schaftliche). 15. Gattung Sp/iaerosira, Ehr. Kugel- förmiger Panzer, farblos, durch- sichtig, ohne Körper ; umschliesst 20 bis 30 Thiere, von denen jedes einen Rüssel hat, der in Gestalt einer langen Wimper durch den Panzer hervorkommt. 16. Gattung Yolvox, Müll. Häutiger Panzer mit grünen Körnern besetzt, wovon ein jedes eine Monade ist, die ein Auge und zwei Rüssel hat ; daher ist der Panzer an seiner Oberfläche kürnighaarig. Alle diese Mo- naden sind mittelst grüner Fä- den mit einander verbunden, was der Oberfläche des Panzers ein nefzartiges Aussehen gibt. Durch die Selbstlheilung dieser Monaden entstehen neueThiere, welche, nachdem sie sich in das Innere des Panzers zurück ge- zogen haben, sich daselbst auf's Neue, jedoch nur unvollständig, theilen, so, dass auf diese Weise innerhalb des gemeinschaftli- ehen Panzers wieder eben der- gleichen kleinere Kügelchen entstehen mit körnighaariger netzförmiger Oberfläche. Der IL Familie. Vibrionia. Körperform länglich, beinahe fa- denförmig, unveränderlich (beim Zu- sammenziehen wird er nicht dicker, sondern der Körper krümmt sich nur). Die Selbsttheilung geschieht der Quere nach und ist viellürmig. Mundöffnung am Vorderende. a) Körper haarförmig, cylindrisch, krümmt sich wie eine Schlange. 10. Gattung Vibrio, Müll. b) Körper haarförmig, unbiegsam, in Gestalt einer unbiegsamen Spirale, macht eine kreisende Rewegung. St. Petersburg . St. Petersburg . Tobolsk . . V200 V125- VsOO Vsoo Vi 8 8 7i» '/soo-'Aoo VäOO 18. Bacterium tremulans, al. sp. , 19. Bacillaria elongata, n. sp. . . 20. Bodo didymus n. G Katharinenburg 21. Bodo viridis al. sp . Smeinogorsk. 22. Bodo vorticellaris al. sp Katharinenburg . Vioo 23. Brachionus urceolaris. Müll. . . . Tobolsk . . . '/«»-Vio 24. Carchesium fasciculatum ( Vorticella ( Fluss Sakschara fasciculata. Müller) j Je« Orenburg . 736 25. Closterium cornu, n. sp. . . 26. Closterium Lunula Nitzsch. 44 Fragilaria bipunetata, n. sp. . 45. Fragilaria pectinalis, Lyngbye . 46. Fragilaria scalaris, n. sp. . . 736 78 740 48 740 I 1 100 47. Glaucoma scintillans, n. G. . . 48. Gomphonema discolor, n. sp. . 49. Gomphonema rotundatum, n. sp. 50. Gomphonema? clavatum, n. sp. 51. Gomphonema? constrictum, n. sp 52. Gonium hyalinum, n. sp. . . Katharinenburg . 7* 00 • Katharinenburg * * * ! I Smeinogorsk . 27. Closterium trabecula, n. sp. ... Tobolsk . . 28. Cocconema Cistula, n. G Katharinenburg 29. Coleps hirtus , Nitzsch (Diceralella ßogoslowsk . hirta, Bory) j Sirenowsk . 30. Colurus uncinatus (Brachionus Müll, i Bogoslowsk . Colurella Bory) .... . . j Petropawlowsk 31. Cyclidium glaucoma, Müll St. Petersburg 32. Cyclidium margaritaceum n. sp. . . Katharinenburg 750 7.0 •/• 7s V.20 Vso 7«o V« V45 Vi-u-'/iio Vi 25- Vi 00 Katharinenburg . Katharinenburg . Saraloic . . . Katharinenburg . Tobolsk . . . Katharinenburg . Saratow . . . Tobolsk . . . Katharinenburg . Saratow . . . Katharinenburg . Saratow . . . St. Petersburg . Froitsk . . . Saratow . . . Orenburg . . . Katharinenburg . Smeinogorsk . . (1 Exemplar Tobolsk . . Tobolsk . . Bogoslowsk . ( Katharinenburg Ist. Petersburg . '/iy 1 Tobolsk . . ) Smeinogorsk . j Uralsk . . [St. Petersburg 58. Kolpoda Ren, Müll St. Petersburg 59. Lepadella? triptera, n. sp Bogoslowsk . 60. Leucophrys? fluida, Müll Barnaul . . 61. Loxodes Cucullus (Kolpoda Cucullus, .Sinerowski . ,...,, , \ Smeinogorsk . / Hetzk. Sastschiia 7« 0 62. Loxodes Cucullio (Kolpoda, Cucullio, Müll.) • Smeinogorsk *hs. ! Barnaul . . . 7soo Soimonowski . 7soo Hetzk, Sastschiia 7*8» 3. 53. Hydatina ? laticauda, n. sp. 54. Hydatina? leptocerca, n. sp. 55. Hydatina? terminalis, n. sp. 56. Kerona pustulata, Müll. Tobolsk . Buchtarma Grosse in Pariser Linien. . 750 Smeinogorsk. . V2O Hetzk. Sastschiia '/ti /100 m 748 7eo-'/40 7«o '124-720 '/64 775 Vl72 V86O; V24 V21 »/so 57. Kolpoda cucullus, Müll. /lOO-'/'S Vioo V.00 Vi 4*- V» * V»* V3 6 Vs* 76 0 — 12 — 67. Monas hyalina, n. sp. 1 Tobolsh 68. Monas Kolpoda, n. sp Smeinogorsk. 69. Monas Mica, Müll. . 70. Monas ovalis, n. sp. . 71. Monas polytoma, n. sp. 72. Monas termo. Müll. . V381-V240 '/120 'Aoo V»6 Vsoo 64. Monas enchelys. n. sp Soimonowski. . Vi 00 65. Monas erubescens, n. sp Kurotschkin-See bei Astrachan . '/m 66. Monas guttula, n. sp St, Petersburg . V250-V19J St. Petersburg 'Aoo Vsoo '/seo Buchtarma . Barnaul . . St. Petersburg Koliuan . . Iiatharinenburg 'Aoo- 'A soo Soimonoivski . Vi 000 St Petersburg . V1000 73. Monas umbra, n. sp Sirenoirski . . 'Aoo 74. Monas Uva, Müll Smenoigorsh 75. Monas Volvox, n. sp St. Petersburg 76. Monoslyla cornuta ? (Trichoda cor- nuta, Müll.) Smeinogorsk 77. Monostyla? lunaris, n. sp Tobolsh . . 78. Monura colurus, n. G Tobolsh . . 79. Navicula «) lacves : , Navicula fulva (Bacillaria fulva Nitzsch) ^^rinenburg '/860 V28S-'/l44 Vi 2 V24 Vs« 80. Navicula gracilis, n. sp. ... 81. Navicula Ulna (Bac. Ulna, Nitzsch) ß~) striatac : 82. Navicula fusiformis, n. sp. . . . 83. Navicula gibba, n. sp. . . . . 84-, Navicula turgida, n. sp. . . • (Buchtarma 1 Iiatharinenburg J Sirenowski . ' ] Smeinogorsk . f Barnaul . . ■ Iiatharinenburg ! Barnaul . . Buchtarma . . Uralsh . . . ■ Orenburg . . I Iiatharinenburg Tobolsh . . Orenburg • Orenburg lurgida var. subacqualis 85. Navicula uncinata, n, sp Orenburg 86. Oxytricha Lepus, Bory Sirenowski 87. Oxytricha pullaster ("Kerona pullaslcr, Müll.) 88. Pandorina Morum, Bory ? . . . 89. Paramaecium Aurelia, Müll. . . 90. Paramaecium Chrysalis, Müll. . Öl. Paramaecium compressum, n. sp. 92. Paramaecium ovatum, n. sp. . . 93. Rotifer vulgaris, Schrank . , . Uralsh . . liischtim . . Sirenowshi . St. Petersburg St. Petersburg Uralsh . . St. Petersburg Riddersh . . 94. Salpina bicarinata, n. G Tobolsh 736 Veo Vl2S-I/'00 Veo-Vso V4 8-V3 6 V.o Vm Vse V30 V12-V10 '/jo-'/io V36 '/3C-V24 '/36-V24 V2 0 V4 8 V2*-'/lO V20 Vi 8 Vl2-V8 Vi» V24 . Vs-'h 95. Spirillum volutans (Vibrio spirillum, Müll.) 96. Spirodiscus fulvus, n. G 97. Trachelius Anas (Vibrio Anas, Müll. 98. Trachelius Falx, Schrank .... 99. Trachelius Fasciola (Vicrio, Müll. . 100. Trachelius? globuliferus, n. sp. . . 101. Trachelius Lameila (Kolpoda Lamei- la, Müll.) 102. Trachelius trichophorus, n. sp. . . 103. Trichoda? Paramaecium, n. sp. (En- chel. seminulum, Müll.) .... 104. Trichodina grandinelia (Trichoda grandinella, Müll.) 105. Trichodina comosa, n. sp. . . . 106. Trichodina stellina (Vorticclla stel- lina, Müll.) 107. Trichodiscus Sol. n. G St. Petersburg . '/m- Sirenotcshi . . V100 St. Petersburg . V24 St. Petersburg Iiatharinenburg Vs« Uralsh Tobolsh Veo-'/so . Vs« . Vi 00 St. Petersburg . 'As- 'As Tobolsh Vi 00 St. Petersburg . V8 6-V» Kalharinenburg . Vi 00 Riddersk . . . 'ho St. Petersburg . V*» 108. Vibrio amblyoxus, n. sp. 109. Vibrio lineola, Müll. . HO. Vibrio rugula, Müll. Barnaul . . . V24 liischtim . Vs« Barnaul . . . Vso Tobolsh . . . 'Ao Petropawlowsh . Vsoo Barnaiil . . . 'As Uralsh . . . V»« St. Petersburg . 'Ao-'a» Nischni Tagil (der Körper) Vso Iiatharincnhurg (der Körper) '/so St. Petersburg (der Körper) V48-V46 Bogoslowsk . . V.o Tobolsh . . . 'As Hi. Vorticella convallaria, Müll. «) campanulata |5) pyriformis . 112. Vorticella microstoma, n. sp. . . 113. Urocentrum turbo, Nitzsch (Turbi- nella, Bory) ' Anmerkung. Die in dieser Tabelle bezeichneten Orle der Beobachhingen haben die nachstehende geographische Lage, in ihrer Folge von Süden gegen Norden : Der Kurotschkin-See (Salzwasser) bei Astrachan . 46° N. B. 66° 0. L Buchtarma, am Altai und Irtisch 49° — 101° — Ri(ldei-skSkl I im A1(;li-Gem'rSe> noch nicl,t Senau bestimmt. Smeinogorsk. im Altai 51° N. B. 99° 0. L. Uralsk 51» — 69» — Saratöw 51» — 63» — Hetzkaja Sastschita, bei Orenburg 51° — 72" — Orenburg 51° — 72» — Die Platows-Steppe, zwischen Barnaul und Koliwan in Oslsibirien. Kischlim. im südlichen Ural, noch nicht genau bestimmt. Soimonowski, ebendaselbst, noch nicht genau bestimmt. Froitsk 51° N. B. 79° 0. L. Barnaul, am Obi 53» — 101» — Petropawlowsk, im westlichen Sibirien, am Iscliim, noch nicht bestimm! Katharinenburg 56» N. B. 780 0. L. Nischni Tagil, im nördlichen Ural, noch nicht genau bestimmt. Tobolsk 58» N B. 85° 0. L. Bogoslowsk beinahe unterm CO» — St. Petersburg CO» — '4S0 — Erklärung der Tafeln. Tafel I. Vergleichende Darstellung der Verdauungsorgane der Zitterthierchen (Infusoria Vibratoria, Polygastrica) und der Räderthiere (Rotatoria). Die Figuren sind alle in unbestimmtem Verhältnisse vergrüssert, und gehören folgenden Thieren an : Infusoria Vibratoria (Polygasfrica) : 1. Monas Atomus, 2. Yor- ticella citrina, 3. Stenfor polymorphus, 4. Enchelys Pupa, 5. Leucophrys patula. Infusoria Rotatoria : 6. Chaetonotus maximus, 7. Euchlanis ma- crura, 8. Brachionus Palea, 9. Enteroplea Hydatina, 10. Di- glena lacustris, 11. Rotifer vulgaris; 12. Synchacta trcmula, 13. Pterodina Patina, 14. Brachionus urceolaris, 15. Mega- Iotrocha alba, 16. Philodina roseola. Tafel II. Zahne von Räderthieren, in ihrer Verbindung mit dem Schlünde und bei Anfang einer jeden Hauptform fiir sich allein dargestellt ; bei einigen Arten sind ausserdem noch Querfalten an den inncrn Wunden des Schlundes. 1. Notommata clavulata, 2. Hydatina senta, 3. Euchlanis dilatala, h. Brachionus Bakeri, 5. Noteus quadricornis, 6. Salpina mucronata, 7. Salpina ventralis, 8. Notommata brachyota, 9. Anuraea acuminata, 10. Diglena forcipata, a) mit offenstehendem Schlünde und nach Aussen hervorge- schobenen Zähnen, b) im ruhenden Zustande, c) währenddes Schlingens; 11. Notommata collaris, 12.N. aurita, 13. Eos- phora Najas, 14. Diglena lacustris, 15. Notommata gibba, 16. Furcularia gibba, 17. Diglena catellina, 18. Pleuro- liicha leptura, 19. Cycloglena Lupus, 20. Monostyla cor- nula, 21. Rotifer vulgaris, 22. Rotifer macruruSj 23. Ac- linurus neptunius, 24. Philodina citrina, 25. Meliccrta ringens, 26. Mcgalotrocha alba. Die separat dargestellten Zahne mit ihren Kiefern sind mit einem * bezeichnet. Tafel III. Figur 1. Monas Guttula »/im'", a. 450 Mal vergrüssert; mit In- digo gefuttert ; c. im Beginn ihrer Quertheilung ; b. 2000, Mal vergrüssert; die konische Bewegung des Rüssels ist mit Punkten angedeutet. In der Neva und bei Berlin. Eigur 2. Enchelys Pupa '/n"1, Ehrenberg sah wie sie ganze Thiere CLoxodus Cucullus) verschlang, und durch den After Car- min ausleerte, womit sie gefüttert worden war. 3. Kolpoda Cucullus i\m— '/»*'", a. sondert aus dem After eine haarig-körnige Masse ab, vermutlich Eier; a* diese Masse abgesondert dargestellt. 4. Basselbe Tkier nach beendigter Absonderung. Das Kreuz- chen bezeichnet einen zungenförmigen Fortsatz, über wel- chem eine runde, blendend weisse Mundöffnung stehet ; unter demselben befindet sich der After mit zwei ** be- zeichnet. Das Thier ist mit Indigo gefüttert. 5. Lacjenclla euchlora 'foa'", mit rothem Aeuglein ; a. der Körper berührt den Panzer im Vordertheile ; b. der grün- liche Körper hat sich zusammengezogen und stehet überall von dem durchsichtigen Panzer ab. 6. Traehelius Anas '/io'" , mit Indigo gefüttert. Das Vor- derende bis zum * ist eine Oberlippe ; wo diese anfangt zeigt eine Längsspalte die Mundtiffnung an. Aus dem After tritt Indigo, welcher sich in dem Darmkanal einiger- maassen verändert hat. 7. Amblyophis viridis Vio'" mit rothem Aeuglein vornen, mit runder Saamcnblase, und geraden cylindrischcn Saamen- drüsen (testiculQ. 8. Eudorina elegans V48 — ',20'". 9. Vistigma proteus Vse'" in verschiedenen Zuständen der Zusainmenziehung. 10. Amoebu difßuens (Proteus diffluens Müll.) 1hi"' in ver- schiedenen Zuständen ihres Sichausduhnens ; bei den Fi- guren b. und d. ist die weisse, runde Mundüffnung, mit einem Sternchen bezeichnet, c. und d. haben zwei Bacil- larien : die Naricula ulna und N. gracilis verschlungen. 11. Eitrßena Acut Yjs — V18"'; >n verschiedenen Zuständen ihres sich Ausdehnens.l - 14 - Figur 12. Arcella vulgaris Vi«'", a. vom Rücken des Panzers ge- sellen ; ein altes Subjekt, mit strahlenförmig hervorgescho- benen, veränderlichen Fortsätzen ; b. ein junges Thier ; c. von der Seite gezeichnet, um den weichen Leib mit seinen veränderlichen strahlenförmigen Füssen zu zeigen. Alle mit Indigo gefüttert. 13. Euglena sanguinea "A*— 'ho'", a, b, c. in verschiedenen Zuständen ihrer Zusammenziehung; a. wirbelt mit den Wimpern ; d. ein geplatztes Thier. Vornen ein rothes Auge. 14. Leucoplmjs palula Vio'", der After ist mit einem * be- zeichnet, bei diesem Thiere kann man sehr deutlich Darm und blasenförmige Magen unterscheiden, welche sich rasch mit Indigo füllen, besonders wenn das Thier hungrig ist, und sich noch nicht mit grünen Conferven und Monaden gesättigt hat. In dieser Figur gewahrt man einige mit Indigo gefüllte Magen. 15. Vorticella citrina Vis'", a, b, vollkommen ausgewachsene Thiere , welche in mit Indigo gefärbtem Wasser wirbeln. Die Vermehrung geht bei ihnen mittelst Schösslingcn aus ihrem trichterförmigen Körper und mittelst seiner Längs- theilung vor sich; eines der neuen Thiere c. hat sich vom gemeinschaftlichen Stiele abgesondert, und schwimmt frei umher; d. eine runde Masse Excremente von Indigo ge- färb!. Mund und After stehen nahe am Rande. Zwei Reihen Wimpern. Diese Thiere, welche häufig in allen vegetabilischen Aufgüssen vorkommen , nähren sich sehr gerne von Indigo, woher bei ihnen die Verdauungsorgane vorzüglich deutlich unterschieden werden können. Ihren Stiel winden sie bisweilen rasch in eine Spirale. 16. Stenlor polymorphus 'lio — '/*'", A. viele Thiere, die mit ihrem Hintertheile (welcher vermutlich mit einer Saug- scheibe versehen ist} an einem Stiele der Wasserpflanze Alisina plantago ansitzen. B. ein frei umherschwimmendes Thier, wobei sich das hintere Ende z. zusammenziehet, und die vordere, mit Wimpern besetzte Fläche sich ver- engt; U.a. ist eine trichterförmige Vertiefung, auf deren Grunde sich die gemeinschaftliche Oeflnung für Mund und After befindet. Unter dem äussern Häutchen sitzen eine grosse Anzahl grüner Körnchen, welche zu Zeiten aus dem Körpor hervorgehen ; vielleicht sind dies Eier. Tafel IV. Figur 1. Nassula elegans Vio'", «. Mundöflnung, mit einem Zahn- cylinder bewaffnet, w. After. ** Organe der Saamen- bereitung (Testiculus} ; die mit violeter Farbe angedeute- ten blascnförmigen Theile sind Drüsen, wolche einen vio- letten Magensaft hcreiten. 2. Euglena spirogyra 'In'" mit zwei ringförmigen Saamen- organen t, mit einem rolhen Auge und mit einem Rüssel. 3. Zatincylinder der Nassula elegans, a. im offenstehenden Zustande, b. zur Zeit wo die Speise durch's vordere Ende gehet, c. zur Zeit, wo sie durch's hintere Ende durchgehet. Eigur 4. Chilodon cucullus Viä'" nur in seinen Umrissen, mit einer grossen eiförmigen Drüse t, und zwei runden Saamenblasen s zu beiden Seiten des Zahncylinders. 5. Euglena longicauda 'As'" mit Rüssel und Auge; t. linsen- förmige Saamendrüse, s. Saamenblase. 6. Paramaecium caudatum Vio'", schwach mit Indigo gefüt- tert, im Beginn seiner Längstheilung begriffen; ßß. yy. contractile Saamenorgane. 7. Paramaecium aurelia Vi 2'", t. Saamendrüse, s,s. Saamen- blasen ! kanälen. blasen mit strahlenförmig in sie einmündenden Saamen- 8. Ophryoglena atra Vis"' vom Rücken gesehen, beginnt ihre Quertheilung. Die hellen Flecken sind : der Mund und zwei Saamenblasen mit strahligen Kanälen ; der schwarze Fleck vornen ist ein Auge. 9. Volrox globator l/s'", a. von hinten gesehen, mit acht in ihm eingeschlossenen Kügelchen; b. eines dieser Kügel- chen abgesondert dargestellt. 9. c. Eines dieser Thiere, an welchem man bei schwacher Vergrösserung grüne Punkte gewahr wird, welche die Oberfläche der äusseren Kugel bedecken, und unter sich mit grünen Fädchen verbunden sind. Es hat ]A88 Linie im Durchmesser, und ist hier um das zweitausendfache vergrös- sert; 0. ein rothes Auge, 0' zwei Rüssel, t. zwei Saamen- drüsen, s. eine nach hinten zu liegende Saamenblase, rh. Rührchen, welche die einzelnen Thiere mit einander ver- binden, waren bei dieser Vergrösserung deutlich zu un- terscheiden. Das Innere des Thieres war mit kleinen grünen Kügelchen und grössern Haufen einer grünen Masse angefüllt, deren Umrisse sich nicht unterscheiden Hessen, und daher sind sie hier nur muthmasslich mit Linien an- gegeben, in ihrer Vereinigung lange Magen bildend, welche in der Nähe der Mundöffnung sich mit einander ver- einigen. 10. Paramaecium Aurelia, mit beginnender Quertheilung des Körpers und der Saamendrüse t, die strahlenförmigen Kanäle der hintern Saamenblase sind dermaassen zusammen- gezogen, dass man sie nicht wahrnehmen kann. il. Himantopus Charon l/i*'" von der Rückenseite gezeich- net; da das Thier aber vollkommen durchsichtig ist, so scheinen die Füsse, welche unten befindlich sind, durch dasselbe und durch den Panzer. Der langgespaltene, an der untern Seite befindliche Mund fängt an bei a, von wo aus sich ein sternförmiger Fortsatz des Panzers nach vor- nen zu erstreckt. Die eigentliche Mundöffnung, welche die Speise schlingt, liegt weit nach hinten zu, am Ende der Wimpernreihe. Rechts von dieser Wimpernreihe zieht sich eine Reihe runder Knoten in einem dunkeln Streifen - 15 gelagert, dies sind verrauthlich Saamendrüsen. Die brei- tere linke Seite enthält die Verzweigungen und Magen des Darmkanales, welcher anfänglich in der Richtung von hinten nach vornen gehet, und sich später wieder in einer Biegung, gegen den After tu. zurück wendet ; ß. bezeichnet eine contractile Saaraenblase; in zwei unregelmässigen Längslinien sind achtzehn Füsse vertheilt, wovon die hintern eine Art Schwanz bilden. Figur 12. Stylonychia Myühis '/$'", auf Häkchen sich fortbewegend als wären sie Füsse. 13. Dasselbe Thier vom Genick aus betrachtet. Eine Reihe Wimpern wendet sich von der einen Seite nach innen zu, zum Munde, woher die Form einer 8 gebildet wird. Die Mundöflnung stehet in dem spitzen Winkel der Spalte, welche einerseits durch die Wimpernreihe und andernseits durch den nackten Rand des Körpers gebildet wird; bei tu. ist der After, drei lange Borsten bilden den Schwanz. An der untern Seite, hinten, gewahrt man fünf grifTelförmige Fortsätze und längs dem Bauche achtzehn Häkchen (unci), welche paarweise vertheilt sind und als Füsse dienen. Die Saamenblase ist mit ß bezeichnet. Man findet dieses Thier oft in Wasser, welches längere Zeit in Flaschen blieb. ih. Trichodina Pediculus '/j*'" mit zwei Wimpernkreisen und einer knospenförmigen Saamendrüse t. 15. a. Philodina erythrophlhalma 1/»'" , mehrere Eier sind an einem unter dem Wasser befindlichen Gegenstande be- festiget; in jedem derselben erkennt man den Schlund von einem sich bildenden foetus, und aus dem einen Ei kommt ein Junges hervor, welches halb so gross ist wie seine Mutter. Nach vornen zu gewahrt man einen herzförmigen Schlund, und vor diesem auf dem Nacken zwei Augen. 15. b. Dasselbe ausgebildete Thier auf dem Rücken liegend, und in mit Carmin gefärbtem Wasser wirbeld ; da wo die vier, von Garmin gerötheten Wasserströmungen sich kreu- zen, stehet der Mund, hinter welchem die Augen durch- schimmern, die auf dem Nacken sitzen. Im Innern siehet man den Darmkanal und den Eierstock mit Eiern gefüllt. 16. a. Rotifer vulgaris lW" auf dem Rücken liegend. Beim*istsein Mund mit Wimpern umsetzt, und ein hakenförmiger Fortsatz der Stirn, welcher sich bald aufwärts bald abwärts bewegt. Das andere * bezeichnet die Bespirationsröhre (Sipho), durch welchen vermuthlich das Wasser zu den Athmungs- organen gelangt. Beim Anfange des hakenförmigen Fort- salzns leuchten zwei rothe Augen durch die Bauchseite durch. Die Längsstreifen am Körper entstehen von vielen Muskeln. Vor dem Sipho gewahrt man an der Bauchseite zwei eingezogene Räderorgane ; weiter zurück den Schlund mit Zähnen, und dann den Darmkanal, welcher mit Indigo angefüllt ist, und an dessen Ende eine angeschwellte Cloacke. Ausserdem erkennt man im Innern noch grosse Eier. Der Körper endiget hinten mit einem einziehbaren, gegliederten Schwänze, der mit drei paar Zapfen bewaffnet ist, wovon nur zwei Paar hier sichtbar sind ; das dritte Paar benutzt das Thier um sich damit an fremden Gegen- ständen festzuhalten. Figur 16. b. Dasselbe Thier, spiralförmig zusammengerollt. Der Ro- tifer vulgaris hat durch Spalanzani's Versuche einen Ruf bekommen, da dieser sich einbildete, dass er solche ver- trocknete Thiere in einem Tröpfchen Wasser wieder zu beleben vermochte. Heutzutage gelingen dergleichen Auf- erstehungen niemand. 17. a. Anguillula ßuviatilis (Vibrio fluviatilis , Müll.) 7s'" ein Weibchen , mit Carmin gefüttert , wodurch ein gerader Darmkanal, ohne alle Nebentheile deutlich sichtbar wird. In der Mitte gewahrt man einen sehr grossen Eierstock. 17. b. Das Männchen desselben Thieres, mit, am hintern Ende herausgetretenem Geschlechtsgliede. Dieses Thier hat keine Wimpern, selbst am Munde nicht, und gehört nicht zu den Infusorien , sondern zu den Eingeweidewürmern (Entozoa), zu den Oxyuris und Ascaris. Nur seiner Kleinheit wegen ward es bisher zu den Infusorien gezählt. Tafel V. Figur 1 a. Hydalina senta V«'" von der Seite abgezeichnet. Der Darmkanal und der Eierstock sind, wegen grösserer Deut- lichkeit der übrigen Theile weggelassen. 1 b. Dasselbe Thier, vom Rücken, längs welchem ein Ru- kengefäss läuft, welches paarweise Quergefässe in sich aufnimmt ; parallel mit dem Rückengefässe liegen viele Hautfalten. In dem Magen sehen wir verschluckte Bacil- larien : Navicula fulva und N. gracilis, von denen biswei- len der ganze Kanal angefüllt ist. 1 c. Zeugungsorgane. Die Eierstöcke sind mit Eiern an« gefüllt. 1 d. Dieselben mit leeren Eierstöcken. 1 e. Kopf desselben Thiers, von oben und von der Bauch- seite zugleich abgezeichnet, um den Bau des Vielräder- organes recht deutlich zu zeigen, an dessen unterer Seite der Schlund, mit MundöfTnung und schräg liegenden Zäh- nen, sich befindet. Bei allen diesen Figuren ist die Bedeutung der bezeichnenden Buchstaben wie folgt : a. bedeutet apertura analis, After. an. n. annulus nerveus, Nervenring beim Nacken. b. oes. bulbus oesophagi, Schlund. c. cauda, Schwanz. c. c. c. c. cilia, Wimpern. d. cloake, bei Figur 1 a., an der Seite links, g. n. ganglion nerveum, Nervenganglion. gg. gg. ganglia oesophagea, Nervenganglia , um die Schlundröhre herum. B" ganglion principale, Hauptnervenganglion aus - 16 welchem das eine Ende des Nervenringes ent- springt. gl. glandulae digestivae, Magendrüsen (pancreas ?). i. intestinum, Darmkanal. 1. r. ligamenta organorum rotatorium, Vereinigungs- punkt der Sehnen des Räderorgans. m. c. musculus caudae, Schwanzmuskel. m. d. a. musculus dorsalis anterior, vorderer Rücken- muskel. m. d. p. musculus dorsalis posterior, hinterer Rücken- muskel. m. 1. d. a. musculus lateralis dexter anterior, vorderer Seitenmuskel rechts. m. 1. d. p. musculus lateralis dorsalis posterior, hinterer Seitenrükenmuskel. m. 1. c. a. musculus lateralis sinister anterior, vorderer Seitenmuskel links. m. 1. s. p. musculus lateralis sinister posterior, hinterer Seitenmuskel links. m. v. a. musculus ventralis anterior, vorderer Bauch- muskel. m. v. p. musculus ventralis posterior, hinterer Bauch- muskel. m. ej. musculus ejaculatorius, Muskel zum Saamen- ausspritzen. ra' r' ! musculi rotatorii, Muskeln der Bäderorgane. m. rot. \ n. r. nervi recurrenles, zurücklaufende Nerven. n. v. nervus ventralis, Bauchnerv. o. ov. ovarium. Eierstock. c. sph. cloacae sphincter, contraktiler Cloakenmuskel, bei Fig. 1 c, bezieht sich auf die grünliche viereckige Fläche. t. - testes, Hoden, Drüsen, welche den männlichen Saamen absondern. t. e. t i. v. d. * «# i— 9 tunica exterior, äussere allgemeine Bede- ckungen. tunica anterior, innere Bedeckungen, vas dorsale, Rückengefäss. Ergiessungspunkt der Kanäle , welche den Saamen aus den Hoden fuhren. Befestigungspunkte der Längsmuskeln. Quergefässe die in das Rückengefäss fallen. Figur 2. Polyarthra Trigla, Vi«, zur Zeit ihrer kreisenden Be- wegung; x. 1, 2, 3, 4 bezeichnen vier Flossen jede von drei Strahlen, b. bulbus oesophagi , der Schlund. Auf den Flossen sitzen grüne Parasitinfusorien : Colacium aequabile *. Vornen ist ein rothes Auge, der Darmkanal ist mit grünen Conferven angefüllt, am hintern Ende sitzet ein grosses Ei mit einem dunkeln innerem Flecke nahe dem obern Ende. «. After. «. Stelle in deren Nähe die Mundöffnung ist. rot. Organa rotatoria, Räder- organe. 3. Brachionus urceolaris 'fia'", von der Rückenseite gezeich- net; a, a, a, a, a, fünfgelappter Vorderkörper, wovon die zwei Seitenlappen, Räderorgane, die drei mittleren aber mit ßürstchen besetzte Stirnfortsätze sind. **. Zwei Fühler, b. Sipho, c. Gehirn, über welchem ein rothes Auge stehet, und unter welchem unmittelbar sich der zitternde Kanal des Mundes befindet, der in den Schlund leitet, d. Schlund mit Kiefer und Zähnen ; e. e. Hoden ; g. Magen- drüsen, i. 1. der vordere Theil des Darmkanals, i. 2. der hintere Theil desselben, m. zwei vordere Seitenmuskeln, m. beim Anfang des Schwanzes bezeichnet den Schwanz- muskel, m* Muskelparthien der Räderorgane, oe. Schlund- röhre, o». Eierstock, ves. vesicula, contractile Saamen- blase, x. Panzer, vornen mit sechs Spitzen, hinten abge- rundet und mit einem Ansschnitte, z. Gabelende des Schwanzes ; au. Mund bis zum Schlünde , w. After, **. Vorderer Theil des Magens, welcher an seinen inneren Flächen mit, beständig zitternden Wimpern besetzt ist; * bezeichnet zitternde Organe die vermutlich Kiemen im Innern sind. 4. Euchlanis macrura '/»'", von der Seite, vornen sind Wimpern an Muskeln sitzend. Ein rothes Auge stehet auf dem Gehirnganglion, welches sich links in einer bedeu- tenden Verlängerung hinziehet ; niedriger als das Auge gewahrt man drei ovale Lappen des Schlundes , hinter welchem die Magendrüse der rechten Seite, bei y ihren Sitz hat; der Magen selbst ist von grünlicher Farbe; ein grosses dunkles Ei liegt an der rechten Seite nach hinten zu ; unter dem eingeschnittenen hintern Panzerende tritt ein Gabelschwanz mit Stacheln hervor. 5. Stentor Roeselü V8'") nur 'm Umrisse; t. Saamendrüse in Gestalt einer geringelten Schnur; f. Saamenblase. 6. Stentor Müller i Vis'", t. rosenkranzförmige Saamendrüse; f. Saamenblase. Tafel VI. Figur 1 a. Floscularia ornata l/t, das Thier ist aus seinem Panzer hervorgetreten, und wirbelt mit seinen langen Wimpern in dem mit Indigo gefärbten Wasser; von der linken Seite nähern sich die Indigotheilchen dem Munde u, und viele derselben werden auf der rechten Seite wieder her- ausgetrieben. Schlund und Magendrüsen sind grau, der Magen grünlich, der braune, ovale Theil gehört vermutlich zum Eierstock. In mehreren Eiern, innerhalb des Panzers, sind schon foeti mit zwei rothen Augen, welche den aus- gewachsenen Thicren fehlen. 1 h. Dasselbe Thier in seinen Panzer zurückgezogen. Bei beiden Figuren sieht man die- Panzer an Oscillatorien fest ansitzen. 17 - Figur 2. Nolummata collaris iW" , von der Rückseite gezeichnet ; a, a, a, a, a, fünf Muskelparthien des Räderorgans ; auf dem Nacken ist kein Sipho ; c. das Gehirn, welches nach vornen zu eine lange, knotige, nach hintenzu eine birn- förmige oder beutelartige Verlängerung hat; darüber, in der Mitte, stehet ein grosses rothes Auge ; d. der Schlund mit zwei hakenförmigen Zähnen ; e, e* Saamendrüsen ; g. Magendrüsen ; h, h, h, h, Längsfalten in der Haut (vielleicht Gefässe) ; ra. Schwanzmuskeln ; m, 1. obere vordere Sei- tenmuskeln ; m. 2. untere vordere Seitenmuskeln ; m. 3. Rückenmuskeln ; ov. ovarium. Eierstock mit sehr grossen Eiern ; v. bezeichnet fünf Quergefässe ; ves. die Saamen- blase ; z. das gabelförmige Schwanzende; a. der Mund. w. After ; * innere zitternde Athmungsorgane. 3. Stephanoceros Eichornii ,hl" \ der vordere mit grüner Speise angefüllte Raum zwischen den armähnlichen Räderorganen und dem Schlünde, ist ein geräumiges, zum Munde gehöriges Behältniss. Hinter dem Schlünde b. liegt eine sehr kurze Schlundröhre oe ; der grüne Darm- kanal bestehet aus dem Magen v, vor welchem die Drüsen p, und aus den Darm ir ; «, a, ist der Mund; «. der After: ßßßß. vier Räderorgane, das fünfte ß* ist vermut- lich zufällig abgerissen; m. c. Schwanzmuskeln; ;■. Quer- falten; m 1, Rückenmuskel; m 2, Seitenmuskel rechts, m 3, Seitenmuskcl links; m 4, Bauchmuskel. 3. b. Kopf desselben Thieres, welches mit seinen arm- ähnlichen Räderorganen eine Iniusorie : Stentor gefangen hält. 4. Gehirn des Räderthieres Notommata centrura , welches bei a einen Ring um den Mund herum bildet. Auf dem Gehirn sitzt ein rothes Auge * ; nach hinten zu (heilt es sich in zwei Seitenlappen ~\-, und endiget mit einer birnförmige,n Verlängerung **. Tafel VII. Darstellung von Infusorien, welche am häufigsten in fo-silem Zu- stande vorkommen, hauptsächlich zur Ordnung der Bacillarien, Peridinien und Glosterien gehörend. Figur 1. Peridinium tripos V«:'", leuchtende Meerinfusorie. 1 * Microtheca octoceros 7n"', a. von der breiten Seite; b. von der schmalen ; findet sich im Meerwasser bei Kiel ; Michaelis sagt, dass sie leuchtet. 2. Peridinium Fusus ,/i»'", leuchtende Meerinfusorie. 3. Prorocentrum micans '/se'", leuchtende Meerinfusorie. * 4. Peridinium telrapus (Kutorga), fossil im Koliwan'schen Halbopalc. 4 * Tessararthra moniliformis '/iu'", a. mit gleichmässigcn Gliedern, b. mit Endanschwellungen. * 5. Xanthidium Caput Medusae (Kutorga), im Koliwan'schen Ilalbopale. 5(* Actinocyclus senarius Veo'",aus oran 'schein Polierschiefer; a. von der breiten Seite, b. vom Rücken, c. Halbkreis von der Seite, d. Theilchen vom äusseren Ringe. * 6. Xanthidium furcatum, aus Kiesel von Deutsch. * 7. Cocconema cistula, aus kieseliger Erde bei Lüneburg. * 8. Cocconema cymbiforme, von ebendaher, fossil. * 9. Eunotia Westermanni, von ebendaher, von der Seite ab- gezeichnet. * 10. Eunotia Zebra, aus kieseliger Erde bei Lüneburg, a. von der Bauchseite, b. von der Seite der einen grossen Schaale, c. vom Rücken, da wo die beiden grossen Schaalen an einander stossen. * 11. Navicula strialula ? a. und b. von verschiedener Grösse; von der Seite abgezeichnet, wo beide grosse Schaalen mittelst einer Nath mit einander vereinigt sind; c. von der (lachen Seite, wo zwei kleine flache Schaalen sich an die beiden grossen anlegen, ebenfalls aus der Kieselerde bei Lüneburg. * 12. Navicula viridis, a. von der Seite, wo zwei grosse ge- gewölbte Schaalen sich in gerader Linie aneinander legen ; in dieser Linie sind drei dunkle Oeffnungen ; b. von der entgegengesetzten Seite; hier fehlen die beiden flachen, schmalen Schaalen, und man gewahrt den innern Raum des Panzers; an dem Rande jeder Schaale sitzt in der Mitte ein dreieckiger, nach Innen zu gebogener Fort- satz; aus Kieselerde in Finnland. * 13. Ein einzelnes Gliedchen, von der Seite gesehen, wahr- scheinlich von einer Bacillariae pectinalis ; aus derselben Kieselerde in Finnland. 14. Eunotia Faba, a. von der Seite, so dass alle erhöhten . Querrippen und beide Endöffnungen zu sehen sind ; b. schräge Ansicht der untern Seite einer einzelnen Schaale, so dass die Rippen nicht zu sehen sind. Ebenfalls aus Kieselerde in Finnland. * 15. Gaillonella , a. drei Fragmente, wovon zwei aus zu ei Gliedern und das dritte nur aus einem Gliede der Bacil- larie Gaillonella distans? bestehen; aus Kieselerde in Finn- land ; b. Gaillonella distans, welche gegenwärtig in stellen- den, süssen Gewässern lebt, bedeutend mehr vergrössert als jene fossilen. So angesehen erscheinen diese Thiere wie Vierecke, die in ihrer Vereinigung Stöckchen von verschiedener Länge bilden, betrachtet man sie aber an ihren Endseilen, so stellen sie sich wie Reifchen oder Ringe dar (Fig. 22), woraus es sich ergibt, dass diese Thiere die Gestalt kurzer Cylinder haben, welche an ein- ander gereihet, cylindrische Stöckchen bilden. 13.* Pyxidicula ' operculata 'As'", a. von der Seite, b. vom Rücken, c. eine halbe Kugel. 15.** Meridion panduriforme Vse'". * 16. Synedra ulna , aus Kieselerde bei Lüneburg und aus Finnland. * 17. Gomphonema clavatum. 18 — * 18. Gomphonema capitahm, a, b, c, d, in verschiedenen Zu- ständen ihrer Selbsttheilung. Beide fossil, aus Kieselerde der Lüneburger Haide. * 19. Slaurastrum cruciatum, a. vollständiges Exemplar; b, c,d unvollständige Exemplare ; aus Kieselerde in Finnland. 20.* Evastrum Rota '/lo'". * 20. Evastrum laceratum, a. vollständiges Fxemplar, b, c, unvollständige; fossile aus Finnlend. * 2i. Desmidium Swartzii, von ebendaher. * 22. Einzelne Glieder der Gaillonella distans, von der End- seite gesehen, ebendaher. * 23. Staurastrum inaequale (Kutorga}, a. von der flachen Seite gesehen , b, c, von der flachen und schmalen Seite zu- gleich, ebendaher. * 24. Bacillaria tabellaris, einzelne Glieder, a. von der Seite; b. von der Seite und von dem Rücken ; c. vom Rücken gesehen. Aus Kieselerde in Finnland. 25. Closterium Leibleini CKützing). • 26. Podosphenia gracilis. 27. Arthrodesmus quadricaudatus. 28. Micrasterias Boryana Vis. 29. Gomphonema capitatum, junges Exemplar, welches kaum angefangen hat sich zu theilen und sich zu verzweigen. 30. Achnantes exilis. 31. Schizonemaparodoxum (Encyonema paradoxum Kützing). 32. Acineta mystacina Vas. Anmerkung. Die Figuren dieser Tafel vor deren Erklärung ein * stehet, sind von mir, alle übrigen, sowohl dieser wie der vorhergehenden sechs Tafeln, sind aus Ehrenbergs Werke entnommen. ] -AnenZera. tWftW uootta Oouwcu)txu JH OrfAocoe&z IV Car/Tijay/ocoe/et üiotatcvtia Xjfrat'Äe/og'.arftric/z. II (o/aacwtrica m(JaAJTd\i ^£1 i:./>>'