a M une um Y 2 \ _ en % R $ ! | “ 0) ® . dardernde RT vVoN D’FRIED:STRACK ah ... RU OBEREN "RR . 2) ®. | eben und verlegt in der lithosraphilchen Anftalt ) PR re ; BRINV Z 5 or | os Püsschdorsf‘ e. a KENN ee re Alnbaberifhes Hegifter der dritten gieferung. 5 Sota, Die erite Colonne bezeichnet die Nummer der Zafeln, die:zweite die Nummer ver | B. Eidechfe. graue 9. | 3-4 | Gebiß der Europäifdien 2 ; 8, Bafıli — grüne 10. | 1. y ' : | en a er 12. | 2, | Geo. gemeine 12. | 4. j Senbfrofh. 19. } 1. | blaugeringeltel 34. | 4 — Nah 1 — gabelftreifige 14.1 4 AR bufliche 19. 42. — breitfwängige | 35. | 3. — QuessPaleo lo — yplattfüpfige 12.1 5 = NntendE 19. | 3. — gemeine 34.11 — rothfchlige 10. | 1. | Serivp der AmestEan) \ — orangefarbene In. 4 — geringelte 34. | 3. | | Eoitangen N . e x . Frguan ı10lJı, — Furzbäuchige 35. 1,2 — Schleich 13.1 2 le nn die Tot ” R. | —Reatige 135. | 1 | — Facelichwänsigel 10. | 2. | — des Laubfrofhesl 6. a el — plattihwänzige 35.1 4 — Girenen 16° 176. —_ der Schlange 36. — Argus 29, | 1 — punftirte BEE 2 — warn ee IR — Aspis 23.12. | Dun. Ei der Schildkröte 6. 5, e — tropos 26. 2. zum) >\ Ei der Schlange SET a: } 5 — Bronze 50, [1 er Dftindifche DN 3. Er yfafamander Re Kaiman a m. i | Epralfen 12 |a _ Beruanifche 24,1 4. 5 Karettfchtldfrdte 1.1 2 — Durft 6. Jı. | on Srofeh. Ausbildung def: er en a han We a Bes, felben | 17. Kopf der an ee 2.3 | D, — budliger Laub | 19. | %& \ Fröte| 6. I 3 — gehörnte 24.12, Dofenfchildfröte 411. — gemeiner Gras | 18. | 1. | Krofodif. Amerifanif.] 7. | 3. — Gögen 23. 13. | Dracjenfopf 8.11. — grüner Wafler | 18. | 2. — Ganges | 2 — Sopanifche 25. 11 €. — Laub 19,4 1. — Nil 1 — Savanifche 19.14 Eidechfe. Aal I Re — flötender Laub | 19. | 3% — NhndsNil| 7. | A — milchweiße 25.33, bandirte 1710 1.4 — Drangefarbener | 19, | 4. | Kröte, Brafififche 21.1 2, — nrdifche 23. 11. — blaue 4. 1. — Dchfen 18. | 4 — braune 20, | 3 — Defirigifhe I 27. Fı. — Dorn 11.13. — Se 18, | 3 — Geuer 20.1 5 — Vethola 12%.19 I dornäugige Ba, ©, — gehörnte 2.1083 — Ringel 1% 1% — egende 13, | 5: | Ganges Krofodit | 7. | 2 | — gemeine au al, — gabelköpfige 8. | A I Gaumen der Niefen: | — grüne 20. | 2 — harlah 29. 53.0 — Gleit 13 4. 4 3 — Shller IE 2% - 7 . fohilöfröte 6. | 4 — Kreuß 20, r Natter. Sıhleppen 95 2 Kir De . . I Ringfer. rußfarbige 36. | — Gert 5 : 2 — fihöne 30.1 3. N a I: a | — fepieftlectigeftlaps weiße 36. 2, Karett.! 6. 2. ver | 33 — fchwarze oder 23.1 3. © — getütpfelte 5 ei Englüfche . | .| 2% — Nunzel 36.05 34 — Sibon 9. 1 4. | Salamander. gemeine po ee 3. [2-3.5 — Sifauer 331. — Sommer. oo os ; 1 | 1 — Karett 1.1 2 — Sıhlewderfhwan;| 33. | 2. ee >|. ae wa we Schlinge. gueer | 32. |2. 7 — Trauer. — punftirte 14 | 3 = Dia Ge KHundsfspfi 5 .| 28. 1. 3 ® — Ianahali 1: dpnige 31.7 % veränderfi — Sumpf 15. [1-4 gyanitge a en piece — Terh 16. |1-4 a 2 |% 1 süfe vierikreiftge 27 9, \ { v . 2 Kiefen N 1 tuffe 2 32. 3. Nilkrofodill 1% Se afchfarbigel 5 1: A rınde 5 S — ftumffchnaugige | 31. | 3. 9. — beiöge 1 L a ierenach “= 1 Seefrofch 1.13 % - — Charakteren 4 Gieferartige 1.) 23. |e& Ochfenfroih 4) 5, 1 +] — Schlamm ee a2 |1 © Dim 15. 5 N Ä 4 1. — Schi Er Sfinf 1.14 9” 1 —— dreifielige 4. 3. ang ek gi P. — Ei der © m an | 541. BD. v Wi 21. 11-2.J — Europäifche De sterliche 5. | 4. | Warneidechfe +82 B .. — flahföpfige 5 3 | Shlange. Aögorts | 31. | 1. | Waflafrofh 18. [2 RachendesNilfrofodille) 7. | 4 | — gemalte 4.1 2 — Eeifonifche Klap: 2 Kiefenjcjildfröte | 1. | —geometröfge 1 3.| 4 ne | | Be = % nn re EIIZE Ariıtte oO baTffe Amphibien oder Lurde, Sieben und zwanzigites Heft. N Safehiı. | &o verfhieden die Amphibien in Abfiht auf Körperbau und Lebende ‚art find, fo bilden fie do eine ganz eingenthümlihe, zufommengehörige Keihe von Thieren, die jicy aber freilich in mehreren Beziehungen unters fheidet. Alle haben rorhes Fühled Blur, athınen dur Kungen, die meis fie jedod) langfam und in großen Smifhenräumenz haben ein einjaded Herz, lanylamen Blutumlaufz jedoch ein feltes Knohengeruftz eng nadte, ‚meiltens mıt Schuppen bevedte Haut; legen meiftens Eier, aud denen jih bei eiiugen Gefglegien die Sungen ftufenmeife entwideln; einige wenige bringen jedog ihre Nungen Iebencig zur Beltz alie Haben einen Winters fhlar. Einige hauien Kb jährlih, andre blos in der Jugend. — Ihrer Beavegung na zerfallen fie in zwei Ordnungen: vierfupige oder Friehin» de, und fhleihenve oyne Hupe, Sıildfröten, Allgemeine Kennzeiden: Ein den ganzen Korper umfdließender Enorplihiee SH, der wir durd Häutungen wehielt, meijtend mit hornertigen Schuppen bededt, vier Fuße vorn mit fünf, hinten mit vier mehr oder weniger veutlihen Zehen, mit oder ohne Klauen und Shwimm» bäuten, Eleinen Ohr und Nafenoffnungen, jahnlofen Mund, aber har- ten geferbten Zahnladen. Alle legen Eier. &8 giebt Weer- Fluß und Ranpfildfröten. \ 41. Die Riefenfhildfröte. Teftudo Mydas. la toriue franche, the green turtle, Die größte unter allen bekannten Arten. &ie lebt nur in den Meeren des heißen Erdgürteld, und fkeigt nur um ihre Eier in dem warmen irodenen CSand abzulegen, an flachen Ufer and and, wo " 5 wegen ihrer Schiwimmfüße nur febr unbeholfen fi) bewegt. Thre ” Nahrung fucht fie auf dem Grunde des Meered im Eregrad oder Lana; doch halten fie fich lieber in der Nähe von unbewohnten Anfeln und Küften aldö in der offnen Eee. Man fängt fie mehr um ihred gefun= den und wohlfchhmedenden Fleifhes willen, ald ihrer hornartigen Schild» platten wegen, die weder Shen gefärbt nody verhälmiimäßig [fort jind, Am leichteiten erhafcht man fie in monohellen Nähten am Ufer, bes fonderd zwifchen dem September und Januar, wo ihre Laichzeit ift, und juht dann auch ihre wohljhmerfemden Eier, deren Dotrer bei dem Feftudines. Kochen nit gerinnt, Eie fheint ein fehr hohed Alter erreihen zu Füne nen, vielleigt 100 — 150 Fahr, und wird bis 800 Pfund Ihiver, Shr Ecpıld it eirund, zahle 13 Felder und it oben dunkelbraun, unten geld, an ven Eeireu geberbt. Ar jedem Zub har fie 1 wöer 2 Hafen» formige Ptagel. Ihre Große ft neh dem 2lrer fehr verfhkoden, von 3 Zell bi6 6 Buß, und ihre Srärte fo oreß, daß fie fo viel Menfchen tragen kann, al8 überhaupt auf ihren Riten fiehen Fönnen. 2. Die Karertfoildfrote, Teftudo caretta. la Caouane. the todger> head turile. Kleiner ald die vorhergehenve, audy nicht efbar; ihr Fleifdy fol fogar giftig fein; aber dennoch arfuhhe wegen ihrer fhorgefärbten vuritchiyen Schiloplatten. Ste ift Tanglıcher gebaut ald dieKiefenfyilde rose; pe Schilo ft miche gewolbe und bocdericht, ihre Farbe gelbrorh mit dunilern Sleden. Der obre Kiefer ift fügeformig eingefnitten, und ihre Fuße find viel langer, fo daß fie fich leichter wieder ummenden ann, wenn fie auf den Rüden gelegt wird. Man findet fie an der gane zen Amerttanifhgen Kuüfte und fogar im mirtländrfchen Meere, Ihre Nahrung follen Schalen» und Meichtbiere, fogar Fifhe fein. 3 Die [bieferartige Schildfrofe, Teftudo imbricata. la caret- te. the hawks bill turtie, Kenrlih und deutlid unterfhteden von -andern ihrer Öartung durch den ftarfgebogenen Oberfiefer; denn im ubris gen ift fie der Miefenfhildkröte fehr ahnlich. Ihre Echilöplatten find am meilten gefhäst, fowohl wegen ihrer Durhfichtigteit und fhonen Farbung, ald auch wegen ihrer Stärke und Große Wan loft fie durdy Eintauchen dd Schildes in heißes Mafjfer ab, und behandelt fie dann fo ziemlich wie Hornplatten. Im Leben it iyre Farbe mehr aruniıh ald braun. Die Platten felbft liegen tibrigens dach yiegelformid) über» einander. Das Fleifch derfelben foll weder wohlihmetend no gefund fein. Sie lebt in den indischen und amerilanifhen Dieeren. 4, Die Lederartige Schildfrote. teltudo coriacea.. la luth, the tuberculated turtle. Diefe Ecilöfröte, weihe fi nementlih im mittelländifchen Meere, aber au) an den Kuüften von Uimecrifa und des weitlihen Afrita findet, hat zwar Feine Eciliplatten, ft aber fonft ganz wie alle Edhilöfroten gebaut, und wird bi8 7 Suß greß. Ueber den lederartigen Rüden laufen fünf tiefe Furden. Ihr Fuıfh foll nicht befonder® (dymecfen, aber ihr Fett gibt eine Hlenge cutın Thran, Shre Farbe ift fEwarz. Ihren Namen Keier, har fe von der Enge, daß man ihre Echale oder vielmehr ihren Panzer in alten Seiten zu eis ner Art Feier benugt habe, Sarel >. 1. Die Shlammfhildfröte Teftudo lutaria, la _bourbeufe. Diefe Schildkröte halc fih nit mehr im Mieer, fondern in fußen MWaflern und an Ufern auf, am häufiafien in Epanien und im füdlıs > hen Frankreich, Mahrfkernlid ift fie ven der auch in deutfhen ee wöjjern einheimifhen Edhilofrorg wenig over gar nicht verfieden. Sie wird bi8 7 Soll lang, hat 13 Mittelfehtlde und 96 an der Zeite, welche et- waß gefurdht, und fihwarz auöfehen. Shr Echwanz ft 3 fo lang ald der det fie bi8 . 70 rund. Khwer. Ihe Oberfchild ift grünlid braun, der untere wußlih und weh. Die Nafenloer ftejen nahe bei einander in einer. Ensrplichten Verlängerung de8 DOberkieferd. Ihren Namen trägt fie ) mit Rehr, denn fie ijt weniger harmlos als andre Schildkröten, fon= | ' dern fpringt wüthend auf ihre Feinde und beit heftig. Ihe Fleifh ift Ihmadhaft. Am bäufigften findet fie fih in den füßen WBaffern von Earolina und Florida. 2. Die bit. SchildEröte. Testudo graeca. Nur Elein, Rn wöhnfich nicht viel über fieben Zoll lang. Der Ruüfenfhild ift eirund, ziemlih gewölbt und Faftanienbraun von Farbe mit gelben Fleden. Sie findet fih ın allen Ländern am mittelländifchen Meere, wo man fie zue Bertilgung fhadlicher Gemürme gen in Gärten hält. Im Finter ver= grabt fie ih. — 3 Die griedhifbe Schildkröte von der untern Geite, wo fie De gelb mit fhwarzen Fleden erfcheint. 4, Die grometrifhe Schildkröte. -Teftudo veomeree a AN geo- metrizue. Ebenfalls nur Elein, gemdhlih 10 Zoll lang und 8 EN! breit. She RüdenfHild ift fehr gewölbt, und eben fo fhon aefärbtals und bildet in der AUnorinung eine eigenthumlih ftrahlig punftirte Zei)e azeihner. Die 13 Mittelfehilder find meiftend fechöfeitig und dur nung; der Bauhfild hat 12 Felver. Die (happichten Fuße find tiefe Furdhen von einander gefondert, fHwarz von Farbe, mit einem | duch eine ftarke nt verbunden und mit Ben Klauen bee gelben feh3edihten Mittelfleden, von dem nad) alles Seiten gelbe Strahz 1 waffnet, medr zum Graben als zur Wehr. Ihre Farbe ift oben jhiwarze Ten ausgehen, die. auf diele Art allerfei grometrifche Figuren bilden. Das | braun, unten blaßgelb. Sie bleibt nicht gern lange unter Waller, fon her iyr Name, Sie findet fih in den Ländern und Jujein de& indie dern [Hwimmet gern an der Oberfläche. Ihre Eier verfiharre jfie im {hen Meered. Bon ihrer Lebensart ift nichts Auszeichnendes befanntz Bruhjahr in feuhten Sand, aus denen die Jungen im Suniua mit fie lebt mehr auf dem Lande ald im Wajfer. | Ibon vollfommen ne Schale hervorfommen. Merkiwirdig ist Tafel 4. die aroße Zähigfeit ihres Lebens. Eine der man alle Defnungen zum Archmen verfhloffen hatte, lebte no 31 Tage; eine andre noch 23 Tas ge, obgleih ihr der Kopf abgefiänitten war; eine andere ohnz alle Rab» 4, Die Dofenfhildfröte. Teftudo clausa. la courte-queue, Eine rung 18 Monat; eine der man dad Gehien herausgenommen hatte 6. Wo» nordamerifanifihe Lardfehildfräte, die namentlich in Virginien zu Haufe nate, Gereizt läßt fie einen zifegenden Sautheren, den man aud anans ft. Hier findet man fie in der Nähe von Sumpfen, jedoch au auf ‚ dern Shinkröten beobadhtet hat. Sie finder fich übrigens EN in allen fonnigen Hügeln. Sie wird 5 — 6 Zoll langz ihre Rüdenfgild ift hody= Slufen und Sumpfen ded füdlichen Europa, auch in Deutfhland. Ihre gewolbt, die 13 GaupR groß, und braun nnd gelb gejledt. Der) Nahrung find File und Wafferinfekten. Bauhfgild hat eine Quernac und die eigenthümlige Eimihtung, dab 4, Die Shlangen-Shildfröte, Teftudo serpentina. la sarpen- Kopf, Schwanz und Füße fih nice nur vollig innerhalb feines Bereiga) N tine. Gie trägt ihren Kamen von ihrem ungewöhnlich langem Hald zurücziehen Eonnen, fendern daß er dann auch fih wie eine Klappe an und Schivanze, der 2 der Yänge des höckrichten Rüden 'hildes beträgt; den Oberfgild anfhliegen kann, worurd denn das Thier ganz umdere) "die Schilder jeloft fehen (Hmusig braunfhwarz. Sie (cbt in China in mundbar wird. Dabei ift ihr Panzer fo feit, daß er 500 Pfund 'tras! Süumpfen; jeood) auh in Nordamerika; ift beißig und räuberifh, und gen ann. @ie nähre fi von Mift, Ratten, Gaptrm, Käfern und foll nicht nur Fifiden und Gewirm, fondern felbjt jungen Wajfervogeln Schlangen, und wird dadurch vet nüglih. Shr Pleifh und ihre Gier nadhjteiten. Jedodh find die Kiefern nit gezähnelt, werden gegeifen; auch hält ınan jie zur Vertilgung der Mäufe und Kar Ferlafen in den Haufern. Tafel 3. Eine der fehönften 2, Die gemalte Schildkröte. Teltudo picta. I Shildfroten von ar und Zeihnung, ohnaefähr 6 Zoll lang und £ 1. Die beißge Sähildfrote. Tefiudo ferose. la Molle. the river tortoise. Die größte unter den beinnnen Slußjhilokroren; man u Körper, und lape fi nicht eineben, Im inter verkeiccht fie fih ın die Erde und erftarrt. Shre Nabruma find Würmer, Eleine She: u iD. ge efangen audh Brod. Am Bau unterfheiden fich ubrigend die Slusfeatldkraten von dei Meer! rfHildrdten dadurch, daß bei den lektern der Ober» und linterfhiid blos dur eine Haut verbunden find; bei den erjtern hingegen auf beiden Seiten eine ftärfere Enorplihte Berbin« . dung Statt hat, die bei den Kandihilöfroten in Knohennäthe iiberge! JE. 9. Die runde Schildfröte. Teftudo orbicularis. la ronde. Fhr Schr) ift faft Freiörund, und daher Ihr Name. Die 13 Miztel- und 23 Rondfpilder find glatt, gelblih von Farbe, mit fleinen braunen Fle- . den; die Zehen find dur) eine Shwimmhaut verbunden. Aud) fie fin der fich vorzuglid) im füdlihen Europa, und wenn ed wahr ift, au in Preußen, 3. Die europäifhe Schildfröte. Teltudo europaea. Menig von ‚ der vorhergegenden unterichieden. Der Schild it mehr länglih ald rund, und enthalt oben 13 Mittel > und 25 & itenfhilder, tft wenig el, Zoll breit. Ihr platter Rücenfsitd it lihrbraun mit Gelb gemifht,T der Bauchichilo blaßgeld; doch geht das Geld bei manden in Noch und | Bl Drange uber. Kopf und Schwanz find dunkler. Sie .Iebt in den Flü- u fen der fudlihen Staaten von Nordamerika und in Neufpanien gefelligz. ft aber fehr fcheu. ä 3. Die dreikielige Schildkröte - kennen wir nur ganz Eleine Eremplare von diefer Schildkröte, entweder Bisjeht Teftudo tricarinata. junge, oder fie wird wirflih nur 3 — 6 Zoll lang. Die 13 Schup- i pen des Rudenfhilded find rauh, runzlih, gefielt, und durdhaud dun« felbraun von Farbe; der Bauhfhild gelblih und braun geflekt. Ihe Vaterland ift ungewiß, wahrfheinlih Tajenne. Dem gewolbten Scils de nad ift fie eme Landfchildfrote. u Die Charadt:ren- Schildfröte. Teftudo scripta. Der Ober» i fhiloFift wie gemihnlih in 13 Felder getheilt, flah und mannisfaltig ges zeichnet. Man ghubte in diefen Zeihnungen Binefifhe und andere Buche ftaben zu erkennen, und daher ihr Name. Ihr Vaterland foll Caro» lina fein, aber aıh hier foll fie felten vorfommen. Die vorhandenen Exemplare find mr 3 Zoll lang. Tafel 5. 1. Die Afhfarbie Shildfröte. Teftudo einerea. Tortue cen- dree. the cinerus tortoise. Der Rudenfhıld auh Dieter Schild» Brote ift flach und hat 15 Felder, eiförmig und längs dem Kiele und den IR Närhen ftrohgelb ver weiß gejtraft; die HDauprfarbe ein fhones Afche d, Dir gerüpfeltedildfröte grau, An den Broder » und Hinterfüßen befinden fih fünf Zehen. Sie foll jih vorzucih im Lorenzoftrom in Amerika finden. Teftudo punctata, Ebenfalld nur 4 — 5 3oll lang; oder Nüdenfgild ift lünalih, platt, niedrig, aber ebenmäßig gewolbt, braunfchwarz oder duntelbraun, mit runden gelb« lichen Fleden geziert der Bauhfgild fihwarz mit rothlihen over gelben Sleden, Sie lebt ii fiimpfigen Begenden von Nordamerika. 3, Die flahfopfigeShildfröte. Teftuoo platycephala. 7 — 8 Zoll groß; der Kop, der fonft bei den Schildkroren ziemlid) gemolbt it, erjcheint bei Diefe ungewöhnlich flad) ;_der Panzer ift wenig gewolbt, falt eben, beionderönadh vorn, mit dahformia ablaufendem Kane, elliptifh, und helibran von Farbe. Daß Baterland ift Oftindien. As Die zierlihde Schlöfrote. Teftudo elegans. la jolie tortue terresivse de Madagscar. Der geometrifhen Schildkröte fehr ähnlich, allein Doch wesentlich on ihr unterfhieden. Sie wird biß 8 Zoll lang, lebt auf dem Lande, waliheinlih in Oftindien. Die Farbe ded Ober» 1Hildes ift fhrwarzbran, alänzend, die Schilder felbft ftrohgelb, mit “ un Seiten amgehenden gleihfarbigen Linien; ver. Unterfhild it gelb. 2 Die Spornfhildfote. Teftudo sulcata f. calcarata. Eine no) wenig bekannte Weltisifhe Landfildfrore. Ihr Oberfhild ift eirund, erhaben, hodrig, undintpält 13 geftreifte Felder, die eine Furche ums 3. Dad Geripp der Carettfhildfrote giebt. An den Schenkeln befinden fi zwei eigenthumliche Sporne, Die Stirn ft edig. Tafel 6. 1. Die langhälfige Schildkröte. Teftudo longicollis, Der uns gewöhnliche lange Hals diefer Slußfaildfrore ift warzig und rau, der Kopf hingegen platt. Ihr Schild ift oben dunkelolivendraun, unten dlaße gelb, har Feine Felder, fondern gleicht fchrvarzem Leder, ılt erwaß ges Fornt, und an den Einfhnitten braun. GSyıvanz und Fuße find Sehr Fur; ihr Daterland Neuholland. Zum Schluß diefer Lcber> fiht der vorzuglihften Schildkröten wird ed Feinem Lefer hojfentlih uns lieb fein, über den innern Bau diefer merfwürdigen Thiergartung etz was zu vernehmen. Wenn die außere Form fie den Gurtele oder Dane zer thieren unter den Eäugethieren nähert, fo deutet fo manches in ihrem innern Körperbau auf Achnlichfeiten mit den Vögeln, mit wele hen fie auch) das Eier&gen gemein haben, fo unahnlid fie ihnen freis li in der Yrr ihrer Bewegung find; namentlih der Bau des Kopfee, der Bruft und der Eingeweide Die Hald » und Rüdenknochen nnd Rippen find in den Fnorpligen Panzer verwahfen, der ihren Zeab ums fließt; dad Schultergelenf wird durch Vereinigung von drei Knoden— den Schulterblättern, den Schlüffelbeinen und den Gabeltnohen aebils det; den Bruftfnodhen bildet dad Unterfehild; die Glieder find nur fürs zer, fenft ganz wie bei andern Sehentbieren gebaut. Nur öre Aorders a der Meerfchildfeöten gleichen Sloffen over den Flügeln der Ferte ganfe. 3. 4. Der Kopf und Gaumen der Riefenfhildfrote. Nicht alle Kinnladen der Schildfrören find auf diefe Were eingeferbt, fondern man« de nur fiharfkantig. Alle aber bejigen in denfeiben eine außererdentlie he Kraft, fo daß fie Muscheln mit Leichtigkeit zermalmen und dad harte Seegras fer leiht zerihneiden Fönnen. Auch konnen fie fehr befe tig beißen, find jedoch zu lanıfam, um argen Feinde von diefer Baffe einen häufigen Gebraud zu mahen. Die NRafınloder find bei allen fehr Elein, rund und ftehen immer vorn; die Ohroffnungen bat fehr vie len gar nicht bemerflich, weil fie innerhald de8 Mund im Yöinkel der Mundfpalte fich meiftens befinden; bei der Riefenfchilsfrore jrehen fe jes doh außen hinter den Kinnbaden; die Augen find verhältnißinaßta arop, blode und mit einer Stieyaut verfehen; die Zunge it Kain, Enerpiig und nicht beweglih; daher ift ihre Stimme auch fehr fhwah und nur ein einfahed Stöhnen oder Zifhen. Au inr Gehirn ift verhulmpe mäßig fehr Elein. 5. On Ei der Schildfröte. Mande Arten, namentlid die Flußfhild- froten, haben Eier, mit einem Falfigen Ucberzug, andre nicht; immer. aber ift die Haut weih, machgiebig und Ieberartig, Das Weiße und “ die Dotter gleichen denen im Huhnereiz allein die Dotter hat dad Eig» ne, daß fie in heißem Maffer nicht gerinnt. Dad Weibhen fharrt für fie eine Grube, wo msalih, im trodnen Sand, und überläßt der Son» ne die Ausbrütuna. Das hier abgebildete it im WAusfriehen begriffen abgedildet. Die Shale dd Jungen ift, wie man leicht denken Fann, anfangs fehr weih und durdfihtig und das Thier fehr unbeholfen, in» deifen wachfen und eritarten fie ziemlih fehnell. Dodh ijt diefed nad den Grade der Wärme der verfihiedenen Gegenden und nad Verfhies denheit der Aeten wohl fehr verfhieden, fo wie ed die Zahl ihrer Eier it. Während nähmlich die Hleinern Arten 20 — 24 Eier legen, Ieaen die Riefenjhildfröten 200 — 300, and denen die Wilden an Srinato fi nicht nur eine fhmadhafte Nahrung, fondern auch ein feines Del zu bereiten wifen, waß fie heil genießen, theild zum Einreiben in die Haut benugen. „Hierbei ift noch zu bemerken, daß man, während fie unftige Iahr Gier legen, {don die audgebildeten Reime der Eier für das E an ihren Eierftöcken bemerkt, wie «8 aud bei mehreren befonderd Hüh- 2 nerartigen Vögeln der Fall ift u RE TE OEM se N Ze u zu SE f N ! NORR PATIKEN er NE, a. | - AN, hi N ade 2 \% KR Me) ‘ ar i N \ EN Pr Faylen Sr sl =, Rue EAN e ‚NN; - Saal AN. N Nah Ab An alas, IA ie - an Zul — £ nd acht und zwanzigftes Heft. Tofelrn Eidehfen Lacertx. Allgemeine Kennzeichen: Ein langgeftredter, Ipindelförmiger Kör- per, mit einer fyuppigen, warzigen oder Icderartigen Haut bevedt; vier Füße mit gewöhnlich fünf Sehen. Alle Icgen Eier, aud denen die June "gen meiltens gleich vollfommen ausgebilder hervorgehen. 1. Dad Nilfrofodill. Crocodilus niloticus. le crocodile. Diefed Ungeheuer, dad wahrfcheinlih im Buch Hiob aud) unter dem Namen "viarhan vorfommt, finder fih jebt ned 20 — 24 Fuß lang in Ober: Aegypten im Nil und in andern afrifanifhen Stromen ;. DB. dem &es megal, Zaire, und nad neuern Nahridren aud) in dem Ganges; aber die Alten erwähnen nod arößerer. Der Rachen ift mit 30 — 36 Zah nen befeßt, die wie Eägezahne wechfelnd in einander greifen, Fegelfors mig und hohl find, und jich lebenslang durh Nadwuchd erneuern fols len. Der ganze Körper it mir hödrigen Hornplatten gepanzert, die nur in den deln und unter dem Baudhe weih find und Wunden zulajfen; vom Rüden fpringen felbft Büchfenfugeln ab. So räuberifh «8 it, fo mordet cd do& nur aud Hunger, und verfehluckt feinen Raub ganz, ohne zu Fauen, welded die Unbeweglihfeit feiner untern Kinns lade nicht einmal zuläßt. Gewohnlid lebt 8 von Silben und allerhand Waiferthieren; allein e3 fällt au) andere Thiere und felbit Wtenjchen an, vor denen ed jedoh fonft fheu ift. Gern liegt e8 aejellig auf In= feln und Santbänten in der Sonne; verfheucht taucht ed unter, Fommt aber am Ilfer bald wieder hervor, oder -Itredft wenigltend die Nafenoffe mungen hervor, weil e8 den Athem nicht lange entbehren fann. Es Iegt bis 100 Eier fo groß wie Gänfeeier, aud denen die Jungen durd) die Wärme der Sonne nad) einem Monat herausfommen. Cie find nur fpannenlang, fehr unbeholfen und wachen fehr langfam; daher man mit Keche fohließt, daß fie fehr ale werden. Zum Glüd werden die meijten Eier von Raubthieren, namentlid dem Ianeumon zerftort, und auch fehe viele Jungen, fogar von den Alten felbft aufgefrejjen. So [Heu und wild e8 it, fo laßt e& fi do zähmen. Die Farbe feiner Haut ıjt oben grunlich braun unten gelb. 2, Dad Ganges» Krofodill oder Gavial, Crocodilus gangeticus oder longiroftris. le Gavial a machoires alongees. Das Maul diefed I Krodill®, dad in der Große übrigend dem agyptifhen nidts nachgiebt, it langgeftredft, walzenformig und init 50 — 56 Zühnen befegt. Den- noch) ijt e8 weniger gefährlich, fallt mwenigftens nicht Leicht Menfchen an, fondern frißt hauptfahlih Fifhe. Man fängt ed, wie das Agype tie mit Damen, an welde mau vergiftered oder auch frifches Fleifch Er ee; befeftiget hat, ohne da8 ed im Ganges, wie ehedem in manden Theis len von Argypten religiofer Aberglaube vor dem Tode und der Wero folgung fohüpte. \ 3. Der Kaiman oder dad amerifanıfhe Krofodill. Crocodilus tucius. le Cayman, the alligator. an Fennt bereit$ mehrere Ars ten von ameritanifhen Krofodilien, von denen das bier abgebildete die aroßte ift. Alle haben eine breitere Echnauße, 38 — 42 Zähne, aufge» werfene Rafe mir getrennten Yodhern, und nur an den hintern Füßen eine deuilihe Schwimmbaur. — Das hier abaebildete findet ji vorzüglich im Mififippi, bi6 zum 52 Grad nordlicher Breite, und wird nur 15 — 20 Fuß lang. Der Schwanz it nicht fo lang im Verhältniß, als beim Nilfrotodill, und hat obenweg einen fägeformigen Kamm. Pan fin= der ihn einfam und gefellig, und in Gefellfchaften befonderd, wenn die File um die Larhzeit in die Fluffe treten. Da nehmen bisweilen ganze Reiben Kaimans die ganze Breite des Flufjed ein. Vom Ofrober bis zum Wlärz follen fie ih im Schlamm verbergen und eine Art Winters fhlaf halten, dann aber um fo räuberifcher fein. Der Kaiman greift felbft Drenfchen an, befonderd wenn die Site die Sumpfe auötrocner, und dann ganze Schaaren auf einen Fleinen Raum zujammen drängt. ©ie freifen fid) dann unter einander felbft auf. Meger zieht er den Meißen bei feinen Angriffen vor, Echweine jedoch und Fifche allem Are dern. eine Eier vericharrt er in Haufen von 30 — 40 fhichrenweife in die Erde, und feheint fie und die Jungen zu bewahren. ein Gee ru tft ftarf und widrig, und feine Stimme lautbrülleud, faft wie die eincd Stierd. Neuerlid) hat man angefangen feine Haut zn gerben, die eine fehr ftarfes carrirted Preder giebt. Keine Farbe ift in der Iugend fhwarz und weiß, im Alter braun und geblih. Uebrigens ift audy cr nicht fehr fchnell. 4, Der Rachen ded Nilfrofodill, 1m unfern Sefern ein deutliches Bild von dem furcheberen Sreßmwerkzeug des Krofodills zu geben, liefern wir hier eine befondre Abbildung deöfehben. Beinahe kein Thier bat einen fo weirgefpaltenen Rachen; er ofjner fi. biß weit hinter die Aue gen und die Gehoroffnungen, welde Keßrere mit einer Art von Klappe verfchlofen werden konnen. Die Nafenloer ftchen auf einer Erhöhung vorn auf der Echnauße und ofjnen fih rudwärts. Eiaentbhunilich dies fom Thier ift e&, Daß cd in der That den ganzen Oberkopf und fomit die obre Kinnlade kräftiger bewegen Tann ald die untre, und daß ver Rachen nie ganz fließt, fondern immer Elafft, was dem Thiere ein noch) häßlichered, grinfended Anfehn giebt. Das Innere ded Mundes ift mit einer gelblihen Haut überzogen, und die Zunge überall angeo wachen und unbeweglid. Da dad Thier im Ehylaf und in derKuhe am Lande den Raben gewwohnlich weit offen ftehen hat, fo feren fid) ihm viele blutfaugende Müden hinein, die ed geduldig, wie [bon Heros doto8 erzählt, von einem Kleinen Vogel, einer Art Regenpfeifer, fi audpiden laßt, ohne ihm zu fihaden, Tafel 2. v% 1. Der Drabenfopf. Tiacerta dracaena oder bicarinata. la Dra- gone. Ziniger entyernten Achalichkeit wegen hielt man diefe Eidechfe ans fangs für eine Urt Krokodil, allein die fünf vollig freien Zehen, die geipaftene, feyr beweglide Zunge und die Anordaung ihrer Schuppen unterjiheiden je bhinlanglid. Ste wırd 23 Zus lang und etiva 8 Zoll im Umfang, t duntelbraunror) mir einzelnen gelben Fleden;z aber den uden laufen 2 Suchen; der Kopf it fhlangenartig, die Augen arog und glanzend. Am licbften halt fie jih auf dem Lrodnen und in moraftigen Gegenden, ungern gebe jie ind 2Baffer. Gereizt beißt fie aefahrih. Doch it man ihr Fleifh) und ihre Eier in Gutana. 2. Die WBarneidehfe. Lacerta monitor capenlis. le tupimambis. Man kennemehrere vervander Arten Warnedegfen in der alten und neus en belt: die hier abgebildete kommt in’ Congo und am Borgebirge der guten Hoffnung vor, und. it hier jelbjt in den Pegerpurten und Haufen gelitten, weil fie die Schaben wegfrige. Yußerden füpreibteman Diejer und noch mehr der verwandten Art, welhe am Yıl lebt, zu, day jie bei dern Anblick eines rvkodills ein lauted Gefgrei eryobe, und daduch die Meafhyen vor feiner ade warne, Ihre Dauptfarbe weh« feie zwifihen blaulih, (Hwarzlih und braunz jedog ijt der Korper zus gleich mir siner DMlenge vosißer Sleden, der Schwanz aber mit weißen Ringeln gefhmudt. Die wird 5 — 6 Fuß lang, von welder Lange der Shivanz uber die Hälfte bereägt, IE unfhädlih und famınt iyren Kiern efbar. 3. Die Dornaugige Eidehfe oder Eidehfe mit den Angenbraunen. Lacerta supercifiosa. le sourcHieux. Der [Huppige bersorjtchen« de Kan) an den obern Auagenkievern Yat diejer oltindifhen Eideihie ihe ren Kamen gegeben; fie finder jih auf Eeylon, wird vielleicht nicht uber einen Jay groß, it hellbraun von Yarbe mit vöthlihen Flecen ; hat gesanderre Schuppen und einen kleinen Kamm über den Rüden, Die Eralligen Zehen, befonderd am den Hinterfüßen find fehr lang. Bon inrer Kebendart. ıft nihes betannt., \ 4, Die gadelloprige VroewWie. Lacerta scutata.-la tete - fourchue. Ad ım Dfkinvien, namentlihd auf Amboina zu Daule, einen Fuß Ing, w»Jon der Dhovany die Hälfte beträgtz Hinter den Augen fte= hen ziwer hafenformige Echohungen wie Hocadenz der Hals it Erope arıız aujgeblafen, wer den YWuden laut ein niedrer Kamın. Die fHuppige Haut ijt mir Eleinen weisen Korachen befegt, die Hauptfarde fhwarzlid. Safel >. 1. Der 2egquan. Lacerta iguana. lVigouane. the guana. Der Ro guan oder Die Kammeidelfe, welher die prächtigen Wälder von Öuiana, r Eurinom und mehrerer weftindifchen Anfeln bewohnt, wird 5 — 6 Fuß I lang, und zeichnet jidy befonders durd) feinen großen dornigen Kchlia -und den über den ganzen Rüden und Schivanz hinlaufenoen Kamm] aus. Seine Zähne find fharf, jedody branpt er fie nur zu feiner Derz’ theidigung in der hödhften Torch, und zu feiner Nahrung, die in lee nen Würmern, Kafern, Früchten uud Blättern bejtcht. Er legt zwar ferne Eier in den Sand, lebt aber lieber auf den Bäumen, die er mit, Hülfe feiner fharfen Klauen leicht erjteigt, und fohwinmt fehr ungern, Hier liegt er harmlod entweder zufammen gerolfe oder auögeftredt anf den Zweigen, wird aber feined wohlfgmerenöen Fleifches wegen eifrig. gefucht und todtgefihlagen. Da er gewöhnlich hochfist, fo muß manl ih ihm mie Lilt und Vorfiht nähern, weil er fid) fonft auf die hoch, Iten unerreichbaren Zweige flüchtet. Man nahre fih ihm daher pfeifend und fuhr ihm mit einer Stange eine Schlinge um den Hals zu wer fen, vermiteelft welher man ihr dann herabzieht. Die Karbe feiner Leinen fdimmernden Schuppen wehfele und fchillere aus blakgeln ind blaulige: dad MWeibeden it fchlanker und fhöner, und wird vom den Männhen zärtli geliebt und wüthend vertheidigt. Sonft it & harmlos, laßt fih Teiht zahmen nnd ijt nicht giftig. Yuch die Cier rind wohlfhmerend. In feinen Eingeweiden finder man einen gefhäßren Bezoar, der Beguan heist. Man Soll ihn auf) iu Dftindien finden. Ä 2. Der DBafilisf, Lacerta basiliscus. le bafilice NiHt jenes ilnge heuer, das die abergläubige Einbildungstraft aus taufend verfisiedenar: tigen Iherdildungen gefhaffen, mod jenes verzerrte Nochenbild, ıyat man hier und da in Sammlungen findet und das Kunfterzeugaig muß figer Deatrofen ift, fondern eine unfhadlihe fidamerikaniide Eidehlt it, was die vorliegende Abbildung vorjtellt. Ihr Namen — die Ko iglihe — hat fie von der hohlen, häutigen, feinbefhuppten Kappe au den Kopf, Die man mit einer Krone verglich. Leber den Mücken une Shovanz lauft eine ziemlich hohe Floffe, die fie im Schwimmen un bei allen lebhaften "Bewegungen gleidfam ald Segsl aufsihter. Sonl ijt diefes Ihier vollig wie eine Eidehfe gebaut, wird gegen 3 Fuß lang von welcher Länge der Schwanz 3 betragt; derRüden it bläulihafhh farben, dee Bau heller. 3— 4, Die graue Lrochfe. Mönnhen und Weidihen. Lacerta agı lis. le lezardgris. the little brown lizard. _ Diejrs angenehme uderall in Dewihland nie felrene Geihons, it zw bekannt, um eime genauen Befhreibang zu bedinien. Wach wessele feine Farbe nad den Ulter, der Sahredzeit, den Yufenrpalt und Srtchleht zu fehr, @U daB fie jih genau beiipreiben Lese. _Inmer aber fehen die Münnche grauer und die LBeldchen brauner. Ueber ven Rüden laufen in mich veren Reihen weißlide. Seide und Augen. Die Zunge ift aeipalten, fh beweglich und [Hwarz. Sie firedfen fie oft und fihnell hervor. Ai liebjten halten fie fi an todnen, fonnigen Stellen, wo fie id aan! indie Sonne legen. Schnell und legt Flettrn fr Mauern und Daw me anf und ab, nit immer um Sufeften zu erhafen „ fondern, wie 3 fheint au zu ihren Beranügen. Eie lieben die Mufit, und laßın fi damit loden, werden and) überhaupt leicht zahm. Ihr runder Ehwanz ft fehr zerbrechlih; jedod wachji die Wunde leiht zu, wenn fie verftiimmele werden, jedoch) ohne daß fich die verlorenen. Echiwanziwirbel wieder erzeugten. In der Nähe von Bienenftoden muß man fie nibr dulden, weil fie gern Bienen frefjen, aud) wohl in die Stode hineinkrichien. Sonft find fie durhaud unfhadlih, ja fogar durd DBertilgung der Gemärme nub» lich, befonderd in Garten, Ihre Eier legen fie unter Steine oder in YAmeifenhaufen, wo ihnen die Ameıfen nie etwas zu Leid hun, Biße weilen bringen fie jedvoh auch lebendige Junge zur Ielt, wenn nehmlid) die Eier fchon in ihrem Bauch) ausfriegen. Ihre Große betragt 4—5 Zoll, Zafel A % 1. Die grüne Eidehhfe. Lacerta viridis, lelezard verd. Wohl faum mehr als eine bart ver vorrgen, die auh — befonderd nad dem Saus ten einen grunen Schimmer bat. Cie wird etwas arofßer, in warınen Gegenden uber 20 Zoll lang, {je ziemliey eben fo gejeichner, aber yon laubgrun, nah vem Baudy zu aeiblih), ach der Hautuag im Fruhs jahr am allerfhonften. Augen uno Dbreffnungen find verhälmigmäs fig groß. Weniger (huhtern ald die graue, wird fie nody leichter gan, ja man aiebe ihr foger eine gewifle Eitelkeit auf ihren Sarvenfhimmer Eyuld, dev fie verliere, ftchen zu bleiben and jih berradyten zu lajjen. Huch fie ift harmlos und durgaud niör gifjtig, ob fie gleih beißen, wen man jie fehr reizt. Cie finder fid) übrigen® faft in ganz Euro» ya, jedodh jeltner. Sn Kamjharka ift fie ein Gegenftand der Furgt, weil ‚der Aberglaube darin bofe Geifter fieht. 2. Die Stahelfhwänziae Eidedhfe. Lacerta cordylus. le cordyle. Einen $uß lang, eben don blau, nad unten bleifardia mir einzelnen braunen Striheln. Dod roll «6 auch) ganz braune und graue Hbarten geben. Die Ehupypen am Schwanz, der eben fo lang als der Korper tft, verlängern fi ın einen Dorn; daher ihr Name ie finder fi in Alien, Afrita und im fudlihen Sranfread). "3. Daos5 ChHhamuleon. Lacerta chamaeieon. le chameleon. Ein viel \ beiprodened und in der That fehr fonosbarcd Gefhopf, das,fo harmlos 8 it, toch den Namen Erdlowe träat, und uber weiches, fo gemein es in Eyypten ift, dod) lange eine Menge wwridhtiger Nadhriten im Umlauf waren. Man kennt vier verwandte Arten; dad bier abaebil» dete ist die .großte Art, wird 10 — 14 Soll lang und ift mit: ciner pergamentarrigen dhagrinirten bräunlic) grauen Haut beveet, welche je= Doc) mehrere Karben fpielt, je nahden dad Thier fi) mehr oder ihenie ger ufbläht. ES arhmer nehmlih nur ftoßmeife in langen Paufen, und fSeint fomit die Luft in feinen häutigen Lungen fehr langfam zu zerfeßen. Ueberhaupt bewegt «8 fich fehr langfaın, firt Zagelang unbe> mweglid) auf einem Sweig und ftirdt auch in diefer Stellung. Seine Nah» if = rung find Fliegen, die e& mit feiner wurmformigen 5— 6 Zollllangen unge füngt, am der dieelben Fleben bleiben. Sonft find feine geterb- ten Kinslacen immer vollig aefihlofien. Die Tufße find verhaltnifmas fig fehr hoch, Die vordern beugen fi‘ nad hinten, die Hintern nach vorn» die Schen ftehen vorn aeibeile 3 eimwärıd, 2 außwarıe; bei den bins tern ift Diefed umyelehrr. Der Schwanz ift eben fo lang ald ver Kor» per und ein würklicher Wicelfihwanz, mit dem «5 fid) an Zweiae an« hangen fann. Kein Ihier Hat vielleiht weniger Flash; man bemerft längs dem Rücfgrat und den 18 Nippenpaaren und den Öliedern Fauım die Epuren davon. Eine Eonverbarleir vieles Thieres iftz; daß ed wills fuhrlicy fehielen Fann. Leber den Studen bin läuft ein dorniger Kamm. 4. Die bandirte Eidchie. Lacerta fasciata. la queue bleue. &ie ift nur 6 Zoll lang, braun und har 5 gelbliche Etreifen über den Rus den, die fie. am meiften auszeiäinen, und einen dunnen, magern Schivany. Shan finder fie. in Carolina, wo fie für giftig gilt, Zar, 5. 1. Die blaue Eidehfe. Laceria azurea. L’azure. Ihren Namen tragt fie von der himmelblauen Farbe ihres Rudens, der fhwärzlidde Duerbanver trägt. Kopf, Scdyentel und Beine find mit rumolichen Arcie fen agiert. Da Ehmanz ijt breit, dody zugefpist. Dad Thier felbjt hat jedod nicht das Ichlante Anfenen anverer Eidehfen. Ihr Baterland ijt Afrıia. Ihre Große beiräge 64 Zoll. 2. Die Dueb- Paleo Eidcehyfe. Lacerta quetz-paleo Ok: lelezard quetz-paleo. Großer ald die vorhergehende; fie wird nehmlih 13 Ruß lang, wovon der Sowanz die Halfıe hat. Die Echuppen ind klein und Fornig, der Kopf dreitantige. Der Echwanz alcior dem ver ffa« helfhwänzigen Eich (Tajel 4 2), nur fehlen ihr die großen vicr> eigen Kucenfhuppen, welde jene auszeichnen, allen die Eiiwanze shuppen find eben jo ftadlig. Der Oberleid ıft grau, ver Bauch) weiß» lich, ver Echwanz braun. 3. Die Dorneivdedhfe. Lacerta ftellio. le ftellion. Auch diefe Eis de hat dornige, zufpißse Ehwanzfchuppen, ift zwar fehr Ichen weiß, fhwarz und arunlih marmorirt, fonft aber befonderd durdy den Erde tenartigen Kopf häfklidy von Anfehen. Cie lebt in Eayptın und fat allen Ländern an dem mittelländifchen Meere, namentlih au) in Star lien unter Steinen und in Felfenlodern, wo fie fi$ von Inieften nahret und nicht aefürdtet wird. Ihr Korh wird zur Ehminfe bei den Zür- fen gebraucht, und ift unter dem Namen Arofodilltorh im Handd. . Der Eiinf. Lacerta seincus. le scinque. Ein unenfehnlihes faft widerliched Gefehopf, 8 Hell lang, plump und Did oebart, celbröth- li, oben dunkler, unten heller; getrodnet over einaefalgen, fo mie dad Thier in Handel Fommt, fieht «8 weißlidh gelb mit Eilberfdimmer. Er hat fih nehmlih in den Ruf gebracht, ald ob er außerordentliche bals % famifche Kräfte befiße, um die aefunfenen Lebensfräfte wieder zu werfen , und war daher fonft faft in allen Apotheken zu finvenz allein er ift hochjtens ein ortliched — immer aber durdhaus fHadlihrd Meizmittel, und daher bei und vollig außer Gebrauh, in Alien aber in Anfeyen. Er lebt in DOberegypten und Arabien an feuchten Orten. Der Schwanz ift fur; und an der Spike breit, die Schuppen feiner Saut find groß und platt. Hal und Kopf find Furz und mapia die; der obre Kiefer ragt etwas hervor. Er lebt von Infeften und Würmern, Feinedwegd aber . von aromatifhen Kräutern, wodurd man nur feine reizenden Eigen: fhaften erklären wollte, Tafel 6. 1. Die rothfehlige Eidechfe. Lacertabullaris: lerouge-Gorge. Ein fhoned Gefhopfhen, blaßgrun von Farbe, unten weißlih und ohnge= fahr 6 3ull lang. Unter dem Hals hat ed eine rorhe Blafe oder vielmehr eie nen Kropf, den € gereizt aufbläft. Ed lebt auf Samaika in Gebüfchen. 2. Die Kropfeidehd. Lacerta gutturofa. Le goitreux. ehnlih ver vorigen, befonderd dur ihren Fropfartigen Yuswudh3 unterhalb des Haljed, aber blabgrau von Farbe, mit braunen Flecken auf dem Rüks- fen, und dunklen Ceietnbändern. Sie lebt in Merifo und andern warmen Ländern von Amerika, wird leiht zehn, ift aber in der Freis heit febe ftreitfüchtig. Ihre Nahrung find Iufekten. 3. DieNatheidehfe. Lacerta teguixin. leteguixin. Weißlich ind blaue überfpielend, mit dunfelgrauen Streifen und eirunden weißen Punkten. Befonderd ift der Schwanz, der betraptlich länger ald der Korper ift und fpisig zuläuft, vielfach geftreift. Bon dem Kopf laufen länge dem Saiten hin bid an die Hinterfihenkel einige eigenthbumlidhe hervorfteben- de Falten oder Näthe, von denen fih au drei unter der Kehle fin« den. Daher ihr Name. Ihre Farbe ift hellbraun, ihr Barerland Bras ilien, a gemeine Öecko. Lacerta gecko.le gecko. Der Geo und alle vers wandte Arten haben Feine Schupven, fondern eine weiche glatte Haut, faft wie die Frofche, denen er auch duch fein Regen verländended Gefhrei ahnlid wird. Kopf und Uugen find im Berhältnig zum Körver, der nur 6— 7 Zoll groß wird fehr groß, flah und ohne Icchbogen. Auch die Ohröffnung ift wein. Die Sohlen der Füße find mit Schuppen bedeckt, zwifiben welchen eim zaher, fehr giftiger Saft ausfhwigt. Dies fer, fo wie fein Biß, und der Saft, der aus fune Schenkelwarzen dringt, find tedtlih, und theilt fi felbft Speifen mit, über melde er gefrochen ift. Dod) greift er Niemand an, fondern beift nur, wen er gereizt wird. In Amboina und Dftindien vergiftet man Pfeile mir dem Schaum, der ihm aus dem Munde dringt, wen man ihn reist. Zum Gtüd richt er langfam und verräth feinen Aufenthalt duch fein Ge« fhrei, wad wie fein Name Elingen foll, aubwohl durd — Totk — nadhgeahmt wird. Er frißt Infeften, vorzuglih Ameifen, und Tiebt | feuchte Orte. Man finder ibn in Griehenland, Oftindien und auf Amboina, wenn die in den zuleßt genannten Orten nit bloß verwandte Arten find. Nah einigen Nachrichten it er grau mit helfgrünen und rothen Slefen, der Rücken voll runder Blätthen ; der Schwan; rund und ohne Dornen; nah andern it er hellgeun mit brennend rothen Flet= fen, wad auf verfchiedene Arten hindzutet. Der Graue, welder nur 4 Zoll lang wird, wohnt in, Heaypten. Die Füe haben Schwimmhäuke. 5. Der plattföpfige Gefo. Lacerta gecko fimbriata. La tete- platte, Nähert fi dur den Bau feines Kopfes und feine Haut dem Chamälee on, dem Schwanzenad den Salamandern und den Fußen nach dem Gte co, fo daß er eine Art von Mittelglied zwifhen diefen bildet. Die Aue gen find groß und hervor ftehend, die Ohröffnungen Elein, die Haut fühle fih dhagrinartig an, und wechfelt eben fo wie beim Chamälcon zwifchen voth, gelb, grün und blau, nur der Unterleib ift bejtändig glänzendgeld, Er foll nit giftig fein, aber bei jeder Annäherung feinen Mund weit auffperren. Dedmwegen fürchten fi die Madagaffen fehr vor ihm. Am Tage lebt er veritedt in Baumlodhern; Abends und Morgens aber ift er fehr lebhaft und. fpringt von Zweig zu Zweig, wo er Inferen fängt. Bis jeht hat man ihn nur auf Madagaskar gefunden. Ex wird 8 Zoll lang. u Fi 7 . ö f ) ce, I x - 4 i . N “ vrY h x RN 5 hy USA E y" Ray, ce x > — f 10 4 } FR . / ö PEERS = ? \ ! ’ v * ; 7 z F ji 2 & n 7 3: - r . 2 \ 3 5 ey ; * ! - . - 2 | 5 8 ‘ 2 r } x + % E ’ ; ö ö - . S re \ = 3 e: 1 « \ 13 x ‘ AL & DLR, aus Aue = 79 u am RSS o Er BEN Rn NEE RT un? #2 B urz, aaa —nN v AV r A ge “ Neun und zwanzigftes Heft. 4 Tafel n.Y% 1 Der Sep oder die Schlangeneided8. Lacerta leps oder chal- ‘ eides tridaetyla. le feps. Den Namen träge diefe Eideye mir Net , yon ihrer gropen Aechnligpkeit mit einer Schlange, die Hi jelbjk auf die kleinen Yugen und Gehorsfnung erfirea Die yupe find vreizejig, por kurz, und ftehen nahe am Kopf und Schwanz; dennod) Fann fie II yemlicey fhnell damit bewegen. Dan finder jie in allen Zundern am . mitrelländifchen Meere, befonders in Sardinien und Srolten, imo fie ji im Zommer im Strafe, im Winter in Erohohlen aufbalt. Ahr DıB it nit giftig, und Hühner verfhlucden fie ohne Schaden vfr fogar , ebendig, wo jie dann oft lebendig wieder zum Maftvarn hrrauskoms men. Pinder dagegen follen davon auffhiwellen. Ihre Farbe ijt oben fupferbraun, unten grau; ihre Große beträgt 6—12 Zoll, Die Juns gen bringt fie lebend zur Welt. i 2% Die Shleiheidcehd. Lacerta ferpens. Zygnis pentadactyla Oken. " Diefe Eivechs hat man bisjebe nur in einer Baı von Daravıa enthalt in dem Wasfer. gefickt: denn die Borderfüße find fo zaur und Fur, daß fie diefelben zum Gehen garınidt gebrauchen fan, befons derd da fie, fo wie auch die Dinterfüße, fehr body nah tem Nücken zu zu jiben. Ihre Earbe ijt oben afıygrau oder röthlin braun, unten fil» berweiß. Ueber den Ruden laufen 14 — 20 Xinien, vie Durch die Dahziegeiförmig liegenden Echupyen gebildet werden. Die ganze Öroße beträgt 6 Zoll, wovon der Schwanz die Hälfte ausmayı, _ ‚ Die Yaleivedys. Lacerta auguina. Die fehr kurzen Fuße diefer > Eve follen gar Feine Sehen mehr haben; doch har fir nody Yugen» heder und querftehende Schoroffuungen, Wwoourg fie jih von den Shlans ‚gen und Yalen hinlänglih unterfeider. &ie lebt in Yelfenrigen der Ta= feibai am Borgebirg der auten Hoffnung, ıft dunkelgraugelb von Far» e&, und wird ohngefähr 15 — 20 Zoll lang. Die Öleiteidech8. Lacerta abdominalis. Nur fingerlang und fo iE wie eine Federfpule; Doch hat fie an ihren Füßen fünf deutliche Zehen, 'ift afcharau von Farbe, mit Kleinen glänzenden Schuppen bes deckt, und Iedt auf Amboina und Aava. Die fliegende Cinch. Lacerta oder Draco volans. le dragon licht dad Gefhöpf der Einbildungskraft, dad in Sagen und Mährıpen ein jo, bedeutende Rolle fpielt, fondern ein harmlofed, Faum einen Fuß Erdgureel der alten Welt Yan Kennt zwei Arten, ai langes Thier, weldes in dem heißen auf Baumen und Gefträuden Tebt, iterfheiven. Die balbfreisfürmige Slughaur wird durh 6 Rippen anre gebildet, tie fih finwäres verlängern, ftrahlig audbreiten, und gefunden, und ihr ganzer Körperbau madt fie au nur für den Yufe Die fih jedoch mehr durd) Färbung 016 durd) abweichende Geltaltung dur) eine Art von Flofjenhant verbunden find, Sndeffen Fonnen fie nur von At zu Alt und auf benachbarte Baume damit fliegen, wobei ipnen vielleicht die Eropfartige Verlängerung ihrer Unterfeple, die fie aufblafen konnen, noch mic behülflih ift. Der übrige Lab ift ganz wie bei den gemeinen Eidechjen qebaur, nur ift der Schwanz fehr dunn und \ peitfchenformig. Die Daut ift fehr mannigfaltig blau, weiß und (öwarj, bei der andern Are grün und braunlic gefledt. In Java und auf andern ojtindifchen Infeln find fie niche felten. Ahre Große überjteigt felten einen Fuß, und ihre Nahrung find Infekten, Sofel 2 1. Der gemeine Erdfalamander, Lacerta falamandra, ia fala- mandre terrefire. Gin langjames, webrlofed Thier, da8 beinahe in ganz Europa, wentgftend in Ichartigen Bergaegenden wohnt, von dem aber dennoch viel Linrichtiges im Lmlauf ift. Er bat Feine Schuppen haus mehr; fordern flat der Schuppen warzige Drüßen, aus denen bejtandig ein milbigr Schleim ausjehwist, weldher die Haut wei ‚ und glänzend. macht; gereist, oder mit Salz, Pfeifer und dergleisien bejtreut, örudt er dicken Eleim in nody größerer Menge hervor, fo doß er ganz Damit überzogen it, MWegen diefed Schleimd mag er viels leicht einige Minuten langer ald andere Thiere gegen den Einfluß ded Feuerd geihust fein, altein unverbrennlich ift er fo wenig als irgend ein Gefhäpf, im Beaentheil zerplade er fehr bald, wenn man ih auf Kohlen wirft, Man hals übrigend diefen Schleim, verfhläch, fürgiftias jedoch fhadet er bei ver bloßen Berubruug durdaus midhrs, fendern fheucht nur dur) feine Widriafeit und Geruch zurud, und ift allo wenigitend eine Arc von Pate für diefed harmlofe Gefnöpfz beigen thut er gar nit; auch) Find feine Miefer nur aezaymele und eigentiil} ohne Zähne. Die Haut ft ubrigend glängendfhwerz nit unregelmäßie gen gelben FSleden, daher e8 viele Abweidhunaen, fogat ganz jhmwarze giebt, Er lebt son Erd» und Waflerwnrwmern, die ec, jedacd) nie vor den Augen eined Beobachterd frißtz; um Nothrall ist er auch feines Gladen Den Yinter hindurch fihläft er zufonimengerollt in Srölos bern; im Sommer liebt und fucht er feuchte, dunkle Grunde, Seine Sungen bringt er lebendig zur Belt. Schwimmen Fann er ;wor nicht, Do trifft man ihn nit felten in feichtem Waller Sehe Größe bea tragt hochftens 7 Zoll, R 2, Der Sapanifhe Salamander, Lacerta lalamandra iaponica. Dur) den lanzettformigen Schwanz, fhlanferen Bau, und- feine Fur: bung binlängiis von dem vorhergehenden unterfhleden Der Kopf ift fhwarz mit Fleinen weißlichen Sleden, der übrige Körper weißtich" mit vielen fhwarzen Tupfelr, die Seiten fdwäyylih, die Fuße fhiverz und ohne, Krallen, fo wie der Leib ohne alle Schupsen, daher Diefed Thier \ mit Net zu den Salamandern geyahlt wird: Die Grage beträgt 8—- 7 30 Das Baterland it Iapans ne jtärkere Stimme und in der Panrunaszeit eine fehrwarze aufgefchiwollene Suugwarze an den Vorderfüßen an ver Daumenftelle, Alle haben anden Borderfüßen vier, an den Dinterfußen fünp Durd eine Shwinumhaut vers bundene Zehen. Die Kroten und Frofde unteriheiden ji in ihrem Note perbau nicht voefentlih von einander, nur ijt beiden erjtern der Leib ge= fömollener und voller Shlimwarzen, die Hinterfuse verhalmigmaßtg fürs zer und Daher zum Springen weniger geihidt, wahrend Die Haut der eis “genthihen Frofhe glart it, und nur an den Deiten der Echentel marjis ge Schlamdrußen, an den Sohlen aber Saugwarzen zum $efthalten zeigt. Tafel6. 1. 2. 3. Der gemeine Graßfrofh. Rana temporaria. la roufse, the frog common. &o fee bei diefem die Karben der Baur abmwechfeln, fo ijt er doch leicht an dem bei allen jichtbaren fhivarzen Slec zwifhen den Yugen und den Borderfußen zu unterfbeiden. Der Sau) de Männ= chend ift weiß, der ded Weibehens gelblih. Man finder ihn falt im= mer auf dem Sande; nur die alter ald dreijährigen Männden und Weibchen begeben fih im eriten Frühjahr auf Furze Zeit ind Warfer um zu laihen, den übrigen Theil de Jahred leben alle am _licbjten im Gras und an Fräuterreihen feuchten Plaßen, wo fie ih von Shueden, Würs mern und Infekten ernähren. Den Wint:r bringen fie gewohnich in der Erde, felten. im Wajler, in Maulwurfölögern zu, in denen jie fo lange nad) ihrem Erwachen fortkeichen, bi3 fie einen Ausweg zum Lirht finden. Daher findet man fie oft in ummauerten Gärten, ohne daß man den eg fieht, wie fie hereingefommen jind. Ihre Vermehrung ift außerordentlich; man redet 10,000 Eier auf ein Weibher. Allein fie haben frälich auch fehr viele Feinde, namentlih Zrorce, teiher, Dauls würfe, und im Larverzuftand alle Arten von Waffer> und Sumpfoö= gen. Ihre Stimme lagen fie nur felten hören, geiwohnlid) Enurren fie nur; allein von Schlangen oder Hunden erarijpen, geben fie auch cinen fehr_ lauten quidenden Ton von fih. Ihr Fluch it Aber, befonders fpeißt man in Eatholifchen andern ihre Sinterihenkel, die nad) den ca« nonifchen Gefegen der Kirche nicht zu den in der Yafteryeit verbotenen Fleifhfpeifen gerechnet werden, \ 4, Der grüne Wafferfrofd, Rana esculenta. la grenouille com- mune. Eben fo gemein, wie der Vorhergehende, und als Necferbifen Yıllein er er= led) ‚gefuhrer, da ex fetter, größer und fleihiger it. fiheint fpater, und daher müfjen anfangs die Grasfröfhe in der Küche, feine Stelle erfeßen. Seine Farbe ift en jHoned Grün mit fhwarzen Flefen, was fid,. bei feinen öoftern Hautungen immer fehr lebhaft er- halt. Selten verläht er die Gräben und fichenden Wäjfer, wo er jih aufpält, und daher fein Name. Hier lebt er gefellig und laßt im Srun- jahr feine ungemein laute Stimme befonderd Worgend und Abends ho= ren. Nur die Männchen quaken jedoch, die großeren Meibchen laffen’ Drusfehler ; Im vorigen Heft, weldes das zweite dex Amphibien war, lefe man in der Ueberjchrift: ftate zw eites Deft — Uht und zwanziaftes Sit ER bs 5. Der Seefrofd. Rana mariua. l’epaule armee, Eigentlih we ‚ abgeplatteten Kopf mit hervorftehenden Badenrändern ; ift hellbraun 4 Der Obhfenfrofd. Rana ocellata. la mougilsante. the bull-froj . I nur Furze Enurrende Töne von fih hören. Sie treiben dabei zu beiden. Seiten aus einer OD faung hinter dem Ohr zwei große Blafen hervor, welche den Ton verjturten miogen. - Örfangen paaren und lachen jie nit. Ihre Lebenstraft ift augerordenrih, Men hat vollig außgewei- dete Fröofche, nahlım man fie (graufam genug) ftundenlang zur Begs badıtung d«6 Blurumlaufs auegefpannt beobachret hatte, nod) Fräfug fortfpringen fehen, und die abaezogenen Sıhentel behalten viele Stun: den bang no eine große Reizbarkeit; das Derz Tchläge felbjt außer dem Korper noch eine Zeitlang fort, und abgefpnittene Sehen und ausges ftohene Augen erjegen fih wieder. Auch) fie haben die obengenannten Beinde aller Frofhe, und außerdem ftellen ihnen nod) Hedhte, Aaleund Bärfche nah), während alfe diefe Thiere alle Arten don Kroten ftandhaft verfhmäben. Giftig find fie auf Feine Weife, felbft dad Mailer, wa fie und die Grasfreofhe ihren Verfolgern gern ind Gefiht fprüsen, il durchaus nicht ägendz vielmehr find fie dur) Vertilgung der: 28m nüßliche oder do völlig harmlofe Thiere. Im Winter fhlafen fie i Kohr, unter Wafferpflanzen und im Schlamm, gewöhnlich ausgeftredt doch Fann man fie in die Wärme gebracht leicht beleben. Vebrigeni freifen fie nur, was ficd, bewegt, f&hnappen aber nad) allem f&immern den, daher man fie leicht mit Samen, an die man rothe Läppda hängt fangen Fann. Gewohrlih faffen fie ihren Raub mit ihrer Ele brigen Zunge, die fie von hinten nad) vorn umfhlagen Fonnen. Jnde Shenteln haben fie große Kraft, fo daß fie einen bis zwei Fuß hod und 3 — 5 Fuß weit fpringen fonnen. eine Krote und alfo richtiger die Geefröte- Bufomarinus. Gie wi ‚bedeutend groß, gegen acht Zoll, hat fehr frarke Ohrorußen, einen fe von Farbe mit dunkelern Streifen über den Kopf hin, und nur ball CS hivimmhauie. Cie ledt in Amerika, jedoch fhiverlih in der Se, w man von -ihr gejagt hat. Ihre Lebensart ijt überhaupt noch nicht befann Nicht fowwohl wegen feiner bedeutenoen Größe, die 8 Zoll in die Kan und 35 in der Breite beträgt, fondern mebr feiner ftarfen, brullend Stimme wegen fo genannt. Sein obrer Korper ift dunkelbraun, fat Schwarzen Flecfen, die an der Seite faft wie Augen ausfehen. der Bruft hat er ein Paar ftahlite Erhöhungen, der Rand des Dbe Fieferd ift gegahnelt. Er lebt in Virginien in Quellen, und wird » den Eimmohnern gehegt, weil ev die Quellen reinbalsen jolf; indeR ble er immer fcheu, und foll au dDadurd) [handlich werden, daß er junge € ten raubt, wenn man anderd nicht ihm Diefes mir linrehr Schule gie Seinen laceinifhen Namen führt er yon feinen bervorftehenden Hugen v hodjrother Farbe, die ein fhoner gelber Kreis umgiebt; unter dem ift dad Ohr, dad eine‘ durdyfihtiae Haut verfälicht. Sie leben Pırarıu Paar, und jelten leider ein Paar das ziweire in einer und verielben Due Pi, a ° e [ : * $ e Ö Y E n ” “ ” Fi . « 2. f I . k Yy ’ . N e yore S Re 63 I77 r ” N sb. ” e er U a y i ji Li { seo ' » \ Dr | Tafel 19. 1. Der Zaubfrofd, Rana (Hyta- Calamita) arboreah. viridis. la raine verte, Diejed ilcine angenehme Frofhchen ift zu befannr, ald daß «6 einer genauen Bejgreibung bedurfte, Er ift (dlanter al der gemeine | Stroh, aud) weit fchneller und lebhafter, wird aber hödjftens 25 Zoll lang. Die Farbe des Oberleid6 ift fhon laubgrün, der Unterleib mehr oder weniger Ihmusig wah. Die Wannen, die nur allin und zwar erft nah dem dritten Jahr fehreien, unrerfeidet man an der didern brauns Uiben linterkehle. Im Herbft fuhen au fie Sümpfe und ftehende Gewafler, wo fie im Srühjahr, wie andere Srofhe laiden und erwad- fan. "Dann verlaffen fie diefen Aufenhalt und fuhen Felder und Gebüs 1 I | Dteißioates:-Heft fe. Sie Klettern fehr leicht und wijjen jih durh die Saugwarzen an ihren Zehen jehr fejt anzuhalten. In der Regel lafjen fie inre helle Inar» rende Stimme 3 — A mal ded Tages hören; fehreien fie ofterund ans | mehrere Sabre lang ausdauern. Man finder fie fajt in ganz Europa. 2, Ber budlige Laubfroid. Rana lenmnia. la bofsue. Von diefem 'F Sreih, der ih auf der Änjel Lemnos im Mirtelländifchen Meere finden | joll, haben wir nur fehr unvollftändige Nachrichten, fo daß ed fogar unges ib wird, ob der Höter, der man ıhn zufcreibt, vorhanden ift, oder | nicht, Die Hurgen |tehen ziemlid) hervor, Rücken und Kopf find flad) und der erftere gerundet, 2. Der flötcnde 2Zaubfrofd. Rana (Hyla) tibiatrix. la fluteufe. Biak gelb mtr zarten rochen Punkten. Das Männden treibt, wenn ed i f&reit, zwei Blafen an der Seite der Baden heraus, und feine Etim> me foll melodijch fein, aber nit Regen, fondern gut Wetter anzeigen. ein Baterlaond ift Südamerika, ‚d Der srangefarbene Laubfrofd), Rana (Hyla) aurantiaca. l’o- ' rangee. Ebenfalld in Surinam und mehrern Gegenden von Südames rila zu Haufe; vielleicht blo8 dad Weibchen des WBorhergehenden, da cr } Ü ! ihm in der Geftalt fo nahe fommt; vielleicht au nur duch Alter oder unter dem Einfluß der Iahregeit verfchieden. Das Gelb feiner Haut fpiele etwas ins Nöthlie, und der Kücen it Ereisformig mit einer Reihe vorher Dunkte umgeben, Tafel 20, Die gemeine Kröte. Bufo vulgaris (Rana bufo L.) le crapaud commun. the toad. Cin widerlihe6 Gefhopf, daß durch feine Unges ftalt, feinen häßlichen Geruch, feinen mit immer feuchten warzigen Drüs pen bejeßten Korper, heulendes Gefhrei und arfrigen Schleimfaft glei viel Abjcheu einflöße. Ihre Farbe ift ein fhmusiges Grau, biöweilen Me olivengrun und roftfarbig mit rorhlihen Sleden. Die Ohrenorüßen find fehr groß, der Leib Ihwammig und aufgeblafen, die Fuße Furz und un» ter den Leib gezogen, die Aunen hervortreiend, das Maul weit. Berühret öffner fie ihren Kaden, oder fprüßt aus dem Üfter einen apenden Eafr. Au) der Schleim, der aus ihrem Korper dringr, ift innerlich [&6dlid), und beißt in den Augen, Sie Hält fih gan ın Schatten, bejonders unter Schierling und Galbei, wühlt fih unter der Erde fort, befonders in Maulmwurfögangen und Mäufelödern, und Fommt fo au in Keller, Während der Yaichzeit begiebr fie fih ind YBaffer und giebt ihren Laich in 20 Ellenlangen Schhnüren von fih. Im Uebrigen ift ihre Entwicelung wie bei dem Srofh. ie lieben dad Dunkel; do findet man fie biß- weilen fih jonnend. Die Erzählung der Alten von der Feindfhaft der Spinnen und Schlangen gegen die Kroten ift nicht unwahr. In den fuoligen Landern fpeinen fie giftiger zu fein ald in den nordligen. Ge= pülvert folleır fie gegen den bofen Grind ein fihred Gegenmittel feyn. erkwurdig ift 6, daß fie nicht nur 18 Donate ohne alle Kebendmurtel und Zufluß von Puftleben Fonnen, ja fagar fih in Eteinbioden 12 — 20 Fuß unter der Erde vollig eingefhloffen finden, und Deuno) Ixbend Hers vorfommen, ob fie glei) hier vielleipe Sayrraufende eingefploren gewes fen fein müfjen. Wie alt fie in der Freiheit werden Fonnen, läßt fid) nicht beftimmen. Eine gezahmte in England wurde 36 Jahr alt, ftarb aber an einer DBerwundung. Ihre Nahrung find Infekren, Virmer und vielleicht Eamereien. Die grüne Krote. Bufo viridis. le verd. In ver Gegend von Wien, wahrfcheiniih aber auh) an mehreren Orten in Deutfhland zu Haufe und vieleihr mit der nächft folgenden braunen Krote völlig eine, Denn ihre fhmubig weiße Farbe mit ven grünen fhwarzumzognen Flek> fen am Baudy mehr feinen meientlihen Unterfäied, da fie in ver Ges ftalt nicht befonderd abweicht. Alle Kröten find nad) der Sahreszeit, dem Alter und Aufenihalt fehr veränderlid) und abwehßfelnd ix: der Sarbe der Haut. Cie ift fehr giftig und riet wie Nahtfhatten, hälc fi) yaufig in Selfenrißen und unter Steinen auf, ohne jrdodh in ihrer Kebensare fonft befondre Merkwürdigkeiten zu bieten, 3, Die braune rote, Bufo fuscus. le brun. Diefe Kröte hat fo wie Die vorhergehende weniger warjige Drußen an ihrem Körper, und nähert fih alfo den Frofhenz der Dberleib Et mannigrelrig braungeflecdit, und die Srumöfarbe bei dem Mannchen-helldraun, bei dem 2Beidihen helle grauz der Unterleib ijt bei dem Danachen weiß gelblih, bei dein Weib- hen dunkler und grau, fo daß der Doerleib fait wie eine Uluminiete Landbarte außfiehr. Nah der Laidyzeit werden die Narben höher, und an den Seiten und Schenkeln treren bochroche Punkte hervor. Dad Männhen ift auch hier Eleiner, Ste lebt in meyreren Gegenden von Deutjihland, Scheint aber dad Warjer over doch dte Lifee wenig zu ver= Yaflen. Ihr Laih wird von den Silben namentlih von den Forellen etrejffen; die Kroten felbjt verhmahen Vogel fowohl ald Fifhe. Der Se den fie gereizt von jih gibt, ıjk widrig und ahnelt dem Knoblaud, Ihre Stimme foll von Weitem wie ein, Gelächter elingen. A, Die Kreugfröte, Bufo calamita, (Calamita cruciger Ok). le ca- lamite. Der Korper diejer feyr befannten Strore uf jdinachtiger, Die Kübe jedoh kurz und did; daher Tann fie ziemlich Ihnell laufen und fogar envaß Klettern. Ihre Farbe ift oben ein arunliides Dlivenbraun mit drei gelblihrothen Kangenjtreifen; der Leib it unregelmäßig bunt, die Seiten der Fuße ebenfalld geihert. Sie lacht im Juntuß, verbreis tet fih dann auf dein Lande, und finder jih Dann ofr gefellig in Ylaus erlöchern, Relfern und andern dunklen Stellen, wo fie au üuberwin« tern, Während der Laichzeir fehreien fie fehr baut in den Süunpfen, wo fie fi dann in qro‘.n Schaaren verfommeln. Man nennt fie auf Hausunden, aber die Analt vor ihnen ift wohl übertrieben. Bon ihrem gefellig angeftelltem Geihrei nennt man fie auch) Röhrlinge, 5, Die Feuerfrote. Bufo igneus. le couleur du feu. Im ftdlihen Deutihland häufiger ald im dem nordlihen. Sie it no Eleiner und fhlanfer ala die vorhergehende, faft nur wie ein Raubfrofch, amd kann fogar etwas hüpfen. Oben ift fie elivengrün, Biöweilen mit erwas fhmut» zigem Grau gemifht, unten orangegelb mit blauen unregelmäßigen Fels fen, Statt die andern Kröten dad Licht fliehen, fonnt fie jih gern, au) bildet ihre Laich Feine langen Schnüre, fondern balkt fi) in Klum= pen zufammen,. Ihr Gefhrei Elingt Elagend faft wie Unf-lnt. Das WMajfer verläßt fie nicht leicht, und liebt befonderd fonnige Gräben, Tafel 2ı, 4,2%. Die Pipa. Pipa dorfigera. le pipa. Die Abbildung zeigt dad Abweichende in dem Körperbau ded Männchens Hinläanglich, daher wir bei der Belchreibung Fury fein konnen. Beide Gefhlehter haben einen platten Kopf, der bei dem Weibchen faft dreiedfig it, einen fehr Eur= zen Hals, Kleine weit voneinander ftehende Augen, breiten und fladen Rüden, der. bei dem Weibchen voll Kleiner rauber Warzen ilt. Auf die - fen Rüden ftweiht dad Männchen den befrudhteten Car) auf, der fi bald mis der Haut verbindet und eine Art Zellen bilder, in denen fich ! 3 Die gegornte Krdie 4, Die brafilifche Krote. Bufo brafilienfis. P’Agua. Die größte ve Allgemeine Kennzeihen: Weanael an allen Außern Berwequngäne zeugen, und Obroffnungen; ein langer geftredfter, meift Ipibzugebe die Jungen nicht nur zu Kaulquappen, fondern feldft zu solo Fleiuen Kroten audbilden. ad) vongefähr SO Tage find die Jungen groß genug, um ji yelbjtjtandig Fortzupelfen, und dann entledigt IE die Mutter derfelben dur) Reiben an Wurzeln und Steinen. Dil Krore Iebe in Surinam, halt jih immer ım Waller auf, und wurae grau ind Gelbe udergehend aus; an einzelnen Stellen bemerkt manre the Zupfel. Gifag joll jie fo wenig fein, daß die Neger fie nicht u ohne Schaden fondern fogar gern eßen folles. Ihre Größe beträge5s —C Boll; die Sannchen find such hier unmer Eleiner, Der Wtund ijt fehr weit Bufo (Pipa Ok.) cornutus. le corau Der Kopf diefer Krore ik jeye groß, faft halb fo lang wie der Kor per, der Raden weit, vie Augen jtehen weit von einander; die Augen lieder erheben fih zu einer Wer fpigiger Kegel, woher denn aub ih Name, An dem Rüden und den Shenkeln finden fi viele Stageln” die Füße find kurz, der Rüden fehr breit. So hat das Thier ein red midriges Anfeyn, allein dennod ganz angeneyme Farben. Ihre Grund farbe ıjt gelblihgrau, dunkelbraun marmoriet; über den Oberleid lau eine hellafhgraue Binde, neben welder in zwei Reihen ftahlige War zen Itehenz der Lnterleib it weißlih. Die findet jih in Surinam un Birgmienz wahrfheinlih auh in den zwifhen liegenden Gegenden, un wiro-4 — 5 Zoll lang und fat eben fo breit. I allen bekannten Krören; fie wird nehmlih über fieben Zoll lang, bi eben folhe warzige Erhöhungen auf dem Rüden, die jedod) wenig ftahliche find, wie beider vorhergehenden, ift afhgrau von Farbe, undh rorhlihe Fleden auf dem Nücden. In Brafilien beißt fie Aguaquaqua) 5. Dad Geripp ded Laubfrofhes. Das Auffallenpfte bei dem Serie ded Frofihed ift der Mangel von Rippen, ftare deren fih an den nal Rückenwirbeln Duerforefäge finden. Die Lendenwirbel fehlen: ftatt U Kreuzbeins finder fih ein langer, fpisiger, zufammengeorudter Knod ohne ein befondred Shwanzbein. Ber den Kröten find die Querfei fäge der Wirbellnoden breiter. Das Schulterblatt befteht aus ziweik tifulirenden Stücen; die Schlüffelbeine find doppelt und fließen fid) dad Bruftbein. Die Füße find vorn wie hinten ziemli übereinjtimmd N gebaut, und die Reihe der Handfnodhen dreifad. Um Kopf fallen befo® ders die großen Nugenhöhlen auf, die Gehirnhohte ift Elein, die Rafenhot ein bloßes Loch; die Kiefer find bogenfürmig und oben gezähnelt, Sntel 22, Schlangen, Serpentes. -\ r I Peib mit Schuppen, Schildplatten oder Schienen, honrartigen Ringen oder " Rungeln beveeft, welde Bedeckung fih alle Jahre erneuert, ein flaher Kopf . mit Eleinen feitwäarts |tehenden Augen, Kleinen Nafenlohern, einer meiltens doppelten Reihe von fpißen Zähnen in beiden Kiefern; eine vorn gefpaltes tene, vorftrecbare Zunge, die im Mund ıhre befondere Scheide hat; ein "weiter vehnbarer NRadyen, Eurzer Hal, fehr dehnbarer Wagen, lange fhlauchformige Lungen, zwei Cterftode. Die meijten legen Eier, die jes dorh bei einigen Arten fhon im Leibe der Mutter reifen und ausfriecen. "Das Blur hat eine fehr geringe Wärme, das Herz nur ein Ohr. Die aiftigften Arten haben oben einen oder zwei eigene Oift zahne, Die gefrumt, jeher fpiß und beweglich find, und in einer Rinne das Gift aus den Gift prüfen in die Wunde fließen lajfen. Sonft follen fie fih auch no von den nicht giftigen Schlangen durch die Eleinern und mehrern Kopfihilder auszeichnen. ISmoejjen ift bei großer Hiße und wenn fie gereizt find, der Bih aller Schlangen niehr oder weniger giftig, fo wie bei einem gewilfen &rad von Kälte derfelbe wenig fhadlıh ijt. Leberhaupt würkr das Sclan- gengift nur in der blutigen MWimde, nicht aber in die Eingewerde aufge nommen. Die nicht gifrigen Schlangen haben oben eine Doppelte Reihe son Zahnen, und nahern fih vadurd den Haifiihen. 4. a. b. Die europäaifhe Natter. Coluber berus. la vipere com= mune. the adder. Alle Nattern haben dad Gemeinfhaftlihe in ihrer Aaußern Bildung, daß fie unter dem ganzen Baudhe hin, breite Schiens fhuppen, unter dem Schwanze aber dergleihen gerheilte baden. An den giftigen Arten hat man bemerkt, daß der Kopf immer beventend N Breit erfheint, und, wie oben fhon erwähnt ift, auf dem Kopf nicht eigentlihe Platten, fondern mehr Fleine Schuppen fi finden. Diefed findet fih aucdy weniaftend bei der vorliegenden Natter, die man in * Deutfchland gemeinlih Kreuzotter nennt, beftärigt. Sie aehört unter "die aiftigften Arten, und ihr Biß ift feleft bei und in heißen Sommer- “ib tagen todlih; immer aber macht er aefährliche Entzündungen. Der Rüf- "N fen ift vöthlihgrau, mit einer Reihe fortlaufender [hwärzliher Striche h bezeichnet, die fat dem lateinifchen V aleihenz der Leib ift ftahlerau. Doch wechfeln die Farbe nad dem Aufenthalt, der Sahredzeit und dem Alter, daher unterfcheider man wahrfheinlidd mehrere Arten, die nur 2 — 3 Linien lang find, wenn jene verloren achen. Das Gift felbft fist bei allen giftigen Schlane gen in Eleinen Bläschen im Mund, und wird in den Echpeiheldrüßen Yi a. der Augen abaefchieden; feine Farbe ift gelblih. Daß befte wi Nittel Dagegen ift, die Wunde auf der Stelle auszufaugen, auszufchnei= W wi den und die Wunde dan mit Köllenftein, Säueen over Kalim zuät einige andre Eleinere in der Zahnlade, die wahriheintih nahmwahfen, zen. Nur wenn dad Gift in aröfßere Blutgefäße aufgenommen und in dem Körper fehon verbreitet it, Fann «6 tödlich werden, und wirft dann fehr fhnell. Die Dimkelgefarbte Zunge ift zweitheilig und fpiß, aber weich und alfo durdausd mit ftehend. Ihren Raub, der in Frös fhen, Eidehfen, Mäufen, Eleinen Bogeln, WRurnern und dergleichen befteht ,- verfhluft fie ganz, fo daß ihr oft der Ehiwanz einer Eidchd zum Maul no heraushängt, während der Kopf [don im Magen vers daut wird. Dad Fleifh fault daher ım Schlumd und Vormagen, und diefed mag ein Grund mit fein, warum die meifter Schlangen, Defon> derd geöffet, fo abfcheulich ftrinfen. Die unverdauten Theile fpeit fie, wie die Raubvogel, in einer Are Gewolle wieder aud. Cie legt im Sommer 12 — 2% Eier, die aber oft fhon im Leibe der Mutter aus» friehen, daher ihr Name vivipera bei den Alten (lebendiggebärende), woraus Biper entftanden Ut, ein Name, der jedoh mehrern Ürten zu= kommt. Die Gier haben cine pergamentartige Schale, find fhmusig weiß, hanaen durh eine Schnur zufammen und find ohngefähr jo groß _ wie Amfeleier. Die Jungen follen der Mutter bei annähernder Gefahr in den Radyen fihlüipfen, was aber nicht wahrfheintih ift. Im Früh: ling, btöweilen auch tim Herbit häuter fie fih, wobei die Haut fich vol lig ummwendet, oft ohne zu zerrsißen und fogar die Stiefhaut der inaen mit abaeftreift voird; nur der Schwanz wendet fih nicht mit un. Wie lange fie lebt, ift ungemiß; allein ihre Rebenäfraft ift fo aroß, daß fie 4 — 5 Monate hungern, ohne Kopf fih ned 10 — 12 Stunden lang bewegen, und daß felbjt der abgehauene Kopf noch gefährlich beißen Fann. Ausgewadhfen it fie 2 — 3 Fuß. Man findet fie in gang Europa fos gar in Schweden und Rußland, befonderd in acbirgigen Gegenden, I, Die Thürinaifhe Natrer, Coluber thuringicus. Ofmgefähr eben fo groß ulö die vorhergehende, allein durdy den ’eiförmigen Kopf, den langern Schwanz, den rothgelben Flecken auf dem Hinterkopf, die glatten Schuppen, und die ubrıge Färbung der Haut hinlänglid ver» fchieden. Ihr Rüden ıft blaulih und rörhlih, doch hierin nicht immer fih ale, und im Zizad Faftanienbraun gefleckt; von den Nafenlddyern lauft eine braune Linie noch den Augen, der Unterleib ift glänzend grau. Ihr Korper ift fchlanfer ald der der Kreuzotter, und ihr Biß wird eben fo gefürchtet. Dan finder fie m Thüringen, Trenken, Batern, Dxft: rei ziemlich haufig. N 3. Die Shillernatter. Coluber verficolor. la chatoyante. Wohrs fheinlih nur eine Abänderung der vorhergehenden, „Sie wird 13 Fuß lang, und hat uber den afgrauen Rüden eine braune im Sichzadher- avlaufende Binde; unten tft fie rothhraun. Der Unterleib fpielt im Sons rienfhein ind bläuliche, Die Rücenfarhe weniger. Auf dem Kopf bei merft man einen braumen Fleck, deifen Spise zwifhen den Augen liegt. Die, drei Buchen am Kinn geben fein feftes Unterfheidungszeihen, weil fie fi an todten Nattern faft immer finden, Tafel 23. 41. Die nordifhe Natter. Coluber cherfea. la vipere cherfea. Nad neuern Unterfuchungen wichtd ald die 2—3 jährige gemeine Otter, und zwar das Männchen, die aber in Schweden und Deufhland fait mehr noch ald die erivachfene DOrter gefürchtet wird. In Deutfhland heißt fie gewöhnlich Feuerotter. Die Rudenfhuppen find ftahlgrau und haben eine erhöhete Nath, der Echeitel ift weiß, und im Naden befindet fid) ein herzformiger Flef. Ueber den Rüden läuft ein fhmwarzed Band, von runden aneinanderhängenden Fleden. Gewöhnlid hat fie 150 Bauhihilde und 34 Schildpaare unter dem Schwanze. 2. Die Adpis-Natter. Coluber aspis. Paspic. Bielleiht aud) nur eine alte aroße gemeine Diter. Ueber den Rüden laufen drei Reihen rotl) Iihfhvarz eingefaßter Fleden, die uber den Schivanz hin im Zifzad liegen, Der Bauch hat 155 Schilder, der Schwanz 37 doppelte, Man findet fie im füdlihen Frankreid 3 Fuß lang. Auf der Nafe fteht bißweilen eine horaartige Warze; dann heißt fie Charad- Drter oder Kupferfhlange, 3. Die Ihiwarze oder englifhe Natter. Coluber prefter. lavipere noire. Höhft wahrhheinlich weiter nichrd ald die gemeine oben bei'hries bene Natter im Früh und Spätjahr ehe fie ihre rupfhiwarz gewordene Haut abgelegt hat: denn man bemerkt noch bei mehrern die | hwärzern Rücenfleden, fp wie fie fih auch weder durd) Geftalt noch Größe von ihr unterfcheidet. Die Zahl der Bauhjhilde ıft, wahrfheinlih nad den Fahren, verfehieden, die Farbe mehr oder weniger rußjhiwarg; um die Kinnlade bemerkt man eine Einfalfung von weißen Punkten. Wan hält ‚ fie unter allen in Deutfhland vorkommenden Nattern für die gifrigite, Fhre Größe ift die der europäifhen Natter. Sie kommt ih ganz Europa vor, und it wagrfeinlich aud) die Khwarze Ratter an den Ufern ver Wolya, 1. Die Sandnatter, Coluber Ammodytes. P’amınodyte. Ihren Nas men hat tiefe Schlange von der Farbe ihred Nüdens und davon, daß fie fih gern im Sande verdirgt. Auch über ihren Rüden läuft ein [dwar- jed gezadtes Band, und auf ihrer Nafe finder fi cine hornartige Warze wie bei der Aöpis. Sie it alfo mit der gemeinen Natter wenigjtene fehr nahe verwandt. Man findet fie im füdlihen Deurfhland, Italien, Syrien, Griechenland, wo fie gewöhnlich einen Fuß lang wird. Ihr Biß it ehr giftig und erfordert fcheunige Hülfe, wenn nicht der Tod erfolgen fol. Die Narbe ded Rudens ift rorhlihbraun oder grau, unten dunkler. 2. Die gehornte Natter. Coluber ceraltes. leceralte. Ihren Namen träge diefe Schlange von zwei Eleinen hornartigen zwei Linien langen Er= höhungen über den Augen, weldhe dad Thier willführlih mit der Haut N. Sn den beiden leäten Heften find die Tafeln in der Belchreibung von 1 bis 6 numerivt; flatt fortlaufende Nummern zu haben, weldies man zu verbeffern er 3, Die oftindifhe Brillenfhlange. Coluber Naia. le ferpent | 4. Die Deruanifhe Brillenfhlange 5. Die Brafilianifhe Brillenfhlange. Coluber rufus. le [ beivegen Fan. Die Farbe der Haut ift gelblih mit unregelmäßigen dunt- len Sleden, die ded Baudhes ift heller. Sie wird etwas über zwei Fuß lang, und der Schwanz beträgt ohnaefähr 6 Soll. Man erzählt cben jo vie von ıhrer Befräßigkeit, ald von ihrem DBermögen lange faften zu tom: nen. Uegypten, Arabien und mehrere Theile der Nordtüfte von Arabier find ihr Baterland. So giftig fie ft, fo wußten unter den Lybiern Piyller fie doh zu zahmen, und ihnen dad Gift zu nehmen. EB lunettes des Jndes orientales ou le Naja. Zrog ihres Giftes ij diefe Schlange in Oftindten ein Gegenftand der Bereyrung, fo daß fi fein Hindu zu todten fich getraut, fondern man fie fogar mir Mile füttert und Gebete an fie richtet. Audgewahfen fieht diefe Schlange fa rothgelb, biöweilen ind Ajcyfarbene übergehend aus, in der Jugend gel! grau mit purpurnen Duerbandern, die mit dem Alter verfdiwinvden, I daß nur ein brauned Haldband bleibt. Am meiften zeichnet diefe Schlange du breite aufgefhwollene Hald mit der Brillenformigen Zeichnung aus, we bei den lebendigen weiß mit dunklern Rändern it. Unter dem Bau geht dad Gelb des Rüdend ind Weiße oder blaßröthlihe über. Ih Augen find fehr lebhaft, die Zarben ungemein fhon und glänzend, d Giftzähne groß und fpis. Ihr Bıb tk gewognlih innerhalb drei Stu den tödtlih. Im Zorn bläst fie die fonft fehlanpe Haldhaut auf, un richtet fich falt fenfreht in die Höhe. Ihre gewohnlihe Länge beträ 4 Fuß. So gefährlih und fihneil fie it, fo hat man fie dod in S| indien zu zahmen gewußt, fo das indiide Gaufler mit abgeritei” Cihlangen im Lande herumziehen. Die Mangufte oder der oftindif) Fchneumon ift ihr Todfeind, und befiegt fie meiftens. -Gebiffen foll fih mit Shlangenwurz (ophiorhiza) felbft heilen. Der berühmte Schla genftein, der fih in ihren Kopf finden foll, ift Hödft wahriheinlid ı Sunftproduft, und har die gerüuhmten Eigenfhaften, dad Schlangeng aus der Wunde zu ziehen, nicht. Si MWahrfheinlid eine it oftindifche, die über Peru nad Europa gefommen iftz denn neuern Ra rihten zufolge qiebrd keine Brillenfhlange in Peru. Shre Haupıfa ift rothgeld, urit weißen und grauen Sleden auf dem Rüden; Bauch it heller, M pent & lunettes du Brefil. Die Haldhauc ift weniger aufgefehmwel und breit ald bei den Borhergejendenz auhhat fie Ecine eigentlihe B lenzeihnung auf dem Rüden, fondern nur einen heryformigen, tich gefchnirtenen weisen Fed defjen Spige nad den Schiwanze zugauid it. Der Rüden ift hellrothgeld, der Bauch weißlih; auf dem er] befinden fi einige braune Qurıbänder. | St SyN R SE EZ GZ zes — u & NS NRURNDNT Kanal 0% an! r ON vg Ct! \ no” \ Ein und dreißigftes Heft, Tofel 25, 1, Die Sapanifhe Natter. Dad Baterland diefer Schlange ift Japan und vielleiht mehrere andere Öegen= den von Ajien. Ihr Rüden ift gelbröchlid ind Alchgraue übergehend; über denfelben hin laufen hellgelde Blecen mit tothbrauner Einfajjung, Die ihr von ihrer Gefialt den Namen hebräifher Scylange zugezogen haben, Die 170 Bauciäilde find helfgeld mit fhwärzlihen Slerfen; q, Die Shleppennatter. in Alien zu Haufe. Ihr portugifiiher ame Elingt Chayquarona. Eie Wird nur 1% Fuß lang, nur fo diE wie ein Finger, ift nicht giftig, | hat auch Leine Sıftzähne, fondern oben drei unten zwei Reihen tieiner | tücwärtd ftchender Zähne. Die Farbe der Haut ift oben grau mit ! ziel. weißgelben Längenftreifen, der Unterleib bläulih mit |gmwarzen y Punkten, | Coluber feverus. l’'hebraique. Coluber ftolatus. le chayque. Ebenfalls 3, Die milhmweiße Natter. Coluber lacteus. le lacte. In der Gro- Be und Dice der vorhergehenden gli. Ihr ganzer Körper it milde weiß mit jchonvertgeilten, paarmweis ftehenden, fhmwarzen Sleden. Aud) \ jer Kopf ift Ihmwarz mit einem weißen Längenftrih. Der Baud) zahlt 208 Schilde, ver Schwanz 32 Paar Doppelfgilde. Troß diefer anlof- ) fanden Farben ift fie fehr giftig. Ihe Vaterland ift Oftindien. i& Die Corallennatter. IN fen diefer Ihnen Schlange ift meergrün, mit drei fhmalen rothbraus nen Streifen, die vom Kopf Bid zur Schwanzfpige laufen, Der Bau ft weißlih mit weißen Punkten, Ihren Namen trägt jie von der Sicl- N u a EI erounnen a wie die a weißern ıL eins Coluber corallinus: le corallin. Der Ruüfs | I, R it fie nit Ziftig. Bei diefer verlaufen fich die inf Streis N fen g und nad in drei und endlih in zwei Streifen. Tafel 26, 1, Die Durftnatter, Coluber dipfas. le dipfe, Diefe fehe giftige Sölange ift in Surinam zu Haufe, und grünlich blau von Farbe; die Ehuppen find weiß gerändert, mwodurd jivei weiße Etriche länge dem Rüden entstehen; die 152 Baucfchilde find ganz weiß. Der Schwanz ift lang und dünn, und hat 135 Paar Doppelfhilöe, 2; Die Atropod > Ratter, Coluber atropos; latropos Linnee gab diefer Schlange den Namen der Schidfald= oder Todedgättin wes gen ihres höchft gefährlichen Siftes, Im Heußern ähnelt fie ermas der Klapperjhlange, allein unterfcheider fih dod) auch wieder fehr durch die Anordnung ihrer 31 Reihen Schuppen, ihre unverhältnißmaäßige Dide und den Eurzen dien Schwanz; fie wird nur 14 Fuß lang, aber dennoh 3 Daumen die; ift weißgrau, mut vier Reiher großer, runder dunfelbrauner Sleden, Shr Vaterland ift Amerika, 3 Die franzofifhe Natter la couleuvre verte et jaune. Ein fhoned, harmlofed Gefhopf, das in den meiften Provinzen von Frankreih in einfamen feuhten Waldungen fich findets ohne alle Giftzähne und au) ohne Muth zum Anariff auf Menfchen oder großere Thiers, Der Rüden ift grunlih fhwarz,; reihenweis mit vielen Kleinen gelben Flecken befeßt; der Baud) ift gelblich mit einek Ihmalen fhwarzen Einfaoffung, Gewohnlidh wird fie 2 — 3 Fuß lang, doh hat man fie auch fon vier Fuß und länger gefunden, An dem Bauch zahlt man 206 Schilde, am Ehwanz 107 Doppelfhilde &o fhügtern fie ift, fo läßt fie fi dod Teiche zähmen, wenn man fie gut behandelt, und wird ein vollig unfhadlihed Haudthier, Im Frühling nach der Haurung ift fie befonders fhonz im Winter verkrieht fie fi; Ihre Nahrung find Käfer, Würmer, Eier, junge Vögel und dergletz chen, MWahrfheiniid) findet fie fh auch in Deutjchland, 4, Die Ringelnatter, Coluber natrix, la couleuvre A collier, ihe Ebenfalld giftlos und alfo-unfhadlih; vielleiht nur im beftigjten Zorn wie alle Ihiere ded Gifte verdächtig. Bielmehe ife fie, wie die vorhergehende fanft, fhlchtern, wird aber leicht zjahm, Coluber viridiflavus, ringed [nake, frißt und fauft dann aus der Hand, befonderd gern Milh und läßt fi überall mit hinnehmen. In der Freiheit frißt fie Schneden, Res genwürmer, Frofihe, weldhe leßtere gewöhnlich fehr heftig fchreien, wenn fie von ihr ergriffen werden, Blutigel, junge Vögel und dergleichen. Shre Eier, weldhe ohnaefähr fo groß wie Droffeleier find, weiß ausfe« hen und durd) einen zayen Schleim zufammen hängen , legt fie gern an fonnigen Pläsen unter Laub, befonderd gern unter Mift ab, und daher mag die Sage von Hahneiern, aus denen Bafilidfen hervorgins gen, wohl mit entftanden fein. Sie leben eben fo gern im Waffer ald auf tem Lande und bewegen fih und fhmimmen mit großer Fertigkeit. Sonnige Pläge und MWajfer ziehen fie jedod allen andern vor; daher fieht man fie hier mit großem Behagen fi fonnen. Im SHerbft vers Frieden fie fih in Erdlödher und halten einen MWinterfhlaf. Im Früh fommer hauten fie fih, und dann hat ihre Haut die glänzenöften Far> ben. &ie wenden dabei ihre Haut vollig um bid auf den Schwanz. Shre Farbe ift oben ein matted Blaugrau, mit fhwarzen Geitenfledfen ; der Bau) ift weiß und fehwarz gefledt, fo daß die fhwarze Farbe nah den Schwanze zu immer vorherrfhender wird, und die Schwanz fhilder beinahe ganz fohwarz find. Man zahlt gewohnlich 144 — 170 Shileer am Baudh und 53 — 68 Doppelfchilde am Schwanz Der Kopf ift etiwad breiter ala der Hald, an melden zu beiden Seiten ein Paar fehwefelgelde ind Weiße übergehende Fleden wie ein Ningkragen ftehen; woher ihr Name Ringelnatter entftanden ift. Kleine Ringels nattern follen biöweilen mit offnem Munde fchlafenden Perfonen in den Magen gefchlüpft fein. In Sardinien, wo fie Nero heißt, hält man fie zum Vergnügen im Daud, Alnangenehm wird fie dur ihren bodenden Gerud, | Safele7. 1. Die öftreihifhpe Natter. Coluber austriacns. la lifse. Diefe Natter hat viele Achnlichkeit mit der Ringelnatter, unrerfcheidet fi) je» doch wefentlih von ihr durch die vollig glarten Schuppen, die größere | Zahl der Bauhfhuppen zwifhen 165 — 183 und die 58 — 64 Shwanfhuppen. Ihe Rüden ift Bläulich ing Roöthlihe übergehend. mit zwei Reihen fhwarzbrauner abwedhslender Flefen; der Bauch weiß oder gelblih, bei jungen fogar roth; auf dem Hınterkopf findet fi ein. i rothaelber herzformiger Sled. Sie findet fih haufig in Deftreih, vod- aud in mehreren Gegenden ded fudlihen Deutfhlands, und ift nie giftig. fl 2. Die vierftreifige Natter. Coluber quadrilineatus. la quatre raies. Der Kopf diefer Natter ijt ziemlih breit, herzformig und mi 10 Schuppen belegt; der Hals ift dünn ‚ der Schwanz zum fünften Theil fo Yang ald der Korper. Ihre Farbe ift auf dem Ruden, übe den fih vier gleichlaufende [hwarze Bänder Hinziehen, grau, an de Seiten ind Gelbliche übergehend; der Bau dunkler und gewölbt. Ma findet fie in der Nähe ded MWafferd in den füdlihen Gegenden vo. ' Sranfreih und in Spanien, wo aud) Gaufler oft ihre Spiel mit il treiben, da fie durdhaud nicht giftig ift, und fich zahmen läßt. Ss wird übrigend gegen 4 Schuh lang, und ift aljo die größte K 4 europäifhen Nattern. Die Zahl ihrer Bauhiduppen ift 216, died doppelten Schwanzfhuppen 72. El 3, Die Aedculapnatter. 3, dad Männden, 4. dad Weibchen, Colt ; ber Aesculapii. le Serpent d’Aesculape. &38 ijt befannt, daß Gott der Aerzte, Aeökulapios, mit einem Stade in der Hand abacbı ‚det wird, um den fid) eine Schlange winder. Ob nun hiervon Dil 7; CE hlange den Namen trägt, oder weil man überhaupt die Schlaı) ald dad Symbol einer ewigen Jugend und Gefundheit betrachtet, ol weil man diefe und namentlidy die oden befricbene europäifhe Nark fonft haufig in der Heilfunft amwendere, läßt fi nid ausmadıj Mh In jedem Fall aber verdient diefe Schlange den Namen eher aldımı 4 i he audländifhe, da fie gerade in den Gegenden fi finder, wo n) fonft_ den Aesculapiod verehrte, nehmlih in Italien, ISllyrien und vo ehemaligen Griechenland. Sie ift durchaus harmlos und ungiftig, ja) gar nüplih, weil fie die Sandnatter vertilgen foll, und wird fehr igE 7 zahın, fo das fie von felbft in die Haufer fommt und Kinder mit frielen läßt. Auch fie wird gegen vier Fuß lang. Das Weibchen r terfiheidet fh von dem Männden vorzuglih durch den dideren si ben I hwarzgrauen Dberleib, und hellblauen Unterleib; an 8en Eeiten läuft eine indigoblaue Schuppenreide herab, Dad Männchen ift oben hellbraun, unten blafgelb und hat an den Seiten eine hellgrüne Schup- penreihe. Das völlige Umfehren der Haut bei dem Hauten ift Feine Ei- genthümlichkeit diefer Schlange, fondern findet fi wahrfcheinlic bei pen meiften, wenigftend immer bei der Ringelnatter, Ihre Nahrung er in jungen Bogeln, Fröfchen, Eidehfen, Würmern, Fifhen und, wie man fagt, Sandnattern, Gereizt beißt fie zwar, aber der Biß | e unfhadlic). / Sarel2e | 1. Die Trauernatter. Coluber pullatus. le Minime. \hre $arbe it lohbraun mit fehwargen Querbändern; jede Rüdenfhuppe hat da« bei eine weiße Einfaffung, fo daß fie weiß punktirt auöfieht. Die Sei- ‚ten ded Kopf find fhon weiß mit [hwarzen Fleden; der Baud) heller braun, bisweilen gefledt. Die Zahl der Bauhfchilder beträgt 217, am Schwanz 108. Sie wird über drei Fuß lang, hat Feine Giftzäh- ne und foll in Brafilien zu Haufe fein. », Die veränderlihe Natter. Coluber variabilis oder Bojuna. le apochycoatle. Verwandt mit der vorigen, allein größer, gegen 6 Fuß und fo wecdhfelnd in der Färbung ihrer Haut, daß fie Faum beförieben \ iperden kann. Auch wird dad Vaterland derfelben fo verfieden anges ) geben, Amboina, Peru, Brafilien, Ceylon, daß man alle Nachrichten N über fie für ungewiß anfehen muß. Ihr Kopf ift Flein, eiformig und Men fpis zulaufend; der Hald dünn, der Körper fpindelformig ablau> fend. Am Bauch) zählt man 212 Schilder, am Schwan, 107 Paare, | Der Iehtere endet in einer langen, harten Epihe. Die Jarde tft oben glänzend fchmwarz, gelblich weiß marmorirt, hinten mit einzelnen weis I pen Sleken und Bändern; unten bi in die Mitte ded Kumpfed gelb, ! dann bräunli grau und endlich fhmarz; der Kopf oben fHiwarz, an j den Seiten jevoh und unten gelb und fehwarz gerändert, Allein wie ' fon oben erwähnt worden ift, ift diefe Farbe und Zeihnung fehr uns . beitändig. A hl MR ’ a 3, Die Gößennatter. Coluber idolum. le Daboie., Die’ fhone Schlange, welde der Aberglaube der Whydaneger auf der Mejtküfte von Afrika göttlich verehrt, hat zwar Feine Gifrzähne, aber dennoch ovale Kielfhuppen auf dem Kopf, wie fonft nur die giftigen Echlangen haben. Sie foll aud in der That nicht giftig, vielmehr nüslid) durd) Bertilgung andrer giftigen Echlangen, und durch die gute Behand» lung, welde ihr überall widerfährt, fehr zutraulih und zuthulih zu den Menfen fein. Man empfängt fie wie einen Schubgeift gern in jedem Haufe, baut ihr eigne Tempel und weiht ihr jahrlih die fchon- Iten Mädchen ald Priefterinnen. Ihre Farbe ift oben weißlich gelb mit großen rothbraunen, fhwarzgefaumten Fleden. Am Baudy zahlt man 169, am Schwan; 46 Schilder. Ed bat viele Mühe gekoftet, eine folde Schlange zum Berfenden nad) Europa von den Negern zu erhale ten, indem der Eigennuß der Priefter diefed ald ein hochft gefährliches Unternehmen dem Wolfe vorgejtellt harte, Man hat fogar alle diefer Schlange fihädlihe Thiere, zum Beifpiel Schweine, aus der Gegend, wo fie verehrt wird, zu entfernen gefucht, und fie felbft fol diefe Gunft dur) Bertilgung der giftigen Schlangen erwiedern. Ihre Große bes tragt 3 — A Fuß. i Zafel 20. 1. Die Argud:Natter. Coluber Argus. lArgus. Der Kopf dies fer Schlange hat hinten zwei merklihe Hofer; jede Nücdenfhuppe hat einen weißen $lef. Außerdem bemerkt man an dem Korper noch nich» rere Reihen runder, weißer Sleden, die in der Mitte und am Rande roth find und wie Augen außfehen, woher ihr Namen entftanvden ift Shre Hauptfarbe ift- braun, der Linterleib getäfelt. Ihr Vaterland ift Afrika, Dean fagt von ihr, daß fie gefellig Iche, und von Lehm eine Art Nefter baue, Ihre Große ift ungewiß. Wenn von ihr erzähle wird, daß fie größere Thiere mit den Zahnen pade und dur Ummwins dungen erwürge, fo gilt diefed wohl nur Ddurh Bervehölung mit ans dern ahnliden Riefenfhlangen, 2, Die Berhola-Natter. Coluber Pethola. le Petole. Ebenfalls in Afrika zu Haufe. Sie foll nur 1 Fuß und fünf Soll lang werden, zahle aber 209 Bauchfhilder und 93 Doppelpaare unter dem Schwan ze. Mitten auf der Stirn fteht ein ‚eirundes glänzendes Schild, das aus mehreren Fleinern zufammen gefegt ift. Die Farbe ihrer Haut ift oben bleihgrau mit röthlihen Querbändern, unten gelbli)' weiß, zumeilen röthlich mit, braunen Querbandern. Giftzähne Hat fie nit. 3, Die Scharladpnatter. Coluber ocellatus. Die Stirnf&ilder dies fer Schlange find orangefarben, der Rüden röthlih mit vielen far» ladrothen Reiben Slecen; der Unterleib bloß graulid. Der Schwanz läuft fehr fpiß zu. Ihe Vaterland foll Eeylon und China fein. 4, Die Sibon-Natter, Coluber fibon. le Sibon. Am Borgebirg der. guten Hofnung und vielleiht no in mehreren Öegenden von Aftis fa einheimifh. Ihr Kopf ift weiß, der Rüden braun mit blau ge= mengt, der Bauch weiß mit braunen Fleden. Der Schwan; ift Eurz und dünn. Am Baud) zahlt man 180, am Schwanz 85 Doppel- fhilder. Große und Lebensart find unbekannt. Tafel 30. 1. Die Bronze-Natter. Coluber annulatus. la bai -rouge. Aid das Daterland diefer Schlange wird Amerifa angegeben, Ihr Kopf ijt eirund, platt und ftumpf, der Schwanz kurz, dünn und fpik. Am Bauch zahlt man 190 Schilder, am Schwanz 96 Doppelfilder, Ihre Sorbe ift bräunlih, auf den Rüden mit rundlichen dunkelbraumen . nommen fein mag. > 2, Die Sommernatter, Coluber aestivus. le Verdatre. the green 3. Die [hone Natter. Coluber elegantillimus. &o anlodend & 4, Die Savanifche Natter, l bh © = R; Sleden. Das Stirnfhild glänzt wie Bronze, woher ihr Name ent snake, Ein eben fo angenehmed Ihier dur feine Unfhadlihfeit unt Sahmbarkeit, ald feine fhonen Farben. Der Rüden ift grün, meh oder weniger” ind Gelbe übergehend; der Bauh grün oder bläulid. Maı findet fie in Carolina, wo fie mit vieler Gemwandheit auf den Bäumer nad Infekten jagt. Man hegt und fhont fie dediwegen, und weil fi durchaus harmlod und fo leiht zu zahmen ift, hat man fie fogar Hf terd im Haufe. Am Bauch zählt man 155 einfahe, am Schwan 144 doppelte Schilder. Ihre Große wird nit mit Beftimmtheit a gegeben, i Farben diefer Natter find, fo ift fie doch fehr giftige. Ihr Körper I großtentheild weiß; auf dem Kopf bemerft man ein rothes Kreuz m rothen Flecken umgeben; über den Rüden laufen drei Reihen rothi Augen in fehmwarzen Langenftreifen; an den Seiten findet fi) eine einzel Reihe folcher. Fleden, ohne diefe Berbindungslinie. Ihr Baterland iba Amerifaz die Größe unbeftimmt. Coluber Javanus. le Javanois. Wi diefe Natter ift weiß, und hat vor den Augen einen rothbraunen Que fie, von einem weißen durchfähnitten. Ueber den Rüden hin läuft ei Binde mit rautenformigen in der Mitte weißen Sleden. Sie Iebt Sava und ift giftig. i ’ At IS 2 IS SI 5 L ZH GG SS I I BGE mes rn Pi IHRER Ü ll Ai # u \ LAN \ SSH ° AN SL AL N \ \ URUERUNANAN. SCURWUTUN, \ SOUL EN Ko er) E Tafel 31, ‚Die Abgottsfhlange. Boa constrictor. le divin. the Boiguacu or eyed serpent. Die jest folgenden Arten von Schlingern, die man ihrer audgezeuhneten Große ‚wegen aud) Rıefenfplangen nennt, unters feheiden fi dadurd) weientlih von den Narern, daß ihre Bau‘ = und Schwanzfhuppen in einer (malen Reihe vom Kopf biß zu dem Schwan; fortlaufen, und daß fid) an ihrem After eine Art Eporn, eine Andeus tung von Füßen in ziver Stummeln findet, die einen Anoden und horn» artigen Ueberzug, jedoch Feine Gelente haben, no in einem Deden " figen. Auch haben fie alle Feine Giftzuhne; dod feine der Bik eini- ger giftig zu fein. Die Abgottöjhlange lebt, wie «6 fcheint, faft in ale fen tropiihen Ländern, und erreicht eine Große von 30 und noch) meh» reren Schuhen, Pliniud erzählt von einen Ungeheuer von 120 Fuß, ıwels ! ched dad romifhe Heer unter Regulus an der Norokufte von Afrika ers I fegt haben foll; allein wenn diefe Lange aud) übertrieben angegeben ift, fo ift e& doch fehr wahriheinliih, daß fie in Altern Seiten, fo wie die MWaltfijche, weit großer wurden, weil fie weniger verfolgt waren und alfo alter werden konnten. Ihr Kopf wird der Gejtalt nah mit dem eined Hühnerhunded verglihen und ijt mit zwoei Reihen einen Zoll lans ger Zähne beiwwarjnetz der lange Leib enthält 70 Nippenpaare, und ift unten mit 246 Schildern bekleiver, der Ehwanz mir 54. Die Schupr pen auf dem Rüden find Elein und gleihartig, die Bauhhuppen fehe« "eig. Ihre Farben find lebhaft, (don und ebenmäßig vertpeilt; auf dem Kopf bemerkt man einen dunkel rothbraunen Sled, über den Nuden hin ftehen mehrere andere eirunde, faft wie Augen ausfehende Fledien mit Dunklerm Rande, die wie Pfauenpiegel glanzen. Die Grundfarbe weh» felt zwifchen gelbgrün und braunlid; der Baud) ift afygrau und mar= moriet. Sowohl die Amerikaner ald die Neger an der Küfte von Mo= fambique verehrten fie, und bradten ihr Wenfchenopfer. Ihre Verve» gungen find troß ihrer Größe außerordentlih fhnell und leohaft, fo daß ihre felten ihre Beute entgehen kann. Gewohnlid lauert fie auf Baus men in der Nähe von Flüffen und Seen, wohin die Thiere zur Tränfe fommen, und fhießt dann von oben auf fie herab, umf&lingt fie mit vielen Windungen, zerfnickt die Knoden und verfchluckt fie nad und mad) ganz. So überfüllt wird fie [hwerfällig und Eann dann leicht und ohne Gefahr getddtet werden. Am liebften verfolgt und friße fie Affen, und ed mag wohl ein fehr anziehended Schaufpiel fein, ıhre Jagd auf diefe fo gewandten Thiere von einem fihern Standpunkt mit anzufehen. Mebrigens fehwiınme fie eben fo fertig ald fie Elettert, und weis durch ihren Geifer Silbe zum Fraß anzuloden. Größere Thiere zermalmt fie vor dem Borjhluden, indem fie diefelben an einem Baumjtamm durd mehrere Umfihlingunaen andrudt, Die Neger in Amerika eifen fie nidye \ | nur ohne MWiderwillen, fondern finden ihr Sleifch fogar wohlfhmecend, obgleich die ganze Eıhlange, befonder® geoffner, unerträglid) funkt, Bor der Kegenzeie [ent fie in om Schlamm ver Slüffe cine Arı Winters fhlaf zu halten, und glei) nad) derfeiden ihre Daur abzuftreifen. Ihre Eier find no nit fo groß ald Gänfecier, winn dieje Angabe nid auf untihtigen Deobadjtungen beruht. In altern Zeiten Iieinen ähnliche aros be Schlangen ih aud in nordlidern Gegenden aufgehalten zu haben, ramentlih) ın Europa, Doc find die Nachrichten hieruber nicht ganz zuverläjjig. 2. Der Yunddfopfige Echlinger. Boa canina. le Bojobi. Sıwar niht fo groß ald der vorhergehende, aber doch immer groß genug, um zu den Umgeheuern gerechnet zu werden. Er wird 15 Zub lang, und it verhältnißmäpig did, Man findet ihn nur unter dem Aequator, aber fowehl in der alten ald in der neuen Welr, nur ift in Brafilien ihre Hauptfarbe fhon meergeim, und in Oftindien orangegelb. Lieber. den Kucden hin ftehen einzelne unregelmäßige weiße Sieden, die bei dem ofte insiihen einen hochrorhen Rand haben. Der Baud) ift fon gelb. Dies fe Schlange ift niche giftig und eben nihr fcheu vor den Wienidien. Ge= reizt beibe fie jedod) heftig und ihr Di wird dann au) leicht gefahr ih. An ihrem Baud zahlte man 200 Edilder, am Schwan; 70. 3. Der ftumpfidnauzige Schlinger. Boa flavescens. le jaunatre. Dian kennt bi8 jegt nur junge Exemplare d.efes Schlingerd von etwa 20 Zoll, und daher ift &8 ungerwig, ob derfelbe für eine befondere re anzujehen, oder nur ein junged Thier ded hundskopfigen Schlinger® ift, mir dem er viel Aehnlichkeit hat. Der Körper ifl graurörhlich, mir langlie hen weißlihgelben, fhwarzeingefoßten Sleden. Der Kopf ift Eurz, nad) hinten aufgerrieben, die Edynauge ftumpf. im Bau zahle man 209, am Echwanze 74 Echilder., &ein Barerland ift Nordamerika. 1. Der Mäufelhlinger. Boa murina. le rativore. Ebenfalls in Ames' rifa und in Oftindien zu Haufe, Er wird 4 Fuß lang. Der Nüden ift weiglich oder meergrün, nad) Andern braunlid; über denfeiben laus fen mehrere fucherothe in der Mitte weiße Sledden, der Baud) ijt braun ih. Man zahlt an demfelben 254 Eshilder, am Edhiwanz 65. Eeine Nahrung find Echlangen, Eidechfen, Frojhe, Ratten, Deäufe. 2. Der Feuerfhlinger Boa hortulana. la broderie. Die Grundfarbe diefer Schönen Schlange, deren Wiannigfaltigkeit Linnde mit einem bitte henden Garten vergli, vwoird nicht übereinftiimmend angegeben; fie fheine nad) den in Spiriiud aujberwarten Exemplaren oden blaulicy) unten weif= li) mit vörhlih braunen Fleden, Allein außerdem ift fie fehr fchön kai= tanienbraun, purpurfarbig und filbergrau gefleet, fo daß wian auch ihre Haut einer [honen Stieerei vergleicht. Der Kopf ift fehr zierlih durch die Kleinen Schilder getäfelt. Sie findet fi) in Neufpanien und Para= gugi, Ueber ihre Größe wechfeln die Angaben zwifchen 94 bis 7 Euf. Yın Leib zahlt man 290, am Schwanz 128 Shildfhuppen. Au fie ife niche arftig, und nadrt fih von Maufen und andern kleinen Thieren. 3. Der Rüffelfihlinger. Boa contortrix. le groin. the Hog-nale Inake, Die Schnauge diefer Schlange, die einem Shweinrujfel ähn» lich ijt, endige fih in einer in die Höhe ftehenden Schuppe; der Kopf ift breit und gewolbt; der Rüden ift afchgrau oder braun mit fdiwars zen unregelmäßigen Sleden, hinten gelbe Duerfleden; der Baud) ift weiß und hat fihwarze leden. Man fihreibt ihr Gift zu, und hat ihr ih» ren lateinifhen Kamen davon gegeben, daß fie fih Wanderern um die Sur: fehlinge. Ihre Größe beträgt zwifihen L—2 Fuß; ihr DBaters land ijt Carolina, Safel 33. 1. Die Shauerfhlange. Crotalus horridus. le boiguira. the rattle- make. Die Klapperfiplangen aleiyen im Meußern, befonderd in der Anordnung der Dauy und Schwanzfhuppen, den WRiefen« [Hlangen, unterfiheiden fi) aber duch den weniger gewolbten Slopf, zwei eigenthümliche Badenlöcher und die Klapper an dem Schwanz, die fi) bei dem Hauten dach dad Sigenbleiben der legtern Shvanzihiene bilden fol. Dan Fann daher aud der Zahl der Slapperfchalen auf ihr Alter fließen; dody gehen fie au) biöweilen verloren, denn man findet alte nnd große Schlangen mit wenigen Klappern, Ulle Klapperfchlangen find fehr aiftig, allein die Schauerjhlange unter allen die giftigfte. Ihr Diß godter in heißer Jahredgeit oft fhon in wenig Minuten, obgleich die Wun- de, Durch die ed in den Korper gebrachte worden it, nur wie ein paar Nadelitiihe audficht. Anfangs zeigt fih ein allgemeiner Gefhmwulft, bald ftelle fih ein unauslofhliher Durft ein, Auffhwellen des ganzen innern Mundes, Entzundung ded Blutes und endlih der Brand an der Wuns de, der, Sich fehnell verbreitend, dem Leben ein Ende made. Zum Glit ind die Klapperfhlangen träge und greifen nicht leicht irgend Jemand an, außer wenn fie gereizt werden, außerdem verräch fie ihe widrigee Gerub und bei ihren Dewrgungen das Geräufd der Klapper. Shr Ausbau fol Eleinere There berauben, fo daß fie nit ihr zu entfliehen vermögen, wozu vielleiht auch ihr ftarrer Blick, der im Dunkeln leuchtet, mit beitragen mag. Die Schweine fürdhpten fi übrigens fo wenig vor ihr, daß fie diefelbe angreifen und frejfen, ohne von ihr gebijfen zu werden, während andere Thiere den größten Abjheu vor ihe zeigen, und von ihr gebiffen, oft fhon nah wenigen Nugenblicken fterben. Ihe Kopf ift platt, die Schnauße breit, der Ra= hen weit geöffnet, die Zunge fhwarz und tiefarfpalten. Die zmei vorn in der obern Kinnlade firenden Gıiftzahne ftecfen in einer Scheide und laffen fi) hervorfibieben und zurüdzichen, fie find nadelfpigig, gekrümmt und fallen da3 Gift durch eine außere Rinne in die Wunde laufen. Eö ficht geiinli) aus. Die Haut diefer Schlange fieht oben braunlich grau gemischt, ind Gelbe übergehend; längs dem’ Rüden läuft eine Reihe 2. Der Shleuderfhwean;z. Crotalus miliarius. le Mille, Wied 3. Die Eeylonifhe Rlapperföhlange, Crotalus orientalis oder ory) " * Ktnpperfihlange richtig angegeben ift, und Halt fie vielmehr für eine! 4. Die fpieffledige Klapperfhlange. Coluber duriffus. le d . Die Klapper der Schauerfhlange. worden, Daß die Nlapper fih nad und nad erzeugt; indem nn fhwarzer mweißeingefaßter Flecken; der Schwanz endigt fi in der Nein Gattung Schlangen eigenthumlichen Klapper, welde aus 3 - 30 mi noih mehrern Schalen befteyen Fann, vie hohl, hornartig, und voll trocden find. Der Baud) ijt gelblih weiß. She Vaterland it das mittlern Amerika, von Carolina bid nah Brafilien. Zum Glük vermehrt fd diefed IHadlıhe Tier nicht ftark; nah einigen Nahrichten legt jie Eier nad) andern bringe fie ipre Jungen lebendig zur Welt. Wie alt fiewer den Eanın, it ungewiß. Man finder fie bis zu 8 Fuß groß. Gefange und eingefperrt, beißt jie zwar, frißt aber nicht; fann aber dennse fünf Monate leben. In ihrem Vaterland halten fie fih am liebften a der Mittagsfeite waldiger KTalkgebürge auf. In der Regenzeit ft ıhe Bi N am giftigften. Dennod effen die Neger fie, wie man fagt, mit Bi) hagen und gebrauden ihr Sett ald Heilmittel zur Zertheilung von G' fhwulften. Die Zahl ihrer Bauh und Schwanzfhilder ıft 144. nad) den in den Kabineten vorhandenen Exemplaren jcheint, wird die Klapperihlangenart nicht groß, etwa zwifchen 1 - 2Suß. Ihren NR nen führt fie von ihrer Gewohnheit, den Schwanz häufig hin und H; zu beivegen. Der Rüden ift greu, mit drei Reihen fihiwarzer leder wovon die mitteljte Neihe durch rothe Flecken unterbroden ift. Die Za ons ift 132, die d68 Schwanzed 32, Ihr Baterland I Sarolina. lonicus. Man zweifelt, niht ohne Grund, das dad Vaterland die art der gelbgefledten Klapperfplange Cr. deyinias, de fd and Anerika finder. — Man zahlt an ihrem Baud 104, am Schwa 23 Schilder; auf dem Auden ift fie gelbroth, am Leibe bläffer. SH Größe betragt gegen 6 Fuß. riffus. Der Rüden diefer Schlange it weiß und gelbbune, mit id I rautenformigen [hwarzen in der Mitte weißen Sleden; unteni ‚gelblih weiß. Dan finder fie in Nordamerika bi8 zum 45° der Brei und fie erreicht hier eine Große von 3 — 4 uf. Ihre Giftzähne ri über ein Viertel Zoll lang, und ihr Gift fo heftig, Daß ein in end ni Stiefel bei einem DBiß ftefen gebliebner Zahn 2 Menfhen no todte, die fih beim Anziehen damit verwwunderen. Indejfen werden fie fihon jl felren, weil man fie überall verfolge und außrottet. Au greifen fie gereizt feinen Menjihen an, todten auh vorher alle Thiere, welde freifen wollen. Ihre Nahrung find Vogel und Dlaufe. Auch fie [wi men fehr gefihickt, und blähen fi Dabei auf. Meiftend halten fie fih Po weile zufammn. Ihr Geklapper fell bieß ein Zeichen ver Sure Es jr fihon oben erwi bei dein Hauten das Tyte ShwanyiHild an dem Korper bangen ble ohne jedoh durch Blutgefäße mir Demjelben in genauer Berbimdung ftehen. Daher haben junge 1 - 2 jährige Klapperfchlangen auch nur Eine Schale, und die auferfte ift immer die Kleinfte, die Juan dem Korper aber die größte. Yu) finder man bisweilen no Fleine Stud» - den der abgefireiften Haut an demfelden hängen. Die einzelnen Scha= len find hohl und ftefen mit den Spisen cingefhagrelt in einander. Biöweilen verlieren die Schlangen diefelben ganz over theilmeife, fo daß man fehr große Schlangen mit fehr wenigen, und Fleine mit vielen fin= det, und man alfo nur ohngefahr von der Anzahl der Schalen auf das Alter der Schlangen fließen Fann. Einen wefentlihen Nusen foeint das Thier nicht Davon zu haben, außer daß vielleicht das Geraufch, wel= be ed damit macht, feine Furchtbarkeit no vermehrt. Sie wird hod> fen 2 — 3 Zoll lang; die höhfte Zahl von Klapperfhalen, die man gefunden hat, war 30. | Tafel 34, F 1. Die gemeine Blindfüöleiche. Anguis fragilis. Vorvet. the slow- ‚or blindworm: Die Blmdfcyleihen haben alle einen Faft ganz gleich“ mäßig dien, walzenfürmigen Korper, mit Eleinn glatten Schuppen ebenmaßig bedeckt, einen verhältnigmaßig langern Schwanz als die Schlans ‚gen und Feine Giftzähne. Diefed ıft namentlid) auch) bei der gemeinen Blindfheiche ver Fall; auf ihrem Kopf ftehen 9 Platten in vier Deihen; die Farbe ded Nudens wechfelt zwifchen grau und braunli; über veinfelben Aauft vom Kopf nad) dem Schwanz ein zarter Dunkler Etreif; ein Paar \ ahnlihe bemerkt man längs den Seiten; der Bauch ift blauihwarz, an 'W WA | | | | | den Itanden mit weiß marmorirt. Ihren deutfhen Namen hat fie wohl davon befommen, daß man ihre Eleinen fehwarzen Augen nickt immer bemerft hat; doch findet man würflih ! -.veilen welde, die auf einer aite ftaarblind find. Ihren Lareinifhen Kamen trägt fie davon, daß fie fi) gereizt gern fteif mat, und dann leicht zerbriht. Die lodgerißenen Stüde bevegen fi) noch lange, und eine Berftümmlung am Schwanz heile leicht zu. Ihre Nahrung find Negenwürmer, Käfer, Schneden und dergleihen. Nah Merihen beißt fie niht, auch wenn man fie reißt, ja fie kann nihr einmal ihren Wlund weit genug zu einem Biß mit ih= ren Kleinen Zähnen öffnen. Man finder fie in ganz Europa an fonnigen Orten, wo fie jib leide unter dad Laub flüchten fan, und fie wird nicht viel über einen Fuk fang. Die Sungen bringt fic lebendig zur Welt. 12. Die punktirte Blindfhleiche. Anguis punectatus oder meleagris. \ la peintade. Diere one Blindfhleiche finder fi in Oftindien, ift grüne Ih von Farbe mit mehreren Längenreihen [dwarjer oder brauner Fledken. Bon ihrer Lebensart weiß man nichte. ı%» Die aeringelte Ülindfäleiye. Anguis [eythale. le rouleau. ‚Die beweglihen Spiszähne dirfer in Oft» und "Weftindien gemeinen Blindfhleihe laffen fehlichen, das ihr Bih dog weHl nicht ungiftig fein Bürffe. Der ganze Korper ift gleihmäßig mit Suppen bededt, welche weiß mit gräulicher Einfaffung find, und um den ganzen Körper laufen übere | dem farbige Querbinden. Ihre Farbe feheint jedoch Fehr zu wehfeln. Zie wird 2 —35uB lang und lebt von ürmern und Käfern, befonderd Ymeifen. 4. Die blaugeringelre Blinofhleihe. Anguis coeruleus. hr Korper ift weit fhlanfer ald der der vorhergehenden, und bat auf weiße them Grunde fhon dunkelblaue Ringe. Ihr Barerland Amerifa. Safel 35. 1. Die neßartige Blindfhleihe. Anguis reticulatus, le reseau. Ihr Nucen ift graufhwarz, die Schuppen in der Mitte weiß, wodurd) fie da8 Anfehen befommt, als ob fie mir einem len umfiviclt wäre; der Unterleib ift gelblich weiß. Auf ihrem Kopf fechen große Schuppen. Inter dem Bauch zahle man 177 Meihen Schuppen, am Schwanz 137. Shr Baterland ift ebenfall® Amerika. . Die furzbäudige Blindfhleihe. Anguis ventralis. le serpent . de verre. the glafs- fnake. &ie findet fi) jchr haufig in den Wäldern von Carolina und Birginien, und ift eben fo unfhadlih wie unfere ges meine Blindfdleihe, mit der fie au dad gemein hat, daß fie fo leicht zerfpringt, daher ihr englifher Name Glapjchlange. Der Nüden ift arıım und braun gemengt, und hat regelmäßig ftehende Eleine gelbe Flecken. Die Zunge ift, wie bei allen Blindfhleihen, nicht tief gefpalten, fons dern nur mondformig außgefchnitten. Sie wird nur etwa 8 Zoll lang, aber fonverbarer Wbeife ift ihr Schwanz dreimal fo lang al& der Leib, der unten gelb von Farbe ift. . Diebreitihwanzige Blindfhleihe. Anguislaticauda. la queue- lanceolde. the tatta pam. Cigentlid Feine Blindjchleihe mehr, fon- dern eine eigne Gattung, nad) Dfen Hydrus lanceolatus. Shre Zunge ijt Faum etwas audgerandet und nicht mehr vorfibießbear, ihr Zbwanz mejferförmig, "und nur durd die gleihartigen Echuppen wird fie den Blindfhjleihen ähnlih. Der Kopf ift bunt, derfeid Ihwarzii, an ver Seite gelblich geflect. Sie lebt meiftend im Zar und Shin lebe behend. Man findet fie in GBurinam. . Die plattfhwänzige Blinpfhleidhe. Anguis platurus (Hydrus bicolor. Oken). la queu& platte. Der Schwanz diefer Sihlange ift ebenfalls breit, läuft aber nit, wie bei der vorhergehenden, fi3 zu, fondern ift am Ende zugerundet. Ihr Nuden ift [öivarz, der Daud) wur; die Schuppen Kiegen nice ziegelartig, fondern neben einander. Der Schwanz ijt weiß und fhwarz gejlecht. Sie Bat zwar viele Kleine fharfe Zähne, ıft aber nie giftia. Shr Vaterland ijt Oftindien, nad andern da8 stille Meer. Ihre Größe beträgt 23 Sup. Tafel 36. . Dee rußfarbige NWinafer. Amphisbaena fuliginofa. Venfume. Die Ringeliglangen unterfbeiden ji befenderd dadurch, dab ihr Sine= per nihe mit Schuppen, fendern ringformigen Söienen beixdr, Und {80} un fo vollig walzenformig gebildet ift, daß man auf den erften Blid leicht den Kopf für den Schwanz anfehen Fann; daher ihr griechifd = lareini= fiher Gattungsname. Ihr Schwanz ift fehr Eurz, die Yugen find Klein und mit einer Haut überdedt, die Zunge ijt breit und furz, vorn ges fpalten. Sie fonnen würklicy rüdwärtd und vorwarıd Frieden, jedod) nicht eben fo gut auf dem Rüden ald auf dem Bauche, wıe man wohl erzähle hat. Die hier abgebildete ift rußfarbig mit einigen weißen les den, und wird 1 — 2 Fuß lang. Ihr Vaterland ıjt Dftindien, nas mentlih Ceylon, wo fie fih von Infekten, befonderd Ameifen nahre. An ihrem Leibe zahlt man 200 Ringe, am Schwanz 30. Giftig if fie eben fo wenig, a!& fie gepülvert Knohenbrüche heilt, und zerfepnitten wies der zufammen wädjlt. u 2. Der weiße Ringler. Amphisbaena alba. le blanchet. Sie ift rörhlihwsiß, nur felten etwas gefledt. An ihrem Leibe zahle man 123 Ninge, m Schwanz 16. Ihre Große beträgt 15 Fuf. Ihe Vaterland ift Imerifa. 3. Di Nunzelflange. Coecilia tentaculata. Vibiare. Statt der Schuppen haben die Nunzelfhlangen an dem Leibe eine Längenreihe von Querrunzeln, nur der Schwanz it ganz geringelt. Die Augen find fehr ein und mit Haut bededt, der Kopf glatt. Die hier abgebildete Urt hat vorn an den Nafenlödhern zwei Eleine bartähnlihe VBerlängerungen, die ihr vielleicht ald Kuhlfaden dienen. Die Zahl der Nunzeln am Bau) beträgt 135, der Schwanz ift fehr Eurz. Sie lebt in Amerika und wird einen Fuß lang. Von ihrer Lebensart weiß man nihtß. 4. Dad Schlangeripp. Die Schlangen haben, wie man fogleih auf den erjten Blif bemerken wird, feinen befondern Hals und Eendenwirbel, fondern der ganze Korper außer dem Kopf und Schwanz üjt Nücden. Yu fehlt ihnen der Bruftlnohen und, wie fih von felbjt verfteht, 5. Dad Gebiß der europaifhen Natter. Die Abbildung jeige Din. 6. Dad Schlangenei. Die junge Schlange liegt im Ei zufammen ge fehlen auch) alle Kuohen der Bruft und Vaudhglieder. Die Nucenmwirs belfäule zahle bei den verfchiedenen Gattungen und Arten zwifhen 32) bi8 244 Wirbel und eben fo viele Nippenyaare, der Schwanz zwifihden” 7 und 112. Die Wirbel felbft bewegen fid) in einer Art Kugelgelen:, je doc mehr feitlih, fodaß alfo die Bewegungen der Schlangen feitli, und. nicht in Bogen nod Oben und Unten gefchehen müjjen wie man ges wohnlich abbildet. Uebrigens haben die Wirbel des Nudend und Schwan- je die gewöhnlichen Dornforrfäge. — Der Schädel hat ein einfaches Scheitelbein und zwei vieredige Stirnbeine. Der Oberkiefer hängt nur lofe mit den Kuochen ded Schädeld zufammen, und der Unterkiefer if bei den meilten Arten getrennt und hängt nur dur ein elaftijches Band zufammen. länglid) die Lage der Muskeln, wodurd die meilten Schlangen beid Kiefern bewegen fönnen; fo aud die hadigen Giftzahne, welche meis: tend paarweife vorn beweglich in dem Oberkiefer fißen und in eine hau tige Scheide zurückgezogen werden fonnen. Sie find nit, wie mange glaubt hat, hohl, fondern haben eine Junne, in welcher das Gift, dar in den Speiheldrußen unterhalb den Augen im Munde bereitet wird, au) dem Giftbeutel, neben welcher fie fisen, in die Wunde herabfließt. frummt. Die Schale ijt pergamentartig. Oft enwidelt fi) das Tum im Ei fhon im Leibe der Mutter, und bricht fhon vollig ausgebilde daraus hervor. Gewöhnlich legen aber die Schlangen ihre Eier ab; un dad Junge wird in demfelben, eben fo wie die Vogel von der Dotrer ver mittelft einer Nabelfchnur ernährt. Selten Fümmert fih die Mutter ur ihre Jungen, die jedoch fhon Kräfte und fichere Naturtriebe genug ml auf die Welt bringen, us fich felbft Fortzuhelfen. Y ll we eo ll I IM ns De LIE Ei en Er En FR NEESBORT een Be Te | a Ü ” a | a | Er. und ver pen 0 a ZZ ig scher a Gab FE- Wa eV ee KAREE: E‘ arkaporung | ee Kirsche 7 b) ö 7 @ B 7/ ; BE: 37