mmmmmmm v^ B E 11 1 (' H T ÜBER DIE SE^■('KE^■Bf;T!UIS^HE XATlRl-OßSCHK^DE UESELLSCHAFT IN FltANKFTRT AM MAIN. \om Juui INS.") bis Jnui 188G. Die Direktion der Senckenberg-ischen naturforschenden Gesellschaft beehrt sich hiermit, statutengemäss iliren Beviclit iibei- (las Jahr 1885 bis 1886 zu überreichen. Frankfurt a. M., im September 188r5. Die Direktion: Dr. med. Robert Fridberi»-, d. Z. erster Direktor. Oberlehrer Dr. phil. Ferd. liicliters. d. Z. zweiter Direktor. J. ßliinu d. Z. erster Schriftführer. Dr. ])]iil. W. Schauf. d. Z. zweiter Schriftfülirer. ^,^ Bericht über (lie Senckenbergische naturforschende Gesellschaft in Frankfurt am Main Erstattet am Jahresfeste, den 30. iAIai 1886 von Dr. Ferd. Richters, d. Z. II. Direktor. H 0 c li a 11 s e li 11 1 i c he Vers a m in ] n n g' ! Meiner Pflicht, als derzeitig-er zweiter Director. Ihnen liente Bericht über das verflossene Geschäftsjahr zu erstatten, komme ich mit um so grösserem Veronügen nach, als icli Ilinen durch- weg nur Erfreuliches und Befriedigendes mitteilen kann. Wenn Sie im gegenwärtigen Augenblick auf jene reichen Scliätze sehen, die im Laufe des Jahres als Neuerwerbungen zu unseren Samm- lungen liinzugekommen. so mag Ihnen dies schon Garantie genug sein, dass kein Stillstand eingetreten, dass vielmehr, was die Vei- melirung der Sammlungen betriift, uns das verflossene Jahr mehr wie gewöhnlicli gef()rdert hat. Aber audi in jeder andern Hin- sicht ist es der (nlesellschaft gelungen, den Verpflichtungen, die sie übernommen, treu zu bleiben und ihren hehren Zielen sich zu nähern. Davon wird mein Bericht Sie hotfentlich überzeugen. Was zunächst den Personalbestand betriift, so sind aus- getreten 15 Äritglieder : die Herren Friedricli Bas tier, 1* — 4 — Til. Epstein, Franz Fabricins, Jean Franz, Heinr. Henninger, Jakob Jon id an, Dr. Knopf, L. Krebs- Pfaff, Herrn, v. Maltzalin, Dr. jnr. Val. May, A. Merz- bacli. Dr. A. Müller, Stenerrat ('. Pieg\ Gnst. Trier, Ing-. F. Wrede. Durch Tod verloren wir 14: Generalkonsul Leopold V. (Toldsclimidt, G. Hauck, Job. Ad. Pfaff, H. A. Hanau, Dr. jur. Langer, iJeniens Löbr, Arthur Ma 3% A\'. ^[ urn in V. Schwarz en stein. Fi-au Ohlenschlag'er - de Bar}'. Ivommerzienrat E. Eeiss, Gust. Speyer. J. A. Y arr en- trap p. Geheimer Sanitätsrat Dr. Varren trapp. Dr. jur. Wittekind. Dagegen sind neu eingetreten 11: Dr. med. L. Auer- bach, William B. Bonn, Dr. phil. Jakob Kraetzer, Dr. med. 0. Koerner. Karl Reutlinger, Beruh. Schnap- per, Edgar Speyer. Dr. med. K. Volisen. Chr. Knauer. Dr. ])hil. Jännicke, H. M. Abendroth, so dass die Zahl der Mitglieder sich jetzt auf 888 beläuft. Besonders schmerzlich berührt wurde unsere Gesellschaft durch den Hingang des Geh. Sanitätsrates Dr. Varren trapp, den wir, trotzdem ja in den letzten Jahren der Schwerpunkt seiner Thätigkeit auf anderen Gebieten lag. auch zu den Unsrigen zu zählen die Ehre hatten. 1850 und 1851 war er IL Sekretär, 1855 und 185(t I. Direktor unserer Gesellschaft und hat sich in diesen Stellungen durch treue Amtsführung den Dank der- selben verdient. Er starb am 15. März d. J. Von den korrespondierenden Mitgliedern sind verstorben : Dr. Alex. F i s c h e r v. W a 1 d h e i m , Prof. em. der Botanik an der Universität Moskau, Staatsrat. Präsident der k. (Tesell- schaft der Naturforscher in Moskau: geb. 1808, gest. 18. Juli 1884 zu Stepankowo bei Moskau: korresp. Mitglied seit 1875. Prof. Dr. Karl Thomae, früher Direktor der landwirt- schaftlichen Anstalt Geisberg, langjähriger Vorsitzender des nassauischen Vereins für Naturkunde: gest. ß. Juni 1885 zu Wiesbaden : korresp. Mitglied seit 1842. Hofapotheker Franz Xaver Land er er, verdient um die Naturgeschichte und chemische Archäologie Griechenlands: geb. 1809, gest. 19. Juli 1885 zu Athen: korresp. Mitglied seit 1851. Senator Cliarles Rob in. Dr. med. zu P*aris. erster In- haber der neuen Professur für Histologie, Mitglied der Akademien der Medizin und der Wissenseliaften : geb. 1821, gest. 6. Okto- ber 1885 zu Paris: korresp. Mitglied seit 1853. Dr. Besnard. bayerischer (Generalarzt: geb. 1818, gest. 10. Dez. 1885 zu München: korresp. Mitglied seit 1854. Dr. med. Hermann Heinr. Ploss, Vorsteher des ärzt- lichen Bezirksvereins zu Leipzig, Anthropolog ; geb. 1819, gest. 11. Dez. 1885 zu Leipzig: korresp. Mitglied seit 1884. Unter die Zahl der korrespondierenden Mitglieder wurde aufgenommen: Herr Rentner Ploetz in (Ireifswald. Lepi- dopterolog. Aus der Zahl der arbeitenden Mitglieder trat aus : Herr F. Bastiei". Neu aufgenommen wurden: die Herren Dr. med. Koerner. Franz Ritter, Wilh. AVinter. Als ewiges Mitglied wurde aufgenommen: der am 7. März 1885 zu München verstorbene Herr Adolf Sömm erring, ein' Urenkel des ]\[itstifters unserer (Tesellschaft S a m u e 1 T h om a s V. So mm er ring. An Stelle des statutengemäss ans der Direktion aus- scheidenden zweiten Direktors, Herrn F. Heynemann, trat Dr. F. Richters, an Stelle des bisherigen zweiten Sekre- tärs, Herrn Dr. Reich enb ach. Herr Dr. Seh au f. Beiden aus der Direktion austretenden Herren ist die Gesellschaft für treue Pflichterfüllung zu besonderem Danke verpflichtet. Unsere Herren Kassirer, Bankdirektor Herrn. Andreae als erster, und Stadtrat Albert Metzler als zweiter, sowie unser Konsulent, Herr Dr. jur. F. Schmidt- Pollex machten sich . wie in frülieren Jahren, um die Wahrung der Interessen der Gesellschaft hochverdient. Die Generalversammlung fand am 13. Februar statt. Für die ans der Revisions-Kommission scheidenden Herren Dr. Ed. Cnyrim nnd Rieh. Nestle wurden die Herren Ar- tliur Andreae und Karl Kinen gewählt: dieselbe besteht somit zur Zeit aus den Herren : Ad. S c h m i d t - P o 1 1 e x . R o b. F 1 e r s h e i m , H e k t o r R ö s s 1 e r, Baron A 1 b e r t v. R e i n a eh. Arthur Andreae, Karl Kinen. — 6 — Die Redaktions-Kommission ist zur Zeit zusammengesetzt aus den Herren: D. F. Heynemann, Major Dr. v. Hey den, Dr. Th. Geyler, Prof. Dr. Noll, Dr. Th. Petersen. Von unsern Abhandlungen ist in diesem Jahr das erste Heft des XIII. Bandes erschienen: es enthält die Arbeit des Herrn Dr. R e i c h e n b a c h : Über die Entvvickelung des Fluss- krebses. Die Gesellschaft hat sie unserm hochverehrten Gönner, dem Grafen Böse gewidmet und dieser hat die Widmung ge- neigtest angenommen. Die Arbeit ist das Resultat mehr als zehnjährigen fleissigen Schaffens und wir Alle, die dem Verfasser nahe stehen , dürfen uns mit ihm freuen , dass er in seinem Freunde Winter, aus dessen Anstalt schon so manches Kunst- werk hervorgegangen, einen so geschickten Mitarbeiter bei An- fertigung der Tafeln gefunden. Die Arbeit wird, davon dürfen wir überzeugt sein, unserer Gesellschaft Ehre machen. In die Kommission für den Jahresbericht trat statuten- gemäss statt Herrn Heynemann Dr. Richters; Herr Dr. Ziegler wurde wiedergewählt. Der Jahresbericht 1885 wurde im Februar d. J. heraus- gegeben. Gleichzeitig mit ihm wurde den Mitgliedern der Gesell- schaft zugestellt : Reise-Erinnerungen aus Algier und Tunis von Dr. W. Kobelt, ein Werk, das wegen seiner ansprechenden Form und seines gediegenen Inhaltes allgemein die günstigste Beurteilung erfahren hat. Um die Herausgabe des Jahresberichtes in Zukunft früher zu bewerkstelligen, hat die Kommission beschlossen^ schon vor dem Jahresfest mit dem Druck der dem Jahresbei'icht beizu- gebenden Abhandlungen und Vorträge zu beginnen : demgemäss kijnnen von jetzt ab nur die Abhandlungen auf Aufnahme in den Jahresbericht rechnen, die vor Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres eingereicht werden. In die Bücher - Kommission trat an Stelle des Herrn Dr. Petersen Herr Dr. Seh auf; dieselbe besteht somit zur Zeit aus den Herren Dr. Geyler, Prof. Dr. Noll, Dr. Reichen- bach, Dr. Seh auf und Dr. med. Stricker. Der langgehegte Wunscli der Gesellschaft, über die Parterre- Räumlichkeiten unseres (Tebäudes verfügen zu kimnen. wird vor- aussichtlich in Bälde in Erfüllung gehen, indem der Physikalische Verein in den Stand gesetzt sein wird, auf dem Boden des Sencken- — 7 — bergiaimni sein eigenes Heim sngriinden. Zwar liat die (it^scllscliaft sich zu dem scliweren Opfer verstehen müssen, M. löOOO zu dem den Zwecken des Physikalischen Vereins dienenden Neubau beizu- steuern : in Anbetracht der steten Gefahr, in der unsere Samm- lungen durch das chemische Laboratorium sich befanden, war dieses (Teldopfer jedoch unabwendbar. Naclidem bereits der Teil des botanischen Gartens geräumt ist, auf dem der Neubau stehen soll und, wie ich von gutunterrichteter Seite höre, die l)au- thätigkeit vorausichtlich im Juni beginnen wird, steht wohl zu hoffen, dass wir in Jahresfrist die Parterre-Bäumlichkeiten wer- den mit in Benutzung ziehen können. In den sechs wissenschaftlichen Sitzungen wurden folgende Vorträge gehalten : 1) Am 28. Nov. 1885. Herr Dr. med. E dinger: „t^ber die Entwickelung des Seelenlebens beim Neugebornen." 2) Am 19. Dez. 1885. Herr Dr. F. Kinkelin: „Über die Geologie der unteren AVetterau und des unterhalb Frank- furt gelegenen Mainthaies." a) Am 9. Jan. 1886. Herr Dr. H. Reichen bach: ,.Über die ersten Entwickelungs-Stadien des Flusskrebses." Nach eigenen Untersuchungen. (Mit Demonstrationen mittelst des Mikroskops und des Projektions-Apparates.) 4) Am 30. Jan. 1886. Herr C.N ölte: „Über seinen Aufent- halt in der Kalaliari und den benachbarten deutschen Schutz- gebieten." 5) Am 27. Febr. 1886. Herr Dr. Stricker: „Die Sprache naturwissenscliaftlicher ^Mitteilung in Vergangenheit und Gegenwart." 6) Am 20. März 1886. Herr Dr. med. B. Lach manu: ,. Pilze als Krankheitserreger, mit Demonstration von Reinkulturen und mikroskopischen Präparaten." Von einer auf den 1. Mai in Aussicht genommenen Sitzung musste leider Abstand genommen werden, da der Vortragende, Herr Dr. H. Schmidt, erkrankte: er gedachte uns das Lebens- bild eines der Stifter und hervorragendsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Phil. Jak. Cre tzschmar's, zu entrollen. Ich erwähne dies, weil die Pflicht der Dankbarkeit es erheischt, dass wir am lieutigen Tage dieses ^Mannes, dessen hundertjähriger Geburtstag am 11. Juni d. J. bevorsteht und der um das Gedeihen — 8 — der Seiickenbergisclien (iresellschaft so holie Verdienste .sich er- worben, in Ehren gedenken. Hoffen wir, dass die Genesnng unseres verelirten Dr. Schmidt bald so weit voranschreite, dass er in der Lage ist, uns die Resul- tate seiner Studien, sei es in einem Vortrage, sei es in einer dem Jahresberichte beizugebenden Biographie Cretzschmar's zu- gänglicli machen zu können. Von Lehrvorträgen veranstaltete die Gesellschaft folgende : Dr. F. Kinkel in: „Die Geologie des Mainzer Beckens und seiner Ufer. Mit Exkursionen." Dr. Reichen bach: „Naturgeschichte der Wirbeltiere." Dr. S c h a u f : „ Entwickelungsgeschichte der Mineralien. (Bildung. Wachstum, Umwandlung.) Erzgänge; die Krystalle als un- organische Individuen. " Die Vorträge erfreuten sich wiederum einer zahlreichen Zu- hörerschaft, zumal aus den Kreisen der Lehrer: letztere That- sache ist um so erfreulicher, als sie die beste Gewähr dafür ist, dass durch dieselben das erreicht wird, was die Gesell- schaft von ihnen erhofft, Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Mit grossem Fleiss und Ausdauer nutzte Herr Dr. Kinkelin die durch die Hafenbauten geschaffene günstige Gelegenlieit zu weiterer geologischer Erforschung des heimatlichen Bodens aus und vermehrte, in entgegenkommendster Weise von den den Bau leitenden Beamten unterstützt, unsere Sammlungen um manch wertvolles Stück. Zu den Gesellschaften und Vereinen etc. . mit denen wir in Schriftenaustausch stehen, sind neu hinzugetreten : Gegen die Abhandlungen und den Bericht: das k. k. Hofmuseum zu W i e n : gegen den Bericht : E c o 1 e p o 1 y t e c h n i (^ u e in D e 1 f t. Brooklyn entomological Society in Brooklyn, So- ciete philomatique in Paris, Royal physical Society in Edinburgh. Naturwissenschaftlicher Verein des Trencziner Oomitats, der deutsche wissen schaft- liche Verein in Santiago und die k. k. Zentral an stalt für Meteorologie und Erdkunde in Wien. Auch wird unser Bericht der Lese- und Redehalle deutscher Stu- denten in Prag zugestellt werden. — 9 — Die Bibliothek erhielt wieder eine grössere Zahl wertvoller Arbeiten geschenkt, die sämtlich im gedruckten Bericht ver- zeichnet sein werden ; hier möchte ich nur hervorheben : Von Herrn Dr. K o b e 1 1 in Schwanheim : The american naturalist. Vol. 10, Nr. 5—11. — Science. Vol. V, Nr. 100—125. — Eossmässler's Iconographie der europäischen Tiand- und Süsswasser-Mollusken. Neue Folge. Bd. II, Lief. 1 — 2. Von Herrn Dr. F. ^\. Stapff: Geologische Übersichtskarte der Gotthardbahn-Strecke. ^'on der K ö n i g 1. N o r w e g i s (; h e n K e g i e r u n g : Den Norske Nordhavs-Expedition 1876 — 1878. XIV. Zoologie, Crusta- cea I'' und I"'. Unsere Sammlungen haben in diesem Jahre einen un- gewöhnlich grossen Zuwachs durch (4eschenke erhalten. Es würde Sie ermüden, wollte ich dieselben alle hier verlesen : sie werden sämmtlich im gedruckten Bericht aufgeführt werden. Gestatten Sie mir aber wenigstens, die Namen all der freund- lichen Geber, denen unsere Gesellschaft hiermit ihren tiefgefühl- ten Dank ausspricht, zu nennen : Alter. Ober -Ijandesgerichts- Bat Arnold in München. W. Baither. stud. Behrens en. Bern beck in Oberursel. Biebricher. Bischof. J. Blum, Dr. 0. Boettger, Berg- Ingenieur Bomnüter. (iraf Böse. Dr. Boulenger in Lon- don, Cretzschmar in Rödelheim, Direktor Drory, Dr. Dy- bowsky inNiankow, Baron v. Erlanger, Bob. Ehrenbach. H. Flinsch. L. Frey. Ch. Geyer, J. Greiff, AV. Günther. Hahn in \A'aldbökelheim, Heusler in Bockenheim, D. F. Heyne- man n , Hirsch in Palermo, K 1 e m e n s H o h w i e s n e r im Reiche Deli auf Sumatra. Pli. Holzmann. Dr. H. v. Ihering in Rio Grande do Sul. K. J u n g, Dr. K i n k e 1 i n, H. Klei n, Dr. W. K o- belt, A. Koch. K. Koch. H. Kromm, Kunz in Höchst. Lauterb ach. Lehmann in Kolumbien, (i. Lilienfeld, L ö h r . \' i c 1 0 r Lopez de S e (^ a n e in Corufia . de Mae s, May, E. Merkel in Breslau, Mi cell in Tunis, Prof. Karl Müller in Sao Paulo, Neue Zoologische Gesellschaft, Prof. Dr. Noll. K. Nolte. Palmengarten-Gesellschaft. .1 0 h. ( ; h r. P a i- r o t. R e i c h a r d t, Dr. R e i c h e n b a c li. K. R e u- laux in München, Reuter, Hofrat Re tow sky in Theodosia. — 10 — Franz Bitte r, R u d o 1 f L a ii g' ni e i s t e r, S i lu o n i u Stuttgart, Inspektor Siebert, Dir. Schiele, Sclimitt, Dr. H. Schmidt, Dr. Schneider in Dresden, Dr. Schrader in Kiel, Schu- macher in Cujapa, Splett, Stadtbibliothek dahier, Städtisches Tiefbau-Amt, Ant. Stumpf in Xossibe, Joh. Stnssiner in Laibach, B. S trüb eil, Tschapeck in Graz, Dr. K. Vohsen, H. We tt st ein, A. Weis, F. Wolff, Premierlieutenant Wulff. Dr. J. Ziegler, Zick, Zimmer. Meine Herren, das waren die Namen von 83 Förderern unserer Gesellscliaft: ich habe mich nicht gescheut, Ihnen diese lange Namensliste vorzulesen, ist sie doch der beste Beweis dafür, welch reger Teilnahme sich unsere (resellschaft erfreut. Obenan unter den Geschenken steht eine Summe von M. 1000, die wir unserm hochlierzigen Gönner, dem Herrn Grafen Böse verdanken und die mit dessen Genehmigung zur Anschaffung einer Suite von den aut der Station zn Neapel dar- gestellten Präparaten verwendet wurde. Es ist allbekannt, welche Fortschritte in den letzten Jahren betreffs der Konser- virung selbst der zartesten Tiere des Meeres gemacht worden sind und welch lebenstreue Präparate durch die geschickten Präparatoren des Neapler A(iuariums liergestellt werden. Unsere Sammlungen enthielten von denselben nur wenige ältere Stücke : jetzt ist diese Lücke ausgefüllt und die neuen Präparate werden nicht nur für das grosse Publikum einen neuen Anziehungspunkt unserer Sammlungen bieten, sondern vor Allem ein langentbehr- tes Anschauungsmaterial für die Vorlesungen abgeben. Beson- ders hervorheben möchte ich ferner hier folgende Geschenke: Neue Zoologische Gesellschaft: eine Anzahl im Zoologischen Garten eingegangenen Tiere: Dr. Dybowsky: diverse Säugetiei-e: J. ('. Parrot: 117 australische Vogelbälge : Dr. Schrader in Kiel: 10 ^'ogelbälge von der Kieler Bucht; R 0 b. E h r e n b a c h : 22 Vogelbälge von M adras : Ingenieur R e u- laux in München: Salamandra caucasia : Dr. Bonl enger: diverse Reptilien und Amphibien: K. Nolte: südafrikanische Tiere; Simon in Stuttgart: Reptilien von der Goldküste : Lopez de Seoane: spanische Reptilien; Ant. Stumpf: reiche Kollek- tionen von Reptilien. Ampliibien. Krebsen, Sclimetterlingen und andern Insekten, sowie (Jonchylien von Nossibe: Schumacher in Cujapa: brasilianische Reptilien: Lehmann: kolumbische — 11 — Reptilien und Insekten : Kiemen s Höh wiesner: eine reiche Sendung- Eeptilien aus Sumatra: Dr. Schneider in Dresden und Dr. 0. Büttger: Reptilien und Amphibien: Oberlandes- g-erichts-Rat Arnold in München : eine wertvolle Flechten- sammlung-: die hiesige Stadtbibliothek: ein im Jahre 1677 von Joh. Dan. Wald Schmidt ans Frankfurt a. M. gesammel- tes Herbarium : Städtisches Tie fb a u - A m t : Aufnahme des Läng-sprofils durch die Bohrlöcher im Stadtwald und Wirbeltier- Reste aus den Letten des Hafenbassins; Hofrat Retowsky in Theodosia : Kollektionen von Fossilien aus der Krim ; Prof. Karl Müller: sehr schön erhaltene Fische aus dem schief- rigen Letten von Taubate in P>rasilien: Ingenieur Zimmer: Kreuzbein eines Säugers aus dem Corbicula-Thon : Kunz in Höchst: Reste von Rhinoceros tichorliinus und Elephas primi- genins : J. B 1 u m : ein Palaeomery x-0 berschenkel : (' r e t z s c h- mar in Rödelheim : Reste von Rhinoceros tichorliinus, Rentier und Pferd. Über die durch Kauf und Tausch erworbenen Naturalien wird der gedruckte Bericht das Nähere bringen. Nur eines der durch Tausch erworbenen Objekte möchte ich wegen seines all- gemeinen Interesses erwähnen, nämlich eines vom Bergen er Mu seum acquirierten Skeletts eines ca. 9 m. langen Walfisches. Es ist zur Zeit noch in Präparation, wird aber voraussicht- lich im Laufe des Jahres im Säugetier -Saal zur Aufstellung gelangen. Dass unsere Lokal -Sammlung, besonders durch die Be- mühungen unseres Herrn Konservators Ad. Koch, wieder ein gutes Stück vorangekommen, zeigen Ihnen die ausgestellten (4egenstände. Dem Herrn Grafen B 0 s e sind wir zu erneutem Dank ver- pflichtet für die Überweisung von M. 1000 zu Reisezwecken an Herrn Dr. Kobelt: im Hinblick auf die bedeutende Ver- mehrung unserer Sammlungen durch die Ausbeute von K o b e 1 t's früheren Reisen dürfen wir von der ihm zur Verfügung gestell- ten Summe auch für unsere (Tcsellschaft die besten Früchte hoffen. Herrn William Bonn verdankt die (4esellschaft ein (Teldgeschenk von M. 50. Einen besonders reichen Zuwaclis erfuhren unsere Samm- lungen aus dem Gebiete des untern Congo durch die Sendungen — 12 — des Herrn Hesse in Banana. Herr Hesse, besonders ein tüch- tiger Cüncliiologe , der mehrere Jahre liier in Frankfurt sess- liaft und Mitglied unserer (lesellschaft war. ist als Kaufmann auf einer holländischen Faktorei daselbst thätig und übersendet seine ganze Ausbeute an Naturalien aus dortiger Gegend unserm Museum ; die für unsere Sammlungen wünschenswerten Stücke erw^erben wir, das Übrige wird zunächst als Eigentum des Herrn Hesse aufbewahrt. Zumal unsere Reptilien- und Insekten- Sammlung sind aus den bisher eingetroffenen sechs Sendungen reich vermehrt worden. Möge Herr Hesse fortfahren, so fleissig zu sammeln : um die Erforschung der noch wenig gekannten Fauna jener Gebiete erwirbt er sich in der That hohe Verdienste ! Beim Eintritt in das Haus A\drd Ihnen heute die über dem Säugetier -Saal neu angebrachte Büste RüppelTs aufgefallen sein: in dankbarer Erinnerung an die grossartigen Verdienste des Verstorbenen um unsere Sammlungen haben wir seiner Büste gerade diesen bevorzugten Platz gegeben. Ausserdem hat die Gesellschaft, trotz des ausdrücklichen testamentarischen Wun- sches des Verstorbenen, ihm keinen Denkstein zu setzen, es doch für ihre Pflicht erachtet, kommenden (Teschlechtern die Stätte zu bezeichnen, wo R ü p p e 1 1 ruht : ein schlichter Obelisk mit der Aufschrift: „Eduard Rüppell" bezeichnet seit eini- gen Wochen sein Grab. Auch Lucae's Büste ist, eingedenk der hohen Verdienste des Verstorbenen um die Gesellschaft, in unsern Räumen auf- gestellt. Der zahlreiche Besuch unserer Sammlungen auch in diesem .lahr ist ein beredter Beweis für das Interesse des Publikums und besonders unserer Jugend an denselben. Möge in allen Krei- sen unserer Bürgerschaft das Interesse für unsere Bestrebungen blühen, wachsen und gedeihen I Yerzeiclmis der Mitglieder der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft. I. Stifter."-) IJocker, Johannes, Stiftsgärtuer am Senekenbergisclien med. Institut. 1(S17. t -24. November 1S83. IJÖjjner, Joli. AVilh. Jos., Dr. med., Jdineralog- (1(S17 zweiter Sekretär) 1817. t l(i. Juni 1868. Hloss, Joli. (^oorii', (ilasermeister. Eutomolog. 1817. f 29. Februar 1820. Hucli, Job. Jak. Kasimir, Dr. med. und pliil. Minerabig. 1817. f 13. März 1851. Cretzsclunar, l'liil. Jak., Lehrer der Anatomie am .Senckenbergischen med. Institut. 1^1817 zweiter Direktor.) 1817. Lehrer der Zoologie von 1826 bi.s Ende 1844, Physikus und Administrator der Senckenbergischen Stiftung. t 4. :\lai 1845. *Ehrniann, Job. Christian, Dr. med.. ]Medizinahat. 1818. t 13. August 1827. Fritz, Joh. Christoph, Sehneidermeister. Entomolog. 1817. f 21. August 1885. *Fro,vreiss, (ieorsi'>Vilh., Prof. der Zoologie in Bio Janeiro. 1818. f 1. April 1825. *(irnnelius, Joachim Andreas, Bankier. 1818. f 7. Dezember 1852. von Heytlen , Karl Heinr. t^eors", Dr. phil.. Oberleutnant, imchmals Schott' undP)ürgermeister, Entomolog. (1817 erster Sekretär.) 1817. j 7. Jan. 1866. Helm, Joli. Friedr. Anton, Verwalter der adeligen uralten (Tesellschaft des Hauses Frauenstein, Konchyliolog. 1817. f 5. März 1829. *Jassoy, Lndw. Daniel, Dr. jur. 1818. f 5. Oktober 1831. *Kloss, Joh. (ieorsT Burkhard Franz. Dr. med.. Medizinalrat. Prof. 1818. t 10. Februar 1854. *Lölirl , Joh. Konrad Kaspar. Dr. med.. Oelieimrat . Stabsarzt. 1818. t 2. September 1828. *Metzler, Friedr., Bankier. Geheimer Kommerzienrat. 1818. f 11. ]\[ärz 1825. Meyer, IJernhard. Dr. med.. Hofrat. Ornithohig. 1817. f 1. Januar 1836. Miltenhery. Willi. Adolf, Dr. phil.. Prof., Mineralog. 1817. t 31. i\Iai 1824. *Melber, Joh. (ieorir David, Dr. med. 1818. f 11. August 1824. Neett", Christian Ernst, Dr. med., Lehrer der Botanik, Stifts- und Hospitalarzt am Senckenbergianum. Prof. 1817. f 15. Juli 1849. Xeuhurs-, Joh. (»eors-, Dr. med., Administrator der Dr. Senckenberg. Stiftung, Mineralog. Ornitholog. (1817 erster Direktor.) 1817. f 25. Mai 1830. *(le Xeufville, Matthias Wilh., Dr. med. 1818. f 31. Juli 1842. *) Die 1818 eingetretenen Heri'en wurden niielitiäp:liel) unter die Reihe dei- Stifte»- aufgeiioinnien. — 14 — Reus, .Toll. Willi., Hospitalmeister am Dr. Senckenberg. Bürgerhospital. 1817. t 21. Oktober 1848. *Rüppell, Willi. Peter Eduard Simon, Dr. med. Zoolog und Jlineralog. 1818. t 10. Dezember 1884. Stein, Joh. Kaspar, Apotheker. Botaniker. 1817. f 16. April 1834. Stiebel, Salonio Friedrieh, Dr. med.. Geheimer Hofrat, Zoolog. 1817. t 20. Mm 1868. *VaiTentra|)i», Joli. Konr., Physikum, Prof.. Administrator der Dr. Senckenberg. Stiftung. 1818. t 11- ^lärz 1860. Yölcker, Oeorg .idolf, Handelsmann. Entomolog. 1817. f 19. Juli 1826. *Wenzel, Heinr. Karl, Geheimrat. Prof., Dr.. Direktor der Primatischen medizinischen Spezialschule. 1818. f 1^- Oktober 1827. *v. Wieseiiliiltten, Heiiirieli Karl, Freiherr, Köiiigl. l)ayer. Oberstleutnant, Mineralog. 1818. f 8. November 1826. *v. Geriiiug, Joli. Isaak, Gehehnrat. Entomolog. 1818. f 21. Febr. 1837. *v. Söiumerriiig, Samuel Thomas, Dr. med.. Geheimrat, Professor. 1818. t 2. März 1830. *v. IJethinauii, Simon Moritz, Staatsrat. 1818. f 28. Dezember 1826. II. Ewiffe 3Iitglie(lor. Ewige Mitglieder sind solche, welche, anstatt den gewiihn- lichen Beitrag jährlich zu entrichten, es vorgezogen haben, der Gesellschaft ein Kapital zu schenken oder zu vermachen, dessen Zinsen dem Jahresbeiträge gleichkommen, mit der ausdrücklichen Bestimmung, dass dieses Kapital verzinslich angelegt werden müsse und nur der Zinsenertrag desselben zur Vermehrung und Unterhaltung der Sammlungen verwendet werden dürfe. Die den Namen beigedruckten Jahreszahlen bezeichnen die Zeit der Schenkung oder des Vermächtnisses. Die Namen sämtlicher ewigen Mitglieder sind auf einer Marmortafel im Museumsgebäude blei- bend verzeiclmet. Hr. Alexander v. Betlimann. 1846. Heinr. v. Hethmaiin. 1846. „ Dr. jur. Rat Friedr. Schlosser. 1847. ,, Stei)liaii V. tiuaita. 1847. ,, H. L. Döbel in Batavia. 1847. „ C. H. Ilauck-Steeg:. 1848. . Dr. .1. .1. K. Buch. 1851. „ ii. von St. (ieors'e. 1853. Hr. Simon Moritz v. Betlimann. 1827. .. (ieorg Heinr. Selnvendel. 1828. , Joh. Friedr. Ant. Helm. 1829. ,. (Jeorg Ludwig (ioutard. 1830. Frau Susanna Elisabeth Betlimann- Hohveg. 1831. Hr. lleinrioli Mylius sen. 1844. „ (ieorg .Melchior .Mylius. 1844. - Baron Auiseliel 31aver v. Roth- schild. 1845. .. .1. A. tirunelius. 1853. »loh. (ieorg Schmidborn. 1845. Jidianii Daniel Souchav. 1845. r. F. eil. Kroger. 1854. Alexander (Jontard. 1854. 15 — Hr. M. Frhr. v. Botlimaini. 1854. Dr. Eduard Hüppell. 1857. . Dr.Th. Ad. Jak. Em. Miillor. 1858. ,. Julius »stle. 1860. , Eduard Fiuirer. 1860. .. Dr. jiir. Eduard Soucliay. 1862. , J. N. (iränVudeicli. 1864. „ E. F. K. Büttner. 1865. . K. F. Krepp. 1866. .. Jonas 3Iylius. 1866. „ Konstantin Fellner. 1867. .. Dr. Hermann v. ^leyer. 1869. .. Dr. W. V. Sönimerring:. 1871. „ J. ii. H. Petsch. 1871. Bernhard Dorndorf. 1872. ,. Friedrich Karl Hüeker. 1874. Hr. Dr. Friedrieh Hessenberir. 1875. ,, Ferdinan(). .. *Saalmüller, Max, ( )her8tleut. 18()3. ,. Sachs, Joh. Jak. 1870. „ Sanct-Goar, Meier. 186(5. .. Sandhag-en, Wilh. 1873. „ Sanerländer, J. D., Dr. jur. 1873. , Scharif, Alexander. 1844. „ Scharff, Eduard. 1885. „ Schauh, Karl. 1878. „ *Schauf. Wilh., Dr. phil. 1881. „ *Scheidel Seh. AI. 1850. ,. Schepeler, Ch. F. 1873. ,, Scherlenzkj-, Dr. jur., Notar. 1873. „ Schiele, Simon, Direktor. 1866. ,, Schlemmer, Dr. jur. 1873. „ Schmick, J. F. W.. Ingenieur. 1873. „ Schmidt, Adolf, Dr. med. 1832. ,. *Schmidt, Heinr., Dr. med. 1866. „ Schmidt, Louis A. A. 1871. „ *Schmidt, Moritz, Dr. med. 1870. „ Schmidt-Polex, Adolf. 1855. .. *Schmidt-Polex, F., Dr. jur. 1884. „ Schmidt-Rumpf, L. D. Phil. 1876. „ Schmidt-Scharff, Adolf. 1855. , Schmölder, P. A. 1873. , Schölles, Joh., Dr. med. 1866. „ *Schott, Eugen, Dr. med. 1872. „ Schulz, Heinr., Justizrat u. Notar, Dr. jur. 1866. „ Schumacher, Heinr. 1885. Fr. Schuster, Recha. 1885. Hr. Schwarz, Georg Ph. A. 1878. „ Schwarzschild, Em. 1878. „ Schwarzschild, Moses. 1866. „ V. Schweitzer, K., Dr. jur.. Schüft'. 1831. „ v.Seydewitz, Hans, Pfarrer. 1878. Hr. *Siebert, J.. Justizrat, Dr. jur. 1854. „ Siebert, Karl August. 1869. .. Sömmering, Karl. 1876. „ Sonnemann, Leopold. 1873. , Souchay, A. 1842. .. Speltz, Dr. jur., Senator. 1860. „ Speyer, Georg. 1878. .. Speyer, Gustav. 1878. ,, Speyer, James. 1884. „ Spiess, Alexander, Dr. med., Sani- tätsrat. 1865. ,, Stadermann, Ernst. 1873. „ *Steffan, Ph. J., Dr. med. 1862. ,, V. Steiger, Matteo. 1883. .. Stern, B. E., Dr. med. 1865. ., Stern, Theodor. 1863. „ *Stiebel, Fritz, Dr. med. 1849. ., V. Stiebel, Heinr., Konsul. 1860. „ Stilgebauer, Gust., Bankdirektor 1878. „ Stock, Wilhelm. 1882. „ Storck, Friedr. 1883. „ ^Stricker, W., Dr. med. 1870. „ Strubell, Bruno. 1876. „ Sulzhach, Emil. 1878. ,, Sulzbach, Rud. 1869. „ Trier, Gustav. 1879. „ Trost, Otto. 1878. ., ümpfenbach, A. E. 1873. „ Una-Maas, S. 1873. „ Varrentrapp, Fr. Dr. jur. 1850. ,, *Varrentrapp, Georg, Dr. med., Geh. Sanitätsrat. 1833. ,, Varrentrapp, J. A. 1857. „ von den Velden, Fr. 1842. ., Vogt, LudAvig, Direktor. 1866. „ *Volger. Otto. Dr. phil. 18(i2. ., Volkert, K. A. Ch. 1873. „ Weher, Andreas. 1860. „ *Weigert, Karl, Prof. Di'. 1885. , Weiller, Hirsch Jakob. 18(59. .. Weismann, Wilhelm. 1878. „ Weiss, Albrecht. 1882. ,, *Wenz, Emil, Dr. med. 18(i9. „ Wertheimber, Emanuel. 1878. _ ^^'ertheimber, Louis. 18()9. „ AN'etzel, Heinr. 1864. 2* — 20 Hl'. Wiesiier, Dr. med. 187?i. „ Winter, Willi. 1881. „ *Wirsino-, J. P., Dr. med. 1869. ., Wirth, Franz. 1869. „ Wittekind, H., Dr. jur. 1860. ^ Wulfskehl, H. M., Kommerzien- rat. 1860. Hr. Wüst, K. L. 1866. „ Wunderlich, L., Direktor, Dr. \M\. 1885. „ Zickwolff, Albert. 1878. „ *Ziegler, Julius, Dr. pliil. 1869. „ Ziegler, Otto, Direktor. 1878. „ Zimmer. (Teorg Karl. 1878. ly. Neue Mitglieder für das Jahr INNO. Hr. Abendroth, Moritz. „ Auerbach. Leop.. Dr. med. „ Bonn, William B. „ Jaennicke, AV., Dr. phil. „ Knauer, Joh. Chr. „ Koerner, Otto, Dr. med. Hr. Kraetzer. Jak.. Dr. phil. „ Reutlinger, Karl. ,, Schnapper, Beruh. .. Speyer, Edgar. . Vohseu. Karl. Dr. med. y. Ausserordeiitlielie Elireiimitslieder. Hr. Erckel, Theodor (von hier). 1875. „ Hetzer, AVilhelm (von hier). 1878. ,, Hertzog, Paul, Dr. jur. (von hier). 1884. yi. Korrespondierende Elireiimitglieder Hr. Bein, J. J., Prof.. Dr., Bonn. 1876. yil. Korrespondierende Mitglieder.*) 1830. V. Czihak, J. Ch., Dr.. Profes.sor, Bitter, in Aschaffenburg. 1833. Fechner, Gustav Theodor, Prof. in Leipzig. 1834. Wiebel, Karl, Professor in Ham- burg. 1836. Decaisne, Akademiker in Paris. 1836. Agardh, Jakob Georg, Prof. in Lund. 1837. Studer, Bernhard, Prof. in Bern. 1837. Studer, Apotheker in Bern. 1837. Coulon, Louis, in Neuchatel. 1839. V. Meyer, Georg Hermann, Prof. in Zürich (von hier). 1841. Genth, Adolf, Geh. Sanitätsrat. Dr. med. in Schwalbach. 1841. Budge, Jul., Prof. in Greifswald. *) Die vorgesetzte Zalil bedeutet d.is .Jahr der Aufiialniie. 21 — 1842. Claus, Bruno, Dr. med., Ober- 1854. arzt des städtischen Kranken- hauses in Elberfeld (von hier). 1856. 1844. Bidder, Friedr. H., Professor in Dorpat. 1856. 1845. Adelmann, Georg B. F., Prof. 1857. d. Z. in Berlin. 1845. Meneghini, Giuseppe. Professor 1857. in Padua. 1845. Zimmermann. Ludw. Phil., Medi- zinalrat, Dr. med. in Braunfels. 185!(. 1846. Sandberger, Fridolin, Professor in Würzburg. 1860. 1846. Schiff, Moritz, Dr. med., Prof. in Genf (von hier). 1860. 1847. Virchow, Rud., Geh. Medizinal- 18(i0. rat. Professor in Berlin. 1848. Philippi, Eud. Amadeus, Direk- 1861. tor des Museums in Santiago de Chile. 1861. 1849. Beck. Beruh., Dr. med., General- arzt in Karlsrulie. 1861. 1849. Dohru, Karl August, Dr.. Präsi- dent des Entomolog. Vereins in Stettin. 186H. 1849. Fischer, Georg, in Mihvaukee, i Wisconsin (von hier). 1863. 1 849. Gray, Asa, Prof. an der Howard- University in Cambridge. I860. 1850. Kii-chner (Konsul in Sydney), 1864. jetzt in Wiesbaden (von hier). 1850. Mettenheimer, Karl Chr. Friedr., 1864. Dr. med., Geh. Med. -Rat, Leib- arzt in Schwerin (von hier). 1864. 1851. Jordan, Hermann, Dr. med. in Saarbrücken. 1852. Leuckart, Rudolf, Dr., Professor in Leipzig. 1865. 1853. de Bary, Heinr. Anton, Prof in Strassburg (von hiei'). I 1866. 1853. Buchenau, Franz. Dr., Professor [ 1867. in Bremen. j 1853. Brücke, Ernst Wilh.. Prof. in ! 1867. AVien. 1853. Ludwig, Karl, Prof. in Leipzig. 1867. 1854. Schneider, Wilh. Gottlieb, Dr. 1868. phil. in Breslau. Ecker, Alexander, Geh. Med.- Rat, Professor in Freiburg. Scacchi, Archangelo, Professor in Neapel. Palmieri, Professor in Neapel. V. Homeyer, Alex.. Major in Anclam. Schmidt, Max, Dr. vet., Direk- tor des Zoolog. Gartens in Berlin (von hier). Frey, Heinrich. Prof. in Zürich (von hier). Weinland, ('hrist. Dav. Friedr.. Dr. phil. in Baden-Baden. Gerlach, J., Prof. in Erlangen. Weismann, Aug., Professor in Freiburg (von hier). Becker, Ludwig, in Melbourne. Australien. V. Helmholtz, H. L. F., Geheini- rat, Professor in Berlin. V. Manderstjerna, Excell., kais. Russ. (leneralleutnant in War- schau. Hott'mann, Herrn., Geh. Hofrat, Professor in Giesseu. V. Riese-Stalburg, W. F., Frei- herr. Gutsbesitzer in Prag, de Saussure, Henri, in Genf. Pauli, Friedr. Wilh., Dr. med., Hofrat in Lübeck (von hier). Schaaffhausen, H., Geh. Med.- Rat, Prof. in Bonn. Keyserling. Graf. Alex.. Ex- Kurator der Universität Dorpat, d. Z. in Reval, Curland (Euss- land). Bielz. E. Albert, k. Rat in Her- mannstadt. Möhl, I^r.. Professor in Kassel. Landzert, Prof. in St. Peters- burg. V. Harold, Freihr., Major a. D. iu München. de Marseul, Abbe in Paris. Hornstein. Dr., Oberlehrer in Kassel. 22 — ISfiO. Liebevkiihii. N.. Professor in Marburg'. 1878 lK6i). Wagner. II., Prdf. in Marbui'g. 1878 ISW). (jlegeiibaur. Karl, Professor in 1873 Heidelberg. 1873 18(i9. His, Wilbehn, Prof, in Leipzig. 18B9. Eütimeyer, Lndw., Professor in Basel. 1878 18(i!). Semper, Karl, Prof. inAN'iirzburg. 1878 18(59. Gerlacb, Dr. med. in Hongkong, China (von hier). 1873 1869. W(>ronijn,M., Professor in Wies- baden. 1878 18H9. Barboza du Boccage, Direkt, des Zoolog. Museums in Lissabon. 1878 18(i8. Kenngott, G. A., Prof, in Zürich. 1873 1871. V. Müller, F., Direkt, des botan. Gartens in Melbourne. Austral. 1873 1871. V. Haast, Jul., Dr.. Prof. und 1873 Direkt, des Canterbury-Museum 1873. in Christ-C'hurch auf Neuseeland. 1871. Jones, MattheAv, Präsident des 1874. naturhistor. Vereins in Halifax. 1872. Westerlund, Dr. K. Ag..inEon- i 1874. neby, Schweden. 1872. Verkrüzen. Th. A., in London. 1874. 1872. V. Nägeli, K., Prof. in München. 1872. V. Sachs. J.. Prof. in Würzburg. 1875. 1872. Hooker. J. D., Direkt, des botan. Gartens in Kew, England. 1875. 1873. Streng, Professor in Giessen 1875. (von hier). 1873. Sto.ssich, Adolf, Professor an der 1875. Realschule in Triest. 1873. vom Rath, Gerb., Prof. in Bonn. 1873. Römer, Geh.-Eat, Professor in 1875. Breslau. 1873. Caspary, Rob.. Prof. in Königs- i 1875. berg. ; 1873. Cramer, Professor in Zürich. 1873. Bentham, Georg, Präsident der 1875. Linnean Society in London. 1873. Günther, Dr., am British Museum 1875. in London. 1873. Sclater, Phil. Lutley, Secretary 1875. of zoolog. Soc. in London. 1873. Leydig, Franz, Dr., Prof. in Bonn. 1875. Loven, Professor, Akademiker in Stockholm. Schmarda, Prof. in Wien. Pringsheim, Dr., Prof. in Berlin. Schwendener, Dr.. Professor in Berlin. de CandoUe, Alphonse, Prof. in Genf, Fries, Th., Professor in Upsala. Schweinfurth. Dr. in Berlin, Präsident der Geographischen Gesellschaft in Kairo. Russow, Edmund, Dr., Prof. in Dorpat. Cohn. Dr.. Prof. in Breslau. Rees. Prof. in Erlangen. Ernst, Dr., Vorsitzender der deutsch, naturf. Ges. in Caracas. Mousson, Professor in Zürich. Krefft, Direktor des Museums in Sydney. Joseph, Gust., Dr. med.. Dozent in Breslau. v. Fritsch, Karl, Freiherr, Dr., Professor in Halle. Gasser. Dr., Privatdozent an der Anatomie in Bern (von hier). Bütscbli, Otto, Dr., Prof. in Heidelberg (von hier). Dietze,K., in Karlsruhe (v. hier). Fraas, Oskar. Dr., Professor in Stuttgart. Genthe, Herrn., Professor Dr., Direktor des Wilhelm-Gymna- sium in Hamburg. Klein. Karl, Dr.. Professor in Göttingen. Ebenau. Karl, Vice-Konsul des Deutschen Reiches in Zansibar. d. Z. auf Madagaskar (von hier). Moritz, A., Dr., Directeur de l'observatoire physique in Tiflis. Probst. Pfarrer, Dr. phil. in Unter-Essendorf, Württemberg. Targioni-Tozzetti, Professor in Florenz. Zittel, K., Dr., Prof. in ]\Iünchen. 23 1876. Liversidge, Trof. in Sydney. 1880. 1876. Bottger, Hugo, Direktor in St. Cristof, Vorarlberg (von hier). 1881. 1876. Langer, Karl, Dr.. Prof, in AVit'n. 1881. 1876. Le Jolis, Auguste, President de la Societe nationale des sciences 1881. naturelles in Cherbourg. 1876. Meyer, A. B., Direktor des 1881. königlich-zoologischen Museums 1881. in Dresden. 1876. Wetterhan, J. D., in Freiburg 1881. i. Br. (a'ou hier). 1877. V. Voit, Karl. Dr.. Professor in 1882. Miinclien. 1877. Schmitt, 0. G. Fr., Dr., Prälat 1882. in Mainz. 1877. Becker, Ludwig, Ingenieur in Hamburg. 1882. 1878. Chun, Carl, Prof. Dr.. in Königs- berg (von hier). 1882. 1878. Corradi, A., Professor an der 1882. Universität in I'avia. 1883. 1878. Hayden, Prof., Dr., Staatsgeolog in Washington. 1888. 1878. Strauch, Alex., Dr. phil., Mit- glied der k. Akademie der Wis- 1883. senscliaften in St. Petersburg. 1878. Stumpft', Anton, aus Homburg V. d. H., d. Z. auf Madagaskar. 1883. 1879. Adler. Nathaniel, Konsul in Port Elisabeth, Süd-Afrika, d. Z. hier. \ 1879. V. Scherzer, Karl, Ritter. Mini- 1883. sterialrat, k. k. österr. -ungar. Geschäftsträger und General- 1883. Konsul in Geima. 1883. 1879. Reichenbach, H. G., Prof. Dr., in Hamburg. 1883. 1880. Adams, Charles Francis, Presi- dent of the American Academy 1884. of Arts and Sciences in Boston- 1880. Winthrop, Robert C., Prof., Mit- glied der American Academy 1884. of Arts and Sciences in Boston, Mass. 1880. Simon, Hans, in Stuttgart. 1884. 1880. Jlckeli, Karl F., Dr. phil. in 1884. Hermannstadt. Stapff, F. M., Dr.. Ingenieur- Geolog in Weisensee bei Berlin. Lopez Seoane, Victor, in Coruila. HirscIi,Karl, Direktor der Tram- ways in Palermo (von hier). Todaro, A.. Prof. Hr., Direktor des botan. (Wartens in I'alermo. Snellen, P. C. T., in Rotterdam. Debeaux, Odon, Pharmacien en chef de Thöp. milit. in Oran. Flesch, Max, Dr. med., Prof, a. d. Tier-Arzneischulc in Bern. Retowski, 0., Hofrat, Gymn.- Lehrer in Theodosia. Retzius, Gustav, Dr., Prof, am Carolinischen medico - chirurgi- schen Institut in Stockholm. V. Renard, Dr., wirkl. Staats- rat in Moskau. Fetu, A., Dr. med. in Jassy. Russ, Ludwig, Dr. in Jassy. Bertkau, Ph., Dr. philos.. Prof, in Bonn. Koch, Robert, Geheimrat Dr.. im K. Gesundheitsamt in Berlin. Loretz, Herrn., Dr., an der geo- logischen Landes - Anstalt in Berlin (von hier). Ranke, Job., Prof. Dr., General- sekretär der Deutschen anthro- polog. Gesellschaft in München. Eckhardt, Wilh., in Lima (Peru) (von hier). Jung, Karl, hier. Boulenger, G. A., Dr.. am Natur- historischen Museum in London. Arnold, Ober-Landesgerichtsrat in München. Lortet, L., Prof. Dr., Direktor des naturhistor. 3Iuseums in Lyon. Königliche Hoheit Prinz Lud- wig Ferdinaiul von Bayern, in München. Rüdinger. Prof. Dr., in München. V. Koenen, A., Prof. Dr., in Göttingen. 24 1884. AValter, Heiiir.. Di-, med. Hof- rat. ill Offenbach. 1884. Knoblauch, Fercl., Konsul in Neiikaledouien, hier. 1884. Danielssen, D. C, Dr. med.. Di- rektor des Museums in Bergen. 1884. Miceli, Francesco, in Tunis. 1884. Brandza. Demetrius, Prof. Dr., ill Bukarest. 1885. Eolle, Friedr.. Dr., Geolog in Homburg v. d. H. 1885. V. Moellendorff. Dr.. 0., Fr., Konsul des Deutschen Eeiclies in Hongkong. 1885. Flemming, Walther. Prof. Dr., in Kiel. 1885. Plötz, Karl. Kentier in (ireifs- wald. Durch (lie Mitgliedschaft werden folgende Rechte erworben : 1. Das Naturhistorisclie Museum an A\'ochentagen von 8 — 1 und 8 — 4 Uhr zu besuclien und Fremde einzufüln-en. 2. Alle von der Gesellschaft veranstalteten Vorlesungen und wissenschaftlichen Sitzungen zu besuchen. 3. Die vereinigte Senckenbergische Bibliothek zu benutzen. Ausserdem erliält jedes Mitglied alljährlich den gedruckten Jahresbericht. Bibliothek - Ordiiuna. 1. Xur Mitglieder der einzelnen Vereine erhalten Bücher. 2. Die Herren Bibliothekare sind gelialten, sich von der jter- sönlichen Mitgliedschaft durcli Vorzeigen der Karte zu überzeugen. 3. Jedes Mitglied kann gleichzeitig höchstens 6 Bände geliehen erhalten; 2 Broschüren entsprechen 1 Band. 4. Der entliehene Gegenstand kann höchstens auf 3 Monate der Bibliothek entnommen werden. 5. Auswärtige Dozenten erhalten nur durch Bevollmächtigte, welche Mitglieder eines der Vereine sein müssen , Bücher. Diese besorgen den Versand. riesdieiiko und Erwerbungen. Juni 1885 bis Juni 1886. 1. N a t u r a 1 i c n. A. Geschenke. Von dem Herrn Grafen Böse: eine Collection auf der zoologischen Station zu Neapel hergestellter Präparate : Protozoa. ( 'ollozuuni iiierme E. If. Pulytreiiia miiiiaceuni Pal/. Thalassicolla nucleata Hir.ii. Porilera. [Spoiigiae.J Aplysiiia aerophoba Xi/o. Axinella verrucosa lEsp.j 0. S. L'hondrosia reniforrais Xdo. Clathria coralloides (). S. Euspoiig'ia uftifinalis (L.l Brniin. Esperia lingua (Birk.i 1 o.s/y/. Leucouia [Leucandra] aspera 10. S.) Leucouia [Leucaltis] solida ((X S.) E. H. Leucosoleuia [Ascetta] clathrus (O. S.) Pol. Leucosoleuia [Ascetta] priniordialis (E. H.) Pol. Ehizaxinella pyrifera (D. Cli.l ]'osi//. Siplionochalina coriacea 0. S. Suberites doniuuciüa (Uli eil Xdo. Sycon elegans (Bwk.) Pol. Thenea muricata (Birk.) Gray [Tisi- phonia agariciformis Wyv. Thonis. Tethya lyncurium Auet. Tuberella tethyoides Kell. Coelenterata. A u t li () z 0 a. Adauisia Eoudeletii D. CIt. [Calliacti:; effoeta And.] Alcyoniuui palmatum Pali. Aneuionia sulcata Penn. Antipathes subpiuuata. Antipathes larix Ellix. Asteroides calycularis Ed/r. Cereactis aiirautiaea I). Ch. Cerianthus niembranaceus (nnl. Corallium rubrum Lani. (Jorgonia verrucosa Pali. Isidella [IsisJ elongata Ef. Kbizostoiua puinio L. Si p hoiKipliova. Abyla pentagona Eac//. Agalma Sarsii Letirk. Apoleniia uvaria Escli. Forsl^alia contorta .1/. Edic. Halistenuna rubrum V<>yt. Hippopodius neapoiitanus KocU. Pliysalia atlantica. Rhizophysa filiforniis Eors/c. C t e n 0 p li 0 r a. Beroe ovata I). C/i. Bolina liydatina C/niii jnv. Callianira [Eschsclioltzia] bialata D. Ch. Cestus veneris Lrs. Horniipliora [<-'ydippe] pluniosa Aij. Lanipetia Pancerina C/inii. Echiiiodennata. C r i n u i d e a. Antedou phalangiuni Marion. A s t e r 0 i d e a. Luidia ciliaris Gmij. E c h i 11 0 i d e a. C!entrusteplianus longispinus l'rirrx. H 0 1 0 1 h u r i 0 i d e a. Holothuria Stellati D. Ch. Holütliuria tubulosa Ginl. Phyllupborus urna (Inilir. Synapta digitata J. Müll. Sticliopus regalis SrlriiLa. Voriues. P ü 1 y c 1 a d i d e a. TliysanozuonBrocchii Gridir \ Diesingii] Yuiigia aurantiaca La inj. Nein er tili a. Cerebratulus geniculatus Qiiatr. Cerebratulus marginatus Rnt. Drepaiiuphorus rubrostriatus Illx/tf. Polia deliueata />. C/i. A 11 n e 1 i d e s. Chaetopterus variopedatus h'cii. Halla parthenopeja A. Coafa. Myzostomuin sp. Neplitbys scolopendroides D. Ch. Nereis cultrifera Grube. Ophelia radiata J). Ch. Pectinaria auriconia (J. F. M. Polymnia iiebulosa Moid. [Terebella Meckelii IX Ch.] Pontobdella muricata Sar. Protula intestinum La»/. Salmaciua aedilicatrix C/p. Spirograpbis Spallanzanii T/V. ( " h a e t u g 11 a t li i. Sagitta spec, diversae. Ente r o p n e u s t a. Balaiioglossus clavigerus D. Ch. Crustacea. C i r r i p e d i a. Peltogaster paguri Rathke. Sacculina spec. — 27 Copepo (la. Cecrops Latreillii Leach. Doi'opygus gibber Tlioy. Licboiiiolgus forticula Thor. Nototlelphys prasiua Thor. C a r i (1 a. Nika edulis Risno. Peuens caraiuote Dcsiit. Steiiopus spinosus 7i'/.s-.so. Uli a c r u r a. Enpagiirus ineticulosiis Hell. rhjlloso)iia von I'aliimrus vulgaris. B r a c li y u r a. Zoea voll Carcinus iiiaenas. Lainbrus luediterraneiis , rortuiius corru- gatiis, Pisa tetraodon. Gouoplax rhoiiiboides Lanik. Pachygrapsus uiarinoratus Stiiiqts. Paragaleiie lougicrura A'rA*. [neapoli- tana Ko.s.s/it./ Pisa ariiiata Lafr. Porcellana platycheles Laut. Portmius corrugatus Leach. Steiiorbyiiclius loiigirostris M. Edir. Amp h ipoda. Caprella acutifroiis Tair. Caprella aeiiuilibra Sp. }j. Hyale Nilsouii Boech. Phroniraa sedentaria Forsk. Thyrobiis ovoides Biaso. Isop o d a. Bopyrus sqiiillaruiu Latr. Cirolaua liirtii)es .1/. Kdir. Conilera cyliiidracea While. Idothea hectica Pall. Jone tboracica Motit. Xerocila bivittata Eistfo. Sphaeronia serratum Fabr. Pantopoda. [Pycnogonidae.] Ammotliea fraiiciscana Dolirn. Phoxichilus charybdaeus Doltrn. Mollusca. L a m e 11 i b r a 11 c li i a t a. Area barbata L. Area Noae L. Cardium aculeatuiii L. Cardium tuberculatnin /,. Cytherea chioiie /.. Galeomma Turtonii Soic. Lima inflata Clieinii. Litbodonuxs dactylus Soir. Mactra helvacea Cheiini. Pectnnciüus pilosus. Pholas dactylus L. Pinna nobilis L. Solecurtus strigillatus L. Solen vagina L. Tapes decussatus L. Pt erop od a. Cleodora pyramidata I^er. Les.^. Creseis acicula liamj. C'ymbulia Perronii Cur. Hyalaea tridentata Jjani. Tiedemaiinia iieapolitana /■. Ben. Ci a s t e r o p o d a. Aplysia depilans L. Aplysia liuiacina />. [leporina]. Bulla striata Brwj. Capulus huugaricns L. Chiton niarginatus Penii. Dentalium entails /.. Dolium galea L. Doridium aplysiaeforme D. Ch. Doris tnberculata Cur. Doris verrucosa L. Fissurella gibba Phil Gastropteron Meckelii K. Ch. Marionia quadrilatera SchalH. Nassa mutabilis L. Natica Josephinia /I'/.s.so. Notarchus neapolitanus D. Ch. Patella coerulea Lam. Philine aperta L. Phyllirrhoe bucepbalum /¥r. — 28 Pleiirobranchaea Meckelii Lenc. Pleurobranchiis testudinarius Qaiti Tethjs leporiiia Ovd. Troclius magus L. Turbo rugosus L. Umbrella mediterranea Lam. Vermetus gigas Phil H e t e r 0 p 0 d a. Cariuaria mediterranea Lam. Pterotrachea coronata Forsk. Pterotracliea mutica Les. C e p h a 1 0 p 0 d a. Eledone Aldrovaudi I). Cli. Luligo Marmorae Vcr. Octopus Salutii Ver. Octopus tetracirrhas D. Cli. Ommastrephes sagittatus Lam. Eossia macrosoma Fir. Orb. Sepia biserialis Ver. Sepiola Eondeletii Frr. Orb. Brachiopoda. Argiope cuueata Risso. Megerlea truncata L. Tunicata. A s c i d i a e c o m p o s i t a e. Amarucium gibbulosum Sar. Botrylloides (iascoi Delta Vallc. Botryllus aurolineatiis Giard. Oirciiialium coiaresceus Giard. Clavellina Kissoaua M. Edic. Distaplia magnilarva Delia Valle. Distaplia rosea I)ella Valle. Fragarium areolatum 1>. CIi. Leptoclinum maculosum M. Edir. Polycyclus Renieri Lam. A s c i d i a e s i m p 1 i c e s. Ascidia mamillata Cuv. Ascidia mentula 0. F. M. Ciona intestinalis L. Cynthia papulosa L. Rhopalea neapolitana Pl/il. Styela gyrosa Hell. T h a 1 i a c e a. Doliolum sp. Salpa bicaudata Q. 0. (Catenata). Salpa bicaudata Q. G. (Solitaria). Salpa maxima-africana Forsk. (Cate- nata). Salpa maxima-africana Fur,sl.-. (Soli- taria). Salpa mucronata-democratica Forsk. (Catenata). Salpa mucronata-democratica Forsk. (Solitaria). Salpa TUesii. Pisces. Ammodytes tobianus L. Argyropelecus lieuiigymnus Cocco. Dactylopterus volitans L. Fierasfer acus Briiuu. Gobius quadriniaculatus C. T. Opbisurus serpens L. Spinax niger Cloq. Trachypterus taenia Bl. Sc/tii. Scynnius licliia Embryo. 1. Für die verg'leielieiHl-anatoinische Saniinhin.ö: : Yon der Neuen Zoologischen G e s e 1 1 s c h a f t : Schädel von Cercopithecus vephus und Macacifs, Macacus Bliesus zerlegtes Skelet, Schädel von Parodojnrus und Skelet von Dk'otyles fonjuattts. Von Herrn Dr. Kobelt in Schwanheim: Schädel vom Haus- schwein und spanischen Kaninchen. Von Herrn C. Nolte hier: Schädel von Herpestes griseus und Lepus capensis. Von Herrn F. Mi cell in Tunis: Schädel vom Wildschwein. — 29 — 2. Für die Säutretiersainmluiisr : Von der Neuen Zoologis dien Gesellschaft: 1 Cercopi- fhecus cephus $, Macarus, 2 Felis Leo (7 und 13 Tage alt), Faradoxurus ^, junges Lama und Axisliirsch-Kalb, Dico- ti/Ies forqfiafns $. Von Herrn Dr. med. K. Volisen liier: junger Chimpanse c?. Von Herrn Dr. W. Dybowski inNiankow: Erinaceus europaeus, Talpa ruropaea, Foeiorms piiforius, Canis hipHs (jung) und Soiiinis rfih/an's, Arricola f/Iareoltts und rn-rali.s, Paliullcohi auiplübius. Mils ag/rtri/fs. Von Herrn A. Koch: Scfu/us rnkjaris, Sorex araneus. Von Herrn Robert Ehrenbach hier: 1 Herpestes-^-d}^ von Madras. Für die Lokalsammlung: Von Herrn Dr. Eeichenbach: Cricetas r/i/(/aris. Von Herrn Ed. Maes: 8 junge Füchse. Von Herrn W. Günther hier: 3 junge Maulwürfe. 3. Füi" die Yogelsaininluiig: Von Herrn Joh. Christoph Parrot, übergeben durch dessen Bruder Herrn J. A. Parrot hier: 117 australische Vogel- bälge. Von Herrn Dr. Sehr a der in Kiel: 1 Anas nigra, 2 Anas gk/cialis , 2 Alra tarda (von der Eckernförder Bucht) 1 Soinaferia inollissima, 1 ZTria tivile, 2 Fodiceps riihri- eollis jung, 1 Fodiceps auritus (von der Kieler Bucht). Von Herrn Robert Ehrenbach hier: 22 Vogelbälge von Madras. Von der Neuen Zoologischen Gesellschaft: Xacifraga eanjocadactes, l^sittacns ergtliacus, Conurus leucofis, Fsittariis Novae Hollandiae, Fhasianas picfas, 2 Gras rirgo, Colnniha lophotes. Von der Palmengarten- Gesellschaft: 3 junge schwarz- halsige Schwäne. Von Herrn Heinr. Flinsch hier: Varadisea Baggiaiia (c? vor dem Prachtkleid). Von Herrn Lehrer Bieberichei-: 1 Falco sahh/ilco. — 30 — Von Herrn Lehrer J. Greiff: Strix ahico, (hrr/is rnn/r.r, Picus ))icdius. Von Herrn Dr. med. Kobelt in Schvvanlieim : (lall inula cliloro- pNS, Ardca uimufa. Von Herrn 0. Nolte liier: Ptcrorics naniaqua. Von Herrn Director Dror}^: PJ/as/unas rolrj/iras ^. F ü r die L o k a 1 s a m m 1 n n g : Von Herrn Director Drory hier: 4 junge Rebhühner, f'orras fnniilegus (weissgefleckt), Sfrix iioctaa. Von Herrn Wilh. Baither hier: Pamlion haliai-las, Asinr paluivharius ^, Baten vulgaris ^. Von Herrn Baron von Erlanger: 1 Nacifraga caryocadm'tes. Von Herrn Lehrer Biebericher hier: 1 Cinclus aquaticus. Von Herrn Wildprethändler J. Ch. Geyer: 2 Pcrdi.r rinrrm ^ n.^. Von Herrn Postsekretär Schmitt in Bornheim: 2 Tringoidps hyi)oleara ^ und $. 1 Laras ridibundas $. Von Herrn Ökonom May in Bornheim: Crcx prafcn.sis. Von Herrn Lehrer Zick hier: (hrras eoro/i.e, Saxicola ooianiihr. Von Herrn Lehrer J. Greiff hier: Tardns merulu c?, Troglo- dytes vulgaris, Corvus rorui.r. Von Herrn L. Müller hier: 2 Cinclus aquaticus. Von Herrn Heinr. Klein in Sachsenhausen: Strix )ioHua. Von Herrn Dr. med. Kobelt in Schwanheim : Totanus calidris. Von Herrn Koch hier: 2 Buteo ralgaris, Xisus fringillariu. (Nestvogel), * Turdus torquatus 1 Corrus monedula , Strix )ioctua*^ 2 Sturnus vulgaris Saxicola oeuantJ/e ^ (lallinnia por\ana, Scolopax gallinago. Für die Nester- und E i e r s a m ni 1 u n g : Von Herrn Gust. Lilienfeld hier: Ei von Struthio camel as. Von Herrn Lehmann: Diverse Eier. Von Herrn Ferd. Wolff: Nest von Fringilla coelehs. 4. Für die Reptilien- uiul Ainphibieiisainiiiliiiisr : Von Herrn V. Lopez de Seoane in Corufia: Varietäten von Ijuerta ocellata Daud. und L. niaralis Laur. aus Coruna, Nord- West-Spanien. — 31 — Von Herrn Jos. S tu ssiner in Laibach : Bnfo r iridis Laur. von der Kreuzer Alp, Krain, gesammelt über 5000' hoch und Molijc vulgaris (L.) var. rneridionalis Blgr. $ aus Spitza, Süd-Dalmatien. Von Herrn Karl Jung" hier: Lacertn »fiindis Laur. aus Bordeaux. Von Herrn Ingenieur C. Reuleaux in München: Sdlainnndni mucnsiu Waga von Bad Abas-Tuman, Transkaukasien, und 2 S. (lira Laur. von Alalborgeth, Kärnthen. Von Herrn Albrecht Weis hier: Lacerta riripara ^-Acq^. var. ))iont(uia Mik. von Wiesen, Graubünden. Von Herrn Prof. Dr. F. Noll hier: 2 abgestreifte Häute^ sog. Natternhemden . von Ocrrhonotus caerulens ^^'iegm. aus Californien. Von Heri-n L e h m a n n : 5 seltene Reptil - und Batrachier- arten aus Süd -West -Columbia, darunter je eine an- scheinend noch unbeschriebene Hjilodes- und Liopliis- Species. Von Herrn Hans Simon in Stuttgart: Steiiostoiini Sintde/radi Jan, Coronclln (Mi':odoit) rnrif(/ata Pts. und Ca usus rkoaibmtiis (Licht.) von Aburi, Goldküste. Von Herrn G. A. Boul enger in London: 1 Ba)m escnlcnia L. var. Lcssonae Cam. aus Norfolk, England, 8 id. var. ridihiinda Pali, aus Berlin , 6 R. ayilis Thom. aus der Bretagne, 1 B. Iberica Blgr. aus Portugal und 1 /*. Latastci Blgr. aus der Lombardei. Von Herrn Jakob Schumacher hier: 2 ^tcuostonia alhifrons Wagl.. 1 Oxyrrhopus petolarius (L.) var. snhpimciata D. B., 1 Helicops Leprirari D. B. von Cujapa, Prov. Mattogrosso, Brasilien. Von Herrn Anton Stumpff in Luku-Be: Eine grosse Sendung von 34 Arten der Insel Nossi-Be in bester Erhaltung, darunter 2 Langaha Audeberti n. sp., 1 Miinophis Mada- gnsrarie?isis Gthr., 3 Geckolepis macidata Pts., 2 Ebenavia iinnapiis Bttg. , 2 Lygodactylus Madagscarierisis Bttg., 1 Abb'pharas Boatoni (Desj.), sowie Gcrrhosaarus rafipcs Bttg., (bpJfy/u phyllodartyla Bttg., Stantpff'ia psologlossa Bttg. und andere Kostbarkeiten. — 32 — Von Herrn Dr. Oskar Schneider in Dresden: Eine pracht- volle Suite von 7 Eeptilarten aus Angra Pequenia, darunter die neue Vipern SclDiciderl Bttg. Von Herrn Clemens Holi wiesner in Laboan durch Herrn Fr. Jos. Hohwiesner hier; Eine prachtvolle Suite von 14 Reptilarten aus Deli, Nord-Sumatra, darunter Callophis gracilis Gthr., ein grosser Trionyx in Spiritus und andere Seltenheiten. 7 von den Arten waren neu für unsere Sammlung. Von Herrn Dr. H. von Ihering in Rio Grande: 2 Lioplns- Arten in allen Alterszuständen von Rio Grande do Sul, Brasilien. Von Herrn Hauptm. - Auditor Hipp. Ts chap eck in Graz: Coronella austriaca Laur. und 2 3[ok/e alpestris (Laur.) aus Steiermark. Von Herrn Chefinspector Karl Hirsch in Palermo: Suite prachtvoll conservierter Reptilien aus Sicilien, darunter 2 grosse Vipern. Coronclld (insfriaca Laur. var. italica Fitz.. Co/ (I her Acsealapii Host. var. nov. und andere gute Formen. Von Herrn Briefträger Fritz Reuter hier: 1 selbstgezüchtetes A]i//j///sfoii/a figrinum (Green) und 2 Axolotl. Von Herrn Dr. 0. Boettger hier: 13 gute Reptilien und Batrachier, darunter I.ralus n. sp. Siam, Calamaria n. sp. Borneo, Naja ? n. sp. Trop. Afrika, Lioplns tacuiogasti'r Jan Buenos Aires , Rhiimspis prohoscidoa Fitz. Lagoa Santa, Hcrpefodryas Rappi Gthr. und Boddacrti (Seetz.) var. hiJliicntd Jan aus Brasilien, Psajini/odguasfcs picfns Gthr. Banka und Callnphis hirirgafus (Schleg.) var. fd/'a- fac?i/a Bleck. Borneo. 5. Für die Ksclisainmlunai" : Von Herrn Robert Ehrenbach hier: 1 Kugelfisch. 0. Für die Inselrteiisaininluusi- : Von Herrn Alfred Stumpft: Eine Parthie madagassischer Schmetterlinge. Von Herrn Ant. Stumpft in Nossi-Be: Eine Sendung wert- voller Schmetterlinge. Käfer, Heuschrecken, kleiner Insekten, Raupen und Puppen. — 33 — Von Herrn .Tacob Sc Im mac her in (Jujapa, Brasilien: Diverse Käfer, Heuschrecken, Raupen, Puppen. Von Herrn Hein r. Kr omni hier: Nest der Holzbiene, A'///or-oyw, riolacea, mit Jungen. Von Herrn Inspektor Siebert hier: Maulwurfsgrille mit Eiern und Jungen. Von Herrn End. S a n g m e i s t e r : 1 7jährige Lokust von Nord- Amerika in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien. Von Herrn Alter hier: Ephestla KühnieUa, Zeller, und durch deren Raupen verdorbenes Mehl mit Clängeu, Gespinnsten und Puppenhülsen aus verschiedeneu Gegenden. Von Herrn C. Nolte hier: Bdfmrhofrfn'.r bufo Larve und diverse Insekten. 7. Für die Ciustaceeii- und Spinnensammluiiir. Von Herrn Anton Stumpff auf Nossi-Be: 2 Flasclien Krebse, Spinnen und Julus. Von Herrn Bruno S trüb eil hier: 2 Asfacus flu rlnl Ills und 1 Skorpion. Von Herrn Clemens Hohwiesner: 1 Skorpion. 8. Für die Molluskeiisaiiiinlung^. Von Herrn Bruno S t r u b e 1 1 hier : Diverse italienische Na ckt- schn ecken. Von Herrn D. F. Heynemann und Karl Koch: Die Nackt- schneckensammlung von Dr. Koch in Wiesbaden. Von Herrn E.Merkel in Breslau: Einige Nacktschnecken von Javorina, Nordseite des Tatragebirgs. Von Herrn Karl Hirsch in Palermo : Ein Glas Nacktsclmecken. Von Herrn Anton Stumpff in Nossi-Be: Diverse Konchylien und Nacktschnecken. Von Herrn R u d. S a n g m e i s t e r von hier, z. Z. in Nord-Amerika : Diverse Korallen. 9. Für die botaiiisdie Sainiiilinii»:. Von Herrn Oberlandesgerichtsrat Arnold in München: Eine wertvolle Flechtensammlung. 3 — 34 — Von Herrn Apotheker Bern beck in Oberursel: Weidenwurzel, das Eolir einer Wasserleitung ausfüllend. Wurzel von Carex ebendaher. Von der Stadtbibliothek dahier: Herbarium, gesammelt von J 0 h a n n Daniel W a 1 d s c h m i d t , Frankfurt a. M., 1677 ; sorgfältig aufgeklebt, mit den damaligen Benennungen, zum Teil kurzen Beschreibungen. Von Herrn K. Nolte hier: Diverse Sämereien. 10. Füv die zoopaläontoIoiK'isclie Saininluiig. Von Herrn Hofrat C. Retowski in Theodosia: Eine grössere Kollektion von Tithon-Ammoniten, ferner NKiinindlicii aus dem Nummuliten-Kalk. diverse Petrefakten aus dem Senon und eine grössere Sammlung von EchinoderDien und Korallen aus dem oberen Jura der Krim, endlich Tertiärpetrefakte aus der farmetischen und pontischen Stufe der Krim. Von Herrn Ingenieur L Öhr dahier: Ein Menschoberschenkel aus dem alluvialen Schlick im Unterkanal von Niederrad, Zähnchen von Säugern und Platten von einer Schildkröte aus der Baugrube des Nordbassins an der Friedberger Landstrasse. Von Herrn Verwalter Cretzschmar in Rödelheim, aus dem Loss daselbst: Zahn und Radius von Rhinoceros tichorhinfis, Geweihfragment vom Rentier und Mittelfuss vom Pferd, ferner eine Anzahl im Loss von dort gesammelter Konchylien. Von Herrn J. Blum dahier: Ein Pa/apon/pry.r-Oherschenkel und diverse Jlrh'.r (/ii-oitdicf/ aus dem Corbiculakalk von der Festeburg. Von Herrn R o 1) e r t E h r e n b a c h : Liasversteinerungen von Scarborough. Von Herrn Premier-Lieutenant Wulff dahier: Carcharodonzähne ans Phosphorit in Westindien. Von Herrn Karl Jung von hier: Fischreste aus dem Rupel- thon von Flörsheim, aus dem Corbiculathon von Frankfurt (Häusels (harten, nördlich der Adlerflychtschule) und vom Gaualgesheimer Kopf in Rheinhessen. Von Herrn Dr. Kobelt in Schwanheim: Ein scldankes Horn und Schädelfragment eines kleinen Rindes aus dem Schwan- heimer W^ald. — 35 ~ Von Herrn Prof. Carl Müller in Saö Paulo: Sehr schön er- haltene Fische in schiefrigeni Letten aus der Umgebung von Taubate, Prov. Saö Paulo, Brasilien. Von Herrn Spitalmeister lleichhardt: Dolomit mit Avicula- Abdrücken von Monte Prelungei, in ca. 2100 m Höhe, bei ('orraro in den Dolomiten. Von Herrn Heusler in Bockenheim; Ein Mamrautbackenzahn aus der Kiesgrube in der Nähe der Germania in Bocken- heim : eine schöne Pernn Saudhcrgeri von AVeinheim. Von Herrn Studiosus B ehren sen: Fischreste mit Cor. enodo- siun und Liiorina utcHjuniina aus dem Cerithienkalk von Hochheim. Von Herrn Dr. Kinkelin: Landschnecken führende Bank der untersten Corbiculaschichten aus dem Bornheimer Stein- bruch, Corbiculabank von Sachseuhausen , Platte mit Mytilus Faiijasi von Kleinkarben. Von Herrn Wilhelm Löffler, Fabrikbesitzer in Sprendlingen : Einige Zähne und Geweihreste von Cerrus ehiplius aus dem roten Thon (7 m unter Terrain) von Sprendlingen. Von Herrn Albert Weis dahier: Heli.r (jirom/ira von Oppenheim. Von Herrn Laut er bach, Lehrer in Sachsenhausen: (oberste Decke des Cj^renenmergels von Sachsenhausen mit zalil- reichen Planorben. Von Herrn Dr. Ose. Boettger: Ein Seeigel aus dem Rupel- thon, ein vollständiger Seeigel und diverse Seeigelreste von Waldböckelheim , ein Seeigel im Sternberger Kuchen und zwei Seeigel von Hohenkirchen. Vom Hafen baubüre au: Eine grössere Partie der Cerithien- schichten aus der Hafenbaugrube ausgehoben, Skeletreste eines Cormoranähnlichen Vogels, Thonplatte mit Cerrfhi/nt/ i/nin/aritareui/f roificti/// . Vom städtischen Tiefbauamt: Eline Anzahl Kisten, ent- haltend aus dem Nordbassin ausgehobener Letten mit Wirbel tierresten — durch Herrn Bauinspektor Fein eis und Bauaufseher Schneider. Von Herrn Ingenieur Zimmer dahier: Kreuzbein eines Säugers aus dem Corbiculathon der Hafenbaugrube; aus dem Kie^ ^ von ebendaher das Geweih eines Edelhirsches. y^ ■-. •■^^^ 3* — 36 — Von Herrn K u n z , Bauunternehmer in Höchst a. M. : Reste von Bhindceros iichorldniis und E/ejjhas priiiiicieiihis aus einer Kiesgrube in Sossenheim. Von Herrn Louis Frey, Betriebs-Kontroleur in Worms: Fische aus dem Hydrobienthon von Mainz. 11. Für die phjtopaläontologische SammlHUiS. Von Herrn Gemeindevorsteher Hahn in Waklböckelheim : Das Endstück eines Oalamitenstammes aus dem unteren Rot- liegenden bei Waldbückelheim. Von Herrn Dr. Boettger dahier: Inijlaus re(/ir/, ein Artefakt. Von Herrn Splett, kgl. Bauaufseher in Hcichst: ein Tannen- zapfen und ein knollenförmiges Rhizom aus der Nadel- wehr-Baugrube von Höchst. Von Herrn Dr. Kinkel in: Blattabdrücke auf Thonplatten aus der Baugrube der Hafenschleuse in Frankfurt. Von Herrn Franz Ritter: Eine Nuss aus den Mergeln der Hafenbaugrube. Von Herrn Bauaufseher Bisch off: Ein Tannenzapfen und ein Blattabdruck aus dem Mergel der Hafenbaugrube. Von Herrn Professor ( ' a r 1 Mülle r in Saö Paulo , Brasilien : Pflanzenreste in schiefrigeni Letten aus der Umgebung von Taubate, Provinz Sad Paulo. 12. Für die g-eolosjisclie Saminluus»'. Vom städtischen Tiefbauamt: Aufnahme des Längsprofils durch die Bohrlöcher im Stadtwald, ausgeführt von Herrn Kruse; ferner einer der grössten Mergelbreccien-Knollen aus der Hafenbaugrube, entzwei geschnitten und auf der Schnittfläche polirt, — durch Herrn Reg'.-Baumeister Stahl. Von Herrn Direktor Schiele dahier: Bituminöser Schiefer von Australien mit seltsamen Abspaltungsformen. Von Herrn Karl Jung: Dem Aveissen Jurakalk ähnlicher Kalk zwischen Ensheim und Westhofen in Rheinhessen. Von Herrn H. Wettstein: Bituminöser Schiefer aus der Provinz Pernambuco, Brasilien. Von Herrn Dr. Kinkelin: Steinheimit auf Anamesit von Steinheim, Braunkohle von ebendaselbst und Hornstein- knollen aus dem Hangenden dieses Flötzchens ; Basalt mit Z eolith auf Corbiculasandstein aus dem Bruch von Herrn — 37 — Heyl sen. in Bockenheim. Gesteinsproben von Wald- böckellieim. (lesteinsproben aus dem Brunnenscliaclit in Hofmann's Garten am Hainerweg in Saclisenliausen. Von Herrn Dr. H. Schmidt: Nierenförmiger Kalksinter vom neuen Bornheimer Friedhof. IT*/, ^t. unter Terrain. Von Herrn Berging-enieur Bomnüter: Diverse Gesteinsproben ans dem Braunkohlenschacht Grube Jakob bei Ginnheim. Von Herrn Ph. Holzmann: Bohrproben aus dem Rupelthon im Main bei OtFenbach durcli Herrn Ingenieur Behrens. Von Herrn Ingenieur Zimmer: Tichogonien- und Hydrobien- Trümmerschicht aus der Hafenbaugrube. Von Herrn Karl Jung: Rotliegendes mit Kupferlasur und Malachit. Liegendes von Eupelthon von Albig in Rheinhessen. Von Herrn Dr. W. Kobelt: Gesteine von Bona in Algier. 13. Füi' die Mineralieufsainuiluiii;-. Von Herrn Ritter: Eine Collection Taunusmineralien: Stilp- nomelan vom Fischbacher Kopf, Gang(iuarz mit Eindrücken des Kalkspathgrundrhomboeders vom Frauenstein, Kupfer- kies von Falkenstein, Arsenkies im Gneiss von Altenhaiu. Halbopal vom Rettungshaus bei Wiesbaden, Baryt von Naurod, Eisenkies im Sericitglimmerschiefer von Lorsbach, Eisenglimmer von Vockenhausen, Nontrouit von Auringen, Sericit von Bremthal , Lepidokrokit von Oberrossbach, Phillipsit von Xaurod; ferner Kalkspath aus dem Rot- liegenden und Brauneisenseptarie aus dem Tertiär bei Vilbel. Von Herrn C. Xolte: Quarz nach Krokydolith und Titaneisen von Uppington. Von Herrn Dr. Kinkel in: Skeletbildung von gediegenem Eisen (Hochofenproduct). H. Für die Photograpliieiisammluiiti- von Yollvstypen. Von Herrn Dr. Jul. Ziegler: 1 Indianer. Von Herrn D. F. Heynemann: 2 Singalesen. 15. Füi- die Poilraitsamiulung der stiltendeii Jütdieder ete. Von Herrn Dr. J u 1. Z i e gl e r hier : Photographie von Dr. Ed.Rüppell. Von Herrn William B. Bonn hier: 50 Mark. — 38 — B. Im Tausch erworben. Gegen Reptilien und Amphibien von Madagascar: 1. Für die Yerg-leicheiul-aiiatomisclie Sammlung'. Vom Museum zu Bergen: Skelet eines jungen Walfisches. 2. Für die Keptilien- und Ampliibiensanimlung:. Von der Linnaea in Berlin: Poflornemis expansa ,, PoJijchrtis (tcuiirosfris, Lygochtcftjlus pictnratus, Crieiiiidoi^honis orel/ifrr, Mnbujn (Einoea) frenata , Pkilodrijas Olfersi , Lijijosüiiia ausfralis. Von Herrn F. L at aste in Paris: 1 Ahjira (Zcniuntia) B/ai/ci. Gegen Madagascar -Lepidopteren: 3. Für die Insektensammlunt»-. Vom König]. Natur alien- Cabinet in Stuttgart: Afrika- nische Schmetterlinge. Gegen Mineralien - Doubletten : 4. Für die Mineraliensammlunsr. Von Herrn Dr. Sehn char dt in Görlitz: Tuniiiili)t in Quarz, Aii/ff.oi/if, Tlndii, U//)i/aii?df, Sylrnnif, Eitsff/f/f. Von Herrn B. Stürtz in Bonn: 17 Stufen Mineralien. C. Durch Kauf erworben. 1. Für die verg:leiehend-anatomisehe Sammlung-. Von einer Menagerie: 1 Ciinocephalus Bahn in. Von der Neuen zoologischen Gesellschaft: 1 Biso/t (Diiericanvs $. Von Herrn So Iter hiei': 2 Pferdefüsse. Von Herrn Louis Weber in Darmstadt : Brust- und Rücken- panzer von E))i}/s eiiropaea. Von Herrn Th. Oehmer hier: Rückenschild von Cluioue viridis Schneid, var. inacidosa Cuv. 2. Für die Säugetiersammlung. Von einer M e n a g e r i e : Chjuocephaliis Babuin <$. - 39 — Von der Linnaea in Berlin: M//o(/(i/r niosclidld . }f/H/(i/)/(r/fs Srlnrihcrsf, Spa/a.r iifplilus, Taiiiias atriatiis, Diijxs aroxflou, Diptis lagopus, SpcrinopltUas spec, Mus Watpicri, Arricola arcnicola. Für die L o k a 1 s a ni ni l u u g : 1 Mnsfcld ///'/lies $, 2 JL/sfela niUjaris. ;^. Für die Yog'elsaiumlung'. Von Herrn Gnst. Schneider in Basel: 1 Pamdisea BdyijidiKi iß in Praclitkleid), 2 Lorhis eijtliroihorax $ nnd %. Von der Linnaea in Berlin: 1 Merops nuhicoides. Für die L o k a 1 s a m ni 1 u n g : 2 Strix (iluco (Nestvogel) Cofurni.r coiinimnls c?. Anns ncdfd c^, A. penelope ^, A. fnlifinld <^, Mr/yns it/ciyd/tscr ^, 2 Hiruxdo riparia. 4. Für die Inselvteusaiiimluug-. Von Herrn Ernst Heyne in Leipzig: Exotische Schmetterlinge. Von Herrn Dr. 0. Standinger in Dresden: Exotische Schmetterlinge. r>. Füi" die 3IolIiiskeiisai»mluuu-. Von Herrn J. Stussin er in Laibach: Eine Collection Nackt- sclmecken. Aus der Ausbeute des Herrn H. Leder: 12 Arten seltene kaukasische Landschnecken. Von der Linnaea in Berlin: 12 Arten Konchjiien. (>. Für die botanische Sammluujr. Von Herrn Adolf Töpfer in Brandenburg a. d. Havel: Cenhiric I — ^XI. Eggers, Flora exsiccafd ludiae ocrideutaJis. 1011 Exempl. Von Herrn Dr. Baenitz in Königsberg: 2 Lieferungen des Hcrbarldtu Fyuropaeion und 1 ditto Herb, ainericanimi. 7. Für die zooi)aläoutolo;?isclie Sainmlimsr. Aus den mittelpleistocänen Sauden von Mosbach bei Wiesbaden : Von Elephas priiifigcnius , Backenzahn, Wirbel, Fuss- wurzelkuochen. — 40 — Von Rl/ii/oreros Merki, Ober- und Unterkiefer-Backenzalm, Beckenteile. „ Hippopotaiims n/ajor, Oberschenkelfragment. „ Cervus enryceros, ein Geweilifragment. „ „ ak'cs, ein Stirnzapfen. „ „ eJaphus-, Teil vom Schulterblatt, ein Zehenglied. „ Bos prisciis, Unterkiefer und lose Zähne. „ „ primigenius, Teile vom Unterkiefer, lose Zähne, ein Zehenglied. „ EqiiKs rabal/i/s, Finger und Zehenglieder, stielförmiger Mittelfussknochen. „ Cernis canadrus/s, Unterkiefer und Eosenstock. „ Ärctonnjs nuini/otfa, zwei Oberschädel. Aus dem Diluv von Eppelsheim in Rheinhessen: Ein voll- ständiger Kopf und eine grosse Zahl loser Skeletreste von Ärcfoi>n/s ii/ani/offa, ferner das Schädelchen eines Iltisses. Aus dem Diluv von Esselborn in Rheinhessen: Ein fragmentärer Murmeltierschädel. Aus dem unterpliocänen Sand von Eppelsheim: Zwei rechte Oberkiefer-Backenzähne (I und II) von Binofheriimi (j'kjcdi- feu}» , zusammen in einem Kieferstück; Fragment der rechten Seite eines Oberkiefers von Mastodon Io)H/iro,stris mit 3 Molaren. Aus dem Meeressand von Alzey: Zwei Zähne von Carcharodon (üu/ffsfideits. Aus dem mitteloligocänen Tlion von Flörsheim: Ein kurz- schwänziger Krebs und Knochen - Fischwirbel und Teil einer Rückenflosse mit Träger eines grösseren Knochen- fisches, Platte mit Luchta tenuistria. Eine Sammlung von ca. 40 Fossilien aus den Clairboruschichten von Alabama in N. Amerika. Zahlreiche Fische und Fischreste aus der Hafenbaugrube; von ebendaher zahlreiche Pahuliua packystoNta. Dünnschliffe von einem spongienähnlichen Knollen aus dem Meeressand in AValdböckelheim. Photographie eines in Göttingen befindlichen Stückes des Messeler- Ganoiden. Photographie des in der Hafenbaugrube gefundenen Kreuzbeines eines Lutraähnlichen Tieres. — 41 — S. Für die sreolog-ische Sainmluiig'. PhotogTapliie des giössteii Teiles des Profils der für die ii(>rdliclie Quaimauer des Frankfurter Hafens bestimmten Baugrube- 9. Für die Mineralieiisaiiimliiiitf. 1 Stufe von Antimonit-Iüystallen auf Quarzit und eine prächtige Krystall-Gruppe desselben Minerals von der japanischen Insel Shikokuk, Malachit von Betzdorf, Ludwigit von Oravitza, Berg - Krystall in Marmor von Carrara , Serpentin nach Olivin von Snarum , 6 Meteorite (Stawiem , Kttyahiufja, Äfacama, Chondrit von Utrecht, UAigle, PaUancinen), Ullmannit vom Mte Narba (Sard.) , Amazonit vom Pikes Peake, Edelopal von Queensland, Thulit von Drontheim, Sylvanit von Nagyag, schwarzer Turmalin vom Mte Apatite (Maine), Enstatit von Bamle (Schweden), Ged. Silber von Kongsberg. U. Bik'hor und Schriften. A. Geschenke. (Die mit * veiselieueii sind vom Autor gegeben.) ^Arnold, F. Dr. in München: Lichenologische Ausflüge in Tyrol. Atti Parlamentari, Gedächtnisrede auf G. 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Livr. 3. 1883. Memoires. Tome 24. Ser. 3. Tome 4. Christiania. Königl. Norwegische Universität: Archiv for Mathematik og Naturvidenskap. Bd. 10. Heft 2—3. Cordoba. Academia national de ciencias de la P e- publica A r g e n t i n a : Actas. Tomo 5. Entrega 2 — 3. Boletin. .7. „4. — 48 — (J li u r. N a t u r f 0 r s c li e n d e Gesellschaft G r a u b ii n d e n s Jahresbericht. Neue Folge. Jahrg. 28. Danzig. Na turf or seh ende Gesellschaft: Schriften. Neue Folge. Bd. 6. Heft 3. Darm Stadt. Verein für Erdkunde und mittelrhei- nischer g e 0 1 0 g. Verein: Mitteilungen der Central - Commission für wissenschaft- liche Landeskunde von Deutschland. No. 1. 1886 Notizblatt. 4. Folge. Heft 5—6. D e 1 f t. E c 0 1 e p o 1 y t e c h n i q u e : Annales. Livr. 1 — 4. 1885. D 0 1' p a t. N a t u r f 0 r s c h e r - G e s e 1 1 s c h a f t : Archiv für die Naturkunde Liv-, Esth- und Kurlands. Ser. I. Bd. 9. Lief. 3. Bd. 10. Lief. 2. Sitzungsberichte. Bd. 7. Heft 2. Dresden. 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Proceedings of the Colorado scientific society. Publication of the Bureau of Ethnology. Report of the International Polar -Expedition to point Barrow Allaska. 1885. Second annual report of the Bureau of Ethnology 1880 — 81. Smithsonian Contributions to knowledge. Vol. 24 — 25. — Department of agriculture: Report of the commissioner of agriculture 1884. — Department of the Interior: Annual report of the U. St. geological survey. 1882 — 83. Bulletin of the United States geological survey. No. 2 — 14- Bulletin No. 19. Nomenclator zoologicus by S. H. Scudder. Mineral resources of the U. St. 1883 — 84. Monographs of the U. St. geolog. Survey. Vol. 6 — 8. Report of the U. St. geological survey of the territories Vol. 3—8. The Copper -bearing rocks of lake superior. Vol. 5. The geological and natural history survey of Minnesota. The geology of Minnesota. Vol. 1. 1872—82. Tertiary vertebrata. Book 1. 1884. Wien. K. k. Akademie der AVissenschaften: Anzeiger 1885. No. 9—27. 1886. „ 1, 4—5. Denkschriften. Bd. 48—49. Verhandlungen. 1885. Bd. 35. Heft 1. — K. k. geologische Reichsanstalt: Jahrbuch 1885. Bd. 35. No. 1—4. 1886. ,, 36. „ 1. Verhandlungen. 1885. No. 1 — 15 und 17. 1886. „ 1—4. — Zoologisch-botanische Gesellschaft: Verhandlungen. Bd. 35. Heft 2. — 57 — Wien. K. k. Naturhistorisches Hof- Muse um: Annalen. Bd. 1. No. 1. Wiesbaden. Nassauisclier Verein für Naturkunde: Jahrbücher. Jalirg. 38. 1885. Würzburg. Phy sikalisch-medicinische Gesellschaft: Sitzungsberichte 1885. Verhandlungen. Neue Folge. Bd. 19. New-York. Academy of sciences: Annals. Vol. 3. No. 3—8. Transactions. Vol. 3. 1883—84. Zürich. Schweizerische naturforschende Gesell- schaft für die gesammten Naturwissen- schaften: Neue Denkschriften. Bd. 29. Abt. 2. Verhandlungen. 67. Jahresversammlung in Luzern. 16.— 18. Sept. 1884. — Naturforschende Gesellschaft: Vierteljahrschrift. Jahrg. 26 — 29. Zwickau. Verein für Naturkunde: Jahresbericht 1884^ — 85. C. Durch Kauf erworben. (Die mit * bezeichneteu siuil aucli früher gehalten worden.) * Abhandlungen der schweizerischen paläontologischen Gesellschaft. ^American journal of arts and sciences. *Annales des sciences naturelles (Zoologie et botanique). *Annales de la societe entomologique de France. *Annals and magazine of natural history. *Archives de physiologie normale et pathologique. *Archiv für Anthropologie. *Archiv für Anatomie und Physiologie. "^Archiv für mikroskopische Anatomie. ^Archiv für Naturgeschichte. ^Berliner entomologische Zeitschrift. *Bronn: Klassen und Ordnungen des Tierreichs. *Cabanis: Journal für Ornithologie. Carriere, Dr. Just.: Die Sehorgane der Tiere. 1885. — 58 — Cohen, E. : Sammlung von Mikrophotographien zur Veran- scliaulichung der mikroskopischen Struktur von Mineralien und Gesteinen (aufgenommen von J. (Irimm in Often- l)urg). IL Aullage. 80 Tafeln mit 320 Mikrophotographien. *l)eutsche entomologische Zeitschrift. *Fauna und Flora des Golfes von Neapel. *Gegenbaur: Morphologisches Jahrbuch. (Eine Zeitschrift für Anatomie und Physiologie.) *Geological magazine. Goette, Dr. Alex: Über Entwickelung und Regeneration des Gliedmassenskelets der Molche. 1879. — Abhandlungen zur Entwickelungsgeschichte der Tiere. Heft 1—2. *Grotli: Zeitschrift für Krystallographie und Mineralogie. G ü n t h e r , Alb. : Catalogue of the Fishes in the British Museum. Vol. 6—8. *H off mann und Schwalbe: Jahresbericht über die Fort- schritte der Anatomie und Physiologie. * Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde, Württ. * Journal des Museums Godetfroy. Heft 15. Andrews Garetts Fische der Südsee. (Beschrieben und redigirt von Alb. Günther.) *Just, Leop. : Botanischer Jahresbericht. '^Kobelt: Jahrbücher der Deutschen malakozoologischen Ge- sellschaft. * K 0 s m 0 s : Zeitschrift für die gesammte Entwickelungsgeschichte. * L e u c k a r t und N i t s c h e : Wandtafeln. Mabille: Lepidopteren. Tome 2. Atlas. Part. I. (Histoire physique naturelle et politique 1885.) * M a r t i n i - Chemnitz : Systematisches Konchylien - Kabinet. Lief. 334—337. *Malakozoologische Blätter. V. Meyer, Herm. : Die fossilen Zähne und Knochen und ihre Ablagerung in der (4egend von Georgeusgmünd in Bergen 1834. *Müller: Archiv für Anatomie und Physiologie. * Nachrichtsblatt der Deutschen malakozoologischen Gesellschaft. * Nature. * Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie. — 59 — *Paläont()grapliica. * Palaeontologie fran^aise. Payer, J. B. : Traite d'Orgaiiogeuie comparee de la tieiir. Text und Atlas. *Pflüger: Arcliiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Tiere. * Quarterly Journal of the geological Society of London. *Semper: Arbeiten aus dem zoologisch-zootomischen Institut in Würzburg. *Siebold und Kölliker: Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. *S ill im an: The american journal of sciences and arts. *S tau dinger: Exotische Schmetterlinge. Stelzner: Geologie von Argentinien. I. geolog. Teil. (Fort- setzung zu Paläontographica.) *T rose hei: Archiv für Naturgeschichte. *Tschermak, G. : Mineralogische und petrographische Mit- teilungen. *Westerlund, K. Ag. : Fauna der in der paläarktischen Region lebenden Binnenkonchylien. Heft 2. * Zeitschrift für Ethnologie. *Zittel: Handbuch der Palaeontologie. * Zoologischer Jahresbericht, herausgegeben von der Zoologischen Station in Neapel. Zopf, Dr. W. : Zur Morphologie und Biologie der niederen Pilztiere (Monadinen). 1885. 60 45 G l-H P OD CR ;-! «2 u -^ CS Ö 02 ;^ M 00 00 p cc er: I o (>• CC — ^ OS 1^ o o tH -t ^ -t -n CO >o .O >o 1^ o 1^ 1— 1 ^1 (T. tH 1^ Ol CO CO CO IC L^ -t -+< o fM o s -t r- Oi o CD CO CO CO >o ^ -tV ?0 o; OJ l-H CO tH o pH T Y '1 le S rt ij " >'^ r* a !-< a ö — o s p -SU ' 5i :^ a5 S Ä ^ in £h O C5 m O) t#- > ^ M F^ "S 2 r; 2 < '^ 'S -S > H §3 pH i '^ s-i ;-J S ^< 'o) P P fM P P^ ., ; r^ >'7 1 1—1 Ph ' — ' "^■' ^^ (M O-l o cm 1^ lO Ol T^ GÜ o 1— 1 s 1—1 Ol o CO CO ^ =5 1:5 7^ <0 '-' ^ 3 -^ 1 oS - o s bJD -+^ ■1) ^ ^ OJ o o p -1^ n^ 'f1 CD +3 OD Ca o o "1 < O g TJ2 .^ X tH W CO O 'O — 61 — ^ 'S &c rf) »c S ^ CX) CO 1—1 J^ 'Ö o; ?3 a SS 03 N 0 OD a 1—3 ,£3 CO rt rr S a ' • pH u w Ä r-i u It, O) Hd fÖ 1— f -M Ä Ö o o •fM > fU ^ O) ^ ö H l>--rflOiO-HO(MCCC5 T-Hi-HCCGOOOOi CCiOrh CO lO tM (M (M CO o CO CO 1 CG (-) 1^ o CO CO L^ -t< CO CO GO -1+ CM t-) (— ) CO CT) CM cn CO -V- 1^ f^ CM CO 1^ >o rh tH CS o '^ ^ CO 00 l> lO (M CO Q C: C^l O l^ L^ O CD 1-1 r^ -S £J3 'S ^ ^ 1^ ^ := ^ .3 >j m "3 oj 5 a; _= cd T> y. CO T-H r/1 ^ s "^ 0) ^^ N ^ Q CD ^^ s .> 5 — ^ cd o cd :2 s^ 2 S f> ^ pq Q -fl W g CD -tJ bK Ö so & 1=1 ^ Ä M ^ -c _! o 2 cd N a ü cd ■^, r- (D cd O) :; t; CO o I J ^ 9 s f^ ^ o A O x 3 1=1 S Cß CM lO O CO 0 -^ ^ CO 1-1 CO 01 CO O tH GM m PL, u-^ -^ rn 'a ri _§ "-S S CO bß cd ä cd .3 O pq N i 9 br)PQ "^ 05 w CO cd § g «2 Ö ^ 'S bß r/; bß TS -^ •■_ o .:r C^ r— r— bß a> o rj o) ■5 ^ "5 .S 'S .2^ p^ W r^ m ■=*- ^ - ^ t r^ o .5 JS-^ " .bß ^ QJ fH o ^ :p O P f> O rt Anliang. A. Sectionsberichte. Herpetologische Sektion. Wie in frülieren Jahren wurde im vergangenen Gesell- scliaftsjahr das diesmal ungewöhnlich reichhaltig eingelaufene Material durchbestimmt und wissenschaftlicli verwertet. Hoffent- lich gelingt es endlich, weiteren Raum für die Aufstellung der rapid anwachsenden herpetologischen Sammlung zu finden — alle, alle Schränke sind überfüllt! — , und sobald derselbe ge- schafft ist, soll es an die Neuettiquetierung und Veröffentlichung des Katalogs unserer ganzen Collection gehen. Von den Schenkungen sind infolge ihres Umfangs oder ihres Wertes vor allem hervorzuheben die kostbare Scdauiandra rmicasia Waga des Herrn C. E e u 1 e a u x in München und die von mir zum Geschenk gemachte südamerikanische Coronellide Bltiiuispis prnhoscidea Fitz., die in Färbung und Zeichnung die giftigen Elapiden auf eine wahrhaft überraschende Weise copiert. In hohem Grade erwünscht kamen weiter die kleinen Suiten des Herrn Lehmann aus Süd -West -Columbia, des Herrn H. Simon von der Goldküste und des Herrn J. Schumacher aus Matto grosso, sowie die Vervollständigung der Lokalsuite unserer europäischen Bana-kriim durch die kostbaren Originale des Herrn G. A. Boulenger. Sehr werthvoll sind auch die grösseren Suiten des Herrn 0. Schneider aus unserem neuen deutschen Schutzgebiet Angra Pequena, welche uns neben der merkwürdigen Sandschlange Dipsina und dem Sandgecko Henopus die seltene Vipern caudalis Smith und die neue Viprra Srhnenlcri Bttg. einbrachten, die namentlich an grossen Tieren reiche — 63 — Sammlung des Herrn Cl. Höh wiesner aus Deli, die u. a. einen erwachsenen, in Spiritus trefFlicli conservierten Trionyx enthält, und die in der Pracht tadelloser Erhaltung und Präpa- ration glänzenden sicilischen Schlangen und Eidechsen des Herrn C. Hirsch. Die drei letzterwähnten Geschenke bringen z. T. auch für die Wissenschaft neue Arten und Varietäten und sollen deshalb dem Sektionär Stoff zu drei kleineren Special- arbeiten geben. Endlich ist nicht zu vergessen die grosse vorjährige Sendung des Herrn A. Stumpft aus Nossi-Be, die nicht nur unsere madagassischen Bestände vermehrt und vei'schönert hat, sondern auch willkommene und reichliche Dubletten abwarf. Infolge dessen konnten im Laufe dieses Jahres hochwertige Reptilien und Batrachier im Tausche an das British Museum abgegeben werden, welches dafür unsere Säugetier-Sektion mit höchst er- wünschten Gaben bedachte. Hier an letzter Stelle, aber eigentlich in erster Reihe, ist noch der vier grossen Sendungen unseres unermüdlichen Freundes, des Herrn Paul Hesse in Banana zu gedenken, der uns im Laufe der letzten Jahre die Fauna der Congomündung erschlossen hat, und dessen eifrige Bemühungen für die Vergrösserung unserer Sammlungen in hohem Grade gesundheitsgefährlich und deshalb um so höher anzurechnen sind. Dass auch in diesem Jahre die Herren G. A. Boul enger vom British Museum, Dr. F. Müller in Basel und Dr. J. G. Fischer in Hamburg, letzterer ein Veteran und Autorität auf tropisch- afrikanischem Boden, den Sektionär in schwierigeren Fragen mit grösster Liebenswürdigkeit mit Rat unterstützt haben, soll zum Schluss ebenfalls nicht verschwiegen, sondern mit herzlichem Danke anerkannt werden. Dr. 0. Boettger. Sektion für Schmetterlinge. Der Zuwachs an Schmetterlingen für die Sammlung war im letzten Jahre bedeutend. Eine grössere Anzahl Eryciniden, von denen bis jetzt nur wenige vorhanden waren, wurden von Dr. Staudinger in Dresden angekauft, ebenso von E. Heyne aus Leipzig auf seiner Durchreise einige Sphingiden aus der — 64 — Sammlung des verstorbenen Professors Carstanjen, sowie grössere Noctuen aus Indien und Südamerika. Von Herrn H e s s e trafen zwei Sendungen von Banana am Congo ein, die dem Museum bedingungsweise zur Verfügung gestellt werden. Der jüngere Bruder des Herrn Anton Stumpff, ausNossi- Be zurückgekehrt, schenkte der Gesellschaft 28 meist grössere Madagascar-Lepidopteren , und von ihm selbst erhielt dieselbe gegen Ende des vorigen Jahres ebenfalls als Greschenk eine sehr bedeutende Sendung Schmetterlinge aus Nossi-Be, unter denen sich wieder einige neue Arten, aber auch solche bekannte, die der Sammlung bis jetzt fehlten, befanden. Durch eine Reihe solch grösserer Zuwendungen ist nun auch Doublettenmaterial madagassischer Schmetterlinge vorhanden, was die Sektion in den Stand setzt, mit auswärtigen Museen in Tauschbeziehungen zu treten : so mit dem Königl. Museum zu Stuttgart gegen Schmetterlinge von der Goldküste aus Akuse und Agropong. Durch Herrn Professor Dr. Rein in Bonn wurde dem Museum die reiche Ausbeute des Reisenden Lehmann zu- gewendet, die derselbe in Columbien im Quellgebiete des Magda- lena-Flusses erzielt hat. Ein Teil derselben fällt dem Museum vertragsmässig gegen gewisse Verpflichtungen zu, während ein anderer käuflich erworben wird. Die Sammlung erreicht dadurch einen lang ersehnten Zuwachs, da derselben aus jenen Länder- strichen seit Professor F r e i r e i s in Brasilien und C a r d u a in Surinam kaum etwas Nennenswertes zugegangen war. Ein grosser Teil dieses angeführten Materiales ist prä- parirt und einrangirt. Zum Bestimmen desselben und auch zu anderen Ausarbeitungen für die Sektion hatte Herr G. Semper in Altona die grosse Gefälligkeit, aus seiner Bibliothek höchst wertvolle Werke auf längere Zeit zur Verfügung zu stellen, deren Benutzung unbedingt nötig war und deren Be- schaftung der Bibliothek grosse Opfer auferlegt haben würde. Es sei hiermit dem vortreif liehen Entomologen der beste Dank ausgesprochen. Saal m ü 1 1 e r. — üf) — Sektion für Entomulogie (Insekten mit Ausschluss der Lepidopteren). Es wurden die von Herrn C. Hesse aus Banana am Congo eingesandten zahlreichen Insekten präpariert, von jeder Art eine Anzahl für die Sammlung zurückbehalten und der Rest für Herrn Hesse zur Verfügung gestellt. Ebenso wurden die von Herrn Lehmann aus Columbien eingesandten zahl- reichen Insekten präpariert, auch hiervon eine Auswahl getroffen und der Rest derselben dem Herrn Einsender zur ^'erfügung gestellt. AVegen der Bestimmung der Insekten der beiden Sendungen, wurden mit mehreren auswärtigen Museen \>,rbindungen an- geknüpft. Im Übrigen beschränkte sich die Thätigkeit des Sektionärs. soweit es seine sonstige freie Zeit erlaubte, darauf, die vor- handenen Vorräthe in gutem Zustande zu erhalten. Mai 1886. Dr. von Heyden. Major z. D.. 0- e 0 1 0 g i s c h e und z o o p a 1 ä o n t o 1 o g i s c h e Sektion. In erster Linie beschäftigte uns die Bestimmung der ziemlich zahlreich eingegangenen Geschenke (I. T., p. 34 u. 36) und zum Teil auch die der Ankäufe (I. T., p. 39 — 41). Von ersterensind besonders die recht interessanten Sendungen des Herrn Hofrat Retowski in Theodosia zu erwähnen, die aus allen auf der Krim anstehenden Sedimenten reichliche Fossilien umfassen und dadurch auch den geologischen Aufbau dieser Halbinsel bekunden. Zahlreich sind be- sonders die Echinodermenreste und die Korallen aus dem oberen weissen Jura, dann die Cephalopoden aus dem Tithon : weniger mannigfaltig sind die Fossilien aus der oberen Kreide und aus dem eocänen Nummulitenkalk. Aus dem Tertiär sind dann noch die sarmatische und pontische Stufe gut vertreten. Wir sind Herrn Retowski zu hohem Dank verpflichtet für diesen für unser Museum total neuen Zuwachs. Bedauerlich ist, dass die Bestimmungen durch die Desiderate unserer Bibliothek längeren A uf s chub erfuhren . — 66 — Dann wurden die. im Museum befindlichen tertiären Petre- facten und besonders diejenigen des Mainzer Tertiärbeckens ver- eint, speciell die "Weinlieimer Fossilien eingeordnet: die von Herrn Baader angekaufte Sammlung "wurde bestimmt und auch zum grossen Teil etiquettirt und eingeordnet. Unter den Fossilien führenden Lokalitäten hiesiger (hegend wurden vor Allem der Hafenbaugrube zahlreiche Besuche gemacht. An Wirbeltieren war jedoch die Ausbeute gering; sie beschränkte sich bei den Säugern auf den Fund eines höchst seltsamen Kreuzbeines, zu dessen Bestimmung wir den Eat der Herren Prof. Dr. 0. Fraas, Dr. M. Schlosser, Dr. Otto Meyer, Prof. Dr. A. Nehring und Dr. E. Koken einholten; von grösserem Interesse ist auch der Fund zahlreicher Knochenreste, die einem einzigen A^ogel angehören. Fische wurden in grosser Zahl gesammelt. Aus der Cerithienschicht sind grössere Partieen ausgehoben worden . um bei Gelegenheit durchgearbeitet zu werden ; zahlreich Avaren in diesem Teil des Schichtkomplexes der Hafenbaugrube u. a. die Paludinen. Weniger zahlreich, aber um so erwünschter waren die Funde von Blattabdrücken etc. Wieder erfreuten wir uns der gefälligen Unterstützung der Herrn Eegieruugs-Baumeister Stahl, Ingenieur Zimmer und Bauführer Bischof. Mit besonderem Dank heben wir hervor die munificente Widmung des Durchschnittes eines der grössten Mergelknollen aus dem Hafen durch das städtische Tiefbauamt, auf Verwendung des Herrn Regierungs-Baumeisters Stahl: diese in der Marmor- schneiderei von Herrn Porzelt in Bockenheim hergestellten Durchschnitte sind im Atrium des Museums aufgestellt und demonstrieren selbst so am sprechendsten die Geschichte ihres Entstehens. Die Abbildungen, geologische Verhältnisse hiesiger Gegend darstellend, erhielten nicht nur eine Vermehrung durch zwei weitere Photographien des Nordprofils der Hafenbaugrube, her- gestellt von Herrn Photograph Böttcher; es wurde auch im Auftrage von Herrn Bauinspector F e i n e i s durch die geschickte Hand des Herrn Kruse der Profil-Durchschnitt durch einen Teil des Stadtwaldes, wie sich solcher durch die zahlreichen Bohrungen daselbst ergeben hat, hergestellt; er ist ebenfalls im Museum zur Besichtigung aufgehängt. — 67 — Das Hauptaiigeiiiuerk Avai- übrigens in der Hafenbaugiube (lern Schiclitbau gewidmet, dem Verfolge der aus Mergelbänken bestellenden Sättel und Mulden, nun auch ([uer durch die Bau- grube. \\'as das Nord])r(»til gezeigt hatte, bestätigte und er- weiterte sich hiebei. Weiter wurden die Schichten. Avelche gelegentlich einer Brunnengrabung am Hainerweg in Sachsenhausen zu Tage kamen . paläontologisch ausgebeutet. Ersichtlich ist hieraus, dass der Schiclitbau der H(3hen. rechts und links des Mains, (oberhalb Frankfurts, viUlig ül)ereinstimmend ist. Auch aus dem Nordbassin konnten durch die (lüte des Herrn Stadtbauinspector Fein eis mehrere Kisten des Wirbel- tierreste enthaltenden Lettens eingebracht werden : ihre Schlänimung und Ausarbeitung wird, soweit dies nicht schon geschehen, zu gelegener Zeit erfolgen. — Einen ähnlichen Vorrat stellen die Bohrcylinder dar, welche gelegentlich der Unter- sncluing des Mainl)ettes bei Offenbach durch Herrn Ph. Holz- mann & Co. gewonnen wurden; sie gehören ausschliesslich dem Eupelthon an. scheinen aber sehr fossilarm zu sein. Ein Versäumnis früherer Jahre wurde einzuholen gesucht, sofern als Alles, was in dem letzten Jahre in den an diluvialen Wirbeltierresten so reichen Mosbacher Sauden zum \'orschein kam, für das Museum erworben wurde (s. 11. T.. p. 147); nichts destoAveniger ist die Sannnlung noch immer sehr lückenhaft, da sich von Raubtiei-en noch kein Rest darunter befindet. Hingegen machen wir besonders aufmerksam auf zwei Arctomys- schädelchen und auf den Oberschenkel von Hippopotamus. Durch Geschenke des Herrn Heusler in Bockenheim, des Herrn Bauunternehmers Kunz in Höchst. Herrn Fabrik- besitzer W. Löffler in Si)rendlingen. Herrn Dr. Notthaft dahier und des Herrn Verwalter Cretzschmar in Rödelheim. haben sich die fossilen Reste aus den diluvialen Ablagerungen hiesiger Gegend nicht unbeträchtlich gemehrt. — Ein Teil der Seehof-Knochen erfreute sich der gefälligen Revision resp. Be- stimmung durch Herrn Professor Neil ring. Von den Herren Oberbürgermeister Dr. ]\[ i q u e 1 und In- genieur As ken a sy wurde von der Klärbassinflora höchst schätzbares Material leihweise zur Verfügung gestellt, zum Zwecke der Bearbeitung, die in Bälde geschehen wird. Dankend — 68 — müssen wir auch noch der gefälligen Bestimmungen einer An- zahl Holzstüeke aus dem Klärbassin durch Herrn Direktor Dr. Conwentz in Danzig gedenken. In kurzen Zügen endlich tasste der Eine der Sektionare die stratigraphischen Resultate seiner geologischen Studien, die er im vorigen Gesellschaftsbericht in den Abhandlungen über die Pliocäu schichten und die Senkungen etc. dargelegt hatte, zusammen in einem am 19. December 1885 gehaltenen Vortrag: Beiträge zur (leologie der unteren Wetterau und des unteren Mainthaies: derselbe sollte ein Bild von der zeitlichen Folge der Gebirgsstöruugen geben, welche eben diese Landschaft seit Beginn der mittleren Tertiärzeit erfuhr, wodurch sie sich geologisch als die nördliche Fortsetzung des Oberrheinthaies zu erkennen gibt. Mai 1886. Die Sektionäre: Dr. Friedrich Kinkelin. Dr. 0. Boettaer. B. Protokoll-Auszüge über die wissenschaftlichen Sitzungen während 1885/86. In diesen Sitzungen werden regelmässig die neuen Geschenke und Ankäufe für die Sammlungen, sowie für die Bibliothek vorgelegt. Diese sind, da einVerzeichnis derselben unter LT., p. 25 — 59 gegeben ist, hier nicht erwähnt, insofern sich nicht etwa Vor- träge daran knüpften. Ebenso ist nicht erwähnt, dass. was regelmässig geschah, das Protokoll der vorigen Sitzung ver- lesen wurde. Samstag-, den 38. Xovoml)or 1885. Vorsitzender Herr Dr. med. Fridberg. Herr Briefträger Fritz Reuter hat zwei lebende, selbst- gezüchtete Axolotl ausgestellt, wovon einer noch kiemen- athmend ist, während der andere sich zum Landtiere entwickelt hat. Die Tiere sind ein Jahr und fünf Monate alt. In den ersten sechs bis acht Wochen wurden sie mit Daphnien und Cyclops gefüttert, später mit kleinen Würmern. Die Verwandlung — 69 — des einen Tieres zum Amblystoma geschah anfangs dieses Monats, aber es blieb doch noch im "Wasser bis zur statt- gehabten ersten Häutung nach der Verwandlung am 23. dieses Monats. Sofort nach derselben begab es sich aufs Trockene. — An die ausgestellten Cicada septemdecinia und Ephcstia Kühniella Zeller knüpft Herr Oberstlieutenant Saalmüller folgende Bemerkungen : Erstere ist „der Siebzehner" der Nord- amerikaner, weil ihre Entwicklung siebzehn Jahre dauern soll und nach ihrem massenhaften Auftreten am Ende dieses Zeit- raumes, während dessen die Larven an Wurzeln saugend, in der Erde verbleiben. Die Nymphe entsteigt derselben und liefert nach kurzer Zeit, an Blättern und Zweigen angeheftet, das vollkommene Insekt. Die männlichen Tiere erzeugen durch schrille Töne einen bedeutenden Lärm, der von der Jugend, die diese Musik besonders durch ein kleines Instrument „Locust- drum" nachahmt, noch vennelirt wird. Von den Indianern sollen die Tiere verspeist werden. Das zweite Insekt „der Mehlzündler", den Kleinschmetter- lingen angehörend, ist seit 1877 durch ausländisches Getreide oder Mehl in Deutschland eingeführt, hat sich rasch verbreitet und ist der Mehlfabrikation höchst schädlich, indem seine Raupen das Mehl verunreinigen, durch Gespinnstfäden zu filzigen Klumpen zusammenziehen, in denen sie röhrenartige Gänge anlegen. Die Annahme, dass dieses lästige Tier aus Amerika stamme, scheint sich nicht zu bestätigen und ist wohl eher die Heimat im Osten von Deutschland zu suchen. Herr Dr. L. E ding er hielt nunmehr seinen angekündigten Vortrag: „Über die Entwicklung des Seelenlebens beim N e u g e b o r n e n. '' Die Darlegung, dass und wie das Grosshirn des neu- geborenen Kindes sich von dem eines erwachsenen Menschen im Aussehen unterscheidet, war der wesentliche Gegenstand der Einleitung dieses Vortrages, welcher durch Zeichnungen und Präparate erläutert wurde. Fast die ganze Grosshirnmasse des Erwachsenen besteht aus weissen, markhaltigen Nerven- fasern, die teils von der Rinde herab zur Peripherie ziehen, teils einzelne Rindengebiete unter einander verknüpfen. Ein Schnitt durch das kindliche Gehirn aber lässt erkennen, dass fast nirgends diese weissen Fasern vorhanden sind. Überall — 70 — herrscht eine gleichmässig graurote Farbe, nur an einer Stelle ist bei der Geburt bereits ein Faserzug markhaltig und deshalb weiss, sichtbar. Erst im Laufe des ersten Lebensjahres um- geben sieh so viele Hirnfasern mit Mark, dass dann im Wesentlichen das Sclinittbild beim Erwachsenen und beim Kinde das gleiche zu sein scheint. Die tieferliegenden (Tanglien des Hirnstammes und der grösste Teil des Rückenmarks sind, wenn der Mensch zur Welt kommt, fast alle in ihrer Faserung fertig ausgebildet. Redner hatte sich die Aufgabe gestellt zu untersuchen, welche Schlüsse sich auf die Beziehungen zwischen Seele und Gehirn ziehen lassen, wenn man, zugleich mit den werdenden anatomischen Verhältnissen im Grosshirne, die Entwicklung des Seelenlebens selbst verfolgt. — Sowohl nach den Ergebnissen der experimentellen Forschung (Goltz. Munck u. A.), als nach den Eesultatem welche die Pathologie zu Tage gefördert hat. kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, dass das Grosshirn der Sitz der höheren ph3^sischen Thätigkeit, speciell des überlegenden Denkens und des Festhaltens von Erinnerungen ist. Niedere Tiere können die meisten ihrer vitalen Funktionen scheinbar ungestört auch dann ausfüliren. wenn man ihnen das Grosshirn weggenommen hat, doch bedarf es besonderer äusserer Reize um solche ent- hirnte Tiere zur Ausführung von Bewegungen zu veranlassen. Ohne derartige Reize, spontan, treten keine Äusserungen des Willens mehr bei ihnen hervor. Das Grosshirn wird überhaupt erst aufsteigend in der Tierreihe von grösserer Bedeutung für das Individuum. Den Knochenfischen fehlt es sogar noch fast ganz. Beim Meerschwein beträgt seine Masse 45 pCt.. bei Katzen 62 pCt., bei Pferden und bei Hunden 67 pCt.. bei Affen 70 pCt., beim Menschen über 78 pCt. der ganzen Hirn- masse. Dass für den Menschen die Bedeutung des Grosshirns von der grössten Wichtigkeit ist, geht auch daraus hervor, dass Verletzungen desselben bei ihm von viel grösseren Ausfalls- erscheinungen gefolgt werden, als bei Tieren. Nach dieser, für das Verständnis des Folgenden wichtigen Einleitung, ging Redner zur Betrachtung dessen über, was bis- her über die ersten Seelenäusserungen neugeborener Kinder bekannt geworden ist. — Zwar hat Aristoteles schon auf die Wichtigkeit von Beobachtungen an der werdenden Seele — 71 — hingewiesen, aber im Wesentlichen war bis vor Knrzem doch die Psychologie eine Domäne der speculativen Philosophie. Erst seit dem Ende der fünfziger Jahre ist es, hanptsächlich durch KussmauPs Verdienste gelungen, diesen Teil der empirischen Psychologie fester zu begründen. Nach Kussmaul haben sich (4enzmer, Darwin und zuletzt und aufs Ein- gehendste Prey er mit dem Studium der Kinderseele befasst. Aus den Beobachtungen dieser Autoren lässt sich das Folgende als sichergestellt ermitteln : An dem eben gebornen menschlichen Kinde bemerken wir zunächst keine Äusserung, die darauf hinweist, dass es über- haupt Eindrücke aus seiner I'mgebung deutlich wahrnimmt. Das erste, was vielleicht auffällt ist, dass es bei Entblössen der Haut durch Schreien reagiert, dass es den Unterschied der es neu umgebenden Temperatur bemerkt. Zweifellos hat es, das zeigt genaue Beobachtung der ersten Lebensstunden, auch Empfindung von gewissen Tasteindrücken und eine geringe Schmerzempfindlichkeit. Andere Empfindungen werden ihm sehr frühe schon durch einen Teil seiner Sinnesorgane zugeführt. Berührungen werden schon am ersten Lebenstage empfunden, denn die berührte Zunge legt sich zur Rinne, die berührten Lippen beginnen zu saugen. Wie klar diese Empfindungen sind, ist allerdings unsicher, es kann sich sehr leicht dabei um sogenannte reflektorische Bewegungen handeln. Die Reflex- erregbarkeit ist nämlich beim Neugeborenen eine sehr hohe, fast von allen Stellen der Haut und der Schleimhäute können Reflexe ausgelöst werden. Erst später, gegen die zwanzigste Woche hin, erkennt das Kind deutlich, dass es etwas getastet hat. Preyer's Knabe betrachtete zuerst in der dreiund- zwanzigsten Woche erstaunt die beim Umherfahren zufällig ergrifieneu Einger der andern Hand. Die allererste Tast- Wahrnehmung und Tast-Erkenntnis wird aber durch das Saugen an der Mutterbrust gegeben. Es ist ja bekannt, dass Neugeborene sehr bald das Stillen ihres Hungers, welches durch dieses Saugen entsteht, kennen lernen und auch an anderen ihnen in den Mund gesteckten Gegenständen (Finger z. B.) zu saugen beginnen. Wäre dem nicht so, so würde es ein hartes Stück Arbeit sein, ein Kind an den Gebrauch der Flasche zu gewöhnen. — 72 — Dass Temperatur-Eindrücke bemerkt werden, wurde schon erwähnt. Etwa bis zum siebenten Lebenstag* ruft kein sinn- licher Eindruck irgend welcher Art solche Lustäusserungen hervor, wie ein warmes Bad. Der Gesichtssinn steht noch auf einer sehr niederen Stufe. Sicher wird hell und dunkel unterschieden. Kussmaul sah ein zwei Monate zu früh geborenes Kind bald nach der Geburt den Kopf immer wieder zum Lichte wenden, wenn man es davon abgewendet hatte. So werden auch sehr helle Gegen- stände, eine Kerzenflamme z. B. gesehen. Kleinere oder licht- schwache Dinge werden nicht percipiert. Es dauert Wochen l)is die Augen irgend etwas fixieren und erst nach dem zweiten Monat folgen sie dem vor ihnen bewegten Einger. Aber viele Monate vergehen, ehe ein Gegenstand richtig gedeutet wird. Dazu gehört viel Erfahrung und die ersten zwei Lebensjahre gehen gewiss darüber hin, bis ein Kind den grössten Teil der es umgebenden Objekte richtig deutet. Der Mensch muss er- lernen, was er sieht. Er erkennt nur allmählich, die Dimen- sionen des Raumes, wenn Sehen und Gliederbewegungen ihm gemeinsam zu dieser Kenntnis verholten haben. Sehr langsam entwickelt sich auch der Sinn für die Farbenunterscheidung. Roth, gelb und blau werden früher unterschieden als blau und grün, die sicher vor dem zweiten Jahre noch wie eine Farbe gesehen werden. Das Gehör ist zwar in den ersten Lebenstagen noch nicht vorhanden, weil noch keine Luft in die Paukenhöhle eingetreten ist, aber schon am Ende der ersten Woche sieht man bei starken Geräuschen die Wimpern des Auges zusammenzucken. Dass sich dann der Gehörsinn ziemlich rasch und zu grosser Feinheit entwickelt, ist bekannt. Viele Kinder lernen sogar singen. Melodien richtig wiedergeben, lange ehe die Sprache zur articulierten wird. Von allen Sinnesorganen ist das Geschmacksorgan bei der Geburt am besten funktionirend. Kussmauls und Anderer Untersuchungen haben gezeigt, dass Neugeborene ein ganz ver- schiedenes Mienenspiel äussern, je nachdem ihnen Süsses und Bitteres auf die Zunge gebracht wird. Schon ganz junge Kinder weigern zuweilen die Annahme einer anderen Milch als die, an welche sie bereits gewohnt sind. Dabei spielt wohl der. — 73 — schon nach Ablauf des ersten Tages vorhandene Geruchsinn eine Rolle. Schon von der Stunde der Geburt ab, äussert das Neu- geborene durch bestimmte Bewegungen Lust- und Unlustgefühle, Bewegungen des Gesichts und der Glieder, die ganz analog den von Erwachsenen bei den gleichen Empfindungen gebrauchten sind. Kinder öithen die Augen, strampeln mit den Beinen, lächeln (vom zweiten Monat ab) auch, wenn sie von hemmen- den Kleidern befreit werden, wenn ein laues Bad sie erwärmt. Massig helle Gesichtseindrücke, vor den Augen bewegte Gegen- stände, besonders leuchtende, rufen auf dem Antlitz des sechs- wöchigen Kindes den Ausdruck freudiger Befriedigung hervor. Vom zweiten Monat ab bewirken akustische Eindrücke, Klavier- spiel, Singen z. B. , teils Beruhigung des unzufriedenen, teils lebhafte Freudenäusserungen des ruhig daliegenden Kindes. Im vierten Monat beginnt die Lust am Zugreifen, die im fünften und sechsten noch sehr zunimmt. In dieser Zeit äussern Kinder auch schon deutlich Freude, wenn sie ausgetragen werden. Bald darnach ist die Lust an andern Gegenständen, an Uhren. Spiel- sachen nachweisbar. Im Ganzen entstehen bei Neugeborenen die meisten Lust- gefühle durch Beseitigung von Unlust Erregendem (Hunger, Kälte, Unbehagen). Erst wenn vom zweiten Vierteljahr ab die Lust an Greifversuchen sich einstellt, ist ein neues freuden- erregendes Moment gegeben. Prey er hat ganz recht, wenn er die erste Periode des menschlichen Daseins die am wenigsten angenehme nennt, denn nicht nur ist die Zahl der Genüsse und die Genussfähigkeit überhaupt eine sehr geringe, es überwiegen auch die Unlustgefühle. So ist das Neugeborene ausgestattet. (.Tanz allmählich lernt es die anfangs stumpfen Werkzeuge gebrauchen, lernt es, sich an deren Bedeutung er- freuen und steigert deren Verwendbarkeit. So erzeugt es sich Lustgefühle. Aus dem Begehren alles dessen, was einmal Lust- getühle hervorrief, entwickelt sich allmählich der Wille. (Preyer.) Mit seinem Auftreten ist uns ein neues Moment gegeben, welches die Psychogenese zu verfolgen gestattet. Willensäusserungen sind bis zur Entwickelung der Sprache ausserordentlich wichtig für den, welcher die Seelen - P^ntwickelung verfolgt. Doch wollte Redner an diesem Punkte Halt machen, da die Kürze der ■i^i^j '?. — 74 — gegebenen Zeit ihm nicht weiteres Verfolgen der interessanten Aufgabe erlaubte. p]s ergibt sich, dass in den ersten Lebenstagen alle Wahr- nehmungen, mit Ausnahme eines Teiles der Tastwahrnehmungen, vage, undeutlich sind. Keine Äusserung des Kindes in den ersten Wochen verrät, dass es das Wahrgenommene behält und darnach handelt, dass es irgend eine Wahrnehmung behufs Orientierung selbst aufsucht, dass es irgendwie mit Willen und Wissen seinen Sinnesapparat gebraucht. Erst ganz allmählich, wenn tausendfach derselbe Eindruck wieder gekommen, wird bemerkt, dass es ihn als solchen wieder erkennt. Wie lange dauert es, bis das Gesicht der Mutter, der Pflegerin von andern gleichgültigen Gesichtern unterschieden wird, wie lange noch wird statt der milchspendenden Brust sofort der gereichte Finger zum Munde geführt? Erst ganz allmählig verknüpft sich mit der Wahrnehmung die Vorstellung. Nichts weist darauf hin. dass das menschliche Kind mit einem auch nur geringen Schatz fertiger Vorstellungen, ereibte]' und angeborener Begriffe in das Leben tritt. Das neugeborene Kind verhält sich also sehr ähnlich wie ein Tier, dem man den grössten Teil seines Grosshirns ge- nommen hat. Es ist nun sehr interessant, mit diesem Resultat in Ver- bindung zu bringen den anatomischen Zustand des Gehirns, welchen neugeborene Kinder bieten. In dem Gehirn sind ja. wie Eingangs vom Eedner gesagt wurde, bis auf eine einzige, die Nervenbahnen noch nicht mit Markscheiden umgeben. Man kann sich, wenn man die Meynertsche Theorie des Geliirn- baues acceptiert und das Werden der Fasern im Laufe des ersten Lebensjahres verfolgt, ein Bild machen, wie möglicher- weise das Geistesorgan sich ausbildet. Meynert macht näm- lich die folgende Hypothese: Die in der Zahl von etwa einer Milliarde (durch Rechnung gefunden) über die Hirnoberfläche ausgebreiteten Ganglienzellen sind mit dem Vermögen begabt, einmal empfangene Eindrücke als Erinnerungsbilder zurück- zubehalten. Zu ihnen gelangen durch die sogenannten Stabkranzfasern die Sinneseindrücke. (Sowohl die Zellen als diese Fasern wurden demonstriert.) Wenn zwei Zellen häufig gleichzeitig in Erregung gesetzt werden, so ruft später die — 75 — Erregung auch nur einer derselben in der andern ein Er- innerungsbild hervor. Beispielsweise können wir den Begriff des Flammenbildes uns nur schwer denken, ohne uns gleichzeitig an die davon ausgehende Wärme zu erinnern. Zahlreiche Fasern, Associationsfasern von Meynert genannt, verbinden die einzelnen Ganglienzellen untereinander. Diese Fasern sind eben deshalb das anatomische Substrat auf dem die mannig- fachen Denkprozesse sich al)spielen. Eine grosse Anzahl bei Geisteskrankheiten auftretender Störungen, namentlich Täuschungen im Beurteilen und Schlussziehen, lassen sich, wie Meynert neuerdings nachgewiesen hat. auf den Untergang von Associationsfasern zurückffihren. Redner zeigte nun, dass l)ei Neugeborenen die ^'erbindungen der tieferen Centren mit der Kinde, dem Sitz dei- Erinnerungs- bilder, noch nicht fertig voi-handen sind und dass el)enso die Verbindungen der Kindengebiete untereinander, die Associations- fasern. noch nicht nachgewiesen werden können. Im Maasse als der Mensch Eindrücke von der Aussenwelt bekommt, bilden sich bei ihm auch die Bahnen zur Rinde aus. Erst spät ver- knüpfen sie sich untereinander. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das ganze Leben hindurch solche verbindende Fasern im Gehirn neu entstehen. Als Beispiel für die Wichtigkeit der Grosshirnbahn wurde angeführt, dass lieim Neugeborenen der Sehnerv zwar mit dem Hirnstannne durch markhaltige Fasern verknüpft ist, dass aber die Verbindung dieser ersten Seh- nervencentren mit der Rinde erst nach Wochen sich ausbildet. Wird, durch einen SchlagÜuss z. B., diese Verbindung später im Leben unterbrochen, so tritt eine ganz andere Art von Sehstörung auf, als die ist, welche nach Zerstörung des Seh- nerven selbst oder von Ganglien beobachtet wird. Besteht die Meynert sehe Theorie zu recht, so dürfen wir Lernen auf- fassen als Schaffen von Erinnerungsbildern. Denken als Schaffen von Associationsfasern und Benutzen von bereits vorhandenen. Der Redner verfehlte nicht im Verlauf seines Vortrages wiederholt darauf hinzuweisen, wie vielfach die ausgesprochene Auffassung noch auf hypothetischem Boden steht. Nur durch sie ist es aber vorerst möglich, die bereits erhobenen anatomischen Befunde im Interesse eines Verständnisses des Seelenlebens zu verwerten. — 76 — Samstag, den 19. Dezember 1885. Vorsitzender Herr Dr. F r i d b e r g. Herr Dr. Friedr. Kinkelin hält seinen angekündigten Vortrag: ,,Uber die Geologie der unteren Wetter au und des unterhalb Frankfurts gelegenen Main- t hales." Redner versetzt sich auf den höchsten Punkt der hohen Strasse, auf die Berger Warte und hält Umschau über das, was zu seinen Füssen liegt. Er schildert, was unmittelbar jenen J^andrücken bildet und führt die verschiedenen Faktoren auf, welche das Relief sowohl jenes Tiandrückens, wie der weiten Umgegend, die der Blick übersieht, bedingten. Vor allem sind Senkungen geeignet, den Gegensatz zwischen Höhen und Thälern zu erzeugen. Diese sind es, soweit sie seit Beginn der Tertiär- zeit bis in die Gegenwart erfolgten, welche die Oberfläche hiesiger Gegend vorzüglich gestaltet haben. Ihnen widmet sich Redner und gibt damit die Resultate seiner geologischen Studien im letzten Jahre. — Zuvor erörtert er die Abwaschung und die Erosion in ihrer Wirkung auf die hiesige Oberflächen- gestaltung. Das Mainthal oberhalb Frankfurts ist vorherrschend ein Erosionsthal. Auch Rutschungen führten hier geologische Gebilde nach der Tiefe, legten sogar Thon und ^Vlergel in Falten, wie es in der Hafenbaugrube noch zu sehen ist. Herr Dr. Kinkel in geht nun darauf ein. die verschiedenen Senkungsbewegungen im betreifenden Gebiet im Einzelnen genau zu besprechen und ihrem Ausmaass nach, soweit es ihm an der Hand der eruirten Thatsachen möglich ist. zu erörtern. Eine Senkung stellte sich westlich des Louisa-Basaltganges heraus: sie scheint ziemlich in der Linie der östlichen Rheinspalte, welche westlich des vorderen Odenwaldes entlang verläuft, zu liegen. Mitteltertiäre Kalke sind dort von jungtertiären Sauden nur durch jenen Basalt getrennt. Eine solche Bewegung nach der Tiefe, nur von viel grösserem Betrag, liess sich bei Flörs- heim constatieren, wo sogar das älteste Tertiär, der Flörsheimer Thon, unmittelbar an das jüngste, eben jene gleichförmigen Sande, anstösst. Die Bettungslinie liegt in der Richtung der weitziehenden NNO streifenden westlichen Rheinspalte. Ihr Verlauf wird auch weiter die Wetterau hinauf verfolgt. In minimo beträgt diese Senkung circa 300 Meter. — 77 — Auch die Ostseite der unteren Wetterau, welche von dem Landrücken der hohen Strasse und von den Lavaergüssen Bockenheims, Eschersheims und von Bonames begleitet ist, er- gibt Anhaltspunkte für Senkungen. Die Ablagerungen, welche an der hohen Strasse ein hohes Niveau einnehmen, liegen im Thale in wesentlich tieferem Niveau. Der Schichtencomplex z. B. der auf jener die bedeutendste absolute Höhe einnimmt, liegt z. B. im Brunnen der Brinmer'schen Fabrik noch circa 100 Meter unter Terrain. Eine Senkung von grossem Betrag, welche die gesammte Erdscholle östlich des Taunus traf, stellte sich heraus beim Vergleich der Niveaux alttertiärer Strandgerölle am Fusse des Taunus und gleichalteriger Kalke im Innern des Beckens. Die letzteren kamen zu Tage gelegentlich vilität je nach dem Fundorte, wie durch ihre Häufigkeit und weite Verbreitung im tropischen Indien. Sie erreicht eine Länge von 4' und lebt anscheinend ausschliesslich von Geckonen. Häufiger noch . namentlich auf Java . ist die grüne Peitschennatter Traijops prasinns Boie: zu den Dryiophiden gehörig. Alle Beobachter sprechen über die Zierlichkeit und Behendigkeit der Bewegungen dieser Kletterschlange. Bissig und unzähmbar, lebt die Art namentlich von A'ögeln und Ei- dechsen und wird 7' lang; dabei ist sie aber kaum daumendick. Selten hinwiederum ist die L3'codontide Ophites siib- i Boie und anscheinend neu für Sumatra. Sie lebt auf der Erde von Eidechsen und ist ;3 ^2' lawg- ^w beachten ist die für die ganze Familie der Wolfszähner charakteristische Spalt- pupille. Üa alle indischen Arten dieser Sippe nach A. Günther ausschliesslich von skinkoiden Eidechsen leben, ist diese Pupilleu- bildung, die eigentlich für die Dämmerung geschaffen ist. während alle Skinke Tagtiere sind, sehr auffallend. Vielleicht lässt sich dieselbe aber durch den Umstand erklären, dass diese Schlangen ihre Beute während der Dämmerung in ihren Schlupfwinkeln und Höhlen aufsuchen und verzehren. Von Pythoniden. Riesen- oder Felsenschlangen, liegen drei junge Stücke des weit auf den Inseln verbreiteten Ptjthon reticulatus Schneider, vor. Sehr leicht kenntlich ist die Art an der sclnvarzen Linie, welche oben längs der Kopfmitte bis zum Xacken zieht. Bekanntlich wird dieser Schlinger 21 und mehr Fuss lang und ist ein Xachttier wie alle Verwandten. Neben seinem Nutzen als Rattenvertilger. kann er als geriebener 6* — 84 — Hiilnierdieb audi recht lästig werden. In Deli wird die Art wolil häufig sein. Unter den Giftschlangen sind es die mit aufrecht stehendem, unbeweglichem Giftzahn ausgerüsteten Giftnattern (Elapiden) Naja und Callophis, welche unser Interesse in Anspruch nehmen dürften. Die vorliegende Naja tripudians Linne , die Brillen- schlange zeichnet sich vor den bekannten Abbildungen dieser Art aus durch fehlende Brillenzeichnung auf dem zu einer Scheibe aufblasbaren Nacken, wie überhaupt durch wenig auffallende Färbung und Zeichnung. Solche einfarbige Stücke sind nament- lich von der malayischen Halbinsel und von Sumatra bekannt. (Var. unicolor, Peters,) Die auf Java vorkommende Art dürfte artlich verschieden sein. Auffallend ist trotz der grossen Häufigkeit dieser und ähnlicher giftiger Schlangen in Nieder- ländisch Indien und (.'ochinchina, die geringe Sterblichkeit an Schlangenbiss in diesen Ländern, während uns British Indien jahrein, jahraus mit Zahlen für Todesfälle an Schlangenbiss in Schrecken setzt, die meiner festen Überzeugung nach, zu den statistischen Unmöglichkeiten gehören. Diese Übertreibung ist in British Indien zum mindesten eine „zehnfache". Für Französisch-Cochinchina und Cambodja und für Niederländisch Indien liegen neuerdings genauere Angaben von Naturforschern, die an Ort und Stelle längere Zeit lebten und beobachteten, und von Ärzten vor, die den Tod nach Schlangenbiss zum mindesten zu den „seltenen" Todesursachen in diesen Teilen Indiens rechnen. Zu den grössten Raritäten gehört sodann die zweite der vorliegenden Giftnattern Callophis gmcilis Günther. Sie war bis jetzt nur bekannt von Pinang und Singapor, also von der gegenüberliegenden Festlandsküste. Sie ist die relativ längste mir bekannte Schlange, indem sie mit der unerhörten Anzahl von 323 Bauchschildern ausgestattet ist. Nebenbei er- scheint sie als eine der schönstgefärbten und gezeichneten Giftschlangen. Langsam und wenig muskelstark würden sie ihre Beute, die nach A. Günther in Arten der Schlangengattung ('alamaria besteht, kaum bezwingen können, wenn nicht ihre Tracht und Färbung ganz auffallend mit der dieser letzteren übereinstimmte, so dass sie sich unbemerkt zwischen ihre Beute — 85 - zu schleichen im Stande sind. Die Übereinstimmung selbst in der äusseren Beschuppung ist eine so frappierende, dass man ohne üntersucliung des Giftapparates oft getäuscht wird, indem man eine Calamaria vor sicli zu haben glaubt. Wir sind bei Callophis berechtigt geradezu von Mimicry zu sprechen, gegen- über einzelnen Calamaria-Arten. Nach Zählungen der Exemplare in den Sammlungen, sind die Individuen von Calamaria etwa doppelt so häufig, als die von Callophis, ein Umstand, der auch Licht auf die engen Beziehungen der beiden Gattungen zu einander ermöglicht. Ebenso ist die Thatsache von Interesse, dass nirgends Callophis- Arten vorkommen, wo Calamaria felilt und umgekehrt. Bekannter ist weiterhin, dass gewisse Arten von Callophis die Giftdrüse nicht in der Oberlippengegend, ja gar nicht am Kopfe tragen, sondern dass einer enormen Drüse, tief im Innern des Körpers, neben dem Verdauungsschlauche (daher der Name C. iufcstlnalis Laurent! für eine dei- häufigeren Arten Indiens) die Funktion des giftltereitenden Organs zufällt, dessen Lage bei allen übrigen giftigen Schlangengattungen stets in unmittelbarer Nähe des Giftzalmes ist. Die letzte zu erwähnende Giftschlange ist eine Klapper- schlangenart ohne Klapper Trhneresunis Wagleri Schlegel, aus- gezeichnet wie alle Crotaliden durch eine tiefe Grube in der Zügelgegend zwischen Nasenloch und Auge, ein Organ dessen Bedeutung noch völlig unbekannt ist. Der Schwanz ist ein Greifschwanz und die Gattung lebt überhaupt — sehr wunder- bar für eine Giftschlange — auf Büschen und Bäumen. Darum erklärt sich auch die leuchtend grüne Farbe, eine bei Gift- schlangen überhaupt sehr ungewöhnliche Färbung. Auch die schöne Zeichnung mit zwei weissen Fleckreihen in der Jugend ist sehr bemerkenswert, und nicht minder die auffällige Farben- und Zeichnungsänderung mit dem Alter. Während das eine der vorliegenden Stücke die Jugendfärbung bewahrt hat, zeigt das andere die Färbung des halberwachsenen Tieres. Im Alter wird die Art ganz schwarz und zeigt etwa fünfunddreissig sehr schmale, aber höchst lebhaft gefärbte schwefel- oder orangegelbe Querbinden längs des Rückens und Schwanzes. Diese schöne Art. die unserer Sammlung noch fehlte, wird mindestens 8' lang. Die von Herrn W. von Schouler 1879 ebenfalls v(m Deli geschenkten beiden Arten endlich gehören den Schlangenfamilien — SB — der Oligodoiitiden und den natricinen C'Olnhriden an. Zu ersterer stellt sich der schöne Slmotcs trinoiatns Diimeril et Bibron, eine seltene, zuerst in Pinang gefundene Art ; zu letzterer Tropidonotus rJiri/sa}'(/fi.s Boie, eine auf den niederländisch-indischen Inseln häutige Species von Wassernattern, die in der ebenfalls zuerst in Pinang entdeckten Jugeudvarietät juncea Cantor in zwei Exemplaren vorliegt. Sehr zu wünschen wären weitere Sendungen aus dieser wenig durchfoi'schten Gegend, da meines Wissens aus N. Sumatra mit x4usnalime einer einzigen von mir herrührenden Liste aus Atschin, neuere Verzeichnisse von Eeptilien und Amphibien aus N. Sumatra nicht existieren. Namentlich wäre das Augenmerk zu richten auf die prächtigen Sumpfschildkröten der Gattung ixeoemyda, mehrere sicher vorkommende Emys-Arten, das Krokodil, die zahlreichen Species flit-gender Drachen und anderer Baum- agamen, die zur Nahrung der Ophites nötigen Stücke: von Schlangen die zahlreichen Typhlops und Tropidonotus, die reizend gefärbten kleinen Calamarien. die Homalopsiden und last not least, die ganze Ordnung der Batrachier, Frösche, Baumfrösche, Kröten und Apoden. Über S((hniHiii(lr(( (■(incfisicd W'agn. bemerkt Herr Dr. Boettger: Das vorliegende Stück von Bad Abas-Tuman in Transkaukasien, das in München zum Kauf angeboten war, wui'de auf meinen Wunsch von Herrn Ingenieur C. Reuleaux daselbst angekauft und unserer Gesellschaft zum (beschenk gemacht. Einer der seltensten Batrachier war die Art dem bekannten Petersburger Herpetologen Alex Strauch bis 1876 unbekannt geblieben und fehlt, wenn ich recht unterrichtet bin, auch heute noch sämtlichen russischen Museen. Ebenso mangelt sie im British Museum und in Brüssel. Meines Wissens besitzt über- haupt von öffentlichen Anstalten nur das Pariser Museum ein Exemplar dieser Varietät. Meinem Freunde Leder, der seit acht Jahren den Kau- kasus als Naturaliensannnler bereist, und der wochenlang bei Abas-Tuman sammelte, ist die Art niemals zu Gesicht gekommen. Von den drei l)ekannten Species der Gattung Salamandra, zeigen nur zwei Arten gelbe Flecken, die vorliegende und der bekannte Feuersalamander, Sfdamaitdra nKtrulosa Laur. Der — 87 — Alpeiisalamander ist ganz scliAvarz. Der Kaukasussalamander hat einen auffallend verlängerten Sclnvanz. der länger ist als Ennipf und Kopf zusammen, während er heim Feuersalamander wesentlich länger ist. überhaupt sind alle Körperteile beim Kaukasussalamander schlanker und feiner gebaut, als bei unserer deutschen Art und die Warzen an den Kopfseiten fehlen ihm. Auch in der Färbung sind Differenzen. "Weder über Lebensweise — das vorliegende Stück ist das einzige von dem Finder. Herrn Max Koi-b in ]\lünchen. gesehene Fxemplar noch über die Fortpflanzung, die wegen der Differenzen der anderen beiden Arten von besonderem Interesse wäre, ist bis jetzt das geringste bekannt. Die Selten- heit des Kaukasussalamanders dürfte sich entweder erklären lassen durch die Hidienlage seines Aufenthaltortes oder durch die Seltenheit der für das offene F^rscheinen des Tieres günstigen ^\'itterungsbedingungen in seinem Heimatslande. l'ber BroKi Jbrrica Boulenger und /('. Lafasfci Boulenger teilt Herr Dr. Boettger endlich mit: Das Thema über die A'alenz der braunen Frösche — die sogenannten Eanae tempo- rariae — Europas dürfte endgültig zu (-Junsten der Vielzahl unserer Grasfr()sche entschieden sein. Dank der neueren anatomischen und entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen und Versuche von Ley dig. Pflüg er. Born u. A. Deutschland besitzt davon drei Arten, die gemeine Bmia tcnqwmria Linne, die so ziemlich überall vorkommt, dann den im Hengster bei Offenbach häufigen Moorfrosch Raiia arralis, Nilson und den von Dr. Achill Andreae bei Strassburg zu- erst aufgefundenen Si)ringfrosch JUnui aff/Iis Thomas. Der Moorfrosch ist im Norden, der Springfrosch im Süden Europas weit verbreitet, ja letzterer geht nach meinen neuesten Unter- suchungen über Siebenbürgen östlich bis an die russisch-persische Grenze. Alle drei Arten liegen in unserer Sammlung. Ausser diesen Aveitverbreiteten Arten birgt aber Europa noch zw^ei mehr lokale Species, die Rana Iberica und die Rana Latastei. erstere in Portugal und Spanien, letztere in Oberitalien. Beide liegen Hmen heute als Geschenk des Autors Herrn G. A. Boulenger in London vor. Sie sind neu für die Sammlung. Nach eingehender Prüfung stehe ich nicht an. beide für scharf geschiedene, gute Arten zu halten, von denen die — 88 — spaniscli - portugiesisclie sich in Habitus und Färbimg- mehr unserem Gra.sfrosclie Eaiia temporaria. die lombardisclie mehr dem Spriugfrosche Eana agilis näliert. Eana agilis fehlt in Oberitalien und wird anscheinend daselbst durch Rana I^atastei ersetzt; dagegen kommen die verAvandten Eana temporaria und Iberica in Spanien neben- einander vor. Herr Major Dr. von Hey den gab sodann einen kurzen Bericht über die von Herrn Hesse aus Banana am ]v 0 n g 0 e i n g e s a n d ten Insekten, zuförderst j edo ch einen Ü b e r b 1 i c k ü b e r die g e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g d e r Insekten in Afrika überhaupt. Bei Vergleichung der Nord- küsten Afrikas mit den gegenüber liegenden Teilen Europas, zeigt sich, dass die meiste Verwandtschaft (gemeinsame Arten) zwischen Andalusien und Marokko herrscht und nach Osten zu abnimmt. — Nahe VerAvandtschaft besteht eng zwischen Tunis und der nicht sehr weit davon gelegenen Insel Sicilien, wobei die kleine Insel Pantellaria die Vermittlerin spielt. Die AVüste Sahara bildet eine Grenze zwischen Nord- und Süd- resp. Central-Afrika. Alles nördlich von ihr gelegene Terrain gehört der Circum-Mediterran-Fauna an. An der Ostküste geht die Verbreitung der Insekten von Egypten den Nil hinauf bis Sennar. Cordofan. Darfur und in einem Zuge von Osten nach Westen bis zum Niger. Im Ganzen hat dieses Gebiet in faunistischer Beziehung grosse Übereinstimmung, (charakteristische Arten natürlich überall ausgeschlossen) und erstreckt sich auf der AVestküste fast in ihrem ganzen liängsv erlauf von Norden nach Süden, von Senegambien bis zur Südgrenze des neuen Kongostaates. Von faunistischen Vorarbeiten werden erwähnt, die des Professors Erichs on (friiherer Direktor des Königl. zoolog. Museums zu Berlin) über Angola, dann wichtige französische Arbeiten über Senegambien und die in der letzten Zeit in der Berliner Entomologischen Zeitschrift erschienenen Arbeiten über die entomologische Ausbeute der von der Afrikanischen Ge- sellschaft in Berlin ausgesandten Reisenden. Major von Homey er, Major von Mechow, Po gge und andere. Die Arten des Kongo-Gebietes nähern sich schon mehr den südlicheren des Damara- und rai)landes und entfernen sich von denen des weit — 89 — nördlich gelegenen Senegambiens. — Das Capland bildet eine mehr abgeschlossene Fauna für sich, im Norden von den ül)rigen Teilen durch die Kalahari -^^'üste getrennt. Audi Mozambique bildet eine besondere Fauna. Die von Herrn Hesse eingesandten Insekten werden nun näher besprochen und auf besonders charakteristische Formen speciell aufmerksam gemacht. Die meisten Arten sind noch nicht mit Namen versehen und wird dies nur möglich sein mit Zuhilfenahme auswärtiger Museen, besonders desjenigen zu Berlin. ^^'ie schon Erich son für Angola hervorhebt, sind auch hier in Banana, die Melolonthiden spärlich, die am Cap so zahlreich auftretenden Hoplien gar nicht vertreten. Die Heteromeren unter den Käfern dominieren. Herr Dr. Stricker hält nunmehr seinen angekündigten Vortrag über: „Die Sprache naturwissenschaftlicher Mitteilung i n V e r g a n g e n h e i t und Gegenwart." Siehe T. IL, pag. 61 dieses Berichts. Samstag, den 20. Mürz 1886. Vorsitzender: Herr Dr. Fridberg. Herr Dr. med. B. Lachmann hält seinen angekündigten Vortrag über: „Die Pilze als Krankheitserreger." Redner erläutert zunächst die Begriffsbestimmung der Pilze ; er zeigt an der Hand eines geschichtlichen Überblickes über die verschiedenen Erklärungen der Infektionskrankheiten, wie man allmählich dahin kommen musste, das Krankheitsgift als etwas Lebendiges aufzufassen . das sich wesentlich von chemischen Giften unterschied. Nach einer kurzen Auseinandersetzung der Wachstumsvorgänge werden die verschiedenen Arten der Pilze geschildert, soweit dieselben Gährung und Fäulnisvorgänge betreffen. Ein krankheitserregender Pilz wurde zuerst von Pollen der, Brau eil, Davaine beim Milzbrand gefunden. Obermeier entdeckte die Schraubenbakterie im Blute von Personen, welche am Rückfallstj^phus erkrankt waren ; aber erst Koch gelang es nachzuweisen, dass der Pilz wirklich direkt die Krankheit verursacht. Seit Kochs Eingreifen in die bakteriologische Forschung ist ein eminenter Fortschritt zu verzeichnen. Die Arbeit Kochs über die Tuberkulose muss — go- als ein epocliemacliendes Werk ersten Ranges bezeichnet werden. Bei dieser Arbeit hat Koch gerade die Frage der Methodik in genialster Weise gelöst. — Nach der Schilderung der Methoden geht Vortragender auf verschiedene Fragen ein, die sich aus diesen Forschungen über die Beziehungen der Bakterien zu den Krankheiten ergaben. Der Begriff der Disposition für die Erzeugung von giftigen Stoffen in denselben, sowie die Sclmtz- impfung und andere charakteristische Massnahmen wurden ausführlich besprochen. Dem Vortrage ging eine Demonstration von Reinkulturen und von Präparaten krankheitserregender Pilze voraus. J. Blum. Vorträge und AbhaiKlliingen. V-, Beiträge zur Herpetologie und JIalakozoologie SüdAvest-Afrikas. Von Dr. Oskar Boettger. I. Zur Kcinitiiis (Um* Fauna von Aimra Poqnciiia. arit Tafel I.) Von (lern bekannten (Teograplien nnd Reisenden Herrn Dr. Oskar Sclineider in Dresden erliielt die Senckenbero'sclie Xaturforscliende Gesellschaft neben einem neuen Apns eine kleine, aber gut gehaltene Suite von Eeptilien aus Angra Peciuenia, die den Vorwurf zu der folgenden Arbeit bilden soll, zum Geschenke. Die Sachen sind ursprünglich von dem Betriebs- direktor Pohle aus Freiberg in Sachsen für den Bankier Xawradt gesammelt worden und waren von diesem Herren dem Dr. 0. Schneider zur Verfügung gestellt gewesen. Von den beiden der Sendung beigelegten Schnecken befindet sich der llnfcliudiopx in der Sammlung des Herrn Direktor Theodor Reibisch in Plauen bei Dresden, der Ihilin/Imis aber in meiner Privatsammlung. Da diese erste Reptilsendung aus dem neuen deutschen Schutzgebiet besondei'es Interesse in Anspi'uch nehmen durfte, habe ich mich bemüht, die Fauna der Kriechthiere nach den vorhandenen Literaturangaben so vollständig als müglicli zu geben, musste aber zu meinem Frstaunen die Erfahrung machen, dass mit Ausnahme von zwei weiteren Eidechsen, die ich an den Schluss meiner kleinen Aufzählung stelle. Reptilarten aus Lüderitzland überhaupt nocli nicht l^ekannt sind. Ueber das Vorkommen von ]\r()llusken aber liabe icli gar keine fi-üliere Andeutung oder Noiiz in dei' neueren Liteiatur auftreiben künnrn. 1* _ 4 — a) Reptilien. Dass die mir vorliegenden Arten ausgesprochene Wüsten- thiere, resp. Sandbewolmer sein müssen, war in Anbetracht des wasserarmen Steppencharakters der Umgebung von Angra Pequenia zu erAvarten, und ein Blick auf die in der folgenden Liste vertretenen Eidechsengattungen .Pfpiiopus, Scapfeim und A(j(n//a und auf die Schlangengattungen Dipsiua und JWinfiifoph/s lehrt, dass die daselbst vorkommenden Reptilien in der That den Mangel von Wasser mehr oder Aveniger leicht zu ertragen im Stande sind. Ob die Fauna ai'm oder reich sei, lässt sich nach diesen paar Tieren noch nicht entscheiden ; da wasserarme Gebiete zwar immer dürftig an Batrachiern, aber oft reich an Eeptilien sein können, ist von vornherein über diesen Punkt nicht viel zu sagen. Jedenfalls aber steht das Eine fest, dass die Eeptilfauna von Angra Pequenia eine ganz typisch südafrikanische, res}), capländische ist, und dass ihr von dem tropischen West-Afrika noch so gut wie gar keine Züge aufgeprägt sind, so dass es in zoologischer Beziehung vielleicht richtiger wäre . Angra Pequenia als ,, westliches Südafrika" und nicht als „südliches West-Afrika" aufzufassen und zu bezeichnen. Schlangen. 1. T)i])^}na )))iiliiiii(i(u1of(i (Smith). A. Sniitli. Illustrations of the Zoolog-y of Sontli Africa, Reptilia. London 1849 Taf. 61 (Curonclla); Jan, Elenco sist. d. Olidi, Milano 1863 p. 55, Prodrome d. ,Tcon. gen. d. Ofidi II. Parte Coronellidae, Modena 1863 p. 103 nnd Toulenger zeigt einen auffallend dickeren, kürzeren Schwanz von etwas abweichender Färbung. Die Form und Länge desselben scheint somit beträchtlichen Schwankungen unterAvorfen zu sein. Sollte doch nicht vielleicht Pfcnopns n/nriihttus Gra}^ aus Damaraland, der von Boulenger mit 7Y. (jdrnilns Smith vereinigt wird, durch die genannten Unterschiede und namentlich durch die etwas abweichende Färbung und Zeichnung als nördliche Vai'ietät unterschieden werden kiumen? Dieser in der Bildung der Zehen der Hinterextremität — dieselben sind durch die seitlichen, an das Lacertengeschlecht Arr/)/fJfO(k/rt//Ifi.s erinnernden Fransen zum Laufen über den Sand angepasst — wie in der Lebensweise gleich merkwürdige Gecko lebt gesellig und bewohnt kleine, nahezu senkrechte Sandlöcher. Seiner Nahrung geht er vermutlicli. wie die meisten Geckonen, des Nachts nach, da Smith erzählt, dass er während des Tages niemals mehr als den Kopf von ihm über dem Boden gesehen habe. An seinen A\'ohnplätzen kann man ihn in Masse von seinen Schlupfwinkeln aus während gewisser Tageszeiten schreien hören, und sein Ruf „schick, schick" ist so laut und die Anzahl der Musicierenden oft so gross, dass der Reisende infolge des unangenehmen Lärms genötigt werden kann . sein Standquartier zu verlegen. Diese Art findet sich nach Smith in Sandgegenden des inneren Südafrika, nach Boulenger audi in (7rossnama(iua- und Damaraland. — 12 — fi. Afiaiiia (ihn T)aiul. I) a ml ill. llist. llept. Bd. 3 p. iU!) : Duiiieril & Bib run, Erpet. gen. B(l. 4, 1887 p. 493; Boul enger, ('at. Liz. Brit. Mus. 2. ed. Bd. 1, 18H5 p. 352. Es liegt ein ^ dieser häufigen Art von Angra Pequenia vor. Occipitale wenig vergrössert : Scliwanzsclmppen keine Ringe bildend. Rücken sclmppen ungleich, einzelne Schüppchen gritsser. Fünfte und erste Zehe gleich lang : Ohrötfhung grösser als Augenötfnung. Dritte und vierte Zehe von gleicher Länge ; Tibia relativ kurz : Ventralschuppen glatt. Unser Stück stimmt in allen Kennzeichen gut mit den Beschreibungen von Dumeril t^ Bilu'on und von lioulcnger überein . nur scheinen mir sowol der dritte und vierte Fiuger, als auch die dritte und vierte Zehe unter einander in der liänge nicht wesentlich verschieden zu sein. Oberseits hell olivenbraun, undeutlich dunkler gewidkt: ein gelbliches, nur wenige Scliuppenreihen breites Vertebral- band, das auf der vorderen Rückenhälfte deutlicher von der (Grundfarbe absticht. A'orderkopf mit undeutlichen, schwärz- lichen Querzeichnungen; hintere Kopfhälfte und Kopfseiten blaugrün. Kopfunterseite schiefergrau längsgestreift: Unter- seite des Körpers im Übrigen einfarbig gelblich. Ein grosser schwarzer Rundfieck vor der Schulter. Avie ihn Dumeril c^ Bibrou von der Jugendform angeben. Zehen und Schwanz matt dunkler (luergebändert. Diese Eidechse lebt gesellig namentlich in Saudgegenden, wo grosse Steine und felsige Hügel ihr willkommenen Aufent- halt und gute Verstecke gewähren. Ai/aii/a (lfm ist eine im wesentlichen auf das Capland beschränkte und hier häufige Art. scheint aber nach unserem Befund auch noch weiter nordwestwäi'ts in (Trossnama(iualand vorzukonnnen. 7. S((ij)l(ir(i (Icprcssd (Merr.). M e r r e in , Beitr. (iescli. Anipliib. III. 1821 p. 106. Tat'. 8 fLam-ttil ; < i r a y , t"at. Liz. Brit. Mns. 1845 p. 40 { Emu las Kiio.ii part.); F. Müller, IV. Nachtr. z. Katalog d. herpet. Samml. Basel. 3Ins. in Verh. Naturf. Ges. Basel Bd. 7, 1885 p. 702 {Errnilds sp. att. KiKß.ri Gray von Angra Pequenia). — 18 — Von dieser sclimucken Saiuleidechse liegen zwei Exemplare, ein ganz junges und ein etwas älteres, von Angra Pequenia vor. das erstere durch gütige Vermittlung des Herrn Dr. F. Müller aus der Baseler Sammlung entliehen. Herr G. A. Boulenger. dem ich für die Bestimmung der Art verbunden bin, und der mir auch die obige Synonymie gütigst mitgeteilt hat, bemerkt mir. „dass diese »Species, wie auch Krcnilas Kiioii Gray zum Genus Scnpfcin/ zu stellen sei, da die Seiten der Finger und Zehen mehr oder weniger stark gefranst sind. Die Rückenschüppchen seien bei Sr. dcpirssd körnig, glatt, rhomboidal und gegen das Sacrum hin stumpf gekielt; 70 — 75 Hessen sich in der Rückenmitte in die Quere (die Ventralen ausgenommen) zählen. Die Ventralen ständen in 12 — 14 Längs- und 31 — 35 Querreihen. 15 — 21 Femoral- poren. Bei keinem der Exemplare des British Museums erreiche der nach vorn gelegte Hinterfuss das Auge." Als charakteristisch für die Art ist überdies zu erwähnen, dass Rostrale und Internasale mit einander Sutur bilden, dass drei Supraocularen vorhanden sind, von denen das vorderste ziemlich dieieckig und gross ist. und dass die Spitze des gr()ssten Infraocularschildes zwischen das ß. und 7., in seltneren Fällen zwischen das 5. und (>. Supralabiale sich einschiebt, ohne den Kieferrand zu erreichen. Ein Interfrontonasale und ein Occipitale fehlen. An unseren Stücken zähle ich 71 und 74 Schuppenreihen quer über den Rücken, 14 und 14 Bauchschilder in die Quere und 32 und 34 derselben in die Länge. Nach Merrem soll die Art übrigens nur 10 Bauchschilderreihen und 12 Femoralporen besitzen. Femoralporen kommen bei diesen jungen Stücken nur etwa Iß — 17 zur Beobachtung. Die Hintergliedmassen erreichen, nach vorn gelegt, mit der längsten Zehe nahezu das Auge oder überragen doch wenigstens das Trommelfell; es mag das ein ('harakter der Jugend sein, da er bei beiden voi-liegenden Stücken zu beobachten ist. Die P'äi'bung der beiden Stücke ist sehr verschieden von einander und bedarf eingehender Beschreibung. Das ganz junge Baseler Exemplar ist rein weiss mit tief- schwarzen Zeichnungen. Dei- Hinterkopf ist mit sieben schwaizen Längslinien gezielt, von denen die mittelste am weitesten nach — 14 — vorn gellt und sich auf der Sutur von Internasale und Prae- frontalen mit nach vorn offenem Winkel gabelt. Die ihr zur Seite liegende, über die Ocularen ziehende schwarze Linie endet nach vorn am Hinterrande des ersten Supraoculare. die beiden andern ganz an der Seite stehenden Linien durchlaufen blos die Temporalgegend. Den Rücken schmücken ebenfalls sieben etwas buchtige tiefschwarze Längsstreifen, von denen aber der Medianstreif schon in der Gegend der Insertion der Vorder- gliedmassen erlischt, so dass in der Rückenmitte nur sechs Längsstreifen — die mittleren vier breiter, die Seitenlinien schmäler — zur Beobachtung kommen. Auf der Schwanzbasis vereinigen sich die beiden mittelsten Linien zu einem medianen Längsstreifen, die äusserste Seitenlinie des Rumpfes ist ver- schwunden, und so zeigt der Schwanz nur drei schwarze Längsstreifen. Die Gliedmassen sind oben schwarz und weiss grob marmoriert und geäugt, unten wie auch die Analgegend und die Schwanzunterseite hell rosa angeflogen. Das etwas ältere Frankfurter Stück ist oberseits gelbgrau, an den Rumpfseiten heller und dunkler gewässert. Die dunkeln Kopfzeichnungen sind ganz undeutlich geworden, und von den Rückenstreifen fehlen bereits je die beiden seitlich gelegenen, so dass nur die drei mittelsten — die kurze Medianlinie und die beiden sich auf der Schwanzbasis vereinigenden Streifen — übrig geblieben sind. Diese schwarzen Längsstreifen sind über- dies an ihren Seiten zinnenartig ausgebuchtet und tragen kleine graugelbe Makeln. Die drei dunklen Schwanzstreifen sind weniger deutlich, aber die helle Fleckzeichnung der Gliedmassen bleibt fast so scharf wie bei dem Baseler Stück. Nach alledem ist die vorliegende Art zwar verwandt der Srapfrlm K)wxi (Gray), aber doch wesentlich abweichend durch das Fehlen von grösseren Mittel schildern auf dem Brustdreieck, weiter dadurch, dass das grosse Infraocularschild nicht zwischen das 4. und 5. Supralabiale, sondern gewöhnlich zwischen das ß. und 7. Supralabiale hineinragt, durch die geringere Anzahl der Längsreihen von Bauchschildern (12 — 14 gegen Ißi. durch die in der jVrittellinie sich nicht berührenden Nasalen und duicli das Fehlen eines Interfrontonasale, namentlich aber durch das Vorhandensein von drei und nicht blos von zwei deutlidien Supraorbitalen. — 15 — Merrem nennt diese Art, die nacli Analogie mit iliren Verwandten eine specifiselie Sand- und Wüsten bewolmerin sein dürfte, einfach als capländisch: über ihre sonstige Verbreitung' ist mir nichts Näheres bekannt. Zum Schlüsse dürfte wohl noch hervorzuheben sein, dass sämmtliche eben kurz charakterisierte sieben Reptilarten von Angra Pequenia sich durch sandgelbe und sandrote Färbungen auszeichnen, dass aber trotzdem denselben vieltacli eine reiche und bunte Zeichnung nicht abzusprechen ist. die übrigens in ihren Tönen überall den Schattenfarben stark besonnter Sand- und Kiesstellen angepasst erscheint. Eine Ausnahme bildet vielleicht die zebra-artig' gestreifte schwarz- weisse Jugendform der Hcapicini : aber auch hier beobachten wir Analoges in der schwarz-weissen Färbung- zahlreicher Käfer des Nordrandes der Sahara. Während die gelben und sandroten Färbungen als Anpassungen an das Sonnen- und Tageslicht aufzufassen sind, werden die schwarz-weissen Zeichnungen wohl ohne Frage als solche an die Naclit und an das Tiicht des ^Mondes l)etrachtet werden dürfen. Ausserdem finde ich in der Literatur von Reptilien aus Angra Pequenia nur noch angegeben: 8. Acontliis liiiPdfiis (Pts.). Peters. M(m. Ber. Berlin. Akad. 1879 p. 774. Taf. Fig-. 2: F. Müller. IV. Xachtr. z. Katalog' d. herpet. Samml. Basel. Mns. in Verli. Natnrf. Os. Basel B.l. 7, 1885 p. 708. Hantam. Südafrika (Peters) und Angra Pequenia (F. ]\lüllei). 9. Pdchfiilnctiihts IViUrou'i (Smitli). Smith, lllustr. Zool. S. Afrika, Pvept. 1849 Taf. 50. Fig. 1 iTarnitoho : Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1862 p. 15 und Öfvers. K. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1869, Stockholm 1870 p. 657; Boulenger. Cat. Liz. Brit. ]\[us. ed. 2. Bd. 1, 1885 p. 201: F. Müller 1. c. p. 709 [rivijiiiis non Gray). Lebt besonders gerne in steinigen und telsigen Ogenden in Südafrika von Benguela einerseits und von Mossambi(iue andererseits bis herunter zum Cap der (lUten Hoffnung. Nacli brieflicher Mitteilung des Heii-n Dr. med. F.Müller in l^asel auch bei Angia Pe(iuenia. — Iß — b) Mollusken. In der Suite des Herrn Dr. Oskar Schneider befanden sicli von Angra Pequenia nur zwei Molluskenarten, eine bekannte Meeresschnecke und eine leider nur in jungen Stücken gesammelte Landschnecke. Immerhin gestattete die letztere, da das Tier in Spiritus conserviert war, meinem Freunde Herrn Dr. Heinrich Simroth in Leipzig-Gohlis eingehendere anatomische Unter- suchung, deren Resultate ich meinen kurzen systematischen Bemerkungen angeschlossen habe. Sehne c k e n. 1. Burfiiiaiuyps (Bull in) (liesonder- heiten, anf die künftige Beobachter Rücksicht nehmen möchten : so weiclien die Lippenanhänge an ilirer Basis nach dem Maule zu in zwei Wurzeln auseinander. „Niere: an gewohnter Stelle, braun, ein lang gestrecktes Dreieck bildend mit vorderer Basis, die sich nach rechts in einen gebogenen Zipfel ausladet. Quer vor der Basis liegt das Herz, nicht, wie bei Ilclix, seitlich. „Die Genitalien lassen einigermassen den Ovispermatoduct erkennen, doch ohne weitere Sonderungen. Sehr auffallend ist seine tiefe Einbettung in die Musculatur des Liteguments in der Mitte etwa der vorderen Mantellinie, indem hier ein ganz dickes Muskelseptum in die Leibesh()hle vorspringt und den Genitalschlauch festhält. Der Penis ist ein langer, feiner, am blinden Ende kolbig erweiterter Schlauch, der sich mit dem rechten Ommatophoren kreuzt. ,. Einigermassen charakteristisch sind die Verdauungs- organe. Schlundkopf gewölmlicli. Ln oberen Umfange des Eingangs ein gelblicher, weicher Kiefer, ohne scharfe Schneide und auf der Fläche nur mit ganz zarten vereinzelten Linien an Stelle der Helixrippen (aulacognath). Sein ('onchiolin setzt sich an der Decke des Pharynx unter rechtem Winkel bis zum Schlundeingang fort als lebhaft orangerote, immerhin noch weiche Epithelverdickung, die sich seitlich verwischt und abblasst. Auf diese Weise steht der Radula eine gefestigte Phar^'uxdecke gegenüber. Auch diese Radula hat seitlich den lebhaft orange- roten Anfing. Sie besteht aus selir vielen Zahnreilien und — 19 — ziemlieli gleichmässigen Zähnen, helixartig. Die Mittelreilie dreispitzig, die Nachbarn aHmählich symmetrisch von rechts nach links verschoben. Die Dreispitzigkeit ist nicht scliarf aus- gesprochen, denn die beiden Seitenspitzen sind nur stumpfe Hijcker, und aucli die mittlere ist ein wenig scharfer Voi'sprung. Speicheldrüsen kurz, compact, dem Oesophagus eng angefügt. Hier mag die Spindelmusculatur erwähnt werden, die auch den Schlundkopf ins Haus zieht. Sie besteht aus den gewöhnliclien drei Componenten, den seitlichen für die Fühler und der mitt- leren für den Pharynx : ihre Wurzeln verschmelzen nicht. Dazu kommt aber noch ein viertes Muskelbündel, das am hinteren Ende der Speicheldrüsen und dem benachbarten Teile des Schlundes anfasst und so den Columellarmuskel unterstützt. Der Darm zeigt die üblichen vier Windungen, doch mit bemerkenswerter Verteilung der Erweiterungen. Der erste Abschnitt zerlegt sich in die kurze Speiseröhre und den weiten ]\ragen, oder, wenn man will. vordei*en Magen. An der Um- biegung in die zweite "NMndung oder den Dünndarm bildet sich als ein ßlindsack eine zweite Magenabteilung, ein hinterer Magen, mehr kugelig, gegen den vorderen etwas abgeschnürt: der Düundarm ist in der zweiten '\Mnduug eng und dickwandig, in der dritten erweitert er sich stark mit dünnen Wänden, um sich abermals zu verengern und schliesslich als Mastdarm in den Lungenrand einzutreten. Die spindelförmige Erweiterung scheint nicht zufällig, sondern von normaler physiologischer Bedeutung zu sein . denn der Darm war hier leer. An der Umbiegung des Magens in den Dünndarm mündet mit einem Gange die ]\litteldarmdrüse oder Leber ein. Die beiden IVCagen- abteilungen sind keine wesentlich verschiedenen Abschnitte, doch lässt sich eine Differenzierung insofern nachweisen, als der Vormagen dünnwandig bleibt mit drüsigen Längsfalten im Anfang, während der kugelige Blindsack sich auf den ersten Blick als ziemlich stark muskulös erweist. Der Inhalt besteht aus bräunlichen Massen, wie es scheint, trocknen Pflanzenteilen, nur vereinzelt ein Häufchen frischerer, noch chlorophyllhaltiger Zellen. Im ersten Magen vielfach Faserbündel von 1 — 2 cm. Länge, nach dem mikroskopisclien Bild etwa Agavefasern ähn- lich; schon mehr zerkleinerte Teile im zweiten Magen. Dass die Nahrungsteile so lang und unregelmässig begi-änzl sind — 20 — (gegenüber etwa den scharf umschriebenen Bissen der Parnia- cellen), hat seinen Grund in der mangelnden Schärfe des Kiefers; es wird das Futter mehr eingezogen und eingeschlürft als ab- gebissen. Mit dieser Ernährungsweise hängt noch der andere sehr merkwürdige Bestandteil des Mageninhalts, hauptsächlich der zweiten Abteilung, zusammen, Sandkörnchen nämlich, aus duichsichtigem, eckigem Quarz, weissen oder dunkeln Gesteins- bröckchen bestehend, ein Dutzend zwischen 7> ^^^^'^ ^ "i'ii- Durchmesser, sehr zahlreiche bis zu verschwindender Grösse hinab. Dienen die Steinchen zum Zerkleinern der grob auf- genommenen, trocknen Nahrung, oder sind sie blos zufällig mit ins Innere gelangt"? Jedenfalls scheint sich die Sclmecke als echtes Wüstentier von getrockneten, am Boden liegenden Pflanzenteilen zu ernähren. „S y s t e m a t i s c h e S t e 1 1 u n g. ^^'enn auch die mangelnden Genitalien keine genaue Bestimmung zulassen , so deuten doch der Kiefer und der für die Grösse des Tieres sehr freie Schlund- ring sicherlich weit mehr auf Ihillmiiiiis als auf Ilr/i.r.'^ II. Zur Keinitniss der Fainin d«'r Wüste Kalahari. (Mit Tafel II.). Herr Kaufmann Carl Nolte aus Frankfurt a. ^1., der längere Zeit in den niU'dlichsten Teilen der Gapcolonie und im südlichen und westlichen Gebiet der im Norden an das ('apland angrenzenden Wüste Kalahari gereist ist und gewohnt hat, und dem auch die Senckenbergische Naturforschende (lesellschaft eine Suite h(»chst interessanter Naturalien aus dem letztei-en (Tcbiete verdankt, war so liebenswürdig, mir die von ihm in den Gegenden nördlich des Oranje-Flusses gesammelten Land- und Süsswassermollusken zum (leschenk zu machen. Dei' Um- stand, dass nahezu die ganze, wenn auch sehr kleine Molluskenfauna sich als neu und eigentümlich erwies, und die nahe verwandt- schaftliche Beziehung, die dieselbe zu der im grossen und ganzen noch unbekannten Fauna unserer neuen südwestafrikanischen Schutzgebiete haben dürfte, wird es wohl gerechtfertigt erscheinen lassen, wenn ich in den folgenden Blättern diese Sachen ein- gehender bespreche und abbilde. \f\n 21 "'^l. a) Reptilien. \"(in Reptilien gelangte nur ein kleiner von Herrn (.'. Nolte in der Siid-Kalaliari gesammelter (lecko in meine Hände, den derselbe der Senckenberg'schen Naturforsclienden Gesellschaft zum Geschenk gemacht hat. Eidechsen. 1. Linjoihicfijln^ Cnpcnsis (Smith). A. Smith, Illustr. Zuol. S. Africa, Eept. lS4i). Tat'. 75. Fig. 8 illninildcfiiliisi : Teters. ÖtVer«. Koiigl. Veteiisk. - Akad. Förhaiull. 1869. Stückliulm 1870 p. 657 iHcmidacfjjhisl : Bouleiiger, Cat. Liz. Brit. Mus. 2. ed. Bd. 1. 1885. p. 160. (tIious. Süd -Kalahari; ein schlecht gehaltenes Exemplar. Schwanz unten oline Mittelreihe grösserer querverbreiterter Schuppen; Nasenloch hinter der Sutnr von Rostrale und erstem Supralabiale. Schwanz mit deutlichen Ringeln, jeder Wirtel aus oberseits fünf, unterseits drei Querreihen von Schüppchen bestehend. Grau mit schwärzlichen . wurmförmigen . in die Längs- richtung gestellten Fleckzeichnungen: an der Seite ein grau- gelbes, mit etwa sechs nach hinten deutlicheren orangegelben Rundtlecken geziertes Längsband, das oben und unten von einer feineu, etwas welligen schwarzen Linie eingefasst wird. Die Übereinstimmung mit Smith's Abbildung ist somit, ab- gesehen von der bei nnserem Stück (infolge der Häutung) weitaus helleren Färbung, eine sehr gute. Die Art wurde von Smith im Kaifernlande und in den Districten nördlich der Capcolonie unter verrottetem Holz gefunden; Peters kennt sie aus Damaraland und Mossambique. Bouleuger ebenfalls aus Südost -Afrika. Sie scheint somit (luer durch ganz Südafrika vorzukommen, aber im südlichsten Cap- lande zu fehlen. b) Mollusken. Die nachfolgend beschriebenen vier Schnecken und die beiden subfossil gefundenen Muscheln aus dem Gebiet der Kalahari befinden sich in meiner Privatsammlung. — 22 — Schnecken. 1. Ueli.r (Dorca.sid) Alr.rdiidri PIV. f. nniior ni. (Taf. II., Fig. 1 a— c). Char. Dift'ert a typo testa multo minore, aufractibus 4^2 nee 4^/5 . ultimo ad peripheriam paululum subangulato , striis incrementi, ut videtur, subtus magis evanidis. Alt. 10— IIV2, diam. 21—24 mm.; alt. apert. 10— lO'/^, lat. apert. 11 — 12 mm. Höhe der Schale zu Breite nach fünf Messungen wie 1 : 2,06 (beim Typus von Hx. Alcxaiidri Pfr. wie 1 : 2,04, nach Pfeiffer wie 1 : 2,29); Höhe der Mündung zu Breite wie 1 : 1,12 (beim Typus wie 1 : 1,11). Herr K. Xolte fand diese kleine Varietät in fünf Exemplaren zu Ghous, Gordonia, im trocknen Flussbett des Hygap, ziemlich genau westlich von Zwart Modder im süd- lichsten Teile der Kalahari -Wüste, an steinigen Abhängen im Juli 1885. Eines der Stücke ist augenscheinlich lebend ge- sammelt. Diese schöne Form unterscheidet sich von der seltenen Hx. (Domisia) Alexaiulri Pfeiffer (Zeitschr. f. Malakozool. 1845 p. 87 und Mon. Helic. Bd. 1, 1848 p. 332) aus dem Damara- lande, von der mir ein typisches Exemplar durch die Güte des Herrn John Ponsonby in London zum Vergleich vorliegt, im Wesentlichen nur durch die geringere Cirösse von 21 — 24 mm. gegen 29 — 32 mm. gi'össtem Durchmesser beim Typus. Obgleich die Verwandten dieser Art zu Dorca.sia und somit allgemein zu Hcl/'x gestellt werden, kann ich mich der Vermutung nicht erwehren, dass diese eigentümliche Form doch vielleicht ein Fleischfresser aus der Verwandtschaft von Sfrepfaxis sein möchte. Zwar stimmt die fa)ifi>i//r/r(>/t--dvt\ge und namentlich an Hx. ct/clolahri.s Desh. erinnernde Schalen- form ganz gut mit gewissen Heliceen, aber die weisse, glasige Schale, die auf der Basis verschwindende scharfe Rippen- streifung der Oberseite, der oberseits schwach übergreifende, unterseits einen Sf)epfax/s-^a})e\ bildende letzte Umgang lassen die ganze Gruppe als sehr verdächtig erscheinen und machen es sehr wünschenswert, dass endlich einmal ein Tier dieser seltsamen südafrikanischen Heliceen untersucht werden möchte. — 23 — 2. Ihilinniiiis (Mdsfitsj psdninioiiliiliis \\. s)». (Taf. II.. Fig. 2 a— c). Char. Ditfert a B. DruiKiirnsi H. Adams magiiitiuliiie fere (limidio minore, striis iiicremeiiti subobsoletis. non plicitbrmibus, apice coiicolore. iiou corneo, aiifr. T'/^ — 8 nee 9 — lO'/j, apart, sub sinulo iiulistincte tiiberculifero. — T. rimata, oblongo-turrita. solida, nitidula, alba, liic illic strigis curiieo-cinereis iiotata ; spira convexo-turrita ; apex obtusiiliis. albus, nucleo minimo. Anfr. T'/j — 8 convexiusculi, sutura impressa. crenulata disjuncti, obsolete striati, saepe fere laevigati, ultimus ^'3 lougitudinis subaequans, aiitice sensim subascendens, basi rotundatus. Apert. verticalis, acumiuato-ovalis, infus alba: columella recta, stricta; perist. rectum, sublabiatum, labio infra sinulum leviter sed distincte aucto, marginibus callo i)ai'uni valido junctis, dextro i)arum, basali magis arcuato. columellari incrassafo. appresso, trans rimam inv(duto-reflexo. angulum distinctum cum margine l)asali formante. Alt. laVi— 14, diam. 6— 6V2 mm.: alt. apert. ö^U~b'l.. lat. ai)ert. 3^/4 — 4 mm. Diese merkwürdige Species fand Herr ( /. N 0 1 1 e in vier Stücken bei 'Kliuis am ^^'estrand der Kalahari. Es unterliegt keinem Zweifel, dass dieser Hull nii uns dem //. Ddiiiarrusls H. Adams (Proc. Zool. Soc. London 1870 p. 9, Taf. 1, Fig. 17) aus Damaraland näclistverwandt ist und in dieselbe Gruppe geliih't. Aber die oben gegebenen Unterscliiede lassen eine speciflsche Übereinstimmung kaum zu. Viel näher noch steht die /'. uflnor des Dainarensis, wie sie Pfeilfer (Novit, (^oncli. IV. p. 3. Taf. 109, Fig. 5—6) abgebildet hat. Aber auch diese Form scheint mir durch 8V2 ^^t^tt 7^2 — 8 Umgänge und ihre nach Pfeilfer unzweifelhafte Verwandtsclmft mit der grösseren Form des B. D(ninn-ciisls. zudem auch wegen des um 6 — 7 Breitengrade durch A\'üste getrennten Vorkommens unter- schieden werden zu müssen. Directe Vergleichungen konnte ich allerdings bei dieser Form nicht anstellen. ^\'as die Untergattung anlangt, in welche />'. IhiiiKirmsIs H. Ad. und B. psfuiniioißhlhis zu stellen sind, so bringt Pfeilfer den ersteren im NomenclatDr zu Zchrlna. Das stimmt nun zwar für den Habitus ganz ausgezeichnet, weniger aber für die Form — 24 — des Spindelunischlags. So ähnlich auch in der Form des Ge- häuses und teilweise in der Bildung- des Spindelumschlags der südosteuropäische und kleinasiatische B. (Zehriiid) fasriolafns Oliv, sein mag, so entschieden weist doch die eigentümliche Form des Spindelblechs, der Winkel des Basalrandes, das äusserst fein angelegte Embryonalende, ja sogar die Verdickung unter dem Sinulus auf die kleine tropisch - afrikanische und indische Gruppe des B. iusidaris Ehrenbg., pull us Gray etc. hin, die den Namen Mastus Beck 1837 (Typus : Maslns insularis Beck) non Maslns Kobelt 1880 behalten muss. Innerhalb dieser Section bilden /A [minnHophilHs und DdiiKu-ensis wiederum eine Sippe, ausgezeichnet durch turmförmiges Gewinde. o. IhiliiiiiiiKs (LcHcocIiiloides) ('aldhiiricns n. sp. (Taf. II., Fig. 3 a— c). (Imr. Statura magis aftinis B. chordafo P. Mexicano quam omnibus speciebus propin(iuae cognationis B. rof'itoi>lrli Hutt. — T. parva, late rimata, cylindrato - oblonga . tenuiuscula. corneo-brunnea , nitida; spira convexo-turrita ; apex obtusulus. Anfr. öVo — 6 convexi, lentissime accrescentes, altitudine parum diversi, sutura impressa, tenuiter marginata disjuncti. oblique arcuatim striati; ultimus paulum ascendens, subinflatus. circum rimam gibbosus, antice flavescens, subconstrictus , vix '/g altitudinis aequans. Apert. truncato - ovalis , basi recedens; columella profunda, simplex: perist. acutum, plane lateque expansum. albescens, marginibus conniventibus , callo ad insertionem marginis dextri tuberculifero junctis, dextro supra fere angulatim curvato, basali semicirculari , columellari rectiusculo, patente. Alt. 5^/4 — (V/i- diam. max. 274 — 2^« mm-: f^lt. apert. 2, lat. apert. P/« — IV4 mm. Von dieser Species wurden drei Stücke an derselben Ört- lichkeit wie Hx. Alc.randri P. f. minor bei Ghous in der Süd- Kalahari gefunden: eins davon war lebend gesammelt worden. Die Species scheint sich mit Vorliebe in den alten Gehäusen der Hell.r zu verstecken. Verglichen mit den Leiicochiloidcs - Arten B. fallax Say, coenopicttis Hutton, coHspcctn.s Hutt., Fabiatms Gredl. , Senega - lensis Mor., Sennaariensis P., Äethiopicus Bgt. und nitiduhis P., — 25 — die ich sämmtlicli in meiner Sammlung vergleichen kann, ist die vorlieoende Art die walzenförmigste von allen, noch länger und mehr cylindrisch als H. coiispcdns Hutt., und ihre Umgänge nehmen so langsam zn. dass die drei vorletzten Windungen sich in Bezug auf ihre H()he in ^^'ahrheit nur wenig unterscheiden. 4. Piijxt (Microsfc/c n. xccf.) Xolfei n. sp. (Taf. II., Fig. 4 a— c). (liar. T. minima, punctato-rimata, cylindrato-turrita. solida, corneo-lutea ; spira elongata. turrita : apex perobtusus. Anfr. 6 lentissime accrescentes, sat convexi, sutura profunda disjuncti, leviter oblique striatuli: ultimus penultimo vix major, '/a altitu- dinis testae aequans, basi angulatus. versus aperturam paruni ascendens, albidus, dorso distincte planatus et circum rimam gibbus. Apert. parva, circulari-ovalis, basi parum recedens. 4-dentata: perist. acutum, plane lateciue expansum. album, marginibus conniventibus , callo ad insertionem marginis dextri tuberculifero junctis, dextro supra angulatim curvato. basali et sinistro regulariter arcuatis. Dentes 4 profundi, parietalis pliciformis 1, columellaris 1 validus, palatales gemini, puncti- formes in faucibus. Alt. o'Vi. diam. nmx. Vj^_ mm; alt. apert. 1. lat. apert. 1 mm. Von dieser seltsamen kleinen Schnecke wurde nur ein lebendes Stück an derselben Lokalität wie Hx. AlrxaiKhl P. t. minor und Bitl. psarintiopliihts Bttg. bei Ghous in der Siid- Kalahari von Herrn C. Nolte, dem ich dieselbe als kleines Zeichen meiner Dankbarkeit widme, erbeutet. Die Verwandtschaft ist. da ähnliche Typen aus Südafrika noch nicht bekannt geworden sind, ziemlich dunkel. Gegen Ennea, woran man zuerst denken möchte, spricht die bräunlich- gelbe Färbung und der Mangel eines Xackeneindrucks , gegen Bidiminu.^ das Fehlen jeder analogen Form, da auch B. tiqua/iiiHs (Rssm.) und />'. Shiniil (K.) ganz wesentlich in der Totalgestalt und Bezahnung abweichen. Beide genannten Ihi/iii/i/ais-Avieu. in Pfeitter's Nomenclator irrtümlich bei I'npa belassen und selt- samerweise der ganz abweichenden maderensischen Gruppe Alvearclhi Lowe (Typus: l^iijta (/ih/xi Lowe) zugeteilt, bilden zugleich mit li/d. rltoiKlrifonnls (Mouss.j meine bis jetzt auf Vorderasien beschränkte Ihdiniinus - Section Ettrhamhu.s — 26 — (22. 23. Ber. Oli'eubacli. Ver. f. Xaturk. 188H p. 17H), die sich bei auttalliger Zuspitzung- des oberen Geliäuseteils durcli ('//o/tdr/t/n- älmliclie Bezalmung auszeichnet. Dass aber, trotz gewisser Ähnlichkeit, die vorliegende südafrikanische Schnecke nicht in die nähere Verwandtschaft der Yorderasiaten und also auch nicht zu I Uli im in US gehört, zeigt sich an den knotenförmigen, kleinen, tiefgelegenen Palatalzähnchen . wie sie ähnlich nur in der Gattung Pupa bis jetzt beobachtet worden sind, und die in der That sehr an die bei PiqüUa so gewöhnlichen doppelten Schlundzähnchen erinnern. Äussere Gestalt. Färbung. Mund- und Li[)penbildung copieren dagegen allerdings die Hitliiuiinis- Section LmcocJi i/oidrs. Nach alledem war ich gezwungen, eine eigne /^///yr/- Section auf diese Schnecke hin zu errichten und charakterisiere dieselbe folgen dermassen : Microstele n. sect. gen. P/f/x/e Drap. T. niinuta. elongata, turrita vel cylindrata. solida, lutea, apice obtnsa. Anfr. [)anci. lente accrescentes , ultimus ca. '/i altitudinis aequans. Apert. plane labiata, intus dentata. dentibus praeterea palatalibus punctiformibus , profunde sitis. — Typus: J'a/x/ Xo/fei Bttg. Hab. Africa meridionalis. Ob vielleicht noch Pn/x/ imiuiln Desh. von Bourbon oder /'. Anihicd Dolirn aus Arabien zu unserer Section gehören, lässt sich aus den mir allein zugänglichen Diagnosen nicht ent- scheiden: für die erstgenannte Art ist es zum mindesten nicht sehr wahrscheinlich. Muscheln. 5. Unio (Hf/ri(/(//(/) II//(/(//>(/i//i.s n. sp. (Tat". II.. Fig. 6 a— b). ('//(/)■. Concha elongato-oblonga. com])ressa. solida. rugoso- striata. praeterea ab nmbone usfjue ad mediam testam indistincte undulata. linea impressa obsoleta ab umbone retrorsum ad ])artem superiorem apicis radiante sculpta. supra parum convexa. infra snbconcava. antice subacuminato-rotundata, postice elongata, sensini attenuata et apice rotundato-truncata. Umbo subacutus, detritus, in ^4 longitudinis situs. Deutes 2 cardinales in valva sinistra, antei'iore perol)li((uo. alto. longd. (•ulti'if(irmi-(()mi)resso. crenulato, posteriore humiliore, hebeti, prismatico, tuberculiformi, — 27 — fossa inter deiites biscrobiculata ; dens lateralis longissimus. Impressiones mnscnlornm parvae: anterior dnplex profunda. Prof. ca. 20. alt. 26V2- long. 54 mm. Diese Art wurde in einer linken Schale im Sande der Süd -Kalahari in Dirk Filander's Gebiet in einer Art Becken gefunden, das der trockene Hygap-Fluss östlich von K ehe um (der neuen Perthes'schen Karte von Afrika Blatt 10, 1885) bildet. Die subfossilen Muscheln waren in 4 — 5 ' Bodentiefe sehr zahlreich und rühren aus einer vielleicht noch nicht allzu lange vergangenen Zeit her, als der jetzt vollkommen ausge- trocknete H3^gai)-Fluss noch Süsswasser führte. Ihre nächste Verwandte dürfte Unio (Hf/n'delhi) (nff'rr Krauss (Südafr. I\loll. Stuttgart 1848 p. 18, Taf. 1. Fig. 14) aus den Flüssen Natals sein. Während unsere subfossile Art aber das Verhältnis von Prof. : alt. : long, besitzt wie 1 : 1,33 : 2,70, zeigt die Krauss'sche Species 1 : 1.53:2,90. ist also bei etwas grösserer Höhe und geringerer Länge noch weniger stark auf- geblasen. Einen weiteren guten Unterschied bietet der weit kürzere Vorder- und der relativ kräftigere Hinterzahn des linken Schlosses. \\'ährend bei U. Caff'rr übrigens die Schale nach vorn verengt, nach hinten erweitert erscheint, zeigt sich bei der vorliegenden Art das Umgekehrte. Dem frischen Aussehen — die Schale ist allerdings schon ganz weiss, da jede Spur der Epidermis fehlt — von Unio Hiigaixnnis Bttg. nach ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Muschel noch irgendwo in der Umgebung der Kalahari- Wüste und namentlich im Unterlauf des Oranje-Flusses lebend auflinden lässt. 6. Unio (Hf/rir/rlfa) fissidens n. sp. fTaf. II.. Fig. 6 a— 1) uikI 7 a— b i. Char. Affinis U. JIi/(/o/fano Bttg.. sed niagis convexus. pro longitudine altior, et cardine discrepans. — Concha ovato- oblonga. interdum subcuneiformis. post medium ventriosa. postice levissime subcarinata , solidissima , rugoso - costulata et ab umbonibus usque ad mediam testam distinctius undulato-plicata, supra subconvexo -gibba, infra aut non aut parum concava, antice subacuminato-rotundata. postice obli(jue subtruncata. Umbones hebetes. detriti, in ^/,, longitudinis siti. Dentes — 28 — 2 inutuiide üssi valvae .siuistrae simulant 4 vel 5 fleutes cardi- iiales, dens unicus latissimns valvae dextrae profunde est tripartitus. Sub umbone valvae dextrae fossa exstat profunda triangularis. Inipressiones musculorum majores quam r. Hi/f/'i/xii/i Bttg".. caeterum liuic simillimus. Prof. ca. 20—28. alt. 2872—33, long-. 53—58 mm. An demselben Orte wie die vorige Art in der Süd- Kalahari in subfossilem Zustande gesammelt; rechte und linke Klappe. Das A'erliältniss von Prof. : alt. : long, ist im Durclischnitt wie 1 : 1,28 : 2,31, also von der vorigen Art so wesentlich ver- schieden, dass man beide nicht gut in eine Species vereinigen kann, wenn aucli die Sculptur der zwei Formen sehr nahe mit einander übereinstimmt. Auch die auffallende Teilung der Schlosszähne, in der linken Klappe in 5 — der mittelste davon ist der kleinste und wahrscheinlich abnorm — und in der rechten in 3 Zähne, lässt eine Subsumierung dieses Pit/'o unter die vorhersehende Art schwerlich gerechtfertigt ersclieinen. Ä 7> - 29 TafelerkläruiiJi. Tafel I. "^--^.jjl::-- Fig. 1. Vi//rc(isl(i) Al<:i(()i(lii PtV. f. minor Bttg. von Ghous. S. Kalahari, a) von oben, b) von unten, c) von der Seite, in natürlicher (xi-össe. Fig. 2. Biiliiiiliiiis (Mtistiisj [)sitliiliis Bttg. Von 'Khuis. W. Kalahari, a) in natürlicher Grösse, b) von vorn und o von hinten, vergi^össert. Fig. 3. Ihilliniinis (Loncocliiloiilos} ('(il(ilii Bttg. von Ghous. S. Kalahari, a) in natürlicher Grösse, b) von vorn und c) von hinten, vergrössert. Fig. 4. PiiiHt (Mi fröstele) Xoltei Bttg. von (ilhous, S. Kalahari, a) in natürlicher (irijsse. b) von vorn und c) von hinten, vergrössert. Fig. ö. I^)iio (Hjiriilelht) II//(/n/j(/i///s Bttg. subfossil aus dem Hygapbett bei Keheum. S. Kalahari, a) Linke Schale von aussen, b) von innen, in natürlicher (irösse. Fig. G. l'i/io (JI//ri(/e//<0 fissit/ei/s Bttg. snbfossil von demselben Fundorte, ai Linke Schale von aussen, bi von innen, in natürlicher (Grösse. Fig. 7. Dieselbe Art von ebenda, a) Rechte Schale von aussen, b) von innen, in natürlichei' (rrösse. Bercl. Senckenb. natarf. Ges. 1886. Taf.l. ) BQgticier vinx LithAiitvWemeriWinterJran}(fun "--7^ 1. Vipcra Schnnden BtUj 2.Buliuvinus sj) von ArHiRiFcc/ncnia BerdSenckenbuaturfGes 1886 Tat:2. 6' x-"-«^^^ 6b &. N^S liihAnstvWerner AWinter. Fraiücfurf^M. i ?-/ '<^; Ueber ZAvei afrikanisclie Apus -Arten. Von Dr. F. Richters. AfHis //(////(Kj/icjtsis n. sp. Der in der vorangehenden Arbeit erwiilmte, aus Angra Pequenia stammende A/»ts unterscheidet sich durch seine Farbe und die bedeutende relative Länge des Hinterleibes auffällig' von unserm A/z/ts (■nitciiforiiiis. Das Tier, ein Männchen, ist auf der ganzen Rückenseite tief seegrün, an den Seiten helle]-, die Füsse fast weiss, die Dornen der Hinterleibssegmente braun. Der Rückenschild misst 12 mm., die Totallänge des Körpers vom vordem Schildrande bis zum Endsegmente des Abdomens 27 mm., die Schwanzfäden 10 mm. Der Rückenschild ist viel flacher als bei rancrifoDiils, die hintern Ecken sind zugespitzt und nach aussen und oben geschweift: der hintere Anschnitt derselben ist klein, sein Rand mit so kleinen, stumpfen Dornen besetzt, dass sie mit der Loupe kaum erkennbar sind: ihre Zahl beträgt circa oß. Das Abdomen hat .')0 Segmente, von denen 15 fusslos sind: IJO Segmente bleiben bei dem vorliegenden Exemplare vom Schilde unbedeckt. Die Schwanzfäden sind reich bedornt. Am nächsten steht dieser Art der von Brauer (Sitzungs- ber. der k. k. Akademie zu Wien Bd. LXXV.) beschriebene Alius //.s ;/. sprc'^ Rüppell scheint sich, gleichwie er die Beschreibung der Esf]ierin daliaJa- rcKsis Strauss -Dürckheim überlassen, mit der Beschreibung dieses neuen A/jhs nicht befasst zu haben : meines Wissens wenigstens existiert keine Beschreibung desselben. Dieser Ap/is steht dem A///is sudainrxs (Wiener Sitzungs- ber. Bd. LXXV.) sehr nahe, wenn er nicht vielleicht gar mit demselben identisch ist. Auch bei ihm ist, wie Brauer von seinem sttdaiiicKs: schreibt, der Rückenschild „fast kreisrund, wenig dachförmig, flach, der Schildausschnitt halbkreisföiniig. klein, an dem concaven Rande fast gleich grosse, dreieckige, kurze Zähne, zwischen welchen hier und da ein kleineres Zähn- chen alternierend gestellt ist. Eckdorn etwas auswärts gerichtet. Schwanzfäden die ganze Körperlänge erreichend". Das stimmt alles auch für fd)i/ssi?iinfs. Dagegen hat fdji/s. 15 — 18 freie (im ganzen besitzt er 27—28) Abdominalsegmente, sttd. 19 — ^21 : ahi/.'i. hat jederseits am Schildausschnitt 16 — 19, s//d. 19 — 25 Dornen : das Weibchen von ah//s. hat 7, das von snd. 8 fiiss- lose Segmente: auch sind die Längenverhältnisse der Körper- abschnitte andere: ahi/s. liat einen verliältnissmässig grösseren Schild: das grösste mir vorliegende Exemplar hat einen Schild von 21 mm. bei einer Totallänge von 29 mm.: bei s/td. soll der Schild nur ^/^ der K(»rperlänge messen. p]s nuiss zukünftiger n-] Forsclniiio" vorbehalten bleiben zu eruiren, ob der an den Kiisten- landscliaften des rotlien Meeres und am l^nterlauf des Nils voi- konnnende A/t/zs nur eine locale Vaiietät des am Bahr el Abiad sieh findenden ist oder ob dieser auch an diesen Ortliclikeiten bis zu den l)ei ///\//s. angegebenen (Frenzen variirt. Schliesslich wäre es auch nicht unm()gli('h. dass die Abweichungen sich zum Teil darauf zurückführen lassen, dass Brauer den sndfdiiciis nach im A(iuarium aus Schlamm gezogenen Exemplaren l)esc]irieb: er erwähnt nicht, dass ihm auch an Ort und Stelle gesammelte Exemplare von Herrn Mar no übersandt seien. Zusainmenstelliiiig der von Herrn Dr. med. W. Kobelt von seiner Eeise in den Provinzen Alger nnd Constantine, sowie von Tnnis niitgebracliten Coleopteren. Mitgeteilt von Major z. D. Dr. L. von Heyden. Im Jahre 1884 bereiste Herr Dr. W. Kobelt, in Be- o'leitimg- seiner Gattin, im engen Anschluss an seine, 1881 nach (1er westlichen algerischen Provinz Oran sowie Marocco unter- nommenen Reise, die östlichen Provinzen Alger und Constantine. sowie Tunis. Die coleopterologischen Ergebnisse dieser ersten Reise habe ich bereits in dem Jahresberichte der Sencken- bergischen naturforschenden (Tesellschaft zu Frankfurt a. ^l. 1882—83. p. 217— 286 niedergelegt. Während Herr Dr. Kobelt sich mehr seinem Hauptzwecke, dem Studium der (oinJnilicn zuAvandte. sammelte seine Gattin mit besonderer Vorliebe Insekten. Herr Oberstlieutenant Saalmüller hat bereits in dem von der Senckenberg. nat. Ges. herausgegebenen Werke: „Reiseerinnerungen aus Algerien und Tunis. Von Dr. W. Kobelt. Frankfurt -Diesterweg 1885" die von dort mitgebrachten Lepi- dopteren bearbeitet. Herr Dr. Kobelt hatte die (iiite mir das ganze reichhaltige Material. Avas an Käfern gesammelt wurde, zu meiner Verfügung zu stellen, und so bin ich in den Stand gesetzt, nachfolgend eine Zusammenstellung aller dort gesammelten Arten zu geben. Ich teile das ^Material in drei Abteilungen, je nach den einzelnen Provinzen . um leichter einen Vergleich des A'orkommens auch in den durch das ]\littelmeci' getrennten, europäischen Ländern geben zu k<'»nnen. 8* — 36 — (4esaminelt wurden I. Til der Provinz Alg'er bei: Haniniiim Kir'lia (abgekürzt Ham. I».) sowie bei Blidah und Miliana vom 20. — 25. März 1S(S4. in dem Xer- zeiclinis nur mit Ham. R. bezeichnet, (bi die Arten in dem Sanimelkästchen nicht gesondert waren. Medeah (Med.) ca. 1000 in. hocli am 10. April. Clierchell (Chercli.) Erste April-A\'oche. Bogliar am 13. 14. April. Algier (Alg.) am 20. April. IT. Tn der Provinz Constantine bei: Batna auf dem Pic des Cedres ca. 7000 Fuss lioch am 27. Mai. I^atna auf dem Pic des Oliviers am 2"). ^AFai. I)atna selbst am 2. — 5. Juni. Constantine 7. — 12. Mai (Const.). T)Ougie am Anfang derivabylie 16. April bis 2. ]\rai (Bong, ). Hammam Meskhoutine (Mesk.) lo. Mai. El Ivantara am 28. 29. Mai. — (El Kant.). Kerata 5. — 6. Mai (Ker.). Biskra 1. Juni. El (ruerrali und Kroubs 11. AFai und 6. 7. Juni. Bona 18.-20. Mai. ITT. Tunis (abgekürzt T.) bei: La (loulette ((touI.) dem Hafen von Tunis 10. Juni. t bedeutet, dass die Art in Euro})a. * auch in T)eutscliland bei Frankturt a. ^l. vorkommt. I. Provinz Alu4'r. t ( icindela * campestris L. var. maroccana F. — JMed. — Thorax mit mehr (jder minder starkem Feuerglanz. t Carabus morbillosus F. — Hammam Rir'lia ein kupfriges Ex.. (-herch. ein Ex. mit grünlichem Anflug auf den Decken. f Xebria andalusica T^amb. — Ham. R. — Cherch. t Scarites buparius Forst. — Chercli. (Idaenius aeratus Oliv. — Cliercli.. Med.. Ham. R.. nur Ex, mit i^rüiieu Decken. — 87 — r eil. cyaiieiis BniUe. — Med. einnml. t Liciiius gTaimlatus Dej. var. brevicollis Dej. — ( liei'cli.. I l.iiii. I.\ t Uitomus (_'a[)it(» Serv. — Cliercli., Med. t D. clypeatus Rossi. — Bogliar. t I), opacus Fa\ — JJogiiar. Seitlier mir aus Algier bekaiiiil. ill neuester Zeit auch auf der italienisclieii Insel Lanipedusa gefunden. t 1). sphaeroceplialus Oliv. — Hani. 1». t C*arterus (Odontocarus) cordatns Dej. — Hani. 1\. — Audi in Spanien und Sicilien. C. dama Rossi. — Med. Unter . ß). IJeide von Bogliar. t Epilaclma clirysomelina F. — Chercli. — 42 — f Cliilücoi'iis * bipustalatus L. var. meridiuiialis Weise, (lieieh. f*Hyperaspis reppeiisis Hbst. Bogliar. Von den 131 ans der Provinz Alger mitgebracliten Arten geliören 101 audi dem gegenüberliegenden, durch das Mittel- meer getrennte, Europäischen Küstengebiet an. Nur 80 Arten sind der Nordküste Afrika's eigentümlich. 15 Arten konnnen auch in Deutschland vor und haben überhaupt eine weite Ver- breitung im paläarctischen Gebiet. Von zwei Arten kommt wenigstens die Stammart in Deutschland vor. 11. Provinz (Oiistaiitiiio. t Cicindela Üexuosa F. — Bona, Boug. t C. maura L. Bona. j C. litoralis F. var barbara Cast. Bona. Boug. Calosoma Olivieri Dej. — El Ivantara zwei Ex., Tic des Cedres 7000 Fuss hoch und Batna je einmal gefunden. Nach Eeiche Cat. Col. Alg. nur von Lagliouat erwähnt. Von Dejean Spec. V. 559 aus Bagdad beschrieben. t Carabus morbillosus F. kupferfarben. Const. — Zwei schwarze Ex. mit violetten Rändern von Bougie. C. numida Lap. — Ker. in Anzahl. El (-ruerrah. t Nebria rubicunda Quens. — El (xuerrah ein Ex. Auch in Andalusien. t N. andalusica Ramb. (luer. t Leistus montanus Stph. v. afer Coqu. — Bona zwei Ex. -r*Tachypus flavipes L. — Bona. t Bembidion ambiguum Ramb. Mesk. t Deltomerus punctatissimus Fairm. — (hiev, drei Ex. Auch Spanien. t Broscus politus Dej. — El (Tuer. Const. Mesk. Auch in Sicilien. t Distichus (Adialampus) laevigatus F. — Bgna. t Siagona rufipes F. Bona ein Ex. Auch Südspanien. Antliia sexmaculata F. Bei l^iskra am 1. Juni gesammelt. Wie die folgende Art charakteristische Wüstensandbewohner, (iraphipterus multiguttatus Oliv, (rotundatus Klugj Biskra. — 43 — Chlaeiiius aeratus Oliv. var. Varvasi Lap. (violette Decken) Bong. Guer. Const. Die Varietät nnr ini Osten des Gebietes. f Licinus granulatns Dej. var. brevicollis Dej. — Col Oliv. Boug. Mesk. f Ditomus capito Serv. — Const. — f D. spliaeroceplialus 01. — Boug. Mesk. J Carterus interceptns Dej. — Const. Audi iberische Halbinsel. t C. (Sabienus) calydonius Rossi. — Boug. t Oplionus ditfinis Dej. var. rotuudicollis Fairm. Boug. f 0. distinctus Ramb. Boug. — f ^^- plauicollis Dej. Boug. — t* 0. azureus F. Bona. Acinopus sabulosus F. — Bona, t A. elongatus Luc. Col Oliv.. Const. Auch in Sicilien. f* Brady cellus verbasci Dft. Zabrus (Polysitus) farctus Zurin. Amara (Leiocnemis) fervida Coqu. — Guer. Platyderus angulosus Rche. (Cat. Col. Alg. p. 15) Bona. — Sonst von Alger bekannt. Orthomus aquila Coqu. Mesk. Bougie. Pedius coarctatus Luc. — Mesk. Laemostenus algerinus Gory. Bona. f L. complanatus Dej. Boug. Auch ein Ex. mit abgekürzten Decken. Calathus * luscipes Goeze var. punctipennis Germ. — Ker. Mesk. Const. *Metabletus minutulus (xoeze. Boug. f*Laccobius sinuatus Mot. var. maculiceps Rottbg. — Ein Ex. von Bona. f Cyclonotum liispanicum Küst. — Bougie in Anzahl. Sonst auch Spanien. Dryops (Parnus) algiricus Luc. — Bougie. f*Dinothenarus [Staphylinus auct.j (Croerius) olens Müll. — Col Oliv.. Bougie. j-*D. ophthalmicus Scop. — Const. Mesk. r D. (Goerius) aethiops Waltl. — ('ol Oliv. Othius fulvipennis F. — Col Oliv. '"*0. laeviusculus Steph. — Mesk. 'Quedins semiaeneus Stph. — (4uer. i" Caiius cribratus Er. — Bona. — 44 — *Xantli(tlimis fulgidus F. — Bougie. r*X. glabratus Grav. — Mesk. Dolicaoii illyricus Ei'. — Bougie. Dlibrus Ijimaculatus Küst. — Batna. f*Melig'etlies brassicae Scop, und ^('ryptopliagus affiuis Stui'm. — Beide von Batna uud von Reitter bestimmt. t Hister amplicollis Er. Bougie. t^Antlirenus verbasci L. (varius F.) Bona. t Actinopliorus (Ateuclins) variolosus F. — Bona. Ker. — f Gymnopleurus !Sturmi Mac Leay. Bona. Boug. Ker. t G. flagellatus F. — Bona. t Copris liispanus L. — Bougie. t Onitis Jon Oliv. — Bona. t^Aphodius scybalarius F. Bougie. t ()nthoplmgus Amyntas Oliv. — Bona. t Oeotrupes (Thorectes) liemispliaericus Oliv. Batna. Glapliyrus maurus F. Ein griinlicliviolettes und ein veil- chenblaues Ex. von El (luer. Ampliicoma bombylius L. — Ool Oliv. Bona. Ker. Boug. t Hoplia aulica L. var. bilineata F. Ockergelb. Batna. Bona. f H. aulica L. var. chlorophana Er. Grünlichgelb. El Kant. Bona. Ool Oliv. t Hymenoplia tulvipennis Blanch. — Bona. Auch in Süd- Spanien. Triodonta odiroptera Er. — Bona. Anisoplia pallidipennis (iyll. Bona. Einige Ex. dieser seit- her verkannten Art. auf die erst neuerdings Dr. Kraatz in Deutsch. Ent. Zeit. 1883. p. 18 wieder aufmerksam machte. t A. floricola F. Bona. Phyllopertha algerica Beiclie. Batna. Mesk. t Tropinota s(iualida L. — Bona, El Kant., Biskra. Batna. Col Oliv. "rOxythyrea tunesta Poda. - Batna. (nuer. Bona, Bougie. — Ker. Const. O. Amina ('(xju. — El Kant., 0ona. Auch in Spanien. r^Helodes marginatus F. Batna. Cantharis curta Mars. Batna. Ein Ex. mit deutlichem Thoraxfleck. C. mauritanica Luc. — Batna. Bona. Guer. Rhagonycha fossulata Luc. (mit schwarzer Thoraxmitte) Batna. I\h. fossulata var. scutellaris (mit kleinem oder gar keinem Thoraxfleck), mit der Stammart. t Rh. barbara F. — ('ol Oliv. El (luer. Ker. Bona. Const. t Drilus * flavescens Rossi, var. flabellatus Kiesw. — Zwei Männchen von Bougie und Cluerrah. mit fuchsiger Behaa- rung; Fühler vom 8. (-rlied an gekännnt. Sonst (irieclienland. t ('yrtosus meridionalis Ablle. Bona. Auch in Südspanien. t Malachius rufus Oliv. Bona. Batna. Const. Dasytes variegatus Luc. El (^uer. t D. algiricus Luc. — Bäuflg Batna. Bona, El (4uer.. C(»l Oliv. Boug.. Ker., Const. — Auch Sardinien. f'Dolichosoma (Psilothrix) nobile Illig. — Batna. Bona. (oust. t D. aureoleum Kiesw. — Bona. t Lobonyx aeneus F. — C!ol Oliv.. Batna. (luer.. Boug. Danacaea sj). y Batna. Eine kleine Ai't bei mui'ina Küst. Mrh/ris Amalidc flr//rl. //. sp. — El Kautara ein Ex. Kleiner wie granulata und leicht kenntlich an den gelbrotheii Schenkeln. — 46 — t Tillus trans versalis Charp. El Guer. nicht selten. t Cierus umbellatarum Oliv. — Batna , Bona , El (rner. . Col Oliv. Const. t Bruchus (Ptinus) fur L. Beide Cxesclilecliter. Batna, El Cluer., Col Oliv. t*Byrrlius (Anobium olim) paniceus L. — Bougie, t Zophosis punctata Brülle. El Kant., Bona. Adesmia acervata Klug: (biscrensis Luc.) El Kantara, Biskra. Erodius Lefrancei Krtz. Biskra. t E. nitidicollis Sol. Bona. — Auch Spanien und Sicilien. Pachychila f inipressifrons Sol. (= glabra Stev.l var. con- tinua Desbr. Bona. P. t impressifr. var. emarginata Desbr. (1. c. p. 11. angles posterieurs du prothorax munis, en dessous, d'une petite entaille plus on moins prononcee.) El Kant., Bougie. t P. Steveni Sol. — Batna, Bona. Const. Sonst Sicilien. t P. I ,.".'!,■, — Bona. Auch Spanien, Sicilien, Sardinien. IpedinoidesEsch. Tentyria affinis Luc. Bona, Bougie. ■j- Akis spinosa L. (var. costis duabus lateralibus crenulatis) Ker., Bona. t A. spin. var. Olivieri Sol. (costis tribus crenulatisj Bona. Bougie. t Scaurus atratus F. — Bona. Mesk.. Bougie. Const. S. sticticus (xemgr. — Bougie. Blaps nitens Cast. Biskra. Auch Süd-Spanien. B. Emondi Sol. — Batna. l)ona. El (xuer. Auch Süd-Tt alien. Asida dissimilis AUard. El Guer.. ein Mann. A. (luadricostata Allard — Batna. ein Mann. Pimelia simplex Sol. — Batna. El Kant. P. granulata Sol. P. consobrina Luc. P. interstitialis Sol. Die drei letzten Arten bei Biskra einzeln. P. inflata Hbst. Bona. Audi in Sardinien und Sicilien. P. Boyeri Sol. Bei Batna und Bona nicht selten. Bougie. Ocnera angustata Sol, Biskra. Auch in Sardinien und Sicilien. Sepidium variegatum Oliv. — Bei Bona, Mesk. uud Batna je einmal gefunden. Heliopathes batnensis Muls. — Batna, ein Exemplar. — 47 — Phylax variolosus Oliv. — Batna. Pli. costatipennis Luc. — Const., Bona. Micrositus granulosus Billbg. — Guer. ein Ex. Opatrum granatum Fairm. Batna einmal. Beschrieben Ann. France 1870, p. 392. f Lichenum pulcliellum Küst. — Bona. Audi Süd-Europa. t*Tribolium ferrugineum F. — Col Oliv. — Ueberall im palä- arctisclien Gebiet, besitze icli die Art aus Frankfurt, Oester- reicli, Aegypten; lebt in Melil und Brod. t Calcar elongatum Hbst. — Mesk. — C. Raffrayi Fairm. r Pseudocistela (Isoniira) fen-uginea Küst. — Bougie, Guer. Omophlus (Heliotaurus) distinctus Cast. — Bona. 0. (H.) eoeruleus F. Häufig. Batna, Bona, Col Oliv. Beide sonst Süd-Spanien. 0. (H.) analis Desbr. (Col. Nord l'Afrique 1881, p. 89. — ('Onst. Häufig. 0. (H.) oranensis Reitter. Häufig bei Batna. Adelpliinus suturalis Luc. Ein Mann von El Guer. Beide Geschlechter sehr von einander verschieden. Der JVlann mit rotem Thorax, Decken rotgelb mit breiter schwarzer Naht und schmalem schwarzem Aussenrande. Das Weib ganz schwarz. t Mordella fasciata F. Bona. t*Mordellistena micans Germ. Batna. t*M. pumila Gyll. — Bona. t*Anaspis pulicaria Costa. Bona. (-ruer. f Meloe majalis L. — Bona. C^erocoma Vahli F. — Ein Pärchen der var. clialybaeivenj^'is Chevr. (Hinterleib ganz blau) vom Col Oliv. Zonabris (Mylabris olim) circumflexa Chevr. Bona. Z. circumfl. var. scapularis Chevr. Col Oliv. t*Z. variabilis Billbg. — Batna, Bona. Z. variab. var. tricincta Clievi'. — Col Oliv. Z. variab. var. Guerini Chevr. — Col Oliv. Z. variab. var. rubripennis Chevr. — Col Oliv.. Bona. Batna. El Guer. Kerata (Vorderbinde fast ganz gescliwunden ). t Z. Schreibersi Reiche. El Guer. Sonst audi Sicilieu. t Z. calida Pallas. — El Guer. Z. Baulnvi Mars. — Biskra, ein Ex. — 48 — t Coryna distiucta Chevr. — El Guer. , Batna. Ker. — Auch in Sicilien. t Oenas afer L. Biskra. Y Zonitis tlioracica Cast. — Kin Kx. von Bona. — Habe ich audi von Menorca. Alosimus viridissimus Luc. — Bona. t*Nacerdes mehmura I^. — Col Oliv. Bona je ein Ex. t N. (Anoncodes) dispar Duf. Bona. Ein Mann mit knpfrigen Decken. •j- Oedemera barbara E. — Bougie. t Mycterus pnlverulentus Kiist. — El (iuer. — Audi in Sar- dinien. f Otiorrhynchus corticalis Luc. — Col Oliv. — Aueh in dei* Provence. Scytropus cedri Ohevr. — Bona. t Bradiycerus barbarus L. — Col Oliv. Const, (xuei-. t Cleonus (Chroniosomusi ocularis E. — Bona. Audi in Sicilien. C. (Leucosomusj hieroglypliicus Oliv. — Biskra. Besonders häuüg in Aegypten. t Lixus algirus L. — Col Oliv., Bugie. Const., (-iuer. t L. rufttarsis Bohem. — Col Oliv. t }j. cardui Oliv. — Bona. El Guer. t Larinus Cynarae E. — Const. 7. — 9. ]\rai gesellig in Eels- spalten. t L. onopordinis E. — Beide von Col Oliv, und El (4uer. Bougie, Const. L. boinbycinus TiUC. — Batna. t L. scolynii 01. -^ Batna, Guer.. i\lesk.. Ker.. Const. L. castaneus Cap. — Bona. t*]j. conspersus Bohem. — Bona. Batna. t L. flavescens Germ. — Batna. Guer. t L. brevis Hbst. — Bona. Const. t*L. Jaceae E. — Batna. t Anisorrhynchus Sturmi Rohem, var. barbarus Bohem. — Bona, Batna. t*Gymnetron tetrum V. — Col Oliv. Stenopterus mauritanicus Luc. — Bona. t i^. praeustus E. — Bona. f Cartallum ebulinum L. — Col Oliv. — 41» — , -,- , (scalaris Brülle. * , • t ( Ivtus -IT — Batna, Bona. (Tuer. Audi in Isicnlns Lap. Sicilien nnd (iiieclienland. Variirt von 9 — Hi mm. Länge. ■j- Agapantliia irrorata F. El Kant. (4nei'. A iiTor. var. g'rannlosa Clievr. (Form ohne weisse 'ru[>f'en) C^ol Oliv.. El Gner. t (Vmizonia detrita F. (vittigera E.) (4uer. ein Ex. Aneli in Süd- Frankreich nnd Spanien. Labidostomis rubripennis Lnc. Hänfig. Batna, Bona. ("onst. (iner. L. trifoveolata Desbr. Bona. Ein Männchen, t L. Guerini Bassi. — Bona, Batna. Const.. Ker. Anch in Sicilien. t Lachnaea vicina Lac. — Batna. Bona. Const.. Col Oliv.. Oner. Anch in Spanien, •i' Oynandrophthalma 4. notata F. (opacaRosh.. andalnsica Heyd.) Bona, Ker. t Titnboea sexmaculata F. var. parviceps Lacord. — Bona. Anch in Spanien. T. sexmacnlata F. var. nigricollis Heyden ( tliorace nigTo. mar- ginibus anguste sangnineis). Bona. Zwei Männer, ein Weib. t Coptocephala nnicolor Lnc. — Gner. ■ — Anch in Sicilien. -f Cryptocephalns rugicollis Oliv. (var. e., Weise.; Batna, Bis- kra, Bona. Timarcha rngosa L. Bona, Bongie. •f ( 'hrysomela gypsophilae Knst. var. Incidicollis Kiist. — Bona, Mesk., Ker. t Ch. Banksi F. — Col Oliv., Bougie, Bona. Ker. Ch. confossa Fairm. (einfarbig schwarz.) Batna. ein Ex. Ch. erythromera Lnc. — Col Oliv.. Bongie. f Ch. americana L. — Batna. Gner. f*Ch. marginata L. — Bona. t Ch. grossa F. — Mesk. t Entomoscelis rnmicis F. — Batna, Ker. t Malacosoma Insitanicnm L. — Batna . Bona . Ker. . Mesk., Gner., Col Oliv., Const. t Galernca sardoa Gene. Bona. G. barbara Er. Batna, Gner. f*Podagrica fnscicornis L. — Batna. f Crepidodera impressa F. — Bona. — 50 — t*Theozoa (Ooccinella auct. iioii L.) septempunctata L. — An alien Orten gesanmielt. ■j-^Th. (Coccinella) 10 punctata Tj. var. trigeniina Weise (P'lecke 1. 2. 4.) Batna. t*A(lonia variegata Goeze (normal: Flecke: 1. 2. 2. 1.) Bona. t Epilachna chiysomelina F. — Bougie. Yon den 218 aus der Provinz Constantine niitgel)racliteu Arten gehören 158 Arten audi dem gegenüberliegenden euro- päischen Küstengebiete an : während aber in der Provinz Algei- die Verwandtschaft mit Spanien nocli grösser ist, zeigt sich liier schon mehr eine Annäherung nach Italien, besonders Sardinien und Sicilien. In Deutschland kcmiuieu von den gefmidenen Ai'- ten Hß vor. III. Tiiiiis. (- T. abgekürzt.) "t f'icindela maura L. (mit zwei getrennten (^Hiermakeln in dei' Mitte der Decken) und var. arenaria F. (Die Flecken, oft nur auf einer Decke, zu einer Binde vereinigt.) — T. Alle Exemi)lare (5) liaben violett kupfrigen Kopf und Tlio- rax, wie icli es bei keinem meiner europäischen und alge- rischen Stücke finde. Dejeansagt: „tete d'un noii' obscur un peu bronze: corselet de la meme couleur." "t C. trisignata Dej. Form mit breiteren Binden, am Aussen- rande alle mit einander verbunden. Ooul. f ('. circumdata Dej. var. imperialis Klug. Drei Ex. von Goul.. die mit sardinischen Stücken übereinstimmen. Seither nicht von Tunis bekannt; (Fairmaire führt sie in Col. Timisie. Ann. Mus. Genova 1875 nicht auf): die Stammart bei Bona. "t C. litoralis F. var. barbara Cast. — Goul. "t C. flexuosa F. — Goul. T. "t Galosoma Madera e F. (indagator F.) — Goul. ein Ex. — Auch Sardinien und Andalusien. "t Oarabus morbillosus F. — T. Stark giünliclier Schimmel- der Decken. "t Distichus (Adialampus) laevigatus F. — (touI. ° bedeutet mit Aloier o'eineinsam. — öl — " örapliipterus ßarthelemyi Sol. — Goul. Die Flecken un- (leiitlicli, die Oberseite fast gleiclimässig' grau (var. Rouxi Lap.). Audi bei Bona. Bewohner grosser Sandtiächen. "t Licinus granulatus Dej. var. brevicollis Dej. — T. (touI. "t Ditomus sphaerocephalus Oliv. — T. " Scybalicus femoralis Co(iu. (carteroidesFairm.. OlceseiFairni.) Tunis ein Kx. Auch in Oran und Constautine. Tanger. "t* Pseudophonus ruiicornis V. — T. "t Harpalus oblitus Dej. — T. "t H. tenebrosus Dej. — T. Ooul. Am ganzen Littorale: aber auch bei Frankfurt. " Orthomus barbarus Dej. var. longulus Rehe. Eine Anzahl Ex. dieser kleinen Form, die mein' in Syrien zu Hause ist: doch besitze ich auch Ex. aus Aegypten und eins „iVlgier, Biedermann." — Von Oonl. "t Poecilus aerarius Coqu. — (touI. Vier Ex. dieser wenig bekannten , stark erzglänzenden Art. Ich habe die Art auch aus Bona und in einem mehr schwarzen Ex. (var. obscurus Fairm.) vom Escorial in l'entral-Spanien. ° Calathus algiricus Gaut. Zwei Ex. von 'J\. die ich fraglich zu dieser Art stelle, sie sind 2 mm. kleiner als (xautier lAlitth. Schweiz. E. G. II, pag*. 250) sagt. Reiche fiihrt die Art von ]\Iedeah und Biskra an. Der Autor ist über die Art selbst noch zweifelhaft und hält sie vielleicht für identisch mit graecus Dej. (einer var. des auch im Süden weit verbreiteten ('. fuscipes (ioeze.) "t Metabletus cupreus A^'altl. (touI. — Auch in Andalusien. Corsica, (-airo, S^Tien. "t Brachyuus immaculicornis Dej. var. ejaculans Fisch, (grae- cus De].) mit stärker erhabenen Deckenzwisdienräunien wie die Stammart. T. — Auch (Triechenland. Coifu. Tiir- kei, Bagdad. "t* Helochares lividus Forst. — T. t" (Tuathoncus rotundatus Kugel. — T. t''' Meligethes brassicae Scop. — T. t M. (Acanthogethes) fuscus Oliv. — 'i'. "t Dermestes sardous Küst. T. Auch Sardinien. Anrkzeugen wissenschaftlicher Mitteilung zu erheben, da iln'e Verbreitung nicht nur gering ist, sondern auch nur in den untersten Schichten der Bevöl- kerung, welche der Naturforschung fern stehen, die Kenntnis einer fremden Sprache fehlt. Sollen aber die Gelehrten von ganz Europa verurteilt sein, nicht 8 bis 9, sondern gegen 20 Sprachen zu erlernen? Unsere guten Freunde, die Magya- ren und Tschechen, werden sich bald überzeugen, dass ihre Arbeiten einfach ungelesen bleiben. Hiermit schliesse ich diese aphoristischen Mitteilungen, welche nicht nur wegen der Kürze der Zeit, sondern auch, weil sie wesentlich auf den Tauschverkehr unserer Bibliothek begrün- det sind, unvollständig sein mussten. Sie sollten nur zur An- regung auf einem Gebiet dienen, welches in vielfacher Beziehung wichtig ist für unser in die Mitte des AA'eltteils gestelltes Vater- land. Wir kämpfen einen Kampf ums Dasein und desshalb ist es Pflicht jedes deutschen Gelehrten, unsere herrliche Mutter- sprache rein zu schreiben. So Aveit ich sehe, zeichnen die natur- wissenschaftlichen Schriftsteller aller Nationen sich durch eine korrekte und gewählte Sprache aus. nur unter den Deutschen gibt es nicht wenige, die Jahre verwandten, um wertvolle For- schungen zu machen, und nicht ein paar Stunden übrig haben, um an deren Darstellung die nötige Feile zu legen. Doch will ich nicht mit einem Misslaut schliessen, sondern mit dem Aus- druck der Hoffnung, dass das 20. Jahrhundert auch in unsern aussereuropäischen Kolonien naturforschende Gesellschaften mit deutscher (Teschäftssprache begrüssen und dass ein späterer Nachfolger von mir mit ihnen in Tauschverkehr treten möge! — 71 — Yerzoicliiiis dor in ehior aiidorn Sj)raclie als dor Laiidos- spraelic oder in nicliroron Sprachen pnbliziortcn natur- wissenschaftlichen Zeitschriften. i. Deutsches Reich. Bulletin de la Soeiete d'liistoire naturelle de Colmar. Autoren mit den Namen Bleicher, Hirn, Koenig, Eeiber, Fettig, Sclüumberger, Fleischhauer, Bürckel etc. schreiben darin über: le Steinacker et le Strohberg, le Hexenfels sur le Geisberg, Spillfels et Geisfels pres du Haberacker, la Steinhütte du Schäfer- platz etc. II. Österreich-Ungarn. a) lv(>nigl. Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag. 1) Sitzungsberichte in 8", bis 1872 incl. deutscli, seit 1873 deutscher und tschechischer Titel und Text. 2) Abhandlungen in 4", bis 10. Band incl. deutsch, seit 11. Band 1881—1882 deutsch und tschechisch. b) Jahrbuch des ungarischen Karpathen -Vereins zu Kes- mark, deutsch und ungarisch. c) Jahreshefte des naturwissenschaftlichen Vereins desTren- cziner Komitats, vorwaltend ungarisch und deutsch. d) Zeitschrift der ungarischen geologischen Gesellschaft zu Budapest, ungarisch und deutsch. e) Verhandlungen des Vereins für Natur- und Heilkunde zu Presburg, deutsch, neuerdings mit ungarischem Titel. f) Bulletin de la Societe hongroise de geographie, unga- i'isch mit französischem Resume. III. Schweiz. a) Allgemeine schweizerische naturforschende Gesellschaft. 1) Denkschriften. Zürich, 4", deutsch und französisch. 2) Verhandlungen (A\'andergesellschaft), 8", deutsch und französisch. b) Abhandlungen der schweizerischen i>aläontologischen Ge- sellschaft. Genf und Basel, 4". deutsch und französisch. IV. Luxemburg. Publications de ITnstitut Royal grand-ducal de Luxemburg, Section des sciences naturelles, französisch und deutsch. V. Niederlande. a) Archives du Musee Teyler. Harleip, 4", 1 französisch. — 72 — b) Archives iieerlandaises des sciences exactes et naturelles publiees par la Societe hollandaise des sciences a Har- lem. 8", franz()siscli. c) Königl. Akademie der Wissenschaften in Amsterdam. 1) Verhandelingen. 4", holländisch, deutsch, französisch (vorwaltend deutsch). 2) Verslagen en mededelingen. 8", holländisch, deutsch, französisch. d) Naturkundig Tijdschrift voor Nederlandsch Indie. Bata- via. 8", holländisch, deutsch. e) Tijdschrift der nederlandsche dierkundige vereenigiug. Leiden, 8", holländisch, deutsch, französisch. f) Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschai) van Künsten en Wetenschapen. 4", holländisch, englisch, malayisch. g) Bijdragen tot de dierkunde, herausgegeben von der Gesellschaft Natura artis magistra. Amsterdam, fol., holländisch, deutsch, französisch, englisch. h) Annales de l'ecole polyteclmique de Delft. Leide. 4", französisch. VI. Russland. a) Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Peters- burg. 1) Bulletin. 4", deutsch (vorwaltend), französisch, lateinisch. 2) Memoires. 4°, deutsch, französisch (deutsch vorwaltend). b) Verhandlungen der kaiserl. russischen mineralogischen Gesellschaft in St. Petersburg. 8". deutsch und russisch. c) Memoires du comite geologique de Russie. St. Peters- bourg, 4", deutsch, französisch, russisch. d) Annales de l'observatoire physique central de Russie. St. Petersbourg, 4", französisch und russisch. e) Repertorium für Meteorologie. St. Petersburg, 4", deutsch und russisch. f) Bulletin de TAcademie imperiale des naturalistes de Moscou. 8", deutsch, französisch, russisch. g) Societas pro fauna et flora Fennica. Helsingfors. 1) Med- delanden, schwedisch, lateinisch, französisch. 2) Notiser, schwedisch, lateinisch. h) Physikalisches Observatorium zu Tiflis. 1) Meteorolo- gische Beobachtungen. 4°, deutsch und russisch. 2) Mag- — 73 — netische Beobachtungen. 4", deutsch und russiscli. H) Be- obachtungen der Temperatur des Erdbodens. 4", deutsch und russisch. i) Horae societatis entomologicae Rossicae. St. Petroi)ol. 8". deutsch, lateinisch, französisch, in letzter Zeit auch russiscli. VII. Skandinavien. a) Nova Acta Regiae societatis scientiarum Upsalensis. 4", deutsch, französisch, lateinisch, engliscli. b) Kongl. Svenska vetenskaps academiens handlingar. Stockholm . 4", deutsch , schwedisch, lateinisch, franzö- sisch, englisch. c) Archiv for Mathematik og naturvidenskab. Kristiania, 8", norwegisch und deutsch. Die beiden von der kgl. seh wed. Akademie der AMs- senschaften unterstützten A\'erke : Axel Key und Gustav Retzius, Studien über die Anatomie des Nervensystems etc.. 2 Bände, fol. Stockholm. 1876 und (-;. Retzius. Gehörorgan der A\'irbeltiere. 2 Bände, fol.. 1884. sind in deutscher Sprache erschienen. VIII. Italien. a) Memorie della Reale Accademia delle scienze di Torino. 4". italienisch und französisch. b) Zoologische Station in Neapel. 1) Mitteilungen. Leipzig. 8°, deutsch, italienisch, französisch, englisch. 2) Flora und Fauna des Golfs von Neapel. Leipzig. 4", deutsch und italienisch. c) Annali del museo civico di storia naturale di (ienova. 8". italienisch, deutsch, französisch, englisch. IX. Canada. Memoires et comptes rendus de la Societe royale du Canada. — Proceedings and transactions of the R. Soc. of Canada. Montreal. 4", englisch und französisch. X. Buenos-Aires. Actas de la Academia nacional de ciencias exactas. 4", spanisch und französisch. XI. Japan. Mitteilungen der deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens zu Tokio, meist deutsch, Einzelnes englisch und franz()siscli. Die Lebeiisäiissornngen der Zellen unter patliologisclien Yerliältnissen. Vortrag, gehalten am Jaliresfeste, den 30. Mai 1886. Von Prof. Dr. C. Weigert. Alle lebenden Wesen erlialten den ersten Antrieb sowold, wie die liiclitiing ihrer Lebensfnnktionen von ihren Eltern und von deren Vorfahren, also von Elementen, die für das Indivi- duum einen gewissen Gegensatz zur Aus sen weit darstellen. Xiclitsdesto weniger stehen alle Lebewesen mit der AussenAvelt, die sie umgiebt, in einer fortwährenden und innigen Beziehung. Dieselbe ist für sie durchaus nötig, damit sie den ihnen erblich überkommenen, in bestimmter Uichtung wirkenden Antrieb zum Leben überhaupt ausfüliren können: sie giebt ihnen Luft und Licht, AVärme und Nahrung, oline welche sich die immanente Lebenspotenz gar nicht zu äussern vermag. Aber die Aussen- welt steht den lebenden Wesen nicht nur freundlich gegen- über, sondern auch feindlich. Li ihr linden sich für diese nicht nur nützliche, sondern auch schädliche Stotfe, sie verweigert den einzelnen Lidividuen gar oft die zu ihrer Er- haltung nötigen Materialien, und endlich birgt sie in sich Ja eine Unmasse anderer (Teschöpfe. die alle jedem Einzelwesen gegenüber die Eolle der Aussenwelt spielen und mit ilim in einen Kampf ums Dasein treten. Die schädlichen Einwirkungen bi'auchen nicht unter allen Umständen das Leben als solches zu bedrohen, sondern können bei, wenigstens vorläufiger, Erhaltung desselben Störungen herbeiführen, die wii' als ..Krankheit" bezeichnen. Manclie der Krankheiten (oder Kranklieitsanlagenj freilich werden durch die Aussenwelt nicht angeregt, sondern sind durch direkte oder — 76 — indirekte Vererbung, dnrcli eine Abweichung" des „Keiniplasnias" als(». bedingt, sie sind dem Individuum im Moment seiner Er- zeugung eigen. Aber bei der grossen Mehrzahl jener Krankheits- ursachen ist dies nicht der Fall, sondern sie treten erst von aussen an den Organismus heran, in Gestalt von schlechter oder ungenügender Ernälirung, von schädlichen StotFen, feind- lichen Gesch()pfen. oder endlich in Gestalt der nie ausbleibenden Erschöpfung des Lebens durch die kleinen Feindseligkeiten der Aussenwelt, die zu den „Alterskrankheiten" führt. Die neuere Pathologie hat gerade diesen äusseren Ursachen und zwar mit Recht ihr ganz specielles Interresse zugewendet. Die bei weitem interessantesten Thatsachen, die sie in dieser Richtung zu Tage gefördert hat, sind Ihnen in einem Vortrag des Kollegen Laclnnann mitgeteilt worden, der von den Micro- organismen als Krankheitserregern sprach, also von einer Art von Krankheitsursachen, die so recht einem Kampf ums Dasein zwischen den Menschen und den höheren Geschöpfen einerseits und den tiefstehendsten Organismen andererseits entspricht. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass mit der Kousta- tirung der Krankheitsursache weder "das wissenschaftliche noch das praktische Interesse erschöpft ist. Wir müssen uns vielmehr fi-agen : warum sind die so mannigfaltigen Krankheits- erreger schädlich, was thun sie denn dem Körper an. dass dieser entweder nach kürzerem oder längerem Kampf unter- liegt, oder dass er doch vorübergehend in seiner Gesundheit gestört wird? Diese Frage ist nicht so leicht zu beant- Avorten. wie es auf den ersten Blick scheinen könnte. Manchmal freilich sehen wir deutliche primäre Ein- wirkungen vor uns. Wenn Jemand sich eine Aetzung zuzieht. so sehen wir, dass eine Zerstörung der Haut statthat, wenn einer sich durch einen Fall einen Knochenbruch oder eine Wunde herbeiführt, so erkennen wir. dass hier die Kontinui- tät der Gewebe unterbrochen wurde. Aber schon das. was nun folgt, ist schwerer zu deuten: die Entzündung nach der Aetzung, die Heilung eines Knochenbruchs und einer A\'unde. Es sind dies eben Leben säusserungen. die nach diesen primären Verletzungen sich einstellen. Noch schwieriger wird die Frage, wenn man von solchen chemischen oder physikalischen Ver- — (1 — letzungen anscheinend g- a r n i c li t s wahrnimmt, sondern gleich die ersten Kranklieitsersclieiniingen. die man bemerkt, abnorme vitale Prozesse zu sein scheinen. — Wie kommen alle diese phj'siologisch, ja, wie man glauben könnte, gar nicht vorher- gesehenen Lebensprozesse zu Stande? Die Alten konstruirten sich eine eigene Kraft, die Vis medicatrix naturae, die Xatur- heilkraft, die in bald ungenügender bald genügender ^^'eise die fremden Schädlichkeiten bekämpfte. Das kann uns natürlich nicht genügen. Wenn wir aber der Frage näher treten wollen, so müssen wir erst untersuchen, worin denn jene krankhaften Veränderungen bestehen. Diese sind zwar von einer ungemein grossen Mannigfaltigkeit, sowohl für das blosse Auge, wie für das Mikroskop, aber im Allgemeinen kann man das. was man möglicherweise vorfindet, in drei grosse (rruppen bringen, abgesehen natürlich von den für eine objektive Untersuchung nicht nachweisbaren Schmelzen etc. In erster Linie können makroskopische oder mikroskopische passive Gewebsverän- derungen da sein, Gewebszerstörungen und Zerreissungen, Zell- tot, Zellentartung, Zellschwund etc., zweitens lokale Kreis- laufsstörungen und endlich drittens Zellvermehrungen resp. die aus ihnen hervorgehenden Gewebswucherungen. Diese drei Gruppen brauchen wohlgemerkt nicht immer alle gleichzeitig vorhanden zu sein. Die passiven Gewebsveränderungen sind bisher ziemlich gering geachtet und vielfach übersehen worden, so weit sie nicht sehr grobe waren. Wir kommen auf sie später zurück. Die lokalen Zirkulationsstörungen sind namentlich für diejenigen Prozesse besonders massgebend, die man im engeren Sinne als „entzündliche" bezeichnet, und die mit RiUung. vermehrter Temperatur. Schwellung und Schmerz einhergehen. Dieselben sind sehr genau studiert und ergeben sich im Grunde genommen als eine Unterart der passiven Gewebsstörnngen. insofern sie auf einer eigentümlichen Schädigung der Ge- fässbegrenzungen beruhen, welche Iilrweiterung der Blutl)ahn, vermehrten Austritt von Flüssigkeiten, Randstellung der weissen Blutkörperchen und deren Austritt zur Folge hat. Trotz des passiven Charakters dieser Veränderung der BlutgefässAvände ist aber die Entzündung im engeren Sinne doch nur im lel) en- den Körper, bei sonst gut vor sich gehendem Blutundaul, — 78 — möglich, sie ist keine lokale Blutstockung, sondern der Blut- strom bestellt hier fort, nur durch die Eigentümlichkeit der Gefässwand verändert. Auch die weissen BlutkcJrperchen müssen ihre Lebensfähigkeit, namentlich ihre sonderbare aktive Beweglichkeit behalten haben, sonst wandern sie nicht in die Gewebe aus dem Gefässrohr heraus. Trotz alledem handelt es sich hier aber wohl gemerkt um keine Steigerung der Lebensfunktionen der ('lefässe, sondern um eine Abschwächung derselben, die sie dem Blutstrom gegenüber durchlässiger und weniger widerstandsfähig macht. Ganz anders ist es bei der dritten Gruppe der Ver- änderungen, die uns zunächst jetzt interessieren muss, bei der Wucherung von Zellen und Vermehrung der Gewebe. Hier ist wirklich eine abnorm erhielte Lebensthätigkeit der Zellen, der Einzelindividuen also, welche den Organismus zusammen- setzen, und von denen alles eigentliche Leben ausgeht, vor- handen, und hier kommen wir zu der nunmehr bedeutend präzisierteren Frage, in welcher Beziehung diese erliidite Lebens- thätigkeit der Zellen zu den Krankheitserregern stehen. Früher hatte man darüber ganz falsche Vorstellungen. Man dachte nämlich die ei'wähnten, damals aber ganz anders gedeuteten Blutlaufsstörungen wären auch der Ausgangspunkt der Gewebswucherungen, insofern das ausgeschwitzte Blut- plasma, also die eigentliche Blutllüssigkeit, aus sich heraus neue lebende Zellelemente erzeugte, wie aus einer Salzlösung ein Krystall entsteht. Manclie dachten auch, die neuen Zellen kämen gar nicht aus den alten Bestandteilen des Organismus, sondern wären ganz neue, parasitisch auf demselben wuchernde Gebilde, die unter Umständen audi gar keine Ähnlichkeit mit Gebilden des erkrankten Körpers zu haben brauchten. Diesen Auffassungen ist nun schon lange durch das gar nicht hoch genug zu schätzende Verdienst Virchows ein Ende gemacht. Er zeigte, dass nicht nur der alte Satz gilt: omne vivum ex vivo, sondern auch der: omnis cellula e cellula. keine Zelle kfnine frei entstehen, jedes Zellindividuum müsse vielmehr von einem anderen abstammen , gerade wie jeder Gesamtorganismus von einem anderen ähnlichen abstammen muss. Er stellte aber auch ferner den sehr wichtigen Satz auf, dass die Gewebs- leistunsen. so Aveit es sicli dal)ei um Leben s Vorgänge handelte, — 79 — keine andern Elemente erzeugen könnten als die phj'siolo- gi seilen. Yii'choAV ging aber, wie wir jetzt wissen, noch nicht weit genug. Er konstatirte zwar, dass der Mensch nur Menschenbestandteile erzeugen könne, dass er also z. B. keine Federn produzire, oder er glaubte doch noch, dass so ziemlich jeder Teil des Körpers namentlich das so weit verbreitete Bindegewebe, irgend beliebige andere dem menschliclien Körper zwar eigentümliche, aber doch von dem Typus des ursprüng- lichen Gewebes w^eit abweichende Formen hervorbringen könne, z. B. Muskeln, Nerven, Haare. Er nannte das eine heterologe Gewebswucherung. Auch eine solche können Avir jetzt nicht annehmen. Ganz wie die Organismen, wie ein ganzes Tier z. B. nur in seinem Typus liegende neue Organismen erzeugen kann und eine Heterogenie hier nicht existirt. ganz so kann die einmal imch Abschluss der Embryonalzeit differenzirte Zelle bei den höheren Tieren andere als ihres (rleichen nicht erzeugen. Bei Pflanzen und niederen Tieren liegen die Vei*- hältnisse nur scheinbar anders, doch können wir hier nicht näher auf diese Abweichungen eingehen. Wenn wir dalier Haare im (rehirn. Knochen im Eierstock vorfinden, so kann dies nicht so zu erklären sein, dass auf einen pathologischen Reiz hin diese Dinge heterolog aus Hirn- oder Eierstocksbe- standteilen erzeugt würden, sondern hierbei muss vielmehr aus der Embryonalzeit her. durch eine Missbildung also, oder durch andere Prozesse (sogenannte Metastasirung) schon ein Keim von Haaren an dem falschen Orte deponirt sein. Es handelt sich nicht um eine Heterologie, um eine abnorme Umwandlung, sondern um eine Heterotopie, um eine von vornherein oder später erworbene abnorme Lagerung von Geweben. Auch pathologischer Weise können vielmehr be- stimmte Zellen immer nur Gewebe von demselben Typus pro- duziren, so sehr die neu entstandenen Produkte auch äusserlich von den alten Zellen abzuweichen scheinen. Das ist jetzt so ziemlich allgemein angenommen. Gar noch nicht einig ist man aber über die Frage, wodurch denn eigentlich die pathologischen activen Zellleistungen angeregt werden. Die gegenwärtig noch vielfach geltende aber wie Sie gleich hören werden, prinzipiell zu bekämpfende Ansicht ist die. dass ein schädliches Agens auf die Zellen, wie man sich ausdrückt als „Reiz" wirke, und — so- so direkt eine vermehrte Thätigkeit anrege. Virchow, der diese Theorie aufstellte, ging dabei von folgender Überlegung aus: Im Grossen und Ganzen kann man alle Leistungen, deren eine lebende Zelle fähig ist, in drei Kategorien bringen: 1) Funktion, also z. B. Schmerz. Bewegung, Secretion, 2) Ver- mehrung der Grösse, Nutrition, 3) Vermehrung der Zahl d. h. Neubildung von Zellen, Formation. Alle diese sollten durch Einwirkung einer fremden Schäd- lichkeit als funktionelle, nutritive und formative Rei- zung ausgelöst werden können. An sich entfernten sich also die Zellleistungen nicht von den physiologischen, nur dass sie krankhaft, bis zum Übermass eventuell, gesteigert, nicht quali- tativ, sondern quantitativ abweichend waren, was sehr wohl mit unsern heutigen Auffassungen vom Leben in Einklang zu bringen wäre. Dennoch ist es ein Irrtum, diese drei Eeizungszustände prinzipiell auf eine gleiche Stufe zu stellen, als homolog an- zusehen. Sie sind nicht nur nicht homolog, sondern zwischen den Funktionen im Virchow'schen Sinne einerseits und dem nu- tritiven und formativen Eeizungszustand andererseits besteht ein ausgesprochener Gegensatz. Bei dieser Virchow'schen Gewebsfunktion wird lebendes Material verbraucht, es stellt sich als Folge dessen Ermüdung ein, bei den beiden andern Formen der Reizungsvorgänge wird lebende Zellsubstanz neu erzeugt bei der nutritiven mit Vermehrung der Zell g r ö s s e. bei der formativen mit Zunahme der Zahl der Elemente. (Selbstver- ständlich ist hier zur nutritiven Reizung nicht die Vergrösserung der Zelle durch unorganisirte Massen Fett. Staub, Wasser etc. gerechnet.) Es besteht also ein Gegensatz tiefgehender Art zwischen diesen beiden (Gruppen der Zellreizungen, der nutritiven und formativen einerseits, der funktionellen andererseits. Unter die- sen Umständen ist es auch nicht mehr so selbstverständlich, dass beide Gruppen durch dieselben äusseren Momente angeregt werden müssten, wie dies Virchow und mit ihm die meisten Forscher voraussetzten. Wenn wir nun von dem durch Virchow begründeten Satze ausgehen, dass pathologische und physiologische Lebensvorgänge prinzipiell identisch sind, so gilt es jetzt also zu untersuchen, — 81 — welches denn die bekannten Ursachen jener beiden Grnppen von Reiznng'svorgängen sind. Bei den funktionellen sehen wir alle Tage, ja jeden Moment den Einfiuss äusserer Agentien, namentlich in Bezug auf die (refühlsprozesse. Ja, wir können auch mit Sicherheit physiologische Funktionen durch gewisser- massen künstliche Mittel hervorrufen: ein Stich macht uns Schmerz, ein elektrischer Strom bringt die Muskeln zur Zusam- menziehung, gewisse Gifte, wie Haschisch, regen geistige Vorgänge an, ein saurer Stoif lässt die Speicheldrüsen, manche Arznei- mittel, z. B. Pilocarpin, lassen die Schweissdrüsen zur Abson- derung kommen. Durch welche Ursachen werden nun aber physiologi- scher Weise die andern, also die nutritiven und formativen Zellleistungen, die Neubildungen lebender Zellsubstanz angeregt? Die physiologische Neuerzeugung von Zellen oder Zellsubstanz findet vor Allem bei der Ent Wickelung resp. dem AVachstum des Organismus statt. Ferner auch unabhängig von dem eigentlichen Wachstum zu bestimmten physiologisch wichtigen Perioden in neuem Masse, u. zw., wenn wir uns da- bei an den Menschen halten, beim l^bergange zur (Tcschlechts- reife an beiden Geschlechtern, und zur Zeit der Eeifung oder gar zur Zeit der Entwickelung eines befruchteten Eies beim weiblichen Geschlechte. Alle diese Zellprozesse sind physio- logisch prästabilirt bis ins kleinste Detail, und zwar durch den einen Vorgang, die Verbindung des Eies mit dem Sperma. Freilich sind sie in gewissem Sinne von äusseren Momenten abhängig, es gehört zum Zustandekommen derselben Nahrungs- aufnahme im weitesten Sinne, aber diese Abhängigkeit ist nur so zu verstehen, dass die betreffenden Lebenserscheinungen bei fehlender oder ungenügender Nahrung nicht oder mangelhaft vor sich gehen können. Der Antrieb und die Richtung zur Ver- mehrung geht aber von den immanenten bei der Verbindung des Ovulum mit dem Sperma entstandenen Kräften aus. Man kann daher diese physiologisch vorher bestimmte Zunahme der lebendigen Zellsubstanz zwar stören, aber nicht durch äussere Momente anregen oder in andere Bahnen lenken. Ja, man kann sie auch nicht einmal durch übermässige Zufuhr von Ernährungs- material über das ihnen von den Eltern überkommene Mass der Substanzzunahme steigern. Der Abkönnnling einer kleinen G — 82 — Mensclienrace kann noch so selir gefüttert werden, er wächst nicht über sein bestimmtes Mass heraus. Entwickelung und Waclistum sind an die vor- geschriebene Marscliroute gebunden, die bei der Zeugung mitgegeben wurde. Sie werden bei ungün- stigen Bedingungen ihr Ziel nicht erreichen, aber d a r ü b e r hin w e g o d e r d a n e b e n heraus k o n n e n sie nicht. So kann man z. B. an einem Körperteil ein gesteiger- tes Wachstum niemals hervorrufen, wenn man die lokale ICr- nährungszufuhr durch künstliche Erweiterung der Blutbahnen steigert, die man durch Durchschneidung von Gefässnerven er- reicht. Ich möchte gleich daran die Bemerkung knüpfen, dass aus diesem Grunde die entzündliche Gefässerweiterung nicht die Ursache der Gewebswucherungen sein kann. Es kommt aber doch noch eine Art von Neuerzeugung lebender Zellsubstanz im Organismus vor, die nicht so unab- hängig von äussern Momenten zu sein scheint, und die doch im physiologischen Haushalte des Körpers eine sehr grosse Rolle spielt. Es ist dies die Neuerzeugung, der Ersatz verbrauchter oder sonst zu Grunde gegangener Zellsubstanz, ohne welche das Leben gar nicht bestehen kcinnte. Dasselbe stellt ja eigent- lich einen immerwährenden Wechsel in der lebenden Sub- stanz dar: homo cur vivit et non putrescit? quia ([uotidie renovatur. Wir verbrauchen zuui Leben eine Menge Körpermaterial, teils in Form von ganzen Zellen, Avie an der Epidermis, beim Blutverbrauch , teils in Form von Z e 1 1 b e s t a n d t e i 1 e n , wie bei manchen Drüsen etc. Alles das muss wieder ersetzt wer- den und der Körper, auch der des Menschen, besitzt diese Fälligkeit in hohem Masse, wenn auch der des Menschen lange nicht so wie der mancher tiefer stehenden Tiere oder wie der der Pflanzen, die ganze grosse Teile des Körpers neu zu bilden vermögen. Beim Menschen werden im Allgemeinen nur einzelne Gewebe rekonstruiert, ja auch hier scheinen manche einer wei- tergehenden entsprechenden Fähigkeit zu entbehren, namentlich die höchst funktionierenden Zellen und Zellderivate des Central- Nervensystems. Trotzdem ist, wie gesagt, auch beim Menschen die „Reparationsfähigkeit", wie wir sie nennen wollen, noch mächtig genug. — 83 — Da nun pliysiologisclier Weise der Gewebsverbraucli haupt- säclilic'h (lurch das Funktioniren der Gewebe lierbeigefülirt wii^d, so kann man wohl sagen, die Funktion dient als nutritiver resp. formativer Reiz. Aber sie tliut dies nicht direkt, sondern indirekt, indem sie Körperbestandteile zu Grunde richtet, und dies wird erst der wirkliche Reiz zur Gewebsproduktion. Die verschwundene Körpersubstanz wird aber in Aielen Fällen nicht nur karg ersetzt, sondern unter günstigen Um- ständen sogar im Überschuss geliefert aus Gründen, die wir hier nicht näher eriU-tern können. Dieser Überschuss kann wieder verschwinden, er verschwindet aber nicht, wenn bei fort- dauernder, durch Ruhe genügend unterbrochener Funktion wie- der neue Massen des (4ewebes zu (irunde gehen und wieder im IJberschuss nacligeliefert werden. Hierauf beruht die sog. Übungshj'pertrophie . die wir namentlich an den Muskeln . bei Turnern z. B., oft genug finden. Sie setzt also eine Kette von Gewebsdefekten und überschüssigen Reparationen voraus. An die verschiedenen physiologischen Reparationsformen schliessen sich nun pathologische ganz unmerklich an. Ehe wir diese aber besprechen , wird es nötig sein uns zu fragen , ob denn diese, zum grossen Teil durch willkürliclie Momente er- zeugten Reparationen geschwundenen Zellmaterials auf einem andersartigen, neuen Wucherun gstriebe beruhen . welcher von dem früher erörterten abweicht, der beim ^^^achstum und bei der Entwickelung als Folge des Anstosses bei der Zeugung zu Tage tritt. Es wird sich sogleich zeigen, dass eine solche Annahme nicht nötig ist, dass wir nicht gezwungen sind, irgend eine andere nutritive oder formative Kraft anzunehmen, als die eine und einzige durch die Verbindung des Ovulum mit dem Sperma für das gesammte Leben festgesetzte, ja selbst die Aus- lösung dieser Kraft ist nur scheinbar eine abweichende. Wenn wir uns nämlich die physiologischen Wachstums- prozesse analysiren, so sehen wir, dass nicht nur die einzelnen (Gewebe sich in bestimmter Weise selbst ausbilden, sondern dass die einzelnen Zellen von derselben und namentlicli auch die von verschiedener Art sich gegenseitig in bestimmter Weise unter- stützen, aber auch hemmen. Das Bindegewebe bringt den epitlie- lialen Gebilden die Nährstoffe, aber es wuchert nicht in das Ei»itliel liinein und umgekehrt, das Kpitliel respektiert die 6* — 84 — Orenze gegen das Bindegewebe. In dem Mikrokosmus, welchen der Gesammtkörper darstellt, bestellt also ähnlich, wie in dem Makrokosmus der Natur eine Beziehung der einzelnen Zell- individuen zu einander, die sich günstig beeinflussen, aber auch eine Art von Kampf ums Dasein miteinander führen, nur dass dieser in dem geschlossenen Zellstaate des Organismus zu einem physiologisch feststehenden Friedenszustande mit bestimmter Absteckung der Grenzen der feindlichen Gebiete geführt hat. Die gegenseitigen Beziehungen, „Correlationen" der Gewebe, sind besonders an den Raumgrenzen der verschiedenen Zellen oder Gewebe deutlich, sie sind aber zum Teil durcli unbekannte Wege oft über dazwischenliegende grosse Strecken hin wahrnehmbar. So ist ein grosser Teil der dem entwickelten Manne eigentüm- lichen Körperbeschaffenheit abhängig von dem Vorhandensein der Genitaldrüsen, mit deren Wegfall, wie bei den Eunuchen, auch der charakteristische Mannestypus ausbleibt. Die Raum- korrelationen hingegen, d. h. die wo es sich um bestimmte Raumgrenzen handelt, welche die Gewebe für sich einzeln be- anspruchen aber nicht überschreiten, sind leichter zu verstehen. Man kann annehmen, dass die einzelnen Gewebe mit dem ihnen von Haus aus innewohnenden Wachstumstriebe immer weiter wachsen und sich vermehren würden, wenn nicht die einzelnen Zellen untereinander und gar erst die verschiedenen Gewebe sich gegenseitig in ganz bestimmter Weise im Schach hielten. Darauf, dass sie sich gegenseitig so im Schach halten, sich also in ihrem A\'ucherungsbestreben gegenseitig in prästabilierter Weise hemmen, beruht die physiologisch prädestinierte Form und Grösse der Organe und ihrer einzelnen Zellelemente. Sobald einmal das definitive Ende des Wachstums erreicht wird, dürf- ten demnach neue Zellwucherungen gar nicht auftreten, der Friede der einzelnen Gewebsteile wäre absolute Ruhe, wenn nicht etwa die Korrelationen der Gewebe, wie sie im Friedens- zustande stipuliert sind, gestört werden. Sie werden aber immer gestört, ganz abgesehen von den mehrfach erAvähnten sexuellen Korrelationsstörungen, gerade durch den Verbrauch von Gewebs- bestandteilen besonders bei der Funktion. Der dadurch herbeigeführte Ausfall muss wiederersetzt werden, wenn sich die Gewebsgrenzen nicht verschieben sollen, er wird auch wieder ersetzt und zwar physiologisch durch — 85 — gleichwertige (^ ewe be. Beim Aiistall von Diiisciizelleii werden neue geliefert, die abgeschilferten Kpideniiiszellen wer- den durch neue ersetzt. Alle diese reparativen CTewebsAvucherungen entstehen also, wenn irgendwie das normale Gegenseitigkeitsver- hältnis der Gewebe nnd Gewebsteile zn einander gestört wird, wenn die physiologischen Schranken wegfallen, die ein Geweb steil dem andern setzt, und so der schlummernde immanente Wachstumstrieb der Zellen wieder zur Geltung kommen kann. Dabei braucht das Avegfallende Hindernis nicht immer etwas eigentlich lebendiges darzustellen. Wenn ein Haar eine gewisse Länge erreicht hat, die für Männer ja z. B. eine andere sein kann als für ^^'eiber, so ist die Neubildung von Geweben an der Matrix des Haares eine sehr beschränkte. Schneiden wir das Haar ab, so tritt eine lebhafte Neubildung von Neuem auf, bis das Haar wieder seine alte Länge erreicht hat. Diese vermehrte Gewebserzeugung wurde also dadurch angefacht, dass das ph3^siologische Hemmnis, das lange Haar, fortfiel. Auch unter pathologischen Verhältnissen finden wir derartige Gewebsproduktionen, die sich ganz direkt an die physiologischen Reparationen anschliessen, oft genug vor. A\'enn wir einen Aderlass machen, so wird das abgelassene Blut wieder ersetzt, wird ein Knochen gebrochen und also eine Lücke in demselben erzeugt, so entsteht neue Knoclien- substanz, die die Lücke ausfüllt etc. Auch hierbei kann zu- nächst ein Überschuss von Material geliefert werden, wie wir es bei der Muskelhypertrophie durch Übung erwähnt haben. So wird bei einem Knochenbruch viel mehr neuer Knochen gebildet als weggefallen ist, aber er schwindet mit der Zeit bis zur Herstellung der dem normalen entsprechenden Zustände. Er würde bleibend werden, wenn, wie bei der Muskelhypertropliie. immer wieder neue Defekte einträten, ohne dass der Organismus darunter litte. Ebenso ist es beim Blute. Auch dies wird nach Blutverlusten so ersetzt, dass zuerst mehr rote Blutkörperchen auftreten, ähnlich beim Epitiiel, beim Bindegewebe etc. Bei pathologischen Vorgängen kommt aber noch eins hinzu, was physiologisch nicht vorkommen kann. — 86 — Es kann nämlich der Fall eintreten, dass statt der alten zu Grunde gegangenen Elemente nicht gleiche solche neu gebildet werden, wie dies hei den eben angeführten Beispielen von Blutverlust und Knochendefekt der Fall war, sondern dass eine andere, physiologisch nicht gestattete Gewebsmasse an deren Stelle tritt, die selbstverständlich auch von einem an- deren Muttergewebe geliefert werden muss. Das findet einmal statt, wenn entweder die gesammte jVIatrix, von der aus die Bildung der neuen homologen Zellen ausgehen müsste, ganz zerstört ist, also wenn z. B. die ganze Haarzwiebel zu Grunde geht, oder wenn der pathologische Prozess auch alle neu ent- stehenden Zellen eines bestimmten Typus immer wieder ver- nichtet. Wenn z. B. an der Niere die Epitelien destruirt und die neugebildeten auch wieder immer zu Grunde gerichtet werden, so können sie sich eben nicht wieder ersetzen. Ferner kann ein solcher Fall eintreten, wenn den zu Grunde gehenden Zellen, wie den so hochorganisierten Xei'venelementen des Gehirns und Rückenmarks z. B., die Fähigkeit einer Neuerzeugung von Hause aus abgeht. Auch dann können sie, einmal zerstört, nicht wieder ersetzt werden. Unter solchen Verhältnissen werden neue, physiologisch nicht vorgesehene Gewebsbeziehungen ent- stehen und Gewebe über ihr ursprüngliches Mass heraus bis zur Herstellung neuer Wachstumshemmungen durch andere Gewebe wuchern können, da die normalen Hemmnisse dafür ganz fortgefallen sind. Hierbei gilt die Regel, dass überall da, wo specifische Elemente ausfallen, zunächst Bindegewebe ein- tritt, um den Raumdefekt zu ersetzen. Es giebt aber noch eine Möglichkeit, das normale Gegen- seitigkeitsverhältnis zu ändern, welche nur pathologischerweise, nicht im physiologischen Zustande vorkommt. Das physiologische Verhältnis der Gewebe zu einander, kann nämlich nicht bloss durch den AVegfall von Zellen oder Zellenteilen, sondern auch dadurch gestört werden, dass durch irgend einen Vorgang vermehrungsfähige Zellen an einen Ort gebracht werden, an welchen sie normaler Weise gar nicht hingeh(>ren, wie wir das schon früher erwähnt haben. Dies kann künstlich herbeigeführt werden durch Überpflanzung eines vermehrungsfähigen Gewebsteiles an einen anderen Ort, z. B. eines Stückchens Eileiter von einem Kaninchen in dessen — 87 — vordere Augenkammer, eines Stückchens Periost in das Unter- hautzellgewebe, eines Epithelfetzens auf eine (Teschwürsfiäche etc. Auf natürlichem aber pathologischem Wege findet dieser Transport lebender Zellen nach anderen Orten statt bei manchen Missbildungen und bei der Verbreitung bösartiger Geschwülste im Körper, von denen Zellen in die Lymphbahnen oder Blutbahnen gelangen und dann irgendwo deponirt werden. In allen diesen Fällen kommen diese vermehrungsfähigen Zellen in Verhältnisse, die physiologisch nicht vorgesehen sind, es ent- stehen ganz neue Wachstumsbeziehungen zu den umgebenden Gewebsteilen, die in sehr verschiedener Weise sich geltend machen können. Es entwickelt sich so eine andere, physiologisch nicht prästabilirte Form des Kampfes ums Dasein zwischen den eingeschlossenen, eingewanderten oder einge- brachten Zellen und ihrer Umgebung. Die ersteren, die vielleicht am Orte ihres ursprünglichen Sitzes (wie das Epithel) durch die normalen ^Verhältnisse nur ein Minimum von formativer Thätigkeit oder gar keine entwickelten, kfnmen hier durch den Wegfall der natürlichen Schranken der Umgebung eine Steigerung ihrer Wucherungsfähigkeit erlangen und erst aut- hören zu wucliern, wenn sich neue Schranken für diese Ver- mehrung der Zellen entgegensetzen. Das eingepfropfte, ge- w^ucherte oder nicht gewucherte Gewebe kann aber auch untergehen, ^veil es an diesem fremden Orte nicht genügend ernährt wird, d. h. weil im Kampf ums Dasein die sesshaften Elemente vom Anfang an oder nach einiger Zeit die Oberhand gewinnen. Es ist dieses sogar die Regel, w^nn die neu ein- geführten Elemente gegenüber den sesshaften Zellen nicht Eigenschaften besitzen, die den Kampf ums Dasein zu Un- gunsten der umgebenden (xewebe ausfallen lassen. Dies leztere ist aber der Fall, wenn lebende Zellelemente embryonaler Teile in ausgebildeten Organismen vorhanden sind oder künstlich eingebracht werden oder wenn Zellen bösartige]' Geschwülste diese heterologe Einwicklung eingehen. Trotz dieser äusserlichen Verschiedenheiten entsprechen alle diese pathologischen Gewebswucherungen dem physiologischen Satze, dass es keinen künstlichen tormativen Reiz durch schäd- liclie Stoffe oder dergleiclien giebt, sondern dass der Antrieb zur Wucherung immer nur von den von Hause aus vorhandenen — 88 — Zellkräfteii ausgeht, für die nur auf die eine oder andere Weise ein Hindernis zu ihrer Bethätigung weggeschafft wurde. Nach diesen Erörterungen werden uns aucli die Beziehungen der degenerativen Vorgänge, die wir als eine der drei Arten von Gewebsveränderungen auf äussere Eingriffe liin erwälmt hatten, in anderem Liclite erscheinen. Man liat dieselben ausser bei ganz eklatanten Fällen bisher als nebensächliche und sekundäre d. h. durch die primäre Zellwucherung angeregt, angesehen, aber es hat sich nachweisen lassen, dass sie in den meisten Fällen das primäre sind, durch welches erst die aktiven Gewebswucherungen ausgelöst Avurden : so bei den sogenannten interstitiellen Entzündungen der Leber, der Niere, des Herzens etc. Ja in sehr vielen Fällen, in denen man bisher gar keine Gewebsläsionen passiver Art bemerkt hatte, sind diese bei genauerem Nachsuchen doch gefunden und als auslösende Ur- sache für die aktiven Ursachen der Zellleistungen erkannt worden. Dass dies nicht immer bisher der Fall war, findet an der Schwierigkeit, solche Destruktionen stets mit dem Mikroskop zu erkennen, seine ausreichende Erklärung, namentlich da, wo wir die Krankheitsursachen noch nicht finden konnten, wie bei den primären bösartigen Geschwülsten. Trotz alledem werden wir bei allen pathologischen Zell- vermehrungen eine Verschiebung der Wachstumsgrenzen durch Wegfall von Wachstumsschranken annehmen müssen, also als primäre Veränderung eine passive. Wir werden eine direkte nutritive oder formative „Eeizung" von Zellen durch schädliche Substanzen im Virchow'schen Sinne, die also von dem physio- logischen Typus abweichend wäre, so lauge nicht anerkennen, bis sie wirklich positiv nachgewiesen ist. Der negative Beweis, dass Destruktionen fehlen, genügt nicht, da wir noch nicht so weit sind, um in den ja toten Geweben, die wir untersuchen, unter allen Umständen solche Destruktionen zu finden. Wir müssten beim Geltenlassen eines solchen positiven Beweises ebenso streng verfahren, als bei der Annahme einer neuen noch unbekannten Naturkraft. In Wirklichkeit würde auch die Annahme, dass äussere schädliche Momente ein Zell- individuum direkt zur Thätigkeit aufstacheln könnte, die Annahme einer von den physiologisch bekannten Naturkräften abweichenden — 89 — iiivolvireii. Nachdem was ich Ihnen vorgetragen habe, können wir eine solche Annahme entbehren nnd mit dieser verscliwindet ein guter Teil Mysticismns aus der Pathologie. Es würde zu weit führen auf die heuristische Wichtigkeit einer solchen Aulfassung pathologischer Vorgänge aufmerksam zu machen, uns genügt es, darauf liingeAviesen zu haben, dass auch sie den physiologischen Gesetzen des Lebens absolut entsprechen. Aufzäliluiiii: der von den Philippinen bekannten Reptilien nnd Batraclüer. Von Dr. Oskar Boettger in Frankfurt a. M. Die kürzlich ei'folg'te Ernennung unseres korrespondieren- den Mitglieds Herrn Dr. 0. Fr. ]\Ioellendorff zum Konsul des Deutschen Reichs in Manila gab Veranlassung zu der An- frage, wie es denn eigentlich um unsere Kenntnis der Kriechtiere dieser grossen Inselgruppe stehe. So leichthin war darauf keine Antwort zu geben, da eine Zusammenstellung der Vorkommnisse bis heute fehlte. Aber ich wollte in Anbetracht der bald zu erwartenden ersten lieptilsendungen von dort nichts Halbes schaffen, und so entstand mit etwas Schweiss und gutem Willen die nachfolgeiule Liste, die vollständig genug sein dürfte, dass sie nicht bloss meinem Freunde Moellendorff, sondern auch Allen, die sich für den Bestand und die freilich erst dürftig bekannte speziellere Verbreitung dieser beiden Tierklassen auf den Philippinen interessieren , von entschiedenem Nutzen sein wird. Nachträge und Berichtigungen hoffe ich im Laufe der nächsten Jahre wohl siclier noch geben zu können. Was die ausgedehnte benutzte Litteratur anlangt, so habe ich es, um unniUiges Nachschlagen zu vermeiden, vorgezogen, bei jeder einzelnen Art die auf die Philippinen bezüglichen Citate gleich in extenso zu geben. Die S^nonymie ist nur nebenbei behandelt, die geographische Verbreitung ausserhalb der uns gesteckten Frenzen ebenfalls wahrscheinlich nicht ganz er- schöpfend, aber auf das Wolingebiet innerhalb des Arclii})els glaubte ich besonderen Wert legen zu sollen, einmal, um die Bestandteile der südchinesischen , der Borneo-, Celebes- und — 92 — liapuasisi'lieii Fauna bei einer späteren Gelegenheit heraus- schälen zu können, andererseits, um zu zeigen, wie gering clücli eigentlich unsere Kenntnis der Verbreitung der Einzelarten auf den verschiedenen , selbst grossen Inseln ist. Die Anordnung der Wohnorte wurde von mir so getroffen, dass die nördlichsten Eilande an den Anfang, die südlichsten jedesmal ans Ende der Reihe gestellt Avorden sind. In der Systematik der Eidechsen und anuren Batrachier richtete ich mich streng nach Boulenger's neuesten Katalogen, in der der Schildkröten, Krokodile und Schlangen nmsste ich mich, da neuere Kataloge nicht existieren, eklektisch verhalten ; ich glaube aber ohne schwei'ere Verstösse in der Systematik durchgekommen zu sein. Ich hoffe, dass ein genaues Register, das die kleine Arbeit beschliesst. ihre Brauchbarkeit wesentlich erhöhen Avird. Sehr zu Dank verpflichtet bin ich endlich unserm korrespon- dierenden Mitgliede Herrn G. A. Boulenger vom British ^luseum in London, der mir nicht bloss Winke betreffs einzelner zweifel- hafter Arten gegeben hat. sondern mir auch in liebenswürdigster Weise Einsicht in den III. Band seines Catal. Lizards Brit. Museum ed. 2 gestattete, so dass ich in der Lage bin, auch die Familie der Scinciden nach der Systematik des British Museum- Katalogs, ehe derselbe noch erschienen ist, zu geben. Ausdrück- lich muss ich dabei betonen, dass Alles, was in Bezug auf Systematik und Synonymie der Scinciden von dem alten Kata- loge Gray's und von GüntheFs Rept. Brit. India abweicht, nicht mein geistiges Eigentum ist, sondern von Herrn G. A. Boulenger herrührt, was nach meiner Ansicht der folgen- den Liste einen besonders hohen Wert verleiht. Reptil ia. Ord. I. Chelonia. Fam.i. Emydidae. Gen. I. Guora Gray. /. Cuora Aiiiboineiisis (Daud.). Daudin, Rept. Bd. 2 p. 309 (Trstndoj; Günther, Eept. Biit. India 1864 p. 12, Taf. 4. Fig. A, B und Proc. Zool. >Soc. London 1879 p. 75; F. Müller, I. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Mus. Basel 1880 p. 49. Syn. Cistudu Amhoinensis Gray, Terrapene bicolor Bell. — 98 — Manila (A. Dum.), Bay de Cavite (Strauch) und Lag'una del Bay (Gray) auf Luzon. Negro s (F. Müller). Dinagat ((lüntlier). Ausserdem bekannt von allen Molukken und Sunda-Tnseln. Von der malayisclien Halbinsel, Cambodja, Slam und Tenasserini. Farn. II. Trionychidae. Gen. I. Cliitra (4 ray. 2. niitra Jndica (Gray) rar. CHiiiingi (xray. Gray, Synops. Rept. p. 47 (Trionyx), Cat. Sliield Rept. p. 70. Proc. Zool. Soc. London 1864 p. 90 und Handlist Spec. Shield Rept. Brit. Mus., London 187;-5 p. 76 (Pelochelys Cumiiigi): Günther, Rept. Brit. Lidia 1864 p. 50; v. Martens, Preuss. Exped. 0. Asien. Zool. Teil Bd. 1, 1876 p. 196 (Triony.f liimtfnsj. Syn. Gymnopus Indici/.9 Caut.. liitratiia D. B., Trionyx Aryypflani>i var. Gray, Lidirns Gray. Philippinen (Gray, v. Mts.). Die Stammart im (Tanges und seinen Nebenfliissen bis NepfCf^ A HfA> eine zweite Varietät auf der malayisclien Halbinsel. Fr^'^,l^^fi von Mähe an der Malabarküste. Farn. III. Chelonlidae. Gen. I. Thalassochelys Fitz. :>. Thakissoc/frl/js oliraceo (Eschsch.). Eschscholtz. Zool. Atlas Taf. ?> {Chelonla) : Günther, Rept. Brit. India 1864 p. 52 (Canaii(i): Strauch, Verbreit. d. Schildkr. über d. Erdball 1865 p. 147. Sj'n. Carefta corticafa'Rom\., oZ/mr-fY^ Eschsch., Clielonln I)/fSfiNiin'criT\J>. Bai von Manila auf Luzon (Eschscholtz). Ausserdem verbreitet an der Malabarküste. im Golf von Bengalen, im ganzen hinterindischen Archipel bis zu den Küsten von China und bis X.W. Neuguinea, die Aru-Inseln und N. Austra- lien; einzeln auch an den afrikanischen Küsten. Gen. IL Chelone Brongn, 4. Chcloxe iuihricafa (L.). Linne, Syst. natur. ed. 12 ref. I p. 350 (Testuilol : Günther, 1. c. p. 54 iCarrlla sqKamafa) : Strauch, I. c p. 1H6. Syn. Krolmochclys squnDutta Ag'., Ta^tudu s(iii(i))iata Bont. .Tolo (Suhl-Archipel), sehr häufig (Schlegel). Yer])reitet ausserdem in allen Meeren der heissen und der gemässigten Zone, namentlich häufig aber um N.W. Neuguinea, Celebes und Borneo. — 94 — 5. Chelone viridis (Schneid.). Schneider, Allgem. Naturgesch. cl. Schildkr. p. 299 (Tr.^fu/lni: Strauch, 1. c. p. 141. Syn. Chelotiia foniiosn Oir., mnciilos« tluv., )nar)iiorata D. B., MIdas Sclnveigg"., tenuis^^Vw.. rirgata D. B.. Enclirltjs nirtrropiis (Hr.. Tr.sfm/o Mi/da^i L. Mindanao (Sclilegel). Mangsi (Girard). Audi um Celebes und Timor und überhaupt in allen Mee- i-en der heissen und der gemässigten Zone. Ord. II. C'rocodilia. Fam.l. Crocodilidae. Gen. I. Crocodilus Cuv. 1. Crocodilus pahistris Lesson. Lesson in Belangei's Voy. Ind. (^r. Zool. Eept. p. HOö; Günther, Kept. Brit. India 1864 p. 61 u. Proc. Zool. Soc. 1879 p. 75. Syn. BoHthifroHs friyoiiops Gray, Crorcxfi/n.^' hiporrafn.^ Cautl,. Iniiiilu- froiis \\. frigoiiops Grray, nihjaris A^ar. D. B. Placer auf N.O. Mindanao (Gthr. ). Im t^brigen bekannt von einem grossen Teile des siidlichen Asiens, von der N. Küste von Xeuholland bis zu den Seychellen. 2. Crofod/'hts poros/ts Schneid. Schneider. Ami)liib. p. 159; Günther, 1. c. p. 62; Strauch, Synops. der Orocodiliden, St. Petersburg 1866 p. 52 (hipoicafiisj : v. Martens, l'renss. Exped. (). Asien, Zool. Teil Bd. 1. 1876 p. 196 n. 200 (hijtorrafit.^). Syn. (hjil/oh's jmro-'i/ts Uray. Angeblich in der Lagunita de los t-aimanes nächst der Laguna del Bay auf Luzon (v. Mts.). Mindanao (Duperrey): Zamboanga auf W.Mindanao (v. Mts.). Bekannt ausserdem auf dem Festland von Vorderindien, angeblich bis Korea, und auf allen Inseln von den ]\Iaskarenen r)stlich bis zu den Salomons-Inseln und in X. und N.O. Australien. ^^'i]■d auch von den Palau-Inseln erwähnt. Ord. III. Lacertilia. Farn. I. Geckonidae. Gen. I. Gymnodactylus Spix. 7. (hjuDiodartiilus Fhillppi ulcus Steind. Steindachner, Novara-Exped., Eept., Wien 1869 p. 17, Taf. 2, Fig. 1 ; Boulenger, Cat. Lizards Brit. Mus., 2. ed. 1885 Bd. 1 p. 46. Syn. ()irto(laftyhis )iiani)orftfK.'< Gray part. Luzon (Blgr.). Dinagat (Gthr.j. — 95 — Gen. II. Hemiciactylus Cuv. 2. Hemidacft/his frcuafits D. B. Dumeril &, Bibron, Erp. gen. Bd. 'P< \\. o6(i ; Cope, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadeliiliia 18()S p. H20 (long Irr ps)-, Steindachner, 1. c. p. 12; Boulenger, Cat. 1. c. p. 120; Parenti &, Picaglia, Atti 8oc, Nat. .^lodeiia. Mein. Orig. (H) F.d. ö. l.SH() p. \)\. Syn. (Irrko raraeal nnd rliaus Tytler, Hri/)idnrfijl/t.'< Jardiilnis Fitz., iitori/atNS und (?) piimibift Hallow., (?) punrtatus Jerd., riflafiis (Tray. Manila auf Luzon (Cope, Steine!.). Puerto Princesa auf Pal au an (Blgr.). Ticao (Par. & Pic). Zebu (Blgr.). Bewohnt die Inseln des indischen und westl. stillen Ozeans sowie St. Helena und findet sich ausserdem auf dem Festland und den Küsteninseln von S. Indien bis Korea. .'?. Hcmidactyhis Ganiofi T). B. Dumeril &, Bibron, Erp. gen. Bd. 8 p. 368; Boulenger, e'at. p. 141. Syn. Dnnjitra (lainoti Gray, (laiidama Tlieol).. ndprnda (.Tir.. Ifr»//- (larfi////s J^Ht/r/,iii(// Bleek., Maii(Ir///(n///s Stol.. Jlnpldjiod imi (lantoti Fitz. Philipp inen (Blgr.). Ausserdem in Neukaledonien und auf den Inseln des siid- lichen Stillen Ozeans, im ostindischen Archipel, in Barma und Sikkim. 4. Hrnndactyhts j)htt///ir/is (Schneid.). Schneider, Amph. Phys. II p. 80 und Denkschr. Akad. ]\[iinclien 1811 p. 62, Taf. 1, Fig. 3 {SfrUio): Steindachner, Reise d. Novara, Kept., Wien 1869 p. 13 {Cnsijiuhotrs)] Boulenger, Cat. p. 143. Syn. CroKStirtis plafij>/rifs Gir., flerkn marglnatiis Cuv.. plfdiinnis i\[eiT.. Hcnildarliiliis titarginatns (rx&y, HopU>})od ioti platipiniiii Fitz., Lnrrrta Srlinri- drriana Shaw, Xi/rfrridi/fvi HiiifalaganN)» And., plntipiriif Stol., Schnridrri (itlir., P/rtf(jnr/is SrlniridrrianKn Gray. Manila auf Luzon (Steind). Dinagat (Gthr.). Sonst angeführt aus Ceylon. X.Indien, Indo-China. S.Cliina, der malayischen Halbinsel und dem ostindischen Archipel östlich bis zu den Kei-Inseln. Gen. III. Gehyra Gray. .7. (tclnjra Diiit'ihifn (Wiegln.). Wiegmann, Nov. Act. Acad. Leop. Car(d. P.d. 17 p. 238 {JIrnildacUjhts); Gray, Cat. Liz. Brit. ]\Ius. 1845 p. 159: Steindachner. I. c p. 13 {Prrnpvs); Boulenger, Cat. p. 148; J. 6. Fischer, .Talirl). d. wis.s. Anst. Ifand)nrg Bd. 2. 1885 p. 80 {II/'i//idtirtiih/s Cortcaiii ex err.). — 96 — Syn. Gecko (fj Hanirfi und panJiis Tytler, Hemidac-tyhis Prrnni D. B., Pcripid inutilata Gtlir., Prronl (xray, Pcropus Paekardi Cope, Prroni Fitz. Manila auf Luzon ((iray, Nomencl. Mus. BeroL, Steind.). Negros (Blgr.). S. Mindanao (Bttg\, Fischer's Hcii/idaef/jlus Cocteau i von mir revidiert). Ausserdem von Madagascar, den Maskarenen und Sey- cliellen, von Ceylon, Barma, der malayisclien Halbinsel, von Nias, Borneo, Celebes und allen Molukken bis Timor Laut und von S.O. Neuguinea und Westmexiko bekannt. Gen. IV. Perochirus Blgr. ß. Perof'kirm ateles (A. Dum.). A. Dumeril, Arch. Mus. Hist. Nat. Paris Bd. 8 p. 426, Taf. 8, Fi.o-. 9 {TIniiiil<((iyhis)] Boulenger, Cat. pag. 154. Zamboanga auf W. Mindanao (A. Dum.). Gen. V. Spatlioscalabotes Blgr. 7. SpathoseaJahofes iHufilafiis (C-rtlir.). Günther, Proc. Zool. Soe. London 1872 p. 594 {Spafimlartylus) ; Boulenger, Cat. p. 156, Taf. 13, Fig. 1 ; Parenti &, Picaglia, Atti Soc. Nat. Modena, ]\[eni. Orig-. (3) Bd. 5, 1886 p. 14. Ticao (Par. & Pic). Im ilbrigen meines Wissens nur bekannt ans dem west- lichen Teil des niederländisch -indischen Archipels und speziell von Sumatra. Gen. VI. Lepidodactylus Fitz. 8. Lepidoddf'tjiJus Inhial/s (Pts.). Peters, 'Sinn. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 14 {(Irfhi): Boulenger, Cat. p. 166. Mindanao (Pts.). G e n. VII. L u p e r 0 s a u r u s (t r a y . .9. Liiprros(f/fi-//.s ('/iii/i//(/i ih'Ry. Gray, Cat. Lizards Brit. Mus. p. 16:5 : Boulenger, Cat. p. 181. Taf. 15. Fig. 2. Philippinen ( Crraj' ) . Gen. VIII. Gecko Laur. KK Gcc-l;o »fonarrh/ts (D. B.). Dumeril &. Bibron, Erp. gen. Bd. ;? p. 835 {P/ahii/nr-/iih/s): Boulenger, ('at. p. 187. Dinagat (^Gthr.j. Placer in N.O. Mindanao (Blgr.). — 97 — Überdies im ganzen ostindisclien Archipel von Ceylon bis Misol und Kei-Inseln. Wii'd auf dem Festland nur von Penang* und Singapore erwähnt. IL Gecko verticilhdns Laur. Laurent!, Syst. Eept. p. 44 ; Peters, Preuss. Exped. 0. Asien, Zool. Teil, Bd. 1. 1876 p. 374 (Platydactylns (jiiffa/asi : Günther, Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 76 (renfsj: Boulenger, Cat. p. 183. Syn. GccIiO aNit//l(/f/fs Kuh], guttafus üaud., Inflirus (Mr., Beerest Gr^y, teres Laur., Lrtcertn yecko L., Plaft/dacfi/his Feerrsi Fitz., Sfe/lio f/eel.-n Sohneid. Manila (Nomencl. Mus. Berol.) und los Banos bei Manila (Pts.) auf Luzon. Gumiara auf Panaj" (Blgr.). S. Negros (Gthr.). Jolo (Blgr.). Verbreitet überdies in N. 0. Indien, auf dei* malayischen Halbinsel, in ganz Indo-China und S. China und auf dem ost- indischen Archipel bis Timor Laut im Osten. Farn. II. Agamidae. Gen. I. Draco L. 12. Draco biunicuk/fus Gthr. Günther, Rept. Brit. lud. 1864 p. 127; Boulenger, Cat. p. 263, Taf. 20, Fig. 6. Dinagat (Gthr.). 13. Draco Everetfi Blgr. Boulenger, Cat. 1885 p. 258, Taf. 20, Fig-. 3. Dinagat (Blgr.). Placer in N. 0. Mindanao (Blgr.). 14. Draco Güntheri Blgr. Boulenger, 1. c. p. 257, Taf. 20, Fig. 2. Philippinen (Blgr.). 15. Draco oriiata.s (Gray). Gray, Cat. Lizards Brit. Mus. p. 235 (Dracuncidus) ; Günther, Proc. Zool. Soc. Loudon 1873 p. 167 und 1879 p. 77; F. Müller, Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1878 p. 634 ifinihriafits part, nach gütiger Mittheihiug des Verfassers) ; Boulenger, Cat. p. 259. Manila auf Luzon (Blgr.). S. Negros (Gthr.). Dinagat (Gthr.). 16. Draco rcticukitus Gthr. und rar. cijiDiopfcra Pts. Günther, Rept. Brit. Lidia 1864 p. 125; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 15 (var.); Boulenger, Cat. p. 257, Taf. 20, Fig. 1. Philippinen (Gthr.). Die Varietät von Mindanao (Pts.). 7 — 98 — Ausserdem nur noch von den Sangir-Inseln halbwegs zwi- schen den Philippinen und Celebes bekannt. /". Draro spiloptenis (Wiegm.). Wiegmann, X^v. Act. Acad. Leop. Carol. Bd. 17 I, 1835 p. 216, Taf. 15 (Di-aruttcHh/s/ ; Boulenger, Cat. p. 260. Syn. Drnconfoidis personatiis Fitz. Manila auf Luzon (Nomencl. Mus. Berol., Blg-r.). S. Neg'ros (Gthr.). Fraglich von Java erwähnt (Blgr.). Gen. Tl. Gony oceplialus Raup. 18. (Jo)ijiocep])alns iitfcrnipfus Blgr. Boulenger, Cat. p. 290, Taf. 21; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 80 (Tinris suhcrif///ff/(rnf< Bleek., pz/.^falaf as Xoiuencl. Berol., Lnjih?/ra Crlfhr.n!iis Pts., pustulosa Fitz., Slunci Gray. Manila (Nomencl. Mus. Berol., Steind.) auf Luzon (Blgr.). Ticao (Par. & Pic.j. S. Negro s (Gtlir.); Negros (Martin). Zebu (Blgr.). Din a gat (Blgr.). Placer und Surigao auf Mindanao (Gtlir.). Ausserdem auf den Molukken , besonders auf Halmaliera, Batjan und xlmboina, dann auf Celebes und Java. Farn. III. Varanidae. Gen. I. Varan US Merr. 24. Varamis Cumingi Martin. Martin, Proc. Zool. Soc. London 1838 p. 69; Günther, ebenda 1872 Taf. 7 und 1879 p. 76 (Hydrosaarus) \ Boulenger, Cat. Liz. Brit. Mu.s. 2. ed. Bd. 2, 1885 p. 316. Mindanao (Martin): Placer, Butuan und Zamboanga auf M i n d a n a o (Blgr.). 25. Vamiuis Gray/ Blgr. Gray, Cat. Liz. Brit. Mus. 1845 p. 10 (Uarauus on/afu.f, non Daud.); Boulenger, 1. c. p. 312. Philippinen (Gray). 20'. Varanus nucliaUft (Gthr.). Günther, Proc. Zool. Soc. London 1872 p. 145, Taf. 8 und 1879 p. 76 (Hjjdro.murasJ ; Boulenger, Cat. p. 315. Syn. ILjdrosatira.^ inarninrafus Güntli. part. Luzon (Blgr.). S. Negros (Gthr.). Cataguan (Blgr.). — 100 — 27. Vammis indicoUis Gray. Gray, Cat. Liz. Brit. Mus. 184.0 p. 10; Boulenger, I. c. p. 81.3. P li i 1 i p p i 11 e n ( Clray ) . Ausserdem noch vuii Borneo bekannt. l-'.S'. Vrinanis: salrator (^Lanr.). Laurent!, >Syuops. Eept. p. 56 iSfc/lio/; Günther, Proc. Zool. Soc. London 1878 p. 165 (HjidrosaKins iininiioniliisi ; Boulenger, 1. c. p. 814. Syn. Hi/dro-'^nin-HS lu'riffaf/is AVagl. . salrafo/- Gray, Mi)intor hin'ffatti.s Schleg., elegaiis Gray, TtqiiiKiiiihis liiriiidhix Knhl. YavtninH hirittntiiK D. B., Mfinilcnxis Wie^m., rittatit.s Lesson. Manila auf Luzon (Nomencl. Mus. Berolin., v. Mts., Gthr.j. C a tag- u an (Blgr.). Verbreitet ausserdem in S. China, Siam, Pinang, Tenasserim und Nepal, sowie auf Ceylon und im ganzen indischen Archipel bis zum Cap York. Farn. IV. Scincidae. Gen. I. Tropidophorus D. B. 29. Tropidoiihorus Grayi Gthr. Günther, Proc. Zool. Soc. London 1861 p. 189, 1873 p. 165 und Rept. Brit. India 1864 p. 76; Sauvage, Bull. Soc. Philom. (7) Bd. 3, 1879 p. 211 (Enoplosauriis insignis). Syn. Tropidosauriis Cocincinensls GraJ^ Manila (Sauvage) auf Luzon (Gthr.). Sonst nur noch bekannt von S. Celebes (J. G. Fischer). 30. Tropidopiwnis Jeucospihrs (Pts.). Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1872 p. 684 fLi/f/o.<:oiiial. Luzon (Pts.). Gen. IL Lygosoma Gray. 31. Lygosoma acutinn Pts. Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1864 p. 54; Günther, Proc. Zoo]. Soc. London 1879 p. 76 (HinuUaj. Loquilocun auf Samar (Pts.). Dinagat (Gthr.). 32. Lygosoma atrocostatum (Less.). Lesson, Voy. d. 1. Coquille. Zool. Bd. 2 p. 50, Taf. 4, Fig. 3 (Se/nnis); Gray, Cat. Liz. Brit. Mus. 1845 p. 81 (Mnr-na Cummgi); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1864 p. 53 lEi/prrjjrs hltaritlafiis) und 1867 p. 20 (Eupreprs Cimiiuyi); Günther, Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 76 (Mocna C/iiniiigiJ. V _ 101 — Syii. Einiirccs Firi/c/'iicti I). B., scrraliis Fiscli.. F'/tjjrrprs iincnist ictus rts., Mabiuja atrocosfata Gray. Paracali auf Luzon (Pts.). Cattalongan auf Samar (Pts.). Dinag-af ((xtlir.). Verbreitet von Celebes über die Molukkeii und Papuasien bis zu den östlichsten Carolinen und dem Sta. Cruz- Archipel. S3. L}j p. 77. X . ^1 i 11 (1 a 11 a 0 oder D i n a g a t ( ( i tlir. ) . (Jen. IV. Geopliis Wagi. 14. (icophls hrrriffhstris CPts). Peters, 3Ion. Ber. Berlin. Akail. 1H72 }). 58(5 /S/r//(>;/un/lNis/. riiilii)[)iiieii (Pts.). /.J. (i('t)[)]Ns IllOlh'stlls (D. B.). Dumeril &, Bibron, Erpet. gen. Bd. 7. 1H54 p. ÖU3 (Sfni<)(/i/af/tits); Günther, Cat. Cohiln'. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 12 (Rhalxlomwn IrporliiKiii), Proc. Zoul. Soc. London 1873 p. Wd und 1879 p. 77 {Uhnhdnsmnn} ; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 684 (SfritoijnofhHs) ; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. 3Ius. 1883 p. 12 (Eliahdosonia Irporiiiiiiiil. Luzon (Gtlir.). Tiibig- auf Sa mar (Pts.). Dinagat (Gthr.). Mindanao (F. Müller). Irrtliümlicli von Java (D. B.) verzeichnet. 16. Geophis Schadenhergi Fisch. J. G. Fischer, Jahrl). d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2. 1885 p. 8(J und 98, Taf. 3, Fig. 4. S. Mindanao (J. G. Fischer). Gen. V. Rhabdion D. B. 17. Rhabdion torquatumT) . B. Dumeril &, Bibron, Erp. gen. Bd. 7. 1854 p. 119: Peters, Mou. Ber. Berlin. Akad. 1861 j). 684. Syn. Calainaria cunica Mus. Lugd., PseudorlKdnUoii torqiaifuDt Jan. Daraga auf Luzon (Pts.). Ausserdem bekannt von Makassar und Malakka. Farn. III. Oligodontidae. Gen. I. Oligodon Boie. IS. Oligodon modestus (ithr. Günther, liept. Brit. India 1864 p. 21ü und Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 77. S. Negros (Gtlir.). 19. Oligodon notospilus (ithr. Günther, Proc. Zool. Soc. London 1873 p. 169, Taf. 18. Fig. A. Mindanao (Gthr.j. — 107 — Gen. IL Simotes D. B. 20. Simotes ancoralis Jan. Jan, Eleuco sist. d. Olidi, Milanu IHÖM p. 45, Prudr. Icuii. (ieu. d. Olidi, II. l'urouellidae , Modena 1863 p. 23 und Icon. d. Ophid. Lief. 11, 1865, Tat'. 6. Fig. 2; Steindachner, Eeise d. Novaia, Eept. , Wien 1869 p. 60; F. Müller, III. Xaclitr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 14. Philippinen (Steine!., F. Müller). Diese Art ist nach J. (t. Fischer (Abli. Natunviss. Ver. Hamburg' Bd. 9, Heft 1, 1885, S. A. p. 6) vermutlich identisch mit S. phaenochalinus Cope. 21. Simotes aphanospilus Cope. Cope, True. Acad. Nat. Sc. Pliiladehihia 1860 p. 245. Philippinen (Cope). 22. Simotes phaenochalinus Cope. Cope, 1. c. p. 244 ; J. G. Fischer, Jalub. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2. 1885 p. 80. Manila auf L u z o n (Cope). S. M i n d a n a o (J. G. Fischer). 23, Simotes purpurascens Schleg. Günther, Cat. Colubr. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 25 (var. C); Peters, Muu. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 684. Daraga auf Luzon (Pts.). Im übrigen nur von Java bekannt. Diese von Peters auf S. purpurascens Schleg. bezogene Form dürfte ebenfalls mit einer der beiden Cope'schen Arten zusammenfallen. Farn. IV. Colubridae. Subfam. I. Colubrinae. Gen. L Elaphis Aldr. 24. Elaphis subradiatus (Schleg.). Schlegel, Essai s. 1. Phys. d. Serp. Bd. 2 p. 136 (Coluber) : Günther, Cat. Colubr. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 95. Syn. Compsosoma subradiatunt D. B. Philippinen (Gthr . ) . Überdies bekannt von Timoi-. Wird von Westphal-Castelnau auch von Sumatra angegeben. — 108 — Gen. II. Compsosoma D. B. 25. Compsosoma melanurum (Schleg. ) und var. erylht'ura D. B. Schlegel, 1. c p. 141. Taf. 5, Fig-. 11—12 iin[iIano 1863 p. 72 und Icon. d. Ophid. Lief. 27, 1868, Taf. 2, Fig. 1 ; J. 6. Fischer, Arch. f. Naturgesch. Bd. 48 I, 1882 p. 282 und Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 80; F. Müller, III. Xachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 15. Syn. Tropidonotiis crebripimcfafus Wiegm., qi(incunciafiis var. Schlag. Manila (Jan), Daraga (Pts.), Tabaco in der Prov. Albay (Pts.) und Bataan (F. Müller) auf Luzon (J. G. Fischer). S. Mindanao (J. G. Fischer). 33. Tropidonolus stolatus (L.). Linne, Systema natur. Bd. 1 p. 379 (Coh/her); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 686. Syn. AmpJtics))ia sfolafni/t D. B. Calumbit in der Prov. Bulacan auf Luzon (Pts.). Verbreitet ausserdem von Cejdon bis zum Himalaya, seltner auf der malayischen Halbinsel und in Siam. Fehlt im niederländisch -indischen Archipel, ist aber häufig in S. China und auf Formosa. Unsichere Arten: 34. Tropidonolus atf. dorsalis Gthr. F. Müller. I. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. :\rus. 1880 p. 31. Angeblich von Manila auf Luzon (F. Müller). 35. Tropidonolus aif. hypomelas (ithr. F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 15. Angeblich von Mindanao (F. Müller). — 110 — Farn. V. Homalopsidae. Gen. I. (-erbe ms Cuv. 36. Cerherns rhynchops (Sclmeid.). Schneider, Hist. Anipli. Bd. 1 p. 246 iHijätiisi; Peters, 3Ion. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 687 (boacfoniiisl ; Jan, Elenco sist. d. Ofidi, Milauo 18()8 p. 77 (Homalopsis hoacfonms); Günther. Kept. Brit. India 1864 p. 279 und Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78. Syn. Cerhenis cinereus Gray, ohtusatiis Cuv., Flaps boaefonnis Schneid., HotHolopsIs rhynchops Cant., Sehncidcri Schlag., Hiirria Schncidcrianft Daudin. Manila (Jan), See Batu, Daraga imd Biihi (Pts.) auf Luzon. Negros (Gtlir.). Placer auf N. Mindanao (Gtlir.). Bewohnt überdies Britisch 0. Indien, die malayische Halbinsel, Slam und die Inseln von Ceylon bis Timor und die Molukken. Gen. IL Campy lo do n D. B. 37. Campylodon Frevostianum D. B. Dumeril & Bibron, Erp. gen. Bd. 7. 1854 p. 964; Jan, Icon. d. Ophid. Lief. 30, 1868, Taf. 6, Fig. 3. Syn. Coliihcr Prerostiaiuis Eyd. & Gerv., Homalopsis pJu inhca Ej'd. & Gerv. Manila auf Luzon (D. B.). Farn. VI. Psammophidae. Gen. I. Psammodynastes Gthr. 38. Psammodynasles pulverulentus (Boie.). Boie, Isis 1827 p. 547 iPsanmiophis) : Peters. Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 687: Günther. Rept. Brit. India 1864 p. 292 und Proc. Zool. Soc. Lon- don 1879 p. 78; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 17; J. G.Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2. 1885 p. 81. Syn. Dipsas fcrrugincn Cant. Am Vulkan Ysarog auf Luzon (Pts.). Leyte (Pts.). Loquilocun auf Samar (Pts.). Dinagat (Gthr.). Mindanao (F.Müller); Placer auf N.O. Mindanao (Gthr.); S. Mindanao (J. G. Fischer). Bekannt ausserdem von den Togean-Inseln bei N. Celebes (Pts.), von Timor (Pts.), Java, Borneo und Sumatra, sowie von Cochinchina, Mergui, Pegu, Assam, Sikkim und Kashya. Farn. VII. Dendrophidae. Gen. I. Gonyosoma Wagl. 39. Gonyosoma oxycephalum (Boie). Bole, Isis 1827 p. 537 (Cohihrri; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688; Günther, Rept. Brit. India 1864 p. 294. — Ill — Syn. (?) Aepidoa rohusta Hallow., Alopcco}>lu'^ clinlyhacufi Gray, Goiujn- soma riridc Wagl., Herpetodryas- oxyccpltaf/is Sclileg. Legaspi auf Luzon (Pts.). Ausserdem verbreitet über Celebes, Java, Borneo, Sumatra (F. ]y[iiller) unci auf der malayisclien Halbinsel nitrdlicli bis Tenasseriui. Gen. II. Dendrophis Boie. 40. Dendrophis pidus (dlmel.). Gmelin, Syst. uatm-. Bd. 1 p. 11 Hi (Cohihcrj; Dumeril & Bibron, Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 197; Peters, Men. Bcr. Berlin. Akad. 1861 p. 687 ; Günther. Kept. Brit. India 1864 p. 297; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hambnrg- Bd. 2, 1885 p. 80. Syn. Ahart/dla Bell/ Gray, picta Coi^e, Cuhther dccorus Shaw, Dc>idro/)/iis Boiei Cant., LeptopJiis maniw Bell, pictus Cant. Manila (D. B., Mus. Senckenberg.), Daraga. Albay, Berg Santik und Passino (Camarines) auf Luzon (Pts.). Loqui- locun auf Samar (Pts.). Mindanao (D. B.); S. Mindanao (J. (t. Fischer.). Im Übrigen verbreitet auf allen Inseln von Timor und Ceram bis Ce^don und im ganzen tropischen S. China, Indo- China, Hinder- und Vorderindien. 41. Dendrophis punclulatus (CTray). J. E. Gray in King's Australia Bd. 2 p. 432 iLcpdophis) ; Günther, Cat. Coluhr. Sn. Brit. ilus. 1858 p. 149 ; ParentI & Picaglia, Atti Soc. Nat. Modena, Mem. Orig. (3) Bd. 5, 1886 p. 50. Syn. De)ulrophis An/etisis Doria, calllgasfrn Gthr.. lincolafa D. B., olirarca (^ray, sfriolaf/fs Pts. Philippinen (Gthr.). Ticao (Par. & Pic). Im Übrigen bekannt von den Palau- Inseln, von allen Molukken, den meisten Papua-Inseln, von Neuguinea, N. Austra- lien und (Queensland. 42. Dendrophis terrißcus Pts. Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688 (ratalolineatiis, non Gray) und 1872 p. 583 ; Günther. Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78 Tali /Phffippi- iiensis); Parent! &, Picaglia, 1. c. p. 50 (ocfnlinrafal. Albay auf Luzon (Pts.). Ticao (Par. & Pic). Loquilocim und Borongau auf Samar (Pts.). N. Mindanao (Gthr.). Ausserdem erwähnt von Gorontalo in N. Celebes (Pts.). — 112 — Gen. III. Chrysopelea Boie. 43. Chrysopelea ornala (Shaw). Shaw, Zool. Bd. 3 p. 477 iCoUtbrr}; Cope, Proc. Acad. Nat. Sc. Phila- delphia 1860 \). 556 (var. A bei Günther); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 687; Günther, Rept. Brit. India 1864 p. 298; Steindachner, Reise d. Novara, Rept., Wien 1869 p. 71 ; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 80. Syn. Chrysopelea paretclisi Boie, Doidropliis omata Schleg., jir/radisei Motl. & Dillw., Leptophis oniatiis Cant. Manila auf Luzon (Steind.). Lauang auf Sa mar (Pts.). S. Mindanao (J. G. Fisclier). Bekannt von Celebes, Borneo, Java, Sumatra, Nias und Ceylon, sowie aus ganz Indo- China. Hinterindien und Vorder- indien , aber mit Ausschluss der Himalayaprovinz , avo die Art nur in Khasya vorkommt. 44. Chrysopelea rubescens (Gray). Gray, Ind. Zool. c. fig. (Jh'jmis) ; Günther , 1. c p. 299 ; Steindachner, 1. c. p. 71. Syn. Dendrophis SidiKtfrann Bleek., r' Lepfopltis rubesrens Blyth. Philippinen (Gthr., Steind.). Ausserdem bekannt von Borneo und Sumatra und angeblich auch von Malakka (F. Müller). Sehr fraglich ist ihr Vorkommen in Mergui und Bengalen (Gthr.). Gen. IV. Leptophis Bell. 45. Leptophis ver lehr alis D. B. Dumeril & Bibron, Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 543. Syn. Tliatn))osoplns tertehralls Jan. Manila auf Luzon (D. B.). Farn. VIII. Dryiophidae. Gen. I. Tragops Wagl. 46. Tragops prasinus (Boie) typ. und var. xanthozonia Boie und var. laeta Cope. Boie, Isis Bd. 20, 1827 p. 545 iDnjIophis); Günther, Cat. Colnbr. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 159, Rept. Brit. India 1864 p. 303 und Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78: Cope, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1860 p. 554 (var. laeta); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688 (Dri/iopJ/is) ; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 80. Syn. Dn/iuNs nastdus Bell, jira.'^iNits Cant., Tragops nasidus Wagl. — 118 — Daraga und Albay auf Luzon (Pts.). C'albigau auf Samar (Pts.). N. M i n (1 a n a 0 ((rtlir. ) ; S.Mindanao (J. G. Fischer). — Die Var. lacta von S. Mindanao (J. G. Fischer). Verbreitet im Übrigen über den ganzen ostindischen Archipel von Sanghir. Makassar und Celebes bis Sumatra, Nias undBanka und über die Osthälfte Südasiens, von S. China bis Bengalen. Fehlt auf Ce3'lon und in Vorderindien. Farn. IX. Dipsadidae. Gen. I. Dipsas Boie. 47. Dipsas (Dlpsadmnorphiis) angulala Pts. Peters. Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688. Leyte (Pts.). 48. Dipsas (Eudipsas) rijiiodoii Cuv. Cuvier. Eegue Anim. ; Schlegel, Phys. d. Serp. Bd. 2 p. 268. Taf. IL Fig-. 10—11; Günther. Eept. Brit. India 1864 p. 808 und Proc Zool. Soc. London 1879 p. 78. Syn. Pareas Wruaulevsi Bleek. N. Mindanao (Gthr.). Ausserdem bekannt von Bali. Borneo. Java. Sumatra und der malayischen Halbinsel. 49. Dipsas (Dipsas) dendrophila Wagl. Wagler, Syst. Amph. p. 181 nnd Icon. Taf. 8 ; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688 ([/oi/micincfa) ; Günther, Kept. Brit. India 1864 p. 310 und Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Ham- burg Bd. 2, 1885 p. 81. Syu. TrigJyphodoit doulroplülion und c/enniiiciiictu»/ D. B. Samar (Pts.). Butuan auf N. M i n d a n a o (Gthr.) ; S. M i n- danao (J. G. Fischer). Lebt auf allen grösseren Inseln des ostindischen Archipels und findet sich ausserdem auf der malayischen Halbinsel bei Singapore und Pinang. 50. Dipsas (Eudipsas) Gruiraonis Steind. Stelndachner, Reise der Novara, Eept., Wien 1869 p. 75: F. Müller, m.Nacbtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 18: J.G.Fischer, 1. e. p. 81. Mindanao (F. Müller); S. Mindanao (J. G. Fischer). 51. Dipsas Fhilippina Pts. Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 27. Ylaces in N.W.Luzon (Pts.). — 114 — Farn. X. Lycodontidae. Gen. T. Lycodon Boie. 52. Lycodon milieus (L.) und var. Linne, Syst. natur. Bd. 1 p. 381 (Coluber) ; Cope, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia lH(iO p. 262 (var. F bei Dum. & Bihron); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688; Günther. Eept. Brit. India 1864 p. 816 und Proc. Zool. Soc. Lundun 1879 p. 78 ; J. G. Fischer, Jahrb. d. Aviss. Aust. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81 (var. •,-). Syn. Lycodon lirbc Sclileg. Manila (Pts., Westplial-Castelnau) und Paracali (Pts.) auf Luzon. Butuan auf N. Mindanao (Gtlir.). — Die Varietät auf S. Mindanao (J. G. Fischer ). Bewolmt den ostindisclien Continent. Ceylon, die malayische Halbinsel, Slam, Cambodja und Cocliinchina und die Inseln Timor, Makassar und Flores. Angeblich auch bei Amoy in China. öS. Ljicoflon Bairdi Steind. Steindachner, Keise d. Novara, Eept.. Wien 1869 p. 90. Philippinen (Steind.). 54. Ljicodou fesselafus Jan. Jan, Elenco sist. d. Olidi, Milano 1863 p. 96 und Icon. d. Ophid. Lief. 36, 1870, Taf. 4, Fig. 2 ; F. Müller. TU. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 17. Manila auf Luzon (Jam. Philippinen (F. Müller). Gen. IL Odontomus D. B. .7 .') . Odontomus Müllen (D . B . ) . Dumeril &, Bibron, Erp. gen. Bd. 7, 18.54 p. 382 (Lycodon) ; Günther, Cat. Coluhr. Sn. Brit. Mm. 1858 p. 203 (Lycodon) uud Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78: Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688 (Lycodon). Daraga und Ostabhang des Vulkans Yriga auf Luzon (Pts.). Surigao auf N. Mindanao (Gthr.). Irrtümlich durch Dum. Bibron von Java verzeichnet. Gen. III. Cyclo cor US D. B. 56. C)icJnroyus lineatus (Keinh.). Reinhardt, Kongl. Danske Vid. Afhandl. 1843 p. 241 (Lycodon) ; Günther, Cat. Colubr. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 208: Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 688; Jan, Icon. d. Ophid. Lief. 30, 1870, Taf. 6, Fig. 2; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 17. Manila ( Jan ) und Daraga (Pts.) auf Luzon. Mindanao (F. Müller). — 115 — Farn. XI. Scytalidae. Gen. I. Hologerrhum Citlir. ,)". HologcyrliKui l^ltilipphuDJi Gtlir. Günther, Cat. Colubr. Sa. Brit. Mus. 1858 p. 186, Proc. Zool. Soc. London 1873 p. 171 , Taf. 18, Fig. B und 1879 p. 78 ; Jan , Icon. d. Ophid. Lief. 36, 1870 Taf. 6, Fig-. 3 (Cijchchnnis maculatm) ; J. G. Fischer, Jalirb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81 (Ci/clochorus Hneatus \a,Y. iiinciiUüa). Placer auf N. 0. i\[indanao (Gtlir.); S. Mindanao ( J. G. Fischer). Farn. XII. Amblycephaiidae. Gen. I. Amblj^ceplialns Kulil. 58. Aiifh/yrrphab/s hon Bnie. Boie, Isis 1828 p. 1035: Günther. Rept. Brit. India 1864 p. 325; J. G. Fischer, I. c. p. 81. Syn. Dipsni^ boa Schleg. S. Mindanao (J. G. Fischer). Ausserdem auf den Molukken , auf Borneo , Java und bei Pinang auf der malayischen Halbinsel. Farn. Xlli. Boidae. Gen. I. Piesigaster Seoane. 59. Piesif/asfer Doettgen Seoane. Seoane, Abhandl. Senckeubg. Nat. Ges. Bd. 12, 1880 p. 217, Taf. 1. Panay (Seoane). Pto. Polioc auf Mindanao (Seoane). Farn. XIV. Pythonidae. Gen. I. Python Daud. 60. P//fJfoii rpfinilatffs (Schneid.). Schneider, Hist. Amph. p. 264 (Boa) ; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 689; Günther, Rept. Brit. India 1864 p. 330; v. Martens, Preuss. Exped. 0. Asien, Zool. Theil Bd. 1, 1876 p. 197. Syn. Python Scknch/eri Merr. Luz on (Pts.). Im Übrigen auf der malayischen Halbinsel, in Slam und auf fast allen Sundainseln und Molukken östlich bis Timor Laut. Farn. XV. Acrochordidae. Gen. I. Chersydrus Cuv. 61. Chersydrus granidatiis (Schneid.). Schneider, 1. c p. 243 (Hydrns); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 684 und Preuss. Exped. 0. Asien, Zool. Theil Bd. 1, 1876 p. 382; Günther, 1. c. p. 336; Steindachner, Reise d. Novara, Rept., Wien 1869 p. 58. 8* — 116 — S,yn. Ar-iochon/ii-s f'asc/'afxs Shaw. i/r(/i//i/afns Cant., C'licrsiidriis aumi- latus Graj', fa sc latus Cuv. Manila (Pts., vSteind.), los Banus bei Manila, Cabasao und Santik auf Luzon (Pts.). Sonst auf zahlreichen Inseln (Sumatra, Timor, Celebes u. a.) des niederländisch-indischen Archipels ostwärts bis Neuguinea, sodann an den Küsten der malayischen Halbinsel, in C'ambodja und Siam und an den Ostküsten S. Indiens. Farn. XVI. Elapidae. Gen. I. Naja Laur. 62. Kajd fri\)ii(\ians Merr. ////>. und cdv. SanKucnsis Pts. Merrem. Tent. p. 1-17; Peters, ilon. Eer. Berlin. Akad. 1861 p. 690 (var.) ; Günther, Kept. Brit. India 1IS64 p. 388 und Proc. Zoul. Soc. London 1879 p. 78: J. G. Fischer, Jahrb. d. wis.s. Anst. Hamburg Bd. 2. 1885 p. 81. Syn. i'lihihi'i- iiaja L., Xaj(( afra ('ant.. Inoiifliia Less., larrato Cant., hifrscnts Laur. S. Leyte (Gthr.). N. Mindanao (Gthr.): S.Mindanao (J. G. Fischer). — Die Varietät bei Loquilocun auf Samar (Pts.). Ausserdem über fast ganz Südasien verbreitet, in S. China, Hinter- und Vorderindien . auf Ceylon und den meisten Inseln des indischen Archipels, westlich bis Sutlej, östlich bis Tschusan. Fehlt in Nepal, findet sich aber in Sikkim. Unsichere Art: HS. Xaja spnfntri.r (Reinw.) Schleg. Schlegel, Essai Phys. Serp. Bd. 2, 1837 p. 469 ifn'piidians var.); Günther, Bept. Brit. India 1864 p. 339; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. IMus. 1883 p. 18. Syn. Naja fripudiai/s var. in'(/iri aut. Angeblich von ]\rindanao (F. Müller). Diese Form ist sonst nur bekannt aus dem niederländisch- indischen Archipel und besonders von Sumatra und Java. Gen. IL Ophiophagus Gthr. 64 . Opliiopltaq xs eJaps ( S chleg . ) . Schlegel, 1. c. p. 476 fXaJa) ; Günther, 1. c. p. 341 ; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81 (Haviadrijas). Syn. Hamadrijas hnngarus Schleg., nphiophagiis Cant., Naja hayujanis Schleg'., rittata EH., Trim eres ums ophinpluajas D. B. S. Mindanao (J. G. Fischer). — 117 — Ausserdem bekannt von Borneo , Java , Sumatra , Iknka, den Andamanen. und von der malayischen Halbinsel und dem ostindischen Continent. Nach A. Dumeril auch in Neuguinea. 65. OitlnoiiJKKjns fascia tiis (^Pts.). Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. lS(il p. G8i) (? Hmnudijuofi. Loquilocun auf Samar (Pts.). Gen. III. Hemib Ungar US Pts. 6(). HeiiiihaiKjaras caUit/aMer (Wiegm.). Wiegmann, Xov. Act. Acad. Leop. Carol. 1835, Taf. 25. Fig. 2 (Elaps} : Günther, Cat. Colubr. Sn. Brit. Mus. 1858 p. 231 (Elapsj; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. ß89 ; Jan, Icon. d. Ophid. Lief. 43, 1873, Taf. 2, Fig. 2 (E/aps): F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 18; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81. Sj'n. Elajis rollaris Gtbr. Manila (Wiegm.. Jan). Daraga. Vulkan Ysarog. Albay (Pts.) und Bataan (F. Müller) auf Luzon. S. Mindanao (J. (7. Fischer). 07. Heii/ilmnyanis collaris (Schleg.). Schlegel. Essai Phys. Serp. Bd. 2, 1837 p. 448 fE/ap.s): Jan. Eleuco sist. d. Oüdi, Milano 1863 p. 114 und Icon. d. Ophid. Lief. 43, 1873, Taf. 1, Fig. 1 iElap)<). Sj'u. Elapa (j(a Fischer, Jahrh. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2. 1885 p. 81. Syn. ? Hydropliis pclaiiiidoides var. aiuittlaia Fisch., Lapemis Hardtiicki var. Gray. Bei Manila auf Luzon (Steind.j. Um S. Mindanao (J. G. Fischer). — 119 — Ausserdem siclier bekannt nur noch von Borneo und Celebes. Angeblich auch von XeuhoUand (Steind.j. T(j. Hijdropliis Sciiqjcri (rarm. Garman, Bull. Mus. Comp. Zool. Bd. 8, 1881 p. 85. See Taal auf Luzon (Garman). 77. Hydropliis .spiralis (Shaw). Shaw, Zoul. Bd. 3 p. 564, Tat". 125 iHijdru.^i: Günther, 1. c. p, 86(i. Taf. 2b. Fig. D; Jan, Icon. d. Üphid. Lief. 4L 1872 Taf. 2. Fig. 2 (nhjrnchiylusi. Syn. Hydrophil ii/clfinnr//s Wagl. Bei Manila auf Luzon (Jan). Sonst noch von Java erwähnt. 78. HydroplH.s Wr.stciDianui Jan. Jan. Icon. d. Ophid. Lief. 39, 1872, Taf. 5. Fig. 1. Bei Manila auf Luzon (Jan). Auch aus dem indischen Ocean erwähnt. — Verwandt der H. ((.spent (yräj. Gen. in. Pelamis Daud. 79. Pelai/ii.s hicolor (Schneid.). Schneider, Hist. Ampli. p. 242 (Hiidnts); Günther, Kept. Brit. India 1864 p. 382 ; Peters, Preuss. Exped. 0. Asien, Zool. Tlieil Bd. 1, 1876 p. 382. Syn. Hydrophis pelaniis Schleg., rarlcyata Schleg., Pela»/is oruata Gray. Südchinesisches Meer in 5 — 8° N. Br. (Pts.). Nähere Fundorte sind ausserdem noch Formosastrasse und Halmahera, Celebes und Borneo. Überdies in allen tropischen und subtropischen (gebieten des indischen und Stillen Oceans ihrer ganzen Breitenausdehnung nacli. Farn. XVIII. Crotalidae. Gen. I. Trimeresurus Gthr. 80. Trimeresurus erythrurus (Cant.). Cantor, Proc. Zool. Soc. London 1839 p. 31 (Triyonocephalus); Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 691 (riridisj ; Günther, Rept. Brit. India 1864 p. 386, Fig.; J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81. Syn. Triyonoiej)hah(s r Iridis; Schleg., Tri»icres//rns aIholabri.v Gray. Paracali auf Luzon (Pts.). S.Mindanao (J. G. Fischer). Ausserdem bekannt aus dem Gangesdelta, von der malayischen Halbinsel, aus Slam und S. China und von Java bis Timor und Floras. — 120 — 81. Triniera^unis flaroviacidatus (Gray). Gray, Zool. Miscell. 1842 p. 49 (Me;/a/>rci) und Cat. Viperine Sii. Brit. Mu8. 1849 p. 11 (Farias): Günther. Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 79; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 19 (grami- /icus ex err.). Syn. Meyaera nniata und rarinjata (h'&y, Farias ornata und rarie- (jata Gray. Mindanao (F. Müller): Placer auf N. 0. Mindanao (Gtlir.). 82. Trimerpsuri/s Hoinbroiii (Guich.). Guichenot. Voy. P61e-Sud et Oceanie, Part. Zool. 1848 p. 23, Taf. 2, Fig. 2 (Tropidolaeriiasi: Dumeril &, BIbron , Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 1527 (Tropidolaemus) ; Peters, Moii. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 29 (Tropidolaernas). Zamboanga ant" AV. Mindanao (Guich., Pts.). >^acli Westplial-Castelnau audi auf Sumatra. 83. Tru}icresiiru.'< PkiUppinensis (Gray). Gray, Zool. Misc. 1842 p. 48 und Cat. Viperine Sn. Brit. Mus. p. 10 iTri)iirsuri(s) ; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 691 (TropidolaeuiasJ. Calbigau auf Sa mar (Pts.). 84. Trimeresurus !Schadcnhergi Fisch. J. G. Fischer. Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 81 und 116. S. Mindanao (J. G. Fischer). 85. Tritnerp^^-f/rf/s Wagleri (Schleg. ). Schlegel. Essai Phys. Serp. Bd. 2 p. 542. Taf. 19, Fig. 16—18 (Trlyono- r-cp/iak/sj ; Peters, Mon. Ber. Berlin. Akad. 1861 p. 691 (Tropidolaemus sab- aniudatas und inaeidatus) ; Günther, Kept. Brit. India 1864 p. 888 und Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 78 ; F. Müller. III. Xachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 19 (Tropidolaemus) ; J. G. Fischer, 1. c. p. 81 (var.). Syn. Trigonoeephalus Sumafrantis Cant., Trimeresiirus formosus Gray, Sainatranus Gray. Albay und Daraga auf Luzon (Pts.). Mindanao (F. Müller): Butuan auf N. Mindanao (Gthr.); S. Mindanao (J. G. Fischer). Überdies bekannt von der Sangir-Insel Siao, von Celebes, Borneo, Java, Sumatra und überhaupt von den grösseren Inseln des niederländisch-indischen Archipels und von der malayischen Halbinsel. — 121 — 15ati\icliia. Ord. I. Batr. Keaudata. Fam. I. Ranidae. G e u. I. 0 X y g 1 o ,s s u s T s c h u d i. /. 0.fi/(/Iossi/s Idcri.s (Pts.). Peters, 3Ion. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 29 iPltnjKoylotisiis) ; Boulenger, Cat. Batr. Sal. Brit. Mus. ed. 2, 1882 p. 6. Syu. Mirrofh'scnpits Sitinatrfonts Pts. '" Lagima del Bay auf Luzon (BlgT.). Verbreitet ausserdem in Sumatra, Pegu, Banna und Britisch 0. Indien. Gen II. Bana L. 2. Rdiia erijthraea (Schleg.). Schlegel, Abl)il(l. Taf. 9, Fig. 3 (Hyla) ; Boulenger, Cat. p. 65 ; J. 6. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 188,5 p. 80 (HijloranaJ. Syn. Hylorcma sfibcacnilca (l'ope, Linmodijtes crytJiraeus D. B. S. Mindanao (J. G. Fischer). Ausserdem bekannt aus Celebes. Borneo, Java (Gtln-.), Sumatra, Nias, der malayischen Halbinsel und Siam. 3. Band Frcrctfi Blgr. Boulenger, Cat. p. 72, Taf. 6 ; J. G. Fischer, 1. c. p. 80. Zamboanga auf W. Mindanao (Blgr.); S. Mindanao (J. G. Fischer). 4. llava niacrodoH Tschudi. Tschudi, Bati. p. 80; Boulenger, Cat. p. 24. Syn. Ixafits (iurlfasii. Ber. Berlin. Akad. 1867 p. 35 (Cnlolvjla); Boulenger. Cat. p. 281; F. Müller. III. Xachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mns. 1883 j). 7. Angeblich von Mindanao (F. Müller). Ausserdem nur von Boi'ueo bekannt. (t en. IT. Bufo La ur. 25. Bufo brecipes (Pts.). Peters, i. c. p. 34 ill///aji/('siaud.. cariiinfu^^ und (li(blii!< Gray, (jyiimanchcn Bleek., /sosLess.. .sfY/ierDaud., •s^ji/»//^^.'? Steind., Vhnjnnidh niclannstictus Q,^y\%. Philippinen (Blgr.). Ausserdem verbreitet auf allen Inseln bis Ceylon und auf dem Festland von Vorderindien über die malayische Halbinsel und Hinterindien bis S. China. Fam. IV. Pelobatidae. Gen. I. Megalophrys Kühl. 27. Megalophrys montana Kühl. Kühl in Wagler'ö Syst. Aniphil). p. 204; Boulenger. Cat. p. 442; F. Müller, III. Nachtr. Cat. Herp. Samml. Basel. Mus. 1883 p. 11: J. G. Fischer, Jahrb. d. wiss. Anst. Hamburg Bd. 2, 1885 p. 80. Syn. Crrntoplinja mot/fana Schleg. D i n a g a t ( Gthr.). Mindanao (F. Müller ) : S. Mindanao (J. G. Fischer). Ausserdem bekannt von Borneo (F. ]\Iüller). Java, Sumatra, Pinang (F. Müller) und Ceylon. — 126 — Falsch bestimmte oder irrtümlich von den Philipi>inen an^egehene Arten. Testvrin rlegans Gray, Cat. Tort., Croc. and Amphisb. Brit. Mns. 1844 p. 8. Calotes ophiomaclnift Westphal-Castehiau, Cat. Coll. Kept., ]\[ontpellier 1870 p. 16. Gecko Japonieuf Parent! & Picaglia, Atti Sc. Nat. Modena, Mem. Orig. (3) Bd. 5, 1886 p. 15 (Manila). Hemidactylus )»aculafns Dumeril & Bibron. Erp. gen. Bd. 3 p. 358. Hinulia naeria Gray, Cat. Liz. Brit. Mus. 1845 p. 75. Lewlepisma Telfniri A. Dumeril, Cat. meth. Coli. Eept. Mus. Hist. Nat. Paris 1851 p. 175. Monitor fhlorostirjnta Parenti & Picaglia, Atti Sc. Nat. Modena, Mem. Orig. (3) Bd. 5, 1886 p. 26 (Ticao). Plestiodun Simnse A. Dumeril, Cat. meth. Coli. Kept. ]\Ius. Hist. Nat. Paris 1851 p. 164. Corfiphodon knrros Dumeril & Bibron, Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 186. Dryinus nasutiis Dumeril & Bibron, 1. c. p. 809 (Manila). Hydrophis niyrocinctiis Dumeril & Bibron, 1. c. p. 1351 (Manila). Lycodon cucullatum Nomencl. Eept. et Ampli. Mus. Zool. Berolin., Berlin 1856 p. 27 (Manila). Lycodon modest um Nomencl. 1. c. p. 27. Oliyodon sublincatus Dimieril & Biliron, Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 57. RhinnphisPhUippiniis Müller. Treviranus' Zeitschr. f. Pbysiol. Bd. 4p. 249. Shnotes Pittiselli Jan, Elenco sist. d. Otidi, Milano 1863 p. 45 und Icon, d. Ophid. Lief. 11, 1865, Taf. 6, Fig. 1 B (Manila). TrigonocepJ/nhis hypnalc Dumeril & Bibron, Erp. gen. Bd. 7, 1854 p. 1499. Tropidonotiis achistnsus Dumeril t!^ Bibron. Erp. gen. Bd. 7. 1854 p. 596. T'rnprltix Philippiniis Dumeril & Bibron, 1. c. p. 161. Rnna Mascnrena Nomenciator Rept. et Amph. Mus. Zool. Berolin., BerUn 1856 p. 38. — 127 R e ff I s t e r. abbreviatus (Hydropbis), 118. achatiiia (Hvlaplesia), 124. acbatina (Microhyla). 124. Acrochorclidae, 115. acuta (_Hinulia), 100. acutirostris (Ixalus). 12B. acutum (Lyg'osoma\ 100. Adeniopbis. 117. Aegyptiacus (Tiiouyx\ 98. Agamidae, 97. albolabris (Trinieresurus). 119. Aniblycepbalidae, 115. Amblj'cepbalus, 115. Amboinensis (Basiliscus), 99. Amboinensis (Cistudo), 92. Amboineusis (Cuora), 92. Amboinensis (Hydrosaurus), 99. Amboinensis (Igimna), 99. Amboinensis (Istiurus), 99. Amboinensis (Lacerta), 99. Amboinensis (Lophura), 99. Amboinensis (Testudo), 92. ancoralis (Simotes'). 107. angulata (Dipsas), 113. annulatus (Cbersydrus), 116. annulatus (Gecko), 97. annulatus (Hydropbis), 118. apbanospilus (Simotes), 107. appendiculatus (Polypedates), 122. appendiculatus (Rhacopborus), 122. Aruensis (Dendrophis), 111. ateles (Heraidactylus), 96. ateles (Perocliirus), 96. atra (Naja), 116. atrocostata (Mabuya), 101. atrocostatum (Lygosoma), 100. atrocostatus (Scincus), 100. aulicus (Coluber), 114. aulicus (Lycodon), 114. auriculatus (Tropidonotus), 108. aurifasciatus (Ixalus), 121. Bairdi (Lycodon), 114. baleata (Callula), 124. baleatus (Bombinator), 124. baleatus (Hylaedactylus), 124 Batracbia, 121. Belli (Abaetulla), 111. Belli (Tiaris), 98. Bengaleusis (Bufo), 125. bicolor (Brachymeles), lOil bicolor (Hydrus), 119. bicolor (Pelamis), 119. bicolor (Senira), 103, 104. bicolor (Terrapene), 92. bilineatus (Callopbis), 117. bimaculatus (Draco), 97. bimaculatus (Ixalus), 123. bimaculatus fLeptomantis). 123. biporcatus (Crocodilus), 94. biscutiger (Polypedates), 122. bitaeniatus (Euprepes), 100. bitorques (Calamaria), 105. bivittatus (Hydrosaurus), 100. bivittatus (Monitor), 100. bivittatus (Tupinambis), 100. bivittatus (Yarauus), 100. boa (Amblycepbalus), 115. boa (Dipsas), 115. boaeformis (Cerberus), 110. boaeformis (Elaps), 110. boaeformis (Homalopsis), 110. Boettgeri (Piesigaster), 115. Boidae, 115. Boiei (Dendropliis), 111. bombifrons (Crocodilus\ 94. Bonitae (Bracbymeles), 103. Bracbymeles, 103. brama (Rana), 122. braminus (Argyropbi.s). 104. braminus (Eryx), 104. braminus (Typblops), 104. brevipes (Bufo), 125. brevipes (Hylaplesia). 125. brevirostris (Geopbis), 106. brevirostris (Stenognatbus). 106, brevis (Hydropbis), 118. brevis (Typblogeopbis), 106. Bufo, 125. Bufonidae, 125. — 128 bunganis (Hamadryas), 116. bungarns (Naja), 116. Burniana (Bronchocela), 98. Calamaria, 105. C'alaniariidae, 105. callig-aster (Elap.sX 117. calligaster (Hemibungarus). 117. calligastra (Dendrophis). 111. Callophis, 117. Callula, 124. Calotes, 98. Cainpjdodon, 110. cancrivora (Rana), 122. caracal (Gecko), 95. carinata (Mabiiia), 103. cariiiatus (Biifo), 125. carinatus (Evxmeces), 102. carinatus (Euprepes), 103. carinatiis (Scincus), 103. caudolineatus (Dendrophis), 111. Celebensis (Limuodytes), 123. Celebensis (Lopbiira), 99. celestinus (Scincus), 102. Cerberus, 110. Ceylanicus (Hoplobatrachus), 122. chalybaeus (Alopecophis). 111. chans (Gecko), 95. Chelone, 93. Chelonia, 92. Cheloniidae, 93. Chersydrus, 115. Chitra, 93. chloris (Hydrophis), 118. chlorostigma (Monitor), 126. chrysargum (Ampbiesma), 108. chrysargus (Steriopbis), 108. chrysargus (Tropidonotnsl. 108. Cbrysopelea, 112. cinereus (Cerberus), 110. Cocincinensis (Tropidosaurus), KX). Cocteaui (Hemidactylus), 95. collaris (Elaps), 117. collaris (Hemibungarus"), 117. Colubridae, 107. Colubrinae, 107. colubrinus (Hydrophis), 118. colubrinus (Platurus), 118. Compsosoma, 108. conica (Calamaria), 106. conjuncta (Callula), 124. conjunctus ( Hylaedactylus\ 124. Cophoscincus, 102. Cornufer, 123. corrugata (Platymantis), 123. corrugatus (Cormifer), 123. corrugatus (Hylodes), 123. corticata (Caretta), 93. crassa (Rana), 122. crebripunctatus (Tropidonotus) , 109. cristatella (Agama), 98. cristatella (Bronchocela), 98. cristatellus (Calotes), 98. Crocodilia, 94. Crocodilidae, 94. Crocodilus. 94. Crotalidae, 119. cruciger (Polypedates), 122. cucullatuni (Lycodon), 126. Cnmiugi (Euprepes), 100. Cuuiingi (Holopbryne), 124. Cuniingi (Hydro saurus), 99. Cuuiingi (Luperosaurus), 96. Cumingi (Lygosoma), 101. Cumingi (Mocoa), 100. Cuniingi (Ouychocephalus), 104. Cumingi (Onychophis), 104. Cumingi (Otosaurus), 101. Cumingi (Pelochelys), 93. Cumingi (Varanus), 99. Cuora, 92. cyanopterus (Draco), 97. Cyclocorus, 114. cynodon (Dipsas), 113. decorus (Coluber), 111. Dendropbidae, 110. dendropbila (Dipsasl, 113. dendrophilura (Triglyphodon), 113. dendropliiops (Tropidonotus), 109. Dendrophis, 111. Dipsadidae, 113. Dipsas, 113. disciferum (Diplopelma), 124. 129 (lorsalis (Tropidoiiotusl 10!». Draco. 97. Dryacliiiae, lOS. Dryiopliidae, 112. (lubius (Bufo), 125. nussumieri (Chelonia), 9;*). Ecaudata, 121. Elaphis. 107. Elapidae, 116. elaps (Hamadryas), 116. elaps (Naja). 116. elaps (Ophiophagus), 116. elegans (Monitor), 100. elegaiis (Testiulo), 126. Emydidae, 92. Engystoniatidae, 124. Emesti (Euprepes), 101. erythraea (Hyla). 121. erythraea (Hyloraiia), 121. erythraea (Rana), 121. erythraeus (Liiiiuodytes), 121. erythrurum (Compsosoma), 108. erythrurus (Plagiudon), 108. erytlirurus (Trigonocephalus'), 119. erytlinirus (Trimere.surus). 119. Everetti (Draco), 97. Everetti (Rana), 121. fasciata (Hiimlia), 101. fasciatum (Lygosoma). 101. fasciatus (Acrochordus), 116. fasciatus (Chersydrus). 116. fasciatus (Hamadryas), 117. fasciatus (Hydrophis), 118. fasciatus (Hydrus), 118. fasciatus (Ophiophagus), 117. fasciatus (Platurus), 118. ferrugiuea (Dipsas), 110. timbriatus (Draco), 97. Fischeri (Platurus), 118. llavomaculata (Megaera), 120. j flavomaculata (Parias), 120. flavomaculatus (TrimeresurusV 120. fodiens (Pyxicephalus), 122. formosa (Chelonia), 94. formosus (Triraeresurus), 120. frenatus (Hemidactylus), 95. Freycineti (EumecesV 101. fusca fRanaX 121. Gariioti (Doryura), 95. Garnoti (Hemidactylus), 95. Garnoti (Hoplopodion), 95. gastrodehis (Elaps), 117. gaudama (Doryura). 95. Gecko, 96. gecko (Lacerta), 97. gecko (Stellio). 97. Geckonidae, 94. Gehyra, 95. gemmiaiinulis (Hemibungarns), 117. gemmicincta (Dipsas), 113. gemmicinctum (Triglyphodou), 118. Geophis, 106. Gervaisi (ralamarin"). 105. Gonyocei)halus, 98. Gonyosoma, 110. gracilis (Brachymeles), lOo. gracilis (Hydrophis), 118. gracilis (Riopa), 108. gramineus (Trimeresurus), 120. granulatus (Acrochordus), 116. granulatus (Chei'sydrus), 115. granulatus (Hydrus), 115. Grayi (Calamaria), 105. Grayi (Tropidopliorus\ 100. Grayi (Varanus), 99. grisea (Tiliqua), 101. Guentheri (Oornufer), 124. Guentheri (Draco), 97. Guiraonis (DipsaÄ), 113. guttatus (Gecko), 97. guttatus (Ixalus), 121. guttatus (Platydactylus), 97. giittatus (Polypedates), 121. guttatus iStaurois), 121. gutturosa (Agama), 98. gutturosa (Oalotes), 98. gyninauchen (Bufo), 125. Gymnodactylus, 94. Hardwicki (Lapemis), 1 1 8. Harrieti (Gecko), 96. — 130 — hebe (Lycodon). 114. hecticus (PolypedatesV 122. hecticns (Rhacophorns). 122. Hemibuiigarus, 117. Hemidactylus, 95. Himalayanum (Xycteridiunr), 95. Hologerrhum. 115. Homalopsidae, 110. Hombroni (Triiiieresurus), 120. Hombroiii (Tropidolaenms\ 120. Hydrophidae, 118. Hydrophis. 118. hypnale (Trigonocephalns). 126. hypomelas (TropidonotusV 109. Jagori (Cormifer), 124. Jagori (Halophila), 124. Jagori (Lygo.soma'). 101. Jagori (Typhlops), 104. Japouicus (Gecko). 126. Javanicus iHeiiiidaotylnsX 95. imljricata (Cheloue), 93. imbricata (Testudo), 93. inconspicuns (Typhlopsi, 104. Indica (Chitra), 93. Indiens (Gecko), 97. Indiens (Gymnop\is), 93. Indiens (Trionyx), 93. inornatns (Hemidactylns). 95. insignis (Enoplosaurus), 100. intermedia (Bronchocela), 98. interrnptns (Gonyocepbalus), 98. intestinalis (Callophis), 117. isos (Bnfo), 125. Ixalus, 123. kaouthia (Naja), 116. korros (Coryphodon), 126. labialis (Gecko), 96. labialis (Lepidndactylns), 96. Lacertilia, 94. laetus (Tragops), 112. laevis /Oxyglossus), 121. laevis (Phrynoglossus). 121. larvata (Naja), 116. lateripunctata (JMabuia). 103. laticandatus (Coluber), 118. laticaudatus (Hydrus), 118. laticandatus (Platnrns). 118. latrans (Rana), 122. Lepidodactylus. 96. leporinnm (Bhabdosonia), 10(). Leptophis, 112. leuconjystax (Hyla), 122. leucomystax (Polypedates), 122. leucospilus (Lygosonia), 100. leucospilus (Tropidophornsj. 100. liueatns (Cyclochurns). 115. lineatus (Cyclocorus), 114. lineatus (Gyniuopns), 93. lineatus (Lycodon), 114. lineatus (Trionyx), 93. lineatus (Tropidonotus"), 109. lineolata (Dendropliis). 111 longiceps (Hemidactylns^ 95. loreatus (Hydrophis), IIS. loreatns (Lapemis), 118. Ludekingi (Hemidactylns), 95. lumbricoidea (( 'alamaria), 105. Lnperosanrus, 96. lutescens (Naja), 116. Luzonensis (Zaocys), 108. Lycodon, 114. Lycodontidae, 114. Lygosoma, 100. Mabuia, 102. macrodon (Eana), 121. macropus (Euchelys), 94. niacnlata (Buergeria). 122. macnlata (Hyla), 122. macnlatns (Cyclochorus), 115. macnlatus i^Hemidactylns), 126. maculatus (Polypedates), 122. macnlatns (Ehacophorus), 122. macnlatns (Tropidulaemus). 120. maculosa (Chelonial, 94. Mandellianns (Hemidactylus), 95. maniar (Leptophis), 111. Manilensis (Varanus), 100. Manillense (Compsosoma), 108. marginatus (Gecko), 95. — 131 — inarginatiis (Hemidactylus), i)ö. marmorata (Broiicliocela), 98. marmorata (Clielonia), 94. marmoratus (Calotes), 98. marmoratn?* (Cyrtodactylus), 94. marmoratus (Hydrosaurusl, 99, 100. Mascareiia (Eanai, 126. megaceplialus (Polypedatesl. 122. Megaloplirys, 125. melanopog-on (Lyi>'08oma), 102. melanostictn.s (Bufo). 125. melaiiostictus iPlirynoidis). 125. melauurum (Conipsosoma). 108. melanurus i Coluber), 108. melauurus (Hydrophil), 119. melanurus -fSpilotes). 108. Meyeri (Coriiufer). 124. Meyeri (Platymantis). 124. Microhyla. 124. microlophu.s (Istiurus), 99. microstictus (Euprepes). 101. llidas (ChelouiaV 94. -Alindaneusis (Hylarana), 121. ]\riiidaiiensis (Raua), 121. luudestum (Lycodou), 126. modestum (Rhabdosoma), 10(i. modestus (Geopbis). 106. modestus (Oligodon), 106. modestus (Steuoguatbus). 106. Moluccaua (Agama), 98. Moluccana (Bronchocela) 98. monarcbus (Gecko), 96. mouarcbus (Platydactylus), 9(). montaua (Ceratopbrys), 125. montaiia (Megalopbrys), 125. Muelleri (Lycodon), 114. JIuelleri (Odontomus), 114. multicarinata (Mabuia), 102. miüticarinata (Tiliqua), 102. multioarinatus (Sciucus), 103. multifasciata (Mabuia), 108. multifasciata (Tiliqua), lOH. multifasciatus (Euprepes), lOH. multifasciatus (Sciucus). lO.S. mutilata (Gebyra), 95. mutilata (Peripia), 96. rautilatus (Hemidactylus), 95. mutilatus (Peropi;s), 95. mutilatus (Spathodactylus), 96. mutilatus (Spatlioscalabotes), 96. Mydas (Testudo), 94. naevia (Hinulia), 126. naevium (Lygosoma), 102. Naja, 116. naja (Coluber), 116. nasutus (Dryiuus), 112. 126. nasutus (Trag-ops), 112. natator (Ixalus), 121. natatrix (Rana), 121. natatrix (Staurois), 121. Natricinae. 108. Nectopbryne. 125. nigra (Naja), 116. nigTOcinctus (Hydropbis), 119. 12(i notospilus (Oligodon), 106. nuchalis (Hydrosaurus), 99. nucbalis (Varanus). 99. obtusatus (Cerberus), 110. ocellatus (Euprepis), 108. octolineata (Deudropbi.s). 111. Odontonms, 114. Oligodon, 106. Oligodontidae, 106. olivacea (Caretta), 98. olivacea (Cauana), 93. olivacea (Chelonia), 93. olivacea (Dasia), 101. olivacea (Dendropbis), 111. olivacea (Tbalassocbelys), 98. olivacea (Tiliqua), 101. olivaceum (Lj'gosoma), 101. olivaceus (Onycbocepbalus), 105. olivaceus (Onycbopbis), 105. Onycbocepbalus. 104. Ophidia. 104. ophiomacbus (Calotes), 12(i. Opbiopbagus, 116. opbiopbagus (Hamadryas), 116. opbiopliagus (Trimeresunis), ll(j. ornata (C'hrysopelea). 112. I ornata (Dendropbis), 112. ornata (Megaera), 120. ornata (Parias), 120. 9* 132 ornata (Pelamis), 119. ornatiis (Coluber), 112. ornatus (Draco), 97. ornatus (Dracuii cuius), 97. ornatus (Leptophis). 112. ornatus (Uaranus), 99. otus (Euprepes), 101. Oxycalamus, 105. oxycepbalum (Gonyosonia), 110. oxycepbalum (Rbabdosoma). 105. oxycepbalus (Coluber), 110. oxycepbalus (Herpetodryas), 111. oxycepbalus (Oxycalamus), 105. oxycepbalus (ScincusV 102. Oxygiossus, 121. Packard! (Peropus), 9(i. palustris (Crocodilus), 94. pantberiuus (Hydrosteutor), 122. paradise! (Dendropbis), 112. paradisi (Cbrysnpelea), 112. pardalis (Ebacopborus), 123. pardus (Gecko), 96. pelaniidoides (Hydropbis). 118. Pelamis, 119. pelamis (Hydropbis). 119. Pelobatidae, 125. Perocbirus, 96. Peroni (Hemidactylus), 96. Peroni (Peripia), 96. Peroni (Peropus), 96. personatus (Dracontoidis), 9S. Petersi (Tiaris), 98. Petersi (Typblops), 104. pbaenocbalinus (Simotes), 107. Pbilippina (Dipsas), 113. Pbilippinensis (Dendropbis), 111. Pbilippinensis (Trimeresurus), 120. Pbilippinensis (Tropidolaemus), 120. Pbilippinica (Calamaria), 105. Pbilippinicus (Gyninodactylus), 94. Pbilippinum (Hologerrbum), 115. Pbilippinus (Adeniopbis), 117. Pbilippinus (Callopbis), 117. Pbilippinus (Calotes), 98. Pbilippinus (Rbinopbis), 12(i. Pbilippinus (Uropeltis), 126. picta (Abaetulla), 111. picta (Callula), 125. pictus (Coluber), 111. pictus (Dendropbis), 111. pictus (Leptopbis), 111. pictus (Plectropus), 125. Piesigaster, 115. Platurus, 118. platyurum (Hoplopodion), 95. platyurus ((losymbotes), 95. platyurus (Crossurus), 95. platyurus (Gecko), 95. platyurus (Hemidactylus), 95. platyurus (Nycteridiuni), 95. platyurus (Stellio'i, 95. plicifera (Platymautis), 123. plumbea (Homalopsis), 110. porosus (Crocodilus), 94. porosus (Oopbolis), 94. prasinus (Dryinus), 112. prasinus (Dryiopbis), 112. prasinus (Tragops), 112. Prevostianuni (Campylodon), 110. Prevostianus (Coluber), 110. Psammodynastes, 110. Psammopbidae, 110. pulcbella (Lipinia), 101. pulcbellum (Lj'gosonia), 101. pulcbellus (Euprepes), 101. pulverulentus (Psammodynastes), 110. pulverulentus (Psannnopbis), 110. pumilus (Hemidactylus), 95. punctatus (Hemidactylus), 95. punetulatus (Dendropbis), 111. punctulatus (Leptopbis), 111. purpurascens (Simotes), 107. pustulatus (Istiurus), 99. pustulosa (Lopbura), 99. pustulosus (Histiurus), 99. Pytbon, 115. Pytbonidae, 115. quadrilineata (,Hyla), 123. quadrilineatus (Polypedates), 123. quadrilineatus (Ebacopborus), 123. quadrivittatus (Copboscincus), 102. quincunciatus (Tropidonotus), 109. — im Raua, 121. Rauidae, 121. Reevesi (Gecko), 97. Reevesi (Platydactylusl 97. Reiuwardti (Rliacophorus), 123. Reptilia, 92. reticulata (Boa). 115. reticulatus (Draco), 97. reticulatus (Python), 115. Rhabdiou, 106. Rhacophonis, 122. rhynchops (Cerberus), 110. rhyuchop.s (Houialopsis), 110. rhyuchops (Hydrus), 110. robusta (Aepidea), 111. rubescens (Chrysopelea), 112. rubesceus (Dipsa.s), 112. rubescens (Leptophis\ 112. rudicollis (Varanus), 100. rufescens (Euprepes), 103. rufescens (Lacerta), 103. rufescens (Mabuia), 103. rufescens (Tiliqua), 103. ruticaudus (Anilios), 104. ruücaudus iTyplilops), 104. rugubisa (Rana), 122. Russelli (Simotesl 12G. Russelli (T(jrtrix), 104. Russelli (Typhlops). 104. salvator (Hydrosaurus i, \W. salvator (Stellio), 100. salvator (Varanus), 100. Saniarensis (Naja), 116. Saniarensis (Spilotes), 108. scaber (Bufo), 125. Schadenbergi (Brachymeles). 104. Schadenbergi (Geophis), 106. Schadenbergi (Riopa). 104. Schadenbergi (Triineresurusj, 120. schistosus (Tropidonotus), 126. Schneideri (Homalopsis), 110. Schnei deri (Nycteridium). 95. Schneideri (Python), 115. Schneideriana (Hurria), 110. Schneideriana (Lacerta), 95. Schneiderianus (Platyurus), 95. Scincidae. 100. scutata (Laticauda), 118. seutatus (Platurus), 118. Scytalidae, 115. Sebae (Euprepes), 103. semicinctus (Euprepes), 101. Seraperi (Gonyocephalus), 98. Seniperi (Hydrophis), 119. Semperi (Lipinia), 102. Semperi (Lophyrus), 98. Semperi (Lygosoma), 102. serratus (Eumeces), 101. Shawi (Lophura), 99. Sikkimensis (Plestiodon), 103. similis (Polypedates), 122. similis (Rana), 122. Simotes, 107. Sinense (Plestidddu). 126. smaragdina (Keneuxia), 102. sinaragdinuni (Lygosoma), 102. smaragdinus (Scincus), 102. Sophiae (Gonyocephalus), 98. Sophiae (Tiaris), 98. Spathoscalabotes, 96. spilogaster (Tropidonotus), 109. .spilopterus (Draco), 98. spilopterus (Dracunculus), 98. Spilotes, 108. spinipes (Bufoj, 125. spinosus (Lophyrus). 99. spiralis (Hydrophis), 119. spiralis (Hydrus), 119. sputatrix (Naja), 116. squamata (Caretta). 93. S(iuamata (Eretmochelys). 93. sciuamata (Testudo), 93. stolatum (Amphiesma), 109. stolatus (Coluber). 109. stolatus (Tropidonotus), 109. striolatus (I)endrophis), 111. subaunulatus (Tropidolaemus), 120. subcaerulea (Hylorana), 121. subcristata (Tiaris), 98. sublineatus (Oligodon), 126. subradiatuni (Conipsosonia), 107. subradiatus (Coluber), 107. subradiatus (Elaphis), 107. 134 Sumatrana (Deudroplu!«), 112. Suinatranus (Microdiscopiis), 121. Suinatranus (Trigoiioeeplialus), 12U. Sumatrauus (Trinieresixn^s), 120. Sundana (Oalohyla), 125. Sundana (Nectophryiie), 125. surdus (Polypedates), 123. surdiis (Ehacophorus), 123. Telfairi (Leiülepisma), 126. tenuis (Chelonia), 94. teres (Gecko), 97. terrificus (Dendrophis), 111. tesselatus (Lycodoii), 114. Thalassochelys. 93. tigrina (Raiia), 122. torciuatum (Pseudorliabdiüii), 106. torquatum (Rhabdion), 106. Tragops, 112. Tressianus (Seiucus), 102. trigonops (Bonibifrous), 94. tiigonops (Crocodilus), 94. Trimeresurus, 119. Trionychidae, 93. tripudians (Naja), 116. Tropidonotus, 108. Tropidophorus, 100. tnmcatus (Argyrophis), 104. Typhlogeophis, 106. Typhlopidae, 104. Typhlops, 104. Varauidae, 99. Varauus, 99. variegata (Hiimlia), 101. variegata (Hydrophis), 119. variegata (Megaera), 120. variegata (Parias), 120. variegatiuu (Lygosoina), 102. vertebralis (Leptophis), 112. vertebralis (Tliaimiosophis), 112. verticillatus (Gecko), 97. verus (Gecko), 97. virgata (Chelonia), 94. virgulata (Calamariaj, 105. viride (Gonyosoma), 111. viridipnnctatus (Seiucus), 102. viridis (Cheloue), 94. viridis (Trigonocephalus), 119. viridis (Trimeresurus), 119. vittata (Naja), 116. vittatus (Heniidactylus), 95. vittatus (Varanus), 100. vittigera (Rana), 122. vulcania (Lipinia), 102. vulcanium (Lygosoma), 102. vulgaris (Crocodilus), 94. viilpecula (Doryura), 95. vultuosa (Agama), 98. Waandersi (Pareas), 113. Wagleri (Trigonocephalus), 120. Wagleri (Trimeresurus), 120. Wagleri (Tropidolaemus), 120. Westernianni (Hydrophis), 119. xanthozonius (Tragops), 112. Zaocys, 108. Der .Meeressaiid von \\ aldböckellieim. Beschrieljeii vuii Dr. Friedrich Kinl(elin. (Telegeutlicli des lieuiigeii Geolugeiitages in Darmstadt wird sicli das Mainzerbecken wohl des Besuches des einen und andern Fachgelehrten erfreuen. So mag es nicht unerwünscht sein, eine der interessantesten Lokalitäten im Mainzerbecken — Wald- böckelheim — mit seiner ausserordentlich reiclien Fauna etwas mehr, als bisher geschah, in den A'ordergrund zu stellen. Diese Fauna, von AA'einkauff*), Sandb erger**) und Böttger***) beschrieben, umtasst nach der Zusammenstellung von Lepsiusf) 133 Gastiopoden incl. 4 eingeschwemmter Süsswasser-Sclmecken und 2 Landsclmecken , 66 Conchiferen, 5 Brachioi)oden. 9 Korallen, avozu noch nicht selten Brj'ozoen- stöckchen und Seeigelstaclieln, recht selten Reste von Crustaceen, Seeigel und Fischzähne kommen. Gerade bezüglich letzterer ist die Armut von Haizähnen, von welchen überhaupt nur Zähne von Lauina rontortidfns vorkommen, auch im Vergleich mit der Weinheimer Fauna recht auffällig: nicht gerade selten sind Sparoidenzähne und Gehörknochen. Bei Publikation der von Waldböckelheim seit 1870 von Böttger ausgesuchten Fossilien wird sich eine nicht unbedeutende Vermehrung dieser Fauna ergeben. *) Weinkauff. Die tertiären Ablagerungen im Kreise Kreuznach. Verliandl. d. naturhist. Ver. f. Rheinl. u. Westfalen. XVI. p. 65—77. **) F. Sa ndb erger. Die Coucliylien des Mainzer Tertiärbeckens. Wies- baden 1863. ***) 0. Böttger. Beitrag zur paläontolog. und geolog. Kenntnis der Tertiärformation in Hessen. Inaugural - Dissertation , Oft'enbach a. ^f. 1869. p. 4—12. t) Lepsius, Das Mainzer Becken. Darmstadt 1883. — 136 — Yon der Station Waldböckellieim , einer Station auf der Tour Bingerbrück-Kreuznach-Saarbrücken. gelangt man, indem man das in's mittlere Rotliegende mit seinen Melapliyren wohl erst zur Diluvialzeit erodirte Thal, links der Nahe, aufwärts ver- folgt, nach dem wohlhabenden Flecken AValdböckelheim. Schon am Eingang in's Thälchen. linker Hand, liegt ein grosser Bruch, und ungefähr in der Mitte desselben sind mehrere grössere Anbrüche , welche letzteren feinkörnigeren , plattigen Sandstein liefern. In einem dieser Anbrüche fand Herr Gremeinde- Vorsteher Hahn ein Prachtstück eines Calamiten, das er in's Senckenbergische Museum stiftete.*) Das Streichen der Schichten ist SW. Nach einer leichten halben Stunde tritt man in die nahezu westlichste Bucht des ehemaligen Mainzer Tertiärbeckens. Die tiefste Stelle der Bucht, etwa der Punkt, avo die drei AVege nach Sobernheim, Waldböckelheim und nach der Station zusammen- treffen, liegt ca. 65 m über letzterer, also ungefähr in Ordinate 167, da am Stationsgebäude 132,35 m über X. N. bemerkt ist. Nur nach Ost-Nord-Ost, also in der Richtung nach Kreuznach, ist der Thalkessel nach aussen geöffnet, dort flankirt nördlich vom nordöstlichen Ausläufer des Welschberges, südlich vom Lind- berg, d. h. von der Melaph^'rkuppe. die sich über der „Linde" erhebt. Nach Nordost erhebt sich das Terrain, auf welchem die Chaussee nach Kreuznach läuft, auch etwas. Im Norden, AA^esten und Südwest umrahmen Höhen aus Schiefer und Sand- stein, die dem mittleren Rotliegenden angehören, diese Bucht. Der nördliche Höhenzug führt den Namen Welschberg, die gegenüberliegende Höhe ist der in der Litteratur als Gienberg bezeichnete Lindberg. Gebirgsstörungen scheint dieses Thal seit der Mitteloligocän- zeit nicht erfahren zu haben. Hierfür spricht, dass die mitteloligo- cänen Ablagerungen ungefähr dasselbe Niveau einnehmen, das sie am Südfusse des Taunus und am Westrande des Odenwaldes *) Die von Dr. (ieyler redigierte Etiquette lautet tblgemleriiiassen : Basis eines Calamitenzweiges (unterirdischen). Wie bei unseren Equiseten nimmt die Zahl der Streifen von unten nach oben stetig zu, bis eine gewisse Dicke des Stammes erreicht ist. Ich zählte vom obersten, längsten (llied an etwa 37, am zweiten 33, am dritten 27, am vierten 22, am fünften 17. somit mittlerer Zuwachs ca. 5; dicht über dem Verzweigungspuukt waren es 9— 10. — 187 — bei Heppenheim erreichen. Nach C. Kocli scheint die Maximal- höhe der entspreclienden Strandgerölle am Taunus 900' zu be- tragen; für den Meeressand bei Heppenheim giebt Lepsius die Ordinate 300 m an. Obwolil schon die Zahlen es thun. so möchte ich doch noch- mals auf die Übereinstimmung der absoluten Maximalli()hen der am Taunus und am Odenwald und nun auch an den Lebacher Schichten in der Waldböckelheimer Bucht hinweisen. Je zahl- reicher und an je V e r s c h i e d e n a r t i g e r e n Gebirgen am Rande des Mainzerbeckens sich dies konstatiren lässt, desto zweifel- loser ist es, dass die Gebirge derzeit keine Hebung erfuhren, dass somit die hohe Lage dieser ältesten, unmittelbar an das Gebirg angelehnten Tertiärablageruugen im Mainzerbecken, ver- glichen mit den jüngeren innerhalb des Beckens, nicht, wie Koch es erklärte, einer Hebung der Gebirge, sondern Senkungen zwi- schen denselben beizumessen ist. Vom Gasthaus zum Adler, der am Ende des Fleckens, links der Strasse nach Kreuznach, ungefähr in 202 m absoluter Höhe liegt, beginnen wir die Tour und verlassen beim ersten nach Sponheim führenden Fusspfad die Kreuznacher Tiandstrasse. Bald trifft man aufwärts steigend rechts am A\ eg einen kleinen Anschnitt von altem Saudstein. Von hier aus, links einem schma- len Pfad folgend, erscheinen schon in 267 m auf dem Acker tertiäre Muscheln und Schnecken; hier freilich sparsam, da der Acker eben bewachsen ist. Früher sollen hier viele Konchylien gefunden worden sein. Bis in ungefähr 285 m steigt der feine Sand mit zahlreichen kleinen Meeres - Konchylien : an einem niederen Terrainabsatz, wo der feine gelbe ^leeressand deutlich ansteht, sammelten Dr. C. Koch und ich im Jahre 1879 reichlich Arten, die man von Waldböckelheim zumeist nur vom gegenüber- liegenden Lindberg kannte. Auch die Erhaltung stimmt ganz mit der Lindbergfauna überein. IL a. enthielt unsere Ausbeute von hier: Eniargüuila co)tka, ]\iff'Ik( papuyacea, TiirhoniUa s)ihiil(itn, Ad- corhü- decnssatus, hltoruKi ohtttscDignla. ()doiif<}sfo)n(i acntinxcnliDn. Area precio-w, Area Sandbergeri und Baküiopliijlhuii. In ungefähr 300 m liegen grössere Stücke Kalkstein mit Meeressand-Fossilien : bei genauerer Betrachtung ist dieser Kalk- stein jedoch ein Sandstein, dessen Körner sehr reichlich durch Kalk verkittet sind. Fast reinen Kalk von gleichem Horizont fand Herr — 138 — Carl Jung-Frankfurt überMelaphyr zwischen Alzey und Wein- lieim ; von Sandkörnern durchspickter Kalk ist aber sowohl aus dem Bohrloch im Vilbeler Thälchen*), als auch aus demjenigen in der Neubecker"schen Fabrik in Offenbach a. M.**) bekannt: es sind eben verkittete Knauer. wie man sie audi. Bänke bildend, an der Trift bei Weinheim sieht. Man soll diesen mageren Kalkstein vom Welschberg sogar schon zum Kalkbrennen verwendet haben. Einige Meter über jenen Kalkknauern schauen die Schicht- köpfe des ziemlich steil einfallenden rotliegenden Sandsteines heraus.*-''*) Auch in horizontaler Ausdehnung nach Osten konnten die Kalkfelsen und feinen Sande mit Pfn/a und Ostrea etc.. die beim Aufstieg auf den Äckern liegend beobachtet wurden, verfolgt wer- den, so dass also die Denudation mit den an den permisclien Sand- stein angelehnten Tertiärscliicliten ungefalir zwischen 2()7 und 303m Meereshöhe noch nicht vidlig Tabula rasa gemacht hat: sie besitzen also hier noch eine 3Iäclitigkeit von ca. 25 m. Zunächst jenem nach Sponlieim fiilirenden Weg. ungefähr in 283 in. eben dort, wo der z\\eite Ffad links von dem nach Sponheim führenden Fussweg abgeht, ist eine etwas grössere, ganz interessante Kiesgrube. Es sind grobe (^uarzkonglomerate von 2 bis 2,5 m Mächtigkeit, in welchen freilich nur die dick- schaligsten Muscheln, aufweichen abei' auch Korallen aufsitzen, sicli erhalten konnten. Diese Bänke sind jedoch nicht (hirch- gehend, sondern eigentlich nur mit Kalk verkittete Knauer inner- halb des Sandes und Kieses. Eine die Konglomerate bedeckende Kiesschicht läuft fast völlig liorizontal: in dazwischenliegenden feinen Sauden wurden Lamnazähne gefunden. An dem weiter westlicli ziehenden, südlichen Abhang des Welschberges, der ganz mit Weini-eben bepflanzt ist, scheinen die Tertiärsclüchten gänzlich abgewaschen zu sein. Ei'st am westlichen Ende des Welschberges erscheinen sie wieder, jedoch *) Böttgev. Beitrag- z. pal. u. geol. Karte p. 14. **) K i n k e 1 i 11 , Senkungen etc. Jahi'esber. d. Senckenb. n. G. 1885 p. 256. ***) Die Höllenangaben sind an einem Aneroidbaronieter abgelesen; sie stimmen nicht völlig mit den mii' von Herrn Halin gemachten Angaben ; demnach sind die liöclistgelegenen Tertiärnmsclieln in 327 m Meei'eshöhe, näm- lich 10—11 m. unter dem höchsten Punkte des Welschberges, der nach der preuss. Generalstabskarte 337 ni. über N. N. liegt. — 139 — hier in etwas geringerer absoluter Höhe. Es ist ein Weingarten die bisher unter dem. Namen Welschberg bekannte Lokalität: der untere Rand des Wingerts, woselbst schon zahlreiche !Spoii- dyliLs-, Fernet- und Ostrea-Reste beobachtet werden, liegt in 257: bis 277 m. konnte icli noch Meeressand-Konchylien (Penta und Cardin in) sammeln. Die Lokalität ist leicht zu ünden. Westlich vom Kirchhof führt ein Pfad nach dem Welschberg: der zweite Wlngert links ist nun die reiche Fundstätte von relativ sehr gut erhaltenen Meeressand-Konchylien. Der (iirund der besseren Erhaltung liegt darin, dass die Ablagerung hier thoniger ist. "Wenn man zu guter Zeit, also etwa im Frühjaln-. sammelt, so kann die Ausbeute recht respektabel werden. Ganz gutes Material wird man jedoch nui- erhalten, wenn man gi-aben lässt: man muss sich zu diesem Zwecke bei einem der beiden Wein- bergbesitzer. Wenzislaus Kessel oder Jakob Kaul. 2 — 3 Reb- stöcke (ä 3 Mk.) ankaufen. Das Beste ist. das so Gegrabene nicht an Ort und Stelle auszusuchen, sondern dasselbe zu waschen iMaschenweite des Siebes ca. 1 mm). Um nun an die Fundstelle am Lindberg zu gelangen, steigt man rechts von der sclnaien, in gothischem Stil erbauten Kirche aufwärts : bald wendet sich der Fusspfad. der nach Thal- böckelheim liinüberführt . rein ()stlich : der Sandstein erscheint da und dort am Weg : etwa ()0 m über dem Gasthaus zum Adler trifft man dann auf Melaphyr: in etwa 265 m Höhe scheinen schon die Tertiärschichten zu beginnen und in 275 m liegen in grosser Zahl Stücke von (istna caUifcni im Acker herum. Immer noch etwas ansteigend sieht man auf dem Fuss- pfad und am Rand desselben Kalkknollen von seltsamer Gestalt. Den Pfad verlassend fand ich . rechts gegen die Höhe an- steigend, noch einige solche seltsame Knollen, die nach Angabe der Leute, die dort im Feld arbeiteten, manclmial in grösserer Zahl beim Ackern zum A'orschein kommen. Die Trümmer von Ostrea calUfcra bedeuten uns. dass die Tertiär -Schichten, in welchen jene Knollen eingebettet liegen, bis 300 m reichen. Ln Schatten zweier grosser Nussbäume sieht man hier in Aveitem Umblick tief unten das stahlblaue Band der Nahe und das in einem Thaleinschnitt gelegene Thalböckelheim. — 140 — Der an Meeres-Konchylien reichste Acker hat uugetähr 270 m Meereshöhe ; er ist von einem ziemlich hohen Rain begleitet und nach Osten von einem scharfen Einschnitt begrenzt. Wie ich es heuer vorfand, war er der fünfte Acker, den man vom obigen Aus- sichtspunkt abwärts und sich etwas links haltend überschreitet. Durch einfaches Auflesen ist hier immer Etwas zu finden: auch der unmittelbar darüberliegende Acker, welcher links des Fusspfades liegt, ist nicht ganz unergiebig; so fanden sich darauf zwischen dem dünnen Klee und Gras sogar mehrere Terebratulen. An sich gilt betreffs ergiebiger Ausbeutung dasselbe, was wir bei Be- sprechung des Welschberges anrieten : man muss graben lassen und am besten das (regrabene auch waschen. Tribut muss auch hier beim Graben entrichtet werden. Nachgerade wird es bei der Schmalheit des ergiebigen Ackers schwer halten, eine noch nicht durchwühlte Stelle zu treffen. Tiefgraben liefert jedoch noch gute Ausbeute. Dem bräunlichen Sande und Kies sind hier ziemlich viel Melaphyrstücke beigemengt. Nach Obigem reicht der Meeressand auf dieser Seite der Bucht ebenso hoch, wie vis-a-vis an der nordöstlichen Flanke des Welschberges, beginnt auch ziemlich genau in gleicher Höhe. Dass die Sohle der Bucht schon zur Mitteloligocän-Zeit ziemlich so tief lag als heute, beweist die Mitteilung des Herrn Gemeindevorstehers Hahn, der 4' unter seinem Haus, das aller- dings mehr im obern Teile des ( )rtes gelegen ist. in einem Kon- glomerate, wie wir"s vorhin vom Welschberg beschrieben, (Mfrca caUifrm fand. Sonst aber stösst man im Ort bei Grabungen alsbald auf den permischen Sandstein und Schiefer. Beim Vergleiche der Meeres - Konchilien vom Welschberg und Lindberg ist nun manches auffällig. Am Lindberg über- rascht vor allem die ungemeine Menge von sehr kleinen Formen, die wohl einem bestimmten l'mStande zuzuschreiben ist. I^epsius äussert sich in seinem Mainzerbecken in folgender Weise : ..Am Lindberg sind die feinen Meeressande erfüllt von einer ausser- ordentlicli reichen Fauna, in welcher aber fast nur kleine Arten oder ganz junge Exemplare von sonst grösseren ^Mollusken auf- treten : wahrsclieinlich war diese Stelle am Lindberg im Tertiär- Meer eine seiclite, scliilfreiche, geschützte Bucht, in welcher kleine Tiere und die Brut grösserer Arten unter günstigen Umständen sich entwickeln konnten : die erwachsenen Tiere wanderten dann — 141 — nach anderen Teilen des Meeres aus." Schon die geringe Korn- grösse spriclit dafür, dass überall da, wo am Lindberg eine besonders reiclie und gut erlialtene Fauna v. nicht selten, welches in grösseien Exemplaren am Lindberg nicht vorkommt. Von charakteristischen Fossilien des Welschbergs nennen wir noch Turritclld rrispdld. (dpdhis //dricdldiis und Tcrcbrdtdlliid fdsci- rulatd : kaum dass dagegen am W^elschberg eine ächte Tcre- bmtdld gefunden wird, die am Tjindberg zusammen mit Air/iopc zahlreich ist. Die Charakterniuschel des Welschberges ist der oft recht wohl erhaltene Spomli/lus fouiispind mit seinem Parasiten dara- (/e/ld. Aber auch die Korallen -Arten halten sich entschieden gesondert. Häufig sind nämlich am Lindberg die auch an der Trift bei Weinheim häufigen Balanophyllien : gänzlich fehlen dagegen hier die Co('doc}/dfhus, welche mit den Haplohelien am Welschberg in grosser Zahl und meist auch vorzüglicher Erhaltung aufzulesen sind. Die, wie mir scheint, doch an Arten reichere Lindbergfauna enthält vielerlei Reste, denen man am Welschberg nie oder selten begegnet. Dazu gehört z. B. Chiton, dann Litorina, Laciuta, Trochiis, Odontostoma, Bulla, — 142 — Calyptraea, Adeorb/s, Sea/aria und die hier so zahlreichen Pa- tellen. Eniarginulen. Turbonillen und Kjiliuiii.s. endlich, um auch Muscheln zu nennen, die 4 bis 5 Arca-Arten, von welchen fast nur Area rudh und Area (leeiissata, wohl zu unterscheiden von der vielfach mit ihr verwechselten Area a.^pcrula Desh. vom Lind- berg, am Welschberg: gefunden wird. Wie also Area prctiosa und Area asperula für den Lindberg. so ist LiiNopsii; retifera für den Welschberg charakteristisch. Quantitativ wie ([ualitativ war also die Lebewelt im Nord- nordwest und im Südost der Bucht verschieden, wovon die das Ufer bildenden Felsen nicht ohne Einfluss gewesen sein mögen ; am nordöstlichen Ufer scheint freilich, obwohl hier die rotliegenden Sandsteine das Ufer bilden, die Fauna in ihrer Zusammensetzung mit derjenigen vom Lindberg übereinzustimmen. Am Lindberg kommen nicht selten Seeigel - Stacheln vor: diesen einigermassen ähnlich sind zarte, gegliederte und kanel- lirte, stabförmige. hohle Kalkgebilde, welche ich nach der Beschreibung und Abbildung v. (i umbels für Kalkalgen und zwar als H a p 1 o p o r e 1 1 e n erkannte. Ich komme nochmals auf jene seltsam gestalteten Kalk- knollen vom Lindberg zurück. Zwei derselben sind in ihrer Form so eigenartig und so übereinstimmend, dass die Vermutung, welche eben ihre Form hervorruft, es möchten nämlich fossile S p 0 n gi e n sein, sehr an Wahrscheinlichkeit gewinnt. Der obere, dickere Teil ist kugelig oder abgestutzt oval, der untere, nach unten konisch sich zuspitzende Teil ist vom oberen durch eine quer und ringsumlaufende Einschnürung geschieden. Beim einen Knollen (von ovaler (Jestalt) ist nahe dem obersten Rand noch eine Einschnürung zu unterscheiden, welche auch ringsum, jedoch schief abwärts läuft: äusserlich beobachtet man den Steinkern einer Muschel {(Ußherea. hoeardia oder dergl.) und den Hohl- abdruck einer Schnecke (Marcx oder Tiphys). Beide Stücke, deren Gestalt also ungefähr birnförmig zu bezeichnen wäre, sind massiv. Solche Gebilde sollen auch am östlichen Welschberg dann und wann beim Ackern zum Vorschein kommen. — Ein dritter Knollen, nur zur Hälfte erhalten, hat ovale (Testalt. zeigt aber nirgends eine Einschnürung, ist 14 cm lang und 9,5 cm breit; ob dieser Knollen im Innern einen Hohlraum hatte und ob dieser nach Aussen mündete, ist nicht sicher zu erkennen. — Ein viertes — 143 — Stück scheint einem mehr tonnenförmigen oder cylindrisclien Gebihle angehört zu haben, das im Innern hohl war, so dass, obwol die Breite 10 — 11 cm misst. die Wanddicke doch nur 2,5 cm beträgt. Bei mikroskopischer und chemischer Untersuchung ergiebt sich, dass diese seltsamen Gebilde zum grössten Teil aus Quarz- körnern bestehen, welche durch Kalk verkittet sind; in grosser Zahl sind kleinere Foraminiferen. die sonst im Meeressand selten sind, eingebettet, so dass man durch zahlreiche Dünnschlifte wohl die hier vorkommenden Polythalamien-Genera bestimmen könnte. Einen weiteren Beleg für die Vermutung, dass man es hier mit Spongien. die aus dem ^[ainzerbecken noch nicht bekannt sind, zu tliun habe, konnte ich nicht finden : Kieselnadeln sind nicht vorhanden, ^nichtsdestoweniger scheint mir diese Deutung die wahrscheinlichste, dagegen diejenige, dass es zufällige Kon- kretionen jsind, eben durch die übereinstimmende, an Spongien so sein- ei'innernde (i estalt ziemlich ausgeschlossen. Dieselben sind demnach wahrscheinlich mehr oder weniger dichte oder lockere Ausfüllungsmassen in Hohli'äumen. welclie zu Grunde gegangene Spongien hinteiliessen. Ein faseriges (4ebilde auf einem mikroskopischen Querschnitt lässt auch den Gedanken aufkommen, dass diese Spongien keine Kiesel- sondern Horn- schwämme waren. über sehr junge Unterkiefer von Eleplias primigenins nnd Eleplias AMcanns. V 0 r t r a g gelialteii im grossen Hörsaal des Senckeiibergiannms bei der Versaiiiinluiig der Vereine von Wiesbaden. Offenbaeli und Fra]ikfurt a. M. am 27. Juni 1886 von Dr. phil. Friedrich Kinkelin. Wenn wir unserer gewaltigen Miss Bezzie im Zoologischen Garten in den weitgeölfneten Eaclien sehen, so beobachten wir in jeder Kieferhälfte meist nur einen, allerdings aber langen und breiten Backenzahn, der eine ebene Kaufläche zu haben scheint; bei genauerer Besichtigung erkennt man jedoch, dass sich quer- laufende, weisse, glänzende Schmefebleche über die Zahn- und Cementsubstanz, die die Hauptmasse des Zahnes bilden, erheben ; eine zum Zermalmen von Blättern und Gräsern geeignetere Vor- richtung ist kaum zu denken. Der Zahn scheint aus mehreren zu einander parallelen und mit ('ement verkitteten Platten zu bestehen: die Platte aber bestellt aus Zahnsubstanz, welche ringsum mit Email bekleidet ist. Sie wissen, in der Zahnbildung und auch sonst in der Bil- dung mancher anderer Organe steht der Elefant, der bekanntlich lebend nur in zwei Arten existirt, einzig, ohne jede Verbindung und Beziehung zu anderen lebenden Säugern da. Man hat solche Zähne fälschlich zusammengesetzte genannt. Dass diese Bezeichnung nicht zutreifend ist, ist hier leichter an Zähnen ausgestorbener Elefanten zu zeigen. Die- selben haben ja zur Diluvialzeit Europa und speziell aucli unsere Gegend in grosser Zahl bewohnt. Dank der geringen Vergäng- lichkeit des Emails sind uns dann die Backenzähne jener Tiere da und dort, in manchen diluvialen Ablagerungen sogar zahlreich 10 — 140 — aufbewalirt, viel liäuflger als die leichter zerfallenden langen Stosszäline*) derselben Tiere. Auch damals lebten zwei Elefantenarten. Während aber die heutigen je einen Kontinent für sich in Beschlag nehmen, kamen sogar im Main- und Rhein - Gebiet zwei Arten — der El opinis pn'i//if/eni((s oder das Mammut und der Elephas (i)iti(jHus — zusammen vor. Das Mammut überlebte den Anti(iuus, der schon durch die geringere Zahl der Joche eine ältere, Stegodon nähere Form darstellt. Von diesem im Vergleich zum Mammut wesentlich seltenereu Tiere liegen die zwei Backenzähne unserer Sammlung aus hiesiger Gegend vor — der eine von Born- heim, *'*') der andere von Sachsenhausen.***) Beide haben *) In früher Jugend nur, und zwar allein an der Spitze, enthalten die iStosszähne Schmelz, so dass also die Zahnsubstanz nur durch Cement ge- schützt ist. **) Derselbe, an sich vorzüglich erhalten, wahrhaft versteinert, ist leider nicht vollständig ; sowohl vorne wie hinten fehlen Platten. Die Platten stehen sich sehr nahe, so dass also die ( 'einentsubstanz sehr schmal ist. Der Schmelz dagegen ist sehr stark, nahezu 2 mm dick. Die Schmelzbleche sind stark gerunzelt, so dass die breite Fläche derselben, vom Cement befreit, senkrecht zur Kaufläche gefaltet oder gefurcht erscheint. Von dem Zahn, welcher wohl der letzte Oberkiefer-Zahn sein mag, sind 7 Platten vollkommen erhalten ; an sie fügt sich nach vorne und liinten ein Schmelzblech. Die Seitenränder der Kaufläche sind fast parallel, so dass die Breite fast allenthalben 82 mm beträgt ; die Länge der 7 ziemlich gleich starken Platten ist 100 mm. ***) Dieser Zahn, von graulicli - weisser Farbe, vollständig erhalten, besteht aus 13 Platten, avovou die hintersten noch nicht zur Abnutzung ge- kommen sind. Die vordersten zwei, die am stärksten abgekaut sind, zeigen das Schmelzblech nicht in sich abgeschlossen, sondern auf der einen Seite Cförmlg vereinigt, eine tiefe Falte bildend. Zwischen den Platten ist die Cementschichte sehr dick, kann bis 4,5 mm werden ; die Schmelzbleche sind höchstens 1 mm dick. Den vordersten drei Platten zählt eine Wurzel zu. Der den nächsten 4 Platten zugehörige Wurzelteil löst sich von der übrigen Wurzel nur einseitig ab , während der zu ilinen gehörige Wurzelteil auf der andern Seite wohl durch 2 Längsrinnen von der übrigen Wurzel gesondert, doch mit ihr die Cementlage (Rindenschicht) in in sich verlaufendem Zusammen- hange zeigt. Die grösste Länge des Zahnes beträgt 97 mm, „ Länge der Kaufläche „ 79 „ „ grösste Breite der Kaufläche „ 40 „ Der Grösse nach scheint der Zahn eher der 3. als der 4. Zahn zu sein; doch sind mir für Klephas anfiquus bezüglich der Anzahl der Platten keine Anhalts- punkte bekannt, die jene Frage entschieden. — 147 — uns auch niclit unwesentliche Dienste für die Vorstellung g-eleistet. die wir uns über das landschaftliclie Bild hiesiger (hegend eben zur Zeit, da sie zum Main zur Tränke trabten, machen müssen. Der Bornheimer beweist, weil im Mainkies gefunden, dass der älteste Main nördlich der Stadt, der Sachsenhäuser, dass er auch südlich derselben, nur wenig von den heutigen Tertiärhiihen übei'- ragt. seinen Lauf hatte. Was die Kautiäche resp. den Querschnitt einer Platte oder eines Schmelzkastens vom Antiquus anlangt, so zeigt dieselbe den Schmelz nicht wie bei Primigenius in parallelen dünnen Blechen, sondern nicht unwesentlich dicker und in der Glitte winkelig gebogen, auch etwas gekräuselt. Ähnlich ist dieses Verhältnis, nur noch autfälliger, beim recenten xlfricanus. Doch kehren wir nun zum vorhin geäusserten Gedanken zurück, dass der Elefant durch seine so zusammengesetzten Backenzähne einzig unter der heutigen Säugerwelt dastehe. Fehlen uns nun auch die Anknüpfungspunkte in der Gegenwart, so werden wir dagegen dieselben in der Vergangenheit finden. Bei Betrachtung dieses mächtigen Mamnnitzahnes überzeugt man sich, dass der Schmelz, nicht völlig in sich abgeschlossen, diese Platten oder Schmelzkästen bildet, sondern dass derselbe in vollem Zusammenhang als äusseres Futteral die von der Zalmsubstanz gebildeten Platten überzieht; der Zwischenraum zwischen den von Schmelz überzogenen Platten ist dann bis an das unten durchziehende Email mit Cement erfüllt; letzterer bildet ausserdem noch um das Ganze eine Rinde. Manche Querplatten — es sind immer hintere — zerfallen in zwei, in drei, in vier, jetzt können wir nicht mehr Platten sagen, sondern eher Stifte, von welchen aber bezüglich des überziehenden Schmelzes dasselbe gilt. Ganz und gar intakt findet man nur die Schmelzkästen bei jungen Tieren, bei welchen also der obere Teil dersellten noch nicht durch Abkauung abgetragen ist. Dies kann eine Erwerbung zeigen, die ich letzten Sonntag gemacht habe, indem ich den Herren Wiesbadenern in's Gai ging. Nur eine halbe Stunde von Wiesbaden bewahren glück- licher Weise die Mosbach er Sande noch immer zahlreiche Reste diluvialer Tiere und dei" Baulust der Wiesbadener danken 10* — 148 — wir es, dass solclie in ziemlicher Menge auch zum Vorscliein kommen, und dass nun endlich auch der Senckenberg sich eine Kollektion dieser Fauna beilegen kann. Die Erwerbung ist der Unterkiefer-Ast eines Mammut- kindchens. Er enthielt, wie auch hier die Unterkiefer-Hälfte des vorliegenden Erwachsenen, zwei Zähne: von einem dritten Zahn ist im jugendlichen Kiefer nur eine Platte erhalten. Aus der höckerigen Form der Symphysenfläche erkennt man, dass die Verwachsung der beiden Unterkiefer -Äste noch nicht erfolgt war — bei manchen Pachydermen sind sie schon beim Neugeborenen zu einem Stück verwachsen — ein Hinweis auf die grosse Jugend des Tieres, dem diese Unterkiefer- Hälfte angehört hatte. Der zahnlose Symphysenteil, der mit den zwei vordersten Zähnen besetzte Teil und auch noch die Partie des Unterkiefers, welche nach oben im Kronfortsatze endigt, ist zum grössten Teile erhalten ; vorne fehlt jedoch die wahrscheinlich auch hier, wie bei unserem jungen Africanus, dessen wir noch ausführlich gedenken werden, schnabelartige Spitze: auch die Spitze des breiten (resp. langen, weil in der Richtung der Kieferlänge sich dehnend) und niederen Processus coronoideus ist nicht erhalten. Gänzlich fehlt der hinterste Teil mit dem Gelenkkopf. AVährend der äussere Eand des Unterkiefers nach hinten stark divergirt — der Winkel, den der äussere Rand der Kinnlade mit der höckerigen Symphysenfläche bildet, beträgt ungefähr*) 37,5°, so dass der Unterkiefer demnach am Kinn einen Winkel von 75" darstellt — zeigt dagegen der Symphysenteil nach innen einen ausgehöhlten Rand. In der Region des ersten Zahnes be- ginnt eine schwache Divergenz nach hinten, die durch einen flachbogigen Winkel in der Region des Beginnes der dritten Alveole, also hinter dem zweiten Backenzahn mehr zunimmt. Am Aussenrande nimmt in der Region zwischen dem I. und IL Backen- zahn die Divergenz nach hinten beträchtlich ab, so dass die *) Das Lineal lässt sich eben an der höckerigen Symphyse nicht mit Sicherheit so legen, dass es bestimmt die Richtnng der nnr kurzen Symphysen- fläche einhält; es wurde daher das Mittel aus mehreren ]\Iaassen genommen. — 149 — Richtung der mittleren Aussenränder des Unterkiefers einem Winkel vun ungefähr 40° entspricht. In der Region des Kronfortsatzes nimmt der Winkel der Aussenränder (24°) noch mehr ab. Es sind, wie bei unserem jungen Africanus, zwei nahe- gestellte, äussere Maxillar- Foramina (Kinnlöcher), d. s. die äusseren Ötfnungen des vorderen Alveolarkanales. vorhanden. Das vordere verläuft als ca. 15 mm langer, offener Kanal im Innern, welcher beim Africanus völlig geschlossen ist. Der S3'mphysenteil ist schlank, bildet eine scharfe Schneide und steigt ziemlich steil zum Vorderrand der Alveole des ersten Backenzahnes an. Die geringste Dicke (Tiefe) in der Mitte des Sym- physenteiles misst 10 mm, die geringste Dicke desselben*) aber 8,5 „ die grösste Höhe des noch vorhandenen Teiles der Symphyse 43 „ die grösste Tiefe derselben 32,5 ,, die Entfernung des oberen Teiles der Symphyse von der Mitte des vorderen Foramens, aussen gemessen, beträgt 34 „ diejenige vom zweiten Foramen 71 „ so dass die Mitten der beiden Kinnlöcher von einander entfernt sind 37 „ die Entfernung des oberen Teiles der Symphyse bis zur vorderen Basis des aufsteigenden Kron- fortsatzes hat 134 „ die Länge des vorderen nicht zahntragenden Unter- kieferteiles oder, was dasselbe ist, die Entfernung des Oberrandes der Symphyse vom vorderen Alveolarrande ist 59 „ die geringste Höhe des Symphysenteiles .... 38,5 „ die Höhe des vorderen Alveolarrandes, gemessen senk- recht nach unten ca. 57 *) Sie liegt in der K.egiun der Mitte zwischen den beiden Foramina, jedoch unter der Verbindungslinie derselben, wälirend sie beim Africanus eben- falls in die Mitte derselben, aber zugleich ziemlich genau in dieser Linie zu liegen kommt. — 150 — An Breite nimmt die Kinnlade in der Region des Alveolar- raumes, in welchem dei- dritte Zahn sich bildete, ausserordentlich zu. Diese aussergew<)hnliche Verbreiterung des Kiefers zeichnet bekanntlich die Proboscidier vor allen anderen Pachydermen aus. In der Mitte der Region des zweiten Backenzahnes, wo die äussere Knochenmasse die Breitendimension stark beeinflusst, hat der Kiefer bereits eine Breite von 47 mm: hinten, wo die den Zahn umhüllende Knochenschale wesentlich dünner ist, aber eine Breite von etwa 51 „ Die grösste Höhe des Kiefers, gemessen senkrecht von der höchsten Spitze des ersten Zahnes nach unten 64,5 „ von der höchsten Spitze des zweiten Zahnes nach unten 60 „ Recht bedauerlich ist, dass der Processus coronoideus nur zum Teil erhalten ist ; es konnte daher, um wenigstens ungefähr das Maass von der Schnauzenspitze bis zur Spitze des Kron- fortsatzes zu erhalten, nur im Zusammenhalt mit dem jungen Africanus unter Voraussetzung ähnlicher Formverhältnisse mit einiger Sicherheit der wahrscheinliche Ort jener Spitze ge- funden werden. Die Entfernung des noch vorhandenen oberen Vorder- randes bis zum wahrscheinlichen Orte der Spitze des Kronfortsatzes ist demnach ungefähr . . 170 mm, Der erste, vordere, kleinste Backenzahn, dessen Achse stark nach hinten geneigt erscheint, hat eine dreieckige Form derart. dass die grösste Seite dem Innenrande des Kiefers parallel läuft, während die nächstgrösste Dreiecksseite dem Aussenrande ent- lang liegt und die dritte, kleinste etwas schief nach innen auf die Längsachse des Kiefers gestellt erscheint. Beim jungen Africanus sind Stellung und Form dieses Zah- nes sehr verschieden von jenem : was ersteres betrifft, so steht er fast aufrecht, wenig nach rückwärts geneigt im Kiefer : an seiner Form aber fällt auf, dass die dem Innen- und Aussenrand des Kiefers längslaufenden Seiten gleichlaufend und die zu den Kiefer- rändern querstehende, kleinste fast dreimal kleiner als jene ist. Dieser Zahn ist von entschieden schweinsartigem Aussehen. Wüsste man nicht, dass er dem Mammut angehört, und würde — 151 — er gesondert gefunden, so erinnerte er. wie mir sclieint, vor allem an jiintere Schweins-Backenzälme mit ihren zitzenförmigen, gehäuften Zalmhöckern. Es stehen nämlich die Höcker nicht allenthalben deutlich in Reihen; bei unserem jnngen Africanus sind hingegen im selben Zahn vier gutausgeprägte Platten zu zählen. Bei nnserem Mammutzähnchen kann zwar der vorderste aus 3 kleineren Kerben bestehende Höcker, vor welchem noch ein sehr kleines tiefstehendes Höckerchen sich befindet, als erste Platte, die zwei dicht dahinter und nebeneinander stehenden als zweite Platte gut gedentet werden : die folgenden, zahlreichen ungefähr 14 — 16 ungleich grossen Hik'ker stehen aber fast ord- nungslos neben und hintereinander. Was an diesem Zahn noch weiter bemerkenswert ist, das ist, dass Krone und Wurzel deutlich sich von einander ablieben. Der Zahn ist, wie dies auch bei unserem jungen Africanus der Fall ist, zweiwurzelig. Seine grösste Länge misst 24,5 mm, seine grösste Breite 19,5 „ Der zweite Backenzahn ist im Gegensatz zum ersten ganz und gar ein Elefanten zahn. Verglichen mit den oberen Enden der Platten der Backen- zähne des erwachsenen Mammutes sind die Platten hier oben mit Schmelz abgeschlossen. Das so gebildete Querjoch ist aber auch höckerig. Der Zahn war noch nicht durchgebrochen, war also noch im Kiefer versteckt, als das Mammutkalb das Zeitliche segnete : er zeigte somit noch keine Spur einer Abnutzung, die übrigens auch dem ersten , wesentlich höher stehenden Backenzähne gänzlich fehlt, so dass die Muttermilch jedenfalls noch die einzige Nahrung ausmachte , wenn wir nicht ein fötales Unterkiefer hier vor uns haben. Bei näherer Betrachtung dieses Zahnes zeigen sich die erste und letzte Platte nicht allein beträchtlich schmaler — die vordere hat nur 3, die hintere 5 Höcker — , sondern auch wesentlich niederer, als die zwischen ihnen gelegenen. Beim jungen Africanus ist die vorderste und die vorletzte Platte von gleicher Höhe, aber niederer als die fünf dazwischen- — 152 — liegenden; die letzte sehr schmale ist noch wesentlich niedriger, die vorderste ist drei-, die vorletzte acht-, die letzte vier- resp. sechshückerig, indem sich zwei kleinere Höcker zwischen den Haupthöckern noch unterscheiden lassen. Die Zahl der Platten ist beim jungen Mammut 10, beim jungen Africanus beträgt sie 8. Bei ersterem stehen sich die vier vorderen Platten ein- ander entschieden näher und zwar in der Weise, dass die drei vordersten gewissermassen gegen die vierte von vorn unten nach hinten oben geneigt sind : die hinteren von der fünften an zeigen sich hingegen von vorn nach hinten schiefer und schiefer ge- stellt, fallen gleichsam von hinten unten nach vorn oben gegen die vierte und aufrechtstehende Platte ein. Ganz anders sind diese Verhältnisse bei unserem jungen Africanus; hier stehen nämlich im zweiten Backenzahn fast alle Platten aufrecht; kaum dass man eine Neigung der vordersten und der beiden letzten gegen die Mitte des Zahnes bemerkt. Die Länge des eben besprochenen Mammutzahnes beträgt 74 mm, die Breite desselben lässt sich mit Sicherheit nicht messen, da der Zahn von beiden Seiten und zum Teile noch oben von Kiefermasse umfasst ist, die sogar am Aussenrand abgeflacht und scharfrandig erscheint, ähnlich wie man es auch beim Africanus beobachten kann. Wie früher schon erwähnt, befindet sich in dem bauchigen, hohlen Teile des Kiefers bei unserem jungen Primigenius noch eine breite, quer abgebrochene Platte; es wird wohl die zweite oder dritte dieses Zahnes sein, deren Breite 39 mm beträgt, was gänzlich der inneren Breite des Hohlraumes ent- spricht. Dass in letzterem noch mehr solcher Platten gesteckt haben, dürfte aus dem Verhältnis bei unserem jugendlichen Africanus wahrscheinlich erscheinen : bei demselben liegen nämlich in diesem Hohlräume drei ebenfalls Avurzellose, nach unten also noch nicht geschlossene Joche, von welchen jedoch zwei durch ihre Schmelz- bleche zusammenhängen; es sind dies das erste und zweite; das erste ist auch hier wieder schmaler und niedriger. — 153 — Auifallend ist bei vielen Platten des zweiten und dritten Backenzahnes vom Africanus ein in der Mittellinie derselben ver- laufender Kiel, der auch in einem abgerundeten Höcker endigt; die mittelste Längsfalte gestaltet sich also kielartig; sie ist es, welche den stumpfen Winkel der von Schmelz umzogenen. ziemlich langgestreckten Rauten abgekauter Zähne des Afri- canus bildet. Ich muss bitten, diesen Mamnuitkiefer nur mit den Augen zu betrachten: in letzter Woche habe ich fast einzig meine Freizeit hingebracht, die vielen losen und, was noch schlimmer ist, ganz schrecklich brüchigen Stücke wieder zu vereinigen und auch kohärenter zu macheu, welch' letzteres einigermassen durch Tränken mit verdünnter Leimlösung gelang. Kommen wir nun auf die zu Anfang dieses Vortrages geäusserte Behauptung, dass die Elefanten, die in der heutigen Säugerwelt so einzig dastehen, die Anknüpfungspunkte in der Vergangenheit Imben. Die den Elefanten vorausgegangenen Rüsseltiere sind die Mastodonten oder Z itzen zahn tier e. Dieselben besitzen zwar mehrere Backenzähne im Kiefer — Mastodon augusttdens z. B. drei — ; die zitzenförmigen Höcker, welche sich auf der von Schmelz eingehüllten Krone aufsetzen, sind in Reihen ge- stellt. Diese Höcker sind bei ein paar Arten, welche jetzt zu dem Genus Stegodon oder Dachzahn vereinigt sind, derart verschmolzen, dass die Höcker einer Reihe sogar zu einem zu- sammenhängenden Kamm oder Joch wurden, welches also ge- kerbt, jedoch ungeteilt über die ganze Breite des Zahnes läuft. Der Schmelz dringt also in den die Querjoche trennenden Thälern nicht faltig in's Innere ein.*) Ein solcher Mastodont ist der Steyodoit ('/ifh\ dessen grösster Backenzahn schon aus 10 hohen Jochen besteht, die, durch enge Querthäler geschieden , je aus sechs verschmolzenen Höckern zusammengesetzt sind. *) Der Cement fehlt mm zwar l)ei den .Stegoduiiten nicht gänzlich; er erfüllt aber die bei denselben immer noch breiten Thäler zwischen den Jochen nur zum Teil. — 154 — Denken wir uns nun aber diese Thäler beträchtlich ver- tieft und den Schmelz immer dem so veränderten Relief folgend, ferner das vom Schmelz ausgekleidete Thal mit Cement erfüllt, so haben wir den Backenzahn der Elefanten fertig vor uns. So stehen die Elefanten nun nicht mehr ohne Beziehung: es könnte uns scheinen, dass sogar eine solche, wenn auch sehr entfernte, mit den Huftieren hergestellt sei, die heute durch die Schweine vertreten sind; man nennt sie die Bunodonten oder Höckerz ähnigen Huftiere. Darf ich die Aufmerksamkeit noch einige Augenblicke in Anspruch nehmen, so wäre es. um darauf aufmerksam zu machen, wie deutlich uns dieser jugendliche , nicht minder aber dieser erwachsene Unterkiefer den Ersatz der Zähne bei den Elefanten demonstrirt. Dieselben werden nämlich nicht von vertikal von unten nach oben drängenden Zähnen ersetzt, sondern von horizontal von hinten nach vorn rückenden. Der zu ersetzende nimmt durch Abkauen immer mehr ab und macht endlich dem Hintermann, der sich mit seinem Vorderteil auch schon an die Oberfläche gemacht hat, Platz. In solcher Zeit sieht man also zwei Zähne in der Kieferhälfte. Später besorgt nur der eine das Kaugeschäft, bis ihm dasselbe Schicksal wird. So folgen sich 6 Backenzähne, die einesteils durch die (jrosse verschieden sind, also mit dem Alterwerden des Tieres immer grösser weixlen, andernteils sich durch die Zahl dei- Platten unterscheiden. Im kleinen MammutJkiefer sehen wir also den ersten und zweiten, im grossen den von der Abkauung noch nicht beseitigten Teil des vierten und den fünften Backenzahn.*) Der vierte besteht noch aus 6 Platten, der fünfte aus 17. *) Dieser Mammut - Unterkiefer wurde beim Baggern im Rhein bei Mainz gefunden. Die Erlialtung dieses Kieferastes, in welchem noch die Zähne stecken, schliesst einen weiteren oder gar zweiten Transport aus; das Rhein- bett resp. die dasselbe bildenden Schichten sind somit seine ursprüngliche Lagerstätte. Der vordere schon stark abgekaute Zahn ist, abgesehen von einer sehr kleinen zur vordersten Platte gehörigen Wurzel, eiuAvurzelig ; sie steht quer und erscheint im Vergleich zur Länge des Zahnes (5, z. T. aus mehreren Teilen bestehende Joche) in der Längsrichtung des Kiefers sehr schmal. — 155 — Ueber das Alter des Mosbach er Mammutkalbes gibt ein ungefähres Urteil der Schädel eines von Rüppell bei Massaua erbeuteten jugendlichen Africanus, desjenigen, den wir schon zum öfteren angezogen haben, Aufschluss. Nach Mitteilung des Begleiters von Dr. Eüppell, des Herrn Theodor Erckel (der unter uns ist), hat Eüppell 1834 das Tier, welches bei seiner Gefangennahme höchstens zwei Wochen alt war, noch acht Tage lebend erhalten, so dass es somit höchstens drei Wochen alt wurde. Die Maasse an diesem Africanus,*) die wir in gleicher Reihenfolge wie bei der Entnahme derselben am Mammutunter- kiefer im Folgenden aulFühren. möchten übrigens niclit blos obiges Interesse haben, sondern ein solches auch au sich bieten, da sie eben einem jugendlichen Klefas afrirarms von ziemlich genau bekanntem Alter zugehören und solche vielleicht noch nie genommen wurden. Zum leichteren Vergleich füge ich ausser- dem nebenstehend die am Mammut -Unterkiefer genommenen Maasse bei : Junger .\tVicamis Primigenius Der in der scharfen Vorderkante zu- sammenstossende Winkel der Unter- kieferäste ist 68" 75" Die Divergenz der Unterkieferschenkel nimmt nach hinten durch Biegung etwa in der Region zwischen dem II. und III. Backenzahn ab, so dass die Richtung dieses Teiles des Aussen- randes der Unterkieferschenkel einem Winkel entspricht von 48" 42" In der Region des Kronfortsatzes nimmt die Konvergenz nach vorne noch mehr ab 26,5 " 24 " Die geringste Dicke in der Mitte des Symphysenteiles 12.5 mm 10 mm Die geringste Dicke (Tiefe ) des Symphysen- teiles 9 ;, ^lö ,, Die grösste Höhe der Symphyse, genommen wie beim jungen Primigenius . . 52 „ 43 „ ") Sein Balg ist im Senkenbergischen Museum aufgestellt. 156 J linger Afi'iLaiuib Piimigeuius Die gTösste Höhe der Symphyse, vom vordersten oberen Punkt der scliarfen Kinnkante 54,5 mm — mm Die grösste Tiefe der Symphyse ... 26 „ 32,5 „ Die Entfernung des oberen Teiles der Sympliyse von der Mitte des vorderen Foramens, aussen gemessen und zwar vom „entsprechenden" Punkte*) . . 29,5 „ 34 „ Die Entfernung des oberen Teiles der Symphyse von der Mitte des vorderen Foramens aussen gemessen, bis zum vordersten oberen Punkte des scharf nach vorn gezogenen Symphysenteiles 33,5 „ — Entfernung des „entsprechenden" Punktes von der Mitte des zweiten Foramens 59 „ 71 „ Entfernung des vordersten oberen Punktes der Symphyse vom zweiten Foramen 62 „ Abstand der Mitten der beiden Foramina 30 „ 37 „ Die Entfernung des „entsprechenden" Punktes bis zur vorderen Basis des aufsteigenden Kronforfsatzes . . . 145 „ 137 „ Die Entfernung des vordersten oberen Punktes des Vorderrandes von der vorderen Basis des aufsteigenden Kronfortsatzes 149 „ — Länge des vorderen, nicht zahntragenden ünterkieferteiles, vom „entsprechen- den" Punkte bis zum vorderen Al- veolarrande genommen 71.5 „ 59 „ *) Es ist deutlich erkennbar, dass der vorderste Teil der Kinnlade beim jungen Priniigenius von ähnlich scharf schneidiger Gestalt ist, wie beim jungen Africanus. Wegen Abbruches des vordersten spitzen Teiles des Symphysenteiles beim Pi'imigenius nahm ich beim Africanus . wo es sicii um einen Abstand vom Vorderrand der Symphyse handelte, zwei Maasse — das erste von einem Punkt, der ziemlich genau dem vordersten Punkte der Symphyse beim jungen ]\Iannnut entsprach , also dem unmittelbaren Vergleich mit den an letzterem genommenen 3[aasse dient; ich nannte diesen Punkt den ,, ent- sprechenden"; das zweite ]VIaass galt dem Abstände vom wirklichen scharfen oberen Vorderrande. — 157 — .Tuiio-er AtVicaiiiis Pi-iiiiic;i'iiiiis Länge des vorderen, niclit zalintragenden Unterkieferteiles bis zum vorderen Alveolarrande 75 mm — mm Die geringste Hölie des Symphysenteiies beträgt 46 „ 88.5 „ Höhe des vorderen Alveolarrandes , ge- messen senkrecht der unteren Kiefer- kante öo „ca. 57 „ Breite des Kiefers in der Mitte der Region des zweiten Backenzahnes ... 40 „ 49 „ Breite des Kiefers in der Region des dritten Backenzahnes «^9 „ 51 „ CTrössteHöhe des Kiefers, gemessen senk- recht von der höchsten Spitze des I. Zahnes nach unten 55 „ 61.5 „ Grösste Höhe des Kiefers, gemessen senk- recht von der höchsten Spitze des II. Zahnes 46.5 „ 60 „ Abstand des „entsprechenden" Punktes*) bis zur Spitze des Kronfortsatzes**) 185 „ ca. 170 „ Abstand des vordersten Punktes des oberen Vorderrandes bis zur Spitze des Kron- fortsatzes 187 „ Grösste Länge des I. Backenzahnes . . 21 „ 24 „ Grösste Breite des I. Backenzahnes . . 12 „ 19.5 „ Länge des IL Backenzahnes .... 56 „ 74 „ Breite der breitesten Platte des III. Backen- zahnes 30,5 „ 39 „ Abstand des voi'deren Alveolarrandes vom Ende des IL Backzahnes .... 80 „ 100 „ Aus dem Vergleiche einiger hier vorliegender Maasse scheint man schliessen zu sollen, dass, sofern man die Grr)ssenverhält- nisse bei beiden Neugeborenen — bei African us und Primi- genius — besonders wenn man auch das Wachstum in den *) Siehe Anm. auf vorhergehender Seite. **) Da die Spitze des Kronfortsatzes beim Primioenius abgebrochen ist, so Avnrde das ]\Iaass bis zum wahrscheinlichen Orte dieser Spitze genommen, was durch Zusammenhalten mit dem Africanuskiefer möglich wurde. — 158 — ersten Woclien als gleicli annimmt, dass unser Mammutkalb etwas älter war, als der hüclistens dreiwöchige Africanus. Die Maasse, die ich hiefür vor allem anziehen möchte, sind die Zahnmaasse. Das lässt sich jedoch wohl mit ziemlicher Bestimmtheit behaup- ten, dass der Altersunterschied ein geringer war. Wichtiger sind specifische Unterschiede, die sich bei den fast gleichalterigen jungen Tieren ergeben. Es fällt auf, dass bei ziemlich gleicher Form der Peripherie der Kiefer in den mittleren und hinteren Partien der von den Vorderästen der beiden Unterkiefer gebildete, in eine scharfe Kante auslaufende Symph^^senwinkel beim Africanus ein etwas spitzerer Winkel ist, als beim Primigenius. Besonders im zahnlosen Symphysen teil sind die beiden Kiefer sehr verschieden ; entschieden gradier gestaltet ist derselbe beim Mammut, wozu die konkavbogige, steile Erhebung zum vorderen Alveolarrande, die starke, weiter abwärtsreichende Aushöhlung auf der Innenseite, das, auch im Verhältnis zum Africanus, kleinere Maass der geringsten Höhe des Symphysenteiles beiträgt; die Form dieses Kieferteiles ist beim Africanus dem gegenüber schwer- fällig durch den wenig aufsteigenden und fast geradlinigen, aber auch scharfen Oberrand. Noch mehr tritt die schlanke Form des vorderen Teiles des Mammut-Unterkiefers durch die grosse Breite hervor, zu welcher dasselbe in seinem hinteren Teile mehr und mehr anschwillt, während der entsprechende Kieferteil beim Africanus schmal und der Innen- und Aussenrand desselben nahezu parallel verläuft. Die Dicke resp. Tiefe der Symphyse ist beim Primigenius beträchtlich grösser. Die Erstreckung vom vordersten Punkt des Kiefers bis zum Winkelpunkt an der vorderen Basis des Processus coronoideus und noch mehr bis zum vorderen Alveolarrande ist beim Africa- nus nicht unbedeutend grösser, so dass besonders der Vorderteil des Kiefers gestreckter erscheint, auch gleichförmiger oder, wie wir oben schon sagten, plumper durch die geringere Erhebung des vorderen Alveolarrandes, also durch den fast parallelen Ver- lauf des scharfen Oberrandes und des Unterrandes des Kiefers. Wenn andere Verhältnisse es auch wahrscheinlich erschei- nen Hessen, so könnte man die eben besprochenen Maassverhält- nisse für ein etwas höheres Alter des Africanus geltend machen. ^ 159 — Wie sich nun in der Gestalt des Unterkiefers spezifische Unterschiede ergaben, so stellen sich solche auch in der Gestalt der Zähne und der Art ihrer Lage zu derjenigen anderer Kieferteile heraus. Wenn wir also vielleicht die Verschiedenheit in den Grössen- verhältnissen der Zähne auf ein etwas verschiedenes Alter be- ziehen dürfen, so ist dagegen ihre Gestalt und Zusammen- setzung unzweifelhaft s p e c i f i s c h. Der I. Backenzahn ist beim Africanus schmal, seine äussere und innere Seite parallel : der horizontale Umriss oder Grundriss des Mammutzahnes ist dagegen der eines kurzen , bauchigen Eies mit drei verrundeten Ecken. Der I. Africanuszalm zeigt sich deutlich zusammengesetzt aus vier Platten ; solche plattige Zusammensetzung ist beim Primigeniuszalm nur im Vorderteil erkennbar, im mittleren und liinteren Teile ist er als fast ordnungslos gehäuft li()ckerig zu bezeichnen. Der Afi'icanuszahn steht ziemlich aufrecht im Kiefer, der- selbe Zahn des Primigenius ist dagegen ziemlich stark nach rück- wärts geneigt und ragt auch höher hervor, obwohl der vordere Alveolarrand auch höher aufsteigt. Es wäre allerdings möglich, dass sich in der mehr oder weniger schiefen Lage des vordersten Backenzahnes ein Alters- unterschied dai'stellt. Der zweite Zahn kiuinte nämlich durch Vorrücken den anfangs von vorn unten nach hinten oben gerichteten Zahn mehr und mehr aufstellen, in welchem Falle dann unser Africanus der ältere wäre. Bemerkenswert ist die Lage der Foramina und das Verhältnis derselben zu der der Zähne. Trotzdem das vordere Kinnloch beim Africanus weiter nach vorne liegt, als beim Primigenius, ist doch der Abstand der Foramina bei letzterem grösser, da beim Primigenius das hintere Foramen noch weiter nach rückwärts sich zeigt. vSo kommt es denn, dass beim Africanus das hintere Foramen vor dem ersten Backenzahn resp. vor dem vorderen Alveolarrande liegt, beim Primigenius hingegen hinter demselben und zwar in der Region der Mitte des Zahnes. Ein weiterer auifälliger Unterschied liegt noch in der Lage des zweiten Backenzahnes, der freilich um 18 mm kürzer ist, als — 160 — der des Primigenius, dass er nämlich, wozu ilini dann noch das um 8 mm weitere Zurückstehen der vorderen Basis des Kron- fortsatzes zu gute kommt, ganz und gar vor diesem Winkelpunkt der vorderen Basis des Processus coronoideus zu liegen kommt. Beim Mammut liegt dieser Winkelpunkt ziemlich genau in der Eegion der 8. Platte des zweiten Backenzahnes. In Bezug auf die Anzahl der Platten ist beim ersten Backen- zahn kein sicherer Vergleich anzustellen: immerhin würde, wenn nmn die mittleren und hinteren Höcker beim Primigenius in Platten zwängen wollte, wohl auch eine Platte sich mehr er- geben, wie beim zweiten Backenzahn des Primigenius zwei mehr vorhanden sind. Bezüglich der Platten selbst ist die aufrechte Stellung bei Africanus, dagegen das starke Hinneigen der vorderen und hinte- ren nach der vierten des zweiten Backenzahnes bei Primigenius, ferner das Auftreten einer mittleren, kielartigen Längsfalte bei Africanus hervorhebenswert. Dass die höchste Spitze des IL Mammutzahnes um 13,5 mm höher über dem unteren Kieferrand liegt, als beim Africanus, lässt erkennen, dass auch dieser Umstand dazu beiträgt, den mittleren und hinteren Teil des Kiefers beim Primigenius so aufgebläht erscheinen zu lassen. So haben uns diese Kiefer auch noch erlaubt, morpho- logische Vergleiche zwischen den Unterkiefern von Elcpha>< prin/n/en//f>i und Elrplids Africa luis, aus früher Jugend, anzu- stellen. Vielleicht dürften unsere Untersuchungen auch Licht auf die früheste Bezahnung der lebenden Elefanten werfen. Verzeiclinis der Arbeiten der Dr. S«MH*keiil)eri»iselicii iiaturforsclioiidcMi (xesellseliaft von l.S:U l)is ISS«. Zusammengestellt von Dr. med. Carl Lorey. Während in den ersten Jahrzehnten die Arbeiten der Mitglieder der Gesellschaft in verschiedenen natnrwissenschaftlichen Zeitschriften niedergelegt wurden, sind dieselben seit dem Jahre 1834 unter dem Namen der CTesellschalY erst in 3 Bänden Museum Senckenbergianum, dann von 1854 an in 13 Bänden Abhandlungen niedergelegt. Seit 1868 enthalten" auch die Jahresberichte zahlreiche grössere selbständige Arbeiten. Schliesslich sind noch einige kleinere Veröffentlichungen vorhanden. Eine Zusammenstellung dieser einen Zeitraum von 50 Jahren umfassenden Arbeiten erschien einesteils für die Geschichte der Gesellschaft nicht uninteressant, andernteils Pflicht den Männern gegenüber , welche für die Gesellschaft thätig waren , um das von denselben Geleistete dem Gedächtnis zu erhalten und zur Benutzung leichter zugänglich zu machen. I. Museum Senckenbergianum. AI) hau (lliiiii»eii aus dem Gebiete der beschreibenden Naturgeschichte von Mit- gliedern der 8enckenbergischen naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a. M. I. Band. 1S34. Beiträge zur Petrefaktenkunde von Hermann v. Winzer. (Gnathosamus subulatus. Conchiosaurus clavatus. Knochen und Zähne aus dem Muschelkalk. Knochen aus dem bunten Sandstein. Aptychus ovatus und zu Aptychus üljcrhaupt.) 11 — 162 — Zoologische Miscellen von Adolph Reuss, med. Dr. (Saurier. Batrachier.) Beiträge zur Flora von Ägypten und Arabien von Georg Fresenius, med. Dr. Beschreibung des im Roten Meere vorkommenden Dugong (Hali- core) von Dr. Eduard Rüppell. Nachricht von den Brüteplätzen einiger tropischer Seeviigel im Stillen Ozean von F. H. v. Kittlitz. Zoologische Miscellen von Adolph Reuss, med. Dr. (Ophidier.) Beiträge zur Flora von Ägypten und Arabien von Georg Fresenius, med. Dr. (Fortsetzung und Schluss.) Beschreibung mehrerer neuerer oder wenig gekannter Arten des Geschlechtes Acanthurus, im Stillen Ozean beobachtet und nach dem Leben abgebildet von F. H. v. Kittlitz. Zoologische Miscellen von Adolph Reuss, med. Dr. (Arachniden.) Kürzere Mitteilungen. (Zur Naturgeschichte des Falco cyaneus von Jost; — iVbstammung des Tetfund des Tocusso, zweier abyssinischer Getreide -Arten von Fresenius; — Skizze der geologischen Formation Abyssiniens von Rüppell: — Vorkommen des Lebias Meyeri, eines fossilen Fisches, im Thone von Frankfurt a. M. ; — Aptychus (laevis) acutus ; — Leptothentis gigas ; — Skorpion aus dem Steinkohlengebirge ; — Krebse in buntem Sandstein ; — Knochen und Zähne in Braunkohle; — Ophiura in Keuper von H. v. Meyer.) II. Band. 1887. Neuer Nachtrag von Beschreibungen und Abbildungen neuer Fische, im Nil entdeckt von Dr. E. Rüppell. Über die Pflanzenmissbildungen , welche in der Sammlung der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft aufbewahrt werden von Dr. G. Fresenius. Die Torfgebilde von Enkheim und Dürrheim , hauptsächlich in Rücksicht ihrer animalischen Einschlüsse, dargelegt von Hermann v. Meyer. Beiträge zur Flora von Abyssinien von Dr. G. Fresenius. (Resedaceae. Oapparideae. Najadeae. Alismaceae. Lemna- ceae. Nymphaeaceae. Ooniferae. Dipsaceae. Valerianeae. — 163 — Über Estheria dahaloceusis Rüppell, eine neue Gattung aus der Familie der Dapliuiden von H. Straus-Dürklieim. Beiträge zur Flora von Abyssinien von Dr. (4. Fresenius. (Gramineae, Cyperaceae, Flacourtianeae. Lythraieae, Ona- grariae. Combretaceae. Myrtaceae, Tiliaceae. Rosaceae. Rubiaceae. Jasmineae). Novae Species Algaruni. quas in itinere ad oras maris rubri coUeg'it Eduardas Rüppell; cum observationibns nonnullis in species rariores antea cognitas Auetore Jacobo (i. Ag-ardli, Phil. Dr. Mitteilungen über einige zur Fauna von Europa gehörige Vögel, nebst Abbildung und Beschreibung eines neuen mexikanischen Vogels, als Typus einer neuen Gattung, von Dr. E. Rü p pell. (Falco dalmatinus. Alauda desertorum, Sylvia Rüppellii. Ardea egretta. Ardea alba. Ardea lentiginosa. Pelecanus minor. Psilorhinus mexiconusj. i'ber die sonderbare Selbstversteinerung des Gehäuses einer Schnecke des Roten Meeres (Magilus antiquus Mont f ) von Dr. C. C. Cams. Monographie der Gattung Otis, vorzüglich nach den im Senckenbergischen naturhistorischen Museum aufgestellten Individuen bearbeitet von Dr. E. Rüppell. Isocrinus und Chelocrinus, zwei neue Typen aus der Abteilung der Crinoideen, von Hermann v. Mayer. Beiträge zur Flora von Abyssinien von Dr. Georg Fresenius, (Ranunculaceae. Polygaleae. Sapindaceae. Meliaceae. Ber- sama, nov. gen. Ampelideae. Entomologische Beiträge von C. H. G. v. Hey den. Kürzere Mitteilungen : (Micropagon occii)italis, — Pseudammonites und Aptychus, — über Dentes canini bei Antilope pygarga von Rüppell, — Triton taeniatus, — Tremella meteorica, — Lithobius pusillus von Dr. v. Heyden, — Bemerkungen über Datisca cannabina und über Befruchtung von Fresenius.) III. Band. 1S45. Ornithologische Miscellen von Dr. E. Rüppell. (Monographien der Gattung Cygnus, Geblepyris und ( olius.) U* — 164 — Cichoraceae arabicae et abyssinicae, descriptae a C. H. S c li u 1 1 z , Bipontiiio, med. Dr. Beiträge zur Flora von Abyssiiiien von Dr. G. Fresenius. (Polygoneae, Lobeliaceae. Compositae, Tynareae, et Cicho- raceae). Über den Bau und das Leben der grünen Oscillatoria (Lyso- g'onium taeniodes) von Dr. S tie bei. Säugetiere aus der Ordnung der Nager, beobachtet im nördlichen Afrika von Dr. E. Rüppell. Beschreibung melirerer, gr<)sstenteils neuer abyssinischer Vögel aus der Ordnung der Klettervögel von Dr. E. Rüppell. Beschreibung mehrerer neuer Säugetiere in der zoologischen Sammlung der Senckenbei'gisehen naturforschenden Gesell- schaft befindlich von Dr. E. Rüppell. Verzeichnis der in dem Museum der Senckenbergischen natur- forschenden Gesellschaft aufgestellten Sammlungen. Erste Abteilung: Säugetiere und Skelette von Dr. E. Rüppell. Öffentliche Rede, gehalten am 22. November 1842 bei Gelegen- heit des 25 jährigen Stiftungsfestes der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft von Dr. E. Rüppell. (Be- schreibung und Abbildung mehrerer in dem Gesellschafts- Museum aufgestellten interessanten fossilen Reptilien.) Beschreibung und Abbildung einer neuen Art von Landschild- kröten, zur Gattung Kinyxis gehörig von Dr. E. Rüppell. Über Falken, mit besonderer Berücksichtigung der im Museum der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft auf- gestellten Arten von Dr. J. J. Raup. Über den Bau und das Leben der Oscillarien von Dr. G. Fresenius. Verzeichnis der in dem Museum der Senckenbergischen natur- forschenden Gesellschaft aufgestellten Sammlungen. Dritte Abteilung: Amphybien von Dr. E. Rüppell. — 165 — II. Kleinere Veröffentlichungen. 1. s: i Fest r 0 d o u gehalten im iiatiirg'escliiclitliclieii Museum zu Frankfurt a. M. von Dr. J. M. Map pes. Beitrag zur Feier der 25 jährigen iStiftung der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft am 22. November 1842. I. Erinnerung an Senckenberg und seine Stiftung. (Lebensgeschichte Dr. J. ( '. Senckenberg's und geschichtlicher Überblick seiner Stiftung und des Ursprunges der natur- forschenden Gesellschaft, vorgetragen am 22. November 1821 in der ersten öffentlichen Sitzung zur Feier des Stiftungstages und der EröÖnung des Museums der Sencken- bergischen naturforschenden Gesellschaft.) IL Jahresbericht vom 1. Mai 1823. (Nekrolog des Hofrates Cordier.) III. Jahresbericht vom 5. Mai 1824. IV. Jahresbericht vom 1. Mai 1825. V. Zum Andenken an Georg AVilhelm Freyreiss und Bericht vom 1. Mai 1826. VI. Von der Bedeutung eines naturwissenschaftlichen Unter- richts für unsere Stadt und Bericht vom 6. Mai 1827. (Nekrolog Völker\s und v. Wiesenhütten's.) VII. Bericht vom 4. Mai 1828. (Nekrolog Ehrmann's, Heinrich Meyer's und Wenzers.) VIII. Bericht vom 3. Mai 1829. IX. Zum Andenken an Sani. Thomas von Sömmerring und Bericht vom 2. Mai 1830. X. Zum Andenken an Dr. J. G. Neuburg u. Bericht vom 1 . Mai 1831 . XI. Über Goethe als Naturforscher und Bericht vom 6. Mai 1832. XII. Über den EinÜuss des Geistes auf körperliche Bildung und Bericht vom 18. Mai 1834. (Nekrolog J. E. Stein's und Becker's.) XIII. Zum Andenken an Hofrat Dr. L. Mayer und Bericht vom 1. Mai 1836. — 166 — XIV. Vom innersten Bau einiger Gebilde des niensclilichen Körpers und Bericht vom 3. Mai 1840. P. S. Die Berichte über die inneren Verhältnisse der Gesellschaft wurden von Dr. Mappes als ständigem Sekretär 1821 bis 1840 erstattet, Avährend der vieljährige Direktor Dr. Cretschniar die Festreden hielt. 2. Über die Bedeutung- der Naturwissenschaften für unsere Zeit, t^ber das kin-perliclie Bedingtsein der Seelenthätigkeit. Zwei Festreden, gehalten bei der 31. und 32. Jahresfeier den 29. Mai 1853 und den 28. Mai 1851 von Dr. G. A. Spiess d. Z. erster Direktor. III. Abhandlungen herausgegeben von der t->enckenbergisclien naturforsehenden Gesellschaft. I. Band. 1854— 1S55. Dr. C. Mettenil eimer. iiber den Bau und das Leben einiger wirbelloser Tiere aus den deutschen Meeren. Dr. ('. Mettenh eimer, die Ortsbewegung der Littorina littorea. Fr. Hessenberg, über die Krystallgestalt des (^uecksilber- hornerzes. Dr. A. de Bary, über die Algengattung Oedogonium und Bol- bochäte. Dr. Franz Buchen au. über die Blütenentwickelung einiger Dipsaceen, Valerianeen und Kompositen. Dr. Hermann Schacht, über die gestielten Traubenkörper im Blatte vieler Urticeen und über ihnen nahverwandte Bildungen bei einigen Acanthaceen. Dr. G. Lucae, der Pongo- und der Orang-Schädel in Bezug auf Species und Alter. Dr. Adolph Schmidt, Beitrag zur Kenntnis der Gregarinen und, deren Entwickelung. Dr. H. Kloss, über Parasiten in der Niere von Helix. — 167 — Dr. C. Metteiilieimer. anatomiscli-liistologisclie TTiitersiiclmng-en über den Tetragoiiuriis Ciivieri Risso. Dr. Friedrich Scharff, aus der Naturgescliichte der Krystalle. II. Band. 1S5(J IN5S. Der Wetterauischeii Gesellschaft für die g'esaiiimte Naturkunde zur Feier ihres 50jährigen Bestehens am 10. August 1858 g:ewidmet. Dr. G. Metten ins, über einige Farngattungen I. Pulypodium. Dr. C. Mettenheimer, über Leptothrix ochracea Kütz und ihre Beziehung zur Gallionella ferruginea Ehr. Friedrich Hessenberg, Mineralogische Notizen. Dr. G. Fresenius, über die Algengattungen Pandorina : Gonium und Rhaphidium. — über die Pilzgattung Entomoplithora. — Beiträge zur Kenntnis mikroskopischer Organismen. Friedrich Hessenberg, Mineralogische Notizen. Dr. G. Mettenius, über einige Farngattungen IL Plagiogyria — III. über die mit einem Schleier versehenen Arten von Pteris. — IV. Phegopteris und Aspidium. III. Band. 1850-1S61. Dr. Friedrich Scharff. über den Quarz. Dr. G. Mettenius. über einige Farngattungen: V. Cheilanthes. VI. Aspleniuui. Friedrich Hessenberg, mineralogische Notizen. Zweite Fortsetzung. C. Mettenheimer, Beobachtungen über niedere Seetiere. P. A. Kesselmeyer, über den Ursprung der Meteorsteine. 0. Buchner. Quellenverzeichnis der Litteratur der Meteoriten. G. Lucae. zur Morphologie der Rassenschädel. IV. Band. 18()-2— 1863. Fr. Hessenberg, mineralogische Notizen. Dritte Fortsetzung. C. Bruch, über den Schliessungsprozess des Foramen ovale bei Menschen und Säugetieren. G. Fresenius, über einige Diatomeen. — 168 — C. Bruch, Verg'leichimg' des Schädels mit der Wirbelsäule des Lachses, mit einer Aufzählung sämmtlicher Skeletteile des- selben nach der Art ihrer Zusammensetzung. Dr. D. F. Weinland, Beschreibung- und Abbildung von drei neuen Sauriern (Embryopus Habichii und Amphisbaena innocens von Haiti, und Brachymeles Leuckartii von Neuholland). G. Lucae, über Schistosoma reflexum (Gurlt). 0. Buchner. zweites Quellenverzeiclmis zur Litteratur der Feuermeteore und Meteoriten. Fr. H e s s e n b e r g, mineralogische Notizen. Vierte Fortsetzung. A. Weis mann, über die Entstehung des vollendeten Insekts in der Larve und Puppe. ('. Bruch, Untersuchungen über die Entwickelung der tieri- schen Gewebe. Y. Band. 18(>4 1S()5. G. Lucae, zur Morphologie der Eassenschädel. Zweite Ab- teilung. A. Kölliker. weitere Beobachtungen über die Wirbel der Selachier, insbesondere über die A\'irbel der Lamuoidei. nebst allgemeinen Bemerkungen über die Bildung der Wirbel der Plagiostomen. A. Ecker, zur Kenntnis des Körperbaues schwarzer Eunuchen. H. Müller, über Regeneration der Wirbelsäule und des Rücken- marks bei Tritonen und Eidechsen. A. de Bary. Beiträge zur Morphologie und Physiologie der Pilze. Erste Reihe : Protomyces und Physoderma. — Exoascus Pruni und die Taschen oder Narren der Pflaumen- bäume. — Zur Morphologie der Phalloidien. — Syzygites megalocarpus. Fr. Hessenberg, mineralogische Notizen. Fünfte Fort- setzung. G. Lucae, die Hand und der Fuss. Ein Beitrag zur vergleichen- den Osteologie der Menschen, Affen und Beuteltiere. M. W 0 r 0 n i n , zur Entwickelungs - Geschichte des Ascobolus pulcherrimus Cr. und einiger Pezizen. A. de Bary, zur Kenntnis der Mucorinen. — 169 — VI. Band. 186C— 1867. Fr. H e s s e 11 b e r g, niiiieralogische Notizen. Seeliste Fortsetzung. A. Ecker, Schädel norclostafrikanisclier Yiilker. Ans der von Prof. Billiarz in Cairo liinterlassenen Sammlung, abgebildet und beschrieben. F. Schar ff. über die Bauweise des Feldspaths. P. Rein seh, de speciebus generibusque nonnuUis iiovis ex Algarum et Fungorum classe. Th. Landzert, der Sattel winkel und sein Verhältnis zur Pro- und Orthognathie. — Beitrag zur Kenntnis des Grossrussen-Schädels. C. Bruch, Untersuchungen über die Entwickelung der tieri- schen (Tcwebe. Schluss. F. Jaennicke, neue exotische Dipteren. YII. Band. 1869—1870. Fr. H e s s e n b e r g , mineralogische Notizen, Nr. 8. (Siebente Fortsetzung.) Fr. Schar ff. über die Bauweise des Feldspaths. IL Der seliief- si)altende Feldspath, Albit und Periclin. 0. Brefeld. Dictyostelium mucuroides. Ein neuer Organismus aus der Verwandtschaft der Mj^xom^^eten. Eine Unter- suchung aus dem botanischen Laboratorium in Halle. A. Kölliker, anatomisch-systematische Beschreibung der Alcyo- narien. Erste Abteilung : Die Pennatuliden. Erste Hälfte. Fr. Hessenberg, mineralogische Notizen. Nr. 9. (Achte Fort- setzung.) M. Woronin, Sphaeria Lemaneae, Sordaria timiseda, Sordaria coprophila und Arthrobotrys oligospora. A. de Bary, Eurotium, Eurysiphe, Cicinnobolus. Nebst Bemer- kungen über die (Teschlechtsorgane der Ascomyceten. G. Lucae, der Schädel des japanischen Maskenschweines und der Einfluss der Muskeln auf dessen Form. A. Xöllik er, anatomisch-systematische Beschreibung der Alcyo- narien. Erste Abteilung: Die Pennatuliden. Fortsetzung. Till. Band. 1873. Fr. Hessenberg, mineralogische Notizen. Nr. 10. (Neuute Fortsetzung.) — 170 — Fr. Scharf f. über den Gypsspath. A. Kölliker, anatomisch - systematisclie Beschreibung- der Alcyonarien. Erste Abteilung: Pennatuliden. Schluss. Ct. Lucae, die Robbe und die Otter in ihrem Knochen- und Muskelskelet. Eine anatomisch-zooh)gische Studie. Erste Abteilung. H. Hoff mann, über thermische Vegetations-ronsorteu. Er. Hessen be rg, mineralogische Notizen. Nr. 11. (Zehnte Fortsetzung.) IX. Band. 1N7:^~1875. E. Stoehr. die Provinz Banjuwangi mit der Vulkangrui)i)e Jd-jen Raun in Ost-Java. 0. B 0 e 1 1 g e r, Reptilien von Marocco und den canarischen Inseln. Fr. Scharff, über den Quarz. IL Die Uebergangsflächen. 0. Bütschli. zur Kenntnis der freilebenden Nematoden, ins- besondere der des Kieler Hafens. E. (t a s s e r. über die Entwickelung der Altantois, der Müller'schen Gänge und des Afters. G. Lucae, die Robbe und die Otter in ihrem Knochen- und Muskelskelet. Zweite Abteilung. X. Band. 1S7(J. Fr. H essen berg, mineralogische Notizen Nr. 12. (Elfte Fort- setzung.) C. Chun, über den Bau, die Entwickelung und physiologische Bedeutung der Rectaldrüsen bei den Insekten. Fl'. Schar ff, über den inneren Zusammenhang der verschiedenen Krystallgestalten des Kalkspaths. H. Grenacher und F. C. Noll, Beiträge zur Anatomie und Systematik der Rhizostomeen. L. Dip pel. die neuere Theorie über die feinere Struktur der Zellhülle, betrachtet an der Hand der Thatsachen. 0. Bütschli. Studien über die ersten Entwickelungsvorgänge der Eizellen, die Zellteilung und die Conjugalien der Infusorien. XI. Band. 1879. 0. Boettger, Die Reptilien und Amphibien von Madagascar. N. Liebekühn und J. Bermann. über Resorption der Knochensubstanz. — 171 — L. Dip pel, file neuere Theorie über die feinere Struktur der Zellhülle , betrachtet an der Hand der Thatsachen. Fort- setzung und Schluss. C. Chun, das Nervensystem und die Muskulatur der Rippenquallen. Fr. Scharff. Treppen- und Skeletbildung einiger regulärer Krj^stalle. 0. Boettger. die Reptilien und Amphibien von Madagascar. Erster Nachtrag, W. Kobelt, Fauna japonica extramarina. 0. Boettger, die Reptilien und Amphibien von Madagascar. Zweiter Nachtrag. XII. Band. 1881. A. Turner, die Geologie der primitiven Formationen. Jul. N otthaft, über die Gesichtswahrnehmungen, vermittelst des Facettenauges. C. V. Lejtenyi, über den Bau des Gastrodiscus polymastos Leuckart. A. Hansen, vergleichende Untersuchungen über Adventivbil- dungen bei den Pflanzen. H. Th. Geyler, über rulturversuche mit dem japanischen Lackbaum (Rhus vernicifera D. C.) im botanischen Garten zu Frankfurt a. M. V. L. Seoane. neue Boiden- Gattung und Art von den Philippinen. A. de Bary, Untersuchungen über die Peronosporeen und Saprolegnieen und die Grundlagen eines natürlichen Systems der Pilze. 0. Boettger. Beitrag zur Kenntnis der Rei)tilien und Ampliibien Spaniens und der Balearen. — Aufzählung der von Frlirn. H. und Ftr. A. von Maltzan im AVinter 1880 — 81 am Cap Verde in Senegambien ge- sammelten Kriechtiere. H. Lenz und F. Richters. Beitrag zur Krustaceenfauna von Madagascar. F. Richters, Hypophthalmus leucochirus. ein Krebs aus der Familie Ocypodinae. — Limnadia (larretti n. spec. — 172 — 0. Boettger, die Reptilien und Amphibien von Madagascar. Dritter Nachtrag. M. Woronin, Beitrag zur Kenntnis der Ustilagineen. XIII. Band. 1884. (i. Lucae. die Statik und Mechanik der Quadrupeden an dem Skelet und die Muskeln eines Lemur und eines Uhuloepus. (). Boettger. die Reptilien und Amphibien von Marocco II. Otto Körner, Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Physiologie des Kehlkopfes der Säugetiere und des Menschen- F. Ley dig, über die einheimischen Schlangen. Fritz Noll, Entwickelungsgeschichte der Veronica-Blüte. Gr. Lucae. zur Satura transversa squamae occipitis bei Tieren und Menschen. 0. Körner, weitere Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Physiologie des Kehlkopfes. .1. Probst, natürliche AVarmwasserheizung als Princip der klimatischen Zustände der geologischen Formationen. F. Richters, Beitrag zur Kenntnis der Krustaceenfauna des Behringsmeeres. H. Strahl, über Wachstumsvorgänge an Embryonen von Lacerta agilis. Besonderes Werk. M. Saalmüller, Lepidopteren von Madagascar. Erste Ab- teilung: Rhopatocera, Hetesocera, Sphingeset Bombyces. (Dem Grafen und der (Träfin Böse gewidmet.) 1884. Berichte über die Senckenbergische naturforschende Gesellschaft in Frankfurt a. M. 1868 bis 1869. Über die Bedeutung der niedrigsten Lebensformen in dem Haushalte der Natur. Von Dr. H. Kloss. — 173 — 1869 Ms 1870. 1. Unsere Flussmusclieln (Najaden). Hire Entwickelung und ihre Beziehungen zur übrigen Tierwelt. Von Dr. Noll. 2. Über blinde oder augenlose Käfer. Von Hauptmann v. Hey den. 3. Über die Lebensweise der einheimischen Fledermäuse. Von Dr. Koch. 4. Das Gebiss der Weichtiere und seine Bedeutung fiir die systematische Einteilung. Von Dr. K o b e 1 1. 5. Über die ostatlantischen Inselgruppen. Von Dr. K. v. Frit seh. 6. Einige Bemerkungen über die Veränderlichkeit der Molluskenschalen und Verwandtes. Von Dr. F. Heyne mann. 7. Beiträge zur physikalischen Geographie der Bermuda- Inseln. Von Dr. Rein. 1870 bis 1871. 1 . Die afrikanische Tierfabel, verglichen mit der europäischen. Von Dr. S t r i e k e i'. 2. Über einige neuere Funde in den ältesten mai'inen Tertiärschichten der Frankfurter (legend. Von Dr. v. Frits eh. 3. Olpalme und Erdnuss. Von Dr. Rein. 4. Die Erscheinungen des Parasitismus. Von Dr. Noll. 5. Nekrolog von Dr. med. Valentin Mardner. Von Dr. H. Seh m i d t. 1871 bis 1872. 1. Dr. med. D. W. Sömmerring. Nekrolog*. Von Prof. S c h m i d t. 2. Mitteilung über seine Beteiligung an der ersten Eeise für die Rüppell-Stiftung. Von Dr. NoU. 3. Freilebende und parasitische Nematoden in ihren gegen- seitigen Beziehungen. Von Dr. Bütschli. — 174 — 4. Bericht über die von den Herren Dr. Noll und Dr. Grenadier auf Tenerife gesammelten Insekten. Von Hauptmann v. Hey den. 5. Beiträge zui- Kenntnis der Araclmiden der Canarischen Inseln. Von Dr. Koch, ß. Bericht über die botanische Ausbeute der durch die DDr. Noll und Grenacher ausgeführten Reise. Von Dr. G e y 1 e r. 7. Ein Besuch auf dem Montserrat. Von Dr. Noll. 8. Zwei Abnormitäten an Cactusfrüchten. Von Dr. Noll. 9. Formen und Wandlungen der ecaudaten Batracliiei" des Unter-Main- und Lahn-Gebietes. Von Dr. Koch. 10. Über die allgemeinen Gesichtspunkte der PÜanzen- geographie. Von .J. D. Wetterhan. 1S7-2 l)is 1873. 1. Nekrolog des Dr. med. Georg Melber. Von Dr. Stricker. 2. Nekrolog des Gymnasialprofessors Dr. Schmidt. Von Dr. Stricke r. B. Kochlorine hamata N., ein bohrender Cirripede. Von Dr. Noll. 4. Reise nach Island im Jahre 1872. Von T. A. Verkrüzen aus London. 5. Über die Pfahlbauten und deren Bewohner. Von S. A. Scheidel. ß. Aus der Puglia petrosa. Von Dr. Kobe lt. 7. Beiträge zur Kenntnis der Araclmiden Nord-Afrikas. Von Dr. K o c h. 8. Über einige bemerkenswerte (Tewächse aus dei- Um- gebung von Mügador. Von Dr. Rein. 9. Über die Yegetations-Verhältnisse der Bermudas-Inseln. Von Dr. Rein. — 175 — 1878 bis 1874. 1. Zum Andenken an F. H. von Kittlitz. Von Dr. Petersen. 2. Zur Kenntnis der triklinen Feldspathe. Von Dr. Petersen. 8. Vorlage von Gesteinen aus dem Gottliardtunnel. Von Dr. Petersen. 4. Über die Gliederung der ('yrenenmergelg-mppe im Mainzer Becken. Von Dr. B o e 1 1 g e r. 5. Über die TertiärHora von Stadecken - Elslieim in Rlieinliessen. Von Dr. Geyler. 6. Notiz über Imbricaria Ziegleri nov. sp. einer Flechte aus der Braunkohle von Salzhausen. Von Dr. G e y 1 e r, 7. Beitragzur Frage der thermischen Vegetations-C'onstanten. Von Dr. Ziegler. 8. Über die tägliche successive Erwärmung der Oceane durcli die Sonne, als Ursache der äquatorialen Meeresströmungen. Von Friedrich Baader. 9. Die Morphologie der letzten 50 Jahre und die Be- strebungen der Senckenbergischen naturforschenden (Gesellschaft. Von Prof. Dr. L u c a e. 1874 bis 1875. 1. Über die wissenschaftliche Bedeutung Friedricli Hess enb erg's. Von Dr. Schärfte 2. Die geographische Verteilung der Mollusken. Von Dr. Kobelt. 3. Über die Eiszeit. Von Dr. Kinkel in. I. Gletscherwirkung und Moränenlandschaft. IL Die Geschichte der Verbreitung der alten Gletscher in der Schweiz und in Schwaben und ihres Schwindens. 4. Bericht über die von Herrn Prof. Dr. von Fritsch und Dr. Rein auf den Canarischen Inseln gesammelten Käfer. Von Dr. von Hey den. ö. Die Thüringer Laubmoose und ilire geographisclre'TfTTi^"^-^ breitung. Ä;.4^ ' ' "'"" Von Dr, Julius Roll. /. Von Prof. Dr. L u c a e. 2. Nach den Säulen des Hercules. 2. Abteilung. Von Dr. K ob elf. 3. Verzeichnis der von Dr. Kobelt in Nord-Afrika und vSpanien gesammelten f'oleopteren. Von Dr. v. H e y d e n. 4. Beiträge zur Kenntnis der H^ymenopteren- Fauna der weiteren Umgegend von Frankfurt a. M. Von Dr. von H e y d e n. 5. Beitrag zur Kenntnis des märkischen Rupelthons. Von Dr. Otto Meyer in New-York. 6. Mitteilungen aus dem Mainzer Tertiärbecken. Von Dr. Kink elin. I. Die Corbiculasande in der Nähe von Frankfurt a. M. IL Die Cerithiensande an der hohen Strasse. III. Zur Geschichte des Steinheimer Anamesit- Vorkommens. 7. Verzeichnis der Tertiärflora von Flörsheim a. M. Von Dr. G e y 1 e r. 8. Zimi Andenken an Herrn Adolph Metzler. Von Dr. G e y 1 e r. 1888 bis 1884. 1. Über die Wechselbeziehungen zwischen Blumen und Insekten. Von Dr. Richters. 2. Beiträge zur Kenntnis der Hymenopteren- Fauna der weiteren Umgegend von Frankfurt a. M. Von Dr. von H e y cl e n. 3. Eine Sammel- Excursion nach Abchasien und Tscher- kessien, ausgeführt im Auftrage der Senckenbergischen Natur- forschenden Gesellschaft. Von Hofrat Dr. 0. Ret ow ski in Theodosiia (Krim). 4. Liste der von Herrn Retowski gesammelten Rei)tilien und Batrachiei-. Von Dr. O. Boetto-er. 12* — 180 — 5. Liste der von Herrn Retowski gesammelten Binnen- Molhisken. Vuu Dr. (). Boettger. 6. Über zwei südamerikanische diluviale Riesentiere. Von Dr. Kinkel in. 7. Über Fossilien aus Braunkohlen der ümg-elning von Frankfurt a. M. Von J>r. Kinkelin. 8. Sande und Sandsteine im Mainzer Tertiärbecken. Von Dr. K inkeli n. 9. Die Schleusenkammer von Frankfurt - Niederrad und ihre Fauna. Von Dr. Kinkelin. 10. Fossile Binnen -Schnecken ans den untermiocänen Corbicula-Thonen von Xiederrad bei Frankfurt a. M. Von Dr. 0. Boettger. 11. Über neue Mineralfunde im Taunus. Von F. E i 1 1 e r. 12. Über die ungestielte A'arietät der Podophrya fixa Ehb. (Pod. libera Pty). Von Dr. E. Bnck. 13. Verzeichnis der paläarktischen Säugetiere des Sencken- bergischen Museums Ende 1884. Von Dr. K o b e 1 1. 18S4 l)is 1885. 1. Worte der Erinnerung an Prof. Lucae. Von Dr. Stricker. 2. Verzeichnis der Schriften von Prof. Lucae. 3. Gedächtnisrede auf Dr. Eduard Rüppell. Von Dr. H. Schniiat. 4. Geologische Tektonik der Umgegend von Frankfurt a. M. Von Dr. Kinkelin. Die Tertiärletten und -Mergel in der Baugrube des Frankfurter Hafens: Anhang 1. (Trindbrunnenquellen. ,, IL Bohrloch in der Untermainanlage oberhalb „Nizza". — 181 — Die, Pliücänscliicliten im üntermaiiitlial : Anhang I. Qnellenverliältnisse westlich von Frankluil. „ II. Seltsame Funde in den Baugruben Roter- ham. Höchst und Eaunheim. Senkungen im (lebiete des Unteimainthales unter- halb Frankfurt und des Unterniedthales. Über die Corbiculasande in der Nälie von Frankfurt a M. 5. Meine Reise nach Norwegen im Sommer 1884. Von Prof. NoU. Extra-Beilage: Reise-Erinnerungen aus Algier und Tunis. Von Dr. Kobe lt. 1S,S5 bis 1,S8(>. 1. Beiträge zur Herpetologie und Malakozoologie Siidwest- Afrikas. Von Dr. Boettger. I. Zur Kenntnis der Fauna von Angra Pequenia. IL Zur Kenntnis der Fauna der A\'üste Kalahari. 2. Zusammenstellung der von Herrn Dr. med. W. Kobelt von seiner Reise in den Provinzen Alger und Constantine. sowie von Tunis mitgebrachten Coleopteren. Von Major Dr. von Hey den. 3. Verwachsene Buchen. Von Dr. J u 1 i ii s Ziegler. 4. Über die Sprache naturwissenschaftlicher Mitteilung in Vergangenheit und Gegenwart. Von Dr. med. Stricker. 5. Die Lebensäusserungen der Zellen unter pathologischen Verhältnissen. Von Prof. Dr. W e i g e r t. 6. Aufzählung der von den Philippinen bekannten Reptilien und Batrachier. Von Dr. Boettger. 7. Der Meeressand von ^^'aldb^)ckelheim. Von Dr. Kinkelin. 8. Über sehr junge Unterkiefer von Elephas primigeiiins und Elephas Africanus. Von Dr. K i n k e I i n. 9. Verzeichnis der Arbeiten der Dr. Senckenbergischen naturforschenden Oesellsclmft von 1834 bis 1886. Zusammengestellt von Dr. med. Carl Lorey. 1«^ ! .1 v{ B ® Inhalt. Erster Teil. Geschäftliches, Sections-Berichte, Protokoll-Auszüge. Seite Bericht, erstattet am Jahresfeste, den 30. Mai 1886, von Dr. F. R i c h t e r s 3 Verzeichnis der Mitglieder: I. Stifter 13 II. Ewige Mitglieder 14 III. Mitglieder des Jahres 1885 15 IV. Neue Mitglieder für das Jahr 188(5 20 V. Ausserordentliche Ehrenmitglieder 20 VI. Korrespondierende Ehrenmitglieder 20 VII. Korrespondierende Mitglieder 20 Rechte der Mitglieder 24 Bihliotheks-()r(lnung 21 (t e s c h e n k e u n d E r \v e r 1) u n gen : I. Naturalien 25 II. Bücher und Schriften 41 Bilanz per 31. Dezember 1885 Hü Übersicht der Einnahmen und Ausgaben (il A n h a n g : A. Sektiunsberichte 62 B. Protokoll-Auszüge über die wissenschaftlichen Sitzungen wäh- rend 1885/86 68 Zweiter Teil. Vorträge und Abhandlungen. Beiträge zur Herpetologie und Slalakazoologie Südwest- Afrikas von Dr. 0. Boettger 3 Über zwei afrikanische Apus-Arten. Von Dr. F. Richters . . . . 31 Zusammenstellung der von Herrn Dr. med. W. K o belt von seiner Reise in den Provinzen Algier und Constantine. sowie von Tunis mit- gebrachten Coleopteren. Vdu Major z. D. T>i', L. vmi Hey den 35 o/li >r, Seite Verwacliseue Buchen. Von Dr. J u 1 i u s Z i e g- 1 e r 59 tlber die Sprache natnrwissenscliaftliclier Mitteilung- in Vergangenheit lind Gegenwart. Vortrag von Dr. med. W. Stricker . . . (U Verzeichnis der in einer andern Sprache als der Landessprache oder in meh- reren Sprachen publizierten naturwissenschaftlichen Zeitschriften. Von Dr. med. W. Stricker 71 Die Lebensäusserungen der Zellen unter patludogischen Verhältnissen. Vortrag- von Prof. D]-. Weigert 75 Aufzählung- der von den Philippinen bekannten Reptilien und Bati'achier. Von Dr. 0. Boettger 91 Reptilia 92 Batrachia 121 Falsch bestimmte oder irj-tümlidi von den Philippinen ange- gebene Arten 126 Register 127 Der Meeressand von Waldböckelhehn. Beschrieben von Dr. Friedrich Kinkelin 135 Über sehr junge Unterkiefer von Elephas primigenius und Elephas afri- canus. Vortrag, gehalten im grossen Hörsaal des Senckenbergianums hei der Versammlung- der Vereine von Wiesbaden, Oft'enbach und Frankfurt a. M. am 27. Juni 1886 von Dr. phil. Fr. Kinkelin 145 Verzeichnis der Arbeiten der Senckenberg-ischen naturforschenden Gesell- schaft von 1834 — 1886. Zusanmiengestellt von Dr. med. Carl Lorcy 161 I. ]\Iuseum Senckenbergianum KU II. Kleinere Veröffentlichungen 165 III. Abhandlungen, herausgegeben von der Senckenbergischen natur- forschenden Gesellschaft 16() Berichte übei- die Senckenbergische natnrforschende (Tesellscliaft in Frankfurt a. IM 172 Druck von (ielniidei- Kiiauei- in Kranklnit a. M. P> E 1{ I (^ II T fBER DIE S K XCK H NR E R(; ISCHE >; ATUT! FORSOHEKltE (IKSELLSCHAFT IN FRANKFURT AM MAIN. V''eiterfuhrung des zoologischen Praktikums thunlichst Vorschub leisten. Über die Thätigkeit in den einzelnen Sektionen werden Sie im gedruckten Jahresberichte eingehendere Mitteilungen der Herren Sektionäre finden. In den Tauschverkehr sind aufgenommen, gegen die Ab- handlungen und den Bericht: Musee d'histoire naturelle in Marseille und College of science, Imperial U n i- V e r s i t y, T 6 k i 0, Japan; gegen den Jahresbericht : Ve r e i n f ü r vaterländische Kultur in Stuttgart, Naturwissen- schaftlicher Verein des Harzes in Wernigerode. California Academy of sciences in San Francisco. Von den Geschenken an unsere Bibliothek sind folgende besonders zu erwälnien : Von Herrn Prof. Dr. Eein in Bonn: Japan, nach Reisen und Studien. Bd. IL Von Herrn Dr. Kobelt in ScliAvanheim : Rossmässlers Icono- graphie der europäischen Land- und Süsswasser-Mollusken. Neue Folge. Bd. IL Lief. 3 — 6. — Prodromus faunae mollus- corum testaceorum maria europaea inhabitantium. Fase. I u.U. und diverse Bände französischer und italienischer Zeit- schriften. Von Herrn Dr. E. Buck in Konstanz: Prof. Dr. A. de Bary. Vergleichende Morphologie und Biologie der Pilze. Von der Königl. Norwegischen Regierung: Den Norske Nordhavs-Expedition 1876—1878. XV und XVI. Zoologie, Crustacea 11*^ und II''. Von Herrn Sanitätsrat Dr. Jordan in Saarbrücken : 18 ältere medizinisch - chirurgische (bei den Geschenken näher ver- zeichnete) Schriften, 32 Bände umfassend. Unsere Sammlungen haben auch in diesem Jahre eine reiche Vermehrung durch Geschenke erfahren und die grosse Zahl gütiger Gijnner gibt Zeugnis davon, in wie weiten Kreisen man geneigt ist, unsere Bestrebungen zu fördern. Sie sehen dort — 5) — s^initliche Neuerwerbungen, unter denen die Reptilien und Amphibien, Dank den unermüdlichen Bemühungen des Herrn Ur. 0. Boettger, eine ganz hervorragende Rolle spielen, die Geschenke mit den Namen der gütigen Geber versehen, auf- gestellt; im gedruckten Jahresberichte werden Sie ein genaues Verzeichnis sowohl der Geschenke wie auch der durch Tausch und Kauf erworbenen Gegenstände finden: heute gestatten Sie mir. nur die Namen der verehrten Mehrer unserer Sammlungen zu verlesen : Dr. Arth. Andreae, Oberlandesgerichts - Rat Arnold in München, Ingenieur Askenasy, Prof. Dr. Askenasy, W. B a i t h e r . Max B a m b e r g e r in Pascomayo (Peru), Dr. J. von Bedriaga in Nizza, Bie brich er, J. Blum. Dr. 0. Boettger, G. A. Boul enger in London. Prof. Max Braun in Rostock. British Museum, Dr. EI. Buck in Konstanz, (i. Dauth in Sachsenhausen, Dr. H. Do hm in Stettin. Direkt. Drory. R. Ehrenbach, Enders, 0. Eyssen, H e i n r. F 1 i n s c h, J o h. v. Fischer in Montpellier, G. D.Funk in Sachsenhausen. Chr. Geyer, 0. Goldfuss in Halle, Gott- werth, J. Greift, Ferd. Haag. Baron von Harnier in Echzell, A. Henkel in Bockenheim, 0. Herz in Petersburg, Hesse in Banana, Major Dr. v. Hey den, Dr. H. v. Ihering in Rio Grande do Sul, C. Jung. Dir. Junker in Weissenau, M. von Kimakow^icz in Hermannstadt, Dr. F. Kinkelin, Frl. Kinkel in, Heinr. Klein in Sachsenhausen, C. Knob- lauch, Dr. Ko belt in Schwanheim, A.Koch, Mineningenieur M. K 0 p e r b e r g in Muntok auf Banka, A. L o t i c h i u s, Ober- bürgermeister Dr. M i q u e 1 , Konsul 0. F. v. M olle n d o r f f in Manila. Neue Zoologische Gesellschaft, G. Nolte, E. Oppenheim. Gebr. Oppenheimer, J. Chr. Parrot, Frl. E. Prange. Hospitalmeister Reichard. Dr. H. Reichen- bach, Baron A. v. R e i n a c h, Ingenieur R e u 1 a u x in München, F. Reuter, Franz Ritter, Dr. Rolle in Homburg v. d. H.. Hans Simon in Stuttgart. G. Schumacher in Haifa, R. Sulz- bach, Frl. Vi seh er, Bergdirektor Vogel in Louisenthal. Ingenieur AVe h n e r, W. ( '. We i g a n d. A. We i s s, We 1 1 s t e i n. Rev. Win qui st, Dr. Zipperlen in Cincinnati. Ihnen Allen sei nochmals der herzlichste Dank der Gesell- schaft gesagt. — 10 — Besonders erfreulicli sclireitet auch unsere Lokalsammlung duicli die Bemühungen des Herrn A. Koch und die zahlreichen Schenkungen von Seiten von Jagdfreunden voran: wir hotten, dass das rege Interesse für diese Sammlung sich auch künftig- hin erhalte, damit wir in den Stand gesetzt werden, dem Besucher des Museums vor allen Dingen von unserer ein- heimischen Tierwelt ein lebensvolles Bild zu entrollen. Der Herr Graf Böse, Dr. hon., gab der Gesellschaft er- neute Beweise seines ihr schon so oft erzeigten AVohlwollens, indem er 2000 Mark zu Reisezwecken stiftete. 500 Mark davon wurden für eine Eeise des Herrn Dr. Kobelt reserviert, die übrigen 1500 Mark Herrn Dr. Fritz Noll zur Verfügung gestellt und von ihm zu einem fünfmonatlichen Aufenthalt auf der Station in Neapel verwendet. In der letzten wissenschaft- lichen Sitzung hatten wir das Vergnügen, ilm über die treif liehen Erfolge seiner dortigen Studien berichten zu hören, die auch Stoff" zu einer unzweifelhaft sehr hübschen Arbeit für unsere Abhandlungen liefern werden. A\'eitere 1000 Mark, die der Herr Graf zur Disposition stellte, gestattete derselbe für ein Mikro- skop zu verwenden. Die Technik hat im Bau der Mikroskope letzthin wieder derartige Fortschritte gemacht, dass die im Besitz der Gesellschaft befindlichen Instrumente weit hinter den Anforderungen der Neuzeit zurückstehen; für den Gebrauch in den Vorlesungen und im zoologischen Praktikum hätte die Gesellschaft über kurz oder lang, sobald nur die erforderlichen Mittel vorhanden gewesen wären, die kostspielige Anschaffung machen müssen. Durch die Güte des Herrn Grafen sind wir dazu schon jetzt in den Stand gesetzt, und daher erlaube ich mir, ihm auch von diesei* Stätte nochmals den wärmsten Dank der Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen. Von Herrn Hesse in Banana am Congo liefen auch dieses Jahr mehrere Sendungen von Naturalien, zumal Reptilien und Insekten ein : voraussichtlich werden wir ihn bereits nach einigen Monaten hier begi-üssen können. Herr Ingenieur Schumacher in Haifa erbot sich, gegen Zusicherung einer Unterstützung, im Interesse der Gesellschaft eine kleine Expedition nach dem Krokodilfluss, dem Nähr ez Zerka zu unternehmen, deren Hauptzweck es sein sollte, ein syrisches Krokodil für unsere Sammlungen zu erlegen. Trotz — 11 — mehrtägigen Aufentlialts in dem fleberreiclien Gebiet war jedoch alle Mühe vei'gehens; man sah zweifellose Spnren der Tiere, bekam aber keines zum Sclniss. Die iibrige Ausbeute der Ex- kursion, unter der zumal einige wertvolle Reptilien, stellte Herr Schumacher der Gesellschaft zur Verfügung. Der Direktion der Geologischen Landesanstalt und Berg- Akademie zu Berlin, die eine Spezial-Bearbeitung der Mosbacher Sande zu unternehmen gedenkt, gewährte die Gesell- schaft gern die Benutzung der von dieser Fundstelle in unsern Sammlungen sich findenden, besonders durch den rastlosen Eifer des Herrn Dr. Kinkel in erworbenen zahlreichen Stücke. Der Besuch des Museums war auch in diesem Jahre wieder ein recht befriedigender: zumal an den Sonntagen durchwogten geradezu Schaaren von Beschauern unsere Räume. Mögen auch ferner unsere gemeinnützigen Bestrebungen in recht weiten Kreisen Anerkennung finden und das Interesse unserer Mitbürger uns erhalten bleiben, damit auch fernerhin das Studium der Natur in unserer Gesellschaft eine Pflegstätte finden und unser jVluseum der Vaterstadt zur Zierde gereichen könne. Yorzoicliiiis dor Mitglieder der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft. I. Stifter.*) lJc<'lior, Jrthainu's. Stift i^iiürtiier am SeIu•k^^lll)erg•i.S(•]lell med. Tii>;ritiii. IS17. ■j- 24. Novemlier 18;5I]. Böü-iier, Job. Willi. Jos., Dr. med.. ]\Iineral(ig il817 zweitPi' Sekretär) 1S17. t Iß. Juni 18(18. IJloss, Jol». (ileoru-, Glasenueister. Eiitomoloü'. 1817. f 2'J. Februar 1820. IJucli, Joli. Jak. Kasimir, Dr. med. nud phil., ]\rineralog-. 1817. f 13. März 1851. Cret/sohinar, Phil. Jak., Lehrer der Anatomie am Senr-kenliergisclien med. Institut. (1817 zweiter Direktor.) 1817. Lelirer der Zoologie von 1826 l)i.-< Ende 1844, Physikns und Administrator der Seiickenbergisclieu Stiftung. t 4. Mai 184r3. *Elinnaiiii, Joh. Christian, Dr. med., Medizinalrat. 1818. f \'d. August 1827. Fritz, Joh. Christoph, Scbneidermeister, P^ntomolog. 1817 f 21. Augu.st 1835. *Freyreiss, C!eors- Wilh., Prof. der Zoologie in Rio .laneiro. 1818 f 1. Aiuil 1825. *Cirunelius, Joachim Andreas, Bankier. 1818. f 7. Dezember 1852. von Hoyden, Karl Ileinr. (^eorsi', l>r. pliil. Oberleutnant, nacdimals Sfliöff und Bürgermeister, Eutomolog. ('18 17 erster Sekretär.) 1817. f 7. Jan. 18ß(). Helm. Joh. Friedr. Anton, Verwalter der adeligen uralten Gesellschaft des Hauses Fraueustein. Komli.vliolog. 1817. f &• März 1829. *Jassoy, Ludw. Daniel, Dr. jur. 1818. t 5. Oktober 1831, *Kloss, Joh. (Jeoru- Burkhard Franz. Di', med.. i\Iedizinalrat, Fi'of. 181S. t 10. Feliruar 1854. *Löhrl , Johann Konrad Kaspar, Ih-. med., Oelieimrat, Stabsarzt. 1818. t 2. September 1828. *3Ietzk'r, Friedr., Bankier, Oeheimer Konuuerzienrat. 1818. f 11. März 1825. Meyer, IJenihard. Dr. med.. Hofrat, Oriiitludog. 1817. f 1- Januar 1836. Miltenheri:-. Willi. .Vdolf. Dr. phil., Prof.. Mineralog. 1817. f •!!. :\lai 1824. *3Iell)er, Joh. (^eor- David. Dr. med. 1818. f 11. August 1824. \eelT, Christian Ernst,^ Dr. med., Lelirer der Botanik, Stifts- und Hosjiitalaizt- am Senckenbergianum, Prof. 1817. f 15. Juli 1849. Xenhnrg-, Joh. (ieorsf, Ör. med., Administrator der Dr. Seiickenberg. Stiftiuig. Mineralog. Ornitholog. (1817 erster Direktor.) 1817. f 25. "SWi 1830. *de Noufville, Matthias Wilh., Dr. med. 1818. f 31. Juli 1842. *) Die ISIS eino-ptretPiieii Hrri-Pii wiirdpn nai'hti-ÜLilirli mitiM- ilii' Reihe iler .SlilYcr aiit'iifiiomiiieii. — 14 — Reuss, Joli. Willi., Uospitalmeister am Dr. Senckenberg. Blirgerhospital. 1817. t 21. Oktober 1848. ^Riippell, Willi. Peter Eduard Simon, Dr. med, Zoolog und Mineralog'. 1818. t 10. Dezember 1884. Stein, Joli. Kaspar, Apotbeker, Botaniker. 1817. f 16. April 18.S4. Stiebel, Saloino Friedrich, Dr. mod, Gelieimer Hofrat , Zoolog. 1817. t 20. Mai 1868. *yarrentrapp, Joli. Konr., Pbysiku.f, Prof., Administrator der Dr. Senokenberg. Stiftung. 1818. t 11. ]\Iärz 1860. Völeker, dieorg Adolf, Handelsmann, Entonudog. 1817. f l^^. Juli 1826. *Wenzel, Heinr. Karl, Gebeimrat, Prof., Dr., Direktor der Primatiscboii mediziniscben Spezialscbule. 1818. f 18. Oktober 1827. *v. AVieseiiliiitten, Heiiiricli Karl, Freiberr, Königl. bayer. 01)erstleutnant, Mineralog. 1818. f 8. November 1826. *v. (weriiing, Joli. Isaak, Gebeimrat. Entoinolog. 1818. f 21. Febr. 1837. *v. Sömmerriiig, Samuel Thomas. Dr. med., Gebeimrat, Professor. 1818. t 2. März 1830. *v. Bethinauu, Simon 3Ioritz, Staatsrat. 1818. f 28. Dezember 1826. TI. Ewifte Mitglieder. Ewige Mitgliedei' sind solclie, welche, anstatt den gewölin- lichen Beitrag jährlicli zu entricliten, es vorgezogen haben, der Gesellschaft ein Kapital zu schenken oder zu vermachen, dessen Zinsen dem Jahresbeiträge gleichkommen, mit der ausdrücklichen Bestimmung, dass dieses Kapital verzinslich angelegt werden müsse und nur der Zinsenertrag desselben zur Vermehrung und Unterhaltung der Sammlungen verwendet werden dürfe. Die den Namen beigedruckten Jahreszahlen bezeichnen die Zeit der Schenkung oder des Vermächtnisses. Die Namen sämtlicher ewigen Mitglieder sind auf einer Marmortafel im Museumsgebäude blei- bend verzeichnet. Hr. SimonMoritz Y.IJethiuann. 1827. ; Hr. Alexander v. Bethmann. 1846. ,, (ieorg Heinr. Schwendel. 1828 Heinrich v. IJethmann. 1846. „ Joh. Friedr. Ant. Helm. 1829. „ anrin. 1876. ., Jakob Bernhard RikolT. 1878. ,. Joh. Heinrich Roth. 1878. ,. J. Ph. Nikol. Manskopf. 1878. „ Jean Noe du Fay. 1879. „ Gg. Friedr. 3Ietzler. 1880. Frau Louise Wilhelmiue Eniilie (Trittiii Böse, geb. Grräfin v. Rei<'hen- hach-Lessonitz. 1880. Hr. Karl August (iraf Böse. 18H0. ., Gust. Ad. de Xeufville. 1881. „ Adolf 3ret7>ler. 1883. „ Joh. Friedr. Koch. 188H. .. Joh. Willi. Koose. 1884. ,, .Vdolf ISönnnerring-. 1886. III. Mitgliodor des Jaliros 18SC. Die arbeitenden sind mit * b e z e i c h n e t. Hr. Abendroth, Moritz. 1886. Alt, F. G. .Johannes. 18611. Andreas, Achills, Dr. 1878. Andrsae, Arthur. 1882. *Andreae, Herrn., Bankdirekt. 1873. Andreas, H. V., Dr. med. 1849. Andreae-Passavant, .Tsan, Direkt. 1869. Andreae-Goll, J. K. A. 1848. Andreae-Goll, Phil. 1878. Andreae-Winckler, Joh. 1869. Andreas, Endolf. 1878. *Askenasy, Engen. Dr. phil.. Prot'. 1871. Auerbach L., Dr. msd. 1886. Autfarth, F. B. 1874. *Baader, Friedrich. 1873. Baclier, Max. 1873. Bachfeld, Friedrich. 1877. Baer, S. L., Buchhändler. 1860. Baer, Joseph. 1873. Bansa, Gottlieb. 18.55. Ban,sa, Julius. 1860. Hr. *Bardorff, Karl, Dr. med. 1864. „ de Bary, Heinr. A. 1873. ,, de Bary, Jak., Dr. med. 1866. „ Bayer, Theodor. 1885. ,. Bechhold, J. H. 1885. „ Belli, L., Dr. phil. 1885. „ Bsrg, K. N., Dr.jur., Ssnator. 1869. „ Berle. Karl. 1878. ,, Bertholdt, Joli. Georg. 1866. „ Best, Karl. 1878. ,, V. Bethmann, S. M., Baron. 1869. „ Beyfus, M. 1873. ,. *Blum, J. 1868. „ *Blumenthal, E., Dr. med. 187(1. „ Blumenthal,* Adolf. 1883. „ *Bocksnheimer, Dr. med. 1864. „ Böhm, Job. Friedr. 1874. ,, *Böttger, Oskar, Dr. phil. 1874. .. Bolongaro, Karl Aug. 1860. ,, Bolongaro-Crevenna, A. 18()9. „ Bonn. Karl. 1866. „ Bonn, Phil. Beb. 1880. „ Bonn, William B. 1886. 16 Hr. Bontant, F. 1866. „ Borgnis, J. Fr. Franz. 1873. „ Bramifels, Otto. 1877. ,, Brentano, Anton Theod. 1873. „ Brentano, Ludwig, Dr. jur. 1842. „ Brofft, Franz. 1866. „ Brofft, Theodor, Stadtrat. 1877. „ Brückmann, Phil. Jak. 1882. „ Brückner. Wilh. 1846. .. *Ru(k. Emil, Dr. phil. 1879. .. Büttel. Wilhelm, 1878. ,, Cahn, Heinrich. 1878. „ Cahn, Moritz. 1873. „ *Carl, Ang., Dr. med. 1880, ,, Cassel, Gustav. 1873, ., Cnyrim, Ed., Dr, Jur., 1873. ,, Cnyrim, Vikt., Dr. med. 1866. „ Cornill-Goll. Wilhelm, Stadti'at. 1878. ,, Creizenach, Ignaz. 186i). ,, Degener, K., Dr. 1866. ,, *Deichler, J. Christian, Dr. med. 1862. ,, Delosea, Dr. med. 1878. „ Diesterweg, Moritz. 1883. ,, Doctor. Ad. Heinr. 1869. „ Dondorf. Karl. 1878. „ Dondorf, Paul. 1878. .. Donner, Karl. 1873. „ V. Donner, Phil. 1859. „ Drexel, Heinr. Theod. 1863. „ Ducca, Wilh. 1873. „ Edenfeld, Felix. 1873. „ *Edinger, L.. Dr. med. 1884. „ Ehinger. August. 1872. ., Enders. Ch. 18(;(i. ,. Engelhard, Karl Phil. 1873. ,, von Erlanger, Barun, Ludwig. 1882. ,, Eyssen, Remigius Alex. 1882. „ Fellner, F. 1878. ., *Finger. Oherlehrer, Dr. phil. 1851. „ Finger, L. F. 1876. ,, Flersheim, Ed. 1860. ., Flersheim. Rob. 1872. „ Flesch, Dr. med. 1866. ., Flinsch, Heinr. 1866. Hr. Flinsch, W. 1869. „ FoUenius, Georg, Ingenieur. 1885. .. Fre.senius, Ph., Dr. phil. 1873. ,, Fresenius, Ant.. Dr. med. 1883. ., Frey, Philipp. 1878. ,, Freyeisen, Heini'. Phil. 187(i. ,. *Fridherg, Rob., Dr. med. 1873. ,, Friedmann. Jos. 1869. ,. Fries, Friedr. Adolf. 1876. „ V. Frisch ing, K. 1873. „ Fritsch, Ph.. Dr. med. 1873. ,, Frohmann, Herz. 187."'). „ Fuld, S,, Justizrat, Dr. jur. 186(i. „ Fulda, Karl Herrn. 1877. „ Garny. Joh. Jak. 1866. ., Geiger, Berthold. Dr., Advokat, 1878. ., Gering, F. A. 1866. ,, (lerson, Jak., Generalkonsul. 1860. ,, German, Ludwig, Dr. 1885. ,. Getz, Max, Dr. med., Sanitätsrat. 1854. ,, Gej^er. Joh. Christoph. 1878. ,, *Geyler, Herm. Theodor, D)-. phil. 1869. ,. Gockel, Ludwig, Direktor. 1869. „ Goldschmidt, A. B. H. 1860. ,, Goldschmidt, Markus. 1873. ., Gontard, Moritz. 1850. ., Gotthold, Ch., Dr. phil. 1873. .. Greiff, Jakob. 1880. ., Greiss. Jakob. 1883. ., Grunelius, Adolf. 1858. ,. Grunelius, Moritz Eduard, 1869, ,. V. Guaita, Max. 18<)9. .. Häberlin, E. J., Dr. jnr. 1871. ,. Hahn, Adolf L.A.. Konsul. 1869. ,. Hahn, Anton. 1869. ., Hahn, Moritz. 1873. .. Hamburger, K.. Jnstizrat, Dr. jui'. 1866. ,, Hammeran, K. A. A.. Dr. phil. 1875. .. V. Harnier. Ed.. Justizrat. Dr. jnr. 1866. „ Harth, M. 1876. ,. Hanck, Alexander. 1878. „ Hauck. Moritz. Advokat. 1873. 17 Hr. Heiiiipel. .Takt)b. 1S78. ,, Henrich, K. F., jiin. ISTo. „ Herz, Otto. 1S7K. .. Hessel, Julius ISüH. ., Heuer, Ferd. 18H6. ., *v. Heydeu. Luc. Dr. pliil, Major. 1860. . V. Heyder, Georg. 1844. .. *Heynemann. D. Fr. 1860. .. Höchberg. Otto. 1877. .. Hoff, Karl. 1860. ., Hohenemser, H., Direktor. 1866. „ V. Holzhauseu, Georg, Frhr. 1867. ,. Holzmami. Phil. 1866. ., Jacquet Sohn. H. 1878. Die Jäger"sche Buchhandlung. 1866. Hr. .Tännicke, W., Dr. phil. 1886. ., Jassoy, Wilh. Ludw. 1866. .. Jeanrenand,Dr.jur., Appellations- gerichtsrat. 1866. .. Jeidels, Julius H. 1881. .. Jordan, Felix. 1860. .. Jügel, Karl Franz. 1821. ,, Kahn, Hermann. 1880. ., Katzenstein. Albert. 186!). „ Kayser, Adam Friedr. 1869. ,, Kayser, J. Adam. 1873. ., Keiler, Adolf, Rentier. 1878. ,. Keller, Otto. 1885. .. *Kesselmeyer, P. A. 1859. .. Kessler, F. J., Senator. 1838. .. Kessler. Heinrich. 1870. .. Kessler, AVilh. 1844. „ Kinen, Karl. 1873. „ *Kinkelin, Friedr., Dr. phil. 1873. .. Kirchheim, S.. Dr. med. 1873. ., Kissel, Georg. 1866. .. Klitscher, F. Aug. 1876. .. Klotz, Karl Konst. V. 1844. .. Knauer, Joh. Chr. 1886. .. Knips, Jos. 1878. .. Knopf, L., Dr. jur., Stadtrat. 1869. .. *Kobelt, W., Dr. med. 1877. Kiniigl. Bibliothek in Berlin. 1882. Hr.*Körner, 0., Dr. med. 1886. .. Kohn-Speyer, Sigism. 1860. ,, Kotzenberg, Gustav. 1873. Hr. Krätzer, J., Dr. phil. 1886. Krämer, Johannes. 186(5. ,. Kreuscher, Jakob. 1880. ,, Küchler, Ed. 18(56. „ Kugele, G. 1869. ., Kugler, Adolf. 1882. .. *Lachmann, Beruh., Dr. med. 1885. .. Ladenburg, Emil, Geheim. Kf)m- merzienrat. 1869. ., Laemraerhirt. Karl, Direktor. 1878. ., Landauer, Wilh. 1873. „ Lang, R., Dr. jur. 1873. .. Lauteuschläger, Alex.. Direktor. 1878. ,. Laiiteren, K., Konsul. 1869. ,. *Lepsius, B., Dr. phil. 1883. .. Leschhorn, Ludw. Karl. 1869. .. Leser, Phil. 1873. .. Lindheimer, Ernst. 1878. .. Lindheimer, Julius. 1873. .. Lion. Benno. 1873. .. Lion, Franz, Direktor. 1873. ,. Lion, Jakob, Direktor. 1866. „ Lion, Siegmuud, Direktor. 1873. ,. Lochmann, Richard. 1881. ., Loretz, A. W. 1869. ., *Loretz, Wilh., Dr. med. 1877. ., *Lorey, Karl, Dr. med. 1869. „ Lorey, W., Dr. jur. 1873. „ Lucius, Eng.. Dr. phil. 1859. .. Maas, Adolf. 1860. „ Maas, Simon, Dr. jur. 1869. „ Mahlau, Albert. 1867. .. Majer. .Joh. Karl. 1854. Fr. Majer-Steeg. 1842. Hr. Mannheimer, A., Dr. 1883. „ Manskopf, W. H., Geheim. Kom- merzieurat. 1869. ., Marburg, Heinrich. 1878. .. Marx, Dr. med. 1878. ., Matti, Alex., Stadtr.. Dr. jur. 1873. .. Matti, J. J. A., Dr. jur. 183(5. .. Matibach, Jos. 1878. „ May, Ed. Gustav. 1873. „ 3[ay, Julius. 1873. ., May, Martin. 1866. ,. 3[erton, Albert. 18(59. 2 18 Hr. Mertoii, V^'. 1878. „ ]\rctteii]u'iiiier. Chr. Jiciiir. 187H. ^ Metzlei', Albert, Generrtlkuiisnl, Stadtrat. 18()9. „ Metzler. Karl. 186i). „ Metzler, Willi. 1844. „ Minjon, Herrn. 1878. „ Miiioprio, Karl Gg. 1861). , Mohr. Oberlehrer. Dr. phil. 1866. „ MoiT-son, Joh. Gg. 1878. , Müller, Joh. Christ. 1866. ,. Müller, Paul. 1878. „ Müller, Siegm. Fr., Justizrat, Hr., Notar. 1878. „ Mtimmv. Sdnvarzenstein. A. 1869. ,, Mumm v.-Schwarzensteiii. H.H.. Dr. jur.. Senator. 1869. ,, Mumm V. Schwarzenstein. Heim., Generalkonsul. 1852. . Mumm V. SchAvarzeii stein. P. H., jun. 1873. ,, Nestle-John, Georg. 1878. „ Nestle, Hermann. 18;i7. ,, Nestle, Richard. 1855. „ Neubert, W. L., Zahnarzt. 1878. „ Neubürger, Dr. med. 1860. „ Neustadt. Samuel. 1878. „ V. Neufville-Siebert. Friedr. 1860. , V. Neufville, Alfred. 1884. , V. Neufville, Otto. 1878. „ Niederhofheim.A., Direktor. 187H. „ *Noll,F. C, Prof., Dr. sc. nat. 1863. „ Notthaft, Jul., Dr. phil. 1885. „ V. Obernberg, Ad., Dr. jur. 1870. „ Ochs, Hermann. 1873. „ Ochs, Karl, 1873. „ Ochs, Lazarus. 1873. „ Ohlenschlager, K. Fr., Dr. med. 1873. „ Oplin, Adolph. 1878. ,, Oppenheimer , Charles , General- konsul. 1873. „ Orteubach, Friedr. 1853. „ Osterrieth, Franz. 1867. „ Osterrieth-v. Bihl. 1860. „ Osterrieth-Laurin. Aug. 18(56. „ Osterrieth, Eduard. 1878. Hr. Oswalt. H.. Dr. jur. 1873. „ T'assavant. Herrn. 1859. , Passavant, Ptobert. 18()0. ,, *Passavant, Theodor. 1854. „ *Petersen, K. Th., Dr. phil. 1873. „ Petsch-Goll, Phil., Geheim. Kom- inerzienrat. 1860. , Pfaehler, F. W.. 1878. , Pfeffel, Aug. 1869. „ Pfeffel, Friedr. 1850. „ Pfeifer, Eugen. 1846. „ Pieg. K., Steuerrat. 1873. „ I'onück, Otto. Dr. jur., Eechts- anwalt. 1869. „ Posen, Jacob. 1873. „ Prestel, Ferd. 18()6. „ Propach, Eobert, 1880. „ Quilling, Friedr. Wilh. 1869. „ Eavensteiii. Simon. 1873. Die Kealschule. Israelitische. 1869. Hr.*Rehn, J. H., Dr. med. 1880. „ *Reichenbach, J. H.. Oberlehrer. 1 )r. phil. 1879. „ V. Reinach, Alb., Baron. 1870. „ Reiss, Jacques. Geh. Kommerzien- rat. 1844. ,, Reiss, Paul, Advokat. 1878. „ Reutlinger. Karl. 1886. .. Ricard, Adolf. 1866. ,. Ricard. L. A. 1873. „ ^Richters. A. J. Ferd., Oberlelirer. Dr. 1877. „ *Ritter, Franz. 1882. ,. Rittiier, Georg, Geh. Kommerzien- rat. 1860. ,. Rödiger, Konr., Geh. Regierungs- rat, Dr. phil. 1859. „ Rössler, Hektor. 1878. „ Rössler, Heinr., Dr. 1884. „ Roth, Georg, 1878. „ Roth, Joh. Heinrich. 1878. ,. Rothamel, Fritz, Dr. 1882. , V. Rothschild, M.K..Generalkon.sul, Freiherr. 1843. ,, V. Rothschild, Wilhelm, General- konsul, Freiherr. 1870. „ Rneff, Julius, Apotheker. 1873. 19 ^ Jlr. Eülil. Louis. 1880. „ Rumpf, Dr. jnv.. Koiisulcnf. LSlid. ,, *Saahnüller, Max. ( Iho'stleut. ]8(iH. „ Sachs. Joh. Jak. 1870. „ Sanct Groar. Meier. 18(i(!. „ Sauflhagen, ^^'illl. 187."?. „ Sauerlänfler. J. D., Dr. jur. 1878. „ Scharff, Alex.,Koiunierzienr. 1844. „ Scharff, Eduard. 1885. „ Schaub, Karl. 1878. „ *Schauf Wilh., Dr. phil. 1881. „ *Scheidel, Seb. Al. 1850. „ Sfhepeler, Cli. F. 1873. „ Scherleuzky, Dr. jur., ^'otar. 1873. „ Schiele, Simon, Direktor. 18ß6. „ Schlemmer, Dr. jur. 1873. „ Schmick, J. P. W., Ingenieur. 1873. „ Schmidt, Adolf, Dr. med. 1832. „ *Schmidt, Heinr.. Dr. med. 1866. „ Schmidt, Louis A. A. 1871. ,. *Schmidt. Moritz, Dr. med. 1870. .. Schmidt-Polex, Adolf. 1855. „ *Schmidt-Polex. F., Dr. jur. 1884. „ Schmidt-Scliarft'. Adolf. 1855. „ Schmölder, P. A. 1873. „ Schnapper, Beruh. 1886. „ Schölles, Job., Dr. med. 1866. „ *Scliott, Eugen, Dr. med. 1872. ,, Schulz, Heinr., Justizrat u. Notar, Dr. jur. 1866. ., Schumacher, Heinr. 1885. Fr. Schuster, Recha. 1885. Hi-, Sch^varz, Georg Ph. A. 1878. ,. Sclnvarzscliihl, Em. 1878. .. Schwarzschild, Moses. 1866. „ V. Seydewitz, Hans, Pfarrer. 1878. „ *Siebert. J.. Justizrat, Dr. jur. 1854. „ Siebert, Karl August. 1869. ,, Sömmerring, Karl. 1876. ,, Sonnemann, Leopold. 1873. „ Souchay, A. 1842. „ Speltz, Dr. jur.. Senator. 1860. „ Speyer, Gustav. 1878. „ Speyer, James. 1884. ,. Speyer, Edgar. 1886. „ Spiess, Alexander, Dr. med., Sani- tätsrat. 1865. Hr. Stadermann, Ernst. 1873. ,. *Steffan. Ph. J., Dr. med. 1862. ,, V. Steiger, Mattöo. 1883. „ Stern, B. E., Dr. med. 1865. „ Stern, Theodor. 18(i3. „ *Stiebel, Fritz, Dr. med. 1849. „ V. Stiebel, Heinr., Konsul. 18()0. Stilgebauer, (lUst., Bankdirektov. 1878. „ Stock, Wilhelm. 1882. „ Storck, Friedr. 1883. „ *Stricker, W., Dr. med. 1S7U. ., Strubell. Bruno. 1876. „ Sulzbach, Emil. 1878. , Sulzbach, Rud. 1869. „ Trost, Otto. 1878. „ Umpfenbach, A. E. 1873. „ Una-Maas, S. 1873. ,. Varrentrapp, Fr. Dr. jur. 1850. „ von den Velden, F)-. 1842. .. Vogt, Ludwig. Direktor. 1866. „ Vohsen, Karl, Dr. med. 1886. , Volkert, K. A. Ch. 1873. .. Weber, Andreas. 1860. ,, *Weigert, Karl, Prof. Dr. 1885. ., Weiller, Hirsch Jakob. 1869. ,. Weismanu, Wilhelm. 1878. ,, Weiss, Albrecht. 1882. „ *Weuz, Emil, Dr. med. 1869. ■ „ Wertheimber, Emanuel. 1878. ,. Wertheimber, Louis. 1869. „ ^^'etzel, Heinr. 1864. ,. Wiesner, Dr. med. 1873. „ * Winter, Wilh. 1881. ,. *Wirsing, J. P., Dr. med. 18(i9. ,, Wirth, Franz. 1869. „ Wittekind, H., Dr. jur. 1860. ,, Wolfskehl, H. M., Kommerzien- rat. 1860. „ Wüst, K. L. 1866. „ Wunderlich, L., Direktor, Dr. pliil, 1885. „ Zickwolff, Albert. 1873. „ *Ziegler, Julius, Dr. phil. 1869. „ Ziegler, Otto, Direktor. 1873. „ Zimmer. Georg Karl. 1878. 2() IV. Neue Mitglieder für das .lalir 1887. Hr. Becker, Heinr. „ Bittelmaiiii, Karl. ,, Feist, Franz. Dr. pliil. ,. JTalin. Awg., Dr. i)liil. Hr. Hoclistädter, Max. „ Oppeiiheimer. Moritz. „ Seligniaun H., Dr. med. ,, Stratz, ('. H., Dr. med. Y. Ausserordoiitlicho Elircinuitiiliedor. Hr. Erckel, Theodor (von hier). I87ö. „ Hetzer, Wilhelm (von hier). 1878. „ Hertzog, Paul, Dr. jur. ^von hiei). 1884. VI. Korrespondierende Elirenniitiilieder. Hr. Rein, J. J.. Prof.. Dr.. Bonn. 1876. VII. Korrespondierende Mitglieiler. 18.30. V. Czihak, J, Gh., Dr., Professor. Ritter, in Aschaftenbnrg. 1833. Fechner, Gustav Theodor, Prof. in Leipzig. 1834. Wiebel. Karl, Professor in Hain- burg. 1836. Decaisne, Akademiker in Paris. 1836. Agardh, Jakob Georg, Prof. in Lund. 1837. Studer, Apotheker in Bern. 1837. Coulon, Louis, in Neuchatel. 18.39. V.Meyer, Georg Hermann. Prof in Zürich (von hier). 1841. Genth, Adolf, Geh. Sanitätsrat. Dr. med. in Sclnvalbach. 1841. Budge, Jul., Prof. in Greifswald. 1842. Claus, Bruno, Dr. med., Ober- arzt des städtischen Kranken- hauses in Elberfeld (von hier). 1844. Bidder. Friedr. H., Professor in Dorpat. 1845. Adelmann, Georg B. F., Prof. d. Z. in Berlin. 1845. Meneghini, Giuseppe, Professor in Padua. 1845. Zinnnermann, Ludw. Phil. .Medi- zinalrat, Dr. med. in Braunfels. 1846. Sandberger, Fridolin. Professor in Würzburg. 1846. Schifi; Moritz, Dr. med., Prof. in Genf (von hier). 1847. Virchow, Rud., Geh. Medizinal- rat. Professor in Berlin. 1848. Philippi, Rud. Amadeus, Direk- tor des Museums in Santiago de Chile. 1849. Beck, Beruh., Dr. med., General- arzt in Karlsruhe. 1849. Dohrn, K. Aug., Dr., Präsident des Entomol. Vereins in Stettin. 1849. Fischer, Georg, in Milwaukee, Wisconsin (von hier). 1849. Gray, Asa, Prof. an der Howard- üniversity in Cambridge. 1850. Kirchner (Konsul in Sydney), jetzt in Wiesbaden (von hier). *) Die vovge.si't/.tc Zahl IjrdiMitct. das Jalir der .Aufiialiiiic. 21 — ISöO. 3Ietteulieiiiier, Karl Chr. Friedr., [ 18(i4. Dr. med.. Geh. Med. -Rat, Leib- arzt in Schwerin (von liier). 1851. Jordan, Hermann, Dr. med., Sanitätsrat in Saarbrücken. 18B5. 1852. Leuckart. Rudolf. Dr., Professor in Leipzig'. ; 18()(), 1853. de Bary, Heinr. Anton. Pi'of. 1867. in Strassburg (von hier). 1853. Buchenan. Franz, Dr.. Professor I 1867. in Bremen. ' 18()8. 1853. Brücke, Ernst AVilh.. Prof. in ' Wien. 1869. 1853. lAidwig, Karl, Prof. in Leipzig'. 1869. 185-4. Schneider, Wilh. Gottlieb, Dr. phil. in Breslau, 1869. 1854. Ecker, Alexander. Geh. Med.- 1869. Rat, Professor in Freiburg'. 1856. Scacchi, Archangelo, Professor 1869. in Neapel. 1869. 1856. Palmieri, Professor in Neapel. 1857. V. Homeyer, Alex., Major in 1869. Anclam. 1857. Schmidt, Max. Dr. vet., Direk- 1869. tor des Zoolog. Gartens in Berlin (von hier). 1868. 1859. Frey, Heinrich, Prof. in Züricli 1871. ivon hier). 1860. Weinland, ('lirist. Dav. Friedr.. 1871. Dr. phil. in Baden-Baden. 1860. Gerlach, J., Prof. in Erlangen. 1860. Weismann, Aug., Prof., Geli. 1871. llofrat in Freil)urg (von hier). 1861. Becker, Ludwig, in Melbourne. 1872. Australien. 1861. V. Helmholtz, H. L. F., Geheim- 1872. rat, Professor in Berlin. 1872. 1861. V. Manderstjerna. Excel!., kais. 1872. Russ. Generalleutenant in War- 1872. schau. 1863. Hoffmann, Herm., Geh. Hofrat. 1873. Professor in G lessen. 1863. de Saussure, Henri, in Genf. 1873. 1864. Pauli. Friedr. Wilh.. Dr. med.. Hofrat in Lübeck (von hier). 1873. 1864. Schaaffhausen, H., Geh. Med.- 1873. Rat, Prof. in Bonn. Keyserling, (fraf, Alex., Ex- Kurator der Universität Dorpat, d. Z. in Reval. Curland (Russ- land). Bielz, E. Albert, k. Rat in Her- mannstadt. 31(")hl, Dr., Professor in Kassel. Landzert. Prof. in St. Peters- burg. de Marseul, Abbe in Paris. Hornstein. Dr., Oberlehrer in Kassel. Wagner, R., Prof. in Marburg. Gegenbaur. Karl, Professor in Heidelberg. His, Wilhelm, Prof. in Leipzig. Rütimeyer, Ludw., Professor in Basel. Semper, Karl.Prof. inWürzburg. Gerlach, Dr. med. in Hongkong, China (von hier). Woronijn, M., Professor in AVies- baden. Barboza du Boccage, Direkt, des Zoolog. Museums in Lissabon. Kenngott, G, A., Prof. in Zürich. V. Müller, F., Direkt, des botan. Gartens in Melbourne, Austral. V. Haast, Jul., Dr., Prof. und Direkt, des Canterbury-Museum in Christ-Church aufNeuseeland Jones, Matthew, Präsident des naturhistor. Vereins in Halifax. Westerlund, Dr. K. Ag., in Ron- iieby, Schweden. Verkrüzen, Th. A., in London. V. Nägeli, K., Prof. in München. V. Sachs, J., Prof. in Wüizburg. Hooker, J. D., Direkt, des botan. Gartens in Kew, England. Streng, Professor in Giessen (von hier). Stossich, Adolf, Professor an der Realschule in Triest. vom Rath, Gerb., Prof. in Bonn. Römer, Geh. -Rat. Professor in Breslau. — 22 1878. Oaspary. Eob.. Trof. in Königs- 1875. berg. 1873. Cramer. Professor in Ziiricli. 1875. 1873. Bentham, Georg. Präsident der Linnean Society in London. 1875. 1873. Güntlier, Dr., am BritisbMuseum in London. 1875. 1873. Sclater, Pbil. Lutley, Secretary 187(). of zoolog. Soc. in London. 1876. 1873. Leydig, Franz, Dr.. Prof.inBonn. 1873. Lovcn, Professor. Akademiker 1876. in Stockbolm. 1876. 1873. Scbmarda. Prof, in ^^'ien. 1873. Pringsbeini, Dr., Prof, in Berlin". 1873. Schwendener, Dr., Professor in 1876 Berlin. 1873. de CandoUe, Alplionse. Prof. in Genf. 1876. 1873. Fries, Tb., Professor in Upsala. 1873. Scbweinfurth, Dr. in Berlin, 1877. Präsident der Geograpbiscben Gesellscbaft in Kairo. 1877. 1873. Russow, Edmund. Dr.. Piof. in ; Dorpat. j 1877. 1873. Colin. Dr., Prof, in Breslau. ; 1S78. 1873. Eees, Prof, in Erlangen. 1873. Ernst, Dr., Vorsitzender der ^ 1S78. deutscb. naturf. Ges. in Caracas, i ltS73. Mousson, Professor in Züricb. ! 187H. 1873. Krefft. Direktor des ]\[useuins in Sydney. I 1S78. 1874. Josepli, (lUst.. Dr. med., Dozent [ in Breslau. 1874. V. Fritscb, Karl, Freiberr, Dr.. . 1878. Professo)' in Halle. 1874. Gasser, Dr.. Privatdozent an der 1879. Anatomie in Bern (von bier). 1875. Bütscbli, Otto, Dr., Prof, in Heidelberg (von bier). 1875. Dietze.K., inKarlsrube(v. bier). 1S79. 1875. Fraas, (»skar. Dr., Professor in Stuttgart. 1880. 1875. Klein, Karl. Di.. Professor in Giittingen. 1875. El)enau. Karl, Vice-Konsul des 1880. Deutscben Reicbes in Zanzibar, d. Z. auf Madagaskar (von bier). Moritz, A., Dr., Directeur de I'observatoire pbysique in Tiüis. Probst. Pfarrer, Dr. pbil, in Unter-Essendorf, Württembei'ii-. Targioni-Tozzetti, Professor in Florenz. Zittel, K., Dr., Prof, in Munclien. Liversidge, Prof, in Sydney. Böttger, Hugo, Direktor in St. Cristof, Vorarlberg (von bieri. Langer, Karl, Dr.. Prof, in Wien. Le Jolis, Auguste, President de la Societe nationale des sciences naturelles in Cberbourg. Meyer, A. B. , Direktor des königlieb-zoologiscben Museums in Dresden. Wetterban, J. D., in Freiburg i. Br. (von bier). V. Voit, Karl. Dr., Professor in Munclien. Scbmitt, C. G. Fr., Dr., Prälat in Mainz. Becker, L., Ingen, in Hamburg. ( 'bun. Carl, Prof. Dr., in K(3nigs- berg (von bier). Corradi. A.. Professor an der Fniversität in Pavia. Hayden. Prof., 1 )r., Staatsgeobiii' in Wasbington. Straucb. Alex., Dr. pbil., Mit- glied der k. Akademie der Wis- senscbaften in St. Petersburg. Stumpft', Anton, aus Homburg V. d. H., d. Z. auf Madagaskar. V. Scberzer, Karl, Kitter, Mini- sterialrat, k. k. österr.-ungar. Gescbäftsträger und General- Konsul ill Genua. Kciclienbacb, H. G.. Prof. Dr.. in Hamburg. Adams, Cbarles Francis, Presi- dent of tbe American Academy of Arts and Sciences in Boston. Wintbrop, Robert C„ Prof., Mit- glied der American Academy of Arts and Sciences inBoston, Mass. 2H — 1880. Simon, Hans, in Stuttgart. [ 18S3. 1880. Jickeli, Karl F., Dr. phil. in 1883. Hermannstadt. 1880. Stapff. F. M., Dr., Ingenieur- i 1888. Geolog in Weisensee bei Berlin, i 1881. Lopez Seoane, Victor, in Coruna. , 1884. 1881. Hirsch, Karl,Direktor der Tram- ways in l'alermo (von hier). 1881. Todaro, A., Prof. Dr., Direktor ; 1881. des botan. Gartens in Palermo. 1 1881. Snellen, P. 0. T., in Rotterdam. 1881. Debeaux, Odon, Pharmacien en 1884. Chef de Thop. milit. in Oran. 1884. 1881. Flescli. Max, Dr. med., Prof. a. d. Tier-Arzneiscliule in Bern. 1884. 1882. Ketowski, 0., Hofrat, Gymn.- Lehrer in Theodosia. ' 1884. 1882. Eetzius, Gustav, Dr., Prof. am i Carolinischen medico - chirurgi- i 1884. scheu Institut in Stockholm. 1882. Fetu, A., Dr. med. in Jassy. , 1884. 1882. Russ, Ludwig, Dr. in Jassy. 1884. 1883. Bertkau, Ph., Dr. philos., Prof. in Bonn. 1885. 1883. Koch, Robert, Geheimrat Dr., im K. Gesundheitsamt in Berlin. 1883 Luretz. Herrn., Di., an der geo- 1885. logischen Landes - Anstalt in , Berlin (von hier). 1886. 1883. Ranke, Joh.. Prof Dr., General- i 1887. Sekretär der Deutsclien anthro- > 1887. polog. Gesellschaft in Slüncheu. 1883. Eckhardt, Wilh., in Lima (Peru) (von hier). Jung. Karl, hier. Boulenger, G. A., Dr., am Natur- historischen Museum in Loiulon. Arnold, Ober-Landesgerichtsrat in München. Lortet. L., Prof Dr., Direktor des naturhistin'. Museums in Lyon. Königliclie Hoheit Prinz Lud- wig Ferdinand von Bayern in München. Rüdinger, Prof. Dr., in München. V. Koenen, A., Prof. Dr., in Göttingen. Walter, Heinr., Dr. med. Hof- rat, in Offenbach. Knoblauch, Ferd., Konsul in Neukaledonieu, hier. Danielssen, D. C, Dr. med., Di- rektor des Museums in Bergen. I\Iiceli, Francesco, in Tunis. Brandza, Demetrius, Prof Dr.. in Bukarest. V. Moellendorft; Dr., 0., Fr., Konsul des Deutschen Reiches in Manila. Flemming, Waltlier, Prof. Dr., in Kiel. V. Bedriaga, J., Dr., in Nizza. Volger, Otto, Dr. phil., in Soden. Ehrlich, I'aul, Prof. Dr., in Berlin. — 24 — Durch (lie Mitgliedschaft werden folgende Rechte erwurhen : 1. Das Naturhistorische Museum an Wochentagen von 8 — 1 und 3 — 4 Uhr zu besuchen und Fremde einzuführen. 2. Alle von der Gesellschaft veranstalteten Vorlesungen und wissenschaftlichen Sitzungen zn besuchen. 3. Die vereinigte Senckenbergisclie Bibliothek zu benutzen. Ausserdem erhält jedes Mitglied alljährlich den gedruckten Jahresbericht. Bibliothok-Ordmiiig. 1. Nur Mitglieder der einzelnen Vereine erhalten Bücher. 2. Die Herren Bibliothekare sind gehalten, sich von der per- si>nlichen Mitgliedschaft durch Vorzeigen der Karte zu überzeugen. 3. Jedes Mitglied kann gleichzeitig höchstens 6 Bände geliehen erhalten; 2 Broschüren entsprechen 1 Band. 4. Der entliehene Gegenstand kann höchstens auf 3 Monate der Bibliothek entnommen werden. 5. Auswärtige Dozenten erlialten nur durch Bevollmächtigte, welche Mitglieder eines der Vereine sein müssen, Bücher. Diese besorgen den Versand. Gesclieiike und Rrwerbiingen. Juni 1886 bis Juni 1887. I. Naturalien. A. Geschenke. 1. Für die vei'tfleicliend-auatoiiiisclie Sainmluii!:' : Von der Neuen Zoologischen Gesellschaft: Skelette von Cercopithecüs fullgiiiosus, Ciinor-epltdliis porr'nriu!<, Oto- Hcuits senef/alensis. Cei'rus a.ris und Ära chloroptcni, Schädel von ()inücep>]iah(s porcarius und ('unocepltalus fuliyinosus. Von Fräulein Vi scher: Aus dem Nachlass ihres sei. Vaters, Dr. med. Vischer: Eine Anzahl Fragmente von Menschen- schädeln und Extremitäten. Von Herrn ('. Xolte hier: Schädel. Oberschenkel und Becken- knochen eines Buschmann-Kindes. Von Herrn J. Chr. Parrot: 3 i\Ienschenschädel ohne Unter- kiefer (ohne Zähne). Eingeborene der Fidschi-Inseln und der Neu-Hebriden, und 1 Albatros-Schädel. Von Herrn G. Schumacher in Haifa: 1 Rehschädel <$ aus Syrien. Von Herrn A. Koch: Skelet von Lntra rnkjaris. 2. Für die Säusetior-Saininluujj- : Von der Neuen Zoologischen Gesellschaft: 1 '"r/vo- pilhecns fi(ll(jinos(is $. 1 Cercopithecüs sahacus, 1 Ccrcn- j)lf]tecus cij)wsiirus $ juv., 2 Cynocephalus porcurins ^ und %. 1 Hapak penicillafa $, 1 OtoUcnus senef/nlens/'s c?, 2 Tl\sus arcfos (drei Tage alt), 1 Felis pardus juv. und 1 Rentier $. Von Herrn Schumacher in Haifa: 1 Pferop/zs und 1 M(y(f- derma ans Syrien. — 26 — F ü r (lie L o k a 1 s a m iii lung: Von Herrn Dr. Kobelt in Scliwanlieim : 1 Cerrus Ihniui, Spiesser. Vun Herrn Baron v. Harnier in Echzell : 1 Pnforiiis tijpus'^. Von Herrn Heinr. Klein in Saclisenhausen : 5 Tnlpa eurojxicn. 2 ad. und 8 juv., 3 Mus s/jlraficds und 1 iniiinftts. \'ou Herrn A. Kocli: 1 Soi-ex araucHs und 1 Ärricola (jhin-ohis. 3. Für die Vog'elsaininluiij;- : A^)n der Neuen Zoologischen Gesellschaft: 1 Sittaer aranndtd S, 1 Ära chloroplcra $, 1 Xauthoitya //Nl,(/ffntic(t. 1 Prostheuiadera Norde Zeelandide und 1 kl. Silberreiher. \'on Heirn Lehrer Biebericher hier: 1 Falro suhbuteo. Von Herrn Heinr. Flinsch hier: 1 Fako Tinnuncnlus und 1 Casuar-Ei. Von Herrn J. G reift' hier: 1 Corrus cor/rix und 1 Falco TiiDutncdlns <^. Von Herrn A. Koch: 1 C/tr/jsofis ocliroccplKihis. F ü r die L o k a 1 s a m ni 1 u n g : Von Herrn Direktor Drory hier: 2 Faho Tiiiuiinculiis <$ und )^., 4 Perdi.r chicrcrr NestV()gel. Von Herrn Ferd. Haag hier: 1 MilarHUi (illxi (weisse Varietät, jung), 1 Ldiiliis riificcps. Von Heirn Baron v. Harnier in Echzell: 1 lUilco rnUjaris'^. Von Herrn Heinr. Flinsch hier: 1 Fdho Tiinnoicdlds b[^. Von Herrn Baron Carlo v. Erlanger: I Cohiinha Inrhir \\m\ 1 Ei von Anlcd cinercd. Von Herrn (). Eyssen hier: 1 Aitas prnelopv < (jung). Von Herrn H. A. Boulenger in London: 6 Barm ridihui«hi Pali, von den Spreeseen bei Berlin und 6 Raita anrdis Nilsson, Berlin. Von Herrn ('. Jung liier: 1 Lacerta (/(///is L. ^ von Bodenheim, Rheinhessen. Von Herrn F. Reuter hier: 1 A.roloil. Von Herrn Dr. A. Zip perlen durch Herrn Prof. Dr. Xoll 1 PI/r/j//()so/i/a (■()r/(//f//ii/, 1 (i('rrh()//()f//s (■aer//Ieti>< Wagner, 1 Scelopori/s t/i/d/zh/h/s Daud. 1 ('i/oz/idoph/jn/s scxUneatus^ 1 Spclcrpcs i)()i-j)/////-/f/'c//s (rreen. 1 Sp. loutpcauda Green, 1 l^t(/ c/cfp/i/s Narrow. 1 Plctl/odoi/ ei-f/fJ/roi/of/is Green, 1 L//(/(jS(Ji//.(/ (.)[()(■(■(/) /(//(/•(//(■ Sa}'. 1 Ai/ol/'s (■(//■()//i/('//si.s D. 1).. 1 ('/■//j)f(/hr(///c////s A//((///(/i//ei/s(.s Daud, und 1 A////jl/jsft/j//(t fifiiii/i/))/ (Ireen. Von Herrn Konsul Dr. (). von MiUlendorff in ]\lanila: (iechj reiiic/ll(/f//s Laur., 1 (1. japot/icus D. B., Calates versicolor Daud-, T(/cl//jdro/i///s ii/eridioi/alis Gthr.. Mabuia chmensis Gvdy. E/(ii/ec('s (}[()cc(/) Beevesl (4ray, Tropidonohis (Aii/- pl/icsii///) sf(j/(/i//.s]An.. I)/j/s(/s (l)/jis(/s) ji////f/ii/////d(//aSA\\eg.. ('///(////(//■/'(/ si(t///(//sis (.Ttlir., Kl(ipl//s /ir/idtus Schleg., Naja t/-/p/i(li//i/s ]\Ierr., Bana tigrina Daud.. 7?. Güutheri Blgr., B. cloroz/oU/ (Ttlir.. BJf(/eophor//s )ii(/(//hd//s Gray. Bufo ii/cl(///(>siictus Schneid, von China und Korea. Von Herrn Konsul Dr. (). Möllendorff in Manila und 0. Herz in St. Petersburg: T(/ch/jdr()\)///s tucr/d'/oi/alis Gthr.. Ptgas Koi-ro-s Schleg., Il/jiis/rl/ii/// jd//i//h('(/ Boie, //. chl/ici/sis — 28 — Gray, Bu//dü\u\.. I (recl.o rltfal/is Htmtt. I (leltiini ocea nica JjesS-, 1 ü//t)//todnctfjh/s pelagirt/s Oir., 1 L//ijnsoiini nigritvi Hombre & Jacq., 1 L. siii(inigdi)uim Less., 1 Z. cyanogastra Less., 1 Jh'/jsfis irregnhiris Merr., 1 Cerato- hntraehis (iiiufJ/er/ Blgr. von der Insel Faro (Salomons- Insehi). 5. Für die Iiiselitensaiinnliing- : Von Herrn Max Bamberger in Pacasmayo (Peru): Diverse Käfer. 6. Für (lie Crustaceensainmluiiff : Von Herren Gebr. Oppenlieimer liier: 1 JVafgroi-gs/cs cJirlni- go/nts von Japan. Von Herrn Dr. E. Buck in Konstanz: 1 (idJunHinis ruler Varietät (bei Konstanz gefunden). 1 Xt/pht/rg/is pnfpanns Koch (blinder (j(nin)Kinix aus den Höhlen unterhalb der Burg Hohenzollern). Von Herrn G. Schuhmaclier in Haifa: 'llirljdnisd ihiridfilis ans Syrien. 7. Für die MolIuslieiisaimiilHiiii : Von Herrn Wildprethändler End er s (Herrn Pe try's Erben): Eine Parthie Con chylien''///>y v^''^/-^>/v//c/-. s7yY;y//////x-. h//r///y/c/- und Xddfibis- kvi^w. Von Herrn G. Schumacher in Haifa: 7 Hcli.r aus Syrien. Von Herrn Dr. H. Dohrn in Stettin: 1 Hdlinnis asidUcds, 1 Xddiud Doridi', 4 Ahjnu'ds {hr.ori, 1 llcli.r (Jdogl. 1 //. iiidiiiild, 1 //. (lichro'.oidi, 2 (IdHsilid sp., 2 (hfh(dicds. Von Herrn 0. Herz in Petersburg: Diverse Nacktschnecken von Peking. Von Herrn Hans Simon in Stuttgart: Liiudr rdricgdht aus Haifa, Syrien. 8. Für die Korallen- und SehAväinmesaiiunluiii;-: Von Herrn Wildprethändler Enders (Herrn Pe try's Erben): Diverse Korallen von Australien. — 81 — Von Herrn Robert Elirenbacli liier: 2 Korallen. Von Herrn Dr. H. Reiclienbacli hier: 1 Kalkschwanim. Von Herrn Kev. Win ({u ist (durch Herrn Dr. Kinkelin): 1 Hornschwamm aus dem Rothen Meere bei Massaua. Von Herrn Dr. Arthur Andreae hier: 2 Seesterne von Japan. 1>. l'iii" die botaiiisclie Saminluii!!' : Von Herrn Wildprethändler Enders (Herrn Pe try's Erben hier): Einige Früchte von den Südsee-Inseln. Von Fräulein Vi scher hier: Das Herbarium ihres verstorbenen Vaters, Herrn Dr. med. Vischer. Von Herrn Oberlandesgerichtsrat Arnold in IVFünchen : Eine wertvolle Flechtensammlung'. Von Herrn Tt. Schumacher: Eine Frucht aus Syrien. Von Herrn Prof. Dr. Askenasy in Heidelberg: KJ Stück japanesische Holzarten. 10. Für «lio zoopaläontoloaische Saininluns;-: Von Herrn Dr. F. Rolle in Homburg v. d. H()h^ : Petrefakten aus dem Taunusquarzit (Eurf/pfn/fs, Spirifn- in-inidcnis, Favosiies, (ira nninjsla ,Fucoiäen etc. etc.). — Zwei Blattina- Flügel aus dem mittleren Rotliegenden im Nahethal. — Eine grosse Sammlung von Gips- und Kaoutschuk-Abgüssen durch Dr. F. Kinkelin. Von Herrn Dr. Oscar Böttger: Die Ulna von Halitherium von Flörsheim. Zahlreiche Otolithe und Echniodermenreste aus dem Mainzerbecken. Von Herrn Franz Ritter: Oolithischer Kalk aus dem Rot- liegenden mit Organresten (? Kalkalgen) von Sprendlingen. Von Herrn Dr. F. Kinkel in: Gipszwillinge und Fische aus dem Hydrobienthon von Mainz ; fossile Spongien aus dem Meeressand von Waldböckelheim. Von Herrn Gottwerth dahier: Fischreste aus der Messeier Braunkohle. Von Herrn Ingenieur Wehner: Bischreste und Blattabdrücke aus dem Hafen l)au. Von Herrn Emanuel Oppenheim: ()ilhrmi liicnisxdhi und Pferdezahn von Maxheim. — 32 — 11. Für (lie pliytojmläoiitolos'isolic Sammlung: Yon Herrn Bergdirektor Vogel in Louisen thai : P^.ine grosse Sendung Steinkohleiipilanzen aus der königl. Steinkolilen- grube Gerhard aus dem Heinrichen und Carlflötz (jüngste Flötze der mittleren Saarbrücker Schichten). Von Herrn Ingenieur Askenas}': Eine grössere Collection Früchte aus dem Klärbecken von Niederrad. Von Fräulein Lina Kinkelin: Zahlreiche BJattabdrücke aus der Braunkohlengrube Wilhelmsfund bei Westerburg. Von Herrn Oberbüigermeister Dr. Miquel: Eine Collection pliocäner Früchte aus dem Klärbecken von Niederrad. 12. Für die geolog'ische Saininluiiu- : Von Herrn Karl Jung daliier: Meeressandkalk von Alzey und Bnchsweiler Kalk von Westhofen. Von Herrn Dr. F. Kinkelin: Meeressandkalk von Wald- böckelheim , Maingeschiebe von Mosbach , krystalline Ge- steine aus dem Odenwald und triasische Gesteine von Mauer. Von Herrn Direktor Junker in ^^'eisenau : Gesteinsproben aus dem Maij;i bei Flörsheim-Rüsselsheim. Von Fräulein Emma Prange: Sandsteinkonkretionen von Baden bei AMen. Von Herrn Baron A. von Rein ach: Zwei Proben von den zwei Basaltgängen am Eingang in den Tunnel von Eppstein. Von Herrn August Henkel. Bauführer in Bockenheim : Kalk- sinter aus der Grindbrunnenquelle. Von Herrn F. Ritter: Acht Handstücke der Sericitgesteine des Taunus als Fortsetzung der früher geschenkten Suite von 50 Handstücken. 13. Für die Miiieraliensaiinnhnis' : Von Herrn Rudolf Sulz bach: 1 Silberstufe aus Utah. Von Herrn Franz Ritter hier: 10 Mineralstufen aus dem Taunus : Weissbleierz von Cransberg, Bleiglanz und Fahlerz von Wintei'stein, Flussspath von Dotzheim, Graphit vom Lorsbaclier Kopf, Bitterspath von Hallgarten, Kalkspath mit Schwerspath aus dem Basalt von Naurod, Eisenkies aus einer Septarie von Flörsheim, Gj^psspath aus einer Septarie von Flörsheim, Eisenkies von Oberreifenbei-g (letzterer Fund des Hei-rn Dr. J. Ziegler). — 83 — Vun Herrn Max Bamberger in Pascomayu (Perm: Einige Mineralien ans den Silberbergwerken von Cero de Pasco. Von Herrn H. We tt st ein ]ii<-r: Braunstein. Brauneisenstein. Dolomit und Bleiglanz aus Oberhessen. Von Herrn Julius H e s s e 1 : Ein Tischchen mit photographischer Ansicht der beiden Maiuufer bei Frankfurt. (Ist in der Bibliothek aufgestellt worden.) B. Im Tausch erworben. ]. Für die Siiiisctieisinmiihiiiir. ^'l>n Herrn Prof. Dr. Simroth in Gohlis : 2 Ziegen ^ und :f und 2 LrpHs (iniicuhis von den Azoren. Voll dem British Museum in London gegen Madagascar- Eeptilien und Amphibien : 1 Hijlnlxifps Lar. Kühl. 1 >>;;/- i/oi)ifJ/rcHs Icncoprhnniis Desmar.. 1 Sciiinopitheci(i< priuHnis Blyth.. 2 Ptcropiis ii/<'//i//s. 1 T/tpctirt peguanu, 1 Felis if)is Gtlir., Tijphlops hraniinus Daud., TropidonaUis quinomciafiis Sclileg., Tr. (Amphicsma) stolkdus L., Ftyas vikcoshs L., P. korros Sclileg., Iriiucrrsiirus o'ijthriiriis, TL/psi/hiua phnuhra, Boie, H. Pfitcfli Gray, //. rkincnsis Gray, Naja tripudians Merr., Elapltis farnhtrus Cope, Hydrojdiis (MicroGephalophis) f/raeilif! Shaw., Hydrojyhfs (Hijdropltls) ci/anocinefNs. H. (Thalassophis) riprriiu/s Schmidt, Pmia figrina Daud., P. gracilis Wiegm., //. (rürifhcri Blgr.. P. ijiacrodacfgla Gthr.. P. Japo)iic<( Blgr., PlHirojdiorns )iuicnlaf)is Gray, Gxy- gki.ssiis; lima, Tschudi. Microltghi pnlclira Hallow.. Bafn melanoslictas Schneid., h-hüiyopliis yhifivo^iis I^. von der Insel Hainan, China und Slam. Auf einer Auktion: Geeko Japonieus D. B., Mahaia Japonica Ptrs., Tachydromas 'Japonieus D. B., Oiiyrhodactyliis Ja- ponieus Kautt., Aehalimis spinalis Ptrs., Tropidonotiis vihahiii Boie, Elapliis q/iadririrgalas Schleg., Halys Bloni- hoffi Boie, Tropidonofus ligrinns, Elaplks rirgaf/is Schleg., Pana Bärgen Schleg., P. Japan iea Blgr., Ptiifo rnlyaris ' Laur., va]\, Japonica Schleg., Molga py)rlioy(is:tr(i Boie. — 35 — 5. Für (lie (Iriislaeeensaminliing': Von dem Museum G odeffroy in Hamburg: Circa 400 Arten Krebse. <>. Für die Miiieralieasamialung- : Von Herrn J. von Siemascliko: 1 Alexandrit. 1 ged. Kupfer, 2 Turmalin. Von Herrn Joli. Truninger aus Ellikon : 1 Apatit auf Clranit von Windisch Madre}' am Fusse des hohen Tauer. 7. Für die zoopaläoutologisclie Sektion. Aus dem Loss von Bonames: Mammutknochen. Aus dem Meeressand von Flonheim : Ein fast vollständiges Skelett von Halither i u III Schinxi (von Herrn Ph. Krämer). Aus der Hafeuhaugrube : Paludhm pltasiancUa, zahlreiche Pcrca iiioj/uiifina, f'offus Jongiprs etc., vielfach mit Otolithen. Kocäne Petrefakten aus dem Pariser und miocäne Petrefakten aus dem Wiener Becken, ferner Jurassische Petrefakten. (Herr Flach in Heidelberg). Oligocäne Säugerreste von Caylux (Herr Flach in Heidelberg). (ripsabgüsse von Anthracotheriuui Oberkiefer (Weinheim), Trifij- loflou loiif/aevus Oberschädel, TJiylacoleo caiiiifcx Ober- schädel, Zähne von Cochlindus coniortns, Ccphalasph Lijelli. Säugetierreste aus dem diluvialen Sand von Mosbach l)ei Wiesbaden: Von Elephas priinujeitins, Püiinoceros Mcrki, Bos prunUjeniuii, AntiJopa Saiga, Ccrvus Canadensis, Cerv. Aires, Cerr. euryceros, Cerv. tarandits, Equiis caballiis, Ursus speJaens, Ursus Tarandi, Castor fiber, Arvirola amphibiiis, Sorex und ausserdem noch ein Fischwirbel. Aus dem Rupelthon von Flörsheim: Diverse Fiscli- und Pflanzen- reste. Aus dem Weinheimer Meeressand: Zahlreiclie Konchylieu. S. Für die Lehriinttel-Sainmluiiij' : Aus H ö 1 z e 1 ' s geograpliischen Cliarakterbildern : Der (irand Canon, das Plateau von Anahuac, Steilküste in Irland, Weckelsdorfer Felsen, Sclmeekoppe im Riesengebirge, der Tafelberg. Thalsporne im Oberinnthal, Wüste, Hafen von Nagasaki, Donau bei Wien. Tropenwald, Pasterzengletscher. 3* — 36 — 9. Für die Photop'aphiensaniinlung- von Tolkstypeu. Von dem Museum Godeffi-oy in Hamburg-: 69 gross ere und kleinere Photographien. Von Herrn Reichelt: 6 kleinere Photographien. II. Küeher und SeluifttMi. A. Geschenke. (Die mit * versehenen sind vom Autor gegelien.) A del mann. Prof. in Berlin: 4 Inaugnral-Dissertationen. *Blechmann, B., Ein Beitrag- zur Antliropologie der Juden. Buck, E.. Dr., in Konstanz a. B. : Prof. A. de Bary, vergleichende Morplio- logie und Biologie der Pilze. Da hl. Fr., aus Eosenhöfer: Brück. Beiträge zur Kenntnis des Baues und der Funktionen der Insektenbeinc. *Ehrenbauin Ernst, Cand. phil, rnter.suchungen über die Struktur und Bildung der Schale der in der Kieler Buclit liäufig vorkommen- den Muscheln. *E r n s t, A., Dr., in Caracas : Eine botanische Exkursion auf der Tnsel Margarita . — Biologische Beobachtungen an Erioclcndron anfraduosum. — Aus den Verhandlungen der Berliner anthropologischen Gesellschaft (Sitzung vom 26. Juni und 16. Oktober 1886, — Ein zweites Beispiel eines pathologischen Paca-Schädels. *Fischer, W., aus Gruben: Anatomiscli-histologische Untersuchung von ('api- tella capital a . *F lemming, W., Prof. der Anatomie in Kiel : Karte des mensclilichen Ange.s in Farbendruck nebst Text. — Neue Beiträge zur Kenntnis der Zelle. Flesch, M. Dr. med., Prof. an der Tier-Arzneischule in Bern : S. Lothringer, Über die Hypophyse des Hundes. — Helene Koneff, Beiträge zur Keimtnis der Nervenzellen. ♦Frankfurter Turnverein: Bericht 1885—86. *Friedländer & Sohn, ß., in Berlin: Bibliotheca historico-naturalis 1886. *CTeyler, Tb.. Dr., in Frankfurt a. M. : Ülier fossile Pflanzen von Labuan. *(Trünhut.. L. : Beiträge zur krystallographischen Kenntnis des Andalusites und des Topases. *Helm, 0. &H., Conwentz : SuU ambra di Sicilia. *H off mann, Prof. in Giessen : Phänologische Beobachtungen 1886. V. Homey er, Alex., Major, in Greifswald: Neue Gesichtspunkte betreffs Aurikelfrass. — Über die drei europäischen Schwirrsänger, LocnstcUa nacria, lusrwl- nides und flueiatilis. H u ni b 0 1 d t - ^' e r e i n in Ebersbach : Festschi-ift. — 37 — *Jack, J. B. : Monograplne (lev Lebermoosgattuni-- Phf/fn'of/Nin. Jordan, H., Sanitätsrath Dr., in Saarbrücken: Heely, F., Dr.: Zur Behandlnng eiiifaclier Fraktxiren tb*)- Extremi- täten mit Gyps-Hauf-Scliiene. Berut, Jos.: Visa reperta und uericlitlicb-nRMlizinisc he (Tiiracliten. 3 Bände, 1836-41. B i s c h 0 f f, Dr. : ^Lerkwiirdige Kriminal- und Recbtsfälle t'üi' Richter, Gerichtsärzte. Verteidiger und Psychologen. 4 Bände, 1832—40. Delafond, 0.: Handbuch der Veterinär-Sanitätspolizei: aus dem Französischen übersetzt von W. Dittweiler. 1859. Fis eher, H., Dr. : Kriegschirurgische Erfahrungen. I. Teil von Mitz. Fuchs, Chr. J. : Allgemeine Lehre der Seuchen und ansteckenden Krankheiten der Haustiere. 18(32. (rfrorer, A. : Spiuozae opera. 1837. Koestlin, 0., Dr. : T>er Bau des knöchernen Kopfes in den 4 Klassen der Wirbeltiere. 1844. Levin, J. Dr.: Vergleichende Darstellung der von den Haustieren auf Menschen übertragbaren Krankheiten. 1839. Mi che let, C. L. Dr.: Geschiebte der letzten Systeme der riiibi- sophie in Deutschland von Kant bis Hegel. 1837 — 38. Grfila, M. : Lehrbuch iler gerichtlichen Medizin. 4 Bände, 1849—50. Richter, G. A., Dr.: Medizinische Geschichte der Belagerung und Einnahme der Festung Torgau uiul Beschreibung der Epidemie. welche daselbst in den Jahren 1813 und 14 herrschte. Roetscher. H. Tb.. Dr.: Abhandlungen zur Philosopliie der Kunst. 1837. Roser, W. Dr.: Handbuch der Chirurgie. 1872. — Chirurgisch-anatomisches Vademecum für Studierende und .Vrzte. IL Auflage, 1852. Stromeyer, L., Dr.: Maximen der Kriegsheilkunst. 2 Bände, 1855 und 1861. Veith. J. C. : Handbucli der Veterinärkuude, 4. Auflage. 3 Bände, 1840-42. Walter, F. A. : Einige Krankheiten der Nieren und Harnblase. Berlin 1800. Weber, C. 0., Dr. : Chirurgische Erfahruugen und Untersuchungen nebst zahlreichen Beobachtungen aus der chirurgischen Klinik und dem evangelischen Krankenhause zu Bonn 1859. *Königl. norwegische Regierung: Den Norske Nordhavs Expedition 1876—78, Zoologi. 15. Crustacea 2, 16. Mollusca 2. *v. Koenen. A., Prof. in Göttingen: Über neue Cystideen aus den Caradoc- Schichten der Gegend von Montpellier. — Über postglaciale Dislocationen. — Über das Mitteloligocän von Aarhus in Jutland. — Über die ältesten und jüngsten Tertiärbildungen bei Kassel. — Beiträge zur Kenntnis der Crinoiden des Musclielkalks. — 38 — *Ley(lig-, F.. Prof. in Bonn: Zelle und Gewebe (Neue Beiträge zur Histologie des Tierkürpersi. • "'"Loretz, H., Dr.. in ße)lin : Zur Beurteilung der beiden Haupt-Streichrichtungeu im südöstlielien Tliiiringer Walde, besonders in der Gegend A'on Griifentlial. — {'her die geologische Aufnahme in der (-iegend des oberen Schleuse- grundes im südöstlichen Thüringer Walde, "de Man, J. G., Dr., in iliddelburg : Helmintliologische Beiträge. *Kinkelin. F., Dr., in Frankfurt a. M. : J. Probst's Theorie über die Bildung der Meere einerseits, der Kontinente und Gebirge andererseits. — l'ber die (irindbrunnen hiesiger Gegend. Xlatt, F. ^\^, Dr.: Ergänzungen imd Berichtigungen zu Backer's Systenia Iridacearum. — Beiträge zur Kenntnis der Kompositen. *Klein, C, Prof. in Göttiugen : Festrede im Namen der Georg- Augusts- Univeisität zur akadem. Preisvertheilung am 4. Juni 1886. — Beleuchtung und Zurückweisung einiger gegen die Lehre von den optischen Anomalien erhobenen Einwendungen. — Optische Untersuchung zAveier Granatvorkummen vom Harz. K ob elf, W.. Dr., in Sclnvanheim a. 31.: Prodromus faunae molluscorum maria europaea inhabitantium Fase. 1 und 2. — Kossmässler's Iconographie der europäischen Laiul- und Süswasscr- MoUusken. Neue Folge. Bd. 2 Lief. 3—L und Bd. 3 Lief. 1—2. Bulletin de la Societe d'Anthropologie de l'aris. S. »Ser. Tome. 0. Fase. 1 — 8. Bevue d'Authroiiologie. 8. Ser. 188(;. No. 1—4. 1887. No. 1—2. II Naturalista Siciliano, Anm. 4—5. 1884—86. The anierican naturalist Vol. 20. No. 2, 'S, 6, 7, lU, 11 und 12. The anierican antiquarian aiul oriental Journal. Vol. 8. No. 1—5. The Journal of the anthropological Institute of great Britain and Ireland. Vol. 12. No. 1—4 und Vol. 16. No. 3. *Martin, K. : Das Erdbeben vom 26. März 1812 an der Nordküste Süd- Amerikas. *Mete or ologi cal Office in London: Observations of the International Polar-Expeditions 1882—83. Fort Eae. *Meyer, Otto: Contributions of the Eocene Paleontology nf Alabama and Mississippi. *Mcyer, 0., & Aldrich, T. H. : The Tertiary fauna of Newton and AVautubbee. Miss. *Moder, Jos.: Denkschrift über die zehnteilige I'hr, über Jahr und Tag. *Moebius, Prof. in Kiel: Die Bildung, Geltung und Bezeichnung der Art- Begriffe und ihr Verhältnis zur Abstammungslehre. — Schlussbericbt über den Versuch des deutschen Fischei'eivereins, kanadische Austern in der Ostsee anzusiedeln. S y e , G. Ohr. : Beiträge zur Anatomie und Histologie von Jacra ■marina. — 39 — *3I 0 0 r e . riiarles. 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Band 2. *S and berger, F., Prof. in Würzburg: Bemerkungen über einige Heliceen im Bernstein der preussischen Küste. *Sacchi, Arcangelo in Neapel : Sopra un franimeuto di antica roecica vulcantica. - I composti fluorici dei vulcani del Lazio. *Schac k. Fr., aus Celle : Anatomisch-histologische Untersuchung von Xcj)/ifl/i/s cneca Fabrieius. *Stossich, M., Prof. in Triest ; Brami di Elmintologia tergestina. — I distomi pesci marini e d'acqua dolce. *Waeber, 0.: Beiträge zur Anthropologie der Letten. *Waldhauer, F.: Zur Anthropologie der Liven. *Winthrop, Roh., in Boston: 18 and 19 Annal reports of the Trustees of Peabody Museum of american Archaelogy. Vol. 3, No. 5 — 6. *\V i 1 1 , H. : Die Schädelform der Esten. *Zo 0 logisch es Institut in Kiel: G. Schrödeij Anatomisch-histologische I'ntersuchung \'on Xereis diversicolor. B. Im Tausch erhalten. Ton Akademien, Behörden, (Gesellschaften, Instituten, Tereiuen u. dercl. treffen die Abhandlungen und Berichte der (Tesellseliaft. A ni s t e r d a m. König!. A k u d e m i e der Wissenschaften: Jaarboek 1884. Verhandelingen, Deel 24. Verslagen en Mededelingen Derde Keeks. Deel I. A ni i e n s. S o c i e t c L i n n e e n n e d u n o r d de 1 a Fran c e : Memoires. Tome 6, 1884 — 85. Bulletin. Tome 7, No. 140-150. Annaberg. Annaber g-Bucholzer Verein für Naturkunde: Jahresbericht. 7, 1883—85. - 40 — Arnstadt. Botanischer Verein ,Ir iui i seliia" : Kcirrespondenzblatt. Jahrg. G, No. 1 — 2 und ö— 8. Baltimore. John Hopkins Un iv er sity : Circulars. Vol. 5, No. 48—51. Vol. 6. No. 53-57. Studies from the Biological Lahoratoi-y. Vol. 3. No. (1—9. Basel. X a t u r f 0 r s c h e n d e G e s e 1 1 c h a f t ; Verhandlungen. Teil 7. Heft 1. B a t a V i a. N a t u u r k u n d i g e V e r e e n i g i u g in N e e d e i- 1 a n d s c h Indie: Natuurkundig Tijdschrift. Deel 45, Ser. 8, I'eel (i. T> e r 1 i n. K i) n i g 1. P r e n s s. Akademie de r W i s s e n s c h a f t v. n : Physikalische Abhandlungen 1885. 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No. 4—6. 1886. „ 1-4. — Societe geologique de France: Bulletin. Tome 13. No. 8. ,. 14. , 2—7. St. Petersburg. Academic imperiale des sciences: Bulletin. Tome 30. No. 4. Tome 31. No. 2—3. Memoires. Tome 33. No. 6—8. „ 34. . — 0 0 m i t e geologique: Bulletin. Vol. 5. No. 1 „ fi- - 1; — S 0 c i e t a s e n t o ra o 1 o g i c a R o s s i c a : Horae Societatis entomologicae. Tome 20. 1886. — Kaiserlicher botanischer Gärten: Acta horti petropolitani. Tome 11. Heft 2. Catalogus systematicus Bibliothecae horti imperialis liotaiiici petro- politani. Editio nuva. 1886. P lii I a d e 1 p h i a. A c a d e m y of n a t u i' a 1 s (U e n c o s : Proceedings. 1885. Part. 3. 1886. „ 1 und 3. — American philosophical society: Proceedings. Vol. 23. Part. 5. No. 122 und 124. P i s a. S 0 c 1 e t ä T 0 s c a n a : Atti (Memorie). Vol. 7. Vol. 8. Fasc. 1. Atti. Processi verbali. Vol. 5. 4 Hefte. Prag. Deutscher akademischer L e s e v e r e i n : Jahresbericht. 1885—86. P» e g e n s b u r g. N a t u r w i s s e n s c h a f 1 1 i c h e r V e i' e i n : Korrespondenzblatt. Jahrg. 39. 1885. K e i c h e n h e r g. () s t e r r e i c h. Verein d c r N a t u i' f r e u n d e : Mitteilunopn. Jahra\ 16 — 17. 1~ 1. -13. 11. 5. 1886. 1887. — 47 — R i §• a. N a t \i r f o r s c li e r - V e r e i u : Kon-espondenzblatt. Jalirg. 29. 1880. E i 0 (1 e Janeiro. M u s e n n a c i o n a 1 : Arohivos. Vol. 6. 1885. E 0 111. E . c 0 111 i t a 1 0 g' e o 1 o g i c o del re g n o d' 1 1 a 1 i a : Bollettino. 1886. No. 3—12. — E. Accadeiiiia dei Lincei: Atti. Vol. 2. Fasc. 6— U. „ iMemorie). Vol. 1, 2, 18 und 11). Sale 111. P e a b 0 d y Academy of sciences: x'^nnnal-report. Vol. 19. — Essex Institution: Bulletin. Vol. 17, No. 1 12. Pocket Guide. 1885. S a 11 1 i a g o. Deutscher w i s s e n s c li a ft 1 i c li e r V e r e i n : Verhandlungen. Heft 3- 4. Stockholm. E n t o m o 1 o g i s k a F ö r e ii i ii g e n : Entomologisk Tidskrift. Arg. 7. Heft 1—4. S t r a s s b u r g. K a i s e r 1. U n i v e r s i t ä t s- und L a n d e s - B i b 1 i o t h e k : 26 Inaugural-Dissertationen. S t u 1 1 g art. V e r e i n f ii r v a t e r 1 ä n d i s c h e ( ' u 1 1 n r : Jahreshefte. Jahrg. 43. — Königliches P o 1 y t e c li n i k n ni : Jahresbericht. 1885—86. S y d n e y. L i n n e a n Society o f N e w Sou t h W ales : Proceedings. Vol. 10, Nr. 3 — 4. ,, New Ser., Vol. 1. Part. 1—2. Eecord of Proceedings 1885. — Royal Society of New S o u t h W a 1 e s : Eeport of the Trustees. 1885. T r 0 n d h j e m. S o c i e t e r o y a 1 e n o i ^\' e g i e n ii e des sciences: Skrifter 1882—83 und 1885. Trieste. S o c i e t ä agraria: L'amico dei campi. 1886. No. 5 — 12. „ „ 1887. „ 1-3. — A d r i a t i s c h e naturwissenschaftliche (i e s o 11 s c li a f t Bollettino. Vol. 1, No. 1—2. T r 0 111 s Ö. T r o m s ö Muse u m : Aarshefter 9. Turin. Reale a c c a d e m i a d e 1 1 e s c i e n z e : Atti. Vol. 21. Disp. 3-7. 1886. , 22. , 2—11. 1886-87. Bollettino. Anno 20. 1885. Memorie. Ser. 2. Tonio 37. — 48 — T' 0 k >• t). (J 0 1 1 e g' e of s c i e lU' e . i in ji e r i a 1 I ' ii i v e r s i t \- : Jom-nal. Vol. 1. Part. 1. — 1) e 11 1 s c li e (j e s e 1 1 s c h a f t f ü )■ N u t u r - u ii d \' ö 1 k e r- k 11 11 d e () s t a iii i e n s : Mitteihingeu. Band 4. Heft 34 mid 30. T 0 r 0 11 1 0. The C a ii a d i a ii Institute: Proceed] )i,2,s. Ser. 3. Tol. 3. Fasc. 4. , 3. , 4. , 1—2. T r e n c s p n. N a t n r \v i s s e n .« c li aft 1 i c li e r Y e r e i u d e .s T r e n c s fm e r K 0 in i t a t e s : Jahresheft 1885. I^ p s a 1 a : S o c i e t a s regia s c i e n t i a r u in : Nova acta. Vol. 13. Fasc. 1. AV a s li i 11 g t 0 n. S in i t h s o n i a n Institut! o n : Animal report of the board of regents 1884. Annual report 5. 1883-84. Bulletin of the California Accadeiny of sciences Xo. 4. 1886. Proceedings of the anierican association for the advancement of science (Philadelphia meeting). Vol. 3. Part. 1—2. — Department of A g r i c n 1 1 u r e : IJeport of the Commissioner of agriculture 1885. — Department of the Interior: Bulletin of the United States geological survey. No. 15—31. Mineral resources of the U. St. 1885. Monographs of the U. St. geological survey of the territories. Vol . 9 u. 1 1 . W e r 11 i g e r 0 d e. N a t n r w i s s e n s c h a f 1 1 i c h e i- Verein des Harzes: Schriften. Band 1. 1886. W i e n. K. k. A k a d e m i e d er W i s s e n s c h a f t e n : Anzeiger 1886. No. 7—27. 1887. „ 1-8. Denkschriften. Bd. 50. — K. k. geologische Reichs an st a Ir: Abhandlungen. Bd. 12. No. 1—4. Jahrbuch 1886. Bd. 36. No. 2—4. Verhandlungen. 1886. No. 5—18. 1887. No. 1. — Z 0 0 1 0 g i s c h - b 0 t a n i s c h e G e s e 1 1 s c h a f t : Verhandlungen. Bd. 36. Heft 1-4. — K. k. N a t u r h i s t 0 r i s c h e s Hof- M u s c n in : Annalen. Bd. 1. No. 2—4. „ 2. .. 1, — V e r e i n z ur V e r b r e i t u n g n n t ii r w i s s e n s c h a f 1 1 i c h e r Kenntnisse: Schriften. Bd. 25—26. 1884—86, Wiesbaden. N a s s a u i s c h e r V e r e i ii f ü r N a t n r k u n d e : Jahrbücher. Jahrg. 39. 1886. — 49 — W ii V z b n r g'. P li y s i k a 1 i s c h - m e d i c i n i s e h e G e s e 1 1 s c li a f t : Sitzungsberichte 1886. N (MV - Y 0 r k. Academy of sciences: Annals. Vol. 3. No. 9—10. Transactions. Vol. 5. No. 2 — 6. Zürich. Schweizerische natur for sehende Gesol Ischa f t li'ir die gesamten Naturwissenschaften: Compte-Rendu des Travaux. Verhandlungen. 68. Jahresversammlung in Locle. 11. — IP). Aug. LSHiJ. — X a t u r f 0 r s c h e n d e Gesellschaft: Vierteljahrschrift. Jahrg. 30. Heft 1—4. ,. 31. . 1-2. C. Durch Kauf erworben. (Die mit * l)ezeiclineteu sind auch fiülier gelialten wordon.) * Abhandlungen der schweizerischen paläontologisclieu I4esellschaff. *American journal of arts aiul sciences. *.\nnales des sciences naturelles (Zoologie et botanique). *.\nnales de la societe entoniologique de France. "'Annals and magazine of natural history. *.\rchives de physiologic normale et itatliul(igi(|ue. ^Archiv für Anthropologie. *Archiv für Anatomie und Physiologie. *Archiv für mikroskopische Anatomie. * Archiv für Naturgeschichte. de Bary, A., Prof: Vorlesungen über Bacterien. ^Berliner entomologische Zeitschrift. Braun, Dr. med. et phil. : Das zootomische Practicnm. B r e h m's Tierleben (10 Bände). *B r 0 n n : Klassen und Ordnungen des Tierreichs. *C a b a n i s : Journal für Ornithologie. ^Deutsche entomologische Zeitschrift. D e w i t z, H., Dr. : Anleitung zur Anfertigung und Aufliewalirnng zootoniischer Präparate. *Fauna und Flora des Golfes von Neapel. Favre, E. : Etude stratigraphique de la pärtie Sud Ouest de la crimee suivie de la description de (|uel(iues Fj-hi)tirlcs de cette region, par M. Perceval de Loriol. F r a i s s e, Paul : Die Regeneration von Geweben und Organen bei den Wirbeltieren, besonders Amphi))ien und Reptilien. Gau dry. Albert: Les enchainements de monde animal dans les temps geologiques mammiferes tertiaires 18S3. *Gegenbaur: Morphologisches .lalirbnch. (Eine Zeitschrift ü\y Anatomie und Physiologie.) ^Geological magazine. 4 — 50 — *G 0 e 1 1 e, Alex., Prof. : Abliandlnngen zur Eutwickelungsgeschichte der Tiere. Heft 3 lind 4. *G r 0 t h, Zeitschrift für Krystaliograpliie und Mineralogie. Haiidzeichnungen von 110 japanischen Fischen und einigen Amphibien, an- gefertigt im Auftrag von Prof. Ahlberg in Tokio. Heller, C, Prof. : Beiträge zur Orustaceen-Fauna des roten ]\Ieeres. *H of mann & Schwalbe: Jahresbericht über die Fortschritte der Ana- tomie und Physiologie. H u m b o 1 d t , Zeitschrift für die gesamten Naturwissenschaften. Jordan, K.. Dr.: Die Schmetterlingsfauna Nordwestdeutschlands. *J u s t, Leop. : Botanischer Jahresbericht. *K 0 b e 1 1 : Jahrbücher der Deutschen malakozoologischen Gesellschaft. *K 0 s m 0 s : Zeitschrift für die gesamte Entwickelungsgesohichte. Lehman n, J., Dr. : I^ntersuchungen über die Entstehung der altkrystallini- schen Schiefergesteine mit besonderer Bezugnahme auf das Sächsische Granulitgebirge (mit Atlas). *L e u c k a r t : Die Parasiten des Menschen. Bd. I, Lief. 2. *L e u c k a r t und N i t s c h e : Wandtafeln. L e u n i s, Job., Dr. : Synopsis der drei Naturreiche. 2 Bände. *L i n d e n s c h m i 1 1. Altertümer unserer heidnischen Vorzeit. *M ar t i n i - Chemnitz : Systematisches Konchylien-Kabinet. Lief. 33-1 — 337. *Malakozoologische Blätter. *M ü 1 1 e r : Archiv für Anatomie und Physiologie. *Nachrichtsblatt der Deutschen malakozoologischen Gesellschaft. *Nature. *Neues Jahrbuch für Mineralogie, (Geologie und Paläontologie. *Paläontographica. *Paleontologie francjaise. Peters, W. 0. H., Prof.: Naturwissenschaftliche Keise nach jMossambique. Zoologie III. Ampliibien. Pfeffer, W., Prof. : Untersuchungen aus dem botanischen Institut zu Tübingen. Heft 3. Locomotorische Richtungsbewegungen durch chemische Reize. *Pflüger : Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere. *Quarterly Journal of the geological Society of London. Römer, Fr. A. : Die Versteinerungen des norddeutschen Kreidcgebirges. 1841. S e 1 e n k a, E., Dr. : Studien über Ent wickelungsgeschichte der Tiere. Heft 1 —4. *S e m p e r : Arbeiten aus dem zoologisch-zootomischen Institut in Würzburg. *S leb old und Kölliker: Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. *S 11 11 m a n : The amerlcan journal of sciences and arts. *S t a u d 1 n g e r : Exotische Schmetterlinge. *SoAverby, Thesaurus conchyliarum. Part. 43. Spitze r, Hugo : Beiträge zur Descendenztheorie und zur Methodologie der Naturwissenschaft. Strasburg er, Ed., Prof. : Neue LIntersuchungen über den Bofruchtungs- vorgang bei den Phanerogamen als Grundlage für eine Theorie der Zeugung. — 51 — T a s c li e n b e r g-, 0., Dr.: Bibliotlieca zoologica. Lief. 1. Weis mann. Aug., Prof.: Die Continnität des Keiniplasnias als Grundlage einer Theorie der Yererliung. — Über die Vererbung. — Die Bedeutung der sexuellen Fortpflanzung für die Selektionstheorie. *T r 0 s c h e 1 : Archiv für Naturgeschichte. *'r s c h e r m a k, G. : Mineralogische und petrographische Mitteilungen. *W e s t e r 1 u n d, K. Ag. : Fauna der in der palä arktischen Region lebenden Binnenkonchylien. Farn. Aiiij>iiUari(1nr. PaJiidlnidnr, IJijdrnh/irJnr. Melcmidac etc. *Zeitschrift für Ethnologie. *Z i 1 1 e 1 : Handbuch der Paläontologie. *Zoologischer Jahresbericht, herausgegeben von der Zoohigischen Station in Neapel. 52 « ß^ 4^ CS 3t CD OD CO Ä ^ ÜC' CO S •pH ■« cc O CO 05 -f C» (M OS ^ t> Ph «C o ■* (M oc CO •^ 0 .D 0 OS w o 1—1 -t^ -r '* CO !>■ >o CD 0 oc c lO o i> (M — 1 C^ -Tf CO CO l^ . CC fC o )0 !>• r> oc >o 1— ( 1^ CO 0 s ^ »-( o CO CO >o -^ CO CO '^ 1 cc o . Q i O 03 'S p4 "cö o O o O s 03 . 0^ 2f Ä CS 0 1-3 o -u a o Q o o Ja 03 i OD . br c 5 br '03 c \ § 'S +3 _03 . 03 '-2 1 ü _i, 03 s 5 ^c 'i m > C 5 "g -3 ^ 03 g* 3 03 " 'Z 0 »2 0 CO S c- 4 S 'S t» r: c 0 a 0 > S H v JS oi >-i 0 3 03 '^ ■4 ;_^ ;^ j o f=5 p: 5 &H G PC S Q P -T ■^ *= *^ ■^ ' K R R R '■ " t^; »- |f-V 1— 1 :£ -* t> fc rr Ä O ' •r lO 0 iT (M lO Q •r* 3^ CO o- »o CO (^ -t c» . (M CO (M o -t r-^ 0 g »M -* ?o CO -Y o CO o -f 1-H ■1— ( 'M bß "T" T oi \ Vi ^ \ ;/:■ \ cS \ bß \ 3 o ^ \ O w O a \ ^ < '^ _'^ 53 — 'a if Sq CO ä^ — ' 1 ex; \ k 9S \ "^ • X \ y i-H \ 'co ^ Si \ V >3 43 \ 4> \ » Ph -S "o g \ CO O 03 o s 41 \ \ M ^ p2 ft CO \ \ 03 s S \ V c c 4) 's 03 "a s a &H OS P bj c: cr 'S 1 o 43 CO o 'S a: \ \ \ 1 ^ "03 ^O cS z^ ;-! cS ki *s ce ci K* a m ft ^ N ft Ph o =^ t^ '* '^ CO 1—1 1 3V] 1 i 1—1 1 X i-{ X Ir- 1 tH ' 1 1 ' i ' ' CO '^a o X t> o in ~7- L->" '* o o O O C CO' r^ CVJ eg CO CO X c Cß C?5 l> iCl O C CO CO ■-; -^ iC CO CO CD »Tg C«] CO '>] O iC Oi [^ c: T-( 1— 1 I-H X CO ^ 41 s £ ^ ? bD Tfl ^ s cS J2 43 & "bio o W 0 :3 41 4) • »-< Oi 'Ö j£ O be Sh 43 ^ -t1 53 OS 43 \ ^ Q 0 =g r- 41 'S CO 03 CS N be ,bc 4) <1 5D X X '-' S-t s Ö 43 03 S CO S o 43 CO 'S S Oj ^ a - 'S tf 1 s 1 S 43 g c i 'S) s ,i a: g 4 < 53 ft CO 41 Co CD 4) cc o 4) „ N 03 4 ♦r^ +^ O C -^ tS -0 nS >■ 4 'S o: be 5 b > D ;> o 4 F s :cS ?- ^ OJ _4 Ä ,:i; f: s:: == -g ^ *= 5 ^ V a. CO !- c^ Anhang. A. Sektionsberichte. H e r !> e t ü 1 0 g* i s c li e S e k t i u ii. Die Bestimniungsarbeiten, die infolge gesteigerter Zuwen- dungen'von Jahr zu Jahr sich mehr häufen, gingen auch im Laufe des Jalires 1886 iiiren gewohnten Gang; die literarische Verwertung der aus China, vom Congo und von den Philippinen eingelaufenen reichen Materialien ist in Vorbereitung. Von besonders erwähnenswerten Geschenken sind in erster Linie zu verzeichnen eine grosse Suite von Reptilien und Batracliiern aus Canton, Shanghai, Peking und Corea durch die Herren Konsul Dr. 0. Fr. von M o eil endo rf in Manila und 0. Herz in St. Petersburg, vier weitere Sendungen von Congo-Arten, darunter viele Nova, wie z. ß. die merkwürdige Sepsina Hessei m., durch Herrn Paul Hesse in Banana, schöne Syrier, darunter der für Syrien neue Varanxs griseus (Daud.) durch Herrn Hans Simon in Stuttgart, mehrere für die Sammlung neue Nordamerikaner durch Herrn Dr. A. Zip perlen in Cincinnati, Südbrasilianer durch Herrn Dr. H. von Ihering in Rio Grande do Sul, seltne Westafrikaner von der Goldküste durch Herrn Major Dr. L. von Hey den und Peruaner durch Herrn Max Bamberger, sowie prächtige Reptilien derSalomons- inseln vom British Museum und eine ausserordentliche reich- haltige und wertvolle Sendung von den Philippinen durch Herrn Consul Dr. 0. Fr. von Moellendorff. Unter den Ankäufen sind bemerkenswert eine Suite pracht- voll konservierter Reptilien und Batrachier von der Insel Hainan, sowie der Erwerb einer schönen Hatteria punctata Gray von — 55 — Neuseeland und einer Kollektion .1 apaner mit vier für die Sammlung neuen Arten. Eine von dem Sektiunär angeregte und von der Gesellschaft mit Geldmitteln unterstützte Exkursion des Herrn Ingenieur G . Seil u m a c li e r in Haifa, welche die Erlangung eines syrischen Krokodils zur Aufgabe hatte, war in der Hauptsache leider erfolglos: dagegen wurden einige gute Kriechtiere bei dieser Gelegenheit erbeutet und eingesendet. Win in früheren Jahren, so auch in dem verflossenen, wurde der Sektionär bei schwierigen systematischen Kragen von den Herren G. A. Boulenger am British Museum, Aka- demiker Dr. Alex. Strauch am Petersburger und Dr. K. Müller am Baseler Museum in dankenswertester ^^'eise mit Rat unterstützt. Auch mit dem Berliner Museum wurde ein reger Verkehr unterhalten. Dr. 0. Boettger. E n t (j m 0 1 0 g i s c h e S e k t i o n (mit Ausschluss der Schmetterlinge). Im Verlauf des Jahres wurde unter gütiger Leitung des Herrn Oberstlieutenant S a a 1 m ü 1 1 e r (da der Sektionsvorsteher eine Zeitlang verreist war) die Sammlung in allen ihren Be- ständen, auch den Dubletten, einer genauen Revision unterzogen. Unser korrespondierendes Mitglied Herr H e n r i d e S a u s s u r e in Genf, bearbeitet eben die Orthopteren von Madagaskar und waren ihm zu diesem Zwecke viele Arten aus der Sammlung zugeschickt worden. Dieselben sind bis auf wenige Stücke, die noch zur Beschreibung zurückbehalten wurden, wieder an- gelangt, begleitet von einer grossen Anzahl Orthopteren und Hymenopteren, die unserer Sammlung seither fehlten, zum Teil Typen des Autors, als Geschenk. x\ls Geschenk sind ferner zu verzeichnen, von Herrn Bamberger eine Anzahl Käfer aus Peru. Mit dem Präparieren der letzt eingetroffenen Sendung von zahlreichen Käfern aus Madagaskar, von Seiten unseres korrespon- dierenden ^Mitgliedes, Herrn Stumpf, ist der Sektionsvorsteher eben noch beschäftigt. Dr. von Heyden. — 56 — Sektion für Sclimet t erlinge. Die an Herrn Ragonot in Paris anf seinen Wunsch übersandten Pliyciden aus Madagaskar und aus den Sendungen des Herrn Hesse vom untern Congo, gelangten am 10. März 1886 zurück. Die neuen Arten waren von diesem Spezialisten nur mit Spezies-Namen und Rag. versehen, ohne Angabe des (irenus und Stellung im System, so dass die Sendung besser unterblieben wäre. Derselben angefügt war ein Dubletten- Ausgleich des Herrn Mabille in Paris, der einige erwünschte Arten aus Madagaskar enthielt. Herr Hesse sandte am 8. August 1886 und 18. April 1887 Schmetterlinge von Banana am Congo, bei ersteren befand sich als Geschenk für unser Museum eine ansehnliche Anzahl recht schöner Arten vom mittleren Congo. Am 7. August 1886 erhielt das Museum vom König- lichen naturhistorischen Kabinet in Stuttgart eine Anzahl Schmetterlinge von der (Toldküste gegen eine geringe Geldentschädigung, die zum Besten des noch in Afrika weilenden Sammlers bestimmt war, und ebendaher am 11. Oktober einige Schmetterlinge von Ningpo (China) und Lagos (Afrika) im Tausche gegen dublette Madagaskar-Arten. Am 18. Oktober wurden von dem durchreisenden Herrn E. Heyne aus Leipzig einer der grossen, der Sammlung fehlenden Papilioniden aus Madagaskar (P. Antenor) nebst einigen andern Arten aus China und Brasilien käutlich erworben. Am 27. November, Sendung von 35 Stück Schmetterlingen ausAddah an der Goldküste, von dem Naturalisten E. St. Vraz, im Tausche gegen einen von der Gesellschaft herausgegebenen Band. Durch Vermittlung der Frau Rautenberg von hier er- hielt die Sammlung einen bedeutenden Zuwachs sehr gut er- haltener Schmetterlinge in Papierdüten aus Sikkim im Himalaya, durch zweimaligen Ankauf. Eine Reihe seltener Arten zu dem von dem Sammler selbst festgesetzten Werte, die Mehrzahl zu einem vereinbarten Durchschnittspreise. Die Erwerbung geschah im Vereine mit zwei hiesigen Entomologen Anfang September 1886 und Anfang Februar 1887. Am 15. März und 7. April 1887 zweimaliger Austausch mit Herrn Dr. Geyler, Dubletten aus Madagaskar gegen — 57 ^ andere exotische Sdinietterlinge, unter denen besonders die Kr- werbnng des nmraxes Kadenü Feld, von Sumatra ITir die Samm- lung wertvoll war. des in dem Wallace'sclien Reisewerke über den malaisclien Archipel abgebildeten Zirkelschmetterlings. Das Königliche zoologische Museum in Berlin übersandte am 8. Dezember 1886 dem hiesigen Museum die sehr bedeutende Ausbeute des in Madagaskar verstorbenen Reisenden und Forschers H i 1 d e b r a n d t zur Bearbeitung. 1 )a die vielen dabei befindlichen neuen Arten noch in dem von der (Tesellschaft herausgegebenen Buche der Lepidopteren von ]\Iada- gaskar Aufnahme finden werden, so konnte die Fertigstellung der zweiten Abteilung bis zu diesem Jahresfeste nicht stattfinden. S a a 1 m ü 1 1 e r. Sektion für Crustaceen. In unserer Crustaceen- Sammlung hatte seit mehreren Dezennien ein Stillstand Platz gegritfen. Den Stamm derselben bilden die von Rüppell gesammelten und zum Teil auch von ihm beschriebenen, mehrfach aber auch nur benannten Krebse, sowie die durch seine zahlreichen Beziehungen zu andern Museen und Gelehrten erworbenen. Hierzu kamen in den siebziger Jahren die von Rein aus Japan, die von Noll von seiner Tenerifa-Reise heimgebrachten Stücke. Das war der Bestand, den der Unterzeichnete vor zehn Jahren übernahm ; das Material verlockte nicht sehr zu einer Neubearbeitung, weil die älteren Stücke völlig abgebleicht, die zarteren von ihnen teilweise fast unkenntlich geworden waren, und obendrein fehlte es dem Sectionär an Zeit, einem geeigneten Arbeitsraum und vor allem an der nötigen Litteratur. Diesen ITmständen muss es zuge- sclirieben werden, dass sich das Aussehen der Krebssammlung, l)is auf die Vermehrung durch eine Anzahl von Herrn Gold- schmidt geschenkter Mittelmeerkrebse, wenig veränderte. Da trafen die herrlichen Sendungen der Herren Eben au und S t u m p f aus Madagaskar ein, unter diesen auch zahlreiche Crusta- ceen und gaben dem Unterzeichneten Veranlassung zu einer Bearbeitung derselben, deren Resultate er in (Temeinschaft mit Heri-n Dr. Lenz in Lübeck als „Beiträge zur Kenntnis der Crustaceenfauna von Madagaskar" veröffentlichte. Weitere — 58 — Vermeliniiig erfahr dif Sammlung durch einige von Herrn Hesse in Banana geschickte, durch die von Prof. NoU auf seiner Eeise nacli Norwegen erbeuteten, sowie durch eine Anzahl von Herrn Graf Böse Dr. hon. geschenkter Krebse von Neapel. Eine äusserst günstige und umfangreiche Erwerbung aber machte die Sammlung in diesem Jahre gelegentlich der Auflösung des Mu- seums Godeffroy in Hamburg. Es Avurden gegen 400 Arten, zum grössten Teil bestimmt, alle Stücke von vortrefflicher Er- haltung, angekauft. Nunmehr lohnte es sich, an eine s^'stema- tische Neu-Ordnung und Durchbestimmung der ganzen Sammlung heranzutreten : damit hat der Sektionär begonnen und im letzten Winter die Brachyuren fertig gestellt, soweit es eben die vor- handene Litteratur zulässt: ohne Dana's Crustacea der United States Exploring Expedition ist eine grössere systematische Arbeit über Krebse nicht abzuschliessen. Immerhin weist unsere Sammlung jetzt über 260 sicher bestimmte Brachyuren auf. Dr. F. Richters. G e 0 1 o g i s c h - p a 1 ä o n t o 1 (j g i s c h e S e k t i o n . Gegen Ende Sommers vorigen Jahres schlössen sich alle in den letzten Jahren aus Veranlassung der Mainkanalisation etc. offenen Baugruben, zuletzt diejenige des Erankfurtei' Hafens, welche daher sowohl bezüglich der Fossilreste, wie auch des in derselben sich darstellenden Schichtenbaues den Sektionär bis dahin beschäftigten. Ausser der Bestimmung und Einreihung der eingegangenen Geschenke und Ankäufe wurde fortgefahren die diluvialen Säuge- tierreste von Mosbach bei Wiesbaden zu sammeln. So ist all- mählich diese Sammlung zu einer ansehnlichen geworden. Die von Mosbach bekannten Tiere sind nun zumeist in derselben vertreten, es fehlen uns nur zwei bis drei Arten: die Liste der im Mu- seum aufgestellten Mosbacher Säugetierreste vermehrt hingegen die Zahl der Tiere, die in diluvialer Zeit sich am Einlaufe des Mains in den Rhein aufhielten schon um zwei bis drei Arten. Diese Sammlung unseres Museums wird ein hauptsächliches Material für die von Dr. Schröter im Auftrage der Königl. geologischen Landesanstalt ausgeführten neuen Be- arbeitung der Mosbacher Säugetierreste ausmachen. — 59 — Die hiesige Gegend wurde im letzten Jalir besonders lietretts der Diluvialbilduiigen durchwandert. Das Kesultat der seit fünf Jahren fortgesetzten Studien über die Diluvialzeit hiesiger Gegend hat der eine Sektionär am Schlüsse des Winters in einer wissenschaftlichen Sitzung in zusammenfassender Weise geschildert, wobei auch der neuerdings erkannten Schicht- störungen gedacht wurde. In dieser Sitzung war ein grosser Teil der im vergangenen Jahr durch Geschenk und Kauf, wie durch Sammeln zusammengebrachten geologisch-paläontologischen Naturalien ausgestellt. Gemeinsam mit dem Sektionär für Pliytopaläontologie wurde von einem der Sektionäre die aus dem Klärbecken und der Höchster Schleuse gesammelten pliocäneu Pflanzenreste bearbeitet und in den Abhandlungen der Gesellschaft publiziert. Wir nehmen nochmals die Gelegenheit wahr, nun, nachdem alle diese wertvollen Reste in den Besitz der Gesellschaft gelangt sind, den Gebern — den Herren Ingenieur Löhr. Kgl. Bau- aufseher Splett. Ingenieur Askenasj- und Oberbürger- meister Dr. Miquel — den besten Dank der Gesellschaft auszusprechen. Eine grosse Sannnlung sehr gut erhaltener Steinkohlen- l>flanzen verdanken wir der Liebenswürdigkeit des Herrn Kgl. ßergdirektor Vogel in Luisenthal bei Saarbrücken. Durch Herrn ^^^ Wolterstorff in Halle sind die ter- tiären Froschreste von W^ e i s e u a u aus der von M e y e r'sclien Sammlung stammend, bearbeitet worden. Wir sind Herrn Wolterstorff für die so sorgfältige Determinierung, die erst den Resten ^^'ert verlieh, sehr zu Dank verpflichtet. April 1887. Dr. F. Kinkel in. Dr. 0. Boettger. — 60 — B. Protokoll-Auszüge über die wissenschaftlichen Sitzungen während 1886 87. Tu diesen Sitzungen werden regelmässig die neuen Gesclienke und Ankäufe für die Sammlungen, soAvie für die Bibliothek vorgelegt. Diese sind, da ein Verzeichnis derselben unter I. T., p. 25—59 gegeben ist, hier nicht erwähnt, insofern sich nicht etwa Vor- träge daran knüpften. Ebenso ist nicht erwähnt, dass, was regelmässig geschah, das Protokoll der vorigen Sitzung ver- lesen wurde. Samstag", den 13. Noveiiil)cr 1SS6. Vorsitzender Herr Dr. med. Fridberg. Herr Dr. A. Andre ae aus Heidelberg hielt seinen angekündigten Vortrag : „ U e b e r das e 1 s ä s s i s c h e Tertiär und seine Petroleumlager." (Siehe II, Seite 125.) Samstag-, den 11. DezemlxT 1886. Vorsitzender Herr Dr. med. Fridberg. Herr Direktor Dr. L. Wunderlich bemerkte in Bezug auf den ausgestellten Gibbon: Er erblickte in ihm zuerst einen Hylobaies leuciscus. Der- selbe variiert in seiner Färbung derart, dass er von den Autoreu bald als weiss, bald als schwarz gefärbt beschrieben wird. Die Verwachsung des zweiten und dritten Fingers zeigt indessen, dass es nicht H. leuciscus sein könne und weitere Nachforschung ergab, dass das Tier H. entelloides Geoifr. ist. Das vorliegende Exemplar stammt aus Singapore. Ein Herr Joh. Schroeder aus Christiania schoss dor ten am 5. März d. J. die etwa 80 cm grosse und etwas dunkler gefärbte Mutter und gelangte so in den Besitz des Jungen. Zum Aufziehen desselben benutzte er kondensierte Milch, indem er damit Verbandmasse tränkte und diese dann aussaugen Hess. Mit Schroeder machte der junge Afte dann die Reise durch Ceylon, Hindostan, Arabien, Aegypten, Griechenland nach Marseille, Mailand, Schw^eiz, Deutschland. Am 6. Juli kam es hierher und starb am 3. August, ohne nach Ansicht des Herrn Dr. Wunderlich das erste Lebensjahr vollendet zu haben. — 61 — lieber die Neuerwerbung-en der Herpetologisclien Sektion seit 2 4. August 1886 machte Herr Dr. 0. Boettger brieflich folgende Mitteilungen: 1. Die bedeutenden Sammlungen an chinesischen Kriechtieren, die unsere Gesellschaft den Herren Konsul Dr. O. Fr. von j\[oel- lendorff (jetzt in Manila) und Naturaliensammler Otto Herz (jetzt in St. Petersburg) vei'dankt, sind für uns von besonderer \Mchtigkeit. da sie grosse Lücken in unserem Museum ausfüllen und uns zugleich teilweise mit besonders schönen und grossen Exemplaren bereichert haben. Die ganze Sendung der beiden Herren ist wohl dreifach so gross gewesen als die vorliegende Kollektion : der übrige zurückgestellte Teil gehört aber zur Hälfte dem Herrn Herz als Eigenthum, zur Hälfte muss er dem Wunsche der Geber zufolge noch an die Museen von Berlin und Görlitz aus- gefolgt werden. Das umfangreiche ]\[aterial wird dem Referenten Veranlassung geben, eine zweite Arbeit über die Reptil- und Ba- trachierfauna Chinas zu publizieren, in der auch die Novitäten, nämlich zwei Schlangen die riesige Colubride Ciinophis Moellendorffi und der elegant gezeichnete Siniotes Hcrxi und die scincoide Ei- dechse TroimJophorus Sinensis, die Hmen heute noch nicht vor- liegen, zum ersten Mal abgebildet werden sollen. — Als besonders wertvoll aus der vorgelegten Suite möchte ich von Eidechsen neben Gecho Swinhoei Gthr. bezeichnen Tar/njdronius weridionalis Gthr.. aus der einzigen Gattung ächter Lacertiden, die in Ost-Asien vorkommt. Unter den aus Japan erstandenen Arten, sehen Sie eine zweite Form T. Japonicns Dum. & Bibr. Beachtenswert ist der merkwürdig lange Schwanz dieser wie ein Pfeil über die Erde schiessenden kleinen Tierchen. Von scincoiden Eidechsen sind erwälmenswert als in Museen nicht häufig Mabnia Cliinensis Gray, die nächste Verwandte der von Japan vorliegenden M. JaponifM Pts., Formen, die wir als sichere amerikanische Einwanderer in Ostasien bezeichnen dürfen. Dann Eumeecs (Mocon) Beeresi Gray, nwdcshis Gthr. und der seltene Eitprepes (Äfe/irhosaurus) Cldneiisis Gray, von dem wir jetzt das beste und zugleich bestgefärbte Stück, das in europäischen Sammlungen aufbewahrt wird, besitzen. — Unter den Schlangen sind hervor- zuheben schöne Stücke von Elapiiis taeniuras (Jope aus Shang- hai und E. rii-f/atus Schleg., die jetzt von Japan und Korea vorliegt, sowie die drei Hi/psirhii/a-Avten. H. Bemietti Gray. — 62 — Chinensis Gray und phiiiihfd BoIp. alles ächte Süsswasser- schlangen. die sich durch elegante Färbung und Zeichnung bemerklich machen und für Südchina besonders charakteristisch sind. Die Krone von allem aber sind die drei prachtvollen Ht/droph is -Arten, zur Familie der giftigen Seeschlangen gehörig. Kaum wird sich jetzt ein Exemplar anderer ^Museen an Grösse und Schönheit mit unserem Hfjdrophis cyanocinftus Daud. messen können 1 H. gracilis Shaw setzt wegen seines winzigen Kopfes und des schlanken peitschenförmigen Halses in f Erstaunen, während H. Viperimis Schmidt sich durch besondere Kostbarkeit auszeichnen dürfte. — Unter den vorliegenden chinesischen Batrachiern sind mehrere besonders rare Tiere. So die schön gezeichnete, schlanke Baua Giintheri Blgr. und die noch zier- licliere Bana macrodactjjla Gthr., die beide Veranlassung geben werden, durch Beschreibung ihres Farbenkleides ihre Art- diagnosen noch zu vervollständigen. Von besonderer Schönheit sind die J//cro%/«- Spezies oniaia Dum. i^ Bibr. und palcitra Hallowell. Die schöne Reihe unserer braunen Frösche wird ver- mehrt durch Ba)/a Japonim Blgr. ans Peking und Japan. — Ziem- lich zwei Fünftel aller vorliegenden Arten stammt von der Insel Hainan, tief im Süden von Südcliina gelegen, den Golf von Tong- king nach Osten umfassend, in rein tropischem Gebiete. Durch Herrn O. Herz ist diese Insel zum ersten Mal herpetologisch erforscht worden; aber so glänzend auch das Resultat seiner Sammlungen ist, so auffallend ist doch sein Nachweis, dass die grosse Insel anscheinend auch nicht eine einzige Art besitzt, die dem gegenüberliegenden Festland von China fehlt. Dieser Nachweis bezieht sich aber nur auf die Reptilien und Batrachier, nicht z. B. auf die Landschnecken, die fast durchweg anderen Arten angehören. Es beweist uns dies wiederum, dass die Verbreitung der einzelnen Tierklassen ebenso unabhängig von einander ist, wie die der Tiere und Pflanzen von einander, und dass sie in der einen Tiergruppe teilweise anderen Gesetzen unter- worfen sein muss als in der andern. Wahrscheinlich sind die Formen der Reptilien und Batrachier bereits stabiler und weniger veränderungsfällig geworden , während die Landschnecken die Fähigkeit behalten haben, sich in kürzerer Zeit umzubilden. Sicher ist nach diesem Befund aber, dass die Insel ei'St in jüngerer Zeit sich vom Festland losgelöst haben kann , wenn ~~ 63 — auch diese Zeit ferner znrücklieg'end sein dürfte, als z. B. die Ab- trennung Englands vom europäischen Kontinent. Nach der anderen Richtung hin ist die Abtrennung der Insel Hainan von Cliina da- gegen zweifellos jünger als die Bildung der Strasse von (Gibraltar. 2. Von den auf einer Auktion erstandenen weitvollen Japanern waren durch Herrn Prof. Rein die meisten Arten bereits in unsere Sammlung gelangt: nichtsdestoweniger sind nielirere derselben für uns neu gewesen , so zwei Schlangen, der seltne Aekalinns spiiiaJis Pts.. eine Calamariide von höchst eigenthümlicher Beschilderung, und der schöngezeichnete Tropi- donotxs nhakari Boje, sowie die beiden Schildkröten Trioniir Japoiiicus Schleg. und Clonjinjs Jait(»)ir I — r\/-\ vVnoc uu 84