'^f. f r "**:'^ *jy- . ^"■^i:..Wt^:^m,- ' •^ ■. ."'■'f ^ ■v>C ,Vrf. *C ^^' ^.^ v.#^-^' ^■^:- .^ „.-.,>•>■ "Q N' • tf. #Sv fA 4>-M /*'> '*^^*J^-^ ■• > *. " V -^^ ^v >^3Ä HARVARD UNIVERSITY. LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY d'fctvraiol c^LU.i^'tciictux. i ll]aicii'i, iQaj. BOVGHT WITH THE BEQUEST OF JAMES BROWN, OF WATERTOWN. ?4 (^^c-^y^^*^, y^^. k v">ai *i^ft^*'iiflli'fc H. --ii^ ^^^p^:- t'^r.Ä |M'.-<.\_ v^^. E«^«5 '*s;»^. W^^^i ('» ^. "*^^, >^^ ''^. E^t**«'?*«e**i^*^«rV-^* f 3 ii^^ :^£& -<^:^ --^P^. }J^?% MAR 22 1923 0 NEUE CLASSIFICATION DER REPTILIEN NACH IHREN NATÜRLICHEN VERWANDTSCHAFTEN. NE B S T EINER VERWANDTSCHAFTS- TAFEL UND EINEM VERZEICHNISSE DER REPTILIEN SAMMLUNG DES R, K, ZOOLOGISCHEN MUSEUM'S ZU WIEN. VON / L. I. F I T Z I N G E R. I M 0 W I E N, 18 26. VERLAGE VON J. G. HEUBNER. Trane, to Mus, ofco«p.2fool. 8' 6'^S'^ ^Ap*tji. /a . /a/2_ SEINER HOCHW 0 HLGEB O REN D E ]\i HERRN D. CARL VON SCHREIBERS, der österreichischen Erhlande Ritter nnd Laudstande in Nieder- Oesterreich, k. k. n. ö. Regierungs - Rathe und Director der k. k. Hof-Naturalieu-Cabinete ; Mitgliede der medicinischen Facultät zu 'Wien und der k. k. Landwirth- schafts - Gesellschaften zu Wien nnd Grätz; der königl. Academie der Wissenschaften zu München; der königl. Ge- sellschaft der Wissenschaften zuGöttingeuj der königl. Academie der Wissenschaften zu Dublin in Irland j der ehemals kaiserl. Leopoldinisch - Carolinischen Academie der Naturforscher zu Bonn ; der königl. Academie nützlicher Wissen- schaften zu Erfurt ; der Societät der medicinischen Facultät und jener für National- Industrie, dann der jihilonialischen Gesellschaft zu Paris ; der Gesellschaft für Künste und Wissenschaften zu Lille ; der kaiserl. Gesellschaft der Na- turforscher zu Moscow; der Academie für Naturwissenschaften zu Philadelphia in Nord - Amerika •, der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin, nnd der naturforschenden Gesellschaften zu Jena, Leipzig, Hanau, Blarburg; der mineralogischen Gesellschaften zu Jena, Petersburg, Dresden; der Werner'schen Societät für Naturkunde zu Edinburg ; der Senkenbergischeu natnrforschcnden Gesellschaft zu Frankfurt am Main; der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Dresden; der physisch- medicinischen zu Erlangen und der pharmaceutischen zu St. Petersburg; der niederrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Bonn; der kaiserl. Gesellschaft des Ackerbaues zn Moscow, der Societät für Forst- und Jagdkunde zu Dreissigacker u. s. w. Mitgliede, tiud der mineralogischen Societät zu Jena ordentlichem Assessor, aus inniger V e r e li r u Ji gewidmet vom V e 1' f a s s c r. Hochwohlgeborner Herr ! i^ie waren es, der mir schon in früher Jus:end den Keim zur Liebe für Natm Wissenschaft einpflanzte, durch Sie ward ich angeregt Erpetologie und Ichthyologie zum Hauptgegenstande meines Studiums zu wählen, zwei Zweige der Naturgeschichte in welchen noch vieles zu thuen erübriget. Mit der grössten Liberalität gestatteten Sie mir die Untersuchung und Be- nützung der reichen kaiserl. Sammlungen, mit der grössten Zu- vorkommenheit unterstützten Sie mich in allen meinen Unter- nehmungen und gaben mir alle Hülfsquellen an die Hand , deren ich benöthigte. An Ihrer Seite und unter Ihrer ein- sichtsvollen Leitung habe ich mir alle jene Kenntnisse erwor- .'s ■jii^iiaoti ben, welche mich in den Stand setzen als Schriftsteller in die- sen Fächern aufzutreten. Wem sollte ich daher dieses Werk- chen zueignen als Ihnen, der Sie an meiner naturhistori- schen Laufbahn den grössten Antheil nahmen. Möchten Sie hierin das Bestreben erkennen, Ihnen einen schwachen Be- weis meiner Dankbarkeit und Achtung zu geben. L. I. Fitzing€r. ;i:»i f>i''ii Jibieioüuj iid'iäibiiJj'Job .i)Xiii iij'!93iiDibi 'ijj^n .:ar<^ - •h M tn VORREDE. Jjas höchste Ziel jedes Naturforschers ist ein natürliches System, ein System in welchem die Naturgegenstände nach ihrer grössten Aehnlichkeit, nach ih- ren natürlichen Verwandtschaften an einander gereiht sind. Ein solches Sy- stem gibt uns ein getreues Bild von dem allmähligen stufenweisen Fortschrei- ten der Natur in Worten ausgedrückt. Die grösste Schwierigkeit zur Errei- chung dieses Zweckes liegt in der richtigen Auswahl der Kennzeichen und in der richtigen Bestimmung ihres Banges, und wie leicht es sey hierbei in künstliche Methoden zu verfallen, weiss jeder, der sich mit natürlichen Clas- sificationen abgegeben hat. Noch immer vermissen wir in der Erpetologie ein System, das den Forderungen, welche man an ein natürliches System stellen kann , vollkommen entspräche , und das einzige , welches man noch am ersten so nennen könnte, ist jenes von Oppel, welches aber mit den Fortschritten , welche in der Erpetologie seitdem gemacht wurden , nicht mehr im Einklänge steht. Ich habe es daher versucht mich an dieses Werk zu wagen, und übergebe hiermit der wissenschaftlichen Welt das Resultat vieljähriger Untersuchung. Der Liberalität des k. k. n. ö. Regierungs - Rathes und Directors des k. k. naturhistorischen Museum's Herrn Carl Ritter von Schreibers verdankte ich die Gelegenheit eine der reichsten und vollständigsten Samm- lungen in der Welt, jene am k. k. naturhistorischen Museum zu Wien un- tersuchen zu können. Durch die überaus interessanten Mittheilungen Seiner Durchlaucht des Prinzen Maximilian von Wied- Neuwied, des Herrn Directors Lichtenstein zu Berlin, des Herrn Conservators Boie zu Leyden, des Herrn Professors Gravenhorst zu Breslau, des Herrn Professors Leuckart zu Heidelberg, und meines verewigten Freundes Dr. Hemprich aus Berlin, erhielt ich reichliche Unterstützung in meinem Un- ternehmen, und gebe dafür hier öffentlich meinen Dank zu erkennen. Ich ward hierdurch in den Stand gesetzt die Angaben früherer Naturforscher prüfen, selbe hie und da berichtigen und mein Vorhaben guten Muthes in Ausführung bringen zu können. Ich wählte die analytische, dichotomische Methode, welche Dumeril in seiner „Zoologie analytique" mit dem besten Erfolge anwendete. Jeder Tabelle fügte ich einen Commentar bei, der meine Ansichten rechtfertiget und über die Verwandtschaften der Gat- tungeil Aufschluss gibt. Zur leichteroii und deutlicheren Uebersicht habe ich auch eine Verwaudtschafts - Tafel beigefügt. Da wir bisher bei der Classe der Reptilien noch immer eine deutsche Nomenclatur der Gattungen vermissen und die wenigen bereits bestehenden deutschen Gattungsnamen zu unbestimmt und zusammengesetzt sind , so habe ich versucht, um jede Verwirrung zu beseitigen , nach Art der franzö- sischen und englischen Naturforscher"^ die lateinischen Gattungsnamen auch im Deutschen zu gebrauchen und in deutsche Ausgänge zu bringen, wesshalb sie auch den lateinischen Namen beigesetzt sind. Diejenigen Gattiuigen, wel- che ich nicht selbst zu uiitersuchen Gelegenheit fand, habe ich mit einem Sternchen j^ezeichnet. Als Anhang fügte ich noch ein Verzeichniss der reichen Reptilien -Samm- lung des k. k. naturhistorischen Museum's zu Wien bei, welche ich wah- rend eines Zeitraumes von neun Jahren besorgte und die von mir selbst be- stinmit'und nach cüeseju meinem Systeme geordnet wurde. In der Annahme der specifischen Namen bin ich bei jeder einzelnen Gattung denjenigen Autoren gefolgt, von welchen wir entweder hierüber Monographien besitzen oder welche das meiste Licht über selbe verbreitet haben. Die von mir bereits besclmebenen Arten sind mit einem m (mihi) bezeichnet, eben so jene, welche zwar von anderen Autoren schon beschrie- ben waren, nach meiner Ansicht aber in eine andere Gattung fielen. In ei- nem solchen Falle fügte ich jederzeit dasjenige Synonym bei, von welchem ich den specifischen Namen entlehnte. Ganz neue Arten sind mit einem M (Mihi) bezeichnet, mit Ausschluss jener, welche von den kaiserl. österreichischen Naturforschern in Brasilien entdeckt wurden und welche bis zur weiteren Bekanntmachung von Seite der Entdecker, einstweilen unter der Bezeichnung Mus. Vindob. aufge- führt erscheinen. Eme Beifügung von Diagnosen hielt ich ans dem Grunde für entbehr- lich, weil diese neuen von mir benannten Arten eben so wie die Hem- prich'schen, dessen Schriften mir als ein Erbtheil zufielen, ehestens von mir werden beschrieben werden. Die von meinem Freunde Herrn Boie benannten Arten sollen nächstens in einem besonderen Werke erscheinen, das unter dem Titel „Erpetolo- gie de Java" an's Licht treten wird. In wie ferne es mir gelungen ist dem vorgesteckten Ziele mich zu nä- hern, überlasse ich der gründlichen Beurtheilung meiner Leser, und habe ich auch gleich nicht etwas vollkommenes geliefert, so hoffe ich doch we- nigstens der Wahrheit ziemlich nahe gekommen zu seyn. Wien am 4. Jnuius 1826- D e r V e r f a s s e r. .7X0 /^ ;> ijfl'Jöi REPTILIA. Reptilien. Vasa in apparatu continuo. Sceleton. Pulmones. Sanguinis circulatio duplex imperfecta. Reptilien sind alle jene Thiere, welche ein in sich geschlossenes Gefässsystem , Skelet, Lungen, und unvollkommen doppelten Kreislauf haben. Als Nebencharak- tcre sind noch anzuführen, rolhes kaltes Blut , keine Brüste , weder Haare noch Fe- dern, und zähes Leben. Sie nehmen den dritten Rang in der Reihe der Thier- classen ein, und stehen in der Mitte zwischen Säugethieren, Vögeln und Fischen. Aristoteles setzte sie in zwei verschiedene Abtheilunjren seiner ersten Classe ^cca haiyLX (Thiere mit Blut), welche er rsrguzc'^x 'ccorumii (vierfüssige eyerlegende) , und ttitoSx TU [iiv d%rsgvx^ix, o■••-,'•■--■,■■ ■ Ignanodon. r Collum longum ... 2. Plesiosauriis.* ifoveolis inserti. * Plesiosaur. \ Collum breve .... 3. Saurocephalus.'' f eil f iSaiirocep/ictl. sulco mserti ... . . , 4- Ichthyosaurus. Jc/ithjosaur. Diese Familie, welche die Säugethiere mit den Crocodiloiden verbindet, umfasst durchaus nur fossile Reste) von Reptilien der Vorwelt , welche die neueren Naturfor- scher .nach der Gestalt und Einlenkung der Zähne , und nach der Beschaffenheit des Halses, in vier Gattungen brachten. König's Ichthyosaurus, Ilome's Proteosaurus, dessen Ußberreste sich bei Shotoverhill, Kimmeridge u. s. w. in England, Condat, Reu- gny U.S.W, in Frankreich , und bei Altorf u. s.w. in Deutschland finden, ist die interes- santeste derselben. Sie verbindet die Säugethiere, wiewohl bei fehlenden Zwischen- gliedern, durch Delphinus mit der fossilen Gattung Teleosaurus aus der Familie der Crocodiloiden, und reiht sich an Harlan's Saurocephalus vom Missouri in Nord- Ame- rika an , von welchem wir jedoch nur einzelne Bruchstücke kennen. Die gleichfalls Lei Kimmeridge u. s. w. in England, und Auxois in Frankreich vorkommende Gattung Plesiosaurus des Conybeare, schliess t sich an Saurocephalus an, und zeichnet sich durch den ungeheuer langen Hals vorzüglich aus. An Plesiosaurus dürfte sich Mantell's Iguanodon aus dem Tilgate-Walde in Sussex reihen, von welchem wir gleichfalls nur wenige Bruchstücke kennen, und das höchst wahrscheinlich ebenfalls einen Uebergang zu den Säugethieren macht, und zwar zu den grasfressenden (Solidungula, Multungula oder Bisungula), mit denen es im Zahnbaue Analogie zeigt. Da wir nur von einigen , nämlich Ichthyosaurus und Plesiosaurus das ganze Skelet kennen , und daher nur über diese entscheidend sprechen können, so bleibt es bei denjenigen, von welchen uns nur einzelne Theile bekannt sind, höchst zweifelhaft, ob sie auch mit Recht in diese Familie gehören. Diess gilt von den Gattungen Saurocephalus Harlan und Igua- nodon M a n t e 1 1, von welchen wir aus der Structur der Zähne zwar allerdings schliessen können, dass sie ziemlich vollkommene Reptilien gewesen seyn mussten, deren richtige Stelle aber höchst zweifelhaft bleibt. Da sie aber in keine von allen bekannten Familien passen, so mögen sie daher in so lange interimistisch in der Familie der Ichthyosauroi- den stehen, bis wir zu genauerer Kenntniss derselben gelangen. 10 n. F A M I L I A. Crocodiloidea. Crocodiloiden^ Oculi laterales Oculi verticales. Rostrum angu- stum. Rostrum latum. apice non dilatatum GENERA. 1. Teleosaurus.* Teleosaur. 2. Steneosaurus.* Steneosaur. apice dilatatum ... 3. Gavialis. Gavial. Fovcae in maxilla supe- riore nuUae ... 4. Crocodilus. CrocodU. Fovcae in maxilla supe- riore 5, Alligator. Alligator. Die fünf verwandten Gattungen dieser Familie, von denen beinahe jede schon mehrere ausgezeichnete Arten zählt, sind auf die Lage der Augen und Beschaffenheit des Rüssels gegründet. Auch in dieser Familie sind einige Gattungen begriffen, welche nur fossil vorkommen, und kein Original in der lebenden Schöpfung mehr aufzuweisen haben. Es sind die Gattungen Teleosaurus von Caen und Steneosaurus von Hon- fleur und Havre, welche Geoffroy von den Gavialen, mit welchen sie Cuvier frülier vereinigt hatte, trennte, und in den „Memoires du Museum d'histoire naturelle de Paris" zuerst als besondere Gattungen aufstellte. Durch Teleosaurus verbindet sich diese Familie höchst natürlich mit Ichthyosaurus aus der Familie der Iclithyosauroiden. An Teleosaurus leiht sich die Gattung Steneosaurus, die durch Gavialis in Crocodilus, und durch diesen in Alligator übergeht. Letzterer verbindet die Zunft der Loricaten einerseits, jedoch bei einer grossen Zwischenkluft, durch Chclys und Trionyx mit den Testudiuaten, andererseits durch Megalosaurus mit den Squamaten. 11 r ociiii palpe bris- III. T R I B U S. S q u a m a t a. S q u a m a t e n. FAMILIAE. Palpebra unica 1. Ascalabotoidea. Ascalaholoiden. Maxiila infe- rior con- juncta. Tympa- 'Pal- pc- bris. du- ■ abus tcns. Giila aiia- tabi- jTjmpa- 11 um lis. 1 Gula non d tabi lis. aper- tum. Corpus verticil- latum. Lingua lou"a Lingua brcvis Patagium Patagium nulluni non ) lila-N Linoua incisa Lingua Ifurcata, Tjmpanum latens . longa Corpus non ver- ticilla-* tum. r Tjmpa 11 um apcr- tum. ( Lingua . furcata^ Lingua incisa l Oculi palpe- bris desti- tuti. latentes. I Tympanum latens . , Corpus verticillatum Corpus non verticillatum 2. Cliamaclconoidea. Chamaeleonoiden. 3. Piieustoidea. Pneustoiden. 4. Draconoidea. Draconoiden. 5. Agamoldca. Agamoiden. Q. Cordyloidea, Cordjloiden. 7. Tachydromoidea. Tachjdromoiden, 8. Opliisauroidea. Op h isaiiro iden , Q. Chaicidoidea. Ch a Icido iden. 10- Ameivoidea. j4inek'oiden, brcvis 11. Lacertoidea. Lacertoiden. 12. .Scincoidea. Scincoiden. 13. Ans;uinoidea. irevis lonoa o Aiiguinoiden. Maxilla infe- rior divisa. 14. Amphisbaenoidea. Ainphishaenoiden, \.S. Typlilopoidea. Tjphlopoiden. »^pci'tx iQ. Gymnophthalmoidea. Gjmnophthalmoiden. Lingua brevis , ^7. Hysioidea. llysioiden. Calcaria ad anum . . Lingua longa. Tela in ma- xilla supe- riore nulla. jTela in ma-/ xilla Calcaria ad anum nulla . et dentes solldi . . . supe-^ 18. Pythonoidea. Pjthonoiden. 19. Colubroidea. Coluhroiden. 20. Bungaroidea. Bungarolden» riore , ^solum- modo. Fovcae capitales nuUae 21. Viperoidea Viperoiden. Fovcae capitales . . 22. Crotaloidea Crotaloiden. 2 • 12 Diese Zunft, das Bindungsglied, zwischen den Loricaten und Nuden bildend, scliliesst sich niiltelst einiger Uebergangsglieder an die Mutabilien aus der Ordnung der Dipnöen an, bildet ebenfalls Berührungspuncte mit den Säugelhieren , und umfasst bei weitem den grösstcn TJieil der Rejjtilien, und zwar die Saurier (eidechsenartigen) und Ophidier (schlangenartigen) der Autoren, mit Ausnahme der Grocodile (zu welchen wahrscheinlich auch dielchlhyosauroiden gehören) undCoecilien, welche eigene Zünfte bilden. Es ist durchaus unnatürlich die Saurier von den Ophidiern zu trennen, da sie so sehr in einander übergehen, dass sich durchaus keine bestimmte Gränzlinie ziehen lässt, und eine gewaltsame Trennung höchst gekünstelt wäre. Deshalb ziehe ich es vor, sie mitOjipel in eine und dieselbe Zunft zustellen, und aus denselben natürliche Familien zu bilden. Zum Beweise wie gesucht es sey die Saurier von den Ophidiern zu trennen, diene Folgendes. Nimmt man an, dass der Unterschied in der An- oder Abwe- senheit der Füsse bestehe, so müsste man Pseudopus von Ophisaurus, Chirotes von Am- phisbaena und Pygopus von Stenostoma trennen, ungeachtet diese Thiere mit einander so verwandt sind, dass die meisten von ihnen, wären die Rudimente von Füssen nicht vorhanden, kaum specifisch von einander verschieden seyn könnten. Die Natur selbst scheint kein besonderes Gewicht auf das Vorhandenseyn der Füsse gelegt zu haben, denn es schwindet ja dieser Charakter von der vollendeten Ausbildung desselben bis zum kaum mehr kenntlichen Piudimente. Dass die Anwesenheit der Augenlieder die Saurier von den Ophidiern unterscheide, wie man früher glaubte, erhielt durch die Entdeckung derjenigen Reptilien, welche die Familie der Gymnophthalmoiden ausma- chen, längst die Widerlegung. Eben so wenig gilt das äussere Gehörorgan als Unter- scheidungszeichen der Saurier von den Ophidiern, denn Ophisaurus, der doch sonst alle Charaktere eines Ophidier's besitzt, ist mit einem äusseren Gehörgange versehen. Auch das Vorhandenseyn eines Beckens oder Brustblattes ist kein sicheres Unterschei- dungszeichen, denn dem Chirotes, der doch Füsse hat, fehlt das Becken, während manche Anguen, welche doch stets für Ophidier anerkannt wurden, ein ausgezeichnetes Brustblatt und Becken besitzen. Hieraus erhellet, dass daher nichts übrig bleibe, als die Saurier mit den Ophidiern zu verschmelzen, und die verwandtesten Gattungen, ohne Rücksicht auf Füsse, in natürliche Familien zu bringen, ein Verfahren , das schon Oppel jedoch ohne gehörige Conscquenz versuchte.*) Jenachdem die untere Kinnlade verbunden oder getheilt ist, zerfällt diese grosse Zunft in zwei Hauptstämme, deren er- stercr die eidechsenarligen Reptilien mit Einschluss der davon nicht zu trennenden Gattungen von einstmahligen Ophidiern, Ophisaurus, Anguis , Amphisbaena und Cqu- sorten enthält, der andere aber die eigentlichen Schlangen begreift. Dass der Bau der unteren Kinnlade ein ungemein wichtiges Kennzeichen sey, ist einleuchtend, wenn man die ungeheuere Ausdehnbarkeit der MundöfTnung bei eigentlichen Schlangen mit dem Unvermögen der Eidechsen vergleicht, grössere Gegenstände zu verschlingen, als der •) Auch Latreille trcnntfi in <1er neuesten Zeit in seinen „Familles naturelles du Regne animal" einige Gattun- gen von den Opindieni, und slitllle sie in die Ordnung dir Sjiirier, nänilicli die Gattungen Anguis, Opliisaurus und Cuvier's Acoiitias. Letztere liat aber weder Brustblült nocli Becken, und die dahin gehörigen Arten sind tlieils bei .\uguis, ihcils bei Typhlops einzureiben. 13 kleine Mund fasst. Nach der Verscliiedenheit in der Organisation des Auges und Ge- hörganges, nach der Beschaffenheit der Kehle, der allgemeinen Form in der Bedeckung des Körpers, und der Zunge, und nach der An - oder Abwesenheit einer Flughaut, zer- fällt dieser erste Hauptstamm in sechzehn natürliche Familien; letzterer aber, nach den Merkmahlen der Zunge, Zähne und einiger besonderer Organe, deren Bestimmung wir noch nicht genau kennen, als der Aftersporen und Kopfgruben , in sechs, mithin die ganze Zunft in zwei und zwanzig natürliche Familien. I. F A M I L I A. Ascalabotoidea. Asc alahotoiden- GENERA. Palmae tetradactylac, Cauda de- iplantae pentadactjlae . ad 1 pressa. < Palmae plantaequepen- tadactylae .... 1 Diciti dilatati. non per ^ apicem omnem (lonoitudi- ( \ Cauda non depressa nem. ad basin 4 subtus sulco longitudinali divisi per om- /subtus sulco/ C nem Ion- jlongitudina-\ Porife- ' giludinem,[ li non di- / morales. j \isi. j ( Pori Cauda lobata . Cauda non lobata femorales nulli . . . Digiti non< dilatati non versatiles versatiles Sarruba.* Sarrube. Uroplatus. Uroplat. Ptyodactylus. Ptyoclactjl. Hemidactylus. Heinidactyl. Thecadactylus. Tliecadactjl. Ptychozoon. Ptjchozoon. Platydactylus. Platydactjl. Ascalabotes. Ascalahote. 9- Stenodactylus. Stenodactjl. 10. Phyllurus. Phyllur. 8 Diejenigen Eidechsen, welche bei den Autoren unter dem Namen Geckonen be- kannt sind, bilden diese Familie, und zeichnen sich durch die ihnen allein eigenthüm- liche sonderbare Organisation des Auges , nämlich das Vorhandenseyn eines einzigen Augenliedes, von allen Gattungen der ersten Ordnung aus, und nur die Mutabi- lien aus der Ordnung der Dipnöen und die Gattung Cryptobranchus theilen dieses Kennzeichen mit ihnen. Höchst mannigfaltig ist ihre Form, die meisten aber haben das mit einander gemein, dass ihre Zehen mehr oder weniger ausgebreitet sind. Nach der Beschaffenheit der Zehen, dem Vorhandenseyn oder Mangel von Schenkelporen, eines wichtigen Charakters bei Reptilien, ungeachtet wir die Bestimmung desselben nicht genau kennen, und. nach der Form des Schwanzes, zerfallt diese Familie in zehn aus- gezeichnete Gattun"en. Die meisten Autoren nahmen die Aushrcitunraclie ebenso gemein hat, wie mit allen «ndurca farbenwechselnden lidcchsenaitigen Geschöpfen. ±6 der Agamolden an. Caup's Phrynocephalus, aus D a u d i n's Agama uralensis gebildet, reiht sich einerseits an Lyriocephahis, andererseits an Tapaya aus der Familie der Agamoiden. IV. F A iVI I L I A. D r a c o n o i cl e a. D r a c o n o i d e n. GENERA. Rostrum longum 1. Pterodactjlus.* Ptevodactyl. Rostrum breve 2. Ornithocephalus.* Ornithocephal. Patagium inter costas spurias expansum 3. Draco. Dtaco. Patagium inter di gitum quartumpal-. maruni et plantas expansum Durch die Anwesenheit einer Flughaut von allen Reptilien unterschieden, steht die Familie der Draconoiden als Bindungsglied der Chiropteren mit den Agamoiden zwischen Säugethieren und Reptilien. Diese Familie enthält die sonderbarsten Gebilde der ganzen Thierclasse. Es treten bei den verschiedenen Gattungen derselben zunächst zwei Hauptverschiedenheiten hervor. Entweder ist die vierte Zehe der Vorderfüsse ungeheuer verlängert, und dann sind die Rippen ziemlich von gleicher Länge, oder es sind die Zehen in der Länge wenig verschieden, und dann treten die Rippen in be- deutender Länge hervor. Im ersteren Falle ist die Flughaut zwischen den verlängerten Zeheu der Vorderfüsse und den Hinterfüssen , im letzteren Falle aber zwischen den Rippen ausgespannt. Ersteren Charakter tragen jene höchst sonderbaren fossilen Ge- schöpfe, welche durch Sömmering zuerst genauer bekannt wurden, und über deren richtige Stelle im Systeme die Naturforscher so sehr im Streite sind, nämlich sein Ornithocephalus longirostris von Aichstedt, und dessen Ornithocephalus brevirostris von Windischhof, welche Cu vier mit dem Gattungsnamen Pterodactjlus belegte. Die Gestalt des Rüssels dieser beiden Arten ist aber so sehr verschieden, dass sie unmög- lich in einer und derselben Gattung stehen können. Ich erhob daher die langrüsselige Art zur eigenen Gattung Pterodactjlus, die kurzrüsselige zur besonderen Gattung Or- nithocephalus. Sömmering und Tiedemann hielten dieselben für die Ueberreste eines Chiropteren, der grosse Cuvier für ein Reptil, und diese Meinung ist höchst wahr- scheinlich die richtigere. Sie bilden einen vortrefflichen Uebergang der Reptilien zu den Säugethieren, an welche sich meine Gattung; Ornithocephalus, wiewohl bei feh- lenden Zwischengliedern, durch die Gattung Pteropus trefflich anreiht. Pterodactjlus bildet einen Ausläufer von Ornitheocephalus, der sich durch Draco an Anolis aus der Familie der Agamoiden kettet. 17 Digiti dilatati. V. F A M I L I A. Agamoidea. Ag a m o ideit- Cauda cristata , . 1. Cauda non cristata 2. radiata 3. Pori femorales .... 4. Dontes palatales 5. Crista Dorsumlin cau [ Cauda L crista- i dam Inonver-j tum, / pro- .laLna-, p^^. ^^ licillata.l Uongataf ta \ non \ iiadia-^ Pori ] f moral V nulli Di- giti I non 1 dila-\ tati. [Dorsuml fnon cri- slatum. ^Dentes palatales nulli 6- Crista in caudam non prolongata ... 7. Pori femorales 8- Dentes palatales p. Corpus non ventricosum 10. Corpus ventricosum 11. -l D( 'Pori femo-^ Dentes orales nulli. jpalatales ^ nulli. Cauda verti- lg cillata,< Dorsum eristatum 12. Dentes palatales .... 13. Dentes palatales nulli . . 14. Pori femorales 15. Dorsum (non cri statum SPori femo- rales nulli. ■| GENERA. Xipliosurus. Xiphosur. Anolis. Anolis. ßasiliscus. Basilisk. Iguana. Igiiane. Ophryessa. Ophrjesse. Lophyrus. Lophjr. Calotes. Calote. Polychrus. Poljchrus. Ecpliymotes. Ecphjmote. Agama. Agame. Tapaya. Tapaje. Cyclura.* Cjclnre. Tropidurus. Tropidar. Stellio. Stellio. Uromastyx. Uromastj-jc. Die Familie der Agamoiden, welche sich von den Draconoiden nur durch den Mangel einer Flughaut unterscheidet, zerfällt in fünfzehn ausgezeichnete Gattungen, welche nach der Beschaffenheit der Zehen, des Rumpfes und des Schwanzes, so wie nach der An- oder Abwesenheit von Schenkelporen und Gaumenzähnen aufgestellt sind. Daudin's Gattung Anolis , welche durch die ausgebreiteten Zehen einige Ver- wandtschaft mit Platydactylus aus der Familie der Ascalabotoiden zeigt, schliesst sich der Getsalt nach theils an Iguana, theils an Polychrus an, und bildet den Uebergang zu Draco aus der Familie der Draconoiden. Des ausgezeichnet gekämmten Schwanzes wegen, trennte ich hiervon Cuvier's Anolis cristatus, als eigene Gattung Xiphosurus, welche einen herrlichen Uebergang zu Basiliscus bildet, und durch diesen zu Lyrio- 3 18 cephalus aus der Familie der Pncustoiden. D u m e r i 1 sonderte die Gattung Lophjrus von den Agamen der Autoren, von welcher Boie zu Leyden wieder diejenigen Arten welche Gaumenzähnc besitzen, zur eigenen Galtung Ophryessa erhob, die Gray inCla- raydosaurus umänderte. Die Verwandtschaft dieser beiden Gattungen mit Lyriocepha- lus ist ausgezeichnet. Beide zeigen einen schönen Uebergang zur Qu vier'schen Gattung Calotes, welche einerseits in Agama, andererseits in Polychrus zerfällt, und Ophryessa reiht sich an Iguana , (Bell's Ambyrhynchus), die wieder mit Polychrus in Verbindung steht. Diejenigen Arten der Cu vier'schen Gattung Agama, welche mit Gaumenzähnen versehen sind, vereinigte ich in meiner Gattung Ecphymotes, welche sich durch eben diesen Charakter an Polychrus und die vom Prinzen v o n N e u w i e d aufgestellte Gattung Tro- pidurus anschliesst, und durch letztere ebenso wie Agama durch Tapaya und Stellio, den Uebergang zur M er rem'schen Gattung Uromastyx bildet. Aus zwei neuen Arten von Tampico und Turks-Island schuf Harlan die Gattung Cyclura, die einen trefflichen Uebergang von Anolis zu Uromastyx bildet. In Tropidurus und Tapaya schon, weit mehr aber in Stellio, Cyclura und Uromastyx, ist durch den gewirtelten Schwanz die Wirtel-Form der nächsten Familien angedeutet, und diese letztere Gattung vereinigt diese Familie mit den Cordyloiden, und zwar insbesondere mit der Gattung Cordylus. Tapaya verbindet sich mit Phrynoceplialus, aus der Familie der Pneustoiden. VI. F A M I L I A. C o r d y 1 Ol d e a. Cor dyloiden. GEINERA. null Pori femorales 1. Cordylus. Cordjl. Cauda depressa, . . . . ; 2. Trachydosaurus.* Trachydosatir, Palmae plantaeque pentadactylae . . 3. Leposoma.* Leposome. Palmae plantaeque monodactylae . . 4. Chamaesaura. Chamaesaure. Pori fe morales ]c^^,^^ „on depressa. Diese Familie sowohl als auch die drei njichsten!, Tachydromoiden , OphisauToi- den und Chalcidoiden, scheiden sich durch den gewirtelten Körperbau auffallend von allen übrigen Familien der ersten Ordnung der Reptilien, welche bei doppelten Augenliedern die unausdehnbare Kehle mit einander theilen. Nach dem Charak- ter der Schenkelporen, des Schwanzes und der Zehen, theilt sich diese Familie in vier ausgezeichnete Gattungen. Eine neue Art aus Neu - Holland mit plattgedrücktem 19 Schwänze, ist der Repräsentant der G ra j'schen GattiingTrachyclosaurus, und eine neue brasilianische Art, der S p i x'schen Gattung Leposoma. In der Mitte zwischen Uroma- styx und Tachydromus steht die Galtung Cordjlus, welche einerseits in Tracliydosau- rus, andererseits in Leposoma übergeht, welche wieder mit einander in Verbindung stehen. Leposoma bildet gleichfalls den Uebergang zu Tachydromus, und wenn gleich bei fehlenden Zwischengliedern, auch zu Chalcides aus der Familie der Clialcidoiden , und schliesstsich auch an die Galtung Chamaesaura an, welche ich aus Linne's Lacerta anguina bildete. Deutlich ersehen wir dass auch hier manches Bildungsglied zwischen diesen beiden Gattungen fehlt , da sich von der vollendeten Ausbildung der Zehen bis zum Rudimente, kein allmähliger Uebergang nachweisen lässt, wie diess bei anderen Familien, den Scincoiden, Chalcidoiden und zum Theile auch Ophisauroiden, Amphis- baenoiden und Gymnophthalmoiden der Fall ist. Auch Chamaesaura verbindet diese Familie, wiewohl in einiger Entfernung mit Tachydromus. VU. F A M I L I A. Tacliydromoid.ea. Tachjdromoiden. GENUS. Pori femorales 1. Tachydromus. lachjdroin. Die von Daudin aufgestellte Gattung Tachydromus, welche nun schon mehrere Arten zählt, steht einzig und allein in dieser Familie. Diese Gattung, der Totalform nach mehr mit der vorhergehenden Familie verwandt, verbindet sich auch mit den unge- wirtelten Reptilien der ersten Ordnung, welche zwei Augenlieder und eine unausdehn- bare Kehle mit einander gemein haben. Grosse Verwandtschaft zeigt sie mit Saurophis aus der Familie der Ophisauroiden, und mit der Gattung Tropidosaura aus der Familie der Lacertoiden. Ihrer Verwandtschaft mit den Cordyloideu wurde bereits früher erwähnt. 20 VIU. F A M I L I A. Ophisauroidea. Ophisauroiden. GENERA. ( quatuor . 1. Sauiophis. Pedes } - Saurophis, ' \ duo .2. Pseudopus. ( Pseudopiis. Pedes nulli ' . . 3. Ophisaurus, Ophisaur. In dieser Familie, welche gleichfalls die gewirtelten Reptilien durch Uebergänge mit den ungewirtelten vereinigt, zeigt sich der Uebergang der gefussten zu den fusslosen auffallend. Hier schwindet die vollkommene Ausbildung der Füsse, mit ausgezeichneten Zehen, bis zum kaum mehr kenntlichen Rudimente, und endlich vol- lends bis zur gänzlichen Fusslosigkeit. Die drei Gattungen derselben zeigen diess- falls die Hauptstufen deutlich, vier Füsse, zwei Füsse und keine Füsse, und darauf sind sie gegründet. Sie bilden den schönsten Uebergang unter einander. Durch Saurophis vereinigt sich diese Familie mit Tachydromus und den Chalcidoiden, und zwar insbesondere mit der gleichfalls vierzehigen Gattung Brachypus derselben, und reiht sich durch Ophisaurus an die Gattung Anguis aus der Familie der Angui- noiden an. Linne's Lacerta Seps, La Cepede's Chalcides tetradactylus, ist der Repräsentant meiner Gattung Saurophis. Planlae penta- dactjlae. Planlae non penladactylae , IX. F A M I L I A. Chalcidoidea. Ch\alcidoiden- GENERA. Palmae pentadactylae 1. Chalcides.* Chalcide. Palmae tetradactylae . .' 2. Heterodactylus* Heterodactjl. tetradactylae ........... Z. Brachypus. Brachjpus. tridactylae . 4- Cophias.* Cophias. Meine Gattungen Chalcides, Brachypus und Cophias, waren früher unter einer Gattung, Chalcides C u V i e r vereint, und bilden mit der von Spix aufgestellten Gat- tung Heterodactylus diese ausgezeichnete Familie. Bei diesen vier Gattungen zeigt sich die allmiihlige Abnahme in der Ausbildung der Zehen höchst auffallend, und 21 auf diesen Charakter sind sie auch gegründet. Im Mittel zwischen den Cordyloiden, Ophisauroiden und Amplxisbaenoideii steht diese Familie, welche durch Cophias den Uebergang zu Chirotes macht. Durch Chalcides ist die^ Verbindung, wenn gleich nicht sehr nahe, mit Leposoma hergestellt. Man sieht offenbar , dass hier noch manche Bindungsglieder fehlen. Heterodactylus, der sich trefflich an Chalcides anreiht, ver- bindet sicli durch Brachypus mit Cophias und mit Saurophis. X. F A M I L I A. Ameivoidea. Ameivoiden. GENERA. Fori ferao- rales nulli. Cauda compres- sa. Rostrum breve 1, Megalosaurus.* Mes:alosaur, Cand |non com pressa 3m-/ , J non cari- I nata. Rostrum longum 2. Tupinambis. Tupinambis. carinata 3. Varanus. J^aran. ■ Dentes palatales nulli . . ; 4. Psammosaurus, Psammosaur, Dentes palatales .... 5. Mosasaurus.* Mosasaur. i carinata Q. Grocodilurus.* Crocodilur. non carinata 7- Monitor. Monitor. Fori femo-/ Palmae planlaequepentadactjlae 8. Ameiva. Anieive. Palmae pentadactylae, plantae te- tradactylae 8. Tejus. Tej\ Gollare 10. Pseudoameiva. Pseucloameive. \ rales no-/ Cauda i CoHare non' com- j nulluni. " jressa. \ Diese Familie, und die drei nächstfolgenden, Lacertoiden, Scincoiden und An- guinoiden, welche bei doppelten Augenliedern die unausdehnbare Kehle miteinander gemein haben, sondern sich von den übrigen Familien der ersten Ordnung, welche dieselben Merkmahle mit ihnen theilen, durch den ungewirtelten Körper höchst na- türlich. Nach dem Mangel oder Vorhandenseyn von SchenkeJporen und Gaumen- zähnen, nach der Form des Schwanzes und Rüssels und Beschuppung der Kehle, so wie nach der mehr oder minder vollkommenen Ausbildung der Zehen , zerfällt diese Familie in zehn Gattungen. Die schon von C u v i e r angedeuteten Sectionen seiner Gattung Tupinambis, welche er jedoch nicht mit besonderen Namen belegte, sind meine Gattungen Tupinambis, Varanus und Psammosaurus. Die Daudin'sche 22 Gattung Dracaena, deren Name geändert werden niusste, da schon seit Linne eine Pflanzengattung diesen Namen trug, erhielt von Spix die höchst bezeichnende Be- nennung Crocodilurus, welche Gray in Ada umänderte. Monitor und Ameiva wa- ren gleichfalls Cuvier'sche Untergattungen, die von manchen Autoren schon als selbstständig anerkannt wurden. Von letzterer Gattung trennte ich die höchst aus- gezeichnete brasilianische Lacerta Tejou Dau din, mit vier Zehen an den Hinterfüs- sen, unter der Benennung Tejus, und erhob Daudin's Lacerta striata zur eigenen Gattung Pseudoameiva. In diese Familie gehören jene höchst sonderbaren fossilen Ueberreste vorweltlicher Reptilien, welche zur Gründung der B uckland'scheu Gat- tung Megalosaurusund von Cony beare'sMosasaurus Veranlassung gaben. Buckland 's Megalosaurus von Stonesfield bei Oxford, zu welchem auch Gu vi er 's Gcosaurus von Monlieim (aus Sömmering's Lacerta gigantca gebildet) gehört, steht oben an, und verbindet die Zunft der Squamaten durch Alligator mit den Loricaten. An ihn schliesst sich die Gattung Tupinambis an, die einerseits in Varanus, andererseits in Crocodilurus zerfällt. Varanus geht durch Psammosaurus in den berühmten Mosa- saurus von Mästricht über, der. die Familie der Ameivoiden durch Lacerta mit je- ner der Lacertoiden verbindet. Crocodilurus schliesst sich an Monitor, der durch Ameiva mit Psammosaurus in Verbindung steht, und sich durch Tejus wieder an Ameiva kettet. Letztere geht einerseits in Lacerta über, andererseits in Pseudoamei- va, welche sich gleichfalls an Lacerta anreiht. Abdomen scuta- tum. XL F A M I L I A. L a c e r t o 1 d e a. Lacertoiden^ GENERA. Collare 1. Lacerta. Lacerte. Collare nullum 2. Psammodromus. Psaminodrom, Abdomen squamatum 3- Tropidosaura. Tropidosaure. Der Totalform nach mit der vorhergehenden Familie höchst verwandt, schei- det sich diese nur durch die kurze Zunge von derselben. Auf die Art der Beschup- pung des Bauches und der Kehle sind die drei enge verschwisterten Gattungen ge- gründet. Eine schöne neue Art aus Spanien , Psammodromus hispanicus Mihi, gab Veranlassung zur Gründung einer neuen Gattung, und Boie schuf aus einer neuen Art aus Cochinchina, die Gattung Tropidosaura, zu welcher auch Linne 's Lacerta al- gira zu ziehen ist. Diese drei Gattungen reihen sich trefflich an einander, Lacerta verbindet sich mit Ameiva und Pseudoameiva, und bildet durch Psammodromus den Uebergang zu Tropidosaura, die wieder mit Tachydromus aus der Familie der Ta- 23 chydromoiden, und mit Spondjlurüs aus der Familie der Scincoiden in Verbindung steht. Durch den fossilen Mosasaurus ist Laeerla auch an Psammosaurus gekettet. Pedcs quatuor, Pedes duo ■i XII. F A M I L 1 A. S c i n c o 1 d e a. Scincoiden- GENERA. Pori femorales 1. Spondylurus.'* Spondjlur. Digiti dilatati 2. Scincus. Schik. ( Palmae fDentcspalatalesnulliS. Tiliqua. 1 penla- \ Tilique. /dactylac. iDentes palatales . 4. Mabuja. Mabuje. . . 5. Heteropus.* Heteropus . . Q. Seps. Seps. tadacty- S tridactylae ...... 7. Zygnis. lae, r Zjgnis. Plantae didactylae ■■ 8. Scelotes. Scelote. Plantae monodactylae 9- Pygodactylus. Pjgoclactyl. Pori fe- morales nulli. Digiti |non di-, latati, Plantae penta- dactylae. Plantae non pen- iDentes palatales ^Palmae tetradactylae . . tetradactylae . . . Bei dieser Familie zeigt sich die stufenweise, allmahlige xlbnahme in der Voll- kommenheit der Ausbildung der Füsse auffallender^ als bei irgend einer Familie. Auf die Anzahl der Füsse und Zehen, Beschaffenheit derselben, auf den Charakter der Schenkelporen und die An- oder Abwesenheit von Gaumenzähnen, sind die neun höchst ausgezeichneten Gattungen derselben gebaut. Der ganz eigenthümlich ausge- breiteten Zehen wegen, von Daudin's Scincus officinalis, welche dieses Thier, nebst dem sonderbar gestalteten Scharrrüssel, als einen wahren Erdgräber, von allen ver- wandten unterscheiden, stellte ich denselben als besondere Gattung, Scincus auf. Die übrigen fünfzehigen Consorten theilen sich nach der An - oder Abwesenheit von Gau- menzähnen wieder in zwei Gattungen, Gray 's Tiliqua ohne Gaumenzähne, aus Whi- te's Lacerta scincoides gebildet, und meine Mabuya mit Gaumenzähnen. Eine schöne neue Art aus Arabien, welche mir mein Freund Dr. Ehrenberg in der Abbildung mittheilte, repräsentirt meine Gattung Heteropus. Aus einer neuen, von Peron ent- deckten vierzehigen Art bildete ich die Gattung Seps, und stellte die dreizehigen in der von Oken aufgestellten Gattung Zygnis zusammen. Daudin's Scincus Sloanei, die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Familie, welche Schenkelporen besitzt, ist der Repräsentant meiner Gattung Spondylurus, welche einen vortrefflichen Uebergang zu 24 ^ Tropidosaura aus der Familie der Lacertoiden Bildet, und andererseits in Mabuya ab- fallt. Aus L i n n e 's Anguis bipes schuf ich die Gattung Scelotes, die einen herrlichen Uebergang zu Merrem's Pygodactjlus, und durch diesen zuPygopus aus der Familie der Gymnophthalmoiden, und zu Anguis aus der Familie der Anguinoiden macht. Zy- gnis, Seps und Heteropus verbinden Scelotes durch letzteren mit Mabuya, welche einerseits in Scincus und Tiliqua abfällt, die wieder mit einander in Verbindung ste- hen , und andererseits in Ablepharus aus der Familie der Gymnophthalmoiden über- geht. XIII. F A M I L I A. A n g u i n o i d e a. An ^ui noi d e n- GENUS. Pedes nulli 1. Anguis. Anguis. Diese Familie, die einzige welcher bei doppelten Augenliedern, unausdehnba- rer Kehle und ungewirteltem Körper, ein äusserer Gehörgang fehlt, begreift nur eine, aber höchst ausgezeichnete Gattung, welche einerseits einen vortrefflichen Ueber- gang zu Ophisaurus und Pygodactylus macht, und andererseits sich mit Typhlops aus der Familie der Typhlopoidcn verbindet. XIV. F A M I L I A. Amphisbaenoidea. Amp h isbaeii o ideiu GENERA. ;Pedes duo ; 1. Chirotes. Cliirote. ( Pori anales 2. Amphisbaena. Pedes * Ainphishaene. LeposternoD Leposternon nulli. \ Pori anales nulli 3. Leposternon. Diese und die nächste Familie sind die einzigen aus der ersten Ordnung der Reptilien, deren Augen von der Haut bedeckt sind. Auch hier spricht sich zunächst die grosse Verschiedenheit in der allgemeinen Form der Bedeckung des Körpers aus, zufolge welcher die Amphisbaenoiden gewirtelt, die Typhlopoiden aber ungewirtelt erscheinen. Bei dieser Familie zeigt sich die allmählige Abnahme in der Ausbildung 25 (1er Bescliuppung und der Uebergang- bis zur gänzlichen Nacktheit aufTallend aus, und zwar noch weil mehr, als bei der Familie der Ascalabotoidcn, bei welcher diese Abnahme gleichfalls, wiewohl minder ausgezeichnet hervortritt. Hier zeigen sich statt eigentlicher Schuppen nur mehr schwache Eindrücke, welche an manchen Theilen, wie zum Beispiele gegen das Schwanzende gänzlich schwinden. Hierdurch reiht sich diese Familie sehr schön an die Zunft der Nudcn an. Auch diese Familie gewährt eine schöne Uebersicht des Ueberganges der gefussten Reptilien zu den fusslosen. Hierauf und auf die An- oder Abwesenheit von Afterporen, deren Bestimmung wir eben so we- nig kennen als jene- der Schenkelporen, sind die drei ausgezeichneten Gattungen ge- gründet. Chirotes verbindet sich mit Cophias aus der Familie der Chalcidoiden und schliesst sich durch Amphisbacna an Lepostcrnon an , das den schönsten Uebergang zur Gattung Coecilia aus der Zunft der Nudcn bildet, und sich mit Rhinophis aus der Familie der Typhlopoiden vereinigt. XV. F A M I L I A T ypli l o p o i d e a. Typhlopoiden. GENEKA. Rostrum breve 1. Tjphlops. Ijphlops. Rostrum longum ~ 2. Rhinophis.* RhiiwpJiis. Die bedeckten Augen mit den Amphisbaenoiden theilend^ sondert sich diese Fa- milie durch den ungewirtelten Körper scharf und bestimmt ab. Nur zwei Gattungen derselben sind bis jetzt bekannt. Diejenigen Arten der Sc h ne ider'schen Gattung Typhlops, deren Rüssel verlängert ist, stellte Hemprich zu Berlin in seiner Gattung Rhinophis zusammen, welche mit Typhlops in Verbindung steht, und einen vortreffli- chen Uebergang zu Leposternon aus der Familie der Amphisbaenoiden bildet. Ty- phlops verbindet sich mit Anguis, kettet sich sehr natürlich an Stenostoma aus der Fa- milie der Gymnophthalmoiden an, und macht durch dieses den Uebergang zu Ilisia, aus dem Stamme der eigentlichen Schlangen mit getrennter Unter-Kinnlade und ausdehn- barem Munde. 26 XVI. F A M I L I A. GymnoplitKalmoidea. Gymnop h t halmoiden. quatuor Pedes, GENERA. Palmae plantaeque pentaclactylae ... 1. Ablepharus. Ablephar. Palmae tetradactylae, plantae pentadactylae 2. Gjmnophthalnius.* Gjmnophthalin. duo 3. Pygopus, Pjgopus. Pedes nulli 4. Steiiostoma.* Stenostome. Unter allen Reptilien der ersten Ordnung, mit verbundener Unter-Kinnlade undun- ausdehnbarem Munde, zeichnet sich diese Familie durch das freie, unbedeckte Auge und den gänzlichen Mangel von Augenliedern, auffallend aus. Dieser Charakter ver- bindet sie mit den eigentlichen Schlangen, und zwar ist diese Familie das einzige Bin- duneselied. Vier Gattungen derselben sind nunmehr seit Kurzem bekannt, welche gleichfalls eine schöne Uebersicht des Ueberganges der gefussten zu den fusslosen Rep- tilien und der Abnahme in der Vollkommenheit der Ausbildung der Zehen gewähren. Aus einer neuen in Ungarn und der Bucharei vorkommenden Art, Scincus pannonicus Schreibers, bildete ich meine Gattung Ablepharus, welche Lichtenstein nach einer brieflichen Mittheilung im »Verzeichnisse der Doubletten des zoologischen Mu- seum's der königl. Universität zu Berlin,« und im »Naturhistorischen Anhange zuEvers- mann's Reise« im Jahre 1823 bekannt machte, und welche ich im ersten Bande der »Ver- handlungen der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin, 1824« ausführlich beschrieb. Ost-Indien liefert eine schöne zweite Art zu dieser Gattung. Wagler schuf die Gattung Stenostoma aus einer neuen brasilianischen Art, welche einen vortreffli- chen Uebergang zu Ilysia aus der Familie der Ilisioiden und zu Typhlops aus der Fa- milie der Typhlopoiden bildet, und sich an Merrem's Pygopus und durch diesen an dessen Gymnophthalmus anschliesst. Gymnophthalmus verbindet sich durch Ablepha- rus mit Mabuya aus der Familie der Scincoiden, und Pygopus mit Pygodactylus. XVIL F A M I L I A. Ilysioidea. Ilysioidem GENUS. Abdomen scutellatum . 1. Ilysia, Iljsie. 27 Mit dieser Familie beginnt der zweite Hauptstamm der dritten Zunft der Repti- lien welcher die ei<^entlichen Schlangen mit getrennter Unter-Kinnlade und ausdehn- barem Munde begreift. Der gänzliche Mangel von Augenliedern, bei freien, unbedeck- ten Augen ist ein Charakter, den sie alle mit einander gemein haben und nur mit der Familie der Gjmnophthalmoiden aus dem ersten Stamme, theilen. Hierdurch sind sie auch und zwar insbesondere durch diese Familie, an die Gymnophthalmoiden ge- knüpft,^welche den einzigen Uebergang zu den eigentlichen Schlangen bilden. Die einzigein dieser Familie isolirt stehende Gattung, ist Oppel's Tortrix, welche Hem- prich in Hysia umänderte (da schon weit früher eine Insecten-Gattung diesen Namen führte) und für welche Oken die Benennung Anilius und Gray den Namen Torqua- trix vorschlugen. Sie verbindet die Familie der Pythonoidcn durch die Gattung Eryx. höchst natürlich. XVIII. F A M I L I A. Pytlionoidea. Pythonoideii. GENERA. Truncus teres * 1- Eryx. Erjx. Cauda Truncus \ scutellis incrassa-/ ^^V,^.'^ tus ^ ""^^^' Truncus non compressus 2. Boa. , Boe. Truncus compressus 3. Xiphosoma. Xiphosome. Cauda scutellis divisis . 4- Python. Pjthon. Durch die Anwesenheit von Aftersporen, deren Bestimmung sich durchaus nicht enträthseln lässt , von allen übrigen Familien der Rejitilien deutlich unterschieden^ steht diese Familie als Uebergangsglied zu den Ilysioiden und Colubroiden, aus dem Stamme der eigentlichen Schlangen. Zunächst biethet sich hier eine auffallende Ver- schiedenheit in der Form des Rumpfes dar. Er ist nämlich entweder gleichdick, oder an Dicke zunehmend, zusammengedrückt, oder nicht. Eine weitere Verschiedenheit sehen wir in der Bedeckung der Unterseite des Schwanzes, denn entweder ist dersel- be nur mit ganzen Schildchen besetzt, oder mit ganzen und getheilten zugleich. Hierauf sind die vier Gattungen gegründet. Wiewohl dieses letztere Kennzeichen bis- weilen durch Zufälle eine Ausnahme erduldet, und sich manchmalil unter ganze Schildchen einige getheilte, und unter getheilte (wie diess bei Gattungen aus anderen Familien öfters der Fall ist) einige ganze einmengen, so ist es doch von grosser Wich- tigkeit bei Classification der eigentlichen Schlangen, und ohne Annahme desselben jede richtige Eintheilung unmöglich. Es ist daher in solchen Fällen eine genaue Prüfung 4 * 28 der Beständigkeit dieses Charakters unumgänglich noth wendig. Rührt die Anwesenheit getheilter Schildchen von Beschädigungen her, so ist est leicht zu erkennen, weit schwieriger aber, wenn Abnormitäten eintreten, und diess ist gewöhnlich beim Vor- liandenseyn ganzer Schildchen der Fall, Hat man Gelegenheit mehrere Exemplare un- tersuchen zu können, so ergibt sich auch hier leicht das Resultat, ist man aber nur im Besitz eines einzigen Individuums, so wird die Untersuchung schwieriger. Doch auch hier verhilft einige TJebung zur Erlangung völliger Ueberzeugung; denn solche sowohl durch Beschädigung als Abnormität entstandene getheilte oder ganze Schild- chen, sind stets nur sehr geringe an der Zahl und erreichen nie die geforderte grössere Menge. Man kann daher getrost die Anwesenheit nur einiger wenigen, für zufällig er- kennen. Warum sollte man dieses Kennzeichen nicht annehmen? Durch monströse Ausartung oder Vernarbung, als Folge erlittener Beschädigung, kann ja jedwedes Kennzeichen verunstaltet werden, und in der Zoologie fühlt man ja allenthalben den Mangel bestimmter und scharfer Gränzlinien der Charaktere, ein Umstand, der bei Eintheilung der Schlangen überhaupt, bei der Familie der Colubroiden aber beson- ders fühlbar wird. Durch Eryx mit Iljsia verbunden, zerfällt die Gattung Boa einer- seits durch Xiphosoma in Dipsas , andererseits durch Python in Homalopsis aus der Familie der Colubroiden und schliesst sich vortrefflich an die Gattuns; Acrochordus aus derselben Familie an. Auch durch Aipysurus ist der Uebergang zu dieser Familie hergestellt, und Erpeton bildet ebenfalls einen Berührungspunct mit Boa. Xyphosoma und Python stehen mit einander in innigster Verwandtschaft. XIX. F A INI I L I A. Colubroidea. Coluhroiden. 2Q lomen j AIkI iion scuta tun), GEKERA. Cauda non compressa ; . i. Acrochordus. squamatuiT». Acrochord. Cauda compressa 2. Pelamis.'*' Feiamis. Cauda non compressa 3. Erpeton.* fscutellatum. Eipeton. Cauda compressa 4- Disteira. Dlsleire, ' Cauda compressa 5. Aipysurus.* Aipysur. Rostrum tiuncatum 6. Homalopsis. Ocnli ver-J Homalopsis, ticales. j Rostrum rolundatum i 7. Pseudoeryx. Pseudoeryx. ^ Cauda scutellis divisis nullis 8. Scytale.* Scylale. I Vertex squamalus ........ g. Xenopeltis.* Xcuopcliis. Squamae Abdo- men scuta- tum. •i Cauda non com- pressa, Trun- =• cus teres. -a 3 O 1:5 ^. «-5 dorsales V inaequa 1 las. ^ o iSquamae dorsales aequales, Abdomen arcualum Abdomen angulalum Dentespalalales } < = 10. Clelia. Clclifi. 11. Is'ympha.* ISj'iiiphe. i2. Daberria. Duberrie. Dentespalatalesnulli i3. Oligodou. Abdomen angulalum Oligodou. toro- sus. Oculi latera- les. Rostrum ^ acuminatum. j- / trun- Ro- icatuni sirum ' obtu- \ sum, /r( < (d rotnn- aluni.' fAbdomen arcuatum AJjdomen angulatum Abdomen arcuatum Abdomen angulatum Abdomen arcuatum Abdomen angulatum Rostrum acumina- tum. Trun-i cus in- cras- satus,! gra- cilis. 14. Pseudoelaps. Pscudoelaps. i5. Heterodon. Ilclerodon. iG. Piliinostoma. R/iinosloni€. 1-7. Xeiiodon. J^enodon. 18. Lycodou. Lj codoii. 19. Coluber. Colui>er. 20. Coronella. Coronelle. Squamae dorsales inaequales 2i. Psammophis. Psammophis. Squamae dorsales aequales 22. Malpolon. JVJalpolon. Squamae fAbdom.arcuat. 23. Dipsas, dorsales J Dipsas. iuaequal.jAbdom.angul. 24. Boiga. Bniire. Squamae dorsal, aequales 25. Sibon. Siboii. Squamae dorsal, inaequal.2G. Dendropbis. sum S ^ Dendrophii. ' "rotun- (SquamaeJAbdom. arcuat. 27. Chironius. — Chiron. Abdom. angul. 28. Tyria. Tyrie. Rostrum fCauda scutellis divisis 29. Dryophis. acuminatum. Dryophis. Cauda scutellis div. nullis. 3o. Langaha.* Lariaahe. Ro- strum / obtu- ] r Icat trun- um. datum. jdorsales [aequales. 30 Diese Familie, die zahlreichste unter allen^ begreift ausser der grossen Gattung Coluber der Autoren, noch einige andere Gattungen, welche so häufig ihren Platz im Systeme änderten, und zwar die Gattungen Langaha, Erpeton und Acrochordus, so wie einen Theil der Hydren der Autoren, Die meisten JVaturforscher , und selbst der grosse Cuvier glaubten alle Hydren giftig. Letzterer setzte sie in zwei verschiedene Abtheilungen, mit Giftzähnen und undurchbohrten Zähnen in der Ober-Kinnlade zu- gleich, und bloss allein mit Giftzähnen. Eine genaue Untersuchung, aufmerksam ge- macht durch die Beobachtungen La Cepede's und Russel's, die manche Arten als unschädlich beschrieben, Iclirte mich, dass sie niclit, wie Cuvier glaubte, nur zwei Abtheilungen angehören, sondern dass es auch wirklich giftlose unter ihnen gebe, wel- che eine dritte Abtheilung formircn. Diese letzteren sind die Gattungen Pelamis Dau- din, Distcira und Aipysiirus La Cepede. Wirklich schliessen sich auch diese Gat- tungen durch Pelamis trcfllicli an den gleichfalls giftlosen Acrochordus an, von wel- chem sie in einem natürlichen Systeme durchaus nicht getrennt werden können. Herrlich reihen sich Aipysurus und Acrochordus an Boa aus der Familie der Pythonoi- den, und letzterer verbindet die Colubroiilen durch Chersydriis, der nebst undurch- bohrten Zähnen auch Giftzähne in der Ober-Kinnlade hat, mit der Familie der Bunga- roiden. La Cepede's Erpeton, das ebenfalls einen Ausläufer von Boa und Acrochor- dus bildet, stellt die Verbindung mit Homalopsis her. Bruguiere's Langaha, wel- che die grösste Verwandtschaft mit Dryophis zeigt, und von dieser Gattung nie ge- trennt werden kann, tlieilt mit ihr einen längeren Zahn zu beiden Seiten in der Ober- Kinnlade, welchen Bru guier e und mit ihm alle Autoren fälschlich für einen Giftzahn hielten, und bildet ein Endglied im unendlichen Netze der Natur. Das zahlenlose Heer von Arten der Gattung Coluber im Sinne der Autoren, veranlasste das Bedürfniss der Trennung derselben in mehrere Gattungen. Viele haben schon versucht lose Massen von diesem Fels abzuhauen, doch immer scheiterte man im weiteren Fortschreiten bei diesem Unternehmen. Laurenti trennte Dipsas, Latreille sonderte die Gattung Heterodon, Merrem stellte Scytale undDryinus auf, welcheletztere Benennung Boie in Dryopliis und Gray in Passerita änderte da schon eine Insecten- Gattung diesen Namen vorlängst führte, und Kühl schuf aus Linne's Coluber monilis die Gattung Homalopsis. Diess waren so die ausgezeichneteren Enden jener grossen Masse , doch immer blieb noch ein ungeheueres Heer zurück, dessen Trennung unumgänglich nöthig war. Boie verband sich mit mir diese Trennung weiter zu verfolgen. Er ging nach dem Zahnbaue, ich nach äusseren Charakteren, und so fand sich denn, dass wir am Ende ziemlich gleichen Schritt hielten, da der Zahnbau mit den äusseren Kennzeichen stets im Einklänge steht, und Boie nur noch feinere Trennungen veranlasste, welche mir aber entbehrlich schienen. Hierdurch entstanden Boie's Gattungen Dendrojihis (Ahaetulla Gr a y) ausL inne's Coluber Ahaetulla, Psammophis (Macrosoma Leach) aus dessen Coli^ljcr sibilans, Lycodon aus Coluber aulicus Linne, Xenodon aus seinem Coluber severus, und endlich seine Gattung Oligodon. Letztere verdient die grösste Aufmerksamkeit der Erpetologen, da sie die einzige unter den wahren Schlangen ist, welcher die Gaumenzähne fehlen. Zwei neue Arten sind die Repräsentanten derselben, Oligodon torquatum und bitorquatum Boie aus Java. Einige gleichfalls neue javani- sche Arten gaben Veranlassung zur Gründung der Rein >Yardt'schen Gattung Xeno- 31 peltis. Coluber Ipurpurasrens G m e 1 1 n und W a g 1 e r 's Natrix lacerlina sind die Repräsentanten meiner Gattung Malpolon. Aus zwei neuen Arten aus St. Do- mingo und Brasilien, schuf ich die Gattung Rhinostoma , stellte Colubcr plica- tilis L i n n e und seine Verwandten in der Gattung Pseudoeryx zusammen, und erhob D a u d i n's Coluber Nympha zur besonderen Gattung Nympha. L i n n e's Coluber canus und Consorten gaben Veranlassung znr Gründung von Duberria, D a u d i n 's Coluber atrocinctus, von Pseudoelaps, und M e r r e m 's Coluber irregularis, von Boiga. D a u d in's Coluber Clelia repräsentirt die Gattung Clelia, und Linne's Coluber nebulatus meine Gattung Sibon. Aus Daudin's Coluber Ibibo- boca schuf ich die Gattung Tyria, erhob Linne's Coluber viridissimus zur besonderen Gattung Coronella, und dessen Coluber carinatus zur Gattung Chironius. Gmelin's Coluber austriacus und seine Verwandten behielten den alten Namen Coluber. Dipsas, durch Xiphosoma mit den Pythonoiden vei'bunden, bildet durch Boiga den Uebergang zu Dendrophis, welche mit Psammophis in Verbindung steht, und reiht sich durch Si- bon an die Gattung Clelia. Scytale, die sich durch Pseudoeryx mit Homalopsis vereinigt, bildet durch Clelia den Uebergang zu Nympha, welche einerseits in Pseudoelpas zer- fällt, andererseits mit Trimeresurus aus der Familie der Bungaroiden in Verbindung steht, und schlicsst sich an die Gattung Bungarus an. Pseudoelaps geht einerseits durch Duberria in Coluber und durch Rhinostoma in Hetcrodon über, der durch Vipe- ra die Verbindung mit den Viperoiden herstellt, und verbindet andererseits Coronella durch Tyria und Coluber mit Chironius, der wieder mit Malpolon in Verwandtschaft steht. Oligodon und Xenopeltis, zAvci Ausläufer der Gattung Duberria, stehen ohne weitere Verbindung isolirt als Endglieder, und Coluber schlicsst sich an Lycodon an. Letztere Gattung verbindet Xenodon mit Hetcrodon, und Malpolon mit Psammophis, die durch Dryophis in Langaha übergeht. Bei diesen letzten sieben Gattungen sind durch einen längeren Zahn zu beiden Seiten in der Ober-Kinnlade, die Giftzähne der Viperoiden schon angedeutet. Die Kennzeichen aufweiche alle diese Gattungen gebaut sind, bestehen in der Art und Weise der Bedeckung des Bauches, der Unterseite des Schwanzes, des Scheitels und Rückens, in der Lage der Augen, welche ein besonders gutes Unterscheidungszeichen abgibt, in der Gestalt des Rumpfes, Schwanzes und Rüs- sels, und in der allgemeinen Form des Bauches, welcher entweder gewölbt oder ge- winkelt ist, so wie endlich in der An- oder Abwesenheit von Gaumenzähnen. Diese Merkmahle mit Consequenz -verfolgt, geben dreissig Gattungen dieser Familie. Wiewohl diese Charaktere meist nur schwache Gränzen zeif^en, und sich fast allenthalben Ueber- gänge nachweisen lassen, so sind sie doch die einzigen, welche einigermassen zumAn- haltspuncte dienen können, und jeder Versuch einer anderen Eintheilung jener gros- sen Gattung Coluber, dürfte gewiss fruchtlos seyn. 32 Abdomen iion scutatum, Abdomen scu- tatum. XX. F A M I L I A. Bungaroidea. Bungaroiden. GENERA, squamalum 1. Cliersydrus.* Cliersydr. scutellatum 2. Leioselasma.* Leioselasme. Cauda scutellis divisis nullis 3. Bungarus. Cauda scutellis divisis Cervix non expansilis . Cervix expansilis . • Buns;ar. 4. Trimeresurus. Trimeresar. 5. Naja. JVaj'e. Diese Familie, welche bis jetzt nur fünf Gattungen zählt, welche nach der Art der Bedeckung des Bauches und der Unterseite des Schwanzes und nach der Beschaf- fenheit des Nackens aufgestellt sind, bildet ein vortreffliches Bindungsglied der Colu- broiden mit den Viperoidcn. In dieser Familie ist gleichfalls ein Theil der Hydren der Autoren eingereiht, und zwar die Gattungen Chersydrus Cuvier und Leioselasma L a Cepede. Letztere bildet einerseits durch Chersydrus den Uebergang zu Acrochordus und Pelamis, andererseits zu Disteiia und Bungarus, welcher sich wieder an Scytale anreiht, durch Trimeresurus mit Naja und Nympha verbindet, und sich an Elaps ket- tet, und schlicsst sich höchst natürlich anPlaturus aus der Familie der Viperoiden an. Nach einer Beobachtung Boie's hat die Gattung Naja hinter dem Giftzahne zu bei- den Seiten in der Ober-Kinnlade einen ausgezeichnet undurchbohrten Zahn, und ge- gehört somit mit A'ollem Rechte in die Familie der Bungaroiden. Der Name Trime- resurus passt freilich nur auf den von LaCepede angegebenen Charakter (welcher noch andere Gattungen, aus der Familie der Viperoiden und Crotaloiden, unter die- ser Benennung begriff)^ da es Arten gibt, welche bloss allein getheilte Schildchen unter dem Schwänze haben ; es schien mir aber überflüssig den Namen zu ändern, da es in der Erpetologie so wie in jedem anderen Zweige der Zoologie so viele unrichtige Be- nennungen gibt, und Namensveränderungen nur zu Verwirrungen Anlass geben. 33 XXI. F A M I L I A, Viperoidea. Viperoiden. GENERA. Cauda compressa ..;.,. 1. Platurus. Truncus \ Platur. teres. i Cauda non compressa > 2. Elaps. Ehips. \ Vertex scutatus , 3. Sepcdon. Sepedo/i. 'Cauda scutel-^ l scutellatus 4. Vipera. lis integris (^ Vertex \ Vlpere. nullis. non scu- ( f Abdomen arcuatum 5. Cobra, Truncus! i tatus, jsquama-^ Cobre. incrassa- J [ ^ tus. \ Abdomen angulatum Q. Aspis. tus. i ; [ Jspis. Vertex scutatus 7- Acanthophis. Cauda scutcl-(^ Jcantlioplüs. lis integris. J Vertex squamatus ...;.... 8- Echis. ( £chis. Die acht Gattungen dieser Familie, welche sich an die Colubroiden, Bunga- roiden und Crotaloiden anschliesst, sind nach der Gestalt des Rumpfes und Schwan- zes, nach der Art der Bedeckung der Unterseite des Schwanzes und des Scheitels, Und nach der allgemeinen Form des Bauches gebildet. Letzterer Charakter gab Ver- anlassung 2Mr Aufstellung meiner beiden Gattungen Cobra und Aspis, deren erstere durch Daudin's Vipera Atropos und Con&orten, letztere durch dessen Vipera Ce- rastes repräsentirt wird. Auch in dieser Familie erscheint ein Theil der Hydren der Autoren, Latreille's Gattung Platurus. Durch diese Gattung ist ein höchst natürli- cher Uebergang mit Leioselasma , und durch Elaps, der ebenfalls einen Ausläufer von Platurus bildet, mit Bungarus , Naja und Sepedon hergestellt. Sepedon, das wieder mit Naja in Verbindung steht, geht durch Vipera (aus Daudin's Vipera Berus ge- bildet) in Heterodon, Aspis und Cobra über, welche beiden letzteren Gattungen wie- der an einander gekettet sind. Cobra reiht sich an Acanthophis und diese durch Echis au Lachesis aus der Familie der Crotaloiden an. t :.a: ■. 34 XXII. F A M I L I A. Crotaloidea. Crotaloideii. Crcpila- ciilum niillum. ilCautla scLitellis in- tc^ris nuUis. Crepila- , ciilum. Caucla scutellis integrii. Vertex sciUatus . Vertex scutellatus Vertex scutatus . . Vertex squamatus Vertex scutatus Vertex sqnamatus GENERA. 1. Trigonocephalus. Trigonocephal. 2. Craspcdoceplialus. Craspedoceplial. 3. Tisiphone. Tisiphone. 4. Lachesis. Lacliesis. 5. Caudisona. Caudisoiic. Q. Crotalus. Crotal. Am Schlüsse der eigeutliclien Schlangen und der Squamaten überhaupt, steht ohne weitere Verbindung die Familie der Crotaloidcn, ■welche sich einzig und allein nur an die Viperoiden anreiht. Es tritt in dieser Familie ein liauptcharakter hervor, dessen Bestimmung sich jedoch nicht erklären lässt, nämlich das Vorhandenseyn von Kopfgruben, tiefen Höhlungen zwischen den Augen uaad Nasenlöchern. Eine zweite Sonderbarkeit, welche sich bei einigen Gattungen dieser Familie zeigt, ist das Vorhan- denseyn einer Klapper, aus dünnen hornartigen, in einander greifenden Kapseln, am ä'ussersten Ende des Schwanzes. Auch von diesem Organe kennen wir die Bestimmung noch nicht. Es gab Oppel'n zunächst die. Veranlassung diese natürliche Familie in ii^Gi Gattungen zu trennen, Trigonocephalus und Crotalus. Die weitere Verschieden- heit aber in der Art der Bedeckung der Unterseite des Schwanzes und des Scheltelsj| erforderte nocli feinere Distinctionen. So schuf Daudln aus dtMijenigeu Arten, wel- chen die Klapper am Schwanzende fehlt, und welche ganze Schildchen unter, dem Schwänze haben, die Gatlung Lachesis, von der ich wieder diejenigen mit geschilder-. lern Scheitel in einer eigenen Gattung, Tisiphone vereinigte. Die, übrigen Trigonoc^- phalen im 'Oppel'schcn Sinne, welche keine ganzen Schildchen unter dem Schwänze haben, zeigten gleichfalls eine Verschiedenheit in der Art der Bedeckung des Scheitels, und hierauf gründete Kühl seine Gattungen Craspedocephalus und Trigonocephalus, welche Trennung schon Hemjirich in seinem Manuscripte andeutetei. Nach demsel- ben Grundsätze trennte ich auch Linne's Crotalus miliarius unter der Benennung Cau- disona (bei G ray Crotalophorus) von den übrigen Crotalen. Lachesis bildet das Bin- dungsglied zwischen dieser Familie und der Familie der Viperoiden durch die Gattung Echis, zerfällt einerseits in Craspedocephalus, andererseits durch Tisiphone in Trigo- nocephalus, welcher wieder mit Craspedocephalus in Verbindung steht. Crotalus, wel- cher ebenfalls eiuen Ausläufer von Craspedocephalus bildet, schliesst sich auch an La- 35 cliesis aa, und maclit durch Caudisona den Uebergang zu Tisiplione und Trigonoce- phalus. jrwS >; 'iotf ,(-■'> IV. T R I B U S. N u d a. N u d e n. FAMILIA. Oculi latentes • 1. Coecilioidea. Coecäioiclen. Diese Zunft, die vierte und letzte der ersten Ordnung- der Reptilien , LiJdete ich aus der Linn e'schen Gattung Caecilia, C u vi e r"s Coecilia , über deren riclitigc Stel- lung im Systeme die Naturforscher so selir im Streite sind. Viele Cliaraktcre mit den scldangenartigen Reptilien tlieilend, durch viele andere wieder an die sirenenarti^en geknüpft^ stellt diese Zunft als herrliches Bindungsglied zwisclien beiden. Wiewohl Cuvier behauptet Coecilia zeige Spuren von Schuppen (ungeachtet er sie doch höchst richtig in eine eigene Zunft, die er Uii^kte Schlangen nennt, an den Scliluss der Schlan- gen stellt,) welclie Behauptung Professor Mayer zu Bonn in einer besonderen Ab- handlung (Nova Acta Acad. C. L. G. Nat. Gurios. Tom. XII. Pars II.) beweisen will, so spreche ich ihr doch mit allen anderen Naturforschern, nach den Ansicliten, welche wir von Schuppen liaben, die Beschuppung gänzlich ab. Ist Coecilia beschuppt, so ist es auch Siren, und alle anderen nackth'äutigen Reptilien mit ihr. Denn unter Schuppen verstehen wir nichts anderes, als rooplmässig gefoi'mte Hauteindrücke, welche bald lie- fer, bald seichter eingreifen, uud welche der Gattung Coecilia durchaus fehlen. Der schwächste Grad von Beschuppung zeigt sich in der Zunft der Squamaten bei den Gat- tungen Uroplatus*), Amphisbaena und Leposternon, und was Cuvier und Professor Mayer bei Coecilia für Spuren von Schuppen halten mögen, sind Rauhigkeiten der porösen Haut, wie selbe auch Siren und alle verwandten Gattungen zeigen. Mit vol- lem Rechte stellen sie daher Oppel und Merrem zu den nackthäutigen Reptdien, und es kömmt nur noch darauf an zu erweisen, ob Coecilia mehr den schlangenar- tigen oder den sirenenartigen Reptilien verwandt sey, und natürlicher/bei diesen oder jenen stehe. Hier entscheidet einzig und allein nur das Respirationsystem, wel- ches als einer der vorzüglichsten und wichtigsten Charaktere, nur zur Begründung von Classen und Ordnungen angewendet werden darf. Da nun Coecilia nie eine Me- tamorphose erduldet und die ganze Lebenszeit hindurch bloss allein mit Lungen ath- met, und sich hierdurch wesentlich von den sirenen- und froschartigen Reptilien, mithin von der ganzen zweiten Ordnung Dipnoa unterscheidet, so schliesst sie sich *) Höclist waLfscheinlich, der Aoalogie nach zu scliliessen auch Sarruba, von der wir keiue geaauete Besclircibung bcsiUeu. 36 auch weit besser an die schlangenartigen Reptilien an, und ihr Stand in der ersten Ordnung der Reptilien, Monopnoa, als besondere Familie einer eigenen Zunft ist hier- durch gerechtfertiget. L F A M I L I A. Coecilioidea. Coecilioiden. GENERA. Truncus non depressus 1. Coecilia. Coecilie. Truncus depressus 2. Ichthyophis. Jchthyophis. Isolirt steht diese Familie in der Zunft der Nuden, das Bindungsglied der Mono- pnoen mit den Dipnaen bildend. Beim Ueberblicke der Arten der Cuvier'schen Gat- tung Coecilia zeigt sich sogleich in der Totalforra eine Hauptverschiedenheit, welche zur Trennung meiner Gattung Ichthyophis Veranlassung gegeben hat. Linne's Caeci- lia glutinosa und eine neue Art aus Java, haben einen deutlich plattgedrückten Körper mit zugespitztem Ende, welcher den übrigen Coecilen durchaus fehlt, und hieraufist der generische Unterschied gegründet. Coecilia bildet den schönsten Uebergang zuLe- posternon aus der Zunft der Squamaten, und durch Ichthyophis zu Amphiuma, Siren und Pseudobranchus, ai's der Zunft der Immutabilien in der Ordnung der Dipnoen. II. O R D 0. D i p n o a. D i p n o e n. TRIBITS. Metamorphosin subeunt .......;..... 1. Mutabilia. Mutahilien. Metamorphosin subeunt nullam 2. Immutäbilia. Immictahüien. Höchst philosophisch stellte Leuckart die frosch- und sirenenartigen Reptilien in seiner Abhandlung »Einiges über die fischartigen Amphibien« (Isis. Jahrgang 1821.) durch das Respirationssystem geleitet, in eine Ordnung zusammen, die er sehr passend mit dem Namen Dipnoa belegte. Diese Eintheilung entlehnte er von Latreille, welcher schon in der ersten Ausgabe des «NouveauDictionaire d'histoire naturelle« die frosch- und sirenenartigen Reptilien in einer eigenen Classe, Amphibia, vereinigte. Die- 37 se zweite Ordnung der Reptilien , welche sich durch einige Uebergangsglieder an die Monopnoen anreiht, und einen vortrefflichen Uebergang zur Classe der Fische durch andere bildet, zerfallt nach dem überaus wichtigen Charakter der Metamorphose , in zwei ausgezeichnete Zünfte, welche sehr natürlich in einander verschmelzen, und de- ren Trennung Latreille, Merrem und Leuckart veranlassten. Merrem belegte diese beiden Zünfte mit den Benennungen Mutabilia und Amphipneusta, welchen letz- teren Namen ich in Immutabilia umänderte , und welche mir für dieselben passender schienen als die Latr eille'schen, Caducibranchia und Perennibranchia, und die von Leuckart vorgeschlagenen, Batrachia und Ichthyoidea. I. T R I B U S. Mutabilia. Mutahilieiu Statu imperfecto) caudata, statu perfecto ecau- data. Lim jua.J FAMILIAE. Tympa- r Dentes 1. Ranoidea. num Ranoiden. apertum. j Dentes nuUi 2. Bufonoidea. J l Biifonoiden. \ Tjmpanum latens S.Bombinatoroidea. Bombinatoroiden. Lingua nuUa 4, Pipoidea. Pipoiden. Per omnem vitam caudata 5. Salamandroidea. Salamandroiden. Die erste bei weitem zahlreichere Zunft der zweiten Ordnung der Reptilien, theilte ich nach dem ausgezeichneten Charakter des Schwanzes, der Zunge und Zäh- ne, und der Lage des Ohres, in fünf natürliche Familien, welche sich trefflich an ein- ander reihen, und durch die Familie der Salamandroiden, deren Gattungen nach er- littener Metamorphose den Schwanz beibehalten , während die Gattungen der übrigen Familien bei erlangter völliger Ausbildung denselben verlieren, den schönsten Ueber- gang zu den Immutabilien machen. 38 Digiti di- latati. Diffiti o non dila- tati, I. F A M I L I A. R a n o i d e a. R a n o i d e n. GENERA. Palmae tetradactylae, plantae pentadactjlae 1. Hyla. torosi. J Hjle. Palmae plantaeque tetradactylae .... 2. Calamita. Calamite. graciles 3. Hylodes. Hjlode. ■ Palpebrae humiles 4. Rana. torosi. Ra?ie. Palpebrae elevatae 5. Ceratophrys. Ceratoplirjs. graciles Q. Leptodactylus. Leptodactjl. Diese Familie, Avelche einerseits den Uebergang zu den Ascalabotoiden aus der Ordnung der Monopnoen bildet, reibt sich andererseits unter den Dipnoen an die Bu- fonoiden und Bonibinatoroiden an. Die grosse Menge von Arten in den Gattungen Hyla und Rana der Autoren, erforderte feinere Trennungen, welche bei dem Umstände, als sich auch hier manche Charaktere, eben so wie bei den Colubroiden aus der Ordnung der Monopnoen in einander verschmelzen, sehr schwierig wurden. So trennte Boie zuerst Rana cornuta der Autoren als eigene Gattung Ceratophrys. Eine spätere genauere Untersuchung lehrte aber, dass hierunter nicht nur verschiedene Arten, sondern sogar auch zwei ausgezeichnete Gattungen verstanden seyen , welche theils in diese Familie, theils in die Familie der Bonibinatoroiden gehören, und es bleibt daher zweifelhaft, ob die Kuhl'sche Gattung Megophrys, von der wir keine genauere Beschreibung besitzen, ident mit Ceratophrys, (was das wahrscheinlichere ist) oder mit der Gattung Stombus aus der Familie der Bonibinatoroiden sey. Das grosse Heer von Hylen und Ranen wur- de aber durcji diese Trennung eben nicht vermindert. Ich stellte daher Wh ite's Rana caerulea aus Neu-Holland, im Sinne Daudin'seine Hyla, jedoch nur mit vier Zehen an den Hinterfüssen, sehr weiter Mundöffnung und spitzigem Rüssel wie bei Pipa, als be- sondere Gattung, Calamita auf, trennte v.on den Hylen die Arten mit schmächtigen Ze- hen unter^der Benennung Hylodes, und eben so von den Ranen als Gattung Leptodac- tylus. Hyla , bei welcher die ausgebreiteten Zehen mancher Ascalabotoiden schon an- gedeutet sind, bildet, wiewohl bei fehlenden Zwischengliedern, den Uebergang zu Sar- ruba, schliesst sich durch Calamita an Pipa an, und vereinigt sich durch Hylodes mit Leptodactylus, welcher einerseits in Physalaemus aus der Familie der Bonibinatoroiden, andererseits durch Rana in Ceratophrys > und Bufo übergeht. Ceratophrys reiht sich durch Stonibus trefflich an die Familie der Bonibinatoroiden, und bildet gleichfalls einen Uebergang zu Bufo. 39 IL F A M I L I A. B u f o n o i d e a. ß ufo noide n. Rostrum brcvo Rostrum longum GENERA. 1. TMlfo. Bufo. 2. Rlvinclla.* Rlilnelle. Durch den gänzlichen Mangel der Zähne von den Ranoiden verschieden , steht diese Familie im Mittel zwichen diesen und den Bombinatoroiden. Aus Spix's Oxy- rliynchus prohoscideus Lildete ich meine Gattung Rhinella. Die übrigen Arten, wel- che Spix unter seiner Gattung Oxyrhynchus begreift, sind wahre Bufonen mit höchst unbedeutend längerem Rüssel. Die Benennung Oxyrhynchus musste jedoch geändert werden, da schon früher eine Vogelgattung diesen Namen führte, Bufo verbindet sich durch Rana und Ceratophrys mit den Ranoiden , bildet durch Bombinator und Stom- bus den Ucbergang zu den Bombinatoroiden, und durch Rhinella zu Pipa aus der Fa- milie der Pipoiden. Durch die äusserlich sichtbaren Ohrendrüsen dieser Gattung, welche bei manchen Arten in ungeheuerer Grösse hervortreten, schlicsst sie sich auch au Salamandra aus der Familie der Salamandroiden an. III. F A AI I L I A, B o m bin a l or oi d ea. Bombinatoroiden. GENERA. Palpebrae humiles 1. Bombinator. Boinbinator. Palpebrae elcvatae 2. Stombus. \ " Stoinb. j Digiti gracilcs 3. Pliysalaemus. \ ^ Plijsalaein. Paanae tetradactylae, plantac pentadactylac ... 4. Engystoma. Engj-stome. Palmae planlaoque tridactylae S-Bracliycephalus. Brachjcephal. ( Digiti < Rictus 1 torosi. amplus Rictus angustus. Durch die mit der Haut bedeckten Ohren mit den Pipoiden verwandt, steht diese Familie im Mittel zwischen diesen, den Bufonoiden und Ranoiden. Die Grösse der MundöfFnung, welche bei dieser Familie auffallende Verschiedenheiten darbiethet, die Form und Anzahl der Zehen und die Gestalt der Augenlieder, veranlasste die Treu- 40 - nung in \ier Galtungen. G ra v e nli o rs t war der erste, welcher durch eine genaue Untersuchung zeigte, dass unter Rana cornuta der Autoren zwei verschiedene Gattun- gen verborgen seyen, und trennte diejenigen mit bedecktem Ohre unter der Benennung Stombus. Von den übrigen weitraauligen sonderte ich, wie bei Iljla und Rana, die Ar- ten mit schmächtigen Zehen als eigene Gattung Physalaemus, und trennte die engmau- ligen nach der Anzahl der Zehen in zwei Gattungen, Engjsloma und Brachycephalus. Zu erstcrer Gattung gibt Linne's Rana gibbosa, ya\ letzterer Spi x's Bufo cphippium den Repräsentanten. Auch M er rem bildete aus der Linn e 'sehen Rana gibbosa eine eigene Gattung, Brcviceps, da aber die Charaktere derselben auch auf Arten aus an- deren Gattungen ausgedehnt werden können, so zog ich meine gleichzeitig aufgestellte Gattung Engystoma vor. So sind zum Beispiele Merrem's Rana bufonia, Bufo ventri- cosus, Bombinator ventricosus undSystoma, und Pii^a laevis wahre Engystomen, Durcli Physalaemus mit Leptodactylus aus der Familie der Ranoiden verbunden, schliesst sicli Borabinator au Bufo an, geht durch Engystoma und Brachycephalus, welche gleichfalls mit einander in Verbindung stehen , in Pipa über, und reiht sich durch Stombus an Geratophrys und Bufo. IV. F A M I L I A. P i p o i d e a. P i p o i d e n. GENUS. Digiti palmarum apice quadrifidi . . . 1. Pipa. Pipe. Durch den gänzlichen Mangel einer Zunge von allen Reptilien unterschieden, steht die Gattung Pi^ja in dieser Familie isolirt, und verbindet sich einerseits mitCala- mita aus der Familie der Ranoiden, andererseits mit Engystoma und Brachycephalus aus der Familie der Bombinatoroiden , und schliesst sich durch Rhinella auch an die Bufonoiden an. Durch die vierfach getheilten Endglieder der Zehen an den Vorder- füssen, ist die Ausbreitung derselben, welche bei Calamita, Ilyla und Ilylodes so deut- lich hervortritt, schon angedeutet. Höchst auffallend ist bei dieser Gattung die Art der Ausbrütung der Jungen, auf dem Rücken, welche sonst bei keiner bekannten Gat- tung der Mulabilien statt findet. 41 V. F A M I L I A. S a 1 a m a n d r o i d e a, Salamandroiden. CaucFa iion com- pressa. Palmae tetracTactylao, plantae pentadactjlae GENERA. 1. Salamandra. Salaiiumdre. Palmae plantaeque tetradactylae 2. Salamandrina. Salamandriiie. Cauda ccmpressa 3. Triton. Triton. Die Beibehaltung des Schwanzes nach crlillenei- Metamorphose ist ein Kennzei- chen^ das diese Familie von allen übrigen Mutabilien auszeichnet. Der Gestalt nach mit den Immutabilien höchst verwandt, bildet diese Familie ein herrliches Binduntrsglied mit denselben. Nach der Gestalt des Schwanzes und Anzahl der Zehen sind die drei Gattunsen derselben «ebildet. Schon Laurent! trennte die Arten mit zusammenfre- drückten! Schwänze, welche sich auch als cjerlegende von den eigentlichen, lebendigge- bärenden Salamandren unterscheiden, unter der Benennung Triton, welche Leuckart in Oiacurus und Merrem höchst barbarisch in Molge umänderte, da einst eine Lin- iie'sche, nunmehr aber eingegangene Gattung aus derClasse der Cirripeden diesen Na- men führte. Aus La Cepede's Salamandra tridactyla, S avi's Salamandra perspicillata, welche aber nicht wie La Cepede angibt, nur drei, sondern ausgezeichnet vier Ze- hen an den Füssen hat, schuf ich die Gattung Salamandrina. Salamandra, die sich durch die äusserlich sichtbaren Ohrendrüsen an Bufo anschliesst, bildet einen vor- trefllichen Uebergang zu Sarruba aus der Familie der Ascalabotoiden der ersten Ord- nung, zerfällt einerseits in Salamandrina, andererseits in Triton, die wieder mit einan- der in Verbindung stehen, und reiht sich durch letzteren höchst natürlich an Crypto- branchus aus der Zunft der Immutabilien an. II. T R I B U S. I m m u t a b i 1 i a. Im mutahilie lu Branchiae in fossula jacentes FAMILIAE. . ..•....!. Cryptobranchoidea. Cryptobranchoideii. Branchiae liberae 2. Phaenerobranchoidea. Phaenerohranchoiden. Ö 42 Die z^veite und letzte Zunft der zweiten Ordnung der Reptilien, besteht aus ei- nigen Gattungen, welche erst in der neueren Zeit für selbstständig erkannt wurden, und welche man früher nur für unvollkommene ^ unausgebildete Thiere aus der Fami- lie der Salamandroiden gehalten hatte, da sie eben so wie die Quappen dieser, mit Kiemen versehen sind. Nach der Lage dieser Kiemen trennen sie sich in zwei höchst natürliche Familien, welche sich trefflich an einander reihen, und ein herrliches Bin- dungsglied der Classe der Reptilien mit den Fischen bilden. 1. F A M I L I A. Crypt obranclioid ea. Cryptohranchoiden. GENERA. Oculi aperti , . . 1. Crypiobranchus. Crjplohranch. Oculi latentes 2. Amphiuma.* Amphiume. In der Mitte zwischen den Salamandroiden und Phaenerobranchoiden steht diese Familie, welche sich auch an die Coecilioiden aus der Ordnung der Monopnoen an- reiht. Leuckart war der erste, der durch die Aufstellung seiner Gattung Crypto- branchus, ausBarton's Salamandra gigantea, späterhin Protanopsis gigantea, welche Harlan höchst unrichtig Abranchus, später Menopoma nannte, auf das wichtige Kennzeichen dieser Familie aufmerksam machte. Die zweite schon von Garden auf- gestellte Gattung Amphiuma, welche Mitchill in Chrysodonta umänderte, war schon dem grossen L i n n e bekannt , der die ihm von Garden aus Nord- Amerika über- schickte Art, in der Meinung dass sie eine Quappe seyn könnte, damahls nicht in sein System aufzunehmen wagte, und vorläufig mit der Benennung Sireni simile be- legte. Durch Cryptobranchus ist der schönste Uebergang von Triton zu Phaenero- branchus und Amphiuma hergestellt. Letztere verbindet sich einerseits mit Ichlhyo- phis aus der Familie der Coecilioiden, andererseits mit Siren aus der Familie der Phaenerobranchoiden. 43 IL F A M I L I A. P li a en e r o b r a n ch o i d e a. Fhaenerohranchoiden. Pedes quatuor. Pedes duo. GENERA. Palmae jilantaeque tetradactylae ...... 1. Phaenerobranclius. Phaenerobrarich. Palmae tridactylae, plantae didactylae • - . . 2. Hypochthon. Hypochthon. Palmae pentadactylae 3. Siren. Sir eil. Palmae tridactylae 4. Pseudobrancli US' Pseudobranch. Den Scliluss der ImmutaLilien und der Classe der Reptilien überhaupt, macht die zweite und letzte Familie derselben, •welche den schönsten Uebergang zu den Coecilioiden und Cryptobranchoiden, und zur Classe der Fische bildet. Nach der An- zahl der Füsse und Zehen sind die vier höchst ausgezeichneten Gattungen geschaffen. Lauren t i'sProteus anguinus, der schon allerlei Benennungen erhielt, da eineGattung aus der Classe der Infusorien den Namen Proteus allgemein und mit weit grösserem Rechte führet, behielt zuletzt den vonMerrem vorgeschlagenen Namen Hypochthon als des passendsten. Le Conte's Siren striata aus Nord-Amerika, ist der Repräsen- tant der G ray 'sehen Gattung Pseudobranchus. Aus La Cepe de'sProteus tetiadactylus, Say's Triton lateralis, aus Nord-Amerika, schuf ich die Gattung Phaenerobranclius, (Menobranchus Harlan, Necturus Rafin es que,) welche sich trefflich an CryjJtobran- dhus anreiht, und durch Hypochthon mit Siren verbindet, die sich einerseits wieder an Ichthyophis aus der Familie der Coecilioiden anschliesst, audererseits aber in Pseu- dobranchus übergeht, der sich ebenfalls an Ichthyophis kettet, und durch die Gat- tung Apterichthys den natürlichsten Uebergang zu den Fischen bildet. Verzeicliniss d er im k. k. zoologischen Museum zu Wien befindlichen Reptilien. I. 0 R D O. M o n o p n o a. M o no p no e n» I. TRIBUS. Testudinata. TestudinateU' I. FAMILIA. C a r e t t 0 i d c a. C a -r e t t o i d e ti. 1. GEINUS. Caretta. Caretle. 1. C. imbricata. Merrem. Geschindelte. C. Ex America meridionali. 2. C. virgata. ni. Geslriemte. C. (Ghelonia virgata. Schweigger.) Ex America, Bra- silia et Iiisula St. Domiiiici. 3. C. Mydas. m. Mydas. C. (Testudo Mydas. Liniie.) Ex America meridionali. 4. C. atra. Merrem. Schwarze C. Ex Europa, Italia. ,5. C. Caouana. m. Caouana C. (Ghelonia tHaouana. Scliweigger.) Ex Europa, Italia. IL FAMILLi. T e s t udinoidea. Te st ad inoiden. 1. GEjN'US. Testudo. Test u de. 1. T. A'osmaeri. m. Vosmaer's T. (Testudo indica. a. Scliweigger.) "Ex Africa, Pro- montorio honae spei. 2. T. Schöpfii. M. Schopfs T. Patria ignola. 3. T. marginata. Schweigger. Breitrandige T. Ex Africa, /Vcgypto. 4. T. tabulala. Schweigger. Getäfelte T. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 5. T. carbonaria. Spix. Kohlenfarbige T. Ex America, Brasilia. Q. T. radiata. Schweigger. Gestrahlte T. Ex Africa, Insula Madagascar. 7. T. geometrica. Schweigger. Geometrische T. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 8. T. areolata. Schweigger. Gefelderte T. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 9- T. graeca. Schweigger. Griechische T. Ex Europa, Dalmatia et Hungaria. 10- T. Schweiggeri. Mus. Vindob. Schweigger's T. Ex America, Brasilia. III. FAMILIA. E m y d o i d e a. £ mj- do id e n. 1. GENUS. Terrapene. Terrapene. 1. T. A'irgulata. m. Gestriemte T, (Emys virgulata. Schweigger.) Ex America sep- tentrionali. 45 2. T. clausa, m. Geschlossene T. (Emjs clausa. Schweigger.) Ex America septen- trionali. 3. T. Couro. m. Couro T. (Emys Couro. Schweigger.) Ex Asia, Insula Java. 4. T. pensylvanica. Merrem. Pens} Ivanische T. Ex America, Pensylvania. 5. T. scorpioidea. m. Scorpionsschwänzige T. (Emys scorpioidea. Schweigger.) Ex America, Surinamia. 6. T. Retzii, m. Retz's T. (Emys Retzii. Schweigger.) Patria ignota. 2. GEKUS. Emys. E my d e. 1. E, Spengleri. Schweigger. Spengler's E. Patria ignota. 2. E. dorsata. Schweigger. Rückenwülstige'E. Ex America, Surinamia. 3- E. Hasseltii. Boie. Hassclt's E. Ex Asia, Insula Java. 4. E. serrata. Schweigger. Sägerandigc E. Ex America se]}4,entrionali. 5. E. reticulata. Schweigger. Genetzte E. Ex America septentrionali. 6. E. centrata. Schweigger. Bekreisete E. Ex America septentrionali. 7. E. lutaria. Schweigger. Schlamm E. Ex Europa, Hispania. 8. E. europaea. Schweigger. Europäische E. Ex Europa, Ilungaria et Gallia. 9. E. picta. Schweigger. Bemahlte E. Ex America septentrionali. 10. E. galeata. Schweigger. Gehelmte E. Ex Africa, Promontorio honae spei. 11. E. guttata. Schweigger. Betropfte E. Ex America septentrionali. 12. E. scripta, Schweigger. Schriftzeichen E. Patria ignota. 13. E. expansa. Schweigger. Ausgebreitete E. Ex America, Brasilia. 14. E. depressa. Maximilian von Neuwied. Flachgedrückte E. Ex America, Brasilia. 15. E. planiceps. Schweigger. Flachköpfige E. Ex America, Guiana. 3. GEINUS. Chelodina. Chelodine. 1. C. Maximiliani. m. Maximilian's C. (Emys Maximiliani. Mikan.) Ex America, Brasilia. 2. C. radiolata. m. Gestrahlte C. (Emys radiolata. Mikan.) Ex America, Brasilia. 3. C. geoffroana. m. GeolFroy'sche C. (Emys geoffroana. Schweigger.) Ex America, Brasilia. 4. GEINUS. Chelydra. Cheljdre. 1. C. serpentina. Schweigger. Schlangenhälsige C. Ex America septentrionali. IV. FAMILIA. Chelydoidea. Chelj doiden. 1. GENUS. CYieljs. Chelyde. 1. C. fimbriata. Schweigger, Gefranzte C. Ex America , Guiana. V. EAMILIA. TrionyoKoidea. Trionj choiden. 1. GENUS. Trionyx. Trionyx. 1. T. javanicus. Schweigger. Javanischer Trionyx. Ex Asia, Insula Java. 2. T. aegyptiacus. Schweigger. Aegyptischer T. Ex Africa, Aegypto. 46 II, TRIBUS. Loricata. Loricaten. I. FAMILIA. Ichthyosau roiclea. Ichthjos auroiden, 4. GENUS. Ichthyosaurus. Ichthy osaur. 1. I. communis. Conybeare. Gemeiner I. Ex Europa, Bavaria. II. FAMILIA. Crocodiloidea. Cro cod lloid eii. 3. GENUS. Gavialis. Gacial. 1. G. lenuirostris. Guvier. Dünnrüsseliger G. Ex. Asia, India. 2. G. gangeticus, Cuvier. Ganges G. Ex Asia, India. ■4. GENUS. Crocodilus. Cr oc od i7. 1. C. acutus. Cuvier. Spitzrüsseliger C. Ex America, Insula St. Dominici. 2. C. vulgaris. Cuvier. Gemeiner G. Ex Africa, Aegypto. 3. C. biporcatus. Cuvier. Zweileistiger C. Ex Asia, Insula Timor et Java. 5. GENUS. Alligator. Allii^ator. 1. A. trigonalus. Cuvier. Dreyeckschuppiger A. Ex Africa, Senegambia. 2. A. Sclerops. Cuvier. Augenleistiger A. Ex America, Brasilia. 3. A. Lucius. Cuvier. Hechtrüsseliger A. Ex America septentrionali. III. TRIBUS. S quam ata. Squamaten. I. FAMILIA. Ascalabotoidea, Js calaboto iden. 2. GENUS. Uroplatus. Uroplat. 1. U. fmibriatus. Cuvier. Gefranzter U. Ex Africa, Insula Madagascar. 3. GENUS. Ptyodactylus. Ptyodactyl. 1. P. porpbyreus. Cuvier. Porphyrfleckiger P. Ex America, Insula Dorre. 2. P, lobatus. Cuvier. Gelappter P. Ex Africa, Aegypto, 4. GENUS. Hemidactylus. Hemldactyl. 1. H. scriceus. M. Sammtartiger H. Ex Africa, Aegypto. 2. H. platyurus. Cuvier. Plattschwänziger H. Patria ignota. 3. IL javanicus. Cuvier. Javanischer IL Ex Asia, Insula Java. 4. IL tuberculosus. m. Höckeriger H. (Gecko tuberculosus. Raddi. ) Ex America, Brasilia. 5. H. triedruä. Cuvier. Dreyeckschuppiger H, Ex Africa, Aegypto, et Europa , Dal- matia. 6. H. gelatinosus. m. Gallertartiger IL (Gecko gelatinosus. Mus. Paris.) Ex Austra- lia, Nova HoUandia. 47 5. GENUS. Thecadactylus. Thecadaclyl. 1. T. laevis. Cuvier. Glatter T. Ex America, Surinamia. 6. GENUS. Ptychozoon. Plychozoon. 1. P. homalocephalum, Kulil. Flacliköpfigcs P. Ex Asia, Insiila Java. 7. GENUS. Platyclactylus. Plaijdactyl. 1. P. gultatus. Cuvier. Betropfter P. Ex Asia, Insula Java. 2. P. vittatus. Cuvier. Binden P. Ex Asia, Amboina et Insula Java. 3. P. cepcdeanus. Cuvier, Ccpede'sclier P. Ex Africa, Insula Franciae. 8. GENUS. Ascalabotes. ^sc alahote. 1. A, annulatus. m. Schwanzringigcr A. (Gecko annulatus. Geoffroy.) Ex Africa , Aegypto. 2. A. fascicularis. m. Bündel A. (Platydactylus fascicularis. Cuvier.) Ex Europa, Hi- spania et Sardinia. 3. A. ocellatus. m. Geäugelter A. (Platydactylus ocellatus. Cuvier.) Ex Africa, Insula Franciae. 9. GENUS. Stenodactylus. Stenodactyl. 1. S. pipiens. m. Piepender S. (Ascalabotes pipiens. Lichtenstein.) Ex Asia, Tataria. 2. S. elegans. m. Zierlicher S. (Ascalabotes stenodactylus. Liclitenstein.) Ex Africa, Aegypto. 3. S. geckoides. m. Geckoartiger S. (Gymnodactylus geckoides. Spix.) Ex America, Brasilia. 10. GENUS. Phyllurus. Phyllur. 1- P. marmoratus. Boie. Marmorfleckiger P. Ex Asia, Insula Java. 2. P. platurus. Cuvier. Plattschwänzigcr Phyllur. Ex Australia, Nova Hollandia. IL FAMILIA. Chama e le on oidea. Chamaeleoiioiden. 1. GENUS. C fa am a el eon. C/i am ae/eo/i. 1. C. africanus. m. Afrikanischer C. ( Chamaeleo africanus. Kühl. ) Ex Africa , Aegypto, Tuneto et Tripoli. 2. C. leptopus. Schreibers. Zartfüssiger C. Ex Africa, Aegypto. 3. C. seuegalensis. m. Senegal C. (Chamaeleo scnegalensis. Kühl.) Ex Africa, Senegambia. 4. C. pumilus. m. Zwerg C. (Chamaeleo pumilus. Kühl.) Ex Africa, Promontorio bonae spei. III. FAMILIA. Pneustoidea. Pneus toiden. 3. GENUS. Phrynocephalus. Phrynocephal. 1. P. auritus. m. Ohrlappigger P. (Agama aurita. Lichtenstein.) Ex Asia, Bucharia. 2. P. uralensis. Caup. Uralischer P. Ex Asia, Bucharia. 48 3. P. interscapularis. m. Schulterfleckiger P. (Agama interscapularis. Lichtenstein.) Ex Asia, Bucharia. 4. P. caudivolvulus. m, Wickelschwänziger P. (Agama caudivolvula. Lichtenstein.) Ex Asia, Tataria. IV. FAMILLA. Draconoidea. Draconoiden. 3. GENUS. Draco. Braco. 1. D. finibriatus. Kulil. Gcfranztcr D. Ex Asia, Insula Java. 2. D. viridis.. Boic. Grüner D. Ex Asia, Insula Java. 3. D. lineatus. Kühl. Lineirter D. Ex Asia, Insula Java. 4. D. timoricnsis. Kühl. Timorischer D. Ex Asia, Insula Timor. V. FAMILIA. Agamoidea. Jgainoiden. 1. GENUS. Xiphosurus. Xiphosur, 1. X. Cuvieri. m, Cuvier's X. (Anolis Cuvieri. Merrem.) Ex America, Insula St. Do- minici. 2. X. equestris. m. Rilterlicher X. (Anolis equestris. Morrem.) Ex America, Insula St. Dominici. 3. X. bimaculatus. m. Zweifleckiger X. (Anolis bimaculatus. Merrem.^ Ex America, Insulis Anlillis. 4. X. principalis. m. Fürstlicher X. (Anolis principalis. Merrem.) Ex America, Insula St. Dominici et Martini. 2. GENUS. Anolis. Anolis. 1. A. bullaris. Merrem, Blasenkehliger A. Ex America, Insula St. Dominici. 2. A. Cepedii. Merrem. Cepede's A. Ex America, Insula St. Martini. 3. A. viridissimus. Raddi. Hochgrüner A. Ex America, Brasilia. 4. A. Sebae. Merrem. Seba's A. Ex America, Brasilia. 5. A. Edwardsii. Merrem. Edwards's A. Ex America, Insula Nevis. 3. GENUS. Basiliscus. Basilisk. 1. B. amboinensis. Daudin. Amboinischer Basilisk. Ex Asia, Amboina. 4. GENUS. Iguana. Iguane., 1. I. tuberculata. Cuvier. Höckerige I. Ex America, Brasilia. 2. I. caerulea. Cuvier. Blaue I. Ex America. 3. I. cornuta. Cuvier. Gehörnte I. Ex America, Insula St. Dominici. 5. GENUS. Ophryessa. Ophryesse. 1. 0. superciliosa. Boie, Augenliedkämmige O. Ex America, Brasilia. 2. O. catenata. Boie. Kettenslreifige O. Ex America, Brasilia. 3. O. margaritacea. Boie. Pcrlenfarbige O. Ex America, Brasilia. 4. O. Umbra. m. Schattenfleckige 0. (Agama Umbra. Kulil,)^Ex America, Surinamia. 49 6. GENUS. Lophyrns. Lophyr. 1. L. giganteus, Boic. Riesiger L. Ex Asia, Insula Java. 2. L. Kuhlii, Boie. Kulil's L. Ex Asia^ Insula Java. 7. GENUS. Calotes. Calote. 1. C. Tiedemanni. Boie. Tiedemann's C. Ex Asia, India, 2. C. gutturosus. Boie. Grosskeliliger C. Ex Assia, Insula Java. 3. C. cristatellus. Boie. Kloinlsämmiger C. Ex Asia, Insula Java. 4. C tynipanistrigus. Boie. Ohrenstreifiger C. Ex Asia, Insula Java. 5. C. versicolor. Merreni. Bunter C. Ex Asia, ludia. 8. GENUS. Polychrns. Poljchrus. 1. P. geometricus. M. Geometrischer P, Patria ignota. 2. P. marmoratus. Cuvier. Marmorfleckiger P. Ex America, Brasilia. g. GENUS. Ecphymotes. Ecphymote. 1. E. Plica. m. Seitenfaltiger E. (Agama Plica. Daudin.) Ex America, meridionali. 2. E. undulatus. Mus. Vindob. Wellenstreifiger E. Ex America, Brasilia. 3. E. pictus. Mus, Vindob. Bemahlter E. Ex America, Brasilia 4. E. acutirostris. m. Spitzrüsseliger E. (Poljchrus acutirostris. Spix.) Ex America, Brasilia. 10. GENUS. Agama. Agame. 1. A, jacksoniensis. Kühl. Jacksonische A. Ex Australia, Nova Hollandia. 2. A. sanguinolenta. Lichtenstein. Blutige A. Ex Asia, Tataria. 3. A. Colonorum. Kulil. Colonieen A. Ex Africa, Guinea. 4. A. atra. Kühl. Schwarze A. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 11. GENUS. Tapaya. Tapaye. 1. T, orbicularis. Cuvier. Kreisbauchige T. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 2. T. gemmata. Cuvier. Geschmückte T. Ex Africa, Aegypto. 3. T. deserti. m. Wüsten T. (Agama deserti. Lichtenstein.) Ex Africa, Aegypto. i3. GENUS, Tropidurus. Tropidur. 1. T. torquatus. Maximilian von Neuw^ied. Halsband T, Ex America, Brasilia. 2. T. Nattereri. Mus. Vindob, Natterer's T. Ex America, Brasilia. 3. T. Schreibersii. M. Schreibers's T. Ex America, Insula St, Dominici. 14. GENUS. Stellio. Stellio. 1. S. muricatus. m. Stacheliger S. (Agama muricata, Cuvier.) Ex Australia , Nova Hollandia, 2. S. vulgaris. Cuvier. Gemeiner S. Ex Africa, Aegypto. 3. S. brevicaudatus, Cuvier, Kurzschwänziger S. Ex America, Guiana, i5. GENUS, Uromastyx. TJromastyx. 1. U. spinipes. Merrera. Dornfüssiger U, Ex Africa, Aegypto. 7 50 2. U. ocellatus. Lichtenstein, Geäugelter U. Ex Africa, Nubia. 3. U. similis. M. Aelinlicher U. Ex Africa; Aegypto. VI. FAMILIA. Gordyloidea. Cordjloiden. 1. GEMJS. Cordylus. Cordyl. 1. C. verus. Cuvier. Wahrer C. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 2. C. Lrasiliensis. Mus. Vindob. Brasilianischer C. Ex America, Brasilia. 4. GENUS. Chamaesaura. Chamaesaure. 1, C. anguinea. Schneider. Anguisartige C. Ex Africa, Promontorio bonae spei. VII. FAMILIA. Tachydromoidea. Tachydromoiden. 1. GENUS. Tachydromus. Tachydrom. 1. T. Schreibersii. Mus. Vindob. Schreibers's T. Ex America, Brasilia. 2. T. sexlineatas. Daudin, Sechsliniger T. Ex Asia, Insula Java. VIII. FAMILIA. Ophisauroidca. Ophisauroiden. T. GENUS. Saürophis. Saurophis. 1. S. Seps. m. Seps S. (Lacerta Seps. Linne) Patria ignota. 2. GENUS. Pseurlopus. Pseudopus. 1. P. Oppelii. M. Oppel's P. Ex Europa, Dalmatia. 3. GENUS. Ophisaurus. Ophisaur. 1. O. ventralis. Daudin. Kurzbauchiger 0. Ex America septentrionali. IX. FAMILIA. Chalcidoidea. Chalcidoiden. 3. GENUS. Brachypus. Brachypus. 1. B. Cuvieri. M. Cuvier's B. Patria ignota. X. FAMILIA. Ameivoidea. Ameivoiden. 2. GENUS. Tupinambis. Tupinambis. : 1. T. bivittatus. Kühl. Zweibindiger T. Ex Asia, Insula Java. 2. T. cepedianus. Kühl. Cepede'scher T. Patria ignota. 3. T. variegatus. Kühl. Buntscheckiger T. Ex Australia, Nova Hollandia. 4. T. bengalensis. Kahl. Bengalischer T. Ex Asia, Bengala. 5. T. stellatus. Kühl. Gesternter T. Ex Africa, Aegypto. 3. GENUS. Varanus. Varan. 1. V. niloticus. m. Nil V. (Tupinambis niloticus. Kühl.) Ex Africa, Aegypto. 2. V. exanthematicus. Merrcm. Exanthemfleckiger V. Ex Africa, Aegypto. 4. GENUS. Psamm osaurus. Psammosaur. 1. P. griseus, m. Grauer P. (Tupinambis griseus. Kühl.) Ex Africa, Aegypto. 51 7. GENUS. Monitor. Monitor. 1. M. Tcguixin. Cuvier. Teguixm M. Ex America, Brasilia. 8. GE^^JS, Ameiva. Ameice, 1. A. timaculata. M. Zweifleckige A. Ex America, Brasilia. 2. A. litterata. Cuvier. Scliriftzeiclien A. Ex America, Surinamia. 3. A. lateristriga. Cuvier. Seitenstreifige A. Ex America, Brasilia. 4. A. Argus, m. Argus A. (Lacerta Ameiva. Linne.) Ex America, mericiionali. 5. A. murina. m. Mäusefressende A. (Tejus murinus. Boie.) Ex America, Surinamia. 6. A. toskiana. m. Bosc'sche A. (Lacerta boskiana. Daudin.) Ex America, Insula St. Dominici. 9. GENUS. Tejus. Te;. 1. T. Teyou. m. Teyou T. (Lacerta Teyou Daudin.) Ex America, Brasilia. 10. GENUS. Pseucloameiva, Pseudoamei ce. 1. P. calcarata. m. Gespornte P. (Kentropyx calcaratus. Spix.) Ex America, Brasilia. 2. P. striata, m. Kielstreifige P. (Lacerta striata. Daudin.) Ex America, Brasilia. XL FAMDLL4l. Lacertoidea. Lacertolden. I. GENUS. Lacerta. Lacerte. 1. L. sexlineata. Linn^. Sechslinige L. Ex America septentrionali. 2. L. pardalis. Lichtenstein. Pantherfleckige L. Ex Africa, Aegypto. 3. L. velox. Lichtenstein. Schnelle L. Ex Europa , Hispania. 4. L. leucosticta. Lichtenstein. Weissfleckige L, Ex Asia, Tataria. 5. L. variabilis. Lichtenstein, Veränderliche L. Ex Asia, Tataria. Q. L. grammica. Lichtenstein. Schriftzeichen L. Ex Africa, Nubia. 7. L. maderensis. M. Madera'sche L. Ex Africa, Insula Madera. 8. L. muralis. m. Mauer L. Ex Europa, Austria, Hungaria, Illyria et Hispania, Variatio a. L. m. maculata. m. Gefleckte M. L. (Lacerta maculata. Daudin.) Ex Europa, Hungaria et Italia. Variatio |3.L.m.lepidam. Liebliche M.L. (Lacerta lepida Daudin.) Ex Europa Illyria et Italia. Variatio y. L.m. Brongniardii. m. Brongniard's. M. L. (Lacerta Brongniardii. Dau- din.) Ex Europa, Italia. 9. L. rubropunctata. Lichtenstein. Rothpunctirte L. Ex Africa, Nubia. 10. L. guttulata. Lichtenstein. Betröpfelte L. Ex Africa, Nubia. 11. L. ocellata. Daudin. Geäugelte L. Ex Europa, Gallia et Hispania. 12. L. agilis. m. Behende L. Ex Europa, Austria et Hungaria. Variatio a, L. a. Erythronotus. m. Rothrückige. B. L. (Seps ruber. Laurenti.) Ex Europa, Austria. 13. L. viridis, m. Grüne L. Ex Europa, Austria et Hungaria. 14. L. Tiliguerta. Daudin. Tiliguerta L, Ex Europa, Italia. 7 • 52 15. I:. crocea.m. Safranbauchige L. ExEuropa^Dania, SIlesla,Bolieniia,Austria etlUyria. iQ. L. nigra. Wolf. Schwarze L. Ex Europa, Sardinia. 17. L. carinata. M. Kielschuppige L. Ex Europa, Hungaria. 2. GEINUS. Fsammodromus. Ps ammodrom. 1. P. hispanicus, M. Spanischer P. Ex Europa, Hispania. 3. GENUS. Tropidosaura. Tropidosaure. 1. T. algira. m. Algierische T. (Lacerta algira. Linne.) Ex Europa, Hispania. XII. FAMILIA. Scincoidea. Scincoiden, 2. GENUS. Scincus. Scink. 1. S. officinalis« Daudin. Officineller S. Ex Africa, Lybia. 3. GENUS, Tiliqua. Tilique. 1. T. scincoides. Gray. Scinkartige T. Ex Australia, Nova Hollandia, 2. T. Gigas. m, Riesen T. (Scincus Gigas. Daudin.) Ex Asia, Insulis Molluccis. 3. T, fasciata. Mus. Vindob. Gebänderte T, Ex America, Brasilia, 4. GENUS. Mabnya. Mabuye. 1. M. quinquecarinala. m. Fünfkielige M. (Scincus quinquecarinatus. Kühl,) Ex Asia, India et Insula Java. 2. M. carinata, m. Kielschuppige M, (Scincus carinatus. Daudin.) Ex Africa, Promon- torio bonae spei. 3. M. raullifasciata. ni, Vielbänderige M. (Scincus multifasciatus. Kühl.) Ex Asia, In- sula Java. 4. M. trilineata, m. Dreilinige M. (Scincus trilineatus. Daudin.) Ex Africa, meridionali. 5. M. dubia, m. Zweifelhafte M. (Scincus dubius. Schreibers.) Ex Australia, Nova Hollandia. 6. M. capistrata. m. Gezäumte M. (Scincus capistratus. Schreibers.) Ex Africa, Acgypto, 7. M. longicollis, M. Langhälsige M. Patria ignota. 8. M. svdjcarinata. m. Schwachkielige M. (Scincus subcarinatus. Boie.) Ex Asia, In- sula Java. p. M. vallata. m. Verschanzte M. (Scincus vallatus. Mus. Paris.) Ex Australia, Insula Decres. 10. M, quinquetaeniata. m. Fünfbindige M, (Scincais quinquetaeniatus. Lichtenstein.) Ex Africa, Aegypto et Nubia. 11. M. quinquelineata. m. Fünflinige M. (Scincus quinquelineatus. Daudin.) Ex Ame- rica septentrionali. 12. M. agilis. m. Behende M. (Scincus agilis. Raddi.) Ex America, Brasilia. 13. M, sancta, m. Geheiligte M. (Scincus sanctus. Kühl.) Ex Asia, Insula Java. 14. M. dominicensis. m. Domingo'sche M, (Lacertus Mabouya. La Cepede.) Ex Ame- rica, Insula St. Dominici. 53 15^ IVL ocellata. m. Geäugelte M. (Scincus ocellatus. Daudin.) Ex Africa, Aegypto, et Europa, Sardinia. 16. M. Serpens, m. Schlangenartige M. (Scincus Serpens Schneider.) Ex Asia, Insula Java, 6. GENUS. Seps. Seps. 1. S. Peronii. m. Peron's S. (Tetradactylus decresiensis. Mus. Paris.) Ex Australia, In- sula Decres. 7. GENUS, Zygnis. Zygnis. 1. Z. decresiensis, m. Decresische Z. (Tridactjlus decresiensis. Mus. Paris.) Ex Au- stralia, Insula Decres. 2. Z. clialcidica. m. Chalcidartige Z. (Seps chalcidicus, Merrem.) Ex Europa, Sardi- nia et Italia. 3. Z. striata. M. Gestreifte Z. Ex Europa, Hispania. 8. GENUS. Scelotes. Scelote. 1. S. anguineus. m. Anguisartiger S. (Bipes anguineus. Merrem.) Patria ignola. 9. GENUS. Pygodactylus. Pj-godact^l. 1. P. Gronovii, Merrem. Gronov's P, Ex America, Brasilia. XIII. FAMILIA. Anguinoidea. Anguinoiden. 1. GENUS. Anguis. Anguis. 1. A, fragilis. Linne. Gebrechliche A. Ex Europa, Austria et Ilungaria. 2. A. Meleagris. Linne. Meleagris A. Ex America, Guiana. XIV. FAMILIA, Amphisb a enoidea. Amphis b aeiio ide n. 1. GENUS. Chi rot es. Chirote. 1. C. canaliculatus. Cuvier. Gefurchter C. Ex America, Mexico. 2. GENUS. Amphisbaena. Amphis b aene. 1. A. alba, Linne, Weisse A, Ex America, Brasilia. 2. A. fuliginosa. Linne, ßauchfleckige A, Ex America, Surinamia. 5. GENUS. Leposternon, Leposlernon. 1. L. microcephalum. m. Kleinköpfiges L. (Leposternon microcephalus. Wagler.) Ex America, Brasilia. XV, FAMILIA, Typhlopoidea. Tj phlopoiden. 1. GENUS, Typhlops. Typhlops. 1. T. lumbricalis. Cuvier. Lumbricartiger T. Patria ignota. 2. T. nasutus. Cuvier. Langrüsseliger T. Ex America. 3. T. Braminus. Cuvier. Bramin T. Ex Asia, India. 54 4. T. cinereus. Cuvler. Aschgrauer T. Ex Africa, Promontorio bonae epei. 5. T. lineatus. m, Lineirter T, (Acontias lineatus. Reinwardt.) Es. Asia^ Insula Java. XVI. FAMILIA. Gymnophthalmoidea. Gjmnophthulmoiden. 1. GENUS. Ablephärus. Ablephar. 1. A. pannonicus. m. Pannonischer A. Ex Europa, Hungaria. 3. GEINUS. Pygopus. Pygopus, 1. P. lepidopus. Merrem. Scliuppeufüssiger P. Ex Australia, Nova Ilollandia. XVII. FAMILIA. Iljsioidea. Iljsioiden. I, GENUS, llysia. /^/s^^. 1. I. maculata. Hemprich. Gefleckte I, (Tortrix maculata. Oppel.) Ex Asia, India. 2. I. rufa. Hemprich. Rothe I. (Tortrix rufa. Oppel.) Ex Asia, India. 3. I. Scjtale. Hemprich. Scytale I. (Tortrix Scytale. Oppel.) Ex America, Surinamia. XVIII. FAMILIA. Pjthonoidea. Pjthonoiden. 1. GENUS. Eryx. Eryx. 1, E. turcicus. Guvier. Türkischer E. Ex Africa, Aegypto. 2. GENUS. Boa. Boe. 1. B. Scytale. Cuvier. Scytale B. Ex America, Brasilia. 2. B. regia. Shaw. Königliche B. Ex America, Brasilia. 3. B. Cenchris. Cuvier. Cenchris B. Ex America, Surinamia. 4. B. Constrictor. Cuvier. Umschlingende B. Ex America, Brasilia. 3. GENUS. Xiphosoma. Xiphosome. 1. X. canina. m. Hundsköpfigc X. (Boa canina. Cuvier.) Ex America, Brasilia. 2. X. hortulana, m. Garten X. (Boa hortulana. Cuvier.) Ex America, Surinamia. 3. X. Enydris. m. Enydris X. (Boa Enydris. Linne.) Ex America, Brasilia. 4. X. carinata. m. Kielschuppige X. (Boa carinata. Cuvier.) Ex Asia, Insula Saparua. 4. GENUS. Python. Python. 1. P. Tigris. Cuvier. Tigerfleckiger P. Ex Asia, India, 2. P. javanicus. Cuvier. Javanischer P. Ex Asia, Insula Java. 3. P. reticulatus. Cuvier. Genetzter P. Ex Asia, Insula Java. 4. P. punctatus. Merrem. Punktirter P. Ex Australia, Nova Ilollandia. XIX. FAMILIA. Colubroidea. Coliibroiden. 1. GENUS. Acrochordus. Äcrochord. 1. A. javanicus. La Cepede. Javanischer A. Ex Asia, Insula Java. 4. GENUS. Disteira. Dlsteire. 1. D. Russelii. M. Russel's D. Ex Asia, India. 55 2. D. gracilis. m. Schmächtige D. (Hydrus gracilis Shaw.) Ex Asia, India. 3. D. fasciata. m. Gebänderte D. (Hydrophis fasciatus. Guvier.) Ex Asia, India. 6. GENUS. Homalopsis. Homalopsis. ^ 1. H. Cerberus. m. Cerberus. H, (Coluber Cerberus. Daudin.) Ex Asia, India, 2. H. monilis. Kühl. Halsband H, Ex Asia, India. 3. H. angulatus. Boie. Gewinkelter IL Ex America, Surinamia. 4. H. obtusatus. Reinwardt. Stumpfrüsseliger H. Ex Asia, India. 5. H. Python. M. Pythonartiger H. Patria ingnota. 6' H. rufotaeniatiis. M. Rothbindiger II. Patria ignota. 7. GENUS. Pseudoeryx. Pseudoerys. 1. P. doliatus, m. Gegürteiter P. (Coluber doliatus. Linne.) Ex America, Surinamia. 2. P. pyrrliogrammus. M. Rothstreifiger P. Patria ignota. 3. P. Daudinii. m. Daudin's P. (Coluber plicatilis. Daudin.) Patria ignota. 4. P. subulatus. m. Pfriemenförmiger P. (Coluber subulatus. Gravenhorst.) Patria ignota. 5. P. schistosus. m. Schieferfarbiger P. (Coluber schistosus. Daudin.) Ex Asia, India. 6. P. aeneus. m. Erzfarbiger P. (Coluber aeneus. Hemprich.) Ex America, Brasilia. 7. P. strigiventris, M. Bauchstreifiger P. Patria ignota. 10. GENUS. Clelia. Clelie. 1. C. peruviana, m. Peruanische C. (Coluber peruvianus. Gravenhorst.) Ex America, Brasilia. ♦ 2. C, Daudinii. m. Daudins C, (Coluber Clelia. Daudin.) Ex America, Surinamia. 3. C. Mikani. Mus. Vindob. Mikan's C. Ex America, Brasilia. 12. GENUS. Duberria. Buberrie. 1. D. Dumerilii. M. Dumeril's D. Patria ignota. 2. D. melanocephala. m. Schwarzköpfige D. (Coluber melanocephalus. Linne.) Ex America, Brasilia. 3. D. amoena. M. Angenehme D. Patria ignota. 4. D. Hemprichii. M. Hemprich's D. Ex America septentrionali. 5. D. arctiventris. m. Schmalbauchige D. (Coluber arctiventris. Daudin.) Patria ignota. 6. D. Baliodeira. m. Halsfleckige D. (Coluber Baliodeira. Kühl.) Ex Asia, Insula Java. 7. D. badia. M. Rothbraune D. Patria ignota. 8. D. Boiei, M. Boie's D. Patria ijjnota. 9. D. Cenchrus. m. Cenchrus D. (Coluber Cenchrus. La Cepede.) Patria ignota. 10. D. cana. m. Bleichgraue D. (Coluber canus. Linne.) Ex Africa, Promontorio bonae spei. 11. D. obscura. m. Dunkle D. (Coluber obscurus. Daudin.) Ex Asia, India. 56 12. D. Alidras. m. Alitlras D, (Coluber Alitlras. Linne.) Patria ignota. 13. D. Maximiliani. M. Maximilian's D, Ex America septentrionali. 14. D. plumbea, m. Bleifarbige D. (Coluber plumbeus. Maximilian von Neuwied.) Ex. America, Brasilia. 15. D. cinerascens. Mus. Vindob. Aschgraue D. Ex America, Brasilia. i6. D. Chrysogaster. m. Goldbaucliige D. (Coluber chrysogaster, Maximilian von Neu- wied.) Ex America, Brasilia. 17. D. bivittata. Mus. Vindob. Zweibindige D. Ex America, Brasilia. 18. D. quinquelineata. m. Fünflinige D. (Coluber quinquelineatus. Raddi.) Ex Ame- rica, Brasilia. 19. D. Aurora, m. Aurora D. (Coluber Aurora. Linne.) Ex America septentrionali. 20. D. prophyriaca. m. Porpliyrfleckige D. (Coluber porphyriacus. Shaw.) Ex Austra- lia, Nova Hollandia. 21. D. venustissima. m. Schönste D. (Coluber venustissimus. Maximilian von Neuwied.) Ex America, Brasilia. 22. D. formosa. m. Präclitige D. (Coluber formosus. Maximilian von Neuwied.) Ex America, Brasilia. 23- D- lumbricoidea. m. Lurabricartige D. (Calamaria lumbricoidea. Boie.) Ex Asia, Insula Java. 24. D. tessellata. m. Gewürfelte D. (Calamaria tessellata. Boie.) Ex Asia, Insula Java. j3. GENUS, Oligodon. Oligodon. 1. O. bitorquatus. m. Doppel -Halsband 0. (Oligodon bitorquatum. Boie.) Ex Asia, In- sula Java. 14. GENUS. Ps eudo elaps. Fseudoelaps. 1. P. pantherinus. m. Pantherfleckiger P. (Coluber pantherinus.) Patria ignota. 2. P. Zeae. m. Zeafleckiger P, ( Coluber Zeae. Gravenhorst. ) Ex America septen- trionali. 3. P. Getulus. m. Getulus P. (Coluber Getulus. Linne.) Ex America septentrionali. 4. P. cingulatus. M. Gegürtelter P. Patria ignota. 5. P. agilis. m. Behender P. (Coluber agilis. Linne.) Patria ignota. Q. P. atrocinctus. m. Schwarzgürtcliger P. (Coluber atrocinctus. Daudin.) Patria ignota. i5. GENUS. Heterodon. Heterodon. 1. H. simus. m. Afiennasen H. (Coluber simus. Linne.) Ex America septentrionali. 2. H. Vipera. M. Viperartiger H. Ex America septentrionali. 16. GENUS. Rhinostoma, Rhinostome. 1. R. rufo-fusca. M. Piothbraune R. Ex America, Insula St. Dominici. 2. R. proboscidea. Mus. Vind. Langrüsselige R. Ex America, Brasilia. 17. GENUS. X eil 0 den. Xenodon. 1. X. caeruleus. m. Lichtblauer X. (Coluber caeruleus. Linne.) Ex America, Brasilia. 57 2. X. severus. Boie. Strenger X. Ex America, Surinamia. 3. X. rabclocephalus. Boie. Gestriemtköpfiger X. Ex America, Brasilia. 4. X. uniporus. m. Einporiger X. (Coluber uniporus. Hempricli.) Ex America, Brasilia. 5. X. Merremii. m. Merrem's X. (Opliis Mcrremii. Wagler.) Ex America, Brasilia. i8. GENUS. Lycodon. Lycodon. 1. L. unicolor. Boie. Einfarbiger L. Ex Asia, India. 2. L. aulicus. Boie. Hof L. Patria ignota. 3. L. capucinus. Boie. Kapuziner L. Ex Asia, Insula Java. 19. GEINUS. Coluber. CoZu 6er. 1. C. rufescens, Gmelin. Röthlicber G. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 2. C. Minervae. Linne. Minerva's G. Patria ignota. 3. G. Dhara. Gmelin. Dbara G. Ex Africa, Acgypto. 4. G. rufulus. Hempricb. Bleicbrother G. Ex Africa, Promontorio bonae spei, 5. G. fiiscescens. M. Bräunlicher G. Patria ignota. Q. G. porosus. M. Schuppenporiger C, Ex America, Insula St. Dominici. 7. G. Typhius. Linne. Blinder G. Ex America, Surinamia. 8. G. caesius. M. Bleichblauer G. Patria ignota. 9. G. modestus. Maximilian von Neuwied. Bescheidener G. E.v America, Brasilia. 10- G. cyaneus. Linne. Hochblauer G. Ex America, Brasilia. 11. G. Oppelii. M. Oppel's G. Ex America septentrionali. 12. C. Gonstrictor. Linne. Umschlingender G. Ex America septentrionali. 13. G. Neumaycri. M. Neumayer's G. Ex Europa, Dalmatia. 14. G. viridiflavus. La Gepede. Grüngelber G. Ex Europa, Italia. Yar. a. G. v. carbonarius. m. Kohlenfarbiger G. G. (Coluber carbouarius, Schrei- bers.) Ex Europa, Italia. 15. C. saturninus. Linne. Saturnischer G. Patria ignota. 16. G. Korros. Reinwardt. Korros G. Ex Asia, Insula Java. 17. G. Reginae. Linne. Königinn C. Ex America, Brasilia. 18. G. Schottii. Mus. Vindob. Schott's G. Ex America, Brasilia. 19. G. Merremii. Maximilian von Neuwied. Merrem's G. Ex America, Brasilia. 20. C. miliaris. Linne. Exanthemfleckiger G. Ex America, Brasilia. 21. C. Gobella. Linne. Cobella G. Ex America, Brasilia. 22. C. collaris. M. Halsband G. Patria ignota. 23. C. Partschii. M. Partsch's G. Patria ignota. 24- C. rhombeatus. Linne. Rhombenfleckisrer C. Patria ienota. 25. G. Aristotelis. Merrem. Aristoteles's G. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 26. C. austriacus. m. Oesterreichischer G. Ex Europa, Austria, Hungaria et Italia. 27. G. vivax. Schreibers. Lebhafter C. Ex Europa, lUyria. • 28. G. domesticus. Linne. Haus G. Ex Africa, Barbaria. 29- C. Hippocrepis. Linne. Pferdehuf G. Ex Africa, Barbaria. 30. G. Lichtensteinii. Maximilian von Neuwied. Lichtenstein's G. Ex America, Brasilia. 31. G. similis. Mus. Vindob. Aehnlicher C. Ex America, Brasilia. 8 58 32. C. afTinis. Mus. VinJob. Verwandter G. Ex America, Brasilia. 33. C. dorsalis. M. Rückenfleckiger G. Patria ignota. 34. C. undulatus, Maximilian von Neuwied. Gewellter G. Ex America, Brasilia. 35. G. funestus. Mus. Vindob. Betrübter G. Ex America, Brasilia, 36- G. caspius. Lepechin. Gaspischer G. Ex Europa, Hungaria. 37. G. flavolineatus. Reinwardt. Gelbliniger G. Ex Asia, Insula Java. 38. G. radiatus. Reinwardt. Gestrablter G. Ex Asia, Insula Java. 39. C. lineatus. Linne. Lineirter G. Patria ignota. 40. G. Ghamissoni. Hempricli. Ghamisso's G. Ex America, Brasilia. 41. G. melanogrammus. M. Schwarzstreiliger G. Ex America, Insula St. Dominici. 42. G. Pethola. Linne. Pctliola G. Ex America, Brasilia. 43. G. alternans. Liclitenstein. Abwecliselnder G. Ex America, Brasilia. 44. G. laevicollis. Maximilian von Neuwied. Glattbälsiger G. Ex America, Brasilia. 45. G. Aesculapii. m. Aescülaji's G. Ex Europa, Austria, Hungaria et Italia. Var. a. G. A. niger. m. Schwarzer A. G. Ex Europa, Austria. 46- G. Dora. Daudin. Dora G. Ex Asia, India. 47. G. umbratus. Daudin. Beschatteter G. Ex Asia, India. 48. G. quadrilineatus. Daudin. Vierliniger G. Ex Europa, Gallia. 49. C. quinquefasciatus. Reinwardt. Fünfbänderiger G. Ex Asia, Insula Java^ 50. G. melanozostus. Gravenliorst. Schwarzliniger G. Ex Asia, India. 51. G. vittatus. Linne. Binden G. Ex Asia, Insula Java. 52. G. aestivus. Linne. Sommer G. Ex America septentrionali. 53. G. chrysargus. Kühl. Goldglänzender G. Ex Asia, Insula Java. 54. G. subminiatus. Reinwardt. Schwachrother G. Ex Asia, Insula Java. 55. G. trianguligerus. Reinwardt. Dreyeckfleckiger G. Ex Asia, Insula Java. 56. G. scaber. Linne. Rauher G. Patria ignota. 57. G. Aldrovandi. Merrem. Aldrovands G. Ex America septentrionali. 58. G. ordinatus. Linne. Geordneter G. Ex America septentrionali. 59. G. Nattereri. Mikan. Natterer's G. Ex America, Brasilia. 60. G. striatulus. Linne. Kielstreifiger G. Ex America septentrionali. 61. G. pusillus. M. Kleiner G. Ex America septentrionali. 62. G. nuchimacula. M. Nackenfleckiger G. Patria ignota. 63. G. tessellatus. m. Gewürfelter €: Ex Europa, Austria, Hungaria, Garintbia, Italia, Ilelvetia et Gallia. 64- G. Natrix. Linne. Schwimmender G. Ex Europa, Austria. Var. a. C. N. minax. m. Drohender S. C. (Goluber minax. Schreibers.) Ex Europa, Austria, Hungaria et Italia. Var. (3. G. N. murorum. m. Mauerliebender S. C. (Goluber murorum. Vest.) Ex Europa, Hungaria, Garinthia et Italia. 65. G. stolatus. Linne. Bekleideter G. Ex Asia, India. ßQ. G. Blochii. Hcmprich. Bloch's G. Patria ignota. 6'J- C. trivittatus. M. Dreybindiger G. Ex America septentrionali. 59 68. C. Saurita. Linne. Eidechsen C. Ex America septentrionali. 69- G. fasciatus. Linne. Gebäniierter C. Es. America septentrionali. 70. G. Enzelii. M. Enzel's C. Ex America septentrionali. 20. GENUS. Coronella. Coroneile, 1. C. niacroura. M. Langschwänzige C. Patria ignota. 2. C. flaviventris. Mus. Vindob. Gclbbauchiee C. Ex America, Brasilia. 3. C. Blumenbachii. m. Elumenbach's G. (Coluber Blumenbachii. Mcrrcm.) Ex Asia, India. 4. C. Treuensteinii. Mus. Vindob. Treuenstein's C. Ex America, Brasilia. 5. C. Polilii. Mus. Vindob. Pohl's C. Ex America, Brasilia. 6. C. almadensis. m. Almadischc C. (Natrix almadensis. Wagler.) Ex America, Brasilia. 7. C. Schereri. M. Schcrer's G. Patria isrnota. 8. G. triscalis. m. Dreyfurchige G. (Goluber triscalis. Linne.) Patria ignota. 9. G. lineolata. M. Zartlinige G. Patria ignota. 10. G. Spixii. Mus. Vindob. Spix's C. Ex America, Brasilia. 11. G. Maximiliani. m. Maximilian's G, (Goluber Maximiliani. Merrem. ) Ex Asia, Amboina. 12. C. Liclitensteinii. M. Lichtenstein's C. Patria ignota. 13. G. geoflfroana. M. GeofFroy'sche G. Patria ignota. 14. G. Agnellii. M. Agncllo's G. Ex Africa, Aegypto. 15. G. viridissima. m. Hocbgrüne G. (Goluber viridissimus. Linne.) Patria ignota. 16. C. narica, Mus. Vindob. Langrüssclige G. Ex America^ Brasilia. 21. GENUS. Psammophis. Psammophis. 1. P. crucifer. Boie, Kreuztragender P, Ex Africa, Promontorio bonae spei. 2. P. sibilans. Boie, Zischender P. Ex Africa, Aegypto. 22. GENUS. Malpolon. Malpolon. 1. M. lacerlinus. m. Eideclisenköpfiger M. (Natrix lacertina. Wagler.) Ex America, Brasilia. 2. M. purpurascens. m. Purpurschimmernder M. (Goluber parpurascens.Gmelin.) Ex Africa, Aegypto. 23. GENUS. Dipsas. Bipsas. 1. D. Weigelii. m. Weigel's D. (Coluber Cenchoa. Maximilian von Neuwied.) Ex America , Brasilia. 2. D. Genchoa. m. Genchoa D. (Goluber Cenchoa. Linne.) Patria ignota. • 3. D. gracilis. Hemprich, Schmächtiger D. Patria ignota. 4. D. dendrophilus. Reinwardt. Baumliebender D. Ex Asia, Insula Java. 5. D. audax. m. Kühner D. (Goluber audax. Daudin.) Patria ignota. 6. D. multimaculatus. Reinwardt. Vielfleckiger D, Ex Asia, Insula Java. 7. D. laevis. m. Glatter D. (Amplycephalus laevis. Kühl.) Ex Asia, Insula Java. 8. D. carinatus. Reinwardt. Kielschuppiger D. Ex Asia, Insula Java. 8 * 60 24. GENUS. Boigi. Böige. 1. B. irregularis. m. Unregelmässige B. (Ilurria irregularis. Merrem.) Ex Asia, Insu- lis Molluccis. 2. B. leucocephala. ni. Weissköpfige B. (Coluber leucocephalus. Mikan.) Ex America, Brasilia. 25. GENUS. Sibon. Slbon. 1. S, annulatus. m. Geringelter S. (Coluber annulatus. Linne.) Ex America, Brasilia. 2. S. nebulatus. m. Gewölkter S. (Coluber nebulatus. Linne.) Patria ignota. 3. S. catenularis. m. Kettenstreifiger S. (Coluber catenularis. Daudin.) ExAsia, India. 26. GENUS. Dendrophis. Dendrophis, 1. D. decorus. Boie. Gezierter D. Ex Asia, Insula Java. 2. D. Pelias. m. Pelias D. (Coluber Pelias. Linne.) Ex Africa, Aegypto. 3. D. Ahaetulla. Boie. Ahaetulla D. Ex America, Brasilia. 27. GENUS. Chironius. Chiron. 1. C. Longicauda. M. Langscliwänziger C. Ex America^ Insula St. Dominici. 2. C. Leuckarti. M. Leuckart's C. Patria ignota. 3. C. Dione. m. Dionc C. (Coluber Dione. Pallas.) Ex Asia, Tataria. _^4. C. carinatus. in. Rückenkieliger C. (Coluber carinatus. Linne.) Patria ignota. 28. GENUS. Tyria. Tyrie. 1. T. Dablii. M. Dahl's T. Ex Europa, Dalmatia. 2. T. Linnaei. m. Linne's T. (Coluber Tyria. Linne.) Ex Africa, Aegypto, 3. T. Ibiboca. m. Ibiboca T. (Coluber Ibiboca. La Cepede.) Patria ignota. 4. T. Kollari. M. Kollar's T. Patria ignota. 5. T. oxjcephala. m. Spilzköpfige T. (Coluber oxycephalus. Reinwardt.) Ex Asia, In- sula Java. 6- T. exoleta. m. Veraltete T. (Coluber exoletus. Linne.) Ex America, Brasilia. 7. T. quadricarinata. Mus. Vindob. Vierkielige T. Ex America, Brasilia. 8. T. pullata. m. Trauernde T. (Coluber pullalus. Linne.) Ex America, Brasilia. 9. T. poecilostoraa. m. Buntmaulige T. (Coluber poecilostoma. Maximilian von Neu- wied.) Ex Amei'ica, Brasilia. 10. T. ornata. m. Gezierte T. (Coluber ornatus, Sbaw.) Ex Asia, India. 11, T. Scbreibersii. M. Sclireibers's T. Patria ignota. j 12. T. Cloquetii. M. Cloquet's T. Patria ignota. 29. GENUS. D r y o p h i s. Dry uphi s. 1. D. fulgidus. m. Glänzender D. (Coluber fulgidus. Daudin.) Patria ignota. 2. D^ viridis, m. Grüner D. (Coluber viridis. Bonnaterre). Patria ignota. 3. D. pu-rpurasccns. m. Purpurschimmernder D, (Coluber purpurascens. Shaw.) Ex Asia, India. 4. D. myclerizaus, m. Piümpfriisseliger D. (Colubermycterizans. Linne.) Palria ignota. 61 5. D. flagelliformis. m. Peitschenförmiger D. (Coluber flagelliformis. Daudin.) Ex. Asia, Insula Java. 6. D. nasutus. m. Langriisseliger D. (Coluber nasutus. La Cepede.) Ex America sep- tentrionali. 7. D. hammatorhjnchus, m. Knotenrüsseliger D. (Coluber mycterizans. Daudin.) Ex Asia, India. 8. D. lophorhynchus. M. Kammrüsseliger D. Patria ignota. XX. FAMILIA. Bungaroidea. Bungaroiden. 3. GENUS, Bungarus. Bungar. 1. B. caeruleus. Daudin. Blauer B. Ex Asia, India, 2. B. semifasciatus. Oppel. Halbgebänderter B. Ex Asia, Insula Java. 3. B. Ferrum -equinum. Kühl. Hufeisen B. Ex Asia, Insula Java. 4. B. annularis. Daudin. Geringelter B. Ex Asia, India. 4. GENUS. T rim er e surus. Trimeresur. I. T. colübrinus, M. Coluberartiger T. Patria ignota. 5. GENUS. Naja. Na je. 1. N. Vera. Heniprich. Wahre N. Ex Asia, India, 2. N. Sputatrix. Reinwardt. Geifernde N. Ex Asia, Insula Java. 3. N. Haje. Cuvier. Haje N. Ex Africa, Aegypto. 4. N. leucocephala. m. Weissköpfige N. (Cerastes coronatus. Laurenti.) Ex Africa, Aegypto. 5. N. Hoelleik. m. Hoelleik N. (Coluber Hoelleik. Forskai.) Ex Africa, Aegypto. XXI. FAMILIA. Viperoidea. f^ip ero ide n. 1. GENUS. Platurus. Platur. 1, P. fasciatus. Latreille. Gebünderter P. Ex Asia, India. 2. GENUS. JAai^s. Elaps. 1. E. corallinus. m, Corallenfärbiger E. (Coluber corallinus. Raddi.) Ex America, Brasilia. 2. E. Psyches. Cuvier. Psyche's E. Ex America, Brasilia. 3. E. fulvius. Cuvier. Rothgelber E. Ex America septentrionali. 4. E. Ibiboboca. Merrem. Ibiboboca E. Ex America, Brasilia. 5. E. afllnis. Hemprich, Verwandter E. (Coluber cinctus. Gravenhorst.) Patria ignota. 6. E. lemniscatus. Cuvier. .Gezierter E. Ex America meridionali. 7. E. surinamensis. Cuvier. Surinamischer E. Ex America, Surinanoia. 8. E, Schneideri. M. Schneider's E. Patria ignota. 9. E. Latonia. Cuvier, Latonia E. Ex Africa, Promontorio bonae spei, 10. E. lacteus, Cuvier, Milchfleckiger E. Patria ignota, II, E. furcatus, Merrem. Gabelstreifiger E. Ex Asia, Insula Java. 62 • . 12. E. elegantissimus. m. Zierlichster E, (Goluber elegantissimus. Laurenti.) Patria ignota. 3. GENUS. Sepedon. Sepedon. i 1. S. Haemachates. Merrcm. Halbachat S. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 2. S. Brongniardii. M. Brongniarcl's S. Patria ignota. 4. GENUS. Vipera. Fipere. 1. V. Berns. Daudin. Berns V. Ex Europa, Silesia, Bobemia, Carinthia et Italia. Var. ex. V. B. nigra, m. Schwarze B. V. Ex Europa, Bohemia,Hungaria et Carinthia. 2. V. Chersea. m. Chersea V. Ex Europa, Anglia, Bohemia, Austria et Carinthia. Var. a. V. C. Prester. Prester C. V. ( Cokiber Prester. Linne. ) Ex Europa, Austria. 3. V. Redi. Daudin. Redi V. Ex Europa^ Italia. 5. GENUS. Cobra. Cobre. 1. C. Ammodytes. m. Ammodytes C. (Coluber Ammodytes. Linne.) Ex Europa, Hungaria, Carinthia, Illyria et Italia. 2. C. arietans. Merrem. Stossende C. Ex Africa, Promontorio bonae spei. 3. C. Cleopalrae. m. Cleopatra's C. (Aspis Cleopatrae. Laurenti.) Ex Africa, Aegyplo. 4. C. Atropos. m. Atropos C. (Coluber Atropos. Linne.) Patria ignota. 6. GENUS, ks^'is. Aspis. 1. A. ocellata. m. Geäugelte A. (Vipera ocellata. Latreillc.) Ex Africa, Aegypto. 2. A. Cerastes. m. Cerastes xi. (Coluber Cerastes. Linne.) Ex Africa, Aegypto. 7. GENUS. Acanthophis. Acantho phis, 1. A. cerastinus. Daudin. Cerastesartiger A. Ex Australia, Nova Hollandia. XXn. FAMILIA. Crotaloidea. Crotaloiden. 1. GENUS. Trigonocephalus. Trigonocephal. 1. T. Halys. Lichtenstein. Halys T. Ex Asia, Sibiria. 2- T. praetexätus. Hemprich. Geschmückter T, (Vipera praetexata. Gravenhorst.) Ex Asia, Insula Java. 2. GENUS. Craspedocephalus. Craspedocepkal. 1. C. puniceus. Kühl. Rothbrauner C. Ex Asia, Insula Java. 2- C. lanceolatus. m. Lanzenköpliger C. ( Coluber lanceolatus. La Cepede. ) Ex America. 3. C. Jararaca. m. Jararaca C. (Cophias Jararaca. Merrem.) Ex America, Brasilia. 4. C. Weigelii. m. Weigel's C. (Vipera Weigelii. Daudin.) Ex America, Brasilia. 5..C. atrox. m. Grimmiger C. (Coluber atrox. Linne.) Patria ignota. 6. C. Daboia. m. Daboia C. (Coluber Daboia. La Cepede.) Ex America, Brasilia. 7. C. pictus. m. Bemahlter C. Ex America, Brasilia. 63 3. GEINÜS. Tis ip hone. Tisiphone. 1. T. cuprea. M. Kupferfarbige T. Ex America septentrionali. 4. GENUS. Lachesis. Lachesis. 1. L. rhombeata. ]\Iaximilian von Neuwied. Rhombenfleckige L. Ex America, Brasilia. 5 GENUS. Caudisona. Caudisone. 1. C. miliaria. m. Exanthemfleckige G. (Crotalus miliarius. Linne.)_Ex America sep- tentrionali. 6. GENUS. Crotalus. Crotal. 1. C. liorridus. Linne. Schrecklicher C. Ex America, Brasilia.' 2. C. Gatesbaei. Hemprich. Gatesby's C. Ex America septentrionali. IV. TRIB¥S. Nuda. Nudeih I. FAMILIA. Go ecilioid e a. Coecilioiden. 1. GENUS. Coecilia. Coecilie, 1. G. annulata. Mikan. Geringelte C. Ex America, Brasilia. 2. G. liimbricoides. Guvier. Lumbricartige C. Patria ignota. 2. GENUS. Ichthyophis. 1 chlhy ophis. 1. I. Hasseltii. M. Hasselt's I. Ex Asia, Insula Java. II. ORDO. Dipnoa. Dipnoen. I. TRIBUS. M u t a b i 1 i a. M u t a h i l i e iu I. FAMILIA. Ranoidea. Ranoiden. I. GENUS. Hyla. Hyle. 1. H. hjpochondrialis. Latreille. Weichenstreifige H. Ex America, Surinamia. 2. H. bicolor. Daudin, Zweyfärbige H. Ex America, Brasilia. 3. II. Nasus. Lichtenstein. Langrüsselige H. Ex America, Brasilia, 4. H, raddiana. m. Raddi'sche H. (H. lateralis Raddi.) Ex America, Brasilia. 5. H. viridis. Daudin. Grüne. H. Ex Europa, Austria. 6. H. bufonoides. Mus. Paris. Bufoartige H, Ex Australia, Nova Hollandia. 7. H. X-signata. Spix. X -bezeichnete H. Ex America, Brasilia. 8. H. Squirella. Daudin. Squirella H. Ex America septentrionali. 9. H. occipitalis. Mus. Vindob. Hinterhauptschorfige H. Ex America, Brasilia. 10. H. boans. Daudin. Brüllende H. Ex America, Surinamia. 64 11. H. papillaris. Spi.v. Kleinwarzige H. Ex America, Brasilia. 12. H, Faber. Maximilian von Neuwied. Schmied II. Ex America, Brasilia. 13. H. Valanciennii. M. Valancienne's H. Patria ignota. 14. H. venulosa. Daudin. Geäderte H, Ex America, Surinamia. 15. H. bufonia. Spix. Bufoförmige H. Ex America, Brasilia. 16. H. albomarginata. Sjjix. Weissrandige H. Ex America, Brasilia. 17. H. frontalis. Daudin. Stirnfleckige II. Ex America, Brasilia. 18. H. lactea. Daudin. Milchweisse 11. Ex America, Brasilia. 19. H. palmata. Daudin. Schwimmhäutige H. Ex America, Virginia. 20. H. galeata. M. Gehelmte II, Patria ignota. 21. H. marmorata. Daudin. Marmorfleckige H. Ex America, Brasilia. 2. GENUS. Calamita. Calamite. 1. C. cyanea. m. llochblaue G. (Hyla cyanea. Daudin.) Ex Australia, Nova HoUandia. 3. GENUS. Hylodes. Hylode. ♦ 1. H. Gravenliorstii. Mus. Vindob. Gravenhorst's H. Ex America, Brasilia. 2. H. ranoides. m. Ranartige II. (Hyla ranoides. Spix.) Ex America, Brasilia. 4. GENUS. Raua. Ea/jc. 1. R. pygmaea. Spix. Zwerg R. Ex America, Brasilia. 2. R. punctata. Daudin. Punctirte R. Ex Europa, Gallia. 3. R. ocellata. Daudin. Geäugelte R. Ex America, Brasilia, 4. R. marginata. Linnc. Rückenrandige R. Ex America, Brasilia. 5. R. Oppelii. M. Oppel's R. Patria ignota. 6. R. grunniens. Daudin. Grunzende R. Ex America septentrionali. 7. R. tigrina. Merrem. Tigerfleckige R. Ex Asia, India. 8. R. pipiens. Daudin. Piepende R. Ex America septentrionali, 9. R. hispanica. M. Spanische R. Ex Europa, Ilispania. 10. R. esculenta. m. Essbare R. Ex Europa, Austria, Ilungaria et Ilalia. 11. R. temporaria. m. Schläfenfleckige R. Ex Europa, Austria et Italia. 12. R. alpina. m. Alpen R. Ex Europa, Austria et Styria. 13. R. paradoxa Daudin. Wunderbare R. Ex America, Surinamia. 5. GENUS. Ceratophrys. Ceratophrys. 1. C. varia. m. Veränderliche G. (Ceratophrys varius. Maximilian von Neuwied.) Ex America, Brasilia. ' 6. GENUS. Leptodactylus. Leptodactyl. 1. L. Typhonia. m. Pfeifender L. (Rana Typhonia. Daudin.) Ex America, Virginia. 2. L. Sibilatrix. m. Zischender L. (Rana Sibilatrix. Maximilian von Neuwied.) Ex America, Brasilia. 3. L, mystaceus. m. Gehärteter L. (Rana mystacea. Spix.) Ex America, Brasilia. 65 II. FAMILIA. Bufouoidea. B lifo n olde n. 1. GENUS. Bufo. Bufo. 1. B. obstelricans. Daudin. Geburtslielfender B, Ex Europa, Gallia. 2. B. Galamita. Daudin, Calamita B. Ex Europa, Germania el Gallia. 3. B. bengalensis. Daudin. Bengalischer B. Ex Asia, Bengala. 4. B. Agua. Daudin. Agua B. Ex America, Brasilia. 5. B. Lazarus. Spix. Lazarus B. Ex America, Brasilia. 6. B. scabcr. Daudin. Rauher B. Ex Asia, Insula Java, 7. B, Spixii. m. Spix's B, (Bufo scaber, Spix.) Ex America, Brasilia. 8. B. albicans, Spix. Weisslicher B. Ex America, Brasilia. p. B. margaritifcr. Daudin. Perlcntragender B. Ex America, Brasilia, 10. B. dorsalis, Spix, Rückenstreifiger B, Ex America, Brasilia, 11. B. Hemprichii, M. Hempricli's B. Ex Africa, Aegjpto. 12. 13. viridis. Laureuti. Grüner B. Ex Europa, Austria et Italia. 13. B. variabilis. Pallas. Veränderlicher B, Ex Asia, Sibiria. 14. B. nubicus. M. Nubischer B. Ex Africa, Kubia, 15. B. vulgaris. Daudin. Gemeiner B. Ex Europa, Austria, et Italia, et Asia, Sibiria, III. FAMILIA, Bombinatoroidea, Bonibinatoro id en. 1. GENUS. Bombinator. Bombinaior. 1. B. plicatus. m. Gefalteter B. (Rana plicata, Daudin.) Ex Europa, Gallia, 2. B. igneus. m. Feuerbauchiger B. Ex Europa, Austria et Italia, 3. B. fuscus. m. Braunfleckiger B. Ex Europa, Austria. 2. GENUS. Stombus. Stomb. 1. S. cornutus. Gravenhorst. Gehörnter S. Ex America, Brasilia. 5, GENUS. Physalaemus, Physalaem. 1. P. Cuvieri. Mus. Vindob. Cuvier's P. Ex America, Brasilia. 4. GENUS, Engystoma. Engystome. 1. E. ovalis. m. Eiförmige E, (Rana ovalis. Schneider.) Ex Asia, India. 2. E. gibbosa. m. Höckerige E. (Rana gibbosa. Linne.) Ex Asia, India. 3. E. ventricosa. m. Bauchige E. (Rana ventricosa Linne.) Patria ignola. 5. GENUS. Erachycephalus. Brachycephal. 1. B. Ephippium. m. Gesattelter B. (Bufo ephippium. Spix.) Ex America, Brasilia. IV. FAMILIA. Pipoidea. Pipoiden. i. GENUS. Pipa. ?ipe. 1. P. dorsigera. Cuvier, Rückenlragende P, Ex America, Surinamia. 9 66 V. FAMILIÄ. Salamandroiilca. Salaiunnd roidcn. 1. GEiNUS. S a 1 a 111 a 11 d r a. Salamandre. 1. S. atra. Laureuti. Schwarze S. Ex Europa, Auslria et Carinthia. 2. S. maculosa. Laurent!. Gefleckte S, Ex Europa, Austria. 5. S. Gravenliorstii. Leuckart. Gravenhorst's S. (Salamaudra opaca Gtavenliorst.) Ex America septentrionali. 4. S. venenosa. Daudin, Giftige S. Ex America septentrionali. 2. GENUS. S alamandrina. Salamandrlne. 1. S. perspicillata. m. Brillen S. (Salamandra pcrspicillala. Savi.) Ex Europa , Italia. 5. GENUS. Triton. Triton. 1. T. ruber, m. Rollier T. (Salamandra rubra. Daudin.) Ex America soptenliionali. y. T. ocellatus. M. Geäuj^elier T. Ex America septentrionali. 3- T. alpestris. Laurent!. Alpen T. Ex Europa, Bavaria, Austria et llalia. 4. T. marnioratus. Cuvier. Marmorfleckiger T. Ex Europa, Gallia. 5. T. cristatus. Cuvier. Gekämmter T. Ex Europa, Austria, Hungaria et Iialia. Q. T. similis. M. Aelinlicher T. Ex America septentrionali. 7. T. palmatus. Cuvier. Scliwimmhäutiger T. Ex Europa, Gallia. 8. T. punctatus. Cuvier. Punctirter T. Ex Europa, Austria. U. TRIBÜS. Immutabilia. Inimutahilieiu 1. FAMILIA. Cry p to b r an choi de a. Crjptobranchoiden. 1 . GENUS. Cryptobranchus. Cryptohranch. 1. C. salamandroides. Leuckart. Salamandrenähnlicher C. Ex]America septentrionali. II. FAMILIA. Phaenerobranchoidea. Phaener oh r audio i den. 1. GENUS. Pha en erobrajichus. Phaenerobranch. 1. P. Cepedii. m. Cepede's P. (Proteus tetradactylus. La Cepede.) Ex America sep- tentrionali. 2. GENUS. Hypochthon» Hypochthon. 1. H. Laurentii. Merrem. Laurenti's H. Ex Europa, Carniolia. « 3. GENUS. Siren. Siren. 1. S. lacertina. Linn^, Eidechsenartige S. Ex America septentrionali. Wien, gedruckt bei Ferdinand Ullrich. ^fUt ^ffy''^^t^/^^^^/ ^r^/<^/^/// y?r/^/>^u. I /- • \^ / _l \ 7 <^M(^_ "::^. ■lH^xfäMtHit^" "Sfl B«-/J"' . V' .^Uft^«^'' /i.fifiöK .'^f^^;^ '^^^^^s^^- 4 ^ *^:4'}j., * Mj. • ' ''^''^ M' M^; ■■•■•^^^/^■^- ^>^ . ^r^^. ■4', ^v&; V f^*^^" .^f / yV* x. ;^ . ■!' ^^' *^^t. ■./••W,.'* »1 ■>- . -*.•