This volume has been digitized, and is available online through the Biodiversity Heritage Library. For access, go to: www.biodiversitylibrary.org. au © Dr 2 “ Ku ug era ur | sn as Ban eı a DT Sen ne SH oh nm BE m Em LE Pr y x j Bo ur » au K ach 1 ri 1 Wat u Fnerer, Neue Denkschriften der allgemeinen Schweizerischen Gesellschaft für die gefammten Waturwillenschaften. ——aH NOUVEAUX MEMOIRES DE LA SOCHETE HELVETIOUE SCIENCES NATURELLES. Bweite Dekade. Band IV. mit XX Tafeln. ZÜRICH auf Kosten der Gesellschaft. Druck von Zürcher & Furrer. 18555. Neue Denkschriften der allgemeinen Schweizerischen Gesellschaft für die gefammten Vaturwißenjchaften. —— —— NOUVEAUX MEMOIRES SOCHETE HELVETIOUE SCIENCES NATURELLES. Band XIV. mit XX Tafeln. ZÜRICH auf Kosten der Gesellschaft. Druck von Zürcher & Furrer. 1559. mn | i | Ara Br:%: se mama ke = ER re 1 en an . F Seen 7 | | TR hi OLE u f ’ Haafrallormdt sl oiggä NY ! bnccie Fur a A A h anget 7 1a a0r Koll : } » . % A j i + Inhaltsverzeichniss. Die Ueberschwemmungen in der Schweiz im September 1852, von Dr. Th. Zschokke in Aarau Die Höhenänderungen des Zürichsee's, von H. Pestalozzi, Ingenieur-Oberst Memoire geologique sur la Perte du Rhöne et ses environs. Par E.Renevier, membre de la societ6 helvetique des sciences nalurelles el de la societe geologique de France i Die untere Schneegränze während des Jahres vom Bodensee bis zur Sänltis- spitze, von H. H. Denzler, Ingenieur (mit 4Ya Bogen Tabellen) Notes geologiques, par D’. Greppin Faune suisse „2° supplement des Phalenides, et Les Lepidopteres, 5° parlie!des Pyrales, par D’. De la Harpe R Veber die Veränderungen des galvanischen Leitungswiderstandes der Metall- drähte, von Prof. Alb. Mousson : 2 Ueber das gegenseitige Verhältniss von Epidot und Granat, von Dr. G. H. Otto Volger a ED Bogen 11!/2 7a r u Seiten. 1 —24 1-26 1-72 1—60 1—72 1—112 1-92 1-60 4 Tafeln. 6; wur mb 1Min mo dm eh, u ’ tnsiarde Te ih unhag mund a mean EM N. a un dann vohe mio br Wach run nal ee wi a De winieiot ul aba Tori voran ba i „Tnabsut nawelun Wr wäh wu aba r Bi Be I a yal onn anal Lind ni EM chweinimangen in (der Schwein u 0 .“ * 4 pv7 w Oi Be Bis ‚ D 2 Er E = Bu eeeiher 158 c#:: - ü | NE N aM @ & B a N RK ' ’ j s 11 a N \ ARER r R RL IT 7 i br te, Auıran | j, u) w n y v & [3 ID aan A In ie Ra a & | N; et w u * ee s ‚y8 bh pen N Ein + 7 NE . + ä f KR el 4 « m 4 Eu “ a De Ye} = EN Le DR j nr u: A M un! » y IE) PR E hi vr\. Ir . Br. 1 a RE Die Ueberschwemmungen in der Schweiz im September 1852 von D: &. Bjhokke in Aarau. Band XIV. 1855. 64% Bog. 20 Taf. Zschokke, Th. Ueberschwemmungen von 1852. Pestalozzi, H. Höhenänderungen des Zürichsee’. Renevier, E. Perte du Rhöne. Denzler, H- Untere Schneegränze während des Jahres. Greppin, J. B. Terrains modernes du Jura bernois. De ia Harpe. IV. Phalenides. 2° Supplement. BE.— _ V. Pyrales. ‚ Mousson, A. Veränderungen des galvanischen Leitungs- widerstandes. Voiger, H. 0. Epidot und Granat. R u. sad Hotmail wi “a r - j N # Als eine der ungewöhnlichern meteorologischen Erscheinungen müssen die aus- gebreiteten und gewaltigen Regengüsse betrachtet werden, welche in so weiter Er- streckung den 16. und 17. September des verilossenen Jahres über Mitteleuropa sich entleerten, und deren verheerende Folgen vorzüglich die ebene Schweiz so hart be- trafen, wie es in einem Jahrhundert selten mehr als ein Mal der Fall ist. Von Schwaben bis Savoyen und weit am Rheine hinab veranlassten sie durch furcht- bare Ueberschwemmungen tausendfältiges Unglück. Manches Menschenleben eing verloren, manches Gebäude stürzte ein, manche Mühle, manche Fabrike wurde hart beschädigt. Brücken und Wuhren konnten dem wüthenden Elemente nicht wi- derstehen; fruchtbare Felder wurden verwüstet oder mit einem wichtigen Theile der Jahresernten ganz weggerissen. In den Berggegenden beschädigten Hunderte von Erdschlipfen die Waldungen, Wiesen, Strassen und Gebäude. Der materielle Schaden, welchen die Regengüsse den Staaten und Privaten anrichteten, steigt in die Millionen. Die Wassergrösse von 1552 wird nach späten Zeiten noch in der Erinnerung des Volkes bleiben. Durch die Zeitungen haben wir genugsam aus allen Gegenden die traurigen Berichte über die Verheerungen vernommen, und in einer kleinen Flugschrift (die Wassernoth in der Schweiz im Herbstmonat 1852, Winter- thur bei A. G. Hegner 1852) wurden sie zusammengestellt. Es verdient diese Wassergrösse aber gewiss auch eine wissenschaftliche Be- trachtung. Der zuvorkommenden freundlichen Unterstützung vieler Naturforscher des Vaterlandes, deren Namen meistens auch im Auslande einen verdienten guten Klang haben, verdanke ich die werthvollsten Beiträge zu dieser kleinen Arbeit; so den Herren P. Merian in Basel, Brunner, jünger, in Bern, Hugi in Solothurn, De Candolle in Genf, Mousson in Zürich, Morlot in Lausanne, Burnier und Yer- sin in Morsee, Dr. Girtanner in St. Gallen, und andern mehr. Mein Bruder, der Ingenieur Olivier Zschokke, machte auf meine Bitte die Aarmessungen in Brugg. Allen spreche ich hiermit meinen besten Dank aus. Meteorologische Verhältnisse. Der 15. September (Donnerstags) war in der ganzen Schweiz, von den höchsten Alpen bis über den Rhein, ein schöner Herbsttag, an dem nur wenige Wolken am Himmel erschienen. Ueber den Niederungen lagen des Morgens dichte Nebel, die sich gegen 9 Uhr vertheilten. Die schwachen warmen SSO-Winde der südlichern Gegenden wurden von der Jurakette, wie gewöhnlich, zu Westwinden abgelenkt. und in St. Gallen zu NO, während die höheren Wolkenschichten dort W und S anzeigten. Die obern Gegenden der Atmosphäre schienen schon mit Dünsten überladen gewesen zu sein, denn in Genf sah man einen Hof um die Sonne, der von 12%, Uhr bis 2 Uhr dauerte. Gegen Abend bedeckte sich der Himmel mit Wol- ken und der Wind verstärkte sich. Um Mitternacht begann ein ausgedehnter Landregen, der weit über die Grenzen der Schweiz sich verbreitete. Ohne die mindeste Unterbrechung dauerte er den 16., 17. und bis gegen Morgen des 18. Septembers, also über 48 Stunden. Dann klärte sich der Himmel Vormittags auf; nur hier und da gab es noch kleine Regenschauer, und in dem hochgelegenen St. Gallen einige Male Riesel. Der Nachmittag war überall hell. Am 19. ergossen einige Wolken wieder hier und da etwas Regen. Während dem Reste des Monats blieb das Wetter meist trocken, und die wenigen Regen waren ohne Bedeutung für den Wasserstand. Die Barometer befanden sich den 15. Morgens in der ganzen Schweiz wenig unter ihrem Mittelstande, sanken bis zum 16. früh etwa um 2°, machten dann bis zum 18. Abends nur kleine Schwankungen, von etwa einer Linie, die jedoch in den verschiedenen Gegenden nicht ganz mit einander übereinstimmten. Darauf fielen sie bis zum 19. Morgens plötzlich um 2—3''. erhoben sich jedoch bis Mittags wieder fast eben so viel. Die Thermometer stiegen an den verschiedenen Beobachtungsorten den 15. von Morgens bis Mittags um 7—10° C. Den 16. und 17. hingegen war die Temperatur, selber während der Nacht, eine sehr gleichmässige, wenigstens in der nördlichen Schweiz, wo sie zwischen 10—15° schwankte, ohne jedoch ihren Höhepunkt gerade um Mittag zu erreichen, indem die Wärme weniger von den Sonnenstrahlen, welche die dichten Regenwolken nicht‘zu durchdringen vermochten, als vielmehr von dem warmen Winde bedingt wurde. Nicht so gleichmässig war die Temperatur in den südlichen Gegenden. Sie stieg vielmehr vom 16. Morgens bis zum 17. ununterbro- ie > chen. und behielt dann während dem 18. und 19. einen für die Jahreszeit ungewöhn- lich hohen Stand, der unregelmässig schwankte,, während er in der nördlichen Schweiz zwar ziemlich hoch stand, aber regelmässig um Mittag den Höhepunkt erreichte. Der Wind war offenbar vom 15. bis zum 19. ein schwacher Föhn, der auf der Höhe des St. Bernhardes bald mehr von SW. bald von SO herkam, und auch den 15. und 18. in der ebenen Schweiz in den höhern Wolkenschichten als solcher beobachtet wurde. Während den beiden Regentagen konnte dieses nicht gesehen werden, weil der Himmel ununterbrochen bis tief an den Bergen herab bedeckt war. Am niedrigsten standen die Wolken den 16. Abends. In den untern Luftschichten war der Wind aber während dieser Zeit sehr veränderlich, indem seine Richtung ohne Zweifel theils von den Bergen, theils von einzelnen stärkern Regengüssen mannigfaltige Ablenkungen erlitt. In Bezug auf seine Stärke war er überall schwach, so dass der Regen meistens fast senkrecht herabfiel. Die Feuchtigkeit der Luft erreichte während dem 16.. besonders aber den 17. einen auffallend hohen Grad. Die Hygrometer standen den 15. sowol auf dem Bernhardsberge als in St. Gallen ungefähr auf 70°, stiegen dann aber am erstern Beobachtungsorte auf S4—94, am letziern auf 90—100°. Aehnliches wird aus andern Gegenden ebenfalls berichtet. Den 19. sanken sie wieder in die 70° zurück. Die Ueberladung der Luft mit Dünsten äusserte sich aber auch durch mannigfaltige andere Erscheinungen. Nicht nur wurden kalte Steine in den Häusern feucht, sondern selbst hölzerne, mit Oelfarbe bestrichene oder polirte Gegenstände belegten sich mit Dunst, und wurden nass; die Fensterscheiben schwitzten von aussen; mit Gummi und Bleiweiss gekittete Gegenstände fielen aus einander, und bei jeder leichten Körperbewegung gerieth man in Schweiss. Wenn auch während mehr als 48 Stunden der Regen in dem sehr ausgedehnten Bezirke ohne die mindeste Unterbrechung andauerte, so zeigte er doch nicht überall dieselbe Heftigkeit. Namentlich war er auf den Gebirgen, den Alpen, dem Jura, dem Schwarzwalde weniger reichlich, als in den ebnern Gegenden, die sich nördlich an diese Ketten anlehnen. Hier konnte man ihn überall ziemlich stark nennen, bisweilen wurde er aber auch sehr stark, ein wahrer Platzregen, bei welchem die Dachrinnen, und in wenigen Augenbliecken auch die Strassengraben überflossen. Er glich einem sommerlichen Gewitterregen. Elektrische Entla- a. dungen mit Blitz wurden jedoch dabei nirgends wahrgenommen, als im Westen und Osten von Genf; hingegen beobachtete man an vielen andern Orten, den 17. Abends, ein eigenthümliches Wetterleuchten, gleichsam ein Erglühen einzelner Wolken, wel- ches etwas länger dauerte als beim Blitzen, und bald hier bald da, beiläufig in Zwi- schenzeiten von einer Viertelstunde, vorkam. Oft schien es in den Wolken selber seinen Sitz zu haben, oft nur durch dieselben durchzuschimmern. Donner hörte man dabei nirgends, selber von Genf her wird dessen nicht erwähnt. Das Ueberschwemmungs-Gebiet. Die von den Ueberschwemmungen heimgesuchten Gegenden liegen an der Nord- seite der Alpen, und ziehen sich von Schwaben bis Genf in einer Erstreckung von circa 100 Schweizerstunden. Sie bilden einen S—12 Stunden breiten Gürtel, der von NO nach SW läuft, und von welchem gleichsam zwei Nebenarme ausgehen, der eine längs der Nordseite des Schwarzwaldes, der andere längs der Nordseite des Jura. Wenn wir diesem Ueberschwemmungsbezirke von Osten nach Westen folgen. so finden wir zwar schon den Inn etwas angeschwollen, jedoch noch nicht in dem Masse, dass er Verheerungen angerichtet hätte. Erst die in der Gegend von Kempten entspringende Iller erhielt eine solche Wassermenge, dass ihr Thalge- lände bis Ulm, einem See gleich, überschwemmt wurde. Auch die von der mitter- nächtlichen Seite des Schwarzwaldes her ihr Wasser bringende Donau war unge- wöhnlich hoch. Selbst ihre kleinern Zuflüsse, wie der Bach zu Biberach ete.. waren zu zerstörenden Strömen angeschwollen. Bei Ulm erreichte die Donau eine Höhe, wie seit 1845 nicht mehr, indem sie 12 Fuss über ihren mittlern Stand stieg. Wenn auch der aus Graubünden kommende Rhein wenig Wasser brachte . so erhöhte sich doch der Bodensee durch den in seiner Umgebung fallenden Regen etwas. Die in ihn sich ergiessenden Bäche, wie z. B. der Goldbach bei Ror- schach, richteten manchen Schaden an. Weder die im Appenzellerlande entspringende Sitter. noch der aus dem Toggenburg kommende Neker waren bedeutend angeschwollen. Hingegen be- gann die Thur, welche ihren Ursprung an der westlichen Abdachung des Tog- senburgs nimmt, ihre Zerstörungen schon bei der Brücke von Freudenau und he. setzte das ganze Thal, von Bischofzell weg, unter Wasser. Ihr Zufluss, die vom Hörnli herkommende Murg, war besonders gross, und hat vorzüglich im un- tern Theile ihres Laufes gewaltige Zerstörungen angerichtet. Nach der Vereinigung beider Ströme wurde das Dörfchen Feld-Ellikon drei Fuss tief überschwemmt. Alle kleinern Zuflüsse der Thur, wie der Mühlebach bei Ellikon, der Wildbach bei Andelfingen, der aus dem Eigenthale bei Flaach hervorkommende Bach etec., waren über ihre Ufer getreten, und hatten überall bedeutend geschadet. Die Töss begann schon nahe an ihrem Ursprunge, im Fischenthal, ihre Ver- wüstungen. Sie überfluthete unterhalb Wyla das Thal. Ihre Nebenbäche waren eben so gross. Die Kempt hatte schon die Gegend von Illnau in einen See ver- wandelt, und die Eulach bei Rümlikon ihr Bett verlassen und die Gegend von Winterthur und Wülflingen überschwemmt. Im Dorfe Hettlingen lief der Wiesenbach in die Häuser. Das ganze eigentliche Tössthal glich einem See. Nicht minder zerstörend wüthete die Glatt, der Ausfluss des Greiffensees. Schon der in diesen sich ergiessende Aabach strömte wild durch die Strassen von Uster. Der See selber trat aus; die Gegenden von Wetzikon und Riedlikon litten bedeutend. Einen furchtbaren Zufluss erhielt die Glatt durch den von Kyburg herkommenden Altbach, der bei Basserstorf einen steinernen Brunnentrog weg- zureissen vermochte. Schwamendingen wurde durch den Dorfbach hart beschä- digt. Das Glattthal selber bildete an einigen Stellen einen See von 800 Fuss Breite und 5—6 Fuss Tiefe. Alle kleinen Bäche der Gegend wurden zu Waldströmen. Wol nirgends in dem grossen Ueberschwemmungsgebiete fiel so viel Regen, und wurde solcher Schaden angerichtet, wie in der Mitte des Kantons Zürich. Das Limmatgebiet litt weniger. Die Linth brachte aus dem Kanton Glarus nicht viel Wasser. Noch bei Wallenstadt regnete es nicht stark. Sobald aber die höhern Berge aufhörten, begannen die Verheerungen, und zwar vorzüglich am rechten Ufer des Zürichsees, welcher selber aber wenig anschwoll. Die Jona bei Rapperschweil und die kleinen vom Zürichberg herabkommenden Bäche bei Neu- münster, Hottingen, Fluntern, Oberstrass, Wipkingen, Wiedikon und anderwärts wurden bedeutend hoch, und schadeten. Auch am linken Seeufer traten einige kleinere Bäche aus, wie der bei Richterschweil und Feldbach. West- licher am Etzel, im Kanton Schwyz und an der Ostseite der Albiskette fiel wenig Regen. Die Sihl blieb daher in ihren Schranken. An der Nord- und Westseite des Albis hingegen entleerten sich die Wolken um so stärker. Albisrieden, Alt- Zu AR: Var stätten und Schlieren litten bedeutend, ebenso das Knonauer-Amt, wo der Jonen- und Haselbach sehr stark anschwollen,, besonders aber die kleine R ep- pisch, welche Birmenstorf und Dietikon verwüstend durchströmte und die Limmat durch Aufstauen an einigen Orten übertreten machte. Obgleich noch manche kleinere, nun stark angelaufene Zuflüsse der Limmat bedeutend schadeten, wie z.B. der Bach zu Wettingen, so hat sie doch bis zu ihrer Verbindung mit der Aare keine so ganz ungewöhnliche Höhe erreicht. Auch das Flussgebiet der Reuss litt nicht übermässig. In den Kantonen Uri, Schwyz und Unterwalden schwollen die Gewässer wenig. Der Vierwald- stättersee wurde zwar etwas höher, doch musste man in Luzern von den (uais immer noch einige Stufen zum Wasser hinabsteigen, während dieselben sonst nicht selten überschwemmt werden. Erst die aus dem Entlebuch hervorbrechende Emme brachte der Reuss eine grosse Wassermasse „ die durch starke Zuflüsse vom Lindner-Berge herab, wo die kleinen Bäche bei Sins, Meerenschwand, Meienberg und Auw viel schadeten, so vermehrt wurde, dass der Fluss in den Niederungen zwischen Rottenschwyl und Dietwyl austrat. Da von dort an das Thal schmal ist und keine grössern Zuflüsse mehr erhält, so erreichte die Reuss keinen übermässig hohen Stand. Die Bünz, ebenfalls genährt von den Abflüssen des Lindner-Berges „ über- schwemmte das Thal von Muri an bis Waltenschwyl. Auch die Seen von Baldegg und Hallwyl traten über ihre moosigen Ufer, und ihr Abfluss, der Aa- bach, behielt längere Zeit einen ziemlich hohen Stand. bis alles dort angesammelte Wasser abgeflossen war. Alle kleinern Bäche des mittlern Aargau’s. wie z. B. der Stadtbach von Lenzburg und der Rupperschwyler Bach schwollen sehr an. Zu Aarau wurden die obern Strassen in der Nacht vom 16. zum 17. von einem sonst nicht fliessenden Bergwasser überschwemmt. Die Wyna wurde schon im Kanton Luzern so hoch, dass sie gleich bei Men- zikon ihren Damm durchbrach. Mehr als sie schadeten aber im Kulmerthale die überall von den Bergen herabkommenden, nun hoch angeschwollenen kleinern Wasser. Das Suhrenthal glich von Sursee bis Triengen einem See. Alle Berg- bäche waren zu Strömen angeschwollen; vorzüglich wütheten sie bei Geuensee und im Ruederthale. Von Entfelden bis Suhr sah die Ebene einem breiten Strome gleich, aus dem nur die Landstrasse hervorragte. Bee Die Wigger, verbunden mit der vom Napfe herkommenden hoch angeschwol- lenen Luthern, begann sehon im Kanton Luzern ihre Zerstörungen und setzte sie bis zu ihrer Einmündung in die Aare fort. Daselbst wurde Aarburg, aber noch mehr durch den Dorfbach von Oftringen beschädigt. Aehnlich wütheten die vom Bowalde herkommende Pfaffenen und die Roth bei St. Urban. Ebenso floss die Langeten in einer Höhe durch die Strassen von Langenthal, die sie seit 1817 nie mehr erreicht hatte. An der südlichen Abdachung des Jura, von Brugg bis zum westlichen Ende des Neuenburgersees, regnete es zwar während den beiden Tagen auch anhaltend, aber nie so stark, dass die Bäche verheerend wurden, wie in den eben erwähnten Gegenden. Auch ein Theil der Ebene von Morgenthal an bis segen Burgdorf, Bern und Murten blieb, wie es scheint, von zerstörenden Re- gengüssen verschont. Man vernahm wenigstens von keinem Schaden, den ausge- tretene kleinere Bäche verursacht hätten. Die starken Platzregen blieben den Alpen näher. Im Emmenthal fiel ziemlich viel Wasser. Die Emme schwoll bedeutend an. war aber doch nicht so furchtbar, wie sonst häufig bei andern Wassergrössen. Die Aare in der Nähe ihres Ursprunges, so lange sie im Hochgebirge floss, blieb klein. Zwischen den beiden Seen stieg sie kaum 11/; Fuss. Erst in den Vor- bergen der Alpenkette, namentlich an der linken Seite des Thunersees, wurde die Regenmenge bedeutender. Die Simmen und Kander brausten zerstörend durch ihre Thäler. Stärker noch waren die Regengüsse in der Stockhorn- kette, in den Bergen von Greierz und am Molesson. Aus jenen Gegenden brachte die Gürbe, oberhalb Bern, der Aare einen bedeutenden Zuwachs. Die Saane, an und für sich schon angeschwollen, bekam im Kanton Freiburg durch die Glane und Gerine so mächtige Zuflüsse, dass sie die untern Strassen der Haupt- stadt unter Wasser setzte, und nach ihrer Vereinigung mit der ebenfalls hoch ange- schwollenen Sense verwandelte sie das Thal von Laupen zu einem See. Die vom Jorat herkommende Broye erreichte schon nahe an ihrem Ursprunge, zwischen Oron und Rue (wo die Herzogin von Orleans beinahe verunglückte), eine Höhe von 4—5 Fuss. Bei Moudon und Lucens schwoll sie noch mehr an. und von Payerne und Granges weg überschwemmte sie die Fläche bis zum Murtnersee in einer Höhe, wie sie seit 1660 nicht mehr erreicht hatte. Der kleine Buron bei Yverdon stieg ebenfalls zu einer noch nie gesehenen > 2, de Höhe. Er verliess sein Bett und überschwemmte die Gegend um die Stadt so, dass sie einer Insel glich, da auch der Neuenburgersee bis zu den Bäumen der Pro- menade herankam. Die grossen Möser zwischen dem Neuenburger-, Murtner- und Bielersee waren überschwemmt, und bildeten alle einen einzigen Wasserspiegel, der durch die Zihl mit der Aare in Verbindung trat. Die Aare, welche zwischen dem Brienzer- und Thunersee kaum 11); Fuss gestiegen war, erhöhte sich bis Bern um 3 Fuss. Durch den Zufluss der Saane aber schwoll sie so hoch, dass sie oberhalb Aarberg den 17. die Dämme durch- brach, und Morgens 5 Uhr die Ebene bis Meienried und Studen unter Wasser setzte. Ein See längs den Niederungen der Aare erstreckte sich abwärts von Büren und Grenchen bis Solothurn. Es erreichte hier jedoch der Strom noch nicht die Höhe seines Standes im Jahre 1801. Nachdem aber noch die Emme sich eingemündet hatte, überstieg er dieselbe bei Wangen, ohne jedoch zur Höhe vom Jahre 1758 zu gelangen. Alle Niederungen der Kantone Solothurn und Bern standen nun unter Wasser, so auch das ganze Thal zwischen der Strasse von Schönenwerth und Erlisbach oberhalb Aarau, in einer Breite von mehr als einer Viertelstunde. Unter der 322 Fuss langen Kettenbrücke von Aarau ist sie über ihren mittlern Stand, den sie den 15. hatte, S—8Ys Fuss gestiegen. Bei Brugg, in eine Felsenspalte znsammengedrängt, erhob sie sich bis zu der 75 Fuss langen Brücke so, dass sie, von dieser etwas geschwellt, in einem grossen Bogen darunter hervorschoss. Nach der Vereinigung mit der Reuss und Limmat, welche zwar im Verhältniss nicht so hoch waren wie die Aare, wurden die Niederungen bei Dettingen und Klingnau bis zur Ausmündung in den Rhein überschwemmt. Wenn wir nun die nördliche Abdachung des Jura verfolgen, so finden wir hier, in einer Erstreckung von 24—30 Stunden, vom Lägernberge gegen Osten eben- falls Wasserverheerungen. Gleich am nördlichen Fusse des Lägern setzte die Surb das Thal bei Niederwenningen unter Wasser, und suchte die Gegenden von Lengnau und Dettingen schwer heim. Die Abflüsse des aargauischen Jura, der noch niedrig und schmal ist, führten ziemlich viel Wasser, so dass sie hier und da Schaden anrichteten, wie der Mettauer Bach und die Sisseln, welche von Wölfliswyl und Gipf an zerstörend wurden. Ebenso fing die durch Baselland strömende Ergolz schon in ihren obern Gegenden, bei Ormalingen und im Höll- steiner Thale, an zw schaden. Die Birs hingegen, trotz ihres 15 Stunden lan- AH sen Laufes, brachte aus den höheren und weiter ausgedehnten Juraketten , den Freibergen, wenig Wasser. Erst als sie in die Ebene kam, bei Mönchenstein, trat sie aus. Birsfelden aber überschwemmte sie vielleicht mehr, weil sie vom Rheine aufgestaut wurde. Im Verhältniss zu ihr war der kleine Birsig, welcher kaum einen 3 Stunden langen Lauf von dem Fusse des Jura her durch die Ebene hat, viel gefährlicher; er schwoll so an, dass er durch die Strassen von Basel strömte. Am jenseitigen Rheinufer schwollen zwar die Bäche, welche vom südlichen Abhange des Schwarzwaldes herab in den Rhein sich ergiessen, ebenfalls an, so die Aach, die Wuttach, die Alb, die Wehra etc., doch führten sie nicht so über- mässig viel Wasser, dass sie bedeutenden Schaden anrichteten. Die Bäche im Kan- ton Schaffhausen standen nicht höher als 1827. Auch die Wiesen brachte aus den obern Gegenden ihres Flussgebietes wenig Wasser. Erst in den untern fanden starke Regengüsse statt, so dass in Lörrach ein kleiner, durch die Stadt fliessender Bach die Strassen einige Stunden lang sperrte. Die Wiesen schadete daselbst nichts; beim Stetter-Brückchen stieg sie auf 5°2', am Pegel der Baslerwuhr 5' 7”, und am Pegel der Wiesenbrücke bei Basel auf 10‘ 1‘, so dass sie 5‘ höher wurde, als den 14. Januar 1848, und 9’ höher als 1550. Es ist dieses ein direkter Beweis, dass es vorzüglich in den flächern Gegenden am meisten geregnet hat. Da der Nullpunkt des Pegels der Wiesenbrücke 15‘ höher steht als derjenige der Rhein- brücke, so war den 18. September das Wasser der Wiesen dort etwa 3' höher als der Rhein, welcher allerdings etwas zur Schwellung der Wiesen beigetragen ha- ben mag. r Von Basel westwärts setzten sich die starken Regengüsse über die Ebenen des Sundgaus fort bis an den Ostabhang der Vogesen, während die nördlichsten Jura- ketten, die Freiberge, verschont blieben. Zunächst schwoll daselbst die Ill so an, wie noch nie seit Menschengedenken. In der Vorstadt von Altkirch floss sie in den untern Stock der Häuser. Zu Mühlhausen durchbrach sie den Damm, und stand in einigen Strassen vier Fuss hoch. Es dauerte mehrere Tage, ehe sie dieselben verliess. Ihrem Uebertreten vorzüglich, in Verbindung mit dem Rheine, sind die Ueberschwemmungen des Elsasses zuzuschreiben, in Folge deren in 11 Gemeinden 91 Lehmhäuser einstürzten und 187 unbewohnbar wurden. Da wo der Rhein aus dem Bodensee hervortritt, hatte er noch keine unge- wöhnliche Höhe. Erst nachdem die Thur ihm ihr Wasser zugebracht hatte, trat — 12 er bei Flaach über seine Ufer; und durch die Töss verstärkt, zwang er die Leute von Oberried, aus ihren Häusern zu fliehen. Bei Eglisau stieg er 16‘. Seine Haupt-Wassermasse erhielt er von der Aare. Er überschwemmte nun das Dörf- chen Full und floss oberhalb Ezgen über die neue Rheinstrasse. Bei Lauffen- burg bedeckte er alle aus seinem Bette vorragenden Felsen so, dass sein Fall viel ruhiger und unscheinbarer wurde. Er stand daselbst 5‘ höher als 1517 und 1‘ höher als 1801. Zu Rheinfelden strömte er über den niedrigsten Theil der abgedeckten Brücke, und versperrte mit 5° hohem Wasser in den nächsten Strassen die Ein- gänge zu 30 Häusern. In Basel stieg er 13‘ über den mittlern Stand des Som- mers, und floss so in die Strassen, dass auf dem Fischmarkte mit Schiffen gefahren werden musste. Von Basel wälzte er sich verheerend in die Niederungen. Bei Rheinau wühlte er sich eine 500‘ breite Bahn in die Ebene des Elsasses. Beı Strassburg stieg er 4 Meter über den gewöhnlichen Wasserstand. Das Hoch- wasser traf in Mannheim erst drei Tage nach der grössten Erhebung in Basel ein, und hielt mehrere Tage an. Wenn es auch in den Ebenen des breiten Rheinthales zwischen den Vogesen und dem Schwarzwalde, bis weit über Mannheim hinunter beständig während der zwei Tage regnete, so waren die Niederschläge doch sehr gelinde. Man hörte von dorther nichts von Verwüstungen durch Bäche, welche zwar grösser wurden, aber klar blieben. Der Neckar und der Main schwollen mässig an. Um das Stromgebiet der Rhone zu betrachten, wenden wir uns wieder zu den Ebenen des Sundgaues, von welchen zwischen dem Jura und den Vogesen die Alaine und Savoureuse südlich fliessen. Beide Bäche schwollen gewaltig an, so dass sie, nach ihrer Vereinigung, in den Strassen von Montbeliard 7‘ hoch stiegen, und 56 Stunden lang die Stadt durchströmten. Durch sie bekam dann der Doubs eine solche Höhe, dass er die Ebene, von Besangon an, unter Wasser setzte, obgleich die Gegenden zwischen Rhone und Doubs von Regengüssen ver- schont blieben. Die Rhone selber brachte aus dem Oberwallis nur wenig Wasser, indem dort unbedeutender Regen fiel. Thalabwärts wurde er hier und da stärker. So trat bei Raron der Bintschbach über, und bei Sitten erreichte die Sionne eine dro- hende Höhe. Aber erst in Unterwallis begann der eigentliche Ueberschwemmungs- bezirk, welcher von den Freiburger Bergen her sich über die, östlich und südlich vom Genfersee gelegenen. Vorberge der höchsten Ketten ausdehnte. Diese selber er blieben ziemlich verschont. So fiel z. B. auf dem St. Bernhard während diesen beiden Tagen nur eine Regenmenge von 1.36“. Hingegen schwoll die Drance bei Martinach, der Pissevache, der Trient, der Grion bei Bex etc. Schon oberhalb St. Maurice wurde die Rhone selber so hoch, dass sie die Ebene von Vernayaz unter Wasser setzte. Der weite Genfersee stieg indessen (bei Morsee) nur 1.7‘. An seinem rechten Ufer wurden überall oft ganz unbedeutende Bäche zu Strömen. So schwoll der unter den Häusern von Lausanne durchfliessende kleine Flon dermassen an, dass er an einer Stelle, nahe bei der Stadt, 30‘ breit und 18° tief wurde. Er überschritt seine Höhe von 1501 um einen Fuss. Ebenso verhee- rend wurden die näher bei Genf befindlichen Bäche, die Aire und Versoix. Nicht minder als auf der schweizerischen stiegen auch die Gewässer auf der savoyi- schen Seite des Sees, die Dranse bei St. Gingolf, der Trimars bei Chenes etc. Die Arve brachte zwar schon aus den Hochgebirgen des Chamounix-Thales ziemlich viel Wasser, erhielt aber erst in den Vorbergen durch die Giffre eine so bedeutende Menge „ wie seit Menschengedenken nie. Von Bonneville weg machte sie ihre Verheerungen und überschwemmte die Niederungen von der Brücke von Carouge weg bis in die Gärten von Plainpalais, indem sie 10° über ihren gewöhnlichen Stand sich erhob. Sie war höher als 1840, 1839 und selbst als 1816. Die Rhone wurde von ihr so aufgestaut, dass die hydraulische Maschine, welche die Stadt Genf mit Wasser versieht, und durch ein Wasserrad getrieben wird, stille stand.*) Westlich von Genf, im benachbarten Frankreich, fielen keine so starken Re- gengüsse mehr. Die Rhone erreichte daher bei Lyon nicht die ausserordentliche Höhe wie in frühern Jahren. Es schwoll jedoch auch noch die westlich von Lyon entspringende Loire etwas an. Die Regenmenge. Es war mir nicht möglich, aus dem ganzen grossen Gebiete der Ueberschwemmungen mehr als drei genaue Messungen der Menge des während dem 16. und 17. Sept. “) Die Arve halle übrigens schon im September Verwüstungen angerichtet, als den 19. und 20. zu Genf 56 Millimeter Regen gefallen waren, und trat den 8. Oklober wieder aus, bei einer Regen- menge von 90 Millimetern. Das letzte Mal war sie etwa einen halben Meter tiefer als im September , und das erste Mal noch etwas niedriger. u gefallenen Regens zu erhalten, nämlich von Zürich, Morsee und Genf. Eine vierte vom St. Bernhard liegt schon ausser dem Kreise unserer Betrachtung. Ihr Ergebniss in Schweizerzollen ist folgendes: Zürich, den 16. 2.250, den 17. 2.622, den 15. — Total 4.872 Morsee, - - 2.327, - - 0.38, - - 0.0497, - 3.197 Genf, - =, 17707. - - 0.775, — = 9 - 2.540 St. Bernhard - 1.10, - - 0.23, - - — - 1.363 In Zürich fielen also beinahe 5 Zoll Wasser in zwei Tagen, welche ungefähr den sechsten Theil der jährlichen Menge betragen.*) Die Kantoue- Zürich, Aargau, ein Theil von Luzern und Bern litten bei den Ueberschwemmungen of- fenbar am meisten; hier fiel die grösste Wassermenge, während am Genfersee., bei nicht so bedeutendem Regen, das Austreten der Bäche dadurch scheint begün- stigt worden zu sein, dass der Boden schon durchnässt war.**) Genf lag schon an der Grenze des Ueberschwemmungsgebietes. Das Mittel der Wassermengen an den drei Beobachtungsorten beträgt 3.54”. Man darf also ohne Uebertreibung annehmen, dass durchschnittlich auf dem ganzen weiten Ueberschwemmungsgebiete 13‘ Wasser niederfiel. Welche ungeheure Menge dieses ausmacht, davon kann folgende Zusammenstellung einen Begriff geben. Auf jede Juchart (von 40,000 Quadratfuss) Land fielen 13,300 Kubikfuss, oder ein Wür- fel von 23—24' Seitenlänge. Auf jede Quadratstunde kamen 85 Mill. Kubikfuss. oder ein Würfel von 435’ Seitenlänge. Wenn das Flussgebiet der Aare bis Brugg (also ohne dasjenige der Limmat und Reuss) mässig gerechnet zu 300 Quadratstunden angeschlagen wird, so betrug die auf dasselbe gefallene Wassermasse 25,600 Million Kubikfuss„ welche einen Würfel von 2950‘ Seitenlänge gäbe, eine Höhe, die schon einem ordentlichen Berge entspricht. ‘) Die mittlere jährliche Regenmenge wird angegeben für Zürich 32.2“, Bern 43.3“, Luzern 37.3%, Genf 29.8*, St. Bernhard 59,2“, Mühlhausen 38.4". “) Die ganze während dem September gefallene Regenmenge in Morsee betrug 6.98*. Nach Abzug der vom 16. und 17. gefallenen 3.197" bleiben 3.7", die grösstentheils auf die erste Hälfte des Monats kommen. In Paris betrug die Regenmenge vom September 2.53 *. Abfluss des Wassers. Nicht ohne Interesse ist die Untersuchung, was aus dieser ungeheuern Wasser- masse geworden ist. welche auf eine so kleine Fläche fiel. Bei schwachem, aber anhaltendem Regen dringt das Wasser in die Erde bis auf undurchdringliche Lagen von Thon oder Felsen, wo es zusammenrinnt und die Quel- len nährt, oder sogar, wenn die Wassermenge gross wird, neue bildet. Starke Platzregen hingegen dringen weniger in den Boden ein, sondern es rinnt das Was- ser egrossentheils an der Oberfläche zusammen, und bildet rasch anschwellende Strömungen. Bei jedem Regen aber verdunstet bald wieder ein Theil, und zwar um so mehr, je trockner die Luft ist. Während dem 16. und 17. September fiel bei einer mit Wasserdünsten vollkom- men gesättigten Luft ein ununterbrochen anhaltender, ziemlich starker Regen , unter- mischt mit sehr starken Güssen. Es verdunstete also kein Wasser, hingegen wurde der lockere Boden so davon durchdrungen, dass nicht nur zahlreiche neue Quellen entstanden, sondern auch der unter der Dammerde liegende Thon sich in flüssigen Schlamm verwandelte und zu zahlreichen Erdschlipfen an den Bergen Anlass gab. "Als aber einmal der Boden gesättigt war, flossen nicht nur die Platzregen, sondern sogar die mildern Niederschläge oberflächlich ab, und bildeten verheerende Ströme.*) Da mir mehrere Angaben über die Höhe und die Schnelligkeit der Aare zu Ge- bote stehen, will ich hier einige Berechnungen anstellen über das Verhältniss des damals gefallenen Regens und des abgeflossenen Wassers. Den 15. Sept. hatte die Aare bei Aarau ungefähr ihre mittlere Höhe vom Sommer ,„ also 31% —4' des Pe- sels.**) Sie stieg dann während den Regentagen rasch, so dass sie den 18. Vormit- tags ihren Höhepunkt bei 12’ erreichte. Bis zu Ende des Monats fiel nur sehr we- nig Regen, der für das Anschwellen des Flusses nicht in Betracht kommt. Er sank daher, anfangs rascher , täglich etwa 1'z‘, später langsamer bis zum 30. Sept., wo er den Mittelstand von 31/' wieder erreichte. In ähnlichem Verhältnisse war die Zu- und Abnahme bei Brugg, wenn auch “) Es wurde berechnet, dass die Seine nur ungefähr einen Drittheil von dem Regen, der in ihrem Flussgebiete fällt, ins Meer führt; der übrige versickert oder verdunstet. ”*) Der Pegel in Aarau wurde erst nach der Ueberschwemmung am linken Widerlager der Ket- tenbrücke angebracht, und zwar so, dass der höchste Wasserstand zu 12° angenommen wurde. Die Höhe des Wasserspiegels ist hier also nur nach andern Merkmalen angenommen. = in grösserm Massstabe, da dort der Fluss, welcher in Aarau eine Normalbreite von 322° hat, in eine Felsspalte von 75‘ zusammengezwängt wird. Der dortige Pegel befindet sich unterhalb der Brücke und ist so angebracht, dass der Nullpunkt. tief unter dem niedrigsten Wasserstande, sich auf einem Felsvorsprunge befindet. Hier war der Wasserstand den 15. Sept. Abends 33’ - 16. - Abends 35‘ - 17. - Morgens 42° - 17. - Abends 46° - 18. - Morgens 51‘ der höchste Wasserstand - 18. - Mittags 53‘. Um die Menge des durchströmenden Wassers zu messen, machte mein Bruder unterhalb Brugg vier Reihen von Beobachtungen, die er mir mittheilte. Die eine stellte er an den 2. Oktober, als der Fluss seine Normalhöhe von 33‘ wieder er- reicht hatte; die andere den 8. Oktober, als die Aare bei Brugg etwa 10‘ (am Pe- gel zu Aarau 4‘) gestiegen war. Er konnte aber seine Beobachtungen nicht beim Pegel selber anstellen, sondern etwas unterhalb der Stadt, wo sich das Flussbett plötzlich wieder erweitert. Dort mass er zwei Querprofile, und wiederholt an meh- reren Stellen die Wassergeschwindigkeiten. Das obere Querprofil ward gemessen beim sogenannten Salzhause, das andere etwa 4— 500‘ weiter unten, ehe sich der Fluss um eine Insel spaltet. Diese Stelle war ungünstiger, indem durch die Insel im Flusse eine bedeutende Stauung des Wassers bewirkt wurde. Bei der ersten Messung der Aare beim Salzhause betrug die Breite des Stro- mes 290‘, seine mittlere Tiefe 11.5‘, die Fläche des mittlern Querschnittes 4060 Quadratfuss. — Das Mittel von drei angestellten Geschwindigkeitsmessungen im Stromstrieh war 8‘ in der Minute. Es ist nun bekannt, dass das Maximum der Ge- schwindigkeit etwa 1‘ unter der Oberfläche des Wassers stattfindet, dass dieselbe nach der Tiefe abnimmt, und zwar, nach Eitelwein, durchschnittlich bei 1’ Tiefe um 0.008 der Geschwindigkeit der Oberfläche. Dieses ergibt für 8° eine Abnahme von 0.736; also wäre die Geschwindigkeit auf dem Aarbette noch 7.264‘. Eine bedeutend grössere Abnahme findet gegen die Ufer hin statt, nicht nur wegen der Adhäsion, sondern auch wegen dem Stauen der erwähnten Insel, und dem Salzhause einerseits und einem Sporne anderseits, welcher einen Stillstand in der Aare verur- sacht. Beim Salzhause, am linken Ufer, ist die Geschwindigkeit an der Oberfläche nur noch 4‘, in der Tiefe 3.637. Auf dem rechten Ufer beträgt sie an der Ober- fläche 5‘, in der Tiefe 4.540‘. Dieses ergibt für das gemessene Profil eine mittlere Geschwindigkeit von 5.407’. Es flossen folglich beim mittlern Wasserstande in jeder Sekunde 21.924 Kubisfuss Wasser vorüber, und in einem Tage 1894 Mill. Kubikfuss. Beim Hochwasser den 15. Sept. betrug, an derselben Stelle, die Breite des Flusses 353‘, die Tiefe über dem Mittelstande 11.5‘. Der Flächenquerdurchschnitt des Hochwassers 4149 Quadratfuss. Nach dem Hochwasser vom 8. Oktober, wel- ches gemessen wurde, und einer Schätzung des Bauinspektors von Brugg ,„ mochte die Stromschnelle am 15. Septemher 14— 15’ in der Sekunde betragen haben, was auf obige Weise berechnet eine mittlere Geschwindigkeit von 8.3‘ ergäbe und einen Wasserdurchfluss von 34.690 Kubikfuss Hochwasser in der Sekunde, oder täglich 2997 Mill. Kubikfuss. Die Messungen des zweiten Profiles, oberhalb der Insel, zeigten folgende Ergebnisse. Beim mittlern Wasserstande war die Breite 484‘, die mittlere Tiefe 9.5 — 10‘, das Querprofil 4540 Quadratiuss. Die mitilere Geschwindigkeit (wie oben berechnet) 4.1‘. Es strömten also in einer Sekunde 19,844 Kubikfuss, und an einem Tage 1714 Mill. Kubikfuss Wasser durch. Dieses geringere Resultat rührt ohne Zweifel von dem bedeutenden momentanen Staue auf dem linken Ufer der Profilstelle her. Beim Hochwasser vom 18. Sept. betrug, eben dort, die Breite des Flusses 591’, die Erhebung des Wasserspiegels über den Mittelstand 13.6°. Der Profilinhalt des Hochwassers 6844 Quadratfuss; die mittlere Geschwindigkeit 5.5‘. Es strömten also in der Sekunde 37.642 Kubikfuss, und im Tage 3251 Mill. Kubikfuss Wasser durch. Das Mittel aus diesen Berechnungen ist folglich ein täglicher Durchfluss bei mittlerm Wasserstande von 1804 Mill. Kubikfuss. Dazu kamen beim Hoch- wasser vom 18. Sept. 3124 Mill. Kubikfuss. Die gesammte Wassermasse be- trug demnach an jenem Tage 4925 Mill. Kubikfuss. Da nun die im ganzen Aargebiete gefallene Wassermasse 25,600 Mill. Ku- bikfuss ausmachte, so hätte dieselbe 8.2 Tage bedurft, um in Brugg bei ununterbro- chener Pegelhöhe von 53° durchzufliessen, oder 16 Tage, wenn sie gleichmässig gestiegen und gefallen wäre. Nun dauerte aber das Durchströmen 14 —15 Tage. Das Steigen war anfangs langsam, dann sehr rasch; umgekehrt war das Fallen, an- fangs rasch, später langsamer, so dass bei weitem nicht die ganze Wassermenge in 3 Ba. dieser Zeit durchfloss. Es blieb also noch viel Feuchtigkeit in der Erde, und ein grosser Theil verdunstete nach dem 18. Sept. Da mir einige Angaben über die Wasserstände am Pegel in Basel zu Gebote stehen, so hänge ich hier einige Betrachtungen über die Wassermenge in Basel an.*) Wenn man annimmt, dass den 15.. beim mittlern Wasserstande des Sommers, täg- lich 3248 Mill. Kubikfuss Wasser vorüberströmten (in Koblenz beträgt die Menge 3715, in Emmerich 6566 Mill. Kubikfuss), so empfing der Rhein davon aus der Aare 1504 Mill. Kubikfuss, folglich den 0.555. Theil oder ungefähr %s. — Beim Hochwasser den 18. Sept. führte der Rhein täglich 7680 Mill. Kubikfuss mehr, als beim mittlern Wasserstande; die Aare aber 3124 Mill. Kubikfuss, folglich brachte sie dem Rheine etwa 7/ı; = 0.468 des Hochwassers, so dass der Rest von der Reuss, Limmat, Töss, Glatt, Thur, dem Bodensee und den kleinern Bächen etwa %Yı6 betrug. Angenommen, dass im Kanton Zürich, welcher 23 Quadratmeilen Flächenin- halt hat, die Regenmenge am grössten war und etwa 1/,' betrug, so würden da- selbst während den beiden Regentagen 5963 Mill. Kubikfuss Wasser gefallen sein. die in 8.2 Tagen (wie die Aare in ihrer grössten Hohe) hätten abfliessen können. was für den Tag der Wassergrösse 1093 Mill. Kubikfuss ausmacht. Es beträgt dem- nach die aus dem Kanton Zürich dem Rheine zugeführte Menge des Hochwassers etwa 5/32 oder 0.143. *) Der Pegel in Basel wurde, in Uebereinstimmung mit den badischen Pegeln, am Rheine im Jahre 1808 aufgestellt, und ist in badische Fusse, die dem neuen Schweizerfusse gleich sind, einge- theilt. Der Nullpunkt ist so tief, dass er vom niedrigsten Wasserstande bisher nie erreicht wurde. Nach den seit 3% Jahren gemachten Beobachtungen betrug der mittlere Stand des Rheines im Sommer 7.95 ‘, im Winter 5.08‘. Am niedrigsten steht durchschnittlich der Rhein im Januar, steigt bis zum Juli wegen dem Schmelzen des Schnees in den Alpen, und nimmt dann wieder regelmässig ab. Der tiefste beobachtete Wasserstand (4. Febr. 1830 und 27. Jan. 1848) war 0.9‘ wo eine tägliche Was- sermasse von 1.153.000 Kubikruthen durchfloss; der höchste (den 18. Sept. 1852) mit 22.2° und einem täglichen Wasserdurchgang von 11.828000 Kubikrulthen. Dieses beträgt in der Sekunde 135 Kubikru- then — 135.000 Kubikfuss oder 7.290.000 Pfund, oder 2.430.000 Mass. Der niedrigste jährliche Wasserstand (1832) zeigte 4.53‘ im Durchschnitt, bei welchem täglich 752 Mill. Kubikruthen durchströmen. Der höchste jährliche Mittelstand (1816) betrug 8.41‘ wobei täglich 1312 Mill. Kubikruthen Wasser flossen. - -— 11 — Auffallende Erscheinungen während den Ueberschwemmungen. Die ausserordentliche, noch nie erlebte Wassergrösse selber, so wie manche ungewöhnliche Erscheinungen , die an verschiedenen Orten beobachtet wurden, er- zeugte, namentlich in der deutschen Schweiz, hier und da die Ansicht, es möchten die Ueberschwemmungen nicht bloss den meteorischen Niederschlägen, son- dern vielleicht einer gewissen tellurischen oder vulkanischen Thätigkeit zu- zuschreiben sein. Die Zeitungen verbreiteten diese Ansichten, und bald glaubte Jeder eher an das Wunderbare. als an eine einfache Erklärung. In der französi- schen Schweiz dachte Niemand an Erdbeben und andere plutonische Phänomene, und daher hat auch Keiner dergleichen empfunden. Erderschütterungen will man an verschiedenen Orten wahrgenommen ha- ben. In den Zeitungen finde ich folgende Angaben darüber: Im Wynenthale fielen bei einem Schmied des Nachts einige an einen Nagel aufgehängte Ketten mit Ge- klirre herunter, so dass die Schlafenden geweckt wurden. Dieses glaubten sie einem Erdbeben zuschreiben zu sollen. — Bergbewohner des Turbenthales im Kanton Zürich behaupten, den 17, Sept. Morgens zwischen 2 und 5 Uhr deutliche Erdstösse gespürt zu haben. — Zuverlässige Leute von Neftenbach wollen den 18. Morgens zwischen I und 21/; Uhr in ganz wachem Zustande im Bette während einer Viertel- stunde das Gefühl gespürt haben, als ob sie 'sewiegt würden. In dem nahe bei Neftenbach. am Fusse des Irchel gelegenen Dörfcehen Dättlikon hörte man in der Nacht vom 17. auf den 18. ein Tosen und Krachen, das man anfangs dem ange- schwollenen Tössflusse, später einem Erdschlipfe am gegenüberliegenden Berge, und zuletzt einem Erdbeben zuschrieb. Auch am Uetliberge, wo sich zwanzig Erd- schlipfe bildeten, will man krachende Bewegungen wahrgenommen haben. — Diese wenigen. sehr unbestimmten Angaben, welche noch dazu in der Zeitbestimmung um 24 Stunden differiren,. sind gewiss nicht geeignet, die Annahme eines Erdbebens zu begründen, währenddem in jenen Nächten der Gefahr und des Schreckens Tausende von Menschen sowol in den Betten, als an den bedrohten Stellen sich wach befan- den und nichts fühlten. Es gibt einzelne Häuser und ganze Gegenden, wo, vermöge unbekannter Bildung und Gestaltung der Erdkruste, jede leichte Erderschütterung wahrgenommen wird, und gerade dort wurde nichts Derartiges empfunden. Es ist demnach diese Meinung als völlig unbegründet zu verwerfen. Was beim Volke die Ansicht, dass wol eine Erderschütterung mitgewirkt habe, — DD — - befestigte, sind die zahlreichen und oft sehr bedeutenden Erdschlipfe und Spalten in den Bergen, welche sogar durch Felsen beobachtet wurden. Aus allen Gegenden vernahm man von verschütteten Strassen, von herabgerutschten Wiesen und Wäldern ete., und man behauptet sogar, alle diese Ereignisse hätten sich fast gleichzeitig eingestellt. Erdschlipfe sind bekanntlich an steilen Hügeln und Berghal- den nach jedem etwas anhaltenden stärkern Regen ganz gewöhnliche Erscheinungen. bei welchen kein Mensch an Erdbeben denkt. Begrub doch auch, nach langem Re- genwetter, den 2. Sept. 1806 der Rossberg das Thal von Goldau mit seinen Fel- sen, ohne dass eine Erderschütterung im Spiele war. Dass aber die Erdschlipfe neulich alle fast gleichzeitig entstanden, ist sehr natürlich, denn es bedurfte erst einer bedeutenden Menge Regens, um die unter der Dammerde liegenden Thonlagen so zu durchdringen, dass sie in Schlamm verwandelt und zähflüssig wurden, und dann, mit Zerreissung der über ihr liegenden Decke von verflochtenen Wurzeln „ Spalten bilden und in die Tiefe sich senken konnten. Da aber der Regen überall ziemlich gleich stark war, so mussten, wenigstens in jeder Gegend, die Folgen un- gefähr gleichzeitig eintreten. Das Aufsteigen von übel- (wol aber nicht schwefelig-) riechenden Gas- arten, in denen die Lichter auslöschten, wurde in Winterthur, Lenzburg, im Wynenthale, in Solothurn, Freiburg, und wol noch an manchen andern Orten. die überschwemmt wurden, beobachtet. Es füllten sich damit die Keller, ehe das Wasser hineindrang. In Ziehbrunnen hörte man ein eigenthümliches Sprudeln von den Luftblasen, die im Wasser aufquollen. Ein starker Luftstrom drang hervor, so dass z. B. in Winterthur ein den Brunnen bedeckendes Brett gehoben wurde. und selbst als es beschwert worden war, noch in schwankender Bewegung blieb. An manchen Orten sah man die Luft nicht nur als kleine Bläschen aus Pfützen auf den Strassen. sondern in überschwemmten Aeckern sogar in armsdicken Strahlen em- porsprudeln, und das Wasser weit verspritzen. Ein stinkender Geruch der Luft fiel an manchen Orten allgemein auf. — Dieses Empordringen von Gasarten aus dem Boden, wenn derselbe überschwemmt wurde, ist eine ganz natürliche Erscheinung. welches man bei jedem Blumentopfe sehen kann. den man begiesst. Es dringt das Wasser in die Erde. und verdrängt die in derselben befindliche Luft, welche empor- steigt und im Wasser als Blase sichtbar wird. Dass aber diese Luft keine rein atmosphärische sein könne, versteht sich von selber, wenn man bedenkt, wie viele Pflanzen- und Thierstoffe unter der Erde verwesen, wodurch eine Menge von, zum —. 21 — Theil stinkenden, Gasarten erzeugt werden, welche, da der grösste Theil Kohlen- säure ist, das Brennen nicht unterhalten. Man riecht solehe Gasarten schon nach jedem Sommerregen. der in den trockenen Boden eindringt. — Das in Zeitungen erwähnte Ueberquellen eines Sodbrunnens in Gränichen lässt sich aus dem Wasser- drucke der nahen, zwischen ihren Dämmen hoch angeschwollenen, Wyna leicht er- klären. ähnlich wie das Emporspringen des Wassers in artesischen Brunnen. Dass der Boden in einiger Tiefe, und ebenso manche aus ihm her- vorbrechende Quellen etwas wärmer waren, als die 9—11° R. warme At- mosphäre. wovon in einigen Zeitungen Aufhebens gemacht wurde, ist ebenfalls leicht erklärbar; dass aber diese Wärme sich auf 17— 22° R. erhoben habe, sehr zu bezweifeln. Nach 'Thermometerbeobachtungen in tiefen Kellern weiss man, dass die Sommerwärme nur sehr langsam in die Tiefe dringt, so dass erst im Winter bei 60 Fuss sich die Temperatur um einen Grad erhöht. Die Winterkälte bemerkt man daselbst erst im Sommer. Daher rührt auch die bekannte Erscheinung, dass gute, aus einer gewissen Tiefe herkommende Quellen im Winter wärmer sind, als im Sommer. Im September waren die oberflächlichen Lagen des Bodens wol schon etwas abgekühlt, während die tiefern Schichten noch eine bedeutendere Wärme be- sassen. welche von dem durchfliessenden Wasser, das ohnehin erst als warmer Re- gen gefallen war, angenommen wurde. Alle diese Beweise, die man zu Gunsten einer plutonischen Thätigkeit als Mitursache der Ueberschwemmungen anführte, zerfallen demnach in sich selber, um so mehr, da der Regen allein überaus genug Wasser zu den Verheerungen lieferte. Eine irrige Ansicht bleibt noch zu widerlegen, nämlich die eines weit vom Schauplatze der Ueberschwemmungen wohnenden deutschen Gelehrten, der, ohne die Sache genau untersucht zu haben, in die Zeitungen schrieb, „dass ein früh- herbstlicher Föhn, durch Schmelzen beträchtlicher Alpeneismassen und daraus erwachsene, fortdauernd sich erneuernde Regen die Ueberschwemmungen verursacht habe. Dieser Föhn sei aber nicht eine Fortsetzung der Wüstenstürme gewesen, sondern lediglich ein Erzeugniss der seit dem 20. August fast ununterbrochen erfol- genden Glutauswürfe des Aetna, welche theils die den Aetna umfliessenden Lüfte ausserordentlich erhitzten, theils ihnen glühend heisse Gase und Dämpfe man- nigfacher Art in sehr grosser Menge beigesellten, da dann die also ausgedehnte und ihrer Masse nach ungemein vermehrte Aetna-Atmosphäre in der Richtung der Erdachsendrehung, nach und nach, begleitet von Nachtgleicheströmen, die Alpen | 19 SE —. y erreichte und zum Theil durchstrich“. Derselbe Naturforscher hofft, dass jenes Re- genwasser chemisch untersucht worden sei, und dass man darin Spuren vulka- nischer Produkte gefunden habe. Von einer solchen Analyse habe ich nichts in Erfahrung gebracht. Diese Ansicht ist gleich in ihrem ersten Satze unrichtig. Im September ist der Schnee auf den Alpen von der Sonnenwärme in der Regel vollkommen geschmol- zen, und nur die Gletscher und ewigen Firnen sind noch übrig. Laut allen Nachrichten aus jenen Gegenden verhielt es sich auch dieses Jahr so. Berichte von Reisenden melden, dass vom Il. bis 15. Sept. auf dem höchsten Alpenzuge, vom Splügen bis zum Gotthard und zur Gemmi, ununterbrochen schönes Wetter geherrscht habe, folglich kein frischer Schnee gefallen sei: Auf dem Bernhard war den 9. Sept. ein 1/g Zoll hoher Schnee gefallen (der 0.13” Wasser gab), und der den 15. schon lange wieder geschmotzen war. Der Regen vom 16. und 17 war in den Alpen sehr unbedeutend, indem derselbe und der warme Föhn, der die Gletscher schmelzen sollte, nicht einmal ein bedeutendes Anschwellen der Giessbäche zur Folge hatte. Der Rhein, die Reuss, die Limmat, Aare, Rhone etc. erhielten ihren Ueberfluss von Wasser erst, als sie aus den Bergen hervorgetreten waren. Da wenig Schnee lag, hätten die heissen Dämpfe des Aetna, wenn sie über die kurzen Eisfelder zogen. unmöglich sich so mit Wasser sättigen können, dass daraus die ungeheuern Regengüsse und Ueberschwemmungen von der Loire bis zum Inn, und bis über die Mitte Deutschlands hin hätten entstehen können. Noch viel gewagter möchte die Meinung sein, der Aetna habe aus seinem Krater so viel Wasserdämpfe ausgestossen, dass solche Regen hätten enistehen können, deren Gesammtmenge vielleicht mehrmals dem Kubikinhalte des Berges selber gleich kömmt. Es muss nothwendig eine grossartigere Quelle gewesen sein, aus welcher die warmen Winde ihre Dünste geschöpft haben. Es liegt kein Grund vor zu der Behauptung, dass der Föhn des Septembers nicht der Wüstenwind gewesen sei, der sich bei seinem Zuge über das Mittel- meer mit Wasser gesätligt habe. Der Kamsin oder Harmatan, oder wenn er heftig wird, Samum genannt, weht aus den Sandwüsten Afrika’s wie von einem Centrum her nach allen Richtungen. und wird in Südeuropa als Siroko und Föhn gekannt. In Aegypten weht er (siehe den von Lortet in Lyon veröffentlichten coph- tischen Kalender) allerdings am häufigsten während 40 —50 Tagen nach der Früh- lines Tag- und Nachtgleiche. Nachher kommen dann dort, über das Mittelmeer her, die feuchten Passatwinde, welche in den kalten Hochgebirgen Aethiopiens ihre Was- sermasse niederschlagen. und das Anschwellen des Niles bedingen. Aber sogar während dieser Winde, und zu jeder andern Jahreszeit, kann der Kamsin wieder kommen und mehrere Tage dauern. Mit einem solchen Siroko können sich aller- dings die heissen Dämpfe des Aetna verbinden und, reichlich mit Feuchtigkeit ge- schwängert, beim Uebergange über die Alpen, den Jura und den Schwarzwald sich abgekühlt haben, so dass an der Nordseite dieser Gebirge die Niederschläge erfolgten. Schon im Oktober, vom 8. bis I1., fanden wieder ähnliche Entladungen des Föhns von seinen Wasserdünsten statt, nachdem er über die Alpen sich abgekühlt hatte, jedoch nicht mehr in so grossartigem Massstabe, wie drei Wochen vorher. Am Fusse der Hochgebirge von Genf, durchs Waadtland, im Kanton Bern und weiterhin regnete es dermassen, dass abermals Ueberschwemmungen eintraten. An jenen drei Tagen fielen in Genf 3“ Wasser. in Morsee 2.2“. Der See stieg dabei 1/,'‘, die Arve verliess wieder ihr Bett, erreichte aber den Stand des Septembers bei 11/2’ nicht. Auch die Aare stieg in Aarau, ohne dass es dort viel geregnet hätte, plötz- lich von 4' zu S' der Pegelhöhe und fing wieder an, über ihre Ufer zu treten. | Fe RE e 1; Ei ss ur es 2 ey bg 1E a be: nik PETER ur BE ie N nah! hr hin ar ie RUE 1 Te ort wi ort: ae oA nsınloa mau HM ob aan T vrordam noen pm ee i Er Yi isn ib i siaifaillons T mr Mails ee hRrgäh Sg ei abe 'z "bad Er RT Ay ir it I ” nn dar DR en Ta MR seh ua MT 2 ih bDIBWRTRWINe. aynlddrt: id 17 Ada ah een ee shit TE? We 119 il I ee ne ae eh Re NE ze aulıalsw PRINT U TER I 1:9) Ba Tann 177111 1770972 BIER BET an 0a 7 an ib mansi EA alte nem: ar 19433 asnthde erh ne ‚sh „'-," tsdah Bau 84 sl ER Ware Ar‘ En a EB TI ITT, 2807 ale } f 4 i i Fr - ia. u el ia sisanısia9d 23b ANBIM NS Tatlr et ir il DE ARE ö 3 a . f } 4% „ad 2325) -stolg ‚Snnd 19023 19% 97 Mob a9 Bett a RER Ä wehren Dy; IE im BiEr er Fan ade in aha ihn vo R a | nl ’ x tt. wenn % & > ‚ j F f ven KO N Du . v name iger halbs nu wein: ' in vnd. u a apa al. Aroko Tat (sie van Luurkekoin. kan ‘ rofeniiichten em ander fr I zer twich.der 2 d a H } lm) die Mi itelan 4 BE fr. Genf Morsee Basel Aarau . St. Gallen St. Gallen St Bernhard Genf Morsee Basel Aarau . St. Gallen St. Bernharc VE T —— Barometerstände im September 1852. Genf Morsee Basel Aarau ... St. Gallen St. Gallen St Bernhard . Den 15. Sept. Den 16. Sept. Den 17. Sept. Den 18. Sept. Den 19. Sept. 724.68 mm. ar un) Morgen. Mittag. Pa >) | Die Angaben theils in Millimetern, Abend. Morgen. Mittag. Morgen. Mittag. | Abend. LE 2790, | 26 10.1 10.1 26 10.9 theils in Pariser Zollen. Thermometerstände im September 1852. Morgen. | Mittag. | Abend. Mittlerer Barometerstand in Aarau 2 972.09: 2% Ion 26 105) 26.1 | 567.44 | 566.78 567.81 7", in St. Gallen 26“. Morgen. | Mittag. Abend. Genf Morsee Basel Aarau . St. Gallen St. Bernhard Den 15. Sept Den 17. Sept. Den 16. Sept. Den 18. Sept. Den 19. Sept. Mitt. 5, IR 19.1 921.0]; 20.0 17.25 9.7 8 a 17.3/13.0]13.2 Mitt. | Ab. | Max. Mitt. | Ab. | Max. | Min. | Morg. | | 15.1 16.719.9 | 13.2] 16.7 | 21.2] 17.5 | | 115.9 | 12.9 21.6 18.6 13.6 Sämmtliche Angaben nach hunderttheiliger Skala. Mitt. | Ab. | Max. 22.222. [225 10.1 21.3 15.0) 15.3] | 9.6.\10.3|12.3| 4.5 g. | Mitt. Ab. Max. 18.6 22.8 Ueber Der naturforschenden Gesellschaft in Zürich vorgewragen von Ö. Pestalozzi, Ingenieur-Öberst. u | PM; . + a j SR N } DR IR: » In eine vollständige Sammlung meteorologischer Beobachtungen gehören auch die Höhenänderungen der Gewässer. Am Meere die Ebbe und Fluth, in Binnenlän- dern das Steigen und Fallen der Seen und Flüsse. Es sind daher auch seit frühen Zeiten die Schwankungen der Gewässer beobachtet worden. In der Manuscriptensammlung unserer Gesellschaft finden sich mehrere Aufzeich- nungen der Wasserstände des Zürichsee’s und der Limmat. So z. B. von Dr. Joh. Jak. Scheuchzer, dessen sehr vollständige meteorologische Beobachtungen mit öf- tereren Bezeichnungen des Höhenstandes der Limmat von den Jahren 1708-1719 vorhanden sind. Scheuchzer stand mit der Pariser Akademie in Verbindung und theilte derselben seine gesammelten Beobachtungen mit. Ueber das Verhalten der Schweizerflüsse bemerkte er in einem seiner Berichte an die Akademie, das Steigen derselben rühre hauptsächlich vom Schmelzen des Schnees in den Hochgebirgen her; so steige im Sommer die Tamin täglich gegen Abend um einen Fuss und mehr, ohne dass es geregnet hätte. Amonton äusserte bei Behandlung dieser Frage in der Akademie: das Sinken der Seine finde beträchtlich langsamer statt als das Steigen derselben. was er dem Umstand zuschreibe, dass bei Hochwassern das Horizontalwasser sich weit unter dem Thalgrund ausbreite, beim Sinken des Flusses wieder langsam zu- rückfliesse und das Sinken verzögere. Es war dieses eine sehr richtige, durch die seitherigen Beobachtungen bestätigte Wahrnehmung. Die Höhenstände der Limmat beobachtete Scheuchzer etwas unterhalb der See- ausmündung, an dem Fusssteig der Wasserkirche, vermittelst Messung der Tiefe des Wasserspiegels unter der Mauerkante. Die Messung geschah in zwölftheiligem französischem Masse. In Neu-Schweizermass übergetragen waren die Extremwerthe von sieben Beobachtungsjahren folgende: Wasserstände der Limmat. Unter- Te ——\_ 1 schied. Höchste. Niedrigste. „ai. 2 8 Wo 39 Dezember .. + me 56.9 dual 22 7E 70,4 ..Japnare. ... “Ben 37,9 . September . . 70,4 24 Hebruarsse. 2.106:5 36,1 Augustus. „041 . Januar. . 106,5 52,4 dulidaadoat rare . Februar ...: 110,1 59,1 A ern 5. Februar . . 1083 93.3 ll, Kain ad = 8. Januar . .. ... 107,4 47,0 Die Zeit des Eintretens der höchsten und tiefsten Wasserstände, sowie das Mass der Unterschiede derselben, stimmt mit den neueren Beobachtungen ganz überein. Unter den Manuscripten findet sich ferner eine vollständige Jahresbeobachtung von 1748 über die Höhenstände der Limmat von Spitalmeister Meyer. Der Beobach- tungsort ist nicht bestimmt angegeben, befand sich aber weiter von der Seeausmün- dung enfernt, unterhalb der unteren Brücke. Die Messung geschah nach dem Zür- cher Werkschuh, und in neuem Mass ausgedrückt, waren die Extremwerthe für das Jahr 1748: Höchster Limmatstand den 13. Juni 46,4. Niedrigster e „ 31. Dezember 112,5. Unterschied: 56,1. Endlich erwähne ich noch des gedruckten Tagebuches der Witterungsbeobach- tungen des Jahres 1761 von Med. Dr. H. C. Hirzel. Der Beobachtungsort für die Flusshöhe befand sich ebenfalls unterhalb der untern Brücke, am linkseitigen Ufer in der Schipfe, die Messlatte war nach dem Zürcher Werkschuh eingetheilt. Die Höhenänderung von 1761 betrug: Höchster Limmatstand den 2. Juli 48,5. Niedrigster = „ 31. Dezember 94,6. Unterschied: 46,1. IE Diese wenigen Andeutungen über frühere Beobachtungen der Höhenänderungen des Sees und der Limmat, die nach den vorhandenen Materialien leicht weiter aus- geführt werden könnten, leisten immerhin den Beweis, dass schon vor 150 Jahren diesem Gegenstand der Meteorologie bei uns Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. Die neueren täglichen Beobachtungen begannen im Jahr 1510 und sind ohne ir- gend eine Unterbrechung bis auf den heutigen Tag fortgesetzt worden, so dass nun die vollständige Beobachtungsreihe von 43 Jahren gesammelt ist *). Diese Beobachtungen wurden indessen ursprünglich weder in meteorologischer Beziehung, noch von Behörden für eine Regulirung der Seehöhe, sondern lediglich für einen Privatzweck unternommen. Herr Escher zum Felsenhof, welcher um diese Zeit das jetzt so hoch emporgeblühte Etablissement bei der Neumühle, Firma Escher Wyss & Comp., gründete, wünschte, da die Wasserkraft das Bewegungsmittel sei- ner Werkstätten war, das Verhalten des See’s zur Limmat genau zu kennen, und errichtete den 24. Februar 1810 das erste, bis jetzt in seiner Höhenlage unverändert gebliebene Wassermass an der Seeausmündung neben dem Stadthause. Das Mass in Züricher Fuss und Dezimaltheile getheilt, hat den Nullpunkt unten und wurde, weil im Zeitpunkt der Aufstellung der Seestand sehr niedrig war, nur auf 5 Zolle eingetaucht. Die Erfahrung hat die Richtigkeit dieser Stellung bewährt, indem der See diesen Nullpunkt noch nie erreicht hat. Die Beobachtungen wurden täglich durch einen Angestellten des Hrn. Escher notirt und erst 8—10 Jahre später, als die Wirkungen des Linthkanales spürbar ge- worden und Abflusshindernisse in der Limmat beseitigt wurden, betheiligten sich die Staats- und Stadtbehörden bei diesen Aufzeichnungen. Im Jahr 1845, nach Errichtung mehrerer neuer Entleerungsschleussen in der Limmat, erhielt die Wassermesssung auf Anordnung des Staates eine weitere Aus- dehnung. Man errichtete neben dem ursprünglichen Pegel beim Stadthause einen zweiten Pegel mit umgekehrter Eintheilung, dessen Nullpunkt der Höhe von 95 Zoll des Hauptpegels entsprach und zugleich über dem bekannten höchsten Stand des *) Anmerkung. In den Naturansichten aus den Alpen, Tom. Ill p.j12, tadelt Kohl sehr scharf, dass nicht einmal vom Genfer- oder Zürchersee Beobachtungen über die Bewegungen der Wassermassen vorhanden seien; es bestehen aber am Genfer- wie an dem Zürchersee, dem Wallen- see und auch am Bodensee seit langen Jahren regelmässige Beobachtungen, wie dieser Schriftsteller leicht hätte erfahren können. Be See’s sich befand; von diesem Nullpunkt wurde eine Horizontallinie durch die Lim- mat hinab angenommen und mit von dieser Linie abwärts berechneter Eintheilung fünf weitere Pegel errichtet, nämlich: vor dem oberen Mühlensteg , vor dem unteren Mühlensteg, bei dem langen Steg, in der Mitte des Schützenplatzes und an der Platzspitze beim Einlauf der Sihl. Diese sämmtlichen Pegel sind nun seit acht Jahren täglich beobachtet worden. und ihre von der gleichen Horizontallinie ausgehende Eintheilung gibt für jede Ta- gesbeobachtung ein Längenprofil der Limmat, aus welchem die Partialgefälle, sowie das Totalgefäll und namentlich auch die Einwirkung der Sihl auf den Abfluss der Limmat und des See’s abgeleitet werden können. Um indessen die Ergebnisse der gesammelten Beobachtungen richtig zu beur- theilen, dürften der Mittheilung derselben einige nähere Angaben über das Wasser- gebiet des Zürichsee’s, über seine Zuflüsse und über seinen Abfluss vorangehen. Das Wassergebiet des Zürichsee’s umfasst eine Bodenfläche von nahe 90 Qua- dratstunden. Der östliche Raum des Kantons Schwyz mit dem Wägsgithal, der ganze Kanton Glarus, die südlichen Theile des Kantons St. Gallen und die Gegenden des Kantons Zürich in den Umgebungen des See’s sind in diesem Wassergebiet ent- halten. x Den Hauptzufluss bildet die Linth, dann folgen die Seez, die zu beiden Seiten des Wallensee’s von den Felswänden abstürzenden Bäche, die Bergbäche im Gaster. die Gewässer des Goldingerthales, die von Fischenthal herfliessende Jona, dann die Bergbäche der March, der Aabach aus dem Wäßggithal und die vielen kleineren Bäche, die von beiden Ufern des Zürichsee’s sich ergiessen. Alle diese Gewässer bilden vereint einen beträchtlich grossen Zufluss in den Zürichsee, der bei eintretenden Naturereignissen sich zuweilen in ausserordentlichem Masse vermehren kann. Das eigentliche Seebecken ist nicht sehr ausgedehnt. Die ganze Länge von Schmerikon bis Zürich beträgt zwar circa 9 Stunden, aber die Breite im Durchschnitt nur circa 1/, Stunde Der Flächenraum des Zürichsee’s beträgt nach den neuern topographischen Auf- nahmen 976 Millionen Quadratfuss, und es lassen sich aus dieser Angabe über die A zu- und abfliessende Wassermenge einige Schlüsse ziehen. Wenn nämlich der See um-einen Fuss steigt, so sind 976 Millionen Kubikfuss mehr zugeflossen als abge- flossen, und da im Lauf der letzten 40 Jahre der Fall wiederholt vorgekommen ist, dass der See in 24 Stunden um einen ganzen Fuss gestiegen ist, so lässt sich der ausserordentlich grosse Wasserzufluss in solchen Zeitpunkten ermessen. Der Mehr- zufluss beträgt dannzumal 11300 Kubikfuss in der Zeitsekunde, und rechnet man den Abfluss zu 14000 Kubikfuss per Sekunde, so ergibt es sich, dass in solchen 24 Stunden 2185 Millionen Kubikfuss Wasser sich in den See ergossen haben. Es darf daher nicht befremden, wenn zuweilen hohe Wasserstände im Zürich- see eintreten. Es wären Fälle denkbar, dass ein grösserer Höhestand als bis jetzt bekannt geworden ist, eintreten könnte. Die gewaltigen Regengüsse, welche die Hochwasser der Jahre 1524 und 1846 veranlassten, sind erst im Spätjahr und nicht zur Zeit des hohen Sommerwasserstandes eingetreten, würden einmal diese beiden Verhältnisse gleichzeitig eintreffen, so könnte eine Springfluth entstehen, von wel- cher wir glücklicher Weise in diesem Jahrhundert kein Beispiel haben. Dass Erscheinungen soleher Art in früheren Zeiten vorgekommen seien, sollte man nach den Angaben der Chroniken beinahe glauben; sie melden z. B.: Im Jahre 1343 zerstörte die Limmat das Haus zum Schwert und drei Mühlen. Beide Brücken mussten mit Steinen und Trottbäumen beschwert werden; man fuhr mit Schiffen in die Fraumünsterkirche. Ao. 1541. Die Gasse zwischen dem Kaufhause und dem Helmhause konnte mit Schilfen befahren werden. Ao. 1566 überstieg das Wasser beide Mühlestege. Ao. 1664 stand das Kornhaus ganz im Wasser, der Kreuzgang im Fraumünster war überschwemmt, das Wasser reichte bis in die Mitte des Münsterhofes; und ähn- lich in den Jahren 1730, 1739, 1756, 1762 und 1770. Indessen darf man diese Höhenanschwellungen des See’s nicht allein besondern Naturerscheinungen beimessen, sondern man muss einen Theil derselben dem man- gelhaften Abfluss der Limmat in Zürich anrechnen, der durch Einbauten verschiede- ner Art über alles Mass gehemmt gewesen war. Im Laufe der letzten 40 Jahre haben nun aber die Zuflüsse, sowie der Abfluss des See’s Veränderungen erlitten, die auf den Höhenstand desselben wesentlichen Einfluss hatten. Früher floss die Linth, aus den Glarnergebirgen herkommend, unmittelbar in den rt Zürichsee; allein die verderbliche Wirkung des raschen Abflusses aus den Hochge- birgen, wie sie bei dem Oberrhein in Bündten, bei der Reuss in Uri, bei der Rhone im Wallis u. s. w. vorkommen, war bei der Linth durch ein eigenthümliches, für die Bewohner der Gegend zwar höchst nachtheiliges Verhältniss gemildert. Die Linth zog in weit ausgedehnten Bogen, das Thal in ganzer Breite mehrmals überschnei- dend, von Niederurnen in den Obersee neben Schmerikon. ' Auf diesem langen Lauf verlor sie einen Theil ihres Gefälles und führte ihre Gewässer nur langsam nach dem See. Bei höherem Wasserstand überfluthete sie die ganze Thalebene und bil- dete bis gegen Benken hinauf einen zweiten Obersee, wodurch abermals die Ergies- sung des Wassers in den See verzögert wurde, und eine nicht unbedeutende Wasser- menge durch Einsaugung im Boden und durch Verdunstung ganz zurückblieb. Die Linthunternehmung änderte nun diese Verhältnisse in der Weise, dass zwar die unmittelbare Zuströmung des Wassers der Hochgebirge nach dem Zürichsee auf- gehoben wurde, dagegen der Abfluss des Wallensee’s in geradlinigten geschlossenen Kanälen, und alle Seitenzuflüsse des drei Stunden langen Linththales in Parallelgraben neben dem Hauptkanale in kürzester Linie in den Zürichsee geführt wurden. Bei dieser Anordnung musste nothwendig ein rascheres Zuströmen des Wassers nach dem Zürichsee erfolgen. Denn die Ausgleichung der Wassermasse der Linth in dem Becken des Wallensee’s, auf die man als Korrektivmittel gezählt hatte, er- füllte diesen Zweck nicht; dieselbe verzögerte wohl um einige Tage das Eintreten der Hochwasser in den Zürichsee, verminderte aber den Zufluss nach demselben in keiner Weise. Der Wallensee, nur circa '/, der Fläche des Zürichsee’s haltend, wird von den Hochwassern der Linth, der Seez und der grossen Bergbäche aus den seine Ufer bildenden Felsgebirgen so schnell angefüllt, dass die Ansteigung des See’s in 24 Stunden 25 Zolle, in 48 Stunden 47 Zolle betragen kann. Diese hohen An- steigungen des Wallensee’s vermehren nun das ohnedem starke Gefäll der Linth in den noch nicht angestiegenen Zürichsee und bewirken in den geraden Kanälen eine so starke Strömung, dass das Becken des Zürichsee’s viel schneller als früher an- gefüllt und auf seinen Hochwasserstand gebracht wird. Ferner wird eine schnellere und höhere Anschwellung, wie bei allen Gewässern der Hochgebirge, auch bei der Linth und allen Gebirgsbächen im Wassergebiet des Zürchersee’s beobachtet. Die Ursachen dieser Erscheinung neuerer Zeit sind in der Denkschrift des Hrn. Lardy, über die Zerstörung der Wälder in den Hochalpen (Zü- rich 1842) auf überzeugende Weise nachgewiesen worden. Die ohnedem stets fort- m B schreitende Verwitterung der Gebirgsoberflächen wird durch die sorglose Waldwirth- schaft mächtig befördert. Ueber die von Vegetation entblössten, steilen Abhänge strömt das Wasser bei Regengüssen ohne den mindesten Aufenthalt den Thalströmen zu, während die Waldungen und der von denselben geschützte Boden grosse Massen aufnehmen, den Abfluss desselben verzögern, vieles ganz zurückhalten oder durch Verdunstung an die Atlimosphäre wieder abgeben. Die hierüber angestellten Unter- suchungen haben nachgewiesen, dass bei Niederschlägen (Regen) von gleicher Menge und Dauer wie vormals, nun gegenwärtig die Thalströme offenbar schneller und höher als früher anschwellen. Alle diese im Laufe der letzten 40 Jahre eingetretenen Veränderungen an den Zuflüssen des Zürichsee’s mussten nothwendig ein rascheres Zuströmen der Gewäs- ser in den See bewirken. Der Einfluss der Linthkanäle auf den Höhenstand des Zürichsee’s war indessen der Einsicht des edlen Stifters dieser segensreichen Nationalunternehmung nicht ent - sangen. Schon beim ersten Beginn derselben, im Jahr 1807, untersuchte Escher von der Linth gemeinschaftlich mit dem Hydrotechniker Tulla den Ausiluss des See’s in Zürich und bezeichnete der Regierung alle die vielen im Limmatbette bestehenden Abflusshindernisse. Auf Eschers Rath und zum Theil unter seiner speziellen Leitung wurden die Arbeiten zu Befreiung des Limmatbettes von den hemmenden Einbauten unternom- men und nach dessen allzufrühem Hinschied in Befolgung seiner ertheilten Vorschrif- ten consequent bis in die neueste Zeit fortgesetzt. Die letzte Arbeit war im Jahr 1845 der Bau der Freischleussen am oberen Mühlensteg, die er schon im Jahr 1808 als unerlässlich für den Limmatabfluss bezeichnet hatte. Wie bedeutend der Umfang dieser Arbeiten gewesen ist, lässt sich aus den da- für verwendeten Kosten schliessen. Es sind nämlich von 1808 bis 1545 für die Be- seitigung von Abflusshindernissen und für die Verstärkung des Abflusses der Limmat vom See bis an den Einlauf der Sihl in Zürich, auf die kurze Strecke von nicht völlig 5700 Fuss Länge, folgende Summen verwendet worden: von Seite des Staates . . ........ a. Frkn. 76,508. 22 von der Stadtgemeinde . . . . ; 5 14,377. 45 aus Beiträgen des kaufmännischen Fonds - 59,880. 88 von Seite der Gewerbsbesitzer . . . . 98.538. 84 Zusammen in alter Währung . . . . Frkn. 308,305. 39 Rp. [07 = 5, 10# — + Durch .diese den Abfluss des See’s befördernden Arbeiten ist den Folgen des rascheren Zuflusses kräftig entgegengewirkt worden. Wenn aber dennoch der See- spiegel zuweilen zu bedeutender Höhe ansteigt, so darf die Ursache jedenfalls nicht einer Vernachlässigung seines Abflusses, sondern muss dem durch aussergewöhn- liche Naturereignisse veranlassten, allzustarken Wasserzufluss beigemessen werden. Wer kann sagen wie hoch der See im September 1846 und im August 1851 gestie- gen wäre, wenn jene zahlreichen Abflusshindernisse nicht beseitiget und die Entlee- _ rungsschleussen nicht vorhanden gewesen wären? Ueberall hörte man in diesen Zeitpunkten von gewaltigen Hochwassern und entstandenen grossen Verheerungen sprechen. An den Ufern des Zürichsee’s beschränkte sich der Schaden auf die Ueberfluthung der zu niedrig angelegten Landanlagen im Seegebiet. In beiden Jah- ren stand der See noch um 15 Zolle tiefer als im Jahr 1817, und dennoch klagten viele Seeanwohner über zu hohen Stand des See’s und ungenügenden Abfluss. Dass ungeachtet der Beseitigung aller wesentlichen Abflusshindernisse im Lim- matbette gleichwohl immer noch über gehemmten Abfluss geklagt werden konnte, lässt sich nur aus dem Umstand erklären, dass die beiden quer in dem Limmatbett stehenden Reihen von Gebäuden mit einzelnen Durchflussöffnungen dem Unkundigen stets als Abflusshindernisse erscheinen müssen; es wird daher nothwendig, über diese Verhältnisse näher einzutreten und das Missverständniss aufzuklären. Die Wasserförderung in Flüssen und Kanälen beruht auf den beiden Hauptfakto- ren, der Fläche des Querschnittes und der mittleren Abflussgeschwindigkeit. Durch einen grösseren Querschnitt mit geringer Geschwindigkeit und durch einen kleineren Querschnitt mit grösserer Geschwindigkeit können gleichgrosse Wassermengen abge- führt werden. In allen nicht vollkommen regelmässig eingedämmten Flussbetten kommen ab- wechselnd diese Verhältnisse vor. Bald fliesst der Strom in weitem Bette sanft dahin, bald drängt sich die Wassermasse in dem verengten Bette ungestüm wellen- schlagend hindurch. Diese Erscheinungen zeigen sich in dem Laufe der Limmat vom See bis an die Vereinigung mit der Sihl an der Platzspitze. Die Partial- und Totalgefälle dieser Flusssektion sind aus den täglichen Beobachtungen vom August 1545 bis Ende De- zember 1352 bekannt und die Mittelwerthe dieser 2710 Einzelnbeobachtungen sind folgende: Partielle _ Partial- Längen. Gefäll. Pegel-Punkte. | Fe | Fuss. Zoll. | | Vom Stadthaus bis vor dem oberen Steg e 2400 133 Von dem oberen Steg bis vor dem unteren Steg . . 600 20,70 Von dem untern Steg bis unter dem langen Steg . . 540 36,50 ° Von dem langen Steg bis Mitte Schützenplatz . . . . 1590 27,84 Von Mitte Schützenplatz bis Platzspitze . . . . . . 530 13,63 Ganze Länge . 56 | Ganzes Gefäll . I 0: 106,002. Es ergibt sich demnach, dass die beiden Mühlenstege als Stromverengungen Abstürze bilden, durch welche das Wasser mit stark vermehrter Geschwindigkeit hindurchströmt und also an Abflussgeschwindigkeit ersetzen was an der Profilfläche abgeht. Wäre der Fall der Limmat vom See bis zur Platzspitze gleichförmig vertheilt, so würden die Gefälle folgende sein: Zoll. Zoll. vom Stadthaus bis Obersteg . . 44,95 statt 7,33 vom oberen zum unteren Steg . 11.24 „ 20,70 vom unteren zum langen Steg . 10,11 „ 36,50 vom langen Steg bis Mitte Platz . 29,78 „ 27,84 von Mitte Platz bis Platzspitze. . 9,92 „ 13,43. In dieser Vergleichung drücken sich die beiden Abstürze bei den Mühlenstegen deut- lich aus, während vom langen Steg abwärts bis zur Platzspitze das bestehende Ge- fäll mit dem gleichförmig vertheilten Gefäll nahe zusammentrifft. Zugleich stellt sich klar heraus, wie nothwendig eine Brechung des Gefälles der Limmat vom See bis an den langen Steg gewesen war, weil bei gleichförmig vertheiltem Gefälle die Schiffahrt vom See nach der Stadt im Winterhalbjahr wegen Mangel an Wasser unterbrochen, die Flussschiffahrt bei mittlerem und hohem Stand sehr beschwerlich geworden wäre und wahrscheinlich eine den Uferbauten und Brückenpfeilern sehr gefährliche Austiefung des Flussbettes stattgefunden hätte , während alle diese Nachtheile vermieden sind und eine Anzahl Werke mit einem Kapitalwerthe von einigen Millionen Franken die für ihren Betrieb erforderliche Wasserkraft finden. . — 14% Uebrigens darf mit grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass in vorgeschichtlicher Zeit das Limmatgefäll niemals gleichförmig vertheilt gewesen war, sondern eine Erhöhung des Limmatbettes in der Gegend vom oberen zum unteren Steg von jeher bestanden und einen natürlichen Absturz gebildet hatte, der dann in späterer Zeit für den Betrieb von Mühlen benutzt ‘wurde. Diese Erhöhung ist der Ausläufer der vom rechtseitigen Seeufer über das Burghölzli, den Kreuzbühl und die Winkelwiese sich fortziehenden, das Limmatbett überschreitenden Moräne, und dann in ihrer weiteren Fortbildung der Schuttkegel des Wolfbaches. Für beide An- nahmen finden sich genügende Beweise vor. Für die Erstere das Vorkommen gros- ser erratischer Blöcke im Limmatbett, von denen schon mehrere gesprengt und be- seitigt worden sind; für die Letztere die Menge von Geschieben, die der Wolfbach noch stets der Limmat zuführt und das Bett derselben zwischen beiden Stegen anfüllt. Das mittlere Totalgefäll vom See bis zur Platzspitze von 106‘ vermehrt sich mit Beziehung auf den Höhenstand des See’s wenig; dasselbe kann von 100“ bis auf 109“ gehen; das grössere Gefäll kommt aber eher bei niedrigem als bei hohem Seestande vor. Hingegen vermindert sich dieses Gefäll sehr bedeutend durch Rück- stauung bei Hochwassern der Sihl. Solche Hochwasser treten jährlich 10 bis 11 Mal ein und stauten seit 1545 die Limmat um folgende Masse auf: 20 Mal um 10 bis 12 a a REN 7 ” ” 21 ” 25,9 RER 1 9 511q251686;0 1 ” ” 51,2 1 „69,8 — den 3. August 1846. Diese Aufstauungen verminderten das Gefäll der Limmat um eben diese Masse. Dasselbe betrug also den 23. August 1846 nur noch 36',2 statt 106, und hemmte den Seeabfluss ausserordentlich stark. Der Nachtheil dieser Aufstauungen für den Seeabfluss wirkt umgekehrt sehr vortheilhaft für das untere Limmatthal; dieses: ist nämlich in solchen Momenten durch die Wassermasse der Sihl stark genug bedroht und gefährdet und wird durch das Zurückhalten der Limmat so lange erleichtert bis die Sihl nach einigen Tagen ihren gewöhnlichen Stand wieder angenommen hat. Wie wir gesehen haben, ändert der Seestand das Gesammtgefälle der Limmat — dh nicht bedeutend, allein derselbe ändert merkbar das Partialgefäll vom Stadthause bis an den oberen Mühlensteg und bewirkt durch Vermehrung des Gefälles im Verhält- niss des Ansteigens des See’s die nothwendige Verstärkung der Abflussgeschwin- diekeit. Aus zahlreichen Beobachtungen hat sich das Verhältniss herausgestellt, dass auf jede fünf Zoll Erhöhung des Seewasserspiegels das Gefäll vom Stadthause bis zum oberen Steg sich um einen Zoll vermehrt. Das mittlere Gefäll in dieser Sektion beträgt wie oben angegeben 7",35; da aber in diesem Mittelwerthe alle die ganz kleinen, kaum 3‘ betragenden Gefälle des Winterhalbjahres mitbegriffen sind, so fin- det dieses mittlere Gefäll schon bei mittlerem Seestande nicht mehr statt, sondern erreicht etwas über demselben bei 35° Pegel schon 10 Zoll, weil dannzumal die freien Flussarme bei dem Wollenhof und bei dem Papiererweerd, sowie die Frei- schleussen geöffnet sind. Die Zunahme des Gefälles nach dem angegebenen Gesetze wird daher sein: bei 35° Seestand 10 Gefäll bis zum oberen Steg „ 40 » 11 2) ” ” b) ” „ 45 5 12 SDITRT B 5 50 2) 13 ” 2) BD) b) b) „ 39 = 14 2 Kr, 5 = „ 60 5 15 Se R a FLY) 5 16 SEE Dr I 5 5 70 5 17 Ente, > » Im Verhältniss des Ansteigens des See’s vermehrt sich demnach der Wasserabfluss in den beiden Hauptfaktoren; einmal durch Vergrösserung der Profilfläche als Folge des höheren Wasserstandes und dann durch vermehrte Abflussgeschwindigkeit als Folge des verstärkten Gefälles. Zu leichterem Verständniss der Zunahme der verschiedenen in Rechnung fallen- den Werthe, habe ich das zwischen senkrechten Mauern eingeschlossene regelmäs- sige Limmatprofil vom Gasthofe zum Storchen gegen den Kai ausgewählt und für die oben angegebenen Seestände von 35‘ bis 70 am Stadthauspegel berechnet. Die Ergebnisse dieser Rechnung sind folgende: Seehöhe am Stadthauspegel. Geschwindigkeit Abflussmenge Zunahme in der Sekunde. in der Sekunde. des Abflusses. Profil-Fläche. Zoll. OF. . [6% 35 1380,8 4,235 5834,0 40 1484,0 4,601 6827,6 45 1587,1 4,960 7872,7 50 1690,2 5,317 8987,4 55 1793,3 | 60 1896,4 6,027 11430,1 65 1999,5 6,387 12771,2 70 2102,6 6,731 14152,9 993,6 1045,1 1114,7 1186,1 1256,6 1341,1 1381,7 Auf jede 5° Seeerhöhung wächst demnach die Profilfläche um 103 OF. und die Geschwindigkeit um 0',356, beide gleichmässig; die abfliessende Wassermenge wächst dagegen in steigendem Verhältniss von 993,6 C’ bis 1381,5 C'. Die bei 70“ Seestand abfliessende Wassermasse beträgt in 24 Sunden 1222,8 Millionen Kubikfuss und würde, wenn kein Zufluss stattfände, die ganze Seefläche um 1%, Fuss senken. Wird das Profil beim Storchen bei 70‘ Seestand mit dem Profil des oberen Mühlensteges verglichen, so findet sich, dass das Erstere 227° Flussbreite, das Letz- tere hingegen an mehreren Oeffnungen zusammen nur 152° Breite besitzt, dass aber das engere Stegprofil mit einer Geschwindigkeit von 9 Fuss die Wassermasse von 14152,9C‘ in der Sekunde abführt. Diese Geschwindigkeit ist aber nicht zu gross angenommen, indem bei Messungen mit dem hydrometrischen Flügel in der grossen Schleusse die Geschwindigkeit von 10',57 gefunden wurde, während der See nur auf 53, also um 17‘ niedriger stand. Aus dem bisher Gesagten lässt sich analog mit dem Verhalten anderer Flüsse der Schluss ziehen, dass bei kleinem und mittlerem Seestand der Abfluss der Lim- mat, dem geringen Zuflusse entsprechend, sehr klein ist; dass hingegen bei zuneh- mendem Steigen des See’s der Abfluss in der Limmat stets grösser wird. Die Ver- minderung des Abflusses bei kleinem Zuflusse und die Verstärkung des Abflusses bei grossem Zuflusse vermittelst der Schleussen ist eben so vortheilhaft für die Seean- wohner wie für die Gewerbe. Man muss zufrieden sein, wenn bei dem schnelleren = Zufliessen der Gewässer in den See nicht höhere Hochwasser als früher eintreten, und darf als gewiss annehmen, dass in den Jahren 1846 und 1851 der See höher gestiegen wäre, wenn die grossen Schleussenöffnungen am oberen Steg nicht be- standen hätten. Nach dieser Darstellung der Verhältnisse des Wassergebietes, der Zuflüsse und des Abflusses des Zürchersee’s gehen wir nun auf die Ergebnisse der gesammelten Höhenbeobachtungen über. Mittlerer Stand des Zürchersee’s. In Tafel I sind die monatlichen mittleren Wasserstände, sowie diejenigen der einzelnen Jahre und der Monate durch die ganze Reihe der 40 Jahre von 1813 bis Ende 1852 enthalten. Die Gesammtzahl der Beobachtungen beträgt (40 x 365) + 10 = 14610. Die Summe aller dieser Höhenbeobachtungen beträgt 458386,3 Zoll. 458396,3 = 3 4% 14610 31,5748 *%) am Der mittlere Wasserstand des See’s ist daher - Wassermass beim Stadthaus. Dieser mittlere Höhenstand ist nach den Jahren bedeutend verschieden: Das höchste Jahresmittel war 1824 mit 38,46 „ niedrigste 5 „ 1832 „26 Unterschied: 14,85. In den 40 Jahren waren die Jahresmittel 17 Mal unter dem wahren Mittelstand und 23 Mal über demselben. Darf man annehmen, dass ein niedriger mittlerer Höhenstand des See’s trockene Jahre und hoher Mittelstand wasserreiche Jahrgänge andeuten, so sind die Jahre 1814, 19, 26, 32 und 42 trockene Jahre gewesen, weil die mittlere Höhe unter 27 Zoll geblieben ist; und umgekehrt müssten die Jahre 1816, 17, 24, 31 und 46 zu den *) Anmerkung. In dieser sowie in den folgenden Tafeln sind zur Erzielung grösserer Ge- nauigkeit alle Hauptmittelwerthe aus den Hauptsummen und nicht aus den Mittelzahlen abgeleitet. Fe. Ab wasserreichen zählen, weil die mittlere Seehöhe von 35,7 bis 38,4” angestiegen ist. Es sind indessen nicht nur die Niederschläge, die als Wasser fallen, welche einen andauernd hohen Seestand veranlassen, sondern im Winter vorangegangene reichliche Schneefälle und darauf folgende anhaltende Sommerwärme können die gleiche Wirkung haben. Die mittleren Wasserstände der Monate, im Durchschnitt der 40 Jahre, sind folgende: Januar. ‘. 18,62 Februar . 17,18 Märze 2220544 Annıl; «ar. '276539 a». #3 DESESE duni .....:,47,63 Juli 0747,52 August. . 42,83 September 36,86 Oktober . 29,40 November 26,14 Dezember . 23,04. Im Februar findet also der niedrigste Mittelstand statt, doch kommt demselben der Monat Januar sehr nahe; das höchste monatliche Mittel trifft auf die Monate Juni und Juli; ferner stehen sich nahe die Monate Mai und September, und hinwieder die Mo- nate April und November. Mit Beziehung auf den allgemeinen Mittelstand des See’s von 31,37’, so stehen unter demselben die sieben Monate Januar, Februar, März, April, Oktober, No- vember und Dezember; über demselben die Monate Mai, Juni, Juli, August und September. Höchste Wasserstände. Taf. II. Auch aus diesen Extremständen sind die Mittelwerthe nach Monaten und Jahren gezogen, da aber dieselben über die Bewegung des See’s weniger Aufschluss ge- ben, so werden nur die Maxima und der Mittelwerth aus denselben angeführt. Fr’ Der vorgekommene höchste Stand des See’s, den 8. Juni 1817, betrug 86,0 Zoll. Das niedrigste Hochwasser kam den 2. August 1842 vor, mit . . .45 „ Unterschied 41,5 Zoll. Das Mittel der in den 40 Jahren eingetretenen jährlichen höchsten Was- serstände ist. . - . Anıloa .0r.061:691 Zoll In 22 Jahren erreichte de > diesen Meflhochmässer stand nicht, in 15 Jahren überstieg er denselben. Die jährlichen höchsten Seestände sind in folgenden Monaten eingetreten: Januar... 1 Mal Maikestens 1aealdras Juniteueow. 540 JultardswtgeaeV12 August B) September . 4 „ November . 2 Dezember. 2 „ Von den Maximalständen fällt also die grosse Mehrzahl (nämlich 31) auf die Monate Mai, Juni, Juli und August, in die Zeit der Schneeschmelze und der Ge- witter. Die Hochwasser im Januar, September, November und Dezember, die in den 40 Jahren 9 Mal vorgekommen sind, waren die Folgen lang angedauerter Regen oder auch aussergewöhnlicher Naturereignisse, wie in den Jahren 1524 und 1846. In den Monaten Februar, März, April und Oktober ist der höchste jährliche Seestand niemals eingetreten. Der Wasserstand von 86 Zoll im Jahr 1517 war also der höchste in diesem Jahrhundert vorgekommene Stand des Zürchersee’s. Derselbe bewirkte bedeutende Schädigungen und Hemmungen an dem gerade im vollen Bau begriffenen Linthwerke. In dem Berichte, vom 15. Heumonat 1817, über diese Schädigungen bezeichnete Hr. Escher von der Linth die Entstehung dieses Hochwassers in folgender Weise: „Seit dem durch seine anhaltende Wärme so ausgezeichneten Jahr 1811 ist der jährlich über die Alpenkette fallende Schnee nie mehr ganz weggeschmolzen, daher sammelte sich in unsern Gebirgen eine ausserordentliche Schneemasse und es ver- breitete sich allmälig die, sogar von einigen berühmten Naturforschern unterstützte Besorgniss und Furcht, die Schneegränze senke sich nach und nach tiefer in die Ebene hinab und unser Klima verwildere allmälig. a „Allein mit dem Monat Mai stellte sich im gegenwärtigen Jahre wieder eine anhaltend höhere Temperatur ein; schnell schmolz die nicht unbeträchtliche Schnee- masse weg, welche sich in den Monaten März und April selbst noch über die nie- dern Gebirge und unsere bewohnten Alpenthäler hingelegt hatte, und alle Gewässer stiegen eben so schnell zu bedeutender Höhe an. Ein anhaltender warmer Südost- wind unterhielt die Schneeschmelzung immerfort und zwischenhinein tretende heftige Gewitter und starke Regengüsse vermehrten die Schnelligkeit der Schmelzung des nun seit sechs Jahren aufgehäuften Schnee’s so sehr, dass Anfangs dieses Monates der Wasserstand in allen Strom- und Flussbetten sowohl, als in den grossen See- becken, in welche sich die Alpengewässer ergiessen, eine beispiellose Höhe erhielt und dadurch die verheerendsten Ueberschwemmungen bewirkte. „Besonders im Bodensee, dessen Wassergebiet in den Alpen das ausgedehnteste ist, scheint die Höhe des diessjährigen Wasserstandes jeden früher bekannten bedeu- tend zu übersteigen. Der Zürichsee hingegen blieb noch ein Fuss unter dem Was- serstand des Jahres 1762, welches der höchste bekannt gewordene dieses Wasser- beckens ist. Allein die verschiedenen Vorkehrungen, welche in der Stadt Zürich seither, und besonders seit 10 Jahren getroffen wurden, um dem See besseren Ab- luss zu verschaffen, erklären hinlänglich bei gleicher, oder wohl noch grösserer Wassermenge den verhältnissmässig weniger hohen diessjährigen Wasserstand.“ So weit der Bericht des Hrn. Escher von der Linth. Er nahm also schon im Jahr 1517 eine Beförderung des Seeabflusses durch die bis zu jenem Zeitpunkte be- seitigten Abflusshindernisse an und seither sind noch sehr viele und bedeutend grös- sere Abflusshindernisse in Zürich beseitiget worden, so dass an einem stark ver- mehrten Seeabfluss gar nicht zu zweifeln ist. Dessenungeachtet muss der See einen gewissen, mitunter bedeutenden Höhen- stand erreichen, und die Seeanwohner, die diese Schwankungen stets vor Augen haben, sollten bei den Landanlagen, die sie unternehmen, und bei den Gebäuden, die sie aufführen, die unvermeidlich eintretenden Höhenstände des See’s mehr be- rücksichtigen, oder wenigstens sich nicht beklagen, wenn das Wasser die zu niedri- gen Anlagen erreicht und schädiget. Niedrigste Wasserstände. Taf. I1. Diese Tafel enthält wieder die Mittelwerthe der Monate und der Jahre. ae —_ Der niedrigste Stand des See’s kam den 8. Februar 1830 vor und betrug 2,0 Zoll. Das Mittel der niedrigsten Wasserstände aller 40 Jahre beträgt 11,04 Zoll. Auf und unter dieses Mittel sank der See in 22 Jahren, in 18 Jahren hingegen erreichte derselbe diesen Tiefenstand nicht. Die jährlichen niedrigsten Wasserstände sind den Monaten nach eingetreten: Im, Januar? .=2: 03 Mal ©, Februar. '. 19", „ März Ai „ April Dies „ November . 1 „ „ Dezember . 10 „ Der jährliche tiefste Stand des See’s trifft also in der Regel auf die Monate Ja- nuar, Februar und Dezember, vorzugsweise aber auf den Februar, als den Zeit- punkt der grössten Winterkälte. In Taf. VII ist die graphische Darstellung der höchsten, mittleren und tiefsten Seestände verzeichnet. Jährliche Höhenänderungen. Taf. IV. Der Unterschied zwischen dem höchsten und niedrigsten Stand eines Jahres be- zeichnet die jährliche Höhenänderung. Die mittlere Höhenänderung des Wasserspiegels des Zürchersee’s in den 40 Jahren beträgt 50,65 Zoll*). Die grösste Höhenänderung fand im Jahr 1817 statt und betrug 70,0”. Die geringste im Jahr 1834 mit . . . 4 ae Auf und unter dem Miltelwerth von 50,65 blieh die Höhenänderung in 23 Jah- ren, in 17 anderen Jahren ging dieselbe höher. Solche grösseren Höhenänderungen scheinen mit einer gewissen Regelmässigkeit in Perioden von 6 bis 8 Jahren einzutreten, wie folgende Angaben zeigen. Anmerkung. Die im Eingang angeführten Beobachtungen Scheuchzer's der 7 Jahre von 1708 an geben als Mittel 48,95‘, als Maximum 59°, als Minimum 36“. Jahre. 1517 1323 As 1531 1837 v2 ent Zwischen dieser Reihe sind nur 2 Mal 1551 un m Dauer der Periode. a "78 ” 6 Jahre| ee Bo | | Höhenänderung. Zoll. . 70,0 . 64,8 . 60,0 62,0 ae en srössere Höhenänderungen vorgekommen . nämlich Ao. 1821 mit 65° und 1824 mit 62”, in allen übrigen Perioden waren die Höhenänderungen der Zwischenjahre geringer. Das mittlere monatliche Steigen des See’s betrug 9,19 Zoll. Steigen des See’s. Taf VW. In den verschiedenen Monaten zeigen sich folgende Unterschiede. Monate. Im Januar . „ Februar „ März „ April „ Mai . »sJuniv: da; „ August . „ September „ Oktober „ November . „ Dezember . Mittel. Zoll. 4,07 5.64 9,84 10,59 17,31 13,69 11,39 10,42 8,07 6,11 6,59 6,04 | | | | Maximum. Zoll. 20,0 17,5 26,5 35,5 38,5 34,0 31,5 37,7 23,5 23,0 31,5 43,0 Minimum. Zoll. 0,0 0.0 0,5 2,3 1,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Hieraus folgt, dass das geringste Steigen des See’s in den Monaten Januar und Februar vorkommt, das stärkste Steigen aber im Monat Mai beim Beginn der Schnee- FE p schmelze und nicht während der Dauer des hohen Sommerwasserstandes im Juni. Juli und August. Das höchste monatliche Steigen von 43 Zoll ist im Monat Dezember 1819 ein- getreten, als Folge abnormer Witterungsverhältnisse. Das wahre Maximum des Steigens ist 38,5 Zoll im Mai 1517. Die jährlichen stärksten Ansteigungen traten ein: Im Monat März. . . 5 Mal ale TADEL ergaesnin ee Malt aa 11 en Juni 7 Seuli ö) en eNwoust 222 ,2/Senfemhor,. Pe Oktoberz: » November » = Dezember m DD 1 Nur in den Monaten Januar und Februar sind Maximalsteigungen niemals vor- gekommen. Die Summe des jährlichen Steigens des See’s beträgt im Durchschnitt 110,38 Zoll. Das meiste Steiven“im’Jahr"183 1m “ONE 3 =D MNIZRM SIR ER54sDelN, Das geringste Steigen im Jahr 1822 mit .... .vwn.0. 020.094, Fallen des Seespiegels. Taf. VI. Das mittlere monatliche Fallen des See’s beträgt 9,153 Zoll. Nach den einzelnen Monaten war das Sinken des Seespiegels folgendes: RR Gi INTER Monate. | Mittel. | Maximum. Minimum. | er meer ea are Ein Im Januar . u an | 8,18 | 25,5 | 1,0 „ Kebruar .*. . ur] 5,36 | 17,5 | 0,0 BBMarz! . 0, 0A 4,00 | 13,5 | 0,0 April 6, IRRE 3,29 13,5 | 0,0 Bo ai za 4,26 11,0 | 0,0 3 Tan a ee 8,52 | 23,1 | 0,5 all aa ne | 29,0 | 0,0 ugust ent | 28,2 | 0,5 „ September . . . | 16,35 | 42,4 | 4,5 „Oktober. Yo oc 12,95 | 31,3 | 0,9 „ November . . . 8.26 | 35,0 1,5 „ Dezember . .. | 9,14 27,0 | 0,5 Demnach kommt das geringste Fallen auf den Monat April, das stärkste auf den Monat September. Das grösste monatliche Fallen des See’s im September 1846 mit 42,4“ und im November 1824 mit 35‘ waren beide die Folge aussergewöhnlicher Witterungsver- hältnisse, das wahre Maximum des Fallens geht nicht über 30 Zoll. Die jährlichen grössten Senkungen sind eingetreten: Im Monat Januar . . 3 Mal „’sT, ‚aldunigens# oil 43 BR Juli: -=. =. 7.» 8008 ee ARTIST ie 3 #2 ANSepteräber a 3ImE „0 "Oktober. . 7 » »: November . 2 » » Dezember . 3 „ Das grösste jährliche Fallen trifft also auf die Monate Juli, August, September und Oktober; niemals hingegen auf Februar, März, April und Mai. a Die Summe des mittleren jährlichen Fallens, in den 40 Jahren, beträgt 109,87 Zoll. Das: Maximum im:Jahngf831 mitiun. [Haasiaizncch.klesı Koranch ur, VO Bas Mimi S22ltan Tat Ten surerhäelsches) Nier>r ch 1500 Die Hauptergebnisse der aus den 40jährigen Beobachtungen erhaltenen Anga- ben über die Höhenänderung des Zürchersee’s sind demnach folgende: Zoll. Mittlerer Stand des Seewasserspiegels . . 31,37 Höchster Stand | han 2... Niedrigster Stand, : ., .n @nt-. - ma 2,00 Grösster Höhenunterschied . . . . 2... 84.00 Mittlerer jährlicher Hochwasserstand . . . 61,69 Mittlerer jährlicher Tiefwasserstand . . . 11,04 Mittlere jährliche Höhenänderung . . . . 90,65 Die Summe des mittleren jährlichen Steigens 110,38 Die Summe des mittleren jährlichen Fallens . 109,87. Das Gesammt-Steigen und Fallen des Zürchersee’s mit beziehungsweise 110,4“ und 109,9 und 154,0‘ und 151.5‘ im Maximum dürfte als bedeutend gross erschei- nen und die Meinung bestätigen, dass sein Abfluss doch noch gehemmt sein möchte. Um aber hierüber urtheilen zu können, muss man das Verhalten anderer See’n ken- nen und es bietet sich uns zur Vergleichung der Wallensee dar, dessen Höhenän- derungen in den letzteren Jahren täglich aufgezeichnet worden sind. Das Becken des Wallensee’s hält, wie oben schon angegeben worden ist, nur eirca '% der Fläche des Zürchersee’s, und weil die Linth in denselben sich ergiesst, so lassen sich beträchtliche Ansteigungen vermuthen; hinwieder besteht aber am Wallensee das günstige Verhältniss, dass dessen Abflussöffnung, der Linthkanal, frei von allen Einbauten ist und ein regelmässiges Gefäll besitzt, so dass man annehmen dürfte, das Ansteigen des See’s werde niemals beträchtlich werden können. Allein die Beobachtungen der Jahre 1851. 52 und 53 zeigen das Gegentheil. Summe des Summe des Ganze Summe der Steigens. Fallens. Höhenänderung. Zoll. Zoll. Zoll. 1851. Wallensee . 291,0 299,0 590.0 Zürchersee . 110,3 114,5 225,1 Differenz 150,7 154,2 364,9 1852 Wallensee . 224,7 242,7 467.4 Ir yon 17. Zürchersee . 95,6 104.2 202,8 nn Differenz 126,1 138,5 264,6 1853. Wallense . 185,7 196,5 352,2 Zürchersee . 76,1 90,2 166.3 Differenz 109,6 106,3 215,9 Die Schwankungen des Wallensee’s sind demnach, seines freien Abflusses un- geachtet, nahe 2'/, Mal stärker als diejenigen des Zürchersee’s. Für das Jahr 1853 sind die Höhenstände beider See’n in Tafel IX graphisch dargestellt. Die Kurven zeigen auf den ersten Blick die viel stärkeren Bewegungen des Wallensee’s und bestätigen die oben angeführte Thatsache, dass der relative Höhenunterschied beider See’n sich bedeutend ändert, dass der relative höhere Stand des Wallensee’s das Gefäll der Linth verstärkt und folglich einen rascheren Zufluss des Wassers in den Zürichsee bewirken muss. Aus der beobachteten Dauer des Steigens und Fallens der See’'n bestätiget sich auch die im Eingang erwähnte Ansicht Amonton’s, dass das Sinken der Gewässer langsamer als das Steigen stattfinde. Dauer des Steigens. | Dauer des Fallens. 1851. Wallensee . 2.2... 104 Tage. | 261 Tage. Zümrebersee zer - ud: „talk 13da 0125 | 234 | | | 1853. Walensee . . . . . | Man 22 Zürchersee ".0. „0. u Ela | 246 Al Am Schlusse dieser Mittheilungen füge ich noch den Versuch einer Vergleichung bei, den ich zwischen den Seehöhen und den atmosphärischen Niederschlägen ange- stellt habe. Seit dem Jahr 1837 sind unter den durch Veranstaltung der Gesellschaft ange- stellten meteorologischen Beobachtungen auch die Niederschläge sorgfältig beobachtet und verzeichnet worden. Diese während 16 Jahren ununterbrochen fortgeführte Beobachtungsreihe veranlasste mich, zu untersuchen, welches Verhältniss zwischen den Niederschlägen und den Aenderungen des Seestandes bestehen mochte. Es war im Voraus anzunehmen, dass aus den vorhandenen Angaben ein der Wahrheit nahe kommendes Verhältniss schwerlich aufzufinden sein werde. Die Nie- derschläge sind nämlich nur an einem Punkte des ausgedehnten Wassergebietes des See’s beobachtet, während mehrere Beobachtungsorte erforderlich wären, um die Niederschläge in den verschiedenen Gegenden dieses Gebietes kennen zu lernen. Wie oft sehen wir die Glarnergebirge in Wolken gehüllt, die sich reichlich entlee- ren, während unser Ombrometer in Zürich keinen Tropfen Zufluss erhält, und umgekehrt kann bei uns der Regen in Strömen niederfallen, während die Hochge- birge im Glanz der Sonne stehen. Indessen findet gerade hierin wieder eine Aus- gleichung statt, die bei der Zusammenstellung längerer Reihen von Beobachtungen ein nicht allzuabweichendes Resultat vermuthen lässt. Für die Vergleichung waren vorerst zwei Punkte festzustellen, nämlich: 1) die Zeitperiode der Vergleichung,, und 2) diejenigen Maasse der Bewegung der Seefläche, deren man sich zu der Ver- gleichung zu bedienen hat. Betreffend den ersteren Punkt wird man genöthigt, die Periode eines ganzen Jahres zusammen zu fassen, weil die Niederschläge des Winterhalbjahres als Schnee in den Gebirgen zurückbleiben und erst im Sommerhalbjahr als Wasser dem See zufliessen. Da aber der Schnee schon im Oktober in den Gebirgen sich zu lagern beginnt, so wird es für die anzustellende Vergleichung zweckmässiger sein, statt des gewohnten bürgerlichen Jahres, die Jahreseintheilung vom 1. Oktober bis 30. Sept. des künftigen Jahres anzunehmen. Anlangend die Maasse der Bewegung der Seefläche, die den Niederschlägen ge- genüber zu stellen waren, so eignen sich hiefür weder die mittleren noch die Ex- tremstände, sondern nur die Summe des Ansteigens des See’s. Dieser Zahlenwerth 4 A dürfte schon darum der richtige sein, weil derselbe in unmittelbarer Beziehung zu den Niederschlägen steht. Die Niederschläge in den meteorologischen Beobachtungen, in Millimetern ange- geben, sind auf Schweizerzolle reduzirt. Taf. VII enthält nun die Vergleichung der Höhen der Niederschläge mit dem Gesammtsteigen des See’s nach der angenommenen Jahreseintheilung. In den 15 Jahren beträgt die mittlere jährliche Höhe der Niederschläge 35,70”. Das jährliche Steigen des Sees . . . e ‚nazbldserthld,ahrtk Die Höhe der Niederschläge verhält sich daran zu en Steigän des See’s wie 1: 3,237. Die Extremwerthe sind: Grösste Höhe der Niederschläge 45,17” von 1846 auf 1847. Gerinsste Höhe . . . . . . 27,41“ von 1841 auf 1842. Differenz 17,56“. Grösstes Steigen des See’s . . 140.3“ von 1846 auf 1847. Geringstes Steigen . . . . . 85,1" von 1847 auf 1848. Differenz 55,2”. In der graphischen Darstellung, Tafel X, erscheinen die beiden Kurven ziem- lich ähnlich, mit einziger Ausnahme des Jahres 183%,,, welches eine Anomalie zeigt. Ueberhaupt könnte eine bessere Uebereinstimmung wohl dadurch erzielt werden, wenn für das Sommerhalbjahr die Lufttemperatur, die Richtung der Winde u. s. w. mit in Rechnung gebracht würden, weil diese Faktoren auf die Vermehrung oder Verminderung der Wasserabflüsse aus den Hochgebirgen von wesentlicher Bedeu- tung sind. a Er per Ti Br | au ‚eg ra I za 7 38 &.18 0,81 v u ae «tu u u TS EEE ER he d.h mE | Wo | me m Re „;e.i8 a 3.8 f BE | NIE I miss Ay 3,8 750 ER we | me I Sg 1.hka, EHE &.0e Tu ı 22 | 22 | wies \ | ı Be | « Bi ma | um | aus Eee DR ß, | BE | REBn |. 68.8) | AR nu | an | me Ks 0,84 « one | 988 > | 2. | a8 Ks 8,01 ih eat) |amg | 86 | N Rh | 8,08 ar ko Lee] | br a BL 7,08 Ö,88 ve T.,cee] uns ı a ae | 88 ı 8,04 a 185 &Cr I ag en | au I am | ze 3. er Kae | nme | Far | u | Br |, en | 10.8 Nor ar . 18,88 BE BEE ‚ans | | 2.8: HE DS LT“ an ı ae | 82 | 2:0 £.% MORE 14.0 0.81) |3we B.68 BE 17) | bie | 1 Du d,8b er un | 2 Ar mn : 2 2 " vr a Fr FA u . > BERE ia To a me + re a 1 x) .. or “ > ar | wi | an ‚% (Br 2 | Ra | Zr fü 8.0 113 0,8 =: m | 1) IE NY B,SE as 1.2) [ARE 29,08 D| 3 N BE ag 1. Lee 1.18 k oa | Be | wa | a) RR Tee IRT :B,£l 2 | ae | zn | u Bine! €, de u Po I 30,6 ae | a m 8.08 gie 08 and | & Ba | 20 | ImER |. MioR u ER Er, a | a | Re and ar re * ae | Br | ar do mal 48 ad | Zi | ü KEG [ERRN 5. Ss 39 AB eis | Pea.ın JEDE ’ u 2 ame. Klo 0. _ Bas N ae. 1 ea &. 0 ERS P.98 u; Ag Ri b& 22 1,89 | VER" 2.21. [et Hu or 4 t DE la088 i BER | 0 28.09-0% 8Lrı Ed Ba | Ko 0,1 abE E03 size \ Vs | me | am 5,8 &,8 ee | ich | Mn am Kokain Eah jr or BB u Zürichsee, monatliche mittlere Wasserstände, beobachtet an d | Jahre. Januar. Februar. März. | April. Mai. Juni. | 1813 10,6 8.2 173 21,7 37.1 53,6 | 14 12,6 11 19% 5 23,4 26,6 3,9 | 15 19,5 153 | 295 19875 33,9 46,7 | 16 19,4 18,0 | 21,3 25,6 22,5 91 | 17 21,9 5 u 24,7 1 Ba u 18 14.6 17:30 dr 2ß 29,0 45,3 36,9 | 19 9,7 ER IR 1 Un NE! 26,7 37,4 1820 29,3 | 20,3, .|, 14,1 22.3 Soalee | RR | 21 17,4 13a m 2250 27,4 | 40,9 5,4 | 22 117 1 ln ia = 219 36,3 33,8 2: 5,9 | 9,0 a ee as 48,6 24 DS TG 33,10 1 a ag 53,5 25 23,4 58 |, | a | 26 14,8 Me N 22 39 46.6 | | 27 2,1 16.0... „|. 30:8: 0 m Saas 22 an 55,4 | 28 35.1.0010 ,197° . |,.823:0 0 305; 49,7 47,1 29 153 0 0.5. 719, SPeog Een 45.9 1830 9,6 4.3 14,6 | 327 41,3 44,1 31 14,1 19.4 35,0 33,1 43,0 63,2 32 17,1 1153 9,8 16,6 24,0 38,9 33 14,6 20,4 21.2 237.3 43,8 44,6 34 40.2... |... 25,4 15,0 19.1 40,1 37,8 35 12,6 a A a 37.8 42,0 47,2 36 8,4 a Zr SIT ne Sir 44,5 37 21,4 14,6 12,6 22,1 41,4 arg NV 38 24,0 12,0 19.8 36,2 43,1 59.2. | 39 17,7 25,3 22,4 237.2 43,1 56,7 1840 37,7 25.6 14,1 14.8 31,1 430 | A BR | 26,8 35,6 425,5 42 500 # 59 | 199 26,3 36,7 40,5 43 26,8 31,3 20,8 29,9 41,8 37,7 AA 18,3 17,9 5,3 36,6 43,9 45,0 45 11,5 7.5 14.2 30,5 36,9 54,7 46 27.5 31,5 27,5 34,9 43,8 47,0 47 20,1 22,4 21.8 38,2 48,0 50,1 48 12,0 |. 1239 24,8 32,3 35,3 40.3 49 26,9 23,3 26.3 26,2 43,2 57,6 1850 23,1 34,6 24,7 29,6 34,0 57.9 51 17,008 m 10 13,8 31.2 32.17 W429 52 1938 | 3,4 18.9.1035 31.9 42,3 Mittel. .| 1862 | 17,18 20,44 27,59 38,38 | 47,63 Maxima .| 402 | 34,6 35,0 332 | 486 | 657 Minima . 5,9 4,3 55 14,8 24,0 338 | Differenz | 343 | 303 | 29,5 23,4 a6 | 3 | Oktober. | November. | Dezember.| Mittel. Maxima. | Minima. |Differenz. 40,6 36,1 30,1 18,4 31,52 56,8 82 48,6 35,1 19,1 19,1 29,3 25,60 47,3 5,5 41,8 33,0 23,9 24.2 19,0 32,90 58,5 15,3 43,2 48,6 32,4 21, | 8 35,72 60,7 18,0 42,7 40,7 30,0 21,9 17,3 36,71 71,1 173 53,8 36,7 32,8 17,4 14,1 27,96 45,3 14,1 31,2 29,6 24,3 28,6 31,4 25,80 42,1 9,7 32,4 33,4 aus | 19%6 14,4 28,81 45,7 14,1 31,6 49,9 39,2 20,7 23,4 34,12 61,3 14,8 46,5 22,2 289 19,1 12.3 27,82 42,2 12,3 29,9 34,8 33,1 23,6 26.4 32,38 56,8 5,9 50,9 39,2 36,8 58,2 30,8 38,46 58,2 17,6 40,6 39,3 32,4 36,8 3,6 32,47 46,1 15,5 30,6 25,9 36 | 2,6 21,2 26,31 46,6 7,2 39,4 37,0 24,3 30,9 29,5 34,45 55,4 16,0 39,4 41,3 23,9 16,2 18,0 32,99 53,3 16,2 37,1 44,4 41,1 28,8 18.2 31,46 45,1 12,5 32,6 41.5 320 | 24,0 19,4 30,05 55,2 4,3 50,9 68 | 359 | 303 28,3 36,99 | 63,2 14,1 49,1 28.8 19,38: | 3,0 23,7 23,61 38,9 9,8 29,1 38,4 Die | 26 33.5 31,90 44,6 14,6 30,0 26,4 21,0 35.0 15,8 27,65 40,2 15,0 25,2 34,4 29,6 27,8 15,1 28,87 47,2 12,6 34,6 9 | 2396 | 30,0 22,1 29,55 44,5 6.2 38,3 BT | aı 24,5 25,6 30,87 57,9 12,6 45,3 39,0 26,9 %,1 22,1 31,95 59,2 12,0 47,2 2,2 27,3 io |, 189 31,46 56,7 16,7 40,0 41,5 35,3 48,6 24.5 32,91 48,6 14,1 34,5 32,8 31,7 >19 23,9 30,72 55,7 16,0 39,7 30,0 23,9 24.1 23.1 26,61 40,5 5,9 34,6 29,2 36,1 23,7 231.2 34,15 54,0 20,8 33,2 36,3 2 1 2368 18,1 34,59 55,5 17,9 37,6 34,5 a0. Bon | .28,9 30,27 42,4 75 34,9 44.4 3271| 36 27,3 36,16 18,1 25,6 22,5 >; eu | 192 32,86 50,1 20,1 30,0 0 ee) Rn u Tor > 28,14 45,9 12,0 33,9 35,1 2632 | 98:6 37 31,91 57,6 23,3 34,3 %,1 N 95 N 247 34,59 57,9 23,1 34,8 u | 390 34 18.6 31,56 61,9 12,1 49,8 mi | 310 24,7 22,4 30,44 49,0 18,2 30,8 36,86 29,40 | 26,14 23,04 31,3748 51,68 13,87 37,81 w9 | 41 | 582 42,1 38,46 71,1 25,6 53,8 Bi | 191 162 | 123 23,61 42,1 4,3 22,5 218 22,0 120 | 29,8 14,85 29,0 21,3 31,3 IN.0aBErNT. IE 89,004 2 9,6833, 1,39,0 ae LERA Mh ELLEAR: 0,08.5 EAN 2 1 San Ze | 2.00.00) 0,8987,5| [ERS 3] 5| 0,53,0 &.06,5) 0,050 ; Toms,o 2.082, ‚on eöitg 17.288,68 I] mel Ay 1,500,0 „eh ke rag Zürichsee, monatliche höchste Wasserstände, beobachtet an de | Jahre. Januar. Februar. 1813 15,5 16,5 20,0 23,5 45,5 59,0 72,0 60,5 14 14,5 12.5 12,5 32,5 30,0 59,0 57.0° | AS 15 26,0 35,0 41,5 41,5 42,0 75 | 655 | 600 16 21,0 20,0 25,5 36,5 46,0 55,0 645 | 685 17 25,5 24,0 35,5 236,0 60,5 76,5 36,0 59,5 18 16,0 18,0 26,5 35,0 51,5 40,0 38.0 | 36,5 19 10,5 18,0 22,0 31,0 31,5 43,0% | 510 39,0 1820 47,5 55 .|%,407,0 25 | 55 a5 | 545 52,5 21 22,0 20,0 28,5 34,0 | 480 50 | 50 76,7 22 24,0 17,0 26:5) ı Es ı Als \ 36,5 2.07 | 250 23 12,5 5 20 | 5400 1 5850 5% | 593 24 28,5 22,0 5.0) | Be ee ee 645° | 615 25 28,5 18.0. 1#420,5 325 | 230 | A208 55 | 515 26 20,0 10,7 19,0 360 | 3954 | 5a I 5 50,0 27 6,5 19,5 38,0 370 | 51.00 | STae | nme I 28 33,0 21,0 31,5 36,5 At | 5a | ae 29 20,0 15,5 28,5 30 | 380° I. SEO | Aus Sa 1830 13,5 11,0 19,5 45,0 44,0 4,0 | 615 45,0 31 17,0 36,0 40,5 36,0 51,0 70,0 | 65,0 | 58,0 32 19,0 14,5 13,0 18.5 29,5 53,5 51,07 | 330 33 20.5 24,0 23,0 30,0 55,0 50,0 | 50,0 | 44,0 34 50,0 35,0 19,5 22,0 47,0 25 | 2,0° | 340 35 15,0 20,5 22,0 31,0 57,5 53,0 43,0 | 44,0 36 10,0 6,5 32,5 33,5 40,0 90 | 5,0 | 315 37 27,5 15,0 14,0 35,0 49,0 73,0 60,5 | 5%5 38 35,0 16,0 26,5 305 | 53,0 655 | 560 | 80 39 33,0 30,0 30,0 29,0 48,5 62.08. | 558 42,0 1840 33,0 30,0 18,0 | 240 40,0 85 | 545 54,0 41 16,5 25,5 a 505 | 68,5 46,0 42 21,0 9,5 29:0 ıı 2205 1 420 43,5 43,0 44,5 43 37,5 40,0 5) | 47.5 53,0 | 61,0 | 54,0 4A 20,0 22,5 27,5 49,0 49,0 | 51,0 63,0 | 66,0 45 14,5 9,5 29,0 33,0 40,0 60,0 48,5 48,0 46 37.5 40,0 33,8 36,7 51,7 50,5 51.0 66,3 | 47 23,7 28,0 35.5 46,6 63,7 60,6 55,0 51,2 3 48 15,5 20,0 29,8 37 | 3% 42,5 57,2 37,5 49 33,5 236.4 29,8 278 | 535 64,5 515 | 350 1850 30,0 40,0 9,0. | 9360 1 AUS 67,0 630 | 418 51 21,2 13,6 28,2 38,0 ‚3 48,0 Bi 52 36,5 25,6 20,5 8 ı 85 47,8 52,0 | 56,5 Mittel. .| 23,81 21,59 25,91 32,16 45,8 54,97 55,73 | 50,47 Maxima .| 47,5 10,0 41,5 49,0 63,7 76,5 86,0 | 76,7 Minima .| 10,0 6,5 12,5 18,5 29,5 40,0 42,0 | 31,5 Differenz | 37,5 33,5 290 | 305 | 342 36,5 440 | 45,2 ” 3 Taf. 1. Vassermass neben dem Stadthause zu Zürich, in Schweizerzollen. ar —— nenne un 22,0 | 31.60 31,0 | 595 14,0 6,50 24,10 ;ptember., Oktober. , November. | Dezember. Mittel. Maxima. | Minima. |Differenz. 47,0 42,0 34,0 35,0 3837 % 72,0 153 56,5 39,5 27,0 21,0 35,5 31,96 59,0 12,5 46,5 41,0 29,0 27,0 20,5 40,54 67,5 20,5 47.0 57,0 45,0 33,5 31,0 41,54 64,5 21,0 43,5 59,0 34,0 35,5 19,0 44,25 86,0 19,0 67,0 45,5 40,5 20,5 16,5 3221 51,5 16,0 35,5 32.0 | 29,0 30,0 60,0 33,08 60,0 10,5 49,5 39,0 32,5 29,5 16,0 35,79 54,5 16,0 38,5 57,0 | 53,0 24,0 24,0 41,10 76,7 20,0 56,7 4,0 | 35,0 Sa 10 32,12 49,0 15,5 33,5 Bu | 35,0 235 | 895 38,96 | 68,5 12,5 56,0 54,0 46,0 115 | 400 735 | 775 22,0 55,5 49,0 | 40,0 39,0 | 33,0 aus7 'ı .,55;5 18,0 37:5 30,0 | 29,0 55 | 4,0 31,60 53,5 10,7 42,8 55,0 | 238,0 sg, || 305 41,19 57,5 19,5 38,0 495 | 31,0 15,0 21,5 38,04 57,5 18,0 39,5 53,0 49,0 33,0 25,0 36,50 53,0 15,5 37,5 55,0 52,0 26,0 23,5 37,08 61,5 11,0 50,5 55,0 34,0 41,0 38,5 44,33 70,0 17,0 53,0 34,5 22,0 30,0 237,0 28,80 53,5 13,0 40,5 51,5 46,0 24,0 46,0 38,66 55,0 20,5 34,5 34,0 37,0 35,5 20,0 34,71 50,0 20,0 30,0 42,5 35,0 35,0 20,0 34,87 57,5 15,0 42,5 46,5 39,0 34,5 53,5 35,08 53,5 6,5 47,0 40,5 26,0 29,5 35,0 37,54 73,0 14,0 59,0 47,0 32,0 38,5 27.5 38,37 65,5 16,0 49,5 46,0 36,0 19,0 32,0 37,87 62,0 19,0 43,0 40 | 445 56.0 | 375 40,37 56,0 18,0 38,0 39,0 | 36,5 250: | 2,0 35,79 63,5 16,5 47,0 20 | 310 33,5 31,0 32,16 44,5 9,5 35,0 395 | 4,5 u | Bl 41,16 61,0 23,0 38,0 46,0 35,0 5 | 3,0 40,54 66,0 20,0 46,0 41,5 44,3 35,3 36,5 35,89 60,0 9,5 50,5 m | 35;8 33,0 30,6 44,82 71,0 30,6 10,4 a | 384 23,8 21,7 39,79 63,7 21,7 42,0 34,8 23,5 238,0 26.5 32,52 57,2 15,5 41,7 29,0 33,0 ah | 205 37,32 64,5 26,4 38,1 3,0 | 402 5 || 320 41,47 67,0 30,0 34,0 58.0 | 38,3 215 | 21,0 37,93 71,7 13,6 58,1 0 319 27,0 26.5 36,86 56,5 20,5 36,0 45,61 36,49 30,93 | 29,0: 37,66 61,69 17,23 44,38 71,0 | 53,0 703 60,0 471,25 30,60 67,00 N N =) \ a0 & Tan 0,08 DR} Bar: 4,08 “ur #2) QRt BT Jar RE ao 19.06 AT: VER ni TRate EITURE | an 08,6% RE erih,: 0xR0 denn “ 0.28% DEN.» | a0 alsrıR, 3,0En, ‘ER ONE 1,9 09,0890. IU088 9. 3,88) 0,08) Ki 7 0,080 a, va 0,.5 2,80 GREU 6.80% Ge 0.08 0,08 rl 2.80 DER 6,80.) 0.28 0.08, 6,20,5 GAR DIR. 008. 0,080 O8. rer) EIS De 0,78 Br: ©AB: 03,184 0,88, 08,88, 05.380 AT.BE EV ARSTT SERIE .D RB. RT) ze”) et öl TR ann" SER | iuhE du6$ le I ulkcE ! Et GBR inve RR OR OR WER INGE, RE EN A. KORE nz ale IneE IEE - ne ar TrE WE gr * 8 N UGDE ' anhle | EUR Dase ht N = RT 24 DAY ihRE nass 88 In#4 IS 06 AUF 3 118% OHBE | SIDE dr alte PRO nn io ie air Ex ae. a nn net ge kin rrtnon wi 1 Abrin # ET I j 0:78 'ö, ‚c#, ae. 10,888, f 6. o.trl | 0.50 Or Fazer se | am) arm’ v4 IT IN Bi || Me Iua69d oe 46.00,0c bIoR | O5 an 0.El ANDRE | DR | me | de || ae] nernd, ah A150] | Be BR || 0 | ae joa oe 00, " 08 w- | } I Be | au | due | ole6o Zee ı at 5,50,81 © ver ‚OBER: 19 1,08 Dom 98 | ED I ne 0,8 DEI” 0,00 Due ‚28,88 .4% TETgE ATTTg rgmeı | . slim 2 388.51 00,88% 000.08 se ||. Ahle Bar ‚e “ 08 - | arg teriirike ‚as 20 08 | 8a8 || sahne || m IN De .. ra a 38 rn i Zürichsee, monatliche niedrigste Wasserstände, beobachtet an deı | Jahre. Januar. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. 1813 6,5 4,0 1553 20,0 23,5 44,0 42,0 39,0 14 11,0 15 3,0 130 | SD 27,0 43,5 26,5 15 13,5 18,0. 222978 23.0 | 5 39,0 50,5 41,0 16 17,9 16,0 | 1715 15,5 37,0 46,0 Sn 17 20,0 21,0 26,0 23,0 2285 49,5 59,0 46,0 18 14,0 15,0 18:07 240 | 3830 | 20 34,0 34,0 19 9,0 9,0 16,5 25 | 24,5 31,0 36,0 30,5 1820 22,0 16,5 ME 25 | 0 | 410 | 35 39,5 21 14,0 11,5 12,0 0 | 360 36,0 | 36,0 51,0 22 17,0 14,0 14,0 26,0 | 30,0 32,0 36,5 39,0 23 Sl 13:0 0220: 220 1.295 4,5 | 44,0 44,0 24 15,0 15,5 20,5 15,5 | 33,5 47,0 48,0 42,0 25 15,5 14,0 15,9 21.0: | 925 31.0 | 2085 39,0 26 9,0 D,D 11,0 18.5 | 210 38,0 37,0 30,0 Di 15,0 13,0 13.5 325 .ı 30 55 | 350 35,0 28 21,0 15,0 15,5 27,0 36,5 40,5 48,0 48,0 29 12,0 10,0 11,0 26,0 34,5 36,0. 43,0 35,0 1830 4,0 2:0 12,5 20.0. | 38:3 37,9 44,0 35,9 31 11,5 10,0 25,0 30,5 30,0 53,0 48,0 43,0 32 14,0 90° 5,0 135, 18,0 29,5 | 30,5 28,5 33 9,0 9,0 18,5 a | ar 41,5 40,0 35,0 34 32,9 19,0 16,0 11:07, 220 36,0 32,0 25,5 35 11,0 12,0 20.0 21,0 25,0 2,5 | 35,0 30,5 36 6.5 9,9 6,0 28,5 29,0 8169 30,0 26.5 37 15,0 13,0 11.0 Mess @ı 2265 43,0 48,0 32,0 38 14,0 10,0 12,0 23,0 30,0 54,0 36,0 35,0 39 15.0 20,0 17,0 23.5 |, 02985 1550 39 31,5 1840 23,0 18,5 11,5 11,0 24,5 40,5 39,0 35.0 41 ES el) 23,9 >45. |.W085 40,0 40,0 35,0 42 10,0 4,5 6,5 2255 29.5. 2360 33,0 26,0 43 230. 4.0 18,5 20,0 34,0 | 44,0 46.0 | 40,5 AA 17027101750 22,3 26,0 41,5 39,5 48.5 ı 48,0 45 9,0 6,0 65 | 238,0 32.5 | 44,0 37,8 37,9 46 220 0327 23,3 33:8 | a 45,0 43,5 32.02 47 02217 91856 19,0 26,5 Bl) 38.4 36,5 48 3 | 7,0 20.7 I 075, | as 36,2 310 ae 49 19,5 20,8 24,0 23.5 27,0 51,3 30,0 | 2388 1850 20,2 30,0 19,0 18,7 30,0 42,8 4.2 | 36,8 51 13,8 10,4 10,0 | 26,3 28,6 36,2 41,3 50,0 52 14,0 20,6 Ne a. OS 24,0 38,0 2,1 40,1 Mittel . , 14,72 13,43 15,99 | 22,94 29,82 43,66 40,72 36,72 Maxima . 32,5 30,0 28,00 | 33,8 41,5 54,0 39,0 51,0 Minima . 3,7 2,0 30 | 110 180 | 270 30,0 25,9 Differenz 28,8 | 28,0 30 | a | | 27,0 29,0 25,5 Wassermass neben dem Stadthause zu Zürich, in Schweizerzollen. Taf. 111. jeptember. u 31,3 32,0 27,5 29,5 4,5 31,5 33,0 23,0 29,5 44,0 35,0 32,0 32,0 33,0 22,5 28,5 32,0 36,0 32,0 33,5 23,0 30,0 19,0 28,0 29,0 26,0 32,0 37,0 38,0 26,5 27,5 21,5 31,5 28,9 28,6 28,8 21,8 22,5 21,0 33,6 Oktober. November. 26,0 17,0 20,5 23,0 19,0 16,5 24,5 16,0 18,5 15,0 19,0 22,5 34,0 20,0 26,5 15.5 25,0 22,5 17,5 17,5 20,5 20,0 20,0 2.0 nun — Dezember. Mittel. Maxima. Minima. Differenz. ee EEE NEE 18,21 29,5 25,49 31,54 19,12 12,42 nn | | 43,99 99,00 36,0 23,0 11,04 21,0 2,0 19,0 32,0 EB, %ı as | MED @RR 15 098 | Werre,kt 1618 [op 4 Te ri, a 2 8.189,0 ERON 740. 57 vo IE u T r6&,08 158 Or lo 66 lc, 00,88 «40.8 N Mr 0, (4% ıq &R Li 66 Fi BAY 6.00, (3 VAkıa 14,0 0,08 {a aa99.18 14.190468 7,00 wundtE 340 DUB “eos ku das RO ar Ei as baamn on | sei BERBSSEESEL: ger Üanenngeanren sen her En rn Fe B ö E-4 u Ba € - ee Bid en d x REssE i R SEE Di ee ee Te ” g - L “ = P, ES - Taf. IV. Zürichsee, jährliche Höhenänderung des Wasserstandes. Mittel . . Maxima . Minima . Differenz . Höchste Wasserstände. Niedrigste Wasserstände. Jährliche Höhen- Monat. Juli . Juni | Juni Juli . Juli . Mae. December Juli . August September | Juli. November Juli . | Juni Juni Juni September Juli . Juni Juni Mäi. Januar . | Mai. | December 2. | dm Juni Juni November | Juli. 2 | August | Juni August Juni September | Mai. Juli . Juni Juni ' August August | Stand. Zoll. 72,0 59,0 67,5 64,5 86,0 51,5 60,0 54,5 76,7 49,0 68,5 717,5 55,5 | 53,5 57,5 57,5 53,0 61,5 70,0 53,5 55,0 50,0 57,5 53,5 73,0 65.5 ' 62,0 56,0 | 63,5 44,5 61,0 66,0 60,0 71,0 63,7 | 57.2 64,5 67,0 71,7 | 96,9 ' 61,69 86,00 44,50 41,50 Monat. N) Januar . 20 | März b) Februar 23 | Februar 3l December 31 December 14 Januar . 25 | März 27 | Februar 31 | December 25 | Januar. 14 | Februar 24 | Februar 16 | Februar 16 | Februar 24 25 | Januar. 5 | Februar 4 | Februar 6 | März 30 | Januar. 3l | December 31 December 27 Februar 15 | März 15 | Februar I2 | December 2 | April 17 Februar 23 | Januar. 31 December 31 December 21 Februar 23 November 3l December 5) Februar 5) Januar . 1 | April 14 | März 14 | Januar November änderung. lsuiidar MAR. a Rt sul | 08 | | . mndeil | @ | ., dat BEN, j ar | | RR: Mansst IE 1 a 0 Tg nak = odusssa | BEI ei | A % 0,6 FR " smile BE | \ Mr | 08 gar Pi 3 g,&0 Gt: do | TE N,» damana | BET IE t D£r DE oda IE | GO dm | & £g 2,60 Te |. ‚nie | Er ‚int , BET 8 8 0,89 Ga |: ur '# I MW | oduamoli =) r£ | . oh Orb w. iron | 8 | 8.06 ‚Ik | 1 6£ Aa! 1anıdal | BEN ii ins | TE d€ > “ h&l = da Bl MT | ml | Hi TE | 1 0,28 sch | admavoh ME G,16 ih P\ BE “| * DER 0.08 eine | GE VER | Tadmaigee Tr ag ©,08 Do | TIL N a \ G.10 | IE. VERL ' 0,09 0.00 |... eurda EN. ink , CET EE: En; | Gar A Sen I Ei. wu ı EI & 0,9 u . onnk |, 08} ‚ist ' TEI 66 u RE 0,H adnassd | IR | w un | a BE | men 08 AN wdrssatl | 18 | RG aM | ET '. AI ©. na | TE. a odmasadl | Bi BE io | un zu ah iu se) Te ’ ı 66 0,01 ndeh | 1 1. 6.60 mi 18 BR | Dar 0,61 in El | IR 7 int ı On) 8E | 2. 0.0 al inga | E 1 Das | dmmot a] WERE { 6,8 0.8 asırıdod TEN u; 1b 0,08 ah ginn | &£ \ {eo N a ee 71777 u u er Ver Ve EA E14 GM | ul | IE Er 0,10 Ins} adamastt , TE 4° ua |» Jarauh or 25 e re na ara | FE | 20 |. ö u | 0,06 BE ae ke ar: 8 or 808 t,08 dena | een |’ in | Te I vr m 8.08 ar md) © | |: ee ur e 0,0 2.01 nel. © Mh | u a | 8.88 nA Inga | I 1 010 | = an Jar | Baar I rıa 0,0 zu | bi N nat | 2 ah Fa Kazs FE ee &. an | BE RE |: kamen Ex u | | .. fon EEE = — 2..dsira Mt et: > - Ya A "Ufo . ea, | j 1 Sc En - ag ı aulsl,. | * gerbtegg Gut BE ar Li geRtgskeckekeee EEE gu x au > er E 2: I» u E 3 u . £ x m — m "ie Zürichsee, monatliches Steigen des See's, beobachtet an der | Jahre. Januar. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. 1813 0,0 12,5 5,9 4,0 23,0 20,5 31,5 8,0 14 3,0 1.5 10,0 19,5 1,5 34.0 6,5 10,0 15 2,0 ».0 1920 2,5 11-5 29,0 12,0 7,0 16 4,0 "5.0 8.5 18,0 14,5 12,0 19,0 5,0 17 3,0 4,0 13,0 >43) 38,5 29,0 13,5 14,5 18 13) 3,0 8,9 11,0 17,0 4,0 0 \ 2,9 19 1,0 9,0 550 90 | 5,9 13,5 13,0 0,0 1820 4,0 00 ı\ 100, 21, ala, 1,220 6,5 11,5 0,5 21 3.5 0,0 17,0 9.0 1.1350 3,0 19,0 24,2 32 0,0 00% | 1255 5 | 465 4,5 1,9 7,0 23 3,8 1 | 1.5 1) 25.07 | 0,0 218 0,5 24 0,0 6,5 345 13:0 ° ir 22559 11,0 13:0 7 2E0 25 0,0 05 6,0 12:5: | 498 90 1 160, | 25 26 0,0 5,2 So M| 1) 16.5 125 185 | 0,0 27 8,5 0,0 20 | 5.0 14,5 7,0 0,0 | 2,0 28 0,5 0,5 13,5 > | 120 14,0 45 | 105 29 2,0 2,0 15,0 1 5,0 185,0 9,9 29 1830 0,0 10,0 10,5 25:8 6,0 14,5 19,0 12,0 31 0,5 17,0 16,5 4,0 | 24,9 23.0 10,0 . | 162 32 5,5 0,0 5,0 6,0 | 1280 24,5 0,0% 7,0 33 0,5 | 235 14.5 228 2.9 25 | 8,0 34 8,5 0,0 2.5 80:.- | 26:0 4,5 1.0. 18 35 4.0 9,5 34) 11,0 32.5 3,0 1,5 15.5 36 1,0 1,5 | 26,5 1:5 12,5 12,5 1.0 9.9 37 1.5 1,5 255 13,0 23,1 30,0 1255 2,0 38 0,0 4.5 IS | 8,0 26,5 15:9 0,0 12,0 39 12.5 14.0 9,5 8.5 21.0 19,5 3.9 11,0 1840 9.5 0,5 1,5 13,0 17,5 10.5 15,0 5,0 41 4,0 14,5 33 6.0 15,9 17,0 15,5 | 110 42 0.0 | 185 235 1.5 15,0 1.5 10) | 2,0 43 20,0 2.5 2,0 19,0 17,0 12,0 dass 2 315‘ 44 2.9 7,0 7,0 23:9 3,0 19.5 15,0 19,0 45 1,0 0,0 22 0,0 14,0 21,0 9,3 193 46 15,9 2.8 1235 4,5 18... | 3 10,5 San 47 22 11,0 6.0 22,8 29,4 18,3 13,4 14,4 48 0,1 13.1 a 9,8 5,0 s.1 2373) 6,7 49 14,0 4.7 6,4 2,3 21.3 13,2 0.0 6.8 1850 10,6 11,3 0.5 > 12,0 28.2 3,5 7,4 51 0,2 1,1 18,4 13,9 8,7 12,8 14.3 24,0 92 12,8 1,8 2,4 85 | 21.2 12,2 13:01 2 Mittel . . 4,07 5,64 9,84 | 10,59 | 17,31 13,69 11,39 10,42 Maxima . 20,0 17,5 26,9 25,5 38,5 34,0 31,5 37,7 Minima . 0,0 0,0 | 0,5 2,3 15 | 0,0 0,0 | 0,0 Differenz 200 | 175 26,0 | 23,2 37,0 34,0 34,5 1 Bu Taf. V. Wassermass neben dem Stadthause zu Zürich, in Schweizerzollen. jeptember.| Oktober. | November. | Dezember.| Mittel. | Maxima. | Minima. |Differenz.| Summa. 10,0 12,0 1,0 0,0 10,66 31,5 0,0 31,5 128,0 4,5 2,5 71,5 14,5 9,65 34,0 1,5 32,5 115,5 5,5 2.5 6,5 3,5 10,25 29,0 2,0 27,0 123,0 15,5 1,0 11,5 12,0 10,50 19,0 1,0 18,0 126,0 3,5 1,9 0,0 0,5 10,37 38,5 0,0 38,5 124,5 12,0 7,5 1,5 0,0 5,80 17,0 0,0 17,0 69,5 1,5 9,0 1,0 43,0 9,25 43,0 0,0 13,5 111.0 Bi .05 0,0 1,0 5,46 20,5 0,0 20,5 65,5 16,0 | 090 2,0 4.0 9,81 242 0,0 24,2 117,7 4,5 0,0 0,0 0.5 4,54 12,5 0,0 12,5 54,5 1,0 5 0,0 13,0 8,73 27,5 0,0 27,5 104,8 3,0 14,5 31,5 3,0 12,54 31,5 0,0 31,5 150,5 19,5 14,5 4,5 0,0 9,04 19,5 0,0 19,5 108,5 1,5 SE 3,5 7,00 18,5 0,0 18,5 84,0 0,0 65 10,0 13,0 9,12 25,0 0,0 25,0 109,5 0,0 0,0 0,5 6,0 5,96 14,0 0,0 14,0 71,5 22,0 3,0 6,5 0,0 7,66 22,0 0,0 22,0 93,0 23,5 2,3 3,9 0,0 10,57 25,5 0,0 255 126,8 14,5 2,0 Ba 30 12,83 24,5 0,5 24,0 154,0 3,5 2.5 13,0 1.5 1.25 24,5 0,0 24,5 87,0 21,5 1,0 4,5 23,5 11,16 I 0,5 27,0 134,0 0,5 23,0 0,0 0,0 7,08 26,0 0,0 26,0 85,0 2,0 10,0 8,5 0,5 8,62 32,5 0,5 32,0 103,5 2,5 0,5 19,0 21,5 10,96 26,5 0,5 26,0 131,5 8,0 20 | 140 16,5 10,60 30,0 1,5 28,5 127,2 13,0 4,0 5,0 0.5 8,71 26,5 0,0 26,5 104,5 9,0 0,5 2,0 18,5 10,79 21,0 0,5 20,5 129,5 9,5 11,5 19,0 0,0 9,54 19,0 0,0 19,0 114,5 3,5 11.5 306 2 GT.) 9,33 17,0 3,0 14,0 112,0 10,0 0.5 1855 ı 40 8,17 23,5 0,0 23,5 98,0 0,5 2,5. | 0.0 2,0 9,83 22,5 0,0 22,5 118,5 6,5 a. \ı 20:5 0,0 8,58 23,5 0,0 23,5 103,0 12,6 Aa wel, 17,0 9,92 22,5 0,0 22,5 119,6 4,7 10,5 5,2 6,0 10,98 37.7 2,8 34,9 131,8 5 3.2 2,3 1.5 10,47 29,4 1,1 28,3 125,6 0.3 4,2 6,5 1.0 7,12 23,3 0,1 23,2 89,8 1,1 11,4 9,5 6,5 8,60 27,3 0,0 27,3 103,2 2,5 185% |: 230,0 | 10,44 28,2 0,5 27,7 125,3 9,5 FOR 0:0 0.2 9,21 24,0 0,2 23,8 110,3 20,7 DS 1.2 10,38 22,2 1,2 21,0 124,6 8,07 6,11 6,59 6,40 9,19 24,56 0,43 24,12 | 110,38 23,5 23,0 315 | 430 12,83 43,0 3,0 38,5 154,0 0,0 00 1.00 0,0 4,54 12,5 0,0 12,5 54,5 23,5 23,0 | 315 43,0 8,29 30,5 3,0 26,0 99,5 en nnSsner u IX uslenp 18733 # ze Tb ee Pr R R GERNE Ze ges; Bun “ sesgeshe a BE 3: « | a Rede ge gi u “ [Ri] 50 Wr GAE U ‚BeegER Besägeh geregelt SsEEE5 & u abet 1340 ge® erstelle um 20 | as | vu | I ae 2,21 a va 50 227 Dice DIE OEE — — “ EEELER ne ee Zürichsee, monatliches Fallen des See’s, beobachtet an den | Jahre. | Januar. | Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. 1813 7,0 Da | 2,0 0,5 3,0 19,5 35%| 215 14 4,0 1 1,5 6,5 05.1 2,0 17,0 15 12,5 ns m ia) | va 25 10190 35,0 16 4,5 5 7 05 a 20 |. 105 21,5 17 1,5 a 0 es 15,0 29,0 14,5 18 2,5 0,0. |_ 0 25° | 180 7,0 5,0 0,5 19 2,0 05.7 18 00 | 65 2,5 15,0 8,5 1820 35,5 95. Hi BD ı => 6,5 3,0 15,0 21 3,5 5 | 33 0,0 1,0 15,0 0,0 28,2 22 7,0 30 |. 20:0 3,0 5,5 4,0 20 |. am 23 3,3 2,0 8,0 0,0 0,0 9,5 13,0 15,5 24 10,5 5 | 45 2,5 7,0 14,0 13,5 17,5 25 10,0 4,5 0,0 1,0 9,5 4,0 15,0 15,5 26 11,0 3,5 0,0 0,5 3,0 14,0 3,5 23,0 27 1,5 6,5 4,0 5. | 905 3,5 18,0 1,0 28 12,5 3,5 0,0 5,5 1,0 6,5 10,5 8,0 29 8,0 Se ei) 3,0 3,0 1.5 7,0 12,5 1830 9,5 3,0 2,0 3,0 7,0 9,5 22,0 20,5 31 5,5 95 | 5 6,5 4,0 12,0 21.0 21,5 32 9,0 5,5 1,0 05 |. 15 1,5 23,0 4,5 33 12,0 2,5 6,0 5,0 4,5 12,0 11,0 15,5 34 19,5 15 "48 3,0 5,5 7,0 9,0 9,0 35 1,0 30 | 55 5,5 5,5 20 | -m5S 7,0 36 4,0 >0 | 00 6,5 1,5 co | 1650. 8 37 11,0 5,0 20° |. 0 5,7 11,0 2.0 | 28 38 21,0 10 "0280, 6, os 4,0 12,0 20,5 9,0 39 6,5 5,0 13,5 5.5 6,5 6.0 85 | 1 1840 10,0 12,5 83 |. 05 1,0 2,5 120 | 165 4 07 I 285 2,5 5,0 5,0 4,5 50.4.) U 42 0%: 60 2,0 6,0 15... 7,0 19,0 43 5,0 16,0 6,0 2,0 65 | 380 4 10,0 17,0 44 3,0 2,0 35. |, 708 10,0 » ı B5 21,5 45 65 | 3,0 0,0 20.) an | 18,3 13,8 46 a |" 13 1,7 4,3 17. | 12,5 14,9 47 zo | 720 6,5 10,3 Ge et 18,8 15,9 48 7,6 17 3,1 1,9 5,5 6,4 22.8 9,7 49 BT An 10 3,4 3,3 3,0 12,0 22,5 1,3 1850 6,6 11,3 15 | 5 3,0 11,5 19,8 | 148 51 7,4 3,9 1,2 4,3 10,0 5,1 63 | 81 92 4,3 6,2 4,5 49: 1 20:5 7,9 20,0 | 19,3 Mittel ..| 818 | 5,36 400 | 329 | 4,26 8,52 | 14,58 | 14,61 Maxima .| 25,5 | 175 13,5 13,5 11,0 23,1 290 | 282 Minima . 20 | - #008). 700.100 00 1.05 0,0 | 0,5 Differenz 245. 1, | 5 | 5 11,0 22,6 290. | 27 Taf. v1. Wassermass neben dem Stadthause zu Zürich, in Schweizerzollen. eptember.) Oktober. | November. | Dezember.| Mittel. | Maxima. | Minima. |Differenz.| Summa. 21,0 10,0 9,0 12,0 10,62 27,5 0,5 27,0 127,5 13,5 13,0 3 7,3 8,4 22,0 1,5 20,5 101.0 17,0 9,9 | Sb - 50 10,2 25,0 1,5 23,5 128,5 15,5 07 | 180711 105 10,0 21,5 2,0 19,5 119,5 29,0 9,0 7,0 3.3 11,2 29,0 1,0 28,0 134,0 15,0 19,5 6,0 9,0 6,2 19,5 0,0 19,5 74,0 9,0 3,0 5.8 17,0 5,9 17,0 0,0 17,0 71,0 10,0 10,0 6,5 2,5 82 25,5 2,0 23,5 98,5 14,0 20,7, "55 0,5 9,0 282 0,0 28,2 107,7 14,5 10,5 9,5 8.5 6,0 14,5 0,0 14,5 71,5 12,5 55 105 3,5 7,0 15,5 0,0 15,5 83,5 23.5 3,0 35,0 16,5 12,5 35,0 2,5 32,5 150,0 17,0 19,5 7,0 13,5 9,7 19,5 0,0 19,5 116,5 1.5 9,0 3,0 1,9 7,1 23,0 0,0 23,0 85,5 26,5 7,0 1195 5,0 8,0 26,5 0,5 26,0 93,5 18,5 10 WM 3,0 0,5 7,0 18,5 0,0 18,5 83,5 7,0 22,5 11,0 12,5 82 22,5 0,0 22,5 98,5 5,0 ae. |.4,5 1,5 10,3 31,3 2,0 29,3 123,8 27,0 17,0 2,5 22,5 12,6 27,0 2,5 24,5 151,5 13,5 8,5 10,0 6,0 7,0 22,0 0,5 21,5 83,5 10,0 26,5 3,0 0,5 9,0 26,5 0,5 26,0 108,5 15,5 6,5 15,5 9,0 10,1 19,5 3,0 16,5 121,5 11,8 11,0 1553 11,0 8,7 15,5 1,0 14,5 105,0 as: | 17,0 1.5 27,0 9,3 27,0 0,0 27,0 112,0 15,0 11,0 2,0 10,5 10,0 22,0 1,0 21,0 119,7 20,0 10,0 3,0 13,5 10,4 21,0 2,0 19,0 124,5 14,0 18,0 6,5 1,5 9,4 18,5 1,5 17,0 112,5 sm | 115 18,0 22,5 10,8 22,5 0,5 22.0 130,0 LE \.:85 12,0 6,5 9,0 26,0 2,5 23,5 107,5 4,5 13,0 6,0 | 13,0 8,0 19,0 1,5 17.5 96,5 19,0 13,0 105. |) 50 10,2 19,0 2,0 17,0 123,0 19,0 10,0 9:5 5,0 8,8 21,5 0,5 21,0 106,0 9,9 19,6 7,9 5,6 8,6 19,6 0,0 19,6 103,6 42,4 5,3 12,5 8,2 11,6 42,4 1,7 40,7 138,8 21,6 9,3 3,2 1 11,1 23,1 3,2 19,9 133,5 13,7 4,0 155 5,0 12 22,8 1,5 21,3 85,9 5,1 0,9 13:0:- 1° 31,0 8,1 22,5 0,9 21,6 97,2 16,3 10,5 DE 13:5 10,8 19,8 3,0 16,8 130,3 25,0 13,8 14-4 4,7 9,6 25,7 12 24,9 114,8 25,9 IS er TS 850 10,1 25,9 0,5 25,4 121,1 16,35 12,95 8,26 9,14 9,153 23,26 1,11 22,15 109,87 42,4 31,3 | 35,0 27,0 12,6 42,4 3,2 40,7 151,5 4,5 0,9 1,5 0,5 9,9 14,5 0,0 14,5 71,0 837,9 | 30,4 33,5 26,9 6,7 27,9 3,2 26,2 80,5 meh DD. lea Bm 2 . meet | ae = Bi ErT: a 308 Pe on Ir f og Br MS Koh sıöht 5 "dad ni ‚ass „sah asgionß Sedosd Hab, arg oe au werdel, nic ih ur it ir bir au) = * E x ET Au hiecserstand & allensee u ‚für den Waltensee Zürtchsce zı Zoll 7771100 für den Widlensee 30 25 20 E] 10 5 0 gcett bei (6) 10 25 H: & 15 2 AurEes [| 1 1 HH Noveriber FE w uud des Roüriehoees in dahr 1853 B = a Fu £ Februar Hl Er +r Y Januar Zell 1 den Kallinoer 100 dee Walleume er | HIHI vi a la TITEL NN HERNE Br INN er u ‚ 2 fen Br Bar - E EEE WR EL... Vergleiebuug der Höhen der Niederschläge wilden Sean Sleigen‘ des Düriehsees Borna) ab a - @ { Yu ‚ »oww 1837 Bis wurd auit 1852, die Saßre/worw 1.Iclober/des einer bis 0. September des folgende dabres gerechuel: n 1838-39 1839-40 1840-41 1811-42 1BA2-13 1BA3-hh 1önn-h5 18A5-A6 1046-47 1817-48 1040-19, 1049-50 1050-51 1851-52 Zolle. 140 130 Gesammt> Steigen des Seas. 120 Mittel = H5. I@ Zoll 110 100 El AO „Witte. = 35. 70 Zoll. 30 = Z ” - 0 u 1851-52 1838-39 1839-40 1840-41 1841-12 1BA2-A% 1813-44 1BnA-h3 nA ABA 1817-48 1848-49 1049-50 10b0757 22 MEMOIRE GEOLOGIQUE SUR LA PERTE DU RHONE ET SES ENVIRONS. PAR E. RENEVIER MEMBRE DE LA SOCIETE HELVETIQUE DES SCIENCES NATURELLES ET DE LA SOCIETE GEOLOGIQUE DE FRANCE. > INTRODUCTION. J’aı commence ce travail dans un but different de celui dans lequel je le pour- suis maintenant. Etonne qu'une localite aussi souvent ceitee et aussi souvent visite par les g&o- logues, n’eüt pas encore et& le sujet d’un travail special et qu’aucune carte g6olo- gique n’en eüt et donnee, je m’etais impose la täche de remplir cette lacune, dans la persuasion que ce sont essentiellement les monographies locales, soit geologiques, soit paleontologiques, qui font faire ä la science les progres dont elle est susceptible. Je me proposais done de tracer une carte geologique a une forte &chelle, aussi exacte que possible, en l’accompagnant de bonnes coupes et d’un tableau detaille des couches avee leurs dimensions et les fossiles qu'elles renferment. Mais en pour- suivant mon travail, je me suis trouve en face d’un champ d’etudes bien plus in- teressant que je ne me l’etais imaging d’abord. J’avais devant moi quaire faunes differentes dans des couches superposdes sans discordance de stratification, et s’elant par consequent succedees dans la möme mer sans que des bouleversements de quel- que importance fussent venus interrompre la serie des depöts. En outre la Nature elle-möme semblait engager le geologue A rechercher dans ces contrees les lois de succession des faunes ä la surface de notre globe, en lui fournissant, au moyen des entailles gigantesque creusdes par le Rhöne et la Valserine, la facilite d’etudier les differentes couches dont j’ai parl&, dans leur superposition naturelle, comme dans les feuillets d’un livre. Un pareil champ d’etudes est une chose rare dans notre pays de monlagnes, el jai saisi avec joie l’occasion qui se presentait de contribuer pour ma part a la lixa- tion des lois qui servent de base ä la geologie. Mais, je n’ai pas besoin de le dire, ce travail ne peut constlituer qu’un commencement d’etude, car ce n’est pas en une _ IV = annde, ni m&me en vingt ans, qu’on tire d’une localite tous les renseignements qu'elle peut fournir pour l’histoire de la terre. J’ai done redige ce memoire d’apres le plan que j’avais congu dans l’origine, mais en donnant une importance partieuliere a l’etude de ces quatre faunes succes- sives, et ä leur comparaison entre elles. Le trace de la carte geologique m’a presente de grandes diffieultes. Il n’existait en fait de carte topographique de ce pays que celle du depöt de la guerre de France, au N/soooo, et encore ne donnait-elle pas la portion de la Savoie qui m’etait neces- saire. Cette carte, fort peu exacte dans les environs de la Perte du Rhöne, etait d’ailleurs, ä raison de son Echelle, tout-a-fait insuffisante pour y marquer tous les terrains. Je dus done renoncer ä l’employer,, et pour en avoir une & une plus forte echelle, je copiai les plans cadastraux de plusieurs communes frangaises. Ces plans reduits au 1/0000 formerent le canevas de ma carte, sur laquelle je fis dessiner en courbes horizontales le relief quadruple du depöt de la guerre. Dans un nouveau sejour ä Bellegarde je m’occeupai, tout en tragant les limites des terrains, ä rectifier toutes ces courbes, ä dessiner les rochers ainsi que les talus de gravier, et a com- pleter le reseau des chemins et des sentiers, dont plusieurs manquaient,,, ou &taient mal traces sur les plans cadastraux. Jusqu’iei je n’avais encore rien pour la Savoie, dont les communes ne possedent aucun plan d’assemblage du cadastre, mais seu- lement d’immenses mappes qu’il m’etait impossible de copier. Heureusement que dans mes perquisitions je decouvris un plan manuscrit des frontieres de France qui me donna assez exactement, et ä une &chelle suffisante, la partie de la Savoie qui m’etait necessaire. De retour a Geneve, je completai ma carte au moyen de ces donnees, et je tragai sur la partie savoyarde les courbes horizontales approximatives. — Enfin dans un nouveau sejour ä la Perte du Rhöne, je fis pour la Savoie le meme travail de verification que j’avais fait pour la France, et j’obtins ainsi la carte qui ac- compagne ce memoire. Elle est, je crois, passablement exacte et repond assez bien au but que je me proposais d’atteindre. Les cotes sur territoire frangais sont tirdes de la carte du depöt de la guerre, tandis que les altitudes marqudes sur territoire savoyard ont ete mesurdes par moi au baromötre et caleuldes d’apres les observations correspondantes de l’observatoire de Geneve, et cela gräce ä l’obligeance de M. le professeur Plantamour, qui en est le directeur. Je dois ajouter que mes coupes sont proportionnelles et que jai adopte la möme echelle pour les hauteurs et pour les distances. : 1% == Qu'il me soit permis, en terminant, de temoigner ici ma reconnaissance ä M. le professeur Pictet qui, avec sa bienveillance accoutumee, a mis a ma disposition les materiaux de son memoire sur les Mollusques des gres verts des environs de Geneve, et qui en maintes occasions m’a aide de ses sages conseils. Je dois aussi des remereiments ä M. le professeur Vogt, pour les croquis d’apres nature dont il a eu l’obligeance d’enrichir mon travail, a M. le D“. Roux, aM. le prof. A. Favre et a MM. Mayor D’., Alexandre Rochat et Tollot, pour la bonte avec laquelle ils m’ont ouvert leurs colleetions, enfin A M. Goll, dessinateur au bureau topogra- phique federal, qui m’a ete d’un grand secours pour l’exe&eution du relief de ma carte. Geneve, le 29 Juillet 1853. CONFIGURATION GENERALE. Dans toute l’etendue de pays comprise dans la carte ci-jointe (Pl. 1.) les couches ont sensiblement la meme inclinaison, c’est-a-dire une inclinaison tres faible dirigee du N-O au S-E, si faible que dans un pays de montagnes comme celui-ei, et sur un petit espace elles peuvent presque passer pour horizontales. Mais si dans le cadre de ma carte les couches ne sont pas soulevees, elles le sont par contre en dehors d’une maniere assez reguliere, d’un cöte contre le flanc de la montagne qui domine Chätillon de Michaille, Vouvray, Billat, etc., et de l’autre contre le flanc du Sorgia qui domine Lancrans, Ballon, etc. (Pl. 3, f. 5). Gräce ä cette disposition des couches, ce fond de vallee serait a peu pres plan, si deux circonstances n’6taient venues lui donner le relief qui lui manquait. Ge sont, d’un cöte, le depöt de ces immenses amas de graviers diluviens qui recouvrent une grande partie du pays et forment par places des collines d’une elevation assez considerable, et de l’autre les denudations operees soit pendant, soit apres le depöt de ces derniers. par les nombreux cours d’eau qui sillonnent le pays. Le plus important de ces cours d’eau est sans contredit le Rhöne qui, apres avoir traverse l’etroite gorge du Fort de l’Ecluse, coule au travers des graviers diluviens jusque peu avant le ruisseau de Parnant. De la jusqu’en dessous de Vanchy il traverse la mol- lasse, et se trouve encaisse dans une partie de ce trajet entre des rochers verlicaux de mollasse a dents de Squales (Pl. 3, f. %). C'est au ruisseau de Nambin que commence la partie la plus interessante de son cours. Il traverse successivement tous les elages eretaces qui seront decrits plus bas, jusqu’a ce qu’enfin ä la Perte du Rhöne il atteigne les couches calcaires (Pl. 3, f. 1). Je ne veux point faire ici une description nouvelle de la Perte du Rhöne. dGelle qu’a donnee de Saussure est si exacte et si frappante de verite, que je prefere laisser parler Villustre naturaliste genevois.1) (Pl. 2, f. 1 et 3.) 1) De Saussure, Voyages dans les Alpes. I, p. 326, 1779. u »Lorsque le Rhöne arrive sur le banc de rocher qui passe sous ces argiles, tout-ä- »coup le rocher manque sous lui, son lit prend la forme d’un entonnoir, le fleuve en- »tier s’engouffre dans cet entonnoir avec une vitesse et un fracas prodigieux ; les eaux »se refoulent mutuellement, s’agittent, se soulevent et se brisent en @cume«. | »Les rochers qui forment cet entonnoir se resserrent m&me ä un tel point, qulil y »a une place oü il ne reste pas deux pieds de distance d’une rive ä l’autre ; ensorte »qu’'un homme meme de mioyenne taille pourrait tenir un de ses pieds sur le bord qui »appartient ä la France, et l’autre sur celui qui depend de la Savoie, et voir entre ses »jambes ce beau fleuve, qui semble fremir de colere et s’efforcer de passer avec toute »la vitesse possible dans ce defile qu’il ne peut pas &@viter. Mais celte position serait »plus perilleuse que brillante....... Pr - Rsc »Un peu au-dessous de ce gouflre les deux rives sont plus &cartees, et l’on voit le »Rhöne couler au fond d’un canal qu’il s’est creus@ dans le roc. Ce canal large d’en- »viron {rente pieds, conserve cette largeur jusqu’a la profondeur de trente ou trente- »deux pieds; mais lä il se resserre considerablement. Il s’est trouve A cette profondeur »un banc de rocher plus dur que les autres et qui ne s’est pas laisse ronger dans toute »la longueur du canal, ensorte que le Rhöne a creuse par dessous presque aulant que »par dessus. Ce banc plus dur forme done une saillie ou une espece de corniche qui »de chaque cöte s’ayance de huit A dix pieds, mais qui est pourtant ouverte dans le mi- »lieu, et laisse apercevoir la surface de l’eau qui coule dans le fond du canal..... « »Jusqu’ici donc le Rhöne n’est point encore perdu, puisque l’on voit partout la sur- »face de ses eaux; mais ä deux ou trois cents pas du gouffre ou entonnoir dont jai »parl& plus haut, de grandes masses de rochers, qui se sont detachees du haut des parois »du canal, sont tombees dans ce meme canal et ont et& soutenues par les bords saillants »de la corniche. Ces blocs accumules recouvrent ainsi ce canal et cachent, pendant »l’espace d’environ soixante pas, le fleuve renferme dans le fond de ce conduit sou- »terrain. C'est done la que le Rhöne est reellement perdu«. Je dois ajouter que malgr& cela le nom de Perte du Rhöne est plutöt reste au gouffre que de Saussure decrit avec une verite si parfaite, ou aussi a l’amphitheätre tout entier. En ete, lorsque les eaux sont hautes, ces blocs accumules, dont il parle, sont en- tierement recouverts aussi bien que l'ile de rocher qui avoisine le gouffre (Pl. %, f. 2). A cette epoque il n’ya plus de perte. Lorsqu’au contraire les eaux sont tr&s basses, lile est rattachee & la rive francaise et le fleuve suit la direction indiquee par de Saussure, tandis qu’au printemps, &poque des moyennes eaux, il se divise un peu avant la Perte, a 8 = et une portion des eaux se dirige vers le gouffre, pendant que l’autre s’etale en large nappe qui contourne lile de rocher pour rejoindre la premiere a l’entree du canal. Cette Perte du Rhöne, interessante sous tant de rapports, presente en oulre deux failles paralleles qu’on voudrait pouvoir exhiber dans un cours de geologie, tant elles sont nettes et faciles a voir (Pl. 2, f. 1 et 2). Les terres qui les recouyrent du cöte de Savoie en dehors de l’espace compris par le plan de la Perte emp&chent de les suivre de ce cÖöt&, mais dans l’escarpement en forme d’amphitheätre qui se trouve sur la rive francaise, on reconnait facilement leur continuation dans le changement de niveau respectif des couches de l’aptien et du gault (Pl. 4, f. 2). Une autre particularit@ de ces failles, c’est le peu d’&tendue verticale de la disloca- tion. Il est difficile de se representer comment une force assez puissante pour disjoindre des couches calcaires d’une maniere aussi franche, n’a pas souleve a une plus grande hauteur, au moins l’un des deux pans de la voüte. Depuis sa perte le Rhöne continue a couler entre deux parois verticales de calcaire a Caprotines jusque bien au-dela des limites de ma carte. La Valserine de son cöt@, depuis le Pont des Oules jusqu’a sa jonction avec le Rhöne, coule sans interruption sur le m&me terrain, parfois encaissee entre de hautes parois de rochers, parfois voyant arriver jusqu’a ses rives des amas de terrain diluvien. A V’endroit appel& la Perte de la Valserine, un peu avant le village de Bellegarde, cette riviere prösente un spectacle aussi digne d’etre admire que celui de la Perte du Rhöne. A l’epoque des hautes eaux la Valserine coule dans un lit assez large enferm& entre de hautes murailles de rochers, mais lorsque les eaux baissent, la riviere aban- donne ce cours pour couler dans un etroit canal quelle a pratique au milieu de son lit precedent, parfois meme les deux bords opposes de ce canal sont encore reunis et forment comme des ponts naturels, en dessous desquels passe la riviere. Un phenomene semblable se presente au Pont des Oules, mais, l’etroit canal creuse en cet endroit par la Valserine etant beaucoup plus profond, il est tres rarement de- borde par les eaux. Avec leurs lits profonds et encaisses, semblables a de gigantesques sillons, le Ahöne et la Valserine divisent le pays d’une maniere tres naturelle en trois sections, correspon- dant ä& trois divisions politiques, et ayant chacune son aspect particulier. 1. Le territoire savoyard. 2. Le territoire francais (en dedans de la ligne des douanes). 3. Le pays frane (en dehors de la ligne des douanes). ae : 1. Le territoire savoyard est un plateau assez uniforme recouvert dans toute son etendue par le diluvien, et dont les bords s’abaissent de chaque cöte vers le Rhöne d’une maniere plus ou moins rapide. A Vouest une profonde entaille, au fond de laquelle coule le nant de Ventie, laisse voir la grande £paisseur du depöt de mollasse qui forme la base de ce plateau. D’autres entailles plus petites, et dirigees du meme cöte, servent de lits aux ruisseaux de la Crelta, de la Bachette, etc. Enfin une derniere, äa-peu-pres de la dimension des precedentes, sert de lit au ruisseau qui se jette dans le Rhöne a la Perte, et laisse voir toutes les couches eretacees que je decrirai dans ce me&moire. Toutes les altitudes de cette section indiquees sur la carte ci-jointe ont &t& mesur&es par moi au barometre. J’en accepte donc la responsabilit@, en faisant observer toutefois que je n’en garantis pas l’exactitude parfaite, puisque ces cotes n’ont et& prises que pour tracer les courbes horizontales de cette partie du pays. Perte du Rhöne (pres des failles) : l : i ! 307 metres. Sur Doualane (maison) . ' N ! { 407 - Redoute . : ! $ ) ; : i . 441 - La Cougnarde . Ä ! ! 175 - Tire-Cul {maisons) . } l ! 2 ! . 35 = Sur la route au-dessus des sources de la Bachette N 132 - Eloise (öglise) . 2 ! - ‘ ; & 2 N 515 - Pont de Gresin ! : : 3 a H 3 319 - 2. Le territoire francais presente plus de complications que la section prece- dente. On peut y remarquer d’abord une zöne basse, s’etendant depuis Bellegarde jus- qu’au ruisseau de Chantavril, dont la base est forme&e par les calcaires urgoniens , tantöt recouverts seulement par une couche de terre vegetale de tres peu d’epaisseur, tantöt au contraire caches par le dihwien. Une seconde zöne, le penchant des collines, est formee par les &tages eretaces su- perposees au calcaires precedents, et generalement recouverts par le dilwvien, sauf quel- ques lambeaux epars qui m’ont permis de constater leur presence. Enfin la troisieme zöne, le plateau, se relevant doucement du cöt& de la montagne, presente une composition dilferente au nord et au sud du ruisseau de Pontoud. La partie nord, parcourue par plusieurs cours d’eau, a pour base ces memes etages cerdtaces qui forment la seconde zöne, recouverts dargiles et de graviers diluviens. Nulle part on 2 a ne voit aflleurer la mollasse, et je crois m&me quici elle manque completement, car aux Gorges la couche de diluwien, beaucoup plus mince quailleurs, laisse aflleurer le gault avec ses nombreux fossiles dans un champ, labour& probablement plus profondement que ceux qui l’entourent. La partie sud, au contraire, a pour base un banc de mollasse « dents de Squales dont la coupe verticale lui forme en plusieurs endroits comme une ceinture de rochers, qui fait un contraste marqu& avec les formes arrondies de la partie nord. Ce plateau, re- couvert comme lautre de diluvien, est entaillöe en plusieurs endroits pour donner passage ä des cours d’eau. La prineipale de ces entailles est celle par laquelle coulent le ruisseau de Po& et celui de Chantavril qui, tous deux, apres avoir ravine les terrains moins consistants, coulent sur le calcaire @ Pteroceres, et ensuile sur le calcaire @ Caprotines. Le ruisseau de Pontoud, le Biez de Manant et le Biez des Lades, qui traversent la partie nord, ont un cours tout-A-fait semblable. 3. Le pays france est la plus accidentee des trois sections. Le ruisseau de Nambin qui coule dans un profond ravin la subdivise tout naturellement en deux par- ties. Celle du nord est presque entierement recouverte de gravier diluvien repandu d’une maniere tres irreguliere, et formant en plusieurs endroits des collines assez e&levees, comme on peut le voir sur la carte. Malgre cette irregularit& de distribution, on re- marque que la masse de diluvien augmente en s’approchant de la montagne, et forme comme des gradins adosses contre ses fancs. De tous les ruisseaux qui viennent du pied du Sorgia et se jettent dans la Valserine, il n’y en a qu’un, le ruisseau de Pisoux qui, apres avoir entam& le diluvien, ait atteint les terrains sous-jacents, et m&me ce n’est que dans une faible partie de son cours qu’on peut les voir a decouvert. Jai deja dit que les terrains cretaces sont releves contre le Nane du Sorgia; en eflet en montant depuis la maison appelee la Charmante (situee en dehors de la carte qui accom- pagne ce me&moire), j’ai constat@ successivement, et dans l’ordre renverse, les differents terrains, que je decrirai plus bas, jusqu’au calcaire blanc d Caprotines qui forme l’escar- pement inferieur de la montagne. (Pl. 3, f. 5.) Dans la profonde gorge du ruisseau de Nambin au contraire, et dans toute la par- tie sud, la mollasse se presente avec une &paisseur considerable, qu’elle n’atteint nulle part ailleurs dans les environs de la Perte du Rhöne (pl. 3, f. 3); et quoique generalement recouverte par le diluvien, elle n’en offre pas moins de grands affleurements, qui ont donne lieu a plusieurs exploitations, surtout entre Vanchy et Gresin. En revanche on ne voit nulle part les terrains eretaces. enfouis qu'ils sont sous cet enorme depöt de mollasse. Maintenant que nous avons jete un coup-d’oeil sur l’aspect general du pays, et avant d’entrer dans la description des terrains, je tiens a donner un tableau complet des couches dans leur superposition normale, telle qu’on peut l’observer en remontant le cours du Rhöne des le pont de Lucel au pont de Gresin. Dans ce tableau tous les etages, depuis le calcaire ad Caprotines jusqu’au gault inclusivement, ont et& mesures couche apres couche avec le ruban. Il en est de m&me pour l’assise de mollasse fossilifere , tandis que pour les autres terrains, qui reunissent a une &paisseur beaucoup plus grande une composition mineralogique plus uniforme, et un manque absolu de fossiles, je me suis contente d’une estimation approximalive. TERRAINS. Diluvien. Mollasse. yypne3 ne sınarıadns r I. 1219 sa3u} sad ‘09 'W 9 me) ydy NH) "anaııadns us wc jur uordy "EN2LID® Mn -uDLuUodE COUCHES. rar Especes les plus frequentes dans en Beeren: chaque couche. Graviers souvent agglulines, elc. Epaisseur variable. Mollasse tendre, marneuse, A grains fins circa Mollasse fossilifere, ä gros grains quarlzeux, se- mee de points verls ,elc. 2 e ’ Mollasse tendre, a grains fins h - eirca Marnes bigarrees, generalement gris- bleuätres, formees de nombreuses peliles couches de diverses couleurs . - ® ? eirca Sables superieurs. — Sables verdätres, conlenant beaucoup de silex ä la partie superieure, el tout en haut un gres quartzeux blanc, el un gres brun . £ : . eirca Gres rougedtre, passant au bleu et au jaunätre a) Gres jaundtre, passanl quelquefois au bleu el au rougeälre, rempli de fossiles jaunes. b) Sable bleu-verdätre, riche en fossiles, gen&- ralement ä l’&tat de moules bruns ou ver- dätres : Sable verdätre, marneux > e - c) Sable verdätre, avec fossiles blanes, moins nom- breux que dans a et b, et friables, comme s’ils @laient caleines ß h ä a grains verts, lossiles gen&ralement gros, ä lest 6pais, souvent cristallise Sables vert-bleudtres : : d) @res dur, verl ou passanl A un calcaire gris e) Gros verdätre a Ostrea aquila, el a gros mou- les, contenant ä& la parlie inferieure un conglomerat verdälre, sans fossiles de 15° f) Grös marneux, gris-verdätre, compos@ d’une 10° de couches alternalivement dures el len- dres, et contenant vers le haul une couche de 35° de calcaire jaunälre 2 ) g) Couche a orbitolites. — Calcaire marneux brun jaunälre, presque uniquement form& d’Or- / bitolites» lenticulata 5 B B ö \G@res marneux gris-verdätre, el marne grisälre " rouge, bleuätre ä la partie superieure h) Marne jaune. — Deux alternances de caleaire marneux jaune el de marne jaune, devenant noirälre par places; ä la base 75° de marne bleue E 5 ; B R i) Calcaire a Pteroceres. — Calcaire roussälre, avec couches de marne intercal&ees, devenant par places plus dur, grisätre et plein de grains verls . B < 5 > \ Caleaire gris dur Calcaire a Caprotines \Calcaire blanc friable ] \ F : ! Caleaire gris dur | 50 \ Lamna cuspidata, Ag.; Lamna contortidens, Ag.; aaa | Lamna dubia, Ag.; Ostrea palliata, Gldf. 45 1,95 2,10 5,70 3,60 Foss. (res rares, les memes que dans la couche a. Am. Beudanti, Brng.; Am. varicosus, Sow.; Am. Mayo- rianus, d’Orb.; Avellana subincrassata, d’Orb.; So- larium eirroide, (Brng.)d’Orb.;!) Sol. conoideum, Sow.; Inoceramus sulcatus, Park.; Inoc. concentricus, Park.; Holaster levis, (Deluc) Ag. Am. Beudanti, Brog.; Am. ımamillatus, Schl.; Am. va- ricosus, Sow.; Avellana subincrassala, d’Orb.: Ro- stellaria Orbignyana, Pict. et Rx.; Nucula pectinata, Sow.; Nucula ovata, Mant.; Inoceramus concentricus, Park.; Hemiaster minimus, (Ag.) Des. \ Am. mamillatus , Schl.; Am. tardefurcatus, Leym.; Am. Milletianus, d’Orb.; Avellana subincrassata , d’Orb.: Astarte Dupiniana, d’Orb.; Inoc. sulcatus,, Park. Cardium Dupinianum, d’Orb.; Trigonia aliformis, Park. ; Arca fibrosa, (Sow.) d’Orb.; Ostrea aquila, (Brng.) d’Orb. ; Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb.; Terebratula Dutempleana , d’Orb. | Panopea plicata, (Sow.) d’Orb.; Astarte Brunneri, Piet. et Rx.: Ostrea aquila, (Brng.) d’Orb.; Rhyne. lata, (Sow.) d’Orb.; Terebr. Dutempleana, d’Orb. Fossiles res rares. — Nautilus plicatus, Sow.; Pano- pea nov. sp.; Toxaster oblongus, (Deluc.) Ag.; Fu- coides. Fossiles rares. — Trigonia aliformis, Park.; Janira quin- quecostata, (Sow.) d’Orb.; Orbitolites lenticulata, Lk. \ Natica rotundata, (Sow.) Forbes.; Rostellaria Robinal- dina, d’Orb.; Pholadomya Cornueliana, d’Orb.; Mac- ira Saussuri (Brng.); Cardium nov. sp.; Trigonia ali- formis, Park.; Trigonia ornata, d’Orb.; Janira quinque- costala, (Sow.) d’Orb.; Toxaster oblongus (Deluc) Ag. Pterocera Pelagi, (Brng.) d’Orb.; Panopea irregularis, d’Orb.; Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb.; Terebratula sella, Sow.; Caprotina Lonsdali, (Sow.) d’Orb.; Nucleolites Roberti, Gras. Caprolina ammonia, (Gldf.) d’Orb. !) Ne pouvant admettre que, lorsqu’une espece est transporlee d’un genre ä un autre, l’auteur premier du nom spe- cifique puisse &tre passe sous silence, comme le font quelques naturalistes, et trouvant d’un autre cöte utile d’indiquer aussi le nom de celui qui a Lransfere l’espece dans son nouveau genre, je prends pour systeme de faire suivre le nom spe- eifique des deux abreviations, en mettant la premiere, et entre parentheses, celle qui designe l’auteur de l’espece. wa drn 3 URGONIEN, vor», Synonymie. Calcaire & Caprotines, Auct. — Neocomien superieur, Auct. — 2° etage du groupe neocomien, d’Arch. — dCalcaire a Hippurites ou Rudistenkalk, Studer. — 1'€ zöne de Rudistes, d’Orb. Ce terrain se subdivise a la Perte du Rhöne en deux series de couches, dont la su- perieure, quoique d’une beaucoup moins grande epaisseur, contient assez de fossiles, tandis qu’ils sont dans l’autre d’une extr&me rarete. Ce sont, en commencant par le de- pöt le plus ancien: le calcaire a Caprotines et le calcaire a Pteroceres. On pourrait m&me, a ne considerer que l’&tendue de pays dont je m’occupe, croire ces deux assises beaucoup plus distincetes quelles ne le sont reellement, car je n’y ai pas trouv@ un seul fossile qui leur soit commun.t) Mais si l’on etudie les m&@mes couches dans les pays voisins, on trouve bientöt des alternances qui ne peuvent laisser aucun doute sur la realite de leur r&union en un seul &tage. C'est ainsi qu’a Haute - Gombe, a Annecy, a la Puya, et sur beaucoup d’autres points de la Savoie le terrain urgonien presente la coupe suivante 2): Calcaire ad Caprotines Calcaire jaundtre a dchinodermes Calcaire a Caprotines. Ör ce calcaire jaundätre @ echinodermes, est precisement le calcaire a Pteroceres. Le meme fait s’observe dans le departement de l’isere, oü il a et& signale par M. Lory?). En outre les fossiles recueillis dans le calcaire a Pteroceres se retrouvent presque tous dans le calcaire & Caprotines de Suisse et de Savoie, et m@me dans celui de plu- sieurs parties du Jura francais dont je n’ai pas a m’oceuper ici. Ceci met hors de doute que ces deux depöts appartiennent bien a une m&eme £poque, et que leur difference n’est qu’une difference de facies.‘) 1) Depuis la redaction de ces lignes, j’ai recu de M. Ravoux, cur& A Billat, un Pterocera Pelagi provenant du calcaire d Caprotines des environs de Vouvray, ä une pelite distance de la Perte du Rhöne, mais en dehors des limites de ma carte. ?) D’Arch. — Hist. geol. IV, p. 568, 1851. 3) Lory. — Bull. Soc. geol, 2”® serie, vol. IX, p. 57 et 233, 1851. “) Dans le second volume de sa „Geologie der Schweiz“ (p- 285 et 299), M. Studer, se fondant sur Ja presence du Pterocera Pelagi dans les couches aptiennes de la Presta (Val de Travers), r&unit le cal- caire a Pteroceres de la Perte du Rhöne avec l’etage aptien. 11 ignore sans doute l'existence de ce m@me Pterocera Pelagi dans le calcaire & Caprotines de la Presta, et dans celui de la Perte du Rhöne. BT Malgre cela j’ai conserv@ ces noms. et les ai appliques a deux subdivisions de l’e- tage urgonien; deux raisons ın’y ont determine, la premiere c'est que le calcaire @ Pteroceres, quoique peu &pais, forme, sur une assez grande etendue, la surface du sol des environs de Bellegarde ; la seconde, c’est qu'il est connu et cit€ sous ce nom par beaucoup d’au- teurs, dont quelques-uns, prenant egalement pour type l’assise de la Perte du Rhöne, considerent ces couches comme plus intimement liees avec celles qui les recouvrent, qu’avec le calcaire «a Caprotines. CALCAIRE A CAPROTINES. Synonymie locale. Calcaire blanc. Ce terrain le plus inferieur dont j’aie a m’occuper dans ce travail, a et@ considere long-temps comme jurassique gräce a son manque de fossiles, et ä la texture friable de certaines de ses couches qui a &t& prise pour une texture oolithique. On comprend facilement qu’une pareille erreur ait pu &tre faite alors qu’on attachait une importance exageree a la composition mineralogique. Mais deja en 1842 M. Itiert) a indiqu& les especes suivantes comme trouvedes ä Chanay {route de Seyssel), dans le meme calcaire que celui qui forme les escarpements du Rhöne: Caprotina ammonia, (Gldf.) d’Orb. (Pal. fr. IV, p. 250, pl. 578). Radiolites Blumenbachi (Studer), (R. neocomiensis, d’Orb. Pal. fr. IV, p. 198, pl. 543, f. 1 — 3). De plus il a observ& pres de la, dans le ravin de la Dorche, la superposition directe de ce calcaire au neocomien proprement dit. Un peu plus tard ce m&eme geologue?) a trouve pres d’Arlod, dans le roc blanc qui forme l’escarpement du Rhöne (deja par con- sequent beaucoup plus pres de la Perte) une couche remplie de Caprotina ammonia. Enfin j’ai eu le bonheur de trouver @ la Perte du Rhöne deux ou trois Echantillons de ce möme fossile si caracteristique. Il ne peut donc rester aucun doute sur l’äge de ce cal- caire, quoique la raret€ de ses fossiles puisse laisser dans l’incertitude le geologue qui ne l’etudierait qu’en passant. Composition mineralogique. A la Perte meme le calcaire a Caprotines est com- pose des couches suivantes, & partir de l’assise inferieure qui est en partie cachee par les eaux (pl. 2, f. 2 et 3). 1) tier. — Form. neoc. dep‘. de l’Ain, 1842. 2) Elie de Beaum. — Rapp. sur mem. Itier; Compt. rend. XV, p. 370, 1842. =. 6 Un banc de caleaire gris dur, qui forme la corniche dont parle de Saussure dans sa description de la Perte, et dont je n’ai pas pu mesurer l’epaisseur. J’y ai trouve d’assez bons &chantillons de Caprotina ammonia. Un banec de calcaire blanc friable, en retrait, de 3 M. 60 c., dans lequel j’ai aussi trouve quelques mauvais fragments de Caprotines. Un nouveau banc de calcaire gris dur, de5 M. 75, qui forme aussi corniche et dans lequel je n’ai pas trouv& de fossiles. En descendant le cours du Rhöne, et en remontant celui de la Valserine, on voit ces alternances se continuer en dessous des couches que je viens de citer, le calcaire gris dur formant des corniches, en dessous desquelles la desagregation du calcaire blane friable laisse des excavalions parfois assez considerables. Ges erosions se remarquent surtout tres distinctement & la jonction du Rhöne et de la Valserine (pl. %, f. 1). Epaisseur. Mesur6 en cet endroit, Descarpement du Rhöne m’a donne plus de 31 metres de hauteur; mais on trouverait ailleurs une epaisseur beaucoup plus considerable. M. Itier donne au calcaire a Caprotines du departement de l’Ain jusqu’a 80 M. de puis- sance; c’est aussi A peu pres ce que donnerait la coupe EE. qui passe par Lancrans, et comme elle est proportionelle, l’erreur ne peut pas &tre considerable (pl. 3, f. 5). Superposition. Comme je l’ai deja dit, M. Itier a vu dans le ravin de la Dorche, pres de Chanay, le calcaire & Caprotines superpose au neocomien proprement dit. La meme chose peut s’observer sur le penchant de la montagne entre ‚Chätillon de Michaille et Chanay, de meme que sur le versant du Sorgia. Facies. Maintenant si l’on reflechit a l’epaisseur considerable de ce depöt, et au peu de fossiles qu’il contient, on reconnait de prime abord, que l’epoque dans laquelle il s’est forme a dü avoir une duree considerable, et que ces calcaires ont dü se d&poser dans une mer profonde, oü quelques rares especes seulement pouvaient vivre. C'est pre- cisement la que git la difference entre ce terrain et le calaire a Pteroceres. Le premier est un facies pelagique , le second un facies sublittoral des depöts de l’epoque urgonienne. CALCAIRE A PTEROCERES. Synonymie locale. Nr. 6. Calcaire jaune marneux, llier. Considere par Al. Brongniart!) comme jurassique, ä une epoque oü il n’etait pas en- core question de ndocomien, ce calcaire fut bientöt transporte dans les terrains eretaces. 1) Brog. — Ann. Min. VI, p. 553, 1821. M. Itier, dans son profil de la Perte du Rhönet), le fit rentrer dans sa glauconie crayeuse, tandis que d’autres geologues, et en particulier M. le prof. A. Fayre?), lui assignerent la place que je lui conserve ici. Composition mineralogique. Immediatement superpose au calcaire & Caprotines, ce terrain presente une composition assez uniforme. (est un calcaire roux-jaunätre, assez grossier, generalement marneux, devenant par places plus dur, grisätre et rempli de grains verts. 1 se compose de lits d’epaisseur variable, separes par de minces couches plus marneuses, dans lesquelles se trouvent surtout les fossiles. Lä oü l’on ne peut pas voir la superposition on confondrait facilement ces dernieres avec les marnes jaunes de l’ötage suivant; mais celles-ci sont d’un jaune plus clair, tandis que celles du calcaire & Pteroceres, colorees par l’oxide de fer, ont au contraire comme le calcaire lui-meme, une teinte plus rousse ou plus rougeätre. Les especes les plus frequentes dans cette couche, que j’ai designee par la lettre i, sont les suivantes: Pterocera Pelagi, (Brag.) d’Orb. Terebratula sella, Sow. Panopwa irregularis, d’Orb. Caprotina Lonsdalü, (Sow.) d’Orb. Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. Nucleolites Roberti, Gras. L’epaisseur totale de ces couches est indiquee par M. Itier de 2 metres 30. Par plusieurs mesures directes prises a la Perte, je lai trouvee de 2 M. 10 en moyenne. Cette variation provient sans doute de ce que nos mesures n’ont pas &t& prises au meme endroit. i Faune. Les fossiles de ce terrain sont en general assez mal conseryes. En voici la liste aussi complete que j’ai pu l’obtenir, soit au moyen de ce que j’ai recueilli moi- meme, soit en consultant les differentes colleetions qui ont et® mises a ma disposition. rg zo gsr SEE zus °5- zes =2= SCH a2 Nerinea Renauxiana, d’Orb. (Pal. fr. IL, p. 76, pl. 157) vr. Rnv. _ Urg. —_ Natica bulimoides, (Desh.) d’Orb. (Pal. fr. II, p. 153, pl. 172, £. san rr. Bov. — Neoc.5) Is. Pterocera Pelagi, (Brug.) d’Orb. (Pal. fr. II, p. 30%, pl. 212) c. G. Rov. Fv. Rt. — Neoc. Is. I) Itier. — Form. neoc. dep‘. de l’Ain. 1842. ‘) Albin Gras. — Cat. foss. Isere, 1852. 2) Favre. — Consid. geol. sur Saleve, 1843. 5) Neocomien inferieur. — A 3) Alec. d’Orbigny. — Prodrome II, 1850. J’ai trouve sous Vauglene un tres beau sp&cimen de celte espece, = qui a conserv@ une partie de ses digilations. Panopaea irregularis, d’Orb. (Pal. fr. III, p. 326, pl. 352, f. 1 —2) pr. Rov. Gastrochena dilatata, Desh. (Pal. fr. Il, p- 39%, pl. 375, . 1— 4) rr. G. Rt. Pecten Cottaldinus? d’Orb. (Pal. fr. III, p. 590, an #31, f. 7— 11) rr. Rov. Ostrea harpa, Gldf. (Gr. vert. p. 526, pl. 49, — Ostrea Boussingaultii? d’Orb.) r. Rov. . \ » Leymrii? Desh. (Pal. fr. IH, p. 70%, pl. Fe Rov. Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 530, pl. 50, f.3-%) cc. G. Rnv. Rx. Terebratula sella, Sow. (Pal. fr. IV, p: 91, pl. 510, f£. 6—12) c. G. Rov. Rx. Caprotina Lonsdali, (Sow.) d’Orb. (Pal. fr. IV, p. 248, pl. 573 et 57%) pr. Rnv. Rx. Cette espece se trouve frequemment dans la partie la plus dure du calcaire, mais il est bien difficile d’en obtenir, m&me du moule, des fragments un peu complets. J’ai eu le bonheur d’en trouver, dans une couche plus marneuse, un &chantillon pres- que entier, avec le test, et dont la determination ne peut laisser aucun doute. est un fait curieux que la distribution de ces deux especes de Caprotines dans les deux divisions de ce terrain, la €. ammonia dans le calcaire @ Caprotines et la €. Lonsdalü‘ dans le calcaire @ Pteroceres. Je ne les ai jamais lrouvees en- semble a la Perte du Rhöne. Toxaster oblongus, (Delue.) Ag. (Cat. ech. p. 131. — Spatangus id., Deluc. An. Min. IV, p. 555, pl. 7, £. 9) r. Rov. Rx. soon Pygaulus Desmoulini, Ag. (Cat. ech. p. 101, pl. 15, f. 27 — 28) ır. G. Ruv. » depressus, Ag. (Cat. ech. p. 101. — Catopygus id., Ag. Ech. Suis. I, p- 50, pl. 8, f. 4—6) rr. Rnv. . Nucleolites Roberti, Gras (Ours. Isere. p. 48, pl. 3, f. 121m cc. G. Rnv. Rx. | re | ES |52% a a zae | ®5 |@5E 32° | S8 |772 23- | mm |857 a5 | 9 |» _ Neoc. | — Neoc| _ ir Apt. _ Neoc == | | Apt. inf.) N&oc Is. — Ürg. Is. | Apt.inf. | Neoec.| 75, » sup-| | Urg. e Urg. | Apt.inf. Apt art L. Urg. | Is. | | I} Apt. inf.| Alb. | Is. = Ürg. | Is. | _ Alb. Is. — a Kılrde: aux A cette liste je dois ajouter 11 especes indeterminees ou nouvelles appartenant genres: Nerinaea, Natica, Rostellaria, Fusus, Mactra, Cardium, Trigonia, Ostrea et Mi- eraster; plus 2 esp&ces de polypiers. = Comparaison des faunes. Sur un total de 28 especes, dont 15 seulement ont pu etre determindes, la liste precedente nous donne 12 especes urgoniennes dont M. d’Orbigny ne cite qu’une partie dans son etage 17. Dix de ces especes se retrouvent dans l’Urgonien de l’Isere, oü elles ont &t& reconnues par M. Albin Gras. Une bonne partie se rencontre aussi dans le m&me terrain en Suisse et en Savoie. Ges faits met- tent l’äge de ces couches a l’abri de toute espece de doute. D’un autre cöt& sur ces 28 especes, aucune, comme je l’ai deja dit, ne fait partie de la faune locale du calcaire a Caprotines, gräce a la difference de facies de ces deux depöts. Parcontre 4 se retrouvent ä la Perte du Rhöne!) dans le terrain aptien infe- rieur, dont le facies n’est pas tres different de celui du calcaire @ Pteroceres, el une con- tinue encore jusque dans l’aptien superieur. Facies. Si nous cherchons maintenant, d’apres les genres cites plus haut, dans quelles conditions a dü se former le depöt de ces couches, nous trouverons que loin de s’elre opere, comme celui du valcaire @ Caprotines, dans une mer profonde, c'est au con- traire un depöt littoral, ou mieux sublittoral. En effet, Vensemble de ces genres indique un fond de sable ou de sable vaseux situ6 un peu en dessous du balancement des ma- rees. En outre, la plupart d’entre eux ont maintenant pour patrie les mers des pays chauds, ce qui confirme les donnees generalement admises en pal&ontologie, et nous offre une precieuse indication pour l’'histoire geologique de cette contree. Extension. Ce calcaire est tres repandu dans les environs de la Perte du Rhöne. On le retrouve avec ses caracleres mineralogiques et pal&ontologiques partout ou il est marqu& sur ma carte. Mais pour en collecter les fossiles, il faut les chercher ä la Perte, ou dans les carrieres qui avoisinent Bellegarde. On peut constater le redressement de ses couches contre le Sorgia, au-dessus de la Charmänte. (Pl. 3, f. 5.) Sa presence a aussi et& signal&e dans beaucoup d’endroits en Savoie, dans le Jura et dans les Alpes, mais il parait que dans beaucoup d’autres il se confond avec le cal- caire a Caprotines, sans qu’on puisse les distinguer, ni separer leurs fossiles. 1) Pour tout ce qui concerne le passage des especes d’un Etage ä l’autre, je m’en tiens ä ce qui a lieu dans la localite que je me suis donne ä täche d’etudier. Je ne cite ainsi que des passages que j'ai pu constaler moi-meme par la comparaison directe des Echantillons. a en APTIEN, v’ors. Synonymie. Argile a plicatules, CGornuel — 1° etage du Groupe neocomien, d’Arch. — Lower greensand (pars) — Specton-clay, Phill. Entre le calcaire a Pteroceres et le veritable gault se trouvent a la Perte du Rhöne deux series de couches qui, soit par leurs fossiles, soit surtout par leur position stra- tigraphique, correspondent parfaitement ä l’etage aptien de M. d’Orbigny. La plus infe- rieure a &t& signalee pour la premiere fois par M. Alex. Rochat en 1846. La seconde est restee jusques ä present confondue avec le gault, et ses fossiles ont et& pour la plu- part deerits par MM. Pictet et Roux dans leurs Mollusques des Gres verts des environs de Geneve. Ce n’est que par une comparaison minulieuse des esp@ces propres a chaque couche que je suis arrive de concert avec M. Pictet a söparer cet elage du gault proprement dit et a reconnaitre ses veritables analogies avec le Lerrain aptien. Quels sont maintenant les rapports de ces deux series de couches entre-elles ? Doivent-elles &tre r&unies en un seul &tage, ou forment-elles chacune un etage particu- lier? Voila la question que je me suis posee, et pour la solution de laquelle j’ai eu un peu d’hesitation. CGependant apres müre deliberation je me suis deeide pour la seconde alternative, savoir que ce sont deux e&tages distincts. Voici les raisons qui m’ont porte a resoudre la question dans ce sens, 10 Quoique leurs faunes aient, comme on le verra plus loin, un certain nombre d’especes communes, elles sont cependant en somme tres differentes, et de beaucoup le plus grand nombre des especes sont speciales A l’un ou A l’autre de ces elages, quoique les facies soient ä-peu-pres les m@mes, et que par consequent les depöts aient dü se faire dans des conditions fort analogues. Ce renouvellement presque complet de la faune est deja une forte presomption en faveur de l’opinion que j’ai adoptee. 20 Mais cette division en deux &lages aurait pu &ire consideree comme un accident local, si je n’avais pu montrer ces terrains distinets ailleurs qu’a la Perte du Rhöne. Par bonheur je suis en mesure de le faire. Ainsi dans les Alpes vaudoises!) on retrouve ces deux etages parfaitement distinets au Periblane \montagne d’Argentine), ou je les ai observ&s moi-meme. Plus loin, a l’autre extr@mit& de la m&me montagne, a la Gordaz, 1) Renevier — Bull, Soc. vaud. sc. nat. III, p. 136, 1852. Sous les noms de gault moyen et gault inferieur. Ba on relrouve l'inferieur seul, caracterise par les me&mes fossiles qu’a la Perte du Rhöne. M. Mortillet a retrouve l’etage superieur a Thones en Savoie, oü il est recou- vert par le gault. Des fossiles de ce m&me terrain ont encore &te recueillis sur plusieurs points de la Savoie. Enfin M. le D* Campiche a decouvert l’etage inferieur a S“ Croix et au Pont dans le Jura vaudois, et a la Presta pres Couvet, dans le canton de Neu- chätel. Ceci a acheve de me decider, mais il s’est presente alors une seconde question, celle de savoir lequel de ces deux &tages correspond au veritable aptien, c'est-a-dire ä la marne de Gargas (pres d’Apt.) et aux argiles a Plicatules du bassin de la Seine. Cette question me parait devoir &tre resolue en faveur de l’etage superieur, dont la faune a de tres grands rapports avec la faune aptienne, tandis que l’etage inferieur se rapproche deja davantage du neocomien inferieur du bassin de la Seine. J’ai done ä la Perte du Rhöne un &tage intermediaire entre l’urgonien et l'aptien proprement dit. Si, comme je crois que ce sera le cas, des recherches ulterieures con- firment cette distinetion, et montrent que l’elage en question n’est point un fait local, mais a une repartition geographbique aussi etendue que les autres, il deviendra necessaire de lui donner un nom. Dans ce cas je proposerai celui d’etage ARhodanien, de la Perte du Rhöne ou il aura &t& signal pour la premiere fois. APTIEN INFERIEUR. x Synonymie locale. Marne jaune, — Couche a orbitolites. La partie la plus importante de cet tage, la marne jaune proprement dite (couche h) fut confondue par Brongniart avec le calcaire a Pteroceres. M. Escher!), en 1841, fait la m&me confusion, car il cite immediatement au-dessus de ce dernier l’argile rouge vif qui se trouve superposee a la marne jaune. En revanche, il signale la couche a Orbitolites qui, pour lui, commence le gault?2). M. Ttier3) (1842) ne parle pas non plus de la couche A, mais il indique la couche a Orbitolites sous le Nr. 5 de sa coupe comme faisant partie de sa glauconie crayeuse. Ü'est comme je l’ai dit en 1846 que cette marne jaune fut signal&e pour la premiere fois par I) Escher —- Bull. Soc. geol, 1"° serie, XII, p. 257, 1841. 2) D’Arch. — Hist. geol. IV, 1”* part, p. 565, 1851. 3) Itier. — Form. neoc, dep‘. de l’Ain, 1842. M. Alex. Rochat, dans un me&moire inedit, sous le nom de terrain aptien. Sous cetle denomination M. Rochat ne comprenait que la eouche h et les argiles rouges qui lui sont superposees. Le reste de l’etage, dont il est ici question, formait pour lui sous le nom de calcaire a Orbitolites la partie inferieure du gault ou terrain albien, dont la parlie su- perieure, qu'il nommail gres verts, comprenait l’aptien superieur, le gault et les sables superigurs. Composition minedralogique. Considere de bas en haut, cet e&tage presente la composition suivante: h. Une couche de marne bleue de 75 c., contenant beaucoup de fossiles, surtout au contact de la couche suivante, & laquelle elle passe insensiblement par un simple chan- gement de couleur. Une couche de marne jaune clair de 30 e., contenant de m&me beaucoup de fossiles. Une couche de calcaire de la m&me couleur de 25 c. Id. de marne semblable a la precedente, de 30 c:, qui par places se colore en noirätre. ld. de calcaire semblable au precedent, de 35 c. Ces eing couches que je comprends sous le nom de marne jaune et que je designe par la lettre A, sont assez riches en fossiles, pour la plupart passablement conserves. Elles ont toutes les m&mes especes, un peu plus abondantes seulement vers la partie inferieure. Les plus frequentes sont les suivantes: Natica rotundata, (Sow.) Forb. Trigonia aliformis, Park. Rostellaria Robinaldina, d’Orb. » ornata, d’Orb. Pholadomya Cornueliana , id. Janira quinquecostata, (Sow.) d’Orb. Mactra Saussuri,, (Brng.) Toxaster oblongus, (Deluc) Ag. Cardium nov. sp. Ensuite vient une assise d’argile rouge passant au bleuätre a la partie superieure, d'une £paisseur totale de 3 M. 30 c., completement depourvue de fossiles. Puis des couches de gres marneux gris-verdätre et de marne grise, de I M. 30 c.; je n’y ai pas non plus trouv& de fossiles. 9. Une couche de calcaire marneux brun jaunätre de 50 c., presque uniquement compose d’Orbitolites lentieulata, Lk., et formant en general saillie.e Les fossiles, sauf les Orbitolites, y sont rares et mal conserves. Ce sont surtout: Trigonia aliformis, Park. Janira quinquecostata, (Sow.) d’Orb. f. Enfin vient une assise de 7 M. 95 c. de gres marneux gris-verdätre, a grains fins, compose@ d’une dizaine d’allernances de couches dures et tendres, et contenant vers le haut une couche de calcaire jaunätre de 35 c. Toute cette assise est res pauvre en fossiles. Ge qu’on y rencontre le plus frequemment, ce sont quelques mauvais fragments qui ressemblent a des Fucoides. J’ai pu y constater entr’autres les especes suivantes : Nautilus plicatus, Sow. Janira quinquecostata, (Sow.) d’Orb. Panopaea nov. sp. Toxaster oblongus, (Deluc) Ag. L’epaisseur totale de cet &tage est donc de 15 M., sur lesquels les couches riches en fossiles ne comptent que 1 M. 90 c. Faune. Voici la liste de toutes les especes de ce terrain, qui ont pu £tre deter- minees avec sürele. Beaucoup d’autres sont encore ou indeterminees ou nouvelles et seront decrites dans un travail paleontologique special auquel M. le professeur Pictet a bien voulu m’associert). # ale ae = = 5 E & j sE Perte Ei 5) ei 32 du Rhöne, szene; a? & = SZ | couches ng: h REPTILES. eueulss Ss KE| Plesiosaurus Gurgitis, Piel. et Rnv. (Apt. p. 5, pl.1, f.1) (corps & ? a de vertebre) rr. G. 5 & 4 \ B : ; ae — — POISSONS. | Pyenodus Munsteri, Ag. (Apt. p. 9, pl. 1, f. 3) (dents) vr. G. | Ruıv. 8 - : ! ! , , } E £ — — -—il-'i—-'h » complanatus, Ag. (Apt. p- 10, pl. 1, f. 5) (dents) rr. | Geile case: ‚dkiienen ik: Wer rie vorssee She Lamna sp. (Apt. p- 12, pl. 1, f. 6) (dents) rr. G. . ; - = | = — =] nz Rayon dorsal d’Hybodonte (Apt. p. 8) rr. Rnv. . ß ; e _ — re ze h CRUSTACES. | | | Homarus Latreillii, Rob.-Desv. (Apt. p. 13, pl. 1, f. 7) (pince) | | ' r. G. Rov. e 5 - - h : - £ i ER > cr en Zt ANNELIDES. | Serpula eincta, Gldf. (Apt. p. 15, pl. 1, f.8) pr. G. Rnv. 5 — -- 1. fs, h 1) Pictet et Renevier — Descript. foss. du ter. aptien de la Perte du Rhöne etc. 1° livr. 1854. Ce tra- vail conlinuera A paraitre par livraisons dans la nouvelle publication qu’entreprend M. le prof. Pictet sous le titre de: Materiaux pour la Paleontologie suisse. 2) Forbes — Quart. Journ. I, p. 237 et 345, 1845. %) Cette espece et la suivante sont cilees dans le lower greensand par M. Fitton ( Trans. geol. Soc. I). M. Forbes n’ayant pas compris les annelides dans son catalogue. Fa nd 2 IE a | Pu 5 5 = | Sg Perte 255 Sa E © 3 =E |S%7| dumRhöne, en, 2 3 © „ |83| eouches f, g, h. 8 Ss |°e Serpula filiformis, Sow. (Apt. p. 17, pl. 1, f. 10 — 15) pr. G. = Rnv. Rt. Apl.sup.) — Lg.| _ |— |,h | CEPHALOPODES. | | Nautilus plicatus, Sow. (Apt. p. 20 — N. Requienianus, d’Orb., | Pal. fr. 1, p. 72, pl. 10) vr. G. Delue. ; e 3. hb © Apt..\,| Le. (li. 5 — GASTEROPODES. Scalaria Rouxü, Piet. et Rnv. (Apt. pl. 3, f. 4) rr. Rnv. : ni = ulm mul Acteonina Chavannesi, Pict. et Rov. (Apt. pl. 3, .5) vr. Rıv. | — == eh Varigera Rochatiana, d’Orb, (Prar. II, p. 103. — Apt. pl. 3, f. 6) | | pr. G. Rny. Rt. Tol. : : [gg N) Zul | h Natica rotundata , (Sow.) Forb. (Apt. pl. 3, f.7 — N. sublaevi- Neoc gata, d’Orb. Prdr.) cc. G. Rnv. Rt. - ; _ Apt. Le. — |—|h Turbo munitus, Forb. (Quart. Journ. I, p. 348, pl. 4, f. ar 03 Ey: — Apt, \LEg- ch Pterocera Rochatiana, d’Orb. (Prdr. II, p. 10%) r. G. Ronv. Rt. — = = 7 In Un fort bel &chantillon avec ses digitations a £ie | trouve par M. Rochat. J’en possede un autre avec l’aile, et dont les ornements sont {res bien conser- | ves. Les öchantillons sans ailes sont moins rares. | Rostellaria Robinaldina, d’Orb. (Pal. fr. II, p. 282, pl. 206, 1.4 | h | el 5) c. G. Roy. Rt. F 5 _ Neoc. kr ch Chenopus Dupinianus, d’Orb. Prdr. (RdaleHlaria hräll Orb. Pal. fr. | | il, p. 281, pl. 206, f. 1 - 3) rr. Rnv. : _ Neoc.. — | — | —|h Cerithium ey d’Orb. (Cer. Phillipsü, Forb., ad Journ. ‚ P- 352, pl. 4, f. 12) rr. Rov. . i 5 b 2 — Apt. |Le.|—- | —-|h ACEPHALES ORTHOCONQUES. | Panopaea Prevosti, (Desh.) d’Orb. (Pal. fr. II, p. 33%, pl. 356, Urg. f. 3— 4) pr. G. Roy. Rt. - ; = Apt. |Lg — | — |h Pholadomya Cornueliana, d’Orb. Prdr. m id., Orb, Pal. fr. IL, p. 23, pl. 256, f. 1-2) cc. G. Roy. Rt. . b — . | Apt. | Lge.lı— I.— | h 1) Je m’abstiens d’indiquer l’etage auquel M. d’Orbigny (Prodrome) rapporte l’espece, lorsqu’il ne _ eite celle-ci que de la Perte du Rhöne. Il est evident que dans ce cas cela ne fournirait aucun terme de comparaison. [70 2 : = B 5 z E z =: Is: du Rhöne, no sE S5 =.| ® = |82| couches 9 4 ir 5. ee Pholadomya Pedernalis, Ro@m. (Texas, p. #5, pl. 6, f. 4) pr. G. Rnv. — _ - 0 IE Mactra Saussuri, (Donaeites id, Brng., An. Min. IV, p. 555, pl. 7, | f.5 — non d’Orb.) c. G. Roy. Rt. - : ; : 2 - — en Brongniart a decrit et figure cette espece sur des | €chantillons de la Perte du Rhöne, c'est donc A | tort que M. d’Orbigny la cite dans le Kimmeridgien. | Cardium spaeroideum, Forb. (Quart. Journ. I, p. 243, pl. 2, f. 8. — (C. Neckerianum, Pict. et Rx., Gr. vert. p. 424, pl. | | 30, f. 3) r. G. Rov. ; ; ’ e ? : . JApt-sup.| N&oc.: | Lg.| - | - | h M. Pictet et Roux en ont reconnu lidentite. ro} » Dupinianum , d’Orb. (Gr. vert. p. 425, pl. 30, f. 4) rr. G. Apt. sup.) Alb. -/-|ı-!h Opis neocomiensis, d’Orb. (Pal. fr. III, p. 51, pl. 253, f. 1-5) rr. Rnv. = Neoc- Am noeh Astarte Gurgitis, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 436, pl. 33, f. 1) rr. G. Rov. |Apt. sup ) EEE J’ai de la couche f une valve de cette espece avec sa charniere parfaitement conserv6e. | Cardita fenestrata, (Forb.) d’Orb. (Venus id., Forb., Quart. Journ. | I, p. 240, pl. 2, f. 6) rr. Roy. B 5 - - N&oc. |Lg.| - | - | h Corbis corrugata, (Sow.) Forb. (C. cordiformis, (Desh.) d’Orb., nr | | Pal. fr. III, p. 111, pl. 279) pr. G. Rov. 5 3 . Apt. sup.) | Apt. | ee | | h Trigonia aliformis, Park. (Gr. vert. p. 450, pl. 35, f. 1 — non | | d1OchA2).0)G. Buy... ee Enns Al Leo EEE Cest la veritable T. aliformis de Parkinson, mais NR Neg elle parait differer de l’espece que M. d’Orbigny a decrite sous ce nom. Br Al » ornata, d’Orb. (Pal. fr. II, p. 136, pl. 288, f. 5—9) Nee | 6.6. RuyÄRtagf ia DT Be ARNE - | Urg. | Lg.) - | g | h » longa, Ag. (Pal. fr. III, p. 130, pl. 285) rr. G. Rov. Rx. |Apt. sup. De Sa a | Nucula planata, Desh. (N. obtusa, d’Orb., Pal. fr. IL, p. 163, le | | pl. 300, f. 1 — 5. — non Sow.) pr. G. Rny. Rt. . h - | Apt. !Lg| - I -|h !) Je m’abstiens d’indiquer l’6tage auquel M. d’Orbigny (Prodrome) rapporte l’espece, lorsqu’il ne eite celle-ci que de la Perte du Rhöne. Il est evident que dans ce cas cela ne fournirait aucun terme de comparaison. Pinna Robinaldina, d’Orb (Pal. fr. III, p. 251, pl. 330, f. 1-3) . G. Rov. 2 Myrtilus nn d’Orb. Prar. (A. reversus, d’Orb., Pal. fr. III, p. 26%, pl. 337, £. 1—2 — non Sow.) rr. Rov. : » subsimplex, d’Orb. Prdr. (M. simplex, (Desh.) d’Orb., Pal. fr. III, p. 269, pl. 338, f. 1 — 4— non Defr. — M. Gurgitis, Pict. et Rx., Gr. vert. p. 481, pl. 40, f. 2) r. G. Roy. Rt. Identifies par M. Pictet » abruptus, d’Orb. Prdr. (M. lanceolatus, d’Orb., Pal. fr. III, p- 270, pl. 338, f.5-6 — non Sow.) rr. Rny. Rt. Lima sp., r-: G. Rov. ACEPHALES PLEUROCONQUES. Janira UN (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 506, pl. 45, f. « 3) cc. G. Roy. Rt. Ostrea aquila, a d’Orb. (Gr. vert. p. 520, er 18) ar: 6. » harpa, Gldf. (Gr. vert. p. 526, pl 49, f. 2— 0. Bous- singaulti? d’Orb.) r. G. Rov. BRACHIOPODES. Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 530, pl. 50, f. 3-4) pr. G. Rnv. Rt. 2 Terebratula sella, Sow. (Pal. fr. IV, p. 91, pl. 573, 1.612) m rr. Roy. ECHNIODERMES. Toxaster oblongus, (Deluc) Ag. (Cat. ech. p. 131. — Spatangus id. Delue., An. Min. VI, p. 555, pl. 7, £. 9) cc. G. Rnv. Rx. Rt. Pygaulus ovatus, Ag. (Cat. ech. p. . 101) r. G. Rov. Rx. Rt. FORAMINIFERES. Orbitolites lenticulata, (Lk.) Brng. (Lenticulaire, Deluc, Journ. de Physig. LVI p. 325, £. 1— 6) cc. G. Rnv. Rt. Rx. a 2 5 ne u. = & Ss Se |58 ri S 5 = Sn Perte 5 5 2 wm Eu Be ZA SE da Rhöne , = en vs sah 5° m = g$ couches f, 9, h s8| "5 |&s 3 g 5 _ Neoc. |Lg. | — | — | h = Neoc. |-|— |—|h | — /.Neoc. |Lge) - | — | h _ Urg. |Ig.| -| - | h Apt. sup —_ | h I} Apt. sup Gault. |Cenom. |Lg.| f| g | Apt.sup.| Apt. |L.|)— | — | Urg. Neoe. |Lge.|—ıg | h Urg ne Apt. sup.) | Urg. |L.| — | —ı h i Urg.2 |Toı lh Urg | Apt. ; | Urg. | Alb. -|ı fj—-|h EL, Ab. | = || — | NH | — EN I [En I | 4 a. Wi»: Je connais en outre 41 especes indeterminees ou nouvelles rentrant dans les genres suivants: Natica, Trochus, Rostellaria, Cerithium, Solen, Panopaeca, Anatina, Periploma, Tellina, Venus, Cardium, Isocardia, Opis, Astarte, Arca, Mytilus, Gervilia, Pecten, Ostrea, Holectypus et Scyphia. Comparaison des faunes. Ce sont, comme on le voil, 86 esp@ces dont 36 seu- lement ont pu @tre rapporlees avec sürel@ & des fossiles deja connus d’autres localites. Si l’on en jugeait par ces dernieres, cet &tage aurait de grands rapports avec le neoco- mien inferieur du Bassin de la Seine, mais la superposition ä l’urgonien rend impossible un pareil rapprochement. Le grand nombre d’especes qui lui sont communes avec le lower greensand d’Angleterre, rend probable la contemporaneit@ d’une partie au moins de ce dernier avec l’aptien inferieur. D’un autre cöle sur ces 861) especes, 4 seulement se retrouvent ä la Perte du Rhöne dans le terrain urgonien, landis que dans la m&me localit& 11 passent a l’aptien superieur, et que parmi celles-ci 1 continue jusqu’au gault. Les rapports paleontologiques de cet etage sont donc plus considerables avec les couches qui le recouvrent qu'avec celles sur lesquelles il repose, puisque 1/29 seulement de sa faune existe dans cette localit@ depuis l’epoque urgonienne, landis que 1/3 de cette m&me faune a conlinue a vivre avec les es- peces de l’aptien superieur. Faeies. Si maintenant nous cherchons par l’examen des genres, quelles ont dü etre les conditions dans lesquelles ce terrain s’est depose, nous les trouverons fort sem- blables a celles dans lesquelles s’est form& le calcaire ad Pteroceres, avec cette seule dilfe- rence, que les environs de Bellegarde devaient &tre un golfe plus tranquille a l’epoque du depöt de la marne jaune. Quant aux couches sup6rieures a cette derniere, qui sont si pauvres en fossiles, il est difficile de dire dans quelles conditions elles se sont depo- sces. Il se presente de plus a leur @gard la question suivante, qui me parait insoluble dans l’etat actuel de la science, mais qu'il est pourtant bon de formuler. Dans une serie de couches qui se succedent tres regulierement, et sont formees en apparence dans les memes circonstances, pourquoi les unes sont-elles riches en fossiles, tandis que les autres en sont totalement, ou presque totalement depourvues? Il y a eu la des causes en jeu, que l’e&tude de la nature vivante peut seule nous apprendre ä connaitre. 1) Comme les passages locaux que je cite ont ete etablis par la comparaison directe des Echantillons de la Perte du Rhöne, il n’y a pas de difference ä faire entre les especes determinees et celles qui ne le sont pas encore, Extension. Ce n’est guere qu’a la Perte meme que l’on peut recueillir les fossi- les de cet etage avec quelqu’abondance, * cependant j’ai constate ce terrain en plusieurs autres endroits des environs, ainsi au-dessus de la Charmante adosse contre le Sorgia (Pl. 3, f. 5), plus bas au-dessous de Lancrans, puis le long du ruisseau de Pontoud, sous Vormanin, au ruisseau de Po&, etc. Ce qui fait qu'il ne couvre pas de plus grands espaces, c’est que, generalement peu consistant, ce lerrain est souvent ronge et enleve par les eaux, et plus souvent encore recouvert par les argiles et les graviers diluviens. Quant a l’extension de cet tage hors du pays qui m’oceupe ici, jai deja cite S“ Croix et le Pont dans le Jura vaudois, la Presta pres Couvet dans le Jura neuchätelois et, dans les Alpes vaudoises, la Cordaz et le Periblanc. J’y ajouterai encore le col de la Goleze dans les Alpes de Savoie ainsi que plusieurs localites dans celles du nord- est de la Suisse. Il se retrouvera sans doute sur un grand nombre d’autres points du Jura et des Alpes. APTIEN SUPERIEUR. Synonymie locale. Gres durs — Nr. 4 Calcaire jaune alternant avec gres verts. ltier. Comme je l’ai dit plus haut, les gres durs de la Perte du Rhöne ont &t& constam- ment confondus avec le gault. MM. Pictet et Roux!), en decrivant les fossiles de ces deux &lages reunis, les consideraient comme des couches dilförentes d’un meme terrain. Ce n’est que tout dernierement que M. Pictet et moi, en examinant ensemble cette question, sommes arrives a conclure que cet etage, representant le veritable terrain aptien, ne pouvait rester plus long-temps confondu avec le gault, dont sa faune le dilfe- rencie totalement, et qu’il se rapprochait au contraire davantage des assises inferieures a la couche & Orbitolites. Nous avons deja vu les raisons qui empechent de les reunir. Composition mineralogique. Si nous conlinuons a ascender l’escarpement de la Perte depuis l’endroit ou nous l’avons laisse, c’est-a-dire depuis la fin de l’etage pre- cedent, nous trouverons: Un conglomerat verdätre, sans fossiles, de 15 c. e. Un gres verdätre, de durete variable, de 60 c., contenant de gros fossiles gene- ralement a l’etat de moules. Ge gres forme par places un veritable banc d’Ostrea aquila. Les especes les plus frequentes dans cette couche sont: 1) Pict. et Rx. — Moll. Gr. verts des eny. de Geneve, 1847 — 53. Bea Key Panopaea plicata, (Sow.) d’Orb. | Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. » Astarte Brunneri, Pict. et Rx. Terebratula Dutempleana, d’Orb. Ostrea aquila, (Brog.) d’Orb. Une assise de 4 M. de sables vert-bleuätres presque completement depourrus de fossiles. d. Un banc de 75 c. d’un gres calcaire, gris-verdätre, assez dur, contenant de nom- breux fossiles, presque toujours de grosse taille, conserves en general avec leur lest, qui est &pais et compose de calcaire cristallise. Ge gres passe quelquefois a un calcaire grisätre remplis de grains verts. Les especes les plus communes dans cette couche sont: Nautilus Neckerianus,, Pict. Plicatula placunea, Lk. Cardium Dupinianum , d’Orb. Ostrea aquila, (Brog.) d’Orb. Trigonia aliformis, Park. Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. Arca fibrosa, (Sow.) d’Orb. Terebratula Dutempleana, d’Orb. Je dois faire observer ici que cette derniere couche (d) se confond au point de con- tact avec la premiere couche du gault (c), ä tel point qu’on trouve des fossiles de cette derniere fixes sur la surface du gres dur ei empätes dans celui-ci; ensorte que s’ils ne se distinguaient par la matiere fossilisante, qui leur donne un aspect de chaux caleinee blanche, on pourrait croire que ces especes ont vecu aussi dans l’eEpoque aptienne. 11 faut bien se garder de confondre ce melange accidentel avec les passages que je signa- lerai plus loin. L’epaisseur totale de cet etage est bien plus faible que celle de l’etage precedent, puisqu’il ne mesure, comme on le voit, que 5 M. 50 c. Faune. Les especes qui composent la liste suivante ont et pour la plupart de- erites par MM. Pictet et Roux. Celles qui ne le sont pas encore, rentreront dans la monographie que M. Pictet et moi avons commence de publier sur la faune aptienne de ces contr&es. ANNELIDES. Serpula antiquata, Sow. (Apt. p. 16, pl.1, f. 9) r. G. Rov. Rx. » kiliformis. Sow. (Apt. p- 17, pl. 1, f. 10 - 15) pr. G. Rx. CEPHALOPODES. Nautilus Neckerianus , Pict. (Gr. vert. p. 16, pl: 1, f. 2) pr. G. Rnv. Rx. Fv. Ammonites Cornuelianus, d’ Orb. (Aptı p- 21 BEN vert. p. 55, pi 3, f. 4) rr. G. Rov. Fv. » Milletianus, d’Orb. (Apt. p. 22 — Gr. vert. p. 52, en Du r rr. Rx. Bern. - 5 - - 5 - : 5 » mamillatus, Schl. Var. (Apt. p- 23, pl. 2, f. 1) vr. Rt. Mayor 2 » Beudanti, Brng. (Gr. vert. p. 3, EN 2, 3) rr. Rov. Toxoceras Lardyi, Pict. et Rov. (Apt. pl. 2, f. 3) rr. G. GASTEROPODES. Natica gaultina,, d’Orb. (Gr. vert. p. 148, pl. 18, f. 1) rr. G. Fv. Tol. Solarium granosum, d’Orb. (Gr. vert. p. 217, pl. 21, f. 4) rr. G. Rnv. Pleurotomaria gigantea, Sow. (Filton. p. 339 et 36%, pl. 14, f. 16) rr. G. Bern. ACEPHALES ORTHOCONQUES. Panopaea plicata, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 399, pl. 28, f. 2) pr. G. Rov. Tol. ; » Rhodani, Pict. et Rx. en vert. p. 400, Ka 28, 3); Tr. G. Rov. Anatina Rhodani, Pict. et Be (Gr. vert. p. #10, BL 29, 1.4) rr. 6. Rov. 77 5 =) Se 5 Bi g a 3 Perte du =) ek R 18 & Le _E&| Rhöne, Bes = A Sn Bez = 2 88 - 5 = Ben SE couches =? = S S. d, e. | Gault. — Lg.!| d e Apt.ank| — Lgtd| e Gault ®) —Auad | e _ Apt. |Le| d |! - Gault Alb. —|d|e Gault. | Alb. |Lg| d| - Gault Alb. — |d| — & = El able Gault Alb. Lg, d| — Gault Alb. al dal - Neoc. |Lg.|d | e = Alb. |Lg.| - | e — — -|-|e — — —|-|e M. Forbes 1) Ces especes sont citees dans le lower greensand par M. Fitton (Trans. geol. Soc. I), n’ayant pas compris les Annelides dans son Catalogue. 2) Voyez la note p. 24. Cardium sphaeroideum, Forb. (Quart. Journ. I, p. 243, pl. 2, f. 8. — C. Neckerianum,, Pict. et Rx. Gr., vert. p. 42%, pl: 30, f. 3) r. G. Rov. . g : - : MM. Pictet et Roux en ont reconnu l'identite. » Dupinianum, d’Orb. (Gr. vert. p. 425, pl. 30, f. 4) pr. G. Rnv. Rx. ß E 5 : - B > : Astarte Brunneri, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 435, pl. 32, f. 3) pr. G. Roy. Rx. Toll. Bern. ; - : - Un magnifique echantillon avec les deux valves se trouve au Musee de Berne. » Gurgitis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 436, pl. 33, f. 1) r. G. Rov. Le Musee de Geneve en possede un bel exemplaire ayant les deux valves. Cyprina Ervyensis, Leym. (Gr. vert. p. 44%, pl. 34, (.1) pr. G. Rnv. Rx. Toll. : 5 5 3 : . - i » Rhodani, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 445, pl. 3%, f. 2) vr. G. Rov. Rx. 5 ß 5 : : i : > Corbis corrugala, (Sow.) Forb. (C. cordiformis, (Desh.) d’Orb., Pal. fr. III, p. 111, pl. 279) vr. G. ; 5 - s Trigonia aliformis, Park. (Gr. vert. p. 450, pl. 35, £ 1-2 — non d’Orb.?) pr. G. Ruv. Rx. Fv. Tol. . - . 5 : » Archiaciana, d’Orb. (Gr. vert. p. 453, pl. 35, f.4) rr. Rov. Fv. Tol. ® & - : B : - : » nodosa, Sow. (Gr. vert. p. 45%, pl. 35, f. 5) rr. G. Rov. » longa, Ag. (Pal. fr. III, p. 130, pl. 285) rr. G. : Arca fibrosa, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 463, pl. 37, 1.2) e. @. Rnv. Rx. Tol. ; A h 4 : g : Ä Mytilus Orbignyanus, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 479, pl. 39, f. 9) rr. G. Rnv. . Lima sp. rr. Rnv. B 5 ; . & ACEPHALES PLEUROCONQUES. Avicula Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 49%, pl. 41, f.2) r. G. Roy. Gervilia alpina, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 496, pl. 41, £.3) r. G. Rnv. Erin‘ din u 3 Z ce Ei R®=2 |SS| Perte = E = = _=| du Rhöne, 5 = C2 an & = 5 F = 52 euuches El Yen as a» = 8 S |&s & | en | | Apt. inf.| Neoc. | Lg.| d | _ | Apt. inf.) Alb. =] al I — | = = —ee dd | | | | Apt. inf. — ln | I I = Ab. \-|d|e 4 = le 3 Neoc. Apt. inf. Anl | Le. de | | Apt-inf.| Alb. |Lg.| d| e | —_ Alb — | d I —_ _ Be.nda = Apt.inf.| Neoc. | — | d | - Gault. | Alb. nad — Gault. — pri 119 Apt. inf. = = = un Ei delle — Int tal? — Hinnites Favrinus, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 503, pl. 42, f. 2 et pl. 43) r. G. Rov. Fv. E - - E 3 - - Janira Rn (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 506, pl. 45, f. 3) - G. Rov. Rx. ö ; : E : : Pecten aptiensis, d’Orb. (Gr. vert. p. 511.— P. interstriatus, Gr. vert. pl. 46, f. 3) r. G. Rov... . ö : & 5 Spondilus Brunneri, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 514, pl. 47, f. 1) rv. G. Rov. Bern. : : £ e e Un magnifique exemplaire, bien complet se trouve au Musee de Berne. Plicatula radiola, Lk. (Gr. vert. p. 516, pl. 47, f. 3) r. G. Rav. Rx. Bern. R : 6 - i : . 5 £ » placunea, Lk. (Gr. vert. p. 518. — Pl. strigilis, Gr. vert. pl. #7, f. 5) ec. G. Rnv. Rx. Tol. . > . > : Ostrea aquila, (Brng.) d’Orb. (Gr. vert. p. 520, pl. 48) cc. G. Rnv. Rx. Tol. . © ö - £ 5 c 5 . 3 » Rauliniana , d’Orb. (Gr. vert. p. 521, pl. 50, f. 1) rr. Tol. » canaliculata, Sow. (Gr. vert. p. 522, pl. 50, f.2) r. G. Rnv. » arduennensis, d’Orb. (Gr. vert. p. 523, pl. 47, f. 6) vr. G » Milletiana, d’Orb. (Gr. vert. p. 525, pl. 49, f. 3) pr. G. Rov. Rx. . c c : : ; : » allobrogensis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 524, pl. 49, f. 1) DRK. BRACHIOPODES. Rhynconella lata, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 530, pl. 50, f. 3—4) c. G. Rnv. Rx. Tol. 0 Y Terebratula Dutempleana, d’Orb. (Gr. verl. p. 536, a ss, £1—-4) c. G. Rov. Rx. Tol. Terebratella Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 539, an. 51, f. 9) rr. G. Terebrirostra arduennensis, d’Orb. (Gr. vert. p. 542, pl. 51, f. 10) Br Gr lol: : . : ECHINODERMES. Micraster polygonus, Ag. (Cal. ech. p. 130) pr. G. Rov. Rx. Rt. a 5 = E : € A | 52 Perte - = = = = RS =, du Rhöne, gar a ic “Br & E SE couches ME) ea es d,e © 3 © a | | pe a deze inf, | | nr Cenom. |Lg | d - — Apt. |ILg.| d|e Gault - — |@ | — | Gault Kain Zu gdualise —_ Apl Lg.| d|e Apt. inf.) Apl Lg.| d|e — Alb rg W- Gault Alb. - d|e 2 Alb. —|d|e Gault Alb. -|d e a e a Urg. Neoc. | Ihr inf. (Um. PB EG Gault Alb —!d|ıe =. > = ar Gault. Alb. — ld |, — B8 Shrän alen)..e = 39 — | A; = Es E = <= Perte BSEE| “> |3, | - r » = en du Rhöne, See| ©. |s5 z & = Fi 25 couches = 7 ® = 33 d, e. © W: Hemiaster Phrynus? Des. (Cat. ech. p. 122) vr. G. Rnv. . - _ Alb. —|-|e Galerites castanca? Ag. (Ech. Suis. J, p. 77, pl. 12, f. 7—9) rr. G. —_ Alb, —I|d!— Diadema Brongniarti, Ag. (Tetragramma id., Ag., Ech. Suis. II, p. 25, pl. 14, f. 4-6) rr. Rov. : B B - - ; - Gault..]| Alb. | — \,d | — Pentacrinus erelaceus, Leym. (M&m. Soc. g&ol. 1”° s. V, p. 2. — Fit- | ton. p. 335, pl. 11, f. 4) rr. G. Rx. . S i . - - Alb. | —.| .d.| — | | J’ajouterai ä cette liste 5 esp@ces indeterminees ou nouvelles appartenant aux genres: Natica, Cyprina, Arca, Avicula ei Salenia, et en outre 2 especes de polypiers. Comparaison des faunes. Si un grand nombre des especes du tableau prece- dent sont considerees par M. d’Orbigny comme albiennes, cela provient sans doute de ce que l’aptien superieur a et@ confondu avec le gault sur d’autres points encore que la Perte du Rhöne, et qu’en cons@quence ses fossiles ont et@ ranges A (ort dans l’etage albien. Les rapports de ce terrain avec le gault sont en realit@ beaucoup moindres, puisque la faune albienne de la Perte du Rhöne n’est representee dans laptien superieur que par /ıg de ses especes, tandis que celle de l’aptien inferieur y compte 1/; des siennes. En outre, le grand nombre d’especes de cet etage qui se retrouvent en Angleterre dans le lower greensand montre que la partie superieure de ce dernier correspond (res probablement aux gres durs de la Perte du Rhöne. D’un autre cöte, sur ce nombre total de 58 especes, dont 8 seulement sont indeter- minees, 1 provient d6ja de l’urgonien, 11 se retrouvent dans l’aptien inferieur, et 17 pas- sent au gault. Parmi celles-ci il en est une qui a vecu ä la Perte du Rhöne pendant l’epoque albienne et les deux @poques aptiennes. Faeies. Si, comme nous l’avons fait pour les @tages pr&cedents, nous cherchons, par l’etude des genres de mollusques, les conditions qui ont dü presider au depöt de ce terrain, nous {rouverons que depuis l’epoque de l’aptien inferieur le sol a dü s’exhausser graduellement, ensorte que, tout en n’elant pas encore un v£eritable depöt littoral, comme celui de l’etage suivant, les gres durs de la Perte du Rhöne ont pourtant &te formes a une moins grande profondeur que les couches de l’aptien inferieur. CGeci ressort surtout de la presence de plusieurs cephalopodes qui, quoiqu’ils habitent la haute mer, se trou- vent fossiles principalement dans les depöts littoraux, oü leurs coquilles sont venues echouer apr&s la mort de l’animal. Mais en outre‘, cela me parait confirm& par la pre- sence presque exclusive de coquilles ä test &pais, indice certain d’une eau agitee. Ces deux circonstances montrent que le depöt a dü se former beaucoup plus pres du balan- cement des marees que dans les epoques pre&eedentes. Extension. J’ai observ& cet etage a la Perte, sur la rive de Savoie aussi bien que sur celle de France. Les seuls endroits des environs oü j’aie pu le retrouver, sont: Le village de Lanerans, oü il se montre dans les m&mes conditions stratigraphiques, mi- neralogiques et pal&ontologiques, et le ruisseau de Pontoud, oü il est generalement re- couvert soit de terre vegetale, soit de diluwien, qui rendent les observations plus difficiles. Hors de mon champ d’&tudes, je ne puis citer que le Periblane!) dans les Alpes Vau- doises, et les environs de Thones en Savoie, oü la presence de cet &tage ait &t& con- stat&e d’une maniere certaine. Dans la premiere de ces localites elle l’a et@ par moi- meme, et dans la seconde par M. G. Mortillet. Cependant, ä en juger d’apres les fos- siles apportes de diverses parties de la Savoie, et en particulier du Saxonet, du Grand Bornand, du Reposoir, de Sixt et des Fiz, il est plus que probable qu'il se trouve dans presque toutes ces localites oü le gault est si riche en fossiles. GAULT. Synonymie. Albien, d’Orb. — Gres vert, Auct. Synonymie locale. @Glauconie crayeuse, Brng., Nr. 3 (pars) Sables rouges et verts, ltier. Lorsque Brongniart?), avec sa sagacit@ bien connue, posa la base de la geologie et de la pal&ontologie actuelles, en d@montrant que le meilleur critere pour determiner l’äge des terrains, consiste dans les restes organiques quils renferment, il s’appuya pour sa demonstration, sur la comparaison qu’il avait faite, des fossiles de Rouen, de la Perte du Rhöne et des Fiz (Savoie). Il y a en effet grande analogie entre les especes de Rouen et celles de la Perte du Rhöne, mais il n’y a pas identit&, et ce qui, au temps de Brongniart, pouvait passer pour le m@me terrain, ne peut plus &tre consider comme tel, aujourd’hui que la science est plus avancce. Quant A sa comparaison des fossiles !) Renevier — Bull. Soc. vaud. sc. nat. III, p. 136, 1852. Sous le nom de gault moyen. ?) Brong. — An. Min. IV, p. 557, 1821. _— BU des Fiz avec ceux de la Perte du Rhöne, MM. Pictet et Roux, par leur Description des mollusques des gres verts des environs de Geneve, ont montr& combien elle &tait juste et digne de son auteur. Ce fut un trait de genie de la part de Brongniart de secouer ainsi les entraves de la geologie mineralogique, a l’epoque oü elle etait encore toute puissante. J’ai deja dit que M. Itier 1) (1842) confondait avec ce terrain sous le nom de glau-- conie crayeuse, le calcaire da Pteroceres et les deux &tages aptiens, il y ajoutait encore les sables et marnes sans fossiles que je decrirai plus loin sous le nom d’diages erdtaces su- perieurs. La glauconie crayeuse de M. Itier comprenait donc tous les terrains de la Perte du Rhöne, sauf le calcaire a Caprotines en bas, et la mollasse et le dilwien en haut. Tel que je l’ai maintenant restreint, le gault de la Perte du Rhöne correspond exac- tement a celui de Folkstone en Angleterre, d’Escragnolle dans le departement du Var, et des Alpes de Savoie. Composition mineralogique. En continuant a remonter l’escarpement de la Perte du Rhöne, on trouve: c. Une assise de sable verdätre de 1 M. Les fossiles n’y sont pas tres abondants, et se distinguent tres bien de ceux des autres couches par leur nature presque toujours friable, blanche et comme calcinee. Les especes qu’on y rencontre le plus frequem- ment, sont: Ammonites mamillatus, Schl. Avellana subincrassata, d’Orb. » tardefurcatus, Leym. Astarte Dupiniana, d’Orb. » Milletianus, d’Orb. Inoceramus sulcatus, Park. Une couche de sable marneux verdätre de 2M., ne se distinguant de la pr&cedente que par ce qu’on n’y trouve pas de fossiles. b. Une couche de sable bleu-verdätre de 60 c. tres riche en fossiles. Ceux-ci se distinguent de ceux des autres couches, par leur teinte brune ou verdätre, et par ce que, se trouvant dans un sable sans consistance, ces fossiles, presque toujours a l’etat de moules, sont generalement parfaitement nettoyes de leur gangue lorsqu’ils ont &te un moment dans l’eau. Les especes les plus frequentes sont: Ammonites Beudanti, Brng. Nucula pectinata, Sow. » mamillatus, Schl. » ovata, Mant. 5, varicosus,, Sow. Inoceramus concentricus, Park. 1) Itier. — Form. neoc. dep‘. de l’Ain, 1842. en SU; Lie Avellana subinerassata, d’Orb. Hemiaster minimus, (Ag.) Des. Rostellaria Orbignyana , Pict. et Rx. a. Une couche de 80 c. de gres marneux jaunätre, parsem@e de grains verts et rouges. Cette couche, qui n’a pas une tres grande consistance, est tellement remplie de fossiles que ceux-ci forment presque a eux seuls la roche. Ces fossiles sont en general jaunätres, quelquefois un peu rougeätres ou tirant sur le brun, ce qui les distingue assez nettement de ceux des autres couches. Les especes les plus frequentes sont tellement communes, que l’on ne peut aller a la Perte du Rhöne sans en faire une ample recolte. Ce sont: Ammonites Beudanti, Brng. Solarium eirroide, (Brng.) d’Orb. » Mayorianus, d’Orb. » conoideum, Sow. » varicosus, SOw. Cardita Constantü, d’Orb. Avellana subincrassata, d’Orb. Inoceramus concentricus, Park. Natica gaultina, d’Orb. » suleatus, Park. Turbo Pictetianus, d’Orb. Holaster laevis, (Deluc) Ag. Enfin une assise de 2 M. 20 c. de gres rougeätre passant au pr&cedent, et eontenant aussi des grains verts, mais tr&s peu de fossiles. Geux qu’on y trouve sont les m&mes que ceux de la couche a, avec une teinte un peu plus rouge. L’epaisseur totale de cet etage si riche en mollusques est donc seulement de 6 M. 60 c. sur lesquels il y a plus de 4 M. qui sont presque entierement depourvus de restes or- ganiques. Les couches a et 5, qui contiennent ä elles seules la presque totalit& des es- peces de ce terrain, n’ont ensemble que I M. 40 c. d’epaisseur. Faune. Ce sont ces fossiles qui, avec ceux de l’etage precedent, et ceux des Alpes de Savoie, ont fait le sujet de la belle monographie de MM. Pictet et Roux. Je puis citer les especes avec d’autant plus de certitude que ces MM. ont bien vouiu mettre a ma disposition les @chantillons originaux de leur travail. M’appuyant sur une base aussi süre et sur de si nombreux maleriaux, j’ai fait abstraction de toutes les citations que je n’ai pas pu verifier moi-me&me. POISSONS. Otodus nov. sp. (dents) pr. G. Rnv. Rx. (vertebres) rr. G. Ce sont sans doute les m@mes dents que m. Agassiz rapporte A ’Oxyrhina subinflata Ag. (Poiss. foss. II, p- 284, pl. 37, f.6 — 7) du gres vert de Ratisbonne. Plusieurs echantillons bien conserves ayant les den- telons des Otodus, ne laissent aucun doute sur le genre. ANNELIDES. Serpula serrata, Piel. et Rx. (Gr. vert. p. 550. Dentalium ar p- 286, pl. 27, f. 12) rr. G. Rov. » Phillipsü, Ro&m. (Kr. Geb. p. 102, pl. 16, f. 1) pr. G. Rov. Rx. R » BORN Gldf. 1 Germ. I, p. 239, on 70, f. 17) . Rov. : 5 6 » Risk: oe (Apt. p- 17, PN A INITTNG: CEPHALOPODES. Belemnites minimus, List. (Gr. vert. p. 11, pl. 1, f.1) pr. G. Rnv. Rx. Rt. Nautilus Bouchardianus, d’Orb. (Pal. fr. I, p. 75, pl. 43) e. Rov. Rx. » Clementinus, d’Orb. (Pal. fr. 1, D. Zus Ban 13 bis.) Tr. G. Rov. Rx. i 5 i » Rhodani, Rx. (Gr. vert. p. 19, hi RE Le seul &chantillon que je connaisse provient des Gorges. » Saussureanus, Piet. (Gr. vert. p. 17, pl. 1, f. 3) rr. G I) P — dans le bassin anglo-parisien. M — dans la partie frangaise du bassin mediterranee. | | FA € © Perte gu -alöe eo e=|.g Zee > du Rhöne, ee E ge: |28|55 | — 2—— Ba 19 sa |lzz Eaur|sS—_|°5 Fe en De 177 er} 3 = ZZ Dir {=} [2 =S = u|@aR2ı|s & |couches a, b, €. Eee z ER [2 a EZ a ® S —— —| A| — ha hart = — = = a b Er | | | 1} I ar — lesylrasiligen hal. Na I} 7 — ‚era Surlaätaldbi | — | | | == -|-|—-ıiıa'b|e Aptersap.| al Enns | 9 pin |,iohref jap deal _ PMA|-—|oa bie — |PMA | —-|a|)b|c —: Renee — na | | BEER. A | — ln. Nautilus albensis, d’Orb. (Prodr. II, p. 122) r. G. Rnv. Rx. Neckerianus, Piet. (Gr. vert. p. 16, pl. 1, 2) rr. Rnv. |Apt. sup. Cette espece, commune dans l’aptien superieur, n’a » ete trouvee dans le gault qu’a Lancrans, et dans la couche e seulement. Ammonites Velledae, Mich. (Gr. vert. p. 30, pl. 2, f. 1) r. G. Rov. Rx. Fv. Rt. . & . e ’ £ B . Beudanti, Brng. (Gr. vert. p. 33, pl. 2, f.3) c. G. Rnv. Rx. Fv. : . Apt. sup. Dupinianus , El (Gr. vert. p. 35, ni SAT: a. pr. 6. Rov. Rx. Fv. > . s ; : E © Mayorianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 37, pl. 2, f. 5) c. @. Rov. Rx. Rt. Timotheanus, Mayor. (Gr. verl. p- 39, m 2,1. 6 et SB 3,f.1—2) rr. G. Rov. Rx. ; : : Latidorsatus, Mich. (Gr. vert. p. 44, ol. 3, f. 4—5) r. G. Roy. Rx. Rt. k ® 5 & : Agassizianus, Pict. (Gr. vert. p. 47, pl. 4, r 3— 4) rr. G. Rov. Rx. E quereifolius, d’Orb. (A. Anika Piel. Gr. vert. p. 48, pl. 4, f. 5) rr. G. Rt. Milletianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 52, Ar Su, 1). pr. G. Rov. Rx. Fv. Rt. Dutempleanus, d’Orb. Prdr. (A ME Orb. Er: vert. p. 53, pl. 5, f. 2. — non Phill.) rr. G. Rx. Rt. nodosocostatus,, d’Orb. (Pal. fr. Il, p. 258, pl. 75, f. 1 —4) rr. Roy. i } ! . ? lautus, Park. (Gr. vert. p. 61, töten 1.6) rr: G. Bern. Raulinianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 6%, pl. 7, f. 2. Ei 4. Guersanti, d’Orb. Gr. vert. p. 62, pl. 5, f.7) rr. G. Rny. Chabreyanus, Pict. (Gr. vert. p. 67, pl. 7, f.1. A. inter- ruptus, d’Orb., mon Brug. — Gr. vert. p. 65, pl- 6, £.1-2. — A. Delueii, d’Orb., non Brng. r. G. Rnv. Rx. Fv. Rt. “ ® 8 ai Perte u = Es »3 du Rhöne, 82 5|e8|28 ro | ne Sa=|55|55| . 2 Es [a 3 nu |88 Ss ® | couches a, c, e. ® 3 Sn ®s a 2 PM —- | —|a|b 4 P/la|-|a|»| PMA|G|a|b — je MAı—|a|b _ PM AG. Mal|nb = M|IA|-|a b | — PMA|-|a b = M|AIG|a - = PM —| - a|-— Apt. sup 'P M Aula Ahhrälac - PM—-|-—-|a b _ M|A|-ıa|— = PpI-|G a _ = P|A | —- | a|.b _ PMAI!'-!-!D a er II est diffhicile de savoir si l’Am. interruptus de Bru- a Pr Perte giere se rapporle reellement a l’Am. Parkinsoni, Sow., ü : sr Fi du Rhöne,, comme l’indique M. d’Orbigny dans son Prodrome, 5 3: #E B " — plutöt qu’a lespece du gault. Brugiere caracterise 2 E = s: 22 8 RB 4 son Ammonite par la presence d’un canal au lieu Zi E: 52 a de carene, et par des cötes alternalivement simples et bifurquees; il donne comme provenance le voi- sinage de l’Argentiere (Ardeche), et pres de la se trouvent aussi bien les terrains erdtaces que les ter- rains jurassiques. Il vaudrait beaucoup mieux aban- donner completement ce nom qui est accompagne d’une description si peu complete. | Ammonites Deluci, Brng. (Gr. vert. p. 68, pl. 6, f. 3-5. A. dena- rius, Sow.) pr. G. Rov. Rx. Fv. Rt. . B ; : — pPI' Ar) | a b|e » splendens, Sow. (Gr. vert. p. 71, pl. 6, f.6) r. G. | Rov. Rx. . : i F { : B : E ; — PM A a) # b|— » regularis, Brug. (Gr. vert. p. 74, pl. 7, f.3) r. G. Rov. | | Rx.aRy. eo. 5 h & 2 , 2 e - — HP FASTEGEN oe ler » tardefurcatus, Leym. (Gr. vert. p. 76, pl. 7, f. 4) pr. | G. Rnv. Rx. Fv. Rt. 1 ! ö 3 i i i || Ces deux dernieres especes devront probablement tre reunies. M. Pictet a trouv@ de nombreux pas- sages entre elles. » mamillatus, Schl. (Gr. vert. p. 77, pl. 7, 1.5) e. G. Rov. Rx. Fy. Rt. L. 2 ae, 5 e . JApt.sup. PM A, G| - ı b|e Une variet€ remarquable par la predominance des tubercules ombilicaux (Apt. p. 23, pl. 2, f. 1) se trouve a la Perte du Rhöne dans l’aptien superieur, tandis qu’a Lancrans elle est associee a des fossiles du gault. J’ai trouve, dans cette derniere localite, au contact du yres dur (d) avec la couche ce, et con- tenant dans son interieur les fossiles de celle-ci, un | echantillon colossal de cette derniere variete, qui mesurait 565 mm. de diameire. Je l’ai depose au Musde de Lausanne. | | N 4 En „° Perte 3 $ Er »5 du Rlhöne, . E 8 E @ eouches «a, b, c. Ammonites Lyelli, Leym. (Gr. vert. p. 80, pl. 7, f. 6) r. G. Rnv. _ = Bern. . | — |PMA|ı—|-|b|e » Itierianus, Orb. (Gr. vert. p- 84, " 7. uf 3) ro0G:. Rov. Rx. Rt. . ; - B 0 B - ; - _ — Ayıl zgl all b || c » Brottianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 85, pl. 7, f. 9-11) r. | G. Rnv. Rx. Fy. Rt. c - |? = — | Au | — |na,.| b | — » Colladoni, Pict. (Gr. vert. p. 89, N 8, f. 2 rr. G:Rx. = -)\- 16 |—|b|- » eristatus, Delue (Gr. vert. p. 90, pl. 8, f. 2-5) c. G. RnvaRx. EviRt.u 2. B : — PEWAZ GE Kag ı D. .|lc » cornulus, Piel. (Gr. vert. p. 93, A Sal. 6) rr. 6. — Muller » Bouchardianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 9%, pl. 8, f. 7—9) TEGIRDVARKIRVERI ©. n —_ DE AZ agb = » Balmatianus, Piet. (Gr. vert. p. 97, en gran 2 inte 6. Rov. . ; 2 & P B 0 6 ; & = ll A lab le ne » varicosus, Sow. (Gr. vert. p. 100, pl. 9, f. 3—5) cc. G. Rnv. Rx. Fy. Rt. Tol. ll: f Aa su 5 — ,,u|P M|,A |.G,,lua, \u.biili.e » ir: Sow. (Gr. vert. p. 102, pl. 9, f. 6; pl. 10, f.1—2) pr. G. Rov. Rx. Fv. DPUET- — 4, |BSMIRAG KG ale DE ze » Candollianus, Piet. (Gr. vert. p. 105, pl. m (2 6. Roy. Rx. Fv. Rt. Tol. . 5 ® £ A - E £ — N Dar Crioceras Vaucherianus, Piect. (Gr. vert. p. 111, pl. 12, f. 1) pr. G. Rnv. Rx. . . ; : > - $ - E — — le u bilie Scaphites Hugardianus,, d’Orb. (Gr. vert. p. 11%, pl. 12, f. 2) r GIRRYIRSI NIE cp: © s . i = Aa unan|ı bi Anisoceras Saussureanus, Pict. (Pal. Il. p. 705, pl. 56, f. 12, — Hanites id. Gr. vert. p. 118, pl. 13, f.1—7) pr. G. Roy. Rx. Fv. . B B 2 - : e c ; = — Xen Hamites punctatus, d’Orb. (Gr. vert. p. 122, pl. 12, f. 3) rr. Rx. — M|I-|-|/—|b|-— » elegans, d’Orb. (Gr. vert. p. 123, pl. 13, f. 8) vr. Rnv. —ı |PMIA I Ina | = | — » Favrinus , Piet. (Gr. vert. p. 124, pl. 12, f. 5—7) rr. G. — = | A| ol Aral » Desorianus, Pict. (Gr. vert. p. 125, pl. 12, f. 8) r. G. Rnv. . . > = F, - ö ® . 5 5 _ —_ —_ — a N 1) Voir la note p. 36. & 2 © 2. Perte | 5 5 > »E du Rhöne, "sr li= le EB = = 2® & couches a, b, € = s ES = 2 Hanites flexuosus, d’Orb. (Gr. vert. p. 126, pl. 12, f. 9 - | ” r. G. Rov. Rx. x } : , , |, = PU AG ıraıb!- » rotundus, Sow. (Gr. vert. p- 129, pl. 14, f. y pr. 6. | | | Rav. Rx. Fv. “| - JEM AN Een n | » N nee Ina Pict. KR vert. p- 131, pi, 1a, ii 2m | . G. Rx. Fv. : 5 : — PT Are rare a — » altenualus, Sow. (Gr. vert. p. 132, opt Ko Be) | |. | | | RnyaiRzikvioRt.H Dow: . = Praha bie » Venetzianus, Piet. (Gr. vert. p. 13%, "1 14, 9 rr. 6 | > Fee ei » virgulatus, Brng. (Gr. vert. p. 135, pl. 1%, 1. 7 — 10) | | | G. Rx. B A B ‚ k 2 h ; 3 | = Sp MA ea nbulc » Studerianus, Pict. (Gr. vert. p. 137, pl. 15, £. 1-4) | rr. G. Fv. 8 5 5 3 h 4 a & N | e. Ma A en b|I— Piychoceras gaultinus, Piet. (Gr. vert. p. 139, pl. 15, 1.5 — 6)) nGaRnvs 1 - eher IA ir ar = — Turrilites catenatus, d’Orb. (Pal. fr. I, p. 57%, A 140, 1.1—3.| | — Gr. vert. p. 144) r. G. Rov. Rx. ’ 5 = le a b e » Mayorianus, d’Orb. (Pal. fr. I, p. 576, pl. 140, f. 4-5 — Gr. vert. p. 145) rr. G. Rx. c : : — 1 776272 2 char » bituberculatus, d’Orb. (Pal. fr. I, p. 582, EN 14, 87 | | | — 10. — Gr. vert. p. 146) vr. 'G: ‘. h h A Sl M|I-|ı-J|a I » elegans, d’Orb. (Pal. fr. I, p. 577, pl. 14, 1.6— 7.) Gr. vert. p. 147) ır. G. . o i - : a M|-|-!a| -|-— » Bergeri, Brng. (Gr. vert. p. 148, nr 15% 148) 7-2G: | Rnv. Rx. Rt. . , a A E 3 . E Ka — I A ion ba — » Hugardianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 155, pl. 15, f. 12) r. | G. Rov. Fv. . I Aa la bc Helicoceras Robertianus, (d’ Orb). Pict. (Pat. INe po, " 56, | | f. 10) r. G. Rov. Rx. Fv. s { Sllez: £ i IR MITA [| als biglzc in GASTEROPODES. | Turritella Hugardiana, d’Orb. (Pal. fr. 1, p. 58, pl. 151, f. 16. | | | | | — Gr. vert. p. 165) rr. Rov. . b : - 5 - MIA|l—-Ii-1|Ib|— Turritella Faueignyana, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 166, pl. 16, f. 1) m. G B : l ; E i . & Scalaria Dupiniana, d’Orb. (Gr. vert. p. 168, pl. 16, f. 2) pr. G. Rov. Rx. Tol. E 5 ! F B 2 » Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 169, pl. 16, f. 3) r. G. Rnv. Rx. L . . 5 ; - R 3 » Gurgitis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 170, pl. 16, f. 4) r. G. Rov. Fy. Tol. 5 z ; > 3 Ringinella alpina, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 172, pl. 16, f. 5) rr. G. Rov. Rx. Tol. e n : i 3 Avellana subincerassata, d’Orb. Prodr. (A. incrassata, d’Orb. — Gr. vert. p. 17%, pl. 16, f. 6. — non Mant.) cc. G. Rnv. Rx. Fv. Rt. Tol. Natica Clementina, d’Orb. (Gr. vert. p. 179, EN 17, . le rr. Rx. Fv. Tol. Bern. y MN ervyna, d’Orb. (Gr. vert. p. 180, pl. 17,1 2) r. Roy. Rx. Tol. : . e < i 3 / » Favrina, Piect. et Rx. (Gr. vert. p. 181, pl. 17, f. 4) pr. G. Rov. Rx. Fv. Tol. . . > ß » Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 182, pl. 17, f. 3) rr. G. Roy. Rx. 2 A s ® s » gaultina, d’Orb. (er. vert. p. 18%, pl. 18, f.1. — N. Rauliniana, Pict. et Rx. Gr. vert. p. 183, pl. 17, f. 5—6. — non d’Orb.) ec. G. Rnv. Rx. Fy. Tol. E » Iruncata, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 185, pl. 18, f. 2) rr. G. Fv. H ; : . ; 2 , , » ezcavala, Mich. (Gr. vert. p. 186, pl. 18, f. 3) vr. G. Rnv. Rx. » perspicua, Pict. et Rx. (er. \ vert. p. 187, Mn 18, £. » rr. G. Tol. Narica genevensis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 188, a 18, f. eo. G. Rov. Rx. Fv. Tol. Turbo Pictetianus, d’Orb. (Gr. vert. p. 193, Bin 1YFER, N e. Roy. Rx. Fv. Tol. [7 ae alas Perte Een |a=|a8 ss |Es| >8 du Rhöne =} + 4 gsS5|s2|s<8 — n5 < “5 n® 20° a2|„.= ga.er|ls_|0e5 o ya 2® | na se |ıE, = = 2 zals-| 2 n|ES| 8° ® | couches a, b, c. salz a|ııs R2 | ® m 2 -— A| -|a| — C | 4 PMA G a b c Fr — /A = | a | b —S —-—I1— (ja | b © = —/A|-|a b du PMA,G a b c 2.) (P-MIFA.UNTG ach ce 2y up MI), nal bh E: — A. a) b c | = — Sl EI E — | | Aptsup.PM A| G/a|)b|c | | = — A ee ee ce = Pl, mean bo | — = ZN be — =: - /A|—-|alb|e 2 — !AIG/|alble & * Pr. s: Perte = 5 |828]28 du Rhöne, EHE —— Es=|5j°E, { - = 52 <= 2 couches a, b, c. = 3 en ee 2 1 Turbo Gressiyanus, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 19%, pl. 19, f. 2) | | pr. G.Raov. Rx. Fr. . . _ -—/-[- 1a. |b|e » Montmallini, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 198, Hr 19, 26) kn 11. L J - E h y Q k 2 = 5 | JeiQ| kaoliogil| — | — Trochus Guyotianus, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 202, pl. 19, f. 8) | | | | pr. G. Roy. Rx. Fv. Tol. ; , x ; ! 3 —_ —|i-l- ai bj|e » Tollotianus, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 203, pl. 19, f. 9) | | | | pr. G. Rnv. Rx. Fv. Tol. ; B - : F F 2 —1-!1G6G|a bvse Solarium eirroide, (Brog.) d’Orb. (Gr. vert. p. 207, pl. 20, f. 1) | | . G. Rov. Rx. Fv. Tol. . : - Ip & [si] ie » a Pict. et Rx. (Gr. vert. p- 209, ol 20, f. | | 2) c. G. Rnv. Rx. Tol. . : : : 2 : 2 - — | — —1 arihb | c » subornatum, d’Orb. Prodr. ($. ornatum, d’Orb. — Gr. | | vert. p. 210, pl. 20, f. 3. — non Sow.) pr. G. Rnv. | | ReöeeRTon A 2 [a or MB KdanrbGniwan| b | c » dentatum, d’Orb. (Gr. vert. p. ee 3 20, f. y | | Rav. Rx. Tol. . . ie e - pm ar| [ar] b| ce » Deshayesii, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 21%, a 20, f. 5) \ | rr. G. 3 h 1 ; A : - - i i 7 2 el ee — | » Tingryanum, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 215, pl. 21, f. | 2) prlGIRnVaRze Fr. DolsT7r 1.B Jg zieh. == zu @ullan b | - . granosum, d’Orb. (Gr. vert. p. 217, pl. 21, f. 4) r. G. | | | Rov. Rx. Tol. - £ : ; f 1 3 - Apt. sup.|P M > oa ib € » Tollotianum,, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 218, pl. 21, 1.6) RT, | rr. G. Tol. - - - : S — — [A = laa dr |. — » Martinianum , d’Orb. (Gr. vert-jp. 2195: pl. 21, 6 T)rr. | G. Ray. Tolı . 0. 0.) — |MIA | auf— | - » moniliferum, Mich. (Gr. vert. p. 220, he 2lnf. 9) mr. | | | GRnveRx. Vol. ı r - & E 5 — ıPMA = jia.b | c » Hugianum , Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 221, pl. 21, f. 8) | ! r G.iRov Ba.|Tol 5 |. ee ea | -— » conoideum, Sow. (Gr. vert. p. 223, " 21, 1. 10) ce.) | G. Rov. Rx. Fv. Tol. . ß B A B 4 a = PM| = GI a1 b| ec Phasianella ervyna, d’Orb. (Pal. fr. II, p. 23%, pl. 188, f. 1-3) rr. Rov. d 5 } s : ; . Le seul &@chantillon que je possede provient de Lancrans. Pleurotomaria') Itieriana, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 233, pl. 22, f. 3) rr. G. Rx. Fv. - - 2 : : E » Gibsü, (Sow.) d’Orb. (Pl. Gurgitis, d’Orb. — Gr. vert. p- 237,.pl. 23, f. 2) rr. G. Rx. Fv. & » allobrogensis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 240, pl. 23, 3) r. G. Rov. Rx. Tol. : » Pictetiana, d’Orb. (Pl. coronata, Pict, ie Rx. Gr. vert. p- 241, pl. 23, f. 4. — non Munst.) rr. & » Rhodani, (Brng.) d’Orb. (Gr. vert. p. a pl. 24, f. 1) pr. G. Rnv. Rx. Fv. Tol. » regina, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 243, Ri 24, f. 9. r. G. Rnv. Rx. Fy. Tol. Stomatia gaultina, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 25, A 24, f. 3) TY, Rx. F a Pterocera retusa, Sow. ar vert. p- 263, R 25, f. 11) pr. Rov. Rx. Fv. Rt. Tol. Un tres bel &chantillon de cette espece, avec une partie de ses digitations se trouve dans la collec- tion de M. Rochat. » gaultina, (Pict. et Rx.) d’Orb. (Pterodonta id., Pict. et Rx. Gr. vert. p. 266, pl. 26, f. 1) rr. G. Rnv. Rx. » carinella, (Pict. et Rx.) d’Orb. (Pterodonta id., Pict. et Rx. Gr. vert. p. 267, pl. 26, f. 2) rr. G. Rnv. Rx. Rostellaria Orbignyana,, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 249, pl. 24, f.4 — R. costata, d’Orb. — non Mich.) c. G. Rnv. Rx. Fv. Tol. !) Les echantillons que MM. Pictet et Roux ont rapportes aux Pl. lima, d’Orb. et sont loin d’etre suffisants pour &tablir la presence de ces especes A la Perte du Rhöne. nn € a® Perte = he gie Er 5 ma j|Ee8 | > du Rhöne, « = 8 Salz gs: [EE13: = = » lo. ı=5 ige: g8e|°2| © een | #5 u |E8|2°| © | couches a, 6, c € AQ ES [7 3 FR | | - PI—|ı—-|—|-|e Bi — || — 1 le | - PIM FAZ la Ib — —, | a b nr = — A _— a —— || _ MIA I—ka|b| — = - A|J—-jJaıb|— — — A —_ al — — _ — IA |G \,a| b| ce | 1} - — | I 1} Zn UWE ar bi. | — | | — PM -|Gl!a Be Pl. Fittoni, Roem. Rostellaria Parkinsoni, Sow. (Gr: vert. p. 251, pl. 24, 1.5) rr. G. » subulata, Reuss. (Gr. vert. p. 25%, pl. 25, 1.1) r. @. Rov. Rx. ; : \ } - ; : e » Grasiana, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 255, pl. 27, f. 1) 17.6: / 5 : : B ; 2 2 2 » marginala, Sow. (Gr. vert. p 257, pl. 35, .5) r. 6 Rov. Rx. Fv. : ; : : ; ; 5 > carinella, d’Orb. (Gr. vert. p. 258, pl. 33,4 r. G. Rnv. Rx. . : . & : B 5 : y fusiformis, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 259, pl. 25, f. 8) r. G. Rnv. e s ß ö - 2 - - » Itieriana, d’Orb. (Gr. vert. p. 260, pl. 25, f. 9) r. G. Rnv. Rx. » eingulata, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 261, pl. 25, f. 7) rr. G. Rnv. Rx. . i : : : > 2 » Deluei, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 262, pl. 25, f. 2) vr. G. Rnv. Rx. 5 : : 5 : N 5 ; Murex genevensis, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 269, pl. 26, f. 3. — Rostellaria Neckeriana, Pict. et Rx. — Gr. vert. p. 256, pl. 25, f. 3. — reconnue par M. Pictet pour le moule du M. Genevensis) pr. G. Rnv. Rx. Tol. ö Fusus trunculus, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 271, pl. 26, 1.4) rr. G. » subbilineatus, d’Orb. (F. bilineatus, Pict. et Rx. Gr. vert. p- 272, pl. 26, f. 6. - non Brown.) rr. G. Rny. . » sabaudianus, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 273, pl. 26, 1.7 (exclus. 7°) et pl. 27, f. 2) r. G. Rov. Rx. Tol. » subdecussatus, d’Orb. (F. decussatus, Pict. et Rx. Gr. verl. p. 275, pl. 27, {. 3. — non Brown.) rr. G. . Cerithium Derignyanum, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 277, pl. 27, f. 4) r. G. Rov. Rx. Tol. & 2 : h } » Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 279, pl. 27, f. 6) rr. Rx. ? £ ; : R i 6 k » excavatum, Brng. (Gr. vert. p. 279, pl. 27,1..7) ce. G. Rov. Rx. Ev. Tol. : y8110] a] surp augyy np allag e] ® aAnomaı ag "SPJ1]890] Saıyne,p ynob a7 surp aplı) 7 ‘ıoawg ap sadıy sap nnd a] surp aAnom91 ag > saslon ep} Perte du Rhöne, couches a, Fr al— a b a!» a b a b a b a — a b a b a b a — a | b a b a b b, € a s | = ss Perte 5 E® >? du Rhöne, 38: |:8|8: = 5 = << B couches a, b, c. ® FR Cerithium Gurgitis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 280, pl. 27, f. 8) r. > G. Rov. Rx. Tol. . ? ee » Lallierianum, d’Orb. (Gr. vert. p. ost, MN 27, NE EN N | | a a Acmea inflexa, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 283, pl. 27, f. 10) rr. G. 2. ee er » gaultina, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 28%, a 27.2240) | | ır. G. } : Zt U meaTenon! Dentalium Rhodani, Piet. et Rx. (Grbn vert. p. 286, A DIE 213) | | e. G. Rnv. Rx. Rt. . e ; : ; ® i E en all yleill& sei are ie ACEPHALES ORTHOCONQUES. | | Panopaea acutisulcata!), (Desh.) d’Orb. (Pal. fr. III, p. 336, pl. | 357,1.1—3) rt. G. Ra. 0 RE De em. |). » Sabaudiana, Pict. el Rx. (Gr. vert. p. 401, pl. 28, f. 4) | TRSHREST |: - a . = - Ajele || Pholadomya?) genevensis, Pict. et Rx. Cr. vert. p. 105, Mr 29, | 2) Ar G:Ruv: . . e Are ae ji — Mactra gaultina, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 407, pi ie 3 rr. G. Rov. Tol. . ; 0 Zr Age le ze Thraeia rotunda, Pict. et Rx. (Gr. verl. p. m, 1 29, '® Tr G. Rov. . ; — 2 | ee » alpina, Piet. et Rx. er. vert. p. 415, pi 29, ın rr. @ _ -— A| -|— |b| — Petricola Rhodani, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 417, pl. 29, 1. 8) « @. Rx. Fv.. $ 3 — A| -|\- b|— Venus ae d’Orb. (Gr. vert. p. 419, ör 30, f. a G. | Rnv. Fv. . 3 B _ PIE e—ulebiite Thetis genevensis, Pict. et Rx. . (Gr. vert. p. , el 30, f. 9) T. G. Rov. Rx. Tol. . - e : : 5 ; . _ — FAR F— (Mall bi | € 1) Cette espece n’est pas la m&me que celle que MM. Pictet et Roux ont decrit sous ce nom; en outre, l’echantillon figure dans leurs Mollusques des gres verts n’appartient pas au gault, mais bien A l’aptien inferieur et doit former une espece nouvelle. ?2) L’echantillon decrit par M. Agassiz sous le nom de Pholadomya Favrina et qui se trouve dans la col- lection de M. Favre, me parait n’etre qu’un mauyvais fragment de la Pholadomya elongata, Munst.; et de plus, s’il est de la Perte du Rhöne, ce dont je doute encore, il n’est cerlainement pas du gault. Cardium Raulinianum, d’Orb. (Gr. vert. p. 426, pl. 31, f. 1) pr. G. Rov. Rx. 5 . . - : » alpinum, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 427, pl. 31, f. 2) rr. Rx. Isocardia crassicornis, (Ag.) d’Orb. (Gr. vert. p. 428, pl. 31, f 3) rr. G. Rov. Rx. Opis Hugardiana, d’Orb. (Gr. vert. p. "iB8, pi. 32, f. je rr. Astarte Dupiniana, d’Orb. (Gr. vert. p. 437, pl. 32, £. 5) pr. e Rov. Rx. Tol. Cardita Constantii, d’Orb. (Gr. vert. p. 442, »: 33, f. 5). C. Ronv. Rx. Fv. Tol. » rotundalta, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 443, e 33, ir 6) . G. Rov. Rx. Fv. Tol. z Cyprina ee d’Orb. (Gr. vert. p. 446, pl. 34, f. a rr. G. Rov. . Lucina Gurgitis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 449, pl. 3%, £.5) rr. G. Trigonia sp....- (Tr. aliformis? d’Orb. Pal. fr. III, p- 143, pl. 291, f. 1—3. — non Park — non Pict. et Rx.) vr. G. Rov. Rt. Arca Gurgitis, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 456, Er 36, f. 2). rr. 6. » Hugardiana, d’Orb. (Gr. vert. p. 457, pl. 36, f. 1) vr. Rnv. Rx. » Favrina, Pict. et Rx. Ye vert. p. 158, a 36, MY rr. 6. » Campichiana, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 459, pl. 36, f. 3) r. G. Rnv. Tol. ; | : ; a : > subnana, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 461, pl. 36, f. 6) r. G. Rov. Rx. Fv. Fol. - E » carinala, Sow. (Gr. vert. p. 462, pl. 37, t. a pr. G. Rnv. Rx. Fv. 5 > Bo (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p. 463, Bi. 37, 1. 2) - G. Rov. Rx. 1) Voir la note p. 36. n f 07 = u ® Perte R zelgz ee een = 3 Ea3 Es du Rhöne , Eu a = = E ER =5 2 FE u I | ® couches «, b, € auıeelee |" ® ' S = Bi,| Audazsiluaı ı bi,| — — nu lee Ib, | ı— = — | A 1 I Jule 2 pa ae elle — PM - | -=-|—|-|e —a PP MI — |. a b ec 2 a a 2 IR b c _ P\—|-|a|ı -|e = u | ES Ba IT me I _ PERAT ehe Bee all — | | | _ P/A|-—- na b| - — —ul 7A - Il—|l|— | ce | 3 hl nA Eu = 05 b —_ n Bi. = — a b = ‚= PMA | -|a]|b c Apt.sup!PMA | — !a!ble Arca obesa, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 46%, pl. 38, . 1—2) ce. G. Roy. Rx. Fv. ; Isoarca Agassizü, Pict. el Rx. (Gr. vert. p. 466, Sn 38, f. 9 rr. G. Rx. - - - ? 2 Pectunculus alternatus, d’Orb. (er. vert. p. ver, pl. 38, 4) r. G. Rnv. Rx. Tol. . : » Huberianus, Pict. et Rx. (er. vert. p. 468, A 38, f. 5) rr. G. Nucula Neckeriana, Pict. et Rx. (Gr. \ vert. p. 169, ol 39, f. n pr. G. Rov. Rx. Fy. Tol. B - i & h Vibrayeana, d’Orb. (Gr. vert. p. 471, pl. 39, f. 2) vr. G. Rx. E s - » peclinata, Sow. (Gr. vert. p. 472, pl. 39, f. > c. G. Rov. Rx. Fv. Tol. > » ovata, Mant. (Gr. vert. p. 13, RR 9, f. 9 pr. G. Rov. Rx. Fv. Tol. ß » ya Pict. et Rx. (Gr. vert. p. um, pl. 39, f. ® - G. Roy. Rx. Tol. » remis d’Orb. (Gr. vert. p. 475, ee 39,.f. 9 2 . Rov. Rx. h Mytilus ee Pict. et Rx. (er. vert. p. 479, ei 39, 9) aken » Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 480, pl. 40, f. 1) rr. Rov. Bern. Lima Itieriana, Pict. et Rx. (Gr. verl. p. 184, el 40, 1.5) pr. | G. Rov. Rx. Tol. » albensis, d’Orb. (Gr. vert. p. 188, ai? 0, ji 9) rr. G. Rx. » montana, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 489, pl. 43, f. 1) r. G. Rov. Fv. ACEPHALES PLEUROCONQUES. Diceras gaultina, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 493, pl. 41, £. 1) vr. G. Rov. [77 e2 u® Perte ® ep) 6-1 m u Erz a® Ba leeltn S|E® »s du Rhöne , g 23 l3el52 —. = ler le ES .»-13_|e5 3ER Belt 2 ES eis” 3 unieR|e % | couches a, b, c. Sale € "+ a le: —- a b | c =. —HE Ay A = h | ec | E pP Be 7) beskzc | _ — — — —, — | c | I = — [A ı Amtauıb; | — | = I et | Il — BIMITARISG.I ER Ib | cc | _ PMA|-|jalb|ıc [\ — ne anna bin I = P a a b _ Apt: sup. — | A| .=hral) — | — Bus 2 ab ar — — ON vn —nHA -baı b|- x: par jahr = Pe ul | = al-|ı— | . - WA dl ib. | € Perna Rauliniana, d’Orb. (Gr. vert. p- 497, pl. 4,1. 5 r. G. Rov. Rx. Tol. Inoceramus sulcatus, Park. (Gr. vert. p. 499, EL %, f. cap ec. G Rov. Rx. Fv. Tol. > - » concentricus, Park. (Gr. vert. p. 500, m 42, f.02) cc: G. Rov. Rx. Fv. Tol. £ : : 3) Salomoni, d’Orb. (Gr. vert. p. 501, ‚ki. 42, 1.3) pr: G Rov. Rx. Hinnites Studeri, Pict. et Rx. (er. vert. p: 50%, h 15, f. N rr. G. Bern. ; : : : : 2 h Janira faucignyana, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 505, pl. 45, f. 2) rr. G. Rx. » quinquecostata, (Sow.) d’Orb. (Gr. vert. p- 506, pt. 15, f. 3) r. G. Rov. Rx. . Pecten Rhodani, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 509, pl. "6, f. 19). r. G. Rov. Rx. { : : g } : ; - » Raulinianus , d’Orb. (Gr. vert. p. 510, pl. 46, f. 2) vr. G. UN Brunneri, Pict. et Rx. (Gr. vert. p. 514, pl. #7, f. 2) - G. Roy. Rx. { Ä . b a radiola, Lk. (Gr. vert. p. 516, pl. 47, f. 3) pr. G. Rov. Rx. » ER Piet. et Rx. (ir. vert. p 517, a 1, f. » - G. Rnv. Rx. i : Ostrea a Sow. (Gr. vert. p. 522, pl. 50, f. 9) T. Roy. Rx. . ; : £ { - e . ! » Milletiana, d’Orb. (Gr. vert. p. 525, pl. 49, f. 3) r. G. Tol. BRACHIOPODES. Rhynconella sulcata, (Park.) d’Orb. (Pal. fr. IV, p. 26, pl. 495. f. 1-8 Gr. vert. p. 532) pr. G. Rnv. Rx. . » polygona, d’Orb. (Gr. vert. p. 533, pl. 50, f.7) rr. Tol. Terebratula Dutempleana, d’Orb. (Gr. vert. p. 536, pl. 51, . 1— 4) r. G. Rnv. Rx. ‘ E ar Perte 25 |a2]82 3 |E8|28 du Rböne, s 23: |58|®: 2 52. 1|:.|88 = 3 en EN & couches a, b, € el 1°8 E PM! - |'- a b | en _ PFLA GEneane De |nıc >= "PM AMIGTT an bie = »Pp’M| A I —maı? Di | c — —-— A _ a b De — —ı A _. ka d)— | — Apt.inf. | DNsup! a RATE ee Te == ne = P2 [mA a’) —|c Apt. sup. — | A fa) b| ec Apt.sup. PM - | — | a) be e 7 u a b C he süp.| PA ir pi ab‘ D= Apt. sup. PM — | — | a|/ be - PMAı|—) a|jbic - MA|I—|-|b|- AptsupPMA ı —lba be . _ 49 _ e; = a * Perte EIN: = F g® > du Rhöne , aan le | 5° Sssjäelöfle ER - = =2 gs: 3 eouches a, b, €. Terebratula lemaniensis, Piet. et Rx. (Gr. vert. p. 538, pl. 51. f. Eu 5—7) rr. G. Rov. - : h au ee pn ne Terebrirostra arduennensis, d’Orb. (Gr. verl. p- 542, Ai 51, f. 10) rr. Rov. Rx. . 5 . ; : i 3 : Ant sup. EB. SAR nl —ilıre ECHINODERMES. | Holaster laevis, (Deluc) Ag. (Ech. Suis. I, p- 17, pl. 3, f. 1-3) | c. @. Rov. Rx. Fv. Rt. . E dia era "He € » bisulcatus, Gras. (Ours. Isere p. 62, s1: 4. 79): r: G. Rov. Rs. . s : Mama bie Hemiaster minimus, (Ag.) Des. Cäkenister id. , er Ech. Suis. I | p- 26, pl. 3, f. 16—18) c. G. Rov. Rx. Rt. ; - = WA. elhmellanileo Discoidea turrita, Des. (Mon. Gal. p. 57, pl. 13, f£. 1-3) rr. G. Rav. . 3 c E - h > 6 ß : : — ANA a enliee b conica, Des. (Mon. Gal. p. 62, pl. 7, f. 17— 22) r. G. Rov. Rx. . : . _ MIA|—|ajbje Diadema Brongniarti, Ag. ee id., an Ech. Suis. II, p- 25, pl. 14, f£. 4&—6) c. G.Rov. Rx.R.. . ./Aptsp.PMA|G a|b|e S ARSE Ag. (Ech. Suis. II, p. 9, pl. 16, f. 16 — 18) . G. Rov. Rx. Rt. : . : : —_ aA —u an ahzırc Salenia Sa: Ag. (Cat. Ech. p. 38) pr. 6. Rov. Rx. . \ MAI|I—-|albIec POLYPIERS. Trochocyathus; conulus, (Phill.) Edw. et Haim. (Turbinolia id., Mich. Icon. zooph. p. 1, pl. 1, f. 12) pr. G. Roy. Rx. -_ P|IA|—\a|:b | ec et 3 aulres especes de polypiers, indetermindes ou | nouvelles. Quelques especes nouvelles, qui ont &te decouvertes depuis la publication de MM. Pictet et Roux, et seront deerites dans un supplement, augmentent encore le nombre des fossiles de cet etage. Comparaison des faunes. L’ensemble de cette faune concorde si bien avec celle du gault de France et d’Angleterre, que la Perte du Rhöne est deja cit&e depuis long- 7 az, 50 = “ temps, comme un des types de ce terrain. Sur un total de 20% especes, une cinquan- taine sont jusqu’a present sp£ciales A cette localit@; ce sont, pour la plupart, des es- peces figures pour la premiere fois dans la Description des mollusques des gres verts des environs de Geneve. Beaucoup d’autres n’ont &t& jusqu’ä present retrouvees que dans les Alpes de Savoie; mais la moitie au moins des esp&ces de cet @tage, sont connues dans le ganlt de diverses autres localites. D’un autre cöte, de ces 204 especes, 17 seulement se retrouvent dans l’aptien su- perieur, et une seule existe depuis l’epoque de l’aptien inferieur. Quant aux &tages sui- vants, leur manque absolu de fossiles exclut toute comparaison. La couche inferieure (ec) differe davantage des deux autres, que celles-ci ne diffe- rent entr’elles. A cause de cela elle a et& distinguee dans quelques localites sous le nom de gault inferieur, mais la liste precedente montre qu’elle a un trop grand nombre d’es- peces communes avec le reste de l’&tage pour pouvoir en &tre separee. Cette couche sert d’interme6diaire entre l’aptien et le gault, car une partie des especes aptiennes qui passent au gault ne se retrouvent que dans la couche c et ne vont pas au-delä. Facies. Comme je l’ai deja fait pressentir plus haut, le facies de ce terrain est beaucoup plus different de ceux des &tages pröcedents que ceux-ci ne le sont entr’eux. En effet, le grand nombre de Cephalopodes qu’on trouve dans le gault ä la Perte du Rhöne, montre que cette localit@ devait Etre tout-a-fait sur le littoral de la mer albienne. N faut done croire qu’il s’est effectue dans cette contree, pendant les epoques prece- dentes, un exhaussement lent du fond de la mer, qui a modifie dans ce sens le facies des depöts successifs. Mais pour que les corps flottants viennent &chouer en grand nombre sur un point du rivage, comme cela a eu lieu a la Perte du Rhöne pendant l’epoque albienne, il faut des dispositions particulieres, telles que sinuosit€ de la cÖte, vents, courants, ete., tout autant de points qui ne sont pas encore suffisamment &tudies, pour qu'on puisse, en geologie, tirer des conclusions certaines du facies d’un depöt. Si l’on en excepte les Cephalopodes qui, comme on le sait, n’ont pas vecu ä& l’en- droit meme oü leurs restes sont conserves, la faune du gault a la Perte du Rhöne est composee uniquement de petites esp@ces, tandis qu’au contraire celle de l’aptien superieur ne renferme presque que de tres gros individus. Ceci est un fait que je ne saurais expliquer, mais que je ne veux pourtant point passer sous silence, parce qu'il se trou- vera sans doute quelque naturaliste,, qui, plus verse que moi dans l’etude de la nature vivanle, saura en lirer parti. Zr Extension. Le point le plus important pour la recolte des fossiles de cet &tage est, sans contredit, l’espece d’amphitheätre qui entoure la Perte. On les recueille soit sur France, soit sur Savoie, jusque pres de l’embouchure du ruisseau de Nambin, ainsi que dans l’entaille dont j’ai parl& plus haut, et par laquelle arrivent a la Perte les eaux de la Savoie. Il y a cependant quelques autres localites, qui, sans avoir l’iimportance pa- l&ontologique de celle-ci, sont interessantes ä connaitre au point de vue geologique. C'est ainsi que j’ai retrouve le gault adosse contre le Sorgia au-dessus de la Charmante (Pl. 3, f. 5). A Lancrans, la maison situee vis-a-vis de l’eglise et au travers de laquelle passe la coupe HH, a ses fondements creuses dans le gault. Lorsqu’on fouille le sol autour de cette maison, on trouve un grand nombre de fossiles, parmi lesquels des Nau- tiles et des Ammonites enormes. J’ai depose au Musee de Lausanne une de ces der- nieres (Am. mamillatus, Schl.) dont le diametre est de 565 mm. Aux Gorges au milieu d’une immense etendue de diluvien, on trouve un champ qui, ayant el& sans doute laboure plus profond@ment que ses voisins, est couvert de fossiles, ou mieux, de debris de fossiles du gault. Les esp&ces, comme on le voit par la liste que jen ai donnee, sont les m&mes qu’a la Perte, mais, tandis qu’a Lancrans on retrouve la composition mineralogique normale, je n’ai pas su faire aux Gorges la distinction des trois couches fossiliferes, ou plutöt je n’ai pas pu reconnaitre qu'elle est celle qui y est a decouvert. Les fossiles sont melanges avec la terre vegetale, ils sont presque toujours blanes, mais avec un autre aspect et une plus grande consistance que ceux de la couche e. On y trouve d’ailleurs les especes des trois couches. Le ruisseau de Pontoud montre aussi plusieurs affleurements du gault avec ses ca- racleres mineralogiques et pal&ontologiques normaux. Enfin on en observe quelques autres le long de la 2" zöne du territoire Francais, ainsi au-dessus de Bellegarde, en dessous de Vormanin et ailleurs. Ges donnees suffisent pour prouver avec une entiere evidence que la mer albienne a couvert tous les environs de la Perte du Rhöne. Quant ä l’extension de cette mer dans le Jura et les Alpes avoisinantes, elle est aussi incontestable que celle des mers des &tages precedents, car l’existence du gault dans les Alpes de Savoie, dans les Alpes Vaudoises!), dans celles du Nord de la Suisse?) ; ä S“ Croix3), la Chaux-de-fond, le Val S' Imier*) dans le Jura Suisse; et ä Charbonny 5) 1) Renevier — Bull. Soc. vaud. III, p. 136, 1852. 2) Studer — Bull. Soc. geol, 1"* serie, X, p. 105, 1839. Geol. d. Schw. II. p. 80 et 287, 1853. 3) Campiche — Bull. Soc. vaud. III, p. 66, 1851. *#) Thurmann — Bull. Soc. geol. 1“ ser., IX, p. 433, 1838. 5) Marcou — Mem, Soc. geol. 24° ser., III, p, 150, 1848. Ei EEE (Val Nozeroy), S' Point, Oye!) (pres Pontarlier), Morteau2) ete., dans le Jura Francais, est connue de la plupart des geologues. ETAGES CRETACES SUPERIEURS AU GAULT. Au-dessus du gres rougeätre qui termine le gault a la Perte du Rhöne, se trouvent des couches d’une grande &paisseur completement depourvues de restes organiques, ou pour parler plus correctement, dans lesquelles on n’en a pas encore Lrouv£. Composition min@ralogique. (es couches se divisent assez naturellement en deux assises. Celle qui recouvre le gault, porte le nom de sables superieurs, et a une epaisseur d’environ 30 m. Ce sont des sables verdätres, d’une composition (res uniforme a la partie inferieure. Vers la partie superieure, leur couleur est plus jaunätre, et ils contiennent un grand nombre de silex, rappelant tout-a-fait ceux de la craie. Plus haut se trouve un banc de gres quarzeux blanc, qui est parfois tendre et desagrege comme les autres couches de sable, et parfois si dur et si compacte, qu’on le prendrait pour un veritable quartzite. Avec ce banc de gres blanc s’en trouve un de gres brun, qui pre- sente les m@mes variations, ou plutöt c’est le m&me banc qui passe blanc au brun. L’assise sup6rieure connue sous le nom de marnes bigarrees, qui represente parfai- tement son aspect, est composee d’une serie de petites couches de marnes arenacees de diverses couleurs. Le gris et le verdätre sont les plus frequentes, et se melangent avec le bleuätre, le violet, etc. L’epaisseur approximative de cette assise est de 45 m. lei point de silex, ni de sables blanes, mais concordance parfaite de stratification avec les sables superieurs. Discussion sur PAge. Maintenant ä quoi rapporter ces enormes depötls sans fos- siles? Plusieurs opinions ont et& @mises. Les sables superieurs, et peut-@tre aussi les marnes bigarrees, font pour M. Iltier3) partie de la glauconie erayeuse (gault. M. Escher %) se demande si le sable quarzeux blanc, qui se retrouve, dit-il, au Saleve, ne serait pas le representant du gres @ Nummulites des Hautes-Alpes. M. Fayre5) en admettant cette contemporaneite entre le gres blanc de la Perte du Rhöne et celui du Saleve, les range Lory — Bull. Soc. geol. 21° ser., VI, p. 690, 1849. D’Orb. — Prodrome II, p. 123, 1850. ltier — Form. neoc. dep‘. de l’Ain, 1842. Escher — Bull. Soc. geol. 1"* ser., XII, p. 275 et 276, 1841. Favre — Consid. geol. sur Salve, p. 55, 1843. ES Or RI Kr En vo —_ Fe - VEme ensemble dans son terrain siderolitigue, c’est-a-dire qu'il en fait, conformement a la theo- rie de M. Gressly!), le resultat d’6jeetions semi-plutoniques, qui auraient eu lieu apres l’epoque albienne. Enfin M. Alex. Rochat (1846) reunit au gault les sables superieurs, et classe dans la mollasse les marnes bigarrees. Au milien de toutes ces opinions contradictoires, et prive du secours de la paleon- tologie, il m’est impossible de fixer l’ötage, ou les etages auxquels appartiennent ces deux assises, aussi les ai-je simplement considerees, comme representant la partie des terrains eretaces superieure au gault. Mais m&me en ceci je suis en opposition avec l’une des idees emises, celle de M. Rochat, qui considere les marnes bigarrdes comme tertiaires, et je dois indiquer les raisons qui m’ont determine A ne pas adopter sa maniere de voir. Les sables superieurs et les marnes bigarrees sont Lrop intimement lies, pour pouvoir etre separes. En eflet on ne trouve pas entre eux la moindre discordance de stratifi- cation, ni la plus legere trace de denudation. Ce sont des depöts qui se sont suivis dans une m&me mer, aussi r@gulierement que les differentes couches de l’aptien et du gault. Ceci pose, il faudrait les placer ensemble dans les terrains tertiaires, ou les lais- ser tous deux dans la periode erdtacde. La liaison entre le gault et les sables superieurs, tout aussi intime que celle de ceux-ci avec les marnes bigarrees, s’oppose formellement & la premiere alternative. En outre la discordance de stratification et les denudations qui s’observent entre ces dernieres et la mollasse, rendent la seconde hypothese d’autant plus probable, que la Perte du Rhöne a dü &tre emerg6e pendant tout le commencement de la periode tertiaire. Je ne me sers pas, comme d’un argument, de la presence des silex, qui, non plus que tous les autres caracleres mineralogiques, ne peuvent servir de preuve directe, mais fournissent cependant une forte presomption en faveur de ma maniere de voir. Quant & reunir ces terrains au gault, il me .paraitrait exorbitant d’ajouter plus de 75 M. de couches sans fossiles ä un terrain qui est parfaitement complet avec une £pais- seur de 6 M. 60 c., surtout lorsque les deux &tages qui le precedent n’ont ensemble que 20 M. 50 c. Outre ces consideralions purement stratigraphiques, la comparaison de ces assises avec les terrains eretacds du departement de l’Isere sera bien propre, je crois, a &clairer I) Gressiy — Jura soleurois, p. 251, 1841. h 4 Bo —. la question. M. Lory!) nous apprend qu’immediatement au-dessus du gault vient la craie verte sableuse, avec les fossiles de la craie chloritee inferieure, puis des sables ou gres dun vert päle ou presque blanc, contenant les fossiles de la craie de Rouen, enfin une longue serie de calcaires en couches minces, sableux, marneux ou siliceux, remplis de grains verts appeles lauzes. Apres ces couches, qui ont une grande ressemblance avec les sables su- perieurs, les gres blancs et les marnes bigarrees de la Perte du Rhöne, viennent des cal- caires blancs compactes, qui se continuent avec la craie blanche?) a Belemnitella mucronata d’Orb. et a Ananchytes ovata, Ag., qui se trouve pres d’Entremont-le-vieux et dans tout le massif de la grande Chartreuse. Extension. Les sables superieurs et les marnes bigarrees se voient @galement bien dans les environs immediats de la Perte du Rhöne, mais au-dela on ne retrouve plus guere que les premiers. Du reste l’absence de fossiles diminuant beaucoup l’importance de ces couches, je ne les ai pas etudiees avec autant de soins et de details. que les quatre elages fossiliferes qui les precedent. On retrouve les sables superieurs a Lan- erans, oü ils s’&tendent jusqu’au pied des rochers de mollasse fossilifere qui dominent le village. Sur le territoire francais, depuis le ruisseau de Pontoud a celui de Chantavril, on en voit de nombreux affleurements recouverts par la mollasse fossilifere. Du reste, dans ces deux localites ils ont subi de fortes denudations, produites probablement par le meme agent qui a enlev& les marnes bigarrees, si toutefois ces dernieres ont et& depo- sees ailleurs que pres de la Perte. C’est apres ces denudations qu’ont eu lieu les pre- miers depöts de mollasse. Avant de terminer l’histoire de ces &tages sans fossiles, je veux consigner ici une remarque qui m’a ete suggeree par leur comparaison avec les couches si riches sur lesquelles ils reposent. Si l’on jette un coup-d’oeil sur le tableau que j’ai donne des terrains de la Perte du Rhöne, on verra que plus une couche est riche en fossiles, plus aussi elle est mince; ei qu’au contraire plus une couche est &paisse, plus elle est pauyre en debris organiques, jusqu’a en &ire enlierement depourvue. Les extr&emes sont d’un cöte les couches a, 5b, d, et de l’autre le calcaire & caprotines, et le terrain dont il est ici question. Je ne connais pour ce fait, qui du reste se represente dans la mol- lasse, aucune explication satisfaisante, car il n’est pas probable qu’il y ait eu autant de changements du fond de la mer, que d’alternances de couches sans fossiles avec des couches fossiliferes. 4) Lory — Bull. Soc. geol. 21° ser., IX, p- 66, 1851. ?2) Fayre — Bibl. univ. de Geneve, XIX p. 265, 1852. Et ee N. MOLLASSE. Synonymie. Mollasse marine, Auct. — Muschelsandstein, Studer. — Miocene superieur , Auct. — Falunien proprement dit, d’Orb. Synonymie locale. G@Gres marin et Mollasse deau douce, Rochat. Immediatement au-dessus des &tages precedents vient une mollasse tendre sans fos- siles, qui fut consideree par M. Rochat, comme correspondant ä la mollasse d’eau douce du bassin du Leman. Au-dessus il indiquait sous le nom de gres marin, la mollasse fossilifere, mais il ne faisait pas mention du depöt de la mollasse tendre superieur ä cetle derniere. Je commis la meme erreur dans le commencement de mes &tudes a la Perte du Rhöne, mais oblige de parcourir le pays dans tous les sens pour tracer la carte geolo- gique, j’arrivai bientöt a la conviclion que je m’etais gravement trompe. Je reconnus d’abord la presence du second depöt de mollasse tendre sans fossiles, et des ce moment jabandonnai les denominations de mollasse d’eau douce, et de mollasse marine, pour celles de mollasse tendre, et de mollasse fossilifere. C’etait un premier pas; en voici un second: Je connaissais au-dessus de Gresin des rochers de mollasse fossilifere, identiquement sem- blable a celle des bords du Rhöne pres de la Perte; or j’avais constat@ que celle-ci se continuait le long du fleuve jusqu’au pont de Gresin (Pl. 3, f. 4), et passait par conse- quent bien au-dessous du village. Comment se rendre compte de la presence de ce ter- rain a des niveaux si differents ? L’explication la plus naturelle &tait de supposer l’exis- tence d’une faille, c’est ce qu’avait fait M. Rochat, et ce que j’avais fait apres lui. Ce- pendant une faille de cette importance aurait laisse des traces quelque part, et ces traces, je ne pouvais pas les trouver. Enfin je resolus de les chercher au ruisseau de Nambin, pensant que comme le diluvien y etait enleve, et la mollasse partout en vue, j’arriverais bien plus sürement ä mon but. Le ruisseau de Nambin, dans la partie inferieure de son cours, (raverse les diages erdtaeds superieurs, et c’est au milieu d’eux qu’il se jette dans le Rhöne. Un peu plus haut il est travers@ par la nouvelle route, pour le passage de laquelle on a dü faire sauter les rochers de mollasse fossilifere, immediatement super- poses a la premiere assise de mollasse tendre. Au-dessus de la route se voit la seconde assise de mollasse tendre, et c’est au travers de celle-ci que coule le ruisseau. Voila done une base certaine ; si l’on poursuit maintenant du cöt@ de la montagne, en suivant le bord du ravin, on voit qu’il est toujours creus& dans cette m&me assise, et on arrive, apres avoir (raverse le chemin qui passe en-dessous du Frene, a un nouveau banc de — 56 = mollasse fossilifere, puis en montant toujours, on retrouve la mollasse tendre, et plus loin sur le chemin de la Maladiere au Frene, de nouveau la mollasse fossilifere. Ceci me tira d’incertitude, je me rendis a l’&vidence, et reconnus que ce que j’avais pris pour le resultat d’une faille, 6tait l’effet de simples alternances. Plus tard je pus constater, au moyen d’affleurements intermediaires, la continuite du troisieme banc de mollasse fossilifere avec les rochers qui dominent Gresin. Dans cet &tat de choses, il me paraitrait fort peu rationnel de considerer la mollasse tendre sans fossiles, comme une mollasse deau douce alternant avec la mollasse marine. J’ai done admis comme beaucoup plus probable, l’origine marine de tous ces depöts. La repetition des couches fossiliferes montre qu’ils appartiennent ä la m&me epoque ou au meme terrain, que nous verrons etre contemporain de la mollasse marine du Wurtem- berg, de la Suisse, et du bassin mediterranee. Composition mineralogique. Premiere assise de mollasse tendre sans fossiles. C'est un gres, gris-verdätre, tendre, en tout semblable a la mollasse de Lausanne. Sa composition est {res uniforme ; il se des- agrege tres vite au contact de l’air. Il m’a &t& parfaitement impossible d’y trouver au- cun reste organique, sauf au contact de la couche suivante, oü j’ai trouve quel- ques Ostrea, qui appartiennent peut-Cre avec plus de raison a la mollasse fossilifere. Son &paisseur tout pres de la Perte est d’a-peu-pres 20 M., mais elle est soumise A beaucoup de variations, car du cöt& de Lancrans, de Mussel et d’Arlod cette as- sise a presque completement disparu. Il en resulte qu’on ne peut l’etudier que le long des deux bords du Rhöne depuis Fiolaz jusqu’a la Perte; et le long de la rive Savo- yarde seulement, depuis Beauvit jusqu’au-dela de la Crelta. Immediatement au-dessus vient le Premier banc de mollasse fossilifere. C'est une assise de 12 M. d’epaisseur d’un gres (res grossier, compos& de grains, de nature et de couleur tres variables, en tout semblable ä la mollasse marine de la Moliere. C'est le veritable Muschelsandstein de M. Studer. Cette couche renferme presque a elle seule tous les fossiles dont je donnerai plus loin la liste. Les plus fröquents sont: Lamna cuspidata, Ag. Lamna contortideus , Ag. » _ dubia, Ag. Ostrea palliata, Gldf. C’est aussi l’assise qui se retrouve le plus souvent; on peut l’observer au-dessus de Lanerans,, sur les deux bords du Rhöne, depuis le ruisseau de Parnant jusqu’a la Perte; de la elle se continue sur la rive Savoyarde, en passant au-dessus d’Essertoux, et en des- sous de Tire-cul et de Cusinant. C’est ce banc qui forme, ä lui seul, la mollasse du N A en territoire francais de Mussel a la Gauthiere. Partout oü je viens de l’indiquer, il est distingu& sur ma carte des autres assises de mollasse par la hachure r&serv&e aux rochers verlicaux. Il contient beaucoup d’Ostrea et de dents de squales; les Pecien et autres bi- valves sont plus rares, c’est principalement a Vauglene que je les ai trouves. J’ai aussi recueilli dans cette assise un Cerithium excavatum, Brng., remanie du gault, ce qui con- corde avec des decouvertes semblables, faites a la Chaux-de-fonds, et dans le canton de Vaud, et demontre que la mollasse a et€ formee, en grande partie, des sables et gres peu tenaces du gault, arraches des flancs du Jura, par les eaux de l’epoque mol- lassique. Seconde assise de mollasse tendre sans fossiles. Cette mollasse ressemble beaucoup ä la pre- miere assise, avec cette seule difference, qu’elle est un peu plus marneuse, et beaucoup plus feuilletee, c’est-a-dire quelle est form&e d’un grand nombre de petites couches su- perposees, ce qui n’a pas lieu chez la premiere mollasse tendre, d’une structure au con- traire (res uniforme. On observe ces couches deja avant le ruisseau de Parnant, et de la, des deux cötes du Rhöne, jusqu’a celui de Nambin. Ce dernier s’est creus@ un lit tres profond dans cette assise, qui l’accompagne tout le long de son cours. A l’endroit ou il traverse la nouvelle route, on observe la superposition de la mollasse tendre sur la mol- lasse fossilifere, avec une discordance de stratification bien marqu&e, mais d’un angle as- sez faible. On retrouve cette m&me assise le long de la route avant et apres Vanchy; puis de nouveau superposce a la mollasse fossilifere, de Beauvit a Cusinant et au-dela. C'est la qu’elle est profondement entaillee, par les ruisseaux de Ventie, des Roches, de la Bachette, et de la Grelta. Ailleurs, sur territoire francais, et pres de Lancrans, elle manque completement. Second banc de mollasse fossilifere.e Ge second banc, identique au premier pour la composition mineralogique, n’en differe que par ce qu’il est assez pauvre en resies or- ganiques. Ceux-ci sont, du reste, les m@mes que dans le premier banc, qui se trouve ainsi simplement r&pete. Cette assise peut s’observer, comme je l’ai deja dit, en des- sous du Frene. On la rencontre en outre tout pres de Vanchy, en suivant le sentier qui mene au lieu dit Sur-les-Mollasses, ainsi que de l’autre cöt@ de la m&me colline, un peu au-dessus de la route. Troisieme assise de mollasse tendre sans fossiles. Celle-ci ressemble beaucoup plus a la premiere assise que ne le fait la seconde. C’est une mollasse parfaitement semblable a celle des environs de Lausanne, qui est exploitee comme elle dans des carrieres plus ou moins considerables. Les principales sont au-dessus de Vanchy, ä l’endroit appele Sur- 8 we ‚N a les-Mollasses; on en trouve quelques autres, au m@me niveau, de l’autre cöt& de la colline. On peut suivre cette assise depuis ces carrieres, par dessous les rochers de Gresin, jusque tout pres de ce village, et au-dela des limites de ma carte. D’un autre cöt& on la re- trouve en-dessous du Frene, a l’endroit ou passe la coupe FF. Troisieme banc de mollasse fossihifere. C’est celui qui forme les rochers de Gresin, et peut se suivre de la jusqu’au-dessus des dernieres carrieres que j’ai indiquees plus haut. Parfaitement semblable au second banc, il est comme Jui assez pauvre en fossiles. On le retrouve aussi sur le chemin du Frene au-dessus de l’assise precedente. Quatrieme assise de mollasse tendre sans fossiles. Enfin, pour finir cette immense serie de depöts, vient une mollasse tendre semblable aux precedentes. Le seul endroit oü je l’aie observee est situ& au-dessus de Gresin. On voit la une exploitation abandonnee. Faune. Les fossiles de ce terrain sont, a l’exception des dents de squales, en ge- neral assez mal conserves, cependant je crois pouvoir garantir les determinations suivantes. Citee dans la mollasse suisse, REPTILES. Dent de Crocodilien, rr., Rnv. POISSONS (dents). Spherodus lens, Ag. (Poiss. foss. Il. part. 2, p. 212, pl. 73, f. 42 et 59) rr., Rnv. , ; _ Sphyrna dubia? Ag. (Poiss. foss. III. p. 235) rr., G. . & 5 5 MS Notidanus primigenius, Ag. (Poiss. foss. IH. p. 218, pl. 27, f. 4-8 et Ban 10, 6. Rare MS Carcharodon megalodon, Ag. (Poiss. foss. III. p. 247, pl. 28) rr., Fv. . IMs Oxyrhina hastalis, Ag. (Poiss. foss. IN. p. 277, pl. 34, moins f. 1,2 et 14, el pl. 37, 1. A. ) r,G. Rov. Rx. | MS » leptodon? Ag. (Poiss. foss. III. p. 282, pl. 34, f. 1-2 et pl. 37, f. B. et f.3-5) r., @. Rnv. Rx. Q s > ; - , ; MS » Desorü, Ag. (Poiss. foss. Ill. p. OB2 at BI: 8-13) r. ‚ Roy. Rx.. . ; SMS Lamna cuspidata, Ag. (Poiss. foss. Ill. p. 290, pl. 37a, f. 43-50) c., G. Roy. Rx. : ; MS » denticulata Ag. (Poiss. foss. IH. p: 291, pl. 37 a, f. 51—53) rr., Rnv. Rx. : - MS » (Odontaspis) contortidens, Ag: (Poiss. foss. III. p. 29%, pl. 37 a, f. 17—23) cc., G. Rnv. Rx. MS » (Odontaspis) dubia, Ag. (Poiss. foss. III. p. 295, pl. 37a, f. 24—26) cc., G. Rav. Rx. MS Myliobates sp. (Aetobatis arcuatus? Ag. Poiss. foss. Ill. p. 327) rr., Rov. . " ; - MS » sp. (Zigobates Studeri? Ag. Poiss. foss. III. p. 329) rr., Rov. .- : - s ..MS$ N MOLLUSQUES. Cerithium papaveraceum, Bast. (Grat. pl. No. 17, f. 28) rr., Rov. . ä A . } ! MS Citee dans la mollasse suisse. E 07) Pecten opercularis, Lk. (Petr. Germ. Il. p. 62, pl. 95, f. 6) r., G. Rnv. Janira solarium, (Lk.) d’Orb. (Pecten id., Gldf. Petr. Germ. II. p. 65, pl. 96, f. 7) rr., Ronv. Tol. MS Ostrea palliata, Gldf. (Petr. Germ. II. p. 16, pl. 77, f. 4) c., G. Rny. Rx. Tol. { MS » crassissima? Lk. (O. longirostris, Gldf. Petr. Germ. II. p. 26, pl. 82, f. 7 — non Lk.) r., G. Rnv' Rx. 5 : : . : : . : Hi A x £ a ul MS Je connais en oulre 7 especes indeterminees ou nouvelles, appartenant aux genres: Lamna, Otodus, Venus, Cytherea, Cardita, Pecten et Ostrea, plus 1 espece de Polypier. Comparaison des faunes. Sur un nombre total de 27 especes, dont 18 seule- ment ont pu etre determindes, 17 se retrouvent dans la mollasse suisse, et surtout dans celle de la Moliere que M. Studer a appel&e Muschelsandstein. Ce rapprochement est trop bien justifi& pour pouvoir laisser le moindre doute. Quant a la question de savoir a quelle epoque apparlient la mollasse, la Perte du Rhöne ne fournit pas de materiaux propres A la resoudre; aussi me contenterai-je ici d’adopter l’opinion de la plupart des geologues d’aujourd’'hui, qui la classent dans le miocene superieur (Falunien B, d’Orb.), opinion qui du reste me parait aussi la plus probable. Je ne m’occuperai pas de rechercher le facies de ces depöts, parce que le petit nombre de genres et d’especes, et le manque de fossiles de plusieurs couches, em- pechent de tirer des conclusions qui puissent avoir quelque chance de certitude, et que mon travail &tant surtout le r&sultat d’observations directes, je ne veux pas m’engager ici dans des consid@rations purement hypoth6tiques. L’extension a deja et& indiqu&e pour chaque assise en particulier, a l’article de la composition mineralogique. DILUVIEN. Synonymie. Dilwium, Buckl. — Quaternaire, Auct. — Pleistocene ou newer pliocene, Lyell. — Terrain erratique, Auct. — Alluvions anciennes et diluvien cataclystique, Necker. Ce terrain a &t& deerit avec beaucoup de details dans les environs de Geneve, par M. Necker d’abord, puis par M. le prof. A. Favre. Le diluvien de la Perte du Rhöne est A ° identique en tous points, a celui que ces deux geologues ont &tudie avec tant de soin; aussi ne veux-je point entrer ici dans des details, qui ne seraient que la r&petition de ceux qu’ils ont donnes. J’ai d’ailleurs prineipalement pour but d’etudier les faunes successives, et les graviers dilwviens, si abondants a la Perte du Rhöne, ne m’ont fourni aucun reste organique. M. Necker !) divise le diluvien en deux terrains qwil dit bien distinets: lalluwion an- cienne et le dilwien cataclystique. Le premier ou inferieur, forme de cailloux roules, de graviers et de sables stratifies, qui doivent probablement leur origine a des courants fort considerables et d’une longue duree. Le second presentant au contraire des masses sans ordre, oü les blocs grands et pelils, et jusqu’au plus fin limon sont meles et confondus ensemble, de maniere ä faire presumer que ce depöt doit son origine a quelque grand calaclysme. M. Favre?) adopte la division de M. Necker, en faisant observer toutefois que, si ces deux depöts paraissent @tre düs a des causes (res differentes, leur distinction, pour elre necessaire, n’en est pas pour cela plus facile, et qu’il est beaucoup de cas oü le geologue ne sait auquel des deux terrains il a affaire. Sans vouloir discuter la plus ou moins grande importance de cette division, je ferai remarquer qu’elle est sans doute utile, comme indiquant des depöts formes par des cau- ses differentes, mais qu’elle n’entraine pas pour cela la separation en deux terrains. Je l’adopterai donc aussi avec cette reserve, et je passerai immediatement a la description du diluvien de la Perte du Rhöne. Le depöt inferieur, alluvion ancienne, Necker, est beaucoup plus generalement connu sous les noms de diluvien stratiie, ou de graviers diluviens. (Ges denominalions ont sur celie employee par M. Necker, l’avantage d’indiquer la nature du depöt, et celui, plus grand encore, de ne pas donner une idee fausse sur son äge. En effet, le nom d’allu- vion est generalement reserye aux sediments de l’öpoque tout-a-fait recente, c’est ä dire, qui se sont deposes dans les conditions actuelles, et qui se forment encore tous les jours sous noS yeux. Comme je l’ai deja dit a plusieurs reprises, ce depöt couyre presque tout le pays dans les environs de la Perte du Rhöne. Aussi n’est-ce que gräce aux denudations ope- rees par le Rhöne, la Valserine et quelques autres ruisseaux, qu’on peut etudier les 1) Necker — Etudes geol. d. I. Alpes I, p. 232, 1841. ?2) Favre — Consid. geol. sur Saleve, p. 68, 1843. =, terrains sous-jacents. L’epaisseur de ces graviers est (res variable; peu puissants sur le territoire francais, ils le sont deja beaucoup plus sur le plateau savoyard, mais les amas les plus considerables sont ceux qui se trouvent dans le pays france adosses contre le Sorgia et ceux de la colline du Credoz. Ils prösentent partout le m&me aspect que dans les environs de Geneve; ce sont des cailloux roul&es de diverses grosseurs, des gra- viers et des sables, qui paraissent avoir @t& deposes par les torrents venus des mon- tagnes. De Saussure!) a etudie ces cailloux avec beaucoup de soin, et M. Necker?) en a donn& une liste assez complete. Is viennent pour la plupart des Alpes du Valais et de la Savoie, cependant on y trouve aussi beaucoup de fragments calcaires provenant du Jura. Souvent ces graviers sont agglutines ensemble par un ciment calcaire, ei forment alors un veritable poudingue. C'est ce qui se voit surtout le long du Rhöne, du pont de Gresin a la Perte. A cette occasion je signalerai un fait interessant, qui montre que la formation de ces conglomerats est souvent tres r&cenle. Si, depuis la route de Lancrans, on remonte le torrent qui descend des gravieres situees plus haut et traverse cette roule un peu avant Ballon, pour se jeter dans la Valserine vis-a-vis de Bellegarde, on voit dans le Hit de ce torrent des arbres dont le tronc est enseveli jusqu’a mi-hauteur dans un poudingue tres solide, parfaitement semblable a celui qui s’observe le long des bords du Rhöne. Il est @vident que ces trones, qui ne sont pas tres gros, ont &t6 enfouis dans des graviers libres dont l’agglutination doit &tre par cons@quent toute recente. Le second depöt, diluvien cataclystique, Necker, a, de m&me que le precedent, un nom beaucoup plus ancien, plus connu et plus expressif, celui de terrain erratique, ou diluvien erratique, qui rappelle les beaux travaux de MM. de Charpentier, Agassiz, De- sor, Guyot, Collomb, etc. Il se compose comme dans les environs de Geneve: 19 de blocs et de cailloux de diverses grosseurs, anguleux pour la plupart, qui se sont repandus sur toute la surface du pays; 20 d’argiles grises qui s’observent sur la plus grande partie du plateau de Sa- voie, et du Lerritoire frangais, tandis que dans les parties plus accidentees de ces deux sections, et dans tous le pays france, on ne les retrouve que rarement. Il est probable que les denudations posterieures ont beaucoup contribu&e a cette distribution. M. Guyot3) a etudie tres en detail la dispersion du terrain erratique et a montre !) Saussure — Voyage d. 1. Alpes, I, p. 39, 1779. ?) Necker — Etudes geol. d. 1. Alpes, I, p. 229, 1841. 3) Guyot — Bull. Soc. d. Neuchät. I. p. 16, 1843. = a Ze que les roches qui le composent sont distribuees par bassins. Il reconnait dans les environs de la Perte du Rhöne, I) Le bassin du Rhöne, le plus considerable de tous, dont les roches viennent des Alpes du Valais, 2) Le bassin de l’Arve qui tire ses nombreux blocs erratiques des environs du Mont- Blanc. 3) Le bassin de lIsere, qui descend avec le fleuve du m&me nom des Alpes de Savoie. 4) Enfin le bassin de la Valserine qui provient du Jura et a une beaucoup moins grande etendue. Le bassin erratique du Rhöne qui s’&tend sur une grande parlie de la plaine suisse, se prolonge par la coupure du Fort de l’Ecluse jusque sur le pays qui m’occupe, mais il ne se continue guere au-delä de Bellegarde, Eloise et Billat. Celui de !’Arve ne s’etend pas meme si loin, car il est retenu derriere le Saleve, par le bassin de Ülsere, qui em- brasse au contraire toute la partie du pays comprise entre le bassin du Rhöne et le mont de Sion. Le bassin de la Valserine enfin s’etend sur la vallde du meme nom entre le Sorgia, le bassin du Rhöne, et la chaine qui domine Chätillon de Michaille. Une question reste encore a resoudre, celle de savoir a quelle epoque le Rhöne a creuse son lit. _M. Itier!) croit que les eaux se sont empardes d’une longue crevasse oceasionnee par un mouvement du sol, et quwelles l’ont agrandie aux depens des roches tendres comprises dans l’escarpement du Rhöne. Cette explication me parait complete- ment inadmissible, a cause de la parfaite horizontalit& et de la continuit& des rochers qui forment les deux escarpements. Nous avons vu qu'il y avait en effet deux failles a la Perte du Rhöne, mais elles sont dirigees presque perpendiculairement ä la direction du fleuve, tandis que rien n’en indique une dans le sens de cette direction. Du reste, si on admettait cette faille, qui n’aurait en rien derange les couches de leur position naturelle, on serait oblige d’en admettre de semblables pour le reste du cours du Rhöne en aval, et pour la Valserine, qui a evidemment creuse son lit de la meme maniere, supposilion rendue impossible par les nombreux detours de ces fleuves, et par la con- tinuite des couches, qui forment, en plusieurs points du cours de la Valserine, des ponts naturels sur l’etroit canal oü elle coule pendant les basses eaux. Les eaux sont done &vi- demment le seul agent employ& par la nature pour la formation de ces lits remarquables. !) Itier — Form. neoc. dept. de l’Ain, 1842. Eu I Il est difficile de decider a quelle epoque cette action a commence. Ü'est cerlaine- ment posterieurement au depöt de la mollasse, puisque celle-ci a et@ entam&e comme les terrains sous-jacents et que le fleuve n’a pu exister que sur terre-ferme. Les graviers diluviens, de meme, ont dü &tre ravines par le fleuve post&rieurement a leur depöt. Aussi, je ne crois pas m’eloigner beaucoup de la verit, en attribuant le commencement de ces errosions aA la fonte des immenses glaciers qui ont transport@ les blocs erratiques. L’action du fleuve, ou plutöt du torrent, a dü @tre tres considerable A cette &poque. Je erois pouvoir y rapporter la grande denudation qui a enlev& les couches peu consistantes de l’aptien et du gault, depuis Bellegarde jusqu’au ruisseau de Chantavril. L’errosion et le percement du calcaire me paraissent au contraire dus ä l’action posterieure du fleuve, plus lente, mais beaucoup plus prolongee, et qui se continue encore de nos jours (Pl. 3. f. 2). CONCLUSION. Apres avoir deerit les differents terrains qui se trouvent a la Perte du Rhöne, je veux, pour terminer, jeler un coup-d’oeil d’ensemble sur cette localit@ remarquable, formuler les lois pal&ontologiques qui ressortent de l’&tude que j’en ai faite, et resumer l’histoire des changements d’aspect qu’a dü subir cette contree pendant les periodes cere- tacde et Lertiaire. 5 Enz Voici d’abord le tableau general de la repartition des especes dans| x A 5 s les differents terrains de la Perte du Rhöne: S|s 5 5 3 Sins 27 especes sp£ciales ä la mollasse hehe 187 » » au gault 2 A ° a e r ; . 187 16 » se (rouvant a la fois dans le gault el l’aptien superieur - 16) 16 31 » Sp@ciales a l’aptien superieur & . B E ; E ; 31 » commune au gaull, a l’aplien superieur, et a l’aptien inferieur 11 1 9 ” se trouvanl A la fois dans les deux &lages aptiens b . Se 72 ,„ speciales ä laptien inferieur ! 5 h \ . h S 72 1 » commune aux deux aptiens, el ä lurgonien .- = > : 1 1 1 3 » . se trouvant ä la fois dans l’aptien inferieur et ’urgonien - 3| 3 24 » speciales au calcaire a Pleroceres : e i . e b ea 24 2 „» sp£@ciales au calcaire a Caprotines 204 58° 86 | 28 mut n Li 373. Total des especes de la Perte du Rhöne. 344 Il faut y ajouter quelques especes nouvelles du gault qui ne sont pas comprises dans ce chiffre. Ce nombre ne manquera pas de s’accroitre constamment, car on fait rare- ae: ment une course a Bellegarde sans en rapporter quelqu’espece, ou tout-a-fait nouvelle, ou nouvelle du moins pour la Perte du Rhöne. De la repartition de ces especes dans les quatre elages conseeutifs, urgonien, aptien inferieur , aptien superieur et albien, je tire les conelusions suivantes: 1) Contrairement a l’opinion emise par M. d’Orbignyt), il n’y a point eu entre ces etages andantissement complet de la faune, mais au contraire une parlie des 'especes de chaque terrain se retrouve dans l’&tage suivant. 2) Les especes speciales a un &lage forment la majeure partie de sa faune, tandis que celles qui passent ä un autre terrain, atteignent un chiffre moins &leve. Il n’est ici question que des passages qui ont lieu a la Perte du Rhöne ou dans ses environs jusqu’aux limites de ma carte; car plus on s’etend geographiquement, plus les passages sont frequents. En effet cerlaines especes caracterisent un terrain dans telle localite, tandis qu’elles se retrouvent dans l’etage suivant a une vingtaine de lieues de distance; et, si l’on passe d’un bassin a un autre, les differences d’association des fos- siles sont encore bien plus considerables. 3) On voit me&me des especes eire communes a trois elages consecutifs dans la meme localit@, mais ce cas parait beaucoup plus rare. 4) Les renouvellements de faunes sont independants des grands bouleversements, ou mouvements brusques du sol. En effet la periode eretacde presente a la Perte du Rhöne quatre faunes conseculives, bien distinetes, correspondant ä des &tages dont les couches sont en parfaite concordance de stratification. I y a bien eu pendant ces &poques un soulevement lent du fond de la mer, mais qui n’explique qu’en partie ces renouvellements de faunes. Je crois done avec M. Pictet?), qu'il faut admettre l’existence d’une loi organique fixant des limites a la vie de l’espece, analogue ä celle qui met un terme ä la vie de l’individu. Cette loi expliquerait alors l’aneantissement de la majeure partie des €tres, ä la fin de chaque epoque, me&me dans les endroits oü la regularit@ des couches nous montre qu’il n’y a pas eu d’action violente et oü les deux &tages subsöquents conservent le meme facies. 5) CGontrairement encore ä l’opinion de M. d’Orbigny3), il ny a point eu, apres l’extinction de chaque faune, un intervalle depourvu de vie organique. !) d’Orb. — Cours de paleont. I. p. 148 et 154, 1849. ?) Pictet — Traite de paleontologie. 2. edit. I. p. 80, 1853. 3) d’Orb. — Cours de paleontologie I. p. 13%, 1849. Zu : C'est une simple consequence de la premiere de mes conclusions, savoir qu'un certain nombre d’especes passent r&gulierement d’un &tage au suivant, Mais en outre on en trouve une preuve &vidente dans le contact immediat des ceouches i et h, feel e, d et c, entre lesquelles il ne peut pas y avoir eu d’intervalle sans depöt. Du reste, il aurail pu en €ire aulrement, sans que ce füt une preuve en faveur de l’opinion de M. d’Orbigny, puisqu'il existe a la Perte du Rhöne des couches sans fossiles comprises entre des couches fossiliferes du m@me &tage, et qu'il est bien &vident que la faune de cet etage n’a pas pour cela cess& d’exister pendant cet intervalle. Passons maintenant a l’histoire geologique de la contree qui a fait le sujet de ce memoire. Des l’epoque neocomienne, nous (rouvons la mer s’etendant sur tout ce pays; son ri- vage le plus rapproche se trouvait dans les environs de Nantua. Cette mer, ou plutöt ce golfe, qui a recu le nom de bassin mediterrannden, recouvrait toute la plaine suisse jusqu’au-dela de Bienne, et une partie des Alpes et du Jura. Considerablement retreei dans les environs de Chambery et de Grenoble, il se continuait par le Dauphine et la Provence jusqu’a l’emplacement actuel de la mer mediterranee. Pendant la premiere partie de la periode eretacde, le fond de cette mer, situe d’abord a une grande profondeur, s’est graduellement exhausse, ensorte que le rivage s’est tou- jours plus rapproch& de la Perte du Rhöne et que pendant les deux epoques aptiennes les depöts, formes dans cette localit&, ont pris un facies toujours plus littoral. Enfin a l’epoque du gault, le rivage devait passer tout pres de Chätillon de Michaille. Com- bien de temps la mer a-t-elle continue & couyrir ces contrees? c’est-ce que je ne puis decider, car le manque de fossiles dans les etages ceretaces superieurs de la Perte du Rhöne coupe court a toute discussion ä cet egard. Il est cependant plus que probable quelle y sejournait encore ä l’epoque de la craie chloritee, car les fossiles de ce terrain se re- trouvent plus au nord a S“- Croix, ä Souaillon (pres Neuchätel) et dans les Alpes, et c'est pendant l’epoque immediatement posterieure & celle du gault qu’ont dü se deposer les sables superieurs. Quoi qu'il en soit, la Perte du Rhöne £&tait emerg&e pendant tout le commencement de la periode tertiaire, jusqu’au moment oü les eaux du bassin mediterranen vinrent la couvrir de nouveau ä l’epoque de la mollasse. Cette nouvelle mer a dü avoir une cer- taine profondeur, et surtout une duree considerable, pour produire des depöts d’une aussi grande puissance. Depuis la seconde emersion, qui eüt lieu vers la fin de l’epoque miocene, les envi- 9 rons de la Perte du Rhöne ne furent plus recouverts par les flots de la mer, mais ils eurent & subir les phenomenes diluviens qui deposerent sur la contree ces enormes amas de graviers. Pendant !’epoque erratique, les glaciers du Rhöne, de V’Isere et de la Val- serine vinrent se rencontrer a la Perte du Rhöne, qui a conserve comme t@moins de leur presence, les blocs qu'ils avaient apportes du Valais, de la Savoie et du Jura. La fonte de ces glaciers donna naissance aA un grand fleuve, capable de produire des de- nudations considerables, et de se former un lit d'une grande largeur, mais qui plus tard, diminuant d’importance, ereusa par son action plus lente, mais plus prolongee, le canal qui sert de lit au Rhöne actuel. C'est entre l’epoque du gault et celle de la mollasse, et surtout apres le depöt de cette derniere, qu'ont dü avoir lieu les soulevements qui donnerent aux montagnes environnantes leur relief actuel, mais comme leurs effets sont restes en dehors des limites de ma carte, et par consequent de mon champ d’etudes, je n’en ai pas fait mention dans ce memoire, laissant a d’autres le soin d’envisager la Perte du Rhöne sous ce se- cond point de vue si riche aussi en resultats scientifiques. N sQu10E sEs Pendant l’impression des dernieres feuilles de ce memoire, j’ai eu l’occasion de vi- siter en detail l’arrondissement de Vassy, si bien decrit par M. Cornuel, et j’ai pu m’as- surer de l’analogie parfaite qui existe entre les terrains de cette contree et ceux de la Perte du Rhöne. L’etage aptien en parliculier correspond exactement ä mon aptien su- perieur, sur le parallelisme duquel il m’etait rest& quelques doutes. Comme lui il con- tient vers le haut l’Am. Cornuelianus, d’Orb., et plus rarement l’Am. Milletianus , d’Orb. et dans les couches inferieures les Plicatules et l’Ustrea aquila, (Brong.) d’Orb. N ne manque ä la Perte du Rhöne pour que l’analogie soit complete que les petites Ammo- nites pyriteuses (Am. Deshayesi, Leym.; Am. Nisus, d’Orb., etc.) et quelques Ancyloceras; mais en revanche l’aptien de la Haute-Marne ne contient pas toutes nos belles especes d’ac&phales de la Perte du Rhöne. Immediatement au-dessous de la couche a grosse O. aquila se trouve aux minieres de Bailly, pres Vassy, une couche d’argile rouge durcie, que MM. Cornuel et Tombeck dösignent sous le nom de couche rouge, et qui contient identiquement la me&me faune que la marne jaune (h) de la Perte du Rhöne. Et si ce n’etait la difference de nature mineralogique, la plus grande raret@ du Towaster oblongus, (Deluc) Ag., et l’absence des Orbitolites qui n’existent ni en banc special comme ä la Perte du Rhöne, ni melangees aux autres fossiles comme a S'*-Croix et a la Presta, je me serais cru (ransporte dans une de ces trois localites. Cette couche rouge est parfaitement distincte de l’&tage aptien auquel elle est con- ligue, mais elle a d’assez grands rapports paleontologiques avec le calcaire 4 Spatangues et Pargile ostreenne (ndocomien) dont elle est separee par un minerai de fer, et une assez grande £paisseur de couches presque sans fossiles. Ici cesse l’analogie avec la Perte du Rihöne, car le calcaire & Caprotines manque completement dans le bassin de la Seine, et l’association des fossiles dans les couches neocomiennes des environs de Vassy differe assez notablement de ce qu'elle est dans le Jura. —_ 68 te II r&sulte de cette comparaison que mon aptien superieur doit porter exclusivement le nom d’etage aptien; et que le terrain que j’ai appel@ provisoirement aptien inferieur ayant maintenant une extension geographique suffisante, merite d’etre distingue par un nom particulier, et de s’appeler, comme je l’ai propose, &tage' rhodanien. On pourrait objecter a cette maniere de voir, que le nombre assez grand d’especes communes entre la couche rouge et le calcaire Spatangues de Vassy, tendrait a les faire considerer dans le bassin de la Seine, comme des couches differentes d’un seul et m&me tage; mais je repondrai a cette objection, que, s’il y a en effet dans le bassin de la Seine une difhi- cult& provenant de ce que la serie nedocomienne y est incomplete, il n’en est pas de me&me dans le bassin mediterraneen oü il est parfaitement impossible de r&unir le rhoda- nien au neocomien proprement dit ou marne d’Hauterive, parce qu'ils sont separes par l’e- tage urgonien distinet de l’un et de l’autre, et parce que d’ailleurs les especes qui dans le bassin de la Seine passent du calcaire d Spatangues a la couche rouge, manquent pour la plupart complötement dans le neocomien proprement dit du bassin mediterranneen, et n’apparaissent dans ce bassin qu’avec l’Epoque rhodanienne, qui y offre ainsi une faune toute nouvelle. En outre les analogies entre l’aptien et le rhodanien sont beaucoup plus nombreuses a la Perte du Rhöne que dans l’arrondissement de Vassy. . ABREVIATIONS ET CITATIONS. cc — (res commun. e — commun. pr — pas rare. r — rare. rm — (res rare. Bern. — Collection du Mus6e de Berne. Fv. — Collection de M. le prof. A. Favre ä Gen£ve. G. — Collection pal&ontologique du Musee de Geneve. L. — Collection du Musee de Lausanne. Mayor — Collection de M. le Dr. Mayor ä Geneve. Rov. — Ma collection, ä Lausanne. Rt. — Collection de M. Alex. Rochat ä Genevye. Rx. — Collection de M. le Dr. W. Roux ä Geneve. Tol. — Collection de M. Tollot ä Geneve. Jai cil@ ces colleclions dans l’ordre de leur imporlance, relalivement aux mal@riaux qu’elles m’on! fourni pour mon travail. Nota. Toutes les fois que dans ce m&moire un nom spe£cifique est suivi de deux noms d’auteur, dont le premier est entre parentheses, celui-ci designe le naluraliste qui a cr&& l’espece et le second se rapporle ä celui qui l’a (ransfer&e dans le genre actuellement adople. Apt. — F. J. Pıcrer er E. Renevier. Description des fossiles du terrain aptien de la Perte du Rhöne et des environs de S'*. Croix.. 1”° livraison, 185%. E. de Beaum. — L. Erıe pe BeAumont. Rapport sur un m&moire de M. Itier. — Comptes-rendus de l’Academie des sciences XV, p. 370, 1842. Brng. — Arex. Brongniart. Sur les caracleres zoologiques des formalions. — Annales des Mines. VI, p. 537, 1821. Campiche. — D*. Camricne. Sur le gisement des Ammonites dans le neocomien et le gauli de S'“, Croix. — Bull. de la Societ& vaudoise des sciences naturelles III, p. 65, 1851. Cat. ech. — L. Asassız et E. Desor. Catalogue raisonne de la classe des echinodermes. — A parl, & 1847; et dans les Annales des sciences naturelles 3” serie VI, VII et VII. D’Arch. — A. p’Arcnıac. Histoire des progres de la geologie IV, 1851. Deluc. — G. A. Deruc. Nouvelles observaltions sur la lenticulaire de la Perle du Rhöne. — Journal de physique LVI, p. 325, 1803. = 70 — N'Orb. Cours. — Arc. D’Orsıcny. Cours elementaire de pal&onlologie et de geologie stratigraphiques I, 1879. Ech. Suis. — L. Acassız. Echinodermes fossiles de la Suisse. — Nouveaux m&moires de la Sociele helv@lique des sciences nalurelles III et IV, 1839—40. Escher. — A. Escner pe 1A Lıntn. Profil de la Perte du Rhöne. — Bulletin de la Societe geolo- gique de France 1'° ser. XII, p. 275, 1841. Favre. — A. Favre. Consideralions geologiques sur le mont Saleve. — A part ei dans les Me- moires de la Societ& de physique et d’histoire nalurelle de Geneve X, 1843. id... — A. Favee. Sur la presence de la craie blanche dans les Alpes de Savoie. — Bibliotheque universelle de Geneve, XIX, p. 265, 1852. Filton. — €. pe J. Sowersy. Descriplive noles respecling (he shells — in Fırrox. Strala bet- ween Ihe chalk and Ihe Oxford-oolite. — Transaclions of (he geologieal Society of London, 2° ser. IV, p. 335, 1836. Forb. Quart. journ. — Ep. Forses. Catalogue of Ihe lowergreensand fossils. — Quarlerly journal of Ihe geological Society of London I], p. 237 et 345, 1845. Gras Ours. Isere. — Ausın Gras. Oursins fossiles du departement de l’Isere, 1848. Gras. Cat. — Ausın Gras. Catalogue des fossiles du departement de l’Isere, 1852. Grat. — Grartsrour. Conchyliologie fossile des terrains lerliaires de l’Adour, 1840 etc. Gressiy. — A. Gressty. Observations geologiques sur le Jura soleurois. — Nouveaux memoires de la Societ& helvelique des sciences nalurelles II, IV et V, 1838—41. Gr. vert. — F. J. Pıctet er W. Roux. Description des mollusques fossiles des gres verts des environs de Gen®ve. (4 livraisons, la 1"“ par M. Pictet seul.) A part et dans les M&moires de la Soci&t& de physique et d’histoire nat. de Geneve. XI, XII et XIII, 1847—53. Guyot. — A. Guyor. Sur la dispersion de lerralique alpin entre les Alpes et le Jura. — Bulletin de la Societ& des sciences nalurelles de Neuchätel. I. p. 9, 1843. llier. — Inier. Notice geologique sur la formation neocomienne du departement de l’Ain. — Congres seientifique de France, 9”* session ä Lyon. Il, p. 5%. Icon. zooph. — Micnerin. Iconographie zoophytologique, 1840. Leym. — A. Leymrie. Terrain eretace du departement de l’Aube. — M&moires de la Societ& geolo- gique de France 1" ser. V, p. 1, 1842. Lory. — Cn. Lory. Note sur la presence et les caracleres de la craie dans le Jura. — Bulletin de la Societ& g6ologique de France 2"° serie VI, p. 690, 1849. id. — Cm. Lory. Sur la serie des terrains erelac&s du departement de l’Isere. — Bulletin de la Societ& geologique de France, 2° ser. IX, p. 51, 1851. ide — Cm. Lory. Coupes geologiques de la Grande-Chartreuse. — Bulletin de la Sociele g£ol. de France, 21° serie. IX, p. 226, 1852. Marcou. — J. Marcov. Recherches sur le Jura salinois. — Me&ınoires de la Soeciele geologique de France, 2° s6rie. III, p. 150, 1848. Min. Conch. — J. pe C. Sowersy. Mineral conchology of Great Britain, 1812—30, ou: Traduclion francaise par E. Desor, 1845. Mon. Gal. — E. Desor. Monographie des Gal6rites, 1842. — Dans L. Acassız. Monographies d’echinodermes. Necker. — L. A Necker. Eludes geologiques dans les Alpes I, 1841. Pal. fr. — Arc. p’Orsıcny. Paleontologie frangaise, lerrains er&laces, 1840 - 5%. Pal. Suis. -— F. J. Pıcrer. Mat6riaux pour la pal&ontologie suisse, ou recueil de monographies sur les fossiles du Jura et des Alpes. 1”° livraison, 1854. Petr. Germ. — A. Gorpruss. Pelrefacla Germaniae, 1826. Pict. Pal. - F.J. Pıcrer. Trail de pal&ontologie 21° edit. I, 1853. NE = Poiss. foss, — L. Asassız. Recherches sur les poissons fossiles, 1833 — 43. Prdr. — Arc. v’Orsıcny. Prodrome de pal&ontologie straligraphbique universelle II, 1850. Renevier. — E. Renxevier. Sur la geologie des Alpes vaudoises. — Bulletin de la Sociele vaudoise des sciences nalurelles Il, p. 135, 1852. Rob.-Desv. — J. B. Rosıeau-Desvomy. M&moire sur les crustaces du terrain ndocomien de St.- Sauveur (Yonne) — Annales de la Soc. entom. de France, 2° ser. VII, p. 95, 1849. Roöm. Kr. Geb. — A. F. Roömer. Versteinerungen des Norddeutschen Kreidegebirgs , 18%1. Roöm. Texas. — A. F. Roömer. Kreidebildung von Texas, 1852. Saussure. — MH. B. ve Saussure. Voyage dans les Alpes I, 1779. Studer. — B. Sruper. Profil du Sentis. — Bulletin de la Societe geologique de France Man ser) X, p- 105, 1839. id. B. Stuper. Geologie der Schweiz II, 1853. Thurmann. — J. Tuurmann. Profil de St. Imier, etc. — Bulletin de la Societe geologique de France 1"° ser. IX, p- 433, 1838. ERRATA. p- 16 derniere ligne lisez: Brng. au lieu de Brug. p- 17 ligne 8 depuis en bas lisez, YI au lieu de IV p- 18 „ 3 lisez: 17° au lieu de 17. p24 » 2 » An.Min. VI au lieu de An. Min. IV. p: 25 >» 8 depuis en bas lisez: Echinodermes au lieu de echniodermes p: 29 „ 10 C’est par erreur que l’Am. Millelianus est cit& de la couche e; je ne I'y ai pas encore lrouve6. p- 37° ,„ 16 lisez: Am. latidorsatus au lieu de Am. Latidorsatus. „ Jderniere ligne: fermez la parenthäse apr&s: non Brng. p- 39 ligne 7 depuis en bas lisez: Hamites au lieu de Hanites. p. 40 ,„ A lisez: Hamites au lieu de Hanites. » » 9.» Charpentieri au lieu de Charpantieri. » » 23 » p. 713 au lieu de p. 715. pP 4 ,„ 1» T.faueignyana au lieu de T. Faucignyana. =) dans la premiere moilie de la page les signes marques dans la colonne c ont glisse de fagon A se lrouver d’une ligne {rop bas. » . 42 ligne 9 depuis en bas: C’est par erreur que le $. Tollotianum est eit& dans les Alpes de Savoie. » » 4 » » Le S. conoideum doit &tre indiqu& dans les Alpes. .4 ,„ 1-% Les indicalions de localit@s et de couches de la R. Parkinsoni ont glisse d’une ligne, de facon A se lrouver en regard de la R. subulata, et celles de celte derniere sont descendues vis-d-vis de la R. Grasiana. = . . . = » » 21 lisez: M. genevensis au lieu de M. Genevensis. : » » 1 depuis en bas: Le C. excavalum se lrouve au Gorges. .4%5 „ 12 lisez: P. sabaudiana au lieu de P. Sabaudiana. - 46 „5 depuis en bas lisez: Tol au lieu de Fol. 56 „ 12 lisez: bassin m&editerranden au lieu de bassin medilerranee. » » 6 depuis en bas lisez: L. contortidens au lieu de Z. contortideus. PER Echelle de un | 1 20000 | a | aaa a : u Pe 88 ol ai ug \ a 5 E be ; 9 Conleurs des environs ER i 1 Diluvien onen u de la | . B i 2 | $ Pay N Ar a \ A \ Nollusse - Palnnien . PERTE »v RHONE 2 ZEN aa 2 e F N = > ; Ertl“ H Ktuges eretuecs superieuns au gaull) N | “Sg Gele Allion -Ipteon dule a Plerosnos Ian | dl a Gprolines Sıgnes Elise Chiitewu u Chemin Sentier Rochen vertisut Kocher inclind „ Talus de gruwier a 45 degres lurriire walite Assilitöre Limite ‚de terwwins Ginpe genenale fr HnMollı TÜngyr Antüür dor awuree vuoyy fra) om) ! uarnolı a "uronsopu word | »unpl any | umaodns norydp | emp saug | 01072777 Zu 7 Ai } mob m» sumanmdns | f 7 7 = 7 daufo Des souınhom une sp onbodh ) PUOyy up 19T vr op urLt gr] sung Mao) ‚arp suah nam) arpunDl wo 0m) T "anna » sun! PAD vpbun 9 win 249 srjonqup » may 3 rub ann ug rmmmoy7buoy 19 Jusa u sog uns SANDER SNTDS enp plan (erg sap) Wppia arg sopissof sunk anDpaa 2]gng re umag sap) ng arg 14 unnl 'scöp) anmunnf ss Ds P upvoßnou 949 sapıssog suns "Sumsadns sejqPg soorza sah \ sopıssoj suns'ssruunhig son uerungag essp 7 Jo ! Swranyıy wej18s0f zuns Supra) 9SsD7 JOHN " aupıyıseoß BEsPT JE "S.119 m 0) u ag ode) 'c Ft v vv ‚0007 T J [sera [22073 © 99 adno) p Sf adno,, D7 Bit E77 f Ye! Pe B. ; ? FE DW Mr R hi nr u . Ri Bar Ühemin 420. M Sur Doualane 4oo M. Masınens 150 M. Sentier „enter Jledoute Fig. 1. Khone 300 M Jentien ws Koute de Chatillon ren de Michwille Ile de loupe CC. Nonpeli Ihone 292 M. la Ferte du Khöne 3orM. Sentier. Roı Uhemin de lusınant TE Coupe DD au 10000 Vonvelle Houte . Nouvelle Route Rente der Forbes. > eisen Route du Eort de U’Eeluse any GANG LTIN Fig.5. Coupe FF. un NValserıne 330 M la Charmante du moulin Roussy Moulin de Melral Chemin 00 M Massen en muine Cheman Etablissement Fayhraue de er lomp.& Winterthur humin 20H Sention He de loupa CO Nonpelle House Kouts de Iunerans e hapalla di Rıceurs amin- Route de Hiltas Ahöna zre Kuloute! ta Harte du Rhön JorM Santier Roule du Hort de UEelnse 14M (hemin 1508. Auissran Amin airline Fig 1. (oupe DD au 16000. Fig.2. Coupe EE au 10000. Sur Donutune Nonvette Kouts Aniaan Dhemin du Fröne ‚Ahöne hemun Nouvelle Route Lo: Seution Sentien Kouta du Bort ie UEeliuse Kuss de Nambin SeoN. ont de Öresin 3100 Maison fe dm Bort de Ubeluse ee 9 an. = un ' al Fi8.5. Coupe FF au 10000. Fig.& (Coupe 66 au 10000. o ID Koste de Chatillon Memin Talserine So M, A ut le Banoue Chenin. lnnuche Ta Oharmante Naison em ruine la Michuille du moulin Koussy Noulin de Melral Loncrans Chamin B Aemin Ne BE 5 Kr I auguy on) zonla] ;w Jelyeu saule,p auıssagq n Alnoy°) "aurzasiey "A auouyy ap.ıeÄdaes BALL B] sınlap xnea LE. 1 Ka on‘) ınassaJ saney sap anballa] e asınl “auoyy 5 “ “ onl’ay er I a ER «W el aunyeu saudep auıssaq np 31434 E] ap astesueag aaııe] uns x . e 2: a R xnea Salnelf Sap anbaula BE "autlasje‘ ayeayuylue ua ayl ? H aımyeu aulmo,) "zog P] ap 1a augyy Ip Juanıpuo) [OL] AI Id Die untere Schneegränze während des Jahres vom Bodensee bis zur Säntisspitze. Von g). N). Denzler, Ingenieur. Die Bedeckung des Bodens mit Schnee ist in den mittlern und höhern Breiten eine der wichtigsten Bedingungen der Witterungsverhältnisse. Die warmen und kal- ten Luftströmungen erhalten, wenn sie die Bodenfläche bestreichen, wesentlich ver- schiedene Eigenschaften, je nachdem dieselbe trocken oder nass, dürr oder bepflanzt, frei oder mit Schnee belegt ist. Voraus ist es der schützende Einfluss einer Schnee- decke, was das Gedeihen der wichtigsten Gewächse in bedeutendem Masse bedingt; mag er gegen strenge Kälte, wie im Winter, oder gegen frühe Sonnenhitze, wie im Frühjahre. oder gegen zu schnelle Austrocknung gerichtet sein. Es liesse sich desshalb erwarten, dass bei dem für die Witterungskunde seit einigen Jahrzehnten an den Tag gelegten Eifer die Beobachter diesem wichtigen Umstande besondere Aufmerksamkeit geschenkt haben werden; allein bis zur Stunde enthalten die vom Staate oder von Gesellschaften veranlassten Witterungsbeobachtungen nur die Schnee- fälle, keineswegs aber die nicht minder wichtigen Angaben über das Wegschmelzen des Schnee’s*). Die vereinzelten Aufzeichnungen älterer Beobachter und mancher Landwirthe sind leider für eine wissenschaftliche Bearbeitung unzulänglich. Es war daher für den Verfasser eine angenehme Ueberraschung, als er vor ein paar Jahren von Hrn. alt Landammann Nef in Herisau ein Blatt erhielt, welches in zwar kleinem, aber doch deutlichem Bilde den Gang der untern Schneegränze in den acht Jahren 1821—28 versinnlicht enthält; und noch überraschender für ihn war die Wahrnehmung, dass die täglichen Mittel der acht Jahre mit den täglichen Wär- meänderungen in Karlsruhe und Berlin, jene im Mittel aus 42 Jahren von Dr. Eisen- lohr, diese aus 110 Jahren von Direktor Mädler berechnet, ziemlich genau Schritt halten. Dieses Ergebniss rechtfertigte nach des Verfassers Ansicht die Veröffentli- chung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift**) vollkommen, um so mehr aber, als es die einzigen Beobachtungen dieser Art zu sein schienen. *\ ) Von den zahlreichen Schweizerischen Beobachtungen der Neuzeit machen einzig die Basel’- schen von P. Merian eine rühmliche Ausnahme. **) Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich. 8. Heft. Se Nach Mittheilung dieser Ergebnisse hatte Hr. Prof. Deicke in St. Gallen die Güte, dem Verfasser ein zweites Blatt, die Beobachtungen von 1529—37 enthaltend. zu übermitteln und anzumerken, dass noch neuere Beobachtungen vorhanden seien. Auch diese, von 1835—51 gehend, hatte der Besitzer, Hr. Apotheker Dr. Meyer in St. Gallen, gefälligst dem Verfasser zur Bearbeitung überlassen, wodurch nun über 29 Jahrgänge (die Jahre 1545 und 1549 sind leider verloren gegangen) verfügt werden konnte. Diese höchst schätzbaren Beobachtungen sind von Mechaniker J. Zuber, Mitglied der landwirthschaftlichen Gesellschaft in St. Gallen, angestellt und mit rühmlicher Ausdauer bis nahe an sein spätes Lebensende (er ist im Frühjahr 1853 gestorben) trotz mehrjähriger Kränklichkeit fortgesetzt worden. Wir haben dem trefflichen Manne auch eine Karte der Kantone St. Gallen und Appenzell und den Plan der Stadt St. Gallen zu verdanken. Die zwei ersten, mittelst Steindruck vervielfachten Blätter enthalten in Vierecken von 14 Centimetern Länge auf 4 Centimeter Höhe die bildliche Darstellung des Auf- und Niedersteigens der untern Schneegränze zwischen dem Bodensee (Meereshöhe 398.6 Meter) und Säntis (2504.2 Meter) im Laufe des Jahres. Die Vierecke sind einerseits in die Monate und Wochen, anderseits von 500 zu 500 Fuss der Meeres- höhe nach eingetheilt, und zwar so, dass eine Woche sowol als 500 Fuss Höhe durch 2.6 Millimeter Länge dargestellt sind. Mit einiger Sorgfalt war es demnach möglich, theils den einzelnen Tag, theils einen Höhenunterschied von 20 Fuss noch sicher der Zeichnung zu entnehmen. Allerdings zeigen aber die Jahresbilder von 1531 - 37 steifere Formen und seltnere Rückfälle als die von 1521 sen 10 ersten Jahrgängen ein höherer Werth beizumessen sein dürfte. Die letzten 30, wonach die- 12 Jahre sind Zeichnungen von des Beabachters eigener Hand, im doppelten Mass- stabe der ersten ausgeführt. Die Jahre 1535—41, 43, 46—48 und 50 scheinen auf sorgsamerer Beobachtung zu beruhen als 1842. 44 und 51; in allen diesen Jahrgän- een sind indess die Formen noch steifer als in den frühern. und sehr oft enthalten die Monate nicht die richtige Anzahl von Tagen (bis auf 2 oder 3 Tage). welchen Fehler der Verfasser durch sorgfältige Ausgleichung möglichst zu vermindern gesucht hat. Auch weist das öftere Auftreten gleicher Höhen auf bestimmte Berge (z. B. Hundwilerhöhe, Kronberg. Ebenalp u. s. w.) hin. deren Gipfel häufig als untere Schneegränze angesehen wurden, wenn diese muthmasslich im ersten Augenblicke tiefer gegangen war. Da jedoch im Winter etwa 700. im Sommer etwa 400 Fuss ae HB Höhenunterschied nur eine Wärmeänderung von 1° C voraussetzen lassen. so ist dieser wahrscheinliche Fehler selbst im einzelnen Falle ganz unbedeutend. Um bei Höhen über 3000 und unter 2000 Fuss die Schneegränze bestimmen zu können, musste der Beobachter den Rosenberg, etwa 10 Minuten von der Stadt entfernt, oder den Freudenberg, der ungefähr in einer halben Stunde erstiegen wer- den kann, besuchen, oder endlich sonst Erkundigungen einziehen, was namentlich für die tiefern Stände oft der Fall gewesen sein mag, indem die Höhe von ein paar Ortschaften ungewöhnlich häufig wiederkehrt. wie z. B. von Berg, Mörschwil, Meegenhausen. Goldach u. s. w. — Für die wahre Meereshöhe standen jedoch dem Beobachter die zahlreichen Bestimmungen des fleissigen Oberst Merz von Herisau zu Gebote, die das Nachbarländchen Appenzell vorzugsweise umfassten und sowol auf trigonometrischen und geometrischen als barometrischen Beobachtungen beruhten. jedenfalls aber für den vorliegenden Zweck ausreichend genau waren. Diese Sachlage schien dem Verfasser die unverkürzte Herausgabe aller Beobach- tungen zu bedingen. Es durfte aber auch keine Mühe gescheut werden, die Ueber- setzung der Zeichnung in die Zahl mit der grösstmöglichen Genauigkeit zu vollziehen. In den ersten Arbeiten, d. h. für die ersten acht Jahre, wurde dieser Grundsatz strenge befolgt, selbst da, wo die Beobachtungen den Unsinn enthalten, dass die Schneegränze unmerklich tiefer und tiefer sinkt. Bei den letzten Jahrgängen ist diese widernatürliche Auffassung, der eine allmälig veränderte Schätzung der Höhe zu Grunde liegen mochte, durch Annahme eines mittlern, gleichen Standes ausge- schieden worden. Diese Abweichung vom ersten Verfahren ist übrigens nicht von Belang, da die allmälige Senkung nur in ein paar Fällen 100 Fuss übersteigt. — Auch hat der Verfasser von Anfang an sich die kleine Abweichung erlaubt, für die Höhe des Bodensee’s. wenn der Schnee bis zu demselben hinunterstieg. rundweg 1200 Fuss Meereshöhe statt 1227 Fuss, und für den Säntis, wenn derselbe von Schnee befreit war, 7720 statt 7709 Fuss anzusetzen. Weil in unsern Breiten der Schnee in einzelnen Wintern sich bis tief unter die Oberfläche des Meeres und in einzelnen Sommern hoch über die Säntisspitze hinaus den Spielraum seiner jährlichen Bewegung zeichnen würde, so haben unsere Be- obachtungen jedesmal, wenn entweder die obere Gränze, die Sänlisspitze, oder die untere, der Bodensee, erreicht ist und überschritten werden sollte. keinen Werth mehr für das Erkennen der kleinern Wärmewechsel. Aus dem gleichen Grunde sind die Mittel der Winterbeobachtungen zu hoch. der Sommerbeobachtungen zu niedrig. N ae Es wäre desshalb sehr zu wünschen, dass Beobachter an günstiger gelegenen Stand- orten, wie z. B. Vivis am Genfersee, Mailand, Turin, Rom, Perpignan u. s. w.. den Gegenstand wieder aufnehmen möchten, und namentlich, dass dann dem leider vorkommenden Uebelstand unserer Beobachtungsreihe vorgebogen würde, der in beinahe ausschliesslicher Benutzung der Schattenseite des Gebirges besteht. Der hohe Werth der Beobachtungen über die Wanderungen der untern Schnee- gränze, nämlich das grosse räumliche Mass für kleine Wärmeänderungen, die hohe Zähigkeit der Schneedecke gegen Einwirkungen von kurzer Dauer, die Vereinigung zweier Bedingungen in Einer Grösse, nämlich des Einflusses der Wärme und der Feuchtigkeit, und namentlich die Einwirkung des Schnee’s auf die Luftströme wird nicht unwesentlich eingeschränkt durch die Betrachtung, dass bei warmer Witterung ohne Wind und Regen die Schneegränze fast unverändert bleiben kann; dass bei kaltem und trockenem Wetter selbst ein Steigen möglich ist; kurz, dass eigentlich bloss die Niederschläge einen wesentlichen Wechsel der Verhältnisse herbeiführen. Indem wir es dennoch wagen, aus den vorliegenden Beobachtungen Schlüsse zu ziehen, möchten wir hauptsächlich nur andeuten, wie fruchtbar unsere Auffassungs- weise werden könnte, wenn alle Witterungsverhältnisse auf gleiche Art behandelt und verarbeitet würden. In dem unten folgenden Verzeichnisse sämmtlicher Beobachtungen ist die Mee- reshöhe der untern Schneegränze in Pariser Fussen angegeben und zwar für alle Tage des Jahres. In den später folgenden Mittelzahlen wurde das Mittel der Schalt- tage weggelassen. (S. Beilage I.) Schon die flüchtige Betrachtung der bildlichen Darstellung der einzelnen Jahr- gänge zeigt ein sehr merkliches Hinausschieben der höchsten und niedrigsten Stände der untern Schneegränze, und zwar nicht nur bezüglich der sogenannten astronomi- schen, sondern auch der meteorologischen Jahreszeiten, was auf die Zähigkeit der Schneedecke im Sommer und die nachwirkende höhere Wärme der obern Erdschich- ten im Vorwinter hätte schliessen lassen. In den Wintern auf 1823, 30, 31, 33, 41, 45, 46, 47 und 1848 fällt die grösste Erniedrigung der untern Schneegränze in den Anfang des Jahres und zwar ziemlich genau auf den Tag der stärksten mittlern Winterkälte, im Winter auf 1851 sogar noch in den Dezember 1850. Umgekehrt sinkt die untere Schneegränze in den Wintern auf 1821, 25, 28, 34 und 1840 vom Jänner in den März hinein fast immer noch und erreicht sogar den tiefsten Stand im Jahre 1834 erst Anfang April. Diese fünf Jahrgänge gehören zu den durch Frucht- NR: barkeit ausgezeichnetsten (1821 allein brachte wenig und schlechten Wein) des Jahrhun- derts. Die durch vortrefflichen Wein oder reichliche Ernten bemerkenswerthen Jahre 1842, 46 und 47 zeigen einen zweiten tiefsten Stand um die Mitte Aprils. Von den oben angeführten Frühwintern ist dagegen zu bemerken, dass nur 1541, 46 und 48 gute Wein- und nur 1823, 33, 47 und 48 gute Fruchtjahre, 1830, 31 und 45 da- segen Fehljahre waren, 1523, 33, 47 und 45 aber auch im März und April noch tiefe Stände zeigen. Durch frühzeitige hohe Sommerstände zeichnen sich die Jahre 1322, 25, 27, 32, 33. 34, 39, 40. 41, 42, 44, 46, 47 und 1848 aus, welche ohne Ausnahme gute Wein- und zum grössern Theile vortreffliche Fruchtjahre gewesen sind. Verspätete hohe Sommerstände kamen in den Jahren 1521, 23, 24, 26, 29, 30, 31, 35, 37, 35, 43, 50 und 51 vor, von denen nur 1821, 23 und 35 ergiebige Fruchtjahre,, alle aber geringe oder schlechte Weinjahre waren. Jahre mit massenhafter Sommerer- hebung der untern Schneegränze sind die vortrefflichen Weinjahre 1822, 25, 27, 25, 32, 34, 39, 42, 44, 46 und 1848; der ebenfalls durch massenhafte Erhebung sich auszeichnende Jahrgang 1847 ersetzte an Menge, was an Güte abging. Der ausser- sewöhnlich gute Wein von 1841 scheint durch die ungewöhnlich frühe Erhebung der untern Schneegränze zur Säntishöhe (28. Mai) theilweise bedingt worden zu sein. Aus diesen Andeutungen ergibt es sich, dass im Gange der untern Schneegränze sich die Fruchtbarkeitsverhältnisse des Jahres fast ohne Ausnahme vorzüglich genau abspiegeln. Wir werden desshalb weiter unten diesem wichtigen Gegenstande noch unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken haben. Jetzt dürfte es angemessener scheinen, die mittlere Höhe der untern Schneegränze an jedem einzelnen Jahrestage, wie sie aus den oben gegebenen Zahlen sich ergibt, in’s Auge zu fassen. Wir ha- ben zur Vergleichung der Ergebnisse unter sich zwei Reihen gebildet, eine von 1521—36 , die andere von 1857—51. Jene enthält die zuverlässigern Beobachtungen der ersten 16 Jahre und weit mehr Gerathjahre als Diese. Schliesslich ist das Ge- sammtmittel der 29 Jahrgänge berechnet und hinzugefügt worden (S. Beilage II). Fassen wir nur die bedeutendsten Bewegungen in’s Auge, so zeigt uns der Monat Jänner bloss zwei Senkungen der untern Schneegränze. Die erste fällt in beiden Reihen auf den 9. Jänner, der bekanntlich der kälteste Wintertag in Karlsruhe und Berlin *) *) Untersuchungen über das Klima und die Witterungsverhältnisse von Karlsruhe von Dr. Eisen- lohr (42 Jahrgänge) und über den Gang der Temperatur im Laufe des Jahres, von Mädler (110 Jahr- gänge) in Schumachers Jahrbuch für 1843. En ist. Die zweite Senkung tritt in der ersten Reihe am 25., in der zweiten am 24. Jänner ein; jene wiederholt sich aber am 28. in bedeutendem Grade. In Karlsruhe findet ein erheblicher Rückfall der Kälte zwischen dem 22. und 26. , in Berlin namentlich vom 21.—24. statt. Im Februar treffen wir den 7. auf einen sehr tiefen Stand, der mit dem Rückfall in Berlin übereinstimmt, nach den Karlsruher Beobachtungen jedoch erst am $., statt wie in der zweiten Reihe am 6., eintreffen sollte. Der Rückfall beider Reihen am 22. ist unbedeutend und dürfte nicht sowol von den Wärme- als von den Feuchtigkeitsverhältnissen herzuleiten sein, wofür besonders der niedrige Luftdruck in Karlsruhe spricht. Im März finden wir in beiden Reihen kleine Sen- kungen am 11. und 18.. wovon die erste mit den Berliner und Karlsruher Ergebnis- sen stimmt. Bedeutender ist der Rückfall am 26., der sich ebenfalls an beiden Or- ten bemerklich macht und in der ersten Reihe, d. h. in den vorherrschend bessern Jahrgängen, einen tiefern Stand der untern Schneegränze als Ende Februars zu be- wirken scheint. Sicher ist diess darum nicht, weil hier 4, dort nur 2 Fälle vorkom- men, in denen der Schnee bis zum Bodensee hinabreichte, somit Trübung stattfand. Die unbedeutende Senkung vom 31. in beiden Reihen zeigt sich am 31. auch in Ber- lin, am 30. in Karlsruhe. Im April begegnen uns des raschen Steigens ungeachtet vier kleinere Rückfälle, nämlich am 9., 12., 16. und 26. Derjenige vom 16. ist in der ersten Reihe nicht unbedeutend, in der zweiten dagegen nur durch ein langsameres Steigen vom 14.16. angedeutet. Am 9. findet in Berlin ein blosser Stillstand, in Karlsruhe ein schwa- ches Fallen statt; gerade so verhält es sich mit dem 12. April. Am 16. merkliche Wärmeabnahme in Berlin, die in Karlsruhe erst am 17. eintritt. Der Senkung vom 26. entspricht die Karlsruher Reihe sehr schön, während sie in Berlin schon am 25. sich einstellt und minder bedeutend erscheint. Der Monat Mai ist für den Landwirth in seinen Witterungsverhältnissen von der höchsten Bedeutung. Er scheint auch nach unsern Beobachtungen in den bessern Jahren (oder in der ersten Reihe) sich anders zu gestalten, als in den schlechtern. Die erste Reihe hat ihre Senkungen am 7., 14., 24. und 27., worunter die vom 14. weitaus die bedeutendste, die vom 27. aber auch von Belang ist. Die zweite Reihe zeigt Senkungen am 8. und 14. und schwaches Steigen vom 26—27. Mai. In Berlin geben sich Verminderungen der Wärme vom 9—12., 22—23. und 27—28. kund, in Karlsruhe dagegen vom S—10., 12 -14., 21—23. und 27-28. Mai. Das Hinun- tergehen der untern Schneegränze beträgt in der ersten Reihe vom 6—7. nur 95, Ir vom 12—14. dagegen 435 Fuss, in der zweiten vom 6—8. sogar 250 und vom 10—14. nur 260 Fuss. Es mögen daher die Witterungsverhältnisse an deu kleinen Verschiedenheiten zwischen den drei Beobachtungsorten schuld sein; auch lässt es sich schon mit einiger Wahrscheinlichkeit aussprechen, dass der vielbesprochene Rückfall vom S—14. Mai in schlechten Jahgängen früher beginnt und länger an- dauert, als in guten Jahren, während er in diesen weit stärker zu sein scheint. Die versuchte Nachweisung der Ursache dieses merkwürdigen Rückgehens der Wärme, welche A. Ermann zu verdanken ist*), hat schon Mädler in seiner obenberührten Abhandlung als unstatthaft nachgewiesen, und die neuesten Arbeiten von Dove **) zeigen, dass diese Erscheinung einzig in Mitteleuropa auftritt. Mädler’s Erklärung hat dadurch zwar nicht an Wahrscheinlichkeit gewonnen, indem nicht kann abgese- hen werden, warum das Verschwinden der Eis- oder Schneedecke von einem gros- sen Landstriche erkältend auf die Umgebung wirken muss. Auch ist das Wasser- gebiet der Dwina, Petschora u. s. w. nicht allein im Verhältnisse zu Mitteleuropa höchst unbedeutend und vielleicht könnte ganz Nordeuropa noch so angesehen wer- den, sondern es dürfte ein dort entstehender kalter Luftstrom auf möglichst kurzem, nur von der Achsendrehung der Erde mitbedingtem Wege die Richtung des gering- sten Widerstands vorzugsweise einschlagen, folglich am stärksten gegen den warmen Mittag hin abfliessen. Wir werden daher noch auf eine genügende Erklärung denken müssen und es wird dann auch die Frage zu beantworten sein, welche Wege das Treibeis nördlich von Europa zu nehmen pflegt und in welcher Zeit bedeutende Ab- lösungen desselben stattfinden; es wird dannzumal untersucht werden müssen, ob die Zeit von beinahe 50 Tagen, die zwischen der Frühlingsnachtgleiche und unserer Erscheinung verstreicht, dazu ausreicht, in den erstarrten Wüsteneien des nördlichen Eismeeres allgemeinere Regungen in den gebundenen Gewalten zu erwecken und endlich, ob diese Thätigkeiten eine solche Richtung bewirken, dass über deren Zu- sammenhang mit unserer Erscheinung kein Zweifel mehr aufkommen kann. Im Monat Juni, der im Allgemeinen das rascheste Steigen der untern Schnee- gränze bewirkt, treten uns drei ziemlich bedeutende Rückfälle entgegen, von denen der zweite kurz vor die Zeit der mitilern Blüthe des Weinstocks in unsern bessern *) Astronomische Nachrichten , Bd. XVII, S. 88. **) Monatschrift der Berliner Akademie der Wissenschaften, Januar 1854, S.1 u. s. f., wo na- mentlich die Beschränkung der Erscheinung auf Mitteleuropa unzweideutiig ersehen werden kann, wenn man noch die Brander'schen Zahlen mit berücksichtigt. iv en Be Lagen fällt. Vom 4—5. zeigt die erste Reihe ein schwaches, die zweite ein sehr bedeutendes Sinken, womit die ziemlich starke Wärmeabnahme von 3—5. in Berlin und vom 4-6. in Karlsruhe schön übereinstimmt. Umgekehrt hat die erste Reihe ein ziemlich starkes Rückgehen vom 15—17. oder 18., die zweite ein verhältniss- mässig schwächeres vom 17—19. Beiden entspricht ein bedeutender Kältefall in Ber- lin und Karlsruhe, hier vom 15—18., dort vom 16 —- 18. reichend. Vom 21—25. zeigt sich in der ersten Reihe eine zweimalige Erniedrigung, in der zweiten erst eine vom 25-27. Mit jener stimmt recht gut das zweimalige Kälterwerden in Karlsruhe vom 20—24. und in Berlin vom 20—21. und der Stillstand vom 22—24. Ob die Senkung der zweiten Reihe hieher oder zu den Berliner und Karlsruher Aenderungen vom 27-29. und 27—28. gehört, ob sie vielleicht beide einschliesst, das dürfte noch un- entschieden bleiben müssen. Bei der ersten Reihe fallen nämlich (für die Rechnung) von 16 Jahren wegen überschrittener Säntishöhe nur 5, bei der zweiten dagegen von 13 Jahren sogar 6 weg, d. h. die Veränderungen beruhen nur auf Beobachtun- gen von 11 und von 7 Jahren. Vom 3. Juli bis 5. September ist immer mehr als die Hälfte der Jahre durch Ueberschreitungen der Säntishöhe getrübt, vom 3—20. August sogar mehr als drei Viertheile; es haben daher die Bewegungen der untern Schneegränze im Juli und August hier nur sehr geringe Bedeutung. Eine sehr starke Senkung vom 10. Juli in der ersten Reihe findet sich vom 8—12., in der zweiten vom 8-11. in Berlin und vom 8—13. mit Unterbrechung in Karlsruhe; eine geringere um den 14. und 16. ist überall sehr schwankender Natur, deutlicher eine oder zwei vom 19—23. und um den 27. Juli. Im August, wo die höchste Zahl der Trübungen (am 13.) 25 beträgt und nicht unter 16 hinuntergeht, haben nur die Senkungen vom 9—11., 19—23. und 26—28 die Wahrscheinlichkeit einer allgemeinen Erscheinung für sich, welche in der ersten Reihe durch nur 4, 5 und 7, in der zweiten durch 1, 3 und 3 Jahre ohne Trübung vertreten sind. Wie das allgemeine Mittel zeigt, trifft die grösste Erhebung auf den 9. August, sie könnte aber auch auf die Mitte des Monats hinausgeschoben worden sein, wenn die Trübungen nicht störend mitgewirkt hätten. Jedenfalls darf man vom September an das Fallen der untern Schneegränze als Regel, ihr Steigen als Ausnahme betrachten. Folg- lich schiene es zweckmässig, von hier an nur die Erhebungen der untern Schneegränze zur Vergleichung zu nehmen. Da indess bei abnehmender Wärme aber trockenem Wet- ter die Schneegränze sich selbst im Winter noch ein wenig heben wird, so bietet auch = Sl -— hier das Sinken derselben um so eher den bessern Masstab zur Vergleichung dar, als es im Spätherbste fast ohne Ausnahme von einer Wärmeabnahme begleitet sein wird. — Im September scheinen die starken Senkungen gegen den 3., 7., 13. oder 14., 21. und 26. oder 28. allgemeinern Ursachen ihr Dasein zu verdanken, da auch die Wärmeverhältnisse in Berlin und Karlsruhe sehr ähnliche Bewegungen zeigen. Das Steigen der Wärme zu Berlin und der Stillstand derselben zu Karlsruhe auf den I. Oktober dehnt sich bei der Schneegrenze bis zum 4. Oktober aus, welcher in Ber- lin nur unmerklich kühler als der 30. September zu sein scheint. Am 5. und 10. Oktober zeigen sich in beiden Reihen Senkungen, welche in Berlin und Karlsruhe durch auffallendere Wärmeabnahme ebenfalls deutlich ausgeprägt erscheinen. Auf den 17. fällt eine neue Senkung in den zwei Reihen, in Berlin findet ein annäherndes Stillstehen der Wärme vom 18—20., in Karlsruhe eine neue Erhebung schon am 17. statt. Den Erniedrigungen auf den 21. und den 29. oder 30. entsprechen na- mentlich die Karlsruher Beobachtungen sehr gut. Die in Berlin beobachtete Wärmezunahme vom 30—31. Oktober dürfte, wie in Karlsruhe, wenig mehr als ein Stillstehen zu bedeuten haben, drückt sich jedoch auch in unsern Beobachtungen recht bestimmt aus. Auf den 8. November fällt ge- meinschaftlich eine neue Senkung, die bei Berlin durch höhere Wärme am 9. und 10. schön abgegränzt wird. Das Fallen auf den 14. und 19. wird dagegen bei den Karlsruher Beobachtungen durch nachheriges Steigen besser als bei den Berliner Zah- len dargestellt. Aehnlich verhält es sich mit der gemeinschaftlichen Senkung der Schneegränze, die am 23. eintritt, während die vom 29. November in Berlin und Karlsruhe so ausgezeichnet erscheint, dass man sie der Mai-Erscheinung füglich ver- gleichen darf. Die neue Erhöhung der Wärme, welche an beiden Orten auf den 1. Dezember fällt, in der Schneegränze aber auch am 2. und 3. noch sichtbar ist, dürfte wohl derjenigen warmen Luftströmung zuzuschreiben sein, die man in der Schweiz Föhn nennt und deren afrikanischer Ursprung kaum mehr in Zweifel gezogen werden darf*). Obgleich das Hinabsteigen der untern Schneegränze im Laufe des Monats Dezem- ber nicht bedeutend ist, so zeigt sein Bild doch nicht die scharfgezeichneten Umrisse des ihm entsprechenden Monats März. Wir finden ein ununterbrochenes Sinken vom *) Mittheilungen der Zürch. Naturf. Gesellschaft, 2. Heft, S. 19. = MW- 2. oder 3. bis zum 10. Dezember. Am 5., der die Unterbrechung bildet, ist es in Karlsruhe und Berlin wärmer als am 4.; auch die Wärmezunahme vom 9. und 10. in Berlin, vom 9. in Karlsruhe scheint sich am 8. in der ersten, am 9. in der zwei- ten Reihe ausprägen zu wollen. Das Hinuntergehen vom 16—20. in der ersten, 16—18. in der zweiten Reihe ist je am Einen der beiden Orte, jenes bei Berlin, die- ses bei Karlsruhe in ähnlicher Weise zu finden, trägt jedoch nicht den Stempel eines gleichen Ursprungs. Dagegen fällt der niedrigste Dezemberstand beider Reihen mit der geringsten Dezemberwärme in Berlin und auf Einen Tag nahe auch mit derjeni- gen in Karlsruhe zusammen. Der 27. Dezember dürfte desshalb mit Recht zu den ausgezeichnetsten klimatischen Erscheinungen des Jahres gerechnet werden. Der Gang des allgemeinen Mittels unserer Beobachtungen stimmt nach dem Ge- sagten mit den Bewegungen der 110jährigen Berliner und 42jährigen Karlsruher Wärmeaufzeichnungen in auffälliger Weise, besonders wenn man den Eigenthüm- lichkeiten der Schneegränze Rechnung trägt. Es mag daher überflüssig erscheinen, diess Zusammentreffen abermals im Einzelnen zu verfolgen; vielmehr dürfte eine Ue- berschau der allgemeinen Erscheinungen hier am Platze sein. Die Alpenkette bildet für den Schauplatz unserer Beobachtungen ein natürliches Hinderniss gegen die wärmern Luftströmungen, und ihr äusserstes Bollwerk, der Säntis, stellt diesen zuletzt noch seine keilförmige Masse in den Weg. Alle östli- chen, südlichen und südwestlichen Winde gelangen erst dann in unsern Bereich, wann sie zahllose Kämme überschritten, die Berghänge bestrichen oder rein gefegt und die mannigfach gewundenen oder gekanteten Thäler und Schluchten der Alpen- welt durchzogen haben. In der auf die Achse des Gebirgs senkrechten Richtung be- trägt seine mittlere Breite bei 2000 Fuss Meereshöhe ungefähr 33, bei 4000 Fuss Höhe 13 und bei 6000 Fuss noch 11 deutsche Meilen, und auch im letztern Falle bildet der Säntis für uns einen naheliegenden, schneebedeckten Wall. Nun verweilt die Schneedecke nach den vorliegenden Beobachtungen, wenn man sie von den Trü- bungen befreit, unter 2000 Fuss Meereshöhe während 77 Tagen „4000 h = 200), 18 „. 6000 e 4 245 „und über 6000 N 5 120908; d. h. nahe im umgekehrten Verhältnisse ihrer Ausdehnung, da 77 Mal 33 = 2541, 200 Mal 13 — 2600 und 245 Mal 11 — 2695. Auch findet man aus den Beobachtun- zm — gen diejenige mittlere Höhe der untern Schneegränze, über und unter welcher die Schneedecke je ein halbes Jahr durchschnittlich liegen bleibt, nahebei — 3800 Fuss, in welcher Höhe die mittlere Jahreswärme ziemlich genau + 5° C. beträgt, d. h. bei- läufig eben so viel über Null, als sie an der Gränze ewigen Schnees unter Null zu sein scheint. Diese mittlere Höhe tritt in den ersten Tagen des Mai und des Novem- ber ein, woraus gefolgert werden darf, dass der April dem November, der Mai dem Oktober mit Bezug auf die Schneedecke ziemlich genau entspricht. Im Vergleich zu den tiefern umliegenden Ländern ist die mittlere Jahreswärme unsers Bereichs und der höhern Alpengegenden überhaupt merklich höher, als sie nach dem Eindrucke, den die Bergluft auf das Haut- oder Nervengewebe ausübt , von den Bewohnern der Niederungen bei ihrem Hiersein geschätzt wird, ja strenge genommen, sogar unbedingt grösser, als auf gleich hohen Bergen der Nachbarländer. An dieser unrichtigen Anschauungsweise ist der schnelle Wechsel der Wärme nicht ausschliesslich schuld, sondern auch (und nicht in geringem Masse) die freie Feuch- tigkeit der Luft, die bald in Nebelform, bald in sehr feinen Tröpfehen der Schnee- decke entrissen wird. Bekanntlich ist die in Dunstform vorhandene Feuchtigkeit im Alpengebirge durchschnittlich geringer als in den flächern Berggegenden rings um- her und auf den höhern Alpen die Sättigung der Luft mit Wasserdampf etwas Uner- hörtes. Dieser Art von Feuchtigkeit kann daher jener Eindruck nicht zugeschrieben werden. Der Einfluss eines breiten Schneegürtels auf alle Luftzustände und besonders auf die Wärme, Feuchtigkeit und Ungewitter *) hat bisher noch viel zu wenig Beach- tung gefunden. Warme Winde, die über eine ausgedehnte Schneefläche hinstreichen, kühlen sich nieht nur ab, sondern werden oft mit Dunst gesättigt, der in tropfbarer Form leicht wieder entweicht. Wenn sie dannzumal weder heftig noch sehr verbrei- tet sind, so kann neuer und tiefergehender Schnee die Folge sein. Von den oben angeführten Rückfällen, die uns in der untern Schneegränze begegnet sind, muss vielleicht die Mehrzahl auf Rechnung mittelbarer Einwirkungen, worunter die Erkäl- tung durch die vorhandenen Schneeflächen obenan gehört, gesetzt werden. Diess behauptet auch der Landbauer in der ebenen Schweiz, wenn er noch immer kalte *) Untersuchung der Angaben eines Ozonometers von Dr. Wolf, in den Mittheilungen der Na- turf. Gesellschaft in Bern für 185%, Nr. 312 und 313, S. 30. S. a. Berghaus, physikal. Atlas, bezüg- lich der Zahl der Gewitter in den Alpen u. s. f. Be. ee Nächte im Mai und Juni befürchtet, so lange die 4—6000 Fuss hohen Voralpen nicht völlig von Schnee entblösst sind. Die Unterscheidung kalter, mit Dampf gesättigter Luftströmungen und unterwegs erkälteter und gesättigter in unserer Beobachtungs- reihe dürfte einstweilen noch gewagt erscheinen, und es bleibt daher die Wieder- aufnahme gleicher Beobachtungen an vielen geeigneten Orten in Mitteleuropa zu wün- schen übrig. Schon die allgemeinste Betrachtung des jährlichen Ganges der untern Schnee- gränze lässt uns ein Hinausschieben der obersten und untersten Stände oder der Scheitel nicht nur gegenüber den sogenannten astronomischen Jahreszeiten, sondern auch im Vergleich mit denjenigen der Wärme erkennen; es hält daher aber der im Sommer und Winter so häufig eintretenden Trübungen wegen schwer, die Tage zu ermitteln, auf welche die beiden äussersten Gränzen fallen dürften. Das allgemeine Mittel gibt den tiefsten Stand für den 9. Jänner und den 7. Februar, den höchsten für den 9. August; allein die Mittelzeiten aus beiderseits gleich hohen Ständen führen uns auf ganz andere Tage. So wird z. B. mit Bezug auf den tiefsten Stand aus dem Verlassen oder Erreichen der Höhe von 2000 Fuss, welche am 26—27. Dezem- ber und 2—3. März eintreten, der 28—29. Jänner als Mittelzeit gefunden, welcher nur mit einem ziemlich tiefen Stande auftritt, der aber während 29 Jahren 15 Trü- bungen erfahren hat. Wie leicht wäre es möglich, dass recht tiefe Stände in dieser Zeit die mittlere Höhe der Schneegränze noch merklich unter die oben bezeichneten Höhen herunter gebracht hätten, wenn ihre Beobachtung möglich gewesen wäre? — Die Höhe von 7000 Fuss wird am 2—5. Juli und am 4—5. September von der un- tern Schneegränze geschnitten und daraus finden wir als Mittelzeit den 4. August. Der 3. August zeigt nun wirklich die erste grosse Höhe, aber auch 23 Trübungen, der 4. August 24 Trübungen in den 29 Jahren. Allein wir dürfen nicht vergessen, dass die Schneegränze weit schneller fällt als steigt, und da am 13. August bei den meisten Trübungen (25) beinahe noch die grösste Höhe vorkömmt, so ist es kaum weniger wahrscheinlich, dass sie diesem Tage angehören könnte. Auf diesen Tag fallen auch nach 90jährigen Zürcherbeobachtungen die meisten Gewitter, was auf ein Zunehmen schwüler Luft bis dahin schliessen lässt. — Wir können somit mit einiger Wahrscheinlichkeit den niedersten Stand der untern Schneegränze auf Ende Jänner und den höchsten auf den 9. oder 13. August ansetzen. was, mit Berlin ver- glichen, eine Verspätung gegen den tiefsten Kälte- und höchsten Wärmegrad von beiläufig 19 und 10 oder 14 Tagen ergeben würde. Im Winter erforderte es dem- = Mr nach eine Wärmezunahme von 2° 60 C. (nach Berlin), um den Einfluss des erkäl- teten, im Sommer eine Wärmeabnahme von 0° 74 C. oder 2° 27 C., um denjenigen des erwärmten Bodens zu überwinden *). Die Zeit des stärksten Steigens oder Fallens der untern Schneegränze fällt kei- neswegs mit derjenigen der mittlern Höhe zusammen , wie diess bei den wellenför- migen Schwankungen im Allgemeinen der Fall ist. Das stärkste Steigen binnen 30 Tagen ereignete sich zwischen dem 15. Mai und 14. Juni und betrug 2320 Fuss. Demnach fiele die muthmasslich schnellste Zunahme auf den 30. Mai. Hier beträgt die Zunahme in den $ Tagen vom 27. Mai bis 4. Juni 1140 Fuss oder beinahe die Hälfte jener 30tägigen. Das stärkste Fallen ergab sich vom 9. Oktober bis 8. No- vember und betrug in diesen 30 Tagen 2910 Fuss. Die Mittelzeit trifft demnach auf den 24. Oktober, der jedoch nicht in einer Zeit raschern Fallens liegt. Die stärkste Abnahme , vom 27. Oktober bis 4. November, betrug jedoch nur 1020 Fuss binnen 5 Tagen. Beide Bewegungen sind übrigens wegen vorgekommenen Trübun- gen nur als annähernd richtig zu betrachten. Diesen allgemeinen Betrachtungen mögen sich einige Bemerkungen über die äussersten und mittlern Gränzwerthe und die Zahl der Trübungen anschliessen, de- ren Uebersicht unten folet (s. Beilage II). Als äusserste Gränzwerthe sind der höchste und niederste Stand, die am gleichen Jahrestage während der 29 Jahre vor- kamen, in die Uebersicht aufgenommen worden. Von den Trübungen ist zu bemer- ken, dass die mehrenden (Wintertrübungen) und die mindernden (Sommertrübungen) nur ein Mal, nämlich vom 29. Oktober bis 1. November, zusammentreffen. Als mitt- lere Gränzwerthe wurden die äussersten Gränzwerthe der innern Hälfte der Beobach- tungen angesehen und zu diesem Zwecke bei jedem Jahrestag die 7 höchsten und die 7 niedersten Zahlen weggedacht. Von den 15 bleibenden sind nun der grösste und der kleinste Werth in der Uebersicht angegeben und als mittlere Gränzwerthe bezeichnet worden. Es lässt sich in der That Eins gegen Eins wetten, dass an ei- nem bestimmten Tage eines Jahres die untere Schneegränze zwischen diese zwei Werthe fallen wird. Der untere von den beiden äussersten Gränzwerthen übersteigt während 29 Jah- ren vom 16. November bis 2. April, d. h. in dem langen Zeitraum von 138 Tagen. *) Man vergleiche meine Bemerkungen über einen meteorologischen Wendepunkt, in den Zürch Mittheilungen, Heft II, S. 56 u. =. f. u die Bodenseehöhe niemals. Noch an 9 spätern Frühlingstagen, nämlich vom 9—17. April, am $. und 13. Mai (am 26. Mai 1344 hatte es um Zürich bis auf die Boden- seehöhe hinunter geschneit — diess wird wahrscheinlich dieselbe Senkung sein, welche in unsern Beobachtungen unterm 24. Mai mit 1500 Fuss vorkömmt, also um 1—2 Tage versetzt ist), und an 7 frühern Herbsttagen, d. h. vom 27. Oktober bis 1. November und am 8. November, zusammen an noch 16 Tagen mehr ist der Schnee ebenfalls bis auf Bodenseehöhe abwärts gegangen, so dass wenigstens 154 Tage des Jahres hier nicht vor Schneefall sicher sind. Dagegen hat dieser untere Gränz- werth die Säntishöhe nie zu ersteigen vermocht, und ein Jahrgang, der überhaupt die unterste Gränze darstellte, würde uns von den reizenden Ufern des Bodensees nach Island oder auf die Aleuten zu versetzen scheinen. Allerdings erreicht der grösste Sommerwerth, am 9. August, die Höhe des Gotthard- und Splügenpasses, doch nur vorübergehend, und wenn in der That ein wirklicher Frühling dem uns vorliegenden künstlich zusammengesetzten gleich käme, dann würde die Schneegränze kaum die gleiche Sommerhöhe wie auf Kamtschatka und im südlichen Grönland er- reichen, die Hälfte der schweizerischen und tyrolischen Alpenwelt bliebe unter Schnee begraben, die Gletscher würden sich in furchtbarer Weise durch die Thäler wälzen und in wenigen Jahren wären die Anfänge einer neuen Eiszeit sichtbar. Der obere von den beiden äussersten Gränzwerthen sinkt nie unter 2540 Fuss hinab und verweilt überhaupt nur während 24 Tagen unter der mittlern Höhe der untern Schneegränze (nahe bei 3300 Fuss), nämlich 9. und 10. Jänner, 5—14. und 22—27. Februar und endlich 26—31. März. Der letztere Rückfall, den die Berliner Beobachtungen in der Weise wiedergeben, dass die Wärme am 26. merklich gerin- ger als am 18. März zu sein scheint (in Karlsruhe nur tiefer als am 21.), gehört zu den bedeutendsten des Jahres, und da er sich in den ersten 16 Jahren weit stär- ker ausspricht, als in den letzten 13, so dürfte er in den bessern Jahren entschie- dener sein, denn in den schlechten. Die Höhe des Säntis wird zuerst am 27. Mai überschritten und so bleibt es den Sommer und Herbst hindurch, eine 3tägige Un- terbrechung vom 26—28. Oktober ausgenommen, bis zum 7. November, d. h. zu- sammengenommen während 162 Tagen oder beinahe einem halben Jahre. Höchst bemerkenswerth ist die schon von Brandes bemerkte Wiederkehr wärmerer Tage Ende Novembers, welche uns in höchst auffälliger Weise entgegentritt. — Ein wirk- liches Jahr, das mit dem uns vorliegenden übereinstimmte, würde den Rebbau in den höhern bewohnten Thälern möglich machen und uns in die peträische Halbinsel oder nach Marokko zu versetzen scheinen, und, da es von ähnlichen begleitet und bedingt sein dürfte, so würden auch die gewaltigen Gletschermassen von den Zinnen der Alpen verschwinden und nur noch einzelne Schneellecken in den unzugänglichsten Schluchten unserer Gebirgswelt bleibend sein. Was aber binnen 29 Jahren als je vereinzelte Wirklichkeit erscheint, das kann nach den unbeugbaren Gesetzen der Wahrscheinlichkeit in einer zwar unaussprechbaren, aber möglichen Zeit zur wesent- lich vollen Wirklichkeit werden und erfordert jedenfalls nicht jene ungeheuren Um- eestaltungen in der Erdstellung und Massenvertheilung*), denen man so geneigt ist. beobachtete auflfallende Erscheinungen zuzuschreiben. In den Bewegungen der äussersten Gränzwerthe sehen wir eine auflallende Ver- schiedenheit ausgeprägt, die ihnen merkwürdige Eigenthümlichkeiten sichert. Das Bild der untersten Gränzwerthe trägt von dem Augenblick an, wo es sich von der Bodenseehöhe ablöst, bis da, wo es sich wieder darein versenkt, das Gepräge grösster Unruhe „ obgleich seine Scheitel die Berliner und Karlsruher Wärmewechsel sehr schön wiederholen. Umgekehrt ist das Bild der obersten Gränzwerthe in wenigen. aber grossartigen Umrissen enthalten und scheint seinen Ursprung eben so massen- haften Witterungsverhältnissen zu verdanken, wie wir sie zunächst ausserhalb des warmen Erdgürtels zu sehen gewohnt sind. Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass diese Massenhaftiekeit zum Theil in der Unmöglichkeit des Tiefergehens der untern Schneegränze bei kalter, trockener Witterung ihre Erklärung findet, dass sie also vorzugsweise trockenen, wenn auch kalten, jene dagegen nassen, wenn auch war- men Jahren ihren Ursprung verdankt. Die Schwankungen in der Zahl der während 29 Jahren vorgekommenen obern und untern, d. h. mindernden und mehrenden Trübungen sind begreiflicherweise vom gröbsten Zuschnitte, dürften aber doch unserer Beachtung werth sein. Die untern Trübungen treten zuerst gegen Ende des Oktober, dann wieder am 8. November ein und ziehen sich vom 16. November an durch den ganzen Winter hindurch. Ende Novembers, vom 7—8., 12—16. und 19—26. Dezember werden sie seltener, als vorher, wie es zum Theil erwartet werden musste. Der höchste Werth (15) fällt auf 16—19. und 28. Jänner. Bemerkenswerth sind auch die Vermehrungen Ende Februar’s und am 20. und am 26. März; voraus ist aber das neue Auftreten vom *) S. a. meine Betrachtungen über die Erdstellung Europa’s und Nordamerika’s in den Zürch. Mittheilungen, Heft IT, S. 159 u. f. -W= 9—17. April und am 8. und 13. Mai merkwürdig. Auf die neuen Aprilwerthe folgt nach den 42jährigen Karlsruher , den 31jährigen Hundwiler *) und den (ungedruckten) Y0jährigen Zürcherbeobachtungen die erste grosse Gewitterzeit des Jahres. — Die obern Trübungen ziehen sich mit nur kurzer Unterbrechung im Oktober bis in den November hinein. Der auffallende Rückschritt in der Wärme, den Berlin am 5.. Karlsruhe am 6. Juni aufzuweisen hat, ist hier klar ausgesprochen. Vom 9. Juli an. dem die erste grösste Zahl (21) angehört, findet im Allgemeinen eine Verminderung bis 22. und 27. Juli (15) statt, die auch in Berlin und Karlsruhe in entsprechender Weise vorkömmt. Die höchste Zahl (25) fällt auf den 13. August, den Tag der grössten Gewitterzahl in Zürich. Einzelne überraschende Aehnlichkeiten im August übergehen wir ihrer Geringfügigkeit wegen; dagegen ist der beziehungsweise hohen Werthe am 26. August, 2. September und Anfangs Oktober um so eher zu geden- ken, als sie mit auffallender Wiederkehr höherer Wärme in Beziehung stehen. Das nochmalige Auftauchen am 29. Oktober, welches bis 7. November verharrt (Altwei- bersommer), gehört einer bekannten, höchst bedeutenden neuen Wärmezunahme an. Während uns die äussersten Gränzwerthe unserer Beobachtungen nur 51 Tage lang den Spielraum derselben und damit das Gewicht des ungetrübten Mittels darbie- ten, sind dagegen die mittlern Gränzwerthe oder die der innern Hälfte der Beobach- tungen binnen 200 Tagen ohne Trübung und daher für die Beurtheilung der Zuver- lässigkeit des allgemeinen Durchschnitis von weit höherem Werthe. Auch dürfte das Mittel dieser innern Beobachtungen die Bedeutung eines angenäherten, bleibenden Mittels beanspruchen **), welches weit mehr als das allgemeine von aussergewöhn- lichen Einflüssen frei wäre. Wir können zwar hier auf die Berechnung desselben nicht eingehen, weil unsere Richtung jetzt auf die Darlegung und Deutung gerade der auffallendern Erscheinungen geht, konnten aber die Gelegenheit nicht unbenutzt vorbei gehen lassen, ohne dieser‘ lohnenden Anschauungsweise zu erwähnen. Der Unterschied der innern, ungetrübten Gränzwerthe, den wir ihren freien Spielraum nennen wollen, macht in einer wenig zahlreichen Beobachtungsreihe noth- wendigerweise öfters grosse Sprünge, die bei einer recht grossen Zahl von Jahren sich verflachen und mitunter 'verwischen könnten. ' Unsere Betrachtungen können da- her nur von der allgemeinsten Art sein. Der freie Spielraum wächst im Allgemei- *) Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Heft VI, S. 551 u. f. **) S. Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich ‚Heft IV, S. 110. 2 nen vom März bis Juni und vom September bis Oktober, nimmt dann vom Novem- ber bis Dezember wieder ab. Leider müssen wir das Bild des Ganges im Winter und Sommer von der Zukunft erwarten. Im März scheint um den 7. ein grösster, am 25. ein kleinster Werth eintreten zu sollen, dem eine Zunahme bis etwa zum 8. April folgen dürfte. Der nächste kleinste Werth mag auf den 17—1S. April fallen und dann ein Wachsen bis zum 23. darauf folgen. Im Mai treten um den 4., 14. und 29. kleinste, um den 12. und 24. grösste Spieiräume ein. Anfangs Juni und um den 10. treffen wir auf grosse, am 5. und 6. auf kleine Werthe. Im September zeigt sich Abnahme gegen den 25. hin, Zunahme vielleicht bis 28. und dann wieder Verminderung bis 3. Oktober. Von da bis Anfang Dezember ist der Gang sehr un- ruhig. doch scheinen auf den 17. und 26. Oktober, den 14. November und 4. De- zember kleinste Werthe fallen zu sollen. Ein grösster Werth erscheint am 22. und 29. Oktober, 5. und 15. November und endlich am 13. Dezember. Genau betrachtet zeigt der freie Spielraum gar keine Aehnlichkeit mit dem jähr- lichen Verlaufe der Wärme, des Luftdrucks und der Gewitter; dagegen dürfte er, nach l4jährigen Zürcher Beobachtungen zu schliessen, in einiger Beziehung zum Druck oder eher zum Sättigungsverhältnisse des Dampfes stehen, und zwar in dem Sinne, dass grosser Feuchtigheit ein kleiner, und geringer (also trockener Witterung) ein grosser freier Spielraum entspricht. Es scheint auch ganz naturgemäss, dass bei vorherrschend nasser Witterung an gewissen Jahrestagen mehr Anlage zur Ausglei- chung der Gegensätze gegeben sei, als bei trockener, weil in letzterm Falle das Hinunterschneien in einzelnen Jahren, in jenem das Wegschmelzen die Grundbedin- gung der Erweiterung der Gränzen bildet und weil, wie wir schon oft gesehen ha- ben, Letzteres in den meisten Fällen binnen gleicher Zeit weit unbedeutender ist als Ersteres. Indessen lässt sich über die wahre Ursache der besprochenen Erscheinung erst dann eine genügendere Anschauung gewinnen, wenn neue und umfassendere Beobachtnngen den vollen Spielraum wenigstens in seinem Sommerverlaufe erkennen lassen. Nach gemachten Vergleichungen mit dem von Mädler mitgetheilten 1Sjähri- sen Durchschnitt der täglichen Wärmeänderungen zu Berlin mögen auch diese mit dem: Spielraum der Gränzwerthe in Beziehung kommen, und da sie Anfang Mai’s und Ende Septembers ihre höchsten Werthe erreichen, während hier die höchsten im Juni und Oktober oder November eingetreten sind, so würde die Untersuchung vielleicht auch in dieser Richtung lohnend werden. Gestüzt auf die vorgelegten Thatsachen, glauben wir nun den Beweis geleistet m Bi zu haben, dass Manche der von unsern trefflichen Vorgängern, wie Brandes, Eisen- lohr und Mädler, als Zufälligkeiten betrachteten Wärmeänderungen in den Kreis re- gelmässig wiederkehrender Erscheinungen aufgenommen werden müssen, mag nun ihre Entstehung eine unmittelbare oder nur eine mittelbare sein. Mit dem Ueberge- hen aus stets zunehmender Wahrscheinlichkeit in die kaum mehr anzuzweifelnde Ge- wissheit trat die Frage mehr und mehr in den Vordergrund, in welcher Weise sich diese Wiederkehr auf die verschiedenen Jahre vertheile, d. h. ob nicht die Entwicke- lung eines fruchtbaren Jahres bleibende Eigenthümlichkeiten aufzuweisen habe, die sich jetzt schon von denjenigen der Entwickelung eines unfruchtbaren mit Sicherheit unterscheiden lassen. Die überraschende Wahrnehmung, dass schon achtjährige Be- obachtungen hingereicht hatten, die bedeutendern Bewegungen der Berlinerreihe zu wiederholen, berechtigte zu der Hoffnung eines befriedigenden Ergebnisses, da nö- thigenfalls über eine noch grössere Anzahl Jahre verfügt werden konnte. Der bedauerliche Umstand, dass in der Schweiz bis auf die neueste Zeit, als Ausfluss des Volksgeistes, beinahe Alles der freien Einzelthätigkeit überlassen war, was in das Gebiet der Staatswirthschaft gehört, macht es uns leider unmöglich, bei der Auswahl der Jahre einen genauen Masstab anzulegen. Die von Landwirthen aus verschiedenen Landestheilen eingezogenen und erhaltenen verdankenswerthen Auf- schlüsse über die Fruchtbarkeit der Jahre von 1321—51 sind fast ohne Ausnahme so allgemein gehalten, dass von einem Masse nicht die Rede sein konnte. Ander- seits schien es nicht zulässig, zu den bessern Quellen der Nachbarländer seine Zu- flucht zu nehmen. Die mitzutheilenden Ergebnisse können daher nur als ein Versuch betrachtet werden, der neuen und umfassenderen Arbeiten auf einem noch unbetre- tenen Gebiete der rechnenden Witterungskunde rufen und die Wahrscheinlichkeit loh- nenden Gewinnes in Aussicht stellen soll. Als gute Weinjahre wurden die Jahre 1322, 25, 27, 34, 41 und 1546 zuerst in Berechnung genommen, denselben aber später noch 1828, 32, 42 und 1845 hin- zugefügt, wodurch ihre Zahl auf 10 gebracht wurde. Die ausgewählten schlechten Weinjahre sind vorerst 1821, 23, 24, 29, 43 und 47, dann 1831, 35, 37 und 50. Wie aus dieser Eintheilung ersichtlich ist, galt voraus die Güte des Weines als mass- sebend, die Menge dagegen nur als mitbestimmend. Die ausgewählten guten Frucht- jahre (Getreide, Obst, Heu) sind 1823, 28, 32, 39, 47 und 1848, die schlechten 1830, 31, 41, 42, 43 und 1846. Unter die guten Wein- und Fruchtjahre wurden zu- erst 1822, 25, 32, 34, 39 und 1848, nachträglich auch 1828, 33, 40 und 44, — unter el - die schlechten vorerst 1829, 31, 36. 43. 50 und 1851, dann noch 1826, 30, 37 und 38 eingereiht. Schon anfänglich zeigte es sich klar, dass man, um 10 Jahrgänge voll zu machen, auch zu sogenannten Mitteljahren seine Zuflucht nehmen müsse. — Die Berechnung dieser Jahrgänge wurde nur zur Hälfte vollendet, nämlich nur das erste Halbjahr vom Jänner bis Juni, weil in diesen sechs Monaten die wesentlichsten Bedingungen des Gedeihens liegen und weil im Juli, August und September die Trü- bungen zu zahlreich sind, als dass sich z. B. bei den Weinjahren erhebliche Auf- schlüsse hätten finden lassen. Auch sind unten die bei den Fruchtjahren mitberech- neten Monate November und Dezember je des vorhergehenden Jahres weggelassen worden, doch ist ihrer Ergebnisse bei den allgemeinen Betrachtungen kurz gedacht. Sämmtliche Zahlen sind in der unten folgenden Beilage IV übersichtlich zusammen- gestellt. Die guten Weinjahre beginnen den Jänner mit höherm Stand, als die schlechten, und behalten denselben fast genau mit diesen gleichlaufend bis zum 25. bei. Vom 28. an bis zum 2., beziehungsweise 5. Februar, steigen Letztere über jene hinauf, fallen dann wieder bis 10. Februar zurück und überragen sie abermals bis zum 22. Von da an steigt die untere Schneegränze in den guten Weinjahren rasch und ist am 15. März um 950 Fuss höher, als in den schlechten. Eine neue Kreuzung Bei- der findet am 28. März statt und nun behalten die schlechten Jahrgänge wesentlich bis zum 9. April die Oberhand. Nach diesem Tage bleibt sie den guten in höchst auffallendem Masse. Bemerkenswerth ist das Verhalten Beider in der ersten Hälfte des Mai. Während nämlich das Rückgehen der Schneegränze in den schlechten Jah- ren vom 6—8. auf 100 und vom 12-17. nur auf 190 Fuss ansteigt, verschwindet jenes in den guten Jahren und dieses beläuft sich vom 10 —14. auf 1060 Fuss. Aehn- liche Verschiedenheiten treten um den 27. und 31. Mai, den 5., 9., 18. und 26. Juni auf. Ueberhaupt ist im Bild der guten Jahrgänge ein weit schärfer ausgeprägter Ver- lauf wahrzunehmen, als in dem der schlechten. — Das Gesammtmittel der 29 Jahre zieht sich als leitender Faden hier und bei den nachfolgenden Vergleichungen fast immer genau mitten zwischen den guten und schlechten Jahrgängen durch und die Kreuzungen fallen beinahe ohne Ausnahme in dasselbe hinein, woraus man wohl mit Recht auf eine bleibende Bedeutung der beidseitigen Verschiedenheiten schliessen darf. Es sind hier zwar nur 9 Jahrgänge nicht in den Kreis unserer Betrachtung gezogen, allein die 6 besten und 6 schlechtesten Weinjahre verhalten sich in jeder u U Beziehung noch weit entschiedener, ungeachtet noch 17 andere Jahrgänge das Ge- sammtmittel bilden helfen. In den Fruchtjahren begegnen wir einigen nicht unerheblichen Verschiedenheiten im Vergleich zu den Weinjahren. Auch hier beginnen die guten Jahre den Jänner mit freilich unbedeutend höherm Stande, welches Verhältniss sich schon am 25. um- kehrt und bis 2. Februar fortdauert. Der Unterschied steigt am 30. Jänner auf 510 Fuss. Vom 2—21. Februar steht nun die Schneegränze in den guten Jahren wieder höher und zwar 550 Fuss am 6. und 620 Fuss am 19., dagegen nur 30 Fuss am 13. Februar. Vom 22. Februar bis 3. April erhält sich die Schneegränze der schlechten Fruchtjahre unausgesetzt über der der guten, mit grössten Unterschieden von 690. 960 und 1120 Fuss am 2., 12. oder 13. und 29. März, während die kleinsten am 26. Februar und 24. März nur 30 und 60 Fuss betragen. Vom 4—15. April behaup- ten dann die guten Jahre wieder entschieden die Oberhand und verlieren sie in min- der starkem Masse vom 16. April bis 6. Mai, mit geringer Unterbrechung am 33. April. Die guten Fruchtjahre überflügeln die schlechten abermals vom 7--14. Mai und zeigen überdiess in Zeit und Raum einen entschiedenern Mai-Rückfall, als die schlechten. Vom 15. Mai bis 4. Juni nehmen diese wieder die obere Stelle ein, ohne jedoch sich hoch über jene zu erheben, die dann bis 23. Juni und vom 26. an wie- der die Oberhand gewinnen. — Bemerkenswerth ist hier eine scheinbare Verschie- bung der wenigstens anscheinend gleichen Erhebung vom 13—21. Juni bei den guten und vom 21—25. bei den schlechten Fruchtjahren. Da sich bei guten Wein- und bei guten Fruchtjahren sehr wesentliche Verschie- denheiten und sogar auffallende Gegensätze, wie z. B. das Verhalten im März und Mai, zeigen, so sollte man bei vollen Gerathjahren (Wein und Früchte) einen un- ruhigen Gang zu treffen vermuthen. Wir finden aber hier gerade die entschiedensten Bewegungen. Es dürfte daraus folgen, dass den Feldfrüchten, dem Graswuchse und den Obstbäumen ein März mit hoher Schneegränze und ein Mai mit verhältnissmässig noch höherer ebenfalls zuträglich ist, wenn nur die Rückfälle im März, April und Maı von kurzer Dauer, jedoch kräftig sind. Hiebei ist aber nicht zu übersehen, dass wir nur das Gedeihen oder Fehlen in unsern tiefern Gegenden im Auge haben, auf die sich allein die erhaltenen Angaben beziehen, dass folglich über die Bedingungen des Gedeihens in grössern Höhen als etwa 3000 Fuss hier nicht eingetreten werden kann. — Der Jänner beginnt mit hohem Stande in den Gerath-, tiefem in den Fehl- jahren. Der Unterschied beträgt am 1. noch 930, am 18. aber 1060 Fuss. Am 30. RN und 31. findet beinahe ein Zusammentreffen, im Mittel der 6 besten Jahre vom 28. Jänner bis 5. Februar sogar eine sehr entschiedene Umkehrung statt. Den 12. Fe- bruar haben wir hier und auch im 6jährigen Durchschnitte eine Kreuzung und Um- kehrung der Verhältnisse, die übrigens schon mit dem 17. zu Ende geht. Am 1. März auschliesslich finden wir die Schneegränze der Fehljahre. wieder höher (in den 6 besten Gerathjahren merklich tiefer), dann am 12. und 13. und vom 16—21. März. Vom 22. bis 25. März behaupten die guten Jahre die Oberhand und sinken am 28. sogar 580 Fuss unter die schlechten. Die 6 besten Gerathjahre hingegen erheben sich vom 17. Februar an allmälig sehr hoch über die 6 schlechtesten Jahre und be- halten diesen Unterschied bis zum 24. März bei, worauf zwischen dem 25. und 26. März ebenfalls die Kreuzung stattfindet. Vom 3. April an liegt der Schnee bis Ende Juni nie mehr tiefer in den Gerath- als in den Fehljahren. Die Erhebung der guten über die schlechten Jahre beträgt am 10. April 550, am 29. sogar 1370 Fuss. Anfangs Mai behält sie einen mittlern Werth, steigt aber schon am 8. auf 2060 Fuss, be- trägt am 14. wegen sehr starken Rückfalls in den Gerathjahren (1090 Fuss) nur 650 Fuss, steigt am 25. wieder auf 1730 Fuss, am 4. Juni auf 2490, am 9. auf 2350, am 16. auf 2440, am 26. auf 1430 Fuss. Wegen der ziemlich grossen Anzahl der Trü- bungen im Juni sind diese Zahlen unsicher und, wie ein Blick auf die erste Beilage zeigt, viel zu klein, weil die Säntishöhe in den guten Jahren Mitte Juni schon 5 Mal (unter 10 Jahren) überstiegen, in den schlechten dagegen ein einziges Mal bis auf 1000 Fuss nahe erreicht ist. Vielleicht dürfte es lohnend sein, das Verhalten der untern Schneegränzen auch in dem den guten und schlechten Jahrgängen vorausgehenden Spätherbste zu unter- suchen, weil dort theils die Keimung vor sich geht, theils das Auswachsen des Jah- resschusses seinen Abschluss findet. Die Berechnungen der Monate November und Dezember für die Getreidejahre ergeben einen höhern Stand für die guten vom 1—5. und 14—21. November; vom 24. November an bis zum Jahresschlusse war der Stand immer höher in den guten als in den schlechten Vorjahren. Die Unterschiede belau- fen sich am 2. November auf 1300, am 8. und 9. auf 560 (Ueberschuss der schlech- ten Vorjahre), am 15. und (6. auf 370, am 2. Dezember auf 560, am 6. auf 830, am 9. auf 540 und am 11. und 12. noch auf 690 Fuss. Wegen zunehmender Trü- bungen haben schon die letzterwähnten Angaben nur einen geringen Werth, noch mehr ist diess aber bei allen früher mitgetheilten aus dem Jänner und Februar der Fall. I Wir hatten vielfach Gelegenheit zu bemerken, wie annähernd getreu sich schon in einem Durchschnitt aus wenigen Jahren die Aenderungen in der Höhe der untern Schneegränze ausdrücken, d. h. wie ähnlich sich die Bilder nicht sehr zahlreicher Jahrreihen sehen. Nicht so verhält es sich mit der Höhe selbst, wie schon die Ver- gleichung der Mittelzahlen aus 16 und 13 Jahren zeigt. Die Trübungen und die mit der Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit verbunden scheinenden Verschiedenheiten sind nicht die einzigen, vielleicht nicht einmal die bedeutendern Ursachen dieser Unter- schiede. Bei den so grossen Ausweichungen der Gränzwerthe und der noch gerin- gen Zahl von Beobachtungsjahren lässt sich nach den Gesetzen der Wahrscheinlich- keit auch an den ungetrübten Tagen den Mittelzahlen nur eine geringe Zuverlässig- keit beimessen. Die vorliegende Arbeit hatte daher zunächst den Zweck, zu zeigen, wie viel noch zu wünschen übrig bleibt. Die zweite, später hinzugekommene Ab- theilung über die Beziehungen der untern Schneegränze zu den Gerath- und Fehl- jahren erregte den Wunsch, es möchten nicht allein neue Beobachtungen an günsti- ger liegenden Orten angestellt, sondern auch die vorhandenen über Wärme -, Feuch- tigkeits-, Luftdrucks- und Windverhältnisse in ähnlicher Weise bearbeitet werden. Den amtlichen Vertretern und den Freunden der Staatswirthschaft in der Schweiz möchten wir schliesslich an’s Herz legen, den so häufigen , im Stillen wirkenden oder strebenden Einzelthätigkeiten Zielpunkte zu geben, die zur Veredlung des Lebens und zur Hebung der allgemeinen Wohlfahrt dienen können. Auch die Witterungs- kunde verdient in hohem Grade die Aufmunterung und Unterstützung der Staals- behörden. mo enden Pr 1b si voii 4 RB ec IT me 0081008 u EZ door BEIDEBLIOERT DER I OrFr OR oranarrt u 1ah 0121 Beensoeı r0ort voer ‚00er 0HE1 DOET N Hong \Oner 00°} 00ER US era tozengser gaer onen OnatO0SH o0Rr DOSE HANEIIHRE NER DORE NEE DOSE 010 oo i JE HU0K OBER Veeelaree Fee Bee eor oo pi Ai gran ogerdent ee IEOTELDSTI HrE I OERRONEN DIES orte WERE DEOSÜLOELONRE HOBEHÜDENOGEN HH«r OOLFÜHENBHELUNET OOEHHUEL HERE HESE IE oBsruoet une OCT ONERDDEROGEN DOC?) NOLFODEr ONE over" BEBHOUENOHELUHEN HC HEREFODEL LANE: HHEL HOER O0ENODEN NICH SNGOFMUHLEHOOEE omreoam HETLORTEHRTE ‚or ORPEONTEHKTF OEunet 00T KEHETOGELHBEN 00€ 100€ 100€ LVBENDIET ABER! esse Basel 1er es BEER 0802 sn 0 TR 02 PRLOO ENTE SAL ERIE EG EEE red Du ira ar & BERBOENDGEORE OBEN OEL Or 1 g0: Ta be I le n NuaSr Orr O0ET GHErOVER onen OEL! voer! ODE 0081 ‚DuE ro0er BO TORE Dan ac 0308 vBoe0R0e uoe er Hape song One ‚000€ = gi ee re uee | I ray a! Heel Pe en vozarı MELOHERONE HOSE DrEldsne Nzes;00rElaoen use önRE EL ETZP ELSE RETTET IE HORTHOOR! OErElnsteinerelderg DOSE OK 00ER DE OGEE ‚OERUogr HE Homer WEIHAETOHNEN VOERIIOETHUEN VOLL VOERONEHIHENOOET vagr Dort ‚OnEt! on8t NOS OR US NEL DOEN ODER VORrÜHERNOENDHENHOER DOETIDEEL NOS Hoowi VOEENORER nagn 00x ODE ODE ?:00€ 10081 wi: 28. LM EBD EI — DIEIEN 1] EIEI A VENDOEN WENDET DE} DHERHHET DT EENERFATTER: (rd IEROTEE OBLEIOHLEINEOE RerOBRHHET Han Rz DER BIÜBOR|OROR VOTE |NNOEHEUE OBTEITAEIHOREITBE HOLEI0DOn 1 00n | OEL Bee VRR OTTWORHEHTENOVENDOCHANEN G0E j FOLASIOROE TIHRar RER OORT OEM ISEHOREN DLENNZE nenn ran GHETOHE «| an ip an ein P rien VEREER. nn ENGHENVOEN IHK OOERO st ÖÖEFHBLTIOHEL HOENOOER HOLEN ne OBEN Ve ODER ODER O0E rl vaReoDee usminl, Der ce} geaf ker? 120) deRt oe TER! Acar BEAT DEAN 58} ErRr- "#RR1 50 GERT} 329 Er #69} RBAI rer S220E gr ru saR1 rt rar’ Hart DER Herr er gerr geRt ICE ger ER} snTas 1. Täglicher Stand der untern Schneegränze vom Bodeı 6. 1800 1810 1200 1600 4000 1900 1200 2910 1200 1200 1200 1740 1200 Tele 1800 1800 1810 1810 1200 1200 1950 1950 4010 3200 1900 1600 1200 1200 12701420 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1750 1760 1200 1200 9: ‚1800 1820 1820 ‚1200 1950 2500 1200 1200 1570 1200 1200) 1200 1770 1200 Januar. 1e 2. >. 4. 5), 1821 390038703850 11800 1800 1822 1800,1800/11810 181011810 1823 1200 1200|1200,1200 1200 1824 2500| 2450/2400|1800/1200 1825 3970/3990/3990 4000/4000 1826 1920/192011910 11910 1910 1827 1200 1200/1200 120011200 1828 29402930 2920 29202910 1829 2230/2230 1200 1200/1200 1830 1200/1200 1200 1200/1200 1831 1200 1200 1200 1200/1200 1832 174011740 11740 174011740 1833 1200 12001200 1200/1200 1834 3700/2700 1750117501900 1835 135011350 1350 .1350 1350 1836 1200 1120011200 1200 1200 1837 1200| 1200|1200|1200|1200 1838 2600|2600)2600 2600 2080 1839 3050117301730 173011730 1840 38203840 3860/3860 3860 1841 1200|1200|1200 12001200 1842 163011630 1630 1200 1200 1843 1550 1550 1550155011550 1844 2460/2500 1200 21002950 1846 272027202720 2720/1400 1847 1200120011200 1200 1200 1848 12001200 1200 1200 1200 1850 1300130011300 1300/1300 1851 1200/1200 1200 120011200 Februar. le 2. 3 As 31% 1821 3560 35603560 3550/3550 1822 1350 1450 1550 1650 1750 1823 1600/1900|2350/2350 2500 1824 1200 1200 1200 1200 1550 1825 1250 1250 1250 1350 1430 1826 1200/1200/1200/1200|1450 2060 2220 1350 1200 1200 2080 1730 3860 1200 1200 1550 2950 1450 1200 1200 2080 1730 3360 1200 1200 2100 1500 1200 1300 1200 D 1350 1200 1200 1650 2380 2540 1350 1350 1200 1200 1200 1200 2080 2080 11730 1730 3860 1600 1200 1200 ‚1200 1200 1750 1850 1200 1200 1550 1600 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1300/1300 1200 1200 | 8% 10. 2000 1200 1950 2500 1200 1200 1720 1200 1200 1200 3500 1200 2710 1500 1200 1200 2080 1880 1760 1200 1200 1990 1200 1690 1200 1300 1200 | ME 13. 1200 1940 2780 1770 17001950 1590) 1200 2030 2920 1880 1680 1200 2200 1200 1: 2270 2350: 3080 3060; 2210 2320 1950 2040; 29203140 3360 >e bis zur Säntisspitze von 1821—1851, in pariser Fuss. 15. 16. 3400 1200 1200 1980 2510 1200 1200 2500 1200 1200 1200 4550 1200 3730 3600 1200 1200 1200 1200 2720 1200 1200 1250 1200 1950 1200 1200 1300 1200 16. 11. | 28. 19. 20. 21 22. nl. 23. 24. | 2. 26. 29. 3600 1200 1200 ‚3600 1200 ‚1200 1990 1990 2510 2510 1200 1200 11200 1200 2530 2560 1200 1200 ‚1200 1200 1200 1200 4550 4550 1200 1200 3900 4080 3800 3900) 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 2880 3040 1200 1200 1200 1200 1250 1250 1200 1200 2000 2050 1200 1200 1200 1200 1300 1300 1200 1200 18. 3600 1200 1200 2000 2520 1200 1200 2580 1200 1200 1200 1850 1200 4260 3900 1200 1200 1200 1200 3200 1200 1200 1250 3600 1200 1200 2000 2520 1200 1200 2600 1200 11200 2020 3600 1600 1200 2050 2520/2530 120011200 1200/1200 1950/2400 1200/1200 3600 1400 3600 1800 1200 2080 2530 1200 1200 2850 1200 1200 1200 1880 1880 1200 1200 4430 4580 3900 3910 1200 1200 1300 1430 1200 1200 1200 1200 3360 3520 1200 1200 1200 1200 1250 1250 1200 1200 1200 1300 1200 19. 1200 1200 21002160 2220 12001200 1200 1200 1200 1200 1300 1200 1300 20. \,21. 2250 2540 3680 2430 2200 4000 Ar. 2540 2540 2560 2550 38203960 2430 2430 2210 2210 2530 2570 4100 2430 2210 34502900 2910 2530 2000 2590 2600 4100 4100 2430 2430 2220 2220 292012920 120911: 1200 1200 1850 1200 4880 3920 1200 1730 1200 1200 3840 1200 1200 1200 1880 1200 4730 3910 1200 1580 1200 1200 3680 1200 12001200 1250 1250 1200 1200 24702720 12001200 1200 1500 1400 23. 3600 1800 1200 1200 1250 1200 1200 2890 1200 1200 1200 1250 1200 4880 3600 1800 1200 2110 2540 1200 1200 2870 1200 1200 1200 1880 1200 4880 3920 1200 1200 1200 18702010 1200 1200 1200 1200 1610 2500 1200 1200 12001200 1450/1700 12001200 29703230 ‚120011200 120011200 16801850 1610 1830 3580 ‚1250 1200 1200 ‚3150 14000 1200 2450 2450 1230 1200 1200 1200 2930 1200 1200 1200 1500 1200 1750 1200 1200 1550 1200 3800 1200 1200 1200 1200 29. 2000 2620 1530 2430 2230 2930 2000 2610 1550 2430 2220 2930 1200 3240 1660 2430 1200 3530/3730 2140 30. 31. 3560 1300 1200 1200 1250 1200 1200 2950 1200 1200 1200 1600 1500 1750 1200 1200 1550 1200 1200 3800 1200 1200 3550 1200 4000 1200 1200 2740 2450 Ferwarıc 82): 2:2) #1) / 8): nlal2 le 10 1827 1200 1200 1200 1200|12001200 1200 1200 1200 1200 120012001200112 1828 12960 2970 2970/2980 2980 2990 1430 1450 1470 1490 1500 1510/1520153 1829 1200 1200 12001200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 12 1830 1200 12001200 1200 1200 1200,1200.1200 1200 1200 1200 1200. 1200 1% 1831 1200 12001200 1200 1200 1200 1200 1200. 1200 1200 1400 1600 1790 198 1832 1650 1710,1770 18301890 1890 1890 1890 1890 1890 1890 18901890188 1833 1650 1810.1970 2130 2290 2450 2450 2450 2450 2450 2450 24501800181 1834 1750 17501750 1750 1750 1750 1750.1750 1750 1750 1750. 1750 1750 173 1835 1200. 1200 1200 1200 1200/1200 1200 1210.1210 1210 1220 1220 1220123 1836 1200 1200 1200 12001200 1200,1200 12001200 1200 1200 1200 1200 12 1837 1550 1550/1550 1550 1550 1550 1550/1550 1550 1550 1550 1550 155012 1838 1200 12001200 12001200 1200 1200 1200|1200.1200 1200 1200 1200 12 1839 1200.1200.1200,1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200.1200.1200/1200 14€ 1840 3800 3800/3800 3800 1530 1530 1530 1530 1530 1530 1530 2060/2060 204 1841 1200 1200 1200 1200 1200 1200 120012001200 1200 1200 1200 1200 12 1842 1200 1200 1200 1200/1200 1200 12001200 1200 1200.1200 12001200 124 1843 3550/1300 1300 1300.1300|1300 1300 160019002200 2550 2900 3250 353 1844 1200 1200 1200/1200 12001200 1200/1200 1200/1200 12001200 1200 12 1846 4000 4000 4000 4000 17001760 18201880 1940.2000 2060 2120 2180 224 1847 1200 1200.1200|1200 1200 1200 1200 1320 1440 1560 1690 1820 1940 208 1848 1200 1200 1200 1200 12001400 16001820 2050 2300/1200. 1290 1380 14 1850 2880 3020 3160 3300/3300 .1300 1420 1540 1660 1780.1900 2020 2140224 1851 2450 2450 2450 2450 1720 17201720 17201720 17201720 17201720 17: März, 1 I1220 163.0 144 Indre Ihe [172.5 85 [119-0 1106 > 14c hA2& hA34 Id 1821 1500 1800 2050 2250 2450 2650 2850 3050 3250 3450 3650 3850 4050 25 1822 3800 3920 4050 4170 4300 4450 4590 4730\4870 5000 5140 5280 5420 55; 1823 195020202090 2160 2230 2300 2370 244012510 2570 1570 1700 1840 19 1824 1850 1200 1240/1480 1620 1760 1900 2030 2030 2030 2040 2040 2050 20 1825 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200/1200 1200 1200 1370 1530 1690.18 1826 3980 3990 4000 4000 4010 4010 4010 4020 4020 4020 4020 4030 4030.40 1827 2400 2600 2800 2950. 2960 2970/2980 29902630 2300 26202940 297029 1828 1600.1600.1610.1610 1610 1620 1620 1620 1630 1630 1630.1640 1640,16 1829 1200 1200 1200 1200/1200 1200 1200 1200 12001200 1200 1200. 1200.12 1830: 127602760 1800 2100 2350. 25802780 2780 2780 2780 2780 2780 2780.27 1831 Baso ran eriasr10 ar10 27103710 27103710 27102710 2710271020 1832 1900/1900.1900|1900 1900|1900.1900.1900.1900.1900.1900.1900 1900,24 27. 2000 2470 1200 2630 1990 1900 1880 2640 2100 1200 1200 ‚1200 1200 1580 ‚1800 1890 ‚1400 1200 3060 2800,1780.1780 28. 2200 2470 1200 2760 2100 1900 1880 2750 2300 1200 1200 1200 1200 1580 1860 2060 1400 1200 3120 1800 1470 2500 1420 23. 1770 2240 1700 2130 2260 3090 2200 1610 2370 3320 2590 1780 29. 2000 1900 1200 1580 2190 2160 1950 2130 2340 3100 2350 1610 2360 3320 2610 1950 0] März. Beurer ge grau aeraeear 1833 1880 2130 2380 264012900 2900 2900 2900 2900 2900 1850 1850 1850/1185 1834 2860 2970 3680 3190 3300 3410 3520 3620/3720 38203920|3920|3920|392 1835 2300 2300 2300 1600| 1600 1600 1600 1600 1600 1600 1600 1600 1600 160 1836 1200 1200 1350 1500 1650 1800 1950 21002250 2380/2380 238023801238 1837 1200 1200 1200 1200 12001200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 12001149 1838 1200 1380 1560 1740/1920 2100 2100 2100 2100 2100 1200 1520 1840 21€ 1839 1200 1320 1440 1560 1680 1800 1920 2040 2150 2250 1200, 1200|1200|120 1840 15801580 2080 2080 1550 1580 1600 1610/1620 1620 1620 1620 1620 162 1841 1920/1980 2040 2100 2160 22202280 2340 2400 2460 2520 2580 2640 270 1842 2230 2400 2400 2400 2400 2000 2200 23702370 2370 237023702370 237 1843 1400 1400 1400 1400 1400 1400 1400 1580 17601940 2120 2300/2480265 1844 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 120011200 1200 1200 1200|1200|120 1846 3180 3240 3300 3300 2450 2450 2450 2450/2450 2100 2260 242012590276 1847 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800 1800,1800 180 1848 16201700 1770 1840 1920 2000 2100 2200 2300 2400 2500 1200'1380|156 1850 2500 155016301710 1800 1880,1970 2050 2130 2210 2290 2370|2450|160 1851 1420 1420 1420 1420 1420|1420 1530 1640 1760| 1880 2000 2110|2220|233 April. 118098 HBIE REBEL TE INBTE IH BIR Iorkt DIE NICHTS 1821 2100)2500|2470 265012880 320) 34 D0]>220 242011010 3219) B08D1A DO UE 1822 2050 2250 2450/2650 2850 3050 32403430 36203800 3960 4110/4260144 1823 2600 2730 2860/3000 3140 3280 3420 3550 3550 3550 3550 3550 3550135 1824 1400|1400 1400 1400 1400 1490 1580 1670/1760 1850 1930 2010 2100121 1825 2580 2700 2820|2940|3060/3180|3280|3380|3480 3580 3680|3780|3780137 1826 3120 1200 1450/1700 1950/2200 2450 2700 2950 320013450 3700/3960139 1827 1600 1600 1600 1600 1950 230012700 3000 3000 3010 3010 3010 3020303 1828 1630/1640 1640 1650 1660 1660)1670 1680 1680 1690 1690 1700 1700|19C 1829 16501800 1950 2150 2330 2500 2540 2580 2620|2660/2700 2730 2760278 1830 2700 3350 3350 2550 3000 34502950 2450/2750 3050 3350/2000 2660 276 1831 2670 2680 2700 2770 2840/2900 2970 3040/3110 3170 3170 3170 3170 317 1832 2450 2610127802950 311032703420 3420/3420 3420 3420 3420 3420 342 1833 2860 2860 2860 2860/2860 3130 3400 3400/3400 3400 3400 1500 1620174 1834 172011720 1850/2000 2150/2300 2450 2600/1200 1200 1200 1200 1200 12 1835 3050 3200 335013500 3650/3800 3800 3800 3800/3800 3800 3800 3800 38 1836 1800/1800.1910 2020 2130 2240 2350 2460 2570 2570 2570 2570 2570.25 1837 1680 1800 1920 2020 2120 2220 22202220 1200 1200112001200 120012 1838 2300.2300|18002020 2250 1800 195021002250 2400 2150.1850 2050 22 17. 19. 24. 1850 1920 2320 2380 2070 2150 1200 1620 2880 1700 1430 1200 3250 1800 2100 1880 2660 —_— Linn, 1450 2200 2320 2380 2070 1900 1200 1620 3000 1500 1430 1200 1740 1800 2450 2080 2770 Er 1750 2720 1630 2380 11200 1680 1600 1620 3120 1680 1430 1200 2020 1900 2800 2280 23770 1900 2060 2990 3270 1630 1700 2380 2380 1200 1200 1940 2200 1950 2300 1620 1620 3180 3240 17701860 1430 1680 1200 1370 21602300 2000 2100 2980 3160 2380 2480 2770 23. 2770 24. 2220 3540 1850 2380 1200 2100 2300 1620 3300 1950 1930 1550 2300 2200 3400 2580 2770 24. 2 lrnr2il: 2860 1720 2450 1800 1200 2300 1300 1200 3540 2310 2910 2270 2500 2300 2190 2980 2770 28. 25002800 4800 4930 3550 3550 24302510 3790 3790 39603960 309013130 25002620 28802910 308013160 319013200 26002750 21002220, 1800/2000 ‚1330 1330 2570 2570 1200 1390 20002100 3200 5050 3550 2590 3790 3960 3130 2740 2940 3240 2200 2900 2340 2200 1330 2570 1580 2190 | ‚3140 | | | 3950 4660 3550 2910 2670 3960 2350 3200 3060 3560 2560 2640 2810 2800/3000 1330 2100 2570 2570 2150 1950 2120 2340) 4100 ATAO 3550 2990 3600 3960 2700 3300 3090 3640 2650 2770 2920 3200 2830 2570 2520 4300 4810 3550 3070 4100 3960 3000 3400 3120 3720 2740 2900 3030 3400 2830 2570 2700 | 4500 4880 2600 3150 4600 3960 3300 3400 1830 3800 2830 3000 3150 3600 283012830 25702570 288013060 4700 4960 2710 3230 5100 3960 3580 3410 1840 3860 2920 3100 3270 3800 22801870 1870|1870 4900 9030 2830 3310 5590 2750 3580 3410 1850 3920 3010 3200 3380 4000 2830 1500 3240 1870 April. 1. 2 3 4. 5 6 7 8. N) 10. 1839 130011300 1470|11630/1800 1970/2140 2300 2300 2300 1840 1200/1200 1320 1440115601680 1800 1920 2040/2160 1841 235025702780 17501860 1970 2080 2190 2300 1900 1842 2400|2400/2400|1500|1500/1500/1500/150011500 1500 1843 3880 3880 3880 3880 388038803880 3880 1900| 1980 1844 2540 2570|2600/2630 2660/2690,2720/2750 2780 2810 1846 2950 3100 3250 1500 1640/1780 197012060 2200 2350 1847 1800/1960/2120|2280 2440 2600 2760 2000 2170 2340 1848 28703040 3210338013550 372013890 4060 4230 4400 1850 318011550/16401172011800 1880 1960/2040|2120 2200 1851 204012160 2280 2400 2520 2640 2760 28802880 2880 Mai. 202, 3 4. 5 6 Te 8. 9371010: 1821 4950 4960 4960497014970 4980| 4980 4520 4600 4680 1822 3050 335036403930 4210/4500 4750/5000 5260/5500 1823 31303210 3290/3370/3450 3530 3610 368013750 3820 1824 3490/3530 35703610/3650/3690| 373037703810 3850 1825 65506590 6630/6670 67106750 6790 683016870 6910 1826 2100/2300 2500 2350 2200.2050| 2110217012230 2290 1827 3600 3620 3640 3660/3680/3700 3720 3730 3740 3750 1828 3430/3440 3450 3460 3470/3480 3490 35003650 3650 1829 188012050 2190/2320 2460/2600 2740 2850/2950/3000 1830 4200 4560/4920 5270 5270/5270 2270 2570/2870 3170 1831 3280/3370 34602300 2360 2420 2480 25402600 2660 1832 3180/3270 3350 3440/3520/3600 3600 3600/3600 3600 1833 3710/3820/3940| 4060 4180 4300 4420 4540/4660 4780 1834 4500/4700 4950 5200 5420 5640 5860 608016300 6500 1835 3000/3400 3800 4100 4400 4700 4800 49004900 4900 1836 2100 2200/2400 2700 2900 3150/3400 3620/3820 3820 1837 3780/3960 4100 4100 4100 4100 2750 2750/2360 2360 1838 26802950 3210 3470 37303990 4250 120011540 1880 1839 2630 2740/2850 2960 2960 2960 2960 2960 2960/2960 1840 4850 4960 5070 5180 5290 5400 5400 5400|5400|5400 1841 3860/3940/4010 4080 4150 4220/4290 4360|4430/4500 1842 3950/3950 3950 3950 3950 3950 3950 395013950 3950 1843 2000121502290 2430 2570 2710 2850 2180 2270 2360 1844 3440|34703500 3530 3560 3590 3620/3650|3680,3710 12. 2300 2400 2100 1500 ‚2160 2870 2640 1200 4570 2880 11,01% 4760 4840 5200 4920 3900/3980 3890 3930 6950 6990 2350 2410 3760/3770 3650 3020 3470 2720 3600 4900 6700 4900 3820 2360 2220 3060 3770 3600 5000 6900 2360 2560 2960 2960 : 54005 2900133 2300: 5400 2600 3950 2450 2540 3740 3770) 2360: 3650 2780: 4900 3820 13. | 14. 2300230 2520 265 2200 230 1500150 2250234 2900 293 2780 292 5. | 16. 18. 19: | 20, 22. 28. 00 780 100 ;00 130 60 60 50 1300 2910 2500 2500 2520: 2990 32003: 1500 70 4570 ;00 2680 180 2880: ER 1300 3170 2700 2700 3050) 3200 1800 4570 2840 2880: 3950 2920 3000 3080 18. | 1530 3560 3000 1300 3300 2800 3950 3950 3950 2780 2000 2120 3080 3110 3140 3200 3200 3200 1950 2100 2250 4570. 4570 4570 1420) 3430) 2900 2880 2880 2880; 2. | 19. eg 1640 3690 3090 3950 2240 3170 3200 2300 4570 31603: 2880: DD) wi 1970 4080 3950 2600 3260 2300 4570 er ln 3360) 2540 3400 2360 IMP* | 2300 4470 ‚3620 2080; 42104: 3450 3950: 27202 3290: 2660 2300 2800: 1500 2480 2960 3350 2900 2470 3200 1700 21.928, 3950: 2720: 30. 0048903400 70 4970 5270 60 3020.3080 70 2040 2100 00 5400 5400 0059300 6150 00 49104910 20 3820 3820 20 1680 1840 80.3920 4250 102220 2330 00.5400 5400 00.4100 4410 60 2920 3090 00 2100 2250 702590 2710 14500 4130 3440 3000 2710 3820 60 3670 3670 70 3370 3480 4000 4800 3140 5400 4910 3820 2000 2720 3400 4720 3260 2830 4130 4550 4520 4500 5080 5350 5610 4130 4130 4130 4480 5890 3020 4700 2160 2440 2400) 3480 3510 3540 3570 3500 3610 3720 5000 27702830 28902950 3830 3340 3850 3860) 3680 3680 3690 3690 3520 3700 3800 3900 5270 5270 52705270 3200 2220 3400 6400 6650 6900 6900 4920 3820| 2160 2860 2550 5400 5020 3430 2550 2950 3600 7080 3010 3870 ‚3700 3900 5270 3380 2400 5400 6900 4920 4930 4940 3260 3320 2280 2340 ‚54005400 2660 2760 2860 5400 5400/4500 5320 5620 5920 3600 3770 3940 2700 28503000 4200 3820 3820 3820 2320 2480 2640 3000 3140 3280) 4920 6400 3570 2500 7090 3130 3890 3900 3900 3120 3500 2720 5400 6900 6900 4980 5010 3820 3820 2000 2130 3560 3700 3060 3160 5400 6200 6900 6220/6520 6820 411042804460 31503300 3450 4920 6350 3830 6140 3300 3630 7080 3070 3880 3700 3900 7090 3190 3900 4100 3900 3500 3560 2880 5400 3440 2560 5400 6900 4960 3820 1880 3420 2960 3070 3180 3290) 3400|1800/2300, 4920 2500 3200 6700 6830 6960 4100 4350 4600 4020 7080 4570 2080 7150 4530 2800 31003380 4080 4390 32503310 3400 3650 4300 4500 3900.3900 38504200 3620/3680 3050 3220 5400/5400 6900/4550 5040/5070 1990 2150 2250/2380 38403980 3260/2400 74007720 7120/7420 4640/4820 36003750 2800/3300 3900 4960 3430 4100 A850 3960 3230 3490 4300 3650 4680 3370 3900 4700 39003900 44704730 3740 3800 3850 3380 3540 3690 5400 5400. 4900 5250 51005130 2360 2580 2500 2660 4120 4260 2800 3200 7720 7720 7720. 7720 5000 5000 3900 4050 3800/4300 6 3900 2800 3600 7720 7720 4200 4800 90505 500015: 44004: 96506 51605 27802! 44004: 94505 Mai. t> | 22 | 3 | #1 3 | 6 | FF | 82 |9 194 | 11. || 125 | 18| 1846 3260 3380 3500.3620 3740 3860 3980 4100.4220 4340 4460 4580 4700 1847 2980 3150 3320 3490 3660 3830 4000 4170 4340 4510 4680 4850 5020 1848 3800/4000 4200 4400 4600 4790 4990 51805180 5180 5180 5180 3900 1850 2000/2110 2220 2330 2440 25502660 27702890 3010 3140 3250 3350 1851 3080 3200 3320 3430 3430 3430 3430 343013430 3430 3430 3430 3430 Juni. 22.025 0321 0451052 RE BEI RR 1821 34003900 4300 4700 4720 4720 4730 4100 3430 3430 3430 3930 4400 1822 7500 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 1823 33003590 3870 4140 4420 4690 4950 4960/4970 3550 3800 4050 4300 1824 4110 4200 4300 4400, 4500,4600/4690. 2930 3330 3730 4100/4380,4650 1825 5850 6200 6550 6550 3850 4650/5450 6300/7100 7120 7140/7160 7180 1826 3600 3650/3700 3750 3800 3850 3900|3950|4000 4050 4100 4150/4200 1827 4700 5100/5500 5870 6220 5330 5580 5830 6080 6330 6580 683016830 1828 5350 5450 5450 5440/5430 5420 5040 4600 4280 4650 5000 5350|5700 6 1829 3900 3870 2780 2950 3110 3270 3420 3570 3690 3850 4000 41404270 1830 5330 53505370 5380 5390 5400 5410 5420 5430 5440 5450 5460/5470 1831 3940 3970 40002300 2460 2620 2780 2950 3130.3300 3500 3700 3900 1832 402042604500 4740 4980 5220 5460 5700 5940 6180 6420 6660 6880 6 1833 4850 5200 55505900 6220 6520 6820 7120 7420 7720 7720 77207720 1834 6350 6700 7000 7260 75407720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 1835 52105300 5390 5480 5580 5670 5770 5770 5770 5770 5770 577057705 1836 3220 3440 3670 3900 4150 4400 4650 4900 5150 5400 56505900 6150 1837 3020 3160/3300 3440 3580 3720 3860 4000 4140 4280 4420 4560,4700 1838 4680 4820 4960 5100,5100 51005100 2220 2920 3620 4320 2900 31703 1839 4400 4770 5130 5480 5830 6180 6520 6820/7120 7420 7720 77207720 1840 7720 7720 7720 7720 4000 4130 42604390 4520 4650 4780 4910 5040 : 1841 772077207720 7720 7720 7720 7720 3080 3500 3900 4300 4700 5080: 1842 6350 6800 7270 7720 77207720 772077207720 7720 7720 77207720 1843 4500 4650 4800 4950 2550 2800 30703340 3610 3880 4150 4400 4400 1844 5900 6500 7130 7130 7130 7130 71307130 7130 7130 7130 7130 7130 1846 6980 7100 7230 7370 7480 7600 772077207720 7720 7720 7720 7720 1847 7220 723072307230 7230 7230 723072304200 5300 6200 69007400 1848 1360 7540 7720 7720 5750 6000 6250 6500,6750/7000/7250/7500|7720 1850 3950 4050 4150 1250 ,4350 4450 4550 4650 4750 4850 4950 5050 5150 1851 se AH ae in a 15. 16. 17. | 18. | 19. 20. 21 -i. 940 360 260 200 430 5% “ 4140 720 230 200;; 2207: 280 4: 820 100 100 480: 320 880 720 720 770 650 980 710 720 300 800 720 800; 130 720 720 720 350 550 5060 5530 4440 2300 3430 53005420 5870/6040 48004990 2500/2600 34303430 5180 5700 4620 2400 3430 18. |: 19. 44604470 772017720 4540 AAO 4090 3870 7270 7270 4360 4340 7100 6800 69507030 3250 4370 5400 9940 6210 5180 2700 3430 5660 6380 9360 2800 3430 21. 4490 7720 4610 4680 4300 4490 72807280 4380 75007720 7100 7170 3400 3550 4660 4950 5800 6240 20. 4480 7720 4400 30. 22. | 23. 45004500 77207720 3000 3560 4650 4400 6170 6750 4420 4440 77207720 72407300 3700 3860 5200 5450 24. 3500 7720 4020 4200 ‚6860 14460 7720 7370 4030 5700 2540 7720 2900 4000 6970 4480 7720 7430 4200 5900 7720 7720 32703500 68806880 6880 7720 7720 7720 7720 7720 7720 3720 3950 4170 5260,5400 4250 4520 7150 7400 7600 5540 4790 7720 77207720 5550 4000 4300 6500 6830 7150 7720 7720 7720 3990 4090 4190 7130 7130 5000 7720 7720 7720 77207720 7720 77207720 7720 5550 5650 5750 55505550 4350 7720 7720 5680 5820 5060 5330 7720 7720 4650 5000 7450 7720 7720 7720 4280 4370 5130 5260 7720 7720 7720 7720 7720 7720 5850 5950 #700 4950 6700 6880 7720 7720 1400 7720 3960 5590 7720 5350 7720 7720 4370 3390 7720 7720 7720 6050 35200 6650 6400 6100 6880 4450 77207720 7720 7720 4630 4850 4850 7720 7720 5080 7720 7720 7720 6100 6240/6380 5860 61206380 7720 7720 7720 5700 6100 6500 7720 7720 7720 7720 7720 7720 4370 4370 4370 5520 5650 5780 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 6150 6250 6340 5410 5620 5830 6740 7000 3750 4250 3. 5000 7720 4400 6500 7500 4550 77207720 7720 7720 50005250 6630/6780 5750/6000 638016700 77207720 7720 7720 3980 6200 77207720 69407080 6900/6900 7720 7720 77207720 4930 5330 7720 7720 34003600 6300 6430 7720 7720 7720 7720 7720 7720 6730 6830 6670 6880 4300 7720 4100 6000 7400 4540 72307: Juli. el /|z:)#&| Je ls el ml em | = 1821 580016350 6830 6830 6830 6560 6250 6420 6400/5000 5350 5700 6050 1822 7720 7720 7720 7720|7720 7720|77207720 77205450 5700 6000 6150 1823 4700/5000|5300 5600 5900 6180/6450 6700 6700 6700 6700 6700 6700 1824 7000 71807350 75007500 751075107520 7520 75307530 7540 7540 1825 7510 7520 7530 7540 7550 7560 7570 75807590 76007610 76207630 1826 45704670 4770 4870497015070 5170 527053705470 5570 56705760 1827 7720/7720 77207720 7720,7720|7720 7720 772077207720 7720 7720 1828 77207720 7720 772077207720 77207720 77207720 7720 7720 7720 1829 5500 5750 6000 6240/6480|6760|7100 7450 77207720 772077207720 1830 6930 7100 7270 7430 7580772017720 7720 7720/7720 7720 77207720 1831 6250 6550 6900 73007720 772017720 7720 7720/7720 7720 7720 7720 1832 70507300 75207720 7720|7720|7720'7720 7720772017720 7720 7720) 1833 7720 7720 772077207720 7720 7720 772077207720 7720 7720 7720 1834 7720 7720 772077207720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720 1835 6430 6650 6870/7090 7310 7530/7650|7720 7720 7720 7720 7720 7720 1836 7720/7720 77207720 77207720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 1837 7220 73607530 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7000 7080 7160 1838 6900 7100 7310 7520 7720 7720 77207720 77207720 7720 7720 7720 1839 5300 5920 65207120 7720 7720 772077207720 77207720 7720 7720 1840 7720 7720 77207720 77207720 7720 7720 7720 6050 6050 6050 6050 1841 5730 6130.6530/6930 7330| 7720 7720. 7720,7720 7720/7720 4450.4540 1842 7720 7720 7720 7720/7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 1843 3800/4010|4230 4460 4690/4920 5150 5380 5380 3380 5380 5380 5380 1844 6560/6690 6700 6700 6700 6700 67006700 6700 6700 6700 6700 6700 1846 7720,7720 7720 7720 7720 7720,7720 7720|7720. 7720 7720 7720,7720 1847 7720 7720/7720 77207720 7720 772077207720 77207720 7720 7720 1848 7720 772077207720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 1850 6930/7020 7120 7220 7310 7410 7500 7570 6500 6800 7110 7420 7720 1851 7090 7300 7510 7720 7720 7720 7720 7720 7720, 7720,7720 7720,7720 ale d8 )5es| USTS 0782] 05 2A) OEEN OTEA 05 ROTER HP 1821 72307500 7720 7720 7720 7720 7710 77107700 6600 5500/6050 6600 1822 77207720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 1823 6530 6530 6530 6530 5670 5950 6220/6480 6730 6980 7230 7480 7720 1824 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 1825 6970 7220 7470 7720 7720 7720 77207720 7200 6600 604063006550 1826 77207720 7720/7720 7720 7720 7720,7720,7720/7720/7720/77207720 16. 7090 6580 4280 7560 7660 6050 7720 7720 20/7720 207720 30 7720 20 7720 20 7720 20 7720 7720 20 77207720 20 77207720 2074007480 20 7720 7720 20 7720 7720 50 3660 4160 00.4780 4860 20 7720 7720 D. 1m! 7430 6710 4800 7560 7670 6300 7720 7720 7720 60 40 50 90 50 50 20 20 7720 7720 7720 80 5380 5380 00 6700 6700 20 7720 7720 20 7720 7720 20 77207720 207720 7720 20 7720 7720 D. | irn Fa 7720 | I 7430 6840 5330 7200 7680 6550 19. | 20. | 21. 7430 7420 7420 6960 7080 5840 6350 6350 7000 7250 7500 7680 7690.7690 6800 70507300 7200) 7720 7720 7720 7720 6000 6450 7720 7720 7720 7720 ‚6880 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720, 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 ‚7720 7720 7720 7720 3.| %. 2. | 2% | 129. | 30. 6350 6350 7720 7720 77007700 75207720 7720 7720 7300 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720.7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 4500 7560 7640 7720 7720.6950 7150 7720 5820 53205820 5820 3500 7120 7720 7720| 4660 5160 5660 4940 5020 5100 7720 6160 5180 7720 7720 5380 5380. 6700 6700 17720 7720, 77207720 7720 7720 7720 18. 7720 7720 I 7720 17720 7720 7720 7720 ‚7720 6650 53805380 6700 6700 7720 7720 7720 7720 7720 7720 2, 1221, 7720 7720 66607170 5260 5340 5380 3250 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 | 22 122. nn 7320 7400 un 7480/7550 7610 6350 6350 4730 77207720 7720 7700 7700 6400 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 5400 6000 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720. 7720 7720,7720 7720 7720 7720 7720 4700 4900 5200 7340 7530 7720 5000 5600. 6200 7720 7720 7720 76807680 7680 5500, 6400 5980 7670 7720 5100 5470 7720 7720 51005500 7720 7720 7720 7720 7720 7720 6600 7180) 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 5700 6300 7000 7120 6720 7220 7720 7720 6000 6300 5740 66406 7720 6180 7720 6300 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7360 7720 7720 69507: 6300 7720 5830 7720 5900 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7000 7240 7720 7720 6600 7000 7240 5000 5230) 7720 5420 7480 7720 3800 4200 5460 5690 7720 7720 5600 6200 6700 7100 77207720 77207720 7720 7720 SL. 2, 55805660 6650 6820 4550 5920) 7720 7400 7720 7720 7720 6150 7720 7600 7720 7720 7720 26...|,27. 49005 7720 28. 5820 6990 7160 2005500 6380 6610 7720 77207 7720) 7720 77207720 7720 7720 7720 2. 5900); 7350 5750 6840 720 7720 7720 7720' 7720 30, | 20 7720 7720 20 7720 7720 20 7720 7720 20 77207720 40 7280 7500 20 7720 7720 7720 7370 7720 7720 7720 7720 7720 7020 7720 7720, 7720 7720 7100 7180 7720 7720 7260 7340 7720 7720 7420 7500 7720 7720 7720.7720 7720 7000 .7080 7720 7720 7720 7720 7720 7720 71607240 7310 7720 7720 7720 77207720 7580/7660 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7380 7450 7520 7720 7720. 7720 77207720 7720 77207720. 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7590 7660 7720 7720/7720 7720 7720 7720 August. .0e| she ae | 3: | ze | 52 | 0: wel Bel ae la lm 12: | | 1: 1827 a a 1828 [62206720 7220 7720/7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 772073 1829 |7720/7720 772057006000 6350 6700/7050 7400 7720 77207720 7720.77 1830. |7720,77207720|7720 7720 7720/7720 7720 7720 7720 77207720 7720 77 1831 |7720/7720|7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 772077 1832 |7720,7720|7720 7720,7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720/77 1833 [7720 5830 5920 6010/6100 6190 6280,6370/6460 6550 6630 6710 6790 68 1834 |77207720'7720|7720 7720|7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720177 1835 |77207720 7720 77207720 7720 7720 7720/7720 7720 7720 7720 7720177 1836 |7720/7720 7720 77207720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720.77 1837 |7600/7720 7720 7720 7720 7720 7720 772077207720 77207720 7720177 1838 [77207720 772077207720 7720|7720 7720 7720 7720 7720/7720 7720177 1839 |7720/7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 772017720177 1840 [77207720 7720/7720 7720,7720|7720 7720 7720 7720 7720772077207 1841 [60606140 62206300 6380 6460.6540 6620 6700 4850|4960|5080|5200 53 1842 [772077207720 7720 77207720|7720 7720 7720 7720 7720,7720|7720|77 1843 |6250.6500 6750 6980 720074007560 7720 7720 7720 77207720 772077 ıs14 |7280/75007720 7720 7720 77207720 7720 77207720 7720| 77201772077 1846 [7720 7720 7720 7720 7720 77207720 77207720 7720 7720 7720772077 1847 |7720 7720/7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720772077 1848 |7720/7720,7720 77207720 77207720 7720 77207720 7720/7720 7720 77 1850 |772077207720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 77207720177 1851 |77207720,7720 7720 7720 77207720 7720/7720 7720 7720/7720 772071 | September. di 2: 3 4. 3) 6. 7: 8: N a Ta an Er a I Le N SE 1821 |7720'7720 7720.7720.6100 4500 5100 5700 6300.6900 7030 7040/7040 70 1822 _|77207720,7720 7720 7720/7720 7720 7720 7720 77207720 7720/7610775 1823 77207720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77 1824 |7720'7720 7720 77207720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720772077 1825 |77207720 7720 7720 6550 6700 6850 7000 7200 7400 7560/76.40/7720|77 1826 |772077720 7720 7720 6550 6650 6750 6850 6950 7100,7250|7400 7550 76 1827 |71007260 7410 7560 7720 7720 7720 7720 7720.7720,7720 7720 7720/77 1828 71007100 7110/711077110/7110 71107120 71207120 7120 7120 713071 1829 670067006700 6700 6700 6700 6700 6690 6680 6660/6640 6600|4860)50 1830 72007200 7200 7200 60004800 5050/5300 55505780 5980/6180 6380,63 1831 7720 7720/7720 7720 5230 2750 30003250 3500/3750 40004730 473047 1832 75607600 76607720 77207720 77207720 7720|7720|7720/7720|772077 16. | 17. | 18. 191 | 20. 21 22. || 23. ı2.|3 u). 28. | 29. | 30. - 31. 120 )00 120 120 120 120 350 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 150 15. 6960/6170 66007000 77207720 7720/4800 77207720 77207720 70307110 77207720 7720/7720 77207720 77207720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720.7720 55305650 5760 7720 7720 7720 7720 7720 7720 772077207720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7200 7250 7300 16. 18. 6480 7350 7720 5200 7720 7720 7190 7720 7720 7720 7720 7720 al 6790 7720 7720 5550 7720 7100 7720 6030 5880 7720 77207720 72707350 77207720 77207720 77207720 77207720 77207720 7720 7720 7720 7720 5870 5980 77207720 77207720 77207720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7360 7410 19. | 20. 20 >30 720 120 700 550 720 130 140 380 7030 7040 7560 7640 7720 7720 7720 7720 7690 7670 7640 7640 7630 7720 7720.7720 7130 7140 7140 5290 5440 5600 6380 6380 6380 4730 4730 4730 7030 7600 7720 7720 7680) 2 20 | 500053005600 7040/7040 767017700 77207720 77207720 766017650 76307630 77207720 71407140 57505900 6380 4730 5900 6200 7720 71207720 6850 7280 62306580 6580 77207720 7720 772077207720 735017350 7350 7720177207720 7720/7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 77204000 4500 4500 5150 5800 77207720 7720 6100 6200 6300 77207720 7720 77207720 7720 772077207720 772077207720 772077206700 7720 7720/6000 77207720 7720 7470 7520 7570 7410 7720 6420 7720 21 122 2 095- 7720 7720 7720 6590 7720 7720 7350 7720 6800 7720 7720 5420 7720 7720 7720 ‚6580 7720 7720 7350 7720 7720 ‚7720 7720 4960 6440 7090 77207720 4700 4840 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7000 7300 '6200 6390 7720 7720 7620 7670 7720 7720 7720 6590 7720 7720 7350 7720 6900 7720 7720 5880 7720 7720 4960 7720 7720 7720 7720 7550 6570 7720 7720 2 1 20.1220, 6700 7720 5650 6590 7720 7720 7350 7720 7020 7720 7720 6340 7720 7720 5080 7720 7720 7720 7720 7720 6740 7720 7720 Py al. 5700 4250 5700 6600 7720 7400 7350 7720 7150 7720 7720 6800 5100 7720 5200 7720 7720 7720 7720 7720 6900 7720 5300 6050 9200 6700 6600 7720 7440 7350 7720 7300 7720 7720 7260 5350 7720 5320 7720 7720 7720 7720 7720 7060 7720 7720 7480 7350 7720 7450 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7230 7720 | 29. | 30. 28. 7030 7030 7030 5500 4540 7720 7640 76307620 7720 7720 5450 6050 6060 6060 ATAO 7720 7630 4940 7720 7620 7620 7720 6590 6060 6280 6780 7160 7530 4470 4500 4530 4560 6500 6600 6700 5700 5900 7020 4000 6100 6300 6490 5140 5340 5540 7720 5600 3500 7610/7600 7590 17620 7610 7610 77207000 6300 7130 7130 7130 16060 4250 4600 7530 6040 4550 4590 4620 4660 6740 6780/6820 7020 4500 6670 5740 4200 7580 7610 6550 7130 4900 4850 4700 6860 5000 3000 3500 6830 69207000 5940 5940 5940 4800 5400 6000 7570 7560 7550 17600 7600 7600 6800 7050 7050 7130 7130 7130 5150 5400 5780 5150 5450 5750) 4740 4780 4820 6400 6750 6150 7100 6700 6' 66007: 77206 5600: 5440: 5700 6000 6: 6900 69406980 September. 1. 1833 7350 1834 7720 1835 7720 1836 7720 1837 6250 1838 7720 1839 6080 1840 7720 1841 5680 1842 7720 1843 7720 1844 7720 1846 7720 1847 6750 1848 7560 1850 7720 1851 6420 Oktober. 1" 1821 4000 1822 7110 1823 5940 1824 6100 1825 7540 1826 7600 1827 7050 1828 7130 1829 1650 1830 3950 1831 4870 1832 7020 1833 4700 1834 7720 1835 7170 1836 5680 1837 7400 1838 7400 J we BE | Dr TE & 12! 7350 7720 7720 7720 6500 7720 6290 7720 5800 7720 7720 7720 7720 7000 7720 6620 ) ir 7720 7720 3800 7720 7720 5000 7240 7700 6500 6000 6190 3950 7720 7720 7720 7400 7600 77207720 2950 3400 70207220 ATTı0D: 3600 7720 7720 7720 7000 7100 6500 7720 6060 5950 7720 7720 7720 4300 17720 5020 5320 17720 7720 770077700 5250 5500 606016090 14700/4780 3950 7720 7720 17720 7720 7720 4300 7420 1: 4600) 7720 5100 5500 7720 7720 7720 7720 7720 4750 7420 8. 4400 7220 9940 6190 7600 7140 1700 6100 4930 7060 4750 7720 7170 7530 7050 4700 ‚7330 5940 6280 7520 7600 7050 7140 1750 ‚6170 5000 7100 4800 ‚7720 7170 5680 5680 7400 7400 50005300 74404600 5940 2500 6370 6460 75107500 7600/2900 7050 7060 71505800 1800 1850 6170 6170 5080 5160 7140 7180 4840 A880 7720 7720 7170 6820 9600 4870 3300 6550 17490 3600 7060 6300 ‚6160 5250 7220 4920 7720 6900 1900 5790 9130 4050 4920 7480 4300, 7060, 6780 1950 5740 5400 4780 5700 7470 5000 7060 7220 2000 6160 6160 5030 5100 7260 7300 4960 5000 ‚7720 7720 6980 7040 5680 3120 3470 3820 4190 7400 7390 7390 7390 7380 7400 7400 7400 7400 7400 74007400 5950 10. 5720 5900 2900 4700 7450 6200 7060 7220 2100 6150 5240 5730 5650 4780 5200 7460 5600 7060 7220 2050 6160 5170 7340 7380 50405080 7720 7720 71005000 4550 4550 7380 7380 74001720 4920 7720 5580 5500 3500 7700 6480 6210 5060 5950 7720 13. 4930 7720 5720 5500 3800 4000 6720 6240 5130 4800 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 6600 7420 HET _ 7720) 7100 7420 13. 14 57103500 6190 3250 3600 5280 4380 7440 7430 7060 72207220 2160 2200 6150 6150 5310 5380 7420 7460 5120 5160 7720 7720 5000 5000 6430 4550 4550) 7380 7380 2820 3900 4000 6670 3950 4750 7410 7220 2240 6150 9450 7500 9200 7720 2550 4550 7370 4900 A6L Alt 430 503 738 6800 7350 7350 733 7070 7070 70% 722 227 61: 95% 506 52/ 773 253 453 737 FA 60 [20 00 00 100 00 200 00 70 00 20 20 20 20, 00 D- 18. 19. | %. 4150 7720 6420 3700 5300 7400 5220 6390 5480 4800 3950/4050 7720 7720 614016280 3100/3400 47005000 6600 7400 7200/7200 6330 6360 5340 5410 4800 4800 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 7720 7720 7720 7720 4250 7720 6540 4000 5600 ‚7400 5270 6410 5950 4800 7720 7720 7720) 4350 6670 4350 7400 5620 7720 7720 ‚7000 71507300 7420 20.7720 7720 7720 7720 3200 4500 76007600 3180 3380,3580 3780 20 7420. 7420 7420 5350 5800 6000 7720 35900 5320 6430 4800 7720 22: 21 4450 7720 6850 4700 6200 7400 5370 4720 5690 3750 5000 7720 7720) 4460 7720 7010 5050 6500 7400 5420 4750 5760 3860 5600 7720 7540 5500 6200 Dr: 7720 3980 27. 4480 7720 7170 5400 6800 7400 7400 54705520 4780 4810 5830 5900 3970 4080 4500 7720 7170 5680 7100 4540 7720 7170 5680 7400 7400 5620 4870 4520 7720 7170 5680 7400 7400 5570 4840 5970 4200 4310 6000 6400 6400 6400 77207720 7720 7720 7720 7720.7720. 7720 17630 7680 7720 7720 6300/7050 7720,7720 4180 4380 45804780 6400 6600 6800,7000 3.) 4. EB 2%. 50 00 00 4500 4700 4900 4900 5190 5450 5650 5000 4500 4700 4840 4950 5100 5300 9450 5450 4310 7350 7360 7070) 5750 2060 00 70 60 70 20 00 4500 4690 4870 5040 7330 7300 4500 4500 7360 737017370 7370 53900 60506200 6350 2130 2200 2270 2350 : 7070 70707070 7080| 40 80 50 s0 50 6140) 5640 5500 5320 2250 6140 6140 15640 5640 5360 5400 2240 2230 5750 6000 6140 6130 5640 5640 61006200 5490) 54505450 1270 1430. 7380 7380 7080 7080 6500 6600 2430 2510 6130 6130 5640 5640 27502800 12220 2200 2100 2000 52005360 6300 6400 2850 2900 5100 5240 5380 5380 5380 5370 5680 5860 6050 6050 6040 6040 5460 5460 5460 5460| 55105660 58105960 1590 1750 1920 2080 17380 7390 5000 2700 7080 7080 7080 7080 6700 6800.6900 7000 12600 26802770 3160 6130 6130 6130 5000, 5640 5640 5640 5640) 6530/6530 6560 6590 3160 3160 3300 3440 2000 2000 2000 2000 6040 2550 4550 7360 6900 50 50 60 00 1830 1940 4550 4550) 7350 7350 6900 6900 1420 1610 1800 2000 14550 4550 4550 4550 2350 2500 2650 2800 6900 6900,6900 6900 4550 2950 6900) 2400 2400 2600 2800 Dre Aa a 3100 3250 3400 6900,6900 6900 4560 7720 7170 5680 7400 7400 5670 4900 6110 4420 2000 7720 7720) 7720 7720 4980) 7180 ba 5460 6110) 2240 3450 7090 7000 3280 3800) 5640 6620 3580 2000 3460 1200 3550 6900, 45804620 77207720 71707170 568015680 7400/7400 74007400 57205770 4940|4970)5 6180/6250 4530 4640 3000/3800 77207720 71307130 77207720 7720/7720 2300 7360 31. 5360 6020 5460 3200 30. 5360 6020 5460 2850 2520 26402750 49505700 6400 7090 7090 7090 700070007000 2700 27002700 22202520 2820| 5640 5640 5640 6660.6680 6700 3750 3990 4100) 1920. 1920 1920 4780 4780 4780 1200 1200 1200 3850 25502550 1900/1900 1900 br 23. 53705: 6030 54605 3500 2 2400 4200 7090 7000 3400 3000 3640 6640 3720 1920 4120 1200 3700 6900 Oktober. NDR | 0; Ba | IT ge in, 1839 5870 5930/6000 6060 6130 6200 6260 6330 63306330 1840 50305070 5110 5150 5190 5230 52705310 53505390 1841 6380 6460/6530 6600/4880 5000/5120 524053705500 1842 4860 4990 5120/5250 5250525015250 5250 5250 5250 1843 5200 5800/6400 645016450 6450/6450 6450 6450 6450 1844 77207720 7720/7720 7720 7720 772077207720 5000 1846 7130/7130 7130/7130 7130 713071307130 71307130 1847 7720 772077207720 7720 7720772017720 7720 7720 1848 7720 772077207720 7720 7720/7720/7720 77207720 1850 260026902780 2860 2940 3020 3110132003280 3370 1851 77207720 7720 7720 7720 7720 772077207150 7250 November. 1. 9. Syriadı 3} | Grladenigst Ieindß: 1821 536012480 2830 3200 3550 3850 4150/4450 4750 5000 1822 6020165020 6020 6020 60205020 6020/6020 60206020 1823 5460/2000 2500 3000 3400 3750 4050 4100 3300 2550 1824 2400,20002300/2600 2900 3200 3500/3800 4080 4080 1825 28502870 2050/1300 1600 1900 220012500 2800 3100 1826 6400/6410 6410/6420 6420 6420 6430/1600 1630 1660 1827 2500 3300 4000/4700 5400 3700 1960 2050 2140 2230 1828 2330/2830 3330 3830 3830 3300 2800 3150 3500 3820 1829 27002700 2000 1420 1850 2280 2720 31303130 3130 1830 30003150 3300 3450 3600/3750 3900/4050 4200 4200) 1831 5649)5640/5640 2040 2050 2100 2150 2210 2280 2360 1832 6720 6740 675015620 5580 5540 5500| 1700/1710 1720 1833 4230|2100|2100|2100 210012100 2100 2100 1550 1620 1834 1910|1910|2300)2700 3100 3500 3900 3900/3900 3900 1835 47801800 1189011980 2070/2160 2250 1200 1300 1400 1836 12003050/3050/3050 305030501500, 18001900 2000 1837 2550/2550 2550 1900 1990/2080 217022602350 2440 1838 1900 225025502850 31503450 3750 4050 4350 4650 1839 420049005600 630070007600 76007600 7600 7600 1840 219012410 2630 2850 3070/3280 3490 3700 3900 3900) 1841 5160520015240 5280 53205360 5400 5440/5480 5520 1842 2040 22002360 25202680 28403000 300030003000 1843 5030 5030/5030 5030 5030/5030 5030 1800/1940 2080 1844 6480 6540|6600 6600 660066006600 6600/6600 6600 1. IE: 6330 6330,63: 5430 54705 5620 5740 5250 5250 3330 3330 5060 51205 71307130 7720 7720 517051705 3460 3540 3620 7350 74507540 11.-|.12. 13. | 5280 5560 6020 4100 2800 3050 4080 4100 23501620 1690 1720 2320 2410 3840 3860 3870 3130 31303130 4200 4200 4200 3300 3050 1750 2500 2450 2550 2650 : 1720 1730 1730 1690 1760 1820 3900 3900 2050: 1480 1560 1640 2230 2450 2450 2530 2620 1650 4950 4950 4200 7600 7600 7600 3900 3900 5560 5600 3000 3000 2220 2360 2360 3000 6600 6600 6600 38405 4270 3900:: 5630: 2500 2: '80 "30 ' 16. 17. | 18. 6380 9630 4580 9260 3330 5400 5250 ‚7720 5170 2800 3100 16. 9840 4760 4050 2300 3050 1840 2760 3900 1740 4200 2400 1970 2100 2100 1910 2450 1200 4560 7600 ‚3900 2220 3000 2920 2910 6430 6480 56705710 4610 4640 52605260 2200 2500 5470 5540 52505250 7720 7720 5170/5170 292013050 3100/3100 17.1048, 58405840 49305100 4300 4550 2600 2900 3050 3050 18701900 12001200 39103920 17401730 4200 4200 18001700 2190 2400 21702250 2200 2350 2000 2090 1780 1780 12001200 4680 4800 76007600 3900 3900 2330 2440 19201920 3060 3200 3090. 3270 19. | W. 6530 9750 4670 5260 2800 6580 9780 4700 9270 3100) au. I | 22. 3.4. | N. 28.1 30. 6630 2300 4730 5270 ‚66806730 6780 2300. 2300 2300 14760 4800,4840 5270 5270 5280 3400 3700 4000 4300) 3600 5670/5740 5810 5250 7720 3200 3300 3100 5250 7720 5170 3170 3100) 19. 20. 52505250 7720 7720 3900 4500 3420 3540 3100 3100 31.2. i. 5880 5250 7720) 5000 5500 366013780 3100 3100 5950 5250 7720 9327 6820/6860 2300/2300 4880 4920 5280 5290 46004900 6020 6100 5250 365013650 7720 480014930 6000 650016950 3900 4020/4150 3100 310013100 | 6900 2300 4960 5290 5000 6180 %. | 27 a Zr. 6940 1530 1530 5000 5040 5290 1550 5030 5030 6240 6300 3650 3650 5060 5190 7350/7720 4270 4400 31003100 28.1129. 1750 5080 1720 13650 7720 14530 3100 | 30. 9840 100 2000 3200 3050 3500 3050 193011960 12001200 35503210 173011720 42004200 178011870 24702540 2330/2400 252012720 218012270 178011780 120011200 14900/5000 ‚7600/7600 390013900 255012650 192011920 1334013480 3460/3640 5840 5740 5840 3800 4100 5100 5100 5100 5100 2300 2600 2900 3180 3460 3500 3500 3050 1420 1990 2020 1200 1200 3000.2700 172011710 420014200 19602060 2620/2700 24702540 29203120 23602460 1780 1780 12001200 51001780 50005000 390013900 2750 2850 192011920 36403760 3820/4000 3100 3500 3500 1540 1660 2050 2080 1200 1200 2400 2100 1940 2170 4000 3250 21602260 2780 2860 2610 2680 3320 3520 2550 2640 1780 1900 1200/1200 1900/2000 50005000 3900 3900 2050 2110 19201300 3900 3900 4600 4900 5100 5100 4010 4260 3500 3500 1780 1890 2000 21002120 2140 12001200 1200 2200 2290 2370 2400 2400 2400 2500 175011830 2370 24702570 2940 3020/3100 2750 2820 2890 3720 3920 4120 27302730 2730 2100 23002500 1200 12001200 2100 2450 2800 2050 2900 3750 3900 3900 3900 2180 2250 2320 1600 19002200 3900 39003900 4300 5100 3740 3500 150011500 1500150011500 2430 1870 4740 3500 4900 5100 4500 3500 2110 2220 21602180 1200 1450 2430 2440 2400 2400 1910 2000 26802780 3180 3260 2960 3030 4320/4320 27302730 28002800 12001200 3150/3500 4600/5500 39001500 23902460 25002800 3900 1850 15001500 2900 2300 4970 2000 2320 2200 1700 2450 2400 2100 1730 3340 3100 4320 2730 2800 1200 3850 6350 1800 2530 2800 1870 1500 2000 35 50305 6360 6 53205 November. 1. |. 4. 5% 6. OT TI TR & | er | - un 1846 3650 365013650 3650 3650 3650 3650 3650 3650 36503650 12001365036; 1847 5580 5700 182011820|1820 1820 1820 182011820 1820 1820112001820 19: 1848 77207720 77207720 7720 7720 7720 1600/1700 1800 1900200012090 21: 1850 4770 4890 5010551305250 2680 2800 29203040 316013280 3400/3520 36; 1851 1960 1960 1960 1400 1400/1400 1400 1400/1400 1400 1400/1140011400114: Dezember. 1a 22 = 4. o: 6. 7b 8. 92: VIE WIESEN 1821 3000 3100 3200 3400 3400 340013400 3400/3400 3400 3400 340013400341 1822 3000 3700 4400 4400 4400 4400/4400 4400 4400| 4400| 4400| 4400/4400 44 1823 4970'4970,4980/4980 4980/4990.4990|5000| 120011300 1400/1150011600 171 1824 24002700 3000 2050 2250 2450/2650 2850 30503250 3250 3250/3250 201 1825 2520 2720 29203150 3400 37203720 3720/3730/3730 3740 37401375037. 1826 2220 2240,2260/2280.2300|1200,1500.1800/2100 2350 2350/2350/2360|23° 1827 1900 2150 2400 2650 2850 3050/2000 2300| 260029002900. 2900/290029 1828 2460 2470 2480/2490 2220 1960 1720 2080 2400 2700|2700)2700/2700 271 1829 2400 2400 2400 2400 1720 1720 1720 11720|1200|1200 1200 120011200 121 1830 220023102430 2540 2500 1200 120011200/1200|1200 1200 1120011200 121 1831 19802230 2480/2720 2960 3200| 34403680 3920/4130 4330|1453014730/47: 1832 33603380|3400 1880 1880 1880/1880 1880|1880|1880|188011880|1280 12% 1833 3170 3260 3350 3440 3100 3200 3300 17702200 1750 1980220012200 17 1834 4320 4320 4320 1900| 1900/1900 1800 1700 1300/1300 1300 1300/1300 131 1835 2730 2730 273027302730 2730/2730 2730 2730 2730 2730273011280 12: 1836 28002800 2800 2800 2800 1800/2130 2450 2450/1500 1550/1600 1660 17: 1837 1200 1200 1200/1200 1200/1200 1200 1200/1200 1200 120011200 1200 12 1838 42004550 4900 49504950 3500 1650 1650 165011650 1650 1650 1650 17. 1839 6380 63806380 2600/2700 1200 1530 1860 2190 2520 28503180 3510,38: 1840 2000 2200 2400 1600/1600 1600 1600 1600/1600 1600 1600 1600 1600 161 1841 2600 2670 2740 2810 2880 2950 2080/2260 2440 2620 2810 30003200 34 1812 2800 2800 2800 3300 2800 2800. 2800.2800 2800 2800 2800 2800 2800 281 1843 1890,191011930/1950 1970 1990 2010 2030 2050 2070 2090 211012130 21: 1844 1580/1660,1740.1820 1900 198012070 2150 2230 2310 2390 2470 2550 26: 1846 1590 1590 1600 1600 1760 1920 2080 2240|2400 1200 1200 1200 1200 121 1847 3930/4020 1200|1200|1200 1200 1200 12001200 1200 1200| 12001200 12 1848 3720 3800 3880 3960/4040 4120|4200 4270 4350 4420 4500/4650 4650/46: 1850 1200 1200 1200 1200/1200 1200 1200 1200 12001200 1200 1200 1200 1% 1851 12001200 1200 7200 1200 120011200 1200 1200 1200 1200 1500 1800 20 17. 15. 50 3650 60 2180 2300 702460 6013880 0011400 5. | 16: 003400 00/4400 0011900|: 00/3000 603760 6012370 0012900: 00/2700 0011200 0011200 304730 801280 5011930 001300 1280 1840 1200 4500 1600 3790 2190 2790 1200 1200 4650 1200 185011 2800|: 3650 2550 4000 1400 17. 2210 4650 1200 2350 1: 3650 2420 2640 4000 1400 18. 19. | 20. 21 1550/1550 25402660 273012820 12001200 1400/1400 19: 20. 3100 1200 2090 2500 2100 2370 2910 2700 1200 1200 4730 1280 2080 1250 1280 1960 1200 2010 4500 1200 1630 2800 2230 2870 1200 1200 4650 1200 ‚1200 2800 1200 2180 2300 2650 1780 2910 2700 1200 1200 4730 1280 2170 1250 1280 2020 1300 2090 4500 1200 1630 2800 2250 2870 1200 1200 4650 1200 1200 2550 1200 2270 2600 3150 1780 2920 2700 1200 1200 1740 1280 2260 1250 1280 2080 1400 2170 4500 1200 1630 2800 2270 2870 1200 1200 4650 1200 1200 1550 2790 2910 1200 1200 21. 2680 2810 120011200 23602460 29003100 315013150 178011790 2920 2920 27002700 1200 1200 1200 1200 17401740 128011280 2340 2420 12501250 12801280 2140 2200 15001600 2250 2330 4500 4500 1200/1200 1630 1630 175011830 2290 2310 28702870 12001200 120011200 4650 4650 1120011200 12001200 23. 2940 1200 2550 3300 3150 1790 2920 2700 1200 1200 1740 1280 2500 1250 1280 2260 1700 2510 4500 1200 1630 1910 2330 2870 1200 1200 4650 1200 1200 28. 3290 3240 1200 1200 25. 3220 1200 2550 3700 3150 1800 2930 2320 1200 1200 1740 1280 1970 1250 1280 2380 1900 2670 4500 1200 1630 24. 3080 1200 2550 3500 3150 1790 2930 2500 1200 1200 1740 1280 2500 1250 1280 2320 1800 2590 4500 1200 1630 1990 2070 2350 2370 28702870 1200/1200 120011200 46504650 12001200 12001200 1560 26. 3350 1200 2550 3900 1980 1800 2930 2170 1200 1200 1740 1280 2050 1250 1280 24402500 2000/2100 275012830 2700/2920 120011200 1630/1630 21502230 2380/2390 28702870 1200/1200 1200/1200 465011200 1200/1200 120011200 1800 1200 2550 3900 1970 1200 2930 2400 1200 1200 1740 1280 2120 1200 1200 1570 3660 3480 1200 1200 28-0729. &. 1800/1800 12001200 255012550 3910/3920 196011950 12001200 29302930 265012660 12001200 12001200 17401740 1280/1280 21902260 12201250 12001200 2550/2600 2200 2300 2890 2950 314013360 1200/1200 1630 1630 23002380 2400 2410 28702870 1200/1200 12001200 1200 1200 1200 1200 12001200 1800 12001: 2550 3930 194011: 120011200 294012940 26702670 120011: 120011: 1740 1280 2330 1290 1200 2650 2400: 13000: 3980 12001: 11630 24502 2420: 2870 120011: 1200 1200 120011: 120011: I. Gang der untern Schneegränze im Laufe des Jahres zwischeı Januar. BKIEI|EIEISIETEIEIEIT U a 1821—36 |2015 2010/1880 1715/1685 172011650 1605 1555 1705 1795 1880 1955 20: 1837—51 |1930 1184017401770 11700 1700 1650 15901430 1470 1500 1540 1550 144 1821—51 |1980 1193011820 1740 1690 171011650 160011500 160011670 1730 1770117: Februar. 1 | 213-1 #-1-3— 6-73 49-129: Be 1821—36 |1585162511665 1695 1770 1675/1620 1665 1705 1745 17901830 183519: 1837—51 |2050 11890/1900 1910 1500 1370/1390 1460 11520 1590 1550/1650 1710117: 1821-51 |180011740.1770 179011650 1540/1510 1570 1620 1670 168011750 1780118: März. KURZ REDEN BEER SERIE LIES U FES ZI WB I 1821—36 |2170 2220/2240 2290 2375 2440 2505 2555 2575 2595 2520 2585 2625 26; 1837—51 |173011710/1790 183011760 177011830 1890 1940/1960 187011840 19201191 1821—51 |1970]1990)2040/2080 2100 2140/2200 2250 2290 2310/2230 2250 2310/23: April. 1. 2.1118: 1 |, Tr I 10168 1 107% 10 8E 1 1098 11020: DR IE TO 182136 |2245 2240/2340 2400 2560 274512830 2900 2875 2940/3005 2895291029 1837—51 |2350,22902360 21702280 2330/2430 2450 2300/2340 2390 2310 2370/24: 1821-51 |2290/2260 23502300 2430 2560 26502700 2610 26702730 2630| 2660 27: Mai. ı Bde Vapo Sion] 3a os Bar VE DA Yan ba: Mn ar ze Da zug) Da aa DR: KL DA eng ae = 1821-36 |3555|3645 3795 38353925 4020392513995 4100/4180 4225|4270,4140 38: 1836—51 132503380 3500 3610 3710 3800|3780 3550/3590 36603580 3540 3460 34 1821—51 34203530 3660 3730 3830 392013860 3800 3870 3950/3940 3950 3830/36: Juni. 1 DB aD ER OEL DEEP SET IV OL VER | a I 1821—36 |466514870 4975/5030 5005 5110 5255 5220 5320 5370 5505 5665| 5800/39 1837—51 157105900 6080/6200 5640 5750 5870 53905340 5610 5860 5900 6040161: 1821—51 15130/5330 5470 5560 5290 5400,5530,529015330 5470 567057705910 608 em Säntis und dem Bodensee im Mittel von 16, 13 und 29 Jahren. Bee | | 20. | 28. | 22. 5 22. | 28 | 3. | 26 | 25% | 28.1 29. Be] 31. 20 2065/2105 2125|1970|1985 1970 2015 2070207011730 1730 17351510 1515153011545 10113901400 142014301460 1490 1530 1600 1510| 16601780 1900 193011970 2030/2040 5011760.179011810 11730 1750 1750 1790 1860 182011700 17501800 1700 117201175011770 NE ie | IE | 20. | OR | 227 28. |) 28.125.726 1 2E 0 902065 2080 2055 2015 2040 2040 1915 1960 2005 2055 2030 2160 2190 901840 1800/1830 1870 1880 1900 1830 1850/1860 1890 1760 16601690 101970 1950/1960 1950 1970 19801880 1910/1940 1980 1910 1930 1970 EM 18 | 19. | 20. | 28. | 22. | 23. | 24. | 23. | 26. I 2%. | 28. || 2ralı3Dindl. 10 25152480 2435 2505 2335 2300 2300 2330 24502340 2060 2135 2240 2315|2385 2245 90 2020 1980 1850/1900 1970 1950 2040 2180/2250 2290 2200 2210 2290 2320 2320 2260 302290 2260 2170 2230 2170 2140 2190226012360 2320 2120 2170 2260 2320236012250 Bun TE | 18L | 198 | 20. | 28. | 22, | 23. | 24. || 25. || 26: || 27: |) 28. || 29.1430; 152815 2885 29652980 29853035 2990 310013290 3405,3375 3490 3440 3385 3555 70 2510 26202740 2810 2820 2850 2920 2920/3000 3000 2780 2880 2980 31003210 70 2680 276028602900 2910 2950 2960 302031603220 31103210 3230326013400 ua | 182 E19 20. 1 2 2223. | 24. 495, I 26. | 27: | 28. || 29203054031. 90 3920 3930 4055 4150 4210 4320 4415 4425 43554460 4225/4065 42704450/4390|4475 30 3510 3660 36703800 3930 4060/4130 4250 4300 4540| 4750/4860 5040 518015360/5530 80 3740 3810 3880 4000 4090 4200 4290/4350 4330/4490/4490/4420|4620/4780/4820|4950 ter ar 180 || 198 | 20. | 28 || 22. | 28, || 22 | 29. || 26 | 2 | 28. || 29.80: 90 5730 56955700 5825|5950 6055 5965 6065 5900)5815|5925|6100 6295 6400 6575 7106250 6340/6290 6130 6260 6380 6480 657016670 6760/6730|6570 6690678016870 | 2015960 5980 5970,5960 6090 6200619016290 6240 6240|6280/6310/6470,6570)67 10 l Juli. 1 ak a 4. 5: BE 8 8. 9.110.112 | 2 182136 16750 16895,7040 7155|7245/729017325|7385|7405 7185,7230/7275/7315 71 1837 —51 1|6780|6930|7080/7230|/7350|7400 7430|7450\7370\7260 7230170107050 70 182151 |6760/69107060,7190,7290|7340/7370/7410/7390/7220/7230/7160 7190/71 August. 1. 2% ae 5\ 6. IS | 8: 9% | 380. | Silk.) DR 1 SE Eu 1821—36 |7475\7420 7485 7410 /7380/7430/7470|7515|7525|7460737517445/7515/75 1837—51 17440/7490 7530 7550 7580/7600/7620|7640|7640|7500 7510175207530 74 1821-51 17460 7450/7500 /7470/7470/7500|7540/7570 7580/7480 1743017480 7520 75 September. BE ae a An a8 6. Ak 8. 9 1a u 1821-36 1751075257300 7315)6695|6405|6345 6460| 6580|6660/6735/6815 6735.65 1837—51 [7140|/7230)6670/6810 6820680016750 6810/6870/6930/7000 6730 ,6450166 1821-51 [7350/7390 7020 TAB SUSE 6580/6520 16620 671016780 ,6850/6780/6610 65 Oktober. l _. 3. 4. 5) 6. 78 18% EI I I BEI BETZ 1821-36 16075|6135,6180 62305310 5520/5580/5805/586015645|5775 5660 5610/53 1837-51 |6370|/6440/6520,6550|6430 6360164806510 6480 5860 5540 5660 5760 57 1821-51 |6210/6280 6330 6370,5810/5900/5980 612061405740 5670 5660 568055 November. 1. 9 3. 4. D. 6. T. 8 EI EL EI BI 1821-36 |3965|3440/3530 3345|3530 3540/3445 2985/3015 3050 3075 2980,2920 28 1837-51 |4090/4230|4060 4080/42104120|4190)3530 3600 3660/3720 37603660 31 1821-51 |4020/3800 377036703830 3800/3780/3230/3280/3320 3360 3330325029 Dezember. 1. 92. 3. 4. D% 6. fe 8. 3 oe a re 1821 —36 1|2840/2970/3095 2860/2835 267512660 2665/2485 2480 2520/2555 2450.23 1837 —-51 |2640/2710/2550 2220/2260 207011910 11970/2040 )2000 205021302210 122 1821—51 12750/2850 2850 2570/2580 2400/2330 2350/2290 2260 2310/2360 2340123 MI. 18. 19. 20. 28. 29. 30. | 31. 7355 6950 7170 7390 7000 7220 7325 6900 7130 7425 6960 7220 20. 7110 6880 7110 7205 7020 7120 28. 7355 7150 7260 29. 746517535 72507340 73707450 — 30. | 31. 19. 7395 7560 7470 17575 7000 I 7090 7000 7050 23. 7250 7110 7190 7345 7480 7210 7140 729017330 6600 6290 ‚6460 24. 6275 6460 6360 2. 6175 6090 6140 28. 30. 22. 4920 4990 4950 24. 4820 5080/4830 4930/4740 25. | 26. 4680 4520 4910 4690 21. 4470 3900 4210 16. 2890 2840 2870 2825 : 2640: 2740: 22. 2790 2400 2620 24. 2840/2885 222012360 2560 : 2975 2500 2760 27: 3050 2630 2860 28. 2430 2610 29. 2755: 31. 2445 2410 2430 2045 2130 2080 2095 2180) 2130 1895 1860 1880 1920 1890 1910 1935 1930 1930 10 1945 1970 1950 1955 1960 1960 IM. Aeusserste und mittlere Gränzwerthe der untern Schneegrän: Jana. |1ı.|2|3|2/5lE\lr/slelo/unlej|ı rn | a. Aeusserste 12001200 1200 1200/1200 1200112001200 1200120011200 1200 1200112 Gränzwerthe !}3970 3990 3990/4000/4000/ 4000/4010 3860 2540 3500 4200 4400 4500.43 Jahre mit Trübung | 11 | 11 1113 113 14 |13 138 | 14 115 15 115 115 15 | 4 Mittlere 1200/12001200|1200 1200 12001200 12001200 1200 12001200 120011: Gränzwerthe 126002500 1910 181011810 1810/1810 1760 1770 1880 1960 2080 2250 2: Februar. 1... 80-2337. AB] | ET DEREN | Ta: AUS De Aeusserste 1200 1200 1200 1200 12001200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1200 1: Gränzwerthe [3800 380038003800 3550 2640/2780 292030103100 3080/3140 3360132 Jahre mit Trübung | 15 15 15 15 13 13 13 12 11 11 11 10 10 Mittlere \11200|1200 1200 1200 1200|1200|1200|1200|1200 1200 1200 1200/1120011: Gränzwerthe | 175011810 11970/2130|175011720,1750.182011900/2000|1950|2060 21202: Freier Spielraum März. 1- 2. 3 4. SE 6. HR 8. I-.TO SIE SIDE Aeusserste 1200 1200 1200112001200: 1200/1200 1200 1200 11200|1200|120011200113 Gränzwerthe ||3980.3990 4050 4170/4300 4450 4590 4730148705000 5140 5280154205: Jahre mit Trübung | 7 6 4 A A A A 4 4 A d 6) 4 Mittlere 1400 1380 1420 1500 1600/1600 1600 1620 1760 1800 1600|1600/1640| 16 Gränzwerthe [23802400 2380/2400 245025802710 271012630 2570 2520/2580|264012 Freier Spielraum | 9801020) 960| 900 850! 980111101090) 870) 770) 920) 9801100011( April. l. 2 3 4. 3) 6. 7. 8. 9. /10.|1.|2.113.|14 Aeusserste 1200 1200 13201400 1400 1490 1500 1500|1200|1200|1200|12001200 1: Gränzwerthe 1/3880/3880 38803880 3880 3880 3890 4060 4230 4400 4570 4570 4570 4: Jahre mit Trübung | 1 I =. rear — | = 2 2 3 3 Mittlere 1720 1720 1800/11900 .1860 1970 2080 2190/2120 2160 2150 2010/21002 Gränzwerthe 1!2700/2700 2820 277028803180 3240 3380/3120 32003400 317031703 Freier Spielraum | 980) 98011020 .10701102011210 116011190|1000 1040/1250 1160/1070 :wischen dem Säntis und dem Bodensee von 1821—51. 16. 20. 24. 26. 30. 120011: 4550/4550 455 18 1200 1980 18 1200 2000 17. 18 1200 2050 18. 1200 4430 17 1200 2000 20. 3 1200 3820 9 1200 2430 1200 3960 8 1200 2430 21. 12001200 4100/4100 7 7 ‚124011250 2430 2430 119011180 1200 4100 j 1270 2400 1130 8 1200 21 1. 120011: 13990: 2270: 120011: 4850 15 120011: 1880 24. 120011: 3990: 6 1380 2330 950 24. 1200 4880 17 1200 2010 26. 1200 3500 18 1200 1750 28. 1300 2400 1100 2». 28. 1200 3800 17 1200 1750 1200 3800 16 1200 1750 200 550 2 1 5 [40/1700 16012650 )20| 950 >. 0011200 70.4660 1 16. 1200 5550 2 1700 2660 960 ES 166011600 2590/2450 930) 850 US 20. 1200) 55505 3 1620 2400: 780 23. 1200 5550 1 1880 2500 620 24. 1200 3800 1 2000 2500 500 25. 12001200 34203480 4| 2 178011720 240012570 620 850 27. 26. 1200 3540 2 1780 2590 810 28. 1 2702300 180 3060 310) 760 1200 4800 1 2430 3190 760 1300 4930 1300 5050 1330 4800 251023402290 3200 324013430 690| 900111401117011010 13301330 457014580 2380/2470 35503480 1750 4660 1860 A740 1870 4810 150011600 488015100 2360 3550 1190 2650 3600 950 1500 5550 2700 2600271012830 3720|/3600|3800/3620 1020110001090) 790 15501870 6050/6500 2640 2810 370013780 1060) 970 Mai. Br 2 | 35 Ps | 58 | III BI EI BIETE Aeusserste 18802050|]2190/2300 2200 2050/2110|1200 1540/1880 2220 2300 1200 131 Gränzwerthe 1/6550 6590/6630 6670 6710 16750/6790/6830 6870 6910|6950 6990 7050 544 Jahre mit. Trübung | — | — | — | — | — | — | — 1 ee ee 1 2 Mittlere 2980|315013290|3370/34303430|2960|2850/2950/3010|3020 2960/2950 291 Gränzwerthe }|3800/3940/4010|4080 4210|14500/4420|4520 4600 4680 4760 4850 4700 441 Freier Spielraum | 820) 790) 720) 710) 78011070/1460|1670|1650|1670|1740 189011750 151 Juni. 102 ENTE NO PRIZE Aeusserste \|3020/3160/2780|2300|2460 2620278012220 29203300/)3430/2900 3170 34. Gränzwerthe ||7720|7720 7720|77207720772077207720 7720|77207720/7720 7720 77: Jahre mit Trübung | 2 3 4 5) 3 4 5) 4 4 5) 6 6 7 7 Mittlere \13950|14050|4300'4400/4150/4450 4650 4000|4000|3900/4300 4400|4400|482 Gränzwerthe /|6350/6700/7130 7230 6220|6520/6820/6820/7100/7120 7140 7160 7400 76% Freier Spielraum |2400|2650|2830 2830/2070 2070/2170 2820|3100|3220 2840 2760 3000 28: Juli. I BD" 5: 4. DE 6. yh 5. Sa A a Aeusserste 380014230 4230/4460 4690/4920 5150/5270/5370)5000 5350 4450 4540 323 Gränzwerthe |[7720/772017720 7720 772077207720 7720 77207720 7720 7720 7720 77 Jahre mit Trübung | 11 | 11 | 11 |) 14 | 17 | 19,19 |) 20 | 21 119 18 J a7 18 | 18 Mittlere 6250/6550/6830 7090 7310 7510 7510 7570 7590/6800 7000/6700 6700 670 Gränzwerthe 1|77207720/7720 7720/7720/77207720/7720 7720/7720 7720 77207720 772 August. OR Bar trennen erh. 1.1) 8719-P410-| 1 -)-2- Br Aeusserste 6060/5830 15920 570056705950 6220 6370,6460 4850 4960|5080,5200 531 Gränzwerthe 1|772077207720 772077207720 7720 772077207720 7720 7720/7720 772 Jahre mit Trübung | 21 | 21 | 23 | 24 | 24 | 24123 24 |23|1 24 24 24|1|25 |23 Mittlere 7600/7500 7720 7720 77207720 77207720 7720 77207720 77207720772 Gränzwerthe 1|7720 7720 7720 77207720 77207720 7720 7720 77207720 77207720772 | | |ıs. | 2. 21. | 23. | 39..|30.| 31. | | r | 1680 1840 2000 2160 213019902150 2360 2580 2080 2900 5900 6150 6400 6650 7090 7400 7720, 7720 7720 7720 7720 | a | ar | 2650/3000 2830 2950 3330 3380 3650 39003850 3900 4890 4620 4800 5020 5400 5070 5100)5250 5450 5900 | 12240 1620 1970 2070 2070 1690 1450 1350 1600 2000 | | | Sn m | ren are 16. | 17. | 18..| 19. 6. | 27. | 28. | 9. | 30. 3420 3270 3100 3250 2550 2900 3180/3400 3600 7720 77207720 7720 7720 7720 772077207720 s|ıs|s8 | 8 1 eo 12 =» 4450 4400 A460 4370 5300 5530 5750 5980 6200 77207720 7720. 7720 7720 7720.7720 77207720 aid] 18.10. 3.1 27.|2%8. 239.) 30.131 3660 4160 4660 5020 4200 4550 4900 5200 5500 5750 5980 7720 7720 7720 7720 17720 77207720 77207720 7720 ıs ıs 18 16 16 | 15 | ı7 | 19 | 20 | 20 70907430 7200 6800 ‚6400 6400. 6380/7000 7350 7480 77207720 77207720 77207720 7720 7720 7720 7720 16. | 17. | 18. | 19. 36. | a7. | 28. | 29.) 30. | 31 5530/4800 52005550 1960/5080 42505200 54405560 77207720 7720 7720 7720 7720 77207720 7720 77207720 23|2|21 23 '2oIlslıslıs 7 | ı7 77207720 7720 7720 7310 7580 7450 7150 73007450 7350 77207720 7720/7720 7720 7720|7720\7720,7720 7720) September. 1. 9. Su: 4. 2): 6. Mr 8. 9. 1. U ı 2 I! 8 Aeusserste 5680 5800 2500|2950/34002750/3000 3250 3500 37504000 3500/3800 25 Gränzwerthe 772077207720 7720 7720/7720 7720 7720 7720 7720 7720 7720 772077 Jahre mit Trübung | 17 | 18 | 15 | s‚ı)1)|2| 2) BI2] BI 21] 41 374 Mittlere 1171007200 6750 7050 610015950 5250 55005750 5950/6150 6180 3500152 Gränzwerthe 772077207720 7720 772077207720 7720 7720 7720/7720 7720772077 Freier Spielraum Oktober. k 2. | = 4. 3)- 6. Dr: 8. 9 1:10.41. 1 425 1 AS Sie -| ü Aeusserste \j16501700 1750 1800/185011900|1950 2000 2050 1720/2160 22002240 22 Gränzwerthe | 7720/7720 77207720 7720 7720 7720 7720/7720 7720 7720 77207720 77 Jahre mit Trübung 5) b) d d 5) 5) > d 4 3 2 2 2 J Mittlere \15200 5680/5680 5680 4880 5000 5030| 524052505000 5060|4550/4750/46 Gränzwerthe | 7400/7400 7400 7440 7390 7390 7390 7380/7340 72207130 7220/7220 71 Freier Spielraum 220011720 1720 1720 2510 2390 2360 2140 2090 2220 2070267012470 25 November. 1. 9. 3- 4. 3% 6. ae 8. 97-10: SIR Aeusserste 1200|1800/1820/1300|1400 1400 1400 1200 1300/1400 1400 1400 140014 Gränzwerthe 1/7720 77207720 77207720 7720/7720 7600 7600/7600/7600/7600 7600 76 Jahre mit Trübung | 2 1 1 1 1 1 1 1 ZT TOT 0ZETDET IE TS Mittlere \12400|2250 2300| 2100/21002280|2200 182019002000 22202000 2050119: Gränzwerthe 5460/5200 5240 5130 5320 503015030 4050 4080/4080/4080/4100 3900 36; Freier Spielraum 13060/2950 12940 3030 3220 2750/2830/2230 21802080 1860 2100/11850 16° Dezember. 1. 2, 3. 4. 3. 6. ds 8. 92:1810: 11, 11122 5 Aeusserste 1200 1200/1200 1200 1200/1200|1200|1200|1200 1120012001200 1200 121 Gränzwerthe 6380 638016380 4980 4980 4990/4990|5000 4400 4420/4500 45801473047: Jahre mit Trübung | 8 3 4 4 4 rl b) 5) 7 7 Zi 6 6 6 „Mittlere 1980 2200|2260/1880 1880 1600 |1600/1700|1300 1300/1300 1500 1280/12 Gränzwerthe 3170/3380 3350 281029603200 2800 2800 2730 2800 2850 3000/3200 29 Freier Spielraum 1190118011090 930/1080.1600 1200/1100 1430/1500 1550 1500/1920 16 21 1. 26. 25. 27. 28. 30. ‚3750 7720 5 4720 7420 2700 3860 7720 5) 9420 7540 2120 4200 7720 0] 9970 7400 1830 3500 7720 5) 4780 7400 2620 2000 7720 5) 4900 7400 2500 20.320.” 927. 2300 7720 4 5000 7400 2400 2500 7720 5) 9680 7400 1720 3. 28. ID. 15. | 19. | 20. 1750 7720 1 3160 6130 2970 23. | 4. 1200 7090 1 3460 6180 2720 1920.2000 7720 7080 u 3300 6050 2750 25. 3400 6040 2640 26. 27. 1200 7600 2 1920 3910 1990 17; 1200 7600/7600 2 3 19201920 39203460 2000 1540 18. | 19. 120011200 7600 3 1870 3500 1630 20. 1200 4730 7 1280 2870 1590 12001200 4730|4730|4650 9 8 8 ‚1200/120011200 2700 2700/2600 1200 1200 3840 4 1920 13620 1700 21: 1200 5100 A 1200 5100 4 1200 9840 A 1200 7720 2 9550 5640 3090 3. 1200 7350 1 3500 6030 2530 28. 1200 1200/1200 5100 A ‚51005100 4 4 1780 3500 1720 22. 1780 1660/1780 3320134603290 1510 2. 154011800 23. | 24. ‚1890/2000 341013540 1520/11540 27; 1200 5100 A 120011200 550016350 3 3 2110118501800 3660/3260/3100 1550/1410|1300 3. 29. 31. 1200 A650 8 1200 2680 1200 4650 8 1200 2700 1200 4650 8 12001200 4650/4650 8 8 1200/1200 2700/2590 1200 2670 1200 3900 12 1200 2400 1200 3930 120011200 391013920 11 | 11 | 11 120011200 1200 2590/2550 2550 1200 3950 11 1200 2550 IV. Die untere Schneegränze zwischen dem Säntis un Januar. Bel 2 3. 4. DEI TR 8. 9 | 10 ea Gute Weinjahre 2110 2110 20201970 1860 1880 174011690 1660 1870,1980 2060 212021 Schlechte „ 17601750 1640 1380 1320 1360 1400 1410 1420 1470 1530 1600/1670 16 Gute Fruchtjahre 1890/1670 1660 1660 1660 1660 1390 1420| 1440 17801950 2030/2100 19 Schlechte , 1580 1580 1580 1510 1290 1300 1320 1350 1370 1410 1440 1460 1490 15 Gute | We 2490 2360 2140 2230 2330 235021101980 17101950 2080 2190 2280 22 Schlechte \ Frucht 156011560 1460 1460 1400 1400 1410 13901360 1380 1390 1400/1380|13 Februar. 1. 2. 3% 4. 3% 6. 7. 3. Gew? 10.7, LIE K 2 To Gute Weinjahre [178011790 1810 1840.1630.1670 1560 1610 1660 1710 1620 1650 1690117 Schlechte „ 1910 1730 1780 1800 1850 1440 1480 15601640 1710 1800 189011980 21 Gute Fruchtjahre[1630 1700 1760/1790 1830 1890 1680 1770 1840 1920 1760 179011830 19 Schlechte „ 2060 1680 1680 1680 1300 13101320 1380 144015009 1600/1700/1800 18 Gute | RE 1800 183011870 1910 1720 1770 1660 1700 1740 1780 1690 17701174017 Schlechte | Frucht 1760 1550 157011580 1530 1360 1390 1460 1530 1590 1680 177011860 19 — ee — m März. Ka A be | 710 8, 110. 1 10 11. Sn T2s ee Gute Weinjahre 2270 2350 2410 2470 2420 2420 2480 2540 2550 2520 2620 2580 2650/27 Schlechte „ 181011720 177011750/1800 1850 1900 1970 2020 2070 2020 2080 2140118 Gute Fruchtjahre)1680/1720 1770181011860 1900| 1950/20002050 2090 1770 1570 1630.17 Schlechte „ |2310/2410 22702330 2240 2230 2300 2370/2410 2390 2460 2530 2590 25 Gute. | Wein-[1880 1950 2070 21402160. 2210 2250 2300 2350.2390 2230 2130 2180]22 Schlechte | Fruchı. 11920 1880 1830 1890 1970 2030/2080 2140 2190 2240 2190 2260 2330122 I em Bodensee bei guten und schlechten Jahrgängen. 00 00 70 20 60 70 161 || 171 |) 18: 19. WM. 21#. | 2% 020 24. 25. 26. 2120 2150/2170 175011790 11800 1970 198011980 1330/1340 1350 2200224012270 1210112101210 1930 1800 1960 1810 1540 1360 1550 1370 2040 1210 2080 1220 16. 70 181011860 80122702270 00224012360 30 1980 1990 40.1900 1910 60 2010 1910 17. 18. | 19. | 20. 2040/2150 1850/1890 1930 1830 15101590 142011460 1440 1380 206021602260 1240|1250,1310 2B || 22 || 23} 2170 1940 1590 1540 2040 1380 2010/20401208011740 1640 1490 1620 1940 1460 1700117601740 1500 15201530 1710118201920 1990/2050|1720 154016301620 1750 1790 1540 1990 1730 1680 4. 1900 2190 1880 2280 1940 2200 2500 1880 2430 2010 2520 1940 1990/2020 177011800 1940 1860 183 || 193 || 20: 2000 1910 1970 2170 2040 1950 1920 2060 2530 2000 1940 2120 1960 1860 2050 1830 2000 1890 21. 23. 2130 1940 2210 1760 2220 1940 1950 2210 1970 2300 2000 2030 2040 1910 20801970 19601790 24. 2180 2% 1760 1760 2130|: 1890 1840 29). 30. 31. 501275012600 002030 1990 30 1860 1920 9023802310 30 2270 2100 60123002300 2410 1860 2270 2100 2340 2170 2030 2180 1960/2000 2160 2250 2070/2140 23902490 2200 2450 2380 1800 2670 1890 2500 1830 1970 2230 2280 2370 2130 2280 2200 2340/2500 2330 2260 2230 2820 1960 2580/2150 205011930 235011840 2530/2650 2380 2440 262023601940 22802340 2380 2170: 2070 2% 1740 2770|: 1890 2480 2310 2310 1830 2950 1940 1990 25302570 2380 2440 1930 3020 2030 2520 2170 2460 2030 2610 2070 2420 April. D) rZ 3. 4. 3. Gute Weinjahre 2260 Schlechte 2400 Gute Fruchtjahre |2110 Schlechte „ |2820 Gute ) War; 2120 Schlechte \ Frucht|. 2500 Mai. 2360 2330 2210 3000 2190 2250 2480 2430 2350 3060 2300 2290 2190 2540 2480 2320 2410 2320 I & 2330 2650 2620 2450 2530 2480 9: | 10. 11. 13. | 14 2730 2800 2830 2520 2890 2630 3. 2660 2530 2680 2580 2890 2290 2950 2320 2810 2430 2880 2530 IE I 20% 28001284029 253012550258 2750 2640 3000 2430 2790 2430 2790 2430 28: 25t 2930 2580 2780 2560 2830 2590 28: 26: 11. Gute Weinjahre |3920 Schlechte 3050 Gute Fruchtjahre]3190 Schlechte 3420 Gute | Wein- 13910 | Schlechte \ Fruchij. 2710 4020 3190: 3300 3560 4030 2880 — oo [io Juni. 4240 3300 3520 3610 4280 3070 4630 3410 3850 3280 4670 2610 8. 4720/4790 3450/3510 391013950 33903500 4760/4820 270012800 gie | 104 4480422037 3650350035: 4680 3580 3990 4040 357034 3270/31401331034: 4830 4840/4540 37: 290030002980 311 131 | 32; Gute Weinjahre |6220 Schlechte 4260 Gute Fruchtjahre)5280 Schlechte 3800 Gute ı Wein- 15930 Schlechte Fruchıj.)4060 6460 4390 54705 3930 6210 4150 6510 4370 5790 9640 6070 4060 6640 4500 6290 4350 5910/5970 5740/5040 624016320 4190/4020 6610 4190 6450 4100 5540 5180 5680 3330 6570/6730 42204410 | 7030711 4890,50: 6760 4430 6910 4690 6620167 571058 6060 5470 6360 5620 7050/71 4700/48 6860 4610 6960 4580 17. | 18. 22.8 23. | 24. 26. 28. 80/2610 202820 70 30 2850 2670 10013060 3220 3360 302360 2410 2500 2760 3150 2690 2980 2950 2710 3040 2770 39: 16. 17. 4390 3740 4540 3810 3930 4150 4020 4280 4250 3240 4360 3320 19: 3300 2690 2940 3070 3190 2790 22. 3450 2980 3250 2840 3000 2980 3060 3070 3230 2860 3410 2940 23. | 2. 3560: 2710 2700 3230: 3500:: 2640: 3840 2910 2900 13230 3790 2550 28. 47805100 ‚3890 3840 4110 4410 4010 4550 4560 3400 4760 3460 22. 5220 3870 5360 3870 4160 4500 4340 4460 4930/4940 33303300 23. | 24. 9220 3970 4690 5040 4880 3470 27. 9440 4140 4890 9220 5100 3590 7017240 12014890 18016850 105580 15017200 3504760 7290 4750 6880 5750 | 4900 4910 7230 7080 7400/7480 48705010 6930 6090 6960 6270 6910 4960 6960 5150 7540 5150 7430 5100 69806710 6450 6570 7020 5330 6960 5490 7500 5190 7270 5160 16820 6600 6500 6600 7070 5600 6900 5690 7080 5170 6640 5850 7230 5870 7180 9450 6770 6050 7350 6020 7270 5590 6890 6020 7410 6030 te ji we PEN I HOR« . NOTES GEOLOGIQUES SUR LES TERRAINS MODERNES, QUATERNAIRES ET TERTIAIRES DU JURA BERNOIS ET EN PARTICULIER DU VAL DE DELEMONT, le Docteur JEAN-BAPTISTE GREPPIN, membre de la Societe jurassienne d’Emulation, de la Societ€ d’Emulation de Montbeliard, de la Societe d’histoire naturelle de Berne, de la Societ€ helvetique des sciences naturelles me " " aan 13 Eu E BAVERLN. Ä Ri “. ie: kn Po 2 , BR di ae a EL ne Mid. RER 27 © ee Eu I ö Bi ee a EaıTn I r T # [3 Baer! 40 Pr Be ae PN: ve AN rn en A aa Dar TL EBERLE) 21 PEE BLUE ee I, SS EEE EU Beer = are EN 2 12 al FOR BT ET Über | ’ re 7 FIRIEEIEnE 177 PU | er ‚A j u“ teren ü it TEIEIyE ” ö ih $ i 4 ir \ F DS a eh ki Mist Tr ara "n j - ' a | LAMFRBE es = = e tig Allah ra ARmErT,T nenn 2 u Pi ’ L: val de Del&mont, dans le Jura bernois, presente, dans le sens de son grand axe dirige de l’est ä l’ouest, une longueur d’environ six lieues, el se reduit dans le sens transversal ä une largeur moyenne d’une lieue. Entour& de toutes parts d’une ceinture de montagnes, dont les versants se raccordent par des pentes peu fortes avec le glacis de la vallee, le bassin de Del&mont est fortement accidente dans les parties centrales, et presente la des variations d’altitude qui oscillent entre #00 et 600 metres au-dessus du niveau de la mer. Cette bordure de montagnes, dont les sommites les plus elevees at- teignent la hauteur de 1300 metres, se compose, au nord, de la chaine de la Chaive et de Courroux: a l’est, du massif de la Rothmatt; au midi, du Raimeux, du Mont et de Frenois; enfin, ä l’ouest, de la chaine de Boecourt et de la Caquerelle. Le fond de la vallee est arros@ longitudinalement par la Sorne et la Scheulte, et coupe transversa- lement par la Birse venant des gorges de Moutier, pour se diriger ensuite par les gorges du Vorbourg vers Lauffon et Bäle. Sur plusieurs points du val, on remarque des collines de formation tertiaire et quaternaire, dont la hauteur depasse souvent 150 et meme 200 metres au-dessus du point le plus deprime du bassin; telles sont: les buttes de Chaud, du Vanne et les mouvements de terrains de Raube. Ce beau val, le plus pittoresque et le plus considerable du Jura bernois, merite, & plus d'un litre, de fixer l’attention de l’observateur, et particulierement celle du geologue. Depuis le commencement de ce siecle, ces contrees ont &t& le champ d’etude de plusieurs hommes auxquels la science est redevable d’un grand nombre de faits interessants, et de irayaux importants dans le domaine de la geologie, de l’archeologie, de la botanique, de l’entomologie et de la topographie. Je citerai ici les noms de MM. Watt, Verdat, P. Me- rian, Studer, Buchwalder, Thurmann , Quiquerez, Serasset, Carabinier, Gressly et Bo- nanomi. Mais la geologie, surtout, trouve dans les environs de Delemont un pays qui se pr&te eminemment & ce genre d’etude; car sur une etendue d’une lieue a peine, le plus grand nombre des terrains, depuis le keuperien jusqu’aux depöts des blocs erratiques et d’alluvions anciennes et modernes, s’y trouvent reprösentes. Les versants des chaines. BE e appartiennent, au point de vue geologique, aux £tages jurassiques, tandis qu’ä leur pied, sur de grandes longueurs, s’etendent des zönes du terrain siderolitique qui se redressent avec la roche sous-jacente, et vont s’enfoncer sous les depöls tertiaires du fond de la vallee. Sur cette lisiere de terrain siderolitique qui affleure le sol en plusieurs endroits, sont ouvertes, depuis bien des siecles, les nombreuses et riches minieres de Courcelon, Courroux, Del&mont, Montavon, Seprais et Develier-dessus. Le terrain siderolitique est recouvert d’une serie de couches, appartenant a la for- mation tertiaire et a des depöts plus modernes. Au moyen d’un nombre considerable de puits, destines a l’extraciion du minerai de fer, et d’affleurements bien dessines sur les berges du lit de plusieurs cours d’eau, l’observateur trouve un champ bien abordable ä ses investigations, et peut esperer d’atteindre dans ses recherches a une precision, si non hors de controverse, du. moins assez satisfaisante dans l’etat actuel de la science. Ce sont ces terrains qui ont fait l’objet d’une &tude suivie de ma part, et je me feliciterais si, en signalant des faits nouveaux et bien constates, j’etais appel&e a jeter quelque jour sur la question, si interessante dans nos vall&es, des depöts divises en I. Terrains modernes. II. ’ quaternaires. III. n tertiaires. Avant d’entrer en matiere, il me reste encore a offrir l’expression de ma reconnais- sance la plus vive aux geologues distingues qui ont bien voulu m’aider de leurs lumieres et me communiquer avec tant d’empressement les nombreux ouyrages que j’ai dü consulter pour la redaction de ces notes. Je citerai particulierement MM. P. Merian, Studer, Buchwalder, Thurmann, Gressiy, ©. Heer, €. Nicolet, Ed. Hebert, de Meyer, et J. Kechlin-Schlumberger. I. TERRAINS MODERNES. 1. Alluvions modernes. Ce sont des depöts de vase, de graviers, de cailloux, de blocs souvent tres-grands, dont la surface, les angles sont plus ou moins &mousses. Apres des pluies abondantes et continues, les ruisseaux lateraux qui debouchent des ruz jurassiques. entrainent souvent dans leur cours des amas &normes de materiaux qui s’etalent sur les terres avoisinantes, les recouvrent d’immenses coulees de boue et de pierres, et changent en peu d’instants les pres et les champs les plus fertiles en une greve aride et impropre a la culture pendant plusieurs annees. On se rappelle les inondations de la Scheulte et du ruisseau de Soulce les annees 1849 et 1850, et les degäts considerables quelles oc- casionnerent. D’un cöle, ces inondations nous font voir les inconv£nients, souvent signales, du deboisement des montagnes; de l’autre, la force extraordinaire des grands couranls. 2. Les detritus existent principalement le long des flancs de nos montagnes, et sont l’effet tantöt de la dissolution, de la desagregation des terres, des roches, par les eaux, le degel, tantöt d’eboulements plus ou moins considerables ; le plus souvent ils sont formes de terres, d’argiles et de marnes melangees a des breches ou blocs des etages jurassiques superieurs, et constiluent des amas puissants, m@me des monticules. Ils recouvrent or- dinairement les terrains tertiaires, qui, de sols propres a la culture qu'ils etaient, sont convertis en päturages rocailleux et arides. Les principaux amas de ces detritus appa- raissant dans notre vallee, ont un caractere d’eboulements tellement prononce, que nous ne nous arreterons pas meme ä la possibilite d’y voir d’anciennes moraines. Nous n’avons, du reste, pas observ& des stries, ni des cailloux particuliers aux glaciers. Si ce terrain se forme sous nos yeux, nous ne devons pas moins croire que son äge remonte ä l’eEpoque du dernier grand soulevement jurassique. 3. Les tufs calcaires sont des depöts formes par des eaux douces charg6es de car- bonate de chaux. Les corps solides contribuent puissamment ä leur developpement. Les vegetaux que les tufs renferment sont particulierement des mousses et des joncees, en- suite des feuilles d’arbre dont les nervures les plus fines, le parenchyme meme sont quel- quefois conserves. On y trouve aussi des restes d’animaux modernes de diverses especes. we. Les tufs sont exploites a Undervelier, Gourfaivre, Develier-dessus et ailleurs. Dans la premiere de ces localites, ils ont souvent un aspect stalactiforme des plus bizarres et des plus curieux. Ils atteignent une puissance de 10 metres. On se sert du tuf pour la maconnerie legere, telles que: cheminees, voütes. En agriculture les sables tufeux, comme amendement, seraient utiles si on les melangeait avec les terres qui manquent de carbonate de chaux; ils rendraient encore meubles et legeres des argiles (rop compactes. Les tourbes sont formees par les sphagnum et des debris d’autres vegetaux. Dans de certaines vallees, la tourbe se compose de l’Hypnum euspidatum associe a quelques especes de Bryum. Elle contient souvent des infusoires, des insectes et des mammiferes de l’epoque moderne. Une couche d’argile grise tres compacte, les alluvions anciennes lui servent d’as- sise; c’est ce qu’on peut voir A Courfaivre, ä Bellevie, a la Communance et a Cour- temelon. Des arbres, tels que le prunier, le peuplier; des plantes legumineuses et potageres, haricots, choux; le lin, le chanvre reussissent dans les tourbieres; mais comme elles ne renferment que peu d’alcalis, les graminees ne fructifient pas bien. Des tourbieres desse- chees, sur lesquelles on conduit des terres argileuses et alumineuses, et un peu d’engrais, sont d’une fertilite etonnante. On pourrait se servir de la tourbe comme d’amendement avec le plus grand sucees pour rendre les terres glaises plus legeres et plus meubles. Comme detritus organique, on l’emploierait encore avantageusement pour la confection de l’engrais Jauffret. Le charbon de tourbe parait etre un excellent moyen de fixer l’ammoniaque et d’en emp£cher l’eva- poration. On en connait l’utilit€ comme combustible. Depuis quelque temps, dans certains pays, et surtout en Angleterre, on extrait de la tourbe divers produits chimiques. Il est a regrelifer qu’on ne lutilise pas mieux partout oü elle se trouve. Marnes lacustres, cendres des tourbieres. En Angleterre on trouve des marnes lacustres renfermant des fossiles modernes et reposant sur les terrains diluviens; elles sont ordi- nairement recouvertes par les tourbes — cendres des tourbieres. — On les remarque dans ces m&mes conditions a la Communance, a Courtemelon, au Pr& Borbet, aux Enfers, au val de Travers: ce sont des marnes grises, compactes, tellement impermeables que presque partout oü elles se presentent, le sol est plus ou moins mar&cageux; inconv£nient qu’on previendrait en pratiquant des trous ou entonnoirs qui aboutiraient dans les graviers sous-jacents. Ges marnes n’ayant pas &t& encore etudiees, nous ne pouvons ici qu’en faire mention. IH. TERRAINS QUATERNATIRES. Syn. TERRAINS DILUVIENS. ÄALLUVIONS ANCIENNES. 1. Graviers de Bellevie et de Bassecourt. Ce depöt, connu depuis tres-longtemps en Suisse et en France, a &t& &tudie aux environs de Bäle en 1844 par MM. P. Merian et Meisner, et decrit par M. Gressiy dans le district de Lauffon. Ces graviers, deposcs lors du dernier grand soulevement jurassique, c’est-a-dire vers la fin de l’epoque tertiaire, forment une couche de quelques metres de puissance et re- couvrent une partie de la vallee. L’aspect, souvent triste et languissant, de la vegetation doit leur &tre attribue. D’une grosseur cephalaire, ils passent par degres a l’etat de sable; la grosseur moyenne est celle d'un @uf. Plus on s’approche des gorges aboutissant dans le val, plus ils deviennent volumineux et anguleux; aussi a l’entree de la Birse, du Thiergarten et de la Sorne, ils ne sont guere representes que par d’enormes blocs dont les angles sont a peine emousses. La forme, dans la regle, aplatie, la teinte blanchätre, les surfaces planes que ces cailloux affectent, les distinguent des galets tertiaires. Ce qui nous a frappe dans les caracteres de ces depöts, outre leur &tat meuble ou incoherent et l’absence de stratification continue sur une cerlaine etendue, c’est qu’ils ne presentent aucune roche particuliere a cette epoque, mais seulement les debris, con- fusöment accumules de presque toutes les roches qui l’ont precedee. Gependant les roches propres au Jura et plus particulierement les calcaires jurassiques des &tages sup£rieures, des sables et des roches tertiaires, dominent de beaucoup. On y trouve enfin, mais dis- semines, des blocs et des galets cristallins. Dans la partie oceidentale du val, ils sont d’origine vosgienne, et dans la partie orientale, d’origine alpine. Ces alluvions sont recouvertes par les terrains precedents, mais le plus souvent elles affleurent le sol. A Courfaivre et a Bassecourt, elles reposent sur les galets vosgiens auxquels elles sont m&me melangees. La oü les marnes et les calcaires d’eau douce ont ete enleves, elles sont superposdes ä la mollasse d’eau douce, par exemple a Delemont, Courtetelle. Le long de la Birse, ä Bellevie et a Courroux, elles recouvrent les marnes tritoniennes, et quelquefois les argiles superieures du Llerrain siderolitique. Mode de formation. Avant la derniere grande r&volution jurassique, les vals de Vermes, 2 ER Moutier, Tavannes, Undervelier, Sornetan, etc., situes au midi et A 1/g—2 lieues de celui de Delemont, et tous plus eleves (de 65 a 590 metres) que celui-ci, offraient deja des depressions du sol, oü l’eau trouvait un &ecoulement naturel; ils devenaient sur quelques points de veritables lacs. Nous en trouvons la preuve dans l’embouchure d’anciennes rivieres (est de Vermes), dans les faunes et les flores, dans le mode de stratification, et enfin dans la nature des depöts du fond de ces vals tertiaires. Le soul&vement, tant en exhaussant le sol et en deplacant les eaux, produit des dechirements des chaines de montagnes, et prepare de cette maniere des canaux d’ecoulement. Les eaux de ces lacs, grossies encore par des courants lointains, s’echappant en torrents et entrainant avec elles boue, sable et blocs, se deversent en forme d’eventail dans le val de Del&mont, et enlevent ou ravinent les terrains tertiaires, a l’exception de quelques lambeaux abrites. !) Les anciennes berges qu’on remarque ä l’est du Montchaibeut, a l’entree du Tbhier- garten, au pied des monticules de Chaud et du Vanne, peuvent nous donner une idee de la hauteur et de la force des eaux ä cette epoque, de m@eme que de la denudation des terrains qui s’est alors operee. Les eaux chargees de cette masse de maleriaux, en deposent une partie dans le val ıneme, et trouvent un debouche par les defiles que suit la route de Delemont ä Bäle; elles vont prendre part a la formation du lehm et des cailloux du bassin du Rhin. Peut- etre m&me, les dents de poissons trouvees par M. Lyell dans ces depöts, proviennent- elles de nos depöts marins tertiaires, oü elles sont abondantes. Notre theorie sur la formation des graviers de la vall&ee de Del&mont a du moins l'avantage de donner des indices d’un soulevement qui a eu lieu vers la fin de l’epoque tertiaire, et celui d’expliquer les faits incontestables que les sommets des depöts, les amas principaux, les profondes denudations terliaires, correspondent parfaitement ä l’ouverture des cluses, ruz et gorges diverses qui communiquent avec les vals d’oü nous faisons provenir les eaux; comme exemple nous citerons Gourrendlin et Brelincourt. Les traces des m&mes depöts, les anciens rivages tres-eleves, les rochers jurassiques polis et ereuses par les eaux, phenomenes tres-frequents, tant dans les cluses d’Under- velier que dans celles de Moutier et de Lauffon, confirmeraient encore notre hypothese.2) !) Un phenomene semblable a eu lieu dans le Schwarzwald, tr&s-probablement ä la m&me epoque. — V. Ch. Fromherz , Observations geognostiques sur les terrains diluviens du Schwarzwald, in-80, avec cartes, Fribourg 1842. ?) En avant de Lauflon, les rochers qui s’elevent sur la rive gauche de la Birse portent l’empreinte de Yaction des eaux ä la hauteur de $ A 10 metres au-dessus de la route, Ch, Martins, Bulletin geologique 1842, Tom. X1II, p. 335. Nous n’ignorons pas que cette th&orie (des lacs successifs echelonnes sur les Hancs des montagnes) a deja ete adoptee par d’anciens geologues, el que les partisans des gla- ciers l’ont toujours combattue, en pretendant qu’elle ne serait soutenable qu’autant que l’on trouverait les digues qui retenaient les eaux. Or, tout observaleur qui aura par- couru nos vallees, reconnaitra que cette objeclion n’a aucune portee dans le Jura, puisque les digues existent. Dans ces graviers, a l’est du Montchaibeut, nous avons recueilli : Helix arbustorum L. — hispida Muller. Pupa secale Drp. Succinea oblonga Drp. En outre, nous possedons une belle portion d’une defense de l’Elephas primigenius Blum, provenant de la collection de M. le Dr. Verdat. Cette piece curieuse, que nous devons a l’obligeance de notre ami M. Ch. Verdat, a &t& trouvee dans les graviers du bois de Bassecourt, et elle appartient certainement ä ce terrain. Quatre dents et une partie de la defense du m&eme animal, ont et& recueillies a un demi-quart de lieue de Porrentruy, au bord de la grand’route de Belfort. Buffon ayant recu en communicalion ces fossiles, reconnut un Elephant de la grande espece. Ils ont probablement &te deposes au Musee du Jardin des Plantes. Le Musee de Bäle possede aussi une magnifique de- fense de cet animal gigantesque, qui a &te recueillie dans les graviers diluviens des en- virons de cette ville. 2. Loess. Syn. LOESS OU LEHM DES BORDS DU RHIN. Nous appelons ainsi un amas d’argiles du terrain siderolitigque observe au nord-est de Delemont, au pied de la montagne (miniere Bouvier), renfermant des breches juras- siques, de la mine de fer en grains et des fossiles caracleristiques. es argiles faciles a distinguer de celles du terrain siderolitigue, tant par le caractere meuble, incoherent, friable qu’elles presentent, que par les br&ches jurassiques et les morceaux compactes d’argiles siderolitiques qu’elles renferment, se reconnaissent surtout par leur forme. Le eroquis ci-joint fera connaitre la disposition geologique de ce terrain. Nous y avons recueilli les esp@ces suivantes: Helix arbustorum L. — pulchella Muller) tres-frequentes et bien conservees. — hispida » = Pupa marginata Drp. 3 y Ä 5 tres-frequentes et bien conserv&es. — secale Drp. Suceinea oblonga Drp., rare. Clausilia parvula Studer , frequente. Clausilia — probablement une variet@ curieuse de l’espece precedente. Bos, une assez grande espece, dont nous possedons la mächoire inferieure avec les dents mächelieres, une corne et des vertebres. Cette faune terrestre et propre au loess, a sans doute ei& enfouie dans ces argiles remaniees lors du dernier soulevement jurassique. Les eaux, ayant enleve en partie les depöts terliaires et la faune diluvienne, et denude la formation jurassique, remplissent les crevasses des rochers, les bas-fonds, forment des amas, des trainees, comme nous venons d’en figurer un exemple, et se dirigent vers la plaine d’Alsace, ainsi que nous l’avons dit. Malgre nos courses si souvent r&petees, nous n’avons rencontre dans notre terrain diluvien que 8 especes de mollusques; tandis que la faune moderne du val en compte passe 95. Quatre-vingt-sept especes seraient donc autant de caracteres positifs pour distin- guer nos depöts modernes de nos depöts diluviens. Des recherches soutenues, faites dans nos environs dans les fissures des rochers, les cavernes, les limons diluviens, feront decouvrir les autres mammiferes qu’on trouve ha- bituellement dans les cavernes d ossements des pays voisins de notre val, par exemple, a Dornach, pres de Bäle; au Hauenstein, canton de Soleure; pres de Morteau, departement du Doubs. 3. Blocs et galets alpins. Syn. TERRAINS ERRATIQUES. Dans le val de Del&mont, au debouche des eluses de Moutier et du Thiergarten, dans les vals de Vermes, Moutier, Tavannes, on remarque assez frequemment de grands cail- loux roules, de petits blocs anguleux, peu &mousses, appartenant a des roches cristallines. leur provenance nous paraissant aussi curieuse qu’importante a etablir, nous en avons fait parvenir une serie A M. B. Studer. Voici le resultat de ses bienveillantes recherches : 1° Quartz jaunätre, provenant probablement des filons et des couches de quartz» communs dans les schistes des hautes Alpes. Tres-repandu dans la vallee. 2° Quartzite talgueux et schiste quartzeux, faisant partie d’un schiste talco-quartzeux ordinaire dans le Valais meridional. Ces roches, frequentes dans les vallees du Jura, se —.. His irouvent me&me jusque dans la plaine de l’Alsace; elles sont bien les premiers avant- coureurs des roches alpines (Guyot). 3° Quartz grenu, de couleur rose-päle, paraissant avoir fait partie d'un micaschiste ou gneiss alpin. Recueilli a GCourrendlin et a Vermes. 4° Silex vert appartenant peul-&tre au systeme des schistes verts. (Courrendlin.) 5° Gres quartzeux. Les gres se trouvent dans les terrains alpins que M. Studer a appeles Verrucano, et apparaissent a la limite des gneiss et des calcaires. Assez frequenis. 6° Gres vert, origine indecise. 11 y a des galets analogues dans le nagellluh alpin. (Courrendlin.) 7° Granite ä petits grains. Peut-etre du massif du Mont-Blance, ou des Alpes ber- noises, mais non caracteristique. (Gourrendlin.) 8° Granite d feldspath vert compacte. Tres-ordinaire dans le nagelluh de Thun, du Belpberg. (Du finage au midi de Vicques.) 9° Melange grenu de feldspath et d’amphibole appartenant aux schistes verts. Il ya des roches semblables dans ie nagelfluh de Thun, du Belpberg. (Courrendlin.) 10° Melange de feldspath blanc, damphibole et d'un peu d’epidote. Probablement des schistes verts metamorphiques du Valais meridional, de Zermatt, Saas. (Courrendlin.) 11° Roche siliceuse feldspathique avec amphibole schistoide. Origine douteuse. (Bellevie.) 12° Gabbro , mineral feldspathique blanc, melange de diallage amphibolique , de gre- nats. Vallee de Saas. (Courrendlin.) 13° Schiste amphibolique. Valais meridional. (Courrendlin.) 14° Taleschiste. Valais meridional, du fond de la vall&e d’Erin. (Courrendlin.) 15° Micaschiste talqueux. Valais meridional ou Alpes bernoises. (Courrendlin.) 16° Gneiss talqueux. Alpin. (Garriere de Courrendlin.) 17° Gmeiss da massif du Mont-Blanc ou des Alpes bernoises, Bloc anguleux de 10 kilogrammes, recueilli au finage, au midi de Vicques. 18° Gneiss ordinaire. Mont-Blanc, Valais meridional, Alpes bernoises. (Courrendlin.) 19° Gmneiss quartzeux, meme origine. Nous en possedons un beau bloc de 11 kilo- grammes trouv& a Courroux dans les graviers alluviens entre la maison de M. Merat, professeur, et le lavoir. 20° Feldspath et chlorite. Gneiss chloriteux , peut-tre amphibolique. Valais meridional, vallöes de Bagne, d’Erin. (Courrendlin.) 21° Melange de quartz et de spath calcaire. Tres-commun dans les Alpes et se presentant en veines dans les gres et les calcaires des chaines interieures de la zone calcaire. (Courrendlin.) 2 Ah = 220 Calcaire jurassique alpin avec grains de quartz, probablement de la chaine adossee au gneiss des chaines du Buet, Dent-du-Midi, Lauterbrunnen. (Courrendlin.) Ces roches proviennent done, pour la plupart, des Alpes. Les plus communes sont precisement des dötritus de roches que M. Guyot regarde comme caract£ristiques du bassin erratigue du Rhöne: il les appelle granite ou sy@nite talqueux, gneiss chloriteux et chlorites. Ces trois roches sont connues sous le nom de roches pennines, et proviennent de la Dent-Blanche, de la Dent d’Erin et de la vallee de Bagne. Le gres vert, le granite ä feldspath vert compacte, et la roche designee sous le nom de melange grenu de feldspath et d’amphibole, sont de la m&me origine que le nagelfluh de Thun et du Belpberg. Ces roches, d’origine alpine, sans former par eiles-m&emes des amas, deviennent d’au- tant plus frequentes qu’on s’approche davantage des Alpes; on ne les retrouve que disse- minees a la surface du sol, ou melangees avec les terrains que nous venons de parcourir. Les blocs anguleux, qu’on remarque, comme on sait, jusqu’au sommet de nos chaines jurassiques, ne semblent pas avoir depasse la montagne de Gourroux et de la Chaive. Les grands blocs anguleux ont el& amenes a la m&me epoque et par les m&mes causes que les blocs erratiques alpins du revers meridional du Jura; les cailloux polis, ovals ou arrondis, nous sont arrives des vals de Moutier, Tavannes, alors en communication avec la grande plaine de la Suisse; ils n’ont eu qu’a traverser, lors de la debacle dont nous avons parle, les gorges et ruz qui nous en separent. En admettant cette derniere circonstance, on donnera necessairement au depöt alpin le meme äge ou un äge plus recul& que celui des graviers de Bellevie et de Bassecourt. Quant ä la question des blocs erratiques qui a donne lieu a tant de savanles recher- ches et ä tant de controverses, nous ne nous y arr&terons pas. Üependant, si nous ne sortons pas de notre plan d’etude, si done, nous ne tenons compte que de nos observa- tions locales, les signes positifs d’anciens glaciers nous manquant, nous pencherions pour le systeme des glaces flottantes et des courants. Nous ferions intervenir l’effet des glaces flottantes, parce que dans les Alpes, comme dans les Vosges, les blocs erratiques s’eten- dent en &venlail tout autour d’un massif central, ce qui semble ne pouvoir pas &tre l’effet d’un courant seulement; aussi les blocs anguleux font-ils rejeter l’idee exclusive des cou- rants. D’un autre cöte, le fait meme des cailloux roules, les depöts a caracteres fluvia- tiles qu’ils forment, nous feraient repousser la theorie absolue des glaces flottantes. Il. TERRAINS TERTIAIRES. Nous appelons ici ferrains tertiaires la reunion de toutes les couches tritoniennes, nympheennes et terrestres comprises entre la formation eretacee et le diluvium propre- ment dit. Distribution du terrain. Il occupe la majeure partie de la vallee, souvent recouvert par les depöts precedents, et se montre soit dans les reliefs, soit dans quelques affleu- rements de la plaine, soit a d@ecouvert par les erosions. Nous avons enumere les principales collines qu’il forme; les autres points oü l’on peut aussi l’observer sont: Neucul pres Delemont, les berges de la Birse entre Courroux et Courrendlin, Develier, Develier-dessus, Courfaivre, Glovelier, Recollaine,, Corban, Montsevelier. Il occupe les vals voisins de Vermes, Undervelier, Moutier, Tavannes, Mettemberg, Lauffon. Son association. Il repose econstamment sur quelque division jurassique; au contact de ce terrain, il est souvent plus ou moins remani6 avec ° es assises sup6rieures en pro- duits anormaux et Lres-varies. Il a et&, comme nous l’avons dit plus haut, irreguliere- ment denude, offrant ainsi a sa partie sup@rieure des assises diverses el ımontrant rare- ment sa serie totale sur un seul point. Les surfaces dilacerees en affleurements variables de niveau et de terrain, sont recouvertes sur de grands espaces par les depöts deerits plus haut, et le long du pied des montagnes, sur d’assez fortes etendues par de puissants eboulements de divers groupes jurassiques superieurs (nord de Develier-dessus, Courcelon, Corban). Ses caracleres generaux, sa division. Nous y reconnaissons six groupes, correspondant aux revolutions dont nous parlerons plus tard. En commencant de haut en bas, ce sont: 1° Groupe fluvio-terrestre superieur. Il est forme par des sables rouges, des cailloux roules, des calcaires, des marnes de consistance et de couleurs diverses, et des gres cal- cariferes. Il renferme des Helices, des Planorbes et des Limnees. — 20 metres de puissance. j 2° Groupe saumätre. 1 se presente tantöt par couches regulieres sous forme de gres vert, de sables gris, rouges, bigarres, tanlöt avec tous les caracteres d’un depöt fluvio- —— 1 terrestre sous forme de galets cristallins et sedimentaires. Quelquefois ces maleriaux sont tellement melanges, qu’on peut dificilement reconnaitre s’ils ont et@ deposes par des eaux saleces ou par des eaux douces. — Get elage est caraclerise par des animaux marins, fluviatiles et terrestres; il a une puissance de 10 a 13 metres. 3° Groupe fluvio-terrestre moyen. Des calcaires compactes ou pisolitigues alternant avec des marnes grises ou jaunes; des marnes bigarrees, des sables mollassiques, des calcaires gris feuilletes ou des marnes grises calcaires, des marnes ä mica de couleurs diverses, des marnes noires, des schistes bitumineux et des gres constiluent ce groupe- Une faune d’cau douce et une faune terrestre representees par des insectes, des mollus- ques, des poissons, des mammiferes, y regnent exclusivement. Ce groupe a aussi une flore riche et particuliere. — Il est puissant, et joue un röle orographique principal dans les reliefs des vallees du Jura : son maximum peut @ire de 35 ä 40 meitres. 4° Groupe marin moyen. Äl est compose de marnes, de gres, de calcaires sableux Jaunes ou lumachelliques rougeätres, tous portant plus partieulierement le caractere arenace, et avec faune toute marine : polypiers, acephales, gasteropodes, poissons, reptiles, ceetaces. Il affleure moins que le groupe precedent; cependant il est assez souvent a decouvert et fournit des carrieres A l’exploitation. — Sa puissance totale est de 5 metres. 5° Groupe fluvio-terrestre inferieur. Du nagelfluh jurassique, des marnes bigarrees calcaires, des argiles de couleurs diverses ä gypses en blocs ou en couches, des sables siliceux, de la mine de fer en grains, le constituent. — Sa puissance est de 10 a 100 metres. Celle de tout le lerrain tertiaire serait ainsi de 80 a 180 metres; mais il ne faut pas oublier que ces chiffres ne sont que des approximations. 6% Groupe marin inferieur. Existence problematique. Parcourons maintenant ces groupes plus en detail. 1. Groupe flwvio-terrestre superieur. Syn. LES CALCAIRES D’ÜENINGEN ET LES LIGNITES DE KÄPFNACH ? Ce groupe n’a encore el& remarqu& que dans deux localites du Jura; ä Corban, nord de l’eglise, et dans la gorge, et a la rive gauche du ruisseau, au midi de la ferme dite Devant-la-Metz, a l’est de Vermes. A Corban, ce terrain est constitu par une suite de couches de 20 metres de puis- sance, divis6e en lrois assises assez dislinctes. a) La premiere, de eing metres de puissance, est formee de marnes et de sables rouges, rudes au loucher, ä cause des matieres ferrugineuses dont ils sont impregnes. ee; Dans cette assise on trouve des bandes, des amas de galets provenant, les uns du cal- caire d’eau douce moyen, les autres du gres coquillier. Des fragments emousses d’Ostrea erassissima y sont aussi communs. Elle est pauvre en fossiles. b) La deuwieme assise se compose d’une succession de couches de six metres de puis- sance. En haut, elle commence par quelques bancs de calcaires jaunes, tres-compactes, assez semblables a ceux de cerlaine division portlandienne. Les interstices sont remplies de marnes et de sables ordinairement rougeätres. Immediatement au-dessous se trouvent plusieurs bandes minces de marnes rouges, de calcaire marneux mouchet& de rouge, de marnes jaunes, de sables gris-clair qui passent insensiblement ä quelques bancs de cal- caires plus fonees que ceux plus haut. A ces calcaires, et dejäa .alternant avec eux, sont subordonnees de minces couches de marnes rouges, de calcaires rougeätres, mouchetes de points rouges, de marnes jaunes tres-douces au toucher, de sables rougeätres, de mol- lasse sableuse, grise, bariolee de jaune, enfin de mollasse grise et rouge renfermant des eonerelions calcaires assez volumineuses et formant le passage ä la troisieme assise. c) Troisieme assise. CGelle-ci est essentiellement mollassique. — Dix metres de puis- sance. La couche superieure est une mince bande de mollasse sableuse d’un gris clair; vient ensuite un puissant banc de sable tres-friable et grossier, d’un gris jaune; enfin une mollasse sableuse aussi d’un gris clair avec de legeres bandes ou de grands morceaux de marnes jaunes, brunätres ou rougeätres, semble former le passage au gres coquillier. (Voir la coupe ci-jointe.) Voici comment se presente ce groupe Devant-la-Metz. En commencant en haut, on remarque successivement: Metres. Gentim. a) Sables rouges ferrugineux non stratifies, avec galets et coneretions calcaires I 0 — b) Galcaire marno-compacte gris-jaune, a taches rouges . 3 } an c) Argiles rouges mouchetees de taches vertes . } 1 4 L — 25 d) Calcaire pisolitique rouge , 8 } 3 | { — 025 e) Gres grossier a taches rouges . P : x ; L I — 3 f) Nagelfluh du gres coquillier, form& de galets tertiaires, jurassiques, hercyniens ou vosgiens 9) Calcaire d’eau douce moyen h) Marnes grises et rouges h } A" i) Mollasse rognoneuse S]|weo a [02 a Metres 1 Cette localit@, quoique pauvre en fossiles, merite d’etre visitee. Le premier aspect nous donne la certitude que toutes les couches de cette coupe ont subi le redressement des roches jurassiques, et le nagelfluh offre tant de ressemblance avec celui de Corban, de Breitenbach, de Steinenbühl, qu’on reconnait‘ sans difficult@ que la roche, qui le con- stitue sur ces dilferents points, a la m@me origine. De ces donnees on arrive naturelle- ment ä conclure que ces localites, lors de la formation de ces depöts, n’etaient pas se- parees par les grandes chaines de montagnes actuellement existantes: elles ont surgi posterieurement. A Corban et Devant-la-Metz, ce groupe n’est pas recouvert; il repose, comme nous l’avons vu, soit sur le gres coquillier, soit sur le nagelfluh de ce gres. Peu etudie jusqu’a present, il offre cependant de linteret. Les calcaires et les marnes renferment beaucoup de fossiles appartenant aux genres Helices, Limnees, Planorbes ; ces mollusques n’etant qu’a l’etat de moule, sont difliciles a determiner; nous croyons cependant avoir reconnu les especes suivantes: Helix inflewxa Mart. — Assez rare. H. rugulosa Mart. — Frequente. Limnaeus socialis Schub. Planorbis torquatus, n. sp., aussi commune dans ce terrain que dans notre groupe fluvio-terrestre moyen. La colline qui borde la route de Court a Sorvilier parait appartenir au terrain de Corban. M. le pasteur Grosjean y a recueilli avec les especes ci-dessus : Helix silvestrina Ziet. Planorbis b. La frequence de ces fossiles, leur etat de conservation, ne nous permeltent pas de eroire quils ont et& apportes d’un autre &tage. Ce groupe que nous avons rapproch@ des calcaires d’Oeningen, des lignites de Käpfnach, surtout parce qu’il occupe le m&me niveau geologique, ne se dislinguerait de notre groupe fluvio-terrestre moyen, comme nous le verrons bientöt, que par des caracteres paleon- tologiques negalils. 2. Groupe saumälre. Ce groupe presente deux facies bien distinets: l’un fluvio-terrestre, l’autre marin. Nous les r&unissons parce qu’ils occupent le m&me niveau geologique, qu'ils possedent des caracteres petrographiques communs, et le groupe qu'ils forment, nous l’avons appele N 2 saumätre, parce qu'il a &t& depose quelque part par des eaux douces et des eaux salees, et parce que ce melange des eaux a dü avoir lieu dans notre vallee. Etudions pre- mierement: a) Le facies fluvio-terrestre ou galets vosgiens du bois de Raube, & Dinotherium gi- ganleum. ® Syn. Marnes dä ossements de la Chaux-de-Fonds, Nicolet. Galets de la Bresse; depöt tertiaire superieur du Sundgau, Elie de Beaumont, Daubree. Sables tertiaires d’Eppelsheim, Kaupp. En parcourant la partie nord-ouest de la vallee de Delemont, comprise dans un rectangle dont Develier, Courfaivre, Bo&court et Montavon formeraient les quatre sommets, l’observateur est frappe de la constitution geologique des collines, des berges et des ra- vins qui s’y presentent. Ils sont formes de cailloux, de sables, de roches de cristallisation, de detritus de terrains sedimentaires. D’oü proviennent ces depöts? comment ont-ils ete amen6s chez nous, et ä quelle epoque ? Telles sont les questions auxquelles nous nous proposons de repondre en rappelant d’abord quelques faits historiques qui s’y rattachent. M. le professeur P. Merian, en les signalant ä Develier-dessus, fait observer que les galets eristallins ne sont point d’origine alpine, mais que des recherches exactes sur leur distribution feraient peut-@tre connaitre leur provenance. M. Watt, observateur d’une rare sagacit@, en lisant l’ouvrage du savant professeur de Bäle, ajoute laconiquement en marge „Giromagny , Vosges«.!) MM. Thurmann, Daubree et Gressiy en parlent dans leurs ouvrages.?) La Societe helvetique des seiences naturelles s’en est occup6e dans sa derniere s6ance a Bäle, de meme que la Societe geologique de France dans sa reunion extraordinaire A Porrentruy. Enfin MM. P. Merian et Studer, le premier dans une communication faite a Sion en 1852, a la Societ@ helvetique des sciences naturelles, le second dans sa Geologie de la Suisse, les elassent parmi les terrains tertiaires. 3) Exposons actuellement le resultat de nos recherches. - ) -P. Merian, Beiträge zur Geognosie. Basel, 1821. ?2) J. Thurmann, Essai sur les soulevements jurassiques. Second cah., pag. 25. = —_ Bulletin g&ol. Vol. VI, p. 16, 1834. Daubree, Bulletin geol. Tome V, p. 167, 1848. A. Gressiy, Observations geologiques sur le Jura soleurois, p. 318. B. Studer, Geologie de la Suisse. Vol. II, p. 407. © BU |; VER Il ressort de la comparaison faite entre ces galets et ceux du bassin compris entre les Alpes et le Jura, qu’ils n’ont avec les derniers aucune analogie dans les rapports mineralogique et pal6ontologique. Ne eraignons done pas d’etablir que, ne provenant pas des Alpes, ils ont dü nous arriver des Vosges, et, a l’appui de cette asserlion , entrons dans quelques considerations. En longeant le pied de la montagne de Montavon a Bo£court, on peut s’assurer que les rochers coralliens et portlandiens sont polis, arrondis, crevasses et canneles, pheno- mene qu’on ne peut guere attribuer qu’a un grand courant d’eau, puisqu’ils n’offrent aucune strie glaciaire. La disposition des collines et des amas vosgiens, et surtout la direction N-S des ravins et des lits des ruisseaus de Raube, tel que celui de la Rouge-Eau, nous annon- cent que des Vosges au Jura, de Montavon a Courfaivre, il y a eu un courant tres-fort. Un des plus grands depöts de galets dans la vallee se trouve au midi de Gourfaivre, au revers septentritional de la chaine du Mont; il correspond presque en ligne droite au petit bassin de la Rouge-Eau, ancien lit du courant principal. Au nord-ouest du dernier village, le calcaire d’eau douce forme un monticule appele Neufs-Champs. Au nord et a l’est de ce monticule se trouve un d&pöt considerable de galets en question, il est adosse ä cette butte dont il atteint la hauteur, tandis qu’en la descendant du cöt& du midi et de l’est, on remarque d’abord au niveau du sol le cal- caire et les marnes d’eau douce, ensuite la mollasse a feuilles. (Voir la coupe pag. 19.) Les galets vosgiens sont repandus dans toute la vallee; mais les amas principaux, comme nous venons de le dire, sont au bois de Raube. On en trouve encore de grands depöts adosses contre le calcaire d’eau douce moyen au revers nord de la chaine du Mont: Courfaivre, Bassecourt, Glovelier. Au premier de ces villages, on peut voir le passage insensible de ces grands cailloux a un sable siliceux et alumineux tres-fin, detritus de roches cristallines favorable a l’agriculture. De Courtetelle, a l’est de la vallee, ils ne forment plus d’amas: ils sont dissemines dans la mollasse coquilliere (Corban, Devant-la- Metz), ou melanges ä du limon, ä une terre vegetale ou aux graviers diluviens. Quelques- uns sont &pars sur tous les plateaux, m&me eleves, des chaines septentrionales du Jura; c’est ainsi que M. Thurmann en a recueilli le long du sentier qui part des Mallettes pour passer sous les roches de Montgremay, et aboutir aux carrieres de gypse ä Cornol. Nous en avons rencontre nous-meme quelques-uns sur la chaine du Mont. Au nord-ouest de la montagne des Rangiers, de Cornol et d’Asuel, ou l’on en re- marque des depöts, en passant par Alle, Vendlincourt, Bonfol jusqu’a Belfort et au-devant du bourg de Giromagny, on en voit une trainee sur le terrain jurassique ou sur quelque division tertiaire. Le me&me fait se presente plus ä lest. Des Vosges au Jura, le courant qui a charrie les depöts du bois de Raube, parait avoir eu une direction N. S. Arrive un peu au-dessus du lavoir de Montavon, une colline terliaire et des berges dont on voit encore les lambeaux, le divisent en deux embran- chements inegaux, dont l’un, le plus petit, se porte sur Glovelier et Undervelier, oü il forme les amas deja signales; l’autre, le plus fort, enleve sur son passage des collines entieres de calcaire el de marnes d’eau douce, il conserve sa direction premiere et se dirige sur Courfaivre, oü il accumule les sables, les cailloux et les blocs qu’on voit au midi de ce village. Des courants plus a l’est ont aussi eu lieu ä cette @epoque. L’un semblerait m&me provenir du versant occidental du Schwarzwald, et se diriger sur notre vallee. Les grands bloes et les amas considerables formes principalement par des gres rouges vosgiens ou hereyniens et quelques cailloux calcaires silicifies assez semblables a ceux du terrain side- rolitigque de Kandern et qu’on trouve a Breitenbach, Steinenbühl, CGorban, Mervelier, Devant-la-Metz, permettraient de le supposer. Ges galets reposent sur des calcaires, des marnes d’eau douce et des mollasses ä feuilles. (Voir ia coupe ci-jointe.) Ges terrains manguant, ils sont superposes a notre groupe marin moyen ou aux argiles du siderolitique et quelquefois meme aux &lages port- landien et corallien. Ils sont rarement recouverts. Entre Bassecourt et Courfaivre, a Mont- choisi, ils servent d’assise aux graviers diluviens, aux marnes grises lacustres et a des tourbes. Nous avons deja vu le niveau geologique qu'ils oceupent A Corban et Devant- la-Metz. La position geologique de ce depöt se trouve done entre notre groupe fluvio- terrestre superieur et le groupe fluvio-terrestre moyen. Les bancs de ces galets alternent avec de legeres couches, des amas de mollasse sa- bleuse, de graviers, de limon, de calcaires et de marnes d’eau douce remanies. A Mon- tavon, le terrain siderolitique a &t& lav@ quelque part, et forme de legeres trainees dans ces cailloux; on en extrait meme du minerai de fer connu sous le nom de /lötz. Dans les localites parcourues par les courants prineipaux, les blocs, cailloux, graviers et ar- giles ne sont nullement stratifies; et, comme le prouvent la grosseur des fragments trans- portes, leur disposition quı n’est point en rapport avec leur pesanteur, l’argile non feuil- letee qui les entoure, ils ont et@ evidemment deposes par un courant tres-violent. D’apres M. le professeur Morlot, nous distinguons ces cailloux de ceux des terrains modernes ou diluviens par leur forme plus arrondie, leur surface plus lisse, plus polie — 0 — s et offrant des depressions caracteristiques, et enfin par leur couleur plus foncee. My en a qui pesent 15 kilogrammes; plus au nord, ils sont encore plus volumineux ; nous en avons souvent remarque sur le territoire de Brislach d’un poids de 80 kilogrammes. La ville de Delemont en est pavee. Des blocs de mollasse, de calcaire d’eau douce ä angles non &mouss6s, A surface raboteuse et quelquefois ceriblee de trous de pholades, ne sont pas rares. Les plus grands apparaissent dans le voisinage des courants principaux, c’est- a-dire dans les endroits les plus profonds, contrairement a ce qu’on observe au revers meridional des chaines jurassiques, oü les blocs erratiques les plus volumineux sont sou- vent les plus eleves; aussi dans les collines eloignees du lit principal, ils se pr&sentent sous la forme de petits cailloux, de sables argileux tres-fins qui nous rappellent les plus belles terres vegetales de l’Alsace. M. Thurmann ayant eu l’obligeance de nous communiquer sa belle serie de coches vosgiennes recueillies et determinees par M. le Dr. Mougeot, de Bruyeres (Vosges), nous avons &t& A m&me d’etablir des comparaisons dont voici le resultat. Nos cailloux vosgiens apparliendraient aux groupes suivanis: a. Groupe euritique. 1. Trapp compacte,, assez semblable a celle de Raon l’Etape. 2. Porphyre & cristallisation confuse, identique aux porphyres de Giromagny. 3. Eurite porphyroide, comme celle de la vall&e de la Vologne. 4. Eurite en partie decomposee, la m&me que celle de Balverge. b. Groupe granitique. 1. Protogine verte, quelque ressemblance avec celle de Valsin. 2. Granite & grains fins deja altere, sur lequel repose le Todtliegende, identique & celui de Bruyeres. 3. Granite alterd en contact du Todtliegende, comme il se presente a Cornieux. c. Groupe leptinitique. 1. Gneiss dw Chipal, paillettes de mica plus larges, roche moins micacee, cepen- dant assez semblable au gneiss de cette localite. d. Groupe de la Grauwacke. 1. Schistes prismatiques avec empreintes vegetales. Trapp de M. Rozet. Positivement les m&mes que ceux de Scien, Phyllade. 2. Grauwacke fragmentaire. Eurite frag. de Rozet 3. — suborbicalaire. E. suborb. id. de Thann. lu. Porphyres de la Grauwacke, idenliques A ceux . Calcaire brechiforme , identique au marbre d’Epinal. .\ @Gres fins (pierre d aiguiser), assez semblable a celui de Moyen-Moutier. So . Conglomerat de la Grauwacke, renfermant des vegetaux fossiles; analogue a celui de Thann. e. Groupe du gres vosgien. 1. Gres encaissant le calcaire magnesifere , d’une ressemblance frappante avec celui de Bruyeres. 2. Roches primitives en decomposition dans le Todtliegende, semblableäcelles de Bruyeres. 3. Calcaires magnesiferes avec silew rubigineux, memes que ceux de Bruyeres. 4. Argilotile meuliere, de ’'Höte-du-Bois, quoique un peu plus rougeätre. 5. Gres vosgien blane submicace, comme on le trouve a Boremont. 6. Gres blanc de la plus grande ressemblance avec celui de Bruyeres. 7. Conglomerat ferrugineux , meme localite. 8. » formant les assises inferieures a Boremont. Enfın les nombreuses Amethystes et Caleedoines de ce depöt, appartiennent probablement a ce groupe. Ce facies renfermerait done 23 especes de roches vosgiennes que nous avons toutes recueillies au bois de Raube. Les roches des derniers groupes dominent de beaucoup. Nous devons faire observer que ces galets peuvent provenir d’autres localites que celles designees plus haut; les grands blocs arrondis qui recouvrent une partie du val de Lauffon et qui ont penetre jusque dans le canton de Soleure (Steinenbühl) et dans la partie orien- tale de notre vallee (Corban), sont peut-eire originaires du pied occidental du Schwarz- wald, oü, comme on sait, ce gres abonde. On trouve aussi dans ce facies des cailloux et des blocs anguleux de toute la serie des terrains depuis l’oolite au calcaire d’eau douce moyen. Cette derniere circonstance indiquerait donc que les terrains jurassiques inferieurs formaient deja des affleurements a celle Eepoque. Puissance de 1 a 15 metres. Flore. Les nombreux morceaux de bois silieilies dont la structure vegetale est bien conservee, sont tres-remarquables. Ils ont la plus grande ressemblance avec le bois fos- sile provenant de la mollasse a feuilles du Varnet, pres Delemont; ıls appartiennent & des plantes monocotyledones et dicotyledones. Faune. Outre les fossiles remanies des terrains jurassiques et lertiaires, ce depöt possede une faune fluvio-terrestre particuliere. En voici les especes : !) !) Voir Conchylien der Süsswasserkalkformation Würtembergs von Dr. v. Klein. Stuttgart, 1845. - dd Helix insignis Schüb. — inflexa Mt. ‚ Frequentes. — silvestrina Ziet. \ — dringensis Kr. — Ehingensis RI. Assez rares. — orbieularis RI. \ — gyrorbis Kl. Pas rare. Clausilia antigua Schub. Tres-frequente. — grandis Kl. — Ges deux dernieres especes apparaissent loujours en- semble et n’offrent pas de caracteres assez solides pour les distinguer ; nous les reunirions. Planorbis b. Melanopsis praerosa L. Tres-commune. Paludina ovata Dkr. Rare. Neritina fluwiatilis L. Tres-frequente. Unio Mendeislohi Dkr. Assez commune. Cyrena. Assez rare. Congeria spatula Dkr. Assez rare. Rhinoceros incisivus Cuv. Dents et ossements divers. Fregiecourt, Bois de Raube. Dinotherium giganteum Kaupp., une magnifique dent, la penultieme molaire de la mächoire inferieure. M. de Blainville pense que ce genre est voisin des Lamantins; le fait que cette dent a et& trouvee dans un depöt fluviatile, appuierait l’opinion de ce naturaliste. b) Facies marin. Syn. @Gres coquillier et Nagelfluh, ou Muschelsandstein, Studer. Miocene superieur, Lyell. Faluns de la Touraine et de Bordeaux de MM. Dufrenoy et Elie de Beaumont. Ce terrain, forme par des gres verts, des sables et du nagelfluh, a une faune pure- ment marine. Il a et@ remarque a Corban dans les berges du ruisseau qui traverse ce village. Comme l’ancien clocher de Delemont &tait, en partie, construit avec ce gres vert, il est A croire qu'il se trouve aussi aux .environs de cette ville. Ce facies se rencontre encore a l’est d’Undervelier, dans les vals de Court et de Tavannes, au Girlang, distriet de Lauffon. I a et& parfaitement decrit par M. le professeur Studer dans le*val de Ta- vannes et dans la grande vallee qui separe le Jura des Alpes, et par M. €. Nicolet, aux nn wi n.% a — environs de la Chaux-de-Fonds, oü, par exemple, a Ceurneux-Veusil-dessus, il atteint une hauteur de 1040 metres environ. A Corban, cette subdivision se fait remarquer de loin par sa couleur vive, bigarree de rouge et de vert, dans les escarpements quelle forme au nord de l’eglise. Elle constitue des assises nombreuses de puissances variables, et le sable, plus ou moins abondant et plus ou moins grossier, passe a des gres et m@me ä des poudingues. Dans certains en- droits, on ne voit plus de stratification nette, et la masse ar&naceo-argileuse oflre le meme aspect que si elle passait a des granites ou a des gneiss desagreges, dont les elements auraient ete ensuile reunis par l’alumine, l’oxyde de fer et le chlorure de fer. Les petites pierres d’un centimetre de diametre a angles &mousses, tres-polies et brillantes, noires, brun-fonee, vertes et noires que M. le professeur Studer donne comme caracteristiques du Muschel- sandstein, y sont tres-frequentes. Elle contient aussi beaucoup de fragments d’huitres, de peignes, de balanes et d’autres coquillages. Les cailloux formant les poudingues apparaissent tantöl en amas, tantöt en melange ou en alternance avec le gres coquillier. Ils sont de m&me nature, de la m&me prove- nance que ceux du facies pr&cedent; cependant M. Studer pense que les cailloux de eristallisation du nagelfluh de Sorvilier proviennent du versant septentrional des Alpes. Ce terrain repose, dans la regle, sur le groupe nympheen moyen, dont le calcaire qui constitue les couches superieures est alors perfore de trous de pholades, recouvert de polypiers incrustants, poli et creuse par les eaux; phenomenes qu'on peut voir sur l’ancien rivage qui se dessine de Glovelier, route de Saulcy, a l’est des maisons de Chaud, a Corban et au Girlang. En voici la faune:: Millepora truncata Lk. | „ s : N Communs a Corban, Undervelier et Saicourt. Cellepora pumicosa Lk. |\ Serpula, recouvrant ordinairement les polypiers incrustants. Arca dilwii L. CGorban — Rare. Cytherea helvetica May. Undervelier. Cardium echinatum Lk. Frequent a Corban, Saicourt, Cardita affinis Dj. Undervelier. Pectunculus textus Dj. Corban. Pecten Puymoriae May. Undervelier. M. G. Mayer l’a rencontre abondamment dans les faluns de Touraine et de Bordeaux. P. Beudanti Bast. Undervelier. — 24 Peeten palmatus Lk. Undervelier, Saicourt. Especes aussi communes P. scabrellus Lk. Corban. ici qu’a la Ghaux-de- P. elongatus Lk. CGorban, Undervelier, Saicourt. Fonds. Pholas rugosa Bre. Undervelier. | — calosa Lk. Court. \ Lithodomus Duboisi May.? Undervelier. Frequents. Ostrea crassissima Lk. Tres-frequente a Gorban, Saicourt, Girlang, La Chaux- de-Fonds. — emarginata Munster. Corban. — tres-voisine de la foliosa Bre. Frequente a Undervelier. Cerithium erassum Dj. M. le pasteur Grosjean en a decouvert un banc ä l’ouest de Court; les exemplaires que nous y avons recueillis, sont tellement bien conserves qu’on ne les distinguerait pas de ceux des faluns de la Touraine, Turitella triplicata Bre. Corban, Saicourt. Natica mille punctata Lk. Saicourt. Pemphix. Corban. Balanus, une grande espece tres-commune a Gorban, Saicourt. Zygobates Studeri Ag. Saicourt, Undervelier. Carcharias megalodon Ag.; une belle et gigantesque dent de Saicourt. Hemispristis serra Ag. \ Lamna dubia Ag. | ar } . £ : Especes tres-communes a Undervelier, Court, — contortidens Ag. ’ RR Saicourt; plus rares a Gorban. — appendiculata Ag. \ Notidamus primigenius Ag. “ Crocodile, une magnifique dent. Corban. Cetace, deux tres-belles dents et des cötes qui, d’apres M. H. de Meyer, n’ap- parliennent certainement pas a l’Halianassa Studeri qu’on trouve a Deve- lier dans notre groupe marin moyen. Saicourt. Cette faune, ainsi que les caracteres petrographiques, ne laissent pas de doute sur läge de ce terrain; il est de la m&eme epoque que le Muschelsandstein de M. B. Studer, que les faluns de la Touraine et de Bordeaux. Nous ne pouvons passer sous silence la mollasse a l’ouest d’Undervelier, tres-connue par la grande quantit@ de dents de poissons qu’elle renferme; comme celle de la Chaux-de- Fonds, elle se rattache certainement a ce groupe. Les gres bigarres y sont moins deve- ” # 2 loppes qu'a Corban, mais les gres verts, les poudingues, la faune et la position geolo- gique, indiquent une identite parfaite entre ces terrains. A Undervelier, les banes du gres coquillier ont subi le soul&vement des eouches sous- jacentes, en sorte que le calcaire d’eau douce moyen qui, primitivement, lui servait d’as- sise, le recouvre actuellement. Une consequence remarquable de ce renversement est, que les trous de pholades perces dans les bancs du calcaire d’eau douce formant le lit de la mer falunienne, sont renverses et qu’ils se trouvent & la face inferieure des bancs de calcaires. La carriere de mollasse de Saicourt, pres Tavannes, merite aussi une mention par- ticuliere. Sur une surface de 3 metres carres environ, nous avons recueilli dans une mince couche de sable jaune siliceux pres de 400 dents de poissons parfaitement conservees. Les banes inferieurs formant un massif de six metres, sont sans fossiles. L’etude de ces deux facies nous fait done reconnaitre dans notre val: 1° Le rivage de la mer falunienne qui, d’apres ces rangees de trous de pholades, s’etend de la Chaux-de-Fonds a Undervelier, Glovelier, Chaud, Corban, Girlang et dans le eanton de Soleure. Elle nous explique en m&me temps la cause de l’absence du gres eoquillier immediatement au nord de cette ligne. 2° 1’embouchure des courants ou fleuves, ayant une direction N.-S., est caracterisee par des trainees et des amas de sables et de cailloux, enfin par une faune particuliere : Cyrena, Unio, Melanopsis, Neritina,, Dinotherium. 3° Elle etablit en outre de grands rapports d’äge entre eux, surtoul par l’identite petrographique et stratigraphique qu’elle 'presente. 3. Groupe flwvio-terrestre moyen. Syn. TERRAIN NYMPHEEN DE M. THURMAnN. GROUPE NYMPHEEN DE M. GRESSLY. On peut le subdiviser en plusieurs assises. a) Calcaires et marnes. Celle assise forme une serie de couches souvent assez &paisses alternant avec d’autres, generalement plus minces, marno-compactes, grises, sableuses, argileuses-verdätres, marneuses-micac6es, enfin pisolitiques. Des calcaires blancs ou grisa- tres, compactes ou friables alternant avec de legeres bandes de marnes grises ou ver- tes, commencent l’assise terminee dans le bas par d’autres calcaires plus fonces, poreux, siliceux, quelquefois bitumineux, et par des marnes vertes, brunes, jaunes, bigarees. Des 4 0. bancs ou des amas de tripoli et d’ocre, de mollasse marneuse, se remarquent aussi ordi- nairement vers la base. Des conceretions calcaires, arrondies, de la dimension d’un pois a celle d'un &uf d’oie, apparaissant dans cette assise, empäleces dans des bandes, couches ou amas de marnes et de calcaires, sont tres-remarquables. Ces pisolithes grossieres, dont le centre renferme ordinairement un corps etranger ou le moule d’un fossile, pre- sentent interieurement une grande quantit@ de minces couches superposees et formees du centre & la peripherie; ce phenomene nous rappelle tout-a-fait les formations semblables qui s’operent encore de nos jours dans des eaux chaudes contenant des sels soiubles. Les Melanies, les Melanopsides nombreuses qu’on rencontre dans ces pisolithes, prouvent encore que les eaux avaient un haut degr&@ de temperature. A Recollaine, rive gauche du Thiergarten, un affleurement de ce terrain avec des bancs ou des amas de conerelions de ce genre, n’a pas moins de 30 metres de puissance. Ce depöt semble m&me s’etendre jusqu’au val de Vermes. Les couches auraient &t& bri- sees et separ6es par le soulevement de la chaine jurassique dite le Mouton. Quelques mots seulement sur l'interessante localit@ de Vermes. A lest du village, rive gauche du ruisseau, se trouve un ravin des plus avantageux pour l’etude de ce terrain (560 m. d’alt.) Dans le haut, on remarque une alternance de couches ou d’amas de ınarnes et de calcaires pisolitiques; ensuite des bancs de calcaires compactes a Helix insignis, et immediatement au-dessous, des coneretions calcaires, dont nous avons parl&; puis, une couche de calcaire brunätre, marno-compacte avec de nom- breux debris de vegetaux, des ossements de mammiferes , des mollusques: Anchitherium aurelianense Myr., Paleomeryx Bojani Myr., Lagomys Meyeri Ts., Helix silvestrina, Melanopsis praerosa, Melania, ete.; une suite de bancs de marnes et de calcaires compactes, pisoliti- ques, tout petris de Melanies, de Melanopsides et de Neritines ; enfin des marnes vertes et rouges. Get ensemble, d’une puissance de 8 metres, offre un beau type d’un depöt fluvio- terrestre avec une faune voisine de celle des galets vosgiens. Cette subdivision joue un röle principal dans les collines de Chaud, Vanne. Les ca- racteres de detail sont assez variables, mais la physionomie de l’assise est facile A saisir. Elle est plus döveloppee ici qu’a Lauffon, et se retrouve aux vals d’Undervelier, de Sor- netan, de Moutier, de Tavannes et de St-Imier. Le mode de formation de ces terrains est sans doule tres-complexe. Les amas de coneretions pisolitiques, tufacees, apparaissant d’une maniere locale et renfermant des Melanopsides, des Melanies, doivent leur origine ä des sources; les marnes brunes, bitu- EEG ET mineuses ä graines de Chara, a Paludines, Limnees, indiquent d’anciens marais; les cou- ches a mammiferes, a Helices, a plantes ligneuses ont &t& form&es comme l’humus de nos forets; les terrains presentant ce triple caractere, sont l’effet probable du charriage des eaux. Dans les localites ou nous avons pu £@tudier les rapports de cette assise, nous l’avons constamment trouvee inferieure au gres coquillier, ou aux galets vosgiens, sans jamais former d’alternance avec eux. Undervelier, Corban, Glovelier, Courfaivre. Les fossiles se presentent le plus souvent ä l’&tat de moule; cependant quelquefois le test est si bien conserv&, qu’on en reconnait la couleur naturelle; mais si l’on n’a pas soin de le recouvrir d'une couche de gomme, en l’exposant a l’air, il se fendille et tombe. Enumerons actuellement les fossiles de cette sabdivision en commangant par les Mollusques. Helix insignis Schüb. Assez commune a Vermes. Nos exemplaires, etant plus grands, plus greles et plus fortement ombiliques, se rapprocheraient davantage de ceux qui sont figures par M. de Zieten, Tab. XXIX, fig. 1. Ils ont du reste les caracteres de cette belle espece que nous avons aussi recueillie dans les galets vosgiens. H. silvestrina Ziet. Tres-frequente a Vermes dans la couche a ossements. Nous posse- dons quelques coquilles d’un roux fauve sur lesquelles on distingue des bandes assez larges et continuces. M. J. Kechlin l’a rencontree dans le calcaire d’eau douce de Brunn- statt et M. Matthey dans celui de Tramelan. Elle aurait donc passe dans notre groupe saumätre et dans notre groupe fluvio- terrestre superieur. H. rugulosa Mart., tres-frequente a Glovelier, Undervelier, Recollaine. Nous en avons trouve ä lest de cette derniere localite, bord gauche de la riviere, dont le test, d’un brun maron et parfaitement conserve, a 4 fascicules. H. depressa Mart. Recollaine et Saicourt. H. Ramondi Brg., commune ä Recollaine et au Fuet dans le calcaire compacte; elle se trouve aussi tres-abondamment ä l’etat de moule dans les marnes rouges pisolitiques, ce qui l’a fait appeler 4. rubra par M. C. Nicolet. H. gyrorbis Kl., pas rare a Vermes dans la couche a ossements. H. a., assez frequente a Vermes. H. b., assez frequente a Tramelan. H. c., tres-frequente a Tramelan. Clausilia antiqua Schüb., rare. Vermes. Pupa acuminata Kl. Vermes, Tramelan. Assez rare. —_ ta Bulimus, 'espece voisine du B. lubrieus. Vermes. Cyelostoma bisulcatum Ziet. Commun a Undervelier. C. Kechlinianum Mer., Brunstatt pres Mulhouse. Auricula alsatica Mer., m&me localite. Strophostoma tricarinatum Max. Br.!). Sornetan. Rare. Planorbis Mantelli Dkr. Recollaine, Glovelier, Fuel. M. F. Krauss ne le distingue pas du Pl. pseudammonius Vlz. Undervelier, Hochwald, canton de Soleure, Bastberg en Alsace. Pl. torquatus. Tres-frequente a Sornetan, a Tramelan et ailleurs. Gette espece est bien celle que nous avons ainsi appelee p. 16; c'est probablement la Pi. cornieulum Th., qu'on rencontre dans les memes localites. Elle s’en distingue seulement par les profonds sillons ou anneaux paralleles aux stries de la coquille, ou ä la bouche, assez semblables a ceux de l’Ammonites interruptus. Ce caractere, effet pro- bable d’un arret momentane de developpement, n’est pas constant, Pl. a. Recollaine; marnes noires des bords de la Birse. Pl. b., petite espece tellement abondante qu’elle constitue presque seule des bancs entiers. Undervelier, Chaud, Sornetan, Recollaine, Gorban, Tramelan. Melania Escheri Brg. Syn. M. turrita Kl. M. Wetzleri Dkr. M. Klein en fait trois especes, tandis que M. Dunker ne distingue que deux formes principales, une a plis plus developpes, l’autre a plis plus faibles et plus nombreux. Nos individus de Vermes presentent ces diverses formes, du reste assez elastiques; aussi nous les reunissons dans la meme espece que nous nommons, d’apres Brogniart, M. Escheri. Tres-abondante a Vermes et a Brunstatt pres Mulhouse. Melanopsis praerosa L., forme probablement deux especes ; tres-frequente a Vermes. Limnaeus bullatus Kl. Sornetan. Rare. L. pachygaster Th. Undervelier. L. subovatus Hartm. Sornetan. Tres-frequente. Le L. gracilis Ziet., n’est peut-&lre qu’une variete de la precedente. L. subpalustris Th. Tres-frequente a Recollaine. ') Fossile Conchylien aus den Tertiärschichten bei Hochheim und Wiesbaden, von Dr. C. Thomä. Wiesbaden, im Verlag der A. Scholz’schen Buchhandlung, 1845. AH" Limnaeus socialis Schub. Tres-abondante dans nos depöts d’eaux douces. Nous en pos- sedons les trois varietes: a. var. elongata. b. - intermedia. c. — ‚siriata. Achatina Sandbergeri Th., voisine de la G. Poireti, trouvee a Vermes par M. le pro- fesseur P. Merian. Paludina globulus Desh., constitue des bancs de marnes et de calcaires A Sornetan, Tramelan et Recollaine. P. circinata Mer. Le dernier tour est plus plat, moins arrondi que celui de l’espece precedente. Tres-frequente a Tramelan, Recollaine, Brunstatt. P. tentaculata L., commune & Tramelan, au Locle. M. Klein a decrit cette espece sous le nom de Cycostoma glabrum Schüb.; mais M. le professeur Krauss a demontre& que c'est bien une paludine.t) P. acuta Desh., tres-frequente a Recollaine et a Tramelan. Cette espece est aussi connue sous le nom de Litorella acuta Al. Br. Neritina fluviatilis L. Vermes. Aneylus depertitus Desm. Tramelan. Unio Mandelslohi Dkr. Recollaine. Les restes d’insectes, de poissons sont tellement mal conserves, que nous ne pouvons que constater la presence de ces animaux dans ce lerrain. Les animaux vertebres des ordres superieurs y sont mieux representes; c'est a M. H. de Meyer que nous en devons la determination. Lacertien, mächoire superieure avec les dents, d’une espece qui par la taille, la forme rappelle assez le lezard commun. Vermes. Rhinoceros?, une dent. Vermes. ' Anchitherium aurelianense Myr., une belle portion de la mächoire superieure avec 4 dents bien conservees. Vermes. On a aussi trouve cette espece dans le calcaire d’eau douce d’Orleans et de Montpellier. M. de Meyer en a decrit de nombreux restes prove- nant de Georgensgmünd en Baviere. 2) !) Württ. naturwiss. Jahreshefte. Achter Jahrgang. $. 140. ?) Paleontographica, Beiträge zur Naturgeschichte der Vorwelt von W. Dunker und H. von Meyer, Erster Band, S. 155. Pen Palaeomeryx Bojani Myr., plusieurs dents d’une conservation parfaite. Vermes, La Chaux- de-Fonds. Microtherium Renggeri Myr., une dent de lait, la derniere molaire de la mächoire inferieure. Sud-est de Vicques, au lieu dit „la Grand’-fin« puits — J. Fromaigeat. Recueillie dans une mollasse marneuse et associee aux especes suivantes: Chara Meriani, Helix ru- gulosa, Planorbis Mantelli, Limnaeus socialis, Paludina eireinata. Ge mammifere se ren- contre aussi dans la mollasse d’Aarau. Lagomys Meyeri Ts., mächoire inferieure avec 4 dents molaires; plusieurs dents inci- sives. Vermes. C’est une espece d’Oeningen. Brachymys ornatus Myr., plusieurs belles dents. Vermes, Glovelier, Saule pres Ta- vannes; se trouve aussi a Weissenau pres Mayence. Insectivores, deux especes; plusieurs dents entieres et !’humerus d’une taupe. Vermes. Carnivores, une dent canine d’une espece de la taille du renard. Vermes. Les restes de plantes, si l’on en excepte les graines de Chara, sont indeterminables. M. F. Matthez, geometre, qui, en vouant ses moments de loisir a des recherches pa- I&ontologiques, rendra des services precieux ä la geologie du Jura, a bien voulu nous communiquer les especes ci-apres, trouvdes au nord du village de Tramelan-dessous dans un calcaire compacte ou marneux: Helix silvestrina. H. b. H. & Planorbis Corniculum Th Pl. b. Limnaeus socialis. L. bullatus? Paludina globulus Desh. P. circinata. P. tentaculata. Unio. Ancylus deperditus Desm. Ces especes frequentes et bien conservees prouvent que ce terrain est bien le meme que celui de notre groupe fluvio-terrestre moyen. Esperons que le zele de M. Matthez nous fera connaitre bientöt un plus grand nombre d’especes. Po b) Marnes et calcaires bigarres: marnes a Helix rubra de M. €. Nicolet. A lassise preeedente, et &troitement liees avec elle, suceedent des marnes rougeätres, jaunes, grises, bigarr&es, feuillet&es ou grumeleuses souvent tres-compactes, plus rarement tres-douces au toucher, apparaissant seules, ou alternant avec des calcaires egalement bigarres, bruns, marno-compactes, souvent feuilletes et caries, ä cellules pleines de substances terreuses, le tout rappelant tres-bien certaines divisions keup£riennes. On observe cette subdivision a Courfaivre, 150 metres au-delä du pont-neuf de la Sorne, au nord du village de Develier-dessus, entre Courrendlin et Chätillon et dans plusieurs autres endroits de la vallce. Elle se remarque aussi dans les vals voisins. Les calcaires bigarres dolomitiques existent au pied de Chaud et reposent, comme les marnes, sur une mollasse d’abord sableuse, puis compacte et exploitee. Puissance de 1 a 4 meitres. Une autre couche intimement liee aux assises et depöts precedents, est celle des marnes a Helix rubra. A l’ouest d’Undervelier, a Chaud et ailleurs, ces marnes reposent immediatement sous le calcaire d’eau douce poreux; dans la vall&e de Delemont, comme dans plusieurs localites du Jura, elles semblent toujours remplacer les marnes bigarrees. A Courfaivre, endroit cit@, on voit m&me celles-ci diminuer insensiblement et se trans- former en marnes a H. rubra, qui sont toujours bien moins developpees. Leur puissance est d’un metre a un metre et demi seulement. Elles se reconnaissent facilement par leur couleur rougeätre, leur forme pisolitique et surtout par leur faune qui se reduit A deux mollusques, l’Helix rubra de M. €. Nicolet, qui forme bien deux especes, I’. Ramondi Brg. et lH. rugulosa v. Mart. Ges fossiles tres-frequents et caracteristiques donneraient A ces marnes une origine terrestre ou marecageuse. Les marnes a H. rubra tres-repandues dans le Jura, forment une ceinture a la colline de Chaud; on les remarque ä Courfaivre, aux Neufs-Champs, ä Montchaibeut, dans les vals de Moutier, d’Undervelier, de Tavannes. Le mode de stratification, l’apparition toute locale, le manque complet de traces or- ganiques, la nature m@me des marnes bigarrees, nous font presumer quelles ont ete de- posees par des sources boueuses chaudes. Les depöts principaux indiqueraient le voisinage des sources boueuses, et les marnes d H. rubra n’en seraient que les traces @loignees. Les eaux, au fur et ä mesure qu’elles s’eloignaient de la source, diminuaient de temperature et de force, et permettaient alors a ces pelits gasteropodes de vivre dans leur voisinage. = u = c) Marnes noires, schistes calcaires, schistes bitumineux ; marnes jaunes, rouges micacdes, sables et gres a feuilles (mollasse ä feuilles). Ces terrains, offrant des caract@res communs, nous les r@unissons dans ce paragraphe. Les marnes noires conliennent les m@mes fossiles que les schistes bitumineux, occupent le meme niveau geologique et les remplacent, ou vice-versa. La faune des sables et gres ä feuilles nous parait aussi contemporaine de celle des marnes et des schistes bitumineux. Sur la rive droite de la Birse, pres de Gourrendlin, les marnes noires sont intercalees dans les marnes rouges micacdes, avec lesquelles elles forment m&me une espece d’alter- nance. A Develier les schistes calcaires alternent avec ces marnes et des gres mollassiques; et les schistes bitumineux se lrouvent entre des marnes grises micacees et les calcaires schisteux. Les marnes noires et les schistes bitumineux manquent souvent, ou ils sont remplaces par de minces bandes de lignites terreux, vu de sables jaunes ou gris. Tantöt l’un de ces terrains domine dans une localit&, tantöt c’est lautre ; les gres mollassiques, dans le regle, sont toujours predominants et forment ordinairement le pas- sage aux depöts marins införieurs. CGomme chacun de ces terrains offre des caracteres parliculiers, nous allons les passer en revue successivement en commencant par: 1° Les marnes noires. On peut les etudier sur la rive droite de la Birse entre CGour- roux et Courrendlin, ou elles forment une couche atleignant un melre; elles sont infe- rieures a la mollasse a feuilles et intercalees dans les marnes grises ou rougeälres mica- cees, dont est formee la berge baignee par la riviere. En voici la coupe: 1. Graviers diluviens : ! 4 i ! : | { h 2 metres. 2. Alternances de minces eouches de mollasse a mica blanc (gres ä feuilles) et de marnes grises . ! } ! ; : ; s ; 2 N 3. Marnes grises granuleuses et marnes bigarrees avec concrelions cal- caires blanches , { A i | ‘ h 5 \ : 3 119 » I. Marnes noires } a 2 . 6 ! f J > 1 » 5. Marnes bigarrees a mica blanc . } k S } i . 11/9, 6. Marnes et gres bigarres formant le lit de la riviere et le passage aux marnes tritoniennes. M. Gressly a signale et decrit la meme couche ä Büsserach, Wahlen et au Chemin du Stürmer. Ges marnes sont noirätres, oncelueuses, fissiles, bitumineuses, et renferment beau- coup de fossiles &erases conservant souvent l’irisation de leur test. Ils appartiennent aux genres el especes: u ad Helix rugulosa Mart. Planorbis pseudomonius Vtz. Pl. a. et b. Limnaeus socialis Schüb. Cyclostoma bisulcatum Schüb. Les autres traces d’animaux et de vegetaux ne sont pas reconnaissables; des cötes de poissons, des elytres d’insectes et de nombreuses graines de Chara Meriani Brg. ex- ceptees. La nature de ces marnes, de m&me que leur flore et leur faune, ferait croire qu’elles ont une origine marecageuse. 2. Les schistes calcaires sont tres-developpes a Develier-dessus. En forant un puits dans cette localite, on en a constat& une alternance avec les marnes grises, rouges et les gres mollassiques de 20 metres environ; c'est vers la base de cette assise et au-dessous des gres ä feuilles qu’on a trouve les schistes bitumineux. Ces calcaires se reconnaissent facilement ä leur nature marno-compacte, bitumineuse, ä leur texture schisteuse et a leur couleur d’un gris clair. Pauvre en fossiles. Les schistes bitumineux ont &t& signales a Seprais par M. Watt, et par M. Gressiy ä Brislach, Breitenbach. Dans la premiere de ces localites, ils renferment des debris de poissons marins appartenant aux m&mes especes que ceux des marnes de Neucul, dont nous allons bientöt nous occuper. MM. Pomel et Daubree les ont decrits dans la partie de la France, voisine de notre distriet. Le premier de ces geologues les rapporte ä l’etage pliocene inferieur; cependant M. Daubree croit que la grande abondance de pal- miers qu'ils renferment, suffiraient pour les rattacher a l’ötage tertiaire moyen ou miocene. L’apparition de nos gres mollassiques ä& feuilles avec les plantes caracteristiques de la periode tertiaire moyenne, au-dessus des schistes bitumineux, confirmerait cette der- niere maniere de voir. Les schistes bitumineux ont et& remarques sur trois points de la vallee: ä Corban, au lieu dit Bambois, a Montavon et Seprais, et ä Develier-dessus. A Courrendlin, che- min de Vellerat, une mince couche de mollasse bitumineuse, renfermant des feuilles de Daphnogene, semble les remplacer. A Develier-dessus l’ensemble des schistes bitumineux se compose d'une alternance de feuillets de calcaires et de lignites bitumineux faiblement ondules et paralleles. Dans une epaisseur d'un metre, on peut compter plus de quarante de ces lits a disposition rubande. Le calcaire qui est impr&gne de bitume est subordonne a un calcaire gris-clair, qui lui sert encore d’assise et alterne ensuite avec les gres ä& feuilles. Ils sont riches en cerites. 5 u et en debris de plantes aquatiques, telles que graines et liges de Chara Escheri. A Cor- ban et a Montavon, ils sont plus developpes, plus pyriteux, plus compactes et renferment beaucoup de mollusques terrestres: Helix, Planorbis, especes identiques a celles des marnes noires. Nous en avons extrait du bitume qui cependant ne se presente point en quantile suffisante pour en permettre l’exploitation. A Gorban, les couches sont verticales, et ren- versees a Develier-dessus. 4. Marnes rouges micacees. Analogues aux marnes bigarrees, s’en distinguent par leurs paillettes de mica argentin et par leur couleur plus foncee; elles sont aussi plus siliceuses. Elles se remarquent dans les berges aux bords de la Birse, a Develier-dessus, a Chaud. M. le professeur Studer et moi, dans une excursion, nous les avons aussi observees dans le canton de Soleure, a Welschenrohr, a Ober-Buchsiten et ailleurs. Elles sont remplacees parfois par des argiles jaunätres ä taches rouges ou brunes et par des marnes vertes avec geodes et rognons d’un calcaire erayeux pulverulent. — 2412 metres de puissance. Ces amas considerables et sans fossiles nous rappellent ceux que nous avons signales a Saicourt et a Corban, et indiquent le commencement de ce groupe. 5. Les sables et gres a& fewiles: Mollasse d’eau douce inferieure du Hohen Rohnen, dEriz, de Lausanne. M. J. Kechlin-Schlumberger les a aussi decouverts aux environs de Mulhouse. Tres-frequents dans la vallee, ils occupent le meme niveau geologique que les depöts preeedents. A Neucul, pres Del&mont, dans les berges de la Birse, entre Courroux et Courrendlin, au sud-ouest de ce dernier village, a Recollaine, ils forment le passage au groupe suivant. Ge passage est a peine appreciable. Les marnes prece- dentes, les schistes bitumineux, des trainses de sables grossiers et de cailloux calcaires, comme nous avons pu en voir dans les minieres entre Courrendlin et Chätillon , les signes de remaniement que presentent les fossiles, serviront peut-&tre a les distinguer. Les sables sont grisätres, jaunätres, quelquefois bigarres et renferment souvent des bancs et de grands blocs plus ou moins arrondis de mollasse dure (mollasse rognoneuse de M. Gressly); ils contiennent aussi accidentellement des nodules et des veines de mar- nes ou de caleaire crayeux. Les gres, tantöt en amas, (antöt en couches, sont d'un gris blanc, grisätres ou jaunätres, rarement bigarres. Ils sont lies par un ciment argileux ou calcaire. Ces deux roches alternent ordinairement; cependant dans une localite les sables dominent, dans une autre ce sont les gres. Les sables sont employes dans la confection des tuiles, le moulage de nos fonderies, et les gres comme pierre a bätir. La variete jaune resiste bien au feu. Puissance de 4 & 12 metres. a En voici la faune qui se trouve &galement dans les marnes noires et les schistes bi- tumineux: Helix rugulosa. Courrendlin, Develier-dessus, Birse. Limnaeus socialis. Memes: localites. L. gracilis. id. Planorbis a. id. Pl. Mantelli. id. Cyelostoma bisulcatum. id. Toutes tres-communes. A Develier-dessus, dans les gres ä feuilles, nous avons recueilli une dent molaire d’un petit mammifere. A Chaud, Neucul, Develier-dessus, aux bords de la Birse, pres de Courroux, de la Sorne au-dessous de la grande @cluse de Del&mont, a Welschenrohr, Breitenbach, a Wahlen et a Habsheim (Haut-Rhin) les gres renferment des plantes tres-remarquables. Ces debris de vegetaux se pr&sentent sous les formes suivantes: sables jaunes ferrugineux, ecorces et troncs tantöt silieifies, tantöt a l’etat de lignite et meme de jais (la texture fibreuse est toujours bien nette et bien distincte) , fruits et empreintes de feuilles qui ont souvent conserv& toute la delicatesse de leurs nervures. Des concretions pyriteuses em- pätant ces vegetaux, sont communes. Voici les plantes que nous y avons trouvees et dont nous devons la determination a l’extr&me obligeance de M. le professeur O. Heer. La science doit la decouverte de celles de Develier-dessus a MM. X. Chappuis, maire a Develier, et Bonanomi. I. CRYPTOGAMES. Chara Meriani Al. Br. Marnes noires. Chara Escheri Al. Br. Schistes bitumineux de Develier-dessus. ll. PHANEROGAMES. Palmiers. Flabellaria raphifolia Stbg. Develier-dessus. Cyperacees, Cyperites. Bord de la Birse. Coniferes. Pinus dubia H. Entre Courroux et Courrendlin. Cupuliferes. Quercus daphnes Ung. Develier-dessus. 0. elaena Ung. Develier-dessus et Courroux. a Salicinees. Salix media Al. Br. Develier-dessus. 5. tenera Al. Br. Meme localite. 5. elongata Web. Meme localit@ et Delemont. 5. capreola H. id. id. S. longa A. Br. id. id. Laurinees. Daphnogene (Ceanothus). D. Polymorpha. Var. a. Polymorpha Al. Br. Develier-dessus. b. Latifolia Al. Br. id. c. Subrotunda Ung. id. et Courrendlin. D. Ungeri H. id. id. Ericacees. Andromeda revoluta Al. Br. Chaud. A. vaccinifolia Ung. Develier-dessus. Vaceinium acheronticum. Ung. Develier-dessus. Ebenacees. Diospyros brachysepala Al. Br.? Develier-dessus. D. longifolia Al. Br. Apocynees. Echitonium Sophiae Web. Tres-commune a Neucul, Courroux et Develier-dessus. Cornees. Cornus rhamnifolia Web. Chaud. C. Rossmässien Ung. Courrendlin. Combretacees. Terminalia radobojensis Ung. Delemont. Acerinees. Acer trilobatum Al. Br. Neucul. Sapindacees. Sapindus falcifolius Al. Br. Develier-dessus. Zanthoxylees. Zanthoxylon juglandinum Al. Br. Courrendlin. Amygdalees. Amygdalus? Develier-dessus. Papilionacees. Caesalpina Proserpinae H. Develier-dessus. Cassia Berenices Ung. id. Faboidea Greppini H. id. Cette flore, deja importante par les resultats qu’en a obtenue M. le professeur Heer (Uebersicht der Tertiärflora der Schweiz, Zürich , 1853), sera, sans doute, sous peu con- siderablement augmentee. La faune de cet etage n'est pas moins interessante; il est ä regrelter que l’etude en soit encore a l’etat d’ebauche: elle jetterait quelque jour sur des points bien obscurs de l’&poque tertiaire. D’apres nos quelques recherches, il semblerait que plusieurs especes se sont &teintes dans le groupe fluvio-terrestre moyen, tandis que d’autres, telles que l’Helix insignis, H. silvestrina, Neritina fluviatilis, Melanopsis praerosa, elc., ont passe dans notre groupe saumätre ; quelques especes se retrouvent m&me dans notre groupe fluvio-terrestre supe- rieur, ce sont les Helix rugulosa, H. silvestrina, H. inflexa, Planorbis torquatus, Pl. b., Limnaeus socialis. Au lieu d’admettre, comme quelques geologues de grande reputation, que ces esp@ces ont passe mortes dans ces derniers terrains, nous trouvons une expli- cation bien plus vraisemblable dans ce que nous avons &crit p. 16-25. L’invasion de la mer dans la partie S.-E. de la vallee a necessairement eu pour consequence la destruc- tion de la flore et de la faune de cette contree; tandis que les eaux salees n’ayant pas envahi la partie N., les animaux du groupe fluvio-terrestre moyen ont pu s’y perpetuer pendant notre @poque saumätre, et reparaitre apres le retrait de la mer dans la partie S.-E. 4. Groupe marin moyen. Des amas ou des alternances de marnes, de sables et de gres forment le passage A cet elage. M. Gressly, s’appuyant sur le fait observe dans le district de Lauffon que ce groupe presente des especes fuviatiles melangees A des especes marines, l’a appel& nym- pheo-tritonien. Ayant aussi rencontr& dans les minieres au sud-ouest de Courrendlin des Ostrea, des Cardium, des Cytherea dans les couches a Cerites, a empreintes de feuilles (Daphnogene Ungeri, Cassia Berenices), devons-nous avec ce geologue penser que ces animaux, ces plantes aient &t@ contemporains ? Comme nous n’avons encore (rouv& d’ani- maux et de plantes des epoques pr&cedentes dans ce lerrain marin que dans les couches tout-ä-fait superieures; que les especes marines, que nous venons de citer, n’apparaissent a pas dans leur position normale, c’est-a-dire par bancs reguliers, comme nous le verrons plus bas; qu’elles semblent done avoir et remaniees, nous nous garderons bien de l’af- firmer; cependant il ne serait pas surprenant de voir des indices d’anses, de petits bassins, de courants d’eau douce dans des depöts aussi liltoraux que ceux que nous avons chez nous. Un fait acquis, c’est qu’une revolution du globe a eu lieu entre ces deux tages. Elle est suffisamment demontree par ces grands amas de marnes micacees sans fossiles, par la faune et la flore que vous venons d’etudier,, et enfin par les depöts ma- rins que nous allons examiner. Ce groupe se subdivise en divers facies que nous allons successivement parcourir. a) Marnes tritoniennes. Syn. Marnes tritoniennes de M. Thurmann. Couches a UYstrea cyathula de M. Hebert. Tres-repandues dans le Jura. Elles se trouvent a Neucul pres Delemont, 417 metres d’alt. Cette localite a &i& successivement visit@ee par MM. Watt, Merian, J. Kechlin, Thurmann, Gressly, Studer, Vilanova, les freres Benoit, Morlot, GC. Mayer. On peut encore voir ces marnes dans les berges du ruisseau au sud-est de Develier; a Courroux, lit de la Birse, a 150 metres au-dessus du pont qui traverse la riviere; a l’est de Vic- ques; au nord de Mervelier. M. Watt les a signalees au Löwenburg, Hünergarten, sud de la maison de ferme, 2 lieues environ de Neucul, a une alt. de 592 metres. M. Gressly a Wahlen, Brislach, Breitenbach; et M. le professeur P. Merian, a Bäle et aux environs de cette ville. Enfin M. le professeur B. Studer a decrit dans son excellente Geologie de la Suisse, 2" vol., pag. 396 et suiv., tout ce groupe, tant dans le Jura, que dans les pays voisins. Sur tous ces points, elles constituent des depöts assez considerables, de 1 aA 6 m&- (res de puissance. Leur mode de stratification par couches regulieres et successives an- nonce qu'elles ont ete deposees par des eaux tranquilles. Elles se presentent ä Neucul sous la forme de ‚marnes grumeleuses, fissiles, se desagregeant sous l’influence de l’hu- midite en petits blocs anguleux qui tombent ensuite en poussiere; leur couleur passe du gris-clair au noir. Les couches sup£erieures alternent avec de minces bandes de gres ä feuilles jaunätres ou bigarrees, renfermant des empreintes de feuilles bien conservees et des nodules pyriteuses de forme et de grosseur variables (mollasse rognoneuse). Les couches moyennes vffrent des trainees, ou des amas de sables ferrugineux, des traces de lignites des concretions et des fossiles marins pyriteux ou calcaires, et beaucoup de petits eristaux de sulfate de chaux. Les couches inferieures de couleurs plus foncees deviennent sa- bleuses, mollassiques et micacees. = u — Voici la coupe de ces marnes prises a Neucul. Les marnes et les calcaires d’eau douce ayant ete enleves par les eaux, elles se presentent de haut en bas: 1. Terre vegetale avec quelques cailloux vosgiens et diluviens 11/, metre. 2. Marnes bigarrees inferieures 2 4 £ N ! im » 3. Alternances de minces couches de marnes rougeätres, grises, et de mollasse bigarree ä feuilles . i . 8 2 » / 4. Marnes grises grumeleuses avec sables ferrugineux, gypses, pyrites ! } 1 . { i : 4 : 018% ınz iE 5. Mince bane de marnes grises petries de petits coquillages 3 marins: Corbula subpisum D’Orb. Leda acuta Heb., Pecten (ey tigerinus Mull., de dents de poissons, Lamna, Galeus ) . 2 decim. 5 / 6. Le meme banc que n° 4 avec Cytherea laeviga Lk. . F i 1/00 2 \ 7. Marnes noires micacees formees par des Lucina Heberti Desh., des = Tellna A et D. 5 » ® 8. Marnes d'un gris celair a Cytherea incrassata Lk. . 5 » S 9. Banc a Ostrea Cyathula Lk. 5 y | 10. Marnes grises et rougeälres passant aux marnes bigarrees de notre groupe fluvio-terrestre inferieur. Entre Lauffon et Brislach, pres des marnieres dites „Hinter der Erlen“, dans un entonnoir avec source qui se perd dans l’etage astarlien, nous avons remarque la coupe suivante: 1. Terre vegetale. 2. Sables jaunes siliceux renfermant les fossiles des marnes de Neucul 21/9 metres. 3. Sables siliceux blancs (huper) . : : 4 : ; . 20 centim. ,. Etage astartien. Au nord, et tout pres de Brislach, ces marnes offrent les memes caracteres qu’a Neucul. En Algerie, pres Delemont, comme dans certaines parties de la vallee de Lauf- fon, l’Ostrea eyathula se (rouve dans des marnes grises et jaunes, et quelquefois dans un sable jaune siliceux empätant aussi des galets jurassiques. A Val, nord de Recollaine, a une profondeur de 16 metres, ces marnes sont representees par un gres grossier, assez semblable au gres a feuilles. Ge gres decouvert par M. Fromaigeat est petri d’Ostrea eyathula, de Panopaea, de CGytherea incrassata, et d’autres coquillages propres a ces facies. Comme on le voit, les caracteres mineralogiques changent, mais les caracteres pa- Ieontologiques sont constants. u; TE La faune de ces marnes nous &tale une richesse de genres et d’individus comparable a celle des lagunes de la Mediterranee, et sa distribution confirme les donnees que la science possede sur l’habitation des animaux marins: nous voyons dans le haut des mollus- ques ä test petit, mince et fragile; plus bas des Tellina, des Cytherea, des Lucina , et enfin des Panopea, des Ostrea a coquilles plus fortes. De grands poissons, tels que les Lamna, des Acephales, par exemple la Cytherea laevigata qui se trouve dans presque tous les pays, oü ces lerrains apparaissent, se pr&sentent A Neucul dans toutes les couches. Les dents de poissons sont parfaitement conservees; les mollusques, le plus souvent, ont encore leur test, mais caleine; de sorte qu'a l’air, il se fendille et tombe en petits morceaux. Les especes que nous avons recueillies ont &t& determinees, les poissons par M. C. Nicolet, les mollusques par M. E. Hebert; ce sont des polypiers et des echino- dermes mal conserv6s, et les genres et especes suivantes: Sanguinolaria. Solen. Panopaea voisine de la ?. Menardi Desh. Elle est aussi commune a Brislach qu’a Estrechy. Isocardia. Corbula B. €. subpisum d’Orb. Psammobia B. Psammobva. Cytherea incrassata Lk. C. laevigata Lk. Venus. Tellina A. Tellina. D. Lueina Heberti Desh. L. striatula Nyst. L. tenuistria Heb. Cyprina Nystü Heb. Cardium striatulum. C. Nystii Heb. Lithodomus. Nucula acuta Heb. Nucula. Avicula nov. sp. Limopsis Goldfussi Nyst. Syn. Lima aurita Gof. Pecten tigerinus Müll. Ostrea cyathula Lk. Hipponis cornu capiae ? Defr. Cerithium plicatum Lk. Chenopus Margerini Desh. Tornatella striata Sow. Oliva. Delphinula. Natica crassatina Desh. N. parisiensis? Raulin. Balanus. Cette espece se trouve a Alzey et dans les sables de Fontainebleau. Pemphix. Lamna cuspidata Ag. L. rugosa Ag. Galeus aduneus Ag. Myliobates. Anarchicas. Et, enfin, de petites dents coniques erochues qui nous semblent appartenir ä la famille des Cyecloides. b) Marnes bigarrees inferieures melangees au terrain siderolitique. D’abord signal&es par M. Gressly dans le val de Lauffon; elles n’ont &te observees jusqu’a present que dans une seule localite chez nous, au nord-ouest de Develier-dessus, dans la miniere-Paravicini. Ce sont des marnes bleuätres, violacees, d’aspect un peu keuperien, reposant sur le terrain siderolitique, et plus ou moins remaniees avec lui et avec des breches port- landiennes. La coupe ©. C. de la carte fait voir la serie et la disposition des terrains tertiaires dans cette localite. C'est bien la la m&me serie qu’a Neucul et aux berges de la Birse, avec la diffe- rence que les schistes bitumineux representent les marnes noires, que les alternances de 6 - B mollasse et de marnes sont beaucoup plus developpees, et que l’Ostrea callifera Lk. remplace l’Ostrea cyathula. Ges marnes renferment des Polypiers, especes de Neucul. Arca umbonata Lk. Cytherea laevigata Lk. C. incrassata Lk. Pecten tigerinus Müll. Lithodomus, lesp@ece de Neucul. Cardium Nistüi Heb. Ostrea callifera Lk., forme un banc puissant. O. cyathula Lk., plus rare. Cerithium plicatum Lk. Natica parisiensis? Raulin. Balanus, l'’espece de Neucul. Poissons, les especes des marnes triloniennes, except@ les petites dents de Cyeloides que nous n’avons pas encore renconir&es. c) Calcaires sableux jaunes. Comme le pense M. Gressly, ce sont des depöts essentiellement fiordiques, caracte- risant les bords immediats des baies de la mer qui s’etendait en Alsace, dans le bassin de Mayence, en Belgique et ailleurs. Ce rivage maritime marqu& par des rangees de trous de Pholades, des bancs d’huitres, se dessine ä Ceuve, Miecourt, Develier, Del&mont, cöte du Mettemberg, Redersdorf, Brislach, Dornach et Lörrach. A Develier meme et ä l’est du village, au revers septentrional de la cöte du Mettemberg, a l’est de Rossemai- son, au sud-est de Vieques, ce facies forme une roche calcaneo-sableuse a breches co- quillieres, quelquefois siliceuse, & teinte jaunätre, avec fossiles marins, alteignant jusque pres de deux metres. A Develier et a la cöte du Mettemberg, l’Ostrea callifera empätee dans une marne jaune calcaire, est tellement abondante, quelle forme un banc de 30 a 80 centimetres. Au nord-ouest de Brislach, pres du village, on voit d’abord l’etage astartien perfore de trous de Lithodomes, et recouvert ensuile par une mince couche d’argiles ferrugineuses et magnesiferes, appartenani au terrain siderolitique, et par-dessus le calcaire jaune sa- bleux ou compacte renfermant beaucoup de dents de poissons, de gasteropodes et de bivalves (especes de Neucul). Une centaine de metres plus loin, ces calcaires sont rem- places, comme on l’observe aussi a Develier, par un depöt plus vaseux, les marnes ä Ostrea ceyathula. A Develier, ce terrain repose sur le nagelfluh jurassique, auquel il est m&me me- lange vers la base; comme ä la cöte du Mettemberg, a Vicques, il n’est pas recouvert; il oceupe cependant le m&me niveau geologique que les facies pr&cedents; il en atteint aussi l’alt. («84 a 520 metres.) En voici la coupe a Develier. Les terrains terliaires superieurs ayant &t& completement enleves, il reste de haut en bas: a) Terre vegetale, b) Galcaires jaunes a breches coquillieres, faluns . F > ! 21/2 metres. c) Bane a Östrea callifera A . \ f B i I i gg » d) Nagelfluh jurassique . & - A ; ; ; : \ 2 » e) Terrain siderolitique: celui-ci ayant &t@ lave. On trouve les couches jurassiques eriblees de trous de Pholades. Cet ensemble constitue done un depöt littoral offrant de bancs d’huitres, des loges de Pholades ou de Lithodomes et de nombreux debris d’Halianossa, genre particulier, voisin des Lamantins ou des Phoques. Les fossiles qu’on y rencontre sont generalement incomplets ou uses par le frottement. Les especes qui ont le mieux resiste au ballotage des vagues se rapportent parmi les especes suivantes: Polypiers. Un banc de Flustra, a la cöte du Mettemberg, .tres-remarquable. Pholadomya pectinata Mer. Syn. P. Meriani May., espece du bassin de Mayence. Aesch, Miecourt. Panopaea, voisine de la Menardi Desh., aussi frequente a Brislach qu’a Neucul et ä Val pres Vicques. Corbula Henkeliusana Nyt. Caeuve, Brislach. Psammobia, espece de Belgique. M&mes localites. Cytherea laevigata Lk. Miecourt, Brislach. ©. incrassata Lk. Memes localites. Lucina Thierensi Heb. id. L. rotundata Mig. id. Cardium Nystii Heb. id. Cadita Homaliusana Nyt. id. Pectunculus subterebratularis Lk. id. ne. Pectuneulus delectus Brander. Miecourt, Brislach. P. angusticostatus Desh. Terebratula, voisine de l’espece Caput serpentis Lk. CGauve. T. grandis Br. Cauve. Y Ostrea callifera Lk. Develier, Ceuve, Mettemberg,, Brislach. O. Collini Mer., variete de la precedente. Miecourt, Aesch. O. eyathula Lk. Develier, Brislach. Cerithium Diaboli Brg. Brislach. Syn. €. trochoidale Desh. Brislach. C. dentatum Defr. id. C, plicatum Lk. id. Natica crassatina Desh. id. Tres-frequente. Melania subdecussata Lk. Balanus, esp&ce des facies precedents. Brislach, Develier. Poissons, m@mes especes que plus haut. Halianassa Studeri Myr., cötes entieres, vertebres, os divers, qu’on rencontre fre- quemment ä Develier, Brislach, Radersdorf. d) Calcaire coquillier @ breches jurassiques. Il a d’abord et remarque par M. l’abbe Carabinier dans une miniere ä l’ouest de Mettemberg. Nous l’avons ensuite trouve ä la cöte du Meitenberg, oü le chemin, dit de la Sot, coupe le sentier de Meitemberg a Brunchenal. En ouvrant ce chemin, on a mis a jour quelques grands blocs de cette roche, qui semble aussi reposer, soit sur le terrain siderolitique, soit sur l’&tage astartien. Un maitre-mineur vient de nous donner la coupe de ce terrain prise a l’ouest de Mettemberg : Terre vegetale . ! . : ! ! 3 e £ : s 3 metres. Cailloux jurassiques diluviens? . 1 | z \ ) | ? 11% , Galcaire coquillier . 4 i h i . 1 » Terrain siderolitique . : 1 asız . AsartiO » Etage astartien. Ge calcaire constitue une roche rougeätre ou jaunätre tres-compacte, composee de breches jurassiques, de moules de petits ac&phales et gasteropodes, lies par un ciment calcaire et ferrugineux tres-dur. 11 ressemble d’une maniere frappante a certaine couche du calcaire grossier parisien — banc a Cerites. -— Du reste, on le retrouve sous des for- > DB mes assez variables dans les environs de Bäle, a Aesch, Dornach; dans le Sundgau, ä Redersdorf; dans l’Ajoie, a Miecourt, Ceuve; aux environs de Montbeliard; en Argo- vie; le long du Rhin dans le canton de Schaffhouse ; dans le littoral wurtembergeois et dans beaucoup d’autres localites rhenanes. Cette roche est essentiellement coquilliere, mais les fossiles, n’&tant ordinairement qu’a l’etat de moules, sont peu reconnaisables. Les especes que nous y avons rencontrees, ne nous paraissent pas differentes de celles des facies precedents. Elle renferme cependant des genres peut-etre particuliers: Bulla, Dolium, Buccinum, Columbella. La note suivante que M. Hebert a bien voulu mettre a notre disposition, demontrera läge de ces divers facies. (Du 7 juin 1853.) «J’ai examine (dit M. Hebert) dans l’envoi que m’a fait M. Greppin, 5% especes differentes appartenant a son groupe marin inferieur et provenant des localites suivantes : Delemont, marnes de Neucul. Develier. Brislach. Cauve et Miecourt. La faune de ces divers gisements m’a bien paru contemporaine, et elle est la m&me que celle de nos sables marins de Fontainebleau, auxquels correspondent aussi les sables du Limbourg et des environs d’Alzey pres Mayence, ainsi que je lai demontre pour le Lim- bourg dans une note publiee dans le Bulletin de la Soc. g£eol., vol. 6 pag. 459, 1849, dans laquelle, pag. 466, j’ai aussi etabli que les fossiles des environs d’Alzey etaient de la meme epoque, conclusions que je suis alle verifier sur les lieux en septembre 1852. En effet, parmi les 54 especes, je trouve au nombre des plus communes 17 fossiles caracteristiques de nos sables de Fontainebleau; ce sont: ER. non decrites. Neucul. 2. Tellina D. \ 3. Lucina Heberti Desh. id. 4. L. striatula Nyt. id. 5. L. tenuistria Heb. id. 6. Leda acuta Heb. id. 7: Corbula subpisum D’Orb. id. Miecourt, Brislach. 8. Cytherea incrassata Desh. id. Ceuve, Brislach. 9. Cyprina rotundata Ag. id. id. id. Syn. C. Nystü. FE 10. Ostrea callifera Lk. Neucul, Ceuve, Brislach. 11. Natica crassatina Desh. id. id. id. 12. Cerithium plicatum Lk. id. id. id. 13. ©. conjunctum Lk. id. id. id. 14. Chenopus Margerini Desh. id. id. id. 15. Cassidaria Nystii Kyck. id. id. id. 16. Delphinula A. id. id. id. 17. Balanus. id. id. id. et Develier. Ces 17 especes dont la determination ne me laisse pas le moindre doute, sont ex- iremement communes dans nos sables de Fontainebleau a Etampe, Longjumeau, et les marnes marines de Montmartre qui sont a la base de ces sables et ne peuvent en &tre separees, ainsi que l’avaient si bien reconnu Cuvier et Brogniart (Ed. 1822, p- 9). En outre, plusieurs autres especes peuvent £tre identifiees de part et d’autre, et je ne fais de difference entre celle-ci et les precedentes, qu’a cause du moins bon elat de conservalion des &chantillons qui m’ont &t& communiques par M. Greppin. Ge sont les suivantes : 1. Panopaea. Brislach et Neucul. 2. Arca. Develier. . Ostrea eyathula Lk. Brislach et Neucul. . Psammobia. Neucul. . Cytherea laevigata Lk. (var.) Neucul, Brislach, Geuve. . Calyptraea striatella Nyst. Neucul, Cauve. I U 8 . Buceinum Gosardii Nyst. id. id. Enfin, quelques especes non encore rencontrees dans nos sables de Fontainebleau, paraissent appartenir a la faune de Boom; ce sont: 1. Pleurotoma Morreni? Nyst. CGeuve, Neucul. 2. P. Selysiüi? Nyst. CGeuve, Neucul. 3. Nucula Chastetö, Nyst. Miecourt. Mon opinion est donc que, sur les 54 especes que j'ai examinees, il y en a 27 qui appartiennent ä letage inferieur du terrain tertiaire moyen, &tage que je continue a designer sous le nom de Sables de Fontainebleau. Il est ä remarquer que pas un de ces fossiles ne se trouve dans notre calcaire gros- sier, sauf une seule espece, la Cytherea laevigata; mais c’est une variete bien distincte, =. Mi = qui se trouve tout-a-fait semblable et en tres-grande abondance dans nos sables de Fon- tainebleau. C'est par erreur qu’on a cru reconnaitre l’Ostrea gigantea ou latissima dans la grande huitre d’Aesch et de Miecourt; c’est bien l’Ostrea callifera Lk., si abondante a Weinheim, comme l’a reconnu M. Studer. La grande Terebratula de Gauve est bien la T. grandis, tres-differente de la T. bisi- nuata du calcaire grossier. La Calyptraea trochiformis de M. Thurmann est notre ©. striatella Nyst. La Lucina gibborula est la L. Heberti Desh. Cette espece est egalement extremement commune dans nos sables de Fontainebleau. Il est bien certain que la Pholadomya pectinata Mer., de Miecourl, est une esp&ce tres-differente de la P. Koninckii Nyst., dont je possede une bonne serie, ete., etc.« M. Hebert finit cette interessante notice en donnant une classification comparative des terrains terliaires du val de Delemont; nous la reproduirons ä la fin de ces notes. L’apparition des facies c. d. au flanc septentrional de la cöte de Mettemberg, dans une combe astartienne, met hors de doute que le sol du Jura, depuis la formation des groupes qui nous occupent, a subi de grands changements. Le rivage de Mettemberg n’est que la prolongation de celui de Develier; le soul&vemeut de la chaine de la haute Borne et de grandes eaux seulement ont pu les diviser. Des phenomenes tout-a-fait semblables s’observent de Recollaine et Mervelier au val de Vermes : les couches de notre groupe fluvio-terrestre moyen ont ete brisees et ecar- tes par la montagne dite le Mouton. Le rivage du gres coquillier, facile a reconnaitre a Glovelier et ä Undervelier, a aussi et@ separe par la chaine de montagnes qui existe entre ces deux localites; c’est ainsi qu’on se rendra raison de la presence de la mollasse coquilliere a Gerneux-Veusil-dessus a une altitude (de 1040 möitres. Ces faits, du reste, ne sont pas particuliers a nos environs; ils s’observent encore d’une maniere irrecusable dans le val voisin de Beinwyl, canton de Soleure, oü les lam- beaux isoles de gres et de calcaire d’eau douce couronnent des sommiles jurassiques tres-elevees et suivent les divers accidents de soulevement des chaines de Meltingen et du Passwang. Pres du Hummel, on trouve encore des mollasses et des calcaires d’eau douce, mais on ne trouve plus le bassin dans lequel ils se sont formes (P. Merian, Memoires de la Societe helvetique, 1829, p. 82). a d. Groupe flwvio-terrestre inferieur. Nous comprenons dans ce groupe le nagelfluh jurassique et le terrain siderolitique de MM. Merian et Thurmann. a) Le nagelfluh jurassigue apparaissant avec le groupe precedent ei avec le terrain siderolitique, nous pourrions @galement le rattacher a ces deux depöls; mais comme il offre un caractere surtout fluviatile, et qu'il renferme des animaux fluviatiles et terrestres, nous trouvons plus naturel de le reunir au dernier. Du reste, un grand nombre d’amas de cailloux jurassiques ne doivent etre envisages que comme la preuve cerlaine d’une grande revolution qui a eu lieu entre ces deux depöts. MM. A. Rengger et P. Merian ont signal@ le nagelfluh jurassique dans les cantons de Bäle, de Neuchätel, dans le departement du Jura et en Savoie; M. Thurmann, aux environs de Porrentruy et a Tramelan; M. Daubree l’a deerit a Delemont, au lieu dit Gras de Franchier (Bulletin de geologie, Tome V, p 170, 1848). Nous avons deja men- tionne celui de Develier. Il se rencontre encore au nord du village de Soulce, au Pi- choux, pres de la seconde galerie. Ce nagelfluh, comme on le sait, est un poudingue de galets jurassiques, ici, en majeure partie portlandiens ou coralliens, jaunätres, arrondis, marques ä leur surface d’empreintes ou depressions qui les ont fait appeler gompholites. Ges galets agglutines par un ciment ferrugineux, siliceux ou calcaire, alternent en quelques endroits, soit avec des bancs de sables divers, soit avec de minces couches d’argiles remaniees. A Delemont, miniere-Seuret, a Soulce, au Pichoux, ils sont souvent silieifies et lies par des oxydes de fer, des silicates d’alumine et de fer, et melanges a des grains de fer lave, tres-lisses, et a des cailloux cristallins semblables a ceux qu’on rencontre quelquefois dans le ter- rain siderolitique. a A Develier, ces poudingues sont recouverts par les calcaires sableux jaunes. A Soulce, au Pichoux, ils paraissent servir d’assise a la mollasse a feuilles. Dans ces trois localites, ils reposent, soit sur le terrain siderolitique, soit sur quelque division jurassique. Voici comment ils se sont presentes aux Pres Greby, pres Delemont: t. Terre jaune ou argiles superieures du terrain siderolitique . - 20 metres. 2. Trois bancs de nagelfluh jurassique alternant avec la meme terre . 2 5 3. Argiles grises, vertes, rougeätres, renfermant vers le haut de grands blocs de gypse fihreux, et un filon de m&me gypse; ce dernier a 50 metres de profondeur . r I : 5 2 238 » = AU — . Memes argiles traversees a plusieurs reprises par de minces filons ou couches de gypse E 2 h I Ä ! = : 90 metres. . Trainee de nagelfluh jurassique melange ä des grains de fer a forme or arrondie et a surface lisse et polie £ . 8 F 3 5 deeim. 6. Mö&mes argiles qu’aux n® 3 et 4, ele. Ce nagelfluh atteint une puissance de 1 a 5 meires. Ces amas considerables de cailloux jurassiques ne laissent pas de doute sur l’existence de forts courants & cette epoque, qui ont joue un röle assez important; je veux parler de la denudation de quelques groupes jurassiques; c’est prineipalement dans la partie septentrionale du Jura, au plateau de Pleigne, oü le terrain ä chailles est a decouvert, que ce phenomene se remarque bien. Les eaux avaient une direction N.-S. La naissance de la memorable fille de Mai remonterait a ce temps. !) Ce terrain, sans parler des nombreux fossiles provenant des etages jurassiques su- perieurs, semble posseder une faune partieuliere. Nous y avons recueilliı a Develier une belle dent de crocodile, et une dent moins bien conservee de ruminant. Nous venons done de parcourir trois depöts caillouteux prineipaux, se rattachant a des äges tres-differents. Le premier, les graviers et les blocs diluviens, se distingue des deux autres par la faune enumeree page 9, par les roches alpines qu'il renferme, la forme aplatie, la couleur blanche, la surface unie que pr6sentent les galets de ces graviers. Le deuxieme ou les galets vosgiens du bois de Raube, ne pourra, dans aucun cas, &tre confondu avec le nagelfluh jurassique ; la position geologique qu’il occupe, la faune et les roches eristallines qu’il contient, le distingueront toujours. La constitution physique (page 25) des pisolithes, des calcaires et marnes d’eau douce suffit pour les reconnaitre, sans laisser le moindre doute. Ges coneretions ont &t& formees en place; elles ne doivent nullement leur forme spherique au charriage des eaux. Cette distinction faite, passons au terrain siderolitique. b) Terrain siderolitique. Ce terrain, le plus interessant de tous ceux que nous venons de parcourir, a &t& parfaitement decrit sous les noms d’argile et mindrai de fer pisiforme Thirria, de Bohnerz M6rian, de terrain siderolitigque Thurmann, Gressiy et Quiquerez; cepen- dant l’äge, le mode de formation en sont encore tr&es-problematiques. 1) Rocher corallien, pres de Pleigne, tres-eleve, rappelant trös-grotesquement par sa forme le buste d’une femme, et auquel se rattachent des faits historiques curieux. = u Rattach@ jusqu’a present a l’epoque cretacee, nous le classons actuellement parmi les terrains tertiaires : opinion basee sur des faits et des consideralions que nous allons faire connailre. Le mode de formation de ce depöt, demontre par M. Gressiy il y a quelques an- nees seulement, nous parait le plus fonde. Ce geologue, dou& d’une puissante imagina- tion, d’un profond esprit d’observation, d’une activite surprenante pour les choses de son goüt, fait ecrouler toutes les theories sur la formation du fer pisiforme, et il erige un nouveau systeme plus en rapport avec les faits. Selon lui, le terrain siderolitique n’est plus un depöt sedimentaire comme ceux que nous voyons se former dans un lac ou une mer; il est le produit d’epanchements de matieres minerales en fusion, de vapeurs incandescentes, de sources chaudes jaillissantes chargees d’oxydes de fer, de manganese, de silice, d’alumine, de chaux et de d’acide sulfurique. Ges materiaux, apres avoir pe- netre el incruste les crevasses, les fentes de rochers sous-jacentes se r&epandaient en eventail dans les depressions du sol, ou suivaient une ou plusieurs directions et depo- saient, suivant les lois de la gravite, les breches jurassiques, les sables, le fer, les ar- giles et les marnes. M. Gressly appuie sa theorie sur la composition mineralogique, l’apparition locale, le manque de fossiles et de stratification ordinaire du terrain siderolitique, sur la forme arrondie des pisolithes formes par couches ou feuillets concentriques, sur les &rosions, les dechirures, les alterations, les failles des calcaires jurassiques, sur la presence de breches et de galets au-dessous du minerai de fer, enfin sur les erevasses et les inter- stices de roches jurassiques remplies par le bas de fer amorphe, d’argiles refractaires, de marnes et de gypse. Pour plus de detail, nous renvoyons a son ouvrage remarquable deja cite, et a la monographie de M. Quiquerez, devant nous restreindre a un court apercu de ce depöt. Les mineurs y reconnaissent 4 assises assez distincles qui sont, en commencant en haut: a. La terre jaune. b. Les morceaux (Stücker, Möcke). c. Le bolus. d. La mine, les sables siliceux et les breches jurassiques. Remarquons d’abord que le passage de l’une de ces assises a l’autre est, dans la regle, graduel, rarement brusque ou tranche. La stratification prend plutöt le caractere d’amas, de nappes, de filons irreguliers que celui de couches uniformes et regulieres. a. La terre jaune, d’une puissance de 4 a 52 metres, est formee par des argiles An calcaires d’un jaune gris tirant souvent sur le jaune ocreux ou sur le rouge; elle passe insensiblement ä des argiles grises encore calcaires, appelees terre cendree, d’une puissance de 2 ä& 5 metres. A la terre cendree suceede la terre visqueuse assez facile A reconnaitre par les argiles compactes, grasses, calcaires, rarement refractaires qui la constituent. Cette derniere couche, d'une puissance de 1 a 3 metres, recouvre la deuxieme assise. Toutes ces argiles contiennent des taches ou «ils blancs de silicate d’alumine pure d’un diametre de 0,01 a 0,14 centimetres, renfermant dans leur centre un point vert fonce. b. Les morceaux sont &galement formes par des argiles jaunes, calcaires, quelquefois refractaires A la base. Ils renferment moins d’eils que la terre jaune; ils sont aussi moins durs et moins friables qu’elle, et ils ne se detachent que par grandes masses ou blocs que les mineurs ont appeles morceaux. Les morceaux sont plutöt jaunes que rouges; ils passent insensiblement au bolus et assez souvent ä la mine. On a generalement remarque que les morceaux &tant peu de- veloppes, les bolus le sont beaucoup; si au contraire les morceaux sont puissants, les bolus le sont moins. De 2 a 6 metres de puissance. Toutes les argiles prec&dentes sont souvent bariolees de blanc, de rouge, de jaune, de rose et de violet. Elles se detachent en blocs ordinairement anguleux , presentant une surface lisse, onctueuse, rude, m&me raboteuse. Les argiles calcaires alternent quelque- fois avec les argiles refractaires; il en est de m&me des argiles grasses et onclueuses avec les argiles seches et rudes. c. Bolus ou argiles inferieures. Ges argiles se distinguent des argiles superieures par leur caractere plus refractaire, par leur plus grande durete, par leur couleur rouge ou jaune — ces deux couleurs peuvent alterner — plus rarement grisätre et bariolee de blanc, de jaune et de rouge. Les argiles rouge-tuile, violacees, mouchetees de blanc, riches en sables quartzeux et tres-chargees de fer hydroxyde, n’indiquent point de richesse minerale; il en est de meme des bolus gris-päle, bleus, lisses, savoneux et des bolus sableux, gresiques, ä eassure mate et raboteuse ressemblant assez a un sable mollassique surtout par les grains anguleux de quartz qu’ils contiennent. Puissance de 1 a 8 metres. Dans certaines minieres les bolus manquent completement. d. La mine, les sables siliceux et les breches jurassiques. A la base de ces argiles se trouve le fer pisolitique. Il remplit de petits bassins qu’on nomme chaudieres, ou bien il forme des trainees connues sous le noms de filons. Il se presente en grains globuleux, miliaires, pisaires et m&me ovaires; quelquefois il apparait en masse amorphe compacte ou subcompacte incoherent au terreux (Stockerz); d’autres fois encore sous forme de gros grains plus ou moins spheriques, de 1 a 8 deeimetres de diametre que les mineurs nom- ment meres (Mutter). Ges gros grains se rencontrent dans le voisinage de la mine et ils indiquent la fin ou le commencement d’un amas considerable. Quant au fer amorphe, il se rencontre dans les morceaux, lorsque les bolus manquent et que la roche portlan- dienne sous-jacente est recouverte d’une croüte de silicate d’alumine de 4 ä 10 centi- metres d’epaisseur. Cette eirconstance indique l’absence complete de minerai. Le fer amorphe remplit encore, ou il recouvre les erevasses, les cavernes des terrains jurassiques sous- jacents. De 1 a 5 metres de puissance. Ces amas de minerai sont, dans la regle, recouverts par une couche de quelques cenlimetres d’epaisseur d’argile blanchätre ou bleuätre renfermant quelquefois des pisoli- thes argileux, toujours refractaires Cette argile connue sous le nom de fleur de mine sert aussi d’assise au min£rai. Ces depöts ferrugineux, de m&me que les sables vitrifiables, les argiles blanches, les breches jurassiques, se rencontrent a proximite des cavernes, des crateres d’eruption situes sur les failles longitadinales de nos vals terliaires et sur les ruz jurassiques; sur les fentes et les crevasses jurassiques qu’on remarque aux flancs des montagnes et meme dans la plaine. Tandis que les argiles, les marnes plus legeres, plus accessibles au charriage recouvrent une plus grande &tendue. Ges nappes ou amas de fer pisiforme s’epaississent successivement vers les crateres, les fentes et les cavernes et s’amincissent vers leur pe- ripherie. Toutefois cet ordre peut &tre detruit par des agents post£rieurs. Les sables siliceux sont (rop connus pour que nous ayons a en parler. Ils oceupent le meme niveau geologique que la mine de fer, et ils semblent toujours la remplacer, comme on peut ie voir au Pichoux, au Fuet et a Bellelay. Les breches jurassiques, comme leur nom l’indique , sont formees de detritus de roches jurassiques. Elles apparaissent sous forme de blocs ou galets plus ou moins anguleux, plus ou moins arrondis, agglulines ou soudes par des sables siliceux ou des oxydes metalliques qui les a encore plus ou moins penetres et colories. Elles constituent des amas assez considerables. Pour l’etude sur place du terrain siderolitique, nous citerons |la miniere Chariatte- Helg, longeant la faille longitudinale qui se remarque derriere Mont-Croix, se prolonge jusqu’ä la scierie de Delemont, au finage de Courroux et plus loin; les minieres de Courrendlin sises de chaque cöte d’un ruz jurassique; les fentes et les crevasses jurassiques de Develier-dessus, d’oü s’öchappent encore une belle nappe d’eau; l’interessante coupe a la sortie des gorges du Pichoux. Dans cette derniere localite, a l’est de l’auberge, on voit de bas en haut: a) Etage virgulien perc€ par un tunnel. b) Br&ches jurassiques impregnees de sables quartzeux et de matieres ferrugineuses, c) Sables refractaires (11/g a 2 metres), legerement colories par des oxydes de fer et de manganese. d) Argiles du terrain siderolitique. e) Nagelfluh jurassique. f) Gres a feuilles, marnes et calcaires d’eau douce. Aceidents. Les argiles siderolitiques sont souvent melangees a des blocs, a des galets ou nagelfluh et ä des marnes jurassiques. En haut, elles renferment quelquefois des blocs dissemines de gypse fibreux, ou en fer de lance. Du milieu a la base, elles sont frequem- ment traversees par de minces filons ou couches de ce m&me sel. A Delömont — miniere Bonanomi-Pallain — le minerai de fer est m&me souvent empät@ dans un beau gypse eristallin, affectant m&me, comme le fer, une forme spheroidale. Ces argiles contiennent accidentellement des nids et de minces bandes d’hyper-oxyde de manganese et habituel- lement de grains de fer pisiforme. Elles sont aussi travers&es par de minces bandes ou des amas de sables quartzeux ou calcaires. Des grains miliaires, anguleux ou arrondis de quartz n’y sont pas rares. Des calcaires subcompactes ou marneux, tufeux ou stalac- tiformes de couleurs diverses, se presentant par bancs reguliers, ou en amas, en appa- rence redresses, recouyrent tantöt la terre jaune, tantöt les morceaux, quelquefois m&me les bolus. Ils sont connus des ouyvriers sous la denomination de raische et ils atteignent une puissance de 1 a 5 metres. Les argiles blanches ou bigarrees tres-onctueuses et Ir&s- refractaires qu’on trouve ordinairement dans le voisinage ou ä l’interieur des fentes, des erateres d’eruption, sont bien connues. Les petits blocs de gneiss, de mica, les cailloux gresiques ou quartzeux assez semblables a ceux des conglomerats du gres vosgien qu’on reneontre soit dans le minerai, soit dans les argiles, confirmeraient encore la theorie — Gressly. Nous ne parlerons pas des roches, marnes et fossiles jurassiques, des trainees et amas de fer pisolitique appeles flötz qui se presentent dans ces argiles : ce sont des materiaux remanies. Les calcaires jurassiques, en contact avec le lerrain siderolitique, ont souvent &t& Epigeneres : ils ont souvent subi une jaspisation ou silicification des plus eurieuses. Recherchons actuellement l’äge du terrain siderolitique. re U Les coupes suivantes nous paraissant inleressantes sous ce rapport, nous les repro- duisons. Nous devons la premiere a l’obligeance de M. Nia, maitre-mineur, et la deu- xieme ä celle de M. Quiquerez, inspecteur des mines. Terrains traverses en ouwvrant une miniere ad lest de Seprais, au lieu dit Combe derriere Savre. Metres. (‚entim. ä 5 1. Galets jurassiques, tertiaires el vosgiens a leinte jaunätre . 3 6 — = 5\ 2. Memes galets a teinte bleuätre alternant avec des marnes bleues 9 — & 8/3. Assise de roches ou gros blocs de calcaire jurassiques a surfaces a : et angles peu ou point polis ou &mousses — petits cailloux ju- E Ss rassiques et vosgiens 4 = Discordance dans la stratification, nulle. 8 [%. Marnes vertes . - : : . : \ : : 2 — E 5. Des bancs tres-reguliers, peu inclines de l’O. a l’E., de marnes 2 R bleues renfermant vers le milieu une couche de 15 centimetres E s de schistes bitumineux, que nous avons suivis en place dans une =; galerie sur une longueur de 10 metres . : o . y 2 - ö 6. Marnes jaunätres avec de grands rognons de calcaire poreux . 1 — Stratification assez reguliere. & g 7. Argile d’un gris-rouge petrie de grains de fer pisolitique Eee assez friables (pourris) et renfermant des ossements de mam- a miferes . f 4 f { n ; i 1 — 2 8. Mine de fer en grains t bet tarti I; 238 grains, reposant sur l’etage astartien . 5 25 35 Un os long, appartenant ä un mammifere de taille moyenne, et dont la surface et les angles sont bien conserves, a &t& trouve dans l’assise n° 8. J’y ai recueilli encore quelques mauvais fragments. M. H. de Meyer n’a malheureusement pu les determiner. Ges ossements se presentent dans un depöt siderolitique, le fait est incontestable. Mais appartiennent-ils a la m&me &poque que le terrain siderolitigue? Comme la coupe ci- dessus le prouve, la couche a ossements de mammiferes est inferieure aux schistes bitu- mineux qui forment l’assise inferieure de notre groupe fluvio-terrestre moyen. Ges ossements ne sont donc point de ce groupe. Ils n’appartiennent pas non plus a l’&poque tongrienne, puisqu’alors notre pays etait occupe par la mer. Ils seraient done necessairement de la periode eocene ou d’une p£riode anterieure. a Serie des terrains traverses en forant un puits au haut du Peurtuja, sud de Courrendlin, en 1852. Metres. Centim. Detritus jurassiques = ; e i i 2 3 1 —_ / Marnes bleues a Helix et Planorbis : ; Ä l - 8 5 Marnes rouges et roses bigarrees . b o ; i ; . 1 — & # Alternances mal stratifiges de marnes grises et de mollasse . | _ 5 Bancs de gres a feuilles, lignites, pyrites ; : : 3 e 7 = 5 R Mollasse bleue, tres-compacte; legere trainee de sables et de cailloux \ jurassiques - ; 5 ä : : 5 i 0 30 3 ;Marnes bleues noirätres, schistoides a fossiles marins: Ostrea cya- 5) s\ ihula, Cytherea laevigata, Cardium Nystii, Cerithium, etc. : 3 — E A grossier, noirälre, avec les me@mes fossiles marins . ı : 3 70 5 Marnes bleues verdätres . : ; k : ö J . 7 — 8 5 Terre jaune ä @ils ou argiles calcaires, jaunes, roses, violacees, 2 &| renfermant vers la base des debris de mammiferes . 2 n [N — 2 Argiles inferieures et mine de fer en grains, reposant sur le terrain & E | jurassique med TR: ' i 1 _ Torar 43 = Les couches de cette serie sont parfaitement en place; elles m’offrent aucun signe de remaniement general; cependant dans les argiles siderolitiques et a une profondeur de 42 metres, on a trouv& quelques ossements, dont un calcaneum bien conserv& m’a et remis. Ayant communique@ cet os a M. le professeur Pictet, voici la reponse qu’a bien voulu nous faire ce savant de Geneve. »Ce calcaneum a tout-a-fait les caracteres de ceux des Palaeotherium proprement dits, et correspond par les dimensions au P. crassum Cuv. des gypses @ocenes de Montmartre.« Une decouverte non moins imporlante que les deux precedentes, c’est celle que nous venons de faire au midi de Del&mont. Deux puits ouverts, un dans la propriet de M. P.-J. Kohler , pres du chemin de Courrendlin, l’autre plus ä l’ouest, et ä une distance de 300 metres environ l’un de l’autre, ont mis a decouvert les terrains ci-apres : Coupe du premier puits: 1. Graviers diluviens . . s 5 - » : - £ ; 2 metres. 2. Terre jaune renfermant des blocs dissemines de gypse . ; Ba 27, A reporter 16 metres. 2. a —_ Report 16 _ melres. 3. Quelques bancs de calcaire marno-compacte, alternant avec de minces bancs de marnes grises, noires et rougeälres . F 1 88 5 4. Terre jaune . > 2 - - 3 : ! 3 !d #5 » 5. Terre rouge violacee alternant avec la terre jaune : ; . 54 » 6. Terre gris cendree et visqueuse . ; - } ; >10. » 7. Morceau . ; ; ; | { h „ab » 8. Bolus 2 » 9. Mine sur le rocher jurassique Ä 5 x , & { 2 11/5 y Torar 961/, mötres. Ges couches placees horizontalement et toutes traversees de minces filons de gypse fibreux blanc ou rougeätre, n’offrent point de signes de discordance, de bouleversement. A lautre puits elles ont une inclinaison NE.-SO., de 25° environ, et les bancs de cal- caire marno-compacte se presentent de nouveau a une profondeur de 53 metres, riches en gypse cristallin, mais sans fossile. Dans ces deux localites, les &tages tertiaires superieurs ont &l& enlierement enleyes par les eaux. On peut s’en assurer en venant de Neucul a Delemont; on voit (cons. la coupe N° I) mourir successivement les marnes d’eau douce, les gres ä feuilles, les mar- nes tongriennes et affleurer la terre jaune. Le meme fait se presente dans le lit de la Sorne, de l’ecluse de Delemont ä la propriet6 de M. Kohler. Au-dessous de l’ecluse apparaissent les gres a feuilles, ensuite les marnes tongriennes, qui, A leur tour, dispa- raissent quelques centaines de metres plus bas, pour mettre a d6couvert les argiles du terrain siderolitique. Cette serie de couches est donc bien en place. Eh bien! dans l’assise n° 3, d’est-a- dire dans les bancs calcaires et marneux, nous avons recueilli dans quelques bloes qu’on enlevait des puits sous nos yeux, les especes suivantes : 1. Chara helieteres Brgn. Ges graines bien conserv&es sont tellement communes, que dans l’espace de deux heures nous en avons recueilli 350 exemplaires. En ayant com- muniqu& quelques-unes a M. le professeur Heer, il nous a repondu qu'ils appartiennent bien a l’espece Ch. helicteres Brgn., trouvee dans le terrain &ocene d’Epernay. 2. De nombreux moules de gasteropodes, appartenant ä des Physes de tres-gra nde taille. 3. De petits ossements, probablement de batraciens. — 5 —- 4. Deux jolies dents coniques, longues de 6 millimetres, dont la forme nous rappelle celle des Sauriens (crocodiles). 5. Une petite dent molaire de mammifere (omnivore). Cette flore et cette faune, quoique pauvre encore, ne laissent pas de doute sur lexistence d’un terrain fluvio-terrestre dans l’etage siderolitique. Elles nous feraient sup- poser que, pendant la formation du terrain siderolitique, le val de Delemont etait occupe par de petits bassins d’eau douce habites; c’est dans le fond de ces bassins que se depo- saient les calcaires appeles raitsche, les marnes noires et grises, et les debris de plantes et d’animaux mentionn6s ci-dessus: Au nord de Develier-dessus, miniere Paravieini, notre groupe fluvio-terrestre infe- rieur occupe le m&me niveau geologique qu’a Courrendlin; il a subi le soulevement des terrains qui le recouyrent (voir la coupe G—D de la carte). Un mineur y a aussi recueilli dans les argiles superieures un os de mammifere. Des ossements de mammiferes ont done et& trouves dans le terrain siderolitique sur quatre points differents du val de Delömont. Il est vrai qu’a Courrendlin et ä Develier- dessus, ces ossements ont et remarques dans les argiles superieures; mais personne, que je sache, n’a songe a separer ces argiles da terrain siderolitique, ä ranger, par exemple, celles-la parmi les terrains tertiaires, et celui-ci parmi les lerrains eretaces. Sur quoi baser une pareille division? Point de discordance dans la stratification, point de caractere mineralogique ou paleontologique distinctif. D’un autre cöte, ces os n’ont pas et& lrouves a la surface de ces argiles, mais a une profondeur de 3 a 14 metres, et quelques-uns ä peine ä un metre plus haut que le depöt du minerai de fer pisiforme. A Develier-dessus, ces argiles a ossements sont m@me chargees de mine de fer en grains. Nous pensons done que ces fossiles sont propres a ce terrain. Ges decouvertes nous rappellent celles de M. le cur& Cartier, faites a Egerkinden, canton de Soleure. Dans des fissures de rochers pteroceriens, remplies de marnes et d’argiles melangees ä de la mine de fer pisiforme et a des breches calcaires, il a recueilli les espe@ces suivanles: Palaeotherium medium Cuv. P. magnum Guv. Anoplotherium commune Cuv. A. gracile Guv. Laphiodon medium Cuv., etc. [0 0) = me Ges quelques donnees, importantes en ce qu’elles nous offrent, d’un cöte, de bons et sürs indices d’un terrain @ocene qu’on ne supposerait pas m&me exister dans nos vals; de l’autre, un moyen positif pour fixer l’äge du terrain siderolitique, doivent @tre ap- puy6es encore par de nouvelles recherches. Gependant, s’il nous &tait permis de corro- borer nos decouvertes et nos obseryalions tant par celles de M. le cur& Cartier que par celles que viennent de faire MM. Delaharpe et Gaudin, au Mormont,!) et de tenir compte de la ressemblance mineralogique frappante du terrain siderolitique avec les gypses et l’ar- gile plastique de Paris, nous pourrions £tablir : 1. Que le terrain siderolitique est du m&me äge que les gypses «ocenes de Mont- marlre ; 2. Que le Jura formait alors une terre ferme altenante, d’un cöle, a la Suisse occi- dentale, de l’autre, ä une partie du bassin de Paris et a l’Alb de Suabe.?) Nous ne pretendons pas, par la, que tous les depöts de fer pisiforme apparliennent ä l’epoque &ocene; ce serait revoquer en doute des fails cites par des observateurs distin- gues qui ont vu du terrain siderolitique recouvert par des &tages crelaces. Des sources ferrugineuses ont sans doute pu exister pendant la formation cretacee, comme pendant la formation tertiaire. Toutefois, avant que de se prononcer, il faudrait s’assurer si le terrain siderolitique eredtace n’est pas un remplissage par le bas, comme on en remarque frequemment dans les terrains jurassiques. 6. Groupe marin inferieur. Il nous reste encore a mentionner une roche siliceuse blanche ou noirätre, tres-dure, spongieuse ou compacte, A cassure raboteuse ou lisse, remplissant des crevasses juras- siques. Nous l’avons remarquce d’abord a Develier, dans les carrieres a l’est du village, ou elle n’est recouverte que par un peu de terre vegetale. M. Bonauomi l’a ensuite ob- servee dans la miniere ä l’est du haut-fourneau de Del&mont. Dans cette derniere localite, ce terrain est recouvert par toute la serie des couches siderolitiques, formant un massif \) Breche ä ossements du Mormont, par MM. Delaharpe et C. Gaudin. Bulletin de la Societe vaudoise des Sciences naturelles, n® 26, 1853. 2) Dans les depöts de minerai de fer pisiforme de l’Alb de Suabe, MM. J.-F. de Jaeger, Fraas, Quen- stedt et le comte de Mandelsloh ont trouv& et deerit plusieurs especes de mammiferes &ocenes: Paleon- therium magnum, medium, latum, minus, curtum, Anoplotherium commune, leporinum, etc. — Comptes rendus des seances de l’Academie des Sciences, 1853, p. 213. — Bulletin de la Societe geologique, 2" se- rie, tome IX, p. 266. de 35 metres de puissance. La succession des assises siderolitiques traversees par le puits est des plus reguliere, et jusqu’a present elle n’a point offert d’indice qui rendit compte que les depressions ou les fentes de la roche jurassique ont &t& remplies par des mate- riaux ou fossiles plus recents que le terrain siderolitique. On a seulement fait la remarque que la roche pterocerienne est relevee par bosses irregulieres, remontant quelques metres dans le depöt siderolitique. Cette roche siliceuse, qui semble remplir seulement les cre- vasses ou les entonnoirs creuses dans le calcaire jurassique, est donc recouverte par le terrain siderolitique bien en place. Elle renferme des fossiles, mais mal conserves; ce sont: de petits bivalves, des cerites et des natices. Les ayant communiques a M. Hebert, voici la reponse que ce savant a bien voulu nous faire. Qu’il nous soit permis d’en trans- erire le passage suivant: «La decouverte que vous avez faite de fossiles marins au- dessous des assises a Pal&otherium est un fait important, et qui nous donnera de nouvelles lumieres sur la distribution de nos fossiles tertiaires, lorsque vous serez parvenu A re- eueillir des echantillons determinables. Ceux que vous m’avez adresses, et que je vous relourne, me paraissent tertiaires; il y a un c£erile qui parait &tre le ©. plicatum, mais il n'est pas possible d’en dire davantage; et M. Deshayes qui a joint ses eflorts aux miens, n’a pas pu me donner d’autres lumieres. Perseverez donc dans vos recherches, etc. » A quel äge geologique celte roche appartient-elle? C’est la une question d’avenir. Les marnes bigarrees, les sables mollassiques pourraient &tre utilises , les premieres, pour maintenir ’humidit& necessaire dans les terrains graveleux; les seconds, pour rendre les marnes d’eau douce compactes plus meubles, plus legeres, plus chaudes, et par con- sequent plus propres a la culture des legumineuses, telles que trefle, luzerne, esparsette, pois; et les deux donneraient aux lerrains les elements qui leur manquent. L’alumine manquant aux sols mollassiques et marneux, les argiles employees pour la confection des tuiles leur serviraient d’amendement. Les sables chlorites de la mollasse coquilliere de Corban et d’autres localites, a raison de la silice, de l’alumine et du chlorure de fer quils soutiennent, seraient aussi avanlageux dans les terres froides, humides et compactes. Les marnes noires et les schistes bitumineux , composes de sels tres-propres au de- veloppement des plantes , seraient d’un avantage immense pour la vallee. Ils remplace- raient meme le gypse et conviendraient a tous les terrains. Comme nous l’avons dit, ils se trouvent a Develier-dessus, a CGorban et aux bords de la Birse. Ces localites sont pre- cisement les plus steriles, les plus improductives de nos environs. Le remede est sous la main et l’on n’en fait point usage! Les marnes tritoniennes sont connues comme en- grais depuis longtemps. Leur composition chimique (carbenate de chaux, silicate d’alu- Be mine, phosphate et sulfate de chaux, sulfure de fer, debris de vegelaux et d’animaux) suffit pour etahlir le fait que ces marnes produisent un eflet puissant sur la vegetation. Il est ä regretter que leur emploi, comme amendement, ne soit pas plus general, et leur application, mieux raisonnee; car les v@gelaux ne s’accordent pas tous indistincte- ment du meme regime; l’un recherche la nourriture que l’autre repousse, l’alimentation qui convient le mieux au chou, convient le moins a la vigne, et, comme le dit a bon droit M. Joigneau, il est tout aussi absurde de servir beaucoup d’azote a une plante qui demande beaucoup de potasse, que de servir de la viande a un animal qui demande du foin ou de l'herbe verte. Mettant donc en pralique nos connaissances Sur la natation des plantes, le cultiva- teur, sachant du reste que son sol renferme trop d’argile tenace qui le rend froid, il l’amendera avec du calcaire et des sables siliceux; si, au contraire, le calcaire domine, il pourra l’ameliorer avee de lalumine et de la silice; si la silice l’emporte sur les autres elements terreux, il devra corriger la pauvret@ de son sol avec de l’alumine et du caleaire; si enfin ’'humus manque ä la terre, il n’a qu’a y enfouir de la tourbe des plantes vertes. Un tel agriculteur, en utilisant les terrains que nous venons de passer en revue, rendrait notre vallee non seulement fertile, mais riche. OBSERVATIONS. Lutilite technologique des terrains precedents est tellement connue qu'il serait oiseux de nous en occuper iei; nous ne dirons qu’un mot de leur application & lagriculture. Provenance des terrains preeedents. M. Malleville attribue l’origine des calcaires, mar- nes, sables, gypses et fer de l’epoque tertiaire a la m&me cause que M. Gressiy, cest- a-dire a des &jections semi-platoniques, a des sources. Le premier a pu constater la presence de puits naturels dans les sables inferieurs, les argiles plastiques, le terrain la- custre moyen et les gypses; le second a signale le m&me phenomene sur plusieurs points du Jura. Ges geologues pretendent que les effets des eaux minerales ont &t& graduels et suc- cessifs. D’abord, elles ont produit de la silice, de l’oxyde de fer hydrate, des acides libres, — db — tels que de l’acide sulfurique , de l’acide carbonique qui ont corrode, et dessous les cou- ches calcaires jurassiques pour former ensuite des sels a base de chaux. Apres un cer- tain laps de temps, les eaux refroidies deposerent lentement un ciment toujours calcaire, agglutinant les sables, les graviers. les cailloux, et enfin les tufs. t) Cette hypothese suffisamment appuyce par la serie de terrains que nous venons de passer en revue, et notamment par les nombreux depöts sans fossiles , et apparaissant locale- ment, nous semble la plus vraisemblable; cependant on ne saurait la rendre exclusive; car, en examinant de pres les sables, les calcaires, les graviers et les poudingues de ces terrains , on reconnailra que la plus grande partie provient de la d6sagregation des roches affleurant le sol et de restes de fossiles; c’est ainsi qu'il n’y a pas de doute que les gom- pholites calcaires du cras de Franchier, les poudingues de roches cristallines de Gorban proviennent, les uns, des &tages jurassiques superieurs, les autres, des Vosges ou de la For£t-Noire, et sont l’effet des eaux, tandis que les bancs d’huitres ‘et d’autres fossiles ont et& formes en place. Cette maniere de voir, tout en confirmant la presence de cou- rants, nous rendrait compte des depöts vaseux, littoraux et torrentiels de l’epoque tertiaire. Provenance des fossiles. La loi sur l’habitat des animaux, laquelle nous avons constatee d’une maniere aussi frappante dans les vouches des marnes marines de Neucul et ailleurs; le parfait etat de conservation des vegetaux recueillis dans le gres a feuilles; les anciens rivages marins aussi evidemment attestes par les rangees de trous de pholades; les bancs de polypiers, de lucines, d’huitres, nous font repousser l’idee de remaniement general des fossiles: ils vegetaient ou vivaient dans les lieux memes oü nous les trouvons ac- tuellement, et seront toujours une preuve irrecusable que notre pays a et@ occupe plu- sieurs fois par la mer. Läge. On ne peut faire encore que des hypotheses sur l’äge de ces groupes, quoi- que ces puissants bancs d’huitres, de cytherdes, de polypiers, ces amas considerables de calcaires et de marnes petries de Planorbes, d’Helices, de Limnees, la nature de ces de- pöts, nous aulorisent ä croire que, eu egard meme A la facilit& de reproduction des especes organiques qu'ils renferment, ä l’etat du globe et aux forces dynamiques et chimiques de 1) Si les tufs, les calcaires et les marnes d’eau douce proviennent plus particulierement des etages jurassiques, les marnes bigarrees, les schistes proviennent peut-&tre des assises keup@riennes. Les marnes et les gres ne sont probablement rien autre chose que des gres bigarres du trias, ou des detritus de roches platoniques, amenes ä la surface du globe par les eaux ou des agents volcaniques. ces temps; leur äge est plus ancien, leur formation de plus longue durce qu’on ne le suppose vulgairement. Le climat. Lors de la formation de nos groupes tertiaires inferieurs, le climat etait beaucoup plus chaud. La flore et la faune et particulierement les genres Palmier, Daph- nogene, Cassia, Melania, Melanopsis, Oliva, annoncent une zone subtropicale. Pendant la formation du gres coquillier, des mollasses, marnes et calcaires qui le recouvrent, le climat s’est refroidi et a pris, d’apres M. O. Heer, un caractere mediterraneen; mais c’est seulement vers la fin de la periode tertiaire, c’est-ä-dire, quelque temps avant le soulevement des Alpes principales, qu'il s’est approche du climat actuel. Le climat du Jura aurait ainsi, pendant l’&poque tertiaire, passe insensiblement d’une zone subtropicale a une zone voisine de celle d’aujourd’hui. Les revolutions. Depuis la fin de l’epoque eretacce jusqu’a nos jours, la vallee de Del&mont a subi de grandes revolutions terrestres; comme on l’aura deja remarque, en lisant nos observations, elles se reconnaissent ordinairement par des trainees ou amas de cailloux des depöts siliceux ou ferrugineux et quelquefois marneux, peu ou point fossi- liferes, par une discordance dans la stratification, par la denudation, l’usure et le polis- sage des formations precedentes. Elles sont surtout caracterisees par l’effet immediat qui s’en suit, qu’une faune marine est remplac6e par une faune fluvio-terrestre, ou vice-versä. Resumons les traits prineipaux de chacune de ces revolutions terrestres, en com- mencant par les plus anciennes. Un cataclysme termine la grande serie des terrains eretaces. Commence l’eEpoque ter- tiaire. Le premier moment de cette epoque se prösente dans le Jura sous un point de vue bien different de celui d’aujourd’hui.!) Ce pays fait partie d’un vaste conlinent comme nous l’avons dit page 55. Les lambeaux des terrains terliaires que nous avons remarques sur nos plateaux, aux flancs de nos chaines de montagnes, attestent assez qu’il etait plat ou peu accidente. Les depressions du sol offrent un aspect plus utile qu’agr&able. Des nappes d’eau, des sources jaillissantes se font jour ä travers les fissures et les cerevasses des rochers. Ces eaux chargees d’oxydes de fer, de manganese, de silice, d’alumine, de chaux, d’acides sulfurique et carbonique, forment les amas de mine de fer en grains, de sables ou d’argiles qu’on exploite avec tant d’avantage, les uns donnant un fer de bonne qualit6, les autres servant a la fabrication du verre, de tuiles et d’une poterie grossiere, I!) Nos recherches n’etant pas assez avancees, nous ne pouvons encore nous faire une idee bien ar- rötee de la premiere periode tertiaire. Le premier depöt tertiaire serait apparemment mariu, v. page 58. ae mais solide. Les lagoni de la Toscane, les geysers d’Island et du Cap, les lacs d’eau chaude et bouillante des Manilles, Java, New-Seeland, nous donnent une idee des phe- nomenes dont le Jura etait alors le theätre; ce sont des eruplions de vapeurs aqueuses, a une temperature de 105 a 120°, s’echappant avec force des fissures du sol et s’elevant en colonnes blanches de 10 a 20 metres de hauteur. Ces vapeurs exhalent une forte odeur d’hydrogene sulfure, alterent les roches, les desagregent et les penetrent de gypse cristallin, de soufre et d’acide borique. Vu le peu de fossiles de ces depöts, les depressions du sol jurassique (vals), si riantes aujourd’hui, @taient alors nues, sombres et Lristes, ne faisant guere entendre d’autres sons que ceux du bruissement des eaux: aucun etre organique ne semblait les animer. Ces sources boueuses, saturees d’oxydes, d’acides, de sels, tous plus ou moins ennemis de la sensibilit@, ne le permettaient point. Il n’en &tait pas ainsi de quelques petits bas- sins et des accidents de lerrain; alimentes et arroses par des eaux douces, couverts de vegetaux, ils etaient la patrie des Grocodiles, des Paleotherium, des Laphiodon. Les belles d&couvertes de M. Cartier dans le canton de Soleure, les nötres faites dans le val de Delemont, nous en fournissent la preuve. Ce mode d’etre du Jura parait brusquement change. Cette contree est de nouveau envahie par les eaux de la mer, de grands mouvements des eaux ont lieu, sa faune est detruite. Des elages entiers des formations precedentes sont enleves et remanies, et ne se presentent plus que sous la forme de cailloux roules — nagelfluh jurassique. Le calme un peu retabli, le val de Delemont devenu rivage maritime communiquant avec une mer qui recouyre l’Alsace, les bassins de Mayence, de Paris, la Belgique, devient bientöt le sejour d’ane foule d’animaux marins, tels que polypiers, mollusques, crustaces, poissons, celaces; mais cette Joi immuable de la nature qui reparlit toute vie organique en cinqg temps, trouve deja son application dans cette faune terrestre. Nous la voyons donc nai- ire, grandir, dans son &tat de vigueur, decliner et finir en laissant des traces nombreuses d’une longue duree. Le terme de cet äge geologique se reconnait aux caracleres suivants ; les eaux saldes sont remplacees par les eaux douces; les depressions que forment le sol deviennent de veritables lacs et marais; des eaux thermales, des sources boueuses les alimentent. Les Huitres, les Venus perissent; ä elles succedent les innombrables Paludines et Limnees. La terre ferme gagne de l’espace ; des flores et des faunes lacustres fluviatiles et terrestres plus belles et plus riches que toutes celles qui les ont precedees, fleurissent sur les debris de la derniere mer et y perpetuent leurs especes. Les traits de cette pe- riode sont nettement dessines par les grands pas que fait la nature organique dans la —-— 4 — voie du progres. Des types plus varies, plus parfaits apparaissent. Aux coniferes ä feuilles etroites s’etaient joints les Palmiers, les Saules, les Erables,, les Daphnogenes, les Cassia; a lombre de ces arbres, sur les bords des eaux vivaient les Microtherium,, les Lagomys, les Anchitherium, lorsqu’une revolution, tout en changeant l’aspect du val de Delemont, en fait encore, on peut le ceroire, un point admirable. La partie S. est de nouveau occup6e par une mer dont un monstre marin, le Car- charias megalodon, semble &tre le roi; la partie N. devient un rivage maritime, ainsi que l’embouchure de grands courants sortant des Vosges, aux bords desquels domine le puis- sant Dinotherium giganteum. De violentes tourmentes du globe, de grands mouvements des eaux sont suffisamment etablis, ceux-la par de grands amas de sables mollassiques, de marnes; ceux-ci par la denudation des terrains anterieurs, le polissage, l’usure, la surface corrodee des bancs du calcaire d’eau douce moyen, par les immenses depöts de galets vosgiens ou hereyniens. Le soul@vement des Alpes occeidentales opere dans le Jura le retrait de la mer pour ne plus y reparaitre jusqu’a ce jour. Les courants vosgiens sont mis a sec, le climat semble se refroidir, un bon nombre d’especes de notre groupe fluvio-terrestire moyen disparaissent, quelques-unes cependant se perpetuent encore un certain temps, mais elles ne tardent pas a @tre remplacees completement par des flores et des faunes voisines de celles de nos temps; ainsi finit done insensiblement la grande &poque tertiaire. CGommence une nouvelle @re qui remonte peut-&tre aux temps historiques. Les mol- lusques enumeres pag. 9, et surlout l’Elephas primigenius dont on trouve les debris sur plusieurs points du Jura, la caracterisent. Ge sont probablement les animaux de cet äge geologique, dont on trouve les restes accumules dans les cavernes a ossements. Ils nous fournissent la preuve que la nature avait alors la splendeur et les richesses qu’elle nous e&tale aujourd’hui. Un soulevement vient profondement modifier le mode d’etre de cette periode. Nos chaines de montagnes, nos cluses et ruz, nos vals se forment; les couches des epoques triasique, jurassique, tertiaire sont redressees; les especes organiques se modifient : les unes disparaissent, les autres se perpetuent jusqu’a nos jours, d’autres enfin naissent; les eaux se deplacent, et l’effet necessaire de ce dernier phenomene, c'est la denudation , le remaniement des depöts precedents, des debaeles generales dans les depressions du sol, l’accumulation de blocs erratiques, de graviers, de sables et de terres, A cette grande revolution suceede enfin l’epoque actuelle. Parallelisme. — Les graviers de Bellevie et de Bassecourt, les argiles siderolitiques remanides Eu, de Delemont , les blocs et les galets alpins de Vieques, de Courrendlin, representent dans notre vallee les deux premiers depöts, les graviers, les cailloux roules, le loess des bords du Rhin ; les seconds, les blocs erratiques de la Suisse. Nous en acquerons la certitude par la faune de ces terrains et par l’etude comparative des galets et blocs alpins de la vallee de De- lemont avec celle du terrain erratique de la Suisse. Notre groupe fluvio-terrestre superieur renferme des especes propres au calcaire d’eau douce moyen, mais aucune des especes des terrains qui le recouvrent. Il se distingue done des depöts diluviens par ses fossiles, sa position geologique et sa composition mineralo- gique. Nous le rapprocherions volontiers des calcaires d’Oeningen, parce que, comme eux, il recouyre le Muschelsandstein; en outre, il offre avec ces calcaires quelques traits mineralogiques et pal&ontologiques d’une ressemblance assez frappante. Des recherches ulterieures sont encore necessaires pour confirmer cette opinion. La premiere division de notre groupe saumätre a, sous le rapport de la faune, une certaine analogie avec notre groupe fluvio-terrestre moyen; cependant le niveau geologique qu’elle occupe, les animaux particuliers qu’elle renferme, les roches caracteristiques qui la constituent, ne permettront jamais de la confondre, soit avec ce dernier groupe, soit avec les terrains qui la recouvrent. Elle est, sans contredit, l’@quivalent des sables tertiaires d’Eppelsheim, du depöt tertiaire superieur du Sundgau de MM. Elie de Beaumont et de Daubree. La seconde division du groupe saumätre est donc le m@me terrain que le Muschelsand- stein, que les faluns de la Touraine et de Bordeaux. Les fossiles, les caracteres minera- logiques et g6ologiques en font foi. Nous venons de dire que le groupe fluvio-terrestre superieur renferme des especes propres au groupe fluvio-terrestre moyen; n'ayant pas encore trouve& la liste des especes donnee pag. 27 et suiv., dans le premier de ces depöts, elle servira peut-etre ä& les distin- guer. Les caracteres mineralogiques, la position geologique les distinguent egalement. Quant a l’äge de notre calcaire d’eau douce moyen, il n’est point douteux; les especes suivantes : Helix insignis, H. Ramondi, H. gyrorbis, Planorbis pseudammonius, Melania Escheri, Melanopsis praerosa, Anchitherium aurelianense, Microtherium Renggeri, ete., le rapprochent du calcaire d’eau douce inferieur de la Suisse, des calcaires a Planorbis pseudammonius de Brünstatt, pres Mulhouse, de la Beauce, de Günsbourg pres Ulm, de Georgens- gmünd en Bavicre. La flore de l’etage fluvio-terrestre moyen, et notamment les especes suivantes : Fla- bellaria raphifolia, Salix elongata, Andromeda vaccinifolia, Echitonium Sophiae, Cassia Bere- nices, Terminalia radobojensis, le manque de peupliers, etablit läge du gres a fewilles. Ce 9 So gres est identique a la mollasse d’eau douce inferieure du hohen Rhonen, de St-Gall, de Lausanne. hr Comme le prouvent les coupes que nous venons de donner, nos facies marins moyens n’apparaissent jamais ensemble dans la m&me localite. Ainsi donc, en suivant un quart d’heure seulement la cöte du Mettemberg, on voit le calcaire jaune sableux se transfor- mer insensiblement en calcaire grossier a breches jurassiques. Nous avons signal& a De- velier-dessus les marnes bigarrees inferieures melangees au terrain sid£rolitique, et a Develier le calcaire jaune littoral; la faune de ces terrains est la m&me. Le calcaire jaune sableux de Brislach contient les m&mes especes que le calcaire grossier du Mettemberg et que les marnes de Neucul. Ces divers facies constituent donc un seul et unique &tage qui est synchronique au terrain marin d’Alzey et du bassin de Mayence, type tongrien d’Orb. Notre groupe fluvio-terrestre inferieur est bien demontre en Suisse par les decouvertes de M. Cartier, et par celles faites dernierement dans le canton de Vaud. Les quelques fossiles que nous y avons recueillis dans le val de Delemont, nous font esperer que sa presence sera bientöt constatee dans nos environs d’une maniere plus positive. Il cor- respondrait par sa faune terrestre aux gypses @ocenes (tage parisien d’Orb.) de Mont- martre et par les nombreuses graines de Chara helicteres associees aux Physa gigantea qu’il renferme, au terrain suessonien d’Epernay. Les termes de comparaison nous manquant, nous ne pouvons encore faire de rap- prochement de notre groupe marin inferieur. N resulterait de l’etude precedente que les terrains terliaires des environs de Dele- mont peuvent &tre ainsi classes : Val de Del&mont. Bassin de Paris. Noms adoptes par M. A. d’Orb. I. Groupe fluvio-terrestre su- perieur. saumätre. Faluns de Touraine. Etage falunien B. fluvio-terr. moyen. | Calcaire de Beauce. id. marin moyen. Sables de Fontainebleau. Etage falunien A ou tongrien. fluvio-terr. inferieur.| Gypse de Montmartre. Etage parisien B. marın inferieur. APPENDICE PALEONTOLOGIQUE. Les especes suivantes de notre groupe fuvio-terrestre moyen £tant ou nouvelles ou mieux conservees que celles deja decrites et figurees, nous croyons qu’elles meritent d’etre publiees. M. F. Rais, maitre de dessin au college de Delemont, ayant bien voulu nous les dessiner, la description de chaque espece sera accompagne&e de figures. Helix silvestrina Ziet. Tab. Ill, fig. 1, a, b. (Voyez Klein, Tab. I, fig. 4, a, b, c.) Les couleurs de cette espece semblent offrir autant de varietes que celles de l’Aelix nemoralis Lin. Les individus que nous avons figures ont cing bandes tr&s-apparentes sur un fond jaune-paille ou brunätre. Les plus larges bandes, ce sont les plus rapprochees du bord columellaire. Nous possedons d’autres sujets a trois bandes seulement, mais tres-larges. Nos plus beaux types proviennent de Vermes et de Tramelan. Helix rugulosa Mart. Tab. III, fig. 2, a, b. (Klein, Tab. I, fig. 6, a, b.) Nos exemplaires presentent quatres bandes distinctes. Ils ont exactement la taille de ceux figures par M. Klein. Ils ont et& recueillis a Recollaine et au bord droit de la Birse, S. de Courroux. Helix costulato-striata Nob. Tab. IH, fig. 3, a, b, c. H. testa umbilicata, subdepressa, costulato-striata; anfr. 51/2, ultimo ceteris multo majori, subcarinato, supra subplano, subtus convexiusculo; peristomate simplici ; apertura oblique lunata. Alt. 314, lat. 7 mill. . Coquille ombiliquee, sub-d&primee et fortement striee. La spire a 51/9 tours. Le der- nier, beaucoup plus grand que les autres, est legerement carene, presque plane en dessus, convexe en dessous; p£ristome simple; ouverture oblique, semi-lunaire. Cette espece, n’ayant que peu de rapport avec celles de ce groupe deja publiees, se distingue facilement. Nous en avons sous les yeux une douzaine d’individus, trouves ä Vermes, dans la couche ä ossements de mammiferes, dont le test est d’un brun-marron. Helix candiduloides Nob. Tab. III, fig. 4, a, b. Helix testa obtecte-perforata, arctispira, globosa, striata; fasciis 5; apertura rotun- dato-lunata; peristomate reflexo; margine columellari subreflexo; anfr. 6; alt. 5, lat. 8 mill. Coquille perforee, globuleuse, striee, a tours de spire assez serres; cing bandes ; ouverture arrondie, semi-lunaire; peristome reflechi, recouyrant presque entierement le trou ombilical; 6 tours de spire. Sur quelques sujets le dernier tour est un peu carene, l’ouverture est alors plus oblique et la coquille sub-globuleuse. Nous possedons trente exemplaires de cette espece provenant de Tramelan. Au premier aspect par sa forme, ses bandes, ses stries, elle rappelle l’Helix candidula Studer. Le peristome simple, la taille plus petite, la forme sub-deprimee, l’ombilic de la derniere, la distinguent de la premiere. Pupa Buchwalderi Nob. Tab. II, fig. 5. a. Grandeur naturelle. b. Vue du cöt&e du dos. c. Vue du cöt€ de l’ouverture. Pupa ovato-cylindracea, obtusa, nitidula; peristomate reflexo ; apertura ampla, an- gulato-ovata; fauce 6-plicata, plicis duabus in calumella, quatuor internis in fauce. Anfr. 6, convexis. Alt. 21/,, lat. 11/5 mill. Coquille petite, ovale-cylindrique, obtuse, lisse; peristome reflechi; ouverture large, ovale, legerement anguleuse et garnie de cing dents ou plis tres-apparents dont deux sur la calumelle, trois sur le bord lateral (le plus rapproche de la calumelle est visible a la loupe seulement) et un sur le cöt& oppose. Le plis calumellaire gauche se prolonge en tournant dans l'interieur de la coquille. Spire composee de 6 tours, l’inferieur est le plus grand, les deux suivants sont &gaux, et les trois autres deviennent sensiblement plus pe- “ ee tits. Sutures tres-marquees. Par la taille, le nombre et la forme des tours de spire, cette espece ressemble assez a la P. marginata Drap. L’ouverture reflechie et garnie de plu- sieurs dents l’en distinguent. La ?. acuminata Kl. a l’ouverture plus petite et elle n’a qu’une dent. De Tramelan. Dediee a l’auteur de la carte du Jura bernois. Planorbis depressus Nob. Tab. II, fig. 6. a, b. Grandeur naturelle. c, d. Grossi. Pl. testa parva, depressa, nitida, striata, utrinque concava; anfr. 4',, distinctis, sensim accrescentibus, inferne carinatis; opertura subobliqua, rotundata; peristomate sim- pliei, continuo. Lat. 3—5, alt. 1—11/g mill. Coquille petite, deprimee: striee, ombiliquee des deux cötes. Quelques exemplaires ont les premiers tours regulierement enfonces inferieurement, formant ainsi une petite pyramide dont le premier tour est le sommet. La spire a 4%, tours tres-distinets, aug- mentant insensiblement, subcarenes du cöt& inferieur; de maniere que la coquille en dessous est d’abord plane, ensuite tres-concave; en dessus elle est d’abord convexe, elle devient ensuite legerement concave. Ouverture presque arrondie, un peu oblique; pe- ristome simple, continu. Cette belle petite espece est interessante, puisqu'elle forme pres- que seule des bancs de calcaire a Sornetan et a Tramelan. Planorbis compressus Nob. Dab.z1ll, hoszpsaran, c. Pl. testa utrinque subaequaliter concava, striata; anfr. 51/g, compressis, sensim in- erescentibus; peristomate simplici; apertura lunato-rotunda. Alt. 4!/s, lat. 5%, mill. Coquille profondement concave des deux cötes, striee, les tours de spire, au nombre de 51/,, sont fortement deprimes des cötes; il resulte de cette disposition des bords la- teraux Etroits, un bord superieur large et aplati, et deux ombilies tres-profonds. Le peristome est droit; l’ouverture arrondie, semi-lunaire. Des marnes noires des bords de la Birse. Limnaeus minutissimus Nob. Tab. III, fig. 8. a. Grandeur naturelle. b. Presentant l’ouverture. c. Vu du cöt& oppose. [2 0 Pl. testa parva, imperforata, conico-ovata, solida; sutura profunda ; apertura ovato- > oblonga; peristomate repando ; margine columellari reflexo. Anfr. 4, alt. 5, lat. 3 mill. Coquille petite, imperloree, ovale, un peu conique, vers le sommet pointue; suture profonde; ouverture ovale-oblongue, retrecie inferieurement, plus longue que la moitie de la coquille; peristome un peu &vase, recouvrant en partie le bord columellaire. La spire a 3 tours. Nous avons d’abord pris nos individus pour de jeunes exemplaires d’une plus grande espece; un assez grand nombre nous ayant constamment offert les caracteres ci-dessus, nous en faisons une espece. Elle se trouve a Tramelan associee aux quatre especes suivanles: Paludina acuta Desh. Litorinella acuta Al. Br. (Voyez Klein, Tab. Il, fig. 12, a, b.) Tab. Ill, fig. 9. a. Grandeur naturelle. b. Presentant la bouche. c. Vue du cöte oppos£. P. testa oblonga-conica, acuta, substriata; anfr. 6, convexis, ultimo altiori; suturis profundis; apertura ovato; peristomate acuto, conlinuo. Alt. 4, lat. 2 mill. Coquille oblongue-conique, pointue, legerement striee, 6 tours de spire, convexes, le dernier plus grand que les autres; sutures profondes; ouverture ovale; p6ristome simple, continu. Espece commune a Sornetan et ä Recollaine. Paludina tentaculata Lin. Tab. III, fig. 10. (Voyez Klein, Tab. I, fig. a, b. Grandeur naturelle. Dar 5) N c. Opercule, grandeur naturelle. d. Opercule grossi. P. testa subperforata, conico-ovata, glabra; anfr. 6, convexis, suturis profundis; apertura ovato-rotundata; peristomate continuo, subreflexo; operculo concentrico-striato. Alt. 8, lat. 4 mill. Coquille \egerement perforece, ovale-conique; spire de 6 tours, convexes, le dernier presente souvent des stries longitudinales tres-fines; sutures profondes ; ouverture arrondie, un peu ovale; peristome continu, reflechi; opercule marque de stries concentriques tres- fortes. Elle est commune ä Tramelan. “ L’opercule que nous avons figure se trouve tout pres d’individus de cette espece et il ne laisse point de doute sur sa provenance. Paludina globulus Desh. (Klein, Tab. II, fig. 13, a, b, c, d.) P. testa ovato-globosa , laevigata; anfr. 5, convexis, ultimo ventricoso, aliquando subdepresso, suluris profundis; apertura ovata, obliqua; peristomate simplici, continuo. Alt. 21/5. lat. 2 mill. Coquille ovale-globuleuse , lisse; elle est composee de cing tours, convexes; le der- nier est ventru, et quelquefois plat, deprime; sutures profondes, ouverture ovale-oblique ; peristome simple, continu. Var. Paludina cireinata Mer. Tab. III, fig. 11. a. Grandeur naturelle. b, c. Grossie. Testa elongata ; ultimo anfr. depresso, subplano; peristomate subcontinuo. Cette espece pr6sente des formes tres-variables; les extr&mes sont faciles ä distinguer, mais le passage de l’un ä l’autre est tellement imperceptible que nous croyons devoir les reunir dans la meme espece. Une variete frequente, la P. circinata Mer., a la coquille plus alongee, le dernier tour est surbaisse, presque plat, l’ouverture legerement angu- leuse et le peristome est a peine conlinu. Agglutinee ä un peu de calcaire, cette pelite espece constitue des bancs de calcaire a Sornetan et ä Tramelan. Ancylus sinuosus Nob. Tab. III, fig. 12. A. testa conoidea, semi-compressa, mucrone verlicis excentrico, nucleo sinuoso an- gulato tuberculatoque lineato. Alt. 11/,, long. 4, lat. 3 mill. Coquille mince, conique, deprimee. Le sommet n’est pas situ au centre de la co- quille. Le moule presente des lignes sinueuses, anguleuses et tuberculees. Ce dernier caractere la distingue de l’A. deperditus Desm., qui se trouve aussi dans les m&mes as- sises quelle. Tramelan; rare. " _ x EIER Er A A Page 12 ligne 17 au lieu de oval lisez ovales. » 21 » 10 » » » argilotle » argülolite. » 40 ° » 3» » » habilation » habitat. » 43 Mala Dun 5 de » des. » #3 » 3» » 9» Cadita » Cardita. » 49 » 24 » » D) 25 )) %. 2». 988. 9 23 »..9. .» _raische » raitsche. » 33 9» 32 » » 9» epigeneres » epigeneses. » 54 » 24» » » 5 » 7 —— 5500-0000. ——— x Rangiene u N ai) uni nal) I) I Billewie ) Ausktrar + Rebeurvelier Terruins modernes et quateruuines WER We Hasieterrestne superieur. alenire sup. de la Suisse EEE öaters owgiens a Dinotherium / ei (7 E { Groupe snumiure Falunaon j I) \ u m 5 A BOrIHeRRG are Ned MM Jim VAL DE DELEMONT nn nn es Dressee topographiquement par H.Hennet, ingenieur du cadastre du Jura I zn } TER - et coloriee geologi queimeuk, 7 ER) 1220) EEE .47< marın moyen Tongrien T3 | Undervelier 4 z ; FE Ki: E35: PS3 m E RE " ER öroupertunieurmestre intörieun üypse, de Montmurtre/et Nagelftuh jurafiigue N CR 6 2 x : j / J. Bonanomi, ingen. civ. des mins et J.B“ Greppin. | & | - BEER, irsupe main ira Fi IE Berrain zunsfäigue suporiens Echelle de 30000 wi - - moyen - . infirieur EEE - ka ER: Kann Mens, detar N Saurla Rochet „. T--, € } Fre derritre Sur le Rochek a 1000 E77 [3 os Er \ ae | “= 2 LasTaesterie — Mhmute Berne a 2 Nr — Rn. ne A N ee eg Feute Ahe.de Soprois Taveins —Thaufbuns Ta arıe 15000 a j ee D u. R y > wo h 3 5 Be ’ "moygaayun 8 rkurog 2 sum ap dorlor WUaWasstgetT “anbiporapıs ueaaeı ıp seumef sajtday °g SElleh 2 Son) eagna xyap e sanbnyosul sagnox sauxew ‘€ wafiour 3onop neap suesen °Z -umaluegıg Luntoygoutg B SU9LOsoA Staje) | “ (aınezmog ap weng-pxoy) “sılureyy -spnoy xne 3unoy ein sau) assejjon "II ae : ) -ummg ano I sapejoyılsa] 2eil gxopual uafiour ansanaı- N pı a “ auguınbos & anaralns ansauıa) - 3onop negp ameaje) 'F ) -ormmy ano I] “araptj1ssoz asıssy p ) ( 0 &u „gr en Be g rer “ueqdo) ap Salteı]1a]) Sureaaa) Sop aulmo) 'ZiN aayao]) starzpooranl-orlfiyg sameoye)°g 'anbioagpts were] c “gay einylefio eansg ® sauuatuoga saueyy "sayınaz ® sa) °g "suamıp SIa]EQ'Z °SSao] ga sanhrsseanf snyunag "7 arıans ET 335102) e7 Juonajagg ap ISO E aulmo) T.N r Or * Tall gedr v. Ruff & Hofer Lith.v Brugier 1. Helix silvestrina Ziet. _ 2.1. rusulosa Nart.__3.H.costulato_striataNoh. _4.H. candiduloides Nob. _ 5.Pupa Buchwalderi Nob. _ 6. Planorbis depressus Nob. _7.Pl. compressus Nob. _8.Limnzus mi - nutissimus Nob._ 9.Paludina acuta Desh._M. tenlaculata lan. _M.Var.Peiremmata Mer. _ 12. Aneylus sinwosus Nob.__ ’ - e Pe | - .* j a 2 £ # ’ “ ä [ Ya u ui . “ .. . r h ‚Rn j ». * 97 rn Bar AT VERAEE 12 nn 72 EZ 2 we fe g >60 » . a er v. w -. a ». 2 Pr 2 j | “. . E : * “ ar _ x » * R - R . ” f j 8 N T Be: s N x N > Kebeuv: % Be RE Ar S ——H 5 «u En; .. Es Dıluwium. T Jurassıque ınfertenz: “ Zee AHITLEUR Sr TLrasıque. Theupersen . Tal de Moutier ® .w p v \ . . Coupe de Loewenbourg au anmeux par Emile Pallaın. S : h : 3 3 5 5 Yaldu Metternberg Former Kal de Robeuuetier - Echelle de I 50000" les londueurs er dei 2ooon"-les hauteurs - P=2] [=] 1 | Be] =] Dıluoim troupe flunno-terrmoygen Groupe marın mogen. br Jlune- terrestreinfer Terveun Jurassıque supen 45 er mogen. Molaxse fer: Tongrien Ttiderotzugue . Top Anstalt v,TWurster u (amp. an Winterthur - * » * | | | | z Fremen wufertenr FLiasıque. SECOND SUPPLEMENT PHALENIDES DE LA FAUNE SUISSE. PAR 3 €. De la Barpe, Di. (Voir: Nouveaux Memoires de la Societe helvetique des sciences naturelles, Vol. XII, p. 146. a s . Zn re > A di Abe Fi mals Ken N u - BE. N, Ta a ı - | nr £ Mood ar Ad ar s ur .. ' “_ KEN . # A L .«r . . # . i Pr a . . 4 ’ D we ‚rm . 1% “ i a, a Er er wu. sr Verl seo uber bh a 4 Be. \ wi 4 5 Buy: . h . u er u hr To + ” a > * Bi u » vo fl Mi: 9 G di 4 ii ae “= E: e“% . - MW roıs annees se sont &coulees depuis la publication des Phalenides de la Faune suisse et dejä je suis oblige de faire paraitre un second supplement, plus volumineux que le premier. L’addition de quelques especes nouvelles pour notre pays motive bien moins ce dernier travail que l’obligation de rectifier et de completer bon nombre de faits enonees. Il est fächeux de s’exposer A ces rectifications; mais dans un travail de cette nature, une vie d’homme n’est pas toujours suffisante pour tout enregistrer et pour le faire sans erreur. J’ai place A la fin de ce second suppl&ment, un catalogue systematique des Phalenes suisses tel qu’il r&sulte de mes dernieres observations. Il servira A indiquer, pour chaque espece, la distribution des notes qui la concerne dans la faune et dans ces deux supplements. Ce catalogue &l&ve le nombre des e-peces A 346. LAUSANNE, le 1°“ Janvier 1855. Phalenides. N’ 2.) Bajularia, Esp. M. Rothenbach l’a prise aussi une fois pres de Schüpfen dans une for&t de hötre. N’ 18. Bischoffaria. Hub. (1 Supplement.) J’ai recu de Meyringen quelques individus moins fonces et qui semblent former le pas- sage ä incanaria. Ils conservent cependant les caracteres signales; car les points d’inter- section de la frange n’existent pas chez eux, de m&me que le pointille de la troisieme ligne. Il faut avoir sous les yeux plusieurs individus pour bien saisir ces caracteres. '!) Les numeros indiques correspondent ä ceux de la faune suisse: Phalenides. Voir Memoires de la Societe helvetique ; 2° serie. Vol. XIII, 1853. N’ 23. Suffusaria (ta). Treit. N’a pas &t& r&ellement recueillie en Suisse jusqu’a ce jour. Tous les individus que j’aı cru lui appartenir &taient des deversarıa. — Suffusaria est d’un jaune plus orange, sa [range est limit&e par un trait fin , surtout marquee en dessous. Les rayes transverses sont fauves et a peine visibles. L’avant-derniere court droit A la cöte. Les antennes du mäle sont fortement dentellees et bord&es de faisceaux de poils courts. N° 27°. Renularia. Hub. 331. Bdv. 1854. — Heyden. Cat. 709. M. Bruand (Catal.) signale la presence de cette espece aux frontieres de la Suisse, dans le departement du Doubs. Des lors M. Couleru l’a recoltee au pied oriental du Jura, pres de la Neuveville. L’&chantillon que j’ai sous les yeux ne laisse aucun doute a cet &gard, ıl ne differe de la figure de Hub. que par la couleur generale qui est le gris-päle, dans Hub., tandis qu'elle est jaune-nanquin dans la nature. Cette esp&ce est extrömement voisine de extarsaria Koll. (effloraria Zell.). L’ombre de l’espace marginal (mal reproduit dans Hub.) est ondulde et fait, vers son milieu, un angle tout semblable a celui que l’on observe dans toutes les Acıdalıa voisines d’incanarıa, de bisetaria, etc. Renularıa differe d’extarsaria par l’absence d’ombre noirätre entre les deux lignes transverses et par celle des points noirs places sur la frange en dehors des petits traits marginaux. Il est probable que Hub. avait recu cette espece, ainsi que interjeetaria, non d’Es- pagne, mais de la Suisse. N° 33. Commutaria. Treit. sup. Ajoutez aux synonymes indiques: Duplexaria ©. Bruand, Cat. N’ 37°. Caricaria. Her.-Schf. (Mnscpt.) Phlearia. €. Reutti; Faune badoise (1853) p. 113. Je dois a l’obligeance de M. C. Zeller, de Zurich, d’avoir pu examiner cette jolie espece, deerite pour la premiere fois par M. Reutti et a laquelle M. Her.-Schf. avait donne le nom de carıcaria. Elle se rapproche extrömement de sylvestraria ©, dont elle a la taille et le facies. Sa blancheur est plus pure et le dessous est d’un blane luisant tres-poli. La frange large et luisante, ’absence de points sur la marge et la ligne dentell&e noire, du dessous des ailes, la distinguent sulfisamment de cerusaria et de sylvestraria. u u Le mäle ne differe pas de la femelle. Le front est noir et le colier brun-elair. Les antennes du mäle sont blanchätres et er@nel&es en dessous, leurs bords sont garnis de cils assez longs, distribuds par pinceaux de 2 a 3 poils. Les tubercules sont pro&minents et separes par des sillons. Dans le m&me sexe, les tarses des pattes posterieures sont eulottes et garnis A leur sommet d’un pinceaux de poils soyeux. L’extr&emite de la pate depasse le fourreau d’une longueur egale ä celui-cı. Cette espece a &t& prise dans les environs de Zurich, en juin. L’&poque de son apparition peut done encore servir a la distinguer. N> 38. Cerusaria. Nob. Tracez le synonyme du catalogue du Doubs. Son auteur m’a fait observer la mariti- maria,et j’ai pu me convainere que cette espece, bien caracterisee , est tr&s-voisine d’aver- saria, et s’en distingue 1° par l’absence du trait vif qui limite la marge ; 2° par ses deuxi@me et troisiöme lignes plus prononeees; 3° par une ombre d’un roux-elair qui cerne la ligne on- dul&e dans l’espace marginal. N° 39. Mutataria Treit. J’ai sous les yeux une femelle completement gris-bleuätre, chez laquelle la ligne ondulee forme un ruban blane eontinu, ondul@ en dedans, anguleux en dehors. Les lignes transverses et surtout la deuxi@me, ressortent en roux sur le fond gris. Les quatre points sont tres-pro- nonces. Le dessous des sup@rieures est moins fortement enfume. N° 49. Flaveolaria. Hub. Se prend aussi sur les Alpes vaudoises, au-dessus de Bex, a la hauteur des derniers sapins. Je n’ai point encore pu me procurer des individus provenant de Fontainebleau,, pour les comparer; je doute qu’ils appartiennent a la m&me espece. N’ 52. Trilinearia. Bork. La variete couleur d’ocre a &t@ nommee carnearia par M. Bruand dans son catalogue. N> 58. Schaefferaria. Nob. Fig. 1. Gyraria. Treit. — Mann. (non Hub.). — Zell. Isis, 1847, p. 491. — Faune suisse. Pupillaria. Zell. Isis 1847, pag. 498 (non Hub.). Gyrarıa, Hub. 434, n’est decid&ment pas celle que j’ai enregistree. M. Herrich- Sch#ffer m’eerit A son sujet et apres l’avoir comparde, que jusqu’ici il avait confondu cette er espöce avee poraria. „Zeller,“ ajoute-t-il, „fait &videmment mention d’elle dans le jour- ‚ nal entomologique, annee 1849, p. 209, disant qu’il ne peut pas encore la distinguer specifiquement de punctaria. J’estime qu’elle en differe reellement par la marge des alles anterieures moins sinueuse, par la couleur du fond tirant plus sur le rouge que sur „ le jaune, par la ligne de s@paration rouge de la frange, par l’absence constante de teinte rouillde sur la ligne moyenne, par la presence des points centraux qui n’existent jamais (?) „ dans punctaria, et enfin par l’absence de toute tache obscure pres de l’angle anal des ailes anterieures. J’ai retrouv& 6 exemplaires de cette espece dans la collection de Fisch; „ v. Rösl. et 3 dans la mienne, recueillis dans nos environs. Il s’agit maintenant de savoir „ si cette esp&ce peut porter lenom de gyraria. La figure 434 de Hubner doit deeider la question. Chez votre gyrarıia les points centraux ne sont point entoures d’un cercle noir, la ligne moyenne est nettement marquee et atteint le bord anterieur de l’aile, la frange n’est pas d’un jaune vil, mais elle est ray&e de rose vif, couleur qui s’etend me&me, A l’6tat tres-frais, sur toute la frange; l’abdomen enfin n’a pas de taches dorsales; carac- ‚ teres de la figure de Hubner qui se rapportent tous au contraire A l’espece que Zeller a „ decrite, dans le journal cite (n° 60), sous le nom de pupillaria Mann. et que j'ai recue du m&me entomologiste comme provenant de Toscane. C’est done cette pupillarıa la qui seule merite le nom de gygaria Hub. 434. Treitschke deerit la votre sous le nom „de gyraria; les collections de Vienne sont d’accord sur ce fait. Hubner ne l’a pas figu- „ree. Gyraria de Duponchel s’accorde avec la vötre par la couleur de la frange et avec celle de Hubner par les taches centrales; on ne peut donc s’y arröter: ainsi votre gyrarıa doit recevoir un nouveau nom.“ Le catalogue de Heydenreich ne peut servir de guide pour ces espöces. N’ 59. Pupillaria. Hub. 69. (Non Zell.) M. Her.-Schf. m’&crit que des exemplaires determines par Treitschke lui-m&me se rap- portent bien ä l’esp&ce de Hubner, qui est aussi celle que j’ai observee. La pupillarıa de Zeller (Entom. Zeit. loc. cit. — Voir Schaefleraria) est une autre espece. Gyraria, Hub. 543, etnolaria, Hub. 327, n’appartiennent pas davantage a pupillaria, Hub. Zeller ne connaissait pas cette derniere, quoiqu’il en fasse mention A la fin de son article sur pupillaria (Her.-Schf.). N’ 61. Parvularia. Boisd. M. €. Zeller a pris cette espece dans la vall&e de Misox (Tessin) : elle est done bien suisse. — 1 N° 69. Quercinaria. Bork. M. Rothenbach en a pris un individu pres de Schüpfen,, le 12 juillet 1851. Nr“. 77. Delunaria. Steph. M. Her.-Scheffer m’&erit que delunarıa a te plusieurs fois elevee comme deuxiöme generation de lunarıa. Celle que j’ai prise, le fut au printemps: je n’ai pas pu m’en procurer d’autres individus. J’ai de la peine ä croire A l’identite des 2 especes, A cause de la taille plus petite de ma delunaria, qui n’a cependant pas &te &levee en captivite. NS. Parallellauiamye»Vv: Hub. 43, 44. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. I, 127. — Hub. Beitr. II. — Frey. ält. b. 42. — Heyden. €. 16. Vespertaria. Fab. — Wood 535. Affıniarıa. Bork. Repandaria. Berl. mag. Cette espece, rare en Suisse, a &t& prise dans les environs de Schüpfen , par M. Alfred Rothenbach, le 26 juillet 1853. N? 92. Petraria. Esp. M. Rothenbach a aussi pris cette phalöne pres de Schüpfen, et M. Ott a Meyringen. Elle paratt en juin dans les bois de pin. N° 98. Bajaria. Hub. M. Couleru a pris plusieurs fois cette esp&ce dans un bois de ch&ne pres de la Neuveville. N’ 114. Mendicaria. Her.-Scht. L’indication de M. Rothenbach s’adresse a serotinaria (n° 113), et non A celle-ci. N> 119. Furvaria. Fab. Assez frequente dans les for&ts de sapin et les rocailles du pied des Alpes d’Aigle, en juillet. N° 120. Pullaria. Hub. Au pied du Weissenstein, au-dessus de Soleure, le 31 juillet (Rothb.). = N’ 121. Ampbiguaria. (ta). Dup. hist. pl. 186. Boisd. 1575. — Her.-Schf. I, 193. f. 379—381. — Heyden. C. 140. — Dup. cat. Meyeraria. Faune suisse. L’espece decrite et figurde par Duponchel est presque certainement celle que j'aı appelee Meyeraria dans mon premier travail. J’ai longtemps dout& de l’identit& des deux especes, parce que Boisduval l’&loignait des Gnophos et des Elophos, et que M. Bruand la distin- guait de sa dilucidata. Celle-ci appartient, sans aucun doute, a la m&me espece, tandis que son operaria est la vraie dilueidaria, Hub. M. €. Zeller m’serit qu’il la prend assez fr&quemment sur le Balgrist pres de Zurich. N’ 122. Obscuraria. W. \. Habite les rocailles sur lesquelles elle se pose volontiers. Fort diffieile a atteindre (Rothb.). N’ 123. Glaucinaria. Hub. Les «@ufs de cette phalene sont d’un jaune päle au moment de l’eclosion; ils passent bientöt au rouge carmin et conservent cette couleur jusqu’a la fin. La chenille est courte, epaisse,, applatie en dessous et d’un gris jaunätre; elle vit sur diverses plantes basses (Couleru). On peut aisöment confondre les individus fonces, et dont le dessin est couvert par la teinte generale, avec supinarıa Mann. N° 123. Falconaria. Frey. N. B. 277, 3. Dup. cat. — Heid. cat. 133. Sartaria? Hub. sup. f. 66, 67. M. G. Leresche a pris deux exemplaires 5 appartenant a cette esp&ce, a Pully, au milieu des vignes, non loin de Lausanne, au mois d’aoüt. M. Couleru de son cöte a recueilli deux exemplaires © dans les environs de la Neuveville (Lah.). Elle n’est pas tres rare dans le Jura. Quoique voisine de glaucinaria et de sartaria elle s’en distingue parfaitement. Sa taille est plus forte que celle de la premiere et m&me de la seconde. Les ailes sont d’un blanc-grisätre lögerement melange de bleuätre surtout sur les bords. Le dessin et le pointille sont gris. L’extr&mit6 des nervures est marquee sur la marge par des points noirs bien &vidents. Les dentelures de la frange des inferieures sont moins profondes et moins festonn&es que dans glaucinaria. La frange blanchätre est A peine et tres l&gerement entrecoupee de 2 AO gris en dessus; tandis qu’en dessous elle est d’un blanc pur. Le front est d’un brun-noisette, tandis que la t£te est de la couleur du thorax. Les autres caracteres sont moins sürs et su- jets ä varier. Heydenreich rattache sartarıa, H. S. a faleonaria; je ne puis partager cette ma- niere de voir, A moins que ses figures n’aient Et prises sur des individus &leves en captivite et qui en ont souffert dans leur taille et dans leur facies. Les caracteres que j’ai indiques suffisent a &tablir l’espece. N° 123°. Mucidaria. Hub. 148. Frey. ä. B. 125, 3. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. 1. 194, f. 266— 268. — Bdv. 1593. — Heyden. 136. Var. variegaria Dup. hist. 184, 185. — Her.-Schf. f. 504. — Heyd. C. 137. M. C. Zeller m’annonce qu'il a trouve la var. varıegarıa dans le Tessin, en 1853. N’ 4130. Cinctaria. W.\V. M. Rothenbach l’a aussi obtenue de Meyringen. N’ 140. Consonnaria. Hub. M. C. Zeller a trouve la chenille sur les sapins bas. No 147. Plumaria. W. \. J’ai dit, par erreur, que cette espece se pose sur les rochers; elle hante de preference les taillis herbeux. N° 158. Corticaria. Hub. 167. N’a ete reellement recueillie que par M. Meyer dans les environs de Burgdorf et par M. C. Zeller a Engelberg, en juillet. Les autres localites indiqu&es se rapportent A la suivante. N° 158°. Cineraria. Hub. 171. Fab. — Dup. — Bdv. 1594. — Treit. — Her.-Schf. 1. 256. — Heyd. C. 179. Sepiaria. Berl. Magaz. C'est cette espece, et non corticarıa, qui a et prise quelquefois dans le canton de Vaud, au 1° printemps, puis en juillet. In N’ 159. Hipocastanaria. Hub. M. Rothenbach l’a prise plusieurs fois dans les environs de Schüpfen, des le 20 mai jusqu’en septembre. N’ 162. Alpinaria. Secrib. L’individu obtenu des Alpes, par M. Rothenbach, est bombycaria; on doit des- lors tracer alpinarıa du nombre des especes suisses. N’ 163. Pilosaria. Bork. Dans les premiers jours de janvier 1853, j’ai recu une pilosaria qui venait de naitre en liberte. N’ 164. Hirtaria. Lin. La chenille de la var. congeneraria vit sur les pruniers et celle d’hirtarıa sur les ronces. L’une et l’autre vivent dans les environs de Zurich (Zeller). N’ 167. Venetiaria. Hub. 329. La femelle est fort rare, plus päle et plus petite que le mäle; elle se trouve figu- ree dans Frey. Beitr. t. 125, 4 sous le nom de canitiaria. Les autres synonymes de l’espece sont fuscaria, Zeller, et fusca, Thunb. N’ 188. Consignaria. Bork. Aussi recueillie une fois pres de Schüpfen, le 25 mai 1853 (Rothb.). N’ 189. Sobrinaria. Hub. M. Couleru a &lev@ la chenille indifferemment sur le genievrier et sur les scabieuses, vegetaux sur lesquels on la trouve en liberte, mais il n’a pas remarque que cette dif- ference de nourriture influät, ni sur la chenille, ni sur le papillon. L’espece est assez commune. N’ 190. Succenturiaria. Lin. M. Heuser l’a prise pres de Burgdorf. N’ 195. Innotaria. Knoch. Ajoutez comme synonyme : Artemisıata. Bru. Cat. N’ 193’. Austeraria (ta). Fisch. v. R. Treit. collect. — Tisch. — Frey. n. b, 300. — Dup.? — Her.-Schf. f. 138—140. II. 33. — Heyden. €. 471. — (Non Hub. 457, et Boisd.) Vulgata et subfuscata. Wood. 666 et 667. J’ai regu cette esp&ce de Meyringen ou elle a &t£ recueillie par M. Ott. Rare, — M. Zeller l’a prise aussi dans les Alpes, et M. Rothenbach dans le Jura, au-dessus de Wan, en mai. N’ 198°. Majoraria. nob. fig. 2. M. Bruand avait deja recueilli cette esp&ce dans le Doubs et l’avait appelde Grisei- marginata. Il m’ecrit que le mäle ressemble a la femelle; mais qu’il offre moins de blane sur le centre ensorte, que la ceinture marginale est moins saillante et que le fond pa- rait entierement couvert de stries transverses onduldes. N’ 200. Trisignaria. Her.-Schf. Cette espece est fort douteuse ; il se pourrait que les individus recueillis par M. Bremi appartinsent a absynthiaria, quoique plus petits que la vari&t€ minutata Hub. L’in- secte ayant &t& Elev& en captivit@, a pu souffrir dans son developpement. La ligne ondulee marginale, quoique tres-effacde dans toute son &tendue,, reste cependant visible. Le point blanc de l’angle anal est aussi couvert de brun. N’ 200°. Distinctaria. Her.-Schf. Cette espece doit &tre retranchee jusqu’a nouvel ordre ; il est plus que probable qu’il y a ici confusion avec castigaria. N’ 203. Castigaria. Hub. De nouveaux renseignements m’ont convaincu que cette esp&ce n’est point rare en Suisse. Elle fr&quente les montagnes et les alpes. Je l’ai regue du Jura et de Meyringen. Son facies Be 4 varie infiniment. Ge qui en est dit dans le premier Supplement, se rapporte essentiellement ä l’une d’elles qui a quelques rapports avec pusillaria. N’ 204. Valerianaria. Hub. Des individus recus d’Angleterre par M. Bruand sous le nom de plumbeolata Haw. sont rapportes par les auteurs anglais a valerianaria, tandis que Her.-Schf. fait de celle-ci un synonyme de Begrandaria. Tout me porte A croire en effet que ces deux dernieres especes sont identiques et quil faut effacer l’une des deux. Les figures de Hub., quoique peu exactes, ont bien l’air d’avoir &t& prises sur Begrandaria, un peu päle. Deux individus recus de M. C. Zeller, et pris dans les environs de Zurich, r@pondent parfaitement aux figures de Hubner, et ne se distinguent de notre Begrandaria que par une teinte un peu plus fauve. Pour @viter toute confusion, je conserverai encore l’espece de Hub. jusqu’a preuve du contraire. Subumbrata Wood. est d’ailleurs, au dire de M. Bruand, une espece distincte de Begrandaria; tandis qu’il faut rattacher A cette derniere palustrata Doubled. N’ 209. Irriguaria. Hub. 397. Treit. — Boisd. 1696. — Dup. — Her.-Schf. II. 61. — Heyden. C. 505. Variegata. Wood. 681. Trouvee pres de Schüpfen, par M. Rothenbach, le 1° mai 1849. N’ 217. Sparsaria. Hub. Trouv&e aussi pr&s de Zurich, sur le Balgrist, par MM. Zeller. N’ 218. Dubitaria. Lin. Je dois retracter ce que j’ai dit de l’hibernation de cette espece et de sabaudiarıa. M. Bruand prend l’une et l’autre au caur de l’hiver dans les grottes des environs de Bezencon, ou elles se refugient en automne et restent jusqu’au printemps. J’ai pris un individu © , dans ma chambre, A la fin de decembre 1853. N’ 223. Riguaria. Hub. J’ai omis comme synonyme, Boisd. 1646. N’ 225. Sabaudiaria. Dup. Les individus provenant de M. Anderegg lui avaient &t& adresses de Bezencon par M. Bruand. Elle a aussi &t€ prise a Meyringen (Rothb.). N’ 232. Turbaria. Hub. Se prend dans le Jura (Rothb., Couleru). N’ 237. Olivaria. W. V. C'est bien en effet aptata. Bru. Cat. N’ 238. Aptaria. Hub. Ajoutez comme synonyme: Pontissalarıa. Bru. Cat.. Effacez-le a ferrugaria. Je possede un individu chez lequel la teinte verte a passe au brun, comme dans elutaria. N’ 240°. Arctaria. Lienig, Isis, Lief. Faun. Her.-Schf. II. 102, f. 416. Cette espece, fort rare, a &t& prise a Meyringen par M. Ott, qui l’a communiquee a M. Couleru. — Collection de Lausanne. — La Via-Mala (Rothb.). Sur la Morgetenalp, dans le Simmenthal (Heuser). N’ 241. Kollariaria. Mann. M. Ott la prend aussı a Meyringen au printemps. N’ 241". Laetaria. Nob. Cette espece avait deja ete recueillie dans le Jura par M. Bruand qui lu avait donne lenom de larentiaria (Bru. Cat. sup. 1849, n° 683”), denomination que l’on ne peut conserver dans le genre larentia. J’ai vu plusieurs exemplaires ternis et blanchis, mais aucun d’eux ne passait au brun. Sur les individus tres-frais le vert est tres-vif; mais jamais nuanc& de brun. N’ 2944. Sinuaria. W.\V. Effacez les indications de M. Rothenbach. — N’ 250. Chalybearia. Hub. Apres examen reitere, il ne m’est pas possible de distinguer sp&cifiquement cette espece de galiaria, quoique son facies reste constamment different. Peut-£tre serai-je plus heureux lorque j’aurai pu me procurer un certain nombre d’exemplaires de galiaria trös-frais, dans les bois de notre Jorat. La connaissance de la chenille pourrait aussi deeider la question. J’ai fait erreur en attribuant au mäle des antennes pectindes, tromp& que j’etais par un exemplaire fane de ligustraria, dont le dessin &tait le m&me que celui de chalybearia. A la place de cette derniere ıl faut inscrire: N’ 250. Picaria (ta). Hub. 435. Treit. — Dup. — Bdv. 1777. — Her.-Schf. I, 113. — Heyden. Cat. 545. Biangulata. Wood. 570. J’ai vu dans la colleetion du Mus&e de Neuchätel un individu appartenant A cette espece quı avait &t& pris par M. Coulon,, sur le Jura. N’ 253°. Livinaria. Nob. fig. 3. Le] Jucundaria. Nob. Faune suisse n° 253". 1” Supplement. L’espece indiqu&e par Boisduval (Catal.) sous n° 1797, ne peut &tre celle que j’ai sous les yeux; il est plus que probable que cet entomologiste avait devant lui un individu appar- tenant a blandiarıa, ombr& de couleur suie, comme on rencontre quelquefois dans le Jura. Livinariaa la taille de blandiaria et le facies de quadrifasciaria et d’arc- tarıa; on la confondrait surtout avec cette derniere sans l’absence de tache blanche au centre du bord externe. Le brun-bistre de la base, de la bande moyenne et de l’espace mar- ginal est ca et la ombr& de rouge ferrugineux. Le blanc des deux rubans est un peu terne, tandis que celui du trait, qui borde de part et d’autre la bande moyenne, est parfaitement pur. Les inferieures sont divisees en deux par une bande blanchätre qui separe deux espaces gris-päle. Cette espece se place par ses antennes pectindes A cötE de spadicearia. N’ 256. Derivaria. W.V. Se montre quelquefois en avril le long du L&man. N’ 262. Funeraria. Hub. Je suis surpris que M. Zeller (Ent. Zeit. 1849, pag. 214) confonde encore tristata A eh et funerata, Hub. — La premiere varie beaucoup, sans doute, mais ne passe jamais ä funerata. La deuxieme varie peu et reste tres-distincte pour les maurs, l’habitat, l’ap- parition et le dessin. N’ 269. Affinitaria. Wood. Recueillie dans la vallee d’Engelberg, par M. Zeller. Treitschke (sup.) parle d’une femelle de Rivularıa plus grande et dont les ailes infe- rieures sont blanches, qui se rapporte tres-probablement a affinitarıia. N’ 272. Podevinaria. Her.-Schf. Commune ä Meyringen, en juin. Il est &-peu-prös certain qu’olivarıa Dup. hist, ou ablutaria Dup. sup., appartient A cette esp&ce ; Heyden. la rattache A tort, d’apres Zeller (2), aalbularıa; la figure et la description de Dup. ne conviennent en aucune facon ä cette derniere. Je ne puis alfirmer que ablutaria Hub. sup. f. 382, 383, doive &tre rattachee ä muscosaria Led. comme le fait M. Zeller (Ent. Zeit. 1849, p. 212). Je serais plutöt tente dela r&unir aussi a Podevinaria, puisque Her.-Schf. la trouve trop voisine de Salicarıa et qu’il rattache muscosarıa & frustraria Treit. J’ai recu ablutaria de M. Milliere ä Lyon, en sorte que j’ai pu me convaincre de son identite. La figure de Dup. quoique insuffisante, est tr&s reconnaissable, sa description l’est moins. Quant A l’espece de Boisduval, elle reste indecise. N’ 274°. Multistrigaria. Stph. Wood. 548. — Her.-Schf. II. 139, f. 196, 197, 329. — Heyden. €. 364. Trouvde pres d’Aubonne, au printemps 1853, par M. G. Leresche. — Collection de Lausanne. N’ 277. Caesiaria. W. V. Ajoutez comme synonyme: Griseicinctata. Bru. Cat. 706°. J’ai vu des individus pris dans le Jura, ä Pontarlier, pres de la frontiere suisse, par M. Th. Bruand, en sorte que cette espece existe dans le Jura. = Me N’ 278. Filavicinctaria. Hub. La vraie flavicinctaria n’a en eflet pas &t& prise jusqu’ici dans le Jura (Rothb.) ; les individus recueillis sous ce nom appartiennent a infidaria, Nob. N’ 279. Cyanaria. Hub. Il faut ajouter aux synonymes : Caesiata (päle). Bru. Cat. N’ 280. Infidaria. Nob. Le sinus du bord interne de la bande mediane est parfois peu prononce; dans ce cas on peut &tablir le diagnostie par l’absence de teinte jaune sur le premier ruban, toujours large et plus clair que le reste de l’aile, et par la frange non limitee par des traits noirs, aux inferieures, en dessus. N’ 282. Nebularia. Treit. J’ai pris un individu appartenant A cette esp&ce dans le Schächenthal, a la fin de juillet; il ressemble parfaitement aA ceux que M. Bruand prend dans le Doubs sous ce nom. Les individus de Vienne (Mann) en different & quelques &gards. N’ 284. Achromaria. Nob. Ayant pu me procurer quelques individus bien frais appartenant ä cette esp&ce, j’ai pu l’etudier avec plus d’exactitude et ajouter quelques observations A celles que j’ai donndes sur son compte. — Achromaria se prend assez frequemment en mai, au pied des Alpes, pres de Meyringen. La teinte grisätre du fond tire sur le bleuätre chez les individus tres- frais. Le point discoidal est un peu alonge en forme de trait. Quelques points päles indiquent la place de la ligne ondul&e le long de la marge. Les doubles points qui bordent la frange sont tres-visibles sur les deux ailes et bien separes les uns des autres par un point clair. La femelle est ordinairement un peu plus grande que le mäle et plus rare que lui. L’anus du mäle est termine par un mouchet de poils blane-jaunätres. Cette espece ne peut gueres &tre confondue qu’avee nebularia. N’ 288. Sororaria. Hub. Trouvee pres de St.-Moritz, dans l’Engadine, par M. C. Zeller, au mois de juillet 1854 N’ 296. Ruberaria. Frey. J'ai recu de M. Ott, a Meyringen, deux individus, mäle et femelle, de cette belle espece, provenant tr&s-probablement de la m&me source qui l’ayait fournie, de seconde main, a M. Freyer. A premiere vue elle n’est pas une varıet@ d’impluviaria; bien moins encore d’elutaria. Les figures (209, 210) de Her.-Schf. ne lui conviennent pas completement ; tout animal est plus fonce et plus marqu& de rouge-sang que dans ces figures. M. Bruand m’a fait voir des ruberaria regues d’Angleterre qui ne sont que des varietes d’elutaria, marbrees du rouge-brun. Les caracteres indiques par Her.-Schf. et par Freyer ne sont pas non plus suffisants. Ruberaria a la taille des plus grands individus d’impluviaria, et la m&me coupe d’aile qu’elle. Son dessin est A peu des choses pres aussi le m&me. Les ailes sup@rieures se divisent en quatre champs bien determines. L’espace basilaire et le second espace (bande mediane) sont d’un fauve-clair un peu rougeätre, sabl& de gris, surtout vers la cöte. Le second champ (1 ruban) est d’un brun rouge plus fonce au centre de Vaile, et d’un gris-rougeätre vers les deux bords. Un trait noir separe ce champ de l’espace basilaire, une bandelette rouge-sang le limite en dehors. Le quatrime champ (espace marginal) porte de dedans en dehors: 1° une bandelette rouge-sang, finement bord&e de noir en dedans; 2° un ruban gris-rougeätre ordinairement cerne par un trait blanchätre en dedans; 3° une bandelette rouge, lav&e sur ses bords et vers son extr@mite interne, marquee sur les nervures de traits noirs; 4° une bandelette grise entrecoupee par des points noirs, qui eux-m&mes sont divises par les nervures d’un fauve-rougeätre, clair. La frange est d’un gris-rougeätre, mouchetee de gris-noir, limit&e par un trait plus clair du eöte de l’aile. Le point discoidal, qui n’est pas toujours visible, est represente par un trait en forme de virgule, rapproche du bord interne de la bande moyenne. Deux A trois traits aigus, tr&s-noirs, se voient vers le sommet de l’aile. Le dessus des inf&rieures est d’un gris-rougeätre,, plus fonce vers la marge; on y distingue un point discoidal brun et une ligne sinueuse de m&me couleur peu apparente. Le dessous des m&mes ailes est d’un gris un peu fauve, luisant, tres-sabl& de gris, marqu& comme le dessus, mais plus distinetement. Le dessous des sup£rieures est plus luisant encore, lav& de gris-noirätre, surtout au centre et a la base. Un seul trait gris-fonce, tres-sinueux, et le point discoidal y sont bien visibles. La frange est en dessous de la couleur du fond et separde de lui par un trait noir, fin. La cöte, en dessous, est marquee de deux taches brunes. Le dessous du corps est de la couleur du dessous des ailes. Le dessus de l’abdomen a la couleur des inferieures en dessus. Le thorax est gris-fonce, m&l& de rougeätre. a; 1: oe Les caracteres qui distinguent essentiellement ruberaria d’impluviaria sont: 1° la bande moyenne et l’espace basilaire d’un gris-fauve, et non bleuätre ou verdätre; 2° le bord externe de cette bande tr&s-dentell& et formant un grand sinus; 3° la bande moyenne plus large au centre et retr&cie vers la cöte (pas constant); 4° les bandelettes rouges, in- diqudes; 5° la ligne du dessous flechie fortement en dedans en s’approchant de la cöte; 6° les inferieures d’un gris plus fonc£. La femelle ne differe pas du mäle. Le caractere tirE de la presence d’un seul trait fonce en dessous se retrouve dans quelques exemplaires d’impluviaria. N’ 302. Psittacaria. F. Commune autour de Lausanne sur le bord des bois de sapın en avrıl, le long du Leman, dans les lieux abrites et en septembre sur les hauteurs. J’ai pu voir dans la collection de M. Couleru un individu mäle de coraciata Hub., parfaitement frais, pris dans le Jura et qui n’est evidemment qu’une variete de psittacaria. On trouve d’ailleurs facilement des passages de l’une ä l’autre. N’ 303. Firmaria. Treit. Les individus recueillis par M. Rothenbach appartiennent a la variete obeliscata de variarıa. Je n’ai pas vu ceux de M. Couleru, qui affırme l’avoir aussi recueillie au pied du Jura. N’ 309. Perfuscaria. Haw. M. Bruand a recu d’Angleterre sous le nom d’immanata, Wood. 573, la m&me espece a laquelle M. Curtis lui-m&me a donne en ma presence celui de perfuscata. Depuis lors jai pu me procurer un certain nombre d’individus de cette espece et de sa voisine, et jaı pu me convaincre que ces especes anglaises ne sont que des varieles de russaria. Acu- tata Gun. n’est aussi pas autre chose. Russaria varie extremement et je n’hesite pas a admettre parmi ses varietes la figure 445 de Hubner, quoique la forme generale soit plus ramassee, puisque cet accident peut resulter de l’&ducation de la chenille en captivite. La bande moyenne varie A tous egards extr&mement, plus peut-£tre que dans variaria; il en est de m&me des angles et des courbures des diverses lignes transverses. La coloration des bandes est dans le m&me cas. Le mäle offre plus souvent la variet perfuscata et immanata que la femelle. Le — re dessin et la teinte des ailes inferieures varie aussi trös-souvent. Les entrecoupures de la frange disparaissent parfois; les points de la marge tantöt forment une ligne noire, tantöt restent s6- pares par des points blancs. La chenille se trouve aussi sur divers arbres. N’ 314. Tersaria (ta). W. V. Hub. 268. — Treit. — Dup. descript. non fig. — Bdv. 1652. — Her.-Schf. II. 198. — Wood. 612. — Heyden. Cat. 403. L’espece que j'avais sous les yeux en r&digeant mon catalogue, n’appartient point A la veritable tersata, Hub.; mais a ma radicaria (n® 314°) qui a &t& confondue jJusqu’ici avec elle. En examinant la figure 268 de Hubner, j'avais d&ja concu des doutes A ce sujet; mais celle que Duponchel donne de tersata, se rapportant parfaitement aux individus de ma collection, j’avaıs admis quelques incorrections dans la figure de Hubner. La veritable tersarıa n’a pas et prise encore dans les environs de Lausanne. Je l’ai recue plusieurs fois de Meyringen, et l’ai vue dans la collection de M. Bremi ä Zurich. Les exemplaires regus de Vienne sont un peu plus grands que les nötres, mais identiques. Elle parait preferer les sous-alpes de la Suisse centrale oü elle se montre en juin. M. Heusser l’a prise pres de Burgdorf. C’est elle que j’avais devant moi en deerivant ma testacearia (1 Supplement, n° 314"); ensorte que ce que je dis des caracteres qui distinguent testa- cearia de tersaria doit se rapporter entierement ä celle-ci, et la difl&rentier de ma ra- dicaria, et non de testacearia (aemularia) qui est une toute autre espece. Tersaria, recue de M. Mann, est identique avec les nötres. N’ 314°. Aemularia (ta). Hub. 448. Boisd. 1653. — Her.-Schf. II. 196. Var. Tersata. Treit. — Dup. — Heyden. Cat. C’est A tort que j’ai rapproche (1° Supplement) testaceata, Hub. 338, de aemu- lata, Hub. 448. Ces deux espöces doivent rester parfaitement distinetes. La premiere peut bien n’&tre qu’une variete de tersaria, tandıs que la seconde en differe A plusieurs &gards. J’ai recu deux individus, mäle et femelle, de cette espece, pris a Meyringen par M. Ott. La figure de Hubner, tres-fidele pour le dessin, ne l’est pas pour le coloris; l’individu sur lequel elle a &t€ prise parait avoir &te un peu eflace, car la bande mediane n’y est pas visible. La couleur d’aemularia est le brun grisätre, tirant sur le roux vers la racine de l’aile. La bande mediane est indiquee par deux raies recourbees et paralleles, d’un gris noirätre, dont l’externe, tres-denticul&e, ne porte qu’un leger angle fort pres de la cöte. L’interne porte deux angles, l’un pres de la cöte, l’autre A son centre; son extr&mite abdo- minale se fl&chit assez fortement du cöt& de la racine de l’aile. La ligne marginale ou ful- gurale et les points blancs et noirs des nervures sont tels que les indique la figure de Hub- ner. La frange est limitee par une serie de points noirs separes par des points blancs. Le premier anneau de l’abdomen est presque blanc. Le dessous est d’un gris roussätre, par- couru par plusieurs lignes onduldes plus prononc&es vers la marge, et marqu& de quatre points discoidaux , comme le dessus. La ligne fulgurale, la teinte brunätre, l’absence d’angle au milieu du cöte externe de la bande mediane, les points marginaux,, la distinguent suffisamment de tersaria. La taille de celle-ci est un peu inferieure A celle d’aemularia. L’exemplaire figure par Hubner etait de petite taille. N’ 314°. Radicaria, nobis. Tersata. Dup. hist. pl. 197, f. 1 et 2 (an descript.?). Lapidata. Bdv. 1657? Ce que j’ai dit de l’apparition de tersaria aux environs de Lausanne doit se rapporter a cette espece ci. La figure de Duponchel lui convient parfaitement, la description qu'il en donne se rapporte plutöt Aa la vraie tersaria. La figure 324 de Hubner (lapidata) s’en rapproche A plus d’un &gard; ensorte qu’il y a tout lieu de croire qu’il faut rapporter ä cette espöce Ja lapidata que Boisduval a recue du Midi de la France et de Fontainebleau. La- pidata figuree dans Hub. sup. f. 286, 287, venant de Laponie, en differe tolalement. Les figures de Duponchel, surtout celle de la femelle, sont suffisantes (quoique impar- faites), mais comme les deux esp&ces sont trös-voisines, je dois ajouter quelques details. Radicaria ala taille des grands individus de tersaria. Le bord externe des supe- rieures est lögerement plus arqu&, et celui des inferieures un peu plus anguleux. La teinte generale est le gris melange& de fauve-clair. Les nervures n’etant entrecoupdes que par fort peu de lignes transverses, offrent moins de pointill& que dans tersaria. Aux superieures, l’espace basilaire est couleur biche uni; dans tersaria il est tres- pointill& de noir. Le premier ruban d’un fauve plus clair est uni, deux fois plus large a la cöte qu’au bord posterieur. La bande moyenne, &troite a la cöte, s’elargit un peu dans son milieu. Son bord interne forme un angle vif pres de la cöte. L’externe porte un angle profond en regard du precedent, et de ce point la bande descend en festons arrondis et en decerivant une courbe douce et uniforme, jusqu’au bord posterieur. Tersaria a la bande moyenne plus large et volontiers coud&e en dehors, vers son milieu; chez elle cet espace est plus ou moins couvert d’atomes gris, qui n’existent pas dans radıcarıa. Le second ruban de cette derniere n’est limit que du cöte de la bande moyenne; en dehors il se fond avec l’espace marginal, de la vient qu’il est moins distinet que dans tersaria, quoiqu’il aie une teinte plus claire. La ligne dentell&ee marginale est ordinairement plus saillante dans radicarıa; vers le sommet de l’aile elle est coupee par un trait oblique noir, tres-prononce, au-dela du- quel se voit un «space uni, d’un fauve clair qui termine l’aile. Tersarıa porte le trait oblique peu visible et n’interrompant pas le dessin de la marge. Le dessin des inferieures est le m&me dans les deux especes; il est un peu moins charg® de lignes transverses dans radıcarıa, et chez celle-ci le second ruban, place au milieu de l’aile, forme un coude plus brusque en s’approchant du bord ant£rieur. Les points marginaux se rapprochent les uns des autres dans tersaria et forment un trait brise et entrecoupe; dans sa voisine ces points sont plus espaces. Le dessous des ailes est semblable dans les deux especes; il en est de m&mes des autres organes. N’ 329. Chaerophillaria. Lin. J’ai pris aussi cette phalene sur le haut du Jorat, au mois de juillet. | 9 [07 CATALOGUR SYSTENATIOUE DES BPYELTANLNENN EIS ED)E BLNAGER YANUIN ENESIUESISIEN Numeros du Numeros. E o E 7 | Geomeitra. 1. Papillonaria, Lin. — Hub. 19 2. Bajularia, Esp. -— Hub. 3° 3. Aestivaria, Esp. — Hub. 3 | 4. Buplevraria, W. \y, = lulilen < 4 5. Viridaria, Lin. — Hub. 5 | 6. Putataria, Lin. — Hub. 6 | 7. Aeruginaria, W. V. — Hub. It a 8. Vernaria, Lin. — Hub. jur | Pseudoterpna. | 9. Cythisaria, W. V. — Hub. . us | Acidalia. | | 10. Amataria, Lin. — Hub. : \ 3 010 | | 11 Ayfibtenpid pin, ars Hukt eolai'dles-infhriness une pen pl ala a 12. Calabraria, Lin. — Hub. : i | 2 | 13. Microsaria, Bdv. — en Hub. 2 13 | 1a iiiaerigarinse Wahr EI be Konteughichrt nit 1 | 15. Seutularia, W.V. — Hub. . 5 e : 15 | 16. Reversaria, Treit. ; 1 j i . 5 16 | | 17. Incanaria, W. V. — Hub. | 17 1a 2" Supplem!, 15) = |a8 84 12528]: * lz jZ& za Numeros. | 18. Bischoffaria, Hub. 18 | ı8 | 18 19. Straminaria, Treit. — Se stranigh Hub. Ag | Grammicaria, Bdv. 19 20. Bisetaria, Bork. — W.\V. ‚20 21. Aversaria, Lin. — W.\V. | 21ı 22. Deversaria, Treit. L 523 | Suffusaria, Treit. — Bar. (a effacer) Da 23 23. Ossearia, Fe — W.\. 4 e 24 24. Interjectaria, Bdv. — Dilutaria, Hub. 100. . all | 25. Holosericearia, Fisch. v. R. | 26 | 26. Pallidaria, W. V. — Hub. — ee Bar. 27 37. Renularia, Hub. . . Ä I - ä 3 u or 28. Perochraria, Fisch. v. R. E e i SR 1 1 29. Rufaria, Hub. — Treit. 2 eo 30. Ochrearia, W. V. : 6 , 8 | i 30 31. Moniliaria, F. — Hub. n z e e ä 3lı 32. Rusticaria, W. V. — Hub. . x : £ h 32 33. Confinarıa, Fisch. v. R. ; . , F la |. 3 — 34. Commutaria, Treit. y 5 : 2 . 33 | 33 | 33 35. Rubricarıa, W. V.— Hub. . : £ & ’ 34 | 36. Remutaria, Lin. — Hub. : e R ä lid | 37. Nemoraria , Hub. ; > 1 : ; N 36 38. Sylvestraria, Bork. — Hub. . 4 } ! i 37 39. Caricaria, Her.-Schf. — Phlearia, Reuti ; N Sr 40. Cerusaria, mihi. — Punctata, Bork. — Subpunc- taria, Hub. sup. . ; 3 \ R ua | = 138 AI HMatataria, Trei.. a 0 5 3 an 42. Immutaria, W.V.— Hub. . . 0200| | | 61. Emmiltis. 62. 63. P Aplasta. 64. Boletobia. 65. Numeros. 43. 44. 5. Decorarıa, W. V. — Hub. . Immoraria, Lin. — Hub. . Strigaria, Hub. — Treit. 3. Compararia, Fisch. v. R. — Umhellari 19% Hub. 9. Prataria, Bdv. — Strigillata, Treit. . Aureolaria, Fab. — Hub. 51. 32. 53. Ephyra. 54. 3. 56. DE J8. 59. 60. Contiguaria, Hub. Ornataria, W. V. — Hub. Flaveolarıa, Hub. — Treit. sup. Auroraria, Hub. Marginaria, Lin. — Hub. Trilinearıa, Bork. — Treit. Punctaria, Lin. — Hub. Omicronaria, W. V. — Hub. Pendularia,, Lin. — Hub. Orbicularıa, Hub. Poraria, Lin. — Treit. — De Hub. Schefferaria, mihi. — Gyraria, Treit. (non Hub.) — Faune helv. p. 39 Pupillaria, Hub. (non Zell.) Sericearia, Hub. Parvularia, Bdv. — Pygmaearıa, Hub, — Treit. ÖOnonaria, Fuess. — Hub. Carbonaria, Lin. — Hub. 1°” Supplem!. Numeros du Numeros de la Numeros du 2! Supplem'. 49 | 59 | 61 19 Numeros. Metroecampa. 66. Fascıiaria, Lin. — Hub. 67. Margaritaria, Lin. — Hub. 68. Honoraria, W. V. — Hub. Eugonia. 69. Tiliarıa, Hub. 70. Alniaria, Lin. — Hub. . 71. Quercinaria, Bork. — Hub. . 12. Erosarıa, W. V. — Hub. 73. Angularia, W. V. — Hub. Crocalis. 74. Elinguaria, Lin. — Hub. Odontoptera. 75. Dentaria, Esp. — Hub. Himera. 76. Pennaria, Lin. — Hub. Selenia. 77. Ilustrarıa, Hub. — Treit. 78. Lunaria, W. V. — Hub. 79. Delunaria, Stph. — Hub. 80. Illunaria, Hub. — Treit. 81. Syringaria, Lin. — Hub. Epione. 82. Advenaria, Esp. — Hub. 83. Apiciaria, W. V. — Hub. . 84. Parallelarıa, W. V. — Hub. . Therapis. 85. Artesıarıa, W. V. — Hub. Numeros de la Faune Numeros du nn s-. gı=8 -— DD Bi Bar also Fi ei Sr erea 1} | | welt) | ı | | | — ı 11 ins 26 Numeros. Macaria. 86. Notataria, Lin. — Hub. 87. Alternarıa, W. V. — Hub. 88. Signaria, Hub. — Treit. 89. Lituraria, Lin. — Hub. Venilia. 90. Macularıa, Lin. Urapteryx. 91. Sambucarıa, Lin. Rumia. 92. Crataegarıa, Lin. . Eurymene. 95 Ploseria. . Dolobraria, Lin. 94. Diversaria, Bork. — Hub. Phasiane. 95. Petraria, Esp. — Hub. Hibernia. 96. 97 98 Rupicapraria, W. V. — Hub. . Defoliaria, Lin. — Hub. . Aurantiaria, Esp. — Hub. 99. Progemmuaria, Hub. — Treit. 100. Leucophaearia, W. V. — Hub. 101. Bajaria, Hub. — Treit. Sceoria. 102. Dealbarıa, Lin. — Hub. Cleogene. 103. Tinetaria, Hub. — Bdv. 104. Illıbarıa, W. V. — Hub. Numeros dela Faune. Numeros du 1° Supplem!. 2 Supplem'. Numeros du 98 Numeros. Angerona. 105. Zerene. 106. 107. 108. 109. 110. Numeria. 111. 112: Bapta. 113. 114. 115. Gnophos. 116. 117. 118. 119. 120. 121. 122. 123. 124. 125. 126. 12 Prunaria, Lin. — Hub. 2 5 R R Melanarıa, Lin. — Hub. Grossularia, Lin. Ulmaria, Fab. — Hub. Pantaria, Lin. — Hub. Marginarıa, Lin. Pulveraria, Lin. i ! Capreolaria, W. V. — Hub. Taminarıa, W. V. — Hub. Temeraria, W. V. — Hub. Pietarıa, Curt. — Bdv. Serotinaria, Hub. — Her.-Schf. Mendicarıa, Her.-Schf. Dilucidaria, W. V. — Hub. . Spurcaria, Lah. Zelleraria, Frey. — Bdv. Operaria, Hub. — Treit. Furvaria, Fab. — Hub. Pullarıa, Hub. — Tireit. 3 P i Ambiguaria, Dup. — Bdy. (Meyerar ia, faune helvet.) Obscuraria, W. V. — Hub. Glaucinaria, Hub. — Treit. Falconaria, Frey. Numeros dela Faune Numeros du 1° Supplem!, Numeros du 2" Supplem! 114 119 ı 120 121 122 123 ı 123% Numeros. 128. 129. 130. Boarmia, 131. 132. 133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 140. 141. 142. 143. 144. 145. 146. 147. 148. Fidonia. 149. 150. 151. 152. 153. Variegarıa, Hub. — Treit. Limosaria, Hub. — Bdv. (Obfuscaria, Andereggaria, Lah. Nyetemeraria, Hub. — Bdv. Perversaria, Bdv. — Her.-Schf. Abietaria, W. V. — Hub. Secundaria, W. V. — Hub. . Cinctaria, W. V. — Hub. Consortaria, Fab. — Hub. Rhomboidaria, W. V. — Hub. Roboraria , Fab. -- Hub. Viduaria, W.V. — Hub. Glabraria, Hub. Treit. Repandaria, Lin. — Hub. Lichenaria, W. V. — Hub. Lividarıa, Hub. — Treit. Crepuscularia, W. V. — Hub. Consonnaria,, Bdv. | i Punctularıa, W. V. — Hub. Extersarıa, Hub. — Treit. Adustaria, Bork. — Hub. Pusarıa, Lin. , £ Exanthemaria, W. V. — Hub. Strigillarıa, Esp. — Hub. Plumarıa, W. V. — Hub. Wawaria, Lin. Treit.) Numeros dela Faune. Numeros du 1° Supplem!. 147 Numeros du Du Supplem' 123° 130 140 147 Numerosde la Numeros. 154. 1593. 156. 157: 158. 159. 160. 161. 162. Mniophila. 163. 164. Aspilates. 1695. Stahnelia. 166. Amphidasis. 167. 168. 169. 170. 171. 172. Psodos. 173. 174. 175. Roraria, Esp. — Bdv. Conspicuaria, Esp. — Hub. . Pinetaria, Hub. — Treit. Clathrarıia, Lin. Glarearıa, W. V. — Hub. Piniaria, Lin. — W.\V. Plumistarıa, Esp. — Hub. Picearia, Hub. — Treit. Atomaria, Lin. . Corticarıa, Hub. — Bdv. Cineraria, Hub. — Treit. Gilvarıa, Bork. — Hub. Hypocastanaria, Hub. . Zonaria. Hub. Bombicaria, Bdv. — Alpinaria, Scrib. (ä effacer) Pilosarıa, Bork. — Hub. Hirtarıa, Lin. Prodromaria, Fab. Betularia, Lin. . Venetiarıa, Hub. — Treit. Torvarıa, Hub. — Treit. Horridaria, W. V. — Hub. . Numeros du 1° Supplem! Numeros du 2! Supplem! — 158° 159° — 167 Numeros. 176. Trepidaria, Hub. — Treit. . 177. Equestraria, Esp. — (Alpinata, Hub.) AnisopteryXs 178. Aescularıa, W. V. — Hub. . 179. Acerarıa, W. V. — Hub. Lythria. 180. Purpuraria, Lin. — Hub. ; 181. Rheticaria, Lah. — (Plumularia, Frey.) Minoa, 182. Euphorbiaria, W. V. — Hub. 183. Tibialarıa, Hub. — Treit. Hydrellia. 184. Candidarıa, W. V. — Hub. . 185. Sylvarıa, W. V. — Hub. 186. Lutearia, Fab. — Hub. 187. Hepararia, W. V. — Hub. 188. Erutaria, Bdv. — Her.-Scht. Eupitheeia. 189. Coronaria, Hub. — Frey. 190. Centaurearia, Fab. — W.\. 191. Linarıa, Bdv. — Hub. 192. Hospitaria, Treit. — Bdv. 193. Venosaria, Fab. — Hub. 194. Consignaria, Bork. — Hub. . 195. Sobrinarıa, Hub. — Treit. 196. Succenturiaria, Lin. — Hub. 197. Lariciaria, Frey. — Her.-Schf. 198. Modicaria, Hub. — Bdv. Numeros dela 1° Supplemt. 2! Supplem'. Numeros du Numeros du I’ 182,182 — 31 Numeros de la Faune E ji ie Kelle) ww = Numeros. 19% 200. 201. 202. 203. 204. 205. 206. 207. 208. 209. 210. 211. 212. 213. 214. . Begrandaria, Dup. . Argillacearia, Her.-Schf. . Pusillaria, W. V. — Hub. . Manniaria, Fisch. v. R. . Inturbarıa, Hub. . Exiguaria, Hub. [> DD DD DD m SD [0] [13 Innotarıa, Knoch. — Treit. . Austeraria, Fisch. v. R. Tenuiarıa, Hub. Veratraria, Fisch. v. R. Satyraria, Hub. — Treit. Helveticaria, Anderg. — Bdv. Arceutharia, Frey. Majorarıa, Lah. : Absynthiaria, Lin. — Hub. . Trisignaria, Her.-Schf. : Distinctaria, Her.-Schf. (a retrancher) Scriptaria , Her.-Schf. . Singularia, Her.-Schf. Castigaria, Hub. Indigaria, Hub. Valerianaria, Hub. Isogrammaria, Treit. — Bdv. . Irriguaria, Hub. . . Grapharia, Kind. — Treit. . Rectangularia, Lin. . Debiliaria, Hub. . Pimpinellaria, Hub. sE|=53 So n 2 SEBES ou _ Dr wo 5 v5 en | Em 54 en Er za |198° 198 — 200 200” 200’ 2 1209 Numeros. . Strobilarıa, Bork. — Hub. Larentia. 229. 230. 231. 232. 233. 234. 235. 236. 2371. 238. 239. 240. 241. . Berberaria, Fab. — Hub. . Rubidaria, W. V. — Hub. . Turbarıa, Hub. — Treit. . Ocellaria, Lin. t 2 . Propugnaria, Fab. — Hub. . Ligustraria, W. V. — Hub. . Quadrifasciarıa, Fab. — Hub. . Olivarıa, W. V. — Hub. . Aptaria, Hub. — Treit. . Ferrugaria, W. V. — Bork. Togaria, Hub. Pumilarıa, Hub. Sparsaria, Hub. 398 Dubitaria, Lin. Montivagaria, Boisd. Certaria, Hub. j Seripturaria, W. V. — Hub. Bilinearia, Lin. Riguaria, Hub. — Tereit. Vetularia, W. V. — Hub. Sabaudiaria, Dup. — Hub. Undularia, Lin. — W.\V. Polygrammaria, Bork. — Hub. Rhamnaria, W. V. — Hub. Badıiarıa, W. V. — Hub. . Spadicearia, Bork. — W.V. Numeros de la Faune ID 8 [5 ul] [5 152) DDDD ir DD» [>} 15) [SS |} 1 [2 BSR DD DD SO 0 -1& ww DD m 1° Supplemt. Numeros du Numeros du 2" Supplem!, 232 237 238 s ,\38|°$ = 2 (ieeu Numeros. 2353. Arctarıa, Lin. — Her.-Schf. } l g : — | — |240° 254. Kollariaria, Mann. — Her.-Schf. . uinaatee |241 255. Kaetarıa, Lah.. . L ? . 5 Ä Ä — | 941? 241° 256. Galiaria, W. V. — Hub. 242 — Var.? Chalybearia, Hub. ; 250 | — |250 257. Alpicolaria? Fisch. v.R. — ee „Schf 243 258. Sinuaria, W. V. — Hub. 244| — | 244 259. Rıvarıa, Hub. — Treit. b { { 245 | 260. Unangularia, Wood. — Amniculata, Hub. F „1246 1246| — 261. Alchemillaria, Lin. 1247 | 262. Molluginaria, Hub. — Treit. 248 263. Montanaria, W.V. i ; - ...1249 264. Picaria, Hub. — Treit. . IbsR-asli. nel ‚anal ae 250° 265. Scabraria. Hub. — Treit. 201 266. Minoraria, Treit. — Bd». 252 267. Blandiaria, W. V. — Hub. ' £ 2353 268. Livinaria, Lah. — Jucundaria, Faune helvet. — [153° 253» 269. Fluctuaria, Lin. 254 | 270. Albicillaria, Lin. 255 | 271. Derivaria, W. V. — Hub. \956| ._ 356 272. Rubiginaria, Fab. — Hub. 257 273. Procellaria. Fab. — Hub. | 258 274. Hastaria, Lin. | 259 275. Hastularıa, Hub. 365 bis 260 | 276. Tristaria, Hub. 254 261 | 277. Funeraria, Hub. 260 . 262 | — |262 278. Luctuaria, W. V. — Hub. 263 279. Rupestraria, Fab. — W. V. . a6 | Numeros. 280. 2381. 282. 283. 284. 285. 286. 237. 288. 289. 290. 291. 292. 293. 294. 295. 296. 291. 298. 299. 300. 301. 302. 303. 304. 305. 306. 307. Albularıa, Fab. — W.\. Decoloraria, Hub. — Treit. Hydraria, Fisch. v. R. — Treit. sup. Rivularıa, W. V. — Hub. Alfinitaria, Wood. — Her.-Schf. Incursarıa, Hub. — Bdv. Lotaria, Bdv. — A quaria, Treit. Podevinaria, Her.-Schf. Salıcarıa, W. V.? — Her.-Schf. Valesıarıa, Lah. E i Multistrigaria, Steph. — Her.-Schf. Dilutarıa, W. V. — Hub. Nobiliarıa, Mann. — Her.-Schtf. Caesıarıa, W. V. — Hub. Flavicinctaria, Hub. — (Non Dup.) Cyanarıa, Hub. — Treit. e Infidaria, Lah. — Flavicinctaria, Dup. Tophacearia, W. V. — Hub. Nebularıa, Treit. — Hub. Incultaria, Her.-Schf. — Ignobiliaria, Man. Achromaria, Lah. Palumbaria, Fab. Plagiaria, Lin. . i E Ä e Cassıarıa, Treit. — Praeformata, Hub. Sororarıa. Hub. — Imbutata, Hub. Moeniarıia, W. V. — Hub. Chenopodiaria, Lin. i Mensuraria, W. V. — Hub. . Numeros dela Faune. 1m jez} ot [83 4 zo DD DD 8 Se | (ER | 19 [0,0] [==] 8) > [oo] on Numeros du 1° Supplemt. DD DD 8 2 Supplem!. Numeros du 18) [oe] 19 Numeros. 308. . Bipunctaria, Bork. — Hub. . . Vespertaria, Lin. — W.V. . Impluviaria, W. V. — Hub. . Ruberaria, Frey. — Her.-Schf. 3. Elutarıa, W.V. — Hub. . Suffumaria, W. V. — Hub. 4 i 5. Ribesiarıa, Boisd. — Her.-Schf. - Prunata. Lin. . Silacearia, W. V. — Hub. . Reticularıa, W. V. — Hub. . Psittaccarıa, Fab. — Var. Coraciata, Hub. 3 9. ?Fırmaria, Treit. sup. — Hub. . Fulvarıa, W. V. — Hub. . Popularia, Lin. . 2. Pyralliaria, Fab. 3. Achatinarıa, Hub. — Treit. . Russarıa, W. V. — Hub. Miaria, W. V. — Hub. Var. Perfuseuta, Haw. — Faune BE 9. Ruptaria. Hub. . . Varıaria, W. V. — Hub. , . Stragularia, Hub. 337. — (Non Boisd.) . Juniperaria, Lin. - f : 2 . Tersarıa, W.V. — Hub. — echeih, Faune helv. . Aemularia, Hub. 443 (non Faune helv.) . . Radicaria, Lah. — Tersaria, Faune helv. — Dup.? 2. Vitalbarıa, W. V.— Hub. 3. Fluviarıa, Hub. . Gemmaria, Hub. ıeros dela zu Nur Ne) [D} DD ooo00© SO a Bw m m 8 oo je o) ıeros du s upplem!. ze m 1er Nur 309 | Numeros du 2" Supplemt, 309 Numeros. Cheimatobia. 335. 336. Lobophora. 337. 338. 339. 340. 341. 342. 343. Chesias. 344. 345. 346. Brumarıa, Lin. . Borearia, Hub. . Appendicularia, Boisd. — Sertata, Hub. Polycommaria , Hub. Lobularıa, Hub. Viretaria, Hub. . Sabinaria, Anderg. — Hub. . Hexapteraria, Fab. Sexalarıa, Bork. — Treit. Obliquaria, Bork. — Hub. Spartiaria, Fab. — Hub. Chaerophyllaria, Lin. . u BSEe-n - Numeros de la gu Supplem'. 1° Supplem!. Numeros du Numeros du RER. Lith vr PBragier in. Zürich ‚gedr v Ruf & Hofer % Schaeferaria. 2 Mayorarıa. 3 Divınarıa. 4 Cyanalıs. SE Aneıpıilella. 6 Rostellus. N DE r IL, 7a Re De NER EN j Un; Hoi, it TE Re er. FAR we! ir a 02 ” A IR va Be A Ken IE ZANUIN DE ESUJESISTENN 3 LEPIDOPTERES. V, Partie. Pyrales. PAR 3. €. De la Barpe, D.. PREFACKE. Nous avons suivi dans P&num6ration des Pyrales suisses la m&me clas- sifieation que pour les Phalenes (voir M&moires de la Societe helvetique des sciences naturelles, vol. XIII). Si nous hösitämes quelque peu a Padopter dans la distribution de cette derniere famille, il n’en a pas et@ de m&me pour celle qui va nous occuper. Les entomlogistes qui ont preced€ Herrich- Schxffer ont tous laiss& les Pyrales dans un grand &tat de desordre. II n’y a du reste la rien qui doive surprendre. Les Pyrales ne sont point, comme les Phalenes ou les Noctuelles, un groupe compacte et bien limit que l’on ne saurait confondre avec ses voisins. Elles n’offrent pas non plus, comme les Tineites, cette foule de caracteres divers qui facilitent singu- lierement tout classement. Chez elles, a cöt@ de petits groupes nettement branches et isoles, en existent d’autres qu'il est malaise de delimiter, d’au- tres encore dont toutes les especes restent isolees. Les affinites sont obscu- res; les facies souvent insignifiant, parfois trompeur; les larves tres-diverses et mal connues. L’histoire methodologique des Pyrales fera mieux comprendre nos as- sertions. Linx# avec son coup-d’@il percant, saisit leurs premiers contours et en forma /un de ses grands genres destines a prendre apres lui le rang d’or- dre, de tribu ou de classe, suivant Ja nomenclature adoptee. Sa d@ecompo- sition analylique eut lieu graduellement, au fur et a mesure qu’un nouvel observateur saisissait un groupe et le delimitait. LATreıLLe distingua les Her- minia, les Botys et les Aglosses; Scarank introduisit Hypena, Sco- pula, Nymphula, Agrotera, Pyrausta; Treıtscake reprit aux Noc- tuelles son genre Hercyna et &tablit Eunychia. u ee DvroncHeL et Gusn&E, poursuivant la dissection d@ja fort avancee entre les mains des auteurs anglais, arriverent a un canevas beaucoup plus serr6, mais aussi beaucoup plus @loigne de la nature. Leur tribu de Pyralides se subdivisa en sous-tribus, correspondant a-peu-pres aux genres de leurs predecesseurs. De la surgit une serie de nouveaux genres, mal assis pour la plupart. Guen&e indroduisit Boreophila, Rhodaria, Stenia, Pionea, Lemia, Rivula, Udea, Sthenopteryx, Helia; Duroxcner Orenaia, Threnodes, Odontia, Gledeobia, Sophronia, Madopa, Nola. Herrich-Sch£rrer mit un terme a cette diss@mination croissante et jeta les premieres base d’une synthese methodique plus naturelle. A-t-il com- pletement reussi dans ce travail? un jugement nous sierait fort mal en pre- sence de pareille autorite. Toujours est-il qu’il fit faire un pas immense a la classification en purgeant les Pyrales de genres qui ne leur appartenaient pas. en rapprochant d’elles d’autres groupes rejetes par ses pr@decesseurs dans la classe incoh@rante des Tineides et en detruisant un bon nombre de distinetions artificielles. Un premier service rendu par Herrıc#-Sch£rrer fut de reunir aux Noc- tuelles les Herminies et les Hypenes de Treitschke. Il suffit de parcourir les especes d’Amerique pour saisir les transitions insensibles par lesquelles ces genres se lient a Ophiusa, Brephos, Agrophilla, Anthophilla, etc. Le genre Rivula, Guen. (Botys sericealis) devait &prouver le m&me sort. Nola des auteurs anglais (HercynaB. Treit.), que Duponchel (Cata- logue) place, on ne sait pourquoi, dans ses Platyomides (Tordeuses) fut encore eloign@ des Pyrales et reuni aux Lithosies. Cette place est en eflet la seule qui Jui convienne. Apres /’epuration des Pyrales venait leur reconstruction. A cöte des Botys a ailes etroites et alongees se rangeaient tout naturellement les Crambes. Le dessin de Sthenopteryx et d’Eudorea rappelait celui de Botys et des Phycies. La forme de la tete, la position des antennes, la structure des pattes, le d@veloppement relatif des ailes, la presence des palpes acces- soires, confirmaient ces rapprochements. Il etait des lors demontre que les genres Phycis, Scirpophaga et Chilo de Treitschke (Schoenobides et Crambides, Dup.) et Eudorea, Curt., devaient quitter les Tineides et se r&unir aux Pyrales. Cette union indique d’ailleurs assez les relations qui existent entre les Ypsolophes (Tineides) et les Pyrales. ei er Apres avoir reconstitue de la sorte les Pyrales de Linn€, Herrıcn-Sch£rrer determina avec tout autant de bonheur la distribution des genres. Ici en- core, comme partout, tantöt il luttait contre les tendances de l’analyse qui, poussees a l’exces, tirent de chaque caractere un genre nouveau, tantöt il heurtait aux inconvenients de rapprochements synthetiques exager6s. Qui pour- rait se flatter de toujours tenir le juste-milieu entre ces deux extr&mes, iorsqu’on est forc@ de disposer en serie lineaire ce que le Createur distri- bua en reseau entrelac@? Les resultats principaux de ce travail furent la disparution des genres Scopula, Pyrausta, Asopia, Rhodaria, Thre- nodes, Ennychia, Udea reunis a Botys et la diminution du nombre des genres etablis par Zeller, Hubner et Guenee parmi les Phycides. L’entomologiste de Ratisbonne divisa enfin l’ordre des Pyrales ainsi con- stitu& en deux familles; celle des PyraLıpınes , qui elle-m&me se subdivisa en 3 tribus, et celle des Cramswes. La premiere tend de loin la main aux Tordeuses et la seconde touche aux Tineides. Il nous semble qu’il y aurait eu quelque avantage a n’en faire que deux subdivisions d’une m&me famille appelce PyraLıpes ou plus simplement Pyrares. La distribution g@ographique des Pyrales est peu diff&rente de celle des geometres. Les especes qu’elles embrassent appartiennent en plus grand nombre aux r@gions m£ridionales. Sur les 176 especes enregistrees dans no- tre Catalogue, nous en comptons 18 des regions septentrionales, 29 pour les m£ridionales, 38 exclusives aux Alpes et 91 plus ou moins dispersees dans toute l’Europe. Si nous comparons le chiffre total des especes suisses a celui des euro- peennes, nous avons un rapport exact de 1 sur 3, proportion que de nou- velles recherches d@montreront sans doute trop faible. Le chiffre total de 529 especes port@ au catalogue de Heydenreich (1851) est beaucoup trop eleve, puisqu’il comprend toutes les especes enumerees par les collecteurs et renferme par consequent un grand nombre de doubles emplois. Les Pyrales embrassent d’ailleurs un groupe nombreux, celui des Phy- cies, dont l’enum£@ration complete est aä-peu-pres impossible par suite de la raret@ d'un grand nombre d’especes. On peut estimer qu’un tiers de celles que la Suisse nourrit, restent encore a recueillir. Nous pensons qu’on ne s’ecarterait pas sensiblement de la verit@ en admettant le rapport de 249 er pour exprimer le chiffre des especes helv@tiques compar@ a celui des euro- p@ennes. Avec cette correction le nombre proportionnel de cette famille se trouve encore sensiblement au-dessous de celui des Phalenes. La distribution g&ographique indiquee donne cependant, pour les Py- rales, une proportion plus forte d’especes purement alpines, que pour les Phalenes. Dans celles-ci elle &tait de 1 sur 7; pour celles-la elle s’&leve A 1 sur 4%. Les especes qui se prennent dans le nord de /’Europe donnent la m&me proportion, de 1 sur 9, pour les deux familles. Le rapport des especes me6ridionales qui est de 1 sur 13 pour les Phalenes, s’eleve au double pour les Pyrales. Les especes qui se retrouvent dans toute l’Europe figurent pour plus de la moiti@; mais cette indication est insignifiante parce que un grand nombre d’entr’elles n’ont &t& trouv&es que dans un petit nom- bre de localites, et y apparaissent rarement. Les m&mes personnes qui m’ont aid@ a rassembler les materiaux neces- saires A mon premier travail, ont continue a m’accorder leur concours bien- veillant dans celui-ci. Je dois a M. Rothenbach, a Schüpfen,, les renseigne- ments les plus nombreux. MM. G. et Z. Zeller, de Zurich, et M. Couleru, de la Neuveville, m’ont procur@ plusieurs pieces rares; M. Bremi-Wolf et M. ie professeur Frey, de Zurich, des indications de localites. En livrant ce Catalogue a la publicite, je reconnais tout ce quil a d’in- complet; mais je ne pouvais faire plus, ni mieux. Les Pyrales sont bien plus difficiles a rassembler que les Phalenes; l’observateur le plus actif pourrait difficilement, dans toute une vie, r@soudre les questions encore ind@cises qui se rattachent a leur &tude. Plusieurs especes enumerees interessent Yagriculteur, il n’en est cepen- dant aucune qui cause de v£eritables ravages. Ce que Fon peut dire sous ce point de vue, ne presente qu’un tres-mediocre interet @conomique. Les insectes qui ont servi de base a ce travail restent deposes au Musee cantonal de Lausanne. LAUSANNE, ce 1° Novembre 1854. J. DE LA HARPE, D”. Famille des Pyralidides. Her.-Schf. (Pyralien. Treit. partim.) Ce groupe ne me parait pas assez distinct des Crambides pour former une famille a Iui seul. Ses caracteres sont A-peu-pres les m&mes. I. Gen. Aglossa. Latr. — Stph. — Curt. — Dup. — (Pyralis. Lin. — Treit). NA Pinguinalis. E. (Phalzena.) Fab. — W. V. — Hub. 24. — Treit. — Dup. — Wood. 775. — Heyden. Cat. 32. Pinguis, (Crambus). Fab. Esp£ce europeenne, sans apparition fixe: generations successives, non interrompues. Com- mune dans les maisons, quelquefois aussi dans les haies. A Zurich, M. Bremi a observ& qu’elle devient rare &tant chassee des habitations par la proprete. A Schüpfen, commune (Rothb.). Assez frequente ä Lausanne (Lah.). N’ 2. Cuprealis. Hub. Vrz. Hub. 153. (caprealis, errore). — Treit. — Dup. — Wood. 776. — Hub. Sup. 51, 5. — Heyden. C. 31. Aenealis, Costa. Espece partout rare. Prise a Bäle par le Dr. Imhoof. II. Gen. Asopia. Treit. — Dup. hist. (Pyrales. Stph. — Dup. Cat.) N’ 3. Farinalis. L, F. — Hub. 95. — Treit. — Dup. — Wood. 778. — Heyden. Cat. 170. Europeenne. Apparait au commencement et a la fin de l’&t6, dans les maisons. Peu u, commune autour de Lausanne; prise aussi dans la campagne contre le trone des arbres (Lah.). Commune dans les environs de Zurich (Bremi). Assez rare autour de Schüpfen; dans les ecuries (Rothb.) N’ 4. Fimbrialis. W. V. Hub. 97. 2. — Hub. Beitr. — Treit. — Dup. — Heyden. C. 179. CGostalis. Fab. — Götze. — Wood. 781. Espece peur &pandue. Assez fr&quente autour des &curies de vache, a Hottingen (Zurich. Bremi). Pres de Vevey (Rothb.) N’5. Glaucinalis. Lin. Faun. Suec. Illig. — Clerk. — Treit. — Dup. et Sup. — Wood. 780. — Heyden. Cat. 173 (non W. V. — Hub.). Nitidalis. F. — Hub. 98. ®. Espece tres-rare en Suisse. J’en ai vu un @chantillon dans la collection de M. Rothen- bach, qui avait et& pris en Suisse. Ill. Gen. Pyralis. Lin. etc. N’ 6. Brunnealis. Treit. Dup. — Heyden. Cat. 43. Glaucinalis. Hub. 126. 5 (err. 127). M. Zeller a trouve cette espece sur les bords du lac de Como. J’en ai deux exemplaires des environs de Lausanne : on la trouve en juillet sur les pentes gazonndes, exposees au so- leil, oü elle vole parmi les herbes. Esp&ce rare partout. A Zurich, A la fin de juin. Chenille sur ancholie [aquilegia vulgaris] (Frey). Il n’y a pas d’ancholies la oü elle se trouve pres de Lausanne. N’ 7. Angustalis. W. V. 5. Treit. — Hub. 21. 3. — 123. 2 (err. 124). — Dup. — Wood. 770. -- Heyden. C. 42. Curtalis. 2. W. V. — Fab. — Götze. Erigalis. Fab. — Götze. Commune partout sur les pres un peu mar&cageux oü croit la mousse. Le mäle est beaucoup plus fre&quent que la femelle. Deux apparitions autour de Lausanne; la premiere Ds - en mai et juin; la seconde, plus fr&quente, en aodt. — Sur les bords gazonne&s du lac de Hof- wyl pres Berne (Rothb.). Zurich, tourbieres; commune (Bremi). Kamille des Crambides. Her.-Schf. (Pyralien, partim; Phyeis, Chilo, etc. Treit.) Insecte parfait. Ailes superieures triangulaires, plus ou moins alongees, declines dans le repos. — Inferieures moins developpees que les superieures, plus ou moins reployees sous elles, en &ventail, dans le repos. — Tete petite; yeux rapproches; trompe developpee. — Antennes capillaires, arrondies; parfois renflees a la base. — Palpes ordinaires simples, alonges, droits ou recourb6s; palpes accessoires bien visibles. — Corps grele, alonge. — Pattes longues, fortes, arm&es de longs @perons. Larve. Chenilles allongees, attenudes aux deux extr&mites, glabres, poilues ou verru- queuses, portant 14 A 16 pattes. Plusieurs ont une plaque Ecailleuse sur le premier anneau. Les Crambides touchent aux Tin&ides d’une part et aux Lithosies de l’autre. Les rapports avec les Noctuelles s’&tablissent par le genre Hercyna. Elles se rapprochent des Phalönes (Psodos) , d’une maniere plus &loignee, par Nymphula et des Tordeuses par cer- taines Hercyna (helveticalis). I. Gen. Gataclysta. Hub. Verz. (Nymphulae. Tr. Hydrocampae. Latr.) N’ 1. Lemnalis (ta). Lin. f. s. Fab. — W. V. — Hub. 83, 84. — Treit. — Dup. — Heyden. €. 162. — Her.-Schf. n® 1. Uliginata (Phal.) F. — Wood. 801. Les fosses le long du lac de Zurich; ä l’Enge; au Greifensee; au Katzensee; le Glatt- thal, etc. Commune (Bremi). — Les marais de l’Emme, au-dessous de Burgdorf (Mey.). Pr&s de Nidau et de Walperswyl (Rothb.). — Deux apparitions, l’une en juillet, l’autre en septembre (Frey.). ae Il. Gen. Tegostoma. Zell. (Boiys. Dup. — Treit.) N’ 2. Comparalis. Hub. 127 (err. 126). Treit. — Hub. Sup. 5. 2, 158. — Heyden. C. 82. — Her.-Schf. n° 4. -— Zell. Is. 1847. S Ramalis. Hub. 92. — Treit. — Her.-Schf. f. 158. — Heyd. €. 236. + Trouve pres de Zurich par M. C. Zeller (Bremi). II. Gen. Nymphula. Hub. Verz. — Treit. — Dup. N’ 3. Stratiotalis. W. V. Lin. (lata). — Hub. 87. &. — Treit. — Dup. — Heyden. n° 163. — Her.-Schf, n° 7. — Wood. 802. Paludata, (Phal.). Fab. Au Katzensee (Zurich) , pas rare (Bremi). Pr&s de Münchenbuchsee; assez rare (Rothb.). En Suisse, la larve doit vivre sur d’autres plantes aquatiques que le Stratiotes, qui ne se trouve pas la ou se prend le papillon. N’4. Potamogalis. Lin. (ta). F. — Treit. — Dup. — Wood. 799. — Heyden. C. 165. — Her.-Schf. n° 9. Nymphaealis. W. V. — Hub. 85. Commune pres de Münchenbuchsee (Rothb.); de m&me pres de Zurich (Bremi). CA et la autour de Lausanne; dans les haies et les broussailles humides; pendant tout l’&t&; sur le Jorat en aoüt, quoique le Nymphaea ne se trouve nulle part dans les environs (Lah.). N’ 5. Nymphaealis. Lin. (ta). F. — Tr. — Dup. — Wood. 800. — Heyden. €. 164. — Her.-Schf. n° 11. Potamogalis. Hub. 82. Souvent pres de Zurich, le long de la Glatt (Bremi); pres de Münchenbuchsee (Berne), assez rare (Rothb.). AU IV. Gen. Agrotera. Schr. — Hub. Verz. (Asopia. Tr. — Dup.) N’6. Nemoralis. Scop. Hub. 100, 206. — Hub. Beitr. — W. V. — Treit. — Dup. — Heyden. €. 181. — Her.-Schf. n® 13. Erosalis? F. Les bois de !’Uto (Zurich), peu rare (Bremi, Frey). — Environs de Lausanne; les taillis chauds exposes au midi, en juillet; une generation en Suisse; rare (Lah.). Tres-rare pres de Schüpfen (Rothb.). Dans le Tessin (Zeller). V. Gen. Endotricha. Zell. (Asopia. Tr. — Dup.) N’ 7. Flammealis. W. V. Hub. 99. — Treit. — Wood. 782. — Dup. — Heyden. C. 180. — Her.-Schf. n® 14. Frequente dans les haies autour de Lausanne, A la fin de juillet et en aodt. Tres-com- mune dans le Valais d&s la mi-juillet (Lah.). — Pas observee dans les environs de Zurich. Pres de Rorschach sur les bords du lac de Constance (Bremi). — Au pied du Jura, pres de Bienne (Rothb.) — Cette espece recherche les expositions chaudes. VI. Gen. Stenia. Guen. (Nymphula, Treit. — Botys, Dup.) N’ 8. Carnealis. Tr. Dup. — Hub. 187, 189. — Heyden. C. 95. — Her.-Schf. ne 16,°f. 39,40: Corsicalis? Dup. Trouve pres de Constance, par M. Isenring |? ] (Bremi). — Espece d’Italie. N’ 9. Punctalis. W. V. Hub. 140. — Dup. — Treit. (non Lin.). — Her.-Schf. n° 19, f. 24. Aetnalis. Dup. 223. Longipedalis. Wood. 825. M. Bruand l’a trouvee sur le Jura, au mont Suchet. Je l’ai prise sur les bords du lac Majeur A la fin de juillet, et j'’en possede un mauvais chantillon des environs de Lausanne (Lah.). m = VII. Gen. Cynaeda. Hub. Verz. (O dontia, Dup. — Scopula, Treit.) N’ 10. Dentalis. W.V. Hub. 25. — Hub. Beitr. — Treit. — Dup. — Wood. 837. — Her.-Schf. n° 21. Ramalis (Phal.) F. Fulminans (Noet.). F. Prös de Seen (Bremi). — Environs de Rolle, canton de Vaud (A. Chayannes). — Les Alpes; rare (Rothb.). — Sur le Balgrist (Zeller). VII. Gen. Hercyna Treit. — Dup. N’ 11. Atralis. Hub. ‚27. Treit. — Dup. — Hub. Beitr. — Heyden. Cat. 262. — Her.-Schf. n° 23. Cette espece est commune sur les Sous-Alpes, le long des haies et des taillıs pierreux expos6s au soleil, A la fin de juin et au commencement de juillet. Ne s’eleve pas au-dessus de la limite des bois (Lah). Les Alpes; assez commune (Rothb.). — En se fanant elle prend une couleur brune. 42. Pollinalis Wu Hub. 29. — Hub. Beitr. — Treit. — Dup. — Heyden. €. 258. Her.-Schf. n® 26. Bigutta (Noctua), Esp. Ca et la dans les taillis et les haies des environs de Lausanne en mai et juin. Assez rare. Se pose sur les feuilles et s’y &tale au soleil (Lah.). Rare dans le canton de Berne (Rothb). Assez rare dans les environs de Zurich (Zeller). N’ 13. Pyrenaealis. Dup. Sup. 82. Her.-Schf. n° 29. Sımplonialis, Anderg. — Her.-Schf. f. 31 -- 34. — Heyden. C. 229. Rupestralis, Hub. Verz. Les hautes Alpes au-dessus de Brigg. Je l’ai recue de M. Anderegg. Alpes de l’Enga- dine (Frey.). Rare. ne La denomination de pyrenaelis a &t& aussi appliquee par Duponchel A une espece de son genre Pyrausta, elle devrait done c&der la place asimplonialis; mais l’une n'est pas mieux choisie que l’autre. Pyr. pyrenaelis pourrait bien avoir recu ailleurs un autre nom. Dans l’incertitude, conservons le plus ancien. N’ 14. Rupicolalis. Hub. 139, 198—200. Treit. — Dup. — Heyden. €. 231. — Her.-Schf. n° 32. Phrygialis. Hub. 42. — Heyden. C. 232. Sericalis. Hub. 43. - Heyden. C. 230. Cette esp&ce est extrömement commune sur toutes les Alpes, au-dessus de la limite des bois. Elle se pose de preference sur les chemins et sur les pierres, les ailes &tendues au grand soleil. II n’est pas aise de l’obtenir tres-fraiche; car elle s’agite beaucoup, &ä la maniere des hesperies. Sa teinte normale est le gris bleuätre, tres-soyeux et marbre de noir et de verdätre. La femelle est un peu plus grande que le mäle; son vol est plus lourd. Le mäle s’enfuit rapidement des qu’on l’approche. Ce papillon, comme plusieurs de ceux des Alpes, se refugie sous les pierres sitöt que le soleil se cache. N’ 15. Holosericealis. Hub. 112. Dup. 217. — Treit. — Dup. — Heyden. C. 228. Var. Rupiecolalis. Her.-Schf. n° 32. n Cette espece, extremement voisine de la pr&c£dente, ne peut cependant pas &tre envisagee comme une simple variete. Le dessin et la forme generale sont, il est vrai, les m&mes de part et d’autre; mais les teintes sont constamment differentes. Les parties gris-bleuätre dans ru pic o- lalis sont brun-rougeätre dans holosericealis. La frange de la premiere est d’un noir-gris dans sa moitie interne et d’un gris-blanchätre dans l’externe, en sorte que, m&mes aux inf&rieures» la separation des deux moities est mal tranchee. Dans holosericealis la moitie externe est d’un blanc roussätre et l’interne d’un noir-brun fonc& aux superieures. Aux inferieures la difference des deux moities est tres-tranchee, car l’externe y est d’un blanc pur. Holose- ricealis habite exelusivement la grande chaine des Alpes centrales, tandisque sa conge&- nere se trouve sur toutes les Alpes. Ces deux especes vivent a cöte l’une de l’autre sans se eonfondre: holosericealis a le vol plus lourd et se laisse plus aisement approcher. Ja- mais je ne pus observer le moindre passage de l’une des especes A l’autre. On ne peut ad- mettre ici l’effet d’inlluences locales. La question serait sans doute tranche@e par l’&ducation des chenilles; mais celles-ci passent probablement une grande partie de leur vie sous la neige; car le papillon vole sur les hautes Alpes en juillet et en aoüt, en sorte que ’a@uf doit ötre A peine &clos que deja les neiges surviennent. — Hautes Alpes centrales depuis Chamounix & l’Engadine. N’ 16. Alpestralis. F. Hub. 135. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. n° 33. — Heyden. C. 233. Rupestralis. Hub. 201— 203. Assez rare sur les hautes Alpes de toute la Suisse; plus fr&quente en Valais (Lah. — Rothb.). Elle se pose aussi sur les pierres et les sentiers, en plein soleil, comme les preee- dentes. Son vol est moins vif et moins soutenu; elle est facıle A saisir. Lorsqu’elle est fraiche, elle est d’un noir luisant fonc&, tachete de blanc-bleuätre. Elle ne tarde pas A prendre au soleil une couleur brun-terne. N° 17. Andereggialis. Leder. ü Hub. sup. f. 124— 126. — Heyden. Cat. 234. Scabralis. Eversm. Cette esp&ce, extr&mement voisine de la predecente, n’a &t& prise jusqu’ici en Suisse que dans les Alpes au-dessus de Brigg par M. Anderegg. Ressemble extr&emement a alpestralis fane, en sorte qu’au premier moment il est difficile de l’en distinguer. Cependant les superieures sont un peu plus &troites. La bande grise de la marge, en dessous, est mal limitee et lavee (disposition mal rendue dans la figure 125 de H.-S.). Les rayes et les taches, d’un gris olivätre, sont plus @troites et moins mar- quees que dans sa voisine. N’ 18. Helveticalis. Anderegg. Hub. sup. f. 127, 128. Cette esp&ce, extr&mement rare, n’a &t& trouvde jusqu’ici que sur les Alpes voisines de Brigg, en Valais, par M. Anderegg. Elle ressemble beaucoup A la pr&c&dente, mais est d’un tiers plus grande. Le dessin des superieures est plus confus. Leur fond est d’un gris-brun, soyeux , tachet& de blane-bleuätre. Les inferieures sont presque noires, surtout & la peripherie. La frange est gris-noir, mouche- re t6e de blanc aux sup6rieures; blanche et liser&e de noir en dedans, aux inferieures. Le dessous est d’un blane sale, tr&s-soyeux, bord& d’une large bande noire tout autour. Sa frange est limitee par une ligne de points blancs tres-visibles aux inf&rieures. Les pattes sont blanches dessous. Un gros point discoidal noir, aux superieures, en dessous. Cette espece, ainsi que la pr&c&dente, rappelle quelque peu le genre Sarrothripa. IX. Gen. Botys. Latr. (Ennychia, Pyrausta, Scopula, Botys; auctor.) Scopula et Botys ne peuvent pas former deux genres distinets; ıl n’en est pas de meme, ä mon avis, ’Ennychya et surtout de Pyrausta; mais il est tres-diffieile de diviser le genre Botys sans arriver A un morcellement plus fächeux que le groupement que l’on cherche A &viter. N: 19. Nigralis. FE. Hub. 26. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. n° 36. — Heyden. C. 263. A 6te prise jusqu’ici A Dättlikon sur l’Irchel, en aoüt [Zurich] (Bremi); pres de Gelter- kinden (Dr. Menzel); sur une alpe du Weggithal (Schwytz), Ala fin de juin, 4500° (P. Frey.) ; dans la vall&e d’Engelberg et les Grisons (C. Zeller). N’ 20. Anguinalis. Hub. 32. Treit. — Dup. — Wood. 789. — Her.-Schf. n’ 39. — - Heyden. Cat. 252. Fascialis. Schrk. Assez commune partout (Rothb.). Peu rare autour de Lausanne. Se pose souvent sur les chemins et se promene dans l’herbe, en plein soleil, & la fin de mai et en juin. Seconde apparition en aoüıt. Se prend aussi dans les Alpes, en juillet (Lah.). Assez rare pres de Zurich (P. Frey.). N’ 21. Cingulalis (ta). Lin. W. V. — Hub. 30. — Treit. — Dup. — Wood. 788. — Her.-Schf. 40. — Heyden. €. 251. Les memes lieux et a lam&me &poque que la pr&cedente; mais plus rare (Lah.). — Sur le Zurichberg et l’Uto; assez fröquente (Bremi). Commune autour de Zurich (P. Frey.). Prös d’Aarberg; assez rare (Rothb.). A la fin de juillet dans l’Engadine, pres Samaden, 5200‘ (P. Frey.). = MM -=- N’ 22. Octomaculalis. Treit. Dup. — Wood. 797 (ta). — Her.-Schf. n® 43. — Heyden. €. 254. Octomaculata. Lin. (Noctua.) Guttalis. W. V. — Hub. 75. — Curt. — Hub. Beitr. Atralis. Fabh. Trigutta. Esp. Les taillis et les haies dans les endroits montagneux; fr&quente dans les Sous-Alpes vau- doises (Lah.). — Assez rare dans le canton de Berne et sur le Jura (Rothb.). — Les mon- tagnes et les basses-Alpes des environs de Zurich; ’Uto; l’Irchel; pas rare (Bremi). — Fin de juin et juillet. M. Bremi m’ecrit que M. Künzli a recueilli deeempunctalis Mann sur le Schnebel- horn; n’ayant pas pu voir cette espece en nature, je suis rest& dans le doute. N’ 23. Punicaealis. W. \V. Treit. — Dup. — Zell. Isis 1847. — Her.-Schf. f. 103, 104, n° 47. — Heyden. C. 209. — Wood. 794. Q Porphyralis. Hub. 36. — Schr. Punicalis. F. — Deyill. Deux apparitions, l’une en avrıl et en mai, l’autre en juillet et en aoüt. Pas rare dans toute la Suisse; au bord des bois. Prefere les lieux ombrages et humides, oü se trouve la mentha sylvestris. Varie assez peu. Dans quelques exemplaires mäles la racine des inferieures est tach6e de jaune. La frange, surtout aux inferieures, est d’un blanc-roux A l’extr&mite. Ce caractere s’efface promptement par le vol. Dans la femelle la bande jaune des inferieures se termine A une certaine distance des deux bords. N? 24. Porphyralis. W. \V. F. — Treit. — Dup. sup. 82. — Hub. sup. n’ 48, f. 101, 102. — Heyden. €. 211. — Wood. 796. Coccinalis. Hub. 37. Je n’ai trouve cette esp&ce qu’une seule fois dans les Alpes vaudoises, & la hauteur de 3000‘, au commencement de juillet. Je ne l’ai rencontrde nulle part dans les collections suisses. MM. Frey et C. Zeller l’indiquent, le premier ä Zurich, le second dans le Tessin. Ressemble beaucoup A punicealis, mais s’en distingue immediatement par son fond violet-fone&, marbr& de violet-clair. Les taches jaunes, plus petites que celles de cette der- Ze niere, sont aussi plus päles: l’extr&mite de la frange est d’un blanc pur. En dessous les parties claires sont plus larges que dans punicaealis et d’un blane sale tirant sur le rose. Un petit point d’un blane roussätre place vers l’angle posterieur des anterieures, mais qui n'est pas toujours visible, n’existe pas dans les esp&ces voisines. N’ 25. Purpuralis. Lin. Fab. — Treit. — Dup. — Wood. 793, 794. — Her.-Schf. n° 49, .105, 106. — Heyden. C. 206. — Hub. 35. — Zell. Is. 1847. Punicaealis. Hub. 34. Moestalis. Dup. 224,1.9. Cette esp&ce varie beaucoup, et presque autant que caespitalis. La femelle differe davantage du mäle que chez les deux pr&cedentes; elle est constamment plus petite, plus brune et moins tachee de jaune. Les individus qui volent se decolorent bientöt et prennent un fond noir. ı J'aı recueilli dans le Tessin, au mois de juillet, quelques individus plus grands, d’un rouge plus vif, avec des taches jaunes plus grosses, une raie de m&me couleur bien marquee aux quatre ailes, le long de la frange. Celle-ci est bord&e de jaune-vif etnon de blanc-säle comme dans les nötres. Je n’ai pas eru devoir eriger cette variet@ en espece; sa femelle ne differe que par un peu plus de jaune sur le milieu des ailes. Le filet jaune, parallele a la frange, se trouve aussi indiqu& chez quelques individus pris a Lausanne. La coloration de la frange est probablement un effet du climat. Moestalis Dup. n’est qu’une femelle figur&e comme un mäle. Deux apparitions dans l’annee; une en mai, moins abondante; l’autre en juillet et en aoüt. Espece europ@enne, partout commune, que je n’ai cependant jamais rencontrde sur les Alpes elevees. Parait 15 jours environ apres punicaealis; plus commune quelle. Pre- fere les lieux chauds, les bords des fosses ol eroissent les mentha rotundifolia et hirsuta. Östrinalis est extr&mement voisine de purpuralis; mais en differe cependant par des caracteres qui me paraissent suffisants pour l’admettre comme espece. Je ne l’ai ren- eontr&e jusqu’ici nulle part en Suisse. PhaenicealisF. v. R. n’y a pas &t& prise non plus. N’ 26. Caespitalis. F. W. V. — Treit. — Dup. — Wood. 791, 792. — Hub. 39. — Zell. Isis 1847. — Her.-Schf. n° 53. — Heyden. C. 213. 3 a ee 2?Sordidalis. Hub. 40. Var. Intermedialis. Dup. 234. — Her.-Schf. f. 25. Tres-commune partout sur les päturages et le long des chemins. Dans les lieux chauds elle parait d’abord en ayril et en mai, avec les premiers jours du printemps, puis, une seconde fois, des le milieu de juillet jusqu’a la fin de l’ete. L’apparition du printemps est moins abondante que celle de l’ete. S’eleve sur les plus hautes montagnes oü elle est tr&s-abondante a la fin de juin et au commencement de juillet; elle y vole en essaims, contre le vent et en plein soleil. L’influence des localites est assez peu marquee. Les individus pris sur les alpes sont g6- neralement un peu plus petits. Ceux du printemps m’ont paru moins nettement dessines. L'influence des sexes est tr&s-prononede. La femelle est constamment plus petite et plus fortement dessinde; les bandes jaunes plus larges, ressortent davantage sur un fond plus foncee. Le mäle a un fond plus uni et plus clair; on trouve des individus qui n’ont aucun dessin aux superieures, une seule ligne jaune, trös-fine, le long de la marge des inferieures. Les deux lignes fonc&es qui limitent la frange s’effacent parfois presqu’entierement, aux su- perieures surtout. Le point discoidal des superieures disparait quelquefois; tantöt il est noir, tantöt brun, tantöt ocelle. Le dessous varie encore plus que le dessus. La taille peut atteindre celle de pur- puralis. N’ 27. Sanguinalis. Lin. F. — W.V. — Hub. 33. — Treit. — Dup. — Zell. Isis 1847. — Her.-Schf. n® 55. — Heyden. €. 197. Haematalıs. Hub. 178? Cette esp&ce propre a l’Europe meridionale se trouve ca et la en Suisse, mais partout tres-rare. Je l’ai prise une fois, en aodt, ä Paudex pres Lausanne (Lah.). Environs de Zurich (Bremi) et de Bienne, au pied du Jura (Rothb.); Rare. Pres d’Aoste (C. Zeller). N’ 28. Aenealis. W. V. F. — Hub. 46. — Treit. — Dup. — Wood. 826. — Her.-Schf. n® 61. — Heyden. C. 77. Rufimitralis. Hub. 120. Nigralis. Schrk. Cette espece n’a &t& prise jusqu’ici que dans le Jura bernois: le Chasseron (Rothb.). Toujours rare. Les individus recus d’Autriche ont une couleur plus claire. — ME N’ 29. Rhododendronalis. Dup. 235. f. 3. Her.-Schf. n° 63, f. 112, 113. — Heyden. €. 131. Insolatalis. H.-S. deut. ins. Sulfurana (Tortrix). Mus. Schiff. — Hub. 162. — Gu£nee, Cat. (Aphelia). Pas tres-rare sur toutes les Alpes &levees; vole sur les päturages en plein soleil, des la fin de juin au commencement d’aoüt. Il est fort douteux que la chenille vive sur le rhodo- dendron,, car le papillon ne recherche point cet arbuste. La femelle est plus petite que le mäle et a les ailes superieures coupees plus carr&ment et plus aigues au sommet; disposition qui se retrouve dans plusieurs especes des Alpes. Je l’ai prise a la fin de juin sur les Alpes vaudoises et le 23 juillet sur la Furca. M. Zeller l’a prise aussi dans le Haut-Valais et M. Frey dans l’Engadine. Il est surprenant que Guenee ait rapproche cette espece de Tort. Gouana etl’ait plac&e dans sa tribu des Aphelides. Les figures de Her.-Schf. sont inexactes. Le mäle (112) est trop petit, et le sommet des sup6rieures trop aigu. Les dimensions de la femelle sont bonnes, mais l’angle externe des superieures est trop acumine. Dans l’un et l’autre sexe, la couleur de l’insecte frais est le jaune-souffre tirant sur le vert. N’ 30. Murinalis. Fisch. v. Rösl. t. 92. f. 3. Heyden. C. 76. — Her.-Schf. n° 65. Cette espece decouverte pour la premiere fois par M. Anderegg, n’a &t& jusqu’ici deerite et figur&e que par Fischer von Röslerstamm. Je l’ai vue, sans designation de localite, dans la collection de M. Rothenbach: elle provenait des Alpes. M. Couleru la possedait, aussi sans nom, et l’avaıt probablement regue de Meyringen. L’un des individus portait une petite &claircie blancheätre en dehors du neud des superieures. On doit la rapprocher d’elutatis, dont elle a le facies et l’ombre du dessin. Je n’ai vu jusqu’ici que des mäles. Tres rare. N 31. Eiteralis"ıWW. Hub. 86. — Treit. — Dup. — Wood. 798. — Her.-Schf, n" 67. — Heyden. C. 158. Reticularis. Lin. Argentalis. F. Tres-commune sur les prairies un peu humides; surtout dans les montagnes et sur les Alpes. Dans la pleine elle parait en mai, puis une seconde fois en juillet. Dans les montagnes elle vole en juin (Bremi, Rothb., Lah.). M. Frey la dit rare pres de Zurich. N’ 32. Urticalis (ta). Lin. Fab. — W. V. — Hub. 78. — Treit. — Dup. — Wood. 805. Her.-Schf. n® 69. — Heyden. €. 115. Assez commune, le long des haies, oü croit l’ortie; en juin et juillet (Rothb., Lah.). N’ 33. Repandalis. W. \. Her.-Schf. n° 70. Pallidalis. Hub. 115. — Treit. — Dup. — Wood. 818. — Heyden. Cat. 106. Pas rare, dans les environs de Lausanne en mai une premiere fois, puis une seconde en juillet. La chenille vit sur les verbaseum thapsus, Iychnytis, ete., dont elle ronge les fleurs et l’extr&mite des tiges, en se logeant sous le duvet qui les recouvre. Celles qu' passent l’hiver restent enveloppees dans une coque mince, sans se transformer jusqu’en avrıl; alors seulement elles se erysalident et naissent trois semaines plus tard (Lah.). Parait rare dans le reste de la Suisse. N’ 34. Terrealis. Treit. Fisch. v. R. t. 75, f. 4. — Frey. 456. — Her.-Schf. 71. — Heyden. C. 118. — Dup. Cat. Cineralis? Hub. 66. Cette espece, habituellement confondue avec la suivante, se prend ca et la a la m&me epoque, mais beaucoup plus rarement. Je l’aı prise pres de Lausanne et de Villeneuve; je l’aı recue de M. Rothenbach sous le nom de glabralis; elle a &t& recueillie pres de Burg- dorf par M. Heuser. — Les individus de Vienne ne different pas des nötres. Cineralis Hub. f. 66, reproduit plutöt cette espece-ci que la suivante. Les femelles que j’aı vues sont aussi grandes, pour le moins, que le mäle; celles de fuscalis sont plus petites que lui. Certaines individus sont tellement ombres de brun-noirätre que le dessin disparait en entier sous lui. Le vol de terrealis est vif, rapide et tres-irregulier; ce qui la rend difficile A saisir. N’ 35. Fuscalis. W.\. Illig. — Treit. — Wood. 827. — Her.-Schf. n® 72. — Heyden. Cat. 104. — Dup. Cat. Be Cinneralis. F. — Dup. hist. Glabralis. Hub. 65? Espece tres-frequente sur les montagnes, un peu moins dans la plaine. Se plait dans les taillis, les grandes herbes et sur les pres humides. En mai et en juin. — Paraitt 344 semaines plus tard dans les montagnes. — Le dessin est parfois ä peine visible. — Femelle plus petite que le mäle, avec le sommet des ailes plus arrondı. N’ 36. Pulveralis. Hub. 109. Treit. — Dup. — Curt. — Wood. 826. — Her.-Schf. n’ 73, f. 17, 18. — Heyden. C. n° 65. Partout rare et isolee. A Paudex, pres Lausanne, en juillet (Lah.); pres d’Aarberg (Rothb.). Environs de la Neuveville (Couleru). Parait preferer, en Suisse, le lieux chauds; vole parmi les taillis herbeux. N’ 37. Crocealis. Hub. 71 et Verz. Fisch. v. R.t. 75, f. 2. — Treit. sup. — Dup. Cat. (non Dup. hist.). — Her.-Schf. n° 74. — Heyden. C. 103. Verbascalis. Wood. 824. Assez rare en Suisse. Je l’ai prise plusieurs fois a Paudex, pres Lausanne, en juin eten juillet, dans les lieux ombr6s et humides, au milieu des herbes. M. Rothenbach !’a colleetee quelquefois aussi pres de Schüpfen. M. Bremi la trouve plus commune le long des fosses humides des bords du lac de Zurich. La chenille, dit-il, vit sur le verbascum Iychnitis. Cette plante n’existe pas dans les localites oü elle vit pres de Lausanne. N’ 38. Citralis. Podev. (teste Her.-Schf.). Lutealis. Dup. hist. 233, 1. — (Non Hub.) Var. Flavalis. Her.-Schf. text. (non fig. 115). — Heyden. €. n° 109. Flavalis, Dup. hist. 217, 7? Assez fröquente au pied des Alpes dans tout le Valais et dans le distriet d’Aigle, en juin et en juillet (Lah.). Le pied du Jura dans les lieux chauds (Rothb., Couleru). — Val d’Aoste (Zell.) Duponchel ayant r&uni dans son catalogue lutealis a flavalis, j'ai cru devoir adopter le nom de Podevin, d’autant plus que Hubner a figur& pascualis Lien. sous le nom de lutealis. — La figure de Duponchel est mauvaise, quoique reconnaissable par la teinte char- bonn6e des inferieures, toujours plus prononcee chez les femelles. Duponchel dit que cette a esp&ce ne porte aucun vestige de lignes en dessus dans les deux sexes. Cela peut £&tre vrai pour les individus pris dans le midi; mais n’est plus exact pour les nötres, qui portent tous, lorsqwils sont frais, une ligne (la seconde) peu marquee, il est vrai, mais cependant bien visible, tres-sineuse, sans dentelures, plac&e vers les deux tiers externes de l’aile. Les infe- rieures ont aussi cette m&me ligne, mais plus souvent couverte par la teinte charbonnee re- pandue sur le fond. La tache reniforme (externe) est aussi souvent indiqu&ee par un petit trait, ou point grisätre. Du reste, Duponchel me parait avoir commis une erreur plus fä- cheuse encore dans sa figure 7, pl. 217, oü il represente &videmment notre espece sous le nom de flavalis; quant a la description, il reproduit celle de Treitschke qui ne connait que la vraie (lavalıs, Hub. 69. Il parait, d’apres cela, que cette derniere est rare en France, comme chez nous, tandis qu’elle l!’est moins en Allemagne. Citralis serait au contraire assez commune en Suisse et en France, mais fort rare en Allemagne, si m&me elle y existe. La confusion qui jusqu’ici a r&gne entre ces deux especes, m’oblige ä les diff@rencier plus exactement. La teinte jaune de citralis tire un peu sur le verdätre, celle de flavalis est plus doree, et un peu orangee sur les individus qui se fanent. Le dessin de la premiere est peu marque, quelquefois m&me presque efface, celui de la seconde est trös-saillant et se rapproche beaucoup de celui de cinctalis. Le dessous de eitralis est d’un noir grisätre tachete legerement de jaunätre; celui de flavalis est plus varie de jaune-roux, raye et cadrille de brun fonce. Les ailes inferieures dans flavalis sont en dessus un peu plus päles que les superieures et marqu6es d’une ligne transverse au milieu et d’une bordure de taches grisätres entre cette ligne et la frange; cette bordure manque parfois. Dans eitralis ces m&mes parties sont, chez le mäle, d’un jaune verdätre ou grisätre plus fonee qu’aux superieures; chez la femelle, la nuance grise est plus prononcee et couvre souvent presque tout le fond, en sorte que l’on apercoit A peine la ligne transverse. Celle-cı, lorsqu’elle est visible, forme une anse tres-marquee A son milieu. La seconde ligne transverse de flavalis est ordinairement fortement dentell&e par les neryures et ne forme point un sinus profond dans son centre, mais se dirige vers la cöte, plus ou moins obliquement, en se rapprochant de la base. Cette m&me ligne dans eitralis n’est pas dentellee A l’&tat bien frais, et deerit, en se rapprochant du bord posterieur, un large et profond sinus, en sorte qu’elle fait un angle tr&s-marque avant de se diriger vers la cöte. Du reste, ces lignes, ainsi que les taches, sont d’un brun plus ou moins fonce dans flavaliıs, tandis que dans sa voisine elles forment un l&ger trait grisätre. Le caractere le plus saillant se tire de la frange: celle-ci est d’un noir roux, Arellets plombes, comme le remarque Treitschke, I dans flavalis, tandıs que dans eitralis elle est d’un gris-roux Aa peine plus fonc& que le fond. La difference des franges est surtout saillante aux ailes inf&rieures. Ajoutons enfin que le sommet des superieures est tres-aigu dans [lavalis et legerement obtus dans citralis, ce que je ne puis accorder avec les paroles de Her.-Schl. (llavalis). N’ 39. Flavalis. W. V. Hub. 69. — Treit. — Dup. text. (non fig.). — Wood. 819. — Her.-Schf. 77. — Heyden. C. 108. Rare en Suisse. Je l’ai prise trois fois dans la vall&ee du Rhöne oü elle se rencontre iso- lement, en juillet et au commencement d’aoüt. Je l’ai recue aussi de Meyringen. M. Bremi l’a recoltee au pied du Gotthard. Cette espöce est facile A confondre avec pandalis; cependant avec un peu d’attention, sa frange et la tache ocell&e du disque, la font aisement reconnaitre. Elle a &t& jusqu'ici confondue avec citralis (voir cette derniere espece), et parfois avee cinctalis. Elle parait un mois plus tard que les trois esp&ces que je viens de nommer, et n’a, selon toute apparence, qu’une apparition par annee. — Prefere les vall&es des Alpes. N’ 40. Hyalinalis. Schr. Hub. 74. — Treit. — Dup. — Stph. — Wood. 814, 811? — Her.-Schf. n° 78. — Heyden. €. 110. Commune le long des haies et dans les taillis humides, en juin et en junlet; dans pres- que toute la Suisse. Parait rare autour de Zurich, puisque M. Frey n’en a recueilli qu’un in- dividu, et M. C. Zeller aucun. N’ 41. Pandalis. Hub. Verz. Treit. — Zeller, Isis 1847. — © Dup. sup. — Her.-Schf. n’ 79, [. 88. — Heyden. Cat. 113. Verbascalis. Hub. 59 (mala). — Fisch. v. R. 27,3? 5 Oblitalis. Dup. et cat. Tres-commune sur tous les pres en mai et en juin; reparait une seconde fois a la fin de juillet et en aoüt. Dans toute la Suisse, sauf les Alpes &levees. Le mäle est souvent plus petit que la femelle et moins nuance quelle; ses ailes sont aussi plus aigues au sommet. Les teintes varient beaucoup: le fond est tantöt jaune-paille pur, tantöt avec un reflet violet et tantöt un peu safrand; les lignes transverses sont aussi de lar- geur tres-variable et couvrent quelquefois une bonne partie du fond. - mM —_ Il est diffieile de comprendre pourquoi une espece aussi r&pandue a donn& lieu a autant de confusion. La figure 59 de Hubner en a sans doute cause plusieurs, et a engage Dupon- chel A er6er oblitalis; mais comment s’est-ıl fait que Duponchel dans son catalogue n’ait pas reconnu son erreur et qu’il ait conserve les deux especes distinetes? — La figure de verbascalis Fisch. v. R. qui doit representer arcualis (Hub. 80), convient parfaitement a pandalis et nullement A arcualis. Y a-t-il la encore une erreur? La figure de Dupon- chel suppl. est mauvaise; celle de Hubner suppl. est bonne. — Heyden. applique le synonyme de Fisch. v. R. ä deux especes pandalis et verbascalis W. V. N’ 42. Verticalis. Lin. f. suec. Hub. 57. — Treit. — Dup. — Wood. 810. — Her.-Schf. 80. — Heyden. C. 112. Commune dans les haies de toute la Suisse, la oü croit !urtica dioica; en juillet et en aolıt. Ne s’eleve pas sur les Alpes avee l’ortie. N’ 43. Lancealis. W. V. Treit. — Dup. — Wood. 809. — Her.-Schf. n’ 82. — Heyden. Cat. 85. Glabralis. F. — Hub. 117 (non 65). Pas commune aux environs de Lausanne: A Paudex dans les taillis herbeux, A la fin de mai et en juin (Lah.). — Les broussailles de I’Uto; assez rare pres de Zurich (Bremi). — De me&me pres de Schüpfen (Rothb.). — L’Uetliberg, en juin (Frey). N’ 44. Sambucalis. W. V Hub. 81. — Treit. — Dup. — Wood. 803. — Her.-Schf. n° 83. — Heyden. Cat. 87. Nulle part en abondance. Les taillis humides, a Paudex,, pres Lausanne et ailleurs (Lah.). Assez rare pres de Schüpfen (Rothb.), et dans les environs de Zurich (Bremi, Zell., Frey). — Juin et juillet. N’ 45. Stachydalis. Zinck. Germ. Her.-Sch. n’ 84, fig. 114. Parietarialis. Man. Cat. Var. Sambucalis. Dup. Cat. Ca et la sur les prairies seches, parmi les herbes; rare. Lausanne (Lah.). — Burgdorf = m 2 (Meyer, Heuser). — Le Tessin (Zell.). C’est par erreur que la figure de Her.-Schf. porte le nom de stachytalis. - N’ 46. Verbascalis. W. V. (non Hub.). Treit. — Dup. — Her.-Schf. 85. — Heyden. Cat. 91. — Fisch. v. R. (texte). Arcualis. Hub. 80. Ochrealis. Wood. 820. Les clairieres des bois et les pentes seches exposees au soleil. — Sauvabelin, pres Lau- sanne, Villeneuve, Aigle, etc.; pas rare (Lah.). Pres d’Aarberg, tres-rare (Rothb.); le Bal- grist (Zell.). Paratt une premiere fois en juin, puis une seconde en aoüt dans les lieux chauds. Rubiginalis n’a pas encore &te pris en Suisse; les figures qu’en donne Fisch. v. Rösl. ne peuvent servir ä le distinguer de notre verbascalis. La teinte brune de la marge existe quelquefois dans verbascalis. Y aurait-il la aussi une erreur ? N’ 47. Silacealis Hub. 116. ®. Treit. — Dup. — Frey. — Her.-Schf. 87. — Heyden. n? 86. Nubilalis. Hub. 94. 3. Angustalis, terminalis et glabralis. Wood. 815, 816 et 817. Rare dans les environs de Lausanne; a Paudex, en juin (Lah.). — De m@me pres de Zurich (Bremi). Les deux sexes different tellement l’un de l’autre, qu’on s’y meprend souvent. La chenille a &t& trouvde sur la Conyza squarrosa par M. Bremi. N’ 48. Praetextalis. Hub. Verz. Treit. sup. — Dup. cat. — Frey. — Her.-Schf. n° 90. — Heyd. 80. Politalis. Hub. 61. — Dup. hist. Pris une fois, pres de Lausanne, dans un taillis abrit@ et chaud, en juillet, par M. G. Leresche. — M. Boll l’a aussi recueilli dans le canton d’Argovie (Bremi). N’ 49. Alpinalis. W. \. Hub. 63, 5, 175, 176, @ ? — Treit.? — Dup. — Heyden. Cat. 69. Les hautes Alpes centrales, la Furca, etc. (Lah.). Frequent dans les Alpes orientales (Zell.). — Juillet et aott. — Quelquefois dans le Bas-Valais avec monticolalis. 4 Les caracteres distinctifs de cette espece sont: 1° Une petite tache d’un blanc pur, bien limitee aux superieures, visible aussi en dessous. 2° Une grande tache de la m&me cou- leur, nettement limitee du cöt& de la marge, aux inferieures. La base de ces m&mes ailes est enfumee. 3° La frange des inferieures blanche, surtout en dessous. 4° Trois ä quatre crochets, blanchätres, peu visibles, sur la moitie externe de la cöte des superieures. 5° Une rangee de points blancs A la limite de la frange des superieures, en dessous, s@par&s par de petits points noirs. Cette espece se place a cöte d’elutalis W. V. La femelle est plus petite que le mäle et a le sommet des sup£rieures aigu. N’ 50. Monticolalis. Kuhlw. Man. Cat. Alpinalis (var.). Heyden. cat. 71 (var.). — Hub. sup. f. 7—9. Tres-repandue dans les Alpes oceidentales en juillet. La femelle porte tres-rarement aux sup@rieures une petite tache jaunätre, traversee par les nervures. Ses inferieures sont entierement d’un gris-noirätre. Cette espece n’est point une varıete de la pr&cedente; elle s’en distingue : 1° par la cou- leur jaunätre de la tache du disque; 2° par une bande grise, &troite, parallele au bord pos- terieur, qui traverse le disque gris-clair des inferieures; 3° par la frange des inferieures grise, plus claire que le fond; 4° par l’absence constante de erochets A la cöte des superieures. La variete cineralis Man. (Heyden. cat. 70) ne peut se rapporter qu’a montico- lalis, puisque la tache centrale ne manque jamais dans alpinalis. N’ 51. Polygonalis. W. V. Hub. 67, 204, 205. — Treit. — Dup. — Wood. 207? — Her.-Schf. n° 92. — Hub. sup. f. 91? — Heyden. cat. 121. -— Zell. Isıs, 1847. Je n’ai vu qu’un mauvais exemplaire de cette esp&ce meridionale qui doit avoir &te pris en Valais (Collect. Bremi). — M. Zeller l’a prise dans le Tessin. Les entomologistes ne sont pas d’accord sur la distinetion de diversalis Hub. 102, comme espece; je ne puis juger cette question et je me borne Aa citer avec doute les synonymes de Hub. sup. et de Wood. BEELL , „DER N’ 52. Manualis. Hub. 195— 197. Treit. — Frey. ä,b, 19, 2. — Dup. — Her.-Schf. n° 96. — Heyden. Cat. 222. Cette espece, tres-rare en Suisse, habite les Alpes du Haut-Valais, oü M. Anderegg la recueille. N’ 53. Nebulalis. Hub. 51, 144. Treit.? — Dup. sup. — Hub. sup. f. 11, 12. — Her.-Schf. n° 97. — Wood. 70. Var. Alpinalis. Dup. hist. ? Pinetalis. Zetterst. Squalidalis. F.v.R. — Hub. 144. — Dup. Pratalis. Zell. Isıs. Tres-commune dans les Alpes, des le commencement de juillet au milieu d’aoüt (Lah.). Parait plus rare dans le nord de la Suisse que dans le midi; on la prend aussi sur le Jura. La femelle est un peu plus petite et plus fonc&e que le mäle; ses ailes inferieures sont en- tierement d’un gris fonc&, plus clair vers le bord interne. Chez le mäle, ces m&mes ailes sont plus fonc&es a la marge et plus claires sur le disque et a la base, avec un petit trait noir peu apparent, faisant suite a la ligne externe des superieures. L’observation de Treit. (sup. II, p. 16) a lieu d’etonner chez un auteur aussi scrupu- leux; je ne comprends pas comment il a pu r&unir nebulalis Hub. avec alpinalis. Jai de l’une et de l’autre un grand nombre d’exemplaires sous les yeux (Lah). N’ 54. Aerealis. Hub. 44. Treit. sup.? — Dup. cat.? — Her.-Schf. n° 99? — Hub. sup. f. 137— 139? — Heyden. cat. 67. Opacalis. Dup. hist. — Hub. 169, 170? Assez fr&quente sur toutes les Alpes, & la limit& des bois ; fin de juin et de juillet (Lah.). M. Zeller m’alfirme l’avoir prise aussi pres de Zurich. Je n’hesiterais pas aujourd’hui, si j’avais sous les yeux des individus provenant de Dal- matie, a separer compl&tement aerealis, Hub. 44, de Hub. sup. f. 137— 139; mais les meilleures figures peuvent induire en erreur. Si mon opinion se trouve confirmde par l’observation, il faut conserver la denomination d’aerealis a Hub. 44, et y joindre opacalis Dup. hist.; et rapporter tous les autres synonymes d’aerealis et d’opacalıs a opacalis, Hub. 169 et 170. Br En attendant que la diffieulte puisse &tre r&solue, voici les motifs sur lesquels je me fonde. 1° Herrich-Scheffer dit en parlant de la figure 44 de Hubner: „ich sah kein Exemplar mit am Vorderrand so gelbem hinteren Querstreif *; puis, en citant Duponchel 215, 6, 7, ıl ajoute: „schlecht“. Or, la figure eit&e de Hubner et celles de Duponchel r&epondent par- faitement A notre aerealis, tandis que celles de Hub. sup. (137— 139) sont, pour moi, presque möconnaissables. 2° Jamais les exemplaires de nos Alpes ne presenterent les points marginaux figures dans Hub. sup. et deerit avec soin dans Treitschke. 3° La premiere ligne transverse (basilaire) est chez eux ä peine indiquee vers le bord interne, la seconde est beaucoup moins sinueuse, et l’eclaircie jaunätre de la marge est plus large, fondue avec la frange et l’espace brunätre voisin. 4° Je ne vis jamais aux supe@rieures de point central d’au- cune espece. D’apres la description de Treitschke, les antennes du mäle doivent encore offrir des differences. Dans notre aerealis elles sont setiformes, brunes, et leurs poils, tres- courts, ne sont visibles qu’au moyen d’une tres-forte loupe. La femelle est rare, plus petite que le mäle. Ses ailes superieures sont coupees carre- ment et ses couleurs sont un peu plus tranchees que celles du mäle. Elle differe encore plus des figures 137— 139 de Hub. sup. N’ 55. Margaritalis. W. V. Hub. Beitr. — Treit. — Dup. — Wood. 831. — Her.-Schf. n° 100. — Heyden. Cat. 78. Erucalis. Hub. f. 55. 2. Assez rare en Suisse. Je l’ai recue des environs de Frauenfeld (Lah.). — Prise plusieurs fois dans les environs de Zurich par M. Zeller. — Moins rare en Valais, oü la chenille vit sur les Sisymbrium. Fin de juillet et aoüıt. N’ 56. Sticticalis. Lin. W. V. — Treit. — Dup. — Wood. 834. — Her.-Schf. n° 102. Heyden. cat. 66. Fuscalis. Hub. 45. Prise quelquefois dans les environs de Zurich (Zeller); je l’ai vue dans la collection de M. Bremi. — Je l’ai regue du pied du Jura, oü M. Couleru l’a reeueillie dans les environs de la Neuveville (Lah.). Tres-rare en Suisse. = N’ 57. Stramentalis. Hub. Verz. Treit. — Dup. — Wood. 830. — Her.-Schf. n° 105. — Heyden. cat. 79. Elutalis. Hub. 62. ®. Cette espece est partout rare. M. Zeller l’a prise sur les bords du lac de Como; M. Ro- thenbach dans les environs de Schüpfen, et M. G. Leresche pres de Lausanne, en juillet. N’ 58. Sophialis. Fab. Hub. 50. - Treit. — Dup. — Her.-Sch. n° 107. — Heyden. Cat. 58. Variegalis. Fab. N’est point rare dans les vallees des Alpes vaudoises, a la fin de juin et au commence- ment de juillet. Elle prefere les lieux exposes au soleil et se pose contre les rochers, les murs et les maisons. Son vol est rapide et saccad& (Lah.). — On la prend souvent ä Meyringen (Ott.). — Pres de Thun, a la caverne de St-Beat (Rothb.). — Canton de Glaris, fin de juillet, 7000‘ (Frey). Les deux sexes sont semblables. Le dessin est le m&me que dans frumentalis. N’ 59. Forficalis. Lin. Hub. 58. — Treit. — Dup. — Wood. 806. — Her.-Schf. n° 111. — Heyden. cat. 142. Commune partout dans les jardins et les plantages; deux apparitions, la premiere a la fin de mai et en juin, la seconde A la fin de l’et£. N’ 60. Cinctalis. Treit. Dup. — Wood. 812. — Her.-Schf. n® 115. — Heyden. cat. 107. Limbalis. Hub. 72, 73 (non W. V.). Assez frequente au pied des Alpes et du Jura, sur les prairies seches, exposees au so- leil (Lah., Rothb.). — Commune en Valais (Lah.). Fin de juin et juillet. La femelle est un peu plus petite que le mäle; ses teintes orangees sont aussi plus pro- uoncees. La chenille ne vit pas sur le spartium scoparium uniquement, puisque cette plante n’existe pas la oü le papillon se prend dans le canton de Vaud. N’ 61. Clathralis. Hub. 168. Treit. — Dup. 231. — Hub. sup. f. 47, 48. — Her.-Schf. n° 117. — Heyden. cat. 134. J’ai recu cette espece meridionale de M. Anderegg, qui l’a prise en Valais. = Mi NH62. Pages. WOW: Hub. 70. — Treit. — Dup. — Wood. 813. — Her.-Schf. n° 122. — Heyden. cat. 126. Var. Selenalis. Hub. 177. — Dup. Cette esp®ce meridionale se prend dans la Suisse italienne (Bremi). Au pied du Jura, pres d’Aarberg, et dans les environs de Vevey (Rothb.). A la Neuveville, dans les lieux ex- poses au soleil (Couleru). Partout assez rare. Juillet. Chenille sur spiraea ulmaria; pas rare, pres Hottingen [Zurich] (Bremi). N’ 63. Ferrugalis. Hub. 54, 150. Treit. — Dup. — Wood. 822. — Her.-Schf. n® 123. — Heyden. eat. 100. Commune dans les environs de Lausanne, le long du lac, sur les prairies seches, parmi les herbes et les broussailles (Lah.). Tres-rare pres de Schüpfen (Rothb.). N’a pas encore ete prise ailleurs en Suisse. Aoüt et septembre. Le mäle est legerement plus petit et moins color& que la femelle. N’ 64. Numeralis. Hub. 89. Dup. 221. — Treit. — Hub. sup. f. 69, 70, 79. — Her.- Schf. n° 125. — Heyden. cat. 105°. — Zell. Isis, 1847. Prise dans les environs de Zurich par MM. Zeller. N’ 65. Prunalis. W. V. Treit. — Dup. — Wood. 836. — Frey. 114. — Her.-Schf. n° 128. — Heyden. C. 55. Leucophoealis? Hub. 77. Commune dans les environs de Lausanne, sur les arbustes et les haies; en juillet (Lah.). De m&me dans toute la Suisse (Rothb., Bremi). Pas dans les Alpes. La femelle est un peu plus grande que le mäle et a les ailes anterieures legerement plus larges. — Cette espece varie trös-peu, et seulement dans sa teinte grise plus ou moins mel&e de brun. Elutalis W. V. n’a pas encore &te pris en Suisse; tous les individus recus sous ce nom, appartenaient ou A prunalis, ou A l’esp&ce suivante. N’ 66. Cyanalis, Lah. fig. 4. Point rare dans les environs de Lausanne, d£s la fin de mai au commencement de juillet. = Ei Habite les haies, les taillis et les bois (Lah.). M. Rothenbach l’a prise aussi dans les envı- rons de Schüpfen, oü elle est plus rare, et M. Heuser pres de Burgdorf. J’ai regarde assez long-temps cette espöce comme inquinatalis, Zell.; M. Herrich- Scheffer m’affırme qu’elles sont differentes l’une de l’autre. Je n’ai pas vu la derniere en na- ture. On ne peut confondre eyanalis qu’avec prunalis, ä laquelle elle ressemble extrömement. J’ai vu un assez grand nombre d’exemplaires tous identiques. Il suffit pour la caracteriser de la differentier de prunalis. L’apparition de eyanalis prectde celle de cette derniere d’enyiron un mois. Sa taille est aussi constamment un peu plus petite. La plus grande partie des ailes superieures , a l’exep- tion de la base, est saupoudr&e d’une teinte blanc-bleuätre, toujours beaucoup plus faible dans prunalis. Cette teinte est surtout marquee sur les deux bords de la seconde ligne transverse et le long de la marge. Il en resulte que cette ligne, les deux taches du disque, ainsi que les points noirs de la marge sont plus saillants que dans l’espece voisine. Les deux taches sont plus visibles; la röniforme est plus carrde, plus grosse. En dessous, ces m&mes taches, tres-visibles dans prunalis, le sont peu ou point dans eyanalıs. La frange est limitee, aux superieures, par une rangee de points noirs, triangulaires, suivie en dehors d’une ligne grise plus foncee, puis d’une bordure d’un blanc sale. Aux inferieures ces points n’existent pas ou ne s’apercoivent que vers le sommet de l’aile au nombre de 2 & 3; la frange y est d’un blanc säle, mouchetee de gris. Dans prunalis, ces points sont assez visibles; mais ils sont mieux marqu6s en dessous. Les 4 ou 5 dents de la cöte des superieures sont plus petites dans notre esp&ce et s@pardes les unes des autres par la teinte bleuätre et non par des taches jaunätres comme dans prunalis. Les inferieures sont, en dessus, d’un gris- noirätre fone&, tandis que prunalis les a gris-brun et moins fonc&es. Le dessous de ces memes ailes est blanchätre, souvent sabl& de gris vers le sommet dans eyanalıs. La raie transverse des m@mes ailes, bien marqude dans prunalis, s’apercoit rarement et toujours faiblement dans sa voisine; elle est d’ailleurs parallöle a la marge, dans cette derniere, tan- dis quelle s’en carte vers le bord anterieur. Le dessous des superieures est plus recouvert de noir dans eyanalis. Les antennes sont enfin plus distinctement annellees de blanc et de noir. | Le mäle ne differe pas de la femelle. L’espöce ne varie pas. Sa taille et son facies la font aisement distinguer lorsqu’elle est tres-fraiche. N’ 67. Pascualis. Lienig. Isis. 1846. Hub. sup. f. 64—66. — Her.-Schf. n® 134. — Heyden cat. 105°. —. 589, Lutealis. Hub. 145? — Dup. cat. (Scopula). Institialis. Wood. 829. Cette esp&ce n’est pas tres-rare dans les Alpes vaudoises; je l’ai prise a Ormond-dessus, a l’Etivaz, dans le Haut-Valais et les Alpes de Bex; en juillet et en aotıt. — Les taillis pres d’Engelberg (C. Zeller). Extr&mement voisine de nebulalis Hub. (squalidalis F. v. R.) par sa forme, sa taille et son dessin; on ne saurait gueres la confondre qu’avec elle et avec elutalis W. V. Elle differe de la premiere par les caracteres suivants: 1° La couleur generale de pascua- lis est le blanc sale tirant un peu sur le roux; celle de nebulalis est le gris plus ou moins m&l& de blane sale et de gris plus fonce. 2° Le dernier article des palpes est alonge et effil& dans la premiere, tandis qu’il est court et a peine visible chez la seconde, 3° La seconde ligne transverse fait, dans pascualis, un sinus profond au-dessous de la tache reniforme et qui la depasse du cöt& de la base; chez sa voisine ce sinus est moins profond et s’arr&te au niveau interne de la tache. 4° La tache ronde des superieures est oblongue dans celle-lA, arrondie dans celle-ci. 5° La frange est limit&e dans pascualıs par un trait brun-fonc& tres-marque en dessus et en dessous; dans nebulalis on n’observe ä sa place que des points rapproches, visibles seulement en dessous et aux inferieures. 6° Celles-cı sont blanches des deux cötes, avec un point central, une raie grise transverse et une ombre de m£me couleur au sommet. Dans nebulalis, cesm&mes ailes sont enfum&es dessus et blan- chätre en dessous, avec une raie peu marquee. 7° Le dessous des sup@rieures est gris-fonee dans nebulalis; il est gris-roux, plus ou moins clair et nuanc& de blane-jaune sur les bords dans pascualis. Lorsque cette derniere a ces ailes blanchätre en dessous, on y distingue les deux taches et la seconde raie du dessus. La bordure brunätre de la marge d’ elu- talis, et l’absence de ligne limitant cette marge, suffisent pour en distinguer pascualis. La description que Treitschke donne de suffusalis (Bd. VII, p. 68) s’applique en tout point a pascualis. La femelle est a peine plus petite que le mäle et ses ailes sont plus aigues au sommet, parce que le bord externe est coupe en ligne droite, comme dans plusieurs femelles du m£me genre. N’ 68. Olivalis. Wien. Verz. Treit. — Dup. — Wood. 835. — Her.-Schf. n° 135. Umbralis. Hub. 52. — Heyden. cat. 61. Rare en Suisse; je ne l’ai trouvee jusqu’ici que dans le Jorat, au-dessus de Lausanne, le long des bois et dans les haies; en juillet. Appartient au groupe prunalis, cyanalis, fulvalis, elutalis, etc. La femelle est aussi chez ces dernieres, souvent plus grande que le mäle; ses ailes ne sont pas non plus coupees carr&ment au bord externe. Decrepitalis F. v. R. n’a pas encore e&te trouvee en Suisse. X. Gen. Stenopteryx. Guenee. (Chilo, Treit.) Ce genre lie parfaitement Botys aA Eudorea. N’ 69. Hybridalis. Hub. 114, 184. Treit. — Dup. — Wood. 1476. — Her.-Schf. n° 137. — Heyden. cat. 116. Noctuella (Tin.). W. V. Var. Incertalis. Hub. Verz. Tres-commune dans toute l’Europe. Je l’ai aussi recue de ’Amerique du nord oü elle parait fr&quente. — En Suisse, on la prend tout l’&t&, depuis le mois de mai jusqu’en octo- bre; partout, excepte dans les for&ts. Elle est surtout commune au printemps et plus com- mune encore en aoüt et en septembre. Elle abonde sur les pentes arıdes et herbeuses. Elle s’eleve encore sur les Alpes jusqu’au bord des neiges &ternelles. Cette esp&ce varie pour le dessin et la couleur. On trouve des individus dont le dessin est completement nul, et le fond d’un brun bistre clair et uniforme. Il en est d’autres qui portent’les deux taches (reniforme et ovale) et les deux raies medianes, propres aux Botys, se detachant en noir sur un fond brun-fonce. Entre ces deux extr&mes existent une foule de nuances diverses. XI. Gen. Eudorea. Curt. -—— Dup. — Zell. (Chilo, Treit.) Les especes sont dans ce genre tellement semblables les unes aux autres, qu’il ne faut se determiner A leur donner un nom qu’apr&s avoir compar& un nombre suffisant d’individus bien frais. N’ 70. Centuriella. W. V. (Tin.). Hub. 239. — Treit. (Galleria). — Dup. cat. (Galler.) — Hub. sup. 93, 94. — Zell. — Her.-Schf. n° 138. — Heyd. cat. 106. o. Borealis. Lefeb. — Dup. sup. (ella). Quadratella. Scop. Humeralis. Zeller. N’a ete prise en Suisse jusqu’ici que dans les hautes Alpes des Grisons. M. Zeller l’a colleetee dans la Haute-Engadine. M. Kriechbaumer l’a aussi recueillie dans les m&mes con- trees. Tres-rare. N’ 71. Ambiguella. Treit. sup. 108. Dup. hist. pl. 229, 5° (non 5°). — ‚Zell. — Hub. sup. f. 108, 109. — Her.-S:hf. n° 142. — Heyden. cat. 115- Pas fr&quente sur le Jorat, dans les bois de sapin (Lah.) — De m@me au pied du Jura (Rothb.). — Environs de Zurich, en juin (Zell.; Bremi); — de la Neuveville (Couleru). L’extr&mite de la frange des superieures est blanchätre; apres elle viennent deux lignes grises dont l’interne est plus fine; un trait blanc dentell@ en dedans, limite le bord externe de Faile, il est suivi d’une serie de points noirs se prolongeant en pointes sur les nervures. La tache en x porte un point gris en dessus et un blanc en dessous. Les deux taches de la base sont noires, l’anterieure en forme de trait, la posterieure en forme de point peu visible. Lineola, Curt. — Wood. Est tres-distinete d’ambiguella. N’ 72. Perplexella. Fisch. v. Rösl. Hub. sup. f. 110— 112. — Her.-Schf. n® 143. — Zell. — Heyden. cat. 110. Recueillie dans les Grisons, par M. Amstein (Bremi). Un individu que m’a envoy& sous ce nom M. C. Zeller, appartient a dubitella. N’ 73. Manifestella. Fisch. v. R. Hub. sup. f. 104. — Her.-Schf. n° 144. — Heyden. cat. 109. Je rattache A cette esp®ce un individu pris dans les Alpes par M. Zeller et qui ne peut se rapporter qu’a la figure 104 de Her.-Schf. Il se distingue de toutes les especes A moi connues par le bord externe des superieures coupe carr&ment. Pour la taille et le facies il ressemble a ambiguella et a asphodeliella. Avant d’en faire une espece distincte, il est necessaire de l’obseryer encore et de la comparer. N’ 74. Asphodeliella. Man. Heyden. cat. 111. Deux exemplaires de cette esp&ce, pris dans les Alpes du Valais (Lah.). Je n’ai pu la determiner que d’apr&s un individu qui avait &t& place sous les yeux de M. Mann, et que m’a communiqu& obligeamment M. Th. Bruand de Bezencon. Elle se rap- proche beaucoup d’ambiguella, quoiquelle s’en distingue au premier abord, par une large bande grise, tirant legerement sur le brun, qui occupe tout l’espace terminal (troi- sitme espace) des superieures. La frange porte deux traits gris-bruns et deux traits blancs, elle est limit&e par une Eclaircie blanc-bleuätre, sur laquelle se dessinent quelques points bruns. Le sommet de l’aile et le bord terminal sont plus arrondis que chez ambiguella. La frange n’a pas les dentelures blanches de mercurella. L’espace moyen est d’un blanc bleuätre, plus clair que dans ambiguella. La tache en x est entour&e de fauve-brun. Des deux taches internes, la posterieure seule est bien visible sous forme d’un tres-petit trait noir. L’anterieure se confond avec la ligne arrondie qui separe les deux premiers espaces. Le mäle est semblable a la femelle. N’ 75. Sciaphilella, Lah. Parella. ©. Hub. sup. f. 102. Cette charmante espece a &t& decouverte par M. Couleru dans les environs de la Neuve- ville [Berne]. Taille de mercurella; beaucoup plus blanche qu’elle. La couleur du fond des ailes superieures est le blanc pur, nuanc& de gris et de bleuätre. L’espace basilaire est sable de points gris-foncees, plus nombreux vers l’artieulation. L’espace moyen (bande mediane), large a la cöte et trös-retreci vers le bord interne, est plus recouvert de pointill& que le precedent, il parait aussi plus fonc& que lui; les atomes gris sont surtout acumules le long de la pre- miere raie, vers le bord posterieur et autour de la tache en x. Un petit espace blanc-bleuätre existe en dehors et en dedans de cette m&me tache. Un point noir unit cette tache au bord anterieur. Le troisitme espace (terminal) est derechef sabl& de gris et teint& de bleuätre sous forme de large tache du cöt& des bords posterieur et anterieur. La premiere ligne, legerement oblique, fait un angle a son milieu; la seconde,, apr&s avoir decrit un sinus pour s’approcher de la frange, s’en &loigne beaucoup pour se rapprocher de la premiere et atteindre le bord interne en dedans du niveau de la tache en x. Le sommet de l’aile est arrondi et le bord terminal coupe presque carr&ment,. Le long de la frange existe une serie de points noirs contigus, et sur son ie. HE milieu quelques atomes de m&me couleur, faisant un petit angle entour& de blanc bleuätre pur. La frange est blanche, entrecoupee de points gris triangulaires. Les ailes inf&rieures sont d’un gris brunätre, luisant, plus fonce A la peripherie. Un trait blanc-jaunätre, suivi d’un trait gris, limite la frange blanche. Le dessous est d’un gris blanchätre luisant, melange de jaunätre le long de la frange et de la cöte, et teinte de gris fonce sur les bords. Un point sur la cöte des sup6rieures, un autre, plus petit, sur le disque des inferieures, et une strie transverse, se detachent en gris sur le fond de l'aıle. La tete et le corselet sont blancs pointill&s de gris. Les palpes sont de la m&me couleur, mouchet6s de noir en dehors. Les antennes sont entrecoup6es de blanc et de noir en dessus. L’abdomen est brunätre, annel& de blanc jaunätre en dessus. Le dessous du corps et les pattes sont d’un blane pur. La femelle m’est inconnue, je n’ai vu que deux mäles. M. Herrich-Scheffer,, auquel j’ai present& cette esp&ce, l’a reconnue pour celle qu'il a figuree sous le n’ 102 (H.-S.) et l’a adoptee comme bonne espece. N’ 76. Mercurella. Lin. Zinck. — Treit. — Zell. f. 7. — Her.-Schf. n® 148. — Heyden. cat. 117 (non Dup. cat.). Ambigualis. Dup. pl. 229, f. 5°. Crataegella. Steph. Cette espece est commune dans les vergers et ailleurs, ala fin de juin et en juillet (Lah.). De me&me pres de Schüpfen et de Zurich (Rothb., Bremi). Truncicolella, Staint., appartient A une autre esp&ce, comme j’ai pu m’en assurer par un individu que m’a confi M. Th. Bruand. Le bord terminal arrondi sur ses deux angles, la (range entrecoupee et bord&e par une dentelure blanche, fine et tres-delicate, la tache en x entour&e de roux, distinguent sufh- samment cette espece de toutes ses voisines. La femelle est pour l’ordinaire plus grande que le mäle; son dessin n'est pas different. Chez quelques individus la bande moyenne se retr&cit beaucoup vers le bord interne. N’ 77. Ingratella. Fisch. v. Rösl. Hub. sup. f. 105, 106. — Her.-Schf. n° 140. — Heyd. cat. 113. Cette espece doit avoir &t€ prise a Malans [Grisons] par M. Amstein (Bremi). Des indi- Dre vidus envoy&s de Zurich sous ce nom, a M. Rothenbach et a moi, appartiennent a dubi- tella. Sa presence en Suisse est douteuse. N’ 78. Parella. Zell. Dup. cat. — Hub. sup. f. 100, 119, 120 (non 101 et 102). Her.-Schf. n° 146. — Heyden. cat. 125. Un individu femelle, dans la vall&e de Tzermatten, au-dessus du village de ce nom, aupr&s d’un chalet. Tres-rare en Suisse (Lah.). L’echantillon que j’aı sous les yeux est encore plus charge d’atomes bruns que la figure 100 de Hub. sup., aussi n’apercoit-on pas sur lui les points de la base. Il r&pond du reste parfaitement ä la figure citee, mais moins bien aux figures 119 et 120 qui cependant ne me paraissent pas pouvoir en &tre separ&es. Quant aux figures 101 et 102 elles appartien- nent A d’autres especes. N’ 79. Sudeticella. Dup- sup: pl. 84, f. 7. Zell. Isis et Lin. — Hub. sup. 5 116, © 117. — Her.-Scht. n° 151. — Heyden. cat. 127. Dubitalis? Hub. 207. Tres-commune sur toutes les Alpes et sous-Alpes, autour des chalets, dans les endroits pierreux et escarpes; juillet (Lah.). M. Rothenbach l’a recueillie aussi dans le Jura. Je ne l’ai jamais observee sur les arbres (Lah.). Cette espece se reconnait aisement a sa cöte tr&s-droite, a ses ailes coup&es obliquement a leur extr&mite et termindes par un sommet assez aigu, A sa teinte gris-brun foncee, qui recouvre fortement le fond. La tache en x est ombree de blanc sale, devant elle se trouve un petit espace d’un blane plus elair encore. Les taches internes et surtout l’anterieure sont peu visibles. La bande mediane est tres-retr&cie en arriere, et la seconde ligne fort oblique , peu sinueuse. La femelle est beaucoup plus rare que le mäle. Elle est de moitie plus petite, d’un blane plus pur, en sorte que le dessin et les taches ressortent mieux. Ses ailes sont aussi plus etroites. Elle a du rapport avee vallesiella et a &t& prise sans doute plus d’une fois pour elle; la coupe cuneiforme des ailes l’en distingue sur-le-champ. La bande mediane forme chez elle une pyramide dont la base est situ&e a la cöte et dont les bords sont nettement limites par un trait d’un blanc pur. Re N’ 80. Muranella (na). Steph. Curt. — Wood. 1440. Parella. Hub. sup. f. 101? (non 100, 102, 119, 120). Je dois A l’obligeance de M. Th. Bruand la connaissance de cette esp&ce, regue par luı d’Angleterre. Je l’ai prise ä la fin de juin, sur les rochers chauds de la route d’Aigle au Sepay, au milieu de juillet a Champery dans le val d’Iliers, a la m&me &poque au pied occi- dental de la Furca; elle n’est pas rare dans ces diverses localites. Il est probable qu’elle se rencontre partout au pied des Alpes. Lorsqu’elle est fratche elle se reconnait sans grandes diffieultes; mais des qu’elle est un peu fanee on la confond avec mercurella et ambiguella dont elle a la taille et la forme. La teinte generale des superieures est le gris-de-fer, teinte de bleuätre sur le centre et vers le sommet, de fauve-päle le long de la cöte. Le fond est surcharge d’atomes gris et noirs, plus nombreux A la racine de l’aile. La cöte est un peu arquee vers son extr&mite externe et marquee d’une trace blanche a la naissance de la seeonde ligne. La premitre ligne blanche est plus ou moins arquee et coudee dans son milieu; elle est limi- t6e en dehors par une ligne noire devant laquelle se voient un point anterieur blanc cerne de noir et un second, posterieur, noir; l’un et l’autre sont peu visibles sur certains individus. L’espace moyen est assez large, d’un gris uniforme et pour l’ordinaire aussi fonc& que le reste de l’aile, un peu retr&ci du cöt& du bord interne. Sur lui, vers les 2% de l’aile se distingue la tache en & entourant, en avant, un point blanc bleuätre pur, et quelquefois un semblable, plus petit, en arriere. Le troisitme espace (terminal) est d’un gris päle plus ou moins couvert d’atomes. Une tache triangulaire, plus petite que ses voisines, grise ou noire, s’appuie sur le centre de la marge. Les deux autres taches se touchent parlois sur le milieu de l’aile; elles sont separdes par deux traits blancs formant un x majuseule. — La frange est limit&e par une ligne de points blancs, quelquefois contigus, ordinairement cernes de noir, ä laquelle succ&de un trait limitant la frange, puis un trait blane, puis un dernier trait noir entrecoupe de blanc. L’extr@mite de la frange est blanche entrecoupee de gris päle. Le bord terminal est coupe un peu obliquement et l’angle anterieur est obtus. Les inferieures sont d’un gris päle, luisant; leur frange est blanc sale, limit&e par une ligne grise suivie d’une jaunätre. Le dessous des sup£rieures est gris, luisant, avec une tache fauve a la cöte. Celui des inferieures est plus päle. T£te blanche plus ou moins tach&e de noir. Palpes gros, &pais, noirätres en dehors, ta- chetes de blanc en dessus. Antennes setiformes, noirätres. Thorax comme la t£te. Abdomen Bon, d’un blanc roux, annel€ de gris-noirätre et termine par un court pinceau fauve chez le mäle. Dessous du corps et pattes blanchätres. La femelle ne differe pas du mäle. La figure que Duponchel donne de sa valesialis (pl. 229, f. 3) repond mieux ä muranella qu’ä aucune autre esp&ce; mais la description ne concorde pas avec la figure. Je l’ai recue de Mann sous le nom de parella. N’ 81. Valesiella (alis). Dup: hist. 229, 3. Heyden. cat. 121. — Hub. sup. f. 103. — Her.-Schf. n° 147. Octonella. Zell. Lin. Rare; les hautes Alpes du Valais et des Grisons. Je l’aı recue de M. O. Heer qui l’avait prise sur le Bernina (Lah.). M. Zeller l’a aussi trouv&e dans les Grisons et M. Frey ä Zermatten. Cette esp&ce se distingue au premier abord par ses ailes superieures &troites, dont les deux bords sont presque paralleles. Les deux points de la base sont tres-saillants; l’anterieur est plus petit. Une tache blanche existe entre la tache en x et la troisieme ligne. La frange est blanche, limitee par des points noirs et quelquefois mouchetee de gris. La figure de Duponchel est mauvaise et peut servir a plus d’une espece; sa description est bonne. La frange n’est point entrecoupee d’une maniere sensible et les points de la base sont presque toujours au nombre de deux. N’ 82. Oertziella. Mess. — Heyden. C. 108. Oertzeniella. Hub. sup. f. 97. — Her.-Schf. n® 153. Pallida. Curt. cat. Lolusella. Guen. M. Rothenbach a pris plusieurs exemplaires de cette espece rare, pr&s de Schüpfen, dans une haie, au bord d’un päturage humide. Je dois a l’obligeance de M. Th. Bruand la connaissance des synonymes de Curtis et de Guenee. La premiere ne differe de la seconde que par son dessin moins marquee. La taille d’oertziella est au-dessous de dubitella. Le fond est presqu’entierement d’un blanc sale; les raies et les taches sont peu marquees, a l’exception des deux points noirs places a cöt& de la premiere ligne. N’ 83. Vandaliella. Her.-Schf. (in litter.). Delunella. Guen. (teste Bruand). — Heyden. cat. 120. Ambigualis? Dup. hist. pl. 229, 5". Pas tres-rare autour de Lausanne, sur le tronc des peupliers et des arbres fruitiers; pro- ee menade de Montbenon ; juillet (Lah.). — De m&me pres de Sehüpfen (Rothb.). — Elle existe aussi en Italie. Le mäle ne differe pas de la femelle. La figure de Duponchel est un peu trop brune dans les places claires. Delunella Guen. que m’a communiquee M. Bruand, ne differe pas de Pespöce de Herrich-Scheffer. Tres-voisine de laetella Zell., s’en distingue par les grosses taches noires de la cöte. N’ 84. Crataegella. Hub. 231. Dup. 229, f. 7. — Frey. ä. b. 168. — Hub. sup. f. 113, 114. — Her.-Schf. n° 149. — Heyden. cat. 118. — Curt, cat. Mercurella. Dup. cat. Pyralella? W.V. — Wood. Frequentella? Staint. (ide Bruand). Var. Laetella, Guen. (fide Bruand). — (non Zell. — Hub. sup.). Assez commune partout sur le tronc des arbres fruitiers, en juillet (Lah). — De meme pres de Schüpfen et de Zurich (Rothb. , Bremi). La femelle ne differe pas du mäle. La figure de Duponchel est inexacte, beaucoup trop chargee de brun. La premiere ligne transverse est trop prononcee. Les trois taches de l’es- pace terminal se touchent presque toujours par leur extremite. Frequentella Staint. ne differe de cerataegella que par quelques taches brunes au cöte externe de la premiere ligne transverse. J’ai sous les yeux un individu appartenant a erataegella, qui ressemble parfaitement a l’espece anglaise. La variet® Laetella Guen. (Hub. sup. fig. 113), que m’a communiquee M. Th. Bruand, se rapproche tellement de erataegella que je n’ai pas pu en faire une esp£ce differente. Elle ne s’en distingue que par le fond des ailes beaucoup moins charge d’atomes gris, et par les deux points internes plus gros et plus saillants. Dans erataegella ces points sont sou- vent entierement couverts par les atomes gris. Du reste, elle differe entierement de Laetella Zell., laquelle se rapproche beaucoup plus de vandaliella. J’ai pris un individu mäle de la variet@ Laetelia dans les environs de Lausanne; il serait possible, en comparant un grand nombre d’exemplaires, qu’on decouvrit des caracteres spe- eifiques suffisants. N’ 85. Dubitella (alis). Zell. Zinck. — 5 Hub. 49? — Hub. sup. 107. — Treit. — Dup. — Heyden. cat. 114. — Her.Schf. n° 141. — Zell. Lin. © Pyralella. Hub. 167? Tristrigella. Stph. — Wood. 1444. — Hub. sup. 98? Mercuriı. Fab. Assez frequente dans les taillis et les herbes le long des bords du Leman , en juin. Pas rare dans toute la Suisse. Prefere les lieux chauds. Cette esp®ce ne varie pas. La femelle ne differe pas du mäle. N’ 86. Anecipitella. Lah. fig. 5. Prise dans les environs de Meyringen, par M. Ott, en juin, et par moi, dans les bois de sapın du Jorat, en juillet. Environs de Schüpfen (Rothb.). Elle se distingue de toutes ses congeneres par la simplieite de son dessin, et se rap- proche sous ce rapport de perplexella, Her.-Schl. f. 111. La taille est celle d’une petite dubitella. Les superieures sont en dessus d’un gris perl& presque uni. L’espace basilaire est lögerement plus clair que le reste de l’aile, a peine enfume & la racine. L’espace moyen est separ& du pr&cedent par une ligne plus ou moins arquee, faisant dans son milieu deux petits angles aigus, et ombree de gris-fonee du cöte du limbe. Les deux taches sont petites, noirätres, confondues avec la premiere ligne; la tache en x est ombre&e de roux et surmontee d’un petit point. La seconde ligne est presque parallele au bord posterieur , assez rapproch6e de lui et forme un sinus peu profond vers son milieu. L’espace terminal est marqu& de trois taches grises separdes par la couleur du fond qui est ici presque blanche. Des trois taches de la marge, l’anterieure et la posterieure, sont tres-peu marquees, l’externe, appuyde sur la frange,, est plus foncee. Une serie de points noirätres, peu distinets et separ6s par de petites taches roussätres, limite la frange. Celle-ci est d’un blanc-roux , divisee par une ligne grise. Le sommet de l’aile superieure est obtus et son bord externe legerement oblique et arrondı. Les inferieures sont d’un blanc-grisätre luisant, ombr& de gris sur le bord externe. Le dessous des quatre ailes est entierement de la m&me couleur, mais ombr&e de roux luisant aux sup£rieures. La tete et le corselet sont de la couleur des ailes superieures; l’abdomen de celle des inferieures ; celui-cı est termine, chez le mäle, par un pinceau fauve-clair. Elle se distingue de perplexella (Her.-Schf. f. 111) par sa seconde ligne trans- verse qui s’incline vers la base, et non vers la marge, en se rapprochant du bord interne. Je n’aı vu que le mäle. 6 = m = XH. Gen. Chilo. Zinck. (Schenobius, Dup.) N’ 87. Forficellus. Thunb. Treit. — Fisch. v. R. t. 17. -— Dup. 268. — Steph. — Wood. 1523. — Her.-Schf. n® 157. — Heyd. cat. 5. — Guen. cat. CGonsortella,. Hub. 220. CGonsorta. Haw. CGaudellus. Wood. 1528? Lanceolella ©. Hub. 296. — Curt. Pres d’Aarberg et autour de Münchenbuchsee, sur les prairies humides et les marais (Rothb.). — Environs de la Neuveville (Couleru). XIH. Gen. Crambus. Fab. — Dup., etc. (Chilo, Treit.) Ce genre est l’un des mieux circonserits, et cependant, combien le dessin ne varıe-t-ıl pas? — La plupart des especes vivent sur terre, parmi les herbes. N’88. Pascuellus. Lin. W.V. — Hub. 31 ©. — Treit. — Dup. 269, 1. — Wood. 1492. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n® 164. — Heyden. cat. 28. Pascuum. Fab. Var.? Uliginosellus. Zell. — Heyden. cat. 29. Espece commune, en juin et en juillet, sur les prairies du canton de Vaud. Prefere les lieux chauds. Moins commune que dumetellus et pratellus (Lah.). — De m&me pres de Schüpfen, de Zurich et dans les Grisons (Rothb., Zell., Bremi, Amstein). La femelle ne differe que fort peu du mäle; elle est volontiers un peu plus päle. Cette espece varie un peu moins que ses voisines; son vol est aussi different du leur et ne se pro- longe pas. La bande centrale, argentde, s’approche plus ou moins de la ligne terminale et va jusqu’a la toucher; elle est aussi plus ou moins large ou effilee A sa terminaison. J’ai recu de M. Mann le Cr. uliginosellus Zell., provenant de Glogau et de M. Zeller lui-m&me. Cette espece ne se distingue de pascuellus que par sa lame argentee mediane plus effilee a l’extremite et terminde un peu plus loin de la ligne brisee marginale. Un petit etranglement vers le milieu de la m&me lame n’existe pas dans pascuellus. Les autres differences, telles que’la taille et la teinte ne peuvent la caracteriser. J’ai pris sur les Mos- ses, plateau marecageux des Alpes d’Aigle, le m&me Grambe, que je ne puis encore ad- mettre comme espece distincte. La comparaison d’un nombre suffisant d’individus doit deeider la question. L’habitat m’avait surpris; car pascuellus prefere les päturages chauds et sees. N’ 89. Dumetellus. Hub. 389, 390. Treit. — Dup. 269, 2. — Zell. — Wood. 1493. — Guen. cat. — Her.-Schf. n® 165. — Heyden. cat. 23. Pratellus. Wood. 1495. — Dup. 269, 3"? Pratella. Hub. 29? Saltalıs. Hub. Verz. Gommune sur les päturages sees, des la fin de mai au milieu de juillet (Lah.). Commune sur toutes les montagnes (Rothb.). De m&me dans les environs de Zurich (Bremi, Zeller). Varie peu dans sa taille et dans sa couleur, davantage dans les details du dessin. Le mäle ne differe pas sensiblement de la femelle. La bande centrale, argentee, varıe de lon- gueur, de largeur et de forme; cependant toujours son extr&mite est coupee en biseau, et son angle posterieur est marque d’un trait fonce. Les rayons qui partent de son extremite sont plus ou moins visibles, plus ou moins plombes ou argentes. Pratellus, var. Dup. pl. 269, fig. 3”, n’est @videmment qu’un dumetellus. La synonymie de cette esp&ce est encore quelque peu embrouillee. N’ 90. Pratellus. Zinck. Hub. 401. 2. — Treit. — Dup. pl. 269, f. 3® ° (non "). — Guen. cat. — Heyden. cat. 24. Pratorum. Fab. — Her.-Schf. n° 166. — Zell. Ericellus. Wood. 1494. — (Non Hub.) Angustellus? Wood 1496. — Steph. © Nemorellus. Hub. 384. — Dup. cat. — Heyden. cat. 26. — Her.- Schf. n® 171. — Gu£n. cat. Le plus commun de tous les Crambes; parait avec le pr&cedent, des la fin de mai, et se trouve sur toutes les prairies et dans les haies en abondance, Les päturages des Alpes en fourmillent (Lah.). De m@me dans toute la Suisse (Rothb., Bremi, etc.). u Cette espece varie extr&mement ; aussi sa synonymie est-elle riche et obscure. La femelle est presque toujours plus päle et souvent plus petite que le mäle. On la trouve assez fr&quem- ment blanche, et parfaitement semblable A la figure 384 de Hubner.- Le mäle va jusqu’au brun-fonc& ; dans ce cas le dessin disparait en grande partie sous la couleur du fond. La taille varie aussi beaucoup; elle atteint celle de dumetellus et peut descendre jusqu’a celle de falsellus. La bande longitudinale et centrale, argentee, est souvent reduite A un simple trait chez les individus fonces. N’ 91. Adipellus. Zinck. Treit. — Dup. 269, 4. — Guen. cat. Silvellus. Hub. 369, 370. — Her.-Schf. n° 168. — Heyden. cat. 30. — Zeller. Pres de Hofwyl et de Münchenbuchsee [Berne] , sur les pres mar&cageux ; assez Ir&quent (Rothb.. Sur le Jorat; m&mes localites; rare (Lah.). Les pres marecageux sur l’Uto (Zeller, Frey.). Pr&s de Coire (Kriechbaum). N’ 92. Lucellus. Hub. sup. f. 135. Her.-Schf. n° 189. Lathoniellus? Zinck. Assez frequent dans les lieux chauds des bords du lac L&man et de la vallee d’Aigle, A la fin de juin et en juillet (Lah.). Les vall&es au midi des Alpes centrales (Zell.). Cette espece, peu connue jusqu’iei, se rapproche bien plus de pratellus que d’hor- tuellus. Sa taille depasse sensiblement celle du premier; son dessin est a peu de chose pres le m&me. Elle s’en distingue essentiellement par la dent posterieure de la bande longi- tudınale centrale, prolongee en pointe et par la ligne transverse marginale arrondie en sinus dans son milieu, comme dans hortuellus, et non brisee, ainsi qu’elle l’est dans les especes prec@dentes. La figure qu’en donne Hub. sup. n’est pas trös-bonne. Nemorellus Hub, 384 ne saurait Jui &tre applique. Quant ä lathoniellus, Zinck., je ne laı pas eu sous les yeux. La teinte generale est le roux; sur elle se dessine, en blane terne, nullement argente, 1° la bande centrale, tres-large, terminee par deux pointes presque obtuses, in&gales; sa par- tie anterieure porte un large trait brun longitudinal; 2° six rayons blancs, qui s’appuient sur la ligne transverse terminale. Cette ligne est form&e d’un trait roux et d’un trait blanc, qui SEN: =; restent distants de la {range et decrivent un large sinus; entr’elle et la frange, l’espace brun est teint® de gris et marqu& de 4 A 5 points noirs, separes par du fauve. La frange des su- perieures est presque droite, d’un blanc metallique luisant, limitee par un trait brun. Les ailes inferieures sont d’un gris fonce, tirant sur le brun. Leur frange est d’un blanc terne. Le dessous des superieures est entierement d’un roux noirätre, sauf le bord terminal qui est d’un blane roux et sur lequel se dessinent A peine les points de la marge. La ligne trans- verse limite brusquement les deux teintes. Le sommet est teinte de brun. — Le dessous des inferieures est d’un blanc roux , fortement nuance de brun, surtout en avant. La t&te et les palpes tres-alonges sont d’un brun-olive; le thorax est brun, ainsi que l’abdomen a sa partie superieure. Le dessous est grisätre. Le mäle ne differe de la femelle que par sa taille un peu plus faible. N’ 93. Hortuellus. Hub. 46. Treit. — Dup. — Zell. — Wood. 1497. — Her.-Sch. n° 190. — Heyden. cat. 35. — Guen. cat. Chrysonuchella. W. V. Strigella et strigatus. Fab. Montanellus. Wood. 1499. Var. Gespitella. Hub. 45. — Heyden. cat. 36. Var. Montana. Wood. 1498. Tres-commun dans les taillis herbeux et sur les prairies de toute la Suisse; s’eleve sur les pentes des Alpes. Des le commencement de juin a la fin de juillet (Lah., Rothb., Bremi, ete.). La variet@ cespitella n’a d’autre caractere A revendiquer que la teinte plus claire des ailes inferieures, surtout le long de la marge. Il ne me parait pas suffisant pour la separer d’hortuellus. Guenee affırme que la ligne transverse n’est jamais bordee de couleur plombee. J’ai sous les yeux un individu oü cette teinte existe, mais A un moindre degre. La taille varie beaucoup. La couleur violette du fond s’efface vite par le vol. La fe- melle ne differe pas du mäle. N’ 9%. Saxonellus. Zinck. Dup. — Fisch. v. R. 89. — Her.-Schf. n® 180. — Treit. sup. III, p. 170. — Heyden. cat. 76. — Guen. cat. Chrysellus. Treit. IX, 132.. Partout rare en Suisse. Je l’ai pris quelquefois a Paudex, au bord du lac Leman, volant parmi les herbes et les taillis, avec hortuellus. Juillet. — Collection Rothenbach. Pres de Burgdorf (Mey.). N’ 95. Alpinellus. Hub. 338. Treit. — Dup. — Zell. — Heyden. cat. 17. — Her.-Scht. n° 172. — Gu£n. cat. Habite les lieux chauds et arides du Valais, des bords du Leman et du pied du Jura. A Martigny, aupres de la tour de la Batia; A Cour sur la gröve du lac, sous Lausanne (Lah.); Aarberg (Rothenb.); la Neuveville (Couleru). Cette espece n’est point alpine, car elle recherche toujours les lieux chauds et sees. N’ 96. Cerussellus. W. \. Treit. — Zell. — Dup. cat. — Her.-Schf. n® 175. — Guen. cat. — Heyden. cat. 37. — Wood. 1502. 5 Auriferella. Hub. 62. — Steph. — Curt. 2 Quadrellus. W. V. — Dup. hist. @ Barbella. Hub. 61. — Curt. — Steph. © Pygmaeus. Steph. — Wood. 1503. Bot. nemausaliıs. Dup. hist. A l’embouchure du Flon, pres de Lausanne, sur un tertre sablonneux et sec; en juin. Le mäle vole en essaims, se posant sur tous les brins d’herbe; la femelle s’y tient ordi- nairement immobile et se laisse tomber A terre sitöt qu’on l’approche; elle vole peu. L’ap- parition ne dure que peu de jours. N’ 97. Inquinatellus. W.\. Hub. 54. — Treit. — Dup. — Zell. Luteelus. Wood. 1511. — Steph. Rorea. Haw. Assez commune sur les coteaux chauds et arides, en aoüt et septembre (Lah.). De m&me Wal. ‚ARE pres de Zurich (Zell.), de Schüpfen (Rothb.), de Malans (Amstein), de la Neuveville (Cou- leru). Son vol est court et tres-rapide. N’ 98. Angulatellus. Dup. hist. Hub. sup. 8 — 10. — Zell. Isıs, 1847. — Her.-Schf. n° 178. — Heyden. cat. 83. Immistella. Hub. 364. — Guen. cat. Suspectellus. Zell. Isıs. Geniculeus. Haw. Inquinatellus. Steph. — Wood. 1513. Cette espece, rare en divers lieux, est tres-commune certaines annedes, autour de Lau- sanne, en aoüt et en septembre (Lah.). Assez rare pres de Schüpfen (Rothb.), et de la Neu- veville (Couleru). Cette espece ne craint pas les lieux ombres, les taillis des montagnes et se trouve dans des endroits ou inquinatellus ne parait jamais. La taille varie; le mäle ne differe pas de la femelle. N’ 99. Culmellus. Lin. Treit. — Dup. — Wood. 1501. — Guen. cat. — Her.-Sch. n° 182. — Heyden. cat. 74. — Zell. Straminella. W.V. — Hub. 49. Striga. Haw. Marginellus. Wood. 1500. Extremement commun partout, sur les prairies et dans les taillıs, des le milieu de juillet. S’eleve jusqu’aux 6000’ (Frey.). N’ 100. Falsellus. W. \. Hub. 30. — Treit. — Dup. — Wood. 1510. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 184. — Heyden. cat. 44. Abruptella. Thunb. Frequent dans les environs de Lausanne, le long du Leman, dans les jardins et les plantages; fin de juillet et aoüt. — Pr&s de Soleure, assez rare (Rothb.). L’Uto, pres de Zurich; rare (Zeller). Malans (Amstein). La Neuveville (Couleru). Asa N’ 101. Verellus. Zinck. I, 81. Hub. sup. f. 137. — Her.-Schf. n° 185. — Heyden. cat. 45. Pris deux fois; en compagnie de falsellus, pres de Paudex; trös-rare (Lah.). J’ai de la peine A croire que cette esp&ce ne soit pas une variete de falsellus. M. Herrich-Scheffer la considere comme bonne espece. Son vol, tres-rapide et par bonds, est different de celui de sa voisine. N’ 102. Chrysonuchellus. Scop. Treit. — Dup. Zell. — Wood. 1508. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 186. Heyden. cat. 42. (Non W. V. nec Hub.) Gramella. Fab. © Campella. Hub. 44. Culmella. Mus. Schf. — W.V. Espece tres-repandue dans toute la Suisse, sur les päturages humides et marecageux; fin de mai et juin. N’ 103. Rorellus. Lin. Treit. — Dup. — Zell. — Wood. 1509. — Her.-Schf. n° 187. — Guen. cat. — Heyden. cat. 40. Graterella. Scop. Linetella et lineatus. Fab. Chrysonuchella. Hub. 43. Je cite cette espece sur l’autorit@ de MM. Rothenbach et Couleru qui l’ont recueillie, l'un pres de Schüpfen, l’autre pres de la Neuveville, au dire de M. Bremi; M. Rothenbach ne l’a point indiquee dans son catalogue et je ne l’ai point vue dans la collection de M. Cou- leru. M. Bruand l’a trouvee dans le Doubs. Je l’ai des environs de Heidelberg. N” 104. Taeniellus. Kuhlw. Hub. sup. f. 6. — Her.-Schf. n® 193. — Heyden. cat. 66. — Zell. — Dup. cat. Gombinellus. Dup. 1403. (non Treit. nec Hub. sup. f. 7). Novellus. Guen. cat. CGoulonellus. Dup. 273, 6. — Guen. cat. Commun sur tous les päturages des Alpes et du Jura, des la fin de juin au commence- ment d’aoüt (Lah., Rothb., Couleru, Bremi, Zell.). a = Cette espece a: donne lieu a des confusions nombreuses, par suite de ses variations. Sa synonymie oflre encore des incertitudes. CGombinellus Treit. (Hub. sup. f. 7) est extrömement voisin de taeniellus, il en differe cependant par des caracteres suffisants. Son dessin est le meme A l’exception de la ligne centrale qui est rarement apparente; de la ligne terminale formant un sinus plus arrondi et plus rapproch& de la marge; des stries longitudinales blanches, plus saillantes. Le bord externe de l’aile est lögörement excav& ce qui fait paraitre le sommet plus aigu. La ligne noire qui limite la frange est bien marquee dans combinellus, tandis qu’elle manque dans taeniellus ou n’est indiqu6e que par quelques points; cette ligne fait mieux ressortir la ligne blanche de la frange sur laquelle elle s’appuie. La premiere esp£ce a la tete, le corselet et les palpes blancs; chez la seconde ils sont de couleur olive. La synonymie de Heyden. est fautive ä l’endroit de Duponchel, celle de Herrich-Schiefler l’est aussi. Guende a erde une nouvelle esp&ce que rien ne justifie et Heydenreich l’a in- troduite dans son catalogue en reproduisant la confusion que Gu6n&e voulait &viter. — Cou- lonellus, Dup., est a peine une varıete de taeniellus. M. Couleru qui l’avait fourni & Duponchel, m’en a adresse plusieurs exemplaires qui ne different en rien de ceux provenant des Alpes et sont A peine un peu plus fonees. On trouve aisement des individus qui repr6- sentent l’un et l’autre; j’en ai de plus päles que la figure 5 de Duponchel, mais non de plus fonc&s que sa figure 6. Quant A simplonellus Dup., voir äluetiferellus. Apres avoir compare un tres-grand nombre d’exemplaires, j’ai &tabli la synonymie preece- dente que je crois exacte. Au resum&, j’estime que petrificellus Dup. 1406 est une bonne espece, fort differente de celle de Hub. 47, et que combinellus W. V. n’est point identique avec taeniellus. La femelle de taenıellus est plus rare que le mäle et un peu plus petite que lui. Ses ailes sont aussi plus &troites, coup&es plus earr&ement a la marge, et par la plus aigües au sommet. Les deux raies transverses sont volontiers plus rapprochdes l’une de l’autre chez elle; mais on trouve des mäles qui ont le m&me dessin. La femelle est aussi moins foncde et ne donne pas la forme coulonellus. Cette difference des deux sexes a peut-etre &te la cause de quelques erreurs. N’ 105. Aridellus. Thunb. Hub. sup. f. 17, 18. — Heyden. cat. 67. — Her.-Schf. n° 196. — Zell. — 5 Spuriella. Hub. 471. ei: WE Pedriolellus. Dup. 275, 6. — Guen. cat. — Heyden. cat. 68. Fascelinellus. Zinck. — Hub. 368. — Dup. 272, 3. — Heyden. cat. 69. J’ai recu cette esp&ce de Meyringen (Lah.). — Fort rare en Suisse. N’ 106. Margaritellus. Hub. 39. Hub. Beitr. — Treit. — Dup. — Zell. — Wood. 1505. — Steph. — Guen. cat. — Heyden. cat. 55. — Her.-Schf. n? 200. Frequent sur les pr&s mar&cageux du Jorat et des Alpes; moins dans le Jura; en juin et juillet (Lah.). Commun pres de Schüpfen (Rothb.), de Zurich (Frey.). La femelle ne differe pas du mäle. Ne varie pas. Je l’aı rencontr& quelquefois sur les sapins; mais le plus souvent parmi les herbes. N’ 107. Pinetellus. Lin. W. V. — Treit. -—— Dup. 271, 3.— Wood. 1507. — Guen. cat. (exelus. synon. Hub.). — Hub. sup. f. 2. — Her.-Schf. n° 202. — Heyden. cat. n° 49 (excl. synon.). J’aı recu cette espece de M. Heuser de Burgdorf, qui l’avait prise dans les environs de cette ville. Tous les autres individus que j’ai vu et regu sous ce nom, appartenaient A sten- ziellus, Treit. — Rare en Suisse. — Engelberg (Zell.). Schüpfen, de m&me (Rothb.). Se distingue de conchellus W. V. (Stenziellus, Treit.) 1° par sa frange brune et brillante; 2° par sa taille plus petite; 3° par sa couleur plus claire; 4° par la ligne transverse, a peine visible, plac&e apr&s la seconde tache argentee; cette ligne est coud&e brusquement a l’extremite de la tache et ne fait pas un sinus arrondi comme chez sa voisine. N’ 108. Mytilellus. Hub. 287. Treit. — Dup. 271, 6. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 203. — Heyden. cat. 52. Assez rare dans les environs de Lausanne; une premiere fois en juin et une seconde en aoüt (Lah.). — Pres de Bienne, une fois (Rothb.). — La Neuveville (Couleru). = u & N’ 109. Conchellus. W. V. Hub. 38. — Hub. sup. f. 1. — Her.-Schf. n° 204. Stenziellus. Treit. sup. — Zell. — Guen. cat. — Heyd. cat. 48. — Dup. Pauperellus. Dup. deseript. non fig. — (Non Treit.) Commun sur les Alpes, a la fin de juin et en juillet (Lah., Rothb., Zell.). Descend quelquefois dans la plaine. La femelle ne differe pas sensiblement du mäle. La taille varie souvent. La couleur brune est plus ou moins marbree de fauve. La seconde tache est quelquefois carree, quel- quefois munie d’une dent en arriere, le plus souvent elle est en forme de flamme; toujours arrondie du cöte de la cöte, tandis que dans pinetellus elle est presque droite (voir pi- netellus). La frange est plus ou moins &pointee de brun A son extremite, parlois entrecoupee inegalement de cette couleur, rarement toute blanche. La ligne transverse marginale est in- diqu&e par une &claircie qui en dessine les contours arrondıs. Je n’ai jamais rencontr& la variet@ a taches jaunes de Duponchel; je pr&sume quelle ap- partient apauperellus Treit. et non a conchellus W. V. N’ 110. Myellus. Hub. 37. Zell. — Gu£n. cat. — Her.-Schf. n® 206. — Heyd. cat 50. Conchellus. Treit.? — Dup. pl. 271, f. 5°. Pinetella. Scop. — Knoch. Cette espöce est assez egalement r&pandue en Suisse; mais partout rare. Je l’ai prise quelquefois dans les environs de Lausanne, au bord des bois, dans les taillis, en juin (Lah.). A Schüpfen (Rothb.). Dans les environs de Zurich, sur l’Uto (Zeller), le Zurichberg, le Righi, l’Irchel (Bremi). Engelberg (Zell.). La femelle est souvent deux fois plus grande que le mäle. Il n’est pas aise de distinguer les petits individus de l’espöce suivante. (Voir speeulelus.) N’ 411. Speeculelus (alis). Hub. Verz. Zell. — Gu£n. cat. — Hub. sup. f. 87. — Heyden. cat. 51. — Her.-Schf. n° 207. Pinetella. Hub. 36. Myellus. Zinck. Conchellus? Dup. 271, f. 5°. Cette esp&ce &tant sans cesse confondue avec la pr&c&dente je ne puis affirmer que ce que en jai observe. Je l’ai prise quelquefois sur les prairies du Jorat,, dans les lieux humides, en juin et en juillet (Lah). La figure eit&e de Duponchel appartient-elle bien ä cette esp&ce, comme le pense Gu£- nde; n’est-elle pas plutöt une forme plus fonede de myellus? Les individus que j’ai sous les yeux se distinguent de myellus par les caracteres sui- vants: 1° taille un peu plus petite; 2° fond nuance plus fortement de fauve clair; 3° range entrecoup6e de plus de blanc en face de la bande centrale; 4° deuxitme tache en forme de (lamme et non carree; cette difference se voit surtout A l’angle interne et anterieur; 9° ailes inferieures plus päles; d’un blane sale, luisant. — Les autres caracteres ne sont pas con- stants. L’espace brun qui separe les deux taches varie en largeur. La ligne blanche plaeee entre la marge et la seconde tache, est tantöt courbe,, tantöt droite,, tantöt parallele au bord adjacent de la tache, tantöt s’en &carte en arriere et cela dans l’une et l’autre des deux especes voisines. La femelle de cette espece a la taille du mäle et les ailes anterieures un peu plus etroites que lui. Il se pourrait cependant que toutes ces differences ne fussent pas specifiques; ıl faut sur ce point attendre de nouvelles observations; mais les deux esp&ces &tant rares, il est dif- ficile de rassembler un nombre suffisant d’exemplaires. J’ai sous les yeux un individu femelle qui pourrait bien appartenir A une nouvelle espece. Il differe de speculellus par l’ab- sence de points marginaux, par sa ligne blanche terminale (troisieme tache) droite et fort etroite, non parall&le avec le bord voisin de la seconde tache coupe aussi lui-m&me en ligne droite. Les ailes inferieures sont moins enfumees et d’un blanc jaunätre sur le centre et le bord interne. Par son facies il est plus rapproch@ de speculellus que de myellus. N’ 112. Luctiferellus. Hub. 324. Treit. — Dup. 270, 4. — Zell. — Hub. sup: f. 21. — Guen. cat. — Heyden. cat. 54. — Her.-Schf. n° 209. Simplonellus? Dup. pl. 273, T. Pas tres-rare sur les hautes Alpes centrales. Le St-Gotthard , le Simplon , la Grimsel, ete. Se pose sur les rochers humides, le long des routes, en compagnie de radıellus. Juillet (Lah., Frey., Zell.). Cette esp&ce varıe passablement. Les individus fanes prennent une teinte grisätre ou brunätre. Les raies et les bandes sont souvent avortees ou retr&cies sur quelques points. Dans la figure de Hub. (324) les taches blanches sont repr&sentees avec leur plus haut de- gr& de developpement; je doutais qu’il existät de pareils individus jusqu’ä ce que jen ren- u contrai un semblable. La ligne transverse ant@marginale s’oblitere souvent dans son milieu; les taches blanches de la cöte sont exposees A disparaitre ; l’espace noir qui separe les deux taches est parfois tres-etroit, ete., etc. Cette facilit€ A varier m’a fait penser que simplonellus Dup., unique dans son genre, n’etait qu’une varıiete de luctiferellus. Il en a la forme et les dimensions. Peut-etre est-il aussi une hybride de cette espece et de taeniellus? N’ 113. Pyramidellus. Treit. Zell. — Dup. cat. — Gu£n. cat. — Hub. sup. f. 5. — Heyd. cat. 56. Margaritella. W.V. Cuneelus. Treit. sup. Adamantellus. Guen. cat. Assez rare dans les Alpes de la Suisse. Il a &t@ pris ca et la sur le Jura par MM. Zeller et Rothenbach. M. Kriechbaumer l’a recueilli dans les Grisons. Je l’ai pris tres-frais dans les sous-alpes du distriet d’Aigle a la fin de juin, au milieu de juillet dans le val d’Ilier. Assez fr&quent sur le Chasseral (Rothb.). Fulgidellus, Hub., ne parait pas exister en Suisse. N’ 114. Radiellus. Hub. 325. Treit. — Dup. 272, 1. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n® 212. — Heyden. cat. 62 (non Wood.). Pas fort rare dans les hautes Alpes, en juillet et en aolıt. — Gemmi, Tzermatten, St-Gotthard (Zeller, Amstein, Rothb., Lah., Frey.). Aucun des caracteres donnes par les auteurs ne peut servir ä distinguer cette espöce de fulgidellus, a l’exeption peut-£tre de sa taille un peu moins forte, de sa couleur plus bronz6e et de ses antennes dentellees plus fortement en dessous. Les autres caracteres varıent extrömement. La largeur, la forme, l’&tendue et la termi- naison de la raie moyenne sont tres-variables. La t&te et le front passent de la couleur olive- päle au blanc-sale. Le bord posterieur des anterieures est ordinairement droit, mais aussi parfoıs un peu arque. La cöte est blanche dans quelques exemplaires. La frange est tantöt blanche mouchetee de gris, tantöt grise mouchetee de blanc. Il importe de soumettre ful- gidellus et radiellus A un nouvel examen. Les descriptions de Treitschke et de Du- ponchel, ainsi que les figures de Hubner et Duponchel, sont insuffisantes. L’habitat de fulgidellus est trop different de celui de radiellus pour admettre u: ee une seule et möme esp®ce. La premiere se trouve dans les bruyeres arides des environs de Brunswick, tandis que la seconde hante les rochers humides des plus hautes Alpes. N 115. Tristellus. W. V. Zell. — Dup. cat. — Gu£n. cat. — Heyden. cat. 88. — Her.- Schf. n® 215. — Wood. 1517 — 1522. Culmella. W. V. — Fab. — Hub. 50, 404 — (morum) Wood. 1520. Aquilellus. Dup. hist. — Treit. — (var.) Hub. 52. — Wood. 1518. — Heyden. cat. 89. Paleela. Hub. 51. — Wood. 1519. — Curt. — Steph. “ Petrificella. Haw. — Wood. 1517. Fuscelinellus. Steph. — Wood. 1521. Nigristriellus. Steph. — Wood. 1522. Ferrugella. Thunb. — Exoletella. Illig. Pratella. Brahm. — Pascuella. Hub. Beitr. Tres-commun dans toute la Suisse sur les pres et les champs humides et le long des haies, en aolıt et en septembre. Prefere les montagnes. La forme 404, Hub., est la plus fre- quente; nigristriellus, Steph. (Hub. 51), l’est moins, ainsi que Hub. 50. Aquilella (Hub. 52) n’est pas commune. Duponchel 272 figure 5° *® l’est davantage. S’eleve sur les Alpes. N’ 116. Deliellus. Hub. 402, 403. Treit. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n’ 214. Heyden. cat. 87. Je cite cette esp&ce d’apres MM. Zeller et Couleru; le premier l’a recueillie sur le Bal- grist [Zurich] ; le second l’a prise aux environs de la Neuveville. Je ne l’aı vue nulle part en Suisse. N’ 117. Selasellus (la). Hub. 405, 406. Treit. — Dup. — Wood. 1515. — Guen. cat. — Heyden. cat. 90. Pratellus. Lin.? — Zell. — Her.-Schf. n° 216. Furcatellus? Zetter. Obtusellus. Steph. — Wood. 1516. Pas trös-rare; un peu partout, en aoüt (Lah., Bremi, Rothb.). — Souvent confondu avec tristellus. N’ 118. Euteelas"W.m Treit. — Curt. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 217. — Heyden. cat. 92. Ochrella. Hub. 55. Exoletella. Hub. 48. (non W. V.). Tristis. Wood. 1512. Convolutella. W. V. — Hub. Verz. Commun en Valais et dans le Tessin, jusqu’au pied des glaciers, en juillet. — Au pied du Jura (Rothb.), ä la Neuveville (Couleru), Bellinzone (Lah.). N’ 119. Perlellus. Scop. Hub. 40. — W. V. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.- Schf. n° 218. — Heyd. cat. 94. — Wood. 1485 — 1489. Lithargyrellus. Wood. 1485. Argentana. W.V. — Argentella. Fab. — Wood. 1488. Dealbana. Thunb. Var. Argyreus. Haw. — Wood. 1486. — Dup. hist. 274, 2”. — Heyden. cat. 95. Arbustea. Haw. — Arbustorum. Wood. 1487. Extr&mement commun partout en juillet et en aodıt; principalement sur les prairies seches. La variete (argyreus), ray&e de gris sur les nervures, n’est pas rare. N’ 120. Rostellus. Lah. fig. 6. Cette espece est extrömement voisine de Waringtonellus Staint.; mais s’en distingue au premier coup-d’eil par l’absence de tout dessin et de toute strie ou raie sur les ailes superieures.') Elle n’est pas rare sur les hautes Alpes du Haut-Valais et de l’Oberland ber- nois, ol je l’ai recueillie et ou l’a prise aussi M. Ott, de Meyringen. !) Sur quelques individus on apercoit, en reflets plus clairs, le dessin de Waringtonellus; mais ce dessin est forme de stries plus larges et moins effilees. Du reste, ces reflets ne se prolongent point sur la frange, comme dans l’espece anglaise., — 56 = Sa taille est lögerement au-dessous de celle de perlellus; la coupe des ailes est la me&me. Les palpes sont tres-alonges, un peu recourbes en dessous, de la couleur des ailes superieures. Celles-ci sont d’un brun-olivätre, mötallique, tres-brillant et uni. La frange est d’une couleur plus päle, separde du fond par une rangee de points blanes peu visibles, dis- poses sur les nervures et qui n’existent pas toujours. La cöte est souvent marquee par une legere strie blanche longitudinale. Les inferieures sont en dessus d’un gris un peu violac& et brillant, sans traces blanchä- tres comme dans Waringtonellus. Leur frange est d’un gris-roux, limitee par une raie plus foncee tres-fine; tandis que dans l’espece voisine elle est blanchätre du cöte de l’aile et grise sur son bord libre. Le dessous des quatre ailes est entierement d’un gris-plomb& luisant, avec la frange rousse bord6e par une ligne plus claire et trös-fine. On n’y apercoit pas trace de stries ou de points blancs, comme dans Waringtonellus. La femelle ne differe pas du mäle. N’ 121. Lythargyrellus. Hub. 227. Treit. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° Ur — Heyden. cat. 98. Lotella. Wood. 1481. Miniosella. Wood. 1482. Cette espece est indiquee en Suisse par Herrich-Scheffer. Jusqu'ici je ne l’ai pas observee dans ce pays et d’autres collecteurs ne l’ont pas recueillie, que je sache. — M. Bruand l’a prise dans le Jura frangais. Phyeiden. Zell. XIV. Gen. Pempelia. Hub. Verz. — Zell. N’ 122. Carnella. Lin. W. V. — Hub. 66. 3. Treit. — Dup. — Zell. — Wood. 1478. — Guen. eat. — Her.-Schf. n® 231. — Heyden. n° 290. Var. Sanguinella. Hub. 65. 2. — Wood. 1479. — Steph. — Heyden. cat. 291. Semirubella. Scop. Extrömement commune sur tous les päturages secs, prineipalement sur ceux des mon- tagnes et des Alpes; fin de juillet et aoüt. u N’ 123. Perfluella. Zinck. Zell. Isis. — Dup. cat. — Gu£n. cat. — Heyden. n° 307. — Her.-Schf. n® 237. — Hub. sup. f. 49. 5. Dibaphiella. Hub. 472. Dubiella. Dup. 280, 2. — Guen. cat. Formosa. Wood. 1468? “ Herrich-Scheffer cite perfluella, Zinck., parmi les especes suisses. Si dubiella, Dup., ui appartient r&ellement, cette esp&ce a aussi &t& trouvee en Suisse par M. Couleru, Je n’aı vu nı l’une, nı l’autre. N’ 124. Subornatella. Dup. hist. pl. 284, f. 5. Zell. Isıs, 1346. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 239. — Heyd. cat. 300. Serpylletorum. Zell. Isis, 1839. — Hub. sup. f. 62. — Heyd. cat. 301. Recueillie dans le Jura par M. Rothenbach. L’individu que j’aı vu appartenait A la variete serpylletorum. Rare. « N’ 125. Adornatella. Treit. Zell. Isis, 1846. — Hub. sup. f. 77, 78. — Dup. hist. 284,4? — Her.-Schf. n° 240. -— Heyden. cat. 302. Obscura. Steph. — Wood. 1471? Inscriptella. Dup. hist. ? Trouv&e dans les environs de Schüpfen par M. Rothenbach. Je l’ai prise une fois pres de Lausanne, et M. Heuser m’en a envoy@ deux individus des environs de Burgdorf. Guenee reunit dilutella, Hub. 69, & cette espece; si inscriptella, Dup., lui ap- partient en effet, ce rapprochement est fonde; car la figure de Duponchel convient tout-A- fat a adornatella, quoique Heydenreich en fasse un synonyme de dilutella. N’ 126. Ornatella. W. V. Treit. — Zell. Isis. — Dup. — Guen. cat. — Her.-Scht. n° 241. — Heyden. cat. 299. — Wood. 1471?? Criptella. Hub. 77. — Curt. Cinerella. Dup. 284, 9? Assez fr&quente sur les päturages des sous-alpes exposes au midi; Sepey, vallee des 8 Ormonds; l’Etivaz , ete.; en juillet (Lah.). — Environs de Schüpfen; sur le Jura (Rothb.) — Pres de Burgdorf, pas rare, en aotıt (Meyer). — Dübendorf; environs de Zurich , sur les ja- cheres (Bremi). — Engelberg (Zeil.). La femelle est plus petite et d’un brun plus fone& que le mäle. J’ai vu un individu mäle d’un gris olive-päle. N’ 127. Obductella. Fisch. v. Rösl. t. 85. Zell. Isis. — Dup. sup. — Gu£n. cat. — Her.Schf. n® 242. — Heyden. cat. 294. Dilutella. Dup. hist. t. 279, f. 3. Origanella. Schlg. J’en ai pris un exemplaire dans les environs de Lausanne et M. Couleru m’en a com- munique un second qu’il a recueilli ä la Neuveville. M. Bruand la prend aussi dans le Jura francais. N’ 128. Carbonariella. Fisch. v. Rösl. t. 60. Zell. Isis. — Dup. hist. t. X, p. 292. — Guen. cat. — Heyden. cat. 304. — Her.-Schf. n® 244. Spadicella. Hub. 226. Janthinella. Dup. hist. t. X, p. 235, t. 281, f. 2. Fusca. Haw. — Wood. 1683. Assez frequente sur les hautes Alpes centrales parmı les bruyeres; en juillet. Simplon, pres de l’hospice; Meyenwand (Lah.). Cette espece se prend aussi, mais rarement, A la fin de juillet et en aolıt, sur les mon- tagnes et les collines seches des cantons de Vaud, Neuchätel et Berne. M. Meyer !’a recueillie pres de Burgdorf, M. Rothenbach pres de Thun; je l’ai prise sur le Jorat parmi les bruyeres. Les individus provenant de ces dernieres localites different constamment de ceux des Alpes par leur couleur noir-fonc&, par la seconde ligne (A peine visible) moins sinueuse et par la taille plus petite. Je n’ai pas pu decouyvrir d’autre difference. La femelle est souvent plus petite que le mäle et plus rare. N’ 129. Palumbella. W. V. Treit.? — Zell. Isis. — Dup. hist. pl. 281, f. 1°’ (non 1°). — Guen. cat. — Heyden. cat. 312. — Her.-Schf. n® 245. un mm Albariella. Hub. sup. f. 37 (non f. 36, error.). Var.? Contubernella. Hub. 72. Cette espece, rare en Suisse, a et prise dans les environs de Berne par M. Rothenbach et sur le Jura par M. Couleru. Dans l’Engadine, pres de Samaden , 7000‘, fin de juillet (Frey). XV. Gen. Nephopteryx. Zell. — Hub. Verz. N’ 130. Abietella. W. V. Treit. — Dup. — Zell. — Ratzeb. — Wood. 1472. — Gu£n. cat. — Her.-Schf. n® 254. — Heyden. cat. 27: Decuriella. Hub. 74. Sylvestrella. Ratz. et Schenk. Var. Splendidella. Mann. — Hub. sup. f. 43. Point rare sur les diverses espöces de pins, dont la chenille ronge les pives. Le Jorat, surtout dans les bois de pin sylvestre, au commencement de juillet. Le papillon est difficile a saisir Ja oü les pins sont &lev6s, parce qu’il vole d’un arbre a l’autre (Lah). Pres de Schüpfen (Rothb.) et de la Neuveville (Couleru). L’Uto, pres Zurich (Bremi). N’ 131. Roborella. W. \. Treit. — Dup. — Zell. Isis, 1846. — Wood. 1680. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 256. — Heyden. cat. 274. 5 Spissicella. Hub. 75. Spissicornis. Fab. Legatella. Haw. — Wood. 1682. CGristella. Haw. — Wood. 1681. Frequente au pied du Jura dans les bois de chene (Bruand, cat.). La Neuveville (Couleru). Plus rare dans le reste de la Suisse; Burgdorf (Meyer); environs de Lausanne et de Schüpfen (Lah., Rothb.). Sur le Balgrist, pres Zurich (Zell.). N’ 132. Rohenella. Zinck. Treit. — Zell. Isis, 1846. — Fisch. v. Rösl.t. 29. — Hub. sup. f. 130. — Her.-Schf. n° 258. — Heyden. cat. 277. Palumbella. Hub. 70. Hostilis. Wood. 1467? (Her.-Schf.) Je l’aı regue de M. Couleru qui l’avait recueillie aux environs de la Neuveville (Lah). — M. Rothenbach l’a prise une fois pres de Schüpfen. —_. 60 Il m’est impossible de reconnaitre l’espece figuree par Fisch. v. Rösl. dans la figure 280, 1 de Duponchel. Je ne puis donc affırmer que l’espece designee par Guende soit bien celle des auteurs allemands. J’ai tout lieu de croire que rhenella de Dup. (fig. 1°) est une autre espece voisine d’epelydella (voir terebrella). N’ 133. Janthinella. Hub. 374, 375 (err. 274, 275). Zinck. — Fisch. v. Rösl. t. 28. — Zeller. — Dup. t. 283, f. 8. — Frey. ält., Beitr. 108. — Hub. sup. f. 131 (var.). — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 261. — Heyden. cat. 282. Cette espece a &t& prise dans quelques parties de la Suisse; mais toujours rarement et isolement. Dübendorf (Bremi). Schüpfen (Rothb.). Un exemplaire dans ma collection, ve- nant de Burgdorf (Lah.). N’ 134. Argyrella. W. V. Hub. 64, — Treit. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.- Schf. n® 264. — Heyden. cat. 283. Argyreus (Cramb.). Fab. Au Schenbühl pres Burgdorf; fr&quente en aoüt (Meyer). — Pres de Bienne (Rothb.); de la Neuveville (Couleru); de Bellinzone, fin juillet (Lah.). XVI. Gen. Hypochalcia. Hub. Verz. — Zell. (Diosia.) N’ 135. Auriciliella. Hub. 340. Zinck. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. n® 268. — Heyden. cat. 255. Var. Marginellae. Guen. cat. Assez fr&quente sur les päturages des Alpes, vers le milieu de juillet (Rothb., Lah.). Marginella n’a pas &t& trouv&e en Suisse jusqu’icı. A part l’absence de jaune sur la frange des superieures, marginella ne peut se distinguer d’auriciliella. La teinte des inferieures est plus ou moins fuligineuse dans l’une et dans l’autre sur les nombreux indivi- dus que j’ai observe. La coloration jaune de la frange des superieures ne me parait pas un caractere sür; car la frange d’auriciliella varie passablement. Le filet noir qui la limite en dedans peut manquer en tout ou en partie, tant aux superieures qu’aux inferieures. Aux superieures on voit parfois le noir gagner la bordure vers le sommet de l’aile, et m&me ca SI = et la dans son milieu. Le jaune empiete plus ou moins sur la marge de l’aile aux inferieures en dessous, la ol sur d’autres individus se voit un trait noir. Le violet metallique du corselet et de la t&te, se r@pand aussi plus ou moins sur la base des superieures, sur les pattes et sur les palpes. (Oneocera. Steph. — Guen. — Phycıs. Her.-Schf.). N’ 136. Dignella. Hub. 35 (err. lignella). Treit. — Zell. — Gu£n. cat. — Her.-Schf. n° 270. — Heyd. cat. n° 250°. Dignellus (Cramb.). Zinck. — Dup. cat. M. Rothenbach indique cette espece pres de Bienne. L’individu que j’aı vu repond A la figure de Hubner. N’ 137. Germarella. Zinck. Treit. — Zell. — Guen. cat. — Hub. sup. f. 198.. — Her.- Schf. n° 271. — Heyden. cat. 252. Melanella. Dup. sup. t. 60 (non Treit.). Indique sur !’Irchel, pres Dättlikon [Zurich] , par M. Bremi. L'individu trouve me parait fort douteux (Lah.). N’ 138. Ahenella. W. \V. Hub. 41, 58. — Treit. — Zell. — Dup. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 273. — Heyden. cat. 239. — Wood. 1483. Tristis, obseuratus et tetrıx. Haw. Var. Bistrigella. Dup. hist. 277, f. 8. — Heyden. cat. 240. „ Fuliginella. Dup. hist. 277, f. 3. — Heyden. cat. 256. Cette espece, partout assez rare, a &t& trouvee sur divers points de la Suisse. Sur l’Ir- chel, pr&s Zurich (Bremi). — Pres de Burgdorf (Meyer). — Dans les Grisons, pres de Malans (Amstein). — Vall&e d’Engelberg (Zell.) — Aux environs de la Neuveville (Couleru). Je l’aı prise dans les environs de Lausanne et au-dessus d’Vvorne en juin (Lah.). Bistrigella Dup. merite ä peine le nom de variet& ; e’est la forme la moins rare dans les lieux secs et chauds. Les individus fonc&s qui ont vol& quelque temps, prennent celle de fuliginella Dup. m. 16 N’ 139. Melanella. Treit. p. 146. Zell. — Hub. sup. 72, 73. — (Guen, cat. — Her.-Schf. n’ 274. — Heyden. cat. 238. Germarella. Dup. sup. 60. Ocellea. Wood. 1480. Prise pres de Thun par M. Rothenbach. N’ 140. Lignella. Hub. 57 (non 35). Treit. — Zell. — Dup. — Hub. sup. f. 176. — Guen. cat. Her.-Schf. n® 275. — Heyden. cat. 250". Cette espece, tr&s-rare, est indiqude sur I’Irchel-Berg, pres Zurich, par M. Bremi. — M. Bruand (catal.) la range aussi parmi les esp&ces du Doubs. — M. Duponchel l’avait recue de la Suisse. Tout ceci est assez douteux. XVII. Gen. Zophodia. Hub. Verz. (Megasis, Gu£n.). N’ 141. Ripertella. Bdv. Zell. — Hub. sup. f. 65, 66. — Guen. cat. — Her.-Schf. n? 287. — Heyden. cat. 228. Prodromella. Dup. hist. 277, f. 1. M. Anderegg eleve cette espece a Gamsen, dans le Haut-Valais, oü ıl l’a prise. N’ 142. Compositella. Treit. Dup. hist. 282, f. 2. — Hub. sup. f. 128. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 294. — Heyden. cat. 217. J’ai pris un individu de cette esp&ce dans une maison a Lausanne, en juin. M. Rothen- bach l’a prise pres de Bienne, et M. Bremi a Dübendorf. XVIH. Gen. Asarta. Zell. (Chionea, Guen.) N’ 143. Alpicolella. Fisch. v. Rösl. Zell. — Hub. sup. f. 50, 51. — Dup. cat. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 295. — Heyden. cat. 234. M. Fischer de Röslerstamm indique cette espece en Suisse, sur le Simplon; il l’avait sans doute recue de M. Anderegg. — Je ne l’ai pas encore vue en nature. —- 5 — N’ 144. Aethiopella. Dup. hist. 284, f. 3. Guen. cat. — Her.-Schf. n? 296. — Heyden. cat. 232. Helveticella. Zell. — Fisch. v. Rösl. — Hub. sup. f. 55—57. Dup. cat. Var.Monspessulalis (Ennych.). Dup. hist. — (Lella) Hub. sup. 1.52 - 54. Hispanella. Gun. (Her.-Schf.) J’ai pris cette esp®ce sur le col du Gotthard A la fin de juillet, volant assez nombreuse sur les pentes seches exposdes au soleil, le long de la route. Elle ne parait pas rare sur les hautes Alpes. M. Couleru l’a prise sur la Furca (Dup.). XIX. Gen. Ancylosis. Zell. N’ 145. Cinnamomella. Dup. hist. 279, 4: Her.-Schf. n° 298 (texte). — Heyden. cat. 262. D ilutella. Treit. — W. V. — Zell. — Hub. sup. f. 58— 61. — Heyden. cat. 263. Trapezella. Dup.? Dans les environs de la Neuveville (Couleru) et de Burgdorf (Heuser). Assez rare. Faut-il distinguer, avec Heydenreich, cinnamomella, Dup., de dilutella, Hub. 69? — je ne le pense pas. Herrich-Scheffer r&unit avec doute ces deux especes. Des indivi- dus que j’ai recu de France sous le nom de cinnamomella, Dup., justifieraient cette reunion. XX. Gen. Trachonitis. Zell. N’ 146. Cristella. Hub. 76. Treit. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 300. — Hub. Sup. f. 206. — Heyden. cat. 182. (non christella, Frey.) Pres de Malans, dans les Grisons (Amstein). XXI. Gen. Myelois. Zell. N’ 147. Rosella. Scopoli. Zell. — Gu£n. cat. — Her.-Schf. n° 302. — Heyden. cat. 189. Pudorella. Hub. 63, 318. — (alis.) W. V. — Treit. — Dup. 276, 4. Fort rare en Suisse. Je l’ai trouv&e une fois pres de Lausanne, au Denantou, en juillet, sur une prairie humide. Pres de Dübendorf, une fois (Bremi). N’ 148. Luridatella. Fisch. v. Rösl. Her.-Schf. n® 306. — Hub. sup. f. 22, 23. — Heyden. cat. 198. Luridella? Schläg. — Gu£n. cat. — Heyden. cat. 241. Rufella. Dup. 277, f. 6. Tristrigella. Wood. 1473. Advenella? Dup. 278, f. 2 Impurella? Dup. 277, 1.7. Prise en abondance pres de Sierre et de Raron, dans le Haut-Valais, par M. Meyer; en aoüt. N’ 149. Legatella. Hub. 71. Treit. — Zell. — Guen. cat. — Hub. sup. f. 46. — Her.-Schf. n° 307. — Heyden. cat. 202. — (alis.) Hub. Verz. (non W..V. — neque Dup. t. 284, f. 2). Squalidella. Eversm. M. Rothenbach l’a recueillie pres de la Neuveville. M. Couleru m’en a adresse un exem- plaire de la Neuvenville. N’ 150. Advenella. Zinck. Treit. — Germ. M. IX, 21. — Zell. — Guen. cat. — Her.- Schf. n° 308. — Hub. sup. f. 201. — Heyden. cat. 205. — Wood. 1461. Cette espece rare a &t& recueillie pres d’Aarberg, par M. Rothenbach. N’ 151. Suavella. Zinck. Treit. — Zell. — Dup. sup. t. 60. -- Guen. cat. — Her.- Schf. n° 309. — Hub. sup. f. 202. Legatella. Dup. hist. t. 284, f. 2 J’ai pris cette esp&ce une fois aux environs de Lausanne, dans une haie d’aubepine,, le 1” aoüt. MM. Rothenbach et Couleru l’ont aussi recueillie, le premier pres d’Aarberg, le second ä la Neuveville. — Zurich (Frey.). N’ 152. Terebrella. Zinck. Germ. Mag. Treit. — Zell. — Hub. sup. f. 199. — Heyden. cat. 200. — Her.-Schf. n° 312. Rhenella? Dup. hist. 280, 1°. Point rare dans les environs de Schüpfen oü M. Rothenbach l’a recueillie. Je l’aı prise pres de Lausanne, et M. Heuser pr&s de Burgdorf. Chenille sur les pins. en XXI. Gen. Acrobasis. Zell. Isis, 1848. N’ 153. Tumidella. Zinck. (Alis) W. V. — Treit. — Dup. 280, f. 3° (non 3°). — Zell. — — (ana) Wood. 1459. — Hub. sup. f. 45. — Her.-Schf. n° 316. Advenella. Steph. Verrucella. Hub. 73. — Haw. (non W. V.). Dans les environs de Bäle (Imhoff) , et de la Neuveville (Couleru). N’ 154. Rubrotibiella. Mann. Fisch. v. Rösl. t. 60. — Dup. sup. — Gu£n. cat. — Her.-Schf. n° 317. — Heyden. cat. 181. Tumidana. W.\. Un exemplaire, recu de M. Couleru, confondu avec tumidella, eleve ä la Neuve- ville (Lah.). N’ 155. Consociella. Hub. 328. Treit. — Zell. Isis, 1848. — Dup. t. 282, f. 4. — Hub. sup. f. 200. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 318. — Heyden. cat. 178. — Wood. 1464. Tumidella. Dup. hist. 280, 3". Fascıa. Haw. — Wood. 1460. Frequente dans les bois de ch@ne, oü la chenille vit en famille. Hottingerwald, pres Zurich (Bremi). La Neuveville (Couleru). Les bords du lac de Bienne (Rothb.). Lau- sanne (Lah.). XXI. Gen. Nyctegretis. Zell. N’ 156. Achatinella. Hub. 451. Zell. — Her.-Schf. n° 327. — Heyden. cat. 187.- - Dup. hist. 280, 6. Pres de Wan (Jura bernois),, dans les lieux rocailleux, exposes au soleil (Rothb.), le 2 juillet 1852. La figure de Duponchel est trop charg&e de couleur. — 6 — XXIV. Gen. Homaevsoma. Gurt. N’ 157. Cribrella. Hub. 67. 9. Treit. — Dup. 285. f. 1. — Gun. cat. — Heyden. cat. 192. Cribrum (noctua.). W. V. — Zell. — Her.-Schf. n° 332. Gribriformis. Esp. Gribrumella. Hub. Beitr. Cardui. Stph. — Wood. 1477. Medulalis. Hub. Verz. Im Platz, environs de Zurich, rare (Vögeli, Bremi). — Les prairies pres de Bienne (Rothb.). La Neuveville, au pied du Jura (Couleru). Environs de Burgdorf, le 18 juin (Mey.). Les Grisons, Malans (Amstein). N’ 158. Flaviciliella. Mann cat. Heyden. cat. 193. Decouverte dans les environs de Burgdorf, par M. Heuser. Ressemble ä eribrella avec le fond grisätre et la frange Jaune. N’ 159. Ceratoniella. Schmidt. Fisch. v. Rösl. t. 56, 57. — Guen. cat. — Her.-Schf. n® 335. — Heyden. cat. 212. Ceratoniae. Zell. Cette espece, dont la chenille vit dans le fruit du Ceratonia siliqua, a ete elevee a Zurich par M. Bremi; il la trouvait dans les magasins des pharmaciens. N’ 160. Obtusella. Hub. 215. Fisch. v. Rösl. t. 57. — Dup. t. 280,1. 4. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n° 336. — Hedyen. cat. 172 (non Treit... Les bois autour de Zurich; Dübendorf (Bremi). Environs de Bäle (Imhoff). N° 161. Binaevella. Hub. 383. Treit. — Dup. 279, 6. — Eversm. — Guen. cat. — Her.- Schf. n° 342. — Hub. sup. f. 80. — Heyden. cat. 166. — Wood. 1452. Var.? Petrella. Hub. sup. f. 31. Nebulella. Haw. M. Bremi possede, dans sa collection, un individu, pris dans les environs de Zurich, qui m se rapporte & la figure 383 de Hubner, et M. Rothenbach a recueilli la variete petrella Her.-Schf. ; une differe sensiblement de l’autre. N’ 162. Convolutella. Hub. 34. Zell. — Guen. cat. — Heyden. cat. 220. — Her.-Schf. n® 345. Grossulariella. Zineck. — Treit. Dup. — Hub. Verz. Prise au pied du Jura par M. Couleru; elle y est rare. N’ 163. Boisduvaliella. Guen. cat. p- 81. Boisduval l!’a recue de la Suisse (sans doute d’Anderegg), qui l’avait recueillie en Valais (Guenee). N’ 164. Sinuella. Fab. Zell. — Guen. cat. — Heyden. cat. 167. Elongella. Treit. — Dup. — Hub. sup. f. 124. Gemina. Haw. — Curt. — Wood. 1475. Var. Flavella. Dup. 284, f. 6. Cette espece n’est pas rare dans les lieux secs et chauds de l’Europe centrale; fr&quente en Valais, en juillet, le long des vignes (Lah.). XXV. Gen. Ephestia. Guen. N’ 165. Elutella. Hub. 163. Treit. — Dup. — Zell. — Guen. cat. — Her.-Schf. n’ 358. — Heyden. cat. 154. — Wood. 1454. Elutea. Haw. Rufa. Steph. — Wood. 1455. Ablutalis. Hub. Verz. Cette esp&ce est commune dans tous les magasins de droguerie et d’epicerie. La larve attaque surtout les fruits secs. Le papillon nait principalement en juillet et en aoüt. XXVI. Gen. Achroea. Zell. N’ 166. Alvearia. Fab. sup. Stph. — Dup. sup. 60, 10. — Hub. sup. f. 149, 150. — Wood. 1433. — Her.-Schf. n° 360. Grisella. Fab. — Heyden. cat. 144. ERS Cinereola (Bomb.). Hub. 91? Alveariella. Gu£n. cat. Alvea. Haw. Cette espece commune dans le Doubs (Bruand cat.), a &te trouvde au pied du Jura par M. Couleru, de la Neuveville. XXVI. Gen. Melissoblaptes. Zell. (Melia. Curt.) N’ 167. Anellus. W. \V. Fab. — Treit. Dup. Zell. Hub. sup. f. 151 @. — Guen. cat. — Her.-Schf. n® 362. — Heyden. cat. 142. Wood. 1437. Socıella. Hub. 24. Umbratella. Treit. — Guen. cat. Cette espece est indiquee pres de la Neuveville par M. Couleru; et a Coire par M. Bremi. XXVIH. Gen. Aphonia. Hub. Verz. — Zell. N’ 168. Colonella. Lin. ®. W. V. — Hub. 23. — Treit. — Dup. — Her.-Schf. n° 364. — Heyden. cat. 139. — Wood. 1435. — Fab. Socıella. Lin. 5. Fab. Zell. — Gu£n. cat. Tribunella. W.V. 5. — Hub. 22. Assez frequente, tout l’et@, dans les maisons, pres des ruches d’abeilles et dans les haies. — Chenille dans les nids de bourdon. XXIX. Gen. Galeria. Zell. N’ 169. Mellonella. Lin. W.V. — Fab. — Zell. — Heyden. cat. 138. — Her.-Schf. n° 365. — Haw. Gerella. Zinck. — Treit. — Hub. 25. — Fab. — Dup. — Guen. cat. — Curt. — Haw. CGereana. Lin. — Wood. 1434. Plus rare que la pr&cedente; les rochers et les maisons de campagne. — Les ruches d’abeilles au nord de l’Albis; surtout fr&quente autour de Winterthour (Bremi). re DE Hr Table des genres, des espöces et des synonymes. Aenealis. Costa . AcıLossa. Latr. Angustalis. W. V. Asoprıa. Treit. Brunnealis. W. V. Costalis. Fab. Cuprealis. Hub. Curtalis. W. V. Erigalis. Fab. Abietella. W. V. Ablutalis. Hub. Verz. Abruptella. Thunb. Achatinella. Hub. Acnrora. Zell. . Acrosasıs. Zell. Adamantellus. Guen. . Adornatella. Treit. Advenella. Zinck. Advenella. Dup. TABLE DES MATIERES. DEBAHDIDED. e 8 X 90 I 00 00 =T 00 =I Farinalis. Lin. Fimbrialis. W. V. Glaueinalis. Hub. Glaueinalis. Lin. Nitidalis. F. Pinguinalis. Lin. Pinguis. F. Pyrauıs. Lin. G IEEANVIBIINDIENST Advenella. Stph. Aenealis. W. V. Aerealis. Hub. . Aethnalis. Dup. Aethiopella. Dup. AGROTERA. Schr. Ahenella. W. V. Albariella. Hub. sup. Alpestralis. F. . Alpieolella. F. v. R. Alpinalis. W. V. Alpinalis. H.-S. 0 = =T 00 00 00 00 Page. 65 18 27 11 63 11 61 59 14 62 25 26 Alpinalis. Dup. Alpinellus. Hub. Alvearia. F. Alvea. Haw. Alveariella. Guen. Ambigualis. Dup. Ambiqualis. Dup. Ampbiguella. Treit. Ancipitella. Lah. Ancyuosıs. Zell. Andereggialis. Led. . Anellus. W. V. Anguinalis. Hub. Angulatellus. Dup. Angustalis. Wood. Angustellus. Wood. Aruonta. Hub. Verz. Aquilellus. Dup., Treit., Hub. Arbustea (orum). Haw. Arcualis. Hub. Argentalis. Fab. Argentana. W. V. Argentella. Fab. Argyrella. W. V. Argyreus. F. Argyreus. Dup. . Asarta. Zell. Asphodeliella. Mann Atralis. Hub. Atralis. F. Auriciliella. Hub. Auriferella. Hub. Barbella. Hub. . Bigutta. F. : Binaevella. Hub. Bistrigella. Dup. Boisduvaliella. Guen. Borealis. Lefeb. Borys. Latr. Caespitalis. F. Caespitella. Hub. N’ Page. 53 27 95 46 166 67 166 68 166 68 76 36 83 39 71 34 86 4 _ 63 17 13 167 68 20 15 98 47 47 25 90 43 _ 68 115 54 119 bp} 46 25 31 19 119 55 119 35 134 60 134 60 119 bp) _ 62 74 35 11 12 22 16 135 60 96 46 96 46 12 12 161 66 138 61 163 67 70 34 — 15 26 17 33 45 Campella. Hub. . Garbonariella. F. v. R. Carnealis. Tr. Carnella. Lin. CGAatacLysta. Hub. Caudellus. Wood. Centuriella. W. V. Ceratoniae. Zell. Geratoniella. Schmidt. Cereana. Lin. Cerella. Treit. Gerussellus. W. V. CnıLo. Zinck. CHionEA. Guen. Chrysellus. Treit. Chrysonuchellus. Scop. Chrysonuchella. Hub. Chrysonuchella. W. V. Cinctalis. Treit. Cineralis. F. Cineralis. Hub. . Cinerella. Dup. - Cinereola. Hub. Cingulalis. Lin. Cinnamomella. Dup. . Citralis. Poda. Clathralis. Hub. Coceinalis. Hub. Colonella. Lin. . Combinellus. Dup. Comparalis. Hub. CGompositella. Treit. . Conchellus. W. V. Conchellus. Treit. Conchellus. Dup. CGonsociella. Hub. Consorta. Haw. . Contubernella. Hub. Convolutella. W. V. . Convolutella. Hub. Corsicalis. Dup. Coulonellus. Dup. Gramgus. Fab. . Crataegella. Hub. Crataegella. Stph. Craterella. Scop. N° Page. 102 48 128 58 8 11 122 56 - I 87 42 70 33 159 66 159 66 169 68 169 68 96 46 _ 42 - 62 94 46 102 48 103 48 93 45 60 29 35 21 34 20 126 57 166 68 21 15 145 63 38 21 61 29 24 16 168 68 104 48 2 10 142 62 109 51 110 51 111 5l 155 65 87 42 129 59 118 35 162 67 8 11 104 48 — 42 34 40 76 36 103 48 Gribrella. Hub. Cribriformis. Esp. Cribrum. W. V. Cribrumella. Hub. Criptella. Hub. . Cristella. Hub. . Cristella. Haw. . Crocealis. Hub. Culmella. W. V., Fab., Hub. . Culmella. Mus. Schf. CGulmellus. Lin. Cuneelus. Treit. sup. Cyanalis. Lah. . Cynaepa. Hub. . Dealbana. Thunb. Deerepitalis. F. v. R. Deliellus. Hub. . Delunella. Gun. Decuriella. Hub. Dentalis. W. V. Dibaphiella. Hub. Dignella. Hub. . Dilutella. Dup. . Dilutella. Treit. Diversalis. Hub. Dubiella. Dup. Dubitalis. Hub. . Dubitella. Zell. Dumetellus. Hub. Elongella. Treit. Elutalis. Hub. Elutea. Haw. Elutella. Hub. Enporricna. Zell. Ericellus. Wood. Erosalis. Fab. Erucalis. Hub. Euporka. Curt. Exoletella, Mlig. Exoletella. Hub. 12 12 Falsellus. W. V. Fascelinellus. Zinck. Fascia. Haw. Fascialis. Schrk. Ferrugalis. Hub. Ferrugella. Thunb. Flammealis. W. V. Flavalis. Dup. Flavalis. W. V. Flavella. Dup. Flaviciliella. Man. Forficalis. Lin. . Forficellus. Thunb. Formosa. Wood. Frequentella. Stain. Fulgidellus. Hub. Fuliginella. Dup. Fulminans. Fab. Furcatellus. Zett. Fusca. Haw. Fuscalis. W. V. Fuscalis. Hub. Fuscelinellus. Steph. . Garerra. Zell. Gemina. Haw. Geniculeus. Haw. Germarella. Zinck. Germarella. Dup. Glabralis. F. Glabralis. Hub. Glabralis. Wood. Granella. F. Grisella. F. Grossulariella. Zinck. Guttalis. W. V. Haematalis. Hub. Helveticalis. Andg. Helveticella. Zell. 18 144 67 25 14 63 Hercyna. Treit. Hispanella. Gu£n. Holosericealis. Hub. HoMAEosoMA. Curt. Hortuellus. Hub. Hostilis. Wood. Humeralis. Zell. Hyalinalis. Schr. Hybridalis. Hub. Hyrocnaucıa. Hub. Janthinella. Hub. Janthinella. Dup. Immistella. Hub. Impurella. Dup. Incertalis. Hub. Ingratella. F. v. R. Inquinatellus. W. V. Inquinatellus. Stph. Inscriptella. Dup. Insolatalis. Her.-Scht. Institialis. Wood. Intermedialis. Dup. Laetella. Guen. . Lancealis. W. V. Lanceolella. Hub. Lathoniellus. Zinck. Legatella. Hub. Legatella. Haw. Legatella. Dup. Lemnalis. Lin. Leucophoealis. Hub. . Lignella. Hub. Limbalis. Hub. . Linetella. FE. Literalis. W. V. Lithargyrellus. Wood. Lolusella. Guen. Longipedalis. Wood. Lotella. Wood. Lucellus. Her.-Schf. N® Page. — 12 144 63 15 13 - 66 93 45 132 59 70 34 40 23 69 33 — 60 133 60 128 58 98 47 148 64 69 33 77 36 97 46 98 47 125 97 29 19 67 32 26 18 84 40 43 24 87 42 92 44 149 64 131 59 151 64 1 9 65 30 140 62 60 29 103 48 31 19 119 55 82 39 9 11 121 56 92 44 Luctiferellus. Hub. Luridatella. F. v. R. Luridella. Schle. Lutealis. Dup. Lutealis. Hub. Luteelus. Wood. Luteelus. W. V. Lythargyrellus. Hub., Treit. Manifestella. F. v. R. Manualis. Hub. . Margaritalis. W. V.. Margaritella. W. V. . Margaritellus. Hub. Marginella. Guen. Marginellus. Wood. Melanella. Treit. Melanella. Dup. MELISSOBLAPTES. Zell. Mellonella. Lin. Mercurella. Lin. “Mercurella. Dup. Mercuräü. F. : Miniosella. Wood. Moestalis. Dup. Monspessulalis. Dup. Montana. Wood. Montanellus. Wood. Monticolalis. Khlw. Muranella. Stph. Murinalis. F. v. R. Myeroıs. Zell. . Myellus. Hub. Myellus. Zinck. . Mytilellus. Hub. Nebulella. Haw. Nemausalis. Dup. Nemoralis. Scop. Nemorellus. Hub. NEPHOPTERYX. Zell. . Nigralis. F. M. N’ Page. 112 52 148 64 148 64 38 21 67 32 97 46 118 55 121 56 73 34 52 27 BP} 28 113 53 106 50 135 60 99 47 139 62 137 61 _ 68 169 68 76 36 5 40 85 4 121 56 25 17 14 63 93 45 93 4 50 26 80 38 30 19 _ 63 110 51 111 51 108 50 161 66 I6 46 6 11 90 43 _ 59 19 15 Nigralis. Schrk. Nigristriellus. Stph. Noctuella. W. V. Novellus. Guen. Nubilalis. Hub. . Numeralis. Hub. NyctEsrErTIs. Zell. Nymphaealis. Lin. Nymphaealis. W. V. 0. Obductella. F. v. R. Oblitalis. Dup. . Obscura. Stph. . Obscuratus. Haw. Obtusella. Hub. . Obtusellus. Stph. Ocellea. Wood. . Ochrealis. Wood. Ochrella. Hub. Octomaeulalis. Tr. Octonella. Zell. Oertziella. Mess. Olivalis. W. V. ÖnocERA. Stph. Opacalis. Dup., Hub. Origanella. Schlg. Ornatella. W. V. Östrinalis. Hub. Palealis. W. V. Paleela. Hub., Curt. Pallida. Curt. Pallidalis. Hub. Paludata. F. Palumbella. W. V. Palumbella. Hub. Pandalis. Hub. . Parella. Her.-Schf. Parella. Her.-Schf. Parella. Zell. Parietarialis. Mann Pascualis. Lien. Pascuella. Hub. Beitr. N°® Page. 28 18 115 54 69 33 104 48 47 25 64 30 _ 65 7} 10 4 10 127 58 4 23 125 57 138 61 160 66 117 55 139 62 46 25 118 bp) 22 16 81 39 82 39 68 32 _ 61 54 27 127 58 126 57 25 17 62 30 115 54 82 39 33 20 3 10 129 58 132 59 41 23 75 35 80 38 78 37 45 24 67 3 115 54 Pascuellus. Lin. Pascuum. F. e Pauperellus. Dup. Pedriolellus. Dup. Pemperia. Hub., Zell. Perfluella. Zinck. Perlellus. Scop. Perplexella. F. v. R. Petrella. Her.-Scht. Petrificella. Haw. Phrygialis. Hub. Puvciven. Zell. Puyvcıs. Her.-Schf. Pinetalis. Zett. . Pinetella. Hub. . Pinetella. Scop. Pinetellus. Lin. Politalis. Hub. . Pollinalis. W. V. Polygonalis. W. V. . Porphyralis. W. V. Porphyralis. Hub. Potamogalis. Lin. Fotamogalis. Hub. Praetextalis. Hub. Pratalis. Zell. Pratella. Hub. Pratella. Brahm. Pratellus. Zinck. Pratellus. Wood. Pratellus. Lin. Pratorum. F. Prodromella. Dup. Prunalis. W. V. Pudorella. Hub. Pulveralis. Hub. Punctalis. W. V. Punicaealis. W. V. Punicaealis. Hub. Punicalis. F. Purpuralis. Lin. Pygmaeus. Stph. Pyralella. Hub. Pyralella. W. V. Pyramidellus. Treit. Pyrenaealis. Dup. N° Page. 88 42 88 42 109 51 105 50 _ 36 123 57 119 3) 72 34 161 66 115 54 14 13 _ 56 61 33 27 111 51 110 51 107 50 48 25 12 12 51 26 24 16 23 16 10 b} 10 48 25 33 27 89 43 115 4 90 43 89 43 117 54 90 43 141 62 65 30 147 63 36 21 I 11 23 16 25 17 23 16 25 17 96 46 85 4 5 40 113 33 13 12 10 Quadratella. Scop. Quadrellus. W. V. Radiellus. Hub. Ramalis. Hub Ramalis. F. Repandalis. W. V. Reticularis. Lin. Rhenella. Zinck. Rhenella. Dup. . E Rhododendronalis. Dup. Rippertella. Bdv. : Roborella. W. V. Rorea. Haw. Rorellus. Lin. Rosella. Scop. Rostellus. Lah. . Rubrotibiella. F. v. R. Rufa. Stph. Rufella. Dup. Rufimitralis. Hub. Rupestralis. Hub. Rupestralis. Hub. Verz. Rupicolalis. Hub. Saltalis. Hub. Sambucalis. Dup. Sambucalis. W. V. Sanguinalis. Lin. Sanguinella. Hub., Stph. . Saxonellus. Zinck. Scabralis. Evrsm. Seiaphilella. Lah. Selasellus. Hub. Selenalis. Hub. . Semirubella. Scop. Sericalis. Hub. Serpylletorum. Zell. Silacealis. Hub. Silvellus. Hub. N’ Page. 70 34 96 46 11% 33 2 10 10 12 33 20 31 19 132 59 152 6% 29 19 141 62 131 539 97 46 103 48 147 63 120 bp} 154 65 165 67 1418 6% 28 18 16 13 13 12 14 13 89 43 45 2% 44 24 27 18 122 56 94 46 17 14 75 35 117 54 62 30 122 56 14 13 124 97 47 25 91 4 74 Simplonellus. Dup. Simplonialis. Andg. Sinuella. F. Sociella. Hub. Sociella. Lin. Sophialis. F. Sordidalis. Hub. Spadicella. Hub. Speculellus. Hub. Verz. Spissicella. Hub. Spissicornis. F. . Splendidella. Mann Spuriella. Hub. . 5 Squalidalis. F. v. R. Squalidella. Evrsm. Stachydalis. Zinck. STENIA. } STENOPTERYX. Guen. Stenziellus. Treit. Stielicalis. Lin. . Stramentlalis. Hub. Straminella. W. V. Stratiotalis. W. V. Siriga. Haw. Strigella. F. Suavella. Zinck. Subornatella. Dup. Sudeticella. Dup. Sulfurana. Mus. Schiff. Suspectellus. Zell. Sylvestrella. Ratz. Taeniellus. Khlw. Tecostoma. Zell. Terebrella. Zinck. Terminalis. Wood. Terrealis. Treit. Tetrix. Haw. Tracnonımıs. Zell. Trapezella. Dup. Tribunella. W. V. Trigutta. Esp. Tristellus. W. V. Tristis. Wood. N’ Page. 112 52 13 12 16% 67 167 68 168 68 58 29 26 18 128 38 111 51 131 59 131 59 130 59 105 49 32 27 149 64 45 24 “= 11 _ 33 109 51 56 28 37 29 39 47 3 10 39 47 93 45 151 64 123 57 79 37 29 19 38 47 130 59 104 48 = 10 152 64 #7 25 34 20 138 61 — 63 145 63 168 68 22 16 115 54 Tristis. Haw. Tristrigella. Stph. Tristrigella. Wood. Tumidana. W. V. Tumidella. Zinck. Tumidella. Dup. Uliginata. F. Uliginosellus. Zell. Umbralis. Hub. Umbratella. Treit. Urtiealis. Lin. N’ Page. 138 61 ı hr S | Valesiella. Dup. a ' Vandaliella. Her.-Schf. 154 65 E AUF Variegalis. F. Im © % = nl Verbascalis. W. V. Verbascalis. Wood. Verbascalis. Hub. Verellus. Zinck. Verrucella. Hub. 1 9 IR. 6 88 | Verticalis. Lin. 68 32 167 68 32 20 Zornopıa. Hub. a u Fe A A Preface, page 3, ligne 12, lisez : tranches » 3, 3, » 414, » » derniere, lisez: Ennychia le facies » 5, lisez: deelives 9,20% » externe au lieu de » » » branches. les facies. Eunychia. deeclines. posterieur. 2 ‚bioW nnd ££ r» . .duabt ‚ulm aeg} + u Kia = ‘ 2 ” a . rn Zi ui 7 1 Pr‘ f wäh y . „lage k ö » w mi s her » ‚dhlrt ldın u is Mike o u £ > # ‘ ® z N ; £ ei hal 2 . % I ainnein.) - re: ud uw, u E # Re Pur h 4 I: r K u’. r ni „ ir . zn ° « u: j j et nk Ä & "dar j BR, 1 % “ „du uponuoR Pr ee I; m. ji * » RE m f Hp« Inh + $ a Bel Zen Bas Br I wie > DEN: ae z % ® 2. r.ä BE > « T Mus 4, „ wlan et m. Ri» p :& *+ er Gyr PEN Ya il w { F RE ‚art .. ar 79 ern, ] @, f \ F nr “ AN Be 7.0. 20022 Ueber die Veränderungen galvanischen Leitungswiderstandes Netalldrähte. Von Alb. Monsson. ED — Einleitung. 1. Der galvanische Strom, wie bekannt, ist das Resultat der Wirkung einer elektromotorischen Kraft, welche durch den Widerstand des Schliessungskreises modifizirt wird. Dabei hängt die Stärke des Stromes von den beiden andern Grössen , den Constanten des Stromes, nach dem so einfachen als schönen O hm’schen ') Ge- setze ab, dessen Gültigkeit für die verschiedensten Fälle durch die zahlreichen Versuche der Herren Fechner), Pouillet°) und Anderer ausser Zweifel gesetzt worden ist. Von den drei genannten Grössen bezieht sich die erste, die elektromotorische Kraft, auf einzelne bestimmte Stellen des Kreises; die zweite, der Widerstand, wirkt in allen Theilen desselben, in jedem aber in eigenthümlicher Weise; die dritte endlich, die Stromstärke, hat in allen Querschnitten des Kreises denselben glei- chen Werth. Von diesen drei Grössen offenbart sich die letzte am direktesten durch die mannıg- fachen Wirkungen des galvanischen Stromes und, allgemein gesprochen, ist jede derselben geeignet, richtig benutzt, zur Messung der Stromstärke zu dienen. Man hat ın der That, freilich mit ungleichem Erfolge, die chemischen Zersetzungen, die physiologischen Wirkun- gen, die thermischen, die elektrodynamischen und elektromagnetischen Wirkungen, endlich die Inductionserscheinungen dazu in Vorschlag gebracht. Die beiden andern Grössen lassen sich in der Regel nur mittelbar, mit Hülfe gemessener Stromstärken bestimmen. Da auf der gegenwärtigen Stufe unserer Kenntnisse elektromotorische Kraft und Lei- tungswiderstand als qualitativ unabhängige Grössen auftreten, so kann die Einheit der Einen beliebig gewählt werden, während diejenige der Andern sich dann aus dem Ohm’schen ) @. S. Ohm, — Schweigg. Journ. N. R. 1826. XVI. 141. — Die galvanische Kette 1827. Berlin. 8. G. T. Fechner — Massbestimmungen über die galvanische Kette. 1838. Leipzig. 4. M. Pouillet — Compte rendu 1837. I. 267. BEE Gesetze ergeben muss. Nimmt man als Widerstandseinheit den Widerstand irgend eines be- stimmten beliebigen Körpers, so wird als Einheit der elektromotorischen Kraft diejenige gelten müssen, welche in einem Kreise vom Widerstande Eins einen Strom von der Stärke Eins zu erzeugen im Stande ist. Die ganze elektromotorische Kraft wird demzufolge ın je- dem gegebenen Falle ausgedrückt werden durch das Produkt der Anzahl Widerstandsein- heiten des ganzen Kreises mit der Anzahl Einheiten des entstandenen Stromes, insofern wenigstens jene Kraft ganz im Strome sich äussert. Andererseits kann man die elektromotorische Kraft aequivalent annehmen mit einer solchen elektrischen Spannungsdifferenz an der Erregungsstelle, dass dadurch eine fernere Ausscheidung der Elektrieitäten gehindert würde. Auch diese Spannungsdifferenz wäre dem genannten Produkte proportional und bei relativen Bestimmungen durch dasselbe ausdrückbar. Denkt man sich in diesem Produkte von Stromstärke und Gesammtwider- stand den letztern ersetzt durch die Summe der Widerstände der einzelnen Stücke des Kreises, so fällt auf jedes dieser Stücke ein Theil der Spannungsdifferenz oder der elektro- motorischen Kraft, proportional dem Widerstande desselben multiplizirt mit der gemeinsa- men Stromstärke. Es schien mir angemessen diese Grundvorstellungen kurz in Erinnerung zu bringen, um damit den Sinn festzusetzen, welcher den verschiedenen Grössen in den folgenden Un- tersuchungen beigelegt wird. 2. Ueber die beiden Constanten des Stromes, der elektromotorischen Kraft und dem Widerstande, von welchem letztern übrigens allein die Rede sein soll, besitzt die Wissenschaft bereits eine grosse Zahl einzelner Bestimmungen; dennoch steht man noch fern von einer gründlichen Kenntniss derselben und ist nicht im Stande den Einfluss anzu- geben, den eine Menge verschiedener Umstände auf dieselben ausüben. Diess gilt selbst von dem bekanntesten Falle, dem Widerstande der metallischen Leiter, wiewohl der Durch- gang des Stromes hier als eine einfache Abgabe und Mittheilung der Electrieität von Theil zu Theil, sei es in Folge einfacher Fortführung oder successiver Zerlegung und Wiederver- einigung, ohne chemische Veränderung, auftritt. Ich habe im Folgenden versucht, den Widerstand der Metalle, eben weil es der ein- fachste dem Versuche zugänglichste Fall ist, einer nähern Prüfung zu unterwerfen, zusam- menzustellen was man über jede Classe von Einflüssen weiss, und den Anfang zu machen, mit Hülfe der Beobachtung einige der vorhandenen Lücken auszufüllen. In der That sind Hd .& die vorliegenden Untersuchungen mehr nicht als ein Anfang, der, nach allen Seiten aus- greifend, zur vollständigen Orientation auf diesem Gebiete dienen und diejenigen Fragen hervorheben sollte, welche ich später mit Hülfe feinerer Beobachtungsmittel und vollständi- gerer Beobachtungsreihen weiter zu verfolgen gesonnen bin. Der Widerstand, den ein nämlicher zur Schliessung benutzter Metalldraht entwickelt, und die Veränderungen, welche derselbe erleidet, können fünffachen Ursprunges sein. Sie können herrühren 1) von der äussern Anordnung der Theile, 2) von Aenderungen der Gohäsionsverhältnisse, 3) 4) von chemischen Beimischungen. von thermischen Einflüssen, Bevor ich aber an die Betrachtung einiger dieser Einflüsse gehe, wird eine kurze Zu- sammenstellung und Vergleichung der über den Widerstand verschiedener Metalle vor- handenen Messungen nicht überflüssig sein. Mit dieser Untersuchung nämlich habe ich mich selbst nicht befasst, da aus den bisherigen Erfahrungen genugsam hervorgeht, dass solche Bestimmungen für verschiedene Substanzen nur dann Werth haben, wenn diese letztern chemisch rein genommen und auf bekannte Weise hergestellt worden sind, — zwei Bedin- gungen, die ich für den Augenblick nicht zu erfüllen im Stande bin. 3. Die beifolgende Tabelle enthält die sämmtlichen mir bekannten Bestimmungen über den Leitungswiderstand der Metalle und zwar in chronologischer Folge, wobei alle Angaben über Leitung durch Division in 1 auf Widerstände zurückgeführt, ferner mit wei- chem Kupfer als Einheit verglichen worden sind. Einige erläuternde Worte werden zur Würdigung dieser Bestimmungsreihen genügen. 1821. H. Davy'). — Voltaische Säule. — Bei gleicher Dicke wurde die Länge verschiedener Drähte gesucht, welche als der eine Zweigstrom so stark leiteten, dass der andere durch Wasser geführte Zweigstrom keine sichtbare Zersetzung mehr bewirkte. — Vernachlässigung der Nebentheile. — Trotz des unsichern und mangelhaften Verfahrens, ist die Reihe, Blei ausgenommen, richtiger als bei manchen spätern Beobachtern. 1823. Cumming'). — Thermoelektr. Strom. — Ablenkung der Nadel beim Ein- ‘) H. Davy. — Philos. Transact, 1821. 433. 5) Cumming. — Cambr. Phil. Transaet. 1823. 63. — 6 schalten verschiedener Drähte von gleichen Dimensionen, unter der falschen Annahme, dass Strom und Ablenkung proportional seien. — Vernachlässigung der Nebentheile. 1825. M. Becquerel‘). — Hydroelektr. Strom. — Benutzung eines Differenzial- Galvanometers mit parallelem Doppeldraht. Die Zweigströme wurden durch Nebenverzwei- gungen aus den zu vergleichenden Drähten verbunden und durch Veränderung der Länge der letztern zur Gleichheit gebracht. — Ein zwar verwickeltes aber sicheres Verfahren, das von den Nebentheilen unabhängig ist. — Becquerel stellt jedoch Silber unter Kupfer. 1826. G. S. Ohm‘). — Hydroelektr. Strom. — Einschaltung verschiedener Län- gen gleich dicker Drähte bis zu einer gleichen Verminderung der Ablenkung eines Multipli- cators. — Die Säule durch lange Thätigkeit etwas constant. — Keine Rücksicht auf Rein- heit der Metalle. — Silber auffallend weit vom Kupfer entfernt. 1827. W. Snow-Harris®). — Maschinen-Elektr. Entladungen von Leidnerlla- schen. — Erwärmende Wirkung in Drähten, welche durch einen Luftthermometer gingen, unter der Voraussetzung, dass die Erwärmung einzig der Leitung umgekehrt proportional sei. — Keine Berücksichtigung der Nebentheile. 1833. Christie’). — Inductionsströme durch Abreissen eines Ankers. — Die zu vergleichenden Drähte, um den Anker gewunden, verbanden sich mit entgegengesetzten Strömen in dem Galvanometerdraht. — Veränderung der Längen, bis Abgleichung er- folgte. — Die Induction auf verschiedene Metalle als von der Leitung allein bedingt ange- nommen. 1833. E. Lenz"). — Inductionsstrom durch Abreissen eines Ankers. — Der Draht nur zur Leitung benutzt, in Gestalt einer in ein Oelbad getauchten Schraube. — Die Strom- stärken aus dem ersten Ausschlag der Nadel berechnet. — Die Widerstandswerthe für 0° nach einer empirischen Formel aus denen bei andern Temperaturen abgeleitet. -— Käufliche Metalle, sonst sehr sorgfältige Bestimmungen. 1838. Pouillet!‘). — Nicht bekannt gemachtes Verfahren. — Thermoelektr. Ströme. — Abweichungen aus der Unreinheit der Metalle. 6) M. Becquerel. — Buletin univ. Phys. 1825. — Ann. de Ch. et de Phys. XXXII. 420. — Traite de l’Electr. III. 80, 7) G. S. Ohm. — Schweigg. Journ. 1826. XLVI. 14. 89) W. Snow-Harris. — Phil. Transact. 1827. 18. 9) Christie. — Phil, Transact. 1833. I. 95. 2) E. Lenz. — Mem. de St. Petersb. 1833. 631. — Pogg. Ann. 1835. XXXIV. 418—1838. XLV. 105. — Bullet. de St. Pet. III. 324. — Poggend. Ann. XLIV. 345. 11) Pouillet. — Elem. d. Phys. Ed. 3. 315. — Becquerel. Traite de VEI. III. 80. —Iı 1838. P. Riess'®). — Maschinen-Elektricität. — Beobachtung der Erwärmung an einem Lufttherm., beim Einschalten verschiedener Drähte. — Die Verzögerungskraft (oder der Widerstand), mit Berücksichtigung der Wärmecapacität, als der Erwärmung pro- portional erfunden. — Genaueste Bestimmungen mit Entladungen. 1845.? Pouillet'”). — Zwei gleiche thermoelektrische Elemente. — Differenzial- Galvanometer, die beiden Ströme entgegengesetzt leitend. — Der eine den zu prüfenden Draht, der andere einen veränderlichen Regulatordraht aus Platin enthaltend. — Schrau- benverbindungen. — Die Metalle rein oder von bekanntem Feingehalt. 1846. Edm. Beequerel''). — Hydroelektr. Strom. — Differenzial-Galvanometer mit Stromverzweigung, — der eine Zweig den zu prüfenden Draht, der andere einen Rheo- staten enthaltend. — Die Längen des Rheostatdrahtes bis zur Abgleichung verändert. — Verbindungen durch Klammerschrauben. — Die Metalle theilweise chemisch rein ange- wandt. — 1847. H. Buff"). — Constanter hydroelektr. Strom. — Sucecessives Einschalten des. Drahtes und eines veränderlichen Regulartordrahtes bis zu gleicher Ablenkung eines Galvanometers. — Die Metalle chemisch rein oder genau analysirt. 1848. J. Frick und J. Müller‘). — Rheostatmessungen mit constantem hydro- elektrischem Strom und successiver Einschaltung. 12) P. Riess. — Poggend. Ann. XLV. 1. — Die Lehre v. der Reibungsel. 1853. I. 431. 13) Pouillet. — Ann. de Ch. et de Phys Ser. IM. XVII. 244. — Elemens de Physique Ed. 6. I. 604. 1) E. Becquerel. — Ann. de Ch. et de Phys. Ser. II. XVII. 246. — Pogg. Ann. 1847. LXX. 243- 5) H. Bufl. — Jahresbericht von Liebig und Kopp 1847 und 48. 286. 16) J. Frick und J. Müller. — Bericht über die Fortschr. 1849. I. 306. Leitungswiderstand ; v Snow- 2% ß H. Davy. |Cumming. |Becquerel.| S. Ohm. Harzid Christie. | E. Lenz. 1821. 1823, 1825. 1826. 1827. 1833. 1833. Silber DET, 0,917 0,566 1,359 2,809 1,000 0,868 0.73% Kupfer Per 1,000 1,000 1,000 1,000 1.000 1,000 1.000 Gold 1,375 2,841 1,068 1,742 1,499 0,904 1,255 Zink. #0... = 1,887 3,508 3.000 3.003 1,916 _ Cadmium — — _ - — _ — Palladium - _ = = _ — = — Mm ea ta aus ninsE 4,18% 6,452 3,952 3,988 3,953 3,213 Eisen 4 6,707 4,115 6.329 3,747 3,000 4,484 3.637 Stahl, Zu kan: ek: = = Be — _ = - Nickel 2: BE — — — en — Eu Bleis u 28 = 2 1,4147 3.953 12,008 10,309 12,048 8.065 6,840 Platin er DE 5,500 4,630 6.098 3,818 5,000 4,082 7.060 FAN LU ON“ EBENE EBE _ = ar u = e N WISmU lee = — es en x 23 & Quecksilber . . .- — _ 28,985 = = = En Kalumie. Eu. 40% — — 75,188 _ - = _ Die mit * bezeichneten Zahlen sollen sich auf chemisch reine Metalle beziehen. der Metalle. Pouillet. P. Riess. 1838. 1838. | Fein. | 0,986 | 0,857 0,672 | 0,938 | 1,125 | 0,800 | 1,297 1,000 1,000 1,153* 1,125 a 2,608 BL. _ 3,199 _ | 6,784 - | 6,099 3,663 n n 7,603 - 9,684 | 7,380 6,7143 pengeseiiten . 11,274 palll 38,760 138,420 | 21,159 Fein. 0,963 0,900 0,857 0,747 Pouullet. 1845? Frisch. 0,746 0,808 0,910 9,990 1,001* 0,964* 2,873 5,381 0,663 5,189 6,403 4,802 7,681 Geglüht. 1,000* Edm. Becquerel. Frisch. Geglüht. 0,978* 1,026* 1,182 58,672" 0,914* 1,000* 11,223* H. Buff. 1847. 0,954* 1,000* J. Frick und J. Müller. 1847? 1,000* 1,170 1,507 6,400 = Me Leitungswiderstand der Legirungen. J. Frick S. Ohm. Snow-Harris. Pouillet. | P. Riess. | Pouillet. Buff. und J.Müller. Kupfer es: 1,000 1,000 1,000 1,000 Silber-Kupfer . 38. : — — ri Silber-Gold Kupfer-Gold Rosettemet h = Messing. . . 3,609 4,269 19,210 Kupfer-Zinn . 8K.12Z.| : — Zink-Zinn . . NZ AZ: 1Zk.1Z. Zinn-Blei . . 32. 1B. zZ. TB. 1Z. 3B. Neusilber . . _ 11,833 ‘2. Das Prineip der Messung. 4. Aus der gegebenen historischen Zusammenstellung geht hervor, dass man bisher zur Vergleichung der verschiedenen Widerstände zwei Wege eingeschlagen hat: 1, diesel- ben nacheinander mit einer gleichbleibenden elektromotorischen Kraft, oder 2) gleich- zeitig als Zweige eines nämlichen Stromes zu benutzen. Bei Anwendung des ersten Mittels stösst man bei etwas genauen Bestimmungen im- mer auf Schwierigkeiten, eine recht constant bleibende elektromotorische Kraft herzustellen. Hydroelektrische Ströme, selbst bei den constant genannten Säulen, sind immer geringen Schwankungen, wenn nicht aus schwachen Wirkungen der Polarisation, doch in Folge der chemischen Veränderungen ausgesetzt. Bei thermoelektrischer Erregung wird es bei- nahe unmöglich, die Temperaturen recht constant zu erhalten. Bei Erzeugung der Ströme durch Induction hängen die Bedingungen der Constanz mit ganz gleichbleibenden Bewegun- gen zusammen, und man hat es mit umständlichen, oft unbequemen Apparaten zu thun. Unter diesen Uebelständen leidet das zweite Verfahren nicht. Wird der Strom in zwei Leiter verzweigt, so erfolgt die Vertheilung desselben stets nach dem gleichen V er- _ hältnisse, mag die elektromotorische Kraft auch stärker oder schwächer wirken. Gleicht man überdiess die Ströme gegeneinander ab, so müssen beide Widerstände nothwendig gleich sein und der eine gilt als Mass für den andern. Da bei der Ausgleichung das Galva- nometer in seiner natürlichen Ruhelage benutzt wird, so braucht man gleichfalls die Bedeu- tung seiner Theilung, deren Bestimmung oft so mühsam ist, nicht weiter zu kennen. Zur Abgleichung der beiden Zweigströme stehen hinwieder zwei Mittel zu Gebote: 1) man lässt die beiden Zweigströme durch die beiden Drähte eines Differenzial- Galvanometers gehen, und verändert die Widerstände bis die Nadel unter den entge- gengesetzten Einwirkungen auf Null steht. Streng genommen setzt diess eine Identität in der Beschaffenheit, der Aufwindung und Stellung der beiden Drähte voraus, die in der Wirklichkeit nicht erhältlich ist, so dass immer ein constanter Fehler unbekannten Ur- sprunges entsteht. Wenn aber in Folge desselben zwei ungleiche Ströme die Nadel auf Null halten, so wird bei stärkern Strömen das Verhältniss beider ein anderes sein als bei schwächern, und der grosse Vortheil der Abgleichung geht theilweise verloren. — 2) Bei dem zweiten Verfahren, demjenigen der Brücke, bleibt das Galvanometer einem einzigen Strome ausgesetzt, der auf Null gebracht wird; man macht sich daher, vom theoretischen = ME Standpunkte aus, ebenso unabhängig von dem ganzen Bau des Galvanometers, wenn dessen Nadel nur beweglich ist, als von der Einrichtung des Erregungsapparates. In den folgenden Untersuchungen bediente ich mich des Principes der Brücke. Die Stromverhältnisse, welche eintreten, wenn man die beiden Zweige eines Stromes durch eine Leitung, die Brücke, verbindet, sind zuerst von Kirchhoff"), und nachher auch von Poggendorf'*) auseinandergesetzt worden. Des Zusammenhangs wegen will ich sie hier nochmals in Kürze entwickeln. 5. Wenn ein galvanıscher Strom, dessen Stärke $ (Fig. 1) ist, zwischen den Punk- ten a und b verzweigt wird und man stellt nun von einem Punkte c des einen Zweiges nach einem solchen d des andern eine Verbindung oder Brücke cd her, so hängt der Strom 6 dieser Brücke von der Stärke $ des Gesammtstromes und von den Widerständen der vier Theile der beiden Zweige, sowie der Brücke selbst, ab. Vorerst theilt sich der Gesammtstrom $ in die beiden Zweigströme s’ und s, der bei- den ersten Zweigtheile, deren Widerstände w‘ und w, sein mögen. Nach der Brücke, de- ren Stromstärke man mit 6 und den Widerstand mit v bezeichne, werden die Ströme bei- der Zweige auf s” und s,, verändert, während die Widerstände der entsprechenden Zweig- theile w“ und w,, sind. Man hat nun folgende Relationen. Wegen der Theilung des Stromes (1) Sl In Folge des Daseins der Brücke (2) GE wenn man den Strom der Brücke im Sinne der Pfeilspitzen annimmt. Bestimmt man endlich den Spannungsunterschied in c und d aus den beiden ersten und den beiden letzten Zweigströmen, so erhält man “ (3) oa SW, usa Br 8,20), Die 6 Gleichungen (1), (2), (3) enthalten 5 verschiedene Relationen, mittelst deren man die 5 Stromstärken s‘, s,, 0, s“, s,, aus $ und den sämmtlichen Widerständen bestimmt. Man findet so: 17) Kirchhoff. — Poggend. Ann. LXIV. 513. 18) Poggendorf. — Poggend. Ann. LXVM. 273. u SW, — A Sw + ov w + wu, ’ "Tu +w, (+) ga Sw, + ov Sw’ — mw =, s, = —o — w’ 4 w : w’ + w,, endlich für den Strom der Brücke (5) Fr (ww — w'w,,)S 5 = —_—— TI (w’ + w,) (w” + w,) + vw + w, + w” + w,,) 6. Nennt man V den Gesammtwiderstand zwischen a und b, so bestimmt sich der- selbe aus der Spannungsdifferenz zwischen beiden Punkten, auf dem einen oder andern Zweige genommen, durch (6) SV = s’w' + sw” = s,w, + 5,W,, Man erhält nach Einführung der Werthe s‘, s,, s, s,,, wenn man zur Abkürzung den Wi- derstand der beiden ersten und der beiden letzten Zweigtheile w + w, = v/, w + w,, = v" nennt. Ww, — ww, vv” 5 ww ww ou (6) V=--— tv S v v wobei nach (5) - den Werth hat (n re ww, — w’w,, 5 vr" + DICH == v“) Nun aber ist, bei Berechnung von 6, S selbst eine von V, den übrigen Widerständen des Kreises W und von der elektromotorischen Kraft abhängige Grösse. Das Ohm’sche Gesetz verlangt nämlich, dass (8) E=S(W +) Führt man in diesen Ausdruck für Y und $ die aus (5) und (7) folgenden Werthe ein, so enthält derselbe einzig die Stromstärke der Brücke 6, welche sich also aus E und sämmtlichen Widerständen des Kreises und der Zweigtheile bestimmen lässt. Auf diese Weise gelangt man auf den Ausdruck (ww, — w’w,,) »v' -v”.E v(ww, zur w'w,,)? an [ ya v(v + »)] [Wov'v“ == ww,v" + w“w,»v) = (9) o= Der Strom der Brücke ist hiernach um so grösser, ein auf Beobachtung desselben gegrün- detes Messungsverfahren um so genauer, als 1) die elektromotorische Kraft E grösser ist, -W » . w* w, ‘ em B 2) als die Differenz ww, — w‘w,, von „= — „d.h. die Differenz des Widerstands- verhältnisses der beiden Theile des einen und andern Zweiges grösser ist, 3) als der Widerstand v der Brücke, 4) und derjenige W des übrigen Kreises kleiner ist. 1. Der Strom der Brücke verschwindet, wenn w‘ w yw, — ww, —,vV oder — — 10 140) n w w wenn also die Theilwiderstände eine Bedingung erfüllen, die von der elektromotorischen Kraft und von der Einrichtung des Galvanometers ganz unabhängig ist. Der Bedingung (10) hat man auf verschiedene Weise entsprochen. Neumann nimmt für den einen Zweig adb einen bleibenden mit Theilung ver- sehenen Draht, ferner als Brücke ein empfindliches Galvanometer, endlich als zweiten Theil eb des zweiten Zweiges acb eine beliebige Widerstandseinheit, — und verändert nun den Schliessungspunkt d an dem eingetheilten Drahte bis das Galvanometer auf Null steht. Sind die beiden Theile ad und db des einen Zweiges m und n, so hat man w’ = 1, m ww = — n Dieses sehr bequeme Verfahren hat den Uebelstand, dass die beständige Veränderung der Schliessungstelle eine ganz regelmässige Verbindung nicht gestattet und dass, wenn man dasselbe auf sehr verschiedene Widerstände anwendet und sich einer nicht langen Einthei- lung bedient, die Genauigkeit der Bestimmungen zu ungleich ausfällt. Wheatstone'”) in seinem Differential-Widerstandsmesser hatte schon früher die Bedingung (10) auf eine noch einfachere Weise erfüllt, dadurch nämlich, dass die beiden Zweigtheile ac und cd des ersten Zweiges gleich gemacht wurden. Den einen Theil db des andern Zweiges bildet der Rheostat, den andern Theil ad der zu prüfende Draht. Die Bedingung w = w“‘ zieht diejenige w'= W,, nach sich, soll das Galvanometer auf O stehen bleiben. 19) > =; = © = = 7 = © = 5 | la=} = © a - - = = [77 = © ar _ o = SZ | a} je] 33 a2 © = = > = (>> „ _ = o % Sr — re Von ganz ähnlicher Art ist das Verfahren, welches zuerst Svanb erg”) angegeben hat und das bei den gegenwärtigen Untersuchungen als das einfachste und zuverlässigste angewandt worden ist. Es werden die beiden zweiten Zweigtheile cb und db oder w‘ und w,, gleich gemacht, der zu prüfende Draht als ac, das Rheostat als ad eingeschaltet und durch Veränderung des letztern die Bedingung = u, erfüllt. Setzt man für w”’ = w,, einfach w, so verwandelt sich der Ausdruck (9), da v = 2w sein wird, in BE i ) MA ER EHE Dre vw(w, — w‘)? + |(w‘ + w,) (2w + v) + 2vw] ((w‘ + w,) (2W + w) + Zw,w‘) Bei der Einrichtung des Apparates kann man über die Grössen W, v, w disponiren. Die beiden ersten müssen möglichst verkleinert werden, da sie nur im Nenner und zwar + vorkommen. w kommt im Zähler und Nenner vor und 6 hat die Form aw a — Bergen Er 6 hat ein Maximum für do alb — dw?) Br di (6 + cw+ dw)? oder wenn b vl(w' + w) W + ww‘| ‚= V- — |/ f Läes30} N vr / DE eine Bedingung, der man, wie Svanberg°') bemerklich gemacht hat, durch einen constan- ten Werth von w nicht genügen kann. Setzt man, wie bei jeder Abgleichung, w, = w‘, so erhält man 28 vw’ [2W + w‘] 2w' + v Man wird w berechnen für die zwei Extremwerthe von w‘, welche der Rheostat zu messen gestattet, und von beiden den Mittelwerth nehmen. 20) A. F. Syanberg. — Kongl. Vetensk. Acad. Hand. 1850. — Pogg. Ann. LXXXIV. 411. 21) Svanberg. — Pogg. Ann. LXXXIV. 413. x. 3. Der angewandte Apparat. 8. Der in den Versuchen angewandte Apparat (Fig. 2) bestand hiernach aus folgen- den Theilen. In A befand sich der Elektromotor, wozu, da alle Leiter metallische sind, eine einzige Daniell’sche Zelle genügend war. Meist sogar bedurfte man keiner verdünnten Schwefelsäure, sondern füllte mit reinem Wasser, was den Vortheil gewährte, dass bei der Schwäche des Stromes alle merkbaren Wärmeentwicklungen durch die Wirkung desselben wegfielen. Der von a ausgehende Leitungsdraht zweigte sich in c ab, einerseits nach dem der Prüfung unterworfenen Drahte B, anderseits nach dem Drahte des Rheostaten €. Von den andern Enden des geprüften Drahtes und des Rheostaten gehen Verbindungs- drähte eh und gi nach den Stellen, wo die Drähte der Brücke beginnen, welche in D das Galvanometer einschliessen. Letzteres war ein empfindliches, zu einem Mellonischen Appa- rat von Gourjon gehörendes Instrument. Die zweiten Theile der Zweigströme hk und ik, welche identisch gleich und schlecht- leitend sein sollen, wurden aus gleichen Längen (600 Mm.) des nämlichen sehr dünnen Kupferdrahtes hergestellt. Ihr Vereinigungspunkt % wurde endlich mit dem zweiten Metalle der Zelle verbunden und schloss den Strom. Alle diese Verbindungsdrähte ac, cd, cf, eh, gi, hl, im und bk bestanden aus 4 Millim. dickem Kupferdraht, dessen Widerstand also sehr klein war. Die Verbindungen auf dem Hauptstrome und auf der Brücke, auf deren Volikommen- heit es so wenig ankommt, als auf die Constanz des Elektromotors und auf die Construktion des Galvanometers, wurden durch Festschrauben der Drähte in Hülsen bewerkstelligt. Oft auch wurden zur Vermeidung aller Umstellungen in den Zweigleitungen beim Oeffnen und Schliessen des Stromes, die von ce und % nach dem Elemente gehenden Drähte in Queck- silberschalen bleibend geführt, in welche die Polardrähte eingesenkt wurden. Auf den Zweigleitungen geschah die Verbindung 'auschliesslich durch Löthung, nachdem, wie später erläutert wird, die Unzulänglichkeit aller andern Verbindungsweisen erkannt worden war. Der genau gemessenen Länge des zu prüfenden Drahtes wurden je- derseits 2 Mm. zugegeben, wovon 1Vg Mm. in eine Vertiefung an der Endfläche der dicken Zu- und Ableitungsdrähte cd und eh eingesenkt wurde (Fig. 4). Das Grübehen und etwa 0,5 Mm. ausserhalb waren von Zinnloth eingenommen. RT Wollte man die Stärke des angewandten Stromes genähert kennen, so wurde auf dem Wege ac oder bk eine Tangentenbussole eingeschaltet. 9. Der wichtigste Theil des Apparates ist natürlich der Rheostat (Fig. 3), wesshalb es angemessen sein wird, dessen Einrichtung etwas näher zu beschreiben. Zur Vermeidung aller Veränderungen der Schliessungsstelle war derselbe nicht nach der gegenwärtig übl- chen, allerdings compendiösen Einrichtung, mit nur Einer, sondern nach dem ersten Vorschlage Wheatstone’s, mit zwei Walzen versehen. Die eine, auf welche es al- lein ankommt, bestand aus einem stark firnisirten, sehr sorgfältig abgedrehten,, harten Holzeylinder von 431,5 Mm. Länge auf 88,936 Mm. Durchmesser, der 142 Windungen umfasste. Die zweite Walze war mit blankem Messing überzogen. Der an der Axe der ersten befestigte Zeiger wies auf eine Eintheilung von 100 Theilen, von denen man die Zehntel noch gut schätzen konnte, da jeder gegen 2,7 Mm. Grösse hatte. Zur Drehung im einen und andern Sinne hatte jede Walze ihre Kurbel von nicht we- niger als 210 Mm. Länge, was der starken Reibungen ungeachtet, eine sehr regelmässige und langsame Bewegung gestattete. Wegen dieser Länge der Kurbeln kamen die Lager der Walzen auf ein sehr starkes, erhöhtes Gestell zu liegen. Der Rheostatdraht, aus ausgeglühtem, blankem Kupfer bestehend, hatte, mit einem Fühlhebel gemessen, der 0,002 Mm. bestimmen liess, als Mittel von 3 Messungen eine Dicke von 1,1913 Mm. Die Enden des Rheostatdrahtes waren an den Messingringen am Ende beider Walzen nicht angeklemmt, sondern wurden später fest und dick angelöthet. Die Verbindung der Walzen mit den Leitungsdrähten wurde dadurch erhalten, dass an jedem der messingenen Ringe der Walzen, ein um 24 Mm. hervorstehender Kupferkragen aufgelöthet ward, der in eine aus Kupfer bestehende Quecksilberrinne tauchte, die sich in die Leitungsdrähte ver- längerte. Der Kragen wurde immer glänzend amalgamirt und tauchte auf eine Länge von etwa 41,4 und eine Tiefe von 15 Mm. in das Quecksilber ein. So gab man auch diesen Verbindungen die möglichste Vollkommenheit. Endlich ist zu bemerken, dass die Zapfen der Walzen und ihre Lager genau bearbei- tet und eingestellt waren. Zur Regulirung der Spannung des Rheostatdrahtes wurden die beiden Stücke der Zapfenlager mehr oder weniger angezogen und dadurch eine grössere oder kleinere Reibung verursacht. Eine etwas grosse Spannung war das einzige Mittel, den ziemlich dicken Rheostatdraht zu einem genauen Anschluss an die Contactstellen der 3 Me gemeinsamen Tangente beider Walzen zu bringen; ohne sie bildete derselbe, seiner Weich- heit ungeachtet, einen etwelchen erst rückwärts tangirenden Bogen. Die Entfernung der beiden Contactstellen der Walzen betrug übrigens, durch Aufwinden auf die Walze be- stimmt, 46,5 Theile der Kreistheilung, welche Grösse bei allen Messungen in der constan- ten Correktion eingeschlossen ist. I) 10. Will man den Werth der Rheostattheile in Millimetern bestimmen, so muss der Durchmesser der Drahtwindungen zu 87,7445 Mm. gerechnet werden. Der hundertste Theil der Peripherie oder 1 Rheostattheil entspricht einer Drahtlänge von 2,7566 Mm. Hiervon verschieden ist aber der Widerstandswerth der Rheostattheile. Um diesen zu bestimmen, wurden von dem gleichen Drahte, woraus der Rheostat bestand, 5 Stücke nacheinander der Prüfung unterworfen, deren freie Längen, ohne Löthstellen, um 600 Mm. differirten, und jedesmal mittelst des Rheostates auf O0 abgeglichen. Wie am Ende dieser Abhandlung näher erörtert wird, wurden zu verschiedenen Zeiten verschiedene Reihen solcher Messungen ausgeführt und aus ihnen der Werth Eines Rheostattheiles und der Betrag der Constante des Instrumentes berechnet. Nennt man x den Widerstand von 1 Mm. des freien Drahtes, n die Länge des letztern in Mm., bezeichnet mit y die Constante, welche die sämmtlichen Widerstände der Nebentheile auf Seite des Rheostaten (Zuleitungs- drähte, Löthungen, Quecksilberübergang, Verbindungsdraht beider Walzen) vermindert und diejenigen auf Seite des geprüften Drahtes (Zuleitungsdrähte und Löthungen) umfasst, so liefert jede Beobachtung eine Gleichung ne — my wo m die abgelesenen Rheostattheile bezeichnet. Je zwei Beobachtungen mit 2 Drahtstücken geben durch Elimination von y einen Werth von & 1 der durch Benutzung und Combination der verschiedenen Drahtstücke grössere Genauig- keit erhält. So ergab sich als definitiver Mittelwerth x = 0,2347397 Rh.-Th. oder umgekehrt 1 Rh.-Th. = 4,260037 Mm. freien Drahtes. u Der grosse Unterschied zwischen diesem Widerstandwerthe und dem geometri- schen Werthe des nämlichen Drahtes (2,7566 Mm.) rührt, wie später gezeigt wird, daher, dass der Rheostatdraht mancherlei Veränderungen erlitten hatte, während die eingeschalteten Drahtstücke sich in dem Zustande befanden, in den sie durch das Ausglühen versetzt worden waren. 11. Hat man x gefunden, so liefert jede Beobachtung einen Werth der Constante y; das Mittel der 5 Bestimmungen für die 5 Drahtstücke ist der zur Correktion der Messungen benutzte Werth. Dieser Werth war zu verschiedenen Zeiten der ganzen Untersuchung ein anderer, allemal nämlich, wenn am Rheostaten und seinen Nebentheilen irgend eine Verän- derung vorgenommen worden war. Er wurde dann jedesmal wieder von Neuem bestimmt. Wie wenig man auf ein Gleichbleiben dieser Constante bei scheinbar geringfügigen Aenderungen rechnen kann geht daraus hervor, dass sie, alles Uebrige unverändert gelas- sen, 27,688 war, als der Rheostatdraht, wie es gemeinhin geschieht, durch starkes Fest- schrauben mit den Ringen der Walzen verbunden war, während er auf 14,886 herabsank, als man die Verbindung durch starkes Löthen bewerkstelligte. In den einzelnen Werthen von y bei dem einen und andern Versuche mit unveränder- tem Instrumente, spricht sich die grössere oder geringere Zuverlässigkeit des Messverfahrens aus; denn die Ungleichheiten in der Anordnung und Verbindung der Theile von Versuch zu Versuch vereinigen sich auf dieser Constanten. Die spätere Untersuchung lehrt, dass diese Abweichungen nicht auf 1 Rheostattheil vom Mittel reichen. 12. Um eine ungefähre Vorstellung von dem Widerstande des Rheostatdrahtes zu er- halten, wurde schon bei Anfang der Versuche, und daher nicht mit der spätern Genauigkeit, eine von Mechan. Leyser in Leipzig bezogene Jacobi’'sche Widerstandseinheit (Nr. 12) als zu prüfender Draht eingeschaltet. Die Jacobi’sche Einheit entsprach 8328,8 Rh.-Thei- len. Dazu kommt für die sämmtlichen Nebentheile, für die Abweichung des Zeigers vom Nullpunkt der Kreistheilung u. s. f. eine Correktion von — 70,95. Also 1 Jacobi’sche Einheit = 8237,9 Rh.-Th. und 1 Rh.-Th. = 0,00012124 Jac. Einheiten. Die Jacobi’'sche Einheit war hiebei durch stundenlanges Verweilen in zerstossenem Eise auf 0° gebracht worden, während der Rheostat die Temperatur des Zimmers 20 — 22° hatte. Ze Wie gesagt, macht aber diese Bestimmung, weil sie einigen wesentlichen Verbesserungen des Apparates vorausging, auf keine grosse Genauigkeit Anspruch. 13. Es muss endlich noch der Beweis geleistet werden, dass die Messungsmethode der Abgleichung mit Hülfe des Rheostaten bei Wiederholung derselben Beobachtung über- einstimmende Resultate liefert. Aus der grossen Zahl wiederholter Messungen, in welchen die Nadel des Galvanometers bald rechts bald links bis 50° getrieben und dann wieder durch Drehen des Rheostaten auf 0 zurückgeführt wurde, wähle ich einige auf verschiedene Wi- derstände bezügliche willkührlich aus. l) Kupferdraht: Rh.-Theile 114,1 113,9 Mittel 114,151 113,6 114,6 Extreme + 0,6 113,8 114,8 0,6 114,3 114,5 114,1 114,7 113,6 114,5 113,5 2) Eisendraht: Rh.-Theile 524,65 525,70 Mittel 925,08 525,10 524,50 Extreme + 0,62 525,25 525,00 0,58 525,55 524,90 3) Eisendraht: Rh.-Theile 3488,65 3489,85 Mittel 3490,05 3490,60 3490,50 Extreme + 0,65 3490,70 3490,00 _ sa 4) Stahldraht: Rh.-Theile 114554 11455,1 Mittel 11454,37 11455,2 11455,7 11452,9 11452,3 11454,0 Man sieht, dass die Unsicherheiten der Messung mit der Grösse der Widerstände zwar et- was zunehmen, doch keineswegs in dem gleichen Verhältnis. Der hundertmal stärkere Widerstand gab nur eine zweimal grössere Ungenauigkeit. Mit grössern Widerständen zu operiren ist daher sicherer als mit geringern. Namentlich gewinnt die Nadel eine viel grös- Extreme Ze) — 1,0 sere Stabilität, während sie bei geringem Widerstande oder bei grösserem unter Benutzung starker Ströme, in einem steten Zustande des Schwankens sich befindet, wodurch die Ab- lesung sehr erschwert wird. Die Ursache dieser Schwankungen bei ganz unverändertem Apparate und unveränderten Widerständen beider Zweige, ist mir noch immer räthselhaft, zumal eine gewisse Periodicität sich darin auszusprechen scheint. 8.4. Die Verbindungsweise der Drähte. 14. Die Verbindung metallischer Theile bei galvanischen Versuchen geschieht auf die mannigfachste Weise; dabei nimmt man gar oft an, dass, sobald Metallberührung vorhan- den sei, die Verbindung als gut betrachtet werden dürfe und keinen merkbaren Widerstand entwickle. Bei genauen Versuchen allerdings pflegt man die sämmtlichen Hindernisse der Nebentheile, dasjenige der Verbindungsstellen inbegriffen, durch besondere Versuche zu be- stimmen, kümmert sich aber nicht, welcher Theil davon auf die letztern fällt, oder in wie- fern bei Wiederholung der Versuche unter anscheinend gleichen Umständen auch ihr An- theil stets der gleiche bleibe. Es schien mir nicht ohne Interesse, auch diesen secundären Punkt, obgleich er an sich von keiner wissenschaftlichen Wichtigkeit sein kann, einer nähern Prüfung zu unter- werfen, um einerseits thatsächlich die Vorzüge und Nachtheile der verschiedenen Verbin- dungsweisen festzustellen, anderseits einen ungefähren Massstab über den Umfang der hieraus entspringenden Abweichungen zu erhalten. Die Versuche waren ganz einfach. Ein Metalldraht von 1200 Millim. Länge wurde durch Löthung bleibend eingeschaltet und der Widerstand desselben bestimmt. Man zerschnitt ıhn dann in der Mitte, ohne ihn ab- zulösen, und verband die beiden Enden auf verschiedene Weise. Zu der Verbindung selbst wurden gemessene Stücke in Anspruch genommen, so dass man den Widerstand des übri- gen Drahtes mit Hülfe des ersten Versuches in Rechnung bringen und von dem nun be- obachteten abziehen konnte; der Unterschied bezeichnet den Widerstand der Verbindung selbst, mit Inbegriff der dafür in Anspruch genommenen Drahtenden. 15. Contakt schleifender Theile. — Bei einer Menge Apparaten, bei Interruptoren und Commulatoren, bei magneto-elektrischen Maschinen, Inductionsapparaten, ete., lässtman Fe- dern oder angepresste Metallstücke auf Scheiben oder an Cylindern schleifen. Der Rheostat selbst, an welchem die Verbindung der metallenen Ringe mit den Leitungsdrähten gewöhnlich durch schleifende Federn festgestellt wird, bot Gelegenheit dar, diese Anordnung zu prüfen. Ich liess nach der Reihe 1) eine Feder mit tangirendem Contakt (Fig. 5) berühren, 2) eine solche mit scharfer Kante (Fig. 6), unter Anwendung eines Druckes, der bis zum starken Einschneiden in den Ring vermehrt wurde, 3) endlich das glatte Ende einer durch Federn angedrückten Schraube (Fig. 7) auf glänzend polirtem Ringe. Von diesen drei Verbindungen ist die zweite die unvollkommenste und die dritte die regelmässigste, aber keine von allen dreien gewährt eine befriedigende Stetigkeit der Verbindung. Wenn man die gleiche Mes- sung mehrmals wiederholt, steigen die Abweichungen auf 5 und 6, bei 1) und 2) sogar auf 10 und 15 Rh.-Theile. Man begreift auch leicht, dass der wirkliche Contakt zwischen har- ten, festen Körpern, ausser bei dem höchsten Grade von Politur, faktisch nur in wenigen, oft nur in Einem Punkte stattfindet und sofort wieder durch die geringste Verstellung geän- dert wird. Ein kleiner Druck an irgend einem Theile des Apparates, der mittelbar auf die Contaktstelle einwirkt, bringt die Nadel zum Schwanken und ändert ihren Stand, selbst wenn der Druck von keiner sichtbaren Verschiebung begleitet wird. Mit solchen schleifen- den Verbindungen wurde einigemal eine Thatsache wahrgenommen, die noch bei andern unvollkommenen Verbindungen doch nur zufällig vorkam und die ich nicht zu erklären weiss, dass nämlich der Widerstand, ohne irgend eine Veränderung in der Stellung der Theile, all- mälig zunahm, mit abnehmendem Gange bis Y; und '/2 Stunde lang. Von einer durch die Reibung bewirkten Erwärmung der Theile kann es nicht herrühren,, denn sie müsste entge- gengesetzt wirken und jedenfalls viel früher verschwinden. Ich weiss keine andere Erklärung, als entweder ein durch Wirkung des Stromes hervorgebrachtes unendlich kleines Auseinan- dergehen der Theile, oder, was wohl wahrscheinlicher erscheint, eine lokale Erwärmung der kleinen Berührungspunkte durch den Strom selbst, die nur allmälig ihr Maximum erreicht. Alles diess beweist, dass es ganz unmöglich ist, durch den Contakt fester schleifender Theile eine gleichmässige Verbindung zu Stande zu bringen und dass man bei genauen Ver- suchen ganz auf dieses bequeme Verbindungsmittel verzichten muss. 16. Bleibender Contakt fester Theile. — Zu den folgenden Messungen wurden ein Kupferdraht Nr. 61 und ein Eisendraht Nr. 21, beide mit einer freien Länge von 1200 Mm., benutzt. Dicke d und Widerstand w, nachdem sie bleibend durch Löthung ein- geschaltet worden, waren, je als Mittel von 4 Messungen, die folgenden: a d w l Mm. Kupferdraht 0,9910 379,533 0,31628 Stahldraht 1,1530 2068,908 1,72409 Die Correktion für die Nebentheile ist mit 14,433 bereits in Rechnung gebracht. 1) Die Enden des Kupferdrahtes wurden, beiderseits 5 Mm. vorstehend, gekreuzt (Fig. 8) aufeinandergelegt. Dadurch gingen 10 Mm. oder ein Widerstand von 3,1628 verloren. Der gemessene Widerstand w, der nach Abzug der 10 Mm. bleibende x‘ und der- jenige der Verbindung w— w’ wurden unter verschiedenem Drucke p, wovon etwa % auf die Drahtberührung wirkten, folgendermassen gefunden. Kupferdraht: p w w' w— w’ 125 gr. 392,008 376,370 15,638 5000 380,033 376,370 3,663 10000 377,058 376,370 0,688 Bei diesem Druck war also das Hinderniss der Berührung beinahe verschwunden. — Der Druck wurde entfernt und wie anfangs die Enden wieder gekreuzt aufeinandergelegt, nach- dem der Draht in der Flamme zum Anlaufen gebracht worden war, 125 424,175 376,370 47,805 neu aufeinandergelegt, sonst Alles gleich: 125 493,433 376,370 117,063 Nach 3 Stunden, in denen Alles unverändert geblieben, war der Widerstand allmälig noch weiter gestiegen: 125 553,383 376,370 177,013 Ein ausgeglühter, absichtlich noch mit seiner Oxyduloxydhaut bedeckter Stahldraht, gab auf die gleiche Weise Stahldraht: 125 (62) 2051,667 [c2) 5000 2381,383 2051,667 329,716 10000 2249,433 2051,667 197,766 15000 2217,783 2051,667 166,116 20000 2079,933 2051,667 28,266 Bei der letzten Beobachtung hatten sich die Drähte durch die Belastung ein wenig verscho- ben, die Berührung war besser geworden, aber noch immer nicht vollkommen. 2) Die Vereinigung blanker Drahtenden durch starkes Umwinden mit dünnem Metalldraht (Fig. 9), kann als eine ziemlich gute Verbindung gelten. 5 Mm. der Enden A — wurden aneinandergehalten und von 15 möglichst angezogenen Windungen dünnen Kupfer- drahtes umschlungen. w w’ w— w’ Kupferdraht 380.158 376,370 3,788 Betrachtet man das verbindende Stück, aus 5 Mm. Doppeldraht bestehend, deren Wider- stand ‚2 - 0,31628 = 0,7907, so kommt auf den Uebergang selbst ein Widerstand von 2,997. 3) Wurden die blanken Enden des Stahldrahtes in einer kurzen Metallhülse neben einander von einer Schraube mit grösster Stärke geklemmt (Fig. I1), wobei 7 Mm. theils unbenutzt herausstanden, theils eingeklemmt waren, so erhielt man Stahldraht 2044,983 2044,772 0,211 Die Schraube wurde gelöst und möglichst gleich, doch mit 6 Mm. wieder angezogen: 2060,733 2048,220 12,513 Im ersten Fall war die Verbindung nahe vollkommen, im zweiten, ohne angebbaren Grund, nicht. 4) Die Drahtenden wurden von einem dicken Messingstück mit zwei kleinen Schrau- benzangen, welche dieselben mit scharfem Rande packten, verbiMden (Fig. 10). 5 Mm. je- den Drahtes blieben unbenutzt. Bei möglichstem Anziehen hatte man Kupferdrakt 388,808 373,217 15,591 Ebenso gab der Eisendraht, wenn die anfangs gewaltsam angezogene Schraube etwas ge- lockert wurde, Stahldraht: Ganz angezogen 2063,183 2051,767 11,416 1/, Windung gelöst 2066,033 2051,767 14,266 v2) » » 2070,883 2051,767 19,116 1 » » & 2051,767 & Möglichst angezogen 2059,933 2051,767 8,166 Nach Lockerung 2062,733 2051,767 10,966 Auf diesem Wege ist weder eine vollkommene noch eine gleichartige Verbindung zu erhalten. 17. Verbindung durch flüssiges Metall. — Dahin gehört die Verbindung mittelst Quecksilber und durch Zinnlöthung. Hier sind nicht mehr einzelne Punkte in gute Berührung gebracht, sondern eigentliche Flächen liegen aneinander. l) Als Beispiele von Nichtbenetzung wähle ich die folgenden. Die beiden Enden des Kupferdrahtes wurden über der Lampe anlaufen gemacht, und dann 31,5 Mm. auseinander, auf 5 Mm. Tiefe in eine weite Quecksilberschale eingesenkt. Hier zeigten sich die Wirkungen unvollständiger und sanfter Berührung in der auffallendsten Weise. Der Widerstand wuchs anfangs stetig und so an, dass gar keine Messung vorgenom- men werden konnte. Nach etwa 10 Minuten begann die folgende Reihe von Messungen , welche im Mittel 2 zu 2 Minuten auseinander ausgeführt wurden und die ich als Beispiel hier hinschreiben will. 775,7 814,7 832,4 s14,1 781,3 818,9 835,0 846,6 786,4 821,5 836,6 847,5 795,3 823,9 837,5 819,0 798,1 826,1 839,3 851,0 803,1 828,9 841,7 809,6 831,0 844,0 Nach etwa 52 Minuten war der Widerstand mit verzögertem Gange um volle 475,663 Theile angestiegen, also auf mehr als das Doppelte und hatte den höchsten Werth noch nicht erreicht. Stahldraht mit dicker Oxydhaut bedeckt, liess im Quecksilber den schwachen Strom Eines Wasser-Vitriolelementes nicht durch. Derselbe Draht blank gescheuert und eingetaucht, aber nicht benetzt, gab w w’ w — w Stahldräht 2098,833 2051,767 47,066 Auch hier trat, wenn auch weniger auffallend als im vorigen Versuch, ein Wachsen des Widerstandes ein, denn nach 3 Stunden, während welchen Alles unverändert blieb, die Temperatur allerdings um 1°,2 C. zunahm,, fand man 2129,833 2058,967 70,866 2) Der vorhin benutzte Stahldraht wurde erst verzinnt, durch Eintauchen in Salz- säure und in geschmolzenes Zinnloth, dann in Quecksilber getaucht, welches sogleich anhing. Die Temperatur war um 2°,4 höher als bei Bestimmung des Widerstandes des ursprünglichen Drahtes, was nach Analogie mit den spätern Angaben, eine Vermehrung von 2,4 - 6 oder 14,4 Rh.-Th. veranlasst. Man erhält so: Stahldraht 2067,83 2066,16 1,67 zum zweiten Male mit Hülfe von Salzsäure amalgamirt , 2070,46 2066,16 4,30 u Wurden die Enden statt mit 5, mit 1 Mm. nur eingetaucht,, 2086,58 2079,86 6,72 Diese geringen Zahlen umfassen die beiden eingesenkten Enden des Kupferdrahtes, den Uebergang selbst und die zwischenliegende Quecksilberstrecke, welche hier 29,4 Millım. betrug. Der Kupferdraht amalgamirt und mit 5 Mm. in einer Entfernung von 31,5 Mm. ein- getaucht, gab Kupferdraht 379,133 376,370 3,063 Man muss wohl diese sehr kleinen Unterschiede als durch unvermeidliche, nicht nachweis- bare kleine Temperaturveränderungen hervorgebracht, betrachten. 3) Wurden die beiden Enden eben dieses Drahtes in einer Länge von 5 Mm. anein- andergelegt, nachdem sie einen Zinnüberzug erhalten, und dann zusammengelöthet, so fand man: Kupferdraht 378,933 376,370 2,563 Da der Widerstand der aneinandergelegten 5 Mm. 2b: 0,3163 = 0,791 beträgt, so kom- 3 men auf den Uebergang selbst nur 1,772 Rh.-Th. Mit Stahldraht, den man ähnlichermassen behandelte, erhielt man: Stahldraht 2070,162 2066,16 4,30 wovon auf das Doppeldrahtstück = . 1,724 =4,31 fallen. In beiden Fällen also bewirkt der Uebergang keinen mit Sicherheit anzugebenden Wi- derstand und die Verbindung kann als sehr vollkommen betrachtet werden. 18. Die Resultate dieser kleinen Untersuchung fasse ich in Folgendem zusammen. 1) Jede Verbindung durch harte schleifende Theile bleibt eine sehr unvoll- kommene, weil sie von beständigen Schwankungen des Widerstandes begleitet ist. Polirte schleifende Flächen wirken indess regelmässiger als scharfe einschneidende Kanten. 2) Die Verbindung durch bleibende Berührung fester Theile kann ziemlich vollkommen werden, wenn die Theile blank sind und durch Belastung oder mittelst Schrau- ben einem sehr starken Drucke, der Flächenberührung bewirkt, unterworfen werden. Die geringste Aenderung des Druckes ändert aber das Hindernis, daher dasselbe bei wiederholter Befestigung selten gleich ausfällt. Festklemmen mittelst scharfer Ränder zeigt sich ungenügender als mittelst Schrauben. [5 2 ae 3) Die Umwieklung mit Draht, wenn Alles blank ist, der Umwindungen genug angewandt und mit starker Kraft angezogen werden, liefert eine ziemlich gute Verbindung, indem der gutberührenden Punkte immer viele vorhanden sind. 4) Eintauchen in Quecksilber ohne Benetzung giebt stets eine schlechte, veränderliche Verbindung, mit Benetzung, d. h. nach vorheriger Verzinnung oder Amalga- mation eine sehr gute, die, bei geringem Eintauchen, ein wenig von der Tiefe desselben und vermuthlich auch von der Quecksilberstrecke abhängt. 5) Löthung giebt, was den Uebergang betrifft, unter Berücksichtigung der in An- spruch genommenen Drahtstücke, eine nahe vollkommene Verbindung; ein eigentlicher Uebergangswiderstand scheint nicht vorhanden, und der verbindende Zwischenkörper bildet nur eine ganz dünne trennende Schicht. 6) Lockere Berührungen ohne Druck, wie bei leisem Anliegen fester Theile oder beim Eintauchen unbenetzter oder etwas oxydirter Metalle in Quecksilber, veranlassen bis- weilen ein Hinderniss, das mit abnehmender Schnelligkeit bis eine Stunde und mehr immer zunimmt, was mit Stellungs- und Temperaturänderungen der Contaktpunkte in Beziehung zu stehen scheint. $ 5. Das umgebende Mittel. 19. Wenn ein gutleitender Metalldraht auf eine kleinere Strecke durch eine schlecht- leitende Flüssigkeit geht, so unterlässt man sehr häufig, denselben durch Firniss zu isoliren, in der Voraussetzung, dass der Einfluss der Seitenverbindung, welche die Flüssigkeit be- wirkt, wegen der Grösse der Zahlen, durch welche der Widerstand derselben im Vergleich mit Metall ausgedrückt wird, verschwinde, obgleich in vielen Fällen die Grösse des Quer- schnittes die Ungleichheit sehr vermindert. Es schien mir der Mühe werth, zu untersuchen, wie es sich mit Wasser in dieser Beziehung verhalte und ob das angewandte Messverfahren empfindlich genug sei, das Dasein einer Nebenschliessung nachzuweisen. Da hierbei Ströme von verschiedener Stärke angewandt wurden, wollte ich mich zuerst versichern. dass ein Draht in vollkommen isolirtem Zustand, mit einem Strome, der zu schwach ist, eine merkbare Erwärmung zu bewirken, in der Luft verschiedenen Strömen stets den gleichen Widerstand entgegensetze, mit andern Worten, dass die Stromstärke =. keinen Einfluss auf den Widerstand habe. Es mag diess als eine müssige Frage erscheinen, da eben das allgemein anerkannte Ohm’sche Gesetz auf dieser Voraussetzung beruht und durch tausend Versuche als richtig erprobt worden ist. Dennoch schien mir eine ganz di- rekte Prüfung nicht unwichtig, sei es, um den Beweis in einfachster Weise zu geben, sei es, um umgekehrt das angewandte Verfahren damit einer neuen Probe zu unterwerfen. Zudem kennt man den innern Vorgang der Leitung viel zu wenig, um a priori entscheiden zu können, ob nicht der Strom selbst, wenn auch in sehr geringem Grade, die Bedingungen derselben modifizire, ob nicht, streng genommen, dem constanten Coeffizienten des Wi- derstandes ein sehr kleines, mit der Stromstärke veränderliches Glied beigefügt werden müsse. — 20. Um dieses zu prüfen, wurde ein Stahldraht Nr. 10, 0,275 Mm. dick in einer Länge von 599 Mm. bleibend eingeschaltet. Die Säule bestand aus Daniell’schen Elemen- ten, die mit Brunnenwasser und Kupfervitriol gefüllt und deren Zahl von 1 auf 6 vermehrt wurde. Wegen der Kleinheit der unwesentlichen Widerstände wurden die Elemente ne- ben, nicht nacheinander benutzt und die Stärke des Stromes genähert, mittelst einer Tan- gentenbussole gemessen, welche Zehntelsgrade bestimmen liess, und auf der Zuleitung vor der Verzweigung eingeschaltet wurde, also den ganzen Strom angab. Für die Nebentheile wurde die Correktion + 29,548 in Anwendung gebracht. Als Mittel von je vier Messun- gen erhielt man für n Elemente mit einer Stromstärke s den Widerstand w, die Lufttem- peratur war 16°,03 C. n 5 w w— (W) 1 0,01% 3489,35 + 1,04 2 0,021 3487,68 — 0,63 3 0,031 3490,85 + 2,54 4 0,047 3487,38 | — 0,93 5 0,055 3487,95 — 0,36 6 0,065 3486,68 | — U Mittel (w) = 3488,31 Die Abweichungen vom Mittel steigen nur auf '/ısoo des ganzen Werthes, während die Stromstärke auf das Fünffache varıirte. Sie scheinen keiner Regel unterworfen und wir betrachten daher den Versuch als entscheidenden Beweis für die Constanz von w, innerhalb — a der Stromstärken, welche keine bemerkbaren Erwärmungen hervorbringen. Die letztere Beschränkung darf nicht übergangen werden, denn 6 Elemente einer Vitriol-Schwefelsäure- säule, mit einer Stromstärke 0,2773 gaben bei 17°,29 Lufttemperatur einen Widerstand 3514,598, also eine Zunahme von 26,29, welche Differenz sich nicht aus der Erhöhung der Lufttemperatur um 1°,06 erklären lässt. 21. Ohne irgend etwas an dem Drahte selbst und seinen Verbindungen zu verändern, wurde derselbe zweimal umgebogen und mit seinem grössern Theil in einen langen Wasser- trog von Eisenblech getaucht, der 90 Mm. Weite auf 120 Mm. Tiefe hatte. Der Draht kam möglichst genau in die Mitte und war von den Wänden um 40—50 Mm. entfernt. Seine Endlöthungen, welche die Verbindungen mit den dicken Zuleitungsdrähten bildeten , blieben jederseits 22 Mm. über und ausser dem Wasser, so dass die eingesenkte Drahtlänge gegen 555 Mm. betrug. Es wurden zwei Reihen von Messungen angestellt, 1) mit durch Wasser und Kupfervitriol geladenen Zellen, 2) mit solchen aus Schwefelsäure und Vitriol. 1) Säule aus Wasser und Kupfervitriol. — Temperatur des Wassers 14°,90 €. n | s | w | in (w) | f l 0,024 | 3478,35 | + 2,51 2 | 0,029 | 3475,95 | + 0,11 3 | 0,037 | 3475,60 | — 0,24 % 0,049 3475,23 | — 0,61 5 | 0,054 3475,35 | 0,59 6 | 0,065 | 3474,55 - 1,29 Mittel (w) = 3475,84 2) Säule aus Schwefelsäure und Kupfervitriol. — Wassertemp. 14°,97. f 0,070 | 3481,75 | + 1,21 2 | 0,109 3481,95 | + 1,4 3 | 0,172 3481,95 | + 1,4 % | 0,221 3481,40 | + 0,96 5 | 0,251 3479,05 | — 0,49 6 0,279 3477,15 | — 1,39 | | Mittel (w) = 3480,54 .., we Der letzte Versuch wurde wiederholt, indem man auch die beiden Löthstellen in das Was- ser getaucht hielt. Man erhielt 3477,37, also keine merkbare Differenz. Dann wurde der Draht wieder mit einem schwachen Wasser-Vitriolelement in der Luft geprüft, er gab 3478,55, was mit der früheren Bestimmung nahe zusammenfällt und die Beständigkeit des Zustandes des Apparates verbürgt. 22. Vergleicht man die Zahlen dieser Reihen, so scheint in beiden allerdings eine schwache Abnahme des Widerstandes mit zunehmendem Strome bemerkbar, sie steigt bei den Wasser-Vitriolzellen auf 3,8 Rh.-Th., bei den Schwefelsäure-Vitriolzellen auf 4,6. Eine solche Aenderung lässt sich aus dem einfachen Dasein einer Nebenschliessung nicht erklären, denn das Verhältniss der Stromvertheilung und der Gesammtwiderstand 'erlei- den keinen Einfluss von der Stromstärke. Wenn in unserem Apparate ein Theil des Stro- mes durch die Flüssigkeit geleitet wird, so wählt er ohne Zweifel den leichtesten Weg, nämlich von der Eintauchstelle des Drahtes, quer durch die Flüssigkeit nach der Eisenwand des Troges und von dieser an der Stelle des Austauchens wieder zurück. Dieser Seiten- strom kann nur dadurch von der Stromstärke affızirt werden, wenn an den 4 Uebergangs- stellen in und aus dem Drahte, in und aus der Wand Polarisationen entstehen, die den Seitenstrom schwächen und also als eine Vermehrung seines Widerstandes auftreten und daher auch als eine Vermehrung des Gesammtwiderstandes. Wenn w’ den Drahtwiderstand, wo‘ den Flüssigkeitswiderstand, der neben ersterm sehr gross ist, bezeichnet, so kann man schreiben: . ei u \ s \ ‚w 1) w—w(l — a) und dw — (5) dw” Die Beobachtungen stehen mit dieser Ansicht im Widerspruch, denn die gemessenen Wi- derstände vermindern sich mit wachsendem Strome, während sie durch Wirkung der Pola- risation sich vermehren sollten. Da ferner die Aenderung des Gesammtwiderstandes pro- portional ist dem Quadrate des sehr kleinen Widerstandverhältnisses beider Zweige, so kann dieselbe nicht anders als verschwindend klein sein. Weit wahrscheinlicher müssen die kleinen Widerstandsänderungen mit Temperatur- veränderungen der Flüssigkeit und der Drähte in Verbindung gesetzt werden. Mit dem Drahte Nr. 10 waren freilich keine Versuche über den Einfluss der Wärme angestellt wor- den; hält man sich jedoch an diejenigen mit einem solchen von 0,6663 Mm., so genügt 1° C., um den den Widerstand um 12— 14 Rheostattheile zu erhöhen. 4—5 Rheostatth. 2 entsprechen also einer Aenderung der Temperatur von 0°,3 C., welche bei längern Versu- chen und mit einem Wasserbehälter von 650 Mm. Länge unmöglich verbürgt werden kann. Beim zweiten Versuch zeigten sich in der That an verschiedenen Stellen des Wassers und zu verschiedenen Zeiten Differenzen, die auf 0°,5 C. und mehr reichten. Man steht hier nahe an den Grenzen der auf diesem Wege zu erreichenden Genauigkeit. 23. Stellt man in ähnlicher Weise die Widerstände in Luft und Wasser mit der Tem- peratur zusammen, so findet man: Temp. Widerst. Wasser-Vitriol, in Luft 16°,03 3488,31 Wasser-Vitriol, in Wasser 14,97 3480,54 Säure-Vitriol, in Wasser 14,90 "3475,84 Die Widerstände folgen der Ordnung der Temperaturen, und dem Temperaturunterschiede von 1°, 1, der letzten Beobachtung entspräche eine Widerstandsvermehrung von 12 Rheo- stattheilen. Man darf also mit Sicherheit aussprechen, dass der Unterschied des Widerstandes, welcher aus dem Einsenken eines nicht zu langen Drahtes in schlechtleitendem Wasser ent- steht, hinter den unvermeidlichen Temperaturänderungen nicht mehr zu unterscheiden ist. Anscheinend verhält es sich anders bei Anwendung stärkerer Ströme. Es wurde ein anderes Stück des Stahldrahtes Nr. 10 eingeschaltet und folgende Reihe von Zahlen, jede das Mittel aus 4 andern, erhalten. Stromst. Temp. Widerst. 1 Wasser-Vitriolzelle in Luft 0,040 17,59 3422,46 1 Säure-Vitriolzelle in Luft 0,096 17,69 3435,87 5 Säure-Vitriolzellen in Luft 0,268 20,78 3511,13 d Säure-Vitriolzellen in Wasser 0,270 19,48 3422,58” d Säure-Vitriolzellen in Luft 0,270 20,73 3518,45 Der Widerstand wächst in der Luft mit wachsendem Strome, hier um 92,39, was ohne Zweifel einer Erwärmung des Drahtes um 7—8° beigemessen werden muss. Im abkühlen- den Wasser sinkt derselbe wieder auf den ursprünglichen Werth. ‘) Im Tagebuch war, durch Irrthum wohl, 3322, oder 1 Umgang des Rheostaten zu wenig ver- zeichnet worden. Ich will noch eine Versuchsreihe anführen, die mit verschiedenen Stahldrähten unter- nommen wurde, da mir der grosse Einfluss der Temperaturen und ihre Berücksichtigung noch nicht so klar vor Augen stand. Die Drähte wurden zuerst in der Luft, dann im Was- ser ohne Einsenken der Löthstellen, endlich wieder in der Luft geprüft. t ist die Lufttem- peratur, der Widerstand in der Luft, w‘ im Wasser. Nr. | d | t w | w! w nl 0 hg — — — — — — — „= — , — — —— . ——— — —— — — 10 0,6275 17,38 3518.61 3481,78 3519,55 1A 0,7940 17,07 2247,71 1092299 21 2218,24 19 1,0510 16,97 1253,34 | 1257,66 1257,16 21 | 1,1530 18,9% 9,1 | 978,53 981,08 25 | 1,5360 18,98 5 | 564,75 556,34 Die Unterschiede w — w’ 'sind nach der Reihe + 37,30, + 18,76, — 2,42, + 2,60, -— 9,26; sie sind bei den dünnen grösser und entgegengesetzt von den dickern; die richtige Deutung wird wieder nicht in Nebenschliessungen, sondern in Temperaturänderungen, in der Luft vom Strome selbst hervorgebracht, im Wasser aber durch Abkühlung gehindert , zu suchen sein. 24. Die Frage, ob die umgebende Flüssigkeit eine wahrnehmbare Nebenschliessung bewirke, ist bereits von Poggendorf”°) für Schwefelsäure mit einem Platindraht, von Jacobi”) für Kupfervitriol und schlechtleitendem Neusilberdrahte experimentel beantwortet worden, und zwar, ungeachtet der viel bessern Leitung dieser Flüssigkeiten, in dem gleichen Sinne, wie es hier geschah. Inzwischen bemerkte Jacobi an der Stelle, wo der Strom oder der Draht in die Flüssigkeit eintrat, eine geringe Kupferausscheidung, welche, wenigstens für den Anfang, das Dasein eines Nebenstromes verrieth. Leicht lässt sich aber denken, dass die Polarisation denselben bald so weit verminderte, dass er bei der Unvollkommenheit un- serer Instrumente nicht mehr entdeckt werden konnte. Um über diesen Punkt noch entschiedener ins Klare zu kommen, vereinigte ich die Umstände, welche die Nebenschliessung am meisten begünstigen mussten. Ich nahm einen Eisendraht von 9000 Mm. Länge und 1,24 Mm. Dicke und wickelte ihn zu einer freien 23) Poggendorf. — Poggend. Ann. 1845. 54. 2?) H. Jacobi. — Poggend. Ann. 1846. LXIX. 181. Be = Schraube von 67 Windungen auf, welche nur etwa 3— 4 Mm. von einander entfernt lagen. Auf der ganzen Ausdehnung des Schraubendrahtes war dem Strome die Gelegenheit gebo- ten, seinen Weg durch ein Uebergehen yon Windung zu Windung abzukürzen. Um die Tem- peratureinflüsse zu vermindern, befand sich die Schraube in einem hohen Glascylinder, den man auch bei der Prüfung des Widerstandes in der Luft bis an den Rand in Wasser ein- gesenkt hielt. Das nämliche Wasser wurde dann schnell in den Cylinder übergegossen und der Widerstand wieder gemessen. In dem abgeschlossenen, vom Wasser umgebenen Luftraum des Glascylinders war die Temperatur 11°,25, der Widerstand 12964,00; nach dem Uebergiessen des Wassers fand man die Temperatur 12°,26 und anfangs den Widerstand 12984,4, dann ein geringes Steigen und von da an ein langsames Schwanken zwischen 12993 und 13011. Von einem verminderten Widerstande durch Nebenschliessungen ist also auch hier keine Spur be- merkbar. Die beobachtete Vermehrung von 38 Rh.-Theilen und die Schwankungen rühren vermuthlich her von Temperaturänderungen, welche beim Aus- und Einfüllen ein- traten. Berechnet man den Einfluss von 1° Erwärmung nach dem später anzugebenden mittlern Coefficienten für Eisen 0,004206, so würde diess auf 9000 Mm. Länge eine Wi- derstandsvermehrung von 37,86, — eine Uebereinstimmung,, deren grosse Genauigkeit wohl zufällig sein mag, — da man sich begnügte, die Temperatur des Wassers in ruhendem Zu- stande an einem auf halbe Tiefe eingesenkten Thermometer zu beobachten. Jedenfalls scheint mir die Frage über das Ausbleiben einer bemerkbaren Nebenleitung im Wasser selbst für lange starkwiderstehende Metalldrähte mit naheliegenden Windungen durch diesen Versuch ausser Zweifel gesetzt. $. 6. Die Spannung der Drähte. 25. Die Frage, ob die Spannung eines Drahtes einen merklichen Einfluss auf den Leitungswiderstand desselben ausübe, ist ohne Zweifel für die Beziehung der Elektrieität zu den Cohäsionsverhältnissen eine der wichtigsten, scheint bisher aber keiner genauen Prüfung unterworfen worden zu sein. Lassen sich Veränderungen des Widerstandes nachweisen, so wird es sich dann fragen, ob sich dieselben aus den Dimensionsveränderungen des Drahtes, Verlängerung und Verdünnung, welche beide den Widerstand vermehren, erklären lassen, 5 we oder ob eine nähere Abhängigkeit von den Cohäsionskräften angenommen werden müsse. — Die folgenden Beobachtungen beantworten den allgemeinern Theil der Frage, wenn sie auch weder genügen, den Antheil eines jeden einwirkenden Faktors nachzuweisen, noch von der Erscheinung quantitativ vollständig Rechenschaft zu geben. 26. Es mussten bei diesen Versuchen drei Grössen gemessen werden, das spannende Gewicht, die Verlängerung des Drahtes, endlich der Leitungswiderstand, was auf folgende Weise geschah. Der Draht ward (Fig. 12), wie an einem Monochord, über einen horizontal gelegten Holzbalken ausgespannt. Das eine Ende wurde dabei von einer unbeweglichen Klemme ge- halten, das andere ging über eine Messingrolle und trug am Ende mittelst Schleife und Haken ein an vier Seilen hängendes Brettchen, das als Wagschale die spannenden Gewichte aufzunehmen bestimmt war. Brettehen, Seile und Haken hatten zusammen das Gewicht von 805 Gramm, welches der jeweiligen Last zugezählt werden musste. Die Belastung be- gann mit 1000 Gr., die aufgelegt wurden, und wurde dann je um 2500 Gr. zur Vornahme einer neuen Beobachtung vermehrt, bis der Draht endlich zerriss. — Um die Verlängerung zu messen, machte man sich unabhängig von den möglichen kleinen Veränderungen der Befestigungsweise und des Apparates, indem auf dem horizontalen Theile des Drahtes selbst zwei Marken mit Farbe angebracht wurden, deren Entfernung, an der innern Begrenzung gemessen, die jedesmalige Länge des nämlichen Drahtstückes angab. Unmittelbar unter dem Drahte, doch ohne Berührung, befand sich eine Millimetertheilung , deren Anfang mit Hülfe eines kleinen Microscopes genau an die Grenze der einen Marke geschoben wurde, während man die Lage der andern Marke an einem Nonius, der Zehntels Millim. gab und mit dem Microscop Hundertel leicht schätzen liess, genau aufnahm. — Damit endlich die Rheostat- messung stets auf den Durchgang des Stromes durch die nämlichen Metalltheile Bezug habe, wurden die Zuleitungsdrähte, etwas ausserhalb der Marken, bleibend an den gespann- ten Theil des Drahtes gelöthet, so dass ihre Löthstellen im gleichem Verhältniss mit der Drahtverlängerung auseinandergingen. Die Correktion der Rheostatzahlen betrug + 16,793, welche in den folgenden Messungen bereits inbegriffen ist. Während jeder Versuchsreihe änderte sich, der günstigen Witterungsverhältnisse wil- len, die Temperatur des Raumes nicht um !/2° und sie wurde daher nicht weiter berück- sichtigt. Hingegen leidet die Güte der Versuche vorzüglich unter zwei Umständen, welche für genaue Messungen durch eine andere Anordnung und Benutzung des Apparates mög- —— lichst vermieden werden sollten: 1) unter der in Folge der starken Belastungen bedeutenden Reibung der Rolle, wodurch ein mehr ruckweises als allmäliges Nachgeben derselben veran- lasst, Unregelmässigkeiten der Ausdehnung bewirkt und die wahre spannende Kraft modifizirt wurde; 2) unter der Veränderlichkeit des Drahtes während der Beobachtung selbst, na- mentlich bei grossen Spannungen , weil die Moleeularänderungen einige Zeit fortdauern, ent- weder mit abnehmender Stärke bis zu einem neuen Gleichgewichtszustande, oder mit zu- nehmender bis zum Bruche. Um die Versuchsreihen nicht allzusehr zu verlängern, was an- dere Nachtheile, besonders hinsichtlich der Constanz der Temperatur zur Folge gehabt hätte, wurden die Messungen zwar nicht augenblicklich, doch nicht gar lange nach Anwen- dung der neuen Belastung angestellt. 27. Zuerst wollte ich mich überzeugen, dass bei steigender und sinkender Spannung, innerhalb der Grenzen der vollkommenen Elasticität, gleichen Längen des Drahtes auch immer wieder ein gleicher Leitungswiderstand entspreche. Es wurde ein frischer Stahl- draht gewählt, N°. 11 des Handels, von 0,657 Mm. Dicke. Die Länge zwischen den Merk- zeichen werde mit !, das spannende Gewicht, Schale inbegriffen, in Grammen mit p, der corrigirte Widerstand mit w bezeichnet. Man erhielt für steigende und sinkende Belastungen folgende Zahlen: Steigen. Siınken. Steigen. p l w l w I w 1805 749,25 4150,39 749,57 4149,99 749,57 | 4149,99 4305 749,75 4158,44 749,58 4158,43 749,86 4157,79 6805 749,80 4162,79 750,08 — 750,08 4162,09 9305 750,05 4168,54 750,13 4168,79 750,28 4170,09 11805 750,60 4175,49 750,26 4175,24 | 750,49 4173,64 14305 _ 4178,69 750,87 4181,69 | 750,80 —_ 16805 751,04 4186,29 751,04 4186,29 751,01 4186,44 Die Abweichungen zwischen den drei Zahlenreihen sind so unerheblich und unregel- mässig, dass die Gleichheit des Widerstandes für gleiche Längen des Drahtes, welche Zu- stände, innerhalb der Grenzen der Elasticität, auch vorausgingen,, mit Sicherheit ausgespro- chen werden kann. Ferner geht daraus eine beständige und zwar sehr erhebliche Vermehrung =. ie des Widerstandes mit wachsender Länge des Drahtes hervor, welche Vermehrung in den folgenden Beobachtungsreihen weiter verfolgt wurde. 28. Der gleiche Stahldraht, von der Dicke d = 0,657 Mm. und dem Querschnitte a= 0,339015 Q.-Mm. gab, bei einer Temp. von 14°,61—14°,59. C., folgende Reihe von Zahlen, denen die aufeinanderfolgenden Differenzen beigesetzt sind. D l w Ap Al Jw a ee zT 1805 749,46 4150,16 | 4305 749,73 1158,22 2500 +0,27 | +8,06 6805 749,99 4162,44 2500 026 4,22 9305 750,15 4469,14 2500 0,16 6,70 11805 750,45 4174,79 | 2500 | 0,30 5,65 14305 750,82 1180,69 2500 0,37 5,90 16805 751,02 4186,34 2500 0,20 5,65 19305 751,08 4189,79 2500 0,06 3,45 21805 751,39 4197,19 2500 0,31 7,40 24305 751,77 4205,47 2500 0,38 8,28 26805 752,22 4243,51 2500 0,45 8,04 29305 752,59 4223,29 2500 0,37 9,78 31805 752,79 4230,39 2500 0,20 7,10 Der Bruch erfolgte bei 34305 Gramm. Die Zunahmen 41! und Aw der Länge und des Widerstandes für ein gleiches Wach- sen der Belastung zeigen freilich, wegen der angegebenen Unvollkommenheiten der Ver- suche keine grosse Regelmässigkeit,, dennoch scheinen sie nicht ganz constant, sondern beide schwach zu wachsen. Die 6 ersten Beobachtungen geben für diese Grössen die Mittelwerthe 0,260 und 6,030; die 6 letzten, die in nahe dem gleichen Verhältnisse grössern Werthe 0,295 und 7,383. Da inzwischen dies Wachsen ein geringes ist und keine Ueberschreitung der Elasticitätsgrenze verräth, so will ich in erster Annäherung davon absehen. 29. Das Mittel der 13 Messungen ist: (p) () (®) (AP) (Al) (Aw) 16805 751,036 4188,032 2500 0,2775 6,6858 Auf 1 Kil. Spannung kommen hiernach die Verlängerung und Widerstandszunahme 05 _ (Aw) __ 6,6858 Gen al 25 = 2,6743. Das Verhältniss dieser Zunahme zu den ganzen Grössen wird sein: u E03 ONE: 1 = 5 or = > 0,000147793 1 (Aw) _ 2,6743 _ = = = 0000638558 Das letztere Verhältniss ist mehr als viermal grösser als das erstere. Der Elastieitätscoefficient dieses Drahtes wäre endlich: e= =19958,0 Er fällt zwischen die Werthe, welche Wertheim ®) für Stahlsorten verschiedener Art ge- funden hat. 30. Ein auf gleiche Weise angestellter Versuch mit Eisendraht, Dicke d = 0,6668 Mm., Querschnitt a = 0,349206 Q.-Mm., gab, bei einer Temperatur von 14°,35 bis 14°,42 C., folgende Zahlen: p l w Ap Al Aw 1805 748,40 4338,72 4305 718,61 4347,57 | 2500 La oe N iss 6805 748,87 4354,47 | 2500 | 026 | 6,90 9305 749,39 4362,49 2500 | 052 | 8,02 11805 | 749,72 4370,00 | 2500 0,3 | 7,51 14305 749,92 4378,94 2500 0,0 8,94 16805 750,50 4385,79 | 2500 0,58 6,85 19305 751,11 4396,47 2500 | 0,61 10,68 21805 751,60 1406,42 2500 | 0,9 | 9,95 24305 752,08 4416,28 | 2500 | 0,48 9,86 26805 753,26 4428,79 | 2500 1,18 12,51 29305 754,39 4448,74 | 2500 1,13 18,95 Der Bruch erfolgte bei 31305 Gramm. 25) Wertheim. — Poggend. Ann. 1845. Erg. II. 42. 48, —. Da bei den beiden letzten Beobachtungen die Grenze der Elasticität offenbar über- schritten wurde, so sind dieselben bei der Berechnung der Mittel nicht berücksichtigt wor- den. Diese sind dann: (p) ) (w) en) (A) (Aw) 13055 150,020 4375,.115 2500 0,409 8,618 Daraus dann, wie im vorigen Fall: (Al) 0,409 Iw 8, — BORKEN Tepe er er 0,1636, (7) = — —_— 3,4472 0,1636 2 ll ARTR, u ; = 750,000 ” 0,000218125, 9 = Br 0,000787803 Mit einem Elasticitätscoefficienten e—= 13128,7 Ein allerdings sehr kleiner Werth im Vergleich mit den Bestimmungen von Wertheim ), die alle auf 18000 und mehr steigen. 31. Es wurde ein frischer, harter Kupferdraht auf gleiche Weise behandelt. d = 0,6370 Mm., a = 0,318690 Q.-Mm. Die Temperatur war 14°,45. Man erhielt: p | Ap | Il | JIw 1805 747,85 | 787,36 | | 4305 73819 | 789,30 | 2500 | +0,34 + 1,94 6805 748,87 | 791,60 | 2500 0,68 | 2,30 9305 79,2 | 793,01 | 2500 0,85 0,4 Der Bruch erfolgte bereits bei 10000 Gramm. Die Mittelzahlen der wenigen Messungen sind: (P) () (w) (Ap) (Al) (Aw) bhpB) 148,657 790,067 2500 0,623 1,550 Daraus: DEE (dw) _ 1,550 BE) m AB en (4) Azur, air 2%) Wertheim. — A. a. 0. 47. 50. u an 0,6200 __ A= 735,057 = 1,000332863, 9 — 790,067 = 90007847143 Der Elasticitätscoefficient ist e = 9426,8 Er ist kleiner als die Wertheim’schen Werthe ”), welche von 9800 bis 10800 geben. 32. Ein anderer, stark ausgeglühter Kupferdraht gab folgende Resultate bei einer Lufttemperatur von 14°,36. Dicke d = 1,1913 Mm., Querschnitt a = 1,11463 Ou.-Mm. p I w | Ip Al Aw 1805 746,36 193,44 6805 746,49 193,97 5000 + 0,13 + 0,53 11805 746,63 194,57 5000 0,14 0,60 16805 747,04 195,12 5000 | 0,41 0,55 21805 747,70 195,58 5000 0,66 0,46 24305 748,97 196,74 2500 1,27 1,16 25805 757,98 202,19 1500 | 9,01 | 5,45 Bei diesem Gewichte änderte sich der Draht unter den Augen des Beobachters. Etwas spä- ter erhielt man: 25805 759,36 202,49 0 1,38 0,30 Man liess den noch unversehrten Draht bis auf den folgenden Tag mit seinen 25805 Gr. belastet. Es fand sich am Morgen 25805 776,72 209,69 0 17,36 7,20 26805 784,87 216,07 1000 8,15 6,38 Später 26805 786,31 217,03 0 1,4 0,96 Bei einer Belastung von 27805 riss der Draht. Der Beginn grösserer Aenderungen, als Folge einer Ueberschreitung der im Grunde gar nicht vorhandenen Elasticitätsgrenze, tritt hier schon früh ein. Man darf daher nur die 27) Wertheim. — A.a. 0. 36. 46. BR. 5 ersten Messungen zur Bestimmung der Mittelzahlen für den unveränderten Zustand be- nutzen; sie geben: (P) () (%) (Ap) (AI) (Aw) 11805 146,844 194,536 5000 0,335 0,535 Hieraus EEE 0 hy. "a Gar a 0,0670, (de) 7 ae 0,1070 0,0670 0,1070 } A= zug = 90000897109, = 197.356 — 9000550027. Der Elasticitätscoefficient ist e = 10000,5 und fällt in den Umfang der von Wertheim gefundenen Werthe. Von der fünften Beobachtung an, nahmen Länge und Widerstand in viel stärkerm Masse zu als in den frühern, allein ein festes Verhältniss zwischen beiden Veränderungen lässt sich nicht entdecken. Nur kann bemerkt werden, dass, während anfänglich die Wider- standsänderung die grössere ist, das Verhältniss später sich umkehrt und die Längenän- derung als die stärkere erscheint. Die bleibenden Aenderungen der Ausziehung haben verhältnissmässig also nicht so grosse Widerstandsänderungen zur Folge als die vorüber- gehenden. 33. Die Frage, welche sofort sich darbietet, wenn man die Widerstandsvergrösserung durch Spannung in’s Auge fasst, ist die, ob dieselbe sich aus den Dimensionsveränderungen des Drahtes, welche beide, Verlängerung und Verdünnung, in gleichem Sinne wirken, er- klären lässt, oder ob die Dichtigkeitsänderungen, vielleicht sogar ein direkter Einfluss der Cohäsionskräfte in Betracht gezogen werden müsse. Die Versuche genügen, wie ich glaube, zur Beantwortung dieser Frage. Seien I, d, c, s, w folgeweise die Länge, Dicke, Cubikinhalt (Volumen), spec. Ge- wicht (Dichtigkeit), Widerstand des Drahtes; A, 6, y, 6, g die entsprechenden Aenderun- gen, welche die Einheit dieser Grössen erleiden unter dem Einfluss von I Kil. Spannung, y und 6 hängen von A und ö ab, denn man hat: Ii+y=U+HU+ 9% also yzıA+2% ferner 1=(il+o)(1 +9y) o= — (ik + 20) SE Rührt die Veränderung des Widerstandes einzig von Aenderung der Dimensionen in dem Ausdrucke 41 = her, so muss sein IR Gdro.3 also p=X — 26 ler Nun aber hängen ö und A bei einem gespannten Drahte von einander ab ®). Es ist nach Poisson o=—;A 2 1 Wertheim I! welcher letztere Werth für kleine Veränderungen sich am genausten bewährt, Daraus folgt . 1 1 3 IN ee er Poisson sr, © 5t 951 ® 1 1 . 5 Wertheim v=z%4 o=—;4, = 54 4 und 9 sind aber die oben mit den gleichen Buchstaben bezeichneten Grössen. Die Ver- gleichung gibt: @ 9 berechnet nach 4 beobachtet. Poisson. | Wertheim. Stahldraht . . 0,0001478 0,0006386 0,0002217 | 0,0002464 Eisendraht . . | 0,0002181 0,0007878 0,0003272 | 0,0003635 Kupferdraht . . | 0,0003329 0,0007847 0,000499 | 0,0005548 Kupferdraht . . 0,0000897 0,0005500 0,0001346 | 0,0001495 Also keine Uebereinstimmung. Wollte man die Widerstandszunahme, ausser von den Dimensionen, von der Dichtig- keitszunahme o abhängig machen, z. B. den Widerstand der Dichtigkeit verkehrt proportio- nal annehmen, so erhielte man: 25) Wertheim. — Ann. d. Chim. Ser. III. XXI. 52. — Poggend. Ann. 1849. LXXVIIL, 382. 6 1+% a m ud g9=ı1-%-o0 also nach Poisson 9=2 Wertheim P=2 welche Werthe ebensowenig genügen. Es scheint überhaupt zwischen den Grössen p und A, nicht einmal bei dem gleichen Metall, ein festes Zahlverhältniss zu bestehen und daher die Widerstandsveränderung auf andere Weise als einfach durch Volumen und Dichtigkeit von den Dimensionsänderungen abzuhängen; mit andern Worten k selbst veränderlich zu sein, gleichsam von einer innern Struktur abzuhängen. Sur Die Erschütterung der Drähte. 33. Nachdem die innige Beziehung zwischen der Spannung oder dem Erregungsgrade der Cohäsionskräfte und dem Widerstande erkannt worden, lag die Frage nahe, ob ein Er- schütterungszustand des Drahtes auf den Widerstand Einfluss habe? — Ich spannte Kupfer- und Stahldrähte durch verschiedene Gewichte über ein Monochord, löthete an auseinander- stehenden Stellen derselben Zuleitungsdrähte an und liess die Drähte nun mittelst eines ein- fachen Violinbogens schwach oder stark tönen. Ich konnte keine Spur einer Widerstandsän- derung wahrnehmen; was wohl zugleich als Beweis gelten kann, dass die Entwickelungen und Bindungen von Wärme aus der Compression und Dilatation der Theile des Drahtes sich vollkommen aufheben. Leise Berührung einer einzelnen Stelle mit dem Finger bewirkte so- fort eine Ablenkung von mehreren Graden, Streichen der Saite zwischen den Fingern, beim Stahle z. B., eine solche von 30 und mehr Graden. TER Die Feinheit der Drähte. 34. Der allgemein angenommene Satz, dass sich der Widerstand eines metallischen Leiters seinem Querschnitte verkehrt proportional verhalte, beruht auf den übereinstimmenden Versu- chen vieler Physiker, von H. Davy an bis auf Becquerel und Pouillet, und wurde in der Regel auf doppelte Weise erwiesen: 1) indem man die Längen verschieden-dicker Drähte des gleichen = = Metalles so lange veränderte, bis sie eine gleiche Schwächung des Stromes hervorbrachten, wobei sich die Länge dem Quadrate der Dicke verkehrt proportional erwies; 2) indem man die Schliessung gleichzeitig mit 2, 3, 4... vollkommen gleichen Drähten bewerkstelligte und die Schwächung des Stromes auf Yg, 1/3, Y4 . . . sich vermindern sah. Durch einen dritten Versuch endlich, den Ohm °°) zuerst anstellte und Pouillet ®) wiederholte, in welchem die gleichen Metalle als platte Streifen und runde Drähte benutzt wurden, ward ferner erkannt, was im Grunde schon aus dem vorigen Versuche folgt, dass es hierbei einzig auf den Quer- schnitt, nicht auf die Oberfläche ankomme, dass daher die Intensität des Stromes in allen Theilen des erstern als gleich zu betrachten sei. Inzwischen waren die Versuche, der letztere vornehmlich, zum Entscheide der Frage über die strenge Anwendbarkeit des Ohm’schen Gesetzes auf wirkliche Drähte von verschiedener Dieke, wohl nicht immer genau genug und scheinen seither nicht mit der wünschbaren Schärfe wieder aufgenommen worden zu sein. Eine neue Prüfung scheint aber um so nothwendiger, weil bekanntermassen die abso- lute Festigkeit der Drähte mit ihrer Feinheit zunimmt, was auf eine innere Verände- rung derselben unter der fortgesetzten Wirkung des Drahtzuges hinweist, wodurch möglı- cherweise der mit der Spannung und Structur veränderliche Leitungswiderstand gleichfalls betroffen werden könnte. 35. Die Versuche wurden mit Eisen und Kupfer, zwei in ihren Gohäsionseigen- schaften abweichenden Metallen, angestellt. Nachdem sich gezeigt, dass man bei käuflichen Drähten verschiedener Nummern auf keine innere Gleichartigkeit rechnen könne, liess ich von jedem ein nämliches Stück auf 4 verschiedene Nummern ziehen. Man bestimmte nach- her die Dicke direkt mittelst eines Fühlhebels, der 0,002 Mm. anzeigte, aus dem Mittel von vier verschiedenen Messungen, was nothwendig war, um sich von den stets vorhandenen Un- gleichheiten verschiedener Durchmesser des Querschnittes etwas unabhängig zu machen. Bei den Messungen des Widerstandes diente die für den Zustand des Apparates geltende be- sonders bestimmte Correktion + 16,793. Alle geprüften Drähte hatten, die Löthung ab- gerechnet, eine Länge von 599 Mm. Bezeichnet man mit k den Widerstandscoefficienten, d. h. den Widerstand von 1 Mm. 23) Ohm. — Schw. Journ. XLIX. 18. 3%) Pouillet. — Trait& de Phys. 6. Edit. I. 603. 2a ee Länge und 1 Quadrat-Millim. Querschnitt, mit ! und d Länge und Dicke des Drahtes, mit w den gefundenen corrigirten Widerstand in Rheostattheilen, Mittel aus 6 Messungen, so hat man nach dem Ohm’schen Gesetz Die Grösse w - d? oder auch soll für alle 4 Drähte des gleichen Stückes constant sein. Man fand für Eisen: Draht d w w.d? k I. 0,6668 | 2972,476 1321,63 | 1,73290 1. 0,9682 | 1402,793 1314,99 1,72420 I. 1,4022 | 659,893 1297,46 1,70121 IV. 1,9158 347,393 1275,03 1,67180 Woraus eine sichtliche Zunahme des Widerstandscoefficienten mit abnehmender Dicke hervorgeht. Das Kupfer gab: Draht. d w | w.d? k I. 0,6370 560,526 227,444 | 0,29822 1. 0,9788 239,570 229,520 0,30233 IM. 1,3070 135,726 231,854 0,30400 IV. 1,8673 68,193 237,776 0,31177 also umgekehrt, eine entschiedene Abnahme des Coefficienten mit abnehmender Dicke. 36. Der Gegensatz dieser beiden Resultate schliesst die Annahme aus, dass die obi- gen Unterschiede von constanten Fehlern, sei es des Rheostaten, sei es des zur Messung von d benutzten Fühlhebels herrühren, und man wird zum Bekenntniss genöthigt, dass das Ohm’sche Gesetz, wegen Veränderungen der innern Beschaffenheit, die mit der Feinheit zusammenhängen, auf wirkliche Drähte nicht mit voller Strenge anwendbar sei. Um jene Unterschiede zu erklären, drängen sich zwei Voraussetzungen hervor: die eine, dass der Drahtzug eine gleichzeitige Aenderung in dem ganzen Querschnitte bewirke, die andere, dass dieselbe eine ganz oberflächliche bleibe, die nur wenig in das Innere des Drahtes eindringe. Nach der ersten Hypothese würde der Widerstandscoefficient k aus zwei Gliedern be- stehen, einem constanten k und einem mit abnehmendem d zunehmenden, wofür man z. B. 7 setzen könnte. Man hätte also: Die beiden Constanten würden sich aus zwei Widerstandsmessungen w, w’ für Drähte d, d’ bestimmen lassen und würden geben: Alk _ wd3 — w’/d“ Alex _ wd? — w‘d” d—d u: E d d’ Die 6 Werthe, welche man aus den 6 Combinationen der 4 Messungen für Eisen, z. B., berechnet, sind aber: CGombination. _ = I. und I. | 1300,33 14,2223 las ‚seill: | 1275,54 30,7295 KazlV: | 1250,13 47,6614 Im IE 1022,68 54.8361 IEeamlV.: | 978,13 78,2195 IHAucH IV: | 1213,82 | 117,318 Diese Annahme bestätigt sich nicht, und ebensowenig passt eine Potenz von d für das ver- änderliche Glied des Widerstandes. Nach der zweiten Hypothese bestände der Draht aus einem ungeänderten Kerne vom Durchmesser d — ö und einer veränderten Hülle von der Dicke : mit einem abweichenden Widerstandscoefficienten k + #. Setzt man zur Abkürzung ß = - (2 — 3, so würden die Querschnitte beider Theile sein: — (1 —ß) und eb] ihre Widerstände 1 ABER BERNER 1 da Er aa. zdRB Der gemeinsame Widerstand beider Theile ergiebt sich aus % ww” Akl ER k ae = ü w' + w“ n.d2 X 1+ 5479) oder genähert BL, en — Zu ein Ausdruck, welcher mit Bezug auf d, da ß in erster Annäherung zu 2 3 wird, von glei- cher Form ist, wie der ungenügend erkannte der ersten Hypothese. 37. Versucht man auf verschiedene Weise, unabhängig von aller theoretischen Be- gründung,, die Beobachtungen darzustellen, so entspricht denselben am besten ein Ausdruck von der Form 4kl ne; rec wo c eine beim Eisen und Kupfer mit verschiedenem Zeichen begabte Constante bezeichnet. In diesem Falle müssen die beiden aus je zwei Messungen abgeleiteten Grössen 4lk w— w 4lx _ wd? — wid”? 12 Au See PR leer. = d2 d’2 als Constanten erscheinen. Man erhält für Eisen: Combmation | = | — = | Er = = (>) I. und I. 1327,5 — MS — 13,472 — 1,299 EI 1328,4 + 0,4 — 15,885 1511 Is sanlV 1328,1 + 041 — 14,457 — 0,314 IT... IN. 1330,1 + 21 — 17,040 + 2,269 IL,2;:, IV. 1328,7 E07 — 14,622 — 0,149 I. „ W. 1325,4 — — 13,162 — 1,609 Mittel (**) = 1328,03 (=) = - 14,71 a Die Uebereinstimmung, welche bei der ersten Grösse auf V/s50oo des ganzen Werthes steigt, ist gewiss so gross, als bei Untersuchungen dieser Art erwartet werden kann. Die zweite Versuchsreihe mit Kupfer liefert ähnlicher Weise: Su Alk Alk Alk Ale Al Alx Combination. r ee] = u) I. und I. 226,30 + 0,36 + 3,759 + 0,393 A 226,07 + 0,13 + 3,385 + 0,019 Te TV, 226,08 + 0,12 + 3,353 — 0,013 22, 21 225,36 — 0,58 3 — 0,255 TE4.5,0.1V. 225,68 — 0,26 + 3,265 — 0,001 ITELEIHIV: 226,16 + 0,22 =. 3,322 — 0,044 : : Ze ee Al Na Mittel (**) = 225,94 (**) = + 3,366 Also wieder eine befriedigende Uebereinstimmung. 38. Ueber den Ursprung dieser Constante wage ich für einmal keine bestimmte An- sicht. Wollte man sie mit dem Widerstandscoefficienten selbst in Beziehung bringen , so müsste dieser ein mit dem Quadrate der Drahtdicke wachsendes Glied enthalten oder die Form k + # d* haben; was schwerlich annehmbar ist. — Man möchte vielleicht auf den Gedanken kommen, dass neben dem im Querschnitte gleichförmig vertheilten Strome, ein vielleicht von dem Widerstande abhängiger kleiner Theil Elektricität, statischen Gesetzen folgend, eine oberflächlich verdichtete Schicht bilde, welche irgendwie auf den Strom Ein- (luss hätte und als Aenderung des Widerstandes sich beurkundete. Abgesehen davon, dass diese Annahme mit andern Thatsachen im Widerspruch steht, dürfte das abweichende Zei- chen von #, je nachdem Eisen oder Kupfer angewandt wird, ihrer Einführung ein grosses Hinderniss in den Weg legen. Wahrscheinlich scheint es mir, dass man die kleine constante Veränderung des Wi- derstandes nicht im Drahte selbst, sondern an dessen durch Löthung verbundenen Enden zu suchen habe. Immerhin waren die Verbindungen an beiden Enden möglichst gleich ge- macht worden. Diess und die Constanz der Abweichung für verschiedene Drähte desselben Metalls macht die Voraussetzung einer durch zufällige Ungleichheit der beidseitigen Be- rührungen entstandenen elektomotorischen Kraft ziemlich unwahrscheinlich. Dasselbe gilt von einer gewöhnlichen thermoelektrischen Wirkung: sie müsste sich beiderseits aufheben I und hätte, bei der Schwäche der angewandten Ströme, keinen solchen Betrag erreichen können. Um auf dem Felde bekannter Thatsachen zu bleiben, kann man endlich an jene thermischen Differenzen denken, welche vermuthlich mit dem Uebergang des Stromes von einem Widerstande zum andern beim Ein- und Austritt in Verbindung stehen; doch bin ich für den Augenblick nicht im Falle diese allerdings wahrscheinlichere Vermuthung weiter zu verfolgen. Genug, dass erwiesen ist, wie jener auf den Querschnitt bezügliche Theil des Ohm’schen Gesetzes nicht ohne eine oft bemerkliche Correktion auf wirkliche Drähte angewandt werden dürfe. 39. Früher als die vorigen Messungen hatte ich den Einfluss der Dicke bei einer Reihe verschiedener Nummern von Stahl und Kupfer aus dem Handel untersucht. Hier freilich war eine grosse Identität des Metalles nicht zu erwarten ; indess stammten sämmtliche Stahl- drähte aus einer gleichen englischen, sämmtliche Kupferdrähte aus einer gleichen französi- schen Fabrik und gehörten zu den ausgesuchten Sorten, welche in der Hübert’schen Piano- fabrik zur Verfertigung sehr vorzüglicher Instrumente in Anwendung kommen. Alle Stücke hatten wieder 599 Mm. Länge. Sie wurden zu der Zeit benutzt, da die Correktion für die Zuleitungsdrähte und Uebergänge + 29,548 Rh.-Theile betrug. Die Messungen mit Stahl ergaben: Nr. d w wd? k m — — — — — ee 10 0,6275 3519,106 1385,70 1,81687 14 0,7940 2247,976 1417,21 1,85821 19 1,0510 1251,039 1381,90 1,81192 21 1,1530 981,131 1304,32 1,71021 25 1,5362 555,488 1310,90 1,71883 Diejenigen mit Kupfer: 11 | ..0,3320 131138 | 213,2 | 0,27954 7 | 0,5242 790,581 217,74 0,28484 30 ..| . 0,7895 299,481 | 186,67 | 0,24476 6/0 | 1,0012 198,679 | 19,16 | 0,26113 120 | 1,4895 9a 205,84 | 0,26989 Ich führe diese Messungen nur an, um zu zeigen, wie hier der Einfluss der Feinheit u neben demjenigen der Metallbeschaffenheit zurücktritt und jede Sicherheit der Vergleichung aufhört, sobald man verschiedene käufliche Drahtnummern des gleichen Metalls benutzen muss. — $. 9. Die Gestalt des Drahtes. 40. Bei allen bisher angestellten Versuchen über den Leitungswiderstand hat man keinen Werth auf die Gestalt der Drähte gelegt und angenommen, das Hinderniss müsse das gleiche sein, sobald der Strom durch die gleiche Zahl von Theilen gehe. Allerdings dürfen wir von der Schwächung, welche z. B. der Schall erleidet, wenn er statt durch gerade Stäbe und Luftröhren, durch vielfach gekrümmte und eckige sich fortpflanzt, nicht auf den verschiede- nen unendlich viel feinern Vorgang der galvanıschen Leitung zurückschliessen ; nichts desto- weniger schien mir die Frage einiger Versuche werth. An diese Rücksicht schliesst sich aber noch eine zweite. Wenn durch die Gestalt des Drahtes der Strom der einen Stelle auf andere Stellen elektrodynamisch einwirkt, spricht sich diese Einwirkung durch eine Veränderung des Widerstandes aus? Namentlich wo Drähte zu Rollen aufgewunden werden: findet ein Einfluss sehr vieler Windungen auf jede einzelne statt; ist man berechtigt den Widerstand noch als unverändert, den Strom als durch die Gestalt des Drahtes ungefährdet anzunehmen ? Ich wüsste ebenfalls nicht, dass diese Frage, welche mit der Genauigkeit einer Menge von Apparaten zusammenhängt, einer direk- ten Prüfung unterlegt worden wäre. 41. Ein Kupferdraht von 1"",1913 Dicke wurde auf eine freie Länge von 4800 Millim. durch Löthung eingeschaltet; sein Widerstand wurde als Mittel von 6 gutstimmen- den Messungen gefunden 3 r ; x ı 2 1137,458: Er wurde nur 91 Mal wellenförmig hin re her gebogen, Ken abgelöst zu werden. Man erhielt , : ß E ! 3 h : L e , 1137,558 also keine Spur einer Veränderung. Bei einem zweiten Versuche, zu einer andern Stunde, war der Widerstand des 91 Mal gebogenen Drahtes h & : : 1136,166. Die 91 Biegungen wurden Ani gewoltsgen zu achatkei cken ensheingakleruäit; wodurch die in Fig. 13 angegebene Gestalt entstand. Man bemerkte anfangs die Wirkungen einer 7 50° — vorhergegangenen Erwärmung, nämlich einen sinkenden Widerstand, bald aber setzte er sich fest auf ! i } | 4 3 ! } 1127,700 Unterschied i | : e } e A 8,466 Das gewaltsame Zusammenpressen , wödkrch das innere Gefüge RER und bleibend ver- ändert wurde, veranlasste also eine kleine Verminderung des Widerstandes, und diess er- innert an den ähnlichen Einfluss, den, wie später erläutert wird, der. Drahtzug ausübt. Ein weicher Eisendraht von 6000 Mm. Länge, nachdem man ihn allerdings ver- schiedentlich, doch ohne Ecken, verbogen, dann aber wieder gerade gestreckt hatte, zeigte den Widerstand von . : l 5 ? ; 11232,413 Nachdem man ihn, wie den vorigen, 213 Mal in seiner ange durch Klemmen zu schar- fen Ecken doch ohne Bruch geknickt hatte, sank der Widerstand auf . 11131,673 Der Unterschied \ e , , ! 2 100,740 besteht also wieder in einer Kern nderne des Rene Auf jede einzele Kni- ckung kömmt eine Verminderung beim Kupfer von an —= 0,093 100, = 0 beim Eisen von >13 — 0,4713 Die letztere ist also 5 Mal grösser als die andere. Um die Beschaffenheit des Metalles noch weiter zu quälen, wurden die 213 Ecken des Eisendrahtes alle mit einigen Hammerschlägen seitwärts platt geschlagen. Nun ergab sich a i ? ; F : 2 R 11468,504 der Widerstand war um ß } h h 2 : e 331,181 oder 0,0303 seines ganzen Werthes gewachsen, für jede Knickung um a la: Aeusserlich war der Zusammenhang noch gar nicht gefährdet, obgleich im Innern eine theil- weise Zermalmung, d. h. eine kleine Trennung einzelner Theile Platz genommen haben mochte. Das Metall an den Ecken war dabei so spröde geworden, dass, als man die Zick- zacklinie etwas auseinanderziehen wollte, sie an mehreren Stellen zersprang. 42. Den zweiten Punkt zu erläutern, wurde ein gleicher Kupferdraht, wie in dem vo- rigen Versuche, gleichfalls von 4800 Mm. freier Länge erst für sich geprüft, sein Wider- stand war . : A ; : ; 4 & 3 1131,03. Man löste das eine Ende ab und Hickölte den Draht auf einen starkfirnissirten mit einer Schraubenrinne versehenen Holzeylinder auf. Er bildete 19 Windungen,, von Mitte zu Mitte en er 2,9558 Mm. auseinander, welche zusammen eine Drahtlänge von 3901,71 Mm. in An- spruch nahmen: 898,29 Mm. des Drahtes bleiben frei. Während 50 Minuten nach der Wiederanlöthung beobachtete man ein immer langsameres Sinken des Widerstandes von 1145,2 bis 1137,8. Von da wurden noch 24 andere Bestimmungen von 2 zu 2 Minuten vorgenommen; sie zeigten zwei langsame Schwankungen zwischen engen Grenzen, nämlich zwischen 1138,7 und 1136,6. Das Mittel war N r j 1137,554. Das Wogen scheint eine Folge kleiner Schwankungen der Tnfiipbmmarakin Die anfängliche, so sehr langsame Abnahme hielt ich für eine Nachwirkung der Löthung; allein sie zeigte sich gleichfalls bei Wiederholung der Aufwindung ohne Ablösung des Endes und muss daher entweder in einer Erwärmung des Drahtes selbst bei der Aufwicklung, oder in einer andern innern Arbeit der Theile ihren Grund haben. Die Abwicklung verursachte keine solche Aenderung und gab schon wenige Minuten nach ihrer Ausführung den richtigen Werth des Widerstandes. Der definitive Widerstand, der so bei Wiederholung der Auf- und Abwicklung an dem nämlichen Kupferdrahte beobachtet wurde, war der folgende: Lufttemp. | Widerstand. Unterschied. Te Anfangs frei er | 1131,033 | “ | + 6,521 Aufgewickelt 7,9 | 1137,554 | 5 | — 0,764 Abgewickelt 79 | 1136,790 | I ’ | + 3,803 Aufgewickelt 8,0 1140,593 537 | — 3,227 Abgewickelt 8,0 1137,366 Einige Stunden später: Abgewickelt 7,9 | 1138,158 4 a L + 3,658 -. Aufgewickelt 8,0 | 1141.816 08 = Pop] Abgewickelt 8,0 1137,458 Die Aufwicklung bewirkt also constant eine geringe Vermehrung, die Abwicklung eine kleine Verminderung des Widerstandes. Das Mittel des Widerstandes des freien Drahtes ist 1136,161,, das Mittel der Verminderung 3,725 oder 0,0032 des ganzen Werthes. Ich wiederholte den gleichen Versuch mit einem umsponnenen und firnissirten Eisen- draht, dessen freie Länge 2098,68 Mm. betrug. Er bildete 8 Windungen, die sich be- rührten und 11,04 Mm. einnahmen. Dieser Draht ergab, nach der auch hier bemerkten Nachwirkung ur Temp. | Widerstand. Unterschied. Anfangs frei De 866,616 ans Aufgewickelt 7,8 873,008 KURSE UaR ” N — 5,858 Abgewickelt 7,9 867,150 Ben —+ 2,226 Aufgewickelt 8,0 869,376 En Abgewickelt 8,0 | 866,316 ee Mittlerer Widerstand, frei 866,674; mittl. Aenderung 4,384 oder 0,0056 des ganzen Werthes. 43. Dieses mit beiden Drähten erhaltene gleiche Ergebniss machte es wünschbar , mit einer grössern Zahl von Windungen den Versuch zu wiederholen. Ein weicher Kupferdraht von 23739 Mm. freier Länge mit Seide umsponnen und stark firnisirt, wurde in zwei Schichten mit 143 Windungen auf einen Holzeylinder von 46,9 Mm. Durchmesser stark aufgewunden. Der Widerstand nahm anfangs zu rasch ab, um gemessen zu werden, nach 25 Minuten war er 6130,0, sank aber in neuen 30 Min. bis auf seinen definitiven Werth. Temp. Widerst. Differenz. Aufgewunden 13,75 6126,083 Die Windungen vom Hoiz abgezogen, freifedernd: Abgewunden 13,85 6117,700 — 8,383 Eine Verminderung ungeachtet der steigenden Zimmertemperatur. Ein weicher Eisendraht von 6000 Mm. Länge, ebenfalls umsponnen und firnissirt, gab für sich: Frei 13,86 11131,576 Er wurde dann eng auf Holz gewunden und bildete auf dem 46,9 Mm. dicken Holzeylinder 38 Windungen. Die Erscheinung der lange dauernden Widerstandsabnahme zeigte sich auch hier wieder. Anfangs 11300,0 sank der Widerstand während mehr als I Stunde. Nach 3'/ Stunden erhielt man: Aufgewunden 16,11 11200,158 + 68,582 Ein Theil dieser Vermehrung fällt allerdings auf die steigende Temperatur. Die Windungen vom Cylinder abgezogen und freifedernd, ohne Berührung, gaben: 16,40 11206,058 + 5,900 Die Erhöhung der Zimmertemperatur verdeckt hier die Wirkung der Abspannung. Die Windungen auseinandergezogen, doch ohne Streckung: 16,50 11183,453 — 22,605 Windungen gerade gestreckt: 16,75 11197,883 + 14,430 Der Draht wurde neuerdings auf den Cylinder gewunden, die anfängliche Abnahme des Widerstandes zeigte sich wieder. In % Stunden sank derselbe von 11330,4 bis 11236,8 und war noch nicht constant. Den folgenden Morgen hatte man: 13,15 11223,733 + 25,850 Von dem Cylinder abgezogen, federten die Windungen um 8— 12 Mm. auseinander, man erhielt: Abgewunden 13,35 11218,683 — 25050 Wurden die Windungen, ohne eigentliche Streckung, auseinandergezogen,, so gaben sie: 13,50 11214,983 — 3,100 Die steigende Temperatur wirkte in diesen beiden Fällen der Abnahme entgegen. Die Windungen mit Gewalt gerade gestreckt: Gerade gestreckt 13,65 11232,413 + 115430 Diese Zahlen sind immer das Mittel aus 4 Messungen, die selten um 2 Theile varüirten. 44. Durchgeht man alle diese Bestimmungen über aufgewundene oder freie Drähte, -— Bestimmungen, auf deren absoluten Zahlwerth, da die Temperaturcorrectionen fehlen, kein grosses Gewicht zu legen ist, — so machen sie die Annahme eines Einflusses der be- nachbarten Ströme auf den Widerstand sehr unwahrscheinlich. Das Lösen der enganschliessenden Windungen bringt keine grosse Aenderung hervor, keine, die mit der Zahl der Windungen oder ihrer Entfernung in irgend einer Beziehung steht, während die bereits auseinanderstehenden Windungen durch streckende oder biegende Kräfte, welche Gestalt und innere Struktur affıziren,, viel erheblichere Widerstandsänderungen erleiden. Auch die lange fortgesetzten Senkungen des Widerstandes, nachdem man den Draht ge- waltsam, unter Biegung und Spannung, auf den Cylinder gewunden, erklärt sich wohl am einfachsten aus einer innern Arbeit der Theile, wie man sie bei den Cohäsionskräften auch in andern Erscheinungen lange fortdauern sieht. Um inzwischen die Unwirksamkeit elektrodynamischer Einwirkung, ohne irgend eine Veränderung des Drahtes selbst, entscheidend nachzuweisen, wurden in den hohlen Holz- eylinder, oder an die Enden desselben, Kerne von weichem Eisen oder bleibende Magnete, bis zur Stärke von 30 Kil. ein- oder angebracht. Bei Annäherung oder Entfernung dieser 2, Theile zeigte sich natürlich eine starke Bewegung der Nadel im einen oder andern Sinne, als Wirkung der Induktion; dieselbe kehrte aber allemal so genau wieder auf ihren Null- punkt zurück, dass an keine permanente Widerstandsänderung zu denken ist. Im Grunde folgt diess negative Resultat schon aus dem Ohm’schen Gesetze selbst, da der Strom, der durch die einen Theile des Querschnittes fliesst, keine Widerstandsänderung in den andern Theilen, daher auch nicht im ganzen Querschnitte, hervorbringt. 45. Ich glaube hiernach folgende Sätze aufstellen zu können: 1) Die Form der Drähte, insofern man dabei die Einwirkung des Stromes einzelner Theile auf den Widerstand anderer ins Auge fasst, und so auch fremde elektrodynamische und magnetische Einwirkungen bleiben ganz ohne Einfluss auf die Leitung des Stromes. 2) Alles hingegen, was die innere Constitution des Drahtes irgendwie gefährdet, und dazu gehören auch die meisten Gestaltveränderungen, wirkt mehr oder weniger stark auf den Widerstand ein. Der Widerstand eines zu einer Schraube aufgewundenen Drahtes, wie er bei den besten Widerstandsmessungen angewandt wurde °'), kann bereits merklich von dem des freien natürlichen Drahtes abweichen. | 3) Die Aufwindung eines, selbst ganz weichen Drahtes ist immer von Spannungen und Biegungen begleitet, und verursacht eine bleibende Widerstandsvermehrung, die auch bei wiederholter Ab- und Aufwindung, wenn auch nicht in gleichem Masse, sich immer wiederholt. Schon das Auflösen der Windungen, mehr aber noch das Wiederstrecken des Drahtes vermindern wieder seinen Widerstand. 4) Einfache Wellenbiegung des Drahtes, ohne Anspannung, wirkt nicht oder kaum merklich auf den Widerstand ein. Presst man aber die Biegungen gewaltsam zu Ecken zu- sammen, so erhält man bei Kupfer, wie beim Eisen, eine Verminderung des Widerstandes, was an den in gleichem Sinn wirkenden Einfluss des Drahtzuges erinnert. 5) Wird zuletzt das Metall zu gewaltsam verändert, so steigt, vermuthlich in Folge einer innern Auflockerung durch Zermalmung, der Widerstand in sehr hohem Grade. Nach diesen Thatsachen darf man behaupten, dass Messung des Widerstandes das empfindlichste Mittel ist, nicht bloss chemische, sondern ebensogut mechanische Ungleich- 3) Sowohl in den Versuchen von Lenz als von Becquerel über den Einfluss der Temperatur auf die Leitung. — 55 heiten und Veränderungen des Innern zu entdecken, und dass sie bei Metallen gewisser- massen als Ersatzmittel der bei durchsichtigen Medien anwendbaren optischen Prüfung die- nen kann. $. 10. Die Härtung des Drahtes. 46. Nach dem erheblichen Einfluss, den die Spannung der Drähte auf ihren Leitungs- widerstand ausübt, war zu erwarten, dass überhaupt jede Behandlung, welche die Cohä- sionsverhältnisse oder die innere Struktur verändert, gleichfalls auf denselben zurückwirken müsse. Ferner war zu erwarten, dass wie dort die absoluten Aenderungen im Kupfer, dem weniger widerstehenden Metall, kleiner sind als im Stahl, ein ähnlicher Unterschied sich auch bei andern Einflüssen zwischen diesen Metallen zeigen werde. Es sind bis jetzt nicht viele Untersuchungen mit Rücksicht auf die Härtung der Me- talle unternommen worden, obgleich diese Ursache möglicherweise zu denjenigen Ur- sachen gehört, welche zu den grossen Verschiedenheiten der bisher mit dem gleichen Me- tall erhaltenen Widerstandsbestimmungen am meisten beitragen und jeder genauen Verglei- chung hinderlich sind. Die folgenden Versuche, indem dabei weder die Festigkeit, noch die Elastieität, noch endlich die Temperaturen gemessen wurden, haben keinen andern Zweck als die Thatsache festzustellen und eine ungefähre Vorstellung von dem Umfang der ge- dachten Veränderungen zu geben. 47. Von einem nämlichen Stahldrahte von unbekannter Dicke wurden 3 Stücke a,b, c mit einer gleichen Länge von 600 Mm. genommen und während der folgenden Be- handlung jedesmal auf ihren Widerstand geprüft. Die Correktion für die Nebentheile betrug bei der ersten Beobachtung — 69,7, bei allen folgenden + 36,5 und ist bei den folgenden bereits berücksichtigt. Draht a: 1) Frisch mit der Härtung des Drahtzuges : 1666,0 2) durch die Glasblaselampe gezogen, wodurch ein folk wien Glühen aller Theile und nachherige freie Erkältung erhalten wurde i : { 1699,1 3) Gleichzeitiges Glühendmachen durch 11 Lampen, die Zwischenstellen glühten nicht ganz; dann Ablöschen im Wasser. nen Stellen wurden sehr spröde, die andern nicht Draht b: Draht ce: 9) Auf Kohlen, die ganze Länge gleichzeitig ausgeglüht und im Wasser ge- härtet 10) sam erkaltet Durch die Glaslampe gezogen , stark Bean, Ueber 11 Lampen geglüht und frei erkaltet Durch die Glasblaslampe gezogen, nach dunkelm Gelbglühen frei erkaltet ) Ueber Kohlenfeuer schwach geglüht, dann im Wasser abgelöscht ) Ueber 11 Lampen geglüht und frei erkaltet : 6) Ueber 11 Lampen stark geglüht und im Wasser gehärtet ) ) en Nachwärmen lang- Diese Zahlen lassen sich folgendermassen zusammenstellen: a Drahtstucke Insuekangen ih Die glühendgewese- 1875,5 1803,5 1743,8 1929,4 1770,3 1842,5 Mittel. Pe T— —_—_—_—_—_—_äE Eee Ursprüngliche Härte (1) Frisch und angelassen (2) Gehärtet und angelassen (5) (7) (10) Schwachgehärtet (4) Starkgehärtet und schwachangelassen (8) Unvollkommen ziemlich gehärtet (3) Starkgehärtet (6) (9) 1666,0 1699 1 1713,8 1803,5 1875,5 1929,4 1666,0 | 1666,0 | I 1770,3 | 1771,2 2, 1947,2 1666,0 1699,1 1761,8 1803,5 1842,5 1875,5 1938,3 Es ist kein Zweifel, dass der Widerstand um so grösser erseheint, je stärker die durch Glühen und Ablöschen bewirkte Härtung ist, und dass durch langsames Anlassen die ganze Widerstandsvermehrung wieder aufgehoben werden kann. Im Gegensatz damit erscheint der geringe Widerstand des vom Drahtzug gehärteten Drahtes merkwürdig, zumal derselbe durch Anlassen oder Erweichen vermehrt, nicht wie bei der andern Art von Härtung , vermindert wurde. a 272,3 man sieht, au 1666,0 Die durch solche Behandlung erhaltenen Abweichungen steigen, wie = 0,163 des ursprünglichen Widerstandes, beinahe auf 2 57 — 48. Bei einer weit später angestellten Versuchsreihe, für welche die bereits berück- sichtigte Correktion für die Nebentheile + 16,793 betrug, wurden zwei Nummern Stahl- draht, Nr. 25 und Nr. 14, und zwei Nummern Kupferdraht, Nr. 3/0 und 12/0, von nahe gleicher Dieke, der Behandlung unterworfen. Alle hatten eine gleiche Länge von 599 Mm., Löthstelle ausgeschlossen. Von den Stahldrähten wurden je zwei Stücke genom- men, a und b, und dann von den 6 Stücken Dicke und Widerstand auf dem früher ange- gebenen Wege direkt bestimmt. Man hatte: 1) Dicke. Widerstand. Stahldraht Nr. 14 a nen 2251,90 Rh.-Th. ” ” ” b 0,7940 2244,60 Stahldraht Nr. 25 a see 558,15 „ nalen 20 559,53 Kupferdraht Nr. 3/0 0,7995 317,04 Kupferdraht Nr. 12/0 1,1895 91,32 Von diesen 6 Stücken wurden nun 2) die Stücke Stahldraht Nr. 14 a und Nr. 25 b, Kupfer Nr. 3/0 und Nr. 12/0 in star- ker Kohlenglut glühend gemacht und dann schnell in kaltem Wasser abgelöscht. Sie ergaben: Stahldrabt Nr 1 Ara BZ: a Nr. 25 db Kupferdraht Nr. 3/0 R Nr?’12/0 | Frisch. 2251,90 559,53 317,04 91,32 2931,51 719,09 322,72 93,48 Gehärtet. Differenz. + +++ 679,61 159,56 5,68 2,16 Der Unterschied des sich härtenden Stahl- und des ductil bleibenden Kupferdrahtes ist auffallend. 3) Die andern frischen Stahlstücke Nr. 14 b und Nr. 25 a wurden nach einer ganz glei- chen Erhitzung, wie im Versuche 1) angewandt worden, in den Kohlen selbst langsam erkalten gelassen und also möglichst erweicht. Sie gaben nachher: u | Frisch. | Erweicht. Differenz. Stahldraht Nr. 14 b Stahldraht Nr. 25 a + 38,94 558,15 5377,31 2244,60 2283,54 + 19,16 4) Die beiden starkgehärteten Stahldrähte Nr. 14 a und Nr. 25 b wurden neuerdings stark ausgeglüht und durch langsames Erkalten im Feuer erweicht. Man erhielt: Gehärtet. | Erweicht. | Differenz. | Stahldraht Nr. Aa . . . . | 2931,51 Stahldraht Nr. 25 b | 719,09 2336,92 | — 594,59 385,85? — 133,24? or — Endlich wurden die beiden Stahldrähte Nr. 14. a und Nr. 25 b, die gehärtet und wie- der erweicht worden waren, und die in (1) abgelöschten Kupferdrähte, sämmtlich stark glühend gemacht und an der Luft, daher ziemlich schnell, erkalten gelassen. So fand man: Abgelöscht. | Erweicht. Differenz. Stahldraht Nr. lAa . . . 2931,51 2533,32 — 398,19 Stahldraht Nr 25 5 2 2 719,09 612,02 — ladet Kupferdraht Nr. 3/0 . . . 322,72 335,34 ae Kupferdraht Nr. 12/0. . Br nn 31 49. Bei näherer Vergleichung dieser Zahlen ergiebt sich Folgendes: 1) Die Härtung des Drahtzuges, beim Kupfer sowohl als beim Stahl, unter- scheidet sich wesentlich von der Härtung durch Ablöschen. Jene bezeichnet näm- lich ein Minimum des Widerstandes, welches durch nachheriges Erweichen übertroffen wird; dieses ein Maximum, das durch eine ähnliche Behandlung nur sinkt. 2) Die ungefähre Widerstandsvermehrung welche frische Drähte durch Ausglühen erleiden, so wie das Verhältniss zum anfänglichen Widerstande, ergeben sich wie folgt: ee Differenz. | Verhältniss. Stahldraht Nr. 14 a (1) und (4) + 85,02 ern = 0,0377 Stahldraht Nr. 14 5 (1) „ (3) + 38,94 m — 0,0172 Stahldraht Nr. 256 (1) „ (4) + 26,32 nr = 0,0470 Stahldraht Nr. 25 a (1) „ (3) + 19,16 Sr > 0,0345 Kupferdraht Nr. 3/0 (1) „ (5) | + 1800| = 0,0577 Kupferdraht Nr. 1/0 (1) „ (ö) | + Aa Si = 0,0489 3) Vergleicht man die Widerstandsvermehrung aus der Härtung durch Ablöschen, einerseits mit dem anfänglichen Widerstande des frischen, und anderseits mit demjenigen des erweichten Drahtes, so ergeben sich folgende Zahlen : Frisch. | Erweicht. Differ. Verhältn. Differ. Verhältn. a Stahldraht Nr. 14 a . 679,61 0,3018 594,59 0,2544 Stahldraht Nr. 25 5b . 159,56 0,2852 133,24 0,2274 Kupferdraht Nr. 3/0 . 56877 0,0179 | 1262 | ,0377 Kupferdraht Nr. 12/0 2,16 0,0231 | — 23,31 m 0,0241 4) Während der durch Drahtzug gehärtete Kupferdraht beim Erweichen sei- nen Widerstand wie der durch Drahtzug gehärtete Stahl vermehrt, und diess in einem we- nig abweichenden, eher stärkern Verhältniss: wirkt, wenigstens das erste Erweichen des durch Ablöschen veränderten, und bekanntermassen dadurch nicht hartgewordenen Kupfers, statt wie im Stahl zur Verminderung, neuerdings zur Vermehrung des Widerstan- des ein. Also im Stahl hebt die Erweichung die Wirkung des Ablöschens nahe vollständig wieder auf; im Kupfer bewirkt sie eine zweite, wenn auch etwas kleinere Vermehrung. Die Veränderungen durch das künstliche Härten sind beim Stahl wohl 14 Mal grösser als beim Kupfer, aber wie es scheint nicht sehr abhängig von der Dicke der Drähte. Bei Fragen dieser Art, welche ganz mit der innern Constitution der Körper zusam- menhängen, können genaue Resultate nur von Versuchen mit einer grossen Zahl verschie- 2 dener Stücke erwartet werden, deren chemische Reinheit durch die Art der Darstellung verbürgt ist, deren physikalische Eigenschaften man kennt, deren mechanische Beschaffen- heit nur durch bekannte Behandlungen modifizirt worden sind. Die obigen Ergebnisse mö- gen beweisen, dass der Gegenstand eines tiefern Studiums werth ist. 50. Die einzigen schärfern Versuche über den Einfluss der Härtung rühren von Edm. Becquerel°*) her. Er erhitzte den für den Versuch eingespannten Draht mittelst einer Weingeistlampe, liess ihn frei erkalten und prüfte nun neuerdings seinen Widerstand. Eine gleichzeitige Erhitzung fand nicht statt, es wurde die Unveränderlichkeit der Verbin- dungen vorher und nachher nicht controllirt; endlich handelte es sich nur um die Härtung des Drahtzuges und nicht um diejenige des Ablöschens, deren Einfluss so sehr viel grösser sein kann. Wie dem auch sei, Becquerel fand bei den 5 geprüften Metallen eine Verminde- rung und nicht eine Vermehrung des Widerstandes durch das Ausglühen der frischen Drähte, und zwar war das Verhältniss der Zunahme zum anfänglichen Widerstande des frischen Drahtes das folgende: Silber reın 0,0663 Kupfer rein 0,0257 Gold rein 0,0106 Eisen 0,0100 Platın 0,0129. Den Grund des Widerspruches der beidseitigen Resultate, obgleich der Betrag der Veränderung, wenigstens für die beiden Metalle Kupfer und Stahl, auf die nämliche Deci- male fällt, weiss ich nicht anzugeben. Wie oben gesagt, prüfte ich drei Stahl- und zwei Kupferdrähte von verschiedenen Kalibern, anfänglich in dem frischen Zustande, wı dieselben bei der Pianofabrikation benutzt werden, und erhielt stets Resultate im gleichen Sinne, nämlich durch das Ausglühen und Erweichen eine Vermehrung des Wider- standes, mochten zwischen der Prüfung des frischen und des erweichten Drahtes andere Behandlungen statt gehabt haben oder nicht. Leider bleiben solche Versuche, wegen der #) Edm. Beequerel. — Ann. de Chim. et Phys. 1846. Ser. 3. 253. A Unregelmässigkeit der starken Erhitzungen,, der Schwierigkeit der Temperaturbestimmung und der Unsicherheitnn über die innere Beschaffenheit, immer sehr unvollkommen und zu Vergleichungen ungeeignet. 11. Die Temperatur des Drahtes. 51. Die Versuche über den Einfluss der Erwärmung sollten besonders über den Gang der Erscheinung Aufschluss geben, konnten bisher leider aber nicht über den Siedepunkt des Wassers ausgedehnt werden. Sie wurden folgendermassen angestellt: Der Draht, der immer eine gleiche Länge (Löthungen abgerechnet) von 600 Mm. er- hielt, wurde, nachdem er mit dem einen Ende an den dicken Zuleitungsdraht gelöthet wor- den, durch eine 740 Mm. lange und 6 Mm. weite Glasröhre gezogen, und nun mit dem andern Ende an den zweiten Zuleitungsdraht gelöthet. Die Glasröhre ging wasserdicht durch die Endwände eines 720 Mm. langen und 90 Mm. weiten Wassertroges aus Eisen- blech (Fig. 14), so dass die Enden oder Löthungen des zu prüfenden Drahtes sich gegen 60 Mm. von den Endwänden im Innern des Troges befanden. War also der Trog mit Wasser gefüllt, so umgab dasselbe die Glasröhre ringsherum auf 40—45 Mm. Dicke. Um eine möglichst gleichmässige Temperatur zu erhalten, was allerdings eine wich- tige aber schwierig zu erreichende Bedingung ist, wurden 21 kleine Weingeistlampen an- gewandt, die man nach symmetrischer Anordnung folgeweise so anzündete, dass ein lang- sames, möglichst regelmässiges Steigen der Wärme hervorgebracht wurde. Ein schaufel- förmiger Rührer, von der Gestalt des Querschnittes des Troges (Fig. 15), die Glasröhre umschliessend und mit vielen Löchern versehen, wurde beständig durch die ganze Länge des Troges hin und hergeführt, und mit demselben bewegte sich zugleich das in der Höhe der Röhre befestigte Thermometer, welches, mit allen Stellen der Flüssigkeit an der Röhre in Berührung gebracht, die mittlere Temperatur der ganzen Strecke an- gab. Die so gemessene Temperatur galt als diejenige des in der Glasröhre eingeschlossenen Drahtes. Darin liegt offenbar die Hauptunsicherheit der Versuche; denn durch Glas vom Wasser geschieden, zudem von Luft umschlossen, kann der Draht nur bei sehr langsamer Erwärmung der Temperatur des Wassers folgen. Wollte man ein Thermometer neben den Draht in die Röhre stecken, so beginge man einen wohl ebensogrossen entgegengesetzten x Mar Fehler, da die Erwärmung der von Glas umschlossenen Quecksilbermasse oflenbar langsa- mer vor sich geht, als die des freien, dünnen gutleitenden Drahtes. Desshalb hielt man sich an die erste Einrichtung, welche eine leichtere Bestimmung des Mittels und eine genauere Ablesung gestattete, und suchte durch hinlängliche Verlangsamung des Versuches, der dann immer 2 Ya bis 3 Stunden in Anspruch nahm, die Fehlerquelle zu vermindern. Mehrmals wurde sowohl bei steigender als wieder bei sinkender Temperatur beobachtet, wobei die Ab- weichung des Wasserthermometers von dem Wärmegrad des Drahtes in entgegengesetztem Sinne erfolgen musste; die Abweichungen beider Ablesungen fielen meist innerhalb der Grenzen des Versuches und blieben oft, bei recht langsamem Verfahren, merkwürdig ge- ring. Es war aber nothwendig, die Glasröhre beiderseits vollständig zu schliessen, um jede Erneuerung der innern Luft zu hindern. 52. Bei diesen Versuchen mussten immer drei Dinge beobachtet werden: 1) das Gal- vanometer oder das jedesmalige Einspielen der Nadel auf den Nullpunkt, wofür ein erster Beobachter ausschliesslich in Anspruch genommen wurde, 2) die jedesmalige Temperatur ım Augenblicke des Einspielens und 3) im gleichen Momente der für die Abgleichung des Wi- derstandes erforderliche Stand des Rheostaten. Die beiden letzten Geschäfte besorgte ein zweiter Beobachter. Es ging begreiflicher Weise nicht an, zuerst das Thermometer abzulesen und dann erst den Rheostaten zu stellen, wozu wegen der Schwingungen der Nadel stets einige Zeit er- forderlich ist, in welcher Zeit die Temperatur sich wieder ändert. Hingegen zeigte sich, dass bei unverändertem Rheostaten die Nadel, solange wenigstens die Erwärmungen langsam geleitet werden und der angewandte Strom schwach bleibt, mit bewundernswer- ther Regelmässigkeit, ohne die geringsten Schwankungen, fortschreitet. Daher wurde um- gekehrt verfahren , der Rheostat, im Sinne der zu erwartenden Wirkung, stets um gleich viel vorausgestellt und der Augenblick benutzt, wo die langsam durch die Erwärmung nach- rückende Nadel den Nullpunkt erreichte. In diesem Augenblick, den der Beobachter des Galvanometers bei der Regelmässigkeit des ganzen Vorganges etwas vorher ankündigte , wurde das Thermometer abgelesen. Dann ward der Rheostat wieder um einen Schritt fort- bewegt und eine neue Beobachtung abgewartet. Da es für diese Verrichtungen und für die Beruhigung der Nadel immer einer gewissen Zeit bedurfte, so wurde jener Schritt des Rheo- staten um so grösser gewählt, je schneller die Widerstandsänderungen eintraten. In der Regel beobachtete man anfangs, wor jeder Erwärmung, nachdem der Draht längere Zeit in der Röhre, vom kalten Wasser umgeben, gelegen hatte, den Widerstand, — dann wieder am Ende, indem man das Wasser durch die Wirkung sämmtlicher 21 Lam- pen einige Zeit in starkem Kochen erhielt. Diese Beobachtungen sind als unabhängig von der zweiten Unsicherheit des Verfahrens zu betrachten. 53. Ich will damit beginnen, diese Grenzbestimmungen für die frühergenannten Drähte (p. 44) von Eisen und Kupfer, welche aus einem gleichen Stück in verschiedener Feinheit gezogen worden waren, anzuführen, um daraus die mittlere Veränderungszahl bis zum Siedepunkt abzuleiten. Die Correktion für die Nebentheile betrug in allen diesen Be- obachtungen + 16,793 Rh.-Theile; der Strom rührte von einer Tage lang benutzten Wasser- Vitriolzelle her; war daher schwach und constant. Die Wassertemperatur wurde mit einem Pariserthermometer gemessen, das nach einem Normalthermometer, von Fastr&e, corrigirt wurde. d bezeichnet die Dicke des Drahtes in Mm., t und t die Anfangs- und Endtempera- tur jeder Beobachtungsreihe, w, w‘ die entsprechenden Widerstände. Eisendrabht: ve —w Draht. d t w v w' Te a ———— T. 0,6668 24,06 3146,39 95,84 4266,79 15.6089 1. 0,9682 17,60 1387,19 95,10 1941,99 | 7,1561 II. 1,1022 | 19,69 664,69 98,03 919,29 3,2499 IV. 1,9158 | 17,11 342,49 97,98 180,99 1,7126 Kupferdraht: 1. 0,6370 | 16,01 | 549,44 98,08 692,84 1,7473 1. 0,9788 15,32 | 236,84 98,08 298,99 0,7510 | I. 1,3070 18,89 | 136,09 98,08 170,09 0,4294 IV. 1,8673 15,07 68,44 98,08 | 85,04 0,2000 Man sieht auf den ersten Blick, dass für jedes Metall die Widerstandszunahme für 1° dem Widerstand selbst genähert proportional ist. Bildet man in der That die Quotienten aus : - 5 % E 0 — Ww 2 jenen Zunahmen durch den ganzen mittleren Widerstand, so erhält man für q = T— en Eisendraht: w-+ w w' — w Draht. 3 vn q q— (A) Ta FE a IK 3706,59 15,6089 0,004211 + 0,000020 11. 1664,49 7,1561 0,004201 + 0,000010 IM. 791,99 3,2499 0,004190 + 0,000000 IV. 411,79 1,7126 0.004160 — 0,000030 I m — — Mittel (g) = 0,004191 Kupferdraht: e 1. 621,14 1,7473 0,002813 + 0,000056 1. 267,91 0,7570 0,002803 + 0,000046 IM. 153,09 0,4294 0,002805 + 0,000048 IV. | 76,69 0,2000 0,002608 — 0,000049 I m Mittel (gq) = 0,002757 Eine geringe Abnahme von q bei den dicksten Drähten ist allerdings bemerkbar, dennoch darf man in erster Annäherung aussprechen: 1) dass die mittlere Veränderungszahl für 1° dem mittlern Widerstande selbst, für Drähte gleicher Substanz, proportional ist, daher einen nahe constanten Quotienten liefert; 2) dass dieser Quotient beim Eisen etwa um '/; grösser ist, als beim Kupfer. 54. Wenn das erste dieser beiden Gesetze für einen grössern Spielraum der Tempe- raturen und der Widerstände nahe richtig ist, so darf man um so mehr vermuthen, dass es für kleinere Zwischenräume sich noch genauer bewähren und also auf die successiven Beobachtungen der Versuche seine Anwendung finden werde. Bezeichnen St und Iw die einander entsprechenden Zunahmen der Temperatur und des Widerstandes, und w den zwi- schenliegenden mittleren Widerstand, so soll man durch jede Beobachtungsreihe 1 Aw 2:7 7 Const. = q erhalten, und dieses constante q soll für alle Drähte des gleichen Metalles gleich erfunden werden. 5 — Ich will die Beobachtungsreihen vollständig hinschreiben, damit man den Gang der Erscheinung besser würdigen könne. Eisendraht I. — d = 0,6668 Mm.; Jw = 50 Rh.-Th. Iw At w a) t At 28,88 3,68 32,16 3,28 35,73 3,57 39,16 3,43 42,69 3,53 46,36 3,67 49,89 3,53 53,02 3,13 56,40 3,38 59,63 3,23 62,96 3,33 65,99 3,03 69,12 3,13 72,15 3,03 75,23 3,08 77,91 2,68 81,19 3,28 84,22 3,03 87,45 3,23 89,98 2,53 93,06 3,08 95,84 2,78 13,583 15,244 14,005 14,577 14,164 13,624 14,164 15,981 14,793 15,479 15,015 16,502 15,981 16,502 16,233 18,656 15,214 16,502 15,479 19,762 16,233 17,985 3191,79 3241,79 3291,79 3341,79 3391,79 3441,79 3491,79 3541,79 3591,79 3641,79 3691,79 3741,79 3791,79 3841,79 3891,79 3941,79 3991,79 4041,79 4091,79 4141,79 4191,79 4241,79 Mittel (g) = 0,0042355. 0,004256 0,004691 0,004255 0,004356 0,004176 0.004051 0,004056 0,004512 0,004119 0,004250 0,004067 0,004410 0,004215 0,004295 0,004170 0,004733 0,003819 0,004083 0,003783 0,004771 0,003873 0,004240 0,000021 0,000456 0,000020 0,000121 — 0,000059 — 0,000184 — 0,000179 + 0,000277 — 0,000116 + 0,000015 — 0,000168 + 0,000175 — 0,000020 + 0,000060 — 0,000065 + 0,000498 — 0,000416 — 0,000152 — 0,000452 + 0,000536 — 0,000362 + 0,000005 ++ ++ Die Fehler sind auf das Unregelmässigste vertheilt, und daher entspricht die Annahme von q constant vollständig der Reihe der Messungen, wenigstens innerhalb der Grenzen ihrer Genauigkeit. 55. Auf ähnliche Weise geben die Versuche mit den drei andern Eisendrähten: 9 = Eisendraht I. — d= 0,9682 Mm., 2w = 25 Rh.-Theile, | Iw l At u w q q— (q 21,28 24,85 3,57 7,003 1429,29 0,004899 + 0,000639 28,53 | 3,68 6,791 1454,29 0,004669 + 0,000409 32,31 3,78 6,614 1479,29 0,004711 + 0,000451 36,48 4,17 5,995 1504,29 0,003985 — 0,000265 10,01 3,53 7,082 1529,29 0,004631 + 0,000371 43,58 3,57 7,003 1554,29 0,004506 + 0,000246 47,16 3,68 | 6,791 1579,29 0,004300 + 0,000040 50,99 3,74 6,685 1604,29 0,004167 — 0,000083 54,36 3,46 7,225 1629,29 0,004434 + 0,000174 57,84 3,48 7,241 | 1654,29 0,004377 + 0,000117 61,32 | 3,18 7,241 1679,29 0,004312 + 0,000052 64,89 3,57 7,003 1704,29 0,004109 — 0,000141 68,32 3,43 7,289 1729,29 0,004215 — 0,000035 71,65 3,33 7,508 1754,29 0,004280 | + 0,000020 75,08 3,13 7,289 1779,29 0,004097 — 0,000153 78,41 3,33 7,508 1804,29 0,004161 — 0,000089 81,88 3,47 7,205 1829,29 0,003988 — 0,000262 85,01 3,13 7,987 1854,29 0,004307 + 0,000047 88,44 | 3,43 7,289 1879,29 0.003884 — 0,000366 91,82 | 3,38 7,397 | 1904,29 0,003878 | — 0,000372 95,10 | 3,28 7,317 1929,29 0,003834 | — 0,000416 Mittel (g) = 0,0042598. Die Uebereinstimmung ist hier etwas weniger befriedigend. Eisendraht Il. — d = 1,4022; Zw = 20 Rh.-Th. dw t At En; w q 1— (A) 24,85 Ze 29,92 5,07 9,945 686,79 0,004563 + 0,000376 37,57 7,65 2,614 706,79 0,003698 — 0,000489 44,43 6,86 2,915 726,79 0,004011 — 0.000176 50,19 5,76 372 746,79 0,004649 + 0,000462 56,65 6,46 3,093 766,79 0,004034 — 0,000153 62,61 6,06 3,300 786,9 | 0,004194 + 0,000007 69,27 74,33 79,20 84,87 90,93 96,49 BE. 0 806,79 826,79 846,79 866,79 886,79 906,79 Mittel (4) = 0,0041867 0,003722 0,004781 0,004850 0,004070 0,003721 0,003967 Eisendraht IV. — d = 1,9158; Zw = 5 Rıh.-Th. dw — 0,00046 5 + 0,000594 + 0,000663 — 0,000117 — 0,000466 — 0,000220 t I 22 =. w q 1— (q) 366,79 374,29 379,29 384,29 389,29 394,29 399,29 104,29 111,79 419,29 424,29 429,29 434,29 439,29 444,29 449,29 454,29 | 459,29 164,29 469,29 174,29 Mittel (g) = 0,0041440. 0,004026 0,004024 0,004145 0,004226 0,003691 0,004066 0,003987 0,003206 0,005258 0,004450 0,003827 0,005085 0,004216 0,004079 0,003900 0,003797 0,004508 0,004672 0,004411 0,003576 0,003875 0,000138 0,000120 0,000001 0,000082 0,000453 0,000078 0,000157 0,000938 0,00111% 0,000306 - 0,000317 0,000941 0,000072 0,000065 0,000244 0,000347 0,000364 0,000528 0,000267 0,000568 0,000269 Pu Auch in diesen Reihen, wo die Fehler der geringern Temperaturdifferenzen wegen grösser sind, bleiben sie immer noch auf das Unregelmässigste vertheilt. 56. Die Beobachtungen mit Kupferdraht ergaben: Kupferdraht I. — d = 0,6370 Mm.; w = 10 Rh.-Th. dw | t ar v7 v2 1 N )) 19,79 25,70 5,91 1,692 561,79 0,003012 + 0,000261 31,96 6,26 1,597 5371,79 0,002793 —+ 0,000042 38,52 6,56 1,524 581,79 0,002619 — 0,000132 45,92 7,00 1,429 591,79 0,002415 — 0,000336 54,26 8,74 2,265 606,79 0,003733 + 0,000982 59,88 5,62 1,779 621,79 0,002861 + 0,000110 65,94 6,16 1,623 631,79 0,002569 — 0,000182 71,65 5,71 1,751 641,79 0,002728 — 0,000023 76,87 3,22 1,916 651,79 0,002940 + 0,000189 83,32 6,45 1,550 661,79 0,002342 — 0,000409 89,09 3,77 1,733 671,79 0,002521 — 0,000230 95,00 5,91 1,692 681,79 0,002482 — 0,000269 Mittel (g) = 0,0027512. Kupferdraht I. — d= 0,9788 Mm.; Zw = 5 Rıh.-Th. = dw t At Er w q q— (q) a ——— 15,32 | 20,63 5,31 0,8282 239,59 0,003449 + 0,000618 28,48 7,85 0,6369 244,29 0,002607 — 0,000224 34,19 Did 0,8756 249,29 0,003512 + 0,000681 40,75 6,56 0,7622 254,29 0,002997 + 0,000166 46,86 6,11 0,8200 259,29 0,003162 + 0,000311 55,01 8,15 0,6135 264,29 0,002321 — 0,000510 62,61 | 7,60 0,6579 269,29 0,002443 — 0,000388 es A 70,36 7,75 0,6452 274,29 0,002352 | — 0,000479 75,13 4,77 1,0461 279,29 0,003745 Ki 0,000914 82,73 1260 0,6579 284,29 0,002314 | — 0,000517 90,13 7,40 0,6757 289,29 0,002336 | — 0,000495 96,34 6,21 0,8051 29,29 | 05002736 | 0,000095 Mittel (g) = 0,0028312. Kupferdraht Ill. d= 1,3070 Mm. Zw = 2 Rh.-Th. Jw ’ € a P7 w q ı— (W 27,19 | | 32,11 | 4,92 0,4065 140,79 0,002887 + 0,000018 35,49 3,38 0,5917 142,79 0,004144 + 0,001275 39,77 4,28 | 0,4673 144,79 0,003227 + 0,000358 45,57 5,80 0,3448 146,79 0,002349 — 0,000520 51,88 6,31 | 0,3170 | 148,79 0,002131 — 0,000738 55,06 3,14 0,6369 150,79 0,004224 | + 0,001355 59,98 4,92 0,4065 152,79 0,002661 — 0,000208 64,05 4,07 0,1914 154,79 0,003175 | + 0,000306 67,68 3,63 | 0,5510 156,79 0,003514 + 0,000645 73,59 5,91 0,3384 158,79 0,002131 — 0,000738 78,85 5,26 | 0,3802 160,79 0,002365 — 0,000504 82,18 4,33 | 0,4619 162,79 0,002837 — 0,000032 86,31 4,13 | 0,4843 164,79 0,002946 + 0,000077 93,06 6,75 0,2963 166,79 0,001777 — 0,001092 l Mittel (g) = 0,0028693. Kupferdraht IV. — d = 1,8673; Jw = 2 Rh.-Th. | Iw | t ZN w q 1 —- 27,74 34,49 6,75 0,2963 72,29 0,004099 + 0,001255 43,14 8,65 0,2312 74,29 0,003112 + 0,000268 53,72 10,58 | 0,1890 76,29 0,002477 — 0,000367 61,37 | 8.69 0,2313 78.29 | 0.002954 + 0,000110 73,85 | 1.410,88 0,1838 80,29 0.002289 | — 0.000355 12 09m 0,2212 82,29 0.001688) = 0,000156 a7 | 1038 | 0,1927 84,29 | 0.002286 _ 0.000558 Mittel (g) = 0,0028435. 57. Bei näherer Ansicht dieser Reihen sieht man, dass die Abweichungen der For- mel von dem wahren Naturgesetz hinter den Fehlern der Versuche zurück stehen. Die Un- sicherheit der Messungen erweist sich ferner um so grösser, je geringer der Widerstand ist, sei es in Folge der Natur des Metalles, sei es in Folge der Dimensionen der Drähte. Die ersten Beobachtungen geben im Vergleiche mit den spätern zu grosse Zahlen, was zum Theil vermuthlich von der früher bezeichneten Abweichung der Wassertemperatur von derjenigen des Drahtes herrührt, — eine mit der Hitze steigende Abweichung, welche die At stärker wachsen lässt, als es sein sollte. Endlich ist zu bemerken, dass einigemale, z. B. in der Versuchsreihe I für Kupfer, die Nadel plötzlich, wie durch einen Anstoss eine Schwankung machte, was dann immer eine Veränderung im stätigen Gang des Versuches nach sich zog. Ich habe auch diese Werthe nicht ausgeschlossen, da es mir vorkam, als ob durch einen solchen Sprung Abweichungen ausgeglichen würden, die durch eine Reihe Messungen im gleichen Sinn sich fortgesetzt hatten, in welchem Falle sie wesentlich in die Mittelzahlen eingehen mussten. Die Bestimmungen mit den beiden Metallen sind, zusammengestellt, die folgenden: Eisendraht: Draht. | d q =) ! 1. | 0,6668. | .0,004235 + 0,000028 I. 0,9682 | 0.004260 + 0,000053 IM. 1,1022 | 0,004187 | — 0,000020 IV. | 1,9158 0,004144 | — 0,000063 Mittel (q) = 0,0042065. Kupferdraht; 1. | 0,6370 0,002751 | — 0.000073 I. 0,9788 0.002831 | + 0,000007 IH. 1,3070 0.002869 | + 0,000045 IV. 1,8673 0.003844 | + 0,000020 Mittel (4) = 0,0028237. 58. Ich betrachte hiernach die Constanz der Grösse q für jedes Metall, wenigstens innerhalb der Grenzen des Versuches, als eine grosse Annäherung zur Wahrheit. Da in- zwischen der Beweis dafür aus Beobachtungen mit grössern Widerständen sicherer zu führen ist, als aus solchen mit geringen, so will ich noch zwei Messungsreihen mit Stahldrähten hinsetzen, die inzwischen wegen abweichender Beschaffenheit des Metalles nicht vollkom- men miteinander vergleichbar sind. Ich wähle besonders diese aus der Zahl mehrerer ande- rer, weil sowohl die sinkenden als die steigenden Temperaturen beobachtet wurden, zu welchem Ende man das langsamwerdende Erkalten durch Beimischen von kaltem Wasser beförderte. Die Durchmesser wurden nicht gemessen. Der erste diekere Draht wurde zwei- mal der Behandlung unterworfen, um erstens von der Uebereinstimmung der Resultate des ganzen Verfahrens, und zweitens von der Unveränderlichkeit der innern Beschaffenheit beı langedauernder Erwärmung bis zum Siedepunkte Gewissheit zu erhalten. Die steigenden Temperaturen sind in der Tabelle mit + die sinkenden mit £ —, die Mitteltemperaturen mit £ bezeichnet. Stahldraht I. — zw= 90. 1. Versuch. Iw | | t — t+ t | It Tr | q q— (d) 18,25 _ 18,25 | 26,1 25,9 26,00 70 6,452 1685,7 0,003827 — 0.000229 32,7 32,7 32,70 6,70 7.463 1733:7 0,007300 + 0.000244 39,5 39,5 39,50 6,80 7.353 1785,7 0,004118 + 0,000062 45.9 45,8 45,85 6,35 7,8574 1835,7 0.004289 + 0,000233 52,0 51,9 51,95 6,10 8,179 1885.7 0,004347 + 0,000291 58,4 58,0 64,4 64,4 70.3 70,6 76,5 76,3 82,4 82,4 87,9 87,9 Be — 2. Versuch. 19,90 = 26,90 27,10 33,70 34,10 40,00 40,80 46,75 47,00 52,95 53,40 59,70 59,90 65,55 66,05 71,70 72,00 77,65 78,40 83,85 83,70 89,60 89,00 95,10 _ + 17,7 21,0 24,1 27,55 30,95 33,7 37,5 39,0 44,0 46,05 50,2 32,1 56,8 38,1 62,7 64,2 58,20 64,40 70,45 76,40 82,40 87,90 94,40 19,90 27,00 33,90 40,40 46,87 53,17 59,80 65,77 71,85 78,02 83,77 89,30 95,10 6,25 6,20 6,05 5,95 6,00 5,50 6,50 7,10 6,90 6,50 6,47 6,30 6,63 5,97 6,08 6,17 5,75 5,53 5,80 2 — 8,000 1935,7 8,065 1985,7 8,264 2035,7 8,403 2085,7 8,333 2135,7 9,091 2185,7 7,692 2235,7 Mittel (g) 7,042 1696,3 7,246 1746,3 7,692 1796,3 7,728 1846,3 7,936 1896,3 7,541 1946,3 8,375 1996,3 8,224 2046,3 8,10% 2096,3 8,696 2146,3 9,042 2196,3 8,621 2246,3 Mittel (g) — 9Jw = 200 Rh.-Th. It 6,47 6,50 5,93 6,77 6,13 6,30 6,00 dw e7) 30,911 6762,3 30,769 6962,3 33,726 7162,3 29,542 7362,3 32,626 7562,3 31,746 7762,3 33,333 7962,3 0,004133 0,004062 0,004060 0,004029 0,003902 0,004159 0,003441 = 0,0040557. 0,004151 0,004149 0,004282 0,004186 0,004185 0,003875 0,004195 0,004019 0,003866 0,004052 0,004117 0,003838 — 0,0040762. 0,004571 0,004419 0,004709 0,004013 0,004314 0,004090 0,004186 + 0,000077 + 0,000006 + 0,000004 — 0,000027 — 0,000145 + 0,000103 — 0.000615 0,000075 0,000073 0,000206 0,000110 0,000109 — 0,000202 + 0,000119 — 0,000057 — 0,000210 — 0,000024 + 0,000041 - 0,000238 +4 +++ + 0,000331 + 0,000179 + 0,000469 — 0,000227 + 0,000074 — 0,000150 — 0,000054 67 | 6 | 5,85 | 34188 | 81623 | 0,004188 — 0,000052 74,9 75,9 75,40 6,10 | 32,787 | 8362,3 | 0,003921 — 0,000319 80,85 80,5 80,607 | 5,27 | 37,964 | 85623 | .0,008434 + 0,000194 66 | 8 8635 | 568 | 35211 87623 | 0,004019 — 0,000221 91,9 | = 91,90 5,55 | 36,034 | 8962,3 | 0.004021 — 0,000219 Mittel (g) = 0,0042404 Die Abweichungen der steigenden und sinkenden Temperaturen in diesem sehr dünnen Drahte sind viel bedeutender als in dem vorhergehenden starken. Den Grund davon wüsste ich nicht anzugeben, da der Versuch ganz auf dieselbe Weise angestellt wurde; vielleicht liegt er an innern Aenderungen des Metalls. 59. Durch alle Versuche erkennt man ein schwaches Abnehmen der Grösse q. Ich habe oben eine Fehlerquelle bezeichnet, die Abweichung nämlich der Wasser- von der Drahttemperatur, welche in diesem Sinne wirkt; ihr Einfluss musste jedoch bei den Ver- suchen, wo sinkende und steigende Temperaturen beobachtet wurden, grossentheils ver- schwinden, was, wie man sieht, nicht ganz der Fall ist. Ob es möglich ist die Abweichungen von q aus der Anwendung des Gesetzes auf grös- sere Intervalle Zw und Zt statt auf unendlich kleine dw und dt zu erklären, wird die fol- gende Betrachtung lehren. Setzt man nämlich gl w dt und nennt w, den Widerstand des Drahtes bei 0°, so folgt daraus w= uw e* Nun berücksichtige man zwei Temperaturen t,, t,,, denen die Widerstände w,, w,, ent- sprechen, man erhält k (1, = {,,) Ar 5 k2 (12 2 12) Sr r k3 (( — 1,3) IE .. HEHE HI HERAB -ND +. a 1 oder, wenn w, — %,, = Aw, t, — t, = 4t, ferner die Mittelwerthe ; (w, + w,) = w, 1 Zub, ; 5 (% + 1) = t gesetzt werden, nach Division mit t, — t,, 10 1 1 - k2 ae an 2 1, Au IAtHFZROH 5A) +... = ++, AN) +.. Das erste Glied ist die oben mit q bezeichnete Grösse. Bleibt man also bei der dritten Po- tenz der kleinen Grösse k stehen. so folgt zur Berechnung von q aus k 1 q=kl 7 # 40) q ändert sich also nicht mit der Temperatur, sondern nur mit der Grösse des Anwachses 4t. Da inzwischen in den obigen Beobachtungsreihen 41 für gleiche Jw mit steigender Temperatur etwas abnimmt, so geht daraus eine kleine Zunahme von q hervor, während die Beobachtung eine kleine Verminderung anzuzeigen scheint. Berechnet man inzwischen das veränderliche Glied, für Eisen z. B. aus k = 0,0042, 41 = 10°, so erhält man 0,000001, eine Grösse, welche der Berücksichtigung entgeht. Entweder also ist auch der obige ein- fache Ausdruck nur eine Annäherung an das wahre Naturgesetz, oder es sind Nebenum- stände, wie z. B. die Dimensionsänderungen des Drahtes, übergangen worden, welche gleichfalls in Anschlag zu bringen sınd: oder endlich, es wirkt in den Versuchen, wie be- reits angedeutet worden, eine Fehlerquelle, die selbst bei steigender und sinkender Tem- peratur nicht ganz verschwindet. Die Beobachtungen scheinen mir nicht homogen genug, um die weitere Prüfung dieser Frage zu gestatten. 60. Es ist hier der Ort, die Beziehungen dieses Ausdruckes mit der von Lenz ge- gebenen Formel anzudeuten. Er berechnet das Leitungsvermögen ! entsprechend der Temperatur t, aus demjenigen I, bei 0° und der Temperatur tk mittelst des Ausdruckes I=1l,— at+ Br wo die Grösse I, und die Coefficienten @, ß für verschiedene Metalle folgende Werthe ha- ben, wobei /, für Kupfer = 100 gesetzt ist: % ü& B 1. Silber ee 136,250 — 0,49838 + 0,00080378 2: Kupfer, |. z2.17. 0. 100,000 — 0,31368 + 0,00043679 3..1Gold,#) z sıllaawlan! 79,792 — 0,17028% + 0,00024389 A Zune. ae. 1: 30,837 |... —.0,127726 + 0,00023733 BER SleMessingo Pie une, 29,332 | — 0,051685 + 0,000061316 6:K Eisen ynuntogenenn 17,74 | — 0,083736 + 0,00015020 HM. BlEIOB A dan nmepw., 14,620 | 0,060819 + 0,000107578 Sumplatin? Mond au ooum, 14,165 — 0,038899 + 0,00006586 Nun setze man, da der Widerstand das Umgekehrte des Leitungsverhältnisses ist , { 1 " : a l= = = 0 erhält man mit der Annäherung der Formel: wo uvm - 1 — awot + Bwol? =w[Ü + awo + (a?wo? — Bw) + .. Soll der Lenz’sche Ausdruck mit der Entwicklung 1 Re are v=wll + ki-+ „re + 5 B6+..) meiner Formel übereinstimmen, so müste man haben; 1 k= au, und 3 k2 —= alwg — Büy was zwischen den Coefficienten @ und ß die Beziehung 1 1 SS 5 @2 wo oder Blog = za nach sıch zieht. Die Vergleichung giebt: IR | 1 ßl, | 52 | Bi 5.08 TEE DE TE a Imasılber JassenteN 0,1095150 0,1241915 — 0,0146765 2uuKtupfen 0 WARUM, 0,0436790 0,0491975 — 0,0055185 | Be Golde Auı., wars 0,0194605 | 0,0144983 + 0,0049622 Ann 0,0073185 0,0081569 — 0,0008384 ARNIESSINEAFIFEDN. An... 0,0017985 0,0013357 + 0,0004628 GE EISEN 0,0026647 0,0035059 — 0,0008412 | Be ee 0,0015728 | .0,0018495 — 0,0002767 8. Blatin ohne 21 ll 1040009328 0.0007566 + 0,0001763 Mit Ausnahme des letzten Metalles zeigt sich also Uebereinstimmung sowol im Rang als ım Betrag der ersten Dezimalziffer; weiter aber geht die Uebereinstimmung nicht. Ich muss es dahingestellt sein lassen, ob die Lenz’schen Versuche, welche mit Rücksicht auf Ge- nauigkeit der Berechnung nichts zu wünschen übrig lassen, auch in ihrem experimentellen Theile dieselbe Garantie darbieten und wirklich eine so weitreichende Berechnung gestatte- ten. Sie wurden mit momentan wirkenden, durch Abreissen eines Ankers hervorgebrachten Induktionsströmen angestellt, und nicht mit schwachen, dauernden Strömen. 61. Gegen eine Folgerung aus der gegebenen Formel hatten schon Beequerel und Andere sich erhoben, nämlich gegen die Existenz eines Maximum des Widerstandes oder Minimum der Leitung, bei einer Temperatur, die von manchen Metallen gar wohl ohne Aggregatveränderung erreicht werden kann. Die Annahme einer Verminderung des Wi- derstandes jenseits des Maximums mit wachsender Ausdehnung und Auflockerung des Me- talles und ohne innere Strukturänderung widerstreitet den gewöhnlichen Vorstellungen, und es bedürfte wohl weiterer experimenteller Beweise, um die Zulässigkeit derselben so weit über die Grenzen der Versuche hinaus zu rechtfertigen. Lenz findet für das Verhältniss des Maximumwiderstandes zu dem bei 0° und für die auf hunderttheiliges Thermometer reduzirte Temperatur, bei denen es eintritt, folgende Werthe: Maximumwiderstand Temperatur 12 Silber, 7 22 22..22,309 387,56 C. 2. Kupfer... ... 21.5 2288 449,87 God °.E .ı. 1,098 436,35 SZ nn eye) 336,50 5... Messing... |... 2.0. 1,980 526,87 6.K Essen 5.105 5952 348,50 Blei) 0... ..021225428 253,25 8. Platine 2.21 2: 161,084 369,12 Versuche bei hohen Temperaturen sind wegen der Schwierigkeit gleichmässiger Er- wärmung und wegen des Einflusses der Wärme auf die Verbindungen und Nebentheile nicht leicht anzustellen. Um doch eine Prüfung zu versuchen, habe ich, statt den ganzen Draht zu erhitzen, nur die Mitte eines Drahtes, der hinlänglich lang und dünn war, um keine a Mittheilung der Wärme an die Löthungen zu gestatten, der Erwärmung ausgesetzt. Die Berührung einer Stelle mit den Fingern genügte, um die Galvanometernadel um 7 — 8° ab- zulenken. Der Vorgang in diesem Falle ist übrigens kein einfacher. 62. Von der erhitzten Stelle verbreitet sich die Wärme, nach bekannten Gesetzen ab- nehmend, nach beiden Seiten; entsprechend mit der Temperatur verändert sich der Wider- stand an jeder Stelle. Denkt man sich zwei Curven, die eine mit den Temperaturen , die andere mit den Widerständen als Ordinaten gezeichnet, während die Abseissen auf der Drahtlänge genommen werden, so verbreiten sich beide, von der erhitzten Stelle, beider- seits sich senkend und gleich weit reichend, asymptotisch in die natürliche Temperatur und den dazu gehörenden Widerstand. So wie die Fläche der einen die ganze Wärmezunahme des Drahtes, so stellt die andere die ganze Widerstandszunahme desselben dar. Anfangs wachsen beide Curven als einfache Erhebungen, die der Wärme jedoch schneller als die des Widerstandes. Wenn aber die erste eine gewisse Höhe erreicht, so gelangt nun, nach Lenz, die zweite, über der erhitzten Stelle, auf ein Maximum. Ueber diese Temperatur hinaus trennt sich der Gipfel der Widerstandseurve durch ein entstehendes Zwischenthal in zwei auseinanderweichende, aber in gleicher Höhe bleibende Gipfel. Das Thal wächst und vertieft sich; noch immer aber wächst das Gesammtareal der Curvenlläche, bis jenes den Anfangswiderstand wieder erreicht, den wir z. B. der Temperatur 0° entspre- chend annehmen wollen. Erst von da an beginnt eine Verminderung des Gesammtwider- standes des Drahtes. Während das Widerstandmaximum einer Stelle der Bedingung en — #0" der Lenz’schen Formel entspricht oder dem Werthe t = SE ‚ entspricht das Maximum des Gesammtwiderstandes des ganzen Drahtes derjenigen ! = I, oder t = En dem Doppelten der vorigen. Bei Eisen z. B. würde die Abnahme beginnen, wenn die erhitzte Stelle 697°, bei Platin, wenn sie 738°, in beiden Fällen eine mittlere Glühhitze erreichte. Dünner Stahldraht Nr. 18, dessen Widerstand bei 16°,52 bestimmt, 3029,6 Rh.-Th. betrug, wurde mit einer Länge von 1200 Mm. eingeschaltet und in der Mitte dadurch im- mer stärker erhitzt, dass man eine Weingeistlampe immer näher an denselben erhob. Man beobachtete folgende Widerstände: Ohne Lampe . s ; 4 3029,6 Spitze der Flamme in 150 acc N 3 1 N 3089,1 1 P 156 sr 1 ; j 3101,4 ı D1 Pie Tore 1 3 : 3124,6 98: wirklich ! j : 3144,2 are, ‚dm j ' | 3158,0 r t ‘ berührend . £ f / 3391,1 Anfang des Glühens . ; 4 3925,2 Hellrothglühend £ x ö 3 . e 2673,6 Mit Löthrohr noch heller . 2 . i ‘ 3800,0 Von einer Abnahme des Widerstandes war keine Spur bemerkbar, ungeachtet die Temperatur, wo dieselbe beginnen sollte, bedeutend überschritten war. Einige andere Ver- suche gleicher Art, hatten keinen günstigern Erfolg. Ich kann daher die Lenz’sche Folge- rung einstweilen nicht als gerechtfertigt betrachten und ebensowenig die Genauigkeit seiner Formel über die Grenzen der Versuche hinaus. Beiläufig will ich bemerken, dass wenn der ganze Draht 500° hätte, der Anfangswı- derstand 3000 wäre, da k für Eisen nahe 0,004 ist, meine Formel einen gegen 7 Mal grös- sern Widerstand oder 22167 ergeben würde. Nun umfasste im Versuche die zum Glühen gebrachte Stelle nur etwa 20 Mm. oder en des ganzen Drahtes. Rechnet man die Verzö- gerung durch die ührigen heissen aber nicht glühenden Theile für gleichwerthig mit andern 20 Mm., so käme auf = „ der Drahtlänge die obige Widerstandsvermehrung yon etwa : des ursprünglichen ade lhnds. was für Erwärmung des ganzen Drahtes auf & 30 oder das Sie- benfache des ursprünglichen Widerstandes führen würde, wie die Formel es ran In dieser Beziehung scheint also das vorgeschlagene Gesetz für hohe Hitzgrade auf keine absurden Resultate zu führen. 63. In neuerer Zeit hat Edm. Becquerel”) die Aenderungen der Leitung durch die Wärme untersucht. Die zwei Reihen Beobachtungen, welche er publizirt, geben einen wachsenden Werth von Zr allein er schreibt diese Variationen ausschliesslich den Ungleich- 3) Ed. Becquerel. — Sur la conductibilite electrique des corps solides. — Ann. de Ch. et Phys. 3° Ser. 1846. XVII. 242. u heiten zwischen der Temperatur des Drahtes und der vom Thermometer angegebenen zu, obgleich sie bei steigender und sinkender Temperatur eintraten. Die von ihm für 200° an- gegebenen Werthe scheinen nicht das Resultat so weit reichender Versuche, sondern einer auf die Constanz jenes Verhältnisses gestützten Rechnung zu sein, welches Verhältniss aber durch Versuche unter 100° bestimmt wurde. Man darf daher diese Untersuchungen von Becquerel, deren Vorzug in der Anwendung chemisch reiner Metalle bestand, mit Rück- sicht auf das für die Erwärmung geltende Gesetz, keineswegs als einen grossen Fortschritt, vielweniger als die Frage abschliessend betrachten. Die Widerstandscoelfficienten, welche Beequerel für den Zwischenraum bis zum Siede- punkt findet, würden den Ausdruck Te wo ı — U darstellen. Es ist aber genähert en‘ * Sa REN = Kr folglich der Becquerel’sche Coefficient u nn 2 em nn der > 5 £ a=gi + — q) Diess giebt aus meinen Versuchen: Fa q [B Eisendrahtt . . 116,35 0,004191 0,005211 Kupferdraht . 114,40 0,002757 0,003188 Becquerel findet für diese beiden Metalle ce = 0,004726 und 0,004097. Ob die grosse Abweichung des letztern Resultates daher rührt, dass das von ıhm benutzte Kupfer galva- nisch gefälltes, also chemisch reines, das meinige dagegen aus dem Handel bezogenes war, kann ich nicht entscheiden. 64. Endlich hat J. Müller”) in Halle Versuche mit Eisen, Zink und Quecksilber angestellt, in der Absicht, eine Beziehung zwischen der spec. Wärme und dem galvanıschen Widerstande nachzuweisen. Was den Einfluss der Temperatur betrifft, hält er sich an den %) J. Müller. — Ueber die Abhängigkeit des Leitungswiderstandes der Metalle von der Tempera- tur. — Poggend. Ann. 1848. LXXIN. 434. i Ausdruck von Lenz, obgleich die Abweichungen nicht unbedeutend sind. Um zu zeigen, wie auch diese Versuche, die mit einem Differentialgalvanometer angestellt wurden und bis 158° reichten, mit dem von mir vorgeschlagenen Gesetze übereinstimmen, will ich die mit Eisen °°) ausgeführten Messungen nach meiner Weise berechnen. | | At Jw | Ze w | q | 4 — (N) 10,32 144,6 1" 14,012 | 3343,0 | 0,004191 | + 0,000208 11,9 | 163,8." "044,770. nstdsagzal hu} 0,004223 | - 0,000240 6,070 95,1 36 3626,6 0,003762 0.000221 239. 190,8 | 15,39 3769,6 0,00411% + 0,000131 13.66 | 2095. |, +45,337 3937,2 0,003896 — 0,000087 135 | 172 |. 48,667 Mad 0,004505 + 0,000522 | 140,5 18,659 282,0 | 0,004357 + 0,000474 a 365 26 | 0,003918 — 0,000065 sl Pass 16,888. |. a810,7° | 0,003662 — 0,000321 12,58 235,0 18,680 1826,0 0,003871 — 0,000112 8,25 168,5 1 20,424 507,7 | 0,004062 2 0,000079 9,38 180,3 19,227 |. 5202,1 | 0,003650 — 0,000333 13,07 227 | 19,334 | 0,003568 0,0045 Mittel (q) = 0,0039830. Die Uebereinstimmung ist gewiss so, wie man sie nach dem Frühergesagten erwarten darf. In die theoretischen Ansichten von Müller will ich nicht eintreten, weil es leider zu sehr an genauen Thatsachen fehlt, um irgend eine Theorie mit Erfolg zu prüfen. Betrachtet man den Widerstand als herrührend von einer Gegenwirkung der Cohäsionskräfte, so möchte man, nicht sowohl in der ganzen Wärmecapacität, die auch den Wärmeantheil umfasst, welcher als Temperaturerhöhung erscheint, sondern , wo keine Erwärmung eintritt, in dem für die Ausdehnung allein erforderlichen Wärmequantum, d. h. in der latenten Wärme der Ausdehnung, einige Analogie aufsuchen. Leider kennt man diese für die festen Kör- per experimentell nicht. Immerhin verdient die Müller’sche Zusammenstellung, zufolge wel- cher das Verhältniss der spec. Wärme bei zwei Temperaturen für verschiedene Metalle der gleichen Reihe folgt, wie das Verhältniss der Widerstände für dieselben Temperaturen, ge- wiss einer weitern Beachtung. 35) J. Müller 437. — A. a. O. 437. Der Magnetismus des Drahtes. 65. Die Frage, ob der Magnetismus eines Eisendrahtes den Widerstand, den derselbe dem Strome entgegensetzt, verändere oder nicht, hat in neuerer Zeit durch die Versuche von Wartmann®) und E. Edlund°) im negativen Sinne eine vollständige Erledigung er- halten. Letzterer hat zudem nachgewiesen, dass weiches Eisen sein elektrisches Leitungs- vermögen nicht merklich verändert, in welcher Richtung gegen die magnetische Axe die Electrieität sich auch bewege. In meinen Versuchen folgt dieselbe Unwirksamkeit des Magnetismus aus den Versu- chen (45), wo eine Eisenspirale der Einwirkung starker äusserer oder innerer Magnete ausgesetzt und nothwendig selbst magnetisch wurde. Ich machte aber noch besondere Ver- suche in folgender Weise: Ein frischer Stahldraht von Nro 14, wurde mit einer Länge von 900 Mm. durch Lö- thung eingeschaltet. Sein Widerstand war I ) ‘ ! 3378,13 Ohne Ablösung wurde derselbe auf eine Länge von 800 Mm. mit einem Magneten von 10 Kil. Kraft einmal gestrichen ; nachdem die Vermehrung des Widerstandes, die offenbar von Erwärmung und Induction herrührten verschwunden war, wurde der Widerstand ge- funden ! 1 L ä ; ; \ | ; 3 . 3377,70 Das Streichen wurde mit einem noch stärkern Magneten bis zur Sättigung wiederholt, so dass die Eisenfeile an den Enden der gestrichenen Länge ziemlich stark anhing, man fand . . 3 t } . n ! 6 3377,70 also nicht die geringste Veränderung, und hi bhlsidos blieben alle andern Versuche, welche über den gleichen Gegenstand unternommen wurden. %) Wartmann. — Archives des sc. phys. et nat XII. 315 37) E. Edlund. — Poggend. Ann. 185%. XCII. 315. Theorie des Rheostaten. 66. Es wird nun am Orte sein, nachdem durch die vorhergehenden Untersuchungen Einsicht in die Veränderungen des Leitungswiderstandes der Metalle erlangt worden ist, über die Theorie des Rheostaten, dessen Benutzung alltäglich geworden ist, näher einzutre- ten. Ich rede hier nicht von den übrigen Theilen des ganzen zu Widerstandsmessungen erforderlichen Apparates; weder von den Verbindungen der Leiter, denen man, dem früher Gesagten zufolge, einzig durch Anwendung von Amalgamation und Eintauchen in Quecksil- ber oder durch Verzinnung und Löthung einige Vollkommenheit geben kann , noch von dem Galvanometer, dessen Beobachtung bei Anwendung des Reflexionsverfahrens eine beinahe unbegrenzte Genauigkeit zulässt, sondern einzig und allein vom Rheostaten, seinen beiden Cylindern , seinem Drahte und seiner Verbindung mit der weitern Leitung. Leider leidet der Rheostat, wie alle Instrumente, deren Angaben von der innern Beschaffenheit der Körper wesentlich abhängen, unter einer gewissen Veränderlichkeit, welche die Vergleichung der Zeit nach auseinanderliegender Bestimmungen oft bemerkbar gefährdet und die Benutzung jener feinen Beobachtungsmittel am Galvanometer, einstweilen wenigstens, ganz illusorisch macht. Hat doch Jacobi”) dem Instrumente als genaueres Messungsmittel das Urtheil ge- sprochen und desshalb an die Stelle desselben sein Quecksilber-Voltagometer vorgeschlagen. Inzwischen erfreut sich der Rheostat, mit Rücksicht auf leichte und bequeme Benutzung, so grosser allgemein anerkannter Vortheile, dass es sich wohl der Mühe lohnt, zu untersu- chen, an welchen Mängeln er leidet, in wie weit dieselben beiseitigt oder, wenn diess nicht möglich, gewerthet und corrigirt werden können. Eine solche genauere Prüfung, an der Hand der Beobachtung , scheint bisher nicht vorgenommen worden zu sein. - 67. Die Fehler, unter denen der Rheostat leidet, können folgenden Ursprung haben: 1, Herrrühren von der Verbindung der Zuleitungsdrähte mit den Rheostatwalzen und dem Rheostatdrahte. Durch Anlöthen des letztern an die Ringe am Ende der Walzen und 3) Jacobi. — Poggend. Ann. 1849. LXXVIIN. 173. durch Anbringen eines amalgamırten und weit in Quecksilber tauchenden Kragens an die letztern glaube ich diesen Verbindungen die grösstmögliche Vollkommenheit gegeben zu haben. Thermoelektrische Einwirkungen sind nicht zu befürchten, so lange jede ungleiche Erwärmung der beiden kleinen Quecksilbertröge vermieden wird. Solchen Fehlern könnte übrigens auch das Jacobische Instrument ausgesetzt sein. 2) Eine Ungleichheit der einzelnen Schraubenwindungen der isolirenden Walze, auf welche es allein ankommt, würde einen ungleichen Werth der vom Zeiger angegebenen Rheostattheile zur Folge haben, je nachdem die eine oder andere Windung in Anspruch genommen wird. Eine Schraube aber von den Dimensionen der isolirten Walze, voll- kommen auf gleiche Tiefe und mit gleicher Gestalt der Schraubenkehle, wodurch das An- liegen des Drahtes bedingt wird, zu schneiden, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Den Werth der einzelnen Schraubengänge durch direkte Messungen zu bestimmen und sich darüber eine Tabelle zu bilden, wäre hinwieder eine mühsame Arbeit und würde der Benutzung vieles von ihrer Bequemlichkeit nehmen. Man beseitigt diesen Uebelstand ganz, wenn man die Kehle einzig an der leitenden Walze anbringt, beide, wie es aus andern Gründen nothwen- dig ist, von einander ganz unabhängig macht, und für die isolirende Walze einen glatten genau gearbeiteten Glaseylinder wählt. Von den Windungen der andern Walze geleitet, windet sich der Draht, bei regelmässiger Benutzung, ohnehin vollkommen regelmässig auf. 3) Die Anspannung des Rheostatdrahtes ändert nach dem Frühern dessen Wider- stand. Die Empfindlichkeit des Instrumentes setzt den Gebrauch eines ziemlich dicken gut- leitenden (Kupfer oder Silber) Drahtes voraus; dieser aber, um sich genau auf die Walzen zu winden und namentlich die Metallwalze genau tangentional zu verlassen, verlangt die An- wendung einer bedeutenden Spannung, die möglicherweise auch eine Strukturänderung zur Folge haben kann. Wenn hieraus ein merkbarer Fehler entsteht, so muss derselbe der Länge des benutzten Drahtstückes proportional sein. Es würde lediglich der Widerstandswerth des Drahtes etwas erhöht und der Genauigkeit kein Abbruch geschehen, wenn eine lange An- spannung nicht fortschreitende und bleibende Aenderungen zur Folge hätte. Ob diese letz- tern in den Bereich der bemerkbaren Einllüsse fallen, muss die Erfahrung entscheiden. Das Mittel übrigens, solche Veränderungen zu entdecken, liegt in der von Zeit zu Zeit wieder- holten Prüfung eines nämlichen unverändert aufbewahrten Drahtes, der gleichsam als Norm dient. 4) Die Ungleichheiten der innern Beschaffenheit des Drahtes machen, dass die ver- schiedenen Windungen nicht als gleichwerthig betrachtet werden können. Man entdeckt diese Fehler durch eine Kalibrirung des Drahtes in Bezug auf seinen Widerstand, in- u dem man successiv verschiedene Widerstände einschaltet, welche verschiedene Längen des Drahtes in Anspruch nehmen und zu diesen einen immer gleichen Widerstand hin- zufügt. ‘Wird derselbe durch die gleiche Zahl Rheostattheile gemessen, so hat auch der Rheostatdraht an verschiedenen Stellen seiner Länge gleichen Widerstandswerth ; wo nicht, muss man experimentell eine Correktionstabelle construiren, nach ähnlicher Weise wie es beim Calibriren eines Thermometers geschieht. 5) Die allmälige Oxydation des Drahtes und der Metallwalze, welche, wenn auch längere Zeit unmerklich, dennoch zuletzt durch eine oberflächliche Farbveränderung ver- rathen wird, kann recht merklich den Stromübergang vom Draht auf die leitende Walze verändern. Ist alles gleichartig, so entsteht hieraus ein bleibender Fehler, der mit den übri- gen constanten Hindernissen des Apparates sich vereinigt und in die stets erforderliche Correctionsconstante des Apparates fällt. Walze und Draht in versilbertem oder platinirtem, zugleich polirtem Zustande zu nehmen, wird das beste Mittel sein, diesen Fehler zu beseiti- gen. Immer bleiben natürlich kleine Ungleichheiten an der Stelle der Tangentialberüh- rung; allein, da der Draht hinter dieser Stelle mit einer ganzen Reihe von Punkten die Walze berührt, entstehen hieraus, wie die Versuche lehren, keine so grossen unregelmässi- gen Fehler, als wenn der Contact einzig auf Einen Punkt beschränkt ist. 6) Die Temperatur ändert sehr wesentlich den Widerstand des Rheostatdrahtes, also die Grösse des angewandten Masstabes, und verlangt daher, um vergleichbare Zahlen zu lie- fern, eine Reduktion der Messungen auf 0°. Wiederholt man in einem Zimmer, das nach gewöhnlichen Begriffen in einer ziemlich gleichen Temperatur sich befindet, in welchem ein gewöhnliches Thermometer kaum eine Veränderung entdecken lässt, die Widerstands- messung eines nämlichen Drahtes während längerer Zeit, so erhält man ein langsames Steigen und Sinken, oder ein Schwanken, das ich mir nicht anders als durch geringe Tempera- turänderungen und Temperaturunterschiede des zu prüfenden- und des Rheostatdrahtes zu erklären weiss. Schon die Nähe des Beobachters am Rheostaten kann durch Wärmestralung bei einem langen Stücke des Rheostatdrahtes ganz bemerkbare Aenderungen hervorbringen. Diese Einflüsse bleiben jedoch um so geringer, je stärker und besser leitend der letztere ist. Zu grösserer Sicherheit wird man immerhin die Rheostatwalzen in ein die Wärme schlecht leitendes, athermanes Gehäuse einschliessen müssen; was auch das einzige Mittel ist, mittelst eines gewöhnlichen Thermometers die Temperatur des Rheostatdrahtes etwas genau zu kennen. si 68. Um über den Betrag dieser störenden Einflüsse und die Nothwendigkeit ihrer Cor- rection eine Vorstellung zu erhalten, will ich einige wirkliche Versuche mit meinem in mancher Beziehung allerdings noch unvollkommenen Apparate anführen. Die in 2), 3), 5) und 6) angedeuteten Verbesserungen waren an demselben nicht angebracht, da eben die vorliegen- den Erfahrungen auf die Nothwendigkeit derselben geführt haben. Zu 4 verschiedenen , auseinanderliegenden Zeiten der gegenwärtigen Untersuchungen wurden die nämlichen fünf verschiedenen Stücke eines Kupferdrahtes der Messung unterworfen. Es waren Stücke des gleichen Drahtes, der am Rheostaten diente; doch blieben sie in dem Zustande, wie sie vom Ausglühen kamen, während der Rheostatdraht verschiedene Male blank abgerieben und mit Gewalt gerade gestreckt worden war. Diese Behandlung hatte eine solche Widerstandsver- mehrung zur Folge, dass daraus der bei der Beschreibung des Apparates angeführte Unter- schied entstand. 1 Rheostattheil entsprach nämlich 4,26004 Mm. des natürlichen weichen Drahtes, während die geometrische Messung nur 2,7566 Mm. ergab. Im Folgenden bezeichne man durch obere Indices die Grössen, welche sich auf die 5 verschiedenen Drahtstücke beziehen, durch untere Indices diejenigen, welche den 4 ver- schiedenen Beobachtungsreihen entsprechen. Seien n, n‘, n’, n’, m‘ die Längen der 5 Drahtstücke in Millim., m, m,, m,, m, die direkten Messungszahlen für den Draht n in den 4 Reihen, so ergab die Beobachtung: Reihe I. Reihe I. | Reihe Il. | Reihe IV. (22. Sept. 1854.) (7. Okt. 1854.) | (2. April 1855.) (25. April 1855.) Temper. | 200,29 200,83 180,53 | 89,66— 99,65 120, 24— 119,6% n m = 112,525 mı = 125,500 m2 = 126,600 m; — 122,871 n' m’ = 252,250 mi’ —= 263,950 ma’ —= 261,825 m; = 256,350 n“ m" — 389,583 m“ — 403,725 ma“ — 401,150 m;“ — 393,950 nu m’" — 535,500 my” — 547,550 ma" — 544,350 | m; = 535,960 nu m’ — 675,967 mi“'— 688,875 | m" 683,350 | my“ — 674,740 Die beiden angegebenen Temperaturen bezeichnen die Grenzen, zwischen denen die Tem- peratur der Zimmerluft im Verlaufe des Versuches sich veränderte. Eine vollkommene Iden- tität derselben mit derjenigen der beiden Drähte darf freilich nicht vorausgesetzt werden. Jede Zahl m ist das Mittel aus 4 Messungen, die nicht um 1 Rh.-Theil abweichen. Be 69. Ich will nun die Beziehung zwischen diesen Grössen vollständig aussetzen und dann dieselbe so weit vereinfachen, als der Genauigkeitsgrad der Versuche es zulässt. Der Widerstand von 1 Mm. des freien Drahtes bei 0°, ausgedrückt in Rheostattheilen bei 0° und ohne Spannung, sei x. Eine Länge n dieses Drahtes, gemessen bei der Tem- peratur r wird, wenn y den Dilatationscoefficient der Substanz bezeichnet, einer Länge n > . . . . . 6; s er bei 0° entsprechen; ihr Widerstand bei t wird sein, wenn man den Coelficienten der 1 + al Widerstandsvermehrung « nennt, n-2& — —__. 1 + yı m m Theile ab bei der Temperatur t des Versuches, so entsprechen sie einer Länge — — 1 + yı bei 0°, und ihr Widerstand würde Se ern , wenn keine Spannung da wäre. Bei der vorhandenen Spannung p hat sich der Draht ausgedehnt und zwar für einen Ausdehnungs- mir ff nah wo aunıpbiezelf unzlaih Suzgap coefficienten ö im Verhältniss 1:1 + öp. Ohne Spannung wäre also die Länge sDdEcnap) und der Widerstand derselben erhalten durch Multiplication mit (1 + ßp), wenn man 8 den Coefficienten der Widerstandsvermehrung durch Spannung bezeichnet. So erhält man aus jeder Beobachtung einen Werth des Ausdruckes Liest man aber anderseits am Rheostaten „Abel; „Ard4+ pP) Say) (dt ydAH op) "> y ist eine von den Verbindungen und Zuleitungen abhängige Constante, welche wegen der Dimensionen dieser Theile als von t unabhängig angesehen werden kann. Vernachlässigt man den Unterschied von r und {, zwischen der Temperatur, wo die Drähte gemessen wurden und derjenigen des Versuches, so erhält man in erster Annäherung: nz + (ea — y)l) = mi + (a — li + (dB — ö)p) + y- Der Einfluss der Ausdehnung durch Temperatur und Spannung reduzirt sich so aul eine kleine Verminderung der Coefficienten der Widerstandsvermehrung durch Erwärmung und Spannung, wesshalb diese Grössen als in « und ß inbegriffen betrachtet werden können. Die Gleichung wird so: Sa } Yy nn. 2 —= ml + Bp) + Tran Bei jeder Versuchsreihe, für welche t als nahe constant gelten kann, fällt die Berück- sichtigung der Temperatur auf den Werth der Constante, und wird durch Gombination zweier Beobachtungen wegfallen. Um zu erkennen, ob die Spannungscorrection nothwendig ist, wird man die Grössen (n‘ — n)ze == m’ — m + (m — m)B :p zu bilden haben; bleiben sie sich durch alle vier Beobachtungsreihen gleich, so fällt das zweite Glied als unerheblich weg; wo nicht, muss es in Betracht gezogen werden. Man findet so: | mM ——m | m'’—m, | m,‘ — m, | m;! — m; ame 139,725 138,150 | 135225 | 1sza79 (mn — n)a | 137,333 139,775 | 139,325 | 137,600 (n" — ne 145,917 143,825 | 143,200 | 142,010 (nt na | 140,467 | 141,325 | 139,000 | 138,780 Nun wurden die Unterschiede n‘ — n alle nahe gleich 600 Millim. gewählt. Ich sage nahe, weil es erstens schwer ist die Länge langer Drähte ganz ohne Spannung zu messen, und zweitens weil das Ausglühen, das nie regelmässig wirkt, von der Länge unab- hängige Widerstandsverschiedenheiten hervorrufen kann. In der That sollten die 4 Zahlen jeder verticalen Columne gleich sein, während z. B. die dritte im allen bedeutend grösser ist als die andern. | Das Mittel der vier Reihen ist: 140,8605 140,8438 139,1875 137,9673. Vergleicht man alle Bestimmungen mit der Spannung der zweiten Reihe, welche dem Zu- stande des Rheostaten bei der grössten Zahl der vorgenommenen Messungen entspricht, so er- geben sich folgende von der Spannung oder dem längern Gebrauch herrührende Unterschiede: + 0,0167 0 — 1,6563 — 2,8765. Diess giebt den Correctionseoefficienten ß - p für die Spannung: — 0,00011856 0 + 0,01189906 + 0,0208484, welche Coefficienten, verglichen mit dem am gleichen Drahte aus den Spannungsversuchen bestimmten (für 1 Kil. 0,0005796), auf eine bleibende wachsende Veränderung des Drahtes hinweisen. 70. Zur Bestimmung von x erhält man, da alle n‘ — n nahe gleich 600 Mm. sind 600 : x = 140,8438, also Widerstand von 1 Millım. des freien Drahtes: x = 0,2347397 Rh.-Theilen oder 1 Rh.-Th. = 4,260037 Millım. freien Drahtes. a ee Die mittlere Spannungscorrection an den ursprünglichen Werthen von m’ — m an- gebracht, verwandelt dieselben in I. | II. IM. | IV. | / ı / / | Mittel. m’ — m mi, — m, m’ — My m’; — Mz | | 139,708 | 138,450 136,834 136,222 | 137,8135 137,317 139,775 | 140,983 140,469 139,6360 145,900 | 143,825 | 144,904 144,971 \ 144,9000 140,750 141,325 140,654 | 141,673 141,0230 Die letzten Zahlen mit 4,260037 multiplizirt geben die Längen gleichbeschaf- fenen Drahtes, welche man für n? — n, n’ — n‘... annehmen muss, um ihren wirk- lichen Widerstand zu erklären, nämlich fürn‘ — n eine Länge von 587,090 Mm. für n — n/ 5 „ 994,854 für n! int j „ 617.240 für, 2 — .n{! g „ 600,163 Da nun die wahre Länge des kürzesten, am genauesten zu messenden Drahtes 599 Mm. betrug, sein Widerstand also 599 x 0,2347397 Rh.-Theile, so erhält man als genäherten Widerstand der fünf Drahtstücke: ne = 140,6091 Rh.-Th. n’x = 2718,4226 n"'x = 418,0586 nz = 562,9586 n’"!c —= 703,9816. Diese Werthe endlich führen auf den Werth der Constanten C= —I- =na — m mßp. Sıe geben nämlich: I. n. ne— m | mßp | C ne — m mpßp 6 | | | —— ea se en en DT EEE EEEEEEEREEEEEEREEEEEEEEREEN 28,084 | + 0,013 | 28,097 15,109 | = | 15,109 6173 | + 0,080 | 26,203 14,473 | == 14,473 28,476 + 0,046 28,522 14,334 | — 14,331 27,459 - 0,063 27,922 15,409 _ 15,409 28,015 + 0,080 28,095 15,107 | - 15,107 Mittel 27,688 j 14,886 I. IV. ne—m mßp | € na — m mp | C | I | En mn m an nm mn nun 14,009 | — 1,5066 | 12,493 im | — 2,58 | A176 1 N SED Sykz 22,073 | 5,3% 16,729 16,909 N rc hl 12,136 24,109 | — 18,213 | 16,996 18,609 16,877 2) 0 12,132 26,999 | 11,174 15,825 20,632 — 8131 | 12,501 29,242 | 14,067 15,175 Mittel 12,549 15,980 Die Abweichungen der Constante bei den einzelnen Beobachtungen vom Mittel steigt also höchstens auf einen Rh.-Theil, obgleich in ihr die Veränderung der Temperatur während der Versuchsreihen inbegriffen ist. 71. Aus dieser Untersuchung glaube ich folgern zu dürfen : 1) dass, wie aus der Vergleichung der Zahlen ne — m und € folgt, die jedesmalige Spannung des Rheostatdrahtes nicht vernachlässigt werden darf; 2) dass, unter möglichst gleichbleibenden Temperaturverhältnissen beobachtet, und wo möglich die jedesmalige Temperatur der Drähte ermittelt werden muss; 3) dass, beim Beginn einer jeden Untersuchung, nachdem der Rheostat einige Zeit unbenutzt geblieben , eine Bestimmung der jedesmaligen Constante unternommen werden muss; 4) dass die hiefür dienenden einzuschaltenden Drähte, wenigstens wenn ausgeglüht, speciell auf ihren Widerstand geprüft werden müssen, da man ihre innere Beschaffenheit nicht als gleichartig annehmen darf. Möglich, dass frische Drähte in dieser Beziehung besser taugen als erweichte ; 12 “ u 5) dass also der Rheostat, wenn in seinem einfachen Zustande benutzt, unmög- lich vergleichbare Resultate liefern kann; hingegen allerdings, wenn man die nöthigen Cor- rectionen vornimmt. Die Daten einer gründlichern Prüfung des Rheostaten waren erst am Ende der in dieser Abhandlung aufgeführten Versuche vollständig bei einander, nachdem die Zusammen- stellung und Berechnung der letztern bereits ausgeführt war. Es bedürfen desshalb, die an- gewandten Constanten kleiner Correctionen; da indess mein Rheostat, obgleich an demsel- ben einige der sonst vorhandenen Unsicherheiten entfernt worden waren, noch nicht den wünschbaren Grad von Genauigkeit besitzt, da die Ergebnisse üüberdiess meist von Diffe- renzialbestimmungen abhängen, aus welchen die Constante wegfällt, oder dadurch nur in ganz unwesentlicher Weise affızirt werden, so habe ich mir die Mühe einer nochmaligen Durchrechnung erspart. Ich bin mit Herstellung eines, gemäss der gewonnenen Erfahrun- gen möglichst vollkommenen Apparates beschäftigt, und hoffe damit die wesentlichen Punkte, um die es sich handelt, nämlich den Einfluss der Spannung, der innern Beschaffenheit und der Temperatur, einer noch schärfern Prüfung unterwerfen zu können. u” DZ yaumrwuannmam Einleitung Das Princeip der Messung Der angewandte Apparat Die Verbindungsweise der Drähte Das umgebende Mittel Die Spannung des Drahtes Die Erschütterung des Drahtes Die Feinheit des Drahtes Die Gestalt des Drahtes Die Härtung des Drahtes Die Temperatur des Drahtes Der Magnetismus des Drahtes Theorie des Rheostaten IniR a Mr. — PS B>f1g4444« Seite. RIO BEE \ N: y; 4 da aan ee han, ron MR | Be gieiskbh Ra Lofer kan + en era sg verreimänt Die Dakine zrüngfhähern Pr Br a ve der Ahle Sulg: Sohrtärkangahd N Ayacf > ar Bi TR Wen ir Tekktenı De niet on gewan. alten Goastan tanten u klamer Co rrosbinres BP indie m rl oder gt Be u Rs eat wo ter he k Gene nr s Mi X f h R yorsli Ir. vr "Fresin sa0 öl erhem ah ya hauen, au ro Die \ ll le wegfüll, oder Bee | vom) aflzirt wurden, sr hr bi Det h I" . ni „‚ginfe At u A ieh L Init, us ete) din * ne: j KeRE Ä wn your Vn ehe U At varatea Jr. häft ig: nd) biste! nal e o En x -J A la sich kanilelt, nümlielrt == En ee un dar en inf 4 Anr arsi I Yommaniur. ner noch Karl yır PP Afuns al rt na „suulerd, aub an yura Tonr ni u SS - Kia ass E17 Beton Er “rs a - . i 1, “idertl aab Noir u a a ' Kal‘ : ' r | u a re t ei 1 oc R ? E fr i ’ - aa N j stur ad sd Be a7 £ Ne ... tan su Ir er; n N 5 Dr # 3 2} » Se Pe ee sr ö u ERURIEL STERNEN N a .- » j cz er ne Ze a Su + .urapibinss“ j N‘ IN 2 H AT Du „ } Pr We f AN # Suchen A a VER ’ f 4 Nu | “ 4 ) are —f ER 2 De a 2 u N wa? Ah En Epidot und Granat. Beobachtungen über das gegenseitige Verhältniss dieser Krystalle und über Felsarten, welche aus Kalzit, Pyroxen, Amphibol, Granat, Epidot, Quarz, Titanit.. Feldspath und Glimmerarten bestehen. Von Dr. ©. 9. Otto Volger. =» 2” 10V. selilsaungsz anb u n | . Me % ‚nstısel dü bunt, —- { b . >» j run ndol v4 I Ni i „Nina ‚hu ‚sobigd ‚unse. A .nozoıyT ‚uisleh e ; e astra) bw Megeblol sdasasd I Die folgende Mittheilung bildet einen Beitrag zur Entwicklungsgeschichte mehrerer der obgenannten Mineralien und einer reichen Gruppe höchst wichtiger und interes- santer Felsarten, welche aus denselben bestehen und welche, zunächst in den Alpen — allernächst in einem Theile des St. Gotthard- Gebirges — aber auch in anderen Gebirgen, eine grosse Ausdehnung und Bedeutung besitzen. Nicht eine anziehende und unterhaltende Lektüre darzubieten, war die Absicht des Verfassers, sondern sorgfältige und gründliche Beobachtungen mitzutheilen, welche geeignet seien. wissenschaftlichen Resultaten als sichere Basis zu dienen. Der Leser, welcher „geistreichen“ Hypothesen die „trockene“ Darlegung von Thatsachen vorzuziehen weiss und den bescheidenen, aber keineswegs anspruchslosen , sondern mit un- erbittlicher Logik für alle ihre Konsequenzen Anerkennung fordernden Schlüssen, zu welchen die beobachteten Thatsachen führen, jenen Werth beilegt. den sie allein vor dem Richterstuhle der strengen Wissenschaft beanspruchen dürfen, wird es nicht zu bemühend finden, diesen Beobachtungen prüfend Schritt für Schritt zu folgen. Von den Schlüssen und Resultaten werde ich nicht viele Worte machen; der Leser, welcher denkend der Mittheilung meiner Beobachtungen folgen will, be- darf kaum einiger leisen Winke und Andeutungen — die Vergleichung der Natur, sei es in Sammlungen an Handstücken von Mineralien und Gebirgsarten, sei es im Gebirge selbst, wird ihm das Weitere sagen; anderen aber wohlfeilen Kaufes die Resultate glatt und aufpolirt auf Treu und Glauben zu überbinden — das scheint mir nicht anwendbar ,„ wo es sich um die Fortbildung der Wissenschaft handelt. Beiläufig und nach unvollständigen Beobachtungen erwähnte ich der in folgenden Blättern beschriebenen Verhältnisse von Epidot und Granat schon in meiner Ent- wieklungsgeschichte der Mineralien der Talkglimmer-Familie ete. (Seite 96 und 583). Die Beobachtungen, welche ich hier mittheile, sind nach einem sehr reichhaltigen Materiale, mit viel ausgedehnterer Vergleichung und Uebersicht ausgeführt und ver- dienen also vor den dort nur kursorisch eingeflossenen unbedingten Vorzug. Dort redete ich vorzugsweise von Skapolith und äusserte die Ansicht, dass der Granat sich zunächst in Skapolith, dieser letztere sich sodann in Epidot umgewandelt habe, se und dass Kalzit und Quarz bei diesen Umwandlungsprozessen ausgeschieden seien. Später habe ich mich überzeugt, dass überall, wo die Krystallform des Umwand- lungsproduktes ausgebildet ist, die Epidotkrystallisation herrscht. nirgend die Skapolithkrystallisation. Aber die Spaltbarkeit derber Massen -- und meine früheren Ansichten gründeten sich nur auf solche — ist an manchen Exemplaren so ausge- zeichnet die des Skapolithes, dass Täuschung, wenn überhaupt dieses Wort hier Anwendung findet, unvermeidlich war. Bekanntlich sind Skapolith und Epidot vor dem Löthrohr nicht zu unterscheiden; die Analysen wissen zwischen dem Mejonite und Zoisite keine wesentliche Verschiedenheit zu statuiren; Gustav Rose hat beide für „heteromorphe Substanzen“ erklärt*); ich habe diese Verhältnisse für jetzt nicht weiter verfolgen dürfen, und begnüge mich, auf die hier gemachten Beobach- tungen hinzuweisen. Pseudomorphosen von Epidot nach Granat beschreibt Blum im zweiten Nachtrage zu seinem Pseudomorphosen-Werke, Seite 11, nach einem Vorkommen zu Auer- bach an der Bergstrasse. Die Vergleichung jener Beobachtung mit meinen, hier folgenden, ist nothwendig. Beide ergänzen sich gegenseitig. 1. Eine sehr ausgezeichnete, 4'/g Centimeter breite und 61% Centimeter lange Stufe, in Herrn Wiser’s Sammlung beim Epidot eingereiht. und mit einem rothen O bezeichnet, führt folgende Etikette: „Epidot mit Kalkspath, Zoisit, Hornblende und (Pseudomorphosen von Epidot „nach Granatformen und zwar in Rhombendodekaedern?) vom Lolen, im Magis, auf „der Grenze zwischen Urseren und Graubündten. — An einem anderen in meiner „Sammlung befindlichen, ebenfalls beim Epidot eingereihten Exemplare möchte man „die an diesem Stücke als Pseudomorphosen des Epidotes nach Granatformen be- „schriebene Substanz eher für verwitterten Granat halten.“ Diese Etikette stammt vom 11. October 1840, also aus einer Zeit, wo überhaupt noch sehr wenige Mineralogen auf Erscheinungen, wie die hier vorliegenden, zu achten gewohnt waren, wo die ausserordentliche Wichtigkeit der Pseudomorphosen noch kaum von Einzelnen auch nur geahnet, von noch Wenigeren das Wesen der- selben verstanden wurde. Die Erscheinung einer Substanz in Aggregaten von der Krystallform einer anderen Substanz war ein räthselhaftes Naturspiel. Herr Wiser gehörte zu den ersten Beobachtern, welche derartige Vorkommnisse nicht übersahen ; ’) Das krystallochemische Mineralsystem. 1852. Seite 84. Be eine Menge von Notizen auf den Etiketten seiner Sammlung beweist. dass ihm in der That die Priorität für die Beobachtung zahlreicher, erst später von Anderen ebenfalls bemerkter Pseudomorphosen gebührt*), und die in obiger Etikette enthaltene Vergleichung der Pseudomorphosen von Epidot in Granatformen mit einer „Verwit- terung“ des Granates zeigt zugleich. wie das Beobachtungsgenie,, mit welchem die- ser ausgezeichnete Mann begabt ist, der bekanntlich durchaus als Autodidakt sich selber in die Wissenschaft eingeführt hat, denselben zum richtigen Verständnisse des Wesens der Pseudomorphosen hinleitete, und ihn diese Erscheinungen als Produkte von Substanzumänderungen erkennen liess — wenn auch damals noch das Wort „Verwitterung“ allein zur Bezeichnung solcher Substanzumänderungen sich darbot. Die in Rede stehende kleine Stufe besitzt eine Drusenfläche, auf welcher sich Epidotkrystalle in grosser Menge zeigen, von den feinsten, dem Auge kaum wahr- nehmbaren Nadelchen bis zu einem etwas über 1 Centimeter langen und 8 Milli- meter dicken, vor allen anderen sich auszeichnenden Körper. Während der letztere, nebst wenigen anderen, allenfalls so aufgefasst werden könnte, als sei er mit einem Ende schief auf der Fläche des Gesteins aufgewachsen, ist das Verhältniss der Stel- lung der übrigen durchaus ein anderes, indem dieselben schwadenweise, d. h. je eine geringere oder beträchtlichere Gruppe in paralleler Stellung und in einer gemeinsa- men Ebene neben einander liegend, mit einem seltsamen Gewebe die Drusenfläche selbst in allen ihren Unregelmässigkeiten überkleiden, wobei sie nicht mit einem Ende ihrer prismatisch ausgedehnten Gestalten, sondern mit einer Prismenfläche ihrer Un- terlage sich anschmiegen. Wirklich sind diese Epidotkrystalle grossentheils und, wie es scheint, überall, wo ihre Situation es gestattet hat, an beiden Enden ausgebildet und entsprechen somit wirklich auch durch ihre natürliche Stellung anscheinend jener theoretisch von Weiss für die Auffassung der Krystallisation des Epidotes angenommenen »klinorhombischen« Stellung mit prismatisch verlängerter »Orthodiago- nale«. Wo die Partie der Drusenfläche,, auf welcher eine dieser Lagen von Epidot- krystallen aufliegt, gegen eine benachbarte Partie, unter flacherem oder minder fla- chem Winkel einspringend, geneigt ist, da treffen die Krystallchen mit ihrem einen Ende selber gegen diese benachbarte Partie der Drusenfläche und scheinen dann schwadenweise in schiefer Stellung aus dieser hervorgesprosst und „aufgewachsen“ *) Granaten vom Lolen mit Kernen von Epidot beschrieb Herr Wiser bereits im »Neuen Jahrbuche für Mineralogie.« 1842. Seite 525. Ebenso gedachte derselbe dieses nämlichen Vorkommens vom »Um- hüllungspseudomorphosen« von Epidot nach Granatformen in demselben Jahrbuche. 1843. Seite 298. EM ee zu sein, so dass man bei ihrer Betrachtung die von Haüy angenommene und jetzt noch von Hausmann beibehaltene »orthorhomboidische« Stellung für die naturgemässere zu erklären geneigter werden möchte. Die mit den besprochenen Epidotkrystallchen schwadenweise bekleidete Drusen- fläche bildet in evidentester Art eine Anzahl polyedrischer Hervorragungen „ welche sogleich an Krystallformen erinnern, und zwar stellen sich mehrere derselben unver- kennbar als Theile von Knöchlingen (Granatoedern) heraus. Dreiflächige und vier- flächige Ecken, in welchen unter den betreffenden Winkeln die Rautenflächen zu- sammentreffen, sind an mehreren derselben sehr wohl erhalten, und in Allem sieht man etwa ein Dutzend Granatgestalten mehr oder weniger deutlich, neben und in einander gedrängt, die Drusenfläche bilden, die grössten über ein Centimeter. die kleineren etwa 1% bis %, Centimeter im Durchmesser zu schätzen. Von Granat selbst oder einer anderen Substanz, welche diese Krystallformen gebildet haben könnte, zeigt sich keine Spur. Aeusserlich ist Alles aus Epidot ge- woben und mit Epidot überkleidet, und zwar in einer sehr ausgezeichneten Weise. Mehrere Rautenflächen sind nämlich mit einem Systeme parallel neben einander ge- legter Epidotnadeln so bedeckt, dass die prismatische Hauptausdehnung dieser Nadeln dem einen Seitenpaare der betreffenden Raute parallel ist und die Endigungen der Nadeln durchschnittlich in die beiden anderen Seiten fallen. Bei einigen Granatformen ist die Anordnung des Epidotes so, dass mehrere der Zone einer und derselben Würflingsaxe (Rhomboederaxe) angehörige Rautenflächen durchweg mit Prismen be- legt sind, deren Hauptausdehnung jener Würflingsaxe parallel ist, während die nicht dieser Zone angehörigen Flächen nur die minder oder mehr hervorragenden Endi- gungen der Nadelchen zeigen, gleichsam als ob eine selche Granatform ganz aus einem Bündel von Epidotnadeln bestände. Dabei sind die Epidotnadeln nicht allein in Betreff ihrer Hauptausdehnung (der Orthodiagonale nach Weiss, der Hauptaxe nach Haüy und Hausmann) parallel, sondern sie harmoniren auch in der Lage ihrer sämmt- lichen Flächen. Auf einer Fläche der Granatform liegen sie so, dass die Fläche. welche Weiss als vorherrschenden hinteren Halbfirstling (Hemidoma T, nach Nau- mann P&), Hausmann als rechten Haibschärfling (Hemiprisma E) betrachtet, mit der Granatrautenfläche parallel liegt. Da dieser Parallelismus die einzige genaue Bezie- hung ist, welche zwischen den Epidotkrystallen und den Granatformen obwaltet, so geht daraus hervor, dass die oben erwähnte Uebereinstimmung der hier vorliegenden natürlichen Stellung der Epidotkrystalle mit der von Weiss theoretisch angenommenen 1 doch nur, wie sie auch oben bezeichnet, eine anscheinende ist. Die Epidotkry- stallchen sind keineswegs nach der von Weiss angenommenen Hauptaxe aufgewach- sen, denn in diesem Falle müsste die Normale von I, nach Naumann OP, zu der be- treffenden Granatfläche normal sein. Auf derjenigen Fläche der Granatformen,, mit welcher die bezeichnete Epidot- fläche parallel ist, schliessen die Epidotnadeln am innigsten zusammen und sind theil- weise vollkommen zu einer glänzenden Platte vereinigt. Auf den benachbarten, zu der nämlichen Zone gehörigen, Granatflächen tritt um so stärker die schilfartige Reifung hervor, indem alle Nadelchen die Flächen T, r, M (nach Naumann P», — Po, «P&», nach Hausmann E, E‘, B), auch wohl Spuren von | (nach Naumann OP, nach Hausmann B’‘) zeigen, und alle etwas dickeren Krystalle durch starke os- zillirende Kombination dieser Flächen schilfartig gereift und selber als wahre Bündel feinerer Nadelchen erscheinen. Jede dieser Flächen spiegelt bei allen Individuen. welche auf einer Rautenfläche der Granatformen liegen, gleichzeitig; ebenso die End- flächen der Prismen, welche mit ihren Extremen auf den übrigen Granatflächen her- vorragen und unter welchen die Flächen n (nach Naumann — P, nach Hausmann P’) durchaus vorherrschen. Manche der parallelen Nadeln erscheinen als wahre Zwil- linge; aber ihre Zusammensetzung entspricht nicht einer Fläche T oder M, sondern einer Ebene, welche der Kante n | n parallel und somit die Fläche r ist. Der hier beschriebene höchste Grad der Regelmässigkeit und Einfachheit der Anordnung der Epidotkrystalle nach den Granatformen ist jedoch nur stellenweise . und nirgend ganz ausschliesslich, vorhanden. An einigen Granatformen erscheinen die zu einer Zone gehörigen Granatflächen nach zweien verschiedenen Kantenpaaren mit Epidot belegt; drei in einer würflingischen Ecke der Granatform zusammentref- fende Flächen sind mit hervorragenden Enden von Epidotprismen besetzt, welche nach den drei hier zusammentreffenden Kanten gerichtet sind, auf jeder Fläche nach einer derselben und zwar nach derjenigen, welche nicht eine Seite dieser Fläche bildet. Sie stehen somit unter Winkeln von 125° 15‘ 52° und 54° 44° 5“ mit ihrer Hauptausdehnung aus der Fläche hervor. — Endlich zeigen manche Flächen zwei verschiedene Systeme von Epidotnadeln, stellenweise dem einen, stellenweise dem anderen Seitenpaare der Rautenfläche parallel, und selbst ein drittes System tritt hinzu, indem einzelne Nadeln oder Gruppen von solchen aus derselben Fläche unter obigen Winkeln an einer anderen Stelle hervorragen. Berücksichtigt man ferner, dass die zu einem Systeme gehörigen Epidotnadeln ee keineswegs sämmtlich die gleichen Dimensionen besitzen, sondern dass vielmehr die einen ganz kurz, die anderen viel länger, die einen seidenhaarfein,, die anderen '. 1, 2, 3 und mehr Millimeter dick sind, so kann man sich annähernd ein Bild ent- werfen von dem scheinbaren Extreme von Regellosigkeit, welches sich dem Auge darstellt und welches doch auf die höchste Regelmässigkeit und Einfach- heit zurückzuführen ist. Der glückliche Umstand, dass an mehreren Granatfor- men fast alle Epidotnadelchen nur haarfein geblieben sind, hat allein es möglich ge- macht, dass diese Granatformen, und selbst die Umrisse ihrer Flächen, noch so deutlich und theilweise wirklich sehr nett erhalten geblieben sind, während die Ueber- wucherung einzelner Epidotprismen oder Gruppen von solchen, theils in der Länge. theils in der Dicke, die Gränzen der früheren Granatform gänzlich überschreitend, jene Formen total unterdrückt. Selbst jener ausgezeichnete, über 1 Centimeter lange und 5 Millimeter dicke, Epidotkrystall, welcher sich an dieser Stufe vor allen aus- zeichnet, gehört aber, wie genaues Studium zeigt, mit einer ganzen Reihe, nur ein bis zwei Millimeter dicker, und verhältnissmässig auch kürzerer Prismen, ja selbst mit einer Menge haarfeiner Nadelchen, welche neben ihm so sehr zurücktreten „ dass das Auge Mühe hat sie aufzufinden, zu einem und demselben Systeme, welches un- verkennbar von einer Fläche einer , hinter dieser Epidotgruppe ganz versteckt liegen- den und auf den übrigen Flächen nur haarfeine Epidotnadelchen darbietenden , Granat- form abhängig ist. An diesem Krystalle sind die beiden Endflächen n ausgezeichnet schön ausgebildet, nur mit der Lupe erkennt man Spuren mehrerer anderer Endflä- chen. Beachtenswerth ist eine Reifung auf den Flächen n, welche den Kombina- tionskanten von n mit den, hier nur spurenweise ausgebildeten, Flächen z (nach Naumann P, nach Hausmann ebenfalls P) entspricht. Diese Reifung, welche oft auch wahrhaft „schilfartig“ erscheint, mangelt den Epidotkrystallen überhaupt kaum jemals gänzlich; doch glaubte ich dieselbe hervorheben zu sollen, da mehrere Hand- bücher, welche ich desshalb verglichen habe, derselben gar nicht erwähnen. — Die Fläche T, mit deren Parallelebene der Krystall der hinter ihm versteckten Granat- fläche anliegt, ist an seiner freien Seite kaum wahrnehmbar ausgebildet. Er bietet dem Auge eine stark vorspringende Kante dar, gebildet von zwei sehr stark schilf- artig gereiften Flächen. Diese Flächen selbst aber sind nieht wirkliche Krystallflä- chen, sondern nur Ausgleichungsflächen der Krystallflächen, welche in der schilf- artigen Reifung ihre oszillirende Kombination geltend machen. Die eine, breitere Fläche wird durch die oszillirende Kombination von T und r und der die Kante =. zwischen dieser schief abstumpfenden Fläche | gebildet, die andere, schmalere, durch oszillirende Kombination von T und M. Die Totalflächen entsprechen so ziemlich die eine der Fläche I, die andere der Fläche M, indem diese in der oszillatorischen Kombination vorherrschen. Die Epidotkrystalle sind ausgezeichnet schön klar und glänzend; die Durchsich- tigkeit ist nur durch die Färbung ein wenig geschwächt. Der Glanz ist auf den End- flächen glasartig, sehr lebhaft, auf den schilfartig gereiften Prismenflächen noch leb- hafter und firnissartig, fast ins Demantartige geneigt. Spaltungsflächen sind nirgends zu bemerken; auf dem Bruche ist firnissartiger Fettglanz vorhanden. Die ganz dün- nen Nadeln erscheinen schmutzig weiss oder greis, immerhin mit einem schwachen Stiche ins Bräunlich-ölgrünliche. Dickere Prismen zeigen die letztere Färbung stär- ker und bei dem Hauptkrystalle ist die Farbe eine Mischung von Oelgrün und Honig- braun. Ein Dichroismus ist unverkennbar; doch sind die Krystalle nicht in günstiger Lage, um denselben und seine Orientirung genauer bestimmen zu können. Einige der auf der Drusenfläche vorhandenen Granatformen sind nur mit einem äusserst feinen Epidotgewebe gleichsam übersponnen. Doch ist die Form in diesem Gewebe so scharf erhalten, dass man letzteres nicht wohl für eine blosse Umhüllung granatförmiger Krystalle ansehen kann; es hat weit mehr das Ansehen, dass der Epidot durch Umwandlung der granatförmigen Substanz an die Stelle der obersten Schicht dieser selbst getreten sei. Wo dabei die Epidotkrystalle in der Dicke und Länge über die Begrenzungsebenen der Granatformen hinausgewachsen sind, da ist diess offenbar geschehen durch eine, von den begünstigteren und kräftigeren Epidot- krystallen ausgegangene , Herbeiziehung der gebildeten Epidotsubstanz aus der Nach- barschaft. Nach Durchbrechung der äusseren Epidothülle findet man in den Granatformen theils eine Lage von körnig späthigem Kalzit, worunter dann wohl wieder eine neue, aber nicht aus erkennbar nadelförmigen Individuen zusammengewobene, sondern an- scheinend massive, Epidotlage folgt; theils findet man einen Hohlraum, offenbar durch die Herauslösung des Kalzites entstanden, und unter diesem wieder Epidot. Durch- gebrochene Granatformen zeigen auf dem Durchschnitte theils eine, im Allgemeinen lagenweise und den äusseren Flächen der Granatform konforme, Abwechslung von Epidot- und Kalzitschichten, theils eine fast kalzitfreie, dann aber stets einigermassen poröse Epidotmasse. Nur wo eine Epidotschicht zwischen zwei sehr wohlerhaltenen, und mit netten, den Flächen der äusseren Granatform parallelen Flächen versehenen, 2 er Kalzitschichten eingeschlossen liegt, hat dieselbe eine ganz massige Beschaffenheit . und zeigt ebenfalls ziemlich vollkommene Nachahmungen der Granatflächen; häufiger erkennt man doch, dass die Epidotschichten auch im Innern der Granatformen aus Systemen von Nadeln bestehen, welche aus den kompakteren Schichten mehr und weniger in die Kalzitmasse eindringen und sich in dieser , wenigstens unter der Lupe. als glänzende Fasern auf dem Bruche verrathen. — Einige Granatformen haben einen Kern von Kalzit, welcher mit abwechselnden Epidot- und Kalzitlagen umhüllt ist; bei anderen ist gerade der Kern selber Epidot, welcher ganz kompakt erscheint, aber auf dem Bruche,, durch den Schimmer zahlreicher paralleler Fasern, seine Natur ver- räth; er ist stets ein wahres Bündel paralleler Epidotnadeln, oder, wo mehrere Na- delsysteme in seiner Zusammensetzung konkurriren, da erscheint seine Masse mehr körnig-späthig im Grossen, dabei aber doch im Einzelnen noch schilfartig. In eini- gen Granatformen mangelt der Kalzit gänzlich und dann herrscht wohl offenbar ein Nadelsystem des Epidotes so sehr vor, dass der ganze granatförmige Körper, mit Beibehaltung seiner äusseren Form, ein schilfartig gereiftes, gleichsam zu einem Individuum vereinigtes, Epidotbündel bildet, dessen einzelne dünnere und dickere Na- deln an zweien Extremen parallel einer Würflingsaxe mehr oder minder hervorragen. Und dieses Epidotbündel ist nicht gerade in Zusammenhang mit dem Epidotgewebe. welches die Flächen der betreffenden Granatform auf der Druse nachahmt. sondern gehört dem aufgewachsenen Theile des granatförmigen Körpers an. und liegt unter dem bezeichneten Gewebe gleichsam verborgen. Dieses Gewebe liegt dem Epidot- bündel mit seinem konformen oder divergirenden Nadelsysteme unmittelbar an, oder ist von demselben durch eine geringe Kalzitlage oder auch durch einen Hohlraum getrennt; aber auch in ersterem Falle kann man es absprengen und es treten darunter die schilfartig gereiften Krystallllächen des stärkeren Epidotbündels mit ausgezeichnetem Glanze hervor. Der im Innern der granatförmigen Körper zwischen Kalzitlagen eingeschlossene Epidot hat ein undurchsichtiges und greises Ansehen, welches nur wo massigere Partieen auftreten mehr dem glasigen, pelluziden und graulichen, auch hier dann etwas ins Oelgrünliche und Honigbraune geneigten, Ansehen Platz macht. Auf der oben mitgetheilten Etikette ist der Epidot wohl dieses verschiedenartigen Ansehens wegen theilweise als Zoisit bezeichnet; doch scheint mir, dass nur die Aggregations- weise und der Grad der Ausbildung der Krystallindividuen und der Verschmelzung derselben zu stärkeren Sammelindividuen dieses verschiedenartige Ansehen bedingt. - m & Auf der Drusenfläche bilden zwei Kalkspathpartieen theilweise eine Decke. Es sind durch die Formirung der Stufe zertrümmerte Spathmassen; an welchen ausser den Spaltungsllächen sich eine tafelartige Ausbildung durch Vorherrschen der Plätt- lingsflächen (basischen Flächen) bemerken lässt. Ihre Krystallisation ist jünger, als die des Epidotes, an dessen Flächen der Spath scharf abschneidet und dessen Pris- men er theilweise in sich aufgenommen und umschlossen hat. Frisch sieht dieser Spath hier keineswegs aus, vielmehr ist er grossentheils weissgelblich trübe durch- wölkt. Ausserdem liegt in einer Nische der Drusenfläche ganz versteckt ein nur etwa 2 Millimeter grosser, selber wieder aus mehreren Individuen zusammengewachsener Adularkrystall, welcher auf einer Gruppe von Epidotnadeln so aufsitzt, dass man nicht zweifeln kann an seiner spätern Bildung. Das ganze Gestein der kleinen Stufe besteht vorherrschend aus einem körnigen Epidot und Kalzit. Die Farbe dieser beiden Minerale ist nur da, wo jedes derselben massiger auftritt, genügend unterschieden; bei feinerer Mengung erscheinen sie beide mit demselben greisen Ansehen, und nur die prüfende Nadel unterscheidet beide durch die Härte sicher genug. Aber bei der Betrachtung der Bruchflächen fällt es sogleich auf, dass sich immer fleckenweise lebhafte Reflexe zeigen, welche von dem blättri- gen Bruche gewisser Epidotpartieen ausgehen, die bald mehr eine rundliche Gruppe, bald einen bogenförmig verlaufenden Schweif darstellen. Bei genauerer Vergleichung erkennt man, dass die nämlichen Kernbildungen und konzentrisch lagenweisen Ab- wechslungen von Epidot und Kalzit, welche im Innern der granatförmigen Körper vorhanden sind, auch im Innern der derben Gesteinsmasse die ganze, dem ersten Blicke so regellos erscheinende, Anordnung des Gemenges beherrschen. Wie die granatförmigen Körper, deren Krystallgestalt auf der Drusenfläche ausgebildet und im Epidote noch erhalten ist. in unregelmässigeren Umgränzungen mit der Gesteinsmasse verwachsen sind, so besteht die ganze Gesteinsmasse selber aus eben solchen, aber innig zusammengedrängten, und daher durchweg in unregelmässigeren Umgränzun- gen mit einander verwachsenen, granatförmigen Körpern, die eben nirgend ihre äussere Form auszubilden im Stande gewesen sind. Und wie jene, so sind auch diese in Epidot und Kalzit umgewandelt, welche ein körniges, vielfach aber deutlich konzentrische, den Granatformen entsprechende, Lagen bildendes Gemenge darstel- len und auf dem Bruche als augenförmige Zeichnungen erscheinen. Die Epidotmas- sen zeigen hier theilweise den unregelmässigen Bruch mit firnissartigem Glasglanze, u.» theilweise aber ausgezeichnet die Spaltbarkeit mit demantartig glasglänzendem und perlmutterglänzendem Blätterbruche. Wo die Kalzitsubstanz mangelt, ist das Gestein porös und hier zeigen sich dann sehr feine Epidotnadelchen, welche aus den derberen Epidotpartieen hervorragen. Auch derbere Kalzitspathkörner lassen stellenweise in ihrem Innern Epidotnadelchen erkennen, welche durch seidenartigen Glanz sich auch in dieser Umhüllung verrathen. Es geht daraus hervor, dass die Krystallisation die- ser Spathkörner, so, wie sie jetzt vorhanden sind, jünger sein muss, als die Kry- stallisation der Epidotkrystallchen. Des besseren Verhältnisses wegen lege ich aber schon hier Werth darauf, zu bemerken, dass ich hier nur von dem gegenwärtigen Spathgefüge und nicht von der Substanz des Kalzites rede, indem wir in den folgenden Untersuchungen Ursache finden werden, die Substanz des Kalzites viel- mehr für älter zu halten, als den Epidot. Bisher war nur von Granatformen die Rede. Hier im Innern der Gesteinsmasse zeigen sich nun aber auch noch deutliche Ueberreste des Minerals, welches einst diese Formen dargestellt hati. Es ist wirklich Granat. In einer der ausgezeichnet- sten Gruppen des konzentrsch schaligen Gemenges von Kalzit und Epidot befindet sich ein Kern, welcher, etwa 4 Millimeter im Durchmesser haltend, zur einen Hälfte aus Epidot besteht, theils mit Kalzitkörnchen gemengt, theils porös, zur andern Hälfte aus röthlich zimmetfarbigem Granat, ganz dem sogenannten Hyazinth von Dissentis (das ist eben der Granat vom Lolen) gleichend. Der Granatkern zeigt selbst unter der abgesprungenen, 3 Millimeter dicken und sehr ausgezeichneten Epidotschale, welche ihn zunächst umgiebt, eine Krystallfläche, welche sich in dem Umrisse der Epidotschale selbst wiederholt. Zwischen der Epidotschale und dem Kerne findet, soweit letzterer noch aus Granat besteht, eine scharfe Scheidung statt; wo aber die Granatpartie des Kernes allmählig röthlichgrau, gelblichgrau und weiss wird und un- merklich in Epidot übergeht; da ist auch die Epidotschale mit dem Epidote des Ker- nes gänzlich verschmolzen. — Nachdem man nun diese eine Granatpartie so deutlich anerkannt hat, findet man dann, dass hie und da im Gesteine die Epidotpartieen ei- nen Stich in’s Röthlichgelbe selbst in’s Hyazinthfarbige besitzen, ja dass geradezu mit der Lupe noch sehr wohl erkennbare Granatkörnchen, aber von der unregelmäs- sigsten Form, zwischen den Epidottheilchen eingemengt liegen. Sonderbarer Weise haben diese Granattheilchen auf dem Bruche selber ganz den Glanz des Epidotes — man möchte sie für hyazinthfarbigen Epidot ansehen und würde kaum von dieser Mei- nung lassen, wenn nicht jener deutliche Granatkern daneben sässe und die Granat- - m 4 formen der Drusenfläche schon so entschieden den Granat selbst in’s Gedächtniss ge- rufen hätten. Aber in der That, es scheint, dass diese Granatrestchen nichts anderes seien, als Epidot, dem nur noch der Farbstoff genommen werden müsse, um ihn ganz wie den an der Stufe herrschenden Epidot selbst erscheinen zu lassen; und bemer- kenswerther Weise zeigen sich hie und da in der porösen Epidotmasse Spuren von gelbröthlichem Eisenocher, welche dem blossen Auge auf den ersten Blick auch noch als Granatspuren erscheinen wollen oder vielmehr den Epidottheilchen, durch welche ihre Farbe hindurchschimmert, die Granatfärbung leihen; nur dass man sich hier schon mit der Lupe überzeugen kann, dass zwei verschiedene Dinge, Epidot und dieser Farbstoff, gemeinsam die Täuschung hervorrufen. Wie aber, wenn derselbe Farb- stoff der Epidotsubstanz innig beigemengt wäre? — unzweifelhaft würde die letztere dann vom Granat nicht zu unterscheiden sein. In dem körnigen Gemenge von Epidot und Kalzit, aus welchen die ganze Stufe im Wesentlichen besteht, machen sich noch zwei andere Mineralien bemerkbar: Py- roxen und Amphibol. Lauchgrüne prismatische Pyroxenkörperchen , ihrer genaue- ren Krystallform nach nicht erkennbar und besonders bestimmter Endflächen entbeh- rend, sind jenem Gemenge schwarm- und schweifenweise beigemengt. Sie betragen kaum über '/% Millimeter in der Dicke und 11/ bis 2 Millimeter in der Länge und sind überhaupt nach Aehnlichkeit mit andern Vorkommnissen bestimmbar; doch glaube ich sie durchaus dem (so häufig mit Granat gemeinsam auftretenden) sogenannten „Omphazite* vergleichen zu dürfen. Unter der Lupe erkennt man ihre, durch Spaltungsflächen begränzten Prismen ziemlich gut. Ihr Ansehen ist eigenthümlich spreuartig. Sie sind an sich dunkel lauchgrün und fast glanzlos. Aber sie erhalten einen lichteren, bei vielen fast weisslichen Schein und seidenartigen Schimmer durch zahllose ganz lichtgrünliche und glasglänzende Faserprismen von äusserster Zartheit, welche, ihrer prismatischen Ausdehnung parallel, in ihnen liegen, ja viele derselben geradezu vorherrschend zusammensetzen. Manche der Omphazitkörnchen erscheinen als wahre Bündelchen von solchen seidenfeinen Faserprismen. Bei allen sind solche Fasern aus den Enden gleichsam herausgeblüht; jedes Omphazitkörnchen scheint sich an seinen Enden in solche Fasern aufzulösen. Bei guter Vergrösserung verfolgt man wahre Büschelchen von diesen äusserst zarten Prismen, welche als ein Amiant oder Byssolith erscheinen und sich besonders in den kleinen Poren und Höhlungen des Gesteins recht artig zeigen. Diese Prismen bieten vergrössert vollkommen das Bild eines ausgezeichneten. sehr lichtgrünlichen, fast farblosen, glasartigen Grammatites E MM oder Strahlsteines dar und lassen das Amphibolprisma mit ziemlich ausgebildeter Ab- stumpfungsfläche der stumpfen Prismenkante sehr gut erkennen. Die ganze Erschei- nung dieser Amphibolprismen und ihres Verhaltens zum Omphazite bietet den so häufi- gen Anblick der, schon von Blum (Pseudomorphosen. 1543. Seite 162 f.) im Zusam- menhange mit der Uralitbildung beschriebenen , Entwicklung von Amphibolkrystallen in und aus Pyroxenkrystallen dar. Der Omphazit ist offenbar beträchtlich alterirt; der Amphibol-Byssolith grossentheils sehr wohl erhalten — theilweise freilich auch bereits verändert, nämlich trübe, weiss, im Innern blättrig, sehr weich und biegsam ge- worden, überhaupt ganz in dem Zustande, in welchem man die Amiante und Asbeste so oft findet, im Zustande des Talkglimmers; er bietet vollkommen die Erscheinun- gen dar, welche ich in der Entwicklungsgeschichte der Mineralien der Talkglimmerfa- milie ete. Seite 548 ff. beschrieben habe und steht nach meinem Dafürhalten durchaus in dem Verhältnisse eines durch Vermittlung des Amphibolstadiums aus Pyroxen ent- standenen Talkasbestes (vergl. a. a. O. Seite 544). Dieser in Amphibol-Byssolith aufgelöste Omphazit liegt in dem Epidot- und Kal- zitgemenge vollkommen unabhängig eingestreut. Theils sind die Körnchen von Epi- dot, theils sind sie von Kalzit umschlossen, offenbar älter, als beide. — Zweifelhaft aber bleibt es an dieser Stufe, ob der Byssolith älter oder jünger sei, als der Epi- dot. Seine Nadelehen sind wohl im Kalzit, dessen gegenwärtiges Spathgefüge offen- bar späterer Bildung ist, eingeschlossen; aber nirgend konnte ich sie in den Epidot hinein verfolgen, und auch wo der Kalzit ausgelaugt ist, da erscheinen in den Po- ren des Gesteins Bündelchen von Epidotnadeln und Büschel von Byssolithnadelchen neben einander; aber nie gelang es mir, eine Byssolithnadel durch ein Epidotprisma hindurchsetzen zu sehen. Ebenso wenig finde ich den Byssolith irgendwo gegen den Epidot abgeschnitten oder auf diesem angeschossen. Lagenweise ist das Gestein von Omphazit und Byssolith ganz frei, während an- dere Lagen davon wimmeln und gleichsam grün gefärbt erscheinen. Die Form und gegenseitige Begränzung der Granatkörner. scheint keinerlei Einfluss auf die Verthei- lung des Omphazites gehabt zu haben; der Omphazit ist offenbar früher am Orte ge- wesen, als der Granat, welcher bei seiner Bildung die Omphazitkörnchen in sich einschliessen musste und in dessen Umwandlungsprodukten, Epidot und Kalzit, der Omphazit mit seinem eigenen Umwandlungsprodukte, dem Amphibol-Byssolithe und dessen weiterem Umwandlungsprodukte, dem Talkasbeste, nunmehr noch seinen Platz behauptet. =. 2. Einen ganz anderen Anblick bietet eine in meinem Besitze befindliche Stufe dar, welche in den Dimensionen der vorhinbeschriebenen sehr ähnlich ist. Dieselbe. welche übrigens von dem nämlichen Fundorte. dem Lolen im Magis-Thale, herrührt. erscheint bei der ersten Betrachtung als ein körniges Gemenge von lauchgrünen, weisslichen und graulichen und bräunlich- hyazinthfarbigen Körnchen. Die lauchgrü- nen Körnchen, von welchen die grössten 1 bis 11% Millimeter lang und 1/, Millime- ter dick, die meisten aber weit kleiner sind, lassen sich unter der Lupe deutlich als Krystallindividuen erkennen. Es sind Pyroxen-Krystalle, der Varietät nach zwi- schen Diopsid- und Malakolithkrystallen in der Mitte stehend, an beiden Enden ausge- bildet, aber mit eigenthümlich verrundeten Kanten und stellenweise gleichsam gekne- teten Flächen, welche im Kleinen ganz das Bild der bekannten lichtlauchgrünen Par- gasitkrystalle im körnigen Kalzite von Pargas darbieten. Hie und da verräth sich im Bruche die Spaltbarkeit nach den Gieblings- und in geringerem Grade nach den Kreuzgieblingsflächen (klinodiagonalen und orthodiagonalen Pinakoidflächen). Die weissli- chen und graulichen und die bräunlich- hyazinthfarbigen Körnchen sind um so weni- ger individualisirt von einander abgesondert; man möchte sagen, sie seien wahrhaft in einander verflösst. Zahllose kleinere und grössere hyazinthfarbige Körnchen ge- ben sich deutlich als Granat zu erkennen; zahllose, ebenso ungleich grosse, weiss- liche sind ausgezeichneter Kalzit, zahllose grauliche vollendeter Epidot. Aber fast jedes Granatkörnchen ist umgeben von einer lichleren Masse, die, vergrössert, als ein Gemenge höchst feiner Granat- und Epidot- oder Kalzittheilchen erscheint, in welchem hier mehr Granat, dort mehr Epidot, dort wieder mehr Kalzit oder ein Gemenge von letzteren beiden gemeinsam vorwaltet. Epidot und Kalzit sind in den feineren Theilchen nicht überall von einander zu unterscheiden; ebenso schwierig ist die Unterscheidung von Epidot und Granat, wo beide gemengt sind und die Färbung der Granattheilchen durch die fast farblosen Epidottheilchen hindurchschimmert und sich so diesen mittheilt. — Das in einander verllösste Gemenge von Granat, Epidot und Kalzit bildet gleichsam einen Teig, in welchem die Pyroxenkrystallchen eingebacken liegen; man beobachtet sie in reiner Granatsubstanz, in reiner Epidotsubstanz und in reiner Kalzitsubstanz, in letzterer allerdings an dieser Stufe weitaus am häufigsten , wie denn überhaupt diese Substanz sehr reichlich vorhanden ist. Sonderbarer Weise ist. trotz der allgemeinen Verbreitung der Pyroxenkrystall- chen durch das ganze Gestein, doch eine Zusammendrängung ihrer vorherrschenden Häufigkeit auf gewisse Partieen unverkennbar, welche graulich lauchgrüne Totalfär- rg bung besitzen und in welchen die Pyroxenkrystallchen dicht gedrängt in reinem Kal- zite liegen. In den übrigen Partieen herrscht mehr die bräunliche Färbung der Gra- natsubstanz und man könnte stellenweise die vereinzelteren Pyroxenkrystallchen hier gänzlich übersehen, ja wirklich mangeln dieselben hie und da völlig. Solche vor- herrschend granatische Partieen walten an der in Rede stehenden Stufe vor ; sie zei- gen auf dem Bruche zwar unbestimmte Umrisse, machen aber im Allgemeinen doch den Eindruck knolliger Formen, welche durch die vorherrschend pyroxenischen und kalzitischen granatfreien Partieen gleichsam verkittet oder in diese, wie in einen Teig. eingeknetet wären. Besonders die kleineren granatischen Partieen erscheinen als rundliche augenartige Flecken. Hätte sich in einem mit Pyroxenkrystallchen erfüll- ten Kalzit-Teige, auf Kosten der Kalzitsubstanz,, Granatsubstanz entwickelt und, un- ter dem Bestreben, sich zu Krystallen zu vereinigen, die Pyroxenkrystallchen mög- lichst aus dem Platze gedrängt, so würde wohl eine solche Anordnung, wie sie hier vorliegt, entstanden sein. In der That glaube ich, einen solchen Hergang annehmen zu dürfen. Am Lolen existiren beträchtliche dünner und dicker stratifizirte, jetzt sehr ausgezeichnet späthigkörnige Kalzitmassen, theils reiner, theils aber reich an Py- roxenkrystallchen, welche letztere in sehr wechselnden Zuständen , theils mehr diop- sid- und malakolith-, theils mehr omphazit- und uralitartig erscheinen, und ursprüng- ich in diesem Kalzite selbst entstanden sind. In diesen Kalzitmassen nun haben sich. und zwar zu einer Zeit, wo die Pyroxenkrystallchen schon existirten, Granatmassen gebildet, theils in vereinzelten und gleichsam porphyrarlig ausgesonderten Krystallen. die aber nicht immer ihre äusseren Flächen ausgebildet haben und sich daher nur als rundliche mit den umgebenden Kalzitkörnchen verwachsene Massen darstellen, theils in knolligen Aggregaten vieler solcher Krystalle, oder in rundlichen Massen von sehr verschiedener Grösse. Diese Granatmassen erscheinen also im Kalzite „eingewach- sen“ und verdrängen denselben theilweise ganz und gar. Wo der Kalzit Pyroxen- krystallchen enthielt, da liegen diese nunmehr im Granat, welcher, vermuthlich von sehr vielen Punkten aus gleichzeitig in seiner Bildung beginnend, diese lästigen Skru- pel grossentheils in sich einschliessen musste und nur hie und da theilweise aus dem Platze drängen und aus seinem Bereiche hinausschaffen konnte. Letzteres war be- sonders da möglich, wo die Granatbildung von einem kräftigeren Zentrum aus in grösserer Isolirung vor sich ging. Aber dieser Fall scheint der seltenere gewesen zu sein. Selbst Granatkörper, welche gegenwärtig als ein Individuum erscheinen, sind keineswegs immer von einem Zentrum aus und somit wirklich als Individuum - due entstanden, sondern sehr häufig lässt sich augenscheinlich nachweisen, dass viele ursprünglich isolirte Individuen in Folge des Waltens der richtenden Kraft in gewis- sen Sphären des Muttergesteins bei ihrem Entstehen eine mehr oder minder vollkom- men korrespondirende Axenstellung annahmen und so im Stande waren, sich später, im Fortschreiten ihres Wachsthumes, zu einem, mitunter eines eigentlichen Zentrums ganz entbehrenden , Sammelindividuum zu vereinigen, dessen äussere Flächen im gün- stigsten Falle keine Spur der Aggregation verrathen, häufig aber doch durch mosaik- artige Zusammensetzung oder aber durch konkave oder konvexe Krümmung auf- fallen. In einem solchen Sammelindividuum mussten viele Pyroxenkrystallchen von dem Wachsthum der Einzelindividuen in die Enge gedrängt und eingeschlossen wer- den, wenn auch manche andere aus der Sphäre herausgetrieben werden konnten. Die Kalzitmasse, obwohl krystallinisch, widersetzt sich diesen Verschiebungen kei- neswegs. Denn, durch die Entstehung der Granatkrystalle selbst ihrer Substanz nach theilweise absorbirt, ihrer Krystallisation nach aber jedenfalls in dem Ruhezustande gestört, dessen Resultat die Anordnung ihrer Krystalltheilchen war, erleidet sie, un- ter Beihülfe der nie mangelnden Feuchtigkeit eine fortwährende Umänderung letzterer Anordnung zu immer neuen Krystallisationen. So wird unter bestän- diger Reorganisation des Spathgefüges des Muttergesteins das Wachsthum von Krystallen einer neuen Substanz in derselben und die Verschiebung derjenigen, welche schon vorhanden sind, möglich, ohne dass das Gestein im Ganzen deshalb einen Augenblick aufhöre nach unsern Begriffen ein „rigides“ zu sein. Die granatischen Partieen der vorliegenden Stufe besitzen an mehreren Stellen auch äusserlich sehr wohl ausgebildete Krystallisation. Die Flächen sind von schö- nem Firnissglanze, zeigen aber allerdings feine Risse, welche als Sprünge in die klar durchscheinende Masse eindringen und welche den Rissen und Sprüngen eines in der Sonne getrockneten Firnissanstriches ausserordentlich ähnlich sehen. Diese Krystallflächen sind nicht etwa in leeren Drusenräumen, sondern in der Kalzitmasse selbst gebildet und erst später durch Auslaugung des umgebenden Kalzites blos ge- legt. Es ragen aus manchen derselben ziemlich viele Pyroxenkrystallchen hervor. welche theilweise von der Granatmasse umschlossen sind. Manche Krystallflächen der Granate liegen auch jetzt noch in der Kalzitmasse von dieser bedeckt und hier liegen dann die Pyroxenkrystallchen oft deutlich mit ihrem einen Theile im Kalzite, während ihr anderer Theil in den Granatkrystall hineinragt und von diesem umschlossen er- scheint. a — Gerade die äusseren Krystallflächen der Granate finden sich an dieser Stufe in dem vollkommensten Zustande. Aber die klare bräunlich-hyazinthfarbige Granat- masse bildet nur eine geringe, bei manchen Krystallen wirklich kaum die Dicke eines Firnissanstriches übersteigende Schicht. Weiter im Innern ist die Granatmasse fast durchweg weit lichter gefärbt nur mit ganz kleinen Partikelchen von ähnlicher Be- schaffenheit wie die der äussersten Rinde der Krystalle gleichsam durchsprengt. Die blassere Granatmasse ist zwar auch klar, aber offenbar von anderem Gefüge, als die intensiver gefärbte; sie erscheint versteckt körnig und schimmert auf dem Bruche fettartig in’s Demantähnliche, und dieser Schimmer scheint von einer ganz im Kleinen in den Körnchen sich äussernden Spaltbarkeit herzurühren, welche aber ganz parti- kulär und von der Granatkrystallisation unabhängig ist. Aber auch selbst aus dieser. offenbar in einem sehr wesentlich veränderten Zustande befindlichen, blasseren, bräun- lichen und hie und da fast rosenröthlichen Substanz besteht das Innere der granatischen Partieen des Gesteins, ja selbst das Innere ganz deutlich von Krystallflächen um- gränzten Granatindividuen, keineswegs ausschliesslich. Diese ganzen Granatmas- sen. und besonders ausgezeichnet gerade die äusserlich ausgebildetsten Granatkry- stalle, bestehen aus vielen konz entrischen Schichten, deren eine jede mehr oder weniger vollkommen, manche ausgezeichnet nett, die äusseren Krystallflächen wiederholt. Man könnte glauben, diese Krystalle seien periodisch gewachsen und ihre Masse sei schichtenweise um den ersten Krystallkern angeschossen — wenn eben diese Schichten alle aus Granatsubstanz beständen. Aber diese Schichten be- stehen, in buntem Wechsel, theils aus intensiv bräunlich-hyazinthroth gefärbter , kla- rer, glasglänzender Granatsubstanz, theils aus einem Gemenge von solcher mit Iıchtbräunlich-hyazinthfarbiger oder blass rosenröthlicher, körnig fett- und demant- artig schimmernder, granatähnlicher Substanz und grauem Epidot. theils rein aus der lichteren granatähnlichen Substanz und Kalkspath und Epidot, theils aus Epidot und Kalkspath, theils aus Epidot allein, denen nur hie und da eine Spur der rosenröthlichen oder blass hyazinthfarbigen oder der intensiv hyazinthfar- bigen granatischen Masse beigemenst ist. Manche dieser Lagen sind ein Millimeter stark, manche papierdünn, ja selbst mit der Lupe kaum wahrnehmbar. Benachbarte, im Allgemeinen scharf geschiedene Schichten sind stellenweise mit einander verwach- sen und gehen in einander über. Eine Schicht ändert auch in ihren verschiedenen Theilen ihre substanzielle Beschaffenheit, so dass z. B. eine solche theilweise aus der einen oder andern granatischen Substanz, oder einem Gemenge derselben, theil- ee weise aus reinstem Epidot, oder reinstem Kalzite besteht. Eine bestimmte Reihen- folge der verschiedenen Schichten findet ebenso wenig statt, als eine Gleichmässig- keit ihrer Dicke. Die extremsten Gegensätze der Substanz, wie der klare intensiv hyazinthfarbige Granat und reiner weisser Kalzit, oder graulicher Epidot, begrenzen sich oft unmittelbar und sind dabei auf das schärfste von einander geschieden. An- dererseits finden allerdings, besonders innerhalb einer und derselben Schicht, und da, wo mehrere Schichten mit einander verwachsen erscheinen, die innigsten Gemenge und die allmähligsten Uebergänge aller der genannten Substanzen in einander Statt; und während die äussersten Schichten, bald wenige, bald viele — an einem Krystalle zähle ich deren mit Sicherheit 25 von aussen nach innen — sehr deutlich und nett zu sein pflegen, greift weiter gegen das Zentrum der granatischen Partieen oder der Granatkrystalle mehr eine schichtenlose Körnigkeit Platz, welche keinerlei Regel erkennen lässt. Gerade der innerste Theil dieser Granatkrystalle also, von welchem das Wachsthum der Granatindividuen ausgegangen sein könnte, besteht hier aus einem feinkörnigen,, ja grossentheils innigen Gemenge von Granat, Epidot und Kalzit, vor- herrschend aus Epidot- oder Kalzitmasse, welche ihre Eigenthümlichkeiten in Spalt- barkeit und Glanz, Färbung und Härte vollkommen deutlich zeigen — und die äus- sersten Theile dieser Granatkrystalle, mit ihren schönen Flächen und ihrer vollkom- menen Zuwachsungsschichtung , sind ein bunt wechselndes Schichtensystem von mehr oder weniger verändertem Granat, Kalzit und Epidot. Und die Pyroxenkrystallchen liegen durch diese Kernmassen und Schichten aller Art in völlig gleicher Weise ver- streut, theils also in den granatischen oder granatähnlichen Schichten, theils in Epidot, theils in Kalzit eingebettet oder durch mehrere solche Schichten hindurch- ragend. Es scheint mir, dass an die Ursprünglichkeit einer solchen Anordnung der hier vorliegenden Substanzen in den granatischen Massen, besonders aber in den ausge- bildeten Granatkrystallen, eben so wenig gedacht werden könne, als es Jemanden einfallen wird, die Maden, welche im Kadaver eines Thieres wühlen, für ursprüng- liche Organe dieses Thieres selbst zu halten. Mag auch die äussere Haut noch wohl erhalten sein, wie bei manchen dieser Granaten — Epidot und Kalzit können nur als Produkte eines Prozesses angesehen werden, durch welchen die Granatsubstanz zer- stört wurde, eines Prozesses, welcher subtil genug vor sich ging, um die Struktur- verhältnisse der Granatkrystalle nicht allein theilweise zu verschonen, sondern sogar theilweise, wie durch eine Mazeration, deutlicher, denn zuvor, heraustreten zu lassen. de Dieser Prozess verschonte auch der winzigen Pyroxenkrystallchen, welche in den Granaten eingeschlossen waren. Die Kalzitmasse im Innern der Granatpartieen ist von derjenigen nicht zu unter- scheiden, welche ausserhalb dieser Partieen als der Teig auftritt, in welchem die kleinen Pyroxenkrystallchen und jene Granatmasse selbst „eingewachsen“ erscheinen. Ja, stellenweise, wo keine Granatschicht sie trennt, vereinigen sie sich geradezu. Beiderlei Kalzitmassen theilen natürlich im weiteren Verlaufe der Geschichte des Ge- steins alle Schicksale. Stellenweise sind sie ausgelaugt, die eine wie die andere; das Gestein erscheint dann sowohl in der Teigmasse, als auch im Innern der gra- natischen Partieen porös; in ersterer liegen die kleinen Pyroxenkrystallchen mehr oder weniger frei, in letzterer erscheinen rauhe, rundliche, granatische oder aus Epidot und Granat gemengte Kerne von einer Porenzone umgeben, in welche ein- zelne Pyroxenkrystallchen hineinragen, die theilweise im Granat oder im Epidot stecken. — So bietet diese Stufe die Erscheinungen dar. 3. Aber jede andere Stufe zeigt analoge Verhältnisse in einer neuen, über- raschenden,, für sich oft kaum verständlichen Form. Eine solche in meinem Be- sitze (von dem nämlichen Fundorte) ist ein, etwa 16 Quadratcentimeter grosses und in der etwas ungleichen Dicke von 1!/a bis 2!/g Centimeter variirendes Fragment einer plattenförmigen Granatmasse,-auf beiden Hauptflächen drusig in dicht an einander gedrängte Granatkrystalle, von sehr verschiedener Grösse , ausgehend. Die Krystalle sind von der am Lolen gewöhnlichen Form : knöchelkuglig-knöchel- bucklige Knöchlinge (Kombinationen des Hexakisoktaeders 303/, mit dem Leuzitoeder 202 und dem Rhombendodekaeder &O, welches stark vorwaltet), aber sehr mannigfaltig ver- zerrt. Sie sind bräunlich-hyazintroth von Firnissglanz und reich an den bei der vorigen Stufe erwähnten Rissen. Die Intensität und Dunkelheit ihrer Färbung va- riirt beträchtlich, theilweise selbst an einem und demselben Krystalle; bei manchen Individuen, oder an gewissen Stellen, welche durch die erwähnten Risse und Sprünge scharf abgegrenzt zu sein pflegen, mischt sich der Farbe viel Gelb bei, so dass ein Uebergang in Kalophoniumbraun entsteht; noch häufiger und ausgebreiteter ist eine starke Beimischung von grau, wodurch ein vollständiger Uebergang durch Graulich- hyazinthroth in Grauroth und Röthlichgrau bis in reines Schwärzlichgrau hervor- serufen wird. — Die Bedrusung ist übrigens an dieser Stufe grossentheils ab- gesprungen, und gerade dadurch sind höchst interessante Verhältnisse zu Tage gekommen. Ueberall nämlich, wo die oberste, regelmässigste Krystallmasse weg- = Da = geräumt ist, zeigt sich, unmittelbar darunter, grossentheils fast gänzlich rein, schwärz- lich-graue Epidotmasse, oder ein röthlich-graues oder grau-rothes Gemenge von Epidot mit Granat, wobei aber an vielen Stellen die Abgrenzung der einzel- nen Granatkrystalle und, durch regelmässige Schichtung von abwechselnden grana- tischeren oder epidotischeren Lagen, auch die innere Textur derselben noch sehr deutlich erhalten ist. Es zeigen sich dabei viele Hohlräume, welche theils als un- regelmässigere Poren, theils aber auch als regelmässige Zwischenräume zwischen zwei Granatschichten, oder zwischen zwei Epidotschichten, oder zwischen Schichten von beiderlei Substanzen auftreten. In manchen dieser Hohlräume finden sich Reste von Kalzit vor, welcher offenbar dieselben früher ausgefüllt hat, aber grossentheils verschwunden ist. Die Granithülle der Krystalle, welche die Bedrusung der Stufe bilden, ist bei manchen Krystallen unregelmässig, bei andern sehr regelmässig, da- bei stellenweise ausserordentlich dünn und gleichwohl so schön klar und glasartig. dass man bei dem äusseren Anblicke nimmermehr vermuthen möchte „ welch eine voll- ständige Umwandlung im Innern dieser Körper bereits vorgegangen ist. Ein schöner, %, Centimeter grosser, Granatkrystall ist theilweise abgesprengt. Hier erblickt man, unter einer etwa 1 Millimeter dicken, hyazinthfarbigen und klaren, glasartigen Gra- natschicht, eine etwas geringere Schicht von grauem Epidot und innerhalb dieser eine Masse von Kalzit, welche den Kern des Granatkörpers zu bilden scheint. Ein an- derer, kleinerer Granatkrystall zeigt, ohne irgend wahrnehmbare Hohlräume, inner- halb einer kaum kartendicken, graulich-rothen Granatschicht, zunächst eine doppelt so dieke Epidotschicht, dann eine kaum papiersdicke, grau-röthliche Schicht, und endlich einen massiven Kern von Epidot, in welchem nur röthlich-graue Fleckchen unter der Lupe bemerkbar sind. Aber es sind auch Epidotkörper vorhanden, welche auf der Drusenfläche in der Art der Granatkrystalle hervorragen, und welche dabei nur Spuren einer Granathülle auf sich tragen. — Bei dieser Beschreibung hatte ich vorzugsweise die eine Drusenfläche der Stufe im Auge; auf der andern herrscht noch weit mehr die Granatsubstanz, und es ist nicht in so ausgezeichneter Weise gerade die äusserste Granathülle von den Krystallen weggesprengt. Aber dagegen haben hier die Granatkrystalle durch und durch ein blasses, graulich- oder weisslich-rothes Ansehen, sind fast ganz trübe und im Bruche weniger glasartig, als vielmehr fein- körnig, fast erdig. Unter der Lupe erkennt man deutlich das Gemenge von grana- tischen , kalzitischen und epidotischen Theilchen, welches stellenweise freilich auch noch dem bewaffneten Auge fast homogen erscheint, stellenweise aber selbst dem blossen Auge deutliche Epidot- und Kalzitpartieen zeigt. Die Kalzitsubstanz ist auch auf dieser Fläche grossentheils ausgezehrt. — Das Innere der ganzen Gesteinsmasse ist durch und durch ein buntes, theils deutlicheres, theils innigeres Gemenge von Granat, Epidot und Kalzit, worin aber gleichwohl hie und da auf dem Bruche die augenartigen Flecken mit konzentrischen Schichten der verschiedenen Substanzen, oder aber regelmässige Umrisse von den Krystallformen der Gra- natindividuen erkennbar sind. Hier ist die Kalzitmasse noch nicht ausgezehrt und sind daher fast gar keine Hohlräume vorhanden. — Durch die ganze Gesteinsmasse zie- hen sich, der Ebene der plattenförmigen Begrenzung der Stufe parallel, mehrere schichtenähnliche Kolonieen von den. nämlichen lauchgrünen Pyroxen-Krystallchen . welche bei der vorigen Stufe erwähnt wurden; sie erscheinen auf dem lichtgrau- röthlichen Bruche des Gesteins als grünliche Schweife und erinnern vollständig an die Art und Weise, in welcher Pyroxen- und Amphibol-Krystalle, den Schichtungs- absonderungen konform, in kalzitischen Gesteinen angesiedelt aufzutreten pflegen. Es ist auch hier wirklich nicht zu bezweifeln, dass diese Pyroxenkrystallchen ur - sprünglich in dem Kalzitgesteine des Lolen gebildet und in den, für die Kalzitmasse stellenweise, hie und da in ganzen Schichten, substituirten Granat nur vererbt sind. — Von der Kalzitmasse, in welcher diese Granatbildung erfolgt ist und in welcher am Lolen die Granatmassen grossentheils gleichsam eingebettet lie- gen, haften an der zuletzt beschriebenen Drusenfläche dieser Stufe noch kleine Reste. welche tief in die Nischen zwischen den Granatkrystallen eingeschmiegt liegen. Ei- nige derselben sind nur verrundete, offenbar durch ein Lösungsmittel (ich denke da- bei nur an das den Berg durchdringende Wasser) abgezehrte Reste von ziemlich srobkörnigem Kalzitspathe, dessen Spathkörner auf ihren Flächen in Folge der Aus- zehrung deutliche Spuren der lamellären Zwillingsbildung erkennen lassen. — Doch nicht alle diese Spathkörner sind Kalzit, wie man diess auf den ersten Anblick glau- ben möchte. Probirt man die Härte, so zeigt sich, dass diese Körner theilweise Quarz sind. Aber der Anblick ist höchst täuschend, indem diese Quarzkörner wirk- lich vollkommen ähnliche Formen besitzen, wie die Spathkörner, ja, selbst einzelne Körner theilweise Kalzit, theilweise Quarz sind. Diese Erscheinung ist so aufzu- fassen, dass die Quarzkörner wirklich wahre Pseudomorphosen nach Kalzitkörnern sind. Man vergleiche in dieser Beziehung in meiner „Entwicklungsgeschichte der Mineralien der Talkglimmerfamilie“ u. s. w. Seite 1185—142 und Seite 194 ff. — Wir werden dieser Substitution von Quarz für Kalzit in Folgendem noch weiter begegnen. a 4. Eine andere Stufe von dem nämlichen Fundorte. ebenfalls in meinem Besitze, 3%/g Centimeter dick, eben so breit und 6 Centimeter lang. besteht aus einem kör- nigen Gemenge von dem nämlichen Hyazinthgranate, Epidote und Kalzite, in so bunter Verwirrung, dass man hier den Granat, dort den Kalzit, dort den Epidot als die Grundmasse oder den Teig ansehen möchte, in welchen die beiden anderen Ge- mengtheile eingeknetet seien. Die ganze Masse zeigt, bemerkenswerther Weise, eine Absonderung, welche zwar unvollkommen und nur versteckt, aber bei der Zu- richtung der Handstufe doch, durch die Erschütterungen der Hammerschläge, deut- lich genug zum Vorscheine gekommen ist, und welche ihrem Charakter nach nicht für etwas anderes, als für die letzte Spur einer Schichtung angesehen werden kann, die dem Gesteine ursprünglich eigen war und nur durch die erlittene Metamorphose allmählig fast ganz verloren gegangen ist. Im Innern des Gesteins sind sehr zahlreiche Granatkrystalle oder augenähnliche Umrisse von solchen erkennbar, besonders aber ist die eine Seitenfläche mit unregelmässig und knollig zusammengedrängten Granat- krystallen bedrust, von welchen die meisten in der Grösse von 4 bis 8 Millimetern im Durchmesser variiren. Die Vergleichung der Verhältnisse, unter welchen der Granat am Lolen auftritt, lässt wohl keinen Zweifel darüber, dass auch diese Gra- natmasse ursprünglich in Kalzit gebildet ist und in solchem eingebettet lag; erst durch die Auszehrung des Kalzites ward die Drusenfläche dieser Stufe blosgelegt. Diese Auszehrung ist rein unter dem Einflusse der Atmosphärilien geschehen; die Stufen vom Lolen, welche in allen Sammlungen zu finden sind, rühren nicht aus dem Berg- innern, sondern von sehr exponirten Felsmassen, und sind oft mit Moos und Flech- ten bewachsen. Die Granatkrystalle sind hier allerdings schon äusserlich von minder schönem Aussehen, nur stellenweise glasartig, klar und hyazinthfarbig, grossentheils mehr kalophonium- bis honigbraun und theilweise graulich-roth, sehr reich an Rissen und Sprüngen, welche im Innern nicht allein durch optische Reflexe, sondern durch trübe und missfarbige Zonen sich bemerkbar machen, ja, theilweise als graulich-rothe oder graue Adern zum Vorscheine kommen. Ein Tropfen Säure auf solche Adern ge- bracht, erregt bisweilen ein lebhaftes Aufbrausen; ja, manche Granatkrystallflächen sind dermassen mit einem Gewebe von Kalkspathadern durchzogen, dass gleichsam nur Granatkörnchen zwischen diesen eingeschlossen liegen — aber dabei ist doch die Krystallfläche ganz vollkommen erhalten. Nur hie und da ist die Kalzitsubstanz aus solchen Adern herausgezehrt und man findet letztere dann als offene Klüfte, welche Be ins Innere des Krystalles zu blicken gestatten und bisweilen einen Kern von grauem Epidot zeigen, auf welchem nur ganz vereinzelt, fast wie aufgestreut, die eckigen Granatrestchen sitzen, deren äussere Flächen doch noch deutlich als Theile einer gemeinsamen Krystalllläche erkennbar sind. Auch manche der grauen Adern in den Granatkrystallen bestehen selber aus Epidot. Aber auch diejenigen Granatkrystalle, welche äusserlich das beste Ansehen haben, besitzen unter einer zum Theil sehr dünnen Rinde einen Kern von Epidot, oder von Kalzit, oder von diesen beiden durch einander. Ja, gerade ein Granatkrystall, welcher an einer seiner Ecken so schön- farbig und klar ist, dass er das Material zu einem untadelhaften Ringsteinchen liefern könnte, ist im Innern derber Epidot und Kalzit und grösstentheils nur mit einem sehr dünnen Gehäuse von Granatsubstanz bekleidet. Viele unregelmässige Fragmente von anscheinend sehr unveränderter Granatsubstanz liegen mitten in solchen Epidot- und Kalzitmassen, wie wenn sie in der unregelmässigsten Weise in einen Teig von die- sen Substanzen eingebacken wären. Mitten in der Epidot- oder Kalzitmasse kommt aber hie und da auch ein deutlicher Kern von, nicht gerade immer sehr bemerkbar verändertem, Granate vor, welcher noch ganz regelmässige und mit den Flächen der äussersten Hülle harmonirende Krystallflächen besitzt. Auch in der derben Gesteinsmasse der Stufe ist Granat nur untergeordnet, wenn man auf die Quantitäten der Gemengtheile sieht. In einem Theile derselben waltet der Epidot durchaus vor, und es liegen in diesem nur viele eckige Stückchen „ selt- same Adern und Blätter von Granat, oder missfarbige Partieen, welche ein inniges Gemenge aus beiden Substanzen zu sein scheinen; und so regellos dieses Durch- einander auf den ersten Blick sich darstellen möchte, so zeigen sich doch, je mehr man betrachtet und vergleicht, immer deutlichere und zahlreichere Spuren einer ur- sprünglichen Zusammengehörigkeit vieler Granatstückchen und einer Anordnung, welche nur mit der Annahme vereinbar ist, dass überall, wo jetzt Epidot ist, einst Granat war, und dass alle jene Granatstücke nur Ueberreste von dieser früheren Granatmasse seien. Gerade so aber, wie hier der Epidot, verhält sich in anderen Partieen der Stufe vorherrschend der Kalzit und liegen in der weissen Kalzitmasse theils Granatkerne mit einigermassen deutlicher Krystallform, theils regelmässige Schichten, Blätter, Adern, Fragmente von Granat, welche sämmtlich Ueberreste einer früher zusammenhangenden und aus zusammengedrängten Krystallen bestehen- den, derben Granatmasse: sein müssen. Die Epidotmasse ist übrigens nirgends in grösseren Partieen gänzlich frei von Kalzit oder von Hohlräumen, welche letzterer, indem er ausgelaugt wurde, zurückgelassen hat; ebenso umschliesst die Kalzitmasse. wo sie vorherrscht, ausser den Granatresten und grossentheils mit diesen in innigster Berührung, Epidotspuren. Statt des Kalzites finden sich auch an dieser Stufe Partieen von Quarz, welche sich, wegen ihrer Aehnlichkeit mit ersterem, nur bei grosser Aufmerksamkeit er- kennen lassen. Auch hier erscheint der Quarz durchaus als ein Substitut für Kalzit. In einem Granatgehäuse fand sich ein Kern von derbem Epidot und anscheinend. wie so gewöhnlich „ Kalzit, beide gemeinsam und innigst zusammengeschmiegt den Raum vollständig erfüllend und den Abdruck einer inneren Krystallfläche des Gehäuses dar- stellend ; aber es war nicht wirklich Kalzit, sondern Quarz, welcher sich durchaus so darstellte, wie der Kalzit in diesen Granatgehäusen so vielfach auftritt. In einem andern Granatkörper, welcher einen innersten Kern von Epidot besitzt, glaubt man zwischen zweien, diesen Kern konzentrisch umgebenden, Granatschichten eine Zwi- schenschicht von Kalzit zu sehen; aber auch hier trügt der Schein, und es ist Quarz. welcher in der Rolle des Kalzites spielt. Pyroxenkrystallchen durchschwärmen auch diese Stufe und unter ganz analogen Verhältnissen, wie an der oben beschriebenen Stufe 2. Sie erscheinen hier jedoch wenig deutlich und befinden sich in einem sehr alterirten Zustande, indem sich in und aus ihnen sehr viel gelber Eisenocher entwickelt hat, welcher die Körner trübt und ihre Umgebung verunreinigt. Der Epidot hat an dieser Stufe, wie auch an den vorigen, nirgend seine Kry- stallformen ausgebildet, sondern erscheint durchweg in derben unregelmässig begrenz- ten Partieen, welche grossentheils unter der Granathülle wunderlich verrundet sind und, wenn sie von dieser Hülle entblösst werden, theils Abdrücke innerer Krystall- flächen der umgebenden Granattheile, theils Spuren ihrer eigenthümlichen Krystalli- sation, theils seltsam gekrümmte, konkave oder konvexe, fettartig glänzende, fast wie „geflossen“ aussehende Flächen besitzen; aber diese Partieen lassen deutlich den fettartig demantglänzenden Blätterbruch und wenigstens hie und da auch Spuren einer bestimmten Orientirung desselben nach der Stellung der Granatkrystalle erken- nen. — Hervorgehoben zu werden verdient wohl, dass der erwähnte, für den Epidot so charakterische, Glanz sich an nicht wenigen Stellen unverkennbar auch in rothen oder bräunlich-rothen Massen zeigt, welche man ihrer Farbe wegen als Granat an- sehen wird. Der Uebergang dieser beiden Substanzen in einander scheint in höchst mannigfaltigen Verhältnissen vorzuschreiten. PS 5. Ganz analoge Verhältnisse, wie die im Vorhergehenden beschriebenen Stu- fen , bietet eine andere Stufe, von dem nämlichen Fundorte und gleichfalls in meinem Besitze, dar. Prächtige Granatkrystalle auf einer Drusenfläche, einer darunter so gross, dass die längere Diagonale seiner Rauten 1 Centimeter erreicht; diese Krystalle sind schön bräunlich-hyazinthroth und glasklar, aber allerdings sehr reich an Rissen und Sprüngen und graulich-rothen Adern. Und sie sind sämmtlich nur in der äusseren Kruste noch so schön, gehen einwärts in eine derbe grau-rothe Gra- natmasse über, voll von Poren und Höhlungen, über welchen die äussere Krystall- form zum Theil nur eine schalenförmige Hülle bildet, und welche theilweise wieder Kerne oder verrundete Schalen umschliessen. Auf der Drusenfläche schon zeigen sich Löcher zwischen den Granatkrystallen, welche in die inneren Höhlungen führen. Eine derbe, theilweise verrundete, schlackenartig aussehende , graue Epidotmasse, theilweise Spuren der Granatkrystallisation zur Schau tragend , bildet neben den Gra- naten,, und innig mit denselben verwachsen, einen Theil der Drusenfläche; sie um- schliesst einen Granatkern mit deutlichen und sehr nett ausgebildeten Flächen, aber völlig matten Aussehens, grau-roth und röthlich-grau marmorirt, theils körnig, theils erdig im Bruche, mit deutlichen, rein grauen Epidotkörnern im Innern und von einer fast 1 Millimeter dicken Epidotader durchsetzt. Auch in der derben Granatmasse des Gesteins, welche durchaus röthlich-grau erscheint, zeigen sich zahlreiche Spuren von Epidot. Auch Kalzit fehlt nicht gänzlich, doch sind fast nur Spuren von dem- selben vorhanden. Ein schöner, theils klarer, theils halbklar-milchweisslicher Fett- quarz vertritt durchaus seine Stelle und bildet, vorherrschend mit Epidot innig ver- bunden, wie an den vorher beschriebenen Stufen der Kalzit, fast die ganze Grund- masse , in welcher nur Körnchen , oder geringe Krystallkerne, oder Krystallschalen von Granat erhalten geblieben sind. Dabei sind die kleinen lauchgrünen Pyroxen- krystalle auch hier vorhanden und durch Granat, Epidot und Quarz in glei- cher Weise verstreut. 6. Zu den Verhältnissen der Stufe 1 zurück führt uns eine andere Stufe, eben- falls vom Lolen und in meinem Besitze. Es ist ein faustdiecker Knollen von Epidot, welcher grossentheils von Epidotnadelchen und etwas diekeren solchen Krystallen starrt. Man bemerkt, sobald man die Stufe betrachtend in der Hand hin und her dreht, dass die Epidotkrystalle gruppenweise gleichzeitig spiegeln, und wird durch diese Beobachtung zu der Wahrnehmung hingeleitet, dass diese Krystalle büschel-, bündel- oder schwadenweise liegen, wobei die verschiedenen Büschel, Bündel oder 1897 a Schwaden freilich gegen einander eine sehr mannigfaltige Richtung haben. Man möchte sagen, das Gestein sei grobkörnig — aber jedes Korn desselben bestehe aus einer Gruppe paralleler, bald gesonderter, bald innig mit einander verwachsener Epidotkrystalle. Diejenigen dieser Körner, welche an den nicht vom Bruche be- grenzten Theilen der Oberfläche der Stufe liegen, sondern drusig ausgehen, stel- len wunderliche, stachlige Knollen dar, deren jeder fast aussieht, wie wenn aus einer mehrflächig abgeplatteten Kugel Epidotprismen herausgewachsen wären. Aber jede dieser Kugeln besteht immer ganz aus Epidotprismen, und es sind nur die län- geren unter diesen, welche hervorragen; auch sind die Prismen grösstentheils pa- rallel, soweit sie einer und derselben Kugel angehören; nur untergeordnet ragen hie und da einzelne in abweichenden Richtungen hervor. Hier liegt ein solcher Kör- per, an welchem man deutlich drei rautenförmige Flächen erkennt, welche mit ab- gerundeten Kanten zusammentreffen und so eine etwas verrundete Granatform dar- stellen, an welche sie vollkommen erinnern. Diese Flächen erscheinen völlig dicht. nur Spuren lassen erkennen, dass auch dieser Körper aus nadligen Epidotkrystallchen zusammengesetzt sei — aber aus jeder der drei Flächen ragt eine Anzahl fast ver- einzelt stehender, theils dünnerer , theils stärkerer Epidotprismen hervor, auf jeder Fläche in einer besonderen Richtung. Die Epidotkrystalle sind bräunlich-ölgrün , in dünneren Nadeln sehr licht, besonders aber in Aggregaten von solchen vorherrschend grau, mit schwachem bräunlich-ölgrünem Tone. — Dort zeigt sich ein Körper, wel- cher deutlich eine verrundete Granatform darstellt, trübe, mit sehr wenig glänzenden. schmutzig grünlich-grauen Flächen ; aber auch dieser ist an einem kleinen Theile in Epidotnadelchen aufgelöst, und an einer Stelle, wo er beschädigt ist, zeigt sich sein Inneres theils porös, theils prismatisch gruppirt und spaltbar und die grauen Spal- tungsflächen lassen den fettartigen Demantglanz des Epidotes erkennen. So werden unsere Augen hingeleitet zu einem ganzen Schwarme von granatförmigen Krystallen. welche dicht zusammengedrängt eine Drusenfläche bilden; sie zeigen grossentheils sehr scharf und kaum spurenweise verrundet die Form des Knöchlings (Rhombendo- dekaeders) mit schmalen Bucklingsflächen (Leuzitoederflächen), welche die Kanten der Hauptform abstumpfen. Aber die meisten sind ebenfalls fast glanzlos, trübe, schmu- tzig grünlich-grau, im Innern porös, theils lichter, theils dunkler grau, mit nadlig- oder blättrig sich absondernden Aggregaten und demantglänzendem Blätterbruche. Es ist Epidot in granatförmigen Aggregaten. Mehrere dieser granatförmigen Körper sind schmutzig-grau und röthlich-grau marmorirt, mit einzelnen braunrothen Fleckchen, a TR und diese lezteren Fleckehen sind glänzende und pelluzide Granatsubstanz ; einige bestehen noch zu einem grösseren Theile aus bräunlich-hyazinthfarbigem Granate ; die trübe graue Epidotsubstanz verliert sich in die pelluzide hyazinthfarbige Granat- substanz ganz allmählig und webt sich in Adern und Trümmcehen von äusserster Fein- heit in diese hinein. Endlich ist noch eine Anzahl von Granaten vorhanden, welche den schönsten Hyazinthgranaten, wie sie am Lolen vorkommen, wenig nachstehen , nur viele Risse und Sprünge und theilweise graulich-bräunliche oder schmutziggraue Trümmehen und Aderchen in ihrer Masse erkennen lassen, stellenweise auch durch und durch missfarbig und trübe sind. Aber gerade von diesen sind mehrere durch- gebrochen und man sieht auf dem Bruche, dass die schöne, klare, hyazinthfarbige Granatmasse nur eine dünne Schale bildet, unter welcher alsobald grauer Epidot folgt , welcher den Kern derselben oder mit Granat abwechselnde Schalen bildet. — An einer anderen Stelle der Stufe, wo man zwischen den bunt sich kreuzenden Epi- dotbündeln den Granat am wenigsten erwartet, zeigt sich eine wunderliche halb- kugelförmige Schale, welche ganz aus kurzen Epidotkrystallchen besteht und einen Hohlraum umgiebt, innerhalb dessen ein grauer aus Epidotkrystallchen bestehender aber deutlich granatförmiger Kern liegt, welcher wieder mit mehreren anderen noch deutlicheren grauen Granatkrystallen verwachsen ist. — Die ganze Epidotmasse ist äusserst porös; nur hie und da findet sich in den Poren ein vernagtes Restchen von Kalzit, welches die frühere Ausfüllung dieser Poren andeutet. Und auf dem Bruche zeigt ein gleichzeitiger Schimmer zahlloser, meist nur 1 bis 3 Millimeter langer, Epi- dotprismen, dass sehr ausgedehnte, durch zahllose Hohlräumehen und Poren unter- brochene, Aggregate vollkommen korrespondirende Stellung der aggregirten zahllosen Krystallindividuen besitzen. Mitten in der derben Epidotmasse finden sich auch nicht allein Spuren von Gra- natformen genug, welche gewiss jeden Zweifel an der Entstehung alles dieses Epidotes aus Granat verschwinden lassen müssen, sondern selbst Restchen von der glasklaren hyazinthfarbigen Granatsubstanz zeigen sich noch hie und da ganz isolirt. In dem Epidotgesteine liegen in ziemlich allgemeiner, schichtenweise aber häu- figerer Verbreitung die kleinen Pyroxenkrystalle; und zwar sind es hier theils jene lauchgrünen, halbklaren, etwas verrundeten malakolith- oder diopsidähn- lichen Krystallchen, welche ich bei der Stufe 2 genauer beschrieben habe, theils jene dunkler lauchgrünen prismatischen,, ihrer genauern Krystallform nach nicht be- Fr er stimmbaren und besonders bestimmter Endflächen entbehrenden Pyroxenkörperchen. wie sie an der unter 1 beschriebenen Stufe vorhanden waren. Letztere, welche man wohl Omphazit nennen würde, sind zum Theil an dieser Stufe etwas grösser und deutlicher, haben einen seidenartigen Glanz, sehen spreuartig aus und sind gleichsam aufgelöst in ein Bündel, ihrer prismatischen Hauptausdehnung paralleler, haarfeiner Amphibolnadelchen, welche an den Enden büschelförmig, als Byssolith, aus ihnen herausgewachsen sind. Gerade in den nach Form und Substanz am besten erhaltenen Granatkrystallen finden sich ziemlich viele jener mehr diopsidähnlichen Krystallchen vor, welche aber auch theilweise sehr dunkelgrün geworden sind; und eben solche Pyroxenkrystallchen stecken in grosser Zahl in einem einigermassen abgerundeten Granatkrystalle, welcher jetzt trübe und grau ist und durch und durch aus Epidot zu bestehen scheint. Aus dem Innern des Gesteins, welches also jetzt ein poröses, nadelig-körniges Aggregat von Epidot mit „eingemengtem“ Omphazite darstellt, ist der Kalzit, wel- cher ohne Zweifel in allen Hohlräumen vorhanden war, bis auf geringe Spuren gänzlich verschwunden; nur in einem Theile der Stufe, welcher gerade durch eine Bruchfläche blosgelegt ist, zeigt er sich noch als Ausfüllung aller Räume zwischen den Epidotaggregaten, mit welchen er bald ein regellos körniges Gemenge darstellt. bald dagegen augenförmige, aus Kern und konzentrischen Schalen bestehende Grup- pen, in denen die Betrachtung der vorher beschriebenen Stufen uns die Spuren der Granatkrystallisation zu erkennen gelehrt hat. — Wo der Kalzit verschwunden ist. da ragen in die Poren des Gesteins theils Epidotnadelchen, theils die blosgelegten Pyroxenkörperchen hinein, und zumal sieht man hier mit Hülfe der Lupe den haar- feinen Amphibol-Byssolith in sehr artigen Büschelchen aus den spreuähnlichen Om- phaziten herausragen. — Auch der Quarz fehlt an dieser Stufe nicht gänzlich; ei- nige sehr geringe, aber genügend deutliche Spuren der klarsten Bergkrystallmasse zeigen sich in einigen Poren, und durch die elegante Art und Weise, in welcher in eine von diesen die haarfeinen Byssolithnadelchen hineinragen und durch dieselbe „hindurchgewachsen“ erscheinen, wird der Beweis geliefert, dass der Quarz ein späterer Gast in dem Gesteine ist. Auf der oben beschriebenen Drusenfläche der Stufe, woselbst theils wohlerhaltene Granatkrystalle, theils solche, die, mit vollkommen erhaltener Form, jetzt aus Epidot bestehen, und theils jene, welche durch die herausgewachsenen Epidotnadeln gleich- sam zu stachligen Knollen umgewandelt sind, so schön die sämmtlichen Uebergänge Be von der Granatsubstanz und Granatkrystallisation in die Epidotsubstanz und Epidot- krystallisation mit einem Blicke übersehen lassen, liegt eine Decke von späthigem Kalzite, welche durchaus an jenes Fragment solchen Spathes erinnert, dessen bei der Stufe 1 gedacht worden ist. Durch den Bruch ist die äussere Krystallform des Kalzites zwar zerstört worden; doch scheint dieselbe durch Vorherrschen der plätt- ligen (basischen) Ausdehnung tafelförmig gewesen zu sein. Dieser Spath ist jünger, als der Granat, und jünger, als der Epidot; er liegt auf der Drusenfläche über die mehr oder weniger umgewandelten Granatkrystalle und die aus diesen entstandenen Epidotkrystalle gleichsam hingegossen, hat alle diese Krystallformen in sich aufge- nommen und sich in alle Nischen zwischen denselben hineingeschmiegt. Seine Ver- schiedenheit von der ursprünglichen körnigen Kalzitmasse des Muttergesteins, in wel- chem die Granate des Lolen gebildet sind, giebt er schon dadurch zu erkennen, dass keine Spur von Pyroxenkrystallen in ihm enthalten ist, während solche doch selbst in den Granatkrystallen zu finden sind, die von ihm gegenwärtig umhüllt sind. — Auf der Lagerstätte ist auch dieser neue Kalzit von den Atmosphärilien grossentheils wieder vertilgt. An der Stufe wurzelt ein Phascum zwischen den Epidotnadeln. Die Kalzitmasse ist stark ausgezehrt und eben dadurch sind die interessantesten Verhält- nisse der Drusenfläche zum Vorscheine gekommen. Endlich ist noch eines interessanten, wenn gleich an dieser Stufe nur in ge- ringer Menge auftretenden Gastes zu gedenken, des Adular’s nämlich. Auf den, von Epidotnadeln stachligen, granatförmigen Pseudomorphosen liegen einzeln verstreut einige nur 1 bis 2 Millimeter grosse Adularkrystallchen. Sie hangen zum Theil an den Epidotnadeln und sitzen wie gespiesst an diesen, haben dieselben in sich auf- genommen und gehören somit unzweifelhaft einer späteren Periode an. 7. Nun wieder eine Stufe der Wiser’schen Sammlung, ebenfalls beim „Epidot* eingereihet und mit einem rothen + bezeichnet. Die Etikette lautet: „Epidot mit „Zoisit, Kalkspath, Hornblende, Titanit, Bergleder und (verwittertem Granat?) vom „Lolen, im Magis, auf der Grenze zwischen Urseren und Graubündten.“ — Eine prächtige Stufe, 61/, Centimeter lang, 5 Centimeter breit, durchschnittlich 1/5 Cen- timeter dick; auf der einen, von der Natur blosgelegten, Hauptfläche mit schönen Epidotkrystallen bedrust, während die andere nur theilweise, nämlich wo sie gegen natürliche Hohlräume grenzte, sich ähnlich verhält, grösstentheils dagegen . durch den Bruch entstanden, eine derbe, grobspäthige Epidotmasse zeigt. Auf der Drusenfläche liegen mehrere Bündel sehr ausgezeichneter Epidotkrystalle. u deren beträchtlichste 1 bis 2 Centimeter Länge und eine Dicke von 3 bis 5 Milli- metern erreicht haben. Ihre Beschaffenheit ist ganz, wie bei der Stufe 1. Bei den zahllosen dünneren Nadeln ist die Färbung so schwach, dass man sie kaum zu be- zeichnen wüsste, bei den diekeren Prismen tritt dieselbe stärker hervor und erscheint sogar einigermassen intensiv, jedoch keineswegs in Folge eines reichlichen Gehaltes an dem färbenden Bestandtheile, sondern nur in Folge der diekeren Schicht, durch welche das Licht fällt. Während die ausgezeichnetsten Krystalle sich sehr pelluzid und zwischen honigbraun und bouteillengrün gefärbt darstellen, sind die feineren Na- deln fast farblos, kaum grünlichgrau; der Glanz überwiegt die Farbe; Aggregate sehr feiner Nadelchen erscheinen vollends nicht allein demantartig metallisch glän- zend, sondern auch fast silbergrau, ja selbst weiss und (als Aggregate) durch- aus opak. Die Bündel von Epidotkrystallen verhalten sich auf dieser Stufe ganz ähnlich. wie auf der vorhin beschriebenen Stufe 6, nur stellen sie minder zahlreich solche stachlige Knollen dar, in welchen man einestheils noch die verrundete Granatform . anderntheils die nadelförmig herausgewachsenen Epidotkrystalle erkennt, sondern es sind hier meistentheils entweder einige Epidotkrystalle so gross geworden, dass sie die frühere Granatform bis zur Unerkennbarkeit überwuchert haben, oder aber die ganzen Granatkrystalle sind in ein so mikroskopisch feines Gewebe von Epidotna- delchen umgewandelt. dass fast keins der letzteren aus den Begrenzungsebenen der früheren Krystallform herausgetreten ist, und dass somit die Granatformen auf das Deutlichste, grossentheils ganz ebenflächig und scharfkantig, erhalten sind. Unter vielen sehr deutlichen Granatformen zeichnet sich eine ganz vorzüglich aus, welche einen wohl 1 Centimeter im Durchmesser haltenden Knöchling (Rhombendodekaeder) mit etwa 2 Millimeter breiten Abstumpfungsflächen der Kanten darstellt. Wie es biswei- len an Granatkrystallen beobachtet wird, ragen die Abstumpfungsflächen der Kanten fast 1 Millimeter stark als Leisten hervor, während die Rautenflächen, obwohl ganz eben, um so viel eingesenkt erscheinen. Die Masse, aus welcher dieser Granat- krystall gegenwärtig besteht, ist sehr porös und wird besonders mit Hülfe der Lupe als ein vielfach unterbrochenes Aggregat mikroskopisch feiner Nadelkrystallchen er- kannt, welche Epidot sind. Ein Theil des Körpers ist eingebrochen und zeigt eine innere Höhlung, innerhalb deren ein Krystallkern, ganz von der Gestalt der äusseren Hülle und mit dieser in vollkommen harmonirender Stellung, kurz offenbar ein Kern des früheren Granatkrystalls liegt. welcher übrigens auch in dem grössten Theile z’a seines Umfanges noch unmittelbar mit der äusseren Hülle verwachsen ist. Auch er besteht aus demselben Epidotaggregate, wie die äussere Schale. Im Hintergrunde der Höhlung ragt eine unregelmässige Kruste, zwischen Kern und Schale, ein Theil einer zweiten Schale, hervor. Gleich neben diesem Granatkörper liegt ein anderer. ‚welcher eine kleine Partie einer, kaum mehr als papiersdicken, klaren, bräunlich- hyazinthfarbigen Schicht von wirklicher Granatsubstanz auf einer seiner Flächen zeigt, und diese minutiöse Spur ist wirklich der einzige Rest von Granatsubstanz an der‘ ganzen Stufe, welche doch, je mehr man sie studirt, um so deutlicher. überall, theils schärfere und unmittelbar erkennbare, theils aber ganz verunstaltete und entstellte, nur durch viele Vergleichungen noch zu entziffernde, dann freilich mit voller Entschiedenheit bestimmbare Granatformen zeigt und gar keinen Zweifel übrig lässt, dass die ganze Masse der Stufe einst ein Aggregat von Granatkrystallen war. Der durchgängige Parallelismus der Epidotnadeln in einem jeden Granatkry- stall, entweder fast ausschliesslich mit einer Würflingsaxe (rkomboedrischen Axe), oder aber in gewissen Gruppen mit der einen, in gewissen anderen Gruppen mit einer andern Würflingsaxe, ist unter der Lupe und zum Theil mit blossem Auge an den gleichzeitigen Reflexen und der parallelen schilfartigen Reifung der Epidotaggregate überall bemerkbar und nachweislich. An den deutlicher erhaltenen Granatformen ent- steht dadurch eine eigenthümliche und interessante Erscheinung. Es sind nämlich an einigen derselben die sämmtlichen Epidotnadelchen, welche in der Ebene einer Rau- tenfläche liegen , so vollkommen vereinigt, dass sie ein pelluzides bräunlich-ölgrünes Glastäfelchen darstellen, während die Kanten und deren Abstumpfungsflächen durch die in ihnen liegenden Enden und Zuspitzungen aller jener Nadelchen als opake. weisslich-graue Aggregate erscheinen. So haben dann solche Pseudomorphosen wohl klare rautenförmige Fensterchen. Dehnen sich solche vereinigte Nadeleben über die Kanten der Granatform hinaus, so erscheinen sie als deutliche Epidotkrystalle, welche der Granatform nur angeschmiegt sind. Eins der breitesten Epidotprismen, welche an. dieser Stufe vorhanden sind, bildet unmittelbar einen Theil der Kruste einer Gra- natform und löst sich an der Berührungsseite so zu sagen in ein poröses Nadelag- gregat auf, während es auf der äusseren Seite als ein einiges, wohl ausgebildetes. sehr glattflächiges Krystallindividuum erscheint. Die prächtigste Garbe dickerer und dünnerer Epidotkrystalle ragt in der That aus den Flächen einer, leider theilweise abgebrochenen, Granatform parallel der einen Würflingsaxe (rhomboedrischen Axe) her- vor, so dass die beiden polarisch einander entgegengesetzten dreizähligen Flächen- gruppen, welche in den beiden Polen dieser Würflingsaxe zusammentreffen, ganz mit diesen Prismen besetzt sind und der Granatkörper gleichsam das Mittelstück der Epidotgarbe bildet. Dabei ist noch obendrein im Innern dieses Granatkörpers, wel- cher trübe und porös, durchaus wie die übrigen Pseudomorphosen an der vorlie- senden Stufe erscheint, keineswegs bloss ein einziges, jenem prismatischen Aggre- gat paralleles Nadelsystem von Epidot entwickelt, sondern man bemerkt in Folge des Bruches deutlich, dass deren mehrere untergeordnet vorhanden sind, so sehr auch jenes eine vorherrscht. — Von vielen Granatformen ist kaum etwas unmittelbar Er- kennbares noch erhalten geblieben. Wunderbar regelmässige Bündel oder Schwaden von Epidotnadeln ragen in schiefen Winkeln aus der Drusenfläche hervor, in wel- cher sie mit dem einen Extreme ihrer Nadeln sich verlieren, während das andere Extrem mit schönen Flächengruppen endigt. Wie auf einer mit Granatkrystallen be- setzten Druse die Krystallllächen benachbarter Individuen bald in flacheren und off- neren, bald in tieferen und engeren Nischen zusammentreffen ,„ so hier die Epidot- schwaden, welche deutlich genug an vielen Stellen unmittelbar an den granatför- migen Pseudomorphosen angeschmiegt liegen oder vielmehr denselben geradezu an- gehören, um auch da, wo der übrige Theil der Granatform ganz undeutlich oder völlig zerstört ist, auf dieses Verhältniss zurückgeführt werden zu können. Die ganze Drusenfläche der Stufe ist unbeschreiblich rauh, voll von den unre- gelmässigsten „ theils buckelartigen , theils krusten-, theils zahnförmigen, in allen Theilen aber wieder in der unregelmässigsten Weise porösen und wie ausgefressen erscheinenden Hervorragungen und wieder eben solchen Vertiefungen. Aber diese ganze, stellenweise fast bimssteinähnlich aussehende Masse löst sich vergrössert in Aggregate gruppenweise paralleler, mikroskopischer Epidotkrystallchen auf, und von denjenigen, die man mit der besten Lupe kaum schimmern sieht, bis zu solchen, welche noch das blosse Auge erkennt, und endlich den herrlichen Repräsentanten der Krystallisation in zolllangen Prismen ist der allmähligste Uebergang; eben so aber lassen sich die Spuren der Granatformen von jenen ebenflächigen und scharfkantigen, deren einer sogar noch eine Spur von Granatsubstanz zeigt, bis zu den ausgezehr- ten und eingebrochenen Hohlformen, den konzentrischen porösen Schalen und Ker- nen, bis zu jenen regellos zerfressenen,, bimssteinähnlichen Massen so allmählig ver- folgen, dass an der pseudomorphen Entstehung alles dieses Epidotes aus Granat- krystallen auch nicht der leiseste Zweifel bleiben kann ! Soweit die Kehrseite der Stufe drusig und porös ist, bietet dieselbe die voll- D} kommensten Analogieen mit den besprochenen Verhältnissen dar; ja, sie zeigt manche derselben in vorzüglicher Deutlichkeit und Schönheit. Diese Beschaffenheit findet rings um den äusseren Theil der Stufe Statt. Mehr gegen die Mitte hin aber nimmt die Epidotmasse eine derbere Beschaffenheit an und geht in eine grobspäthig körnige Masse über. Nur einzelne grössere Hohlräume finden sich in dieser, hie und da auch poröse Partieen. Aber hier füllt Kalzit, in schönen, späthigen Massen, diese Hohlräume und Poren grossentheils aus; er ist in mehreren derselben, besonders gegen den Umfang der Stufe hin, zerfressen und scheint früher wirklich in allen Poren der Stufe vorhanden gewesen zu sein — wie denn die ganze Stufe wohl ur- sprünglich in Kalzit eingebettet lag und erst durch die Auslaugung des Kalzites so entblösst ist, wie sie jetzt vor uns liegt.*) Der derbe, grobspäthig körnige Epidot sieht im Allgemeinen grau und trübe aus und hat wenig Aehnlichkeit mit den schönen bräunlich-bouteillengrünen, pelluziden Krystallen. Desshalb ist er auf der Etikette als „Zoisit“ von den Epidotkrystallen unterschieden. Die Verschiedenheit ist wirklich auffallend genug und wahrhaft befremdend; sie wird es fast noch um so mehr da- durch, dass mitten zwischen diesem „Zoisite* einzelne mit äusseren Flächen ausge- bildete Partieen vorkommen, welche an Hohlräume grenzen, und welche als der schönste bräunlich-bouteillengrüne,, pelluzide Epidot erscheinen. Und solche schöne Epidotpartieen sind mit jenen unscheinbaren Zoisitmassen so innig verwachsen, dass die Spaltbarkeit unmittelbar von den einen in die anderen sich fortsetzt und die Fär- bung und Pelluzidität mit der äussersten Allmähligkeit sich umändert; es ist unmög- lich, beide zu scheiden. Erinnern wir uns, dass Epidotkrystalle, so schön sie nur irgend an dieser Stufe vorkommen, wenn man sie zerstösst, ein graues, je mehr man das Pulver zerkleinert, immer lichteres, zuletzt rein weisses Pulver geben, und dass das Pulver der pelluzidesten Krystalle ein opakes Aggregat darstellt; er- innern wir uns ferner, dass überall an den Pseudomorphosen von Epidot in Granat- formen die Pelluzidität und die Färbung des Epidotes um so stärker hervortritt, je *) Die schönsten Drusen mit Skapolith-, Amphibol-, Pyroxen- und Granatkrystallen von Arendal werden bekanntlich von den Mineralienhändlern auf die Weise gewonnen, dass man den Kalzit, in wel- chem diese Mineralien »eingewachsen« liegen, in Säuren legt und so durch dessen Auflösung jene Drusen bloslegt. Wirklich in Hohlräumen gebildete Drusen sind in der Natur überhaupt ausserordentlich selten und höchst untergeordnet. Aber sehr gewöhnlich hat die Natur den Auslaugungsprozess schon selber vor- genommen, und gerade solche Lagerstätten, auf welchen diess bereits geschehen ist, ziehen begreiflicher Weise die Aufmerksamkeit der Mineraliensammler leicht auf sich — und haben zu so vielen unrichtigen Anschauungen Veranlassung gegeben ! „2 Baur. PM mehr sich die Substanz in vollkommneren Krystallisationen vereinigt hat, dass da- gegen die nur aus parallelen Nadelchen bestehenden Aggregate um so mehr grau, selbst weisslich und trübe, ja opak erscheinen, je minutiöser die vereinigten Indivi- duen sind, so haben wir den Schlüssel zu dieser Erscheinung. Wenn die äussere Lage von Epidotnadelchen eines Epidotaggregates, welches aus einem Granatkrystalle hervorgegangen ist, durch Herbeiziehung neuer Epidotsubstanz aus der Nachbarschaft zu einem gemeinsamen Individuum zusammenwächst, so wird sie minder opak und minder weiss, als zuvor. Wächst dieses Individuum über die Grenze des früheren Granatkrystalls hinaus als Individuum in die Dicke und Länge, so wird es vollkom- men pelluzid und zeigt rein die Farben des durchfallenden Lichtes , denn die Substanz ist in diesem Individuum stetig vereinigt. Vereinigen sich dagegen die nadelförmigen Individuen innerhalb einer Granatform mehr oder weniger vollständig, indem sie in ihrem Umfange und in die Länge wachsen, so wird aus einem jeden von Parallelis- mus beherrschten Nadelsysteme ein scheinbar individuelles Aggregat entstehen, durch dessen ganze Masse wohl die Spaltbarkeit mit ziemlicher Vollkommenheit hin- durchgreifen kann, dessen Pelluzidität jedoch immer nur einen unvollkommneren Grad zu erreichen vermag, weil immer in diesem, von vielen Individuen aus gewachsenen, Aggregate die Vereinigung der Substanz nicht jene Stetigkeit erreichen kann, wie in einem bloss durch gleichmässigen Ansatz auf den äusseren Flächen gewachsenen Individuum. Es werden zahllose , wenn auch noch so feine Absonderungen in einem solchen Aggregate zurückbleiben, hie und da obendrein Individuen oder Gruppen von Individuen in abweichender Stellung das Gewebe durchkreuzen, und so wird nicht allein die weisse Farbe mehr oder minder herrschen, sondern auch die Trübung oder vollends Opazität. Wirklich hat man es nun hier bei dieser grobspäthig körnigen, derben Epidotmasse mit derartigen, nur scheinbar individuellen Aggregaten zu thun, wie diess der unmittelbare Augenschein durch alle Uebergänge von den porösesten und deutlich aus tausend Nadelchen aggregirten bis in die für das Auge vollkommen dichten und mit ausgezeichnet durchgehender blättriger Spaltbarkeit versehenen Mas- sen zeigt; und wo solche Massen über die ursprüngliche Begrenzung ihrer Aggre- gate hinaus als wirkliche Individuen fortgewachsen sind, da tritt die Pelluzidität und die Farbe des durchfallenden Lichtes hervor. — Mitten in der derben Epidotmasse erkennt man — freilich nur erst mit eingeübtem Auge — die Spuren von Granat- formen mit schalenförmigem Hohlraume und innerem Kerne; ja, mitten in einigen grobspäthigen Körnern sind sogar noch ganz kleine, unbestimmt umgränzte, an — ’ ihrem Umfange unmerklich in Epidot übergehende Spuren von hyazinthfarbigem Gra- nat erhalten geblieben. Durch die ganze Epidotmasse, sowohl durch die porösen und deutliche Pseudo- morphosen nach Granat bildenden, als auch durch die derben und grobspäthigen Partieen, schwärmen ganz in derselben Weise, wie an mehreren vorher beschriebenen Stufen, die kleinen Pyroxenkrystalle. Nirgend zeigt sich ein solcher in den klaren Epidotkrystallen , es sei denn, was an dieser Stufe nur bei ganz kleinen Epi- dotnadeln bemerkbar ist, aber natürlich eben so gut bei den grössten vorkommen könnte, dass ein solcher Krystall wachsend auf seinem Wege ein Pyroxenkörperchen getroffen und sich um dieses gefügt hätte. Dagegen zwischen den Nadelchen der Aggregate, in den Granatformen selbst und in den Hohlräumen, eben so aber auch in den dicht gewordenen Aggregaten, sind sie zahlreich eingeklemmt. Hier zeigen diese Pyroxenkrystalle nirgend mehr die mindeste Klarheit, sondern sie sind durch und durch opak, dunkelgrün, aber von zahlreichen lichteren Faserkrystallen durch- zogen, uralitisch. Die Etikette bezeichnet sie geradezu als „Hornblende*. Die äus- sere Form ist bei manchen derselben nicht so gänzlich aufgelöst, sondern noch ziemlich eben so, wie bei der Stufe 2, wo sie theils im Kalzit, theils im Granat, theils in dem aus diesem pseudomorph gebildeten Epidot „eingewachsen“ liegen. Bei den meisten allerdings ist auch hier kaum noch die allgemeine prismatische Form deutlich erhalten, während die Enden in kürzere oder längere Büschel von Amphi- bol-Byssolith aufgelöst sind. Sehr viele dieser Pyroxenkörperchen erscheinen ge- radezu als ein Faserbündel, welches entweder an beiden Enden wie ein nasser Pin- sel zugespitzt ist, oder aber wie ein trockner Pinsel büschlig aus einander fährt. Je mehr die Umwandlung in ein solches Faserbündelchen hervortritt, um so mehr geht die dunkelgrüne Färbung verloren; die Bündelchen sind bloss in ihrem mittleren Theile grün, etwa so lang, als das Pyroxenkrystallchen gewesen sein mag; die frei herausragenden Faserkrystallchen sind sehr lichtgrünlich, fast farblos. Es sind Bü- schelchen von haar- und seidenfeinen Amphibol-Prismen, ganz von der Form des Grammatites. Die Entwicklung dieses Grammatites aus den Pyroxenkörperchen ist nachweisbar älter, als die Entstehung des Epidotes; es gelang mir, mich zu über- zeugen, dass ein Büschelchen von Grammatitfasern in einen Epidotkrystall hineinragt und in diesem selbst noch mit der Lupe erkennbar fortsetzt. — Der Grammatit zeigt auch hier stellenweise die so häufige Umwandlung in Talkglimmer, wodurch aus dem Byssolithe Talkasbest wird, und die durch diese Umwandlung weich, unelastisch- # er biegsam gewordenen, zusammengesunkenen und verfilzten Fasern bilden jene als „Bergleder“ bezeichneten Aggregate, von welchen auch diese Stufe einige ganz geringe Spuren darbietet. Wo die Pyroxenkrystallchen im Kalzite lagen und dieser ausgelaugt ist, da findet man sie nunmehr nur schwach an den in die Hohlräume hineinragenden Epidotkry- stallchen haftend. theilweise sogar ganz lose liegend. Gerade von den unter solchen Verhältnissen an dieser Stufe sich vorfindenden Krystallchen haben manche noch sehr nett ihre Form bewahrt, aber sie sind sehr dunkelgrün, einige fast schwarz, völlig opak, und unter der Lupe auf Spaltungsflächen seidenglänzend, sehr ähnlich den uralitischen Pyroxenkrystallen von Traversella, sowie denen von Arendal. Interesse erregen an dieser Stufe noch einige, wenige Millimeter grosse, blass, rosenfarbige Titanit- oder Sphenkrystalle. Dieselben liegen „ ziemlich versteckt. auf der Drusenfläche zwischen den Epidotkrystallen und sind diesen in solcher Weise angeschmiegt, dass man sie für jünger halten muss. Ganz vereinzelt zeigt sich auch ein Adularkrystall, nur 2 Millimeter gross, ein plättliger, hinten halbfirstlicher Strebling (schiefes Prisma mit basischer Endfläche und hinterem Hemidoma) mit sattelförmiger Flächenkrümmung und der, bei dieser Bildung so häufigen, mosaikartigen Zusammensetzung aus vielen, nicht vollkommen parallelen Individuen, welche auf den Flächen ihre Umrisse erkennen lassen. Er ist hier in seinen Altersverhältnissen nicht bestimmbar, da er nicht mit deutlichen Krystallen in Berührung kommt. Doch berührt er ein poröses, fast dichtes Aggregat von Epidot und verliert sich gleichsam in dieses, woraus man wohl schliessen darf, dass er jünger ist, indem er im umgekehrten Falle dem Epidote wohl eine ausgebildete Fläche zuwenden würde, während er doch in Wirklichkeit allseitig wohl ausgebildet ist, nur nicht, wo er auf der porösen Epidotmasse sitzt. — An einer anderen Stelle liegt noch eine Gruppe von drei oder vier ncch kleineren, weniger gekrümmten Adular- krystallen und hier sieht man wirklich die, freilich auch sehr kleinen, Epidotnadeln in sie hineinragen,, so dass über das Altersverhältniss kein Zweifel bleibt. Die ganze Stufe hat ein eigenthümlich düsteres Ansehen. Ein aschfarbiger Schmutz überkleidet dieselbe grossentheils, nur die schönsten Epidotkrystalle sind blank und sauber und ausserdem die Bruchfläche des derben Epidotes. Aber in allen Poren und Vertiefungen haftet jener Schmutz , fast wie ein fein hineingeschlämmter Schmand. Die porösen Pseudomorphosen von Epidot in Granatformen sehen durch denselben aschfarbig aus und ganze Partieen der nadligen Epidotaggregate sind durch ” —_— 38 denselben gleichsam inkrustirt. Dieser Schmand fühlt sich fettig an. Wo er in dickeren Massen in den tieferen Nischen zwischen Epidotkrystallen liegt, da findet man, wenn man ihn herausgräbt, dass seine Farbe nicht durchweg so 'aschbräunlich ist, sondern sie geht daselbst in Grün über. Schon mit einer guten Lupe erkennt man flimmernde Blättchen. Unter dem Mikroskope zeigt sich vollends, dass man es hier mit jenem „erdigen Chlorite“ zu thun habe, welcher aus wurmförmigen, gekrümm- ten und verschlungenen prismatischen Aggregaten von rautenförmigen oder sechs- seitigen Täfelchen besteht und welchen ich Helminth genannt habe. Der aschfar- bige Schmand entsteht aus diesem, indem das Eisenoxydulsilikat durch Kohlensäure eine Zersetzung erleidet und das gebildete Karbonat in „Brauneisenstein“ übergeht. In der derben Epidotmasse zeigen sich einige eckige Poren mit gelbbraunem Eisenocher erfüllt. Dieselben sind äusserst gering. Auf der Drusenfläche findet man einen 1 Millimeter grossen Würfling von derselben Farbe, grösstentheils im Epidot eingebettet und, allem Anscheine nach, seiner Krystallisation nach von höherem Alter, als der Epidot und selbst der Pyroxen, von welchem letztern auch ein Krystallchen mit ihm in Berührung ist. Unverkennbar ist es ein in Brauneisenstein umgewandeltes Pyritkrystallchen. 5. Eine Stufe in meinem Besitze, gleichfalls vom Lolen, zeigt Granat und Epi- dot in ähnlichen, oder dem Wesen nach vielmehr ganz identischen Verhältnissen , wie an den Stufen 2 bis 5. Der Epidot, ganz von der Beschaffenheit, wie die derbe, grobspäthig körnige Varietät, welche Herr Wiser auf der Etikette der Stufe 7 als „Zoisit“ bezeichnet hat, bildet hier bis 2 Zoll grosse Partieen mit deutlicher Spaltbarkeit. Diese Stufe war eine der ersten von diesem Fundorte, welche ich untersuchte und ich bestimmte das graue Mineral, welches ich so eben als Epidot oder Zoisit habe gelten lassen, als Skapolith. Es lassen sich nämlich durch die Spaltung theilweise rechtwinklig vierseitige Prismen darstellen, welche ich, da beide Spaltungsrichtungen sich nicht bemerkbar verschieden zeigten, für quadermässige (quadratische) ansehen zu müssen glaubte. Beide Spaltungen ergeben fettartig, fast demantartig glänzende Flächen. Allerdings ist nun wieder an demselben Stücke eine Epidotpartie vorhanden, welche einen vorherrschenden Blätterbruch und diesen stär- ker demantartig glänzend wahrnehmen lässt, den zweiten, rechtwinklig dagegen, so gut wie ganz versteckt. Allein dieses ungleiche Verhalten kann mir nur geeignet scheinen, noch grösseres Interesse zu erregen. An dieser Stufe ist nun an der Stelle des Kalzites, in welchen man auf den er- u sten Blick die Granatkrystalle eingewachsen zu sehen glaubt, und welchen man auch in dem körnigen Gemenge mit dem Epidot und Granat in den granatischen Knollen und im Innern der Granatkrystalle zu erkennen wähnt, grossentheils, ja grössten- theils, Quarz vorhanden, welcher ganz das körnige Aggregat des Kalzites nachahmt. daher ohne Härteprobe sehr leicht ganz unerkannt bleibt und durch sein Verhalten zu den andern Mineralien beweist, dass er später hinzugetreten ist, als der Epidot und Granat und die Pyroxenkrystallchen, welche letztere auch hier nicht mangeln. aber durch die Eisenrostbildung in ihrem Innern sehr gelbgrün , ja theilweise bräun- lichgelb geworden sind. 9. Eine kleine Stufe unter den Doubletten der hiesigen Hochschulsammlung be- steht aus einem einigermassen faserig abgsonderten Gestein, welches durch und durch aus theils dunkler, theils lichter grünem Amphibol-Byssolithe und feinkörnigem grauem Epidote besteht. Der Byssolith ist durchaus von jener nämlichen Beschaffenheit. welche ich bei der Stufe 7 beschrieben habe, und erscheint in spreuartigen Bündeln. welche zwar keineswegs und in keinem Sinne parallel liegen, allein doch unter so schiefen Winkeln zusammentreffen, dass sie wirklich dem Parallelismus einigermassen nahe kommen und sich auch nahezu in gewissen gemeinsamen Ebenen halten, wel- chen die Flaserung des Gesteins entspricht. Die Bündel sind meistens an ihren En- den zugespitzt, wie ein feuchter Pinsel; theilweise allerdings auch zerfahren , wie ein trockener Pinsel. Die haarfeinen Prismen, aus welchen sie bestehen, sind sehr blassgrün; der mittlere Theil eines jeden Bündels erscheint gleichwohl ziemlich dun- kellauchgrün; gegen beide Extreme wird die Färbung lichter. Manche Bündel erin- nern in ihrer Totalität sehr an prismatische Omphazitkörner und hie und da zeigen sich wirklich solche, welchen man diesen Namen geben würde. Die Analogie mit uralitischen und in Byssolithbüschel aufgelösten Pyroxenkrystallchen der Stufe 7 ist so vollständig, dass man keinen Vergleichungspunkt vermisst. Der Epidot scheint auf den ersten Blick aus körnigen Aggregaten zu bestehen, deren einzelne unregelmässige Körner aber, bei genauerer Betrachtung, wieder als Gruppen sehr feiner Körnchen, und unter der Lupe, besonders schön wahrnehmbar bei Lampenlicht, als Zusammenhäufungen äusserst feiner und meistens sehr kurzer Nadelchen erkannt werden. Aus diesen Gruppen ragen einzelne längere und mitunter stärkere Epidotnadelchen hervor, welche hie und da auch zu deutlicheren, meist platt- gedrückten, schilfartig gereiften Prismen, dem blossen Auge erkennbar, vereinigt sind. Diese deutlicheren Krystalle sind pelluzid und licht bräunlich-ölgrün; aber ihre Farbe — Hi macht durch den Gegensatz zu dem dunkellauchgrünen Omphazit und Byssolith. wel- cher überall in ihrer nächsten Nähe erscheint, einen vorherrschend schmutzig bräun- lichgrauen Eindruck. Die feinnadligen Aggregate sind vollends grau ins Weissliche. Das Gestein nimmt sich besonders auf dem Querbruche sehr angenehm aus, indem hier die grünen Omphazit- und Byssolithbündel, glanzloser und dunkler, gegen die graue Epidotmasse, mit welcher sie ein körniges Gemenge darstellen, sehr schön abstechen. Das körnige Gefüge des Gesteins ist keineswegs ein innig geschlossenes, son- dern vielmehr sehr porös; ja, die zahllosen Poren hangen unter sich vielfach zu be- trächtlichen,, vorherrschend in den Richtungen der Flaserung ausgedehnten Hohlräu- men zusammen. Die Omphazit- und Byssolithbündel sind einigermassen gleichmäs- sig vertheilt, die Epidotaggregate dagegen sehr unregelmässig. Die letzteren sind es hauptsächlich, welche die vielen Hohlräume in dem Gesteine veranlassen, indem sie nur gleichsam als Häufchen und Knöllchen zwischen den Amphibolbündeln liegen, so vielfach diese Häufchen und Knöllchen auch durch geringere und spärlichere Grüpp- chen mit einander in Verbindung stehen oder sich zusammenscharen. Die Amphibol- bündel greifen vielfach durch die Epidotgruppen hindurch und sind in diese gleichsam verflochten. An der einen Seite der Stufe zeigt sich eine Grenze, welche von den Amphibolbündeln nicht überschritten wird, während dagegen Epidot sehr reichlich über dieselbe hinausschreitet und eine interessante Bedrusung bildet. Schwaden und Gar- ben von wohl ausgebildeten Epidotkrystallen, erstere meistens aus plattgedrückten Prismen bestehend und gleichsam schilfartig gereifte Blättergruppen darstellend, sind in mannigfaltigen Winkeln durch einander gestellt und schneiden sich, wo sie zu- sammentreflfen, in Nischen gegenseitig ab. Diese Anordnung erinnert zu lebhaft an die Epidot-Garben und -Schwaden, welche an den in Epidot umgewandelten Granat- krystallen der früher beschriebenen Stufen liegen und ganz so zusammengestellt zu sein, ganz so sich unter einander abzuschneiden und in bald offenen, bald engeren Nischen zusammen zu treffen pflegen — als dass man nicht vermuthen sollte, auch dieser Epidot sei gleicher Entstehung. Und doch bilden diese Garben und Schwaden von Epidotkrystallen hier nur schilf- und blumenblätterartige Gruppirungen und nir- gend eine solche, welche auch der dreistesten Phantasie noch den Umriss einer Gra- natform zu sehen erlaubte. Würde ich diese Aggregate demonstriren und, ohne die vorhergegangene Demonstration der oben beschriebenen Pseudomorphosen und der von ihnen abhängigen Gruppirungsweise des Epidotes, hier von Granatformen reden SIR: Te wollen — ich könnte gewiss Niemanden überzeugen. Aber wenden wir die Stufe, welche sich in unsern Händen befindet! — siehe da! dieselben porösen, zerfressenen . theils krusten-, theils buckelartigen Hervorragungen, wie auf der Drusenfläche der Stufe 7 — auch hier durchweg von Aggregaten meist mikroskopischer Epidotnadel- chen gebildet, und dutzendweise die deutlichsten, wenn gleich verrundeten Granat- formen , meistens nur als hohle Krusten, oder mit sehr porösen Kernen, ja, um allen Zweifel zu tilgen, ganz in nächster Nähe jener Epidot-Schwaden, -Garben {und schilf- und blumenblätterähnlichen Gruppen sind einige dieser Körper, nicht bloss der Form, sondern auch der Substanz nach, noch bräunlich-hyazinthrother Granat, aber fahl- und graufleckig, theilweise schon Epidot. Und vergleicht man mit diesen ziemlich kleinen Granaten nun jene Häufchen und Knöllchen von mikroskopischen Epidotnadel- chen im Innern der Gesteinsmasse, so erkennt man auch in diesen hie und da deut- lich genug die Spuren der Granatformen. Die Hohlräume in dem Gesteine dürfen wir nun mit sicherer Analogie, um dem früheren Zustande des Gesteins näher zu kommen, mit Kalzit ausgefüllt denken, durch dessen Auslaugung sie entstanden sind. An der Stelle des Epidotes waren in diesem Kalzite Granaten. Statt der Amphibolbündel lagen Pyroxenkrystallchen in dem- selben, deren Verbreitung einigermassen der, wenn auch noch so sehr durch die Ausbildung der krystallinischen Körnigkeit der Grundmasse unterdrückten oder ver- steckten, Schichtung des Gesteins konform war. So äussert sich jene Schichtung noch jetzt in der, hauptsächlich von der Vertheilung der Amphibolbündel im Gesteine abhängigen, Flaserung! Um diese Stufe, welche übrigens vermuthlich ebenfalls aus dem Magis-Thale stammt, mit der Stufe 7 noch vollkommener vergleichbar zu machen, so ist die mit den Granatformen bedruste Fläche derselben mit dem nämlichen bräunlich-aschfarbi- gen Schmande beschmutzt, wie an jener, und auch hier gibt sich dieser Schmand als ein veränderter Helminth zu erkennen. — Auch die Umwandlung des Amphi- bol-Byssolithes in Talkasbest, in ein gemein-biegsames, weiches, zusammengesun- kenes und verfilztes Fasergewirre, das sogenannte Bergleder , ist an einem Theile dieser Stufe ebenfalls bemerkbar. 10. Eine kleine Stufe vom Lolen, in meinem Besitze, besteht aus einem sehr feinkörnigen, im Allgemeinen grauröthlichen Gesteine, durch welches ein unregel- mässiges, in der Breite von '/ bis I Centimeter wechselndes, krystallinisch-blättri- ges Gangtrumm hindurchzieht. Das feinkörnige Gestein ist sehr porös, grossentheils 6 Ban fast locker, wenigstens zerreiblich, stellenweise allerdings sehr kompakt und fest. Es ist nicht gleichmässig gefärbt, sondern fleckenweise mehr röthlich, stellenweise dagegen mehr schmutzig grünlichgrau. Es ist ein Gemenge von Granat und Epi- dot, dem erstern gehört die rothe Farbe an; aber seine Körnchen sind theils hya- zinthfarbig,, theils schmutzig grauroth,, immer blasser, bis völlig grau; das Graue aber ist Epidot. Letzterer waltet in diesem Gesteine durchaus vor und unter Vergrösse- rung erkennt man, dass selbst die am erdigsten aussehenden Theile desselben aus glänzenden Krystallnadelchen bestehen, die, wo sie zu kurzen Bündeln vereinigt sind, rauhe, unregelmässige, trübe, grauweisse Körnchen darstellen, theilweise aber auch, zu pelluziden , kurzen Prismen ausgebildet, zwischen der übrigen Masse gleich- sam eingestreut liegen, besonders wo diese sehr porös ist. In den Poren mangelt der Kalzit, bis auf ganz geringe Spuren, welche sich nur durch das Aufbrausen mit Säure noch verrathen. Dagegen ist die ganze Masse stellenweise mit Quarz gleichsam durchtränkt und dieses sind die Partieen, in welchen das Gestein eine grosse Festigkeit besitzt, während es da, wo dieser Zäment mangelt, locker zerreiblich ist. Offenbar haben wir es mit einem der so häufigen Vorkommnisse zu thun, wo sehr kleine Granatkrystallchen eine Kalzitmasse erfüllten und durch ihr Vorwalten einen feinkörnigen Granatfels bildeten. Nur sind auch hier, wie an den vorhin besproche- nen Stufen, die Granatkrystalle grösstentheils in Epidot umgewandelt; der Kalzit ist ausgelaugt; Quarz ist für denselben substituirt. Gegen das Gangtrumm hin begegne- ten sich offenbar zwei Granatmassen mit ihren Drusenflächen, wie dies so häufig zu beobachten ist, wo, wie am Lolen, Granatmassen den Kalzit erfüllen. Es besteht nämlich gegenwärtig die krystallinisch-blättrige Ausfüllungsmasse dieses Gangtrummes aus eben solchen schilf- und blumenblätterähnlichen Schwaden und Garben von Epi- dotkrystallen, welche winklich durch einander gestellt einerseits ganz an die Art und Weise der Anordnung der unmittelbar an den Flächen umgewandelter Granatdrusen beobachteten Epidotaggregate erinnern, zunächst aber hier mit der an der vorigen Stufe beschriebenen Gruppirung schilf- und blumenblättriger Schwaden und Garben von Epidot die grösste Aehnlichkeit haben. Hatte die Art und Weise dieser Grup- pirung an jener Stufe etwas Befremdendes, indem, wie dort bemerkt wurde, selbst die Phantasie nicht wagen kann, sich die Stellung und Form der Granatkrystalle wie- der herzustellen, welche dicht zusammengedrängt die Stellungen jener zahllosen, sich winklig abschneidenden Schwaden und Garben von Epidotkrystallen veranlasst haben möchten, so führt uns die hier in Rede stehende Stufe wohl einen Schritt weiter zum Verständnisse. Man sieht nämlich hier, dass zwei Systeme von Epidotkrystall- aggregaten von den beiden Seiten des Trummes, also von den beiden Drusenflächen , welche sich hier entgegengekehrt waren, einander begegnet sind und theils sich unter einander in ihrer freien Ausbildung beschränkt, theils, so weit es der Raum verstattete, fortwachsend und in das gegenseitige Gebiet übergreifend, ein so kom- plizirtes Gewirre von Krystallaggregaten dargestellt haben. Die freien Endigungen der Epidotkrystalle sind, so weit solche überhaupt Raum gefunden haben, bei den einen Schwaden und Garben so gerichtet, dass man die Ansatzpunkte dieser Krystalle an der einen Seite des Trummes sucht, bei den anderen dagegen gerade entgegen- gesetzt. Und ganz dieses nämliche Verhältniss beobachtet man wirklich auch bei der blättrigen Partie der Stufe 9, an welcher die richtige Erklärung dafür durch Beobach- tung nicht gefunden werden konnte, weil die Partie des Gesteins mangelt, von wel- chem der Ursprung der konträr gerichteten Epidotgarben abzuleiten ist. In der feinkörnigen, porösen Gesteinsmasse, dem in Epidot umgewandelten Gra- nate, liegen einzelne Gruppen von lauchgrünen, faserig, uralitisch gewordenen Py- roxenkrystallen. Die blättrigen Aggregate des Trummes der vorliegenden Stufe sind theils sehr verwirrt und aus sehr zahlreichen dünnen und kurzen Epidotnadelchen komponirt und dann trübe und grau; theils lassen sie deutlicher ausgebildete Krystallindividuen er- kennen, und sogleich stellt sich Pelluzidität und bräunlich-ölgrüne Färbung ein. Auch zwischen diesen blättrigen Aggregaten hat sich Quarz angesiedelt, und zwar hat sich derselbe hier als schöner klarer Bergkrystall ausbilden können, wel- cher durch die Art und Weise, in welcher er die Epidotkrystalle umfasst und in sich aufgenommen hat, seinen spätern Eintritt in das Gestein verräth. Auch der braune Schmand des alterirten Helminthes mangelt an dieser Stufe nicht. 11. Eine Stufe in der Wiser’schen Sammlung führt die Etikette: „Epidot mit Hornblende, Quarz, Kalkspath und (verwittertem Granat?) vom Lolen im Magis u. s. w.“ Die Etikette verweist ausserdem auf die oben beschriebene Stufe 1. Diese Stufe ist ein 6 Centimeter langes und 5 Centimeter breites, 2!1/g Centime- ter dickes Felsstück, vorwaltend aus dicht gedrängten, prismatisch gestreckten , aber durch die Zusammendrängung in der regelmässigen Ausbildung ihrer äussern Kry- stallform behinderten Omphazitkörnern bestehend, jedoch mit starken Einmengun- gen von Epidot, theils in mehr vereinzelten geringeren Spuren und Körnern zwi- schen den Omphazitkörnern, theils in körnigen Schweifen, welche von Omphazit m Be fast frei sind oder doch nur untergeordnete Einmengungen von solehem enthalten. Man könnte sich wohl nicht entschliessen ,‘ weder den Omphazit noch den Epidot ohne Weiteres als „Grundmasse“ des Gesteins zu bezeichnen ; denn weder die Om- phazitpartieen hangen durchweg mit einander zusammen, noch die Epidotpartieen. Man könnte sich nicht die Epidotmasse aus dem Gesteine hinweg denken, ohne dass die Omphazitpartieen in der Unmöglichkeit sein würden , eine solche Stellung zu be- haupten, wie die, welche sie wirklich im Gesteine einnehmen; denn in der That müssten sie, theils derbere Partieen von körnigen Aggregaten, theils Schwärme ver- einzelter Krystalle, in regellosen Abständen von einander isolirt schweben. Aber es ist nicht anders mit den Epidotmassen ,„ welche gerade alle Räume zwischen dem Omphazite , sowohl die vereinzelten Zwischenräume in den körnigen Aggregaten, als auch die zusammenhangenden Zwischenräume zwischen den einzelnen Partieen und den vereinzelten Krystallen von Omphazit, ausfüllen. Man ist wohl allgemein bisher in unserer Wissenschaft gewohnt gewesen, ähnlich sich verhaltende Gemengtheile von Gesteinen für „gleichzeitig gebildet“ zu erklären — ein Irrthum, welcher in allzu oberflächlicher Untersuchung der Gesteine seine Ursache hatte. Die Omphazitkörner sind an dieser Stufe von sehr verschiedener, im Allgemei- nen aber von weit beträchtlicherer Grösse, als an allen bisher betrachteten Stufen. Nur die vereinzelter auftretenden sind so gering, wie bei jenen Stufen durchschnitt- lich ; in den derberen Omphazitpartieen dagegen erreichen sie hier die doppelte und dreifache Grösse, ja einige sind 4 bis 6 Millimeter lang und fast eben so breit und sehr deutlich blättrig. Alle haben mehr oder ‘weniger ausgezeichnet jenen Seiden- glanz, welcher mit der Entwicklung von Amphibolfasern in ihrer Masse zusammen- hängt. Das Gestein ist stellenweise sehr porös und diese Porosität knüpft sich vorzugs- weise an die vorherrschend epidotischen Partieen. In einem Theile der Stufe dage- gen enthalten diese Poren zernagte Resichen von Kalzit, und eine sehr epidot- reiche Partie, welche theilweise an solchen Poren reich ist, enthält stellenweise da- gegen vielen Kalzit eingemengt und zwar genau in solcher Weise, dass die Kalzit- partikelchen gerade derartige Formen darstellen, wie an den anderen Stellen die Poren und Hohlräumcehen. Würden diese Kalzitpartikelchen herausgelaugt, so wäre der Epidot hier gerade ebenso und in derselben Weise porös. In der Anordnung von Epidot und Kalzit sowohl, als auch in der Porosität und der Form des zerfres- sen aussehenden Epidotes und der von ihm umschlossenen Hohlräumchen erkennt ” u — man mit grösster Zuverlässigkeit wieder die Spuren von Granatkörnern, für deren Aggregate, ganz wie bei den früher beschriebenen Stufen, der Epidot gegenwärtig die Stelle einnimmt. Auch dieser Epidot besteht aus Aggregaten meist mikroskopi- scher Nadelchen, auch hier sind diese Aggregate grossentheils zu derben grob- späthigen, grauen, trüben, körnigen Massen von „Zoisit* vereinigt. Um gar keinen Zweifel über die Gleichartigkeit dieses Epidotes mit demjenigen der früher bespro- chenen Stufen übrig zu lassen — denn.der gleiche Fundort begründet in dieser Be- ziehung wohl eine Vermuthung, aber keinen Beweis — so zeigen sich in der porö- sen Epidotmasse noch einzelne Spuren unveränderter hyazinthfarbiger Granat- - substanz. In den Poren und Hohlräumen liegen manche Omphazitkörner fast ganz frei, kaum an einem Punkte ein wenig am Epidote haftend; hier hat man auch Gelegen- heit, die Pyroxenform an einigen dieser isolirteren Krystalle deutlich genug zu be- obachten. Wie in den Hohlräumen, so findet man die Omphazitkörner auch im Kal- zite. — Die Poren und Hohlräume des Gesteins sind theilweise,, statt des Kalzites. ausgefüllt mit klarem Quarze, welcher durchaus die Form und Art des Kalzites nachahmt. Auch diese Stufe hat eine Drusenfläche, aber man erkennt deutlich, dass die- selbe nur als die Wandung eines besonders ausgezeichnet grossen Hohlraumes zu betrachten ist. welcher, ausser durch seine Grösse, in nichts sich von den andern Hohlräumen im Gesteine unterscheidet. Da die letzteren, wie oben bemerkt ist, nur durch die Auslaugung kalzitischer Partieen entstanden sind, wodurch die in der Kal- zitmasse „eingewachsen“ liegenden Krystallgruppen als Drusen blosgelegt worden sind, so konnte man schon daraus auch diesem Hohlraume eine ähnliche Bedeutung zumuthen. Und wirklich findet sich, um diese Vermuthung zur Gewissheit zu er- heben, in dem verstecktesten Winkel dieser Drusenfläche verborgen, noch ein ge- nügend deutlicher, wenn gleich ganz zerfressener, Ueberrest von körnigem Kalzite. Die Drusenfläche selber ist auch augenscheinlich erst durch einen Bruch, welcher den Hohlraum öffnete, zum Vorschein gekommen; grossentheils ist diese Fläche nämlich eine wirkliche Bruchfläche, und der Bruch zeigt jenen nämlichen derben, körnigen, porösen, zerfressenen, auch zahlreiche Omphazitkörper umschliessenden Epidot, in dessen Gruppirung und Porosität man unverkennbar die Spuren der Gra- natformen wiederfindet. Soweit aber die Drusenfläche wirklich (nach Auslaugung des Kalzites) an einen Hohlraum gegränzt hat, zeigt dieselbe vorherrschend gestreckte ” YA Haufwerke von prismatischen Omphazitkörnern , welche hier jedoch wie Spreu aus- sehen und in der That fast ganz zu Bündelchen von haarfeinen Grammatitfasern auf- gelöst sind, dabei aber theilweise noch die deutlichsten Spuren ihrer früheren Py- roxenform bewahrt haben und theils rektanguläre Prismen, theils Kombinationen von solchen mit dem Augitprisma, seltener auch noch in erkennbarer Weise die schiefe Endfläche des Augites erkennen lassen. — Auch zwischen diesen Omphazitkörnern , welchen man diese Benennung nur wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Omphazitkör- nern in dem Gesteine und wegen ihres unmittelbaren Zusammenhanges mit den Par- tieen derselben, ja, wegen ihres allmähligen Ueberganges in dieselben, beilegen kann, sind die Zwischenräume grossentheils mit Epidot erfüllt und prächtige, zum Theil 1% bis 1 Centimeter lange und 2 bis 4 Millimeter dicke, pelluzide, bräunlich- ölgrüne Epidotkrystalle sind zwischen denselben hervorgewachsen. Stellenweise verschwindet sogar der Omphazit in der vorwaltenden Epidotmasse und hier treten alsogleich die deutlichsten Granatformen hervor, manche verrundet zwar, oder nur partiell erhalten, andere dagegen in solcher Vollkommenheit, wie die Form nur ir- gend von den Granaten des Lolen selber dargestellt zu werden pflegt. Diese Gra- natformen enthalten freilich von Granatsubstanz nicht die mindeste wahrnehm- bare Spur; vielmehr besteht ihre äussere Kruste, welche bei einigen derselben ein fast sammetartiges Ansehen hat, durchaus nur aus Aggregaten von ganz feinen Epi- dotnadelchen, welche, ganz in der bei der Stufe 1 beschriebenen Weise, entweder einer einzigen oder mehreren verschiedenen Würflingsaxen (rhomboedrischen Axen) der Granatkrystallisation parallel gestellte Systeme bilden und zum Theil nur mit ihren Spitzchen ein wenig aus den Granatflächen herausragen, wie wenn zahllose feine Nadelchen in parallelen Stellungen in die Granatformen hineingesteckt wären. Bei manchen dieser Granatformen ist die äussere Kruste unvollständig, unregelmässig löcherig, oder auch durch den Bruch geöffnet, und hier beobachtet man die poröse Beschaffenheit des Innern, wo zerfressene Krusten und ein zerfressener Kern, eben- falls aus Aggregaten von gruppenweise parallelen Epidotnadelchen bestehend, eine lockere Ausfüllung darstellen, in welcher auch Omphazitkörperchen nicht fehlen , ganz wie sie an anderen Stufen im Granat eingeschlossen auftreten, hier theilweise in Byssolithbündel aufgelöst oder wenigstens von stark faserigem und seidenglänzendem Ansehen. Also auch hier ist der Epidot an die Stelle des Granates getreten, welcher vor ihm mit dem Omphazite gemeinsam im Kalzite „eingewachsene* Massen bildete und A welcher selber durch die Art und Weise, in der die, im Kalzite bald vereinzelt. bald in Schwärmen, bald in dicht gedrängten, körnigen Partieen, verbreiteten Om- phazitkörper anscheinend ganz ungestört auch in seine Krystalle und Aggregate ein- geschlossen erscheinen, deutlich zu erkennen giebt, dass er ein späterer Gast in dem Gesteine ist, als der Omphazit, welcher letztere also zuvor allein in dem Kal- zite vorhanden war. — Hier auf der Drusenfläche, wo deutliche Epidotkrystalle und Omphazitkörper in erkennbareren Verhältnissen mit einander in Berührung treten . finden sich auch direkte Beweise einer späteren Entstehung des Epidotes nicht allein gegenüber dem Omphazite, sondern auch gegenüber den Amphibolfasern, dem Bys- solithe, in welchen diese umgewandelt erscheinen. Diese haarfeinen Nadeln und Büschel von solchen sind mehrfach deutlich theilweise in Epidotkrystallen einge- schlossen, in dieselben „hineingewachsen“ oder durch dieselben „hindurchgewachsen“. nach der gewöhnlichen Redeweise. Auf der besprochenen Drusenfläche, d. h. in dem geöffneten Hohlraume , aus welchem der Kalzit verschwunden ist, finden sich auch mehrere Partieen von schö- nem, vollkommen klarem Quarze. Dieselben sind, in ähnlicher Weise, wie die schönsten Epidotkrystalle dieser Stufe, gleichsam zwischen den Omphazitkörpern oder vielmehr den Amphibolfaserbündeln hervorgewachsen und schliessen deren mehrere in ihrer Basis ein; theilweise sind diese spreuähnlichen Bündel oder zerfahrenen Bys- solithbüschel in den Quarz „hineingewachsen“. Auch der Epidot ist erweislich älter, als der Quarz, denn auch seine Nadeln ragen an einigen Stellen in den Quarz hin- ein. Der Quarz stellt theils wohl ausgebildete, aber mit einem Ende „aufgewach- sene“ Bergkrystalle dar, bis zu 4 Millimeter Länge und 2 bis 3 Millimeter Dicke und von der gewöhnlichsten Form, von deren Zuspitzungsflächen jedoch drei sehr stark vorwalten, theils bildet er Aggregate, welche auf den oberflächlichen Anblick als ganz regellos gestaltete Körner, fast wie geflossen oder abgeleckt, hyalithähnlich, erscheinen wollen, aber unter der Lupe gleichwohl erkennen lassen, dass ihre un- regelmässigen Gestalten aus der Vereinigung sehr zahlreicher kleiner Krystallindivi- duen von gruppenweise ganz konformer Stellung bestehen. Diess ist ganz die Be- schaffenheit, welche man sehr oft bei anscheinend unregelmässigen Quarzkörnern be- obachten kann, welche in Kalzitmassen sich substitutionsweise angesiedelt haben, und es ist hier wohl die unverkennbarste Wahrscheinlichkeit einer analogen Entstehungs- weise dieser Quarzkörner. 12. An einer anderen Stufe von demselben Pride; in der Wiser’schen Samm- Er. .: MPRBER lung, deren nähere Beschreibung nur Wiederholungen der schon bei mehreren obi- gen Stufen erörterten Verhältnisse erfordern würde, und welche von den prächtig- sten Hyazinthgranaten und derber Granatmasse bis zu derber Epidotmasse und gros- sen, ausgebildeten Epidotkrystallen wieder, örtlich und genetisch, alle Uebergänge darbietet, ist die Auslaugung des Kalzites nur stellenweise so weit vorgeschritten, dass Granat und Epidot, derbe Massen, wie Krystalle, völlig entblösst sind, wäh- rend dieselben stellenweise dagegen nur partiell herausragen, grösserentheils aber noch im Kalzite verhüllt liegen, und viele derselben auch noch ganz in Kalzit „ein- sewachsen“ erscheinen. Aber anstatt des Kalzites und als vollkommener Nachahmer desselben findet sich auch hier theilweise Quarz ein, theils vollkommen klar, theils etwas milchig getrübt. Man muss jedes Korn des Kalzites prüfen, um sich zu über- zeugen, ob man es wirklich für Kalzit halten dürfe, oder ob es nicht vielmehr Quarz sei. Granat und Epidot liegen theilweise in Quarz „eingewachsen“, ganz wie im Kalzite, und ebenso sind manche Kalzitkörner im Quarze „eingewachsen“, und wo dieselben eine zernagte Oberfläche haben und, wie gewöhnlich, auf dieser die, der lamellären Zwillingsbildung folgenden, scharfen Einschnitte besitzen, da sind mitun- ter die deutlichsten Abformungen von diesen an den Quarzkörnern vorhanden, welche sie berühren. Ganz analoge Verhältnisse, zum Theil mit den ausgezeichnetsten und evidente- sten Belegen zu den, an oben beschriebenen Stufen gemachten Beobachtungen, sind an mehreren anderen Stufen, theils in meinem Besitze , theils auf der hiesigen Hoch- schulsammlung, besonders unter den Granatstufen , nachweisbar. Ueberhaupt kenne ich keine einzige Stufe dieses Hyazinthgranates, welcher gewöhnlich als Granat „vom St. Gotthard“ in den Sammlungen liegt und unter dieser Bezeichnung gewiss in allen bedeutenderen Sammlungen der gebildeten Länder zu finden sein wird, an welcher nicht die einen oder anderen der in Obigem besprochenen Verhältnisse sich zeigten — wenn auch wohl nicht gerade häufig so ausgezeichnet lehrreiche und aufklärende Stufen gefunden werden möchten, wie die beschriebenen. 13. Eine Stufe in der Sammlung des Herrn Wiser mit der Etikette: „Epidot „mit Kalkspath, Bergkrystall und Byssolith vom Lolen“ etc. ist ein Gemenge von grobspäthig körnigem Kalzite und grauem Epidote. durch welches wieder ganz in derselben Weise, wie an den meisten der früher beschriebenen Stufen, Omphazit- körner von prismatisch gestreckter Form verstreut liegen. Es ist der nämliche Epidot, welchen wir bei allen früheren Stufen vorgefunden haben; aber von Granat- — 9 — v formen wüsste ich in der That an diesem Handstücke auch nicht eine deutliche Spur nachzuweisen. Auch von Granatsubstanz zeigt sich im Epidote nirgend der geringste Rest; wohl aber liegen in der Kalzitmasse hie und da ganz kleine unregel- mässige Körnchen oder Splitterchen, welche nur mit der Lupe deutlich erkennbar sind und sich dann als Restchen von Granaten ausweisen. — Statt des Kalzites ist auch hier im Gestein theilweise Quarz vorhanden, ausgezeichneter glasheller Berg- krystall, welcher im Gemenge mit den anderen Gemengtheilen unregelmässig gestal- tete Räume erfüllt und so derbe Körnchen und Restchen bildet. In ihn ragen Epidot- und Omphazitprismen hinein, von letzterm sind einige auch ganz von ihm umschlos- sen, wie vom Kalzit und vom Epidot. Die Omphazitkörner sind sehr faserig und grossentheils zu Byssolithbündeln aufgelöst. Letztere ragen, wo das Gestein Hohl- räume besitzt, büschelig aus einander fahrend, ja, hie und da fast vereinzelt und dabei zum Theil ausserordentlich lang und zart, wie Spinnenfäden, in die leeren Räume hinein. Ebenso sehr schöne Epidotkrystalle. Die eine Fläche der Stufe zeigt mehrere kleinere und zwei ziemlich grosse derartige Hohlräume und in diesen Epi- dotkrystalle, deren einige 1 bis 11/ Centimeter Länge und 5 Millimeter Dicke errei- chen und herrlich ausgebildete Flächen besitzen; sie ragen schief aus der kalzitischen Masse hervor, von welcher die meisten dieser Hohlräume grösstentheils umgeben sind. Den einen dieser Hohlräume umgiebt zunächst eine beträchtliche Quarzmasse. welche sich ganz in den Kalzit verliert, und hier ragen denn auch einige schöne klare Bergkrystalle hervor, von der gewöhnlichen F orm, jedoch mit drei sehr vor- herrschenden und die anderen drei auf eine kaum wahrnehmbare Grösse zurückdrän- genden Zuspitzungsflächen. Diese Bergkrystalle sind Jünger, als der Epidot: die derbe Quarzmasse, welche ihre Basis bildet, umschliesst auch einige Körner von Omphazit mit Amphibolfasern. — Die Kalzitmasse dieses Gesteins ist theilweise kör- nig, theilweise blättrie und von sehr ungleichartigem Ansehen. Die Körner sind grossentheils trübe und verwaschen schmutzig-gelblich; die Blätter wasserhell und ganz rein. Diese letzteren sind offenbar Produkte einer neuen Krystallisation der Kalzitsubstanz. Sie ragen von allen Seiten aus dem blättrig-körnigen Gesteine in die Hohlräume hinein und durchkreuzen diese als zarte, zellig einander durchschnei- dende Tafeln, deren viele nur papierdünn sind, während andere bis 1 Millimeter Dicke erreichen. Diese Tafeln von Kalkspath sind höchst ausgezeichnet. Wo sie in den Hohlräumen ihre Ränder frei ausgebildet haben, da zeigen sie entweder nur die Flä- chen des Grundzwecklings (stumpfen Grund-Rhomboeders= R) oder noch mehrere andere - d “ — 50 — Flächen, deren Bestimmung , bei der unvollständigen Ausbildung und der versteckten Stellung der Tafeln in der Stufe, nicht wohl thunlich erscheint, unter welchen aber die Flächen des ersten stumpferen Aberzwecklings (des ersten stumpferen Rhomboeders der zweiten Stellung = — !/;R) an der eigenthümlichen Reifung, fast möchte ich sagen Fältelung, parallel ihren geneigten Diagonalen , genügend kenntlich sind und ausser- dem ein Pfriemzähnling (spitzes Skalenoeder) und eins der hexagonalen Prismen vorhan- den zu sein scheinen. Die Tafelflächen sind, was wohl kaum einer besonderen Er- wähnung bedarf, die Plättlingsflächen (basischen Flächen = OR), welche sehr schön ein dreifaches Reifungssystem zeigen. Dass der blättrige Kalzit das Produkt einer neueren Krystallisation der Kalzitsubstanz sei, geht sehr bestimmt aus dem Verhalten der lamellären Krystalle in den Hohlräumen hervor. Dieselben schneiden nämlich nicht allein an den Epidotkrystallen und selbst an den Quarzkrystallen, wo sie mit diesen zusammentreffen,, scharf ab und sind hie und da von den Epidotnadeln in der elegantesten Weise durchbohrt, sondern sie sind zum Theil geradezu an derartigen Krystallen angeschossen, wobei sie mit ihrem Rande an diesen ansitzen und ihre Ebene stets in einem grossen Winkel die prismatische Hauptausdehnung der Epidot- krystalle schneidet. Ganz ausgezeichnet artig ist ihr Verhalten zu den Byssolith- fasern. Diese Spinnenfäden sind nämlich vielfach mitten durch die Kalkspathtäfelchen „hindurchgewachsen“ und ragen theilweise, ohne im Mindesten in ihrer Richtung gestört zu sein, durch mehrere solche Tafeln und durch die, zwischen diesen be- findlichen , zellenartigen Hohlräume hindurch; bricht ein solches Täfelchen ab, so bleibt es an diesen Spinngeweben aufgehängt schweben. Auch diese junge Kalzitgeneration ist theilweise, doch nur in einigen Hohlräumen der Stufe, bereits ziemlich alterirt, aber, wie es an dieser Stufe scheint, weniger in ihrem Innern, als auf ihren Flächen. Auf diesen liegt ein sehr feiner, weisser, einigermassen mehlig aussehender Sinter, welcher sie inkrustirt und trübt; unter der Lupe erscheint er kaum deutlicher; aber mit Hülfe stärkerer Vergrösserung erkennt man, dass er krystallinisch ist, und man nimmt selbst ziemlich ausgebildete Krystall- chen wahr, welche ich für Stilbitkrystallchen halte. Auch an den Byssolithfäden, welche durch derartige inkrustirte Kalkspathtäfelchen hindurchgewoben sind, hangen solche Krystalle, wie Sonnenstäubchen an den feinsten Spinnenfädchen. An dieser Stufe ist noch ein anderes interessantes Mineral bemerkenswerth, welches in zahlreichen, freilich auch sehr kleinen und nicht leicht wahrnehmbaren , Krystallchen in der Kalzitmasse eingestreut liegt, und allem Anscheine nach während — 51 — » der krystallinischen Umbildung des Kalzites gebildet worden ist. Es ist dieses der Titanit oder Sphen und zwar eben in jenen kaum erkennbaren, linsenförmigen, blass rosenröthlichen Krystallchen, von 1 bis 21/, Millimeter in ihrem grössten Durch- messer und höchstens /, Millimeter Dicke, welche oben bereits erwähnt worden sind bei der Beschreibung der Stufe 7, auf deren Drusenfläche einige derselben sich vor- finden. Diese winzigen Krystallchen liegen in dem Gesteine stets in der Nähe der, freilich wenig scharf abgemarkten, Grenzen zwischen dem älteren, schmutzig -gelb- lichen, körnigen und dem jüngeren, klaren, blättrigen Kalzite; immerhin mehr in letzterem. Einige derselben finden sich in Hohlräumen mit den übrigen Mineralien in Berührung und erscheinen hier deutlich als jünger im Vergleich zum Byssolith (ein Krystallchen ist mit Byssolithhaaren durchwachsen) zum Epidot und zum Quarz: dagegen zeigt eine klare Kalkspathlamelle sich sehr bestimmt und scharf an einem dieser Sphenkrystallchen abgeschnitten und also jünger. In der derben körnigen Epidotmasse des Gesteins zeigen sich einige sehr kleine verrostete Pyritkrystallchen eingeschlossen. 14. Ein Seitenstück zunächst zu der vorigen Stufe liefert eine andere, eben- falls in Herrn Wiser’s Sammlung, mit der Etikette: „Epidot, mit Kalkspath, Adular, Byssolith und Hornblende vom Lolen“ ete. und der Anmerkung: „Der Byssolith ist auf eine bemerkenswerthe Weise mit den Kalkspathtafeln verwachsen.“ — Diese Stufe genauer zu beschreiben halte ich für überflüssig, da sie in den wesentlichen Verhältnissen zu vollkommene Analogie mit der vorigen besitzt; ich will nur ihre Besonderheiten hervorheben, da sie wieder die Verhältnisse der letztbesprochenen Stufe mit den früher beschriebenen in vollen Zusammenhang setzt. In dieser waltet der Epidot der Masse nach beträchtlich über den Kalzit vor und es zeigen sich wieder die deutlichsten Spuren von Granatformen und wahre Plättchen, ganz aus parallelen, fast seidenfeinen Epidotnadelchen bestehend von der Rautenform der Gra- natflächen; hier kann wieder, zumal wenn man diese Stufe neben die Stufe 1 und andere der oben besprochenen legt, kein Zweifel an der Entstehung des Epidotes aus Granat aufkommen. Herrliche, ja, wahrhaft prachtvolle Epidotkrystalle liegen da, mit einem Ende in einer zerfressenen nadligen Masse ausgehend, wo sie mit dem zerstörten Granatkörper verbunden waren, angelehnt zugleich an eine schwa- denartige Gruppe von Epidotprismen, in welchen man die Hülle eines anderen Gra- natkrystalls erkennt. Sehr schön zeigt sich hier wieder der tafelförmige Kalkspath . und von den seidenartig glänzenden prismatischen Omphazitkörpern verfolgt man alle “ =. on Uebergänge der Entwicklung haarfeiner Amphibolprismen, durch die Auflösung jener prismatischen Körner in Byssolithbündel, welche hier mitten im Gesteine grossen- theils als wahre Wollenflöckcehen erscheinen, in zerfahrene Büschel, bis zu jenen kaum dem Auge wahrnehmbaren kürzeren und längeren Seidenfäden , welche in den Hohlräumen hervorragen und durch die Kalkspathtafeln hindurchgewachsen in den Zellen derselben wie Spinnengewebe hangen. Auf dieser Stufe finden sich auch wieder einige Adularkrystalle und zwar deut- licher, als auf den früheren. Sie haben die gewöhnliche Adularform,, die Streblinge \schiefen Prismen = «P) sind 2 bis 4 Millimeter hoch und 2 bis 2'% Millimeter breit. An ihren Enden besitzen sie die Plättlingsfläche (schiefe Endfläche = OP) und hintere Halbfirstlingsfläche (hinteres Hemidoma = P=), jedoch ist von diesen nur letztere ei- nigermassen und nur partiell erkennbar, indem die beiden Endflächen mit einander in oszillirender Kombination eine stark nach der Firstaxe (Orthodiagonale) gereifte und dabei etwas gewölbte Ausgleichungsfläche darstellen, welche man wohl für eine gerade Endfläche ansehen könnte. Einer dieser kleinen Krystalle zeigt deutlich eine Spur sattelartiger Krümmung, welche bei den andern nicht bemerkbar ist. — Diese Adularkrystalle sind nicht allein jünger, als der Epidot, wie sich diess schon bei einigen früheren Stufen erkennen liess, sondern auch jünger als der tafelförmige Kalkspath. Der eine der vorhandenen vier Krystalle reitet auf dem Rande einer solchen Tafel, während sie übrigens auf nadligem Epidote liegen, welcher mit seinen Krystallen in sie eindringt. Endlich findet sich auf dieser Stufe auch der Helminth in zwar nur geringen, aber sehr niedlichen und charakteristischen Spuren — nicht als ein brauner Schmand, sondern als ein schön grünes, bereits unter der Lupe flimmernde Flächen zeigendes Pulver, auf die Kalkspathtäfelchen aufgestreut, fest anliegend auf einigen Epidotkry- stallen und theils aufgestreut, theils innerlich schmarotzend an einigen der Adular- krystallchen, also selbst jünger als diese. 15. Mit den durch die obigen Stufen repräsentirten Gesteinen in innigster Ver- bindung finden sich in der Gebirgsgegend zwischen dem oberen Reussthale, dem Maderanerthale und dem Vorderrheinthale zahlreiche andere Gesteine aus densel- ben Mineralien bestehend, wie die obigen, aber zum Theil in anderen quan- titativen Verhältnissen, und diess bis zu dem Grade, dass die Gemengtheile , welche bei jenen vorwalten, nur untergeordnet sind oder völlig mangeln, während dagegen andere, von welchen an den beschriebenen Stufen nur die ge- 2. mai 2 ringsten Spuren wahrnehmbar waren, so vorwalten, dass sie die Hauptmasse oder doch wenigstens einen wesentlichen Gemengstheil des Gesteines darstellen. So liegt vor mir ein prächtiges Gestein, ganz ähnlich dem Eklogite, wie dieser bei Stambach im Fichtelgebirge so ausgezeichnet auftritt. Lauchgrüner Omphazit (wohl oft für „Hornblende* angesprochen) bildet die Hauptmasse. Seine prismati- schen Körner liegen gestreckt, einer Hauptrichtung folgend und veranlassen eine schieferartig-geradflächigflaserige Absonderung. Sie sind seidenglänzend,. grossen- theils sehr faserig und in Amphibolfasern (Byssolith) büschelig aufgelöst. Zwischen diesem Omphazit tritt als zweiter, wenig geringerer Hauptgemengtheil grauer Epidot auf, dessen Körner sich deutlich als Aggregate von feinen, meistens kurzen Nadel- chen zu erkennen geben. Ihre Anordnung ist vollkommen die nämliche, wie an den Stufen, wo die Entstehung des Epidotes aus Granat sich unmittelbar beweisen lässt. auch ist das hier zu beschreibende Gestein überhaupt von dem der Stufe 9 nicht zu unterscheiden, vermuthlich ganz von der nämlichen Felsmasse; und, um den Ver- gleich noch zu unterstützen, ist eine solche Stufe, auch in meinem Besitze, auf einer Kluftfläche mit denselben schilf- und blumenblätterähnlichen Schwaden und Garben von Epidotkrystallen besetzt. Von Granat ist hier keine direkte Spur, kein kleinster Ueberrest zu finden. Das Gestein ist sehr porös, aber keine Spur mehr von Kalzit in diesen Poren; es ist völlig ausfiltritt. Dagegen liegen in den Poren, fast lose, zahlreiche, kaum 1 bis 2 Millimeter grosse. linsenförmige, blassrosenröthliche Tita- nitkrystallchen, wie wir sie in der Stufe 13 in dem Kalzite und bei der Stufe 7 auf der Drusenfläche gefunden haben. Ferner finden sich in diesen Poren zahlreiche sehr kleine, und ganz klare Quarzkrystalle oder unregelmässige körnerarlige Aggregate von solchen, ebenfalls dem Vorkommen des Quarzes an den obigen Stufen, theils im Kalzit, oder in deutlicher Substitution für solchen , theils in den Hohlräumchen, voll- kommen analog. Auf den Epidotgruppen der oben erwähnten Kluftlläche zeigen sich ebenfalls Bergkrystalle, als eine jüngere Bildung an und auf den Epidotkrystallen an- gesiedelt. 16. Aber in anderen Gesteinen herrscht auch der Quarz vor; und so wie im Kalzite die Pyroxenkrystallchen oft völlig mangeln. nur Granat im Kalzite auftritt. so finden sich Quarzfelsmassen, aus schönem, theils klarem, theils milchig getrüb- tem, theils derbem Fettquarze, theils wohl ausgebildetem Bergkrystalle beste- hend, worin nur der Epidot „eingemengt“ auftritt. Aber auch hier zeigen sich die sarben- und schwadenförmigen Gruppen parallel neben einander liegender und so = N) Minen. zusammengewachsener Epidotkrystalle, und diese Garben und Schwaden liegen wink- lig gegen einander geneigt und schneiden sich gegenseitig ab, so dass man, mit der Bedeutung und Herkunft dieser Gruppirung vertraut, die Lage und Umrisse der Gra- natkrystalle zeichnen möchte, an welchen sie einst gebildet worden sind. Und wie nicht selten fast die ganze Granatmasse eines Krystalls sich in ein einziges paralleles Nadelsystem von Epidot umgewandelt und dieses sich fast zu einem einzigen präch- tigen Bündel grosser Epidotprismen ausgebildet hat, bis auf einen geringen Theil, wo eine Fläche des Granates sich in ein besonderes und nicht selten in abweichen- der Stellung befindliches Nadelsystem umwandelte, welches sehr zart und fein blieb und mit jenem Epidotbündel nicht vollkommen sich vereinigte, sondern nur als eine geringe Kruste oder Decke demselben anhangt, so findet man hier die Epidotbündel bisweilen gleichsam mit einem aus feinen Nadelchen gestriekten Harnische partiell bekleidet, welcher sich absprengen lässt und über dessen Herkunft und Bedeutung man nicht mehr zweifeln kann. Aber auch der Omphazit kommt noch wieder hinzu und der Amphibol-Byssolith, letzterer theils noch unmittelbar mit jenem in Verbindung, theils fast ohne Spur von dem alten Pyroxen. Die Amphibolfasern sind durch Quarz und Epidot hindurchge- woben, jetzt aher zeigen sie grossentheils bereits jene Umwandlung in Talkglimmer. welche oben bei der Stufe 1, 9 und mehreren anderen erwähnt ist, in deren Folge aus dem klaren, elastisch-biegsamen, spröden Amphibol-Byssolithe jener opak-weisse gemein-biegsame, weiche und zähe Taikasbest entsteht, welcher bald als parallelfaserig flockiges, bald als filzartig verwirrtes Gewebe (Lumpenasbest, Bergkork) erscheint. Ein solcher Talkasbest durchwebt nicht selten die Epidotmassen und umhüllt sie bisweilen — fast jede Sammlung hat dergleichen aufzuweisen, aber nicht blos vom Lolen oder „St. Gotthard“, sondern auch aus anderen Alpengegenden (insbesondere aus dem Dauphine) und aus ganz anderen Gebirgen, wie denn die Verhältnisse sämmt- lich, welche von obigen Stufen erörtert sind, dem mit diesen Erscheinungen erst einmal vertraut gewordenen Auge an den verschiedensten Fundorten des Epidotes. Granates u. s. w. wieder begegnen, und einer Generalisirung der hier gewonnenen Resultate rufen, gegen welche die bedächtigste Vorsicht vergeblich Schritt für Schritt sich sträubt. — Die weissen Asbestfäden sind oft sehr schön in den klaren braunen oder grünen Epidotkrystallen sichtbar, wie sie mitten in dieselben hinein sich ver- laufen oder durch dieselben hindurchziehen, und abgebrochene Epidotgruppen bleiben , durch diese zähen Fäden gehalten, an den andern Massen hangen. ee 17. Mehrere der oben beschriebenen Stufen boten Spuren von Adularfeld- spath dar; einige kleine Krystalle, jünger selbst, als der tafelförmige Kalkspath, und nur dem Helminth in der Altersreihenfolge voraufgehend, zeigten sich an denselben. Aber eine Menge anderer Stufen liegt vor mir, an welchen Adular in grösserer Menge auftritt und zwar nicht blos in ausgebildeten , oft sattelförmig gebogenen Kry- stallen, immer von der oben bei der Stufe 14 beschriebenen Form, sondern auch in zusammengedrängten und daher unregelmässig körnigen Massen. In mehreren frü- heren Mittheilungen *) habe ich die Substitution von Feldspath für Kalzit nachgewie- sen und gezeigt, wie ein Kalzitgestein sich vollständig in ein Feldspathgestein um- zuwandeln vermag und wie alle die verschiedenen, sukzessiv im Kalzite entwickel- ten Mineralien in das Feldspathgestein hinein vererben. Die Stufen, von welchen ich hier rede, zeigen nun in der That alle Analogien mit den versehiedenen oben be- schriebenen Stufen und dabei eine vollständige Substitution von Adularfeld- spath für den Kalzit, in so geringer und in so grosser Menge der letztere in je- nen Gesteinen vorkommt. Hier erscheint der Omphazit im Feldspathgestein, ganz wie an anderen Stufen im Kalzitgesteine; hier zeigt der Omphazit die Auflösung zu Amphibol-Byssolith: das ganze Feldspathgestein ist mit solchem durchwoben, die schönen Adularkrystalle auf den Drusenflächen sind von den feinen haarförmigen Byssolithfasern „durchwachsen“, hangen oft schwebend an ihnen. Der Epidot ge- sellt sich hinzu mit seinen schwaden- und garbenförmigen Gruppirungen und an- deren deutlicheren oder undeutlicheren Spuren der verschwundenen Granatgestal- ten. Es stellt sich auch der Quarz ein, ganz in allen Vorkommnissen, wie ich ihn oben beschrieben habe; ebenso der Titanit (Sphen). Hier ist der Amphi- bol-Byssolith in Talkglimmer umgewandelt und erscheint als faseriger Talkasbest oder verfilzter Bergkork; als solcher zeigt er sich mitten in dem Feldspathgesteine zwischen dem Feldspathe, ganz wie in anderen Stufen der Omphazit, ja von letzte- rem sind auch hier noch viele Reste erhalten; als solcher zeigt er sich ferner auf den Drusenflächen, wo die Epidotkrystalle und die sattelförmig gekrümmten Adular- krystalle gleichsam in ihm eingebettet liegen. Wo im Kalzite kein Pyroxen sich entwickelt hatte, da mangelt dieser nun auch ”) Man vergleiche zunächst meine Beobachtungen über die Umwandlung kalzitischer Sedimentschich- ten in Feldspathgestein u. s. w. — in den Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 1854. Seite 279 ff. — und im neuen Jahrbuche für Mineralogie etc. 1854. Seite 281 fl. en im Feldspathgesteine, und mit ihm mangelt der Amphibol-Byssolith, sein Umwand- lungsprodukt, und, dessen weiteres Umwandlungsprodukt, der Talkasbest. Epidot al- lein und Quarz sind vorhanden. Aber wo die Granatbildung ausgeblieben war, da wird auch der Epidot vermisst. Feldspathgestein, nur Quarz enthaltend. ist aus dem Kalzite entstanden. War im Kalzite Talkglimmer entwickelt*), so zeigt sich dieser entweder unverändert oder in „Chlorit“ oder „Glimmer“ umgewandelt in den Gesteinen, welche aus dem Kalzite entstanden oder für denselben substituirt sind. Bald liegen die Glim- merblättchen vorherrschend auf den Schichtungsabsonderungen des Kalzites oder fol- gen in seinem Innern, ganz in der Art, wie die prismatischen Pyroxenkörner es zu thun pflegen, gewissen Hauptrichtungen, welche immerhin versteckter Schichtung entsprechen, so dass das ganze Gestein sich deutlicher oder undeutlicher flaserig ab- sondert; bald dagegen liegen sie mehr gleichmässig durch den körnigen Kalzit „ver- streut“, an den einzelnen Spathkörnern oder in deren Blätterdurchgängen epigenetisch entstanden, stecken in den verschiedensten Richtungen in demselben, treffen unter verschiedenen Winkeln zusammen und stellen oft wahre Zellen dar. — Feldspath- sestein, welches aus solchen glimmerführenden Kalziten entstanden ist. erscheint als Gneuss oder als Granit. Von allen diesen Gesteinen hat die oben bezeichnete Gebirgsgegend zwischen dem obern Reussthale, dem Maderanerthale und dem Vorderrheinthale eine ausser- ordentliche Mannigfaltigkeit aufzuweisen. Betrachtet man nur die extrem verschie- denen Glieder derselben, so könnte man glauben, durchaus selbstständige, inkom- parable Gebirgsarten vor sich zu haben, zwischen welchen es keinerlei Gemeinschaft geben könne. Genaueres Studium aber zeigt, wie aus einem und demselben kalzitischen Sedimente hier en Pyroxengestein, ein Amphibolgestein. dort ein Granatgestein, ein Epidotgestein, dort wieder ein Quarzgestein, dort endlich ein Feldspathgestein sich entwickelt hat, und wie vollends durch das Ineinandergreifen dieser verschiedenen Mineralbildungen und das quantitative Ver- hältniss derselben unter einander eine Mannigfaltigkeit von Gebirgsarten entsteht. welche fast unerschöpflich ist. Die Altersreihenfolge der verschiedenen „Gemeng- theile“ dieser Gebirgsarten entspricht den in obigen Stufen nachgewiesenen Verhält- nissen; sie möge hier kurz und übersichtlich wiederholt werden. *) Vergl meine »Entwicklungsgeschichte der Taikglimmerfamilie« ete Zürich 1854 (1855). — 51 I. Kalzit, die Grundmasse, ursprünglich „dicht“ oder sehr feinkörnig. Der- selbe erleidet aber während aller folgenden Mineralbildungen eine fortwährende Um- änderung seines Gefüges; seine Substanz wird fortwährend umkrystallisirt und es würden also, neben den folgenden Mineralbildungen , stets neue Generationen von Kalkspath zu erwähnen sein. 2. Pyrit, welcher später in „Brauneisenstein“ umgewandelt wird. 3. Talkglimmer (R2Si3 = RSi) geht später in den Zustand der „Chlorite, Phlogopite, Biotite, Muskovite* u. s. w. über. 4. Pyroxen, welcher, ursprünglich von der Beschaffenheit des Diopsides , spä- ter durch die Uralitbildung zerstört wird. 5. Granat, welcher später in Epidot umgewandelt wird. 6. Amphibol, aus dem Pyroxen durch den Prozess der Uralitbildung hervor- gehend. Der „Omphazit“ ist bereits uralitisch. Endlich lösen sich die Pyroxenkry- stalle zu Büscheln von Amphibol-Byssolith auf. Theilweise kann natürlich die Am- phibolsubstanz bei diesem Prozesse ganz von ihrer engen Bildungsstätte entführt werden und an anderen Stellen im Gesteine anschiessen — ist doch das Heraus- blühen der Byssolithfasern aus den Pyroxenkrystallen selber schon eine Ortsverände- rung ! — und welche Umwandlungspseudomorphose wäre nicht von solchen begleitet. 7. Epidot, aus dem Granate entstanden. Ortsveränderung der neugebildeten Epidotsubstanz zeigt sich bereits in dem Herauswuchern von Epidotnadeln aus den Grenzen der Granatformen; man wird daher nicht neben jedem angeschossenen Epi- dotkrystalle die Spur des Granates suchen, aus welchem die Epidotsubstanz ent- standen ist! 8. Quarz. 9. Titanit. 10. Tafelförmiger Kalkspath. Derselbe ist freilich nur eine der unter I er- wähnten neuen Kalkspathgenerationen, nur eine Regeneration der alten Substanz und hätte insofern hier nicht besonders wieder erwähnt werden sollen. Doch mag diese Inkonsequenz entschuldigt werden durch die ausgezeichnete Deutlichkeit, mit welcher diese Generation, in Folge ihres völlig neuen Habitus, sich bestimmen lässt. Es treten im Ezlithale, einem gegen das Vorderrheinthal und die Gegend des Lolen sich hinaufziehenden Nebenthale des Maderanerthales , derartige Kalkspathtafeln von mehr als Quadratschuhes Grösse auf, die dann oft mit prächtigen Adularkrystallen gleich- sam inkrustirt sind. un - Il. Feldspath. 12. Stilbit (mitunter Laumonlit). 13. Helminth. Ob die Zeolithe, welche unter 12 genannt sind. vor oder nach der Helminth-Periode gebildet sind, behalte ich weiteren Beobachtungen zu ent- scheiden vor; jünger als die Feldspathbildung ist die Helminthbildung sicher. Die letztere ist eine neue, eigenthümliche „Glimmerbildung“, deren weitere Darlegung nicht hieher gehört; man vergleiche indessen in Betreff derselben meine „Entwick- lungsgeschichte der Mineralien der Talkglimmerfamilie ete.* So viele Zusammenstellungen von zwei, drei oder mehreren dieser Mineralien man sich zu denken im Stande ist, so viele verschiedene „Gebirgsarten“ können von denselben dargestellt werden, und so mannigfaltiger Abwechslungen das quanlitative Verhältniss dieser Gemengtheile zu einander fähig ist, so verschiedene Charaktere können in den aus denselben bestehenden Gebirgsarten vorwalten. Das gegenseitige Altersverhältniss der Gemengtheile wird stets der obigen Reihenfolge entsprechen.*) *) Diese Reihenfolge ist hier nur zunächst nach den Stufen aus dem Magis- und Ezlithale aufgestellt, jedoch an den Vorkommnissen aus verschiedenen Gegenden Graubündtens, des Berner Oberlandes, des Kantons Tessin, der Walliser Gebirge, Piemonts, des Dauphine,, Tyrols, und endlich denjenigen mehrerer anderer Länder Europas und Nordamerikas geprüft. Je mehr man aber den Beobachlungskreis erweitert, um so unvollständiger würde die obige Reihenfolge erscheinen; schon im Ezlithale z, B. folgt zwischen 10 und 11 eine zweite Quarzbildung, welche die ältere (8), wo sie solche vorfindet, fortsetzt und sich durch viele, von dem tafelförmigen Kalkspathe herrührende, Abdrücke und Einschnitte auszeichnet. Diese jüngere Quarzbildung besitzt alle 6 Zuspitzungsflächen ziemlich gleichmässig,, d. h. ohne Auszeichnung der einen drei vor den anderen dreien; die Krystalle sind oft rautenmässig verzerrt. Ferner folgt im Ezlithale nach dem Feldspathe (11), welcher bald Adular, bald Periklin ist, eine neue sehr ausgezeichnete Kalk- spath-Generation, deren Krystalle die Grundform und einige Kombinationen darstellen, deren Kombi- nationsträger aber stets die Grundform bleibt. et TR ERR ei as e n Eu 5 r . ELTENTN » b BE 5 Pe an et [2 yes [I Er AMNH LIBRARY Im il